generalüberho „ I. 11 1. 4. 0 II hr n rsabsfeas neue Wagen .Hurtie e K 7, 8 Benag und Schrifneitmung: Mo erm. R 3. barnd. Fernſprech⸗Sammei⸗Ni 354 21 Das„Haken⸗ (Kinzingethoſ 1 Mnner⸗ Ausgabe Heichehm mal(.2 Rom i 50 Pfg Trägerkohnn Ansgabe ß erſcheinn 8 herntuf jetzt Imal(.70 RM u. 30 Pfg.————— Einzeipreis 10 Pig. Beſtellungen nehmen die Träger 21270——++ 2. Auſpn Iß die 3 g am———— durch böhere———— ert, beſie n ruch au ädigun, egel ig enſcheinende—— allen 4—— fenzaeb eten Fuür undertanat Webrane mürd keln⸗ VBeruniwortunn uübernommen — 3 111 BITII Krüh-Ausgabe A e. lehrsens MA N NHEINM ad), Ofterien· Alen 35 rh., deutlich. rhl eheben ünöi Wasserturm 4 Sübdeulſche n⸗Lotterie Nachdruck verboen ind zwei 1 je— 4 10. Auguſt I0h ing wurden Gewinne zogen„ 289 14 2171ʃ4 274000 Reichsſportfeld, 11. Auguſt. 73 11 230007 W0 der elfte olympiſche Tag brachte Deutſch⸗ 2541 30880 Fih uund den Löwenanteil der zur Verteilung 5 352792 lommenden Medaillen und damit auch die 346881 372 271 Führung in der Geſamtländerwertung vor den bisher an der Spitze liegenden USA. f5 2 4 136535 16 Unſere Turner waren es, die Deutſchland 1 3426% 3dieſe Führung ſicherten. Am ſpäten Abend 3446 25 7 371450 38545 5 1138 4 3980 4635 dles 5405 17038 1870% 7404 29429 3121 5653 35017 34500 552 95005 2607 67950 71050 5012 85496 3 105177 424 115581 kiſt fielen die letzten Entſcheidungen des kinzigartigen Kampfes der Turner auf der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne. Ein Kampftag war da zu Ende, der fürwahr ein unverlöſchlicher Glanztag des deutſchen Männerturnens dar⸗ felt. Richt weniger als insgeſamt 11 Me⸗ hailen wurden für Deutſchland errungen; bovon 4 goldene, 2 ſilberne und 5 bronzene. 1 *4 1 . V Berlin, 11. Auguſt. Dieſer 12. Kampftag der Olympiſchen Spiele fland am Dienstag im Zeichen der Turner 1 ud Schwimmer, die vor⸗ und nachmit⸗ lhs im überfüllten Schwimmſtadion und auf ialwerkstätte in je rbe und Ausfüntung illig. Reparatu derner andstr. I, Aukstzs die juend der Welt Rümpft Wir bringen heute: Deutschlands Turner sind die hesten der Welt Bunte Rudererflaggen über dem Langen-See Japan-Sieg in der 4200-Mtr.-Staffel 200 m Frauen-Brust auch für Japan Aulnnten Airentde Faufx (Haltest. Schlschthul rlangen sie Angebot, mn Weinende Olympia-Schwimmerinnen beutscne Erfolse beim Box-Turnier Deutscher Wasserballsieg Oesterreich ist im Fußball-Endspiel Olymp. Kleinigkeiten ausgeplaudert Drei Azzuris im Fechten NEUE OWπODD SEEIcHr binges und 5 125 Nummer 371 OGrahtbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“)) Im Schwimmſtadion kämpften unſere Vertreter weniger glücklich. Im Kunſtſprin⸗ gen der Männer war gegen die überragende Klaſſe der amerikaniſchen Springer, die alle Medaillen holten, nichts auszurichten. Un⸗ ſere Martha Genenger konnte aber doch im 200⸗Meter⸗Frauenbruſtſchwimmen die „Silberne“ erringen hinter der Japanerin Maehata und vor der Dänin Sören⸗ Große Freude bereiteten aber auch unſere Ruderer, insbeſondere der Mannheimer Amieitia⸗Vierer und der Klub⸗Zweier, die ganz überlegen ihre Vorrennen in Grünau gewannen. Auch unſere Boxer hielten ſich gut, ſo daß man mit dem Ergebnis des Ta⸗ ges tatſüchlich mehr als zufrieden ſein kann. Ein Tag gewaltiger Ceiſtungen Dieirich-Edcari-Bühne mit Schwimmstadion im Brennpunkt (Drahtbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) der ausverkauften Dietrich⸗Eckart⸗Bühne aus⸗ getragen wurden. Deutſchlands Turner haben herrliche Siege errungen. Das iſt das Ergeb⸗ nis der zweitägigen Kämpfe auf der Dietrich⸗ Eckart⸗Bühne in einem Rahmen, den niemals in der Welt turneriſche Kämpfe aufzuweiſen hatten. Zum erſten Male in der Nachkriegszeit haben Deutſchlands Turner an Olympiſchen Spielen teilgenommen, und gleich konnten ſie für Deutſchland eine Anzahl von Goldmedaillen erringen; ein Erfolg, der als Ausbeute der ſorgfältigſt und zielbewußt vorgenommenen Vorbereitungsarbeit gewertet werden kann. Es war ein großer Triumph der deutſchen Turnerkunſt, den 20 000 Zu⸗ ſchauer am Dienstag auf der Dietrich-Eckart⸗ Bühne erlebten und der ſeine Früchte auch in Zukunft tragen wird.— Ueber allen Kampf⸗ ſtätten, zu denen heute noch Grünau mit den erſten Vorkämpfen im Rudern kam, lag ein lächelnder, blauer Auguſthimmel. Wackere deutſche Turner An einem Tag, wie man ihn ſich ſtrahlender kaum denken kann, ſtanden die deutſchen Tur⸗ ner gegen die beſten Turner der Schweiz, Finn⸗ lands und der Tſchechoſlowakei und die wun⸗ dervolle Dietrich⸗Eckart⸗Bühne bildete den ſchönſten Rahmen, den je eine derartige Turn⸗ veranſtaltung gehabt hat. Mehr als 20 000 Zu⸗ ſchauer jubelten laut über die begeiſternden Uebungen der beſten Turner der Welt, die ſich am Nachmittag im Endkampf um die Mann⸗ ſchafts⸗ und Einzelwertung maßen. Von Uebung zu Uebung wuchs die Spannung und Stunde um Stunde ſaßen die Menſchen mit der gleichen Begeiſterung. Manchmal hallten von drüben vom großen Stadion her die Klänge NORDWESTSADñEN5 ge: Die rzgeſpali Miuimeterzelie 10 Wg. Die—1 einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt Millimeterzeile 1 12 — em Textteil 18 Pfa. Bei Miederholung Nachla ite. ahme:————. 18 Uh; ⸗Sammel⸗Nr 354 27 * 5* — gemäß Preisl 13* nzeigen⸗Anna „Bablungs⸗ und Eriünungsort Man Voſiſcheckonto Ludwiasbaten 496 Geriaason Mittwoch, 12. Auguſt 1936 Deulſcher Triumpp im Turner⸗Hlompia Luannpemmer Abburer fxgen im voxtani und kymmen in die entchewang Wieder vier„Soldene“ errungen Turnvater Jahns Ehrentag der Hymnen der Länder, die einen Olympiaſieg errungen hatten. Rechnend und ängſtlich beſorgt um jeden ein⸗ zelnen ſaßen wir da und drückten für unſere Kämpfer den Daumen. Unter dieſen acht Tur⸗ nern, die für Deutſchland ihr Beſtes geben, be⸗ finden ſich ja auch zwei unſerer badiſchen Landsleute, der Schwarzwälder Beckert“ und Stadel aus Konſtanz. Auch der Reichsſport⸗ führer verfolgte Stunde um Stunde den ſpan⸗ nenden Kampf, der ſich immer mehr zu einem Duell Deutſchland— Schweiz zuſpitzte. Als die Dunkelheit ſchon hereinbrach und man die Löhrich(M) Die neue Jahngruft in Freiburg an der Unstrut, die am 18. und-19. August ihre Weihe erhält. Scheinwerfer erſtrahlen laſſen mußte, waren die Kämpfe noch nicht zu Ende. Die letzte und bedeutendſte Uebung, das Reckturnen, wurde ſchon im Lichte der Scheinwerfer ausgetragen. Der Jubel über die Leiſtungen der Einzeltur⸗ ner ſteigerte ſich noch, als Deutſchland in der Länderwertung die Goldene errang. Die deut⸗ ſchen Turner hielten ſich recht wacker, und es war bewundernswert, wie die einzelnen die Länge des Kampfes durchſtanden und wie ſie immer wieder mit neuem Schwung an die ſchweren Uebungen der Kür herangingen. Es galt ihnen ja nicht einen Sieg für ſich zu er⸗ ringen, ſondern für Deutſchland. Die Japaner ſchwimmen Weltrekord Im Schwimmſtadion fielen am Dienstag bei heißem ſommerlichem Wetter drei wichtige Entſcheidungen, im Kunſtſpringen, in der -mal⸗200⸗Meter⸗Staffel und im 200 Meter Bruſtſchwimmen für Frauen. Im Kunſtſpringen feierten Amerikas Springer einen großen Triumph, indem ſie alle drei Plätze belegten. Die Deutſchen haben ſich ſeit Amſterdam weſentlich verbeſſert und folgten auf den., 6. und 7. Plätzen. Im Staffelkampf über 4 mal 200 Meter ſchwammen die Jahaner mit.51.5 Min. einen neuen Weltrekord(bisheriger Weltrekord .58.4 Min.), trotzdem ſie von den Amerika⸗ nern, die auf dem zweiten Platz einkamen, keinen Augenblick weſentlich bedrängt wurden. Ungarns Mannſchaft ſchwamm zauf dem drit⸗ ten Platz neuen Europarekord und Frankreich konnte durch glänzendes Schwimmen von Ta⸗ riſe im letzten Augenblick Deutſchland über⸗ holen und eine neue franzöſiſche Beſtleiſtung erzielen. Wie ausgezeichnet ſich Deutſchlands Staffel mit Plath, Heimlich, Heibel und Fiſcher hielt, geht daraus hervor, daß die Deutſchen mit.19 Min. eine neue deut⸗ ſche Beſtleiſtung erzielten. Im 200 Meter Bruſtſchwimmen für Frauen Halbzeit ſchon:0 geführt konnte die Japanerin Maehata zu einem knappen Sieg über die Deutſche Genenger in einem aufregenden Kampf kommen, bei dem das ganze Olympiſche Stadion vor Erregung fieberte. Am Nachmittag waren der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, die Reichsminiſter Frick, Seldte, Frank und Miniſterpräſident Hermann Gö ring im Schwimmſtadion erſchienen. Das Waſſerballturnier brachte in der Zwiſchenrunde, die am Dienstag begann, einen ſicheren Sieg der Deutſchen gegen Oeſter⸗ reich mit:1 Toren, während Ungarn die Bel⸗ gier in der Zwiſchenrunde ſchlagen konnte. Italien— Oeſterreich im Fußballendſpiel In dem an Ueberraſchungen ſo reichen Olympiafußballturnier wurden nun die End⸗ ſpielteilnehmer feſtgeſtellt. Nachdem am Mon⸗ tag Italien Norwegen geſchlagen hatte, ſpielten am Dienstagnachmittag die Polen gegen Oeſter⸗ reich vor. 100 000 Zuſchauern im Stadion. Die Oeſterreicher, von dem Publikum lebhaft ange⸗ feuert, ſiegten mit:1 Toren, nachdem ſie bei hatten. Italien und Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. Auguſt 1 Oeſterreich werden nunmehr am Samstag um den Sieg im olympiſchen Fußballturnier kämp⸗ fen, während am Freitag Polen und Nor⸗ wegen um den dritten Platz ſpielen. Die türkiſche Flagge am Siegesmaſt Siegerehrungen am laufenden Band gab es am Montagabend im Stadion durch die Sie⸗ gerehrungen für die Radkämpfe, die Ring⸗ kämpfe und die Schwimmkämpfe, die im Olympiaſtadion vorgenommen wurden. Da ſtieg dreimal die Trikolore am Sieges⸗ maſt empor, da wurde dreimal Schwe⸗ dens Flagge hochgezogen, Ungarns und Deutſchlands Flagge wehten zwei⸗ mal über dem Siegesmaſt, Eſſt lands, Hol⸗ lands und Finnlands Flagge ſahen wir je einmal hochgehen. Zum erſten Male ſeit Beginn der Olympiſchen Spiele ging auch die türkiſche Flagge mit dem Halbmond für den Sieger im griechiſch⸗römiſchen Ringkampf (Federgewicht) Erkan am Siegesmaſt hoch. Es war eine feierliche Zeremonie und eine feierliche Stimmung im Stadion, wobei die Tauſenden entblößten Hauptes und mit er⸗ hobener Hand die Flagge der Siegerländer grüßten. Richard Volderauer. neue Terrorwelle in Paläſtina Jeruſalem, 11. Auguſt. In ganz Paläſtina iſt eine neue ſtarke Terrorwelle zu verzeichnen. In der ver⸗ gangenen Nacht wurden zwei britiſche Soldaten getötet und zwei ſchwer verletzt. Getötet wurde auch ein Offizier des ſeit einiger Zeit in Nablus garniſonierenden Hochlünderbataillons und ein Unteroffizier der Fliegertruppe, die auf einer Dienſtfahrt mit dem Dienſtwagen auf eine im Straßenpflaſter verborgene Mine auffuhren. Der Kraftwagen wurde völlig zerſtört. Zwei andere Soldaten der Fliegertruppe wuͤrden bei der Rückkehr vom Berge Gethſe⸗ mane aus dem Hinterhalt angeſchoſſen. Diens⸗ tag früh wurde in der Jeruſalemer Altſtadt ein Polizeiſergeant durch Schüſſe aus dem Hinterhalt getötet. Die Täter konnten ent⸗ kommen. 8 Auch in Roſpina und Tel Aviv gab es in⸗ folge von Schüſſen und Bombenwürfen meh⸗ rere Verwundete, unter denen ſich auch einige Frauen befanden. Die meiſten dieſer Ueberfälle wurden auf jüdiſche Autobuſſe durchgeführt. Der Bürgermeiſter des jüdiſchen Dorfes Nitzah am Genezareth⸗See wurde durch einen Bombenwurf getötet. Bei Raſelain ereignete ſich aus bisher noch unbekannter Urſache ein Eiſenbahnunglück. 28 Güterwagen raſten führerlos in eine allein⸗ ſtehende Lolomotive, auf der der Heizer und ein Zugbegleiter getötet wurden. Die Preſſe gibt das Eindringen landfremder Freiſchärler beſonders aus Syrien und dem Jrak zu. Die Kommuniſtenverhaftungen in Paläſtina dauern auch weiterhin an. ——— Der franzöſiſche Geſandte iſt am Montag beim däniſchen Außenminiſter wegen des Bei⸗ tritts Dänemarks zu einem Abkom⸗ menüber die Neutralität im ſpaniſchen Bürgerkrieg vorſtellig geworden. Die letzten Tage öriedrichs Zum 150. Todestag des großen Königs bringen wir mit Erlaubnis von J. F. Leh⸗ manns Verlag, München, einen Abſchnitt aus dem Buch„Friedrich der Große, unſer Held und Führer“. Von Os⸗ kar Fritſch. „Weit davon entfernt“, ſchrieb der König einige Jahre vor ſeinem Tode an'Alembert, „mich über mein nahes Ende zu beklagen, muß ich az vielmehr beim Publikum entſchuldi⸗ en, daß ich die Impertinenz gehabt habe, ſo⸗ ange zu leben,— es gelangweilt und ermüdet zu haben und ihm drei Viertel des Jahrhun⸗ derts zur Laſt geweſen zu ſein, was über den Spaß geht.“ Friedrich ſah den Faden ſeiner Tage ſich in den Händen der Parzen kürzen, ohne daß ihn dies rührte. Die alten Freunde waren tot, neue ſchwer zu finden. Er kam ſich vor wie ein alter Eichbaum, deſſen verdorrter welker Gipfel über die Spitzen der jungen Bäume weit hervorragt. Aber ohne jede Rück⸗ ſicht auf trübe Stimmungen und beſonders auch auf die zunehmenden körperlichen Be⸗ ſchwerden, die ihn„vorbereiteten, das abge⸗ nutzte Futteral ſeiner Seele f verlaſſen“, führte er alle ſeine Pflichten unver⸗ ändert und ununterbrochen fort. Wenn er von Reiſen oder Truppenbeſichtigungen heimkehrte, dann war— ſo erzählt ein Zeitgenoſſe— das ganze Rondell und die Wilhelmſtraße gedrückt voll Menſchen, alle Fenſter voll, alle Häupter entblößt, überall das tiefſte Schweigen und auf allen Geſichtern ein Ausdruck von Ehrfurcht und Vertrauen, wie zu dem gerechten Lenker aller Geſchicke. Und wenn er dann verſchwun⸗ den war, ſtand noch die Menge, entblößten Hauptes, ſchweigend.. und es dauerte eine Weile, bis ein jeder ſich ſammelte und ruhig ſeines Weges weiter ging.„Und doch war nichts geſcheheni Keine Pracht, kein Feuer⸗ werk, keine Kanonenſchüſſe, keine Trommeln und Pfeifen, keine Muſik, kein vorangegangenes Ereignis! Nein, nur ein dreiundſiebzigjähriger Mann, ſchlecht gekleidet, ſtaubbedeckt, kehrte von Unſer dank an Turnvater Jahn Einweihung eines Oenkmals in der Hasenheide Berlin, 11. Auguſt.(HB⸗Funk). Auf dem hiſtoriſchen Jahn⸗Turnplatz in der Haſenheide fand am Dienstagabend die feier⸗ liche Neueinweihung des Jahn⸗Denkmals ſtatt, das im Zuſammenhang mit der Schaffung eines großen Aufmarſchplatzes einen erhöhten und wirkungsvolleren Standort auf einem Hügel am Ausgang einer Waldſchneiſe erhalten hat. Die 128 Gedenkſteine, die zur Einweihung im Jahre 1872 von den deutſchen Turnvereinen aller Länder der Welt zuſammengetragen wor⸗ den ſind, umſäumen nun im Halbrund das große erzene Standbild des Turnvaters. Dem Feſtakt wohnten auch 300 deutſche Tur⸗ ner und Turnerinnen aus dem Ausland bei, die zu den Olympiſchen Spielen in Berlin wei⸗ len. Ferner marſchierten Abordnungen der Par⸗ teigliederungen, des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen und zahlreicher auslandsdeutſcher Ver⸗ einigungen auf. Zahlreiche Ehrengäſte, Vertreter der Parteigliederungen, der Wehrmacht, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden und der Turnerwelt wohnten dem ſtimmungsvollen Feſtakt bei. Im Lichte der Scheinwerfer, die das Stand⸗ bild des Turnvaters, die Fahnen und die Eichenbäume im Hintergrunde taghell erleuch⸗ teten, und im Scheine von vielen hundert Fackeln bot die Feſtſtätte einen geradezu male⸗ riſchen Anblick. Nachdem das Lied„O Deutſch⸗ land hoch in Ehren“ die Feier eingeleitet hatꝛe, nahm Staatskommiſſar Dr. Lippert das Wort zu einer Anſprache, die er mit dem Wunſche ſchloß, daß die neugeſchaffene Weihe⸗ ſtätte allen Deutſchen nicht nur eine Erinne⸗ rung, ſondern auch eine Mahnung ſein möge: „Immer war Deutſchland groß, wenn es einig war!“— Der Staats⸗ kommiſſar legte dann den Kranz der Stadt Berlin zu Füßen des Denkmals nieder. Der Bürgermeiſter des»Verwaltungsbezirks Neu⸗Kölln verlas anſchließend die vom Reichs⸗ ſportführer und vom Staatskommiſſar unter⸗ ſchriebene neue Denkmalsurkunde. Sie hebt hervor, daß erſt der Sieg des Führers über alle zerſtörenden Kräfte den Kampf und den Lehren des Turnvaters Jahn die gebührende geſchichtliche Anerkennung verſchafft habe.— Die neue Kaſſette enthält u..: ein Programm der 11. Olympiſchen Spiele, die Bildwerke „Berlin“ und„Deutſchland“ und Werke Fried⸗ rich Ludwig Jahns. Die Denkmalsurkunde ſchließt mit den Worten Jahns:„Ewig mahnt von Anbeginn des Werdens das heilige Wort Vollkommenheit!“ Nach einem Gedenkſpruch des Reichsdiet⸗ warts Münch ſprach Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten. Er hob her⸗ vor, daß Jahn der nationalſozialiſtiſchen Idee ſo nahe ſtehe, als lebte er mitten in unſerer Zeit. Durch die Erziehung an dieſem Platze, ſo erklärte der Redner unter anderem, erſchloß Jahn der Jugend ſeiner Zeit die unverſieg⸗ baren Quellen völkiſchen Lebens. Jahns Werk wendet ſich an die Ganzheit der Menſchen. brößte Regatta aller Jeiten 24 Nationen mit ũber 400 Ruderern in Grünau (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Berlin, 11. Auguſt. Die großen Tage der Ruderer ſind angebro⸗ chen. Wie die olympiſchen Feſttage der Leicht⸗ athleten, der Schwerathleten, der Turner, der Fechter und aller anderen ſich durch Größe und Ausgeſtaltung auszeichnen, ſo iſt es auch bei der Olympiave der Ruderer. Sie iſt mit einer Be⸗ teiligung von 24 Nationen das größte ruderſportliche Kräftemeſſen, das die Welt bis jetzt erlebt hat. 100 Boote mit über 400 Meiſterruderern auf auen Kontinenten ſind das Aufgebot, mit dem die Ruderer bei den XI. Olympiſchen Spielen aufwarten. Grünau vorzüglich gerüſtet Schon der erſte Tag bringt den Beweis für eine gut getrofſene Organiſation. Selbſt der Himmel hat ein Einſehen gehabt und ſeine Schleuſen geſchloſſen gehalten. Kurz, der große Auftakt zur Olympiade der Ruderer, die vier Tage lang dauern wird, iſt der denkbar beſte. Mehr noch als in anderen Sportarten hat im Lager der Ruderer bis zu dieſem erſten vorent⸗ ſcheidenden Tag eine nervenaufreibende Unge⸗ wißheit geherrſcht, wer mit berechtigter Aus⸗ des Großen/ von oskar öritſch ſeinem mühſamen Tagewerk zurück. Aber jeder wußte, daß der Alte auch für ihn arbeitete, daß er fein ganzes Leben an dieſe Arbeit geſetzt und ſie ſeit 45 Jahren noch nicht einen einzi⸗ gen Tag verſäumt hatte. Jedermann ſah auch die Früchte ſeiner Arbeiten, nah und fern, rund um ſich her, und wenn man auf ihn blickte, ſo regten ſich Ehrfurcht, Bewunderung, Stolz, Vertrauen, kurz, alle edleren Gefühle des Menſchen.“— Die immer ſtärker werdenden Gebrechen des Alters bezwang der König mit bewunderns⸗ werter Willenskraft und ſtandhaftem Gleich⸗ mut.„Es ſchien ſogar,“ erzählte ſein Miniſter Schulenberg,„daß ſein Wille dem Phyſiſchen gebot; denn wenn er noch vor beſtimmten Re⸗ vuen und Reiſen im Bett lag, war er, wenn der Tag erſchien, beſſer, und tat, was er ſich vorgenommen hatte.“ Bei der Revue über die ſchleſiſche Armee im——— 1785, war er ſechs Stunden lang bei ſtrömendem Regen inmitten ſeiner Truppen zu Pferde ſaß, holte er ſich den Keim ſeiner letzten Krankheit. Zwar ſchien er ſich dabei noch einmal zur alten Kraft aufge⸗ rafft zu haben und zeigte ſeinen Soldaten den Herrn und König.„Die Krücke flog ihm nur ſo in der Hand, und alle Augenblicke hieß er bald den einen bald den andern Stabsoffizier, ſich in des Teufels Namen hinter die Front ſcheren,“ ſo berichtet ein vertraulicher Brief. Aber bald darnach verſchlimmerten ſich Po⸗ dagra, Huſten und Waſſerſucht. Obgleich ſich der König in den letzten Monaten nicht mehr allein aus dem Stuhle erheben konnte, in dem er nun Tag und Nacht zubringen mußte, be⸗ hielt er ſeine heitere, ruhige Miene und ſcherzte ſogar bisweilen. Als ihn der Herzog von Kur⸗ land beſuchte, ſagte er zu dieſem: wenn er einen guten Nachtwächter bräuchte, ſo bäte er ſich dieſes Amt aus, er könne des Nachts vor⸗ trefflich wachen. Mit äußerſter Anſpannung erfüllte Friedrich ſeine Regierungspflichten buchſtäblich bis zum ſicht ins Rennen geht, oder wer keinerlei Chan⸗ cen hat. Dieſem Suchen und Taſten, dieſen Kämpfen hinter den Kuliſſen iſt mit dem heutigen Tage ein Ende bereitet worden. Aber nur bis zu einem gewiſſen Grade, denn dieſer erſte Tag läßt noch keine endgültigen Schlüſſe zu, ſo ſicher auch ſo manches Rennen nach Hauſe ge⸗ fahren worden iſt. Die deutſchen Boote voran Der Mannheimer Vierer m. St. hat die beſte Zeit des Tages erzielt und ſein Vorren⸗ nen gegen Frankreich nach Belieben gewonnen. Doch der zweite Vierer hat ſich mit faſt der gleichen Zeit und ebenfalls ohne Kampf die Teilnahme am Endlauf geſichert. Mit Holland, Deutſchland und der Schweiz ſtellen wir die Favoriten für den Vierer m. St. feſt; mehr zu ſagen wäre verwegen. Doch die gute Arbeit des deutſchen und des ſchweizer Bootes ſind allge⸗ mein aufgefallen. Im Zweier o. St. haben ſich die beiden Manheimer Strauß und Eichhorn eben⸗ falls gut durchgeſetzt und ihr Vorrennen über⸗ legen gewonnen. Auch ſie ſind ihrem Felde unangetaſtet vorangefahren und haben eben⸗ falls die beſte Zeit erzielt. Im zweiten Vor⸗ letzten Atemzuge. Die Kabinettsräte beſtellte er im Sommer 1786 ſtändig ſchon auf vier Uhr morgens zu ſich.„Mein Zuſtand,“ erklärte er ihnen, nötigt mich, Ihnen dieſe Mühe zu machen, die für Sie nicht lange dauern wird. Mein Leben iſt auf der Neige; die Zeit, die ich noch habe, muß ich benutzen. Sie gehört nicht mir, ſondern dem Staate.“ Noch in den letzten Lebenstagen traf er Ver⸗ fügungen über die Trockenlegung eines Mo⸗ raſtes bei Tilſit, die Zucht von Leinſamen in Schleſien und die Verſorgung Berlins mit Butter. Noch am 15. Auguſt diktierte der tod⸗ kranke Herrſcher ſo richtig durchdachte Depeſchen, daß ſie dem erfahrenſten Miniſter Ehre gemacht hätten, darunter eine vier Quartſeiten lange Geſandteninſtruktion. Auch erteilte er dem Kommandanten von Potsdam, Generalleutnant von Rodich, genaue Anordnungen zu einem Manöver der Potsdamer Garniſon. Als der König am nächſten Morgen dem General und den Räten ſeine Befehle erteilen wollte, ver⸗ ſagte ihm vor Schwäche die Sprache. In der Nacht zum 17. Auguſt 1786, morgens nach 2 Uhr, entband ihn der Tod von allen Pflichten. In ſeinen alten Militärmantel gehüllt, lag der tote König, wie ſo oft im Kriegslager, auf feinem Feldbette, als ſeine Soldaten den letzten Abſchied von ihm nahmen. In Firiedrichs Teſtament hieß es:„Meine letzten Wünſche in dem Augenblick, wo ich den letzten Hauch vor mir gebe, werden dem Glücke des Staates gelten. Möge er ſtets mit Gerech⸗ tigkeit, Weisheit und Stärke regiert werden. Möge er durch die Milde der Geſetze der glück⸗ lichſte, in ſeinen Finanzen der beſtverwaltete und durch ſein Heer, das nur durch Ehre und edlem Waffenruhm trachtet, der am tapferſten verteidigte ſein. Möge er blühen bis ans Ende der Zeiten!“— Unter der Fülle der Nachrufe, die den König u Grabe geleiteten, ragen die Verſe Goethes ervor: Willſt du aber die Meinung beherrſchen, be⸗ herrſche dürch Tat ſie, lauf lieferten ſich Ungarn und Dänemark! Anbeginn an bis ins Ziel einen ſchar Kampf, den die Ungarn mit einer Zehnt ſekunde für ſich entſcheiden konnten. Zu guter Letzt iſt dann noch Schäfer im Einer in ſeinem Vorlauf ganz eindeutig in Front geblieben. Wie ſeinen Kameraden ſind auch ihm zwei große Gegner erwachſen: Der Pole Verey und der Schweizer Rufli ſind große Meiſter ihres Faches. Wer von den Dreien das beſſere Ende für ſich behalten wird, kann heute noch kein Menſch ſagen. Bilanz des erſten Tages Die deutſchen Boote ſind in den Vorlauf gegangen. Alle drei ſind Sieger geblieben, ſehr eindeutig ſogar, und darüber hinaus haben ſie in den drei Bootsgattungen Vierer m. St., Zweier o. St. und Einer jeweils die beſten Zeiten erzielt. 73 5 Drei deutſche Boote ſind alſo bereitz im Endlauf. Daß unter dieſen Booten der Vierer der Mannheimer Amicitia und der Zweier Mannheimer Ruderclubs ſind, i ſt für Mann⸗ heims Ruderſporteine ganz beſon⸗ dere Auszeichnung. Keine andere deutſche Stadt kann auf einen ſolchen Erxfolg hinweiſen. So geſehen, iſt der erſte Tag von Grü 1 für Deutſchlands Ruderſport ein einziger Er⸗ folg geweſen. Hoffen wir, daß ſich auch die übrigen deutſchen Boote genau ſo tapfer gen. Aber, wie ſchon angedeutet, beſteht leiner⸗ lei Grund, unſeren Mannſchaften etwa Vor⸗ ſchußlorbeeren zu ſpenden. Sie haben die erſte Probe ſehr gut beſtanden. Ob ſie höchſter olym⸗ aggen aller N piſcher Ehren teilhaftig werden können, wird d. ſich erſt am letzten Tag der Ruderolympiade erweiſen. inten endlich ümpfe mit der heier oꝗſSt. er war ide 5 ls Auftakt ga mit Steuermann Boot der Ren ee in der Beſetzung Söllner und war. Das deut ganz ausgez 5 1—.— Die franzöſfſche Regierung dat Schweden af) gang am gefordert, ſich an dem allgemeinen Abkommen in den beiden an iſ i die Schweiz ern unſchaften, di Hoffnungen nungsläufe) ſetze Der 1. Lauf In fiürze Der Führer und Reichskanzler hat den Vol tragenden Legationsrat Dr. Wörmann als Lei⸗ ter der europäiſchen Gruppe der politiſchen Ab⸗ teilung des Auswärtigen Amts zum Geſandten erſter Klaſſe ernannt. gelegenheiten zu beteiligen und die Ausfuh von Kriegsmaterial nach Spanien zu verbieten. * Wie aus Madrid gemeldet wird, ſind auf dem Madrider Flugplatz am Dienstag ein Jagddoppeldecker tſchechoſlowakiſcher Herkunft und vier Bombenflugzeuge von dem franzöͤft⸗ ſchen Typ Potez 62 eingetroffen. Der Päpſtliche Prälat Nikolaus Gr ger, ein Führer der ungariſchen Legitim der zum Beſuch von Belannten in Körmöe⸗ banya in der Tſchechoſlowakei weilte, wu weit abgeſchl dort ohne jede Grundlage feſtgenommen un über die Grenze abgeſchoben. te Vorlaufe * Im 2. Lauf Nach einer Meldung aus Uida(Franzöſiſch⸗ Marolko) ſind die am 30. Juli bei Saida ge⸗ landeten italieniſchen Flieger vom Staatsge⸗ richtshof mit einer Gefängnisſtraſe von einem Monat und mit einer Geldſtrafe von 200 Fran⸗ ten wegen Lieferung von Waſſen und Krie material mittels Flugzeugen ohne Kennzeiche beſtraft worden. Waffen und Flugzeuge ſind beſchlagnahmt worden. 4 weitere politiſche Uachrichten Seite 2 Nicht durch Geheiß und Verbot. Der wa ae ſetzten die lag dicht hint Mann, der beſtänd'ge, Erndſpurt an, der Der den Seinen und ſich zu nützen verfeht und den Amerikanern groß dem Zufall gebietet, in dritt Der den Augenblick kennt, dem unverſchl mer liefen zum die Zukunſt 3. gen totes? In der ſtillen Zelle des hohen Denkers erſchei Der, wo alle wanken, noch ſteht,— Der beherrſchet ſein Volk, er gebietet der Menge der Menſchen. 3 Einen ſolchen habt Ihr geſehen vor hinaufwärts 3 Zu den Göttern getragen, woher er kam. Ihm auten Alle Völker der Welt mit traurigen Blicken kurzem wi die, legten ſchließlich n•4 vor Ite Programmhefte, im Dunkel leſen. Das Theater im Admiralspalaſt Berlin hat eine von allen Beſuchern danth begrüßte Neuerung eingeführt. Eine dun Einlage im Programmheft hält man gegen 9 helle Bühne und kann auf dieſe Weiſe g während der Vorſtellung die Namen der Da ſteller leſen. Die Einlage iſt aus Pergame papier und wirkt, da das Perſonenverze chn negativ gedruckt iſt, etwa wie eine fotografiff Platte, wenn man ſie gegen das Licht hält. „Bettelſtudent“ für Venedig g meldet. Bei der Aufſtellung der deuütſch Filmliſte für die in dieſen Tagen beginneſß und bis Ende Auguſt ſich erſtreckende Inez nationale Filmkunſtausſtellung in Venedig ſich noch eine Aenderung bei der Nennung di Spielfilme ergeben. Statt des bereits genam⸗ ten Films„Drei Mäderl um Schubert“ f nun⸗ mehr der ilfa⸗Film„Der Bettelſtudent“ Teilnahme gemeldet worden. „Ein Mühlſtein und ein Men chenher Wird ſtets herumgetrieben: Wo beides nichts zu reiben hat, Da wird es ſelbſt zerrieben.“ Olympia-Rin oskela-Fit ewicht des „Hakenkreuzbanner“ 12. Auguſt 1936 — von nen ſcharſen ner Zehntel⸗ en. 59—3 öchäfer in eindeutig in neraden ſind vachſen: Der Rufli ſind er von den ehalten wird, n. den Vorlauf er geblieben, über hinaus ungen Vierer er je weils r Zweier dee für Mann⸗ anz beſo* ndere deutſ Die Ruderer, die zuſammen mit den Turnern, lg hinweiſen. 4 * 3 Swimmern, Boxern und Reitern die zweite einziger!⸗ Poche der Olympiſchen Spiele beherrſchen, ſich auch die bnten endlich am Dienstagnachmittag ihre Fämpfe mit den Vorrennen im Vierer m. St., tapfer ſchla⸗ gZeeiier o. St. und im Einer einleiten. Das beſteht keiner- etter war ideal und die herrliche Regatta⸗ n etwa Vor⸗ ſecke auf dem Langen⸗See in Grünau bot mit aben die erſte n dichtgefüllten Tribünen, auf denen die höchſter iggen aller Nationen wehten, ein impoſantes können, wirk KBild. derolympiade anaheimer bierer in 5oem. Als Auftakt gab es drei Vorrennen im Vierer mnüsteuermann, an denen Deutſchland mit dem ibpet der Renngemeinſchaft Manheimer hat den Bor⸗ iis Amicitia/Ludwigshafener RV iann als Lei? der Beſetzung Maier, Volle, Gaber, olitiſchen Ab⸗ Söllner und Steuermann Bauer beteiligt im Geſandten war. Das deutſche Boot fuhr im 2. Lauf ein ganz ausgezeichnetes Rennen und purde in der beſten Vorlaufszeit von:41,1 Minuten Sieger, womit bereits die Teilnahme⸗ Schweden au⸗ berechtigung am Endlauf erkämpft wurde, die en Abkommen in den beiden anderen Läufen auch Holland und paniſchen un⸗ die Schweiz erwarben, während alle übrigen die Ausfuhr Mannſchaften, die nur Plätze belegten, ihre letz⸗ zu verbieten. ten Hoffnungen auf die Zwiſchenläufe(Hoff⸗ nungsläufe) ſetzen müſſen. Der 1. Lauf brachte über die ganze Strecke — Kampf zwiſchen Holland, Braſi⸗ lien, Japan und Dänemark. Die Holländer 1 bei 1000 Meter vor Braſilien, Japan und 4 emark, aber der Abſtand zwiſchen den Pooten war nur gering. Vor den Tribünen holte ſich Holland im Spurt einen Vorſprung pon i Längen und ſiegte in:59,0 vor Braſi⸗ ird, ſind auf Dienstag ein cher Herkunſt dem franzöſt⸗ 1* aus Grie⸗ lien. Eine weitere halbe Länge zurück wurde mLegitimiſten, 4 vor Dänemark drittes Boot. Die Tſche⸗ in Körmbe⸗ chei lag dicht hinter Dänemark, während Schwe⸗ den weit abgeſchlagen war. Beſte Vorlaufszeit Im 2. Lauf hatte das deutſche Boot einen 1 aber Frankreich ſpurtete ſofort und weilte, wurde nommen und (Franzöſiſch⸗ bei Saida ge⸗ om Staatsge⸗ ife von einem von 200 Fran⸗ n und Kriegs⸗ rieten. übernahm die Führung vor Deutſchland und Polen. Ruhig und mit langen Zügen ruderte bas Mannheimer Boot und ſo verzwei⸗ F* die Franzoſen kämpften, ſie konnten icht verhindern, daß ſie ins Hintertreffen ge⸗ 7 Bei 1000 Meter führte Deutſchland ſchon ie Kennzeiche it einer halben Länge, bei 1500 Meter war Flugzeuge ſind Fankreich ſchon eine volle Länge zurück ünd mit dieſem Vorſprung ging das deutſche Poot auch unter dem Jubel der Zuſchauer vor en Seite 12 reich durchs Ziel.:41,1 Minuten betrug die vorzügliche Zeit. dem letzten Teil der —555 ſetzten die Jugoſlawen zu einem feinen Endſpurt an, der ſie zuerſt an den enttäuſchen⸗ den Amerikanern und dann auch an Polen vor⸗ .n dritten Platz brachte. Die Ameri⸗ kner liefen zum Schluß noch zu Polen auf und 11 totes Rennen auf dem vierten Platz. Im 3. Lauf hatte ſich das ſchweizeriſche Poot anfangs ſcharfer Angriffe der Italiener n erwehren, aber die Eidgenoſſen ließen ſich ücht aus der Ruhe bringen, ruderten, genau 1 n ſcl die Deutſchen, ruhig und zügig und fiegten ſchließlich mit zwei Längen Vorſprung 641 vor Italien. Um den dritten Platz ichern dankbar Eine dunk 3 man gegen die 4 ſe Weiſe au 3 imen der Dax⸗ is Pergament. nenverzeichg 3 ie fotografiſt Licht hält“ enedig g der deutſcher ſen beginnende reckende Inten Aufn.: Schirner Olympia-Ringerturnier abgeschlossen koskela-Einnland, Gewinner der Goldmedaille h Leichtgewicht des griechisch-römischen Ringkampfes. * Aumpio zunte Rudererflaggen über dem cangen⸗See herrüche deutſche Vorlaufſiege im Vierer mit Steuermann, im Zweier ohne und im Einer laſſen Gutes hoffen F entſpann ſich ein harter Kampf zwiſchen Ungarn und Uruguay, den die Ungarn knapp zu ihren Gunſten entſchieden. Belgien vermochte in die⸗ ſem Rennen keine Rolle zu ſpielen. .. ebenſo ſannheims Jweier Der Zufall wollte es, daß auch das zweite deutſche Boot, das am erſten Tag über die Bahn ging, aus der ſüddeutſchen Ruderer⸗ Hochbura Mannheim ſtammte, nämlich der Zweier„ohne“ des Mannheimer RCmit Eichhorn/ Strauß. Die beiden Mann⸗ heimer fuhren genau wie vorher der Mann⸗ heimer Vierer ein vorzügliches Ren⸗ nen und ſicherten ſich durch einen prächtigen Sieg die Teilnahme am Endkampf. Aus den beiden anderen Läufen gingen Polen(Bor⸗ zuchowſfki/ Kobylinſki) und Ungarn(Györy/ Dr. Magony) als Sieger hervor, die damit ebenfalls bereits den Endkampf erreichten. Im 1. Lauf zog Polen bald in Front und führte bei 1000 Meter mit einer Länge vor Schweiz, Belgien und Braſilien. Die Polen behaupteten auch im zweiten Teil des Rennens ihren Vorſprung und ſiegten in:29,9 Minu⸗ ten vor Schweiz, Belgien und Braſilien.— Der 2. Lauf brachte einen erbitterten End⸗ kampf zwiſchen Ungarn und Dänemark. Die Dänen hatten anfangs noch hinter Uruguay an dritter Stelle gelegen, gingen aber bei 700 Banner Meter auf den zweiten Platz vor und liefen dann in einem prächtigen Spurt zu Ungarn auf. Wenig ſpäter hatten die Dänen ſogar eine Luftkaſtenlänge Vorſprung, aber im Endkampf hatten die Ungarn die meiſten Reſerven, und ſie ſiegten mit kaum einem Meter Vorſprung in:19,0 gegen:19,1 der Dänen. Ebenfalls beſte Zeit Im 3. Lauf ließen ſich Eichhorn/ Strauß, die ein kluges Rennen fuhren, bis 800 Meter von den Argentiniern führen, dann gingen ſie aber im Nu an den Südamerikanern vorbei, um zum Schluß mit), Längen leicht zu gewinnen. Sie erzielten dabei mit:12,6 noch die weitaus beſte Vorlaufzeit. fluch Guſtav Schäfer ſiegt Zum Schluß wurden die vier Einer⸗Vor⸗ läufe geſtartet. Auch hier gab es erfreulicher⸗ weiſe durch unſeren Meiſter Guſtav Schäfer vom Dresdner RC einen vielbejubelten deut⸗ ſchen Sieg. Vorlaufſieger wurden außerdem noch der Schweizer Rufli, der Pole Verey und der Engländer Warren. Unſer Schäfer hatte im zweiten Lauf, wo er gegen den Oeſter⸗ reicher Haſenöhrl, den Kanadier Campbell, den Auſtralier Pearce und den Amerikaner Barrow ruderte, mit:17,1 die beſte Vorlaufzett, Rufli Ria Mastenbroek siegt vor Campbell und Gisela Arendt Aufn.: Schirner Start zum 100-Meter-Endlauf der Frauen.- Auf Nr. 5 die Siegerin Mastenbroek, auf Nr. 6 Jeanette Campbell- Argentinien(Zweite) und auf Nr. 7 Gisela Arendt(Dritte). Medadille berne Medaille; 3. Turnen— länderwertung: 1. Debufschlaond goldene Medaille, 2. Schweiz sil- Finnlond bronzene Medaille ---Klesse(Segeln): 1. Englond goldene Medaille; 2. Norwegen silberne Medaille, 3. Schweden bronzene Medaille Oie Liote der Olimmpio-iege- am Dienstag, den 11. August Degenfechten— Einzel: 1. Riccordi(Italien) goldene Medoille, 2. Ragno(ltolien) silberne Medaille; 3. Medici(ſtalien) bronzene Medaille Turnen— Seitpferd: 1. Frey(Deutschlond) goldene Medaille; 2. Mack(Schweiz) silberne Medaille; 3. Bachmonn(Schweiz) bronzene Medaille Turnen— Frelübung: 1. Miez(Schweiz) goldene Medaille; 2. Walter(Sschwelz) silberne Medaille; 3. Frey(Deutschlond) bronzene Medaille Turnen— Borren: 1. Frey(Deutschlond) goldene Medaille, 2. Rensch(Schwelz) silberne Medaille; 3. Schw-arzmonn(Deutschlond) bronzene Medaille Turnen an den Ringen: 1. Hodec(Tschechei) goldene Medaille; 2. Stockele Cogoslqwien) silberne Medaille; 3. Volz(Deutschlanc) bronzene Medaille Turnen— Reck: 1. Scarvallo(Finnlond) goldene Medaille; 2. Frey(Deutsch- land) silberne Medaille, 3. SchwWoarzmonn(Deutschl.) bronzene Medaille Turnen— Zwölfkampf: 1. Schwarzmaonn(Deutschland) 2. Mack(Schweiz) silberne Medaille; 3. Frey(Deutschlond) bronzene goldene Medadille; Aufn.: Schirner Charpentier gewann das Straßenrennen vor Lapebie und Nievergelt-Schwelz Der Olympiasieger im 100-Kilometer-Straßenrennen, Robert Charpentier- Frankreich dankt den Zuschauern für den Beifall. benötigte im dritten 7,19,0 Minuten, der Pole im erſten:31,1 und der Engländer im vierten :27,0 Minuten. Die Ergebniſſe 2. Lauf: 1. Deutſchland(G. Schäfer) :17,1 Min.; 2. Oeſterreich(Haſenöhrl):24,0; Vierer m. St.(Vorläufe) 1. Lauf: 1. Holland:59,0 Min.; 2. Braſilien :01,3; 3. Japan:03,2; 4. Dänemark:04,5; 5. Tſchechoſlowakei:04,7; 6. Schweden:21,5. 2. Lauf: 1. Deutſchland(Maier, Volle, Gaber, Söllner— Bauer, Renngem. RVAmicitia/Ludwigshafener RV) :41,1 Min.; 2. Frankreich:45,0; 3. Jugofla⸗ wien:50,2; 4. USA und Polen:50,5. 3. Lauf: 1. Schweiz:41,9 Min.; 2. Italien :50,2; 3. Ungarn:58,8; 4. Uruguay:59,8; 5. Belgien:08,5. Zweier o. St.(Vorläufe) 1. Lauf: 1. Polen:29,9 Min.; 2. Schweiz :33,7; 3. Belgien:38,1; 4. Braſilien:40,2; 5. Holland:48, 0. 2. Lauf: 1. Ungarn:19,0; 2. Dänemark:19,1; 3. Uruguay:31,2; 4. USA:42,1. mutti, dieſe— die ſchmeckt ſo gut. Mutti löchelt, denn Zahn- pasta ißt man js nicht. Aber die Zunge ist dennoch stork beteiligt und do ist dos milde und wunderbẽr schõne Aromòè der Niveas- Zohnposts eine gute Hilfe, um àuch die Kinder zur 24 Zahnpflege onzuhàſten. Olumpia-Medaillen holten Deutſchland wieder vor ASA Der Dienstag brachte mit ſeinen 12 Entſchei⸗ dungskämpfen im Gegenſatz zum Montag für die bei den Kämpfen beteiligten Nationen wie⸗ der viele Medaillen. Deutſchland konnte durch die großartigen Erfolge unſerer Turner weitere vier Goldmedaillen, zwei ſilberne und fünf Bronze⸗Medaillen als Ausbeute des Tages für ſich buchen. Dänemark und Jugoflawien kamen nun auch zu ihren erſten Medaillen. Nach ins⸗ geſamt 89 von 129 Wettbewerben ergibt ſich nun folgendes Bild: Nation Gold Silber Bronze Deutſchland„ 18 18 24 n 13 Finnland. Schweden Ungarn Frankreich Großbritannien. Oeſterreich Tſchechoſlowakei. Gandee Reghpan ei Argentinien. Rohegen Neuſeeland unhnh Jugoſlawien Auſtralien Philippinen Dänemark E —————(—-— ESSS Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. Auguf 140 Wirlan der Oivmmpachen znisie XII. TAG: Mittwoc h, 12. August .00 Frauenturnen .00 Reiten, Große Dressurprüfung .00 Schwimmen: Kunstspringen, Frauen, Entscheidung; 100 Mtr. Rücken, Vor- läufe; 4 100 Mtr. Kraul, Frauen, Vor- läufe; Wasserballspiele; Rudern, Vor- läufe, falls erforderlich; Säbel-Mann- schaftsfechten, Ausscheidung 14.00 Reiten, Große Dressurprüfung; Ru- dern, Vorläufe; Frauenturnen 15.00 Boxen, 2. Serie; Säbel-Mannschafts- fechten, Ausscheidung 15.00 Schwimmen: Vorführung im Kunst- springen(Frauen); 400 Meter Kraul, Endlauf; 100 Meter Rücken(Frauen) Zwischenläufe; Wasserballsplele; Handballspiele, Vorschlußrunde 16.00 Basketball, Ausscheidungsspiele 16.30 Hockey-Ausscheidungsspiele 20.00 Baseball, Vorführung und Konzert; Säbel-Mannschaftslechten, Ausscheid. 20.30 Boxen, 2. Serie kegebniſſe am Dienstag Fußball: Vorſchlußrunde Oeſterreich— Polen ie Hockey: Troſtrunde Schweiz— Dänemark.. 51(:0) Belgien— Afghaniſtan.:4(:2) Basketball: 3. Runde Eſtland— Philippinen... 21:39(15:21) Giüe— Salien. 1927(1110) Kanada— Schweiz.. 2729(13:1) Uruguay— Tſchechei... 28119(14:8) Polen— Braſilien... 33:25(17:10) Mexiko— Japan. 2822(12:8) U ſpielfrei Peru ſpielfrei Waſſerball: Zwiſchenrunde Gruppe 1 Ungarn— Belgien:0(:0) Holland— Großbritannien.:4(:1) Gruppe 2 Deutſchland— Oeſterreich„91 220) Frankreich— Schweden E.321(200 Boillet-Catour erklürt: F3A verantwortet allein Gegen den Ausgang des Fußballſpiels Peru gegen Oeſterreich am 8. Auguſt, das von Peru mit:2 Toren unter der des neutralen norwegiſchen Schiedsrichters Chriſtanſen ge⸗ wonnen wurde, hatte Oeſterreich nachträglich Proteſt bei dem für die techniſche Organiſation des Olympiſchen Fußballturniers allein verant⸗ wortlichen Internationalen Fußballverband (FIFA) Einſpruch erhoben. Dem Einſpruch lag die Behauptung zugrunde, daß eine ein⸗ wandfreie Durchführung des über die volle Spielzeit ausgetragenen Kampfes nicht gewähr⸗ leiſtet geweſen ſei. Deutſchland unbeteiligt Dieſen Einſpruch hatte der Berufungsausſchuß der F3FA, in dem Deutſchland nicht vertreten iſt, angenommen und ein neues Spiel für Mon⸗ tag angeſetzt. Da aber—— nicht mehr antrat, wurde Oeſterreich als Gegner für Polen in der Vorſchlußrunde beſtimmt. Peru zog ſeine wei⸗ tere Teilnahme an den Olympiſchen Spielen daraufhin zurück. 4 30 Zu dieſem Vorfall erklärte der Präſident des Intiernationalen Olympiſchen Komitees, Graf Baillet⸗Latour, einem Vertreter des Deutſchen achrichtenbüros, daß die Entſcheidung der FIFaA zum Spiel Oeſterreich gegen Peru eine rein ſporttechniſche Angelegenheit betreffe. Das Internationale Olympiſche Komitee ſei hieran ebenſo wenig beteiligt wie das Organiſations⸗ Komitee für die XI. Olympiade Berlin 1936. Beide hätten nicht das Recht, in irgendeiner Form in dieſe Entſcheidung einzugreifen. Dieſe Erklärung des Präſidenten des JOth iſt deshalb beſonders zu begrüßen, weil ſie mit aller Deutlichkeit heraushebt, daß weder das Internationale Komitee, noch das Organiſa⸗ tionskomitee für die XI. Olympiade Berlin 1936 oder überhaupt eine amtliche deutſche Sport⸗ ſtelle für die von der FIFA getroffenen Ent⸗ ſcheidung verantwortlich gemacht werden können. Von deutſcher Seite iſt ſowohl in techniſcher als auch in organiſatoriſcher Hinſicht alles ge⸗ tan worden, um einen reibungsloſen Verlauf des Olympiſchen Fußballturniers zu gewähr⸗ leiſten. Finnen in Kopenhagen Die däniſchen Olympiakämpfer gingen zu⸗ ſammen mit einigen finniſchen Leichtathleten bei einem Sportfeſt in Kopenhagen an den Start. Im Mittelpunkt des von 7000 Zuſchauern beſuchten Feſtes ſtanden die Läufe. Ueber 1500 Meter ließ Teileri in:00,6 den Dänen Larſen hinter ſich, Höckert gewann die 3000 Meter in :47,2 leicht gegen Henry Nielſen. Einen harten Kampf lieferten ſich über 5⁰⁰⁰ Meter Salminen und Harry Siefert, den erſt in der letzten Runde der Finne mit kraftvollem Endſpurt in 14:49,2 zu ſeinen Gunſten entſchied. Japan-5ieg in der-mal⸗200⸗Meter-Staffel Nippons Söhne ſiegen hoch überlegen in.51,5 Minuten vor ASA und Angarn Eine der wichtigſten Entſcheidungen der olympiſchen Schwimm⸗Wettbewerbe, die 4⸗mal⸗ 200⸗Meter⸗Kraulſtaffel, wurde am Dienstag⸗ nachmittag im vollbeſetzten Olympiſchen Schwimmſtadion entſchieden. In dem härteſten Kampf, den man je über dieſe Strecke erlebt hat, ſiegten die Japaner mit Nuſa, Sugiura, Taguchi und Arai überlegen in der neuen olym⸗ piſchen und Weltbeſtzeit von:51,, Minuten vor den Vereinigten Staaten und Un⸗ garn. Deutſchland mußte auf der letzten Strecke den vierten Platz noch an Frank⸗ reich abgeben. Mit:19 Minuten ſchwammen Plath, Heimlich, Heibel und Fiſcher noch einen neuen deutſchen Rekord. Das Schwimmſtadion bot ſchon am frühen Nachmittag ein feſtliches Bild, immer größer wurde der Zuſtrom der Maſſen, ſo daß kurz vor dem erſten Startſchuß auch jedes kleinſte Plätz⸗ chen beſetzt war. Auch die Ehrentribüne be⸗ gann ſich ſchnell zu füllen, an der Spitze der Gäſte ſah man hier den Stellvertreter des Füh⸗ rers, Reichsminiſter Rudolf Heß, die Reichs⸗ miniſter Generaloberſt Göring, Frick und Darré. Auch der Reichsſportführer v. Tſcham⸗ mer und Oſten und der Präſident des Organi⸗ ſationskomitees, Exz. Lewald, wohnten den Kämpfen bei. Die amerilaniſchen Kunſtſprin⸗ ger Marſhall Whayne und Al Greene verkürz⸗ ten die Wartezeit durch einige prachtige Sprünge vom 10⸗Meter⸗Brett. Fotografen und Filmoperateure trafen ihre letzten Vorherertun⸗ gen und dann war es endlich ſo weit. Der deutſche Starter Gaedecke mußte erſi einmal um Ruhe bitten, ehe er die erſten Schwimmer der Staffeln auf die Bahn ſchicken konnte. Die Erregung war bis zum Siedepunkt geſtiegen, als der Startſchuß in atemloſe Stille fiel. Nach einem wundervollen Startſprung ging das Feld faſt geſchloſſen ab. Mit einigen Armzügen aber hatte Nuſa bereits die Spitze, dicht gefolgt von Plath. Bei der erſten Wende kam der Amerikaner Flanagan mächtig auf und wendete zuſammen mit Plath. Die 100 Meter erreichte Huſa nach:03 und er beendete ſein Rennen in:14,4. Flanagan benötigte 215,4. Den dritten Platz hätte Grof für Ungarn noch erkämpfen können. Für Japan aing Suziura ſchon mit einigem Vorſprung vor dem Ameri⸗ kaner Macionis ins Rennen. Unſer zweiter Schwimmer Heimlich wurde von den Zuſchau⸗ ern mächtig angefeuert. Der Japaner, der mit :11,9 die beſte Zeit des Tages ſchwamm, er⸗ reichte als Erſter das Ziel vor Macionis, Len⸗ gyel und Heimlich. Taguchi lag ſchon weit auf der Bahn, als die übrigen abgingen. Wolf verlor für Amerika noch einige Sekunden. Her⸗ bel kämpfte mit dem Ungarn Abay⸗Nemes um den dritten Platz. Auf der letzten Strecke erſt kann ſich der Magyare freimachen.:13 wur⸗ den für Taguchi geſtoppt. Als Arai ins Waſſer ing, war die Entſcheidung bereits gefallen. :13,2 ſchwamm er und ließ Medica keine Aus⸗ ſicht, auch nur etwas aufzuholen. Cſik ſicherte Ungarn den dritten Platz, während Fiſcher ge⸗ gen den mächtig aufkommenden Franzoſen Ta⸗ ris noch den vierten Platz verlor. s war, wie aus den Ergebniſſen hervorgeht, ein Rekord⸗ Rennen. Japan ſchwamm Weltrekord. Ungarn Europarekord und Deutſchland einen neuen deutſchen Rekord. Ergebniſſe 1. Japan(Nuſa.14,4, Sugiura 22119, Taguchi:13 5:51,5 Min. (Welt⸗ und olympiſcher Rekord 2. USA(Flanagan, Macionis, Wolf, Medica—55:03,0 Min. 3. Ungarn(Europa⸗Rekord):13,3 Min. 4. Frankreich(franzöſiſcher Rekord):18,2 Min. 5. Deutſchland(Plath, 85 lich, Heibel, Fiſcher)(dt. Rek.):19,0 Min. 6. 9215 Min. 7.:27,5 Min. :34,.5 Min. Großbritannien Kanada 8. Schweden 200-eter⸗Frauen⸗Bruſt auch für Japan Frl. Maehata gewinnt vor Martha Genenger und Frl. Sörenſen(Dänemark) Nach dem großartigen Staffelſiege der Japa⸗ ner gab es auch in der zweiten Entſcheidung im Olympiſchen Schwimmſtadion am Dienstag⸗ nachmittag einen japaniſchen Sieg. Im 200⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen beſiegte die ausgezeich⸗ nete Japanerin Hideko Maehata unſere Mei⸗ ſterſchwimmerin Martha Genenger und ent⸗ führte eine weitexe Goldmedgille in das Land der aufgehenden Sonne. Mit 3703,6 Min. konn ſie die Deutſche knapp um ſechs Zehntel ſchla gen. Hinter der kleinen Dänin Ing ˖ ſen kamen die zweite Deutſche, Hanni Hölz⸗ ner und die Holländerin Waalberg im toten Rennen auf den vierten Platz. Spannender Endkampf Hatte ſchon die Staffel einen ſpannenden und packenden Kampf gebracht, ſo war der Endlauf der——— über 200 Meter Bruſt das Rennen des Tages. Die Spannung der W 000 Zuſchauer war aufs höchſte geſtiegen, als die Endlaufteil⸗ nehmerinnen in ihren bunten Bademänteln auf den Startplätzen hockten. Mit einigen kurzen Worten ſprach der Starter auf die Schwimme⸗ ein, die ſich dann ruhig auf ihre Plätze egaben. Ungewöhnlich lang war die Zeit, die Starter Gaedecke verſtreichen ließ, ehe der Schuß über die Schwimmbahn hallte. Gleichzeitig kamen die ſieben Schwimmerinnen, von Startplatz 1 bis 7: Storey(England), Waalberg(Holland), Sören⸗ ſen(Dänemark), Hölzner(Deutſchland), Kaſtein (Holland), Maehata(Jap.), Genenger(Deutſch⸗ land), ab, aber mit einigen wenigen Armzügen brachte ſich die Japanerin in Front. Auf der e Sören⸗ zweiten Bahn legte ſich die Rheinländerin aber mächtig ins Zeug und ſchloß auf. Die 100⸗ Meter⸗Marke erreichten beide gleichzeitig in .27,1. Dann aber fiel kurz darauf ſchon über⸗ raſchend die Entſcheidung. „Zwiſchen 100 und 140 Meter verdoppelte die Japanerin ihre Armzüge und ſchob ſich mit einem Meter Vorſprung wieder in Führung. a Genenger war überrumpelt Wohl verſuchte ſie auf den letzten Meter noch einmal, den Vorſprung wieder wettzumachen, aber es gelang ihr nicht mehr. Mit der an ſich mäßigen Zeit von:03,6 Minuten K Mae⸗ ata als Erſte an. Mit:04,2 Minuten lag die eutſche nur wenig dahinter, ſo daß ihr die ſil⸗ berne Medaille ſicher war. Inge Sörenſen, die junge Dänin, holte ſich mit:07,8 Minuten den dritten Platz, ohne vorher auch nur entſcheidend in den Kampf um den erſten oder zweiten Platz eingegriffen zu haben. Auf dem vierten Platz gab es zwiſchen Hanni Hölzner und ver Holländerin Waalberg mit:09,5 ein totes Ren⸗ nen. Die Holländiſche Meiſterin Kaſtein wurde mit:12,8 hinter der Engländerin Storey (:09,7) Letzte. Ergebniſſe 4.—— Maehata Aeutß:03,6 Min. 2. Martha Genenger(Deutſchland):04,2 Min. 3. Inge Sörenſen(Dänemark):07,8 Min. 4. Hanni Hölzner(Deutſchland) und ohanna Waalberg(Holland) je:09,5 Min. 6. Doris Storey(Großbritannien):99,7 Min. 7. Jenny Kaſteijn(Holland):22,8 Min. Deinende Olumpia⸗Schwimmeeinnen „HB“.-Geſpräch mit der Weltrekordlerin Maehata(Japan) und Martha Genenger (Drahtbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Dieſer Zweikampf im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwim⸗ men für Frauen, den am Dienstag 20 000 Zu⸗ ſchauer im Schwimmſtadion miterlebten, erin⸗ nerte uns im ganzen Verlauf ſtark an den Kampf Rademacher— Turupa 1928 in Amſter⸗ dam. Das war eine Spannung und eine Auf⸗ regung, als die Japanerinnen und die Deutſche auf der letzten Bahn um den heißbegehrten Olympiaſieg kämpften. Martha Genenger, an⸗ efeuert von den Deutſchen, mit Aufbietung der etzten Kräfte, die die knapp führende Japanerin zu erreichen ſuchte, und dann doch um wenige Zehntelſekunden der Weltrekordlerin Maehata die Goldmedaille überlaſſen mußte. Das war eine kleine Enttäuſchung für die Deutſchen, ſo knapp die Goldmedaille zu verlieren. Aber Martha Genenger, du haſt dich tapfer gehalten, und wir ſind dir für die ſilberne Medaille, er⸗ rungen in einem ſpannenden und evbitterten Kampf, dankbar. „Ich habe taktiſch falſch geſchwommen“ Die ungeheure Erregung über den Zweikampf der beſten Bruſtſchwimmerinnen der Welt war noch nicht voll abgeebbt, da ließen wir uns zu den Auskleideräumen der Aktiven lotſen. Martha Genenger, unſere tapfere Deutſech Meiſterin, die uns ſchon tm Start nervös er⸗ ſchien, von der man glaubte, ſie ſei die Frau ohne Nerven, war ſeeliſch vollkommen erſchüt⸗ — tert. Sie hat ſich ſeit Jahren auf dieſen — vorbereitet und war nun, um Bruchteile von Sekunden unterlegen. Als Martha Genenger zuſammen mit der Siegerin am Schwimmbecken erſchien, da drückten wir ihr die Hand zum Glückwunſch und da hatte ſie ſich auch etwas beruhigt. Was wir Martha Genenger fragen wollten, davon fing ſie von ſelbſt an, indem ſie, von uns über das Rennen befragt, erklärte: „Ich habe taktiſch falſch geſchwommen, denn ich —** nicht ſo kurze Züge machen ſollen, ſondern nge Züge, dann wäre mir vielleicht der Sieg geglückt. Es dauerte auch zu lange am Start, bis das Publikum ruhig war und der Start⸗ ſchuß ertönte. ſchlecht, weil wir alle überſtürzt und aufgeregt waren. Schade, ich hätte gerne die goldene Me⸗ daille für Deutſchland geholt, aber mein ſehn⸗ lichſter Wunſch, Olympiaſiegerin zu werden, ging leider nicht in Erfüllung.“ Während wir uns unterhielten, wurde Martha Genenger von allen Seiten für ihre ſilberne Medaille beglückwünſcht. Aber der Schmerz, nicht Erſte geworden zu ſein, iſt immer noch in ihren Geſichtszügen zu bemerken. Olympiaſiegerin erzählt weinend Als die Siegerin, die 23jährige Japanerin Maehata, umringt von ihren glückſtrahlenden Landsleuten, in den Bademantel gehüllt, zur Die Zeiten ſind nur deshalb Kabine ging, da hielt ſie auf einmal die vor das Geſicht und fing vor Freude übe 4 Sieg zu weinen an. Dieſe Beohachtung konnten wir dieſer Tage mehrſach machen, daß für die Japaner die Olympiade eine heilige nationale Sache iſt. Es gibt nur zwei Schwimmerinnen augenblicklich in der Welt, die beim 200⸗Meter⸗ Bruſtſchwimmen um die Drei⸗Minuten⸗Grenze kämpfen, Martha Genenger und die Japanerin U Maehata. Wir glaubten, daß dieſe Drei⸗Minu⸗ ten⸗Grenze heute zum erſtenmal in der Ge⸗. ſchichte des Schwimmſports unterboten werden würde; das war überraſchend nicht der Fall Der Die 20 000 Cheftrainer der japaniſchen Schwimmer und die früher Nachmi Siegerin ſelbſt gaben uns nach dem Kampf auch merwetter ar die Aufklärung. Nicht nur Martha Genenger, Reichs ſportfel. ſondern auch die Japanerin Maehata waten außerordentlich erregt, die Nerven waren u ſehr angeſpannt und dadurch konnten ſie, wien die Japanerin ſagte, und es der Trainer auch an dieſem Die und wunderb räteturner der ———————— beſtäkigte, nicht ſo locer ſchwimmen wie„. „Ich wußte.“ ſagte uns die Olynpiaſfet e um „daß die Deutſche eine gefährliche Konku bn n am iſt, aber einmal an der Spitze des„ en⸗ u ſchwamm ich das Rennen meines Lebens.“ fe n; en tografen, Zeichner und Reporter umfäumen hie zcparzmann Siegerin, die hilfeſuchend nach ihrem Tminer ſpringen gewe ausſchaut, der bereitwilligſt Auskunft gibt und Fieberhafte in engliſcher Sprache die Unterredung vermit⸗ telt, da die Japanerin nur die eigene Landes⸗ ſprache beherrſcht. als die vier 9 kung des Pfä! Vorantritt den ierten. Glüclichſtes Schulmädel der aelt. Vonn Die Siegerin ſahen wir weinend vor Freude 1 vie er am Vi Martha Genenger weinte, da ihr Traum nicht mittelt wurde in Erfüllung ging, nur eine unter den Teilneh⸗ führte in de merinnen war ſchon ſorglos und lächelnd am Punkten vor Siart geſtanden, die kleine 1 2jährige Dünn 163096), Tſche Inge Sörenſen, die die bronzene Medafle Einzelwertung in dieſem Rennen für ihr Vaterland errang Sie mann mit 6 (65%000), dem dern alles zu gewinnen, und war nach Kampf ſicher das glücklichſte Mädel im gu Schwimmſtadion. Sie wurde von ihrer Muſter freudig umarmt, und als wir ihr gratalierten. erzählte ſie uns, daß ſich ihre Schulfreundimmen ſchwamm normal, hatte nichts zu verlieren, Konrad Frey Fonead zreꝛ Der Kampf ſicher über dieſen Erfolg außerordentlich ten.„Ich habe aber auch von meinem 20 4*5 direktor einen Tag länger Ferien erhalten, 90 5 3 am 17. Auguſt die. Schüle wieder anfüngt u mert am Pfe wir hier erſt am Montag wieder abfahren.“ Die kleine Inge iſt übrigens die Erſte in ihren Klaſſe; ſie ſtrahlt über das ganze Geſicht, und ie Freiübunge land zuſahen. wenn nicht alles täuſcht, das haben wir hier im Die deutſc Schwimmſtadion geſehen, die ausſichtsreiche R pferd— werberin für den olympiſchen Sieg 1940 f Schwarzmann Tokio. RV bis ihm Kon: 2 426 den Rang abli⸗ drei ftzzuris im Fechten nam Riecardi Olympiaſieger im Degenfechten Plichtübung efamt 19,333 Bei faſt ſüdländiſcher Hitze fiel am Diensihg/ einer der ausf nachmittag auf den Tennisplätzen des Reſchz⸗ Goldmedaille a ſportfeldes die Entſcheidung im Degen⸗Einzel auch, wie ſich n jechten. Es gab einen überlegenen ſtalieniſchen Auch der Brem Triumph, denn die Südländer holten ſich ale Pierdturner gi drei Medaillen. Franz Riecardi wunde überbieten, den —+◻——— vor ſeinen Landsleuten Ragno ZInsgeſamt erre und Cornaggia⸗Medici. Erſt an vierter Jöt 72.198 Pun Stelle folgte Europameiſter Drakenberg(Schwe⸗ den) vor dem Belgier Debeur. 5 1 5 Als die Kämpfe am Nachmittag auf zwet Bahnen im Tennisſtadion bei herrlichſtem Som⸗ merwetter begannen, da wußten die vielen Zu⸗ ſchauer, daß nach dem Ausſcheiden der Frün ſeine Geſamtpi an die von F. zoſen die Italiener die größten Ausſichten ha, ſchaffte..467 ten. Nach den Ergebniſſen der Vorkämpfe 1 1533 9233 un man aber damit gerechnet, daß vor allem der P. da er Portugieſe Silveira und der Brite Camphel, keichten die Fit Gray den Italienern das Siegen nicht leicht Sehr ſchwach machen würden. In auffallend guter Form he⸗ fand ſich der italieniſche Olympiaſieger von 10h Carlo Corneggia⸗Medici, der Sieg um Sieg rang. Daß er gegen ſeine beiden jüngeren Lautz⸗ leute Riccardi und Ragno verlor, brachte ſh um den Sieg. Immerhin vervollſtändigte e durch ſeinen dritten Platz den italieniſchen Ti umph. Daß ſich die Italiener nach ihrem groß⸗ artigen Erfolg bei ihrem ſüdländiſchen Tem perament nicht beruhigen wollten, iſt wohl ber⸗ ſtändlich. Die Kämpfe waren derart umſtriiten daß es unmöglich iſt, einen der Teilnehnr beſonders herauszuſtreichen, ohne den anderen zu benachteiligen. Neu an der Endrunde wwat, daß der Erfolg nicht nach der Zahl der Sſege vergeben wurde, ſondern nach der höchſten Puntt zahl. Für einen Sieg gab es zwei und für Unentſchieden einen Punkt. So kam es, der Olympiaſieger Riccardi einen Sieg wein als ſeine Landsleute hatte, aber durch dreſ Pferd. Da Pov küt ging unden insgeſamt nur ſchaft, Kollinger % Punkten die Uebungen der 2 und Italiener h hezeigt. Geſpannt wan die wirklich mei 9 ann zwar n 3 vorzeitig de ter gleich auf Miez, deſſen 2 blieb mit 9,467 ſeinem Landem 9567 Punkte,? elegante Uebun⸗ ſchließlich 9,667 — entſchiedene Gefechte auf die höhere Puntthht f0 a1—3 3455 J170 Punkte, Das Endergebnis Silbermedaille „Franz Riccardi(Italien): 5 Siege, 3 U ſchieden, 13 Punkte, 18 erh. Treffer. „Saverio Ragno(Italien): 6., 12., 15 „Carlo Corneggia⸗Medici(Italien) 6 S, 12 16 Tr. (Schweden) 4., 2 Un,, 10 f. 20 Tr. 74 „Debeur(Belgien) 4., 1 Un., 9., A Tr. 6. Silveira(Portugal): 4., 8., 19 TTr. 3 en zwe dritten Rang ke 10067 Punkten. — S ο— — SGeitpferd 1. Konrad Fre 2 Eugen Mack 3. Albert Bachm Die beſte Man 4. Deutſch! er Schweiz(7 43 heiin erhielt ein kigenneim Eine bekannte Zigarettenfirma in Allont⸗ Bahrenfeld hat ihrem Angeſtellten Karl Hei dem olympiſchen Sieger im Hammerwerſen, ſeiner hervorg Leiſin ow ein kleines Eigenheim geſchenkt. lie,Holdene fim mittwoch 5chlußfeier in Kiel den Fre Die Schlußfeier der Olympiſchen Segelregam die Tſche 0 en Auffaſfung unte deutſchen, aber i 4 0 5 gegenü 1 Punkte ur ten der beſte 1 hge insgeſa Allebungen nach höchſten Anforde meiſter Georg Pflichtübung ge⸗ wird erſt am Mittwoch ſtattfinden, da die ih lichen Proteſte, die in der 8⸗Meter⸗Rennklaſe und auch in der 6⸗Meter⸗Rennklaſſe vorlie noch nicht entſchieden ſind. Die Schlußfeien der das Olympiſche Feuer gelöſcht wird, finde am Mittwochabend 21.30 Uhr am Hindenbhug ufer in Kiel ſtatt. Sie wird mit einem Schei werferſpiel der Flotte verbunden ſein. „ Auguſ 1000 MmMannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. Auguſt 1936 nmal die beim 200⸗Meter⸗ Minuten⸗Grenze d die Japanerin ieſe Drei⸗Minu⸗ nal in der Ge⸗ der Fa 3 der Fall. Der Die 20000 Turnfreunde, die ſich ſchon zu wimmer. imd die über Rachmittagsſtunde bei herrlichſtem—3— Kampf auch merwetter auf der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne im artha Genenger, Feeichsſportfeld eingefunden hatten, erlebten Maehata waren rven waren zu an dieſem Dienstagnachmittag herrliche Kämpfe ii wunderbare Leiſtungen der beſten Ge⸗ konnten ſie, wie tteturner der Welt. Die vier Rannſchaften des Vortages, alſo Deutſchland, die Schweiz, Finnland und die Tſchechoſlowa⸗ ei, traten am Nachmittag zu den letzten Kür⸗ üübungen an, um hier um die noch zu vergeben⸗ 4— eine hatte 45 Scwarzmann bereits am Vortag beim Pferd⸗ ihre Fhangen gewonnen!— zu kämpfen iskunft gibt und Fieberhafte Spannung lag über den Maſſen, rredung vermit⸗ i als die vier Nationalmannſchaften unter Füh⸗ eigene Landes ⸗ zung des Pfälzer Spielmannszuges und unter — Vorantritt der Fahnen auf die Bühne mar⸗ ſchierten. »Welt izu Beginn des Turnens war der Stand end vor Freuht, ſwvie er am Vortag bei den Pflichtübungen er⸗ ihr Traum nicht mütelt wurde!) folgender: Deutſchland ter den Tei führte in der Länderwertung mit 501,298 ind lächelnd am Funkten vor Schweiz(500,202), Finnland 2jährige Dünin 63096), Tſchechoſlowakei(480,198), und in der onzene Meda Einzelwertung ſtand unſer Alfred Schwarz⸗ land errang Sie mann mit 66,100 vor dem Schweizer Mack zu verlieren, 6000), dem Tſchechen Hudee(64,833) und war nach fonrad Frey(64,432) an der Spitze. ädel im Za on ihre tter 2 2 01 Frabeen fonead Feeu ſiegt im deiwferd Wwer der Kampf begann mit dem Turnen am rordentlich fren⸗ SGeiwferd und der Freiübung, und zwar turn⸗ meinem Schul. en jeweils zwei Mannſchaften, während die ien erhalten, 9 der anfängt ud r abfahren.“ Die Erſte in ihrer nze Geſicht, und ben wir hier in beiden anderen pauſierten. Deutſchland turnte uerſt am Pferd und die Tſchechen erledigten ie Freiübungen, während Schweiz und Finn⸗ land zuſahen. Die deutſche Mannſchaft zeigte am Seit⸗ isſichtsreiche Be pferd ein ganz ausgezeichnetes Können. Sieg 1940 in Schwarzmann war mit 9,5 Punkten der Beſte, R. V. bis ihm Konrad Frey mit 9,533 Punkten den Rang ablief. Freys Hüftarbeit war ebenſo pollkommen, wie ſeine nachtwandleriſche Sicher⸗ heit. Zuſammen mit ſeiner ausgezeichneten Pflichtübung(9,8 Punkte) kam er auf ins⸗ gefamt 19,333 Punkten und mußte damit als ehen Degenfehen el am Diensiag ⸗ kiner der ausſichtsreichſten Anwärter auf die tzen des Reichs ⸗ Goldmedaille angeſehen werden, die ihm dann n Degen⸗Einzel⸗ guch, wie ſich wenig ſpäter herausſtellte, zufiel. nen iialieniſchen Auch der Bremer Steffens, der als unſer beſter holten ſich ale Pierdturner gilt, konnte den Kreuznacher nicht cardi wunte überbieten, denn er erreichte„nur“ 9,5 Punkte. sleuten Ragno Znsgeſamt erreichte Deutſchland an dieſem Ge⸗ Erſt an vierter tät 72,198 Punkte. kenberg(Schwe, Die Finnen kamen am Seitpferd nicht an ütt die Leiſtungen der Deutſchen heran. Uſoik⸗ iie de kUinen war mit 9,533 Punkten der Beſte, aber errlichſtem Som⸗ n die bielen zu⸗ iden der Frün⸗ ſeine Geſamtpunktzahl von 19,066 kam nicht un die von Frey(19,333) heran. Saarvala ſchaffte 9,467., Tukialainen 9,3., Paka⸗ Ausſichten hal- 5 e e Brite Can• eichten die Finnen noch 72,399 Punkte. egen nicht leicht Sehr ſchwach waren die Tſchechen am guter Form he Pferd. Da Povejſil gleich zu Beginn vom Ge⸗ aſieger von 10n kl ging und nur 1,333 Punkte erhielt, gab es ieg um Sieg er⸗ lusgeſamt nur 60,266 Punkte für die Mann⸗ jüngeren gants, ſchaft, Kolinger und Sladek waren mit je lor, brachte i Funtten die Beſten. Durchweg waren die rvollſtändigie febungen der Tſchechen zu leicht. Die Ungarn und Italiener hatten am Vormittag viel mehr hezeigt. Geſpannt war man dann auf die Schweizer, talieniſchen 95 iach ihrem ländiſchen Ten⸗ en, iſt wohl ver⸗ hie wirklich meiſterhaftes Können zeigten. Beck erart reilnümg 1 ann 15 wenig vielverſprechend und ver⸗ der Teiln 9 vorzeitig das Gerät, aber dann kam Wal⸗ me den andelen ker gleich auf 9,5 Punkte und Weltmeiſter war, RMiez, deſſen Beinarbeit nicht ganz rein war, Zahl der Siet plieb mit 9,467 Punkten nur knapp hinter pöchen einem Landsmann zurück, Bachmann bekam wei und für Punkte, Reuſch für ſeine flüſſige und 50 lam es, legante Uebung 9,4 und Weltmeiſter Mack en Sieg zwef hlleßlich 9,667 Punkte, die höchſte Note über⸗ r durch drei ſht 5 öhere Punkthall upt. ſeine Note aus der Pflicht aber gicht allzu gut war, kam er insgeſamt nur auf 19.170 Funkte, was aber zum Gewinn der SGilbermedaille(der zweiten, denn er belegte guch ſchon beim Pferdſprung hinter Schwarz⸗ Siege, 3 U faun den zweiten Platz!) reichte. Auf den reffer. Uritten Rang kam Bachmann mit insgeſamt ., 12 P. 15. 19067 Punkten. llen) g 1 Rachdem alle vier caledigt hatten, ergab ſich folgender Stand in „2 W der ertung: ., id Tr. Seitpferd onrad Frey(Deutſchland) 19,333 P. igen Mack(Schweizz.. 19,167 P. Albert Bachmann(Schweiz) 19,067 P. dDie beſte Mannſchaft am Seitpferd war eben⸗ enheim ma in Mior, wpüs Dentſchland mit 74,866 Punkten vor ne(72,399) und Reiſüng ieraei„256). enkt. 1 die Goldene“ für Miez er in Kiel Bei den ese zeigten zunächſt die Tſchechen nichts Ueberragendes. Ihre Auffaffung unterſchied ſich nicht viel von der deutſchen, aber ihrer guten Haltung ſtand Un⸗ 4 kheit gegenüber. So gab es insgeſamt nur 1 6300 Punkte und Löffler war mit 9,033 Punk⸗ ien der beſte Mann.— Die Schweizer ſchafften insgeſamt 71,732 Punkte, obwohl ihre 4 een nach deutſcher Auffaſſung nicht den höchſten Anforderungen gerecht wurden. Welt⸗ eiſter Georg Miez, der ſchon eine gute Pflichtübung gezeigt hatte, kam auf insgeſamt en Segelregatm den, da de üb⸗ 18,666 Punkte, die von keinem anderen Turner mehr überboten wurden. Anſere Turner begeiſterten Von den Deutſchen wurden ganz glän⸗ zende Uebungen gezeigt, die in jeder Beziehung allerhöchſten Anforderungen gerecht wurden, aber die Richter konnten ſich der nordiſchen Auffaſſung nicht immer anſchließen, und ſo atte man das Gefühl, als ob die deutſchen urner hier nicht ihren Leiſtungen entſprechend bewertet wurden. Stangl zeigte einen ein⸗ armigen Handſtand mit gegrätſchten Beinen und bekam nur 8,9 Punkte, Stadel erhielt für ſeine fehlerfreie Uebung 9,1 Punkte, Schwarzmann, der eine Uebung hinlegte, die einfach nicht zu überbieten iſt und ſtürmi⸗ ſchen Beifall auslöſte, bekam 9,133 Punkte, während Winter, der wirklich unſicher war, ſich mit 8,933 begnügen mußte. Volz erhielt beulſchlands Turner ſind die beſten der Unſere münner ſiegen voe der ichweiz und Finnland/ Schwaezmann zieger im Jwölfkampf mit 9,233 zuſammen mit Frey die beſte Note. Steffens ſchaffte 9,133 Punkte. Insgeſamt war die deutſche Mannſchaft auch an dieſem Gerät mit 72,198 Punkten in Front, da die Finnen nur 70,033 Punkte erreichten. Die denen de: Deutſchen; Uoſikkinen war mit 9,067 der Beſte. Nach Erledigung der Freiübungen ergab ſich ebungen der Finnen ähnelten folgende Einzelwertung: Freiübung 1. Georg Miez(Schweiz)z 2. Joſef Walter(Schweiz z 3. Konrad Frey(Deutſchland) Eugen Mack(Schweiz) je. Die Schweizer gewannen alſo bei den In der Dietrich-Eckart-Freilichtbühne wurden am Montag die Kämpie der Turner in Angriff genommen Blick auf die Dietrich-Eckart-Bühne während der Turnkämpfe— im vordergrund das Kampfsericht— es turnt der Japaner Arimoto. Aufn.: Schirner Frey auch Olympiaſieger am Barren Die dritte Entſcheidung des Nachmittags fiel im Barren⸗Einzelturnen, das erneut mit einem großen deutſchen Triumph abſchloß. Unſer Mei⸗ ſter Konrad Frey, der ſchon Olympiaſieger am Seitpferd geworden war und bei den Frei⸗ übungen die Bronzemedaille gewonnen hatte, erwies ſich auch als beſter Barrentur⸗ ner und holt ſich hier die goldene Medaille vor dem Schweizer Michael Reuſch und un⸗ ſerem Alfred Schwarzmann. Das Endergebnis 1. Konrad Frey(Deutſchland) 19,067 Pkt. 2. Michael Reuſch(Schweiz) 19,034 Pkt. 3. Alfred Schwarzmann (Deutſchland) 18,967 Pkt. Nach dem zweiten Durchgang(Seitpferd und Freiübung) ergab ſich folgender Stand in der Länderwertung: 1. Deutſchland 648,362 Pkt., 2. Schweiz 645,835 Punkte, 3. Finnland 619,902 Punkte, 4. Tſchechoſlowakei 607,264 Punkte. Im dritten und vierten Durchgang wird gleichzeitig an den Ringen und am Barren geturnt. Schwarzmann Dritter Am Barren begann Deutſchland und deutſchlands mannſchaft ſiegim zwölfkampf Der turneriſche Zwölfkampf, in dem ſich Deutſchlands Mannſchaft am erſten Tag in den Pflichtübungen einen Vorſprung vor der Schweiz und Finnland geſichert hatte, wurde am Dienstag zu Ende geführt. Die deutſche Mannſchaft konnte am Seitpferd, bei den Freiübungen, am Barren und an den Ringen die Führung nicht nur behaupten, ſondern ſie noch weiter ausdehnen. Als der letzte Wettbewerb, das Reckturnen, degann, ſchien Deutſchlands Endſieg geſichert, denn Deutſchlands Turner gelten als die beſten am Reck. Winter ſtürzt am Reck Aber ansgerechnet an dieſem Gerät wurde die deutſch: Mannſchaft von einem argen Miß⸗ brachte es auf insgeſamt 70,934 Punkte. Die Punktzahlen im einzelnen lauteten wie folgt: Volz 9,100; Beckert 9,133; Steffens 9,367 Winter 8,804; Stadel 9,140; Stangl 6,400; Frey 9,567; Schwarz⸗ mann 9,467. Stangl mußte vorzeitig abgehen und büßte wertvolle Punkte für die Mann⸗ ſchaftswertung ein. Auch Winter war nicht ſicher, dagegen turnten Frey und Schwarzmann überragend. Frey begann mit der Kreiskehre und ſchloß mit einer Luftrolle, was ihm 9,567 Punkte und— wie ſich ſpäter herausſtellte— einen weiteren Olympiaſieg einbrachte. Schwarz⸗ mann ſtieß einmal an, bekam aber für ſeine ſchwierige Uebung doch 9,467 Punkte, die zum Gewinn der Bronzemedaille reichten.— Die Finnen übertrafen die deutſche Mannſchaft mit 71,267 Punkten ganz knapp. Ihr beſter Mann war Savolainen mit 9,5 Punkten vor Uoſikkinen(9,433) und Pakarinen(.033).— Die Tſchechen kamen mit 70,665 Punkten faſt an die deutſche Punktzahl heran. Hudee mit 9,533 und Kollinger mit 9,033 waren ihre Beſten.— Die Schweizer ſchoſſen dann an dieſem Gerät mit 73,867 Punkten den Vogel ab, aber den Einzelſieg vermochten ſie doch nicht zu erringen. Reuſch kam auf 9,467 Punkte und wurde nur von Eugen Mack mit 9,567 Punk⸗ ten übertroffen. Da Reuſch die heſſere Note aus der Pflichtübung hatte, fiel ihm die Sil⸗ bermedaille hinter Frey zu. geſchick betroffen, denn Weltmeiſter Ernſt Winter(Frankfurt a..) ſtürzte gleich zu Beginn ſeiner Uebung und gefährdete damit den deutſchen Geſamtſieg ernſtlich. Lähmendes Entſetzen lag über der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne und allerſeits ſah man im deutſchen Lager be⸗ ſtürzte Geſichter, als die vorläufige Geſamt⸗ wertung wie folgt bekanntgegeben wurde: 1. Schweiz 864,303 Punkte, 2. Deutſchland 858.163 Punkte, 3. Finnland 843,368 Punkte, 1. Tſchechoſlowakei 821,161 Punkte. Deutſchland hatte am Reck nur 67,633 Punkte erzielt gegen 76,200 der Finnen, 74 500 der Schweizer und 69 501 der Tſchechen. Aber noch beſtand ein Fünkchen Hoffnung auf den deut⸗ ſchen Endſieg, denn für die Geſamtwertung wurden ja nur die Leiſtungen der ſechs beſten 18,666 P. 18,555 P. 18,466 P. rei⸗ übungen alle drei Medaillen, aber auch Frey wird, da er die gleiche Punktzahl wie Mack erreichte, ebenfalls die Bronzemedaille erhalten. Delt Turner einer jeden Mannſchaft herangezogen und die bekanntgegebenen Punktzahlen ent⸗ ſprachen den Leiſtungen von acht Turnern. And doch ſiegt Deutſchland Und das, was man nicht mehr zu hoffen ge⸗ wagt hatte nach dem rieſengroßen Pech am Reck, wurde doch noch zur Tatſache: die deut⸗ iche Punktzahl, die endgültige, lag höher als die der Schweizer. Die deutſche Mannſchaft holte ſich vor der Schweiz und Finnland den Olympiaſieg. Als dieſe Tatſache verkündet wurde, ſtimmten die Maſſen ſpontan das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied an. Iſchechen-sieg an den Ringen Die tſchechiſchen Turner knüpften beim Ringe⸗ Turnen an ihre auf früheren internationalen Kämpfen gezeigte große Form an und erreich⸗ ten nicht nur die beſte Mannſchaftsleiſtung, ſondern ſie ſtellten auch in Alois Hudec den Olympiaſieger. Die Silbermedaille gewann der Jugoſlawe Leon Stukelj, der am Vormit⸗ tag die zweitbeſte Leiſtung erzielt hatte, wäh⸗ rend die Bronze⸗Medaille an den Deutſchen Matthias Volz fiel. Das Ergebnis 1. Alois Hudec(Tſchechoſlowakei). 19,433 P. 2. Leon Stukelj(Jugoſlawien).. 18,927 P. 3. Matth. Volz(Deutſchland) 18,667 P. * Die Tſchechen turnten an den ſtillhängen⸗ den Ringen ganz überragend und erzielten mit 73,333 Punkten die beſte Geſamtleiſtung. Ihr beſter Mann war Hudece, der eine vollendete Uebung zeigte, die mit 9,8 Punkten bewertet wurde. Hudec nahm damit in der Einzelwer⸗ tung eine Favoritenſtellung ein und tatſächlich wurde ſeine Geſamtpunktzahl von 19,433 Punk⸗ ten weder erreicht noch übertroffen. Die Schweizer hatten das zweifelhafte Vergnü⸗ gen, nach den vorzüglichen Tſchechen an den Ringen turnen zu müſſen. Reuſch war mit 9,367 Punkten ihr beſter Mann, Eugen Mack ſtand mit 9,267 nur wenig zurück. Insgeſamt ſchaff⸗ ten die Eidgenoſſen 70,101 Punkte. Volz auf dem dritten Platz Bei den Deutſchen mußte man erneut die Feſtſtellung machen, daß an dieſem Gerät die Fortſchritte ganz enorm ſind. Es gab folgende Punktzahlen: Winter 8,2; Steffens 9,1; Schwarzmann 9,367; Volz 9,567; Sta⸗ del.533; Beckert 9,5; Frey 9,2. Winter hielt ſeine ſchwere Uebung nicht ganz durch und bei Steffens bekamen die Seile Schwung. Volz ſicherte ſich durch ſeine hervorragende Uebung den dritten Platz in der Geſamt⸗Einzelwertung. Die Finnen die zuletzt turnten, zeichneten ſich durch große Sicherheit aus. Sie turnten beſſer als die Schweizer, aber nicht ſo gut wie die Deutſchen. Insgeſamt ſchafften ſie 70,400 Punkte gegen 71,234 der deutſchen Mannſchaft. Uoſikkinen war mit 9,367 Punkten ihr beſter Mann. „Nach dem vierten Durchgang ergab ſich in der Geſamt⸗Länderwertung folgender Stand: 1. Deutſchland 790,530 Punkte 2. Schweii... 739,803 Punkte —4„„„„ 767,168 Punkte 4. Tſchechee... 751,640 Punkte im Betrieb durch KSM STAHL KanRl Schl 0SSER, MAMNMEIT4 Fernruf 27724.-.: Blonkstehl Ichwarzmann Jwölfkampfſieger Der Jubel der Maſſen über den Sieg der deutſchen Mannſchaft im Zwölfkampf ſteigerte ſich zum Orkan, als bekanntgegeben wurde, daß auch der Einzelſieg an Deutſch⸗ land gefallen iſt. Unſer Alfred Schwarz⸗ mann, der ſchon am Vortag die Goldmedaille im Pferdſpringen gewonnen hatte, ging aus dem ſchwerſten turneriſchen Wettkampf mit 113,100 Punkten als Sieger hervor und ſicherte ſich damit eine weitere Goldmedaille. Den zweiten Platz belegte der ſchweizeriſche Welt⸗ meiſter Eugen Mack mit 112,337 Punkten, während auf den dritten Platz wieder ein Deut⸗ ſcher kam, und zwar Konrad Frey mit 111,532 Punkten. Ueutſchland doch vor der Schweiz In der Länderwertung erreichte Deutſch⸗ land als Sieger 657,430 Punkte, die Schwei z kam mit 654,802 Punkten auf den zweiten Platz und den dritten Platz belegte Finn⸗ land mit 638,468 Punkten. Die Tſchechen mußten ſich mit dem vierten Platz vor Italien, Jugoflawien und Ungarn begnügen. der zinne Saarvala ſiegte am neck Das abſchließende„Reckturnen geſtaltete ſich zu einem großen Erfolg für die Söhne Suo⸗ mis, konnte doch Alekſanteri Saarvala mit 19,433 Punkten von Konrad Frey mit 19,267 Punkten und Alfred Schwarzmann mit 19,233 Punkten die Goldmedaille erringen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. Auguſt 1950 Jwei fiocken⸗Spiele Innerhalb der ohne Wertung durchgeführten Troſtrunde des olympiſchen Hockeyturmers dürfte Afghaniſtan wohl die ſtärkſte Mannſchaft darſtellen. Am Dienstag beſiegten die Aſiaten Dänemark leicht mit 41(:). In einem zwei⸗ ten Spiel ſtanden ſich die Schweiz und Däne⸗ mark gegenüber. Hier gab es einen ſchweizeri⸗ ſchen Sieg, der mit:1(:0) recht deutlich ausfiel. Schweiz— Dänemark:1(:0) Im Hockeyſtadion des Reichsſportfeldes hat⸗ ten ſich 16000 Zuſchauer eingefunden, als das erſte Troſtſpiel, das Dänemark und die Schweiz zuſammenführte, begann. Die Eidge⸗ noſſen waren im Feldſpiel klar überlegen und lieferten einen ſehr flotten Kampf. Dänemart mußte ſich vor der Pauſe auf vereinzelte Vor⸗ ſtöße beſchränten, die jedoch alle keinen Erfolg hatten. In der erſten Hälfte ſchoſſen der Rechtsaußen Courvoiſier, der linke Läufer Scherrer, der Mittelſtürmer Fehr und der Halblinke Gillieron vier Tore für die Schweiz. Nach dem Wechſel kamen die Dänen etwas beſ⸗ ſer auf und Holſt konnte den Ehrentreffer an⸗ bringen. Dann aber ſtellte der eidgenöſſiſche Mittelläufer Meier wieder den alten Abſtand und das Endergebnis her. Afghaniſtan— Belgien:1(:1) Zum zweiten Spiel des Nachmittags traten ſich Afghaniſtan und Belgien gegenüber. Das Spiel der Afghanen ähnelt ganz dem der In⸗ der, techniſch ſtellen die Afghanen wohl die beſte Mannſchaft der Troſtrunde dar. Sie hatten auch keine Mühe, die Belgier mit:1(:1) recht klar abzufertigen. Ueberraſchend konnte zwar der belgiſche Halbrechte Moreau ſeine Mann⸗ ſchaft in Führung bringen, aber es dauerte gar nicht lange, da hatte Sultan für Afghaniſtan den Ausgleich erzwungen und auch noch das Führungstor geſchoſſen. Der zweite Spielab⸗ ſchnitt ſtand ebenfalls ganz im Zeichen der Aſtaten. Ihr Angriffsſpiel hatte aber zu wenig Druck und ſo kam es, daß der Sieg nicht noch höher ausfiel. Von den beiden Toren ging eins noch auf das Konto des ausgezeichneten Sultan. Deutſcher Daſſerballſieg Die Zwiſchenrunde hat begonnen Im Olympiſchen Waſſerball⸗Turnier haben die Spiele jetzt immer mehr an Bedeutung ge⸗ wonnen, denn die Kämpfe der Zwiſchenrunde ſind bereits im Gange. Nach den beiden Spie⸗ len am Vormittag wurden auch am Nachmittag wieder zwei Treffen im ausverkauften Olym⸗ piſchen Stadion erledigt. In beiden Gruppen haben erwartungsgemäß die Favoriten, Un⸗ garn in Gruppe 1 und Deutſchland in Gruppe 2, die Führung übernommen. wo⸗ bei zu berückſichtigen iſt, daß die Spiele aus der Vorrunde mitgewertet werden. In der Gruppe 1 beſiegte Ungarn die Belgier mit:0 recht klar und übernahm mit zwei Sie⸗ gen die Führung in der Tabelle, während Holland und Großbritannien, die unentſchieden ſpielten, zu je einem Punkt kamen. Holland hat damit alſo zwei Punkte, denn es ſpielte in der Vorrunde gegen Belgien ebenfalls unent⸗ ſchieden. Deutſchland begnügte ſich in der Gruppe 2 damit, ein ſchönes und faires Spiel vorzu⸗ führen, wobei Oeſterreich als Gegner aber eine um ſo härtere Note ins Spiel trug. Mit:1 (:0) fiel der deutſche Sieg aber dennoch recht Har aus. Frankreich brachte Schweden die zweite Niederlage bei und ſicherte damit ſeine Anwartſchaft auf den zweiten Plat Die Tabellen Gruppe 1 Ungarn 2Sp. 13:1 T.:0 V. Holland 2Sp.:5 T.:2 P. Großbritannien 2Sp.:14 T.:3 PB. Belgien 2S5.:4 T. 13 P. Gruppe 2 Deutſchland 2˙Sp. 11:2 T.:0 P. Oeſterreich 28p“ NMr 22. Frankreich 2Sp. 39 T.:2B. Schweden 2Sp.:4 T.:4 P. deulſchland⸗-Oeſterreich.1 In ihrem erſten Kampf gegen Oeſterreich begnügte ſich die deutſche Waſſerballmannſchaft damit, den vielen Zuſchauern im Olympiſchen Schwimmſtadion ein ſchönes und faires Spiel vorzuführen. Sie gina in dieſem Vorſatz aber mit dem Gegner nicht einig, denn die Oeſter⸗ reicher begegneten dem deutſchen Spiel mit um ſo größerer Härte. Dennoch gab es einen ſicheren:1⸗(:)⸗Sieg für Deutſchland Unier Leitung des holländiſchen Schiedsrichters de Vries gab es bis zur Pauſe ein feines Spiel. Die deutſche Mannſchaft war ſtändig im Angriff, aber es dauerte lange, ehe Schulze eine Vorlage verwandeln konnte. Später fiel dann auch noch ein zweites Tor. Nach der Pauſe hatte die deutſche Mann⸗ ſchaft viel Schußpech. Nach ſieben Latten⸗ und Pfoſtenſchüſſen verwandelte Schneider einen 4Meter⸗Strafwurf zum dritten Tor. Im deut⸗ ſchen Tor hielt Klingenburg einen Strafwurf und ſpäter auch einen Schuß aus 2 Meter Ent⸗ fernung. Erſt als Baier, Hauſer und Klingen⸗ burg aus dem Waſſen waren, gelang den Oeſterreichern das Ehrentor. Frankreich— Schweden•1 Frankreich beſiegte Schweden knapp:1(:). Die Franzoſen zeigten das beſſere Spiel. Der Verbinder Padou iſt immer noch ein über⸗ ragender Könner. Vandecaſteele brachte Frank⸗ reich vor der Pauſe mit:0 in Führung. Als Frankreichs Torhüter aus dem Waſſer mußte.⸗ erzielten die Schweden das Ehrentor. Frank, reich konnte das Ergebnis ſicher halten. zumal ſpäter ein Schwede herausgeſtellt wurde. Deſterreich kommt ins Fußball⸗Endſpiel Im zweiten Vorſchlußrundenſpiel wurde Polen verdient mit:1 Toren beſiegt Das zweite Vorſchlußrundenſpiel des Fuß⸗ ballturniers führte am Dienstagnachmittag im vollbefetzten Olympia⸗Stadion die Mannſchaf⸗ ten von Oeſterreich und Polen zuſam⸗ men. Die Oeſterreicher kamen zu einem ver⸗ dienten:1⸗(:)⸗Sieg, denn ſie hatten die beſſere Abwehr und verſtanden es, die ebo⸗ tenen Torgelegenheiten auszunutzen. olen war im Feldſpiel zeitweiſe überlegen, aber der Sturm vermochte ſich nicht recht zur Geltung zu bringen. Oeſterreich und Italien werden alſo das Endſpiel beſtreiten, während Polen mit Norwegen um die bronzene Medaille zu kämpfen hat. Das Spiel, das unter der Leitung des Eng⸗ länders Dr. Barton ſtand, wurde von bei⸗ den Mannſchaften mit folgenden Spielern be⸗ ſtritten: Heſterreich: Kainberger; Künz, Kargl; Krenn, Wahlmüller, Hofmeiſter; Werginz, Laudon, Mandl, K. Kainberger, Fuchsberger. Polen: Albanſki; Martyna, Galecki; Kot⸗ larczyck, Waſiewicz, Dytko; Piec, Muſielak, Peterek, God, Wodarz.* Die Polen traten alſo in unveränderter Be⸗ ſetzung an, während die Oeſterreicher im Sturm zwei friſche Leute eingeſtellt hatten. Die Polen, mit dem Wind im Rücken ſpielend, leiteten die erſten Angriffe ein und erzielten gleich zwei Ecken. Oeſterreichs Abwehr hatte viel zu tun, ſtand aber ſehr ſicher. Langſam machte ſich Oeſterreich frei und kam auch zu gefährlichen an von denen einer ſchon nach viertelſtündigem Spiel zum Torerfolg führte. Gerade hatte Wodarz eine große Tor⸗ gelegenheit ausgelaſſen, da kam Oeſterreichs Sturm vor und Kainberger ſchoß aus 20 Meter Entfernung unverhofft und unhalt⸗ bar für Albanſti ein. In der Folge war das Spiel ofſen, die Polen waren in ihren Vor⸗ ſtößen gefährlicher, aber Oeſterreichs Läufer und Verteidiger zerſtörten ſehr gut. Die Sei⸗ ten wurden mit:0 für Oeſterreich gewechſelt. Nach Wiederbeginn erzielten die Polen wieder einige Ecken, aber keine Tore. Die Oeſterreicher waren glücklicher und ſchoſſen gleich ihren erſten gefährlichen Gegenangriff in der 9. Minute mit einem zweiten Treffer ab, den der Rechts⸗ außen Werginz erzielte. Das Spiel wurde nun härter, vor allem die Polen gingen mãäch⸗ tig ran. Peterek ſchoß haarſcharf am Tor vor⸗ bei, dann leiſtete ſich God eine Unſportlichkeit, die zu einer Verwarnung führte. Als God dann noch eine große Torgelegenheit ausließ, war das Pulver der Polen zunächſt verſchoſſen. Oeſterreich machte ſich wieder frei, aber die letz⸗ ten Minuten gehörten wieder den Polen. Nach einem Pfoſtenſchuß von Muſielak ſchoß endlich God das einzige Gegentor. Weitere Anſtren⸗ gungen der Polen blieben erfolglos, dagegen waren die Oeſterreicher wieder glücklicher, als ſie eine Minute vor Schluß noch ein drittes ſchoß erzielten, das der Halbrechte Laudon oß. Deutſche kefolge beim Box-Turnier Murach, Baumgarten, Vogt und Miner eine Runde weiter/ Schmedes beſiegt Die Deutſchlandhalle bot am Dienstagnach⸗ mittag, als die Boxer ihre Ausſcheidungs⸗ kämpfe fortſetzten, das gleiche Bild wie am Vortage. In der flaggengeſchmückten Arena — ſich wieder über 5000 Zuſchauer einge⸗ unden, die ſchöne Kämpfe in zwei Ringen miterlebten. Zum erſten Male war auch Deutſchland ſtärker vertreten. In vier Gewichtsklaſſen gingen deutſche Boxer in den Ring, mit Ausnahme des Leicht⸗ ewichtlers Karl Schmedes konnten alle ihre ämpfe ſiegreich geſtalten. Schmedes traf auf den ausgezeichneten Philippinen Padilla, der, wie alle ſeine Landsleute, ein vorzügliches Können verriet. Der men ſicherte ſich in den beiden erſten Runden einen genügenden Punktevorſprung, ſo daß der Weſtfale dieſen trotz ſeines großartigen Endſpurts nicht mehr ganz aufholen konnte. Murach ſiegt klar Im Weltergewicht verſchaffte ſich Michel Murach, der immer in Rechtsauslage borte, gegen den Engländer Pack durch harte Links⸗ haken den notwendigen Reſpekt und ſiegte klar. Baumgarten in guter Form Einen überleaenen Sieg errang Baum⸗ arten im Mittelſgewicht gegen den Schweizer Flury. Der Hamburger kam gegen Ende der zweiten Runde erſt richtig in n In der Schlußrunde hatte der Deutſche ſeinen Gegner am Rande einer entſcheidenden Nieder⸗ lage. Nur mit größter Mühe konnte ſich der ſchwer angeſchlagene Eidgenoſſe über die Run⸗ den bringen. Vogt überzeugt Den dritten deutſchen Erfolg buchte im Halb⸗ ſchwergewicht der Norddeutſche Vogt, der den Italiener Bolzan nach Punkten abfertigte. In den beiden erſten Runden punktete er den Italiener klar aus. Anerkennung verdient die Wee des Italieners in der Schluß⸗ runde. Die Ergebniſſe des Nachmittags Bantamgewicht: Sergo(Italien) beſiegt Kubinyi(Ungarn) n..; Haſhioka(Japan) beſiegt Kummer(Schweiz) n..; Cornelius (Belgien) beſiegt Vergara(Chile) n..; Ce⸗ derberg(Schweden) beſiegt Mathä(Oeſter⸗ reich) n. P. Federgewicht: Treadaway(Großbritannien) beſiegt Farfanelli(Italien) n..; Arrietta (Uruguay) beſiegt Miyama(Japan) n..; Karlſſon(Finnland) beſiegt Gordon(Neuſee⸗ land) n..; Laſcrauwaet(Belgien) beſiegt Zurflüh(Schweiz) n. P. Weltergewicht: Murach(Deutſchland) be⸗ ſiegt Pack(Großbritannien) n..; Dekkers (Holland) beſiegt Deridder(Belgien) n..; Caſtro(Philippinen) beſiegt Saucaſſini(Lu⸗ remburg) n..; Tritz(Frankreich) beſiegt Grieb(Schweiz) n. P. Leichtgewicht: Padilla(Philippinen) beſiegt Schmedes(Deutſchland) n..; Stepulov (Eſtland) 500 Wollſcheidt(Luxembg.) n..; Nagamatſu(Japan) beſiegt Chytry Gche o⸗ ſlowakei) durch Disqualifikation. Mittelgewicht:(Deutſch⸗ land) beſiegt Bolzan(Italien) n. P. Riſiglione(Argentinien) beſiegt Graſert(Luxemburg) n..; Griffin (Großbritannien) beſiegt Adipe(Uruguay) n..; Koivunen(Finnland) beſiegt Shanks (Kanada) n..; Vogt(Deutſchland) beſiegt Bolzan(Stalienz n. P. Schwergewicht: Feans(Uruguay) beſiegt Pilat(Polen) n..; Lovell(Argentinien) be⸗ ſiegt Hermanſen(Dänemark) n. P. Die fümpfe am flbend Staſch ausgeſchieden Am Dienstagabend ſtanden ſich in der Deutſchlandhalle im Ausſcheidungskampf im Bantamgewicht der Deutſche Meiſter Staſch und der philippiniſche Meiſter Lar⸗ razabal gegenüber. In der erſten Runde wurde wenig gezeigt. Die beiden Kämpfer taſteten ſich ab, doch konnie bereits hier der Deutſche ein kleines Plus erreichen. In der zweiten Runde war Staſch dauernd im Angriff, konnte einige wuchtige Schläge bei ſeinem Geg⸗ ner anbringen, ſo daß dieſer vorübergehend groggy war. Gegen Schluß dieſer Runde kam jedoch Larrazabal wieder beſſer auf und es endete auch dieſe Runde mit einem kleinen Punktplus für den Deutſchen. Die letzte Runde war außerordentlich temperamentvoll. Der Philippine griff ſtürmiſch an, doch auch Staſch konnte einige harte Brocken landen. Ueber⸗ raſchung rief das Urteil der Punktrichter her⸗ vor, die Larrazabal als Punktſieger erklärten. Dadurch ſchied Staſch von der weiteren Teil⸗ nahme an den Kämpfen aus. Miner ſiegt nach Punkten Im zweiten Kampf des Abends ſtand der deutſche Federgewichtler Miner dem Aegypter Khalil gegenüber. Während ſich der Aegypter in der erſten Runde ein kleines Plus herausholen konnte, gelang es dem Deutſchen, dieſen Punktvorſprung in der zweiten Runde auszugleichen. Der kleine Breslauer griff in der letzten Runde ſofort an, ließ ganze Schlag⸗ ſerien auf ſeinen Gegner los, doch blieb ihm ſein Gegner nichts ſchuldig. Der Aegypter, der techniſch gut durchgebildet iſt, mußte in dieſer Runde auf einen Haken Miners kurz in die Knie und kurz darauf mußte Miner wegen Schlagens mit offener Hand eine Verwarnung einſtecken. Beide kämpften verbiſſen. Der Aegyp⸗ ter mußte zum Schluß viel nehmen. Das Kampf⸗ gericht erklärte nach einem temperamentvollen Kampf Miner zum Sieger. „Olumpiſche fileiniqkeiten ausgeplaudert Fahrt mit der voll gepökelten S⸗Bahn/ Hühneraugen ſchwer mitgenommen (Sonderbericht unſerer Berliner Schriftleitung) „Kommen Sie rein, meine Herrſchaften! Zitte Platz zu nehmen!“ brüllt jemand in der vollge⸗ pökelten S⸗Bahn. Beim dritten Zug iſt es mir endlich gelungen, in einen Wagen zu ſchlüpfen. Immer noch ſtehen aber ungezählte Hunderte auf dem Bahnſteig und warten, bis ſie„an der Reihe“ ſind. Niemand regt ſich darüber auf und ich habe noch keinen geplatzten Kragen entdeckt. Dazu haben die Leute viel zu viel Humor und ſchließlich auch Verſtändnis für die S⸗Bahn, die natürlich mit ihren Kolleginnen unter der Erde und den vollgepackten Omnibuſſen nicht inner⸗ halb von 10 Minuten 300 000 Menſchen beför⸗ dern kann. Fremde Schuhe zwiſchen meinen Füßen „Kommen Sie rein, meine Herrſchaften!“ Ich ſtehe gerade an der Türe und trete auf etwas Undefinierbares. Es iſt unmöglich, auf den Boden zu blicken. Bei einigem Taſten ſtellt ſich heraus, daß ich ein paar fremde Schuhe zwi⸗ ſchen meinen Füßen habe. Um mich herum ſtehen aber lauter normale Mitbürgerinnen, von denen keine ſolche Quadratlatſchen beſitzen kann. Schließlich ſtöhnt aber doch jemand in der Ecke, um bei nächſter Gelegenheit ſeine Pedale in Sicherheit zu bringen. Am ſchönſten haben es die Kinder. Sie hocken fröhlich oben in den Gepäcknetzen und quietſchen auf die gequälte 9 Menſchheit herunter. „Hach, die Vöſchung! Wir fallen uml“ Zetert eine aufgeregte Matrone. Der 3 hatte keine Einfahrt und war daher vor de nächſten Bahnhof in einer Kurve(daher ſchi lieber Lefer) ſtehen geblieben. Tatſächlich, die Leutchen an der gegenüberliegenden Türe ſind auf einmal um fünf Zentimeter gewachſen. „Alles auf die andere Seite, der Zug fällt um kreiſcht es wieder.„Ach nee, Madameken“, ruhigt mein Nachbar,„ſolange der Schwerpunkt zwiſchen den Schienen liegt, kann nix paſſieren. Und wo Sie ſtehen, iſt immer der Schwerpunttt“ Endlich am Ziel. Die Schuhe finden von allein den gewohnten Weg. Sie haben es heute nur beſonders eilig, in das geliebte Stamm⸗ lokal zu kommen. Schließlich nicht ohne morali⸗ ſche Berechtigung, denn wenn man ſchon 50 mal auf die Hühneraugen getreten wurde, und Stadion beinahe ebenſo viele 13 Perg⸗ n die klein te— das 5 auf ein über kan hin, de mann, in dieſ ein E vor und hielt der eine 9 vergoſſen hat. wie die armen Marathon⸗Läu dann hat man die wohltuende Anwartſchaft eine freundliche Molle erworben. Ein hölzerner Eſel Das Lokal iſt brechend voll. Mit Mühe und Not gelingt es mir, an einer Tiſchkante einen Platz zu finden. Auch mein Freund, der Ober, ſtöhnt. Eine Karaffe Waſſer nach der anderen ſchleppt er an.„Nanu, iſt bei Euch das Bi ausgegangen?“„Nee“, ſagt er,„aber die drüben— und er deutet nach einigen Tiſchen, um die eine lärmende Geſellſchaft ſitzt— wollen ſich offenbar erſäufen. In zwei Stunden hahe r Ringertrad ich ihnen ſchon 28 Zwei⸗Liter⸗Karaffen f 1 onders wirk ebracht.“ Es ſind 32 Mann, offenſichtlich Lan aber trotzdem alle R vor er ſih 4„der bekür urſt. Doch warum nur Waſſer? Sportler ſud 3165 eberlanger he beſtimmt von Mund rief und der grüßte ig zu de Schimpfen Der Alte war Kinger Europa kraft und ein Welt kiffes, der ſe es gewiß keine. So ſieht keiner von ihnen aus. Aber vielleicht iſt das nur einer der üblichen ngen, vor de Spleens. Man wundert ſich heutzutage in Bern orkriegsje lin über nichts mehr. Mitten auf ihrem Tiſch ind im Salle ſteht ein hölzerner Eſel, der das Kunſtſtück fß 5 haum eine groß bringt, mit Kopf und Schwanz zu wackeln. Und ſchlagfäulen ni die 32 Pankees amüſieren ſich wei Stunden lang königlich über dieſen Eſel, der von Hand zu Hand wandert, und zwei Stunden lang mit Kopf und Schwanz wedeln muß. „Beſchauliche“ Heimkehr 4 Auf dem Nachhauſeweg begegnen uns 4 dunkelhäutige, myſteriös gekleidete Geſtalten. Wer weiß von welcher Inſel des auſtraliſchen Archipels ſie ſtammen. Aber ſie haben mit unſeren Eingeborenen doch etwas gemeinſam. Arm in Arm kurven ſie die Straße entlang und ſingen ein ſchwermütiges Lied. Wir können keine Silbe verſtehen, aber den Inhalt begreifen wir wohl. Er lautet gewiß ſo ähnlich wie unſer ſchönes mitternächtliches Lied:„Straße, wie wunderlich ſiehſt du mir aus.“ Er hatte no⸗ iegfried, mit 16 und d und, als es ſch it den Kiſch e ſie alle hie Run ſaß er war alt, müde einfachen Brille chlaue Licht a undurchdringlich ſein pflegt. Verſtärkte Unſer Appell der Olympiſche Segeln auf der fieler zörde fdr cher Flaggenſch „Goldene“ für England in der 6⸗Meter R. Klaſſe 3 Die Wettfahrtleitung hat am Dienstagahend entſchieden, daß in der ö⸗Meter⸗R⸗Klaſſe in der ein Proteſt vorlag, die Schweiz an allen ſieben Wettfahrttagen Null Punkte erhält. Im NRannheim biet Auf Veranla nicht zuletzt auc luß der Olym Geſamtergebnis entfällt auf Großbritan⸗ erſtärkten nien die goldene, auf Norwegen die chluß wird be ſilberne und auf Schweden die Bronze⸗ freudiges Echo Medaille. Keine Entſcheidung in der 8⸗Meter⸗ R- Klaſſe Damit ſtehen die Sieger in drei von hier Segelwettbewerben feſt. Um die Proteſte in 0 §⸗Meter⸗R⸗Klaſſe zu erledigen, hat die Wiſſensn Eine neue D⸗ nd Mannheim ommerfahrple iſenden Pub dient namen 4 Wettfahrtleitung die Filmaufnahme aus Ber angefordert, die Leni Riefenſtahls Kamerg⸗ 0—— 7 Männer im Feſſelballon angefertigt haben.§h noch einmal geſegelt werden muß oder ob die Wettfahrtleitung auf Grund der Filmaufnah⸗ t ED-Zug⸗Ge men ſofort eine endgültige Entſcheidung üher 1 die Sieger trifft, kann noch nicht geſagt W. n⸗ —Bad Wildi rt, die in G nde—Stuttg Es ſei an die Rückſchau beim motc Phönie 2 Es geht in allen Reihen wieder aufwi Der gute Beſuch der Hauptverſamml zeigte, welches große Intereſſe unter den gliedern des MFé Phönix für ihren al Klub beſteht. Die Berichte der Verwaltung wie des Hauptkaſſiers und Sportführers ben ſen, daß bei Phönix wieder Geſundung gegriffen hat. Die Vereinsführung hat geze mit welcher Energie ſie gearbeitet hat, fof wäre es nicht möglich geweſen, den ſchon ſ geſagten alten Klub wieder lebensfähig zu g⸗ ſtalten. Phönix iſt lebensfähig, das hat der faß ſenbericht zum Ausdruck gebracht, nur die ſphrß lichen Erfolge hätten beſſer ſein dürfen. Rer Klub hatte im vergangenen Geſchäftsjahr nicht weniger als 18 Mannſchaften Sonntag ſiß Sonntag im Sport tätig, was für einen Ver der Bezirksklaſſe beſtimmt einzig in Deutſchland daſteht. Die Radſportabteilun fügt über die beſten Mannheimer Fahrer über einen guten Nachwuchs. Die Wiedern des Vereinsführers hat gezeigt, daß die Mii⸗ alieder mit ihrer Vereinsführung zufri waren, was nicht verwunderlich iſt, denn mit einer großen Offenheit und Ehrli arbeitet wird, muß das Vertrauen der der zur Führung ſiegen. Herr Hefft wün einſtimmig wieder gewählt und ernannte ſeinen Mitarbeitern wieder die Herren Glaz, Meerſtetter, Neder, Leger, 8 ling, Schieſtl und Wingert. 4 men bürgen für eine verantwortungsvoll einsführung, finden wir doch Männer dieſen Namen, die 25 und über 35 Sport dienen. Wir wünſchen dem Phönir fl die kommenden Pflichtſpiele größere Erſolg damit dieſer alte ehrwürdige Klub die Klaſſe wieder erreichen kann. .Potsdamer 13 Uhr; und im ab 12.56 halb des Karten zi halb jedem Auguſt 1080 f die gequälte ilen uml“ one. Der Zug daher vor dem e(daher ſchief, Tatſächlich, die iden Türe ſind ter gewachſen. Zug fällt um!“ adameken“, be⸗ er Schwerpunkt n nix paſſieren. Schwerpunktl“ he finden von haben es heute liebte Stamm⸗ ht ohne morali⸗ in ſchon 50 mal wurde, und im aralhon arathon⸗Läu 1 nwartſchaft Mit Mühe und ziſchkante einen eund, der Ober, ich der anderen Euch das Bier „„aber die da inigen Tiſchen, ft ſitzt— wollen Stunden habe karaffen 1 ſichtich n, offen ung vor a ind 2 Sportler von ihnen aus, er der üblichen tzutage in Ber⸗ zuf ihrem Tiſch Kunſtſtück fan zu wackeln. U zwei Stunden „der von Hand unden lang mit gnen uns 43 4 en. idete Geſt des auſtraliſchen ſie haben mit vas gemeinſam. aße entlang und d. Wir können Inhalt begreifen hnlich wie unſer :„Straße, wie 11 r Förde er ö⸗Meter. Dienstagabend r⸗R⸗Klaf e, Schweiz an allen nkte erhält. Im zroßbritan⸗ orwegen die n die Bronze⸗ ⸗Meter⸗ mdrei von vier Proteſte in der ledigen, hat die ihme aus Berlin ſtahls Kamerg⸗ ertigt haben. Oh nuß oder ob die der Filmaufnah⸗ ntſcheidung über t geſagt werden. Phönix d ieder aufwürt uptverſammlung unter den Mi⸗ für ihren alten Verwaltung ſo⸗ rtführers bew Seſundung P rung hat gezei beitet hat, ſont n, den ſchon it bensfähig zu ge⸗ das hat der ht, nur die ſpo ein dürfen. Der eſchäftsjahr nicht n Sonntag für einen Verkin einzig in gang Nannheim fjauptſtadt mannheim 12. Auguſt 1936 pVeꝛgessener Rufim In die kleine Kneipe, die ich manchmal be⸗ ſuchte— das Publikum eines großen Varietes A ein Glas Bier dorthin— aber die über kamen wohl auch die Künſtler dort⸗ Uin, Ringkämpfer, hie und da ein Zeitungs⸗ Fann, in dieſes kleine Lokal geriet auch oft uein alter Mann; bartlos, gebeugt unter der daſt eines Koffers, der beſſere Tage geſehen 3— mochte, und einer kordelumſchnürten Pappſchachtel. Er holte dann ein blaues Auf⸗ agsheft heraus, es war durchaus nicht blin⸗ fend vor Sauberkeit, und er beugte ſich weit bor und hielt es ſich dazu noch unter die Raſe, guf der eine Nickelbrille ſasz Wenn etwa ein Ringkämpfer hereintrat, es war im Sommer— und ſich an der Ausſchenke uin Glas Bier erbat, um es dann auszutrin⸗ ken mit zurückgelehntem Kopf und müchtigem 1 ſun den ein Schillerkragen umgab, weil die Furunkel, die das Handwerk mit ſich bringt, bpon ſteifen Kragen nichts wiſſen wollen— Kurz, wenn ſo ein Ueberbreiter und oft auch Ueberlanger herantrat, dann ſchaute der Alie heſtimmt von ſeinem Heft auf und der zahn⸗ loſe Mund rief etwas zu dem Ringer hinüber und der grüßte und dankte und ſetzte ſich wohl kehäbig zu dem Alten, der bald fürchterlich ins Schimpfen oder ins Erinnern geriet. Der Alte war aber einmal einer der größten Ainger Europas. Michel., ein Kerl, ſtrotzend bon Kraft und Muskeln, in ſeiner Blütezeit K2 ein Weltmeiſter und der Erfinder eines Giffes, der ſeither unter ſeinem Namen in der Ringertradition weiterlebt, und der ein beſonders wirkſamer Akt war, einen Gegner kachend aufs Kreuz zu werfen. E, der bekümmerte Alte mit der Nickelbr.lle und dem zahnlos mummelnden Mund, hatte bor den Großfürſten in St. Petersburg ge⸗ mungen, vor den britiſchen Ringkampffreunden der Vorkriegsjahre im Londoner Kriſtallpalaſt, und im Salle Wagram in Paris, und es gab um eine große deutſche Stadt, an deren An⸗ ſchlagfäulen nicht ſett ſein Name geſtrahlt atte Er hatte noch mit Padubny gekämpft und Siegfried, mit Koch und Eberle, mit dem alten Schwarz und dem unheimlichen Hackenſchmidt, And, als es ſchon abwärts ging, immer noch mit den Kiſch und Weſtergardt⸗Schmidt und wie ſie alle hießen Run ſaß er am blankgeſcheuerten Tiſch und war alt, müde und eingefallen, aber hinter der kinfachen Brille glomm mitunter noch das alte ſchlaue Licht auf, die Stirn indeſſen war ſo undurchdringlich, wie ſie bei allen Ringern zu ſein pflegt. Verſtärkte Ausſchmückung der Stadt Unſer Appell an die Mannheimer, während der Olympiſchen Spiele nach Kräften mitzuhel⸗ ſen ihrer Vaterſtadt den ſchönen äußeren Rah⸗ men zu geben, iſt nicht ungehört verhallt. Rei⸗ cher Flaggenſchmuck grüßt in den Straßen und Mannheim bietet tatſächlich ein feſtliches Bild. Auf Veranlaſſung der Stadtverwaltung— nicht zuletzt auch in der Annahme, daß nach Ab⸗ ſchluß der Olympiſchen Spiele zahlreiche Fremde nach Mannheim kommen werden, legt die Stadt verſtärkten Feſtſchmuck an. Dieſer Be⸗ ſchluß wird beſtimmt bei allen Vollsgenoſſen freudiges Echo finden. Wiſſenswertes für Berlin⸗Fahrer Eine neue D⸗Zugverbindung zwiſchen Berlin und Mannheim, die mit dem Inkrafttreten des Sommerfahrplanes 1936 eingeführt. und vom keiſenden Publikum dankbar begrüßt wurde, perdient namentlich jetzt während und nach der Blympiade beſondere Beachtung. Es handelt ſch bei dieſer Verbindung um das treckenweiſe mit Pb⸗Zug⸗Geſchwindigkeit fahrende Zugpaar 17. v eit dem 15. Mai verkehren dieſe Züge von Herlin über Magdeburg, Kaſſel, Frankſurt, Mannheim nach Stuttgart mit Kurswagen Ber⸗ lin-Bad Wildungen und Braunſchweig—Stutt⸗ gart, die in Göttingen mit D 186/185 Weſer⸗ ünde—Stutigart zuſammengeſchloſſen werden Es ſei an dieſer Stelle beſonders darauf hin⸗ ewiefen, daß D 178 gegenwärtig von allen Aagesverbindungen ab Bexlin für die Reiſen⸗ den g. Klaſſe die beſte und ſchnellſte darſtellt. Die güge verkehren nach folgendem Fahrplan: Ber⸗ Fe Bhf. ab 8 Uhr, Mannheim an 3 Uhr; und in umgekehrter Richtung: Mann⸗ heim 10 12.56 Uhr, Berlin⸗Potsdamer Bhf. an 2503 Uhr. Koͤcf⸗Sonderzug nach Berlin Vom 15, bis 17. Auguſt führen wir einen gonderzug nach Berlin. Der Preis beträgt A,20 RM. 3 Durch das ſehr große Intereſſe der Kreiſe innerhalb des Gaugebietes, ſtehen uns nur we⸗ ige Karten zur Verfügung. Wir empfehlen halb jedem Volksgenoſſen, ſich ſchnellſtens ortabteilung zu entſchließen und ſich auf den vorgeſchriebe⸗ en Formularen bei den zuſtändigen Geſchäfts⸗ ier Fahrer ſowſe Die Wiederwahl zt, daß die hrung zufrieden ich iſt, denn wo id Ehrlichkeit uen der Mitg r Hefft wur nd ernannte Herren Gla eger, Sh gert. Die rtungsvolle Männer unter r 35 größere Erfo Klub die „Ortsgruppen und Kd⸗Betriebswarten Abenteuerliches Schickſal eines Bilderdiebes Nach dem Einbruch in die Mannhei mer Gemäldegalerie geflüchtet— in der hölle von Cayenne/ Späle Sühne Am Morgen des 4. Juni 1921 ging es wie ein Lauffeuer durch unſere Stadt, daß in der vergangenen Nacht in die Gemäldegalerie des Mannheimer Schloſſes ein Einbruch verübt und eine Anzahl Gemälde entwendet worden ſeien. Die geſtohlenen 10 Bilder— in der Hauptſache Holländer Meiſter— repräſentier⸗ ten nach heutiger Währung einen Wert von 70 000 Mark und waren damals auf eine halbe Million Mark geſchätzt. Nicht lange dauerte es, bis die Frankfurter Polizeibehörde in der Lage war, die Gemälde reſtlos wieder beizu⸗ bringen. Unter dieſe Geſchichte konnte die Erſte Große Strafkammer des Landgerichts Mannheim in ihrer geſtrigen Sitzung mit der Verurteilung des dritten Täters den Schlußſtrich ziehen. Ausgeführt wurde ſeinerzeit die Tat von drei Perſonen; zwei davon, Heinrich Metzinger und Peter Kany aus Saarbrücken, wurden im Oktober 1922 zu 4/½ bzw. 4 Jahren Zucht⸗ haus ſowie Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren ver⸗ urteilt, außerdem Stellung unter Polizeiauf⸗ ſicht angeordnet. Weitere fünf Perſonen wur⸗ den wegen Hehlerei und Begünſtigung beſtraft. Der dritte Täter, der verheiratete, jetzt fünf⸗ zig Jahre alte Heinrich Wentzel, ebenfalls in Saarbrücken wohnhaft, hatte ſich nun— nach 15 Jahren— wegen dieſes Diebſtahls zu ver⸗ antworten. Bereits zweimal(im Jahre 1922 und 1927) mußte das Verfahren gegen ihn eingeſtellt werden, da er ſich durch rechtzeitige Flucht dem Zugriff der Polizei entzogen hatte und ſich im Ausland aufhielt. Bei Wentzel kann man ſchon ſagen: Nie⸗ mand entgeht ſeinem Schickſal. Während ſeine Komplicen die über ſie verhängte Freiheits⸗ ſtrafe in einem deutſchen Zuchthaus verbüßten, glaubte., ſeiner Strafe entgehen zu können und flüchtete in das Saargebiet. r erhielt Stellung bei einem Beſatzungsoffizier, wurde bei einem Diebſtahl von Geheimdoiumenten ertappt, vom franzöſiſchen Gericht in Metz zu 6 Jahren Zwangsarbeit verurteilt und nach Wer recht in Freuden wandern will.. Mit dem Odenwaldklub in die Märchenwelt des Waldleininger Wildparkes Ein herrlicher Wandertag war dem Oden⸗ waldklub am 9. Auguſt beſchieden. Im langen Sonderzug, den auch die Heidelberger Klübler benützten, ging es in flotter Fahrt durchs ver⸗ traute Neckartal, aus dem die Frühnebel em⸗ porſtiegen. Kleinen Dörfern gleich zeigten ſich am Neckarſtrand die weißen und gelblichen — der Paddler, von denen mancher ſeine Norgenwäſche im Neckar begann. Schön war die Fahrt durchs Itterbachtal. Der große Stauſee, umrandet von üppig wucherndem Gebüſch und von zur Höhe ſtrebenden Bäumen, fügt ſich ſo organiſch in die Landſchaft ein, als wäre er nicht Menſchenwerk, ſondern von der Natur vor Tauſenden von Jahren geſchaffen. Von Kailbach aus ging es unter erprobter Führun der Herren Bäder, A. Bartſch und Rothenba zunächſt in unendlich langem Gänſemarſch hinauf zum Kailbacher Tor, dem Eingang zum großen Waldleininger Wildpark.„Wer recht in Freuden wandern will, der geh' der Sonn' entgegen...“— das war das Leitmotiv der Vormittagswanderung. Im kühlen Grunde ſchlängelte ſich ein murmelndes Bächlein. An Gräſern und Blattſpitzen glänzte der Tau auf, als die noch i onne durch das dichte Blättwerk der Wäldesrieſen blinkte. Die vielen Schleifen der ſanft anſteigenden Straße nach Amorbach umgehend, ging es bald ſteil hinauf zur Seitzenbuche und von da zu den Reſten eines römiſchen Wachtturmes mitten im Hochwald, wo Frühſtücksraſt gehalten wurde. Dann gings hinab in den herrlichen Wald⸗ leininger Park. Der beſorgte Wander⸗ wart Fritz Schäfer hatte es bei der Fürſtlich Leiningiſchen Verwaltung erreicht, daß der Park ausnahmsweiſe betreten werden durfte. Mitten in der wundervollen Parklandſchaft, die ſich im Grunde eines ungeheuren Berg⸗ keſſels ausbreitet, liegt, in hellrotem Oden⸗ waldſandſtein blinkend, das Märchenſchloß Waldleiningen, umgeben von ſaftgrünen Raſen⸗ flächen, in die maleriſche Baumgruppen ein⸗ eſtreut ſind. Beim Anblick dieſes Märchen⸗ andes, das Ruhe und Frieden atmete, ſtieg bei manchem Wanderer der unbeſcheidene Wunſch empor, hier auch einmal, wenn auch nur für Tage, ein Leben der— und der Se bftbeſinnung genießen zu dürfen. Steil ging es dann hinauf, bis man aus dem Keſſel wieder heraus war. Von der erklom⸗ menen Höhe aus tat ſich die ganze Schönheit der Odenwaldlandſchaft vor den Wanderern auf. Der ungeheure Waldreichtum zeigt ſich hier, im Mittelpunkt des Gebirges, am wuchtigſten und eindruckvollſten. In den verſchiedenſten Ab⸗ ſtufungen, vom hellſten bis zum dunkelſten Grün, lagen die Waldungen ausgebreitet, und ſpärlich liegen darin eingebettet kleine Dörflein, wie Heſſelbach, zu dem man hinabſtieg, oder das etwas größere Schöllenbach mit dem alten Wallfahrtskirchlein. Nach der Mittagsraſt ging es gemächlich hin⸗ auf zum Krähberg, vorbei am Eingang des Krähbergtunnels, der mit ſeiner Länge von 3400 Meter zu den größten Deutſchlands gehört. Beim ſchöngelegenen Luftkurhaus Reiſenkreuz wurde Kaffeeraſt gehalten, und die große Liegewieſe mit dem freien Blick in die Berg⸗ welt gab vielen Gelegenheit, ſich bei hellem Sonnenſchein hinzukuſcheln oder gar ein Schläf⸗ chen zu halten. Beim Abſtieg nach Hetzbach waren wieder ſchöne Landſchaftsbilder zu ſehen, mit Blick in das liebliche Mümmlingtal und auf das hochgelegene Beerfelden. Noch kurze Raſt in Hetzbach, dann brachte der Sonderzug die hochbefriedigten Wanderer aus dem Mümm⸗ lingtal durch den Krähbergtunnel zurück durch das Itterbachtal und über Eberbach wieder zur Großſtadt Mannheim. Die„Siedler⸗Kerwe“ in Käfertal Urſprünglich beſtand die Abſicht bei den Kä⸗ fertaler Siedlern, ihre Kirchweih am vergan⸗ genen Wochenende ſtarten zu laſſen. Zu dieſem Termine waren aber tatſächlich keine Schau⸗ ſteller aufzutreiben, ſo daß eine Verlegung auf nächſten Sonntag und Montag beſchloſſen wer⸗ den mußte. Der Grund zu dieſer Verlegung iſt übrigens als ein ſehr erfreuliches Zeichen für das Schauſtellergewerbe zu werten. Verantwortung des deutſchen Architekten Eine Anordnung über dieſen Beruf/ Grundſätzliche Ausführungsbeſtimmungen Der Präſident der Reichskammer der bilden⸗ den Künſte hat unter dem W. Juli eine erſte Anordnung über den Beruf des Architekten, erlaſſen, die in drei Abſchnitte gegliedert iſt. Im erſten Abſatz wird der Begriff des Architekten erläutert und geſagt, wann die Mitgliedſchaft bei der Reichskammer der bil⸗ denden Künſte erforderlich iſt.— Die Mitwir⸗ kung an der Erzeugung und Erhaltung von Kulturgut im Sinne des Paragraphen 4 der erſten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammer⸗Geſetzes vom 1. November 1933 bei Baugeſtaltungen und Bauvorhaben, die in der jetzigen Anordnung näher erläutert werden, gilt als Tätigkeit des Architekten, die freiberuflich als Treuhänder des Bauherrn und in Verbindung mit baugewerblicher Tätigkeit einſchließlich des Handels mit Bauſtoffen oder in einem Dienſt⸗ oder Anſtellungsverhältnis ausgeübt werden kann. In der Anordnung wird im erſten Abſchnitt weiter erklärt, wann eine Befreiung von der Zugehörigkeit zur Reichskammer erfolgen kann, im Abſchnitt 2 ſind die Berufsgrund⸗ ſätze für Architekten behandelt, deren bemer⸗ kenswerteſter beſagt, daß der Architekt bei ſeiner Berufstätigkeit dem deutſchen Volk gegenüber die Verantwortung für die Erhal⸗ tung der baulichen Schönheit und Sauberkeit des Stadt⸗ oder Landſchafts⸗ bildes trägt. Allgemeine Berufsgrundſätze, Honorarhinweis uſw. ſind darin enthalten. Anweiſungen an die von der Kammer er⸗ faßten Architekten über nicht geſtattete Metho⸗ den des geſchäftlichen Wettbewerbs uſw. bringt der Paragraph 7 des Abſchnitts 2, der in den dann folgenden Paragraphen beſondere Be⸗ rufsgrundſätze für freiberufliche, baugewerb⸗ lich tätige und angeſtellte Architekten enthält. Im Abſchnitt 3 ſind Schluß⸗ und Uebergangs⸗ beſtimmungen enthalten. Es werden darin Ordnungsſtrafen mitgeteilt die bei Nichtbefol⸗ gung der Vorſchriften in Kraft treten. Ueber die Anmeldefriſt wird geſagt, daß Architekten, ſofern ſie nicht bereits Mitglied oder ſonſt erfaßt ſind, ihre Anmeldung bei der Reichskammer der bildenden Künſte bis zum 1. Februar 1937 vorzunehmen haben. Cayenne geſchickt. Jedermann weiß, daß ein Vergleich nur zugunſten eines deutſchen Zuchthauſes ausfallen muß. Der Flüchtling aus Cayenne W. ſchilderte in der geſtrigen Hauptverhand⸗ lung ausführlich ſeine abenteuerliche Flucht bis Chile und Argentinien, wo er ſich jahre⸗ lang aufhielt und ordentlicher Arbeit nach⸗ ging. Ende 1933 bewog ihn die Krankheit ſei⸗ nes Vaters, in die Heimat zurückzukehren. An⸗ fang 1934 ging er mit einer gutbeleumundeten Frau eine Ehe ein, den im Januar 1936 er⸗ haltenen Poſten eines Nachtwächters verſah er zur vollſten Zufriedenheit ſeiner Firma. Aber wie in ſo vielen Fällen nützen die beſten Vorſätze, mit der Vergangenheit end⸗ gültig Schluß zu machen, nichts, wenn man, wie hier, mit ſeinen Komplicen wieder zu⸗ ſammentrifft, die bereits für eine gemeinſame Tat gebüßt haben, während man ſelbſt leer ausging. Während W. die Sache ſo darſtellte, als ob Metzinger, deſſen Beſuche er mit Rück⸗ ſicht auf ſeine Frau ablehnte, nur durch ge⸗ iegentliche Geſchenke von einer nachträglichen Anzeige abgehalten werden konnte, gab der als Zeuge vernommene M. an, W. habe davon geſprochen, ſich durch freiwilliges Stel⸗ len bei der Polizei ſein Gewiſſen erleichtern zu wollen. Tatſache iſt jedenfalls, daß Kany der Dritte im Bunde, Anzeige gegen Wentzel erſtattete, ob aus eigenem Antrieb, weil er durch das Verhalten des W. gereizt worden ſei, wie er angab, oder ob Metzinger dahinter⸗ ſtand, wie der Angeklagte annahm, konnte nicht geklärt werden. Seit 11. Mai 1936 be⸗ findet ſich W. in Unterſuchungshaft. Nach den Angaben des Angeklagten W. habe er mit Metzinger zuſammen im Jahre 1921 den Plan ausgeheckt. Er habe nach dem Krieg den ., den er von der Schule her kannte, mal wieder in Frankfurt getroffen. M. habe ihn in ein Muſeum geführt und auch darauf hin⸗ gewieſen, daß hier etwas gemacht werden könne. Sie trafen ſich dann in Mannheim und gingen zunächſt als harmloſe Beſucher in die Gemäldegalerie, wo gerade ein Lehrer ſeinen Schülern das und jenes Bild erklärte, ſo daß die beiden über den Wert unterrichtet wurden. Sie ſetzten ſich mit K. in Verbindung, der auch zum Mitmachen ſofort bereit war. In der Nacht vom 3. auf 4. Juni 1921 wurde der Ein⸗ bruch vorgenommen. Dem im Schloßhof auf⸗ tauchenden Wächter habe Kany— nach der Schilderung des Wentzel— mit dem Ruf „Hände hoch!“ einen Revolver vor die Stirn geſetzt, dann habe er ſelbſt mit einem Revolver den Mann in Schach gehalten, während die beiden anderen den Diebſtahl ausführten. Am den geiſtigen Arheber Der Zeuge Metzinger, der inzwiſchen 15 Jahre Zuchthaus hinter ſich hat, nach ganz kurzer Freiheit jetzt ſchon wieder wegen ſchweren Ein⸗ bruchdiebſtahls in Unterſuchungshaft ſitzt, hielt einen langen Vortrag über den geiſtigen Ur⸗ heber und Haupttäter bei dem Gemäldedieb⸗ ſtahl. Danach wurde W. ſchwer belaſtet. Auf die Angabe des Wentzel, daß alle drei einen Revolver hatten, ſagte.:„Meine Herren, glauben Sie das nicht. Sie werden wiſſen, daß ein Einbrecher keine Waffe mit ſich führt. Ich verlaſſe mich auf meine Entſchloſſenheit und meine Schnelligkeit.“ Auch Kany will keine Waffe gehabt haben, er konnte ſich überhaupt ſchlecht erinnern(h. Daß er die Anzeige erſtattete, gab er zu. In den zurückliegenden 15 Jahren ſcheint ſein Ge⸗ dächtnis merklich gelitten zu haben. Er wußte auch nicht mehr, ob Metzinger eine Piſtole hatte. Wichtig war das Zeugnis des damali⸗ gen Schloßwächters, wonach die Angaben des Wentzel glaubwürdiger erſcheinen mußten. Mit aller Beſtimmtheit gab der Zeuge an, nachein⸗ ander von zwei verſchiedenen Perſonen mit der Piſtole bedroht worden zu ſein, erkennen konnte er in der Dunkelheit niemand. Nach der Beweisaufnahme war die Straf⸗ kammer zu der Ueberzeugung gelangt, daß Wentzel an dem Gemäldediebſtahl maßgebend beteiligt war. Raub oder räuberiſcher Dieb⸗ ſtahl mußte nach den Umſtänden ausſcheiden. Es lag ein Verbrechen des ſchweren Diebſtahls im wiederholten Rückfall vor. Das Arteil der Strafkammer Die Strafkammer ſprach gegen Wentzel eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren aus, abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft, und nahm hierbei mildernde Umſtände— im Ge⸗ genſatz zu dem Vertreter der Anklage, der zwei Jahre Zuchthaus beantragt hatte— an. Dieſe mildernden Umſtände konnten darin geſehen werden, daß bereits eine lange Zeit vergangen iſt und zweitens, daß W. inzwiſchen, wenn auch teilweiſe ſelbſtverſchuldet, ein ſchweres Schick⸗ ſal erlitten hat. Die vorgelegten Zeugniſſe deu⸗ teten alle darauf hin, daß er bemüht war, ein anderer Menſch zu werden und vielleicht auch ſchon eine innere Wandlung durchgemacht habe, denn mit Opekid wird die Marmelade billiger. Ohne Opekta nämlich kocht die durch die lange Kochzeit häufiq bis zur Hälite ein. Mit Opekfa jedoch bekommen Sie ungefähr das ganze Gewicht an Marmelade in die Gläser, das Sie an Obst und Zucher in den Kochiopf geben. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ fd F⸗Reichsfeſtwoche in Neckarau Das Kreisamt Koß führt in der Zeit vom 15. bis 21. eine KdF⸗Reichsfeſtwoche durch; dieſe Veranſtaltung läuft parallel mit derjeni⸗ gen von Mannheim. Die Reichsfeſtwoche wird in einer Weiſe zur Durchführung gelangen, die jeden Beſucher reſtlos zufriedenſtellen wird. Am Samstag, den 15. Auguſt, wird im evangeli⸗ ſchen Gemeindehaus Neckarau ein Kd§⸗Abend mit Tanz veranſtaltet. Während dieſes Abends werden Vorführungen von Koſ7ß⸗Sportkurſen in allgemeiner Körperſchule, fröhliche Gymnaſtit und Spiele, Rollſchuhlaufen, Fiu⸗Jitſu, Boxen uſw. gezeigt. Außerdem bringen werktätige Volksgenoſſen muſikaliſche und humoriſtiſche Darbietungen. Für Tanzluſtige iſt anſchließend ausreichend geſorgt. Die Preiſe für alle Veranſtaltungen ſind ſo gehalten, daß jeder Volksgenoſſe den Beſuch derſelben ſich ermöglichen kann. Im übrigen iſt das nähere Programm an den An⸗ ſchlagſtellen in Neckarau erſichtlich. An dieſer Stelle wird nochmals dasſelbe näher beſpro⸗ chen werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich Sache eines jeden Neckarauers, ſich für das reſtloſe Gelingen dieſer Reichsfeſtwoche einzuſetzen, und zwar inſofern, als er die Veranſtaltung beſucht. Mit den Kleinen ins Märchenland Am Sonntag, den 16. Auguſt, 16 Uhr, findet im Friedrichspark eine Märchenveranſtaltung ſtatt, die im Rahmen der Reichsfeſtwoche der Koß ein beſonderes Ereignis für die Mann⸗ heimer Kinderwelt ſein wird. Am Sonntag heißt die Parole eines jeden Kindes Mit Koß ins Märchenland. Die weiteren Veranſtaltungen der Reichsfeſt⸗ woche Koöß werden an den Plakatſäulen und in der Kö⸗Parole erſichtlich ſein. Karten zu allen Veranſtaltungen ſind auf den Kdỹ⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen P 4, 4/5, Nuitsſtraße 1, Lortzing⸗ ſtraße 35 erhältlich. Wie wir den Film ſehen GLORIA:„Schwarze Roſen“ Gewiß, es iſt ein Erlebnis, dieſen gewaltigen Film zu ſehen! Selbſt, wenn wir ihn ſchon er⸗ lebt haben, er wirkt immer wieder mit ſeiner großen Geſtaltungskraft auf uns, dieſer Film von dem Freiheitskampf des finniſchen Volkes gegen die ruſſiſchen Unterdrücker um die Jahr⸗ hundertwende. Und geſchickt hat man damit eine Liebesgeſchichte verbunden, die Geſchichte des finniſchen Nationaliſten, den Willy Fritſch groß, ſtark und leidenſchaftlich dar⸗ ſtellt und der wunderſchönen ruſſiſchen Tän⸗ Leibt der Lilian Harvey ihre große Kunſt keiht. Dazwiſchen ſteht ſchickſalhaft der General⸗ gouverneur, den Willy Birgel elegant, ent⸗ ſchloſſen, ſachlich, egoiſtiſch und 5 von hem⸗ menden Gewiſſenskonflikten darſtellt. Wir er⸗ leben den Kampf des geknechteten Volkes, den „Kampf einer Frau um ihre Liebe. A um ihr Vaterland? Wohl kaum, denn der Verrat des finniſchen Komplotts an den Gouverneur entſpringt mehr der Angſt um den Geliebten, als der Angſt um Rußland, und ſeinem kalten Vertreter. Und ſo ſchürzt ſich der Knoten: Das ſpontane Gefühl der Frau, das glaubt richtig gehandelt zu haben, muß erkennen, daß ein Mann ſeine Ehre und ſeine bis in den Tod entſchloſſene Einſatzbereitſchaft nicht aufgeben kann, um ein ſchönes und glückliches Leben zu führen, während ſeine Brüder leiden. Es muß erkennen, daß er ſich am wenigſten etwas er⸗ kaufen und ſchenken läßt. So bleibt für die Enttäuſchte nur der Tod. Im Nebenzimmer aber duften noch die ſchwarzen Roſen des Gou⸗ verneurs. Vorwurf, Handlung, Leidenſchaft und ſtärkſte Darſtellungskunſt machen den Film zu einem gewaltigen Werk. Was iſt los? Mittwoch, den 12. Auguſt Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. s—20 Uhr ſtündlich am Rhein und eckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Pfälzer Wald und Mittelhaardt. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Friedrichsplatz: 21.00—21.15 und 21.30—21.45 Uhr Leuchtfontäne und muſikaliſche Darbietungen. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Corſo. Zwei gute 35er Naturweinel Hambacher Seminargarten 85 Wachstum Altbürgermeister Metzger. Lit.-Fl. o. Gl. 4 Alsterweiler Kalkofen Spätlese 90 Wachstum Gustav Ziegler. Lit.-Fl. o. Gl. +4 STEMMER z332. Schwetzinger Notizen 400„KoF.“⸗Fahrer aus Neuſtadt a. H. trafen geſtern vormittag hier in mehreren Omnibuſſen zur Beſichtigung des Schloßgartens ein. Sie waren überraſcht von den Schönheiten dieſes ent der ihnen von den Schloßgar⸗ tenführern eingehend gezeigt wurde. Weitere „KdF.“⸗Fahrer trafen geſtern und am Montag aus Bad Dürkheim, Heidelberg und Neckarge⸗ münd ein. Ferner waren anweſend Reiſe eſell⸗ ſchaften aus Aachen und Amſterdam, Angehörige der Gauführerſchule Annweiler, ein Geſangver⸗ ein aus Wilhelmshaven und eine Geſellſchaft von der Kurverwaltung Bad Dürkheim. Auch in den letzten Tagen war eine ſchöne Anzahl Ausländer zu verzeichnen, die auf der Fahrt zu eder von den Olympiſchen Spielen den Schloß⸗ garten beſichtigten. Geburtstage. Am Donnerstag begeht Rent⸗ ner Bernhard Häfner, der einzige hier noch lebende Veteran von 1870, wohnhaft Bismarck⸗ ſtraße 7, ſeinen 88., und Maurer Georg Spil⸗ ger, wohnhaft Mannheimer Straße 82, ſeinen 65. Geburtstag. Unſere herzlichen Glückwünſche. Anſere Hindenburgbrücke iſt 30 Jahre alt Vor drei Jahrzehnten wurde mit dem Bau begonnen/ Die höchſtgelegene Neckarbrücke In dieſem Jahre ſind es drei Jahrzehnte, daß mit dem Bau der Jungbuſchbrücke begon⸗ nen wurde, die jetzt den Namen Hinden⸗ burgbrücke führt. Die Brücke hat eine Geſamtlänge von 242 Meter und iſt die höchſt⸗ gelegene von den hieſigen Neckarbrücken. Ihr Scheitel liegt 6,4 Meter höher als der bei der Friedrichsbrücke. Lange war um die Erbauung der Brücke an der jetzigen Stelle geſtritten worden und als man ſie am 18. Februar 1908 dem Verkehr übergab, da hatte man keine ſo richtige Freude mehr daran gehabt, was ſchon daraus hervor⸗ Unter der Hindenburgbrücke zugehen ſchien, daß die Verkehrsübergabe ſang⸗ und klanglos erfolgte. Sie fand in der ſechſten Abendſtunde, alſo zu einer ungewöhnlichen Zeit ſtatt und die ganze Feierlichkeit beſtand ediglich darin, daß die Beleuchtungskörper der Brücke zu der angegebenen Zeit plötzlich auf⸗ flammten. Entgegen der damals faſt allgemein verbreiteten Anſicht hatte die neue Brücke eine Entlaſtung der Friedrichsbrücke nicht gebracht. Was übrigens weniger an der Brücke ſelbſt, als an den beiderſeitigen ver⸗ hältnismäßig ſteilen Auffahrten lag und dann auch an den ungünſtigen Zufahrtswegen. Die ſteilen Auffahrten waren bedingt durch die Höhenlage der Brücke, die ihrerſeits wieder——— war durch den Betrieb der ehemaligen Main⸗Neckar⸗Bahn. Durch Aen der Zufahrtswege aus dem Induſtriehafengebiet und dann insbeſon⸗ dere durch die Verkürzung des Anfahrtsweges infolge Verbreiterung der⸗ Dalbergſtraße hat ſich der Verkehr weſentlich gehoben. Insbeſondere wird der Perſonenkraftwagenbe⸗ trieb noch weiterhin eine weſentliche Stei⸗ gerung erfahren, ſo daß die Brücke eigentlich erſt verhältnismäßig ſpät zur vollen Bedeutung gekommen iſt. Aufn.: Verkehrsverein Die Brücke ſelbſt iſt ein ſtattliches Bauwerk, eine—5 Heſchtungene Bogenbrücke, die durch ihre hohe Lage einen großartigen Rund⸗ blick gewährt über den Neckar, den Induſtrie⸗ hafen, den Verbindungskanal, hinab bis zur Neckarſpitze und hinüber nach Ludwigshafen mit den vielen Schornſteinen im Hintergrund. Der Mannheimer, der Beſuch von auswärts erhält, ſollte nicht unterlaſſen, ſeine Gäſte auch auf dieſe Brücke zu führen, um ihnen eine Seite von Mannheim zu zeigen, die wohl ver⸗ dient, beſehen zu werden..— Sichere Luftſchutzräume durch Normung Genaue und einheitliche Richtlinien für die Geſtaltung von Raumabſchlüſſen Die Einſicht in die Notwendigkeit eines wir⸗ kungsvollen Schutzes gegen Angriffe aus der Luft iſt heute dank der Aufklärung, wie ſie von Behörden und Reichsluftſchutzbund betrieben wird, Allgemeingut unſerer Bevölkerung. Der Bau von Schutzräumen, mit dem bereits teil⸗ weiſe begonnen wurde, dürfte bald ſolche Aus⸗ maße annehmen, daß namentlich in den Städ⸗ ten kein Hausblock ohne dieſe bergende, bomben⸗, feuer⸗ und gasſichere Zufluchtsſtätte ſein wird. Bietet nun auch der Schutz gegen Spreng⸗ und Brandbomben keine beſonderen techniſchen Schwierigkeiten, ſo erfordert in⸗ deſſen der Abſchluß gegen chemiſche Kampf⸗ ſtoffe eine große Erfahrung, die wohl nur in Ausnahmefällen bei Hausbeſitzernn und Haus⸗ luftſchutz vorausgeſetzt werden kann. Um dem Einbau von ungeeigneten Raum⸗ abſchlüſſen(Türen, Fenſterblenden, Abſchlüſſen für Ausſteigluken, Schornſteinöffnungen uſw.) vorzubeugen und den Herſtellern feſte Richt⸗ linien zu geben, erſchien es deshalb vatſam, die Mindeſtanforderungen und die wichtigſten Eigenſchaften ſowie die entſprechenden Prüf⸗ bedingungen für die Bauteile einheitlich feſt⸗ zulegen, zumal ihr Vertrieb gemäß 5 8 des Luftſchützgeſetzes vom 26. Juni 1935 der Ge⸗ nehmigung unterliegt. Im Rahmen des Deutſchen Normenausſchuſſes, der zuſammen⸗ faſſenden Stelle für alle Vereinheitlichungs⸗ arbeiten in Deutſchland, iſt infolgedeſſen in gemeinſamen Beratungen zwiſchen Vertretern des Reichsluftfahrtminiſteriums, der ſtaatlichen Stellen für Gasſchutz, den, Materialprüfungs⸗ ämtern und der Induſtrie die Norm DIN Vornorm 4104 Blatt 1 Raumabſchlüſſe für Schutzräume, Güte und Prüßfvor⸗ ſchriften, liche Durchbildung DIN Vornorm 4104 Blatt 2 Raumabſchlüſſe für Schutzräume, Grundſätze für die bau⸗ aufgeſtellt worde.n Enthält das erſte Blatt die Anforderungen, die an Nebelabdichtung, Schlag⸗ und Verwin⸗ dungsfeſtigkeit, leichte Auswechſelbarkeit uſw. geſtellt werden müſſen, ſo gibt Blatt 2 wichtige Fingerzeige für die konſtruktive Geſtaltung. s wird darin zwiſchen Raumabſchlüſſen aus Stahl und aus Holz unterſchieden, aber auch die Verwendung anderer Werkſtoffe freigeſtellt, da die techniſche Entwicklung dieſer Bauteile nicht gehemmt werden ſoll. Die, betreffenden Normblätter, die vom Reichsluftfahrtminiſterium anerkannt ſind, können von der Vertriebſtelle des Deutſchen Normenausſchuſſes, dem Beuth⸗Verlag, Berlin SW. 19, bezogen werden. Was Sandhofen zu berichten weiß Kleiner Rückblick auf den vergangenen Sonntag/ Ereigniſſe der Woche Am Sonntag fand auch in Sandhofen eine Sammlung des Deutſchen Roten Kreuzes ſtatt, Schriftzeichen mit dem Signum„Helft helfen“ ermahnten die Volksgenoſſen, daß jede Gabe, auch die kleinſte, dazu angetan iſt, einer der edelſten und ſo notwendigen Aufgabe am ge⸗ ſamten deutſchen Volke helfend und tatkräftig fördernd zur Seite zu ſtehen. Das Sammeler⸗ gebnis war ein gutes. Im Gaſthaus„Zum Morgenſtern“ fand ein Pflichtappell aller ehemaligen Angehörigen des nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtes und Reichsarbeitsdienſtes ſtatt. Dabei wurden durch den Ortsarbeitsdankwalter wichtige alle Ar⸗ beitsdienſtmänner angehende Verordnungen be⸗ kanntgegeben. Frohe Stunden verlebte man im Adlecſaal, tanz“ eingeladen hatte. Bei wo die hieſige Landjugend zu einem„Ernte⸗ tanz“ e dem munteren Spiel einer flotten Tanzkapelle gingen bei Tanz und froher ehe man ſich verſah die Stunden herum, die der jungen Generation der landwirtſchaftlichen Bevölkerung nach des Tages harter Erntearbeit eine kleine Ab⸗ wechſlung boten. Die Ausſtellung des Kleintierzüchter⸗Vereins „Rheingold“ wurde nun am Sonntagabend mit dem Abſchluß des Preisſchießen und Preis⸗ kegeln endgültig beendet. Beiden Sportkonkur⸗ renzen brachte man beachtliches Intereſſe ent⸗ gegen, zumal die Veranſtalter alles aufgeboten hatten, um Schützen und Keglern für öhren Einſatz etwas zu bieten. Es ſtanden ſchöne Sachpreiſe wie Fahrräder uſw., ſowie Tier⸗ preiſe zur Verfügung. Auf dem hieſigen invaliden Jakob Herbel ſtatt. Mit ihm in ganz kurzer Zeit die Karuhe en, einen weiteren Kameraden verloren. Dem ente Kriegsopferverſorgung, Ortsgruppe Sandho ſchlafenen NSKOV⸗Kameraden wurden diele ten Ehrenbezeugungen zuteil. Die Betrieb führung und Gefolgſchaft der Firma Boehrin⸗ 4 ger& Söhne, ſowie die Abteilung Sterbelg der Firma, ſowie die Ortsgruppe der Ne Kriegsopferverſorgung ließen durch Vertreler, bzw. Beauftragte, Kränze am Grabe nieder⸗ legen. Beim Lied des guten Kameraden ſent ten ſich die Fahnen abſchließend über der leh⸗ ten Ruheſtätte des Verſtorbenen. Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum ken Stellwerkswärter Peter Leiſt bei der Zellſty fabrik Waldhof, Werk Mannheim, begehen Ez wurden ihm zahlreiche Beweiſe freundlichet Anerkennung zuteil. Seinen 60. Geburtstag konnte in beſer Friſche Ambroſius Stauder, wohnhaft Jute⸗ kolonie 62, begehen. Der Altersjubilar iſt hen reits Jahrzehnte bei der Firma Vexeini Juteſpinnereien und⸗webereien beſchſihg gratulieren. Wädg. 60 Jahre alt. Bei voller geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit feiert heute, 12. Auguſt Adam Ulri Wir gratulieren. Anordnungen der NSDAI Anordnung der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Kreiſes imhein nd Weg“, Kulturbrieſe und Schulungsbrieſe auf der Kreisleitung(Zimmer 10 Die Ortsgruppen haben ſofort„Wille Rednermaterial,„Neues Volk“, Die Kreispropagandaleitung, Politiſche Leiter abzuholen. Deutſches Ed. 12.., 20 Uhr, Antreten der unſen mierten Politiſchen Leiter an der Allgem. Ortskranten„ kaſſe zum Formaldienſt. Oſtſtavt. Am 12.., 20 Uhr, Antreten ſümilicher uniformierten Politiſchen Leiter bei der Ortskranken⸗ kaſſe.(Marſchanzug.) Seckenheim. Sämtliche Pol. Leiter finden ſich heute abend auf dem Feſtplatz ein. NS⸗Frauenſchaft Friedrichsfeld. Donnerstag, 13. Auguſt, 20.30 Uhr, findet im Nähzimmer(Rathaus) eine Beſprechung über unſeren Ausflug ſtatt. Intereſſierte Frauen der Frauenſchaft und des Frauenwerks ſind hierzu ein⸗ geladen. Deutſches Jungvolk unterſuchung der Teilnehmer am Jungbannlaher 1936. Am 14.., 17 Uhr, auf dem K⸗b⸗Schulplaß antreten. JM Jungmädeluntergau 171. ein Schulungskurs. Untergau, N 2, 4. Näheres folgt noch. Betr. Obergauzeltlager vom 15..—24. 3. 9 dieſem Lager ſtehen uns noch zwei Plätze zur Bern fügung. Meldung ſofort an dem IM⸗Untergant. Betr. Unterſuchung zum Zeltlager. Die Unterſuchung zum Obergauzeltlager vom 15..—24. 8. iſt am und am 14. 8. ab 16 Uhr in der Ortz⸗ 13. 8 krankenkaſſe bei Dr. Edelmann. Alle Im, die mii dem Rad nach Zell fahren, lon men am 13.., 16 Uhr, auf die Ortskrankentoſe zur Unterſuchung. Jungmüdeluntergau 171. Die Gruppen leeren ſo⸗ fort ihre Fächer! BDM 114 Seckenheim⸗Ilvesheim. Im Auguſt kein Dienſt. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnent Bie namentliche Liſte der Frauen, die am Parteitag tel nehmen, iſt ſofort auf die Geſchäftsſtelle der Ne⸗ Frauenſchaft einzuſenden. DAß⸗Kreiswaltung, Abt. Propaganda Die Ortswaltungen holen ſofort wichtiges Prohn gandamaterial auf der Kreiswaltung ab. Arbeitsſchule Betr. Reichsurkundenſteuergeſetz. Samstag, 22. 8% 20 Uhr, beginnen wir in C1, 10(Saal 1) mit einem Wochenendlehrgang. Es wird das Reichsurkn denſteuergeſetz behandelt. Der Lehrgang dauerk ſamstags von 20—22 Uhr und ſonntags von 9— Uhr. Die Teilnehmergebühr beträgt RM..— R Anmeldungen müſſen bis ſpäteſtens 17. Augu folgt ſein. Hausgehilfen Donnerstag, 13.., 20 Uhr, in. 4, 15, 4. E (Zimmer 7) Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgru walterinnen. 1˙ 4 3 T fd Zweite Fahrt nach Ottenhöfen am 30. Auguſt. Wunſch vieler Volksgenoſſen führen wir die Fa den Schwarzwald nach Ottenhöfen nochmals du Preis der Fahrkarte RM..10. Anmeldungen men unſere Geſchäftsſtellen, Ortsgruppen und K Betriebswarte ſchon heute entgegen. 0 „Kdß“⸗Fahrt zu den Reichsfeſtſpielen nach berg. Der Kartenverkauf für die Reichsfeſtſ 21. Auguſt„Pantalon und ſeine Söhne“ ha nen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß w dieſer Veranſtaltung einen großen Poſten guter R erhalten haben. Sichern Sie ſich daher ſobal möglich einen Platz. Karten ſind in allen„Kdß“ ſchäftsſtellen: p 4, 4/5, Lortzingſtr. 35, Nuitsſtraße p 4, zu haben. Koſten einſchließlich Hin⸗ und fahrt.30 RM. Kartenverkauf bis Samstag, 15. Auguſt. Sportamt. Tenniskurſe auf den Tennisplätzen Friedrichsring. Ab kommenden Mittwoch, 12. Augufſ, finden nur noch einmal, mittwochs, von.30—70 4 18.00—19.00 und 19.00—20.00 Uhr Tenniskurſe ſtatt, 5 12. Auguſt 180 riedhof fand unter nger Anteilnahme der Bevölkerung die Beiſetzuung des plötzlich aus dem Leben abberufenen In ch, J 2, 17, ſeinen 60. Gebürtsah Vom 20.—29, Auhuß läuft in Heidelberg für Schaft⸗ und Scharführerinnen Anmeldung ſofort auf denm biotene gibt dem arme beziehen.( * eι 0 Bu chineſiſche agaum Film ei Rolle w chineſiſchen folgreicher Volt die, 2es polinſa eine ner Andere Erd: Die Filmkunſt Aehnlichkeit mi wood. Sie di iſt, ſie iſt dazu und reform ohne de ſen zu lung, er ſpuckt Abmachungen von echung auſchg und Schreiben. Aberglauben. Eturs ohne§ Deodei ſoßt d een den ſind. Ein Fnen ſich mi verſtändi⸗ der Bevöl ſogenannte ten bedien 4 Ey 70 aus d fehlerfreien G unterweiſen.? weiſe auch die abſolvieren, e 3 wurde. Und m 885 a a Me das re los verſteht un Die Stars leine Villen un in der Regel ni nſche Dollars erwählte könne Monatsgehalt lars. Man wi denkbar beſchei nehmen, wollte ror As ihnen nicht e eſiſche Gre u gerne nenn teunden Stöße ſcheiden ſich die waltſam von d 4 Hel Anbeterbr e leidigun 4 eixatsantrag. Achen und eh— r man die ſich freut, bald en zu dürfer Die ſchauſpie außerordentliche auch die Regier Bedeutung des geſichert und be wertvolles Mit wiederholt feſtg Fampfmittel ge jſolgreich waren heſtellten Ant foten Terror, d. ganzen Schreck anuſtript, wis und muß häuf werden. Freili Schwarzarbeite ee un nach dem zu e bemeſfen und b Dollars. „Auguſt 1099 ., ſowie Lie, and unter reger die Beiſetzung ꝛrufenen An 1 Mit ihm hak ape ippe Sandhofen, oren. Dem ent⸗ wurden Rele Die Vetrieb Firma Boehrin⸗ ung Sterbelg uppe der Rs. durch Vertreler, Grabe nieder⸗ zameraden ſen⸗ d über der letz⸗ n. biläum kon ei der Zellſto m, begehen. E iſe freundlichet nnte in beſter wohnhaft Jute⸗ Sjubilar iſt be⸗ rma Vereini⸗ beſchſfihg 3 und körper⸗ 0. G leitung iſes Monuhen „Wille nd Weg“, Kulturbrieſe und ing(Zimmer 14 ypagandaleitung. — ntreten der unifor⸗ 4 lgem. Ortskranken⸗ lntreten ſümtlicher der Ortskranken⸗ r finden ſich helle t Auguſt, 20.30 Uhr, eine Beſprechung ſſierte Frauen der s ſind hierzu ein olt 90 m Jungbannlager ennbein 1 Butterflo Wu aut der Schulbank *5 chineſiſche Publikumslieblinge leben beſcheiden/ Kampfmittel gegen roten Terror Fbnen ſich mitunter VSDUͤ Die bunte reite 12. Auguſt 1938 Kaum irgendwo auf der Welt ſpielt der Film eine derartige kulturpolitiſche Rolle wie in China chineſiſchen Regierung ſind eine ganze Reihe er⸗ Im Auftrag der folgreicher Propagandafilme entſtanden, die dem Volk die„neue Lebensbewegung“ predigen und ees politiſch wie kulturell aus dem Chaos in 4 eineneue moderne Welt führen wollen. Andere Erdteile, andere Kunſtauffaſſungen! Die Filmkunſt im biuitgen China hat wenig Aehnlichkeit mit der in Europa oder in Holly⸗ Pood. Sie dient einer Welt, die uns fremd ſie iſt dazu beſtimmt, ein Volk aufzuklären And zu reformieren, das an alten Traditionen 3 hanti ohne den Erforderniſſen der Gegenwart gewachſen zu ſein. Darum iſt der chineſiſche Umheld, der Millionen ein Beiſpiel geben ein ganz beſonderer moraliſcher „Er raucht nur in ſeiner eigenen Woh⸗ ung, er ſpuckt nicht aus, er hält pünktlich ſeine machungen ein und verabſcheut jede Art — — 5el vpon Beſtechung. Er gebraucht weder das ver⸗ botene Rauſchgift, noch handelt er damit. Er Aibt'dem armen Nachbarn Unterricht im Leſen ind Schreiben. Er hält ſich frei von jeglichem Aberglauben. Eturs ohne Heiratsantrãge Dabei ſtößt der Tonfilm in China auf große 1 ierigkeiten, da die Dialekte ſehr verſchie⸗ den ſind. Ein Nordchineſe und ein Südchineſe nur auf ſchriftlichem verſtändigen. Nachdem aber etwa 70 Pro⸗ der Bevölkerung den„Mandarin⸗Dialekt“, ſogenannte„Hochchineſiſch“, deſſen ſich die ten bedienen, verſtehen, hat man in Kan⸗ ſon eine Schule eingerichtet, auf der eigene Sprachlehrer den angehenden Filmſtars, die umeiſt aus den Südprovinzen ſtammen, im ſchlerfreien Gebrauch des„Hochchineſiſchen“ nterweiſen. Dieſe Schule mußte beiſpiels⸗ weiſe auch die liebreizende Butterfly Wu obſolvieren, ehe ſie Chinas Filmliebling purde. Und man kann dieſer gefeierten Künſt⸗ lerin kein größeres Lob ſpenden als wenn man jhr ſagt, daß ſogar die Bevölkerung von Pe⸗ ing, die das reinſte Chineſiſch ſpricht, ſie tadel⸗ los verſteht und ihre Ausſprache rühmt. dDie Stars aus dem Fernen Oſten haben keine Villen und Luxusautos. Sie verdienen inder Regel nicht mehr als 50 bis 100 mexika⸗ giſche Dollars im Monat. Nur vier, fünf Aus⸗ Apählte können ſich rühmen, den„rieſigen“ Monatsgehalt von 350 mexikaniſchen Dollars beziehen. Ein ganzer Tonfilm koſtet ja 4 tens 10 000 bis 12000 mexikaniſche Dol⸗ lars. Man würde es den Künſtlern, die ein henkbar beſcheidenes Leben führen, ſehr übel⸗ gehmen, wollten ſie, auf ihre Erfolge pochend, hohe Gegenforderungen ſtellen. Dagegen fehlt es ihnen, nicht an Ruhm und Ehren. Auch die Aineſiſche Greta Garho“, wie man Butterfly e erhält von begeiſterten Film⸗ 3 20.—29, Auguſt Scharführerinnen ſofort auf dem noch. „.—24, 8% i Plätze zur Ver⸗ SM⸗Untergau. „Die Unterſuchung .—24. 8. iſt am ihr in der Ortz⸗ Zell fahren, lom e Ortskrankenkaſe zruppen leeren ſo, iſt kein Dient. t ftsleiterinnen! Die am Parteitag teil⸗ äftsſtelle der Ne⸗ 3 Propaganda wichtiges Proya⸗ ig ab. Samstag, 22. 8, Saal 1) mit einem Reichsurkun⸗ 'r Lehrgang dauert nntags von 9— at RM..— 1s 17. Auguſt 4, 15, 4, Git 3 Ortsfachgru Anmeldungen ne ruppen und g nelen nach bis Samstag, de Tennisplätzen ttwoch, 12. Auguf, s,„ von.30—.30%, Tenniskurſe ſiatt. 3 W3 4 4 4 1 3 ſteunden Stöße von Brieſen. Freilich unter⸗ ſcheiden ſich dieſe Epiſteln im Fernen Oſten ge⸗ paltſam von den europäiſchen oder amerikani⸗ ſchen Anbeterbriefen. Es wäre eine tödliche heleidigung, etwa auf dieſem Weas einen 4 zu machen, man ſpricht in yof⸗ chen und ehrerbietigen Worten davon, wie r man die Kunſt bewundert und wie man h freut, bald einen neuen Film des Stars en zu dürfen. Die ſchauſpieleriſche Leiſtung macht im Volk gußerordentlichen Eindruck. Darum hat ſich auch die Regierung in richtiger Erkenntnis der Bedeutung des Filmes einen großen Einfluß geſichert und bedient ſich der Leinwand als ein pertvolles Mittel zur Volksbildung. Es iſt Piederholt feſtgeſtellt worden, daß kaum ein Fempfmittel gegen den Kommunismus ſo er⸗ felgreich war wie die von der Regierung her⸗ eſkelten Antiſowjet⸗Filme, die den oien Terror, der auch China bedroht, in ſeiner ganzen Schrecklichkeit zeigen. Jedes Film⸗ fianuſtript wird von der Regierung zenſiert und muß häufig zwei, dreimal umgeſchrieben Perden. Freilich gibt es auch eine Reihe von an die verſuchen, um die langwier ge und koſtſpielige Zenſur herumzu⸗ ſommen. Die Zenſurkoſten werden nämlich gach dem zu erwartenden Erfolg des Filmes 4. und betragen 50 bis 500 mexikaniſche Diollars. Horst von Möllendorff(M) „Der Anschnauzer“ Amerikaniſche Filme abgelehnt Heute bringen etwa 55 Filmgeſellſchaften in Schanghai und Kanton etwa 200 Filme jährlich heraus, die in 400 chineſiſchen Kinos, von denen das größte 2200 Sitzplätze aufweiſt, ge⸗ ſpielt werden. Die Chineſen hängen mit einer wahren Leidenſchaft an ihrer einheimiſchen Filminduſtrie, denn die Amerikaner, die zwei Jahrzehnte lang unbeſtritten auf der Leinwand im Fernen Oſten dominierten, treſſen trotz aller Bemühungen keineswegs den Geſchmack des Publikums. Wir wollen einmal den In⸗ halt eines preisgekrönten chineſiſchen Filmes — es handelt ſich um„Fiſchers Lied“, den er⸗ . Film, den China bis heute ſtellt hat— in kurzen Umriſſen erzählen. Er läßt uns einen Blick tun in eine fremde, merk⸗ würdige und erregte Welt. Der Film bandelt vom Familienleben des Hſu Fu, eines Fi⸗ ſchers. Als der Eigentümer ſeines Fiſcherboo⸗ tes ihm die Verſchiebung der Pachtabgabe ab⸗ ſchlägt, fährt Hſu Fu bei ſtürmiſcher See hin⸗ aus um zu fiſchen und ertrinkt. Seine Frau e den Sohn und die Tochter auf, bis die eiden ſelbſt ein Schiff lenken können. Aber am Tage der erſten Ausfahrt überfallen Räu⸗ ber das Dorf und blenden die alte Mutter, da ſie kein Löſegeld bezahlen kann. Zur ſelben Zeit kehrt der Sohn jenes Mannes, der die Fiſcherboote verpachtet, aus der Großſtadt zu⸗ rück und übernimmt die Geſchäfte ſeines Va⸗ ters. Aber er, der Sproß einer ſtolzen Fami⸗ lie, hat kein Glück. Er verliert ſein iſe 8 Kapital und muß nun auch als kleiner Fiſcher ſein Brot verdienen. Die blinde Mutter, die doch eigentlich ihr ganzes bitteres Lebensſchick⸗ ſal dem Vater des Verarmten verdankt, ver⸗ ſchafft dem Sohn nun eine Stellung auf dem Schiff ihrer beiden Kinder. Das Lied der Fi⸗ ſcher iſt ein Lied der Kameradſchaft, des Zu⸗ ſammenſtehens gegen die Schläge des Geſchicks. Realismus und Tragödie ſind die Merkmale eines derartigen Filmes, der dem Publikum gefällt, weil er aus dem Leben gegriffen iſt. Das neue Kleid wird problert Wer hat eigentlich Angſt vor der Maus? Eine Abſtimmung über 16 Tiere/ Kater beſiegt einen Grislybären Das Pſychologiſche Inſtitut in Roſtock ver⸗ anſtaltete eine intereſſante Rundfrage mit dem Inhalt:„Welches Tier möchten Sie gerne in die Hand nehmen?“ Das Ergebnis dieſer von A. M. Krüger durchgeführten Arbeit gibt einen intereſſanten Einblick in die Seele der Tier⸗ freunde. Von 111 befragten, den verſchiedenſten Bevpölkerungsſchichten angehörenden. Perſonen bekannten ſich 107 als Tierfreunde, während vier erklärten, daß ihnen Tiere gleichgültig ſeien. Dagegen war die Liebe, die man den verſchiedenen Tieren entgegenbrachte, recht un⸗ terſchiedlich. Als Lieblingstier erwies ſich überraſchenderweiſe das Pferd, dem erſt in einigem Abſtand der Hund, die Katze und der Vogel folgen. Auf die Frage:„Welches Tier faſſen Sie gerne an?“ entſchieden ſich alle Teil⸗ nehmer für das Pferd, das nicht ein einziges Mal abgelehnt wurde. An nächſter Stelle folgt das Kaninchen, das nur einmal abgelehnt wurde vor dem Hund, den zwei Perſonen und vor der Katze, die drei Perſonen nicht berühren wollten. Der Maikäfer hatte unter den 111 Befragten bereits ſechs Gegner, das Meer⸗ ſchweinchen zehn und der Miſtkäfer 16. Einen Regenwurm zu berühren, weigerten ſich 19 Per⸗ ſonen, je 21 ſprachen ſich gegen Maus und Raupe, 23 gegen die Eideckſe und 2 gegen den Froſch aus. Die Spinne hatte 29 Gegner, die Qualle 34 und die Küchenſchabe 38. Am in⸗ günſtigſten von den 16 zur Debatte ſtehenden Tieren ſchnitt in dieſem„Beliebtheitswettbe⸗ werb“ die Blindſchleiche ab, die zu berüh⸗ ren 40 der Befragten ablehnten. * Im Zoologiſchen Garten von Detroit ſtarb „Simſon“, der größte Grislybär, der jemals auf der Welt gefangen wurde. Das gewaltige Tier, das aufgerichtet 2,67 Meter maß und das abnorme Gewicht von 664 Kilogramm hatte, war nicht nur eine Senſation der amerikani⸗ ſchen Tiergärten, es hat auch eine abſonderliche Lebensgeſchichte gehabt. Man hatte dieſen Bä⸗ ren von Rauchgaſen betäubt bewußtlos in einer Höhle gefunden. Die Gaſe waren entſtanden, als Farmer einen Urwald rodeten und das Un⸗ terholz hatten. Der Bär wurde in einer Rieſenkiſte einer Großtierhandlung über⸗ ſandt. Er zeigte ſich über ſeine Gefangenſchaft ſehr ungnädig und zerſchmetterte einer unge⸗ heuren Kirgiſenbärin, die man ihm als Geſell⸗ ſchafterin in den Zwinger tat, mit einem Schlag das Genick. Der Wärter, der mit„Simſons“ Bewachung betraut war, hatte einen Kater, der ſich rühmen kann, als einziges Lebeweſen der Welt den gigantiſchen Grislybären bezwun⸗ gen zu haben. Als nämlich„Simſon“ eines Tages in Wut geriet und mit einem Tatzenhieh zwei Gitterſtäbe des Zwingers zerſchlug, um ſich auf den Wärter zu ſtürzen, ſprang der wak⸗ kere Kater juſt in dem Augenblick, da der Wär⸗ ter bereits regungslos vor dem Raubtier lag, deſſen erhobene Tatze jeden Moment den ver⸗ nichtenden S t führen konnte, dem Bären auf den Kopf und bearbeitete mit ſeinen ſchar⸗ fen Krallen die Ohren und Augen des Tieres. Der Rieſenbär heulte auf und ließ von dem hilfloſen Menſchen ab. Er verſuchte mit ſeinen Pranken nach dem grauſamen Quälgeiſt zu greifen. Vergebens— der Kater krallte ſich immer kräftiger feſt. Schließlich rannte„Sim⸗ ſon“ mit gewaltigen Sätzen in den Zwinger zurück und verſuchte, den kleinen Gegner an den Eiſenſtäben abzuſtreifen. Erſt nach langem Bemühen gelang dem raſenden Bären ſein Vor⸗ haben— mit einer ſchnellen Bewegung konnte der tapfere Kater, der unbewußt oder bewußt ſeinem Herrn das Leben gerettet hatte, die Flucht ergreifen. Seit jenem Tag war der Grislybär gefügig und ſtill, noch nach Jahren ſah man haarloſe Stellen und feine Furchen zwiſchen ſeinen Augen und Ohren, Erinnerun⸗ gen an den ſeltſamen Kampf zwiſchen einem Kater und einem Rieſenbären. Hlerkwürdige Rudienz beim Padiſchuh Der Geiſt des Sultans wohnt in den Wolken. Engel umſchweben ihn und bringen die gött⸗ lichen Gedanken, nach denen er ſein Reich re⸗ giert. Gewaltig iſt der Geiſt des Padiſchah vor Gott, ſo gewaltig, wie der Großherr vor aller Menſchheit daſteht. Nur er iſt der Herr, und die, die zu ſeinen Füßen im Staube liegen— und wer von den Sterblichen liegt nicht dort— ſind ſeine Sklaven. So dachte man am Goldenen Horn, als der Geſandte Preußens dort vor Zeiten ſeinen Ein⸗ zug hielt. Was war doch die Hohe Pforte ge⸗ gen dies Land der Ungläubigen, das ſich Preu⸗ ßen nannte? Nicht wert war dieſer Geſandte, in der Gegenwart des Sultans zu atmen, nicht — ſeine Augen zum Großherrn zu er⸗ eben. Lange wartete der Geſandte vergebens auf den Empfang. Als dann aber der gewaltige Padiſchah ſeine Augen in Gnade auf ſein Ge⸗ ſuch gerichtet hatte, ward ihm verkündet, er möge in die Gegenwart des Hohen und Er⸗ habenen, Gott erhalte ſeine Herrſchaft, kommen. Der Geſandte kam. Er fand einen weiten Saal, in dem nur der Sultan ſaß. Die Großen und Würdenträger des Reichs ſtanden an den Wänden und lauſchten auf die Worte des Herr⸗ ſchers. Wunder der Weisheit waren die Dinge, die er ſprach. Und auch Preußens Geſandter ſollte ſtehen. Kein Sitz, geſchweige denn ein Stuhl, ſtand für ihn bereit. Er ſah: Stolz wollte ihn demütigen. Doch der Gefandte war ſich bewußt, wer ſein Herr war, und was die⸗ ſer von ihm erwartete. Und ſo ergriff er ſeinen Mantel, breitete ihn auf den Boden und nahm mit der größten Selbſtverſtändlichkeit Platz. Ruhig und kalt trug er den Gegenſtand ſeiner Sendung vor, ganz ſo, als ſtehe er daheim vor ſeinem König. Der Sultan erſtaunte, und die Würdenträger der Pforte waren vollends erſtarrt. „Das Geſpräch war beendet, der Auftrag er⸗ füllt. Mit vollendeter Höflichkeit und Gran⸗ dezza erhob ſich der Preuße und ging. Er ſchien es nicht zu bemerken, daß er den Mantel zu⸗ nückließ. Die Türken aber bemerkten es ſehr. Einer der Veſire machte ihn aufmerkſam und wollte ihm— Ehre wem Ehre gebührt— das Vergeſſene perſönlich übergeben. Doch der Geſandte lehnte ab. Er verbeugte ſich vor dem drohend blickenden Sultan und ſprach:„Majeſtät, ein Geſandter Preußens, der an ſeines Königs Statt mit dem Großherrn ſpricht, iſt es nicht gewöhnt, ſeinen Stuhl mit⸗ zunehmen.“ Eiſig lächelte der Sultan vom Thron, um den die Veſire ſich ſcharten. Vor dem Thron aber lag der Mantel, der Stuhl des Geſandten. Aufn.: Uta Bücherecke „Chronik einer deutſchen Wandlung 1925—1935“ von Rich. Euringer. 304 S. Kart..80, Leinen.80. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG., Hamburg, 1936. In ſeinem neueſten Buch gibt Richard Euringer viel⸗ leicht ſein perſönlichſtes Bekenntnis ab, zugleich aber auch ein Bekenntnis für ſeine ganze Generation, für alle die, die es als ehemalige Frontkämpfer ſchmerz⸗ lich in einem innen und außen zertrümmerten Reich herumtrieb, die keine Heimat hatten in Deutſchland, bis ſie ihren Glauben wiederfanden durch den Führer Adolf Hitler. Durch zehn Jahre des geiſtigen Kämp⸗ fens und ſchwerſten Ringens begleiten wir ihn: Auf⸗ fätze, Gedankenſpäne, ſcharfe Blitzlichter auf die Zeit formen ſich zu einem zwingenden Rhythmus, werden immer klarer Abbild und Sinnbild des volklichen Rin⸗ gens, wie es ein Geiſtiger erlebt, der auch die ſeinſten Schwingungen des großen Werdens noch mitzuſpüren vermag. In dieſem Buch ſpricht der erſte Staats⸗ preisträger des Dritten Reiches auch noch in dem ſach⸗ lichſten Aufſatz von ſich ſelbſt, aber durch ihn hindurch geht die Grundmelodie einer neu ſich fſormenden Ge⸗ neration, eines neu ſich gebärenden Volkes: in einem eminenten Sinne iſt hier die Perſönlichkeit des Ein⸗ zelnen Klang und Ausdruck einer Mannſchaft, eines Ganzen.— So wird man dies Buch, das von außen ſo nüchtern ſchien, gebannt aus der Hand legen, nach⸗ dem man es mit immer heißerem Kopf geleſen; man wird nicht um Programmpunkte und Endergebniſſe langwieriger Gedankengänge bereichert, aber man fühlte ſich plötzlich mitten in der Dynamik eines über⸗ aus geiſtigen Vorſtoßes, der aus dem Zentrum der nationalſozialiſtiſchen Bewegung wächſt und ungeahnte Weiten des neuen Jahrhunderts durchdringt und er⸗ leuchtet. Euringer, der erfolgreiche Flieger des Welt⸗ krieges, wird hier zum Stoßtruppführer und Kund⸗ ſchafter der Bewegung, bekannte und unbekannte gei⸗ ſtige Räume durchjagend und überall die aufſchluß⸗ reichſten Geländeaufnahmen heimbringend. „Gedichte großer Gegenwart“ von Hans⸗Jürgen Nie⸗ rentz. 48 S. Kart. RM..50. Hanſeatiſche Ver⸗ lagsanſtalt AG., Hamburg, 1936. Auch Hans⸗Jürgen Nierentz iſt eine von den jungen ſchaffenden Kräften, denen die Kampfzeit der B⸗ wegung Struktur und Antrieb gegeben hat. Auch in ihm lebt ein neuer Rhythmus des Blutes, ein Rhyth⸗ mus, den nur Kameradſchaft und Treue, nur die tief⸗ innere Teilnahme an dem neuen politiſchen und völki⸗ ſchen Erleben verleiht. Schon manches ſeiner Lieder und Gedichte iſt vom Volk aufgenommen und weiter⸗ getragen worden.— Nierentz ſtellt in dieſen Gedichten, die das„Wunder großer Gegenwart“ beſingen, eine Ausleſe ſeines lyriſchen Schaffens zuſammen, die eine erſtaunliche Fülle mit künſtleriſcher Strenge verbindet und den Leſer immer wieder packt und ergreift. Glut und Größe des kämpferiſchen Einſatzes für das neue Werden unſeres Volkes können nicht echter und ſchöner erlebt werden als in dieſen Gedichten. „Einer unter Millionen“, Roman von Hans Chriſtoph Kaergel. Verlag Zeitgeſchichte, Berlin W 35. Hans Chriſtoph Kaergel ſchrieb mit dieſem Amerika⸗Roman ſein erlebnisſtärkſtes Buch. Vor dem Hintergrund der Wolkenkratzer Neuyorks, inmitten einer pauſenlos abrollenden, meiſterhaft geführten Handlung, die alle Höhen und Tiefen des Erlebens durchläuft, eingehüllt in die Erzählung einer Liebe, die zu den innigſten und zarteſten unferer Dichtung gehört, entwickelt ſich um Martin Windeck, dem in den Kriſenjahren der Syſtemzeit abgebauten Bankbeamten aus Waldenburg, ein deutſches Schickſal, wie es Tau⸗ ſenden und aber Tauſenden widerfuhr. Zwar ſchlägt ſich Windeck drüben leidlich durchs Leben: heute Tiſch⸗ ler, morgen Totengräber, dann Stalljunge und Milch⸗ kutſcher, zwar gibt ihm die Fremde, was die alte Heimat für immer zu verweigern ſchien: Arbeit und Leben. Zwar darf er nun endlich wieder mitwerken, endlich wieder tätig ſein. Aber er wird nicht glücklich dabei. Denn erſt jetzt, erſt hier im fremden Land, im Strudel der internationalen Weltſtadt fühlt er, wie tief er Deutſchland liebt und daß er ſich nie von ihm loöſen kann, um Amerikaner zu werden. So hämmert ihn das Ausland zum Deutſchen, ſo findet er fern über dem weiten Meer zu ſeinem Deutſchtum zurück. Autobiographiſche Züge ſind dieſem Schickſal mannig⸗ ſach verflochten. So gewinnt dieſes neue Werk des bekannten ſchleſiſchen Erzählers eine gan beſonder Bedeutung, als das Lebensbekenntnis Aat——— den Grenze und Ausland verwurzeln ließ. ſeinem Voltstum zutiefſt Mannheim Blick übers Cand 4 Letzte Badiſche eldungen (Eigene Drahtberichte des„HB“) Schwerer Juſammenſtoß Schwetzingen, 12. Aug. Geſtern abend ereignete ſich an der Straßenkreuzung Schwet⸗ zingen—Bruchhauſen ein ſchwerer Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Perſonenkraftwagen. Der Motorradfahrer wurde ſo ſchwer verletzt, daß an ſeinem Auf⸗ kommen gezweifelt wird. Beide Fahrzeuge wurden ſchwer beſchädigt. Vom Heddesheimer Volksfeſt Heddesheim, 12. Aug. Nur noch drei Tage trennen uns von dem Heddesheimer Groß⸗ ereignis im Auguſt. Am Samstag, den 15. Auguſt, um 20 Uhr, iſt Auftakt. Fleißige Hände werden in den nächſten Tagen im Schulhof und Schulhaus, Turnhalle und Garten bei der Arbeit ſein, um dem Feſtplatz Geſtalt und Schmuck zu geben. Die SA wird die Kegelbahn erſtellen und betreuen. Die SAR nimmt ſich des Schieß⸗ ſportes an. Die SS⸗Reiter ſchlagen eine Ball⸗ wurfbude auf, die Fliegerortsgruppe verwaltet den Billardſaal, die DAß übernimmt die Ver⸗ loſung und der Bund der Kinderreichen hat die Tanzleitung. Sehr ſchöne Preiſe werden zur Verloſung und zur Verteilung kommen. Die Kegelpreiſe ſind ab Mittwoch, 19 Uhr, im Fen⸗ ſter des Kaffee„Römer“ ausgeſtellt, die Schieß⸗ preiſe im Schaufenſter des Kaufmannes Menz. Die Ballwurſpreiſe der SS ſtehen im Fenſter Kettner und die Billardpreiſe der Flieger wer⸗ den bei Fleckenſtein ausgeſtellt werden. Ehrung für Prof. Lenard * Heidelberg, 12. Aug. Geheimrat Profeſſor Lenard empfing 10 Teilnehmer des Lagers der Reichsfachgruppe Naturwiſſenſchaft. Reichsfachgruppenleiter Pg. W. Nagel über⸗ reichte ihm bei dieſer Gelegenheit eine Ur⸗ kunde, in der 49 Vertreter der deutſchen Hoch⸗ ſchulen ihre enge Verbundenheit mit dem Be⸗ gründer der deutſchen Naturwiſſenſchaft kund⸗ gaben. Mit einer Begeiſterung und Hingabe, die auch einem jungen Wiſſenſchaftler alle Ehre gemacht hätte, ſprach dann der 74jährige Ge⸗ lehrte in einer über 2 Stunden währenden Diskuſſion über das Verhältnis der Mathe⸗ matik zur Phyſik, über die Atomtheorie und das Ziel deutſcher Naturforſchung. Auf be⸗ ſondere Bitten der Anweſenden erzählte Ge⸗ heimrat Profeſſor Lenard ſodann von ſeiner erſten Auseinanderſetzung mit Einſtein auf der Naumburger Tagung. Für alle Beteilig⸗ ten wird dieſer Empfang ein unvergeßliches Erlebnis und ein Anſporn ſein, ſich reſtlos in den Dienſt deutſcher Naturforſchung zu ſtellen. Vimm Dir fest Vor. Kejnen 1 bench ohnè chlorodont Den Tod im Rhein geſucht Karlsruhe, 12. Aug. Am Montaqgmittag wurde im Rhein bei der Hafeneinfahrt in Maxau die Leiche eines 29 Jahre alten Man⸗ nes von hier geländet. Wie durch Zeugen feſt⸗ geſtellt werden konate, iſt der Mann freiwillig aus dem Leben geſchieden. Ein Glockenklöppel ſtürzt vom Kirchturm Pforzheim, 12. Aug. Ein Glockenklöppel brach am Sonntagvormittag an einer Glocke der evangeliſchen Stadtkirche. Das Läutewert war zum Einläuten des Hauptgottesdienſtes etwa fünf Minuten lang in Betrieb, als plötzlich an der dritten Glocke der Klöppel ſich löſte und mit großer Wucht im Turm herunterſauſte. Da⸗ bei wurde die elektriſche Schalttafel zerſchlagen. Der Klöppel blieb dann auf dem im unteren Teil des Turmes eingezogenen Schutzgebälk lie⸗ gen. Man hat das Gebälk vor einigen Jahren zum Schutz vor ſolchen Betriebsſtörungen ein⸗ gebaut. Großer Brandſchaden durch Blitzſchlag Urloffen(b. Offenburg), 12. Aug. Mon⸗ tag, ſpät nachmittags, ging über die Gegend ein ſchweres Gewitter nieder. Einer der zahl⸗ reichen Blitze ſchlug in das landwirtſchaftliche Anweſen des Otto Werner und zündete. Innerhalb kurzer Zeit ſtanden Scheune, Stal⸗ lungen und Schopf in hellen Flammen, da das Feuer an den Futter⸗ und Heuvorräten reiche Rahrung fand. Es gelang, das Wohnhaus zu retten, die übrigen Gebäude wurden jedo vollſtändig vernichtet. Das Großvieh konnte noch rechtzeitig gerettet werden. Zwei Schweine fanden jedoch den Tod in den Flammen. Eine rührende Rehgeſchichte * Staufen, 12. Aug. Einem hieſigen Einwohner kam auf der Fahrt ins Feld ein Reh entgegen, das keinerlei Scheu zeigte und durch ſein ganzes Gebaren erkennen ließ, daß es dem Menſchen irgend etwas zeigen wollte. Der Bauer begleitete das Tier etwa 50 Meter ins Feld und entdeckte dort ein kleines Reh⸗ litzchen, das von einem Fuchs am Genick ge⸗ packt und verletzt worden war. Infolge des Dazwiſchentretens des Bauern ließ der Räu⸗ ber von ſeinem Opfer ab und gab Ferſengeld. Liebevoll nahmen die Landleute die Rehmutter mit ihrem Kind nach Hauſe, wo ſie von der Bäuerin ſo lange gepflegt werden, bis das Kleine wiederhergeſtellt iſt. Badiſche flebeitsmänner helfen den baueen bei der kente Geſtern der Spaten— heute die Senſe/ Ganzer Einſatz bei der Arbeit/ Beim heumachen und Garhenbinden (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 11. Aug. Unweit von Pforz⸗ heim an der Brettener Straße liegt das Lehr⸗ gut Katharinentaler Hof, das vom Reichsnährſtand Baden verwaltet wird. Dort liegt ein Kommando von zwölf Arbeitsmän⸗ nern unter Führung eines Truppführers, alle von der nahen Abteilung 8/275„Berthold Deimling“ am Iſpringer Pfad. Wir erkundigen uns zuerſt beim Verwalter über den Einſatz und die Leiſtung der Arbeits⸗ männer. Ein Teil ſei draußen im Feld beim Mähen, die anderen dreſchen und laden Heu ab. Er iſt das Lobes voll über„ſeine Arbeits⸗ männer“. „Sehen Sie: Ich wüßte nicht, was ich ohne die Arbeitsmänner gemacht hätte. Gehen Sie zur Dreſchmaſchine— es iſt eine Freude, den Jungen zuzuſehen“. Wir überzeugen uns ſelbſt davon. Zu dritt ſpeiſen ſie die nimmerſatte Maſchine mit den ſchweren Garben. Andere ſind beim Heuabladen. Es ſind Schwaben, von Beruf nicht einmal Landwirte, die das Heu Gabel für Gabel in die Scheuer ſchaffen. Einer davon iſt Bierbrauer, auf deſſen Leiſtungen der Verwalter aber beſonders ſtolz iſt. Plötzlich ertönt laut die Veſperglocke, die auch im Feld draußen zu hören iſt: 9 Uhrt Veſperzeit! Die im Feld ſind, veſpern draußen, alles andere kommt zuſammen zum Frühſtück. Heute gibt's Brot, Käſe und Moſt. Wie uns die Frau des Verwalters erzählt, gibt es in der Woche vier⸗ mal Käſe und zweimal Butter zum Veſper. Weiter geht es über Pforzheim auf die andere Talſeite zu: Staatsdomäne Ha⸗ genſchieß, wo ein gleichſtarkes Kommando ebenfalls vom Pforzheimer Arbeitsdienſt liegt. Der Pächter klagt auch über den Mangel an landwirtſchaftlichen Arbeitskräften und 4 jetzt froh, daß ihm die Arbeitsmänner gelfen. „Wenn ſie jetzt noch 14 Tage dableiben, iſt die Ernte eingebracht und das Schlimmſte ge⸗ ſchafft. Und ſogar der Truppführer der eigent⸗ lich zur Aufſicht da iſt, arbeitet eſt mit, da feine Jungen von alleine ſchaffen. Draußen können Sie ihn ſehen beim Heuwenden.“ Die Tochter des Pächters bietet uns Moſt an. Arbeitsmann auf der Mähmaschine Zuischen Neckar und Bergstraſſe Aus Edingen Betriebsausflug. Zu einer Fahrt„ins Blaue“, unter dem Motto„Freut euch des Lebens“, waren am vergangenen Sams⸗ tag, morgens um 7 Uhr, Betriebsführer und Gefolgſchaft der Firma Induſtrieoſenbau Ful⸗ mina im Fabrikhof angetreten. In geräumigen und bequemen Autobuſſen begann die Fahrt mit dem unbekannten Ziel. In flotter Fahrt ging es über Heidelberg nach Bruchſal, wo⸗ das Schloß beſichtigt wurde. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Stadt ging die Fahrt weiter nach dem alten Kloſter Maulbronn. Das nächſte Reiſeziel war das alte Städtchen Eppingen, wo das Mittageſſen eingenommen wurde. Bei dieſer Gelegenheit richtete der Be⸗ triebsführer, Herr Pfeil, einige Worte an die Gefolgſchaft. Zunächſt konnte er bekannt⸗ geben, daß der Auftragseingang in den letzten Wochen und Monaten ſich ganz außergewöhn⸗ lich geſteigert hat. Im letzten halben Jahre ſind aus 21 Staaten der ganzen Welt Beſtellungen eingegangen. Weiterhin betonte Herr Pfeil, daß es Sinn und Zweck des heutigen Betriebsaus⸗ fluges ſein ſoll, die Arbeiter der Stirne und der Fauſt zwanglos zuſammenzuführen, damit ſie ſich beſſer kennen und verſtehen lernen. Der herzliche Beifall der Gefolgſchaftsmitglieder be⸗ Kleine Ruhepause kundete, daß dieſe Auffaſſung von allen Ange⸗ hörigen des Betriebs anerkannt und geteilt wird. Von der Stadtverwaltung war inzwiſchen auch Stadtbaurat Hecker erſchienen, welcher die verſammelte Betriebsgemeinſchaft in den Mauern Eppingens herzlich willkommen hieß. Eine größere Anzahl nahm an einem Rund⸗ gang durch das hiſtoriſch ſehr wertvolle Städt⸗ chen teil, während andere ſich im nahen Schwimmbad oder auf dem Sportplatz vergnüg⸗ ten. Zu erwähnen iſt auch noch die über hun⸗ dert Jahre beſtehende Brauerei Zorn, deren edler Tropfen im Anſchluß an den Rundgang im„Rößle“ bei Herrn Zorn gekoſtet wurde. Um 18 Uhr fand ſich wieder alles pünktlich und mit fröhlichſter Stimmung zum Abendeſſen zuſam⸗ men. Hierauf wurde die Heimfahrt mit Muſit und Geſang angetreten und nach ſchöner Fahrt durch die prächtige Abendlandſchaft endete der ſchöne Ausflug um halb 21 Uhr auf dem Fa⸗ brithof. Hier dankte der Betriebszellenobmann Brenner namens aller Gefolgſchaftsmitglie⸗ der dem Betriebsführer herzlich für die wohl allen Teilnehmern lange in Erinnerung blei⸗ benden ſchönen Stunden. In geſchloſſenem Zuge ging es nun, ein frohes Lied auf den Lippen, noch in den Ratskeller in Edingen, wo bei Geſang und Humor der Tag der Freude und Erholung beſchloſſen wurde. Aufn.: Arbeitsgau 27, Wetz(2) Sie freut ſich natürlich, daß die Arbeitsmänner da ſind, weil ſie abends ſo ſchön ſingen und luſtig ſind. Der Pächter t n Domäne umfaßt mit ihren 100 Hektar ein ßes Stück Land. Die Sonne iſt inzwiſ hinter einer beleuchtet das weite Feld, auf dem überall ge⸗ Hier bedienen Arbeitsmänner eine Mähmaſchine, die von drei Stieren geit⸗ Dort führt ein Arbeitsmann von dem hohen Sitz einer Heuwendemaſchine auß das Stoppelfeld. In der Ferne binden Arbeitsmänner Garben, anden arbeitet wird. gen wird. ſein Pferd über wieder laden Heu auf. Man erkennt die Spatenmänner gleich, wie ſie da unter der hellen Sonne auf den weiten An ihrem frohen offenen Ernſt, mit dem ſie ſchaffen, an ihrem ſtarken braunen Körper, den ſie zur Feldern arbeiten: Blick, an dem Stählung Sonne und Wind ausſetzen. Pracht⸗ volle junge Kerle— und daß ſie es ſind, her⸗ 4 danken ſie der Schule des Reichsarbeitsdienſtes 200 auslandsdeutſche häſle * Karlsruhe, 12. Aug. Auf ihrer Deutſch landfahrt trafen am Dienstagvormittag, kug die 200 auslandsdeuütſchen Arbeitskameraden aus allen fünf Erdteilen in ſechs großen Auto⸗Omnibuſſen, aus der Pfalg Schiffabrücke zu nach 11.30 Uhr, kommend, an der Maxauer einem kurzen Beſuch der badiſchen Gau⸗Haupt⸗ ſtadt ein. Zum Empfang hatten ſich u. a. ein⸗ efunden: Der kommiſſariſche Gauwalter der F, Pg. Rudolf, der Leiter der Arbeiſz⸗ kammer Baden, Pg. Plattner, die Kreiß⸗ leiter Bürckel und Worch, Gauwart Has fen und Verkehrsdirektor Lacher. Aus den dichtbeſetzten Wagen heraus grüß⸗ ten die Fahnen des neuen Reiches und am oberen Rand der Omnibuſſe las man die Na⸗ men der Länder, aus denen die Ehrenabord⸗ nungen deutſcher Arbeiter kamen. In raſcher Fahrt ging es nach Rachenwörth, wo eine erſte kurze Begrüßung ſtattfand. Der Gauwart der Saarpfalz, Pg. Hoffmann verabſchiedete ſich mit einem kurzen Wiederſehen“ von den Gäſten und Gau⸗Hauptſtadt. Dann war den Teilnehmern Gelegenheit ſchnell noch ein Bad in dem herrli hein⸗Strandbad zu nehmen, während die zeit mit Muſikvorträgen verſchönte. Anſchließend fand im Karlsruher Rathaus ein Empfang durch Oberbürgermeiſter Fäger ſtatt. Am frühen Nachmittag ging die Fahr „Hochſiraße nach weiter über die Schwarzwald Freiburg. 100 Jahre Stadt St. Blaſien St. Blaſien, 12. Aug. Der Kurort St. Mg⸗ ſelbſtändige Gemeinde zurück. Die raſche En⸗ wicklung, die der Ort durch die Induſtrie, wie auch im Laufe der Jahrzehnte durch den Aus⸗ bau des Kurweſens nahm, führten im Jaht 1897 zur Stadterhebung. Freitag über Viernheim niedergegangenen ſchweren Gewitter, das von wolkenbruchähn manchen Stellen über einen halben Meter hoch ſtehende Waſſer faſt Feuerwehr mußte verſchiedentlich eingeſetzt wen den. Ein Blitzſtrahl ſchlug in die elektriſche he tung am Bierkeller und zerſtörte ſie. Ohwoh der Blitz zündete, wurde größerer Schaden durth einen Brauer verhütet. Als das Erſticken Flammen mit Säcken nicht gelang, löſchie geiſtesgegenwärtig das Feuer mit Maſfes, bel es größeren Schaden anrichten konnte. Auch g anderen Stellen ſchlug der Blitz ein. Die rungen in den Stromleitungen währten einig Minuten. Auch an den Feldern ging das wetter nicht ſpurlos vorüber. In den Er richtete ſtrichweiſe niedergehender Hagel Schi an dem Tabak an. Glücklicherweiſe blieb kerer Hagelſchaden aus. Noch gut abgegangen iſt ein Unfall, den Holländerin mit ihrem Wagen auf der 9 bahn in der Höhe von Viernheim erlitt. ſchwere Wagen geriet bei ziemlicher Geſchm digkeit ins Schleudern, drehte ſich bei der der Straße— kurz zuvor war ein ſchweres witter niedergegangen— zweimal um die eigen Achſe. Die Holländerin behielt die Rerben Ohne nennenswerten Schaden kam ſie mit den Schrecken davon. 4 Viele Ausländer. Wer in dieſen Tagen ſeiſt Schritte an die Autobahn lenkt, kann die fe ſtellung machen, daß mindeſtens ein D aller Perſonenwagen Ausländer ſind. Am!k figſten vertreten ſind die Niederlande, außen auch Großbritannien ſowie Italien. Die piſchen Spiele tragen wohl in reichſtem M zu dem außergewöhnlichen Fremdenverkehr der Autobahn bei. Vom Zeltlager zurück kamen am vergange Samstag 110 Pimpfe. Sie waren eine Wohe im Jungvolkzeltlager„Siegfriedsburg“ in 4, Ellenbach im Odenwald. Sie haben dort ah, Tage in Gemeinſchaft und Kameradſchaft he. lebt. Herrliche Stunden einte die Jungen, heſ lodernden Feuer, im Sitzring, bei den Morg feiern, bei Sport und Spiel. — u. Wug geht mit uns aufs Feld. Die ro⸗ Wolkenbank hervorgekommen und von. reisleiler Worch begrüßte ſie daraufhin herzlich in der Kapelle der Politiſchen Leiter die Aufenthalts⸗ 3 ſien blickt auf ein hundertjähriges Beſtehen als 2 * fileine biernheimer nachrichten Schweres Gewitter. Bei dem am vergangenen lichem Regen begleitet war, überſchwemmte daß Waſſer mehrere Ortsſtraßen, die durch daß A hend unpaſſierbar wurden Sämtliche Tränken waren am Ueberlauſen. Wer ſchiedene Gärten wurden zu Seen. Auch in dier len Kellern ſtand das Waſſer, die Pumpe der Nannhei Altersvei Die Alters werbetreibend manns, wie letzten Zeit m Eeörterungen Handwerkswi Them⸗ Handwerksme abend entwed dem Betrieb r ſicherzuſtellen. auptamtes f. fbau“— 1 ſetzt und wei der ſtaatlichen flündigen Bet. „der Verſich 4 rung iſt den Bedürfniſ der arbeitende der ſelbſtändig dler, der lichkeiten, boder auch be angepaßten B ZInvaliditätsve er ſich einmal e ſ• urxückdenkt, w daß ihn ja in ſeiner Lehr⸗ u ter zwangswei ſichern mußte er vielleicht ei oder mehr Jal keits eine gar eine Altersver kung beſeſſen h Gründen verfa Die Gründe Anſprüche aus nicht allein bei in, ſondern z s geſamte“ 4 elnen, juri hoſſen zu kom allen dieſen G die nationalſo 2 en A .2 2 ſchaffenden „die Deutſch Giründung imr und wird nicht An bis „die auch die trachtung au teis einbezieh Deutſchen, glei . tändig und ſeine 4 0 rlichen od Aͤrbeitskraft. 2 flände, insbeſon das ſegensreich danken Bismar zu erwarten ſei 1 allen, bürfen, dieſe ſi aa“ ritten Reich +. 1 Die Entwicklun 3 Juni u Das Inſtitut en entlichen einen wicklung der Ein. 1. Halbjahr 1936, —5 günſtige En delsumſätze hat b ten. Die Zun tlich in einer zelhandelsumſatze? hahmen abgeſehen Monaten Mai un gonzen um rund Fahr; für das 1. um rund 10 P 2 e des Pfingſtf⸗ 4—30 1936 und Monate Mai hres zie höhe, w. Wiederaufſtieg den Umſätzen des ſich beſonders kla relle Schrum uEnde 1929 b en, iſt damit gufgeholt worden, das Wetter in di manchen Einzelha hindert hat. G —5 aus, ſo e Stand der An 5 Obwohl das kül hen nicht förde⸗ meinen noch als lder Sachver Statiſtiſche R g Juli 2,0 tlich verſchle⸗ insbeſondere ußiſche Rheinga Vergleich zum eichsdurchſchnitt ordweinjahr 19 uſtigeren Stand abgeblüht und ſatz, Unter dem rde das Auftre Schädlingen beaün Entwicklung der R Wetter ſehr erwün Nannheim Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik 12. Auguſt 1936 kenle Altersversorgung Selbständiger 3 Die Altersverſorgung des ſelbſtändigen Ge⸗ werbetreibenden, des Handwerkers und Kauf⸗ manns, wie auch des Gaſtwirts iſt in der thenbinden letzten Zeit wiederholt Gegenſtand allgemeiner Eörterungen geweſen. Auch das Seminar für Handwerkswirtſchaft hat in einer Preſſenotiz zu dDieſem Thema Stellung genommen und dem Arbeitsmünner Handwerksmeiſter empfohlen, ſeinen Lebens⸗ ön ſingen und wbend entweder durch' ſtändige Rücklagen aus dem Betrieb oder durch eine Lebensverſicherung ſicherzuſtellen. Jetzt hat ſich das Organ des auptamtes für Handwerk und Handel—„Der ſbau“— mit dieſer Frage auseinanderge⸗ zufs Feld. Die Hektar ein gro. iſt inzwiſ gekommen und ſett und weiſt vor allem auf die Bedeutung dem überall ge. der ſtaatlichen Sozialverſicherung für den ſelb⸗ Arbeitsmänſer fündigen Betriebsführer hin. beitsm Der Verſicherungsſchutz durch die Sozialver⸗ demaſchine auz 4 rung iſt verhältnismäßig beſcheiden und lfeld. In der den Bedürfniſſen der überwiegenden Mehrheit Garben, andere 1 der arbeitenden Volksgenoſſen angepaßt. Aber der ſelbſtändige Handwerksmeiſter oder Einzel⸗ dler, der ſich beklagt, hat doch beſtimmte lichkeiten, ſich ſchon mit ganz beſcheidenen oder auch beſſeren Einkommensverhältniſſen Aigepaßten Beträgen eine gewiſſe Alters⸗ und Inbaliditätsverſorgung zu ſichern.— Und wenn r ſich einmal überlegt, daß er ja ſelbſt auch nicht immer ſelbſtändig geweſen iſt, und dann zurückdenkt, wird ihm auf einmal einfallen, daß ihn ja in der Zeit ſeiner Unſelbſtändigkeit, ſeiner Lehr⸗ und Geſellenzeit ſein Betriebsfüh⸗ ter zwangsweiſe in die Sozialverſicherung ver⸗ ſichern mußte und daß er insbeſondere, wenn ir vielleicht einſchließlich ſeiner Lehrzeit zehn oder mehr Jahre geweſen iſt, be⸗ mer gleich, wie auf den weiten frohen offenen ſie ſchaffen, un r,„ den ſie isſetzen. Prach⸗ ſie es ſind, ver⸗ zarbeitsdienſte he biſe 1 slandsdeutſchen feits eine ganz weſentliche Anwartſchaft auf nf Erdteilen in kine Altersverſorgung durch die Sozialverſiche⸗ aus der Pfalz kung beſeſſen hat, die er aber aus irgendwelchen ichiffsbrücke zu Gründen verfallen ließ.“ hen Gau⸗Ha n ſich u. a. 3 Gauwalter der er der Arbeitz ⸗ rer, die Kreis⸗ Gauwart Ha⸗ cher. n heraus grüß⸗ teiches und am 1s man die Ra⸗ die Ehrenabord⸗ n. ch Rachenwörth, ſtattfand. Der Die Gründe für dieſes Verfallenlaſſen der Anſprüche aus der Sozialverſicherung dürften lücht allein bei dem Betroffenen ſelbſt zu ſuchen kin, ſondern zu einem großen Teil darin, daß geſamte Sozialverſicherungsrecht für den einzelnen, juriſtiſch nicht geſchulten Volksge⸗ noſfen zu kompliziert geworden iſt.— Aus Alen dieſen Gründen weiſt„Der Aufbau“ auf die e Forderung hin, einen oßzügigen Ausbau der Altersverſorgung für lie ſchaffenden Menſchen in Angriff zu nehmen. „Die Deutſche Arbeitsfront hat ſich ſeit ihrer Gründung immer mit dieſer Frage beſchäftigt und wird nicht ruhen, ſie von allen Seiten an⸗ —— Ju 4 gugreifen, bis eine wirkliche Löſung geſchaffen und Kreislefſer auch diejenigen, von denen wir bei dieſer herzlich in der Gelegenheit g⸗ dem fei 4 „ während die Wetrachtung ausgingen, mit in ihren Aufgaben⸗ eis einbezieht, d. h. für jeden ſchaffenden Deutſchen, gleich ültig, ob er ſelbſtändig oder 1 4 arbeitet, eine für ſich ſel Rüce ſe 0 hen gihn 3——5 halts⸗ Zatürlichen oder vorzeitigen Schwinden der ufenh Abeitskraft Dagegen werden ſehr viel Wider⸗ zruher Rathaus fände, insbeſondere ſeitens der Bürokratie, die rmeiſter Fäger das ſegensreiche Werk, das auf die Grundge⸗ ing die Fahr danken Bismarcks zurückgeht, ſo geknebelt hat, Hochſrraße nach erwarten ſein. Es darf uns aber nichts ab⸗ —— 3 halten, allen, die einer Altersverſorzung be⸗ Hürfen, dieſe ſicherzuſtellen und damit die So⸗ Blaſien 4 s“ auf ihren Zweck, den ſie im Kurort St. Ma⸗— ges Beſtehen als 5 Die raſche Ent⸗ e Induſtrie, wie »durch den Aus⸗ hrten im Jahte ——— kitten Reich erfüllen ſoll, hinzuführen.“ Die Entwicklung der Einzelhandelsumſätze im Jauni und im 1. Halbjahr 1936 Das Inſtitut für Konjunkturforſchung und die orſchungsſtelle für den Handel beim RäͤW ver⸗ —5 einen gemeinſamen Bericht über die Ent⸗ wichlung der Einzelhandelsumſätze im Juni und im I1. Halbfahr 1936, dem wir folgendes entnehmen: Die t günſtige Entwicklung der deutſchen Einzelhan⸗ ane hat bis in die neueſte Zeit weiter ange⸗ halten. Die Zunahme des Einkommens prägt ſich achrihen am vergangenen niedergegangenen wolkenbruchähn⸗ erſchwemmte daß die durch das an alben Meter hoch ſierbar wurden Ueberlaufen. Ver⸗ een. Auch in vie⸗ „die Pumpe der ich eingeſetzt wer⸗ die elektriſche heh örte ſie. Obwohl rer Schaden d das Erſticken zelang, löſchte en um rund 9 Prozent höher als vor einem Hahrz für das 1. Halbjahr ergibt ſich eine Zunahme 5 rund 10 Prozent. Infolge der verſchiedenen Lage des Pfingſtfeſtes und der Pfingſteinkäufe in den 22 1936 und 1935 empfiehlt es ſich, die Umſätze Monate Mai und Juni bei einem Vergleich mit Vorfahr zuſammenzufaſſen. Der Pfingſtſonntag nämlich 1935 auf den 9. Juni, in dieſem Jahre guf den 31. Mai. Daher lagen die Umſätze im Mai Reſes Jahres ziemlich ſtark(um 18 Prozent) über oriahreshöhe, während im Juni nur der Vorjahrs⸗ and erreicht wurde. Durch eine Zuſammenfaſſung mit Waſſer, be der beiden Monate tritt die konjunkturelle Belebung konnte. Auch g ber Einzelhandelsumſätze klarer hervor. Wie ſtark ſich itz ein. Die E der Wiederaufſtieg der deutſchen Wirtſchaft bisher in n währten einige den Umſätzen des Einzelhandels ausgewirkt hat, läßt rn ging das li ich beſonders klar durch einen Vergleich mit dem In' d Er Halbiahr 1933 erkennen. Damals hatten die Ein⸗ In den andelsumfätze im großen ganzen ihren tiefſten der Hagel Schü rweiſe blieb f um relle Schrumpfung, die die Einzelhandelsumſätze Ende 1929 bis in das Jahr 1933 durchgemacht m, iſt damit zu reichlich einem Drittel wieder geholt worden, wobei noch zu beachten iſt, daß Wetter in dieſem Fahre den Geſchäftsgang in chen Einzelhandelszweigen zeitweiſe recht ſtark Unfall, den n auf der 2 heim erlitt. ſich bei der indert hat. Geht man freilich von den Umſatz⸗ ein ſchweres he⸗ gen aus, ſo ergibt ſich ein ſehr viel günſtigeres nal um die eigene ld ielt die Nerben Stand der Reben im Deutſchen Reich Anfang Auguſt 1936 orwobl das kühle Juliwetter der Entwicklung der Reben nicht förderlich war, iſt ihr Stand im allge⸗ kam ſie mit den ieſen Tagen kt, kann die g tens ein 2 Reinen noch als recht gut zu bezeichnen. Nach dem er ſind. Amh lder Sachverſtändigen hat ſich der Rebſtand, wie rlande, außer Statiſtiſche Reichsamt meldet, mit der Note 2,1 alien. Die g Juli 2,0) gegen den Vormonat nur un⸗ ireichſtem M tlich verſchlechtert. An dieſer Verſchlechterung insbeſondere die badiſchen Weinbaugebiete, das ühiſche Rheingaugebiet und der Jagſtkreis beteiligt. Vergleich zum Vorjahre weiſt der Rebſtand im emdenverkehr am vergang chsdurchſchnitt denſelben und im Vergleich zum aren eine Woche hrdweinjahr 1935 einen nur um vier Punkte un⸗ dsburg“ in Gras⸗ ſligeren Stand auf. Die Reben haben allgemein haben dort acht ut abgeblüht und zeigen einen recht guten Trauben⸗ eradſchaft g 3 ſat, Unter dem Einfluß des regneriſchen Wetters tameradſchaf——— das Auftreten an tieriſchen und pflanzlichen die Jungen, bein Schädlingen begünſtiat. Für eine weitere vorteilhafte bei den Mort lwickung der Reben wäre trockneres und wärmeres Wetter ſehr erwünſcht. Das Rohstoffparadies leidet empfindlichen Mangel Trotz„Plan“ und„Sowjethandel“ ist das russische Volk in Mahrungsmittelnot/ Zahlenschwindel und Hungerziffern Seit etwa 1 Jahren beſteht nun in der Sowjetunion das neue Verteilungsſyſtem auf Grund des„freien Sowjethandels“, und die amtliche Preſſe wird nicht müde, dem In⸗ und Auslande mit Ziffern über die gewaltige Stei⸗ gerung der Umſätze aufzuwarten. Dieſe Angaben, die meiſt in Rubelwerten und Prozenten die Produktion reſp. Waren⸗ bewegung ausdrücken, ſind aber mit der größten Vorſicht aufzunehmen, da die Preiſe ſich inzwi⸗ ſchen infolge der valutariſchen Maßnahmen völlig verſchoben haben und kein einheitliches Bild der tatſächlichen Wirtſchaft vermitteln können. Tatſachen enthüllen Um ſich ein halbwegs wahrheitsgetreues Bild der inneren Wirtſchaft zu machen, kommt nur eine Unterſuchung der Naturalmengen an Waren in Frage, die uns zeigt, daß es mit dem zunerhörten Aufſchwung der Verſorgung der Werktätigen“ nach wie vor ſchlimm beſtellt iſt. Am Lebensmittelmarkt ergibt ſich z.., daß die geſamte zur Verfügung ſtehende Menge ſelbſt bei voller Erfüllung des Planſolls für 1936(das ſchon eine Steigerung um 50 bis 80 Prozent gegen 1935 gebietet) nur ſehr geringe Rationen je Kopf der Bevölkerung zuläßt. Der Sowjetbürger würde danach im laufenden Jahr 1936 an Zucker 8 Kilo verbrauchen können, But⸗ ter nur 1 Kilo, Fleiſch%4 Kilo, 1 Büchſe Kon⸗ ſerven; wir haben leider keine Möglichkeit, genau zu vergleichen, wie hoch bisher die Sät⸗ tigung des Lebensmittelmarktes geweſen iſt, aber das Kartenſyſtem hatte ja den Hauptzweck, den Mangel an Waren durch geſchloſſene Ver⸗ teilung zu mildern. Wenn auch eine gewiſſe Beſſerung eingetreten ſein mag, für unſere Vor⸗ ſtellungen iſt die Verſorgungslage der Ruſſen immer noch als äußerſt dürftig zu bezeichnen. Auch hinſichtlich der induſtriellen Maſſen⸗ waren ergeben ſich keine günſtigen Ausſichten. Die Geſamtproduktion an Waren, wie Baum⸗ wolle, Konfektion, Schuhwerk, Trikotagen, Woll⸗ Leinen⸗ und Seidenſtoffen, würde die keit bieten, jedem Ruſſen für 50 Rubel re zu liefern. Wie groß können aber die Konſum⸗ möglichkeiten ſein, wenn der Preis für ein Paar Schuhe ſchon 100 Rubel, für einen An⸗ zugſtoff 310 Rubel, für ein Kilo Waſchſeife 46 Rubel beträgt? Wenn ſo ſchon die abſolut vorhandenen Men⸗ gen an Waren völlig unzureichend für eine tat⸗ ſächliche Verſorgung der Bevölkerung ſind, kommt noch hinzu, daß die Verteilung durch den neuen nur äußerſt mangel⸗ haft vor ſich geht. Einerſeits haben ſich die ſtaatlichen Läden noch nicht in genügendem Maße auf einen wirk⸗ lichen Handel umgeſtellt. Sie verſtehen es nicht, den Käufer individuell zu behandeln, und be⸗ trachten ihre Tätigkeit immer noch als eine Art rein mechaniſcher Verteilung, wie ſie zur Zeit der Karten beſtand. Auf der anderen Seite läßt die Engros⸗Belieferung in den verſchiedenen Bezirken noch ſehr zu wünſchen übrig. So wur⸗ den z. B. in Moskau in drei Läden 30 Prozent der geſamten Textilien und Lederwaren für den Stadtbezirk im Laufe des Jahres 1935 umge⸗ ſetzt, während die reſtlichen zwei Drittel auf das ganze ungeheure Verkaufsnetz der Stadt entfielen. Handeln und Verteilen iſt zweierlei In Aſtrachan bleiben täglich 200 Waggons Fiſche infolge Transportſchwierigkeiten liegen, während in zahlreichen Städten der Union gro⸗ ßer Mangel herrſcht. In Tula verdirbt im Engroslager die Butter, während das ſtädtiſche Verkaufsnetz zu 70 Prozent ohne Butter iſt. Solche der amtlichen reſſe entnommenen Nach⸗ richten ließen ſich zu Dutzenden anführen. Sie zeigen, daß der Sowjethandel keineswegs in normalen Gleiſen läuft und mit ſehr erheb⸗ lichen organiſatoriſchen Mängeln zu kämpfen hat. Allgemein läßt ſich feſtſtellen, daß der Han⸗ del am meiſten unter den Fehlleitungen und Fehldispoſitionen, die eine Folge der bürokrati⸗ ſchen und mechanlſchen Wlanung ſind, leidet. Der ſowjetiſchen Wirtſchaft fehlt eben das natürliche und ausgleichende Moment der freien Initiative, ohne die ein wirklicher Handel augenſcheinlich undenkbar iſt. ie Sowjetregierung macht jetzt energiſche Verſuche, den Sac Handelsapparat zu orga⸗ niſieren. Die Kreditverſorgung des Warenum⸗ 652— wird verbeſſert, die Gehälter der Ange⸗ tellten werden auf Leiſtungsgrundlage geſtellt, bedeutende Summen zum Ausbau des Ver⸗ kaufsnetzes ausgeworfen, aber alle dieſe Maß⸗ nahmen können niemals jene Nachteile erſetzen, die ſich aus der kommuniſtiſchen Idee und aus der Tatſache herleiten, daß der Marxismus ſich bisher nur als zerſtörende Kraft gezeigt hat, die völlig verſagt, wo es heißt, poſitive wirt⸗ ſchaftliche Aufbauarbeit zu leiſten. Verſagende Organiſation Der Sowjethandel bedeutet an ſich ſchon ein Kompromiß mit den Methoden der Privatwirt⸗ ſchaft. Es erſcheint ſehr fraglich, ob die Sowjet⸗ regierung wird auf halbem Wege ſtehen bleiben und die widerſprechendſten Prinzipien auf die Dauer in ihrer Wirtſchaft wird nebeneinander herlaufen laſſen können; wahrſcheinlich wird ſie den Weg der Auflockerung der reinen Plan⸗ Olympiabilder mit deutschen Fotos 123 285⁰4 2442 1 SesaMTTSFEr davon nach: 8 +72 48 England L ScWeden 42 Ischechoslow]dιe. Zeichnung: Roha Das olympiſche Jahr mit allen ſeinen großen Veranſtaltungen hat viele Ausländer ins Reich und auch viele Deutſche auf eiſen gebracht. Zur Verdeutlichung der Erinnerung und Riaſer d der Lebensfreude—„Wer fotografiert, hat mehr vom Leben!“— tragen ſehr viele dieſer olympiſchen Fahrensleute fotografiſche Apparate bei ſich, um das Leben um ſich zu knipſen und feſtzuhalten. Ein ganz erheblicher Teil der von den Ausländern benutzten Knips⸗ und Filmkäſten ſind deutſches Erzeugnis. Die olympiſchen Tage haben den Fotohandlungen der Reichshauptſtadt, die ſich ſchon auf ein gutes Geſchäft eingerichtet hatten, dann noch einen nicht erwarteten Auftrieb gegeben. Viele Läden, beſonders in der Nähe des Reichsſportfeldes, haben ihre Vorräte vollkommen ausverkauft. So wurden die geringen Umſätze dieſes wetter⸗ unfreundlichen Jahres noch etwas ausgeglichen. Die deutſche Kamera hat ſchon immer einen guten Ruf in der Welt genoſſen, und ganz offenbar behauptet ſie ihren vorzüglichen Namen, ja, ſie wird noch immer beliebter, denn die Ausfuhr deutſcher Fotoapparate ſteigt, Unſer Bild läßt erkennen, daß die Ausfuhr im erſten Halbjahr 1936 mit 3410 dz um 576 dz höher war als in den erſten ſechs Monaten 1935 und daß vor allem die überſeeiſchen Länder mehr und mehr deutſche Fotoapparate kaufen. Herſtellung von Apfelwein ſowie badiſchem und württembergiſchem Moſt darf nicht vor dem 6. September beginnen Die Hauptvereinigung der deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft erläßt eine Anordnung betr. Liefe⸗ vung von Aepfeln zur gewerbsmäßigen Kelterung von Apfelwein, ſchwäbiſchem Moſt und Süßmoſt. Danach dürfen Obſtanbauer und»verteiler, ſowie die Herſteller von Apfelwein, ſchwäbiſchem Moſt(auch württember⸗ giſchem und badiſchem Moſt ſowie Friſchmoſt, ſüßem Apfelwein) und Apfelſüßmoſt(auch Dickſäften) keine Verträge über die Lieferung von Aepfeln zur ge⸗ werblichen Kelterung der vorgenannten Erzeugniſſe ab⸗ ſchließen, in denen eine vor dem 6. September 1936 liegende Auslieſerungsfriſt vereinbart iſt. Das vor⸗ ſtehende Verbot umfaßt auch alle Zug um Zug zu er⸗ füllenden Kaufverträge. Soweit Verträge bereits ab⸗ geſchloſſen ſind, ſind die Vertragsteile gehalten, die Lieferungsbedingungen, die eine Anlieſerung vor dem 6. September 1936 oder eine Lieferung Zug un Zug vorſehen, dahin abzuändern, daß eine Lieferung nicht vor dem 6. September 1936 erfolgen darf. Herſteller von Apfelwein, ſchwäbiſchem Moſt und Apfelſüßmoſt dürfen mit der Kelterung der vorgenannten Erzeug⸗ niſſe nicht vor dem 6. September 1936 beginnen, auch wenn die Herſtellung im Lohnverſahren erfolgt. Aus⸗ genommen von dieſer Vorſchrift iſt lediglich die Her⸗ ſtellung von Apfelſüßmoft im Lohnverfahren, jedoch nur, ſoweit ſie der Deckung des eigenen Hausbedarfs von Obſtanbauern dient. wirtſchaft weitergehen und mit der Zeit der freien perſönlichen Initiative immer weiteren Spielraum laſſen müſſen. Dann iſt aber unver⸗ meidlich, daß kommuniſtiſche Doktrin und Praxis der Wirtſchaft miteinander in Konflikt geraten. Wir ſehen alſo die Zukunft der ſowjeti⸗ ſchen Wirtſchaft von praktiſchen und theoretiſchen Problemen erfüllt, deren Löſung heute völlig unausdenkbar erſcheint. Dieſe Sachlage iſt allerdings für die Sowjet⸗ union nichts Neues. Bereits 1928 ſtand man vor der Alternative: Immer weitere Konzeſ⸗ ſionen an die kapitaliſtiſche Methodik, immer größere Entfernung von der kommuniſtiſchen Idee, aber eine proſperierende Wirtſchaft und relativ zufriedene Bevölkerung, oder doktrinärer Kurs mit allen ſeinen materiellen Nachteilen. Bekanntlich hat man damals die Doktrin ge⸗ wählt und die fünf Jahrespläne in Angriff ge⸗ nommen. Man zerſchlug alles, was noch private Wirtſchaft bedeutete, vornehmlich den Einzel⸗ bauern, aber die Verſorgungslage iſt ſeither noch nicht auf den Stand von 1928, wo ſie rela⸗ tiv günſtig war, gekommen. Trotz der inzwiſchen eingetretenen weſent⸗ lichen Veränderung der ruſſiſchen Wirtſchaft können wir eine gewiſſe Analogie in der Situa⸗ tion von damals und heute nicht verkennen, und die Notwendigkeit, ſchwere grundſätzliche Ent⸗ ſcheidungen zu treffen, wird dem ganzen Sowjetſyſtem nicht erſpart bleiben, auch wenn der Kreml heute ſeine Kunſt, Praxis und Dok⸗ trin miteinander in Einklang zu bringen, ſicher vervielfältigt hat. fhein-Mainische Abendbörse Feſt Die Abendbörſe ſetzte nach den Erhöhungen von heute mittag mit etwas Zurückhaltung ein, da von der Kundſchaft keine nennenswerten Aufträge vorlagen. In⸗ des blieb die Tendenz feſt und auf Baſis der Berliner Schlußnotierungen zeigte ſich zumeiſt Nachfrage. Etwas lebhafter waren Alu mit 63½(637). Ferner wurden Otavi⸗Minen ſtark gefragt zu zirka 34½ bis 34¼., Der Rentenmarkt blieb dagegen vorerſt noch ſehr ſtill und war ohne Veränderungen. Etwas Intereſſe zeigte ſich für verſchiedene Auslandsrenten im freien Markt. Im Verlaufe konnte ſich das Geſchäft nicht beleben, da Kundenaufträge ausblieben und die Kuliſſe keine größere Unternehmungsluſt zeigte. Die Grundtendenz blieb jedoch feſt und eine Reihe von Papieren erfuhren gegen den Berliner Schluß Beſſerungen von etwa ½ bis/ Prozent. Etwas lebhafter waren neben Aku noch einige Montanwerte, insbeſondere für Buderus beſtand Nachfrage. Otavi⸗Minen kamen bei kleinen Umſätzen mit 34¼(34) zur Notiz. Muag erhöhten ſich auf 1235%(123). Am Rentenmarkt herrſcht auch ſpäter faſt Geſchäfts⸗ ſtille und Veränderungen waren nicht zu verzeichnen. Nachfrage beſtand dagegen für Valutapapiere, insbe⸗ ſondere Schweiz⸗Bahnanleihen waren geſucht. Ferner erhöhten ſich Kronen⸗Bosnier auf.25(.10), auch einige Vorkriegsrenten hatten eiwas Geſchäft. Am Kaſſamarkt kamen Sinner⸗Grünwinkel nach Pauſe mit 88¾(93½) wieder zur Notiz. Von Bankaktien Com⸗ merzbank 101/(101½), DD⸗Bank 103½(103). Nachbörſe: ohne Geſchäft. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 11. Aug. Berlin 5924; London 73956; Neuyork 147½¼; Paris 970; Belgien 2482½; Schweiz 4801; Oslo 3717½; Kopenhagen 3300; Stock⸗ holm 3815; Prag 609. Privatdiskontſatz: 196—56. Tägl. Geld: /. 1⸗Monats⸗Geld: 1/. Aus der Praxis des Arzles liegan Eefalgsberichia dher das neus dautsche NMiarenwassev vor: Uberkiĩnger Adelheĩdquelle hilſ Nieren- und Zuckerleidenden! Fragen Sie lhren Arzt und verlangen Sie kostenlos die d2 seitige Broschũrs „Oberkinger Adelheidauelle- Mineralbrunnan., BA Oberumgen Vertretung: Peter Rixius.m..., Großhandig.. Mann⸗ heim, Verbindungskanal linkes Ufer 7, Teleion 267 96/7. Preis für ½ Flasche 30 Fpoed 3/ Flasche 38 Pfennig. 17 065 V Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 11. Aug.(RM per 100 Kilo): Kupfer, Tendenz ſtetig, Auguſt mit Oktober 49.25 n. Brief, 49.25 Geld; November 50 Geld; Dezember 50.75 Geld; Januar 37: 51.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig, Auguſt mit Oktober 22 n. Brief, 22 Geld; November 22.25 Geld; Dezember 22.50 Geld; Januar 37: 22.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig, Auguſt mit Oktober 18.25 n. Brief, 18.25 Geld; November 18.50 Geldz Dezember 18.75 Geld; Januar 37: 19 Geld. Londoner Metallbörſe London, 11. Aug.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 385/%16—3895, do., 3 Monate 3813/½13—3876, do Settl. Preis 382%; Electrolyt 42/½—43; beſt ſelected 41½—42¾; Elektro⸗ wirebars 43. Zinn(& p. To.) Tendenz: feſt; Stan⸗ dard p. Kaſſe 185½¼—185½,ͤ do. Settl. Preis 185½; Banka 188¼; Straits 190½. Blei(2 p To.) Ten⸗ denz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 16/%, do, inoffz. Preis 16¼—1613/½16; ausld. entf. Sicht. offz Preis 1676, do. inoffz. Preis 16¼—1615/; ausld. Settl. Preis 16/. Zink(Eip To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1336, do.:noffz. Preis 1330—137%/½16: gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1356, do inoffz. Preis 13/½—131½168; gewl. Settl. Preis 13½.— Amtl. Ber⸗ liner Mittelkurs für das engl Pfund 12,51. Getreide Rotterdam, 11. Aug. Anſang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): September.87½; November.70; Januar 37:.60; März 37:.47½, Schluß: September .85; November.72½; Januar 37:.62½; März 37: .505. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo.) Anfang: September 76/; November 74½; Januar 37: 74%½; März 37: 75½. Schluß: September 76½; November 73½; Januar 37: 74; März 37: 75½, Mannheim „Hatentreuzbanner“ 12. Auguſt 1936 broßfeuee in harburg Harburg⸗Wilhelmsburg, 11. Auguſt. Am dienstag gegen 14 Uhr entſtand auf dem Holzſtapelplatz der Hobelwerke Mexer& Wil⸗ kening ein Brand, der ſich raſch ausdehnte. Aus über 50 Rohren wurde Waſſer gegeben. Die Bekämpfung des Feuers, das ſich auf eine Fläche von einigen hundert Quadratmetern ausgedehnt hatte, war infolge der ſtarken Rauchentwicklung und des heftigen Oſtwindes ſehr ſchwierig. Die Feuerwehrleute konnten nur mit Rauchhelmen an den Brandherd heran⸗ gehen. Sechs Lagerſchuppen mit wertvollen Holzvorräten wurden vernichtet. Die Ent⸗ ſtehungsurſache des Brandes iſt noch unbekannt. Alle umliegenden Induſtriebetriebe konnten vor einem Uebergreifen der Flammen bewahrt werden. Ergänzend iſt zu melden, daß bei den Löſch⸗ arbeiten zwei Feuerwehrmänner verunglückt ſind. Sie erlitten erhebliche Brandwunden und mußten ins Krankenhaus geſchafft werden. Die Biennale in Denedig eröffnet Venedig, 10. Auguſt. In Venedig wurde die 4. Internationale Film⸗Kunſtſchau in Anweſenheit der Herzöge von Genua und Piſtoia und des italieniſchen Miniſters für Preſſe und Propaganda, Al⸗ fieri, eröffnet. Deutſchland iſt durch den Präſidenten der Internationalen Filmkammer und der Reichsfilmkammer, Staatsminiſter Profeſſor Dr. Lehnich, ferner durch den Di⸗ rektor der Reichsfilmkammer, Dr. Karl Mel⸗ zer, ſowie durch Generaldirektor von Men⸗ den von der Tobis vertreten. Graf Volpi hob in ſeiner Eröffnungsan⸗ ſprache die große Bedeutung der Ausſtellung für das Filmweſen hervor und widmete vor allem Profeſſor Dr. Lehnich herzliche Worte des Dankes für die tatkräftige Mitarbeit am Zuſtandekommen der Ausſtellung. Miniſter Alfieri entbot den Vertretern der 13 fremden Staaten den Willkommgruß der italieniſchen Regierung. Profeſſor Dr. Lehnich betonte in ſeiner Anſprache, daß das Deutſchland von heute im Film einen kulturellen Wert erblicke, der die gleiche Sorgfalt verdiene, die auch anderen Kün⸗ ſten entgegengebracht werde. Deshalb bringe Deutſchland dem verdienſtvollen Werk der In⸗ ternationalen Film⸗Kunſtſchau volles Ver⸗ ſtändnis entgegen. 50%/ige Derſtärkung der zowſetarmee Moskau, 11. Auguſt. Die Sowjetruſſiſche Telegrafenagentur gibt eine Verordnung der Sowjetregierung bekannt, wonach das Einberufungsalter der militär⸗ pflichtigen ſowjetruſſiſchen Staatsbürger, das nach dem Wehrgeſetz von 1930 auf 21 Jahre feſtgeſetzt iſt, künftig auf 19 Jahre herabgeſetzt wird. Die angekündigte Maßnahme erhöht die Aktivbeſtände des roten Heeres für die nächſten vier Jahre um 50 v. H. Den Rekrutenausfall der Weltkriegsjahrgänge auf dieſe Weiſe ein⸗ zuholen, kann nicht der Sinn der Verordnung ſein, da dieſer bei den Bevölkerungsverhält⸗ niſſen der Sowjetunion viel weniger ſpürbar iſt als in anderen Ländern. 500 italienische Studenten weilten fünf Tage i überreichte der Führer der Gruppe, der Vizese dem Leiter des Grenz- und Auslandsamtes schen Regierunsschefs mit der Unterschrift: Teufliſche Grauſamkeit in Spanien Geflohene Endlãnder beriden vom Rasen des Niobs Ep. London, 11. Auguſt.(Eig. Meld.) Eine Reihe engliſcher Augenzeugen haben nach einem Unglücklichen her, der im Verdacht ſtand, ihrer Rückkehr nach England abſtoſſende mit den Nationaliſten zu ſympathiſieren; als ſie Einzelheiten über die Schandtaten kom⸗ ihn erreicht hatten, warfen ſie ihn zu Boden, muniſtiſcher Mordbrenner in den ſpaniſchen erſchoſſen ihn und riſſen ſeinen Leichnam in nicht mehr beachtet. In einem Fall jagten Dutzende von Männern auf der Straße hinter Stücke, die ſie ſchließlich in einer 4 4** . 3 111 0 ar mm Kirche aufhängten. Bei einem Ueberfall icht eine Anzahl ſolcher Darſtellungen unter auf eine engliſche Penſion wurde eine 25jährige Nennung der Namen ihrer Gewährsleute. Ein Engländer, der jetzt aus Madrid zurück⸗ gekommen iſt, ſchildert u.., wie in der Haupt⸗ gewaltigt. ſtadt ſterbenden Prieſtern die Köpfe abgeſchla⸗ gen, junge, kaum dem Kindesalter entwachſene Mädchen geſchändet und dann durch Maſchinen⸗ roten Bergleute ein Schreckensregiment errich⸗ gewehrfeuer getötet wurden. Die Erſchießungen von Prieſtern an den Altären wurden ſchon gar Dynamit aus den Bergwerken mitgebracht, und Amerikanerin aus ihrem Bett geriſſen und in ſchamloſer Weiſe von drei jungen Leuten ver⸗ Andere engliſche Flüchtlinge berichten grauen⸗ erregende Einzelheiten aus Aſturien, wo die tet haben. 5000 Bergleute haben je ein Kiſtchen Mussolini grüßt die Hitlerjugend n Berlin als Gäste der Reichsiugendführung. Auf einem Empfangsabend kretär der italienisch-faschistischen Studentensruppe, Mezzasoma. der Reichsiugendführung, Gebietsführer Schulz e, ein Bild des italieni- „Der Hitleriugend zum Zeichen meiner herzlichen Sympathie. B. Mussolini.“ ———————————— Olympia⸗Komitees kein Vorſchlagsrecht beſitzen. qwei flusſtellungen der Kunſthalle/ Sriedr. Hafſemer und verthold Haag Wien don meengen unt. Bailzerte Wie man von Direktor Paſſarge, dem neuen Leiter der Kunſthalle, hört, ſoll in Zu⸗ kunft ein kleiner Raum der Kunſthalle ſtändig für Ausſtellungen der Mannheimer Künſtler bereitgehalten werden. In dieſem Raum hat jeder Mannheimer Maler und Bildhauer außerhalb des offiziellen Ausſtellungspro⸗ gramms der ſtädtiſchen Kunſthalle, das ja in jedem Jahr nur eine große Sammelausſtellung er Mannheimer Kunſtſchaffenden vorſieht, Ge⸗ legenheit, unter Aufſicht der Reichskammer der bildenden Künſte eine Auswahl ſeiner Werke einer breiteren Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Auf dieſe Weiſe gibt man auch den Jüngeren, die bisher auf den großen Ausſtel⸗ kungen nur wenig oder gar keine Berückſichti⸗ gung fanden, Gelegenheit, einmal ausführlicher zu Worte zu kommen. Selbſtverſtändlich wird man unter dieſen Umſtänden nicht mit allzuſtrengen kritiſchen Maßſtäben an die einzelnen Werke herantreten dürfen. Die Hauptſache bleibt dabei, d aß man es überhaupt einmal möglich machte, die Künſtler herauszuſtellen und die Bevölkerung auch auf das örtliche Kunſtſchaffen aufmerk⸗ ſam zu machen. Wenn die Künſtler nicht mehr unter„Ausſchluß der Oeffentlichkeit⸗ zu ſchaf⸗ fen brauchten, wenn ſie wieder vollen Anſchluß an das Volk und das pulſende Leben der Gegenwart gefunden haben und damit auch wieder ſtärker beachtet und gewertet werden, dann wird ſich ganz von ſelbſt eine natürliche Ausleſe vollziehen, die Unebenheiten und Un⸗ zulänglichkeiten, wie ſie am Anfang wohl kaum zu vermeiden ſind, unmöglich machen. Der erſte, der in dem neuen Raum gezeigt wird, iſt der junge Mannheimer Maler Bert⸗ hold Haag. Seine Bilder, meiſt recht eigen⸗ willig gemalte Aquarelle, waren vorher ſchon einmal im Leſeſaal zu ſehen, doch wirken ſie ier, im hellen, geſchloſſenen Raum, zweifel⸗ os vorteilhafter. Haag ſucht ſeine Landſchaften in der Hauptſache aus dem rein Stimmungs⸗ ewählten*. ß die Form faſt aufgelöſt wird. Am beſten ſind ihm dabei noch die bild ſetzung unag Friedrich Haſſemers Olompiſchen Komitses nicht erfüle Es aiih im Behrensſaal gezeigt die Stellung eines neuen Antrages erforderlich Reihe. Haſſemer, der, wie und auch in dieſem Fall könnte der Preis Baron ibt, Autodidakt iſt, zeigt Coubertin erſt im Jahre 1937 zugeſprochen wer⸗ n Oelgemälden aus den. beiden Herbſt Die Ausſtellung wird, in die gleiche er im Katalog ſchre eine größere Auswahl vo den Jahren 1932—36. ch der Art des Motiv noch ſtark ungelöſt. Leiſtung iſt dagegen in ihrer farblichen un heit zum Beſten d Wenn Haſſemer i arbeitet, wird er ſich nehmbare Werk hervorbringen.—th. Uein diesjähriger Hobelpreis für Baron Coubertin Wie aus Oslo gemeldet wird, hat der Antrag gewohnt hat. Dort erklang zum erſtenmal die esjährigen Friedens⸗ Muſik des„Don Juan“, die der Komponiſt Pierre de Coubertin, 5 von allen Mitgliedern dert zählte dieſes Haus zu den Paläſten, in des Internationalen denen die nach Prag reiſenden Ariſtokraten und s an das Nobelpreis⸗Komitee vornehmen Gäſte abſtiegen. Als Mozarts Auf⸗ zaus formalen Gründen keine enthalt in Prag bekannt wurde, beſtürmte man me. Die Einlieferungsfriſt ihn mit der Bitte, Muſikabende zu veranſtalten gen lief bereits am 31. und ſo gelangten neben dem„Don Juan“ auch ſem Tage war von verſchiedene andere Klavierkompoſitionen und keiner Seite ein Antrag auf Verleihung des Kammermuſikwerke in dem Haus„ Mazanku“ en Begründer der modernen Olym⸗ zur Erſtaufführung. Seit Mitte des vorigen le geſtellt worden. Dazu kommt Jahrhunderts verfiel der Palaſt und war zuletzt die Mitglieder des Internationalen nur das Obdach der ärmſten Bevölkerung. auf Verleihung des di nobelpreiſes an Baron der vor kurzem in einem unterzeichneten geſtellt wurde, Arisſicht auf Annah für Kandidatenbenennun Januar ab und bis zu die Preiſes an d eine Reihe von Univerſitätsprofeſſoren des Völ⸗ mäßigen zu erfaſſen, weshalb er auch die Be⸗— fr uf wie— legt. Er läßt die kerrechts und der Philoſophie ſowie beſtimmte zweifellos recht gut g Töne oft ſo ſtark internationale Körperſchaften, beiſpielsweiſe das ineinanderfließen, da Friedensbüro in Bern, berechtigt, Friedens⸗ preiskandidaten vorzuſchlagen. Dieſe Voraus⸗ en werden von den Mitgliedern des e Leiſtungen ſind Das Nobelpreiskomitee tritt in der zweiten 3, das er darſtellt, Hälfte des Monats November zuſammen, um ſtark unterſchiedlich. Ganz allgemein kann ge⸗ über die Verleihung des diesjährigen Preiſes ſagt werden, daß ſeine Landſchaften und Blu⸗ zu beſchließen. Da im Vorjahre der Friedens⸗ menſtilleben beſſer geraten ſin e eis, die oft ein wenig ſteif und hölzern zur Verteilung gelangte, iſt mit der Möglichkeit ken. Beſonders die beiden Aktſtudien ſind der Verleihung von zwei Preiſen zu rechnen. Eine recht anſprechende die Winterlandſchaft, die d kompoſitoriſchen Gelöſt⸗ innerungsſtätten. Nachdem kürzlich in Ausſtellung gehört. Rom ein Haus, in dem Mozart auf ſeiner ita⸗ n dieſer Richtung weiter⸗ lieniſchen Reiſe gewohnt hat, wegen der Stadt⸗ erlich noch manches an⸗ renovierung abgeriſſen werden mußte, kommt d als die Fi⸗ nobelpreis, ebenſo wie der Literaturpreis, nicht Niederreißung von Mozart⸗Er⸗ jetzt aus Prag die Meldung, daß auch dort ein Mozart⸗Haus der Spitzhacke zum Opfer fallen wird, um einem modernen Bau Platz zu ma⸗ chen. Er handelt ſich um das Haus„U Ma⸗ zanku“ in der Langgaſſe 40, in dem Mozart oft ſeinen Freunden vorſpielte. Im 18. Jahrhun⸗ dieſes Dynamit wird in den Kämpfen verwen⸗ det. Es werden Fälle berichtet, wo die Berg⸗ leute ihren Opfern die Haut abzogen und mit dieſen blutigen Hautfetzen, an denen noch das Fleiſch hing, durch die Straßen raſten, ihre Trophäen durch die Luft ſchwingend. Die Prit⸗ ſter wurden reihenweiſe erſchoſſen. Ein aus Valencia geflohener Engländer be⸗ richtet über die Plünderungen von Lebensmit⸗ telläden in dieſer Stadt. Wo die Beſitzer und Angeſtellten der Geſchäfte Widerſtand leiſteten, wurden ſie auf die Straße gezerrt und buch⸗ ſtäblich geſchlachtet. In den Quartieren der Wohlhabenden ſtürmte der Mob die Häuſer, brannte und plünderte und mordete alles, was ſich ihm in den Weg ſtellte. Dabei taten ſich die Frauenbeſondershervor. Unklarheit herrſcht über die Inſaſſen eines in Santander vor Anker liegenden Schiffes der Regierungsſtreitkräfte. Auf dieſes Schiff wer⸗ den alle Gefangenen gebracht, die miim den Na⸗ tionaliſten abgenommen hat. Ein Kommuniſt erklärte den Engländern, daß die auf Schiff gebrachten Gefangenen alle am Leben ſeien. Sollten die Regierungstruppen Sant der verlieren, ſo würde das Schiff verſenkt werden. Von anderer Seite hörten die Enge Af länder jedoch, daß alle Gefangenen bereits dem Augenblick erſchoſſen würden, wo ſie a das Schiff gebracht würden. kin energiſches Botſchaftsperſonal Rom, 11. Auguſt. Der von der Madrider Regierung als ſchafter nach Rom berufene ſpaniſche Geſa in Bern, Aguinaga, hat nach zehntägigem Aufenthalt in Rom am Dienstagvormittag zum erſten Male die ſpaniſche Botſchaft bein Quirinal betreten. Wie aus ſpaniſchen Kreiſen verlautet, kam es dabei zu ſehr heftigen Aus⸗ einanderſetzungen mit den Botſchaftsmitglie⸗ dern und Angehörigen der ſpaniſchen Kolonie. 3 dern ſich ſogar zur Unterzeichnung ſeiner Rücktrittserklärung he que men. Aguinaga verläßt am Dienstag: abend die italieniſche Hauptſtadt und begib ſich zunächſt nach Paris. die Mationaliſten in Toloſa Paris, 11. Auguſt. Das„Journal“ meldet aus Hendaye, d die ſüdlich von San Sebaſtian gelegene Stadt Toloſa am Dienstagabend von den nationn⸗ liſtiſchen Truppen eingenommen worden ſei. Wie die Agentur Fournier dazu aus Sevillg meldet, ſollen beim Bombardement von Tolo durch die Artillerie der Nationaliſten etwa, Mann der Regierungstruppen gefallen ſein. drei fjapagſchiffe eingeſetzt Der Dampfer„Uckermark“ der Hamhurg⸗ Amerika⸗Linie hat erneut über 500 Flüchtlings aus Spanien in Genua gelandet. 1 Vom Kommandanten des Panzerſchiffes„Ad⸗ miral Scheer“ iſt jetzt auch der Hapagdampfer „Kurmark“ nach Barcelona beordert worden, Das Schiff wird dort unter dem Schuß det F deutſchen Kriegsmarine Flüchtlinge an Bord AAnz nehmen. Dampfer„Oldenburg“ der Hamburg⸗— Amerika⸗Linie, der zur Hilfeleiſtung die ſpa niſchen Häfen Valencia, Cartagena, Almerit und Malaga anlief, befindet ſich jetzt mit Flüchtlingen an Bord auf der Heimreiſe nuch Hamburg. Entdeckung eines Meiſterwerke 4 von Bellini. Wie aus Mailand geme det wird, hat einer der bekannteſten italieniſchen, Kunſtſammler, der Mailänder Fürſt Borromeh, in ſeiner Gemäldegalerie eine Entdeckung ge⸗ macht, die in der ganzen Kunſtwelt größtes R ſehen hervorrufen wird. In einem ziemlich vek⸗ ſteckten Gang hing ein altitalieniſches Bild, das bisher wenig Beachtung gefunden hatte. der kunſtſachverſtändige Fürſt war jedoch der M ſicht, daß es ſich um ein erleſenes Porträt von Giovanni Bellini handelte. Der Name Bellinſ war wohl auf die Rückſeite des Bildes gezeich' net, die Vorderſeite wies jedoch eine nah zu unleſerliche Unterſchrift auf, aus der nur die Buchſtaben„TII.“ entziffert werden konnten. Ein Reſtaurator hat jetzt bei der Reinigung de Bildes entdeckt, daß es nicht ein Werk Giovanmt Bellinis, ſondern ſeines älteren Gen⸗ tile Bellini iſt. Auf dem Porträt ſieht man einen Jüngling im Profil dargeſtellt, in roten Rock unter einer ſchwarzen Weſte. Der Kopf ff mit einer braunen Kapuze bedeckt. Auch anden Kunſtſachverſtändige haben beſtätigt, daß es ff hier um ein Meiſterwerk eines der berühmteſteh Venezianer Maler handelt. Neue Methode der Blut⸗Tranz⸗ fuſion. Nach einer Meldung der halbamt⸗ lichen italieniſchen Nachrichtenagentur Steſanf haben Profeſſor Pieroni von der Univerſitit Parma und Profeſſor Forti von der Uniher ſität Modena ein Verfahren entdeckt, durch daß man menſchliches Blut durch mehrere Tage un⸗ verändert flüſſig und transfuſionsfähig erha kann, ſo daß Kliniken und Krankenhäuſer in die Lage verſetzt werden, über eine Reſerbe g Blut zu verfügen. Das Verfahren beeintrüchtig in keiner Weiſe die biologiſchen Eigenſchafteh des Blutes. So konnte man in Neapel 350 bikzentimeter Blut, das aus Mailand gekommen war, übertragen. Durch dieſe Methode der Wu⸗ transfuſion, die täglich größere Bedeutung ge⸗ winnt, wird ein wichtiger Heilbehelf auch jenen Aerzten zur Verfügung geſtellt, die von den mediziniſchen Zentren weit entfernt wohnen. Schließlich mußte Aguinaga nicht nur auf die Uebernahme der Geſchäfte verzichten, ſ on⸗ 60 inheim 2 3 5 0 4“ 5 3 4 3 FRC Surmsch * Wir sucl einen und z2w: sponden⸗ kräften Sparte a Bewerbi haltsansf VoOl Mligeme An der 1 Zu 55 mièe e-Jimmer- ———+ A, Flt. heriumige AA Kerſteing Aeiſbeft Rlof, u. Mädchenz., 2 10.5 Hausmei Auguſt 190 ipfen verwen⸗ wo die Berg⸗ ogen und mit nen noch das mraſten, ihre nd. Die Prie⸗ . Engländer be⸗ in Lebensmit⸗ e Beſitzer und ſtand leiſteten, ert und buch⸗ uartieren der b die Häuſer, ete alles, waz abei taten shervor. Inſaſſen eine n Schiffes der 3 Schiff we⸗ mam den Au. lle am Lebe wpen Santan⸗ Schiff verſenlk rten die Eng⸗ nen bereits i n, wo ſie auf Fperſonal „11. Auguſt. Botſchaft bei niſchen Kreiſen 4 heftigen Aus⸗ tſchaftsmitglie ⸗ iſchen Kolon icht nur auf rzichten, ſo rzeichnung be⸗ 4 am Dienstag⸗ dt und begibt irung Hendaye, daß gelegene Stadt n den nationg⸗ worden ſei. zu aus Sevilln ent von Toloſa liſten etwa zefallen ſein. noeſeht der Hamhurg⸗ Slurchtſi 1 chiffes„W. Hapagdampfet ordert worden. dem Schutz der linge an Bord der Hamburg⸗ iſtung die ſpa⸗ agena, Almerig ſich jetzt mit Heimreiſe ſe nuh —— iſterwerkes ailand gemeldet ten italieniſchen Fürſt Borromeh, Entdeckung ge⸗ pelt größtes Auf⸗ em ziemlich ver⸗ niſches Bild, das iden hatte. Der jedoch der An. nes Porträt vo er Name Belini s Bildes gezeich och eine naheſt us der nur die werden konnten, r Reinigung de Werk m n Bruder rträt ſieh 1 geſtellt, in rotem ſte. Der Kopfif ckt. Auch ande ätigt, daß es ſich der berühmte ien 3lut⸗„Tiaff• ig der 8 agentur Stefar der Uniwerfi von der Uni d itdeckt, durch da iehrere Tage un nsfähig erhalte kenhäuſer ind ine Reſerve a ren beeinträch t en Eigenſchaften Neapel 350 f ailand gn 1 zethode der Blut⸗ e Bedeutung ge⸗ behelf auch jene lt, die von d fernt wohnen. —— facnrANN . Ac 15 nheim „Hakenkreuzbanner“ 12. Auguſt 1930 Otteine Stellen hurpeheslensrorhmann suchen für unsere Sturmschaden-Abteilung einen und zwar für die Antragsprüfung und Korre- spondenz. Es sind nur Bewerbungen von Fach- kräften erwünscht, die in der Sturmschaden- sparte ausgebildet sind. Bewerbungen mit Lichtbild, Lebenslauf und Ge⸗ haltsansprüchen an d. Direktionssekretariat der VorTKSFURSORGE Msemeine Versicherunos-.6,, Hamvuro. An der Alster 57-61.(28784 Zu vermieten u. laufend onſum⸗ ee ſchöne Zimm.“ Ginſamilien- e mit Kl. Kuche 9aus 5 n Für notwend. 0•—3— bar er⸗ ſor ben Sie u. Z. 670 in Ka— AG., Stutigart. ——— 3Z. 7, 670) zu vermieten. 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Ro⸗ man von Johannes Schupp. Umfang 348 Seiten in Lei⸗ nen RM..73. Das Buch verdient ſeines kunſtgeſchichtlichen und kulturpolitiſchen Hin · tergrunds wegen, daß es von unſerer Zeit ernſt genommen wird. Ein Stück alter Kultur wird lebendig, in dem das Paradies der Arbeit noch die Geltung hatte, das unſere Gegenwart wiederzugewinnen ſich mit maͤchtigem Fluͤgel · ſchlag anſchickt. Erſchienen im Zentralverlag der NSDAp., Frz. Eher Nachf., München⸗ Zu beziehen durch jede Buchhandlung Erhältlich in der Dölkiſchen Buchnandiung Leere Zimmer zu vermieten faaaaaaaaawaaaaaaam Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, meinen un⸗ vergehßlichen Gatten, meinen treuen Lebenskameraden, meinen guten Vater, Herrn Franz Blödi nach schwerem Leiden im Alter von 49 Jahren in ein besseres Jenseits abzurufen. Mannheim(Alphornstraße 13), den 11. August 1936. In herbem Leid: Frau Johanna Blödt und Sohn. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 13. August, nach- mittags 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Statt Kazten Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann und meiner Kinder treusorgenden Vater. Herrn Iulius Tieoler am Samstag, den 8. August, von seinem langen Leiden zu er- lösen und zu sich zu rufen. Mannheim(R 4,), den 11. August 1936. Joseline Ziegler Die Beerdigung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. — 34 2⁰ Am 11. August, nachts 2 Uhr, verschied unerwartet nach kur- zem Krankenlager meine zute Frau, meine liebe Mutter, unsere lebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Lina Schenk im 47. Lebensiahre. Mannheim(Friedrichsfelderstr. 37), den 11. August 1936. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen.— Die Be- erdigung findet am Donnerstag, den 13. August, nachmittags 3 Uhr, auf dem Hauptiriedhof Statt. Leb. Nagel Intiefer Trauer: Heinri Scienk u. Sonn Tamine Hari Duscd „Hakenkreuzbanner“ 12. Auguf I Mannheim ————mao⸗ Tiihen ral7) rese fernruf 206 41 Das bekannte fachgeschätt, Aufpolieren Beizen und Repar. von Möbeln und Erst recht werden Sie von dem neuen paramount-Film Klavieren 5 315 99 90 „Viehl, au 7, 5. vernichtet 1000% ig Vamen mit Brut! Hein Ausschwefeln Hein ubler Geruch KHeineMobiliarschäd. Hein Auspulvern inisteriell Konzessionierter Betrieb Lenmann Staatlich geprift. Hafenstr. 4 Kampf zweier Offiziere auf verlorenem posten! Pflicht u. Liebe! Kurdistan, seine Berge und reibenden Ströme, die Wüste des dudans, das Dschungel, der tropische UW a,/ geben den pròchtigen Nahmen fũr die abenteuerliche Hendlung, die einen Einblick in dõ5s Se- fähfrfvolle leben der britisch. Offiziere gewähtt. in der Bavaria-Tonwoche: Die letzten u. neuesten Bildberichte von der Ol/mpiade. beginn:.00,.05,.15.25 Nah- und fern- sowie Lagerung prompt und fach- gemäß durch W. Mennstiel Gortenfeldstr. 6 Fernruf 500 76 AIHAMBRNA S Oanzen 41 Ill. Ungeziefer Ven der Belse. 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Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 2. Ziehungstag 10. Auguſt 1936 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 RM gezogen 10 Gewinne 8 5000 RM. 46227 48715 123518 323514 387299 12 Gewinne zu 3000 RM. 146824 204336 257068 290210 295609 319651 n 2000 RM. 2276 99328 131578 04958 210782 269713 294652 306232 310793 371814 381228 44 Gewinne zu 1000 RM. 12654 27187 32286 33815 36312 37253 59825 67905 135835 146512 94275 205316 230389 244860 273143 301061 315114 327948 339539 368567 380529 118 Gewinne zu 500 RM 40 11603 12859 13551 23552 24313 39079 20057—52974 56535 60446 78618 83355 84017 84250— 5 97194 54 120249 136624 140418 1530 158912 161 11 6 174222 Büro- und Klein- Schreibmaschinen Ausstellung im OLVYMPIA--ADEN NMannheim P4, 13- Anruf 28723 Heirats- Vermittlungen 12 1860 54 204082 205045 206547 205753 224487 225528 231230 234417 241141 244067 247452 251188 252225 Heichsbeamterf 369231 271822 275287 279380 5 255575„34., Dr., ſucht 315191 320522 326768 333366 99 351897 fvernichtet 100% igtaktvolle Lebensge⸗ 371823 385881 33787 555⁵ 64 Der Deut⸗ 346 Gewinne 34 u 300 RM. 1298 2438 3398 3929 che ofſenge 6507 9510 21245 23845 24349 24577 26457 27083 gelbeld Doſſenheim 31978 33717 35247 39155 44911 425920 51152(38 712 V) 5272³ 1 55010 55897 12⁰ 618 68377 70714 71788 72705 73157 65060 73822 75818 76377 79180 89368 380484 382512 mit Brut 3—7 Kuülturpolitik, Feuilleton und, Beilagen:] 382553 35566 37295 39413 39546 90507 91319 V. Kicherer: für Unvolitiſches: Fritz 3 113728 6856 44 4 28975.— fur Lokales: evin Meffel; für Sport: Viumd E 115748 fisise 117714 121538 12035. 1280%½ fRelne Mobfharschäd. Jagoͤparkner 3. Berlin); 1..; Carl Lauer; für das Olympia⸗ 5 128207 125084 131853 132766 134799 135452——— Aortal ner: Earl Lauer; fämtlich in Mannheim. 137348 135836 141360 144525 144938 146597 ein Ausputvern für das Neckarta Berinergtechrilgheitungz„ograrhveichtanälcher orkanal⸗ 170522 8 575 17 7% esealerler“ ünter Ar. B0 S0 äs. Charloiienſiß zihne verboten. a 145388 143785 J88833 30545 1883/ 37285 beirienſan d. Verlag b. B. 191736 153081 204801 208157 211521 212284 Ständiger Berliner Vuerpaafz Dr. Johann v. Leers, 5800 216533 218711 221303 223558 225204 N. Auler ———— z, 2 1 Sprechſzunet Mittesgg Cumgkän und Donntacß 345237 34893 359845 35555 355500 386135(benes nötar a. 5——— Schön witz, Mannhei 37132 273 2 n 2 annheim woungedinenin: dn,nnwe, n. Prse e erlag: akenkreuzbann erlag u. r ie. Wore chtunden der. Verlagsdirektion: 10.30 bisf 321952 321244 324711 325000 342969 347878 Iizeigen l fö W Zahlungen 300 iror Kußer Fometggeind o an.Ar. 3. 245530 370519 374003 353703 378553 373928 n Immer natig Wülh. er i amme 10 Rr. für Verlac und Schriſneimna! 0886 382795 334777 3868337 358152 339801 Hud Imimer Ticiid““weaniigeim, C. 2, Fur den Anzeigentell verantw.: Kart Heberlina, Mom] 393010 383387 354375 395744 358486 355746 urzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leinſchl. 3 und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli 1933. 46 8⁴4 davon: Mannheimer Ausgabe. 37 314 Schwetzinger Ausgabe„„ 6177 Hanheimer Ausgabe„ 33353 Verſteigerung von Faſeldung Anſchließend an die Obſtverſteige⸗ rung am kommenden Donnerstag wir der Faſeldung(4 Loſe) öffentlich an die Meiſtbietenden verſteigert. Viernheim, den 11. Auguſt 1936 Der Bürgermeiſter. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 300000, 2 zu je 100000, 2 zu je 75000, 4 zu je 50000, 8 zu je 30000, 14 zu je 20000, 9⁰ zu je 10000, 182 zu je 5000, 354 zu je 3000, 918 zu je 2000, 2804 zu je 1000, 4610 zu je 500, 185⁴42 zu je 300 RM. dStempelkarten ab 1 Mannheim vom 22. bis 27. März 1928 verſügt: a) s 8 lautet künftig: „Der Jahresbetrag der Bezüge iſt auf volle—e b) In 5 11 Abſ. 2 muß es ſtatt: „finden die für die Beamten“ heißen: die für die Angeſtellten“. c) Nach§ 16 iſt folgende Beſtimmung als§ 16 a einzufügen: „Begeht ein unter Gewährung einer Verſorgung aus dem ſtädt. Dienſt ausgeſchiedener Arbeiter eine ſtrafbare Handlung, infolge deren er zu einer Geld⸗ oder Frei⸗ heitsſtrafe verurteilt wird, ſo kann ihm die Verſorgung ganz oder teilweiſe entzogen werden. Gegen die entſprechende Wieht den des Oberbürgermeiſters ſteht den Ver⸗ ſorgungsberechtigten innerhalb von 14 Tagen nach Zuſtellung der Verfügung das Recht der Be⸗ ſchwerde an den Landeskommiſſär zu, welcher endgültig entſcheidet.“ Mannheim, den 10. Auguſt 1936. Der Oberbürgermeiſter. Arbeilsvergebung zum Planken⸗ durchbruch E—6(Rheinſtraße⸗Ver⸗ breiterung). Nähere Auskunft beim Städt. Hochbauamt, Baubüro dort⸗ ſelbſt, wo Ausſ chreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, erhältlich ſind und die Zeichnungen 17— liegen. Einrei⸗ chungstermin: Mittw 35 19. Auguſt 1936, 10 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer Nr. 124. Zuſchlagsfriſt: bis 5. Sep⸗ iember 1936. Beim Umbau des Roſengarten⸗ Reſtaurants iſt die am Haupteingang befindliche, noch ſehr gut erhaltene vierteilige Glasdrehtüre abzugeben. Preisangebote ſind bis Freitag, den 14. Auguſt 1936, 10 Uhr, beim Städt. Hochbauamt, Räthaus N 1, Zimmer Nr. 124, abzugeben. Nähere Auskunft im' Baubüro des Roſengarten⸗Um⸗ baues, Eingang Prinz⸗Wibhelm⸗Str. vViernheim Mielunterſtützung 1936 Aj. Für das Rji. 1936 wird wie in den Vorjahren den bedürftigen Mietern —* Mietunterſtützung ewährt Die Anträge werden wie folgt im Wiegehäuschen entgegengenommen: a) 15 Mieter: 1. Montag, den 17. Auguſt 1936, vormittags von—12 Uhr: für —15 ozialrentner und Orts⸗ „Dienstag, den 18. Auguſt 1936, vormittags von—12 Ühr: für Alu⸗ und Kru⸗Empfänger; 3. Mittwoch, den 19. Auguſt 1936, vormittags von—12 Uhr: Wolu⸗Empfänger und ſonſilge Hilfsbedürftige. b). Hausbeſitzer: Donnerstag, 75 Auguſt 1936, vormittags v.—12 Uhr: Buch⸗ ſtabe—); „2. Freitag, den 21. Auguſt 1936, v.—12 Uhr: Buch⸗ K Mietbücher, ne nee „ April 1936 ſind vorzulegen. Die Hausbeſitzer müſſen Landes⸗ und Gemeindeſteuerzettel mitbringen. Viernheim, den 10. Auguſt 1936 2 uUnter gleicher Cel. Mad Ein Hindenburgbau MAEGAEEIE pFISTEE i a. Beispiel misun zninan. Amb6 t— Cdie Harzer Herrenag,„we „ HMANNHEIH HMANNHFEII 342 ſich zur Zeit 18 0 2, 70 Untere Niedstr. 20 as bestbekannte Kallze Farunter die meiner 0 3 12. August 1936 des nördl. Schwarzwaldes Leistungsfänigkeit Ferien-Reisen 20400/ C Madrider Gar Küche Nächst. Sonntag best. 1 Wo. 2 Wo. erſchoſſen oder Cotte Inm erſten S „-Eofte am Alpsee.— 30.— In naturlas., moderne Unterwössen-Chiemgau 54.- 37.— 22— 114 Amti. Bekanntmachungen vom Major ar Form, Bütett innen Kochel am See 54.— 91.— qrberei ramer der Stadt Mannnelm die Generale F 3 Jeden Montag knos. Di 2 Süne Hocle⸗ 4 79. bayer. Alpen u. Seen 54. Gegründet 185— Telefon Nr. 402 10 16 52 71——1 5 nliche Ve „ H0⁰ Jeden Dienstas 2. 8 22 brung 3 reinigt- färbt f d e Aonnen lieg nere vom Hau Ziviliſten. Im 1—3 der ſpa bracht, darunte Bewegung wie Mazas, die des Aufſtands einigen Tagen auch der Führ⸗ kraten, Melquel der Agrarparte Dieses Zeichen bülgt 1 für gute Dlucksesben fiakenkreuzbanmg Deuckeret 5 ferntuf 35421— 5 Die beiden G. die die Erhebu ona leite Madrider Regi⸗ den, ſind am D 1 einer ſumn —————— Mittwoch, den nachmittags 2½ lbr, We f hieſigen Pfandlokal, cu 6, 2 bare Zahlung im Vollſtreig öffentlich verſteigern: 1 Motorrad mit Beiwagen, — chine hranknähmaſchine, 3 1 Büfett, 1 Sch tiſch, 1 Klavier, 1 großen 1 ſchrank mit ſce 1 Cha 2 ametö7 Sofa Ma Zimmerbüfett, Kredenz * K. 1 n*2 reibmaſchinentiſch, 1 Sy mit Marmorplatte, 2 i handlung bei. 1 Nachttiſch, 3 Seſſel o Wanee 1 Kilberf nn 1 weiße Bettſtelle. Paur, Genchtsbolneht, moo g den 1 12. Auhu nachmittags 27 Uhr, werd hieſigen Wfandlotal, Qu ⸗6, 2 bare Zahlung im Vollſtreci öffentlich verſteigern: f an ühmaſchine a 1 maſchine 2 Couch, 1 Pferd u. a. m. 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