akenkreg ————CCNCLU&L h ònzuzeigen —— und Schrifnemung: t 3, 14/½19. Fernſprech⸗Sammel⸗Ni 354 21 Das„Haten 72³ banner- Ausgahe a ericheim 12mal 42.20 RM u 50 Pig Trägerlohnn Ausgabe g erſchein .70 RM u. 30 Pfg. Trä—.————b 10 K— Beſtellungen——— die Träger ell e——— 31 Zettung am Er durch döhere———— Uch Beitagen a allen n geb. doß aebleien Für underiana 1 mird* bernommen -hwetzingen olf-Hitler-Anlage? 6. Jahrgang ag⸗Ausgabe Der Lauf aller Jeiten rens der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“ Dupmpiſche Fanfarenrufe künden, daß die Die Zeiten ſind: onläufer vor den Toren des Sta⸗ 1. Son(Japan):29:19:2 Stunden, dions angelangt ſind. Rührender Beifall 2. Harper(Großbritannien):31:23,2 Std. empfängt den Sieger Son(Japan). Mit 3. Nan(Japan):31:42 Stunden. m, mm. h: andlung laum glaublicher Friſche kam der kleine Sie⸗ Das Olympiſche Stadion erlebte ergrei⸗ Strohmarłet her durchs Marathontor, um im Endſpurt fende Minuten beim Eintreffen der Mara⸗ über die Zielgerade das Zielband zu zer⸗ thonläufer, die ſamt und ſonders in beſter reißen. Bald nach ihm traf der Engländer Verfaſſung das Ziel erreichten und auf den letzten Metern der 42 Kilometer langen Strecke ihr Allerletztes hergaben. Wahrlich ein herrlicher Abſchluß des letzten Tages der leichtathletiſchen Kümpfe im Deutſchen Olym⸗ piſchen Stadion. Harper und nach ihm der zweite Japaner Aan ein; Tamila(Finnland), Muinonen innland) und Coleman(Südafrita) ſind hie Ramen der nun eintreffenden großen ꝛruszell für die Traut's. Wehrspof Schießhalle zörster's Verlosungssſand ziegel's kispoyllon Oie Liote de Olimpia-Sieger em Soamstag, 8. August: Am-Zwelsltzerfchren: 1. Deufschland goldene Medcaille, 2. Hollond silberne Medcaille; 3. Frankreich bronzene Medaille Einer-Kojchk: 1. Oesterfeich goldene Medaille, 2. Deutschlond silberne Medaille; 3. Holland bronzene Medaille Zweler-Keincicller: 1. Tschechei goldene Medaille; 2. Oesterreich silberme Me- daille; 3. Konodoa bronzene Medaille eierkalan, 1. Oesferreich goldene Medaille; 2. Deufschlaond silberne Medaille; 3. Hollond bronzene Medalile Einer-Keincidier: 1. Kkonado goldene Medoille; 2. Tschechei silberne Medcoille; 3. Deotschlond bronzene Meddilie 3000m-Hinclernislouf: 1. lso-Hollo(Finnlond) goldene Medcaille; 2. Tuominen(finn- lancd) silb. Medaille; 5. Dompeff(oeutschlond) bronzene Medqaille Zehnleimpt: 1. Morris(USA) goldene Medaille; 2. Clork(USA) silberne Medoille; 3. Porker(USA) bronzene Meddlile Fronkreich goldene Meddille; 2. r: 1 ermann., 3 — Verantwortlie olitiſche Nach tik und Handel: Bewegung: Friedri lleton und Beilagen un Fritz g ulius( lpmpia 1„ en Llamilſcher dif 4 r. Johann v. Reunß aglich 16 bis Uun ind Sonntaa) ltalien silberne wi 10 l000 m· Verfolgungsrennen: 1. -Verl rr MWedcdille; 3. Großbritonnien bronzene Medaille M fooo--Zeltfahren: 1. von Vliet(Holland) goldene Medaille; 2. Georget(Fronk- 1 L. reich) silberne Medoille; 5. Karsch(bevtschlonc) bronzene Medaille begen · Monnschaftsfechten; 1. ltalien goldene Medaille; 2. Schweden silberne Medcaille; 3. Frankreich bronzene Medaille AKlelnkcillberschleßen: 1. Rögeberg(Norwegen) goldene Medcoille; 2. Dr. Berzsenyi (Ungarn) silberne Medoille; 3. Karos(polen) bronzene Medaille ri Heberling, Mön ſamtauflage(eimichl. Ausgabe) auitig. am Sonntag, 9. Augusk: Ringen im grlechlsch- römischen Stil. Mittelgewicht: 1. Johansson(Schweden) gold. Meddille; 2. Schweikert(Deutschlond) silberne Medaille; 5. Palo- 168(Ungarm bronzene Medaille.— Schwergewicht: 1. polosclo(Est- land) goldene Medaille; 2. Nymon(Schv/eden) silberne Medaille; 3. Hornfischer(oebischliond) bronzene Medaille Aᷓe100--Stœffel(Frouen): 1. USA goldene Medaille; 2. Großbritonnien silberne Medailte; 3. Konado bronzene Medaille 100 · m·Krovl: 1. Csik(Ungorm) goldene Medaille; 2. Vusd(Jopon) silberne Me- daille; 3. Arqi(Jopon) bronzene Medollle n 1. USA goldene Medaille; 2. ltallen silberne Medoille, 3. Deofschland bronzene Medaille IA00-mstoftel: 1. Großbritannien goldene Meddille; 2. USA silberne Medaille, 3. Deuftschland bronzene Medaille (Frauen): 1. Csck(Ungorp) goldene Meddille; 2. Adom(Sroßbritan- nien) silberne Medaille; 3. Kaun(oeuischlonq) bronzene Medaille larothonlcvf: 1. Son(apoan) goldene Medaille; 2. Horper(Großbritonnien) silberne Meddille; 3. Nan(Iopor) bronzene Medaille egoln: Star-Kloisse: Dr. Bischoff(Deurschland) goldene Medaillle nochsprung MANNHEIM ME OνDι SERIcHrk Aliỹ Anzergen: tm Textteil Die—1 palte 415 4 15 er und er Die nꝛgeſpalt Milimeterzeile 10 P/ rzei 1 im Tertieil 18 Pfa tühausgabe 18 Uhn Avendaus—* ITMORDW/JESTSADENS Die ageſpan Miurmeter einheimer Ausgabe: Die l2gelpalt.*— zeite 4 Bel Miederholung Atele Pretaun — san ebeakonte eibwialbaien 15———— 7 A/ Nr.367 5/Nr. 220 Mannheim, 10. Auguſt 1936 Das grober Marathonfeg Lolemwischen Fauaren ertönenBumdertkamende Aminvein den Sieger Finnland siegt auch im 3000-Meter-Hindernislaufen Der neuerliche Olympiasieger Iso-Hollo führt hier bereits vor seinem Landsmann Mattilainen(der 4. wurde), dem Franzosen Rerolle und dem Stuttgarter Dompert. nur noch 1170 000 Rrbeitsloſe Günsligster Stand seit Weltkriegsende (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 9. Auguſt. Wie die Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſiche⸗ rung und Arbeitsloſenvermittlung mitteilt, iſt die Zahl der Arbeitsloſen in Deutſchland im Monat Juli wieder um 144 000 zurückgegangen und die Arbeitsloſenziffer hat nunmehr einen Stand von 1 170 000 erreicht. Das bedeutet den bisher gewaltigſten Erfolg der Arbeitsſchlacht, denn mit dieſem letzten Rückgang der Arbeits⸗ loſigkeit iſt ſelbſt der Stand der Arbeitsloſigkeit in dem wirtſchaftlich günſtigſten Jahre 1929 um 81 000 unterſchritten worden. Seit dem Ende des Weltkrieges hat Deutſchland noch nie eine ſo günſtige Wirtſchaftslage zu verzeichnen ge⸗ habt, wie im Sommer 1936. Mit Stolz darf die nationalſozialiſtiſche Füh⸗ rung auf dieſen Erfolg ihrer Tätigkeit zurück⸗ blicken. Dieſer Erfolg iſt ſogar noch weit größer, als dieſe Zahlen auszudrücken vermögen. Die Zahl von 1929, 1 251 000 Arbeitsloſe, die uns zum Vergleich zur Verfügung ſteht, iſt im Grunde genommen irreführend, denn ſie drück: ja keinen tatſächlichen, ſondern nur einen Scheinerfolg aus. Die ſogenannte Blüte ver deutſchen Wirtſchaft in den Jahren 1926—1929, die heute ſo oft fälſchlich zum Vergleich heran⸗ gezogen wird, beruhte ja nur auf der unum⸗ ſchränkten Pumpwirtſchaft eines Syſtems, das buchſtäblich von der Hand in den Mund zu leben pflegte. Der furchtbare Zuſammenbruch, der auf dieſe Scheinblüte folgte, iſt uns allen noch in friſcher Erinnerung. Die Reichsanſtalt für Arbeitsloſenvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung teilt zu dem Ergebnis noch mit, daß in dieſe niedrigen Ar⸗ beitsloſenziffern von 1170 000 auch diejenigen Arbeitsloſen eingeſchloſſen ſind, die am Stich⸗ tage bereits arbeitslos waren, d. h. alſo, die Statiſtik iſt heute ganz vollſtändig, ſo daß auch die Tatſache, daß eine verhältnismäßig ſcharfe Bewegung auf dem Arbeitsmarkt zu beobachten iſt, nicht etwa eine„unſichtbare Arbeitsloſigteit“ zur Folge haben kann. Der Erfolg iſt tatſächlich reſtlos in der Art, daß man heute ſchon ſagen kann, daß das Ge⸗ ſpenſt der Arbeitsloſigkeit überwunden iſt. Einen beſtimmten Prozentſatz von Arbeits⸗ loſen wird es in jeder Wirtſchaft geben. Dieſe Arbeitsloſigkeit trifft die meiſten jedoch nur vorübergehend und kann nicht zu dem Begriff der Arbeitsloſigkeit gerechnet werden, den wir in den Jahren 1930 bis 1933 kannten und der damals als eine furchtbare Plage über Deutſch⸗ land laſtete. Schon jetzt gibt es weite Gebiete, vor allem in der deutſchen Landwirtſchaft, die vollkommen frei von Arbeitsloſen ſind, aber auch in induſtriellen Gebieten iſt bis auf ge⸗ ringe Ausnahmen die Arbeitsloſigkeit auf einen faſt beinahe ſchon normal zu nennenden Stand zuxückgegangen. MRannheim „Hakenkreuzbanner“ Letzter Tag der Leichtathleten (Sonderbericht unſerer Olympia⸗Schriftleitung) Bei lachender Sonne, vollbeſetztem Stadion mit über 100 000 Zuſchauern und in Anweſen⸗ 805 des Ahent begann das Geſchehen des chlußtages der abzurollen. Die Siegerehrung der Kanufahrer ereignisreichen Tag. Zweimal gin Hakenkreuzbanner am Siegesmaſt hoch. Die klaſſiſche Staffel über 4100 Meter brachte dann den von vielen erwar⸗ teten neuen Weltrekord. Die glänzend einge⸗ ſpielte Staffel der Amerikaner kam als erſte unter die Ai en Mit 39,9 Sek. ſteht nun ein neuer Staffelrekord feſt. Sehr tapfer hielten ſich unſere Leute. Da Holland den Stab verloren hatte, belegten ſie den drit⸗ ten Platz. Dann ſtand in Morris der beſte Leichtathlet der Welt vor dem Sternenbanner und mit ihm ſeine Landsleute Clark und Parker. Olympiſches Drama Mit Erwartung ſah man dann der 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel der Frauen entgegen, denn man erhoffte mit Recht eine weitere Goldmedaille. Hatten ſie doch am Samstag ſchon die Glanzzeit von 46,4 Sekunden erreicht. Zehn Meter lag Frl. Dol⸗ linger auf Bahn 2 beim letzten Wechſel in Führung, die Begeiſterung war aufs Höchſt⸗ maß geſtiegen, als ſſe lötzlich lähmendes Entſetzen auf die Maſſen legte, die Schluß⸗ läuferin ſtoppte ab, der Stab war ge⸗ fallen. Die Mädels waren wie vom Schlag gerührt. Vorbei die Chancen; dann durften ſie doch zum Führer in die Ehrenloge kommen. Seine tröſtenden Worte werden die Unglücks⸗ Mädels ſicher entſchädigt haben. Die Deutſchen haben in der 4 mal 400⸗ Meter⸗Staffel das Pech der Frauen wieder wett gemacht. Sie liefen ein großes Rennen und belegten einen hartumkämpften dritten Platz hinter USA, das in England ganz unerwartet ſeinen Bezwinger fand. Spannung beim Hochſprung der Frauen „Vergebens verſuchten die drei letzten Mädels die ſchöne Höhe von 1,62 Meter zu ſchaffen. Kauns(Deutſchland), Cſak(Ungarn) und Odam traten zum Stichkampf an, verkündete der Lautſprecher, indeſſen der Ein⸗ marſch der 4000 Turner und Turnerinnen zum Schguturnen vor ſich ging. Die Stichkampfhöhe bleibt 1,62 Meter. Die Deutſche ſprang als erſte, ihr folgte die Engländerin und als letzte ſprang die Ungarin. Der Kampf endete mit dem Sieg von Cſak(Ungarn), während Odam(Großbri⸗ tannien) die ſilberne und Kauns(Deutſchland) die bronzene Medaille erringen konnte. Der Sieg der Ungarin wurde mit großem Beifall aufgenommen. eröffnete den dabei das Etz. Frau Tſak fiochſpeungſiegerin Elfriede Kaun im Stichkampf beſiegt Als vorletzter Wettbewerb der Leichtathletit wurde das Hochſpringen der Frauen entſchie⸗ den. Drei von den insgeſamt 18 Bewerberinnen, die Ungarin Ibolya Cſak, die Engländerin Dorothy Odam und die Deutſche Elfriede Kaun, überſprangen je 1,60 Meter und'chei⸗ terten dann bei der nächſten Höhe. Im Stich⸗ kampf ſiegte dann die Ungarin vor der Eng⸗ länderin und der Deutſchen. Unſere zweite Ver⸗ treterin, die Bremerin Dorag Ratjen, wurde vor der Franzöſin Marguerite Nicolas Vierte. Ungarn kam damit zu ſeiner einzigen Goldmedaille in den leichtathletiſchen Wettbe⸗ werben. Von den 18 Bewerberinnen, die bei 1,30 Me⸗ ter beginnen, ſind die meiſten bei 1,50 Meter noch im Wettbewerb. Die nächſte Höhe,.55 Meter, nehmen auch noch 13 Springerinnen, aber dann beginnt das„große Sterben“. Ueber 1,58 Meter kommen nur noch die beiden Deut⸗ ſchen, die Ungarin Eſak und die Engländerin Odam. 1,60 Meter nimmt die Engländerin beim erſten Verſuch, die Ungarin beim zweiten und Elfriede Kaun beim dritten. Unſere Meiſterin Ratjen ſcheitert und ſteht nun mit 1,58 Meter als Vierte feſt. Die Latte wird auf 1,62 Meter gelegt, aber dieſe Höhe wird nicht mehr be⸗ zwungen, Der Stichkampf muß nug über die Verteilung der Medaillen entſcheiden. Die Un⸗ garin ſchafft jetzt 1,62 Meter und iſt Olympia⸗ ſiegerin, da die Engländerin und die Deutſche abwerſen. Im Kampf um den zweiten Platz iſt die Engländerin die Glücklichere, die 1,60 Meter ſpringt, während Elfriede Kaun auch dieſe Höhe nicht ſchaffen kann. Das Endergebnis 1. Ibolya Cſat(Ungarn) 2. Dorothy Odam(Großbritannien) 3. Elfriede Kaun(Deutſchl.) (durch Stechen entſchieden) 4. Dorg Ratjen(Deutſchland) Leichtathletik⸗Weltklaſſe in Dresden Das vom Dresdner SC. geplante Leicht⸗ athletik⸗Sportfeſt findet bereits am kommen⸗ den Montag, 10. Auguſt, unter Beteiligung zahlreicher Olympia⸗Teilnehmer ſtatt. Zunächſt haben die Amerikaner Sefton, Thurber, Dunn und Cunnigham zugeſagt, von den Deutſchen liegen die Meldungen von Hornberger und Schröder vor während die Teilnahme der japaniſchen Athleten noch nicht endgültig feſt⸗ ſteht. Politiſche Meldungen auf Seite 10 u. 11 1,60 Meter 1,60 Meter 1,60 Meter 1,58 Meter Daumung améc Dramatiſche Staffelläufe am sonntagnachmiliag/ Deuiſche Frauen kommen in der amal-100. Meter⸗ Siaffel durch Stabverluſt um den sieg weil ußtag der Leichtalht -I0--Stoffel von U5fl läuft Delteekord Die Zeit von 39,8 Sekunden iſt phänomenal/ Deutſchland auf dem dritten Platz Die 4100⸗Meter⸗Staffel der Männer wurde erwartungsgemäß eine Beute der Amerikaner, die mit Jeſſe Owens, Ralph Metealfe, Foy Draper und Frank Wykoff eine un⸗ ſchlagbare Mannſchaft zur Stelle hatte. Aber dieſe vier Amerikaſter gewannen nicht nur das Rennen mit 15 Meter Vorſprung, ſondern ſie ſtellten auch mit einer Zeit von 39, Sekunden einen phänomenalen Weltrekord, der ſelbſtver⸗ ſtändlich zugleich olympiſcher Rekord iſt, auf. Den Weltrekord hielt ebenfalls eine USA-⸗Staffel, und zwar jene Mannſchaft, die vor vier Jahren in Los Angeles die goldenen Medaillen gewann. Die deutſche Staffel erfüllte nicht die in ſie geſetzten Erwartungen. Sie kam 44 Italien() und Holland als ierte durchs Ziel, hatte dann aber das Glück, doch noch auf den dritten Rang zu kommen, ollands F Oſendarp ohne Staffelholz, das beim letzten Wechſel verloren gegangen war, das Rennen beendete. Das genaue Ergebnis 1. USA 39,8 Sek.(Weltrekord!)(Owens, Metealfe, Draper, Wykoff) 2. Italien 40,8 Sek.(Mariani, Caldana, Ragni, Gonelli) 3. Deutſchland 41,2 Sek.(Leichum, Borchmeyer, Gillmeiſter, Hornber⸗ ger) 4. Argentinien 42,2 Sek.(Lavenas, Sande, Hofmeiſter, Beswick) 5. Kanada 42,7 Sek.(Richardſon, Humber, Orr, MacPhec) Holland ausgeſchloſſen(Boersman, van Be⸗ veren, Berger, Oſendarp). Der phantaſtiſche cauf Gerade als das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied ertönte, um die deutſchen Sieger im Zweier⸗Kajak zu ehren, waren die Staffelläufer ſtartbereit. Von innen nach außen lautete die Bahnverteilung wie folgt: Argentinien, Deutſch⸗ land, Holland, USA, Italien und Kanada. Wie meiſt bei„Weltſtarter“ Miller, ſo klappte auch hier der erſte Start. Owens lief wieder präch⸗ tig und holte ſowohl den Italiener Mariani als auch den Kanadier Richardſon ein. Kein ſchneller, aber ein ſehr ſicherer Wechſel mit Metcalf folgte, dieſer holte weiteren Vor⸗ ſprung, den Draper in der Kurve vergrößerte. Wykoff als Schlußmann war auch nicht faul und ſo ging er mit rund 15 Meter Vorſprung vor den überraſchend gut laufenden Italienern, deren Stärke die Wechſel waren, durchs Ziel. Leichum, der deutſche Startmann, holte ge⸗ gen den vor ihm liegenden erſten Holländer die Kurvenvorgabe auf, aber der Wechſel mit Borchmeyer war mäßig und ſo leuchtete auf der Gegengeraden wieder die orangenfarbene Hoſe Hollands vor Deutſchland. Unſer Altmeiſter war aber ſehr ſchnell und überlief van Beveren und dann hielt ſich Gillmeiſter in der Kurve ſehr gut, ſo daß Hornberger klar als Drit⸗ ter das Holz 5 Oſendarp als letzter Mann der Holländer ſetzte erfolgreich nach und über⸗ holte den Deutſchen Meiſter auf den letzten Me⸗ tern. Als ſich ſchließlich herausſtellte, daß Oſen⸗ darp ohne gie Vofkun durchs Ziel gelaufen war, wurde die holländiſche Mannſchaft natür⸗ lich ausgeſchloſſen und dadurch kam Deutſch⸗ land noch auf den dritten Platz und zu den bronzenen Medaillen. Der glänzende Lauf der Amerikaner, bei de⸗ nen Jeſſe Owens nun die vierte Goldmedaille gewann(), löſte ſtürmiſche Begeiſterung aus. Der Beifall ſteigerte ſich zum Orkan, als die erzielte Weltrekordzeit bekanntgegeben wurde, bedeutete ſie doch nicht mehr und nicht weniger, als daß jeder Läufer die 100 Meter in weniger als zehn Sekunden zurückgelegt hat! Deutſchlands Frauenſtaffel im Pech Durch Stabverluſt wurde in der 44100⸗Meter⸗Staffel ein ſicherer Sieg vergeben War in der kurzen Viererſtaffel der Männer das Glück auf deutſcher Seite, ſo zeigte es uns 55 wenige Minuten ſpäter ganz kraß den ücken. Unſere Frauenſtaffel, die vor wenigen Wochen in Köln über 4ĩ100 Meter eine neue Weltbeſtleiſtung lief und dieſen Rekord am Samstag im Olympiaſtadion auf 46,4 Sekunden verbeſſerte, war auch am Sonntagnachmittag im Endlauf die beſte aller teilnehmenden Mann⸗ Der 235 war zum Greifen nahe, die ürnbergerin Marie Dollinger, unſere dritte Läuferin, brachte das Holz mit großem unſerer Schlußläuferin Ilſe Dörf⸗ feldt, da paſſierte das Unglück: beim Wechſel fiel der Staffelſtab zu Boden, die Berlinerin mußte abſtoppen und im ſelben Augenblick war der ganze Vorſprung dahin und das Rennen verloren. Helen Stephens, die Schlußläufe⸗ rin der USA⸗Staffel, raſte mit Rieſenſätzen dem Ziel entgegen und beſcherte dem Sternenbanner einen unerwarteten Sieg, während die tatſäch⸗ lich beſte Staffel, die deutſche, tatenlos zu⸗ chauen mußte. Lähmendes Entſetzen auf den Rängen im dichtgefüllten Stadion, aber an der Tatſache ſelbſt war nichts mehr zu ändern. Mit 46,9 Sekunden kamen die Amerikanerinnen nicht an den deutſchen Rekord heran. Hinter ihnen belegten England, Canada, Italien und Hol⸗ land in dieſer Reihenfolge die Plätze. Deltrekord am damstag Albus, Krauß, Dollinger, Dörffeldt Der Führer und Reichskanzler, der während des dritten Vorlaufs der Männerſtaffel, herz⸗ lich begrüßt, im Olympia⸗Stadion erſchienen war, konnte einige Minuten ſpäter einen neuen Weltrekord unſerer deut⸗ ſchen Frauenſtaffel erleben, In der Be⸗ ſetzung Albus, Krauß, Dollinger und Dörffeldt lief unſere Staffel im 2. Vorlauf ein ganz großartiges Rennen. Alle Wechſel klappten, im Gegenſatz zu unſerer Männerſtaf⸗ fel, hervorragend und Ilſe Dörffeldt er⸗ reichte mit großem Vorſprung vor England, Italien und Finnland das Ziel. Der Beifall für unſere tapferen Läuferinnen ſteigerte ſich zum Orkan, als die neue Weltrekordzeit von 46,4 Sekunden bekanntgegeben wurde. Die alte Beſtleiſtung wurde ebenfalls von der deutſchen Nationalſtaffel gehalten, und zwar mit 46,5 Sekunden.— Im erſten Lauf hatte die USA⸗ Staffel in der Beſetzung'Brien, Rogers, Ro⸗ binſon und Stephens, verhalten laufend, in 47,1 vor Kanada und Holland gewonnen. Das Anglück England, Italien, USA, Deutſchland, Ka⸗ nada, Holland lautete die Bahneinteilung von innen nach außen. Die Amerikanerin Bland verſchuldete einen pehim beim zweiten Mal klappte der Ablauf. Emmy Albus holte zwei Meter heraus, wechſelte vorzüglich mit Käthe Krauß, die Kanada und Holland überholte. In der Kurve lief Marie Dollinger das Rennen ihres Lebens, ſchaffte die vielen Meter Vor⸗ ſprung, die Ilſe Dörffeldt gegen die ſchnelle Amerikanerin Stephens benötigte, alles ſchien in beſter Ordnung, als das bereits geſchilderte Unglück paſſierte. Das genaue Endergebnis (Bland, Rogers, Robinſon, Stephens) „Gönglandamnsen 47 Wek. (Hiscock, Olney, Brown, Burke) W. (Brookſhaw, Dolſon, Mameron, Meagher) Holland nnn 48,8 Sek. Deutſchland aufgegeben. ——— 21·—⏑ Anſere Tennisſpieler nicht nach ASA Der geplante Beſuch der amerikaniſchen Ten⸗ nismeiſterſchaften durch eine deutſche Tennis⸗ mannſchaft wird nicht zur Tatſache werden. Durch eine Grippeerkrankung unſeres Meiſterſchaftsſpielers Gottfried v. Cramm, der auf die Reiſe verzichten muß, wäre Die Schlag⸗ kraft unſerer Mannſchaft ſo gering, daß das Fachamt Tennis nun die ganze Reiſe abgebla⸗ ſen hat. Die USA⸗Tennismeiſterſchaften in Fo⸗ reſt Hills werden alſo auch diesmal ohne deutſche Beteiligung vor ſich gehen. kngland vor Usfl in der 4100--Staſfel Die Vankees landen im geſchlagenen Feld/ Deutſchland auf dem dritten Platz Die— geſtaltete ſich zu einnem großen Triumph für die britiſche Staf⸗ fel, die in der Beſetzung Wolff, Ramp⸗ ling, Roberts und Brown ein groß⸗ artiges Rennen lief und die favoriſterte ameri⸗ kaniſche Mannſchaft auf den zweiten Platz ver⸗ wies. Der Sieg der Engländer fiel im:09,0 Minuten, womit ſie nur acht Zehntel Sekunden hinter dem amerikaniſchen Weltrekord zurück⸗ blieben, recht deutlich aus, denn Amerika be⸗ nötigte:11,0 Minuten. Hinter England und USA lieferten ſich Deutſchland und Kanada einen erbitterten Kampf um den dritten Platz, der unter unbeſchreiblicher Anteilnahme der Hunderttauſend zugunſten Deutſchlands ent⸗ ſchieden wurde. Die Schweden konnten über⸗ raſchend keine Rolle ſpielen und mußten ſich mit dem fünften Platz begnügen, während Un⸗ garn zuletzt einkam. Schweden mit Strömberg, Deutſchland mit 3 Ungarn mit Ribyeni, ÜSA mit agle, Kanada mit Fritch und England mit Wolff ſtarteten für den letzten olympiſchen Wettbewerb der Männer, der 4400⸗Meter⸗ Staffel. Hamann lief ein ausgezeichnetes Ren⸗ nen und wechſelte hinter dem Kanadier, einen Augenblick vor dem Amerikaner, an zweiter Stelle. Doch von Stülpnagel mußte die drei Angelſachſen ziehen laſſen. Aber einen Meter vor England und ÜSaA kommt Vogt in einem 10. Auguſt 1930 Weltbild(M) Um die Krone der Leichtathletik Weltrekordmann Morris(US4) beim Diskuswurf für den Zehnkampf. Nach sieben Uebungen führt Morris vor seinen Landsleuten Clark und Parker. Ale' Ehre gemace 405 beſtach⸗ mut, die reizvoll⸗ mit der jede Uel nen ausgeführt der ungewöhnlic direktor Bengt ik bei. Bei junächſt eine ſtar ber geturnte Gyn ders die ſchwierig überhaupt aus de hervorging, daß einer Volksſache — Keiner der 100 knüche ſHurbt — 20 3 lchen 1 Olumpia-Flüge beendet Der Segelflug im Olympiaprogramm mal wohnte auc den tu Der Auszug der Den Abſchluß der vom Reichsluftſportführet und Aero⸗Club von Deutſchland durchgefün ten Flugveranſtaltungen anläßlich der 11. Oyn: Dege Siurm erobert h piſchen Spiele bildete ein kameradſchaftliches Zuſammenſein in Rangsdorf. Der Reichsluft fportführer Oberſt Mahncke gab ſeiner 5 Lerdon i über die Sportgemeinſchaft der Nationen Aus⸗ Zum erſtenma druck. Er gedachte des öſterreichiſchen Segel⸗ Fechtturniers wa fliegers Stiefſohn, den ein unerbittliches ge⸗ mitiagskämpfen ſchick aus den Reihen der Kameraden geriſſen hatte. Beſondere Freude löſte aus, als Oberft Mahncke erklärte, daß er nach einer Beſp chung mit den führenden Männern des Oly piſchen Komitees aufgefordert worden ſei, noch 1 zal auf dem 730 1 10 die Zu nicht zu ho während der Zeitdauer der 11. Olympiſch Die erſte Run Spiele einen Antrag einzubringen, daß n Segelflug in das Olympia⸗Programm g. Buchard genommen werde. Die Mannſchaften, die M ſo bewi den internationalen Segelflugvorführungen 4 ſier Guſtav Staaken teilgenommen hatten, erhielten ei pouglas vom Olympiſchen Komitee geſtiftete Plakeiſe———(Kar und ein Bild der Rhön. Für die Ausländeg 5. dantten der italieniſche Oberſtleutnant Raniß iglich Sien und der Führer der ungariſchen Mannſch Rotter. Die Ausführungen der beiden Redy 3 in der Freude und Bewunderungf as, was Deutſchland ſeinen Gäſten biete. runde zu ko innſchaftskamp de ſicherte, m wul Saucedo ſrrecken. Schrö d Gruppe aus. Auf allen Bah lag auf Schl ten. Die Zu das Tempo elſaal und wu* n. wundervollen Lauf, in dem er Deutſchland die dritte Stelle bringt. Zuerſt kämpft er d Kanadier Limon nieder und verkürzt den Ah ſtand zu Brown auf nur wenige Meter, Harz big geht hinter Roberts und Fitch mit meh⸗ reren Metern Vorſprung auf die Reiſe. Wih, rend vorne der Engländer den Kampf gegei Amerika zugunſten des Union Jack entſchieh entſpann ſich zwiſchen Deutſchland und Ka⸗ nada ein erbittertes Ringen um die bronzene g. fül 3 Medaille. Der Kanadier Loring machte ſich an Mo die Verfolgung des Deutſchen. Eingangs der.00 Turnen Zielkurve war der Kanadier an den Deütſcheh.00 Strabenr: fenn aber der Deutſche Meiſter.00 Schwimn onnte ſich auch auf der kurzen Strecke he uun⸗ haupten. Er ließ den Kanadier nicht vorhe Vorlaute und ging mit einem Viertelmeter vor Kanadg Degen-E durch das nahezu wieder um 50 Meter zurüch 1 10.30 155. verlegte Ziel, England entriß den Amerikaneng—— den ſchon ſicher ſcheinenden Sieg in der Zeit 135.00 von 3109, die nur acht Zehntelſekunden hineg.4 dem beſtehenden Weltrelörd zurückbleibt. Fadlanf; Das Endergebnis— 1. England(Wolff, Rampling, Roberth Brown) 3700 Min, 2. Kmerifa(Cazle, Beung— 'Brien und Fitch):11 Min.; 3. Deuff ch⸗ Handball hand(Hamann, pon. Stülpnaget 16.30 Hockey- Vogt, Harbig):11,83 Min.;.“ Kanadg»00 vexen-E .11,8; 5. Schweden:13,0; 6. Ungarn 335 20.30 Boxen, „Hakenkreuzbanner“ 10. Auguſt 1936 bI1(Japan), der im 5. Vorlauf des 100-Mtr.-Kraul- us mit 57,5 Sekunden einen neuen olympischen Rekord aujfstellte. baſer Lings Triumph Schwedenturner erobern Berlin der ſechſte Tag der Leichtathletik⸗Wett⸗ im Olympia⸗Stadion wurde mit tur⸗ Vorführungen abgeſchloſſen. Diesmal die Schweden an der Reihe, die mit Turnerinnen und ebenſoviel Turnern die Aher ſtärkſte Abordnung entſandt hatten, die jeme s an Olympiſchen Spielen teilnahm. an darf vorwegnehmen, daß unſere ſchwe⸗ n Gäſte ihrem Turnvater Peer W. Lings e Ehre gemacht haben. Die Uebungen der Mädchen beſtachen durch ihre vollendete An⸗ mut, die reizvolle Vielfalt und die Genauigkeit, mit der jede Uebung von allen 600 Turnerin⸗ gen ausgeführt wurde. Nicht wenig trug zu ber ungewöhnlichen Wirkung die von Muſik⸗ direktor Bengtſon geſchriebene und geleitete Muſik bei. Bei den Turnern, die gleichmäßig zunächſt eine ſtark betonte, aber wundervoll ſau⸗ 1 re Gymnaſtik zeigten, gefielen beſon⸗ ders die ſchwierigen Gemeinſchaftsübungen, wie überhaupt aus den Darbietungen unzweifelhaft hervorging, daß Peer W. Lings Gymnaſtik zu einer olksſache geworden iſt. Feiner der 100 000 Beſucher ließ ſich, obwohl der Tag ſich ſchon neigte, den Genuß dieſer herrlichen Darbietung entgehen. Zum erſten⸗ mal wohnte auch der Führer mit ſeiner Be⸗ gleitung den turneriſchen Vorführungen bei. Weltbild(M) athletik Diskuswurk für den t Morris vor seinen irker. Fritz 2endet aprogramm der Kuszug der Schweden, die ſich Berlin im sluftſportführer Sturm erobert haben, glich einem Triumphzug. e er„ m⸗ 4 3 Sebſche degen⸗kinzelfechten Der Reichsluſt⸗ ſeiner Freude Nationen Aus⸗ chiſchen 14 erbittliches Lerdon in der Zwiſchenrunde gum erſtenmal während des Olympiſchen Fechtturniers waren am Sonntag bei den Vor⸗ mitkagskämpfen die Turnhalle und der Kup⸗ eraden geriſſen pelfaal auf dem Reichsſportfeld reſtlos aus⸗ us, als Obe rlauft, Selbſt auf den Zugangstreppen ſtau⸗ einer Beſpr len ſich die Zuſchauer, die mit einer Zahl von orden 5000 nicht zu hoch geſchätzt wurden. 1. Olympiſche Die erſte Runde des Degenturniers brachte ine Reihe von Ueberraſchungen. Zunächſt ein⸗ mal war die franzöſiſche Olympia⸗Hoffnung Heorges Buchard nicht am Start, und dann hieden ſo bewährte Fechter wie der USA⸗ Meiſter Guſtave Heiß, Henri Dulieux(Frant⸗ eich), Douglas Dexter(Großbritannien) und Poiffonault(Kanada) ſchon in der Vorrunde aus, Von den drei deutſchen Fechtern glückte i lediglich Siegfried Ler don, in die Zwi⸗ ſchenrunde zu kommen. Röthig, der uns im unſchaftskampf den Eintritt in die Schluß⸗ Akunde ſicherte, mußte erſt nach Stichkampf mit aoul Saucedo(Argentinien) die Waffen ecken. Schröder ſchied bereits in der erſten Gruppe aus. Auf allen Bahnen herrſchte großer Betrieb. Schlag auf Schlag folgte ein Gefecht dem anderen. Die Zuſchauer waren einfach erſtaunt iber das Tempo, mit dem die Kämpfe im —— und in der Turnhalle abgewickelt wurden. ngen, daß der rogramm au chaften, die g orführungen i erhielten ein ſtiftete Plake die Auslände utnant Nani en Mannſcha beiden Re wunderung fü Gäſten biete. taffel ten Platz Deutſchland a kämpft er rkürzt den M Meter, Har Jack entſchieh, land und Ka⸗ i die bronzene machte ſich an Eingangs der den Deutſchen . 3 2 2 L LumwcemAuate ii Montag, 10. August .00 Turnen .00 Stragenradrennen, 100 Kilometer utſ e,Meiſer.00 Sehwimmen: Kunstspringen, Ent- n Sirecke 4* scheidung; 4& 200-Meter-Stafiel, bor Vorläufe; Wasserballspiele Meter Degen-Einzellechten, Ausscheidung n Amerikanert—5—— g in der Zeit kund inter 15,00 Boxen, Ausscheidungskämpfe ekunden 0 3 Schwimmen: 100 Mtr. Kraul, Frauen, n 4 Endlauf; 400 Meter Kraul, Vorläufe; 4 Wasserballspiele Degen-Elnzeliechten, Ausscheidung a deena K 4 E MsesW ing, Robe + 16.00 Basketball, Ausscheidungsspiele Cagle, houng. Fubballspiel 3. eu tſch 4 Handball-Ausscheidungsspiele tülpnage 5 16.30 Hockey-Ausscheldungsspiele j 4. Kanad 30.00 Degen-Elnzeliechten, Ausscheidung Ingarn 334 20,30 Boxen, Ausscheidungskämpie Jſo-fiollo gewinnt den 3000-⸗m-Hindernislauf Alfred Dompert Sritter) ſchlägt eine Breſche in die finniſche Phalanx Die Ueberraſchung des 3000⸗Meter⸗Hinder⸗ nislaufes, der zwiſchen den beiden 400⸗Meter⸗ Staffeln und der 1600⸗Meter⸗Staffel entſchie⸗ den wurde, war keineswegs der Sieg des Finnen Volmar Iſo⸗Hollo, der ſchon vor vier Jahren in Los Angeles Olympiaſieger wurde, ſondern die Tatſache, daß abermals ein Deutſcher eine Breſche in die finniſche Pha⸗ lanx ſchlagen konnte. Der Stuttgarter Alfred Dompert hielt nicht nur das unheimliche Tempo der drei finniſchen Läufer mit, ſondern er ging zum Schluß auch noch zum Angriff, paſſierte unter dem ſtürmiſchen Beifall der Hunderttauſend den dritten Finnen, Martti Maitilainen, und ſicherte ſich den drit⸗ ten Platz und die Bronze⸗Medaille. Der zweite Finne, Kaarlo Tuominen, rettete ſich ge⸗ rade noch mit knappſtem Vorſprung ins Ziel. Vorn hatte indeſſen Iſo⸗Hollo das Rennen als abermaliger Olympiaſieger in der neuen olympiſchen Rekordzeit von:03,8 Minuten beendet. Die Zeit würde auch Weltrekord be⸗ deuten, aber der 300⸗Meter⸗Hindernislauf wird in der amtlichen Weltbeſtenliſte nicht geführt. Unter Führung des Franzoſen Rerolle nahm das zwölfköpfige Feld das ſchwere Rennen in Angriff, aber ſchon den erſten Waſſergraben nahm Iſo⸗Hollo vor ſeinem Landsmann Mati⸗ lainen und Rerolle zuerſt. Dompert lag an fünfter Stelle hinter dem USA-⸗Meiſter Man⸗ ning. Das Tempo der Spitzengruppe war überaus ſcharf, und als Erſter mußte Rerolle weichen. Iſo⸗Hollo lief unangefochten an der Spitze vor Matilainen und Dompert. Der Deutſche wurde langſamer und mußte den drit⸗ ten Finnen, Tuominen und Manning vorbei⸗ laſſen. Dompert raffte ſich zu einem glänzen⸗ den Endſpurt auf, ging unter dem Toben der Maſſen an dem Amerikaner und ſchließlich nach härteſtem Kampf auch an Matilainen vorbei. Es erfolgte ſein Angriff auf Tuominen, aber dieſer hatte noch Kräfte genug, um ſich mit einem Viertelmeter Vorſprung ins Ziel zu retten. Dompert hatte ſich völlig ausgegeben und fiel hinter dem Ziel erſchöpft zuſammen. Aber bei der ſofort folgenden Siegerehrung war der Stuttgarter wieder wohlauf und rie⸗ ſiger Beifall dankte ihm für ſeinen großen Kampf und ſeinen reſtloſen Einſatz. Der Bei⸗ fall galt gleichzeitig auch den Finnen, die er⸗ neut in dieſem ſchwierigen Rennen über Hür⸗ den und Waſſergraben den Olympiaſieg— übrigens den vierten in ununterbrochener Reihenfolge!— errangen. 1924 in Paris ſiegte Ritola, 1928 in Amſterdam Loukola, 1932 in Los Angeles Iſo⸗Hollo und jetzt in Berlin abermals Iſo⸗Hollo. Zu einem Achtungserfolg kam auch unſer Deutſcher Meiſter Willy Heyn, der in dieſem auserleſenen Feld noch einen ehrenvollen Platz belegte. Das genaue Ergebnis: „Volmar Iſo⸗Hollo(Finnland) :03,8 Minuten(Olympia⸗Rekord) „Kaarlo Tuominen(Finnland) :06,8 Minuten „Alfred Dompert(Deutſchland) :07,2 Minuten „Martti Matilainen(Finnland) :09,9 Minuten „Harold Manning(USA) :11,2 Minuten Lars Larſſon(Schweden) :16,5 Minuten. *———— S Morris lIl5fl) jehnkampf⸗Deltrekordſieger Orei Vankees in Front/ Erwin Huber(Vierter) beſter Europäer/ Bonnet Achter „Der leichtathletiſche Zehnkampf, der kein Spe⸗ zialiſtentum verträgt, ſondern nur ein großes, vielſeitiges Können, gilt als die Krone der Leichtathletik. Bei den XI. Olympiſchen Spielen in Berlin wickelte ſich dieſer Zehnkampf erſt⸗ malig vor einer Zuſchauermenge ab, wie ſie bis⸗ her kein derartiger Wettbewerb zu verzeichnen hatte. Am Samstagnachmittag verfolgten im Olympiaſtadion hunderttauſend Zuſchauer die letzten Uebungen der beſten Athleten der Welt, und die Zehntauſende hielten auch aus, als ſich der Stabhochſprung drei Stunden lang hinzog und ſchließlich der abſchließende 1500⸗Meter⸗ Lauf, der„Marathonlauf“ der Zehnkämpfer, bei Scheinwerferbeleuchtung durchgeführt werden mußte. Und die Maſſen feierten den Amerika⸗ ner Glenn Morris wie keinen anderen Athle⸗ ten zuvor, als er den 1500⸗Meter⸗Lauf in einer glänzenden Zeit erledigte und mit insgeſamt 7900 Punkten eine neue Weltbeſtleiſtung aufſtellte. Offizieller Weltrekordinhaber war unſer Hans⸗Heinz Sievert, der leider mit dem Amerikaner aus den bekannten Gründen nicht in die Schranken treten konnte. So wurde der Zehnkampf zu einem großen amerikaniſchen Er⸗ folg, denn hinter Morris belegten zwei weitere Vertreter des Sternenbanners die Plätze, Ro⸗ bert Clark und Jack Parker. Hinter den drei Amerikanern wurde unſer Erwin Huber Vierter und erwies ſich damit als beſter Euro⸗ päer. Meiſter Helmut Bonnet hatte mit ſei⸗ nem achten Platz auch eine vorzügliche Leiſtung vollbracht. Insgeſamt beendeten nur 17 Athle⸗ ten die ſchwere Prüfung. Der Stabhochſprung, die achte Uebung, zog ſich— wie geſagt— über drei Stunden hin. Der Finne Reinikka, der bisher noch nicht viel gezeigt hatte, überſprang zuſammen mit dem Ungar Dacſalmaſi 3,90 Meter, dann kam unſer —— mit einem Sprung von 3,80 Meter. Ueber 3,70 Meter kamen ſieben Athleten, und zwar: Doitſcheff(Bulgarien), Plawezyk(Po⸗ len), Natvig(Norwegen), Cſany(Ungarn), Dällenbach(Schweiz), Bexell(Schweden) und Clark(USA). Morris war nicht unter den erſten Zehn, konnte aber ſeine führende Stellung behaupten. Huber rückte auf den 7. Platz vor ſtand nach der achten Uebung an .Stelle. Nach dem Speerwerfen, bei dem keiner der Teilnehmer die 60-Meter⸗Marke überwarf, ſtand Morris Sieg mit 7305 Punkten ſchon feſt. Die Zuſchauer intereſſierte lediglich noch, ob James Bauſchs Olympiarekord aus dem Jahre 1932 mit 7398 Punkten gebrochen würde, oder ob es gar einen Weltrekord geben ſollte. Unſer Huber, der den Speer 56,45 Meter weit ſchleuderte, rückte auf den ſechſten Platz vor und Bonnet folgte auf dem ſiebten. Vor ihnen lagen außer den drei Amerikanern nur noch der Holländer Braſſer und der Schweizer Guhl. Bei Scheinwerferbeleuchtung wurde dann der 1500⸗Meter⸗Lauf ausgetragen, zu dem nur noch 17 Athleten antraten. Es wurde in drei Grup⸗ pen gelaufen. In der erſten ſiegte der Finne Reinikka in der vorzüglichen Zeit von:32,2 Minuten, die auch von keinem anderen Teilneh⸗ mer mehr übertroffen wurde. Er hatte 50 Me⸗ ter Vorſprung vor dem Schweden Bexell und dem Schweizer Guhl. Im zweiten Lauf kam der Chilene Wenzel als Beſter in:34.6 vor Clarke(USA), Dällenbach(Schweiz) und un⸗ ſerem Bonnet ein, dann ſtieg der letzte Lauf mit Morris und Huber. Zwiſchen dem Amerikaner und dem Deutſchen ſowie dem Belgier Boulan⸗ ger als Dritten im Bunde entſpann ſich ein ſpannender Kampf. Im Endſpurt zog der Ame⸗ rikaner unwiderſtehlich davon und gewann in :33 Minuten vor dem Belgier und dem Deut⸗ ſchen. Huber ſicherte ſich durch ſeine gute 1500⸗ Meter⸗Zeit den vierten Platz. Auch Bonnet verbeſſerte ſich noch um einen Platz und be⸗ endete den Kampf als Achter. Das genaue Endergebnis: 1. Glenn Morris(USA) 7900 Punkte (Weltrekord und Olympiarekord!) 2. Robert Clark(USA) 7601 Punkte UsSA-Staffel lief die 400 Meter in 40 Sekunden Amerikas Weltrekordstaffel, die im 1. Vorlauf Über 410 Meter 40 Sekunden erzielte. Von links: Owens, Metcalfe, Draper, Wykoff. DRL Pressedienst — Goldmedaillen auèh bei den Kanuten für Deutschland Der deutsche Meister und Olympiasieger im Einer-Kaiak, Krebs, München. 3. Jack Parker(USA) 7275 Punkte 4. Erwin Huber(Deutſchland) 7087 Punkte 5. R. J. Braſſer(Holland) 7046 Punkte 6. Armin Guhl(Schweiz) 7033 Punkte 7. Karl Bexell(Schweden) 7024 Punkte 8. Helm. Bonnet(Deutſchl.) 6939 Punkte im Betrieb durch KsM STAH. KARI Schl 0SSER. MANNHEIIA gernruf 27724.-.: Blonkstahl — kinzelleiſtungen der Beſten Im einzelnen hatten die beſten Zehnkämpfer in den zehn Wettbewerben folgende Leiſtungen zu verzeichnen: Morris(USA): 100 Meter 11,1 Sek.; Weitſprung 6,97 Meter; Kugelſtoßen 14,10 Me⸗ ter; Hochſprung 1,85 Meter; 400 Meter 49,4 Sel.; 110⸗Meter⸗Hürden 14,9 Sek.; Diskuswerfen 43,02 Meter; Stabhochſprung 3,50 Meterz Speerwerfen 54,52 Meter; 1500 Meter:33,2 Minuten. Clarke(USA): 10,9— 7,62— 12,68— 1,80— 50,0— 15,7— 39,39— 3,70— 51,12— :44.4. Parker(uSah): 114— 7,35— 13,52 1,80— 53,3— 15— 30,11— 3,50— 56,46 :07.8. Huber(Deutſchland): 11,5— 6,89— 12,70 — 1,70— 51,5— 15,8— 35,46— 3,80— 56,45 —:35.2. Braſſer(Holland): 11,6— 6,69— 13,49— — 1,90— 51,5— 16,2— 39,45— 3,40— 55,75 —:06.0. Guhl(Schweiz): 11,3— 7,04— 12,30— „80— 52,1— 16,2— 39,45— 3,40— 55,75— :06,0. Bexell(Schweden): 11,6— 6,67— 13,54 — 1,75— 54,9— 16,0— 38,83— 3,70— 57,07 —:40.4. Bonnet(Deutſchland): 11,6— 6,66— 13,50 — 1,75— 53,7— 16,2— 39,16— 3,60— 58,15 —:54.0. merkens wird Berufsfahrer Von Deutſchland für Zürich gemeldet Für die Rad⸗Weltmeiſterſchaften vom 29. Auguſt bis 6. September in Zürich und Bern hat Deutſchland in ſämtlichen Wett⸗ bewerben die größtmöglichſte Zahl von Fahrern genannt. Dabei wurde der Olympia⸗Sieger Toni Merkens ſowohl für die Flieger⸗ kämpfe der Amateure als auch der Berufs⸗ fahrer gemeldet. Der Kölner dürfte ſomit ſchon in ganz kurzer Zeit ins Lager der Berufs⸗ fahrer übertreten. In den verſchiedenen Wett⸗ bewerben iſt die Anzahl der Startenden be⸗ ſchränkt, ſo daß unter den Deutſchen noch Aus⸗ ſcheidungen notwendig ſind, die bis zum 14. Auguſt erledigt ſein müſſen. Deutſch⸗ land nannte vorerſt folgende Fahrer: Berufsfahrer Steher: Metze(Witten⸗Annen), Krewer(Köln), Möller(Hannover). Kurzſtreckenfahrer: Richter(Köln), Engel (Köln), Steffes(Köln), Rieger(Breskau), Mer⸗ kens(Köln). Straßenfahrer: Umbenhauer(Nürnberg), Bautz(Dortmund), Geyer(Schweinfurt), Wolke Arents(Köln), Weckerling(Magde⸗ urg). — — Amateure Kurzſtreckenfahrer: Merkens(Köln), Loreng (Chemnitz), Haſſelberg(Bochum), Hern(Köln), Ihbe(Leipzig), Klöckner GKöln). Straſtenfahrer: Scheller(Schweinfurt), Ainz lin(Berlin), Ruland(Köln), Meurer GKölnh, Oberbeck(Bielefeld), Löber(Schweinfurt). 0 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. Auguſt 10 Japaner ſiegt auf der klaſſiſchen Strecke Kitei Son, der umjubelle Marathonlauf⸗Sieger— Harper(England) kam nur 19 Sek. vor Nan(Zapan) ein Zu einem großen Ereignis und für die Teil⸗ nehmer zu einer gewaltigen Prüfung wurde der Marathonlauf über die klaſſiſche Strecke von 42,2 Kilometer. Sonnenglut und Hitze er⸗ ſchwerten den 56 Läufern, die um 15 uhr das Olympigſtadion verlaſſen hatten, ihre Aufgabe ungemein, aber es ſpricht für die Vorbereitung und die Leiſtungsfähigkeit der Läufer, daß nur wenige vorzeitig die Waffen ſtreckten. Die mei⸗ faf Läufer erreichten friſch und in beſter Ver⸗ aſſung das Olympiaſtadion, wo ihnen die Hunderttauſend einen triumphalen Empfang bereiteten. Der Sieg fiel an den Japaner Kitei Son, der den Lauf in der neuen olympiſchen Rekord⸗ zeit von:29:19,2 Stunden, einer ganz fabel⸗ haften Zeit, beendete. Auch die beiden nächſten Läufer, der Engländer Erneſt Harper und der zweite Japaner Shoryn Nan, blieben noch unter der alten Beſtzeit des Argentiniers Juan Carlos Zabala, die dieſer vor vier Jahren in Los Angeles ſchuf. Der Argentinier führte übrigens das Rennen in ſcharfer Fahrt faſt bis zum 30. Kilometer, fiel aber dann ſeinem eige⸗ nen Tempo zum Opfer, wurde von dem ſpäte⸗ ren Sieger eingeholt und verſchwand immer mehr im Hintertreffen, um ſchließlich entmutigt aufzugeben. Von den deutſchen Läufern konnte keiner in dieſem Rennen eine Rolle ſpielen. 56 Tüufer am Start Olympiaſieger Zabala führte das Feld aus dem Stadion über das Reichsſportfeld auf dem bekannten 9 zur Avus, wo allein über 22 Kilometer zu laufen waren. Die 10 Kilometer legte der Argentinier in 32:30 Minuten, alſo in erſtaunlich guter Zeit, zurück. Eine halbe Mi⸗ nute hinter Zabala lag Dias, ebenfalls ein Ar⸗ S dann folgte der Indianer„Tarzan“ rown vor dem Engländer Harper und dem Japaner Son. In Abſtänden liefen dahinter der Belgier Meskens, der dritte Argentinier, Oliva, der Südafrikaner Gibſon und dann die Schweden Palmé und Enochſſon. Die Steigun⸗ gen am Kaiſer⸗Wilhelm⸗Turm wurden glatt ge⸗ nommen, Zabala führte in unvermindert ſchar⸗ fer Fahrt. Die 15 Kilometer legte der Argen⸗ tinier in 49:45 Minuten zurück, mehrere hun⸗ dert Meter dahinter folgte ſein Landsmann Dias, während Harper und Son gemeinſam an dritter Stelle lagen. Brown, Enochſſon, Oliva, Coleman(Südafrika) und Gibſon wa⸗ ren die nächſten. Bei 20 Kilometer hatte Zabala eine Minute Vorſprung vor dem zweiten Läufer, der aber nicht Dias, ſondern der Japaner Son, der ſpätere Sieger, war. Auf den nächſten 5 Kilo⸗ metern vergrößerte der Argentinier ſeinen Vor⸗ ſprung weiter und bei 25 Kilometern ergab ſich folgende Reihenfolge: 1. Zabala:11:29 Std., 2. Son und Harper:12:49 Std., 4. Dias:12:59 Stunden, 5. Enochſſon, 6. Coleman, 7. Gibſon, 8. Brown, 9. Palmé, 10. Oliva. Der führende Zabala fällt zurück Man hätte es als ein Wunder bezeichnen müſſen, wenn Zabala das unerhörte Tempo hätte durchhalten können. Tatſächlich wurde er auf den nächſten Kilometern langſamer und bei 28 Kilometern hatte er nur noch 32 Sekunden Vorſprung. Schon nahten die Verfolger und wenig ſpäter wurde der Olympiaſieger von 1932 „gefreſſen“. Das war der Anfang von ſeinem Ende. Son zog in Front und nur Harper konnte ſeinem Schrit folgen. Zabala fiel im⸗ mer mehr zurück und nach dem Verlaſſen der Avus ſtreckte er ſchließlich entmutigt die Waf⸗ fen. Vorn liefen Son und Harper, in Abſtän⸗ den folgten Coleman, Brown und Gibſon. Dann konnte auch Harper das Tempo des Ko⸗ reaners nicht mehr mithalten und mußte zu⸗ rückbleiben. Bald betrug ſein Abſtand 50 Meter und er vergrößerte ſich immer mehr. Hinten waren indeſſen die drei Finnen Muinonen, Tamila und Tarkiainen ſchneller geworden und machten Jagd auf die Schweden und dann auf die Südafrikaner, die ſie paſſierten. Schließlich ſtießen die Finnen Muinonen und Tamilo noch weiter vor, aber Takiainen kam nicht an dem Südafrikaner Coleman vorbei und mußte ſeine Landsleute ziehen laſſen. Nan kommt ſtark auf Zuſammen mit den Finnen hatte ſich auch der zweite Japaner, Nan, in den Vordergrund 23 und bei 35 und 37 Kilometer, alſo chon angeſichts des Stadions, ſah man ihn an dritter Stelle hinter dem führenden Son und dem Engländer Harper, der zähe den zweiten Platz hielt. Hinter Nan folgten die beiden Finnen, hinter dieſen der Südafrikaner Cole⸗ man. Bis zum Ziel änderte ſich dann auf den vorderen Plätzen nichts mehr. Voller Span⸗ nung harrten die Hunderttauſend im Olypia⸗ ſtadion der Ankunft der Läufer und als der kleine Japaner Kitei Son als Erſter durch das Marathontor die Kampfbahn betrat und hier die letzte Runde lief, da brauſte der Beifall orkanartig zum Himmel. Leichtfüßig und friſch eilte der Japaner dem Ziel zu, das er in der neuen Olympiſchen Rekordzeit von:29:19,2 Stunden erreichte. Freudig wurde er von ſei⸗ nen Kameraden in Empfang genommen, dann zog er die Schuhe aus und ging barfuß hin zum Startplatz, wo er 2½ Stunden zuvor ſeine Sachen niedergelegt hatte. Still und beſcheiden ſetzte er ſich an den Rand und ſah dem Ein⸗ lauf der übrigen Läufer zu. Harper knapp vor Nan Weit hinter Son erreichte der Engländer Harper als Zweiter das Ziel, dicht hinter ihm der zweite Japaner, Nan. Es folgten die Fin⸗ nen Tamila und Miunonen, der Südafrikaner Coleman, der Engländer Robertſon, der Süd⸗ afrikaner Gibſon, der Finne Takiainen, der Grieche Kyriakides, der Schwede der einen abgekämpften Eindruck machte, der Marokkaner Khaleb, der Schwede Palmé, der Oeſterreicher Tuſchek und der Kanadier Bart⸗ lett. Unter den erſten 15 Läufern befand ſich kein Deutſcher. Eindrucksvoll und ergreifend zugleich war die Siegerehrung für die Preisträger im Ma⸗ rathonlauf. Still und andächtig hörten die Maſſen die ſchwermütige japaniſche Hymne während den beiden kleinen Koreanern auf dem Ehrenpodium die Tränen über die Wan⸗ gen liefen. Das genaue krgebnis 1. Kitei Son(Japan)..:29:19,2 Std. (Olympiſcher Rekord!) 2. Erneſt Harper(Großbr.).:31:23,2 Std. 3. Shoryn Nan(Japan)..:31:42,0 Std. 4. Erkkti Tamila(Finnland).:32:45,0 Std. 5. Völino Muinonen(Finnl.):33:46,0 Std. 6. Joh. Coleman(Südafrika):36:17,0 Std. 7. D. Robertſon(Großbr.).:37:06,2 Std. 8. Henry Gibſon(Südafrika):38:04,0 Std. 9. M. Tarkiainen(Finnland):39:33,0 Std. 10. Thore Enochſon:43:12,0 Std. 29. Eduard Bräſecke(Deutſchl.):59:33,4 Std. Paul⸗ Barſicke(Deutſchland) und aul de Bruyn(Deutſchland) aufgegeben! Deutſche Ringer erkämpfen medaillen Schweickert erkämpft die„Silberne“/ Brendel und Hornfiſcher holen„Bronzene“ Während der Kampf im Mittelgewicht am S bereits zugunſten des Schweden Jvar Johanſſon entſchieden wurde, fielen in den meiſten übrigen Gewichtsklaſſen wichtige Vorentſcheidungen. Im Bantamgewi 3 piaſieger von Los Angeles, der Nürnberger Jakob Brendel, nun doch noch vorzeitig ausgeſchieden. In der fünften Runde konnte er den ſtarken Schweden Egon Svenſſon nur nach Punkten(:0) ſchlagen und damit er⸗ höhte h15 ſein Fehlerpunktkonto auf fünf und er mußte beſtimmungsgemäß ausſcheiden. Er ſicherte ſich aber trotzdem noch den dritten Platz und damit die bronzene Medaille, da der Finne Perttunen gegen den Rumänen To⸗ jar nur;1 nach Punkten gewann. Perttunen, Tojar und der Eſtländer Sikk nehmen hinter Brendel die nächſten Plätze ein. Zwiſchen Svenſſon und dem Wie liegt die Entſcheidung in dieſer Gewichtsklaſſe. Im Leichtgewicht, wo Deutſchland nicht mehr vertreten iſt, ſchied in der fünften Runde nur der Schwede aus 1 daß nur noch Koskela W und Väli(Eſtland) mit zwei und der Tſcheche Herda, der knapp ſoldmedaille für Deutſchland im§egeln Anſer Dr. Biſchoff iſt bei den Starbooten jetzt nicht mehr einzuholen Die erſte Entſcheidung bei den Olympiſchen Segelwettbewerben fiel am Sonntag in der Klaſſe der Starboote, wo ſich Deutſchland durch einen neuerlichen Sieg einen derart großen Vorſprung geſichert hat, daß er überhaupt nicht mehr zu holen iſt, ſelbſt wenn Dr. Biſchoff auf der letzten Fahrt keinen und Schweden die n erreichen ſollte, läge Deutſch⸗ and immer noch mit einem Punkt vorn. So konnte Dr. Biſchoff bereits als Olympiaſieger gefeiert werden. Alle 25 Olympiajollen am Start Klarblau war der Himmel am ſechſten Wettfahrtstage, warmer Sonnenſchein la über der Kieler Förde, nur fehlte zunächſt no der Wind. Als um 12.05 Uhr geſtartet wurde, wehte ein ſchwacher Nordnordoſt von 2 Meterſekunden. Alle 25 Olympiajollen kamen wieder geſchloſſen vom Start weg. Bei der Tonne U rundete die Schweiz vor Ungarn, Norwegen Deutſchland, Holland und Türkei. Dann ſchob ſich Holland auf den zweiten Platz vor der Türkei, Norwe⸗ gen und Deutſchland. Die Zeitunterſchiede wa⸗ ren noch ganz gering. Als es in die letzte Runde ging, lag Holland vor Norwegen, Un⸗ arn, Jialien, Norwegen, Schweiz und Deutſch⸗ and, Das Ziel erreichte Woerd vor Norwegen, Italien und Ungarn. In der Geſamtwertun liegt Deutſchland an zweiter Stelle hinter Hol⸗ land und vor Großbritannien und Chile. Recht ſpannend verlief das Rennen der Star⸗ boote. Zunächſt war der n M 185 unge⸗ wiß. Die holländiſche„Bem II“ führte bis 90f vor dem Ziel, erſt dann konnte ſich Dr. Biſchof frei machen und mit wenigen Sekunden Vor⸗ ſprung ſiegen. Die„Wannſee“ erreichte damit 86. Punkte und ift von der ſchwediſchen „Sunfhine“ mit 55 P. nicht mehr einzuholen. Die zahlreichen Zuſchauer 1 den Begleit⸗ jachten nahmen Dr. Biſchoff als Olympia⸗ ſieger mit brauſendem Jubel in Empfang. Gute Ausſichten in der 8⸗Meter⸗K⸗Klaſſe Auch in der 8⸗Meter⸗R⸗Klaſſe hat Deutſch⸗ land no 85 Aar Ausſichten auf einen erſten Platz. Beim Start wurde das norwegiſche Boot zurückgerufen, da es zu Aoſeher en war, Es hatte ſich aber ſchon bald wieder bis auf den dritten Platz vorgeſchoben. Die deutſche „Germanig III“ lag ſehr günſtig und konnte ihren Vorſprung imimer weiter ausdehnen, Mit vier Minuten r ging Deutſchland ſchließlich vor Frankreich, das zum erſten Male in der Spitzengruppe endete, Italien und Nor⸗ wegen dürchs Ziel. Ergebniſſe Olympia⸗Zollen: 1. Holland:31:39.3 2. Nonvegen 1234305; J. Sialien 1344z— 4 .; 4. Ungarn:34290- 22.; 5. Schweiz .35:06- A.; 6, Deutſchland 13517 ⸗ l 12.; 2. 9 and:23:20 ⸗ 11 den 2126:37 ⸗ 10.; 4. 18A 2 5. Großbritannien:27:03 ⸗ wegen. 8⸗Meter⸗R⸗Klaſſe: 1. Deutſchla — 10.; 2. Frankreich:01:02- 90 933 Ita⸗ lien:02:00- 8.; 4. Wingzn 02730 N..f 5, Großbritannien:02: Finnland. 6⸗Meter⸗R⸗Klaſſe: 1. Norwegen 2 12.; 2. Schweden 2133:48- 11.;? land:34:36- 10.; 4. Deutſchland :34:58- 9.; 5. Schweiz:35:08- 8.; 6 Argentinien. t iſt unſer Olym⸗ egen Koskela verlor, mit drei Fehlerpunkten fa Wettbewerb ſind. Seelenbinder ausgeſchieden Die Wng im Halbſchwer⸗ gewicht wird zw 1238 Bietags(Lettland) und dem Schweden Cadier fallen. K ſchlug unſeren Vertreter, den Ber⸗ iner W. Seelenbinder, mit:0 Punkten, alſo einſtimmig, während Bietags den Eſt⸗ länder Neo mit:1 Punkten 0 Neo und Seelenbinder ſchieden aus, aber der Eſtländer hatte weniger Fehlerpunkte als der Deutſche und ſicherte ſich damit die Bronzemedaille, Seelenbinder den vierten Platz ein⸗ nimmt. Im Schwergewicht kam unſer Europa⸗ meiſter Kurt Hornfiſcher zu einem neuen entſcheidenden Sieg, und zwar legte er den Italiener Donati ſchon nach:07 Minuten auf die Schultern. Im Wettbewerb ſind jetzt nur noch Hornfiſcher und der Eſte Paluſalu mit je zwei und der Schwede Nyman mit drei Fehlerpunkten. Auch Hering ausgeſchieden Auch der 1 im Federgewicht wird ohne deutſche Beteiligung vor ſich gehen. Unſer Europameiſter Sebaſtian Hering, der ſchon mit zwei Fehlerpunkten belaſtet war, verlor am Sonntagvormittag in der fünften Runde gegen den Schweden Karlſſon einſtim⸗ mig nach Punkten und ſchied dadurch aus. Im Wetbewerb ſind nur noch der Türke Erkan mit einem, der Schwede mit drei und der Finne Reini, der Freilos hatte, mit vier Fehlerpunkten. „Silberne“ für Schweickert Nachdem unſer Ludw. Schweickert am Sams⸗ 84 gegen den ſchwediſchen Weltmeiſter und Olympiaſieger Jpar Johanſſon knapp:2 verloren hatte, war für den Schweden, der vor vier Jahren in Los Angeles in beiden Stil⸗ arten die Goldmedaille gewann, der Weg in einem neuen Olympiaſieg frei. Immerhin mußte megenes am Sonntagvormittag noch den Finnen BVäino Kokkinen, den Olympia⸗ ſieger von 1928, bezwingen, um ſeinen Sieg ganz 1 zu haben. Nun, der Schwede ent⸗ iäuſchte ſeine Landsleute nicht, die zu vielen Tauſenden die weiten Aniſch er„Deütſchland⸗ halle“ beſetzt hielten, Entſcheidend konnte Jo⸗ hanſſon zwar gegen den erfahrenen Finnen nicht gewinnen, aber die Richter ſprachen ihm einen eindeutigen Punktſieg zu und damit war die Entſcheidung zu ſeinen Gunſten gefallen. Unſer W 34 hatte yorher den Ungar Palotas in 656 Minuten entſchei⸗ dend beſiegt und ſicherte ſich damit die ſilberne Medaille vor dem Ungar, während Kokkinen mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden ſein mußte, Das Endergebnis 1. Jvar Johanſſon(Schweden) 2. Ludwig Schweickert(Deutſchland) 3. Joſef Palotas(Ungarn) 4. Väino Kokkinen(Finnland). Enochſſon, er Letzt⸗ „Bronzene“ für hoenfiſch Paluſalu ſiegt im Schwergewichtsri Zum erſten Entſcheidungskampf der 9 an dieſem Abend, zu dem ſich ſchon rund 10 hh Zuſchauer eingefunden hatten, traten Palu⸗ falu(Eſtland) und Hornfiſcher(Deutſch an. Mit aller Erbitterung wurde hier u Sieg gekämpft. Schon ſah es aus, als ob fiſcher knapp die Führung hätte, als in 18. Minute der Eſte einen Kreuzgriff an konnte, durch den der Deutſche in Brücke mußte. Er konnte ſich wohl aus ſchwierigen Situation retten, aber das verhältnis wurde dadurch vollſtändig und mit:0 lag der Eſte klar in Fro war die Entſcheidung im Schwergewicht len. Paluſalu errang mit drei Fehlpunkten die Goldmedaille, Nimann(Schweden) kam mit derſelben Fehlerpunktzahl auf den zweiten Pla während Hornfiſcher durch dieſen Kamp von zwei auf fünf Fehlpunkte kam und dam den dritten Platz einnimmt. focken⸗Tuenier Schweiz— Belgien•1(110) Auch am ſechſten Tage des olympiſchen keyturniers hatten ſich rund 20 000 Menſchen den Entſcheidungsſpielen eingefunden. 4 erſten Treffen des Tages ſtanden ſich die Schweiz und Belgien gegenüber, Nach ihren Kämpfen gegen Holland und Frankre mußte man mit einem belgiſchen Sieg rechnen, doch die Eidgenoſſen kämpften verbiſſen unm ihren erſten Sieg während des ol 1 Hockeyturniers, der ihnen mit:1(1·00 nach hartem Kampf auch gelang. Vor der Pauſe am die Schweiz im Anſchluß an eine Strg durch ihren linken Läufer Scherrer zum güh⸗ rungstor. Nach dem Wechſel ſtellte Portie Belgiens Mittelſtürmer, den Ausgleich Eine Minute vor Schluß nützte der GSchw Rechtsaußen Courvoiſier einen Schni der gegneriſchen Abwehr zum ſiegbringen zweiten Tor aus. Segelwett Auknahmen für „vom Fesselball auf einem AUngarn im Kam Rlatz auf dem? krrangen die Me in einem herrlick mit die bronzen Wiederum hat am Vortage, un eingefunden. Ar Generaloberſt( Himmler, Ge 9 W der Pe Beide Mannſch wührten Mannſe fjolland öruppenſieger Frankreichs Hockeyelf:1 geſchlagen In Gruppe Cdes olympiſchen Hockeyturnienz kamen Holland und Frankreich noch für Gruppenſieg in Frage. Ueber 10000 Zuſ wohnten dem Kompfe dieſer beiden 75 den ſich in glär gen Rivalen bei. Holland zeigte ſich ſchneler i elvei und techniſch feiner, aber auch im Sturm en fide 530⸗Führu⸗ ſchloſſener und gewann verdient mit 3(lh, An die un Der Mittelſtürmer van den Berg und diß. —— We die Kräfte. Tre 55 15. rankreich hatte dagegen in ſeinem 0 äufer Grimmonprez den beſten Spielen aner noche ee ſellten das Ende Holland trifft nun am Mittwoch in der wiſchenrunde auf Deutſchland, wührend Zranszeich mit dem Sieger der für Dienstug Bask vorgeſehenen Begegnung Indien— Japanß Direi Tre Das Basketbal antreten wird. mit drei Spiele flmerikoner narten in zohunm f kugugp es 4 Aumalz reiche A Wolige ch 1 138 China eranſtaltet zuſammen mit dem Polizei 5838(32:) u Bochum 5 12. Auguſt ein imternah 4. —— über die land und Braſil legenen des Vort men mit Polen Abendſportfeſt, in deſſen Mittelpunkt der Siat der amerikaniſchen Faſleges Be dem dreifachen Olympia 25 Jeſſe Owe dem Negerſpringer Albritton, dem Siah“ Sontag in die äufer Glenn ſteht. Auß aran Mn ee Kgypten teilneh und die Ti eden. Kohlha Der deutſche gufhält, kletterte in den Ring. B a tretung fünf Athleten ſowie eine Rei beſten deutſchen Vertreter, an der Spi Ex⸗Bochumer Erich Borchmeyer, verpflich⸗ tet worden. 4 Internationaler Turnverband tagne Im Rahmen der Olympiſchen Spiele kg am 8. Auguſt die Mitglieder des Znte nationalen Turnverbandeß 23. Hauptverſammlung unter Leſtung Präſidenten Dr. Zamoyſki Feie 4 Internationale Turnier des nationalen Turnverbandes findet aus An der 3ö6⸗Jahrfeier dieſes Turniers in 1938 ſtatt. Es wurde ein Beſchluß angene men, nach dem eine Propagandaah lung des Internationalen Turnverbandes e richtet werden ſoll. Dieſe Propagandaabteilung ſoll in einer großzügigen Weiſe die Ayt breitung des nationalen Turneſt fördern helfen und die völkiſche Leihez erziehung bei allen Völkern miten ſtützen und damit dem Ziel des Internatſong, len Turnverbandes dienen. Zum Leiter Propagandaabteilung iſt Schriftleiter Strege(Berlin) beſtimmt worden. krgebniſſe am Sonnio Basketball: Lettland— Philippinen UsA— Eſtland Peru— Chinn Japan— Polen Mexiko— Philippinen Uruguay— Aegypten. Kanada— Lettland. Chile— Braſilien, Hockey: Gruppe C Belgien— Schweiz Holland— Frankreich nD ‚ O 9 Telnehmer aus alle e „.- „Hakenkreuzbanner“ e—— e—**— ———————————————„„— 10. Auguſt 1936 — — —5 — — vο —*—2—»— * 3 2 ———— —— ier 1(110) lympiſchen 9 )00 Menſchen gefunden. In anden ſich die egenüber, Nach 5 Weltbild(MI) Segelwettkämpfie von oben gesehen Auknahmen kür den Olympiafilm vom Segeln werden und Frankre vom Fesselballon aus gemacht. Hier fährt der Ballon in Sieg rechn auf einem Marineboot befestigt in See. mverbiſſen um 2 G. K er Hae paoloturnier beendet t der Pauſe kam eine Strg rrer zum ſtellte Portie Mexiko erringt Bronze⸗Medaille Der zweite Schlußkampf im olympiſchen erg oturnier führte am Samstag Mexiko und e der Schw Agarn im Kampf um den dritten und vierten einen Schni Maz auf dem Maifelde zuſammen. Mit 16.2 ſiegbringen krongen die Mexikaner einen recht klaren Sieg ineinem herrlichen Spiel und ſicherten ſich da⸗ Rit die bronzene Medaille. Wiederum hatten ſich auf dem Maifelde, wie am Vortage, unüberſehbare Menſchenmengen ieger ingefunden. Auf der Ehrentribüne ſah man geſchlagen Generaloberſt Göring, Reichsführer SS Offiziere der Polizei und Wehrmacht. Beide Mannſchaften ſtützten ſich auf ihre be⸗ General Daluege, und andere Mannſchaften. Die Mexikaner befan⸗ wührten 5 den ſich in glänzender Form und ihre über⸗ Aie Spielweiſe ſicherte ihnen ſchnell eine im hhe:0⸗Führung. Durch großen Eifer er⸗ 52 Sa zwan ne Migarn ein verteiltes Spiel und ibenden u gielten im zweiten und vierten Spielabſchnitt ſei i Treffer. Im letzten Abſchnitt zeigten die beſten Spi Kikaner noch einmal ihr ganzes Können und Alten das Endergebnis auf 16:2. Baskeiball-Turnier 3 Drei Troſtſpiele am Samstag Das Basketball⸗Turnier wurde am Samstag ittwoch in der land, während r für Dienstag ien— Japan I Bochum mit drei Spielen der Troſtrunde fortgeſetzt. kuüguay ſiegte mit 17:10(:7) über Bel⸗ in Tus Boch len, China ſchlug Frankreich mit m— ieh und Aegypten war mit 33:23 internationale—2 über die Türkei erfolgreich. Deutſch⸗ punkt der Star h und Braſilien, die auch zu den Unter⸗ mannſ lehenen des Vortages gehörten, blieben zuſam⸗ Jeſſe Owe mit Polen ſpielfrei und griffen nun am on, dem Siab⸗ 0 in die zweite Hauptrunde ein, in der em 1500⸗Me Aßer den Siegern des erſten Tages auch noch n leht. Auf Edrei Troſtrundenſieger Urnguay, China und „ Olympia⸗ Ahpten teilnehmen werden. Belgien, Frank⸗ eine Rei und die Türkei ſind nun endgültig aus⸗ der Spitze. eden. yer, ver 4 Kohlhaas verliert in ASA 4 der deutſche Schwergewichtsboxer Heinz band tagte ehlhaas, der ſich zur Zeit in den Staaten ufhält, kletrerte in Tampa im Staate Florida n trate en Ring. Bereits in der zweiten Runde des Inte auf zehn Runden angeſetzten Kampfes bandek de der Weſtfale durch den Amerikaner Red Leitung man k. o. geſchlagen. zuſammen. er des Juleh Teilnehmer aus aller Welt im Schwimmstadion ellnehmer aus allen Teilen der Welt beobachten die Kämpie im Wasser. Links die deutsche Turmspringmeisterin Anni Kapp, daneben Altmeister Hans Luber, leue Ueberraſchungen im Fußballturnier Polen beſiegt Großbritannien mit:4 knapp aber verdienk/ peru— deſterreich nach Verlängerung:2 Das Olympia⸗Fußballturnier brachte am Samstagnachmittag die beiden noch ausſtehen⸗ den Spiele der Zwiſchenrunde, die überaus hart umſtritten waren. Im Poſtſtadion ſiegte Polen vor 5000 Zuſchauern mit:4(21) Toren über Großbritannien, dem man vorher, ebenſo wie Schweden und Deutſchland, mehr zugetraut hätte. Im zweiten Spiel des Tages, das vor 10 000 Zuſchauern auf dem Hertha-Platz vor ſich ging und dem auch der FIßA⸗Präſident Rimet (Frantreich) beiwohnte, gab es einen hartnäcki⸗ gen Kampf zwiſchen Peru und Oeſterreich, der erſt in der verlängerten Spielzeit zugunſten der Südamerikaner entſchieden wurde. Oeſter⸗ reich führte bei der Pauſe:0, ſpäter gelang den Peruanern der Ausgleich, nachdem Oeſter⸗ reich einen Spieler infolge Verletzung verloren hatte. In der Verlängerung, die 2 mal 15 Mi⸗ nuten dauerte, erzielten dann die Südamerika⸗ ner noch zwei Tore und errangen einen:2⸗ Sieg. In der Vorſchlußrunde kommt es alſo nun zu folgenden zwei Spielen: Montag: Norwegen—Italien(Olympia⸗Stadion) Dienstag: Polen—Peru(Olympia⸗Stadion) Polen— Großbritannien:4(:1) Im Poſtſtadion wohnten nur gegen 4000 Zu⸗ ſchauer der Zwiſchenrundenbegegnung zwiſchen Polen und Großbritannien bei. Unter der Lei⸗ tung des ſchwediſchen Schiedsrichters Etlöw gab es ein recht ſpannendes und zum Schluß aufregendes Spiel, das mit einem durchaus verdienten Sieg der Polen endete, die die beſ⸗ ſere Mannſchaftsleiſtung boten und auch mehr Kampfgeiſt zeigten, als die kühlen Briten, bei denen allein die Ballbehandlung vollendet war. Die Mannſchaften ſpielten in folgenden Auf⸗ ſtellungen: Polen: Albanſki; Martyna, Galecki; Kot⸗ Dytko; Piec, Scherfke, larezyk, Waſiewicz, Peterek, God, Wodarz. Hill; Holmes, Ful⸗ Sutcliffe; Crawford, Großbritannien: ton; Gardiner, Joy, Shearer, Clements, Riley, Finch. Während alſo Polen die im Vorrundenſpiel bewährte Aufſtellung beibehalten hatte, ſah man bei den Briten vier neue Spieler. Nach halbſtündigem Spiel gingen die Briten durch Clements in Führung, aber den Polen ge⸗ lang bald durch God der Ausgleich und eine Minute vor der Pauſe noch ein zweites Tor durch Wodarz. Die zweite Hälfte leiteten die Polen mit ſtürmiſchen Angriffen ein und inner⸗ halb von acht Minuten ſchoſſen ſie durch Wo⸗ darz und Kotlarczyk drei weitere Tore, die das Ergebnis auf:1 ſtellten. Die Briten ſpielten unverdroſſen weiter und holten zu⸗ nächſt durch Shearer ein Tor auf, als der Ball von der Latte zurückſprang. Ein Weitrſchuß von Joy fand dann den Weg ins polniſche Tor und als der Halbrechte Shearer noch einen Eckball verwandelte, war der polniſche Sieg wieder in Gefahr. Mit verſtärkter Dek⸗ kung retteten dieſe aber dann noch ein knappes :4⸗Ergebnis. Peru— Oeſterreich:2 n. Verlängerung Auf dem Hertha⸗Platz am„Geſundbrunnen“ wohnten rund 10 000 Fußballfreunde dem Tref⸗ fen zwiſchen Peru und Oeſterreich bei, darunter auch der Präſident des Fußball⸗Weltverbandes, der Franzoſe Rimet, und der deutſche Fuß⸗ ballführer Linnemann. Dem norwegiſchen Schiedsrichter Chriſtianſen ſtellten ſich folgende 22 Spieler: Deulſchland im fiockey öruppenſieger Klarer:1⸗Sieg gegen Afghaniſtan/ Nippons Söhne beſiegen die Magyaren:1 „Die Spiele des olympiſchen Hockeyturniers ſind jetzt ſoweit gediehen, daß in Deutſchland, das am Samstagnachmittag Afghaniſtan:1 (:0) beſiegte, ſchon der erſte definitive Grup⸗ penſieger feſtſteht. In der Gruppe A machte Japan durch einen zweiten Sieg, diesmal mit:1(:0) gegen Un⸗ garn, ſein Anrecht auf eine Teilnahme an der Vorſchlußrunde geltend. Daran wird auch eine Niederlage gegen Indien am kommenden Mon⸗ tag nichts ändern, das übrigens ſelbſt als ſiche⸗ rer Teilnehmer an der vorentſcheidenden Runde zu gelten hat. Verworren iſt dagegen die Lage in der Gr. C, wo Holland, Frankreich und Belgien die erſten Ausſichten haben. 15 Die Tabellen: Gruppe A: 1. 2 Spiele 11:0 T.:0 P. 2. Japan:2 T.:0 P. 3.:7 T.:4 P. 4. U Gruppe B: 1. Deutſchland. 2 Spiele 10:1 T.:0 P. 2. Afghaniſtann. 2.„ 7110 T.:3 P. 3. Dünemhtt. 2„ bini 13p. Deutſchland— Afghaniſtan:1(:0 Das Hockeyſtadion auf dem Reichsſportfeld war am Samstag beim zweiten Auftreten der deutſchen Nationalelf, diesmal gegen die Ver⸗ tretung Afghaniſtans, mit 18 000 Zuſchauern faſt ausverkauft. In Anweſenheit des Stellvertreters des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, er⸗ kämpfte ſich Deutſchland durch einen leichten:1⸗ (:0⸗)Sieg die Teilnahmeberechtigung an der Vorſchlußrunde, in der es auf den Sieger der C(Holland, Frankreich oder Belgien) trifft. Die Zuſchauer waren von den Leiſtungen der Aſiaten enttäuſcht. Durch Stockfehler verdarben ſie ſich viele Torgelegenheiten und waren, wenn es ihnen einmal gelang, bis in den Schußkreis vorzudringen, hilflos. Bei den Deutſchen war Mittelläufer Keller der beſte Spieler des Aufn.: Schirner(2) Platzes. Im Sturm überragten Ruck und Cuntz auf der rechten Seite alle übrigen Stür⸗ mer. Kubitzki in der Mitte hatte Lampen⸗ fieber. Auf Linksaußen gefiel Meßner durch ſeine ſchnellen Flankenläufe. In den erſten 20 Minuten ließn die deutſchen Stürmer viele gute Torgelegenheiten aus. In der 25. Minute brach Cuntz den BVann durch einen ſchönen Treffer auf Vorlage von Hamel. Nach der Pauſe ſtellte Hamel das Ergebnis auf 2: 0. Nach deutlich überlegenem Spiel der Deutſchen ſchoß Cuntz in der 13. Minute den dritten Treffer und ſieben Minuten ſpäter er⸗ höhte Meßner auf 40, ehe es den Afghanen vergönnt war, ein Mißverſtändnis in der deut⸗ ſchen Hintermannſchaft geſchickt zum Ehrentref⸗ fer auszunutzen. Torſchütze war Sultan in der 24. Minute. Die deutſche Mannſchaft ſpielte in folgender Aufſtellung: Warmholtz; Kemmer, Dr. Zander; Gerdes, n Schmalix; Ruck, Cuntz, Kubitzki, Hamel, eßner. Japan— Angarn:1(:0) Den Beſchluß der Samstag⸗Hockeyſpiele machte das Treffen zwiſchen Japan und Ungarn. Die ſchnellen Oſtaſiaten ſiegten mit 3: 1(:0) und ſtellten damit erneut ihr hervorragendes Können auf hockeyſportlichem Gebiet unter Beweis. In ihrem Mittelſtürmer Takeo JIio hatten ſie einen ihrer beſten Spieler, der aber noch von dem wertvollen Aufbau⸗ und Abwehr⸗Mittelläufer Sakai überragt wurde. Kaum hatte das Spiel begonnen, da führten die Japaner ſchon:0. Nach der Pauſe erhöhte Wakizaka auf:0 und der Linksaußen Nanagi nach einer Vorlage von rechts auf:0. Kurz vor Schluß war dem un⸗ gariſchen Mittelſtürmer Tarcſanyi der Ehren⸗ treffer vergönnt. Peru: Valdivieſo; A. Fernandez, Lavalle; Tovar, Caſtillo, Jordan; Magallanes, Alcalde, T. Fernandez, Villanueva, Morales; Oeſterreich: Kainberger; Künz, Kargl; Krenn, Wahlmüller, Hofmeiſter; Werginz, Lau⸗ don, Steinmetz, Kitzmüller, Fuchsberger. Deutschlands Frauenstaffel lief im Vorlauf Weltrekord— 46,4 Sekunden In den erſten 20 Minuten 3 das Tref⸗ fen durchweg ausgeglichen. Die eſterreicher ſpielten beſſer als erwartet, vor allem ihre Ab⸗ wehr, die alle Angriffe der ſchnellen ſüdameri⸗ kaniſchen Stürmer zunichte machte. In der 8 Minute kamen die Oeſtereicher durch ihren Rechtsaußen Werginz zum vielbejubelten Führungstreffer und als eine Viertelſtunde ſpäter der Mittelſtürmer Steinmetz nach 0 moſem Zuſammenſpiel ein zweites Tor erzielte, ſchien Oeſterreich einem ſicheren Sieg zuzu⸗ ſteuern. Nach der Pauſe legten ſich aber die Südame⸗ rikaner mächtig ins Zeug, ohne zunächſt zu Er⸗ folgen kommen zu können. In der 20. Minute ſchied Oeſterreichs Halbrechter Laudon ver⸗ letzt aus und nun verſtärkte ſich der Druck der Südamerikaner noch mehr. In der 33. Minute hatte der öſterreichiſche Verteidiger Kargl das Pech, ſeinen Torhüter anzuſchießen, von dem der Ball ins eigene Tor prallte. Die Peruaner verdoppelten nun ihre Bemühungen und einige Minuten vor Schluß gelang dem Halblinten Villanueva auch der Ausgleich, nachdem Fernandez an den Pfoſten geſchoſſen hatte. Der Linksaußen Morales ließ noch eine große Tor⸗ gelegenheit aus, dann waren die 90 Minuten um und das Spiel mußte verlängert werden. Die Oeſterreicher, die wieder komplett waxen, hatten in der erſten Viertelſtunde der Verlän⸗ gerung mehr vom Spiel, dann übernahmen die Peruaner wieder das Kommando und fünf Minuten vor Schluß glückte Villanueva ein drittes Tor, das das Spiel entſchied. Die reſignierenden, aber hart ſpielenden Oeſterrei⸗ cher ließen ſchließlich auch noch ein viertes Tor zu, das der Mittelläufer Caſtillo aus einem 16⸗Meter⸗-Freiſtoß erzielte. „ Und fürjeden 5ye zerüte ᷣ. laccustung in bekannt reicher Auswähl Hill& Müller Nannheims grobes Sportgeschäft f N 3, 12 3 Angarns Fußballer ſchon abgereiſt Die Olympia⸗Fußballelf hat nach ihrer Teil⸗ nahme an dem Turnier ſofort die Heimreiſe angetreten und das für den kommenden Sonn⸗ tag in Dresden vorgeſehene Spiel gegen eine Elf des Gaues Sachſen abgeſagt. Als Erſatz ſoll Dresden ein Spiel gegen eine andere ausländiſche Olympia⸗Mannſchaft erhalten. Mittelrhein gegen ASA:1(:0) 3000 Zuſchauer ſahen in Köln ein mittel⸗ mäßiges Spiel der Gauauswahlelf Mittel⸗ rhein gegen die Olympia⸗Fußballmannſchaft von USA. Bei Mittelrhein fehlten die ange⸗ kündigten Spieler Gauchel, Elbern und Mün⸗ zenberg. Die ſchwachen Mittelrheinſtürmer vergaben einen durchaus möglichen Sieg, wäh⸗ rend andererſeits die Amerikaner in der Ver⸗ teidigung ihren ſtärkſten Mannſchaftsteil hat⸗ ten. In der Mitte der zweiten Halbzeit fiel das einzige Tor, als der USA⸗ittelſtürmer unhaltbar einſchoß. Aegypten gegen Gau Mitte:2(:2) Aegyptens Fußballmannſchaft ſtellte ſich am Sonntag vor 6000 Zuſchauern in Halle einer Auswahlmannſchaft des Gaues Mitte. Das ſchnelle und ſchöne Kombinationsſpiel der Gäſte endete ſchließlich mit einem Unentſchie⸗ den:2. Bei den Aegyptern erregte das aus⸗ gezeichnete Kopfballſpiel größte Bewunderung. Lediglich vor dem Tor mangelte es ihnen an der Schußkraft. Der beſte Mann auf dem Felde war der Mittelſtürmer Latif. Mit:1 für Gau Mitte ging es in die Pauſe. Die Aegypter waren in der zweiten Spielhälfte im Feldſpiel klar überlegen, konnten aber nur noch den Ausgleich erzielen. Deutschlands Frauen-Weltrekordstaflel, Von Knks: Albus, Krauß, Dollinge r. Dorffeldt. Mannheim „Halenkreuzbanner⸗ Das Ichwimmſtadion wird nun fiaupthampfplatz In den 100 m fraul der Frauen nur noch Giſela Arendi einzige Deutſche/ Iwei Deulſche im Bruſtſchwimmen Schon eine halbe Stunde vor Beginn der Nachmittagskämpfe des Samstag waren die ſteilanſteigenden Ränge des Olympiſchen Schwimmſtadions ſchwarz voll Menſchen. Es mögen wohl 20 000 geweſen ſein, die den erſten Vorlauf des 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmens für Frauen miterlebten. Wie groß das Inter⸗ eſſe in der Reichshauptſtadt gerade für den Schwimmſport iſt, geht wohl am beſten aus der Tatſache hervor, daß für eine Schwimm⸗ ſtadion⸗Eintrittskarte zwei Fußballkarten ange⸗ boten wurden, und zwar ehe Deutſchland gegen Norwegen verloren hatte. Auf der Ehrentribüne hatte ſich auch der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, eingefunden. Das Wetter war allerdings weniger einladend, es war windig und regendrohend. Maſtenbroek ſchwimmt olymp. Rekord Gleich im erſten Vorlauf traf Wbi Meiſte⸗ rin Giſela Arendt guf die holländiſche Welt⸗ rekordlerin Rie Maſtenbroek, Vom Start weg übernahm Giſela Arendt die Führung und wendete bei 50 Meter in 29,6 Sekunden vor der Amerikanerin Cgtherine Rawls und der Hol⸗ länderin Maſtenbroek, Bei 75 Meter ſetzte die Holländerin zu einem prächtigen Endſpurt an und hatte im Nu die Amerikanexin paſſiert, Nach kurzem Kampf wurde auch Giſelg bezwun⸗ gen und in der neuen olympiſchen Rekordzeit von:06,4 Minuten ſchlug die Holländerin als erſte an. Giſelg Arendt wurde mit:07,3 Zweite vor der Amerikanerin. Der olympiſche Rekord ſtand auf:06,8 und wurde in Los Angeles von Helen Madiſon aufgeſtellt. 1. Maſtenbroek(Holland):06,4 Min. in Rekord); 2. Arendt(Deutſchland) :07,3; 3. Rawls(USA):08,5; 4. Dewar(Ca⸗ nada):09,2; ausgeſchieden u. a. Takemura (Japan). Noch ein holländiſcher Sieg Im zweiten Lauf qualifizierte ſich die hol⸗ ländiſche Weltrekordlerin W. den Ouden, die ſchon als Dreizehnjährige 1932 in Los Angeles Zweite wurde, für die Zwiſchenläufe. Ihre Gegnerinnen konnten ſie nicht gefährden, aber ihr Schwimmen wirkte ruckartig und nicht mehr ſo flüſſig und leicht wie noch im Vorjahre. 1. Den Ouden(Holland):08,1; 2. De Lacy(Auſtralien):08,5 3. MeKean(USA) :09,3; aus: 4. Acs(Ungarn):12,7. Inge Schmitz ausgeſchieden Im dritten Vorlauf erlebten die deutſchen 465 eine kleine Enttäuſchung, denn un⸗ ſere 14jährige Inge Schmitz wurde in dieſem Lauf nur Fünfte und fiel damit für die weite⸗ ren Kämpfe, aus. Die kleine Inge war nicht in ihrer Meiſterſchaftsform. Die einzige argenti⸗ niſche Schwimmerin, die in Berlin weilt, Camp⸗ bell, kam zu einem klaren Siege vor der dritten Holländerin, Tini Wagner. 1. Campbell(Argentinien):06,8; 2. Wagner :08,9; 3. Hevego Coutinho(Braſi⸗ ien):09,4; aus: 4. Svendſen(Dänemark) :10,3; 5. Schmitz(Deutſchland):11.9. Natürlich Ragnhild Hveger Die ausgezeichnete däniſche Weltrekordlerin Ragnhild Hveger, die ja eigentlich Mittelſtreck⸗ lerin iſt, konnte ſich auch auf der kurzen Strecke überlegen durchſetzen. Mit langem Armzug und blitzſchnellem Beinſchlag ſchwamm ſie ihr Rennen ſehr ſicher. Bis 75 Meter hielt ſie ſich mit dem Felde auf gleicher Höhe. Dann aber ging die Dänin auf und davon und gewann recht klar. 3 1. Hveger(Dänemark):09,6; 2, Kojima :11; 3. Wadham(Großbritannien) 5. Auch M. M. Lohmar nicht mehr dabei „Eine weitere deutſche Hoffnung wurde im ünften und letzten Lauf zunichte. Maria Mag⸗ alena Lohmar konnte ſich hier nur als Vierte hinter der ſiegreichen Amerikanerin Lapp, der Ungarin Magda Lenkei und der Kanadierin Stone placieren. Da neben den drei Erſten eines jeden Laufes die ſchnellſte Vierte aller Läufe noch in die Zwiſchenläufe kam, hätte unſere Vertreterin eine Ausſicht gehabt, wenn nicht der erſte Vorlauf ſo ſchnell geweſen wäre. 1. Lapp(USA):09; 2. Lenkei(Ungarn) :09,9; 3. Stone(Kanada):10; ausgeſchieden: 4. Lohmar(Deutfchland):10,3 Min. Das 200-Meler-Frauen-Bruſt Genenger und Hölzner haben ſich behauptet In den frühen Morgenſtunden des Sonntags ſtand eine ſommerliche warme Sonne über dem Olympiſchen Schwimmſtadion, Leichte Sommer⸗ kleider und helle Anzüge ſpiegelten von den, Rängen ein weitaus freundlicheres Bild wieder als am Vortage. Ein ſchwacher Wind milderte von Zeit zu Zeit die gegen Mittag ſtärker wer⸗ dende Schwüle. Rund 15 000 Menſchen mögen es geweſen ſein, die bereits um zehn Uhr da waren, als der erſte Startſchuß zum 200⸗Meter⸗ Bruſtſchwimmen der Frauen fiel, darunter natürlich die bekannteſten Pioniere des deut⸗ ſchen Schwimmſports, Altmeiſter Heinrich, Ete Rademacher und Oskar Schiele, einen der welt⸗ beſten Krauler der Vorkriegszeit. Auf der Ehrentribüne fand ſich Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ein. Im erſten Zwiſchenlauf, den die Japanerin Magehata gewann, wurde Hanni Hölzner dritte, während Trude Wollſchläger als fünfte in die⸗ ſem Lauf ausſcheiden mußte. Der zweite Lauf wurde von Martha Genenger ganz klar gewon⸗ nen. Die drei erſten eines jeden Laufes und die ſchnellſte Vierte kommen in die Entſcheidung, nif am Dienstag ausgetragen wird. Die Ergeb⸗ niſſe: 1. Zwiſchenlauf 1, Maehatg(Japan):03,1; 2. Sörenſen (Dänemark):06; 3. Hölzner(Deutſchland) .08,8; 4. Waalberg(Holland).09,7; ausge⸗ ſchieden: 5. Wollſchläger(Deutſchland) :10,3; 6. Gomm(Großbritannien):15,8; 7. Lenk(Braſilien):17,7 Minuten. 2. Zwiſchenlauf 1. Genenger ed:028; 2. Kaſtein(Holland):09,2; 3. Storey(Großbri⸗ tannien); ausgeſchieden: 4 Isberg(Schweden) aheng 41(Dänemark):14,1½ 6. Tſuboi(Japan):18,4; 7. Schiller(USA) :18,5 Minuten. Hanni Hölzner gute Dritte Nach der wenig begeiſternden Zeit von 311.4, mit der ſich die zweite deutſche Bruſtſchwim⸗ merin Hanni Hölzner in ihrem Vorlauf noch für die Zwiſchenläufe Aaattinifee überrgſchte ſie am Sonntag mit einem taktiſch klugen Ren⸗ nen. Im erſten Lauf lag ſie mit der japaniſchen Weltrekordlerin Maehata, der erſt 12 Jahre alten Dänin Inge Sörenſen, der ſtarken Hol⸗ länderin Mgalberg und der dritten Deutſchen Trude Wollſchläger zuſammen. Vom Start weg ſetzte ſich die Japanerin an die Spitze. Die erſte Wende nahm ſie nach 40,5 Sek. Hanni Hölzner lag hier noch an fünfter Stelle, Maehata die 100 Meter in:27,5 Min,, drei eter dahinter lagen Waalberg, Sörenſen, ölzner und Wollſchläger. Dann aber ſetzte anni Hölzner zu einem energiſchen Endſpurt an, rang die Holländerin nieder und ſicherte ſich ſo den dritten Platz hinter Maehgta(:03,1) und Sörenſen(:06), Verbiſſen kämpften auf den letzten 25 Metern Trude Wollſchläger und die Holländerin Waalberg um den vierten Platz. Knapp durch Handſchlag entſchied die Hollände⸗ rin den Kampf, der ihr die Teilnahme am End⸗ lauf ſicherte, Martha Genenger in:02,8 Der zweite Zwiſchenlauf ſah neben unſerer Europameiſterin Martha Genenger keine ernſt⸗ hafte Gegnerin und ſo ſtand von vornherein feſt, daß nur eine für den Sieg in Frage kam: Martha Genenger, Schon durch den kraftvolle⸗ ren Startſprung lag die Rheinländerin vor dem übrigen Feld, Ruhig und lang ziehend lag ſie an der 100⸗Meter⸗Marke in:27,5 bereits vor Jenny Kaſtein und der Britin Storey. Ein kurzer Zwiſchenſpurt genügte, um den Vor⸗ ſprung auf rund 10 Meter auszubauen. Voll⸗ kommen friſch erreichte ſie in der unter Berück⸗ ſichtigung des leichten Rennens prachtvollen Zeit von:02,8 das Ziel. Kaſtein, Storey und die hellblonde Schwedin Jsberg folgten auf den Plätzen. Ungarns ſenſationeller dieg im 100 m firaul Ferene Cſik ſchlägt Japans Wunderſchwimmer/ Fiſcher noch vor Fick Gleich die erſte Entſcheidung bei den Schwimmwettbewerben im mit 25000 Menſchen dicht beſetzten Olympiſchen Schwimmſtadion brachte im 100 Meter Freiſtilſchwimmen eine geradezu ſenſationelle Ueberraſchung. Der un⸗ gariſche Europameiſter Ferene Cſik konnte die geſamte japaniſche Klaſſe ſchlagen und ſich da⸗ mit die goldene Medaille ſichern. Die drei Ja⸗ paner Muſa, Arai und Taguchi belegten in dieſer Reihenfolge die nächſten Plätze und er⸗ rangen für das Banner der aufgehenden Sonne— noch die ſilberne und bronzene Medaille. Unſer Meiſter Helmut Fiſcher erkämpfte ſich den fünften Platz und ließ dabei die Amerikaner Peter Fick und Lindegren glatt hinter ſich. Buſa und Arai * Zwei Japaner und zwei Amerikaner waren dis ſchärfften Rivalen des zweiten Laufes Mit unerhörtem Tempo ging Puſa vor ſeinem jüngeren Landsmann Arai vom Start weg in Führung, bei 50 Meter wendeten ſie in 26.2 und 26.9 Sek. Mit kurzen Armzügen ging Muſa über die Bahn und obwohl er wieder in der olympiſchen Rekordzeit von 57.5 Sek. ſiegte, ſah es ganz ſo aus, als habe er ſich wieder nicht ganz ausgegeben. Arai wurde Zweiter vor den Amerikanern Lindegren und Highland. Im Kampf um den dritten Platz gab es K eine kleine Ueberraſchung, als der ameritaniſche Meiſter Highland ſeinen Landsmann ziehen laſſen mußte und auf Grund der ſchlechteren Zeit ausſchied. Im Endlauf am Sonntag ſtarteten: Nuſa, Arai, Taguchi, Cſik, Fick, Lindegren ünd Fiſcher, ausgeſchieden ſind in den Zwi⸗ ſchenläufen: Highland(UsA), Kendall(Auſtra⸗ lien), French⸗Williams(Großbritannien), Ad⸗ jaludin(Philippinen), Chriſtenſen Sand Wilfan(Fugoſlawien), Heibel(Deutſchland), Abay⸗Nemes(Ungarn), Hietanen(Finnland). Der gigantiſche kndokampf Fiſcher ſchwamm ausgezeichnet Als der deutſche Starter Gaedicke die Teil⸗ nehmer am 100⸗Meter⸗Endlauf der Männer aufrief, brannte die Sonne vom Himmel und eine leichte Briſe ſtrich über die Bahn. Keiner der ſieben Teilnehmer fehlte am Start. Arai, Nuſa, Lindegren, Cſik, Fiſcher, Taguchi, Fick lauteie die Startaufſtellung, Wie mit einem Sprung gingen alle gleichzeitig ins Waſſer, Der Ungar Cſik hatte dennoch den beſten Start vor Fiſcher und Nuſa exwiſcht. Erſtaunen rings umher! Wo blieben die Japaner? Bei 50 Me⸗ ter wendete Cſik in der nicht gerade üher⸗ ragenden Zeit von 26,7 Sek. vor Helmuth Fi⸗ ſcher, der 1 Meter zurücklag. Bei 75 Meter brauſte der locker und entſpannt arbeitende und ſtiliſtiſch ideal liegende Ungar dem Ziele zu. Bei 90 Meter, als er noch mit 1½ Längen führte, ſtand ſein Sieg ſchon feſt, Hinter ihm ** kämpften Fiſcher und die drei Japaner ver⸗ biſſen und verkrampft um die Plätze. Mit Handſchlag konnte Nuſa in 57,9 dieſen Kampf vor Arai(58,0) und Taguchi(58,3) für ſich entſcheiden. Fiſcher, der bis 80 Meter gervor⸗ ragend im Rennen gelegen hatte, fiel dann und mußte die Japaner ziehen laſſen. Mit 59,3 konnte er aber immer noch den amerikaniſchen Weltrekordſchwimmer Peter Fick(59,7), der mit dem des Ren⸗ nens nichts zu tun hatte, und deſſen Lands⸗ mann Lindegren glatt halten. Eine kleine olympiſche Vorehrung wurde den drei Erſten zuteil, als drei Mädchen vom Ehren⸗ dienſt ihnen ſchlichte Lorbeerkränze überxeichten. Als Vertreter des Internationalen Schwimm⸗ verbandes konnte Drigny(Frankreich) den Sie⸗ ger beglückwünſchen. —Ferene Cſik(Ungarn) 57,6 Sekunden. Maſanori Nuſa(Japan) 57,9 Sekunden. „Shigeo Arai(Japan) 58,0 Sekunden. „Maſaharu Taguchi(Japan) 58,1 Sekunden. Raer 9 Fiſcher(Deutſchland) 59,3 Sek. „Peter Fick(USA) 59,7 Sekunden. „Arthur Lindegren(USA) 59,9 Sekunden. Unterhaltung mit Cſik „Ich ging ruhig in den Kampf“ (Drahtbericht unſerer Olympia⸗Schriftleitung.) Trotzdem im Olympiſchen Stadion wieder ein Großkampftag war, war auch das Schwimm⸗ ſtadion am Tage der Schwimmlämpfe überfüllt. Hier fiel die bisher größte Senſation der Olympiſchen Spiele, die Niederlage der Ja⸗ paner und der amerikaniſchen Kurzſtrecken⸗ ſchwimmer durch den Ungar Cſik. Das war eine Ueberraſchung, wie man ſie bisher ſelten bei den olympiſchen Schwimmkämpfen erlebt hat. Ils Favoriten galten durchſchnittlich nur die Japaner und die Amerikaner. Cſik gewann ſein Rennen in einem fabelhaften Stil durch gute Wende, durch einen ausgezeichneten Start und vor allem dadurch, daß erx ſeine Konkurren⸗ ten auf der letzten Bahn ſehen konnte; er er⸗ reichte mit 57,6 Sek. nicht die Zeit der Japaner in den Vorläufen. Selten hat wohl ein Schwimmſtadion einen derartigen Jubel und eine derartige Begeiſterung erlebt, als bei dem Sieg des Ungarn Cſik über die Japaner und Amerikaner, Die ungariſchen Schlachtenbumm⸗ ler umarmten ſich, warſen Hüte in die Höhe und minutenlang hielt der Beifall für den Sie⸗ ger im 100⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen an. Eſit, den wir kurz nach ſeinem Sieg ſprechen konnten, iſt überaus glücklich und erklärte, daß er vollkommen ruhig in den Kampf a wäh⸗ rend er den Eindruck gehabt habe, daß die Ja⸗ paner und die Amerikaner aufgeregt geweſen ſeien, Er habe ſofort, trotzdem der Kampf nur um Handſchlag entſchieden wurde, das Gefühl gehabt, daß er den Sieg davongetragen habe, Deutſche Siege im Daſſerball⸗Turnier Die Tſchechoſlowakei klar mit:1, Frankreich mit:1 Toren beſiegt Favoritenſiege am 5onntag Gruppe 1 Uruguay— U 13(0) Gruppe 2 Ungarn— Malia„„„ 00) Gruppe 3 Deutſchland— Tſchecheie... 61 Gruppe 4 Oeſterreich— Schweiz..90(:0) Mit vier Vegegnungen wurden die Kämpfe im Waſſerball am Sonntagmorgen im Schwimm⸗ ſtadion Im ausgezeichnet beſuchten Bad gab es auf der ganzen Linie hohe Siege der Favoriten. Einzig und allein das Treſfen der erſten Gruppe zwiſchen US A und Uruguay hrachte ein eiwas überraſchendes Ende. Beide Mann⸗ ſchaften lieferten ſich einen überaus harten Kampf, in dem die Südamerikaner wohl die etwas größeren Ausſichten hatten und auch vor der Pauſe in Führung gingen. Nach dem Wech⸗ ſel aber glichen die Mankees aus und als ſpäter zwei Spieler aus dem Waſſer waren, konnten ſie durch Doubenſpeck ſogar den Siegtreffer anbringen und mit:1(:1) zw Punkte erobern. In der zweiten Gruppe hatte Un Malta keinen ernſthaften Gegner zu üher den. Obwohl die Magyaren drei Erſatſp eingeſtellt hatten, langte es dennoch zu eſ mehr als deutlichen 12:0⸗(:0⸗)Siege i noch ſehr unerfahrenen Spieler von Mal Mit einer ganz anderen Leiſtung als am tage wartete Frankreich Afan Ja ang In der etwas geänderten Mannſchgft fy wieder der Verbinder Padou die Haupirg Den Söhnen Nippons wurde hier recht drucksvoll vorgeführt, daß ſie noch ſehr hiel nen müſſen. Mit:0(5: 0) holten die f zoſen einen ſehr hohen Sieg gegen die e Japaner heraus. Mit Oeſterreich iſt in der vierte ſehr zu rechnen, Nach ihrem knappen Sieg Schweden ließen die Oeſterreicher am So vormittag den Schweizern nicht die gerim Ausſicht auf einen Erfolg, Mit 9 13(3 0% den die Eidgenoſſen empfindlich geſchla ſtark verbeſſerten Oeſterreicher ſind e größten Ueberraſchungen dieſes Turnier ſleuer deuiſcher Waſſerballſieg Deutſchland— Tſchechei:1(40) Kaum war das überaus ſpannende Meter⸗Kraulſchwimmen entſchieden, ri Lautſprecher hereits die Mannſchaften erſten Waſſerballſpiel des Nachmittags men. Deutſchlands gegen Tichene reiche Sieben traf auf die Tſchechei, Unt 25000 Zuſchauern ſah man auf der fribüne den Stellverkreter des Führens, Reig miniſter Rudolf Heß. Die deutſche Man hinterließ wieder einen großen Eindru ſtärkſter Aufſtellung zeigte ſie große Sch keit, Härte und ein erſtaunliches tech Können. Vorbildlich war das Zuſammenw des deutſchen Sturmes. Ueberragend w Duisburger Schneider, der mit ſeine Toren vor allem den deutſchen 61⸗Si möglichte, Ein Tor erzielte der Magde Schulze durch Verwandlung einez meter⸗Strafwurfes. 45 Erſt beim Stand von:0 kamen die e und körperlich kräftigen, aber techniſch Aneß ihren Mittelſtürme legenen Tſchechen dur Schmuck'zum Ehrentor. Sehr gut ſug holländiſche Schiedsxichter de Vriez der⸗ noch ſo Regelverſtöße in diefem ſich fairen Spiel ſofort unterband. fluch die übrigen Favoriten ſie In der Gruppe 1 haben ſich Holland un ien an die Spitze geſetzt. Beide Mannſchaff zeſtritten am Sonntag den letzten Kampf Schwimmſtadion, der aber keinen guten Ei druck hinterließ, da es allzu hart herging. dürfte in der zweiten Gruppe in Großhrfg nien den Begleiter in die Zwiſchenrunde den, während Deutſchland in der Gruppe z oh von Frankreich begleitet wird. Oeſterreich werden aus der vierten, Grup teigen. Die Tabellen Belgien Holland USA Uruguay Ungarn Großbritannien Jugoſlawien„ 4 Malta 2 Sp.:20 T. Gruppe 3: Deutſchland 2 Sp. 14:2 Eſchechvflow 9 3 3 977 echoſlowakei Japan 2 Sp. aan nn Oeſterreich Schweden Schweiz Island Wie ſie ſpielten Zu einem recht glücklichen Siege kam Grg britannien mit:3(:3) über Jugofſ wien. Die Jugoſlawen waren wiederum vom Pech verfolgt. Das Ergebnis eniſpri keineswegs den Leiſtungen der techniſch Jugoſlawen. hatte in Island nich Raan aa ſchl Anb ſich mit 11:0(7 agen und ſetzte ſich m:0(7: lüch unerfahrenen Isländer überle In regelmäßigen Abſtänden fielen d Der abſchließende Kampf zwiſchen B und Holland trübte den guten Eind die Kämpfe hinterla ten. Die beiden alten Waſſerballrival ten hart, leider allzu hart, Techni heiten wurden dabei überhaupt nicht Für Holland hatte Franken das Füh geſchoſſen. Als Coppieters das 11( Soeßi kam eine übertriebene Härte auf, chwediſche Schiedsrichter Backlund ſalewh auf jeder Seite drei Spieler l ellen. deutſchland-5rankreich l Ein recht eindrucksvolles Spiel füh deutſche Waſſerballſieben gegen Frankr it:1(:0) wurden die Franzoſen ho ſchlagen, die allerdings auch nicht mehr f ſind wie in früheren Jahren. Klingenb Baier, Dr. Schürger; Gunſt; Schneider, Schulze lieferten u tung des ungariſchen Schiedsrichters ein überlegenes Spiel, angefeuert voß deutſchen Olympiakämpfern unter Führ „Ete“ Rademacher. Man ſah herr 35 Kon nationen, ſo daß die Franzoſen vor de hal nicht zum Zuge kamen. Der deutſche atte das Ergebnis ſchon auf 80 ge als den Franzoſen der Ehrentreffer gel (Weitere Schwimmberichte ſiehe Seite 8) Die Er utſchland—Fr chland—S chland—It ichweden—Fran alien—Frankr fjand Deutſc luch die beid olympiſche eberraſch ielten no ledigli⸗ dritten Ti Spielen habe d wirkliche? Sieg. Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. Auguſt 1936 Malien ſiegt im Fechten 1) zwei wertw 16 443 Frankreich Dritter hinter Schweden gner u lbeg„ e Entſcheidung im Degen⸗Mann⸗ drei Erſatzſpi chaftsfechten fiel am Samstag im Kup⸗ ſennoch zu e ſaal der Turnhalle des Reichsſportfeldes. 0⸗)Siege über d lien wurde Olympiaſieger vor Schweden, r von Malta. serſtmalig in einem olhympiſchen Fechitur⸗ tung als am ier eine Silbermedaille errang. Frantreich en Japan au. ſte ſich mit der bronzenen Medaille zufrie⸗ fannſanft ſpielte ben geben. Deutſchlands vierter Platz iſt in die⸗ u die Haupiro er Umgebung als ein großer Erfolg zu werten. Rier Au Anbetracht des unbeſtändigen Wetters noch ſehr viel ken die Schlußkämpfe in den Kuppelſaal der holten die Ra Kunbale des Reichsſportſeldes verlegt wor⸗ zegen die eifth Auch hier hatten ſich wieder zahlreiche Zu⸗ auer eingefunden. Vor allem wollten die Zu⸗ AWe n. ob es Srenenſeh gelingen würde, B eiſterſ i e en e te. 2 her am Sonntg le Meiſterſchaft im Degenfechten zu verteidi en, aber auch auf das Abſchneiden der Deut⸗ ſen war man geſpannt. Außerdem erkannte in auch den Schweden eine gute Ausſicht zu. gelang den Schweden nämlich, die Fran⸗ ſen noch auf den dritten Platz zu verdrängen. 4 die deutſche Mannſchaft hatte die Genugtunng, alen Gegnern erbitterte Gefechte geliefert zu haben. Nur im Kampf gegen die Schweden gußten ſie eine allzu klare Niederlage einſtecken, da ſie von dem voraufgegangenen Kampf gegen nicht die ger 93 6 10 5 ch die r ſind eine 5 Turniers ſerballſieg i:1(:0 ſpannende Mankreich noch ſtark ermüdet waren. Später hieden, rief Purden Lerdon und Geiwitz für die ermüdeten annſchaften Röthig und Schröder eingeſetzt. Mit 0 Siegen chmittags keegte Deutſchland den vierten Plgtz. nkreich ſo erſolg⸗ Hlympiaſteger und Gewinner der Goldmedaille hechei. Unter den Purde Italien, das drei Siege errang. Schwe⸗ den als Zweiter brachte es auf zwei Siege, da⸗ gegend brachte es Frankreich überraſchend nur zu einem Siege. Der Schlußſtand: auf der Führers, Re utſche Mannſ en Eindruck. In große Schnellig · liches techniſ 1. Italien 3 Siege Zuſammenwi en 2.—4 2 Siege rragend war der 3. Frankreich. 1 Sieg mit ſeinen fünf 4 Deutſchland. 0 Siege hen 61⸗Sieg er“ N Die Ergebniſſe der Endrunde: IihLeccchland—Frankreich:8 Siege Deutſchland—Schweden:8 Siege — men die eif hand. techniſch Deutchland—Italien:7 Siege, 3 Unentſch. en Mien 4 Schweden—Frankreich:8 Siege, 31:32 Treff. ehr gut war dei Schweden.—Italien:10 Siege zries, der ale Ztalien—Frankreich:5 Siege ße in dieſen an Im pandball wie erwartet Deutſchland und Oeſterreich 0 Auch die beiden letzten Spiele der Vorrunde olympiſchen Handballturniers brachten 1 Ueberraſchung mehr. riten ſiegen Holland und Bel⸗ ide Mannſcha etzten Kampf Wie erwartet, ſetz⸗ berain ſich Deutſchland und Oeſterreich er⸗ ein Großb en und führen damit ihre Gruppen viſchenrunde ſchlagen an. In Ungarn und der Schweiz er Gruppe 3 w—52 die jeweiligen Zweiten feſt, ſo daß für Oeſterreich ſe Schlußkämpfe alles klar iſt. Die Entſcheidung über den Olympiaſieg ſollte erſt im letzten Spiel fallen, wenn Deutſchland und Oeſterreich zuſammentreffen. In der Gruppe A hatte ſich Deutſchland am Samstag goch mit USA zu befaſſen. Der 29:1⸗(17:)⸗ Zieg gibt den Klaſſenunterſchied wieder. Heſterreich hatte die Eidgenoſſen zu beſiegen, fel ihm mit 14:3(:2) auch nicht allzu ſchwer fle rten Gruppe auf⸗ — S= S◻— Die Schlußtabellen der Vorrunden: Gruppe A: 2 Sp. 52: 1 Tore:0 P 2 Sp.:25 Tore:2 Punkte 2 Sp.:36 Tore:4 P Gruppe B: Sp. 32: 6 Tore:0 Punkte 2 Sp. 11:20 Tore:2 Punkte 2 Sp.:26 Tore:4 Punkte aan nn * ————————————— — 2•—S2—2 „* — 12 Deutſchland 15 5 215 —— 22 — — ——+ hra kashn — —*—— — ** ——+%⏑—— 90 S Deutſchland— AS2 29.1(17:0) Zum letzten Kampf in der Vorrunde traten im Polizeiſtadion Deutſchland und USA —*— iege kam G enüber. Die Deutſchen waren jederzeit klar iber Jugo klegen und holten einen hohen 29:1(17:0) us. Der hohe Sieg war bedingt durch gebnis entſ hrbildliche Zuſammenarbeit aller Mann⸗ r techniſch ſtsteile und eine glänzende Ballbehand⸗ außerdem ließ ſich das Schlußdreieck der 0 W kikaner leicht täuſchen. Auch eine ſtärkere 10(750) U f ſchaft hätten gegen dieſe Elf eine Nieder⸗ überlegen dun nicht abwenden können. Theilig(10), Ahold(), Klingler(), Braſelmann(), khardt(2) und Doſſin(2) waren die Tor⸗ zen für Deutſchland. Beim Stande von kamen die Amerikaner zum Ehrentreffer h ihren Halbrechten Kaylor. Im übrigen der amerikaniſche Rechtsaußen, der in gezeigt. Verteidigung aushalf, im Eifer des Ge⸗ as Führu den 13. Treffer für Deutſchland gebucht. Oeſterreich— Schweiz 14:3(:2) Durch ein hervorragendes Stürmerſpiel ge⸗ ltete Oeſterreich ſein letztes Vorrundenſpiel egen die Schweiz zu einem überlegenen 14:3⸗ Niege. Wohl waren die Eidgenoſſen uch Wirz überraſchend in Führung gegangen, eich l Spiel führte W Aber dann zogen die Oeſterreicher auf 7·1 da⸗ anzoſen hoch, Erſt durch einen 13⸗Meter⸗Strafwurf icht mehr ſo Ante Wirz ein zweites Tor für die Schweiz lingenb kielen, aber auch Oeſterreich war vor der un ſt; Hau noch einmal erfolgreich. Die Tor⸗ erten unter hen waren Schmalzer(), Schuberth(3) srichters Powolny. Auch in der zweiten Hälfte feuert von n ſich die Oeſterreicher bedeutend beſſer ührun herrliche K n 05 2 Schmalzer(), Powolny(3) und Vol⸗ erzielten noch ſechs Tore, während die belz lediglich' durch Hufſchmid noch zu dritten Treffer kam. Nach den bisheri⸗ Spielen haben nur Oeſterreich und Deutſch⸗ 4 wirkliche Ausſichten auf einen olympi⸗ ſchen Sieg. effer gelang, ehe Seite 3) neue deulſche fanu⸗-krfolge in brünau Die Ausbeute am Samstag waren zwei ſilberne und eine bronzene Medaille Am zweiten Tage der olympiſchen Kanu⸗ regatta auf der Grünauer Rennſtrecke waren Deutſchlands Vertreter in den 100⸗Meter⸗Läu⸗ fen weniger erfolgreich als die Langſtreckenfah⸗ rer, die am Freitag für Deutſchland zwei gol⸗ dene, eine ſilberne und eine bronzene Medaille errangen. Die öſterreichiſchen und tſchechiſchen Kanufahrer gaben am Samstag den Ton an. Einer-Kajak Oeſterreich vor Deutſchland Der Beginn der Kurzſtreckenregatta fiel mitten in einen wolkenbruchartigen Regen hinein. Die zahlreichen Zuſchauer auf der Tribüne hatten kaum 300 Meter Sicht. Ungeachtet deſſen ge⸗ ſtaltete ſich ſchon das erſte Rennen zu einem intereſſanten Kampf der Einer⸗Kajakfahrer von Oeſterreich, Deutſchland und Holland Bei 300 Meter lagen dieſe drei Boote gleichauf, aber 200 Meter vor dem Ziel ſetzte der Oeſterreiche: Deutſchland ———————— Hardetzky zum Endſpurt an, mochte ſich frei Goldmedaille. 4 und ging mit anderthalb Längen Vorſprung vor Das Ergebnis: dem Deutſchen Meiſter Cämmerer und dem 1. Kanada(Franeis Amyot)...32,1 Min Holländer Kraaier durchs Ziel. Hardetzty 2. Tſchechei(Bohuslav Karlik)...36,90„ hatte damit für Oeſterreich die zweite goldene 3. Deutſchland(Erich Koſchik).39,0„ Medaille errungen. 4. nen Das Ergebnis: 5• Uen(Joſeyh 2, Safenfuß).. 98„ Se ern f(orzberdee 1220 Min. 6. Luxemburg(Joe Treinen). Deutſchland(H. Cämmerer).25,1„ 4 f Jede zweier⸗Kanadier 4. USA(E Riedel).38,6„; 7 5. Schweden(J. Ramaviſt).39,5„ Sieger Tſchechei vor Oeſterreich 6. Frankreich(H. Eberhardt) 441 2„ In dieſem Rennen bewieſen die tſchechoſlowa⸗ erneut zweier-Rajak Oeſterreich vor Deutſchland Die Goldmedaille im Zweier⸗Kajakrennen fiel an Oeſterreich, das damit bewies, daß es auf kanuſportlichem Gebiet heute eine der führenden Nationen iſt. Den zweiten Platz belegte Schwe⸗ den, das aber auf Grund eines Einſpruchs des Streckenſchiedsrichters disaualifiziert wurde.— Deutſchland kam ſo zum zweiten Platz vor Hol⸗ land und der Tſchechoſlowakei. Die beiden Deut⸗ ſchen, Fahrer Tilker⸗Bondroit, führten bis 500 Meter das Feld an, dann ſchoben ſich die Schweden und mit ihnen die Oeſterreicher Kainz⸗Dorfner an ihnen vorbei und in .03,8 Minuten blieben Kainz⸗Dorfner Sieger —-— Gold und Silber bel den Schützen Die Sieger im Schnellfeuerpistolenschießen auf den Schießständen in Wannsee. land(Goldmedaille), Schwedens Weltmeister Ullmann(Bronzemedaille) und Hptm. Hax-Deutschland(Silbermedaille) „Oeſterreich(Kainz⸗Dorfner). Holland(Tates⸗v. d. Kroft). „Tſchechei(Brzak⸗Duſil) Schweiz(Knoblauch⸗Bottlang). „Kanada(Deir⸗Willis)z „Dänemark(Lovgreen⸗Svendſen) kiſchen Europameiſter Syrovatka⸗ ihre große Ueberlegenheit. Hälfte der Strecke lagen die beiden Tſchechen be⸗ reits mit drei Längen in Front, ſetzten trotzdem noch zu einem großen Endſpurt an, der ſie vier Längen vor den Oeſterreichern Kampfl⸗Ed⸗ letitſch das Ziel paſſieren ließ. Das deutſche Boot mit Wedemann⸗S Kanadiern Saker⸗Charters noch auf den vierten Platz verwieſen. „Tſchechei(Syrovatka⸗Brzak) „Oeſterreich(Kampfl⸗Edletitſch). „Kanada Saker⸗Charters). „Deutſchland(Wedemann⸗Sack). „USA(Gebr. Haſenfuß) Das Ergebnis: (Tilter⸗Bondroit) — —————•—•—2 U——2 S222 ————— S ο ⏑ο⏑ ο ο Einer-Ranadier Die erſte Goldmedaille für Kanada Im Rennen der Einer⸗Kanadier ſetzte ſich der Kanadier Francis Amyot gleich nach Start an die Spitze des Feldes vor dem Tſche⸗ chen Bohuslav Karlik und dem Erich Koſchik. In dieſer Reihenfolge paſſierte die Spitzengruppe die 800⸗Meter⸗Marke i großartiger Endſpurt des Tſchechen Karlik konnte den in Führung liegenden Kanadier nie gefähr⸗ den. Mit anderthalb Längen ging Amyot durchs Ziel und ſicherte ſeinem Land damit die erſte Das Ergebnis: Hch. Hoffmann(M) Von links: Van Oyen-Deutsch- Deuiſchee Sieg im-km-Jweiſitzerfahren Ihbe⸗Lorenz holen vor Holland und Frankreich die„Goldene“ für Deutſchland Die am Freitag mit dem Sieg von Toni Merkens im 1000⸗Meter⸗Malfahren begonnene Siegesſerie der deutſchen Radfahrer bei den Olympiſchen Spielen in Berlin wurde am Samstag durch den Erfolg von Ernſt Ihbe und Charly Lorenz im 2000⸗Meter⸗ Zweiſitzerfahren fortgeſetzt. Die beiden Leipziger kamen durch Siege über Dänemark und Frankreich in den Viertel⸗ und Halbfinals mit den Holländern Leene⸗Ooms in den Endlauf. Den dritten Platz ſicherte ſich Frank⸗ 92 vor Italien(Legutti⸗ batti). Das Olympia⸗Radſtadion auf dem BScC⸗ Platz an der Avus war am Samstag wieder ausgezeichnet beſucht. Die Stimmung unter den Zuſchauern war die denkbar beſte, ſah man doch nach dem großen Erfolg von Toni Mer⸗ lens am Vortag mit viel Zuverſicht der Ent⸗ ſcheidung des Zweiſitzerfahrens über 2000 Meter entgegen. Die beiden Leipziger Ernſt Ihbe und Carly Lorenz enttäuſchten die in ſie geſetzten Erwartungen nicht. Im Viertelfinale triumphierten ſie über die Dänen Diſſina⸗ Stiler in 11,4 Sekunden für die letzten 200 Meter und im Halbfinale blieben die Fran⸗ zoſen Georget⸗-Maton nach 11,0 Sekunden für die letzten 200 Meter klar geſchlagen. Ihr Geg⸗ ner war Holland, das Großbritannien(Cham⸗ hers⸗Sibbit) und Italien(Legutti⸗Loatti) di⸗ ſtanziert hatte. In beiden Endläufen ſiegten die Deutſchen überlegen mit jeweils drei Zweiſitzerlängen und einer Spurtzeit von je 11,0 Sekunden. Bernard Leene und Hendrik Platz Endläufe: 3. Pla tz 11,0 Sekunden. Endergebnis Lorenz) 3. rennen fiel an Ooms hatten aber die ſilberne Medaille ſicher. In den Endläufen um den dritten und vierten triumphierten die Georget und Georges Maton über die Italie⸗ ner Carlo Legutti und Bruno Loatti mit je⸗ weils 11,0 Sekunden für die letzten 200 Meter. Die Ergebniſſe: Franzoſen Pierre Um den 1. Platz: 1. Lauf: 1. Deutſchland; 2. Holland 11,0.— 2. Lauf 1. Deutſchland; 2. Holland 11,0.— Um den : 1. Lauf: 1. Frankreich; 2. Ita⸗ lien 11,0.— 2. Lauf: 1. Frankreich; 2. Italien 1. Deutſchland(Ernſt Ihbe⸗Carly 2. Holland(B. Leene⸗H. Ooms) rankreich(P. Georget⸗G. Maton) 4. Italien(C. Legutti⸗B. Loatti) -film.-Verfolgungsrennen' Frankreich vor Italien Nach den beiden Malfahren und im 2000⸗Meter⸗Tandemrennen gingen die deutſchen Wünſche, daß dieſe Sieges⸗ ſerie nicht abbrechen möge, nicht in Erfüllung. Die goldene Medaille im 4⸗Klm.⸗Verfolgungs⸗ Siegen im 1000⸗Meter⸗ die Franzoſen Charpen⸗ tier⸗Lapebie⸗Le Nizerhy⸗Goujon, die im Endlauf Italien in:45,0 Min. — dem Ein rza Nach der ack wurde von den ſchlugen. Nur durch großes Pech kam die deut⸗ ſche Mannſchaft Haſſelberg⸗Arndt⸗ ⸗Klöckner im Kampf mit roßbritannien um die bronzene Me⸗ daille. Kaum war die Begeiſterung der 7000 Zu⸗ ſchauer über den Sieg von Ihbe⸗-Lorenz über das Radſtadion verklungen, als ſich unter ihnen die erſte Enttäuſchung breit machte. Die fran⸗ zöſiſche Mannſchaft, die ſich durchweg aus Stra⸗ ßenfahrern zuſammenſetzte, war im 4000⸗Meter⸗ Verfolgungsrennen allen anderen Mitbewer⸗ bern überlegen und brachte Deutſchland ſchon im Zwiſchenlauf durch eine Niederlage in der neuen olympiſchen Rekordzeit von:42,4 Min. ganz glatt um alle Siegesausſichten. Im End⸗ lauf waren auch die Italiener der franzöſiſchen Mannſchaft nicht gewachſen, mit rund 100 Me⸗ ter Vorſprung fuhren Charpentier-Lapébie⸗Le Nizerhy⸗Goujon in:45,0 Min. vor den Ita⸗ lienern durchs Ziel. Deutſchen Deutſchland nur Vierter Im Kampf um die bronzene Medaille hatte die deutſche Vertretung gegen Großbritannien bereits einen weiten Vorſprung herausgefah⸗ ren, als Arndt das Ziel vor der Tribüne glaubte und plötzlich ſeine Mannſchaft ziehen ließ. Dieſer bedauerliche Irrtum brachte Derutſchland um die ſichere Bronzemedaille. Das Ergebnis anitich in 2 Zialien 3. Großbritannien. 4. Deutſchland. Dan Vliet Jeitfahrer-Sieger Karſch(Deutſchland) Dritter Die letzte Entſcheidung im Olympiſchen Rad⸗ ſtadion fiel am Samstagabend im 1000⸗Meter⸗ Zeitfahren. Der Holländer Arie van Vliet, der im Malfahren am Vortage ſchon eine ſil⸗ berne Medaille gewonnen hatte, ſicherte ſich die Goldmedaille in der neuen olympiſchen Rekord⸗ zeit von:12.0 Minuten vor dem Franzoſen Pierre Georget(:12.). Deutſchland holte ſich durch ſeinen Vertreter Rudolf Karſch, der mit:13.0 Minuten nicht den Erwartun⸗ gen entſprach, die Bronzemedaille. Die Leiſtung van Vliets löſte bei den 7000 Beſuchern große Bewunderung inſofern aus, als er mit ſtarkem Gegenwind zu kämpfen hatte. Der Holländer fuhr eine ſehr ſchnelle erſte Runde und verdankte dieſer die neue olympiſche Rekordzeit von:12.0 Min. Der deutſche Vertreter Rudolf Karſch, der ſchon als Fünfter geſtartet war, enttäuſchte. Er ließ vor allem ſeine geradezu mathematiſche Ein⸗ teilung des Tempos vermiſſen. Natürlich wurde van Vliets Zeit nicht mehr unterboten. Zwiſchen ihm und Karſch, der:13.1 Minuten herausgefahren hatte, ſchob ſich aber noch der Franzoſe Pierre Georget mit einer Zeit von :12.4, ſo daß Deutſchlands wenigſtens der dritte Platz und die bronzene Medaille ſicher war. Der Italiener Pola kam mit:13.2 Min. noch auf den vierten Rang. Die Zeiten der übrigen Bewerber blieben weit hinter denen der erſten Vier zurück. Das Endergebnis 1. Arie van Vliet(Holland):12.0 (Olympia⸗Rekord) „Pierre Georgett(Frankreich):12.4 „Rudolf Karſch(Deutſchland):13.1 „Benedetto Pola(Italien):13.2 „Orczan(Ungarn):14.0 „Arne W. Pederſen(Dänemark):14.0. ————————— krſte„Goldene“ für norwegen im Kleinkaliberſchießen Auf den für Bandfen der Deutſchen Ver⸗ ſuchsanſtalt für Handfeuerwaffen in Wannſee wurde am Samstagnachmittag der letzte Wett⸗ bewerb der olympiſchen Schießwettbewerbe be⸗ endet. Sieger in dieſem dritten Wettbewerb, dem Kleinkaliberſchießen, wurde der Norweger Willy Rögeberg, der am Mittag die un⸗ übertreffliche 300⸗Trefferſerie ſchoß und ſeinem Land damit die erſte Goldmedaille ſicherte. Hin⸗ ter ihm erreichten der Ungar Dr. Ralf Berzſenyi und Wladislaw Karas (Polen) je 296 Ringe und wurden auf den zweiten bzw. dritten Platz geſetzt. In den Mittagsſtunden hallte Willy Röge⸗ berg(Norwegen) in 30 Serien auf die Zehner⸗ ringſcheibe. 300 Ringe erzielte er, eine Lei⸗ ſtung, die von keinem anderen Schützen erreicht wurde. Eine wie große Klaſſe Rögeberg dar⸗ ſtellt, beſagt am beſten das Ergebnis des zwei⸗ ten Preisträgers Dr. Ralf Berzſenyi(Ungarn), der 296 Ringe ſchoß. Die gleiche Ringzahl er⸗ reichten Wladislaw Karas(Polen)— der für die am beſten geſchoſſene letzte Serie die Bronze⸗ medaille erhielt— Mazoyer(Frankreich), Huet (Mexiko), Mello(Braſilien) und Giſon(Philip⸗ pinen) mit 296 Ringen. Einen Ring weniger ſchoß der Olympiaſieger von 1932 in Los Ange⸗ les, Bertil Rönnmark(Schweden). Mit 293 Ringen belegte der fraitzöſiſche Weltmeiſter Du⸗ rand einen der folgenden Plätze. Die deutſchen Vertreter, die beim Schnell⸗ feuer⸗ und Scheibenpiſtolenſchießen ausgezeich⸗ net abſchnitten, konnten ſich im Kleinkaliber⸗ ſchießen nicht recht durchſetzen. Am beſten ſchnit⸗ ten noch Erich Hotoff und Johann Schul z mit 292 Ringen ab, während Arran Hoff⸗ mann nur auf 288 Ringe kam. Das Ergebnis Ar al Ben(Norwegen) 2. Dr. Ralf Berzſenyi(Ungarn 3. Wladislaw Karas(Polen) 300 Ringe 295 Ringe 296 Ringe Mannheim „Hakenkreuzbanner“ nnhei Deitter Start⸗ Iweiter Delteekord Was die Amerikaner über ihren neuen Weltrekordmann Glenn Morris erzählen (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Der Zehnkampf iſt die umfaſſendſte Uebung Man nennt ihn belanntlich die Krone der leichtathletiſchen Uebungen. Im allgemeinen iſt aber dieſe„Krone“ ſehr wenig beachtet und noch weniger als die übrigen leicht⸗ athletiſchen Veranſtaltungen kleinerer Natur wie Gaumeiſterſchaften z. B. vermag eine Zehn⸗ kampfmeiſterſchaft große Zuſchauermaſſen an⸗ Bei einer Teilnahme der Weltbeſten allerdings wird auf einmal die hinreißende iſchen Kampfes erkannt. nimmt den breiteſten Raum des Allgemeinintereſſes ein. Ein Schim⸗ mer davon fällt auch auf den Zehnkampf. Der ſpannungsvolle Samstag Zwar gab es am Freitag noch Leute, die meinten, daß dieſer Zehnkampf doch eine ſehr langweilige Sache ſei. Gewiß, nach einem Tage onnerstag, der Höhepunkt um Höhe⸗ unkt brachte, war es für die Zehnkämpfer chwer, mit ihren erſten fünf Uebungen das Publikum mitzureißen. Aber am zweiten Tag, dem Samstag, wuchs doch von Uebung zu Uebung die Spannung. kombinierte mit Punkten und Zahlenreihen. atte man zwiſchendurch die Hoff⸗ chte einem unſerer Deutſchen oder dem guten Schweizer Guhl oder dem Holländer Braſſer gelingen, in die Front der Amerikaner Stöck hätte es vielleicht mit einem Rekordwurf im Speerwurf ſchaffen kön⸗ nen. Den übrigen blieb es trotz ihrer aus⸗ gezeichneten Leiſtungen verſagt. Denn zu gleich⸗ mäßig zogen die drei Amerikaner von Leiſtung zu Leiſtung mit Punktvorſprun voraus lag Glenn Morris, mann, in Führung. Glenn Morris hrige Autoverkäufer aus Denver en Titel eines beſten Athleten der Welt. Obwohl er in einer Reihe von Uebun⸗ en nicht die Leiſtungen ſeines erſten Weltrekor⸗ es erreichte, gelang es ihm doch, durch Verbefferung ſeiner 400⸗ und 1500⸗Meter⸗Zeit die Punkte herauszuholen, die nötig waren, um den eigenen Weltrekord zu verbeſſern. Das Er⸗ ſtaunliche an Glenn Morris iſt vor allem, daß er wettkampfmäßig erſt zum dritten Male einen Im Herbſt 1935 fing Glenn Morris überhaupt erſt mit dem Zehn⸗ kampftraining an. Vorher hatte er ſich haupt⸗ fächlich mit den Laufübungen abgegeben. Seine amerikaniſchen Freunde erzählen uns, urſprünglich auf die 400 Me⸗ ter und die Hürdenſtrecke ſpezialiſieren wollte. Von dieſen ſeinen urſprünglichen Spezial⸗ übungen bringt er natürlich jene Leiſtung)⸗ ähigkeit im Geländelauf und damit auch in en Sprungübungen mit, die ihn faſt allen einen gewaltigen ichern. So kam es, daß er beim Zehnkampf beſtritt, Leiſtung von 7000 Punkten und da⸗ merikaniſchen Landesrekord Sein zweiter Start 1936 brachte den neuen Weltrekord Punkten und der dritte Wettkampf im Rahmen der olympiſchen Spiele zeigte, wohl im Stande iſt, die Weltrekorvmarke noch höher zu ſetzen. Clark und Parker Ueber die Bewunderung, Morris aufblicken, dürfen wir aber die an⸗ deren Kämpfer, die ebenfalls großartige Lei⸗ ſtungen vollbrachten, nicht vergeſſen. weite in der Geſamtwertung, hat ſeine hrige Beſtleiſtung, mit der er in Amerika Zweiter in der Meiſterſchaft wurde, hier in Berlin überboten. Clark hat außer dem Zehn⸗ im Weitſprungeinzel⸗ wettbewerb die amerikaniſche Mannſchaft Parker war der ſchwächſte der Amerikaner, und er vermochte trotzdem noch den nachfolgenden beſten europäiſchen Zehn⸗ den Deutſchen Huber, der Leichtathletik. kampf vor allem Berlin verſtärkt. Schönheit leichtathlet Ja, die Leichtathleti Huber und Bonnet Für uns war es eine beſondere Freude, zu ſehen, wie ſehr ſich der Badener Huber, der in Durlach geboren iſt und heute hier in Berlin dem DSC Charlottenburg Kampf zu Kampf nach vorn arbeitete. Er, der heute 29 Jahre zählt, war ſchon 1928 als Deutſchlands chen Spielen it ſeiner jetzigen Leiſtung hätte er „Dereat“ olumpiſcher fileinigkeiten Alte Schallplatten, die den Dornröschenſchlaf träumten, feiern Auferſtehung (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) in Amſter⸗ Man rechnete und einzubrechen. Wenn man ausländiſche Gäſte im Hauſe hat, dann läuft die wenigen Stunden, die über die olympiſchen Ereigniſſe hinaus übrig bleiben, uneniwegt das Grammophon. An ſich iſt dieſes mehr oder minder geräuſchvolle Inſtrument auch in anderen Kulturſtaaten bekannt. 1 Platten..„ oh, dieſe lieben, alten Platten, die ſchon ſeit zehn oder noch mehr Jahren im hinterſten Winkel eines Schrankes einen Dorn⸗ röschenſchlaf träumen, weil niemand dieſe ab⸗ eleierten Klamotten mehr hören will, dieſe chlager von Anno dazumal ſind plötzlich wie⸗ der„modern“, zum mindeſten für Ausländer, die ſie nie gehört haben. Schallplatten haben zur Zeit Höchſtkonjunktur. Wenn man aber einmal ein Fachgeſchäft betritt, und bei ſeinen Einkäufen ſo nebenbei fragt, welche Platten zur Zeit am beſten gehen, dann Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, der Badenweilermarſch, r Weltrekord⸗ verdient wirkl Zehnkampf beſtreitet. iſt man doch erſtaunt. die Olympiſche Hymne, ſind ſchon ſeit Tagen Raritäten geworden. F einem kleinen Laden verſicherte uns der Beſitzer, daß er jetzt in knapp acht Tagen 260mal die deutſchen Nationalhymnen verkauft habe. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und das Deutſchland⸗Lied ſind alſo auf dem beſten Wege, die meiſtgeſpielten Lieder der ganzen Welt zu werden. „Jedes Jahr eine Olympiade“ Man kann es manchen Leuten nachfühlen, daß ſie ſich über die eine Olympiade Optiker, dem wir am gleichen Tag einige Filme zum Entwickeln brachten. Er Angeſtellte beſchäftigt und weiß ſich trotzdem Arbeit zu retten. Die Dunkelkammer iſt keine Minute außer Betrieb. Was gibt es hier in dieſen Tagen in Berlin nicht zu knipſen! ufall vor die Kamera port, Sport und noch⸗ mals Sport. Die dankbarſten Objekte ſind na⸗ daß Morris ſi ern gegenüber Vorſprung ſ erſtenmal, wo er einen „Jedes Jahr e Tage freue und uns ein mit einen neuen a „ wünſchte ſi kord von 7878 ch alles, was der mit der wir zu elt und vor allem Meeine Zegelenheiten rundl um groſzo Naͤmyle Geheimnisvolle Katokomben/ Treue Helſerinnen/ Die Sache mit den, Zwillingen“ (Sonderbericht der Orympia⸗Schriftteitung des„Hakenkreuzbanner“) cher des großen Stadions eheimnisvollen Welt, arathontor ein Leben gen. In unzähligen kleineren Räumen ſind die Stellen untergebracht, die in Ruhe und unge⸗ ftört arbeiten müſſen. Hier ſind die Räume für das Kampf⸗ und Schiedsgericht Raum, in dem wenige Schluß eines Kampf den Film vom Einlau Wenige der Beſu ahnen etwas von der die unter dem rieſigen für ſich, ungeſehen von allen andern, führt. Räume ſind da entſtanden, wo das dion ſich mit dem Neubau über⸗ r einer der genialen Einſälke es Erbauers des Stadions, des mit der gol⸗ denen Medaille ausgezeichneten deutſchen Ar⸗ chitekten March, die alten Zuſchauerränge nicht zuzuſchütten, ſondern ſie abzuſtützen und d ch Raum zu gewinnen für eine ganze unter⸗ irdiſche Stadt für ſich. Hier ſind vor allem die Räume der Wettkämpfer, die bei einem Gang durch dieſe Welt ſchon von weitem ſich be⸗ merkbar machen durch den ſtarken, kampfer⸗ artigen Geruch der verſchiedenſten Maſſagemit⸗ tel. Einer, der ganz genau im Bilde iſt, braucht o nur der Naſe nach zu gehen, wenn beſtimmte Mannſchaft aufſuchen will. Hier ſind auch die Sanitäts⸗ und Verpflegungs⸗ ſtationen. Wenn die Kämpfe draußen ganz ſpan⸗ nend werden, dann kann man es erleben, daß inter dem großen Gitter, das dieſe unter⸗ che Welt von der Kampfbahn trennt, die leuchtenden Hauben der Pflegerinnen und Krankenſchweſtern auftauchen, die hiet ſtets auf dem Poſten ſind. Laſtwagen und Perſonen⸗ en fahren hier ununterbrochen ein und aus. der Führer unbeobachtet kommen will, dann fährt er durch den Marchtunnel(der alte Zugang zum ehemaligen Stadion) in die un⸗ kerirdiſchen Räume und kann von hier aus dem dem Fahrſtuhl bis auf die Höhe ſeiner Loge den. Die Filmleute erhalten im⸗ Nachſchub von neuem Material. hier ein eigenes Depot errichtet. Ein Raum ſteht nur für die Sportgeräte, den Wettkämpfen benötigt werden, zur s über die Mitte der Südſeite nterirdiſch vordrin⸗ und hier iſt es das Schiedsgericht f im Ziel vorführen laf kann, um bei zweifelhaften Fällen ein eindeu⸗ tiges und gerechtes Urteil fällen zu'önnen. Der Preſſeleute treue Helferinnen Die Reichspoſt hat für die Preſſe fabelhaft geſorgt. Vor allem hier im Stadion iſt der ganze Apparat ſo großzügig, daß man nur ehr⸗ lich begeiſtert ſein kann. Ein beſonderes Lob verdienen vor allem die Mädel, die nur dazu bereit ſtehen, uns unſere Geſpräche zu vermit⸗ teln. Wenn einer von draußen hereingeſtürzt kommt, um raſch noch eine wichtige Entſchei⸗ dung durchzugeben, dann braucht er ſich zunächſt gar nicht ſelbſt in die Zelle zu ſtellen und hier mühſam ſein Geſpräch anmelden. Poſthelferinnen in ſchmucker blauer Bluſe ſteht ja ſchon bereit mit Notizblock und Bleiſtift. Sie weiß meiſt ſogar ſchon, wen man anrufen will und während wir noch ſchnell ein paar eht unſere Helferin in aß wir unſere Verbin⸗ dung ſo ſchnell wie möglich bekommen. Nach wenigen Tagen ſchon hat ſich eine Art„Ver⸗ trauensverhältnis“ gebildet. Die heimatlichen Sprachklänge ließen z. B. zwei Telefoni⸗ annheim aufhorchen und als ſie gar noch hörten, daß wir bei einer Ber⸗ linerin Karlsruhe anmeldeten, da paßten ſie olange auf, bis ſie uns nach dem ſchnappen konnten und uns mitteilten, daß wir ja ſozuſagen verpflichtet wäten, in Zukunft unſete Geſpräche bei ihnen anzumelden. Das wurde denn auch prompt getan und ſeither klappt es mit dem Telefon nochmal ſo gut. Stichworte notieren, der Zelle und ſorgt, ſt innen aus gebracht wer Verfügung. Bi der Kampfbahn kann man u damals noch vor dem ſilberne Medaille ſpielen Huber iſt einer unſerer zuverläſſigſten Athle⸗ ten, der vor allem in einer ſeiner beſten Uebungen, im Stabhochſprung, die Höhe von 3,80 Meter ſchon oft geſprungen hat und da⸗ mit manchem Spezialiſten unter unſeren deut⸗ ſchen Leichtathleten noch etwas vormacht. Neben Huber war auch der zweite deutſche Vertteter, Bonnet, recht gut in Schwung, und es verdient alle Anerkennung, in dieſem Felde der Weltbeſten den achten Platz zu erringen. Gewaltiger Beifall den Siegern Am Sonntagnachmittag wurden die Sieger dieſer ſchwerſten Uebung der Leichtathletik feierlich geehrt. Da ſtanden ſie, dieſe drei prachtvollen amerikaniſchen Burſchen. Mit ihren Kameraden hatten ſie ſich zwei Tage vorher von morgens bis in den ſpäten Abend hinein von Wettkampf zu Wettkampf gehetzt. Im Glanz der Scheinwerfer hatten ſie ſich am Samstagabend unter den Augen des Führers noch einmal zu einer letzten Kraftentfaltung aufgerafft, um im 1500⸗Meter⸗Lauf Weltrekord und Sieg für ihr Land zu ſichern. Gewaltig rauſchte der Beifall auf, als dieſe drei Athleten mit dem Kranz des Siegers geſchmückt wur⸗ den. Sie verdienen es aber auch wirklich, denn ſie find in der Tat die vollkommenſten Athleten der Welt. A. K. — Drjolä eine türlich das Reichsſportfeld und die Via trium- phalis, die alltäglich von einem Heer von Ama⸗ teuren feſtgehalten werden. Und nicht minder wichtig iſt heutzutage ein Sirnepeie Bei den ungeheuren Ausmaßen der lympiſchen Kampfſtätten kann das unbewaff⸗ nete 40 nicht mehr allen Einzelheiten folgen. ch man ſich nicht allein da⸗ Weitſprung einen Zentimeter 5 oder weniger gereicht hat. Oh nein, wir verſtehen vollkommen jene zahlloſen F er jene Vertreterin ihres Geſchlechtes vor dem Start etwas Rouge aufgelegt hat, und ob die Augen⸗ ſch franzöſiſch oder japaniſch Schließl für, ob es beim nen, die auch wiſſen möchten, ob die o brauen amerikani raſiert ſind. Ueberdies ſoll es auch haben. Die Berliner Optiker ſehr glücklich Fachleute und ſolche, die es ſein wollen, ver⸗ folgen dagegen aufmerkſam den Stil i. uskula⸗ tur, ſein zuſammengebiſſenes Geſicht. Es gibt ernglas in wünſchenswerter Deutlichkeit zeigen kann. Die Folge iſt, daß die Berliner Optiker augenblick⸗ lich zu den glücklichſten Menſchen 11 Selbſt un ver⸗ chlungen und man ſagt, daß die Japaner beſon⸗ ſind eifrige Kunden dieſer Brauche geworden voriten, ſie beobachten ſeine geſpannte tauſend Dinge, die hier nur das die älteſten Ladenhüter hat dieſer nd. Bananen von den Angarn begehrt Wenn man in dleſen Tagen in Berlin jemand verklärtem Ge⸗ icht ungezählte Bananen vertilgt, ſt die⸗ er alte chlager findet endlich ſeine Genn Aus⸗ ſtlichen lympiſchen beobachtet, der mit genießeriſ er Jemand beſtimmt ein Ungar. erechnet Bananen! rüchte zwar nicht zu Ebren der Stadionbewohner unter ſich Nun ſind dieſe k Stadionbewohner nennen wir jene, die gleich reffeleuten Tag und Racht faft im Sta⸗ dion ſitzen. Ja nicht einmal die Mittagspauſe wird zu einem Gang nach„ſonſtwohin“ ausge⸗ eit fürs Fahren ſchon ver⸗ ſchwendet wäre. Gleich uns ſind auch die Be⸗ amten und(ſiehe oben) Beamtinnen der Poſt von früh bis ſpät hier draußen. Dazu kommen dann noch die Kontrollbeamten, die ihren Platz im Preſſeblock haben. In den Mittagspauſen gibts manchmal ein wenig Zeit für einander. Man ſteht in kleinen Gruppen zuſammen und jeder hat für den anderen ein bißchen Zeit und er lernt des anderen Arbeit kennen und ver⸗ ſtehen. Dieſe paar Minuten der Freizeit werden 6 eſchäftigungen ausgenutzt. Wir ſchreiben meiſt in einer Ecke an einer der Maſchinen, die ſetzt am leichteſten zu haben ſind. Wir haben dabei immer noch Zeit, die kleinen Gruppen, zu beohachten, die ſich da in Kameradſchaft zuſammenfinden. Eine ch ſchnell vor Dienſt⸗ autritt ein wenig Creme und Puder auf. Dort ſchreiben unſere zwei Mannheimerinnen im Obs ein Liebesbrief iſt? Unſere Frage wird aber mit die Abreff zurück⸗ e vorge⸗ zeigt, die unverfänglich iſt. Einer der Kontroll⸗ beamten kommt glückſtrahlend an, er iſt wegen ſeiner Tüchtigkeit befördert worden(es gibt bei dem großen Aufgebot der Kontrollbeamten ſo etwas wie eine militäriſche Rangſtufe). Er hat ſoeben die neuen Litzen bekommen, die er ſich als Zugführer nun leiſten darf. Aber wer näht Die Poſtbeamtinnen müßten keine Frauen ſein, wenn ſie nicht auch hier Nadel und Faden dabei hätten. Schnell wird der Reu⸗ beförderte in eine Ecke geſetzt und mit flinken uns nutzt, weil ja die dann zu den verſchiedenſten der Beamtinnen legt no Stehen einen Brief. gewieſen und triumphierend die Adre ſie an? Händen ſind im Nu die Litzen aufgenäht. Kontrollbeamter hat Sorgen mit Japanern Einige der beſonders geſchickten und liebens⸗ würdigen Beamten hat man in jene Reihen der Preſſetribüne geſtellt, die vorwiegend von Aus⸗ ländern beſetzt ſind. Unter den Engländern und Amerikanern gibt es meiſt einen Preſſemann, ſpricht, um ſich mit den Kontrollbeamten verſtändigen zu könne:. An⸗ der genügend deutſ erringen können. 3 Männer geben, die für derartige charmante„Kleinig⸗ keiten“ und eine hübſche Figur ein Auge übrig beamte, wenn er ſich da nicht einen Ausweg zu 7 Spiele beſonders groß und geſchmackvoll 90 die⸗ hen. Die pflanzliche Natur iſt wohl die einzige „Branche“, die aus dekorativen Gründen anflat zum Gelingen dieſer grandioſen anſtaltungen beiträgt. Aber Bananen, d Einfuhr in Ungarn verboten iſt, bedeuten ge darum für jeden Ungarn einen Hochgem Schade, daß man nicht ein ganzes Jahr do „auf Vorrat“ eſſen kann! Um ſo mehr wird die günſtige Gelegenheit ausgenutzt. biſela flrendt im kndlauf Das Schwimm⸗Stadion ausverkauft „Es mögen um 15 Uhr, als die Frouen ihrem erſten Zwiſchenlauf über 100 Meter frai antraten, rund 25000 Menſchen geweſen ſei die alle Ränge dicht beſetzt hielten. Das k Schmuckſtückchen des Reichsſportfeldes hot lebhaftes und buntes Bild. Die Spannu ſtieg von Minute zu Minute. Dann nahmen Frauen ihre Startplätze ein. Wieder Maſtenbroek vor„Giſela“ Rie Maſtenbroek, Tini Wagner, die heiden Holländerinnen, die Amerikanerin Catherine Rawls und unſere Meiſterin Giſela Aren waren die ſchärfſten Rivalinnen des e Zwiſchenlaufes über 100 Meter. Die ame niſche Meiſterin hatte den beſten Start, aher bei 25 Meter zog Giſela Arendt in einem 11 artigen Spurt mit ſchnellem Beinſchlag an Spitze und wendete bei 50 Meter in 30,2, ner, Maſtenbroek und Rawls folgten dicht hinter. Maſtenbroek legte einen müchti Spurt ein, wuchtig griffen ihre Arme das enen ſeſtzuftel fer und bei 70 Mieier zog ſie in Front, Alek m gab ſich Giſela nun auch nicht mehr 3 Aedanken bür das Eſffen Campbell vor W. den Ouden„Nanu, Pan, Noch ſchärfer als im erſten Lauf legte ſich im Uffeher gutm zweiten die Argentinierin Campbell J 31 als Dol Bei 50 Meter wendete ſie in 29,4 Sekunden. d Amerikanerin MeKean lag noch vor der au kommenden Holländerin Willy den Dude Zwiſchen 60 und 90 Meter gab es einen prü tigen Kopf⸗an⸗Kopf⸗Kampf zwiſchen der Es war dem gen geblieben; fwar heute nelli eine ſbahn vorbe iner maßloſen Tenor des dor Revolverattent. nach kurzem W In Gefüngn 1. Afa! fet bei Straf Es ſch Energie gelung die alten Erie Lin neues Leb Heute aber g guffallende Ve— — länderin und der Südamerikanerin. Auf„Ich muß he cher Höhe liegend, ſpurteten beide dem Radio ſitzen, entgegen, während dahinter die Amerikanerim Sonſt werde ich nen MeKean und Lapp ſich im gegenſeiti Der Beamte Kampfe aufrieben. Mit:06,6 konnte Camp das Rennen um Handſchlag vor den Ouüben (:06,7) entſcheiden. MeKean ſicherte ſich m :08,9 noch die am Endlauf. Hint Lapp, de Lacy(Auſtralien) und Wadham(Er britannien) wurde die Dänin Ragnhild Hyeger nur letzte, ſie kam als Mittelſtrecklerin in einem ſo ſcharfen Rennen doch nicht ganz mit. 5 Die Ergebniſſe 1. Zwiſchenlauf: 1. Maſtenbroek W :00,/7; „Sie müſſen führen, meinett Ex machte ei „Panelli!“ waren doch ſon haben mir nie len Sie jetzt eit langen? Radio der Zelle laſſen ——— S nd auf den amm entdeckt :06,6; 2, den Ouden(Holland) Rawls(USuA):08,5; 4. Wagner(Holland 208,5. 2. Zwiſchenlauf: 1. Campbell(Argentini ellung die Fre :06,6; 2. den Ouden(Woland 1446% a MeKean(USA):08,9 Minuten. Suüdweſtelf gegen Thina Für das am kommenden Mittwoch, 12. Aug, in Frankfurt a. M. ſtattfindende Spiel d Fußballelf des Gaues Südweſt gegen die chi⸗ neſiſche Hlympia⸗Mannſchaft hat der Güß Siüdweſt ſeine Elf wie 8 t aufgeſtellt: Tor: Eigenbrodt(O fenbacher Kicke Verteidigung: Hinkel(FSV Frankfu Stubb(Eintracht Frankfurt Läu erreih Fürbeth(Eintracht Frankfurt), Kiefer(Wo matia Worms), Schucker(Opel Rüſſelsheim) Stürmerreihe: Röll(Eintracht Frant 22* Lindemann(Kickers Offenbach), Zu (S Wiesbaden), Nowotny(Kickers Off bach), Simon(Kickers Offenbach). Schlüſſel in ſei „Geht nicht!“ „Kein Menſck rte Panell ſchloſſen.„S Die Zellentür Dollung muf verſehen, da er hatte. Es war ind ſeinem nächtlich nellis kam und Der Gefangene Es ah faſt aus „Warum ſchl . lelfe. Panelli antw te einen Au ders aber iſt es mit den Japanern. Da ſprechen die meiſten nur engliſch, und die Verſtändigung rn wird Penſſch chwer. Einer der Veauf det 1105 ſle 1 die japaniſche Reihe zu betreuen hat, erzühlle 55 Aenedi uns über Mittag, wie fleißige Arbeiter dieſe Sie mich doch, japaniſchen Journaliſten ſeien, Von früh bia er Auffeher ſpät ſitzen ſie in unerſchütterlichem Gleichmit„Werden Sie d an ihrem, Arbeitsplatz. Sie bilden mit her Mannſchaft ihrer Kämpfer eine enge Gemeiſ wenden ſollen, ſchaft. Sie werden nie laut, nie hört man ſit einen, Schlachtruf ausbringen. Aber wie flarl ſie mitgehen, das zeigte am beſten die Biegen ehrung nach dem erſten japaniſchen Sieg it Dreiſprung. Genau ſo ergriffen wie Ta 1 und Harada, die beiden Japaner, die die goldene und ſilberne Medaille für ihr Land en rungen hatten, waren droben auf der Tribit die japaniſchen Preſſeleute. Auch ihnen ſtandeß Tränen des Stolzes und der Liebe für das ferne Vaterland in den Augen, als am die Fahne Japans hochging. Die Kämpfer 15 auf der Bahn wiſſen auch, daß ihre Preſſeleute ſun zu ihnen rechnen und daß ſie ganz ſtark mit hnen leben. Murakoſo, der große Kämpfer, der zweimal der finniſchen Uebermacht entgegerh trat und ihr genau wie im 10 000⸗Meter⸗ im 5000⸗Meter⸗Lauf ſchwer zu ſchaffen m kam nach ſeinem ſchweren Lauf hinauf zur büne und hier ſuchte er Troſt und Slü ſeinen Landsleuten, die ihm beruhigend ſprachen. Er hat ja auch alles gegeben, wa in ſich hatte. So und ähnlich erzählt uns Beamte. Er iſt ganz begeiſtert von Schützlingen. Bloß das Verſtändigen, das ſo ſchwer. Er ſpricht nicht engliſch und die paner können kein deutſch. Was nun? wieder geſchieht es, daß er die einzelnen auseinanderhalten kann. Er müßte kein Berliner ſein, dieſer Kon natorium für 3 Er wandte ſie In dieſem Ar liche. Par lſſerkrug in d dem Beamt ſchellte. Der Cie oſemarie ſch as iſt ſchon ſo —Glaubt Pete Petermann gl Rit Roſemaries machen laſſen. riefe wie Roſ eſen die Menſch loch lieber aber Und da Roſe mann wunderbt emaries Li er. Und ver ie 3 geh nhin und ˙ 455 da ihm in dieſe 7 bevorſteher ann Roſem h, wie da das rechtgelegt hätte. Wenn jetzt wieder einer et Japaner kommt, die ſich wie ein Ei dem ande ren gleichen, und fragt, ob der andere dahin oder dorthin gegangen iſt, dann ſagt der Mi liner großzügig:„Jehn ſe nur, Maan Zwilling is voch ſchon jegangen.“„nd mit komme ich froßartig mit den Leuten ſeitdem ich auf die Sache mit dem Zwilling ——— bin, kann mir jar nüſcht mehr rejen. „Auguſt 1080 ——— 100 vohl die einzige Gründen nür randioſen Ver⸗ Bananen, deren bedeuten gerade ſen Ho zes Jahr n 3 wi 1 unn usverkauſt die Frauen 100 K ngeweſen ſeinn ten. Das kleind tfeldes bot 4 Die Spannung inn nahmen ziſela“ ner, die beiden erin Catherine ziſela Arendt ien des erſten r. Die ameriln⸗ en Start, aber in einem 4 einſchlag an die r in 30,. Wag⸗ olgten 4 nen m Arme das Mi in Front, aller⸗ uch nicht mehr n iuf legte ſich im pbell ins Zeug. Sekunden. Die h vor der auf⸗ y den Ouden. es einen präch⸗ iſchen der Hol“ ierin, Auf glei⸗ eide dem Ziele Amerikanerin⸗ m gegenſeitigen onnte Campbel vor den Huden ſicherte ſich mit — Endlauf. Hinter gnhllp roß⸗ kagnhild Hyeger cklerin in einem inz mit. roek( 4 ind):06/½7; gner(Holland) (Argentinien) ind) 1408,7 K n Hina twoch, 12. Aug, nde Spiel 10 gegen die chi⸗ 3 der Gau ifgeſtelltt: acher Kickerzz y SVV Frankfurt), agfe „ Kiefer(Wor⸗ lRüſſelsheim); intracht Fram⸗ fenbachz, Juchs (Kickers Offen⸗ ch). ern. Da ſprechen e Verſtändigung r Beamten, dek en hat, erzühlte Arbeiter dieſe Von früh bis chem Gleichmut bilden mit der enge Gemeine ie hört man ſie Aber wie flak ſten die Zieger⸗ iſchen Sieg im wie Tafing apaner, die die ür ihr Land er uf der Tribhüne h ihnen ſtanden be für das ferne m Ame 1 »Kämpfer unten ihre Preſſeleute e ganz ſtark mit ze Kämpfer, der nacht entgegen⸗ 000⸗Meter⸗ auch ſchaffen machte, hinauf zur Tri: und Stütze bei beruhigend zu⸗ gegeben, was er erzählt uns det ert von ſeinen digen, das geht ſch und die da⸗ s nun? Immer einzelnen nicht dieſer Kontrol⸗ ien Ausweg zu⸗ ieder 11 Ei dem a r andere dahin 1ſagt der Ben ur, Mann, ihr gen.„Und da⸗ en Leuten aul, em 4 iſcht mehr uff⸗ ebolverattentat zuletzt, „Rein, entſchloſſen.„Seien Sie vernünftig!“ größer die Worte. ehmen? Zu dieſem Zwecke gibt es auf der Welt Liebesbriefſteller. Nannheim — Die bunte sSeite 10. Auguſt 1936 Strätling Panelli erſchlug ſeinen Wärter Eine kurze Erzählung von K. R. Heubert Es war dem Aufſeher Dollung nicht verbor⸗ geblieben; gleich nach der Freiſtunde im war heute im Weſen des Strafgefangenen Panelli eine Veränderung vorge⸗ hangen. So verſchloſſen und doch innerlich ſo klegt hatte er ihn nur in der erſten Zeit der geſehen. Inzwiſchen hatte Panelli vierzehn konate abgeſeſſen. Der Aufſeher Dollung hatte kernt, in Panelli mehr zu ſehen als den Slrafgefangenen. Eine unſelige Liebesgeſchichte hatte den Geſangspädagogen ins Gefängnis gebracht. Im Mittelpunkt jener Affäre ſtand eine junge Künſtlerin namens Nora Sendor, die ſich damals bei Panelli auf ihre Bühnen⸗ laufbahn vorbereitete. Panelli wurde das Opfer Alner maßloſen Eiferſucht, die ſich gegen einen nor des dortigen Stadttheaters richtete. Ein auf der Promenade, lach kurzem Wortwechſel mit dem Tenor. Im Gefäüngnis war Panelli nach dem erſten, wilden Aufbäumen gegen das Schickſal, der kühigfte, fügſamſte Inſaſſe, dem man für den Reſt der Strafe ſicher Strafausſetzung gewährt hätte. Es ſchien, als wäre ihm mit großer Energie gelungen, was hier ſo wenigen gelang: die alten Erianerungen auszulöſchen und an ein neues Leben zu glauben. Heute aber glaubte der Aufſeher Dollung eine guffallende Veränderung im Weſen des Gefan⸗ genen ſeſtzuſtellen. Er war ſchon den ganzen iag ſo merkwürdig verſchloſſen, fahrig und mit Gedanken abweſend, und abends ließ er har das Eſſen unberührt. „Ranu, Panelli, was iſt Ihnen?“ fragte der Aüffeher gutmütig. Der Gefangene zögerte. ber als Dollung die Zelle wieder ſchließen wollte, kam Panelli raſch wieder heran.„Sie müffen mir helfen!“ ſagte er. „hm!“ brummte der Aufſeher. m Bibliothetzimmer ſteht doch ein Radio⸗ apparat, Herr Wachtmeiſter?“ Dollung nickte. iIch muß heute nacht um zwölf an dieſem Radio ſitzen, Wachtmeiſter. Ich muß, muß. Sonſt werde ich noch verrückt!“ Der Beamte blickte ihn erſtaunt an. Sie müſſen mich heute in jenes Zimmer führen, meinetwegen gefeſſelt, aber...“ Er machte eine beſchwörende Handbewegung. „Panelli!“ ſagte der Aufſeher ruhig.„Sie waren doch ſonſt ein ganz vernünftiger Menſch, haben mir nie Grund zur Klage gegeben. Wol⸗ len Sie jetzt eine Dienſtverletzung von mir ver⸗ langen? Radio hören? Um Mittemacht? Aus der Zelle laſſen? Panelli!“ „Verſtehen Sie mich, Wachtmeiſter. Ich habe heute zufällig in einer Zeitung, die mir je⸗ mand auf dem Gang zuſteckte, im Funkpro⸗ gramm entdeckt: heute ſingt bei einer Nachtvor, ſtelung die Frau, um deretwillen ich... ich. Seine Stimme verſagte. Er wandte ſich ab. Dollung verſtand. Es tat ihm gewiß leid. Die Schlüſfel in ſeiner Hand klirrten. „Geht nicht!“ ſagte er kurz. 4 „Kein—1 würde etwas davon erfahren! rte Panelli. —0—— Wort mehr!“ meinte Dollung Die Zellentür ſchlug zu.. 4 Dollung mußte heute auch den Nachtdienſt berſehen, da er eine Vertretung übernommen hatte. Es war in der zwölften Stunde, als er bei ſeinem nächtlichen Rundgange an die Zelle Pa⸗ lellis kam und durch das Schiebefenſter blickte. Der Gefangene ſtand regungslos am Fenſter. Es ſab faſt aus, als hätte er ſich erhängt. rum ſchlafen Sie nicht?“ rief Dollung elſe. Panellt antwortete nicht. Der Aufſeher zau⸗ herte einen Augenblick. Dann ſchloß er die Tür aguf und trat in die Zelle. Er wollte Panelli gut zureden, ſich die dummen Gedanken aus dem opf zu ſchlagen und ſchlafen zu gehen. Aler Panelli fing gleich wieder an:„Laſſen eie mich doch, Herr Wachtmeiſter!“ Der Aufſeher war enttäuſcht und ärgerlich. aden Sie doch endlich vernünftig. Geden Sie ſchlafen! Sie hätten ſich an den Direktor penden ſollen, aber der hätte es ja auch nicht erlaubt. Sie ſind hier doch nicht in einem Sa⸗ natorium für zahlungsfähige Gemütskranke.“ Er wandte ſich um und—— In dieſem Augenblick geſchah das Unfaßbare, Eltietzliche. Panelli hatte plötzlich den ſchweren ſſerkrug in der Hand und hieb ihn von hin⸗ f em Beamten auf den Schädel. Der Krug zerſchellte. Der Mann ſchwankte, verſuchte noch, ſich an der Wand feſtzuhalten und fiel dann langſam, mit leiſem Laut zu Boden. Der Ge⸗ fangene ſtand einen Augenblick da, als müßte er erſt überlegen, was in dieſem Moment ge⸗ ſchehen war. Dann ergriff er haſtig die Schlüſ⸗ ſel und verließ die Zelle. Nebenan pochte je⸗ mand mit der Fauſt gegen die Tür und rief heiſer:„Iſt was los? Iſt was los?“ Lautlos huſchte Panelli über den Gang. Es gelang ihm, ungehindert das Bibliothetzimmer zu erreichen. Mit zitternden Fingern probierte er die Schlüſſel. Endlich hatte er den richtigen. Schweiß ſtand auf ſeiner Stirn, als er die. Tür higiter ſich abſchloß. Er wagte nicht, Licht zu machen und ſtieß im Dunkel an einen Stuhl. Mit gierigen Händen kam er an den Apparat. Ein leiſes Summen wurde hörbar. Er drehte die Welle ein. „Nora ſingt!“ fieberten ſeine Gedanken. Alle Erinnerungen waren wieder da. Das alte Le⸗ ben erſtand. Nora, ſeine Schülerin, hatte Kar⸗ riere gemacht. Nora, ſeine Geliebte, einſt... Gleich würde er ihre Stimme hören. Ihre Stimme, die er geſchült, die ihn ſo oft zärtlich geruſen. Schon ertönte Muſik aus dem Lautſprecher. Erſchrocken ſtellte Panelli leiſer. Das Haar war ihm in die Stirn gefallen. Seine Hände zitter⸗ ten. Die Augen glühten. Dröhnten nicht ſchon Schritte auf der Treppe! „Sie hören jetzt Nora Sendor!“ ließ ſich der Anſager vernehmen. Panelli atmete auf. Schon ſchwang ſich ihr Sopran in ſtrahlende Höhe. Im nächſten Moment aber wurde an die Tür gehämmert. Andere Stimmen wurden laut, rauhe, drohende, Nora ſang. Panelli rührte ſich nicht. Er ſaß vor dem Laut⸗ ſprecher und lächelte. Als die Männer ins Zim⸗ mer drangen, ihe feſſelten und abführten, lüchelte er immer noch. emand ſtellte mit brüstem Griff das Radio ab. Der Olymplahafen in Kiel, der Anlegeplatz der zahlrelehen Wettbewerbsboote und-ſollen. Im Hintergrund der englische Kreuzer„Neptun“ als Gast. Weltbild(M) ciĩebesgondein mit Motorgeknatter Aufregung auf dem Canal grande— pietro wollte Denedig moderniſieren Zuerſt hat es keiner von den Bürgern Ve⸗ nedigs glauben wollen, aber dann mußten ſich alle mit ihren eigenen Augen davon über⸗ eugen: die Gondeln, dieſe vielbeſungenen ſne Wahrzeichen der Lagunenſtadt, litzten knatternd auf den Kanälen hin und her. Die Gondolieri ſtanden wie immer am Heck ihres Fahrzeuges, nur daß ſie ihre langen Ruder nicht bewegten, ſondern auf das Brummen des nagelneuen Außenbord⸗ motors hörten. An den Anlegeſtellen aber wurden die Gon⸗ dolieri mit ihren neuen Motorgondeln von .— Berufskollegen, die ſich nach wie vor in ihrem durchaus unromantiſchen Gewerbe red⸗ lich abmühen, mit einer Flut von Beſchimp⸗ fungen und empfangen.„Ihr habt wohl keine Muskeln mehr?“ wurde ge⸗ öhnt. Als dann aber jemand die ſchwerſte eleidigung für einen Gondoliere hervor⸗ brachte, indem er ſagte:„Ihr habt wohl alle lebendige Katzen unterm Kiel“, da war es mit der Geduld der Verſpotteten vorbei. Am Mole kam es zu einer regelrechten Schlägerei, und die Hitzköpfe mußten alleſamt auf die Wache geführt werden, unter dem Johlen der Gaſſenbuben, die aus ganz Venedig zuſammen⸗ gelaufen waren. In einem Schnellverfahren wurden die Ciebesbriefſteller Roſemarie Skizze von Jo hanns Rößler Roſemarie ſchreibt wundervolle Liebesbriefe. 4 Das iſt ſchon ſo. Das iſt Roſemarie angeboren. — Glaubt Petermann. Petermann glaubt aber noch etwas anderes. Mi Kofemaries Liebesbriefen müßte ſich etwas achen laſſen. Wer ſchreibt ſo ſchöne Liebes⸗ briefe wie Roſemarie? w lefen die Menſchen am liebſten? Von der Liebe. Roch lieber aber ſchreiben die Menſchen von Niemand. Und was Liebe. Und je ungelenker die Hand, deſto Air Wo aber die Worte her⸗ Und da Roſemaries Liebesbriefe an Peter⸗ mann wundervoll ſind, macht Petermann aus fofemarkes Liebesbriefen einen Liebesbriei⸗ er. Und verkauft ihn einem Verlag. Die Zeit geht hin, und Roſemaries Briefe en hin und her. Schon hofft Petermann eine neue Auflage ſeines Handbuchs, und dgeihm in dieſer Sammlung noch Btiefe über eine bevorſtehende Heirat fehlen, beginnt Pe⸗ termann oſemarie die Ehe zu»erſprechen. „wie da das Mädchen lachte! Was ſie ihm für ſchöne Dinge über die Ehe ſchrieb. Wie aber fiel iß die Butter vom bereits gedeckten Familientiſch, als ſie eines Tages einen Brief Petermanns erhielt. „Wertloſes Geſchöpf!“ ſchrieb er,„mit unſe⸗ rer Heirat iſt es Matthäi am Letzten! Du haſt mich mit Deinen ſchönen Briefen ſchön herein⸗ gelegt. Ich habe immer geglaubt, Deine wun⸗ dervollen Liebesbriefe ſind Dir angeboren! Zch habe daraus einen„Petermanns Liebesbrief⸗ ſteller für gebildete Stände 1934“ zuſammen⸗ geſtellt. Heute ſchreibt mir der Verlag, daß Deine wundervollen Liebesbriefe wortwörtlich alle aus„Federmanns Liebesbriefſteller für beſſere Stände 1933“ abgeſchrieben ſind. habe mich davon überzeugt. Dem iſt ſo. Aeußere Dich dazu!“ Und Roſemarie äußerte ſich dazu:„Dein Vor⸗ wurf iſt eine pure Verleumdung. Ich hab⸗ meine wundervollen Liebesbriefe nicht aus Fe⸗ dermanns Liebesbriefſteller für beſſete Stände 1933 abgeſchrieben. Ich ſchrieb ſie aus Jeder⸗ Liebesbriefſteller für feine Leute 1932 ab. Ruheſtörer abgeurteilt. Es gab leichte Ge⸗ A aber immer wieder fiel ein ame in den Verhandlungen: Pietro Con⸗ tarini. Die Contarinis ſind nun, wie man wiſſen muß, eine der angeſehenſten Familien von Venedig. Jeder Gondoliere zeigt dem Be⸗ ſucher ihr reizendes Palais am Canale an. So gewann alſo die Schlacht am Molo eſonderes Intereſſe. Pietro Contarini war nämlich nach Angabe der Gondoliere ſchuld an dem ganzen Unheil. Er hatte einigen von ihnen die Motore geliefert, die ſo viel Spott und Aens verurſacht hatten. So mußte man alſo den Herrn Pietro Contarini, der ſchon durch eine ganze Menge von Streichen rund um den Markusplatz bekannt war, ebenfalls vorladen. Es erſchien ein junger Fliegerleutnant in der eleganten Uniform der italieniſchen Luftwaffe, ſalutierte und machte zuerſt ganz ſicher, dann ins Stocken geratend ſeine Ausſagen. Ja, was ſolle er eigentlich erzählen, meinte Pietro Con⸗ tarini, er ei vor einigen Monaten zum erſten Male aus ſeiner Heimatſtadt mit ihren ſtillen Kanälen hinaus in die Welt gekommen, um ſeiner Dienſtpflicht zu genügen. Da habe er nun feſtſtellen müſſen, daß Venedig ein totes Dorf fei!„Jawohl, ein totes Dorf!“ betonte Pietro unter dem drohenden Murmeln der uhörer.„Ueberall knattern die Motoren das ied einer neuen Zeit, nur Venedig, die Stadt ohne Autos, iſt noch rückſtändig! Und dieſen Mißſtand habe ich ändern wollen!“ Ein allgemeines Gelächter erhob ſich im Ge⸗ richtsſaal als Antwort der Venezianer. Der allzu moderne Flieger ſchlich betreten von dannen. In der Stadt heißt es, er habe nur wieder einmal einer gewiſſen Donna Guilietta mit ſeiner Neuerung imponieren wollen, Das ſei ihm nun gründlich vorbeigelungen. Natür⸗ lich werden die knatternden Motorgondeln wieder abgeſchafft. Die Gondoliere werden ſich wieder nach wie vor in ihrem, durch jahr⸗ hundertelange Tradition feſtgelegten Ruder⸗ rhythmus wiegen und auf Wunſch für Liebes⸗ pärchen am Abend Serenaden ſingen, ſoweit ſie ſich die Anſchaffung eines Grammophons noch nicht haben leiſten können. In einer der verhängten Gondeln, die durch die feuchtwarme, vom ſeaſeften Lagunenwind ſanft durchwehten Nacht gleiten, mag ſogar ein junger Mann namens Pietro Contarini ſein und einer ge⸗ wiſſen Signora Giulietta erluſch fi„Wie ſchön, daß uns kein Motorengeräuſch ſtört..!“ In der Schule „Wieviele Reiſen machte der Seefahrer Cook um die Erde!“ 1 fi5 „Drei, Herr Lehrer!“ „Und auf welcher wurde er getötet!“ hanoptikum des Unglaubhaften Marlene auf dem linken Arm In Cherbourg läuft ein franzöſiſcher Ma⸗ troſe als Sehenswürdigkeit herum, der auf dem linken Arm ſtolz den Namenszug der Marlene Dietrich trägt. Den Neugierigen erklärt dieſer Matroſe, daß er auf der Ueberfahrt mit der „Normandie“ von Amerika nach Frankreich Ge⸗ legenheit hatte, Marlene Dietrich um ein Auto⸗ gramm zu bitten. Da er aber im Augenblick kein Papier zur Hand hatte, legte er Marlene den linken Arm hin und ließ ſich deren Namen mit Kopierſtift dataufſchreiben. In Cherbourg ging er dann zu einem Tätowierer, der den Namenszug für immer und ewig in die Haut einſtach. Zur Zeit genießt der Mann mit Mar⸗ lene auf dem Unken Arm in Frankreich großes Anſehen,— vielleicht fällt es aber dieſer Film⸗ darſtellerin eines Tages ein, auf Frankreich ge⸗ nau ſo zu ſchimpfen wie kürzlich auf Deutſch⸗ land, weil ihre Filme nicht mehr ziehen, und ſo wird der gute Mann mit der rechten Hand fent Leben wichen tun haben, Marlene Dietrich inkerhand wieder loszuwerden. Echte Trüne Greta Garbos Da die Filmſtars in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit eine Rolle ſpielen wie in ande⸗ ren Kulturländern die Heroen des Geiſtes, der Kunſt und der Geſchichte, gibt es natürlich drü⸗ ben ein 4 worin alle perſönlichen An⸗ denken an die Filmdarſteller aufbewahrt wer⸗ den. Dieſes Muſeum ſteht in Los Angeles, und ſein Glanzſtück iſt eine echte Träne Greta Gar⸗ bos. Wie ein Zettel an der Flaſche, worin die Träne aufgehoben wird, ausdrücklich kund⸗ gibt, rollte ſie nicht während einer wahnſinni rührenden Szene Greta aus dem ach, ſo tief, tief traurig blickenden Auge, ſondern während einer Probe vor Wut und Enttäuſchung. Wie man der wütenden Greta die gewaltig quellende Träne entriß und in die Flaſche bugſierte, ſteht nicht auf dem Zettel,— doch wehe dem Aber⸗ witzigen, Superklugen, der etwa bedauernd lächelnd die Echtheit des Wäſſerchens in der Flaſche bezweifeln wollte! Ein ſoꝛjähriger als Detektiv „Durch die Mitarbeit eines 102jährigen fand ein Kriminalfall in, Paſadena ſeine——— geſch Bei einem Einbruch in ein Juwelier⸗ ſeſchöft hatte die Polizei keine Spuren finden önnen; der 102jährige Rentner Harald Broßon erinnerte ſich jodoch, daß ſeine Enkelin vorüber⸗ gehend mit einem Mann verlobt geweſen war, der die gleiche Zigarettenſorte bevorzugt hatte, die man am Tatort auf dem Boden fand. Die Ermittlungen wurden nun in dieſer Richtung geführt, und der Täter legte nach kurzem Leug⸗ nen ein Geſtändnis ab. Schmetterlingsflügel— 14 Zentimeter lang Eine aus Amerikanern und Holländern zu⸗ ſammengeſetzte Expedition, die faſt ein Jahr im Innern von Sumatra geweilt hat, hat von dieſer Reiſe ein beſonders reichhaltiges Mate⸗ rial heimgebracht. U. a. wurden von den Ex⸗ peditionsmitgliedern Schmetterlinge gejagt. Es iſt ihnen hierbei geglückt, zehn neue Schmet⸗ terlingsarten zu entdecken, von denen man bisher noch nie etwas gehört hatte. Der größte Schmetterling, deſſen Flügel wunderbar opali⸗ ſieren, hat eine Spannſveite von 14 Zentimeter. Glück im Unglück Der alte Seemann erzählte, die Badegäſte drängten ſich um ihn und hörten andächtig zu. „-und nachdem ich ſo etwa acht Stunden in dem ſtürmiſchen Meer herumgeſchwommen war, kam eine rieſige Welle und warf mich und einen anderen Mann von unſerem Schiff auf eine kleine unbewohnte Inſel. Da ſaßen wir nun— nichts zu eſſen, nichts zu trinken! Nur ein großes Faß Whisky war von den Wellen ans Land geſpült worden!“ „Furchtbar! Entſetzlichl“ „Aber es hätte noch weit ſchlimmer ſein kön⸗ nen! Denken Sie ſich das Glück! Der andere trank keinen Whisky!“ Nachtwüchter Der öſterreichiſche Luſtſpieldichter Neſtroy erlebte eines Abends, wie bei einer Premiere eines ſeiner Stücke ausgepfiffen wurde. Tief deprimiert trat er den Heimweg an. Vor ſei⸗ nem Haus ſtand ein Nachtwächter, der laut einen Pfiff auf ſeiner Alarmpfeife tat. Neſtroy den Kopf.„Grauenhaft, auch er hat on von dieſem Mißerfolg gehört,“ meinte er zu ſeiner Gattin. Umſtündlich In Ragy⸗Berezna brannte eines Nachts das Gevichtsgebäude lichterloh. An der Brandſtätte trafen ſich der Oberge⸗ ſpan und der Stuhlrichter. Dieſer ſchleppte dicke Aktenbündel unter dem Arm. Nachdem die Herren ſich begrüßt, fragte der Obergeſpan den Stuhlrichter, was er denn mit den Akten wolle. Der unter dem Packen Keu⸗ chende deutete mimiſch an, daß er verſuchen wolle, die Akten in das Gebäude zu ſchmug⸗ geln, damit ſie dort verbrennen. „Joi! Joi! Bruder— wos mochſt du für Umſtände! Hob ich das Zeug bei mir zu Haus in den Ofen geſteckt!“ Indianiſches Ein Indianer ſpielte in einem Film in 583 die Hauptrolle. Einer der großen tars ließ ſich zu einer Unterhaltung mit ihm herab und fragte den„Wilden“ gönnerhaft: Na, wie gefällt es Ihnen denn hier in unſerer Stadt?“ „O, ganz gut“, ſagte die Rothaut,„aber wie * es eigentlich Ihnen hier in' unſerem Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. Auguſt 1030 Olumpia als Beiſpiel und Lehre Ein Gespräãch mit Dr. Goebbels/ Wie die Spiele in der Zukunft foriwirken werden Berlin, 9. Auguſt. Acht Tage lodert nun ſchon das Olympiſche Feuer. Hunderttauſende haben ſeine Kraft ge⸗ fühlt, für deſſen Reinheit ſich das Reich ver⸗ bürgte. Wird dieſes Erlebnis der Welt in Deutſchland fortwirken? Was wird von dieſen Olympiſchen Spielen bleiben, für die ſich das deutſche Volk mit ſeinem ganzen Weſen ſo voll⸗ kommen einſetzt? Der„Berliner Lokalanzeiger“ hat ſich mit dieſen Fragen, nach dem, was von dem Olym⸗ piſchen Feſt fortwirkend bleiben möge, an den Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda Dr. Goebbels gewandt, und Dr. Goeb⸗ bels hatte die Freundlichkeit, auf dieſe Fragen einzugehen. Glauben Sie, ſo lautet die erſte Frage, daß zwiſchen der olympiſchen und der nationalen Idee irgendwie ein Widerſpruch beſteht? Daß Deutſchland alſo etwas aufgegeben hätte, wenn es ſich— wie es das jetzt tut— ſo rückhaltlos für das Olympiſche Feſt einſetzt? Dr. Goebbels ging in ſeiner Antwort ſofort auf das Grundſätzliche dieſer Probleme ein, wenn er ausführte:„Der Menſchheitsgedanke iſt die natürliche Ergänzung des Volksgedankens, beide gehören zuſammen, wie Bild⸗ und Schriftfeite des geprägten Geldes. Gerade darin ruht die große Schönheit und das Pathos der Olympiſchen Spiele und ihres von dem ehrwürdigen Baron Coubertin erneuerten Gedankens, daß bei ihnen die Mannigfaltigkeit der Völker in den idealen Rahmen ihres ge⸗ meinſamen Dienſtes an einer großen Idee erſt recht zur Geltung kommt. Jedes Volt drückt auch in ſeinem Sport ſein höchſtes nationales Weſen aus— nicht in der Zahl der errungenen Medaillen natürlich, ſondern in dem Maß der bewährten Ritterlichkeit und der Kameradſchaſt⸗ lichkeit, in der gelaſſenen Hinnahme eigener Mißerfolge und der neidloſen Anerkennung fremder Erfolge. Ich betone das wieder und wieder, denn das iſt entſcheidend wichtig: ich ſehe Spiele miteinander, nicht pämpfe gegeneinander. Ich ſehe zwar Sieger, aber keine Beſiegten. Niemand ſucht hier den anderen herabzumindern, alle zuſam⸗ men kämpfen ja unter der gemeinſamen Idee.“ Beiſpiel für das Zuſammenleben der bölker So dürfen wir alſo, fragten wir weiter, ruhig bekennen, daß wir in den Olympiſchen Spielen ein Beiſpiel und eine Lehre ſehen für das Zu⸗ ſammenleben der Völker, die ſo mannigfaltig ſind und doch im Letzten gemeinſamen Wahr⸗ heiten zuſtreben. „Ganz gewiß“, ſo führt Dr. Goebbels aus,„das dürfen wir bekennen, wir müſſen es ſogar, wenn dieſes Olympiſche Feſt fortwirken ſoll. Da iſt die Wahrheit über Deutſchland. Jeder Gaſt, woher er komme, wohin er wieder gehe, i ſt uns ein willkomme⸗ ner Zeuge über und, ich hoffe es, für Deutſchland. Selbſt die Phantaſie⸗ begabteſten unter unſeren Gegnern in aller Welt werden nicht auf den Einfall kommen, daß auch der geſchickteſte Propagandaminiſter in ein paar Tagen Hunderttauſende von Men⸗ ſchen aus mehr als 50 Ländern und Völkern durch irgendwelche moraliſchen oder materiel⸗ len Mittel beſtechen könnte. Ich aber hoffe, ja ich glaube, daß alle dieſe Hunderttauſende von uns wieder in die Welt gehen werden, ein jeder als ein außerowdentlicher Geſandter der Zwischen den Segelwettkämpien Japanische Teilnehmer der olympischen Segelwettbewerbe in Kiel plaudern mit deutschen Matrosen. Wahrheit über dieſes viel verleumdete und im beſten Falle immer noch nicht verſtandene Deutſchland. Gegen Hunderttauſende von Zeugen, die ge⸗ ſehen und erlebt haben, kann ein Häuflein von Hetzern, die ihre Mär aus ihren unſauberen Fingern ſaugen, dann wohl nicht mehr auf⸗ kommen.“ „Sind Sie alſo überzeugt, Herr Miniſter, daß in dieſen Tagen ein beſſeres Wiſſen über Deutſchland gewachſen iſt?“ „Jawohl, es kann nicht anders ſein. Sehen Sie: Man kann in einem Zeitungsartikel Leute über Dinge täuſchen, von denen ſie nie etwas geſehen und geſpürt haben; und von dieſer Möglichkeit hat man ja reichlich Gebrauch gegen uns gemacht. Aber man kann unmöglich Hun⸗ derttauſende von Menſchen darüber täuſchen, wie es ihnen am eigenen Leibe erging und was ſie in eigener Seele erlebten. Man kann uns nicht nachſagen, wir hätten Potemkinſche Dörfer gebaut, denn man kann vielleicht Dutzende von Leuten von einem Inturiſt⸗Büro mit Scheu⸗ klappen zwiſchen billigen oder teueren Kuliſſen durch ein Land ſchleppen laſſen, aber nicht Hun⸗ derttauſende. Man kann eine tote Faſ⸗ ſade vortäuſchen— aber ich glaube, ich ſagte das ſchon— kein lebendiges glückliches Volk. Ich bin überzeugt, daß auch die Mannſchaf⸗ teni und Männer, die an den Olympiſchen Spielen teilnahmen, ohne Kränze zu gewinnen, hier etwas Beſſeres gewonnen haben, nämlich: Wiſſen und Wahrheit über ein Land und Volk, das. heute— vom Herrgott nun einmal in die Mitte Europas geſetzt, für alle von ſchickſalhaf⸗ ter Bedeutung iſt. Deutſchland liegt vor unſeren Gäſten wie ein aufgeſchlagenes Buch. Mögen ſie auf jeder kei⸗ ner Seiten leſen, daß, wie überall, ſo auch bei uns, die volkhaften, die nationalen Menſchen auch die beſten Europäer ſind. Ich glaube, daß viele in dem aufgeſchlagenen Buch Deutſchland ſchon geleſen haben!“ Empfang der Atlantik-Segler durch den Hamburger Senat Der Führer der in der Transatlantik-Regatta 1936 siegreich gewesenen Jacht„Roland von Bremen“, Dr. Perlia, empfängt aus den Händen des Regierenden Bürgermeisters Krogmann den Ehrenpreis des Führers. Wieltbild(M) Srancos Offenſive gegen Madrid Wie der aufnahme des Vormarschs/ Erfolge gegen Marxisten Paris, 9. Auguſt. Am Samstagvormittag wurde, wie Havas aus Burgos meldet, vom Hauptquartier folgen⸗ des Kommuniqué ausgegeben: Im Norden haben die Truppen meyrere Er⸗ folge erzielen können. Die Truppen, die bereits ſeit Beginn der Kümpfe an der Front liegen, werden demnächſt durch friſche Truppen aus Burgos und Umgebung erſetzt biw. verſtärkt werden. Den Oberbefehl über die Südtruppen hat General Franco ſelbſt über⸗ nommen und mit der Offenſive auf Madrid be⸗ gonnen. In der Nühe von Badajoz und Caceres Weltbild(M) fanden heftige Kümpfe ſtatt. Die Marxiſten wurden in die Flucht geſchlagen. Zahlreiche Panzerkraftwagen ſind erobert worden. Unter den Gefangenen befindet ſich auch der marxi⸗ ſtiſche Oberſt Puigdengola. Ein Teil der Zivilen Garde dieſer Gegend hat ſich den na⸗ tionalen Streitkräften zur Verfügung geſtellt. Erfolge in Aragonien General Queipo de Llano gab im Rundfunk bekannt, daß die Truppen der Militärerhebung in Huesca die Marxiſten vernichtend geſchlagen Im Slugzeug aus Madrid gerettel haben. Die Militärgruppen hätten über tauſend Gefangene gemacht. Im weiteren Verlauf ſeiner Rundfunkerkli⸗ rung ging General Queipo de Llano auh auf den franzöſiſchen Nichteinmiſchungsvor⸗ ſchlag ein. Er ſagte u.., daß die Franzoſen zwar viel von Neutralität ſprächen, es ſei aber nur zu gut bekannt, was man in Paris darun⸗ ter verſtehe. Nachdem Frankreich die Madrider Marxiſten weitgehend unterſtützt hätte, möchte es nunmehr gerne verhindern, daß die Truppen der nationalen Regierung auch Unterſtützung erhielten. Dieſes Vorgehen, ſo ſagte der Gene⸗ ral wörtlich,„kennzeichnet die Taktik unſerer franzöſiſchen Brüder.()“ 500 deutſche Flüchtlinge in Genua Die Ankünfte von Flüchtlingstransporten in Genua nehmen ununterbrochen ihren Fort⸗ gang. Die Dampfer„Urania“ und„Prineipeſſa Giovanni“ brachten insgeſamt 1850 Perſonen, die ſie in Valencia an Bord genommen hatten, in Sicherheit. Mit der„Urania“ kamen 204 Deutſche, 290 Italiener und Angehörige von zwölf an⸗ deren Nationen in Genua an.— Das Lazarett⸗ ſchiff„Prigcipeſſa Giovanni“ hatte 300 Deut⸗ ſche, etwa 100 Italiener ſowie zahlreiche andere Staatsangehörige an Bord. In Barcelona 300 prieſter erſchoſſen Der Ordensgeneral der Kamillianer P. Ru⸗ bini, der als päpſtlicher Viſitator bei Beginn des ſpaniſchen Bürgerkrieges in Barcelong weilte und nur durch das tatkräftige Eingreifen des dortigen italieniſchen Generalkonſuls dem Tode entging, iſt auf der Reiſe nach Rom in Florenz eingetroffen. Nach einem Bericht der „Tribuna“ über ſeine Erlebniſſe in den furcht⸗ baren Schreckenstagen in Barcelona hat Pater Rubini allein in einer Nacht über 400 Leichen ausgeſegnet, unter denen ſich die Leichname von mehr als 300 Prieſtern befanden. kine Fpende des Münchener Fastio München, 9. Auguſt. Am Freitagabend veranſtaltete die Reichs⸗ preſſeſtelle der NSDAp eine Zuſammenkunſt, bei der der Landesleiter Spaniens der Aus⸗ landsorganiſation der NSDaAp, Heller⸗ mann, über die derzeitigen Verhältniſſe in Spanien ſprach. Unter den zahlreichen Gäüſten ſah man u. a. den italieniſchen Generalkonſul Pittalis ſowie zahlreiche Mitglieder der Münchener italieniſchen Kolonie und des Mün⸗ chener Fascio.— Der Sekretär des Fascio, Montanari, übergab bei dieſer Gelegenhei der Reichspreſſeſtelle der NSDAp den Betrag einer zugunſten der aus Spanien geflüchteten Deutſchen veranſtalteten Sammlung in Höhe von 2012 Reichsmark. kine alpiniſtiſche öroßtat Nordweſtwand der Grivola erklettert Mailand, 8. Auguſt.(HB⸗Funk') Eine alpiniſche Glanzleiſtung vollbrachten vier Touriſten aus dem Aoſta⸗Tal, die in einer Rekordzeit von weniger als acht Stunden die ſtark vereiſte 1500 Meter hohe Nordweft⸗ wand der Grivola erkletterten. Für dieſe erſte Beſteigung mußten 600 Stufen geſchlagen werden, davon 300 in Eis. Die gleichen Klelte⸗ rer hatten ſchon in den früheren Jahren ver⸗ gebens verſucht, das Vorhaben auszuführen. Die Leiſtung wird als eine der großartigſten — Taten der letzten Jahre ge⸗ eiert. Die Tätigkeit der deutschen Kriegsschiffe in Spanien Berlin, 9. Auguſt. Die in den ſpaniſchen Gewäſſern befindlichen deutſchen Kriegsſchiffe ſetzen ihre Tätigkeit zum Schutz und zur Rettung der bedrängten Deut⸗ ſchen fort. Das Panzerſchiff„Admiral Scheer“ liegt weiter in der oſtſpaniſchen Hafenſtadt Ali⸗ cante, wohin durch die Bahn und durch Pen⸗ delverkehr mit Flugzeugen der Lufthanſa in den letzten Tagen mehrere hundert Deutſche aus Madrid gebracht wurden. Von dieſen verließen am 7. Auguſt 271 mit dem deutſchen Dampfer„Njaſſa“ den Hafen, um über Gibraltar, Liſſabon nach der Heimat zu gehen. Weitere Madrid⸗Deutſche werden in den nächſten Tagen in Alicante erwartet. Ihr Abtransport wird vorbereitet. Das Panzerſchiff„Deutſchland“ mit dem Zefehlshaber der deutſchen Hochſeeſtreitkräfte ldmiral Carls an Bord, lief am 8. Auguſt rüh ebenfalls Alicante an zu einem kurzen zuſammentreffen mit dem„Admiral Scheer“ ind fuhr dann weiter nach Barcelona. Aus dieſer Stadt iſt bisher der Abtransport von 2500 deutſchen Flüchtlingen durchgeführt. An⸗ weſend ſind noch ungefähr 1500 deutſche Staatsangehörige. Dieſe Zahlen allein zeigen die verantwortungsvolle Kriegs⸗ und Handelsſchiffe drängter Volksgenoſſen. Tätigkeit unſerer Das Torpedoboot„Leopard“ ging von Ali⸗ cante nach Valencia, um auch dort die weiteren Flüchtlingstransporte zu regeln. Das Torpedo⸗ boot„Luchs“ hat am 7. Auguſt abends auf einem ſpaniſchen Kriegsſchiff der Regierung einen ſcharfen Proteſt wegen der Beſchießung des deutſchen Dampfers„Sevilla“ abgegehen und iſt dann weiter nach Cartagena gegangen Die Nordgruppe der deutſchen Kriegsſchiffe, beſtehend aus dem leichten Kreuzer„Köln und den Torpedobooten„Seeadler“ und „Albatros“ ſteht weiter in dem Gebiet San⸗ tander⸗Portugalete(Bilbao): Guetaria: San Sebaſtian(Nordküſte Spaniens, dicht an der franzöſiſchen Grenze). Im Hinterland dieſes Gebietes ſind noch zahlreiche Deutſche, doch iſt ihre Erfaſſung wegen des gerade in dieſen Küſtengebieten tobenden Bürgerkrieges um langſam möglich. Am 7. Auguſt konnte gher der Dampfer„Beſſel“ wieder 180 Flüchtlinge, darunter 72 Deutſche, von Portugalete über Guetaria nach dem franzöſiſchen Hafen Bayonne bringen. Der Dampfer„Bellona“ kehrte von Bayonne zurück und ſteht für weitere Flücht⸗ linge zur Verfügung. im Intereſſe be⸗ mannhe kine kh Zum Chef de Im Auftra⸗ erfolgte am S durch den Rei haber der We Blomberg marſchalls v. er N Bei der El Oberbeſehlshe jugegen: der befehlshaber fabes des Hee der Chef de⸗ fommandeur Der Führe⸗ Vehrmacht ha neralfeldmarſe zum Chef des und dabei der ſchalls um da für den Wiede macht ehrend fronm Kronprinz elnige Tage am Samsta die Reichshau im Auftrage Meißner e den Dank de⸗ Berlin und d liche Reiſe au See Rach dem f Samstag von ſolgende amtl Auffenminiſt nußenpolitiſche Ereigniſſe in ſter erinnerte lich hinſichtlich wurden. Geleitet vor Verwicklungen Regierung, ob „Regierung ein am 25. Juli von Kriegsm werden ſoll m lichkeit, daß di Flugzeuge lie Am 1. Aug über gewiſſe Aufſtändiſchen an die am un der den dring einer geme Nichteinmi gelegenheiten Gleichzeitig ſchlußfreiheit lichung des v mens vorbeha dann die frar eeeeeee Drei Tan „Die Gaune Die Themer Deutſche Oper den Olympiſch aufführung bre kiſcher und ant Ergibt ſich zugl Choreograph? ſchehen unſerer er wurden di eſtaltungsmö⸗ Formenwille. Sein Ballett Couraſche“ von Grimmel— ard Moha Muſik voll ph dem Tanz un den Paul Hafe i⸗ em der Wilde und Geſetze z1 tanzten Li— Areo gut cha mit beherrſchten 10 einbezi⸗ änzer riß die werden loſe ar nur erzählt zu die Hauptarbei enes frei⸗ und ildern, das „Simplicius“ g „A pollo u ene aus den ellt die Entſte antiker Vorſtell des Gottes Apo Die Götter ſchi der Natur, ind Lorbeerbaum v tung mit lyriſch Auguf „Hakenkreuzbanner“ 10. Auguſt 1936 über kine kheung für mackenſen n Chef des Reiter⸗Regiments Nr. 5 ernannt Berlin, 9. Auguſt. Auftrage des Führers und Reichskanzlers Rundfunke Llanoa m 3 die folgte am Sonntag, den h. Auguſt, 11.30 Uhr, en, es ſei rch den Reichskriegsminiſter und Oberbefehls⸗ Paris darn er der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall von omberg, die Ernennung des Generalfeld⸗ larſchalls v. Mackenſen zum Chef des Reiter⸗ iments Nr. 5. Bei der Ehrung, die in der Wohnung des erbefehlshabers des Heeres ſtattfand, waren igegen; der Reichskriegsminiſter, der Ober⸗ 8 des Heeres, der Chef des General⸗ es des Heeres, der Inſpekteur der Kavallerie, er Chef des Heeres⸗Perſonalamts und der mandeur des Reiter⸗Regiments 5. er Führer und Oberſte Befehlshaber der kmacht hat in einem Handſchreiben dem Ge⸗ die Madrider hätte, möch ß die Trupp nua transporten ihren Fo d„riſe lfeldmarſchall v. Mackenſen die Ernennung 850 Perf um Chef des Reiterregiments 5 bekanntgegeben ommen h oͤgbei der großen Verdienſte des Feldmar⸗ ſchalls um das alte Heer und ſeines Einſatzes für den Wiederaufbau der neuen deutſchen Wehr⸗ lacht ehrend gedacht. feonpeinz Umberto abgereiſt Kronprinz Umberto von Italien, der nige Tage in Berlin geweilt hatte, verließ m Samstagnachmittag im Sonderflugzeug ſchoſſen die Reichshauptſtadt. Auf dem Flughafen war ianer P. R in Auftrage des Führers Staatsſekretär Dr. or bei Veai eißner erſchienen, der dem Kronprinzen den Dank des Führers für ſeinen Beſuch in Ferlin und die beſten Wünſche für eine glück⸗ liche Reiſe ausſprach. er 400 Leichen Leichname Paris 9. Auguſt. Nach dem franzöſiſchen Miniſterrat, der am HSamstag von 16 bis nach 20 Uhr tagte, wurde ſolgende amtliche Verlautbarung ausgegeben: Aufenminiſter Delbos berichtete über die t, 9. Auguſt, gußenpolitiſche Lage, wobei er beſonders die e die Reichz⸗ Ereigniſſe in Spanien behandelte. Der Mini⸗ nſammenku ſer erinnerte an die Entſcheidungen, die kürz⸗ . lich hinſichtlich der Michteinmiſchung getroffen erhältniff wurden. reichen Gäſt eleitet von dem Beſtreben, internationale Generalkonſul Verwicklungen zu verhüten, hat die franzöſiſche titglieder ehierung, obwohl es ſich um eine geſetzmäßige und des Mü Regierung einer befreundeten Nation handelt, am 35. Juli beſchloſſen, daß keine Ausfuhr bon Kriegsmaterial nach Spanien erlaubt werden ſoll mit Ausnahme der etwaigen Mög⸗ lichkeit, daß die Privatinduſtrie nichtbewaffnete Flugzeuge lieſern könnte. Am 1. Auguſt hat die Regierung, als ſie über gewiſſe ausländiſche Lieferungen an die Aufſtändiſchen in Kenntnis geſetzt worden iſt, an die am unmittelbarſten intereſſierten Län⸗ der den dringlichen Aufruf gerichtet, ſich zu ner gemeinſamen Regelung der Richteinmiſchung in die ſpaniſchen An⸗ gelegenheiten bereit zu finden. Gleichzeitig hat die Regierung aber die Ent⸗ lußfreiheit Frankreichs bis zur Verwirk⸗ btat (O- Junt) „ vollbrachten l, die in einer Korbi ichung des von ihr vorgeſchlagenen Abkom⸗ en. Für dieſe mens vorbehalten. Am 5. und 6. Auguſt hat fen geſchla dann die franzöſiſche Regierung, als ſie den leichen Klelle⸗ Jahren v auszufüh großartigſt en Jahre g Die Themen der drei Balletts, die das Deutſche Opernhaus Berlin als Feſtgabe bei den Olympiſchen Spielen in Berlin zur Ur⸗ gufführung brachte, waren hiſtoriſch, noch hiſto⸗ kiſcher und antik. Mit der zeitlichen Feſtlegung Kgibt ſich zugleich eine Wertung: je näher der hreograph Rudolf Kölling an das Ge⸗ ehen unſerer Zeit heranrückte, deſto lebendi⸗ ett anien ger—.— 75— 055 15 Heſtaltungsmöglichkeiten, deſto klarer ſein keit unſe f—— 5 Intereſſe Sein Ballett„Die Gaunerſtreiche der ouraſche“ 1 Kölling aus dem Roman iing von A hon Grimmelshauſen herausgeſchnitten. Ri⸗ t die weiter id Mohaupt ſchrieb dazu eine grelle Das Tor uſik voll me Einfälle, die gleich t abends Tanz und ſeinem maleriſchen Rahmen, er Regie Paul Haferung ſchuf, das Chaos einer zu⸗ menbrechenden Welt malt, ein Chaos, in Beſchieß hem der Wildeſte König iſt und alle Ordnungen a“ abgeg und Geſetze zufammentritt. Die Hauptrollen 'na gegan zten Lieſelotte Köſter und Rolf Kriegsſ reo gut charakteriſierend, temperamentvoll, Hit beherrſchtem Rhythmus und alle mimiſchen Mittel einbeziehend. Das Tempergment der künzer riß die Zuſchauer mit. Fünf Epiſoden rden loſe aneinandergefügt. Sie brauchen erzählt zu werden, pantomimiſch— und Hauptarbeit iſt getan, die Gaunerſtreiche es frei⸗ und großzügigen Frauenzimmers zu ldern, das Grimmelshauſen in ſeinem implicius“ gezeichnet hat. tetaria: dicht an erland dieſe uſche, do de in di es„Apollo und Daphne“ iſt eine Tanz⸗ 10 hiene 13 dem griechiſchen Sagenkreis. Sie 110 t die Entſtehung des Lorbeerbaumes nach ) Flüchtli antiker Vorſtellung dar: vor dem Liebeswerben ugalete des Gottes Apoll entflieht die Nymphe Daphne. afen Bayo Götter ſchützen die unberührte Keuſchheit “ kehrte Natur, indem ſie den Waſſergeiſt in einen gorbeerbaum verwandeln. Was in der Dich⸗ g mit lyriſchen Worten ausgeſprochen wird, Drei Tanzuraufführungen im Beerliner Deutſchen Opernhaus „die Gaunerſtreiche der Couraſche“/„üpollo und Daphne“/„Sralauer Fiſchzug“ Mordplan der fthener iommune Alle griechisdien NMinister Athen, 9. Auguſt. Die Leitung der Sicherheitspolizei veröffent⸗ licht einen ausführlichen Bericht üher die kom⸗ muniſtiſchen Pläne, die durch die rechtzeitigen Mafinahmen der Regierung ſcheiterten. Danach war von kommuniſtiſcher Seite ge⸗ plant, daß ſich am 5. Auguſt mit Tagesanbruch die geſamte Arbeiterſchaft auf verſchiedenen Plätzen der Stadt verſammeln ſollte. Von den Sammelplätzen aus ſollten ſie ſich zu einer Rie⸗ ſenkundgebung in der Stadionſtraße ziſchen dem Concordienplatz und dem Miniſterium des In⸗ nern begeben. Gegen die eingreifende Polizei ſollte mit Gewalt vorgegangen werden, ebenſo gegen ſolche Betriebe, in denen trotz des Auf⸗ rufs des Generalſtreits weitergearbeitet wer⸗ den ſollte, insbeſondere Ladengeſchäfte. Gegen Mittag war geplant, heftige Auftritte im Poli⸗ tiſchen Büro des Miniſterpräſidenten zu inſze⸗ nieren, In den Miniſterien des Innern, der Arbeit ſowie der Wirtſchaft ſollten die Fenſter⸗ ſcheiben eingeworfen werden. Beſondere Stoß⸗ trupps hatten Auftrag, alle Fahrzeuge, die noch verkehren ſollten, anzuhalten, Als Anlaß zum Konflikt ſollte dekanntlich die Einführung der obligatoriſchen Schlichtung von Arbeitskonflikten durch den Staat ausgenutzt werden. Dem Unterſtaatsſetretär beim Mini⸗ ſterpräſidenten Georga Copoulos gegenüber habhen Arbeitervertreter erklärt, daß man ſich im Notfall nicht mit einem Generalſtreit von 24 Franhreichs neutralitätserklürung Die Ausfuhr nach Spanien vorläuſig gesperrt Gang der Ereigniſſe verfolgte und mehr und mehr die Ueberzeugung gewann, daß ein Wert⸗ bewerb der Nationen bei der Unterſtützung teils der ſpaniſchen Republit, teils der Auf⸗ ſtändiſchen die gefährlichſten Bedrohungen für den Frieden nach ſich ziehen würde, mit Unter⸗ ſtützung der britiſchen Regierung einen neuen Schritt unternommen: Sie hat allen inter⸗ eſſierten Mächten den Text eines Abkommens unterbreitet, welches gen zue Regeln beſtimmt, um die gemeinſamen Verpflichtungen wirkſam zu geſtalten. Die grundſätzlichen Antworten ſind faſt einſtimmig günſtig aus⸗ gefallen, ſowohl hinſichtlich des Aufrufes vom 1. Auguſt als auch in Bezug auf den Ab⸗ kommensentwurf und laſſen die Hoffnung auf eine baldige Löſung zu. Infolgedeſſen hat die franzöſiſche Regierung beſchloſſen, die Ausfuhr nach Spanien aus⸗ zuſetzen, die übrigens bis heute nur ſolche Lie⸗ ferungen umfaßte, die in dem engen Rahmen der Entſcheidung vom 25. Juli bleiben. Die Regierung rechnet damit, daß ihre Haltung möglichſt bald den Abſchluß eines endgültigen Abkommens erleichtern müſſe, das ſie im Intereſſe des internationalen Friedens vor⸗ geſchlagen hat. Angeſichts eines Feldzuges von falſchen Nachrichten, die das Intereſſe des Landes ſchwer beeinträchtigen, hat, ſo ſchließt der Be⸗ richt über den Miniſterrat, der Miniſterrat den Juſtizminiſter beauftragt, unverzüglich eine Unterſuchung einzuleiten. muß hier in die Sprache der Gebärden über⸗ tragen werden und kann doch nicht frei ge⸗ ſtaltete Stimmung ſein. So muß ein Bericht in lyriſcher Entkleidung entſtehen. Die Kraft ſtiliſierter Ausdrucksgeſten war immer ein kom⸗ pliziextes Kapitel. Sie wurde auch durch dieſe Uraufführung nicht klarer. Den größten Publikumserfolg hatte zweifel⸗ los der getanzte„Stralauer Fiſchzug“. Die Muſik von Leo Spies zeichnet ſich durch eine angenehme Eleganz und einen beſonderen Witz aus. Aus der Fülle der Mitwirkenden ragten Heidi und Margot Höpfner, Daiſy Spies, Liſl Spalinger und Urſula Deinert be⸗ ſonders hervor. Die Tänzer, in ihrer Mitte Rudolf Kölling, wurden immer wieder ge⸗ rufen und pom Publikum, unter dem ſich auch Reichsminiſter Dr. Goebbels befand, immer wieder gerufen. Heinz Kuntze. Film in Zahlen Welchen Umfang die deutſche Filmwirtſchaft in den letzten Jahren gewonnen hat, darüber hört man oft recht widerſpruchsvolle Zahlen; es ſollen deshalb im folgenden einige der wich⸗ tigſten Zahlen auf Grund der letzten Erhebun⸗ gen zuſammengeſtellt werden. Es gibt in Deutſchland annähernd 5000 Filmtheater, für die jedes Jahr zwiſchen Herbſt und Frühjahr rund 150 Spielfilme, 400 Kultur⸗ und Lehrfilme und 260 Wochenſchauen herzuſtellen ſind. In der geſamten deutſchen Filmwirtſchaft ſind 500 Millionen Mark angelegt, und die lährlichen Einnahmen in den etwa 70 000 Tonfilmtheatern, die es in der Welt gibt, ſchätzt man auf 6 Mil⸗ liarden Mark. An den Kaſſen der deutſchen Filmtheater werden jährlich 200—220 Millionen Mark umgeſetzt. Allein in Berlin gehen ungefähr 170 000 Menſchen täglich ins Kino. Ssollten ermordet werden Stunden begnügen, ſondern ihn, wenn nötig, auf 248 Stunden ausdehnen werde, und daß man auch bereit ſei, eine Stra⸗ ßenſchlacht zu liefern. Bezeichnend iſt auch, was bei den entſcheidenden Sitzungen der Arbeiterausſchüſſe von einzelnen Funktionären erklärt wurde. So hat der Arbeiterſekretär Varuxius u. a, erklärt, daß man auch vor einem bewaffneten Kampf mit dem Ziel des Sturzes der Regie⸗ rung nicht zurückſchrecken dürſe. Die Arbeiterklaſſe müſſe mit der Waffe in der Hand gegen die vorgehen, die ſich ihrem Willen widerſetzten. Der kommuniſtiſche Abgeordnete Theos forderte im Anſchluß daran auf, die Kriminalbeamten und die Streikbrecher auf der Stelle zu lynchen.„Der Zweck unſerer Demon⸗ ſtration“— ſo fuhr er fort—„iſt kein fried⸗ licher. Wenn wir die verantwortlichen Mitglie⸗ der der Regierung erwiſchen, ſo werden wir ſie an die Laternen hängen und, falls die Laternen nicht ausreichen ſollten, an die Telegrafen⸗ ſtangen.“ Die Studenten haben vor der Univerſität aus den von den Kommuniſten am Vorabend ihres Unternehmens in Umlauf gebrachten Propa⸗ gandaſchriften einen großen Scheiterhaufen er⸗ richtet, der dann den Flammen übergeben wurde. beneral Gamelin geht nach Warſchau Die Warſchauer Blätter melden, daß der franzöſtſche General Gamelin in Beglei⸗ tung einiger Stabsoffiziere am 12. Auguſt zu einem offiziellen Beſuch in der pol⸗ niſchen Hauptſtadt eintreffen werde. Durch dieſen Beſuch des franzöſiſchen Generals, ſo ſtellen die Blätter ſeſt, ſei der Gegenbeſuch der polniſchen Wehrmacht in Paris notwendig geworden. In ftürze Der Führer und Reichskanzler hat der Frau Johanna Fette aus Holzminden aus Anlaß der Vollendung ihres 100. Lebensjahres ein perſönliches Glückwunſchſchreiben und eine Ehrengabe zugehen laſſen. ** Der zu einem Privatbeſuch in Berlin wei⸗ lende britiſche Botſchafter a. D. Lord Ren⸗ nel, Mitglied des engliſchen Oberhauſes, ſtat⸗ tete Samstag dem Führer und Reichskanzler einen Beſuch ab.— Der Führer und Reichs⸗ kanzler empfing ferner den Kgl. Jugoflawiſchen Miniſter für körperliche Ertüchtigung, Rogro, der von dem Kgl. Jugoflawiſchen Geſandten in Berlin, Cincar⸗Markowie, begleitet war, ſowie den Kgl. Albaniſchen Kultusminiſter Bu⸗ ſhati, der in Begleitung des deutſchen Ge⸗ ſandten in Tirana, v. Luckwald, erſchien.— Ferner empfing der Führer und Reichskanzler den deutſchen Geſandten in Liſſabon, Baron v. Hoyningen⸗Huene. * Ein polniſches Militärflugzeug mußte wäh⸗ rend eines Uebungsfluges dicht an der ſowjet⸗ ruſſiſchen Grenze, unweit Sarny in Wolhynien, notlanden. Wie die Beſatzung des Flugzeuges, zwei polniſche Fliegeroffiziere, ausſagten, iſt das Flugzeug von der ſowjetruſſiſchen Grenzwache während des Landungsmanb⸗ vers beſchoſſen worden. Bei der Notlan⸗ dung iſt das Flugzeug beſchädigt worden. 7* Das amerikaniſche Marineminiſterium hat den bisherigen Kommandanten des Kreuzers „Concord“, Kapitän William Taylor Smith, zum Marineattaché in Berlin ernannt. * L3„Hindenburg“ landete am Sonntag um 12 Uhr Méz glatt auf dem Flughafen in Lalehurſt. Dunkle Waffenſchmuggelaffüre Um 30 Waggons Kunition im Antwerpener Hafen Brüſſel, 9. Auguſt. Eine in ihren Einzelheiten noch nicht ganz aufgeklärte Waffen⸗ und Munitionslieferungs⸗ affüre im Hafen von Antwerpen, die im Zu⸗ ſammenhang mit den Ereigniſſen in Spanien zu ſtehen ſcheint, beſchäftigt am Samstag die belgiſche Preſſe. Der Brüſſeler„Soir“ berichtet darüber: Am 1. Auguſt trafen in Antwerpen 19 Eiſen⸗ bahnwagen mit Munition ein. Vald darauf erhielt der Bahnhofsvorſteher ein Te⸗ legramm, als deſſen Abſender die Speditions⸗ firma angegeben war, die mit dem Seetrans⸗ port der Lieferung beauftragt war. In dem Telegramm wurde die Anweiſung gegeben, die Wagen in die Nähe eines beſtimmten Schup⸗ pens im Hafen zu leiten. Dieſes Telegramm hat ſich als eine Fälſchung herausgeſtellt. Man nimmt an, daß es von einer Ex⸗ tremiſtengruppe abgeſandt wurde, die ſich der Waffen und der Munition bemächtigen wollte. Das Gerücht will wiſſen, daß die Waffen Seitdem es den Tonfilm gibt, nämlich ſeit dem 1. Juni 1929, ſind allein in den Kopier⸗ werkſtätten der Ufa 180 Millionen Meter Film kopiert worden: das iſt ein Filmband, das 4½ mal um den Aequator reicht! Erwähnen wir noch, daß allein die Ufa in ihren Ateliers jähr⸗ lich 100 000 Quadratmeter Leinwand, 100 000 Quadratmeter Sperrholz, 300 000 laufende Meter Latten, 20 000 Kilogramm Nägel, 6000 Zentner Gips verarbeitet, ſo wird uns auch von dieſer Seite der Umfang der Filmwirtſchaft klarer. Außer der Ufa ſtellen noch Syndilat und die anderen, der Tobis angeſchloſſenen Fir⸗ men mehr als die gleiche Anzahl Filme jährlich her. Die deutſche Filmwirtſchaft ſtellt in der Geſamtwirtſchaft einen Faktor dar, deſſen Be⸗ 10 heute nicht mehr überſehen werden ann. In der Tſchechoſlowakei beſchlag⸗ nahmt. Das Kreisgericht Eger hat folgende Schriften beſchlagnahmt: Konrad Henlein: „Unſer Kampf, Haupttagung der Sdp 19. bis 21. Juni in Eger“; Dr. Wilhelm Sebe⸗ kowſky:„Das Sudetendeutſchtum im poli⸗ tiſchen Kräfteſpiel7; Dr. Walter Brand: „Grundfragen der ſudetendeutſchen Politik“: ſowie Karl Hermann Frank:„Der Kampf des Sudetendeutſchtums um die Neuordnung Europas“. Das Kreis⸗ und Preſſegericht in Eger hat das erſt kürzlich erſchienene Buch „Volk und Leben“, eine Sammlung ſudeten⸗ deutſcher Dichtung, herausgegeben von Karl Franz Leppa(Karlsbad) be 8 Das Buch ſollte urſprünglich zur Sudetendeutſchen Kulturwoche erſcheinen, die bekanntlich von den Behörden verboten wurde. Hugo⸗Wolf⸗Liederngchlaß. Der Muſikwiſſenſchaftliche Verlag Leipzig— Wien hringt eine Reihe von bisher völlig unbe⸗ kannten Werken Hugo Wolfs aus dem Nach⸗ laß heraus. Die Lieber den Jahren 1876 bis 1890, ſo daß der Nachlaß alſo die vier⸗ zehn Jahre vom 16, bis zum 30, Lebensjahre Wolfs umfaßt. Es ſind nahezu 40 Lieder, von bei Unruhen im Hafen von Antwer⸗ pen eine Rolle ſpielen ſollten. Die Wagen waren auch ſchon gemäß den Weiſungen des falſchen Telegramms an die angegebene Stelle befördert worden, als die Polizei die Fälſchung aufdeckte und die ſofortige Zurück⸗ beförderung der Wagen an den urſprünglichen Standort im Hafen veranlaßte. Außer dieſen 19 Wagen ſind nach den weiteren Mitteilungen des Brüſſeler Blattes noch 30 andere mit Munition beladene Wagen im Ant⸗ werpener Hafen eingetroffen, die von einem Schiff verladen werden ſollten, das als Ziel einen Haſen in Braſilien hatte. Auf hoher See ſollte dann der Kapitän, wie der Brüſſeler„Soir“ weiter berichtet, durch einen Funkſpruch angewieſen werden, einen ſpani⸗ ſchen Hafen anzulaufen. Als Ankäufer der Munition iſt nach den Mitteilungen des Blat⸗ tes ein ſpaniſcher Kommuniſt, der auch der Kom⸗ intern angehört, feſtgeſtellt worden. Die poli⸗ tiſche Polizei iſt mit der Aufklärung der An⸗ gelegenheit noch beſchäftigt. Die Wagen ſind im Hafen von Antwerpen feſtgehalten worden. denen etwa zehn als Jugendlieder bezeichnet werden können, der olfs. Teil aber ſtammt aus der Meiſterzeit Wolfs. Der Nachlaß wird in vier Heften veröffentlicht werden. Geheimer Regierungsrat Zim⸗ mermann Direktor bei den Staat⸗ lichen Muſeen. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat den erſten Direktor des Germaniſchen Muſeums in Nürnberg, Geheimen Regierungs⸗ rat Zimmermann, zum Direktor bei den Staatlichen Muſeen ernannt. Geheimrat Zim⸗ mermann übernimmt als ſolcher die Leitung der Staatlichen Gemäldegalerie. Leihgabe für Londoner National⸗ Galerie. Wie aus London berichtet wird, wurden der Londoner National⸗Galerie ſoeben 30 Meiſterwerke als Leihgabe zur Verfügung geſtellt. Die Kunſtſchätze ſtammen aus dem Be⸗ ſitz des bekannten Oelmagnaten und Millio⸗ närs Carlouſte Gulbenkian, der die Ge⸗ mälde infolge der zunehmenden politiſchen Un⸗ ſicherheit in Frankreich aus ſeinem Pariſer Palais nach London bringen ließ. Zu den loſtbarſten Stücken gehört das Porträt Helene Fourments von Rubens, ein überlebens⸗ großes Bild, das eines der größtdimenſionier⸗ ten Porträts der Welt iſt und ſich bis 1770 in engliſchem Beſitz befand. Ein zweites Mei⸗ ſterwerk 0 ein Damenporträt von Gains⸗ borough. Gulbenkian hatte ſeine Sammlung dem Britiſchen Muſeum unter der Bedingung zur Verfügung geſtellt, daß die Bilder verſicheri werden, die Sachverſtändige mit 500 000 Pfund bewerten. Trotz der verhältnismäßig hohen Verſicherungsprämien hat ſich die Muſeums⸗ leitung entſchloſſen, die Gemälde, die zum größten Teil der Oeffentlichkeit überhaupt nicht zugänglich waren, auszuſtellen. „Laß den Schwächling angſtvoll zagen, Wer um Hohes kümpft, muß wagen, Leben gilt es oder Tod.“ Gneiſenau. Mannheim gommerlĩeſie Reiseluot Daß die Reichsbahn über das vergangene Wochenende wiederum einen außerordentlich ſtarken Betrieb zu verzeichnen hatte, war bei dem herrlichen Sommerwetter zu erwarten. Der Fernverkehr nahm ſowohl am Samstag und am Sonntag ganz beachtliche Ausmaße an. Vor allem mußten am Sonntag bei ſtärkſter Beſetzung die Fernzüge verſtärkt werden. Auf der Strecke Hamburg—Berlin nach Baſel und umgekehrt mußten die Schnellzüge b 191 und D 192 in zwei Abteilungen doppelt gefahren werden. Zu dem ſtarken allgemeinen Reiſever⸗ kehr kam an beiden Tagen ein guter Stadt⸗ beſuchsverkehr und am Sonntag ein ſehr lebhafter Ausflugsverkehr hinzu. Der ſtärkſte Andrang ſetzte begreiflicherweiſe zu den billigen Neckartalzügen ein. Wie üblich verkehrten auch am Samstag und Sonntag wieder zahlreiche Sonderzüge, von denen die meiſten durch die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ ausgeführt wurden. Im Durchlauf berührten den Mannheimer Haupt⸗ bahnhof die KdF⸗Züge Konſtanz—Düſſeldorf mit 800 Perſonen, Bielefeld—Ludwigshafen a. Bodenſee mit 1000 Perſonen, Raſtatt—Rüdes⸗ heim mit 1000 Perſonen, Lichtenſteig—Düſſel⸗ dorf mit 750 Perſonen, Rüdesheim—Raſtatt mit 1000 Perſonen, und ein Sonderzug von Berlin nach Baſel mit 350 Perſonen. Von Mannheim aus fuhren zwei Koß⸗Züge nach Pfronten⸗Steinach mit 450 Volksgenoſſen und nach Bernau mit 800 Volksgenoſſen. Schließlich brachte noch der Odenwaldklub einen Sonderzug zur Ausführung, um ſeine 450 Wanderfreunde nach Hetzbach im Odenwald befördern zu können. Rheinfahrten ſterk gefragt Warmes Sommerwetter und herrlicher Son⸗ nenſchein: das war richtig für die Mannheimer, die ſeit Wochen darauf gewartet haben, an ſolch wundervollem Tag, wie er uns beſchert wurde, ausſchwärmen und mit vollen Zügen die Natur genießen zu können. Vor allem lockte das Waſ⸗ ſer, von dem man ja die Abkühlung erwartete, die man an einem ſolch warmen Tag ſchon brauchen konnte. Ueberraſchend ſtark war der Andrang zu den Rheinfahrten, die mit vollbe⸗ ſetzten Dampfern ausgeführt werden mußten. In der Frühe fuhren 500 Mannheimer nach Rüdesheim. Darunter befanden ſich 200 Sol⸗ daten vom Flak⸗Regiment, die auf dieſer Ka⸗ meradſchaftsfahrt die Schönheiten des Rheins erlebten. Auch zu der Nachmittagsfahrt nach Speyer⸗Germersheim fanden ſich ſo viele Reiſe⸗ luſtige ein, daß man einen ſo umfangreichen Betrieb erzielte, wie er in dieſem Jahre noch an keinem Sonntag erreicht wurde. Verkehrsunfälle ohne Ende Trotz aller und Belehrungen wollen die Verkehrsunfälle kein Ende nehmen. Auch am Samstag ereigneten ſich im Mann⸗ heimer Stadtgebiet wiederum neun Ver⸗ kehrsunfälle, bei denen drei Perſonen leicht verletzt wurden. Der Sachſchaden bei die⸗ ſen Verkehrsunfällen iſt, von einer Ausnahme abgeſehen, nicht ſehr bedeutend. Ein Fahrzeug mußte abgeſchleppt werden. Großes Glück hatte eine 26 Jahre alte Rad⸗ fahrerin, die von dem Gebäude der Ortskran⸗ kenkaſſe an der Schutzinſel herausfuhr, um die Ziiern zu überqueren und auf die Adolf⸗ itler⸗Brücke einzubiegen. Aus Richtung Renz⸗ ſtraße kam in dieſem Augenblick ein Kraft⸗ wagen, ſo daß die Radfahrerin erſchreckt auf dem Straßenbahngleis anhielt und dort ver⸗ blieb. Dabei überſah ſie, daß auf der Brücke ein Straßenbahnwagen nahte, deſſen Führer mit aller Gewalt verſuchte, ſein Fahrzeug zum Halten zu bringen. Da die Entfernung zu kurz war, gelang ihm dies nicht mehr, ſo daß der Straßenbahnwagen die Radfahrerin zur Seite ſchleuderte. Wie durch ein Wunder blieb das Mädchen unverletzt, während ihr Fahrrad zer⸗ trümmert wurde. Die Schuld trifft allein die Radfahrerin, die zu kurz vor dem herannahen⸗ den Straßenbahnwagen die Fahrbahn über⸗ querte und dann noch auf den Straßenbahn⸗ ſchienen verharrte. Auch der betrunkene Kraftfahrer darf in dem ſonntäglichen Polizeibericht nicht fehlen. Diesmal war es ein Motorradfahrer, der in den G⸗Quadraten in vollkommen be⸗ trunkenem Zuſtand umherfuhr und dabei den Verkehr gefährdete. Selbſtverſtändlich nahm man den gewiſſenloſen Motorradfahrer in po⸗ lizeilichen Gewahrſam, um ihn ſeiner verdien⸗ ten Strafe zuzuführen. Wegen Ruheſtörung und grobem Unfug muß⸗ ten in der Nacht zum Sonntag acht Perſonen zur Anzeige gebracht werden. In den Straßenbahnſchienen hängengeblie⸗ ben. Den Radfahrern werden häufig die Stra⸗ ßenbahnſchienen zum Verhängnis, da die Rillen in den Schienen etwas breiter als die Gummi der Fahrräder ſind. Wenn nun die Radfahrer in zu ſpitzem Winkel die Schienen ſchneiden oder beim Entlangfahren zu nahe an die Rille kommen, dann gehört ſchon Glück oder Geiſtes⸗ gegenwart dazu, einen Sturz zu vermeiden. Glück im Unglück hatte eine ältere Frau, die in den Schienen mit ihrem Fahrrad hängenblieb und gerade vor einen Perſonenkraftwagen fiel, deſſen Lenker die Radfahrerin überholen wollte. Der Fahrer des Perſonenwagens erfaßte glück⸗ licherweiſe ſehr raſch die Lage und riß ſein Fahrzeug auf die Seite, ſo daß die Frau we⸗ nigſtens nicht überfahren wurde, die ſich beim Sturz verletzt hatte und von hilfsbereiten Kin⸗ dern von der Straße geführt werden mußte. Der Lenker des Perſonenwagens und die Inſaſſen ſetzten ihre Fahrt fort, nachdem ſie feſtgeſtellt hatten, daß der Frau durch ihr Fahr⸗ zeug keinen Schaden zugefügt worden war. Dortròͤt des zweiten Guguot-Sonntag⸗ 4 Sommersonne über Kkirchweih-Rummel/ Ein Wochenende ohne Fehlanzeige/ Bunte Bilder Endlich konnte ſich der Mannheimer wieder einmal in der Sommerſonne räkeln, brauchte er ſich um ſeine Regenausrüſtung nicht zu küm⸗ mern. Ein Aufatmen ging durch die Reihen der Wochenendler und gleich bot auch die Stadt einen feſtlichen Anblick. Strahlend vor Frende und beglückt konnten die Frauen, die ſich ſieg⸗ reich in der Verkaufsſchlacht, die um Sommer⸗ kleider und heißbegehrte Reſte brandete, behaup⸗ tet hatten, bei dieſer Gelegenheit ihren Män⸗ nern beweiſen, wie gut ſie daran taten, auf Schönwetterglück zu hofſen. Die Herren der Schöpfung ließen ſich nach⸗ träglich gerne überzeugen und ſpazierten dies⸗ mal erleichterten Herzens durch die belebten Ge⸗ ſchäftsſtraßen. Sie konnten gewiß ſein, nicht an jedem Schaufenſter Station machen und fach⸗ liche Ausführungen über ſich ergehen laſſen zu müſſen. Unter dieſen Umſtänden gab es keine Trübung der Gemüter und der Himmel gab ſich lobenswerte Mühe, mit wolkenloſem, vergiß⸗ meinnichtblauem Geſicht auf die lebendige Stadt niederzublicken. Potpourri Es war ſchon notwendig, ſich einen genauen Plan auszuarbeiten, um nicht ausgerechnet die ſchönſten Programmpunkte zu verpaſſen, die be⸗ reits am Samstagnachmittag fällig waren. Ge⸗ ſpannt hing das Ohr am Lautſprecher, um ja keine der großen Ueberraſchungen zu verſäumen, mit denen unſere Kämpen in Berlin Schlag auf Schlag aufwarteten. Ein ſtolzer Erfolg jagte den andern. Am Rundfunk ließ ſich leichter ver⸗ ſchmerzen, daß man in Berlin nicht perſönlich Zeuge der intereſſanten Kämpfe ſein konnte. Einen weiteren Vorteil bot die Rolle des auf⸗ merkſamen Hörers. Er war auf dieſem Wege gut auf die ausführlichen Berichte im„Olym⸗ pia⸗Banner“ des„Hakenkreuzbanner“ vor⸗ bereitet, konnte ſich mit größerer Aufmerkſamkeit der Lektüre der unterhaltſamen und aufſchluß⸗ reichen Streiflichter vom olympiſchen Glückliche Sonnen-Sonntage unserer Jugend HB-Archivbild Freiwillige feuerwehr keine Privatvereinigung Hauptübung in Friedrichsfeld/ Der Blitz ſchlägt im Schulhaus ein Die dem Vorort Friedrichsfeld zugeteilte 11. Kompanie der Freiwilligen Feuerwehr führte auf dem Schulhof und am Schulgebäude in Friedrichsfeld ihre diesjährige Hauptübung durch, bei der vor allem erkennbar war, daß die Reihen der Freiwilligen Feuerwehr nicht nur in anderen Vororten, ſondern auch in Friedrichsfeld unbedingt geſtärkt werden müſſen, wenn die Freiwilligen Feuerwehren in die Lage verſetzt werden ſollen, ihren Aufgaben nachzukommen. Bei der Hauptübung wurde zuerſt der Formaldienſt abſolviert, bei dem vor allem die exakten Freiübungen auffielen. Die Aufgaben ur Angriffsübung mußte der Kommandant felbſt ſtellen und die Leitung des Angriffs den Unterführern übertragen. Hierbei war ange⸗ nommen worden, daß in den Dachſtock des Schulhauſes während der Unterrichtszeit der Blitz eingeſchlagen und gezündet habe. Bei einer zweiten Angriffsübung, die am anderen Flügel des Schulhauſes und an einer Schul⸗ baracke ausgeführt wurde, gab man das Kom⸗ mando wieder in andere Hände. Wie Brand⸗ direktor Mikus ſpäter in ſeiner Kritik aus⸗ führte, muß unbedingt darauf geſehen werden, daß jeder einzelne Mann in den Reihen der 4 Feuerwehr zu ſelbſtändigem dandeln erzogen wird. Kommandanten an⸗ derer Feuerwehr⸗Kompanien mußten vor Er⸗ ſtattung der Kritik durch Branddirektor Mikus ebenfalls ihre Meinung über die Ausführung der Hauptübung äußern. Bei dem anſchließenden kameradſchaftlichen Beiſammenſein ſprach nach Begrüßungsworten durch Kommandanten Sauer Regierungsrat Dr. Leiber vom Polizeipräſidium, um den Feuerwehrleuten Anerkennung für den ⸗ge⸗ zeigten Eifer in ihren freiwillig übernommenen Pflichten zu zollen. In ſeinen weiteren Aus⸗ führungen wies Regierungsrat Dr. Leiber darauf hin, daß alljährlich in Deutſchland für 400 Millionen Mark Volksvermögen durch Brand vernichtet werden und tauſend Menſchen durch Feuer ihr Leben einbüßen. Schon aus dieſem Grunde iſt es klar, daß der Staat der Brandbekämpfung und damit der Organiſa⸗ tion der Freiwilligen Feuerwehr größtes Intereſſe entgegenbringt. Bei dem geſtellten großen Aufgabenkreis konnte man es auch unmöglich bei einer örtlichen organiſatoriſchen Regelung laſſen, und ſo iſt jetzt eine zentrale Regelung in vollem Gange. Bis zum Erlaß des neuen deutſchen Feuerlöſchgeſetzes iſt die Gewähr dafür geboten, daß der einheitliche Aufbau der Organiſation durchgeführt wird. Die Neuänderung brachte es mit ſich, daß die Freiwillige Feuerwehr ihrem Charakter einer privaten Vereinigung entkleidet iſt und ein⸗ ſtaatliche Körperſchaft mit wichtigen Aufgaben wurde. Zu den Feuerwehren, die ihre Aner⸗ kennung gefunden haben, gehört auch die Frei⸗ willige Feuerwehr Mannheim, die dadurch wurde und dem örtlichen Po⸗ izeiverwalter unterſtellt iſt. Die der Feuerwehr eigenen Ideale muß ſich jeder einzelne vor Augen halten: opferwillige Gefolgſchaft, reſt⸗ loſer Einſatz und Pflege der Kameradſchaft. Dieſe Dinge ſind die Vorausſetzungen für eine erfolgreiche Arbeit bei der Freiwilligen Feuer⸗ wehr und damit auch für ein blühendes Staatsleben. Branddirektor Mikus ſtreifte in einer An⸗ ſprache noch den Verlauf der Uebung und wies allgemein darauf hin, daß in jeder Hinſicht bei der Freiwilligen Feuerwehr die Anforderungen höher geſchraubt werden müſſe, zumal ja auch 75 Feuerwehr künftig größere Aufgaben zu⸗ fallen. Die Arbeiten an den Planken⸗Neubauten Wenn auch gegenwärtig mit Hochdruck an dem Innenausbau der beiden noch reſtlichen Plankenhaus⸗Neubauten gearbeitet wird, ſo kann man doch von außen ebenfalls den Fort⸗ ſchritt erkennen und feſtſtellen, daß viele rüh⸗ rige Hände am Werke ſind, um die Häuſer ihrer Vollendung entgegenzuführen. Nachdem es bei dem Eckhaus P 6 einen durch Um⸗ änderung der Pläne bedingten Stillſtand ge⸗ geben hatte, wird dort jetzt wieder weiter⸗ gebaut, ſo daß es wohl nicht mehr allzu lange — der endgültigen Fertigſtellung dauern wird. Am P ö5⸗Eckhaus am Strohmarkt ſind in den letzten Tagen die Glaſer an der Arbeit gewe⸗ ſen, und nun hat man zum Wochenende damit begonnen, auf der Höhe des Turmes die Buch⸗ ſtaben anzubringen, die ſpäter einmal Leucht⸗ röhren für die Reklamebeleuchtung aufzuneh⸗ men haben. Günſtigere Frühverbindung in Richtung Lampertheim. Vielfachen Wünſchen entſpre⸗ chend wird der Perſonenzug P 3703 W, der bisher an Werktagen vom Bahnhof Mannheim⸗ Neckarſtadt nur bis Mannheim-Waldhof ver⸗ kehrte, in Zukunft bis Lampertheim durchge⸗ führt. Der Zug fährt wie bisher an allen Werk⸗ tagen um.46 Uhr in Mannheim-Neckarſtadt ab, kommt um.54 Uhr nach Mannheim-Wald⸗ hof, um.55 Uhr weiterzufahren, um.00 Uhr in Sandtorf zu halten und um.06 Uhr in Lampertheim zu ſein. 78 Jahre alt. Seinen 78. Geburtstag begeht am 11. Auguſt bei guter Rüſtigkeit Herr Martin Stückrad im Städt. Altersheim. Dem Jubi⸗ lar unſere beſten Wünſche. Ein kur; 1 5 Der Sinn ein⸗ mit höchſter Geſe a um zu allem ſoll lehmer zu ſehr 3 t das Ziel e ſelbſt auck n vor aller n Aufenthal ng finden. heim die Zwiſch⸗ anderen Ga igten. Meiſt ſtündigen Ar mern an der Fa gang durch die E friſchung benü r beliebt hach nächtlichen enheit das F n. Mit 800 Volks, er Hauptbah feld kommend, ei an den Bodenſee —3— nahn 4—— Füh⸗ den Gäſten ein kl 3 Man ging — 5——— n wegen des in Tätigkeit geſe nugtuung durfte Bielefelder reſtlo Friedrichsplatzes Intereſſe betrack Planken mit den dann ging es üb haus, am Nation uche vorbei zun heit zur Einnahn Rückweg zu ch einen Blick c dentlich bedauert hicht länger ausge 105 die kurze elefeldern Lbald Mannheim SGpaniſche e Aun erner Stut griffen, machten und Medizinſtude Geſchehen widmen, die unſere Berliner 4 Schriftleitung als beſondere Delikateſſe für den Leſer in bunter Fülle einſtreut.— Am Abend machte ſich der Mannheimer zu einem langentbehrten Bummel zu denidealen Ausflugsorten am Rande der Stadt auf die Beine, froh, nach langer Pauſe wieder einmal trockenen Fußes am Ziel des Spazier⸗ ganges zu landen. Die Mondſcheinfahrt die vor acht Tagen abgeblaſen worden war, konnte unter einem weitaus glücklicheren Stein ſtarten. Die Teilnehmer waren zu beneiden Und während in unſerer Vorſtadt Secken⸗ heim die Wogen des Volksfeſttrubels hoch⸗ ſtiegen, trafen die Waldhöfer, die Käfer⸗ taler und Wallſtädter die letzten Vor⸗ bereitungen für ihre traditionellen„Kerwen“, Wer die Wahl hat Ja, es war nicht einfach, ſich für einen Rum: mel zu entſcheiden. Am beſten bewährte ſich in dieſem Falle noch die Knobelei. Im luſtigen Spiel, dem man die Entſcheidung darüber über⸗ ließ, wohin zuerſt der Weg führen ſollte, enthoh man ſich der Qual, zwiſchen Ladenburg, Seckenheim, Weinheim— das bekannt⸗ lich zu ſeiner Feſtwoche aufgerufen hatte— Waldhof, Käfertal, Wallſtadt, Ung⸗ ſte in, Deidesheim oder gar dem lieblichen Elſenzort Bammental eine Wahl treffen zu müſſen. Damit iſt allerdings die Liſte der Orte und Plätze noch lange nicht erſchöpft, die für den Freund frohbewegten Volksfeſttreibens einen Anziehungspunkt bedeuteten. Es ſei an dieſer Stelle nur daran erinnert, daß ſich unſere Schweſterſtadt Ludwigshafen mächtig ins Zeug gelgt hatte, um die Reichsfeſtwoche zu einem glänzenden Abſchluß zu bringen. Unter dem Motto„Feuerzauber im Hinden⸗ burgpark“ war ein Rieſenfeuerwerk vorbe⸗ reitet worden. Einfach knallig! Saure Gurkenzeit? Dieſes geflügelte Wort hat in dieſem Ferienmonat ſeine Berechĩh Abſtecher nach Me tigung verloren. So mannigfaltige und prüch⸗ Ferke. Die erſte tige Farben wies die Palette eines Sommer⸗ E Boehringe ſonntags nur in Ausnahmefällen auf. Wir haben iſte nach dem uns ordentlich zu tummeln, wenn wir gegen⸗ 4 Einladung der Fi wärtig auf der Höhe bleiben und durchhalten—43— wollen. Am guten Willen ſoll es gewiß nicht Mannheim geſtel fehlen. Aber wir dürfen wohl mit Fug und zu der Ch Recht auch ein gleiches vom himmliſchen Wetter⸗ wpo ebenfalls ein⸗ macher verlangen. Er wird ſich aller Vorausſicht ſichtigt wurden. 4 n ermöglic ———————— lenaustauſch und Heſchaute, verabſ— Für die Dauer der Olympiſchen Spiele erſcheink das„Hakenkreuz K banner“ käglich dreimal. ern 6 ebracht wu des Standquartie die Studienreiſe Dentſchland, doch och nicht, ob ſie hogrammgemäß bönnen. Jedenfal le wieder mit ausländiſcher über das neue 7 e ar mi munismus aufrä: Die dritte Ausgabe, die in den Abendſtunden mit den neueſten Er⸗ gebniſſen herauskommk, iſt nur im Straßenverkauf erhälklich. Wambesree EEeeeeeeeeeee 4 nach nicht lumpen laſſen und den olympiſchen 4 Kämpfern im Durchhalten nach beſten Kräften nacheifern. In jeder 2 Spiel⸗ Die der Prop⸗ wollen die Alles ausſteigen Die fleißigen Sammler des Roten Kreuzes konnten reiche Ernte halten. Bet 30 und mehr Wärmegraden hält es die Familie trotz Radiofreuden und Sonntagskuchen nicht zu Hauſe aus. Vom frühen Morgen an waren die großzügia in Straßen belebt und die durch die guten Bot⸗ ngswe ſchaften aus Berlin hochgeſtimmten Spaziergän⸗ ger fanden ſich ohne Zögern bereit, einen kleinen Beitrag zu leiſten und dadurch zur Förderung der ſegensreichen Aufgaben des Deutſchen Roten Kreuzes beizutragen. Bunte Abwechflung brachte dieſes Wochenende wieder in das Leben der Mannheimer. Wer an fänglich etwas mißtrauiſch und ungläubig in das Sonntags⸗Karuſſell einſtieg, ver⸗ ließ nur widerwillig ſeinen angeſtammten Plah, kumserfola betrei en, ganz auf ferfönlichkeitsent ugsbetrieb. B einzelnen, erkl⸗ um wieder eine Woche lang auf die arbeitsreiche Wirtſchaft⸗ Fahrt zu gehen. Aber einmal muß ſchließlich Schäden und Schluß ſein, heißt es: ausſteigen! Dieſe Auffſor⸗ che reſtlos behel derung hat immer dann einen reichlich bhitteren Beigeſchmack, wenn eine Lage ſchöner Stunden ohne große Anſtrengung eine Fortſetzung ver⸗ tragen könnte. Leider ſind wir aber zeitlich ge⸗ bunden und können auch nicht immer mit dem Geldbeutel ſo umgehen, wie wir gerne nach Laune und willkommenen Gelegenheiten möch ten. 5 Gut ſo! Begnügen wir uns damit, daß wir zu den Glücklichen zählen, die aus dem Freuden⸗ becher des Sonntags einen kräftigen Zug machen konnten. Eine gute Pfirſichbowle wird wertvolle Dienſte bei Ueberbrückung der inneren Gegenſätze geleiſtet haben, die ſich zwi⸗ ſchen unſerer Fußballmannſchaft in Berlin und den zahlloſen Freunden und Gönnern dieſes Sportes in heimatlicher Hochburg gegen Ende der Woche herausſchälten, und zweifellos auch in ſchönſter Weiſe dazu beigetragen haben, den Uebergang zum himmelblauen Montag zu er⸗ leichtern. Um einen hint u der Werkbank wieder gerade zu Bruſtkorb wie hielſtrebiger körpe be ſich gerade ſenz, in den Ple 7* Spiel⸗ od oder Gymnaſtikha mmlungsrau auch ein S⸗ Da die Sportä don Turn⸗, Spie Betriebsgemeinſch die in enger Zu für Volksgeſundhe fünde leicht die edlung dicht b angehörigen aden ſind, en zuſamme erk zur Erſtelſur fätten veranlaßt „Hakenkreuzbanner“ 10. Auguſt 1936 ESinn einer KdfF⸗Reiſe iſt es keinesfalls, lit höchſter Geſchwindigkeit durch das Land zu f0——5 zu irgendeinem Ziel zu kommen. Por allem ſoll eine Reiſe auch nicht die Teil⸗ er zu ſehr ermüden, damit ſie nicht abge⸗ hit das Ziel erreichen und daß ſie von der ſelbſt auch einen Genuß haben. Daher hen vor allem bei größeren Reiſen entſpre⸗ hende Aufenthalte eingelegt, die immer großen 24 llc—◻ς Schon mehrfach war Mann⸗ heim die Zwiſchenſtation für KdF⸗Fahrten, die ſen idealen bon anderen Gauen aus zur Durchführung ge⸗ e der Sta lang en. Meiſt erhält der Sonderzug einen Pauſe wi weiſtündigen Aufenthalt, der von den Teilneh⸗ Pauſe edek Rein an der Fahrt zu einem kurzen Spazier⸗ des Spazier gung durch die Stadt oder zur Einnahme einer heinfahr Hiſchung benügt wird. ehr beliebt ſind dieſe Zwiſchenaufenthalte nächtlichen Reiſen, zumal bei dieſer Ge⸗ lheit das Frühſtück eingenommen werden innheimer zu licheren Stern zu beneiden. d lunn. Mit 800 Volksgenoſſen beſetzt, traf im Mann⸗ trubels hoch⸗ it& die Käfer⸗ heimer Hauptbahnhof am Samstag, von Biele⸗ letzten kommend, ein Koßß⸗Zug ein, der Urlauber etzten Vor. den Bodenſee brachte und zwei Stunden „Kerwen“, Aufenthalt nahm. Der Verkehrsverein hatte herſchiedene Führer zur Verfügung geſtellt, um den Gäſten ein kleines Stück Mannheim zu zei⸗ Man ging vom Hauptbahnhof aus den ling entlang nach dem Friedrichsplatz, wo Aigens wegen des Beſuch ſämtliche Waſſerkünſte in Kätigkeit geſetzt worden waren: Mit Ge⸗ Augtuung durfte man feſtſtellen, daß auch die felder reſtlos von der Schönheit unſeres drichsplatzes begeiſtert waren. Mit großem ereſſe betrachtete man auch die Breiten Rlanken mit den ſchönen neuen Häuſern und r einen Rum⸗ währte ſich in Im luſtigen darüber über⸗ ſollte, enthob rdenburg, fen hatte 10 Zann ging es über den Paradeplatz, am Zeug tadt, Ung haus, 10 Nationaltheater und an der Jeſuiten⸗ dem lieblichen Aihe vorbei zum Friedrichspark, wo Gelegen⸗ ahl treffen zu Azur Einnahme des Frühſtücks beſtand. Liſte der Orte zu raſch verging hier die Zeit und auf ft, die für den Rückweg zum Bahnhof warf man raſch eibens einen foch einen Blick auf das Schloß, wobei verſchie⸗ ſei an dieſer falit bedauert wurde, daß der Aufenthalt ſich unſe nic nger ausgedehnt werden konnte. Hoffent⸗ ins ich hat die kurze„Stichprobe“ genügt, um bei „mächtig lü lelefeldern das Verlangen zu wecken, recht sfeſtwoche zu ingen. Unter Hinden⸗ rwerk vorbe⸗ Mannheim näher kennen zu lernen. feiner Studienreiſe durch Deutſchland be⸗ en, machten dreißig ſpaniſche Mediziner Medizinſtudenten von Heidelberg aus einen cher nach Mannheim zum Beſuch chemiſcher e, Die erſte Beſichtigung galt der Chem. übrik Boehringer Söhne Mannheim, wo die iſte nach dem Rundgang durch das Werk auf ladung der Firma einen kleinen Imbiß ein⸗ n. Mit reichen Eindrücken ſchieden die er, um mit einem vom Verkehrsverein nheim geſtellten Omnibus nach Ludwigs⸗ zu der Chem. Fabrik Knoll zu fahren, ehenfalls eingehend die Fabrikanlagen be⸗ wurden. Ein anſchließendes Beiſam⸗ ſün ermöglichte einen anregenden Gedan⸗ ztauſch und ehrlich begeiſtert über das aute, verabſchiedete man ſich auch in Lud⸗ ſes geflügelte ſeine Berech ⸗ ies Sommer⸗ if. Wir haben i wir gegen⸗ d durchhalten gewiß nicht nit Fug und iſchen Wetter⸗ r Vorausſicht ympi n. ne Stadtrundfahrt in Mannheim unter lkenkreuz · 33 iung beendete den Mann⸗ al heimer Beſuch der Spanier, die mit dem Omni⸗ über die Reichsautobahn nach Heidelberg je in den ebracht wurden, wo ſie ein vorübergehen⸗ andquartier hätten. Augenblicklich geht ludienreiſe der Spanier noch weiter durch ſchland, doch wiſſen ſie im Augenblick ſelbſt ſt nur im flicht, ob ſie wegen der inneren Wirren älklich. amimgemäß in ihre Heimat zurückkehren M. Jedenfalls dürfen wir auch in dieſem wieder mit Genugtuung feſtſtellen, daß gusländiſchen Gäſte aufrichtig begeiſtert das neue Deutſchland waren, das ohne ſergießen mit dem Marrismus und Kom⸗ Smus aufräumen konnte. ZIn jeder Neuſiedlung ein Turn⸗, Spiel⸗ und Tummelplatz es Rote 3 ie der Propagandaleiter des Reichsſport⸗ halten. Be As„Kraft durch Freude“, Rietzel, mit⸗ die Famili Ai, wollen die Kö⸗Sportämter ſich auch in ichen nicht in Dienſt des im nationalſozialiſtiſchen Stagt an waren d großzügig in Angriff genommenen Sied⸗ eguten Bo Angsweſens ſtellen. Sie begrüßen im Sied⸗ Spaziergä ngsweſen einen wertvollen Bundesgenoſſen, men Ael auch ſie dem deutſchen Arbeiter Kraft und de ſchenken, ihn mit Lebensfrohſinn er⸗ len und zu einem ſchöneren Lebensſtil er⸗ wollen. 1 4 hei wollen ſie nicht den zünftigen Sport⸗ kiirieb mit Training. Wettkampf und Publi⸗ kmserfolg betreiben, ſondern einen volkstüm⸗ lichen, ganz auf Frohſinn, Lebenskraft und Merſönlichkeirsentwicklung eingeſtellten Leibes⸗ lhungsbetrieb. Bei Entwicklung der Mitarbeit Meinzelnen, erklärt der Referent in„Siedlung Ap Wiriſchat daß die Gartenarbeit allein e Schäden und Gefahren der Werktagsarbeit licht reſtlos beheben könne. m einen hinter der Schreibmaſchine oder der Werkbank krumm gewordenen Buckel Medex gerade zu richten und einen eingedrück⸗ Bruſtkorb wieder freizumachen, bedürfe es felkrebiger körperlicher Erziehungsarbeit Es hebe ſich geradezu zwangsläufig die Konſe⸗ Anz in den Plan einer Siedlung auch einen Kin⸗ Spiel⸗ oder Tummelplatz, eine Turn⸗ bder Gymnaſtikhalle, die eventuell zugleich als mmten P arbeitsr r zeitlich ge: ner mit dem t, da mmlungsraum dienen kann und womög⸗ guch ein Schwimmbad vorzuſehen. räftigen da die Sportämter auch die Durchführung ich Turn⸗, Spiel⸗ und Gymnaſtikkurſen für ſichbowle Reiriebsgemeinſchaften übernommen habea, die die in enger Zuſammenarbeit mit dem Amt ih Volksgeſundheit durchgeführt würden, be⸗ ſti elcht die Möalichkeit, da ja Werk und inern dieſes Hledlung dicht befeinander ſein ſollten, die Ferksangehörigen. die zugleich Siedlungs⸗ lergden ſind, zu Betriebsübungsgemein⸗ ſchaften zufammenzufaſſen. Dann könne das fert zur Erſtellung'der erforderlichen Uebungs⸗ fätten veranlaßt werden. Ein kurzer Kdcß⸗Beſuch Sonne über dem Seckenheimer Volksfeſt Glänzender Auftakt bei ſtrahlendem Wetter/ Der Feſtzug am Sonntag Vom herrlichſten Wetter begünſtigt begann die Ortsgruppe Seckenheim am Samstagabend ihr NS-⸗Volksfeſt, das unter einem günſtigen Stern ſtehend, am Sonntag fortgeſetzt wurde und am heutigen Montag ſein Ende findet. Reichen Flaggenſchmuck hatte unſer Vorort Seckenheim zu dieſem Feſt angelegt, das wieder ein über⸗ zeugender Beweis der Volksverbundenheit und der Gemeinſchaft wurde. Einen ſportlichen Auftakt gab man am Sams⸗ tagabend dieſem Feſt, als Mitglieder der Turn⸗ vereine zu einem Staffellauf nach dem Feſtplatz ſtarteten, der bei der Schulturnhalle aufgebaut worden war. Sieger bei dieſem Staffellauf wurde die 1. Mannſchaft des Turnvereins 1898. Auf dem Feſtplatz angelangt, dauerte es nicht lange, bis ſich ein lebhaftes Treiben entwickelte. Als aber dann die Dunkelheit angebrochen war und auch diejenigen Volksgenoſſen ſich ein⸗ gefunden hatten, die durch Feldarbeit nicht früher abkommen konnten, herrſchte der richtige Volksfeſttrubel, der die Stimmung immer höher trieb. Die Seckenheimer Ortsgruppe gab ihrem Volksfeſt dadurch eine beſondere Note, daß ſie in den Mittelpunkt des Abends ein Programm ſtellte, das die Beſucher des Feſtes in ganz her⸗ vorragender Weiſe unterhielt. Keinen Gerin⸗ geren als den unverwüſtlichen Joſeph Offen⸗ bach vom Nationaltheater hatte man verpflich⸗ tet, und auch diesmal enttäuſchte der beliebte Künſtler nicht, der durch die Anſage und durch ſeine verſchiedenen Darbietungen raſch die Lacher auf ſeine Seite brachte. Der auch in Mannheim bekannte Artiſt„Maxello“ unterhielt ebenfalls durch mehrere Darbietungen, die ſeine Vielſeitigkeit unter Beweis ſtellten. Die Secken⸗ heimer Sängerſchaft ſteuerte mehrere Chöre zu dem abwechſlungsreichen Programm bei, in dem der Turnverein mit Barrenübungen er⸗ freute, die Turnerinnen Freiübungen und Flag⸗ genübungen zeigten und die Mädel alte Volls⸗ tänze aufführten. Ortsgruppenleiter Raule hatte zu Beginn des Feſtes die Volksgenoſſen begrüßt und fand dabei beherzigenswerte Worte über den Sinn der Volksgemeinſchaft, der bei ſolchen Volks⸗ feſten eine beſondere Prägung findet. Mit dem Wunſche, daß alle Beſucher des Feſtes frohe Stunden, entrückt vom Alltag, erleben mögen, klang die Anſprache aus. Aber nicht nur dem Programm ſchenkte man ſeine Aufmerkſamkeit, ſondern auch den vielen anderen Dingen, die auf dem Volksfeſtplatz aufgebaut waren. Man konnte an Schießſtän⸗ den ſein Glück verſuchen, vermochte auf der Kegelbahn alle Neune umzulegen und hatte die Möglichkeit, an der Tombola recht ſchöne und praktiſche Gegenſtände zu gewinnen. Daß für das Leibeswohl in jeder Beziehung aus⸗ gezeichnet geſorgt war, bedarf wohl keiner be⸗ ſonderen Erwähnung. Am Sonntagnachmittag ſtellte ſich auf den Seckenheimer Planken ein ſtattlicher Feſtzug auf, an dem ſich die verſchiedenen For⸗ mationen der Ortsgruppe, die Geſangvereine, die Turner und Sportler beteiligten. Mit klingendem Spiel ging es zum Feſtplatz, wo dann der zweite Tag des Volksfeſtes ſeinen Anfang nahm. Sehr ſtark beteiligte ſich die Jugend an der Ausgeſtaltung des Feſtes mit Spielen, ſportlichen Vorführungen und Tän⸗ zen. Am Abend wurde wieder das Programm des Samstags mit verſchiedenen neuen Num⸗ mern mit außerordentlich großem Erfolg ab⸗ gewickelt. Die turneriſchen Darbietungen wurden am Sonntag vom Turnerbund beſtritten, während im übrigen die Mitwirkenden des Samstags ſich in dem geſpendeten Beifall teilen konnten. Nun laden die Seckenheimer am Montag zum Kehraus ihres Volksfeſtes ein! Kinderſpielplätze— aber ohne Sand Beherzigenswerte Wünſche unſerer Kleinſten/ Abhilfe iſt ſicherlich leicht möglich Bei einem Spaziergang über die burgbrücke gelangt man beim jenſeitigen Brückenkopf zu einer kleinen Grünanlage, die auch als Kinderſpielplatz dient. In deſſen Mitte iſt auch ein Sandbecken, dem aber gerade das fehlt, wovon es ſeinen Namen hat und womit die Kinder ſpielen ſollen. Kein Körn⸗ lein Sand mehr iſt in dem von Brettern um⸗ ſäumten Becken, und die Vertiefung hat bereits ein ſolches Ausmaß erreicht, daß der Boden außerhalb der Bretterumzäunung teilweiſe in das Loch gerutſcht iſt und der Zaun bald ſei⸗ nen Halt verlieren muß. Eine Neuauffüllung dieſes Sandbeckens wäre daher ſehr nötig. Die Sitzbretter der Bänke in dieſer Anla zeigten ſich auch recht unſauber, was wohl mit daher kommen dürfte, daß die Kinder an⸗ ſtatt des fehlenden Sandes mit der feuchten und verlehmten Erde ſpielen, Die Bänke W11 ſich daher auch nicht ſo leicht reinigen, wie das hei trockenem Sand der Fall 0 Die Eltern ſollten übrigens darauf a aß die Kinder nicht auf den Bänken mit Sand ſpie⸗ len und falls dies doch geſchieht, dafür beſorgt bleiben, daß ſie auch wieder gefäubert werden, denn dieſe 14 man nicht von den, jenigen verlangen, die die Bänke ſpäter be⸗ nutzen wollen. Eine Erneuerung des Sandes kann auch der Kinderſpielplatz in der Mittelſtraße zwiſchen Ackerſtraße und Pumpwerkſtraße wohl ver⸗ tragen. Auch einige Laufbohlen des hier be⸗ findlichen Planſchbeckens bedürften der Er⸗ neuerung, da ſich ſonſt gelegentlich ſpielende Kinder verletzen können. Schließlich kann auch das Sandbecken auf dem Spielplatz bei der Hildaſchule verlangen, daß ihm wieder mal neue Nahrung zugeführt wird, denn auch hier iſt von Sand nicht mehr viel zu ſehen. Das Waſſer in dem auf dem gleichen Platz vorhandenen Planſchbecken zeigt eine Farbe, von der man nur wünſchen möchte, daß ſie nicht immer ſo iſt. Die Buben, die ſich hier aufhielten, zogen es denn auch vor, nicht darin zu planſchen, ſondern Schifſchen fah⸗ ren zu laſſen; aber ſelbſt zu dieſem Zweck ſah das Waſſer noch zu unſauber aus. Da die weſtliche Neckarſtadt ohnehin keinen Ueber⸗ fluß an öffentlichen Plätzen hat, ſollten die vorhandenen wenigſtens jeweils in dem Zu⸗ ſtand ſich befinden, daß man nicht, wie eine der hier ſitzenden Frauen es getan hat, ſagen kann: Für uns in der Neckarſtadt iſt es gut genug! M. Handwerksbetreuung durch die DAß Scharfe Front gegen planloſe Schwarzarbeit/ Hilfe für das Korbmachergewerbe Seit Jahren ſucht eine Gruppe Volksgenoſſen im Notſtandsgebiet Ketſch ihre wirtſchaft⸗ liche Lage durch Anfertigung von Korbarbeiten zu verbeſſern. Durch planloſe Schwarzarbeit und mangelnde Fachkenntnis mußten jedoch all dieſe Verſuche praktiſch ſcheitern und auch die Qualität der Arbeiten gab oft zu Bean⸗ ſtandungen Anlaß. Zur Behebung dieſes Mißſtandes ſchaltete ſich nunmehr die Deutſche Arbeitsfront erfolg⸗ reich ein. Pg. Köhler von der kommunalpoli⸗ tiſchen Abteilung innerhalb des Kreiſes Mann⸗ heim faßte in einer einberufenen Verſammlung die in Frage kommenden Kreiſe zuſammen, um die Beſeitigung der Schwarzarbeit herbei⸗ zuführen und gleichzeitig den Berufskorb⸗ machern dadurch tatkräftige Hilfe zu gewähren, daß er einen größeren Auftrag in Herſtellung von Körben für das Ketſcher Korbmacherhand⸗ werk hereinholen konnte. Fernerhin ſagte Pg. Köhler ſeine Verwendung für die Anlage wei⸗ terer Kulturen weißer Korbweiden zu, damit das erforderliche Rohmaterial nächſt der Ver⸗ wendungsſtätte beſchafft werden kann. Am 9, Jult d. J. hatte nun das Bürger⸗ meiſteramt Ketſch die beteiligten Kreiſe zu einer Zuſammenkunft zuſammengerufen, in der Kreisfachgruppenwalter Pg. Schmitt von der Deutſchen Arbeitsfront aus Mannheim ein⸗ gehend den Sinn und Zweck der Zuſammen⸗ faſſung für eine zuſätzliche Berufsſchulung der Ketſcher Korbmacher darlegte. Anſchließend zeigte Pg. Walter Berg in einem Referat die Verhältniſſe im gewerblichen Leben vor Neu⸗ ordnung im Reich auf und betonte, daß ſich die damalige Regierung nicht veranlaßt ſah, in irgendeiner Form ſich für das Handwerk zu verwenden. Er beleuchtete auch beſonders die Tätigkeit der Deutſchen Arbeitsfront zur Be⸗ reinigung des geſamten Berufsſtandes und der Bekämpfung der Schwarzarbeit mit ihren üblen Folgeerſcheinungen. Die ungeeigneten Ele⸗ mente, die ſich beſonders deshalb dem Korb⸗ macherhandwerk zuwandten, um einen gewiſſen Deckmantel für ſonſtige dunkle Geſchäfte zu haben, müſſen ausgeſchieden werden, um den reellen Handwerker in ſeinen Leiſtungen zu ſchützen. Um eine gründliche Fortbildung der Ketſcher Korbmacher zu garantieren, hat die DAß einen erſten Lehrkurs eingerichtet, der dafür ſorgt, daß die dortigen Korbmacher auch Fachmänner ihres Berufes werden. Auch in dieſem Beruf ſorgt die DAß, daß deutſchen Volksgenoſſen die Möglichkeiten für die Sicherung ihrer Exiſtenz erweitert werden, läßt es aber nicht bei theoretiſcher veralteter Vereinsmeierei, wie ſie uns aus der Syſtem⸗ zeit noch in übler Erinnerung iſt, ſondern greift als nationalſozialiſtiſche Organiſation tatkräftig zu und leiſtet ſofort praktiſche Arbeit und Hilfe, Sch. Lernen Sie Deutſchland kennen! Kundendienſt in Mannheim Wir Deutſche haben es ſchon immer bewie⸗ ſen und beweiſen es ſtets aufs neue, daß wir den Dienſt am Kunden nicht als eine ober⸗ flächliche Angelegenheit betrachten, ſondern daß es uns ſehr ernſt mit der Erfüllung der mit dem Kundendienſt verbundenen Pflichten iſt. Zu dieſem Kundendienſt gehört auch eine Auf⸗ merkſamkeit den eigenen Volksgenoſſen und den als Gäſten in unſer Land kommenden Ausländern gegenüber. Gerade jetzt im Jahr der Olympiſchen Spiele können wir Deutſche unter Beweis ſtellen, daß uns die Gaſtfreund⸗ ſchaft heilig iſt und daß wir den Gaſt ſo be⸗ handeln, wie ſich dies gehört. Mit großer Ge⸗ nugtuung darf man feſtſtellen, daß die den Gäſten gegenüber in Deutſchland gezeigte Auf⸗ merkſamkeit auch gebührend gewürdigt wird. Daß es oft nur Kleinigkeiten ſind, die zur Hinterlaſſung eines guten Eindrucks führen, kann man jetzt an einem großen Tankhaus an der Käfertaler Umgehungsſtraße ſehen. Allein ſchon das Schild„Reichsautobahn— Letzte Tankſtelle“ iſt eine Aufmerkſamkeit, denn es ermahnt jeden Kraftfahrer, rechtzeitig an die Ergänzung ſeines Treibſtoffes zu denken, da man ja bekanntlich auf der Reichsautobahn nicht tanken kann und es ſehr peinlich iſt, wenn einem mitten auf der Strecke der Betriebsſtoff ausgeht. Neben der Tankſtelle befindet ſich eine große weiße Tafel, auf der in verſchte⸗ denen Sprachen der Hinweis„Lernen Sie Deutſchland kennen“ und die Bitte zu leſen iſt, ſich des vorhandenen Streckenkarten⸗Kunden⸗ dienſtes zu bedienen. Neben dem in den Sprachen Deutſch, Eng⸗ liſch, Franzöſiſch, Ungariſch und Holländiſch ge⸗ haltenen Hinweiſen ſind jeweils die National⸗ flaggen der betreffenden Länder aufgemalt. Daß man in dieſen Sprachen mit Hilfe eines Wörterbuches auch über techniſche und wich⸗ tige allgemeine Dinge Auskunft geben kann, betrachtet man an dieſer Tankſtelle als eine Selbſtverſtändlichkeit. Beſondere Freude macht es, wenn man einen Blick auf das Dach des Tankhauſes wirft, wo neben den olympiſchen Fahnen die Flaggen ſämtlicher an den Olympiſchen Spielen betei⸗ ligten Nationen im Winde flattern. Hier wird ohne weiteres gezeigt, daß man erfaßt hat, auf was es im Jahr der Olympiſchen Spiele an⸗ kommt! Afraft durch K. 2 I h. Sport für jedermann Montag, 10. Auguſt: Allgemeine Körperſchule:(Frauen und Männer): 17.30—19.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 1; 19.30 bis 21.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 1.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele:(Frauen und Mädchen): 19.30 bis 21.30 Uhr, Lieſelotteſchule; 19.30—21.30 Uhr Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeldſtraße.— Deutſche Gymnaſtik: (Frauen und Mädchen): 20—21 Uhr, Gymnaſtikſchule, Goetheſtraße 8(bei günſtiger Witterung Rennplatz Mannheim).— Tennis:(Frauen und Männer): 19 bis 20 Uhr, Tennisplatz Stadion.— Boxen:(für Schüler, Fortgeſchrittene und Anfänger): 19—20 Uhr, 20—21.30 Uhr, Gymnaſtikhalle Stadion.— Jiu⸗ Jitſu(Frauen und Männer): 20—21.30 Uhr, Gym⸗ naſtikhalle, Stadion.— Schwimmen:(nur Frauen): 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad 2: 18—19.30 Uhr, Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke.— Roll⸗ ſchuh(Frauen und Männer): 20—21.30 Uhr, Turn⸗ halle U⸗2⸗Schule.— Reiten(Frauen und Männer): 19—20 Uhr, SS⸗Reithalle, Schlachthof. 33 Rundfunk⸗-Programm Rundfunkprogramm für Montag, 10. Auguſt .55 Wetterbericht..00 Olymp. Fanfaren. Anſchl. Muſik i. d. Frühe..30 Gymnaſtik..00 Nachrichten. .50 10. Tag der Olympiſchen Spiele(Programm⸗ durchſage),.00 Unterhaltungsmuſik. Dazw.: 100⸗Km.⸗ Straßen⸗Radrennen. Start⸗, Strecken⸗ und Zielbericht. Schwimmen: Kunſtſpringen⸗Entſcheidung.%200⸗Mtr.⸗ Staffel, Vorläufe. Waſſerballſpiele. Regattaberichte aus Kiel. Dazw.: Olympiſche Siegertafel 1896—1936. 13.00 Militärmuſik(Muſikzug Ueẽder SA⸗Brigade 30), 13.45 Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Unterhaltungskonzert m. d. Kapelle Hauck und Haß. Dazw. Schwimmen: 100⸗Mtr.⸗Freiſtil⸗Frauen⸗ Endlauf. 400⸗Mtr.⸗Freiſtil⸗Vorläufe. Waſſerballſpiele. Boxen: Ausſcheidungskämpfe. Fußballſpiel. Handball⸗ Ausſcheidungsſpiele. Hockey⸗Ausſcheidungsſpiele. Ziel⸗ bericht v, d. Olympiſchen Segelregatta. 18.00 Blas⸗ muſik(Muſikkorps der Schutzpolizei Berlin). 19,00 Olympia⸗Gcho: 10. Tag. 20.00 Nachrichten. 20.10 Alte und neue Tanzmuſik. Dazw. Fechten: Degen⸗ Einzel. Boxen: Ausſcheidungskämpfe, 20.45—21.00 Deutſchland baut auf:„Der Staat der Förderer des Sports“. 21.00„Herakles“, Oratorium von Händel. (Ein Querſchnitt durch die Feſtaufführung i. d. Diet⸗ rich⸗Eckart⸗Freilichtbühne,) 22,.00 Wetter⸗ und Tages⸗ nachrichten. 22.15 Olympia⸗Echo. 23.00 Deutſches Volksliederſpiel für vier Singſtimmen und Klavier. 23.30 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik..50 Ausklang. Prospekte durch die Mineralbrunnen AG, Bad Ueberkingen. Dalen für den 10. Auguſt 1936 Sonnenaufgang.21 Uhr, Sonnenuntergang 20.15 Uhr. 955 Otto der Große ſchlägt die Ungarn auf dem Lechfelde. 1792 Revolution in Paris; Erſtürmung der Tuilerien; Abſetzung Ludwigs XVI. 1847 Der Pädggoge Wilhelm Rein in Eiſenach eboren(geſt, 1929). 1875 Der Geograph Karl Andree in Wildungen (geb. 1808). 1890 Beſitzergreifung von Helgoland durch das Deutſche Reich. 1912 Der Architekt Paul Wallot in Bad Schwal⸗ bach geſtorben(geb. 1841). 1914 Kriegserklärung Frankreichs an Oeſter⸗ reich⸗Ungarn. 1915 Einnahme der Feſtung Lonza am Narew durch die Armee v. Scholtz. —————————————— 4——— K —————————————————————————————— Mannheim Blick übers Cand 10. Auguſt 1 Tetzie badiſche meldungen Landestreffen der Bürgerwehren Weinheim, 9. Auguſt. Das Landestreffen der badiſ heſſifchen Bürgerwehren am 8. und 9. Auguſt, verbunden mit dem Beginn der 4. Weinheimer Woche, wurde am Samstag⸗ abend eingeleitet durch einen Fackelzug mit gro⸗ ßem Zapfenſtreich. Der Führerappell am Sonn⸗ tagmorgen brachte die Erledigung interner An⸗ elegenheiten. Nach einer Anſprache des Lan⸗ eskommandanten Riederer überbrachte Ober⸗ bürgermeiſter Huegel die Grüße der Stadt Weinheim, die ſich um die Durchführung dieſer Veranſtaltung durch Gewährung finanzieller Beihilfe ſehr bemüht hat. Der Jahresbericht wurde zur Kenntnis genommen. Landeskom⸗ mandant Zeltwanger(Stuttgart) gab namens der württembergiſchen Wehren die Zuſicherung — Beteiligung bei dem für das kommende ahr geplanten Aufmarſch der ſüddeutſchen Bürgerwehren in Berlin. Ein Begrüßunas⸗ telegramm wurde an den Führer gerichtet. Am Kriegerdenkmal 1870/71 fand anſchließend eine Gedenkfeier ſtatt. Riederer(Karlsruhe) gedachte der Toten des Weltkrieges und der Bewegung. Die Nagelung der Fahne der Bürgerwehr Weinheim nahmen Ortsgruppenleiter Niceus, Sturmbannführer Eckert, Oberbürgermeiſter Huegel, Ratsherren und Kommandanten ver⸗ ſchiedener Wehren vor. Am Nachmittag erfolgte der Marſch durch die Stadt, woran badiſche, heſſiſche und württembergiſche Bürgerwehren teilnahmen. Der 2. Abſchnitt des Südweſtmarklagers Offenburg, 10. Aug. Gebietsführer der Hi Friedhelm Kemper eröffnete am Freitag den zweiten Abſchnitt des diesjährigen Süd⸗ weſtmarklagers der§, der wiederum 3000 itlerjungen und Pimpfen Freude und Erho⸗ ung geben ſoll. Der Gebietsführer brachte zum Ausdruck, daß auch dieſes Lager ebenſo wie das vergangene der Kameradſchaft ge⸗ widmet ſei und den Zweck verfolge, dem deut⸗ ſchen Vaterlande eine unüberwindliche Gene⸗ ration zu ſchenken. Von unbekanntem Auto überfahren Steinbach, 10. Aug. Der 63 Jahre alte Maurermeiſter Friedrich Dreſel wurde in der Nacht zum Samstag auf der Landſtraße zwiſchen Sinsheim und Steinbach tot neben ſeinem Fahrrad liegend aufgefunden. Er iſt von einem Auto überfahren worden, das unbe⸗ kannt flüchtete. Im Fieberwahn in der Jauchegrube ertrunken Ulm(b. Lichtenau), 10. Aug. Die in den 20er Jahren ſtehende Ehefrau des Metzgers Leo Nöltner wurde am Freitagmorgen in der Jauchegrube tot aufgefunden. Sie litt ſeit Ta⸗ gen an einer heftigen Scharlacherkrankung und war in der Nacht zum Freitag erſtmals ohne Nachtpflege, weil ſich die Krankheit gebeſſert hatte. Im Fieberwahn ſtand die Krante auf und ging in den Hof, wo ſie in die Jauchegrube fiel und einen gräßlichen Tod ſtarb. Die junge Frau, die erſt ſeit zwei Jahren verheiratet iſt, hinterläßt ein kleines Kind. Das Unglück wurde erſt in den Vormittagsſtunden bemerkt, weil man glaubte, die Kranke ſei auf das Feld ge⸗ gangen. nachbargebiete Im„Gläſernen Zug“ Trier, 8. Auguſt. Der neue Ausſichts⸗ triebwagen der Reichsbahn, der bereits unter dem Kurznamen„Gläſerner Zug“ bekannt ge⸗ worden iſt, machte nunmehr eine„Fahrt ins Grüne“, zu der Direktionspräſident Dr. Sar⸗ ter die Preſſevertreter eingeladen hatte. Die⸗ ſes Wunderwerk der Technik iſt insbeſondere deshalb ſo neuartig, weil der Wagen genau wie bei Reiſeomnibuſſen einen freien Ausblick auf die Landſchaft ermöglicht. Die Fahrt führte von Trier nach Saarbrücken, über St. Ing⸗ bert durch die ſchöne Pfalz nach Homburg und Kaiſerslautern und durch das grünmattige Alſenztal nach Bad Kreuznach, Idar⸗Oberſtein, Türkismühle und dann über den Hunsrück und das Ruwertal nach Trier zurück. Die Fahrt war ein einzigartiges Erlebnis. Hier iſt die Möglichkeit gegeben, die Schönheiten der Landſchaft links und rechts des Schienen⸗ ſtranges in ſich aufzunehmen und zu erkennen, welch herrliches Stückchen deutſchen Landes uns zur Heimat geworden iſt. Man erkennt aber auch in dieſem„Gläſernen Zug“, der 23 Meter lang iſt und eine Höchſtgeſchwindig⸗ keit von 120 Kilometer entwickeln kann. einmal ſo recht, daß die Bahn durch Gebiete führt, deren Schönheit und Reize ſelbſt dem Kraftwagen verſchloſſen bleiben. Wichtig für Paddler Trier, 9. Auguſt. Wie amtlich mitgeteilt wird, muß jeder Waſſerfahrzeugführer, der die Grenzſtrecken der Moſel, Sauer und Our be⸗ fährt, im Beſitze eines beſonderen Erlaubnis⸗ ſcheines ſein. Die Ausſtellung der Scheine er⸗ folgt auf Antrag für die Moſel durch das Waſſerbauamt, für die Sauer und Our durch das Kulturbauamt in Trier. Wer nicht im Beſitze eines gültigen Erlaubnisſcheines iſt, kann nach der Polizeiverordnung des Regie⸗ rungspräſidenten mit Geldſtrafe oder Haft be⸗ legt werden. Gräßliche Bluttat und Selbſtmord Eßlingen(Neckar), 8. Aug. Als die Nach⸗ barn eines ſchon längere Zeit griesgrämigen Witwers deſſen Wohnung betraten, bot ſich ihnen ein gräßlicher Anblick. Das acht Jahre alte Enkelkind des 62jährigen Mannes lag mit durchſchnittener Kehle im Bett, während der alte Mann erhängt aufgefunden wurde. Man vermutet, daß der Witwer aus Schwermut das uneheliche Kind ſeiner Tochter ermordet ha: und ſich ſelbſt das Leben nahm, weil er nicht an die Zukunft eines glücklichen Familien⸗ lebens glaubte. Dolkskunſt und fandwerk im odenwald Eine Ausſtellung in Weinheim anläßlich der Weinheimer Woche Die am Samstagnachmittag von Oberbürger⸗ meiſter Huegel in Weinheim eröffnete Aus⸗ ſtellung„Vergangenheit und Gegenwart des Handwerks und der Volkskunſt im Odenwald und an der Bergſtraße“ verdient als bäuerliches Kulturdokument eines benachbarten Landſtriches ſtarke Anteilnahme. Dies um ſo mehr, als die Ausſtellung mit ſehr viel Verſtändnis für die landſchaftlichen Bindungen und die artgemäße Eigenwiliglteit der Künſtler und kunſtver⸗ ſtändiger Handwerker zuſammengeſtellt iſt. Frau Schick-Abels, Heidelberg, die in der verwunderlich kurzen Zeit von 3 Monaten eine beachtliche Anzahl von innerlich verwandten Stücken in Muſeen, Werkſtätten, Privatbeſitz und ſtillen Odenwalddörfern aufgeſpürt und nach Weinheim gebracht hat, wußte mit klarem Fein⸗ gefühl die ſchier unvermeidliche Vermiſchung von gutem Altem und gutem Neuem mit mit⸗ telmäßiger, handelsüblicher Marktware faſt ganz zu verhindern. Die dreizehn Räume der Dürreſchule geben bei einem Rundgang ein umfaſſendes Bild von dem ländlichen Handwerksſchaffen einſt und jetzt. Die Anordnung geſchah nicht nach zeitlicher Reihenfolge. Sie folgt den Geſetzen der Art und Technik und zeigt damit die von eitlichen Bindungen gelöſte Schönheit, die eben⸗ 0 im alten wie im neuen Werk wirken kann, wenn das Werk nur gut und wahrhaft iſt. Die uralte Handwerkskunſt der Odenwaldtöp⸗ ferei iſt in der Ausſtellung am reichſten vertre⸗ ten. Köſtliche Proben aus der alten Mosbacher Fayencefabrik erzählen von dem hochentwickel⸗ ten Kulturſtand des Odenwälder Handwerks vor nahezu zwei Jahrhunderten. Noch älteres Stein⸗ gut und Tonſcherbenfunde aus der Germanen⸗ zeit laſſen die Entwicklungsſtufen des Hand⸗ werks ſehr weit zurück verfolgen. Daneben aber können die neuzeitlichen, keramiſchen Arbeiten durch die geſchickte Auswahl verhältnismäßig gut beſtehen. Zwar haben noch nicht alle Stücke zu ihrer einfachſten und deshalb ſchönſten Form zurückgefunden, zwar folgt der Handwerker, öfters aber noch der Kunſtgewerbler manchmal lieber den Launen der Mode als den ewig gül⸗ tigen Satzungen ſchlichter Schönheit und den eindeutigen Bindungen des Materials, doch keimt deutlich das Verlangen auf, aus den gei⸗ ſtigen Hintergründen unſerer Zeit die unſerer kompromißloſen Ehrlichkeit und unſerem wachen Wirklichkeitsſinn entſprechende Form zu finden. Wo dabei mit Verſtand und klugem Geſchmack auf das Alte zurückgegriffen oder es im neuen verwendet wird iſt die Grundlage für ein Wei⸗ terſtreben und Weiterformen des eigenen Zeit⸗ ſtils wohl am beſten gegeben. Zweifellos hat auch die Möbelkunſt im Oden⸗ wald und an der Bergſtraße einen treuen Ver⸗ fechter harmoniſcher, ländlicher Formen. Ihr ſind vier Räume in der Dürreſchule gewidmet, die naturgemäß keinen vollſtändigen Ueberblick über das Schaffen des Tiſchlerhandwerks in Vergangenheit und Gegenwart geben können, das Weſentliche jedoch an einigen beachtlichen Beiſpielen zeigen. Zwei ſehr alte, durch viele bäuerliche Generationen vererbte Wiegen erläu⸗ tern an ihrem reichen, prächtigen Schnitzwerk die Schmuckfreude des Odenwälders. Die alten, be⸗ malten Bauernſchränke mit ihren ſymbolhaften Andeutungen aus einer myſtiſchen Begriffswelt, ſind Schätze heimiſcher Volkskunſt, wie ſie nur wenige Landſtriche in gleicher Vollendung auf⸗ zuweiſen haben. Die neuen Möbel, die teils für den ländlichen Haushalt, teils auch für den Städter gearbeitet ſind, vermögen zweifellos Anerkennung zur erregen. Die ſchlichten Formen haben bei Anlehnung an die landſchaftlich ge⸗ bundene Tradition doch ihren eigenen Charak⸗ ter und weiſen, beſonders in der reizvollen ländlichen Gaſthausſtube des Architekten Fehl⸗ e i en, Bensheim, auf eine ſehr befriedigende Löſung unſerer neuen Wohnraum⸗ und Gaſt⸗ hauskultur hin. Auch die Buchbindekunſt iſt im Odenwald hei⸗ miſch. Die alten Ledereinbände zum Teil noch handſchriftlicher Bücher liegen neben modernen Einbänden, die auch neben ſo koſtbarer Nach⸗ barſchaft gut gefallen können. Man ſpürt hier, wie auch den Leinenſtoffen und Handwebearbei⸗ ten des ſiebten Raumes und an den vom Bad. Heimatwerk ausgeſtellten Beiſpielen neuerer Volkskunſt der verſchiedenſten Gebiete, daß eine eindeutige Schwenkung des Handwerks nach dem Soliden und Stabilen hin erfolgt. Sehr anheimelnd, ſehr ſreundlich und trotz ſeiner Anſpruchsloſigkeit von großem kulturellem Wert iſt der Raum mit dem ausgeſtellten Kin⸗ derſpielzeug. Die verſchiedenen Stilepochen haben auch in den kleinen Dingen ihren Nieder⸗ ſchlag gefunden. Beſonders die Kinderſtühle und wagen tragen ganz eindeutig die Zeichen ihrer Zeit. Das moderne Spielzeug, das neben anderem auch hygieniſchen Geſichtspunkten folgt, hat ſich zum größten Teil unabhängig vom Ueberlieferten entwickelt. Noch ſind ſehr wertvolle Stücke der Schmiede⸗ kunſt zu bewundern, noch intereſſiert die Erba⸗ cher Elfenbeinſchnitzerei. Dies oder jenes beſon⸗ ders ſchöne Stück will näher betrachtet werden. Ein letzter Blick gilt dem Korbmacher, der Spin⸗ nerin und dem Töpfer im Erdgeſchoß, die hier ihre Arbeitsweiſe zeigen. Man ſcheidet von der Ausſtellung mit dem befriedigenden Bewußt⸗ ſein, ein wertvolles Stück Odenwald erlebt zu haben. L Jugoſlawiſche fluslondsdeutſche in offenburg Herzlicher Empfang/ Beſuch im Südweſtmarklager der Hitlerjugend Offenburg, 10. Aug. Auslandsdeutſche Volksgenoſſen aus Jugoſlawien, vom Kongreß für Freizeit und Erholung in Hamburg kom⸗ mend, trafen am Freitagvormittag in Offen⸗ burg ein. Am Bahnhof hatten ſich zur Begrü⸗ ßung die Vertreter der Stadwerwaltung, der Partei, des Staates und der NSG„Kraft durch Freude“ eingefunden. Eine Abteilung Hitlerſugend mit Spielmannszug hatte Auf⸗ ſtellung genommen. Auf dem Marſch durch die Adolf⸗Hitler⸗Straße wurde die jugoſlawiſche Trachtengruppe von der Bevölkerung herzlich begrüßt. Im Bürgerſaal fand anſchließend die offi⸗ ielle Empfangsfeierlichkeit ſtatt, in deren Ver⸗ lauf Kreisleiter Rombach das Wort ergriff, um im Namen der Partei, der Stadtverwal⸗ tung und der ſtädtiſchen Behörden ſeiner gro⸗ ßen Freude darüber Ausdruck zu geben, daß gerade Offenburg die Ehre hat, auslands⸗ deutſche Gäſte begrüßen 11 dürfen. Der Führer der jugoſlawiſchen Auslandsdeutſchen, Thorn, brachte im Namen ſeiner Reiſekameraden den für den herzlichen Empfang zum Aus⸗ ru An den Empfang ſchloß ſich ein gemeinſames Mittageſſen. Anſchließend hatten die auslands⸗ deutſchen Gäſte Gelegenheit, das Südweſtmark⸗ lager der Sin zu beſichtigen, das in jeder Beziehung ihre volle Anerkennung fand. An die Beſichtigung ſchloß ſich eine Fahrt nach Schloß Ortenburg an, wo den Gäſten eine Wirb der Ortenauer Weine überreicht wurde. Eine Fahrt nach Zell am Harmersbach, wo zuſammen mit Kdß⸗Urlaubern ein kleines Feſt veranſtaltet wurde, bildete den Abſchluß des Tages. Am Samstag ging die Fahrt der jugo⸗ ſlawiſchen Volksgenoſſen weiter nach dem Kaiſerſtuhl. Unſer Wochenbrief aus fieſchhoen am neckar Der Steinbruch halb heſſiſch, halb badiſch/ Neubau eines Schulhauſes Im Neckar⸗Odenwaldgebiet verlaufen die Grenzen zwiſchen Heſſen und Baden teils aus geſchichtlichen Vorgängen, teils aus geographi⸗ ſchen Notwendigkeiten in einer Linienführung, deren Gegebenheiten nur der Kenner der Ver⸗ hältniſſe einſieht und die in ihrem ſcheinbaren Wirrwarr für den Unbeteiligten etwas Spa⸗ ßiges an ſich hat. Der Radwanderer, der z. B. von Birkenau nach Hirſchhorn fährt, alſo eine Strecke von wenig über 20 Kilometern, kommt in Weinheim in badiſches, in Gorxheim wieder in heſſiſches Gebiet, hinter Mtene wieder in badiſches, hinter Heiligkreuzſteina wieder in heſſiſches, in Heddesbach ganz kurz wieder in badiſches und vor Langenthal wie⸗ der in heſſiſches Gebiet. Nahe bei Hirſchhorn, in dem kaum 100 Einwohner zählenden Dorf Igelsbach, verläuft die Grenze ſogar mitten durch den Ort, und da Igelsbach keine ſelbſt⸗ ſtändige Gemeinde iſt, ergibt ſich eine reizende Miſchung von e die eine Orts⸗ hälfte wird von Eberbach aus, die andere von Hirſchhorn aus mit verwaltet. Der ver⸗ wirrendſte Grenzverlauf iſt jedoch gegenüber von Hirſchhorn, auf der ſüdlichen Neckarſeite, wo durch die Landesgrenze ein Steinbruch in zwei Dreiecke zerlegt wird. Wenn die Steine etwas weiterrollen, geraten ſie in ein anderes and. Dieſer Buntſandſteinbruch hat einmal eine wichtige Rolle geſpielt. Noch vor wenigen Jahrzehnten, als die damalige Anilin⸗ und Sodafabrik in großem Maß erweitert wurde, die heutige IꝑG Ludwigshafen, wurden von Hirſchhorn aus in Unmengen Becken, Rohre uſw. dorthin geliefert, die aus dem Hirſch⸗ horner Buntſandſtein hergeſtellt waren, weil dieſer ſäurefeſt iſt. Heute ſind die Hirſchhorner Steinbrüche teils in privaten, teils in ſtaat⸗ lichen Händen. Nicht nur Volksgenoſſen aus Hirſchhorn finden dort Arbeit und Brot, ſon⸗ dern auch ſolche aus den Nachbarorten des Neckartals und ſogar aus Rothenberg im Odenwald. Ganz aufgegeben werden mußte leider die Steinſägerei, und, damit der maſſive Steinbau nicht für immer leerſtehen muß, be⸗ abſichtigt die Gemeinde, eine Turnhalle daraus zu machen. Dieſe Turnhalle würde dann nahe bei dem neuzuerrichtenden Schulhaus liegen. Mit dem Bau des letzteren iſt in den letzten Tagen begonnen worden. Es gibt einen größeren zweiſtöckigen Bau für 8 Schulklaſſen. Trotz⸗ dem das neue Schulhaus dann auf der an⸗ deren Neckarſeite liegen wird, iſt es für die Kinder leicht zu erreichen, weil ſie über die Wehrbrücke hinübergehen können. Gerade hierbei erweiſt ſich, wie klug vorausſchauend es von der Gemeindeverwaltung war, durch Zuzahlung der Mehrkoſten eine richtige(auch befahrbare) Brücke zu ſchaffen, als das Stau⸗ werk hier entſtand. Denn immer 31 dehnt ſich der Ort nach dem anderen Ufer hin aus, weil das nördliche Ufer wenig Ausdehnungs⸗ möglichkeiten zuläßt. Die Errichtung der neuen Schule war ſehr nötig. Bisher waren die Klaſſen in drei Ortsteilen verteilt. Soweit im Rathaus unterrichtet wurde, beſtand Rawniſthen Bedenken die Gefahr, daß inder in den Pauſen in den Trubel weil das Rathau hollywood baut hollywood. Ein Straßenverkehrs kämen, keinen Hof hat. Das Rathaus hat ſchon ſehr lange als Schule mitgedient. Es iſt ein maleriſche iſch⸗ Zei Fachwerkhaus unbekannten Urſprungs, n keuen engliſchen 2 ſcheinlich war es einmal Schifferwohnum. Während m denn über der Eingangstür befinden ſich en enaufnahmen ſprechende Zeichen(Ruder und Schifferhg Die Seidenfärberei, ein alter E werbszweig hier, beſchäftigt zur Zeit eiwa Vollsgenoffen. Bemerkenswerterweiſe wich am Strang gefärbt, mehrere Fabrilen hlen„Queen Ma kktigſtellen konnte, auen. Als einer der halten hier Seidenſtranglager und beſtelen Farh“ als Fachma dann, damit es ſchneller geht, auf Abruf. Eig e, ſtellte er f 35 Volksgenoſſen ſind in der Fournf Aundiegender Feh induſtrie beſchäftigt, etwa 20 in ei ten auf der„ Zählereichanſtalt. Die Lichtverſe während ma gung iſt hier in privaten Händen; auf Ventilatoren linken Neckarufer jedoch wird ſie von g die Regiſſe geliefert, weil das private Elektrizitäts t bekehren, wegen zu großen Stromverluſten über Mary“ u Neckar hinüber nicht liefern kann. Eine g Erleichterung bedeutet die neuerrichtete gehungsſtraße, die zwiſchen der alten Sig mauer und dem Neckarbett hindurchführt. Einwohnerzahl beträgt nach der neu Fortſchreibung einſchließlich der heſſif Hälfte von Igelsbach, Ersheim und Une Hainbrunn 2400. G. Wilh. Rap kadenburger nolizen Kirchweihſonntag in Ladenburg * Ladenburg, 9. Auguſt. Zur Ladenbin ger iKrchweih pflegen ſich Freunde, Verwand und Bekannte aus der ganzen Umgebung zu treffen; ſo war es auch diesmal wieder, zwar in beſonderem Maße, da das ſchöne ter viele Beſucher zu einem Ausflug nach denburg eingeladen hatte. Schon am Vorabend ging es in vielen Wirtſchtften lebhafter g ſonſt am Wochenende zu. Das Intereſſe der gend konzentrierte ſich vom Sonntagvormifft an auf den Marktplatz, wo„Reitſchul“, bahn und Buden aller Art für richtigen Jah marktbetrieb ſorgten. Inzwiſchen beſorgten Bauern zum Teil noch dringende Feldarbe ſmacklich den im Filmatelie Scharfrichter Bangkok: In At große und umwäl, ie in dieſem Fri her, der in F e Menge Refor Meſſiert, mit dem i ſhe kurzen Proze nit dem üſſel, ſch And zerſtampfte ihr ügefallen war, ute lebt dieſer len Annamiten en let und gerad genen Waldrei en ſeine Penſi die im Laufe der vergangenen Regenwochen ſein Gnadenbr rückgeblieben waren. Viele Ladenburger feiner Tage zu geb⸗ auswärtige Waſſerfreunde tummelten ſich 1 wurde die Gi e—— 3 Freunde innt. Da ote Kreuz hat, ſoviel wir i ſtellen konnten, überall offene Taſchen angetkof, de herr mit der fen, was ja zur Kerwezeit nicht verwunderlich Philadelphia. R iſt; hoffen wir, daß das Ergebnis den Erwa, Fhiladelphia ſe tungen entſpricht und daß niemand unter zu ſtehen. Entbehrungen zu leiden hatte, die er durch nur Tatſache gabe weniger Groſchen für einen guten! freitbar ſind. auf ſich nahm. In einer Anzahl von Gaſifti 14 wurde an wurde das iͤKrchweihfeſt mit Stimmungsmuſtk afeine 13, fiel. gefeiert, andere beſchränkten ſich darauf, b erum ein Fre dere Leckerbiſſen in der Küche bereitzuhalten 25 Jahre, den drei großen Sälen trafen ſich die Tanzluftf⸗ nes Monats gen nachmittags und abends. Die Turn⸗ il 1913 traf Sportgemeinde veranſtaltete in der Tu ag, den 13. v Pflaſtermühle einen heiteren Abend unter 13 Uhr in de wirkung von Fritz Fegbeutel und ſeiner T et. An einem So war während des ganzen Tages der wechſlung genug geboten. Der traditio Frühſchoppen am Montagvormittag iſt mehr eine männliche Angelegenheit, doch gil für die Allgemeinheit im Laufe des Tages allerlei Unterhaltung, die abends wied der Tanzmuſik ihren Ausklang findet. * Schlagkräftige junge Dame. Am So vormittag ſchlug ein dreizehnjähriges Müdch im Verlauf einens Streites einem achtjührig Mädchen eine Milchkanne auf den Kopf. entſtand eine erhebliche Wunde, die ärztliche handlung notwendig machte. Neues aus Schriesheim— * Hochbetrieb im Schwimmbad. Am geſtrihen— Sonntag haben wieder Tauſende den Weg jun neuen Schriesheimer Schwimmbad gefun deſſen Gelände glücklicherweiſe grrß genug iſh um auch einen Maſſenbeſuch aufzunehmen. . rsuchen neidelberg, C für den Verkar dung von ihm wundert ſich nicht pas gut oder ſchlec wie zuſammen mit Offer dem Aufenthalt in der kühlen Flut ein Luft und Sonnenbad vorzog, fand den nötigen Plaß dazu. Auch die Wanderwege zu beiden Seie des Tals waren während des ganzen Tages daß Ziel vieler auswärtigen Gäſte. Im Lauf der Zeit wird wohl die Straße ins Schriesheimer Tal, eine Kreisſtraße, verbreitert werden ſen, denn bei ſo ſtarkem Verkehr bedarf es —1—5—. und Radler, aber aller Vorſicht der Fußaänger, daß keine U entſtehen. Was das Bad ſelbſt anbelang n ſind die Beſucher des Lobes voll; die m Vorkaufsun Hiſche wal⸗ KErxistenz be es, idylli ön eingebettet zwiſchen bewa dete Hügel, ein ſo reizvolles Wläbchen zu f neee den, das gleicherweiſe dem Schwimmſport un 3 Elgenschaf der Erholung dient. der bisherle * Standesregiſter im Juli. Geburten enenen Wilhelm Mauer, Bäckermeiſter, eine 7 a3. Brigitte am 2. Fuli.— Eheſchließun——* 15. Juli, Abraham Schmitt, Fotograf, 0 Anna Maria Ortlip, geb. Pfleiderer; Ern ler, Kaufmann, und Eliſabeth Zimmer; Juli: Walter Hebel, Kaufmann, und Schnurr. geb. Kuttruf.— Sterbefälle ſabeth Moraſt, geb. Gaber, 63 Jahre alt, frau des Landwirts Philipp Moraſt; 13 9 Wilhelmine Backhaus. geb. Walter, Ehefrau miſdhauers Adolf Backhaus. Mfgen un Iunn I unber Konſtrut Kind vom Strom getötet Beckingen, 8. Aug. Hier ereignete ſich bedauerlicher Unfall. Der 10jährige Junge felfelbumpen. r Anſtreichermeiſters trat in dem Augenblich e N3 dem Hauſe, als die Starkſtromleitung riß 4 Gebr Sul ein Draht herunterfiel. Der Junge geriet in Berührung und wurde getötet. wigsha „Hakenkreuzbanner“ 10. Auguſt 1936 il das Ratha ſehr lange. tein maleri rſprungs, wal ftnben ſaßt. ſefinden d Schifferhale ein alter En ur Zeit etwa erterweiſe wirh ere Fabrilen en⸗ nd beſtellen ge Ventilatoren einbaute. Awood baut„Gueen marn“ beſſer Hollywood. Eine Filmgeſellſchaft in Holly⸗ Wood dreht zur Zeit einen Film, der ſich mit dem neuen Ahichen Dampfer„Queen Mary“ be⸗ Während man einen großen Teil der ſenaufnahmen mit Hilfe der wirklichen, en„Sueen Mary“ auf ihren erſten Reiſen lellen konnte, mußte man für die übrigen ndie Decks der„Queen Mary“ im Atelier uen. i einer der Konſtrukteure der„Queen hals Fachmann nachträglich hinzugezogen Furde, ſtellte er feſt, daß im Filmatelier ein gnnd egender Fehler gemacht wurde: Die Ven⸗ hten auf der„Queen Mary“ ſeien nämlich Mwährend man in den Atelierſzenen vier⸗ r die Regiſſeure des Filmateliers ließen 440 charfrichter⸗E unde, Verwa Hnicht bekehren, ſie blieben dabei, daß es der een Mary“ nur zum Vorteil gereichen Ader wenn man alle Ventilatoren umbaue und echmacklich den Verbeſſerungen anpaſſe, die an im Filmatelier von Hollywood erdachte. hr Scharfrichter⸗Elefant— entlaſſen! Hongkor: In Annam hat es ſelten eine ſo kioße und umwälzende Veränderung gegeben, Rieiin dieſem Frühjahr. Bao Dai, der junge . der in Frankreich erzogen wurde, hat enge Reformen durchgeführt, unter de⸗ edoch die die Abſchaffung efanten iſt. Penn nämlich bisher in Annam jemand zum he berurteilt wurde, dann ſperrte man ihn in Hof, in den nur ein beſtimmter Elefant r. ingelaſſen wurde. Dieſes Tier war darauf mul wnde i fen mit dem ihn gegenübertretenden Men⸗ das ſchöne Wei Alurzen Prozeß zu machen. Es faßte ihn lusflug dem Rüſſel, ſchleuderte ihn hoch in die Luft nach La⸗ on am Vorabend en lebhafter Intereſſe der Zu onntagvormillng Reitſchul“, Auto⸗ zerſlampfte ihn dann, wenn er auf die Erde ückgefallen war, mit ſeinen mächtigen Bei⸗ beute lebt dieſer Hinrichtungselefant, der von lin Annamiten mit einer heiligen Scheu be⸗ r richtigen Jah ſachtet und geradezu verehrt wird, in einem hen beſorgten die ude Feldarbeiten, legenen Waldreſervat, wo man ihm gewiſſer⸗ hen ſeine Penſion ausbezahlt, indem man Regenwochen ſſein Gnadenbrot bis zum natürlichen Ende zadenburger ne de h1 geben gedenkt. In Annam ſelbſt ür 5rs ſich her wurde die Guillotine eingeführt. hr* ei herr mit der Zahl 15 mand unter die er durch h 4 nen guten zn flreitba von Gaftfüt Stimmungsn ch darauf, beſon nittag iſt zwa heit, doch gibt ez des Tages noc nds wiede findet. ihriges Mädch nem achtjährig den Kopf.( die ärztliche 1 sheim id. Am geſtrigen de den W 1 mbad gefunden grrß genug iſt, fzunehmen, Wer Flut ein Lu t. unzen Tages daß Im Lau ert werden müß„ far den Verkauf unserer r bedarf es aller tadler, aber auch aß keine Unfälle ſt anbelangt, ſy oll; die mei Verkaufsunterstùtzung.- Ausbaufähige e des Ode Existenz bel großem Einkommen. zwiſchen be Wir verlangen: Repräsentat. Ersohelnung. lätzchen zu gewandtes Auftreten, gute Charakter- wimmſport eburten: 51 eine Tochte elnes Autos sind, wollen ihre Bewerbung 80 mit Siid und Lebenslauf einrelchen. erer: Ernſt Ae Bizer.-., Balingen/ Württ. Zimmer; am A köste deutsche Schnellwaagenfabrik nn, und 2 befälle: Jahre alt, nd. wurde an einem Freitag geboren, der ne 13. fiel. Er wurde 13 Jahre alt, als kderum ein Freitag an einem 13. war. Er ide 20 Jahre, alſo zweimal 13, als ein 13. ines Monats auf einen Freitag fiel. Am Ipril 1913 traf er ſeine Gattin. An einem Filtag, den 13. verheiratete er ſich, und zwar uhr in der Kirche an der Thirteenth⸗ et. An einem 13. hat jetzt ſeine Gattin die Sheidung von ihm beantragt. Und Roger Bliß dert ſich nicht einmal darüber, denn alles, gut oder ſchlecht war für hin, hing irgend⸗ zuſammen mit— der Zahl 1 „. iclere Crictenæ] Wirsuchen für den Bezirk Mannheim, Heidelberg, Darmstadt elnen SIZEREArg. Aufschnitt- Masch · usw. Iir ieten: Hohe provislon bel sotortger Auszahlung. Großes Verkaufs · Programm. Eigenschaften, Referenzen und Nachwels der bisherlgen verkauts-Erfolge. Herren, dle ännuche Maschinen in Ladengeschäf- ton orkolgreleh verkauft haben.lm Besitze zoraſt; 13 ter, Ehefrau de ſuhen zum ſof. Eink Hlen Lianer tötett reignete ſich unler Konſtruttonsburo.— nei fahumpen—, Musführliche ige Junge 32 Lichthud, Lebensl., Augenblick eitung riß ge geriet de Rgnisabſchr., erb. en u. Sekr. Gebr. Sulzer A6., udwigshafen a. Rh. hilavelphia. Roger Bliß vom Wetterbüro hiladelphia ſcheint unter dem Banne der i zu ſtehen. Er iſt nicht abergläubiſch, er Rur Tatfachen feſt, die ſchlechthin unbe⸗ offene Stellen Jüngeres Tagesmüdchen ſofort geſucht. Lan ſlegt 91 43•009) Tüchtiges Tauemäamen in all, Haus⸗ 25 1 Geſchäfts⸗ haush. ſof. hefucht. Adreſſe u. 13 724 V im Verlag ds. Bl. Freibier für alle Wincheſter. In dieſen Tagen feierte man in der Nähe von Wincheſter den 800. Geburtstag des Hoſpitals St. Croß. Dieſes Hoſpital iſt deshalb in ganz England berühmt, weil hier Jahren eine ſeltſame Sitte eingehalten wird. Wenn nämlich ein Fremder bei jenem Hoſpital vorſpricht und mehr oder weniger deutlich um eine milde Gabe bittet, dann überreicht man ihm ohne weiteres zwei große Gläſer Bier und zwei Brote. Die Brote ſind zwar im Laufe der Jahr⸗ immer kleiner geworden. Auch die iergläſer ſind nicht ſonderlich groß, aber im Sinne des Wortes wird jene milde Gabe in alter Form ausgehändigt. Dabei ſpielt es keine Rolle, ob der. ein Millionär oder ein Vagabund iſt. An Sonn⸗ tagen kann man häufig Engländer, die von Wincheſter herüberkommen, Schlange ſtehen ſehen vor dem Hoſpital, das acht Jahrhunderte hindurch eine Tradition zu bewahren verſtand, deren Urſprünge übrigens inzwiſchen vergeſſen worden ſind. Körperteile— von pfändung ausgeſchloſſen Buffalo: Robert Aſhby ſaß in ganz Buffalo ſeit langem ſo tief in der Kreide, daß niemand mehr ihm den geringſten Kredit einräumen wollte. Die Gläubiger wußten nicht, was ſie mit Robert anfangen ſollten. Aber jemand ie OOelt in Nurzleriehten hatte erſpäht, daß Robert Aſhby in ſeinen Vor⸗ derzähnen zwei große, prachtvolle Diamanten trug. Dieſer ganz Schlaue tat ſich mit einigen Gläu⸗ bigern zuſammen und erwirkte einen vorläufi⸗ gen gerichtlichen Entſcheid, der auf Beſchlag⸗ nahme der Diamanten in den Zähnen lautete. Doch Aſhby wies nach, daß dieſe Zähne ein Teil ſeines Körpers ſeien— Körperteile aber ſind von der Pfändung ausgeſchloſſen! Der Richter mußte ſich wohl oder übel auf dieſen Standpunkt ſtellen. Robert ſitzt alſo wei⸗ ter in der Kreide und läßt die Diamanten in ſeinen Zähne funkeln. 50 ooo pfund für einen Tempel in London London: Der Maharadſcha von Tripur legt in dieſen Tagen in London den Grundſtein zu einem Hindutempel, den ſich die Anhänger die⸗ ſer Religion ſeit langem in der Hauptſtadt des engliſchen Reiches wünſchten. Dieſer Tempel wird zum Gedächtnis der ſchö⸗ nen Juwrani errichtet, einer Schweſter des Ma⸗ haradſchas von Tripur, die kürzlich in Europa an einer Lungenkrankheit ſtarb. Sie war die Gattin des Rajahs von Kotla. Der Bruder und der Gatte haben aus ihren indiſchen Ver⸗ mögen die entſprechenden Summen bereitgeſtellt, um der Toten im kalten Europa jenes einzig⸗ artige prachtvolle Denkmal zu errichten. Die werden rund 50 000 Pfund Sterling be⸗ ragen. OHaœs intercssiert Zie ↄiĩeſie-! Prinz Chichibu fährt zur Königskrönung. In Tokio iſt beſchloſſen worden, den Bruder des Kaiſers von Japan, den Prinzen Chichibu, zur Königskrönung im nächſten Jahr nach London u entſenden. Er wird von ſeiner Gattin Mat⸗ fuvhirh begleitet. Gattinnen werden älter. Die Statiſtiken der amerikaniſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaften verraten, daß die Sterbeziffern für amerikaniſche Hausfrauen ſeit einigen Jahren bedeutend gün⸗ ſtiger liegen als die für amerikaniſche Männer. Beebe reiſt in Europa. Der amerikaniſche Zoologe und Tiefſeetaucher, Dr. William Beebe, befindet ſich zur Zeit in Europa, um verſchie⸗ dene Neuerungen auf dem Gebiet des Taucher⸗ weſens zu ſtudieren. Ratten in Kolonien. Chineſiſche Raiegzig haben ermittelt, daß Ratten faſt ausſchließlich in Kolonien von 10 bis 100 Tieren leben und in Schlupfwinkeln bauſen, die nux einen ein⸗ zigen Eingang haben. Mörderiſche Bienen. In Gdingen wurde ein 4 Jahre alter Knabe im Garten von Bienen überfallen. Seine Großmutter, die ihm zu Hilfe eilen wollte, erlitt einen Herzſchlag, nachdem 11 Bienen ſie geſtochen hatten. Die Rieſenexploſion von Tſcheliabinſk. In der Nähe von Tſcheliabinſk wurde mit Hilfe von 1800 Tonnen Exploſivſtoff eine Million Kubik⸗ meter Erde 600 Meter hoch in die Luft geſprengt und ein Graben von 200 Meter Tiefe aufge⸗ Zu vermieten Sofort zu vermieten: KAnmarMaanane Neubau, in Schwetzingervorſtadt. l. Linmrruahn worfen. Es handelt ſich um Experimente, die auf Riwantamima von Kohlenſuchern eingekeitet wurden. Länder ohne Kino. Wie die Statiſtiken aus⸗ weiſen, gibt es in Europa(Rußland ausgenom⸗ men) 33000 Kinos. In zwei Ländern Europas gibt es dieſe Einxichtung nicht: in Island und in der Republik San Marino. Geige auf Irrwegen. In Polen wurde jetzt eine berühmte und wertvolln Geige wieder⸗ gefunden, die vor langer Zeit einem Virtuoſen in Neuyork geſtohlen worden war. Sie war e Auſtralien und Indien nach Europa ge⸗ angt. Alte Stadtpläne. Die älteſten regelrechten Stadtpläne gab es in Meſopotamien, wo auch eine fachgerechte Planung für den Stadtbau ſtattfand. Giftiger Efen? In Frankreich und Belgien werden zur Zeit Unterfuchungen darüber ange⸗ flellt, in welchem Umfang Efeu giftig wirken kann. Efen werden nämlich zahlreiche Todes⸗ fälle zur Laſt gelegt. Gegen die Motorgondeln entſchieden. In Ve⸗ nedig haben ſich die Gondelführer einſtimmig gegen die Motoriſierung der Gondeln ausge⸗ ſprochen und ein Verbot für dieſe Art von Gondeln durchgeſetzt. 51⸗Stunden⸗Woche im Haushalt. Ein engli⸗ ſcher Soziologe hat berechnet., daß die Frauen⸗ Zuverkaufen gebr, Piaf, Uähmaſch. ich hillig zu verkaufen. Knudſen, 4 3, 7 a (109 K) wenig gebraucht, naturlaſieért, neues eparaturwertſt. Modell, koömplett 146. Ruf. Mehrere verſenkbare Mh⸗ Hüſchinen fabriknen, teilweiſe leicht beſchäd., bill. ebrauchte 2 heibehülier 1* erhalten, ſern. Jiſchbehäller tätigkeit in einem mittleren Haushalt in der Woche rund 51 Stunden in Anſpruch nimmt. Er beobachtete 2000 Haushalte. Der Tod verriet es. Durch einen ſchweren Autounfall, der den Sohn des Lord Louth in der Nähe von Torquay tötete, erfuhr die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit, daß dieſer ſich vor kurzem heimlich mit einer Tänzerin verheiratet hatte. Das Geheimnis der Kalebaſſe. An der Hawai⸗ Küſte unterſuchten zwei amerikaniſche Schiffe die Verwendungsmöglichkeit der AfebA des Navigationsinſtrumentes der Südſee⸗Inſula⸗ ner, ein Kürbis mit 1 Löchern, den man mit Waſſer füllen kann. Mit ſeiner Hilfe legten ſie gewaltige Strecken im Pazifik zurück. Reichtum, den keiner will. Die franzöſiſche Nationallotterie gibt bekannt, daß bei ihr noch immer aus den letzten zwei Jahren 800 Ge⸗ winnloſe auf die Abholung warten. Offenbar haben die Losinhaber nicht gemerkt, daß ſie in⸗ zwiſchen reich geworden ſind. Liebesgaben für Vögel. In Toronto wirbt man zur Zeit für Liebesgabenpakete für Vögel, die im hohen Norden leben. Die Zuſtellung der Pakete, die Vogelfutter enthalten, exfolgt durch die Ueberlandbriefträger, die den Inhalt un⸗ terwegs ausſtreuen ſollen. Eine Weſpe war ſchuld. Der franzöſiſche Phyſiker Réaumur kam zuerſt auf die Idee, Papier aus Holz herzuſtellen, nachdem er die Papierweſpe dabei beobachtet hatte, wie ſie Holzfaſer zu Holzgewebe verarbeitete. Ambra⸗Rekord im Waldarm. Der größte Am⸗ bra⸗Klumpen, der jemals geborgen wurde, iſt durch Schifſer aus Nantucket aus dem Darm eines Wals herausgeholt worden. Der Klum⸗ pen wog 750 Pfund. Geruchs⸗ und Geſchmacksunterſchiede. Die Unterſchiede bei menſchlichen Eigen⸗ chaften zeigen ſich in bezug auf den Geruchs⸗ und Geſchmacksſinn. Es gibt Menſchen, die eine Blume ſtark riechend empfinden, die andere Menſchen überhaupt nicht wahrnehmen. Die Rekordzahl Pi. Der Wert für Pi, der ge⸗ wöhnlich mit 3,1416 angegeben wird, wurde jetzt durch einen italieniſchen Mathematiker auf 707 Stellen nach dem Komma berechnet. Wieviel Schlangen ſind giftig? Man rechnet allgemein damit, daß von 2000 bekannten Schlangenarten nur 200 wirklich giftig ſind. Von den reſtlichen 1800 ſind nur 400 leicht — 4. anderen 1400 ſind vollkommen armlos. Künſtliche Luft— etwas teuer. Amerikani⸗ ſchen Tierliebhahern rät eine Firma jetzt zur zeitweiligen Zuführung künſtlicher Luft, die neben einer erhöhten Menge Sauerſtoff auch Helium enthalten ſoll. Tiere entwickeln ſich in dieſer Luft ſcheinbar ſehr gut. Nur iſt die künſtliche Luft außerordentlich teuer. Alfreds Axt verſchwand. In Wantage(Eng⸗ land) wurde von einem Denkmal König Al⸗ freds die Streitaxt, die dieſer König in der Hand hielt, entführt. Sie wurde forgfälti herausgeſägt. Das Verſchwinden fiel erſt na vier Tagen auf. Etwas Neues: gefrorener Käſe! In Italien hat man durch Experimente ermitteln können, daß ſelbſt ſehr empfindlicher Käſe hart gefroren werden kann und nach dem Auftauen alle Qualitäten aufweiſt, die er auch vorher hatte. Das iſt beſonders wichtig für den Transport von— Weichkäſe. Perücken⸗ Taube gelbweiß, entfl. Moio rrãci er 75 F85 4 Abzugebe Nur noen Be obn. 013 30* 00 Uelkenſtraße? Käfertal. 0 0 kostet die künrerscheintrele 201/081. 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Augüſt ab ſind die Schalter im neuen Haus(Eingang Traitteurſtraße 28/34) zum Verſat und zur Auslöſung von 32 je⸗ der Art zu den üblichen terſtun⸗ den zugänglich. In der Zeit vom 15. bis 18. Auguſt muß nur—5 die Auslöſung von Pfändern der Gr. B (gelbe Pfandſcheine) im Zeughaus 05 r. 1 erfolgen, da dieſe Pfänder erſt vom 19. Auguſt ab in das neue Haus befördert werden. Vom 19. bis 21. Auguſt iſt die Auslöſung von Pfän⸗ dern ſowohl im alten als im neuen Haus nicht möglich. Vom 22. Auguſt ab wird der volle Betrieb im Hauſe Schwetzinger Str. aufgenommen. Städt. Leihamt Mannheim. Amtl. Bekanntmachungen Frühzwelſchgen⸗Berſleigerung in Wallſtadt am Dienstag, 11. Auguſt .30 Uhr, gegen Barzahlung. Zu⸗ ſammenkunft am Waſſergraben. Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. Die Firma Henrmann Feldkam p & Co. in Mannheim, I. 6, 17, Kolo⸗ nialwaren en gros, hat die Eröff⸗ nung des Vergleichsverfahrens bean⸗ tragt. Zum vorläufigen Verwalter wird Geſchäftsführer Lemcke in Mann⸗ heim, B 1, 10, beſtellt. Mannheim, den 7. Auguſt 1936. Amtsgericht BG. 3. Der Plan über die Herſtellung von unterirdiſchen Fernſprechlinien in der Kloppenheimer Straße in Mannheim⸗ Seckenheim liegt beim Poſtamt in Mannheim⸗Seckenheim von heute ah vier Wochen aus.(137 Mannheim, den 10. Auguſt 1936. Telegraphenbauamt. — Klosettpapier 10 Rollen„ Krepp“ 65, 1 Rolle 7 Pig. zpringmann: Drogerle.pi.6 Versteigerungen Verſteigerung In unſerem Verſteigerungsloral— O5, 1, Eingang gegenüher dem Schul⸗ — findet am Dienstag, den 1, Auguſt 1936, 14 Uhr, die öffent⸗ liche Verſteigerung verfallener Pfänder — Fahrrüver, Mieee Anzüge, Mäntel, eißzeug, Stiefel und dergl.— gegen Barzahlung ſtatt Stüdt. Leihamt. Zwangsversteinerungen Dienstag, den 11. Auguſt 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrechungswege öffentlich verſteigern: 1 Flügel ſchwarz, 1 Schreibmaſchine „Ideal“, 1 Schreibtiſch, 1 Teppich, 1 Schrankgrammophon mit 20 Pl. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher Unel.3 Ltr. Cabr.-Lmousine aſhpel 18 Ltr. Cabriol. Asitrig Opel 1. Utr. Limousine Dopel Olympia Cabr.-Limous. DRu/ Meisterkkl. A8itz. Gabrio. Horen-Motorras öborem“oasen Triumon-otorrad 250 cem zu verkaufen.(14 348 V Ffih Hartmannr. W Tat. 03 15 Steuerpflichtiger, ſtarker Krnktoaeen zu kaufen geſucht.(15 095 K Deutſche Lufthanſa, Mh.⸗ Flughafen, Fernruf 515 55. D4.8 gegenüb. d. Zörse Hto- ubekör Latelchat gchwab AHeitzmann Das Hezialhaus für Ilu-U. alarrad- Lelan V DMU) Uasen Hotor. Tüder Ldbenich 9 2, 7 Planken Tel. 22835 Hauptſchriftleiter: helm Ratzel; für Kommunales und Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſ 3 Handel; Wil⸗ ewegung: Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton— eilagen: riedrich t. V. Dr. W. Kicherer; für Unvolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius(d. Z. Berlin); i..: Carl Lauer; für das Olympia⸗Ban⸗ ner: Carl Lauer; ſämtlich in Mannheim. Berliner—i Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Berlin⸗Dahlem EGmbc. Sprechſtunden der 12.00 Uhr(außer Samstag und Für den Anzeigentetl verantw.: Kart davon: Mannheimer Ausgabe. Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe 0 en 2 onntag)/. „ 3 353 Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckeren erlazsdirektion: 10 30 bis Fernſ rech⸗ Nr. für Verlaa und Schriftteitung: Sammel⸗Nr 354 21 Heberling. Mym Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leinſchl Weinbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia⸗ Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli 1936. 5387814 46 844 * 0 Verlein A. Hl. W 100 km von K.50 uflnosen, dlusenf. Vamilien- Anseigen 4 1 fluf: 48931 in einer Zeitung sprechen 4 Blusen von deren Beliebtheit und EP. Pari ———————— frauen Westen dem Insertionswert. In Der„Matin“: pasbilder für DAF Mannheim hat weitaus die 4 Organiſationen Verkaufsstelle meisten Familien · Anzeif ei illi zum sof. Mitnehmen der RZ M. 4 nreihen Milliarde Amsteur-Ardeiten as Haleenkreusbamerſi mit der der Mar ſie Luam Immanp die nationalsozialistische gekommen werde igier Mohr.7 2%% au.1 nermatzentant hmnich iſt jede 9 Fernrul 26668 fernsprecher 23789 4 3 heſtellten, ja ſelb ieee Piezentſatz der Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten Mann, unseren herzensguten Vater, Sohn, Grohvater, Schwieger⸗ vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Modellschreinermeister im Alter von 55 Jahren plötzlich und unerwartet in die Ewigkeiſt abzurufen. Mannheim-Waldhof, Tannenstraße 13. In tie fer Trauer: Marie Bartsch, geb. Schmitt Ida Danduart, geb. Bartsch und Verwandten. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 11. August 1936, um 15.30 Uhr von der Leichenhalle Mannheim-Käfertal aus statt. Heinrich Dartsch Heinrich Danquart nebst Enkel Zwec abgezogen habe ſich dieſe Summe in ſoll. Der Leiter ch geweigert, z der Staatsbank auf folgenden A ſſiſchen Hand Brüſſel und Par vpon ihren Gelde 300 Millionen F Komintern zu ül Um ſchnell zu d beſchloſſen worde fteine abzuſtoßen auftragt worde feine vorzunehm aus dem Platin luf weiteres dem —. Um jedoch mit Todesanzeioe Am 7. August 1936 ist unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Johann Aus. Hünzie Altpensionür im Alter von 73 Jahren verschieden. Bis zu seinem Ende des Jahres 1925 erfolgten Ausscheiden hat der Verstorbene über 38 Jahre unserer Betriebsgemeinschaft angehört und in treuer Pilichterfül⸗ lung und nie versagender Schaffensfreude seine Dienste dem Werke gewidmet. Er war uns jederzeit ein treuer Mitarbeiter und lieber ——◻ und wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken be⸗ wahren. Mannheim, den 8. August 1936. JIoseph Vögele.-., Mannneim Die Beerdigung findet am Montag, den 10. August 1936, um 15 Uhr auf dem Friedhof Neckarau statt. Beiriebsiunrer u. Geioloschait der Madrider Regier zu können, habe wieſen, wenigſt hnen Franken d zwar ſeien Präſidenten Mana, überwie diskretion zu ver dann an die vor Organiſationen n Ein Teil des G füſtung des v— huer Dachorgan Arbeiter⸗Syndika. digten intern ligenkorps v niſchen Grenze b eſandte, um die ehmen und ſie d uführen. Ferne es Syndikats d n, Seeleute fü iffe anzuwerbe eleuten ſeien Am Samstas, den§. August. 20 Uhr, verschied nach kurzer Krankheit mein lieber Vater, unser Schwager und Onkel, Hert Josef Schad im Alter von nahezu 80 Jahren. Mannheim(U 6, 12), den 10. August 1936. In tie fer Traueß Friiz Scaad Die Beerdisung findet am Dienstag, den 11. August, nachmit⸗ tags ½2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. f rfügung geſtell Tanger Wie die Agent ernationale Ko hei ſehr wichtig x Führer der n nien, General F wird. Die Beſchli l. Durch Ueberred