7. Auguſt 1ß 1n 15 * 4 ——— 33 ſowie die Poſtämter enigegen. Iſt die ffensaebleten Für unverlänat elnaekande B Abend⸗Ausgabe A Roten Hilfe bereits eine halbe Million Fran⸗ len geſammelt habe. Ohne Unterbrechung ſollen Lebensmittel und Sanitätsmaterial nach Spanien abgehen. Der„Matin“ hatte ſchon am 26. Juli die Bildung eines kommuniſtiſchen Freikorps in Sowjetrußland angekündigt, und der„Jour“ will heute wiſſen, daß die erſte Gruppe dieſer Freiwilligen ſich bereits auf dem Wege nach Frankreich befinde. Die franzöſiſche Kommuniſtiſche Partei habe in dem roten Gürtel um Paris Unterkunfts⸗ möglichkeiten n W5 1 1 15 löpfigen Ausſchuß gebildet, der für die er⸗ ulachan, len 5 zu ſorgen hat. Frankreich, ſo ſchreibt nischen hürger I das Blatt, hat den traurigen Vorzug, ſowohl bom finanziellen als auch vom militäriſchen Standpunkt aus eine Filiale Moskaus zu wer⸗ den, Denn anders könne man die Rekrutierung von Freiwilligen, die Sowjetrußland nach Spa⸗ — — Alicr „ H. Richter—. Paris, 7. Auguſt. Ft. W. Rust S Während die franzöſiſche Regierung über die deneoben S Aogabe einer Neutralitätserklärung aller mehr — oder weniger an den ſpaniſchen Ereigniſſen unof intereſſierten Mächte verhandelt und die nis 20 E. Kinkspreſſe in beſonders deutlicher Aufmachung de erfilit.— die angeblich zufriedenſtellende Antwort der — Sowjetregierung wiedergibt, ſetzen die mar⸗ engen— Kfliſch⸗ommuniſtiſchen Kreiſe in Frankreich laseni-. und in Sowjetrußland in großer Eile die e wieder Unterſtützungen aller Art für Spanien fort. Berlin S Der in Frankreich gebildete ſogenannte„So⸗ — lidaritätsausſchuß“ der Volksfront I 5 teilt mit, daß er in Zuſammenarbeit mit der 7 marziſtiſchen Arbeitergewerkſchaft und der — — — — — f 44 zust 1936 ——— hmer- Fockelzug om 1936, bel eintrelender I Biwak und Zopſen- II August 1936, 14 Uhr nien entſende, nicht nennen. In wenigen Ta⸗ geen werde Frankreich die Soldaten der Roten ter Mitwir- Armee beherbergen, die zur des neernationalen revolutionären Heeres beſtimmt Kapellen Veien, das ganz Europa bolſchewiſieren ſolle. Aiuch der Außenpolitiker des„Hournal“ it die Frage auf, welche Neutralität man hetrieb überhaupt von der Komintern erwarten könne, die bereits eine„Lohnſteuer“ für die Schaf⸗ jung eines Kriegsfonds zugunſten der ſpani⸗ ab 20 Uhr ſchen Voltsfront eingeführt und die Bildung von Freiwilligenkorps beſchloſſen habe.d Man müſſe ſich fragen, ob eine derartige Einmi⸗ ſchung mit der Neutralität vereinbar ſei. Im gleichen Sinne ſchreibt der„Matin“, bder der Moskauer Regierung ein Doppelſpiel porwirft. Während ſie einerſeits dem fran⸗ ſſiſchen Vorſchlag zuſtimme, torpediere ſie — gleichzeitig dieſe Bemühungen auf der anderen iBVeite durch die Einführung einer Lohnſteuer mnor“ nagunſten der Madrider Regierung. Dieſes 2 JTanzbünhnen 53 v— Verhalten müſſe als eine wahre Her⸗ gusforderung bezeichnet werden. kin bezeichnender flntrag Für militäriſche hilfe Frankreichs Paris, 7. Auguſt. Die franzöſiſche Kommuniſtiſche Partei hielt am Donnerstag unter dem Vorſitz des General⸗ fekretärs und Abgeordneten Thorez eine Mit⸗ gliederverſammlung ab, bei deren Eröffnung dnis e Schwehilhen Beriag und Schriftleirung: Monnyeim m 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Ni 354 21 Das„Haten⸗ feuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u 50 0 ſmaf.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzeipreis 10 Pig. Beſiellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch vöhere Gewalt' ver⸗ hindert, beſtehn kein Anſpruch auf Ent——— Beilagen auf allen Mräge wird kei 145 0 Pig Trägerlohnn Ausgabe 3B erſchein e Verantwortung übernommen 6. Jahrgang der kommuniſtiſche Abgeordnete und ſtellvertre⸗ tende Vorſitzende der Kammer, Duclos, er⸗ klärte, daß die Frage der Unterſtützung der ſpa⸗ niſchen Regierung der Gegenſtand der Sitzung ſei. Der Abgeordnete Thorez verlangte, man dürfe ſich in Frankreich nicht auf bloße Ver⸗ ſicherungen der Solidarität beſchränken, ſon⸗ dern man müſſe unverzüglich Flug⸗ zeuge, Kanonen und Maſchinenge⸗ ——— MANNHEIM EUE Oφιpο BERINKArk Anzengen: im Textteil 4 2 Die Ageſpalte — 72 ——— 7 annheim. —— Nummer 364 — Poris bildet den 5ammelpunkt der roten filfsſtreitkräſte wehre für die ſpaniſche Regierung zur Verfügung ſtellen. Wenn man berückſichtigt, daß die Kommu⸗ niſtiſche Partei in der franzöſiſchen Volksfront⸗ regierung einen ſtarken Einfluß ausübt, ſo muß man ſich fragen, wie dieſe Einſtellung mit dem Vorſchlag des Kabinetts Blum hinſichtlich einer Neutralitätserklärung in Einklang⸗ gebracht werden kann. 3 3 1255 i 25 Warnung eines britiſchen firchenfürſten Abscheu vor den Greueltaien der spanischen Kommunisten London, 7. Auguſt. Der Erzbiſchof von Weſtminſter tritt heute mit einer bedeutſamen Erklärung über die Lage in Spanien an die Oeffentlichkeit. Der Kirchenfürſt bringt darin ſeinen Abſcheu über die von den Kommuniſten an der Geiſtlichkeit in Spanien begangenen Greueltaten zum Ausdruck. Man müſſe daran denken, ſo heißt es in der Erklärung weiter, daß auch Eng⸗ lands Haus in Gefahr ſei, wenn das ſeines Nachbarn in Flammen ſtehe. Bemerkenswert iſt eine Mitteilung, die der Erzbiſchof von Weſtminſter von dem Rektor des engliſchen Colleges in Valladolid erhalten hat. In dieſer Mitteilung beklagt ſich der Rektor über die irreführenden Nachrichten, die der engliſche Rundfunk über Spanien ver⸗ breite. Stets werde von„Regierungs⸗ ſtreitkräften“ und„Aufſtändiſchen“ geſprochen, anſtatt von dem Pöbel und den Streitkräften zur Wahrung der Ordnung und Sturmfahrt der Olympia-Segler in Kiel Die Wettfahrttage der Segler auf der Kieler Auhenförde machten den Teilnehmer durch das stürmische Wetter· schwer zu schaffien.— Dichtgedrängt nehmen die Boote-der-Mtr.--Klasse die Wendeboie. der chriſtlichen Geſetze. Es handle ſich um einen Kampf zwiſchen den Kräften des Chri⸗ ſtentums und des Kommunismus. Die ein⸗ zig wahre Regierung in Spanien ſei die des Generals Cabanellas in Burgos. In Madrid übten die Kommuniſten die Regierungsgewalt aus und die Stadt befinde ſich in einem Zu⸗ ſtand der Belagerung. Letzter flarm knglands London, 7. Auguſt. Auf Erſuchen des engliſchen Auswärtigen Amts richtete der britiſche Rundfunk am Don⸗ nerstagabend an alle noch in Spanien verblie⸗ benen britiſchen Staatsangehörigen die Auf⸗ forderung, ſich mit der nüchſten Konſulatsſtelle in Verbindung zu ſetzen, da es ſich im Hinblick auf die verworrene Lage in Spanien dringend empfehle, von der Räumungsmöglichkeit, die ſich zur Zeit noch biete, Gebrauch zu machen. —* — Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 2¹ nd' Mannbheim Woſiſcheckonto Ludwiashaten 49666 Verlaason Man 3 * Aufn.: Schirner. Berlin 130 e: Die lꝛgelpalt Millimeterzelle 10 A1, Die age ge Bablun alt. M einheimer Ausgabe: Die 12gelpalt Millimeterzeite 4 Irzeile im Textteil 18 Pfig. Bei Miederholun gemaͤß— ahme: Frühausgabe 18 Uhr Avendausgabe i3 Uhr Anzeigen⸗Ann -und Erfünungsort Mann Freitag, 7. Auguſt 1936. ———2— — ——————— 1——.—— 1 III Ifffff Wir bringen heute: „Hitler begrüßt britischen Sieg“ Die Reichsreglerung empfängt Olympia-Gäste Der Zehnkampf die Krone der Leicht- athletik Am Scherenfernrohr der XI. Olym- pischen Spiele Medizinstudent erzielt Weltrekord Aus:11 in Los Angeles wurde:1 in Berlin Hockey-Olympiade politisch gesehen Der gigantische Kampf im Stabhoch- springen Das Ringen im griechisch-röm. Stil Boxer-Kongreß in Berlin Die zum Abtransport der britiſchen Unter⸗ tanen in Spanien getroffenen Maßnahmen könnten nicht auf unbeſtimmte Zeit aufrecht⸗ erhalten werden. Die über alle engliſchen Sender verbreitete Aufforderung gilt beſonders den im Innern Spaniens anſäſſigen Perſonen, die entweder bisher nicht in der Lage waren, mit ihren Ver⸗ wandten und Freunden außerhalb des Landes in Verbindung zu treten, oder die ſich nicht des Ernſtes der Lage bewußt ſind. In dem Rundfunkaufruf, der in London als ein außer⸗ gewöhnlicher Schritt bezeichnet wird und eine letzte Warnung an die noch in Spanien ver⸗ bliebenen britiſchen Staatsangehörigen dar⸗ ſtellen dürfte, wird außerdem erklärt, daß die Mehrheit derjenigen Perſonen, die den Wunſch geäußert hätten, Spanien zu verlaſſen, nun⸗ mehr abtransportiert worden ſei. Nach einer hieſigen Schätzung befanden ſich bei Ausbruch der Feindſeligkeiten rund 3000 britiſche Staatsangehörige in Spanien, von denen bisher etwa 2000 abtranportiert worden ſind. lieldentod ſponiſcher mationaliſten 555 Paris, 7. Auguſt. Der Sonderberichterſtatter des„Fourna!“ in Burgos ſchildert den heldenhaften Tod, den 40 Nationaliſten und ein Offizier in Albacete gefunden hätten. Nachdem ſie die Unmöglich⸗ keit einer weiteren Verteidigung eingeſehen hät⸗ ten, hätten ſie ſich in zwei gegenüberſtehenden Reihen aufgeſtellt und ſich gegenſeitig das Ge⸗ wehr auf die Bruſt geſetzt. Auf das Kommando des Offiziers hätten ſie ſich gegenſeitig erſchoſ⸗ ſen, während ſich der Offizier durch einen Re⸗ volverſchuß ins Herz tötete. Die Marxiſten and Kommuniſten hätten beim Betreten der Ka⸗ ſerne nur 41 Leichen vorgefunden. benüiher zwiſhenfoi in tay marnn Paris, 7. Auguſt. Der Prinz von Aſturien, der ſich in Begleiz tung ſeiner Mutter, der ehemaligen⸗Königin von Spanien, und anderen Mitgliedern der königlichen Familie in Mentone aufhielt, war am Donnerstag Gegenſtand einer feindſeligen Kundgebung von Anhängern der Volksfront. Als er, nach einem kurzen Ausflug auf das Meer im Hafen von Cap Martin eintraf, wurde er von Mitgliedern der Volksfront mit der Internationale empfangen. Mehrere hundert Perſonen, ſo ſchreibt der„Matin“ ſtießen Drohrufe gegen ihn aus und hielten ihm die „geballte Fauſt vor das Geſicht. —— — — — — ———— Mannheim Haktenkreuzbanner“ 7. Auguſt 193 Die Reichsregierung empfängt blumpiagäſte Dr. Goebbels:„Dieses Fest ist widrtiger ais manche Konferenz der Nachkriegszeit“ Berlin, 7. Auguſt. Im Rainen der Reichsregierung hatten am Donnerstagabend die Reichsminiſter General⸗ oberſt Göring und Dr. Goebbels aus Anlaß der XI. Olympiſchen Spiele zu einem Empfang in der Staatsoper eingeladen. Der feſtliche Abend in der beſonders ausgeſtatteten Staatsoper bildete den Höhepunkt der verſchie⸗ denen großen Rahmenveranſtaltungen zu den Olympiſchen Spielen in Berlin. Generaloberſt Göring und Dr. Goebbels begrüßten in kurzen Anſprachen die Gäſte aus dem Ausland, ſür die der Präſident des JOC, Graf Baillet⸗ Latour, antwortete. Ein ſorgfältig ausgewähltes Programm, das ſich aus geſanglichen Darbietungen unſerer erſten Kräfte und Tanzvorführungen des Bal⸗ letts der Staatsoper zuſammenſetzte, bot den Anweſenden ungetrübte Stunden der Freude und eines hohen künſtleriſchen Genuſſes. Die führenden Perſönlichkeiten und die hohen Gäſte der Olympiſchen Spiele, die Botſchafter und zahlreiche Geſandte blieben nach dem Abſchluß des Programms mit den maßgebenden Ver⸗ tretern der Reichsregierung, der Partei und des künſtleriſchen Lebens in feſtlicher Stimmung und angeregter Unterhaltung, die manche Fäden knüpfte, noch lange zuſammen. Die Begrüßungsreden Zu Beginn des Abends begrüßte Reichsmini⸗ ſter Generaloberſt Göring die in⸗ und aus⸗ ländiſchen Gäſte:„In dieſen Tagen, die im Rahmen der Olympiſchen Spiele in Berlin Ab⸗ geſandte aller Völker und aller Nationen ver⸗ einen, iſt es für die Deutſche Reichsregierung als Dolmetſch des deutſchen Volkes eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, den Fremden und Ausländern echte deutſche Gaſtfreundſchaft zu bieten. Unſer deutſches Volk heißt all die Fremden, die in dieſen Tagen zu uns gekommen ſind, auf das herzlichſte willkommen.“ Nach einer kurzen Pauſe und nachdem die Rede des preußiſchen Miniſterpräſidenten auf Engliſch und Franzöſiſch wiedergegeben worden war, ergriff Reichsminiſter Dr. Goebbels zu einer kurzen Begrüßungsanſprache das Wort. Er ſagte u..: Ich habe den Eindruck, daß dieſes Feſt viel⸗ leicht wichtigeriſt als manche Kon⸗ ferenz, die in der Nachkriegszeit abgehalten worden iſt. Hier iſt für die verantwortlichen Männer der Nationen die Möglichkeit gegeben, ſich kennen und ſchätzen zu lernen. Dieſes aber iſt die Vorausſetzung für eine wahre und echte Verſtändigung, die Europa nottut und die von allen Völkern Europas erſehnt und erhofft wird. So geſehen, hat dieſes olympiſche Feſt weit über ſeinen rein ſportlichen Charakter hin⸗ aus einen politiſchen Sinn, und zwar einen politiſchen Sinn auf einer höheren Ebene als der der Tagespolitik: Wir wollen uns ken⸗ nen und ſchätzen lernen und dadurch eine Brücke bauen, auf der die Völker Europas ſich verſtän⸗ digen können.“ ————————————————————————————————————————————————————————— Hufruf für Komponiſten mangel an feſtlicher Blasmuſik In der Zeitſchrift„Die Volksmuſik“ werden die deutſchen Komponiſten aufgerufen, bei der modernen Entwicklung der Blasmuſik durch ge⸗ eignete Kompoſitionen mitzuwirken. Bisher gab es nur eine einzige typiſche Blasmuſikform: den Marſch. Alle anderen Formen ſind von der Streichmuſik übernommen. Der Mangel an guter Originalblasmuſik erklärt ſich vor allem aus der Tatſache, daß den meiſten Komponiſten enügende Erfahrungen in der Technik des lasorcheſters fehlen. Dieſer Sachverhalt iſt um ſo bedauerlicher, als die Blasmuſik durch die nationalſozialiſtiſche Revolution vor neue, fruchtbare Aufgaben ge⸗ ſtellt wurde. Seit 1933 gilt es, bei politiſchen Feiern alle Beteiligten, Dorf und Stadtmen⸗ ſchen, arm und reich, muſikaliſch zu packen und zu einen. Ein neuer Stil feſtlicher Blasmuſik muß gefunden werden; denn das bisherige Re⸗ pertoire reicht für dieſe 3 in keiner Weiſe aus. Einige Leiter von Werkkapellen, die ſich heute beſonders ſtark für die Geſtaltung von Feiern zur Verfügung ſtellen, haben ſich, ge⸗ zwungen durch den Mangel an geeigneten zeit⸗ genöſſiſchen Werken, aus älterer Literatur her⸗ ausgeſucht und bearbeitet, was der feſtlichen Haltung der Feiern am beſten entſpricht. Es ſind dies vor allem Feſtmärſche von Händel— die als vorbildlich für eine Neugeſtaltung der Blasmuſik gelten dürfen— und Turmmuſiken, ſowie Muſiken zu Aufzügen der Stadtpfeifer aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Dieſer Weg iſt naturgemäß aber nur als Not⸗ behelf anzuſehen. Es gibt heute über 2000 Werk⸗, Gemeinde⸗ und Stadtkapellen in Deutſch⸗ land. Sie alle warten auf eine originale feſt⸗ liche Blasmuſik. Den deutſchen Komponiſten erwächſt hier eine ſchöne Aufgabe, deren Löſung wertvolle Beiträge zur Geſtaltung deutſcher Feiern geben könnte. Graf Baillet⸗Latour dankte der Reichsregie⸗ rung für die tatkräftige Unterſtützung, mit der ſie die Vorbereitungsarbeiten der IOC und des Organiſationskomitees gefördert habe. Der Redner ſagte, zugleich für alle ausländiſchen Gäſte, daß ſie auf das tiefſte gerührt ſeien von dem außerordentlich freundlichen Empfang, der ihnen vom ganzen deutſchen Volk bereitet wor⸗ den ſei. In dieſer herzlichen Feſtſtimmung konn⸗ ten die Olympiſchen Spiele 1936 in einem gran⸗ dioſen Rahmen und in einer Atmoſphäre all⸗ gemeiner Sympathie, die durch keine politi⸗ ſchen Schwierigkeiten getrübt wurde, ſtattfin⸗ den.“ Nach den Feſtanſprachen begann das reiche künſtleriſche Programm. Die Ciſte der Gäſte Der Einladung der Reichsregierung hatten alle in Berlin anweſenden führenden Perſön⸗ lichkeiten des Auslandes Folge geleiſtet. So ſah man König Boris von Bulgarien und Kronprinz Umberto von Ita⸗ lien. Das Diplomatiſche Korps war faſt vollzählig vertreten. Weiter waren zugegen die Mitglieder des Internationalen Olympiſchen Komitees mit ihrem Präſidenten, Graf Bail⸗ lett⸗Latour, die Mitglieder des Organi⸗ ſationskomitees mit ihrem Präſidenten Staats⸗ ſekretär a. D. Dr. Lewald, der Präſident des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes, Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten, ſowie die Präſidenten der nationalen Olym⸗ piſchen Komitees, und der internationalen Sportverbände. Außerdem wohnten auch zahl⸗ reiche frühere Olympiaſieger und Aktive dem Empfang bei. Von der großen Zahl der ausländiſchen Gäſte ſeien ferner noch genannt: Die Gattin des ita⸗ lieniſchen Propagandaminiſters, Unterſtaats⸗ ſekretär Vanſittart, der frühere franzöſiſche Kriegsmarineminiſter Piètri, Major Fe⸗ therſtone⸗Godley, der frühere amerika⸗ niſche Botſchafter in Berlin, Shurman. Von deutſcher Seite waren u. a. anweſend: Der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß, die Reichsminiſter Generalfeldmarſchall von Blom⸗ berg, von Neurath, Darré, Dr. Frank, Ruſt, Dr. Schacht, Schwerin⸗Kroſigk, Eltz⸗Rübenach, Gürt⸗ ner und Seldte, Botſchafter von Ribbentrop und der neue Botſchafter in Madrid, von Stoh⸗ rer, Generaloberſt Freiherr von Fritſch, Gene⸗ raladmiral Raeder, die Reichsleiter Himmler, Lutze, Bouhler, Bormann, Dr. Ley, Dr. Dietrich, Baldur von Schirach, Hierl, ferner General Daluege, Generaldirektor Dorpmüller, Korps⸗ führer Hühnlein und Reichsſtatthalter Ritter von Epp. An der Spitze einer großen Zahl von Vertretern des deutſchen künſtleriſchen Schaf⸗ fens in Film und Bühne waren die Intendan⸗ ten Klemens Krauß, Guſtaf Gründgens und Eugen Klöpfer, ſowie Staatsrat Furtwängler erſchienen. „fjitler begrüßt britiſchen Ziegꝰ Englands Presse feiert den Olympĩasieger Whiflock (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) London, 7. Auguſt. Die erſte britiſche Goldmedaille der Olympi⸗ ſchen Spiele hat die bisher enttäuſchten Hoff⸗ nungen ganz Englands wieder ermutigt. Der glänzende Sieg des 32jährigen Automechanikers Harold Whitloc findet daher die ihm ge⸗ bührende Anerkennung in ſämtlichen engliſchen Zeitungen. „Daily Telegraph“ ſchildert den Ver⸗ lauf des unter ſchlechten Wetterverhültniſſen abgehaltenen„Gehens“ mit folgenden launiget Worten;„Der Fortſchritt des Kampfes würde während des Nachmittags im Stadion durch Lautſprecher bekanntgegeben. Mit jedem Kilo⸗ meter, der zurückgelegt wurde, wuchs die Span⸗ nung. Whitlocks Name wurde nicht erwähnt. Er ſchien ausgefallen zu ſein. Segerſtroem, der Schwede, ein gewaltiger Gegner, führte. Der Tſchechoſlowake Stork war zweiter. Plötzlich rückte Whitlock in die Liſte der Geher auf. Neunter, ſiebenter, dritter— allmählich ge⸗ wann er die Führung. Um halb vier warteten wir in atemloſer Spannung auf die nächſte Meldung, und ſiehe da, Whitlock war der Erſte. Ein ungeheurer Beifallsdonner begrüßte die Nachricht. Dann hörten wir, daß ſich die Geher dem Stadion näherten. Alle Köpfe in der Arena drehten ſich nach dem dunklen Tor des Marathontunnels. auf ben Ausgang des gie äls ber Lorbeertrunz Auif gers von einem de — Die Hände begannen zu klatſchen, eine Welle von Beifallsſtürmen, und ſiehe da, Whitlock er⸗ ſchien, den Kopf zurück, mit Armen, die ſich wie Maſchinenkolben bewegten, und durchſchritt das Zielband.“ „Daily Expreß“ erzählt, daß der unge⸗ heure Applaus, der Whitlock empfing, zeigte, daß der britiſche Sieg die freudige Sympathie der hunderttauſend Zuſchauer fand. Hitler habe Rennens beſonders ge⸗ l Der Augenblick, auf das Haupt des Sie⸗ utſchen Müdchen helegt wurde, habe die Engländer ſtolz gemacht und die Nationalhymne ſei eine„ſüßße und bisher ungewohnte Muſik“ für ihre Ohren geweſen. Auch die anderen Blätter betonen die ſichtbar aus dem Herzen kommende Anteilnahme der Maſſen, die das Stadion bis auf den letzten Platz gefüllt hätten, und freuen ſich, daß der Führer, wie„Daily Mail“ ſagt, beim Erſchei⸗ nen Whitlocks impulſiv aufgeſtanden ſei und immer wieder geklatſcht habe. Leider erhielt die Stimmung der Engländer durch das Ausſcheiden ihres Favoriten Wooder⸗ ſon in dem Vorlauf zum 1500⸗Meter⸗Rennen Deutſch⸗Nordiſches Schriftſtellerhaus Das Deutſch⸗Nordiſche Schriftſtellerhaus, das 1934 in Travemünde in Verbindung mit der Poſſehlſtiftung von der Nordiſchen Geſellſchaft eingerichtet wurde, um ſkandinaviſchen und deutſchen Dichtern Gelegenheit zu einem zwang⸗ loſen kameradſchaftlichen Zuſammenſein und Gedankenaustauſch zu geben, iſt ſoeben z um dritten Male eröffnet worden. Von ausländiſchen Schriftſtellern kommen u. a. Göran Stenius, Finland⸗Schweden, Dr. Eyvind Mehle, Norwegen, Dr. Spen Stolpe, Schweden. Außerdem wird noch ein finniſcher und ein dä⸗ niſcher Vertreter erwartet. An deutſchen Schrift⸗ ſtellern werden Graf Finkenſtein, Fritz Helke und Robert Rupp erwartet. W Am Eröffnungstage waren der Altpräſident der Reichsſchrifttumskammer, Dr. Hans Fried⸗ rich Blunck, ſowie der Reichsgeſchäftsführer der Nordiſchen Geſellſchaft, Dr. Ernſt Timm, anweſend. Im Laufe des Monats Auguſt wer⸗ den noch als Gäſte namhafte deutſche und nor⸗ diſche Schriftſteller erwartet. gufwand der Städte für das Theater Dr. Helbling gibt ſoeben im„Statiſtiſchen Jahrbuch deutſcher Gemeinden“ das Ergebnis einer vom Deutſchen Gemeindetag durchgeführ⸗ ten Erhebung bekannt, die die Kulturleiſtungen aller deutſchen Theaterſtädte mit Ausnahme von Hamburg auf dem Gebiet des Theaterweſens umfaßt. Danach wurden im Berichtsjahr 1934/35 rund 42 Millionen RM. ausgegeben, davon rund 36,5 Millionen für Theater, 3,6 Millionen für Orcheſter und der Reſt für fonſtige Zwecke des Theaters und Orcheſters. Reich, Länder und Provinzen 1—— im Berichtsjahr an ſtädtiſche Theater und Orcheſter einen Zuſchuß von 3,5 Millionen RM. Daraus wird, wenn man den Geſamtzuſchuß von 42 Millionen RM. betrach⸗ tet, erſichtlich, wie poſitiv die Gemeinden ihre Aufgabe als Kulturträger auch im Theater⸗ weſen gefördert haben. Die Ausgaben der deutſchen Theaterſtädte be⸗ trugen allein für Oper, Operette und Orcheſter 23 Millionen RM., während das Schauſpiel faſt 45 Millionen koſtete. Der Perſonalbeſtand iſt ſeit 1931/32 erheblich gewachſen. Im Berichts⸗ jahr gaben die eigenen Enſembles der Theater⸗ ſtädte am Ort ſelbſt 5500 Opernvorſtellungen, 5300 Operettenvorſtellungen, 10 560 Schauſpiele, 240 Tanzvorſtellungen, 275 Matineen und Bunte Abende ſowie 688 Orcheſter⸗ und Chorkonzerte. In anderen Städten wurden 1760 Gaſtſpiele gegeben und fremde Enſembles ſpielten am Ort 530. Der Ausnutzungskoeffizient, die Zahl der verkauften Plätze aller Platzgattungen zuſam⸗ men im Verhältnis zu den verfügbaren Plätzen, lag am niedrigſten in Düſſeldorf bei 22,7 und am höchſten in Fürth bei 68,6. Wandlung der pariſer Theater Die vergangene Spielzeit hat immer deut⸗ licher die Notwendigkeit einer Reform des Pa⸗ riſer Theaterweſens hervortreten laſſen. Ex⸗ perimente aller Art haben nicht darüber hin⸗ wegtäuſchen können, daß die Kriſe, die ſich äußerlich in einem immer ſtärker werdenden Beſucherſchwund zeigt, durch belangloſe Mittel⸗ chen nicht überwunden werden kann. Wo das Volk keinen Anteil an der Kunſt hat, gibt es auch keine Blüte der Kunſt, dieſe Erkenntnis ſcheint ſich langſam, aber unaufhaltſam, auch im Pariſer Theaterleben durchzuſetzen. Dieſe neue Maßnahme, daß der Beginn der Vorſtellungen jetzt um eine bis zwei Stunden. gelegt wird, iſt von tieferer Bedeutung, als es auf den erſten Blick ſcheinen mag. Schon dadurch will man das Theater aus einem mitternächtlichen Vergnügen der ſogenannten„oberen“ Geſell⸗ ſchaftsſchicht wieder auf eine breite, volkstüm⸗ liche Grundlage In der gleichen Linie liegt die Abſ ſwi des Frackzwanges, der bisher die„Exkluſivität“ des Theaters und ſei⸗ ner——.— okumentierte. Statt deſſen wer⸗ den Beſucherorganiſationen eingerichtet werden, deren günſtige Einwirkung auf das Theater die Pariſer Preſſe ihren Leſern am deutſchen Bei⸗ tagnachmittag ein verheerender Brand, dem die einen neuen Rückſchlag. Der britiſche Bericht⸗ erſtatter von„Daily Telegraph“ führt die geringen Erfolge der britiſchen Mannſchaft nuf den Mangel von Wetttämpfen, die ſie im eige⸗ nen Land zu beſtehen hätten, zurück. Deshalb ſeien ſie für die ungeheure Mustelanſtrengung der olympiſchen Konkurrenz nicht genügend vorbereitet. Jeſſe Owens, ſo ſagt der Kor⸗ reſpondent, habe ihm erzählt, daß er, bevor er Amerita verließ, regelmäßig am Wochen⸗ ende drei bis vier Rennen beſtritt daher könne er heute an den olympiſchen Wenl⸗ kämpfen ohne ein Spur von Ermüdung eil⸗ nehmen. Lutze beglückwünſcht 5tög Berlin, 7. Auguſt.(HB⸗Funk.) Stabschef Lutze hat an den Olympiaſiegenr im Speerwerfen, Gerhard Stöck, folzendeh 5 Telegramm gerichtet: 3 er 4 ——————— 3— 3———— „Zu dem hervorragenden Sieg, mit dem Sit für Deutſchland die goldene Medaille im Speerwurf erkämpften, ſpreche ich Ihnen Glück⸗ wunſch und Anerkennung aus. Gleichzeitig be⸗ fördere ich Sie mit ſofortiger Wirkung zum Scharführer.“ Ichleſien meldet bereits Machtfeoſt Breslau, 7. Auguſt. Im Bereich ſubpolarer Kaltluftmaſſen traten in der Nacht zum Freitag in Schleſien bei krüf⸗ tiger Ausſtrahlung für die Jahreszeit unge⸗ wöhnlich tiefe Temperaturen auf. Im Flach⸗ land zeigt das Thermometer vielerorts nur —6 Grad über Null. Im Gebirge ſtellte ſich in den höheren Keſſellagen ſtellenweiſe ſogar Nachtfroſt ein. 4 — Bei Sonne Das ſeit Bec merwetter iſt e nur mit ganz deckten blauen nicht allzu heif den Zehnkampf iſt bereits ſeit zum Zehnkam! NRur zwei Bloc porbehaltenen tribüne gelage der nationalen Wie der Reichswetterdienſt mitteilt, meldete 4 niger beſetzt. D Groß⸗Iſer als niedrigſte Temperatur 1 Grad hat etwas nach unter Null; dicht über dem Boden wurden ſo⸗ Die Fahne gar 3 Grad Kälte gemeſſen.—— In fiürze Schade um S Der franzöſiſche Botſchafter in Brüſſel, Lu⸗ i roche, hat den belgiſchen Außenminiſter Spank aufgeſucht, um die Zuſtimmung Belgiens zu dem franzöſiſchen Vorſchlag der Nichtein⸗ miſchung in die inneren Angelegenheiten Spa⸗ Angeles, daß f niens zu erlangen. Auoüend auf eine * Wenig erfreulic Amtlich wird mitgeteilt, daß Major Sarobig mſer neuer zum ſpaniſchen Kriegsminiſter ernannt worden Diitter im Ku iſt. Der bisherige Kriegsminiſter Caſtello ſol an Oberſchente das Kommando über einen Truppenteil erhal“ eien ſeiner ten. 85 Zehnkampf verz nicht am Star⸗ (Frankreich), Veechio(Colu Obeſterreich), A ([beſterreich). F reicher Sterzl ꝛe tie zum 100⸗9 * nanpf begann. Bei Abbrucharbeiten an einem Schulgebände Die Zehnkän in Ungarn ſtürzte plötzlich der Dachboden ein deutſche Waffe und begrub vier Arbeiter unter ſich, die ſchweie antreten müſfe Ueber dem Militärflugplatz von Gael ſtürzte ein franzöſiſches Militärflugzeug mit einem Leutnant und drei Unteroffizieren bei einem Uebungsflug ab. Alle vier Inſaſſen kamen umg Leben. Verletzungen davontrugen. den alles da Wettkampf der 5 2 Ihre In der 60 Kilometer von Budapeſt entferntk erikaner M liegenden Stadt Czegled wütete am Donnerz⸗ auch am Vorm erwieſen. In de Führung, u rungleiſtunger tellung weiter Amerikaner ſind mehrere Jahrhunderte alte Reformierte Rihe der Stadt und ein ihr benachbartes Gebäude zum Opfer fielen. ſpiel klarzumachen ſucht. 4 Nicht weniger wichtig iſt die a des Spielplans. Auch die Privattheater, die bisher faft ausſchließlich leichteſte Ware brachten, wol⸗ len die franzöſiſchen Klaſſiker bringen. Bemern kenswerterweiſe gehen die franzöſiſchen Klaſſ, ker auch daran, bekannte franzöſiſche Roma der Weltliteratur zu dramatiſieren. So wi bereits eine Dramatiſierung von Flaub „Madame Bovary“ angekündigt. W.* Wiedereröffnung des Wallnef Theaters. Das einſt namentlich durch ſeih Volksſtücke und Poſſen berühmte Wall Theater im Berliner Oſten, das nach Kriege vollkommen heruntergewirtſchaftet und dann dem allgemeinen Theaterſterbenz Opfer fiel, wird am 16. Auguſt durch Inge von Straaten, der neuen Leiterin deß Hauſes, im Sinne ſeiner alten Tradition 3 Poffe u Die gute Operette, die volkstümlich Poſſe und das Volksſtück ſollen den S 4 beherrſchen. U. a. wurde auch Claire Waldoff als eine der darſtelleriſchen Hauptſtützen deß 4 Theaters engagiert. Nordiſcher Schauſpielzyklus. Münchener Kammerſpiele unter der von Otto Falkenberg veranſtalten in der neuen Spielzeit einen nordi chen lus, der Aufführungen von Steirog myſtiſchem Märchenſpiel„Die Kornbra Björnſons in Deutſchland faſt unbekann Jugenddrama„Maria Stuart in Schottlan Knut Hamſuns Schauſpiel„Munken V und Hialmar Bergmanns umfa„Dolla (Deutſche raufführung umfaßt. m Maria⸗Stuart⸗Drama wird von Björn Biörm⸗ ſon, dem Sohn des Dichters, inſzeniert. Deutſche Filmein Schweden. 85 v. H. aller in Schweden gezeigten Filme ſind ausländiſcher Herkunft. Davon ſtammen allein über die Hälfte aus Amerika, dann folgen m genmäßig Frankreich und Deutſchland. Im ten Jahre waren es 22 Filme, die aus Deutſch⸗ land ſtammten. Olympiasi Die drei Besten i on vorn: Ilona E edaille), Ellen Pr Helene Ma ye ritiſche Bericht⸗ ap'h“ führt die Mannſchaft auf die ſie im eige⸗ urück. Deshalb stelanſtrengung ticht genügend ſagt der Kor⸗ iß er, bevor er am Wochen⸗ en beſtrittz mpiſchen Wett⸗ rmüdung keil⸗ SM (HB⸗Funk.) Olympiaſieger öck, ſolgendes „ mit dem Sie Medaille im h Ihnen Glück⸗ Gleichzeitig be⸗ Wirkung zum ſlachtfroſt u, 7. Auguſt. ftmaſſen traten Aeſien bei krüf⸗ hreszeit unge⸗ uf. Im Flach⸗ vielerorts nur irge ſtellte ſich ellenweiſe itteilt, meldete eratur 1 Grad )en wurden ſo⸗ n Brüſſel, La⸗ miniſter Spaak g Belgiens zu der Nichtein⸗ genheiten ZSpa⸗ Major Sarobia rnannt worden er Caſtello ſoll ppenteil erhal⸗ on Gael ſtürzte ig mit einem ren bei einem ſen kamen ums Schulgebäude Dachboden ein ſich, die ſchwere dapeſt entfernt am Donners⸗ Brand, dem die ormierte Kirhe artes Gebäude Umſtellung des ater, die bisher brachten, wol⸗ ingen. Bemer⸗ öſiſchen Klaffl.⸗ jöſiſchen 1 öſiſche Roma 1 von Flaubetts 4 lich dn 10 1 lich durch ſe zmte Wallne as nach irtſchaftet wr aterſterben zum t durch Inge Leiterin des Tradition neu 5 laire auptſtützen 0 n Schottland, tunken V pielDollarz“ ßt. Björnft 4 Björn Ain, 3 ſzeniert. weden. ten Filme 10 4 ſtammen allein un folgen men⸗ hland. Im le ie aus Deutſ Auguſt 1086 Setned Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7. Auguſt 1936 Aumpio F Bonner ber zennnampf-die krone der Leichtoinienk Das ſeit Beginn der Spiele erwartete Som⸗ merwetter iſt endlich eingetroffen. Von einem Kur mit ganz vereinzelten kleinen Wölkchen be⸗ deckten blauen Himmel ſtrahlt eine bisher noch licht allzu heiße Sonne, das beſte Wetter für den Zehnkampf. Das weite Rund des Stadions it bereits ſeit Beginn des 100⸗Meter⸗Laufes zum Zehnkampf mit 40 000 Menſchen beſetzt. Rur zwei Blocks, die den aktiven Teilnehmern borbehaltenen Plätze und des vor der Ehren⸗ tribüne gelagerten Blocks für die Mitglieder der nationalen Olympiſchen Komitees, ſind we⸗ liger beſetzt. Der ſcharfe Wind der letzten Tage hat etwas nachgelaſſen. Die Fahnen auf dem oberſten Ring des Sta⸗ dions hängen ſchlapp herunter. Gchade um Stöck Es dürfte bisher noch nicht dageweſen ſein, daß ſich die Zehnkämpſer ſo allein, auf der Kampfbahn im Mittelpunkt des Vormittags⸗ programms ſtehend, mit ihren Wettbewerben beginnen konnten. Meiſt war es ſo, auch in Los Angeles, daß ſie am frühen Morgen oder am Abend auf einem Nebenplatz beginnen mußten. Wenig erfreulich war nur, daß Gerhard Stöck, unſer neuer Speerwurf⸗Olympiaſieger und Dritter im Kugelſtoßen, wegen einer Zerrung am Oberſchenkel und dem wieder ſtärkeren Auf⸗ ſeten ſeiner alten Rückenverletzung auf den gehnkampf verzichten mußte. Außer ihm waren ficht am Start Lindſtröm(Schweden), Mahé Frankreich), Baltatzis(Griechenland), del Veechio(Columbien), Oe(Japan), Janauſch (Oeſterreich), Aſakuma(Fapan) und Dr. Piſtor (Oeſterreich). Für Dr. Piſtor ſprang der Oeſter⸗ keicher Sterzlyein. Insgeſamt ſtellten ſich 28 Ak⸗ tihe zum 100⸗Meter⸗Lauf mit dem der Zehn⸗ kampf begann. Die Zehnkämpfer, die ohne unſere ſtärkſte deutſche Waffe, den Speerwurfſieger Stöck, antreten müſſen, Huber und Bonnet, wer⸗ den alles daran ſetzen müſſen, um im Wettkampf der Weltbeſten ehrenvoll abzu⸗ ſchneiden. Ihre ſtärkſten Gegner ſind die drei Amerikaner Morris, Parker und Clark, die auch am Vormittag ſchon ihre Ueberlegenheit erwieſen. In der erſten Uebung ſtehen ſie ſchon in Führung, und durch ausgezeichnete Weit⸗ ſprungleiſtungen konnten ſie dieſe führende Slellung weiter befeſtigen. Starke Gegner der Amerikaner ſind die Finnen Järvinen, und wie es nach den erſten Uebungen ausſieht, auch der Schweizer Guhl. Weltbild(M) Olympiasiegerinnen im Florettiechten bie drei Besten im Olympia-Florettfechten der Frauen. Von vorn: Hona Elek-Schacherer-Ungarn(goldene Medaflle), Ellen Preiß- Oesterreich(bronzene Medaille), Helene Mayer-Deutschland(silberne Medaille). Drei Amerikaner an der Spitze Robert Clark, der zweite bei den amerika⸗ niſchen Meiſterſchaften, lief mit 10.9 Sekunden die beſte Zeit. Morris(Amerika) kam auf 11.1 Sekunden und verwies den deutſchen Meiſter Huber mit 11.5 Sekunden auf den zweiten Platz. Bonnet benötigte in der ſiebenköpfigen Gruppe 11.6 Sekunden und kam hinter Clark und Morris und dem Schweizer Guhl mit 11.3 Sekunden. ASA vergrößert den Vorſprung Die zweite Uebung war das Weitſpringen. Hier baute Clark ſeine Stellung weiter aus Kampfreiche Vorläufe im 1500-Meter-Lauf Bei Sonnenſchein begann am Freikag der Jehnkampf/ huber und Bonnet vertreten Deutſchlands Farben Drahtbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“ mittags ſtarteten nach einer eindrucksvollen Feier zu Füßen des Olympiſchen Feuers, die durch ein Geleitwort von Ritter von Halt be⸗ reichert wurde, der Fackellauf nach Grünau. Morgen beginnen dort mit den erſten Kämpfen der Kanuten die großen waſſerſportlichen Er⸗ eigniſſe, die ihre Krönung in dem großen Ach⸗ terrennen der Ruderer finden werden. lleues fieler flllerlei Dieſiges Wetter und Flaute hemmt Der vierte Wettfahrttag der olympiſchen Se⸗ gelregatten auf der Kieler Föhrde bringt eine neue Ueberraſchung. Diesmal ſtürmt es nicht, Aufn.: Schirner Unser Bild zeigt, der Ueberraschunsssieger des vierten Vorlaufes Goix-Frankreich, der mit:54 Minuten die beste Zeit herauslief, führt vor Schaumburg(der Dritter wurde), San Romani-USA, Wooderson-England und Mostert-Belgien. mit einem Sprung von 7,62 Metern, und ſiegte mit insgeſamt 1849 Punkten klar vor ſeinem Landsmann Parker, der 7,35 Meter ſprang mit 1634 Punkten. Sein gefährlicher Landsmann Morris kam auf 1610 Punkte für einen Weit⸗ ſprung von 6,97 Metern. Er erhielt für dieſen Sprung 796 Punkte. Der Deutſche Huber ſprang 6,89 Meter und nahm den ſechſtbeſten Platz im Springen ein, er erhielt insgeſamt 1485 Punkte und erreichte den letzten Platz. Der Deutſche Bonnet kam auf 6,60 Meter und erhielt dafür 700 Punkte. Nach der Geſamtwertung in den beiden Uebun⸗ gen hält er den 12. Platz mit 1402 Punkten. Deutſchland⸗fanada 11:5 Beginn des Degen⸗Mannſchaftsfechtens Die Fechter nahmen am Freitagvormittag den Degen⸗Mannſchaftskampf mit der Vorrunde in Angriff. Unſere deutſche Mannſchaft in der Beſetzung Lerdon, Gleiwitz, Röthig und Schröder hatte in der Gruppe 7 gegen Kanada keinen allzu ſchweren Stand und kam zu einem glatten 11:5⸗Sieg. Ueberraſchend kam der Sieg der Tſchechen über die Ungarn. Beim Stand von:7 für die Tſchechen wurde der Kampf abgebrochen. Rieſenintereſſe für die Schwimmer Ganz große Zuſchauermaſſen ſieht augenblick⸗ lich auch das Schwimmtraining, das jeden Vor⸗ mittag im Stadion vor ſich geht und von un⸗ zähligen Beſuchern intereſſiert ſtudiert wird. Auch jetzt wieder ſtehen die Menſchen in Schlangen ſchon an, um ſich die Berechtigung zum Beſuch dieſer ſchönen Anlage zu erwerben, die ia in der kommenden Woche im Mittelpunkt des ſportlichen Geſchehens ſtehen wird. Fackellauf nach Grünau geſtartet Nach Beendigung der Wettkämpfe des Vor⸗ diesmal lacht aber auch nicht die Sonne wie geſtern. Es herrſcht vielmehr vorübergehend un⸗ ſichtiges Wetter. Schon im Hafen kann man kaum bis zum Oſtufer, auf dem ſich die Werft⸗ bauten befinden, ſehen. Ein Beſuch auf dem ſchönſten Ausflugsort, auf der Höhe von Belle⸗ vue, zeigt in der Ferne alles grau in grau. Selbſt ein Blick durch das gute Fernſichtrohr, das dort für die Beſucher zur Verfügung ſteht, läßt abſolut nichts als eine graue Wand erken⸗ nen, bei der man die Trennungslinie zwiſchen Himmel und Waſſer nicht finden kann. Die zum Start herausgeſchleppten vielen Jachten ſind in der grauen Bank für das Auge gänzlich ver⸗ ſchwunden. In dem amtlichen Wetterbericht, nach dem ſich auch die Zuſchauer ebenſo wie nach den aushängenden Punkttabellen drängen, heißt es, daß der Seegang Null ſei. Wir haben alſo das gerade Gegenteil von den erſten Kampftagen. Bei geringer Windſtärke iſt natürlich damit zu rechnen, daß die Boote für ihre Strecken län⸗ gere Zeit benötigen. Leichte Briſe rettet den Tag Die Geduld der Segler, die auf eine harte Probe geſtellt wurde, iſt belohnt worden. Nach vollſtändiger Flaute ſetzte gegen Mittag eine leichte Briſe ein, ſo daß um 11.35 Uhr der Start der drei Klaſſen auf der Außenbahn er⸗ folhen konnte und auch mit einem baldigen Start der Olympia⸗Jollen auf der Binnenbahn gerechnet werden kann. Der Tag iſt alſo für die Segelwettkämpfe gerettet. Das Wetter klart auf. Deutſche Weltrekorde anerkannt Auf der am Donnerstag im Hotel„Ruſſi⸗ ſcher Zypie abgehaltenen olympiſchen Tagung des nternationalen Frauenſportverbandes (FSFi) wurden drei deutſche Weltbeſtleiſtun⸗ gen anerkannt, und zwar die Weltbeſtleiſtungen Weltbild(M) Die Speerwerier im Kampi Der Deutsche Weimann, der zusammen mit Stöck und- Gerdes nach erfolgreichem Ausscheidungskampf die deutschen Farben vertritt. im beidarmigen Speerwerfen mit 62,43 Meter von Liſa Gelius(München), im Diskuswerfen mit 48,31 Meter von Gi⸗ ſela Mauermeyer(München) und in der 4 100⸗Meter⸗Staffel mit 46,5 Se⸗ kunden, aufgeſtellt in Köln von der deutſchen Nationalſtaffel(Albus, Krauß, Dollin⸗ ger und Winkels). Rekord im Diſtolenſchießen Im Rahmen der olympiſchen Schießwett⸗ bewerbe wurde am Freitagvormittag das Scheibenpiſtolenſchießen fortgeſetzt. Zunächſt ſchoß die erſte Rotte, in der der Weltrekord⸗ inhaber Ullmann(Schweden) mit 559 Rin⸗ gen eine neue Weltbeſtleiſtung auf⸗ ſtellte. Die folgenden Plätze belegten in dieſer Rotte Vartiovaara(Finnland) mit 537 Ringen, Koch(Frankreich) mit 519 Ringen, F. Lafertine (Belgien) mit 495 Ringen, Bonafede(Mo⸗ nacco) mit 433 Ringen. Internationaler Kanukongreß Im Hauſe des Berliner Regatta⸗Vereins in Grünau traten die Vertreter der Internationa⸗ len Repräſentantſchaft für Kanuſport zu ihrem, fälligen Kongreß zuſammen. Der Präſident, Dr. Eckert(München), konnte die Delegierten von 20 Ländern begrüßen, es fehlte lediglich Braſilien. Zu Beginn verlas Dr. Eckert ein Telegramm des Reichsſportführers, der dem jüngſten olympiſchen Sportzweig guten Erfolg wünſchte. Aus dem Bericht des Präſidenten ging ein ſtarker Aufſchwung des Kanuſports und Touriſtik hervor. Sehr begrüßt wurde die Gründung eines Nordiſchen Kanu⸗Verbandes, dem die Länder Norwegen, Dänemark, Finn⸗ land und Schweden angehören. Die Verbände von Italien, Lettland und Kanada wurden in den Internationalen Kanuverband neu aufgenommen. Präſident Dr. Eckert wurde einſtimmig wiedergewählt und für ſeine Verdienſte um den Kanuſport zum Ehrenmitglied ernannt. Als Vizepräſidenten ſtehen ihm Asſchier(Schweden) und Dr. Surch(Deutſch⸗ land) zur Seite. Die Weltmeiſterſchaften 1938 wurden einſtimmig nach Stockholm vergeben. Im Rahmen dieſer Wettkämpfe wird auch der nächſte Kongreß abgehalten. Zum Schluß wurde der ſogenannte Kajak⸗Slalom in das Programm der Welt⸗ und Europa⸗Meiſterſchaf⸗ ten aufgenommen. Weltbild(M) Olympiasieger im Stabhochsprung Earle Me a dow's(USA) gewann mit der olympischen Bestleistung von 4,35 Metern den gigantischen Kampf der Stabhochspringer. —— — —.—QK:—.————————— — ————— — —————————— ———————————— —————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7. Auguſt flm Scherenfernrohe der XI. Olumpiſchen 5piele Eindrücke und Beobachtungen am Rande olympiſchen Geſchehens/ Ein Engländer Olympiagaſt ſeit 1912 (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Es gibt nicht viele, die ſeit 1912 ſämtliche Olympiſchen Spiele miterlebt haben. Erſtens iſt ſeitdem die ſchöne Spanne Zeit von 24 Jahren verfloſſen und dann gehört außer einer großen Liebe zum Sport ſchon ein recht anſehnlicher Geldbeutel dazu, um von London, wo der ſeltene Olympiagaſt zu Hauſe iſt, nach Stockholm, Ant⸗ werpen, Paris, Amſterdam, Los Angeles und Berlin zu fahren. Ein Engländer, der ſeines Zeichens Großkaufmann iſt, hat uns aus ſeinem großen olympiſchen Wiſſen allerhand erzählt. Abſichtlich haben wir ihn nicht nach ſeinen Ein⸗ drücken gefragt, ſondern nach dem, was ihm an Begleitumſtänden Xl. Olympiade am mei⸗ ſten auffällt. Ohne ſich 57 beſinnen, gab er prompt die Antwwort:„Was ich bis jetzt noch nicht erlebt habe, das iſt dieſes Wetter.“ Blät⸗ tern wir in der Geſchichte der Spiele zurück, dann ſtellen wir feſt, daß man ausnahmslos mit hohen und höchſten Temperaturen zu tun hatte. Die Einmaligkeit der Berliner Olympiade bleibt alſo auch in dieſer Hinſicht gewahrt. * Regenſchauer und tüchtige Güſſe wechſeln ein⸗ ander von früh bis ſpät ab. Für Regenſchirme und Regenmäntel hat Hochkonjunktur eingeſetzt. Neben dem ſchwarzen Lederolmantel des Herrn ſieht man die weißen kleidſamen Regencapes der Damen. Die helle Sommertoilette iſt faſt ganz verſchwunden. Kommt dann wirklich einmal die Sonne für Minuten durch die Wolkenwand, dann entledigen ſich die unabſehbaren Schlangen der Olympiabummler wie auf Kommando der ſchützenden Hüllen und ſenden einen hoffnungs⸗ voll⸗fragenden Blick nach dem Himmel, ob der nun wirklich mit dem grauſamen Spiel ein Ende machen will. In den Vorgärten der großen Kaffees in der Friedrichsſtadt, am Kurfürſten⸗ damm, ſitzen die Gäſte in Hut und Mantel dicht⸗ gedrängt an kleinen Tiſchen unter dem ſchützen⸗ den Dach der herabgelaſſenen Markiſen. Die Temperatur geſtattet den Aufenthalt im Freien gerade noch. Doch die Laune des Wetters kann den Spielen keinen Abbruch tun. Jeden Tag iſt das Stadion bis auf den letzten Platz vollbeſetzt. * Einen ganz vorzüglichen Eindruck machen die Kontrolleure an den Kaſſen des Stadions und den Aufgängen zu den vielen Blocks des Zu⸗ ſchauerraums. Dieſe Leute haben uns ſchon einiges Kopfzerbrechen bereitet, denn wir konn⸗ ten uns nicht denken, daß ein Unternehmen allein ſo viele Menſchen beſchäftigt und dabei über ein ſolch auserleſenes Material verfügt. Wir erfuhren nun, daß die Männer mit den weißen Hoſen und den blauen Röcken mit roſa Spiegeln von einer Berliner Wachgeſellſchaft eigens für die Olympiade engagiert wurden. Die 1500 Mann ſtarke Kontroll⸗ und Ordnungs⸗ mannſchaft auf dem Reichsſportfeld ſetzt ſich aus Leuten aller Berufe und Stände zuſammen. Viele unter ihnen haben Sprachkenntniſſe und ſetzen ſo manchen Ausländer in gelindes Stau⸗ nen, denn kein Franzoſe oder Engländer erwar⸗ tet von einem Kontrolleur, in ſeiner Mutter⸗ ſprache Antwort zu erhalten. Ein Ortsgruppen⸗ leiter, der den Spielen unbedingt beiwohnen wollte, aber nicht die Mittel aufbringen konnte, erzählt uns, daß ihm nichts anderes übriggeblie⸗ ben ſei, als den Poſten bei der Dewag— ſo heißt nämlich dieſe Firma— anzunehmen. Leh⸗ rer, Studenten, Arbeiter, SA⸗Männer, Politiſche Leiter, kurz, alle Kategorien ſind vertreten. Von früh bis ſpät verſehen ſie zur größten Zufrie⸗ denheit des Publikums ihren gewiß nicht leich⸗ ten Dienſt.— Ferngläſer ſind ſtark gefragt. Wer keines be⸗ ſitzt, geht der Hälfte des Genuſſes verluſtig. Die Dimenſionen des Stadions ſind ſo gewaltig, daß man ohne ein Glas gar nicht auskommen kann. Es verſchafft einem erſt die Feinheiten der Kampfphaſen, die herrlichen Bewegungsformen der einzelnen Kämpfer, nicht zu vergeſſen das wirkliche Ausſehen der Leute da drunten auf dem Raſen und der Aſchenbahn. Das inter⸗ eſſiert die meiſten doch ſo brennend. Mit dem Fernglas holt man ſich förmlich die Stimmung vom Kampfplatz herauf zur Höhe des Sitzplat⸗ zes. So konnte man beobachten, wie die kleine polniſche Diskuswerferin vor jedem Wurf zu einer beſtimmten Stelle des Teilnehmerblocks lächelte, gerade als wollte ſie ſich dort neuen Mut holen. Schröders übergroße Nervoſität war ſo gut zu erfaſſen wie die Niedergeſchlagenheit des Weltmeiſters Torrance, der im entſcheidenden Moment verſagte. Von allen Blocks richten ſich natürlich die Gläſer immer wieder auf die Loge des Führers. Man will wiſſen, für was ſich Ado itler intereſſiert, ob er mit Intereſſe die Geſchehniſſe verfolgt und wie er die Leiſtungen beurteilt. * Aber das iſt ja ein Thema für ſich. Alle die⸗ jenigen, die ſo den Führer beobachten, kommen aus dem Staunen nicht heraus. Selbſt mit dem bewaffnet, geht er jede Phaſe des ampfgeſchehens mit. Man ſieht, wie er einen Lauf, einen Wurf, einen Sprung förmlich mit⸗ erlebt und wie er um den Erfolg unſerer Leute bangt. Da iſt keine würdevolle Zurückhaltung oder wohlwollende Anerkennung, nein, natür⸗ liche, zum Ausbruch kommende Freude iſt dem Führer anzuſehen, mit herzlichem Beifall be⸗ gleitet er jede gute Leiſtung. Die Ausländer un den Führer natürlich peinlichſt genau. enn man ſie über ihn reden hört, dann ſpricht ehrliche Begeiſterung über Adolf Hitler aus ihren Worten. * Ein Bauereibeſitzer aus Philadelphia war mit ſeiner Frau vier Wochen zur Kur in Bad Nauheim. Als vor vier Jahren in Los Angeles Olympiſche Spiele waren, hat es ihn nicht hin⸗ ezogen. Man hat ihm aber von Berlin ſo viel chönes erzählt, daß er ſeinen Reiſeplan ge⸗ ändert hat, um ſich das einmal zu betrachten. „Oh, uir ſähen Hitler jäden Tag“, war das Wichtigſte, was er zu ſagen hatte. Dann kam die Bewunderung für das, was er in Deutſch⸗ land zu ſehen bekommt im Gegenſatz zu dem, was er in der amerikaniſchen Preſſe über uns leſen mußte. Wir ſind das bei den Ausländern, mit denen wir in Berührung kommen, nun ſchon gewohnt. Nach dieſer Olympiade wird ſich die Hetzpreſſe aber etwas vorſehen müſſen, denn es dürfte ſich dann doch allmählich herumgeſprochen haben, was Wahrheit und Dichtung iſt. 2 Das Ringen im griechiſch⸗römiſchen 5til⸗ Fortgang der erſten Nunde/ Schäfer, Schweickert und Hornfiſcher ſiegen In der Deutſchlandhalle wurden am Don⸗ nerstag vor wieder 6000 Zuſchauern die Kämpfe der Ringer im griechiſch⸗römiſchen Stil in den erſten Runden—— t. Auf beiden Matten entſpannen ſich ſofort heftige Kämpfe, da ſofort favoriſierte Kämpfer zuſammen⸗ trafen. Im Leichtgewicht erxrang der Finne Koskela einen zweifelhaften Punkiſieg über un⸗ ſeren Vertreter Heinrich Nettesheim, ob⸗ wohl der Deutſche nach der erſten Hälfte nach dem Urteil der Punktrichter mit:0 in Füh⸗ rung gelegen hatte. Der Schifferſtadter Fritz Schäfer dagegen kam im Weltergewicht zu einem ſicheren :0⸗Punktſieg über Puuſepp éftkand). Entſcheidend ſiegte auch der deutſche Ver⸗ treter im Mittelgewicht, Ludwig Schweickert, der den Oeſterreicher Point⸗ ner nach:00 auf die Schultern legen konnte. Werner Seelenbinder, der Deutſchland im Halbſchwergewicht vertritt, wurde nach 10 Minuten von dem ſtarken Letten Bie⸗ tags bezwungen. Im Schwergewicht war es aber wieder der Nürnberger Kurt Fae: r, der ſich erfolgreich durchſetzen konnte und ohne Fehl⸗ unkte die zweite Runde erreicht hat. ach 53 Minuten wurde der Jugoſlawe Nagy von dem Deutſchen gelegt. Auch die übrigen Kämpfe brachten noch keine großen Ueberraſchungen. Die wichtigſten Ergebniſſe Leichtgewicht: Koskela(Finnland) be⸗ ſiegt Nettesheim(Deutſchland).1 nach Punk⸗ tien.— Weltergewicht: Schäfer(Deutſch⸗ land) beſiegt Puuſepp(Eſtland):0 nach unkten.— Halbſ n Bie⸗ tags(Lettland) beſiegt Seelenbinder(Deutſch⸗ land) nach 10 Min.— Mittelgewicht: Schweickert(Deutſchland) beſiegt—◻— (Oeſterreich) nach:00 Min. Schwer⸗ icht: i(Deutſchland) beſiegt 32330——5 fiocken⸗-Olumpiade politiſch geſehen Aeberall ſtaunt man über das herrliche Hockeyſtadion, das 20 000 Beſucher faßt (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Als einziger Maßſtab für die Beurteilung der Berliner Hockey⸗Olympiade kann nur das Turnier von Amſterdam herangezogen werden, denn 1932 in Los Angeles kam nur eine Rumpf⸗Olympiade im htreff zuſtande und die vorangegangenen Hockehtreffen 1920 in Ant⸗ werpen und 1908 in London müſſen hier ganz ausſcheiden. Bei dieſem Vergleich ſchneidet Deutſchland ganz vorzüglich ab. Deutſchland als Vorbild Der einzige deutſche Vertreter im Inter⸗ nationalen Hockeyverband, Herr Joſt(Mann⸗ flus:II in Los fingeles wurde:l in Berlin Betrachtungen zum japaniſchen Hockeyſieg gegen die Vereinigten Staaten (Sonderbericht der Olympiaſchriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) „Die Eingeweihten wußten ja, daß die Japaner im Hockey große Fortſchritte gemacht haben, man konnte es ſchon aus Berichten und Reſultaten entnehmen. Daß ſie ſich aber dermaßen ent⸗ wickelt haben, war wieder eine der Ueber⸗ raſchungen, zu denen die Japaner in Berlin ganz beſonders aufgelegt zu ſein ſcheinen. Wir erinnern nur an die Ergebniſſe im Fußball. In Los Angeles waren die japaniſchen Hockey⸗ ſpieler auch dabei. Damals notierte man nach dem Treffen USA— Japan für die Gaſtgeber elf Tore und für die kleinen Leute aus dem Oſten kein einziges. Dabei muß berückſichtigt werden, daß damals USA genau ſo wenig wie heute als gute Hockeynation bezeichnet werden konnte. Der Schüler ein Lehrmeiſter Heute nach vier Jahren hat ſich die Lage mäch⸗ tig verändert. Aus dem Schüler iſt ein Lehr⸗ meiſter geworden Wer das Spiel der Zwerge gegen die Rieſen im Berliner Hockeyſtadion ge⸗ ſehen hat, der muß zugeben, daß die Japaner ein ganz ausgezeichnetes Hockey ſpielen. Sie ſind techniſch und taktiſch dermaßen auf der Höhe, daß man, ob man will oder nicht ſie als die Hockeynation der Zukunft bezeichnen muß. Der Aufſchwung der Söhne Nippons iſt jünge⸗ ren Datums, eine weitere Entwicklung alſo ſehr leicht möglich. Rechnet man die Gründlichkeit und Beharrlichkeit des Japaners gerade in ſport⸗ lichen Dingen hinzu, dann kann man zu gar keinem anderen Schluß kommen. Aber nicht allein das iſt es, was uns die Japaner ſo bewundern läßt. Vielmehr wird man durch ihre ganz enorme Einſatzbereitſchaft und ihren Kampfeswillen beeindruckt. Genau ſo wie man in Garmiſch⸗Partenkirchen über die Eishockeyſpieler im Kampf gegen die Schweden zu ſtaunen hatte, ſo mußte man jetzt wieder mit ungeteilter Bewunderung vor ihrer rein körper⸗ lichen Leiſtung kapitulieren. Dieſe Zähigkeit und Behendigkeit, dieſes dauernde, nie ermüdende Angreifſen des Gegners, das furchtloſe Drein⸗ fahren in den gefährlichſten Situationen, das war eine einzige Offenbarung. Es hat ganz den Anſchein, als habe der Japaner jetzt erſt ſeine wahren phyſiſchen und pſychiſchen Kräfte ent⸗ deckt und ſie durch ſyſtematiſche Trainingsarbeit zum Durchbruch kommen laſſen Mit ehrlichem Staunen verfolgt man dieſe Entwicklung des japaniſchen Sports und legt ſich unwillkürlich die Frage vor, wie das überhaupt möglich iſt. Alle Kraft der Nation Bei näherem Studium khommt man dem Schluß, daß Japan zunächſt einmal über ein ungeheures enſchenmaterial verfügt, deſſen beſte Kräfte zur Hochleiſtung ſchulmäßig erzogen werden, Dazu kommt als pſychologiſches Mo⸗ ment, die tiefgreifende nationale Erziehung des Japaners, die den letzten Einſatz aller Kräfte in den Dienſt der Nation fordert. Der einzelne bedeutet gar nichts, die Nation alles. Mit die⸗ ſem Geiſt ſieht man die Leute in allen Konkur⸗ renzen an den Start gehen und mit dieſem Geiſt werden ſie 1940 der Welt manches Rätſel auf⸗ geben. 37. heim), trifft in dieſen Tagen mit den Ver⸗ tretern ſämtlicher Nationen zuſammen und macht auf Schritt und Tritt die erfreuliche Beobachtung, daß unſere Gäſte— es ſind ins⸗ geſamt elf Nationen, die an dem Turnier teil⸗ nehmen— voll des Lobes ſind über alles, was ſie in Berlin ſehen und geboten bekommen. Die größte Ueberraſchung bereitet allen das 3 mit zwei ganz ausgezeichneten pielfeldern und einem Faſſungsvermögen von 20 000 Zuſchauern. Man iſt erſtaunt und er⸗ freut zugleich, daß Deutſchland dem Hockeyſport ſoviel Intereſſe entgegenbringt. Nach all dem, was zu vernehmen war, iſt zu erwarten, 50 man nach den Spielen mit dem Hinweis au Deutſchland verſuchen wird, in einzelnen Staa⸗ ten Aehnliches zu erreichen. Wir waren zufällig leheigben als ein in der franzöſiſchen ebender Hockeyvertreter ſich in gebrochenem Deutſch uns verſtändlich zu machen, wie glücklich er gen dieſe herrliche Berliner Olympiade mitmachen zu dürfen. Es war uns faſt peinlich, den Herrn nach den rechten Worten ſuchen zu ſehen, aber —— von ihm eine ſolche Meinung zu hören, at uns wieder gefreut. Das Olympiſche Dorf ein Märchen Erheiternd wirkt die Geſchichte mit den Hol⸗ ländern und dem Olympiſchen Dorf. Dieſe ſträubten ſich anfangs, ihre Mannſchaft im Dorf unterzubringen. Vielleicht dachte man dabei an die deutſche Wehrmacht, die ja be⸗ kanntlich Gaſtgeber iſt oder auch an eine allzu ſtraffe deutſche Haus⸗ oder Dorfordnung. Es muß jedenfalls ein Schreckgeſpenſt lügdiſchen ſein. Als aber der Führer der holländiſchen Expedition das Dorf einmal in Augenſchein genommen und ſich von dem Geiſt überzeugt hatte, der dort herrſcht, veranlaßte er nicht nur, daß ſeine Mannſchaft einzog, ſondern gab gleichzeitig auch ſeine bereits gemietete Woh⸗ nung in einem erſtklaſſigen Berliner Hotel auf und zog ſelbſt hinaus. Heute erklärt dieſer Mann, daß das Olympiſche Dorf ein Märchen ſei Neuer Impuls durch Deutſchland Es wird einem faſt zuviel, all das⸗Lob nieder⸗ zuſchreiben, das uns. unſere Gäſte ſpenden. Einar Dam, der däniſche Hockeypräſident und früherer internationaler Spieler, erklärt jedem, der es wiſſen will, daß er von der Ausgeſtal⸗ tung dieſer Hockey⸗Olympiade ergriffen ſf. Er erhofft ſich von der Vorarbeit Deutſchlands neuen Impuls für den ganzen internati Hockeyſport. Idealismus der Vankees In dieſer Hinſicht werden die Leute auß USaA ganz beſonders befriedigt ſein. Wit wiſſen, wie ſchwer das emeumſ 5 Komitee unter Führung von Avery Brun⸗ dage gegen den jüdiſchen Bonkott der Ber⸗ liner Spiele zu kämpfen hatte. Mit Mühe und Not brachte man die Finanzierung für die Entſendung der amerikaniſchen Mannſchaft auf. Die aus USA konnten leider nicht berückſichtigt werden. Kurz entſchloſſen haben ſie dann aus eigener Kraft die Mittel ſammengeholt. Es war ihnen darum zu tun, in Berlin unter allen Umſtänden vertreten zu ſein. Einmal aus Preſtigegründen und zum andern wegen der ſtiefmütterlichen Behand⸗ 3 * eE 9 50 0ʃ Gewiß, es liſchen Mon blicke, wie Staffelläufer das Olympi erſten 100 N zum erſtenme 100 Meter r zu durcheiler müheloſen e das Weitſpr Lutz Lona lung, die der Hockeyſport, im Gegenſatz zu de anderen mit ungeheuren Geldern ne waren in il —*—2. den—375 3 athletiſchen reudigen Nankees werden ſicherlich ihren Iden⸗ lismus gelohnt bekommen, es iſt kaum Mehr als z anzunehmen, daß die amerikaniſche Oeffentlich⸗ Und doch r keit in dieſem immer ſchärfer zutage tretenden zufammengen internationalen Konkurrenzkampf im Hocheh zurückbleiben will. 4 Wie ſtark die Entwicklung dieſes Sports in allen Ländern nach oben 19 dafür wird dieſe Olympiade, wenn nicht alles trügt, noch ge⸗ nügend Beweiſe erbringen. Deutſchland hat durch die Ausrichtung der Olympiade ſein gutes Teil dazu heigetragen, und das ſoll unſere größte Befriedigung am Ende der 5. Hockey⸗Olympiade ſein. Li Boxer⸗fongreß in zeriin Beſtätigung der ZBa⸗Weltmeiſter Die in Berlin weilenden Führer des Inter⸗ nationalen Berufsbox⸗Verbandes, der 4 hielten im AéEG⸗Heim ihren 27. Kongreß ah. Die im Lager der Berufsboxer herrſchenden Un⸗ ſtimmigkeiten konnten auch hier nur 3 beſeitigt werden. Als ein erfreulicher Exſolg iſt die Durchſetzung des deutſchen Antrages bezeichnen, nach dem ein Meiſter ſeines Ritcz 4 nicht mehr verluſtig geht, wenn der Heraus⸗ forderer von ſeinem Recht nicht friſtgemäß Ge⸗ brauch macht. Zum Präſidenten wurde der Schweizer Ramel gewählt. audh 1 wurden Rüdiger(Deutſchland), Ricardo me und Dener(Belgien). Als Foh⸗ Weltmeiſter wurden beſtätigt: Fliegen: Valentin Angelmann(Frankrichh Bantam: h ar Sangchili(Spanien) . 3 t: frei— er: Barney Roß(Amerika)„ el: Marcel Thil(Frankreich) ſchwer: frei er: frei. Rongreß der bewichhhebere In der„Deutſchlandhalle“ trat der Inter⸗ nationale Gewichtheber⸗Verband zu einem Jahreskongreß zuſammen. In ſtundenlangen Debatten über Anträge ſportlicher Art wurde der engliſche Antrag auf Einführung der Ban⸗ tamgewichtsklaſſe abgelehnt, ebenſo wie der Rekord im Olympiſchen Dreikampf auch in gu⸗ kunft nicht offiziell geführt wird. Die Welt⸗ meiſtepfchaften des Jahres 1936 werden im September in Paris geführt, die Europa⸗Meiſterſchaft fällt aus, Prü⸗ ſident blieb Roſſet, zu wur⸗ den Dr. Heyl(Deutſchland), S 4 (Italien), Menſik(Tſchechoſlowakei), dS(Schweden) und Wortmann nacholumpiade in fjamburg Hamburg wird nach den Olympiſchen Spie⸗ len im Zeichen großer Kämpfe ſtehen. Für dieſe geplante„Nacholympiade“ ſtarten bis jetzt ſchan feſt zum 11. Auguſt bei einem non die Amerikaner Metcalfe, Robinſon, Wyeoff, Draper, Glickmann, ferner Williams, Fii 3 Smallwood, Hornboſtel, Woodruff, Romant, Venzke ſowie die Hürdenläufer Towons, Staley und O 1 Hardin. Auch die Hoch⸗ ſprungſieger Johnſon und Albritton kommen. Im n will man unſe Olympiaſieger Lt. Woellke mit den Ame kanern Torrance und Zaitz in Konku bringen. Neben Woellke werden vorausſichtl Borchmeyer, Hornberger;, Lon Leichum, Stoeck, Hein und Blafk Start ſein. Am 17. und 18. Auguſt kommen Ja Schwimmer und Waſſerballer in die 90 0 außerdem findet ein internationales Mod ſegeln vom 16. bis 20. Auguſt ſtatt, ferner f Hockeykämpfe mit Indien und Japan, Fußball⸗ kämpfe und Poloſpiele vorgeſehen. 1 Campert warf den Diskus 53,0 meiee Bei einem Abendſportfeſt in Saarbrücken wirkte auch der Inhaber der Jahresbeſtleiſtung im Diskuswurf, der Saarbrücker Lamper mit. Lampert, der nicht in der Olympia⸗Mann⸗ ſchaft vertreten iſt, wartete dabei mit einenr überragenden Leiſtung auf. Er ſchleuderte den Diskus 53,48 Meter weit und übertraf damt alle bisher erzielten Weiten. Der Wuff 1 jedoch als Welthöchſtleiſtung keine Anerken finden, da er nicht unter den Augen eines ziellen Kampfgerichtes ausgeführt wurde. Huiras Trainer bei Steinach 08 Der aus der Mitte⸗Gauliga abgeſtiegene Steinach(8 hat ſich für die kommende Spie zeit den Münchener Karl Huiras als Train verpflichtet. Karl Huiras ſpielte lange Jahre bei Wacker München als Verteidiger und wirkte oftmals repräſentativ. den kämpferi Endkampf de Man ſtelle ſi noch im We einmal auf d war, noch zäh und rangen. Es Es wurde du auf. Wir fror ten. Aber g. Kämpfer da 1 ſo wenig dace gehen oder ar falls um Gol zuſuchen. Ja, Heimat telefe eine Stimme Rundfunkhöre Erregung zit hinein drang 50 000 Menſch ließen, an eir kurz nach 20 der Preſſetrib höhe auf 4,3 Nur einer ſe Wiſſen Sie und fünfdreif das einmal a ſpringt ein M Stange an— Höhe, die geſ. Wucht den St ſich hoch, ſtel Luft, aufgerec drücken von d bend ſcheint e zu verharren, ihn wieder zi die Menge. ſtummen, und maſchinen, di⸗ dem Fernſchi kampf in alle ſetzen für ein der Springer zu erreichen. ſchafft: Der ſteht der Träg allein wagt en neuer Weltre einen Spring⸗ iſt, der friere⸗ Sprüngen ſick und noch Dech lichem Licht 1 anlaufen muf ſprung, mißt 4 einmal die G rück, beobacht 3 Steigerungsla Stange federn Wie ein Skile ſeinem Renne lehnt ſich Me 1 melnd, auf ſei Unser Bild 2“ internationglen die Leute auz iſche olympiſche ſein. Wi very 'ykott der Ber⸗ Mit 0 3 erung für die Man ft auf. ten 1 ni chloſten die Mittel zu⸗ darum zu tün, en vertreten zu nden und zum lichen Behand⸗ egenſatz zu den dern foreierten hrt. Die opfer⸗ lich ihren Ideg⸗ i es iſt kaum ſche Oeffentlich⸗ utage tretenden pf im Hockey eſes Sports in afür wird dieſe trügt, noch ge⸗ lusrichtung der zu beigetragen, friedigung am t2. ſein. Berlin Zeltmeiſter zrer des Inter⸗ es, der JBll, 7. Kongreß ab. errſchenden Un⸗ nur eulicher Exfolg n eneh r ſeines Titels n der Heraus⸗ friſtgemäß Ge⸗ en wurde der i ind), Ricardo ). Als SBh⸗ n(Frankreich) (Spanien) 45 reich) heber at der Inter⸗ d zu einem ſtundenlangen her Art wurde rung der Ban⸗ ſenſo wie der pf auch in Zu⸗ Die Welt⸗ hres 1936 Zaris du fällt aus. Pr 3 wur⸗ ariſonzo hechoſlowakei), Wortmann mburg npiſchen Spie⸗ hen. Für dieſe bis jetzt ſchon non t inſon, lliams, ruff, Roma Towns, Staleg uch die Hoch⸗ ritton werden man unſeren in Ren ime n Konkurrenmn borausifl er„Vong, d Blaſk ani 3 imen Japaus die Hanſeſtadt, 4 nales Modell⸗ tt, ferner ſind wan, Fußball⸗ n. 5 331 mele Saarbrüden resbeſtleiſtung rLampert, lympia⸗Mann⸗ mende Spiel⸗ als Trainer lange Jahre er und wirkte Auguſt 1330 run⸗ 0ſ,, — zu durcheilen ſcheint, ſondern wie Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7. Auguſt 1936 Der gigantiſche fampf im Stabhochſpeingen 50000 Zuſchauer in Regen und Kälie/ Meadows der Held des Tages (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Gewiß, es gab der ſchönen und auch drama⸗ lſchen Momente bisher ſchon viele. Augen⸗ blicke, wie das ſieghafte Laufen des letzien Staffelläufers, der mit ſeiner lohenden Fackel das Olympiſche Feuer entzündete, oder jene erſten 100 Meter eines Jeſſe Owens, die uns zum erſtenmal einen Menſchen zeigten, der die 100 Meter nicht mit der energievollen Wucht in einem müheloſen Schweben zum Ziel kommt, oder Lutz Long und Erregung zitterte. hinein drang der begeiſterte Jubel von faſt das Weitſprungduell zwiſchen dem Deutſchen JFeſſe Owens— das alles waten in ihrer Art Höhepunkte des leicht⸗ athletiſchen Geſchehens im Stadion. Mehr als zwei Stunden Kampf Und doch vermochten die bisherigen Kämpfe, zuſammengenommen, nicht die Dramatik und den kämpferiſchen Einſatz zu erreichen, den der Endkampf der Stabhochſpringer mit ſich brachte. Man ſtelle ſich vor, daß die letzten Fünf, die noch im Wettbewerb blieben, als die Latte einmal auf die Höhe von 4,15 Meter gelegt war, noch mehr als zwei Stunden zäh und verbiſſen um die Medaillen kangen. Es war kalt, manchmal regnete es. Es wurde dunkel, Die Scheinwerfer flammten auf. Wir froren, waren müde, hatten zu arbei⸗ ten. Aber genau ſo wenig, wie einer der Kämpfer da unten ans Aufhören dachte, genau ſo wenig dachten wir daran, nach Hauſe zu gehen oder andere Kampfplätze, an denen eben⸗ falls um Goldmedaillen gerungen wurde, auf⸗ zuſuchen. Ja, als wir unſeren Bericht in die Heimat telefonierten, da kam uns von dort eine Stimme entgegen, die ſelbſt vom bloßen Rundfunkhören ſo mitgeriſſen war, daß ſie vor Bis in die Telefonzelle 50000 Menſchen, die ſich durch nichts bewegen ließen, an ein Heimgehen zu denken. Als wir lurz nach 20 Uhr wieder auf einem der Plätze der Preſſetribüne ſaßen, da ſtand die Sprung⸗ höhe auf 4,35 Meter. NRur einer ſchafft es Wiſſen Sie, wie hoch das iſt? Vier Meter und fünfdreißig Zentimeter? Meſſen Sie ſich das einmal ab und ſtellen ſich vor: dieſe Höhe ſpringt ein Menſch. Er läuft mit einer langen Stange an— die Länge entſpricht etwa der Höhe, die geſprungen werden ſoll— ſtößt mit Wucht den Stab in die Abſprungſtelle, er reißt ſich hoch, ſteht einen Augenblick frei in der Luft, aufgereckt wie eine Kerze, ein letztes Ab⸗ drücken von der Stange und ſchwerelos ſchwe⸗ bend ſcheint er einen Augenblick über der Latte zu verharren, bis das Geſetz der Schwerkraft ihn wieder zur Erde zieht. Atemlos verharrt die Menge. Die letzten Anfeuerungsrufe ver⸗ flummen, und ſelbſt das Klappern der Schreib⸗ maſchinen, die in den Kabinen über uns auf dem Fernſchreiber den phantaſtiſchen End⸗ kampf in alle andern Kampfſtätten übermitteln, ſetzen für einen Augenblick aus, wenn einer der Springer verſucht, die Höhe von 4,35 Meter zu erreichen. Nur einer iſt's, der es ſchafft: Dder Amerikaner Meadows. Nun ſeht der Träger der goldenen Medaille feſt. Er allein wagt nun noch das höchſte: 4,45 Meter, neuer Weltrekord. Aber das iſt zuviel für einen Springer, der ſeit Stunden im Kampf iſt, der frierend in den Pauſen zwiſchen den Sprüngen ſich in den Trainingsanzug hüllt und noch Decken um ſich ſchlägt, der bei künſt⸗ lichem Licht und bei weich gewordener Bahn anlaufen muß. Sorgfältig geht er zum Ab⸗ ſprung, mißt bedächtig mit ſeinem Stab noch einmal die Griffſtelle aus. Geht langſam zu⸗ kück, beobachtet ſeine Merkmarken für den Steigerungslauf. Ein⸗, zweimal ſetzt er die Stange federnd auf, probiert ihre Schnellkraft. Wie ein Skiläufer, der ſich vor dem Start zu ſeinem Rennen in die Stockſchlaufen hängt, ſo lehnt ſich Meadows, Atem und Kräfte ſam⸗ melnd, auf ſeine Stange. Die vielen Amerika⸗ ner, die rings im Stadion verſtreut ſind, pfei⸗ ſen ihren Beifall, und ihre Anfeuerungsrufe vermiſchen ſich mit den Rufen der Deutſchen und Schweden, die für dieſen ſportlich ſo mit⸗ reißenden Kampf reſtlos begeiſtert ſind. Jetzt Stille. Ein Lauf, der trippelnd und zögernd faſt beginnt, und der ſich in immer gewal⸗ tigere Schritte ſteigert und auf den letzten Metern dem ſprunghaften Lauf eines Pan⸗ thers gleicht. Jetzt ſchießt der Körper hoch in die Luft.. ah.. nein, er ſchafft's nicht. Kraftlos ſinkt er abgeſchlagen zur Erde und höhniſch faſt fällt die Latte hinterher und ſchlägt auf dem im Sande Liegenden auf. Zwei Japaner gegen einen Amerikaner Die amerikaniſche Streitmacht ſteht beim Kampf um die ſilberne und bronzene Medaille nur noch auf dem kräftigen Athleten Sefton. Wird er, deſſen Körperkräfte denen der beiden Japaner Oy und Niſhida um vieles überlegen ſcheinen, die ungeheure Nervenanſpannung auch noch aufbringen und ſich zu einer Lei⸗ ſtung aufraffen, die er ſonſt wohl ſpielend fer⸗ tig bringt, die aber unter dieſen Umſtänden beinahe der des Siegers gleichkommt? Keiner der drei, die da allein noch im Kampf ſind, vermag die Höhe von 4,25 zu ſpringen. Genau wie die Zuſchauer ſaßen auch wir auf der Tribüne, rufend und im Takte Niſhida klat⸗ ſchend, dicht zuſammengedrängt. Deutſche, Franzoſen, Schweden, Amerikaner dicht bei⸗ einander. Wer einen Mantel hatte, der teilte ihn mit ſeinem Nachbarn, und wie in einem Zelte hockend, ſchrien und klatſchten wir ab⸗ wechſelnd und hielten zuſammen den Atem an, als die Latte dann auf 4,15 Meter gelegt wurde. In der kleinen Pauſe zwiſchen dem entſcheidenden Sprung ſahen wir ein rühren⸗ des Zeichen von Sportkameradſchaft: der aus⸗ geſchiedene Amerikaner Graber kniete neben dem Japaner Niſhida, maſſierte ihn und rieb ihn warm. Sefton wurde von ſeinem Kame⸗ raden Meadows betreut, der ihm bis zum Be⸗ ginn des Anlaufs zum entſcheidenden Sprung ſorgſam die warmhaltende Bluſe des Trai⸗ ningsanzuges umgelegt hatte. Aber alle Mühe nutzte nichts. Sefton ſchaffte es nicht. Oy und Niſhida Nun ſtanden die Japaner allein. Oy geht zur Anlaufbahn, lockert ſich noch einmal aus. Läuft an und ſpringt, berührt die Latttet ſie zittert... aber wie feſtgehalten bleibt ſie liegen und toſend und brüllend bricht der Bei⸗ fall aus, der uns ſelbſt endlich die Befreiung von der unerträglichen Nervenanſpannung bringt, in die wir vom bloßen Zuſchauen hin⸗ eingeſteigert wurden. Was der jüngere Oy ge⸗ kin medizinſtudent Die Sieger im Gewichtheben der Mittelgewichtsklasse Weltbild(M) In Anwesenheit des Führers wurde in der Deutschlandhalle die Entscheidung im Gewichtheben der Mittelgewichtsklasse durchgeführt. Von links Ismayr-Deutschland(silberne Medaille), Khadr El Touni-Aegypten(goldene Me- daille), Wagner-Deutschland(bronzene Medaille). ſchafft hatte, das konnte dann der erfahrene Niſhida, der 1932 ſchon einen genau ſo mör⸗ deriſchen Endkampf gegen den Amerikaner Miller ausgefochten hatte und dabei auch auf den zweiten Platz verwieſen worden war, auf Anhieb ſchaffen. Einwandfrei überſprang er die Höhe und hatte dadurch ſeinem Vaterland den weiteren Siegesplatz geſichert. Würden nun die beiden Japaner um den zweiten und dritten Platz weiterkämpfen. Beratung der frierenden Kampfrichter, die genau ſo wie die Springer ſich immer wieder warm laufen mußten, mit dem Mannſchaftsführer der Ja⸗ paner. Da kommt aus der Tiefe der befreiende Spruch: Die beiden Japaner verzichten auf die Fortführung der Entſcheidung. Die Vertei⸗ lung der Plätze erfolgt nach eigenem Gutdün⸗ ken. Wie wir dann nachher noch erfuhren, ſprach der japaniſche Mannſchaftsführer dem großen Kämpfer Niſhida die ſilberne Medaille zu, weil ſein Sprung der beſſere geweſen war. Erlöſt von der ungeheuren Spannuna der letz⸗ ten Stunden brachen wir auf. Langſam er⸗ loſchen die Scheinwerfer, und nur die lodernde Flamme des Olympiſchen Feuers warf ihren rötlichen Schein auf die hohen Mauern des Marathontores. Dieſe Flamme, das Symbol der olympiſchen Idee, leuchtete den müden Kämpfern auf ihrem Weg zur wohlverdienten Ruhe. Artur Keser. erzielt Deltrekord Beſuch bei dem Neuſeeländer John Edward Lovelock von der Oxford⸗Aniverſität (Drahtbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Da wir ſchon einmal in den heiligen Mann⸗ ſchaftsräumen drin waren, hatten wir nach dem Beſuch bei Stöck den richtigen Auftrieb, auch weiterhin noch unſer Glück zu verſuchen. Als wir an die Mannſchaftsräume, an denen die neuſeeländiſche Flagge angebracht war, ka⸗ men, da zuckte uns die Hand faſt unwillkürlich an die Tür hin. Wir klopften an. Von drinnen ein:„Come in!“ und wir ſtanden dem Mann, der eben vor einer Viertelſtunde einen neuen phantaſtiſchen Weltrekord über die 1500 Meter gelaufen hatte, dem Neuſeeländer John Edward Lovelock, gegenüber. Der war eben fertig maſſiert worden, hatte ſich wieder angezogen und wollte gerade weggehen, um ins Olympiſche Dorf zurückzufahren. Er war 1932 im Endlauf Wir gratulierten ihm herzlich zu ſeinem gro⸗ ßen Erfolg und fragten ihn zunächſt einmal, ob ſich ſeine lange Reiſe nun wohl rentiert hätte. Lächelnd ſagte er:„Die Reiſe war ja diesmal nicht ſo groß geweſen, da ich ja ſchon ſeit einer Reihe von Jahren in England wohne und augenblicklich mein Studium der Medizin auf der Univerſität Oxford vollende.“ Lovelock ge⸗ hört ſeit Jahren zu den beſten Spezialiſten über ſeine Strecke. Er war ſchon bei den Olympiſchen Spielen 1932 in Los Angeles dabei, und war auch dort im Endlauf der 1500 Meter. Er war bei den Studentenweltmeiſterſchaf⸗ ten in Berlin hinter Beccali Zwei⸗ ter, machte dann mehrere Reiſen nach Amerika und ſchlug 1935 in einem ſenſationellen Mittellauf die beſten amerikaniſchen Mittelſtreckler. Allerdings litt ſein Ruf dann wieder, als er nach ſeiner Rückkehr nach Europa durch den Engländer Wooderſon zwei unerwartete Niederlagen einſtecken mußte. Dafür hat er dann hinterher um ſo eifriger und verbiſſener trainiert. Seines Sieges gewiß Wir fragten ihn, ob er ſicher geweſen ſei, daß er dieſen Lauf gewinne. Er beſann ſich einen Augenblick und ſagte zunächſt:„Nein, ſicher— das kann man nie ſagen.“ Und dann ſchaute er mich einen Augenblick an und ſagte:„Eigentlich war ich doch ſicher, daß ich gewinnen würde. Denn ich wußte von meinen Trainingsleuten, bei denen ich nur auf Zeit gelaufen war, daß ich dabei Zeiten erreichte, die kein einziger mei⸗ ner Gegner jemals in einem Wettkampf erreicht hat.“ Ich fragte ihn, ob er nun noch weitere Rennen beſtreiten würde. Aber da ſagte er: „Nein, zunächſt gibt es für mich nur mein Examen, und das Ende meines Studiums, das im Juni nächſten Jahres erfolgen wird.“ Lächelnd ſagte ich:„Aber 1940 in Japan ſind Sie wieder dabei?“ und ebenſo lächelnd ſagte er dann:„Wenn nichts dazwiſchen kommt, be⸗ ſtimmt dort auf Wiederſehen.“ Artur Keser finielinger Pferderennen Die diesjährigen Knielinger Pferderennen, veranſtaltet vom Rennverein Karlsruhe⸗Knie⸗ lingen, mußten infolge der ſchlechten Witte⸗ rungs⸗ und Bodenverhältniſſe vom 9. Auguſt auf Sonntag, 16. Auguſt, verlegt werden. Es ſind zu den Rennen eine ſtattliche Anzahl von Pferden gemeldet worden. Eine ganz beſon⸗ dere Anziehungskraft dürften die beiden Ren⸗ nen der Wehrmacht ausüben, von denen das eine Rennen von Offizieren der Wehr⸗ macht, das andere von Unteroffizieren geritten wird. In dieſem Jahr werden auch verſchie⸗ dene Aenderungen auf den Rennwieſen vor⸗ N die vom Publikum ſicher freudig egrüßt werden. Das Ziel wird auf die Alb⸗ ſeite Kr wo eine neue Tribüne einen gu⸗ ten Ueberblick über das ganze Rennfeld ge⸗ währt. Es findet auch der traditionelle Fohlen⸗ und Pferdemarkt wieder ſtatt und zwar am Montag, 17. Auguſt. Deutschlands Fechter errangen bronzene Medaille! Uuser Bild zeigt die deutsche Florettmannschaft, die mit einem Sies hinter Italien und Frankreich den dritten Platz besetzte. Aufn.: Schirner Argentinien schlug Mexiko im Polo mit 15:5 Toren Aufn.: Schirner Unser Bild zeigt, wie die erfolgreiche Mannschaft Mexikos einen Treffer erzielt. Mannheim Blick übers cand 7. Auguſt Tetzte badiſche meldungen Lebensmüdes Liebespaar Heidelberg, 7. Auguſt. Am Dienstag⸗ abend mietete ſich im benachbarten Leimen ein angebliches Ehepaar aus dem Rheinlande ein. Als die beiden Leute am Mittwoch nicht er⸗ ſchienen, wurde das Zimmer gewaltſam ge⸗ öffnet. Man fand beide beſinnungslos vor, unter den Einwirkungen eines Giftes, das ſie zu ſich genommen hatten. Sie wurden einer Heidelberger Klinik zugeführt, wo beide ſehr darnieder liegen. Beſonders bei dem Mann beſteht Lebensgefahr. Es ſtellte ſich übrigens heraus, daß es ſich nicht um ein Ehe⸗ paar handelt. Unverbeſſerlicher Heiratsſchwindler „Heidelberg, 7. Auguſt. Im Jahre 1928 fing der jetzt 35 Jahre alte Willi Orſchler aus Würzburg mit ſeinen Betrügereien an. Zuerſt erhielt er Geldſtrafen, ſpäter kleinere und dann größere Gefängnisſtrafen, bis er 1933 ein Jahr zwei Monate Gefängnis bezog und in Siche⸗ rungsverwahrung kam. Auf Grund ſeiner ein⸗ wandfreien Führung wurde er jedoch 1935 auf Widerruf von dort entlaſſen. Schon alsbald beging er wieder Betrügereien und Darlehens⸗ ſchwindel am laufenden Band. Die einzelnen Punkte der heutigen Anklage bildeten nur einen kleinen Ausſchnitt aus ſeinen Straftaten. Ein großangelegter Heiratsſchwindel brachte ihm nahezu tauſend Mark ein. Er hatte dabei einer Kontoriſtin in Mainz vorgemacht, er wolle ſie heiraten, aber wohlweislich verſchwiegen, daß er in Amerika bereits verheiratet iſt. Die an⸗ deren Delikte ſind Darlehensſchwindel und ein Scheckbetrug. Der Angeklagte ſelbſt geht mit einem Achſelzucken über ſeine Verbrechen hin⸗ 340 und gibt zu verſtehen, daß er mit fünf Jahren Zuchthaus rechne. Das Gericht ſchloß ſich dem Antrag des Staatsanwaltes an und verurteilte den Ange⸗ klagten wegen fortgeſetzten Betrugs im wieder⸗ holten Rückfall zu zwei Jahren Zuchthaus, drei Jahren Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung. Ein Kloſterzögling als Brandſtifter Schramberg, 7. Auguſt. Als am Diens⸗ tagabend ein 15jähriger Zögling im Dachboden neben der Kirche den dritten Brand legen wollte, wurde dieſer von einer wachenden Schweſter bei ſeinem ruchloſen Vorhaben auf friſcher Tat ertappt. Sofort wurde er ins Amts⸗ gerichtsgefängnis nach Oberndorf eingeliefert, wo der Zögling nach hartnäckigem Leugnen nachts um 11 Uhr eingeſtand, daß er auch die beiden anderen Brände gelegt hatte. Der krank⸗ haft veranlagte Zögling erklärte, er habe aus einem inneren Drang heraus die Tat begangen. Tödlicher Unglücksfall Vilchband(Bez. Tauberbiſchofsheim), 7. Aug. Am Mittwoch gegen 21 Uhr ereignete ſich auf der Landſtraße Meſſelhauſen —Zimmern ein bedauernswerter Unglücks⸗ fall. Der 32jährige ledige Georg Götzinger wollte mit ſeiner Zugmaſchine mit Anhänger nach Gerlachsheim fahren. Etwa 200 Meter von Vilchband entfernt geriet er auf unerklärliche Weiſe unter die umſtürzende Maſchine. Das Schutzblech drückte ihm den Bruſtkorb ein. Ein Radfahrer, der etwa eine halbe Stunde ſpäter 0 au paſſierte, fand den tödlich Verunglück⸗ en auf. Wer kennt die Tote? Karlsruhe, 7. Auguſt. Am 4. Auguſt 1936 wurde aus dem Rhein auf der Gemarkung Neuenburg(Amt Müllheim) eine unbekannte weibliche Leiche geländet, die noch nicht lange im Waſſer gelegen hatte. Beſchreibung: Etwa 50 Jahre alt, 1,45 Meter groß, kräftig, ſchwarze lange Haare, Stumpfnaſe, Ohrläppchen durch⸗ locht. Beſondere Kennzeichen: großer Kopf.— Bekleidung: Blau⸗ſchwarz gerippter Rock, Bluſe weiß mit blauen und grauen Streifen, weißer Unterrock mit Stickerei, gelblich weiße Trikot⸗ unterhoſe, ſchwarzſeidene Strümpfe und ſchwarze Spangenhalbſchuhe.— Sachdienliche erbittet das Landeskriminalpoli⸗ zeiamt. Großbrand von ſpielenden Kindern verurſacht Baden⸗Baden, 7. Auguſt. Wie die Gen⸗ darmerieſtation Baden⸗Baden mitteilt, ſind die polizeilichen Ermittlungen über die Urſache des Haueneberſteiner Brandes vom Sonntag abge⸗ ſchloſſen worden. Sie haben einwandfrei er⸗ geben, daß das Feuer durch die Unachtſamkeit ſpielender Kinder hervorgerufen worden iſt. Die Kinder hatten mit Streichhölzern geſpielt und die Flamme zu nahe an leicht brennbare Stoffe gebracht. 16 Kinder! Wolfach, 7. Auguſt. Die Kinderſchar der Familie Adolf Sum von Fiſcherbach wurde dieſer Tage durch die Geburt von Zwillingen vermehrt. Da bereits 14 Kinder vorhanden ſind, können nun die Eltern die ſtattliche Zahl von 16 Kindern ihr eigen nennen. Wiederaufbau in Tunau Tunau bei Schönau, 7. Auguſt. Trotz der Witterungsunbilden geht der Wiederaufbau des durch Brand Ende April d. J. faſt völlig vernichteten Ortes Tunau planmäßig vor ſich. Das erſte Haus, das Anweſen des Landwirts Wetzel, konnte bereits die Feier der Aufrich⸗ tung begehen. Noch in der laufenden Woche werden weitere Gebäude bis zum Dachfirſt fertig ſein. Sehr zu wünſchen wäre, daß jetzt beſtändiges Wetter eintritt, damit die Arbeiten weiter gefördert werden können und mit Be⸗ ginn des Winters alle Brandgeſchädigten wie⸗ der ein Dach über dem Kopfe haben. flusländer ſtudieren in feidelberg Die beſtbeſuchteſten Sommerkurſe der Welt/ Der Ausklang der Sommerkurſe Heidelberg, 7. Auguſt. Die Sommerkurſe der Univerſität für Ausländer haben in den letz⸗ ten Jahren ſteigende Bedeutung erlangt und ähnliche Kurſe in der italieniſchen Stadt Peru⸗ gia bei weitem überflügelt. Somit ſteht Heidel⸗ berg mit ſeinen Sommerkurſen 1936, die nun ihrem Ende entgegengehen, an der Spitze ſolcher Veranſtaltungen in Europa und der Welt. Insgeſamt haben in dieſem Sommer 411 Ausländer die Sommerturſe beſucht. Hiervon entfällt der ſtärkſte Anteil(160) auf Amerika und England(52). Es folgen die nordiſchen Länder: Schweden mit 40, Dänemark mit 33, Norwegen mit 22 Teilnehmern. Neben 18 Ungarn waren 15 Italiener und 13 Polen vertreten, die Schweiz mit 14, Frankreich mit 10. Sieben Griechen ſtanden vier Rumänen und je drei Finnen, Belgier, Aegypter und Japaner gegen⸗ über. Tſchechoſlowakei und Südafrika waren mit je zwei, Jugoſlawien, China, Mexiko, Kanada, Spanien, Holland und Algier mit je einem Teilnehmer vertreten. Der Leiter dieſer Kurſe, Dr. Adler vom Zeitungswiſſenſchaftlichen Inſtitut, konnte bei der Abſchiedsfeier der freudigen Zuverſicht Aus⸗ druck geben, daß die Teilnehmer mit tlarer, unvoreingenommener Meinung über Deutſch⸗ land heimkehren werden und gern ihr Teil dazu beitragen wollen, irrige Auffaſſungen draußen zu berichtigen. Für die Heidelberger Studenten, die eben⸗ falls zahlreich vertreten waren, ſprach Pg. Kreutzer. Er gab ſeiner Freude Ausdruck, daß ſich zwiſchen deutſchen und ausländiſchen Lektoren und Studenten während dieſer Kurſe ein ſo ſchönes kameradſchaftliches Verhältnis herausbilden konnte und knüpfte die Hoffnung daran, daß möglichſt viele von ihnen wieder ein⸗ mal hierher zurücktehren werden. Die auslandskundlichen Sommerkurſe bewäl⸗ tigten einen weitausgedehnten Arbeitsplan mit engliſchen und franzöſiſchen Kurſen, in denen namhafte engliſche und franzöſiſchen Dozenten, Schriftleiter und Wirtſchaftsberater über ſtaats⸗ wiſſenſchaftliche, verwaltungstechniſche, kultu⸗ relle, philoſophiſche und literariſche Fragen ſprachen. Im Rahmen dieſer fruchtbaren Wechſelbezie⸗ hungen ſprach auch der Präſident der franzöſi⸗ ſcheir Frontkämpferverbände, Henri Pichot, über den„Abgeordneten Victor Hugo, den Dich⸗ ter in der Politik“. Mehrtägige Fahrten durch Franken, Württemberg und an den Bodenſee gaben den Teilnehmern Eindrücke von deutſchen Landſchaften mit. Die Reichsfeſtſpiele gaben ihnen Gelegenheit, vorbildliche deutſche Schau⸗ ſpielkunſt kennenzulernen. die kifenbeinſchnitzerei in Tindenfels Beſuch in einer Werkſtatt/ Elefanten mit Zahnweh/ Was aus Elfenbein gemacht wird Zu den intereſſanteſten Zweigen des Kunſt⸗ handwerks gehört die Elfenbeinſchnitzerei. Vor über hundert Jahren hat ſie im Odenwald eine neue Heimat gefunden, nachdem einer der Er⸗ bacher Grafen, der auf einer Reiſe durch Frank⸗ reich die dort damals ſchon beſtehenden Schnit⸗ zereien kennengelernt hatte, dieſer Kunſt in ſei⸗ ner Heimat eine neue Stätte geſchaffen hat. Teils tat er das aus Liebhaberei(er hat auch ſelbſt an der Werkbank mitgearbeitet), teils aus einem ſozialen Gefühl heraus, denn er ſtrebte danach, in ſeiner Heimat neue Arbeitsmöglich⸗ keiten zu ſchaffen. Wie in der Erbacher Gegend, ſo hat ſich auch in Lindenfels die Elfenbein⸗ ſchnitzerei zu einer beachtenswerten Kunſt ent⸗ wickelt. Tauſende dieſer kleinen Kunſtwerke, die die Lindenfelſer Kurfremden aus dem In⸗ und Ausland alljährlich als Andenken mit in ihre Heimat nehmen, legen in den fernſten Gegen⸗ den Zeugnis ab von der Geſchicklichkeit und dem künſtleriſchen Geſchmack der Lindeufelſer Elfen⸗ beinſchnitzerei. Der Rundgang durch eine Werkſtatt bietet für den Beſucher eine Fundgrube von Ein⸗ drücken und Beobachtungen. Koſtbar iſt das Rohmaterial, die Stoßzähne des Ele⸗ fanten. Ein ſolcher Zahn wiegt durchſchnitt⸗ lich zehn bis ſechzig Kilo, iſt zwei bis drei Me⸗ ter lang und koſtet normalerweiſe bis zu 400 Mark, ſeltene Stücke ſind noch viel teurer, bis zu 1500 Mark nämlich. Die Zähne ſind nur zum Teil hohl, hinter der äußeren Zahnmaſſe liegt innen eine weißmehlige Innenſchicht. Natürlich werden auch die Elefanten vom Zahnweh be⸗ fallen, es gibt faule(innen ſchwarze) Zähne und die Karies peinigt dieſes Rieſentier nicht weniger als uns kleine Menſchlein. Natürlich gibt es auch Erſatz ſtoffe, ſo wird bei Liefe⸗ rungen im großen, die möglichſt billig ſein ſol⸗ len, auch der Rinderknochen verwendet. Bei der Herſtellung von Abzeichen für das WowW iſt in größeren Mengen auch Kunſt⸗ harz zur Verwendung gelangt. Die Verarbeitung hat in vieler Be⸗ ziehung Aehnlichkeit mit der Tätigkeit eines Zahnarztes. Die Bohrer bearbeiten den Zahn⸗ ſtoff genau wie er; immerhin iſt der Zahnſtoff des Elefanten weicher als der des menſchlichen Zahns. Neben den Bohrern werden Stahl⸗ fräſer, Kreis⸗ und Bandſäge verwendet. Bei der maſchinellen Zerlegung des Zahns in Stücke zur Weiterverarbeitung muß die Berech⸗ nung der Teile auf den Millimeter genau ſtim⸗ men, denn für Abfälle iſt der Rohſtoff viel zu teuer. Die Fräsarbeit geht genau wie beim Schreiner vor ſich, der Fräſer muß ein ſehr ge⸗ ſchickter Arbeiter ſein, denn die beim Fräſen zerbrechenden Stücke ſind in der Regel unver⸗ wendbar. Zur Vollendung der Feinheiten tritt neben die Bohr⸗ und Fräsarbeit noch die mit dem Schaber. Mit ihm werden die Höhlun⸗ gen uſw. geglättet und verfeinert, er nimmt etwa die Stellung der Retuſche beim Fotografen ein. Alle Arbeiten ſtellen ausgeſprochene Hand⸗ arbeit dar, die Maſchine leiſtet nur Hilfe⸗ ſtellung, und da viele Stücke in freier Geſtaltung entſtehen müſſen(z. B. Köpfe, kleine Tierfigu⸗ ren, Blumen(Roſen!), Broſchen, kleine Akt⸗ ſtudien), muß der Schnitzer zugleicheine Art Bildhauer ſein; in der Werkſtatt finden ſich denn auch ſchematiſche nbahrt Darſtel⸗ lungen der anatomiſchen Grundbegriffe. Arbeit iſt eine ausgeſprochen individuelle Leiſtung, ſie erfordert Vorſicht, Geſchicklich⸗ keit und Geſchmack. Vielfach werden die Elfen⸗ beinarbeiten kombiniert mit Holzarbeiten(Nuß⸗ baum) oder Metallarbeiten. Als Vorbilder die⸗ nen bei der Arbeit entweder Modelle oder Schablonen. So ſehen wir im Modellſchrank den Kopf des Alten Fritz, Narziſſen, Aktfiguren uſw. Die Erzeugniſſe ſind unbegrenzt viel⸗ ſeitig. Um nur einige herauszugreifen: Nippes, Ketten, Armreifen, Blumen, Ringe, Anſteck⸗ nadeln, Tierfiguren, Zahnſtocher, Löffel, Brief⸗ öffner, Flaſchenkorken, Rahmen für Miniaturen, Spinnrädchen, Streichholzſchachteln..., meiſt ſind es Andenkenartikel. Auslandsexport gab es ſchon vor dem Kriege, und nach dem Krieg kam er langſam wieder in Gang. Einen Rückſchlag erlitt die Produktion in den Jahren vor der Machtergreifung, wo das Streben nach Talmieleganz echte Elfenbeinarbeiten zu ver⸗ drängen begann, doch hat das nun neuerweckte Streben nach Qualitätsarbeit dieſen Rückgang abgeſtellt. Mit Elfenbein(und Edelmetallen zu⸗ ſammen) wird auch das Elefanten⸗ ſchwanzhaar verarbeitet. Dem Beſucher der Werkſtatt fallen auch die Exhauſtoren auf, die notwendig ſind, weil das Einatmen des Kunſtharz ſtaubes geſundheitsſchädlich iſt. G. W. Rapp. Ichulungslager des l5⸗Cehrerbundes Zum erſtenmal in Neckarbiſchofsheim/ Zahlreiche Referate wurden gehalten HH. Neckarbiſchofsheim, 6. Auguſt. In den letzten Tagen des Juli fand hier das erſte Schulungslager des Kreiſes Sinsheim vom NS⸗ Lehrerbund ſtatt. Zur Eröffnung, die in ſtim⸗ mungsvollem Rahmen vollzogen wurde, ſprach Lagerleiter, Kreisamtsleiter Hauptlehrer Back⸗ fiſch, über Sinn und Zweck des Schulungs⸗ lagers, während Kreisleiter Geiger(Sins⸗ heim) den en Umbruch der deutſchen Na⸗ tion ſeit der Machtübernahme nachwies. Am erſten Schulungstag hielt Direktor Neſtele vom Jugendſtift Sunnisheim einen lehrreichen und aufklärenden Vortrag über„Nationalſozia⸗ liſtiſche Fürſorgeerziehung“, die ſeit 1933 einen grundlegenden Wandel erfahren hat, und in planmäßiger Arbeit vor allem bei den Erbgeſun⸗ den eine Rückkehr zum Volks⸗ und Wirtſchafts⸗ leben anſtrebt. Daß die Aufgaben in dieſen An⸗ ſtalten überaus umfangreich und durchaus nicht leicht ſind, ging mit aller Deutlichkeit aus dem Vortrag hervor, der ſtarken Eindruck hinterließ. Nicht minder aufſchlußreich geſtaltete ſich der Vortrag des Gauſachbearbeiters für Vor⸗ geſchichte, Direktor Gutmann(Raſtatt), der an Hand von Lichtbildern in die Vorgeſchichte einführte, in der die älteſten Spuren menſch⸗ licher Siedlung wahrnehmbar ſind. Nach den allgemeinen, weltanſchaulichen Vorträgen ſprach dann Hauptlehrer Albert Schneider(Binau) über organiſch⸗völkiſche Dorfſchulreform. Hier ſprach ein Reformer und Pionier, der im Rin⸗ gen um die landſchuleigene Unterrichtsweiſe, nach der die Schule einen Teil des Dorflebens abgeben ſoll, vollkommen neue Wege betritt und durch ſeine organiſche Verbindung mit dem Dorf⸗ leben der Schule neue Aufbaukräfte zuführt, wie ſie bisher noch nicht„flüſſig“ gemacht werden konnten. Das von dem Redner gezeigte Neu⸗ land verdient die Aufmerkſamkeit aller aufrech⸗ ten Schulmänner. Ueber das Geſetz zur Ver⸗ hütung erbkranken Nachwuchſes, über die Be⸗ deutung der Reinhaltung der Raſſe und einer geſunden und zahlreichen Nachkommenſchaft ver⸗ breitete ſich Pg. Reis(Baden-Baden), der mit geſchichtlichen Hinweiſen und ſtatiſtiſchem Mate⸗ rial ſeinen Vortrag feſtigte. Pg. Geiſel (Karlsruhe) würdigte Entſtehung und Entwick⸗ lung des NS⸗Lehrerbundes und ſeine Aufgaben im Dritten Reich, die in der Richtung einer Schulreform laufen. Dieſe läßt ſich erſt nach und nach einführen. Zuerſt ſind die Lehrer in Schu⸗ lungslagern zu vollkommenen Nationalſoziali⸗ ſten zu erziehen. Im Schlußvortrag behandelte der Leiter der Gauführerſchule, Pg. Hartlieb (Karlsruhe) die deutſche Geſchichte vom natio⸗ nalſozialiſtiſchen Standpunkt aus: das Werden des 1. und 2. Reiches und die Urſachen ihres Zuſammenbruchs und dann, in unſeren Tagen, die Neuſchöpfung des Reiches durch Adolf Hit⸗ ler. Das Reich, das er baute, iſt aber nicht nur äußerlich, ſondern auch innerlich neu geworden. wird, kamen mehrere Volksgenoſſen wieder vertraten, fahren auf Einladung des Rei Die Elzkorrekkion Mosbach, 6. Auguſt. Da beim neue Schwimmbad größere Erdmaſſen untergebragh werden können, iſt an der Schlackenbrücke m der Fortſetzung der Elzkorrektion begon worden. Ueber eine ſtabile Brücke wird Erdaushub mit Rollwagen nach dem Gelü beim Bad gebracht, wo die Erdmaſſen um das Schwimmbecken aufgeſchüttet werden. dieſe Arbeit, die von der Stadt ausgefü** Ub 1 0 den Erwerbsprozeß. heit in äußeren W der See und im ſchen ſchweigſam ndwerker ſtellen aus 35 f ltunter. In e Mosbach, 6. Auguſt. Die Kreishandwerk eſchloſſe ſchaft Mosbach wird in der Zeit von 2h. 4 Keich 27. September in der Großmarkthalle zu Mo er bach eine Ausſtellung durchführen, bei der h miſches Handwerk Gelegenheit nehmen w ſeine Spitzenleiſtungen zur Schau zu ſtell Neben der Ausſtellung fertiger Werkſtücke wi ein Drechſler, ein Töpfer und ein Weber der Arbeit zu ſehen ſein. Gleichzeitig mit die⸗ ſer Handwerkerausſtellung wird der Einzelhan⸗ del in ſeinen verſchiedenen Zweigen an der Schau beteiligt ſein. lenden Kurorten 5 muchigen, herbe Trachtengruppen zu den Olympiſchen Spielen der lichen⸗e Karlsruhe, 6. Auguſt. Einige badiſche n Heimatgruppen, die bereits beim Welttongre Aaer i für Freizeit und Erholung in Hamburg un chen i 9 ren Grenzlandgau mit beiſpielloſem Erſol inm „Kraft durch Freude“ anläßlich der internationalen Veranſtaltung Reichsſportfeld„Tanz der Völker“, durch Ta Spiel und Lied oberrheiniſches Volkstum gen. Einladung erging an die Gruppe bo Glottertal(Nachtigallen), Langenſchiltach(Li der und Tänze), Gutach(Tänze), Donaueſ gen(Hahnentanz) und Markdorf(Peitf knaller). Auch in Berlin werden- unſer Schwarzwälder ihren Heimatgau würdig 9 treten. Wertvolle Adelsheimer Urkunde Adelsheim, 6. Aug. Angeſichts des durch die neuerlichen Heidelberger Feſtſpiele erhöh⸗ ten Intereſſes für den Ritter mit der eiſerne Hand mag auf ein ehrwürdiges Schriſiſtil hingewieſen ſein, das ſich im hieſigen Archi der Freiherrn von Adelsheim befindet. Es i ein Originalbrief Götzens aus dem Jahre 1525 mit der bekannten markigen Schrift, wi wir ſie aus ſeiner fakſimilierten Selbſtbi ſie kennen. Darin meldet der geweſen Bauernführer dem„lieben Vetter“ von Adels⸗ heim die Entſchädigungsforderung ſeines Schwagers Hans von Sickingen für den in Sennfeld während des Bauernkrieges erlitt nen Schaden. Das Schreiben des f ie ſchwere E Vonodiesbafe che Zeit in! affte man zuer n beiden vorde die Feuerwe r na andneſt nack hholte man en, um die u können. Nack der Waſſerſe ufsfeuerwehr ehmen und e hroßfeuer an ei wehrmänner orde ternacht konnte au er Aetw den iſt, die P der Brand en! Berlichingen Kämpen ſchließt mit den Wort „Wieviel ich hab auch ein Zeitlang müſſen den pawern ziehen, ſo hab ich doch die v Senfeldt...“ Das Folgende iſt zumeiſt leſerlich, zum Teil vernichtet, läßt aber nach dem Vorangegangenen ſchließen, daß der Briefſchreiber für die Forderung eingetreten iſt.„Datum.. tag Anno Mo Götz von Berlichingen zu Hornberg.“ Schlußkapitel eines Verbrecherlebens Freiburg i. Br., 6. Auguſt. Mit A Vor ſtrafen, darunter Zuchthaus, belaſtet, gibt det 42 Jahre alte, aus Freiburg i. Br. ſtammende Hermann Metzger vor den Richtern wieder ein⸗ mal ein Gaſtſpiel. iſt er diesmal wegen Diebſtahls im Rückfall und Betrugs im Rückfall, Fälle, in denen er ſich ſpezialiſiert hat, Mit einem geſtohlenen Fahrrad trieb er ſich planlos, aber auch hemmungslos in faſt ga Deutſchland herum und verübte Betrügereien Schwindeleien, Diebſtähle am laufenden Ba Als ſich in ihm ſein„Gewiſſen“ regte, ſtellte er ſich in Hamburg freiwillig der Polizei. habe eingeſehen, daß ſein Leben ſo nicht weit gehen könne. Seit 1928 pendelt der Angeklagte, der nie ein geordnetes Leben kannte, zwiſchen Straftaten und Gefängnismauern. Zwar verſuchte er es mit verſchiedenen Berufen und Betätigung etwas Brauchbares iſt aus ihm nie geword Der ärztliche Sachverſtändige beurteilt— als Pſychopathen, der den Willen nicht aufbringe, ſein aſoziales Leben aufzugeben. Erſchwerend erſcheint für den Angeklagten, daß er ſeine jüngſten Schandtaten ſchon im zweiten Monat nach ſeiner letzten Strafentlaſſung wieder be⸗ gann. 3 Das Freiburger Schöffengericht folgte dem Antrag des Staatsanwaltes und fällte am Vochenſpielplan den 9. Auguſt b untag, den mödie der 2 untag, den Götz von Berli Kontag, den 1 Dienstag, den Erſtaufführung ttwoch, den antalon und nnerstag, „Agnes Bernaue Freitag, den 1 „Götz von Berli Auguſt 1936 folgendes Urteil: Wegen Rückfall⸗ zamstag, den diebſtahls in zwei Fällen und mehrfachen Pantalon und trugs im Rückfall wird der Hermann Meßger onntag, de gnes Bernaue Die Norw Wie uns ſoeber teude“ mitteilt, begen⸗Fahrt vom hurchführung komi armiento“ zur H beorder sdeutſchen gel zu drei Jahren Zuchthaus, wegen Landſtreit rei zu ſechs Wochen Gefängnis, zu 250 RM Geldſtrafe und zu fünf Jahren Ehrverluſt ſo⸗ wie zu den Koſten verurteilt. Außerdem wird gegen ihn die Ueberweiſung in ein Arbeitshaus nach Verbüßung der Strafe ausgeſprochen. Nachträgliche Sicherungsverwahrung Freiburg, 7. Auguſt. Die Anklagebehör der Freiburger Großen Strafkammer hat vo nds der Antragsmöglichkeit auf nachträgliche Siche eilnehmer haben rungsverwahrung gegen den am 8. September Fabrt Nr. 1903 in Endingen a. K. geborenen Friebrich egen. Eile iſ Strütt Gebrauch gemacht. Strütt wurde 10 2 25. Juni 1091 von e ammer wegen ſchweren Rückfalldiebſtahls, Heh⸗ lerei und Betrugs zu drei Jahren ſechs Mong⸗ inttur-Forſchung ien Zuchthaus und zu fünf Jahren Ehrperluf unchſchnittliche tä verurteilt. Da die Verbüßung dieſer letzt d Zuchthausſtrafe des Angeklagten in der Bri ber 734 im Ju ſaler Strafanſtalt zu Ende geht, iſt die beg— tragte Entſcheidung jetzt ſchon 0 der Sitzung vom 6. Auguſt 1936 ſprach f Große Strafkammer Freiburg gegen den§ rich Strütt die nachträgliche Sicherungsverwa rung aus. —* neueſten Ber Auguſt fjauptſtadt Mannheim 7. Auguſt 1936 arte aus den Ferien der Karte aus den Urlaubsferien es: und was das Allerſchönſte iſt— die ſchen ſind hier ganz anders. Viel offener, netter, höflicher und herzlicher zugleich!“ beim neue muntergebrach ickenbrücke m ion begonne ücke wird dem Gelü das ſtand auf der Karte. Und wie ſteht naſſen um das Firlitteitz ſteh ſerden. * u Wirklichkeit ſind die Menſchen ſo, wie ſie Aberall ſind. Landſtriche bringen Verſchieden⸗ heit in äußeren Dingen: auf den Halligen, an der See und im hohen Gebirge ſind die Men⸗ n18 an beinahe ſtumm er. einigen Gegenden ſi 1 eishandwet—— In g genden ſind ſie auf dt il ſ en—— oſſen, immer„auf Draht“, wie im Rhein⸗ it von 20. eiwa, leicht zu erzen aufgelegt. An⸗ halle zu Mos⸗ Nrswo lachen ſie, anderswo weinen ſie eher. n, bei der Sie ſind hier lauter in ihren Aeußerungen, nehmen w in allem, was ſie tun, betulich und ſtill. au zu ſtell anders? Anders wirklich nicht. Verkſtücke wir 3 in Weber b verlorenen Weilern, in verkehrsdurch⸗ zeitig mit di der Einzelhan⸗ heigen an de lärmenden Großſtädten, in den ſommer⸗ den Kleinſtädten mit freundlichen Alleen letzten, ſpiegelnden Spionen, in den blin⸗ knden Kurorten der Mittelgebirge und in den muchigen, herben Städten des Reviers mit der nüchtlichen Glut der Hochöfen am Himmel, iden Orten, über die der ſalzige Anhauch der geht und in den lieblich zwiſchen Berg⸗ gebetteten Taldörfchen: überall wohnen ſchen mit Makel zund Tugend, Menſchen, denen einmal die guten Eigenſchaften, überwiegen. Men⸗ 0 ersmal die ſchlechten m u, die ſich heien und tröſten im Leid und ranſtaltung be, die ſpotten und noch tieferſtoßen. chen, die ſich lieben und ſich verraten, „ Durch Ta keunbestreue lennen und ſchlimmes olkstum z ſch, Menſchen, die lau ſind in allen Hand⸗ Wi 91 lungen und ſchwer zu bewegende whlegmarlier, 19 iach(ie⸗ nuſch entflammte Begeiſterte und ſchnell Ver⸗ * enn wir reiſen, kommt es uns oft vor, als Ken die Leute da oder dort wirklich— anders. Man verlaſſe ſich darauf: ſie ſind es dann nur in Aeußerlichkeiten. Ein Todesopfer bei der Schiffsexploſion würdig ver rkunde 3 chts des durch 2 18 t der eiſernen 0 „Baden 23“ forderte doch ein Todesopfer. W 23 Jahre alte Schiffsjunge iſt in der ver⸗ genen Nacht im Städtiſchen Krankenhaus en ſchweren Verletzungen erlegen. Die Ablöſcharbeiten und die Sicherungen des Selbſtbit u Mitleidenſchaft gezogenen Schiffes nahmen der Nacht vom Donnerstag auf Freitag er⸗ bliche Zeit in Anſpruch. Durch den Kranen haffte man zuerſt einen Teil der Ladung aus beiden vorderen Laderäumen an Land, ſo die Feuerwehrleute beſſer an die Brand⸗ rherankommen konnten. Dabei löſchte man Brandneſt nach dem anderen ab und ſchließ⸗ rung ſeines für den in rieges erlitte⸗ s treuherzigen den Wo verholte iff nä f N lich verholte man das Schiff näher unter den 106 ranen, um die Ladung beſſer herausſchaffen t zumeiſt u können. Nachdem das Hafenfeuerlöſchboot t aber der Waſſerſeite her arbeitete, konnte die daß der lfsfeuerwehr ihre Leitungen an Land zu⸗ 520 Sickingens hehmen und abrücken. Nach dieſem zweiten 115„ MD585 ßfeuer an einem Tag waren die Feuer⸗ rmänner ordentlich abgekämpft. Gegen Mit⸗ acht konnte auch das Feuerlöſchboot, das bei er ew erſtmals praktiſch eingeſetzt orden iſt, die Pumpen abſtellen und abrücken, der Brand endgültig gelöſcht war. Aus Sicherheitsgründen ließ man ſelbſtver⸗ dlich eine Brandwache an Bord, die aus hei Wehrmännern der Berufsfeuerwehr und einigen Leuten von der Freiwilligen Feuerwehr heſtand, von der man einen Zug alarmiert hatte. ſerg.“ erlebens Mit 21 Vor⸗ aſtet, gibt det Zr. ſtammende rn wieder ein⸗ ſt er diesmal d Betrugs im ezialiſiert hat. Ablöſchung des Brandes war aber gründ⸗ trieb er ſich vorgenommen worden, ſo daß die Brand⸗ in faſt ganz keine Urſache mehr zum eingreifen hatte Betrügereien, am Freitag, um.30 Uhr, zurückgezogen den konnte. feeichsſeltſpiele fieidelberg henſpielplan für die Zeit vom Sonntag, den 9. Auguſt bis Sonntag, den 16. Auguſt untag, den 9. Auguſt, 16.00 Uhr: omödie der Irrungen“ gen, ntag, den 9. Auguſt, 20.30 Uhr: nie geworden.„Götz von Berlichingen“ rteilt 4 als Rontag, den 10. Auguſt, ſpielfrei cht aufbringe, dienstag, den 11. Auguſt, 20.30 Uhr: 5 Erſtaufführung„Pantalon und ſeine Söhne“ daß er ſeine twoch, den 12. Auguſt, 20.30 Uhr: weiten Monat antalon und ſeine Söhne“ ig wieder be⸗ ifenden Band. regte, ſtellte er Polizei. Er o nicht weiter⸗ te, der nie ein en Straftaten erſuchte er es Betätigung nerstag, den 13. Auguſt, 20.30 Uhr: „Agnes Bernauer“ Freitag, den 14. Auguſt, 20.30 Uhr: „Götz von Berlichingen“ mstag, den 15. Auguſt, 20.30 Uhr: antalon und ſeine Söhne“ onntag, den 16. Auguſt, 20.30 Uhr: nes Bernauer“ Die Norwegen⸗Fahrt fällt aus e uns ſoeben das Gauamt„Kraft durch kude“ mitteilt, kann die vorgeſehene Nor⸗ egen⸗Fahrt vom 13. bis 20. Auguſt nicht zur Rurchführung kommen, da der Dampfer„Monte Arbeitsha ſprochen. vahrun Mmiento“ zur Hilfeleiſtung nach Spa⸗ nung fien e wurde. Die Not der Aus⸗ mer hat von üdsdeutſchen geht in dieſem Falle vor. Die äg klnehmer haben die Möglichkeit, einen Platz 8. Septemb ir die Fahrt Nr. 45 vom 1. bis 9. September nen Friedri iu belegen. Eile iſt allerdings geboten. wurde 3——— erung der täglichen Arbeitszeit. Nach ehſhle—.—— Bericht des Inſtituts für Kon⸗ ſechs nktu⸗Forſchung betrug im Monat Juni die Ehrd luchſchnittliche tägliche Arbeitszeit der Arbeiter dieſer leh der geſamten Induſtrie 756 Stunden gegen⸗ n der ber 7341 im Juni 1935. Die höchſte tägliche in die 14 Ubeitszeit haben die Bauſtoffinduſtrien mit he 1. Stünden. Die Zahl der geleiſteten Arbeiter⸗ Anden v. H. der Urbeiterſtundenkapazität be⸗ uug im Juni 1936 65,8 gegenüber 59,3 im Vor⸗ Unier den einzelnen Induſtrien ſteht hier Stelle die Eiſen⸗ und Metallgewinnung Ziffer von 85,6. Straßentragödien— und ihre Hintergründe Blühende Menſchenleben werden täglich durch verbrecheriſchen Leichtſinn vernichtet /. noch keine Beſſerung „Großer Verkehrsunfall“...„Laſtkraftwagen und Privatauto ſtoßen zuſammen“..„Zwei Tote bei einem Verkehrsunfall“...„Radfahrer bringt Laſtkraftwagen zum Umwerfen“...„Alte Frau überfahren“...„Kinder unter dem Kraft⸗ wagen“...„Alkohol am Steuer“..— Tag für Tag leſen wir dieſe Ueberſchriften. Woche für Woche veröffentlicht der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter die Zahl der in unſerem Verkehr Verunglückten und Getöte⸗ ten. Rechnet man ſie zuſammen, ſo wird man ungefähr auf 8000 Tote im Jahre kommen. Korpsführer Hühnlein richtete vor kurzem einen Aufruf an die Diſziplin aller Straßenbenutzer; die öffentlichen Stellen, die Verkehrspolizei, alle Verantwortlichen weiſen immer wieder auf die ſchweren Opfer hin, die täglich, wöchentlich in unſerem Verkehr auf den Straßen des Reiches fallen. Handelt es ſich nur um unvermeidliche Un⸗ glücksfälle, ſo müßte man ſie mit tiefem Schmerz hinnehmen. Aber dem iſt nicht ſo— hinter einem ganz großen Teil der Unglücks⸗ ſfälle ſteht das furchtbare Wort:„Schuld“. Es führt den einen in das Krankenhaus oder gar auf die Totenbahre, den anderen ins Gefäng⸗ nis. Es vernichtet Exiſtenzen, es trägt furcht⸗ baren Jammer in das Leben von Frauen und Kindern— und die Schuld des Leichtſinns, der koſtet uns ungeheure Werte, Werte an Menſchen und Werte an Gütern. Das kann nicht ſo weiter gehen! Das darf auch nicht ſo weiter gehen! Wer beruflich man⸗ chen Tag und manche Nacht auf den Straßen des Reiches fährt, hat immer wieder Gelegen⸗ heit, dieſe Dinge zu beobachten. Hier muß Ab⸗ hilfe werden. Hier handelt es ſich nicht mehr um Einzel⸗ erſcheinungen, ſondern um eine wirkliche Not. Eine Einſchränkung des Verkehrs iſt unmög⸗ lich. Im Gegenteil— das Auto ſoll noch viel mehr Volksbeſitztum werden. Der Verkehr muß ſich noch viel mehr entwickeln, um das deutſche Wirtſchaftsleben noch mehr in Gang zu ſetzen, Arbeit und Brot zu ſchaffen. Wir werden da⸗ mit rechnen dürfen, daß die Zahl der Verkehrs⸗ mittel auf unſeren Straßen zunimmt. Mehr Verantwortungsbewußtſein und Diſziplin Möglich iſt, die Unfallkurve zu ſenken, die heute ſo bedenklich ſteigt. Die erſte Vorausſetzung dazu iſt eine größere Verantwortung. Sie trifft ſelbſtverſtändlich in erſter Linie den Autofahrer, denn er hat das ſtärkſte Fahrzeug auf der Straße. Die Nichtbeachtung der Vor⸗ fahrtregel, rückſichtsloſes Schneiden von Kur⸗ ven, fordert hier immer noch ſtarke Opfer. Im⸗ mer wieder gibt es Autofahrer, die, ohne zu warnen und das Vorfahrtrecht zu beachten, in wildem Tempo aus irgendeiner ſtillen Seiten⸗ ſtraße ſich in die Hauptverkehrsſtraße ſtürzen— und ſchon prallt der Wagen klirrend auf ein Fahrzeug auf der Hauptverkehrsader, das Un⸗ glück iſt da. In dieſelbe Reihe gehört die Groß⸗ tuerei mancher Autofahrer, die glauben, beſon⸗ ders forſch zu ſein, wenn ſie in wildem Tempo einherbrauſen. Sie markieren den vielbeſchäftig⸗ ten Zeitgenoſſen— und im Krankenhaus müſ⸗ ſen ſie oft wochenlang dieſe ſinnloſe Haſt büßen. Verſtändnis haben muß man ſicher für die Männer, die als„Giganten der Landſtraße“ nachts die großen Ferntransporte führen. Aber auch hier ſind die Gefahrenmomente da. Die Straße läuft eintönig wie ein blaugraues Band vor dem Fernfahrer, es ſummt der Mo⸗ tor wie ein Wiegenlied— und wehe, wenn auch nur eine Sekunde den Fahrer die Müdig⸗ keit überkommt— ſchon iſt der Tod, der am Wegrand hockt, aufgeſprungen,— donnernd prallt der Laſtkraftwagen gegen eine Mauer und Menſchenleben und Menſchenglück iſt ver⸗ nichtet. Der ſchlimmſte Uebeltäter aber iſt der Alko⸗ hol. Es iſt Unſinn, wenn man behauptet, daß kleine Mengen beim Führen des Kraftwagens nicht ſchaden. Sie ſchloͤiern die Aufmerkſamkeit ein, ſie verlängern die! Schreckſekunde bei un⸗ vorhergeſehenen Hinderniſſen, ſie hemmen den raſchen Entſchluß— nichts iſt für den Auto⸗ fahrer gefährlicher, als das ſogenannte„harm⸗ loſe“ Glas Bier, raſch auf dem Wege getrunken. Der Betrunkene am Steuer gar— iſt einfach ein Volksſchädling! Das Unheil, das er an⸗ richtet, kann grauenvolle Formen annehmen. Nicht ſtreng genug können die Strafen gegen Betrunkene ſein, mag es ſich um Fahrer großer oder kleiner Wagen oder um Motorradfahrer handeln. Man ſpricht viel und oft vom betrunkenen Autofahrer— man ſollte aber auch einmal ſehr deutlich vom betrunkenen Radfahrer ſprechen. 17 Millionen Menſchen in unſerem Volke fah⸗ ren Rad. Es ſoll nichts geſagt ſein gegen die vielen vorſichtigen, ordentlichen und nüchternen Menſchen, die Tag für Tag zu und von ihrer Mannheim beſitzt ſchöne Einfahrten Auch der Zugang zur Stadt von der Rheinbrücke hat Linie und Form Mit Recht ſind wir ſtolz auf die herrliche Autoſtraße, die ihre glänzende Fort⸗ ſetzung findet durch die in die Stadt ein⸗ mündende Auguſta⸗Anlage. Das iſt aber nicht der einzige beachtenswerte Zugang, über den wir Mannheimer uns ehrlich freuen können. Hat nicht etwa auch der Zugang zur Stadt von der Rheinbrücke aus Linie und Form? Ein gar großzügiges Bild tritt einem da gleich entgegen, für das auch die Einheimiſchen immer aufgeſchloſſene Augen haben ſollten, da die Gewohnheit die natür⸗ lichen Reize ſtändig einzuebnen ſucht. In welcher Stadt Deutſchlands erlebt es der An⸗ kommende nochmals, daß ſich gleichſam zu ſei⸗ nem Empfang am Wege ein ſo rieſiges Schloß aufſtellt, deſſen umfangreiche Pavillons wie mächtige Wachtürme aus dem Grün der Bäume aufleuchten, die daſtehen wie treue Wächter? Und wo wird— wie hier— dem Ankömmling von einer Uhr, die ſich nicht überſehen läßt, gleich die Zeit geboten, die ihn daran erinnert, auf dem Boden, den er eben betritt, es nicht eiliger zu haben als die großen Zeiger, die ſtändig, aber gemütlich in ihrem großen Kreis ſich drehen? Wie kühn geſchweift iſt dann die Straße, die ſich breit und ſicher dahinzieht und eine Ruhe ausſtrahlt, bei der weder Fuß noch Hand ſchwankend werden können, und ſo ſich denn auch die erfreuliche Tatſache ergibt, daß an die⸗ ſer Straße ſich trotz des ſtarken Verkehrs kaum nennenswerte Unfälle ereignen. Aber nicht nur Sicherheit bietet ſie, ſie gewährt auch freien Ausblick auf all das, was hier in einen weiten, grünen Rahmen geſpannt iſt. Ausblick auf das eiſenſtarre Bahngleis, den Lindenhof⸗ übergang und den dahinter aufſteigenden Bahnhof. Aber der Blick dringt noch darüber hinweg, er errafft Türme und Bauten, um dann wieder zurückzukehren in den Bereich, der innerhalb ſeines Blickfeldes liegt. Nicht wahr, das iſt doch ein recht wirkungs⸗ volles Bild, das ſich hier auftut und das uns auch noch erzählt von der Heiterkeit, der einſt Goethe in unſerer Stadt ſchon begegnete, und von der wir nur wünſchen, daß ſie nie aus unſerer Stadt ſchwinden möge..— Die Polizei meldet: Sechs Verkehrsunfälle. Durch leichtſinniges Fahren und Nichtbeachtung der Vertehrsvor⸗ ſchriften ereigneten ſich am Donnerstag hier insgeſamt ſechs Verkehrsunfälle, wobei vier Perſonen wverletzt und acht Fahrzeuge beſchädigt wurden. Vier Radſahrer, die über den Durſt tranken. In der Nacht zum Freitag mußten insgeſamt vier Radfahrer, die über den Durſt getrunken hatten und durch ihr Verhalten den übrigen Verkehr gefährdeten, vorläufig feſtgenommen werden. Dieſe Leichtſinnigen haben ſtrenge Beſtrafung zu gewärtigen. 144 Verkehrsſünder. is mangelnder Verkehrsdiſziplin iſt das Ergebnis der am Donnerstag hier vorgenommenen Ver⸗ kehrskontrollen, bei denen insgeſamt 144 Füh⸗ rer von Fahrzeugen aller Art und Fußgänger angezeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt wer⸗ den mußten. Elf Kraftfahrzeuge wurden außer⸗ dem wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 8. Auguſt .00 Olympiſche Fanfaren; anſchließend Muſit in der Frühe(Kapelle Franz Hauck)..30 Gyninaſtik 7 00 Nachrichten..50 Achter Tag der 11. Olympiſchen Spiele(Programmdurchſage). 900 Drum ſtimmet mit mir ein...(Volksmuſik im kleinen Kreis. Fahrende Ein erneuter Beweis Spielleute muſizieren. Die deutſche Singgemeinſchaft ſingt luſtige Kanons) 10.00 Unterhaltungskonzert. Da⸗ zwiſchen Kanu: Vorläufe 1000 Meter. Schwimmen: 100⸗Meter⸗Freiſtil⸗Vorläufe. 200⸗Meter⸗Bruſtſtil⸗ Frauen⸗Vorläufe. Waſſerballſpiele. Leichtathletik: Zehn⸗ kampf⸗110⸗Meter⸗ Hürden. Zehnkampf⸗Disluswerfen. Regattaberichte aus Kiel. 12 00 Mittagskonzert. Da⸗ zwiſchen: Olympiſche Siegertafſel 1896—1936. 13.45 Nachrichten. 14.00 Allerlei, von zwei bis drei. 15.00 Bunte Schallplatten Dazwiſchen Leichtathletik: Zehn⸗ kampf⸗Stabhochſprung. 454100⸗Meter⸗Staffel⸗Vorläufe. 44100⸗Meter⸗Staffel⸗Frauen⸗Vorläufe. 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf⸗Entſcheidung. Zehnkampf⸗Speerwerfen. 44400⸗Meter⸗Staffel⸗Vorläufe. Zehnkampf⸗1500⸗Meter⸗ Lauf 454100⸗Meter⸗Stafſel⸗Zwiſchenläufe. Schwimmen: 100⸗Meter⸗Freiſtil⸗Frauen⸗Schwimmen⸗Vorläufe. 100⸗ Meter⸗Freiſtil⸗Zwiſchenläuſe. Waſſerballſpiele. Kanu⸗ Kajak⸗Einer 1000 Meter. Kanadier⸗Zweier 1000 Meter. Kajak⸗Zweier 1000 Meter. Kanadier⸗Einer 1000 Meter Kalak⸗Vierer⸗Vorſübrung. Basketball: Ausſcheidungs⸗ ſpiele. Hockey: Ausſcheidungsſpiele. Handball: Aus⸗ ſcheidungsſpiele. Fußball: Ausſcheidungsſpiele. Rad⸗ fahren: 2000⸗Meter⸗Tandem 4000⸗Meter⸗Verfolgungs⸗ rennen⸗Endlauf. 1000⸗Meter⸗Zeitfahren⸗Endlauf. 19.00 Olympia⸗Echo: 8. Tag. 20.00 Nachrichten 20.10 Bunter Abend. Dazwiſchen Fechten: Degen⸗Mannſchaft⸗Ent⸗ ſcheidung. Funkbericht aus dem Kieler Haſen. 22 00 Wetter⸗ und Tagesnachrichten. 22.15 Olympia⸗Echo. 22.45 Robert Gaden ſpielt zum Tanz.50 Ausklang. 25jähriges Dienſtjubiläum. ritz 8 e pp, Mannheim⸗Neckarau, Wilhelm⸗Wundt⸗Str. 11, konnte am Freitag auf eine 25jährige Tätigkeit beim Städt. Tiefbauamt zurückblicken. Arbeitsſtätte radeln. Aber es muß auch einmal ſehr klar und offen ausgeſprochen werden, daß es Menſchen gibt, auf die offenbar der Beſitz des Fahrrades wie ein Reizmittel zum Los⸗ laſſen aller Bosheit dient. Immer wieder, auf dichtbelebten Straßen, ſieht man das Bild ſchwatzender, rauchender, zu zwei und drei nebeneinander fahrender, meiſtens recht jugend⸗ licher Menſchen, die unter gar keinen Umſtän⸗ den dem Autofahrer Platz machen wollen. Er kann anſtellen, was er will, er kann hupen, wie er will— er erntet höchſtens noch höhniſche Ge⸗ ſichter und ſpöttiſche Zurufe. Und gar der Rad⸗ fahrer, der„einen in der Krone hat“ und nun von Seite zu Seite des Fahrdammes ſchwankt, iſt ein lebensgefährliches Verkehrshindernis. Die Straße dient dem Verkehr. Mit dieſem Verkehr iſt der Verkehr von Ort zu Ort, nicht der Verkehr liebender Herzen gemeint. Trotz⸗ dem findet man immer wieder Radfahrer, die neben ihrer Braut einherradeln und ihr treu und hold den Arm um den Nacken geſchlungen haben. Selbſtverſtändlich können ſie auf dieſe Weiſe nicht ausweichen und bringen ſich und andere in Gefahr. Ebenſo weichen ſie nicht von der Seite der„Erkorenen ihres Herzens“. Sie müſſen ihrer Auffaſſung nach„Kette fah⸗ ren“, ſie tun es nicht anders, und ſind noch empört darüber, wenn der Autofahrer die Be⸗ wiſ euns zu dieſem Idyll nicht anerkennen will. Mehr Nadfahrwege Hier hilft auf die Dauer nur eins: Wir brauchen viel mehr Radfahrwege neben un⸗ ſeren Chauſſeen. Wo immer es möglich iſt, einen Radfahrweg einzurichten, ſollte es ge⸗ ſchaffen werden zur Sicherheit der ordentlichen und vorſichtigen ebenſoſehr, wie zur Ausſchal⸗ tung der rückſichtsloſen Radfahrer und Dräng⸗ ler aus der Verkehrsbahn. Außerdem ſollte man wirklich einmal dem Gedanken näher⸗ treten, genau ſo, wie man den Füßter die Unglück ſchuldhaft anrichten, den ührerſchein entzieht, rückſichtsloſen Radfahrern zur Beſſe⸗ rung bei Androhung einer Zehele Bn Geld⸗ ſtrafe in jedem Betretungsfalle das Radfahren überhaupt auf einige Jahre zu verbieten. Daß ein Teil unſerer Fußgänger ſich auf der Fahrbahn immer noch höchſt unvernünftig be⸗ nimmt, iſt bekannt. Wie weit man in großen Städten doch dem Gedanken nähertreten muß, mindeſtens an be⸗ ſonders gefährdeten Straßenübergängen, Uebergänge unter der Erde oder Brücken über der Straße für die Fußgänger zu ſchaffen, iſt ein altes Problem und ein ſehr ſchweres Pro⸗ blem der Stadtbaukunſt. So jedenfalls, wie ſich die Unglücksfälle häufen, kann es nicht bleiben. Größere Diſziplin und Sorgſamkeit müſſen von allen am Verkehr Beteiligten durchgeſetzt werden und man wird auch nicht umhin können, Straße für Straße alle Mittel zu erwägen, um die Radfahrer aus der Auto⸗ bahn auf einen ſicheren Radfahrweg umzu⸗ ſchalten und um den Fußgängerverkehr noch ſtärker zu ſichern, als heute. Aber auch die Kraftwageninduſtrie ſelber wird auf dem Gebiet, vor allem der Brems⸗ vorrichtungen, noch große Aufgaben haben. Die Auslaufzeit des Wagens nach dem Brem⸗ ſen iſt heute vielfach noch bedenklich hoch, allzu 0 5 9 Lnüfne, Sitæen NHodeneuheiten- Kurzu/aren Strumpfe- posamenten Cail Zaue, N2,7 kurzes Bremſen verſtärkt die Gefahr des Schleuderns— hier liegen techniſche Aufgaben vor, die der Mühe der Beteiligten wert ſind. Die Hauptſache aber iſt hier immer wieder die Verkehrserziehung, die Befolgung der ſorgfältigen und von unſerer ausgezeichneten Verkehrspolizei wirklich wohlbedachten Vor⸗ ſchriften, die dringende Vermeidung des Al⸗ kohols, S Rückſichtnahme und das endliche Erkennen im Volke, das wildes Drauf⸗ losfahren und„Durchbrechen“ um jeden Preis, weder den Kraftwagenführer noch den Rad⸗ fahrer ziert, auch gar kein Zeichen von beſon⸗ derem Mut iſt, ſondern lediglich Selbſtſucht und Anmaßerei auf Koſten der anderen Volks⸗ genoſſen darſtellt. Dr. v. Leers. Wie wird das Wetter? Wetterbericht der Reichswetterdienſtſtelle Frank⸗ furt am Main An der Südſeite einer flachen Tiefdruck⸗ ſtörung über Holland hat ſich vorübergehend wieder eine feuchte Luftſtrömung eingeſtellt, die am Freitag nochmals ſtärkere Bewölkung und beſonders im Gebiete des Weſterwaldes Nie⸗ derſchläge verurſacht. Bei anhaltendem Luft⸗ druckanſtieg wird ſich dann aber bald wieder Witterungsbeſſerung einſtellen, wenn auch die Temperaturen zunächſt noch nicht beſonders hoch anſteigen. Vorausſage für Samstag: Veränderlich, be⸗ wöltt mit Aufheiterungen, aber auch noch ört⸗ lich auftretende gewittrige Schauer. Tempera⸗ turen um 20 Grad, etwas lebhaftere, weſtliche Winde. .„. und für Sonntag; Vielfach aufgeheitertes und im allgemeinen trockenes Wetter, tagsüber wärmer. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7. Auguſt Erleichterte Gartenarbeit Bei aller Freu⸗ de an der Gar⸗ tenarbeit bringt ſie doch auch mancherlei Ge⸗ fahren für die Geſundheit mit ſich, und die „Gärtnerkrank⸗ heiten“, Rheu⸗ matismus und kranke Knie, ſind recht verbreitet. Es kann nicht jedermann ver⸗ tragen, beim Pflanzen und Jäten ſtunden⸗ lang auf dem feuchten Boden zu knien oder beim Wegereini⸗ en mit den nien auf dem harten Kies zu liegen. Manche Dauerkrankhei⸗ ten ſind dadurch entſtanden. Einen ſicheren Schutz gegen Feuchtigkeit und harten Boden hat man, wenn man ſich mit den„Knieſchüt⸗ ern“ aus Gummi verſieht und dieſe unter die nie ſchnallt. Sie beſtehen aus dicken Gummi⸗ platten. Die Außenſeite aus ſtarkem Rippen⸗ gummi iſt mit einer weichen Auflage aus Schwammgummi gepolſtert. Mit Hilfe eines mit Schnallen verſehenen Lederriemens werden die Knieſchützer um die Knie geſchnallt, ohne daß man durch ſie in den Bewegungen behin⸗ dert würde. Nun können einem weder Kälte noch Näſſe noch Schmutz etwas anhaben, man kann pflanzen und jäten, die Knie ſind trocken und weich auf der Gummiplatte gebettet. Außer⸗ dem haben die Knieſchützer den Vorzug, die Kleidung zu ſchonen. Deike 0⁰ die ptlege guter Bücher Bücher werden im Freien durch Auf⸗ und ſiech em ausgeſtaubt oder abgeſaugt. Fett⸗ lecke entfernt man durch Auftragen eines Breies aus Benzin und Magneſia. Iſt der Schnitt ſehr grau, kann man ihn mit einem . abreiben, der mit Spiritus befeuch⸗ et iſt. Das Hlorgenkleid⸗geſchichtlich betrachtet Von der Einführung des bequemen Gewandes bis zum heutigen Pyjama Die geiſtreiche Freundin Ludwigs XIV., die Mme. Moneſpan ſoll das erſte bequeme„Ne⸗ 115 getragen haben. Doch erſt im 18. Jahr⸗ undert befreundete ſich die Frauenwelt mit dieſer reizvoll gelöſten Kleidung. Mme. Dau⸗ court, eine berühmte Schauſpielerin, hatte den Mut, das Kunſtwerk zu zerſtören, das die Mode aus ihrer ſchönen Erſcheinung gemacht hatte. In der Komödie„Adrienne“ legte ſie das höchſt kleidſame Morgengewand an und brach mit der langen, peinvollen Arbeit, die die Modetorheiten des Haarſchmucks, des eng zu⸗ ſammengeſchnürten Mieders, des Reifrocks, deſſen Weitläufigkeit mit Schleifen, Spitzen und Bändern verziert wurde, beanſpruchten. „Adrienne“ wurde nach dem Titel der Ko⸗ mödie das neue, bequeme Hausgewand ge⸗ nannt, das die Frau des 18. Jahrhunderts von der Tortur der herrſchenden Mode befreite. Der erſte große Maler des Rokoko, Antoine Watteau, der ſo gern heitere Lebensfreude malte, ſelbſt aber ein ſchwärmeriſch⸗ſchwermüti⸗ ger Metaphyſiker war, wurde davon ſo ent⸗ zückt, daß die Frauen ſeiner berühmten Ge⸗ mälde durchweg in dem loſen Wurf dieſer Kleidung von ihm gemalt wurden. Er fügte noch eine breite Rückenfalte ein, die noch heute als Watteaufalte bekannt iſt. Die unglückliche Königin Marie Antoinette ließ ihr von Mme. Vigée gemaltes Porträt in ihrer Begeiſterung für den loſen Faltenwurf im Pariſer Salon ausſtellen. Um allerdings den Eindruck der Frivolität zu verwiſchen, mußte ſie das Por⸗ trät erſetzen durch ein Bild in offizieller Toi⸗ lette. Schließlich bahnte ſich die„Adrienne“ doch als Mode, wenn auch meiſt als Haus⸗ gewand, den Weg in die Oeffentlichkeit. Der„Adrienne“ folgte die„Volante“, ein weites, vorne geſchloſſenes Morgenkleid, und die„Contouche“, die den holländiſchen Frauen⸗ trachten glich, wie ſie auf den Bildern von Jan Steen und Van Meere feſtgehalten ſind. Als die an griechiſche Vorbilder ſich anleh⸗ nenden Gewänder aufkamen, trat die Tracht des Morgenkleides mehr in den Hintergrund. Sie weicht der antiken Mode, die den Körper von allem Zwang befreit. Erſt in den zwan⸗ ziger Jahren des 19. Jahrhunderts wagen ſich Korſett, Schinkenärmel und Weſpentaille wie⸗ der vor und bringen den Frauen neue Mode⸗ qualen. Mit dem Frou⸗Frou der folgenden Zeit, mit den Rüſchen, Spitzen, Bändern und Schleifen erwacht wieder die Erinnerung an den romantiſchen Reiz des häuslichen Morgen⸗ kleides, das ſich nun in Spitzenmatinees, in flatternden, genialen Gewändern, die allen zeitlichen Geſetzen der Mode ſpotten, phanta⸗ ſtiſch auslebt. Erſt der japaniſche Kimono, un⸗ gemein reizvoll bunt beſtickt mit märchenhaften Vögel, Landſchaften und Blumen, drängt neben dem praktiſchen, kleidſamen Pyjama das häus⸗ liche Morgenkleid von ehemals zurück. D. H. 21 die Schickſalsꝛahl unſeres Volkes Ein ſachliches Rechenexempel gegen unbegründeten Optimismus Die ſteigenden Geburtenziffern der letzten drei Jahre haben zu einem verhängnis⸗ vollen Optimismus in der Beurteilung der bevölkerungspolitiſchen Lage unſeres Vol⸗ kes geführt. Bei ſachlicher Betrachtung un⸗ ſerer Geburtenziffern ergibt ſich etwa folgen⸗ des Bild. Tauſend Einwohner müſſen, wenn der Beſtand des Volkes zahlenmäßig gehalten werden ſoll, jährlich 21 Kindern das Leben ſchenken. Tatſächlich ſind im Jahre 1935 auf tauſend Einwohner nur 19, 1934 nur 18 und 1933 nur 14,7 Kinder geboren worden. Daß nicht gerade 21 Geburten erreicht wurden, wäre nicht ſo ſchwerwiegend, wenn nicht der weit⸗ aus größte Teil der in den letzten Jahren geborenen Kinder von der Erſt⸗ und Zweit⸗ geborenen aus den in den letzten Jahren nach⸗ geholten Ehen geſtellt würde, zunächſt alſo nicht zu erkennen iſt, ob eine Abkehr vom Einkinderſyſtem erfolgt iſt. Legt man die Geburtenſollzahl von 21 auf die Familien des deutſchen Volkes um, ſo er⸗ gibt ſich, daß in der Regel von jeder Fa⸗ milie vier Kinder gefordert wer⸗ den müſſen. Ein tatſä licher völkiſcher Gewinn erwächſt alſo erſt mit den 4. und wei⸗ teren Kindern in einer Familie. Wie ver⸗ hängnisvoll es iſt, wenn wir ſchon dann von einem Geburtenüberſchuß ſprechen, wenn mehr Kinder geboren werden als alte Menſch ſterben, ſoll das folgende Beiſpiel geben. Zwiſchen 1910—1935 waren in Deutſch bei einer Lebenserwartung von 60 durchſchnittlich 4,5 Millionen Menſchen bensreif. Rechnet man zu dieſer Zahl 35,7 Millionen Geburten der Jahre 1851— hinzu, ſo hätten normalerweiſe 40,2 Million Deutſche in der Zeit von 1910—1935 ſte müſſen. In Wirklichkeit ſind aber nur Millionen Menſchen geſtorben. Die wider warten am Leben gebliebenen 16,7 Millio Menſchen ſtellen den heute als„Geburtenül ſchuß“ errechneten Voltsteil dar. 3 Nicht der Tatſache, daß mehr Kinder ge⸗ boren worden ſind, verdanken wir unſeren „Geburtenüberſchuß“, ſondern weil weni Menſchen als früher geſtorben ſind. Immer, wenn wir die Geburtenziffer beir ten, ſollten wir an die Zahl 21 denken daran meſſen, ob ein Ueberſchuß oder U ſchuß vorhanden iſt. Iſt ein Defizit vo den, ſo iſt das ein Zeichen, daß man noch die rieſengroße Gefahr, die unſerem und damit jedem einzelnen droht, erkannt FI iſt ein Ueberſchuß vorhanden, ſo bedeutet diez unter den heutigen Umſtänden noch keinen wachs, ſondern die mehrgeborenen K haben in die durch jüdiſch⸗bolchewiſtiſchen fluß entſtandenen Lücken zu treten. Die Hlilchzähne des Kinde Der zu frühzeitige Uebergang in der E rung des Kleinkindes von Mutterbruſt Flaſche iſt oft die Urſache für ſchief fe Zähne, beſonders im Oberkiefer. Durch natürliche Lage des kindlichen Mundes beim Saugen der Milchflaſche wird ein ſtändiger Druck auf den Kiefer ausgeübt, durch de noch unentwickelten Zähnchen ſchief wachſen, Ueberhaupt iſt der Milchzahn des Kind wichtiger, als viele denken. Die erſten 3 des Menſchen ſind die Platzhalter der nach genden bleibenden Zähne. Werden ſchon Milchzähne durch mangelnde Pflege ſchle ohne zur rechten Zeit behandelt zu werde hat der nachfolgende Zahn keinen Platz, u der ihm gebührenden Stelle herauskomm können. Die Folge iſt wiederum die ſo of ſtellbare, wenig ſchöne Unregelmäßigkeit Gebiſſes und damit zuſammenhängend ſchwerden der Naſenatmung mit all ih Schädlichkeiten. Vorteilhaft für die vollſchlanke Frau iſt dieſe graziöſe Bluſe mit dem ſpitzen Ausſchnitt und weichen Paſſenärmeln. Leicht gezogene Effekte. Erforderlich für Gr. IV: etwa 2,40 m Stoff 96 om breit. Bobach⸗Schnitt 79820 Größe IL und IV. Eine reizende kleine Bluſe aus karier⸗ tem Taft, die jeder Frau ſtehen wird. Eingeſetzte Puffärmel und Rüſchen⸗ abſchluß. Erforderlich für Größe l: etwa 2,70 m Stoff 90 em breit. Vobach⸗ Schnitt 79821 Größe 1 und III. Für die reifere Frau eine vornehme Nach⸗ mittagsbluſe aus weißem Krepp Satin und Spitzenſtoff. Die große Schleife wirkt ſehr gar⸗ nierend. Erforderlich für Größe III: etwa 1,35 m Stoff 96 em breit, 1 m Spitzenſtoff 90 om breit. Vobach⸗Schnitt 79817 Größe 1 und III. ſlee —4— V 79821 ◻ 4 Hier iſt eine hübſche Schoßbluſe in ganz neuer Form. Die runde Paſſe iſt am Hals gerafft und mit einem Clip oder Schmuckſtück am Rips⸗ band gehalten. Schluß auf beiden Schultern. Erf. für Größe 1: etwa 1,50 m Stoff 96 om breit. Vobach⸗Schnitt 79818 Größe 1 und III. Sommerliche Bluſe aus Kunſtſeide oder Voile mit runder Paſſe, der die Bluſenteile und Aermel eingekräuſelt angeſetzt werden. Die Vorderränder der Paſſe ſind reversartig zurück⸗ geklappt. Erf. für Gr.:etwa 2,10 m Stoff 96 om breit. Vobach⸗Schnitt 79238 Größe 1und II. Olis 21 Humae ie hochſommerlichen Bluſen werden meiſtens in Paſtelltönen und aus leichten duftigen Stoffen ge⸗ arbeitet. Organdy und Voile ſind Trumpf, daneben gibt es die hübſchen bedruckten Mattkrepps, karierte Tafte und Waſchſtoffe. Für die eleganten Nachmittagsmodelle iſt Krepp Satin mit Spitze verarbeitet ſehr effektvoll und modern, wie das Modell 79817 beweiſt. Unſere Modelle ſind typiſch für dieſe Saiſon, wirken ſehr an⸗ gezogen und ſind für viele Gelegenheiten verwendbar, geꝛugsquelle sümtlicher Vobhach-Z eitschrifton vorrätig bei Zuchhanalune Frunz Zmmmermann landwirtſch als auf 2 5 e. Be che Einfuhr⸗ ichen Zuſftar ünſcht worden ne, die pol lspolitiſchen eit eingeſchl von dadu— chwierigkeiten, 1 ederherzuſtellen. vor allem ichſt h ungen hichluß eines ge mmens notwe ommen ſte Deutſchland ſelbe Sumn cher Weiſe kauft. Die eſen Fällen übli chnungswege ü mgs aſſe! elbſtverſtändlie ragen. Unte litauiſche Ein vurden, lauf ektenbör insl. Werte 6 nl. v. 1027 10. eichsani. 30 10. m. Ahlö Altbes n Abhlos Ld. Llau.—24 100 ö 20 9 Goldhvp 9 Coldant v 30 donl v. 26. 9 hs. Gpf nheim Die Wirtſchaſtsſeite 7. Auguſt 1936 zen, wenn nut s alte Menſchen ziel geben. eſer Zahl die ahre 1851—187/5 40,2 Millionen —1935 ſterben Von unſerer Berliner Schriftleitung) um Mittwoch wurde in Berlin ein deutſch⸗ lauiſches Waren⸗ und Verrechnungsabkommen 5 13 35 lterzeichnet, das die wirtſchaftlichen Beziehun⸗ 16,7 Millionen zwiſchen beiden Ländern wieder in nor⸗ Geb rtenüß 1 ale Bahnen bringen ſoll. Das Abtommen „Geburtenübe eut das Ergebnis von Verhandlungen dar, 3 ii ſeit langem zwiſchen Deutſchland und Aiauen geführt wurden. Mit der Unterzeich⸗ ſung des Abkommens ſoll dem Zuſtand ein Ande bereitet werden, der in den letzten Jah⸗ Aen faſt zu einem völligen Abbruch der wirr⸗ haftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Län⸗ un geführt hatte. Belanntlich war für dieſe r Kinder ge⸗ wir unſeren weil weniger örrben ſind. enziffer betrae Atwicklung der politiſche Konflikt zwiſchen der 21 denken und fegierung in Kowno und der Memelbevölke⸗ uß oder Unter⸗ kung maßgebend. In der Zeit dieſer bedauer⸗ Defizit vor lchen Auseinanderſetzungen war der deutſch⸗ man noch n Aiauiſche Handelsverkehr faſt bis auf den Null⸗ unſerem Vo Aunkt geſunken. Einige Zahlen mögen über leſe Entwicklung Aufſchluß geben. In der Zeit un 1926 bis 1930 bezifferte ſich der Geſamt⸗ handel zwiſchen Deutſchlamd und Litauen auf Anen Wert von 60 Mill. RM. Der Handel war Deutſchland paſſiv, da Deutſchland weit ihr landwirtſchaftliche Erzeugniſſe Litauens aufte als auf der anderen Seite deutſche ken in Litauen abgeſetzt werden konnten. beißt alſo, Litauen war bei dem ſpäteren Rücgang der Beziehungen der Hauptleidtra⸗ gende. In der Zeit von 1933 bis 1935 ſank die ht, erkannt ſo bedeutet di noch keinen 2 horenen Ki ewiſtiſchen Ei ten. Kindes hin der Em Ahiſche Einfuhr aus Litauen von 15 Mill. bis 6 Mitl. herab, und die Ausfuhr Deutſch⸗ Suel g6 ids“ nach Litauen ging von 19 Mill. im de Föhre 1933 auf 6,7 Mill. im Jahre 1935 zurück. undes beim Rüiß des gewaltigen Schwunds, der in dieſen n ſen zabien zum Ausdruck kommt, hatte ſich, wie durch den die an fieht, die Pafſivität der Handelsbeziehun⸗ hief wachſen. zn des Kind ie erſten Zähne ter der nach rden ſchon die Pflege ſchlecht, t zu werden, ſo ken trotzdem noch in eine Aktivität für Deutſch⸗ land umgewandelt. Es war daher ſicherlich zunächſt für Litauen lle große Erleichterung, als Deutſchland ſich bereit erklärte, die wirtſchaftlichen Beziehungen mit dem öſtlichen Nachbarn wieder aufnehmen wollen. Deutſchland tat dies unter dem Ge⸗ Beſonders erfreulich iſt es, daß im Rahmen dieſes Abkommens auch die Möglichkeit geſchaf⸗ fen wurde, der memelländiſchen Wirtſchaft, die durch die Ereigniſſe der letzten Jahre auf das tiefſte erſchüttert worden iſt, eine gewiſſe Un⸗ terſtützung angedeihen zu laſſen. Vor allem durch die Sonderabmachungen über den kleinen Grenzverkehr, die in den Vertrag aufgenom⸗ men wurden, kann einem großen Teil der Memeldeutſchen, die in der letzten Zeit beſon⸗ ders ſchwer unter der Wirtſchaftskriſe gelitten haben, geholfen werden. Wichtig iſt unter anderem auch die Arbeits⸗ erlaubnis für Reichsdeutſche in Litauen. Dieſe Zuſicherungen, die vor allem für die Handels⸗ vertreter faſt rückhaltlos gegeben wurden, bie⸗ ten erſt die Möglichkeit für den Aufbau eines Handelsverkehrs auf geſunder Grundlage. Vor allem aber iſt die wirtſchaftliche Exiſtenz zahl⸗ reicher Reichsdeutſcher damit geſichert worden. Das Abkommen darf alſo im ganzen als er⸗ freulich bezeichnet werden und es iſt zu hoffen, daß es ſich nicht nur in wirtſchaftlicher Be⸗ ziehung für beide Länder günſtig auswirkt, fondern daß das Wiederaufleben des wirtſchaft⸗ lichen Verkehrs mit dazu beiträgt, die ſchweren Wunden, die in dieſem Winkel Europas durch Einzelheiten des deutsch-litauischen Vertrages Devisentechnische Schwierigkeiten sind beseitigt/ Hilte für die Memelländer Wirtschaft unfruchtbare Auseinanderſetzungen in den letz⸗ ten Jahren geſchlagen wurden, wieder zu ſchließen. Juliausweis der Deutſchen Golddiskontbank Der Monatsausweis der Deutſchen Golddiskontbank vom 31. 7. 36 zeigt gegenüber dem Ausweis vom 30. Juni eine ſtarke Abnahme der Verpflichtungen aus Solawechſeln auf 396,0(716,0) Mill. RM. und einen Abbau der Gläubiger auf 452,41(489,88) Mill. RM. Die fonſtigen Paſſiwa ſind mit 45,13(33.63) Mill. RM. ausgewieſen. Auf der Aktipſeite zeigt die Poſi⸗ tion Wechſel einen Rückgang auf 728,64(1181,30) Mill. RM. Schuldner ſind mit 32,50(31,37) Mill. RM. nur wenig verändert. Der Kaſſenbeſtand wird mit 62,37(64,37) Mill. RM. verzeichnet. Des weite⸗ ren werden ausgewieſen Schatzwechſel und unverzins⸗ liche Schatzanweiſungen des Reiches und der Länder mit 248,54(141,71) Mil., eigene Wertpapiere mit 278,57(279,08), kurzfäuige Forderungen unzweifel⸗ hafter Bonität und Liquidität gegen Kreditinſtitute mit 3,14(2,91), Forderungen aus Lombardgeſchäften gegen börſengängige Wertpapiere mit 0,28(0,29) und Guthaben bei der Reichsbank und auf Poſtſcheckkonto mit 15,91(14,89) Mill. RM. Dauernde Beteiligungen ſtehen mit unv. 7,38 Mill. RM. zu Buch. Auf beiden Seiten der Bilanz betragen Forderungen bzw. Ver⸗ pflichtungen aus Krediten gemäß Kreditabkommen 14,03(14,22) Mill. RM. Wieder Kursabschwächungen Berliner Börſe: Aktien weiter gedrückt, Renten behauptet Der Beginn der heutigen Börſe zeigte eine ausge⸗ ſprochen abgeſchwächte Haltung. Nahezu auf der gan⸗ zen Linie gaben die Kurſe nach, wobei die Rückgänge bis zum Ausmaß von 1 und 2 Prozent gingen. Der Verkaufdruck iſt zwar nicht groß, den an ſich mäßigen Angeboten ſteht aber eine noch geringere Aufnahme⸗ neigung gegenüber. Von Montanwerten ſchwächten ſich Mansfeld um ½, Buderus um /½, Mannesmann um 1, Ver. Stahlwerke ebenfalls um 1, Hoeſch um 2, Harpener um 2½ und Rheinſtahl um 3½ Prozent ab. Ferner waren Stolberger Zink 1¼ Prozent niedriger. en Platz, um bpunkt, daß eine Bereinigung dieſes be. Jon Braunkohlenwerten waren D 5 rauskommen lexlichen Zuſtandes, der von Deutſchland nie minus 1¼—— Leopoldgrube mit Minus 7% Wozent 1 die ſo oft ſe hünſcht worden war, am eheſten dazu beitra⸗ ſtärker gedrückt. Kaliwerte begegneten nur geringem lmäßigkeit des könne, die politiſchen Spannungen zwiſchen Intereſſe. Hier ſtellten ſich Weſteregern ½ Prozent enhängend Be⸗ beiden Ländern zu mildern und ſchließlich höher. Chemiſche Werte waren auf der ganzen Linie i i ganz aufzuheben. Die Vorausſetzungen hierzu mit w en blanntiich nach der Bildung eines ord⸗ Kungsgemäßen Direktoriums im Memelgebiet gegeben. Selbſtverſtändlich bedurfte es, nachdem die hondelspolitiſchen Beziehungen einmal für län⸗ gre Zeit eingeſchlafen waren, auch der Beſeiti⸗ ung“ von dadurch eingetretenen techniſchen Zchwierigkeiten, um einen normalen Zuſtand lderherzuſtellen. Dieſe Schwierigkeiten be⸗ fanden vor allem darin, daß inzwiſchen ſowohl i Litauen als in Deutſchland eine Deviſen⸗ entrolle eingeführt worden war. Dadurch war alte zwiſchen den beiden Ländern noch be⸗ ehende Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag zu⸗ Achſt praktiſch lahmgelegt worden. Um die Be⸗ ehungen wieder in Gang zu bringen, war der Abſchluß eines geeigneten Warenverrechnungs⸗ abkommens notwendig geworden. Ein derarti⸗ 23% es Abkommen ſteht daher auch im Mittelpunkt ZEnN neuen ſoeben unterzeichneten Vertrages. kegelt den beiderſeitigen Handelsverkehr Alio, Deutſchland nimmt Litauen in Zukunſft für dieſelbe SZumme Waren ab, für die Litauen gleicher Weiſe Erzeugniſſe der deutſchen In⸗ Fufrie kauft. Die Zahlungen erfolgen, wie in Refen Fällen üblich geworden iſt, auf dem Ver⸗ fechnungswege über eine beſondere Verrech⸗ numgskaſſe! Zelbſtverſtändlich mußte das Abkommen auch beſonderen Bedürfniſſen Deutſchlands Rech⸗ ung tragen. Unter den Kontingenten, die für Aie tauiſche Einfuhr nach Deutſchland feſtge⸗ wurden, lauſen daher in erſter Linie Lie⸗ ungen von Schweinen, Butter, Eier, Käſe, — — der Grundlage der Gleichberechtigung, d..“ ſchwächer. Hier verloren Farben, die ſich auf 167/½ ſtellten 1/ Prozent. Stärker gedrückt waren Gold⸗ ſchmidt, die ſich um»% Prozent niedriger ſtellten. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten ermäßigten ſich Conti Gummi, die geſtern feſter lagen, wieder um 2 Prozent und Deutſche Linoleum um 2½ Prozent. Am Elektromarkt konnten nur Deutſche Atlanten einen kleinen Gewinn von ¼ Prozent erzielen, während ſich die übrigen wie AEG ½, Siemens 1, Geſfürel 1½¼ und Lahmeyer 2½ Prozent niedriger ſtellten. Ver⸗ ſorgungswerte lagen durchwegs ſchwächer. Bei RWe betrug der Rückgang 1, bei Deſſauer Gas 1½ und bei Elektro Schleſten 2 Prozent. Bei Auto⸗ und Ma⸗ ſchinenwerten ging der Kursverluſt nur hei BMW., die ſich 1¼ Prozent niedriger ſtellten, über 1 Prozent hinaus. Von Metallwerten gaben Deutſcher Eiſen⸗ handel und von Bauwerten Philipp Holzmann 1¼ nach. Weſtd. Kaufhof, die geſtern ihren Anfangsverluſt hatten ausgleichen können, ſtellten ſich heute zunächſt 1/ bis 1½ Prozent niedriger. Ebenſo verloren Otavi von ihrem Gewinn an den Vortagen ½ Prozent. Mit einer Kursſteigerung ſind Südd. Zucker zu erwähnen, die ½ Prozent unter Berückſichtigung des Dividenden⸗ abſchlages gewinnen konnten. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ruhig, bei wenig veränderten Kurſen. Altbeſitz konnten ſich leicht auf 112,6 nach geſtern 112½ befeſtigen, während die kom⸗ munale Entſchuldungsanleihe im gleichen Ausmaß zurückgeht. Der Geldmarkt war heute im Hinblick auf den be⸗ vorſtehenden Wochenſchluß wieder etwas ſteifer. Der Satz für Tagesgeld blieb jedoch unverändert auf 2/¼ bis 3 Prozent. Am Valutenmarkt ſtellte ſich das Pfund mit 12,60/½ etwas ſchwächer, ebenſo der Dollar mit 2,491. Die ſchwache Tendenz blieb bis zum Schluß der Börſe beſtehen. Das Geſchäft wurde allerdings gegen Ende der Börſe noch ruhiger, und die Umſätze ſind im großen und ganzen im Ver⸗ gleich zu den teilweiſe ſtarken Kursrückgängen verhält⸗ niedrigſten Tageskurſen, allerdings mach⸗ ten die Abſchwächungen bei den letzten Notierungen zumeiſt noch Bruchteile eines Prozentes aus. Nachbörslich kamen Umſätze nicht zuſtande, die meiſten Papiere wurden eher angeboten. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. l: 1937er 101., 1938er 99.87., 1939er 99.50— 100.25, 1940er 98.75., 1941er 98.25, 1942er 97.87, 1943er 97.75., 1944/48er 97.75—98.50. Ausg. II: 1939er 99.25—100.12, 1941er 98.12—98.87, 1942er 97.75., 1943/45er 97.62 G.— Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er 69.87—70.75, 4proz. Umſchuld.⸗ Verband 87.62—88.37. Rhein-Mainische Mittagbörse Aktien ſchwach Die Börſe war am Aktienmarkt weiter ſchwach. Es lagen erneut Kundſchaftskäufe vor, während die Aufnahmebereitſchaft ſehr klein war. Beſonders am Montanmarkt ſetzten ſich die Abgaben fort, wobei Höſch 2½ Prozent, Harpener 2½, Rheinſtahl 2¼½, Buderus, Mannesmann und Ver. Stahl je 1 Prozent einbüßten. Ueber den Durchſchnitt von etwa 1 Prozent gedrückt waren Deutſche Linoleum mit 169½(172/½), Deut⸗ ſcher Eiſenhandel mit 138½(141¼), Zellſtoff Waldhof Berger 2½ Prozent und Metallgeſellſchaft 1½ Prozent ein. Südd. Zucker exl..2 Prozent netto Dividende 218½(223) Am Rentenmarkt Kommunalumſchuldung 88½/ nach 88.05, Altbeſitz 112½¼½(11256). Goldpfandbriefe lagen unverändert, Liquidationspfandbriefe uneinheitiich. Von Stadtanleihen verloren Mainzer/ Prozent auf 94½, die übrigen lagen behauptet, Am Auslandsren⸗ tenmarkt kamen Krone⸗Bosnier mit.60(.75) zur Notiz, dagegen lagen Reſtquoten ſeſter. Der Freiverkehr lag ſchwächer, Adlerwerke 113¼½(115½), Burbach 75(76), Oberbedarſ 37 Br(39). Tagesgeld unver. 2½ Prozent. 705 Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 7. Aug. Amtl. u Freiverk.(RM für 100 Kilo.) Elektrolytkupfer,(wirebars) proꝛnbt, oif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 54.75; Standard⸗ kupfer, loko 49.: Originalhnttenweichblei 21.75 n: Standardblei per Auguſt 21.75.; Originalhüttenroh⸗ zink ab nordd. Stationen 18.50; Standardzink 13.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98.—99 Prozent 144; des⸗ aleichen in Walz⸗ oder Drahtharren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 259 Silber in Barren, zirka 1000 ſein, per Hi's 38 75—41.75 RM. Getreide Rotterdam. 7. Aug(Anfang.) Werzen(in Hfl. p. 100 Kilo): September.02/½; RNovember 577½3 Fanuar 37:.77½; März 37:.67½ Mais(in Hfl. pv. Laft 200 Kilo): September 77½; November 74½3 Januar 37: 75½; März 37: 76½. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 7. Aug. Amtlich. Auguſt 1379 Abr.; Ottober 1331 Brief, 1326 Geld, 1329 Abr; Dezember 1327 Brief, 1322 Geld, 1325 Abr.: Januar 37: 1328 Brief, 1322 Geld, 1324 Abr.: Mürz 37: 1325 Brieſ. 1323 Geld, 1323 bezahlt, 1323 Abr.; Mai 37ꝛ 1330 Brief, 1326 Geld, 1326 bezahlt, 1327 Abr.; Juli 37; 1332 Brief, 1328 Geld, 1330 bezahlt, 1330 Abr.— Tendenz: unregelmäßig. Badens wirtſchaftliche Entwicklung Die Entwicklung der wirtſchaftlichen Lage Badens war auch im Juli nach dem Bericht der badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer im Monat Juli. 1936 recht zufriedenſtellend. Wenn auch im Exportgeſchäft und in der Rohſtoffbeſchaffung noch gewiſſe Schwie⸗ rigkeiten beſtehen, ſo läßt ſich erfreulicherweiſe doch feſtſtellen, daß ſte faſt immer behoben werden konnten. Im ganzen läßt ſich das Auslandsgeſchäft gut an, wie eine ganze Reihe badiſcher Firmen berichtet. Im Inlandsgeſchäft können weitere Umſatzſteigerungen verzeichnet werden. Die Beſchäftigung in der Anlagegüterinduſtrie iſt befriedigend. Die Lage in der Metall⸗ und Maſchinen⸗ induſtrie blieb unverändert ſtabil. Die Kraftwagen⸗ Induſtrie berichtet über ein ſehr gutes In⸗ und Aus⸗ landsgeſchäft. Die Konſumgüterinduſtrie war auch im Zuli gut beſchäftigt. mit 150¼(152½), Th. Goldſchmidt mit 116½(119), Junghans mit 102½(104¼½), Dentſche Erdöl mit 128½(130) und Weſtd. Kaufhof mit 54½(56). JG. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Narben notierten mit 188½16%(168% dagggen Stelvertreter: Karl M. Hageneier.— Verantwortlich für ſetzten Scheideanſtalt ihre Steigerung auf 283(280) olitik: Dr. W. Kattermann: für politiſche Nachrichten: fort. Von Elektrowerten verloren Ach und Siemens ZFr. W. Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wil⸗ je ½ Prozent, Schuckert 1 Prozent. Bekula und Thür. helm Ratzel; für Kommunagles und Bewegung: Lieferung blieben behauptet, behauptet lagen außer⸗ Karl Haas; für Kulturpolftik, Feuilleton und dem Reichsbank und Eßlinger Maſchinen. Sonſt ver⸗ t. V K riedrich eilagen: icherer: für Unvolitiſches: Fritz Haas; Dr. W loren noch Holzmann ½ Prozent, Aku ½ Prozent, für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: 5 Etz(z. Ac. für Verkehr ½ Prozent, Rütgerswerke 1 Prozent und Hapag Prozent. Nach den erſten Notierungen Rerliner war die Haltung etwas widerſtandsfähiger. Am Rentenmarkt konnten ſich die Kurſe bei Z. Berlin); i..: Carl Lauer; für das lympia⸗Ban⸗ ner: Carl Lauer; ſämtlich in Mannheim. Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Cbarlottenſtr. 15 v. Nachdruck fämtlicher Oriafnal⸗ berichte verboten. kleinem Geſchäft etwa behaupten, nur Kommunalum⸗ Ständiaer Berliner Mitarbelter: Dr. Johann v. Leers, ſchuldung etwas ſchwächer mit zirka 88.05, zertif. Dol⸗ lar⸗Bonds waren gefragt und zogen ½ Prozent an, Gproz. Preußen 68¼(68¼). Von Auslandsrenten er⸗ Berlin⸗Dahlem Sprechſtunden Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) hoöhten ſich Anatolier auf 45½(45), auch Kronen⸗ Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Bosnier weiter feſt mit.75 Im Verlaufe blieb die Haltung am Attienmarkt Gmbc. Sprechſtunden der ſchwach, zumal zu den Kaſſanotierungen Angebot der 12.00 Uhx(autzer Samzta Flr den Anzeigenzensperenſp. Faßf 31 Für den zeigen erantw.: Kar ten weitere Rückgänge Verein. Stahl 109½¼½ nach 111/½, Zurzeit 1 Preisliſte Nx. 6 fülr Kundſchaft vorlag. Insbeſondere Montanaktien erlit⸗ Mannesmann 10936 nach 110½,q Hoeſch 111% nach Druck und Verlga: Hakenkreuzbanner⸗Verlgg u. 5 erlagsdirektion: 10.30 b und Sonntaa). eituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Heberling, Mhm. Geſamtauflage(einſchl. Weinbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aüftia 112385, Rheinſtahl 145½ nach 146½/, Buderus 113 nach Geſamt⸗D ⸗A Monat Juli 1936 46 844 114 und Klöckner 114½(116½). Ferner ermäßigten ſich Jc⸗Farben auf 167 nach 167½, Weſtd. Kaufhof pgeinhezpnt auf 54 nach 54½. Von den ſpäter notierten Werten 4——5 35374 % ⏑ 3 2 3 ebenſo Schlachtvieh und vor allem auch Flachs. nismäßig gering. Die Börſe ſchloß zu den büßten Daimler 2 Prozent, BMW 1½ Prozent, Jul. Schwetzinger Ausgabe. .8..8..3..8. 6. 3..6. 6. 6. 7. 6..3..8.5..8. frankturter 95.—] Sinner-Grünwinkel 117,— 116,— Brauerel Kleinlein. 95,.— 35,„ verkehrsak tien Gvano-Wegke... 114,— 113,— J Trans.-Radio.—— Iwigner Metall... 129, 50 127,50 kflektenbörse Bremen. Besigh. Oel. fr Fer“bt Seſez.—— fBatimote Ohio... 11359 118·89 Hacnethahhegut„ 133, 131•30] Jerth Weteſmerits— 163.—fZellstof Waldhok.. 158.—149,75 Brown Boveri Mum. 101.— 109, 5 n 6˙ Verkehrswesen 11,5 11,37 Hamburg Elektr. 142.— 141,50 f Veri. Gianzst. Eberf.— 140,.—] versicher.-Aktien werzlusl. Werte.8. 7. 8. Cement Hleideibere 149,— 149.25 2 fis EWai ih Sta 152.50 145,50 Allg. Lok. u. Kraftw 1 5 143,— Harb. Gummi Phön. 124,— Ver. Harz. Portl.-Ct.— A gRelchsani. v. 1027 101,40— Haimler-Benz 129,25 127,25 Zellst. Waldh. Stamm 152,„10 bg.⸗Amer.⸗Paketfh. 15,59 15,62 Harpener Berabau. 133,25 125,50 Ver. Stahlwerke. 112,25 109,37 1135,- 1135,- echeant. 20 102,— 103,— Heutsche Erdol: 159·89 167. Banh-Aktiep Ads.-Slläam. Bpisch. f448 14, iedwirsbhütfe. Si Seal Ler. Gtramarintabr. 132,., Allianz feben 363.— 23855 reist, V. 1927 Ji, 93,.— Heutschelnolenmo, 172,50 164,75] Badische Bank. 113.— 17,.—J Norddeutscher Lloypd 15,75 15,50 Heilmanns Littmann 58,5 51,59 Vogel Telegr.-Dr. 50 150,12 anz Leben. 205,— 205,50 aat v. 1057 5,25 50,— Di.Steinzeuge Field 183.— 63. Baver. Hyp, Weehsel 33.— 101˙26% Sdd Eisenbann— 656,—f Hoesch. Eis, u. Stabi 113,37 111,12] Wanderer-Werke. 1J1.— 169,25. Kolomal-Davlere biench 113,55 113.28[Hurſacher iont. 18ß75 69, Cammerz- Privatbk. 192,.— 191,26 Honenione-Werke. 140,.—— Westd. aufnof A8., 55,75 35,75[Ot.-Ostafrika.. 152,75 149,12 Pesbiegebiet os 1ö, 80[Eichd.-Werger-Br 19.35 140 DDb-Bank. 105,— 104.— Industrie-Aktlen Philipp Holzmann. 129,— 128,— Westeresein Alkali 123,— 122,50 Neu-Guinea.... 205.— 206,— — U Stadt 5 26 95.— 95,.— El. Licht& Kraft 555 156,25 54.— Dresdner Bank*** 105.— 104.— Accumulatoren- Fbr. 4— Hotelbetrieb„ 3„ 86,50 86.— Wi. Drahtind. Hamm 136,75. Otavl Min. U. Elsenb 33,12 2,87 — 10 1 Stadt v. 26 Enzinger Union 19,— 119.— Frankit. Hyp.-Bank 98.25 90.— Allgem. Bau Lenz— 114,50 111,.75 Gebr. Junghans 104,62 108.— rn's1 3½25 93.25 Ebtz iurgcheirie 355 11.— fae 143 Aihgem., Kunsisivde 61.50 39,75] Kafte enie— 91.75 Boril 5 iente * Saf— ndustrie, 1 f 0 5˙— 00 kelemünie Pabior 135,50 134.50f khein. Hypoth.-Bank 140.50 140.— Aus. Elekir--Ges.„39,— 30,37 Kallw. Aschersleben 128,50.— ornner hovis%mnleutse 4 70 4 v 26 95,50 93,75[ Cesfürel.oewe. 142.— 136,50 Verkehrs-Aktien Aschaflend Zelistofi 124,12 12,15] Klöcknerwerke... 116,— 112,.— iſtens in des—— Fn. Coſdschmidt. 119,50 119,39 Bad AG. f. Rheinsev—„s Augsburg- Fütnberg 138 129•75 C. H. Knorr.„ 137 Oeld Briet Oeld Brief 100,87 100,87[Gritzner-Kayser— 35,25 Dt. Keichsb. Vʒ.„50 123.12f p“ Motoren(EMVI 139,37 137.— Koksw. u. Chem. Fb. 136,— 139,25 offen. ge⸗ Eolab- 20 97.— 97,.— Crobkraft Müm. Vza. T 565 Versicher.-Altien Bayer, Soleselzlas 44,59 44,— Follmar& Jourdan. 1r.— 6. August 7. August 22 Aant v 30 34,50 34,50[ Srün& hilfinser— 20 Allianz Leben. 203,— 200,— J. P. Bembers. 35,25 5, Kötiz. Led. u. Wachs 122,75 124.— eben gibt 4 91 3 v. 26 94,50 94,50 flianiwerke Füssen— 5 Bad Assecutanzges.—— Bergmann Eſektr. 115,— 115,— Kronprinz Metall— 164,— Aesvypt.(Alex., Kairo) 1 Kg. Pfd. 12,795 12,825 12,225 12,825 o C0 455 Goi 50 8 Harpener Bersbau 134,— 129,25 Mannheimer Versich—— Berſin- Karist, ind. 140,50 139,75 Lahmever& Co.— 140,50 Argentin.(Buenos-Air.) I Fap.-P. 0,68„693 0,6 0,695 Tafte und. Goſahs 97.— 97.— JHocſtiei A46 Essen 128,25— Württ. Transportver—— Braunk, u. Briketts 206,— Laurabhütte 21,37 21,25] Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 41,960 42,040] 41,969 42,040 11 45 10¹.05 101˙25[Holzmann Phil... 132.— 129,25 Braunschwelß.-G 146,.—— Leopold-Grube.. 114.—— Braslllen(Rio de Jan.) 1 Milreis] 0,143] 0,149• 0,143] 0,145 odelle iſt fur vin—*—— lise Bergban. 5* Berliner Bremer Vulkin. 10 Lindes-Eismasch. 59,—55 Bulgarien(Sofla) 100 Lewa 3,047 3,058 3,047 3,053 oe 4 Liau 101,25 101,12 do. Genußscheine 138,— 136,— Kasscdkurse Bremer Wofle.. 154,— 152,25] Mannesmannröhren. 112,37 109,— Sanada(Montreal) 1 kan. Boliar 2,469 2,493 2,492 2,399 effektvoll 5* 97.— 97.— J junchans Gebr.— 102,50 8 Brown. Boverr 1N. Mansfelder Bergbau 151,.—„— Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen J 55,790 55,910 J 55,720 55,910 e ie 101,55 101,37[kai Eheme. 12).— 125,50] Fostrerzinst. Werse Bucerus Eisenweris 115·50 113,25 Markt. u. Kühihane— Panzia Ganziz) 100 Guiden f 4,309 13,900 46,00 15,209 * Anſere 0% Gdotr. 97,75 97,1 do Aschersleben 127,— 125,50 5% Dt. Keichsanl. 27 101,40 101,40 Conti Gacuischouc 107.— 184,— Masch'bau-Untern.. 118,50 125.12 England(London) 1Pfund 12,495 12,525 12,495 12,525 W04 101.12 101.37[Kleinschanzlin Beck 55 4% do, do. v. 1034 97,75 97.62 Conti-Linoleum 9—— Masch.-Buckau Wolf 126.— 125,.— Esiiand(Bev.-Tai.) 100 finnl. Mk. 67,930. 66,070 67,950.] 68,070 ſehr an⸗ Fals Llan.„ 98.—, klöcknerwerke. 117,.—„— f Gt. nl. Abl.... 112,50 113,0 Haimier-Benz 50.— 126,37 Maximlianshütte.— 130,75] Einnland(Heisingf,) 100 finni.Mk.[ 5,509 5,521 5,509 5,521 G00f 97.—.— Enorr. Heidrong: 95 229,— öt“ Schutzvebiete jo— iöjo] Heutsch. Alt.-Tei. 121•½ 121.25] Muüſheimer Berzw. 150,.— Frankreich(Paris) 100 Eranes 16,385 16,425 15,339 16,449 wendbar. W 5 97.— 57.— Konservenfbr. Braun 90.— 80,50 piandbriel beutsch. Konti. Gas 113,12 111,50 Nordd, Eiswerke..— 28,—] Hriecheniand(Athen) ib0Drachm 2,355 2,35)258237 5 n— faneserr— 140.— Heutsché Erdöl'... 130,12 127,— Hrenstein& Koppei 9,— 35,30 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100. J169,009 169,340 168,930 169,379 101•25 10125[Lodwiesh. Aktienbr 194,— 191,.— 675 Er. ld.-Siqtrlete 97.50 97.50] Beutsche Kabelwn 144,25 144,25 Kathseber-Wagsgon. 79,50 78,75 an(Teheran) 100 Kiais 15,520[15,560 15,520 15,569 Fn 95.— 95,— do. Walzmünle 151.— 121.. Ao: 475 1% 3350•30J Bevtsche Linoleum 171,25 165,50 Rhein-Main-Donan.—— Island(Reokiavik) 100 isi. Kron.] 55,040 55,160 56,030 55,169 % Cd aman 101,12 101,25[ Mannesmannröhren 111,75 109,.— 5% do. do R. 21. 80 Heutsche Steinzeun..— 135,.— Fheinfeiden Kraftt.—— fitalien(Rom u. Malland) 100 Lire] 19,579 19,819 19,570[19,610 i0——+ lium 102.— 102,.—[ Metallgesellschaft 138,.— 135,75 60 do. do. Komm. 95 95 bürener Metaſi.. 145,.—— Rhein. Braunkohlen 225,— Iapan(Tokio und Kobe) 1 Ven„122 9,731 9,222 9131 fof 55 5 S. 20—.—f pyckerh.-Wiamann 151,59 Fhein. Elektr... 131, 11½[ Jjusoslaw,(Beſgr..Zagr.)100 Hin.] 3,854 5,056f 3,854 5,88 eGitgbr-Pirm. 118,2 115,25 63%1930., 3,25 96,25] Znawii blodel. 131.50 90,50 Phein. Stahlwerke. 148,25 148,12] Tettland(Riea) 100 Lats 30,320 81,050 30,320 91.950 n Rathe 5 105.— s fienserie— iör„dol. ies. 33,— 35— E kiaterunsen 131,50 129,— Khein.-Westk. Kaltw. 136,— 184,87 Eltauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit. 41,919 4779 494044·939 us nie, 28 130,50 12,57[ Pfalz. rehhefe Sprit 184,.— 154,.—f 6“ do, Ko nm.—Ei. Schlesien + 119, J Riebeck Montan A6. 116,— 116, Norwegen(Oslo 100 Kronen 63,309[ 62,320 62,30, f 62,929 6 Farbenin rs*— Khein Braunkohie—— Bauk-Aktlen El. Ulcht und Kratt 154,75 154, Rütgerswerke.. 134,50 131,50 Oesterrelch(Wien) 100 Schilling 48,950 49,050 950 49,050 —— Henik amort.——— Rheinelektra Stamm— 87,87 87,.— J EnzingerbUnionwerke 118,50 118,37 Sachsenwerk.... 291.—— Polen(Warschau/ Pos.) 109 Zioty 46,809[ 46,309 46,390 46,909 — do. Vorzugsaktien 130,.— 130,.—] Bank fur Brauind.. 145,— 142,30 Farbeninqustrie 16. 189,12 188,37 Sachtleben 46... 182.— 193, J Portugal(issabon), ioo Escudo f 11,339 11,339 13,359 11,370 Fetg——— IBaein-.-Donau v.——„5. Hyp.- u..-Bank 34,50 54,15] Feigmünie Papſer 139,50 184,—f Saſzdetfurin Kall. 15.— 110,8] Rumünien(Bukarest)„ 100 Vel ,488 228 2488 2483 für Bag 3 Ahrente 5,.— 5,10[Fneinstahn 148,50 146,62J Comm.- u. Privatbk, 102,— 101,25 Feiten& Guilieaume 137.—— Schubert& Salzer 144,— 141,50 Schweden(Stockh. u. 23 100 Kr. an der Inj- lpcarn St Colcdren Rütgerswerke 134,.—— Bt. Bank u Disconto 105.— 104,— J Gebhard& co.. 134,— 133,75 Schuckert& Co. 161,50 158,— Schwelz(Zür. Bas. Berp) 100 Er Hitskiskirche ladustrie· Aktien Salzwerk Heilbronn— 7500 öt Colddiskontbank 106,— 101,— Germ. Fortl.-Cement 115,75 114,75 Schulth.-Patzenhofer 106,75 106,25J Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. leeomnlatoren—— Schlinck„ 116,— 116,— öt. Uebersee Bank 184,.— 146,50] Gerresheim. Glas, 119,50 118,— Siemens& Halske 201,75 200, Tschechoslowaktel(Pras) 100 Kr. recher 2326, Psedr—— Selächort ei 151.75 155,50 G⸗esdner Bank. 105,— 104.— Ges. f. Ei. Unterneh 141,50 139,.— Stoehr Kammsarn 116.50 115,50 Türkei(Istanbuf) 1 türk. Pfund aies Zellstof 124,50 121,25[ Schwartz Storchen— 120,50 Meiminger Hvo-B— 90,— GColdschmidt Th. 119.— 115,87 Stolberger Zinkhütte— 79,—J Ungarn(Budapest) 1 Penaõ otor- Werke— 137,50[ Seilind. Wolff Mum 94.75 94,75 Keichsbank 195,.— 194,25 Gritzner. Maschinen 35,— 35,— Südd. Zucker.... 223,.—— Uruguay(Montevid.) 1 G0ld-Peso Licht u. Kraft—— Stemens-Halske.— 200,— 1 Khein. Hvo.-Bank 140,50 140,.— 1 Gruschwitz Textil. 109,— 110,75 1 Thür. Glas„—— Ver. St.v. Amerika(Newy.) IDoll. Unterhaltung und Wiſſen 1 V 4 2 Kannheim 3 75 7. Auguſt 1155 Mannheim 5 Aus L 2 Grunde herumgeritten ſei, bis er endlich l Caſanga, die Schlucht des Sschweigenn 7 da unten ſo finſter geweſen wäre, daß nuß Die Reichsbahn kaum ſeinen Nebenmenſchen hätte ſehen ü n Se 3 5 9 Der ſchmale, ſumpfige Arm der weiten Schon die Väter hatten ihre Erfahrungen mit waren auf dem Waſſer zu ſehen. Und wenn er Rachdem ſie ſich einige Zeit aufgehalff 3. 3. Caſanga⸗Lagune verſchwand unter hobem Schilf ihm gemacht. Deshalb mieden die Schwarzen ſich überzeugt hatte, daß die Luft rein war, ten, 2— die Reiſigen mneinan— 1 und ſchwankendem Papyrus. Noch nie hatte die Sonne ſeine dunklen Waſſer beſchienen. Und er ſtreckte ſich hin bis zu den niederen Mlundu⸗ Bergen, die ihn am Rande des tropenfeuchten Urwaldes umſchloſſen. Die dichten Kronen der gewaltigen Baumrieſen reichten ſich über ihm die Hände. Und rechts und links tropften feuchtmooſige Felſen im Halbdunkel. Am Urwaldrand wurde das Waſſer ſeichter und hörte dann ganz auf. Die duntle niedere Schlucht aber zog ſich weiter bis zu dem tunnel⸗ artigen, kaum meterhohen Tierwechſel, der durch das dichte, faſt undurchdringliche Unterholz nach Norden führte. Nie hatte ein Lufthauch die finſtere Schlucht durchzogen, und tödliche Fieber brüteten. Scha⸗ ren von Tauſendfüßern krochen mit ſchwarz⸗ glänzendem Ringelleib. In geräuſchloſem Fluge huſchten graue Fledermäuſe durch das Halb⸗ dunkel. Das ſchmale dunkle Muhundula⸗Tal. Ge⸗ heimnisvolle Schlucht des Schweigens. So ähnlich fangen wohl die richtigen Mär⸗ chen an: Es war einmal in einem alten modri⸗ gen Walde im fernen Lande Ophir eine geheim⸗ nisvolle, finſtere Schlucht. Und darinnen wohn⸗ ten die Kobolde, Totenvögel und Rapunzel⸗ männchen mit ihren bunten Eidechſen und Hrauen Fledermäuſen. Doch ſie durften das Tal nicht verlaſſen, denn davor lag Behemot, der Gewaltige. Sein Kopf war groß wie ein Fels⸗ block. Und wenn das Untier ſeine gewaltige Stimme erhob und brüllte, dann fielen die welken Blätter von den Zweigen, die Rapun⸗ zelmännchen ſtarben, und die Gnomen und Ko⸗ bolde flohen entſetzt in ihre Erdlöcher. Und um die kahlen Aeſte flatterten geiſterhaft die ſchwar⸗ zen Totenvögel, die Vögel des Schweigens.— Die ſchöne Caſanga⸗Lagune war das Reich des Soba, des mächtigſten alten Flußpferd⸗ bullen im ganzen Libollo⸗Land. Und das dunkle Muhundula⸗Tal war ſeine uneinnehmbare Feſtung. Der Soba war ein griesgrämiger und gefähr⸗ licher alter Burſche. Große Narben zeugten von fürchterlichen Kämpfen. Am Eingang zum Muhundula⸗Tal lagen die Knochen und der Rieſenſchädel eines gewaltigen Flußpferdbullen, der im vergangenen Jahre ge⸗ wagt hatte, in das Reich des Soba einzu⸗ dringen. Und noch ein grauſiger Zeuge der Macht des Rieſen war da. Im ſchwarzen, erſtarrten Schlamm ſtak ein menſchliches Skelett. Zähne⸗ bleckender Schädel neben vermodertem Gebein. Und dabei lag ein zerbrochenes, von Roſt an⸗ gefreſſenes Gewehr, ein alter, franzöſiſcher Minié⸗Vorderlader. Das waren die Ueberbleib⸗ ſel von Songue, dem tollkühnen Jäger aus dem tapferen Kwiambela⸗Volke. Der hatte vor ſechsmal Hochwaſſer— es war ſchon lange her — dem Soba in ſeiner verborgenen Feſtung aufgelauert. Was hatte der Verwegene gewollt? Ihn lockte nicht das Elfenbein. Er wollte shitu!— Shitu javulu!— Fleiſch!— Viel Fleiſch! Der Kampf war kurz geweſen. Ein hohl klin⸗ gender Schuß aus dem alten Vorderſtopfer, und dann hatte der raſende Bulle mit den gewalti⸗ gen Stoßzähnen das kleine, ſchwarze Menſchlein im handtiefen Schlamm feſtgenagelt. Ein gel⸗ lender Todesſchrei!—— und die gebogenen, armdicken Hauer taten den Reſt. Was machte dem Soba der Streifſchuß am Ohr. Doch die Menſchen— die kleinen ſchwarzen Zweibeiner—, die er oft in der Ferne ſah, wenn er ſeine Lagune überblickte, die hatte er haſſen gelernt. Und auch die Menſchen haßten und fürchteten ihn. Ihn, den Soba— den Mächtigſten unter den Großen. Sie alle kannten ihn ſeit vielen Jahren. vei ihren Fiſchzügen die Oſtecke der Caſanga⸗ Lagune. ˖ Und wenn die Sonne hinter den Bergen ver⸗ ſant, war kein Kanoe mehr auf der Lagune zu ſehen. Denn ſie alle wußten es: der Soba war ein Freund der Nacht. Wenn die graue Dämmerung ſich trübe auf den Waſſern niederließ, dann tauchte der Rieſe unter dem dichten Schilfrand hervor und durch⸗ ſchwamm ſein Reich. Nur Augen und Nüſtern dann hob er den klobigen Schädel hoch empor, öffnete das gewaltige Maul mit den dräuenden Zähnen— und— hinaus in die Nacht ſchallte ſein vorſintflutliches Gebrüll der Herausforde⸗ rung: „Uinuh— ha⸗ha! Uh—— ha⸗hal Uh— ha!“ „Der Soba iſt hier! Der Gebieter! Und Freund der Nacht! Uẽnuh— ha⸗ha! Hört es, ihr anderen Bullen! Iſt ein Rebell unter euch, ſo mag er kommen! Hier bin ich! Der Soba!—— Uẽnnha— ha⸗ha!l Uẽnuh— ha!“ Bel der Einweihung der Dietrich-Eckart-Bühne Weltbild(M) Reichsminister Dr. Goebbels und der französische Botschafter in Berlin, Francois-Poncet, vor der Uraufführung des Frankenburger Würfelspiels von Eberhard Wolfigang Möller, mit der die Dietrich-Eckart-Freilichtbühne eröffnet wurde. Anekdote oom Ritt unter dem Eiſe Zur Zeit, als der große Krieg gegen die Tür⸗ ken herkſchte und man den ganzen kalten Win⸗ ter hindurch in Ungarn bleiben mußte, führte ein böhmiſcher Reiter etwa dreihundert Pferde und brachte ſie bei Krems an die Donau, wo ſie gerne hinübergegangen wären. Die Donau war wohl zugefroren, aber die Reiter ſchwer angezogen, daher ſie auf das Eis und die Brücke nicht vertrauen konnten. Sie loſten nun einen unter ihrem Trupp aus, der mit ſeinem Pferde über das Eis reiten ſollte, um zu ver⸗ ſuchen, ob es halte oder nicht. Dieſer war aus Oeſterreich und wußte jeden Weg und Steg. Er hieß die übrigen am Ufer ſolange warten, bis er ihnen zurufen würde, daß ſie ihm nach⸗ folgen ſollen. Hierauf begab er ſich auf das Eis und kam bis in die Mitte der Donau. Dort vermochte es ihn jedoch nicht mehr zu tragen, das Eis brach ein und Mann und Gaul ſanken in das Waſſer bis auf den Grund. Es war dort ſehr finſter und der Reiter konnte unter dem Waſſer kaum ſehen, wo er überall herumritt; ſo trabte er denn ganz bequem fort, etwa bis an den fünften Tag, an dem es ſehr hell und kalt war. Plötzlich ſah er einen Schein durch das Eis brechen. In der Hoffnung, daß das Eis an dieſer Stelle nicht ſo dick ſei als anderswo, ritt er hinzu und konnte auch in der Tat mit ſeinem Reitſpieß ein Loch durch die Eisdecke ſtoßen. Nachdem er auf dieſe Weiſe die Oeff⸗ nung groß genug gemacht hatte, bemerkte er zu ſeiner Ueberraſchung, daß ſie ganz nahe dem Ufer war. Er gab jetzt ſeinem Gaul die Spo⸗ ren und war mit einem ſtarken Sprunge am Land, wo er ſah, daß er ſich in der Nähe Kloſterneuburgs befand. Raſch ritt er in das Kloſter und gab dem Pferde Futter, denn es hatte bereits fünf Tage lang nichts gefreſſen, dafür aber genug zu trinken gehabt. Er ſelbſt zog ſich aus und trocknete ſeine ganz durch⸗ näßten Kleider. Kaum waren einige Stunden verfloſſen und der Abend hereingebrochen, als auch ſchon ſeine Kameraden zu ihm kamen, die bei Stein über die Donau gegangen waren. Als ſie ihn ſahen, verwunderten ſie ſich ſehr und fragten, wie es ihm unter dem Waſſer ergangen ſei. Er er⸗ zählte ihnen ſein ganzes Abenteuer, wie er in das Waſſer geſunken, dann ſo lange am Der Jäger vom zimmelreich Ein fröhlicher Roman aus dem Bayrischen Wald von KHans Wagner 30 Fortſetzung Ja, der Maxl war bereits in das Stadium hinübergewechſelt, in dem er nicht nur die ſchöne Müllerin dem Himmelreichbauern aus⸗ ſpannen wollte, wie er zu ſagen pflegte, ſon⸗ dern in dem er ſie für ſich allein und für im⸗ mer begehrte. Und weil ſie, wie ſchon geſagt, für ihn der Inbegriff von Schönheit, Geiſt und geheimnisvollem Reiz war, ein Ideal, wie er es bisher noch nicht gekannt hatte, zeigte er in ſeinem Benehmen ein an ihm ungewohntes, faſt ſchüchternes, ehrerbietiges Werben, das der ſchönen Müllerin natürlich nicht lange verbor⸗ gen blieb. Ueber die Gefühle ihres Begleiters ſah ſie überhaupt vollkommen klar, ſobald der Maxl begann, auf den Xaver Thundorfer zu ſticheln. Das war der beſte Beweis, daß er in ihm einen Rivalen, einen Nebenbuhler um die Gunſt der ſchönen Frau ſah, der um ſo mehr zu beachten war, weil er, der Aeltere, im Recht war, nach des Maxls Anſchauung wenigſtens. In dieſem Glauben mußte er auch erhalten werden, dachte ſich Frau Lola, denn ſolange er mit dem Kaver als Gegner rechnete, würde er ſeine Bemühungen um ſie nur noch ſteigern, und je deutlicher er ſo von der Lies abrückte, um ſo klarer mußte dieſe, nach der Erwartung der jungen Witwe, erkennen, daß der Maxl jede, aber auch die geringſte Zuneigung zur Lies aufgegeben hatte. Dann wäre der Xaver um ſo leichter in Er⸗ innerung zu bringen, beſonders nachdem ſie Copyright Korrespondent-Verlaz Hans Müller. Leipzig. heute erfahren hatte, daß er an ſie, die Frau Lola, in keiner Weiſe gebunden war. Während dieſe auf ihrem Spaziergang ab⸗ wechſelnd auf die Huldigungen des Marl, die ihr galten, und auf die weniger ſchönen Worte, die für den Himmelreichbauern abfielen, hörte, leiſtete der Karl der Lies Utting Geſellſchaft. Er war nicht ganz bei der Sache, ſo wenig er ſich das auch merken laſſen wollte. Ihm machte ein anderes Problem Sorge, von der Sache mit der Lotti einmal ganz ab⸗ geſehen. Nach ſeiner Anſchauung ſahen die Bemühungen des Freundes um die Frau Mül⸗ ler hundertprozentig ausſichtslos aus. Die verwöhnte Frau würde ſich halt ein wenig mit dem Marl abgeben, ſolang ſie Luſt dazu verſpürte, ſolange kein anderer dazwiſchen kam, der ihr beſſer gefiel, oder ſolange, bis der Xaver Thundorfer von der Geſchichte etwas erfuhr. Der würde es wohl kaum dulden, daß ſein Verhältnis mit dem Maxl in der Stad: her⸗ innen ſchön iat. Und hernach hätte der arme Freund ohne die Lola dageſeſſen, vielleicht übel zugerichtet vom Thundorfer, der ja auch Akademiker war wie der Maxl. Dann würde der vielleicht wieder zur Lies zurückkehren wollen. Aber wer konnte ſagen, ob ſich die Lies ſo ruhig mit anſah, daß der Maxl die ſchöne Witwe ihr ſo offenkundig vorzog, wie es zum Beiſpiel jetzt in Egern wieder geſchah? Wenn er alſo die Lies von der Harmloſigkeit und Flüchtigkeit der Gefühle zur ſchönen Lola im Herzen des Freundes zu überzeugen verſuchte, wenn er gewiſſermaßen eine Art von Still⸗ halteabkommen herbeiführte, würde er ſicher⸗ lich dem Maxl einen großen Dienſt erweiſen. Der war halt nicht nur ſein Freund, ſondern auch der Bruder der Lotti. So gab er ſich alle Mühe, ſeine Auffaſſung der Lage der Lies durch die Blume beizubrin⸗ gen, und die ließ ihn auch ruhig reden. Denn ſie knackte an einer anderen Nuß. Aus der Verehrung des Maxl Leiringer hatte ſie ſich noch nie etwas gemacht. Und wäre ſeine Liebe zu ihr noch ſo groß geweſen, ſie glaubte nicht, daß ſie ſie auch nur ein klein wenig hätte erwidern können. Aber wenn der Mankl ſie jetzt über der Frau Lola ganz vergaß, dann fand ſie vielleicht gar keine Gelegenheit mehr, nach Röhrenbach zu fahren. Röhrenbach aber hatte für ſie eine ge⸗ wiſſe Bedeutung, denn mit der dortigen Jagd war für ſie die Möglichkeit eines Neben⸗ erwerbs verbunden. Dort konnte ſie fotografieren, und ein paar Mark mehr oder weniger, das war für ſie gar nicht ſo ohne Wichtigkeit. Hatten doch weder die Lotti, noch der Maxl oder der Karl eine Ahnung, wie ſie rechnen mußte, daß ihr biſſerl Geld für das Studium und den Lebensunterhalt ausreichte. So wußte ſie nicht, wie ſich die Dinge entwickeln würden. Von dieſen Gedanken verriet ſie aber dem Karl nichts. Sie ließ ihn erzählen. Was er alles vor⸗ brachte, das wurde ihr gar nicht ſo richtig be⸗ wußt. Er hingegen freute ſich, daß die Lies mit ſolchem Verſtändnis und ſolcher Geduld auf ſeine Worte hörte. Als dann nach der Rückkehr der Frau Lola der Türken, wohin ihnen der Reiter den ig h und zurück. wies. Denn er verſtand es, ſowohl auf he hutern um Lande oben, als auch unter dem Eiſe zu keiten enznach um 1 und ich dürfte wohl nicht lügen, wenn ich liegen bei den Ba haupte, daß er auch fliegen konnte. mutern(Höbf.) un ongmeil, Winnn Audwigshafen(Hl feifebüros in Pi Die deutſche Mobilmachung 19 105 Aeen „Je gefährdeter die militäriſche Lage ein die Sonderzu Landes iſt, um ſo mehr iſt es darauf angewie der Sonde ſen, ſich jeden nur irgend möglichen Vorſpru e Karten mit in der Mobilmachung zu ſichern.“ Mit dief Einſteigbahnhof d Worten leitet der Oberregierungsrat an d ihere Auskunft Forſchungsanſtalt für Kriegs⸗ und Heeres h Beſtellungen geſchichte in Potsdam, Theobald von Schi⸗ fer, eine Arbeit über die deutſche Mohlf“ machung von 1914 ein, die in der Auguf nummer der„Berliner Monatsheften Der Zöjährige O erſcheint. Die Studie wird durch ihre u faſfende Darſtellung, ihren klaren und h gemein verſtändlichen Aufbau, ſowie durch de rere Jahre G0 ihr beigegebenen überſichtlichen Skizzen ſi lich dem Intereſſe weiteſter Kreiſe begegnen Deutſchland mußte ſeit Beginn dieſes Zahrr hunderts, ſeit Abſchluß des franzöſiſch⸗ru iſch Bündniſſes, für den Fall eines europäf Konfliktes mit der Möglichkeit eines frontenkrieges gegen die beiden ſtärkſten N tärmächte der Welt rechnen. Einen ſolt Krieg konnte Deutſchland nur beſtehen, es ihm gelang, einen der beiden Gegner ſcheidend zu ſchlagen, bevor das Eingre des anderen einen ſolchen Erfolg unmöglich machte. Ganz anders war die Lage bei Rß land und Frankreich und erſt recht in E land. Frankreichs Grenzen waren durch guß gedehnte Befeſtigungen geſchützt, Rußlandz Lebenszentren durch die Weite des Raumez geſichert, und ganz beſonders erfreute ſich E land, gedeckt durch das Meer und eine ühez mächtige Flotte, ſo gut wie völliger Sicherheſ Im Gegenſatz zu dieſen Ländern konnte fir Deutſchland und ebenſo für ſeinen Verhün deten, Oeſterreich⸗Ungarn, ein Feldzug i Falle eines Zweifrontenkrieges die völlige Ve nichtung bringen, wenn die Gegner in der Re⸗ reitſtellung ihrer Truppen einen Vorſprung gewannen. Aus dieſen Ueberlegungen undEn wägungen heraus muß die Mobilmachung Deutſchlands 1914 beurteilt werden. Die deutſche Mobilmachung war abhäüngig— von dem erſten Schritt, den Rußland in dieß Hinſicht tat. Der deutſche Generalſtab durfe angeſichts der bekannten Bündnisverpflichtun Verlobungs 1 1 dieſes m.— mit kriegeriſchen Maßnahmen zögern, ſofen zhun ihm nicht von ſeiten Frankreichs W 1 Vermahlun 7 Aommer- ahluß Mitteist Ecke Gürtn „ zuverläſſige Garantien für die franzöſſche Neutralität geboten wurden. Handelte Deutſch land anders, dann gab es den einzigen Trumf F Rankenkren aus der Hand, durch den es nach menſchlicem e Ermeſſen den Zweifrontenkrieg gewinnen rueke konnte. 0 Im Sommer 1914 ſind Kaiſer und Reich kanzler bis zum letzten und äußerſten bemüht geweſen, die„rollenden Steine“ aufzuhalten Sie haben in dieſem Streben die militäriſcheh Maßnahmen gebremſt. Unerbittlich hat der Kanzler an ſeiner Politik, den Krieg zu he⸗ meiden, feſtgehalten. Dieſe Friedensliebe ghe der har n nerkennung gefunden, ſie hat nicht einm 1. hindern können, daß uns in Verſailles Traurin e, U Staaten in aller Form für die Schuldigen a und Silberw/ Ausbruch des Weltkrieges erklärt und das h— 3 heute noch nicht widerrufen haben. Fr und ihres Trabanten die Heimfahrt nach Nün⸗ chen angetreten wurde, da kam es ihr vor, a wenn ganz unnötigerweiſe aus einem ſorgihß begonnenen Ausflug eine Sache erwüchſe, die ihr noch manches Kopfzerbrechen bereiſeh würde. Aus dieſer Stimmung heraus lehne ſie es auch ab, am Abend mit den Freunde zuſammenzuſein. gacdem 1it Badeseh Bacdlen ———— — * Aber auch am Abend hatte ſie keine Ruhe Da beſuchten ſie ein paar Kommilitonim und man ſprach über ſo viele in der Gegen wart intereſſierende Dinge. Von der Sih flucht, von der Rückwanderung aufs Land wit die Rede. 4 Die Studentinnen trugen ja den beſten Ai len und die ehrlichſte Ueberzeugung zur Schih der Lies ſchien es aber doch, als wenn ſie fih — die Löſung dieſer Fragen gar zu leicht hoh ſtellten. Ihr war es, wenn man einen ſolche Wandel, beſonders von der Hochſchule heh 4 nicht ſo leicht vollziehen könnte. 3 Abstred Da müßten auch Helfer draußen auf Lande ſein, die den Neuen draußen auf B en bnaub on fremden Boden das Heimiſchwerden leicht Fehone Modelle! B machen verſtünden. Leute müßten das ſe photo-Kloos die auch vom Leben und Denken in der grof Stadt eiwas wußten und die doch wieder— verwurzelt waren in der heimiſchen ländliche 4* HEIMER B i wnnel Und ſollte es uns da nicht wundern, daß wieder, zum zweiten Male am gleichen Aagg aber diesmal von einem ganz anderen Blih punkt her, an den Himmelreichbauern denleh mußte? 4 Der war Sproß einer alten Bauernfamilit der hatte in der Stadt gelebt, der wurde ſyit der heimiſch, mußte wieder heimiſch werd draußen auf dem Land, von dem ſeine W ſtammten. (Fortſetzung folgh Verkstütte für modern⸗ erahmte und ungerah Abeschenke geeignet. 34 4— Mnikrünze, Schl Aichen- und Tai thb. Kare 33567 relefo „Hakenkreuzbanner“ 7. Auguſt 1936 wi dun 50 t aufgehalten he inander ins L r Reiter den ſowohl auf ſem Eiſe zu re gen, wenn ich onnte. lachung 19 10 5 darauf angewi glichen Vorſp hern.“ Mit di erungsrat an d gs⸗ und Heere bald von Schü⸗ Derwaltungsſonderzug nach Kreuznach Die Reichsbahndirettion teilt mit: Sonntag, 9. Auguſt, verkehrt aus Anlaß Kreuznacher Jahrmarktes altungsſonderzug mit 60 Prozent Ermä⸗ g von Kaiſerslautern nach Bad Kreuz⸗ und zurück. Die Hinfahrt erfolgt ab Kai⸗ lautern um.41 Uhr, die Rückfahrt ab üznach um 19.48 Uhr. Sonderzugkarten gen bei den Bahnhöfen Bimafene Kaiſers⸗ (Hbf.) und Nordbahnhof, zmeil Winnweiler, e Alſenz, gehafe fen(Hbf.) ſowie bei den amtlichen Reiſeb üros 5 Pirmaſens, Kaiſerslautern und n(Hbf) auf. Von Bahnhöfen der uß recken, ſoweit dieſe nicht länger ſind Sonderzugsſtrecke, werden gegen Vor⸗ eigen der Sonder ugkarten gewöhnliche ein⸗ he Karten mit Rückfahrtsſtempel bis zum fleigbahnhof des Sonderzuges ausgegeben. kre Auskunft erteilen die Bahnhöfe, die lirllngen entgegennehmen. gen ſchweren Verbrechens, Diebſtahls und Tot⸗ ſchlags hinter ſich und befindet ſich zur Ver⸗ büßung einer längeren Freiheitsſtrafe zur Zeit in der Strafanſtalt Zweibrücken. Fabian hatte ſich nunmehr wiederum wegen ſchweren Diebſtahls vor dem Schöffenge⸗ richt zu verantworten. Der aus der Strafhaft vorgeführte Angeklagte wird beſchul⸗ digt, im Auguſt vorigen Jahres ein Verkaufs⸗ häuschen in Ludwigshafen ausgeräumt zu haben. Fabian leugnete die Straftat entſchie⸗ den. Durch Zeugenausſagen wurde er jedoch überführt und erhielt zwei Jahre ſechs Monate Zuchthaus. Erblich belaſtet iſt der Zjährige Hermann Geiß aus Mutterſtadt, der wegen eines Fahr⸗ raddiebſtahls vor dem Schöffengericht Lud⸗ wigshafen ſtand. Geiß iſt bereits mehrfach er⸗ heblich vorbeſtraft, darunter auch wegen Fahr⸗ raddiebſtahls. Er wurde Ende Juni aus dem Gefängnis Zweibrücken entlaſſen und ſtahl zwei Tage darauf in Ludwigshafen wieder ein Rad. Das dem Gericht vorgelegte Gutachten bezeichnet den Angeklagten, deſſen Bruder vor ſall ein Jahr ſechs Monate Zucht⸗ haus. Laſtauto durchbricht Bahnſchranke Die Reichsbahndirektion teilt mit: Am Don⸗ nerstag, 6. Auguſt, kurz nach 7 Uhr durchbrach ein von Landau kommender Laſtkraftwagen bei dem Wegübergang Poſten 1025 im Bahnhof Edesheim die für einen Perſonenzug geſchloſ⸗ ſene Schranke. Sie wurde ſtark beſchädigt. Der Zugverkehr war nicht beeinflußt. Der Kraft⸗ wagenlenker hat bei Annäherung an den Ueber⸗ gang die geſchloſſene Schranke nicht beachtet. Wie wir den Film ſehen ScCALA:„Ein Walzer um den Stefansturm“ Er iſt ein ſchöner Unterhaltungsfilm, dieſer Walzer um den Stefansturm. Er bietet uns eine Handlung voll Laune und Frohſinn 15 laßt uns unbeſchwert von dannen ziehen. Die Beſetzung iſt glücklich, trägt doch vor allem Leo Slezak mit ſeinem unverwüſtlichen Humor viel zum Gelingen des Werkes bei. In ſeinem Untertitel nennt ſich dieſer Wiener Walzer auch neu, doch wird anſprechend und launig geſpielt, ſo daß man eine ſchöne Stunde in angenehmer Unterhaltung verbringt. Olga Tſchechowa Guſtel Huber, Wolf AlbachRetty, Paut Heidemann und andere leihen dem Werk ihre Kunſt und ihren Frohſinn, Ein gutes Bei⸗ programm geht voraus. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 9. Auguſt: 16 Uhr Ferne Son⸗ men im Weltenraum(mit Lichtbil⸗ dern und Sternprojektor).— 17 Uhr Vor⸗ führung des Sternprojektors. Dienstag, 11. Auguſt: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 12. Auguſt: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 13. Auguſt: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Freitag, 14. Auguſt: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 16. Auguſt: 16 Uhr Eine Fahrt nach dem Mond(mit Lichtbildern und Sternprojektor).— 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. deutſche Mobll⸗ kurzer Zeit wegen Mordes zum Tode verur⸗ eine muſikaliſche Film⸗Komödie, die wir aner⸗ Zuchthaus für aſoziale Elemente kennen können, ſolange es ſich um die Wieder⸗ Ra0 5 3 ie zhndn imis 35 Slezal handelt. Der„Ich habe gehandelt und werde handeln, durch ihre Ahiährige Otto Fabian aus Ludwigs⸗ Gewohnheitsverbrecher, der nicht gebeſſert wer⸗ Schlager, der bin und wieder variiert zu hören leitet von jenem inneren Licht und den E 3 klaren ui hat als Gewohnheitsverbrecher ſchon den kann. Das Schöffengericht verhängte gegen iſt, kann in Bauſch und Bogen regiſtriert wer⸗ begriffen, die alle meine Schritte lenken.“ Gefängnis und Zuchthaus we⸗ ihn wegen Diebſtahls im wiederholten Rück⸗ den. Der Vorwurf des Films iſt an ſich nicht Friedrich der Große. 1, ſowie durch en Skizzen ſi krreiſe begegnen. ginn dieſes? anzöſiſch⸗ru ines Ane keit eines en ſtärkſten R Einen ſolch ir beſtehen, wei iden Gegner en Standesamtliche Verkündete achrichten Geborene das Eingreiſe prſgnn 94 2 Lualläts-Chren gernhagmi Juti 1936: ie Lage bei aller Art nur von er mſtr r Apener u. auer Poſamentier Hans Simon Dirſcherl e, T. Ilſe eſt recht in Euhz Joh. Klein Sas n Kühl— Friedrich Hermann Sichler e.. 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Heute verschied nach kurzer Krankheit · unser lieber: Berufsgenosse, Herr nuchnändler Horsf Werner Inhaber der Buennandlung Toblas Löüler Wir betrauern in dem' Heimgegangenen-unseren ältesten Kollegen, der- nach einem arbeitsreichen Leben, das er bis zuletzt in unermüd⸗- licher Weise seinem Berufe widmete, von uns gegangen ist. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannhe im. den- 6. August 1936. orisgruppe MHannheim des Ganes Baden im Bund Deicisdeutscier Duchnändler Gr.leer. zimm. vernichtet 100%/ ig Vamten und andetes Ungezieier Hein Ausschwefeln Hein übler Geruch Heine Mobiliarsch. Ministerfell konzessionier- ter Betrieb Ludwigshafen a. Mn. Wredestr. 33 Ferntruf 606 75 Staatl. geprüft. Eig. Durchgasungs- kammer t. Entmotten und Entwanzen von Möbeln, Stotfen etc. mit Etagenh N. M. Elz, iibe sei es Herren- Zimmer Küchen dann bei Miäne nur F 1, 9 Marktstraße khes andsdarlehen Zu vermieten Langerötterſtraße 18/20: Fchöne 3 Ammer⸗ Vohnung all. 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