11. Auguſt ne Freude emeen uns TAV cO0U 51 KEMOLEC euen Ufa-Flim: 4 st VoIGO Rex, Hans Hilde Krũget n Vorprogramm U. 8. mat(.7) RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzeipreis 10 Pig. Beſtellungen nehmen die Trägen die neuesten entbeſieht dein Anſpruch anſ' Enachavinie, am zerſcheien Lauch durc vöpene Gewaltz ver. dert, beſteht tein Anſpruch auf Enuchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beitagen auf allen ia-Berichte! Miffensaebleten. Für unverzanat eingelandi7 Beimane würd telne Beramtwartuno bernommen Abend⸗Aus gabe A isbrücke „ nach Worms u. zun Sonderpieis M. al am Sonntag, 16. -MHeckarsteinach u. k. Abfahrt.45 lten, G 2, 8 nur M. .50, Kinder die obilien en U. Kitem achere Anzahlung. 3 nd Pohuhas „ ſehr günſtig, 10 An 4 Paris, 11. Aug. leber Flugzeugtransporte nach Spanien, die zon Toulouſe ausgingen, macht die„Aetion Frangaiſe“ weitere Angaben. Das Blatt be⸗ ichtet, daß 13 Dewoitine⸗Jagd⸗Flugzeuge am 120 5, und 6. Auguſt in Toulouſe⸗Francaza zu⸗ nſt. Preislg. zu berf ſemmengezogen wurden. Sie ſeien dort von inem Vertreter des Luftfahrtminiſteriums in g. Us Empfang genommen und dann von Gendar⸗ Merie bewacht worden. Die Flugzeuge ſeien, einer Ausnahme, am Samstag und Sonn⸗ gnach Barcelona abgeflogen. 3 1 aa Die Ueberbringung der Flugzeuge nach Tou⸗ beuſe hätte für einige Flugzeugführer zwei ſſen notwendig gemacht. Ein Transport⸗ lgzeug der Air⸗France habe auf Anweiſung Luftfahrtminiſters Pierre Cot dieſe Flug⸗ führer nach Villacoublay zurückgebracht. Anweiſung der gleichen Stelle habe ein Peiteres Flugzeug der Air⸗France alle Flug⸗ t n, daß zerſuch „ die ns am geſetzt 3 ihrer en, ein lichten n„ .S8So lung 4 Tereernn 338 —— unsere Kollegen T 4. 7 ts ein ehrendes Benerberzunzs- lannheim, M5, 5 ugust 1936, um id ersuchen wir 4 Sertag und Schrifnenung. Monnheim g3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗MNr 354 21 Das„Haken. feuzvanner⸗ Ausgabe a erſcheint 12mar(.20 RMu 50 Pfg Trägerlohnn Ausgabe z erſchein 6. Jahrgong kubnlee Bonber fur D. Mkärzagzenge Al Kenninls des Luhah die„fiction zrancaiſe“ enthült zeugführer von Barcelona nach Toulouſe zu⸗ rückgebracht, nachdem dieſe Maſchinen den Be⸗ hörden der Volksfront übergeben worden waren. Genau ſo ſei bei der Ueberführung von ſechs Bombern des Typs Potez 54 verfahren worden. Gleich den 13 De⸗ MANNHEIM ————— 17 LLIL Anzergen: im Textteil 4 Die Ageſpalte Schluß der A Mannheim. Ausſchließl Neinger und er mahme Nummer 370 woitine⸗Flugzeugen ſeien dieſe Maſchinen im Laufe des Samstags und Sonntags in Barce⸗ lona eingetroffen. Die Ueberbringung der 19 Flugzeuge ſei erſt am Sonntagvormittag be⸗ endet geweſen. Vor dem Abflug der Flugzeuge habe ſich ein Zollagent nach Toulouſe begeben, um die Apparate dort frei zu machen. Alle Papiere ſeien in Ordnung geweſen; Paſſier⸗ ſcheine des Luftfahrtminiſteriums, des Kriegs⸗ miniſteriums und des Außenminiſteriums hät⸗ ten vorgelegen. neuer nekord des cz findenburg Ueber den Ozean mit 185 kin Siundendurdisdinitt An Bord des LZ„Hindenburg“, 11. Auguſt. Das Luftſchiff„Hindenburg“ erreichte am Dienstag um 11 Uhr MEz. den Leuchtturm Faſtnet⸗Rock an der Südſpitze Irlands. Damit hat das Luftſchiff die Entfernung von Lake⸗ hurſt bis Faſtnet⸗Rock, die 2814 Seemeilen (5211,5 Kilometer) beträgt, in einer Durch⸗ Die Kämpfe der lurner begannen 5 aert Freilichtbünne begannen am Montag die Wettkämpfe der Turner.— Reichsmänner-Turnwart Schneider(im weiben Anzug) hielt, die Eröffnungsansprache.— Posaunenbläser kündeten-den Besinn der Turnerkämpfe. ſchnittsgeſchwindigkeit von 90 Knoten(167 Std.⸗Klm.) zurückgelegt. Auf der Strecke von Belle⸗Isle, nördlich von Neufundland, bis Faſt⸗ net⸗Rock hatte das Luftſchiff eine Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit von 185 Std.⸗Klm. Dieſe Strecke iſt 1690 Seemeilen(3130 Kilometer) lang und wurde in 16 Stunden 43 Minuten zu⸗ Aufn.: Schirner, IIT NORDW/)ESTSADñENS ge: Die 7— eile im Textteil 18 10 0 NEUE OMWιpο BERICHMTE — ſpali Milliimeterzeile 10 A0. Die ageſpalr Milimet eindeimer Ausgabe: Die l2geſpalt. Millimeterzeile 4 Bei Miederholung Nachlaß gemäß Preiski 1: I. Seanna i8 Uor Uvendausgabe is Uühr UAnzeigen⸗Annahnn Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421 Zablungs⸗ und Erfünungsort Mannſ Mannbeim Voliſcheckkonto Ludwiasbaten 4966 Verlaasor Mann Dienskag, 11. Auguſt 1936. Spalten milers galartel Archivbild bon Ribbentrop— Botſchafter in London (Bericht ſiehe Seite 2) rückgelegt. Aller Vorausſicht nach wird L3 „Hindenburg“ am Dienstag um 22 Uhr MEz. auf dem Weltluftſchiffhafen Rhein⸗Main ein⸗ treffen und ſomit in 43 Stunden 15 Minuten die Strecke Latehurſt— Frankfurt a. M. zurück⸗ gelegt haben. * Die bisher ſchnellſte Ueberquerung des Ozeans durch das Luftſchiff„Hindenburg“ er⸗ folgte auf der Rückreiſe von der vierten Nord⸗ amerikafahrt mit 18 Stunden 43 Minuten. Die bisherige Rekordzeit für die Fahrt Lakehurſt— Frankfurt betrug 45 Stunden 39 Minuten. Sie würde, wenn das Luftſchiff heute abend 22 Uhr in Frankfurt landet, um über zwei Stun⸗ den unterboten ſein. die Jugend der Welt Hämpft Wir bringen heute: Die erste wirkliche Turn-Olympiade Beginn der Kür im Turner-Zwölf⸗ kampf Drei Medaillen im Kunstspringen für USA Seltsame Fahrt auf der Untergrund- bahn Jesse Owens, die schwarze Loko- motive 100 Meter Rücken Frauen) 40⁰ Meter Kraul(Zwischenläuie) Ueberraschungen im Boxen Handball breitet sich in Rumänien aus 30 000 beim Amerikaner-Sportiest in Köln Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. Auguſt 1930 Botſchafter Graf Delczek bei Delbos Paris, 11. Aug. Außenminiſter Delbos empfing am Mon⸗ tagnachmittag den deutſchen Botſchafter in Paris. Naliens und Moskaus flntwort EP. Paris, 11. Aug. Die franzöſiſche Regierung hat am Montag⸗ abend die Antworten Sowjetrußlands und Italiens auf ihren Neutralitätsentwurf er⸗ halten. Die Sowjetregierung ſoll, wie bereits kurz gemeldet, keine grundlegenden Einwen⸗ dungen gemacht haben. Die italieniſche Antwort ſoll nur einen vor⸗ läufigen Charakter haben und zahlreiche und ernſte Vorbehalte enthalten. Der franzöſiſche Botſchafter in Rom, de Chambrun, hatte bekanntlich am Montagnachmittag eine Unter⸗ redung mit dem italieniſchen Außenminiſter, Graf Ciano. In Paris lag der Bericht des Botſchafters in den Nachtſtunden des Mon⸗ tags noch nicht vor. Ribbenteop Botſchafter in Condon Vvom Führer am Dienstag ernannt Berlin, 11. Aug.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat den außer⸗ ordentlichen und bevollmächtigten Botſchafter in beſonderer Miſſion, Joachim von Rib⸗ bentrop zum aufſerordentlichen und bevoll⸗ mächtigten Botſchafter des Deutſchen Reiches in London ernannt. * Joachim v. Ribbentrop iſt Mitglied oes Reichstags und SS⸗Brigadeführer. Er wurde am 30. April 1893 in Weſel als Sohn eines Oberſtleutnants geboren. Er entſtammt einem alten lippiſchen Geſchlecht, aus dem viele Sol⸗ daten hervorgegangen ſind. Botſchafter v. Ribbentrop beſuchte die Schule in Kaſſel und Metz und ſtudierte dann in der Schweiz, in Frankreich und England Sprachen. Vor dem Kriege lebte von Ribbentrop mehrere neun Touriſten tödlich abgeſtürzt Erschredende Hãufung von Unfällen im Gebirge EP. Wien, 11. Aug.(Eig. Meld.) Die Unfälle in den Bergen nehmen in den letzten Tagen in erſchreckender Weiſe zu. Aus den Berggebieten Oeſterreichs liegen Meldun⸗ gen vor, die davon berichten, daß Touriſten unter tragiſchen Umſtänden ums Leben gekom⸗ men ſind. Die Zahl der Todesopfer iſt dabei ſehr beträchtlich. Nur in vereinzelten Fällen gelang es, die Verunglückten noch lebend zu bergen. Auf der Südwand des Dachſteins hat ſich eine erſchütternde Touriſten⸗Tragödie ereignet. Zwei Bergſteiger aus Graz waren in Bergnot geraten und hatten alpine Notſignale gegeben. Eine alpine Rettungskolonne ſtieg in die Wand ein und verſuchte, die Verſtiegenen zu retten. Während der Bergungsaktion erlitt einer der Touriſten einen Tobſuchtsanfall und ſtarb an Erſchöpfung; der andere konnte gerettet und ins Krankenhaus gebracht werden. Ein junger Beamter aus Wien und ſeine Braut hatten am 55. Juli eine Tour auf den Großvenediger unternommen. Seither fehlt von ihnen jede Spur und es iſt zu be⸗ fürchten, daß ſie in den Bergen verunglückt ſind. Beim Edelweiß⸗Pflücken im Plöcken⸗Gebiet iſt ein 23jähriger Pionier tödlich abgeſtürzt. Am Sonntag ſtürzte der 2pjährige Anton Truitſcher aus Memmingen in Bayern beim Blumen⸗Pflücken von der Edelweißwand bei Tannenheim hundert Meter tief ab und blieb tot liegen. Fünfzehn Mitglieder des Ferienlagers des Oeſterreichiſchen Alpenvereins ſtiegen am Samstag zur Planſpitze auf. Dabei verfehlten ſie den Weg und gerieten an den Seitengrad des Heindelkars. Ein Handelsangeſtellter aus Wien, der zur Partie gehörte, hatte ſich an einem Felsblock gehalten, doch gab der Stein nach; der Touriſt ſtürzte etwa 20 Meter tief ab. Der Verunglückte wurde mit überaus ſchwe⸗ ren Verletzungen geborgen. Bei einer Klettertour in der Nordwand des Oefele⸗Kopfes bei Leutaſch iſt ein junger Buchdrucker namens Friedrich Stefan Hein⸗ zelmann aus Lindau⸗Aſchach tödlich abge⸗ türzt. Am Montag ſtürzte der 18jährige Hochſchüler Heinz Schrade aus Pforzheim im Gebiet des Säuling(2038 Meter) bei Füſſen tödlich ab. Er wollte mit einem Bergkameraden den Säu⸗ ling beſteigen. Da ihnen die Verhältniſſe jedoch zu ſchwierig erſchienen, kehrten die beiden Berg⸗ ſteiger noch vor Erreichen des Gipfels wieder um. Beim Abſtieg ereignete ſich das Unglück. Die Leiche von Schrade wurde geborgen und nach Schongau gebracht. Am Iffinger(2553 Meter) bei Meran verun⸗ glückte der 18jährige Fritz Strauß aus Unter⸗ mais tödlich. Strauß hatte bereits vor einer Woche verſucht, eine der ſchwierigſten Kletter⸗ touren im Iffinger Gebiet auszuführen, wobei er 30 Meter tief abſtürzte. Glücklicherweiſe blieb er damals am Seil hängen und konnte unver⸗ letzt gerettet werden. Am Sonntag wagte er eine. Wiederholung der Tour, wobei er neuerlich abſtürzte. Diesmäl riß jedoch das Seil und Strauß ſtürzte über 100 Meter in die Tiefe, wo er im Schuttkar tot liegen blieb. Am Samstag unternahmen Dr. Fritz But⸗ tenberg, Landgerichtsdirektor aus Berlin⸗ Charlottenburg, und Dr. Werner Cranz, eben⸗ falls aus Berlin, von der Innsbrucker Hütte aus eine Tour auf den Habicht. Mittags waren ſie auf dem Gipfel angelangt. Auf dem Rück⸗ weg ging Dr. Cranz voraus. Er hörte plötzlich einen leiſen Schrei, und als er ſich umdrehte, war Dr. Buttenberg plötzlich verſchwunden, der wohl infolge eines Unwohlſeins abgeſtürzt iſt. Dr. Cranz ſuchte ſchließlich mit Hilfe von fünf franzöſiſchen Pfadfindern und dem Pächter der Innsbrucker Hütte die Unfallſtelle ab, wobei der Verunglückte als Leiche gefunden wurde. Et war über eine 100 Meter hohe Geröllwand ab⸗ geſtürzt und im Geröll zerſchmettert liegen ge⸗ blieben. Internationale Rundfunkſprecher⸗Anion in Berlin vorbereitet Zum erſten Male fanden ſich auf Einladung des Präſidenten der Reichsrundfunkkammer über hundert zu den Olympiſchen Spielen in Berlin verſammelte Rundfunkſprecher aus den verſchiedenſten Nationen der Welt zu einer ge⸗ gemeinſamen beruflichen Ausſprache zuſammen. Erſtmalig wurde in einem internationalen Gremium Probleme behandelt, deren Inangriffnahme die ſchnelle und ſprung⸗ afte Entwicklung des Rundfunks in allen taaten der Erde und die damit verbundenen großen, neuen und vielſeitigen wie auch ver⸗ antwortungsvollen Aufgaben für den Funk⸗ berichter notwendig machten. Eine Reihe fürt render europäiſcher Rundfunkſprecher hat bereits in Garmiſch⸗Partenkirchen und auch kurz vor der Eröffnung der Sommerſpiele mit⸗ einander Fühlung genommen und feſtgeſtellt, daß für die Funkreporter eine arteigene Be⸗ rufsvertretung notwendig ſei, die die Aufgabe at, unter Berückſichtigung der Intereſſen des undfunks die Berichterſtattung durch Rund⸗ funk zu fördern, die kulturellen und ſportlichen Aufgaben im Intereſſe der Völkerverſtändigung zu pflegen, ſich eine gegenſeitige Unterſtützung u gewähren und den jeweiligen nationalen nformationen zur Verfügung zu ſtellen. Ein Komitee wurde eingeſetzt, das die Grün⸗ dung eines Weltverbandes vorberei⸗ ten ſoll und dem je ein Vertreter Deutſch⸗ lands, Englands, Frankreichs, Ita⸗ liens, Ungarns, Finnlands und der Vereinigten Staaten rhbſtie Während des anſchließenden Fr hſtücks be⸗ grüßte Miniſterialrat Horſt Dreßler⸗ Andreß im Auftrage des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda die Güſte des deutſchen Rundfunks und wies auf die hohe Miſſion hin, die die Funkberichter als Sprecher und Vertreter der Nationen während der Olym⸗ piſchen Sommerſpiele zu erfüllen hätten. Der Rundfunk als das Inſtrument des 20. Jahr⸗ hunderts, wird durch den geſtaltenden Sprecher repräſentiert; ohne ihn würde die wartende und lauſchende Welt keine unmittelbare Interpre⸗ tation des Geſchehens erhalten. Der Sportfunk der verſchiedenen Nationen und darüber hinaus die Rundfunkarbeit im Dienſte der Freizeitge⸗ ſtaltung der ſchaffenden Menſchen muß ſich zu gemeinſamem Wirten zuſammenſfinden, damit der Rundfunk nicht nur ein Inſtrument, ſon⸗ dern der Garant des Friedens unter den Völkern wird. Wie wir hören, wird das Komitee ſchon Fweitauſend zahre Theaterkultur/ Das Theatermuſeum, das mit dem Juiſtitut für Theaterwiſſenſchaft an der Univerſitüt Köln verbunden iſt, eine Schöpfung von Profeſſor Dr. Karl Nieſſen, iſt in aller Stille— ſoweit es bisher ſertiggeſtellt iſt— eröffnet worden, um inſonderheit den aus Anlaß der Olympiſchen Spiele nach Deutſchland kommenden Fremden das an Schätzen überreiche Muſeum zu zeigen und durch die überzeugende Darſtellung der ruhmreichen Geſchichte des europäiſchen Thea⸗ ters den Ruf Deutſchlands als einer Heimat emſiger und fruchtbarer wiſſenſchaftlicher und kultureller Arbeit zu mehren. Der bisher vollendete Teil des Muſeums um⸗ faßt die Entwicklung von der Antike bis etwa zum Jahre 1800. Eine Reihe gewiſ⸗ ſenhaft gearbeiteter großer Modelle— an einem wurde zweieinhalb Jahre gearbeitet— Fotos, graphiſche Blätter— hauptſächlich zum üppig die Künſte der Maſchinerie entfaltenden Barock⸗ theater— Masken des griechiſchen Theaters, aus dem Fernen Oſten, und deutſcher Volks⸗ ſpiele, alte Bücher, Miniaturen, Buchilluſtratio⸗ nen des ſpäteren Mittelalters, Szenengrund⸗ riſſe der mittelalterlichen Simultanbühne, auf der die Paſſionsdarſtellungen erfolgten, Texi⸗ bücher und ein reiches Material zum Puppen⸗ ſpiel und Kindertheater machen den ereignis⸗ reichen Weg, den das Theater im Verlauf von zwei Jahrtauſend zurückgelegt hat, bewußt. Und Jahre im Auslande und war zuletzt ſelbſtän⸗ diger Unternehmer in Kanada. Bei der Mobilmachung 1914 kehrte er unter Schwierigkeiten nach Deutſchland zurück und meldete ſich im September 1914 als Kriegs⸗ freiwilliger beim Huſarenregiment 12. Oktober 1914 kam er zu ſeinem Regiment an die Front, wurde 1915 zum Leutnant befördert und dann verwundet. Er iſt Ritter des Eiſernen Kreuzes I. und II. Klaſſe. Bis zum Herbſt 1917 blieb er bei ſeinem Regiment und wurde dann dem Kriegsminiſterium zugeteilt. Anſchließend wurde er als Adjutant des Bevollmächtigten des Kriegsminiſteriums nach Konſtantinopel ge⸗ ſchickt, wo er bis zum Waffenſtillſtand verblieb. Nach ſeiner Rückkehr im Jahre 1919 wurde er der Verſailler Friedenskommiſſion als Adju⸗ tant zugeteilt. Im Jahre 1920 nahm er als Oberleutnant vom Heer ſeinen Abſchied. Er betätigte ſich dann als ſelbſtändiger Unter⸗ nehmer und knüpfte als Inhaber einer Groß⸗ firma zahlreiche Beziehungen zum Auslande an, beſonders nach England und Frankreich. Bereits im Jahre 1930 ſtand er in Bezie⸗ hungen zur Partei und iſt ſeitdem auch im Auslande für die Partei eingetreten. Nach der Machtübernahme errang Ribbentroh die inoffizielle Stellung eines vertzauten Mii⸗ arbeiters des Führers in den Fragen der deui⸗ ſchen Außenpolitik. Er fuhr wiederholt ins Ausland und leitete Beſprechungen mit ausländiſchen Staatsmännern und Politikern ein. Seit dem 12. November 1933 gehört er dem Reichstag an und am 20. April 1934 er⸗ folgte durch Reichspräſident von Hinden⸗ burg ſeine Ernennung zum Sonderbe⸗ auftragten für Abrüſtungsfrageg. Seit dieſer Zeit iſt er dann immer mehr in der Oeffentlichkeit— wieder beſonders in London und Paris,— für die Gleichberechti⸗ gung Deutſchlands eingetreten. Am. Mat 1935 ernannte ihn der Führer zum Außeror⸗ dentlichen Botſchafter des Deutſchen Reiches, Als Führer der deutſchen Flottenabordnung leitete er die Verhandlungen, die am 18. Junt 1935 zum Abſchluß des deutſch-engliſchen Flot⸗ tenabkommens führten. Am 17. März 1936 ver⸗ trat er das Deutſche Reich bei der in London ſtattfindenden Sitzung des Völkerbundes, und am 31. März 1936 überreichte er der engliſchen Regierung den Plan dez Führers zur Stabiliſierung des Friedens ig Europa. Ein Blick in Teotzkis farten Norwegische Zeitung veröffentlicht einen inferessanten Brief Oslo, 11. Auguſt. „Fritt Folk“ veröffentlicht am Montag den Brief, den die Hausſuchung der„Nasjonal Samling“ bei Trotzki zutage gefördert hat. Die⸗ ſer Brief, aus dem klar hervorgeht, daß Trotzki von Norwegen aus die revolu⸗ — tionäre Tätigkeit in anderen Ländern leitet, hat folgenden Wortlaut: „Lieber Freund! Ich möchte meinen Standpunkt zur franzö⸗ ſiſchen Frage noch ganz kurz zuſammenfaſſen. Möglich, daß das C. K. taktiſch wiederum nicht einwandfrei vorgegangen iſt und ſich ſomit die Aufgaben erſchwert. Unſere Haltung von tak⸗ tiſchen Erwägungen ſolcher Art beſtimmen zu laſſen, wäre vollkommen falſch, ſogar verhäng⸗ nisvoll. Daß man ſich R. M. und ſeine Clique ſobald wie möglich vom Halſe ſchaffen muß, ſteht doch unbeſtreitbar für jeden, der ein Körnchen politiſchen Verſtändniſſes beſitzt, feſt. Der Ausſchluß R. Ms. iſt ſchon veröffentlicht. Ein Zurück(auch nur in rein taktiſchem Sinne) kann es nicht mehr geben. Die von unſerer nationalen Sektion gemeldeten taktiſchen Fehler hat die internationale Sektion wieder gut⸗ zumachen, d. h. den Anſchluß ſo einſtimmig wie möglich für endgültig, und jede politiſche Ver⸗ bindung als unvereinbar mit der Zugehörig⸗ keit unſerer Organiſation zu erklären. Dies iſt der einzige Weg, die Kriſe auf ein Mindeſt⸗ maß zu verringern und die notwendige Frei⸗ heit unſerer franzöſiſchen Sektionen zu ſichern. Mit herzlichen Grüßen. pS. Was die ausgearbeitete Liſte der Kom⸗ muniſten ſür den J. S. anlangt, ſo ſchlage ich vor, nach den Vorſchlägen Eries in die Liſten Abern einzutragen. L. D. an Otto.“ Hierzu iſt zu bemerken, daß C. K. das Zen⸗ während der Olympiſchen Sommerſpiele eine Arbeit aufnehmen, um die Gründung der„In⸗ ternationalen Rundfunkſprecher⸗Union“ vorzu⸗ bereiten und zu fördern. Es dürfte ſich ja auch in der nächſten Zeit kaum wieder eine ſolche Gelegenheit zu engſter Fühlungnahme zwiſchen den Funkberichtern aus den europäiſchen und außereuropäiſchen Ländern ergeben. Das Ziel iſt gegeben, wir zweifeln nicht daran, daß durch den guten Willen, der ſchon ſeinen ſchönen Aus⸗ druck in der gemeinſamen Rundfunkarbeit ge⸗ funden hat, die richtigen Wege gefunden und be⸗ ſchritten werden. Eröffnung des Kölner Theatermuſeums zwar auf eine ſo anſchauliche und eindringliche Weiſe, daß der Betrachter über die Einzelheiten und das eigentliche Thema hinaus ſich auf eine liebenswürdige und lehrreiche Weiſe in die großen Kulturzuſammenhänge und geiſtigen Strömungen, die die Geſchichte des Abendlan⸗ des bewegt haben, eingeführt ſieht. Das iſt das Bemerkenswerte am Kölner Theatermuſeum, daß es nicht einzig eine Angelegenheit des fach⸗ lich oder wiſſenſchaftlich intereſſterten Theater⸗ freundes, ſondern voller Leben iſt. Auf die Einzelheiten, die Summe der Belege, Dokumente und Urkunden, Schauſtücke und Spiegelbilder der ehrwürdigen Tradition der europäiſchen, in erſter Linie der deutſchen Thea⸗ terkultur einzugehen, würde zu weit führen. Eins aber läßt ſich als Ergebnis aus dem um⸗ fangreichen Material ableſen: Zwei Urantriebe führten die Menſchen zum Theater. Bei dieſem Wort darf man allerdings nicht allein an die Guckkaſtenbühne und das barocke Rangtheater denken, wie wir es als Allgemeinform des Theaters hauptſächlich kennen.— Dieſe beiden Urantriebe ſind der mimiſche Urtrieb im Menſchen, die Luſt zum Spiel, und das Hin⸗ drängen der Religionen zur Zere⸗ monie und ſomit zu kultiſchen Riten und Schauſtellungen. Aber iſt nicht jede Darſtellung im Mimiſchen eine Nachahmung, die zum Sinn⸗ bild, zum Gleichnis wird und ſich ſomit der Be⸗ tralkomitee in Paris iſt, d. h. die Hauptleitung der TrotzkiſtenꝶOrganiſation in Frankreich. Dieſe Organiſation wird durch die Buchſtaben J. S. bezeichnet. R. M. ſoll der Generalſekre⸗ tär der Vierten Internationale, Raymond Moliner, ſein. L. D. heißt Leo Davido⸗ witſch, alſo Trotzki. Otto iſt der tſchecho⸗ ſlowakiſche Sekretär Trotzkis, Otto Reu⸗ ſtedtl. Welche Perſönlichkeiten ſich hinter Eric und Abern verbergen, konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. „Norgens Handelſog Sjoefartz⸗ tidende“ ſchreibt hierzu: Dieſe Sache erfor⸗ dert ernſtete Aufmerkſamkeit. Es iſt zu hoffen, daß die Unterſuchung der Wirkſamkeit Trotliz mit dem gleichen Ernſt betrieben wird, wie die Unterſuchung gegen die„Nasjonal Samling“, Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann, Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Verantwo olitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche r. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel; helm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedeich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton un 4 32. 1 L m ia⸗ t. V. Dr. W. Kicherer; für Unvolitiſches: Fritz für Lokgles: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Z. Berlin); j..: Carl Lauer; für das Olymp ner: Carl Lauer; ſämtlich in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berln SW 68, Ebarlotlenſtr. 165 d. Nachdruck ſamäl Ab Ständiger Berlimer Mitorbeer SDi Johann v. zeern Berlin⸗Dahiem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis Nun laußer Mittwoch, Samstag und Sonntag a Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhein Druck und Verlaa: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. D Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10. 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Ar Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Rr. Für den Anzeigenteil verantw.: Kart Heberling, Mym Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamta 1 Weinbeimer⸗ und Eridesindes Aa Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli 1936 „ 37314 3 35⁵³ davon: Mannheimer Ausgabe Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe ſchwörung nähert? Das Theater kommt aus dem Kultiſchen. Und gerade heute ſucht es in Deutſchland wieder zu ſeinem Weſen, zu ſeiner Berufung zurückzufinden. K. H. Bodensiek Die größten Freilichtaufführun⸗ gen Ftaliens. Im römiſchen Amphithegter in Verona haben die größten Freilichtauffüh⸗ gen Italiens mit einer Glanzauffährung von „Aida“ begonnen. Dieſe Oper leitete vor Jahren an der gleichen Stelle die erſten großen Opernaufführungen im Freien ein. Dieſes Theater, das über 30 000 Zuhörer aufnehmten kann, iſt akuſtiſch ſo hervorragend, daß man die feinſten Pianiſſimi bis in die höchſten Galexien ae vernimmt. Ein hervorragendes Künſ⸗ erenſemble gab ſein Beſtes, um eine Glanzauf⸗ führung herauszubringen. 4 Unbekannte Beethovenlieder, Schweizer Muſikhiſtoriker Kurt Hermann eine Sammlung von Beethoven⸗Liedern he gegeben, die eine wertvolle Bereicherung Beethoven⸗Literatur darſtellt. Beethoven, bekanntlich, iriſche, ſchottiſche, walliſche, Tirgl Schweizer und italieniſche Volkslieder mit vier⸗ und Cellobegleitung bearbeitet hat, kon ponierte auch Volksliedvariationen für Klg allein oder mit Flöte oder Violine. Dieſe tragen die Opuszahlen 105 und 107. Sie ſf bei Lebzeiten des Meiſter erſchienen, gerie jedoch in Vergeſſenheit, der ſie jetzt dürch Neuherausgabe entriſſen wurden. Eröffnung der Pariſer Ope ſaiſon. Die Pariſer Große Oper hat, dem ſie nur einen Ferienmonat eingelegt am 1. Auguſt wieder die Spielzeit eröffnet Oper gaſtiert bekanntlich vorläufig im Thellre Sarah Bernhardt. Der erſte Opernabend bedeu⸗ tete inſofern etwas Neues, als die Opernf zeit nicht wie üblich mit„Fauſt“, ſondern m einem anderen Werk eingeleitet wurde, un zwar hatte die Direktion„Thais“ von Meſſe net angeſetzt. Die Titelrolle verkörperte Lilh Djanel. Die muſikaliſche Leitung hatte d erſte Dirigent Ruhlmann. böegeiſtern. Stenuf, Emt ſter Pauſin u — deutſchl Die Pflichti Der turneriſe programme mit den Pflich ſtürſprung abg — die inge und daz beſten Natione Deutſchland, S flowakei— tre mittag zur kampfes an chon am Vorn lm Dienstagn die beſten Man die Zuſchauer werden, haben alle guten Leiſt Vor ei erſten Tag alſo n, ſowohl in n der Einzelw der Länderwert 501,298 Punt kte, Finnla ſflowakei auf lannſchaften„ Dienstagnachmi und daß es dal lommen wird, gewiß ſein. U anerkannt guten von den Finn nicht überbieten „nur“ 73 666 unſere Riege a und z unkten und ar heraus folgt der Tſchec und an vierter rad Frey mit 64 Willi Stadel n * Rang ei feßht mit 63 366 Leizhoc „„ 46 d44 3 7000 im Auch die zwe Berliner Sportp am Sonntagabe er ließer iſtungen der Ce Herber⸗Bai Az ſie ſich zu ze mußten. Auch d meyer wurde fi mit lautem Beif 1 Rla Mastenbroel, d 3 Die Olympiasiegerin 1 blympischer Rekordz. Auguſt 1936 WMannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. Auguſt 1235 dem auch im ten. ig Ribbentroh rt:auten Mit⸗ igen der deut⸗ hr wiederholt echungen mit nd Politikern 933 gehört er April 1934 er⸗ n Hinden⸗ Sonderbe⸗ ugsfragen. nmer mehr in beſonders in Gleichberechti⸗ Am 31. Mal zum Außeror⸗ ſchen Reiches, ttenabordnung am 18. Juni igliſchen Flot⸗ Närz 1936 ver⸗ 0 deutſchland führt weiter Die Pflichtübungen der Turner beendet Der turneriſche Zwölfkampf wurde am Mon⸗ Er programmäßig mit dem erſten Teil, d. h. rbund den Pflichtübungen und mit dem Pferd⸗ 1 55 fürſprung abgeſchloſſen. Am Dienstag folgen )te er gg kun die Kürübungen an Reck, Barren, Pferd, en Plan des Minge und dazu die Kürfreiübung. Die vier Friedens in heſten Nationen aus den Pflichtübungen— Deutſchland, Schweiz Finnland und Tſchecho⸗ flowakei— treten erft am Dienstagnach⸗ Rittag zur Fortſetzung des Zwölf⸗ lampfes an, während die übrigen Länder chon am Vormittag ihre Kürübungen turnen. II un dienstagnachmittag wird man alſo nur diee beſten Mannſchaften im Kampf ſehen, was die Zuſchauer ſicher recht beifällig begrüßen ten Brief werden, haben ſie doch dann beſſer Gelegenheit, Ale guten Leiſtungen zu verfolgen. Hauptleitung n Frankreich. die Buchſtaben Vor einem harten Endkampf Die deutſche Riege konnte ſich am Generalſekre⸗ erſten Tag alſo nach insgeſamt ſieben Uebun⸗ Raymond i ſowohl in der Länderwertung, als auch o Davido⸗ nder Einzelwertung an die Spitze ſetzen. In 301298 Punkte, die Schweiz kam auf 500,292 1 Fie, Finnland auf 483,.069 und die Tſche⸗ 5 5 owakei auf 480,198 Punkte. Dieſe vier te bisher nohh Rannſchaften werden, wie ſchon geſagt, am Dienstagnachmittag die Kürübungen der tſchecho⸗ 1 Länderwertung erreichte unſere Mannſchaft turnen Sjoefarts⸗ und daß es dabei zu einem harten Endkampf e Sache erfor⸗ lommen wird, das dürfte nach Lage der Dinge iſt zu hoffen, hewiß ſein. Ueberraſchend war, daß unſere imkeit Trotzlis anerkannt guten Reckturner, die am Vormittag bon den Finnen vorgelegten 74 400 Punkte nicht überbieten oder erreichen konnten, ſondern Rur“ 73 666 Punkte ſchafften. Dafür war unſere Riege aber an zwei anderen Geräten führend, und zwar am Seitpferd mit 74 000 Funkten und an den Ringen— was beſonders berraſcht!— mit 68 866 Punkten. Die Schwei⸗ er waren allerdings in vier Uebungen tonan⸗ Aebend, am Barren(72 967), bei der Freiübung 367), beim Pflichtſprung(71 034) und beim rſprung(75,601). ign der Einzelwertung konnte unſer Alfred Schwarzmann mit 66 100 Punkten eine lnappe Zubeng vor dem ſchweizeriſchen Welt⸗ meiſter Eugen Mack, der es auf 65 000 Punkte brachte, herausarbeiten. An dritter Stelle ſolgt der Tſcheche Hudek mit 64833 Punkten wird, wie die tal Samling“. rmann. Reiſchach lamil er d Johann v. Leert lich 16 dis Unn ind an vierter Stelle liegt unſer Meiſter Kon⸗ d Sonnad id Frey mit 64432 Punkten. Der Konſtanzer witz, Mannhein Wiat Stadel nimmt mit 63 566 Punkten den Verlag u. D febten Rang ein und der Schwabacher Vol — Ae eht mit 63 366 Punkten an achter Stelle. Sammel⸗Rr. 4 1 Heberling, mn ishocken im 5ommer „„„„ 77000 im Berliner Sportpalaſt 1 Aiuch die zweite Eisſport⸗Veranſtaltung im 53 GHerliner Sportpalaſt brachte den Veranſtaltern en Sonntagabend einen vollen Erfolg. 7000 —— r kommt aus te ſucht etz i begeiſtern. Cecilia Colledge, eſen, zu ſeinet Sienuf, Emmi J. Bodensiek. ses ließen ſich von den hervorragenden iſtungen der Kunſtläufer und e d y Putzinger, die Geſchwi⸗ ſter Pauſin und die deutſchen Olympiaſieger Herber⸗Baier erhielten großen Beifall, ſo ufführun⸗ ſie ſich zu zahlreichen Zugaben entſchließen Wpi 32 Auch der Münchener Benno Falter⸗ Freilichtauffüh⸗ meher wurde für ſeinen urkomiſchen Vortrag ufführung von leitete vor e erſten n 4 ein. Dieſes rer aufnehme „ daß man die chſten Galerien agendes Kün eine Glanef lieder, erm ann! —— rau reicherung Beet obe liſche, Ti lieder mit eitet hat, k en für Klav e. Dieſe 107. Si jetzt durch mit lautem Beifall bedacht. 5 5 er Opern per hat, u eingelegt hat t eröffnet. D ig im Theüt nabend ber Aufn.: Schirner a Mastenbroek, die Siegerin im 100--Frauen-Kraul bie Olempiasiegerin im 100--Kraulschwimmen in neuer mpischer Rekordzeit von:05,9, Ria Mastenbroek (Holland). Aumpio F Banner — 1 „Die eeſte wirkliche Turn⸗Olumpiade“ Anterhaltung mit Reichs⸗Männerturnwart Direktor Martin Schneider (Drahtbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) „Gewiß, auch an früheren Olympiaden wur⸗ den Wettkämpfe der Turner ausgetragen. Aber noch nie vermochten ſich dieſe Kämpfe beim großen Publikum derart durchzuſetzen wie hier. Bei dieſem einzigartigen Rahmen, wie ihn die Dietrich⸗Eckart⸗Bühne darſtellt, iſt es aber auch kein Wunder, daß ab morgens 8 Uhr ſchon 10 000 Beſucher da ſind und daß den Pflichtübungen, die geſtern den ganzen Tag dauerten, aut 20 000 begeiſtert folgten“, ſo ſagte mir heute früh Deutſchlands Männer⸗ turnwart Martin Schneider. Bereiwillig gab er mir auf meine Fragen Antwort, als ich ſagte, daß ich aus der Heimat eines Becker und Stadel komme(der zwei Badener), die ſo wertvolle Stützen der deutſchen Turner⸗Olym⸗ natürlich in ihrer ganzen Weſensart deutſch. Auch die Kürübungen des heutigen Vormittags, bei denen Jugoſlawien, Italien, Ungarn, Japan USA und Luxemburg antraten, zeigten ſtark den Einfluß des deutſchen Turnens. Das We⸗ ſentliche dabei iſt, daß man nach deutſchem Vor⸗ bild ſich bemüht, den Sinn des jeweiligen Turn⸗ gerätes durch die Art des Turnens zu erfaſſen. Zum Beiſpiel beim Reck die Schwungübung mehr und mehr herauszuſtellen. Durch die An⸗ gleichung an das deutſche Vorbild iſt auch in der Bewertung der einzelnen Uebungen durch das Kampfgericht eine gewiſſe Norm gegeben. Unſere deutſche Mannſchaft hat ſich geſtern gut geſchlagen. Sie liegt mit einem kleinen Plus vor der Schweiz, ihrem ſtärkſten Gegner, in Rundblick über das Turnen in der Dietrich-Eckart-Freilichtbühne Uebersicht von der Dietrich-Eckart-Bühne während der Wettkämpfe der Turner. biamannſchaft ſind. Unten auf der Bühne ſaßen wir in der herrlichen prallen Sonne. Aufleuchten die Farben der Fahnen, mit denen die Mannſchaften der einzelnen Na⸗ tionen von Gerät zu Gerät ziehen, um in flot⸗ tem Tempo ihre begeiſternden Kürübungen durchzuturnen. Unbeſchreiblich iſt der Ein⸗ druck, den man von hier unten hat, wenn man in dieſen Rieſenraum voll begeiſterter Men⸗ ſchen hinausblickt. Direktor Martin Schneider beſtätigt mir den Eindruck, daß ſich doch durch⸗ weg der deutſche Einfluß bei den Uebungen aller Nationen ſtark bemerkbar macht. Deutſches Turnen als Vorbild Auch die Pflichtübungen des geſtrigen Tages, die von Direktor Martin Schneider ausge⸗ arbeitet worden waren und nur mit kleinen Abänderungen auch angenommen wurden, ſind Aufn.: Schirner Führung. Heute nachmittag beginnen Deutſch⸗ land, Schweiz, Finnland und die Tſchechoſlo⸗ wakei, die bei den Pflichtübungen des geſtrigen Tages in dieſer Reihenfolge die erſten Plätze einnahmen, mit den Kürübungen. Deutſchland hat beſte Ausſichten Der Endkampf um die goldene und ſilberne Medaille dürfte alſo aller menſchlicher Voraus⸗ ſicht nach nur zwiſchen Deutſchland und der Schweiz ſtattfinden. Direktor Martin Schneider hat alle Hoffnung auf ein gutes Abſchneiden unſerer Mannſchaft. Er vertraut ihr. Weiß er doch, daß dieſe acht, die hier für Deutſchland antreten, in härteſten Ausſcheidungen geprüft wurden und daß ſie das Herz haben, auch in felen. ſchwerſten aller Kämpfe ihren Mann zu ellen. Beginn der für im Turner⸗Jwölfkampf Die Nichtplacierten bei den Pflichtübungen zeigten ſehr gute Leiſtungen Die Turnwettkämpfe auf der Dietrich⸗Eckart⸗ Bühne, die ſchon in den frühen Morgenſtunden bis auf den letzten Platz beſetzt war, erreichten am Dienstag mit dem Kürturnen zum Zwölf⸗ kampf der Männer ihren Höhepunkt. Entſpre⸗ chend den am Vortag in den Pflichtübungen er⸗ zielten Leiſtungen turnten die Mannſchaften in drei Gruppen. Am Vormittag turnten die Na⸗ tionen, die ſich am Vortag nicht unter den erſten Vier placieren konnten, während der End⸗ kampf am Nachmittag den vier beſten Nationen der Pflicht— Deutſchland, Schweiz, Tſchecho⸗ ——— Oio Liste deꝛ Oeimpia-Sogeꝛ am dlenstog, den 11. August Kunstspringen(Männer): 1. Degener(USA) goldene Meddille; 2. Morsholl-(USA) silberne Medaille; 3. Al Greene(0SA) bronzene Meddille. ſlowakei und Finnland— vorbehalten war. ASaA fehlt Haltung In der erſten Gruppe turnten Frankreich, USlA, Luxemburg, Japan und Jugoſlawien. Beim erſten Durchgang zeigten die Japaner ihre Befähigung am Reck, aber ſie turnten durchweg zu unſicher. Zweifellos haben die Aſiaten auf ihrer Europareiſe ſchon viel gelernt, aber— das ſah man auch bei den Freiübungen—, es fehlt ihnen noch die Sicherheit der Verbindung und — Aufn.: Schirner Die Kämpfie der Turner begannen Unser Bild zeigt den Ungarn Peter bei Freiübungen; die Erfahrung im Aufbau der Uebungsteile. Arimont erhielt für ſeine Freiübung 8,633 Punkte und war damit beſſer als ſeine in der Geſamtwertung vor ihm liegenden Kameraden Taket und Sone. Bei den Jugoſlawen, die ſich im erſten Durchgang die Spitze erkämpften, ge⸗ fiel beſonders Grilec, während bei den Ameri⸗ kanern Cumescey, Griffin und Jochim gute Uebungen zeigten. Die Amerikaner wuchſen am Reck über ihre Vortagsleiſtungen weit hinaus. Was die Schwierigkeit ihrer Uebungen anbe⸗ trifft, ſo nehmen ſie es mit jeder anderen Na⸗ tion auf, aber Haltung, Sicherheit und Schön⸗ heit der Ausführung laſſen noch zu wünſchen übrig. Griffin und Jochim kamen mit 8,567 Punkten zu den beſten Bewertungen am Reck. Nach dem zweiten Durchgang ergab ſich fol⸗ gender Stand(einſchließlich Pflichtübungen) 1. Jugoſlawien 593,760.; 2. Japan 563,205 .; 3. Frankreich 560,266.; 4. USA 533,635 .; 5. Luxemburg 460,933 P. Nach dem Wechſel zum dritten Gerät hatten die Japaner am Seitpferd ihre Schwierigkeiten und es gelang ihnen nicht viel, ſelbſt Taketa und Arimoto mußten ſich mit 8,5 Punkten begnügen. Eine erſtklaſſige Leiſtung zeigte USA, das ſich allen anderen Mannſchaften überlegen erwies. Die Uebungen waren ſchön und ſchwierig und kaum zu übertreffen. Leider ließen aber die Ab⸗ gänge, die auch recht ſchwierig waren, zu wün⸗ ſchen übrig⸗ Cumiskey z. B. turnte ganz ausge⸗ zeichnet, mit nicht mehr zu überbietender Schwierigkeit, aber beim Abgang hatte er das Pech, zu ſtürzen und bekam ſo nur 8,433 Punkte. Am beſten ſchnitten Phillip und Wheeler ab, die je 9,1 Punkte erhielten. Jugoſlawen ausgezeichnet Die Jugoſlawen zeigten ſich auch bei den Freiübungen als eine der beſten Kunſtturn⸗ nationen. Leider gelang auch ihnen noch nicht alles, aber ſie verſtanden es, Sicherheit mit Schwierigkeit gut zu verbinden. Die Uebung von Sukelj fand die größte Beachtung. Er war aber nicht ganz ſicher in ſeinen Ueberſchlägen und mußte ſich mit 8,567 Punkten begnügen. Gut gefielen auch die Luxemburger, die ſich am Reck die deutſche Auffaſſung angeeignet haben und nach mutvollen Schwüngen be⸗ ſtechende Abgänge zeigten. Die Franzoſen turn⸗ ten an den Ringen ganz hervorragend und er⸗ reichten hier 67,966 Punkte. Dadurch ver⸗ drängten ſie Japan vom zweiten Platz. Nach dem dritten Gerät ergab ſich folgender Stand: 1. Jugoſlawien 655,629., 2. Frank⸗ reich 628,232., 3. Japan 624,073., 4. USA 597968., 5. Luxemburg 514,467 P. Die Jugoſlawen turnten auch an den beiden nächſten Geräten recht ausgeglichen und ließen ſich nicht von der Spitze verdrängen. Die Ja⸗ paner zeigten zu Schluß am Barren, wo ihre eſchmeidigen Körper wundervoll zur Geltun amen, überragendes Können. Miyake erhielt für ſeine doppelte Luftrolle ſtürmiſchen Beifall, ebenſo Sone für ſeinen einarmigen Handſtand Aufn.: Schirner Frankreichs Doppelerfolg im Straßenrennen Das Feld der 100 Straßenfahrer nach dem Start in der Nordkurve der Avus. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. Auguſt mit Körperdrehung. Die Amerikaner boten bei den Freiübungen neben Schwierigkeiten auch viele tänzeriſche und leichte Koſt, während die ranzoſen am Reck ſehr gut gefielen und hier „5 Punkte erreichten. Na dem Abſchluß des Kürturnens ergab ſich folgender Stand in der erſten Gruppe: 1. Jugo⸗ lawien 790,060., 2. Frankreich 689,533., „Japan 687,273., 4. USA 665,568., 5. Luxemburg 564,680 P. Da für die Bewertung aber nur ſechs Turner der Achtermannſchaften eines jeden Landes in Fean kommen, ergeben ſich nach Abzug der eiſtungen der beiden ſchlechteſten Turner fol⸗ ende für die Placierung nach Abſchluß aller ebungen maßgebende Zahlen: Jugoſlawien 598,366 Punkte 580,266 Punkte apan 570,827 Punkte USA 555,300 Punkte Luxemburg 516,900 Punkte Ueberraſchungen im Boren Europameiſter Fayaud ausgeſchieden Als die 18 Vorrundenkämpfe des olympiſchen Boxturniers am Montagabend in der Deutſch⸗ landhalle begannen, war dieſe mit 6000 Zu⸗ ſchauern wieder ausgezeichnet beſucht. Waren die Kämpfe am Nachmittag im allgemeinen noch programmgemäß verlaufen, ſo gab es am Abend gleich einige große Ueberraſchungen. Frankreichs Europameiſter Gaſton Fayaud, die ſtärlſte Waffe der franzöſiſchen Streitmacht, konnte ſich gegen den Schweizer Siegfried gar nicht entfalten und wurde glatt nach Punkten abge⸗ fertigt. Fayaud kam trotz ſeiner großen Schnel⸗ ligkeit über die ausgezeichnete Linke des in Rechtsauslage boxenden Eidgenoſſen nicht hin⸗ weg. Im Halbſchwergewicht ſtellte ſich der Aegypter Amin als ein ausgezeichneter Boxer vor. Er ſchlug blitzſchnell aus allen Lagen und beſiegte den Amerikaner Vinciqeura hoch nach Punkten. Große Ueberraſchung löſte das Urteil im Kampfe zwiſchen dem Amerikaner Vilſon und dem Argentinier Gula im Bantamgewicht aus. Vilſon wurde Punktſieger. Der Südameri⸗ kaner zeigte wie ſeine Landsleute eine ausge⸗ zeichnete Beinarbeit und war auch techniſch her⸗ vorragend. Die Ergebniſſe Fliegengewicht: Siegfried(Schweiz) beſiegt G. Fayaud(Frankreich) n..; Degryſe(Bel⸗ Kum beſiegt Hallberg(Schweden) d. k..; unag(Philippinen) beſiegt Paneitescu(Ru⸗ mänien) n..; K. Frederikſen(Dänemark) be⸗ beſt Ciatti(Luxemburg) n..; Matta(Italien) beſiegt Lambillion(Holland) n. P. Bantamgewicht: Staſch(Kaſſel) beſiegt Gaſpar(Rumänien) n..; Larrazabal(Philip⸗ pinnen) beſiegt V. Frederikſen(Dänemark) n. .; Petrone(Uruguay) beſiegt de Moor(Hol⸗ land) n..; Vilſon(USa) beſiegt Gula(Ar⸗ geütinien) n. PP. 2 Weltergewicht: Arbuthnott(Neuſeeland) be⸗ ſiegt Flores(Peru) d. ko.; Rodriguez(Argen⸗ tinien) beſiegt Raidl(Tſchechoſlowakei) n..; Andreaſſen(NRorwegen) beſiegt Ballado(Me⸗ xiko) n..; Peterſen(Dänemarh) beſiegt Gia⸗ verini(Chile) n. P. Halbſchwergewicht: Havelka(Tſchechoſlowakei) beſiegt Goffaux(Belgien) n..; Leibbrandt (Südafrika) beſiegt Johnſen(Norwegen) n..; Amin(Aegypten) beſiegt Vinciquera(USA) n. P. Schwergewicht: Stuart(Großbritannien) be⸗ ſiegt van Bemmel(Holland) n. P. Sieg von Vimille Bugatti) im Großen Autopreis von Comminges Im Großen Auto⸗Preis von Comminges, der am Sonntag auf der neuen 11,005 Kilometer langen Rundſtrecke von Saint⸗Gaudens ausge⸗ fahren wurde, feierte der franzöſiſche Bugatti⸗ ahrer Jean⸗Pierre Wimille einen neuen portwagen⸗Erfolg. Das Rennen führte über 2 mal 220 Kilometer und in beiden Läufen wurde Mimille ſicherer Sieger. Im Geſamt⸗ ergebnis ſiegte Wimille mit:53:06 Std. und einer mittleren Stundengeſchwindigkeit von 152,582 Klm. vor Heldè auf Talbot und Raph (Talbot). Das Ergebnis: 1. Lauf(220 Klm.): 1. Wimille(Bngatti) :26:00,8 Std.(153,415), 2. Benoiſt(Bugatti) :27:31, 3. Dreyfuß(Talbot):27:35, 4. Heldé (Talbot):28:31, 5. Raph(Talbot). 2. Lauf (20 Kim): 1. Wimille:27:00,2, 2. Raph 128:14, 3. Heldé:28:24, 4. Mongin(Dela⸗ haye), 5. Brunet(Delahaye), 6. Morel(Tal⸗ bot), 7. Le Begue(Delahaye). 1. Wimille:53:06 (152,582), 2. Heldé:56:55, 3. Raph:58:07, 4. Le Begue, 5. Mongin, 6. Brunet, 7. Solie(De⸗ lahaye). Vor dem Auto⸗Rennen wurde der Große Motorrad⸗Preis von Frankreich entſchieden, der in den einzelnen Klaſſen fol⸗ gende Sieger brachte: 175 com: Nougier(Mag⸗ nat. Debon), 250 cem: Monneret(Preſter⸗ Jonghi), 350 cem: Mellors(Velocette), 500 cem: Sundqviſt(Husquarna). Deutſche Motorrad⸗Erfolge im Ausland Bei einem Motorrad⸗Rundſtrecken⸗ Rennen in Luſtenau(Schweiz), das am Sonntag ausgefahren wurde, kamen DRW, BMW und NSil zu ſchönen Erfolgen. DgW gewann durch Häusler und Mäſer ia der 250⸗cem⸗Klaſſe die beiden erſten Plätze mit 82,647 Std.⸗Klm. für den Sieger; BMW ſiegte durch den Schweizer Frener in der Seiten⸗ wagen⸗Klaſſe über 600 cem vor Sen n⸗Zürich auf NSu. Bei einem Bahnrennen in Aarau belegte Kaufmann(Zürich) mit der Halbliter⸗ NSl⸗Maſchine einen ehrenvollen zweiten Platz hinter dem bekannten Schweizer Grasbahnſpe⸗ zialiſten Bizzozero. drei medaillen im Kunſtſpeingen für U5fl Die deutſchen Vertreter hinter dem Japaner Shibahara auf dem., 6. und 7. Platz Die ameritaniſchen Kunſtſpringer, die am Montagvormittag bei den Pflichtübungen nicht an die Klaſſe der früheren amerikaniſchen Olympiakämpfer heranreichten, bewieſen am Dienstagvormittag im vollbeſetzten Schwimm⸗ ſtadion bei den Kürübungen, daß ſie doch Welt⸗ klaſſe repräſentierten. Die drei Amerikaner Dick Degener, Marſhall Wayne und Al Greene bauten den in der Pflicht herausge⸗ arbeiteten Vorſprung vor den japaniſchen und deutſchen Schwimmern in der Kür weiter aus und ſicherten ſich in dieſer Reihenfolge die Me⸗ daillen. Das Kunſtſpringen wurde alſo erneut zu einem großen Triumph der amerika⸗ niſchen SZpringerſchule, wobei aller⸗ dings nicht verſchwiegen werden ſoll, daß auch in Berlin die ſieben Sprungrichter ſieh etwas einſeitig für die ameritaniſche Sprungweiſe entſchieden und den Japanern, die ſich wieder vorzüglich ſchluhen, und den Deutſchen nicht im⸗ mer Gerechtigkeit bei der Bewertung ihrer Sprünge widerfahren ließen. Der Japaner Shi⸗ bahara belegte den vierten Platz vor unſeren Vertretern Erhardt Weiß, Leo Eſſer und Winfried Mahraun. Der Sieger Dick De Los Angeles die Bronze⸗Medaille gewann, und am Montag das Pflichtſpringen mit 74.86 Punkten als Beſter beendet hatte, zeigte erſt bei der Kür ſein wahres Können. Seine Sprünge waren einfach vollendet und verſchie⸗ dentlich hätte ihm die Maximalpunktzahl ge⸗ bührt, aber einzelne Sprungrichter hatten an⸗ ſcheinend immer noch eiwas auszuſetzen. Sein 2½ ⸗Salto gehechtet und ſein 1½⸗Schrauben⸗ Salto, ſowie der 1½⸗Salto gegen das Brett gelangen ganz ausgezeichnet und brachten ihn auf eine Gefamipunktzahl von 163,57. Sein ſchärfſter Mitbewerber um die„Goldene“ war ſein Landsmann Marſhall Wayne, der in der Gruppe 2 ſprang und durch die Eleganz und ener, der ſchon in ——————— Sicherheit ſeiner Vorträge beſtach. Für einen 11/1⸗Auerbach mit Anlauf bekam er 19,0., die höchſte Punktzahl, die überhaupt an beiden Tagen vergeben wurde. Sein 2⸗Salto vor⸗ wärts mit Anlauf wurde dagegen mit 17,64 Punkten zu niedrig bewertet. Der dritte Ame⸗ rikaner, Al Greene, gefiel lange nicht ſo gut wie ſeine beiden Landsleute und wurde viel zu gut bewertet. Der Japaner Shibahara Sichet zwar in der Kür nicht mit der gleichen icherheit wie in der Pflicht, aber er hielt ſich trotz ſeiner kleinen und gedrungenen Figur aus⸗ gezeichnet und erreichte beim Abſprung große Höhen über dem Brett. Seine beſte Leiſtung war der 1½⸗Salto gegen das Brett gehechtet. Die drei Deutſchen, Weiß, Eſſer und Mahraun, die in dieſer Reihenfolge die nächſten Plätze belegten, fanden bei den Sprung⸗ richtern wirklich nicht viel Gegenliebe. Weiß wartete z. B. mit einem klaſſiſchen 1½⸗Schrau⸗ benſalto auf, wobei die Zahlen der Punktrich⸗ ter zwiſchen 6 und 8½ ſchwankten. Zum Schluß kamen nur 17,71 Durchſchnitt heraus. Auch ſein gehechteter 1½⸗Salto wurde mit 15,96 viel zu niedrig bewertet. Leo Eſſer, unſer Europamei⸗ ſter, hatte die Ruhe weg und ſprang recht ſicher, während Mahraun nervös begann, dann 1 auch ſeine bekannt eleganten Sprünge zeigte. Ergebniſſe „Dick Degener(USA) „Marſhall Wayne(USA) „Al Greene(USA) „Tſuneo Shibahara(Japan) „Erhardt Weiß(Deutſchland) 141,24 Punkte Leo Eſſer(Deutſchland) 137,99 Punkte „Winfr. Mahraun(Deutſchland) 134,61 Punkte „Tomio Koyanagi(Japan 133,07 Punkte „Frantiſek Leikert(Tſchechei) 131,91 Punkte 163,57 Punkte 159,65 Punkte 146,29 Punkte 144,92 Punkte Feliſame Fahet auf der Untergeund⸗Bann Olympiſche Kleinigkeiten am Rande großen Geſchehens/„Komiſches Berlin“ (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleituncg) Abgeſehen von den ſonſtigen Eigenſchaften und Leiſtungsfähigkeiten— ſo ſagen diejeni⸗ gen, die es wiſſen müſſen— iſt das„Durch⸗ halten“ eine der wichtigſten Vorausſetzungen des Sieges in den olympiſchen Kampfbahnen, Allein vom„Durchhalten“ hängen ſehr oft. Lorbeerkränze, Eichenbäumchen und Medaillen ab. Aber auch ſonſt ſpielt dieſes bedeutſame, Wort eine große Rolle. Die BVo kämpft um olympiſchen Ruhm Die Bo(zu deutſch: Berliner Verkehrs⸗ Gefellſchaft) z. B. kämpft nicht minder zäh um olympiſche Rekorde. Wenn man alltäglich Hunderttauſende von Menſchen nach dem Reichsſportfeld, nach Grünau uſw befördern muß, dann gehört dazu eine ſtattliche Zahl von Straßenbahnen,-⸗Bahnen und Omni⸗ buſſen. Und aus begreiflichen Gründen hat die BVc hier ihre beſten und modernſten Fahrzeuge eingeſetzt. Alte„Kiſten“ müſſen durchhalten Manche alte„Kiſte“, die ſchon lange darauf wartete, zu Schrott zerhackt zu werden, iſt aber trotzdem in dieſen Tagen wieder zu Ehren ge⸗ iommen. In den Vororten Berlins, wo die Omnibuſſe weniger„repräſentativ“ zu ſein brauchen, ſind dieſe Muſeumsſtücke immer noch tauglich. 14 Tage olympiſcher Verkehr ſind aber doch für dieſe Veteranen eine beachtliche Leiſtung.„Durchhalten“ iſt darum die Parole, durchhalten bis zum Ziel. Im Stadion iſt das Wetten zwar verboten. In Heinersdorf oder erzberge gelten dagegen keine olympiſchen eſetze. Und ſo ſind hier längſt hohe Quoten gewettet, ob der„Großpapa⸗Bus“ bis zur „Goldenen“ durchhält. Die ſeltſame„Antergrund“⸗Bahn Eine beſonders komiſche Einrichtung ſind die Untergrundbahnen. Nach normalen Begriffen fahren dieſe nämlich unter der Erde. Wenig⸗ ſtens in London oder in Neuyork. Aber was braucht man ſich in Berlin nach den Ge⸗ pflogenheiten anderer Leute zu richten? Auf gewiſſen Bahnhöfen der Innenſtadt ſpielen ſich bricht in jedem Wagen eine Panik aus. Kichtung! daher zur allgemeinen Erheiterung der Ein⸗ geborenen Tag für Tag die gleichen Szenen ab. „Wenn dieſe ſeltſame Untergrundbahn das ihrem Ramen ſchuldige Revier verläßt und unter Einſatz höchſter Pferdeſtärken dem Licht Biahioe um zur Abwechſlung einmal auf hohen tahlgerüſten über der Erde zu fahren liche alſche Falſcher Zug! Und die Schaffner Mühe, den aufgeregten Leuten klar ſie trotzdem in der richtigen hn ſitzen. Komiſches Berlin! haben alle zu machen, da „Untergrund“⸗ And alle wollen dem Führer zujubeln Jeden Tag weilt der Führer, der Schirm⸗ herr der Olympiſchen Spiele, in irgendeiner der Kampfbahnen. Nicht alle aber, die zur Zeit Berlin bevölkern, haben das Glück, ihm irgendwo dort draußen an den Eingangstoren zujubeln oder ihn auf den Ehrentribühnen ſehen zu können. Das ſicherſte Mittel, den Führer zu Geſicht zu bekommen, iſt daher, ſich vor die Reichskanzlei zu ſtellen, die er zu irgendeiner Tageszeit doch einmal verlaſſen wird. Der Wilhelmsplatz iſt daher Tag für Tag ſchwarz von Menſchen, die geduldig auf den erhofften Augenblick warten. Immer wie⸗ der ſchwillt ihr Jubel zu den Fenſtern der Reichskanzlei hinguf und die Freude kennt keine Grenzen mehr, wenn der Führer, in ſei⸗ nem Wagen ſtehend, in der Ausfahrt erſcheint und langſam die Wilhelmſtraße hinauffährt. Am Abend wiederholt ſich dieſes ergreifende Schauſpiel, wenn die Kämpfe im Stadion zu Ende gehen, und die Rückkehr des Führers in die Reichskanzlei zu erwarten iſt. Aber auch wenn die Lichter des Palais längſt verloſchen ſind, finden ſich hier immer wieder Hunderte von Menſchen ein, die hoffen, daß ihre begei⸗ ſterten Kundgebungen den Führer veranlaſſen könnten, ſich noch einmal am Fenſter zu zeigen. So liegt die Reichskanzlei wie ein magneti⸗ ſcher Mittelpunkt im Herzen Berlins, der all die unzähligen Volksgenoſſen und Ausländer, denen es vergönnt iſt, unvergeßliche Stunden in 5 Olympiaſtadt zu erleben, immer wieder anzieht. Jeſſe Owens, die ſchwarze„Coßomotive“ Hundert Schüler und ein tauber Lehrer/ Schulgarten erſter Trainingsplatz Es war an einem brütend heißen Sommer⸗ tag des Jahres 1930. Die Luft flimmerte über den Hochhäuſern Clevelands und wer ſich ir⸗ genwie von ſeiner Berufsarbeit freimachen konnte, eilte an den Strand des Erie⸗Sees, wo ſich ſchon Tauſende von Menſchen im Waſſer tummelten. Nur allzu gerne wollten auch die Schüler der Fairmount Junior High School, einer Art Untergymnaſium in Cleveland, ſich dem Zug zum Seebad anſchließen, aber noch gab es keine Ferien und die Schule pochte noch immer auf ihr Recht. Freilich hielten es auch die Profeſſoren an dieſem Tage in den Klaſ⸗ ſenzimmern nicht mehr aus und ſo tollten ſich eben die Jungen im ſchattigen Schulgarten bei Sport und Spiel herum. Schreien konnten ſie dort nach Herzensluſt, denn die Häuſer der Nachbarſchaft waren wie ausgeſtorben und der alte Turnlehrer, Miſter Charley Riley, hörte ſchlecht. Damit rechneten die Buben, aber ſie wußten auch, daß er um ſo beſſer ſah und daß ſich mit ihm nicht ſpaßen ließ. „Jeſſe, mach nur ſo fort..!“ So alt und weißhaarig Miſter Riley auch war, laufen konnte er noch wie ein Junger, und kein Knirps, der ſich irgendeine Ungehörigkeit beim Sport zuſchulden kommen ließ, konnte ſei⸗ nen ſtrafenden Händen entwiſchen. An dieſem Tage ſaß nun der greiſe Sportlehrer unter einem ſchattigen, buſchigen Baum und ſah mit Intereſſe ſeinen Jungen zu, wie ſie trotz der unbarmherzigen Sonne ſich im Schnellauf üb⸗ ten. 200 Meter in der Länge maß der Schul⸗ garten der Fairmount School genau und auf dieſer Strecke keuchten nun die Knaben im jugendlichen Sporteifer um die Wette. Keuchten? Ja, nur ein 15jähriger Negerknabe war darunter, dem ein ſolcher Lauf lediglich ein Spaziergang zu ſein ſchien. Denn ſein Herz pochte kaum, wenn er, den anderen Kan weit voraus, am Ziele ſtand, und es war köf lich anzuſehen, wenn er dann vor Siegerfte ſeine weißen Zähne leuchten ließ und f Augen von einer Seite zur andexen rollte. rief ihn dann immer Miſter Riley zu klopfte ihm anerkennend auf den braunen ken, wobei er ſtets zu ſagen pflegte:„Wel Jeſſe, mach nur ſo fort!“ + „Von dem ſoll die Welt noch ſprechen Die Schüler der Foirmount School hatten ſich längſt das Lachen abgewöhnt, wenn Zeſ Owens ſo vor ſeinem alten Turnlehrer fian und vor Verlegenheit nicht wußte, was er ſage ſollte. Der 15jährige, ſchwarzhäutige wohnte in einem armen Viertel Clevela dort, wo Erz und Kohle in rieſigen Docks lage und die Hafenarbeiter ſich redlich um ihr K abrackern müſſen. Während dort ſeine Se kameraden gerne auf den Oeltanks herumklet terten, fehlte Owens niemals auf dem Spie platz dieſes Stadtteils, den der Deutſchame kaner Michael Miller leitete. Den Sportlehrer war die körperliche Begabung de kleinen Schwarzen ſchon längſt aufgeſallen juſt an dieſem heißen Sommertag fiel es ein, feinen Vorgeſetzten Charley Riley auf ftaunenswerten Fähigkeiten des geſchmeidig Jungen aufmerkſam zu machen. Nun ſtand beide vor dem blutjungen Läufer und ſtriche ihm anerkennend ſein ſchwarzes Kraushag Kopfſchüttelnd betrachteten ſie ſeine lan ſchlanken Beine, bis endlich der alte Riley nen Beſuch zur Seite nahm und ihm ins flüſterte:„Miſter Miller, aus dem 9 einen Athleten, von dem die Weltnochſpt chen ſoll. Verlaſſen Sie ſich darauf!“ Für„Jeſſe“ gibt es keine Freizeit mehr Nun gab es für Jeſſe Owens keine eigen liche Freizeit mehr. Der alte Riley ließ ihn mehr aus dem Auge und brachte Wochen un Monate mit dem Jungen zu, um ihn in d Geheimniſſe des„Sprinting“ einzuweihen. übten zuſammen die Kunſt des Startens lehrte ihm, wie wichtig es iſt, die Körperkt zu einem ſtarken, kräftigen Endſpurt aufz ſparen, brachte ihm die faſt wiſſenſchaft Lehre einer richtigen Arm⸗ und Beinarbeit probte mit ihm immer wieder die ki Schrittlänge, kurz und gut, Jeſſe Owens keinen beſſeren Lehrer finden können als alten Charley Riley, der ſtets wie ein 8 hund hinter ihm her war und bei keiner kurrenz fehlte,—* Läufer und Springer zu bewältigen hatte. Von Sieg zu Sieg Jeſſe Owens war noch nicht 17 Jahre als er ſchon die erſten Medaillen an die B geheftet bekam, und während der zwei J in'denen er die Eaſt Technical High Schoo Cleveland beſuchte, bröckelten ſchon die er Rekorde. So ſtellte er neue Höchſtleiſtn im 200⸗Meter⸗Lauf und im Weitſprung au und ſogar im Hochſprung brachte er es ſchon ausgezeichneten Engebniffen. Wenn Jeſſe a letztes Glied einer Staffelmannſchaft lief, dan konnte dieſe ſtets ihres Sieges ſicher ſein. techniſchenn Gymnaſium hieß er nur „the one man track team“, was ſo viel wie eine„Ein⸗Mann⸗Mannſchaft“, denn ſammelte allein ſo viele Punkte, die zur Nie lage der gegneriſchen Mannſchaft führien. Immer ſteiler ſtieg die Erfolgskurve Owens, der mit 18 Jahren auf die Ohio Sit Univerſity ging und hier jede freie Stunde auf den wundervollen Sportplätzen der Uni⸗ verſität zubrachte. Er gewann rei ame niſche Hochſchulmeiſterſchaften, wurde als 18 riger Student USA-Meiſter und ſtellte ein Jahr ſpäter mit.13 J ſeinen erſten Weltrekord auf, dem jedoch— Pech, von dem Jeſſe öfters verfolgt wird— Anerkennung verſagt blieb. In Ohio Univerſity bekam Owens den bekan amerikaniſchen Trainer Coach Larry Suyde zugeteilt, der mit Eifer fortſetzte, was der Sportlehrer der Fairmount High School wenigen Jahren begonnen hatte. Während in dieſen Tagen die Welt dem fachen Olympiaſieger zujubelt und ganz Am im Taumel der Begeiſterung nach Berlin b ſitzt in Cleveland ein müder Mann im weißen Haar am Lautſprecher, aus dem der Rame Jeſſe Owens zum drittenmal triumphierend verkündet wird. Aber die Ohren lauſchen un ſonſt, den Charley Riley, der Mann, der Olympiawunder entdceckte, iſt inzwiſchen v taub geworden. Schweizer Straßenrennen Mehrere Stuttgarter Fahrer beteil am Internationalen Amateur⸗Kriterium Kreuzlingen. Das über 100 Kilomet rende Rennen wurde von Zimmer (Schweiz) in 2351.00,8 Std. mit 33 gegen ſeine Landsleute K. Wyß(22) und ger(14) gewonnen. Den vierten und fün Platz beſetzten die Stuttgarter Bühler Götſch mit je 13 Punkten. In Luzern ſtarteten die Berufsfa einem internationalen Kriterium über 1 meter. In der ſehr guten Zeit von:27 ſiegte der Schweizer Heimann mit 31 gegen ſeine Landsleute Saladin(), E und Stettler(17) ſowie den Italiener P teſi(16 Punkte). Stuttgarts„Internationales“ abgeſa Das für den kommenden Donners 13. Auguſt, vorgeſehene Internationale Ahend in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗ einen Start in Stuttgart verpflichteten kaner ſind an dieſem Tage nicht frei. — die der nun ſchon geſchulte im Weitſprung 100 mete Chriſtel 21 Teilne 3 iu hr erſtes in Mit.16/6 eine — 15. hörfy(linga Vorlauf: 1. (Ho 2 zwi mann Jack Medica la in Front, ührte ſeine⸗ letzten Wend⸗ rtkraft aus,! er dieſer luß noch obei die Fr usſchwamn is ſicherte ſic Briten Leive britiſchen Rekord während unſere hwara, das c ehend, verhalt für die 1500 Zwiſchenlauf an(USA) 4. Macion tſchland) 7. Grof(U .— ino(Japa .55½3 unentſchie 31 geführt nen: Cyt Kon Mu pf Fia Rennen: Fan 1 Lied „Hakenkreuzbanner“ 11. Auguſt 1936 bo meter nücken(Frauen) Chriſtel Rupke nicht in Form ren rollte. Da ie 21 Teilnehmerinnen am 100⸗Meter⸗Rük⸗ Riley zu ſich lehſchwimmen wurden in drei Vorläufen„ge⸗ orzunen Rü⸗ Ebt“, Leider konnte unſere Meiſterin, Chriſtel legte:„VWell, hte, nicht die Teilnahmeberechtigung am ſchenlauf erwerben. Sie war geſundheit⸗ nicht auf der Höhe und ſchied im zweiten uf als Fünfte aus. Unſere zweite Ver⸗ n. Anni Stolte, kam im ſchnellen erſten als Vierte ein und erreichte damit die ſchenläufe. irnlehrer ſtan— iunge Holländerin Nida Senff, „ was er ſager die rſtes internationales Rennen beſtritt, äutige Junge Mit.16,6 einen neuen olympiſchen Rekord el Clevelands, Auß, Den alten hielt Frau Holm⸗Jarret ſeit n Docks lagern ngeles mit:18,3 Minuten. Im dritten h um ihr Brot begnügte ſich Rie Maſtenbroek mit t ſeine Schul zweiten Platz hinter der Amerikanerin nks herumllet gde. USA, Holland, Großbritannien uf dem Spie ünemark brachten ſämtliche Teilnehme— Deutſcham en durch. Deig Begabung de ufgeſallen ag fiel es i Riley auf geſchmeidi „Nun ſtander Borlauf: 1. Senff(Holland):16,1(01.); nſtroem(Dänemark):20,1; 3. Frampton britannien):20,9; 4. Stolte(Deutſch⸗ :23,1; 5. Me Kay(Auſtralien):24,6; rfy(ungarn):25,8 Min. orlauf: 1. Bridges(USA):19,2; 2. ter(Holland):21,2; 3. Harding(Groß⸗ ien):22,1; 4. Norton(Auſtralien) 5. Rupke(Deutſchland) 123,7; londeau(Frankreich):23,8 Min. Vorlauf: 1. Mortridge(USA):21,0; 2. enbroek(Holland):22; 3. Hancock(Groß⸗ mien); 4. Nielſen(Dänemark):25,3; 5. (Kanada):25,3; 6. Meung(China) n. izuweihen. S Startens, er ie Körperkrä idſpurt aufzu⸗ viſſenſchaftl Beinarbeit e Owens hi önnen als den wie ein Spüt⸗ hei keiner K ſchon geſch gen hatte. Aoo--Kraul-zwiſchenläufe Alle Deutſchen ausgeſchieden den zwei Zwiſchenläufen über 400⸗Meter⸗ gul konnten ſich die drei deutſchen Vertreter cht mehr zur Geltung bringen und mußten iden. Die amerikaniſchen und japaniſchen mmer ſpielten erwartungsgemäß die erſte e, Uto(Japan) ſetzte ſich im erſten Zwi⸗ lauf ſofort an die Spitze, er legte die 100 r in:06,2 und die 200 Meter in 219,4 ten zurück und hatte bei 300 Meter den ſchon ſicher. In:48,4 erreichte er als r das Ziel. Hinter ihm kämpften ſein smann Negami und der junge Amerikaner 17 Jahre ugan um den zweiten Platz, der ſchließlich nan die Bruf den Amerikaner fiel. Der zweite Amerikaner, er zwei Ja konis, kam noch vor unſerem Freeſe, der digh School 4450,% eine vorzügliche Zeit ſchwamm, als on die erſt ein, während der Canadier Pirie und pöchſtleiſtunge ngar Grof die letzten Plätze belegten.— eitſprung auf weiten Lauf gab es einen intereffanten er es ſchon ampf zwiſchen dem amerikaniſchen Welt⸗ zenn Jeſſe al chaft lief, da ſicher ſein. er nur ſo viel h. ſaft“, denn die zur Nied führten, dmann Jack Medica und dem Japaner Ma⸗ Medica lag beid 200 Meter mit einer inge in Front, dann ging der Japaner vorbei deführte ſeinerſeits mit einer Länge. Nach etzten Wende probierte Jack Medica ſeine kraft aus, leicht kam er an Makino vor⸗ „aber dieſer ließ nicht locker und erzwang Schluß noch totes Rennen in:48,2 Minu⸗ wobei die Frage offen bleiben ſoll, ob Me⸗ ausſchwamm oder nicht. Der Franzoſe ſicherte ſich nach härteſtem Kampf mit dem Briten Leivers, der mit:55,7 einen neuen kitiſchen Rekord aufſtellte, den dritten Platz, nd unſere beiden Vertreter, Arendt un wara, das ausſichtsloſe ihres Beginnens hend, verhalten hinterher ſchwammen, um ür die 1500 Meter zu ſchonen. urde als 18 m Weitſpr it 813 Zwiſchenlauf: 1. Uto(Japan):48,4; 2. agan(USA).54,); 3. Negami(Japan) 4 Macionis(USA):56,4; 5. Freeſe tſchlan d):58,5; 6. Pirie(Kanada) 7. Grof(Ungarn):01,9 Min. Zwiſchenlauf: 1. Medica(USa):48,2; alino(Japan):48,2; 3. Taris(Frank⸗ .55,6; 4. Leivers(Großbritannien) (brit. Rekord); 5. Arendt(Deutſch⸗ J 5 13,4; 6. Przywara(Deutſch⸗ d) 514,9 Min.; Ledgard(Peru) fehlte. — Mann, der f zwiſchen vö Das Vaſſerballturnier Dienstagvormittag ſtanden ſich in der ſchengruppe 1 der zweiten Waſſerballrunde blland— Großbritannien gegenüber, die ſich Aunentſchieden trennten, nachdem Hol⸗ 31 geführt hatte. Kampf Belgien— Ungarn blieben er⸗ Anaz die Magyaren ſiegreich. Mit rde Belgien ſicher geſchlagen. borausſagen für Sonntag, 16. Auguſt 4 Strausberg: nen: Cythera—Porfia Komm voran—Pfalzgraf Murillo—Ernte Mpſilanti—Amaranta Fiametta—-Caſco Graf Nici—Neandertal Düſſeldorf: Fantaſie—Seemeile Liedervater—Pollux II Teno—Sylveſter Freigeiſt—Perlfiſcher Infant—Gräfin Mariza Norddeich—Ferienreiſe Sarafan—Golf „Rennen: Donnerstag, 3 tionale Abend⸗ Adolf⸗Hitle In dieſem erſten Lauf ſtellte 30000 beim flmerikaner-5portfeſt in föln Zahlreiche Olympiakämpfer am Start/ Im 100⸗Meter⸗Lauf ſiegte Metealfe vor Owens Nach einer Reihe von Jahren wartete Köln wieder mit einem großen Amerikaner⸗Sport⸗ feſt auf, das ſich würdig den großen Leicht⸗ athletik⸗Veranſtaltungen vergangener Jahre anreihte. Mehr als 30 000 Zuſchauer waren erſchienen, die beſten deutſchen Athleten im Kampf mit den ausländiſchen Olympiateilneh⸗ mern zu ſehen. Leider war es den Zuſchauern nicht vergönnt, den Gewinner von vier olympi⸗ ſchen Goldmebdaillen, Jeſſe Owens, ſiegen zu ſehen. Ueber 100 Meter wurde er von firen Landsmann Metealfe knapp Zillmeiſter konnte in dieſem Lauf den Japaner Suzuki hinter ſich laſſen. Der Sieger erreichte mit 10,3 Sekunden den beſtehenden Weltrekord. Im Hochſprung wurde der Olympiaſieger Johnſon mit 2,.00 Meter Sie⸗ G2 vor den beiden Deutſchen Weinkötz und ehmert, die beide.95 Meter überſpran⸗ gen. Der Oſtpreuße Blaſk konnte im Ham⸗ merwerfen mit 53.15 Meter den Olympia⸗ ſiegen Hein(Hamburg) mit 52,90 Meter hin⸗ ter ſich laſſen. Der Japaner Abe ſtellte mit 1 Meter einen japaniſchen Landesrekord auf. Ergebniſſe 100 Meter: 1. Metealfe(USA) 10,3 Sek.; Jeſſe Owens(USa) 10,4 Sek.; 3. Gillmeiſter (Stettin) 10,6 Sek.; 4. Suzuki(Japan) 10,7 Sek.— Kugel: 1. H. Woellke(Berlin) 16.00 Meter; 2. Dr. Darany(Ungarn) 14,87 Meter; 3. Suomela(Finnland) 14,76 Meter.— 800 Meter: 1. Backhouſe(Auſtralien):54,5 Mi⸗ nuten; 2. Deſſecker(Stuttgart):54,7 Minuten; 3. Williamſon:54,8 Min.; 4. Szabo(Ungarn). 110 Meter Hürden: 1. Pollard(üSa) 14,2 Sek.; 2. Welſcher(Frankfurt) 15,00 Sek.; 3. Kumpmann(Köln) 15,4 Sek.— Stabhoch⸗ ſprung: 1. Adachi(Japan) 4,10.— Hoch⸗ rung: 1. Johnſon(1SA) 2,00 Meter; 2. einkötz(Köln) und Gehmert(Berlin) je 1,95 Meter.— 200 Meter: 1. Packard(USA) 21,2 Sek. Weitſprung: 1. Owens (USA).43 Meter.— 400 Meter Hürden: 1. Nottbrock(Köln) 54,00 Sek.— 5000 Me⸗ ter 83(Finnland) 14:39,6 Min.; 2. Deckert(Wittenberg) 15:01,2 Minuten. Hammerwerfen: 1. Blaſk(Königsberg) 53,15 Meter; 2. Hein( amburg) 52,90 Meter; 3. Abe(Japan) 51,27 Meter( kord).— Dreiſprung: 1. Suomela(Finn⸗ land) 14,66 Meter; 2. Joch(Wünsdorf) 14,40 — — Fapaniſcher Re⸗ Meter.— 4 mal 100 Meter: 1. USA(Lu⸗ valle, Packard, Metcalfe, Owens) 41,5 Sek. (Alleingang). 10 000 in Dresden Helen Stephens wieder vor Walaſiewiez Auch in Dresden fand am Montagabend ein Leichtahletik⸗Sportfeſt mit deutſchen und aus⸗ ländiſchen Olympiateilnehmern ſtatt, das mit 10 000 gut beſucht war. Lutz Long konnte im Weitſprung mit.30 Meter vor dem Japaner Harada ſiegen; Schröder ge⸗ wann das Diskuswerfen mit 47,87 Me⸗ ter vor dem Olympia⸗Zweiten Dunn(USA), während ſich bei den Frauen Giſela Mauer⸗ meyer mit 47,91 im Diskuswerfen hervortat und im 100⸗Meter⸗Lauf das Olympiaergebnis mit Helen Stephens vor Walaſiewicz und Käthe Krauß beſtätigt wurde. Ergebniſſe Stahboch: Sefton(USA) und Oe(Ja⸗ pan) je.03 Meter.— 400 Meter; 1. Voigt (Berlin) 48,6 Sek.; 2. Haman(Berlin) 49,00; 3. v. Stülpnagel(Berlin) 49,3 Sek.— Speer Frauen: 1. Luiſe Krüger(Dresden) 41,67 Meter; 2. Kwasniewſka(Polen) 40,18 Meter; 3. Bauma(Oeſterreich) 39,96 Meter.— Hoch⸗ ſprung: 1. Thurber(USA).95 Meter; 2. Datap(Japan) 1,90 Meter.— Diskus: 1. Schröder(Magdeburg) 47,87 Meter; 2. Dunn (USA) 47 Meter.— 800 Meter: 1. Wood⸗ ruff(USA):52,5; 2. Kucharſki(Polen):52,6 Min.; 3. Harbig(Dresden):54,4 Minuten. — Weitſprung 1. Lutz Long(Leipzig).30 Meter; 2. Harada(Japan).— Kugel; 1. Francis(USA) 15,19 Meter; 2. Dunn(USa) 14.77 Meter; 3. Schröder(Magdeburg) 13,73 Meter.— 1500 Meter: 1. Cunningham (USA).:59,1 Min.; 2. Stadler ;00,1 Min.— Diskus Frauen: 1. Giſela Mauermeyer(München) 47,91 Meter; 2. Weiß (Polen) 42,65 Meter; 3. Krauß(Dresden); 4. Mollenhauer(Hamburg) 37,03 Meter(Krauß 3718 Meter). 100 Meter: 1. Borchmeyer (Stuttgart) 10,7 Sek.; 2. Leichum(Wünsdorf) 10,7 Sek.; 3. Saſaki(Japan) 10,8 Sek.— 100 Meter Frauen: 1. Helen Stephens(uSA) 11,5 Sek.; 2. Walaſiewicz(Polen) 11,8 Sek.; 3. Käthe Krauß(Dresdenz 12,0 Sek. flm Samstag monnheimer flacht⸗Radrennen Die Veranſtaltung des Radfahrer⸗Verein 1897 Waldhof iſt erſtklaſſig beſetzt Der recht wetterlaunig einſetzende Auguſt hat das erſte Mannheimer Nachtrennen buchſtäblich ins Waſſer fallen laſſen. Nun ſoll aber die große Nachtveranſtaltung am kommen⸗ den Samstag doch unter Dach und Fach ge⸗ bracht werden. Man kann dem Veranſtalter, dem Radfahrer⸗Verein 1897 Mann⸗ heim⸗Walbdhof, nur das beſte Wetter wün⸗ ſchen, denn ein zweiter derartiger„Fehlſchlag“ wäre, ſchon rein finanziell betrachtet, ſchwer zu verdauen. Das Programm und die Beſetzung ſind wieder erſtklaſſig. Vier Konkurrenzen werden das Vier⸗Stunden⸗Mann⸗ ſchaftsfahren einleiten. Bemerkenswert iſt, daß der Veranſtalter diesmal einige neue Paare vorſtellt, die das Können beſitzen, der ſchweren Konkurrenz die erwartete und not⸗ wendige Kampfſtimmung zu geben. 14 Mannſchaften ſtarten Ueber Jugend⸗Punktefahren, Fliegerfahren, Punktefahren der Nichtplacierten und Punkte⸗ fahren der Mannheimer Nachwuchs⸗ fahrer geht es zum„Vier⸗Stunden⸗Jagen“, das 14 Mannſchaften am Start ſieht. Wer das — 5 Rennen gewinnt, iſt fraglich, auf jeden Fall muß man faſt allen Mannſchaften zu⸗ mindeſt Placierungschancen einräumen. Da ſind zunächſt Langhoff/ Oberquelle (Bielefeld)— Weimer muß infolge einer Ver⸗ letzung pauſieren— zu nennen, die zweifellos im Vordertreffen enden werden, denn Langhoff iſt nicht nur ſchnell, ſondern auch zähe, und Oberquelle ergänzt ihn prächtig. Durch Loh⸗ mann(Düſſeld.)/ Gräſer(mannheim) könnte man eine ſchöne Ueberraſchung erleben, wenn es der Mannheimer verſteht, mit dem ſehr ſtarken Rheinländer eine Einheit zu bilden und mit dem„Kopf“ zu fahren. Beſonders ge⸗ ſpannt iſt man auf die Kombination Wacht⸗ meiſter/ Weiß, die das Zeug in ſich hat, eine Neuauflage der Dudenhofer Dauerjagd zu erhoffen! Gänßler/ Rittes(Frankfurt) waren lange Zeit Anwärter der Nationalmann⸗ ſchaft der Straße und die Kölner Kaſten⸗ berg/ Schultes pochen auf mehrere Siege im Rheinland. Kamp/ Schneider(Dort⸗ mund) und Donike/ Breuer(Köln) ver⸗ fügen über ein ſolides Können und werden wohl im Vordertreffen enden. Zwei weitere Mannheimer Gute Ausſichten hat auch das Paar Berner (Mannheim)/ Bock(Dortmund), vorausge⸗ ſetzt, daß man ſich verſteht, und auch Hamm Mannheim)/ Kneller(Bonn) werden Ausſichten nicht abzuſprechen ſein. Schenk/ Hilpert, Black/ Kröner und Häuſer/ Knäble ſind Mannſchaften, die zähe kämpfen und unter Umſtänden das Rennen beeinfluſſen können. Da die Bahn wirklich einwandſrei be⸗ leuchtet iſt, werden die Kämpfe von allen Stel⸗ len aus verfolgt werden können und auch ord⸗ nungsgemäß durchzuführen ſein. Hoffentlich hat auch der Wettergott diesmal ein Einſehen! fandball breitet ſich in Rumänien aus Vorläufig will man noch viel lernen/ Bewunderung für deutſche Handballkunſt Das erſte olympiſche Handballturnier hat be⸗ onnen. Unſere Scheinwerfer erhalten für einen ugenblick eine andere Richtung. Sie beleuch⸗ ten eine Sportart, die in eutſchland eboren wurde und in Deutſchland die größte Verbrei⸗ tung gefunden hat. Am Donnerstag trafen die Ungarn auf Deutſchlands Nationakmannſchaft und verloren hoch mit 22:0 Toren. Am gleichen Tage ſpielten die Rumänen gegen Oeſterreich, und ſie verloren 18:3. Am Freitag hießen die Gegner Rumänien— Schweiz, USA— Ungarn, und am Samstag Oeſterreich— aer USA— Deutſch⸗ land. Die ſtärkſten Mannſchaften ſtellen un⸗ bedingt Deutſchland und Oeſterreich. Doch ge⸗ rade die anderen Staaten müſſen jetzt beachtet werden, denn bei ihnen ſoll erſt einmal die Handballbewegung zu einem Volksſport wer⸗ den. Iſt das i— Iſt der Boden da⸗ für vorhanden? Wir ſprachen Günther Schor⸗ ten, einen Spieler der rumäniſchen Mann⸗ chaft, und waren erfreut, als er uns fließend zähile folgende intereſſante Einzelheiten er⸗ zählte: Vor weit über 800 Jahren ſind meine Vor⸗ fahren auf der alten Heerſtraße an der Donau entlang bis zum Rande der Kar eifg ewan⸗ dert, weil ſie der Ungarnkönig Geiſa II. dort⸗ hin rief zum Schutze ſeiner Krone, wie die Pa⸗ role hieß, aber wir ſind deutſch geblieben. Wer nach Hermannſtadt kommt, der mag glauben, er komme in eine deutſche Stadt. 50 000 Ein⸗ wohner hat Hermannſtadt, und die Hälfte von ihnen ſpricht deutſch. Ein unſichtbares Band verbindet uns mit Deutſchland. So kam es aber auch, daß das Handballſpiel ſehr ſchnell in Rumänien Eingang fand. Studenten haben es zu uns gebracht, denn wir haben ſehr viele Männer und Frauen, die ihr Studium in Deutſchland durchführen. Ich ſelbſt ſtudiere augenblicklich in München Medizin. So hat ſih vielleicht der Ungarnkönig ein Verdienſt um ie Ausbreitung des Handballs in Rumänien erworben. Hermannſtadt dominiert Der Handball fand natürlich in den deut⸗ ſchen Kreiſen Rumäniens Freunde. Mein Hei⸗ matverein von Hermannſtadt hat ſchon zum ſechſten Male die Verbandsmeiſterſchaft gewon⸗ nen und damit eigentlich auch die rumäniſche Meiſterſchaft, denn die Handballmannſchaften Rumäniens ſind nicht ſo ſtark wie wir. Daher 1 auch die Olympiamannſchaft, in der ich als Linksaußen ſpiele, beinahe nur aus Spie⸗ lern deutſcher Herkunft. Aber wir werden Deutſchland nicht ſchlagen können. Der deutſche Handball iſt ſehr hoch entwickelt, Takt⸗k- und Technik ſind vollendet. Wir kennen noch nicht das Durcheinanderwirbeln, bei dem es wenig darauf ankommt, daß jeder ſeinen Platz hält, ſondern wo ruhig einmal der Läufer zum Stür⸗ mer und der Stürmer zum Läufer werden kann, und wo der Linksaußen auch Rechtsaußen ſein kann und umgekehrt. Dazu kommt eine voll⸗ endete Ballbehandlung. Nur Deutſchland oder Oeſterreich Ich kenne die deutſchen Handballſpieler ſehr genau, weil ich ſelbſt ſehr oft in den Univerſi⸗ tätsmannſchaften von München und Kiel ge⸗ ſpielt habe und ich glaube an den Sieg der deutſchen Mannſchaft. Ihr ſtärkſter Gegner iſt Oeſterreich, die anderen Nationen, Amerika, Ungarn, die Schweiz und Rumänien tönnen weder Oeſterreich noch Deutſchland Konkurrenz machen. Es iſt nur die Frage, wer den drit⸗ ten Platz belegen wird. Rumänien hat erſt vor kurzem gegen die Stadtmannſchaft von Lem⸗ berg geſpielt, die, wir mit:4 beſiegten. Das Spiel gegen die polniſche Nationalmann⸗ ſchaft ging:7 verloren. Im vergangenen Mo⸗ nat ſpielte eine deutſche Handballmannſchaft in Rumänien und gewann, nachdem ſie zu Anfang :0 geführt hatte, mit 10:8 Toren. Die gleiche Mannſchaft ſpielte gegen Ungarn 13:10. In Hubertushöhe Ehe ich zum Handballturnier kam, gehörte ich einem Lehrgang für Auslandsdeutſche in Hubertushöhe an. Wir waren ungefähr 150 Jungen und Mädel aus 17 verſchiedenen Län⸗ dern. Einmal gab es ſogar einen Siebzehn⸗ länderkampf, den Rumänien bei den Mädel und auch bei den Jungen gewann. Bei den Mädel kämpfte übrigens Gerda Gantz fab e mit, die Rumänien bei den Spielen im Florett ver⸗ treten hatte. Sie iſt aber auch in den leichtath⸗ letiſchen Uebungen ausgezeichnet, denn im Speerwerfen errang ſie beiſpielsweiſe in dieſem Jahre die rumäniſche Landesmeiſterſchaft. Aber wir treiben nicht nur Sport im Heim des Doeg, ſondern wir erfuhren auch durch Vorträge das Wiſſenswerte über das neue Deutſchland. Unſere Sportlehrer, zu denen der akademiſche Weltmeiſter 1935 im Skilaufen, Schepe, gehörte, ſetzten uns alle Fragen aus⸗ einander, und es kamen täglich Männer ans den verſchiedenſten Dienſtſtellen des Reiches, die uns beiſpielsweiſe Vorträge über den Arbeits⸗ dienſt oder den Aufbau der deutſchen Leibes⸗ übungen hielten. fH1 Wir führen aintichs Shor-Arkel in großer Aus wahnl und sportgerechter Qualität cngellorn & Sport-Abteilung Duell Ungarn Nalien beim Kürturnen der zweiten Gruppe (Letzte Meldung) Zur Mittagsſtunde, nach Beendigung des Kürturnens der erſten Gruppe, trat die zweite Gruppe mit Italien, Ungarn, Oeſterreich, Bulgarien und Rumänien zur Er⸗ ledigung der Kürübungen in der nun mit über 20.000 Zuſchauern beſetzten Dietrich⸗Eckart⸗ Bühne an. Die Ungarn zeigten hervorragende Freiübun⸗ gen, vor allem Weltmeiſter Stefan Pelle konnte wieder mit ſeinem Vortrag Bewun⸗ derung erregen. Er zeigte den einarmigen ge⸗ grätſchten Handſtand und den Handſtand aus dem Liegeſtütz. Seine Uebung wurde mit 9,167 Punkten bewertet. Die Italiener hatten ſich indeſſen am Seitpferd als große Könner gezeigt und Guglielmetti holte ſich hier mit 9, eine ausgezeichnete Wertung. Die Oeſterrei⸗ cher waren an den Ringen nicht allzu ſtark; Hermann und Pannos, zwei Mitglieder des DiB, waren die Beſten. Nach Abſchluß der erſten Uebung lag Italien knapp vor Ungarn in, Front: 1. Italien 501,484., 2. Ungarn 496,295., 3. Oeſterreich 454,002., 4. Bul⸗ garien 335,099., 5. Rumänien 278,039 P. Die Ungarn holten dann am Seitpferd den Vorſprung der Italiener, die an den Ringen turnten, bis auf den Bruchteil eines Punktes auf. Neris Fehlen machte ſich bei den Italie⸗ nern doch ſtark bemertbar, beſonders für den Durchſchnitt. Obwohl Guglielmetti mit 9,430 Punkten eine hohe Punktzahl herausholte, wurde der Vorſprung geringer. Die Ungarn turnten am Pferd mit Ausnahme von Sarlos ganz hervorragend, auch die Oeſterreicher konn⸗ ten ſich am Reck verbeſſern. Hermann erreichte ſogar 9,4 Punkte. Nach dem zweiten Durchgang ergab ſich folgender Stand: 1. Italien 563,383 Punkte, 2. Ungarn 562,962., Oeſterreich 509,935 Punkte, 4. Bulgarien 476,275 Punkte, 5. Ru⸗ mänien 322,233 Punkte. Mannheim ſjauptſtadt Mannheim Eine OOunderuhi- duò ſᷣtolʒ Großes Intereſſe bei den Mannheimern erregt —— Zeit ein intereſſantes Kunſtwerk, das auf em Meßplatz beſichtigt werden kann. In fünfjähriger mühſamer Arbeit hat der er⸗ werbsloſe Willi Großhans aus Landau eine Wunderuhr aus Holz geſchaffen. Er ſtellt ſie heute überall zur Schau. Das Gehäuſe iſt im gotiſchen Bauſtil gehalten. Das Werk iſt 2,30 Meter hoch, 96 Zentimeter bereit und 35 Zenti⸗ meter tief und ganz aus Buchenholz gearbeitet. Auf der Vorderſeite ſind rechts und links Denk⸗ mäler mit Opferflammen angebracht, welche die glühende Vaterlandsliebe und Opferfreudigkeit des deutſchen Volkes andeuten ſollen. Zwei Löwen bewachen dieſe Denkmäler. Die Löwen, mit beweglicher Zunge, werden vom Uhrwerk aus ſtündlich in Bewegung geſetzt, wobei die beiden Löwen brüllen. Ihre Sprungſtellung deutet auf baldige Freiheit. Auf dem Ziffernblatt befindet ſich die nörd⸗ liche Erdhalbkugel mit der Sonne, die durch eine ſinnreiche Konſtruktion in vierundzwanzig Stunden einmal dieſe Kugel umkreiſt, ferner das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, deſſen Welt⸗ ahrt genau aufgezeigt iſt. Weiter kreiſt mit em Schlag 12 Uhr ein Friedensengel⸗Vierge⸗ ſpann, dem Brandenburger Tor nachgebildet, mit Aufmarſch einer SA⸗Gruppe. Ein Muſikſpiel, ganz in Holz geſchaffen, bringt den Gongſchlag und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied. Ueber dem Werk erinnert der gefeſſelte Reichsadler an das Verſailler Diktat. Auf die Feſſeln hämmern SaA⸗Männer mit Hammer und Meiſel, in jeder Sekunde führen ſie einen Hammerſchlag aus, um die Feſſeln zu ſprengen. Das ganze Räderwerk beſteht aus Holz und wird von drei Holzketten in Tätigkeit geſetzt, die Uhr zeigt gleichzeitig die Zeit von neun Staaten an. Das Ganze ſtellt Deutſchlands Vergangen⸗ heit, den Aufſtieg dar und ſymboliſiert das Friedenswerk des Führers. Meldungen zum weiblichen Arbeitsdienſt bis 15. Auguſt Für den Arbeitsdienſt der weib⸗ lichen Jugend, Bezirk 12, können zum 1. Oktober 1936 noch Aufnahmen erfolgen. Es können auch Meldungen für die Bezirke Oſt⸗ preußen und Pommern Berückſichtigung fin⸗ den; in dieſen Fällen ſind 50 v. H. der Reiſe⸗ koſten ſelbſt zu tragen. Die Meldungen ſind zu richten an den Reichsarbeitsdienſt, Bezirk 12 des Arbeits⸗ dienſtes für die weibliche Jugend, Stuttgart⸗S., Hohenſtaufenſtraße 11. Die Bewerbungen zur Einberufung auf den 1. Oktober 1936 ſind bis 15. Auguſt 1936 unter Vorlage folgender Papiere einzureichen: 1. Geburtsſchein, 2. handſchriftlicher Lebenslauf mit Bild, 3. Leumundszeugnis, 4. polizeiliche Anmeldebeſcheinigung, 5. eidesſtattliche Er⸗ klärung der ariſchen Abſtammung, 6. Ein⸗ willigungserklärung des geſetzlichen Vertreters (bei Minderjährigen). Aus den Papieren muß die genaue Anſchrift, der Name der Eltern und der Geburtsname der Mutter hervorgehen. In den Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend werden grundſätzlich alle Mädel zwiſchen 17 und 25 Jahren auf⸗ genommen, die ſich freiwillig melden und den Anforderungen genügen. Die Arbeit des Arbeitsdienſtes der weib⸗ lichen Jugend umfaßt Sozial⸗ und Bauernhilfe und dient in erſter Linie der Unterſtützung der ſchwer überlaſteten Mutter des deutſchen Volkes. Arbeitnehmer bei der Luftſchutzausbildung Im dritten Lohnſteuerſammelerlaß vom 5. 7. 1935 hat der Reichsminiſter der Finanzen aus Billigkeitsgründen zugelaſſen, daß Unterſtüt⸗ zungen der Arbeitgeber an ihre Arbeitnehmer während ihrer Beurlaubung zur Teilnahme an einem anerkannten ora für Leibeserzie⸗ Lohn ſteuerfrei bleiben. ach dem vierten ohnſteuererlaß gilt dasſelbe auch für Arbeit⸗ nehmer, die zu Uebungen bei der Wehrmacht einberufen werden, und für Arbeitnehmer, die zu beſtimmten Dienſtleiſtungen bei der Sa, SS, HI, dem NSͤ oder zur Teilnahme an den Reichsparteitagen der NSDaApP beurlaubt werden. Nunmehr hat der Reichsminiſter der Finanzen in einem fünften Lohnſteuerſammel⸗ erlaß beſtimmt, daß die gleichen Grundſätze auch in den Fällen gelten, in denen Arbeit⸗ nehmer als Arbeitsdienſtpflich⸗ tigeoder Arbeitsdienſtfreiwillige in den Reichsarbeitsdienſt eintre⸗ ten oder zur Teilnehme an Ver⸗ anſtaltungen zur Luftſchutzausbil⸗ dung(Luftſchutzlehrgängen, Luftſchutzübungen) beurlaubt werden. Die Polizei meldet: 5 Verkehrsunfälle. Durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes und unvorſichtiges Fahren er⸗ eigneten 5 am Montag hier insgeſamt fünf Verkehrsunfälle, wobei 2 Perſonen unbedeu⸗ tende Verletzungen erlitten und 3 Kraftfahr⸗ zeuge ſowie 2 Fahrräder beſchädigt wurden. 160 Verkehrsſünder an einem Tag. Wegen Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften wur⸗ den bei am Montag vorgenommenen Verkehrs⸗ kontrollen 160 Kraft⸗ und Radfahrer angezeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt. Wegen ver⸗ chiedener techniſcher Mängel wurden 17 Kraft⸗ ahrzeuge beanſtandet. Fahrraddieb feſtgenommen. In der Nacht um Dienstag wurde in Feudenheim ein in Schriesheim wohnender Mann beim Ent⸗ wenden eines Fahrrades betroffen und von einer Zivilperſon bis zum Eintreffen der Po⸗ lizei feſtgehalten. Der Langfinger wurde in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Wie wir bereits kurz berichteten, verbringen 30 alte Kämpfer der Bewegung im Rahmen der„Adolf⸗äHitler⸗Freiplatzſpende“ ihren dreiwöchigen Urlaub in Mannheim. Am Montag ſind ſie angekommen bis auf zwei, die erſt einen Tag ſpäter reiſen konnten, und im Evang. Gemeindehaus in Neckarau unterge⸗ bracht worden, wo ſie auch über die Dauer ihres Aufenthaltes ihr Standquartier haben. Die Stadt Mannheim hat zur Sicherſtel⸗ lung der Verpflegung einen namhaften Betrag zur Verfügung geſtellt, wäh⸗ rend die NSV, wie wir uns ſelbſt überzeugen konnten, alles getan hat, um den 30 Männern den Aufenthalt ſo angenehm als möglich zu ge⸗ ſtalten. Soizalismus der Tat Aus Apolda, Chemnitz, Eſſen, Dortmund, Hannover, Lüneburg, Düſſeldorf, Köln, aus Altona, Berlin, Leipzig, dem Vogtland, Ober⸗ franken, München, Augsburg, Nürnberg uſw. ſind ſie gekommen, um den Alltag auf ein paar Wochen zu vergeſſen. Männer, die ſich vorher nie geſehen haben, die aber eins waren im Kampf um das Dritte Reich, haben ſich zuſam⸗ mengefunden zu einer Kameradſchaft, um neue Kräfte für den Kampf des Alltags zu ſammein. Die NSV hat Vorſorge getroffen, daß ſich die Leute ſo wohl wie in ihren Familien füh⸗ len, ſie hat kaum etwas bei ihren Vorberei⸗ tungen vergeſſen, das nicht zur Annehmlichkeit und zur Freude unſerer Urlauber dient. In Zuſammenarbeit mir dem Verkehrsverein hat ſie ein Programm zuſammengeſtellt, das in die Tage ſchöne Abwechſlung bringen wird. Lanz und Benz haben die Urlauber zur Be⸗ ſichtigung ihrer Werke eingeladen. Die Licht⸗ ſpielhäuſer Univerſum, Alhambra und Schau⸗ burg werden die alten Kämpfer in ihren Mauern ſehen. Ebenſo hat die„Libelle“ eine Abendvorſtellung für unſere Urlauber reſer⸗ viert. Die Badiſche Hafenverwaltung hat ihr neues Feuerlöſch⸗ und Bereiſungsboot für eine Hafenrundfahrt zur Verfügung geſtellt. Da⸗ zwiſchen werden die Ausſtellung in der Kunſt⸗ halle, das Planetarium, das Schloß und ſein Muſeum, das Theatermuſeum und die Stern⸗ warte beſichtigt, Flugplatz, Neckarkanal und Schleuſe, Stadion, Rennplatz, Luft⸗ und Son⸗ nenbad, Schlachthof, Strandbad, das Groß⸗ kraftwerk in Rheinau beſucht. Man macht Spaziergänge und Rundfahrten durch unſere Stadt und in die nähere und weitere Um⸗ gebung, ſo daß unſere Gäſte Mannheim und ſeine Umgebung mit allen ihren Reizen ken⸗ nenlernen werden. Aber man hat auch Ausflüge nach Der jüngſte Spanienflüchtling iſt da Ein drei Wochen altes Kind auf dem Flugplatz eingetroffen/ Gefahrvolle Flucht Am Montagnachmittag, kurz nach 19 Uhr, be⸗ fand ſich unter den Fahrgäſten des fahrplan⸗ müßig von München kommenden Flugzeuges ein knapp drei Wochen altes Kind, welches auf den Armen ſeiner Großmutter die Luftreiſe zu⸗ rückgelegt hatte. Eine lange Reiſe liegt hinter ihm, die faſt die Hälfte ſeines jungen Lebens ausmacht. Es kommt aus der ſpaniſchen Hafen⸗ ſtadt Valencia. Hinter ihm liegt Krieg und Aufruhr, der Feuerſchein brennender Kirchen, das Knattern der Maſchinengewehre, liegt das Grauen endloſer, angſterfüllter Nächte. Vor 8 Jahren war ſein Vater, Heinz Weber, nach Spanien ausgewandert, um ſich dort eine neue Heimat zu gründen, vor vier Jahren folgte die Mutter aus Mannheim. Beide übernahmen die Wirtſchaft zum„Rheingold“ in Valencia, welche das Verkehrslokal der kleinen deutſchen Kolonie dieſer Stadt wurde. Heinz Weber, der frühere Freikorpstämpfer, iſt 1933 in die NDaAp eingetreten, und war als„Faſchiſt“ dem roten Untermenſchentum ſchon lange ein Dorn im Auge. Der Pöbel beherrſcht die Straße Frau Fiedrich aus Mannheim, die Mutter der Frau Weber, reiſte im Juli für ein paar Wochen nach Spanien, um ihrer Tochter, die ein Kind erwartete, in ihrer ſchweren Stunde bei⸗ zuſtehen. Sie kam gerade recht, um den Aufruhr und Terror der letzten Tage mitzuerleben. Alle Geſchäfte waren geſchloſſen, der ganze Vertehr lahmgelegt. In der Nacht brach der Aufruhr los. Auf requirierten Laſtwagen raſſelten die mit grünen Hemden und roten Krawatten betleide⸗ ten Kommuniſten, die ſich ausſchließlich aus dem ſpaniſchen Untermenſchentum zuſammen⸗ ſetzten, durch die Straßen. Rote Fahnen ſchwin⸗ gend und Hochrufe auf die rote Internationale ausſtoßend, ſpielten ſie ſich als die Helden des Tages und der Nächte auf. Nach ruſſiſchem Mu⸗ ſter hatte ſich auch in Valencia ein roter Voll⸗ zugsausſchuß und ein Exekutivkommitee gebil⸗ det. Verhaftungen waren an der Tagesordnung. Unter den erſten holte man den nationalſozia⸗ liſtiſchen Ortsgruppenleiter Pfeilmeier aus ſeiner Wohnung und warf ihn ins Gefängnis. Der Verwendung ſeines ſpaniſchen Arbeitgebers gelang es ſchließlich nach vieler Mühe, ihn wie⸗ der freizubekommen. Auch in das Lotal von Pg. Weber drangen ſie ein, um es eingehend zu durchſuchen. Als ſie nichts Verdächtiges fanden, zogen ſie mit Drohrufen auf den„Faſchiſten“ wieder ab. Gegenüber dem Lokal lag eine Kirche. Die Türe wurde mit Hilfe eines Balkens einge⸗ rammt, Benzin hineingegoſſen, nachdem man die Einrichtungsgegenſtände auf die Straße ge⸗ ſchleppt hatte, und die Kirche dann angezündet. Mehrere Tage brannte ſie und gleichzeitig loder⸗ ten die Fackeln der Brände der meiſten anderen Kirchen Valencias zum Himmel. Als die Kirche niedergebrannt war, drangen die Roten erneut in die Ruinen ein, ſprengten die Treſſors auf, holten die geweihten Gefäße, Kelche und Mon⸗ ſtranz heraus, füllten dieſe unter dem Hohnge⸗ lächter der zuſchauenden Kommuniſten mit Wein und tranken daraus. Nachts zerriß Gewehr⸗ und Maſchinengewehrfeuer die Stille. In der Nähe der Stadt hatte ſich die Garniſon, welche zu den Truppen des Generals Franco überge⸗ gangen war, verſchanzt und zwiſchen beiden Parteien kam es unabläſſig zu kleinen Schar⸗ In den Straßen waren Barrikaden er⸗ richtet. Abenteuerliche Flucht aus dem Hexenkeſſel Unter großen Gefahren gelang es ungefähr 143 Deutſchen, ein Laſtauto zu bekommen, um durch die Barrikaden zum Hafen zu gelangen. Nur das Notwendigſte konnte mitgenommen werden. In Koffer, Körbe und Bettücher hatten die Flüchtlinge, die zum Teil einen großen, durch zähen Fleiß erworbenen Beſitz zurücklie⸗ ßen, den Reſt ihrer Habe eingepackt. Eine Bar⸗ kaſſe, die von Soldaten des deutſchen Kreuzers „Admiral Scheer“ bemannt war, nahm die Flüchtlinge auf und brachte ſie an Bord des deutſchen Handelsſchiffes„Fulda“. Pg. Weber wollte zuerſt in Valencia bleiben, um ſein Eigentum zu ſchützen, als er jedoch hörte, daß während ſeiner Abweſenheit am Hafen, Vertre⸗ ter des roten Vollzugsausſchuſſes wiederholt nach ihm gefragt hatten, zog er es vor, Frau, Kind und Schwiegermutter zu begleiten und wurde nachträglich durch ein italieniſches Boot an Bord des Schiffes gebracht. Dieſes beför⸗ derte die Flüchtlinge nunmehr nach Genua, wo ſie von dem deutſchen Generalkonſul empfangen und gut verpflegt wurden. Das Entgegenkom⸗ men der italieniſchen Behörden und der Bevöl⸗ kerung wurde ſehr angenehm empfunden. Ein Sonderzug ſtand in Genua bereit, in welchem zwei Wagen für ſtillende Mütter, Alte und Ge⸗ brechliche beſonders bequem eingerichtet waren. Dieſer brachte die Deutſchen über Kufſtein und Roſenheim, wo ſie ausgiebig verpflegt wurden, nach München. Wieder in der Heimat In der Hauptſtadt der Bewegung fand ein herzlicher Empfang der zurückgekehrten Deut⸗ ſchen ſtatt. Der Muſikzug der SA⸗Standarte 16 (Liſt) entbot die erſten Grüße, SA und Bevöl⸗ kerung bildeten Spalier und begrüßten die ver⸗ triebenen Brüder und Schweſtern mit herzlichen Willkommensrufen. Tränen ſtanden den Flücht⸗ lingen in den Augen über dieſen Empfang. Gauleiter und Staatsminiſter Adolf Wagner begrüßte die Heimkehrer herzlich auf deutſchem Boden und verſicherte ihnen, daß das Vater⸗ land es als ſeine Pflicht betrachten würde, ihnen wieder eine neue Exiſtenz zu ſchaffen. In der Nacht waren ſie in einem Kranken⸗ haus in München untergebracht. Am nächſten Tag fuhren ſie nach Roſenheim zurück, wvo für ſie ſchöne Quartiere bereitgeſtellt waren. Herz⸗ lich war auch dort der Empfang, wohltuend das mitfühlende Entgegenkommen aller Kreiſe der Bevöllerung. Pg. Weber mit Frau ſind vorläu⸗ fig noch in Roſenheim geblieben, das Kind iſt als erſter und jüngſter Auswanderer mit ſei⸗ ner Großmutter nun in die Heimat ſeiner Mutter, nach Mannheim, zurückgekommen. Auszahlung von Kinderbeihilfen. In den letzten Tagen, und zwar in der Zeit vom 3. bis 10. Auguſt ſind zum erſtenmal die laufenden Kinderbeihilfen von den Finanzämtern ausge⸗ zahlt worden. Nach einer rohen Schätzung kom⸗ men tewa 200 000 Familien mit rund 400 000 beihilfefähigen Kindern in Betracht. Die Aus⸗ zahlung erfolgt jeweils von einem Monat in der Zeit vom 3. bis 10. des folgenden Monats. Die laufenden Kinderbeihilfen werden an dieſen Tagen durch die Kaſſe des für den Antragſteller zuſtändigen Finanzamtes auf dem Poſtſcheckweg gebührenfrei ausgezahlt. Luftpoſt nach Nordamerika. Die nächſte Fahrt des Luftſchiffs„Hindenburg“ nach Nordamerika beginnt nicht— wie vorgeſehen— am 15., ſon⸗ dern erſt am 16. Au guſt in Frankfurt(Main). Poſtſchluß beim Bahnpoſtamt 19 Frankfurt (Main) am Sonntag, 16. Auguſt 18 Uhr. Sämt⸗ liche Sendungen(Verkehrs⸗ und Sammlerpoſt), die mit den Fahrten des Luftſchiffs„Hinden⸗ burg“ befördert werden, erhalten den Abdruck eines Sonderſtempels, deſſen Stempelbild bei jeder Fahrt gewechſelt wird. Nähere Auskunft erteilen die Poſtanſtalten. Zahl der Rundfunkteilnehmer am 1. Auguſt. Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutſchen Reich betrug am 1. Auguſt 1936 7404 144 gegenüber 7430 319 am 1. Juli. Im Laufe des Monats Juli iſt mithin eine Ab⸗ nahme von 26 175 Teilnehmern(- 0,35 v..) eingetreten es in der ein Unbekannter Heidelberg, Schwetzingen und Weit Rachſchlüſſel öff! heim vorgeſehen, wo man ſich nach einet tapy ſah, flücht Wanderung über Wachenburg und Windeck f ſich auf ein Fah der Fuchsſchen Mühle zu einem kamerad⸗ Mädchen, das ih ſchaftlichen Zuſammenſein mit der Kreisamte⸗ herſtändigte zwe leitung der NSV Heidelberg treſſen wird führende Lehrlin Eine Dampferfahrt nach Worms wil üweiteren R. unſeren Gäſten die Schönheiten der alen ſetten. Die Jag Nibelungenſtadt offenbaren. Dabei iſt immer der Weſtſtadt, bi wieder ein Ruhetag eingeſchoben worden, ſungen Leute gel dem die Urlauber tun und laſſen können, w werfen. Er 1 ihnen gerade Freude macht. fellte es ſich her hrfach mit Im Standquartier unſerer Arlauber hrecher von hier Akt ei Wir ſind einmal hinausgewandert in da Machchlüſſel Standquartier unſerer Urlaubsgäſte im Eha Iſw,) bei ſich tr geliſchen Gemeindehaus in Neckarau. Im ſchen nüngen von Pei geſchmückten großen Saale hat man* Fetter einen ſtücksſtube eingerichtet. Weiß gedeckte Aiſcht, auf denen bunte Blumenſträuße ſtehen, laden zu Verweilen ein. Wir gehen hinüber in den Aufenthaltsraum, in dem auch ein Streihliſch Briefpapier und alles Zubehör nicht fehlt, un der zum Leſen oder zur Unterhaltung unſerer Urlauber dient. Sogar Skatkarten, Schach⸗ ſpiele ufw. fehlen nicht. Ja, wer ſich der Mühe unterziehen will, eine Treppe tiefer zu ſteigenh findet dort eine ſchöne Kegelbahn vor. In Schlafraum ſtehen 31 blütenweiß überzogene Betten, ſchön in Reih' und Glied ausgerichtet Ein Radio darf natürlich auch nicht fehlen Ein Blick in die Küche läßt uns die leberzeh⸗ gung mitnehmen, daß hier für das leihlſcht Wohl unſerer Gäſte beſtens geſorgt iſt. Blih⸗ blank iſt alles, und die NS⸗Frauenſchaf die hier ihres Amtes waltet, wird ihr Beſſeß tun. Vor dem Gebäude ſteht ein Flaggenmaſt, an dem jeden Morgen und jeden Abend die Flag⸗ genparade ſtattfindet. Nach der Flaggenpäroße morgens wird dann Kaffee getrunken. Hierzt gibt es zwei Brötchen, ein Achtel Butter ui reichlich Marmelade, außerdem Brot. fiit Frühſtück und Veſper wird ein kleines ſchengeld ausgegeben. Im übrigen wickelt ſih das Tagesprogramm ab, wie es vorgeſehen Zum Mittageſſen und Abendbrot findet man ſich natürlich wieder ein. Begrüßung in der„Krone“ Am Montag fand im oberen feſtlich ge ſchmückten Saale der„Krone“ in Reckargt ein Begrüßungsabend ſtatt. Nach einem Marſch des Bandoneon-Orcheſters„Lyra“ he⸗ grüßte der Kreisamtsleiter der NS, Merdes, die Urlauber und wies darauf hißh daß alles regen Anteil an dem Beſuch der ferner Beckenver alten Kämpfer nehme. Die NSV habe die gen, Es handelt Betreuung der Kameraden übernommen, un neberſtein u ihnen ein klein wenig Dank für ihren Einſah penheim, die bei in der Kampfzeit abzuſtatten. Zum Schluff eingeliefert werd ſeiner Anſprache wünſchte der Redner den erſonenkraftwa Gäſten alles Gute. Der Stadtperwaltung Mannheim dankte der Redner noch für die namhafte Spende, die ſie für die Urlaubsgüſß zur Verfügung geſtellt hatte. Auch Kreishaußt⸗ ſtellenleiter Pg. Braun richtete einige Worſt das eine volle S erende Wirkun hweren Wolken! das binnen weni ſes Winterfeld zei* gad He n den. 9 äch n. In man e i 4 gu n iuzet je Arbeitsma Monat 3 itseinſatzes an die Kameraden. Dann ſang man das al a Der Ortsgruppenleiter der NSDaaß Re naslage. Der igslage. karau, Pg. Gawran, gab ſeiner Freude dar über Ausdruck, daß Neckarau die Gäſte beher⸗ bergen dürfe. Im Namen der Urlauber danlie SA⸗Kamerad Wülling⸗Dortmund für deſ liebevollen Empfang. Nach dem Geſang de Kampfliedes„Volt ans Gewehr“, einem Eitg Heil!“ auf den Führer und dem Horſt⸗Weſſeß Lied ſchloß der Abend. e Belebun te Anwachſe ie und ſeen Gewerb tige erſor beſtehenden tzfähigen A⸗ dem Grenzl uheben iſt, Rundfunk⸗Programm 15 mt Mittwoch, 12. Auguſt 4 .00 Olympiſche Fanfaren; anſchließend: Muſit in bet le zur Verfü e Geſamtzo den füdweſtdeutſ waren, betrug E Frühe;.30 Gymnaſtik;.00 Nachrichten; 750 12. 50 der XI. Olympiſchen Spiele(Programmdurchſage); g Unterhaltungsmuſik; dazwiſchen: Schwimmen: fun ſpringen(Frauen), Entſcheidung; 100⸗Meter⸗Richg 80 Männe Vorläuſe; 45100⸗Meter⸗Staffel Frauen), Vortin mer Waſſerbailſpiele; Rudern: Vorläufe; 1200 Mufg kemberg und§ Mittag; dazwiſchen: Olympiſche Siegertafel 1806—1 6¹ Arbeitslof 13.45 Nachrichten; 14.00 Buntes Konzert; dazwifhe Frauen), und ir Hörberichte: Rudern⸗Vorläufe, Turnen(Fraie 29 822 Männer Boxen: 2. Serie; Fechten: Säbel⸗Mannſchafts⸗Ausſche dung; Schwimmen: Vorführung im Kunſtſpringen (Frauen) durch die drei Siegerinnen; 400⸗Meter⸗Fieh ſtil⸗Endlauf; 100⸗Meter⸗Rücken(Frauen) Zwiſchenläu Waſſerballſpiele; Handballſpiele: Vorſchlußrunde; Bi ketball: Ausſcheidungsſpiele; Hockey: Ausſcheidung ſpiele; 18.00 Sinfoniſche Muſik; 19.00 Olympig⸗Ech 12. Tag; 19.30 Aus dem Olympia⸗Stadion: Groh Dreſſurprüfung; 20.00 Baſeballvorführungen im dun piaſtadion: 20.30 Nachrichten; 20.45 Balletimuf 22.00 Wetter⸗ und Tagesnachrichten; 22.15 8 —— 22.45 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik;.50 ang. Wie wird das Wetter! Wetterbericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Die ſtarke Erwärmung des Feſtlandes h ſchnell zur Ausbildung von Störungskerne über Frankreich geführt. Unter ihrem Einf drangen bereits in der Nacht von Diensin etwas kühlere Luftmaſſen nach Weſtdeutſchlan vor und verurſachten vielfach Gewitterſchauer Auch weiterhin ſind noch bei allgemeiner ſchw cher Luftbewegung Gewitterſtörungez 4 zuerwarten. Dabei bleibt das Wetter jeht freundlich und angenehm warn Vorausſage für Mittwoch: Teilweiſe aufg heitert, örtliche Gewitterſtörungen, Temperg ren zwiſchen 20 und 25 Grad, etwas ſchwül, fi weſtliche bis weſtliche Winde. ... und für Donnerstag: Im ganzen f liches und warmes Wetter, jedoch ſchwi Gewitterſtörungen. bequem f⸗ beduem 2. 318 Loöhe Str Kein k 4 Blick übers Cand 11. Auguſt 1936 . Auguſt 1030 tadt Neckaran Jagd nach dem Einbrecher Karlsruhe, 11. Aug. Am Sonntag⸗ gachmittag kam die Hausangeſtellte eines Ge⸗ ſchäftes in der Leopoldſtraße gerade dazu, als in Unbekannter die Wohnungstür mit einem Rachſchlüfſel öffnete. Der Mann, der ſich er⸗ Ppt ſah, flüchtete aus dem Hauſe, guf ein Fahrrad und nahm reißaus. Das bchen, das ihm auf dem Fuße gefolgt war, herſkändigte zwei in dieſem Augenblick vorbei⸗ ihtende Lehrlinge, die nun im Verein mit hei weiteren Radfahrern dem Flüchtigen nach⸗ ehten. Die Jagd ging durch mehrere Straßen Weſtſtadt, bis es in Mühlburg einem der zen und Wein⸗ ſich nach einer und Windeck in einem kamerad⸗ der Kreisamtz⸗ Dabei iſt immer ben worden, an ſſen können, waß lte es ſich heraus, heecher von hier zu tun hatte, der in einer ienmappe eine Menge Diebeswerkzeug Machſchlüſſel, Sperrhaken, Beil, Beißzange ) bei ſich trug und es offenbar auf Woh⸗ gen von Perſonen abſah, die bei ſchönem eiter einen Spaziergang machten. Das lergiſche unerſchrockene Zugreifen der Haus⸗ geſtellten wie auch der jungen Radfahrer bei folgung und Feſtnahme des Verbrechers dient Anerkennung. Arlauber vandert in Sgäſte im Evan⸗ ckarau. Im ſchon t un 5 ge eckte 3 iße ſtehen, laden hinüber in den hein Streibtiſch nicht fehlt, und rhaltung unſerer atkarten, er ſich der Mühe tiefer zu ſtei weiß überzogene lied ausgeri uch nicht fehlen, ns die n ür das leib eſorgt iſt. Bl rauenſcha Erneutes Unwetter über der Baar onaueſchingen, 11. Aug. Am Montag in den ſpäten Abendſtunden erneut ein tbares Unwetter über die Baar hinweg, eine volle Stunde andauerte und eine ver⸗ ende Wirkung hatte. Nach einem längeren ren Wolkenbruch folgte ein Hagelunwetter, has binnen weniger Minuten alles in ein wei⸗ hes Winterfeld verwandelte. Der Hagel, der feitweiſe in Haſelnußgröße fiel, verurſachte 455 Schaden. Die Straßen glichen reißenden wird ihr Beſleß n. In manchen Orten drang das Waſſer 314 in die Häuſer ein. In Donaueſchingen ſelbſt Flaggenmaſt, an kußten der Löſchzug der Feuerwehr ausrücken, Abend die Fla r Flaggenpar trunken. Hiern htel Butter und ſem Brot. Für ein 1 hrigen wicke es vorgeſehe Schweres Verkehrsunglück brot findet man a ub: 11. Aug. Am Sonntag gezen fünfzehn Uhr hat ſich hier ein ſchwerer 3 Aeorsunfal zugetragen. Ein aus der Rich⸗ ſung Haueneberſtein kommender Motorradfah⸗ h der unvorſchriftsmäßig in der Straßenmitte um' die einzelnen Keller leer zu pumpen, da das Waſſer ſehr raſch anſchwoll. Soweit ſich bis tüberblicken läßt, war dieſes Unwetter noch flärker als jenes vor drei Wochen. eren feſtlich ge ſließ mit einem aus der Richtung Murg⸗ in Neckargn lommenden Perſonenkraftwagen zuſammen. „ Nach einem. er Motorradfahrer kam zu Fall und erlitt ſters Lyrg“ he ſhwere Verletzungen am Kopf ſowie Schnitt⸗ der Ren, he wunden im Geſicht. Auch die Soziusfahrerin wies darauf hi, mug eine ſchwere Gehirnerſchütterung davon, dem Beſuch Beckenverletzungen und Hautabſchürfun⸗ NSV habe Es handelt ſich um Werner Hirth aus leneberſtein und Thereſia Warth aus Kup⸗ ür ihren Einſ Fenbeim, die beide ins Raſtatter Krankenhaus ei Zum Schl lefert werden mußten. Die Inſaſſen des der Redner deu rfonenkraftwagens wurden nur leicht verletzt. r nog r noch fü bie Urmubzee Die Arbeitsmarktlage in Südweſtdeutſchland Im Monat Juli bot die Entwicklung des Arbeitseinſatzes in allen ſüdweſtdeutſchen Be⸗ krlen und in allen Berufsgruppen wieder ein ihr günſtiges Bild der allgemeinen Beſchäfti⸗ ugslage. Der Beginn der Getreideernte, die be kre Belebung der Bautätigkeit, das fort⸗ Ketzte Anwachſen der Aufträge für die Metall⸗ krie und die ſtetige Beſchäftigung der —55 nee brachten eine noch⸗ 4 NSDA iner Freude dar⸗ die Gäſte beher/ Urlauber danlie rtmund für den dem Geſang dez hr“, einem Sieg em Horſt⸗Weſſel⸗ K lige kräftige Abnahme der Arbeitsloſenzahl 4093 Perſonen, die bei dem in Württem⸗ beſtehenden allgemeinen Mangel an voll bigen Arbeitskräften überwiegend wie⸗ der dem Grenzland Baden zugute kam. Her⸗ borzuheben iſt, daß die Verſorgung der Land⸗ pirkſchaft mit Erntehelfern ſichergeſtellt wer⸗ ramm. Hoſte 4 hen konnte, zumal ſich Reichsarbeitsdienſt und guſt 53 Hliederungen der Partei für die Bergung der eßend: Muſik in dek Ernte zur Verfügung ſtellten. ichten;.50 12. T Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei ummdurchſage); füdweſtdeutſchen Arbeitsämtern vorgemerkt chwimmen: aren, betrug Ende Juli noch 44 215 Perſonen A0e Männer und 10 935 Frauen). In Würt⸗ knberg und Hohenzollern iſt die Zahl auf e; 12.00 ⸗Muſtk 812 Arbei 3 rbeitsloſe(34585 Männer und 1384 ronzen, auen), und in Baden auf 39 373 Arbeitsloſe Turnen(5 822 Männer und 9551 Frauen) geſunken. ſiuter Stand der Tabakfelder im Ceimbachtal Beſichtigungsgang mit dem Vorſitzenden der Landesfachſchaft Baden * Baiertal, 11. Auguſt. Prächtiger Son⸗ nenſchein lag über den Fluren. Die Auguſtſonne kündete, daß ſie beſſer ihre Aufgabe erfüllen wolle, als ſie es im Monat Juli getan. Nachdem bereits am Samstag in einer Verſammlung die Tabakbauern der Gemeinde Baiertal auf die Wichtigkeit einer Beſichtigung der Tabatfelder aufmerkſam gemacht waren, zogen ſie am Mon⸗ tagmorgen unter Führung des Herrn Scho⸗ ber, von der Landesfachſchaft für Tabakbau, Karlsruhe, hinaus auf die zum größten Teil ſchön ſtehenden Felder. Es iſt ja heuer kein gewöhnlicher Jahrgang. Wenn der naſſe Sommer für das Getreide nicht gerade ſehr günſtig war, hat er doch den Tabak zu einem feinen und vollwertigen heranwachſen laſſen. Doch je feiner der Tabak iſt, um ſo ſorg⸗ fältiger muß er beim Trocknen behandelt wer⸗ den. Herr Schober machte darauf aufmerkſam, den Tabak nicht zu eng einzufädeln, um ein ſachgemäßes Trocknen zu gewährleiſten, und ſo den ſchlimmen Dachbrand zu vermeiden, dem alljährlich viele Zentner zum Opfer fallen. Erfreulicherweiſe konnte man feſtſtellen, daß die Wildfeuerkrankheit nur noch vereinzelt vor⸗ kommt. An verſchiedenen Feldern konnte man auch die ſogenannte Mauke feſtſtellen, eine Krankheit, die vermutlich durch eine mechaniſche Beſchädigung der Pflanzen beim Setzen oder Hacken hervorgerufen wird, die aber nicht über⸗ tragbar iſt. Manche Pflanzungen haben dieſes Jahr aller⸗ dings an Hagel gelitten. Doch kann dieſer Ver⸗ luſt im Leimbachtal, wo er nicht ſo groß wie im benachbarten Bruhrain iſt, durch den Nach⸗ tabatbau voll und ganz erſetzt werden. Unſere diesjährigen Tabatfelder ſind prächtig anzuſehen. Und wo vereinzelt durch die vielen Niederſchläge der Boden, beſonders an den Hängen und Tälern angeſchwemmt iſt, kann durch bloßes Auflockern desſelben doch noch ein voller Ertrag geſichert werden. Die Pflanzen erhalten dadurch volle Luftzufuhr und der Bo⸗ den kann die Nachtfeuchtigkeit voll aufnehmen und ſo den Pflanzen in den letzten fünf Wo⸗ chen alle Aufbauſtoffe zuführen. Wenn uns heuer die Tabakernte einen vollen Ertrag beſchert, dann ſoll auch jeder Bauer dar⸗ auf bedacht ſein, für eine zweckmäßige Weiter⸗ behandlung größte Sorgfalt walten zu laſſen. Es iſt zweckdienlich, die von der Wildſeuerkrank⸗ heit, Mauke und Hagel beſchädigten Tabakblät⸗ ter getrennt einzufaſſen, um nicht ſeinen ganzen Ertrag als von Hagel und Krankheit leicht be⸗ ſchädigt bewertet zu erhalten und ſo doch noch ſeinen Grundpreis zu erzielen. Von welcher Wichtigkeit die Erreichung des Grundpreiſes für den Pflanzer iſt, geht aus der Verordnung hervor, nach der das Kontigent um 20 Prozent herabgeſetzt und einem andern Tabakbauer zu⸗ erkannt wird, wenn zwei Jahre hintereinander nicht der Grundpreis erzielt werden kann. Abſchließend dankte der Bürgermeiſter namens der Tabakbauern für die treffliche und ſehr lehr⸗ reiche Führung, die ſicher jedem nur von größ⸗ tem Nutzen ſein dürfte. Es bleibt jetzt nur noch zu wünſchen, daß jeder Pflanzer von den Rat⸗ ſchlägen regen Gebrauch macht, damit er im Spätjahr ſowohl qualitativ als auch quantitativ mit ſeiner Ernte zufrieden ſein kann. Gg. Lutz. Jung⸗-flmerika gefällt es in farlsrune Eine Plauderſtunde mit dem Reiſeführer/ Sie rühmen laut die deutſche Gaſtfreundſchaft „Ja, wir ſind nun ſchon fünf volle Wochen unterwegs, und wir werden noch weitere drei Wochen auf der Fahrt ſein,“ ſagte in einer an⸗ regenden Plauderſtunde nach dem Konzert am Samstagabend bei einem gemütlichen Beiſam⸗ menſein im Stadtgarten⸗Reſtaurant der Führer dieſer amerikaniſchen Jugend, der Jung⸗Heidel⸗ berg⸗Kapelle aus Detroit in USA.„Sie baten mich, Ihnen über den Zweck unſerer Deutſchlandfahrt zu erzählen. Die Gründe kann ich kurz zuſammenfaſſen. Zuvor möchte ich aber erwähnen, daß dieſe Kapelle wohl die erſte amerikaniſche Jugendvereinigung iſt, die mit Inſtrumentalmuſik durch Deutſchland reiſt. Wir treiben Muſik aus Liebhaberei, und wir ſpielen natürlich viel deutſche Muſik, dabei verſteht ſich von ſelbſt, daß wir die Werle ſorg⸗ ſam auswählen, um ſie völlig dem techniſchen Vermögen und dem muſikaliſchen Stand unſerer Mitglieder anzupaſſen. Uebrigens geht die Gründung dieſer Muſie Band auf das Jahr 1915 zurück, ſie nannte ſich damals Jung⸗Sieg⸗ fried⸗Bund. Nach dem Weltkrieg wurde ſie neu aufgebaut. Auf der Deutſchlandreiſe ſind 28 Mitglieder, das jüngſte iſt 13, das älteſte 19 alt. Sie kommen aus den verſchiedenen chulen Detroits, einer Stadt mit über 1,5 Mil⸗ lionen Einwohnern und über 25 000 Schülern. Nun der Zweck unſerer Reiſe: Die Jugend, die zum größten Teil von Deutſchen abſtammt, aber in Amerika geboren iſt,„wie ich übrigens ſelbſt“, ſagte William Engel,„ſoll durch dieſe Reiſe Deutſchland kennen lernen, 5 ſoll ſelbſt ſehen und erleben, ſie ſoll die Gaſt⸗ reundſchaft ſchätzen lernen und dieſe Eindrücke und Erlebniſſe dann in Amerika, beſonders in ihrer Heimatſtadt Detroit, weitergeben, vor allem in ihren eigenen Kreiſen; ſie ſoll das Erlebnis Deutſchland ihrer Generation weitergeben. Sie fragen mich, wie es meinen jungen Freunden bisher gefallen hat. Bitte, fragen Sie ruhig ſelbſt die einzelnen, die meiſten ſprechen ja flie⸗ ßend Deutſch.“ So ging der Frager unter die jungen Ameri⸗ kaner, die übrigens eine tadelloſe Diſziplin eigten und, wie kleine Anekdoten erkennen lie⸗ en, eine vorbildliche Kameradſchaft pflegen. Der Frager konnte feſtſtellen, daß dieſe jungen Reiſenden durchweg begeiſtert über ihre bisherigen Eindrücke in Deutſch⸗ land ſprachen; überall ſei ihnen, das ſagten ſie einmütig, eine wirklich herzliche Aufnahme zuteil geworden. Sie rühmen laut Heidelberg (nun ja, ſie nennen ſich ja auch nach dieſer wun⸗ dervollen Stadt) und haben unvergeßliche Ein⸗ drücke von der Saar mitgenommen.„Wie war denn ehd euer Weg?“—„Hamburg, Bre⸗ mene, Wiesbaden, Heidelberg, Saar; hier Reiſen ſelbſt in kleine Orte mit vielen Beſichtigungen, auch von Bergwerken, Ludwigshafen, Bad Dürk⸗ heim und jetzt Karlsruhe, und morgen mittag Stuttgart mit einem Ausflug nach Marbach am Neckar zum Beſuch des Schillerhauſes, weiter nach München, dann Nürnberg und die Stadt Richaud Wagners, Bayreuth; Dresden, Berlin und Hamburg und wieder in die Heimat.“ William Engel erzählt inzwiſchen weiter, daß dieſe Poung Heidelberg Muſic Band mit den großen deutſchfreundlich geſinnten Vereinigun⸗ en ihres Vaterlandes die beſten Bezie⸗ habe. So ſei ihr der Auftrag zuteil geworden, die herzlichſten Grüße des Amerika⸗ deutſchen Volksbundes(früher Bund der Freunde des neuen Deutſchland) zu beſtellen. Er hebt die Bindungen zur Steuben⸗Geſellſchaft hervor, auf deren Kongreß Ende September ds. Is. die Jung⸗Heidelberg⸗Kapelle muſiziert, weiter zu dem Deutſch⸗Amerikaniſchen Preſſe⸗ Klub, dem er ſelbſt als Mitglied des Verwal⸗ tungsrates angehört, und ſpricht mit Dankbar⸗ keit über die Unterſtützung, die ihm durch den deutſchen Konſul in Detroit zuteil geworden ſei. William Engel und ſeine Begleiter fanden Verkehrsdirektor Lacher gegenüber, der dieſer Plauderſtunde anwohnte, den herzlichſten Dank für die gaſtfreundliche Aufnahme, für die Be⸗ grüßung bei der Einfahrt in den Stadtgarten. „Jung⸗Amerika iſt beglückt von den ſchönen Ein⸗ drücken, die ihm bei einem Rundgang durch den Stadtgarten und bei einer Rundfahrt durch die Stadt unter Führung von Herrn La⸗ cher zuteil wurden, beſonders haben die gärtne⸗ riſchen Anlagen gefallen, die fächerförmige An⸗ lage der Mittelſtadt, die Weinbrenner⸗Bauten, und über den Stadtgarxten meinten ſie, daß De⸗ troit, obwohl weit größer, nicht viel Schöneres aufzuweiſen habe. Da Stuttgart durch einen Eilbrief die jungen Amerikaner ſchon für den frühen Sonntagvor⸗ mittag eingeladen hatte, honnten ſie das Mor⸗ genkonzert im Stadtgarten nicht mehr ſpielen. Sie ſagten vor der Abfahrt nochmals Dank an alle, die zur gaſtfreundlichen Aufnahme in Karlsruhe beitrugen, und beſtellten Grüße an die beifallsfreudige Hörerſchaft bei ihrem Kon⸗ zert, an die Stadtverwaltung und Oberbürger⸗ meiſter Jäger. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß der Verkehrs⸗ verein die nun angeknüpften Beziehungen er⸗ halten wiſſen und mit dieſer amerikaniſchen Jugend, wenn ſie nach Detroit zurückgekehrt iſt, in Verbindung bleiben will. haupiſtolenſchießen * Karlsruhe, 11. Auguſt. Am 22. und 23. Auguſt wird in Karlsruhe auf dem Klein⸗ kaliberſchießſtand Wildpark das Gaupiſtolen⸗ ſchießen des Gaues Baden durchgeführt, durch das der beſte Piſtolenſchütze unter den Poli⸗ tiſchen Leitern ermittelt werden ſoll. Es be⸗ teiligen ſich die aus den Ausſcheidungskämpfen in den Kreiſen als beſte Schützen feſtgeſtellten Politiſchen Leiter, und zwar jeder Kreis mit einer Mannſchaft in Stärke von drei Mann, ſowie zwei Mannſchaften des Gauſtabes mit leichfalls je drei Mann. Mannſchaften der Su, der SS, des NSͤ und der Hi nehmen als Gäſte teil. Für die Sieger ſind zehn Ein⸗ zelpreiſfe und fünf Mannſchaftspreiſe aus⸗ geſetzt. Der Gauleiter, die Miniſter, verſchie⸗ dene Gauamtsleiter und die NS⸗Preſſe haben eine Anzahl ſehr ſchöner Preiſe geſtiftet. Das Schießen wird im Beiſein des Gauleiters und der Karlsruher Parteimitgliedſchaft unter den Weiſen des Karlsruher Kreismuſikzuges vor ſich gehen. Für die auswärtigen Teilnehmer haben Karlsruher Parteigenoſſen bereitwillig Privatquartiere zur Verfügung geſtellt. Flugverkehr Konſtanz— Friedrichshafen Konſtanz, 11. Auguſt. Die Deutſche Luft⸗ hanſa hat auf Anordnung des Reichsminiſters der Luftfahrt, Generaloberſt Göring, die „Bodenſeerundflüge“ in eigene Regie über⸗ nommen. Seit Beginn dieſes Monats erfolgt auf Veranlaſſung der Lufthanſa ein regel⸗ mäßiger Zubringerdienſt zwiſchen Konſtanz und riedrichshafen, der vom Konſtanzer Waſſer⸗ lugzeug ausgeführt wird. Schweinezwiſchenzählung am 4. September Wie ſchon während der letzten Jahre wird auch diesmal am 4. September eine Schweine⸗ zwiſchenzählung durchgeführt. Bei dieſer Er⸗ hebung werden auch die nicht beſchaupflichtigen Hausſchlachtungen von Schweinen, Bullen, Ochſen, Kühen, Jungrindern und Kälbern, Schafen und Ziegen in jedem der drei Mongte Juni, Juli und Auguſt erfaßt, desgleichen wird die Zahl der in den Monaten Juni, Juli und Auguſt geborenen Kälber ſeſtgeſtellt. flus der Saaepfaiz Zweimal Führerflucht Bad en 11. Auguſt. Auf der Deutſchen Weinſtraße ereigneten ſich kurz hin⸗ tereinander zwei Fälle von Führerflucht. Zwi⸗ ſchen Herxheim am Berg und Kirchheim am Eck wurde ein 23jähriger Mann von einem un⸗ bekannten Autofahrer ſchwer verletzt, der darauf mit ſeinem Fahrzeug die Flucht ergriff. In Bad Dürkheim wurde der Sanitäter H. Ferckel nachts von einem unbekannten Motorradfahrer überfahren und ſchwer verletzt. Der Motor⸗ radfahrer ſauſte ſofort weiter. Seine Mit⸗ fahrerin verdeckte dabei das hintere Kenn⸗ eichen.— Gendarmerie und Polizei Bad Dürk⸗ eim bitten ſämtliche Volksgenoſſen, die An⸗ aben machen können, die zur Ermittlung die⸗ er aſozialen Zeitgenoſſen führen könnten, um ſofortige Mitteilung ihrer Wahrnehmungen. Speyerer Schiffbrücke beſchädigt Speyer, 11. Aug. Die RBdꝰ Ludwigs⸗ hafen teilt mit: Am Sonntag, 9. Auguſt, um 18.40 Uhr, wurde die Schiffbrücke Speyer durch den Anhänger eines zu Tal fahrenden Schlep⸗ pers beſchädigt, Perſonenzug 1053 8 verkehrte nur zwiſchen Speyer Hauptbahnhof und Rhein⸗ brücke. Ab da wurden die Reiſenden mit Kraftwagen bis Lußhof befördert. Der Stra⸗ ßenverkehr war nicht geſtört. Um 20.10 Uhr wurde der Zugverkehr wieder aufgenommen. im Kunſtſpringen en; 400⸗Meter⸗Frel⸗ uen) Zwiſchenläufeg örſchlußrunde; Baß⸗ y: Ausſcheidungz⸗ .00 Olympia⸗Gche ia⸗Stadion: 3 im Olym⸗ 20. allett 4 n; 22.15—— gsmuſik;.50 Aus⸗ — becuem fahren beqduem zahlen Wetter? tterdienüfzel Feſtlandes ht Störungskernen ehm warm. 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Ein furchtbares Naturereignis hat als Strafgericht des rächen⸗ den Himmels einſt die Häuſer und die Bewoh⸗ ner dieſer Stadt verſchlungen, die im üppigſten Wohlleben gottlos und ſündig wurden. Die mächtige Edomsharde Eine gleiche Erzählung iſt uns von jenem Rungholt erhalten, das jetzt nach 600 Jahren wieder der Nordſee entſteigt. Vor der ſchleswig⸗ holſteiniſchen Stadt Huſum und der jetzigen Inſel Nordſtrand lag einſt das mächtige Rung⸗ holt der Nordfrieſen. Seine Bewohner betrie⸗ ben vornehmlich ſeit altersher neben der Bau⸗ ernwirtſchaft den Handel mit Salz, das aus der Aſche des Seetorfes gewonnen und über Schles⸗ wig nach allen Oſtſeeländern und ſelbſt bis nach Rußland verfrachtet wurde. Gewaltige Herren waren dieſe Frieſen von Rungholt. Es iſt uns eine alte Urkunde erhalten geblieben, in der ſie ſich im Jahre 1355 beſchweren, daß ihre Kauf⸗ leute in Flandern neuerdings ſchlecht behandelt würden. Der Graf von Flandern antwortet binnen kurzer Friſt den„Rathmannen und der ganzen Gemeinſchaft der Edomsharde“, zu der Rungholt und ſeine Kirchſpiele gehörten, daß er ihren Kaufleuten die alten Privilegien zu⸗ ſichert. Auch aus den Jahren 1358 beſitzen wir eine Urkunde, die die Edomsharde zur Neutra⸗ lität während der Kämpfe des„Iſern Hinnerk“ mit den holſteiniſchen Grafen verpflichtet. Wir erſehen daraus, daß dieſe Harde damals noch ein mächtiger ſelbſtändiger Staat war, der über Krieg und Frieden ſeine Hoheitsrechte beſaß. Einige Jahre ſpäter wird dieſes Land durch eine Sturmflut vernichtet. Schleuſen und Deiche zerbrachen, und als die Wut des Sturmes nach⸗ gelaſſen hatte, war wieder einmal wertvolles Land und ſeine Bevölkerung von der mörderi⸗ ſchen Nordſee zurückgeholt. Das ſoll nach den neueſten Forſchungen am 16. Januar 1362 ge⸗ weſen ſein. Die gottloſen Leute von Rungholt Lange Zeit blieb dieſes Rungholt verſchollen. Nur eine alte Sage berichtete von den gottloſen Einwohnern, die ihren Pfarrer zur letzten Oelung zu einer Sau zu holen und aus einem goldenen Abendmahlskelch Bier zu trinken ge⸗ wagt hätten. Eine göttliche Warnung habe den Pfarrer und ſeine Magd und außerdem zwei junge Mädchen gerettet, die ſich fern von Rung⸗ holt auf Beſuch befanden. 7600 Menſchen aber aus ſieben Kirchſpielen wurden ein Opfer der Sturmflut. Dieſe Sage hat wiederholt ihre Berichterſtatter im Laufe der Zeit gefunden, und man hat nachgewieſen, daß die erſte Nieder⸗ ſchrift direkt auf den Urenkel einer der beiden geretteten Mädchen zurückgeht. Auch die Rung⸗ holt⸗Erzählung kündet von einem Wiederauf⸗ erſtehen dieſer Landſchaft ähnlich wie es die Sage von Vineta ſchildert. Auch die Glocken 33 Rungholt ſollen einſt wieder geläutet wer⸗ den! Freilich anders als der Wortlaut der Sage taucht heute das alte Rungholt aus dem Meere wieder auf. In der Nähe der Hallig Südfall bei Nordſtrand fanden Schiffer ſeit einem hal⸗ ben Jahrhundert Töpfe und Krüge, die ins Huſumer Muſeum kamen. Seit einem Jahrhun⸗ dert wohl tauchten die Schleuſenreſte von Rung⸗ holt und einzelne Warften wieder empor. Lei⸗ der hat man erſt von 1920 an die ſchwarzen Inſeln im Watt näher zu unterſuchen angefan⸗ gen, und es war ein Bauer, Andreas Buſch, vom Morſumhafen auf Nordſtrand, der zum der Jüger vom Aimmelreich Ein fröhlicher Boman aus dem Bayrischen Wald von Hans Wasner 33. Fortſetzung In dem ihr angewieſenen Zimmer reinigte ſich die Lies von den Spuren der Reiſe und des Wanderns, dann kam ſie herab zum Abendbrot, das die Kathl derweilen am gro⸗ ßen Tiſch des Wohnraums, im Herrgottswin⸗ kel, gerichtet hatte. Während ſie ſich mit Speis und Trank ſtärkte, berichtete ihr der Xaver, wie ſich ſein Jagdaufſeher den Treff zu einem brauchbaren Jagdhund erzogen hatte. Ja, der Sepp war wirklich ein kluger Mann, der es verſtanden hatte, dem Hund alle Angſt vor dem Knallen und Schießen ab⸗ zugewöhnen. Er ſetzte dem Treff gar nicht wweiter zu, behandelte ihn freundlich und gab ihm ſeinen Platz in einem geräumigen Zwin⸗ ger, wo er ſeine Hütte und genügend Auslauf hatte. Aber bevor er ihm zum Abend das Freſſen hinſtellte, feuerte er allemal einen Schuß ab. Und wie der Treff gemerkt hatte, daß der Knall nichts Böſes bedeutete, vielmehr das Zeichen war, das er ſeinen Hunger ſtillen durfte, da verlor er alle Scheu vor den einſt⸗ mals ſo verhaßten Geräuſchen, und auch wenn ihn der Sepp mit hinausnahm ins Revier und dort ſchoß, blieb der Hund völlig ruhig. Das war des Sepps Methode, auf die er nicht wenig ſtolz war. Nachdem das Abendeſſen vorbei war, ſaß erſten Male das wiederauftauchende Land als das alte Rungholt erkannte und beſchrieb. Heute wiſſen wir, daß die Bewohner der ehemaligen Edomsharde nicht der Vorwurf trifft, daß ſie Deiche und Schleuſen vernachläſſigt haben. Wir wiſſen, daß die Küſte der Marſch noch heute in dauernder Senkung iſt, und daß auf dieſe auch Rungholts Ende zurückzuführen iſt. Verſchollenes Land taucht auf Das Meer gibt heute ein Land von faſt einer Quadratmeile bei ablaufendem Waſſer wieder frei. Wir erkennen noch die Pflugſpuren auf mittelalterlichen Fennen, erkennen auch die An⸗ lage der Warften, auf denen die Rungholter Frieſenbauern von 800 bis 900 Jahren wohn⸗ ten. Nur was im Boden ſteckte, können wir heute ſehen. Alles andere hat die Nordſee im Laufe der Jahrhunderte fortgeſpült. Aber Trenk⸗ kuhlen, Brunnen und Gräben ſind deutlich ſicht⸗ bar. Kilometerweit iſt im Watt das alte Weide⸗ land zu verfolgen. Dazwiſchen wurden Bohlen⸗ wege, Herdſtellen und auch Brückenſpuren ge⸗ funden. Auch der Standort der Kapelle an der Kirche, die einſt dem Schleſinger Domkapitel unterſtanden, ward inzwiſchen ermittelt. Eine Menge mittelalterlicher Hausgeräte und Waf⸗ fen wurden von den Heimatforſchern geborgen. Der Nordfrieſiſche Verein für Heimatkunde und Heimatliebe richtete eine beſondere Forſchungs⸗ ſtelle für Rungholt ein, die ſpäter von der Niſ⸗ ſen⸗Stiftung des neuen Huſumer Muſeums mit beträchtlichen Mitteln weiter fortgeführt werden ſoll. Ein Nachfahre der geretteten Mädchen von Rungholt, Rudolf Muuß, hat alle Quellen und Kunde geſammelt und von neuem beſchrieben.“) Wir empfinden mit ihm das Wiederauftauchen Rungholts als ein Geſchenk der Vorſehung, das auch uns lebendiges Erbe einer Vergangenheit iſt, die auch heute lehrt, daß wir Augen und Sinne ſcharfhalten müſſen, wenn wir künftig ſolchen Gefahren, denen Rungholt einſt zum Opfer fiel, begegnen und entgehen wollen. *) Rungholt, Ruinen unter der Frieſenhallig.— Rudolf Muuß. Verlag Franz Weſtphal eſibeck, 193ö6 Aufomobil Hr. 1-„made in China“ Der erſte chineſiſche Kraftwagen iſt da/ Große Wirtſchaftspläne im Fernen Oſten Vor kurzem iſt in Tſchangſcha in der Provinz Huan der erſte in China gebaute Kraftwagen, deſſen Herſtellung 5000 mexi⸗ kaniſche Dollar koſtete, feierlich dem Verkehr übergeben worden. Während in allen großen Ländern der Welt längſt die Automobile am laufenden Band her⸗ geſtellt werden, hat man es in China bisher als eine ans Unmögliche grenzende Kühnhei: betrachtet, eine nationale Automobilinduſtrie aufzubauen. Die kultur⸗ und wirtſchaftspoli⸗ tiſchen Schwierigkeiten, unter denen der„kranke Mann im Fernen Oſten“ ſeit Jahrzehnten zu leiden hat, ließen keine Induſtrie auftommen. Abgeſehen von der Baumwollſpinnerei ſteckt die chineſiſche Induſtrie noch immer in den Kinder⸗ ſchuhen. Zum Teil ſcheitert ihre Aufwärtsent⸗ wicklung an alten, ſtarren, unzeitgemäßen Tra⸗ ditionen und Grundſätzen, zum Teil an der wirtſchaftlichen und innerpolitiſchen Depreſſion, die ein vieltauſendjähriges Reich zu einem hilfloſen und zerriſſenen Staatengebilde ge⸗ macht hat. um ſo erſtaunlicher iſt es, daß nun die viel⸗ verſprechenden Anſätze zu einer modernen indu⸗ ſtriellen Entwicklung gemacht werden, was für die Widerſtandskraft und den Aufbauwillen eines Volkes ſpricht, dem ein widriges Geſchick eine leidende Rolle in der Weltpolitik zuerkannt hat. Die Zentralregierung hat, nachdem der erſte, bis auf die letzte Schraube in China hergeſtellte Kraftwagen ſtür⸗ miſch bejubelt die Werkſtatt verlaſſen hat, einen Kredit von zwei Millionen mexikaniſcher Dol⸗ lars zum Bau einer ſtaatlichen Automo⸗ bilfabrit bewilligt, in der zunächſt 40 Auto⸗ mobile täglich hergeſtellt werden ſollen. Die notwendigen Maſchinen und Werkzeuge werden aus Europa angekauft und man beabſichtigt auch, eine Reihe von europäiſchen Ingenieuren für das Unternehmen zu verpflichten. Gleich⸗ zeitig ſoll in der Provinz Kuantung eine eigene Stahlinduſtrie geſchaffen wer⸗ den. Bei dem Reichtum an Bodenſchätzen, den China aufweiſt, ſind die Vorbedingungen für eine erfolgreiche Induſtrialiſierung des Landes in hohem Maße gegeben. Nicht minder umwälzend erſcheint der Plan der chineſiſchen Wirtſchaftler, im klaſſiſchen Lande der Naturſeide eine moderne— Kunſt⸗ ſeideninduſtrie zu ſchaffen. Urſprünglich beſtand zum Schutz des heimiſchen Rohſtoffes ein ſtaatliches Verbot, Kunſtſeide herzuſtellen. Die Folge davon war, daß ſich ein blühender Schmuggel mit der Einführung der Kunſt⸗ ſeide befaßte, der derartig überhand nahm, daß ſich die Regierung entſchloß, das Verbot nicht nur aufzuheben, ſondern die Herſtellung von Kunſtſeide im Land zu unterſtützen. Auch die Zuckerinduſtrie beginnt ſich ſeit einiger Zeit Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller,.eipzig. der Hausherr mit ſeinem Beſuch im Arbeits⸗ zimmer. Es war ein wunderſchöner Abend, an den die Lies ſpäter in München noch oft denken mußte. Die Fenſter ſtanden offen, und nur dann und wann verirrte ſich der Klang der Röhrenbacher Glocken oder das Geſchrei des Käuzchens in die Stille. Im Eck lag die Hex zuſammengerollt. Ihr ließ ihr Temperament auch im Schlaf keine Ruhe. „Jiff! Jaff!“ klang es manchmal leis aus dem Eck, bis das Jagen im Traum durch zu⸗ friedenes Schnarchen abgelöſt wurde. Eine behagliche Stimmung war geſchaffen. Der Xaver, der ſich eine lange Pfeife mit duftendem Portoriko geſtopft hatte, erzählte oder las die eine oder andere ſeiner Jagdge⸗ ſchichten vor. Dann ſprachen ſie von der Uni⸗ verſitätszeit, die für den Xaver ja ſchon Jahre zurücklag. Aber ſie hatten manches bei den gleichen Profeſſoren gehört, ſo daß ſich da allerlei zu erzählen und auszutauſchen ergab. Schließlich berichtete der Xaver auch von ſich ſelber, wie er in der Stadt drinnen arbeiten wollte, wie es ihn aber immer wieder aufs Land hinaustrieb, bis er auf dem Himmel⸗ reich eingeſtanden war. Von dem großen Bauernhof im Gäuland drunten erzählte er, auf dem ſeine Vorfahren ſeit Hunderten von Jahren nachweisbar geſeſſen hatten, bis ganz plötzlich die eigene Scholle der Familie geraubt wurde. Seinen Großvater, den Bauern, hatten ſie Anno 66 zum Krüppel geſchoſſen, bei Kiſſingen droben, da mußte er den Hof dem Bruder überlaſſen und zog in die Stadt hinein, nach Straubing, wo er verbittert und unzufrieden dahinlebte. Verbittert und unzufrieden nicht deshalb, weil ihm ein Holzbein das geſunde Glied er⸗ ſetzen mußte, ſondern weil er nicht mehr als eigener Herr auf eigener Scholle hauſen konnte. Ein paar Jahre ſpäter, als die deutſchen Stämme ſich nicht mehr gegenſeitig bekämpften, ſondern gemeinſam dem äußeren Feind zu Leibe rückten, riß es auch den letzten Hof⸗ beſitzer aus dem Leben. Den Bruder, den Land⸗ wehr⸗Chevauleger, mordete die tückiſche Kugel eines Franktireurs auf einem Patrouillenritt. Der Hof mußte verkauft werden. Der neue Beſitzer verſtand nicht zu wirt⸗ ſchaften. Bald kam der ſtolze Hof auf die Gant und ein neuer Bauer hielt ſeinen Einzug. Deſſen Nachkommen aber lehnten jeden Ver⸗ ſuch Thundorfers, den Beſitz der Vorfahren wieder zu erwerben, ab. „Und wiſſen Sie“, ſchloß Thundorfer den traurigen Bericht,„was den Ausſchlag gab, daß ich den Himmelreichhof kaufte? Daß ich von dem Fenſter hier in meinem Zimmer und von dem Platz unterm Nußbaum draußen hinabſchauen kann auf den Hof, auf dem die Thundorfer zeither geſeſſen haben. Morgen zeig ich ihn Ihnen.“ Aber es litt ſie nicht lange bei den trüben Gedanken an die Vergangenheit. Auf das kam der Kaver zu ſprechen, was der Lies am Herzen lag, auf das jagdliche Fotografieren. Dazu wollte er ihr Gelegenheit geben, ſoviel er nur könnte. Freilich auf einem Revier wie dem ſeinen würde es jetzt ziemlich ruhig ſein, zumal er Aus der Uia-Lehrschau: Bibliotheksraum mit Modellen von Filmbauten. wieder zu entfalten. Kürzlich hat die ſeit zwolf Jahren brachliegende Puyizuckerfabrik in Tſinan am Hoangho den Betrieb neuerdings wieder aufgenommen. Endlich hat die Zentral regierung noch erhebliche Beträge für den Auf⸗ bau von Kunſtdüngerherſtellung bewilligt. 4 So entſteht in China, juſt in dem Momen wo die politiſche Kriſe einen Höhepunkt erre hat, eine moderne Nationalwirtſchaft, die ein Sigmal zu großen Veränderungen und Refor⸗ men in China zu ſein ſcheint. Wenn ſich die Zentralregierung, wie es gegenwärtig den An⸗ ſchein hat, hundertprozentig durchſetzen ſollt ſo kann man damit rechnen, daß China 55 ſeines Reichtums an Rohſtoffen und hilligeg Hiederle 14 das Handwerk Mulandes berühr ſ gleichen Fragen aufgetreten Iid. Da iſt einer lihnen, daß die 1 zum Neua haidels vom Aus i andererſeits Arbeitsträften ein Induſtrieſtaat wird, dh geit, die u durchaus in der Lage ſein wird, mit der Welt deutlich mache zu konkurrieren. Mid ein Bericht hen Bäckerha I heißt, daß ſich z 9 ereien ver fwölkerungsziffer Aaünderungen at leberſetzung iſt ein Aveſen, der dazu lelen teilweiſe ihr lhen abgeben mü l1 17 lhn Reditfähig bezeichn n. ſchrift an Ain Erfolge, daß ſhränkten Hilfsmaf Aus dem fran Wie alt iſt das Beot! Kulturgeſchichtliches zur Erntezeit Die Zeit der Ernte iſt angebrochen. Wir ſind es gewohnt, Brot zu eſſen. Das war ni immer ſo. Seit Urzeiten ſind wohl einzelne Getreidearten, wie der R 205 n, bekannt, aber damals aß man ja das Getreide noch als Brei. Das eigentliche Brot iſt„erſt“ zweitau⸗ ſend Jahre alt. Die älteſten geſchichtlichen Be⸗ richte, die eiwa dreitauſend Jahre vor unſerer Zeitrechnung liegen, kennen nur den Brei und den Fladen. Aus dem Brei enmwickelten ſich die ewerbe werden Klöße. Brot konnte erſt entſtehen, nachdem der fände mitgeteilt, d Menſch Sauerteig und Hefe kennengelern amenhang mi hatte. ſeen Depreſſion,, Von den Getreidearten wiſſen wir, daß der dl liſchen Rae Weizen in China und Aegypten bis in daz ein 750 Ars dritte vorchriſtliche Jahrhundert hinein zu ver⸗ 45 onkurs. folgen iſt. Beſonders die Griechen und Römer ir k un f hatten eine Vorliebe dafür, jeder militäriſchen lde feſtſ 10 Unternehmung Cäſars ging die Beſchaffung 1 Zuſtän 1 genügender Weizenvorräte voraus. Die Gere ache ſtammt von einer wilden Urform ab, die min 0— noch heute vom Kaukaſus bis nach Perſien und es un Paläſtina ſehen kann. Nach manchen Forſchein iſt ſie das älteſte Getreide aller Indogenmanen Um die befährdungsha Hei der Erörtern Herſicherern die F Hundertſatz an Pr. bönnten, wenn der dungshaftun feitigen und ſich ar en Vorläufig gar kein den, ob der Haftp mit verſchiedenem Furopas und An en werden kör dem Haftpflicht Frankfurte kflektenbör usl. Werte 10. Aelchsanl. v. 1927 101 At t. Reichsani. 30 195 Faden Freist. v. 1927 37 Ufa(WM dieſes Jahr nur noch einen einzigen Bock ſchi ßen wollte. 4 Aber wie wäre das: würde der Nußbergen Sepp mit ſeinem Bartgewirr, der unvermeid⸗ lichen Pfeife und dem verwegenen Hütl mit dem Hahnenſtoß nicht eine prachtvolle Portrgi ſtudie abgeben? Auf dieſen Gedanken war die Lies noch gar nicht gekommen, begeiſtert ſtimmte ſie dem Vor ſchlag zu. Weniger begeiſtert zeigte ſich allerdings am Tag drauf der Sepp ſelber. n Staat v. 152711 Er meinte, wenn er fotografiert würde, dan bl, d. Dt. 10 müßte er ſich erſt einmal den Bart ſtutzen lafe 26 3 ſen beim Röhrenbacher Bader drunten, und•8• 8 einen Kragen müßte er umbinden und ſe m. Gold v. 26— n 8430 4 25 97 Ien, Goldhvp. 20 97 3 qu. ieodofärr. ViI87 ſchönes Krawattl, einen beſſeren Hut müßte er ſich ausleihen von ſeinem Herrn, und wenn er nun einmal rauchen ſollte beim Fotografien werden, dann ſähe eine Zigarre ſchon beſſer aus als die alte Pfeife mit der zerkauten Spitzl, ſo eine Zigarre, wie ſie der Himmel⸗ reichbauer immer an den hohen Feſtiagen rauche, mit einem bunten Papierbandl rings⸗ oison vian 9 herum. fe Der Bauer würde ihm für dieſen Zweck ge⸗ 15 05 lr. 10 wiß eine laſſen. Fie Hyp. Go 9³ Aber die Lies wollte ihn gerade ſo haben, Fein kHvv. Gdvf 3 wie er war. Da mußte er ſich halt fügen und ſich richten und ſtellen, bis ihn die Fotografin 1925 ſo gehabt hatte, wie ſie ſich in einer faſt ſchlaß⸗ 1 loſen Nacht— denn ſie mußte immer über das* Seppbildl nachdenken— das Objekt, an dem 23 100 ſie ihre Tüchtigkeit beweiſen wollte, vorgeſtellt———— hatte. Als die Aufnahme gemacht war, waren beide froh, der Sepp, daß er ſeine Freiheit wieder hatte, die Lies, daß ſie ihn endlich in eine Stellung gebracht hatte, in der ſein Ge⸗ ſicht nicht nach„Bitte recht freundlich!“ ausſah, (Fortſetzung folgt) Aik, amort. innere Fic Bagdad!!. Aarn St Goldrente lodustrle-Aktien Jeeumulatoren Eebr ehaffbs. Zeilstoff 11. Darr, Motor.-Werke 13 l Llcht u. Kraft 15 Auguſt 10gh Die Wirtſchaſtsſeite 11. Auguſt 1936 at die ſeit zwolf zuckerfabrik in rieb neuerdings hat die Zentral⸗ ge für den Au⸗ bewilligt. Handwerk und den Einzelhandel des udes berühren zu einem großen Teil ichen Fragen, wie ſie in Deutſchland ſeit aufgetreten bzw. bereits geklärt worden D. Da iſt einerſeits die Tatſache zu ver⸗ ichnen, daß die deutſchen Maßnahmen und eſetze zum Neuaufbau des Handwerks und els vom Ausland variiert wurden; da andererſeits aber auch die Berichte von gteit, die uns unſeren Vorſprung ſo Rutlich machen. Gerade in dieſen Tagen ein Bericht aus dem niederländi⸗ hen Bäckerhandwerk bekannt, in dem Aheltt, daß ſich z. B. in Amſterdam die Zahl ereien verdoppelt habe, während die Abölkerungsziffer keineswegs entſprechende lnderungen aufweiſe. Die Folge dieſer herſezung iſt ein Wettlauf um den Kunden weſen, der dazu geführt hat, daß die Bäcke⸗ len teilweiſe ihre Waren unter den Selbſt⸗ in abgeben müſſen. Es ſoll in Amſterdam Aum 50 bis 60 Bäckermeiſter geben, die als Aölhäbig bezeichnet werden können. Aus die⸗ Gründen haben bereits die Bäckerfrauen ie Bittſchrift an die Königin eingereicht mit n, bekannt, aber reide noch als „erſt“ zweitau⸗ 7 ſchichtlichen Be⸗ Etfolge, daß man ſich jetzt endlich zu be⸗ hre vor unſerer Anten Hilfsmaßnahmen entſchloſſen hat.— den Brei und is dem franzöſiſchen Gaſtſtätten⸗ Aperbe werden ebenfalls kataſtrophale Zu⸗ finde mitgeteilt, denn der Reiſeverkehr iſt im Mammenhang mit der allgemeinen wirtſchaft⸗ Aichen Depreſſion, beſonders aber infolge der n wir, daß der iſeen Vorgänge, ſo ſtart zurückgegangen, ten bis in das en Teil der größeren Pariſer Hotels kurz hinein zu ver⸗ dem Konkurs ſteht. hen und Römer ünnen an ſich bei dieſen Meldungen mit ilitäriſch ade feſtſteluen, daß bei uns in Deutſchland Zuftände überwunden ſind. Gerade an 10 Dle G Vepielen erkennen wir nämlich den m ab, die man Wert der deutſchen Neuordnung des Hand⸗ ach Perſien u iis und Handels im Zuſammenhana mit nchen Forſchein Indogenmanen. der Erörterung der von den meiſten Ver⸗ zeſellſchaften als notwendig erachteten orm der Kraftfahrzeugverſicherung iſt ſtärker der Gedanke hervorgetreten, den Rlen Fragenkomplex vom Grundſätzlichen Anpacken. Dabei iſt man über die eigent⸗ Tariffragen hinausgegangen und hat die hrung einer Zwangshaftpflichtverſicherung t ſowie die Beſeitigung der für den eugverkehr den Gefährdungs⸗ un von Intexeſſe zu hören es Verkehrsminiſteriums ſchon zerer Zeit zu dieſen Fragen geäußert hat. faldirektor Brandenburg ſagte Vortrag am 9. Mai d. J. vor dem für Verkehrswiſſenſchaft der Univerſttät daß zu erwägen ſei, ob das heutige Prin⸗ Gefährdungshaftung prämienerhöhend zund ob es etwa durch die reine Ver⸗ ungshaftung erſetzt werden ſoll.„Prattiſch ine ſolche Aenderung nicht viel zu ver⸗ denn 95 v. H. aller Haftpflichtfälle wer⸗ heute nicht auf Grund des BGB ent⸗ Miniſterialdirektor Brandenburg er⸗ weiter, daß er vor drei Jahren den herern die Frage vorgelegt habe, welchen tſatz an Prämienſenkung ſie garantieren un der Geſetzgeber das Prinzip der hrdungshaftung im Kraftfahrzeuggeſetz be⸗ und ſich auf reine Verſchuldungshaftung keſchränten wolle. Die Antwort habe gelautet: itufig gar keinen. Es ſei auch geprüft wor⸗ ob' der Haftpflichtverſicherungszwang, der perſchiedenem Erfolg in einzelnen Ländern kpas und Amerikas eingeführt iſt, von gen werden könnte.„Einige Länder haben nungen und als dem Haftpflichtverſicherungszwang recht gute Miederlande und Frankreich in Verlegenheit Zustände, die wir längst Uberwunden haben der allgemeinen wirtſchaftlichen Belebung. Wir wollen aber andererſeits nicht verkennen, daß geſunde Volkswirtſchaften die Grundlage eines gut funktionierenden internationalen Waren⸗ und Leiſtungsaustauſches ſind NSu⸗Automobil A0, Heilbronn Tilgung des Verluſtes durch außerordentliche Zuwendungen Die NSu⸗Automobil AG, Heilbronn, deren Groß⸗ aktionär(Ag 1 Mill. RM) die Fiats SA in Turin iſt, veröffentlicht jetzt den Abſchluß für 1935. Danach iſt es der Geſellſchaft durch Vereinnahmung außer⸗ ordentlicher Zuwendungen von 485 000 RM möͤglich geweſen, den beſtehenden Verluſtvortrag zu tilgen, der ſich Ende 1934 auf 408 872 RM belief. Darüber hinaus wird noch ein Gewinnſaldo von 3837 RM ausgewieſen. Neben den außerordentlichen Zuwen⸗ dungen werden als Einnahmen lediglich noch außer⸗ ordentliche Erträge von 33˙207 RM(i. V. außer⸗ ordentliche Erträge und Zuwendungen 105 242 RM) aufgeführt. Auf Aufwendungen werden insgeſamt 65 900(73 479) RM verbucht, ferner 41 958(32 376) RM Abſchreibungen. Die Bilanz verzeichnet neben dem Grundkapital Rückſtellungen von 16 281(i. V. 11•726, ferner Wertberichtigungen 2037) RM ſowie Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen von 953 169(i. V. 28 530 ſowie gegenüber abhängigen und Konzerngeſellſchaften 1 236 767) RM. Andererſeits ſtellen ſich das An⸗ lagevermögen auf 743 238(705 336) RM, Beteili⸗ gungen auf unv. 20 000 RM, Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe auf 122 319(13 578) RM, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen auf 1 038 717(i. V. lediglich 614, dagegen Forde⸗ rungen an abhängige und Konzerngeſellſchaften 1020 922) RM ſowie Kaſſe, Poſtſcheck und Bankgut⸗ haben auf 49 013(45 218) RM. Adler⸗Werke vorm. Heinrich Kleyer AG, Frankfurt am Main Die Adler⸗Werke wenden ſich gegen Mitteilungen, nach denen ſie angeblich eine nähere Verbindung mit den Stöwer⸗Werken eingehen ſollen. Ihr Vorſtands⸗ mitglied Dir. Hagemeier habe lediglich in ſeiner Eigenſchaft als Leiter der Wirtſchaftsgruppe Fahr⸗ zeuginduſtrie mit den Stöwer⸗Werken Beſprechungen oepflogen. Eine Verbindung daraus mit den Adler⸗ Werken herzuleiten, ſei grundlos. Wieder mehr freundliche Stimmung Berliner Börſe: Akkien Da aus der ermäßigten Kursbaſis heute ſowohl von dem berufsmäßigen Börſenhandel als auch von der Bankenkundſchaft wieder einige Rückkäufe getätigt waren, war die Stimmung allgemein wieder freundlich, zumal die Nachrichten aus der Wirtſchaft nach wie vor günſtig lauten. Im Vor⸗ dergrunde des Intereſſes ſtanden M ontanwerte und Muag, letztere konnten ihren geſtrigen Kursge⸗ winn auf die Kapitalerhöhung und die Uebernahme des reſtlichen Demag⸗Kapitals um weitere 2/ bis 3 Prozent erhöhen. Aum Montanmarkt ſtellten ſich in den erſten Notierungen nahezu ſämtliche Werte höher. Mansfeld und Harpener zogen um je 1, Im die Tarifreform der Kraftfahrversicherung lkhräungshaftung und Haftpflichtvorsich erungszwang Wie stehts im Ausland? Erfahrungen gemacht, in anderen iſt das Gegen⸗ teil der Fall. Häufung der Schadensfälle, lang⸗ ſame Regulierung, gewiſſe korruptive Erſchei⸗ Ende vom Liede Prämienver⸗ teuerungen ſind hier und da als Folgen des Verſicherungszwanges aufgetreten.“ Zweifellos würde u. E. eine nähere Kenntnis der Erfay⸗ rungen in den Ländern mit Zwangshaftpflicht⸗ verſicherung der Klärung mancher gerade in er Frage noch beſtehenden Unſtimmigteiten en, In dem neueſten Heft der„Nationglen, ——5 Voontt 1 556 der Zilſchüfteſpes. Rechn 0 wahrerbundes, in der ſich auch ein Aufſat des Wa Direktors Braß von der Verſicherungsgruppe der DAßß mit dem Haftpflichtverſicherungs⸗ zwang im Kraftfahrzeugverkehr befaßt, werden an anderer Stelle die einzelnen europäiſchen Länder aufgeführt. Bisher haben die Zwangs⸗ haftpflichtverſicherung eingeführt: Norwegen ſeit 1912, Dänemark ſeit 1918, Finnland ſeit 1925, Schweden und Oeſterreich ſeit 1929, ſEng⸗ land und Ungarn ſeit 1930, Luxemburg und Schweiz ſeit 1932. Patenweinkäufe beleben das Weingeſchäft In den einzelnen Weinbaubezirken Rheinheſſen, Rheingau, Moſel, Saar und Pfalz hat das freihändige Weingeſchäft ſtärker angezogen. Die Umſätze ſind ziem⸗ lich belebt, ſie werden beherrſcht von der Patenſwein⸗ aktion. Obwohl die Käufe der Patenweinſtädte noch mitten im Fluß, alſo noch lange nicht alle getätigt ſind, wurden an erfreulich vielen Plätzen die noch la⸗ gernden hohen Beſtände zum Teil ſtark gelichtet. In einzelnen Gemeinden allerdings iſt die Patenwein⸗ aktion und damit ein wirkſameres Weingeſchäft noch nicht wirkſam geworden. Ein ziffernmäßiger Ueberblick über den gegenwärtigen Stand der Abrufe kann ſchon deswegen nicht gegeben werden, weil ſich täglich die Lage durch den Eingang von neuen Käufen ändert. — erholt, Renlen ruhig Verein. Stahlwerke um 1¼½, Hoeſch um 1½, Man⸗ nesmann um 1¼ und Klöckner um 2 Prozent an. Niedriger ſtellten ſich Schleſ. Bergbau und Zink ſowie Stolberger Zink um je ½ Prozent. Am Braun⸗ kohlenmarkt konnten Ilſe Genußſcheine um ½ und Deutſche Erdöl um 1 Prozent anziehen. Kali⸗ werte blieben vernachläſſigt, dagegen begegneten chemiſche Werte wieder etwas ſtärkerem Intereſſe. Von letzteren beſeſtigten ſich die Farbenaktie um ½ auf 166¼, Kokswerte um /¼ und Chem. Heyden um 3 Prozent. In Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerten war die Tendenz nicht ſo ein⸗ beitlich, während AEG ½, Lahmever ½ und Geſfürel ½ Prozent anzogen, ermüßigten ſich Akkumulatoren um ¼ und Elektr. Licht⸗Kraft um 1 Prozent. Von Verſorgungswerten waren Berliner Kraft und Licht um ½ und RWeé um/ höher, dagegen niedriger HEw um ½, Rhein.,⸗Elektro um ½ und Elektro Schleſten um 1¼ Prozent. Höher ſtellten ſich noch Charl. Waſſer um/ Prozent. Von Kabelwer⸗ ten konnten Felten eine 2prozentige Kursſteigerung erzielen. Auto⸗ und Maſchinenwerte waren mit Ausnahme der ſchon erwähnten ſtärker geſtei⸗ gerten Muag durchſchnittlich um etwa ½ Prozent höher. Von Metall⸗ und Bauwerten gewannen Me⸗ tallgeſelſchaft 1/½ und Holzmann 1¼ Prozent. Am Markt der Textilwerte lagen Bemberg, Bremer Wolle und Dierig um ½ bzw. ½ bzw. 1½ Prozent niedriger, während Aku um 1¼ Prozent befeſtigt einſetzten. Sonſt ſind als nennenswert feſter noch Dortmunder Union mit plus 2 und Aſchaffenburger Zellſtoff mit plus 2½¼ Prozent zu erwähnen. Am Rentenmarkt war das Geſchäft kaum verändert. Altbeſttz konnten weiter um ½ Prozent auf 112½ anziehen. Kommunale Umſchuldungs⸗ anleihe ſtellte ſich unverändert guf ga, 88, ebenſo unveränderk, mit 123½ ge⸗ wurden, Reichsbahn⸗VA handelt. Am Geldmarkt machte ſich noch keine Ermäßi⸗ gung bemerkbar. Blankotagesgeld erforderte unver⸗ ändert 2/½—3½ Prozent. Am Valutenmarkt ſtellten ſich Pfunde und Dollar etwas ſchwächer auf 12,51 bzw. 2,59. Am Kaſſamarkt ergaben ſich ganz über⸗ wiegend Kursſteigerungen, die bei Beton⸗ und Monierbau bis zu 4¼, bei Deutſch⸗Afrika bis 4½, bei Siegersdorfer Werke 3½/8, bei Zellſtoff bis 3% und bei Bremer Vulkan bis 3½ Prozent gingen. Um 3 Prozent höher ſtellten ſich Chriſtof u. Ulmann, Frankenburger Portland, Guano und Nordſee Hoch⸗ ſeefiſcherei. Thüringer Elektrizität und Gas konnten um 6 Prozent anziehen. Niedriger ſtellten ſich u. a. Frauſtadt Zucker um 4 ½, Kamerun um 3 und Stettiner Brauerei um 3½ Prozent. Der Markt der lediglich zu Einheitskurſen notierten Großbank⸗ und Hypothekenbankaktien hatte mit Aus⸗ nahme von Berliner Handelsgeſellſchaft(minus ½) und Hamburger Hypotheken(minus 1 Prozent) feſtere Kurſe aufzuweiſen. Befeſtigungen bis 1 Prozent bildeten die Regel, darüber hinaus zogen Deutſche Ueberſee um 3½ Prozent auf 144 an. St euergu tſcheine hatten unveränderte Kurſe. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg.: 1937er 101., 1938er 99.07., 1939er 99.37., 1940er 99., 99.75 Br., 1941er 98.25., 1942er 98., 98.75 Br., 1943—48er 97.87., 98.62 Br. Ausg. II: 1942er 97.87., 1945—48er 97.87., 98.62 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 70., 1946—48er 69.87., 70.75 Br., 4 Prozent Um⸗ ſchuld.⸗Lerband 87.62., 88.37 Br. ſthein-Mainische Mittagbörse Feſter Bei ſehr kleinen Umſätzen brachte die Mittagsbörſe an den Aktienmärkten weitere Befeſtigungen von durchſchnittlich 1 Prozent. Es lagen kleine Auf⸗ träge der Kundſchaft vor, auch die Kuliſſe zeigte etwas »Nachfrage, während andererſeits Angebot kaum heraus⸗ kam. Die Märkte ſind ziemlich leer, wodurch z. T auch ſtärkere Kurserhöhungen ausgelhſt werden. Die Ka⸗ pital⸗Transaktion der Muag regte allgemein etwas an. Muag ſelbſt 122¼—123½(121¼), ferner Daimler Mo⸗ toren 1 Prozent höher. Größeres Intereſſe zeigte ſich außerdem für Montanaktien, Klöckner 117(114), Hoeſch 113(111½), Harpener, Mannesmann, Rheinſtahl und Ver. Stahl gewannen je 1 Prozent. JG Farben zogen nach verändertem Beginn 1 Prozent an auf 167, Deutſche Erdöl 129—129½(128½). Von Clektroaktien befeſtigten ſich Felten um 2½ Proz, Rwct um 1 Pro⸗ zent, AEc lagen mit 38¼ voll behauptet. Feſt lagen von Zellſtoffaktien Aſchaffenburger mit ca. 122—123 (120). Im einzelnen eröffneten Weſtd. Kauſhof 3a Pro⸗ zent, Cement Heidelberg/ Prozent und Reichsbank ½ Prozent leichter, Rheinmetall/ Prozent höher und Kunſtſeide Aln mit unver. 62. Am Rentenmarkt war die Haltung freundlich, das Geſchäft aber ebenſalls gering. Altbeſitz ca. 1127% (112,70), Späte Schuldbuchforderungen 98% bis 98•½, Kommunal⸗Umſchuld 88,10(88,05), Zinsvergütungs⸗ ſcheine 93,10(93) und 6Gproz. Zertif. Dollar⸗Preußen 68/½(6836). Im Freiverkehr waren Kronen⸗Bosnier zu 8(77%) geſucht. Im Verlau ſe blieb die Haltung gut behauptet, die Kurſe wieſen gegen den Anfang kaum Verände⸗ rungen auf. Etwas höher waren einige Montanwerte, ferner Daimler mit 129½ nach 129, dagegen Otavi Minen 33½ nach 33/½. Zellſtoff Aſchafſenburg kamen mit 123½(120) zur Notiz, auch Waldhof 2 Prozent höher mit 151½¼½, ſerner Scheideanſtalt plus 3 Prozent mit 277 und Holzmann mit 130 1¼ Prozent feſter. Accumulatoren nach mehrtägiger Notizunterbrechung 208(217). Der variable Rentenmarkt blieb ruhig, Altbeſitz kamen ſchließlich nur unver. mit 112,70 zur Notiz. Gold⸗ und Liquidationspfandbrieſe blieben un⸗ verändert. Einige Kommunal⸗Obligationen zogen 74 /⁰ an, ſo Frankf. Hyp. und Frankf. Pfandbriefbank auf je 94½¼ und Mein. Hyp. auf 94¼. Von Stadtanleihen 4½proz. Heidelberg 92(91), dagegen Mainzer 94 (94½¼½). Auslandsrenten lagen ſehr ſtill, Mexikaner etwas ſchwächer, 4proz. Gold 9,60(10). In Tagesgeld verblieb bei unver. 2/½ wieder Ueberſtand. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 11. Aug.(Amtl. Freiverkehr.) RM für 100 Kilogr.: Elettrolytlupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 55; Stand.⸗Kupfer, foco 49.25 nom.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 22 nom; Standard⸗Blei per Aug. 22 nom.; Original⸗Hütten⸗ Rohzink ab Nordd. Stationen 18.25 nom.; Standard⸗ Zink 18.25 nom; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 144; Reinnickel, 98—99 Proz. 269 Silber i. Barr. ca. 1000 ſein per Kilogr. 38—41 RM. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 11. Aug.(Amtl.) Okt. 1297 Br. 1293 Gz Dez. 1297 Br, 1293 G; Jan. 1297 Br, 1295 G; März 1303 Br, 1300 G; Mai 1303 Br, 1300 G; Juli 1302 Br. 1299 G Tendenz: ſtetig. Die Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen im Juli 1936— 17 7 mehr als im Juli 1935 Im Juli wurden 49 475 Kvaftfahrzeuge, faſt ebenſo⸗ viel wie im Vormonat(50 608) und 17 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres, neu zugelaſſen. An Perſonenkraftwagen kamen 20 811(im Vormonat 21 351), an Laſtkraftwagen 5363(im Vormonat 5402), an Krafträdern 22231(22720), an Kraftomnibuſſen 279 (340) und an Zugmaſchinen 791(795) neu in Verkehr. Bei den Laſtkraftwagen haben die dreirädrigen Fahr⸗ zeuge ſogar noch eine Zunahme der Zulaſſungen um 8 Prozent auf 1435 zu verzeichnen, während die üb ri⸗ gen Laſtkraftwagen eine Verminderung der Zulaſ⸗ fungsziſſer um faſt 4 Prozent aufzuweiſen haben. Bei den Krafträdern erhöhte ſich die Zahl der neu zuge⸗ laſfenen kleinſten Maſchinen(Fahrräder mit Hilfs⸗ motor) um 10 Prozent auf 6949, dagegen hat ſich bei den Kleinkrafträdern ein Rückgang der Zulaſſungen um 6 Prozent auf 11 473 und bei den Krafträdern über 200 cem Hubraum eine Abnahme um 11 Prozent auf 3809 ergeben. 7 55 15.5. 11.7 15.5. 11.7 1. I1.T 15. 11.7. 10.5. 11.4 10.5. 11.5. ankfurter Brauerel Kleilniein 4* 96.— Sinner-Grünwinkel.— Verkehrsaktien Gvano-Wecke 112,— 115,— J rTrans.-Radi f e— 112, 75„ kflektenbörse Bremen-Besizh Gei: 11732 15 Ned n 215.—f Baitimore Ohlio... 23, 4,9] Hackethal raht„. 123.— 13559 Jer. Dt. Kicbsweris 165,— 168,30 ZTellston Waldbof 143.50 151.50 Brown Boveri Mum. 103,75 108,50 er. t. Oelo..„ 17— 46 Verkehrswesen 116,50 113,25 Hamburg Elektr. 148,53 142,12 Veri. Gianzst, Elberf.— nel, Woerte 10. 3. 11.3. Sement Heidelbers 143.50 143,%½] Westeſsgeln nn 133.— Alis. Lok. u. Kraftw e, 14,5 Harb. Gummi Fhön. 189,59 137,9J ver. Herz. Porti.-Ci.— Vatergtten aani. v. 1027 101,40 10,40 Dalmier-Benz. 1²⁵,37 133.— 149.— 151,50 fips.-Amer.-Paketin. 2 33 f20 fiean 130,12 131,25 Ver. Stahiwerke 109,25 111,87— chsanl. v. 1,—.————Sü„ edwiss— Wrn ianz Allgem.. 249,.—— echenn. 20 103,— 133,.—] Zeutscheltinofänend. 169,— 16f,.—f gaalsche hanz, 11.— 117.— Abaenee 1,3)— f flelemns lnigang.—.80] Vorel elerr-Br. 133 Aen e Freist. v. 1927 97.— 97 DeutscheLinol Llovd Vogel Telegr.-Dr. 150,25 150.50 35 3˙:25] Bi.Steinzenge Fieid Fs Ssrer-Mogetpe! 100˙80 10•30 BAad. Eisendehnn foesch. Eis u. Siahi 111.— 11,5 Wanderer-Werke.. 188,37 165,— Kolonlal. Faviere enn Staaf.“. 197112.55 112•75 Durlacher Hot 87,50 37,50] Sommerz- Privatbk. 100, 50 101,50 Hohenlone-Werke.— 13,25] Westd. Kaufhof A8. 33,5— fot.-Ostafrik 149,25 158,50 t würde, dann Rt. Ren. 10, 80 Eichb. Br. 107,50 106,— Bb-Bank. 103,.— 103.— laadustrie-Aktles bhiifpo kiolzmann. 129,5 139, 113.-Ostafrika.... 149,25 389, „ dan 10,830 Eichb.-Werger-Br.. 209.50 1„ Westerescin Alkali 174.37— leu-Guinee.— 201,50 5 35— 95.— El. Licht& Krait 150•50 151,50 Hresdner Bank.. 103.— 103.50] Accumulatoren- Fbr. 293,8 103·80 Hotelbetrlevb. 35,50 35,25] Wi. Drahtind. Hamm 156,— 135.— Otavf Min. u. Eisenb 33,.— 33,— irt ſtutzen laſe-mee bnen. 1. bfef rfoch-Banz 3·75 3,35] Zien. er, Kepsg 113.30 113.—f Hebr. Junshans.. 191,50 109,83 93·50 94.— gebr. Fanr 40 f 185/½7 183·57 nnn 43 17·36] Lgem., Konsisirge 3930 ge.25 Fahis Porzellan... 92,— 91. 50 f 26——(6, Farbenigdustrie 165,62 155, eichspan 42 J Fali Chemie Berliner Devlsenkurse 1 n—— keiamünie Papier 33.50 133,50f Khein. Hyvoth.-Bant 135.50 135.50 Aſig. Elekir.-Ges.. 847 132/30 Faliwv, Aschersleben— 157 Hut müßte er— nastadt v 26 94.25 94,50] Sestürei Loese. 35,25— verkehrs-Altlen Aschaftend Zelistoſ 12 143.— Klöcknerwerke.. 113,.— 117,75 n, und wenn fbios, Andes—, 114,70 Li Goldschmidt. 118, 118,½ Bad A0. f. Kheinsch„s 1237 80 Aussdurg Nüsgbezs 137.— 136.— SH. Knor.. 147 5 Geld Brief Geld Briet F t fiert⸗ 455 iab. K—24 100 a7 10085 Sritzner. Kayser; 35,25 25,25 123.25 123,50 ß Rotoren(BM0 137.— 35 Foßen: 2 erg Fb. 11 133.— Fotogra e 7— 97.—] Grobkraft Mum. Va.— 1555 ersicher.- en Bayer. Spiegelglas +„ ollmar& lourdan.„ fom, Goldbvp. 20 97, 0* 52 4* 84.12 65,37 311 10. August 11. August Grün& Bilñ 48 Allianz Leben. 250,— 200, f. P. Beinberg Kötiz. Led. u. Wachs 122,50 123, 8 ſchon beſſer 0 33 3•—5 48 aneene—...— 89,50 69,25 Bad. Assecuranzges.—— Aeel Elcktr.„ 112,.—„ Kronprins Metal!. 163,50 163,75] Keavot.(Ilex., Kalro). 1. Kg. 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Braunkohlen 222,— 221,75 Javan(Tokio und Kobe) 1 Ve.729 0,781 0,725 9,781 mer über das iin.ea K. 3%„ 95,.— 35,—] Byckerh. ⸗Wiamann— 135,[ Fhein Elektr.—„e Jugssiw,(Gelet.Zasr)iohbin.] ,883 5556] 5,384 5 h n en ee, d g „Main- 5 fälz. Mü— f—45 Lieferungen 5„ ein.-Westf. Kalkw.— auen(Kowno. 100 Lit.„ 7 5 lte, vorgeſte St A opi.3123.55 135⁵ Pfair Probheie Sorit 154.— 154,— 6% do. Konm.1 95,.— 95,.— El. Schlesſlen.. 119.— 117,9 Riebeck Montan A6. 111,59 117½7] Norwegen Gsi 100 E45 62,.329 65,540 62,600 27320 benind. v. 28 126,652 129,0 Pnein, Braunkohle 221,50 223,50 Bauk-Aktien El. Licht ung Kräft 150,50 151,25] Fütgerswerke.. 130,12 131,62] Hesterfajch(Wien) 100 Schifling 43,250 43,950 4850 23,959 Mik, amort. innere 5 13'37] Kheinelektrs Stamm zc- 10. 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