mit orker Bariton e Tibbett las Publikum Kullssen OTITANM“ amstag Vor- tellung 0³ ee ninalreißer ler Hueht n:„Die Nacht⸗ Adolphe Menjou 4 birerinnen igs und Freitags heim.80 u. zZur. .80) hn 6 *) nur Fonntags, zheim.10 u. Zur, KRM..— u. zur,. .— und zurück. U. Zur. U. Zur. RiI..30 U. 2r, isswinter u. zur.. und Verpilegung. 11 Keblerf 7 —— —— ——— Hof en ert eni rantwoaatterucnuae IlllAlimtnss Deutſchlands Fußballmannſchaft ſowie die Poſtämter entgegen. Iß die „ .V. Berlin, 8. Auguſt. In deutſchen Lager ſteht man heute noch ganz zunter dem Eindruck der geſtrigen Niederlage gegen Rorwegen vor den Augen des Führers. Ueber⸗ al bildete das Ausſcheiden von Deutſchlands Fußballmannſchaft, auf die man ſo große Hoff⸗ nungen geſetzt hatte, aus dem Olympia⸗Fußball⸗ lurnier uẽnch am Samstag noch den Haupt⸗ ſprüchsſtoff. Und anſtatt in die Vorſchluß⸗ kunde zu kommen, packen Deutſchlands Fuß⸗ haller die Koffer zur Heimfahrt. Tragiſch, daßz 4 Deutſchlands Fußballmannſchaft, über deren Rieverlage noch ausführlich zu ſprechen ſein hwird, durch dieſes Ausſcheiden nicht einmal zu einem Spiel im olympiſchen Stadion gekom⸗ men iſt. Das iſt eine große Enttäuſchung der deutſchen Fußballelf, während im Lager der Norweger große Siegesfreude herrſcht. In den geſtrigen Abendſtunden ſah man zahl⸗ keiche Gruppen von Norwegern mit ihren Flag⸗ gen überall in den Straßen von Berlin, die durch Geſang und Rufe ihren großen Fußball ſieg gegen Deutſchland feierten. Im ſtark beſuchten Schwimmſtadion began⸗ 1 Gertag und Schriftleuung⸗ Monnyeim„ 3, 14/½10. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21 Das„Haten⸗ Uzbanner Ausgabe a erſcheint 12mar(.2 RMeu 50 Pfg Trägerlohnt Ausgabe ß erſchein a1 17% RM u. 30 Pfg. Trägertohn), Einzelpreis 10 Pig. Beſiellungen nehmen die Träger eltung am Erſcheinen lauch durch höhere Gewalth ver⸗ NEO OD SERICHMHrt hindert, beſteht kein Anſpruch aüf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Mannheim. Mensaebſeien Für unverlanat eingekanvie Beiträge wird keine Verantwortung übernommen Ausſchlietl Sonnkag⸗Ausgabe 6. Jahrgeng MANNHEIM „ Und die Fußballer trauern (Drahtbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) nen bei trübem Wetter— in den frühen Mor⸗ genſtunden hatte es geregnet— am Samstag⸗ vormittag die olympiſchen Schwimmkämpfe, die gleich mit den Vorläufen des erſten Tages erkennen ließen, welch große Leiſtungen man bei den Schwimmern zu erwarten hat. In den 100⸗Meter⸗Vorläufen wurde der bisherige Re⸗ kord des japaniſchen Olympiaſiegers von 1932 Miyazaki von 58 Sekunden nicht weniger als fünfmal unterboten. Der Amerikaner Fick ge: Die 12 einger und Anzergen: im Textteil 45 Die ageſpalte⸗ Schiuß der 2 begann mit der Reihe der neuen olympiſchen Rekorde im erſten Lauf in einem prachtvollen Rennen gegen den Ungarn Cſik, indem er 57,7 Sekunden ſchwamm und Ungarns Meiſter knapp, aber ſicher ſchlug. Im zweiten Vorlauf ſchwamm der Japaner Nuſa 57,5 Sekunden und ſiegte vor Highland, während im vierten Vorlauf nicht nur der Japaner Arai mit 57,7 Sekunden, ſondern auch der Deutſche Fiſcher mit 57,9 Sekunden den letzten olympiſchen Re⸗ kord unterbot. Schließlich ſchwamm im fünften Vorlauf der Japaner Taguzhi mit 57,5 Se⸗ kunden die beſte Zeit aller Vorläufe. Alle drei Deutſchen, Fiſcher, Schwartz und Heibel, kommen in die Zwiſchenläufe. zweikampf Senenger—maehata Die Entſcheidung über 200 Meter Bruſt⸗ ſchwimmen für Frauen wird am Sonntag ein ganz großes Rennen vorausſichtlich zwiſchen der Deutſchen Genenger und der Japa⸗ nerin Maehata geben. Das ging aus dem Verlauf der Vorläufe am Samstagvormittag hervor. Die Deutſche Martha Genenger ver⸗ beſſerte in einem prachtvollen Rennen den mit 3,06 Minuten beſtehenden olympiſchen Rekord der olympiſchen Siegerin von 1932 auf 3,03 Minuten. Aber gleich im erſten Vorlauf zeigte die Japanerin Maehada ihr ganz großes Kön⸗ nen und ſchwamm in überlegener Manier :01,9 Minuten, Hanni Hölzner— Deutſch⸗ lands dritte Vertreterin im 200⸗Meter⸗Bruſt⸗ mit der-deutschen. Vertretung. ſchwimmen, die in ihrem erſten Vorlauf, den die kleine 13jährige Dänin Sörenſen ge⸗ wann, nur Vierte wurde, kommt trotzdem als beſte Vierte in den Vorläufen in den Zwi⸗ ſchenlauf. Neben dieſen beiden Vorläufen begann am Samstagvormittag auch das Waſſerball⸗ turnier, das eine ſtarke Beteiligung auf⸗ wies, und ſich auf die ganze nächſte Woche aus⸗ dehnen wird. Im erſten Spiel ſtanden ſich Belgien und Uruguay gegenüber, das nach einem unentſchiedenen Halbzeitſtand von:0 von den Belgiern knapp:0 gewonnen wurde. Es ſpielen am erſten Tag noch England gegen (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Wird es der Zehner-Kanadier„Mannheim“ schoffen? Beginn der Kämpfe auf der Regattabahn mit den Entscheidungen der Kanufahrer!— Eine Auffahrt der Zehner-Kanadier- eröfinete die Kämpfe der Kanufahrer Auin.: Schirner, Berlin e an Ausagabe: Die 1 Erzeile im Textteil 18 Pfa Bei Wiederholung Nachla nahme: Frühausgabe 18 Uhr ernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21, Bablun tind Mannheim Woltſcheckkonto Ludwiasbaten 4966 Verlaasorm Mannheim A/ Nr. 366 B/ Nr. 219 ſpalt Millimeterzeile 10 195 Die Ageſpann. Millimeterzem Zgeſpalt. Millimeterzeile 4 Pfa gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme »und Erfülungsort Mannheim Abendausgabe 13 Uhr Mannheim, 9. Auguſt 1936 Olympijcher Friede Mannheim, 8. Auguſt. Es hat ſymboliſche Bedeutung, daß die XI. Olympiſchen Spiele der neuen Zeit in Deutſchland ſtattfinden. Die Olympiſchen Spiele ſind im Sinne ihres Wiedererweckers, des Ba⸗ rons de Coubertin, nicht etwa ſportliche Ver⸗ anſtaltungen, bei denen die Feſtſtellung des Siegers die Hauptſache iſt. Das friedliche Meſ⸗ ſen der Kräfte, der Wille zur Gemeinſchaft, der ſich ſchon darin zeigt, daß man für eine ideale Beſtrebung, wie es der Sport iſt, keine Kräfte einſetzt, ohne die Möglichkeit eines egoiſtiſchen Gewinns, kennzeichnet den tieferen Sinn dieſer völkerverbindenden Spiele. Noördiſche Völker des Altertums pflegten dieſe Spiele, bis ſie in den Wirrſalen der aus den Fugen geratenen öſtlichen Welt untergingen. Uns liegt es fern, Kritik an dem Verhalten der anderen Völker gegenüber der roten Welt⸗ gefahr zu üben— zumal in dieſen Tagen, da Gäſte aus allen Ländern der Erde in unſeren Grenzen weilen— aber wir ſind der Ueberzeu⸗ gung, daß dieſe Olympiſchen Spiele jetzt in einem der wenigen Länder ſtattfinden, die ein Bollwerk gegen die rote Weltgefahr ſind. Für dieſe Kennzeichnung der Weltſitnation brauchen wir uns nicht auf unſer eigenes Ur⸗ teil zu verlaſſen. Die römiſche Zeitung„Ot⸗ tobre“ ſchilderte in einer ihrer letzten Ausgaben das Anſchwellen der kommuniſtiſchen Aktivität in der ganzen Welt: Die roten Franzoſen er⸗ klärten ihre Solidarität mit der Volksfront, in Madrid, in Belgien lehnten ſich die Truppen gegen ihre Offiziere auf, in Griechenland pro⸗ klamiere die Regierung unter dem Druck der kommuniſtiſchen Gefahr den Belagerungszu⸗ ſtand, in Oeſterreich wurde eine olympiſche Feſt⸗ lichkeit durch rote Zwiſchenfälle reinſten Waſ⸗ ſers geſtört. In der Ratloſigkeit Europas hole Moskau in der Hoffnung auf einen ſicheren die Jugend der Welt Kümyft Wir bringen heute: Glänzender Auftakt im Schwimm- stadion Das Großprogramm des Samstags gestartet Morris(USA). vor Clark(USA) im Zehnkampi Streiflichter von olympischem Ge⸗ schehen Erspühte olympische Kleiniakeiten 26 Schwimmweltrekorde anerkannt „Das Paradies des Jubels und der Freude“ Basketball-Turnier Vorläufe der Kanu-Rennen Das Degen-Mannschaftsfechten Prächtiges Wetter in Kiel die Schaffung einer geheimen roten Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Sieg zum entſcheidenden Schlag aus.— Wir wollen weiter hinzufügen, daß man in Polen und Rumänien umfangreiche ſowjetruſſiſche Propaganidaorganiſationen aufdecken konnte und im friedlich⸗abſeitigen Norwegen ſpielte der mit Moskau wiederverſöhnte Trotzki eine verderbliche Rolle. Dieſer gefährliche Bolſchewit mußte ſich in dieſen Tagen eine Hausſuchung gefallen laſſen, die Mitglieder der„Naſional Samling“, einer nationalen Partei auf eigene Fauſt und ohne Wiſſen der Polizei durchführ⸗ ten. Sie ergab ſchwer belaſtendes Material vor allem für die Tätigkeit Trotzkis, die auf eine Revolutionierung Frankreichs hinausläuft. Wir wiſſen nicht, ob alles das, was in Frankreich zur Zeit vorgeht, mit Wiſſen oder gar mit Förderung der Volksfrontregierung ge⸗ ſchieht. 7* Es iſt bekannt geworden, daß am 5. Juli eine Geheimſitzung der Komintern in Moskau ſtattgefunden hat, die ſich ausſchließlich mit der Revolutionierung von Nordafrika befaßte. Di⸗ mitrow beſtimmte dabei zu Händen der franzö⸗ ſiſchen Kommuniſten, alſo der Volksfront, daß ſie unter allen Umſtänden die Befreiung der Kolonien von der Oberhoheit Frankreichs durchzuſetzen hätten. Auf Grund dieſer Sitzung wurde eine neue bolſchewiſtiſche Zentrale in Paris errichtet, an deven Spitze der berüchtigte Kommuniſt Barthel ſteht. Gleichzeitig wurde Miliz⸗ truppe in den Kolonien beſchloſſen, die die end⸗ gültige Machtergreifung durch ſtändige Provo⸗ kationen vorzubereiten hat. Die Verbindung zwiſchen Kommuniſten und Volksfront iſt ſo eng, daß man es nicht für glaubhaft halten kann, daß der Regierung Blum dieſe Konſpirationen, die gegen ihren und Frankreichs Beſtand gerichtet ſind, unbekannt geblieben ſind. Aber es gehen noch ſeltſamere Dinge vor ſich. Frankreich hat ſich mit allem Nachdruck für eine Neutralitätserklärung aller intereſſierten Mächte gegenüber der ſpaniſchen Umſturzbeoweg ung ein⸗ geſetzt. Dem„Matin“ konnten wir jedoch folgendes entnehmen: In der Rue Lafayette Nr. 120 in Paris hat in dieſen Tagen eine Geheimſitzung der Ko⸗ mintern ſtattgefunden, um über die Vorgänge in Spanien zu beraten und um die weitere fluftakt im Schwimmſtadion Fortſetzung von Seite 1 Malta, Island gegen die Schweiz, Schweden gegen Oeſterreich, Holland gegen Amerika, Jugoſlawien gegen Ungarn und am Spätnach⸗ mittag Deutſchland gegen Frankreich und Tſchechoſlowakei gegen Japan. Huber rückt auf Im Stadion verfolgten am Samstagvormit⸗ tag wiederum 50 000 Zuſchauer die Font⸗ ſetzung des Zehnkampfes. Am Sams⸗ tagvormittag wurden die 110⸗Meter⸗Hürden und das Diskuswerfen ausgetragen. Der Dur⸗ lacher Zehnkämpfer Huber verbeſſerte am Samstagvormittag ſeinen Platz in der Geſamt⸗ wertung des Zehnkampfes durch einen ganz hervorragenden Lauf in 110⸗Meter⸗Hürden. Mit 15.8 Sekunden konnte er 804 Punkte aut⸗ machen und in der Geſamtwertung vom 10. auf den 6. Platz ſich vorſchaffen. Auch der Deutſche Bonnet liegt nach dem 110⸗Meter⸗Hürden⸗ lauf nicht mehr an 11., ſondern an 10. Stelle. In Grünau fanden am Samstagvormiitag Vorläufe ſtatt. Im Kajak⸗Zweier über 1000 Meter placierte ſich Deutſchland im zweiten Vorlauf mit einem knappen zweiten Platz hin⸗ ter Schweden für den Endlauf am Nachmittag. Dagegen mußte Deutſchland beim Fechien im Hauſe des Sports, wo es in der Gruppe 1 gegen Frankreich zu kämpfen hatte, mit 12:4 Treffern eine Niederlage einſtecken. Belgien ſchlug Polen mit 14:2, in der zweiten Gruppe war Schweden gegen Portugal und Italien gegen Amerika ſiegreich. das Bombardement von flgeciras Das Kanonenboot„Oato“ in die Luft gejilogen London, 8. Auguſt. Die Londoner Frühzeitungen veröffentlichen ſpaltenlange Berichte über die ſchwere Beſchie⸗ ffung der in den Händen der Militärgrupkpe befindlichen Stadt Algeciras durch Kriegsſchiffe der Madrider Regierung. Außerdem wurden Ceuta und die ſpaniſche Küſte zwiſchen Punta Carnero und Algeciras mit Bomben belegt. Von dem Felſen von Gibraltar aus beobach⸗ teten viele Englünder und Hunderte von Spa⸗ niern die Beſchießung der nur ſchwach befeſtig⸗ ten Stadt Algeciras. Nach der„Times“ ſetzte ſich die Flotte der Angreifer aus dem Schlachtſchiff„Jaime.“, dem Kreuzer„Libertad“ und zwei Flot⸗ tillenführern zuſammen, die zunächſt etwa von der Mitte der Meerenge aus das Feuer auf Ceuta eröffneten. Die beiden größeren Fahr⸗ zeuge allein ſchoſſen mindeſtens 50 Granaten ab. Das Schlachtſchiff„Jaime.“ nahm hierauf Kurs auf Algeciras und bezog unmittelbar vor dem Hafeneingang Stellung, von wo es das Kanonenboot„Dato“, die Küſtenbatterien und die Kaſernen beſchoß. Die„Dato“ flog nach mehreren Exploſionen in die Luft und verſchwand in einem Flammenmeer. Die Ka⸗ ſernen ſowie die im Hafen liegenden Kauf⸗ fahrteiſchiffe wurden nicht getroffen, doch ex⸗ plodierten einige Bomben in der Stadt. Die Batterien der Nationaliſten gaben eine ſchwache Antwort, und nur eine oder zwei Granaten fielen in der Nähe des Schlachtſchiffes ins Meer, ohne Schaden anzurichten. Auch das von der Küſte eröffnete Maſchinengewehrfeuer war wirkungslos. Nach der Beſchießung von Alge⸗ ciras beſchoß die„Jaime.“ mit Unterſtützung des Kreuzers„Libertad“ die geſamte Küſte bis Punta Carnero. öffentlichen Brunnen der Stadt zu decken, ſo die Waſſerleitung zu entlaſten. D ſache wird in Zuſammenhang gebr Gerüchten, wonach es den Nationaliſt gen ſei, die Waſſerzufuhr der St ſchädigen. merida von Franco erobert Der Sender Sevilla meldet, daß die des Generals Franco die Stadt M die Schlüſſelſtellung zur Provinz B genommen hätten. Aus Liſſabon kommen Nachrichten, ſen wollen, daß auf dem Marſch von at lonien nach Saragoſſa befindliche marxif Freiwilligenformationen von national Truppen geſchlagen und zerſtreut wor wobei zahlreiche Waffen und Munitit Hände der Sieger gefallen ſeien. Droteſt Queipo de Tlanos Liſſabon, 8. Der Rundfunkſender Sevilla überteng ih Nacht zum Samstag eine Rede des Ge Queipo de Llano, in der der nationa Führer auf das ſchärfſte gegen die Beſch offener Städte, wie Saragoſſa, Ceuta, Larache und Granada durch die Trupp Flugzeuge der marxiſtiſchen Regierung p ſtierte. Ferner beſtätigte der General, daß er frühere Miniſter Vizeadmiral Azarolg den Nationaliſten in Ferrol erſchoſſen wo iſt. Weiter teilte Queipo de Llano mit, zwei Regierungsflugzeuge am Freitag a ſchoſſen worden ſeien und daß das Militär mando hoffe, die Stadt Badajoz in denen ſten Tagen von der roten Herrſchaft beſreie zu können. In fürze Im feſtlich geſchmückten Kaiſerſaal des burger Rathauſes fand am Freitagabend eit Begrüßung der in Hamburg eingetrofſene Teilnehmer an der Atlantikregatta durch d0 Hamburger Senat ſtatt. Olyr 5 liens Altmeiste zieg mit 14 Pun Trenern piaheimes fe nienſchiff„S ächſten Tag ſchiffe erwart Beim Einl er italieniſc die von der widert wurde 1* Der Auswärtige Ausſchuß des franzöſiſch enAdmi Senats beauftragte ſeinen Vorſitzenden, if„Graf Außenminiſter mitzuteilen, daß der Aus) chiff, erwide einſtimmig die Auffaſſung vertrete, daß Fr eutſchen Flo reich gegenüber den Ereigniſſen in Spanf »Entwicklung den Moskauer Wünſchen entſpre⸗ chend zu geſtalten. Vorſitzender dieſer Ver⸗ ſchwörerverſammlung der Weltrevolution war das Präſidialmitglied der Komintern, der sevilla meldet: merida gefallen trauensmann der Komintern in Barcelona Ri⸗ drigo Batos. Es wurde beſchloſſen,„ſy m⸗ boliſche kommuniſtiſche Batail⸗ lone“ über die Grenze zu ſchmuggeln, kriegs⸗ geübte Genoſſen den ſpaniſchen Kameraden zur Verfügung zu ſtellen und in Toulouſe eine Zentrale zu gründen, von der aus die ſpani⸗ ſchen Bolſchewiſten mit Waffen, mit Geld, mit Sanitätsmaterial und mit Freiwilligen ver⸗ ſehen werden ſollen. Es wurde mit Befrie⸗ digung in der Rue Lafayette feſtgeſtellt, daß das rote Proletariat in Barcelona am ent⸗ ſchloſſendſten kümpfe und die„Reaktion“ ohne Erbarmen ausrotte. Zwiſchen der Duldung dieſer„ſymboliſchen marxiſtiſchen Gewerkſchaften(u6T) von An⸗ gehörigen der auarcho⸗ſyndikaliſtiſchen Gewerk⸗ ſchaften(CNT) ermordet worden ſei. Ferner will man in Burgos wiſſen, daß der Biſchof von Barcelona, der von den Roten konnte. Der Sender San Sebaſtian verbreitet An⸗ ordnungen der marxiſtiſchen Kommiſſariate, wonach die Bevölkerung aufgefordert wird, ihren Waſſerbedarf hauptſächlich aus den Neutralitätserklärung klafft ein Widerſpruch, der wahrſcheinlich einmal eine Aufklärung fin⸗ det, die ein für Frankreich bittexer Schluß iſt. Die Bataillone ſind, wie die„Tribuna“ ſchreibt, nichts anderes als die Vorhut einer viel grö⸗ ßeren Armee im Dienſte der Zerſtörung, die dem Frieden und dem ruhigen Zuſammen⸗ Aus dieſer Erkenntnis heraus wächſt in uns die Entſchloſſenheit der Idee, die auch in den Olympiſchen Spielen zutiefſt verankert iſt, von der friedlichen Zuſammenarbeit ihres Wertes bewußter ſtarker Völker, die in gegenſeitiger Achtung die beſte Form ihres Zuſammen⸗ lebens finden, zum Erfolge zu verhelfen. * Nach einer Meldung aus Foix(Departen Arisge) wollen in Andorra die Gerüchte verſtummen, daß die ſpaniſchen Kommun und Anarchiſten einen Ueberfall auf die k Pyrenäen⸗Republik beabſichtigen. * Die Lloyds⸗Verſicherungsgeſellſchuſt ſämtliche Prämien für Transporte aller von und nach ſpaniſchen Häfen verdoppelt * Die franzöſiſche Nachrichtenagentur 1 meldet aus Barcelona, die katalaniſche R rung habe am Freitag ein Geſetz erlaſſen, nach das geſamte Vermögen der Kirchen „Freund Dimitroffs, Ercoli, der mit falſchem 5 Paß unter dem Namen Irali über Bafel ein⸗ Syncdikalisten ermorden mörxistischen Gewerkschaftsführer voltommene Reutralität bewahren müſfe. Mückber „getroffen war, und der außer bedeutenden 3 5 3 Die tür! iSummen auch, noch direkte Inſtruktionen von Ediinn euß Aperſaltet gorden war and erſchoſſen werden Rach neueſten Mevangen ſcheint es n Stalin mitbrachte. Anweſend auf der Ver⸗ Der Sender teilte in der Rächt zum Sams ſollte, im letzten Augenblick durch das Eingrei⸗ in der bisher vom Bürgertrieg nicht berührt ſammlung war: der Führer der Bolſchewiſten iag mit büß in Barcelong per Piäſident 3 ien des italſeniſchen Konſul 8 gerettet und mit Provinz Alicante zu Kämpfen getommen Nach itali. zin Katalonien Miguel Valdes und der Ver⸗ en i„hen, mimeinem italieniſchen Schiff fortgebracht werden ſein. ee Abeba hat d ſeiner Regier men mit dem kara zurückzu Abreiſe des ſtehe unmitte religiöſen Orden der Beſchlagnahme anh fällt. leben der Völker in den Rücken zu fallen be⸗ ſtimmt iſt. Bataillone“, bei denen kein Menſch an die zrein„ſymboliſche“ Bedeutung glaubt und der K. M. Hageneier. Gefangene zu wundeten mi Etr bt ſchon ge eitungen un turgeſchichten egriff zu b bucher in ſein jungen Mann ter, die ihn» ihn hundertp Anſchauungen Fir erke tung als 1 germaßen annehmbar iſt. Aber was ſich Ri⸗ chard Schneider⸗Edenkoben(dDrehbuch⸗ „Autor“ und Regiſſeur) hier geleiſtet hat, iſt doch zu ſtark. In einem Reich, das mit Erfolg ſeine ganze Kultur innerhalb von drei Jahren auf eine feit Jahrzehnten nicht mehr erreichte Höhe gebracht hat, muß man auch von jedem einzelnen Filmautor verlangen, daß er ſich ſeine Arbeit nicht ſo leicht, ſondern ſo ſchwer wie nur immer macht. Wir haben eine große und ſchöne Anzahl von Filmen, die herrlich ſind. Wir haben Autoren und Re⸗ giſſeure, die Könner ſind. Auch unſer Film⸗ leben hat ſeit 1933 einen unerhörten Auf⸗ ſchwung genommen. Wir haben einmalige Unterhaltungsfilme. Aber daneben ſtehen die Streifen, die obenerwähnten Inhalt haben. Gefeierten aus dem großen Lande des Scheins. So heißt es in der Einleitung zu dieſem Film. Zweifellos iſt dieſer Vorwurf geeignet, einem Spielfilm dramatiſchen Gehalt und ſtarke ge⸗ dankliche Fundamentierung zu geben, beſon⸗ ders wenn Regie und Darſtellung wie hier mit ſo viel Liebe an den Stoff herangehen und durch reiche Entfaltung aller filmiſchen Mit⸗ tel die leeren Stellen zu überſpielen ſuchen. Wenn aber das ganze Geſchehen trotzdem nicht zum packenden Erlebnis wird, wenn vor allem die reichen inneren Wandlungen und der Wech⸗ ſel von Freud zu Leid und wieder zu Freud nicht ganz glaubhaft wird, ſo liegt das an einer gewiſſen Dürftigkeit und— man kann wohl ſagen— Naivität des Drehbuchs. Ein berühmter Geigenvirtuoſe fährt mit ſeꝛ⸗ nur mit muſikaliſchen Zitaten antwortet. ſonders angenehm berührt dabei das Gei ſpiel Walter Rillas, das die oft ſo ſtö wirkende Synchroniſierung überflüſſig macht Karin Hardt hat als junge Frau diesm einige ganz ſtarke Szenen und ſieht auch, h auf die Szene in dem großen Abe immer ſehr vorteilhaft aus. Eine un anſprechende Figur gibt Eugen Klöpfer Landarzt ab. Neben ſeiner ſtarken Witalitt wirkt Hans Schlenk als Aſſiſtent etwas hlaß Walter Steinbeck hat diesmal die dankhare Aufgabe, gals komiſcher Manager für aufhe ternde Momente zu ſorgen. Neuer Film in Mannheim UNIVVERSUM:„Inkognito“ Man nehme einen jungen Chef laſſe ihn vom Geſchäft nichts verſtehen, ſo daß er ſich als anſtändiger Menſch gezwungen ſieht, ſich inkognito in irgendeiner ſeiner als kleiner Verkäufer einſtellen zu laſſen. Man laſſe dieſem„großen“ Mann ein liebes aber kleines und einfaches Mädel über den Weg laufen, damit er ba in etwas verlieben kann. Dann ſorge man dafür, daß irgendein Geſcheh⸗ nis dem unbekannten Chef Gelegenheit gibt, ſich als Mann von n Fall ift. Fähigkeiten i in di Fall iſt es eine auf⸗ ünanweiten, Kigzganſand, Aaſſe Großer Urnenfund bei Stade. dem Ganzen Das iſt eine ungeheure Gefahr! Wir warnen und * wobei nur als zn be n, hier etwas mehr kulturpolitiſch n enöhg—1 der Landſtraße Stade— Bremervörd uiſche Dichtun ielrichtung eine odet zwei oder drei(das einem Landarzt abzuſteigen. Während ſein Perlberg wurden beim Sandabfahren 3 ichtung, die reiche Urnen gefunden, von denen bisher fäße geborgen werden konnten. Eine Urne war vollſtändig unverſehrt geb auch eine reichverzierte Buckelurne wie wenig Beſchädigungen auf. Weitere 1 ichtung dur formte Töpfe zeigen charakteriſtiſche altſächſiſch inſt Krieck In einem Männergra nzelne polit Beſtimmu Die Aufführung von„Inkognito“ iſt reizend. Es wird flott und munter geſpielt. Die Dar⸗ ſteller machen uns das Ganze ſo ſchmackhaft wie möglich. Und das iſt das Erfreuliche. Hanſi Knoteck als Friedel iſt diesmal nicht das Seelchen. Zwar auch noch ſehr zart, gibt ſie doch ein Mädel mit Fleiſch und Blut, das uns erfreuen kann. Guſtav Fröhlich wie immer der geſunde und lebensfrohe junge Mann, Hans Leibelt ein prächtiger Diener und Onkel(ganz Charles Laughton!), Hilde Krüger eine etwas affektierte Alexa Brandt, Ernſt Waldow ein fröhlicher Fritz Schulze (ganz der Typ für dieſen Namen!) und Otto Bewegungen litiſche Dicht. klar darüber ingen und leibt dem„Genie“ des Regiſſeurs oder Dreh⸗ buchverfaſſers überlaſſen) Verlobungen, an⸗ egeben ſind. Das läuft dann ganz ſchön— die Schauſpieler ſind je alle ſchon auf dies Rezept eintrainiert— und wir können uns einen Abend lang einen„neuen“ Film anſehen. Nein, ihr Herren Filmautoren! So etwas läßt man ſich eine Jeinang gefallen, aber dann iſt es auch Schluß! Gegen dieſen harmloſen, ſogar ſtellenweiſe ſehr netten Streifen„In⸗ kognito“ iſt an und für ſich nichts zu ſagen. Die Tatſache aber, daß er ein„Problem be⸗ handelt, das wir— ich kann einfach nicht ſa⸗ gen, wie oft ſchon!— geſehen haben, muß Fuß wieder in Ordnung gebracht wird, ver⸗ liebt er ſich in die muſikbegabte Tochter des Arztes, heiratet ſie kurzerhand und entführt ſie in die„große Welt des Scheins“. Bald muß aber die junge Frau feſtſtellen, daß ſie nicht in das geſellſchaftliche Getriebe hineinpaßt,— und der eheliche Streit wird unvermeidlich. Hier liegt einer der Brüche dieſes Films. Der Streit, der eingelegt werden muß, da ſonſt der Film zu Ende wäre, iſt zu konſtruiert, um echt zu wirken, und der plötzlich ſo rabiat werdende Ehemann wirkt in dieſer Szene auch nicht ge⸗ rade überzeugend. Man wundert ſich dann auch nicht mehr, wenn die Frau zum Schluß Stempelverzierungen. —— nene emeitg fben au eine de äußerſt ſeltenen Pfeilſpitzen aus Eiſen, Foarifffi Ring mit Bartzange und einen Ohrlöff 15 ain Bronze. In zwei Frauenurnen fand man ein was runde Bronzebroſche, einen Gürtelrin talt Zwinge aus Bronze und neun römiſchen Glas 4 en 6 perlen. Die Funde ſtammen aus der Zeit n der. Gan ſchöpferiſch b. s empören. Denn auf dieſe Weiſe wird eine Stoeckl ein gewichtiger Herr Generaldirektor. 4. 51 luß 300 n. Chr. Sie wurden dem Stader 5 herrlichſten Weant 5 Nationalſozialis⸗ Im vor allem intereffant die zu dem Mann, den ſie anfänglich ſo Wee überwieſen. 0 Ahaten ſi mus der Verflachung preisgegeben. Hier wird Wochenſchau mit Ausſchnitten aus den Olym⸗ fand, zurückkehrt, ſo die*7 Welten der großen nicht mehr Kunſt geboten, fondern Kitſch fa. piſchen Spielen. H. Sch. wieder fein ſäuberlich getrennt werden. 20 Londoner Theater acht zine 2 anderes iſt es einfach nicht Was an dieſem Film erfreulich iſt und was auch als gelungen bezeichnet werden muß, das iſt die Verquickung der Muſik mit der Hand⸗ lung. So erhält er doch noch eine geſchloſſene Linie und einen anſprechenden Hintergrund. Ein netter Einfall iſt auch die Dialogſzene zwiſchen dem Geiger und dem Manager, bei der der Geiger auf die Wutausbrüche immer Etwas kaufen. Nach einer Londoner Zeitun werden gegenwärtig zwanzig Londoner ter zu einem Geſamtpreis von etwa eine lion Pfund zum Verkauf angeboten. E delt ſich natürlich nicht nur um Schat Opern⸗ und Operettentheater, ſondern Hauptſache um die für London typiſchen kleinen Revue⸗Bühnen. briziert. mehr! Man halte das Publikum doch nicht für ſo dumm, daß man ihm immer wieder dasſelbe in nur wenig veränderter Geſtalt ungeſtraft vorſetzen zu können glaubt. Kein Menſch hat etwas gegen leichte W Wir brauchen ſie und wir begrüßen jeden, der eini⸗ Leidenſchaft und dichteriſch und ſich ergö ng wie ſie Für die C Maßſtab eine orbild), wei ter das Zu raft und po ScHAUBURG:„Liebeserwachen“ Zwei Welten prallen in dieſem Film auſ⸗ einander— das arbeitsſame, in ruhigem Gleiſe dahingehende Leben des unbekannten, erdver⸗ bundenen Menſchen, und das betriebſame, repräſentationswütige, unſtete Leben eines 9. Auguſt 1936 richten, die wiſ⸗ irſch von f liche marxi nationaliſtiſe überteug in der de des Generalz nationaliſtiſche die Beſchießung „Ceuta, Arzila, ie Truppen und tegierung prote⸗ zeneral, daß der Azarolga von rſchoſſen worden Llano mit, daß Freitag abge⸗ das Militärkom⸗ oz in den nüch⸗ rrſchaft befreien erſaal des dam⸗ reitagabend eine eingetroffenen gatta durch den des franzöſiſchen orſitzenden, den aß der Ausſchuß rete, daß Fran⸗ ſen in Spanien ren müſſe. ſeint es jetzt auh nicht berührten n getommen u ix(Departement e Gerüchte nicht 'n Kommuniſten ll auf die kleine n. jeſellſchaft hut porte aller Ak n verdoppelt. nagentur Radio talaniſche Regie⸗ ſetz erlaſſen, wo⸗ der Kirchen und mahme anheim, antwortet. Be⸗ bei das Geigen ie oft ſo ſtörend berflüſſig macht. Frau diesmal ſieht auch, bis ßen Abendkleſd, Eine ungemein Klöpfer aß ſtarken Vitalitüt ſtent etwas blaß. nal die dankbare iger für 4 — ei Stade. M dabf dabfahren en bisher 205 'n. Eine große ſehrt geblieben, lurne wies nut zeitere ſchön ge⸗ iſche altſächſiſche m Männergrabe chnalle, eine der us Eiſen, einen n Ohrlöffel aus ifand man eine Gürtelring mit römiſchen Glas⸗ us der Zeit un Stader Muſeum 3 4 er zupeig r Zeitungsnotig Londoner Thea⸗ etwa einer Mil⸗ boten. Es han⸗ um Schauſpiel, ſondern in der typiſchen vielen und der britiſche Kreuzer„Neptune“. Atiſche klar darüber ein, was geſtaltet. Wie die Nation, die Menſchen „Hakenkrenzbanner⸗ 9. Auguſt 1950 Mannheim Weltbild(M) Olympiasieger im Florettfechten laliens Altmeister Gaudini(rechts) holte sich den Olympia- gieg mit 14 Punkten bei sieben Siegen und 20 erhaltenen Trenern vor dem Franzosen Gardére(links). Malieniſcher fireuzer in fiel Kiel, 8. Auguſt. 5 Der italieniſche Kreuzer„Gorizia“ traf am Samstag um.15 Uhr im Kieler Hafen ein und machte an einer Tonne in Höhe des Olym⸗ piaheimes feſt. Um ihn herum liegen das Li⸗ nienſchift„Schleswig⸗Holſtein“, das Flotten⸗ flaggſchiff„Graf Spee“, der Aviſo„Grille“, das polniſche Segelſchulſchiff„Dar Pomorza“ In den nächſten Tagen werden noch zwei Segelſchul⸗ ſchiffe erwartet. Beim Einlaufen in den Kieler Hafen feuerte der italieniſche Kreuzer 21 Schuß Landesgruß, die von der Salutbatterie Friedrichsort er⸗ widert wurde. Der Salut für den kommandie⸗ renden Admiral der Oſtſee wurde vom Panzer⸗ ſchiff„Graf Spee“, dem deutſchen Flottenflagg⸗ ſchiff, erwidert. Ein dritter Salut galt dem deutſchen Flottenchef. fückberufung aus flddis flbeba Die türkiſche Geſandtſchaft aufgelöſt K Rom, 8. Auguſt.(HB⸗Funk.) Rach italieniſchen Meldungen aus Addis Abeba hat der dortige türkiſche Geſandte von ſeiner Regierung die Weiſung erhalten, zuſam⸗ men mit dem Geſandtſchaftsperſonal nach An⸗ kara zurückzukehren und nur einen Konſular⸗ agenten in Addis Abeba zurückzulaſſen. Die Abreiſe des Geſandten und ſeiner Mitarbeiter ſtehe unmittelbar bevor. kngliſche Truppen im Rampf Jeruſalem, 8. Auguſt. Ein Kraftwagengeleitzug von Tel⸗Aviv nach Haifa wurde am Freitagnachmittag bei Nablus pon Aufſtändiſchen angegriffen. Herbeieilende Truppen und Flugzeuge kämpften mehrere Stunden gegen die Angreifer, die ſchließlich die Flucht ergriffen, wobei ſie drei Tote und zwei Gefangene zurückließen, während ſie ihre Ver⸗ wundeten mitnahmen. „Macht euren Drech alleene Martim I.„Hönig“ von Tundu ist regierungsmüde Briſtol, im Auguſt. Eine ganze Anzahl Amateur⸗Königreiche ſind auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Die „Dame von Sark“ hat zwar ihre Veräuße⸗ rungsabſichten dementiert, aber im Briſtol⸗ Kanal iſt die Inſel Lundy gegen bare 15 000 Pfund Sterling zu haben. „Ich— König von Lundn!“ Wenn man in der Zuckerexportfirma Johns & Co. Ltd. vorſpricht, ſo wird man im Laufe der Woche von einem gepflegten Herrn im geſetzten Alter, mit leicht angegrauten Haaren, höflich empfangen. Er iſt Fachmann in der Zuckerbranche, denn abgeſehen von fünf er⸗ eignisreichen Jahren, die er außerhalb Briſtols verbrachte, ſtand er ſeit Kindesbeinen in dieſem Fach. Nichts Ungewöhnliches für Briſtol, wo jeder irgendetwas mit Zucker, Chemikalien, Tabak, Kupfer oder Eiſen zu tun hat. Erſtaunlicher aber iſt ſchon, wenn man er⸗ fährt, daß dieſer ältere Herr im Nebenberuf— König iſt, König von Lundy. Sein Königreich liegt draußen im Briſtol⸗Kanal, es iſt klein, trägt aber ein paar große Wirtſchaftsgebäude und beherbergt zehn Fiſcherfamilien. Zu jedem Wochenende fährt der König in ſein Reich hinaus. Deshalb empfängt uns am Samstag ein Vertreter des wohlgepflegten Herrn mit den grauen Haaren in Briſtol. Kriminalpolizei wünſcht S. M. zu ſprechen Dieſer kleine König heißt Martin C. Har⸗ man. Laſſen wir uns von ihm ſelbſt die Ge⸗ ſchichte ſeines Königtums— und ſeiner Ent⸗ täuſchung erzählen. Sie iſt grotesk und bitter zugleich: „Meine Geſchäfte hatten geklappt. Ich glaubte, mich ein wenig von der Welt zurück⸗ ziehen zu ſollen, um einmal in Ruhe ſo leben Finnische Frauen im Olympiastadion Finnische Frauen marschieren durch das Marathontor in das Olympiastadion, wo sie gymnastische Uebungen vorführten Etwas über politiſche Dichtung/ von deins orothe Das Wort von der„politiſchen Dichtung“ lebt ſchon geraume Zeit in den Spalten der eiungen und Zeitſchriften. Auch die Litera⸗ 4 Aurgeſchichten beginnen ſich ſtärker mit dieſem Begriff zu befaſſen(etwa Hellmuth Langen⸗ bucher in ſeinem Werk von der„Dichtung der jungen Mannſchaft“). Es gibt kluge Beobach⸗ ler, die ihn vorſichtig ablehnen und ſolche, die ihn hundertprozentig anerkennen. Mit dieſen Anſchauungen ſoll hier nicht gerechtet werden. Wir erkennen die politiſche Dich⸗ kung als vorhanden an. Sie hat ihre innere und äußere Berechtigung. Echte poli⸗ tiſche Dichtung iſt frei von jeder„Tendenz“. Dichtung, die für parteipolitiſche Zwecke oder Bewegungen Freunde werben will, iſt keine po⸗ Dichtung. Man ſollte ſich überhaupt ſein, daß die politiſchen Forde⸗ rungen und Gegebenheiten in der politiſchen Dichtung durchaus zweitrangig ſind, weil, wie Ernſt Krieck das richtig genannt hat, nicht eine einzelne politiſche Teilform entſcheidend iſt für die Beſtimmung. Bezeichnend iſt die Auslegung und begriffliche Klärung des Politiſchen. F ür die Dichtung kann nur das politiſch der Dichter vom Ganzen don der Ganzheit des Volkes geſchaut und ſchöpferiſch bewältigt werden, wie der Ablauf x Geſchehniſſe gleichnishaft zum Staat, zum hoſten ſich vollzieht, wie das Schickſal in der großen Sicht des Gemeinſamen abläuft, macht eine Dichtung erſt politiſch. Das allein. eddenſchaft und Kraft, politiſche Leidenſchaft und dichteriſche Kraft müſſen ineinanderſtrömen und ſich ergänzen zu großer politiſcher Dich⸗ iung wie ſie uns etwa Kleiſt gegeben hat. Für die Gegenwart können wir nicht den Maßſtab eines Kleiſt heranholen ler gilt als Vorbild), weil wir kaum bei irgendeinem Dich⸗ ter das Zuſammenfließen von dichteriſcher Kraft und politiſcher Leidenſchaft im kleiſtiſchen Sinne verſpüren. Als Ausnahmeerſcheinung begegnet uns hier Hans Grimm mit ſeinem erſten politiſchen Roman, der zugleich ein po⸗ litiſch⸗dichteriſches Dokument der Gegenwart wurde. Grimm hat das große Glück mit ſeinem „Volk ohne Raum“, aus dem Brunnen, dem unerſchöpflichen Born volkhaften Seins ſeinen Stoff für die Gegenwart dichteriſch ſo ein⸗ drucksvoll bewältigt zu haben, daß ſich ſchwer⸗ lich ihm jemand entziehen kann. So wird hier der politiſche Dichter zum Bewahrer deutſchen Weſens in aller Welt! Dahin gehört auch die tiefe Verantwortung vor dem Wort. Es iſt doch ſo, daß das Wort nicht Geiſt, ſondern Tat bewirkt, und hier hat der politiſche Dich⸗ ter eine herrliche dichteriſche Aufgabe zu er⸗ füllen: Im gleichen Augenblick, wo er ſpricht, iſt er Dienender am Wort und dadurch ver⸗ pflichtet, es beſonders zu pflegen. So gibt es alſo u. a. eine Scheidung zwi⸗ ſchen Dichter und Politiker(wobei„Politiker“ gleichbedeutend mit„Kämpfer“ ſein ſoll).— Die Antwort iſt leicht: Dort wo der Kämpfer ſich ringend für ſein Volk im höchſten Sinne einſetzen kann, gibt es keine Trennung von Dichter und Kämpfer. Hier iſt eine unzerſtör⸗ bare Einheit., Ueber ſolcher Dichtung wird der helle Glanz einer ganzen Nation liegen. Aber wie iſt es denn nun mit der politiſchen Dichtung unſerer Tage?— Die Antwort wird dahingehen müſſen, daß der politiſche Autor der Gegenwart in wenigen Fällen ſich zu höchſter dichteriſcher Leiſtung aufzuſchwingen vermag. Der politiſche Schriftſteller iſt, wie einmal rich⸗ tig geſagt wurde, vielleicht ein„Halbbruder des Dichters“. Die politiſche Dichtung der Ge⸗ genwart iſt ja nicht gering. Wir brauchen hier nur an die gewaltige Menge von Werken er⸗ innern, die aus dem Erlebnis des vierjähri⸗ gen Ringens im Weltkriege ſtammt und unſe⸗ rem— auch dichteriſchen— Werden eine be⸗ wußte Marſchrichtung zugewieſen hat. Nicht zu können, wie ich es gern wollte. Eines Tages hörte ich, daß irgendeine Regierungs⸗ ſtelle die Inſel Lundy gegen bar ausgeboten hatte. 10 000 Pfund Sterling zahlte ich bar auf den Tiſch. Man verſicherte mir, daß ich auf meiner Inſel unumſchränkter Herrſcher ſei. Die 50 Bewohner wählten mich nach zwei Probemonaten zum König, und ſie waren mit ihrem neuen Herrſcher ſehr zufrieden. Ich glaubte an meine Selbſtändigkeit bis zu jenem Augenblick, als vier Herren in Schwarz mit einem Regierungsmotorboot an meiner Inſel anlegten und mich verhafteten. Die vier Herren in Schwarz waren nämlich Kriminal⸗ beamte! Sie zuckten bedauernd die Schultern und wieſen ein großes Dokument mit Siegeln und Stempeln vor...“ „Was legte man mir nicht alles zur Laſt! Ich hatte mich Martin I. genannt. Das war mein gutes Recht, denn ich dachte, eine Dy⸗ naſtie der Könige von Lundy zu begründen. Ich hatte drüben in Briſtol eigene Briefmarken drucken laſſen, denn ſchließlich verſah ich mei⸗ nen eigenen Poſtdienſt, und wollte wiſſen, wo⸗ für. Am meiſten aber hatte man mir übel ge⸗ nommen, daß ich ſogar Goldmünzen und Silberſtücke mit meinem Bild darauf prägen ließ und mit dem Text:„Martin I.— König von Lundy— Jedem das Seine“. Vor Gericht machte man mir klar, daß ich mir Souveränitätsrechte angemaßt hätte, die nur dem König von England zu⸗ ſtehen. Alles hätte ich aufſtellen können auf der Inſel Lundy: Es durfte nur nicht gegen die engliſchen Geſetze verſtoßen...“ 15 o00 pfund— und man iſt König So kommt es alſo, daß Mr. Martin C. Har⸗ man ſein Königreich Lundy von heute auf Weltbild(M) ler, eines„königlichen Vorgängers“ Weltbild(M) Olympiagäste aus dem Fernen Osten Ein kleiner Sachverständiger aus China mit seiner Mutter als Zuschauer am Tag der Weltrekorde im Olympiastadion. morgen verkaufen will. Er hatte ein paar tauſend Pfund Sterling in dieſes Unterneh⸗ men hineingeſteckt und dachte ſich die Zukunft ſchön, intereſſant und relativ ſorgenfrei. So⸗ gar ein Wappen hatte er ſich in Briſtol ent⸗ werfen laſſen, ein Stammbaum⸗Büro in Lon⸗ don war dabei, die notwendigen Ahnen mit dem blauen Blut ausfindig zu machen. Zwei Monate Gefängnis mit Strafaufſchub gaben ſie dem König von Lundy wegen jener Münzaffäre, dem Erlaß neuer Fiſchereigeſetze, der Ausgabe von Briefmarken uſw. Seitdem macht ihm das ganze Regieren keinen Spaß mehr:„Für 15 000 Pfund Sterling können Sie mein Königreich haben, Sir!“ Die CTiſte der„anderen“ Alles in allem gibt es zur Zeit 26 König⸗ reiche— oder doch ſelbſtändige Inſeln größe⸗ ren Formates und mit der Möglichkeit, ſich ſelbſt auf dieſer Inſel zu erhalten,— auf dem Weltmarkt. Sie liegen über den ganzen Erd⸗ ball verſtreut. Die Mehrzahl von ihnen iſt freilich in der Südſee zu finden. Dabei ſei jedoch nur jener Inſeln gedacht, die ſich ſchon als Niederlaſſung irgendwelcher weißer Sied⸗ gewiſſer⸗ maßen, bewährt haben. Zwiſchen Neu⸗Guinea und Auſtralien liegen deren allein vier. Aller⸗ dings ſollen die Moskitos im Begriff ſein, ſelbſt die hartnäckigſte Königswürde dort zu untergraben. In der Mehrzahl der Fälle iſt es ſo, daß jene moderne Romantik, die man heute noch gegen bar und auf Wunſch auf Lebensdauer erwerben kann, nichts für den Europäer iſt. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Joſier Llylaub .. ober wie oft ist man müde und ebgespennt. Kos hitft K O B ON A. — I Apothelen u. Orogerion d0 pig. zum Nachteil. Der Dichter von geſtern war eben gänzlich anders als der Dichter von heute es iſt, ſein muß. Er iſt männlicher, ſol⸗ datiſcher, bewußter in ſeiner Hal⸗ tung, kommt mehr aus der Blickrich⸗ ſcher des Ganzen— iſt alſo politi⸗ er. Denken wir zuerſt einmal an die geſamte Grenzlandliteratur, an die Dichtung aller der⸗ jenigen ſchöpferiſchen deutſchen Kräfte, die jen⸗ ſeits der Heimatgrenzen wohnen müſſen und aus ihrem Erleben nun die Sehnſucht zum Reich immer wieder und ſtärker aufklingen laſſen. Beſinnen wir uns auf Meſchendörfer, Zillich, Pleyer, Watzlik, Kolbenheyer und die nen. Jedoch dürfte bedingter Vorſatz bereits öſterreichiſchen Kameraden. Sie alle ſind— mögen ſie noch ſo verſchieden geartet ſein— politiſche Dichter, geiſtiger Grenz⸗ ſchutz. Und wir dürfen behaupten, daß dieſe politiſche Dichtung im Brennpunkt des Inter⸗ eſſes ſteht, weil wir die überaus wichtige Sen⸗ dung der Autoren erkennen. Das Reich hütet dieſe ſeine Söhne und achtet mit Beſorgnis auf den geiſtigen Grenzſchutz, indeſſen im Innern des Reiches eine ebenſo große und wichtige Ge⸗ meinde der politiſchen Dichter ſich gebildet hat, die mit den Schöpfern der Grenzlandliteratur in enger Gemeinſchaft ſteht. Namen wie Jünger, Beumelburg, Wehner, Schauwecker deuten an, was gemeint iſt. Es erſtehen eine Reihe von Typen neuer poli⸗ tiſcher Romane. Indeſſen erkennen wir nur dort den politiſchen Roman als ſolchen an, wo wir das Beſtreben ſpüren, daß das Er⸗ lebnis des Dichters vom Ganzen des Volkes, der Nation, geſchaut wird. Und dort, wo dichteriſche Kraft und politiſche Leidenſchaft zuſammenſtrömen, wer⸗ den wir echte, unvergängliche(politiſche) Dich⸗ tung(wie ſie uns z. B.„Volk ohne Raum“ bietet) feſtzuſtellen haben. Die Forderung nach dem politiſchen Dichter und ſein Vorhandenſein ſind alſo zu bejahen und anzuerkennen. Frankreichs Lehrer gegen hetzeriſche Schulbücher Die Schulbuchfrage iſt nicht allein eine An⸗ gelegenheit der pädagogiſchen Methodik. Im Schulbuch, dem erſten Leſegut der Jugend, er⸗ öffnet ſich dem Kinde ein Tor zum geiſtigen Leben. Im Weltkrieg aber diente das Schul⸗ buch in manchen Ländern gleichzeitig der Pro⸗ paganda gegen den Gegner. Der Verleum⸗ dungsfeldzug, der damals gegen Deutſchland ſpiegelte ſich auch in den Schul⸗ üchern unſerer einſtigen Gegner. Das iſt leider auch nach dem Kriege nicht überall an⸗ ders Eine Reihe von franzöſiſchen Schulbüchern z. B. nahm die alten Greuel⸗ märchen und die gegen Deutſchland gerichteten hetzeriſchen Tendenzen weiterhin auf und ver⸗ giftete damit die Seelen der Kinder. Das Syndikat der franzöſiſchen Lehrer hat ſeit Jahren einen ſcharfen Kampf gegen der⸗ artige Schulbücher geführt. Es befand ſich viel⸗ fach dabei im Gegenſatz zu den Schulbehörden, die ein Eingreifen ablehnten. Durch den Boykott tendenziöſer und kriegshetzeriſcher Schulbücher haben die franzöſiſchen Lehrer den⸗ noch erreicht, daß ein großer Teil aller Schul⸗ bücher, die der Idee des Völkerhaſſes dienen, aus den öffentlichen Schulen verſchwand. Doch gibt es noch heute an den privaten Schulen in Lehrbücher, in denen der Haß gegen Deutſchland gepredigt wird, in denen die Deut⸗ ſchen als Barbaren, Kriegstreiber und Mörder geſchildert und die Herzen der Jugend zu neuem Haß Llefer werden. Angeſichts dieſer Tatſache hat das Lehrer⸗ ſyndikat vor einiger Zeit einen neuen Vorſtoß gegen derartige Schulbücher unternommen. Dieſer Angriff iſt um ſo erfolgverſprechender, als das Syndikat nach dem Regierungswechſel in Frankreich maßgebliche Bedeutung bei der Neuordnung aller pädagogiſchen Angelegen⸗ heiten erhalten hat. „„Widerſtände ſind nicht da, daß man vor ihnen kapituliert, ſondern daß man ſie bricht.“ Adolf Hitler. Mannheim Blick übers cand 9. Auguſt 100 fhennzeim Das Traumland Baden-Baden in begenwaet und beſchichte Zeitnahe Wirklichkeit und träumendes Märchen verſchwiſtern ſich im geſegneten Tal/ Ort der Lebensfreude Wir bringen in den nüchſten Wochen einige Beiträge aus der Entwicklung des Weltbades Baden⸗Baden. Nachſtehender Aufſatz iſt von Albert Herzog, dem Bruder des bekannten Dich⸗ ters Rudolf Herzog, der wie kcuum ein anderer ſich in der Geſchichte Baden⸗Badens auskennt und ſie in intereſſanter ſeuilletoniſtiſcher Form darzuſtellen verſteht. Schöne Wirklichkeit, die voller Wunder iſt, Traum eines gütigen Gottes, lächelnd und friedvoll geträumt: das Tal von Baden⸗Baden. Sorglich faſſen ſeine ernſten Hüter, die ragenden Schwarzwaldhöhen, das Kleinod in ihren ſmaragdenen Prunkrahmen, ſchauen lie⸗ bend auf ſeine anmutsvolle Schönheit, die der Silberbach der Oos mit glitzerndem Gürtel umſchlingt. Die Berge mit dem Urzeitgeheim⸗ nis ihrer heißſprudelnden Quellen; ſchweräſtig und hochgipfelig die Tannen und Buchen, die Eichen und der Ahorn. Das Tal voll Zartheit und Milde, vom ſüßen Duft und Farbenrauſch der blühenden Gärten, Wieſen und Parks durchzogen. Durchtönt von dem Geſchmetter der jubelnden Muſikanten des Finken⸗ und Meiſenvolks, die inmitten der Blumen, Sträu⸗ cher und Bäume in der von Sonnenſtaub durchtanzten Luft die Wonne des Lebens künden. „Un pezzo di cielo caduto in terra“—„Ein Stück Himmel auf die Erde gefallen“. Das viel⸗ hundertjährige Wort des Jacopo Sannazaro hat um die Mitte des vorigen Jahrhunderts zuerſt eine franzöſiſche Künſtlerin, Marie Co⸗ lombier, in ihren„Erinnerungen“ auf Baden⸗ Baden angewandt. Es iſt ſeitdem oft wieder⸗ holt worden und hat nichts von ſeiner Gold⸗ prägung eingebüßt. Schon wer vor dem edel gegliederten Kur⸗ haus ſteht, das auch in ſeinem neuen Ausbau nichts von der künſtleriſchen Wirkung der alten ſchönen Geſtaltung verlor, und den Blick über die blühenden Anlagen hinwegziehen läßt, dem wird eine ſchier unwirkliche Schau mit dem Bild der Stadt, die dicht gedrängt die Vor⸗ berge des Battert und Merkur heraufklettert. Der alten Stiftskirche zu, huldigend dem repräſentativen Bau des neuen Schloſſes. Auf der anderen Seite überhöht von dem Ruinen⸗ gezack des alten Burgſitzes des badiſchen Mark⸗ grafengeſchlechtes. Wie weitet ſich erſt dieſes Bild von einer der Berghöhen aus betrachtet, bis in die frucht⸗ bare Rheinebene hin! Wie gewinnt es neues Leben, neue Formen und Farben bei einem Gang an dem heiter ſich überſtürzenden Waſſer der Oos entlang. Vorbei an den großen Hotel⸗ hauten, mit den bunt blühenden Gärten, ſeit⸗ lich im Wieſengrün fröhlicher Flieder, lachende Azaleen, üppiger Rhododendron. Vorbei an der entzückenden Gartenkunſt der Gönner⸗ anlagen, an den Tennis⸗ und Golfplätzen, wo friſche Jugend leicht beſchwingt ſich tummelt. Herrlicher Gang unter den verſchwiegenen alten Eichen der weltberühmten Lichtentaler Allee, die nun ſchon auf bald 300 Fahre herabſchaut, flankiert von den weißen Villen, die immer ſteiler die Höhen emporſteigen und überall hell aus dem dunklen Grün der Waldberge hervor⸗ leuchten. Zeitnahe Wirklichkeit und träumende Märchen haben ſich in dieſer Landſchaft ver⸗ ſchwiſtert. Wie in den hochgiebeligen Häuſern der Stadt die Biedermeierzeit aufſchaut zur tomantik des Fürſtenſchloſſes. * Wer denkt daran, daß die Stadtidylle vor 150 Jahren noch ein armſeliger Ueberreſt aus dem Schutthaufen iſt, die des Sonnenkönigs Mord⸗ brennerbanden bei ihrem wilden Zug durch die pfälziſchen und badiſchen Lande zurücklaſ⸗ ſen! Damals, als der Herr der Stadt, der tapfere Markgraf Ludwig von Baden, der Tür⸗ kenlouis, ſeinen Stammſitz preisgeben mußte, um derweil im fernen Unterland das geſamte Deutſche Reich von der Türkengefahr zu be⸗ freien. Und was hat dieſe Stadt an Glanz ge⸗ ſehen in den Tagen des ſpäten Mittelalters, wo ihre heilbringenden Quellen, denen der einzigartige Paracelſus ſo viel des Lobes nach⸗ zuſagen weiß, vornehm und gering zur Gene⸗ ſung von des Leibes Gebrechen herziehen. Wo zugleich in Kurzweil und Spiel die Tage ver⸗ rinnen, und der für ſeiner deutſchen Lande Wohl ſo unbeſorgte Habsburger Friedrich III. zu eigenem Wohle einen Sommer lang ſeine kaiſerliche Reſidenz aufſchlägt: der letzte in Rom gekrönte deutſche Kaiſer. 2 Er geht auf alten heldiſchen Spuren. Tau⸗ ſend und mehr Jahre vor ihm hat das kaiſer⸗ liche Rom ſchon ſeinen Fuß auf dieſe Erde ge⸗ ſetzt, haben die Kaiſer Trajan und Hadrian, in Gegenwart und Geſchichte Spalte 2 Maier Antonin und Caracalla die Wunder der Quel⸗ len und den beglückenden Reiz der Landſchaft in ihrem Werte erkannt. Haben die heilbrin⸗ genden Thermen in ſteinerne Röhren gefangen, in frohe Bäderbauten geleitet. Hat das Hof⸗ lager der Cäfaren in dem Freude und Geſund⸗ heit ſpendenden Ort zu den Soldatenhäuſern die Villen der Vornehmſten erſtehen ſehen und in dem ganzen römiſchen Erdkreis den Namen „Aurelia aquensis“ zu einem wohlbekannten und geſchätzten gemacht. Ueber die römiſche Bäderſtadt brauſt der Germanenzug. Zerſtört ſind die prunkvollen Villen, verſchütter die Luxusbauten des Kai⸗ ſers Caracalla. Aber die Quellen ſelbſt drän⸗ gen aus ihren Urtiefen weiter den heißen Giſcht. Werden Mönchsgut, werden Reichs⸗ lehen, geben im Mittelalter der Reſidenzſtadt der Herren von Baden ſonderliches Anſehen. Bis abermals, nach den Stürmen des Drei⸗ ßigjährigen und des Pfälziſchen Krieges, Stadt und Bäder und mit ihnen die markgräflichen Schlöſſer in Trümmern liegen. Wer weiß da⸗ zumal noch von der Fürſtenſtadt Baden⸗Baden, ſeit die Markgrafen die Wüſtenei fliehen und ihren Hof nach Raſtatt verlegen? Nur wenige Freunde ſuchen ihre entthronte Herrlichkeit auf, nutzen die Heilkraft der Quellen, erkennen die Lieblichkeit der Landſchaft. Der Raſtatter Kon⸗ greß läßt auf den Unterhaltungsfahrten der Kavalierdiplomaten und ihrer Damen Baden⸗ Badens Zauber neu entdecken. Doch erſt der Sturz Napoleons führt zur Zeit des Wiener Kongreſſes mit den Fürſtlichkeiten ganz Euro⸗ pas die tonangebende Geſellſchaft aller Welt hierher. „Neu wird Baden⸗Badens Ruhm. Sein Auf⸗ ſtieg beginnt, ſetzt gleich mit ganzer Stärke ein. Die Großherzogin⸗Witwe von Baden, Ste⸗ phanie, die Adoptivtochter Napoleons, hat ihren Sitz hier aufgeſchlagen, der ein Mittelpunkt edelſter Geſelligkeit wird. Seit die genialen Spielpächter Benazet, Vater und Sohn, es ver⸗ ſtanden haben, aus Baden⸗Baden die Sommer⸗ hauptſtadt Europas zu machen, drängt ſich der Strom der Fremden hierher. Der Gothaer Almanach iſt geradezu reſtlos vertreten. Kai⸗ ſer und Könige, die geſamte oberſte Geburts⸗ und Finanzariſtokratie, Diplomaten und Künſt⸗ ler, alles ergeht ſich hier. Der dritte Napoleon erſcheint zum„Fürſtenkongreß“. Bismarck ſchreitet durch die Spielſäle, in denen, wie vor⸗ dem Alfred de Muſſet, nun Doſtojewſki der ſchickſalhaften Kugel huldigt. Bismarck ſchaut zu, ſcherzt mit den ſchönen Ruſſinen im „Cercle“ und auf der Tribüne des Rennplatzes zu Iffezheim, den der junge Benazet geſchaf⸗ fen. Das von Weinbrenner, dem Freunde Goethes, in ſeinem klaſſiſchen Stil erbaute Konverſationshaus erhält durch den franzöſi⸗ ſchen Pächter Geſellſchafts⸗ und Spielſäle, die an Pracht mit jedem Fürſtenſchloß wetteifern. Derſelbe Benazet ſchenkte der Stadt das graziöſe Theater, in dem Berlioz bei der Er⸗ öffnungsvorſtellung ſeine hierfür eigens ge⸗ ſchaffene Oper„Beatrice und Benedict“ diri⸗ giert. Die ganze Luft iſt voll von Muſik. Pau⸗ line Viardot, die berühmte Meiſterin des Ge⸗ ſangs, hat hier ihr muſikaliſches Heim, benach⸗ bart dem Hauſe ihres Freundes, des ruſſiſchen Dichters Iwan Turgenjew. Ihre künſtleriſchen Matinees ſehen alle Großen der Erde als Gaſt. Vorab König Wilhelm und Königin Auguſta von Preußen, Baden⸗Badens treueſte Beſucher. Clara Schumann und Johannes Brahms hau⸗ ſen hier im Lichtentaler Vorort, wo Brahms feinſte Schöpfungen entſtehen. Hans von Bülow dirigiert hier das begeiſterte Orcheſter und Johann Strauß ſchwingt den Taktſtock über ſeine frohſeligen Tänze. * Es liegt wie ein Rauſch über dieſem Leben in Baden⸗Baden. Die Schönheit der Natur, der Geſchmack der Geſellſchaft, die geheimnis⸗ voll geiſternde Kugel des Roulettes— es iſt ein Ort der Lebensfreude auch für die Breſt⸗ haften, denen die Quellen, die ſolche ſeltſamen Wirkungen haben— mamentlich auf alle rheu⸗ matiſchen und gichtiſchen Erkrankungen, ſowie die der Atmungsorgane— oft auffällige Lin⸗ derung und Heilung von ihren alten Leiden bringen. Die auch die weniger hemittelten Erdenkinder teilnehmen laſſen an der allge⸗ meinen Lebensbejahung. Das iſt es, was Baden⸗Baden auch die 60jährige Epoche nach dem Feldzug von 1870%71 bis zu der im neuen Reiche verſtänd⸗ nisvoll verfügten Wiedereröffnung der 1872 aufgehobenen Spielbank ſo glänzend über⸗ ſtehen läßt: Die Bedeutung ſeiner Quellen und Bäder. In großen Bauten, von einzigartiger Zweckdienlichkeit und Vollkommenheit, in der freskengeſchmückten Trinkhalle, dem ſtolzen Die Fürstenzusammenkunit in Baden-Baden am 16. und 17. Juli 1860.— In der Mitte: Napoleon III. und Wilhelm von Preußen, der spätere Wilhelm J. Archivbild Dildſchaden im odenwald und Ried Die Rachenbremſe und die Daſſelfliege ſpritzen ihre Larven dem Wild in die Naſe Im Riedwald(beſonders bei Biblis) und im Odenwald(beſonders bei Hochſtätten) ſind kürzlich Schäden im Wildbeſtand beobachtet worden, die durch Fliegen verurſacht worden ſind. Sie äußerten ſich dadurch, daß die befal⸗ lenen Jagdtiere zum Skelett abmagerten und eingingen. Wo der Befall durch dieſe Inſekten beobachtet wird, ſollte der Jäger das Tier ſo⸗ fort abſchießen und es dadurch von den wei⸗ teren Qualen langſamen Erſtickens befreien. Es handelt ſich dabei, wie in einem Vortrag vor der Jägerſchaft Kreisjägermeiſter Forſtrat Bechtel(Jugenheim) klarſtellte, um zwei Arten von Inſekten: Einmal um die Rachenbremſe (Oestrus stimulator), eine Biesfliegenart, und dann um die in einer Abart aus der Land⸗ wirtſchaft bekannte Daſſelfliege(Hypoderma Diana). Erſtere iſt weniger bekannt, doch kennt das Wild dieſen ſeinen furchtbaren Feind, ſchon wenn es das Summen der Rachenbremſe hört, wird es aufgeregt und ſucht durch raſche Kopfbewegung und durch Schlagen mit den Vorderläufen den Feind abzuwehren. Die Ra⸗ chenbremſe ſticht nicht etwa, wie man vermuten ſollte, das Wild an, das Weibchen der Rachen⸗ bremſe umſchwirrt das Tier nur und ſpritzt ihm fliegend die jungen Larven in die Naſen⸗ löcher. Die Larven halten ſich mit ihren Sta⸗ cheln auf der Schleimhaut feſt und arbeiten ſich allmählich immer tiefer in die Naſengänge, die Rachenhöhle und in die Atmungsorgane des Wildes hinein. Auch drängen ſpäter in die Naſe gelangende Larven die früher hineinge⸗ langten vorwärts und ſchließlich ſind die At⸗ mungsorgane verſtopft. Für das Tier beginnt eine furchtbare Leidenszeit, ſchon auf Entfer⸗ nung hört man das Schnaufen, Nieſen und einen keuchenden Huſten, ſchweißiger Schleim tritt aus den Nüſtern und das Aeſen wird beim Senken des Kopfes den Tieren zur Qual. Der Abmagerung folgt ein qualvoller Tod. Die im Wald vorkommende Abart der Daſ⸗ ſelfliege geht anders vor, quält die Tiere noch viel länger. Sie legt die Eier dem Tier an die⸗ jenigen Stellen ins Fell, wo es gewohnt iſt, ſich zu lecken. Das Wild bringt alſo beim Belecken unbe⸗ wußt ſelbſt die Eier in Rachenhöhle und Schlund. Dort entwickeln ſich die Maden und dieſe wandern durch den Körper des Wildes unter die Haut beiderſeits der Rückenlinie, durchlöchern aber auch vorher ſchon die Schleim⸗ häute, ſpäter auch die Schlundmuskulatur, die lockeren Bindegewebe, und ſchließlich(von in⸗ nen nach außen) die Haut. Mit ihrem hinteren Teil bleiben ſie in den entſtandenen Haut⸗ löchern hängen. Durch die in die Haut eindrin⸗ genden Eiter⸗Erreger entſtehen dann die Daſ⸗ ſelbeulen. Die Beulen erweitern ſich vor dem Auskriechen der Larven und eines Tages ver⸗ läßt die Larve in früher Morgenſtunde das Tier, in dem ſie dreiviertel Jahr lang ſchma⸗ rotzt hat. Sie vergräbt ſich in die Erde und verpuppt ſich nach etwa vier Wochen zur neuen Fliege. Hinſichtlich der Bekämpfung wies der Vor⸗ tragende darauf hin, daß die Möglichkeiten, den beiden Inſekten zu Leibe zu rücken, leider ſehr gering ſeien. Der beſte Schutz ſei die Schonung der Vögel und die Anlage und gute Pflege von zweckmäßigen Schutzgehölzen, in denen ſich die Vögel vermehren können. Beſonders nützlich in der Vertilgung der beiden Inſektenarten ſeien die Meiſenarten, die Rotſchwänzchen und der Fliegenſchnäpper. Wo der Jäger befallene Tiere findet, ſollte er ſie durch Abſchuß von ihren Qualen erlöſen. R. Ein viereinhalbpfündiger Pilz Schweich(bei Trier), 8. Aug. In den Iſſeler Waldungen Pilzinches dieſer Tage einen Rieſenpilz, der an Umfang und Gewicht wohl einzig daſteht. Mit 8 4• Schwere von viereinhalb Pfund und ſeiner Höhe von 95 Zentimetern dürfte er alle bis⸗ herigen derartigen Pilzabnormitäten weit in den Schatten ſtellen. Man ſchaffte den Rieſen⸗ pilz nach Trier und ſtellte ihn in einer Gärt⸗ nerei dem ſtaunenden Beſucher vor. der Empfänger von Arbeitsloſenunterſtüß Aben Friedrichsbad und dem Auguſtahad,— dun für bedürftige Pflegebefohlene das Sinh bad— ſind die Heilmöglichkeiten der n Rach Berlin, 1 Thermen in allen erdenklichen Formen pii piele zu komme geſtaltet. Mag der Zeiten Wechſel noch ſo viel Hunſch vieler N gefellſchaftliche Umwandlungen mit ſich hrin⸗ eiter nicht verm gen: die Quellen der Römer und des Mittel⸗ Aichriebenen Son alters, ſie bleiben in ihrem Segen für die lei⸗ üriſten Anklang dende Menſchheit von immer gleicher unh die NS⸗Gemeinſch darum immer neuer Kraft. 11 ut unter Bewe un beliebteſten Siaates gehört. fahrten nach Be heim möglich, Aunden nach Ber Mlck in die Stad un Mittelpunkt de X Auch Baden⸗Baden hat in der letzten und Nachkriegszeit ſeinen Anteil gehabt an der allgemeinen deutſchen Mißwende. Nun iſt mit der neuen Zeit auch hier wieder ein neuer Gelfk der Tatkraft eingezogen, der bewußt an die Großtage anknüpft. In ſolchem Geiſt geſtaltek ſich Altes und Neues in wundervollem Zufam⸗ mengehen von Kunſt und Natur, von ſehnenber Heilkraft der Quellen und frohſinnigem Lehen auf dieſem paradieſiſchen Fleck Erde. Dieſes Neuwerden bewirkt auch den neuen Einzug der Spielbank, die von der großen Zeit Baden⸗ Badens gar nicht fortzudenken iſt und die wieder wie ehedem in den Prunkſälen die Glückskugel über dichtumdrängte Tiſche rollen läßt. Dieſe neue Zeit offenbart ſich dem gan⸗ zen neubeſchwingten Leben Badens mit ſeinen Ber über mehn it Urlaub⸗ Adentlich viele Schlachtenbummle A betrachten. heimer auck hof durchgefül Teilnehmert hloſſen werder ge ber tauſend umerhaltſamen Möglichkeiten: Vom eitgelegten einſamen Gang zum frommen Lichtentalet mpiſchen Spie Kloſter bis zu dem lebhaften Treiben im Kur⸗ tgäſte nicht m garten bei den Klängen des hochgeſchulten—3 Orcheſters und zu den erregenden Tagen der Volksge großen Rennen auf dem Raſen von Iffezheſm. 15 Ren Und ſie offenbart ſich in dem frohen Zeichen neuerwachten Gemeinſchaftsgeiſtes, der allen Volksgenoſſen die Tore weit öffnet zur Teil⸗ nahme an den frohen Feſten des Lebens. Das gibt dieſer Stadt ihre tiefe Bedeutung unter end den großen Kurorten der Welt, ihren ſtarken vonſtat Rhythmus, der in ſeiner Gaſtlichkeit den Be⸗ A0 ſuchern aus allen Landen und Zonen wie ein Anteilung getroffe leuchtendes Symbol der neuen deutſchen Zeit nibuſſe waren entgegentritt, der ihnen das Gefühl wunder⸗ ahnen geſchmü ſamer Geborgenheit gibt.„Nach Aber was wäre ſolch Gefühl ohne den Tey.—*— m 7 pich dieſer zauberiſchen Landſchaft, umhegt von n in 33 zrt den ſtillſchauenden Schwarzwaldbergen, durch⸗ 5* wirkt von feinen idylliſchen Plätzen, von einem f— 155 heimlichen See im Tannengrün, von ſtürzen⸗ r den Bächen, von der köſtlichen Silhouette der verſonnenen Stadt! Die Frohgeſunden und die al 3 5 u leſen auf Geſundheit Hoffenden, immer wieder laſ⸗ 1—5 die chöne ſen ſie ihre Augen“ſich ſatt trinten an diefer. ſeligen Schau, die Wirklichkeit iſt und doch wie Kurz nach 6 Uhr ein Traum erſcheint— Ien frohgeſtimn Traum eines gütigen Gottes, lächelnd und 3 anten, um der friedvoll geträumt. Zum Rot Kotzdem die Sa 10 monate Gefüngnis für einen Unhold Kgenon m Heidelverg, 8. Aug. Der 30 Jahre alte eporbereitet Robert Henn aus Edingen hatte im Mün luf derfelben zu dieſes Jahres an zwei Frauen Notzuchtsver⸗ gebnis gegenüber — Albert Herzog. ſuche vorgenommen. Nur durch energiſche Ge⸗. ten Auslagen genwehr konnten ſich die Frauen vor ſeinen Hilfsdienſt. Angriffen retten. Nach dem mediziniſchen Gut⸗ geführ achten iſt Henn ein von Jugend an brutaler, en. In Aner kalter und roher Pſychopath, der aber für ſeine rr Reichs⸗ Taten voll verantwortlich iſt. Rez Das Gericht verurteilte Henn wegen verſuch⸗ uguſt Rnet ter Notzucht und wegen Vornahme unzüchtiger W uns am Handlungen zu einer Geſamtſtrafe von zehn 0 jotem Monaten Geſänonis. entgegengeha geben, ſoll Die Delegierten des Weltgeflügelkongreſſes in ede Gabe, ar Heidelberg 3 Heidelberg, 8. Aug. Am Freitag gegen halb 22 Uhr traf, von Stuttgart kommend, ein Sonderzug mit 280 Teilnehmern des ſech⸗ ſten Weltgeflügelkongreſſes, der vom 24. Juli bis 2. Auguſt in Leipzig tagte, in Heidelberg ein. Die Teilnehmer dieſes Weltkongreſſes he⸗ finden ſich gegenwärtig auf einer Deutſchland⸗ fahrt, die ſie von Leipzig über Nürnberg, Mün⸗ chen und Stuttgart, nun nach Heidelberg führte, das ſie nach einer Stadtrundfahrt am Sams⸗ iben am geſamte id beigepflie Olympiafah iſt für uns uſtellen, daß verſchiedenen die man in en Spiele verr tagvormittag wieder verlaſſen werden. Die erbetafel Weiterfahrt erfolgt in Omnibuſſen, die Berg⸗ in der Mitt ſtraße entlang, über Darmſtadt nach Frankfurt fünf Ringen 1 am Main. Ueber das bisher Geſehene äußer⸗ ieſe beide ten ſich die Teilnehmer an dieſer Fahrt, bie hfahnen. Wir aus 42 Nationen ſtammen, ſehr anerkennend. „„, aueſi die moclernon Sandiu anch Stil- Zekoꝛationen im den Runmehr aufe hofsplatz umſo lie Fehlen auch bemär Feinsprechet 21016—4⸗ Mannheim/ N 4, 111 fruger: Jeſinieſillaus Hloefistettet Renovierung des Rathauſes „R. Reckarſteinach, 8, Aug. Das Rathau iſt in der letzten Zeit in ſeinem Innern reno⸗ viert worden, ſo daß es im Innern wi einen würdigen Eindruck macht. Bevor derzeitige Rathaus bezogen wurde, ſtand 1 ein anderes, das um 1600 abgebrannt iſt. A iſt daran gedacht, demnächſt auch den Ratsſag 74 innen neu herrichten zu laſſen. 4 Stark verbeſſerte Wirtſchaftslage R. Affolterbach, 8. Aug. Ein erfren liches Zeichen der Beſſerung 33 Wirt lage iſt, daß hier jetzt keine Wohlfahrtsunter⸗ Auch die Zah ſtützungsempfänger mehr ſind. iſt erfreulicherweiſe auf 6 zurückgegangen. zad, Hen, da das Land — uralten ormen aus⸗ noch fo blel it ſich brin⸗ de für die lei⸗ auic und unkfälen d Tiſche rolle ich n Tagen der in Iffezheim. ohen Zeichen 5ꝗ„ der allen tet zur Teil⸗ Lebens. Das utung unter ihren ſtarken keit den Be⸗ önen wie ein eutſchen Zeit ühl wunder⸗ jne den Tep⸗ „ umhegt von ergen, durch⸗ n, von einem von ſtürzen⸗ ilhouette der nden und die wieder laſ⸗ en an dieſer und doch wie lächelnd und „Herzos. iniſchen Gut⸗ an brutaler, ber für ſeine egen verſuch⸗ eunzüchtiger e von zehn kongreſſes in freitag gegen 2 kommend, ern des ſech⸗ om 24. Juli Heidelberg ongreſſes be⸗ Deutſchland⸗ lberg führte, tam Sams verden. Die Fahrt, di erkennend. arclinon im ſiauptſtadt Mmannheim 9. Auguſt 1936 Ab nach Berlin! Berlin, der Stadt der Olympiſchen iele zu kommen, war uſch vieler Mannheimer. w—————=— 0 10 11 ſchr Sonderfahr na erlin aller⸗ 3 Aen Antlang—— ah daß vor allem Wegen fahrläſſiger Tötung in Tateinheit mit e⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ er⸗ einer Uebertretung der Reichsſtraßenverkehrs⸗ At unter Beweis ſtellen durfte, daß ſie zu ordnung ſprach das Mannheimer Sihöffenge⸗ Adg⸗ richt gegen den verheirateten 40 Jahre alten fohtten— Verlin war es——+ Manz⸗ Berufsfahrer Rudolf Zimmermann, wolmhaft Ahern möglich, wenn auch nur für wenige in Mannheim, eine Gefüngnisſtrafe von vier Etun— zu und Monaten, abzüglich vier Wochen Unterſuchungs⸗ Aie in die Stadt zu werfen, die gegenwärtig 8. Mittelpunkt des Intereſſes der ganzen Welt haſt, aus. Der Haftbeſehl blieb beſtehen iſt noch der So konnte es e na Wened 33 ſchweres Verkehrsunglück dadurch ereignete, da ellungen ergaben, waren das außer⸗ Mannheimer, Alachtenbummler bei den Olympiſchen Spie⸗ 4 fuhr, was ein Menſchenleben koſtete. Bei dem Reges Intereſſe brachten die in der letzten Sitzung des Mannheimer Schöf⸗ n 115 3235 I 15 ba ſih erhandlung gekommenen Fall Feilnehmerliſte ſchon vor einigen Tagen hfen werden mußte, weil Zum Rot⸗Kreuz⸗Sammeltag Kotzdem die Sammlung des Deutſchen Roten richtenden kameradſchaftlich zufammen⸗ hes vom 13. bis 14. Juni mit größtem ſitzt und die Themen piaktiſch verarbeitet, die Mahöruck und unter Einſatz aller verfügbaren zur Ausfüllung oder Fördexung in den ver⸗ Afte vorbereitet war, geftaltete ſich der Ver⸗ ſchiedenen Berufen nolwendig fln lben zu einem nichtausreichenden Er⸗ bheitsſchule hat in den letzten zwei Jahren eine e 10 8 1 Biichen Eich—91 uslagen im öffentlichen Sicherungs⸗ ter der Anſtalt allen Mitarbeitern ſei⸗ dienſt. Die Umſtände ſind für die im der Leiter der Anſzalt burchgeführte Sammlung nicht günſtig Der Nationalſozialismus hat jeder Arbeit en, In Anerkennung dieſer Tatſachen hat wieder Sinn gegeben, und alle Maßnahmen Herr Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des der DAß, der Organiſation allex Schaffenden, weite Sammlung am dienen dazu, Lebensmut und Lebenskraft zu guſt genehmigt. nuns am Sonntag erneut die Sammel⸗ ſtungsſteigerung wird auf zwei Wegen erreicht, en mit rotem Kreuz auf weißem Feld bit⸗ der betrieblichen und der außer⸗ entgegengehalten werden und wir opfer⸗ betrieblichen Berufserziehun g.— Wigegeben, foll uns der Eindruck beſeelen, Wo die betriebliche Berufserziehung nicht mög⸗ daß jede Gabe, auch die kleinſte, dazu angetan lich iſt oder nicht ausreicht, ſetzt die Tätigkeit einer der edelſten und Auf⸗ der Arbeitsſchule ein, des Sammelpunktes der mam geſamten deutſchen Volke he d beigepflichtet zu haben. i S 17 n fenn de afel am Anfang de 4 ite die Blympiſche Flagge mit Schwierigkeiten und Lücken in der Berufsaus⸗ en und die Stadtfahne. Flankiert eiden Fahnen durch zwei Haken⸗ Arbeitsſchule ein. Es iſt klar, daß auch hierbei einfahnen. Wir machen dieſe Raun 1— 45 charakterliche Schulung im Vordergrund lammehr aufgezogenen Fahnen am Bahn⸗ ſteht. Aplat—51 da wir das ſeinerzeitige Daß die Notwendigkeit umfaſſender Berufs⸗ ehlen auch bemängelt haben. nicht allzu lange iſt es her, daß ſich an der Ecke Sandhofer⸗ und Altrheinſtraße ein ein mit fünf Perſonen beſetzter Wagen in vol⸗ die ſich als lem Tempo aus der Altrheinſtraße heraus über die Sandhofer Straße hinweg in den Rhein handelte es ſich um ein Unglück an der gleichen Stelle am 8. Juli 1936, gegen 18 Uhr, wobei die zur Ver⸗ p 3 fehenden und für jeden Fahrtteilneh⸗ Kin eln kitgelegten vier lich verletzt wurde m ie i e re t eör 1 10 Die Sandhofer Straße iſt Hauptverkehrsſtraße lig Volksgenoſſen waren es, die ſich am Aetagfrüh in der fünften Morgenſtunde am Mankenhof mit ihren Koffern angerückt kamen, in den dort bereitſtehenden drei Kurpfalz⸗ Finibuffen Platz zu nehmen. Die Unterbrin⸗ A des Gepäcks erforderte einige Zeit, wäh⸗ kend die Unterbringung der Fahrgäſte glatt Afatten ging, nachdem man ſchon bel der be der Fahrkarten eine genaue Platz⸗ 9 en hatte. Die drei modernen Heute iſt es mehr denn je notwendig, alle 0 übuffe waren ſelbſtverſtändlich mit Olym⸗ verfügbaren Kräfte im Arbeitsprozeß ſo ein⸗ abenn 21 ber Hefgennohohs⸗ zuſetzen, daß nirgends Lücken entſtehen, daß die a annheim auf der Reichsautobahn“ 1 tufsarbeit nicht ſehlen durften, war Am Ausführung einer jeglichen Beruf ſe De,„ da agen ah un 7 gleich⸗ werden kann. Unſere Lage innerhalb des Welt⸗ für den Beſuch von Mannheim warben. wirtſchaftsmarktes macht dieſes Leiſtungs⸗ den Längsſeiten der beiden letzten Omni⸗ prinzip notwendig, denn nur ſo können wir ſe hatte 05 A Shen 0:„Beſucht au* 15 ſhön Stadt en und am Im letzten Schulungsabend innerhalb hein“ ertal, durch einen Perſonenwagen töd⸗ und auch als ſolche gekennzeichnet. Der Fahrer nur gewährleiſtet, ſondern ſogar geſteigert der Mitarbeiterſchulung des Amtes für Be⸗ rufserziehung und Betriebsführung in der 1 nnen zebraeßen ple Rlenen aa 4 165 2— f⸗ Manten, um der Reichsautobahn zuzuſtreben. n uns Sinn det Ar⸗ beitsſchule in der DAß“, die ſo gar nichts mit dem Begriff Schule gemeinſam hat, ſondern in der der Lehrer mit den zu Unter⸗ d. Die Ar⸗ ungeheuere Entwicklung genommen, für die nen Dank abſtattete. heben und die Leiſtung zu ſteigern. Dieſe Lei⸗ ſend und außerbetrieblichen Berufserziehung, der die Aufgabe zufällt, eine umfaſſende berufliche zu gewährleiſten, in der nicht ie Menſchen geſchult werden, ſondern Oly allei Hlhmpiafahne am Bahnhofsplatz in der auch die 4 45. 95 0 Wie i ſtändliche Pflicht Ausdruck gebracht wird. Dur ie Verſchie⸗ uch an Wne denartigkeit der Vorbildung und Veranlagung ahnen aufgezogen worden i 3 en Tagen der Olym⸗ im vorgeſehenen Umfang zu erreichen. Die ie vier Fahnenmaſten Schule iſt kein Erſatz der betrieblichen Lehre. iſt es natürlich nicht leicht, das geſteckte Ziel aiſerrings Dieſe hat im Betrieb zu erfolgen. Nur wo bildung feſtzuſtellen ſind, ſetzt die Arbeit der kenntniſſe überall erkannt wird, zeigte die Be⸗ Z.— mit den Oertlichkeiten vertraut— war zur fraglichen Zeit mit einer Vierſitzer⸗DRW⸗ Limouſine in Richtung Sandhofen-—Luzenberg unterwegs und will— nach ſeiner Angabe— ein Tempo von 60 Kilometer gehabt haben. Mit einer Geſchwindigkeit von höchſtens 16 Kilo⸗ meter fuhr in der gleichen Richtung eine Zug⸗ maſchine mit zwei leeren Anhängern. Der Führer dieſer Zugmaſchine ſah ſchon vom Anweſen Boehringer aus zwei Radfahre⸗ rinnen nebeneinander vor ſich herfahren. Sein urſprünglicher Abſtand von ihnen betrug 40 bis 50 Meter, der ſich dann aber bis zur Alt⸗ rheinſtraße auf ungefähr 10 bis 15 Meter ver⸗ ringert hatte. Das Hilrheluftdahe Fräulein Heusler wollte in die Altrheinſtraße einbiegen, ließ ihre links⸗ fahrende Kameradin— Richtung geradeaus— vorüber und lenkte, mit dem linken Arm Zei⸗ chen gebend, nach links. Dahei war ein Abſtand zur Zu maſchine von ungefähr 10 Metern. Z. will auf der Fahrbahn rechts nur den Laſtzug geſehen haben, von links entgegen kam ein Mo⸗ torradfahrer, an dem er in Höhe des zweiten Anhängers vorbeifuhr. Erſt nachdem er den Was die Arbeitsſchule der DAß leiſtet Gewährleiſtung umfaſſender beruflicher Einſatzfähigkeit/ Ein weiterer Schulungsabend teiligung an den Kurſen, die im Winterhalb⸗ jahr 6000 und im Sommerhalbjahr 3000 Be⸗ ſucher aufzuweiſen hatten. In der Frage der Erwachſenenſchulung leiſtete die Mannheimer Arbeitsſchule der DAß ſchon ganz Erhebliches. Die Schaffung einer modernen Werkſtatt iſt von großer Wichtigleit, doch glaubt man auch die bishet hier im Wege ſtehenden Schwierig⸗ keiten überwinden zu können. Vor allem muß das Leiſtungsprinzip im Vordergrund ſtehen, nicht mehr gute Beziehungen oder Abſtammung. So werden auch materiell ſchlechter geſtellte, aber tüchtige und befähigte Menſchen eine Aus⸗ bildung erfahren können, die ihnen den Auf⸗ ſtieg entſprechend ihrer Leiſtung ermöglicht. An die beifällig aufgenommenen Ausführungen des Redners ſchloß ſich eine Ausſprache an. Zwei Milliarden höheres Steuer⸗ aufkommen 1936 Rach dem letzten Bericht des Reichsfinanz⸗ miniſteriums war das Geſamtaufkommen an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben des Reichs im erſten Viertel des Rechnungsjahres 1936 um rund 400 Mill. RM höher als im erſten Viertel des Rechnungsjahres 1935. Wie Staatsſekretär Reinhardt in der„Deut⸗ ſchen Steuerzeitung“ ausführt, läßt dieſe Tat⸗ ſache den Schluß zu, daß das Mehr im geſam⸗ ten Rechnungsjahr 1936 gegenüher 1935 min⸗ deſtens zwei Milliarden RM erreichen werde. Eine Vervierfachung der jetzigen Mehreinnah⸗ men ergebe zwar zunächſt nur 1600 Millionen, es ſei jedoch ſicher, daß dieſe Summe nicht un⸗ beträchtlich überſchritten werde. Einmal ſeien dabei die Abſchlußzahlungen zu berückſichtigen, ſoweit ſie erſt nach dem 30. Juni entrichtet werden, zum anderen ſei ohne Frage im Sep⸗ tember, Dezember und März ein größeres Aufkommen zu erwarten. Die Zahl der Fälle, in denen am 10. Juni entweder der Steuer⸗ beſcheid bereits bekanntgegeben war oder durch beſonderen Beſcheid erhöhte Vorauszahlungen feſtgeſetzt waren, werde weſentlich kleiner ſein als die Zahl der Fälle, in denen erſtmalig im September eine höhere Vorauszahlung zu ent⸗ richten ſein werde. Weiter kündigt der Stagtsſekretär an, daß außerdem im Herbſt organiſatoriſche Maßnah⸗ men der Reichsfinanzverwaltung zur beſchleu⸗ nigten Durchführung rückſtändiger Betriebs⸗ prüfungen eingeleitet werden ſollen, Auch dieſe Maßnahmen würden ihre unmittelbare und mittelbare Wirkung auf das Steueraufkommen wahrſcheinlich nicht verfehlen. Die Verkehrstragödie in der Sandhoferſtraße Fahrläſſigkeit verurſacht den Tod eines blühenden Menſchenlebens/ Die Verhandlung vor dem Schöffengericht Laſtzug überholt hatte, habe er in einer Ent⸗ fernung von 1½ Metern plötzlich die Radſah⸗ rerin geſehen, die ſich anſchickte, nach links zu fahren. Er riß mit aller Gewalt ſeinen Wagen nach links, um das Schlimmſte zu vermeiden, erwiſchte aber doch noch mit dem rechten Kot⸗ flügel Fräulein H. Sie fiel durch den gewal⸗ tigen Anprall mit aller Wucht auf die Motor⸗ haube und wurde einige Meter weiter auf die Straße zurückgeſchleudert. Nach ärztlichem Be⸗ fund war der Tod auf der Stelle ein⸗ getreten. Durch das raſche Herumreißen war der Wagen des Z. auf den linken Gehweg hinaufgefahren, kam dann wieder auf die Fahr⸗ bahn, um erſt vor dem Straßenbahngleis end⸗ gültig zum Halten zu kommen. Wie der Angeklagte in der Hauptverhandlung angab, habe er die Radfahrerinnen nicht ſehen können, da ſie von dem Laſtzug, der hart am rechten Randſtein fuhr, verdeckt geweſen ſeien. Bei Erkennen der Gefahr habe er ſein möglich⸗ ſtes getan, um ein Unglück zu verhüten. Zu ſei⸗ nem Tempo ſei er in der Sandhofer Straße berechtigt geweſen, die Ueberholung des Laſt⸗ zuges ſei vorſchriftsmäßig erfolgt. Schwierige Verhandlung Die Beweisaufnahme geſtaltete ſich ſehr ſchwierig. Da die Verunglückte weitergeſchleu⸗ dert worden war, war die eigentliche Zuſam⸗ menſtoßſtelle ſchlecht erſichtlich, die verſchiedenen Zeugenausſagen wichen ſtark voneinander ab. Es kann in dieſen Verhandlungen immer wie⸗ der feſtgeſtellt werden, daß das Publikum— mit ganz geringen Ausnahmen— eine außer⸗ ordentlich ſchlechte Beobachtungsgabe beſitzt. Es wird viel zu wenig beachtet, daß den Be⸗ hörden mit Kombinationen nicht gedient iſt, ſondern nur mit ganz beſtimmten Angaben über eigene Beobachtungen zur reſtloſen Klärung der Schuldfrage etwas angefangen werden kann. In dieſem Falle behauptete der Laſtzugführer, daß die Radfahrerin den Bogen weit ausfuhr und erſt in Höhe des jenſeits der Kreuzung ſtehenden Gaskandelabers erfaßt worden ſei, während andere Augenzeugen mit aller Be⸗ ſtimmtheit angaben, daß der Zuſammenſtoß be⸗ reits im zweiten Drittel der Kreuzung ſtattge⸗ funden habe. Daß die Radfahrerin ein Zeichen gab, war einwandfrei erwieſen, verſäumt hatte ſie jedoch, zurückzuſchauen, ob ihr nicht ein ſchnellerfahrendes Fahrzeug die Bahn kreuzen könne. Fraglich iſt jedoch hierbei, ob ſie den DaW, deſſen Geſchwindigkeit zwiſchen 70 und 90 Kilometer geſchätzt wurde, neben dem Laſt⸗ zug hätte hervorkommen ſehen. Zwei in Rich⸗ tung Sandhofen fahrende Radfahrer meinten, ſie hätten das Unglück bei dem raſchen Tempo des Autos kommen ſehen. Nach dem Gutachten des techniſchen Sachver⸗ ſtändigen handelte es ſich bei dem Perſonen⸗ wagen um ein gepflegtes Fahrzeug, deſſen Bremſen ſich in tadelloſem Zuſtand befanden. Z. hätte an jener Stelle, wo er durch das nahe Vorbeifahren bereits den Motorrad⸗ fahrer gefährdete, die Ueberholung des Laſt⸗ zuges mit dieſer Geſchwindigkeit nicht vorneh⸗ men dürfen. Da die Straße einen leichten Bo⸗ gen macht, mußte ihm bei entſprechender Auf⸗ merkſamkeit möglich geweſen ſein, die beiden Radfahrerinnen vor der Zugmaſchine zu erken⸗ nen. Andererſeits wäre die Radfahrerin ver⸗ pflichtet geweſen, ſich zu vergewiſſern, ob ſie ungehindert die Straße kreuzen kann. Nach dieſem Gutachten und der eingehenden Beweisaufnahme kam das Gericht zu obigem Urteil. Z. hätte ſeine Geſchwindigkeit herab⸗ mindern müſſen; durch Außerachtlaſſung der er⸗ forderlichen Aufmerkſamkeit habe er fahrläſſig den Unglücksfall verurſacht. Nur die Tatſache, daß auch die Verunglückte an dem Unfall mit⸗ ſchuldig iſt und ferner, daß Z.— der ſeit dem Jahre 1922 den Führerſchein beſitzt— als ſoli⸗ der, anſtändiger Fahrer bezeichnet wurde, be⸗ ſtimmte das Gericht, keine höhere Strafe, die an und für ſich nach dem Ausmaß des Unglücks angebracht geweſen wäre, auszuſprechen. Der Staatsanwalt hatte eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten beantragt. 1410 77. 10, 70% — 4. 47 2 I —— 15ỹ 6 425 — 1 5471 * n 11 14 5 1% 14 115 —— Aat, 1 0 AAA 4 75 47+1˙•⁰%* A 4 4 16 1 „richtig- für richtige Männer⸗ Die Feuerprobe für Zigaretten Ob eine Zigarette richtig für richtige Männer iſt, das zeigt ſich an deutlich⸗ ſten draußen in Wind und Wetter. Wenn ſie ſich hier behauptet und nicht fade ſchmeckt, dann iſt ſie wirklich gut. Das kann natürlich nur eine rechte Männerzigarette ſein, herzhaſt und prickelnd, würzig—— und aromatiſch, eben einzigartig wie die Golc Bollae. Jmmer 3 gleich friſch Jimmer leich yrickelnd Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Ausfahrt in den Arlaub Der Koffer liegt im Netz, das Taſchentuch it ausgeflattert, Stellwerke, Fabritbauten, Pingärten, ein ausruhender Schlafwagenzug K0 Nebengleiſen: man fährt in den Urlaub. aaah! »Seit Wochen hat man ſich auf dieſe Stunde freut. Nun iſt ſie da. Einen winzigden Augen⸗ ick denkt man an die Arbeit. Eigentlich hätte mian doch noch... ach nein, einmal muß Schluß ſein, einmal ausruhen. Der Zug rollt. Haſtiger ſchlagen die Räder die Schienen. Die Gedanken fliegen voraus. An einen Waldrand, nachmit⸗ gabeſonnt. An den tiefen Sand, durch den man mals trabte, unter Kiefern, deren Schatten wohltat. Es iſt viele Jahre her. Das Gebirge lag fern und blau. Lag es nicht da, wie ein ſchlafender Bär? Wer hat doch noch den Ver⸗ gleich getan? Verlorene Zeit... verlorene Welt ... wo ſind die Jahre hingekommen? Aber in Wahrheit iſt nichts verloren. Denn während man nun durch die immer noch ſehr vertraute Gegend fährt, ſteigen die Tage von damals auf. Das Bootfahren über den großen Teich, der mitten in Wald und Wieſen lag. Das roſa Kleid eines Mädchens und ſein ern⸗ ſtes Geſicht. Das Senſendengeln auf einer Wieſe. Das Wiegen eines Pfauenauges in der glaſigen Sommerluft. Der plötzliche Windſtoß in den Gipfeln der Bäume— das Heraufkom⸗ men einer blaugrauen Wolkenwand und dann der Rückweg zum Dorf, während heller die Blitze zuckten, fahler, drohender die Häuſer⸗ wände ausſahen— nur die Enten ſchwammen friedlich im Dorfbach und tauchten unbetüm⸗ mert, Bürzel in der Luft. Oder das Wachwerden am Morgen. Die ge⸗ kalkte niedere Stube mit den Geranien am Fenſter. Am Fenſter zieht ein niederer Acker⸗ wagen vorbei, eine Peitſche knallt, ſie hat uns wach gemacht. Hellſtrahlender Tag,— Fau⸗ lenzer, der man iſt. Und dann nach dem Früh⸗ ſtück durch die Gaſſen gehen und dem Brief⸗ träger begegnen,— hat er etwas? Der Menſch wartet in ſeinem ganzen Leben auf Poſt.„Hof⸗ fentlich erholſt Du Dich recht gut. Hier iſt alles beim alten. Männi ſchnuffelt durch alle Zimmer und ſucht Dich. Bei Petermanns iſt der Storch gekommen; ſonſt gibts nichts Neues!“ Gut, gut! Erinnerungen. Nun fährt man wieder in das gleiche Dorf, in die gleiche Landſchaft. Viel⸗ leicht hat ſich viel verändert? Die Kiefern wer⸗ den ein wenig mächtiger geworden ſein, aber das Gebirge wird daliegen wie einſt: blanu, fern und in der Form wie ein ſchlafender Bär. Erfaſſung der Berufsſchulpflichtigen Wie der Reichserziehungsminiſter in einer Verfügung mitteilt, können nach bisher gemach⸗ ten Erfahrungen, bei Wohnortwechſel Berufs⸗ ſchulpflichtige häufig nicht rechtzeitig und voll⸗ zählig in der Berufsſchule des neuen Wohn⸗ orts erfaßt werden. Der Miniſter ordnet daher an, daß die Leiter bzw. Leiterinnen, ſämtlicher preußiſcher Berufsſchulen die Zuzugsgemeinde unverzüglich von der erfolgten Abmeldung eines Berufsſchulpflichtigen zu benachrichtigen haben. Der Erlaß iſt den Unterrichtsverwal⸗ tungen aller Länder zur Kenntnis gegeben worden. Sonntagsfrieden auf dem Neckar Die Geſtaltung eines Stadtbildes Von der Kunſt am Bauwerk/ Die Bedeutung der Privatinitiative Die Geſtaltung eines Stadtbildes iſt nicht allein der Behörde aufgetragen, ſondern vor allem auch der privaten Initiative, die dem Stadtbild Charakter und Inhalt geben muß. Unſere heutigen Städte, namentlich die ſchnell gewachſenen Induſtrieſtädte, laſſen ſehr oft Charakter und Planung vermiſſen. Zu⸗ meiſt laſſen die Häuſer nur noch den Begriff einer vorübergehenden Bleibe aufkommen. Ohne mindeſte Rückſichtnahme auf ſeeliſche Be⸗ dürfniſſe eines Mieters, nur zum Zinsertrag Kunſt zuſtande bringt, die den Beſitzer mit ſei⸗ nem Beſitztum eins werden läßt. Aber immer noch fügen ſich aus ſurch unperſönlichen Häu⸗ ſern in buntem Durcheinander Stadtviertel und ganze Städte, ohne hervorragende Bau⸗ werke, Denkmäler oder Brunnen, die den Stadtcharakter feſtlegen. Solche Auswüchſe in Städtebildern haben wohl ihre Urſache im ſchnellen Wachſen jener Städte, in der Notwendigkeit, raſche und reiche Wohnmöglichkeiten zu ſchaffen. Sie zeugen von der Schwäche maßgebender Stellen, ihre Behauung auf lange Sicht plan⸗ und ſtilmäßig Das Hauptspringbecken am Friedrichsplatz mit den technischen Amagen der Leuchtiontäne, die in den olympischen Tagen in Betrieb gesetzt wird. erbaut, werden ſolche Häuſer dann dauerndem Wechſel der Mieter unterliegen, die dann auch nicht mehr den mindeſten Wert auf ihre In⸗ ſtandhaltung legen. Nicht allein Mietskaſernen, auch Privatbau⸗ ten, die, lineal entworfen, rein ſachlich gelöſt, ohne irgendeine freundliche Note ſind, können ein Stadtbild nicht ſchöner geſtalten. Wie viele Menſchen fühlen ſich tatſächlich an ihr Heim dieſer Art ſo weit gebunden, daß ſie es um eines Vorteils willen nicht ohne⸗ weiteres verkaufen möchten. Im beſten Falle ſind in ſolchen Häuſern Wohnräume, die juſt dem Ver⸗ langen nach einem gewiſſen Komfort genügen, doch verwurzeln, vielleicht gar auf Generatio⸗ nen hin, kann man ſich in einem ſolchen Hauſe wohl nur ſchwerlich. Es fehlt an der inneren Bindung, an jenen kleinen verbindenden Freundlichkeiten, die nur die angewandte HB-Bildarchiv Blick von der Friedrichsbrücke über den Strom HB-Bildarchiv feſtzulegen, um damit eine anpaſſende Einheit⸗ lichkeit ſtadtcharakterlich zu erreichen. So feh⸗ len dann maßgebliche Bauwerke, die durch die Wucht ihrer Ausmaße und ihrer Erſcheinung ohne weiteres alles übrige zur Unterordnung und Einordnung in das beſtimmte Geſamtbild zwingen. Zum anderen fehlt es an der Unter⸗ ſtützung durch den Bürger, der meiſt für künſt⸗ leriſchen Schmuck am oder im Hauſe nichts ausgeben will, das heißt, für charakterlich zum Hauſe Bindendes kein Verſtändnis aufbringen kann. Was im Mittelalter und ſpäter⸗ noch die Städte mit ihren Bauten maßgebend im Stadt⸗ charakter beſtimmte, wollte der Bürger be⸗ tonend durch ſein Haus beſtätigen. Die öffent⸗ lichen Bauwerke überragten durch ihre weit über die Notwendigkeit der Zeit hinaus⸗ gehende Größe, ihre Monumentalität und das Maß an künſtleriſchem Schmuck alle Bürger⸗ häuſer, die ſich dann unterordnen mußten. So wurden ſie ſtilbildend für den Bürgerbau. Hier liegt das Geheimnis der Stilgebung und der Stildauer. So ſind Stadtbilder organiſch gewachſen. Zwecksinnig fügt ſich das eine dem andern zu und die ſcheinbaren Nichtigkeiten künſtleriſchen Schmucks gewinnen Geſtalt und werden zum Ausdruck bürgerlicher Arbeit und Kunſtwillig⸗ keit. Damit muß auch heute wieder begonnen werden, den künſtleriſchen Schmuck nicht über dem Material zu vergeſſen. Er iſt Träger von Seele, Sinn und Ausdruck, er gibt Bindung und Charakter. Sind es doch die ſcheinbaren Kleinigkeiten des künſtleriſchen Schmucks am Haus, die uns in den alten Städten Behaglich⸗ keit und bürgerliche Regſamkeit empfinden laſſen. Iſt es doch der Schmuck am Bau, der durch ſeine vielfältige Form dem Haus und der Stadt Charakter gibt. Die Bauten ver⸗ gangener Spielepochen haben niemals auf die Kunſt verzichtet, ja oft ſcheint die angewandte Kunſt allein ſchon der Stilausdruck zu ſein. Immer aber war die angewandte Kunſt eine willkommene Bereicherung des Bauens und Ein Mannheimer mit der Ausführung für die deutſche Geſandtſchaft beauftre Das Werk des Mannheimer Malers Auguſt Bender hat zweierlei Aufgaben zu erfüllen. Neben der politiſchen Bedeutung, die dem repräſentativen Führerbild in der deutſchen Geſandtſchaft in Liſſabon zukommt, ſoll es in fremdem Land den künſtleriſchen Ruf unſerer Stadt feſtigen helfen. Das klare, großzügig an⸗ gelegte Gemälde ſcheint uns dazu beſtens ge⸗ eignet. Im Gegenſatz zu den üblichen Führerbildern, die oft nur nach Fotografien gemalt ſind, iſt das Gemälde des Mannheimer Malers durch gelegentliche Begegnungen mit dem Führer ſtark vom perſönlichen Erlebnis beeinflußt und vermag uns deshalb die überragende Perſön⸗ lichkeit Adolf Hitlers von der geiſtigen Schau her anzudeuten. Das Gemälde ſtrömt ruhige Sicherheit, kraftvolle Geſchloſſenheit aus. Der Stil geben. das Mittel, es vertraut zu machen, ihm Anſprechendes, innerlich Bindende den Menſchen zu geben. So erſt hat griff Baukunſt ſeine volle Berechtigung. heulige Bauen iſt immer noch vielfach e Zwecklöſung, und erſt durch den Die es gerat Kunſt am Bau wird es wieder eine Bault eßt, das geben. Sie gehört zur Bildung ein en— rakters, eines Stils. Dazu darf ſie a etwa nebenſächlich untergebracht w den, ſondern muß ſich ergänzend und h in das Ganze einfügen. Von dieſem ſatz ihrer Anwendung ausgehend, wird organiſcher Beſtandteil eines Bauwerkee wird dem Baucharakter Wärme und perſb Bindung verleihen. Und es werden ſich bei etwas mehr Liebe zur Sache u Brauch der heute in der handwerkliche gegebenen vielfältigen Mitteln ſicher ege finden laſſen, die dem Bauen vie auch einmal wieder feſten Ausdruck in ie Gehw⸗ Die handwerkliche Kunſten 4 ſeelenloſe Sachlichkeit weiſe überwinden. Wettbewerb für Möbel auf Eheſt darlehen Da die Inhaber von Eheſtandsda beim Möbelkauf oft ſchlecht beraten we hat die Reichskammer der bildenden Künſ Einvernehmen mit dem Reichsfinanzmi dem Reichsheimſtättenamt der DAß u großen Verbänden der Induſtrie un veiſe gerade Handwerks einen Wettbewerb zur Erlan„Stadtteilen guter Entwürfe für neue Möbel ausgef n m. Der Anſchaffungspreis für eine Wohnu richtung ſoll etwa 300 bis 800 RM beer Kurzlebige Modeformen, Werkſtoffmißbrauch der Konſtruktion, billige Nachahmungen Vortäuſchung teurer Hölzer ſollen verm werden, ſtatt deſſen wird ein dem Werkſt ſprechendes, in der Form natürlich ge nes und aufgebautes Möbel von handſy ſolider Konſtruktion aus vornehmlich ſchen Hölzern verlangt. Insgeſamt ſin Preiſe und Ankäufe im Wert von 3000 ausgeſetzt. Zum Wettbewerb zugelaſſen Innenraumgeſtalter, die Mitglied der kammer der bildenden Künſte ſind ode* Meldepflicht bis zum 30. Auguſt 1936 n Ver men, und Angehörige des Tiſchlerhan 3˙* Ke ſofern ſie entwerfend und geſtaltend tätig Me unſerer heutigen Sonntagsdienſt Mannheimer Apoth Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtr. 33/½5, 506 01.— Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtr. 3 und Tel. 401 64.— Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Ne Auer Arbeit 206 10.— Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. W kwa. — Friedrich⸗Apotheke, Lameyſtr. A, Tel. — Zahnärzte: Dr. Laible, G 5, 10 23496.— Dentiſten: Rudolf Eigl, Tel. 23681.— Heilpraktiker: Hoff, U 2, 2. Tel. 288 42. 4 Li in der 365———m t hätten und Schulungslager und Kurſe dürfen das auch bei der dium nicht gefährden. Im abgelaufenen die der Ne meſter ſind von ſtudentiſchen Organiſalfh das Tempo: und Verbänden in größerem Umfange g rden, daß e Schulungslager uſw. während des Simie*. ſemeſters abgehalten worden. Dadurch iſt, der Reichserziehungsminiſter bekannt giht, Durchführung des ordnungsmäßigen Studim vielfach ernſtlich gefährdet worden. Der ſter erklärt, daß die Hochſchulferien Gele für ſolche Veranſtaltungen böten. Die Seſneſt zeit müſſe uneingeſchränkt dem Fachſtu vorbehalten bleiben, zumal die Student weiſe zu militäriſchen Uebungen herang würden und zum großen Teil in Gliede der NSDAP tätig ſeien. Geſundheitliche Ueberwachung der Arl dienſtlager. Wie es in einem im Einvern mit dem Reichserziehungsminiſter herau benen Runderlaß des Reichsinnenmi heißt, ſoll gemäß der dritten Durchführn e ndwert d Feſtſtellung übertragbarer Krankheiten ſi doch der Arzt und ſein Stellvertreter nach lungnahme mit dem zuſtändigen Arbeitsgan zum Betreten ſämtlicher Arbeitsdienſtlage weiteres befugt. Vor jedem Betreten ein beitsdienſtlagers hat das Geſundheitsamt zeitig den Arbeitsgauarzt zu benachric Die bli Die kle landſchaftliche Hintergrund mit ſeiner zarth ſchwimmenden Alpenwelt läßt die Geſig Vordergrund nur noch ausſchließlich u ker auf den Beſchauer wirken. Die ſehr glückliche Farbenkompoſitio dem Gemälde neben der notwendigen Strenge eine warme, anſprechende Tön dem Beſchauer das Bild ſofort erſchli Gleichklang von Auffaſſung und Ausft findet in der lebendigen Wirkung des ſeine ſchönſte Beſtätigung. Das 901,30 Meter große Bild iſt als ſtück gearbeitet. Bevor es ſeiner Beſti in der deutſchen Geſandtſchaft zugeführt iſt es kurze Zeit im Ladenraum der Völliſ Buchhandlung ausgeſtellt, wo es ab Mon beſichtigt werden kann. aus Hat teil vor fel bein Tief er⸗ Dbier int. in Berli freunde Abhaltu das sie Wir au Kamera denen d Im Geie „Hakenkreuzbanner“ 9. Auguſt 1936 9. Auguſ lh ————— nachen, das hht Uannheim Sliefmütterlich behandelt. h Bindendes Maan ims öffentliche Anlagen befinden ſich erſt hat der ichweg in einem Zuſtand und erechtigung. Da len ſo Auge und Sinn. Nur eine Anlage h vielfach einf d eine Ausnahme. Merkwürdiger⸗ den Dienſt d kiſt es gerade diejenige, die ein Bauwert der eine Baulu hließt, das einen befonders„duftenden“ dung eines 6 en trägt. Der Leſer wird ſchon erraten darf ſie aber hen, daß es ſich bei dieſer Ausnahme um den untergebracht en unſerer Feſthalle handelt. end und beton Perheißungsvolle Aufgaben waren ihm eieiſt in dieſem Gru lt worden, dieſem Garten, aber er kam nur hend, wird in die Lage, ſie erfülen zu dürfen. Die Bauwerkes e davon war wohl, daß man ihn immer ger beachtete, ſeine giſch immer mehr hränkte und ſich ſchließlich gar nicht mehr ihn kümmerte. Redenfalls ſo, wie er heute ausſieht, macht er en ganz ungepflegten Eindruck und von n Roſengarten“ merkt man durchaus 3, Die Gehwege ſind teils ſtark mit Gras ſen. Das Gebüſch am Zaun entlang as durchſetzt Mame ragt überwachſen in die Luft. Dazu iſt ein Blümlein ſichtbar und wer etwa in Un⸗ auf Eheſtands⸗ 6 der Wortbedeutung annehmen ſollte, 3 he Kunſt muß r heutigen K und das Geäſt der bei vielen Fremden auch tatſächlich der ll iſt, daß ſich die Bezeichnung„Roſengarten“ guf dieſen Garten beziehe, der könnte nur uſcht ſein. em Garten fehlt Beſtimmung und Aufgabe. die alte nicht hinreichend iſt, gebe man ihm geue. Unſere Stadtwoerwaltung iſt erfreu⸗ krweiſe gerade damit beſchäftigt, in den ein⸗ en Stadtteilen öffentliche Anlagen zu er⸗ lehen, Würde es ſich vielleicht nicht empfeh⸗ guch den Garten des Roſengartens dieſem anutzbar zu machen? Schließlich wäre da⸗ ia nicht viel mehr erforderlich als einige hänke, die in den bereits vorhandenen Fel⸗ aufzuſtellen wären. An Tagen, an denen ber Feſthalle große Veranſtaltungen ſtattfin⸗ könnte der Garten ja für den öffentlichen lehr geſchloſſen werden. Sonſtige Störun⸗ könnten aber durch die Benützung des kens für den angegebenen Zweck wohl kaum age kommen. Eheſtandsdarle beraten wer denden Künſte ichsfinanzminiſten r DAß und duſtrie und ne Wohnungs 00 RM bettg kſtoffmißbrauch in chahmungen ſollen vermie dem Wertſtoff atürlich gewac von handwe rnehmlich hei sgeſamt ſind 3 rt von 3000 R glied der Rei e ſind oder uſt 1936 nacht fabrir- iſchlerbanpwe ,IIndennof,armge Karl Heinr. 2 84 Mannhe Meerfeldstraße-11 hFernruf 23166 Kein Zwieſpalt zwiſchen Partei uund Wirtſchaft Au einer Arbeitstagung der Gaubetriebsge⸗ Feinſchaftswalter der Rihé Handwert in ofſtr. 33/35, Tel. Tatterſallſtr. B. le, E 2, 10, Kl. 1, 10, Tel. Wii 15 9. erörterte Reichshandwertsmeiſter W. if Eial 8˙ Schmidt die Gegenwartsprobleme des 4 hen Handwerts. Dabei betonte er, daß iter: L01h Difziptin und Kameradſchaft die Atei in der Kampfzeit groß ge⸗ icht hätten und daß beide Grundſätze erſt auch bei ver Betreuungsarbeit herrſchen ibgelaufenen hlen, die der Nationalſozialismus zu leiſten Organiſa Das Tempo dürfe dabei nicht ſo beſchleu⸗ Umfange Ku werden, daß eine organiſche Unter⸗ id des Stiudi erung unmöglich ſei. Dadurch iſt, Der Reichshandwerksmeiſter ließ ſich dann een den Gaubetriebsgemeinſchaftswaltern über ie Lage des Handwerks und den Fortſchritt in in einzelnen Gauen berichten. Der ſtellvertre⸗ RBé-⸗Leiter, Pg. Walter, unterſtrich de KRottwendigkeit, jegliche Reibung innerhalb deutſchen Handwerks auszuſchalten. Die Wichtigſte Grundlage ſei das Vertrauen Führung. Einen Zwieſpalt zwiſchen Artei und Wirtſchaft dürfe es nicht geben. beſonderem Intereſſe für die Tagungsteil⸗ hmer war die Verkündung einer neuen Be⸗ bekannt gibt, äßigen Studium rden. Der Mi ig der Atbei lung⸗ und Aufklärungsaktion, die zu⸗ m Einvernehn ne eindringliche Werbung für das ge⸗ iſter herausge Handwert darſtellen wird. Einzelheiten hsinnenminiſt Attion werden demnächſt bekanntgegeben. urchführungsven dr agen Aufgabe der Fachgruppe Nah⸗ Vereinheitlichung füngsmittelhandwer! hob Reichsfachgruppen⸗ Beſichtigung da Fter Fedtie hervor, die Nahrungsmittel⸗ Geſundheitsamt A ffeiteit, des deutſchen Volkes auch durch Vei⸗ erfolgen. Zut inkheiten ſind ſe⸗ rtreter nach Füh⸗ n Arbeitsgauarſt sdienſtlager ohn etreten eines ⸗ itsamt gsſteigerung im Nahrungsmit⸗ elhandwerk zu ſichern. Das zweckmäßigſte dazu ſei der Ausbau von 16 Reichs⸗ und ksſchulen für Fleiſcher, Bäcker, Konditoren Müller. 3 4 iſſa L t beauftragt Die kleine siebenjährige it ſeiner zarihi t die Geſtalt ließlich und f kompoſition gi vendigen ernſ nde Tönung, t erſchließt, ind Ausführi ung des Bilh ild iſt als Kn ner Beſtimmm zugeführt wit n der Voölliſch es ab Monf I. E 3 73 + 3 Willer Heute: Feuerzauber im Hindenburgpark Abſchluß der Reichsfeſtwoche der NSG„Kraft durch Freude“/ Ein großer Tag Den Abſchluß der Reichsfeſtwoche der NSG. „Kraft durch Freude“ am Sonntag im Hinden⸗ hurgpark wird das Kreisamt Ludwigshafen zu⸗ ſammen mit der Verwaltung des Hindenburg⸗ parkes zu einem ganz großen Tag geſtalten. Nach den üblichen Vormittags⸗ und Nach⸗ mittagskonzerten des Saarpfalzorcheſters bringt der Abend ein Sonderkonzert unſerer einheimiſchen Altiſtin Gertrud Kranz, die „Es blaut die Nacht“ von Händel, ann zwei Schubertlieder„Im Abendrot“ und „Dem Unendlichen“ und ſchließlich eine„Car⸗ men“⸗Arie und ein italieniſches Volkslied ſingt. Soweit nötig begleitet Kapellmeiſter Rolf Flllgel vom Nationaltheater Mannheim am ügel. Den feſtlichen Abſchluß des Abends bildet dann ein Rieſenfeuerwerk, das unter dem Motto„Feuerzauber im Hindenburgpark“ alles bishin in Ludwigshafen Gezeigte übertreffen wird. Das Feuerwerk beginnt pünktlich um 22.30 1 Es folgt dann in 23 Teilen Attrak⸗ tion auf Attraktion, wobei die neueſten Schöp⸗ fungen auf dem Gebiet der Pyrotechnik ge⸗ zeigt werden, u. a. Rieſen⸗Kunſt⸗Wunderbom⸗ ben, wie ſie bisher noch nicht zu ſehen waren. Den Schluß bildet ein gewaltiges Bomben⸗ Finale und eine orderſau in Men Da— nach dem Vorverkauf zu ſchließen— mit einem ungeheuren Andrang zu rechnen iſt, wird die große Halle im Hindenburgpark be⸗ reits um 18 Uhr geöffnet. Dort ſpielt bis feichsleſſpiele feidelberg Nachmittagsvorſtellung„Komödie der Irrungen“ und Abendvorſtellung„Gö tz von Berlichingen“. Sämtliche Teilnehmer an den Reichsfeſtſpielen am Sonntag, 9. Aug., in Heidelberg, können alle fahrplanmäßigen Züge der 50% ab 14.55 Uhr benutzen. Rück⸗ fahrt ab Heidelberg nach Mannheim mit der G 23.55 bis.50 Uhr. Jungbonnlager 1936 vom 17. bis 26. Auguſt bei Hemsbach i. O. Harte Kerle— keine Mutterſöhnchen! La⸗ chende Pimpfe werden acht Tage in einer Ge⸗ meinſchaft und einer Kameradſchaft zuſammen⸗ leben. Eltern— wo bleibt euer Junge? Anmeldung Mannheim, Schlageterhaus, Zimmer 79, Lager⸗ beitrag.50 RM. AKRundfunk⸗Programm für Sonntag, 9. Auguſt .00 Olymp. Fanfaren. Anſchl. Muſik i. d. Frühe. .50 9. Tag der xl. Olympiſchen Spiele.(Programm⸗ durchſage.).00 Sonntägliche Muſik(Bach, Schu⸗ mann)..00 Sonntagmorgen ohne Sorgen(Unter⸗ haltungskonzert). Dazw.: Schwimmen: 200⸗Meter⸗ Bruſtſtil⸗Frauen⸗Zwiſchenläufe. Waſſerballſpiele. 10.00 Unterhaltungsmuſik der Kapelle Franz Hauck. Dazw.: Ringen: Griechiſch⸗römiſch⸗Entſcheidungen. Bantamge⸗ wicht⸗Entſcheidungen. Federgewicht⸗Entſcheidungen. Leichtgewicht⸗Entſcheidungen. Olympiſche Segelregatta. Ragattabericht vom Startſchiff„Najade“. Regatta⸗ berichte aus Kiel. 12.00 Muſik am Mittag. Dazw.: Olymp. Siegertafel 1896—1936. 13.00 Bunte Platte (Schallplatten). 14.00 Eins ins andere(Bunter Me⸗ lodienreigen mit Franz Hauck und ſeinen Soliſten). Dazw.: Regattaberichte aus Kiel. 15.00 Blasmuſik. (Muſikzug l der SA⸗Brigade 30.) Dazw.: Hoch⸗ ſprung⸗Frauen⸗Entſcheldung. 4100⸗Mtr.⸗Staffel⸗Ent⸗ ſcheidung. 4100⸗Meter⸗Staffel⸗Frauen⸗Entſcheidung. Schwimmen: 100⸗Mtr.⸗Freiſtil⸗Frauen⸗Zwiſchenläufe. 100⸗Mtr.⸗Freiſtil⸗Endlauf⸗Waſſerſpiele. 16.00 Der Ma⸗ rathonlauf b. d. XI. Olympiſchen Spielen 1936(Staf⸗ fel⸗Hörberichte v. d. Strecke). Einlage: Marathonlauf Heroiſche Muſtk von Herbert Windt. 18.00 Robert Gaaden ſpielt. Dazw.: Funkberichte vom Stadion⸗ rennen im Hoppegarten. 19.00 Olympia⸗Echo. 9. Tag. 20.00 Muſik am Abend m. d. Inſtrumentalquartett Georg Freundorfer, Soliſt Franz Baumann. Dazw.: Ringen: Griechiſch⸗römiſche Entſcheidungen. Fechten: Degen⸗Einzel⸗Ausſcheidung. 22.00 Wetter⸗ u. Tages⸗ Mitternacht der Muſikzug der 17. SA⸗Stan⸗ darte. Außerdem bietet die NSG 55 durch Freude“ unter dem Motto„Volk ſpielt für Volk“ eine Reihe bunter Darbietungen. Ab 20 Uhr findet in der großen Halle öffent⸗ licher Tanz ſtatt. Für eine preiswerte Bewirt⸗ ſchaftung iſt ebenfalls geſorgt. Der Eintritt zum Feuerwerk, zum Sonder⸗ konzert und in die große Halle beträgt ein⸗ heitlich nur 50 Pf., Inhaber von Jahreskarten zahlen nur 30 Pf. Zuſchlag. Auf die Benützung des billigen Parkfahrſcheines zu 30 Pf. weiſen rir beſonders hin. Rückgang der Arbeitsloſigkeit Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen in der Pfalz betrug am 31. Juli noch 24072 gegen⸗ über 27742 am 30. Juni und 36 476 am 31, Juli 1935. Der Rückgang ſonach ſeit 30. Juni 3670 und ſeit 31. Juli 1935. Die Zahl der Ar⸗ beitsloſen ging zurück in Kaiſerslautern auf 6452(30. Juni 1936: 7693, 31. Juli 1935: 9454), in Landau auf 4007(4529 und 5108), in Lud⸗ wigshafen auf 8716(9816 und 15 746), in Pir⸗ maſens auf 3123(3515 und 3967) und in Zwei⸗ brücken auf 1774(2189 und). In allen Arbeitsamtsbezirken der Pfalz war auch im Monat Juli 1936 der Arbeitseinſatz weſentlich beeinflußt durch die zwiſchenbezirklichen Ver⸗ mittlungen. nachrichten. 22.15 Olympia⸗Echo. 23.00 Tanz und Unterhaltung.(Es ſpielt das Kleine Funkorcheſter unter Mitw. d. Kapelle Hans Bund und d. Hawaian⸗ Sextett Henze..50 Ausklang. Wie wird das Wetter? Wetterbericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Etwas kühlere Luftmaſſen, die am Freitag⸗ abend nach Weſtdeutſchland andrangen, führten nach der vorangegangenen Erwärmung vielfach zu Gewittern. Danach iſt der Luftdruck über dem Feſtlande aber erneut ſchnell angeſtiegen und unter ſeinem Einfluß hat ſich am Samstag im Südweſten des Reiches größtenteils heiteres Wetter eingeſtellt. Dies wird auch zunächſt noch anhalten, doch ſind bei dem hohen Feuchtig⸗ keitsgehalt der Luft ſchwüle und örtliche Gewit⸗ terſtörungen wahrſcheinlich. Vorausſage für Sonntag: Heiter bis wollig, nachmittags örtliche Gewitterbildung. Tempe⸗ raturen höher anſteigend, etwas ſchwül, ſchwache Luftbewegung. 9791% m5•% „.. und für Montag: Meiſt aufgeheitertes, tagsüber angenehm warmes Wetter. Was iſt losꝰ Sonntag, den 9. Auguſt Planetarium: 16.00 Uhr„Ferne Sonnen im Welten⸗ raum“(mit Lichtbildern und Sternprojektor); 17.00 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz— Biebrich—-Aßmannshauſen—Bacharach und zurück, ſowie dreitägige Rheinreiſe nach Königswinter und zurück. 14.25 Uhr Speyer—Germersheim u. zurück. 19.45 Uhr Worms und zurück, Abendfahrt. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten:—20 Uhr am Rhein und Reckar. Kleinkunſthühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung. 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Friedrichspark: 20 Uhr Tanz mit Varieté⸗Einlagen. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Flugplatzkaſino. Ständige Darbietungen Stäpt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau: Vom Fels zum Edelſtein. Schloßgalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13.30 u. 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. —* ——— Johanna Immnoi tiel in Santander einem vorsützlichen Attentat zum Opfer. Heinz voſ aus Hamburg erlag seinen durch Schiessereien im kommunistischen Stadt- teil von Gijon erlittenen Verletzungen. Parteigenosse Hans Hahner flel beim Transport Verwundeter in Barcelona einer Kugel zum Opfer. Tief erschüttert trauert das ganze deutsche Volk diesseits und jenseits der Grenzen um diese jungen Menschen, die sterben mussten, nur weil sie Deutsche waren. Der internalische Hass des völkerzerstörenden Bolschewismus, der nicht einmal vor Kindern Halt macht, brachte diesen jungen Deutschen den Tod. Während in Berlin die Olympia-Glocke die Jugend der Welt zum friedlichen Kampf ruft und eine ganze Nation die Völker der Urde gastlich empfungt, wütet in dem be⸗ kreundeten Spanien der rote Terror. Wührend im Dritten Reich Friede und Ordnung herrscht und Menschen aus allen Erdteilen in festlicher Stimmung sich zur Abhaltung der Olympischen Spiele zusammengetunden haben, ereilte in Spanien sieben deutsche Menschen ein grausames Schicksal. Das Gastrecht des Landes, das sie niemals verletzten, konnte sie nicht schützen. Wir auslandsdeutschen Nationalsozialisten senken unsere Fahne vor diesen Toten. Vier Parteigenossen, Kümpfer für die Idee Adolt Hitlers unter ihren deutschen Kameraden, sind aus den Reihen der Auslands-Organisation gerisszen worden. In diesen schweren Stunden gedenken wir in stummer Trauer der Angehörigen, denen der Bolschewismus ihre Liebsten nahm. Im Geiste Wilhelm Gustloffs tragen wir auslandsdeutschen Nationalsozialisten die Fahne weiter! Ernst Wilnelm Bohle, Gouleiier Air Auslands-Organisolion der NSDAD. Die blutigen Wirren des Bürgerkrieges in Spanien haben sieben deutsche Menschenleben gefordert. In Barcelona wurden die Parteigenossen und Arbeitsfrontkameraden Winelm Gaeije Hellmuin Hofmeisfer Gilniner Swalmius-Daio und der Volksgenosse Treiiz feige von kommunistischen Horden erschossen. Eine Milliarde Anfallrentenbelaſtung In dem Amtsblatt des Reichsarbeitsmini⸗ ſters weiſt Oberregierungsrat Bertheau(Ber⸗ lin) auf die erheblichen Dienſte hin, die die Arbeitswiſſenſchaft, insbeſondere die Arbeits⸗ phyſiologie und pſychologie der Wirtſchaft bei ihrem Bemühen zur Sicherung der Leiſtungs⸗ fähigkeit zu leiſten vermöge. Er vertritt eine engere Verbindung von Arbeitswiſſenſchaft und Praxis und wünſcht einen Ausbau der ſuch dieſem Gebiet ſchon unternommenen Ver⸗ uche. Dabei erwähnt er im einzelnen die jährliche Belaſtung der Wirtſchaft durch Unfallrenten, die verſchieden geſchätzt werde, bei der aber ein Betrag von etwa einer Milliarde vielleicht an der Wirklichkeit nicht weit vorübergehe. Dazu komme noch der wirtſchaftliche Verluſt, der durch die frühzeitige Abnutzung der Arbeits⸗ kraft entſtehe und ſicherlich weſentlich höher flein, fvat ſei. Jeder Betrieb, groß oder klein, ſei an dieſen Verluſten beteiligt und habe daher das Intereſſe und die Pflicht, ihnen entgegenzuwirken. Neben der Selbſt⸗ verwaltung der Wirtſchaft ſeien der Staat und die DAß die berufenen Berater und Hel⸗ fer der Betriebe. Der Gewerbeaufſicht und der Betriebsaufſicht erwachſe die Pflicht, in Zukunft im Betrieb 4300 auf die Sorge für die Gefolgſchaft zu achten. Eine nicht unerhebliche Bedeutung könne die angeregte Einführung von Betriebsärzten ge⸗ winnen. Dieſe Aerzte ſollten in ähnlicher Weiſe wirken wie früher die Hausärzte in den Familien; ſie ſollten beobachten und durch rechtzeitige Beratung Schädigungen im Ent⸗ ſtehen hindern. Zugleich ſollten ſie durch Er⸗ nährungsberatung und Beratung für die rich⸗ tige Ausnutzung von Freizeit und Urlaub die allgemeine Geſundheitsführung auch außer⸗ betvieblich in die richtigen Bahnen leiten. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Deutſches Eck. 12.., 20 Uhr, Antreten der unifor⸗ mierten Politiſchen Leiter an der Allgem. Ortskranken⸗ kaſſe zum Formaldienſt. Deutſches Eck. Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters Dienstag und Freitag von 20—21 Uhr. Feudenheim. Umlage zum Reichspartei⸗ tag. Ich mache darauf aufmerkſam, daß die Sonder⸗ umlage zum Reichsparteitag 1936 in Höhe eines Mo⸗ natsbeitrages bis ſpäteſtens 10. Auguſt bezahlt ſein muß. Kaſſenſtunden: vom 1. bis 10. Auguſt 17.30 bis 19.30 Uhr, ausgenommen ſamstags. Beitragszahlung. Der Beitrag iſt Bringſchuld und iſt ſolcher jeweils in der Zeit vom 1. bis 10. des Monats während der Kaſſenſtunden von 17.30 bis 19,30 Uhr(ſamstags ausgenommen) bei der Orts⸗ gruppenkaſſe zu zahlen. Spätere Bezahlung bedingt 20 Pf. Zuſchlag. Ich erwarte pünktliche Einhaltung dieſer Anordnung. Strohmarkt(Bereitſchaft uy. 9..,.00 Uhr, Antreten auf dem Markiplatz in vorſchriftsmäßiger Uniform(Dienſtblufe). Seckenheim. Am Samstag, Sonntag und Montag findet auf dem Platz bei der Schulturnhalle unſer NS-⸗Volksfeſt ſtatt. Die geſamte Bevölkerung iſt ein⸗ geladen. BDM Untergau 171. Im Auguſt iſt die Untergaubücherei und donnerstags von 17 bis 19 Uhr ge⸗ net. Gruppenführerinnen. Die Fächer auf dem Untergau müſſen dienstags und donnerstags von 17—19 Uhr geleert werden. 13 Grenz⸗ und Ausland. Die Sprechſtunden im Auguſt ſind dienstags von 19—20 Uhr in N 2, 4. Seckenheim. Sonntag, 13.15 Uhr, Antreten in Kluft vor dem Heim. DAð Jungbuſch. Die Betriebszellenobleute holen ſofort im„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4,—5, Zimmer Nr. 16, wichtiges Material ab. Friedrichspark. 9..,.50 Uhr, Antreten zum Ausmarſch il dem Zeughausplatz. Anzug: DAß⸗ Uniform, Zivil mit DAßF⸗Mütze mit Armbinde. Arbeitsdank Mädelſchaft. Am 9. 8. Fahrt nach Schwetzingen. Radfahrer treffen ſich um 8 Uhr an der Mollſchule, wer mit der Bahn fährt, iſt pünktlich um.30 Uhr am Hauptbahnhof. Dunkler Rock, weiße Bluſe und Arbeitsdienſtbroſche. Anmeldungen ſofort bei den Ortswalterinnen oder auf der Kreiswaltung. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 9. Auguſt 18 — nnhein Die Blumenau Z⁊u neuem leben erwa in NHennheims Blumenpæradies blũhen die Dohlien/ Neue Heimstätten im Bau Der bekannte Mannheimer Gärtner Liefihold— ein Pionier des Sandhofer Bruches Blumenau— für den Mannheimer ein Be⸗ griff geworden, ſeit auf dem Hochgeſtade an der Grenze des Mannheimer Stadtgebietes im Ried auf ſandigem Boden eine richtige Blumenaue entſtanden iſt. Zuerſt ſind es nur wenige ge⸗ weſen, die das idylliſche Plätzchen am Rande des Waldes liebten. Aber erſt als im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland der moorige Bruch erſchloſſen und landwirtſchaftlichen Zwecken nutzbar gemacht wurde, begann man ſich ſtürler für die Blumenau und ihre dort neu angeſie⸗ delten Bewohner zu intereſſieren. Noch gröſier wird aber das Intereſſe ſein, wenn die neuen Heimſtätten vollendet ſind, deren Bau in An⸗ griff genommen iſt. Sandiges Hochgeſtade— mooriger Bruch Geſchichte und Entwicklung des Sandtorfer Bruchs ſind nicht mehr ganz unbekannt, ſeit man Gelegenheit gehabt hat, ſich mehrfach mit dieſem Gebiet zu befaſſen. Wir wiſſen von den Bäumen, die aus dem Moorboden an das Ta⸗ geslicht geſchafft worden ſind, daß ſich längs des Hochgeſtades am Sandtorfer Bruch einſt der Rhein hinzog und daß zuvor, ehe vor Tau⸗ ſenden von Jahren das große Waſſer kam, Eichenwälder in der Niederung des Sandtorfer Bruchs geſtanden ſein müſſen. Die ausgegrabe⸗ nen Baumſtämme ſind ſtumme Zeugen einer vergangenen Zeit, über die keine Chronik be⸗ richtet. Aus mündlichen Ueberlieferungen und ande⸗ ren Berichten wiſſen wir, daß man auf dem Waſſer des Bruchs vor langen Jahrzehnten Kahn fahren konnte und daß hier ertragreiche Fiſchgründe waren. Aber als 1913 der Gärtner Liefhold ſich am Rande des Sandtorfer Bruchs anſiedelte, da war weder vom Waſſer noch vom Moor in dem Tiefgeſtade viel zu ſehen. Der Moorboden ſtrotzte vor Fruchtbarkeit und wos dieſer jungfräuliche Boden hervorbrachte, war für die Ernährung der Bewohner der Groß⸗ ſtadt Mannheim in den Jahren des Weltkriegs von allergrößter Bedeutung. Die Schlacht gegen das Moos war aber nicht gewonnen, denn allmählich ſtellte ſich wieder das Waſſer ein, deſſen Fehlen die Bebauung des Landes überhaupt erſt ermöglicht hat. 1926 mußte ſich der Menſch als geſchlagen bekennen und nach neueren Forſchungen wäre er nie Sie⸗ ger auf dieſem Lande geworden, wenn man nicht jetzt durch den Arbeitsdienſt das ganze Gebiet planvoll eingeebnet und mit Gräben durchzogen hätte. Man kennt den vom Oden⸗ wald zum Rhein führenden Grundwaſſer⸗ ſtrom, dem die Waſſerwerke der Städte Mann⸗ heim, Worms und der Zellſtofffabrik Waldhof ihr Waſſer entnehmen. Dieſer Grundwaſſer⸗ tritt. Man kennt hier keine geſperrten Wege, denn jeder Volksgenoſſe ſoll ſich frei zwiſchen dieſer Blütenpracht bewegen und die Schönheit aus nächſter Nähe kennen lernen. Es iſt nur be⸗ trüblich, daß manche Beſucher dieſes Entgegen⸗ kommen ſchlecht lohnen und glauben, die Blu⸗ men abreißen zu dürfen, die ihnen am beſten geſallen. Jeder Tag bringt uns näher der Voll⸗ blüte, die in dieſem Jahre ſo fällt, daß die ihre Ferien zu Hauſe verlebenden Mannheimer bei ihren Wanderungen durch die engere Hei⸗ mat den Blütenzauber der Blumenau auskoſten dürfen. Ein Blick über das Ried Treten wir jenſeits der Hecken, die die Blu⸗ menau am Hochgeſtade abgrenzen, dann ſchweift der Blick über das Ried, das ſo viele Reize in ſich birgt. Mit Freude und Genugtuung ſieht man das Wachſen und Gedeihen auf dem meliorierten Boden des ehemaligen Sandtorfer Bruchs. Die Gärtnerſiedler, die hinter dem Gar⸗ tengelände der Blumenau ihre ſchmucken Häus⸗ chen ſtehen haben, mußten alle Kräfte einſetzen, um die erſten Ernten dem Boden abzuirotzen. Schwer iſt noch heute der Kampf gegen das Un⸗ kraut und noch manchem Stückchen Boden feh⸗ len immer noch die Vorausſetzungen, die das Wachstum der Pflanzen erſt ermöglichen. Der Erfolg der erſten zähen Arbeit iſt nicht Fruchtbarer Boden— wo sich einst ödes Sumpfgelände befand ſtrom ſcheint periodiſch ſeine Tiefenlage zu ändern und man hat ausgerechnet, daß dieſe Perioden acht bis zwölf Jahre dauern. Nach den Jahren, in denen man im Bruch nichts von dem Grundwaſſerſtrom merkte, kam dann 1926 der Wechſel. Die Bohnen wurden gelb, weil die Wurzeln ins Waſſer ragten, das immer höher ſtieg und das große Gebiet des Bruchs für jeglichen Anbau wertlos machten. Die Rübenernte mußte man mit Gummiſtiefeln ausführen, denn das Waſſer ſtieg weiter und vernichtete eine jahrelange planvolle Arbeit. Ein Blumenparadies auf Sandboden Nicht leicht iſt auch der Kampf mit dem Sand⸗ boden des Hochgeſtades geweſen und auch hicr gab es manchen Rückſchlag, ehe dieſes Fleckchen Erde wirklich den Namen Blumenau verdiente Erft im vergangenen Jahre bei der großen Trockenheit im Sommer konnten ſich trotz aller Pflege die Dahlien nicht entwickeln, die eine beſondere Zierde der Blumenau ſind. Dafür werden die Dahlien in dieſem Sommer und Herbſt in umſo ſchönerer Blüte ſtehen. Jetzt ſchon ſind die weiten Felder ein einziges Blütenmeer, in dem alle Farben mit allen Zwiſchentönen vertreten ſind. Es fehlen die Worte, um dieſe Farbenpracht zu beſchreiben, die jeden in Bann zieht, der die Blumenau be⸗ Neue Siedlungshäuser erstehen neben iruchtbarem Ackergelände Rürnberg iſt v Fohrpläne der ve gebener Zeit im Exploſionsunglü⸗ 3 war das as war die Ur Menſchenleben wa⸗ Lachſchaden entſta ppauer Exploſton 1021. Es entſtand phatſalpeterlagers lamen 522 Menſch „. Der g doch entſtan ausgeblieben. Prächtig ſtehen die Kulturen mh zeugen von dem gemeinſchaftlichen Aufbauwil len, der ſtärker denn je in der Gemeinſchaft ze Gärtnerſiedler verankert iſt. Im Vordergrund dieſer weiten, mit B. Kraut, Gurken und vielen anderen Dingen 11 lnend 6 pflanzten Länder leuchtet ein weites Bli ſeld. Es ſind Gladiolen in allen Farben, dir ees- Preis Preisausſchreiben —* Ich bin in vorzulegen, n» dun und zwar u Run habe ich noch ige ſehr ſchöne! den möchte. Ich lelkung, ob ſich au an Ihrem Fotowet ort: Wie Sie tagsausgabe ch Motiven“ erſe 10 viele Bilder in der Völkiſchen? bes„Hakenkreu gen, ſowie von e 0 üften. euerliches ch. Vor einige rerheberſtell kttel über unbezah I00 Die Landeski bezahlt. Außer .50 an Orts⸗ rung Riſche in ſenſteuer erſchein Krchenſteuer viel zu feuer bezahlen, auc hier planmäßig angebaut werden. Der m Boden iſt trefflich für dieſe Gladiolen gee deren Zwiebel und Blüten einſt waggonm aus Hollannd bezogen wurden. Heute brauche wir für dieſe Dinge keine Deviſen mehr, den auch wir haben in Deutſchland den Boden g dem die Gladiolen wachſen, wenn ſie von kundiger Hand gepflegt werden, wie es auf da Blumenau der Fall iſt. Weit im Hintergrund grüßt die Bergfliut und der Odenwald herüber, beherrſcht von den Melibokus, der bei Nacht ſein Leuchtfeuer ſ hin erſtrahlen läßt. Schlank ragen die N von Lampertheims Kirche in die Höhe deutlich heben ſich die Pappeln des Rieds vo Horizont ab, die mit den knorrigen Weiden ſammen dieſer Landſchaft ein beſonderes( präge geben. Neue Heimſtätten im Bau Nachdem auf dem Hochgeſtade die B kulturen der Blumenau den Kranz der ſchmil⸗ ken Siedlungshäuſer erhielten, glaubte man Entwicklung der Blumenau abgeſchloſſen, Wunſch vieler Mannheimer iſt es aber gewe inmitten dieſes prächtigen Neulands eine eig Heimſtätte zu beſitzen und ſo kam man de das zwiſchen der Gärtnerſiedlung und den Blu⸗ menbeeten gelegene, meiſt mit niederen Kulſh bäumen und Stauden bepflanzte Land Eigenheime zu erſchließen. Nun ſind do zelhäuſer in Angriff genommen worden, erſtes Stockwerk zum größten Teil berei die Höhe gebaut iſt. Zwanzig dieſer Ein Aeu Erblaſſer oder lienhäuſer umfaßt der erſte Bauabſchnitt—15 en zwanzig Familien rechnen damit, noch in eer eir ſem Jahre ihre Heimſtätte beziehen zu di die wohl unumſtritten am ſchönſten Mannheimer Stadtgebiet liegt. zu zahlenden Be ſahlten RM.50 lugen müſſen. Di. leuer iſt unabhängt lrche in Anſpruch K. 16. Kann e Finder teſtamentar Die Abkömmlinge ſie enterbt ſi „die Hälfte des lten, wenn kein e Kn Ehega des ling⸗des Erble n Erblaſſer o 15 Verbrechen G. Im Jahre le, mit dem ſie i im Jahre 1935 redit erhalten. 7 zern zur Anpfl merilaniſcher Rebe⸗ kann ſeinen Wein e abgegeben. Be Kauſpertrag ni Bei der Planung der Häuſer hat man gehende Rückſicht auf die Landſchaft genon In der Farbengebung paſſen ſich nicht Dächer, ſondern auch die Fenſterläden und anderen Teile der Umgebung an. Wenn dieſe Eigenheime ausgebaut ſind, wird Blumenau das geſchloſſene Bild bieten, d die Schönheit dieſes idylliſchen Fleckchen erhöht, daß keine Steigerung mehr möglich nde die Rückze Wer hat den Mahlen? Iſt d iſt, hat auchen 44 zausherr und? gen dem en iſt vom erſten 3Gericht ha 0 In dem 2 „l. Die Eröffnu 0 2 Das Ve 5˙5 here Stra lat oder Geldſtra als einen Mot nn wege der Beſchuldig nn den B ein freiſ Zeichnung: ſi-Brieſkaſten 9. Auguſt 1936 lid Antworten inſchau über dies und das „102. Von wann bis wann iſt der diesjährige hspaxteitag? Welche Sonderzüge kann man daſu Kuutzen?— Antwort: Der Reichsparteitag 1936 Rürnberg iſt vom 8. bis zum 14. September Die Fohrpläne der vecſchiedenen Sonderzüge werden zu hebener Zeit im„Hakenkreuzbanner“ veröffentlicht. Epploſionsunglück. In welchem Jahr und an wel⸗ Tag war das ſchwere Oppauer Exploſtonsunglüct? is war die Urſache dieſer Kataſtrophe? Wieviel lenſchenleben waren dabei zu beklagen und weſcher ſchaden entſtand?— Antwort: Das große Pppauer Exploſionsunglück war am 21. September l. Es entſtand durch die Exploſion des Amonſol⸗ Phatfalpeterlagers der Anilinfabrik in Oppau. Dabei kamen 522 Menſchen ums Leben, außerdem gab es Verletzte. Der genaue Sachſchaden iſt uns nicht be⸗ doch entſtanden damals auch in Mannheim an Anigen tauſend Gebäuden Mobiliar⸗ und Gebäude⸗ die Kulturen 15 iten, mit Bohn ideren Dingen n weites Blü allen Farben, die rden. Der mo Fladiolen geei einſt waggon n. Heute bra eviſen mehr, den id den Voden, auf wenn ſie von ⸗Foto⸗ Preisausſchreiben. Auch ich habe Ihr isgusſchreiben in der Rummer vom 19. Juli 1936 Alefen. Ich bin in der Lage, Ihnen ſechs ſchöne Bild⸗ in vorzulegen, welche ich alle ſelbſt aufgenommen he und zwar unter dem Titel„Paddlerfreuden“. in habe ich noch eine Anſrage. Meine Frau hat noch ige ſehr ſchöne Kinderbilder, die ſie ſelbſt auch ein⸗ den möchte. Ich bitte Sie daͤher um baldige Mit⸗ ung, ob ſich auch meine Frau mit dieſen Bildern Ihrem Fotowettbewerb beteiligen kann.— Ant⸗ ort; Wie Sie aus den Darlegungen in der letzten ntagsausgabe unter dem Titel„Auf der Jagd Motiven“ erſehen haben werden, können Sie be⸗ Ig viele Bilder einſenden. Vordrucke erhalten Sie iider Völkiſchen Buchhandlung, in den Geſchäfteſtel⸗ en des„Hakenkreuzbanner“ in Weinheim und Schwet⸗ M, ſowie von allen durch Plakate kenntlichen Foto⸗ üften. euerliches Erſch. Vor ſeinigen Wochen erhielt ich von der Kir⸗ ſteuererheberſtelle in Doſſenheim zwei Forderungs⸗ lel über unbezahlte Ortstirchenſteuer von 1929 und 0 Die Landeskirchenſtener für dieſe beiden Jahre hezahlt. Außerdem überwies ich im Jahre 1929 .50 an Ortstirchenſteuer, die bei der jetzigen urderung nicht in Ahzug gebracht ſind. Die Orts⸗ iecenſteuer erſcheint mir im Verhältnis zur Landes⸗ echenſteuer viel zu hoch. Muß man die Ortskirchen⸗ er bezahlen, auch wenn man nur katholiſch getauft und die Einrichtungen der Kirche im übrigen nicht i Anſpruch nimmt! Antwort: Der Orts⸗ Ucchenſteuerſatz iſt in jedem Ort verſchleden. Wir empfehlen Ihnen, ſich den Steuerfuß der Ortskirchen⸗ fener in Doſſenheim vorlegen zu laſſen und danach zu zahlenden Betrag ſelbſt auszurechnen. Die ſchon hlten RM.50 wird man Ihnen wohl in Abzug kingen müſſen. Die Pflicht zur Zahlung der Kirchen⸗ kler iſt unabhängig davon, ob die Einrichtungen der iche in Anſpruch genommen werden oder nicht. —— ßt die Bergſin peherrſcht von Leuchtfeuer well⸗ ragen die Tür in die Höhe rrigen Weidel n beſonderes t tade die Blume Kranz der ſchm i, glaubte ma t es aber gewe lands eine e o kam man ung und den bangelegenheiten K. 16. Kann ein vermögender Vater eines ſeiner nder teſtamentarjiſch enterben? Antwort: ſe Abrömmlinge des Erblaſſers haben ſelbſt dann, ſie enterbt ſind, ein Recht auf den Pflichtteil, die Hälfte des geſetzlichen Erbes, das die Erben lten, wenn kein Teſtament vorhanden iſt, Seinen ichttellsanſpruch verliert nur, wer 1. dem Erblgſſer, h des Erhlaſſers, oder einem andern Ab⸗ mmling⸗des Erblaſſers nach dem Leben trachtet, wer 4 den Erblaſſer oder ſeinen Ehegatten mißhandelt, in Verbrechen oder ein ſchweres Vergehen gegen Erblaſſer oder ſeinen Ehegatten verübt, 4. der ge⸗ ichen Unterhaltungspflicht gegen den Erblaſſer bös⸗ ſlig nicht nachkommt oder 5. dem Willen des Erb⸗ ers zuwider ein ehrloſes oder unſittliches Leben amit, noch in ziehen zu di„Im Jahre 1926 hat der Ehemann meiner e mit dem ſie in zweiter Ehe verheiratet war und im Fahre 1935 geſtorben iſt, einen ſtaatlichen Win⸗ redit erhalten. Dieſer Kredit wurde ſeinerzeit den zern zur Anpflanzung deutſcher Reben an Stelle laniſcher Rehen gegeben. Im Jahre 1929 hat der in ſeinen Weinberg an ſeinen Sohn aus erſter abgegeben. Bezüglich des Winzerkredites iſt in Kauſvertrag nichts erwähnt, wohl deshalb, weil Aenommen wurde, daß eine Rückzahlung nicht mehr Frage kommt. Die Tante iſt durch gemeinſchaft⸗ Teſtament Alleinerbin. Das damals noch vor⸗ hene Rachlaßvermögen reichte gerade zur Beſtrei⸗ der Beerdigungskoſten. Nunmehr wurde von der nde die Rückzahlung des Winzerkredites angefor⸗ Wer hat den Winzerkredit an die Gemeinde zu⸗ nzahlen? Iſt die Erbin des Mannes hierzu ver⸗ htet oder derjenige, der ſeinerzeit den Weinberg halten hat?— Antwort: Da die Witwe Allein⸗ Aiin iſt, hat auch nur ſie für ſämtliche Schulden auf⸗ mmen. usherr und Mieter t. Wohne ſeit zwanzig Jahren bei monatlicher lung und ohne Mietvertrag in demſelben elche Friſt muß ich bei einer Kündigung ein⸗ — Antwort: Wenn keine anderen Ab⸗ n dem entgegenſtehen, genügt eine Kündi⸗ iſt vom erſten auf den letzten Tag des Monats. Gericht hat entſchieden „In dem Beſchluß eines Amtsgerichtes heißt Die Eröffnung des Hauptverſahrens wird ab⸗ Ahnt. 2 Das Verfahren wird eingeſtellt Gründe: hobere Strafe als Freiheitsſtrafe bis zu einem lat oder Geldſtrafe, bei der die Erſatzfreiheitsſtrafe ais einen Monat betrügt, iſt nicht zu erwarten. Berfahren war deshalb gemäß s 2 Ziffer 2 des ihes über die Gewährung von Straffreiheit vom 36 einzuſtellen und demgemäß die Eröffnung werfahrens abzulehnen.“ Sind die angeführ⸗ kründe einer Beſtrafung gleichzuſetzen, auch wenn kfahren wegen der Amneſtie eingeſtellt wurde? ſder Beſchuldigte, um ſich rein zu waſchen, Be⸗ inng gegen den Beſchluß einlegen, um in einer Ver⸗ ig ein freiſprechendes Urteil zu erlangen? ſer hat man wef dſchaft genom ſich nicht Senleung der Landeslcirchenoteuet Keine Verlãngerung des Kirchgeldgeselzes— Iechnische Schyierigkeiten vermieden * Karlsruhe, 8. Aug. Zur Durchführung der von den oberſten Reichsbehörden angeord⸗ neten Senkung der Landeskirchenſteuer wird, wie wir erfahren, im Einvernehmen mit den oberſten Kirchenbehörden in Baden der Zu⸗ ſchlag zu der veranlagten Einkommenſteuer, der Lohnſteuer und der Kapitalertragsſteuer im Kirchenſteuerjahr 1935 und bis 31. Dezember 1936 auf 9 v. H. feſtgeſetzt. Dagegen bleibt bei der Grund⸗ und Gewerbeſteuer der bisherige Steuerſatz mit 10 v. H. aufrechterhalten. Da die Finanzämter angewieſen worden ſind, bei der Feſtſetzung und Berechnung der Landes⸗ kirchenſteuer für 1935 bei der veranlagten Ein⸗ kommenſteuer nur einen Satz von 8 v. H. zu⸗ grunde zu legen, wird zur Vermeidung von techniſchen Schwierigkeiten die Feſtſetzung und Berechnung der Landeskirchenſteuer für die Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1936 bei der Einkommenſteuer unter Zugrundelegung eines Steuerſatzes von 10 v. H. erfolgen. Bei der Berechnung der Landeskirchenſteuer aus der Lohnſteuer wird dagegen jeweils ein Steuerſatz von 9 v. H. zugrunde gelegt. Im Hinblick darauf, daß infolge des Ablaufs des Geſetzes über die Aufbeſſerung gering be⸗ ſoldeter Pfarrer aus Staatsmitteln ab 1. April 1935 die ſtaatlichen Zuſchüſſe für die Pfarrauf⸗ beſſerung in Wegfall kommen und eine Verlän⸗ gerung des Kirchgeldgeſetzes über den 1. April 1936 hinaus nicht mehr in Frage kommt, konnte eine weitergehende Steuerſenküng nicht durch⸗ geführt werden. Feolotellung des Vaterachiaſt veitgeliend geoiehaet Blutemnahme zur Durchführung des Blutgruppenbeweises kann erzwungen werden Seit langem der Streit der Meinungen und Theorien um die Frage, ob das Gericht einen Zeugen oder eine Partei im Aarchſehune 3e 5 Blutentnahme zwecks Durchführung des lutgruppenbeweiſes zwingen kann. Die Folge dieſes Theorienſtreites war, daß kein Gericht bisher wagte, einen Zwang in dieſer Richtung auszuüben. Nunmehr hat das Landesgericht Altona in einer mutigen Entſcheidung allen Be⸗ denken der Theoretiker zum Trotz die Möglich⸗ keit des Zwanges zur Blutentnahme bejaht. In der ſtraffen und klaren Begründung, die in der „Juriſtiſchen Wochenſchrift“ 1936, Heft 31, ver⸗ öffentlicht iſt, führt das Landgericht u. a. aus: „Es iſt die vornehmſte Müch eines jeden Volksgenoſſen, die Gerichte bei der ſchwierigen Aufgabe der Wahrheitsermittlun zu unter⸗ ſtützen. Dies gilt nach nationalfozlaliſtiſcher Auffaſſung ganz beſonders dann, wenn es ſich darum handelt, die Abſtammungsverhältniſſe einer Perſon klarzuſtellen. Die Hergabe von ein paar Tropfen Blut iſt ein ſo geringes Opfer, daß ſie von jedem, der als Erzeuger eines Kin⸗ des in Frage kommt, weil er mit deſſen Mutter geſchlechtlich verkehrt hat— mag er in einem von dieſem angeſtrengten Unterhaltsrechtsſtreit nun ſelbſt Partei oder bloß Zeuge ſein—, ohne weiteres erwartet werden kann. Wenn ein Zeuge Ait grundlos weigert, dieſer ſelbſtverſtändlichen Pflicht zu genügen, oder gar aus ihrer Erfüllung ein Gehchaft zu machen fa ann es nach dem Willen des nationalſo⸗ e en Staates von den Gerichten als den erufenen Organen der Rechtspflege nicht ge⸗ duldet werden, daß im völkiſchen Intereſſe wich⸗ tige Feſtſtellungen durch den Eigennutz einzel⸗ ner vereitelt werden. Aus der ſolche Feſtſtellungen zu treffen, erwachſen den Gerich⸗ ten vielmehr von ſelbſt auch die Mittel, die von den Beteiligten dagegen bereiteten Wider⸗ ſtände zu brechen. Wie der Zeuge durch das Gericht nach 8 380 ZPoO. zum Erſcheinen und nach§ 390 3p. ſo⸗ gar zur Eidesleiſtung gezwungen werden kann, wenn er hierzu nach dem Geſetz verpflichtet iſt, ſo muß dies in ſinngemäßer Anwendung dieſer Vorſchriften auch auf die ungeſchriebene, aber nicht geringere Pflicht des möglichen Erzeugers zur Bluthergabe zutreffen. Die Blutentnahme iſt daher durch eine Ordnungsſtrafe, notfalls durch Haft zu erwirken.“ eeeeeeeeeegeeee eeneeeeee Wirkt im Nichtberufungsfall der Beſchluß im Wieder⸗ holungsfall ſtrafverſchärfend? Kann man den Beſchluß eventuell bei einer Privatklage verwerten?— Ant⸗ wort: Alle bei Inkrafttreten des Geſetzes über die Gewährung von Straffreiheit vom 23. April dieſes Jahres noch nicht r ſind, wenn die Vorausſetzungen u. a. des— vorlie⸗ genden— 8 2 Nr. 2 ddes Geſetzes gegoben ſind, kraft Geſetzes niedergeſchlagen. Die Niederſchlagung bedeutet das Verbot, das Verfahren fortzuſetzen, oder ein Ver⸗ fahren neu einzuleiten. Dieſes Verbot iſt von allen am Verfahren beteiligten Behörden in jedem Stadium von Amts wegen zu berückſſchtigen. Auch wenn das Verfahren bereits gerichtlich anhängig iſt, können nach § 6 Abſatz 1 der Verordnung zur Durchführung des Geſetzes über die Gewährung von Straffreiheit vom 23. April dieſes Jahres die Beteiligten die alsbaldige, durch Beſchluß zu trefſende Stellungnahme des Ge⸗ richts zur Amneſtiefrage verlangen. Aber auch ohne ſolchen Antrag iſt das Gericht von Amts wegen beſugt, außerhalb der Hauptverhandlung durch Beſchluß über das Vorliegen der Niederſchlagungsvorausſetzungen zu entſcheiden. Stellt das Gericht das Verfahren ein, ſo kann der Beſchuldigte den Beſchluß nicht mit der Be⸗ gründung anfechten, er wünſche die Fortſetzung des Verfahrens, weil er unſchuldig ſei und freigeſprochen werden müſſe. Denn die Erfüllung dieſes Wunſches ſteht im Widerſpruch mit dem unbedingten Verbot des Geſetzes, anhängige Verfahren fortzuſetzen. Daß es für den Beſchuldigten oft genug eine Härte bedeutet, wenn ihm die Möglichkeit genommen wird, von dem auf ihm ruhenden Verdacht durch ein freiſprechendes Urteil befreit zu werden, iſt unverkennbar. Die Ein⸗ wendung, es ſei ſtets zunächſt über Schuld und Nicht⸗ ſchuld materiell zu entſcheiden und das Verfahren nur dann einzuſtellen, wenn ein freiſprechendes Urteil nicht in Betracht kommt, entſpricht nicht dem Geſetz. Ein Amneſtiegeſetz würde ſeinen Zweck verfehlen, wenn es nicht ſchnell und ohne Rückſicht auf die Beſonderheiten des Einzelfalles durchgeführt würde; es darf deshalb notgedrungen keine Rückſicht darauf nehmen, daß mit der Vergünſtigung, die es bringt, auch Härten verbun⸗ den ſind. Die Fortſetzung des Verfahrens, obwohl feſt⸗ ſteht, daß die Vorausſetzungen der Niederſchlagung ge⸗ geben ſind, kann demnach das Geſetz grundſätzlich nicht geſtatten, denn der Staat verzichtet durch Erlaſſung eines Straffreiheitsgeſetzes für die in Betracht kom⸗ menden Fälle auf ſeinen(etwaigen) Strafanſpruch gegenüber einem Beſchuldigten, gleichviel, ob die Be⸗ ſchuldigung mit Recht oder Unrecht erhoben wird, und er verbietet ſeinen Polizeibehörden, Staatsanwaltſchaf⸗ ten und Gerichten, in der Angelegenheit weiter tätig zu ſein. Der Beſchuldigte, Angeſchuldigte oder Ange⸗ klagte hat kein Recht darauf, daß Polizei, Staatsan⸗ walt oder Gericht trotz dieſes Verbotes ihre Tätigteit fortſetzen. Sein Intereſſe an der Feſtſtellung ſeiner (behaupteten) Unſchuld muß hinter dem gegenteiligen ſtaatlichen Intereſſe zurücktreten. Anders iſt es wohl, wenn offen zutage liegt, daß ſchon aus Rechtsgründen eine ſtrafhare Handlung überhaupt nicht in Betracht kommt, ſo daß es keinerlei weiterer Ermittlungen be⸗ darf, um alsbald endgültig über Schuld oder Nicht⸗ ſchuld entſcheiden zu können. Hier läßt ſich wohl die Auffaſſung vertreten, daß es dem Sinn und Zweck der Amneſtie nicht widerſtrebt, wenn trotz der einge⸗ ſeträftig Lriedinten Verfahtenn mn Militäriſches— tretenen Niederſchlagung das entſcheidungsreife Ver⸗ fahren durch Freiſpruch beendet wird. Hiernach wirkt der Beſchluß im Wiederholungsfalle auch nicht ſtraf⸗ ſchärfend. Verwertet werden kann der Beſchluß even⸗ tuell bei einer Privatklage ſchon. *. G. B. Wahin kann man Anfragen über ein Mit⸗ glied des ehemaligen kurfürſtlichen Leibregimentes in München richten?— Antwort: Das ehemalige Leibregiment iſt heute das Infanterie⸗Regiment 63 München. Anfragen über ein Mitglied des kurfürſt⸗ lichen Leibregimentes ſind an das Kriegsarchiv, Mün⸗ chen, Armeemuſeum, zu richten. E. B. Welchen Beinamen führte ſeinerzeit das 1. Bayriſche Infanterie⸗Regiment!— Antwort: Das 1. Bayriſche Infanterie⸗Regiment führte ſeinerzeit den Beinamen„Kronprinz“. W. C. Ein Belannter von mir iſt elf Jahre bei der Marine und hat es inzwiſchen zum Oberfeldwebel ge⸗ bracht. Iſt es möglich, die zwölfjährige Verpflichtung zu verlängern?— Antwort: Darüber entſcheidet vor allem die Dienſttüchtigkeit des Betreffenden. Sie ſetzen ſich, auch Ihrer reſtlichen Fragen halber, am zweckmäßigſten mit dem Marineſachbearbeiter im Wehrbezirkskommando in L 15, 1, in Verbindung. Schadenerſatz M. P. Kann man den Bauunternehmer, den Zim⸗ mermeiſter oder den Holzlieferant für Schäden haftbar machen, die durch das Auftreten der Holzweſpe in einem Neubau entſtanden ſind? In dem Bauvertrag heißt es ausdrücklich, daß es ſich bei dem verwendeten Holz um erſtklaſſiges Material handelt.— Ant⸗ wort: Es iſt zumindeſt ſehr zweifelhaft, ob der Bauunternehmer, Zimmermeiſter oder der Holzliefe⸗ rank für etwaige durch das Auftreten der Holzweſpe in dem Neubau entſtandene Schäden haftbar gemacht werden kann. Hierzu wäre unter Beweis zu ſtellen, daß ein Verſchulden(Vorſatz oder Fahrläſſigkeit) ſei⸗ tens des Zimmermeiſters oder Holzlieferanten vor⸗ liegt. Das verbaute Holz iſt unzweifelhaft mit Eiern der Holzweſpe belegt geweſen, ein Umſtand, von dem der Zimmermeiſter oder Holzlieferant wohl kaum Kenntnis hatte, von dem er vermutlich gar keine Kenntnis haben konnte. Denn das Vorhandenſein der von der Holzweſpe vermittels ihres langen Legeboh⸗ rers tief in das Holz abgelegten Eier iſt weder mit bloßem Auge noch durch einfache mikroſkopiſche Unter⸗ ſuchung des Holzes feſtzuſtelen. Solches Hol; kann auch nicht ohne weiteres, d. h. lediglich auf Grund der nachträglich ſich herausſtellenden Belegung mit Holzweſpenbrut, als„fehlerhaft“ gelten. Das Vor⸗ handenſein von Holzweſpeneiern im Holz ſchließt nicht aus, daß es ſich bei dem verbauten Holz(geimäß Ver⸗ trag) um„erſtktlaſſiges Material“ gehandelt hat. Des⸗ halb iſt auch die Haftpflicht des Unternehmers für die nachträglich etwa entſtandenen Schäden ſehr in Frage zu ſtellen. Ein in ähnlichem Falle(Auftreten von Trockenfäule durch im Holz vorhandene Pilzſporen) ergangenes Oberlandesgerichtsurteil(beſprochen in der „Deutſchen Bauzeitung“, Heft 23/1932, ohne Angabe von Ort und Aktenzeichen) führt aus,„daß der Unter⸗ einige Zeit auf dem Lande urbeiten zu luſſen, wo man nehmer aus 5 633 BGy verpflichtet iſt, das Werk ſo herzuſtellen, daß es die zugeſicherten Eigenſchaften hat und nicht mit Fehern behaftet iſt, die den Wert oder die Tauglichkeit zu dem gewöhnlichen oder dem nach dem Vertrage vorausgeſetzten Gebrauch aufheben oder mindern. Er hat aber nur die nach dem Stande der Technik angemeſſene Vorſichtsmaßrogeln zu trefſen; mehr kann billigerweiſe nicht von ihm verlangt wer⸗ den. Der Bellagte(Zimmermeiſter) hat, ſo fährt das Oberlandesgericht in der Urteilsbegründung weiter aus, nach§ 276 BGy grundſätzlich nur Vorſatz und Fahrläſſigkeit zu vertreten; das Fehlen einer zuge⸗ ſicherten Eigenſchaft verpflichtet nicht ſchon zum Scha⸗ deyerſatz wegen Nichterfüllung. Nach§ 635 BoB er⸗ aibt ſich, daß beim Werkvertrag jede Schadenerſatz⸗ pflicht von einem Verſchulden abhängt. War nun das von dem beklagten Zimmermeiſter gelieferte Holz von Pilzſporen befallen, ſo kann von einem Verſchulden erſt dann geſprochen werden, wenn der Betlagte das Holz verwendet hat, obwohl er wußte oder wiſſen niußte, daß es krank war, oder wenn er ſchuldhaft da⸗ zu beigetragen hat, daß die vorhandenen Pilzſporen zur Entwicklung kamen.“ Das Oberlandesgericht hat die Schadenerſatzpflicht des beklagten Zimmermei⸗ ſters verneint, weil ihm ein Verſchulden an den ent⸗ ſtandenen Schäden nicht bewieſen werden konnte. Familienſorgen E. V. Mein 70jähriger Vater iſt Witwer. Er wurde mit 62 Jahren penſioniert, weil er ſeine Gedanken nicht mehr zuſammenhalten konnte. Er betommt eine hohe Penſion und iſt außerdem ſelbſt vermögend. Nun hat er ſich eine junge Haushälterin genommen. Unter welchen Umſtänden kann ich als Tochter meinen Vater entmündigen laſſen?— Antwort: Gemüß § 6 Bo kann entmündigt werden: 1. wer infolge von Geiſteskrankheit oder von Geiſtesſchwäche ſeine Angelegenheiten nicht zu beſorgen vermag; 2. wer durch Verſchwendung ſich oder ſeine Familte der Ge⸗ fahr des Notſtandes ausſetzt; 3. wer infolge von Trunkſucht ſeine Angelegenheiten nicht zu beſorgen vermag oder ſich oder ſeine Familie der Gefahr des R ausſetzt oder die Sicherheit anderer ge⸗ fährdet. 3 S. K. Welche geſetzlichen Anſprüche kann ein Mäd⸗ chen an ſeinen Bräutigam ſtellen, der das Verlöbnis auflöſte, weil das Mädchen ſich der Untreue ſchuldig machte? Iſt in ſolchen Fällen der Lohn des Bräuti⸗ „gams pfändbar und wie hoch iſt die Freigrenze?— Antwort: Das Mädchen kann keine Anſprüche ſtel⸗ len, weil es einen wichtigen Grund für den Rücktritt des Verlöbniſſes gegeben hat(88 1298 Abſatz 3 und 1299 BGB)/. Arbeitsrecht und berufliche Fragen A. R. M. Meine Schweſter war bis zu ihrem 21. Le⸗ bensjahr im elterlichen Betriebe tätig. Kann ſie dafür Lohnzahlung nachverlangen? Eine ſolche Forde⸗ rung Ihrer Schweſter dürfte ziemlich zwecklos ſein. F. M. 33. Wie hoch iſt der Urlaubsanſpruch eines 40jährigen Reiſevertreters bei neunjähriger ununter⸗ brochener Tätigkeit bei der gleichen Fivma?— Ant⸗ wort: Zwölf Arbeitstage. Nach zehnjähriger Tätig⸗ —— ſteigt der Urlaubsanſpruch auf fünfzehn Arbeits⸗ age. H. B. 23. Da Sie anſcheinend keinen Beruf gelernt haben, iſt eine Arbeitsſtelle natürlich ſchwerer zu fin⸗ den. Wir raten Ihnen, ſich vorläufig einmal zur Erntehilfe bei den Bauern zu melden, wo zur Zeit arbeitswillige Hände dringend gebraucht werden. A. Z. 100. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Sohn jur für die Hilſe, ſehr dankbar ſein wird, 297 Wir haben gewettet, daß Schmeling. War der in Mannheim gezeigte Film über den Boxkampf Max Schmeling— Joe Louis eine Originalfilmaufnahme oder eine Rekonſtruktion des Boxkampfes?— Antwort: Der Film war ſelbſt⸗ verſtändlich während des wirklichen Kampfes aufge⸗ und gab die Kampſſzenen urſprünglich jeder. Stammtiſchgeflüſter. Ein Zimmermeiſter hat die Behauptung aufgeſtellt, daß eine Brücke nicht ſtand⸗ hält, wenn ein Regiment Soldaten im Paradeſchritt darüber marſchiert. Hat er recht?— Antwort: Im Prinzip, ja. Es ſollen ſogar beim Marſchieren geſchloſſener Kolonnen im Gleichſchritt ſchon Brücken⸗ einſtürze vorgekommen ſein. Im allgemeinen mar⸗ ſchieren daher auch geſchloſſene Kolonnen ohne Gleich⸗ ſchritt über eine Brücke. Runder Tiſch. Wie hoch iſt das ſpeziſiſche Gewicht des normalen, menſchlichen Körpers?— Antwort: Das ſpezifiſche Gewicht der menſchlichen Körper iſt ſo verſchieden, daß ſich eine beſtimmte Verhältniszahl nicht angeben läßt. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert K. S. Wann und wo hält die Nationalſozialiftiſche Kriegsopferverſorgung in Mannheim Sprechſtunden ab?— Antwort: Außer den Sprechſtunden, die jede Ortsgruppe der NSaOs für ihre Mitglieder ab⸗ hält, können Sie auch wochentags zwiſchen 15 und 18 Uhr bei der Kreiswaltung der NSͤoOv im Horſt⸗ Weſſel⸗Haus in L 4, 15, vorſprechen. W. W. Warum wird der Vorarbeiter im Bauge⸗ werbe Polier genannt?— Antwort: Die Bezeich⸗ nung kommt von Parlier, parlieren— ſprechen, reden. Bekanntlich hielt der Vorarbeiter beim Richtſeſt im⸗ mer den Richtſpruch. Die Benennung mit Parlier iſt ihm, im Sprachgebrauch zu Polier umgewandeft, ge⸗ blieben. Fr. M. Wo kann ich berechtigte Klage gegen ein Radiogeſchäft führen?— An: wort: Tragen Sie den Fall am zweckmäßigſten der Kreisrundfunkſtelle in L 4, 15, vor. Zinn. Wie reinigt man alte Zinnteller, Zinnkannen uſw.?— Antwort: Mit Zinnkraut oder mit den in den Geſchäften erhältlichen feinen Streuſandmitteln. J. 400. Wo erhalte ich Brieſmarken geſchätzt?— Antwort: Wenn Sie ſich nicht ſelbſt einen Katalog beſorgen wollen, ſo ſetzen Sie ſich am zweclmäßigſten mit einem Briefmarkengeſchäft oder mit einem er⸗ fahrenen Privatſammler in Verbindung. Die Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr) Diener, die ſehr wenig koſten, tagaus, tagein auf ihrem poſten: persil-Henka AA Mannheim Unterhaltung und Wiſſen In dem lindenumrauſchten Arbeitszimmer des Paſtorats in Fuhlen liegen die Kirchen⸗ bücher aus dem Weſertal ausgebreitet. Die Paſtoren, die da drüben auf dem kleinen Fried⸗ hofe ruhen, haben in dieſen Büchern in Jahr⸗ hunderten die Schickſale von Hunderten von Sippen aufgeſchrieben. Die Paſtoren haben die⸗ ſen Kirchenbüchern auch die pflegliche Aufmerk⸗ ſamkeit und die treue Achtung zugewandt, auf die dieſe Schätze vollſten Anſpruch haben. Es ſind Schätze eigener Art und wahre Koſtbar⸗ keiten, denn bis zum Jahre 1587 reichen dieſe Bücher zurück. Sie haben den Dreißigjährigen Krieg überlebt und ſo künden ſie Menſchen⸗ ſchichſale aus mehr als dreieinhalb Jahrhun⸗ derten. Es ſind nicht nur Schätze für die Sip⸗ penforſchung, ſondern auch Werte für die Hi⸗ ſtorie ſelbſt. Von dieſen Schätzen iſt meiſt alles ungedruckt und ungehoben und harrt der Wer⸗ tung. Wo ſind all die Lehrer, die ſich darum demühen könnten? Ihnen kommt dieſe Aufgabe guerſt und vor allem zu. Ein oder zwei Stun⸗ den Arbeit an jedem Tag und das wichtige Werk wäre getan. Dann ſehen wir aber auch an dieſen Büchern den Wert der Fotokopie. Man ſcheut ſich geradezu, die einzelnen Seiten um⸗ zublättern. Wie wertvoll wäre es, wenn von dieſen wertvollen Büchern ein zweites oder drittes Exemplar mit Hilfe der Fotokopie her⸗ geſtellt würde. Auch hier bleibt noch viel zu tun und man kann nur hoffen, daß die Aufgaben, die zu erfüllen jetzt höchſte Zeit iſt, erfüllt werden. Wenn man in dieſen Büchern lieſt, lieſt man die Namen der Männer, Frauen und Kinder, die heute noch draußen auf ihren Feldern ſchaf⸗ fen und wirken, ſo wie ſie es vor Jahrhunder⸗ ten getan haben. Es ſind die gleichen Namen und nur wenige neue ſind dazugekommen. Das Volk hier im Weſertal in der Grafſchaft Schaumburg iſt im beſten Sinne erdgebunden. Es weiß und fühlt, was es an dieſem ſchönen Flecken Erde hat. Wer nach dieſen Geſchlechtern forſcht, der hat keine allzu ſchwere Arbeit vor ſich und der iſt in der Lage, eine Reihe von Sippen aus ſeiner Ahnentafel bis in die Zeit vor dem Dreißigjährigen Kriege feſtzulegen. Diesmal gilt der Ferientag der Forſchung nach einer mütterlichen Sippe der Stedings. Das iſt ein altes Bauerngeſchlecht und iſt ſtets reich mit Ecken und Kanten des Charakters ver⸗ ſehen worden. Ob die Stedings, die in der Grafſchaft Schaumburg lebten, mit jenen alten Stedings, den bäuerlichen Rebellen und Frei⸗ heitskämpfern verwandt ſind, iſt urkundlich noch nicht nachgewieſen, braucht aber nicht unwahr⸗ ſcheinlich zu ſein. Die älteſten Stedings hier im Fuhlener Kirchenbuch ſind verzeichnet im Jahre 1612. Es waren kleine Bauern, Soldaten und Handwerker und ſind es bis heute geblieben, denn immer noch leben heute einige auf ihren Bauernſtellen hier in der Grafſchaft Schaum⸗ burg. Auch dieſe Sippe hat ihre Opfer im Welt⸗ kriege gebracht, einige ſind verſchollen, andere nach Amerika ausgewandert, aber der Stamm iſt geblieben. Sie haben es ſich und anderen nicht immer leicht gemacht. Fuhlen beglaubigt die Sterbeurkunde eines Stedings aus dem 18. Jahrhundert, der,„weil er ein rüdes Leben geführt, auch den Gottes⸗ dienſt und das Abendmahl in etlichen Jahren nicht beſuchte, gemäß der Kirchenordnung gantz in der Stille beygeſetzt worden iſt.“ Dann ſind auch da die anderen Sippen, mit denen die Stedings heirateten. Bauern wie ſie. Sie blieben unter ſich und lebten ihr Leben. Einige erfüllten ihre Soldatenpflichten und dienten ihrem kurheſſiſchen Souverän. Von anderen kann man nur feſtſtellen, daß ſie ge⸗ boren wurden, heirateten, Kinder taufen lie⸗ ßen und ſtarben. Ueber die Nachforſchungen, die über das Le⸗ Der Paſtor aus ben der eigenen Sippen hinausgehen, drängt der Blick immer wieder ins allgemeine und man ſieht, wie viel aus den Kirchenbüchern zu erzählen iſt. Wo bleiben die Hiſtoriker, die das einmal im ganzen verdeutlichen. Hier kann man leſen, daß die Paſtöre die alten Ortsnamen ſelbſt noch plattdeutſch ſchrieben. Hier kann man ſehen, wie ſich die Vornamen in Schreibweiſe Benutze die Ferientage Zzur Ahnenforſchung! Streikzüge durch Kirchenbücher und Archive im Urlaub/ Familiengeſchichte ſelbſt erlebt und Anwendung gewandelt haben und durch die Namensverzeichniſſe werden die Kirchen⸗ bücher zu Orts⸗ und Lands⸗Chroniken. Ueber das eigene Schickſal hinweg ſchildern ſie ſchließ⸗ lich das Schickſal des Volkes. Solch ein Ferien⸗ tag zur Ahnenforſchung kann wertvollſte Er⸗ kenntnis bieten und jeder von uns ſollte die Gelegenheit dazu wahrnehmen. Erst zwel Tage in den Ferlen und schon dicke Freunde Die Dilnikelheit legte ſich über die Straßen Bayreuths. In den ſtillen Gaſſenwinkeln wur⸗ den die Lämpchen entzündet. Die Spaziergän⸗ ger ſtrebten von den Nachmittagsausflügen wieder ihren Häuſern zu. Gemächlichen Schrittes zieht auch der Dichter Jean Paul ſeines Weges. Was war es jetzt für eine Luſt für ihn, ſich auf den Straßen zu zeigen, wo faſt alle Leute ſich ehrerbietig vor ſeinem Dichterhaupte neigten, und immer von neuem zu erleben, daß er ein berühmter Mann geworden war. Im Hochgefühl dieſer Freude kommt er in ſeiner Wohnung an. Auf dem Schreibtiſch liegt ein Brief. Eine zarte Mädchenhand hat die Adreſſe geſchrieben. Strahlenden Auges öffnete er den zierlichen Umſchlag, flog mit haſtenden Augen über das Geſchreibſel und—— legte den Brief mit finſterer Miene wieder auf den alten Platz. Ein Brief, wie er ſie zu hunderten bekam, Wünſche, wie er ſie ſchon lange nicht mehr hatte der Jäger vom Aimmelreich Ein fröhlicher Roman aus dem Bayrischen Wald von Hans Wasner —.— 31. Fortſetzung Ja, ſagte ſie ſich, wenn man den zum Helfer hätte, dann hätte man vielleicht mit gleicher oder gar mit größerer Luſt und Liebe ſich auf den Melkſchemel geſetzt oder Futter für das Vieh gekocht, als wie man heute über irgend⸗ einen philoſophiſchen oder hiſtoriſchen Problem ſaß und arbeitete. Weil aller guten Dinge drei ſind, befaßte ſich die Lies an dieſem Tage noch einmal mit dem Himmelreichbauern. Und das geſchah in der Nacht im Traum. Da war ſie nämlich wieder im Wald und eilte mit der Kamera in der Hand auf eine Stelle zu, von der Hundsgebell ertönte, Standlaut, wie es ſie der Bauer gelehrt hatte. Aber wie ſie hinkam, ſaß wohl die Hex da und gab Laut, aber kein Böckerl lag vor ihr, ſondern der Xaver Thundorfer höchſtſelber, vom böſen Runigl aus dem Hinterhalt totge⸗ ſchoſſen. Das war freilich ein Grund, ſchweißgebadet aufzuwachen. Doch wie die Lies merkte, daß ſie in ihrem immer in der Königinſtraße in München lag und alles nur im Traum paſ⸗ ſiert war, was ſie geängſtigt hatte, murmelte ſie befreit:„Gott ſei Dank!“ und drehte ſich auf die andere Seite. * In den nächſten Tagen mußte ſie immer deutlicher merken: Der Maxl kümmerte ſich gar nicht mehr um ſie. Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller. I. eipzis. An ſich wäre der Lies das ja nur lieb gewe⸗ ſen, aber ſie wollte doch nach Röhrenbach zum Fotografieren! In München konnte man kaum jagdliche Aufnahmen machen. Da ſah man höchſtens die paar Böckerl, die auf dem Vik⸗ tualienmarkt in den Ständen der Wilbdpret⸗ händler hingen, oder man mußte nach Hella⸗ brunn hinaus, in den Tierpark. Aber das war auch kein brauchbarer Aus⸗ weg, weil die eitung Bilder aus freier Wild⸗ bahn haben wollte. Von dort her hatte ſie übrigens dreißig Mark überwieſen erhalten, und dazu die Mit⸗ teilung, daß man noch das eine oder andere Bild dieſer Art gebrauchen könnte. Und nun ſollte ſie nicht mehr nach Röhven⸗ bach fahren können, weil es dem verliebten Maxl nicht im Traum einfiel, auf die Jagd zu fahren, ſolange er die ſchöne Müllerin in München treffen konnte. Die Lotti war findig und verriet ihr einen Ausweg. Der Maxl hatte die Zimmer im Huberwirtshaus für längere Zeit gemietet und vorausbezahlt. Alſo könnte die Lies infahren und dort woh⸗ nen, ohne daß ihr beſondere Koſten erwuchſen. Die Verpflegung mußte ſie ja hier wie dort ſelbſt bezahlen. Ja, das war wirklich ein guter Rat. Wegen der jagdlichen Motive mußte man ſich eben hinter den Sepp oder ſeinen Herrn ſtek⸗ ken, deſſen Dunkelkammer man ſowieſo in An⸗ würde erfreut ſein, Archivbild Von Hermann Die falſchen Dichterlocken/ ndannon erfüllen können. Jedesmal war ſeinem weichen Herzen die Ablehnung zur Qual geworden. Plötzlich wünſcht er wieder wie in ſeiner Ju⸗ gend ein unbekannter, unbedeutender Mann zu ſein; wo er ſeine ruhigen Stunden gehabt, nie⸗ mand hatte ſich um ihn gekümmert. Alle Freude, die ihm eben in den Straßen Bayreuths zuteil geworden, war verflogen; es war eine Pein, ein geliebter Dichter zu ſein. Er nahm den Brief abermals zur Hand. Immer ungefähr derſelbe Text: die Schreiberin eine Locke ſeines großen Dichterhauptes ihr eigen nennen zu können, ſie auf Atlaskiſſen unter Glas oder veilchenum⸗ rahmt in einem Album aufzubewahren und in Anbetung und Verehrung zu hüten. Zu Hunderten hatte er dieſe Bitte ſchon ab⸗ ſchlagen müſſen, und es gab keinen anderen Weg, als daß auch dieſe Schreiberin dieſelbe ablehnende Antwort erhalten würde. Als er Hundehaare, aber den Brief—— ſich mit der Sache ſchon Pauls in Anbetung wohl als ſüße Dichten abfindend—— aus der Hand legen wollte, geküßt hat! 7 un Zeit iſt über mir und Raum— Ich merke kaum Wie meine Seele höher ſteigt Wohin? And wie es lichter wird Am mich Hebt aus der Tiefe ſich Mit mir ein Baum, Streckt ſeine Aeſte blühend aus Als wie ein ſeliges: Heraus Heraus Aus aller Schwere. Nach unten ſinkt der Erden Tiefe Als wie ein dunkler Traum Mir iſt, als wenn es riefe— Mich riefe hin zu ſich. Wer biſt du—— Warum rufſt du mich?— J. v. Saff Morr Grau in grau hängenden Woll Aen Punkt 91 wettbewerbe mi— 100⸗Meter⸗Kraul⸗ 3 45 ſtarken G Stunde vor Bec ing, aber bald Start der erſten? den ſteil an n Schwimmf den Rängen Scheinwerfer S Wimpel der an heteiligten Natio auch der der Pr ür die aktiven ftsführer. Be 4 der Teppie r Japaner aus 3 1 fiel ſein Auge nachdenklich auf den Namen der Schreiberin. Gedankenvoll entzifferte er die ten Züge der Unterſchrift: Henriette Herz. War es möglich, daß ihn dieſe bewun ſchöne Frau, um deren Gunſt und Liebe fönig und Fürſten, Genies und Dichter wetteiferltß um eine Locke bat? Richtig, der Brief kam guß Berlin, wo ſie alle großen Geiſter um ſich ſammelt hielt. Welch großes Glück, welch hohes Gefſühl, dieſer Frau um eine Haarlocke gebeten zu n Welch eine Freude, ein Mann zu ſein, von eſ ſen Haupt die ſchönſten Frauen der Welt e Locke erbaten! Aber ach, die Freude verrann ſofort wi Zögernd ſchritt er vor den Spiegel; der Anblick: Das Haupt war kahl, von der Si bis ins Genick dieſelbe haarloſe kahle Haut, a den Schläfen nur die wenigen Locken, die ſich hatte erhalten können, die ſeinen einzigen Haarſchmuck bildeten.—*4 Und dieſe wenigen Haare kann er ficht opfern, auch für eine der ſchönſten, der bewu dertſten Frauen der Erde nicht. Mißmutig tritt er vom Spiegel zurück uh ſetzte ſich an ſeinen Schreibtiſch, um ſeine Augen noch einmal auf den Brief der angebetele Henriette zu werfen. Er weiß nicht, wie er anfangen foll, mit ſeinem weichen Herzen ſeiner galanten Liebenswürdigkeit dieſer Fut eine Ablehnung zu erteilen.* Er ſchurrt ungeduldig mit den Füßen und her, ſo daß ſein Pudel„Pathos“ aufſpringt und bellend ſeinen Herrn gufle Hilfeſuchend läßt der Dichter ſeine Auge den Pudel gleiten, ſtreicht ſein haarig6 „Pathos, mein lieber Pathos“. Springt daun urplötzlich aus ſeinem Stuhl auf und läuft hor den Spiegel. Dann ſah er wieder auf ſeien alten Pudel und entdeckt, daß deſſen Hagre die gleiche rötliche Farbe haben wie ſeine lichen Dichterlocken. reibt 8 die— Jetzt weiß er, wie er Henriette Herz die! 4 erſparen kann, greift nach ſeiner Schere lübewerben de⸗ ſchneidet ſeinem Pudel Pathos ein Haarblft Ruf und dem Di⸗ ab. Der Hund ſpringt bellend umher, der L hrachwwolle u ter aber hat endlich herausgefunden, en Auch die Ab ſeinen Anbeterinnen keine Abſage mehr jo daß die Beſuc ſchreiben brauchte ſchnellen Folge d Erſt als das Mikroſkop erfunden war, w der famoſe Achil es öffentlich bekanntgegeben, daß Jean Paul Wettbewerbe ſeinem Alter ſtatt feiner Dichterlocken imi infolge Hundehaare verſandt hatte. n Teilnahme die manche Verehrerin ie gut die Lei der Welt ſind Uh⸗Meter⸗Hürden 24 ttenen Vorläu Das rund 50 100 Meter Kraul geteilt. Die zwei und die beiden ſce ldes qualifizie⸗ Ausführlic che Gemeinde! der Leiſtungen v gehnkampf. So den aber warmer Zuſchauer im Ol — als fünf Teil ſpruch nehmen mußte. Da wäre auch eher etwas zu erwarten als beim Maxl, der ja nur dann Weidmannsheil hatte, wenn er den Sepp als Kinderfrau bei ſich hatte. Die Unterſtützung des Himmelreichbauern, die in der Ueberlaſſung der Dunkelkammer be⸗ ſtand, nahm ſie ja nicht gern an, aber ſchließ⸗ lich konnte ſie zu dem offen ſprechen und ihm ſagen, wie wichtig für ſie ein wenig Neben⸗ verdienſt war. Er würde dann ſicherlich Ver⸗ ſtändnis haben. Ihren Plan erzählte ſie einmal, wie ſie mit der Frau Lola, die ſie in Begleitung der Lies abgeholt hatte, beim Heck ſaß. Lola Müller ſtimmte ihr zu. Es wäre wirklich eine gute Idee, meinte ſie, und der Xaver wäre ihr ganz gewiß ſehr gern behilflich. * So machte ſich die Lies auf die Reiſe. Dieſes Mal allerdings nicht im eleganten Automobil, ſondern in der Eiſenbahn, und da in der Holzklaſſe. Trotzdem freute ſie die Fahrt nicht wenig. Ihre gute Laune wuchs, je größer die dunk⸗ len Waldberge am Horizont wurden, und als der Zug über die Donaubrücke polterte, hoffte ſie nur noch, daß ſich recht bald irgendeine Fahrtmöglichkeit nach Röhrenbach hinauf bot. Auf dem Deggendorfer Bahnhof ſah ſie aber zu ihrem Bedauern, daß erſt am ſpäten Nach⸗ mittag eine Kraftpoſt abgehen würde, und die auch nicht direkt nach Röhrenbach. Sie hätte noch etwa eine Stunde laufen müſſen, ehe ſie in das Dorf kam. Nun, das machte der Lies nichts aus. Viel Gepäck hatte ſie ja nicht bei ſich, ſo daß es nicht notwendig war, den Huberwirt um einen Bo⸗ ten zu bitten. Nur das Wartenmüſſen ver⸗ droß ſie ein wenig. Die Lies hatte viel Zeit. lieſen; der Ame h Sek. Er erhi it mit insge Deshalb bog ſie zunächſt einmal in nahe Dorf Schaching ab, bewunderte im hothe gelegenen Kirchlein die alten gotiſchen figuren, wanderte dann nach Deggendorf f ein und ſtand nun auf dem weiten Stadiplh rk. 389˙15 Auf den Rat eines freundlich Auskunft womit Hub teilenden Eingeborenen beſichtigte ſie die f latz vorſchob. nernen Knödel am Rathaus. Zur Erinnerung an eine Belagerung alten Zeiten hätte man ſie hier au erklärte er ihr. Da wäre es nämlich gendorfern arg ſchlecht gegangen, etwas zum Beißen hätten die Belag habt. Und da hätten ſie den Feind de vor den Mauern getäuſcht. Um ihn gig zu machen, daß ſie noch ausreichend prg tiert ſeien für einen langen Widerſtand ten ſie Knödel, aus dem letzten Brot zube in die Kanonen geladen und ins fei Lager geſchoſſen. Wie man dort aber gut es den Deggendorfern noch ging h die Hoffnung aufgegeben, die Stadt z und das Lager abgebrochen. Nach gebührender Bewunderung der Altdeggendorfer Schlauheit wanderte die den Luitpoldplatz, den oberen Teil des gih weiten Stadtplatzes hinauf, blickte ein in die Grabkirche hinein, ſtaunte über J. M. Fiſchers herrlichen Turmhau, bu dann weiter, zum Waſſer hinab. Hier war alles ſtill und ruhig, ein ſe Kontraſt zu dem bunten Marktleben Hauptplatz der Stadt. Vom Vorbau der wirkungsvoll i Waſſer aufgebauten Pfarrkirche lä Patrona Bavariae ſegnend herab. Und nun unvermittelt neues laute Das Dröhnen der Maſchinen, das S der Hämmer von der Schiffswerft her. Die Lies trat auf die Donaubrücke, (ortſetzung folhh Pelche Geistesgegen „Hakenkre uzbanner“ 9. Auguſt 1936 Raum— her ſteigt ird ich lühend aus Heraus Grau in grau war der Himmel mit tief hüngenden Wolkenbänken, als am Samstag⸗ uf den Ramen 1 Punkt 9 Uhr die olympiſchen Schwimm⸗ tzifferte er die ltbewerbe mit den erſten Vorläufen im Meter⸗Kraul⸗Schwimmen begannen. Nach denriette Herz in ſtarken Gewitterregen, der etwa eine dieſe bewunden lunde vor Beginn des Kampfes hernieder⸗ t und Liebe ſö ig, aber bald wieder aufhörte, waren beim ichter wetteiſerten der Brief kam auz zeiſter um ſich her hohes Gefühl, vo cke gebeten zu ſein n zu ſein, von deß⸗ uen der Welt ein ann ſofort wiedet Spiegel; der alt hl, von der Eih loſe kahle Haut, g gen Locken, die zie ſeinen ei ürt der erſten Vorläufe etwa 10 000 Menſchen den ſteil anſteigenden Rängen des herr⸗ u Schwimmſtadions erſchienen. Hoch oben den Rängen waren von Scheinwerfer zu heinwerfer Seile gezogen, an denen die pel der an den Schwimmwettbewerben ligten Nationen flatterten. Voll belegt war Aguch der der Preſſetribüne vorgelagerte Block für die aktiven Teilnehmer und ihre Mann⸗ tsführer. Beſonders hob ſich das Dunkel⸗ der Teppiche und die Trainingsbluſen Japaner aus dieſem bunten Feld heraus. Frick ſieht zu luf der Ehrentribüne verfolgte bereits ſeit Uhr Reichsminiſter Dr. Frick die hart um⸗ ſtrittenen Vorläufe. Das rund 50 Mann ſtarke Feld für die Meter Kraul war in ſieben Vorläufe ein⸗ kilt. Die zwei Erſten aus dieſem Vorlauf ddie beiden ſchnellſten Dritten des geſamten Ades qualifizieren ſich für die Zwiſchenläufe. Ausführlicher Bericht auf Seite 1 re kann er mitht önſten, der b cht spiegel zurück ch, um ſeine Augeh der angebeteieg iß nicht, wie er z eichen Herzen m digkeit dieſer it den Füßen a „ 1 20 en deir f Zehnkampf(10 meter fürden) 1 enis(dezh vor Clark(AS2) wieber hen en h⸗ ſche Gemeinde den Wert und die Bedeutung i hat, als beim „So haben ſich beim regendrohen⸗ Aen aber warmen Wetter mehr als 50 000 ſſchauer im Olympiſchen Stadion bei den hewerben des Zehnkampfes, dem Hürden⸗ ß deſſen Hag hen wie ſeine Paul die 9 te Herz die Abſa A 500 und dem Diskuswerfen eingefunden. Man d umher, der dich prachtwolle und bewundernswerte Leiſtun⸗ sgefunden, wie en Auch die Abwicklung der Kämpfe iſt glatt, Abſage mehr daß die Beſucher ihre helle Freude an der elen Folge der Kämpfe haben. Leider iſt unden war, jamoſe Achilles Järvinen, der nach Wettbewerben an ausſichtsreicher Stelle infolge Erkrankung an der wei⸗ en Teilnahme verhindert. Wie gut die Leiſtungen der beſten Zehnkämp⸗ Kder Welt ſind, bewies der Wettbewerb im Meter⸗Hürdenlauf, bei dem nicht weniger fünf Teilnehmer unter 16 Sek. ſen; der Amerikaner Morriſon ſogar Sek. Er erhielt 946 Punkte und ſchob ſich t mit insgeſamt 5138 Punkten an die Stelle. u 15 Sek., der Schweizer Guhl 15,6 Sek., art(USA) 15,7 und der Deutſche Huber womit Huber ſich auf den ſechſten atz vorſchob. Bonnet(Deutſchland)lief daß Jean Pa hichterlocken i Verehrerin Jen füße Dichterloch t einmal in di wunderte im hoh n gotiſchen Aliah ) Deggendorf h weiten Stadtpln dlich Auskunſt htigte ſie die f ie Belage n. Feind dri Um ihn gla unte über irmbau, bu iab. en, das werft her. aubrücke. ortſetzung folgt Mumpia Parker(USA) gebrauchte F mit 16,2 ebenfalls ausgezeichnet und ſchob ſich auf den 10. Platz vor. Nach ſechs Wettbewerben iſt die Reihenfolge: 1. Morris(USA) 5138 Punkte; 2. Clark(USA) 5012; 3. Parker (USA) 4817; 4. Braſſer(Holland) 4622; 5. Guhl(Schweiz) 4593; 6. Huber(Deutſch⸗ land) 4397; 7. Tolvaro(Finnland) 4389 und ebenſo Thelgren(Schweden) 4389; 9. Blaczig (Polen) 4375; 10. Bonnet(Deutſchl.) 4326. Morris beſter Diskuswerfer Nach dem Hürdenlaufen beſtritten die 23 land) mit 39,45 Meter, Parker(USA) mit Kampf der Olympia-Jollen in Kiel land) Banner Jus öroßprogramm des Samstag geſtartet Morris(A52) übernimmt die Führung im Zehnkampf/ Spannende Kämpfe an allen Fronken 39,11 Meter und unſer Meiſter Bonnet mit 39,16 Meter. Bonnet rückte damit vom zehn⸗ ten auf den achten Platz vor, während Hu⸗ ber, der nur 35,46 Meter weit warf, nun auf den zehnten Platz zurückgefallen iſt. Nach ſieben Wettbewerben ergab ſich fol⸗ ender Stand: 1. Morris(USA) 5941.; 2. lark(USA) 5705.; 3. Parker(USA) 5502; 4. Guhl(Schweiz) 5333.; 5. Braſſer(Hol⸗ 5317.; 6. Dahlgren(Schweden) 5044.; 7.(Polen) 5037.: 8. Bonnet(Deutſchland) 5012.; 9. Bexell (Schweden) 4986.; 10. Huber(Deutſch⸗ land) 4979 P. Aufn.: Schirner(4) Blick auf den Kieler Olympiahafien, über dem die Flaggen der Nationen wehen. ehnkämpfer das Diskuswerfen als ſiebten ettbewerb. Glenn Morris war auch hier beſter Mann des Feldes und belegte mit einem Wurf von 43,02 Meter den erſten Platz, ſo ſeine führende Stellung weiter ausbauend. Ueber 40 Meter kam dann nur noch der prächtige Schweizer Athlet Guhl(40,97 Meter), der damit den Holländer Braßler überflügelte und auf den vierten Platz vorrückte. Die nächſtbeſten Werfer waren: Natvig(Norwegen) mit 39,60 Meter, Bacſalmaſi(Ungarn) mit 39,54 Meter, Clark(USA) mit 39,39 Meter, Braſſer(Hol⸗ Mit blitzender Klinge e Geistesgegenwart zum Fechten gehört, um einen Treffer zu vermeiden, zeigt das Bild deutlich— den blitz- schnellen Angriff hat der Gegner in gleich prächtiger Weise pariert. AKunl Schl0SsSER. MANMNMEIII fernruf 27724.-.; Blonkstohl“ ſche Kreuzer„Gorizia“ Finnland auch in den 5000 Metern Unser Bild zeigt den freudestrahlenden 5000-Meter-Sieger Höckert(Finnland). Drüchtiges Detter in Riel Unſere Wetterpropheten haben recht behal⸗ ten: heute iſt— nach vier Tagen ſchlechten Wetters— prachtvolles ſommerliches Wetter über Kiel und die Kieler Förde eingezogen, ſo daß das Hafenbild mit den vielen Kriegs⸗ ſchiffen und Hunderten von Jachten ſowie ſei⸗ ner Vielzahl von bunten Nationalflaggen einen einzigartigen Anblick bietet. Seit den erſten Vormittagsſtunden iſt Hochbetrieb in Kiel und vor allem am Hindenburgufer. An den Landungsbrücken für die Zuſchauerdamp⸗ fer herrſcht dichtes Gedränge und man ſieht keinen Dampfer, der bei der Abfahrt ins Re⸗ gatta⸗Revier nicht voll beſetzt iſt. Dem Höhepunkt entgegen Die Kieler Kämpfe nähern ſich dem Höhe⸗ punkt. Es wird ſchon eifrig diskutiert, wer für die Goldmedaillen in Frage kommen könnte. Andrang herrſcht auch bei den an vie⸗ im Betrieb durch KSM STIAHL 0 7 3 5 7* len Stellen ausgelegten Punkttabellen. Sind die Samstagrennen entſchieden, dann werden die Boote noch an zwei Tagen ſtarten; denn die Sportregel verlangt, daß ſieben einwand⸗ freie Wettfahrten geſegelt werden müſſen. Wer in jeder der vier Wettkampfklaſſen— an allen ſieben Tagen zuſammengerechnet— die höchſte Punktzahl erreicht, erhält die goldene Medaille, der Zweite in jeder Klaſſe die ſilberne und der Dritte die bronzene Medaille. Der heute Vormittag eingelaufene italieni⸗ und eine ägyptiſche Jacht haben das Hafenbild noch mehr belebt. Der Feſſelballon für die Filmleute Leni Rie⸗ fenſtahls ſchwebt wieder über der Kieler Förde, um Aufnahmen für den Olympia⸗Film zu machen. 20 Schwimm⸗Weltrekorde anerkannt Der Internationale Schwimmverband tagte/ Dreimal Hanni Hölzner Anläßlich der Olympiſchen Spiele trat der Internationale Schwimm⸗Verband(FSNa) in der Reichsakademie für Leibesübungen auf dem Reichsſportfeld zu ſeiner Tagung zuſammen, die am 16. Auguſt fortgeſetzt wird. Im Mittelpunkt der Sitzung ſtand die Anerkennung von 26 Welt⸗ rekorden. Die Neuwahlen ergaben nur gering⸗ fügige Veränderungen des FINA⸗Ausſchuſſes, der folgendes Ausſehen hat: Präſident: Ferne(England); Vize⸗ präſidenten: Drigny(Frankreich), de Reéve (Belgien); Generalſekretär: Dr. Donath (Ungarn); Beiſitzer: R. O. Brewitz (Deutſchland), Ritter(USA), Abe(Japan), Hauptmann(Tſchechoſlowakei). Die 26 anerkannten Weltrekorde, von denen zwei in deutſchen Händen ſind, ſind: 200 y Bruſt: Hölzner(Deutſchl.) 100 m Rücken: Maſtenbroek(Holl.) Männer: Min. 100 m Kraul: Fick(USA):56.4 100 m Bruſt: Higgins(USA):10,0 200 y Bruft: K. Kasley(USA):22.5 200 m Bruſt: J. Kasley(USA):37.2 100 m Rücken: Kiefer(USA):04,8 150 y Rücken: Kiefer(USA) 7 400 m Rücken: Kojac(USA):16.4 Frauen: Min. 100 m Kraul: den Ouden(Holland):04,6 440 y Kraul: Hveger(Dänemark) 5½29.9 440 y Kraul: Maſtenbroek(Holl.)•29.2 440 y Kraul: Wagner(Holland):29.0 500 y Kraul: Hveger(Dänemark):14.8 500 y Kraul: Wagner(Holland):09.8 500 m Kraul: Hveger(Dänemark):46.7 800 m Kraul: Hveger(Dänemark) 11:11.7 880 y Kraul: Kight(USA) 11:34.4 1500 m Kraul: Frederikſen Weutſe 22:36.7 100 m Bruſt: Hölzner(Deutſchl.):23.4 100 m Bruſt: Chriſtens(Dänemark):22.8 100 m Bruſt: Hölzner(Deutſchl.):20.2 :42.6 :15.8 200 m Rücken: Jarret(USA):48.7 400 m Rücken: Kompa(USA):04.8 400 m Rücken: Maſtenbroek(Holl.):59.8 44100 m Kraul:Holland(Selbach⸗Ma⸗:32.8 ſtenbroek⸗Wagner⸗den Oudenj) Neue Beſtleiſtung im Kleinkaliberſchießen Beim olympiſchen Kleinkaliberſchießen in Berlin⸗Wannſee erreichte in der zweiten Rotte der Norweger Rogeberg in 30 Serien die höchſtmögliche Zahl von 300 Ringen. Beginn der Basketball-Kämpfe Ein Moment aus dem Kampf Deutschland— Schweiz 18:25. „Hakenkreuzbanner“ 9. A ee IX. TAG: Sonntag, 9. August .00 Degen-Einzelfechten, Ausscheidung; Schwimmen, 200 Meter; Brust Frauen (Zwischenläufe); Wasserballspiele 10.30 Segeln 10.00 Ringen griech.-röm., Bantam-, Feder-, Leichtgewicht, Entscheidung 15.00 Marathonlauf, Start; Hochsprung, Frauen, Entscheidung 15.15 4 100-Meter-Staffel, Entscheidung 15.30 4K 100-Meter-Staffel, Frauen, Entsch. 15.45“100-Meter-Staffel, Entscheidung 16.10 Deutsche Turnvorführungen 17.30 Marathonlauf, Ankunft 15.00 Schwimmen 100 m Kraul, Frauen, Zwischenläufe; 100 m Kraul, Entscheidung 16.00 Basketball, Ausscheidungsspiele 16.30 Hockey, Ausscheidungsspiele 19.00 Ringen griech.-röm., Entscheidung 20.00 Degen-Einzelfechten, Ausscheidung —————— krgebniſſe der fanu-Voerennen Kajak⸗Einer— 1000 Meter In Grünau begannen heute vormittag die Vorrennen zur Kurzſtreckenregatta der Kanuten, wobei ſich die deutſchen Boote wieder ſehr gut hielten. Es kommen die erſten vier jedes Vor⸗ laufes in den Endlauf. 1. Vorlauf: 1. Holland(Kraaier):36,5; 2. Schweden(Ramquiſt):38,8; 3. Frankreich :41,1; 4. Norwegen(Jverſen) 2. Vorlauf: 1. Oeſterreich(Hradzky) :25,9; 2. Deutſchland(Cämmerer).27,2; 3. USA(Riedel):40,88; 4. Finnland(Johann⸗ ſon):47,0. Kajak⸗Zweier— 1000 Meter 1. Vorlauf: 1. Oeſterreich:10,0; 2. Hol⸗ land:22,2; 3. Tſchechoſlowakei 14:22,7; 4. Däne⸗ mark:24,&. 2. Vorlauf: 1. Schweden:11,8; 2. Deutſch⸗ :11,9; 3. Schweiz:30,8; 4. Kanada :32,0. bas Degen-Mannſchaſtsfechten Der Regen in den Morgenſtunden zwang zu einer Verlegung in den Kuppelſaal. Der Beſuch war recht gut; es gab durchweg ſehr harte Kämpfe. In der Gruppe 1 ſiegte Belgien über Polen mit 14:2. Frankreich kam mit :2 zu dem exwgrteten Siegüber De ut ſch⸗ kand. Eſſer, Uhlmann, Schröder und Röthig gewannen je einen Kampf und verhielten ſich Geen den ſtarken Gegner recht gut. In der ruppe 2 blieb Schweden über Portugal mit:7 ſiegreich. Italien ſtellte eine famoſe Mannſchaft, die mit 12:4 klar über USA ſieg⸗ reich blieb. Vvon vier Kämpfen gewann jeder italieniſche Fechter drei. ſtändigen Dinge. Dieſes gefürchtete Tuch hat aber z.., bedauerlichſten Fall herauszugreifen, chachteln, die da und unſeren Mannheimer Hammerwerſer Greülich um ſeinen Weltrekord gebracht. Ein f Steiflichter von olumpiſchem beſcheher Auf dem Kurfürſtendamm herrſcht jetht das größte Sprachengewirr der ganzen Welt/ Landsleute von (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Jeden Tag wundert man ſich wieder neu, woher all die vielen Tauſende von Zuſchauern kommen, die das weite Rund des Stadions von morgens bis abends füllen. Da und dort trifft man dann große Blocks von Ausländern, die in rieſigen Reiſegeſellſchaften ankamen. Aegypter, mit denen wir neulich in der Unter⸗ grundbahn von der Deutſchlandhalle heimfuh⸗ ren, erzählten uns, daß einige hundert ihrer Landsleute hier in Berlin wären, um vor allem ihren ſtarken Männern, die bis jetzt ſo erſolg⸗ reich waren, den nötigen W zu geben. Nicht weniger als etwa ſechstauſend Schweden ſind allein hierher gefahren. Sie treten im Wettbewerb der Sprechchöre recht kräftig in Er⸗ ſcheinung. Die Schweden laſſen ſich jeden Tag ihre größte Sportzeitung, das Idrottsbladet, im Flugzeug bringen, ſo daß ſie immer ganz im Bilde ſind. Daß die deutſchen Zu⸗ chauer nicht alle aus Berlin ſind, das entdeck⸗ ten wir bei einem abendlichen Bummel über den Kurfürſtendamm, der jetzt das größte dürfe der ganzen Welt auſfweiſen ürfte. Kameradſchaft der Stehplatzinhaber Auch eine ſportliche Leiſtung iſt es, die von den Stehplatzinhabern vollbracht wird. Man ſtelle ſich vor, daß viele von ihnen doch von morgens bis abends auf der gleichen Stelle ausharren, um nur ja nichts von dieſen herr⸗ lichen Kämpfen zu verſäumen. Daß da einmal der Augenblick kommt, wo die Beine einfach ihren Dienſt nicht mehr tun wollen, iſt klar. Da aber nur eine einzige Rampe den Stehplatz⸗ inhabern zur Verfügung ſteht, iſt es nicht mög⸗ lich, ſich zu ſetzen, ohne daß man ſich gegenſeitig verſtändigt. So ſind die Reihen zu einer ka⸗ meradſchaftlichen Sitzgemeinſchaft gelangt. Man verſtändigt ſich eben von Reihe zu Reihe und wenn fünf Reihen zuſammenhalten, dann kann ſich auch jeder für einige Zeit wenigſtens ſei⸗ en. Es wird dann einfach kommandiert: Alles hinjetzen. Sind die Beine dann infolge der ge⸗ ringen Bewegungsfreiheit faſt eingeſchlafen, dann wird dem„Kommandanten“ der Wunſch vorgetragen, man möchte wieder ſtehen. Dann kommt das Kommando:„Alles aufſtehen, Beine vertreten, damit ihr nicht ſteif werdet.“ Mit Lachen und Fröhlichkeit hilft ſo alles zuſammen in einer großen ſportlichen Kameradſchaft. Naſenteppich herrlich gepflegt Faſt wollte es einem leid tun um den ſchö⸗ nen Raſen, als bei den Wurfübungen die Ra⸗ ſenſtücke nur ſo flogen. Und ſicher war es ein beſorgter Platzwarti, der den Antrag geſtellt hatte, man möge das Hammerwerfen auf einem Nebenplatz erledigen. Das wäre natürlich ſchon der ſportlichen Bedeutung dieſer Uebung wegen verfehlt geweſen, außerdem aber iſt man im Gelände des Reichsſportfeldes noch ganz andere Dinge gewöhnt, als ſo ein bißchen„Raſen⸗ reparieren“. Auf jeden Fall war jeden Mor⸗ keſpühte olumpiſche fileinigkeiten Jeder Sportler hat gewaltigen Reſpekt vor der Fahne des Schiedsrichters (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Die gefürchtetſte Einrichtung des Olympia⸗ Stadions iſt die rote Fahne. Wie das Sprich⸗ wort beſagt und die ſpaniſchen Arenen bewei⸗ ſen, reagieren Stiere beſonders ausfällig auf rotes Tuch. Aber auch die Leichtathleten haben vor ihr einen hölliſchen Reſpekt. Nicht etwa aus politiſchen Gründen. Sport und Politik— auch diejenige der roten Fahne— ſind bei an⸗ Menſchen zwei grundverſchiedene Wink des Schiedsrichters mit der roten Fahne bedeutet die Ungültigteit eines Sprunges oder Wurfes. Daher der Reſpekt vor ihr! Wir wün⸗ ſchen jedem Sportler, daß ihm immer nur die weiße Fahne— abgeſehen von den Siegerträn⸗ zen, die ſchließlich doch nicht jeder erreichen klann— winken möge. Das Paradies des Jubels und der Feeude Nächtlicher Bummel durch die Koͤcß⸗Stadt/ Hier gibt es keine verkalkte Würde (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Wenn abends die Lichter im Stadion ver⸗ löſchen, dann wälzt ſich ein unabſehbarer Men⸗ ſchenſtrom die Heerſtraße entlang. Aber nicht viele dieſer Tauſende finden wirklich nach Hauſe. Die meiſten von ihnen„ſtolpern“ unter⸗ wegs über eine hell erleuchtete Tafel, die ein⸗ ladend„Zur Koß⸗Stadt“ zeigt. Allabendlich wandern hier Zehntauſende die lange Ein⸗ gangsgalerie entlang, an deren Wänden Bilder über die Veranſtaltungen der NSG„Kraft durch Freude berichten. Die Märchenſtadt Und dann betritt man dieſe märchenhafte hölzerne Stadt, die hier innerhalb von vier Wochen buchſtäblich aus dem Boden gewachſen iſt. Ueberall führen durch den Wald märtiſcher Kiefern entzückend angelegte Wege. In wenigen Tagen hat ſich der unfruchtbare Sand unter den ſorgfältigen Händen der Gärtner mit fri⸗ ſchem Wieſengrün betleidet, in dem Beete er⸗ leſenſter Blumenſorten leuchten und duften. Plötzlich ſteht man vor rieſigen Hallen, an deren Giebel buntfarbige Strohfiguren den Beſucher zum Eintritt in dieſes Paradies des Jubels und der Freude auffordern. Oa iſt Spree⸗Athen wie zu Hauſe Mit Mühe haben wir uns den Zugang zum Haus„Berlin“ erkämpft, an deſſen Türen die Menſchen Schlange ſtehen. Mehr oder minder geduldig warten ſie, bis in der brechend vollen Halle wieder ein Platz frei geworden iſt. Wer drängelt, bekommt„eins an den Latz geknallt,“ wie ſich der Berliner ausdrückt. Die Spree⸗ athener fühlen ſich hier zu Hauſe und in„ihrer“ Halle wird das Wort„BERsIg“ überhaupt groß geſchrieben. Wir trauen unſeren Augen nicht. Die ganze Halle ſcheint verrückt geworden zu ſein. Männlein und Weiblein, Kind und Kegel verſuchen ſich mit Kniebeugen. Eins! Zwei! Drei! kommandiert oben einer auf dem Podium. Im Dreitakt geht es nach unten, im Dreitakt wieder nach oben. Hier gibt es keine arterienverkalkte Würde und keine ſteifen Glie⸗ der. Die Kommandos ſind unwiderſtehlich. Und dann hüpfen ſie mit beiden Beinen zugleich. Wer kommt am höchſten? Zwei rote Jacken in der Mitte der Halle ſind unbeſtrittene Sieger. Sie begreiſen zwar nicht ganz, was hier vor ſich geht, aber ſie ſind mit Feuereifer bei der Sache: Zwei Kanadier. Das Ganze nennt ſich Schunkeln. Und es wird geſchunkelt, als ob man's bezahlt bekäme. Die Halle dröhnt vom Lachen Im tollen Wirbel der ausgelaſſenſten Freude werden alle mitgeriſſen. Auch hier geht es echt berlineriſch auf Tempo. Unaufhörliche Lach⸗ ſalven erſchüttern die Halle. Jupp Huſſels ſteht am Mikrofon und macht in Olympia. Auch der Conférencier geht mit der Zeit. Zwei Muſit⸗ kapellen unterhalten die Gäſte mit flotten Tanz⸗ weiſen. Was in der Berliner Künſtlerwelt Rang und Namen hat, erklettert irgendwann einmal die Bretter der rieſigen Tribüne. Ein Ballett löſt das andere ab. Kein Wunſch bleibt unerfüllt. Es iſt daß man im Haus„BER⸗ LJN“ das ach⸗Hauſe⸗Gehen vergißt. Und wenn man ſich ſchon einmal zu dieſem helden⸗ haften Entſchluß aufgerafft hat, dann nur mit der ſtillſchweigenden Vereinbarung, ſich morgen wieder hier zu treffen. Es muß ja nicht gerade im Haus„BERessn“ ſein. Morgen geht man ins Haus„Bayern“ oder in die Hanſeatenhallg. Man könnte auch die Saarländer beſuchen. Die Wahl fällt einem ſchwer. Kino ohne Eintritt Schließlich gehen wir aber doch. Was iſt das! — Mitten zwiſchen den Kiefernſtämmen ſchim⸗ mert eine weiße Fläche und helle Marſchmuſit hallt durch die Nacht. Sie bricht ab und plötzlich erſcheinen an der Wand geſpenſtiſche Geſtalten. Der Spuk klärt ſich bald auf. Hier läuft ein Freilichttino, in dem gerade der Film der Olympiſchen Winterſpiele in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen vorgeführt wird. Herz, was begehrſt du noch mehr? Hier kann man ſogar ohne Eintrittsgeld ins Kino und ſich den mo⸗ dernſten Film anſehen. Langſam gehen wir durch den Wald zurück. Vom Münchener Haus klingen jauchzende Jod⸗ ler herüber, die der Zugſpitze Ehre machen. Ueber uns aber reckt ſich ein mächtiger Turm in die Höhe, von deſſen Spitze eine grell erleuch⸗ tete Hakenkreuzſahne wie eine Flamme in die Nacht hineinlodert. Der letzte Abſchiedsgruß der Köß⸗Stadt, dem Märchenparadies des Ju⸗ bels und der Freude. die Länge eines Bleiſtiftes beſitzt. Lieber de du kennſt vielleicht dieſe großen Streichholz⸗ zun zu kauſen Am Freitag ſtartete noch einmal vom Olym⸗ pia⸗Stadion ein Fackellauf hinaus nach einer anderen Kampfſtrecke. Es mag vielleicht wie eine Banalität klingen, daß am gleichen Tag ein ganz privater„Fackellauf“ ganze Tribünen zum Lachen brachte. Sitzt da nicht vorne in einer der erſten Bankreihen ein wohlbeleibter Herr, der zur Befeuerung ſeiner dicken Zigarre ein Streichholz aus der Taſche zieht, das— er, dort zuni ind. Herr im Olympia⸗Stadion ſeine Schachtel her hatte, jedenfalls war ſie noch größer, olympiſch größer, als die ſonſt bekannten. Und mit einem folchen Bleiſtiftſtreichholz zündete er ſich ge⸗ mächlich ſeine Zigare an.„Wir wollen auch Fak⸗ kellauf machen!“ ruft es ihm von den nächſten Sitzplätzen zu. Raſch ſind alle mit Begeiſterung dabei und von Hand zu Hand wandert das Streichholz von Bankreihe zu Bankreihe, bis es im oberſten Rang einer brüllend in die Höhe hebt. Die„Fackel“, von ungehemmter Heiterkeit begleitet, kam unverlöſcht oben an. Seuche der Vergeßlichkeit Im übrigen ſcheinen die Beſucher des Reichs⸗ ſportfeldes ſehr vergeßliche Menſchen zu ſein. Man ſtaunt nur, was hier alles vergeſſen wird. Die Fundbüros der Reichsbahn können zwar über die„Geiſtesabweſenheit“ des reiſenden Publikums manches ſeltſame Lied ſingen. Im Stadion aber ſcheint eine wahre Seuche der Vergeßlichkeit ausgebrochen zu ſein. Trotzdem amüſiert man ſich über die zahlloſen fliegenden Händler, die ſich die Lunge aus dem Halſe ſchreien, um die Beſucher freundlicher— und ſelbſtlofer Weiſe daran zu erinnern, daß ſie nicht das Tagesprogramm oder das Olympia⸗ Abzeichen, die oder die Bockwurſt „vergeſſen“ ſollen. Um ſo mehr wären dagegen derartige Ermahnungen am Schluß der einzel⸗ nen Veranſtaltungen angebracht. „Herr X vergißt Fräulein B“ Allabendlich, wenn ſich die weiten Tribünen um die Arena geleert haben, werden„Such⸗ kommandos“ ausgeſchickt, die all das ein⸗ zuſammeln haben, was nicht gerade wertlos iſt und daher in das Referat der wandelnden Papierkörbe gehört. Hunderte von Ferngläſern werden hier von ihren Beſitzern im Stich ge⸗ laſſen. Die Garderoben des Fundbüros müſſen demnächſt verlängert werden, da ſie bald die liegengebliebenen Kleidungsſtücke nicht mehr faſſen können. Brillen, Uhren, Ringe und Hals⸗ tetten warten ſchockweiſe in den Käſten der Zentrale, Faſt unglaublich klingt jedoch die Tatſache, daß die Lautſprecher des Reichsſport⸗ feldes und der umliegenden Bahnhöfe jeden Tag unzählige Male zu verkünden haben, daß irgendein übereifriger Zuſchauer im Drang der Ereigniſſe„vergeſſen“ hat, daß er nicht allein ins Stadion gekommen iſt. Nun iſt es natür⸗ lich nicht ſo einfach, unter den vielen Tauſen⸗ den der heimwärts wandernden Maſſen nun die Frau, die Freundin oder das Kindermäd⸗ chen ausfindig zu machen. Es bleibt darum nichts anderes übrig, als den Lautſprecherdienſt zu bemühen, der dann laut und vernehmlich im ganzen Gelände verkündet:„Herr X. wird von Fräulein M. geſucht. Herr X. wird gebe⸗ ten, ſich da und da einzufinden“. Es iſt des⸗ halb ein Glück, daß wenigſtens die notwendig⸗ ſten Dinge, die der Menſch zu ſeiner Fort⸗ bewegung braucht, an ſeinem Körper ange⸗ wachſen ſind, ſonſt hätten die Suchkommandos noch viel ſeltſamere Dinge einzuſammeln. Weiß der Kuckuck, wo der freundliche belerbte erſtaunlich. 4 gen der Raſen wieder wunderbar fri grün und ohne jede„ſchäbige“ St wunderten uns ſchon darüber, ſind a auf die Schliche der„Raſenveraniw gekommen. Ein richtiges kleines D Raſenſtücken ſteht dauernd zur Verfü wenn irgendwo ein Loch im grünen entſtand, dann wird eben in den Mor den einfach wieder ein neues Stück ei Die große Walze geht einmal über da ſtück weg und kein Menſch ahnt mehr, we lich die Löcher vom Vortag geblieben richtiger Handarbeit wird z. B. beim das natürlich unter den Hufen der dah den Pferde ſtets Dae iſt, nach der ſieben Spielabſchnitte der Raſen wi glättet. Eine ganze Reihe von Geh ſtehen dem Raſenſpezialiſten zur Ver Mit kleinen Stampfhölzern ſchreiten Spielhälften ab und bis das neue ginnt, iſt der Raſen wieder ſo glatt wie zuvor. Zwiſchen Reichsakademie und Stat Abſeits vom großen Kampfgeſchehen in dem weiten Reichsſportſeld einig Wege, die der Oeffentlichkeit nicht ſind. Für den, der die„Gegend“ 1 gibt es auf dieſen Wegen viel zu kann man auf einem der Sportplätze der akademie den Wunderſprinter Jeſſe O einige Runden traben ſehen. Seine Kamerad nen von der amerikaniſchen Frauenpertrelmh kommen vom Frieſenheim Auch ſie ſtehen einen Augenblick ſtill und wundern ihren Landsmann, der drei golh Medaillen geholt hat. Dann verſchwinden plötzlich vom Erdboden und tauchen u den geheimnisvollen Gang, durch den di kämpfer ungeſehen in ihre Mannſchafcri elangen. In langer Reihe ſtehen auf die egen auch Omnibuſſe der Me macht, die die Dorf hergefahren haben und warten, ihre Fracht wieder nach Hauſe bringen Anunterbrochen Training Die Schwimmer, die bis jetzt noch die Kämpfe eingegriffen haben, ſind T Tag im Training. Auch die Ruderer ve in Grünau noch jeden Tag ihre Form gern. Neulich entdeckten wir auch die athleten, die noch, die wichtigen S bewerbe zu laufen haben, wie, ſie, Hanns⸗Braun⸗Platz ununterbrochen. wichtigen Staffelwechſel übten. Unter zers 4 4 waren da die Deutſchen eifrig an der Arbeit. Vor allem Borchme und Hornberger taten ſich hervor, die deutſchen Mädel mußten ein paarmal 4mal⸗100⸗Meter laufen. Auf dem gleichen übte Amerikas Cheftrainer mit ſeiner Frhh ſtaffel und prüfend flogen immer wieder Augen der beiden verantwortlichen zum großen Gegner. Aller Vorausſicht werden es doch die Deutſchen ſie e großen Favoriten in den Kurzſtrecke fa am meiſten zu ſchaffen machen— vorausg daß bei uns alles klappt. Jetzt, wo athletikkämpfe ſchon langſam zu En freut man ſich darauf, noch einmal bei deſ ſchließenden Staffeln(am Samstagnachm werden die Vorläufe ausgetragen Sonntag folgen die Endkämpfe) alle lichen Läufergeſtalten noch einmal in Wirbel die Bahn umrunden zu ſehen. Spannende Kämpfe im Tennis⸗ Ueberaus ſpannende Kämpfe lieſerten die Mannſchaften in der erſten Runde Basketballturniers auf den Tennispläßen ſich am Freitagnachmittag zahlreiche Züſt eingefunden hatten. Daß es dabe nicht Ueberraſchungen abging, war eigen So lieferten ſich Lettland Uruguay einen harten Kampf, Die Enh dung ſtand lange Zeit auf des Schneide, und zum Schluß ſiegte überraß knappe 17:16⸗Führung erkämpft. Sek dem Abpfiff aber machten die Letten „Körbe“ und hatten den Sieg ſicher. land, das in dieſem Wettbewerb„hlut Neuling“ iſt, konnte ſich gegen die 8 nicht behaupten und verlor mit 2511, 9 es bis zum Wechſel noch mit 10:8 gefü Die Unterlegenen ſpielen am San Hoffnungsrunde, während die Siege wieder am Sonntag anzutreten brau übrigen waren Spanien und Ungarn nic getreten, ſo daß USA und die Tſchechoflt kampflos eine Runde weiterkamen, die Philippinen das Freilos gezoge China und Japan waren erſt, biele Kilometer aus dem„Fernen Oſten“ lin gereiſt, um hier in Japan die beſſe ſchaft zu ermitteln. fluszeichnung für foen/ſe 0 „Der Reichs⸗Poſtminiſter hat angeor die Gewinner der Silbermedaille im Faltboot der langen Strecke, die Te arbeiter Horn und Haniſch, in das verhältnis übernommen werden. ettkämpfer vom Olympiſche 954 tiert wür ihre Anr die Olympiſ ngezügelte e unübern J) wurde erkannt, u m Waſſerball n klar übe iſt nicht nur i chher bei den heyturnier al⸗ ſein wird. n erſtenmal len 1928 in“ * Reunheim„Hakenkreuzbanner“ 9. Auguſt 1998 33 Foet muß ermutigt werden 4 kord Burghley über den olympiſchen Geiſt 9. Auguſt 1006 hen England freut ſich heute über die Erfolge ſei⸗ er 330 und 4 er⸗ Ehorat ungen haben, wobei Lovelock als halber Eng⸗ e von überall mier betrachtet wird, da er den größien Teil Ffines Trainings hier durchgeführt hat. Die etwas peſſimiſtiſche Stimmung iſt im Ver⸗ ſchwinden. Die Leiſtungen der Konkurrenten iderbar friſch fae onderer Länder, beſonders Deutſchland, bige“ Stelle. M werden nach wie vor voll anerlannt und man r, ſind aber nenl kimmt ſich vor, in Zukunft die.hoden der⸗ enverantwortlichen.2— die die glänzendſten Erfolge erzielen kleines Depot von Aonnten, zu prüfen und nachzuahmen. zur Verfügung un im grünen Teppich n den Morgenſtun⸗ ſes Stück eingeſeht ial über das Flich⸗ nt mehr, wo eizent geblieben ſind, Mi Im übrigen beſinnt man ſich darauf, daß es hei den Olympiſchen Spielen nicht allein dar⸗ auf ankommt, möglichſt viele erſte Triumphe und Titel zu erwerben. Lord Burghley gibt der britiſchen Auffaſſung heute in„Daily Mail“ daß es 92 uptſ 3155 ſei, den Spielen überhaupt teilzu⸗ jen der lehmen. Deshalb lege er der Tatſache, daß rftig iſt, nach iden England durch ſeine Mannſchaft in Berlin re⸗ 1 wieh F würde, die größte Bedeutung bei. 5 Gehilimmg Furch ihre Anweſenheit würde der zukünftige n Verfügunz Sport in England wertvolle Anregungen W zung khalten. Abgeſehen davon, ſei der ganze Geiſt Mit blitzender Klinge Ein prachtvolles Aktionsbild aus dem Wettbewerb der ſo glatt und wiih ert. Auch nicht der kleinſte unangenehme Sie liei Weltrekord im So-Meter-Hürdenlauf Weltbild(51) Olympln-Fschies, Zwiſchenfall habe ſich bis jetzt ereignet. Noch Die Italienerin Valla, die im Zwischenlauf der 80 Meter Hürden- mit 11,6 den Weltrekord einstellte und als hohe bpor 2) Jahren ſei das anders geweſen. Aber Favoritin für den Endlauf gilt, wird von Landsleuten beslückwünscht. die Spiele hätten im Laufe der Zeit die Wir⸗ lung gehabt, den internationalen Geiſt der Sportkameradſchaft größer und größer zu machen. und Stadion ibt 3 ilel it nicht Zeiging„Die Olympiſchen Spiele ſind Spiele und nicht 1 1 ungezügelter Wetttampf“, ſo ſchließt der e inſtige unüberwindliche Sieger im Hürdenlauf ortplätze der Reicht⸗ nter Jeſſe Owenz »Seine Kameradin Fer her A1 t li f 0 10 8 1 0 Auf der am Donnerstag im Hotel„Ruſſi⸗ in verſchwinden ſe 3 of“ abgehaltenen Olympiſchen Tagung d tauchen unter des. Internationalen Frauenſportverbandes durch den die We(6853) wurden drei deutſche Weltbeſtleiſtun⸗ Mannſchafsriune gen anerkannt, und zwar die Weltbeſtleiſtungen ſtehen auf Me im beidarmigen Speerwerfen mit 62,143 Meter mnibuffe der Mihr 44 Liſa Gelius(München), im Diskuswer⸗ vom Olympiſhen len mit 48,31 Meter von Giſela Mauer⸗ ud warten, bis meyer(München) und in der 44100⸗Meter⸗ uſe hrin en dürſen, Slaffel in 46,5 Sekunden, aufgeſtellt von der 9 iſchen Natfonalſtaffel“'(Albus, Kraus, Dollinger und Winkels) in Der Weltrekordsprung des Japaners Talima Weltbild(M) Köln. Der Japaner setzt im Dreisprung genau auf der 16-Meter-Marke auf und gewinnt die Goldmedaille mit Weltbest- leistung. Hinter ihm sieht man die durch Schilder gekennzeichnete Welt- und olympische Rekordmarke. ſeine Betrachtungen. „ jetzt noch nicht M lben, ſind Tag Ruderer verſuten Im Waſſerballtampf Belgien—Uruguay war ihre Jorm zu fe Feoien klar überlegen, ſpielte aber im Angriff ir auch die Küichen munentſchloſſen. Hinzu kam eine hervor⸗ htigen Siaffelhweit iagende Leiſtung der Südamerikaner, die im⸗ wie ſie auf d mer wieber für ihre prächtige Abwehrarbeit erbrochen, den e fürmiſchen Beifall fanden. Kurz nach der Maufe ſen. Unter Waft lang Coppieters der entſcheidende Tref⸗ die Deutſchen feh fer, Uruguay war techniſch zu ſchwach und hatte em Borchmeht ernſthaft nie eine Chance. ſich hervor, n ein paarmal z dem gleichen Mß mit ſeiner Frgueh immer wieder A vortlichen Traiet r Vorausſicht nath chen ſein, die Kurzſtreckenfiaffh Belgien ſchlägt Aruguay•0(:0) Williams in en in 46,5 Sekunden Archie Williams(USA), der Olympiasieger des 400-Meter- Laufes, startet. Jium Fpiel der Inder Wunderſtürmer Dhyan Chand Wenn ein Stürmer in irgendeiner Sportart eine beſondere Leiſtung vollbringt, dann nennt en— vorausgeſthe man ihn wohl den Wunderſtürmer. Es gibt zetzt, wo die Rait viele Wunderſtürmer und hat viele gegeben. m zu Ende aieh er wohl kaum einer hat es zu einem ſolchen einmal bei den ahlenmäßigen und zeitlichen Rekord gebracht 8 7 5————— 5 hyan gen hand, der mit der indiſchen Olympiamann⸗ Aenen ſchaft nicht nur in Berlin weilt, ſondern auch nachher bei den Spielen nach dem olympiſchen oceyturnier als Kapitän der indiſchen Elf zu ſehenn. ithe ſein wird. 4 gum erſtenmal ſpielte er bei den Olympiſchen—— Epielen 1928 in Amſterdam. 1932 ſtand er wie⸗ Die Zieliotograſie mußte entscheiden Weltbild() bder in der indiſchen Olympiamannſchaft und. 15. Uen ex d d di ldene Olympiamedaille Von links: Valla-Italien(Goldmedaille); Eckert-Deutschland, Steuer-Deutschland(Silbermedaille); Braaketer-Holland ſorgte afür, aß die golden 1 und Testoni-ltalien nach dem 80-Meter-Hürdenlauf. Die vier ersten erreichten gleichzeitig das Ziel, so daß die Platz- Ullmann vor Krempel S is St dion an Indien fiel. Im Anſchluß daran fuhr man folge durch Zielfiotografie festgestellt werden mußte. Tennis⸗Stadin bpon Los Angeles nach Europa, durchſtreifte es Die beiden deutschen Pistolen-Schützen Krempel(links), euz und quer, um nach einer ordentlichen der die silberne Medaille mit 544 Kingen gewann und Martin. mpfe lieferten f erſten Runde Tennisplätzen ahlreiche Zuſch mult s dabei nicht 4 ar eigentlich nih ſich Lettland m npf. Die Eniſche betzfahrt die Heimreiſe anzutreten. Auf dieſer ganzen Fahrt ſchoß Dhyan Chand in 37 Spie⸗ n allein 133 Tore! 1035 unternahm man eine Reiſe nach Auſtra⸗ ſlen und Neuſeeland. Man trug dabei 48 Spiele 3 auf des Meff us, erzielte insgeſamt 594 Tore— von denen ſiegte überraſt opan Chand allein 200 Tore ſchoß! ſtand die und nun ſteht Dhyan Chand wieder in der d kurz vor 6 ihmpia⸗Mannſchaft und wird nicht nur die Südamerikane Pockeyſpieler, ſondern auch viele Laien durch fabelhaftes Können begeiſtern. Seinen Re⸗ id wird er ſicherlich erhöhen, aber die Zah⸗ kann man nicht vorausſagen. Acht Jahre ſo beherrſchende Stellung im Hockey einzu⸗ men, überhaupt in einem Mannſchaftsſport, eine große Seltenheit. npft. Sekunden ie Letten noch h mſicher. Den f. bewerb„blut un ſegen die Sch mit 25118, obſh 10:8 geführt haiß am Samstag e die Sieger ten brauchen, J „Ungarn nicht i ie Tichechoflowif erkamen, wühnn 's gezogen hatth erſt viele tauſenh Oſten⸗ nach hir die beſſere 1 Eingh ein Konkurrent Aber dieſer Wunderſtürmer hat einen ernſt⸗ en Konkurrenten! Er bleibt zwar in der lmilie, denn es iſt ſein Bruder Rup Singh. „Rekord“ ſteht dem Dhyan Chaads nicht lel nach: auf jener Neuſeeland⸗Fahrt ſchoß er Tore und auf der letzten Europareiſe 1932 Anſchluß an die Olympiſchen Spiele in Los ngeles brachte er es auf 94 Tore. gwei große Wunderſtürmer— nicht nur ein einziger!— ſieht man in der indiſchen Mann⸗ ſchaft, die heute als größter Favorit für die en, unlh Goldmedaille angeſehen werden muß und auch ächlich erfolgreich ihren Weltmeiſtertitel ver⸗ at angeordnet Fidigen follte. Daß dieſer— 1 Nun Kkämpien die Zehnkämpfier um die Goldmedallle daille im 3 er Reihe anderer deutſcher Städte ſpielt, 4— Der amerikanische Weltrekordmann Morris beim Weit— e, die Telezmifeh Fird nur dazu beitragen, das Intereſſe an den ne eineachon sprune. Eine Aufnahmne aus der zbeiten Uebung der in das Veamleh Spielen zu erhöhen. Schwedens Fechter mit Begleitung als Zuschauer während der Kämpfe der Gesner. Zehnkämpfer. den. Zü verkãuſen Für die herzliche Anteilnahme während der Krank- heit und beim Hinscheiden meiner lieben Frau, unse- rer guten Mutter, sagen wir innigen, tieſempfundenen Fernruf 271 60 /61 Friedmann ł Seumer nannlieim Gu 7, 1 Dank. Mannheim Gumpwerkstr. 17), 8. August 1936. paul Brosternaus und Hinder 2 Hochoͤruck⸗ rranz Edtert und frau Damofteſſel jeder ca. 8 Atm. u. ca. 30 qm Heiz⸗ fläche, gut er—* Ruy* Echlachi⸗ W 0 hof Neuſtadt an der Weinſtraße 3107. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied heute(38 755 V) nach kurzer Krankheit mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter Vater und Großvater, Herr Halokentiger 2 Larenſchrang David Hede E 11 erkanſen. Werkmelisfer a. D. 6, Schreinerei im Alter von 78 Jahren. Mannheim(LTortzingstr. 1), den 6. August 1936 In tiefer Trauer: Anna Hedt geb. Hartmann Tamilie nans Hned: Dr. Ludwig Deizner 5 Fernſrech 2¹18 42. 38 703 V) 1 vollſtänd. Bett, 1 Tiſch, 4 Stühle, 1 Sofa m. Umbaufſz 1 Kom., 1 Schrank zu verkaufen. u 3, 19,.St. r. Einige neue, zurückgeſente Hiihen — Heinen dahz lern, beſteh. aus Büfett, 2 Sinhie Fn ſürn 125.-AM. abzugeben. Möbelhaus Günther, S 3,8 fall. füc Kreisſüge und Boyrappa Modell preisweri abzugeb. Anfr. an par., ſchw —5 5 70 Bů l, alz „ Iosel Hirsdn 25 185. hi, paui nHeui wwe. Wir „ Nikofaus neinnard entwiclceln, Die Beerdigung ündet am Montag, 10. Aug., 14 Uhr, statt Andenken bewahren. Nadirui Am 6. dieses Monats verschied plötzlich nach schwerer Krankheit unser Gefolgschaftsmitglied August Bast Wir verlieren in ihm einen fleißigen Mitarbeiter und treuen Kameraden u. werden ihm stets ein ehrendes Mannheim-Käfertal, den 8. August 1936 Beirlebstunruns u. Geiolgschalt der Mannneimer NHalziabrih Gmbl. Hannnenn-Häierial fcanrnagius pHOTO- UND KINOHAUS pö, A-Planken-Aeuban-Fernsprecher 27529 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen.» 2 0⁰ 22 ——— S*—— gute, treu-⸗⸗ ini 9 fchöne La Mälde esorgte Mutter, G tter, 1 i und———— Trauer- fi(Landſchaften und Stilleben) Umſt. eres ũ r urien galber äußerſt billig ab 148335 ———2— Anzufehen von 12—4 Uhr.(52336 nach langem, schwerem, mit Geduld ertrage- Trauer- B 6, 32, 1 Treppe rechis. nem Leiden im Alter von 62 Jahren zu sich 2 an hehmen. liso5 Beiefe Mannheim, den 7. August 1936. 4 Alphornstrahe 25. lietert schnellstens 5 Un““ Kter Mir Hlatenkronꝛ Wino Hirt und frau ram.. Wilio veter anller- nobst Kindern und Verwandten. Druckerei Die Beerdigung findet am 10. August, nachm. 12.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. IIIE Lenſehen Frb eitsft nt kennzeichnet deutſche beſchäſte Rehl- Großhandlungen —** Elektro- u. Radio-Großhandlg. Karl Bender, L 4, 4 Heinrich Lüdgen M 7, 22 ⸗Fernsprecher 226 49 Mehl-Großhandlung Fernruf 215 65 M. Heidenreich& Co0. Müller-Kraenner und MHallinger, D 1, 11 Tel. 261 47 u. 261 40(Rheinstr.) Fernruf 213 43 Büro: U 3. 9 MHitteldorf& Steislinger Hermann Ruf Collinistraße Nr. 28 Sammel-Nr. 244 55 Sanitzfe brohhandlunger 1 Fuchs& 60. Tel. 526 29- Käiertalerstr. le Wiln. Gienger, ombnl Waldhoistr. 6 und 9 Fernrui Nr. 518 10 OQu 7, 16 Fernrui Nr. 253 33 Rhein. Münlenprodukte Conr. Schäfer& Preller M 2. 9 Fernsprecher 266 69 dakobh Hirth Sanitäre Großhandlung Akademiestr. 3 Feruruf 4 .m. b. H. Fernrul 235 72½78 Lulsenring 22 Gebr. Zahn, I 2, 5 Mehl-Großhandlung Schweickardt& Co. M 7. 8 Fernruf 241 58/59 Fernruf 235 64½0 G. Zahn& Co., Gmhbll. Fernruf 201 34/35 Albert Schweizer Elektro-Industrie-Bedari M 7. 24 Fernruf 281 19 Wiln. Sohl, Qu 6, 0 Sanitäre Großhandlung Fernrui 228 2f Büro- Bedarf fichard Allgaier Tattersallstrabe 12 Fernspr. 425 34 B 2, 10 a Emil Becker, B 7, 11 Wein- u. Spirituosengroßhandl. Fernruf 204 72 Heinrich Bohrmann Inh.: Aug. Schwarz: Fernrut 2¹² 75. 0 4. 10⁰ Li pienf Seckenhelmer Sfraße 10 Fernsprecher Nr. 416 93. peter Höhnle, A l, 1 PVallenstättfer& C0 Wein-Grobhandlungen Fernruf 273 78—79 N 4, 21. ToblleherTureunu H. Bönm 3 Sonn, G35f nächst dem Markt Fernruf Nr. 2¹9 15 Geſchäftsreiſ Die Deviſen Rifeverkehr ſchränkungen ſind dieſe Beſ ſormeller Nat Vorliegen von Induſtrie⸗ und zuſtändigen i tretungen Gen notwendigen ſteller muß vo beſcheinigt wen wendig iſt, und Dauer der Re betrag rechtfer Die Dringlie Für Reiſen den kann bei de lichkeitsbeſchein Grund dieſer! über die Freig Scheidemünzen ſich haben. Di gusgeſtellt, we etwa Tod oder tudien⸗ oder 3 im Au Geſchäftsreiſen Handelskamme in obengenann nis zur Ausſtel nigungen iſt z übertragen: der Reichskam: der Reichsfilm der Reichsmuſi dem Deutſchen Otto Glemens zig, der Reichspreſſ der Reichsſchri der Reichsthea dem Herrn Re Luisenring 1I. Fernrui 200 91 ſebr.Schwabenland 7c Vafeniin Fahſpusch G 7, 37, 38 und 46 mee enpul, 21n 20%½1 Fabriken Karl Armbruster — Feilenfabrik— Schwetzinger Str. 91/95 Fernsprecher Nr. 426 39 Schreibwaren. M. Haberkorn, f 171 Büromöbel— Büromaschinen Fernruf 2Ef vorm. Fr. Oesterlin Fernrui Nr. 262 89 »oeοO Schlaf- Zkashei zimmer 3 Fahr- Speise-z räüder — *Hüchen nur la Werkſtatt⸗ fis c 3 Palfenhuber Einzelſchränke am Markt. äußerſt billig. H 1. 14. A. Gramlich.%%% Schreinermeiſter 3 Gut erhalt. weiß. Kinderr Belhilfz Kinderwagen ſow. 1Waſchwanne zu verkauf. 3˙*2 193365** 25 1 Ruff& Weickum Oskar Bosch, 5 6, 31 G. m. b. H. Back- und Zuckerwarenfabrik A. Herzberger Hachf. D 4. 7. Das Hausf für Kontorbedarff Volksbun dem Volksbun Rathausbogen* e. V. Ber! K Ferntuf 242 0 den Handwerk kammern, wobei zu beach nigungen nur I allen G 4. 8 Fernrui Nr. 444 00 ftadio-Großhandlungen Bosch& Gebhard GmbH Treibriemeniabrik U 3, 22-Fernruf 257 65 Chr. Hohlweg, G..b. Kaufim. und Techn. Bürobedat Fernsprecher 20 K Heinrich Alles Radlo-Großhandlung Fernrut 268 30 N 7. 2 b leorg Ehrbar Neckarauer Str. 126 Fernsprecher 480 77 Heinrich Karcher letzt 0 41½5 Fernrui 214, Otto Laakmann.-ſ. Zweigniederlassung Mannheim Fernruf 211 55. P 7 13 Gerberich& Cie. Rheinische Maschinenbau- und Handels-Gesellschaft m. b. H. Tel. 513 37. Käfertaler Str. 162 Jakob Krumb, C 1,1 Geschäntsbürker Kartelen Louis Marsteller 0 2, 10- Ruf 250 10- Aeltest Wilelm Magel Radio-Großhandlung Fernruf 240 03- C 3. 6 ſebr. Heuſs Schmlede⸗Stücke Industriehafen— Fernr. 506 32 Spez. Gsch. a. Pl. f. Kfm. utechf Bürobedarf. Lichtpauspaplere 14 Sanft entschlafen. lIodesanzeige Mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter Vater, Grob⸗- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Abert CToppier Oberpostsekretär i. R. ist nach kurzer Krankheit infolge Herzlähmung im 74. Tebenslahre Mannheim(Otto-Beck-Str.), den 7. August 1936. In tiefer Trauer: Elise Gröppler, geb. Müller Dr. Albert Gröppler Elisabeth Gröppler Hedwig Haack, geb. Gröppler Dr. Maria Gröppler, geb. Weingart Richard Haack und ein Enkelkind. Die Feuerbestattung findet am Montag, den 10. August 1936, mittags 12 Vur. statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Lutern. Kinder- Hastenwaxen U, Laufgärtch. z. vk. E. Heller, Gontarv⸗ ſtr. 46.—(25181“) Modern., poliert. öheie. amer mit Teppich und Lampe zu verkauf. zali 3 J. Kratzerts Wiue ern deine 32. 555 Ztr. ofenſert. buchen⸗ und Tannenholz 7 verkaufen. ampertheim 144. Joh. 3339 III. Fmiiifen .3040,90 bill. ab⸗ zugeben. J. Holl, [Meerfeldſtraße 62. (25 174“) Karl Rütgers, Gmbll. Radlo-Großhandlung Tel. 202 62/03 Ou 7. 24 Roeder-Fabriklager .1 Fernruf Nr. 219 84 F. C, Menger, p I f Heidelberger Strale Wallenstätter& 60. Fernruf 273 78/79 N 4. 21 Säckefabrik Jus! GmpHl Tel. 509 73 Langstrahe Nr. 23—27 Wirin& Zucher Auslieferungslager Mannhelm Friedrichsplatz 3 Tel. 420 73 Elektro- Groflhandlungen Elektrohandel G. m. b. H. Qu 7. 23 Fernruf Nr. 229 23 f CT 7 1 3 dacob Schweilzer Treibriemenfabrik technische Lederartikel Fernrul 212 13. R 4.—7 4 Büromaschinen und Büromöbel Fernsprecher 2050 ſeorg Müller& Co. Fernsprech. 20494- D 3, B.& E. Walter dungbuschstr.% Otto Zickendraht Fritz Geler, L 8, 1 Beleuchtungskörper u. Glas- Großhandlung Tel. 219 89 Ludwig Gerard, 0 2, 9 Astra-Addier- u. Buchungs- maschinenvertrieb. Tel. 201 84 Ou 3, 10—1 Ferniuf 201 80 Zigarren Stefan Fritse„ 55 Breite Strale Diskontieru- Geꝛ Fritz Krieger »Heinrich-Lanz-Str. 37-39 Sammel-Nr. 416 41 Chr. Kohlweg G. m. h..- D 6. 3 Fernsprecher 262 42 Fritz Sator + Rathausbogen ilf Beachtet beim kinkau obiges Shd 10 heim „Hakenkreuzbanner⸗ 9. Auguſt 1930 G0 ſhäftsreiſen Die Deviſenlage Deutſchlands hat auch dem chn nach dem Auslande ſtarke Be⸗ inkungen auferlegt. Für Geſchäfisreiſen lld dieſe Beſchränkungen im allgemeinen nur formeller Natur, da die Deviſenſtellen beim Borliegen von Beſcheinigungen der zuſtändigen uſtrie⸗ und Handelskammern oder der ſonſt fländigen öffentlich⸗ rechtlichen Berufsver⸗ ngen Genehmigungen zur Beſchaffung der vendigen Deviſen erteilen. Dem Antrag⸗ r muß von den genannten Körperſchaften einigt werden, daß die Geſchäftsreiſe not⸗ dig iſt, und daß die Art und vorausſichtliche auer der Reiſe den angeforderten Deviſen⸗ ag rechtfertigen. Dringlichkeitsbeſcheinigung ür Reiſen aus wichtigen perſönlichen Grün⸗ kann bei der Ortspolizeibehörde eine Dring⸗ chkeitsbeſcheinigung beantragt werden. Auf kund dieſer Beſcheinigung kann der Reiſende die Freigrenze hinaus weitere 50 RM. in * f— 2 ger, embl dhoistr. 6 und rul Nr. 5¹³ rth. zhandlung Fernruf 4 66 zhandlung 5 Fernrui 2 Tod oder Erkrankung von Familienange⸗ gen im Auslande, vorliegen, nicht aber bei dien⸗ oder Erholungsreiſen. Für dringende eſchäftsreiſen können auch die zuſtändigen andelskammern Dringlichkeitsbeſcheinigungen in obengenannter Höhe ausſtellen. Die Beſug⸗ nis zur Ausſtellung ſolcher Dringlichkeitsbeſchei⸗ gungen iſt zur Zeit noch folgenden Stellen ertragen: r Reichskammer der bildenden Kunſt, Berlin, r Reichsfilmkammer, Berlin, Reichsmuſikkammer, Berlin, in Deutſchen Muſikalienverlegerverein, Leip⸗ zig, Reichspreſſekammer, Berlin, Reichsſchrifttumskammer, Berlin, Reichstheaterkammer, Berlin, — Reichsſportführer, Berlin⸗Charlot⸗ tenburg, Volksbund Deutſche Kriegergräberfürſorge e.., Berlin, en Handwerkskammern und Rechtsanwalts⸗ kammern,— iſt, daß dieſe Stellen Beſchei⸗ igungen nur an ihre Mitglieder bzw. an⸗ Bedarf ächst dem ernruf Nr. i zu beachten geſchloſſenen Verbände ausgeben. Anträge für Vortragsreiſen oder Teilnahme an Kongreſſen und Kulturveranſtaltungen ſind der Deutſchen Kongreßzentrale, Berlin, einzureichen. Privatreiſen nach Ländern ohne Reiſeabkommen Die Beſchaffung von Deviſen bzw. Zahlungs⸗ mitteln zur Durchführung ſolcher Reiſen muß von der Deviſenſtelle genehmigt ſein. Nicht⸗ geſchäftliche Reiſen werden naturgemäß nicht als im Gemeinintereſſe liegend angeſehen, und es können deshalb nur geringe Summen zur Verfügung geſtellt werden. Ohne Genehmi⸗ gung der Deviſenſtellen darf jeder Reiſende den Betrag von 10 RM(Freigrenze) in deut⸗ ſchen Scheidemünzen oder in ausländiſchen Geldſorten ins Ausland mitnehmen. Auslän⸗ diſche Geldſorten können von den Deviſenbanken erworben werden, die den Erwerb im Reiſe⸗ paß des Erwerbers vermerken. Privatreiſen nach Ländern mit Reiſeabkommen Erholungs⸗ und Urlaubsreiſen nach dem Aus⸗ lande laſſen ſich natürlich mit 10 RM nicht be⸗ ſtreiten, und es wären ſomit die Grenzen für alle Reiſeluſtigen geſperrt, wenn nicht mit einer Reihe von Ländern Reiſeverkehrsabkommen ab⸗ geſchloſſen worden wären. Bei allen Reiſen nach Abkommensländern kommt es auf den Grad der Dringlichkeit nicht an. Die nach den einzelnen Abkommen vorgeſehenen Höchſtbeträge können für dringliche Familienreiſen, Studien⸗ reiſen, Erholungsreiſen, Vergnügungsreiſen, überhaupt für alle Zwecke innerhalb der feſtge⸗ legten Beſtimmungen in der Form von Reiſe⸗ zahlungsmitteln in Anſpruch genommen wer⸗ den. Als Reiſezahlungsmittel bezeichnet man Reiſekreditbriefe, Reiſeſchecks, Hotelgutſcheine, Gutſcheine für Pauſchal⸗ und Geſellſchaftsreiſen und Akkreditive. Erklärung für die unterſchiedliche Behandlung der Zuteilung Dieſe unterſchiedliche Behandlung bei der Zu⸗ teilung von Reiſemitteln für Reiſen nach dem Auslande findet ihre Begründung in folgendem: flusſchneiden!— Wichtig!— flufbewahren! biſenbeſchaffung für fluslandsreiſen ue Beſtimmungen die für beſchäfts- und privatreiſende zu wiſſen beſonders notwendig ſind Die Bewilligung von Zahlungsmitteln auf Dringlichkeitsbeſcheinigungen ſowie von nicht⸗ geſchäftlichen Reiſen nach Ländern, mit denen kein Reiſeabkommen abgeſchloſſen wurde, macht in der Regel die Abgabe von Deviſen notwendig und belaſtet unſeren Deviſenbeſtand. Deshalb beſtehen hier die ſcharfen Vorſchriften. Dagegen ſchmälern die auf Grund der Reiſeverkehrs⸗ abkommen abgegebenen Reiſezahlungsmittel unſeren Deviſenbeſtand in keiner Weiſe. Die Einlöſung der Reiſezahlungsmittel im Aus⸗ lande erfolgt durch Mittel, die durch beſondere, betraglich begrenzte Abkommen zur Verfügung geſtellt werden. Meiſtens werden die Mittel aufgebracht durch den Bezug von Waren aus Deutſchland, der über den normalen Rahmen hinausgeht und deſſen Gegenwert auf ein be⸗ ſonderes Konto bei der Landesnotenbank des betreffenden Abkommenslandes eingezahlt wird. Zu Laſten dieſes Kontos werden dann die Reiſezahlungsmittel eingelöſt. In einzelnen Ländern befinden ſich auch noch eingefrorene deutſche Forderungen, die nur in dem betreffen⸗ den Lande angelegt oder verwertet werden kön⸗ nen. Aus den Zahlungen der Schuldner dieſer eingefrorenen Forderungen können dann eben⸗ falls Reiſezahlungsmittel eingelöſt werden. Die Abkommensländer Es beſtehen augenblicklich Reiſeverkehrs⸗ abkommen mit folgenden Ländern: 1. Belgien, Jugoſlawien, Holland, Schweiz und Tſchechoſlowakei. Hier iſt der Höchſtbetrag 500 RM. 2. Italien, Oeſterreich, Rumänien, Rußland und Ungarn. Nach dieſen Ländern dürfen neben Reiſe⸗ zahlungsmitteln bis 500 RM noch 50 RM in Scheidemünzen oder in Zahlungsmitteln des betreffenden Abkommenslandes, ohne Dringlich⸗ keitsbeſcheinigung mitgenommen werden. 3. Dänemark. Nach dieſem Lande dürfen für 140 RMReiſe⸗ zahlungsmittel mitgenommen werden. 4. Danzig. Für dieſen Staat können für 180 RM Reiſe⸗ ſchecks uſw. in Anſpruch genommen werden. Die angegebenen Beträge an Reiſezahlungs⸗ illen Fragen der Deviſenbeſchaffung können ie ſich vertrauensvoll an die nachſtehend folgenden beldinſtitute wonden: digen Deviſen für die Landaus mitteln gelten für eine Perſon und einen Kalendermonat und können im Jahre für einen Aufenthalt von insgeſamt drei Monaten gegen Paßeintrag aufgenommen werden. Für einen längeren Aufenthalt als drei Monate muß die Genehmigung der Deviſenſtelle ein⸗ geholt werden, während es ſonſt keiner Geneh⸗ migung bedarf. Außer den nach den einzelnen Ablommen vorgeſehenen Reiſezahlungsmitteln kann in allen Fällen bei der Ausreiſe noch der Freigrenzenbetrag von 10 RM. in bar mit⸗ genommen werden. Reichsbanknoten dürfen in me Falle weder aus⸗ noch eingeführt wer⸗ en. Wie und wo werden die Reiſezahlungs⸗ mittel beſchafft? Ausgabeſtellen für die Reiſezahlungsmittel ſind die Vertretungen des Mitteleuropaäiſchen Reiſebüros und die Deviſenbanken. Es iſt zweckmäßig, ſich rechtzeitig für die benötigten Reiſemittel bei den genannten Ausgabeſtellen unter Vorlegung des Reiſepaſſes vormerken zu— laſſen. Die Vormerkung gibt zwar keinen Rechtsanſpruch auf Zuteilung, wird aber in der Regel erfüllt. Die Zuteilung der Zahlungsmittel wird in dem Reiſepaß vermerkt. Wer ſeine Reiſe länger als beabſichtigt ausdehnen will und vielleicht für den zweiten oder dritten Mo⸗ nat Reiſezahlungsmittel benötigt, kann ſich dieſe unter Einſendung ſeines Reiſepaſſes nachſchicken laſſen. Eine Auslandsreiſe darf nicht angetreten werden, ehe die beantragten Reiſezahlungsmit⸗ tel zugeteilt ſind. Die Zuteilung kann bekannt⸗ lich nur erfolgen, ſofern genügend Guthaben hierfür zur Verfügung ſtehen. Seereiſen nach dem Auslande Außer dem geſchilderten Verfahren zur Finan⸗ zierung von Auslandsreiſen gibt es noch die Möglichkeit, auf deutſchen Schiffen Reiſen nach allen Ländern der Erde zu unternehmen. In ſolchen Fällen werden die Geſamtkoſten der iu————— 3 iffahrtsgeſellſchaften bezahlt und die Reede⸗ Lehen Minen für die Beſchaffune der notwen⸗ lüge im Aus⸗ land. Recke. eg, G. m..ſ echn. Bürobedan Fefrnspfrecher Zeror Sie leerrelsen verwoehren Sie wichtige Schriftstücke und Wiert- sochen einbfuch- und feuersicher in unserer modernen Tresoranlage BENSEI.a(O. BAN 0 7, 17 MANNHMEIAI/ 0 7. 17 25051/½52 Besorgung von Hlckreditiven und Kreditbriefen/ Geldwechsel und 25056 [Devisen- und außenhandel-Beratung DRESDNER BANK P 2, 10 GEGENUBEN DER HAUPTPOST Kreditbriefe Vermietung von söfes Zeiseschecks. Akkre ditive beratung inellen Frogen der Devisenbewirtscheftune Aubenhendel/ Rohstoffbescheffungę er, P.I1 — KARLSRU H E mit Niederlessungen in or& Co. F MANNHEIII 0494- 5. 4 lkontierung von Mechveln und Schechs pPFEORZHEIN ilter gbhusch ndraht Gewaſrung von Kreduen in lauſender Rechnung Besorgen aller sonsugen Bankgeschaßte Commeræ- ũnd Zriuat-Zanl Aktiensesellscheft Fernspfecher 34711 Filiale nannleim p 5,-2(plenken) Qu 3, 10 Ferniut AlR rren isch, Fernruf 343 21 eiſebüro plankenhof/ —.———◻◻——◻⏑◻•.—I eisescheckS Fdhr- und hettlatten Qeisekreditbriefe Flugscheine Hotelgutscheine pduschòldufenthàlte Aunmnunnunmiunmmunnnnmüinnmmmnnumnnminnnnnmnnnnnmmünnnunnnümnnminmmmmmnnmmiiünnnmmmmmnmnnmmiiannnmnnnmmmnun wertvolle Hinweise für Ferien- und ETholungssfeisende, finden Sie in reicher Auswahl jeweils in der Reisezeitung des,Hakenkreuzbanner“ Mannheim Wirtſchaſts- und 5ozialpolitik Vernünftiger Einkauf fürdert den Wirtschaftsaufhau Wielche Gründe führen zur Verbrauchslenkung/ Die Aufgabe des Handels ist Erziehung des Verbrauchers Ein gern erörtertes Thema iſt die Verbrauchs⸗ lenkung geworden. So ſehr es zu begrüßen iſt, daß das Verſtändnis für die großen Möglich⸗ keiten einer planmäßigen Verbrauchsausrich⸗ tung wächſt, ſo notwendig iſt es, ſich auch über die praktiſchen Seiten klar zu werden und aus der Erkenntnis der zur Verfügung ſtehenden Mittel zu ihrem tatſächlichen Einſatz zu gelan⸗ gen. Dabei iſt die Kenntnis der Gründe, die zur Verbrauchslenkung führen können, ebenſo wich⸗ tig wie die Kenntnis der anwendbaren Metho⸗ den. Für eine wirtſchaftliche Verbrauchslenkung liegen zweifellos genügend Erfahrungen vor. Die Tatſache aber, daß das, was bisher in der Wirtſchaft als eine Form der Verbrauchslen⸗ kung angeſprochen werden kann, im weſentlichen privatwirtſchaftlich ausgerichtete Reklame bleibt, muß zu einer bewußten Weiterverarbeitung dieſer Erfahrungen für die öffentlichen Inter⸗ eſſen dienende Verbrauchslenkung führen. Wenn die Reklame im Intereſſe des Warenabſatzes auch einen Einfluß auf den Verbraucher neh⸗ men will, ſo iſt doch nicht zu verkennen, daß gerade die Reklame ſich auch nach„Seiner Ma⸗ jeſtät dem Kunden“ gerichtet hat. Obgleich mit der Verbrauchslenkung keinesfalls der Ver⸗ braucher und ſeine Wünſche ausgeſchaltet, und durch raffinierte Methoden der Propadanda ſeine Freiheit der Verbrauchswahl genommen werden ſoll, ſo kann für die Verbrauchslenkung aber ebenſowenig eine„Souveränität des Ver⸗ brauchers“ anerkannt werden. Die private Re⸗ klame muß zwar, wenn ſie Erfolg haben ſoll, in erſter Linie die Wünſche des Kunden be⸗ rückſichtigen, und kann nur im Rahmen dieſer Wünſche ihre Werbekraft entfalten. Die Ver⸗ brauchslenkung dagegen dient der Beeinfluſſung des Verbrauchs in einem höheren Intereſſe und muß ſich daher in erſter Linie nach dieſen Intereſſen richten. Gegen Schund und Kitſch Dieſe Gegenüberſtellung von Reklame und Verbrauchslenkung wird verſtändlich, wenn man ſich fragt, welche Gründe zur Reklame und welche Gründe zur Verbrauchslenkung führen. Während man für die Reklame als Haupt⸗ grund das Intereſſe des Produzenten an dem Abſatz ſeiner Erzeugniſſe annehmen kann, wird für die Verbrauchslenkung eine Reihe von Gründen aufgeführt werden müſſen. Ver⸗ brauchslenkung kann einmal kulturpoli⸗ tiſche Gründe haben, z. B. bei der Einfluß⸗ nahme auf den Käufer, Schund und Kitſch ab⸗ zulehnen und geſchmacklich einwandfreie Er⸗ zeugniſſe zu bevorzugen. Als Beiſpiel ver⸗ brauchslenkeriſcher Maßnahmen kann ſo der Kampf gegen geſchmackloſe Reiſeandenten ge⸗ nannt werden. Ein weiterer Grund zur Ver⸗ brauchslenkung kann volksgeſundheits⸗ politiſcher Art ſein. Durch Aufklärung über„richtige Ernährung“ durch den Hinweis auf die Wichtigkeit oder Schädlichkeit beſtimm⸗ ter Nahrungsmittel wird man im Intereſſe der Geſunderhaltung des Volkskörpers Verbrauchs⸗ lenkung betreiben können. Schließlich können auch ſozialpolitiſche Gründe zu ver⸗ brauchslenkeriſchen Maßnahmen führen. Dies kann z. B. darin beſtehen, daß man die Volks⸗ genoſſen zum Verbrauch beſtimmter Waren an⸗ hält, bei deren Verwendung ſie zu einer Ent⸗ laſtung ihres Haushaltes und damit zu einer Verbeſſerung ihres Lebensſtandards kommen. Wie viele Volksgenoſſen kaufen aus Untennt⸗ nis der tatſächlichen Marktlage oder aus alter Gewohnheit Waren, die ſie im Intereſſe einer wirtſchaftlicheren Verwendung ihres Ein⸗ kommens ſchon längſt durch neuere, preiswer⸗ tere Erzeugniſſe hätten erſetzen können. Während dieſe angeführten Gründe bei der Erörterung der Verbrauchslenkung zumeiſt wenig beachtet werden, ſind die volkswirtſchaft⸗ lichenn immer in den Vordergrund geſtellt worden. Die Herausſtellung des volkswirtſchaft⸗ lichen Intereſſes geſchieht auch deswegen zu Recht, weil dies zur Zeit der Dringlichkeit nach im Vordergrund ſteht. An der Einſchränkung des Verbrauchs gewiſſer ausländiſcher Erzeug⸗ niſſe oder ſolcher Waren, die auf nichtdeutſcher Rohſtoffbaſis erzeugt werden, müſſen wir eben⸗ ſolches Intereſſe nehmen wie an der Auswei⸗ tung des Verbrauchs ſolcher Waren, die auf deut⸗ ſcher Rohſtoffbaſis erzeugt werden. Die wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Gründe führen im übrigen nicht allein zu einer derartigen Einflußnahme auf den Verbrauch. Neben dem Beſtreben, eine Ausweitung oder Einſchränkung des Verbrauchs zu erzielen, ſteht das Bemühen für eine wirt⸗ ſchaftlichere Verwendung der Güter zu ſorgen. Der Kampf gegen den Verderb und um die Erhaltung volkswirtſchaftlicher Werte kann auch mit den Mitteln der Verbrauchslenkung geführt werden. Daß ſich die wirtſchaftspolitiichen Gründe mit den wehrwirtſchaftlichen decken, und dieſe u. E. nur in Kriegszeiten eine Verſtär⸗ kung erfahren, ſei nur am Rande erwähnt. Werbung und Aufklärung Hinſichtlich der Methoden iſt grundſätzlich wiſchen der direkten und indirekten Enflußnahme auf den Verbraucher zu unter⸗ ſcheiden. Die direkte Methode, d. h. die un⸗ mittelbare Einflußnahme auf den Verbraucher wird im weſentlichen in einer allgemeinen Auf⸗ klärung beſtehen, wie wir ſie in den bekannten Parolen„Eßt mehr Fiſch“,„Kauft deutſche Waren“ uſw. kennen, Wichtiger als dieſe direkte Einflußnahme auf die Geſtaltung der Nach⸗ frage ſcheint jedoch die indirekte über den zwi⸗ ſchen Verbrauch und Erzeugung ſtehenden Handel zu ſein. Es iſt immer wieder zu be⸗ obachten daß wenn der Verbraucher direkt auf die Nofwendigkeit der Bevorzugung einer be⸗ ſtimm beſteht, daß das Gegenteil erreicht wird Iſt jedoch der Verkäufer als Mittler eingeſchaltet, ſo wird man unter Vermeidung derartiger Gefahrenquellen zumeiſt eine viel beſſere Wir⸗ were hingewieſen wird, die Gefahr kung erzielen können. Dem Handel erwächſt darüber hinaus auch die Aufgabe, überall dort auf die Erzeugung Einfluß zu nehmen, wo dieſe noch zu ſtark ſich nach Verbrauchsgewohn⸗ heiten richtet, die heute abzulehnen ſind. Die direkte Verbrauchslenkung wird ſich zu⸗ meiſt mit einer allgemeinen Aufklärung, des Verbrauchers befaſſen müſſen, die indirekte Verbrauchslenkung mit einer eingehenden Unterrichtung des Kaufmanns, die dieſen in Stand ſetzt, im täglichen Umgang mit dem Kunden auf dieſen Einfluß zu nehmen. Wie oft iſt noch heute zu beobachten, daß mangelnde Kenntnis des Verkäufers z. B. über die gleich⸗ wertige oder höherwertige Qualität neuer Werkſtoffe dazu führt, daß das Mißtrauen des Verbrauchers gegenüber allem Neuen wohl möglich noch verſtärkt wird. Es würde eine verdienſtvolle Aufgabe der Fachorganiſationen des Einzelhandels und der geſamten Fachpreſſe ſein, ſich hier in verſtärktem Maße in die Auf⸗ gaben der Verbrauchslenkung einzuſchalten. Der Staat als Wirtſchaftsführer Nach heute geltender Wirtſchaftsauffaſſung hat der Staat nicht die Aufgabe, ſelbſt zu wirt⸗ ſchaften, ſondern die Wirtſchaft zu führen. Ver⸗ brauchslenkung iſt ein Teil der Wirtſchafts⸗ führung. Bei der Durchſetzung der praktiſchen Maßnahmen muß ſich die Wirtſchaftsführung der Wirtſchaft ſelbſt bedienen. Wenn wir auf die Gründe eingingen, die zur Verbrauchslen⸗ kung führen können, ſo i9 f wir damit gleich⸗ zeitig gezeigt, wie häufig ſich die privatwirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen mit den öffentlichen Intereſſen der Verbrauchslenkung decken. Denn was dem Staat aus kultur⸗, volksgeſundheits⸗, ſozial⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Gründen zur Verbrauchslenkung führt, iſt für den Wirtſchaft⸗ ler, der ſeine Aufgabe richtig ſieht, oft ſchon 45 langem der Antrieb ſeines Handelns ge⸗ eſen. Ueberall dort— und auch ſolche Fälle wird es geben—, wo das private dem öffentlichen Intereſſe entgegenſteht, wird nicht nur die Neu⸗ ordnung der deutſchen Wirtſchaft, ſondern auch das neue Verantwortungsbewußtſein des Men⸗ ſchen in dieſer Wirtſchaft ein Totlaufen der Verbrauchslenkung verhindern. Dies wird um ſo mehr der Fall ſein, als die Wirtſchaft in die Lage verſetzt wird, ſich über die Beweggründe beſtimmter Maßnahmen eingehender zu orien⸗ tieren. Das Wiſſen um die Dinge iſt im Leben Vorausſetzung für ein ſinngemäßes Han⸗ deln. Wenn der Verbraucher durch die Auf⸗ klärungsarbeit der Verbrauchslenkung erfährt, um was es geht, wenn der Wirtſchaftler dieſe Kenntnis vertiefen kann, dann wird die heute noch bemängelte fehlende verantwortungsbe⸗ flelen Haltung des Verbrauchers ſich bald ein⸗ ellen. Für 7,2 Milliarden Gold verschwunden Riesengoldbestände liegen getarnt in Banktresors Das neueſte Heft von Wirtſchaft und Stati⸗ ſtik brinat eine leſenswerte Zuſammenſtellung über die Goldproduktion der Welt und vor allem über die Größe der verborgenen Gold⸗ ſorten. Den intereſſanten Ausführungen iſt zu entnehmen, daß die Golderzeugung der Welt nach den nunmehr vorliegenden Produktions⸗ zahlen für 1935 auf 2660 Mill. Mark geſchätzt wird. Im erſten Halbjahr 1936 dürfte ſie ſich weiter erhöht und 1400 Mill. Mark erreicht haben. Die Goldverſorgung hält ſich alſo wei⸗ ter auf dem Höchſtſtand. Außerdem halten die Goldzuflüſſe aus dem Oſten an; Indien hat von Januar bis Mai 1936 140 Mill. Mark Gold abgegeben, Auch aus Italien dürfte wie⸗ der Gold abgefloſſen ſein, das durch die inlän⸗ diſche Goldſammlung remonetiſiert worden war. Den ſichtbaren Goldbeſtänden der Welt ſind aber die erheblichen Goldmengen, die für die monetäre Goldverſorgung verfügbar ge⸗ worden ſind, nicht zugefloſſen Die Summe der von den Notenbanken, Währungsämtern und ſonſtigen Zentralſtellen regelmäßig ausgewie⸗ ſenen Goldbeſtände iſt ſogar um über 1½ Mrd. Mark geſunken, Selbſt wenn man von der Neuverbuchung der Goldbeſtände bei der Staatsbank Sowjet⸗Rußlands abſieht, haben ſich die ſichtbaren Goldbeſtände der Welt im 1. Halbjahr 1936 von rd. 220 Mill. Mk. verringert. Ohne die ruſſiſchen Beſtände belaufen ſie ſich am 30. 6. 1936 auf 53 700 Mill. Mark gegen⸗ über 53 925 Mill. Mark am Jahresheginn. So⸗ mit ſind im erſten Halbjahr 1936 Goldbeträge, die für monetäre Verwendung verfügbar wur⸗ den, in der Größenordnung von 1800 Mill. Mark verſchwunden. Von dem im erſten Halbjahr 1936 ver⸗ ſchwundenen Gold iſt ohne Zweifel der größere Teil jenen zentralen Goldreſerven zugefloſſen, die in ſteigender Zahl von Ländern neben den öffentlich ausgewieſenen Beſtänden der Zen⸗ tralbank aufgebaut werden. Der wichtigſte die⸗ ſer getarnten Goldbeſtände iſt zur Zeit noch der britiſche Währungsausgleichsfonds. Von dem im erſten Halbjahr 1936 aus den ſichtbaren Goldbeſtänden verſchwundenen Gold entfallen etwa 200 Mill. Mark auf den briti⸗ ſchen Währungsausgleichsfonds. Seit 1935 aber hat eine neue Goldhortung beſonderer Art ſteigende Bedeutung für die Goldverſorgung der Weltwirtſchaft erlangt. Sowjetrußland ſcheint die eigene Golderzeu⸗ gung nunmehr zum Aufbau einer Goldreſerve zu verwenden, was aus einem Abſinken der Gold⸗Ausfuhrziffern hervorgeht. Dadurch iſt in Rußland eine zuſätzliche Goldreſerve ent⸗ ſtanden. Ein weiterer erheblicher Teil des im erſten Halbjahr 1936 verſchwundenen Goldes floß in private Horte. Insbeſondere von den 2 Mid. Mark Gold, das die Bank von Frankreich ſeit Jahresbeginn verloren hat, dürfte ein beacht⸗ licher Teil von Induſtriefirmen und vom in Frankreich gehortet worden ein. Der Geſamtbetrag des ſeit 1931 außerhalb Sowjfetrußlands und Oſtaſien verſchwundenen Goldes iſt für Ende 1935 auf.6 Mrd. Mark zu»ſchätzen. Bis Mitte 1936 hat ſich dieſer Be⸗ trag gehorteten und getarnten Goldes auf.2 Mrd. Mark erhöht. Davon entfällt ein großer Teil auf den britiſchen Währungsgusgleichs⸗ fonds. Die Mitte 1936 hier getarnte Gold⸗ menge kann auf 3 Mrd. Mark, die zumeiſt in Weſteuropa gehorteten Beſtände— einſchl. ge⸗ tarnter Goldreſerven in anderen Ländern und unterwegs befindlichen Goldes— auf.2 Mrd. Mark geſchätzt werden. Die Geſellſchaft für Reichsautobahnen Ende Juni 1936 Bei der Geſellſchaft Reichsautobahnen ſind im Juni weitere 16 Kilometer in Betrieb genommen worden, ſo daß nunmehr insgeſamt 320 Kilometer in Betrieb ſind. Neu in Bau genommen wurden 128 Kilometer, womit das insgeſamt im Bau befindliche Netz 1994 Kilometer umfaßt. Bei den Unternehmern wurden im Berichtsmonat 121 668(Vormonat 114 174) Köpfe beſchäftigt. Die Zahl der bei den Unternehmern ge⸗ leiſteten Tagewerke betrug 2,78 Mill., ſeit Baubeginn ſomit 49,56 Mill. An Ausgaben für den Bau der Kraftfahrbahnen ſind im Juni 74,9 Mill. RM. ver⸗ rechnet worden, ſeit Beginn des Baues ſomit 1 005,9 Mill. RM. Davon entfallen auf Grunderwerbskoſten 56,9 Mill. RM., auf Verwaltungskoſten, Frachten und Bauzinſen 148,5 Mill. RM. und auf Unternehmer⸗ arbeiten 800,5 Mill. RM. Vertraglich vergeben aber noch nicht ausgeführt ſind Leiſtungen und Lieferungen im Geſamtwert von 255,7 Mill. RM. Insgeſamt ſind Unternehmerarbeiten ſeit Beginn des Baues bis zum Ende des Berichtsmonats im Werte von 1 056,2 Mill. RM. vergeben worden. An Einnahmen— Er⸗ löſen aus Nutzungen und dgl.— wurden im Juni 0,2 Mill. RM. verrechnet, insgeſamt ſeit Baubeginn alſo 6,6 Mill. RM. Unter Berückſichtigung der Ein⸗ nahmen iſt bis Ende Juni 1936 über insgeſamt 1 255,0 Mill. RM. verfügt worden. Der Perſonal⸗ wWirischafishunde des Alllass lihas iot.. die llandelobilansæ? Die Handelsbilanz ſtellt den größten und bei weitem wichtigſten Teil der Zah⸗ lungsbilanz dar. Sie iſt die jährliche Zu⸗ ſammenfaſſung aller derjenigen Poſten, die aus dem Außenhandelsverkehr rühren. Auf der Aktivſeite dieſer Bilanz erſcheinen diejenigen Forderungen an das Ausland, die ſich aus der Ausfuhr ergeben; auf der Paſſivſeite die For⸗ derungen, die das Ausland auf Grund der Ein⸗ fuhr des betreffenden Landes gegen dasſelbe hat. Die Handelsbilanz als ſolche iſt in den wenigſten Fällen in ſich ſchon ausgeglichen. Ihre nicht ausgeglichenen die Unter⸗ oder Ueberſchüſſe(Salden), gehen in den größe⸗ ren Rahmen der Zahlungsbilanz ein und wer⸗ den hier durch entſprechende Gegenſalden der anderen Teilbilanzen ausgeglichen, Die Geſtal⸗ tung der Handelsbilanz, insbeſondere ihre Unter⸗ bzw. Ueber,bilanz“, läßt im Normal⸗ falle die weltwirtſchaftspolitiſche Stellung des betreffenden Landes erkennen. Denn da inter⸗ nationale Verpflichtungen letztlich nur auf dem Wege des Handelsbilanzüberſchuſſes, in Waren⸗ form alſo, beglichen werden können, ſollten Schuldnerländer im allgemeinen eine aktive Handelsbilanz anfweiſen. Dies war bei Deutſch⸗ land in der ganzen Nachkriegszeit der Fall. Gläubigerländer jedoch, diejenigen Staaten alſo, die Kapital in Form von Anleihen aus⸗ gaben, ſollten bei normalem Stand der Dinge eine paſſive Handelsbilanz hinnehmen. War dies beiſpielsweiſe noch in der Vorkriegszeit bei England, Frankreich, Deutſchland der Fall, ſo ſperrten die Vereinigten Staaten, als das größte Gläubigerland der Nachkriegszeit, ſich gegen dieſe Einſicht. Dieſe aus Schutzwünſchen der amerikaniſchen Induſtrien erklärliche hoch⸗ protektioniſtiſche Haltung bewirkte natürlich eine Umkehrung des natürlichen Verhältniſſes. Im ſelben Maße, wie dadurch der Welthandelsaus⸗ tauſch erſchwert wurde und unverkäufliche Warenvorräte in allen Ländern ſich häuften, mußte dies zur Verſchärfung der Weltkriſe bei⸗ tragen, bis es ſogar unter der weiteren Ver⸗ weigerung der Warenannahme ſeitens der Gläubigerländer zu einer allgemeinen Trans⸗ fereinſtellung kommen mußte. Dieſe und die folgenden Deviſenreglementie⸗ rungen und Einfuhrdroſſelungen ſind nichts anderes als das notwendige Ergebnis einer falſchen Auffaſ⸗ ſung vom Weſen der Handelsbilan⸗ zen und des Welthandels. gemäß noch nicht fällen. Die Gerſte iſt bis jetzt Eiweißgehalt zwiſchen 11 bis knapp 12 Prozent und beſtand bei den Geſchäftsſtellen der Reichsautoh betrug im Berichtsmonat 7512 Köpfe gegen 7289 Vormonat. Die diesjährigen Ernteausſichten für G Da bekanntlich der Mannheimer Getreideges mit einer der bedeutendſten Gerſten⸗Handel Deutſchlands iſt, dürfte ein Ueberblick über die an den Markt gekommenden Gerſtenmuſter rech ſchlußreich ſein. Ein abſchließendes Urteil über A qualitätsmäßige Ernteergebnis 1936 läßt ſich m lich in Mitteldeutſchland, Oberſchleſien und Pon in der Rheinebene und in Mainfranken entweder weiſe oder bis auf Reſte bereits geerntet. 3 Im Bezirt Pfalz⸗Rheingau war eine gute fihr 55 bildung feſtzuſtellen, allerdings auch teilweiſe Lager⸗ frucht, was ja auch infolge der unbeſtändigen Witſe⸗ rungsverhältniſſe in der letzten Wachstumsperiode er wartet werden mußte. Die Farbe iſt im allgemeinen etwas dunkler wie im Vorjahr. Die erſten Anffchtze proben ergaben nach der chemiſchen Unterſuchung einen von Waſſer zwiſchen 15 und 16 Prozent, Dieſe krfen Muſter ſollen eine vollkörnige und geruchfreie, ledig⸗ lich vom Regen etwas braun gefärbte Ware gez haben. Auch in Mainfranken wird der Schnitt und, weſentlichen auch die Erntebergung abgeſchloſſen. luch hier iſt die Kornbildung, ſoweit ſich bis jetzt feſtſtellen läßt, gut, auch der Eiweißgehalt iſt nicht zu hoche er liegt etwa bei 11,5 Prozent, iſt alſo für R zwecke gut geeignet. Die Taubergerſte wird noch eingebracht, ebenſo Gerſte in Südbayern und in der Juragegend⸗ Schleſien/ Saale und Thüringen berichten, daß die Gere ſten im allgemeinen eine goldgelbe Färbung zeigen. Die ſchleſiſchen Gerſten haben wenig unter dem Rege gelitten und zeigen meiſt helles, volles Korn. Unter ſuchungen bei Saale⸗Gerſte ergaben einen Eiſpelſh⸗ gehalt von 9,9—11,7 Prozent, bei ſchleſiſcher Gerſte von 10,5—12,3 Prozent. In Pommern/ Kurmark/ Oderbruch iſt die Gerſte im wefentlichen geſchnitten und z. T. auch geerntet. Die Korngröße iſt, wie ſich bisher feſtſtellen ließ, recht hen friedigend, in der Farbe zeigen die Gerſten über⸗ wiegend ſchöne, gelbliche Tönung. Der Gehalt an weiß betrug nach den vorgenommenen Analh 10,8—11,2 Prozent. Heidelberger Abkommen Grundlage des Tabakabſatzes Die Landesbauernſchaft Saarpfalz gibt 4 kannt: Für die Zeit vom 2. mit 4. Auguſt he Wirtshaus des O der n die Vertreter der deutſe von der langen Re Tabakpflanzer⸗Fachberater und Bauern, fen Ich hatte an einem Tabaklehrgang in Forchheim, im baßl⸗ über vierzig Kil ſchen und pfälziſchen Tabakbaugehiet zuſam⸗ viele hatte ich no⸗ mengerufen. Die Leitung des Kurſes war der meines Ausflugs Erzählun Ganz allein auf Landesbauernſchaft Saarpfalz übertragen hogen auf die B Sonntag, 2. Auguſt, wurde das 1 geſchloſſen, mecha forſchungsinſtitut Forchheim beſichtigt. Alalmmwöirchen Am Montagvormittag tagte, wie ſchon meldet, der Beirat des deutſchen Tabalbe in Speyer. Er behandelte in dem einzig Punkt der Tagesordnung das Heidelberger kommen und nahm zu gewiſſen Abänderun vorſchlägen eingehend Stellung. Allgem herrſchte die Anſicht, daß an den Grundlag des Heidelberger Abkommens, 1 Abſatz des Inlandstabaks regelt, nicht get telt“werden dürfte, ohne daß der In tabakbau einer ſeiner ſtärkſten Stützen be würde. i Der Dienstag war der Beſichtigung des p ziſchen Tabakbaugebietes gewidmet. Es beſonders für die norddeutſchen Pflanzer le reich, zu erfahren, daß in den 90 pfülz Tabakbaugemeinden durch 13 406 Pflanzer und ihre Familien insgeſamt rund 2890 Hektar T bak angebaut werden. Die durchſchnittlig Tabakfläche eines einzelnen Pflanzers betrüg demnach nur rund 21,6 Ar. 3600 Tabakbetrieh haben Einzelkontingente bis zu 10 Ar, 8it Pflanzer bauen je 10—50 Ar Tabak, rund 100 Pflanzer haben ein Kontingent zwiſchen 50 hiß 100 Ar und nur 27 Tabakpflanzer bauen mehr als 100 Ar Tabak an. Die durchſ nittliche B Doch nein... E. triebsgröße der pfälziſchen Tabakpflanzer hen dem Augenblick, da trägt nur 2,58 Hektar. In Iggelheim gaßh che geſchehen mi Helonomierat Hoffmann⸗Speyer wertvolt Föpfe zu dem Kin Aufklärungen über die Röhrentrocknung dez zubeſchnuppern, Tabaks an dem neu errichteten Röhrentrochehe zreiteten Beinen ſchuppen des Landesverbandes der darüber hinweggel pflanzerfachſchaften Saarpfalz. 4 Lürm, Angſtruf 1 ind ſtie Türen, Herbeieilen Aag Mein Fe ündchen neben: Scharfe Rufe, G hlötzlich auf. Ich f leuchten— ein S ſetzen erſtarren me pannter Laſtwage hemſelben Blick ſ. Finden Hände ſich nd mein Mund ohne einen Ton h Lenker des Fuhr! Deckenſegel ausge finder heulend a das Kleine ruhig unbekümmert um habe nicht einmal kilen: das Geſpan Taba 9 chen und der Jun genen Ohrfeigen, ſende Frau heb Der Fuhrmann, d Klötlich aufgewach Vagen und beginn hen iſt, was geſche lichem Fluchen mi Käften auf die Pf Erſt jetzt eile ick ſen Mann kalt bevor ich bei ihm lötzlich wieder ge herſöhnlich lege ich chulter und ſage Riere nicht, komm Kas Bier trinken. Er kehrt ſich um, id ſieht mich mit lugen mißtrauiſch lbares Drama ſ. ſpiſchen uns ab. 2 noch ein einzige die Tiere einſ Af ihn, werfe ihn gewiß... Wenn feihe ich ihm alles, ine gute Tat vo de EMEUO” MN Kbk SIUC Serderdereeseel Die Zigaretteninduſtrie in Deutſchland. Die Erzeugung von Zigaretten 105 auch neine Sanftmut ir letzten Steuerfahr eine weitere Steigerung Male vielleicht ein fahren. Die Einfuhr der zur Ziear zen hat, die in der herſtellung notwendigen Rohtabake iſt dagegen Ad in den leizten beiden Jahren ungefähr gleich blieben. Die wichtigſten Lieferanten für igarettentabake ſind naturgemäß noch imn die Balkanſtaaten und die Türkei. Beim Zi rettenverbrauch iſt der Anteil der bu Zigarette auf Koſten aller übrigen Preißlagen von 13 Prozent auf über 17 Prozent angeſtiegen. Damit kommt zum Ausdruck, daß eine Beſſe⸗ rung der wiriſchaftlichen Lage der Bevölkerung eingetreten iſt. 4 Er ſchlägt nicht umen Funkeln m mwermeidlich geſch einer rauhen Se ner geheimen Syr efühlt, die ich ihn unz gut und ſan eiſche unter das zagen an. h lehre mich u Reichsautoh pfe gegen 7285 hten für( Getreidegroßn erſten⸗Handeleplah lick über die enmuſter recht s Urteil üb r eine gute ich teilweiſe nbeſtändigen W achstumsperiode er⸗—— iſt im allgemeinen— Die erſten Anſt Unterſuchung el op 12 Prozent rozent. Dieſe )geruchfreie, ürbte Ware gezel r Schnitt und abgeſchloſſen, An h bis jetzt feſtſtell iſt nicht zu h iſt alſo für Br zebracht, ebenſo z der Jurage ichten, daß die I W ſe Färbung zeigen. g unter dem Regen olles Korn. Unter⸗ hen einen Eiweiß⸗ i ſchleſiſcher Gee h iſt die Gerſte m auch geerntet. die ellen ließ, recht be⸗ die Gerſten übet⸗ Der Gehalt an El⸗ mmenen Analhſen Erzählung von C. Buyſſe arpfalz gibt be⸗ anz allein auf der Bank vor dem einzigen t 4. Auguſt hatie Birtshaus des Ortes ſitzend, war ich, ermüdet ter der deutſchen von der langen Radfahrt, ein wenig eingeſchla⸗ d Bauern, fen Ich hatte an dieſem herrlichen Tag ſchon hheim, im b ber vierzig Kilometer zurückgelegt; ebenſo iugebiet zuſfam⸗ Kurſes war übertragen. de das 7 hiele hatte ich noch vor mir, bis ich das Ziel meines Ausflugs erreichte. Ich hatte die Ellen⸗ bogen auf die Banklehne geſtützt, die Augen 2 mechaniſch noch ab und zu ein Dualmwölkchen aus meiner kurzen Pfeife bch Mein Fahrrad ſtand wie ein treues in dem einzig ündchen neben* Heidelberger Ah Scharfe Rufe, Geſchrei, Geheul ſchrecken mich 'n Abänderu Plöglich auf. Ich ſehe— wie bei einem Wetter⸗ ung. Allge kuchten— ein Schauſpiel, das mich vor Ent⸗ Agen, ſetzen erſtarren macht. zelt gerül⸗ Dicht vor mir, dort auf der Straße, wo iß der Inlandz een noch die Kinder ſpielten, kommt jetzt Stützen ber. him weichen Sande ſchaukelnd, ein hoher, e poerer, mit einem dunklen Deckenſegel über⸗ ſtigung des pfül, Fannter Laſtwagen daher. Und mit einem und idmet. Es ſat bemfelben Blick ſehe ich, während meine zit⸗ n Pflanzer lehr mden Hände ſich gegen meine Schläfe preſſen n 0 pfüiziſeen z mein Mund ſich vor Angft weit öffnet, 06 Pflanzer And ihne einen Ton hervorbringen zu können, den 2890 Hektar gener des Fuhrwerks ſchlafend unter dem durchſchnittliche flanzers betrügt 00 Tabakbetriehe zu 10 Ar, 8isg Tabak, rund 1 zwiſchen 50 hi nzer bauen m chſchnittliche — pflanzer ggelheim gal eyer wertvölle entrocknung des n Röhrentrocken ſes der Tabal Peckenſegel ausgeſtreckt, die beiden älteſten finder heulend auf die Seite flüchten, und has Kleine ruhig im Sande weiter ſpielen, unbekümmert um die entſetzliche Gefahr. Ich habe nicht einmal Zeit mehr, um zu Hilfe zu Alen: das Geſpann überfährt das Kind! Doch nein... Es überfährt es nicht!... In dem Augenblick, da ich glaube, daß das Schreck⸗ liche geſchehen müſſe, ſehe ich die Pferde die öpfe zu dem Kinde hinabbeugen, wie um es in beſchnuppern, und dann mit weit ausge⸗ keten Beinen langſam mit dem Wagen darüber hinweggehen, ohne es zu berühren. Fürm, Angſtrufe, wildes Aufreißen von Füren, Herbeieilen von Menſchen. Das Mäd⸗ hhen und der Junge heulen nach den empfan⸗ enen Ohrfeigen, und eine verſtört daher⸗ fende Frau hebt das Kind unverſehrt auf. Der Fuhrmann, der durch den wilden Lärm ötlich aufgewacht iſt, ſpringt von ſeinem Pagen und beginnt, nachdem ihm klar gewor⸗ iſt, was geſchehen ſein mag, unter entſetz⸗ hem Fluchen mit der Peitſche aus Leibes⸗ Räſten auf die Pferde einzuſchlagen. Erſ jetzt eile ich herbei. Ich fühle, daß ich eſen Mann kalt machen könnte. Aber noch Aor ich bei ihm angelangt bin, fühle ich mich Hotlich, wieder ganz ruhig. Und ruhig und ferföhnlich lege ich ihm auch die Hand auf die culter und ſage:„Freund, ſchlagen Sie die Fere nicht, kommen Sie lieber mit mir ein Hlas Bier trinken.“ Er kehrt ſich um, hört mit dem Schlagen auf h ſieht mich mit noch vor Zorn funkelnden Agen mißtrauiſch an. Ein ungelöſtes und un⸗ hares Drama ſpielt ſich mit Blitzesſchnelle iſchen uns ab. Wenn er weiterſchlägt, wenn noch ein einziges Mal mit ſeiner Meitſche Af die Tiere einſchlägt, dann ſtürze ich mich A ihn, werfe ihn zu Boden, erwürge ihn. Das gewiß... Wenn er nicht mehr ſchlägt, ver⸗ he ich ihm alles, und ich fühle, daß ich dann iihe gute Tat vollbracht haben werde, daß keine Sanftmut in ſeinem Herzen zum erſten Male vielleicht eine Saite der Güte angeſchla⸗ en hat, die in der Folge noch öfter ſchwingen ninnnüzunnauatzazzzun ge ungefähr gle zieferanten für äß noch immer i. Beim Zign⸗ der zu Er ſchlägt nicht mehr; er hat in dem ſelt⸗ humen ſunkeln meines Blickes geleſen, was Apermeidlich geſchehen würde. Er hat in ſener rauhen Seele, durch die Berührung gen Preislagen 1** d Mild 2 ller geheimen Sympathie, die Güte und Milde Aihtk die ich ihm gab. O ja, er iſt plötzlich zunz gut und ſanft geworden; er wirft die 3 Ve Fſche unter das Deckenſegel und hält ſeinen Pagen an. dch kehre mich um und rufe durch den Lärm wei Pferde der Menge nach der Wirtsfrau. Ich beſtelle bei ihr zwei Glas Bier. Dann gehe ich zu den Pferden und ſtreichle ſie mit zitternder Be⸗ wegung. „Fuhrmann, dürfen ſie nicht ein bißchen Hafer haben?“ „Wie der Herr beliebt“, antwortet der Mann wie beſchämt. Da kommt die Frau mit dem Bier. Wir ſtoßen an. Ich verlange eine Portion Hafer für die Pferde. Sie bringt ihn in einem Weidenkorb. Der Fuhrmann nimmt den Pferden die Trenſen ab. Und während ſie freſſen, kraul ich ihnen die Stirn und die Mähne. Ich tue es An der Tränke langſam und ſachte, in langen, immer wieder⸗ holten Strichen über die gleiche Stelle; und plötzlich beginne ich, von meiner Bewegung übermannt, weich zu werden. Ich kann ein paar Tränen nicht zurückhalten. Sie fallen wie lin⸗ der Tau auf die letzten Körnchen, die die guten Tiere mit den Lippen ſchmatzend aufleſen. So, es iſt geſchehen. Der Korb iſt leer; der Mann macht die Trenſen wieder feſt und der Wagen fährt davon. Ich reiche dem Fuhrmann die Hand, in der ich zwei Franken verberge. „Hier, um unterwegs noch ein Glas zu trinken.“ Der Mann war ſo bewegt, daß er nicht ſprechen konnte. Nur mit einem Blick dankte er mir. Ich bin noch eine Weile ſtehengeblieben, um Auf. 3 ihm nachzuſehen. Es muß etwas nicht in Ordnung geweſen ſein, denn nach einem Dutzend Schritte hat er die Pferde wieder an⸗ gehalten und iſt aus dem Wagen geſprungen. Ich habe ihn an dem Kummet fühlen und irgendetwas verändern ſehen. Und als dies geſchehen war, hat er die Tiere mit freund⸗ licher Hand leicht über die Mähne geſtreichelt und auf den Hals geklopft. Dann iſt er wieder in den Wagen geſtiegen, und aus dem Decken⸗ ſegel habe ich die Peitſche erſcheinen und luſtig knallend über die Köpfe der Tiere ſchwingen ſehen, wie eine freundliche Ermutigung, wie ein Geſang.. Und mit einem Seufzer der bin ich dann weitergegangen. (Aus dem Flämiſchen von Max Müller⸗Aſſindia.) Erleichterung Ich erinnere mich noch eines Morgens, da ich mit meiner Frau in Paris wohnte, als zum erſtenmal die Heimatſehnſucht in mir ausbrach. Es war an jenem Hochſommer⸗ morgen, an dem ich, früh aufgeſtanden, allein durch mein ſtilles Stadtviertel zum Park Mont⸗ ſouris Pb0 Auf dem Hinweg, beim Bronze⸗ denkmal des mächtigen Löwen von Belfort, war an einer Straßenecke in der frühen Morgen⸗ ſtunde ein Geflügelmarkt. In Holzkäfigen ein⸗ gepfercht, ſteckten die Hähne und die Hennen ihre roten Kämme zwiſchen den Gitterſtäbchen durch, und einige Hähne krähten im Sonnen⸗ ſchein. Beim Anblick und bei dem Geruch der Hühner und beim gewaltigen und doch melo⸗ diſchen Krähen der Hähne tauchten die Würz⸗ burger Heimatberge vor mir auf. Und es war mir, als müßte um die Straßen⸗ ecke der Weg nicht zum Park Montſouris, ſon⸗ dern zu jenem Gutshof führen, wo ich in meiner Kindheit mit meiner Mutter zuſammen die erſten Hahnenſchreie gehört hatte, wo meine Mutter dann geſtorben war und mir die Mut⸗ als ihre Stellvertreterin hinterlaſſen atte. Dort in der Ferne bei den Hecken, dort bei Steinbruch und Hügeln, am Kleeacker und am Kornfeld, wo ich als mutterloſes Kind gewan⸗ dert war, fehlte mir meine geſtorbene Mut⸗ ter nie. Die warme Güte der Aecker, die immer am ſelben Fleck ſtillſtehenden alten Bäume, die nur ihren Schatten ein wenig wandern ließen, weiche, taumelnde Schmetterlinge und ſummend arbeitende Bienen, gütig duftende Kräutlein, reifende kleine Erdbeeren und reifende Brom⸗ beeren, die Lerchen im blauen Himmel, die Finken und Ammern im Gebüſch, die Schnecken am Weg und die weißen Sommerwolken über den Baumkronen am Himmel, die Ameiſen, die über meine Stiefelſpitzen liefen, die knallende Peitſche des pflügenden Bauern, die wiehern⸗ den Pferde im Acker— ſie alle waren mit Lieb⸗ koſungen der Mutter Erde. Sie waren meinem Lebensſinn erquickend und feſtlich. Im Sonnen⸗ ſchein, im Regen, im Wind, im Gewitter, in allen Stunden und in allen Wandlungen aller Jahreszeiten war es mir auf dem Heimatberg, als hätte ich in allen Natureindrücken Hunderte von Müttern gefunden, die lieb und zutraulich Hertha Kraemer Sonnenblumen mit mir plauderten, mit mir ſpielten, mich be⸗ lehrten, mir die Zeit vertrieben und mir Lebensluſt gaben. Und bei jenem Hahnenſchrei, dem ich in Paris an jenem Morgen bei den hohen Welt⸗ ſtadthäuſern nachhorchte, riefen jetzt alle dieſe hundert Mütter vom Heimatberg aus der Ferne her. Deutlich wie die Sonne in jenem 5 blich über Paris und Würzburg zugleich leuchtete, ſo deutlich ſah ich durch jenen Hahnen⸗ ſchrei von Paris nach Würzburg, von meinen Mannesjahren zu meinen Jugendjahren zurück. Und ein tiefes Heimweh wurde mir zum erſtenmal bewußt. Dieſes Heimweh war ſchon lange irgendwo in meinem Daſein wie eine offene, blutende Wunde geweſen. Es war mir, als hätte ich plötzlich Blut an meinen Fingern entdeckt und wüßte jetzt erſt, daß ich verwundet war. Und ich erſchrak. Seit jenem Hahnen⸗ ſchrei habe ich die Wunde des Heimwehs nie mehr aus den Augen gelaſſen. * Wenn ich jetzt morgens oder abends auf meinem Berg ſtehe, kann mir die Sonne keine entwurzelnde Sehnſucht mehr von Oſten her⸗ bringen, und ſie zieht meine Augen abends nicht nach Weſten über unbekannte Grenzen in die Leere fort. Ich bin zufrieden, endlich in der Heimat angekommen zu ſein. Ich ſehe gern in mich hinein, wie in einen Brunnen, auf deſſen Spiegel ganz unten das Bild der Sonne wie eine Mondſcheibe tanzt. In die Lieb'geſchickt Gern hätt' die Hochmoſerin die Zenz' vom Eckhof als Schwiegertochter geſehn, aber mit dem Toni war halt nix anzufangen. Er redete immer von der Freiheit, die er net verlieren möcht', und von vielem anderen, was halt ſo ein Mannsbild redet, ſo lang es wie der Schnittlauch auf jeder Supp'n daherſchwimmen möcht'. Da mußte man eben a wengerl nach⸗ helfen. Und wenn zwei Weiberleut' ſich einig ſind... ja, Kruzitürken, was ſoll denn da a Mannsbild net hineinfall'n, und wenn's noch ſo „freiheitsliebend“ iſt! Kam da alſo an einem hellen Sommermorgen, als die Knechte lang auf den Feldern werkten, ein Häuslerbub' und vermeldete, auf dem Eck⸗ hof wären gleich zwei Knecht' krank worden, aber die kleine Wieſ'n drunten am Waldbach müßt' halt heut gemäht werden, und ob die S nicht einen Knecht zur Aushilf' ſchicken önnt'. „A die Hochmoſerin,„wär' ſchon recht, aber's Gſind is halt lang drauß'n, und kan da auch koaner fehl'n!— Ja, richtig! Der Toni is ja a no da. Hab' ganz vergeſſ'n, den Buam heut' in der Fruah aufz'weck'n, und wann man dem net an Kübl Waſſer übern Kopf ſchütt't, wacht der net auf! Sag' nur der Eck⸗ hoferin, der Toni kimmt glei nunter. Zwoa Wittleut' wia mir müaſſ'n ſich ſchon beiſtehn!“ Der Häuslerbub trabte davon, und bald folgte der Hochmoſer Toni, geruhſam pfeifend, nach. „Muaßt halt ſchon mit der Zenz' vorliab nehma!“ tat die Eckhoferin Mu- wia a Martertaferl.„D' Mannsbilder ſan halt alle ſchon furt!“ Und da ſtand die Zenz auch ſchon da, guat ausſtafſiert mit allem, dö erſchlafften Kräft wie⸗ der auf gleich zu bringen, zwei Senſen über der Schulter und fuchsrot bis unters Bruſttuch. Die eine Hippe nahm ihr der Toni ab, und friſch ging's hinein in den Tag. Der Ruf aus der Heimat /en Und neben ihr tanzen auch am Tage alle Sterne. Und ich kann in meinem Innern nicht mehr Tag und Nacht voneinander trennen. Es ſind alle Zeiten und alle Räume in der Lebens⸗ ſeligkeit des Heimgekehrten. Die Nachtſtunde, die den Fluß unter meinen Fenſtern rauſchen läßt, iſt nicht dunkler als die Mittagsſtunde, die die Glocken über der Stadt läuten läßt. Der Wintertag, der den Schnee ans Fenſter treibt, iſt dir nicht kälter als der Sommertag, der das Kornfeld gilbt, ſobald du biſt beim innerſten We⸗ ſen aller Dinge, bei der Schöpferkraft des Liebesgefühls, das die Krone aller Gefühle iſt. Du dachteſt zum Beiſpiel, die Sonne ſcheint, und du und deine Geliebte, ihr möchtet in das Grüne unter die Bäume gehen. Aber es regnet im nächſten Augenblick, und, unter der Türe ſtehend, ſtreckſt du die Hand aus und fühlſt die Regentropfen. Du weißt aber bald nicht mehr, daß du den Wunſch hatteſt, unter die Bäume zu gehen, weil die Wolken den Wunſch hatten, zu regnen, und die Sonne den Wunſch hatte, auszuruhen, und weil du nichts Lieberes unter den Bäumen geſehen hätteſt, als die Augen jener, die du liebſt, und die mit dir auf der Türſchwelle ſteht. Aug' in Aug' mit ihr quält dich nichts. Und ihr laßt beide wunſchlos den Regen fallen, denn keine anderen Wege ſind von Wichtigkeit und von äußerſtem Wert als der Weg von Blut zu Blut bei zweien, die ſich lieben. Heitere Skizze v. J. Stollreiter Aber da blieb der Toni ſtehen:„Sakra, a Wald is dös, da drob'n auf der Höh'n! Bäum', daß ma glaubt, ſie müaßt'n in'n Himmi eini⸗ ſchaung!“ „'hört uns!“ gab die Zenz' beſcheiden zurück. Nach einer Weile riß ſich Toni los von dem Anblick. Sie ſchritten weiter und gelangten in eine fröhlich durchzwitſcherten Birkenhain, der mit der rechten Seite an einen Buchenwald ſtieß. Wieder blieb der Toni ſtehen, aber ehe er dieſes Mal die prächtigen Buchen ſo recht ins Auge faſſen konnte, fiel ihm auf, daß die Zenz' nicht von ſchlechteren Eltern ſtammte als die latten Stämme da! War ſchon ein Staat, die irn! Und eine gute Erbin dazu! Mit großen Schritten zog er weiter. Die Freiheit läutete in ſeinem Hirn. Aber die Pracht der Dirn hatte auch ihr Geläut', und das brauſte und wogte dagegen, daß dem Toni die brennende Hitz' in die Glieder ſprang. No auf und fand einen wohla gemeſſenen Gang, wie er halt auf dem Weg zur Arbeit ſeit Ur⸗ väterzeiten ſo Sitte iſt. Unten an der Wieſe angelangt, ſetzten ſie ſich erſt ein wenig an den Rand des Waldbaches, ſprachen aber nichts. Sie ſahen nur beide vor ſich hin. „Dann begannen ſie zu mähen. Jedes an einem anderen Ende. Nichts war zu hören, als das Rauſchen der Senſen und das Wiſpern der Vögel im Walde. Selten nur gluckſte der Bach. Stunden verannen. Kein Wort. Nur die Zenz' ſah ſich hin und wieder verſtohlen nach dem Burſchen um. Aber der Toni ſchwang nur die Senſe, als wär' er eine Maſchin', mitten in die Wieſe geſtellt, zu mähen, zu mähen. Da ſtieg es in ihr empor, daß ſie die Senſe hinlegen und ſich ins Gras ſetzen mußte. Schmerz und Zorn übermannten ſie. Schmerz, daß der Bub da ganz wie eine Maſchine war, und Zorn, daß die ch mächtiger ſchritt er aus. Aber die Dirn⸗ ihm hielt ſtand. Da gab er das Rennen. —— 0 14777/7 2˙5 3* 11 1 11 4 1 ———+ —— ieſes( — Es iſt au — ſen zu ſing — deift, von d Holzschnitt von Franz Cheru-Mil NMädel komm tänzen Mutter grad ſie mit dem da in die Mahd ſchickt. Plötzlich erſchrak ſie. Kam er dort nicht ge' gangen? Sie ſchlug die Hände vors Geſicht und ſpähte durch die Finger. Jetzt blieh er fn und rührte ſich nicht. Da ſprang ſie au ging, ohne ihm die geringſte Beachtung zu ſchew ken, an den Bach hinunter. Dort kniete ſie nie⸗ der und tauchte die Arme bis zu den Ellen⸗ bogen in das kühle Naß. Ein paar raſche Tii nen fielen in die Flut. 4 Da ſtand der Toni hinter ihr. 3 iſt und alle empor und ſchrie ihn zornig an:„Was wff ihr Ewigteit jetzt von mir?! Du! J zerkratz dir de viele Arbeiten Gſſicht!“ 3 eines geſchäft der Morgenli „Zenz'!“ lachte er. erſprießliches 4 und — ſchwie ichen aber h⸗ 4 Manche Di Sie reckte ſich „So viel Aecker, Wülhe und Wieſ'n an dir hängen— ich lupf dich Wir kennen doch! vom Weizen „Probier's nur,— du!!“ drohte ſie. Bauernſtande⸗ wir auf plum en C ten präſentier. Auf den Tif lich Dutzende nur anſtandsh Aber da umſchlang er ſie ſchon und ruckte ſe hoch, daß ſie ganz zu kratzen vergaß Als ſie im Abenddämmer, eng umſchlunge den Heimweg zum Eckhof hinaufſtiegen, haltez halt die Weibersleut' wieder einmal das Mannsbild im Sack und taten vor dem Pärcheg doch ſo erſtaunt, als hätten ſie eher den Wß ſie dem Pap untergang erwartet. letzte Gift end 44 Was iſt das 35 4 Es haben ſck Ein ungeſtörtes Arbeitszim ſe haben vaö Der franzöſiſche Mathematikprofeſſo 1 42 nard hat ſich nunmehr einen idealen raum herrichten laſſen, in dem er u wie wohl kein zweiter Sterblicher ſeinen i dien obliegen kann. Nicht das geringſte räuſch der Außenwelt dringt in dieſez Z mer. Der Raum iſt mit ſchalldichten Wänte verſehen und wird von einem größeren, ehe falls ſchalldichten Zimmer umſchloſſen, du ſeinerſeits in einem gegen Schall abgedicht ten Saale liegt. Der eigentliche Arbeittrah hat keine Fenſter, ſondern wird künſtlich leuchtet. Der Fußboden und die Decke aus dicken Kork⸗, Lehm⸗ und Strohma daß auch von oben und unten au Störungen zu befürchten ſind. Nun bleiht abzuwarten, ob in dieſer ſtillen Klauſe g —.— von welterſchütternder Bedeutung ſtehen. rariſchſte Menſ Vielleicht abe anlagte. Bauerndichtu eine beſonde er Bauer iſt Volles. Er kon Welt. Er verme leis zu erweit einer Welt lebe durchmeſſen, m lann. Was hin ſeines Nachbarn Was aber„da „Ich glaube, den Motor ſtellen wir ab“, ſagte Hein, als er die Fock des Fiſcherkutters„Su⸗ —— 4 hatte und das Boot unter dem ruck der friſch aufgeſprungenen Briſe rau⸗ flache davonzog. Aufgeregt wogte die Waſſer⸗ läche, die Wellen liefen gegen den geteerten Bug, quirlten unter dem Kiel und blieben als ſchäumende Streifen zurück. In der Tiefe aber, in der das Waſſer ſtill war, zog geſpenſtiſch das S0 Schleppnetz dahin, eine weit geöffnete aſche, in deren unſichtbaren Maſchen ſich Schollen und Aale jämmerlich verfingen. Das Blacken des Motors verſtummte. „Halt den Kurs etwas mehr in Lee, Richtung Scharhörn“, rief Willy Barbeck, der Kuttereig⸗ ner. Er ſtand im Laderaum und ſortierte den Fang:„Butt, Schleie, Aal— Butt, Schleie, Aal“, murmelte er mit ſeinem tiefen Baß vor ſich hin und warf die Fiſche je nach Art und Größe in eine der offen ſtehenden Kiſten, die dann zugenagelt und verſandfertig gemacht wurden, oder in weitem Bogen wieder über Bord. Seit fünf Jahren fuhren die beiden mit der „Suſanne“ Tag für Tag über die ſandigen Rordſee⸗Gründe. Barbeck war ein angenehmer Brotherr, packte jede Arbeit ſelbſt mit an, war nicht launiſch— es fuhr ſich gut auf ſeinem Kutter. Und beſonders zu den neuen Heuerbe⸗ dingungen. Bisher hatte Hein ſtets ſeinen An⸗ teil vom Ertrag bekommen, und das war manch⸗ mal recht wenig geweſen. Der Fiſch war eben unberechenbar, hatte ſeine Tücken, ſtand bald höher, bald tiefer, und es konnte geſchehen, daß man zehn Stunden geſchleppt hatte, todmüde nach Hauſe kam und mehr Betriebsſtoff ver⸗ braucht hatte, als gefangen worden war. Aber im allgemeinen hatten ſich die Einnah⸗ men doch gebeſſert, ſeit der junge ſtarke Fiſcher⸗ knecht die Netze flickte, den Motor bediente, den Kutter teerte, kochte und ſcheuerte. Das er⸗ kannte Willy auch völlig an, und da der andere nun fünf Jahre bei ihm gedient hatte, war er Hein, der Fiſcherknecht, Skizze von Mortin Engelmann ſeit ein paar Tagen als Matroſe mit feſtem Gehalt angeſtellt worden. Von nun ab würde die Laune der Fiſche ſeinen Verdienſt nicht mehr ſchmälern.— Als der Alte mit Sortieren fertig war, kam er hinter ins Ruderhaus und ſetzte ſich neben Hein auf die Bank. Wortlos ſtopfte er ſeine Pfeife. Gegen ſechs Uhr ließ der Wind nach, und ſie verloren merklich an Fahrt. Zum letzten Male wurde das Schleppnetz eingezogen und dann am Maſt zum Trocknen gehißt. Wie ein Schleier rann es vom Topp über die Wanten und Fallen aufs Deck herab, Geruch von Fiſchen und Al⸗ gen entſtrömte ihm, krächzend ſchoſſen die gieri⸗ gen Möwen drum herum. „Zeit zum Heimfahren“, rief der Alte., Wärm den Motor an!“ Hein ſtieg hinunter und ſchob die Lampe unter den Glühkopf. Dann räumte er einſtweilen in der Koje auf. Als der Motor genügend vorgewärmt war, drehte der Matroſe mit mächtiger Kraft das Schwungrad durch— aber er ſprang nicht an. 5 Flaute war eingetreten— man hörte, wie oben am Deck der Großbaum knarrte, ſo ſchlaff hing das Segel. Der Kutter ſchaukelte gemäch⸗ lich in der Nordſee-Dünung. „Was iſt los?“ ſchrie Willy aus dem Lade⸗ raum. „Das Bieſt ſpringt nicht an.“ „Muß anſpringen, höchſte Zeit!“ Pünktlich um acht Uhr abends nämlich muß die Fiſcherflotille in den kleinen Hafen von Warden einlaufen, denn um halb neun geht das Transportanuto der Seefiſch⸗Handelsgeſellſchaft nach Bremerhaven ab, das Anſchluß zum Nacht⸗ zug nach Berlin hat. Das Auto muß erreicht werden, damit der Fang friſch auf den Markt kommt, am nächſten Tag läßt ſich die Ware nicht mehr verkaufen. Hein lief der Schweiß von Stirn und Nacken herunter. Immer wieder drehte er den Motor durch, ohne daß er anſprang. „Dieſe gottverlaſſenen Trümmer“, murmelte er wütend. Daß es gerade heute paſſierte, an einem der erſten Tage, da er, H dem Verluſt nicht mehr'getroffen werden würde, wenn ſie das Auto verpaßten, ärgerte ihn maß⸗ los. Beſtimmt würde der Alte meinen, jetzt wäre ihm das Geſchäft aleich, Schlamperei käme auf, ſobald der Schaden nicht mehr zu gleichen Teilen getragen würde. „Ja, was iſt denn los?“ ſagte Barbeck auch ſchon, die ſchmale Treppe hinunterſteigend. Seine Stimme klang zwar nicht unfreundlich, aber erſtaunt— er war es nicht gewohnt, daß ſein Gehilfe mit dem Motor nicht zurechtkam. „Stimmt die Oelzufuhr nicht?— Sind die Ven⸗ tile undicht?— Haſt du ſchlechten Betriebsſtoff beſorgt?“ Immer gereizter klang jetzt ſeine Stimme.„Was haſt du denn gemacht?“ Der Motor ſprang nicht an. Sie mußten ſegeln. Ohne Paß ein weiteres Wort geſprochen wurde, lief die„Suſanne“ ſchließlich im Fiſcherhafen ein. Anderthalb nachdem das Transportauto abgefah⸗ ren war. „Mach Ordnung.'Abend“ ſagte der Kutter⸗ eigner und ging nach Hauſe. Sein breiter Rücken verſchwand hinter den Booten. Daß er nun davonging, in der Meinung, nur des Pro⸗ fites wegen hätte Hein bisher geſchuftet, jetzt ließe er die Sachen verkommen, kränkte den ſo ſehr, daß er es nicht länger an Bord aushielt Er rannte über den Deich hinein in die Ortſchaft und fand im Jäger⸗Krug, eif⸗ ring über einem Skat, ſeinen Freund Benke, den einzigen, der ihm helfen konnte. Er redete haſtig auf ihn ein, ſie ſtanden in einer Ecke der rauchigen Gaſtſtube, und die an⸗ deren hörten nur immer wieder:„Es muß ſein — Menſch, es geht einfach nicht anders— ſchau, tu mir den Gefallen— ſelbſtredend zahl' ich doch alle Unkoſten aus meiner eigenen Taſche.“ „Aber du kannſt doch gar nicht ordentlich fah⸗ ren— und wenn ſie dich erwiſchen? „Ich kann's beſtimmt! Bin doch früher oft mit Grieſe gefahren. Es geſchieht dem Wagen ein ſelbſt, von. ennt er ganz. Schöpfer. Und das iſt d enn ſo wird lerat, ſondern i ihm die vielen meiſt doch nur 2 tmenſchen n. Aber wer öttliche Gnade! er ſein Herzhlut. 4 Dieſe Einſck echte und wahre den vom Weſen iner Welt, die Zirkelſchlags lie⸗ bom Landſchaftli wird das Geh mit einer t nichts! Verlaß dich drauf. Ich muß nur d Alten beweiſen, daß——“ Schließlich gab Benke ihm die Schlü kehrte zu ſeinem Skat zurück. 3 „Und wenn's einen Schieberramſch meine Herren, ich paſſe“, ſagte er und de ſchon nicht mehr an den Fiſcherknecht Hei den Wagen aus der Garage ſteuerte, zum F hinunterfuhr, und mit Hilfe zweier Main die verſandfertigen Kiſten von Bord der ſanne“ übernahm. 3 Bald ratterte der kleine Laſtwagen durch Nacht. Wie Tunnelwände wölbten ſin di peln im Scheinwerfer⸗Licht, die Kiſten Kaßh ten in den überhöhten Kurven, und Heing klopfte wie der Motor vorn unter der gehrt nen Haube. 3 Halb elf war es— elf Uhr 27 ging der Kf ſche in Bremerhaven ab, man rechnete eine für den Weg, ohne die Zeit zum ade 3 . 4 4 4 n. 3 15 biß die Zähne zuſammen und lieh Zv uß auf dem tief niedergetretenen Gath 20% ruhen. Vollgas— er fuhr um ſeine Ehre 0 ſollte ihm nichts nachſagen können! Der Seh rüttelte und ächzte. Hein blickte nach der Ein l und raſte mit unverminderter Geſchſwindiſ Ein s in die große Kurve vor Bremen. 3 Mit einem Male war es entſetzlich ftil n Sie v Der Motor ſchwieg. Heins Herz hatte aufge Ein l. zu hämmern, und nur in ſeinen Ohren sie g noch das dumpfe Dröhnen des Aufpralls, einoi Splitern von Glas, Knacken von Holz, ſchen von Metall. Die Scheinwerfer waren, Sije h loſchen, in tiefer Finſternis lag der Wagen Im gl ein verendetes Tier im Straßengraben 30 Räder ſchräg in den Himmel reckend. wie „Aus den zerſchmetterten Kiſten quollen ſilbrigen Fiſchleiber über das ſpärliche g 4 und ihre Kiemen begannen noch einmal zu Sie le ken, als das Benzin aus dem geborſtenen ſich plätſchernd über ſie ergoß. 3 ond“ „Man ſoll mir nichts nachſagen“ m Onen Hein mit ſchwacher Stimme.„Man foll nichts nachſagen! Ich wollte alles Wir K machen, der Alte ſollte nicht meinen der V Dann nahm der Schmerz ihm die B S0 wi• von e Das, Seit weni ächtigen t zurückgegeben ichter und die, die es auf dieſes Gebiet geworfen. Es iſt auch ſo ſchön, ſen zu ſingen, vom Einer gehf zu ev'gen Taoten, felderv/eit und immerdarl Einer geht und säf die Scqten rohelos von Jahr 2u Jahr! Sterne müssen ihn begleiten 4 und sie zählen seinen Schritf! Unbekonnte kwigkeiten Franz Cheru-Muler wandern seine Wege mitl onzen Wenn er seine Hände breitet, wird die kErde Ovell und Schoß. Wenn er sinnend niederdeutet, . Ma in die R 0 Wäöchst die Frucht ins reife Los. mer dort nicht ge⸗ e vors Geſicht und etzt blieb er prang ſie auf und Beachtung zu ſchen⸗ Dort 1 ſ 1. 3 en Ellen⸗ raſche Tü⸗ ſihen aber harten Leben. Manche Dichtung ihr. Sie reckte ſich an:„Was wilt zerkratz dir dei ihr Ewigkeitswert garantieren. biele Arbeiten aber gibt es auch, eines geſchäftstüchtigen Literaten entſprangen, 3 der Morgenluft witterte, der glaubte, ein neues iel Aecker, Wäler erſprießliches Arbeitsfeld gefunden zu haben. — ich lupf' dich Wir kennen ſie alle und wiſſen die Spreu 3 gom Weizen zu trennen. Das Weſen des drohte ſie. GBauernſtandes iſt uns viel zu heilig, ſchon und ruchte ſe. Gewand vergaß. ſen präſentieren. eng umſchlungen Auf naufſtiegen, he 11 eder einmal das n vor dem Pürchen ſie eher den Welh, man Was iſt das denn: Bauerndichtung? haben dabei vieles gefunden. beitszim ner latikprofeſſor 0· ung blicher ſeinen Eu das geringſte Ge⸗ t in dieſes Aiu halldichten Wänden m größeren, ehe umſchloſſen, daß Schall abgedichte⸗ tliche Arbeitsrauß wird künſtlich he die Decke beſte d Strohmaten f unten aus kei d. Nun bleibt u tillen Klauſe auch der Bedeutung eh ſchauen. 4 rariſchſte Menſch. nlagte. ſeines Nachbarn liegt, iſt„draußen“. Schöpfer. Ich muß nur hu und das iſt das Entſcheidende. die Schlüſel n chieberramſch g te er und datht cherknecht Hein ſteuerte, zum gaſ e zweier Mattoſez hon Bord der aſtwagen durch g die Aifgh die Ai die Kiſten Kahhn en, und Heinz F unter der gedru ſein Herzblut. Dann dichtet er. 27 ging der Eihh rechnete eine fi die Zeit zum M Zwei Wolken Zwei Wolken im Weiten Gehn still und allein; nmen und lich h etretenen Gasheh m ſeine Ehre. önnent Ein lichtes Begleiten lickte nach der ter Geſchwvind 1 Ein sonniges Sein enifetzlich ſtil 4 Sie wandern zusommen Ein lch und ein Do sie glöhen und flommen einoander zu. derz hatte aufgehlz ſeinen Ohren des Aufpralls, nn von Holßz, Ku inwerfer waren lag der Wagen y traßengraben, zu lreckend. Kiſten quollen as ſpärliche Gi noch einmal zu m geborſtenen N „Sje heben sich höher lm gleichen Wind. Sie kommen sich näbher wie Herzen sind. Sie leiten sich gerne wie Kinder hinqus, und wehn in die Ferne chſagen⸗ mummil Unendlichkeit qus. *5 le.„Man ſoll llte alles um meinen, ihm die Beſinmh Wir können nicht fehlen der Weg ist gebahnt So waondern die Seelen von ewig gemahnt. en Jahren hat die Dichtung über das Bauernkeben in Deutſchland wieder einen ma Aufſchwung erfahren. Nachdem der ührer dem Bauernſtand ſeine Ehre und ſein von den blühenden Wie⸗ Korn, das im Sonnenwind Reiſt, von der kernigen Geſtalt des Bauern, der mit feſtem Schritt über die Felder ſchreitet, von inen ſchwieligen Händen und ſeinem beſchau⸗ iſt entſtanden, die herrlich iſt und alle Vorausſetzungen in ſich trägt, die Viele, allzu die dem Hirn als daß wir auf plumpe Machwerke hereinfallen, die in Hohlheiten und Platthei⸗ 4 den Tiſch einer Schriftleitung fallen täg⸗ lich Dutzende von ſolchen Gedichten, die man nur anſtandshalber wieder zurückſchickt. Wollte ganz ſtreng und gerecht ſein, müßte man e dem Papierkorb anvertrauen, damit das letzte Gift endlich aus der Welt geſchafft wäre. Es haben ſchon viele darüber geſe rieben und ch' glaube, aß es nicht immer das Richtige war. Beſon⸗ ders dann nicht, wenn dieſe Wiſſenſchaftler felbſt nichts vom Bauerntum in ſich hatten oder —5— ſelbſt nie die Mühe nahmen, die Welt ihres Bauerndichters einmal mit eigenen Augen zu Denn der Bauer iſt im Grunde der unlite⸗ Bielleicht aber der am meiſten dichteriſch ver⸗ Bauerndichtung iſt— das ſagt ja der Begriff — eine beſondere Art der„Dichtung überhaupt. Der Bauer iſt der bodenſtändigſte Menſch des Bolkes. Er kommt am wenigſten hinaus in die Welt. Er vermag am wenigſten ſeinen Geſichts⸗ lreis zu erweitern. Er wird zumeiſt nur in einer Welt leben, die er mit ſeinen Füßen durchmeſſen, mit ſeinen Augen überſchauen hn. Was hinter den Feldern und Wäldern Was aber„daheim“ iſt, iſtganz ſein. Das knnt er ganz. So gut wie ſein Gott und Denn ſo wird der Bauer, der ſchreibt, nie Li⸗ lerat, ſondern immer Dichter ſein. Es fehlen ihm die vielen äußeren Anregungen(die zu⸗ iſt doch nur Verführungen ſind), welche dem Stadtmenſchen nahe treten. Er ſchreibt nicht gern. Aber wenn er ſchreibt, dann leitet ihn höttliche Gnade und Berufung. Dann verſtrömt Dieſe Einſchränkung beſteht alſo für jede echte und wahre Bauerndichtung: ſie wird kün⸗ den vom Weſen der Natur und den Menſchen einer Welt, die innerhalb eines ganz kleinen Zirkelſchlags liegt. Sie will immer irgendwie m Landſchaftlichen her verſtanden ſein. Aber Ewird das Geheimnis dieſer ihrer Welt erfor⸗ ſhen mit einer tödlichen Sicherheit und hinab⸗ dringen bis in ſeine tiefſten Tiefen. Und wird die Offenbarung hinaustragen in ihrer Art ſind, beglücken. hatte, haben ſich unſere ſein wollen, mit Macht Wenn man von Heidelber Neckartal hinauffährt und ins Gebirge abzweigt, gelangt ſtill und die ganze Ewiger Sämann Monchmol schlögt er eine flomme in dem großen Zeitgericht, ond gof einmol ist sein Nome v/ieder Sieg und Zoversicht Moanchmol stellt er seine pflöge, doß die Fourche fiefer fällt, ond im ewigen Gefüge v/ankt die unfruchtbore Welt Tousend Felder in den Weiten bricht er ohne Weh und Wahl, ond er erntet seine Zeiten aber nie zum letztenmal. Weéenn ein Herz sich im Gebete Offenbort, rohrt er doron. Wenn ein Stern im All verw/ehte, schlugen seine Glocken anl ſich die Felder am begrenzt. Die ganze weite Welt, und alle Menſchen, die aus aus das liebliche ei Eberbach links man nach einiger Zeit auf ein welliges Hügelland. Dort iſt es Natur liegt fern von jedem Verkehr und lautem Treiben. Weithin ziehen Horizont von dunklem Wald die Früchte auf den Aeckern und Bäumen reifen im warmen Sonnenglanz. Die Haleenlereuzbanner“ Ste/l einen neuen Dichter vor, Besuch dei Vilhelm Trunl ſie des. Ohne weiteres dabei die Arbeit einfielen“ niedergeſchrieben Abends und Sonntags, wenn es die Zeit laubte— ganz für ſich.„Mag ſie nun mal anderer leſen, wenn es ihm Grunde war es ihm gleich. Ein Mann in Mannheim erhielt ſie. A zu denken, ohne eine Abſicht damit zu verbinden. Er hat nun jahre⸗ lang ſeine Gedanken,„die ihm ſo während der des Spaß macht“. Im brachte ſie auf die Schriftleitung des„Haken⸗ er⸗ ein Er Auin.: Dr. Kattermann(2) kreuzbanner“. Die kamen zu andern zu prüfen⸗ Der Bauerndichter Wielm Trunk den Manuſkripten“. Man bekommt ja ſo man⸗ ches... Nach einigen Tagen kamen ſie an die Reihe: Dienſt für die Bauern, unwürdig von dem zu Und da war der Dichter Trunkent⸗ fagen, was für ſie alle erhaben ſein muß.“ deckt! Es liegt eine grenzenloſe Ruhe über dieſen 1—.— Sie liegt aber ebenſo auch über ſeinen Was ſoll man viel ſchreiben über das Werk Gedichten und in ſeinem Weſen. dieſes Anzahl ſeiner ſein Leben und Schaffen erzählte: „Eigentlich bin ich ihm ſchwer fällt, von Mannes? Wir haben aus der großen Gedichte einige ausgewählt. Leſt ſie! Und haltet euch dabei vor Augen, was er uns, als wir ihn in ſeinem Hof beſuchten, über hin Verlegenheit, wenn ich Fhnen von meinem Leben erzählen ſoll. Das iſt ein Grundzug im Weſen des Bauern, daß es ſich ſelber zu reden, und dann weiß ich nicht, was an meinem Leben des Sucht nicht, ihn in die Nachfolge irgendeines bekannten Dichters zu ſtellen. Er hat von kei⸗ nem etwas gelernt. Er hat nur in der Schule Goethe und Schiller geleſen. Und dann einmal Gottfried Kellers„Grüner Heinrich“ und einige Novellen, Hamſuns„Letztes apitel“, einige Bü⸗ cher von Hermann Eris Buſſe, etwas von Hug⸗ genberger, Schaffner, Stehr und Zahn. Die iebſten Gedichte ſind ihm außer denen von Goethe, die von Conrad Ferdinand Me yer. Nein, er hat ſeine Gedanken nicht aus Bü⸗ fer ſeden Benemesen von Biceg anfobe gei zie dom hederinempaefhen hat alles ſeinen beſcheidenen Gang. Was ich an Er iſt ein gänzlich unliterariſcher Menſch. Was fil i Leben durchaus Arbeit allem voran. Der Trunksche Hof in Unterscheidental Höfe der Bauern liegen weit auseinander. Je⸗ der werkt mit ſchwieliger Hand auf ſeinem eige⸗ nen Grund. Eine Ortſchaft heißt Unterſcheidental. Sie liegt in 500 Meter Höhe, zählt ungefähr dreißig Häuſer und zweihundert Seelen. Unter ihnen lebt Wilhelm Trunk. Wer iſt Wilhelm Trunk? Keiner hat je etwas von ihm gehört. Sie ken⸗ nen ihn in Unterſcheidental. Gewiß auch in Oberſcheidental. Vielleicht auch teilweiſe in Eberbach. Ich weiß das nicht genau. Aber wer ihn kennt, der kennt ihn nur als Bauer. Als der Trunk, der tagaus, tagein mit ſeiner Mut⸗ ter, ſeinem Bruder und ſeiner Schweſter im Stall das Vieh betreut und füttert, den Acker beſtellt und im Wald arbeitet. In keiner Literaturgeſchichte ſteht ſein Name. Kein Univerſitätsprofeſſor hat ihn je in einem An meine Sense Die Scqten will ich schneiden mit dir im reiten Iag und darum moßt du ſeiden doß ich dich härter schlag. Zu frogen lößt die Stunde im Leben keine Rast, s0 leide jede Wonde die du empfongen hast. Und wie du selbst gelitten so schneidest du dif Bohn, venn do dos Korn geschnitten, hast do genoug geron. Uns zw/ingt der gleiche Wille, den ich nicht nennen mog, uns hält die gleiche Stilſe, nach dem erföllten Tog. Kolleg genannt. Kein Verlag hat je ein Manu⸗ ſkript von ihm auf ſeine Veröffentlichungsmög⸗ lichkeit hin geprüft. Und doch iſt dieſer nun bald neunundzwan⸗ zigjährige Bauer ein Dichter. Ein echter Dichter. Das Volk mag es hiermit erfahren! Nun fragt ihr:„Wie wurde dieſer Dichter entdeckt?“ Die Antwort iſt einfach und doch wieder zugleich unendlich ſchwer. Es gibt Dinge, die findet man nur, wenn man ſucht. Das Größte aber„findet“ nur der, dem es der Zufall(nennt es Schickſal, wenn ihr wollt) in den Schoß wirft. Die Gedichte Trunks hat uns(dem Volk) das Schickſal geſchenkt. Er ſchickte ſie fort auf Anraten eines Freun⸗ unter fünf Kindern auf dem Erbhof. Einein⸗ alb Jahre nach meiner Geburt iſt unſer Vater geſtorben, der Stiefvater iſt nach dreijährigem Frontdienſt in Frankreich gefallen. Bei dem großen Mangel an Arbeitskräften auf dem Lande, während des Krieges und auch nachher, Juni Ohne Ende quf und nieder rauscht dos Korn und wandert wiederl Ohne knde treibt der Wind! in den blauen kinsamkeiten ist ein Wallen und ein Schreiten: Jeder Acker rinnt und rinnt! An den weiten Horizonten wandern wieder die besonnten Wolkensegel Boot on Boof. Weit und weiter gehn die Meere; ohne Ende rauscht die Aehre ohne Ende reift das Brofl Jetzt verwondeln sich die Bilder! Grenzenloser, mild und milder ist die lichte Zeit. Jeder Atem wird zur Wellel Aber hinter jeder Welle geht die Ewigkeitl waren wir gezwungen, ſchon früh für alle Ar⸗ beiten einzuſtehen, daß es mir heute noch ſcheint, als hätten wir die bäuerlichen Arbeiten nicht erlernt, ſondern wären in ſie hineinge⸗ wachſen, wie man in ſein Leben hineinwächſt. An Schule habe ich nur die Volksſchule beſucht. Gegenwärtig arbeiten wir zu vier Perſonen den Hof um(mein älterer Bruder, die Schweſter, die Mutter und ich). Der Hof hat eine Größe von über 40 ha und fordert natürlich Zeit und Arbeit genug. Daß ich mich trotzdem immer wieder im Schreiben verſuche, liegt wohl daran, daß die Art der Arbeiten das Leben der Ge⸗ danken und die Ueberleaung im weiten Maße frei läßt, und weil die Weite, die über allen Dingen liegt, geradezu nach Klarheit drängt. Hierbei ergibt ſich immer das G edicht, weil es in ſeiner gebundenen Form ſich am ſtärkſten einprägt, als die beſte Art des Ausdrucks. So ſind mir in den letzten Jahren eine Menge Ge⸗ dichte entſtanden, viele in reiner Lyrik und an⸗ dere, in denen ich den aroßen Zuſammenhang der Dinge nachſuche und das bäuerliche Leben in ſeiner Beziehuna zum Ewigen geſtalten will Doch waren mir die meiſten bisher nicht reif genug. Denn gerade weil ich ſelber Bauer bin, muß ich um ſo mehr meine Verpflichtung gegen alle wiſſen, und in dem, wo ich vom Weſen und Leben des Bauern ſage, um ſo ſtrenger gegen Form und Gehalt ſein. Es wäre ein ſchlechter tigen Intereſſen pflege, habe ich noch immer genug vor allen verwahrt und macht mein nicht anders. Bei uns ſteht die Ich werde am 26. Oktober neunundzwanzig Jahre alt, bin katholiſch und der zweite Sohn er ſchreibt, das hat er erlebt. Zehnmal, hundert⸗ mal— ungezählte Male. Er hat es auch nie ge⸗ ſucht; es iſt ihm entgegengewachſen. Wenn er hinter dem Pflug herſchritt, wenn die Sonne brannte, und ſein Schweiß die aufgewühlte Erde tränkte. Jedesmal, wenn er ſich eins fühlte mit dem Boden, der 1843 durch Heirat an die aus Breitenbuch in Unterfranken ſtammen⸗ den Trunks kam. Wenn ſein Auge ſtaunend über dem Wachstum und dem ewigen Vergehen und Werden ruhte, und wenn ſeine Gedanken Sinn alles Lebens und Seins nach⸗ ürten. Da iſt es einfach in ihm entſtanden. Da hat er Zwieſprache gehalten mit ſeiner Senſe, mit den wandernbden Wolken, mit dem ewigen Sä⸗ mann, mit ſeinen Ahnen, mit dem Brot. Und er ſah in allem ſich ſelbſt. Das kleinſte Ding er⸗ Leben. Hart iſt ihm das Leben. Es ver⸗ angt Kampf und Selbſtüberwindung. Es hat etwas Herbes, Kummervolles. Verfagt jede Ruhe und jedes Müßigſein. Und iſt doch da⸗ durch ſo unendlich ſchön und lebenswert. Es liegt ein grenzenloſer Optimismus, ein unglaublicher, unausrottbarer Lebenswille in ſeinen Gedichten. Ein Wille, der verankert iſt in der ewig Kraft ſpendenden Erinnerung an die unſterblichen Ahnen, und der ſchafft und wirkt einzig und allein für die kommenden Ge⸗ nerationen. Räumlich iſt die Welt dieſes dich⸗ tenden Bauern ſehr eng begrenzt, ideell aber Das Brot Die Erde hat es gegeben, der Himmel erfüſſt mit Licht, und von dem fruchtbaren leben empfing es die eine pPflicht. Als Aehre ist es gediehen in Wetter und Einsomkeit. Erst wor es ein Wogen und Blühen und dann die Stille der Zeit. Geheimes hat es empfangen vom Sternengesetz der Welt, dos Wonder ist üöbergegongen ins Korn und ins reitè fFeld Als Gorbe koam es zur Scheune beim späten Glocłkenschlog und glävbig empfängt def Reine dos Brot in jedem fdg. Unschuldige Hönde reichen die Gabe des lebens hin: das Brot ist das heilige Zeichen, von einem ewigen Sinn. reicht ſie weit in die Ewigkeiten hinein. Denn ihm iſt kein Ding, und ſei es das kleinſte, ſich ſelbſt genug, es ſteht alles in einem Zuſammen⸗ hang mit jedem Geſetz, das die Welt im Letzten zuſammenhält. Schlicht und einfach iſt ſeine Sprache, aber von einer kriſtallenen Klarheit, von einer be⸗ zwingenden Macht. Hier iſt kein Wort geſucht, jedes iſtgefunden. Und die Bilder, die er uns vor Augen malt, ſind wohl farbig und pla⸗ ſtiſch, zualeich aber auch ſehr ſtählern und hart. Wenn auch manches noch nicht immer ganz klar iſt, der ſtreng durchgeführte Rhythmus legt ein Rauſchen in das Bild hinein, das aus einer Enge hinausführt in ein ſtrahlendes, raumlos unbegrenztes Reich. Als Symbol der Trunk⸗ ſchen Welt könnte man ſo eine auf den Kopf ge⸗ ſtellte Pyramide anſprechen: alles geht, ſtark konzentriert, von einem kleinen unſcheinbaren Punkt aus und ergießt ſich, unaufhörlich wach⸗ ſend, in das ewige Reich der Unendlichkeiten. Dies iſt es, was den Bauern zum Dichter macht. * Es iſt müßig, weiter über eine Dichtung zu ſchreiben, die ſelbſt für ſich reden kann. Wir machen keine Reklame für einen Dichter. Wir ſtellen ihn hier nur vor. Deshalb nehmt das für ſeine Worte: „Hier bin ich. So ſehe ich die Welt. So ſchreibe ich. Seht, ob ihr etwas damit anfangen könnt. Ich habe mein Beſtes, mich ſelbſt damit gegeben. An⸗ ders kann und will ich nicht. Wenn es euch aber gefällt, ſo will ich gern meine ganze Kraft für immer in eure Dienſte ſtellen.“ Nehmt das Geſchenk! Helmut Schul2. Die steinerne Agnesvon Salzburg Einer Volkssage nachgedichtet/ Von Josei Friedrich Perkonig Hat ſo eine Sennerin auf einer ſtillen, ent⸗ legenen Alm die Kühe gemolken, die Milch⸗ reinen angefüllt, den Rührkübel gewaſchen, dann verbleibt ihr noch ein Stündlein und ſie nützt es auf ihre Weiſe. Vielleicht näht ſie einen unſchuldigen Flitter an ein Gewand, das ſie im Herbſt und Winter unten im Tal tragen wird, oder ſie ſchaut manchmal auch in den kleinen Spiegel, wie die ſchöne Agnes auf der Alm unter dem Dreiſeſſelberg. Sie iſt nicht hoffärtig, und einen Blick in den Spie⸗ gel büßt ſie dann mit drei Vaterunſern, ſie hat am Feierabend den Roſenkranz öfter zwi⸗ ſchen den Fingern als irgendein weltliches Gerät; kann man in der Einſchicht ſchon nicht mit Menſchen reden, ſo redet man halt mit dem lieben Herrgott und ſeinen Heiligen. Das hört auch der Teufel, der über den Berg ſpaziert, ein Wind trägt ihm ein paar fromme Brocken zu. Das kann er nicht brau⸗ chen, das wär noch ſchöner, daß ihm da ſo ein Weibsbild den Berg vollbetet. Wie kann man es nun am beſten von ſeinem frommen Geiu abſpenſtig machen? Man muß die Stunde, die ſonſt für die Andacht aufge⸗ ſpart iſt, mit anderem Gerede vollſchwatzen, man muß den Herrgott ausſpannen und etwas anderes dafür einſpannen, das Menſchen⸗ geſtalt hat. So klopft denn am⸗nächſten Tage nach Feier⸗ abend ein Jäger an die hölzerne Hüttenwand, und gleich darauf lehnt er ſich ſchon in das Fenſter herein. Er fordert eine Milch und zahlt mit einem Silberſtück, er redet von Mur⸗ meltieren, die er zu fangen gedächte, von einem jungen Adler, ob die Sennerin ihn nicht geſehen hätte, von Marder und Bilch weiß er zu erzählen, und es geht ihm das luſtige Jägergeſchwätz wie ein Waſſerfall vom Mund. Auf einmal iſt die tiefe Dämmerung da und die ſchöne Agnes erſchrickt. „Geh deine Wege, Jäger,“ ſagt ſie. „Es iſt ſchon Abend, haſt den Tag ja wohl ausgedient,“ meint der Jäger. „Muß noch einem Herrn dienen,“ ſagt ſie und reckt den Roſenkranz zum Fenſter her. Da verzieht ſich der Jäger wie Rauch, die Aanes hat keinen Gruß mehr vernommen und ieinen ſchnellen Schritt auf dem Stein. Iſt ein fügſamer Menſch, ſinniert ſie, iſt ihr faſt ein wenig leid, daß ſie ihn ſo jäh fortgeheißen hat. Ein paar Tage ſpäter, wieder zur gleichen Stunde, kommt ein Menſch vom Berg herab, ſchnurgerad auf die Almhütte zu. Iſt abge⸗ wetzt wie einer, der ſein Lebtag nur herum⸗ dörfelt, aber ſeine Augen blitzen in einer Luſt, die auch andere anſteckt, fragt nicht, bittet nicht lang um einen Platz, ſetzt ſich hinter den Tiſch und ſpielt auf ſeiner Zither einen Tanz, daß es nur ſo ſtaubt. Was ſollte ſo eine junge Sennerin auf einer gottwerlaſſenen Alm anderes tun als ihm zuhören? Sind wilde Muſikanten, die zehn Finger. Auf einem Tanzbocken könnten ihrer nicht beſſere ſein. Manchmal jauchzt die Agnes wohl auch mit ihrer friſchen Senne⸗ rinnenſtimme dazu. Und dabei überſieht ſie völlig, wie es Abend iſt geworden. „Kannſt nachher im Heu ſchlafen,“ ſagt ſie auf einmal. „Die Zither iſt noch nicht müd,“ lockt der Muſikant. ſagt die Agnes „Es iſt Zeit zum Beten,“ 41 Milch und ein ſtandhaft.„Ich hol dir eine Brot, dann beteſt mit.“ Wie die Agnes wieder zurückkommt, iſt der Platz hinter dem Tiſch leer. Der Zitherſpie⸗ ler muß beim Fenſter herausgeſtiegen ſein in die Nacht, und es verwundert ſie, daß er jetzt noch unterwegs ſein mag. Sie hat den Jäger und den Zitherſpieler ſchon halb vergeſſen, da fragt an einem Abend ein ſchwarzhaariger Hirt nach einer verlaufe⸗ nen Kalbin. Die Sennerin bietet ihm Raſt an, ſie fragt ihn nach ſeinem Vieh, es weidet auf der anderen Seite des Berges, er fragt ſie nach ihrer Wirtſchaft, ſo wörteln ſie einige Zeit hin und her, und wie ſie nichts mehr zu reden wiſſen, ſingen ſie miteinander, ach, es iſt gut, eine zweite Stimme um ſich zu haben, das Lied iſt dreimal ſo ſchön. Schon glänzt der Abendſtern über der Alm, da ſtehr die Agnes in einem jähen Schrecken von der Hausbank auf. „Es iſt ſpät. Willſt du heut noch Berg?“ fragte ſie. „Für ein paar Lieder taugt der Abend noch,“ ſagt der Hirt. „Zuerſt ſingen, zuletzt beten,“ mahnt die Sennerin. „Der Weg iſt weit über den Berg,“ ſchon hat der Hirt ein paar Schritte getan,„ch muß mich ſchleunen.“ Und gleich darauf hat ihn das Dunkel ver⸗ ſchluckt. Merkwürdig, denkt ſich jetzt die Sennerin, lauter gottioſe Leute kommen auf die Alm, keiner mag mit mir beten, nicht der Jäger, nicht der Zitherſpieler, nicht der Hirt. Sind auf ihre Seele nicht bedacht, könnten leicht auch den Leib des Nächſten nicht achten. Und Agnes ruft ſich noch eine jüngere Magd aus dem Tale herauf, daß ſie Beiſtand hat und nicht ſo allein iſt in der Einöde. Von jetzt ab beten zwei Weibsbilder an jedem Abend, und das beizt den Teufel noch ärger in die Naſe. In der Hütte hat er keine Gewalt über Agnes, dort braucht ſie nur ein wenig mit dem Roſenkranz zu klimpern, und ſchon muß er entweichen, ſo lockt er ſie denn von der Hütte fort, höher auf den Berg, hin⸗ auf. Er hat eine Kuh von ihrer Herde fort⸗ über den getrieben, und die brave Sennerin Agnes macht ſich auf, um ſie zu ſuchen. Sie muß zu der Alm ſteigen, die zu dem Stift Sankt Zeno gehört; kaum aber hat ſie das Geläut der wohlbekannten Glocke in dem Ohr, da ſteht neben ihr ein Wildſchütz, und es hat kein Tritt geklungen auf dem Almboden, der Mann iſt aus der Erde geſchoſſen. Und hier unter dem freien Himmel, fern von Weihwaſſer und Roſenkranz, erkennt ſie den Böſen ſofort und ſieht auch mit einem einzigen Blick, das iſt der kecke Mund des Jä⸗ gers, das blitzende Auge des Zitherſpielers, das ſchwarze Haar des Hirten. Nur einen Atemzug lang verharrt ſie, dann fliegt ſie dahin mit dem Wind, und ihr Schrei geht hoch wie eine ſchwarze Bergdohle. Auf der fremden Alm iſt kein Weg, der ſie leiten könnte, und mit einem Mal hat ſie vor ſich eine Felswand. „Heilige Muttergottes, hilf!“ ihrer großen Not. Da tut ſich der Berg auf und läßt ſie ein durch ein rieſiges Tor, aber der Teufel iſt ſchneller als eine Jungfrau, und ſo ein Berg iſt langſam. Schon greift der Wildſchütz nach der Sennerin und meint ihr Halstuch zu faſ⸗ ſen, da wird es ihm rot und gelb und grün vor den Augen, und in ſeinem Kopf tut es einen Hall. Auch der Teufel kann durch einen Stein nicht hindurch, und hat er die Geſtalt eines Wildſchützen, ſtößt er ſich die Naſe blutig und die Stirne blau. Mitten auf dem Wege⸗ iſt der Leib der ſchönen Agnes zu Stein ge⸗ worden, und zwei Engel tragen ihre reine Seele aus dem Berg in den Himmel. Gelüſtet es dich, die ſteinerne Agnes zu ſehen, dann ſteige am Sonnwendtag auf den Dreiſeſſelberg. Da ſcheint die Sonne durch das Teufelsloch, und du wirſt die ſteinerne Agnes jauchzen hören. ruft ſie in Der Tod des Feuersalamanders Von Andreas Zeitler Was die Kindheit eines Knaben mit einem oft jähen und vieldeutigen Ereignis endet, er⸗ fährt zuweilen erſt der Mann, wenn eine ſpätere Begegnung die wechſelnden Bilder ein wenig ordnet, die, Traumſpuren gleich, ſeine Jahre begleiten. Ein Feuerſalamander, der ſich mit ſchönen, kräftigen Farben, unter denen die fattgelben Infeln an Ausdehnung weit die ſchwarzen Bänder übertrafen, vom graubraunen Grund des abenolich ſeuchten Weges leuchtend abhob, führte ſo zurück, ver⸗ geſſene Tage klärend, welche die Erinnerung noch wohltätig mit Luſt und Schmerz belebten. Das Kind empfing von ſeinesgleichen einſt die erſte nachhaltige Belehrung, wie alle Krea⸗ tur lebend dem Leiden verbunden und es ſelbſt im Ertragen und Zufügen davon nicht ausgeſchloſſen ſei. So reimt es ſich wenig⸗ ſtens, nachdem ein Lebensviertel darüber ver⸗ gangen iſt, dem Rückſchauenden zuſammen, und es ändert nicht viel, ob er damit die Wahrheit trifft, oder, dem Reiz einer ruhe⸗ gebenden Erfindung nachgebend, den Wunſch nach einer ſichtbaren Linie ſeines eigenen Wachstums künſtlich befriedigt. Es war damals mit dem fabelſchönen Na⸗ men dieſes Tieres, das nach dem Regen die Wege und ſteinigen Winkel des Gartens ſcheckte, die Vorſtellung verbunden, daß es ein geheimnisvolles Weſen, nämlich ein Abge⸗ fandter unterirdiſchen Feuers ſei und, ins Licht des Tages verirrt, in Spalten und Moosklüften unabläſſig Zeit ſeines Lebens den Zugang zum heimatlichen Element wie⸗ derzugewinnen trachte. Wer weiß, welcher märchenheitere Menſch dem Kinde die Luſt verſchafft hatte, das zu glauben; es nahm es jedenfalls als etwas Herrliches und Tief⸗ erregendes für bare Münze, und glaubte des⸗ halb auch nur Gutes zu tun, das Gott und dem Herzen des Tieres Freude bringe, als es eines Tages den nächſtbeſten Feuerſalamander beherzt ergriff und in das lodernde Abfall⸗ feuer des Gärtners warf. Die gierigen Augen, die ganz aus der Nähe Luſt und Glück einer Befreiung zu er⸗ blicken hofften, mußten das Schauſpiel eines qualvollen Todes ertragen, deſſen Einzelhei⸗ ten bis heute nicht aus dem Gedächtnis ge⸗ ſchwunden ſind. Erſt ſtumm in ſeinem Ent⸗ ſetzen, hernach unter Tränen, und ſchließlich, als die Flammen ihre Vernichtung beendeten, mit lautem Schreien mühte ſich das Kind, das geliebte Tier aus der Glut zu holen, deſſen ehedem leuchtenden Farben inzwiſchen einem nüchternen Aſchgrau gewichen waren. Es ſeine Frau eine böſe Sieben, geht er alltäglich Frau behandeln muß. Wofür entſcheiden Sie 3 1 h5 m heu in ihre kle u in der Se heu und troe lommt nicht ſo „daß ſie die der ſie macht und ſpielt, daß Kücken iſt.„Gli „Biſt du jetzt verbrannte ſich ſelbſt beträchtlich an den Hän⸗ Fſagt W3 den und Armen, und wurde von dem herbei⸗ eilenden Gärmner mit genauer Not vor noch Schlimmerem bewahrt. Auf deſſen Frage, wie es denn dazu gekommen ſei, ſo unbeſon⸗ nen in das offene Feuer zu greifen, ſchwieg das Kind jedoch mit Beharrlichbeit; es empfand wohl dunkel, daß ſein bitteres Erleh⸗ nis ihm ganz allein als eine Entdeckung ge⸗ höre, die aus dem ſchönen Zauber der Spiele und Märchen hinausführe in die Gefahr einer größeren Welt Holzschnitt von Joseph Lipp Erntesegen Ja, Papa we d mit einem Ich glaube, 4 pa,„bildeſt zwillingspaar Fingern nach. Das kleinere Uebel Mr. Gathsby war angeklagt, ſeine Frau miß⸗ handelt zu haben. Das iſt in Amerika eine böſe Sache. Die großen Frauenvereine ſetz nge Finger, Himmel und Hölle in Bewegung, wenn e n w derartiges Verbrechen nicht furchtbare Zühne wei... dann findet. Wehe dem Richter, der dieſem Verlan„HMorgen iſt gen nicht nachkommt! lockend. Papa Mr. Cabrill, der Richter, hatte auch eine Frau pas ma zu Haufe. Und da er ein ganzer Mann iſt und, an der Verſuchung vorbei, ſie einmal ordent⸗ lich durchzuhauen. Er muß ſich beherrſchen, Aber Svant ma hat es 4 aber er hat auch Verſtändnis für die Situation hat, dann des Mr. Gathsby, den er nicht allzuſchwer be⸗ 5 ſtrafen möchte. 430 u—1 „Ich muß Sie verurteilen“, ſagte er zu M 4 Sbantes Pl Gathsby, und zwar mindeſtens zu ſechs Won. chen Gefängnis. Aber da dieſe Strafe d den einen Zweck hat, Ihnen Zeik zum Rach⸗ denken, zur Beſſerung zu geben, will ich ver⸗ umen und wei Eier und der eigens für ſuchen, dieſe Beſſerung auf einem anderen Weg—32 1 herbeizuführen: Sie dürfen alſo wählen, ent loſſen hat. 2 weder Sie gehen jetzt gleich ins Gefängn Geburtstag oder Sie verpflichten ſich, Fhrer Frau an jedem Morgen einen Kuß zu geben, als Beweis dafür, daß Sie ſie behandeln wollen, wie man ſeiſe Endlich öffne daß zuerſt alle ein⸗ hante hinein. an und rufen Seite legt, legenes und Er ſieht, daß zuftendem Bi⸗ ngerhutriſpen ante zu Ehr ſich?ꝰ „Für den Kuß“, ſagte Mr. Gathsby nach einigem Schwanken. „Und Sie, Mrs. Gathsby?“ „Auch für den Kuß.“ „Schön, dann wird die Strafe ausgeſetzt— bis Sie wieder rückfällig werden und den K vergeſſen...“ Man iſt jetzt in Neuyork ſehr geſpannt da auf, wann Mr. Gathsby rückfällig wird. meebese Es klopft im griechischen Unterricht Eine Schulgeschichte von H. Klockenbusch Die Klaſſe ſchätzte ihn nicht ſonderlich, weil er während des Unterrichts nicht die geringſte Ab⸗ ſchweifung geſtattete. Nach der Auffaſſung von Sekundanern iſt eine gewiſſe Sicherheit im Ueberſetzen aus der Odyſſee kein Ziel, das un⸗ ter allen Umſtänden erreicht werden muß. Da war der Lateinlehrer, der hier und da eine Anekdote, ein Hiſtörchen einflocht, doch ein an⸗ derer Kerl! Sogar den Mathematiklehrer, der gelegentlich einen von rimmiger JIronie erfüll⸗ ten Witz in die Klaſſe ſchlenderte, fand man er⸗ träglich. Aber den Bemühungen des Profeſſors Scharffenberg ſetzte man die geſchloſſene Pha⸗ lanx paſſiven Widerſtandes entgegen. Wenn er mit ſeiner brüchigen Stimme die Verſe des Ho⸗ mer las und ſich an der volltönenden Sprache der Hellenen bis zur Weltentrücktheit be⸗ rauſchte, wirkte er ein wenig lächerlich, und man ſann auf Mittel, den griechiſchen Unterricht un⸗ terhaltſamer zu geſtalten. Huſten, Räuſpern, mit den Füßen Scharren, ſchienen in dieſem Falle nicht ſehr ausſichtsvoll. Man hatte die Erfahrung gemacht, daß Profeſ⸗ ſor Scharffenberg ſolche Dinge meiſtens gar nicht bemerkte oder ſie als harmlos und zufällig anzuſehen ſchien. Dagegen ſtand es feſt, daß ihm nichts ſo unangenehm war wie das Klopfen an der Tür. Immer hatte es einige Zeit gedauert, bis er nach ſolchen Unterbrechungen den Unter⸗ richt fortzuſetzen vermochte. Hier war die Stelle, wo man den Hebel anzuſetzen hatte, mit dem man die langweilige Welt, die Profeſſor Scharf⸗ Kein vor der Unterſekunda aufbaute, aus den ngeln heben konnte. Und der Plan, den Le⸗ wark erſonnen, verdiente in der Tat ungeteil⸗ ten Beifall. Er war denkbar einfach, wie alles Geniale. Nun galt es, feſtzuſtellen, wer das At⸗ tentat ausführen ſollte. Man hatte dem Pri⸗ mus, Meier II, dieſe Aufgabe zugedacht. Aber Meier II lehnte es ab und verſcherzte ſich eine nie wiederkehrende Gelegenheit, die durch ſeine Streberei verlorene Gunſt ſeiner Kameraden zurückzugewinnen. Dann wollte man das Los entſcheiden laſſen. Ehe es jedoch dazu kam, er⸗ bot ſich Lewark freiwillig, ſeiner Erfindung zur Auswirkung zu verhelſen.„Ich habe nichts zu verlieren“, erklärte er.„Wenn ich ſitzen bleibe, muß ich ohnehin von der Schule, und ſitzen bleibe ich beſtimmt!“ Einige fanden es feige und eines deut⸗ ſchen Mannes unwürdig, jemanden vorzu⸗ ſchicken, der nichts zu verlieren hatte. Aber ſie wurden überſtimmt. Man hatte der ſommerlichen Hitze wegen die Fenſtervorhänge des Klaſſenzimmers an dieſem Vormittag geſchloſſen und dämmeriges Halb⸗ dunkel erfüllte den Raum. Eine geſpannte Ex⸗ wartung hatte ſich der Klaſſe bemächtigt, als Scharffenberg mit dem Glockenzeichen eintrat und die Bücher auf das Pult legte. Aber wäh⸗ rend er ſonſt unverzüglich mit dem Unterricht zu beginnen pflegte, ging in dieſer Stunde der Lehrer einige Male in dem Raum zwiſchen Tür und Fenſter hin und her. Dann blieb er vor den Bänken ſtehen und ſah lange in die Klaſſe. Mit ungewöhnlich ernſtem Blick ſtreifte er der Reihe nach die Geſtalt jedes einzelnen ſeiner Schüler. In ſeinem faltigen, vergilbten Geſicht ſchienen nur die Augen zu leben. Einige errö⸗ teten unter dieſem Blick. Andere blickten gleich⸗ gültig zur Decke hinauf. Das tiefe Summen einer Fliege machte die lautloſe Stille noch ein⸗ dringlicher. Dann ging Scharffenber langſam zum Pult und ließ den zuletzt geleſenen Ab⸗ ſchnitt der Jirfahrten des Odyſſeus noch ein⸗ mal überſetzen. Zum erſten Male ſchien es, als wäre er nicht recht bei der Sache. Als horchte er unruhig nach der Tür. Zum ine Er⸗ ſtaunen des Primus Meier II blieben einige grobe Fehler Man tauſchte edeutungsvolle Blicke, die alle den gleichen Verdacht ausdrückten. Vielleicht war die Sache bereits verraten, und Scharffen⸗ buerg wartete nur darauf, den Uebeltäter auf friſcher Tat zu ertappen. Natürlich Meier II, der Muſterknabe... An die Stelle der Empö⸗ rung, die ſich gegen den Streber zu verdichten begann, trat allerdings bald ein anderes Ge⸗ fühl. Das der Bewunderung für die Kühnheit Lewarks, der ſich durch die Anzeichen drohenden Unheils keineswegs beirren ließ. Plötzlich näm⸗ lich klopfte es zweimal. Hart und nachdrücklich. Scharffenberg zuckte zuſammen und ſtürzte zur Tür. Dann trat er auf den Flur hinaus und kehrte mit ratloſem, beſtürztem Geſicht ins Klaſ⸗ ſenzimmer zurück.„Es hatte doch eben geklopft, nicht wahr?“ fragte er mit unſicherer Stimme. Man bejahte. Der Lehrer nickte, als wollte er eine aute Antwort anerkennen, und ging zum Katheder zurück. Es war erwieſen, daß der Verdacht gegen den Klaſſenbeſten unbegründet geweſen. Trotzdem wollte keine rechte Freude an dem Gelingen des Unternehmens aufkom⸗ men. Das Verhalten des Profeſſors gab Rätſel auf, denen man hilflos gegenüberſtand. Die kühle Dämmerung machte es unmöalich, das Geſicht des Lehrers genau zu beobachten: aber irgendwie ließ ſein Verhalten auf eine mühſam unterdrückte Erreauna ſchließen. Iraendwo ſchmetterte ein Lautſprecher eine fröhliche Marſchweiſe.„Wir wollen die Fenſter ſchlie⸗ zen“, ſagte Scharffenberg in einem Tone, als bäte er um Entſchuldiaung, und fuhr fort zu leſen. Telemach bat um ein Schiff. um den ver⸗ ſchollenen Vater zu ſuchen. Scharffenbergs Stimme wurde tief und weich. Da klopfte es wieder! Lewark hörte hinter ſich ein wütendes Ziſcheln. Scharffenberg ging zur Tür, öffnete ſie mit einer merkwürdig ſteifen Vewegung und blickte hinaus, kehrte aber zugleich zurück, als habe er gewußt, daß niemand draußen ſtand. Er nahm ſeinen Platz auf dem Katheder wieder von ihnen, daß Sie ſich, wenn Herr Profeſſor ein und blickte über die Köpfe der Jungen hiwm weg ſtarr auf das Bild an der hinteren Wa des Zimmers. Es ſchien, als bewegten ſich ſe Lippen im Selbſtgeſpräch. Eine bedrückende Stille entſtand. Meier I ſah vernös auf die Uhr. Lewark ließ den Bi faden zu Boden fallen, mit dem er den ge olt erdachten Klopfmechanismus auf der Rückf der Wandtafel in Bewegung geſetzt hatte. A Sache hatte ſich glänzend bewährt. Kein Un⸗ eingeweihter hätte ahnen können, daß die Kloyf⸗ töne aus der Richtung der neben der Tür aulf⸗ geſtellten Wandtafel kamen. Dennoch beeinin tigte etwas Lewarks Befriedigung über wohlgelungenen Scherz. Und plötzlich ſtür ühnliches korris wie der nträchtigt d Profeſſor Scharffenberg mit einem gurgelnden kt, iſt für de Laut vom Stuhl des Katheders ins Klaſſen⸗ und läßt mane zimmer und blieb regungslos am Boden des Schreibers liegen——— das muß bei il Das wohlwollende Antlitz des Direktors w tiefernſt, als er die Klaſſe betrat. 4— „Wir haben Herrn Profeſſor Scharffenherg —— in ſeine Wohnung bringen laſſen. Ich hatte ihm mit Rückſicht auf das Unglück, das ihn betroffen hat, nahe gelegt, einige Tage Urlaub zu neh⸗ men. Er wollte nicht darauf eingehen, ohgleich ſein einziger Sohn ſehr krank iſt und ſeit Tagen zwiſchen Leben und Tod ſchwebte. Die Nerben müſſen völlig verſagt haben, denn Herr Pro⸗ feſſor Scharffenberg behauptete, es ſei wieder holt an die Tür geklopft worden. Ich habe ſeſt⸗ geſtellt, daß in der fraglichen Zeit niemand an der Tür war. Erfreulicherweiſe erhielt ich ſo⸗ eben die Nachricht, daß die Kriſis in der Krank⸗ heit des jungen Herrn Scharffenberg überwun⸗ den iſt und daß Ausſicht beſteht, ihn ſeinem Vater und dem Leben zu erhalten. Ich erwarte —— — —— Scharffenberg wieder unterrichtet, ihm geg über beſonders gut betragen werden!“— Es hätte dieſer Ermahnung nicht bedurft. Die Anerkennung aber, die Scharffenberg ah Schluß des Jahres der Klaſſe ausſprach, wi faſt noch ſchwerer zu ertragen als die nicht verſetzt zu werden. in riftmerkmale des Schr on Joseph Lipp an den Hän⸗ dem herbei⸗ Not vor noch deſſen Frage, „ſo unbeſon⸗ eifen, ſchwieg rrlichbeit; es ſitteres Erleb⸗ ntdeckung ge⸗ er der Spiele Gefahr einer el ine Frau miß⸗ Amerika eine wereine ſetzen ng, wenn ein htbare Sühne ieſem Verlan⸗ auch eine Frau Mann iſt und ht er alltäglich inmal ordent⸗ h beherrſchen, die Situation allzuſchwer be⸗ gte er zu kr. zu fechs Mö, strafe doch nur eit zum Nach⸗ will ich ven⸗ anderen Wege wählen, ent⸗ is Gefängnis, Frau an jedem Beweis dafür, vie man ſeine ntſcheiden Sie geſpannt dar⸗ ig wird. er Jungen hin⸗ hinteren Wand egten ſich ſeine and. Meier M ließ den Bind⸗ er den genial f der Rückſeite ſetzt hatte. De hrt. Kein Un⸗ daß die Klopf⸗ n der Tür auf⸗ noch beeintrüch⸗ ung über den lötzlich ſtürzte em gurgelnden s ins Klaſſen⸗ s am Boden i war Scharffenbeg . Ich hatte 15 4 is ihn betroffen Irlaub zu neh⸗ igehen, obgleich und ſeit Tagen te. Die Nerbven enn Herr Pro⸗ es ſei wieder⸗ Ich habe feſt⸗ eit niemand an erhielt ich ſo⸗ s in der Krank⸗ iberg überwun⸗ zt, ihn ſeinem n. Ich erwarte Herr Profeſſor et, ihm gegen⸗ rden!“— cht bedurft. Die arffenberg am ausſprach, ls die Schande, uier Evante lacht nur e ausgeſetzt— 4 3 tzr geſchmückt iſt. Und alles Klein⸗ mund den Kuß 3 inertem Papier ſchreibt. Tag für Tag mähe ich, während der warme Sommerwind das Gras trocknet. Und dann 80 ich mächtige, ſüßduftende Laſten unter Pelle und Svante haben beide ihr Tragſeil hekommen und ſind ſehr geſchickt darin, Papa zu helfen. Peter⸗Lorenz hat auch eins bekom⸗ men, aber er verſtreut das Heu nur auf all un⸗ ſere glattgeharkten Felder, ſo daß es wirklich ein trauriger Anblick iſt. Er fängt in der Regel mit einer tüchtigen Laſt an. Man ſieht nur zwei leine, dralle, braune Beine und einen flachs⸗ 25 Schopf, der aus dem Heu aufragt. Aber der Weg iſt lang, und es gibt ſo vieles zu ſe⸗ 15 Bald muß er ein bißchen ausruhen, bald indet er eine Blume, die Mama haben ſoll, oder einen Stein, den er ſelber haben möchte, 3 wenn er endlich an der Scheune an⸗ ng t, das Tragſeil zu ſeiner großen Verwun⸗ derüng faſt immer leer iſt. Britta packt auch hen in ihre kleine Schürze, denn Mama trägt hen in der Schürze und Marthe auch. Naſſes en und trockenes Heu durcheinander, das lommt nicht ſo genau darauf an. Dann ſpielt ſie, daß ſie die Kuh iſt und Gras freſſen ſoll. Oder ſie macht ſich ein kleines Neſt aus Gras und ſpielt, daß ſie eine Henne mit einer Menge Kücken iſt.„Gluck, gluck“, ſagte ſie,„piep, piep!“ Biſt du jetzt ein Huhn geworden mein Mä⸗ dei fragt Papa und hebt ſie auf.— Der Geburtstag von Klein⸗Svante ſtand vor ber Tür. Papa und Mama gingen mit ge⸗ heimnisvollen Geſichtern umher. 1 Papa war ganz allein im Dorf geweſen und mit einem großen Korb wiedergekommen, nden Svante nicht hineinſchauen durfte. Im vorigen Jahre vergaßen wir ſeinen Ge⸗ burtstag ganz, weil wir gerade nach Großwieck überſiedelten. Ich habe alſo wohl in dieſem Jahre zwei Geburtstage?“ meinte Svante. laube, du biſt verrückt, Junge“, ſagte Hildeft du dir etwa ein, daß du ein illingspaar biſt?“ Svante zählte von früh bis ſpät an Mamas Fingern nach. Zuerſt waren es ſo eine Un⸗ menge Finger, daß er beinahe nicht durchfinden konnte, dann waren nur noch drei übrig, dann wei... dann endlich nur noch einer. „Morgen iſt mein Geburtstag“, ſagte er froh⸗ lockend. Papa verſucht— wie es wohl die mei⸗ ſten Papas machen— zu ſcherzen, daß er ſich berrechnet habe und daß der Geburtstag ſchon geſtern geweſen ſei. überlegen. Denn Mama hat es geſagt. Und wenn Mama es ge⸗ ſagt hat, dann ſtimmt es. Der große Tag iſt da. Svante iſt ſchon um fünf Uhr wach und bettelt, aufſtehen zu dürfen. Spantes Platz am Frühſtückstiſch iſt mit AMumen und Grün geſchmückt. Er bekommt wei Eier und einen kleinen Rahmpudding, eigens für ihn gemacht iſt. Das iſt alles ehr ſchön, aber er ſitzt wie auf Kohlen und arrt auf die Tür, die ſich hinter Mama ge⸗ chloſſen hat. Denn dort— das weiß er— iſt der Geburtstagstiſch gedeckt. Endlich öffnet ſich die Tür, und Mama ſagt, daß zuerſt alle Geſchwiſter und Papa herein⸗ lommen müſſen. Und dann endlich darf Klein⸗ Spante hinein. Da ſtehen ſie alle und ſehen ihn Gathsby nach an und rufen hurra, ſo daß er den Kopf auf die Seite legt, die Zunge herausſtreckt und ein verlegenes und bedrücktes Geſicht macht. Er ſieht, daß das ganze Zimmer mit friſch duftendem Birkenlaub und großen, dicken vante zu Ehren. Aber mitten im Zimmer ſteht ein niedriger, kunder Tiſch mit weißer Decke. Und darauf liegen Päckchen in roſa und gelbem und wei⸗ ßem Seidenpapier. Da liegen rote Aepfel, dort Schokolade, dort eine große Glasdoſe mit Näſchereien. Und zwiſchen Roſen und Wind⸗ röschen, die der Papa aus dem Garten geholt hat, brennen fünf Kerzen in roten Leuchtern. „Eigentlich müßten es nur vier ſein“, ſagt Papa,„denn voriges Jahr haſt du ja keinen Geburtstag gehabt.“ Aber Klein⸗Svante kümmert ſich nicht im ge⸗ „ι — — n ——. 5 ——=——--—. —=. ——...———————++„L5— ———————— » M 4** ——— fallen. Alles Nützliche nennt er„ſo was“ und findet, daß er das bekommen muß, ohne daß es ihm auf den Geburtstagstiſch gelegt wird. Aber da iſt ein Indianerkopfſchmuck, da ſind Bilderbücher für Regentage, da iſt ein neuer Degen und ein wirklicher Pfadfindergürtel. Da iſt ein kleiner Hammer und eine Menge Nägel. Bisweilen einmal packt er„ſo was“ aus— das legt er in einem Haufen auf den Fuß⸗ Holzschnitt von Geo Tyroller Wir haben das Korn geschinitten. ringſten um das, was ſein böſer Papa ſagt. Er ſitzt auf einem Stuhl vor dem ſchönen Tiſch und nimmt mit zitternden Fingern ein Päck⸗ chen nach dem anderen auf. Da ſind Bleiſoldaten, da iſt ein ſchöner Ball, da eine Trompete. In einem großen Paket ſind ein paar neue Hoſen, und Svante iſt ſchwer enttäuſcht, als er ſie ſieht. „Ach, das iſt ja bloß ſo was!“ ſagte er und läßt ſie mit der Papierhülle auf den Boden boden. Dann macht er die Runde und bedankt ſich für alles. Britta kann nicht begreifen, daß nicht auch ihr„Burtstag“ iſt, und heult aus vollem Halſe, als ſie merkt, daß keine Päckchen mehr da ſind. Svante ſchenkt ihr gutherzig eine ganze Schokoladentafel. „Denn das iſt ſolche mit roter Creme drin, und die mag ich nicht.“ Später am Tage kommt ein großes Motor⸗ Ein Sreignisreicher Geburtstag ben Göei fsfe boot voller Tanten und Onkel und Kinder Alle bringen Geſchenke für Svante. Er bekommt noch mehr Bälle, noch mehr Bilderbücher, er bekommt zu Papas Verzweif⸗ lung eine große Mundharmonika. Er bekommi zwei rieſige Geburtstagskringel, auf denen in Zuckerguß„Fünf Jahre“ ſteht. Auf dem Raſen unter den alten Ebereſchen wird der Tiſch zur Geburtstagsſchokolade ge⸗ deckt, und Svante geht umher und fühlt ſich als der, um den ſich alles dreht. Er ißt ſo viel Kuchen, wie er will, und bläſt wie toll auf der großen Mundharmonika, denn heute iſt ſein Geburtstag, und da tut er alles, was er will. Marthe geht mit düſterem Ge⸗ ſicht umher. „Als ſie einmal auf mich ſtößt, fragt ſie be⸗ kümmert:„Willen de hier bliewen?“ „Wer?“ Marthe macht eine weitausholende Arm⸗ bewegung— von ſpielenden, lärmenden Kin⸗ dern bis zu all den Erwachſenen, die an un⸗ ſerem weißen Sandſtrand baden oder ſich auf unſerem warmen Hügel ſonnen. Endlich be⸗ greife ich, was ſie meint. Ich ſchüttele den Kopf, und höchſt erleichtert trottet Marthe davon. Als der Abend kommt, gehen wir alle hin⸗ aus aufs freie Feld und zünden ein rieſiges Feuer Spante zu Ehren an, und Svante darf ſelber mit anzünden helfen. Der Rauch legt ſich ſchwer und blau über das weite Feld, die Kinder jubeln und tanzen, während die Flam⸗ men kniſtern und ziſchen. Als Mama zu Svante kommt, um ihm den Gutenachtkuß zu geben, ſagt er, der mitten zwiſchen all ſeinen neuen Schätzen liegt, ver⸗ legen:„Du, Mama, ich bin doch gar nicht größer geworden...“ Er ſieht aus, als habe er Angſt, daß Mama über ihn lachen könne. Aber Mama lacht nicht. Denn Mama iſt eben Mama. Sie begreift ſofort, daß Klein⸗ Svante den ganzen Tag auf ein Wunder ge⸗ wartet hat, auf einen ſicheren Beweis dafür, daß er ein ganzes Jahr älter geworden iſt. Sie verſichert, daß er jetzt wirklich ein ganz großer Junge iſt.„Warte nur bis morgen, wenn du Papa Heu tragen hilfſt!“ Und in dieſer Gewißheit ſchlief Klein⸗ Svante ein. —— Entnommen mit Erlaubnis des Verlages Georg Weſtermann, Braunſchweig, der ſoeben erſchienenen Neuausgabe des Romans„Das Sommerparadies“ von Göſta af Geijerſtam. Das„öAgnus dei“ Im Sprengel von Erfurt war ein unwiſſen⸗ der Schulmeiſter, den einmal die Schulaufſeher befragten, wie er den Schülern das Agnus dei auslege. Er ſagte:„Agnus dei— O ihr lie⸗ ben Herren! Qui tollis— die ihr hinnehmt und aufhebt. Peccata mundi— Das Geld der Welt. Miſerere nobis— Ach, gebt uns auch einen Teil davon!“ Man befragte den guten Mann weiter, wie er den Vers in den Pſalmen verſtünde:„Sacer⸗ dotes tui induantur iuſtitia et ſancti tui exul⸗ tent“. Der Schulmeiſter erwiderte, er hätte dies in den Bogengängen des Erfurter Domes ſo auslegen gelernt, nämlich:„Sacerdotes tui— Deine Gelehrten und Prieſter. Induantur iuſtitia— Sollen gute dicke Pelzröcke anziehen. Et ſaneti tui exultent— Und hernach mit den Kreuzen herumziehen und mit ihren Mägden fröhlich tanzen.“ Die Schulaufſeher ſchwiegen nun und frag⸗ ten ihn nicht mehr, denn er hatte auch ihnen ihren Teil in betreff ihrer Mägde geſagt. Sloigende und fallende Zsilen in der Schriff Zeige mir deine Scirift und ich sage dir, wer du bhist Der Graphologe verlangt zur Prüfung einer Gchrift, daß der Schreiber möglichſt nicht auf Die Forderung iſt damit begründet, daß die Art des Verlaufes der Schriftzeile nicht durch mechaniſche Hilfs⸗ mittel, wie liniertes Papier, Linienblatt oder e korrigiert werden ſoll. Gerade die At, wie der Schreiber die Schriftzeile, un⸗ 1 beeinträchtigt durch irgendwelche Hilfsmittel, ührt, für den Graphologen ſehr intereſſant laße manche Rückſchlüſſe auf das Weſen des Schreibers zu. Die Schriftzeile iſt— und das muß bei ihrer Unterſuchung ſtets beachtet ——— 71 — 4 perden— in größerem Umfange als andere Schriftmerkmale von der augenblicklichen Stim⸗ Rung des Schreibers abhängig. Sie hat nur dann ihre volle Bedeutung, wenn ſie in Schrift⸗ ſtücken, die zu verſchiedenen Zeitpunkten ge⸗ ſchrieben ſind, in gleicher Richtung verläuft, beſonders aber dann, wenn zwiſchen der Her⸗ ſtellung der einzelnen, der Begutachtung zu⸗ grunde liegenden Schriftſtücke ein größerer Zeit⸗ . eventuell von Wochen oder Monaten, iegt. Normal iſt die gerade, 3 zum oberen und unteren Rande des Papieres verlaufende Zeile. Von dieſer normalen Zeilenrichtung ſind folgende Abweichungen möglich: die Zeile kann ſteigend verlaufen(), ſie kann fallend verlaufen(), ſie kann bogig⸗gewölbt(3) oder bogig⸗gehöhlt(), und ſie kann endlich wellen⸗ förmig(5) ſein. Es iſt auch möglich, daß die Zeile mit jedem einzelnen Wort anſteigt(), daß aber das nächſte Wort wieder auf der Höhe des vorigen beginnt. Dieſelbe Art der Schrift⸗ iſt auch nach unten hin denkbar(). Es bilden dann alſo jeweils die Anfänge der Wörter eine Gerade, und die Wortenden liegen, je nachdem, ob wir es mit ſteigenden oder fal⸗ lenden Tendenzen zu tun haben, über oder unter der Geraden. Man ſpricht dann von dach⸗ ziegelmäßig ſteigenden oder fallenden Zeilen. Die Zeilenrichtung iſt in ihrer allgemeinſten Bedeutung der Gradmeſſer der inneren Stim⸗ mungslage des Schreibers. Wiederum aus⸗ gehend von der horizontal verlaufenden Zeile als der Norm iſt ihre Bedeutung alſo Folge⸗ richtigkeit, Gleichmut, Willensſchulung und auch Treue dem eigenen Vorſatz gegenüber. Bei ſchöner, unbedingt gerade durchgehaltener Form kann man beſonders auf Zuverläſſigkeit ſchlie⸗ ßen. Alſo wie immer: bei der Norm ein nor⸗ males Verhalten. Ganz allgemein definiert, zeigt die ſteigende 3 einen Erregungs⸗ und die fallende eile einen Ermüdungscharakter. Schreiber ſteigender Zeilen ſtehen unter der Macht eines geſteigerten Auftriebs, ſie ſind immer impulſiv, meiſtens aggreſiv, und nicht ſelten offenſiv. Ihr von Ehrgeiz und Erfolgsglauben getra⸗ gener Elan hat etwas Zwingendes und Be⸗ zwingendes. Schreiber aufſteigender Zeilen ſind nicht fleißig im allgemeinen Sinne, ſon⸗ dern haben gleichſam eine von Kraftgefühl und Erfolgswillen getragene Betätigungsleiden⸗ ſchaft. Sie haben ſtets hohes Selbſtvertrauen, laſſen ſich nie und nirgends unterkriegen und wahren auch in den ſchwierigſten Simationen eine unerſchütterliche Lebenszuverſicht, die nicht ſelten von einem ſtarken Glauben an Vor⸗ ſehung, Schickſal und ſich ſelbſt getragen wird. Die genau gegenteilige Bedeutung hat die abfallende Zeile. Hier iſt alles ſchlapp, mut⸗ los, depreſſiv. Solche Menſchen ſind häufig durch organiſche und ſeeliſche Leiden geſchwächt haben meiſtens viel Sorgen(oder machen ſich welche), leiden nicht ſelten unter Minderwertig⸗ keitskomplexen und ermüden auch ziemlich leicht, weil es ihnen eben an Auftrieb fehlt. Beſon⸗ ders unter dem Eindruck ſchwerer Schickſals⸗ ſchläge ſchreiben——50 Naturen häufig mit fallender Zeile. Solche Menſchen ſind ſpan⸗ nungslos, ſind ſchlaff, mutlos und ohne Energie. Sie ſind ängſtlich, aber all dies nicht aus einer Weltanſchauung heraus, ſondern aus ihrem eigenen depreſſiven Zuſtand. Es fehlt ihnen eben an Auftriebskraft und an der Kraft, ſich zu halten, noch viel mehr fehlt ihnen die Kraft, aufzuſteigen. „Wir veröffentlichen hier die Schriftprobe eines Menſchen, der dauernd in ſteigender Zeile ſchreibt, und zum Gegenſatz die Schriftprobe eines dauernd mit abſinkender Zeile Schreiben⸗ den. Der Geſamteindruck beider Schriften wie⸗ derholt klar, deutlich und jedem verſtändlich unſere Ausſührungen über die Bedeutung der ſteigenden und fallenden Zeilen. Hier in un⸗ ſerer erſten———.—+. iſt jeder Buchſtabe kraftvoll hingeſetzt; die Schrift macht einen ge⸗ ſpannten Eindruck. Alles atmet Lebenskraft und Lebensfreude. Dort aber, in der zweiten Schrift⸗ probe, gibt es nur ſchlaffe, energieloſe Buch⸗ ſtaben, haltlos ſchwankende, wankende Geſtal⸗ ten. Alles ſieht depreſſiv, mutlos und faſt ver⸗ 22 Aele, G, , e Die Bedeutung der da und bogig⸗gehöhlten Zeile iſt ebenſo wie die Be⸗ deutung der dachziegelmäßig ſteigenden und der dachziegelmäßig. Zeile mühelos von den Grundbedeutungen der ſteigenden und fallenden Zeile abzuleiten. Heot arronrie„ a, a l, l. So zeigt die bogig⸗gewölbte Zeile einen raſch auflodernden, aber auch raſch erlahmenden Eifer, die bogig⸗gehöhlte Kleinmut, der ſich letzten Endes doch zur Tat durchringt. Die dachziegelmäßig ſteigende Zeile gibt uns das Bild einer Hemmung gegen den zuweilen über⸗ Dafaleg Auftrieb der ſteigenden Zeile. Die dachziegelmäßig fallende Zeile deutet auf den Kampf des Willens gegen Ermüdungs⸗ und Depreſſionszuſtände hin. Die wellenförmige F1 endlich deutet auf einen labilen Charakter 1 nicht imſtande iſt, eine Richtung durch⸗ —— — — Man hat einmal von uns Deutſchen geſagt, daß wir beſſer zu ſterben als zu leben verſtün⸗ den. In dieſem Wort mag ein Körnchen Wahr⸗ eit enthalten ſein— entſtanden aber iſt es icher aus der Blickrichtung anderer Völker jenſeits unſerer Grenzen, und es beſagt im Grunde nicht mehr und nicht weniger, als daß wir eine beſondere Auffaſſung vom Leben in — „Der gute Onkel“ Zeichnung von A. Oberländer. uns tragen. Schwerer und nachdenklicher als die Angehörigen anderer Völker veranlagt, ſucht der Deutſche überall Zuſammenhänge und Gründe, nichts gilt für ihn, was nicht auch einer gedanklichen Prüfung ſtandhält. Mittelalterlicher Humor Dieſe typiſch deutſche Art der Lebensauffaſ⸗ ſung zeigt ſich auch in einer beſonderen Auffaſ⸗ fung von Fröhlichkeit und Humor. Während der Engländer zum Beiſpiel eine große Vorliebe für jenen„ſpleenigen“ Witz be⸗ kundet, der aus der unbewußten Komik eines beſtimmten Menſchentyps ſeiner Raſſe heraus⸗ wuchs, pflegt der Franzoſe das geiſtvolle„Bon— mot“, jene Form der Unterhaltung, um deſſent⸗ willen er immer in der Geſchichte als guter Ge⸗ fellſchafter geſchätzt war. Wir Deutſchen dage⸗ en brauchen auch hier jenes Körnchen Wahr⸗ eit und Bitterkeit, um uns die Freude nicht ſchal erſcheinen zu laſſen. Ein Witz iſt für uns erſt„gut“, wenn er eine beſonders treffende pſychologiſche Beobachtung einſchließt, und am meiſten ſcätzen wir jene kluge Selbſtironie des 4 — ————— — ———— — — — Weiſen, der auf die Unbill des Lebens und die eigenen Fehler herabblickt und ſie mit einem Lächeln zu tragen weiß. Der deutſche Humor hat wohl ſeinen häufig⸗ ſten Ausdruck im geſprochenen und geſchriebe⸗ nen Wort gefunden— von den Vagantenlie⸗ dern und Schnurrpfeifereien des Mittelalters über Grimmelshauſens„Simplizius Simpli⸗ iſſimus“ und die Reiſebüchlein des 17. und 18. Jahrhunderts bis in die Phan⸗ taſiewelt der Romantiker und die moderne Hu⸗ moreske. Darüber hinaus hat aber auch die bildende Kunſt ihren beſonderen Beitrag beigeſteuert. So finden wir ſchon in den mittel⸗ alterlichen Steinplaſtiken und Holzſchnitzereien die erſten künſtleriſchen Dokumente des daut⸗ ſchen Humors. Es ſind der Auffaſſung der Zeit entſprechend nur verſtohlen angebrachte luſtige Einfälle der Künſtler. Wie man die großen feierlichen Paſſionsſpiele in den meiſten Fällen UIMOR in derdeutschen Kunst Ewiges deutsches Lächeln/ Ein fröhliches Kapitel Kunstgeschichte durch einen allgemein bekannten und beliebten Hanswurſt ſchmackhafter zu machen ſuchte, der oft in den feierlichſten Augenblicken ſeine der⸗ ben Scherze zum beſten gab, ſo finden wir auch in den Kirchen an Kapitellen und Dachfirſten phantaſtiſche Tiere ihr Weſen treiben, am Chor⸗ geſtühl Kobolde, Zwerge und Narren ſich tum⸗ meln oder in den Henkersknechten und Prie⸗ ſtern eines Altarbildes recht draſtiſche Volks⸗ typen in bildhafter Wirklichkeit dargeſtellt. Wenn zum Beiſpiel im Mindener Dom die bunten Schlußſteine der Gewölbe manchen luſtigen Einfall in den verſchiedenſten Geſichtern und Figürchen tragen und eine große, deutlich ſicht⸗ bare Konſole am Chor ſogar einen Narren mit Schellenkappe zeigt, ſo zeugt gerade das von dieſer Art des Humors. Pieter Brueghel Im ſechzehnten Jahrhundert verſtärkt ſich dieſe Tendenz, weil die Abwendung von der ſtarren religiöſen Dogmatik des Mittelalters der Kunſt neue Gebiete erſchließt. Zuerſt ſind es nur flüchtige Skizzen und Einfälle des Künſt⸗ lers, die er neben ſeiner Arbeit mit dem Stift und' dem Pinſel auf einem Blatt Papier no⸗ „Die Kapzie Ausschnitt aus einem Holzschnitt Ludwig Richters. und freien zu ſehen, was er dann witzig und luſtig in Farben wiedergab“. Die holländiſchen Kleinmeiſter verfeinerten und vervollkommneten dieſe Kunſt in den darauffolgenden Jahrzehn⸗ ten immer mehr, ſo daß ſie in dem Hauſe des Auch der große deutsche Künstler Martin Schongauer hat neben seinen berühmten religiösen Darstellungen ge- legentlich humoristische Themen behandelt. Ein Beispiel dafür ist sein von uns abgebildeter Kupferstich„Der Müller“. tiert. Später aber finden dieſe Anfänge ihre Verſelbſtändigung und Ausgeſtaltung beſonders in der niederdeutſchen Malerei des ſiebzehnten Jahrhunderts in breitem, volkstümlichen Ton. Es ſei hier nur an das Werk des älteren Brueghel erinnert, der in ſeinen Darſtel⸗ „Der Reiniall“ Zeichnung von Hendschel aus dem Jahre 1840. lungen des Bauernlebens der damaligen Zeit einer der bekannteſten Meiſter des Humors ge⸗ worden iſt. Daß ihn ſeine Zeitgenoſſen auch ſchon ähnlich wie wir heute ſahen, beweiſt die Erzählung ſeines erſten Biographen über die Entſtehung der Bilder:„Brueghel, der wegen der vielen Spukgeſchichten und Schnurren, die er dargeſtellt hat, oft„Pier den Drol“ genannt wurde, arbeitete in Antwerpen(wo er zuerſt ſeinen Wohnſitz hatte) viel für einen Kaufmann Hanns Franckert, einen anſtändigen und guten Mann, der gern bei Brueghel war und täglich mit ihm verkehrte. Mit dieſem Franckert ging Brueghel oft hinaus zu den Bauern, wenn Kir⸗ mes oder Hochzeit war, in Bauerntracht ver⸗ kleidet, und ſie gaben Geſchenke wie andese, in⸗ dem ſie flunkerten, daß ſie zu den Verwandten oder Landsleuten der Braut gehörten. Brueghel hatte ſeine Freude daran, die Bauern in ihrer drolligen Art eſſen, trinken, tanzen, ſpringen Bürgers Eingang fand und lange Zeit für die Malerei beſtimmend wurde. Romantik und Biedermeier Von einer eigentlichen Kunſt des deutſchen Humors läßt ſich aber erſt ſeit der neueren Zeit ſprechen. Die Märchenwelt der Romantiker verbrämt ihre humoriſtiſchen Darſtellungen mit dem Koſtüm vergangener Zeiten und fremder Welten, der bürgerlich ſtädtiſche Alltag des Biedermeier gibt ihnen eine große Zahl neuer Themen, bis ſchließlich der Realismus vor und nach der Jahrhundertwende ichen Ge⸗ und breiteſtes Ausleben der künſtleriſchen Ge⸗ ſtaltung des Humors brachte. Immer hatte hieran aber die Graphik einen beſonderen Anteil. Mag ihre flüchtigere Technik und leich⸗ tere Verbreitung dem Weſen ſdes Witzes näher ſtehen, mag ihr die Illuſtration von Buch und Zeitſchrift frühzeitig dieſen Weg gewieſen ha⸗ ben— jedenfalls finden wir Wort und Bild ſchon früh zur untrennbaren Einheit verſchmol⸗ zen im Dienſte des Humors. Eine Fülle von Künſtlernamen aus neuerer Zeit taucht in die⸗ ſem Zuſammenhang auf. Ihre geiſtigen Ahnen haben wir zweifellos in den oft recht derben Kupferſtichen und Holzſchnitten der alten Mei⸗ ſter zu ſuchen; die erſte wirkliche Vollkommnung des Themas„Humor“ bringt erſt die Buchillu⸗ Die Bauernhochzeit (Ausschnitt.) Gemälde von Pieter Brueshel ſtration des achtzehnten Jahrhunderts. Es ge⸗ nügt hier den Namen des Berliner Kupfer⸗ ſtechers Daniel Chodowiecki zu nennen, der neben der großen Menge ſeiner im Geſch der Zeit ein wenig ſteifen„Kalenderkupfer“ und Illuſtrationen eine Reihe ganz perſönlicher Blätter ſchuf, die ſchon deutlich den nüchtern⸗ ſachlichen Geiſt des Berliner Volkswitzes atmet. Theodor Hoſemann brachte ihn zum erſten Male zur höchſten Vollendung in ſeinen mit ſicherem Strich den Alltag der Zeit ſchildernden Blättern, die uns einmal den verregneten Sonntagsausflug eines Dienſtmädchens oder die Verlobung eines Kleinbürgers, das andere Mal den Streich eines Schuſterjungen ſchildern. Ihm ſchließt ſich unmittelbar der Frankfurter Otto Hendſchel an. Seine Zeichnungen zei⸗ gen die liebenswürdigere Fröhlichkeit des Süd⸗ deutſchen, für deren Beliebtheit noch heute ihre weite Verbreitung ſpricht. Viele Namen wären hier noch zu nennen: Moritz von Schwind mit ſeinen Märchenbildern, Ludwig Richter mit den von wundervoller Poeſie verklärten Szenen aus dem Leben der Großen und Klei⸗ nen, Hans Thoma, der ein ganzes Leben lang im Grunde der verträumte Schwarzwald⸗ bub ſeiner Kindheit blieb, und viele andere mehr. Beſonders zu erwähnen gilt es aber vor allem noch den Kreis der Münchener Illuſtra⸗ toren— Oberländer und Gulbranſſon ſind zwei der bekannteſten— die den gezeichneten Witz zu einer ſolchen Verlebendigung und Popularitit brachten, daß er weit über das Erleben des Al⸗ tags hinausreicht. Ueber ihnen allen aber ſteht die Geſtalt Wilhelm Buſchs, der in ſeinen je⸗ 1 Der lachende Zwerg Bronzeplastik eines unbekannten Meisters aus dem 17, Auh WN2 G dem von uns bekannten Werken aus echten Künſtlertum heraus in Wort und Bild ſo leſe ſend das„Lächeln des Weiſen“ zu geſtalten wußte, daß er ſchlechthin zum Klaſſiker deß deutſchen Humors wurde.— Karl-Günther Wiegane „Mot ograp nie“ 1 Der italieniſche Ingenieur Antonio Chiehg hat eine Methode erfunden, die es ermöglichh alle Bewegungen des menſchlichen Körpez f einer Art Notenſchrift aufzuzeichnen. Er neumt dieſe Methode„Motographie“. Genau ſo, wie man an Hand von Noten ein Muſikſtück helie⸗ 3 big oft ſpielen kann, ſoll es künftig möglich ſein, die durch Motographie aufgezeichnetenhe wegungen ganz genau jeder Zeit zu wieden holen. Das neue Verfahren iſt beſonders inten eſſant für die Tanzkunſt, denn man kann alſo die Bewegungen und Schritte eines Nane künſtlers bis in die kleinſten Einzelheiten genah aufzeichnen. Auch die Bewegungen und ſeſfen von Schauſpielern oder Sportsleuten kömneg durch die Motographie feſtgehalten werden. N 0 bei der Vorberei⸗ ung einer Theateraufführung oder eines letts eine große Rolle ſpielen.* . Wir ſollte mal wieder wo er bei! Im Tor d empfängt u rer Miene. ſchwunden. 115 3 iſt Frau deeß aber d kommen. D a ebenskunſt ſeine eigene nen, eine ty eben ein B einer Sonn⸗ 0 er„Wilden Nacht ihren feef Unraf gefeſſelt zu zu verſüßen, —— der nä ildenvey a dichtſammlun Dieſe Verſe — h immer wenn ſich gereg der ſie ſchrie tet um G o der ſpießte und losgelegt Manches Me Ofen flog denn in jede ſtoff her, aber leider n Pädagog, und zuzt und mit gier geſchleckt 1 Hatte ich mit geſchürt, träumte ich Wort entz eine Feuers ſelbſt verf bis und als ein feierl verkünde. Mir zu Füß mel feierſt beide grüß ie mutsgebär ich unte daß ich, zu d wenden w aber vor dem ſicht zur E Denn mein Leid wie wenn ihr A Stempel, ja, das Lebe unſerer B Doch und heben ſich in⸗ tempel. „Wildenvey aber nicht nu— Philiſer den Philiſter. ſpucken, er i Aber“, fügt frau ein,„er ein Kenner 1 ſn immer immt. Er gründe des 3 wahr, in der moraliſchen S „Herman V det ſich der H Kreiſes, eine — 2*—5 nicht geſcheut Rächte noch ei ihrer Sinne z materde all d⸗ Dichtung hine —753 des f—50 rengen ord⸗ n fer wilde umher und w tüchtigen Brü ngel waren, 1. 5 „ſah er ſi, ſeiner Einſam d zur Arb haſtelnd am 5 uder fabuli fred Mjöen Stadt gekomm t und Fie slo, kam ein kein Tippfräul trägt zwar Bi den ich in D lann er auch 1 f5. verdiene „Behaltet Seitdem ſaß j rer Schreibma geſenkt über ei WMir ſollten ihn nach langer Abweſenheit ein⸗ mal wieder treffen auf dem Inſelhof Röed, wo er bei dem Dichter Alf Larſen wohnte. Im Tor des alten hiſtoriſchen Herrenhofes empfüngt uns der Hausherr mit ſorgenſchwe⸗ rer Miene. Wildenvey, ſein Gaſt, iſt ver⸗ ſchwunden. Seit zwei Tagen ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Im—— von Röed, der noch dieſe ſchönen altmodiſchen Dimenſionen hat, iſt Frau Aſtrid Larſens berühmter Teetiſch ge⸗ deckt, aber die Stimmung will nicht in Fluß lommen. Der Wirt iſt erregt. Wildenveh iſt n denn dieſer Hexenmeiſter der dLebenskunſt kann eines nicht meiſtern— ſeine eigene gottgeliebte Konſtitution zu ſcho⸗ neen, eine typiſch nordiſche Eigenſchaft. Er iſt eben ein Wildgewächs dieſes Bodens,„von einer Sonnenſturmflut ins Daſein hineinge⸗ 5 wie er ſelber ſagt. Aus dem Tal „Wilden Weya“, die ihm in einer ſeligen felige Unraſt, die es nicht duldet, gehegt und hefeſſelt zu werden. Um uns die Enttäuſchung iu verſüßen, bitten wir Alf Larſen, uns ein —— der närriſch ſchönen Verſe zu leſen, die Wildenvey als Widmung über ſeine erſte Ge⸗ dichtſammlung ſetzte: Dief Verſe ſtreute ich wie wilde Sommer⸗ blumen hin, ihren Namen ſchenkte— aber auch die nderts. Es ge⸗ rliner Kupfer⸗ zu nennen, dee r im Geſchmack 35 wenn Lebensfreude nah und heftig derkupfer“ und regt hat, perſönlichn 4 der ſie ſchrieb iſt nur ein Heide, der nicht dich⸗ den nüchtern⸗ tet um Gewinn, lkswitzes atmet. o ein namenloſer Fant, ihn erſten 5 die Feder an die Wand in ſeinen mit ſpießte und dann immer wieder allgewaltig eit ſchildernden losgelegt hat. en verregneten — mädchens oder 3 Manches Manuſkript in meinen wunderlichen ers, das andete Oſen flo, ungen ſchildern. 3 denn in jeder Freiminute gab die Feder Brenn⸗ der Frankfurter zeichnungen zei⸗ ichkeit des Süd⸗ (eoff her, ober leider war der Ofen weder Clown noch Pädagog, noch heute ihre und es war ein trüber Spaß, eNamen wären zuzuſchauen, wie er fraß von Schwind und mit gieriger Flammenzunge ſich das Maul dwig Richter gheſchleckt nach mehr. oeſie verklärten Hatte ich mit loſen Verſen mir ein Feuer dann oßen und Klei⸗ geſchürt, 33 ganzes—.——— Träume: daß ein jedes chwarzwald⸗ ort entzünde, 0 W eine Feuersbrunſt entfache, die den Teufel bis verkohlt der fade Tand id viele andere ſelbſt verführt und geläutert ſich der Brand gilt es aber vor ichener Illuſtta⸗ als ein feierliches Schauſpiel allem Volke hehr verkünde. anſſon ſind zwei ichneten Witz zu Mir zu Füßen wogt die Erde, hoch der Him⸗ mel feierſtill, ind Popularitüt Erleben des Al⸗ allen 55 ſteht berin ſeg 1 beide grüß ich halb in Demut, halb in Ueber⸗ mutsgebärde ich gelobe einer Welt 3 unter Gottes Sternenzelt, daß ich, zu der Erde betend, mich gen Himmel wenden will, aber vor dem Himmel knieend, neige mein Ge⸗ ſicht zur Erde. dDenn mein Sehnen ſteht zur Erde, ihr, die Leid wie Glück beſchert, des Sonnenſpiegels Stempel, wenn ihr Antlitz trifft a, das Leben hat die trauten kleinen Hütten unſerer Bruſt verheert; Doch was klein war, muß vergehn und empor zu blauen—3 heben be ins Weltenall die weißen Strahlen⸗ tempel. „Wildenvey“ ſagt jetzt einer im Kreiſe,„iſt gher nicht nur der luſtige Galgenvogel, der von jedem Baum die reifſten Kirſchen abpickt, um den Philiſtern die Kerne auf die Glatzen zu ſpucken, er iſt auch der große Erotiker—“ Aber⸗, fügt die ſanfte und meiſt ſtille Haus⸗ u ein,„er iſt keuſch.“„Was aber—“ wirft ein Kenner unſeres entlaufenen Dichters ein, hicht immer ganz zu dem Privat⸗Herman mt. Er hat wohl ſo ziemlich alle Jagd⸗ ünde des Lebens durchpirſcht. Aber es iſt ihr, in der Poeſie iſt er in ſeinem ſopra⸗ moraliſchen Sinne ſchamhaft.“ herman Wildenvey iſt Bauernſohn“, wen⸗ det ſich der Hausherr jetzt an die Seniorin des Rreiſes, eine ſchöne 83jährige deutſche Frau, die die weite Reiſe nach der Inſel lücht geſcheut hat, um den Zauber der weißen üchte noch einmal mit der unbeſiegten Friſche — r 2 aus dem 17. J hrer Sinne zu erleben.„Er hat aus der Hei⸗ WN2 materde all deren Herbheit und Süße in ſeine Dichtung hineingenommen. Mit der Wiking⸗ rken aus echten ſehnſucht des Blutes hat der Junge ſich fort⸗ ind Bild ſo ehnt von Pflug und Spaten und der en“ zu geſtalten — Forderung des ländlichen Tageslaufs. m Klaſſiker des n r wilden Weya trieb er ſich nächtelang mher und wenn er nach Haus kam, und die igen Brüder, die wie andere Brüder keine waren, brummten, daß der Träumer ſie er Wie gant 1 Drittel der mühſeligen Arbeit noch mittun 1g“„fah er ſie nur hilflos an mit den Augen nle 1 iner Einfanteit Und dann gingen ſie ſchwei⸗ Antonio Chi d zur Arbeit oder ſaßen an ihren Geräten ie es ermöglit ſtelnd am Feuer und hörten zu, wenn der chen Körpers uder fabulierte“.„Damals“, ſchaltete Jon chnen. Er nen AUlfred Mjöen ein,„muß er dann bald nach der Genau ſo, Sladt gekommen ſein. Mein Bruder Reidar, tund Fiedelſpieler, heute Muſikpapſt von Szlo, kam eines Tages zu mir:„Brauchſt du Aein Tippfräulein? Ich habe eins für dich, es ügt zwar Buxen und iſt ein junger Bengel, n ich in Drammen getroffen habe, tippen un er auch nicht, aber laß ihn die paar Gro⸗ verdienen, die mir leider ausgegangen Behaltet ihn auch mal zu Tiſch da.— Geitdem ſaß jeden Tag ein Junge über unſe⸗ ker Schreibmaſchine, die ſchweren Augendeckel enkt über ein Paar dunkelbrauner Märchen⸗ en und immer rutſchte ein eigenwilliger arbuſchen über das halbe Geſicht herab, hrend die dicken Jungensfinger verzweifelt nkopen tippten. Beim Milchreis, den es— Muſikſtück bel künftig mö ritte eines nzelheiten ten werden. i der Von oder eines 1904 Gott ſei's geklagt— recht oft bei uns gab be⸗ kamen wir knappe Antworten auf unſere Fra⸗ en, auch iſt man bekanntlich mit nichts ſo ſchnell fertig, wie mit Milchreis. Nachher durfte er dann noch„privat“ tippen. Aber wenn er weg war, fand meine Frau auf der Schreibmaſchine ein„zufällig vergeſſenes“ Ge⸗ dicht. Mein deutſches Gretchen war Feuer und Flamme. Das iſt ja Björnſons „Arne“, ſagte ſie. Paß auf, von dem hören wir noch mal. Herman, mit dem Nachnamen Portaas, verſchwand mitſamt ſeinem Haar⸗ buſchen und den liegengelaſſenen Verſen. Eines Tages— ich glaube, es war im Juli laſen wir in„Verdens Gang“, daß die „Norge“ an der iriſchen Küſte auf die Klippen gefahren ſei und 600 Menſchen dabei den Tod gefunden hatten. Unter den wenigen Gerette⸗ ten ſei ein junger 19jähriger Norweger, Her⸗ man Portaas.„Siehſt du wohl“, ſagte das Gretchen und wollte natürlich gleich wieder recht gehabt haben. Doch wieder vergaßen wir Herman und die Jahre gingen und wieder liegt„Verdens Gang“ auf unſerem Frühſtücks⸗ tiſch, diesmal mit einem Spitzenartikel von unſerem erſten Literaturkritiker Nils Kjär: Ein Dichter iſt unſerem Lande entſtanden, Her⸗ man Wildenvey iſt ſein Name.— Und heute iſt er der vergötterte Liebling des Volkes: Backfiſch oder Matrone, Philoſoph oder Genießer, jeder fühlt ſich direkt von 7* angedichtet, ja, ſogar der Moralphiliſter hat ihn in Goldſchnitt unterm Tannenbaum, ob⸗ wohl Wildenvey ſich gerade dieſer Fraktion ſeiner Leſer gegenüber mit ſeiner kindlichen Seele wehrlos fühlt. Bei unſeren Geſprächen ſind unverſehens die Stunden hingefloſſen. Der Wirt, der eine Weile ſeine Unruhe Ain ſus hat, ſpringt jetzt auf:„Wir müſſen ihn ſuchen. Wer kommt mit?“„Feſtlich“ ſchreien die zwei Jüngſten des Kreiſes,„Scotland Nard ready“. Nur iſt die Frage, ſwo in der erlebnisſchwangeren Nacht eine Fährte zu finden iſt. Da liegt zu⸗ Wie ein Dichterhäuschen- in einer blühenden Wieſe. Der Dichter, der dort wohnt, iſt zwar auf Reiſen, aber er hat eine kleine blonde Frau dagelaſſen. Die Tür ſteht, wie alle Inſeltüren, offen. Aber drin iſt nichts als ein ſchlafender, Ingölfur entdeck Ueber Ingölfur Arnarſon ſagt das Land⸗ nahmebuch:„Ingölfur wurde der berühmteſte aller Landnehmer, denn er kam hierher in un⸗ bewohntes Land und bebaute es als erſter.“ Dieſer Ingölfur und ſein naher Verwandter und Eidbruder Leifur Hrödmarsſon waren bei ihren Vätern in Dalsfjord auf Fjale in Nor⸗ wegen aufgewachſen. Leifur geriet mit ſeinen alten Freunden, den Söhnen des mächtigen Jarlsgeſchlechtes von Goular, um die Hand von Ingölfurs Schweſter Helga in einen wiſt, in den auch Ingölfur verwickelt wurde. Sie konnten ſchließlich froh ſein, mit dem Ver⸗ luſt ihres Landbeſitzes und mit Verbannung davonzukommen. Dies gab den Anſtoß zu ihrer Auswanderung nach Island. Die Inſel kann einem Norweger damals nicht mehr ſo fern vorgekommen ſein. Sie hatte ja ſogar ſchon einen Namen, Island. Nicht namenloſen Gegenden brauchte man zu⸗ zuſteuern, nicht bloß Feuer, Eis und Gipfeln in den Wolken, die mit dem Winde davonzo⸗ gen. Naddodr, Gardarr und Flöki hatten end⸗ gültig feſtgeſtellt, daß dort ein Land lag. Es war nicht nur eine Mönchslüge, wie man wohl zeitweiſe geneigt geweſen war, zu glauben. Ingölfur, ein von— Herzen frommer Heide, befragte ſeine Götter durch ein Opfer. „Die Zeichen wieſen ihn nach Island“, heißt es. Und Ingölfur war nicht der Mann, der einen Fingerzeig der Mächte leicht nahm. Doch fiel es ihm nicht ein, augenblicklich mit feinem ganzen Hab und Gut auszureiſen. Er und ſein Eidbruder ſchifften ſich mit ihren Frauen und allem zu einer Ueberwinterung Notwen⸗ digen ein und ſegelten hinauf, um das Land zu beſichtigen. Es liegt über dieſer ganzen Be⸗ ſiedlungsgeſchichte etwas Schickſalsſchweres und doch zugleich Wohlbedachtes, etwas Erha⸗ benes, aber im Bauernſtil. Sie landeten in einem Oſtlandfjord, den ſie mit dem Namen, der ebenſoviel über die An⸗ kunft und das Land wie über das Gemüt der neuen Landnehmer verrät. Allein aus dieſer Namensgebung leuchtet etwas von der Rein⸗ heit und Wildheit der isländiſchen Landſchaft auch über dieſes Landes erſten Kindern: zwei junge Paare, durch alle guten menſchlichen Ge⸗ fühle miteinander verbunden, in mancherlei Fährnis umgetrieben und jetzt heimatlos— oder nein, eben neu daheim. Man ſieht das ſommerliche Grün am Fuße der Bergwände vor ſich, den blauen Fjord, die weißen Vögel. Aber vor allen Dingen ſieht man die Berge ſelbſt, hört die Schwingen der wilden Vögel ſauſen und ihre zutiefſt fremdartigen wunder⸗ ſamen Stimmen in der Luft. Dieſe vier jungen Leute wohnten jetzt einen Winter lang in den Schwanenfjorden. Denn ſie entdeckten noch einen zweiten, ſo daß es nun einen ſüdlichen und einen nördlichen gab. Im Frühjahr ſegelten ſie nach Norwegen zurück. Sie brauchten ein Jahr, um die endgültige Ausreiſe vorzubereiten. Leifur benutzte den Sommer zu einem letzten Kriegszug, von dem er wegen ſeines Erlebniſſes mit einem Schwert (isländiſch Hjör) den verlängerten Namen Hjör⸗Leifur und ein Schock iriſcher Sklaven heimbrachte. Und dann lenkten ſie im Früh⸗ jahr 874 ihre Schiffe mit all ihrer Habe bela⸗ den ernſtlich der isländiſchen Küſte zu. Man ſollte glauben, daß ſie das 1*— ausgereiſt waren, um ſich eine Stätte zu ſuchen und dieſer jetzt nur zuſteuerten; aber ſo ging es nicht zu, jedenfalls nicht, wenn es ſich um Hermann Cildenvey bel folkestac Eine Erinnerung von der nordischen Dichterinsel mutterſeelenalleiner Bub von vier Jahren. Ge⸗ kidnapt wird auf dieſer Inſel noch nicht. Die kleine Mutter iſt ausgeflogen, ſollte das mit Hermans Flucht zuſammenhängen? Da gibt es zum Beiſpiel am anderen Ende der Inſel das Hotel Havna, die einzige Sündenwieſe von Tjömö. Aber Havna iſt ſchon zu, eine Magd kehrt Konfetti und Sektkorken zuſammen. Sie erzählt ſchlafend, Herr Wildenvey ſei dagewe⸗ ſen. Allein? Nein, eine Dame in Rot war mit. Wo iſt er hin? Weiß nicht, rüber nach„Waſſer“ vielleicht. Waſſer iſt eine andere Inſel, und wer dort hin will, muß ein Boot haben, und wer keins hat, muß eines klauen. Einer gluck⸗ ſenden fetten Oberkaſſenjacht ſtehlen ſie die Jolle, mochten die Mahagonifritzen ſehen, wie ſie an Bord kamen. Drüben nehmen ſie Pei⸗ ling auf das Malerhäuschen von Per Rom. Nordhimmel lodern die Abſchiedsfackeln des Tages über die ſagablaue Bucht, in die von Süd her die langen Dünungen des Skagerrak hereinrollen. Die weiße Nacht geiſtert aus ihrem myſtiſchen phosphoreſzierenden Eigen⸗ leben heraus. Dieſe Fabelwelt von Himmel, Licht und Meer, iſt ſie ein Traum? Steigt dort vom Strand herauf, wo die bleichen Linnen ſchimmern, nicht Nauſikaa, flüſtert dort am düſteren Fels Hyperion den Namen Diotimas, weint Nana, die Blonde, um den toten Baldr? Denn wie ſich in den weißen Nächten Abend⸗ und Morgenglut vermählen, ſo einen ſich hier die nordiſchen Götter mit ihren ſüdlichen Kol⸗ legen zu einer grandioſen Treuga Dei.— Das Malerhäuschen iſt wie ein Möwenneſt an die Klippe geklebt. Durch das offene Fenſter ſehen ſie das Malerpaar in blau und weiß geſtreif⸗ ten Betten ſchlafen, ein Bild ehelichen Frie⸗ dens, nichts für unſeren Ausreißer. Alſo wei⸗ ter. Die allerletzte Hoffnung iſt der Maler Bernhard Folkeſtad. Der hat ſich kürzlich eine Drabtſeilbahn angelegt, zwiſchen ſeinem Haus und dem höher in den Klippen gelegenen Ate⸗ lier, um die Whisky⸗ und Seltersflaſchen, die er zum Malen benötigt heraufzufrachten. Zu dem könnte Fornan geflüchtet—.— Die drei pürſchen ſich lautlos näher und hocken ſich hin⸗ ter das Brunnenhäuschen. Ihre Rolle kommt ihnen plötzlich töricht vor. Sie trauen ſich nicht mal anzuklopfen. Endlich rafft Alf Larſen len osflandkford einen Aſengläubigen wie Ingölfur handelte, der ſich und ſein Heil der Führung der Götter anvertraute. Unter dem Heiligſten, das er mit ſich führte, befanden ſich ein Paar mit geſchnitz⸗ ten Götterbildern verzierte Pfoſten vom Platz des Hausherren in der Halle, die Hochſitzpfei⸗ ler. Dieſe warf er über Bord, ſobald er das Land ſichtete, auf daß ihm die Götter in eige⸗ ner Geſtalt eine Wohnſtätte anwieſen. Es ſcheint dies übrigens keine ungebräuchliche Art eweſen zu ſein, denn ähnliche Erzählungen nüpfen ſich auch an andere Landnehmer. Die Eidbrüder hatten das Land ungefähr in der Mitte der Südküſte geſichtet, die, wie ge⸗ ſagt, faſt in ihrer ganzen Länge weder Häfen noch Landungsmöglichkeiten bietet, und wo an den meiſten Tagen des Jahres ſchon das Aus⸗ booten gefährlich iſt. Doch ſobald die Hochſpitz⸗ pfeiler, dieſe Schickſalsanker, über Bord ge⸗ worfen waren, ſteuerte Ingölfur die blaue Küſte mit der mächtigen Eiskuppel des Vatna⸗ jökull im Hintergrunde an, zog ſein Schiff bei einem Vorgebirge, das nach ihm Ingölfshöfdi heißt, an Land und ließ ſich hier für den Win⸗ ter nieder, während er ſein weiteres Geſchick abwartete. Warum ſich die Eidbrüder hier trennten, weiß man nicht. Jedenfalls landete Hjör⸗Lei⸗ fur weiter weſtlich bei dem nächſten Landvor⸗ ſprung, doch immerhin ſo weit entfernt, daß ein Verkehr unmöglich war. Die Eidbrüder ſtanden in dem folgenden Winter nicht mit⸗ ein ſehr einſamer eb liegt, wollte ſich Hj * 5 750 2— WW- SAee 8—— V. 2 Theodor Hosemann Abendſrieden ſeine Inſelkönigswürde zuſammen und klopft zaghaft an. Da kein Herein kommt, drücken ſie den Türgriff leiſe nieder und ſtehen in der Küche. Aber welch eine Küche: Vier Menſchen, goldhelle Gläſer, eine dunkle Frau mit Saiten⸗ inſtrument, der verlorene Dichter, gänzlich un⸗ ertrunken und unbetrunken, dionyſiſch wie ein trauernder Halbgott, leiſe und tief ſeine Ge⸗ dichte rezitierend, wie in einer Zwieſprache mit ſeinem Innern. Selbſt die Gouvernante Alf Larſen weiß ſchon nicht mehr, was ſie eigentlich hier gewollt hat. Die drei ſchmelzen ein in die große Sommernachtsſtimmung. Bloß die kleine Rote ahnt Unheil. Dies hier war ihre Nacht. Wildenvey war ihr Fang. Reiſende Dichter ſollen ihre kleinen Dichter⸗ frauen nicht allein auf Sommerinſeln laſſen. Auf dem über die Inſel ſchwebt ſi⸗ vor den anderen her wie eine brennende Rache⸗ ſäule, ab und zu der Philiſterkommiſſion ein blaßſchimmerndes verächtliches Geſicht zukeh⸗ rend. Den halbträumenden Dichter bringt man in ſein gutes Bett auf Röed, wo Frau Aſtrid ihm auf alle Fälle Kamillenteeumſchläge auf den Leib legt. In der Birkenallee liegt aber im funkelnden Morgenſonnenſchein ein rotes zu⸗ gekränktes Klümpchen und ſchläft.— ſ. Von Gunnar Gunnaisson einander in Verbindung. Auf dieſem Vorge⸗ birge, einer Felſeninſel, von Meer und wilden Sandwüſten umgeben, wo noch heutigentags ör⸗ Leifur offenbar anſiedeln, ohne Rückſicht da⸗ rauf, wohin die Götter Ingölfur weiſen wür⸗ den. Jedenfalls ließ er, ſobald es Frühling wurde, ſeine Sklaven mit dem Pflügen be⸗ ginnen. Sie mußten den Pflug ſelber ziehen und waren darüber ſo empört, daß ſie ſich ver⸗ ſchworen, die Norweger einzeln in einen Hin⸗ terhalt lockten und ermordeten. Daxauf be⸗ mächtigten ſie ſich ihrer Frauen und flüchteten zu den Inſeln hinaus, die ſeitdem nach ihnen Veſtmannainſeln heißen. Die Gebiete hinter den Sanden und Glet⸗ ſcherbächen, die Ingölfshöfdi von den an ihrem Fuß begrünten und buſchbewachſenen Bergen trennten, haben von jeher zu den üp⸗ pigſten und ergiebigſten des Landes gehört. Aber Ingölfur dachte⸗ nicht daran, ſich hier feſt⸗ zuſetzen und gleichfalls mit Pflügen und Säen zu beginnen. Ihm war es um die Stelle zu tun, die ihm die Götter gönnen wollten. Und da er während des Winters in Oſt und Weſt nach ſeinen Hochſitzpfeilern geſucht hatte, zog er im Frühling weiter nach Weſten, kam nach Hjör⸗ leifshöfdi und fand ſeinen Eidbruder tot. Da ſagte er:„Ein armſeliges Schickſal, von Skla⸗ ven ermordet zu werden, traf hier einen treff⸗ lichen Mann, Doch ſo wird es jedem ergehen, der nicht opfern will.“ Worauf er zu den In⸗ ſeln ausſegelte und die Sklaven umbrachte. Die„Jeichten Sommerschuhe“/ vo u,as ume „Aber dieſes Jahr kaufe ich mir beſtimmt ein Paar leichte Sommerſchuhe!“, ſagte Alfred ſchon im Frühjahr zu mir. Nun, mir ſollte es ſchon recht ſein, obwohl im Durchſchnitt vom Wille bis zur Tat noch ein recht weiter Weg iſt. Oft machten wir an Sonntagnachmittagen einen Er⸗ kundigungszug durch die Geſchäftsſtraßen, um ſchon mit heimlicher Beſitzerfreude die ausge⸗ ſtellten Schuhe zu kritiſieren; aber Alfred konnte ſich nicht entſcheiden, weder für ein in Frage kommendes Geſchäft noch für ein Paar Schuhe. „Wenn der Sommer kommt“, tröſteten wir uns, „finden wir ſchon die richtigen“. Nebel und Sturm, Regen und Sonne zogen durchs Land und auf einmal— war man im ſchönſten warmen Sommer mittendrin; die Schuhfrage rückte alſo bedenklich näher. Alfo erinnerte ich Alfred daran, die Zeit ſei jetzt ge⸗ kommen, endlich die„leichten Sommerſchuhe“ zu kaufen.„Ja“, meinte er und zog die Stirne in Falten,„ob ich mir ein Paar kaufen ſoll? Schließlich, wenn die heißen Tage vorbei ſind, habe ich leichte Schuhe daſtehen und kann ſie nicht anziehen!“ So, da waren wir alſo wieder ſo weit! Mein ahnend Gemüte hatte mich nicht betrogen. Aber unvorgeſehene Entſchlußkräfte trieben ihn eines Freitagabends zu der Erklä⸗ rung:„Morgen mittag gehen wir die Schuhe kaufen“. Vorſichtig erkundigte ich mich noch⸗ mals:„Und du wiſt dir* leichte Schuhe“ kaufen?“„Na, das iſt doch ſelbſiverſtändlich bei der Hitze!! Alſo ziehe ich meine Fühlhörner ein und nehme mir vor, meine Zweifelsſucht mit der Wurzel auszurotten. Auch der Samstag⸗ nachmittag bricht herein, und wir ſtehen vor des Rätſels Löſung. Schweigend gehe ich mit, bald iſt er zu rötlich, bald zu braun. Mit ſchwinden⸗ der Zuverſicht ſehe ich die Zahl der in Frage kommenden Schuhe immer kleiner werden; am Schluß langen wir noch bei einem Paar Kneipp⸗ ſandalen an, aber ich überlege ſchon im ſtillen, 5 Barfußlaufen nicht am vorteilhafteſten äre. Nach 1% Stunden— mir tanzen ſchon lauter Herrenſchuhe vor den Augen: ſpitze, breite, lange, braune, weiße, graue— entſchließen wir uns, zur Abwechſlung ein Oberhemd zu kaufen. Aber auf dem Heimwege müſſen wir nochmals an ein paar Schuhgeſchäften vorbei. Plötzlich bleibt Alfred ſtehen: er hat ein Paar entdeckt. Erlöſt ſehe ich die Vorſtellung von den Kneipp⸗ ſandalen in nebelhafte Ferne gerückt; aber, was muß ich ſehen: die tragen ein Schildchen:„Mit Doppelſohle, extra ſtark!“ Ja, ich habe doch wohl keinen Sonnenſtich, das ſind aber doch keine„leichten Sommerſchuhe?“ Alfred meint nur:„Sind die nicht ſchön, ſind die nicht prächtig“, ohne auf meinen Einwand zu achten.„Ja“, geſtehe ich vernichtet,„ja, na⸗ türlich ſind die ſchön“. Wir gehen hinein, er probiert die Schuhe an, ſie ſitzen, ſie ſind gut, beſonders haltbar. Die Verkäuferin meint:„Da haben Sie für Herbſt und Winter ein Paar Schuhe“. Wir haben die Schuhe gekauft. Stolz wie Oskar zieht Alfred nun bei 30 Grad Hitze mit ſeinen„leichten Sommerſchuhen“ durch die Gegend: ſie trugen das Schildchen:„Mit Dop⸗ pelſohlen, extra ſtark!“ Wenn es uns zu warm wird Wie schützt sich unser Körper gegen allzu große Wärme?- Das„Kühlsystem“ der menschlichen Haut Dreißig Grad im Schatten: der Aſphalt zieht Blaſen, unſere Kinder haben„hitzefrei“, und die weibliche Kleidung erreicht den Rekord an duftiger Leichtigkeit. Das iſt der richtige Augenblick, um uns einmal die Frage vorzule⸗ gen: wie hilft ſich eigentlich unſer Körper ge⸗ gen allzu große Wärme, und wie können wir ihn in ſeinem„Kampf gegen den Hitzſchlag“ am wirkungsvollſten unterſtützen? Zunächſt natür⸗ lich durch die Wahl der richtigen, alſo möglichſt leichten, möglichſt hellen und poröſen Kleidung. Damit allein iſt es aber keineswegs getan— wenn unſer Körper nicht ein wunderbar funk⸗ tionierendes Syſtem von„Kühlmaßnahmen“ ganz von ſich aus beim Hochſchnellen des Ther⸗ mometers über eine ſeh ſe Grenze ſozuſagen automatiſch in Betrieb ſetzen würde, dann könnten wir es auch in der Badehoſe vor Hitze nicht aushalten. Glücklicherweiſe iſt aber der menſchliche Organismus in ſo genialer Weiſe gegen die ſchädigenden Wirkungen der Hitze ge⸗ ſchützt, daß man bei wiſſenſchaftlichen Verſu⸗ chen erſt bei einer Rekord⸗Temperatur von 120 Grad Celſius die Grenze feſtſtellen konnte, oberhalb deren wir die Hitze wirklich nicht mehr vertragen können. „Wasserkühlung“ unseres Körpers Bei den meiſten Autos wird bekanntlich der Motor durch Waſſerkühlung vor der Ge⸗ 573 des Ueberhitzens bewahrt. Nun, auch un⸗ er Körper hat eine Art Waſſerkühlung und in dieſen Tagen merken wir ihre Funktion ja alle außerordentlich draſtiſch— dann nämlich, wenn wir ſchwitzen. Der Vorgang des Schwitzens iſt eine jener„Selbſtverſtändlich⸗ keiten“ unſeres körperlichen Lebens, die wir alle genau zu kennen glauben, deren eigentliche Wirkungsweiſe aber nur den wenigſten tat⸗ ſächlich bewußt iſt. Der Waſſerverluſt beim Schwitzen iſt nämlich keineswegs der ent⸗ ſcheidende Faktor; die Kühlung erfolgt erſt da⸗ durch, daß das Waſſer auf der Haut unſeres Körpers verdampft und außf dieſe Weiſe dem Körper ſehr beträchtliche Wärmemengen entzieht. Die Urſache dafür iſt ein phyſikaliſcher Vorgang, den die Wiſſenſchaftler als„Verdun⸗ des Waſſers bezeichnen: beim Ver⸗ dampfen von Waſſer wird ſehr viel Wärme ebraucht, und im Falle des Schwitzens wird ie eben unſerem Körper entzogen, das heißt, wir kühlen uns ab. In den Tropen, oder bei ſehr warmem Wetter auch in unſeren Gegen⸗ den, kann dieſe„Waſſerkühlung“ erſtaunliche Ausmaße annehmen: amerikaniſche Unter⸗ fuchungen haben nachgewieſen, daß bei großer Hitze arbeitende Farmer täglich 10 bis 15 Li⸗ ter Flüſſigkeit tranken und dafür über 12 Li⸗ ter Schweiß am Tag verloren. Nur auf dieſe Weife kann der Körper unter derartig extre⸗ men Bedingungen arbeiten; die Kühlwirkung des Schwitzens iſt allerdings auch ſehr be⸗ trächtlich, denn man hat ausgerechnet, daß ein einziges Gramm verdunſtendes Waſſer der Körperoberfläche über 500 Wärmeeinheiten (ſogenannte Gramm⸗Kalorien) entzieht. Aller⸗ dings liegt es in der Wirkungsweiſe dieſes „Kühlſyſtems“ begründet, daß es nur arbeiten kann, ſobald das Waſſer wirklich verdampft; wenn wir infolge unzweckmäßiger Kleidung oder etwa im Dampfbad ganze Bäche von Schweiß verlieren, ſo nützt das nicht das ge⸗ ringſte, weil keine Verdampfung des Waſſers und daher auch keine Kühlung ſtattfindet. Eisessen und Atmen helien gegenflitze Wenn es zu warm wird, dann pflegt unſer Eiskonſum gewaltig zu ſteigen, und die Zahl der Eisverkäufer nimmt beiſpielsweiſe in Italien geradezu in mathematiſcher Abhängig⸗ keit mit jedem Kilometer zu, den wir nach Süden fahren. Wiſſenſchaftlich kann man beim Eiseſſen von„Wärmeleitung“ ſprechen: durch das kalte Eis wird dem Körper Wärme entzogen. Um das gleiche Prinzip handelt es ſich, wenn wir kalt baden: auch hierbei erfolgt ein' Wärmeverluſt des Körpers, der übrigens infolge gewiſſer phyſikaliſcher Geſetze der Wärmeleitung bei bewegtem Waſſer ganz erheblich ſtärker iſt, als bei ruhigem Waſſer. (Baden im unruhigen Meer kühlt— bei glei⸗ cher Temperatur des Waſſers— viel mehr ab, als Baden bei Windſtille!). Das alles dürfte, wenigſtens im Prinzip, den meiſten unſerer Leſer bekannt ſein— aber wiſſen Sie auch, daß unſer Körper ſich durch das Atmen ab⸗ kühlt? Das iſt einer der zahlloſen„Kunſt⸗ riffe“ der Natur auf dieſem Gebiet; bei der Atmung erfolgt ebenfalls— wie beim Schwit⸗ Mufti will an Voii scireiben zen— eine Verdunſtung von Waſſer, die ab⸗ kühlend wirkt. Ein beſonders deutliches Beiſpiel für die Wirkungsweiſe dieſes Kühlſyſtems können wir bei jedem Hund beobachten, der bei großer Hitze zu raſch gelaufen iſt und nun, die Zunge weit heraushängend,„hechelt“, das heißt ſehr raſch atmet. Der Hund verfügt nämlich nur über einen ſehr geringen Beſtand an Schweiß⸗ drüſen, bei Hitze ſteigt daher die Zahl ſeiner Atemzüge raſch an und kann beim Hecheln 600 Züge pro Minute erreichen. Das beste„ Küh'system“ hat die menschliche Haut Die bisher beſprochenen Abwehrmaßnahmen unſeres Körpers gegen die Hitze finden ſich in mehr oder wenig ähnlicher Form auch bei den meiſten Säugetieren wieder— in einem Punkte aber iſt auf dieſem Gebiet der menſch⸗ liche Organismus allen übrigen Lebeweſen überlegen: durch das„Kühlſyſtem“ der menſch⸗ Bekanntlich bekommen wir bei lichen Haut. 5. Hitze eine rote Geſichtsfarbe und am ganzen Körper tritt— mehr oder weniger ſtark— eine Rötung der Haut ein. Das liegt einfach daran, daß ſich die unſere Haut durchziehenden Adern erweitern, es ſtrömt mehr Blut an der Oberfläche des Körpers— und infolge⸗ deſſen kann die Wärmeabgabe nach außen be⸗ ſonders wirkungsvoll erfolgen. Dieſe„Wärme⸗ regelung“ durch wechſelnde Weite der Haut⸗ adern iſt nun weitaus die vorteilhafteſte für den Körper, weil ſie ohne jeden Verluſt (Schweiß uſw.) arbeitet. Gerade ſie iſt aber Erſrischung für die heißen loge bei der menſchlichen Haut ſo vollendet aus⸗ gebildet, wie bei keinem anderen Lebeweſen und ſtellt eine jener nur ſcheinbar unwichtigen Eigenſchaften unſeres Körpers dar mit deren Hilfe der Menſch ſich allen Klimabedingungen anpaſſen kann. Die„Wärme-Zentrale“ im Gehirn Neuerdings hat die Wiſſenſchaft feſtgeſtellt, daß die geſamte Funktion des beſprochenen „Kühlſyſtems“ und überhaupt die Wärme⸗ regelung im Körper von einer beſtimmten Stelle im Gehirn aus dirigiert wird, dem fog. Wärmezentrum. Ein Menſch, deſſen Wärmezentrum nicht mehr funktioniert, würde auf jede Aenderung der Außentemperatur mit einer entſprechenden Aenderung ſeiner Körper⸗ wärme antworten..., er würde auf die Stufe der Fiſche oder anderer„wechſelwarmer“ Or⸗ ganismen zurückfallen und in Kürze zugrunde⸗ gehen. Wie das Wärmezentrum im einzelnen arbeitet, auf welche Weiſe es dafür ſorgt, daß wir nicht vor Hitze umkommen oder vor Kälte ** Foto Seidenstücker erfrieren, iſt noch keineswegs völlig geklärt— anſcheinend ſpielen auch hier wieder die jetzt ſo viel genannten Hormone eine wichtige Rolle. Wir können die Aufklärung dieſer Fragen getroſt der Wiſſenſchaft überlaſſen und uns mit der Feſtſtellung begnügen, daß uns bei einigermaßen vernünftigem Verhalten auch die ſchlimmſte Hitze nichts zu ſchaden vermag, ſolange das„Kühlſyſtem“ unſeres Körpers mit all ſeinen wunderbaren Einrichtungen un⸗ geſtört arbeiten kann. Dr. W. Hartmann. Taschenwörterbuch für Ferienreisende Von Woligang Federau Arbeit: Erfreuliche Erinnerung an Kol⸗ legen, die im Büro ſitzen, ſchwitzen und ſich ärgern müſſen, während man ſelbſt in irgend⸗ einem kühlen Waldreſtaurant ein noch kühleres Glas Bier in ſich hineingießen darf. Bett: Kann man leider nicht mimehmen. Wunſchtraum aller Urlauber, die vergeblich in fremden Betten Schlaß zu finden ſuchen. Check: Schreibt man neuerdings Scheck. Seine Höhe iſt nicht ohne Einwirkung auf das Geſamtbefinden des Ferienreiſenden. Dorn: Hat man ſich angeblich in den Fuß getreten, wenn man mal nicht wandern, ſon⸗ dern den ganzen lieben Tag auf einer Wieſe liegen und molſchen will. Erholung: iſt das, was jeder Ferien⸗ reiſende, jeder Urlauber ſucht. Aber ſobald ſich nur die geringſte Möglichteit ergibt, ſie zu fin⸗ den. tut man meiſt alles, was dazu geeignet iſt, ihr gründlich aus dem Wege zu gehen. Foto Seidenstũcker Fahrkarte: Dünnes Papptäfelchen von brauner, grauer oder— ſeltener— grünlicher Farbe. Hat das Beſtreben, ſich gerade dann in einer unzugänglichen und äußerſt ſelten benutz⸗ ten Taſche des Anzugs zu verſtecken, wenn der Schaffner oder der Schalterbeamte den drin⸗ genden Wunſch äußert, ſie zu ſehen. Geld:“ Das, was man bereits nach zwei Wochen nicht mehr hat und was durch ſein Feh⸗ len zu einer vorzeitigen Beendigung der Ur⸗ laubsreiſe zwingt. Heimat: Wird immer ſchöner, je weiter man ſich von ihr entfernt, und je länger man abweſend iſt. Nach vier Wochen verſteht man nicht mehr, warum man nicht in Poſemuckel, in ſeiner Heimat, blieb. Wo es doch eigentlich viel, viel ſchöner iſt. J ungbrunnen: Myſtiſche weit zurückliegender Jahrhunderte. neuerdings: Kraft durch Freude. Kinder: Läßt man zu Hauſe. Lage: In Kurorten, Sommerfriſchen, See⸗ bädern uſw. nur im Superlativ vorkommend. Dort liegt jedes Hotel und jedes Penſionat in „beſter Lage“. Mädchen: Sind in jedem fremden Ort reiz⸗ voller und ſchöner als daheim. Aber wenn man mit ſeiner Frau reiſt, hat man leider nichts davon. Höchſtens das— Nachſehen. Nabek: Auf ihn in den Ferien die Sonne ſcheinen zu laſſen, iſt ein ſeltenes und unerhör⸗ tes Glück, ein einzigartiger Genuß. Ordnung: Muß ſein, ſelbſt in der Sommer⸗ friſche. Aber wenn ſie fehlt, iſt es auch nicht weiter ſchlimm. Poſt: Am erſten Tag nach der Ankunft: „Endlich mal keine Poſt“. Am dritten Tag: „Immer noch keine Poſt“. Am ſechſten Tag: Poſt, aber nur Druckſachen, ein Proſpekt, nach⸗ geſandte Rechnungen. „Qual: Beginnt dort, wo der Urlaub auf⸗ hört. Weil man jetzt alles aufarbeiten muß., was der Vertreter liegen gelaſſen hat. Regenſchirm: Werkzeug zur unmittel⸗ baren Beeinfluſſung des Wetters. Wer ihn im⸗ mer mitſchleppt, kann auf beſtändiges und ſon⸗ niges Wetter mit Sicherheit rechnen. Sachſen: Lieferant von hundertundzehn Prozent aller Ferienreiſenden. Einziger Gau in dem kein Dialekt geiprochen wird. Trinkgeld: Im allgemeinen zehnprozen⸗ tig abgelöſt. Nur dort, wo man ſich längere Vorſtellung Heißt Gaſtſtütte wohl überhaupt kaum betreten llwort, die in! Kavaliere fe bin ein rſpreche er ſi ht im klaren, tergrund iſt o 4 4144* I puas Sydney. Der iſt ſoeben von ein und geſund geit unter wilde genüber recht n ber die Sitte chtete Gander ſiobe Muſe hilling gekauft ber verblüfften i *4 indlichen Gr Un dieſe zu bekä gen und ſtumpfe jo lange vor den 34 E berſchwunden ſeie Reinung, daf ark war, daß mehr empf Fr. Hofmann-Gotla Sliller Abend 3 Zeit aufhält, in einem Penſionat, Hotel uſw, hält es ſich— neben den zehn Prozent— mit großer Beharrlichteit. Uhr: Unnötig. Man begnügt ſich mit der Sonne und dem Magen, die beide mit ausrei⸗ chender Genauigkeit angeben, wann es Zeit iſt, zu eſſen oder den Rückmarſch anzutreten. Vorrat: Auch Mundvorrat. Eßbarer In⸗ halt des Ruckſacks. Soll nach Möglichkeit von gebrauchten Socken und Taſchentüchern getrennt gehalten werden. 43 Wein: Trinkt man am Anfang der Ferien⸗ reiſe, ſolange die Brieftaſche noch gefüllt iſt Später: Eine Brauſe und zwei Gläſer, bitte. Xaver: Trifft man lebendig nur in Bayern an. Und wenn man ihn lennengelernt hat, war es eigentlich nicht recht lohnend. 1: Auch im Urlaub wenig benutzter Buch⸗ 3 as müſſen e⸗ abe. 3 Zimmermädchen: Es gibt hübſche und das Bräuteſchif weniger hübſche. Die hübſchen bedienen immer antle(We in der anderen Etage. dieſe Bräute, die mantle in Weſtau frauen. Sie wur des Gatten in Ger war notwendig, Einreiſe nach t etwa zwe end in Auſtra heimatland die 2 italieniſche ſeien, mit il aufzubauen Als der Walzer hoffähig wurde Wie jede bedeutſame Neuerung, hat auch der Walzer große Widerſtände überwinden müſſen, ehe er ſich allgemein durchgeſetzt hatte. Der Zeit einer beſcheidenen Geſelligkeit, wie ſie gegen Ende des 18. Jahrhunderts üblich war, war er zu revolutionär und ungeſtüm. Das geſellige Leben ſpielte ſich damals überwiegend im Hauſe ab.„Im Winter Fatne un war deshalb auf Gaſtfreundſchaft angewieſen,“ ſchreibt Franz Koch im„Handbuch der Kultur⸗ geſchichte“(Athenaion⸗Verlag Potsdam).„Auf Bällen beginnt der Walzer über die Menuette, Gavotten und Sarabenden der älteren Zeit zu ſiegen. Zur Wertherzeit iſt er noch nicht ſehr bekannt. Werther und Lotte walzen miteinan⸗ der„wie zwei Sphären, die ſich umſchweben Bald aber hat er ſich durchgeſetzt, trotz des Wi⸗ derſtandes, dem er begegnete. Warf man ihm, dem„Alliierten der Schwindſucht und des To⸗ des“, dem„Tanz der Taumelfreude“, doch von daß er der Geſundheit ſchade, die Moral unten grabe, dem deutſchen Ernſt zur Schande go reiche. Die beiden Prinzeſſinnen von Mecklem burg, deren eine die ſpätere Königin von Prew ßen war, wagten es als die erſten, auf einen Fe am 24. Dezember 1794 einen Walzer z anzen. Hirnanhang und Fettsucht Unſer Blut enthält bekanntlich auch Fett, daß in wechſelnden Mengen in ihm auftritt. Wa⸗ dieſe Schwankungen regelt, lag bislang noch im Dunkeln. Vor kurzem haben aber U ſuchungen an der Wiener Mediziniſchen m verſitätsklinik die Löſung des Rätſels gebrach Man weiß ſeit geraumer Zeit, daß der Gehi anhang, eine Drüſe mit innerer Abſondern ein Hormon abſcheidet, das den Fettgehalt d Blutes zu ſenken vermag. Daraus glaubt me ſchließen zu dürfen, daß vom Fetthormon Gehirnanhangs das Fettzentrum im Ge den Anreiz zur Regelung des Fettgehalts j Blut erhält. Es gibt Fälle von Fettſucht, i denen das Fettzentrum auf den Reiß dez Fetthormons nicht anſpricht. Hier wäre al dieſer Formen der Fettſucht uchen. zohne die große n Hoſpitals v 5 ſich di r n die Worte: dringen, wen ſpricht,— da u todesähnlich ten als pſychol ird. Der Glaube des Helden Eine montenegriniſche Geſchichte Der Prieſter fragte einen alten und gu Helden aus Veleſtovo, warum er nicht wie anderen zum Abendmahl käme.„Das verhietel mir das Heldenlied und die Nachwelt“, ſagte der Alte.„Wieſo denn, Menſch? Wein 5 wüßte, daß jemand den Wein des Herrn lüferß würde ich ihn verfluchen und auf Zetinje ver⸗ klagen.“ „Und doch iſt es ſo, Pop, bei Gott. Du ſagſk immer: Friede ſei mit euch, die Erſten werden die Letzten ſein, du ſollſt nicht töten, du ſollft nicht ſtehlen, und wer weiß was noch. Wer aber bei uns in dieſen Bergen ſo handelt, den holt der Teufel, und ſein Andenken bei der Nachwelt iſt geſchändet. Ich aber, bei Gott, ich will nicht hungrig bleiben bei vollen türkiſche Hürden, noch nackt, wenn die Türken in golde⸗ nen Gewändern herumſtolzieren. Soll man mit Fingern auf mich zeigen, und wenn ich ni mals das Abendmahl nehme! Am liebſten wäre es mir, wenn man in der Kirche ebenſo ſpräche wie außerhalb der Kirche:„Für's ehren⸗ volle Kreuz und für die goldne Freiheitl“ Ja 35 würde ich jeden. Tag zum Abendm Ak u. 434¹ (Uebersetzt von Gerhard Gesemann) „Hakenkreuzbanner“ 9. Auguſt 1936 lier bleibt Havalier! Franzisko. Vor Gericht ſtand Mrs. liy mit einem blau angelaufenen Auge, als ſen Urheber ſie einen Mr. Stanley bezeich⸗ . Mr. Stanley gab die folgende klaffiſche wort, die in dieſem Zeitalter der ausſterben⸗ Kavaliere feſtgehalten zu werden verdient: ch bin ein viel zu großer Kavalier, um Zrau ein blaues Auge zu ſchlagen. Aber Mrs. Ginty behauptet, daß ich ihr das lle Auge geſchlagen hätte, dann bin ich ſogar ſo großer Gentleman, daß ich ihr nicht ein⸗ e 1. 4 ntt Richter ſind ſich mit ihrem Urteil noch im klaren, denn der Worte Sinn und ergrund iſt offenſichtlich dunkel. un papuas Kopfſchmerzen haben ydney. Der Goldproſpektor S. M. Gander ſoeben von einem Ausflug zum oberen Ramu eil und geſund zurückgekehrt. Er lebte längere Reit unter wilden Stämmen, die ſich aber ihm genüber recht manierlich benahmen. eher die Sitten dieſer Völkerſchaften befragt, hhtete Gander, daß dort eine Frau für eine lelgroße Muſchel im Werte von etwa einem lotmann-Gotla „Hotel uſw, tozent— mit ſich mit der ling gekauft werden könne. Am meiſten mit ausrei⸗ berblüfften ihn die Geſundheitsrezepte die⸗ n es Zeit iſt, ſer Eingeborenen. Sie litten aus irgendwelchen utreten.—3 nblichen Gründen ſtark an Kopfſchmerzen. Eßbarer In⸗ öglichteit bon hern getrennt hieſe zu bekämpfen, nahmen ſie kleine Bo⸗ und ſtumpfe Pfeile und ſchoſſen ſich damit lange vor den Kopf, bis das Blut herunter⸗ der Ferien⸗ Sern ie verſicherten, daß dann die Kopfſchmerzen 15 r 4 e eien. Gander vertritt 15 ur in 3 avert einung, daß der Schmerz der Kopfwunde ark war, daß der Kopfſchmerz dagegen gar mehr empfunden wurde.— Aber die nas müſſen es ja wiſſen.. ernt hat, war nutzter Buch⸗ hübſche und bas Bräuteſchiff von Fremantle dienen immer remantle(Weſtauſtralien). Eigentlich ſind e Bräute, die in den nächſten Tagen in Fre⸗ nantle in Weſtau tralien eintreffen, ſchon Ehe⸗ tauen. Sie wurden nämlich in Abweſenheit des Gatten in Genua getraut. Dieſe Maßnahme har notwendig, um den italieniſchen Bräuten die Einreiſe nach Auſtralien zu ermöglichen. Vor etwa zwei Jahren richteten ein paar Dußend in Auſtralien lebende Italiener an ihr Heiiatland die Bitte, möglichſt raſch ein paar ette itglieniſche Mädchen auszuſuchen, die ge⸗ Pilkt ſeien, mit ihnen in Auſtralien ein neues 9 wurde 1 hat auch der atte. Der Zeit vie ſie gegen „war, war er aufzubauen. a 4 Die Verhandlungen und der Austauſch der 8 au ne Peiogrofien zogen ſich recht lange hin. Immer⸗ betreten und ihat man nun zwei Dutzend Bräute auf den angewiefen Kebracht. Darunter befindet ſich allerdings lur⸗„Rekordverlobte“. Sie ſah ihren Bräuti⸗ zuletzt vor 18 Jahren. Seitdem ſtanden ſie brieflich in Verbindung. Jetzt aber ſoll d* endlich durch den Ring belohnt en. Krampf durch poliziſtenblich lago. Dieſer Eduard Zubawezes iſt zwei⸗ felsohne die große Senſation des Pſychopathi⸗ Achen Hoſpitals von Chikago. Außerdem aber Mereſſiert ſich die Polizei brennend für ihn. Ehuard hat nämlich eine höchſt merkwürdige nſchaft: 03 ihm ein Polizeibeamter zu nahe tritt, wenn die Worte:„Sie ſind verhaftetl an ſein Ihr dringen, wenn ein Richter ein Urteil über ihn ſpricht,— dann ſinkt Eduard prompt in en todesähnlichen Zuſtand, der von den Ae pſychologiſcher Starrkrampf bezeich⸗ rd. och nicht ſehrt zen miteinan⸗ umſchweben. trotz des Wi⸗ arf man ihm, und des To⸗ en Walzer zi tsucht Man hat ihn ſchon ein paarmal verhaftet und abgeurteilt. Aber was ſollte man ſchließlich mit einem totenähnlichen Verhafteten anfangen? 10 Stunden, nachdem die Klinik Eduard entlaſſen hat, iſt er wieder heil und geſund. Sieht ihn aber ein Poliziſt,— prompt hat er Starrkrampf. Sollen Rekruten Schwerter ſchluchen? Taunton(England). Die Rekruten des Infan⸗ terie⸗Regimentes, das in Taunton ſtationiert iſt, ſollten ein wenig Beluſtigung haben. Aus dieſem Anlaß hatte man einen Zauberkünſtler und Schwertſchlucker verpflichtet, der das ganze Regiment mit ſeinen Produktionen verblüffte. Unter anderem zerbrach er eine Raſierklinge in drei Teile, ſteckte ſie in den Mund, trank einen Schluck Waſſer nach und brachte dann die ganze Raſierklinge zum Vorſchein. Dieſe Produktion ließ einem Rekruten keine Ruhe. Auch er verſchaffte ſich eine Raſierklinge, zerbrach ſie in drei Teile und verſchluckte ſie. Im Eiltransport brachte man ihn zum nächſten Krankenhaus. Mit Rötgenſtrahlen wurde die Poſition der Klingenteile feſtgeſtellt und dieſe dann entfernt. Es iſt eben für einen Rekruten nicht leicht, einen Schwertſchlucker zu kopieren. Indianer mit Ohrenſchmerzen Mexiko City; Ueber 7000 Schädel von In⸗ dianern und Mexikanern aus der Zeit vor der Ankunft des Chriſtoph Columbus in der Neuen Welt hat man nun unterſucht. Dabei machte man eine überraſchende Feſtſtellung: Jene In⸗ dianer, die angeblich auf dem Kriegspfad das Gras wachſen zu hören vermochten, litten an ſchweren Ohrenkranheiten, die mitunter ſogar zu ſtarken Knochenwucherungen innerhalb des Schädels führten. „Dabei handelt es ſich um Wucherungen, die niemals angeboren ſind, ſondern unter ſehr ſchmerzhaften Umſtänden zwiſchen dem 20. und ĩ Oelt in Murzleriehten 30. Lebensjahr wachſen und nach und nach den Gehörnerv zerſtören. Mit den organiſierten „Horchpoſten“ der Indianer war es alſo offen⸗ bar auch nicht weit her. Politik beim Erdbeben Bogota: Die ſchweren Erdſtöße der letzten Zeit haben in ganz Colombia großen Schaden angerichtet. Man ſollte meinen, daß unter dem Eindruck dieſer wütenden Naturgewalten alle anderen Stimmen ſchweigen. Dem ſcheint jedoch nicht ſo zu ſein, denn jedenfalls wird aus Tuquerries ein Vorfall berichtet, der unglaub⸗ lich erſcheinen müßte, wäre er nicht durch Augenzeugen belegt. Eine Stunde nach dem ſchweren Erdbeben waren zwei Familien dabei, unter den Ruinen nach den verſchütteten 105 milienmitgliedern zu ſuchen. Die beiden Fa⸗ milien waren in ihrer politiſchen Geſinnung Gegner. Ein Wort gab das andere. Plötzlich ließ man vom Suchen ab und prügelte ſich. Ein Mann, der wie durch ein Wunder dem Erdbeben entgangen war, wurde getötet, zwei andere kamen ins Krankenhaus! Eine Lanze für die Regenwürmer! Liſſabon: Einige portugieſiſche Profeſſoren haben ſich entſchloſſen, in Europa eine Lanze für die Regenwürmer zu brechen. Sie begin⸗ nen mit großen Aufklärungsſchriften, die der Welt verraten ſollen, daß die Menſchheit eigent⸗ lich keinen beſſeren Helfer und Gefährten habe als eben den Regenwurm. „Er mache nicht nur endloſe Tunnels im oberen Boden, er veranlaſſe außerdem eine abſolut ſaubere Kanaliſierung der Erde, wobei ſeine Kanäle ausgezeichnet einem bisher unbe⸗ kannten Zweck dienten— nämlich die Luft ent⸗ weichen zu laſſen aus dem Rumpf der Mutter Erde, wenn das Waſſer eindringe. Manche Erdkataſtrophe werde durch die Regenwürmer vermieden, deshalb verdienten ſie, daß man eine Lanze für ſie bricht. Oas interesoiert Sĩe ↄiche- Eheſtreik in Indien. In Poona in Indien iſt eine Frauenorganiſatlon gebildet worden, die ihre Mitglieder verpflichtet, ſich nicht zu verheiraten, bis für die indiſche Frau ſoziale und politiſche Rechte errungen ſeien. Totenkopf füngt an zu leben. Auf Long 38 beobachtet man zur Zeit an einem chrumpfkopf, jener Indianerpräparierung von Totenköpfen, eine unheimliche Erſchei⸗ nung: die Haare nämlich plötzlich wieder. Idealwiege für Babies. Ein franzöſiſcher Arzt hat eine Wiege konſtruiert, die mit Hilfe eines Anſchluſſes an das Lichinetz nicht nur automatiſch wiegt, ſondern auch die Tempera⸗ tur reguliert. Patentkonſerve mit Feuerung. In Amerika ſtellt man jetzt Konſerven her, die in einer Ab⸗ teilung ungelöſchten Kalk enthalten, der aus⸗ reicht, um den Doſeninhalt genügend aufzu⸗ und Fleiſch unter Umſtänden anzu⸗ raten. 300 Jahre will ſie werden. Die älteſte Frau Ungarns hat jetzt ihren 104. Geburtstag ge⸗ feiert. Sie behauptet, mit Leichtigkeit 300 Jahre werden zu können, da ſie ſich friſch, geſund und im Vollbeſitz aller Kräfte fühle. Puma ſchießt mit Kanone. In Moskau hat man in einer Tierverſuchsſtation einen Puma wachſen ſo weit dreſſiert, daß er, um einen Brocken 01 zu verlangen, ſogar eine Kanone ab⸗ oß. Da lohnte ſich das Angeln. Der Sonnenfiſch, den man im Ozean findet, der auch Kopffiſch genannt wird, weil der größte Teil ſeiner gan⸗ zen Länge vom Kopf eingenommen wird, wiegt bisweilen bis zu 2000 Pfund. Falle für ſchwarze Wölfe. Die noch vereinzelt an den Ufern des Miſſiſſippi auftauchenden ſchwarzen Wölfe ſollen in Zukunft dadurch foto⸗ grafiert werden, daß man Fotofallen aufbaut, die ein Blitzlicht auslöſen und gleichzeitig eine Aufnahme machen, ſonſt aber die Tiere unge⸗ ſchoren laſſen. Seltſame Fahne. Die drei japaniſchen Mäd⸗ chenbünde haben der Reßierung eine Fahne überreicht, die aus Mädchenhaaren geflochten iſt. Dieſe Fahne ſoll in einem kommenden Krieg den kämpfenden Truppen vorangetragen werden. „Kommuniſtiſche Störche. Das Geheimnis von fünf auftauchenden roten Störchen über Sofia konnte jetzt überraſchend geklärt werden: kom⸗ muniſtiſche Agitatoren hatten die Störche rot angeſtrichen. Steuerratten. Auch für das nächſte Jahr iſt den Einwohnern von Bombay die Möglichkeit zugeſtanden worden, ſtatt des baren Geldes bis zu 50 Prozent der Steuerlaſten in Ratten⸗ ſchwänzen abzudecken. Weite Taubenreiſe. In Southampton wurde eine Taube beobachtet, die zuſammen mit einem engliſchen Schiff Cuba verlaſſen hatte und 4 000 Kilometer als Blinder Paſſagier zurück⸗ egte. Mehr weibliche Poliziſten in London. Die Londoner Polizei hat ihren Beſtand an weib⸗ lichen Beamten von 62 Frauen auf 142 Frauen erhöht. Die Zulaſſungsbedingungen für die weibliche Polizei ſind außerordentlich ſtreng. Gemeindeverwaltung mit Sorgen. Eine kleine ungariſche Gemeinde iſt in Verzweiflung. Der Rekordfreſſer Johann Paul Toth iſt ſtellenlos und möchte von ſeiner Heimatgemeinde unter⸗ halten werden. Dabei kann er eiwa die achtfache Mittagsportion des Normalmenſchen ohne Magenbeſchwerden herunterſchlingen. Brief braucht 8 Jahre. In Vancouver erhielt eine Miß Beſſie Crowther einen Brief mit einer Pfund⸗Note, die ihr ein Onkel in Somerſet in England ſchickte. Der Brief war am 12. Dezem⸗ ber 1928 aufgegeben, jedoch war das Schreiben durch ein Verſehen erſt nach Auſtralien ge⸗ gangen. Onſoten Sic dos oehionꝰ Der Narwal, ein Delphin der nöwlichen Meere, erreicht eine Länge bis zu ſechs Meter. Das Männchen iſt mit einem zwei bis drei Meter langen ſchraubenartigen Stoßzahn aus⸗ gerüſtet. E4 Ein Wal im Gewicht von 70 000 Kilogramm liefert außer 1600 Kilogramm Fiſchbein ins⸗ geſamt 30 000 Kilogramm Speck. Hieraus laſ⸗ ſen ſich 24000 Kilogramm Tran gewinnen. X Chikago, die zweitgrößte Stadt der Ver⸗ einigten Staaten, wurde im Jahre 1804 als Fort gegen die Indianer gegründet, 22 Etwa 600 000 mal ſo hell wie der Vollmond ſcheint die Sonne. Die Lichtintenſität des Voll⸗ mondes wieder iſt ungefähr 30 000 mal ſo groß wie die des hellſten Sternes. X Sogar der Verkehrslärm der Weltſtädte hat ſeine eigene Sprache. So findet man beim Verkehrslärm von Chikago als Grundton das „Es“ der eingeſtrichenen Oktave, während Lon⸗ don das tiefſte„C“ ſingt. In Neuyork iſt der Grundton das„As“ der kleinen Oktave. * Nicht weniger als 3424 Sprachen werden auf der Welt geſprochen, Hieran haben die ein⸗ zelnen Erdteile folgenden Anteil: Amerika 1624, Aſien 937, Europa 587 und Afrika 276. * 50 000 bis 75 000 beträgt die Zahl der Eier, die ein Hummer legt. Bis die Eier zur Eun wicklung gekommen ſind, währt es 10 Monate. * Der Erreger der Schlafkrankheit iſt eine graue Stechfliege(Gloſſine), die etwas größet als unſere gewöhnliche Stubénfliege iſt, Die Paraſiten, die überaus beweglich ſind, haben eine„Größe“, die nur etwa den vierfachen Durchmeſſer eines roten Blutkörperchens hat. Die Schlafkrankheit pflegt nach ſechs bis acht⸗ zehn Monaten tödlich zu verlaufen. X Gewiſſe Hutpilze geben, wie neuerdings die Forſcher feſtſtellen konnten, Blauſäure ab, * Das Nashorn war in der Steinzeitepoche beinahe noch überall in der Welt vertreten. D a m gute Erſcheinung, Wwe., Ende 40, mit größerem Verm. u. gepflegtem eE Fe e z der Gehinn HAUTKRANKHEITEN 22 Abſonderung 14 853 Fettgehalt des 4 Worum auölen Sie sich unnötig und lessen sich durch unschòne s glaubt man 9 250 flecken Kkorpet und Gesſcht entsteſſen? hlachen Sſe doch einmel tthormon des— einen Vetzuch mit dem O...- Heutmittel, dos tòglch bel rout- im Gehi 1 lronkheiten, vie Hauteusschlögen, Flechten, Schuppenflechten, Berufs- ettgehalts im elzemen, Geschworen u. annlichen Hautleiden angewondt wird..ob. Fett ſu cht in lindert unmittelbat und reſnięt lhre Haut. in àllen Apothełen erhòltlich, F Sparpackung Eff..50. Kostenfrele probeflasche auf Anforderung durch b. b..- Loborotorlum, Abteilung 57, Berlin V/ G2, Kleiststr. 54. b B BP. HauTMITTEI BRINST SOfORTIGSE UNDEHUNG f15 Atbeller 0., Junggeſelle kath.,.64 m groß, mit eigen. Wohn.⸗ einrichtung u. etw. Barverm., wünſcht die Bekanntſchaft heirgk! Alleinſt, berufstüt. Fräulein, 48Jahre, kath., m, Herzens⸗ bildg., häusl., gute Vergangenheit und etw. Erſparniſſen, feifstit Welches echte deut⸗ Idwirt 115 ſchwarz, 1,77 m, mit „ſchwarz,.7 neni, ſchuldenfreien Beſitz, al. wii 33 134 )? Wenn 1 Mie Landwirtztochter oderſſche Mädel, eval., eines netten lieben wümſcht fol, anſtd. berrn läſtert, lofrach“ nufkal,öränteins zwechsfolb. acharatterlkf, geiſt, intereſſ., aus nur gut. Fam., m. einig. Verm., ſehnt enu Nr. 15 165 KS an Verl. f Zetinje ver⸗ f n Herrn in ſicherer Stellung kennenzu⸗ lernen, Witw. auch Helkat zott. Du ſagſt ſch, gr., ſchlr., wünſcht die Bel.ſich gleich mir nach angen. Nur ernſt⸗ ene nic zw. Gedankentaust. Bi., T, an den Verla öten, du ſollſt 1. for 0. Aztergäng,(bei getr.] Kroß, in ſicherer Blattes erbeten, an den Verlag dſ. s noch. Wer Aſfe) K. zu lern. Spat. Zuſchr an Blattes erbelen. eſchl. m. 4 A. n handelt, den 10 rnsn an den ſoffenem Charakter. Irüulein, 40 75 22 nken bei der Aerb. Diskretion zugeſichert.] Verſchwie genh. Eh⸗ſgute Erſchemung, bei Gott, ich renſache. Vermittl. wünſcht auf ſolid. Grund⸗ llen türkiſchen 200 genehm. Aus⸗ rken in golde⸗, tath., gutes Aeußere, ſuchtſführt. Zuſchr. mit Ehe⸗ eder Art, ſowie Soll it nenes 1101 unvermögend. Mädel, 11.— z1 verbindung Kaue und Cira venn ich nie⸗* Nr. Wöyö“ an d. prozeſſ, beſorgt ge⸗ wiſſenh. u. diskret Detekt.⸗Auskunftei Argus, 06, 6, 3 + Am liebſt leirat Veitag dieſ. Blatt ch ul Vermittl, verb, Ausfh. Zu⸗ „Für's ehren⸗ m. Bild, u. Wahr, ſtreng⸗ mit gebild. Herrn in den 45er Jahr. Nur ernſtgemeinte Zuſchr. u, 22 764“ Heim, wünſcht ſolid., gebild. Herrn in geſ. Poſition zw. gemeinſam. Theaterbeſuch u. Ausflügen kennen zu lernen zwecks ſpäterer Heiraf Zuſchr. u. 15 189 KS an d. Verlag. Huf Waldesnöne Heideiberg ruh, Lage beim Bierhelderhof, find, Erholunosuchende(15 186 K in neuzeitl. eingericht. Privatpenf. beſte Zimmer mit Früh⸗ ſtüch.50, Anmeld. bei Collmer, Heidelberg, Kühler Grund 60, Tel, 5232 Tüchtige Arbeits⸗ Aueideanez Zur teilw. Erneue⸗ rung des Schiefer⸗ nimmt noch einige Kunden in u. auß. daches des Schloſ⸗ ſes in Mannheim ſind die Schiefer⸗ deckerarbeiten öf⸗ fentl. zu vergeben. Angebote ſind er⸗ hältlich von—12 Uhr im Zimmer 2 des Bauämts und dem Hauſe an.— Zuſchr. u. 22 669“ an d, Verlag d. B. Wer übernimmt e. 10 Jahre beſteh. Laleſon mit Kunden einer Autovermietung? Zuſch, u, 38 7138S an d. Verlag d. B. Latein. — rimaner geſucht. eb, u. 23657•5 Bezirksbauamt ein⸗ effnung der An⸗ gebote im Beiſein etwa erſchienener Bieter erfolgt. Bad.. Bezirksbanamt, (14 344 V) inserleren aͤn d. Verlag' d..1 Fernruf 273 05. Freiheit!“ Ja, All. u. 14 341 V an d. Verl, Abendmaſt esemann) zureichen, woſelbſtſ A 3 an h. Verlaa d. B. bringt Gewinn A. einer weiteren Fahnt begucht M.§.„Milwanbee“, das groſie weiſe Vergnugungs- und Erholungsreisenschiff der Hamburg-Ameriba Linie, von Genua aus die Riviera, Spa- nien, Nordafrika, Gihraltar, die Kanarischen Ineln, Ma- deira und Portugal, um eine 4 SSE HIPI6s- UNIEMTFAHRHI von Venedig durch die Bucht von Cattaro nach Utnen, Chios, Istanhul, Halia lliherias. Mazareih, lerusalem, Damaskus], Beirut, Part Said[Mairo, Fyramiden, Memohis, Luxor u..), Catania Haorminal, Messina, Cenua. Abiahrt ah Venedig 17. Septemher. Inkunſt in Genna 10. Oktober. Mindestlahrnreis f 450.— HIMBUNS-IMERNIMA IIIIE Fahrgünte in Hamburg ꝛwieder zu landen. Die Hapag erfullt Deinen Traum von der Seefahrt. Verlangen Kie den Prospelt. Es rolst sich gut mit den Schiflen der Hamburg-Amerika Linie Verin. in Mannneim: O 7, 9(Heidelbengensir.) Tel. 90341 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Schach-Ecke otfizielles Organ des Badischen Schachverbandes im 6. S. B. Kreis Mannheim Nr. 30 Schacholympia in der Hauplſtadt der Bewegung 16. Auguſt bis 3. September Der großen Olympiade des Körpers folgt un⸗ mittelbar die Olympiade des Geiſtes. Die Er⸗ eigniſſe auf dem Reichsſportfeld und die Kämpfe in dem Ausſtellungsgebäude hinter der Ba⸗ varia, ſie dienen dem Frieden der Völker und der Ehre des Vaterlandes, weil ſie den kämpfe⸗ riſchen Menſchen durch eine Schule der Ritter⸗ lichkeit und des äußerſten Einſatzes gehen läßt, ihn alſo zu einem Ideal umſchaffen. 21 Nationen und der Gaſtgeber Deutſchland entſenden 10 ihrer ſtärkſten Meiſter. Viele be⸗ ſtimmten erſt nach ſcharfen Auswahlturnieren ihre Vertreter. Die Vorbereitungen des Groß⸗ deutſchen Schachbundes, über welche wir des öfteren berichtet haben, waren gründlich, neu⸗ artig, ohne Beiſpiel. Jede Mannſchaft wird 8 Spieler und 2 Erſatzleute umfaſſen, die be⸗ liebig oft eingeſetzt werden können. Bisher ſind für Deutſchland beſtimmt Ahues, Königsberg, Carls, Bremen, Engels, Düſſeldorf, Ernſt, Eſſen, Heinicke, Hamburg, Rellſtab, Rich⸗ ter, Sämiſch aus Berlin, Dr. R ödl, Nürn⸗ berg. Um den 10. Platz kämpfen zur Zeit in Nürnberg Michel, Nürnberg, Hahn, Bayreuth, Reinhardt, Hamburg und Zollner, München. Unſere Gegner ſind(Reihenfolge nach Mel⸗ dung) Ungarn, Dänemark, Schweden, Rumä⸗ nien, Italien, Bulgarien, Oeſterreich, Frank⸗ reich, Lettland, Norwegen, Litauen, Finnland, Braſilien, Eſtland, Jugoſlawien, Island, Spa⸗ nien, Tſchechoſlowakei, Holland, Polen. Abgeſehen von der braſilianiſchen Mannſchaft, die ſich ſeit 30. Juli bereits auf deutſchem Boden befindet, werden die anderen Gäſte am 15. Auguſt in München ankommen. Aus dem Programm: Wir heben nur kurz Schweiz, die markanteſten Rahmenveranſtaltungen her⸗ vor. 16. Auguſt: Empfang der fremden Teil⸗ nehmer durch die Stadt München. 20. Auguſt: Empfang der Spieler durch die Reichsregierung und bayriſche Staatsregierung, 23. Auguſt bis 30. Auguſt Woche der deutſchen Lan⸗ desverbände(ſiehe darüber unten!). Die meiſten Rähmenveranſtaltüngen fällen in die Zeit vom 23. bis 30. Auguſt! 23. Auguſt Schachfeuerwerk, 24. Auguſt Geſamttagung aller Landesverbände des Großdeutſchen Schachbun⸗ des, 25. Auguſt Lebendes Schach, 27. Auguft Allgem. Blitzturnier mit Preiſen, 28. Auguſt Tombolaturnier mit Preiſen, am ſpielfreien 26. Auguſt wird ein allgemeiner Aus⸗ flug ins Gebirge ſtattfinden. In der Hundertjahrfeier des Mün⸗ chener Schachklubs am 29. Auguſt wird als einer der Programmpunkte„Schach zu Pferd“ intereſſieren. »Wie es vor ſich gehen wird. Kampfort: Die drei Hallen des Ausſtellungsgebäudes hin⸗ ter der Bavaria. Das Olympiagelände betritt der Schachfreund durch ein Tor von vier mit den Münchener Stadtfarben ſchachbrettartig bemuſterten Säulen, die das auch an anderen Stellen der Stadt auf⸗ geſtellte Wahrzeichen des Schacholympia, einen Springerkopf, tragen. Eine Allee von Fahnen aller beteiligten Nationen führt zur Haupthalle, die in der Mitte das für den Kampf abgeſteckte Rechteck enthält. Von zwei Seitentribünen mit 2000 Sitzplätzen können die Zuſchauer das Kampfbild betrachten. Tafeln und Fahnen kenn⸗ zeichnen die jeweils miteinander ringenden Länder. Mitten durch die Kampfgruppen läuft ein breiter Gang, in welchem die Säulen für die Mikrophone ſtehen. In die zweite Halle werden von hier aus zu den dortigen Schaubrettern und Lautſprechern die Schachzüge durchgegeben, während von der Bühne her, wo die Turnierleitung ihren Sitz hat, die Spielergebniſſe nach den anderen Hal⸗ len und ins Freie übertragen werden. Mit dieſer Bühne ſtehen die Preſſe⸗ räume in Verbindung, an welche ſich das Olympia⸗Poſtamt ſchließt. Beim Uebergang zur Badiſcher Schachverband im GSB Kreis Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachklub: Ferd. Neckermann, Mannheim. Dammſtr. 7 Café Börſe, E 4. Klubabende: Montag, Donnerstag, täglich freier Schachverkehr. „Anderſſen“ Neckarau: R. Reithoffer, Rathausſtr. 21; Cafe Zeilfelder: Dienstag. Reckarſtadt⸗Oſt: Spieß: Cafe Vohmann, Clignewlas: Mittwoch. Feudenheim: Leiter Peter Woll; Kaffee Schneider; Freitag. Käfertal: E. Denzel, Kreisweg: Cafe Zorn: Mittwoch. Pfingſtberg: Val. Schmitt, Frühlingsgaſſe 30;„Zum Pfingſtberg“: Donnerstag. Sandhofen: F. Herbſt, Jutekolonie 28 a:„Turner⸗ heim“: Dienstag. Waldhof: W. Hild, Wachtſtr. 16: Kaſino Bopp& Reuther: Freitag. Weinheim: J. Wilderetter, Hemsbach, Cafe Rhein⸗ gold Schwetzingen: Stud. Bauſch, Bruchhäuſer Straße; „Goldener Schwanen“; Mittwoch. Altlußheim: Hornung. Hockenheim: H. Zahn:„Adler“. Ketſch: H. Berg;„Kurpfalz“. Plankſtadt: F. Berlinghoff;„Zum Bahnhof“, Mannheim, 9. August 1936 zweiten Halle befindet ſich ein Projektionsraum, in dem(wie im Kino) auf der Leinwand die Züge einer Partie verfolgt werden können. In der Zuſchauerhalle(alſo zweite Halle) ſind vor jedem der unſichtbar bedienten Schaubretter bequeme Sitzreihen für das Publikum errichtet, während in einer dritten Halle Hunderte von Schachſpielen zur freien Benutzung bereitſtehen. Die Zuſchauer haben alſo mehrere Räume zur Verfügung, in welchen ſie auf verſchieden⸗ artigſte Weiſe den Gang der Kämpfe verfolgen und die Ergebniſſe auch außerhalb oder im großen Reſtaurant fortlaufend erfahren können. Dieſes anliegende große Reſtaurant ſorgt für Speiſe und Trank, enthält eine luſtige Münche⸗ ner Abteilung. Zur Erholung dient auf dem Olympiagelände ferner ein Park mit Wieſen, Sitzbänken und ſchattigen Plätzen. An den Abenden ſollen Konzerte und Illuminationen Unterhaltung ſchaffen. Der Eintritt zu den Hallen iſt für Bundes⸗ mitglieder frei. Ausführliche Programme, Feſt⸗ abzeichen, Olympia⸗Anſichtskarten werden an den Kaſſen erhältlich ſein. Einer der Sonderzüge des Großdeutſchen Schachbundes(60 Prozent Ermäßigung) wird auch Mannheim berühren. Er geht am 23. Aug. ab und kommt zurück am 30. Auguſt. Näheres ergeben Anfragen an die Ortsvereine. Aufgabe Nr. 105 Dr.'Keefe, Fannings Island 8 d e .. b h Matt in vier Zügen Weiß: Keb, Lbs, Sab, Bas. Schwarz: Kas, Bar, 24. 3. Jahrgang Eine hübſche Idee in dem Gewande einer Miniatur! Ein Lehrturnier der Problemzenkrale Mannheim Ausgehend von der Erwägung, daß es für unſere Problemfreunde einmal lehrreich ſein wird, ſelbſt eine Aufgabe zu verfaſſen, haupt⸗ f ken um die Schwierigkeiten bei dem Schaf⸗ en kennenzulernen und ſo beim Löſen ein im⸗ mer gereifteres Urteil zu gewinnen, ſchreibt die Mannheimer Problemzentrale ein Lehrturnier für jedermann aus. Um unſeren für das Komponieren zu gewin⸗ nenden Problemfreunden eine Anleitung zu geben, ſetzt die Leitung ſelbſt ein Thema feſt. Das Thema: Es ſoll ein Zweizüger ver⸗ faßt werden, in welchem der Weiße, alſo der Mattſetzende, im erſten Zug(oder„Schlüſſel“) eine eigene Figur in Feſſelſtellung bringt. (Wenn z. B. vor dem weißen König ſich zwei Läufer befinden, ein ſchwarzer Turm in der⸗ ſelben Linie, ſo würde ein Läuferzug logiſcher⸗ weiſe den andern in Feſſelſtellung bringen). Dieſe Figur(bzw. bei mehreren nun gefeſſelten Figuren) ſoll bei den Mattzügen mitwirken (alſo entweder direkt, wenn ſie doch noch zu einem Mattzug gelangt oder indirekt, wenn ſie, noch immer gefeſſelt, Fluchtfelder des ſchw. Königs belegt). Die beſte Aufgabe erhält einen Preis. Es ſollen die Aufgaben in zweifacher Ausfertigung, davon nur eine mit Name und Löſung verſehen, eingeſandt werden an Herrn F. Vollmer, Mannheim⸗Waldhof, Freyaſtraße. Preisrichter iſt der Leiter der Problem⸗ zentrale. Endtermin der Einſendungen, die in beliebiger Anzahl erfolgen können, iſt der 1. Oktober 1936. Die ſechs beſten Stücke werden Gegenſtand eines internationalen Städtekampfes ſein. Ein Grund mehr, für unſere einheimiſchen Problem⸗ intereſſenten recht zahlreich dieſes Turnier zu beſchicken, event. Anfragen an obige Adreſſe. Ueberraſchungen im inkernakionalen Seltſam war der Verlauf des Großkampfes im tſchechiſchen Bad Podebrady. Lange Zeit führt der Pole Frydmann. Der Exwelt⸗ meiſter Dr. Aljechin immer knapp hinter ihm, manchmal mit dem Tſchechen Foltys an.—3. Stelle ſtehend, dann wirft Aljechin Foltys und Frydmann. Aber nicht lange dauert die Genug⸗ tuung: Flohr, der junge Sieger in zahlreichen Großturnieren, ſtand nahezu ausſichtslos und überholte durch eine wahre Rekordleiſtung einen nach dem andern und zuletzt— Aljechi Der erſte Preis fiel infolgedeſſen an 8 (Tſchechoflowakei) 13 Punkte, der zweite Dr. Aljechin 12½, an dritter Stelle mit 11 Tſcheche Foltys, den.—5. Platz belegten meinſam der Jugoſlawe Pire und der Schmwe Stahlberg 10%, dann folgen punktgleich e Eliskaſes(Oeſterreich) und Frydmann(Polen noch unter die Preisträger des 18 Teilnehn umfaſſenden Turniers ſind zu rechnen der M ſter von Deutſchland Kurt Richter, Berlin, leider eine Zeitlang körperlich indisponiert n — und ſein ſtrahlender Kombinationsgeiſt langt gerade das Gegenteil— und Tſchechoſlowakei. Im internationalen Meiſterturnier voort ſiegte vor dem Weltmeiſter Dr. E Amerikaner Fine. Näheres iſt uns all nicht bekannt. Aus Podebrady Ein problemartiger Endkampf ereignet zwiſchen Pelikan und der Weltmeiſter Menſchik. Hier iſt die Stellung: Schwarz: Miß Menſchik f .. c f C Weiß: Pelikan(am Zug) Freibauern gegen Türme! Wie ſoll We winnen? Langt es überhaupt noch dazu? wird doch wahrſcheinlich ein Königszug ſ Erſter Verſuch: 1. Ke7, Tel- 2. Kd/, 3. Kces, TfI1 4. c7, TI7: 5. Kbs, Teri und macht unentſchieden nach a4 uſw. Zweiter Verſuch: 1. Ke7(vwielleicht auf der anderen Seite!) T31 2. Khö, 3. K35, TZ1+ 4. Kh4, ThI—+ 5. Kga, ThsI U Turm erobert beide Bauern, da auch der herbeieilt. Alſo unentſchieden? Weit gefehlt! Mit überraſchenden, ſcheinbar ſinnloſen Bauerno 1. a3-Iſiegt W. dennoch. 1. a2—a3-1 Kba:(oder a3) 2. Ke7 un König bringt ſich vor den Turmſchachs! in Sicherheit und Schw. hat das achſehen. Oder: 1...., Kb5, ſo 2. Ke7 und nach der ſch bekannten Serie Te1 3. Kd7, TdI 4. Kes 5. e7, II7: 6. Kbs, Tor: 7. Ke7: iſt das B lern endſpiel gewonnen. Eine kleine, aber entſche dende Aenderung gegenüber dem erſten ſuch. Briefkaſten Sendung Hockenheim und Viernhe halten. atsel und Humor Magiſches Rätſelkreuz a, da, aà, A, b, b, b. E, E, E,—* 2,* i, I. 1. m, m, o, o..p..r, r. rs, henen. Die vorſtehenden Buchſtaben ſind derart ein⸗ zuordnen, daß die drei waagerechten Reihen eine Stadt in Schleſien, einen männlichen Vor⸗ namen und eine Stadt auf Sizilien ergeben. Die drei Längsreihen ſtimmen mit den waage⸗ rechten überein. E. H. Auflöſungen Auflöſung des Kreuzwort⸗Rätſels: Waagerecht: 1. Wangerooge, 7. Ilſe, 8. Edam, 9. Reis, 11. Dekan, 13. Elle, 15. Tula, 18. Eder, 21. Alle, 23. Amſel, 26. Lena, 27. Udet, 28. Idee, 29. Madagaskar. Senkrecht: 1. Wind, 2. Aller, 3. Gera, 4. Oeſel, 5. Gaul, 6. Emden, 10. Ente, 12. Kiel, 14. Laus, 16. Uran, 17. Batum, 19. Delta, 20. Medea, 22. Leda, 24. Mais, 25. Leer. Auflöſung des Steinchenmoſaik⸗Rätſels: Alt und grau will hier auf Erden niemand ſein, doch jeder werden. Auflöſung des Bilderrätſels: Ananas(An an As) Befolgt Ein Maurer ſteht vor Gericht und iſt ange⸗ klagt worden, einen Kollegen, mit dem er zu⸗ —5— arbeitet, vom Gerüſt geworfen zu aben. „Erzählen Sie mal die Geſchichte, wie ſie vor ſich gegangen iſt“, forderte der Richter. „Ja, ſehen Sie, Herr Rat— mein Kollege hatte mich beleidigt, und ich gerate doch leicht in Zorn. Da packte ich ihm am Kragen, hob ihn hoch— und wie er nun ſo ſchwebte, da ſchrie er in einem fort: Laß mich los! Laß mich los!— Na, und da habe ich ihn losgelaſſen.“ — Die Perücke Der Gynäkologe F. war bei ſeinen Hörern in Straßburg beſonders beliebt wegen ſeines gei⸗ ſtigen Freimuts. Kennzeichnend für ſein We⸗ ſen war die Art, mit der er ſeine Perücke in ſeinem Hörſaal einführte, als er ſie zum erſten⸗ mal auf ſeinem ſtraußeneiglatten Schädel in der Vorleſung trug. Er begann ſeinen Vortrag:„Meine Herren! Sie bemerken, daß ich heute eine Perücke trage. So ſehe ich von vorne aus— ſo von der Seite — ſo von hinten— und nun wollen wir davon nicht weiter Notiz nehmen!“ 1 Letzter Ausweg Ein Gläubiger kommt die Treppe hinauf⸗ gekeucht: „Na, mein Kind, iſt Papa zu Hauſe?“ „Nein, Herr Meier, nur die Mama.“ „Aber ich habe doch Papa eben noch am Fen⸗ ſter ſtehen ſehen. Wenn er weggegangen wäre, Rätt ich ihn doch auf der Treppe ſehen müſ⸗ en?“ „Und die Feuerleiter, Herr Meier?“ ** Ein Beweis „Guck mal, die müſſen zu Hauſe enge Zim⸗ mer haben!“ „Wieſo denn?“ „Na, ſieh mal, ihr Hund wackelt doch mit dem Schwanz von oben nach unten und nicht von der Seite.“ Der Bildhauer „Meiſter, wie iſt es möglich, daß Sie kurzer Zeit dieſe herrlichen Wunderwe ſchaffen haben?“ „Sehr einfach. Ich kaufte mir einige morblöcke und nahm dann davon we überflüſſig war.“ Die zurückgenommene Beleidigung Der Redakteur einer Zeitung in ein nen amerikaniſchen Stadt war über die ſtände in der Stadwerwaltung, vor allem die Art der Auftragsvergebung für öffent Bauten, entrüſtet und ſchrieb einen geharm ten Artikel mit der Ueberſchrift:„Die hi Stadtverwaltung beſteht aus Schwindle Als ihm nun ein Prozeß drohte, verf ſich zu einer Zurücknahme der Beleidi überſchrieb die Berichtigung mit den „Die halbe Stadtverwaltung beſteht ni Schwindlern.“ n Eine praktiſche Fe M Mitgli Deut Arbeit ju⸗ und Möt ſlmelm Bre Nec Fer Fische Rheinhäu Fernspre Halk Jun u- Repara nSilbe Alte Fi Fernsp hnung: Kieist bel- und E Albert M. Fruchtl Fernsp anfert. u Fernrui Wetige Verl 1 Wolk, haber: August ernruf 527 Zimmerge Ren plet Wallstadt Hoch- un. — 5 e—0 Aljechin ſe 4 deſſen an fb der zweite an telle mit 11 der atz belegten 4 ind der 9 nktgleich(je 9 dmann(Pol 18 Teilnehm echnen der hter, Berlin, der ndisponiert — ver⸗ — und Pelilan. urnier zu 30 er Dr. Euſwe d t uns allerdin 55 * A 3 f ereignete 44 zmeſfg 1 chik ——————.—— 8 h 2. * 8 — e— —4— — 4 — Zug) Wie ſoll Weiß noch dazu? önigszug ſein! e1+ 2. Kd7, Tdt Te7: 6 10 uſw. (vielleicht gehlz + 2. Khö, ca3, Ths! und der, a auch der König ſefehlt! Mit den oſen Bauernopfer 2. Ker und der rmſchachs über ch das Nachſehen. nd nach der ſöm Td1+ 4. Kes, I iſt das Bauern⸗ ne, aber entſcheß 1 4 id Viernheim en 2 4 — 5 dem erſten Nes 4 mitg lied der geitſchen zrbeitsfront kennzeichnet deutſche Beſchäſte bau⸗ und Möbelsonteiper inelm Neckarauerstr. 7 Fernruf Nr. 486 11 art Schell Unt. Clignetstr. 10/ Tel. 502 17 Lager: Bunsenstraße Nr. 14, beim Städtisch. Elektr. Werk. Wilh. Fröhlich& Zivi Nachi. Emil Hammer F Fernspr. 289 22/½3 losek Fischer Rheinnäuserstraße 11 a Fernsprecher Nr. 407 80 Heinrich Söllner Elfenstraße 49/51. Fernrui Nr. 523 08. paul Hermann E 3, 4, Fernrui 248 32 fnm Halk Machf. Jungbuschstr. 28 Fernrui Nr. 232 16 J3 fin Kurz, Uhlands ir.7 Fernrui Nr. 507 11 5510 perreaz, M 2, 11 Fernrui Nr. 224 49 Bau- und Möbel-Schreinerei Reparaturen Heinrich Terbeck Holz und Furni Verl. r 1 Tel 24381 Fr. Kaiser, Lindenhot Meerieldstr. 17. Gegründet 1905 Fernruĩ 257 87 oOeten und fierde Karl Armbruster Ador Pfeiffer K 1. 4. Breite Straße E 2, 17, Planken. Küppersbusch-Verkaufsstelle ldam Silber Alte Frankfurterstr. 6 Fernsprecher 592 86 f. Söffner, Lenaustr.2! Wohnung: Kleiststraße Nr.—5 Köbel und Bau-Schreinerei Reparataren, Beizen, Polieren F. H. Esch dohannes Schäfer Inhaber: Karl Schäfer Mhm.-Rheinau, Dän. Tiseh 6 Fernsprecher Nr. 485 86.— Oefen und Herde T Kaiserring Nr. 42 Fernrui 400 41 Georg Geiger Mittelstraße 20 Fernruf 500 70 Holzbau Franz Spies vorm. Albert Merz Fruchtbahnhoistraße 4 Eernsprecher 242 46 Friedrich H ol! K 1. 15. Fernruf 22 723 Wand- und Bodenplatten G. m. 5 Staiger . 2³ Fernsprecher 402 72 peter Paul, Neckarau Friedrichstr. 115. Fernruf 483 76 Haus- u. Küchengeräte ieb Werg, Qu5, 16 Möbelschreinerei, Neu- anfert. u. Reparaturen Fernrui Nr. 230 76. fritz eltges Verl. Stamitzstr. 23 er ch, daß Sie in ſe Wunderwerke ge mir einige Mar davon weg, wif Beleidigung ing in einer ar über die ig, vor allem ing für öffentlich einen geharniſth hrift:„Die ha h Schwindlern“ 1 drohte, verſtand r Beleidigung un mit den Wo beſteht nicht g ſ peter Dosimann Striehafen)-Fernruf 511 65 lenrich Hohr Heinr. Wolf, Langstr. 7 Ihaber: August Wolf Fernruf 527 98 und 664 05 Iimmergèschäfte gen Die trich Wallstadt(Am Bahnhof) Hoch- und Treppenbau Wilnelm Sohl Putzartikel-Groghandlungen Alois Meekler e Lanksenbe Sa, am Meßplatz. Weber à Bohley Eisenhandlg. Schweninger Straße 124 LLmmn unfhandunpen bürkes à Obermayer b. H. Fernrui Nr. 447 11/12. Amerikanerstrahe 12. Tel. 405 46 Kurzwaren Fernruf 532 29 [Garten und Gorage, in ſolid. u. ge⸗ Ou 6,. 10 b Fernrui 228 72 Glaser Hans Kayer, M 55 4 Feruruĩ Nr. 222 41 H. Ruckenbrod u. Sohn Lenaustraße 3 Fernrul 526 68 Lebensmittel-Brobnandlungen Hans Bayer, Qu 7, 24 Lebensmittel-Großhandlung Heinrich Schlerf Schleusenweg—7, Tel. 212 48 u. 212 49. Toiletten-Art., u. Schmierseife. Kurzw., Faschen Kern⸗ Fernrui 215 09 „Ruso“-Hlatten— Glaselsenbeton— Oberlicht- Glasdächer- Autoscheiben Carl Sohmutz Inhaber: Marie Schmutz Wwe. Jakob Herschler& Co. G. m. b..⸗ Fernruf 215 08 Lulsenring Nr. 62 Eichelsheimerstr. 41 Fernsprecher 285 17 Frlesenhelmerstr. 21(Indu- Ludwig Schuler Friedrichsfeld, Hirtenbrunnen- Lebensmittelvertrieb Phil. Schanzenbächer Ce8 13— Tel. 215 90 strahße 11 Fernrui Nr. 472 89 faetenbaehe Lenaustraße 12 Fernrui 537 69 Holzbau Franz Spies vorm. Albert Merz Fruchtbahnhofstr. 4 Fernsprecher 242 46 ſenbeb Franz Spies Lvorm. Albert Merz . Fruchtbahnhoistr. 4 13 Fernsprecher 242 46 Aohannes Gerwig 1. Neckarvorlandstr. 38. Fernruf Nr. 204 83. Karl Armbruster Heinrich Wolf Inhab.: August Wolt Tel. 527 98 und 664 05 Langstraße Nr. 7 — 2 5 Schwetzingerstr. 91/5 Fernrui Nr. 426 39.— kobelwerk Amerikanerstr. 20. 4918 Chr. Hohlweg G. m. b. H. Fernsprecher 262 42 Pack- u. Einwiekelpapier. Oelpackstoffe Parafinpapiere. Exportstoffe m. Gewebe J. Propheter ree-Eintuhr Inh.: Karl Schmitt- A 3. 7 Fernruf 428 73 „Lemigro“, M 1, 8 Lebensmittel-Gronhandel Gmbll Fernruf 218 40 Tee-Großhandlungen 1 ZIAIL' 1E — D 6, 3 August Zach Lange Rötterstr. 18/20 Fernsprech. Nr. 536 23 ſarſn Mülller-lg Lager und Büro: Robert Kiehne Packpapier. Tüten und Beutel Tel. 532 91- Schimperstr. 8 Hermann Denig Schwetzinger Str. 32. Neckarvorlandstr. 97a. G. m. b. H.- Tel. 206 29 Fernsprech. Nr. 284 77 Fernsprecher Nr. 432 64 Meerfeldstraße Nr. 84 * L. Hotti& Co kekrich& Schwarz wiln, Seumer, K 2, 11 Neckar vorlandstr. 3 Fernruf 209 95 Hermann& Müller P 5, 10/ Tel. 262 26/27 Werkzeuge ⸗ Beschläge ſuun pieñ Binnenhafenstr. 16. Fernrui Nr. 244 06. Fernruf 234 91. Papier, Papier- u. Schreibwaren Gegr. 1905. Reinhard Fuchs Ou 2. 4 Fernrui Nr. 210 22. TZTeitunglesen ist pflient · onne Zeltung gent es nicht! jleine.-Anzeigen Dohnhaus-neubau in der Moſelſtrate zu verkaufen. Zuſchriften u. 22 661“ an d. Verlag. Aelleres Kandhaus ohne Nähe Meckesheim Bahnſtat., 2 gr. u. 3 kl. Zim., Kü., Nebenräume, Anbau Wue eige zu verkauſen. Mohiliar k. ev. über⸗ nommen w. Günſt. für Penſionär oder für Wochenenöhaus. Zuſchrif⸗ ten u. Nr. 22 695“ an den Verlag. haus mil Wirkſchaft Einheitswert 25 800 RM., hallb, bei nur 5000 Anz. Zuſchr. u. 22 718“ an den Reubauten in Feudenheim, ſehr ſchöne Wohn⸗ lage, p. Haus 35%2 Zimmer, Küche, Bad, Speiſek., Vor⸗ u. Rückgarten, ein dal 18 rage, 4— Anzahl. von 6000—8000% preisw. zu verk. durch Fr. Zimmermann, Imm., P 5, 8. (13 717 V) erbteil.⸗ u verk. erlag. Elmamilen Maus 3 Zimmer und Küche, mit 12 Ar Obſtgarten, Hühnerhof, Stallungen, foch 3 od. Naturliebende f RM. ünſtig zu verkaufen. Zuſchr. u. 22778“ an den Verlag. Kedlungshaus im Rohbau mit großem Gartenanteil in der Schönauſiedlg.(hinter Zellſtoffabrik) 0 ofort zu verkaufen. rau SGchwarz, Ronitzerſoeg 7 Anzuſehen—6 Uhr.(25 190* Baupartner geſuct im Amenhof *4˙2 15 Küche,&2½ Zi. und Küche, 253 Zimmer und Küche mit 3500 6000 GEigenkapital voll⸗ ſtändig finanziert, ſowie Bauplätze und Speneen günſtig zu vergeb. Zuſchr. u. 22 776“ an den Verlag. familienhäuser für 1 und 2 Familien 1 reichl. Zubehör, 2 3⸗Zimmerwohng., reichl. ubehör, &K5⸗Zimmerwohng., reichl. Zubehör, dieg. Bauausführ., in ſchöner Stadt⸗ —55 zum Preis von 15 600 000./ zu berkaufen. Näh. (22 762* ernruf 2¹⁵ 89. J0 kauſe zu ½ gegen bar Einfamilien- Lcha mit Garten, am Gebirge. Nähe von Staſdt. Phoros m. Preis u. and. er⸗ forderl. Angaben unt. 5915 VS an den Verlag d. Bl. Helansman ſofort beziehbgr u kaufen geſſicht. dreſſe zu 313305 unter Nr. 25 Sehr rentables J Ha z. Ummerraas im Almengebiet, ſteuerfr. bis 193 ſofork zu verkf. Off. u. an d. Verlaa d belegenh Aauf Einfamilien- n &3 u.&1 Zim⸗ mer u. Küche, Bad u. Garten. u. gün⸗ beg⸗————** zu erkau u 25170“ an d. Vert. im Verlag 55 251 Dauplatz heibelberg genn, Baugrundſtüchk 10 in ſchönſter, vor⸗Zuſchr u. 22727“ nehmer, ſonnigerſan d. Verlag d. B. Lage am Heiligen⸗ 3 liermarkt berg, gegenüb. d. Uukriazucht Schlot, mit herrl. Blick auf d. Schlo n⸗ Straſte Nr. 2 à, 1 Treppe, Stadt, Berge un berk. Fuchlliere Rheinzbene, 950 (22 759“) qm, ſofort preisw. Geschätfte zu verkaufen. Zuſchvijt.— Nr. 5 V. den Verlag dieſ. latt. Hachtgesuche„Verkäufe usw. Gulgehende Deogerie mit Kolonialwaren in beſter Ver⸗ kehrslage vorderpfälz. Stadt, auch bei klein. Kapital weg. Berufswech⸗ ——+ zu verpachten oder zu ver⸗ aufen. Wohnung vorhanden. Zu⸗ ſchriften u. 38 742 ViS an d. Verlag Lehensmiklelgeſchäft —— Markthandel, 2⸗Zimm. Wohng., 5 b Rih. verkaufen. Er ordert ca. 2500 Zuſchrift. unt. 22 579“ an den Verlag df. Bl. Gut eingeführkes Hahrkadgeſchat halber mit Warenübernahme * 3 ugeben. Zuſchriften unter „22 730“ an den Verlag ds. Bl. RM. 6000.- mmobilien Zu verkaufen Nänmaschine w. 95.- Gelegenheitshauf, fabrikneu, ſünf Jahre Garantie, nur leicht im Holz beſchädigt, duntel Eiche.— Diafienhuber. H 1, 14 15 Schaufenſter. (59 9. 39 V) am Marktplatz. Größer. Poſten Gekülj⸗ angen 3. in verſchled. Stär⸗ ken bill. abzugeb. J. P. Fuchs, Ladenburg, Fernruf 323. (14 326 V) Dandoneon 126 Töne, faſt neu, billig abzugeben. Nr. 4. Stock, r. 8 178* Lelr. damocher teilweiſe Tiſch,1 4 zu i Kermas& Manke, u 5,—4. 68 72³ Y) Jernglas el. Zühler, Wohl⸗ muth⸗Appar. b. zu verk..1, 7 zinkwaſchkeſſ. und Gaskocher Vog v 4 3— aufen. Neckarau, S 5 13. Dauerwellen⸗ Apparal 25e billigſt abzugeben. Herr.⸗u. Damenfriſ. Herm. Braun, Edenkoben, 57 (14 335 Và) 4— onien- no Gasllere verk. preiswert, auch 55 Suten B a Mhim,⸗Küferꝛal, am Rathaus. (22 712)% Ein ſchönes 355 eiſe zimm., 130 I. 1 Schluſzi. eichen, 135%; drei Sof ſas, 15, 20, 25; Kücheüſchrante 10, 12, 15; Kleiderſchr. 14. 20, 25; Waſch⸗ lommoöde, Tiſche, Stühle, Serretür, ſehr bill. zu verkf. M. Botner . 10 1hendt. 35 V) 1 Ruckivopen handwagen zu pf. Draisſtraßie 27. 8275 Ei ne ſa ſt neue Kühe uno herd zu verkauf. Preis zuſſammen 25 Adreſſe u. 22 720“ an d. Verkag d. B. Paar neue ſeid. Aeppdecken (Wollfüll.) äußerſt billig abzugeben. Jungbuſchſtr. W (Wirtſch Bettſtelle, hell, mit Roſt, Nachtt., Sofa bill. abz. Rofengar⸗ a, 5. 25225%) t. tenſtr. 19, part., r. 22715˙) Büroschränke mit Roll., gebr., zu verkäufen. Anz. Bgm.⸗Fuchs⸗ Straße 55 Rt zwiſchen 50 (27 Femiſiökrab u verk. uchoſtr 83, gm.⸗Fuchsſtr. 63 Hinterhaus,„Hof. 25200*% 2* und Lrädr. Feder⸗ Ad. Zurückgenomm. Epeiſe⸗ zimmer Nußbaum pol., in tadelloſ. Zuſi. 1 Büfett W9 Auszugt. 4 Stühle 135. H. BZaumann NMannneim U 1. 7 Breitestr. im Hause Hilz Cenaue Adresse achten (5959 V) Gut erhalt., guß⸗ eiſerne weißem nll. badewanne 6 Siedler geeignet billbg Aün verkaufen. Kühn, Inſtall. Kl. Riedſira e 4 8 5²² 4 Ar großer Gurken mit Erträgniſſen zu verkaufen. Zuſchr., unt. 115 K . ſan d. Verlaa d. B. Kaufgesuche Kaufe Altlulb an öllbermark alte Juwelier⸗Werkſt. Roxin, D 1. 13 Beſcheini ⸗Nr. 64, Fi anfanmän . Mam, Innoul...3 Möbelfabriłu. Einrichtungsheibs Mannheim 05. Ehesfandsdarlehen Mannheim, A 1, 9 Prospekt frei. Institut.Penionat ĩigmund Fernsprecher 217 42 Neunklassige höh. Privatschule. Vorbereitung 2. Abitur Alle Schulgattungen. Staatl. mittl. Reife an der Anstalt Aufgabenüberwachg. Un schulung. Deutsche Erziehung Direktion; Professor K. Metzger (am Schloß) Nietgesuche Geſucht Näh. Ochwetz. Str. -Jimm. Vohn. m. Manſ. z. 15. 9. 9. 1. 10. v. kl, Fam. .+ʃ. 11. Wh. Nh. Mhm. 1 kl. Haus zu kanſen geſucht 3 Barzhl. in Umg. Mannheim. 5 führl. ſchriftl. An⸗ gebote unter Nr. 38 736 VS an den Verlag dieſ. Blatt. 75735 mer-Wohnung (Einfamilienhaus für 1. Oktober geſucht. Preis⸗ angebote u. 25238“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Hausbeſitzer! Suche N. Tatterſall Unlerſlellraum für Kleinaulo (evtl. Toroinſagrt) Fernruf 204 42. (14 328 V) Englisch, bERII Spanisch, ltalienisch für Anfänger, Fortgeschrittene und Kaufleute Nur Friedrichsring 2a · Fernr. 416 00 F ranzůösisch TZ-Schülk Ul. bö0 prachto. ſofort zu ve 4 u. 5 Mon. alte, bald legende Leg⸗ horn und Rhodeländer, mit großer Halle(8/½ 4 4 Meter), wegzugshalb. unter Nr. 22 766“ an den Vecelag. Junghühner rräufen. Anfr. Geldverkenr Wer kann als Dar⸗ leh. auf 1 Vierteli. zur—— Kades bei erſtkl. Sicherht. u. Gewinnbeteilig. Angeb., u. 59048S an den Verlag dſ. Blattes erbeten. efere bringt Jdheim. im Bùro. Zuf Reisen und n Ferlen, sel tetꝭ der„MB⸗ Gevwinn 1. Hypokhek auf Ueubau wWir für das grobe HB⸗TFotO-preisausschreiben Z2uT Verfügung gestellt. Ileicã und õ weitere Foto-Appd- rdte und viele wertvolle Bücher Sind Z2u Die Qreise sind auogeotellt ———————————————— in der Steuerw. 17 600. ſofort geſucht. Zuſchr. u. 13 714 VeS an den Verlag gev/ innen. Völkischen Zuchhandlung Mannheim p 4. 12 àm Strohmarkt lhertwolle gewinne iin Betrage von Eff. 700.- höben Mannheim „Hakenkreuzbanner“ ileine J..-Anzeigen Ottene Stellen Wir haben eine Generalag für Mannheim und Umgebung in sämtlichen Versicherungszweigen mit schönem Be⸗ St an d und guten Provisionsbezügen zu vergeben. Bewerber mit best. Beziehg., Erfahrg. i. Versicherungswes. entur Iumnabh. Frau u. krüftigen jungen ſofort Auf 1. September ſelbſtündiges Laueamadmen nicht unter 20 evang., e ſu inEinfam Maes Kräftiger, ehrlicher Junge als Lehrling „ſof. Eintr. geſ. Vüſcherei ſu 3 Hausburschen Metzg. Fliegauf, mit Kindern, A5 Schwetzingen. ſchr. u. 14 340 VS 2² 11555 f— ng., ehrli he Jüt büto Tages⸗ Mudchen u. kautionsfähig, bitten wir, sich schriftlich zu wenden an: ſo geſucht: müdchen wüntemberdishe feuemerzicherunos-Hö ztungart ing,, Sunleinſs, ve ns, vo, fe,— Bezirksdirektion Mannheim, Augusta-Anlage Nr. 21.(387068 fnnnch. perf Band⸗———— geſuch t.(112ͤ ſchriftl. Belwerb. u. Nr. 49, 2. Stoc, Wilh. Richter 25 191“ an Verlaglgeſucht.(38720 VzlSeckenheimerſtr. 30 Redegewandte Nur für Fachieute! Vertretee Große einer erſten deutſchen Geſell⸗ ſchaft mit dichter und gut geſchulter 3 ſucht je einen Spezialbeamten(innen) für Unfall und Haftpflicht ſowie Geboten 474 Feſtes Gehalt, Speſen und Provi⸗ ſion bei ſehr entwicklungsfähr ger Dauerſtellung. Verlangt wird: Gründl. techniſches Wiſſen, gute Werbebefähigung und ſichere und vcbiſhe n Wegführung der Organiſation. Erſte. Kräfte m. Erfahrung und Erfolgen in dieſen Sparten w. ſich melden unter Nr. 15 188 K an den Verlag. ir Sücnen einen Tüchligen, eriahrenen für die Konstruktion von Vorrichtungen, für Betriebseinrichtungen und Sonderauigaben im Betrieb. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild sowie mit An- gabe der Gehaltsansprüche und des frühe- sten Einrittstermins sind zu richten an: Losenl Uigele.-U. Mannheim —5 Führende A ſucht f. Baden u. Rheinpfalz Irhrüfrbn gegen hohe Proviſion. Seriöſe Herren, mgl. m. eig. Wag., ſenden Eilangeb. an Generalagentur H. Herm. Lehmann Frankfurt-., Goethestraße 3. n zuverlässiger junger Mann für Registratur im technischen Büro einer Maschinenfabri gesuent. Erfahrungen in ähnlicher Tätigkeit und Ver- ständnis für techn. Zeichnungen erwünscht. Handschriftliche Angebote u. Beifügung von Zeugnisabschrift. sowie m. Ang. d. Gehalts- anspr. werd. u. 16855vS dch. d. Verl. beförd. Tüontige Stenotypistin zum Eintritt aui 1. September 1936 von Maschinentabri gesucnt. Angeb. unt. Beifügung von Zeugnisabschrift. und Lichtbild u. 16854 uvus an den Verlag d. B. Bau⸗Aktiengeſellſchaft ältere des Hoch⸗, Beton⸗ und Eiſenbetonbaue ſucht für zwei Renetieſrn in Deutſchland techniſche Leiter mit nachweislicher mehrjähriger Unternehmertätig⸗ keit in ſelbſtändig leitender Stellung mit betrieb⸗ wirtſchaftlichen Kenntniſſen. Die Stellung erfordert Bewerber, welche die Kenntniſſe in Kalkulstion, in fachlich und wirtſchaftlicher Baudurchführung, in Abrechnung, in Werbung und Vertragsabſchluß beherrſchen und über einen gewandten Briefſtil verfügen. en mit handſchriftlichem Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabſchriften, Gehaltsanſprüchen, Referenzen und Erklärung über ariſche Abſtam⸗ mung erbeten unter Z. 12 337/13 725 VS an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. blſie Aalilfet 23 bis 25 Jahre alt,— 14 2038 für bald'eeſucht. Jean Glüſer, gautbrühen f1 Geſuchk. tüchtiger, jüngerer Klocht für Landwirtſchaft Bezahlung. 4 z. Beſuch v. Vieh⸗ haltern geſucht. Proviſion wird ſo⸗ fort ausgezahlt. Offerte: Düſſeldorf, Poſt 311325 57⁵ 66927V, 9427) Hetzgerei-Vertreter f. guten Art. geg. gute Prov. geſucht Zuſchr. u. 35 192“ an d. Verlag d. B. Für geſ. geſchützt. leicht verküufl. Ar⸗ tikel,(kein Priv.): lücht. Keiſender eſ. Zuſchr. u. 21895 an d. Verl. FJür Wixkſchaft lücht. Mäochen geſucht, das ko⸗ chen kann. Gute 4 Zuvantässige aals der heste Freund ist eine qusreichende Versĩcherung: diese schötzt Sie und lhre Fomilie vor wirtschofflichen Schöäden Wir öbernehmen: Unfall-, Heiffpflicht-, Auto-, Ein- hruch- Diebſtehl-, Kautions-, Lebens-, Ausſteuer-, Studien- geld·, Renten-Versicherungen Verlongen Sie prospekte Winkerkflaur Versickerungen Berlin SWõS, Charlortenſtr.77 Mitglied der Wirtschaftsgruppe privatversicherung Mitorbeiter überell gesuch.— askxciEvkn Schrapper Das neuzeitliche, einfache und wirtschèftliche Gev/innungs- und Fördergetäöt tur die liesgrube/ Vertreter gesucht rüchtiger àlterer mit Bastlereigenschaſten, zur Aus- arbeitung von Neukonsttuktionen im Maschinenbau sofort gesucht. Angebote mit Zeugnissen unter 13726 Vs an die Geschäftsstelle des Blattes. Stellengesuche Junger verh. Kaufmann in ungekünd. Stellung, mit gt. Vor⸗ billdg.(Abitur) ſeit 5 Jahr. in el.⸗ techniſch. Großfirma, ſucht paſſenden Wirkungskreis. Eigener Wagen vor⸗ handen. Zuſchriften unt. 25 184“ an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Llkeaaa wa Maschinen fabrik Lüngjähriger Heiſender S Hasenclever.-G.——5——• 0 0 4— dusseldort 14 ſucht leiſtungsfähige Firma zu vertreten. Angeb. u. 14 317 ViS an den Verlag dieſes Blatt. erbeten. ſeinige danen 2jährig. mädel ſucht Hlelle nach Feudenheim Automarkt 15 Uir, Oyel onnensonein- Linousine Atürig, günſtig zu berklufen. Anzuſehen: Lindenh. Garage Zer/or Sie einen 4 — 3 erſt Uunverbindliche Berẽtunę und prodefonſtbeſ Mannh., Meerfeld⸗ ſtr. 9/11. Ruſe3166 mmer u. Küche o bne Ammer u. Küche Uimmer u. Küche Ummer u, Küche (unner u. Küche Aimmer u. Küche 2⁰³⁰ Gebrauchter 4 7 cN 3 erſonenwag———◻◻ Hartmann Agn 28203 955 fernrut 337 82 Augartenstr. 9799- Fernruf 430f½ d. Verlag d. B. Standäarü-LImousine———.—— 2ſitz., Stromlinie, ſteuerfrei, in beſt. Zuftand, Draferig zu verlaufen. Verſchaſſeir5722 Altmayr. 2²⁷ werden neugummiert in Voll- formen mit voller Garantie in der bekannten „NEUVULXK A“ Karisruhe Rob.-Wagnerallee 10 Tele ſon 7989. Auswärts franko ODaselbst auch neue Reifen.) 1/àIps HZyl. MdU-Lumus-Lim. maſchinell und äußerlich tadellos, Ia gepflegt, auch als Zugwagen f. Anhänger gut geeignet, ſofort billig zu verkaufen. Für Kriegsbeſchädi 0 Steuernachlaß.— Anzuſehen: Ludwigshaf., Kaiſer⸗Wilh.⸗Str. 43 bei Rau, Tel. 611 34.—(25237“) Llebrlan-Aukavauae 38 Ps, mit Seilwinde, 66479—3— bereift, 25 km); Lanz⸗ 0 Ps, 6f. elaſtiober,, 16 km); gebr. flidor-Jemekrseaver LöAebxLanr-urrschwagen N— G 60“, EK 60“, HK 67“, LKD 60“). 2⁰ Lanz⸗ Lahelen der Typen: NPu. SP z. Pr.—550 RM.) hat abzug. dhee u. Reparaturwerkſt. Paul Schweitzer, Ludwigshafen Rh., Weſtendſtr. 11. Tel. 623 74 u. 56. Sleuerfreier Perſonenwag. in gutem Zuſtande zu kaufen gelucht, Angeb. u. 97“H an d. Verlaa.B. kiae Luftreifen * 57* Das führende Spezis Hhëus aller Lu-ag olarad Ilbeare Hanomao- Fabrik- Vertretung Aelteste, bestens einger. Reparatur- werkstätte a. Platze Hannheim 1 7, 24-25 Tele fon 24247 als Werberinnen für vorn. Haus⸗ Verdienſt täglich 10—1 ute 3 erw. Vorzuſtellen:—10,—8 132 L2R. 12,(22 Geſucht für baldig. Eintrikt: Geprüfter Meifter in Aulo-5pritz- u. Lackierarb. Angenehme u. ausſichtsreiche Stellg. für junge, tüchtige Angebote erbeten unter M. H. 4467 an Ala A3 AG. mgng9 4— 4318 V— Z. 6 7b) 2 768“ Tüchlige, zuverlüſſige Werber auch nebenberufl., bei hoh. Prov. e f 0 Sofortiger Barver⸗ »dienſt. Zuſchr. mit Lebenslauf unter Nr. 38 719 VS an den Verlag ds. Bl. guche auf 1. Zepk. jg., Kräft. Mädchen zur Mithilfe bei allen Hausgrbeiten ſof. Eintritt erw. Haus⸗ und Küchengeräte, Glas, Julius Hubach, Porzellan, Stahlwaren, Erpolzheim, Pfalz Adolf⸗Hitler⸗Straße 23—25. Hausnummer 4 übernimmt noch d. Sene ſowie die Ueber⸗ wach. ſtünde. Auch ſtun⸗ denw. wie in Pau⸗ Fernruf 594 25. 22 670˙%0 als Sprechſtundenhilfe od. Kinder⸗ früulein, übernimmt auch Hausarb. Zuſchriften unter Nr. 22 597 an d. — Verlag dieſes Blattes erbeten. Dirkſchafterin— Slüße Anf. 30, intellig., tücht., ſelbſtänd., möchte klein. beſſ. Haushalt führen. Zuſchr. u. 22 668“S an den Verlag Auto- Hdetele N 7, 2 4000 Artikel Wü Zuchall Luratheten f. Neubauten u. Ablösung —— Betrüge chon zu 43½ ¼½0 Zins und 987 Auszahlung ſo⸗ as vergeben Hebr. Mach 9. H.., Bankge⸗ ſchäft für und⸗ theken u. Grund⸗ beſitz, Mannheim, Friedrichsplatz 3 Ihrer Lohnver⸗ laufd. hr. Büch. Steuer⸗, rechng.⸗ Führg. Ihr. Außen⸗ ſchal. Zuſchrift. u. 15 419 K S anVerl. guche buchh. Ueben⸗ beſchäftigung Angeb. u. 22 732“ an d. Verlag d. B. Grüner Vellenſillich am Freitag entfl. Abzug. g. Selbſtgeber leiht auf Neubau a. 1. Hypoth. 370 0 25 195“ DνεO MOron⸗ RADER V. Sweioe Friedrich-Karlstr. 2 Fernruf 41069 Spez.-Repara- tur-Werkstatt Ersatzteillager M 1. 9. Stoc, bei St.(22708“ an d. Verlaa d. B. Iopellieier-— Hastenwaven Motor überholt, preisw. zu verlauf. Köbel, Feuden⸗ heim, 5 57 LuatAner geſchloſſen, W Modell, nicht über 10 000'em getauf., gegen Kaſſe—5 kaufen geſucht. Angeb. mit ausſh. Beſchreib. u. äuß. Faſſenpreis unter Nr. 15 092 K an d. Verlag ds. Bl. 74 Candexer offen, 60 000 Klm. geſahr., guterhalt. abzugeb. E z, (16 667 V 3 11.Iverkauf. Klei tſtr. 7 Zuh⸗ Huſchine 32 PS in fahrbereit. Zu⸗ ſtande, m. el. Licht büllig zu verlaufen, evtl. mit Anhüng. Zuſchr. u. 14 346 V an d. Verlaa.B. à8 P5 Lanz- Hünier- Bulldoe in beſt. Verf iſſung Ancſeh abzugeben. ngsbote. unt. Nr. 41 229 VS an den Verlag dieſ. Blatt. Sachs- Motorräder- Treffen Sie lhre Auswahl unter ca. 10 verschiedenen Modellen. Alle Ersatz- teile und Reparaturen Kächs-MHotor-vienst Schwelxinger Strahe 134 fuf 42 91 Kein Laden Motorrad.gebr. Ab—3ö)0 bem —— 2 zu 32800 ngeb. 7˙890 V an d. Ge⸗ ſchäftsſtelle d. HB Weinheim. tellertreil F., 350 Coſm. el.., Horn uſw., .Häl, ocem bbventry 500 ſehr ſchnelle Maſch. fahrbereit, billig abzugeben bei Halter, Ludwigshafen Rh. .• 13 (13 71 1* Motor- rad ub tem zu kaufen geſ. Jernruf 471 37 (38 748V) M a 300 cem, ſteuerfrei, gut erh., f. 4 RM. zu verkaufen. Aug. Hirſch, Seckenheim, Freiburgerſtr. 47. Fernruf 471 37. (38 732 V) BMU/ 750 cem, billig ¹ bei Laier.(25 199“ Ein„Tempo“ Dreirad ſteuer⸗u. führerſch.⸗ frei, zu verkzufen. Arm, Frankenthal, KMSU- Motorrad fahrbereit, f. 70 /4 zu verk'anfen. Klingler Lauergaſſe 19. (14 333 V) Maichles, mit Erſahlelen. 500 cem, preiswert zu verlaufen.— Zuſchr. u. 15 149 K an den Verlag Ferner: M F12 5 hehör! 3 1 4 en Wolfgang Ried Schillerſtraße. DKW 300 cem Maſch., ſteuerfrei, in gutem Zuſtand, zu Käfertal, 61 45. 300 Cen FAr Motorrad, in Zuſtand bill. f0 Se 5 4 nw für 60 echüne, groſße Aamer⸗ emarauerſtr. 26, 323 9, oder ſp r. u. Bauverei Elil. Triummn 500 cem Steuer abgelöſt, preisw. zu verkauf. Köbel, Feuden⸗ heim, 2) 57 (2² 77 lleirats-Ver ſeit. intereſſ., ſchrift. an Agentur baden, Hellmundſtr. 22jänrige ichlk., ſymp. Blondine, led., mi Verm. U. qut. Ausſteüer, Fauel ſportl. ‚muſiklb., Ehe⸗ u. Familienglück m. her lebenserfahr. Manne. Ni Motorrad 200 ein ſteuer⸗ u. führet ſcheinfrei, g billig zu verk Hermann 42 3 Rhein ſtraße au, Rela mittlungen agen zu verh Zuſchr. u an d. Verias . G —— non. J, kr., Wie⸗ 3 (38 751 Tfſfiatef Ahöne 3Jim ——— renov oder ſpäter zu v — od.— chöne, gerz — ——— Im Zubehör, Küch Rüdesheim Direktor, 39J., Dr. Sportler(Auto), 1 bei nur innig. Nei Hexzenswunsen gebild., häusl. ſchlk. Gefährtin, A anon. Zuſchr. an Agentur, Möller/ Wiesbaden, Hellmundſtr. 5 Titel, erſttl.g 1100% Eink. u. Vermög., charätlew/ „75 gr., blond, gung Eheglüc 607 Fenme, ſeyr ſch er mit Bad, Speiſetan * 65 32 ten. N S an den MWollen Sie 31. Jah., evgl., Erscheinung Heh.-Lanz-Straße Anitin-Beamter vermögend, monalf. Einkommen von ca. RM 400.— f pensionsberechtigt, sueht dureh mes nur hühsche Gattin. Vermögen nient notwendig, aber Charakter, Ch hausfrauliche Tugend und g0 5 (872/180⁰K Frau Hanna Gleitsman neiraten? 15, Teleion 430 Aolheim. Ger 455 eingerichtet. B 936 3 Wuerbahff, 4 In gutem Hauſe vermieten. Reichsbeamter 34., Dr., ſucht taktvolle Lebensge⸗ fährtin. Der Deut⸗ ſche Briefbund Seibelb⸗ Doſſeuheim (38 712 V) Herdten vermittelt ſtreng reell u. diskret das älteſte Ehe⸗ Inſtitut am Pl. Thomas Nachf., FrauHammer 42 Fernruf 278 30. Glückvolle Ehe wer erſehnt ſie gl. mir? Bin Kinder⸗ gärtnerin, 32 Ih., mittelgr., vielſeit. intereſſ., ſ. häusl., 10%000% in'var u. Ausſteuer vorhnd. Näher. u. 25 283 Verlag Bereiter, Mannheim, Kaiſerring 22. 38717V, Wl, 1202 Wünſche Dalben⸗ bejuche f. Herren in gut. Wofttionen und beſt. Verhältniſſ. Irau Shmer Ludwigshafen, Schützenſtraße 44 im Hauſe Pfalz⸗ grafen⸗Drogerie. Aelte ſt es Eheanbahnungs⸗ Inſtitut a. Pl. Werftſtraße 31. (22713½ (14.309 V) Achtung! Kaufe l Lumpen, A kiien, Finte Papier. den höchſt, ird auch abg Karte Wni im Au 4 3 kaufen aeſüt Heidel Soſienſtraße 74 Bismarchgartz 311 kaufen l Kauidesuch 0 Töbehn— W 1 — 2 Großen ſchl 3 Sri Ghlaue Burger, Gut erhe 101 h 15 307 KS an 1 * ſhöne-Zit einger, Bad u. Garage u. Gart inNegargemün 15, Sept. 19. kmieten. Zu rh, Bammental — 44³ Reckargemü fladt in herrſchaf ſehr ſch 5 fäuner + Heizung, Wa— od. ſpäter pr⸗ Beſichtigung 4 Werderſtraße 20, (13 7¹² 5 Fmen df et,.Zim Angeb. u. Ni an d. Veniad b Kinderbelkes zu kaufen W Angeb. u. N an d. Verlag d. A ca. 4 muer zu 3 Ohne Werd behrguchtt wpornitt ein Kias 4 Fr 4 mi „Oktober zu —35 oder 7I5 5 hermielen 5 + 1413 Neyy Aamer u 5.— pro Mi 4 n Bonifer (44 3015 4 33— — 9. Auguſt 4 dbrobefahtbe Mann -Fernruf 43034 — N fik Erſaßteien, swert zu verlaufen.— 149 K an den Venlah do cem Motorrad, in beß. Zuſtand bill., ———————— 3 Si. annheim „Hakenkre uzbanner“ 9. Auguſt 1936 * 4 In Sta amelmütnbe Tulteselschaft Hannheim m. b. H. Mannheim, K 7, Städt. Werke. mit Zentralhelzu immer u. Küche Rich.-Wagner-Str. AAmmer u. Küche Rich.-Wagner-Str. immer u, Küche Rich.⸗Wagner-Str.(Dachstock) Küche im Erlenhof, immer u. Küche Käfertaler Str. u. Schafweide mer u. Küche Käfertaler Straße Ferner: Mehrere Läden im Plankenhof. Aimmer u. Küche Rahnfelsstr.(-Fam. ohne Zentralheizung: LAden mit Nebenraum billig zu vermieten Keller, C3, 20 (6841 K) Laden mit großem Schaufenſter per 1. Mlober zu vermiel. Anfr. u. 31 853 ViS an d. Verlag dtmitt e GUruge a. als Lagerrgum geeign., z. 1. Sept. u vermieten. ugartenſtraße 44 Fernruf 22. 2²2 907“) ng: RM. 157.— -Haus) RM. 140.— RM. 107. 77.— RM. 77.- bis 83.- Pf 14 u. Tel. A Winer Laden mit Wohnung, geeign. für Wurſt⸗ u. Fleiſchverkauf, Umſt, halber Nähe . v r. 38 721 V im Verlag. ermiet. Adreſſe lalen mt? Und Werkſlatt, M. 71.— bis 85.— KM. 65.— bis 67.— Gaage 10 vermieten. Werftſtraße 23/25. (25 234“ fel. 3 Zimmer u. Küche 171 behör und Garken Nh. des Kleinbahn⸗ zu vermieten. auf 1. Okt., ev. früher, zu vei Näh. Fernruf 212 44.(14 350 Jenſlern I 2,2, 4 3 zimmer und Küche 1. Okt. zu vm. R 6, 18, 9 Stock. (25 180“ -zimmer⸗ Lohnun mit Bad, Speiſe⸗ kamm., evt. Man⸗ ſarde, per 1. Sept. 1 vermieten. dreſſe zu S unter Nr. 25 179“ im Verlag dſ. Bl. Dflſladk Schöne -zimm. Vohn. 5. Stock, z. 1. Okt. preisw. zu vermiet. Anzuſ. ab 14 Uhr. Colliniſtr. .12a 15 Arr⸗ Neu hergerichtete 4zimmet-Wohnung, ſowie Düro und helle Verkſtalt Ul 5, A tahenäume. zu ver miete n. Näh.: oder Telephon 286 00. elbſt 45 0905 Kfür jeden ruh. Betrieb geeignet), ſo⸗ Faiamer⸗Wohnang kauerſtr, 26, 1 Tr., Prs. 56.4, f 1. 5, oder ſpät. z¹ dermieten. i. u Bauverein Mhm. R7, 48 80 Motorrad 200 ſteuer⸗ u. ſcheinfrei„ „billig zu Hermann Ed Rheinau, R ſtraße fhe ondine, led., mit lusſteuüer, Fäusl, 84. G — nSwunsch Dr.⸗Titel, 9 75100 char „ 1,75 gr., blond, Beigun Eheglüch ſchlk. Gefährtin. N n Agentur, N mumſi(6838 7e Tefuen mter „vermögend, 4 on ca. RM 400.— itigt, sucht au attin. Vermögen mieht er Charakter, Ch Tugend und Sehr gute (8721/1300 a Gleitsmas aße 15, Teleion 486 5 erT icht ge⸗ Achtung Kaufe ut⸗ Lumpen, eiſen, Fla Papier. 1 W ird auch Karte genügt, im — e⸗ Großen ſchn Daulhan 6 Au tmee a 10 Bu rget Heidel Soſienſtraſe 7 Bismarckgarten Gut erh * E zu kaufen Angeb. u. an d. Veriaa Kinder zu lkaufen g Angeb. u. W an d. Verlag d. Gebraugt Taaan ca. 4 Meter zu autſch, Alphornſt af — •Ohne Kein Maifiape Fr. Zi: Ahöne-Jimmer-wohng. bollftändig renoviert, per ſofort „Piler zu vermieien. Näh. — od.—— 286 00. 7271„ geräumige Zimmer, Küche — 4— 1. Ott. zu vermieten. Mib,; Bu„ 44, part.(25 153“ Munme-woänano hör, Küchenbalkon, zu vm. Mäbesheimerür 51.(2Z628. — fff nre-Waänan mit Bad, Speiſekammer, II. zu 651 Lten. Näheres unier Nr. S an den Verlag ds. Bl. ſiheim. Ger.-Zim.-Vhg. Mit eingerichtet. Bad, Zentralheizg., 5 Zubehör zum I, Ok vermieten. 1830 z erbachſtr. 15, 2262⁴4˙ gu hutem Hauſe Neckarſtadt⸗Oſt unmerwoanung ni ie Manſarde uſw. 1936 an Daäuermieter 6e Zuſchriften unt. 15 307 Kee an den Verlag. Fhöne-Fimmerwhg i Zubehör, mit od. ohne Gar., “ Karl⸗Benz⸗Sir. „ 106.. Joh. Annamaier, 0 Möm. ⸗Küfertal, 1 erſtraße is 3* fehr ſhäne-Fimmer⸗ Vohng einger, Bad u. Etagenhzg. Garage., Gartenanteil, in Ran, inNegargemünd(Kleingemünd) 15, Sept. 1936 oder ſpäter zu n Zu erfr. bei Arch. Bammental b. Neckargemünd A ernemund.(25 164“% in herrſchaftlichem Hauſe, ſehr ſchöne — Warmwaſſer, auf 1. St od. fpäter preisw. zu vermie⸗ Beſichtigung 10—12 Uhr. herderſtraße 20, vier Treppen. (13 715 V) feiſſe 17, 1 Treppe: ger. Zimmer⸗Dohng. all. Zubehör 5 1. preisw. zu verm. —40— parterre und Feu⸗ 5 auptitr. 140. Tel. 271 12. (22 773%) /A: 4 Jimmer- mik Bad „Oktober zu —23* oder Tel. 286 00 (13 710 V) per 1. Ohl. Z6 Heppen hoch: Aaner und Küche — pro Monat. III. 83 4 W01 t v t ** b Frau Loffler, 1 7,15* A 1, 1, am ſe 5 — 5 helle, Gkoße Büroräume echöne, große(143039)lsofort zu vermieten: Sah0 übehör, Breite Straße und Rahen zu Fhcz, zu vermieten. ſeite⸗ Fernruf 262 89. Tor S1 IImerMauns Ainne Rüche und Dab Zentralheig 45 evt. Garage, in 3Z⸗Fam. Haus im 3. Stock in Nenoſtheim zu vermieten. Menzelſtr. 6, pt. (14 334 V) Neubau, in..nbervorfiadi. Aul. Erme-won mit Bad, Zentwanheizg, Warm⸗ ermiet bafelbit od. Tel. 97,25 Buro-üume 00. eseb: 2³⁵ waſſer ufw.„ in guüt. 4 Oſiſtadtlage. Zuſchr. u. 38 723 VS an Verlag und Küche auf 1. 9, zu verm. Maldphof⸗„ Di Izimmer, Küche Vorderhaus, undſu Zzimmer, Küche Hinterhaus, u vermieten bei Scheurer, J 7, 14 S ch ö ne 4 füner wopiüfi mit Bad und Elagenheizung. M hergerichtet, in beſter WM Nh. Tennisplatz u. Luiſenpark, p. 10. inſtig zu vermfeten. Nähe 55 bei: chwerin, Charlottenſtraße 6. Tulſenring eee -Ammer- iufö Fchrlzebtin, Tal⸗ . per 1. 9. zu—— 3 glüche 115 W4— exes: da—5 eI. 286 00 414 Heu-oſtheim: Sonnige, ſchöne•31n Het %-zimmer-Wohnung, diele, f Bad, Speiſekammer, Manſarde, mit un ſhe eniralheiz. ſoſort zu verm'iet.ſper 1. 9. zu verm nzufehen von 10 bis 15 Uhr, Trübnerſtr. 9, S iheſeene ö⸗Zimmer⸗Wohng. flrſiſ e reichl. Zub. f. Ferner: rage zu berm. Fen 0 üguſiä, Aig 47, F.(6686K ler Amnemouno. mit allem Zubehör in beſter Läge am Friedrichspark Nr. 3 Offerten unt. 11031 an d. Verlag d. B. -zimmer⸗ Dohnung mit* zu verm. m. Sammel⸗ heiz,, Wanm⸗ unt, Mievſtr, 2 Luzenbg. 38750 8 auf 1. 9. zu verm. Wohng. wird neu her 5 3* ho Alte Ar. 30 -zimmer⸗ Dohnung mit Heizung und Warmwaſſ. ſof.— vermieten. 47 R preiswert zu Gefl. Anfragen u. 1 854 VeS an den Verlag d. B. In fr. ruh.—— ſe der vord. Oſtſtadt h. Friedvichep ⸗Waſſerturm, ſchöne helle, ger.„-Iimmer-Wohnung mit reichlichem Zubehör per 7. Okt. zu vermieten. Nähere Schrade, Tullaſtr. 18. 622714• Shöne ſonn.-Fimmer-Wohn. 5 mit Zubeh,, hochpart., per 1. Okt. o. 9 Uhr.(13 718 V früher billig zu vermieien.(38743 Fritze, Auguſta⸗Anl. 17. Tel. 426 88 b⸗Zimmer⸗Wohng. mit Heizung, billig Sofort or Fernſprecher 424 25. Zchöne 6⸗Zimmer⸗ Di freie Lage Lindenhof, 1 Treppe, preiswerk ſof, od. ſß. zu vermieten. Leibnizſtraße 6 Zu erf. gegenüb. b. Hausmitr. Ganter. 4 Ueubau: Sonn. -zimmerwhg. m. Bad, Speiſek., in ſtaußfretfer Lg., guf 1. Sept. o. ſp., in Nh. Weinheims Weſpinſtr. 8 3. Sioc, U dermieten,— ſtüh.: 5 S2 mit Balk.(Augar⸗ Am Friedrichsplatz(Waſſerturm) tenſtraße) an ruh. vermietRüher 2Jimmer, Rüche— Näh. Rheinauſtraße 28, part. dzen micengutve 3 22˙951“) Foinine. mmer⸗ Schůn In beſtet Dfiaotiage.Zünmeiwhg 0 3085, 500 2 Küche, Bad Zen⸗s 323 7 ogg tralheizg., Wärm⸗ * 3u—3— waffer. uskunft: Seen Penen 13,iägk. v. ½11—2 U. in 350eg 15.] Kuniendinger, mit einge ad, L —— 5 Liſt W0 1300 Wein 9. 19 geſtattet, feſde zu vermieten.— Schüne ſonnige Zuſchr. u. 38 724 VS an Verlag 2Zimmer füche In frautheim 5 — 1 Ehepagar auf.Okt. eingerichtet. Haufe * zu verm. Pr. 40.(Zentralhz., fließz. Kalt⸗ u. m War R1 450 im W ift, gro Atn manſi, Haper Almengeb. beſtesg. 6 oder z l Ott zu verm.(15 00 K Einß. aus Meubau zwei 5⸗Jimm. rün à Bilfunger AG., Fernruf 207 85 ſchöne ſonn, 23im⸗ AN 3 Lohnungen r. Ba u. 7 H E 1 k T L d 9 U 0, 1Tr. hoch]mit reichl. Zubeh. Seen Straße, 10. zu perm.[Dr. Brandſtetter, preiswert zum 1. Bffert u. 22 664“ aden Bonifer, p5 3, 4 .(14 301 V) — Olt.„5n vermieten. (15 1 Näheres Gordt, R. W 2. 25Klan d. Verlaa d. B. Per 1. November u. 1. Dezbr. einige EU. JAnmer. Holnungen (Neubau) i, Lange⸗ röttergebiet zu ver⸗ Wl an Verlag d. B. Nühe Weinheim: 3⸗Zim. Wohn.(Neu⸗ balt) einger, Balkon, billlg Lehrer Boos Unterflockendach bei inheim.— (25 171“ Sahöne-zim⸗ mer-Wohnung Dachgeſchoß, mit einger Bad u, Zu⸗ beh., ſene Al⸗ menhof, 3. Okt. r6654*. peym, S ch g u. 22 756 n d. Verlag d. B. Sonnige gerüum. -zimmer⸗ Dohnung 1. 10. zu verm. abni v. 11— .5 7(2⁵ 208* 5, 2 Treyy. r. 4* Heubau--Zim- mer-Dohnung m. Bad u. Speiſe⸗ kammer, per 4 zu vermieten Miiepfeldſtraße 56, Bäcetei.(35227) Schüöne dIimmer, Rüche Kammer, 2 Balk., Speicher' u. Keller, zu verm. Beilenſtr. Maened (38 72² V) Shhöne z⸗Zim- mer- Wohnung p. 1. Sept. an nur ruh. Leute zu vm. Pr. 42./. Neckarau Neckarauerſtr. 69, 2. Stock, Harth. (22 910%) Dohnung K 5. a. Jagſt vermiete ich in mein. mod. Speiſekam., Schüne, gerüumige -zimmerwhg. hill, Miete, an ruh. ſaub. Dauermiet. z. 3 cn nzuſ— 65 Walfrrtztr. 74 „Stock. links. (2772˙7½) nme. Dohng., Küche, einger. Bad, Etag.⸗ Heizg., u. all.—3 behör, auf 1. O in Neubau, Rob.⸗Blumſtr.37 zu vermieten. Racht. u. 14 336 V an d. Verlag d. B. od. Fernruf 281 27 eimerſtr. Nr. 16. ſch n -Fimm. Wohn. mit Bad, Speiſe⸗ — u. Zubeh. per 1. Oktober 36 zu vermieten. (25 169%) eere zimmer e Lelmieten. Beethopenſtraße 5, m. Zubeh. 3. 1. 10. zu vermieten. Näh. 1 Tr. rechts. (18377˙% Schöne nmer Molaaag mit Wintergart. u. allem Zubehör, in bſt. Oſtſtadtlage z. 1. Okt, zu verm. Näh.: Tel, 422 12. (111K) freie MRiſtadt Otto⸗Beck⸗Str. ſchöne -Jimm. Dohn. reichl, Zub., einge⸗ richt. Bad, Etag.⸗ heiz., auf 1. Okt. d. früß. zu verm. Näh.: 1 Tr, links. (14 323 V) Ger.-zim⸗ mer-Wohnung m. Küche, Speiſek,, Bad u. Manſ., aii 1. Okt. z. Preiſe von 90,.— RM. zu vermieten. Blbpäl. Paldpark zchöne Vohn. 5 zimmer, Diele, Küche, Badez., Spelſekm., in der Waldpark⸗ ſtraße zu vm. Nh. Meerfeldſtraße 44 (im Laden). Fernruf 202 28. LAden für Blumengeſch. beſ, geelan., ſofort zu vermieten. 45 Ii Leere Manſed. Elektr., Gas, heizb. in gut. Hauſe ſof. an Einzelperſ, zu vermiet, Egell 315 partr.(2259 Havonstrane 7 (Oſtſtadtgegend) öne, ſonnige + zimmerwhg. mit allem Zubehör part., per 1. Okt. zu vermfeten. Näh. bei Ehni, Bern2 70 416, 30. 66* U 1, 2,.Slock Schöne ſonnige Vohnung in freier Lage, 4 Jimmer und Kiiche mil Bad u. Wpe auf zu venn. Nab⸗ 13 Stock links Fernſprech. 229 75. (25 236) gchöne-Zim- met- Wohnung Badezi., Küche u. — ſofort zu Wecheein Gr Max-⸗ Joſef. Sit. 2 (41 205 V) I b, 9, Ring -zimmerwhg. Bad u. gr. n kamm. z. 1. 5 r 3 Stock. Finae Rliche 4. Stock, zu 72 50.4 zu verinie⸗ 96* „ H. 1 Kr., i Lulſenring 20 3 Treppen: AAimmer⸗ Lohnun mit Manſd. auf 1. 22702•) verm. —— 322 5⸗Zimm.⸗ Wohnung mit Bad,——41 0 und ubehör, zuni 1. Oft. od. früher zu vermiet. Näher. Bad Mergentheim. (15 485 K) Fernruf 405 14. Laezlame hell und g Kelir. Licht ferot zu vermieten. 5 b, b, 3 8t.. Schünes leeres ſep. Eing., el,., an Einzelp. zu vni Dietr.⸗Ecärtſtr. 32 II, Almenhof. (25 196“) Gr. leer. Iimm. zu vermieten. Lenauſtr. 39, rechts. 2⁵ 189“ Zimmer an ſol. Perſon zu vm, auch als Abſtellrm. abzugeben, Anzuſ. — *„ bis 2 u. ab' 19 U. Adreſſe u. 22 731“ im Verlag ds. Bl. leere Zimmer zu mieten getuücht Manfärde Bedieng. Lindenh., od. öſtl. 25 209“ an d. Verl. Moöbl. Zimmer TIi. vermieten Hibl. Ammer Imit od. oh. Eſſen r. an berufst. Hand⸗ werker günſtig zu vermieten.— Zuſchr. u. 22 709“ an d. Verlaa d. B. Freundl. möbl. o. leeres Zimmer an berufst. Herrn od. Frau zu vermiet. Pflũ bei Kraft, Siod (2⁵ 1665 3 Sonnig. Zimmer mö hl. n mit Schreibtiſch zu verm. Meßplatz 3, parterre, Finke. (22771) Gut möbliertes Lohn-zchlafzi ſofort zn veymieten Lortzingſtr. 2, 1, lłs (22 72⁵⁵ 5 Möbl. Zimmer M. zu vetmieten 10,%N 2, Stock, (2724%0˙7 Jimmerſ 1 ev. 2 leere ſchöne n ab Dienstag v. 12 Helle, leere billige od. Zimmer, ohne auf dem Almeng. Stadtteil bis ſpäteſt. 1. Okt. zu mieten geſucht. Zuſchr, m. Prs. u. Sauberes, gutmbl. Manſard.⸗Zimmer, heizb., el.., mit voller enfion z u vermieten. meuſf H 6, 14. 15•185 K) Sonn. frol. möbl.an Höbl. Zimmer zu mieten geiucht Kfm. Angeſt, ſucht ſchönes, behaglich möbl. zimmer mögl. auf 1. nnenſtadt, ept. Ang. m. Preis u. 25240“% d. Verlag d. B. Zimmer(Chaiſel,) gutes, ruh. Haus, an b. Herrn ſof. od. ſp. zu vm. evt. Penf. Sef, Vameggg Schön möbliertes ſonnig.zimmer Nh. Bhf., 5 43 auf 15, Aug g. Schreibtiſch 15 Preis Monat 20% Anzuſ. Kaiſecring rA r. (22767˙½) zimnet —3 1 od, 2 Bett., ofort o fi vermieten. Näher. S 3, 5, 1 Treppe. (9387) — Möbl. Zimmer ſofort zu vermieten * vorübergehd. •1833705 St, W Möbl. Imme bei kl. Fam, ſofort billig zu vermieten. 3 en „ 9• 2 Gulmbl zimm. An Sofa, en., prw. zu ———. ftr. 33, 5 231% —3 eleg, ausgeſt. täume, Nh. — Aſ⸗ ſerturm, in ruhig. Hauſe, 1 Tr., ſep Eingang, Möbriert. teilw, möbl. oder leer zu vermieten Zeher 5 Fo 3 entralhz. e Warm⸗ u.——— — oͤd. Möbl. Zimmer Zu mieten geiucht Berufstätig. ſolid. Frl, ſucht gemütl. Amöbl. zimmer in gutem Hauſe. Offert. mit 32 unter Nr. 25 1 an d. Verlag d. 75. zchönmöbliert. immet mit fließ. 33, auf 1. Septbr rüher cht. Oſtſtadtlage bevfgi Angeb. m. Preis⸗ ang, u, 14 347 ViS an“ d. Verlaa d. B. Almenhof— Lindenhof Möbl Jimmer ig. Mann geſ., 251 mit Penſion. 1 6 u. 22 775“ d. Verlag d. B. 1 u, 252 Lzimmer, f⸗ſunter Preisangebote 25 193“ an Verlag non Küche Aelter. Ehep, ſucht im Sdenwald Haardt: möbl. zimmer od. einfach zunüchſt für 1 Mo⸗ nat zu mieten. 5415 d. Verlag d. B. Schüön möbl, ſepar. Fimwer 8. auf Monatsende v. berufst. Herrn zu mieten geſucht Offert. mit Preis⸗ 4 unter Nr. 6 VS an den Verlag dieſ. Blatt. Ehep. ſucht möbl. Zimmer Wag Kü⸗ chenben. Stadt⸗ innern. Offert mit Preis unt. 25 221“ an d. Verlag d. B. lietgesuche S Frl. ſucht z. 10. 1 gr, leer, —** u. Küche Nähe Rechaxau beb. Preisangebote unt, 25210“ an d. Verl, 2 zimmer und Küche oder 2 leere zimmer in zentraler Stadtlage— allein⸗ ſtehender Dame per 1. Sept. 1936 gefucht. Angebote u, 14 304V an den Verlag dieſes Blattes erbetei. Mehrere —-zimmer-Vohnungen mit Zubehör per 1. Ottober— Angeb. u. 114 K an den Verlag Muamerannag in den Quadraten P, Qu od, R von gutem Mieter geſucht. mi wird gegeben. Angeb. u. 41216 Vs an den Verlag dieſes Blatt. 3 Walppark, Almenhof od, Feudenheim ſchöne z⸗Iimmei-Wohnung mit Bad, Balkon u. mögl, Garage in Zweif am.⸗Haus v. 1j6 Ehepaar um 1. Okt. geſucht. Angeb, m. veis unter 2 707“ an den Verlag. 4 zimmer od. 3 Jimmer 1. Manſrd., Bad u, 384 per Obt, in vüuh. Hauſe Z⸗Fam Haus Be9(auch Vorort) von ruhig. Ehe⸗ 3 in ſich. Poſit. zu miet. geſucht. ungeb, m. Preis u. 2276)“ an Verl. Elegante Aunonuns. mit ſämtlichem Zubehör in W.Okt. geſucht. 323 113 K an Verlag od. Tel, 214 2 Ig. Ehepaar ſucht auf 1. Oktober 36. ie. 4 u. Aneh, evorz Mr. 22 757 an d. Verlag d. B. Aelt. alleinſt. Frau f ſücht ht 1 — .1 Zimmer u. Züche in der Innenſtadt. u. alleinſteh, be⸗ vufstät. rau ge⸗ ſucht. Abſchluß er⸗ fordrl., auch Vor⸗ ort. uſchrift. u. Nr. W 182• an den Verlag dſ. Bl. Izimmer, nüche zum 1. zu mieten ucht. Angeb. 4 2 924“ an d. Verlag d. B. Berufst. Ehepaar ſucht p. Sept.⸗Okt. bis 2 zimm. 2 uſchr 25 186“L an d. Verl. Schöne ſonnige 23immer, Auche eptl. mit Manſrd., Balkon, Lindenhof od. Neckarau bev., von ruh. Ehepaar auf 1. Oktober 56 mieten geſucht. Angeb. u. 22˙673“ an d. Verlag d. B. Alleinſt, ruh, Ritz · 2 bis 2% Zimm. terin ſucht z. hübſche zm U. Küche m. Küche in gutem 7 ſicher Stell. aufe. Miere peti. Jz, Okt. 36 eihch, lngeb, u. 25 233“ 1 6 u, 22˙750 an d. Verlag d. B. d. Veriaa d. B. Ordnungsl., allſt. Ehep. ſucht fonnige •-Jimm.-Ph. Lolt. ler, Vorort aueg. a 50 Bg an d d. Verlag d. B. 2- his 3⸗Zim⸗ mer⸗-Bohnung (Neckarſt. Oſt) von Angeſt. per 10., geſucht. Eil⸗ angeb. u. 15 184 K an d. Verlag.B. Dame ſucht ſchöne -Oder 3⸗Zim- met-Wohnung mit Bad, eventl. Manſarde, in gut. Lage,„Angebote U. Nr. 25 235“ an d. Verlag dieſ. Blatt. -Jimmer⸗ Vohnung Neckarſtadt, auf 1. Oktober zu mieten geſucht. Miete im voraus. Adr. erfr. d4* Kvog ſucht ſpät. ? zinmer Und Küche Zuſchr. Preis unter Nr. 2² 761 an den Verlag dſ. Blattes erbeten. 2 zimner und Küche von älter. Ehepaar1 auf 1. Oktober 36 zu mielen geſ. Angeb. u. 25 216“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Ig. Beamter ſucht Z23immer, Riiche 1. 9, od. 1. 10. Miete bis 45.— Angeb. u, 25 215“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Jung. ruh. Ehep. ſucht 2⸗ evtl. 2½⸗ Zim.⸗Wohn., Bad, evt. Gart., Käfert,⸗ Süd, Feudenh. od. Nähe ldolf⸗Hitler⸗⸗ brücke p. Sept. Okt. reisangebote unt. 20365 an d. Verl. lu. 25229“ im Verl. lllllltbtiittuutszzzitzzz IiszII lſſ Dieser Führer mit vollstòõndigem plon von Berlin und nönere Umgebunęg. mit rũcleitig aufgedrucłten Einzelplõnen der olym- pischen Verenstæltungen enthölt des heutige Berſin mit allen Sehenswrürdigkeiten. Ferner das progromm der olympischen Splele, die kompfstòtten, den festlichen Rahmen, NSG- Kroſt durch Freude“,, Wer gibt Auskunft. So ſit dĩieteſ Bᷣucheſ ein wirkliches Hendbuch für die Beʒucher Berlins u. in ʒeiner Auſ- mochung für jeden Deutschen ein Stũcæ von bleibendem Wiert. „Wos bringt Brockhoff à flkliiiszzizizzzziizzizizzszizizzzvikssiiztzzizkzzzztizziizzzszitzzszrzzzrzizziꝛkzzzriizzsirzzziizzirtzzzvimszrrrzzziirrvsrrzzvriiizirzzizzriziiwrzizziirizzizzVvIrs Zlllli 1 — Preis 80 piennie bein. Zu haben in allen Zuchliandlungen: Aletter, O 4. 11 Bender, O 5,14 Böttger, 5 2, 1 Schw/ olbe, C1, 9 Egg, Schyw/ etzingerstr. 21 5 Hermann Buchhendl., B5 1, 2 Breite Strabe Herter Næchf., O 5. 15 Loõffler, Rathaus Nemnich, N 3,-8 Schenl, Nittelstrabe 17 Or. Tillmann, p 7, 19 Völk. Buchhendlung, p 4, 12 Zimmermoͤnn, G 5, 1 SAIllllikinimtIIltIiiLusuiiutzziiarutmiikkizzvrsrrzizzzrrrkrkiirruumxiazrrrrzrkivsrrrrvrkzvvririrzzirnrirrrrriwarrzzzrrkiunzrssizriziurrmiminiiifr millimilinnmunriuimiiiituimiiritumuinmmuiiiirimumiiiiriimnunismmninimminniinmniiiuuimmumnitf Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Autorisierte Vertretungen für Auto-Fels Schwetzingerstr. 74 Nuf 442 49 G 7,. 22 Ruf 263 45 Zoiss⸗Schwärzel G 7. 22 Allg. Alpen Bayer. Alpe Anmeldung erford Füssen-Bodensee, Abf. 23. Aug. u. 13. Sept. n., 19.“September und 3. olctober St. Gotthard, Stilfser Joch Abfahrt: 16. August. u. 13. Sept. Dolomiten, Abfahrt: 23. August, ., 20. September und 4. Oktober erlich. Mit der Reichsposf nach: 8 lage nur NM 67. Kochel, Garmisch, Abfahrt: 15. August, 9 fage nur BM 69.— Thüringer Walcd Gmnemac) Abiahrt 15. u. 29. Augurt 8 fage nur HM 68. paſ- u. Seenfahrt vVenedig-Engadin Rapallo-Riviera Engadin, Abf.: 30. Aug. u. 20. Sept. Monte carlo-Mizza Riviera, Abf.: 15. Aug. u. 12. Sept. Abbazila-Veneclig bol., 13. u. 24. Aug.,., 17. u. 28. Sept. 10 Tage nur RM. 157“ eingeschlossen: Hin- u. Rückfahrt, in geräumigen Relehspost-Fernreisewagen. Unterkunft, Verpflegung i. best. Hotels, Bedienung, Kurtaxen, Gepäckbeförderung usw. Auskünfte bei alien badischen und pfälazisehen Hostämtern. Anmeldungen, Programme beim Sücdwesteleutschen Reisedienst Herm. Groh, Mannheim, Gu 2, 7— Fernruf 20 100 Meine Preise sind im Verhältnis zu den erstklassigen Leistungen(herrlichste Reisewege, allerbeste Verpflegung und Unterkunft) anerkannt billig. Frühzeitige Verlangen sSie Programme. 7 fage nur IM 115.— 7 fage nur MM 123. 8 Tage nur RM. 135.- 9 Tage nur RM. 155.— Wer bauen wil— Kaufe den Eigenheimberater“ RM..30)-Besucht die Ratschläge in Wort und Bild für den Eigen- heimbau, enthaltend u. a. 50 Entwürfe für Ein- u. Zweifamilienhäuser, Preis RM..-(auswärts 52353V Eigenheimaussiellung der Bausparkasse lormania-.- Mannheim, 0 7,12 FklcMsFESTSpIEIE Heidelberg Vochenspielplan für die Jeit vom Sonntag, g. August bis 50 Utag, 10. August Sonnteg, den 9. August 1950 10 Uhr: „Komöcdie d. lrrungen“ 20 50 Uhr: „Götz von hnerllehingen“ Nonteg, den 10. August 1950 Spielfrel Dienstog, den 11. August 10²50 Erstaufflhrung, Pantalon.aeine Zůnne Nitt/ och, den 12. August 1950 „pantalon und seine Söhne“ Donnerstog, den 15. August 1950 „Agnes Bernauer“ Freitog, den 14. August 1950 „Göta von gerllehingen“ Somstòg, den 15. Abgust 1050 „pantalon und seine Söhne“ Sonntag, den 10. August 1950 „ägnes hernauer“ Spielbeginn: leweils 20.30 Unr I Unser Werner hot ein gesundes Bruüderchen bekommen Kathrinchen seb. Stein Jlvesheim, Hauptströbe 45 Zt.: Monnheim, luisenheim 7 4 Zurũuck Dr. von Faulhaber Zähnoörzt fernspr. 25547 4 DZuruckt I. Aina I. Hean Frauenürztin Tattersallstr. 26 · Ruf 42737 A 1 Ailier in Flaschen ⸗ Brauerei Flllluns erhöltlich in meinen Verlkaufsstellen Salon Schmitt stadt- bekannt für Däuef- wellen, preiswert, elegant!(He Alon mim. 77. am Wasserturm tbõr). Fuoto-Aeffi 5 1, 7 empfiehlt sich für alle in das photogr. Fach einschlagen- den Arbeiten. fückeste in großer Auswahl zum Flicken, Aus- bessern und Neu- anfertigung äußerst billig Lindenhof Meerfeldstr. 61 part., rechts. 1149Vv Bin zu säöämtlichen Krönken- kassen mit Ausnshme der .V..-Kassen zugelòssen. Mennheim-Eflenhof Woldhofstr. 140- fertuf 50 600 VoIISHAEII. Meerfeldſtraße 56. Fernruf 24107 rivatkrankenkaſſe mit freier—— Aerzten und Heiltundigen und Auf⸗ nahme bis 65 J. Geſundheitsprämie bei Nichterkranküng. Hohe Leiſtungen. Kein Krankenſchein. onatsbeiträge: Einzelperfon 4%, Ehevaar.50 /, ein Kind 75 Pig.— Verlangen Sie Proſpekt.(22723“) Seriöſe Herren Bamberger St. Ewald p. Bauder M. Feuerstein J. Bausch L. Wwe. Geier E. Bausch Ph. Hoß J. Bruckel H. Heicken Wwe. Brummer Gg. Heinlein V. Braun K. Kastel Ed. Wwe. Erny W. Kress Gg. auf zur Waldhof- und Luze Kirchw/ein Großer Volksbefrieb- Kerwe · Nlusik mit· Tenz Gockelessen · Schlachtfeste- Slimmungs· NHusik nberg- Sonntag, 9. Aug. erhalt. einen guten Montag, 10. Aug. Dienstac, 11. Aug. ſeine Maßkonfekt.) mit 2 Anproben u. Es laden ein: Die Wirfe von Weldhofund luzenberg⸗ Körbs kH. Kuster M. Wwe. »Mattil.“ Maier Chr. Obländer Fr. Pfördner Ed. Priester H. Rebholz W. aünſtig. Preiſ. auf iunatraten verbindlich. Beſuch Reinharel K. mit reichh. Kollekt. Schuh Fr. 2 0 Slegrist W. Friedrich Hehl Seltz li. Herren. u. Damen⸗ Schön H. Schneiderei Wirgs A. Schwetzingen, Schloßplatz Nr. 7. „Fernruf 497. Dem Warenkauf⸗ abkomm. der Bad ſolider Verarb. beif Verlangen Sie un⸗ Für den Neubau und die Tapeten Linoleum Teppiche von H. à H. MII aͤm dioörlet Küppersbusch nur das Allerbeste Casback- herde in der modernsten Aus- führung schon von Mk..60 an fäwpersb Wu 5 Marmheim 20 den planken k217 flemax Hiachung MHarke„Schulze Extra“ Hersteller: füttermittel-fabrik Mannheim, s 3, 4 Zu haben in Drogerien, Koloni- alwaren- u. Futter- mittelhandlungen. Verlangen Sie aus- drücklich Marke „SchulzeExtra“ Die Verkaufsstellen sind durch Plakate gekennzeichnet. Weitere Nieder- lagen zu vergeben. zum KUK- Holzhaus ist auch für Sie offen. Hätten Sie nicht Lust zu so einem ge- diegenen und gut isolierten Eigenheim? Es wohnt sich darin — und behaglich. Ver- angen Sie kostenlos unseren Prospekt. Auf Wunsch auch Beratung über Bau-Finan- zierung,. Reich bebilderter Katalog für RM..— erhältlich. KArTZ& KLUNMPP.-G. GERNSBACH 5 Gold. l amm E 2, 14—» MNähe Haradeplatz Anerkannt gute Küche. Zeitgemäße Preise Hauptausschank des guten, bekömmlichen Schrempp- Hrintz- Fidelitas. Es ladet höflich ein J. Neumann OLVYMPIA-LADEN Mannheim p 4, 13- Anruf 28723 Beromann⸗Mahland Optiker E 1. 15 Mannheim E 1. 15 Fernruf 22179 11111111111111111111111111111 Girbeite-- ſtosen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammann Spezialhaus für Beruiskleidet Qu 3, 1 Fernruf 23789 fachmännisch u. billig · Umzüge paullotz, nur M 7. 36, fermuf Z2?33l. Transporte aller Art Auguſt Ioah vERLOBT NMäannheim Lomeysttrabe 52 Stockholm —— 4 4 lnre Vermohlung beehren sich onzuzeſgens Allons Sutterlin Licelotte Sutterlin a b% Schwetzingen Adolf-Hitler-Anlage 2 MHennheim 8. August 2 1, 10 C en 0 SrBASSENAIIAS Sr, e, 9 , .EINEN- K.. 8 0 Zu beziehen durch: — sind es, die meiner Maß Kleidung einen so guten Ruf gebracht haben. Gute Stoffe Tadelloser Sitz gesteherarbeitung u. Preĩsw/ürdĩgkeit Bitte ilberzeugen Sie sich davon! 10s. Krämer Schneidermeister Weinneim(ßergstr.) Luisenstraße 7 Dem Warenkaufabk. d. Bad. Beamtenb.ang. 19483V Tilo⸗ Mierungen entfernt unter Garantie(3745K) Wanzen u. and. Ungeziefer vernichtet 1000/ig. Keine Schäden! R. Rieg, J 5, 20 Fernſprech. 207 63. Radio- Hoffmann G 2, 8/ Marktplatz Fernruf 206 41 Das bekannte fachgeschäft uleigen im Mb Mnd immer rchtig Königs, Mannheim P 4. 13 Gr o8-» Gaststüätte Rheingold. MANNHNEIM-WATLDHOF am., 10. Pfisterer-Bräu. Freinsheimer Winzerweine Preiskegeln · Geflilgel- u. Kaninchenschau u. 11. August 1936 öffentl. TANZ! in Ladenburgf auf dem Marktplatz Eckart's Fliegerkarussell u. Aulosporlkarussell für die Kelelnen Schäfer's(Huferle) Kondiforei Spezial-Mandel-Rösterei wie immer, am„Badischen Hof“ W. Lehmann's Kondiforel an der scharfen Ecke Traut's Wehrspofl- Schießhalle Förster's Verlosungssſand Siegel's EispovIIon 5 43 3 15 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann, Stelvertreter; Karl M. Hageneier.— Verantwortlſch Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Rachrichten Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: W helm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedeih Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilag „V. Dr. W. Kicherer; für Unvolitiſches Frit g für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julins E Z. Berlin); i..: Carl Lauer; für das Olympig⸗Ba ner: Carl Lauer; ſämtlich in Mannheim. Berliner, Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach. Bert SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſamilſchek Driain„ 4 berichte verboten. 4 Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v. Reß Berlin⸗Dahlem. 4 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis Mih (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaay Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhein Druck und Verlgg: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u, Deut Gmbc. Sprechſtunden der 10.30 — Verlagsdirektion: 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag/ Feraſy Nr. für Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Ar. R Für den Anzeigenteil verantw.: Kart Heberling, Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage feim Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gülti Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli 1936.„„ 6 davon: Mannheimer Ausgabe. 37314 Schwetzinger Ausgabe. Weinheimer Ausgabe. 3 3⁵3 fier Aum Linenbem Sonntag u. Montag Kerwe-Tanaz! Beamtbk. angeſchl. Dienstag Fegbeutel m11 enenmeen ung! Rudoli.s heliebte Schiefhalle ist auf der Käfertaler Hemwelf raNZ · Husi LDaS Berlag und Sch kreuzbanner. Ar Eonderber Dlympiſche d Marathonläufen dions angelan empfüngt den vom 3. bis 11. August 1936 1 ſfe .70 RM ie Poſtã ert, beſteh! kiiienzaebleten oniag⸗Au⸗ Völkische Buchhandlung hun glaubliche Mannheim P, 4 12/ am Strohmarict ger durchs Ma über die Zielg reißen. Bald n Harper und ne Groſer Ran ein; Tan —(Finnland) un Kirchweih-Rummelf -Km-Zwi•el Einer-Kcjc Zweler- Ke Zweler- Ke 3000--KHi. Tehnkomp 4000--Ve 1000--Ze Kleinkalib A4xe100 m- 44 100-m- J4%%400.m- Hochsprur Marathon