en: 41 rõu EM veb. vondet 2. August 1056 Beriag und Schrifneirung: Mo M Suent tritt jüngeren, 1 ibmaschine be⸗ zische und engl. Angebote mit brüche erbeten Verlag dies. ſoßie die Poſtämter enigegen. Iſ⸗ ert beſieht kein Anjpruch an Miffensgebleten Für undenängi grüh⸗Ausgabe A die Zeitung am Michädignung eimaebundt/ Belurd Maſcinenior Die Dat ub mait alur d in gröherer 4 Berlin, 12. Auguſt(HB⸗Funk) bzugeben: 1 Die Verhandlungen zwiſchen dem Deutſchen hanner-Venagz mach und Oeſterreich, die am 27. Juli in Berlin wgonnen haben und deren Zweck es war, ver⸗ 1 3* un 1 ſhiedene mit der Durchführung der deutſch⸗öſter⸗ nköare keichiſchen Vereinbarung vom 11. Juli zuſam⸗ , hi zu verlauſen. el, Nähmaſchinen⸗ „14, 1Tr. Planlen — Mh. 927) Delegationsführer, Geſandter Dr. Wildner, her Legationsrat Dr. Clodius, haben eine 1 Rorgphiert, durch welche die bisher auf DAS NMATIGNAIsTLialisHscKE zerm. 8 3. la/no. Fernſprew⸗Sammei⸗Ni 354 21 Das„Haken⸗ kenzbanner⸗ Ausgabe a ericheim 12mam(.20 RM u 50 Pfg Amal(.70 RM u. 30 Pig.———————— nehmen die Träger mn lau menhängende Fragen zu regeln, haben am Mitt⸗ woch ihren Abſchluß gefunden. Der öſterreichiſche und der deutſche Delegationsführer, Vortragen⸗ Reihe von Abkommen und Vereinbarungen fmn bdem Gebiete des Reiſeverkehrs be⸗ t neu. fehenven Einſchränkungen beſei⸗ bar 4 gt und gewiſſe Maßnahmen zur Steigerung . u. B 14 d. Verlo eegenſeitigen Warenaustauſches vorgeſehen Fpe edſ J werden. braucht, zu haus, 5 4 29 481 U Zenaue Adress9 Vorläufe häfte Die Goldmedaille für unsere Tur- VerkKäufe u Um die„Goldene“: Deutschland— Oesterreich fl. Deutschland und Indien im Hockey- 4 Endspiel flüibel 4 Deutschlands olymp. Turnertriumoph 44 Die letzten Vier im Wasserball- 4 a, 112 1 Turnier 1zn verpahlen lacher⸗ Hoſ. G56% eitzkäufe an auch Ihnen ld eine kleine HB.“ vermiteln naturlaſiert, mt 2 Shlünzen modern, kurz ge zu verkaufen Möbelvereb Kieſer à l. im Hause Plls 77 Im einzelnen iſt aus dem Inhalt dieſer Ver⸗ kinbarungen, die nach Zuſtimmung der beider⸗ ſeitigen Regierungen alsbald unterzeichnet und inKraft geſetzt werden ſollen, folgendes hervor⸗ zuheben: Die Gebühr von 1000.— RM. bei der Aus⸗ keiſe nach Oeſterreich wird aufgehoben werden. Dementſprechend werden in Oeſterreich die Be⸗ ſchränkungen für die Ausreiſe in das Deutſche Reich beſeitigt werden. Zwiſchen den beiden Re⸗ gierungen wird ein Reiſeverklehrsabkommen ab⸗ geſchloſſen, das den Reiſeverkehr aus dem Reich nuch Oeſterreich in Anpaſſung an die deutſche deviſenlage regelt und die Bereitſtellung der krforderlichen Zahlungsmittel zunächſt für einige Zeit ſicherſtellt. Der Abſchluß eines Abkommens Die Jugend der Velt Räümpft Wir bringen heute: Unsere Ruderer gewinnen klar ihre Medica holt Goldmedaille im 400- AMeter-Kraul Das Fußball-Turnier der Ueber- raschungen Der Andrang zum Relchssportfeld wächst Olympia-Boxer in Mannheim 7 r Trägerlohn! Ausgabe g etſchein durch döhere Gewal ver⸗ ſelnende—— auf allen 6. Jahrgong nur eine erſte Etappe. zur Regelung des kleinen Grenzverkehrs iſt für einen nahen Zeitpunkt in Ausſicht genommen. Auch Beſſerung des warenaustauſches Ferner iſt zwiſchen den beiden Delegationen eine Vereinbarung zur Steigerung des Umfan⸗ ges des Warenaustauſches getroffen worden. Das Verhandlungsprogramm betraf zunächſt insbeſondere nach der Jahreszeit dringliche Ein⸗ und Ausfuhrfragen. Hierbei wurde neben der Behandlung die induſtrielle Ausfuhr betreffende Fragen Einverſtändnis über die Feſtſetzung von zuſätzlichen Kontingen⸗ ten für die Abſchlüſſe auf den nächſten Meſſen von Leipzig und Wien ſowie über die Ermög⸗ lichung der Ausfuhr einer gewiſſen Anzahl von Nutz⸗ und Zuchtrindern ſowie von Pferden aus Oeſterreich nach dem Reich erzielt. E OOIπ D] SEBIchrt 3 55 727+ Anzergen: 5 im Textteil 4 Die Ageſpalte Raundeim. annhe Ausſchlietzl jer und Fernſp Nummer 375 die verhandlungen zerlin wien abgeſchloſen/ Regelung des Warenverkehes Außerdem wurde im Rahmen von Austauſch⸗ geſchäften die Regelung der Ausfuhr einer ge⸗ wiſſen Menge von Holz, Käſe und Rahm be⸗ handelt. Ferner wurde ein Programm für die Abwick⸗ lung ſowohl der normalen als auch zuſätzlichen Kohlenlieferungen aus dem Reich nach Oeſter⸗ reich bis zum Ende des laufenden Jahres auf⸗ geſtellt. Die im Auguſt 1934 abgeſchloſſene Verein⸗ barung zwiſchen den beiden Notenbanken zur Regelung der Zahlungen im Warenverkehr wird durch ein ſtaatliches Verrechnungsabkommen er⸗ ſetzt. Die am Mittwoch paraphierten Vereinbarun⸗ gen ſtellen eine erſte Etappe dar. Zu einem ſpäteren Zeitpunkt werden die Beſpre⸗ chungen wieder aufgenommen werden, um zu prüfen, in welcher Weiſe die Entwicklung der wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den bei⸗ 15 Ländern auch weiterhin gefördert werden ann. fluch die Turnerinnen ſiegten Deuischland erringi vor Ischechei und lingarn die, Goldene“ Reichsſportfeld, 12. Auguſt. Nachdem am Vortag die deutſchen Turner geſiegt hatten, erkämpften ſich auch am Mitt⸗ woch die deutſchen Turnerinnen die Gold⸗ medaille! Sie erhielten 506.50 Punkte. Die ſilberne Medaille gewannen die Frauen der Tſchechoſlowakei mit 503.60 Punkten, die Bron⸗ zene fiel mit 499.00 Punkten an die Turnerin⸗ nenmannſchaft von Ungarn. 3 Nachdem die ſechs Geräteübungen erledigt waren, wurden ohne jegliche Pauſe die Ge⸗ meinſchaftsübungen mit und ohne Gerät in Angriff genommen, die die Auffaſſung über das Gymnaſtiſche löſen ſollten. Die erſte Badener Peitsdienschlãger in Berlin Die vier Badener Peitschenschläger,, die mit„ Krait durch Freude“ nach Berlin gekommen sind Olympiastadion großen Erfolg— Unser Bild zeigt die Peitschenschläger vor „ NösdwWisfsAbENs e: Die 4 „hatten bei der Aufführung —— alt Millimeterzeile 10 Pig. Die ageſpalr Milimet nheimer Ausgabe: Die l2geipalt. Millimeterzelie 3 4 1 e im Textteil 18 Pfa. Bei Wiederholung A gemäß Preis ahme: Frülhausgabe 18 Uy⸗ ⸗Sammel⸗Nr 354 27 iAnd mannheim Woſiſcheckonto Leudwiasbaten 4966 Veriaason Avendausgabe 13 Uhr Anzeigen⸗Anna Bahlungs⸗ und Eriünungsort Mann Donnerskag, 13. Auguſt 1936 Lezen füut Uebung ohne Gerät rief bei den 20000 Zu⸗ ſchauern wahre Beifallsſtürme hervor. Die Be⸗ wertung für den körperbildenden Wert und die Schönheit der Zuſammenſtellung betrug 20 Punkte und die Höchſtpunktzahl für Ausfüh⸗ rung und Zuſammenarbeit ergab zuſammen 30 Punkte. Hervorragend ſchnitten hier auch die Ungarinnen ab, doch an Schwierigkeiten waren die deutſchen Keulenübungen wohl nicht zu übertreffen, und ſo kam es, daß die deutſche Mannſchaft hier ihren ſchönen Sieg endgültig ſicherſtellen konnte. Sehr gut ſchnitten bei die⸗ ſen Uebungen auch die tſchechoflowakiſchen Turnerinnen ab. kmpfünge beim Führer Berlin, 12. Auguſt. Der Führer empfing heute morgen die zu den Olympiſchen Spielen in Berlin weilenden Be⸗ ſiter des„Daily Telegraph“, Lorb Kemsley und Lord Camroſe. Anſchließend empfing der Führer und Reichs⸗ kanzler eine aus 20 Herren beſtehende Abord⸗ nung von Mitgliedern des japani⸗ ſchen Parlaments und der Stadtverord⸗ netenverſammlung von Tokio, die durch den Kaiſerlich⸗Japaniſchen Botſchafter, Graf Mu⸗ chakoji, eingeführt wurden, und die dem Führer Erinnerungsgaben japaniſchen Kunſtge⸗ werbes überbrachten. Ferner nahm der Führer heute den Beſuch des Staatsſekretärs im polniſchen Außenmini⸗ ſterium, Graf Szembeck, entgegen, der vom polniſchen Botſchafter Lipſki begleitet war. „Musik und Tanz der Völker“ im der Reichskanalel. Presse-Fotg Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. Auguſt fluch der zwölfte Tag ſah deutſche Siege Kleine Rundreise zu den verschiedenen Kampistäflen der Olympischen Spiele (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftteitung de„Hatenkreuzbanner) Reichsſportfeld, 12. Auguſt. „Der Führer kommt ins Stadion!“ ſo flüſtern heute nachmittag die Beſucher, als ſie ſahen, daß die Fahnenwache der Matroſen ſich bereit⸗ ſtellte. Der Führer kommt ins Stadion,— das war heute wieder eine jener größten Freuden der Zehntauſende, die am Frühnachmittag den weiten Raum füllten. Für einen Tag hatten wir den Führer nicht geſehen; um ſo herzlicher war der Gruß, der ihm entgegengebracht wurde. Bei jedem Tor, das die deutſche Handballmann⸗ ſchaft ſchoß, bei jeder Siegerehrung, bei der ein Deutſcher dabei war, reckten die Zuſchauer in den oberſten Rängen ſich faſt die Hälſe aus, nur um zu ſehen, wie der Führer ſich über deutſche Erfolge freute. Und als gar die deutſchen Tur⸗ ner, die am Dienstag ſo herrlich gekämpft haben, nach der Siegerehrung zum Führer gerufen wurden, da kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Handball vor 100 o0⁰ Das Fußballturnier, ja, das würde beſtimmt eine große Zuſchauermenge haben. Aber Handball! Alle Skeptikcr wurden heute nachmittag gründlich eines beſſern belehrt. Denn ſchon das erſte Spiel der Endrunde, das Oeſterreich gegen Ungarn gewann, ſah das Sta⸗ dion faſt vollbeſetzt. Als dann Deutſch⸗ lands Elf gegen die Schweden antrat, da waren wieder alle Ränge dicht gefüllt. Keine beſſere Werbung konnte man ſich für den deut⸗ ſchen Handball denken als gerade dieſes Spiel vor 100 000. Noch nie in der Geſchichte des Handballs ſind auch nur annähernd ſolche Zu⸗ ſchauerziffern erreicht worden; das ſpannende und manchmal hinreißend ſchöne Spiel der Deutſchen konnte auch manchen begeiſtern, der bisher fanatiſch ſeinem Fußballſpiel allein ge⸗ huldigt hatte. Man hofft allgemein, daß die deutſchen Handballer das wiedergutmachen, was unſere Fußballer verſäumt haben. Deutſche Turnerinnen die beſten Nach dem großartigen Sieg der deutſchen Turner wollten auch die Turnerinnen nicht zurückſtehen. In der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne, auf dem gleichen Boden, auf dem ihre Turnbrüder geſtern ihre unerhört harten Kämpfe ſiegreich durchſtehen konnten, da wollten auch ſie ſiegen. Obwohl man keinen der Gegner kannte, konnte man doch nach der erſten Uebung ſchon ſehen, daß nur eine Mannſchaft den Sieg davontragen könnte, die deutſchen Mädel. Mochten die anderen an manchen Geräten vielleicht Uebungen zeigen, die durch ihr Angrenzen an das Artiſtiſche manchen Beifall fanden, ſo waren die Deutſchen in der Schönheit und Exaktheit nicht zu übertreffen. Auch ſie erran⸗ gen die„Goldene“. Eitel Freude herrſchte im deutſchen Turnerlager darüber, daß die Turner und Turnerinnen ſo viel zum großen Erfolg Deutſchlands beitragen konnten. Ins hockenſpiel gegen Indien Im Hockeyſtadion ſtanden ſich ebenfalls vor vollbeſetzten Rängen die letzten vier Mann⸗ ſchaften gegenüber. In einem begeiſternd ſchö⸗ Der Olympiagaſt fragt: Der Geſchäftsführer der Reichskulturkam⸗ mer, Hans Hinkel(Mdg), der gleichzeitig der Sonderbeauftragte des Reichspropaganda⸗ miniſters für die Ueberwachung der in Deutſch⸗ land kulturell tätigen Juden iſt, beantwortet hier eine Reihe von Fragen hinſichtlich der Freiheit des Geiſtes im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, die unſere ausländiſchen Gäſte bewegen und gern maßgeblich beantwortet ſehen wollen. Da und dort im Ausland behauptet man noch, daß die amtliche deutſche Kulturpolitik die Freiheit des künſtleriſchen Schaffens beeinträchtige, ja ſogar zerſtört habe. Was ſagen Sie, Pg. Hinkel, in Ihrer Eigenſchaft als Geſchäftsführer der Reichskulturkammer dazu? Als Geſchäftsführer der Reichskulturkam⸗ mer, deren Präſident unſer Reichsminiſter Pg. Dr. Goebbels iſt, der im beſten Sinne des Wortes des Führers Treuhänder für das fünſtleriſche Schaffen genannt werden kaun, möchte ich gegenüber dieſen und ähnlichen Be⸗ hauptungen im Auslande folgendes erklären: Die praktiſche Kulturpolitik von Staat und Partei im neuen Deutſchland beengt in keiner Weiſe das künſtleriſche Schaffen. All ienen ſchaffenden und nachſchaffenden Künſtlern, die wir als wahrhaftige Träger unſeres deutſchen Volkstums anſprechen können, laſſen wir ilfe und Förderung in ihrem iünfkerſfaen Leben zuteil werden. Gerade wir Nationalſozialiſten wiſſen und ſind im tiefſten davon überzeugt, daß Kun ſt und Kultur weder befohlen noch verfügt, noch durch organiſato⸗ riſche oder ſonſtige techniſche Maß⸗ nahmen erzeugt werden können. Wir haben in den mehr als drei Jahren unſe⸗ rer kulturpolitiſchen Arbeit in keinem Falle Kultur unter Diktatur? Antwort: Deutſchland führte ſeine Kunſtſchaffenden wieder ihrer Beſtimmung zu nen Spiel gegen Frankreich zeigten die Inder die hohe Reife ihres glänzenden Spieles. Die deutſche Elf hatte Holland als Geg⸗ ner. Zahlreiche holländiſche Schlachtenbummler traten in Sprechchören in Wettbewerb mit den Deutſchen. Ihr„Hopp Holland“ hielt den deutſchen Anfeuerungsrufen faſt die Waage. Aber es half doch nichts. Die Holländer muß⸗ ten ſich dem beſſeren Stürmerſpiel der Dent⸗ ſchen beugen. Nun geht es in das Endſpiel mit Indien. Deutſchland wird alles daranſetzen müſſen, um gegen die beſten Hockeyſpieler der Welt zu beſtehen. Zwei Entſcheidungen im Schwimmſtadion Im Schwimmſtadion fielen am Mittwoch zwei Entſcheidungen: im Kunſtſpringen für Frauen und im 400⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen. Die beiden Veranſtaltungen brachten dem Ster⸗ nenhanner einen glänzenden Erfolg. Die Amerikaner konnten im Kunſtſpringen für Frauen die drei erſten Plätze belegen und im 400⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen ſchlug Medica (Amerita) in neuer olympiſcher Rekordzeit von 4,44,5, Minuten die Japaner Uto und Matkino, die beide ebenfalls noch unter dem bisherigen olympiſchen Rekord blieben. Das Waſſerballturnier wurde in der Zwiſchenrunde fortgeſetzt und brachte Deutſchland einen ſicheren Sieg mit:1 Toren über Schweden, während Ungarn die Hollän⸗ der ganz überlegen mit:0 Toren ſchlug. Bel⸗ gien blieb gegen England mit:1 Toren ſieg⸗ reich, Frankreich gegen Oeſterreich mit:2 Toren. Alle anderen Kampfſtätten vollbeſetzt Auf einer kleinen Rundreiſe durch die ande⸗ ren Kampfſtätten, in denen gleichzeitig mit den Ereigniſſen im großen Stadion eifrig ge⸗ kämpft wird, ſehen wir überall nur vollbeſetzte Tribünen. Ob es nun auf dem Maiſeld war, wo Tauſende der hohen Kunſt des Dreſſur⸗ reitens beiwohnten, oder in den Hallen der Reichsakademie, wo die Mannſchaften ſich im Säbelfechten maßen, überall Zuſchauer, Zuſchauer und noch einmal Zuſchauer. Nicht genug damit, auch die Basketballſpie⸗ ler finden ihr Publikum, genau wie die Vor⸗ und Hoffnungsläufe der Ruderer in Grünau, konnte am Abend vor allem die rieſige Deutſchlandhalle die Boxſportanhänger kaum faſſen, denn die Kämpfe nähern ſich lang⸗ ſam der Entſcheidung. Amerikaniſche Vorführungen Noch waren die letzten Beſucher der Nach⸗ mittags⸗Handballſpiele nicht aus dem Bereich des Reichsſportfeldes verſchwunden, da wälzten ſich ſchon wieder neue Scharen heran, die Be⸗ ſucher der Vorführung des amerikaniſchen Na⸗ tionalſpieles, des„Baſeball“, der von zwei der beſten amerikaniſchen Mannſchaften im Voll⸗ endung gezeigt wird. Die hinreißenden Kämpfe und Läufe der Spieler werden noch geſteigert durch die Klänge einer echt amerikaniſchen Ka⸗ pelle, die mit all jenem Tempo und Schwung an ihre Aufgabe geht, als ob es ſich hier auch um eine Entſcheidung um Weltmeiſterſchaften handle. Begeiſtert und dankbar wälzen ſich kurz vor Mitternacht wieder Zehntauſende von Be⸗ ſuchern in die Olympiaſtadt Berlin zurück, um ſich durch kurzen Schlaf für den neuen Tag olympiſcher Kämpfe zu rüſten. W5 Artur Keser. peru bleibt deutſchland verbunden Der Gesandie Benavides ũber den Fußballzwischenfall Berlin, 12, Aug.(HB⸗Funk.) Während der am Mittwochabend noch ſchwe⸗ benden Ausgleichsverhandlungen zwiſchen der Sportmannſchaft Perus und der F3ß A, det oberſten internationalen Behhrde für das Fuff⸗ Internationalen Olympiſchen Komitee in dieſer ballſpiel, empfing der außerordentliche Geſandte und bevollmächtigte Miniſter für Peru in Lon⸗ don, Benapides, einen Vertreter der deut⸗ ſchen Preſſe zur Abgabe einer wichtigen Erklärung über die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Peru. Die Ausgleichsverhandlungen betreffen bekanntlich den Streit zwiſchen Peru und der F97 A, der dadurch entſtanden iſt, daß nach einem für Peru mit:2 gegen Oeſterreich gewonnenen Vor⸗ rundenſpiel die FIFA das Spiel für ungültig erklärte. Peru weigerte ſich, an einem zweiten Spiel teilzunehmen. Der Londoner Geſandte Perus, Benavides, der ein vertrauter Freund des peruaniſchen Staatspräſidenten gleichen Namens iſt, be⸗ dauerte in dem Gefpräch, daß es zu dieſem Zwiſchenfall überhaupt gekommen ſei. Er er⸗ gründer faſt aller ſportlichen Organifationen feines Landes ünd als Vertreter Perus im klärte, daß er ſich verpflichtet ſühle, als Be⸗ peinlichen Angelegenheit vor der Oeffentlichkeit der ganzen Welt feſtzuſtellen, daß keine ein⸗ zige deutſche Stelle irgendetwas mit der Sache zu tun habe. Die pPeruaner lieben Berlin Die Sportmannſchaft Perus ſei vom erſten Tage an über die Aufnahme in Deutſchland ſehr glücklich geweſen. Sie habe ſich in einem ehrlichen Gemeinſchaftsgefühl und in tiefer Freude über die Fürſorge, die ihr von Deutſch⸗ land zuteil geworden ſei, an den Spielen be⸗ teiligt, nicht um zu ſiegen, ſondern um der ſportlichen Kameradſchaft Ausdruck zu geben. Die FIßA habe der peruaniſchen Fußball⸗ mannſchaft in den Vorrundenſpielen Sport⸗ einem deutſchen Künſtler die Freiheit ſeines Schaffens genommen und haben insbeſondere auf der kulturpolitiſchen Ebene in jeder Weiſe die ehrliche Kameradſchaft unter den Künſtlern und mit den verantwortlichen Kul⸗ turpolitikern erfolgreich gefördert, Selbſtverſtändlich haben wir erſt einmal dafür die Vorausſetzungen ſchaffen müſſen, und dieſe Vorausſetzungen beſtanden im weſentlichen darin, daß wir unſer deut⸗ ſches Kunſt⸗ und Kulturleben von allen falſchen, d. h. art⸗ und weſens⸗ fremden Vertretern D ha⸗ ben. Wir haben alſo dafür geſorgt, daß nur jene am großen Dom unſerer deutſchen Kunſt mitbauen können, die den Pulsſchlag unſeres Volkstums in ſich ſpüren und zutiefſt in unſe⸗ rer deutſchen Heimat verwurzelt ſind. Mancher Ausländer beurteilt gerade dieſe ſogen. Säuberungsmaßnahmen als Auswüchſe einer kulturpolitiſchen Diktatur; lönnen Sie dazu Näheres ſagen? Ich gebe zu, daß alle jene, die ſich nicht die Mühe machen. in prüfen, welchen unglaub⸗ lichen Zuſtand in der deutſchen Kulturpolitik wir Nätionalſozialiſten im Jahre 1933 über⸗ nommen haben, uns und unſere Maßnahmen von heute nicht recht verſtehen können. Wenn ich darum hier betone, daß der Nationalſozia⸗ lismus bei ſeiner Machtübernahme einen kunſt⸗ und kulturpolitiſchen Zuſtand übernom⸗ men hat, in dem das Hausrecht imdeut⸗ ſchen Kulturleben in 90 von 100 Fällen in Händen von Juden war, dann darf ich Ihnen zugleich dafür ein paar Tatſachen anführen: Allein in der Reichshauptſtadt— um nur ein Beiſpiel zu nennen— waren 1933 vier Fünftel aller Theater und acht Zehntel des ge⸗ jamten Kunſt⸗ und Antiquitätenhandels in Händen von Juden. Ich nenne Ihnen dies⸗ bezüglich nur die Namen Reinhardt⸗Gold⸗ mann, Gebr. Rotter, Barnowſky, Klein, Caſ⸗ ſierer uſw. Durch die Syſtempreſſe wurde vor 1933 offen oder getarnt in 90 von 100 Fällen eine füdiſche Kulturpolitik gemacht. Der Typ Alfred Kerr war dominierend. Dazu kam, daß man auf den Bühnen des deutſchen Theaters und im Film Typen erlebte, die von Otto Wallburg⸗Waſſerzug bis Siegfried Arno, von Eliſabeth Bergner bis Max Grünbaum, von Roſg Valetti bis Paul Morgan oder Ar⸗ thur Robitſcheck reichten, und dieſe Typen, deren Virtuoſität und techniſches Können wir hier ganz außer gcht laſſen wol⸗ len, hatten damals jede Gelegenheit, durch die ihnen arteigene Darſtellung Theater Film, bildende Kunſt uſw. mehr und mehr dem wahrhaftigen deutſchen Menſchen zu entfremden. Im übrigen kennt ja auch je⸗ der die vielen anderen füdiſchen Stars, die von der Preſſe des lchnarzinen November⸗ deutſchlands„gemacht“ wurden, und die auf Grund ihrer künſtleriſchen Berufung nie⸗ hätten eine derartige Rolle ſpielen ürfen. Zu all dem aber geſellte ſich noch die teils bewußte, teils inſtinktlos hervortretende Sucht nach„Modernem“., Ich exinnere Sie nur an die heute uns kaum mehr erinnerlichen zahlreichen„ismen“ in der bildenden Kunſt, vor denen der deutſche Menſch ratlos ſtand und zu denen er nicht die geringſte in⸗ nere Verbindung haben konnte. Hier mußten wir mit ſtarker Hand eingreifen. Wir haben in Anerkennung des Volks⸗ tums anderer Nationen und Raſſen dafür Sorge getragen, daß im deutſchen Kulturkreis nur Künſtler deutſchen Volkstums tätig ſein können. Wir haben dadurch der Re⸗ gierung des neuen Deutſchlands als dem organiſierten Willen unſeres Volkes die Hoheitsrechte über das Geiſtes⸗ und Kulturleben zurückgegeben. Und welchen Beſtimmungen unterliegen die plätze zur Verfügung geſtellt, mit deren niſcher Einrichtung die Mannſchaft nicht vertvaut geweſen ſei. Keine deutſche Stelle ſ dafür verantwortlich. Von der Entſche der FIFA gegen Peru ſei die Mannſchaſt völlig überraſcht worden. In den Verhandlungen habe man gefordert, daß Peru auf Grund ſeines Sieges gegenüber Oeſte reich in den weiteren Zwiſchenrunden ſpielen dürfe. Man habe ſich bereit erklärt, nach Entſcheidung im Fußballſpiel ein Freu ſchaftsſpiel mit Oeſterreich durchzuführen. Hommuniſten hetzten in Lima In Lima, der Hauptſtadt Perus, ſei di Freude über den Sieg Perus im Fußballſpi gegen Finnland und Oeſterreich ſehr groß g weſen. Die Nachrichten über die Ungültigke der Spiele habe man mit einer gewiſſen E regung aufgenommen. Die Demonſtrationen Lima, in die auch die deutſche und die öſt reichiſche Geſandtſchaft hineingezogen wurd ſeien nicht von Peruanern, ſondern vo fremden Elementen veranlaßt. „Ich kann,“ ſo ertlärte der Geſandte,„J auf das beſtimmteſte verſichern, daß dieſe monſtrationen, die wir ſehr bedauern, Kommuniſten durchgeführt wurden. Wir haben leider mehrfach erleben mi daß fremde kommuniſtiſche Elemente den ſuch machen, Peru mit den Nachbarſtgaten mit großen europäiſchen Staaten in Konflikt zu bringen. Ich habe auch die Meldung über die Demonſtrationen meinem Präſidenten in einem ausführlichen Telegramm mitgeteilt, K herzlich die peruaniſche Mannſchaft in Berl aufgenommen wurde, und wie glücklich wir u⸗ hier fühlen. Jever einzelne der peruaniſchen Mannſchaſt iſt bereit, die Erklärung abzugeben, daß wit das gröſſte Gefühl des Dankes gegen ſber Deutſchland empfinden. Wir bewundern dieſes Land noch mehr als frit weil wir Gäſte bei dieſen Olympi⸗ ſchen Spielen ſein dürfen. Wir haben dem Leiter der deutſchen Fußballorganiſa die gleiche Erklürung abgegeben. Unſere Eym⸗ pathie gilt nicht nur dem deutſchen Volle, dern auch der deutſchen Regierung. Wir ſeben gerade in dieſer Lage, in die wwir wieder durch die kommuniſtiſche Agitation ge bracht ſind, im heutigen Deutſchland die ent⸗ ſcheidende Macht gegen den Kommunismus, Wir werden in jeder nur möglichen Form zum Ausdruck bringen, daß wir Deutſchland ver⸗ auernd wechſe ehren, auch wemn wir abreiſen müß⸗ ie aber ihre Z ſen, weil wir uns gegen die Entſcheidung d ö FIFA wenden. Nichts kann uns das Bew ſein unſeres glücklichen Erlebniſſes in Berlin und unſere Bewunderung für Deutſchland nehmen.“ gsſtunden ſe nd faſt eine en wa weniger m, die a togrammjäg er ſchauten Denn rote fjerren befehlen Amſterdam, 12. Auguſt, Die Leitung der Kunſtſeidenfabrik Sed Barcelona, die ſich in holländiſchem Beſi findet, hat von den kommuniſtiſchen Gew habern Barcelonas folgenden Befehl erhalt Alle ſeit 1931, einerlei aus welchen Gründ entlaſſenen Arbeiter, ſind ſofort wieder eing ſtellen. Die Arbeitszeit darf 36 Stunden in d Woche nicht überſteigen. Die Löhne ſind 53 v. H. zu erhöhen. weitere politiſche meldungen Seite h m zweiten ich nie gefährd bdom Start wec griffe der D en ſchließlic bor Dänemark rugen mit Ju arten Kampf 1 ihren kurze Schlagzahl und ſur Geltung. zahlreichen jüdiſchen Künſtler, die frühen Deutſchland tätig ſein durften? Bereits ſeit Sommer 1933 wurde in eigenen jüdiſchen Organiſation, dem Zü chen Kulturbund, jüdiſchen Künſtle die Möglichkeit zur Betätigung für nur ſches Publikum gegeben. Dieſe jüdiſche iurorganiſation beſitzt heute in der Reich hauptſtadt ein feſtes, allabendlich ſpiel Theater, in dem nur jüdiſche Künſtler Daneben hat ganze deutſche Reichsgebiet diſche Kulturbund“ mehrere Konzert⸗, Vortra 3⸗- und Kleinkunſtg die von Stadt zu Stadt fahren und jüdiſchen Gemeinden ſpielen. Die 5 ſelbſt, insbeſondere die heute führenden ſten, haben dieſe jüdiſch⸗völkiſche Kulturor ſation als eine ſehr loyale Löſung be und begnügen ſich damit, in ihrem K ihre arteigene Kunſt und Kultu pflegen. Wir haben damit in der deutſchen politik eine praktiſche Löſung der Jude getroffen, die von jedem als gefech erkannt werden muß, der ſein Vol und ſeine Heimat liebt und nur in den den der Angehörigen ſeiner Nation die rechte des nationalen Kulturlebens möchte. Unſere wahrhaft nagtiot Kunſt iſt als Kunſt, die aus unſe Volke ſtrömt, dann auch der Beitrag für das internatio Geiſtes⸗ und Kunſtleben der ſamten Menſchheit. Niemand iſt mehr an den Boden gebund wie gerade der Arbeiter, der Bauer u Handwerker. Alfred Roſe Ein g, war uns Er sicherte sich mit orsprung, um nach Auguſt 1936 Mannſchaft n. In den rt, daß Peru rüber Oeſter⸗ iden ſpielen ärt, nach der ein Freund⸗ uführen. rus, ſei die Fußballſpiel ſehr groß ge⸗ Ungültigkeit gewiſſen Er⸗ nſtrationen in ind die öſter⸗ ogen wurden, idern von inlaßt. imdte,„Ihnen daß dieſe De⸗ edauern, von n. leben müſſen, ente den Ver⸗ arſtaaten und in Konflikt Meldung über räſidenten in nitgeteilt, wie aft in Berlin icklich wir uns n Mannſchaft ben, daß wir es gegenſber ewundern uls früher n Olympi⸗ n. Wir haben mlorganiſanton Unſere ZSym⸗ en Volle, ſon⸗ g. ge, in die wit Agitation ge⸗ land die ent⸗ ommunismus. gen Form zum itſchland ver⸗ 2 iſe nyuom f 1* tſcheidung der das Bewußt⸗ in Berlin und land nehmen.“ hlen.. 12. Auguſt. ibrik Seda in hem Beſitz be⸗ ſchen Gewalt⸗ efehl erhalten: chen Gründen wieder einzu⸗ tunden in der öhne ſind um en Seite 8 ———— die früher in unde in einer dem Jüdi⸗ )en Künſtlern für nur jüdi⸗ jüdiſche Kul⸗ n der Reichs⸗ lich ſpielendes Künſtler täti der des Fi Beſuch n, Zutritt ite über breitete„Ju Wandertheglei nkunſtgruppe und für Die in der 9 den gebunden, zauer und der d Roſenberg. Nannheim „Hakenkreuzbanner“ I3. Auguſt 1930 Unnſere Ruderer gewinnen klar ihee Voeläue Der„Wiking“-Achter auf dem zweiten Platz— muß heute noch einen Hoffnungslauf beſtreiten Strahlender Sonnenſchein und ein leichter, die Wellen kräuſelnder Wind, das war auch für den zweiten Tag der Grünauer Ruder⸗Regatta das kichtige Wetter. Schon in den frühen Mit⸗ lügsſtunden ſetzte der Zuſtrom der Beſucher ein und faſt eine Stunde vor dem Beginn der Ren⸗ nen waren die Tribünen und die viele Zehn⸗ lauſende von Zuſchauern faſſenden Vorplätze dicht beſetzt. Das war kein Wunder, ſtanden doch an dieſem Tag, an dem die Vierer und Achter eingriffen, zuſammen mit dem Zweier zmit“ und den vier Hoffnungsläufen im Einer nicht weniger als 13 Rennen auf dem Pro⸗ gramm, die allerhand verſprachen. So laut es huf den Tribünen und Raſenplätzen zuging, ſo zuhig wickelte ſich alles auf den Plätzen der Aktiven vor den Bootshäuſern ab, wo die Ru⸗ dexer in ihren Liegeſtühlen gemütlich der Ruhe eggen um in beſter Verfaſſung die kommen⸗ en ſchweren Kämpfe aufnehmen zu können. Für Unbefugte waren dieſe Plätze„tabu“, ſehr zum Leidweſen der vielen kleinen und großen uütogrammjäger, die ſehnſüchtig durch die Gitter ſchauten. Jweier mit Steuermann Deutſchland und Frankreich ſiegen Mit den beiden Vorkäufen im Zweier mit Steuermann wurde der Nachmittag eingeleitet. Das deutſche Boot(Guſtmann /Adamſki— Sleuermann Arend,„Frieſen“ Berlin) ſtartete gleich im erſten Lauf zuſammen mit Italien, USA, Polen, Ungarn und Braſilien. Bis 1000 Meter ließen ſich die Berliner von den Polen und Italienern, zwiſchen denen die Führung dauernd wechſelte, den Weg weiſen, dann ſahen ſie aber ihre Zeit für gekommen und gingen in ſchönem Spurt nach vorn. Bei 1500 Meter lag Deutſchland ſchon mit einer halben Länge in Front und im Ziel betrug der Vorſprung mehr als eine Länge. Das deutſche Boot ſiegte in 127 Minuten vor Italien, das auf den letzten 200 Meter das ungariſche Boot endgültig ab⸗ ſchütteln konnte. Im zweiten Lauf war Frankreich ernſt⸗ lich nie gefäyrdet. Die Franzoſen übernahmen hom Start weg die Führung und wieſen alle Angriffe der Dänen und Schweizer zurück. Sie ſiegten ſchließlich in der mäßigen Zeit von:38,4 bor Dänemark und der Schweiz. Die Japaner trugen mit Jugoſlawien und Holland einen harten Kampf um die nächſten Plätze aus, aber Rit ihren kurzen Riemen kamen ſie trotz hoher Schlagzahl und großem Kräfteeinſatz nur wenig 4 zur Geltung. Eigebniſſe 1 Lauf: 1. Deutſchland(Guſtmann/ aAdamfki, Steuermann Arend,„Frie⸗ ſen“ Berlin):27,3 Min.; 2. Italien:33,6; 3 Ungarn:36,6; 4. Polen:53,9; 5. USA 7755,6; 6. Braſilien:13,7. e eauf; 1. Frantreich(Foureade Tapie— Weltbild(M) Die Olympia-Boxer begannen ber erste Deutsche, der in der Deutschlandhalle in den Fing stieg, war unser Bantamgewichtler Stasch(rechts). Er sicherte sich mit einer großen ersten Runde genügend Vorsprung, um nach Punkten den Rumänen Gaspar aus- Zzuschalten. Steuermann Vandernotte):38,4; 2. Dänemark :41,1; 3. Schweiz:48,7; 4. Jugoflawien:53,4; 5. Japan:55,5; 6. Holland:56,0. Der bierer„ohne“ Auch Würzburger RV 75 Vorlaufſieger Die Reihe der deutſchen Vorlaufſiege riß auch im Vierer ohne Steuermann nicht ab, wo der Würzburger RV 75 mit ſeiner bekannten und ſieggewohnten Mannſchaft: Eckſtein, Rom, Karl und Menne die deutſchen Farben ver⸗ trat, Die Deutſchen trafen im erſten Vorlauf auf Oeſterreich, Dänemark, Ungarn und USA. Der Doppelzweier Frankreich und Deutſchland ſiegen Die Stimmung der deutſchen Regattabeſucher war verſtändlich nach den anhaltenden Vorlauf⸗ ſiegen der deutſchen Boote die denkbar beſte. Auch im Doppelzweier riß die deutſche Erfolgs⸗ kette nicht ab, denn Kaidel⸗Pirſch ſiegten im zweiten Lauf nach längerem Kampf mit den Briten Beresford⸗Southwood, die ſchon„olym⸗ piſche Erfahrung“ aufzuweiſen haben. Vom Start weg ſetzten ſich die Deutſchen und Briten an die Spitze und bei 500 Meter lagen ſie Bord an Bord mit vier Längen vor den übrigen vier Booten. Durch einen Zwiſchen⸗ Japan gewann im Schwimmen zwei Goldmedaillen Aufn.: Schirner Die siesreiche Japanerin im 200-Meter-Brustschwimmen, Mae hata(rechts), nach ihrem Eriolge mit der Schwedin Walborg. Rennverlauf war denkbar einfach: das deutſche Boot ſetzte ſich ſofort an die Spitze, führte bei 500 Meter mit eineinhalb Längen und begnügte ſich dann damit, dieſen Vorſprung gegen Oeſter⸗ reich und Dänemark zu halten. Die letzten 200 Meter ſpurteten dann die Würzburger noch ein⸗ mal mit voller Kraft und mit mehr als zwei Längen Vorſprung gingen ſie vor Oeſterreich und Dänemark durchs Ziel. USA und Ungarn waren weit abgeſchlagen. Nicht ſo leicht hatte es die Schweiz im zwei⸗ ten Lauf, wo ſich die Vertretung Englands, die den Olympiaſieg von 1932 zu verteidigen hat, mit allen Kräften gegen eine Niederlage wehrte. Die Züricher hatten zwar ſtändig eine knappe Irilen a mußten aber dauernd Angriffe der riten abſchlagen. Im Endſpurt behaupteten die Eidgenoſſen ihren knappen Vorſprung und ſiegten nach:27,2 Minuten— Würz b urg hatte:22,5 benötigt— mit einer halben Länge vor Großbritannien, Italien und Holland. Ergebniſſe 1. Lauf: 1. Deutſchland(Eckſtein, Rom, Karl, Menne/ Würzburger RVW75):22,5 Min.; 2. Oeſterreich:32,1; 3. Dänemark:36,8; 4. Un⸗ garn:40,7; 5. USA:41,4. 2. Lauf: 1. Schweiz(Betſchart, H. Homberger, A. Homberger, Schmid/ FC3 Zürich):27,2 Min.; 2. Großbritannien:30,8; 3. Italien :34,5; 4. Holland:46,0. ſpurt holte das deutſche Meiſterpaar dann einen kleinen Vorſprung heraus, der auf dem zweiten Teil der Strecke weiter ausgebaut wurde. Ob⸗ wohl die Briten verzweifelt ſpurteten, konnten ſie einen klaren deutſchen Sieg von anderthalb Längen nicht verhindern. Die übrigen Boote lagen ſieben bis acht Längen zurück. Mit.41,1 hatten die beiden Deutſchen eine weſentlich beſ⸗ ſere Zeit erzielt, als Frankreich im erſten Lauf. Die Franzoſen Giriat⸗Jaquet brachten eine große Uebervaſchung zuwege, konnten ſie doch das polniſche Europameiſterpaar Verey⸗ Uſtupſki einwandfrei ſchlagen. Die Franzoſen hatten ſtets die Führung und behaupteten ſie gegen alle Angriffe der Polen, die ſich anfangs im Kampf mit Auſtralien und USA anſcheinend zu ſehr verausgabten. Die Franzoſen hatten ihr Rennen ſtets ſicher und ſiegten in.46,5 mit anderthalb Längen vor den Polen, die nun ihr Heil im Hoffnungslauf ſuchen müſſen. Auf den letzten 500 Meter ſtießen die Ungarn noch auf den dritten Platz vor, während Auſtralien und USA auf gleicher Höhe als Vierte durchs Ziel gingen. Zum erſtenmal mußte in Grünau die Zielfotografie angewendet werden, die Auſtralien wenige Zentimeter vor USA als drittes Boot ſah. Die Ergebniſſe 1. Lauf: 1. Frankreich(Giriat⸗Jacquet) .46,5 Min.; 2. Polen(Verey⸗Uſtupfki).50,0; 3. Ungarn(K. und E. Bazini).51,9; 4. Auſtra⸗ lien(Dixon⸗Turner).55,6; 5. USA(Houſer⸗ Oie Liste de- Olimpia- Sieger eam Mittwoch, den 12. August 400•Meter-Freistl l: 1. Medico(USA) goldene Medodille; 2. Uto(Jopon) silberne Medaille; Mokino(p) bronzene Medaille fFrauenturnen— Achtkumpf: 1. Deuts chlond goldene Medcaille; 2. Tschecho- slowoakei silberne Medaille; 3. Ungarn bronzene Medoille Aufn.: Schirner Dick Degener(USA) Olympiasieger im Kunstspringei Dick Degener- Amerika, der mit 163,57 Punkten über⸗ legen die Goldmedaille im Kunstspringen gewann. Degan).55,6; 6. Tſchechoſlowakei(Varna⸗ Straka).07,2 Min. 2. Lauf: 1. Deutſchland(Kaidel⸗Pirſch, Zelle Grünau).41,1 Min.; 2. Großbritannien (Beresford⸗Southwood) 6 44,9 Min.; 3. Schweiz (Haas⸗⸗Studach).56,9; 4. Jugoſlawien(Faſaic⸗ Matulaj).17,.7; 5. Oeſterreich(Moſer⸗Kebik) .21,1; 6. Braſilien(Gomawas⸗Rapuano).28,3 Minuten. fjaeie flchter-fümpfe Die Schweiz ſiegt um Zentimeter! Mit den drei Achter⸗Vorläufen erreichten die Ruderkämpfe des zweiten Tages ihren Höhe⸗ punkt. Es wäre ſchön geweſen, wenn auch hier unſerer Vertretung, dem Berliner Wiking⸗Ach⸗ ter, ein Vorlaufſieg geglückt wäre. Die Möglich⸗ keit, den dritten Lauf als Sieger zu beenden, hatten die Berliner zweifellos, aber das Glück war auf ſeiten der Schweizer, die im Ziel um wenige Zentimeter voraus waren und zeitlich ſiegten. Das deutſche Boot muß alſo nun auf dem Umweg über den Hoffnungslauf verſuchen, doch noch in den Endlauf zu gelangen. Drei aufregende Vorläufe Im erſten Lauf war man auf das Ab⸗ ſchneiden der favoriſierten Amerikaner geſpannt und dann auch auf das Auftreten der Japaner. Nun, die Japaner konnten anfangs mit ihrer hohen Schlagzahl eine Führung herausrudern, waren aber bei 850 Meter mit ihrem Latein am Ende und mußten die Briten und Amerikaner und ſpäter auch noch die Franzoſen vorbei⸗ laſſen. Großbritannien führte bis 200 Meter vor dem Ziel, dann ſetzten die Amerikaner zu einem kraftvollen Endſpurt ein, dem die Briten nicht mehr gewachſen waren. Mit harter, wir⸗ kungsvoller Waſſerarbeit ſchoſſen ſie an den Bri⸗ ten vorbei und ſiegten in der famoſen Zeit von 6008 Minuten. Die Franzoſen erkämpften ſich vor Japan den dritten Platz, während die Tſchechoſlowakei, weit abgeſchlagen, als fünftes Boot durchs Ziel kam. Der zweite Lauf brachte einen nicht min⸗ der aufregenden Kampf. Bei 500 Meter lagen alle fünf Boote auf gleicher Höhe und bei 1000 Meter lag das ungariſche Boot nur ganz knapp vor Italien und Kanada. Auf dem letzten Vier⸗ tel der Strecke machten ſich die Ungarn frei, aber ſie mußten ſich mächtig ſtrecken, um vor den bedrohlich auflaufenden Italienern, die anſcheinend mit ihrem Spurt zu ſpät begannen, das Ziel zu erreichen. Kanada, Auſtralien und Braſilien konnten in den Endkampf nicht mehr eingreifen. Im dritten Lauf lag von Anfang an die Entſcheidung nur zwiſchen Deutſchland und der Weltbild(M) Drelmal Amerika im Kunstspringen Der Japaner Shibahara, der hinter den drei Amerikanern Degener, Wayne und Al Greene im Kunstspringen der Männer den vierten Platz belegte, beglückwünschte Dick Degener zu seinem überlegenen Olympiasieg(163,57 Pkt.). 2. Italien(Steinleitner):31,4; 3. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. Auguſ Liman ier Oivmpissben Spieie XIII. TAG: Donnerstag, 13. August .00 Reiten, Große Dressurprüfung .00 Rudern, Zwischenläufe; Säbel-Mann- schaftsfechten, Vorentsch.; Schwim- men, 400 Meter Kraul, Frauen, Vor- läufe; 1500 Meter Kraul, Vorläufe; Wasserballspiele 14.00 Rudern, Zwischenläufe; Reiten, Große Dressurprüfung 15.00 Schwimmen: 1500 Meter Kraul, Vor- läufe; 200 Meter Brust, Vorläufe; 100 Meter Rücken, Zwischenläufe; 100 Meter Rücken, Frauen, Endlauf; Wasserballspiele; Säbel-Mannschafts- fechten, Entscheidung 16.00 Fußballspiel um den 3. und 4. Platz; Basketball, Ausscheidungsspiele 16.30 Hockey-Ausscheidungsspiele 20.00 Großes Militärkonzert 20.30 Boxen, 3. Serie Schweiz. Unſer Wiking⸗Achter lag beim 1000⸗ Meter⸗Pfoſten mit 5 Länge vor dem Züricher Boot, während Jugoſlawien und Dänemark ſchon klar abgeſchlagen waren. Auf dem zweiten Teil der Strecke folgte ein Spurt nach dem an⸗ dern und 300 Meter vor dem Ziel gingen die Schweizer an den Berlinern vorbei. Dieſe hat⸗ ten aber noch Reſerven und ſpurteten verzwei⸗ felt, ohne das ſchweizeriſche Boot noch ganz er⸗ reichen zu können. Der Rückſtand im Ziel be⸗ trug nur wenige Zentimeter. Die Ergebniſſe 1. Lauf: 1. u1SA:00,8 Min., 2. Großbritan⸗ nien•·03,1 Min., 3. Frankreich:11,6 Min., 4. Fapan:12,3 Min., 5. Tſchechoflowakei:28.6 Minuten. 3 2. Lauf: 1. Ungarn•07,6 Min., 2. Italien :09,1 Min., 3. Kanada:14,3 Min., 4. Auſtra⸗ lien:21,9 Min., 5. Braſilien:33,2 Min. 3. Lauf: 1. Schweiz:08,4 Min., 2. Deutſch⸗ lrand(c Wikting Berlin):08,5 Min., 3. Jugoſlawien:15,5 Min., 4. Dänemark:18,0 Minuten. zwiſchenläufe im kiner Nachdem ſich in den Vorläufen bereits Po⸗ len, Deutſchiand, Schweiz und Großbritannien für die Vorentſcheidung qualifiziert hatten, wurden die vier weiteren Teilnehmer an der Vorentſcheidung in Oeſterreich, USA, tinien und Kanada ermittelt. Ueberaus hart umſtritten waren der zweite und vierte Lauf und nur ganz Ar fiel die Entſcheidung hier zugunſten von US und Känada. Oeſterreich und Argentinien ſiegten dagegen ſehr ſicher. Ergebniſſe 1. Zwiſchenlauf: 1. Oeſterreich(Haſenöhrl) 2775 3. Norwegen(Chriſtianſen):33,8; 3. Eſtland(Korko):44,1; 4. Ungarn(Kozma) :45,9. iſchenlauf: 1. USA(Barrow):31,3; Holland (ten Houten):48,6; 4. Südafrika(Pouell) :04,7. 3. Zwiſchenlauf: 7235% 2. Tſchechoſlowakei 3. Frankreich(Banos):49,0; (Felaſka) aufgegeben. 4. Sieh, 1. Kanada(Campbell) :31,0; 2. Auſtralien(Pearce):33,2; 3. Bra⸗ ſilien(de Palma):49,7; 4. Uruguay(Juanico) ** Olumpiaborer in annheim Südafrikas Boxer gegen badiſche Auswahl Die badiſche Sportgemeinde, die am Diens⸗ tag, 18. Auguſt, Gelegenheit hat, die indiſchen Hockeyſpieler gegen die badiſche Gaumannſchaft zu ſehen, wird 24 Stunden ſpäter die Bekannt⸗ ſchaft einer weiteren Olympiamannſchaft ma⸗ chen können. Der badiſche Fachamtsleiter für Boxen hat nämlich die füdafrikaniſchen Olym⸗ pia⸗Boxer zu einem Start nach Mannheim verpflichtet. Der Kampf, bei dem eine badiſche Auswahlmannſchaft der Gegner ſein wird, be⸗ ſteht aus ſechs Treffen, da die Südafrikaner ohne Welter⸗ und Schwergewichtler in eutſch⸗ land weilen. Die füdafrikaniſchen Bo⸗ xer zählen zu den beſten der Welt und ſo ſind— Kämpfe zu erwarten. Der Kampfabend findet am Mittwoch, 19. Auguſt, im Mannheimer Nibelun⸗ genſaal des Roſengarten ſtatt. Bosketball⸗Tuenier Die Amerikaner in Hochform e mehr ſich im Basletballturnier die Spiele 5 Entſcheidung nähern, umſo ſpannender werden die Kämpfe. Im Tennisſtadion hatten ſich am Mittw wieder zahlreiche Zuſchauer eingefunden. Mit einer Glanzleiſtung warte⸗ ten die Amerikaner gegen die Philippinen auf. Die Amerikaner gewannen ſehr leicht und h mit 56:23, allerdings muß gahe t werden, Raß die Philippinen arg enttäuſchten. Italien hatte im Kampf gegen Mexiko nicht allzu viel zu beſtellen und verlor mit 1734. recht klar. Polen kam über Peru kampflos in die Vor⸗ ſchlußrunde, da die Peruaner auch im Basket⸗ ball ihre Mannſchaft zurückgezogen haben. Kanada hatte es nicht ſchwer, Uruguay 41:21 1. Argentinien(Giorgio) (Zavrel):45,4; Jugoſlawien auszuſchalten. nSA— Mexiko und Kanada— Polen ermitteln die Endſpielteilnehmer, wäh⸗ rend alin und Philippinen um den fünf⸗ ten Platz kämpfen. Um die„boldene“: deulſchland-Oeſterreich Anſere unbeſiegten Handballer treffen auf unſeren ſpielſtarken Nachbar — Für das Endſpiel im Handball iſt alles bereit. Deutſchland und Oeſter⸗ reich haben ſich erwartungsgemäß für dieſen Kampf erfolgreich durchgeſetzt. Ohne Nieder⸗ lagen haben beide Mannſchaften ihre Spiele hinter ſich gebracht. Am Mittwoch fertigte Oeſterreich die Ungarn 11:7 65:2) ſicher ab, und Deutſchland kam über die Schweiz zu einem gleichfalls 16:6⸗(:)⸗Erfolge. Die beiden Unter⸗ legenen haben die Berechtigung erhalten, um den dritten Platz zu ſpielen. Die Tabelle der Schlußrunde hat vor den entſcheidenden Spielen folgendes Ausſehen: 1. Deutſchland 28p. 332 T.:0 P. 2. Oeſterreich 2 Sp. 22:13 T.:0 P. 3. Schweiz 2 Sp. 12:27 T.:4 P. 4. Ungarn 2 Sp. 13:30 T.:4 P. Oeſterreich— Angarn 11:7(:2) Zum erſten Handballſpiel am Mittwoch⸗ nachmittag ſtanden ſich im Olympiſchen Sta⸗ dion Oeſterreich und Ungarn gegenüber. Wohl noch nie hat ein Hanoballſpiel vor einer ſolch rieſigen Zuſchauerzahl ſtattgefunden, zu Be⸗ ginn des Kampfes hatten ſich rund 80 000 Men⸗ ſchen eingefunden. Oeſterreich zeigte das wir⸗ kungsvollere Angriffsſpiel und laa ſchon beim Seitenwechfel mit:2 in Front. Oeſterreich hatte einen ſchwachen Start, ſo daß Ungarns Sturm wiederholt recht gefährlich durchkom⸗ men konnte. Fodor erzielte auch für die Magyaren das Führungstor. Dann aber zogen die Oeſterreicher davon. Nach der Pauſe war der Kampf noch ausgeglichener. Die Ungarn hatten in Fodor die treibende Kraft im Sturm, und dieſer Stürmer ſorgte auch dafür, daß das Ergebnis noch recht annehmbar ausfiel. In der Pauſe fanden die Siegexehrungen für die Sieger im Degenfechten und für die im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen ſtatt. Dor 90000 juſchauern Deutſchland— Schweiz 16:6(:3) Als das zweite Spiel zwiſchen Deutſchland und Schweiz begann, hatte ſich wieder der Führer im Stadion eingefunden, in ſeiner Begleitung waren der Stellvertreter des Fuh⸗ rers, Reichsminiſter Rudof Heß, die Reichs⸗ miniſter Dr. Frick, Ruſt und Schwerin⸗Kroſigk, ſowie Generaloberſt Frhr. v. Fritſch und der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten. 90 000 Zuſchauer jubelten den Mannſchaften zu. Sie alle waren begeiſtert von dem aus⸗ gezeichneten Können der deutſchen Mannſchaft. Aber die Eidgenoſſen erwieſen ſich als ernſt⸗ hafte Gegner. Spengler als Torſchütze Baumann(). Spengler und Braſelmann ſorgten für einen:0⸗Vorſprung. Durch ſchnelle Läufe der Flügel blieben die Eidgenoſſen immer gefährlich. Streib und Meyer verkürz⸗ ten das Ergebnis auf:2, in einem Allein⸗ gang ſtellte Ortmann auf:2, dann konnte Sei⸗ terle für die Schweiz auf:3 verringern. Dann war Deutſchland nicht mehr zu halten. Hermann(), Baumann und Ortmann ſchraub⸗ ten das Ergebnis auf:3. In der zweiten Hälfte hielt das Tempo unvermindert an. Die Eidgenoſſen waren im Zuſpiel ſchwächer, wäh⸗ rend die Deutſchen glänzend kombinierten, ſo daß Tore nicht ausbleiben konnten. Meyer erzielte ein viertes Tor, dann ſtellten Ort⸗ mann und Baumann auf 12:4. Aufopfernd arbeitete der Schweizer Hüter, der beim achten Tor hart an den Pfoſten geſprungen war. Noch viermal war der deutſche Sturm erfolgreich, während die Schweiz durch Miſchon und Sei⸗ terle auf 16:6 verbeſſern konnte. In der Pauſe fand die Siegerehrung für die Turnwettbewerbe ſtatt. Fünfmal ging das Hakenkreuzbanner am Siegesmaſt, ſiebenmal an den kleinen Maſten hoch. Im Handballſpiel Deutſchland gegen die Schweiz ſpielten die Mannſchaften in folgen⸗ der Aufſtellung: Deutſchland: Körvers; Knautz— Bandholz; Stahl— Brinkmann— Hanſen; Spengler— Herrmann— Ortmann— Baumann— Bra⸗ ſelmann. Schweiz: Schmid; Studer— Schmitt; Faes — Herkenrath— Gantenbein; Meyer— Streib — Miſchon— Hufſchmid— Seiterle. deuiſchland und Indien im fiocken⸗Endſpiel Die indiſchen Wunderſpieler beſiegten auch die Franzoſen zweiſtellig Genau wie bei den übrigen Kampfſpielen, die bei den Olympiſchen Spielen durchgeführt werden, ſo nähert ſich auch das Hockeyturnier ſeinem Ende. Am Mittwochnachmittag wurde im Hockeyſtadion vor mehr als 8 000- ſchauern— ein Rekord für deutſche Ho— verhältniſſe!— die Vorſchlußrunde durch⸗ geführt, und hier erwarben ſich erwartungs⸗ gemäß Indien und Deutſchland die Teilnahmeberechtigung am Endſpiel, das am Freitag ſtattfinden wird. Während die Inder gegen Frankreich leichtes Spiel hatten und mit 10:0(4·0) Treffern zu einem ganz überlegenen Sieg kamen, hatten die deutſchen Spieler— nicht unerwartet— Levor die holländiſche Elf, die uns ſchon einmal vor acht Jahren in Am⸗ ſterdam einen Strich durch die Rechnung machte, einen ſehr ſchweren Stand. Mit:0(:0) fiel aber dann der Sieg doch recht deutlich aus und ſo werden die beiden tatſächlich beſten ——— des Turniers das Endſpiel be⸗ reiten. Indien— Frankreich 10:0(:0) Die indiſchen„Wunderſpieler“ hatten das Treffen gegen die ſich tapfer wehrenden Fran⸗ zoſen ſtets in der Hand. Die Franzoſen hatten nur zeitweiſe lichte Momente, was ein Ver⸗ dienſt des unermüdlichen Mittelläufers Gri⸗ monprez war, der oft die Kombinations⸗ züge der indiſchen Innenſtürmer ſtörte. Aber 415 die Dauer war er gegen die ungemein wendigen und techniſch vollendeten Inder doch machtlos. Auch der franzöſiſche Torhüter Tixier hatte wiederholt Gelegenheit, ſein großes Können zu zeigen. In der ſechſten Minute eröffnete Dhyan Chand den Torreigen, nachdem ihm ſein Bruder Roop Singh die Kugel ſchußgerecht vorgelegt hatte. Eine volle Viertelſtunde wehr⸗ ten ſich die Franzoſen ganz vorzüglich. Dara, der Halbrechte, buchte den zweiten Treffer und dann ſchoß Roop Singh ſchnell hinterein⸗ ander zwei weitere Tore. Die Seiten wurden mit:0 gewechſelt. In der zweiten Hälfte hielt Tixier wiederholt ganz famos. Nach 15 Minuten ſtand die Partie immer noch:0. Dann machten die Inder aber ernſt und zeig⸗ ten den begeiſterten Zuſchauern ein wunder⸗ ſchönes Hockeh. Dhyan Chand ſchoß Tor Nr. 5 und 6, dann brachte einen Schlenzball an und der Verteidiger Tapſell verwandelte eine Strafecke. Der Rechtsaußen Shabban wollte auch nicht urückſtehen und ſchloß einen Alleingang er⸗ ſienni ab und Sn beendete Mittel⸗ türmer Dhyan Chand den Torreigen. Deutſchland— fiolland:0(:0 Zum zweiten Vorſchlußrundenſpiel des Tages träten in ſpäter Nachmittagsſtunde— Olympia⸗ Stadion und Schwimm⸗Stadion waren ſchon verwaiſt— die Mannſchaften von Deutſchland und Holland an. Das Spiel nahm einen von der erſten bis letzten Minute aufregenden und ſpannenden Verlauf. Die Holländer waren ein ſiarker Gegner und konnten erſt nach härteſtem Kampf bezwungen werden. Erfreulicherweiſe bot die deutſche Elf eine gute Geſamtleiſtung, die auch ein gutes Abſchneiden im Endſpiel gegen Indien erwarten läßt. Vor allem in der zweiten Halbzeit lief die deutſche Elf zu großer auf und zeigte dann ein wunderſchönes Spiel. Dr. Zander in alter Friſche Der Frankfurter Torhüter Dröſe erwies ſich erneut als ein großes Talent und in der Verteidigung wirkte Dr. Zander in alter Meiſterſchaft. Der junge Münchner Gerdes lieferte als Außenläufer ein ſchlechthin vollende⸗ tes Spiel und Keller kämpfte wieder zähe und ausdauernd, gut unterſtützt von Schma⸗ lix auf der linken Seite. Im Sturm konnte leider Mehlitz ſeiner Erregung während des ganzen Spiels nicht Herr werden. Darunter litt ſein Zuſammenſpiel mit Huffmann und ſo kam der Eſſener nicht in gewünſchtem Maße zur Geltung. Kurt Weiß ſpielte friſch und forſch wie in früheren Tagen und auch die linke Seite arbeitete ausgezeichnet zuſammen. Bei den Holländern war die Abwehr der ſtärkſte Mannſchaftsteil, auch die Läuferreihe kämpfte recht aufopfernd. Im Sturm lag das Schwer⸗ gewicht bei den ſchnellen Flügelſtürmern, die vornehmlich in der erſten Hälfte das deutſche Tor ſtändig bedrohten. Den Schiedsrichtern Jagan⸗Nath(In⸗ dien) und Fourgod(Frankreich) ſtellten ſich die beiden Mannſchaften wie folgt: Deutſchland: Dröſe; Kemmer—Dr. Zander; Gerdes—Kel⸗ ler— Schmalix; Huffmann— Mehlitz— Weiß Scherbarth—Meßner. Holland: J. de Looper; de Waal—Weſterkamp; H. de Looper—v. d. Haar—van Lierop; Gunning— Schnitger—v. d. Berg—Heybrook—Sparenberg. Nervöſer Beginn Die deutſche Mannſchaft brauchte volle zehn Minuten, ehe ſie ſich gefunden hatte. Dann roll⸗ ten aber die Angriffe gegen das holländiſche Tor und es gab dort gleich gefährliche Lagen. Weiß und Scherbarth verſchoſſen knapp, auf der Gegenſeite bekam Dröſe Arbeit, denn Hollands Stürmer waren ſchnell und im Schußkreis kurz entſchloſſen. In der 22. Minute löſte ſich die Spannung, die über dem aufregenden Spiel lag, denn Deutſchland gelang der Führungstref⸗ fer. Bei einer langen Ecke war Weiß auf dem Poſten und ſchoß unhaltbar ein. Die Holländer antworteten mit gefährlichen Angriffen und es ging vor dem deutſchen Tor wiederholt„hoch“ her. Zum Glück war Dr. Zander mit ſeiner großen Reichweite in beſter Form und ſchließ⸗ lich machte der Pauſenpfiff der holländiſchen Drangperiode ein Ende. Wie aus einem Guß Nach Wiederbeginn ſpielte die deutſche Elf wie aus einem Guß und Holland wurde mehr und mehr in die Verteidigung gedrängt. Weiß hatte Pech, als er in ausſichtsreicher Stellung über den Ball ſchlug, Scherbarth ſchlenzte die Kugel knapp am Tor vorbei ins Aus, auch zwei Strafecken brachten nichts ein. Zwiſchendurch wurden Hollands Außenſtürmer gefährlich, aber Deutſchlands Schlußdreieck ſtand eiſern. lich gelang in der zehnten Minute das f Tor durch Meßner, nachdem Hollands Hü den von Weiß geſchoſſenen Ball abge hatte. In der 20. Minute wurde Deutſchlg Sieg ſichergeſtellt, als Weiß einen von M litz gut hereingegebenen und von Scherhe ebenſo ausgezeichnet geſtoppten Eckball mit geheurer Wucht einſchoß. Diumpia-medaillen holten Deutſchland bleibt vor ASA Am Mittwoch gab es wieder nur wenige Ent⸗ ſcheidungen. Insgeſamt wurden nur viermal die Medaillen verteilt, und zwar im Kun ſpringen der Frauen, im 400⸗Meter⸗Frei ſchwimmen der Männer, im Acht⸗Kampf Turnerinnen und ſchließlich wurden die Sie der 8⸗m⸗R⸗Klaſſe der Kieler Segler⸗Olympi bekanntgegeben. Amerika holte im Kunſt⸗ ſpringen und im 400⸗Meter⸗Freiſtilſchwimm zwei Goldmedaillen, doch konnte Deutſchland dafür das Turnen der Frauen gewinnen, wäh⸗ rend die vierte Goldmedaille des Tages an Italien fiel. Der Stand nach insgeſamt 93 K 129 Wettbewerben iſt nun folgender: Gold Silber Bronze Becker 4— 3 2⁵ 2 0—* 0 4 0 Ze: 14 ant Scht en Sn 4 5— Ungarn„„„„ 6 1 3 onallieder — 55 2 den von? 5 6 Datetnni 6. Tſchechoſlowakei. 3 5— Beneich 4 5 en 5 Shandd, 27 nd zum( Efland. 2 —5 ypten,„4 15. ire weiz a 8 S 4 2 5 benener* orwegen 2 100 Argentinien 1 1—— 3——2 — 15 dem Beruf u 3 7 ltigen Erfolg olen. 5 Lettland„ 1 1, ſprachen Aen 4 1— ftampfſiegen Aüſtralien— den aus der Mezilo..„„— Es war ik „— ihrer hat n 0„** 3 g Dänemark————— oa E b 2 mitt prachlos egebniſſe am minwoch: Miun Hand ball Endrunde Deutſchland— Schweiz 16·6 Oeſterreich— Ungarn 11 Hockey 24e Vorſchlußrunde Indien— Frankreich... 10:0 42 Deutſchland— Holland:0(1 Basketball Gruppe] USA— Philippinen. Italien— Mexiko. Gruppe II 1 Kanada— Uruguay.. 41:21(83 Polen— Peru..,„ kampflos für Pole Waſſerbail fen, Da ungen keicht, folc eiz mit ih zu ſchlagen. ere badiſche ert ſtanden Gruppe 1 flampfſieger Belgien— Großbritannien.„:: ſagten ſie Ungarn— Holland.. 8f0 igdeg wi + Gruppe II Deutſchland— Schweden. Frankreich— Oeſterreich:2 Olympia⸗Medaill auch Ehre für di aben. Dieſe Si ung beim Führ 5 inſeres Lebens b Boxtuenier ündlichkeit, Kaiſer ſiegt entſcheidend Auf dem grüner Die Ausſcheidungskämpfe der Boxer—— auch am Mittwochnachmittag in der auch Direktt landhalle wieder ausgezeichnet beſucht. Di wünſchten, ſchauer bekamen wieder ausgezeichnete Le annſchaft, der gen zu ſehen und gingen begeiſtert mit. ahlturnen im J Eine ausgezeichnete vollbrachte ſtungen der der ſer Fliegengewichtler Kaiſer(Gladbeck), d Dieſer unvergeß als einziger Kämpfer am Nachmittag ein ichte in unſerer ſcheidenden Sieg errang. Mit einem un Tempo griff er den Chilenen Lopez an, Heil im Halten ſuchte und dafür v wurde. In der zweiten Runde war der amerikaner ſchwer angeſchlagen und in Schlußrunde wurde die Ueberlegenheit de art⸗Hühne und Deutſchen ſo groß, daß der— de ziſ eger it Direktor Sch * Kampf abbrach und Kaiſer zum techniſchen k. o. erklärte. lnſer olympiſ Ausgezeichneter Sport Von den übrigen Begegnungen iſt aue e Frage erklär Leichtsgewichtskampf zmiſchen den W kündlichtei Padilla, der am Vortage den Dort Schmedes ausſchaltete, und dem guten Kajnar hervorzuheben. Der Philippine ze ſich auch jetzt wieder von der beſten Seite brachte dem verzweifelt angreifenden Po eine Punktniederlage bei. Faſt ununterbroc nen Schlagwechſel gab es im Kampf zw dem früheren Europameiſter Zehetmaier(Oeſter⸗ reich) und Villarreal(Argentinien). Zehetme kämpfte zu zögernd und war der großen& ligkeit ſeines Gegners nicht gewachſen. großartiger Endſpurt des Oeſterreichers ko die Niederlage nicht mehr abwenden. Eine Leiſtung vollbrachte auch der Schwede Tandh im Halbſchwergewicht. Der Amerikaner Oli verſuchte zwar immer wieder, den Nahlg der ihm beſſer lag, zu erzwingen. Tan verſtand es, den Gegner auf Diſtanz zu h und gewann ſicher nach Punkten. nnheim „Hakenkreuzbanner“ 13. Auguſt 1936 eiſern. Ende⸗ ute 105—5 4 dollands Hüter all abgewehrt e Deutſchlands nen von Meh⸗ on Scherbarth Eckball mit un⸗ Das war am Mittwoch ein Jubel und eine e im Olympiaſtadion, als Deutſchlands urner vor 100 000 Zuſchauern zur Sieger⸗ ch aufmarſchierten und in Anweſenheit ührers ihre fünf goldenen Medaillen, e filberne und fünf bronzene Medaillen aus änden des Präſidenten des Internatio⸗ i Olympiſchen Komitees in Empfang Meter— und glückſtrahlend mit dem Lorbeer⸗ ſcht⸗Kampf der auf dem Haupt zur Führerloge hinauf⸗ den die Sieger en. Fünfmal ging Deutſchlands Haken⸗ er⸗Olympiade ffahne an dieſem Nachmittag am Sieges⸗ ſich im hoch, und als der ereignisreiche Tag zu ging, da hatten auch noch Deutſchlands nerinnen im Kampf der Nationen drüben der ausverkauften Dietrich⸗Eckart⸗Bühne vor 000 Zuſchauern einen wertvollen Sieg er⸗ iſtilſchwimmen te Deutſchland ewinnen, wäh⸗ des Tages an e en. 100 000 feierten die ſiegreiche deutſche el Aumermannſchaft, in der wir die beiden Ba⸗ iier, den Konſtanzer Stadel und den Neu⸗ Silber Bronze ir Beckert, begrüßen konnten. 14„ manant Schwarzmann 4 51—— die 100 000 mit erhobenem Arm in Siadion und ſangen ergriffen die beiden Aetionallieder, da führte uns der Weg a Dutzenden von Kontrolleuren vorbei, durch die akomben des Stadions zu der deutſchen hannſchaft, die vom— 5 empfangen wurde. dieſem Augenblick, als Deutſchlands Tur⸗ ner vor dem—750 ſtanden, der ihnen freudig ge— zum Glückwunſch drückte, da erlebte mann den ſchönſten Augenblick ſeines Le⸗ iidbes Direktor Martin Schneider⸗Leipzig, firene der deutſchen Mannſchaft in allen ernationalen Kämpfen der letzten Jahre. Mit jedem einzelnen unterhielt ſich der Führer *— über ſeine Heimat, befragte ſie nach dem Heruf und war glücklich über dieſen ge⸗ poltigen Erfolg von Deutſchlands Turnern. Wir ſprachen mit Schwarz mann, dem wölftampfſieger, als er mit ſeinen Kame⸗ üden aus der Führerloge zurückgekommen por. Es war ihm alles noch wie ein Traum, als ich ihm die Hand zum Glückwunſch drückte. Der Führer hatte ihn nämlich mit folgenden Porten begrüßt:„Ich beglückwünſche Sie, Reutnant Schwarzmann!“ Schwarzmann ſtand ganz ſprachlos vor dem Führer, ihm ſchien o unwahrſcheinlich, dieſer Jubel, dieſer herrliche Olympiaſieg, und nun drückte ihm Heneraloberſt von Fritſch die Urkunde ſeiner Emennung zum Leutnant in die Hand. Schwarzmann konnte ſich kaum der zahlreichen Hlückwünſche erwehren, als wir mit ihm ſpra⸗ über ſeinen herrlichen Sieg, ſeine großen 12 und ſeinen Kampf gegen die Beſten der 3 eg an ——————*0⏑—1 1 Se veοοο̃—————— 79225 1059 140 abe mich auf dieſen Kampf vor⸗ 370 f5 hler, fagte mir Schwarzmann,„wie ich 35 gich noch nie auf einen Kampf vorbereitet ibie, weil ich wußte, ich kämpfe für meine Heimat und für das Anſehen der deutſchen 56 2 AFurnerkunſt. Daß uns dieſer Sieg im Länder⸗ 17:34(7 ſpf gelungen iſt, freut mich, denn es war iiiht leicht, ſolche Turnernationen wie die ihweiz mit ihren Weltmeiſtern Mack und Miez zu ſchlagen. nſere badiſchen Landsleute Stadel und Heckert ſtanden dabei, als wir uns mit dem Zwoölftampfſieger unterhielten, und faſt gleich⸗ 41:21(23: 6) los für Polen. 6: eitig ſagten ſie beide zu uns:„Grüßen Sie „ 8: unſere badiſche Heimat; wir ſind ja ſo 0 ich, daß wir für Deutſchland die goldene ia⸗Medaille erringen konnten und damit Ehre für die badiſche Turnerei eingelegt Dieſe Siegerehrung und dieſer Emp⸗ ang beim Führer werden der ſchönſte Tag ünſeres Lebens bleiben.“ Gründlichteit, Fleiß und Ausdauer dend 11 dem grünen Raſen kämpften Deutſchland ünd die Schweiz im Handball, als wir mitten Boxer unſeren deutſchen Turnern ſtanden und auch Direktor Martin Schneider bve⸗ wünſchten, den Führer der deutſchen Uſchaft, der in Heidelberg bei dem Aus⸗ türnen im Juli ſo herrliche Worte für die ungen der deutſchen Turner gefunden hatte. unvergeßliche Tag von Heidelberg te in unſerer Erinnerung auf, als wir uns Direktor Schneider über den grandioſen chen Turnerſieg unterhielten, den größten, ein Land bei Turnerkämpfen erringen „ Nie hat die Welt einen derartigen Tur⸗ 1 rlegenheit Kart⸗Hühne und deshalb iſt dieſer Turnerſieg r de kinzigartig. n ieger du Alnſer olympiſcher Sieg“ wie Direktor Martin Schneider uns auf un⸗ Frage erklärte, das Ergebnis von üdlichkeit, Fleiß und Ausdauer. Klampf erlebt wie in Berlin gief der Dietrich⸗ Unſere Leute haben ſich geradezu vorbildlich, ohne ihre Berufspflichten zu vernachläſſigen, auf dieſen Kampf vorbereitet. Sonntag für Sonntag ſind ſie auf den Kampfſtätten beim Ueben geweſen und haben nun den Lohn ge⸗ habt. Die deutſche Mannſchaft war ſehr gleich⸗ mäßig in ihren Leiſtungen und hat mit einem bewundernswerten Elan gekämpft. „Die beiden Badener hervorragend“ Wir fragten natürlich den Führer der deut⸗ ſchen Mannſchaft, wie er mit unſeren Badenern zufrieden geweſen ſei, und da konnte er nur Worte des höchſten Lobes geben.„Der Konſtan⸗ zer Stadel war hervorragend,“ meint Di⸗ rektor Schneider,„und er wird wohl den Frank⸗ furter Winter in der Mannſchaft ablöſen, der doch immerhin ſchon 30 Jahre alt iſt, viele Er⸗ folge feiern konnte, aber deſſen Nerven ſolch harten Kämpfen nicht mehr gewachſen ſind. Der junge Stadel war mit die beſte Stütze in der Mannſchaft. Auch Franz Beckert war, Japans Kraulstaffel schwamm Weltrekord Japans überragende 4x 200-Meter-Kraulstaffel, die mit:51,5 neuen Welt- und olympischen Rekord schuf. deutſchlands olumpiſcher Turnormiumpn der Jührer dankt den deulſchen Turnern/ Eine Unterredung mit unſerem Zwölfkampf⸗Sieger Sschwarzmann *(Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) wie Direktor Schneider erklärte, in allen ſeinen Leiſtungen ein wunderbarer Kämpfer, verläß⸗ lich wie immer, ſo daß ich Ihnen für beide va⸗ diſche Vertreter nur eine ehrliche Anerkennung ſagen kann. In der Geſamtwertung innerhalb der deutſchen Mannſchaft ſtehen übrigens bei den Kürübungen Stadel und Beckert auf dem vierten und fünften Platz. „Nie gab es einen größeren Turnerſieg“ Dieſe Tage vom 1. bis 13. Auguſt werden un⸗ vergeßlich in der Geſchichte des deutſchen Tur⸗ nens verzeichnet ſein. Und als die deutſchen Turner beim Empfang beim Führer mit dem Reichsſportführer zuſammen beim Kaffee in der Ehrenloge ſaßen, da ſah man nur überglückliche Menſchen.„Nie gab es einen größeren Turner⸗ ſieg,“ ſagte uns zum Abſchluß unſerer Unter⸗ redung Direktor Schneider, und dieſer Turner⸗ ſiehg beherrſchte den elften Kampftag der Olym⸗ piſchen Spiele, weil er vielleicht Deutſchlands größter Olympiaſieg ſein wird. R. V. Aufn Schirner Die Namen der Schwimmer von links: Sugiura, Arai, Vusa, Taguchi. Die Goldmedaille für unſere Turneeinnen Großartiger Erfolg für das deutſche Frauenturnen/ Tſchechei und Angarn folgen Als unſere Turnerinnen am frühen Mitt⸗ wochvormittag die ſonnenumſtrahlte Dietrich⸗ Eckart⸗Bühne im Reichsſportfeld betraten, hat⸗ ten ſie die feſte Abſicht, es unſeren Turnern nachzumachen und am Abend ebenfalls mit der „Goldenen“ abzutreten. Nun, unſere Turnerin⸗ nen haben das für unmöglich gehaltene zur Tatſache werden laſſen und auf einem Gebiet, das für ſie zum größten Teil doch Neuland war, einen Sieg errungen, der nicht hoch genug ein⸗ geſchätzt werden kann. Die Mannſchaften der Tſchechoſlowakei und von Ungarn wurden knapp, aber eindrucksvoll geſchlagen. Von der erſten Uebung an beſtach die deutſche Frauen⸗ Mannſchaft durch ihre Ruhe und Sicherheit und den einmal errungenen Vorſprung gab ſie nicht mehr preis, ſo große Anſtrengungen auch die Tſchechoſlowakinnen und Ungarinnen mach⸗ ten. Nach den ſechs Uebungen an den Geräten ſtand der deutſche Sieg ſchon ziemlich ſicher, aber noch waren die beiden Gemeinſchafts⸗ übungen mit und ohne Gerüt zu erledigen, bei denen viel von der Auffaſſung der Kampfrich⸗ ter abhing. Unſere Mannſchaft büßte zwar hier etwas von ihrem Punktvorſprung ein, aber der Geſamtſieg wurde doch nicht mehr aus der Hand gegeben. Nach Abſchluß des Wettkampfes, der volle zwölf Stunden beanſprucht hatte, ergab ſich(eine Einzelwertung gibt es im Frauen⸗ Achtkampf nicht!) Die fümpfe am Barren Als alle Nationen ihre Pflicht⸗ und Kür⸗ übungen am Barren erledigt hatten, ergab ſich folgender Geſamtſtand: 3 1. Deutſchland 179,05., 2. Tſchecho⸗ ſlowakei 170,14., 3. Ungarn 167,95., 4. Jugoſlawien 162,70., 5. Polen 161,80., 6. U1SA 152,45., 7. Großbritannien 141,90., 8. Italien 141,75 P. Nach der Beendigung der Uebungen am Schwebebalken hatte die deutſche Mannſchaft den am Barren errungenen Vorſprung weiter ausgedehnt. Mit 353,46 Punkten überflügelte ſie die tſchechiſche Mannſchaft 15,99 Punkte. Erna Bürger erfolgreich Die Pflichtübungen am Schwebebalken, die ſehr ſchwer waren, erledigten die Tſche⸗ chinnen mit ſeltener Eleganz und Sicherheit. Sie wurden aber von den Italienerinnen noch übertroffen und von den bei⸗ nahe erreicht. Den Rekord ſchlug jedoch wieder Aneen mit 69,05 Punkten, das ſich auch an dieſem Gerät an die Spitze ſetzte. In den Kürübungen zeigten die Vertrete⸗ rinnen der Tſchechoſlowakei und Polens die Verwendungsmöglichkeiten des Schwebebalkens als Gerät. Sie waren unnachahmlich in der Haltung und in der Sicherheit. Sehr ſchönes Turnen zeigte auch Jugoſlawien. Deutſchland erreichte nicht die Schwierigkeiten der anderen Länder, glich dieſen Mangel aber durch äußerſte Konzentration und Sicherheit aus. Obwohl Friedl Iby(Nürnberg) vorzeitig vom Gerät mußte und durch eine„11“ wertvolle Punkte verlor, blieben die deutſchen Mädel mit 105,35 Punkten die beſte Mannſchaft. Die erfolg⸗ reichſte Turnerin war Erna Bürger(Ebers⸗ walde), die von 25 möglichen Punkten 23,05 erreichte. für am Schwebebalken Mit einer großen Ueberraſchung warteten die Ungarinnen bei ihrer Kür am Schwebebalken auf, konnten ſie doch hier noch die gute deutſche Leiſtung überbieten. Nachdem ſie bei der Pflicht zwei Punkte weniger als Deutſchland erzielten, zeigten ſie ſich in der Kür um vier Punkte über⸗ legen. Sie erzielten als beſte Nation 177,20 Punkte vor Deutſchland(174,40), Tſchecho⸗ ſlowakei(167,40), Polen(166,35), Jugoſlawien (162,70), Italien(160,25), USA(143,95) und Großbritannien(111,79). In der Geſamtwertung konnte Deutſchland ſeine überlegene Führung behaupten, aber die Ungarinnen ſetzten ſich vor die Tſchechoſlowakei auf den zweiten Platz. Nach den vier Uebungen am Barren und Schwebe⸗ balken ergab ſich folgender Geſamtſtand. 1. Deutſchland 353,45 Punkte; 2. Ungarn 345,15; 3. Tſchechoſlowakei 337,50; 4. Polen 328,55; 5. Jugoſlawien 325,40; 6. Italien 302,0; 7. U1SA 296,40; 8. Großbritannien 253,69 Pkt. Am Pferd erwies ſich dann Deutſchland wieder als beſte Mannſchaft. Die Wertung lautete hier wie folgt: Deutſchland 170,65.; Tſchechoſlowakei 169,80; Jugoſlawien 164,35; Ungarn 158,40; Polen 158,15; Italien 153,55; Großbritannien 150,40; USA 136,50 Punkte. Deutſchland fünet weiter Nach ſechs Wettbewerben(Barren, Schwebe⸗ balken und Pferd, jeweils Kür und Pflicht) hatte Deutſchland ſeine Führung weiter aus⸗ gebaut. Die Länderwertung zeigte fol⸗ gendes Bild: 1. Deutſchland 524,10 Punkte; 2. Tſchecho⸗ ſlowakei 507,35; 3. Ungarn 503,55; 4. Jugofla⸗ wien 489,75; 5. Polen 486,30; 6. Italien 455,55; 7. USA 432,90; 8. Großbritannien 404,90 Pkt. Nach Abſchluß des Pferdturnens— nebenbei: acht Stunden waren indeſſen vergangen!— hatte alſo Deutſchland ſeinen Vorſprung weiter vergrößert, während die Tſchechoſlowakei die Ungarinnen wieder vom zweiten Platz ver⸗ drängt hatte. Wie ſchon geſagt, wurden die Tur⸗ nerinnen an dieſem Gerät nicht allzu ſtark be⸗ anſprucht. Der Freiſprung als Pflichtübung wurde von den Deutſchen, den Tſchechoſlowakin⸗ nen und den Jugoſlawinnen mit beherrſchter Sicherheit gemeiſtert. Mit 65,25 Punkten lag die Tſchechei bei der Pflichtübung knapp vor Deutſchland(65,10), aber in der Kür ſchoſſen wieder die deutſchen Turnerinnen mit 105,55 Punkten gegen 104,55 der Tſchechinnen den Vogel ab. Endergebnis .Deutſchland 506,50 Punkte „Tſchechoſlowakei 503,60 Punkte .Ungarn 499,00 Punkte .Jugoſlawien Polen Italien „Großbritannien Säbel-Mannſchaftsfechten Belgien ſchlägt Deutſchland In der Zwiſchenrunde des Säbel⸗Mann⸗ ſchaftsfechtens hatte die deutſche Mannſchaft im erſten Durchgang gegen Belgien anzutreten. Der erwartete deutſche Erfolg blieb leider aus; un⸗ ſere Mannſchaft kämpfte nicht ausgeglichen ge⸗ nug und mußte den Belgiern mit:7 das beſ⸗ ſere Ende überlaſſen. In der Gruppe II gab es noch einen weiteren harten Kampf, und zwar zwiſchen Frankreich und England. Die Briten kämpften überraſchend ſtark, erzwangen ein:8, hatten aber die un⸗ günſtigere Trefferzahl, ſo daß der Sieg an Frankreich fiel. Deulſcher 5ieg gegen Frankreich Auf den Tennisplätzen des Reichsſportfeldes hatten ſich wieder zahlreiche Zuſchauer einge⸗ funden, als die Säbelfechter ihre Zwiſchenrun⸗ den im Mannſchaftsfechten begannen. Es gab auf der ganzen Linie wieder ausgezeichnete Ge⸗ fechte, ſo daß die Zuſchauer mit ihrer Anerken⸗ nung nicht zurückhielten. Die größte Ueber⸗ raſchung des Turniers brachte die deutſche Mannſchaft zuſtande, die die Franzoſen mit 1155 ſicher beſiegte. Hervorragend kämpfte wie⸗ der unſer Altmeiſter Erwin Casmir, der kein Gefecht verlor. Für Heim hatte man Eſſer eingeſtellt, der aber nicht ganz überzeugen konnte. Im zweiten Kampf dieſer Gruppe beſiegte Großbritannien die Belgier nach harten Kämp⸗ fen mit 11:5, ſo daß hier noch ein dritter Durch⸗ gang notwendig wurde. In der Gruppe 1 ſpielte Ungarn eine überlegene Rolle. Nach ihrem 14:2⸗ Siege über Uruguay iſt neben Oeſterreich hier auch Uruguay ausgeſchieden. Die gleiche Rolle ſpielt in der Gruppe 3 Italien, das die Tſche⸗ choſlowakei mit:7 beſiegte. Italien und Hol⸗ land haben hier die Vorſchlußrunde erreicht. In Gruppe 4 beſiegte USA die Schweden mit :1 überlegen. Polen kam zu einem ebenſo hohen:2⸗Erfolge über die Türken. Da die Tür⸗ ken auf einen Kampf mit USA verzichtet haben, ſind Schweden und Türkei hier ausgeſchieden. 9SSW.=. gulbhm lippine zeigte eſten Seite und ifenden 1 am 4 tmaier(Oeſter⸗ ). 8 a rreicher iden. Eine ſene wede Tandberg erikaner Oliv v S J0e1 .5 38338 S22rr Ein umwälzend neues Verfahren ergibt ein Auto- Oel von nie erreichter Reinheit, Schmierkraft und Widerstandsfähigkeit: das neue Mobiloel, mehr als Schmieroel— reiner Schmierstoff: „ Es lohnt sofortigen Olwechsel Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 100 metee nücken rauen) Annt Stolte ausgeſchieden Gleich anſchließend wurden die Zwiſchenläufe im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen der Frauen ausgetragen. Ein intereſſantes Rennen gab es im erſten Lauf, Hier ſiegte Hollands Fa⸗ voritin Nida Senff überlegen in 117.)9, ob⸗ wohl ſie nicht richtig ausſchwamm. Die Ameri⸗ kanerin Mortridge wurde in:19,1 ſicher ge⸗ ſchlagen. Die Dänin Tove Brunnſtröm ſicherte ſich mit kaum ſichtbarem Vorſprung den dritten —.— den glücklicheren Anſchlag vor der ngländerin Harding, die als ſchnellſte Vierte dennoch in die Entſcheidung kommt. Bei einer ſolchen Beſetzung kam unſere Vertreterin Anni Stolte nicht mit und ſchied aus. Sie gab alles her, was ſie konnte und ſchwamm mit :21,7 die ſie im freien Waſſer bis⸗ her noch nicht erreicht hatte. Auch im zweiten Lauf ſchwamm Rie Maſtenbroek auf Sieg. Bis 85 Meter führten die Engländerin Frampton und die Amerikanerin Bridges ab⸗ — Spielend ging die Holländerin dann vorbei und ſiegte leicht in:19,1 vor Frampton (119,6) und Bridges(:20,4), Hancock(Groß⸗ öritannien) und Nielſen(Dänemark) bildeten den Schluß hinter der Holländerin Kerkmeeſter, Vierte aber auch ſchon ausſcheiden mußte. Ergebniſſe 1. Zwiſchenlauf: 1. gh(Holland):17,1; 2. Mortridge(USA).19,1; 3. Brunnſtröm (Dänemark):19,7; 4. Harding(Großbritan⸗ nien):19,8; e 5. Stolte(Deutſch⸗ land):21,7; 6. Norton(Auſtralien):21, 9. 2. Zwiſchenlauf: 1. Maſtenbroek(Holland) 119,1; 2. Frampton(Großbritannien):19,6; 3. Bridges(USA):20,4; ausgeſchieden: 4. Kerkmeeſter(Holland):213; 5. Hancok(Groß⸗ :22,0; 6. Nielſen(Dänemark) Siegerehrung „Nach Abſchluß der beiden Zwiſchenläufe fand für den 1 reichen Amerikaner Jack Medica und für die beiden placierten Japaner Uto und Makino eine kleine Sieger⸗Vorehrung ſtatt. Immerhin konnte man an den Geſichtern der japaniſchen Schwimmer doch noch die Ent⸗ fielen. über die erneute Niederlage feſt⸗ ellen. die Reiter auf dem maifeld Beginn der großen Dreſſurprüfung Die olympiſchen Reiterkämpfe wurden am Mittwoch auf dem Maifeld mit dem Einzel⸗ reiten zur Großen Dreſſurprüfung, an der die Vertreter von elf Nationen beteiligt ſind, ein⸗ geleitet. Der herrliche, mit einem Gatter um⸗ gebene Dreſſurplatz von 60* 20 Meter war vom frühen Morgen an das Ziel vieler Olym⸗ piabeſucher und nachmittags waren es wohl ge⸗ igen 20 000 Zuſchauer, die den ſ önen Vorfüh⸗ rungen folgten. Für die Mannſchaftswertung werden die Punktzahlen der drei Reiter eines jeden Landes zuſammengezählt. Die Endzahlen werden erſt am Donnerstag nach Beendigung des Reitens bekanntgegeben. Am erſten Tag hinterließen Major Ger⸗ hard(Deutſchland) auf Abſinth, Rittmeiſter Peder Jenſen(Dänemark) auf His Ex, Kpt. Andrée 4 ſeaume(Frankreich) auf Favo⸗ rite und Rittmeiſter v. Oppeln⸗Broöni⸗ kowſki(Deutſchland) auf Gimpel einen beſon⸗ ders nachhalrigen Eindruck. kemüdete Olympiaſieger Nach ihrem Start in Köln und Dresden gin⸗ gen die Mitglieder der USA-⸗Leichtathletikmann⸗ ſchaft ſchon einen Tag ſpäter in Prag vor 6000 Zuſchauern an den Start. Die harten Kämpfe ei den Olympiſchen Spielen ſcheinen die Athle⸗ ten doch ſehr ermüdet zu haben, denn mit mäßi⸗ gen Leiſtungen konnten ſie jeweils vor den ein⸗ heimiſchen Athleten den erſten Platz belegen. Die einzige erwähnenswerte Leiſtung vollbrachte der Hammerwerfer Dreyer im Kugelſtoßen, wo er auf 16,16 Meter kam. Ergebniſſe 100 Meter: 1. Jeſſe Owens 10,7 Sekunden, 800 Meter: 1. Cunningham.02.8 Min.— 1500 Meter: 1. Cunningham.54,4 Min.— Weitſprung: 1. Jeſſe Owens 7,29 Meter. Hochſprung: Thurber 1,95 Meter. Kugel⸗ ſtoßen: Dreyer 16,16 Meter.— Diskus: Dunn 48,57 Meter.— Hammerwerfen: „Rove 52,73 Meter. Olumpia⸗Elf in Bruchſal Die Schweizer Hockeyer und Afghanen (Drahtbericht unſerer Olympia⸗Schriftleitung) Die Schweizer Hockeymannſchaft wird vorausſichtlich Ende der Woche auf Ein⸗ ladung des Turnerbundes Bruchſal, der durch ſeine ausgezeichneten Hockeyturniere u den tätigſten Pionieren des Hockeyſports ge⸗ hört, auf der Rückreiſe nach der Schweiz ein Spiel in Bruchſal gegen eine Mannſchaft des Tuͤrnerbundes austragen. Die Verhandlungen mit der Schweizer Nationalmannſchaft ſind heute in Berlin zum Abſchluß gekommen. Auch mit der Hockeymannſchaft von Afgh a⸗ niſtan hat der Turnerbund Bruchſal ein Spiel abgeſchloſſen. Die beſte Hockeymannſchaft der Welt, die Inder, ſpielen bekanntlich am 18. Auguſt im Mannheimer Stadion gegen eine badiſche Gauauswahlmannſchaft, f0 daß in der zweiten Auguſthälfte drei intereſſante Hockey⸗ ſpiele in Baden ſtattfinden. Hockey⸗Elf der Afghanen in Alm Der Ulmer FU konnte nun auch die Olym⸗ piamannſchaft der Afghanen zu einem Hockey⸗Gaſtſpiel nach Ulm verpflichten. Das Spiel findet am Mittwoch, 19. Auguſt, im Ulmer Stadion ſtatt. 1 1 Die letzten Dier im Daſſerball⸗Tuenier In der Schlußrunde kämpfen Angarn, Belgien, Frankreich und Deutſchland Im Waſſerball ſind alle Entſcheidungen ge⸗ fallen, die vier Mannſchaften der Schluß⸗ runde ſtehen feſt. Um den erſten bis vierten Platz kämpfen Belgien, Ungarn, Frankreich und Deutſchland, die ſich in zwei Gruppen als die beſten erwieſen haben. Holland, Großbritan⸗ nien, Oeſterreich und Schweden ſpielen die Plätze fünf bis acht aus. Ungarn und Deutſch⸗ land beendeten ihre Gruppenſpiele ohne jegliche Niederlage und ſind— wie allgemein auch er⸗ wartet wurde— wieder die großen Gegenſpie⸗ ler des olympiſchen Turniers. 1928 konnte unſere Sieben in einem denkwürdigen Kampfe die Goldmedaille vor Ungarn erwerben, vier Jahre ſpäter, 1932 in Los Angeles, war das Ende umgekehrt. Ungarn wurde Olympiaſieger und Deutſchland Zweiter. Und wie wird es diesmal werden? Am Mittwoch ſpielte Ungarn in der Gruppe 1 mit etwas veränderter Mannſchaft gegen Holland groß auf und ſiegte in einer überzeugenden Form mit 80(:). Belgien hatte ſich ſchon am Vormittag durch einen 611⸗ (:)Sieg über Großbritannien die Teilnahme an der Endrunde geſichert. In der zweiten Gruppe wurde ebenfalls ein Spiel vormittags erledigt. Frankreich be⸗ ſiegte Oeſterreich:2(:9) und wurde da⸗ mit gleichfalls Endrundenteilnehmer. Auch Deutſchland erreichte ſehr ſicher die Schluß⸗ runde. Das letzte Spiel gegen Schweden wurde mit:1(:0) ſicher gewonnen. Die Tabellen Gruppe 1 Ungarn 3 Sp. 21:7 Tore:0 Mkt. Velgien 3 Sp. 735 Tore:3 Mkt. Holland 3 Sp.:13 Tore:4 Mkt. Großbritannien 3 Sp.:20 Tore:5 Pkt. Gruppe 2 Deutſchland 3 Sp. 15:3 Tore:0 Pkt. Frankreich 3 Sp.:11 Tore:2 Pkt. Oeſterreich 3 Sp.:8 Tore:4 Pkt. Schweden 3 Sp.:8 Tore 0i6 Pkt. Deutſchland— Schweden:1 Mit einem Siege beſchloß die deutſche Mann⸗ ſchaft die Zwiſchenrunde. Obwohl die Schweden in ihrer ſtärkſten Beſetzung antraten, konnten ſie eine:4⸗(:2) Niederlage nicht verhindern. In der deutſchen Mannſchaft war Baier durch Kienzle erſetzt worden und der Sturm ſpielte in der Aufſtellung Schulze⸗Schneider⸗Schwenn. Die Niederlage der Nordländer wäre noch höher ausgefallen, wenn nicht Ale Nauman im Schwe⸗ den⸗Tor ſo glänzend gehalten hätte. Schneider brachte die Deutſchen mit:0 in Front. Nach der Pauſe konnte Renar zwar ein Tor auf⸗ holen, aber Schneider ſtellte ſchnell auf 31. Schwenn erzielte ſchließlich noch ein viertes Tor. Holland— Angarn:8 Wnagſngaina Holland überlegen:0 (:). Die Magyaren ſtellten in Brody, Sar⸗ kany⸗Homonnai, Hazai Serneis Nr eine ausgezeichnet ſpielende annſchaft. Der Sturm zeigte ein vorbildliches Kom inations⸗ ſpiel und erdrückte die gegneriſche Hintermann⸗ ichaft vollſtändig. Der holländiſche Torhüter Feenſtra konnte ſich mit den Bo enwürfen der Ungarn nicht abfinden. Nemet(), Halaſſy und Bozſi erzielten die Tore. medica holt boldmedaille im zo0 m froul Nach einem aufregenden Zweikampf Wie alle Tage war das S Schwimm⸗ ſtadion auch am Mittwoch wieder bis auf den letzten Platz dicht beſetzt. Die Stimmung unter den 25 000 4 iſt großartig, da ſich in den einzelnen Blocks Freundſchaften gebildet haben, die auch außerhalb des Schwimmſtadions noch zuſammenhalten. Das farbenfrohe Bild bei einem 0 Sommerwetter vunterſtrich die frohe Stimmung, die auf allen Rängen herrſchte. Auf der Ehrentrihüne hatte ſich zu der Reichsminiſter Dr. Frick eingefundetft Mit lebhafter Aßteilnahite ſwürde dis Sprin⸗ Kunſt⸗ erine gen der amerikazifſchen Sieceiinnen im ſpringen, Mafhrie Geſtring und Cat Rawls, verfolgt, die mehrfach Sonderbeifall erhielten. Sieben Krauler am Start Dann begann der erſte Entſcheidungskampf. Auf den Startblöcken hockten Negami, Medica, Uio, Leivers, Flanagan, Taris und Malino. Schon mit dem kraftvollen Startſprung hatte ſich der amerikaniſche Weltrekordler über 400⸗ Meter⸗Kraul, Jack Medica, die Spitze geſichert. Mit leichtem Vorſprung vor Uto nahm ex die 50-Meter⸗Wende. Bei 100 Meter aher lagen beide ſchon auf gleicher Höhe und wendeten in 1206,1 gleichzeitig vor Negami, der einen Meter zurücklag. Der erſt 19jährige Japaner erarbeitete ſich dann einen knappen Vorſprung vor Medica. Die 200 Meter erledigte er in:19,9. Auch bei 300 Meter hatte Uto noch die Spitze und wendete in:32 Minuten. Etwas überraſchend war der Ausgang des 406⸗Meter⸗Kraulſchwimmens der weltbeſten Schwimmer am Mittwo im vollbeſetzten Olympiſchen Schwimmſtadion. Die Japaner wurden erneut geſchlagen, obwohl ſie gerade in diefem Wettbewerb den Sieg ſchon vorher ſo Das Fußball⸗Turnier ſiegte der Vankee gegen Ado(Zapan) gut wie ſicher hatten. Mit letzter Energie riß der Amerikaner Jack Medica auf den letzten Meter den Sieg an ſich und errang in der neuen olympiſchen Rekordzeit von 144,5 Minuten einen großartigen t vor den Japanern Üto(:45,6) und Makino(:48,1), die die ſilberne und bronzene Medaille für ihre Farben eroberten. Den vierten Platz helegte der Ame⸗ rikaner Flanaga vor Negami(Japan), dem franzöſiſchen Euxopameiſter Jean Taris und dem Engländer Leivers. 833 ieg wurden 3. 00 geſtoppt. Makino bef e. 1030 es⸗ Zalfkommenden Malph Flänagan. Auf per led teſt 15 e el die Entſcheidung. Bis 385 Meter lagen Uto und Medica auf gleicher Höhe. Die größere Körperkraft befähigte den Ameri⸗ kaner, noch einmal etwas zuzuſetzen und mit kraftvollen Armzügen dem Ziel entgegenzueilen. In der neuen olympiſchen Beſtzeit von:445 Minuten ſchlug er als Olympiaſieger an. Er verbeſſerte damit den Olympiſchen Rekord ſei⸗ nes Landsmannes Crabbe von:48,4 ganz be⸗ trächtlich. Mit:45,6 wurde Uto Zweiter vor ſeinem Landsmann Makino(:48,), per Fla⸗ nagan(:52,7) ſicher niedergehalten hatte. Der dritte Japaner, Negami(:53,6) ließ den fran⸗ zöfiſchen Europameiſter Jean Taris(:53,8) und den Engländer Leivers(:00,9) hinter ſich. Ergebniſſe Jack Medica(USA). 1:445 Min. Ol. Rek. 2. Shunpei Ute(Japan):45,6„ 3. Shozo Makino(Jap.):48,1„ 4. R. Flanagan(USA):52,7„ 5. Hirofhi RNegami(.):53,6„ 6. Fean Taris(Frankr.):53,8„ 7. Robert H. Leivers (Großbritannien).:00,9„ der lederraſchungen Am Samstag kämpfen im Endſpiel Italiens Studenten⸗Elf und Oeſterreich (Sonderbericht der Olympla⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Dieſes Olympiſche Fußball⸗Turnier hat für Deutſchland, aber auch für manche der anderen teilnehmenden Länder die größten Ueber⸗ raſchungen gebracht. Jedesmal, wenn wir in dieſen Tagen zu den Vorſchlußſpielen ins Sta⸗ dion gingen, da wurde es uns etwas wehmütig ums Herz, benn dieſe Niederlage von Deutſch⸗ lands Fußballelf gegen Norwegen wird man nicht ſo leicht vergeſſen. Wie hätten die Hun⸗ derttauſend den deutſchen Spielern zugejubelt, wenn ſie in den Endkämpfen drunten auf dem herrlichen Raſen geſtanden wären und ſchließ⸗ lich ihre erfolgreich Serie von Länderkämpfen mit einer Spielberechtigung im Endſpiel ge⸗ krönt hätten. Nun iſt alles aus, alles vergeſſen, was wir in den letzten zwei Jahren an Gutem von Deutſchlands Fußballvertretung geſehen und erlebt haben, denn dieſer ſchwarze Tag gegen Norwegen in Anweſenheit des Führers hat uns alle zu ſehr betroffen. Wie ein Schat⸗ ten begleitet uns dieſe Niederlage immer, wenn im Stadion ſich zwei Fußball⸗Ländermannſchaf⸗ ten gegenüberſtehen. Wer wird Olympiaſieger im Fußball? Nie gab es ein Fußballturnier, in dem alle Vorausſagen und Urteile kraſſer über den Hau⸗ fen gewonen wurden, als bei dieſem Olympi⸗ ſchen Fußballturnier in Berlin. Man kann bei⸗ nahe ſagen, daß alle Favoriten, Deutſchland, Schweden, Großbritannien und Pern, vorzei⸗ tig aus dieſem Kampfe ausgeſchieden ſind, Peru allerdings aus einem Grund, der heute voch ſtark diskutiert wird. Oeſterreich hat bekannt⸗ lich nach ſeiner Niederlage gegen Peru Proteſt bei dem Internationalen Fußballverband mit der Behauptung eingelegt, daß eine einwand⸗ freie Durchführung des über die volle Spiel⸗ zeit ausgetragenen Kampfes nicht gewährleiſtet geweſen ſei. Der Beruſungsausſchuß hat die · ſem Proteſt ſtattgegeben und einen neuen Spiel⸗ termin angeſetzt, bei dem Peru nicht antrat und Oeſterreich daraufhin als Sieger erklärt wurde. Schade für den, Ausfall von Peru, denn die Mannſchaft hat wirklich ausgezeich⸗ netes Können gezeigt. Man rechnet mit Italien Nun ſtehen Italien und Oeſterreich am Sams⸗ tag im Endſpiel und Norwegen und Polen kämpfen um den dritten und vierten Platz. Als wir vor Beginn des Fußballturniers Vittorio Pozzo, den Betreuer der italieniſchen Mann⸗ ſchaft ſprachen, da Nat er auch nicht geglaubt, daß ſeine Mannſchaft als Favorit das Endſpiel beſtreiten wird.„Wir haben,“ ſo ſagte er uns, „eine junge Studentenmannſchaft mitgebracht, die keinerlei internationale Erfahrung beſitzt.“ Was wir von den Italienern in der Vorſchluß⸗ runde geſehen haben, war recht hübſcher Fuß⸗ ball. Die Italiener haben techniſch und lakl fior ſchöne An gezeigt, aller orwegen eine Mannſchaft als Gegnerg die bei weitem nicht ſo eindrucksvoll ſpielte als gegen Deutſchland. Wir haben die Italiener eſehen, haben Oeſterreich im iben of olen beobachtet, das ſind die beiden 3 gegner am kommenden Samstag im Hlhmpin⸗ Stadion. Es wird, wenn nicht alles täuſcht, ein ganz großer Kampf vor hunderttauſend Zu⸗ ſchauern geben, der nach unſerer Meinung vol⸗ kommen offen iſt. Wird Italien gewin dann iſt es einer der größten Erſolge det lieniſchen Fußballſportes, außer dem Fuß weltmeiſter auch noch den Olympia⸗Sle Amateute zu ſtellen. Wird dieſer große Ti Vittorio Pozzo gelingen? Wir möchten es nahe glauben, nach all dem, was wir von Italienern geſehen haben. Aeber eine halbe Million Zuſchauer 4 Es gab Leute, die nach dem Ausſcheiden o Deutſchland aus dem Olympiſchen S. nier der Meinung waren, daß nun der weiterg Verlauf der Fußballkämpfe abſolut kein A eſſe bei der Maſſe beſitzen würde. Dieſe Reut haben ſich gewaltig getäuſcht, denn am Montag ſaßen hunderttauſend beim Spiel Italien geget Norwegen im Stadion, am Dienstag warene wieder hunderttauſend und bei den Endſpiel wird das Olympia⸗Stadion ſelbſtverſtändlich ausverkauft ſein. Alles in Aa 1 mehr als eine halbe Million Menſchen die ballkämpfe geſehen, darunter taufende, die le Augenzeugen eines Fußballkampfes waren und ſicherlich angenehm enttäuſcht von dieſem poxus lärſtem Kampfſpiel nach Hauſe gehen.“ Dat 6 freulichſte bei dieſer Anteilnahme der 3 an den fußballſportlichen Geſchehniſſen iſt Die Objektivität. Die Sympathie der Maſſen he diefen Fußballkämpfen iſt immer bisher gu der Seite des beſten und ritterlichſten Kämpferß geweſen. So muß es ſein und bleiben, deng auch der Zuſchauer muß erfaßt ſein von hen olympiſchen Geiſt, der all dieſe Kämpfer beſ ung bedeutet. Ben—* 2 eſucher zufri⸗ Dem Treffe 4 4 Rabe ſtarten Wettbewerb alten, nach d Rahmen ſein⸗ gruppe Lufthan ſtarten kann. Von den 61 die bekannte S (Darmſtadt) a mer befindet, bewerb bereits geflogen. So i freten, vier P uſſard“, hinge ſtruktion der le Der„Kondor“ einmal„Kond „Minemimea“, hönſperbertyf Hanna Reitſch Segelfluazeugtt Start vertrete unter einigerm den Regenmantel** gki. 12.— 14.— 17%%% frn eiesent ieicht WössSkfch n -il. Toiitg ————————— China— Südweſt verregnet Das für Mittwoch vorgeſehene Fußha zwiſchen einer Südweſt⸗Gauelf Me ſchen Olympiamannſchaft konnte wegen eines ſtarken Regens, der vom Dienstagahend ſß zum ſpäten Mittwochnachmittag niederging, ſtattfinden. Das Treffen iſt, da die Ehi ihre für Donnerstagmorgen vorgeſehene um einen Tag verſchoben, auf Donnerstag, 18.15 Uhr, neu angeſetzt worden. 41 der Eröffnungs Fal auf der A „Gordon⸗Be Hauptmann 2 Ballonflieger u — don⸗Bennett⸗Fl 1 ren Magenleid iefert werder ehen. Hauptn lan dem( Ballonfahren t. ſtar. die Seglerkümpfe zu knde Mit der Ausſcheidungswettfahrt in der S⸗Me⸗ ter⸗R⸗Klaſſe zwiſchen Deutſchland und Norſpe⸗ gen wurden die olympiſchen Segelwettft am Mittwoch beendet. Norwegen hatte bei dirr er Fahrt gleich zu Beginn eine galgige 1 tiſch At Flug bereits a id fra⸗ gehen wird. tion und nutzte dieſen Vorteil ta aus. Es vermochte auch auf dem weiteren g ſeine Führung zu behaupten und es ar deutſchen„Germania III“ bei dem fült h gleich günfigen Wetter nicht, gach vorn zuint men. Nach:18:20 erreichte Aorweg Ziel mit:55 Minuten. Vorſprung 1 ſich damit die ſilberne Medalkle ſichert, Fhn„Deutſchland(2z0it die letzte Fahrt) dritter Preistrüger und gz winner der bhronzenen Medaille wunhe Die Goldmedaille hatte bekanntlich Atalien rungen. Kein Pirmaſenſer Abendſportfe Das für Freitag, 14. Auguſt, nach Pirmaſe ene leichtathletiſchee Abendſportſe mußte leider abgeſagt werden, da die deuſcheß Olympiakämpfer an dieſem Tage nicht ſiß Verfügung ſtehen. Ob die Veranſtaltung ß an einem anderen Tage ſtattfindet, iſt 40 beſtimmt. 1 broßer Preis der dchwetz Auto Anion und Mereedes ·Venz am G 1t 20 Wagen, davon je vier von der Anth Union, von Reraeves on der Seuderia Ferrari werden am dh. Rh im„Großen Preis der Schweiz“ an den gehen. Zu dem Rennen auf der be Rundſtrecke im Bremgartenwald haben die Seuderia Maremmana zwei Wagen, ent Bugattiwagen geme eilnehmerliſte zeigt im einzelnen fol Auto⸗Union: Berndt Roſemeyer, 5 Stuck, Ernſt v. Delius, Achille Varzi; cedes⸗Benz: Rudolf Cargeciolg, Mag v. Brauchitſch, Luigi Fagioll, Hermann —.◻8ᷓ Louis Chiron); Seuderig Ferrarif meo): Tazio Nuvolari, René Dreyfus, 6 itet, oder di der ſich herzhaft Hingspauſen ger d, wie alle an Kinn, energievo zune Menſch, n koten Ball, das eht. Mit kurzg ſem Haar und auf einheitli rina.: Scuderia Maremmg iondetti(Maſerati), Stuber(Alſa Ron x da, ein harter Bugatti: Jean Pierre Wimille; Prig geht, wie eine! fahrer: Rueſch(Maſerati), Etancelin(Maſe⸗ rchhalten ver rati), Sommer(Alfa Romeo), Earl Howe chloſſenes We gatti), Martin(Alfa Romeo). e Muskeln u 4 Auguß Wah Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. Auguſt 1930 iſch un ialtiſch G4 gs in egner bl. zwolf ſpie 10 0 1 n 3 Italiener ampfe. beiden S 4 ig im Olympia⸗ ht alles täuſcht, fluftakt beim ofn mannheim Boruſſia Neunkirchen kommt am Sonntag Auf dem Sportplatz an den Brauereien empfängt am Sonntag um 15 Uhr der Ef die Neunkircher Boruſſen. Die SGaarländer, die ſich gründlich auf die Saiſon iderttauſend gu⸗ horbereitet haben, ſind dieſes Jahr ſo ſtark, daß K A. Ran ihnen alle Chancen für die Gaumeiſter⸗ lien gewinnen, ſtsſpiele gibt. Boruſſia tritt mit kompletter Erfolge des ii gunſchaft an, aus der die Repräſentativen r dem Fußbal⸗ Müller(Tor), Welſch(Verteidiger) und Theo⸗ mpia⸗Sleger der bald(halblinks) beſonders hervorſtechen. große Tii Der Vf R. der in dieſer Saiſon mit bemer⸗ möchten e kenswerten Verſtärkungen aufwartet, wird eine as wir von den ſer ſchlagkräftige, ſchnelle und geſchulte Elf ins . 4 1 10 ſtellen. Erſtmals wird in der Mannſchaft „ i onrad ſtehen, was eine beſondere Verſtär⸗ kung bedeutet. Dieſes ſicher intereſſante Spiel uſchauer wird alles bieten, was auch den verwöhnteſten Ausſcheiden von ucher zufriedenſtellen kann. hen Feea 1 Dem Treffen geht ein Spiel der Jung⸗ nun der weitert lgamannſchaften Turn⸗ u. Sport⸗ Geſellſchaft Plankſtadt— VfR vor⸗ olut lein Inter⸗ 4 Gus, das um 414 Uhr ſeinen Anfang nimmt. rde. Dieſe Leute e el Italien gegen 22◻ A W0 Die 17. Rhön“ beginnt ſelbſtverſtändich 61 Segelflugzeuge im Wettbewerb em haben gür den 17. Rhön⸗Segelflugwett⸗ enſchen 10 4 D autende bewerb hat der Deutſche Luftſportverband wiederum nur 61 Segelflugzeuge zugelaſſen, damit, entſprechend den vorhandenen Unter⸗ 3— und on dieſem hogu⸗ bringungsmöglichkeiten der Maſchinen auf der gehen. Das ferkuppe und den Startplatzverhältniſſen zme der Maſfen ſeher Wetibewerber unter den gleichen Bedin⸗ hehniſſen iſt 4 gungen ſtarten kann. Auch hat man für dieſen der Maſſen het Fetbewerb die Punktwertung beibe⸗ mer bisher au ſatten, nach der jeder Teilnehmer nur im ichſten Kümpferz n ffiahmen feiner Landesgruppe bzw. Reichs⸗ d bleiben, denn genppe Lufthanſa und Gruppe DFỹS⸗Darmſtadt t ſein von den en lann. Kämpfer beſerlt, Pon den 61 Teilnehmern, unter denen ſich die bekannte Segelfliegerin Hanna Reitſch rregnet armſtadt) als einziger weiblicher Teilneh⸗ mer befindet, werden die im letzten Wett⸗ ene Fußballſp 1 bewerb bereits benutzten Konſtruktionen wieder und der elogen. So iſt der„Rhön⸗Adler“ 21mal ver⸗ ihe wegen eiges neeen, vier Piloten fliegen noch den„Rhön⸗ enstagabend a Huſſard“, hingegen 26 die erfolgreichſte Kon⸗ niederging, 3 ktion der letzten Jahre, den„Rhönſperber“. da die Chineſeß der„Kondor“ iſt viermal vertreten und je geſehene Abreet einmal„Kondor I1“ und„Präſident“, die Donnerstag unm inemimea“, die„Mue 13“ und die neue n. 4 önſperbertype, der„Sperber junior“, den Hanna Reitſch fliegt. Mit dieſen bewährten Gegelfluazeugtypen dürfte die vollzählig am Slärt vertretene deutſche Segelflieger⸗Elite unter einigermaßen günſtigen meteorologiſchen Bedingungen zweifellos wieder gute Erfolge erzielen. Der Leiter der„17. Rhön“, Major Huber, ird am kommenden Sonntag um 9 Uhr nach 4 antel .50 18,25% ni wossetcſeht der Eröffnungsfeier am deutſchen Fliegerdenk⸗ LLER hmal auf der Waſſerkuppe den Start freigeben. Hordon⸗Bennet“ ohne Titelverteidiger — 141 ——— Hauptmann Buczynſki, der bekannte polniſche 32 Ballonflieger und Sieger im vorjährigen Gor⸗ —— don⸗Bennett⸗Flug, mußte infolge eines ſchwe⸗ ten Magenleidens in ein Krankenhaus ein⸗ geliefert werden und ſich einer Operation unter⸗ ſiehen. Hauptmann Buczynſki ſollte auch dies⸗ mal an dem bedeutendſten Sportereignis im Gallonfahren teilnehmen und auf dem Ballon 5 ſtarten. Da der Gordon⸗Bennett⸗ u ende hrt in der 8⸗M 5 und 1 Segelwettfah ug bereits am 30. Auguſt ſtattfinden wird, jen hatte bei Ri ſcheint es fraglich, ob der Pole an den Start ine Aaltige gehen wird. teil taktiſch m weiteren nd es gelang der dem flür f. ach vorn zu kom orwegen! 4 prung und halle nd.(;20:15 sträger und daille wm itlich Italien o ſieht der japaniſche Sportler aus wie unſer lld ihn zeigt. Hier iſt es ein Waſſerballſpie⸗ 3 er, Es iſt einer der Auserwählten aus einem Benz und da ⸗Milionen⸗Volk. Tief liegen die ſchma⸗ erden am 2n. m 7 en Augen, die klug und ruhig ins Leben zer 564 19 Das ganze Geſicht iſt von einer mas⸗ din Ahaften Starrheit, wenn nicht wie ein kleiner Bonnenſchein das„japaniſche Lächeln“ darüber 15 oder die Sportkameraden untereinan⸗ ber ſich herzhaft anlachten— und in den Trai⸗ Kingspauſen genau ſo jungenhaft unbekümmert ſind, wie alle anderen Willenshart iſt das Ainn, energievoll jeder Zug, fanatiſch iſt der es, wenn es um die Fahne mit dem foten Ball, das Zeichen der aufgehenden Sonne, eht. Mit kurzgeſchorenem, ſtraffen, tiefſchwar⸗ Haar und ſtämmig, mittelgroß, muskulös auf einheitlich kräftigen Beinen— ſo ſteht da, ein harter Burſche, wenn es zum Kampfe t wie eine Maſchine, wenn Ausdauer und ürchhalten verlangt werden, wie ein in ſich ſchloſſenes Weſen, ſtahlhart, elaſtiſch, den ge⸗ ſbie Muskeln und ein unbeugſamer Wille durch das Waſſer ſchießen laſſen. 2 Der findrang zum Reichsſportfeld wächſt Hunderttauſende ſtehen ſchon morgens um 7 Uhr vor den Toren/ Karten ſtart begehrt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Die Beſucher des Reichsſportfeldes ſcheinen ebenfalls Rekorde aufſtellen zu wollen. Ihre Zahl wächſt von Tag zu Tag. Allerdings häu⸗ fen ſich auch die Ereigniſſe in faſt unüberſeh⸗ barer Folge. Beinahe in jeder der vielen Kampfbahnen„iſt etwas los“. Und natürlich hat jeder der Hunderttauſende, der hier auf ſeine Koſten kommen will, ſein beſonderes Steckenpferd. „Gebündelte“ Zuſchauer Nun iſt es aber mit dem herrlichen Idyll ſchon längſt vorbei, daß der Ankömmling an den Vorverkaufskaſſen liebenswürdig gefragt wird:„Wünſchen Sie Schwimmen, Fußball, Turnen, Reiten oder...?“ Heute iſt jeder froh, überhaupt eine Karte zu er⸗ halten. Sonderwünſche können nicht immer berückſichtigt werden. Die Unentwegten wollen aber ganz„ſicher“ gehen. Schon ab 7 Uhr drängen ſie ſich in hel⸗ len Scharen vor den Toren des Reichsſportfel⸗ des und warten der Dinge, die da kommen ſol⸗ len. Der Ordnungsdienſt, der hier für eine geregelte, zwiſchenfallsloſe Abwicklung zu ſor⸗ gen hat, kam dabei auf eine erſtaunlich einfache, aber garantiert zuverläſſige Idee. Es werden immer je 50 Perſonen abgezählt und dieſe mit einem Seil„gebündelt“. Eine ordentliche Strippe— das iſt die ſchlagende Erkenntnis dieſer Methode— hält jedenfalls 50 karten⸗ hungrige Menſchen am beſten beiſammen. Der Tauſchhandel blüht Schließlich iſt jeder im Beſitz einer Karte, die ihm den Eintritt ins„Paradies“ verheißt. Aber die liebe Menſchheit iſt ja grundſätzlich nie zufrieden. Auch im„Paradies“ gibt es Lieblingsplätze. Da hat alſo einer eine Karte fürs Schwimmſtadion, möchte aber durchaus zum Fußball. Der andere wollte zum Reiten und hat nun einen Schein fürs Degenfechten in der Hand. Ehe Herr Mammon den internationalen Göt⸗ terhimmel bevölkerte, beſchäftigte ſich die Menſchheit ausſchließlich mit Tauſchhandcl. Dieſe alte Sitte hat hier auf dem Reichsſport⸗ feld eine glänzende Renaiſſance erfahren. Der Mann mit der Eintrittskarte zum Maifeld fin⸗ det endlich einen, der Reiten dem Fechten vor⸗ zieht. Der Nächſte iſt bereit, Basket⸗Ball gegen Fechten einzutauſchen, und ſchließlich brüllt einer aus der Menge, daß er ſtatt des Schwim⸗ mens lieber einmal Basket⸗Ball ſehen möchte. Hier kann alſo nach mancherlei Umwegen die längſt erſehnte Karte fürs Schwimmſtadion ein⸗ Aia werden und beglückt zieht jeder ſeinem iel zu. „Hochſprung“ nach Würſtchen und Mollen Aber auch anderswo blüht in dieſen Tagen der Tauſchhandel, nämlich in den Gaſtſtätten um das Reichsſportfeld, in denen ein ſtändi⸗ ger Kampf um Tiſche und Stühle wogt. Ein Ober kann ja bekanntlich nie ſchnell genug ſein. Täglich wohl hundertmal hört er die ungedul⸗ dige Frage, ob das Schwein erſt geſchlachtet und die Milch erſt in Oſtpreußen geholt werden müßte. Es gehört ſchon eine große Portion Routine dazu, mit einem Tablett voll köſtlicher Dinge von einem Tiſch zum anderen zu ge⸗ langen. Die bewundernswerten Hochſpringer im Stadion haben hier gelehrige Schüler ge⸗ funden. Ein noch ſo hoch balaciertes Tablett iſt vor dieſen Akrobaten nicht ſicher, die ſich mit erſtaunlicher Behendigkeit Würſtchen und Mol⸗ len herunter zu„klauen“ verſtehen. Der glück⸗ liche Beſitzer einer Bockwurſt wollte zwar ur⸗ ſprünglich eine Taſſe Kaffee und der andere, der einen Becher Eisſchokolade ergatterte, hatte ein Sülzkotelett beſtellt. Der Tauſchhandel iſt alſo auch hier lebhaft im Schwung, und wenn er auch nicht immer zum gewünſchten Ziel führt, zu eſſen und zu trinken erhält jeder — man darf nur die Geduld nicht ver⸗ ieren. Polizeisportverein Chemnitz(Sachsenmeister) Von links nach rechts: Schneider, Weggel, Kiehl, Helmchen, Groß, Lieberwirth, Müller, Reicherdt, Mädler, Boch, Munkelt Dolizei chemnitz baſt beim 50 Daldhof Der Sachſenmeiſter ſpielt am kommenden Sonntag im Mannheimer Stadion Der Auftakt der diesjährigen Fußballſaiſon beginnt für den Sportverein Waldhof mit einem Zuſammentreffen gegen den Sächſiſchen Fußballmeiſter Polizei⸗Sportverein Chemnitz. Das Spiel findet am kommenden Sonntag um 16 Uhr im Mannheimer Stadion ſtatt. Der Polizeiſportverein Chemnitz, der in der Aufſtellung Weggel Lieberwirth Kiel Reicherdt Müller Schneider Helmchen Groß Munkelt Mädler die ſächſiſche Meiſterſchaft errang, beſitzt eine Mannſchaft, die durch ihre hohen Siege über namhafte Gegner in der letzten Saiſon viel von ſich reden machte. In den Gruppenſpielen war es ſehr lange fen'ber⸗ ob Schalke 04 überhaupt an den Spie⸗ en der„Letzten Vier“ teilnehmen konnte, denn Polizei Chemnitz brachte das Kunſtſtück fertig, die„Knappen“ in Dortmund mit:2 zu ſchla⸗ gen, ſo daß das Rückſpiel in Dresden die Ent⸗ ſcheidung bringen mußte. Chemnitz konnte da⸗ bei die Leiſtung des Vorſpiels zwar nicht wie⸗ derholen, trotzte aber Schalke bis zum äußer⸗ ſten. Mit:2 für Schalke endete das Spiel und das beſſere Torverhältnis brachte die Schal⸗ ker Mannſchaft in die Vorſchlußrunde um die Deutſche Meiſterſchaft. Die ſechs ausgetragenen Gruppenſpiele wurden mit fünf Siegen und der knappen Niederlage gegen Schalke zum Abſchluß gebracht. Neben dieſer ganz hervorragenden Leiſtung haben ſich die Spieler Helmchen, Reicherdt, Munkelt, Lieberwirth und auch Mädler in der Gaumannſchaft Boch Sachſens verdient gemacht. In guter Erinne⸗ rung iſt noch die hohe Niederlage, die der Gau Südweſt mit nicht weniger als:0 gegen Sach⸗ ſen erlitten hat, die damals die größte Ueber⸗ raſchung in den Bundespokalſpielen war. Der Sportverein Waldhof wird vor⸗ ausſichtlich in folgender Aufſtellung das gewiß nicht leichte Spiel beſtreiten: Drayß Meier Schwender Molenda Heermann Model Weidinger Bielmeier Schneider Pennig Leupold Als Erſatzleute ſtehen in Siffling III. Siegel, zwei Nachwuchsſpieler zur Verfügung, die be⸗ reits ihre Feuerprobe kurz vor Beginn der Sommerſperre in der Liga beſtanden haben. Sollte die Nationalmannſchaft früher von den Olympiſchen Spielen zurückkommen, iſt mit der von Siffling 1 natürlich zu rechnen. Rad⸗Fernfahrt durch Deutſchland 1937 Im kommenden Jahr werden die Beziehun⸗ gen des deutſchen Straßenſports zum Ausland noch erweitert. Die Fernfahrt Berlin—Paris, die als Dreiländerkampf Deutſchland⸗Belgien⸗ Frankreich in wenigen Wochen geſtartet wird, macht als erſtes internationales Ereignis des deutſchen Berufs⸗Straßenſports den Anfang. Für 1937 iſt nach mehrjähriger Pauſe wie⸗ der eine internationale Deutſchland⸗ Rundfahrt vorgeſehen, die unter Aufſicht der deutſchen Radſportbehörden abrollen wird. Die zuſtändigen Stellen ſind gegenwärtig mit 55 Ausarbeitung der Streckenführung beſchäf⸗ igt. 1 Aufn.: Schirner Ungarn Sieger im Bantamgewicht des klassischen Stils Der Sieger im Bantamgewicht des griechisch-römischen Stils, Marton Lörincz-Ungarn. ſax iſt zuverſichtlich Nach ſeiner Ankunft in Neuyork, wo Max Schmelings Sieg über Joe Louis immer noch der Hauptſchlager zahlreicher Kinos iſt, äußerte ſich der deutſche Meiſterboxer ſehr zuverſichtlich über den bevorſtehenden Titelkampf um die Schwergewichts⸗Weltmeiſterſchaft gegen den Amerikaner James Braddock. Max Schmeling wies, wie ſchon vor ſeiner Ueberfahrt nach Ame⸗ rika, auch hier wieder darauf hin, daß dieſer Kampf ebenſowenig auf die leichte Schulter zu nehmen ſei, wie die Begegnung mit Louis. Der neue Gegner ſei womöglich noch ſchwerer zu ſchlagen, da ſeine Verteidigung bedeutend beſſer iſt als die von Louis, der immer nur als har⸗ ter Schläger genannt worden ſei. Außerordent⸗ lich beeindruckt wurde Schmeling bei der An⸗ kunft über der Wolkenkratzerſtadt mit dem Luft⸗ ſchiff„Hindenburg“. Sein Trainingslager will Schmeling erſt in der nächſten Woche beziehen. Wieder Steherrennen in Breslau Der ſechſte Renntag der Radrennbahn in Breslau⸗Lilienthal am 16. Au guſt bringt als Hauptereignis wieder Dauerrennen hin⸗ ter kleinen Motoren. Drei Läufe für Steher werden insgeſamt durchgeführt, als er⸗ ſter ein Rekordfahren über 10 tem. Die zwei weiteren Rennen über 25 und 35 km ſind dem Gedenken von Ernſt Feja und Richard Scheuer⸗ mann gewidmet. Das Rahmenprogramm bringt neben einem Fliegerkampf für Berufsfahrer auch ein Rennen für Jugendliche. Pferderennen im Reich Düſſeldorf Preis vom Sittarder Hof— 1000 Mk.— 1600 Mtr. 1. Franziskus(F. Hellmann), 2. Kitzbock, 3. Sonnen⸗ funke; ferner: Bargello, Bummelant, Baden, Seemeile, Rheinlandmädel, Andreas Hofer. Tot.: 36, 13, 15, 11:10. EW: 684:10. Lauvenburg⸗Jagdrennen— 2500 Mk.— 3000 Mtr. 1. Fedeler(H. Weber), 2. Fahrewohl, 3. Thimble Rig Jimmy; ferner: Sonny Boy, Paulchen, Pollux II. Toto: 68, 19, 15, 16:10. EW: 342:10. Preis vom Schlenderhan— 2250 Mk.— 1000 Mtr. 1. Gabler(A. Lommatzſch), 2. Coneertleiter, 3. Helm⸗ ſpitze; ferner: Silveſter, Baſtkorn, Mohamed, Sau tot. Toto: 22, 13, 12, 14:10. EW: 52:10. Mydlinghoven⸗Ausgleich— 4000 Mk.— 1600 Mtr. 1. Die Lupine(Br. Wenzel), 2. Freigeiſt, 3. Perl⸗ fiſcher; ferner: Schwede, Vockerode, Chorherr. Toto: 125, 16, 12, 15:10. Gw 747:10. Burg Röttgen⸗Ausgleich— 2300 Mk.— 1400 Mtr. 1. Voltaire 1(H. Blume), 2. Schloßfrau, 3. Gräfin Mariza; ferner: Bekaſſine, Melle. Toto: 21, 18, 24:10. EW: 220:10. Ludenberg⸗Hürdenrennen— 2500 Mk.— 2400 Mtr. 1. Chemielehrer(J. Pinter), 2. Victorius, 3. Nord⸗ deich; ferner: Lebensfreude, Bergamotte. Toto: 57, 26, 25:10. 200:10. Römerhof⸗nennen— 1650 Mk.— 2000 Mtr. 1. Golf(E. Wermann), 2. Kukuruz, 3. Sarafan; ferner: Rote Tante, Hanshein, Rücklauf, Seeräuber, Maßliebchen. Toto: 28, 15, 17, 15:10. EW: 156:10. DW: Die Lupine—Voltaire 11 380:10. Strausberg Vogelsdorfer Ausgleich, 2000 RM, 1250 Meter: 1. Cythera(J. Raſtenberger), 2. Nando, 3. Porfia;.: Alpenſtrauß. Tot.: 18, 16, 20:10. EW: Kaulsdorfer Jagdrennen, 2200 RM, 3800 Meter: 1. Attila(R. Kaiſer), 2. Fidelia, Silen;.: Komm voran, Hans Thoma, Pfalzgraf. Tot.: 38, 16, 38:10. EW: 252:10. Jungmannen⸗Rennen, 2000 RM, 1000 Meter: 1. Murillo(H. Cohn), 2. Leguana, 3. Iberis, 4. Vido; 155 Fechter, Jobſt, Cicero, Mecklenburg, Gallinella, Guſſy, Ernte, Schneekönigin. Tot.: 54, 15, 16, 21, 25:10. EW: 392:10. Preis von Mahlsdorf, 2000 RM, 1500 Meter: 1. Feldſoldat(K. Narr), 2. Schwadroneur, 3. Heros;.: Seydlitz⸗Küraſſier, Ppſtlanti, Glücksvogel. Poppaea. Tot.: 88, 21, 29, 13:10. EW: 6580:10. Strausberger Hürdenrennen,)000 RM, 2800 Meter: 1. Palladio(K. Florian), 2. Maria Thereſia, 3. La Geralda;.: Strachan, Mannteufel, Stiefelchen. Tot.: 17, 14. 22:10. Seeberger Jagdrennen, Ehrpr. u. 2000 RM, 3200 Meter: 1. Ausſchreibung, 2. Gaſtrolle, 3. Cafco; f. Fiametta, Granikos. Tot.: 68, 32, 44:10. EW: 136:10. Hönower Ausgleich, 165) RM, 2000 Meter: 1. Graf —— Caſimir, 3. Groll;.: Li⸗ Zuſter, Neandertal, Saraſtro, Innigoyen, Rollwenzel. Tot.: 33, 16, 21, 22:10. 1350 Doppelwette: Mewillo— Feldſoldat 416:10. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. Auguſt Tauſend Fragen vor der Reichskanzlei Kleines Gesprãch mit dem diensttuenden Oberwacitmeister /Auslãnder rufen nach dem Fũhr er Berlin, 12. Auguſt. Berlin, Wilhelmſtraße, Ecke Voßſtraße gegen⸗ über der Reichskanzlei, die geſchmückt iſt mit rieſigen Hakenkreuzflaggen. 17 Uhr nachmittags. Dichte Menſchenmaſſen. „Verzeihen Sie...“——„Was heißt hier verzeihen, treten Sie bitte hinter die Schußlinie zurück!“——„Ich wollte doch nur...“—— „e immer hinten heran zum Eſſenfaſſen.“ „Aber hören Sie doch mal...“ Schon wieder rennt der Oberwachtmeiſter ordnend am Bürgerſteig vor der drängenden und wogenden Front entlang und will mich nun zum dritten Male nach hinten beordern. End⸗ lich kann ich ihm dann den Zweck meiner wie⸗ derholten Meinungsäußerungen klarmachen, fur den er auch ſofort Verſtändnis hat. „Ich ſpreche polniſch“ So entſteht zwiſchen Bürgerſteig und Fahr⸗ damm ein Interview. Dieſer freundliche Ober⸗ wachtmeiſter, den ich ſchon des öfteren wegen ſeiner Ruhe und ſeines Humors bewundern konnte, gehört an ſich zum Abſchnittskommando Prenzlauer Berg. Im Korridorgebiet iſt er he⸗ heimatet, wo er vor ſeiner Option auf der Fach⸗ und Berufsſchule polniſch lernen mußte. So de⸗ ſtand er die Dolmetſcherprüfung für die Olym⸗ piſchen Spiele ausgezeichnet, vertauſchte das Büro mit der Straße und tut nun ſeit einiger Zeit Dienſt vor der Reichskanzlei mit der roten Binde am Arm, die mit der goldenen Auf⸗ ſchrift„Movie po Polsken“(Ich ſpreche polniſch!) verſehen iſt. „Was meinen Sie, wer hier was alles fragt! Da wollen Engländer den Mann ſehen, von dem die ganze Welt ſpricht. Ob der Führer wirtlich noch käme, und wo er denn augenblicklich wäre, bewegt einige Holländer.“ Man ſollte doch annehmen, daß nur Polen dieſen Mann befragen. Man ſollte! Aber die Ausländer ſehen die rote Binde, und dann wird Oberwachtmeiſter Enders ſyſtematiſch aus⸗ gequetſcht, zumal wenn man merkt, daß er noch etwas engliſch ſpricht. Franzoſen, Araber, In⸗ der, Armenier, Tſchechen, ſie alle haben Wünſche und Anliegen. „Letztens waren ſechs Gäſte aus Damas⸗ kus da. Sie kamen um 16.30 Uhr. Erſte Frage: Wann kann man den Führer ſehen? Trotz mei⸗ ner Auskunft, daß es mindeſtens noch drei Stunden dauern kann, bleiben ſie, bleiben bis 19.45 Uhr und ſehen ihn dann wirklich auf dem Balkon. Schon dauernd vorher hatten ſie ge⸗ meinſam das Heilrufen geübt. Selbſt Rätſel werden gelöſt Wieder ein andermal kamen Aegypter. Kaum ein Wort Deutſch verſtehen ſie. Trotzdem bekommen ſie den Weg zum Potsdamer Platz gewieſen. Engländer wollen zu einem Hotel mit ſehr ſeltſamem Namen. Der Name ſtand auf einem Zettel. Einen Gang zum naheliegenden Finanzminiſterium, Telefonbuch, Adreßbuch, Branchentelefonbuch? Da endlich ſtellt der Beamte als alter Kreuzworträtſelrater feſt, daß nach entſprechender Umſtellung der Anfangsbuchſtaben„Fürſtenhof“ entſteht— und der Fall war erledigt. Aus der Menſchenmenge, Neue deutſche Romantik Von Heinz Grothe Die Menſchen der Gegenwart warten heute daß die Dichter, die ihnen verkünden können, daß auf das ſchreckhafte Geſtern, auf die furcht⸗ bare Zeit der Zerknirſchung und Ungläubig⸗ keit, ſich ein Morgen öffnet, das noch unge⸗ ahnt vor uns liegt, welches das Volk und ſein Schickſal gütig fortführt, das glückhafte Heute in ein nicht minder glückhaftes Morgen ein⸗ ehen läßt. Was ſchaädet es ſchon, wenn ſich 15 und da ein Dichter in gläubiger Zuverſicht überſteigert! Dieſe Ueberſteigerungen ſind neu, nötig und folgerichtig. Denn die Dichter von heute ſind ein Stoßtrupp. Mögen manche nur weiterhin meinen, ſie ſeien Verkünder von Einſeitigkeiten. Dieſe„Einſeitigkeiten“ ſind uns aber allen gemeinſam; denn in ihnen liegt die Möglichkeit und Gewähr für Univerſalität. Die Zichter ſind frei. Sie ſind niemand anders verpflichtet als ihrem Volk und der von dieſem erwählten Führung, alſo dem Füh⸗ rer. Der Führer aber hat den Dichtern ihre Stellung gelaſſen und nichts von ihnen gefor⸗ dert, außer was er von jedem Deutſchen ver⸗ langt, verlangen muß. Er weiß und trägt den Glauben, daß die Dichter von jeder Stellung, von jedem ege aus Vorausſchauende ſein können, wenn ſie in ihrem Volk wurzeln. Und die deütſchen Dichter kennen nur dieſes Geſetz: Deutſchland und den Führer. Den Dichtern wird alſo völlige Schaffensfreiheit gelaſſen und niemand greift in ihre künſtleriſchen Rechte ein. Hier bewegen wir uns der ganzen Auffaſſung nach durchaus dualiſtiſch in den beiden ewig befruchtenden und gegenſätzlichen Polen unſe⸗ rer Dichtung: im Heroiſchen und im Roman⸗ tiſchen. ſgchöpferiſche Kräfte werden niemals nur aus eigenem Genie. Sie ſind nicht nur genial boren, ſondern ſie müſſen— wie alle Men⸗ n— erzogen, gebildet werden. Denn das Werden eines Dichters iſt von ſeiner Reife ab⸗ hängig. Die große deutſche Tradition und ihre die keine Ruhe 700 will, tönt in unſer Geſpräch ein Sprech⸗ or: „Lieber Führer, laß dich ſeh'n, wir können kaum noch grade ſteh'!“ „Wer meint, hier rufen nur Deutſche“, fährt unſer Oberwachtmeiſter fort,„iſt im Irrtum. Die Ausländer laſſen ſich den Satz ſagen und dann geht es mit vereinten Kräſ⸗ ten.“ Zwiſchendurch muß ich tauſend Fragen beantworten, aber auch ich frage, wenn es ſich machen läßt. Wie es den Gäſten gefällt. Wie ſie in Deutſchland zufrieden ſind. Warum ſie gerade hierherkommen uſw. Ein Däne ant⸗ wortete mir darauf,„was iſt ein Beſuch in Berlin, ohne den Führer geſe⸗ hen zu haben?“ Alle äußern ſich begeiſtert über die Ruhe und Ordnung, über die Freund⸗ lichkeit der Polizei, loben die vorbildliche Or⸗ ganiſation auf dem Reichsſportfeld, erkennen die Gerechtigkeit an, mit der die Deutſchen aus⸗ ländiſche Siege feiern.— Solch Dienſt macht Freude, weil einem täglich von neuem zum Bewußtſein kommt, daß man einem großen, geachteten Volk angehört, deſſen Führer gerade von Ausländern in einem Maße geehrt wird, wie es wohl keinem Oberhaupt anderer Nationen zuteil wird. Schupo ſpielt Reiſebüro Polniſche Offiziere kommen. Sie erkunden den Weg zum Reichsſportfeld. Wieder andere, Schweden und Dänen, laſſen ſich von dem Be⸗ amten leichte Tagestouren für zwei bis drei, vier Stunden, einen halben Tag oder einen ganzen Tag zu Fuß oder mit dem Auto zuſammenſtellen. Neun Jahre arbeitet der Oberwachtmeiſter in Berlin und daher kennt er die Reichshauptſtadt ſo genau, um die ent⸗ ſprechenden Auskünfte zu geben. Da will jemand ſchnell nach Wannſee, und zwiſchen⸗ durch intereſſiert ſich eine Dame für das Alter des Führers. „Sind die Leute, denen eine Auskunft zu:eil wurde, auch dankbar?“ „Zu dankbar oft. Ein Deutſch⸗Amerikaner lud mich zum Abendbrot ein, ſieben luſtige Bayern wollten mit mir bummeln gehen. Zwei Italienerinnen hatten die Abſicht, mich zum Tanzen zu verleiten. Eine ſudetendeut⸗ ſche Familie kam mit drei Paar Würſtchen. Wiederum eine alte Dame, die ich eines Nach⸗ mittags von ihrem Platz verweiſen mußte, kam am nächſten Tag mit Kaffee und Kuchen. Von wegen der Verſöhnung, meinte ſie. Aber wir tun nur unſere Pflicht, und wenn wir immer tauſendmal am ſelben Tage auf die gleichen und verſchiedenen Fragen antworten. Wir tun es gern, weil es jeder von uns zu ſchätzen weiß, an dieſer Stelle hier Dienſt tun zu dürfen.“ Gerd Sachs. panikſtimmung in 5an Sebaſtian Havas meldet verzweifelte Lagqe der Harxisten Paris, 12. Auguſt.(HB⸗Funk.) Wie Havas aus Burgos meldet, ſoll San nach der Ein⸗ nahme von Toloſa durch die Nationali⸗ Sebaſtian am Mittwoch, reichen. Der Feſtungsbrunnen gebe jedoch nur ſehr ſpärlich Waſſer. Der Sonderberichterſtatter des„Seculo“ berichtet aus Sevilla, daß General de Llano die Einnahme Malagas vorbereite. unter der Blutherrſchaft der Roten leide. Kommuniſten, die das Herannahen des Heen der Nationaliſten beunruhige und die das( ihrer Herrſchaft kommen ſähen, mordete und vernichteten in ſinnloſer W alles, was ſie erreichen könnte Der Vormarſch der nationaliſtiſchen Trup auf Badajoz habe ſich verzögert, da die den Kommuniſten zerſtörten Brücken erſt wied hergeſtellt werden müßten. In flürze Im Rahmen der Empfänge aus Anlaß d XI. Olympiſchen Spiele in Berlin gabh Bol⸗ ſchafter von Ribbentrop in ſeinem Garten in Berlin⸗Dahlem ein Abendeſſen zu Ehren dez Internationalen Olympiſchen Komitees ausländiſcher Olympiagäſte. *. In den Feſträumen des Berliner Zoo fand ſich am Mittwochabend die Mitglieder Freunde des Deutſch-polniſchen Inſtituts ſow zahlreiche Gäſte aus dem In⸗ und Auslan die zu den Olympiſchen Spielen in Ber weilen, zu einem Feſtabend zuſammen. + Im Prozeß wegen des Einſturzunglücks der Hermann⸗Göring⸗Straße wurden auf Be⸗ ſchluß des Gerichts die Angeklagten Reichs⸗ bahnoberrat Kurt Kellberg und der Ba bei der Reichsbahn Wilhelm Schmitt aus Haft entlaſſen. * Oeſterreichiſche Blätter bringen Mitteilun⸗ gen, wonach eine öſterreichiſche Gruppe mit d amerikaniſchen General Electrie Co. Verh lungen über die Elektrifizierung des geſa Streckennetzes der öſterreichiſchen Bunde nen aufgenommen hat. reuten die en zerriſſen *. Der franzöſiſche Generalſtabschef Ge Gamelin traf am Mittwochnachmittag in ſchau ein. * Ein Flugſchüler der Uebungsſtelle Böhli gen ſtürzte am 11. Auguſt bei Allersberg in d Näühe von Nürnberg tödlich ab. Er hatte, gegen den beſtehenden ſtrengen Befehlen, ein Uebungsflug dazu benutzt, über der Wohn ſten, ganz plötzlich ſein äußeres Bild ſtark ver⸗ ändert haben. Ein Maſſenauszug der Bevölke⸗ rung aus der Stadt habe eingeſetzt. Die rote Miliz, die in der letzten Zeit ununterbrochen in den Straßen der Stadt einen Straßendienſt unterhalten habe, ſei zum größten Teil ver⸗ ſchwunden. Die Stadtverwaltung habe bekannt⸗ gegeben, daß die Waſſerzufuhr unterbrochen ſei und daß die Bevölkerung ſich aus den Spring⸗ brunnen oder den Waſſerquellen außerhalb der Stadt mit friſchem Waſſer verſorgen müſſe. Wie Havas aus Liſſabon meldet, ſoll eine Abteilung der Nationaliſten in der Gegend von Nerida eine ſtarke Abteilung von Regierungs⸗ truppen, die von Madrid aus den Marxiſten zu Hilfe geeilt war, in die Flucht geſchlagen haben. Auf ſeiten der Regierungstruppen ſeien etwa 250 Mann gefallen. Zahlreiche Panzer⸗ Der General werde ſelbſt die Leitung der Ope⸗ rationen übernehmen. Aus Elvas wird berichtet, daß Badajoz ſchwer Paris, 12. Auguſt.(HB⸗Funk.) Aus allen Provinzen Frankreichs, mit Aus⸗ nahme der Mittelmeerküſte, werden ſchwere Niederſchläge gemeldet, die überall gro⸗ ſen Schaden angerichtet haben. Am meiſten wurde die franzöſiſche Atlantikküſte heimgeſucht, wagen und Laſtwagen mit Waffen ſeien in die wo ſintflutartige Regenfülle niedergingen. In Hände der nationalen Truppen gefallen. der umgebung von Boulogne ſur Mer, Saint *** 3 omer und Saint Waul iſt die geſamte Madrid, daß im Alkazar von Toledo noch im⸗ 4 mer 200 Militärperſonen und 900 Mann Zivil⸗ 4 5 E5 4 03— garde eingeſchloſſen ſeien. Die drei Meter ſchaden wird auf über zwölf onen Franken dicken Mauern der Feſtung hätten bisher allen heſchätzt. Angriffen der Marxiſten ſtandgehalten. Die Weite Flächen ſtehen unter Waſſer, und die Lebensmittel ſollen noch für eine Woche aus⸗ Landſtraßen waren teilweiſe in reißende Sturz⸗ 445 anbrechenden geiſtigen Epoche unmög⸗ ich iſt. Die Dichter halten den Mythos des Volkes lebendig, Sie walten über den ewigen Werten der Dichtung wie einſt Goethe und Schiller oder Kleiſt und Hölderlin. Das Leuchten neben der Flamme. An ihnen erlebten wir, daß Dich⸗ tung ſchöpferiſche Kunſt iſt. Die Schöpfung hat erſt den Menſchen erſchaffen, in der Ver⸗ enn er„ja“ ober„nein“, oder beides ſagt, ſuchung— im Laſter erlag dann der Menſch. dann wird kein Menſch 4 die Idee kommen, Aber im Schöpferiſchen fand er wieder zu ſei⸗ ihn parteiiſch zu nennen, ſolange er aus ſei⸗ nem Urbilde zurück, im Rauſch und Bewußt⸗ nem Volkstum kommt. Denn der wahre Dich⸗ ſein. ter geht in den entſcheidenden Fragen des Le⸗ Dieſem romantiſchen Empfinden ſteht die bensrechtes feines Volkes nicht fehl. Aus der heroiſche Auffaſſung gegenüber. Dieſe Hölder⸗ ganzen Tiefe ſeines Volkes erhebt er ſich im lin, jene Schiller. Aber es kommt nicht darauf Augenblick ſeiner Sendung, die er zu erfüllen an, zu wiſſen, dieſes Empfinden iſt beſſer, wich⸗ hat, vorbereitet innerlich, und in ihm erken⸗ tiger. Nein Romantik und heroiſche Dichtung nen wir uns alle wieder als dem Spiegel un⸗ müſſen ſein. Wir brauchen dieſes wechſelſei⸗ ſeres volkhaften Daſeins. In dieſem Sinne ige Auf und Ab. Darin offenbart ſich im 55 auch der deutſche Dichter keine Gegenwart, tiefſten das Weſen des Deutſchen. In dieſem ein Verweilen, ſondern lebt nur in der Ver⸗ Wiederexwachen alter Kräfte, in dieſem frucht⸗ gangenheit und Fer fe ſeiner Brüder und baren Dualismus, der notwendig und nur Schweſtern. Und hier ſetzt— auch für unſere ſcheinbar gegenſätzlich iſt, liegt das Geheimnis Tage beſonders— das neue romantiſche Emp⸗ der neuen deutſchen Romantik, die heroiſch und finden ein. Die deutſchen Dichter der Gegen⸗ romantiſch in eins iſt. Die Verkettung dieſer wart ſind beweiskräftige Zeugen, Zeugen die künſtleriſchen Weſenheiten im Mythologiſchen zu jeder Zeit in ihren Werken därauf hinwei⸗ und Volkhaften(alſo dem Tatſächlichen) iſt ſen, daß eine neue romantiſche Epoche im An⸗ heroiſch und romantiſch, iſt die neue deutſche marſch iſt(etwa Agnes Miegel, Blunck, Veſper, Romantik! Kolbenheyer, W. Schäfer, Emil Strauß uſw.). In der erſten Hälfte des vergangenen Jahr⸗ hunderts hatten wir Deutſchen eine Zeit gro⸗ ßen Koihonei Widerhalls in 4 4 als uns die Romantik leitete. Am Ende des anderen Halbjahrhunderts ſtanden wir bis vor kurzer Zeit, in einem Jahrhundert das Frankreich führte. Das nächſte Jahrhundert wird wieder romantiſch ſein. Wir werden dafür kaum groß werben müſſen, die Zeit wird uns von ſelbſt entgegenkommen. großen Vertreter ſind die beſten Zeugen für die Richtigkeit dieſer Behauptung. D ichtung überhaupt iſt ſchärfſte Zuſammen⸗ ben aller ſchöpferiſchen und menſchlichen Kräfte im Verſtrö⸗ men. Dieſe Zuſammenballung hängt wie⸗ derum von der Erfüllung ab, die afe Zeit hat. So mag der Dichter ſein Werk ſchaffen und ſich u dem bekennen, was er ſchöpferiſch geſtaltet. Muſikfeſt in Bad Godesberg Am 5. und 6. September veranſtalten die NS⸗ Kulturgemeinde und die Kulturverwaltung von Bad Godesberg ein zeitgenöſſiſches Muſikfeſt, das dem Schaffen rheiniſcher oder im Rhein⸗ land anſäſſiger Komponiſten gewidmet iſt. Den Ehrenſchutz hat Profeſſor Paul Graener der Leiter der Fachſchaft Komponiſten in der Reichs⸗ muſikkammer, übernommen. Zur Aufführung Das Schlimmſte alles Häßlichen und Uner⸗ bzw. Uraufführung gelangen u. a. folgende träglichen freilich wäre eine Verwäſſerung und Werke: Maler: Feſt⸗ und Robert Banaliſierung der Romantik eines nicht bang⸗ Rehan: Orcheſtergeſänge; Lorenz: Partita; We⸗ len Volkes. Aber die Zeit und die Jugend 1385 Muſit für Streichorcheſter; Wolters: Feſt⸗ werden wach ſein, daß ein Abgleiten dieſer licher Weckruf; Rieth: Kantate nach Worten von von Verwandten in vorſchriftswidrig geringer Höhe zu fliegen, wobei er an einem Ba hängen blieb. schwere Unwetter in Frankrei in manchen Gegenden ist die ganze Ernte vernidiet bäche verwandelt. Zahlreiches Vieh iſt dem wetter zum Opfer gefallen. Der Verkehr iſt verſchiedenen Gegenden ſogar auf den groß Verbindungsſtraßen unterbrochen. Auf der kleinen, der Küſte der Vendee gelagerten Inſel Noirmoutier wurde die K vom Blitz getroffen. Der Turm, der den fen als Anhaltspunkt dient, iſt ein Opfe Flammen geworden. In Herbiers, unwei Sables'Olonne, wurden zwei Landarbei vom Blitz erſchlagen. Auch in der Umgebung von Belfort wü ſeit 24 Stunden ein heftiges Unwetter, das! ermeßlichen Schaden anrichtete. Die Lan ßen, die völlig überſchwemmt ſind, mußten jeden Verkehr geſperrt werden. Möller. Ferner werden Kompoſitionen Haſſe, Unger, Siegl und Franz Stahr darſz— bracht werden. Die muſikaliſche Leitung lieg in Händen des Bonner Muſikdirektors Schrader. Ueẽngeſtaltung der DVolkstanz⸗Pflege Reichserziehungsminiſteriums eine Zentra für Volkstanz eingerichtet worden, die mun beſonders Arbeiten folgende durch ie Ser aller Aufzeich⸗ geführt werden: nungen und Hinweiſe über Volkstanz in ein Archiv; die Einordnung der dadurch gew nen Unterlagen in Namens⸗, Muſik⸗, B gungs⸗ und Landſchaftskataloge; die Ei tung einer Handbücherei für die Volls arbeit; die Zuſammenarbeit mit der Reich ſtelle für Volkstanz in der NS⸗Kulturgem Ferner wird die Zentralſtelle beratend he praktiſchen Volkstanzpflege durch Einrie von Kurſen und die Durchführung von 5 mitwirken. Auch die Beratung der Voll Sommler und Verleger, ſowie die werbinunz mit ähnlichen in⸗ und auslandsdeutſchen Zuf tutionen gehört zu dem Arbeitsgebiet der tralſtelle. Der Kölner Verleger Bachem ſtorben. In Bonn ſtarb im Alter von 80 ren der bekannte rheiniſche Verleger Kaver Bachem, der langjährige Seniorche der Firma J. P. Bachem in Köln. Der ſtorbene entſtammt einer alten Kölner Verl ſamilie und war der älteſte Sohn des Grüm ders der Kölniſchen Volkszeitung. Der Verſlor bene trat nach ſeiner buchhändleriſchen Au b. dung im Jahre 1881 in den väterlichen Verlag ein, wo er ſich den weiteren Ausbau der Köl ſchen Volkszeitung und die Gründung des ner Lokalanzeigers zur Aufgabe ſtellte. D baute er aber auch den Buchverlag der Bachem weiter aus. mußten die! herausfiſe Ein Rek Memmin zum Ried Krieger⸗ und ausgetrage: ur Zeit die 8 350 Bäller reicht wurd 1. Spielſaal mi hriges Beſt feiert am en. Aus di ößere r erſchieden. Ehrenpreiſe acht Mann ſen 1—— im entſpinne. Start. D ich dieſe t entgeh enen Karpfe flochten ſind irtiger Vere Auguſt ten leide. 2 en des Heeres die das Ende n könnten. ſchen Truppen t, da die von en erſt wieder zu Ehren dez Nomitees und er Zoo fanden zitglieder un inſtituts ſowi ersberg in Er hatte, e . 4 r Vendée vor⸗ urde die Kirche der den Schif ein Opfer de rs, unweit von Landarbeitel Belfort wütet vetter, das un⸗ Die Landſtrg d, mußten e poſitionen Stahr darge⸗ Leitung liegt direktors Ern anz⸗Pflege Auftrage zurch gewo Muſik⸗, Be die Ein die Vollste der Reichsf ulturgemei ratend bei ch Einricht heingang der Stadt eingefunden, Blick übers Cand 13. Auguſt 1936 lehie vadilche meldungen e Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) Auto auf dem Gehweg delberg, 13. Aug. Am Dienstag um Uhr geriet in der Hauptſtraße infolge üpfrigkeit des Fahrweges ein Perſonen⸗ beim Einbiegen in eine Seitenſtraße auf Gehweg. Dort wurden drei Perſonen um⸗ hren, zwei Frauen und ein 14jähriger he. Eine der Frauen iſt erheblich verletzt mußte der Klinik zugeführt werden. Die n anderen Verletzten konnten ſich ſelbſt ritliche Behandlung begeben. Der Kraft⸗ mn rannte gegen die Mauer an der Ana⸗ und wurde beſchädigt. Die größte Regenmenge ſeit Jahren heidelberg, 13. Aug. Die Wetterdienſt⸗ der Landesſternwarte hat am Mittwoch⸗ feſtgeſtellt, daß ſeit Mitternacht nicht we⸗ x als 56 Millimeter Regen gefallen waren, eine ungewöhnlich große Niederſchlags⸗ ge. Es hatte beſonders in der Zeit von ernacht bis gegen 3 Uhr außerordentlich ene ſtärkſte Niederſchlagsmenge(81 Milli⸗ „ꝗ„ die aber innerhalb 24 Stunden fiel, o durch den Nachtregen bei weitem über⸗ en worden. Die zuletzt vor einigen Jahren nde Hunde zerſtreuen eine Schafherde Villingen, 13. Aug. In Marbach in einer der letzten Nächte zwei wil⸗ he Hunde in einen Schafpferch ein und ten die ganze Herde. Sieben Schafe zerriſſen. 200 Auslandsdeutſche in Villingen Villingen, 13. Aug, Auch Villingen ete den 200 auslandsdeutſchen Arbeits⸗ aden aus allen Teilen der Welt auf ihrer chlandfahrt einen herzlichen Empfang. abordnungen aller Parteigliederungen ine große Menſchenmenge hatten ſich am Gegen hr trafen die Gäſte von Freiburg kom⸗ ein und wurden von Bürgermeiſter und leiter Schneider mit herzlichen Wor⸗ illkommen geheißen, Begeiſternd war der arſch in die mit Fahnen geſchmückte unter den Klängen der Pe⸗Kapelle. In onhalle nahmen die Gäſte das Mittag⸗ ein und ſetzten gegen 15.30 Uhr ihre t in Richtung Schwenningen—Stuttgart wieder Ueberſchwemmung der Ablach Meßkirch, 13. Aug. Leider dauern die hen vorausgegangenen trockenen Tagen ihr id auf dieſen Wieſen aufgeſchnitten hat⸗ mußten dieſes jetzt buchſtäblich aus dem er herausfiſchen. Ein Rekord der tätigen Hilfe Memmingen, 13. Aug. Dieſer Tage te ein Mann namens Rumbach aus Reute . Jubiläum feiern. Es war das al, daß er Kranken und Blutarmen Blut dete. Im ganzen hat er bisher 40 Liter ſeinen Adern an ſeine Mitmenſchen ab⸗ lene Diernheimer nachrichten Unglücksfall mit Todesfolge. An einer Bau⸗ im Käfertaler Wald ſtürzte der Bauhilfs⸗ iter Ferd. Adler, Blauehutſtraße 35, von Leiter herab, wobei er ſich ſchwere Ver⸗ ngen zuzog. Er erlag ſeinen ſchweren Ver⸗ en im Mannheimer Krankenhaus. Der 5 ſtand im 26. Lebensjahr. Die Be⸗ gung findet heute, Donnerstag, 18 Uhr, m Riedſchützenfeſt. Die Sportſchützen 3 und Soldatenkamergdſchaft 1875“ en an dem am Sonntag in Bürſtadt ſtatt⸗ nden Riedſchützenfeſt teil. Nach den Er⸗ der Schützen beim Nadelſchießen in bei dem der Hauptanteil der Nadeln Viernheim fih ſollten ſie auch am Sonn⸗ ein Wort bei der Vergebung der goldenen henkette des Riedſchützenkönigs mitreden. Billardſpiel erfreut ſich in Viernheim r Beliebtheit. Schon ſeit Wochen werden Uden in den Wirtſchaften und Gaſtſtätten auf⸗ Aellten Billards zwiſchen den einzelnen üriſchaften Wettkämpfe um einen wertwollen feis ausgetragen. An der Spitze der Tabelle egt zur 100 die Mannſchaft des„Eichbaum“ 8350 Bällen, 66 Punkten, die in 17 Spie⸗ erreicht wurden. An zweiter Stelle folgt Spielſaal mit 64 Punkten und 128 200 riges Beſtehen. Radfahrerverein„Vor⸗ “ feiert am 23. Auguſt ſein 30jäh riges n. Aus dieſem Anlaß finden in Viern⸗ größere radſportliche Veranſtaltungen t 1 iedene auswärtige Vereine treffen nachmittags zu einer Pflichtwanderfahrt. Uhr findet im Lokal„Zum goldenen ſen“ ein Radballturnier ſtatt. Harte und ſante Kämpfe werden ſich um die wert⸗ Ehrenpreiſe zwiſchen den bereits gemel⸗ acht Mannſchaften von Mannheim, eſenheim, Oggersheim u. Wein⸗ m' entſpinnen. Bewährte Kämpfer ſind am Start. Die Viernheimer Sportfreunde ſich dieſe einmalige Saalſportperanſtal⸗ nicht entgehen laſſen. Abends findet im nen Karpfen“ ein Familienabend ſtatt. ochten ſind Vorführungen hieſiger und tiger Vereine. kin kneenmal für die ſjelden der Bewegung Das Ehrenmal in Bensheim wird am 6. September eingeweiht R. Bensheim a, d. Bergſtraße, 13. Aug. Das im Kurpark Bensheim errichtete Ehren⸗ mal für die Gefallenen der Bewegung wird am Sonntag, 6. September, durch den Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Sprenger ſeier⸗ lich geweiht. Auf einer etwa 12 Meter breiten Terraſſe, zu der auf beiden Seiten breite Parkwege emporführen, erhebt ſich, umſäumt von Roſen⸗ beeten, Zirbelkiefern und Birkengruppen das ragende Maſſiv des Ehrenmals. Die ſechs übereinandergetürmten, je einen Kubikmeter umfaſſenden Würfel aus Odenwälder Fels⸗ aranit ſind ſinnbildlich ſechs einzelne Ehren⸗ male für die ſechs Kamergden, die ihr Leben für das Deutſchland der Größe und der Ehre hergaben: Katharin. Grünewald(Lam⸗ pertheim a. Rh.), Erich Joſt(Lorſch), Hans Hobelsberger(Biblis), Hitlerjungen Fries(Darmſtadt) und Chriſtian Groß⸗ mann(Pfungſtadt), Rudolf Wegerle (Lampertheim a. Rh.). Auf dieſen ſechs Würfeln ruht, ebenfalls be⸗ reits fertig angebracht, ein kleinerer mit ein⸗ gemeißeltem Hakenkreuz als Symbol der Be⸗ wegung, Dieſer ganze Bau, der einer wuch⸗ tigen, viereckigen Säule ähnelt, wird dann ge⸗ krönt von einem Adler in Bronze. Unter mehreren von tüchtigen Kräften ent⸗ worfenen Ausdrucksformen für die Geſtaltung dieſes Adlers wurde die von dem Auerbacher Bildhauer Zobel gefundene Löſung zur Aus⸗ führung beſtimmt, die den Adler im Be⸗ griff des Auffliegens darſtellt und ihm zugleich eine gewiſſermaßen beſchüt⸗ zende Haltung verleiht. Wie der Adler, ſo werden auch die Inſchriften in Bronze aus⸗ geführt, die die Namen der toten Helden ent⸗ halten, ihren Wohnort und den Tag, an dem ſie ihr Leben hergaben. Ueber den Namen ſtehen auf dem dritten Würfel von oben, ebenfalls in Bronze, die Worte„Und ihr hab't doch geſiegtl“ Die Aufführung der Namen wird eingeleitet durch die Worte: „Es fielen im Kampf um die Wiedergeburt Deutſchlands:“ Die Würfel ſind aus Fels⸗ berggranit. Die Steininduſtrie des vor⸗ deren Odenwaldes hat hierbei nur ihre Selbſt⸗ koſten und dadurch zu der Ermöglichung des Ehrenmals beigetragen. Die Mittel für die Beſchaffung des Adlers haben die Partei⸗ genoſſen aus dem ganzen Kreis Bensheim in vorbildlicher Bereitſchaft im Wege einer Sammlung beigeſteuert. Die Weihe des Ehrenmals durch den Gau⸗ leiter beginnt um 11 Uhr. An ihr nehmen die Parteigenoſſen aus dem Kreis, die DAß⸗ Männer, Ehrenſtürme der SA uſw. teil. An den Weiheakt wird ſich ein Aufmarſch durch die Stadt anſchließen mit einem Wor⸗ beimarſch vor dem Gauleiter an der Hin⸗ denburganlage, Es ſind auch ſchon Vorberei⸗ tungen getroffen, daß die Teilnehmer aus der Laa verpflegt werden. Den Reſt des ages wird ein großes kameradſchaftliches Beiſammenſein in den Städtiſchen Anlagen ausfüllen. Dort und auf dem Platz vor der Städtiſchen Turnhalle werden Tiſche, Bänke uſw. errichtet und von einem Podium aus, das vor der Turnhalle aufgeſchlagen wird, wird der Kreismuſikzug durch ſchneidige Muſik die Menge erfreuen. Bei der Eſſenausgabe hat die NSVeihre tatkräftige Mitwirkung zu⸗ geſagt, ſo daß das Eſſen um billiges Geld aus⸗ gegeben werden kann. Aus Anlaß der Weihefeier wird eine Denkſchrift erſcheinen, die als Dokument in der Geſchichte der Partei im Kreis Bens⸗ heim hohen Wert haben wird. Sie zeigt die Bilder der in dem Denkmal Geehrten und bringt ihren Kampf und Opfertod für die Be⸗ wegung dem Leſer näher, indem ſie aus ihrem Leben erzählt. Den Angehörigen der Toten wird ſie als Ehrengabe überreicht. Auf 125 Seiten Großformat bringt ſie eine Fülle von Darſtellungen in Wort und Bild aus dem Le⸗ ben der Partei, beſonders im Kreis Bens⸗ heim und hat daher die Bedeutung einer ge⸗ ſchichtlichen Ueberſicht über die Entwicklung der Partei im Kreis von allem Anfang an bis in unſere Tage. fileine Chroniß aus dem Taubergau Die Ernte in vollem Gang/ Denkmalsweihe in Werbach/ Zahlreiche Anfälle Tauberbiſchofshei m, 12. Aug. Verflogen iſt der Rauch über den Grünkterndarren, eine Arbeit iſt beendet, die den Bauern des Tauber⸗ gaus die erſte Einnahmequelle erſchloß. Schnell reifte nach der Grünternernte das Getreide aus und bereits iſt die Ernte in vollem Gange. Es iſt eine irte Arbeit für den Bauern, die dürch die zahlreichen Regenſälle noch erſchwert wird. Wenn auch anfänglich ein Mangel an landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeitskräften beſtand, ſo konnte die⸗ ſem Mangel durch Einſatz von Arbeitsmännern aus dem Arbeitslager Neckargerach abge⸗ holfen werden. Mitten in dieſen arbeitsreichen Tagen hat die Gemeinde Werbach ihren 44 im Weltkrieg ge⸗ fallenen Söhnen ein Denkmal errichten laſſen. Eine örtliche Gedenkfeier war damit verbunden. Ein Obelisk aus rotem Sandſtein, auf dem Marktplatz aufgeſtellt, trägt die Namen der 44 Gefallenen. In dieſen erſten Auguſttagen, da das ganze deutſche Volt nach Berlin, auf dieſes große Friedensfeſt, die Olympiſchen Spiele, ſchaut, haben auch die Städte und Dörfer des Tauber⸗ aus ein Feſttleid angelegt. In manchem pHauſe ſt aber auch Trauer eingekehrt. So hat ſich in Schweigern der 60 Jahre alte Bauer Wil⸗ helm Wogel ſelbſt gerichtet, und daß der ſeit ſechs Wochen vermißte Angeſtellte Artur Halk in Tauberbiſchofshei meinen ebenſolchen Tod ſuchte, hat ſich nun ebenfalls beſtätigt. Die⸗ ſer Tage wurde ſeine Leiche an einem Baume hängend aufgefunden. Ueberraſchend hat der Tod auch den 74jährigen Johann Rudolf in Lauda aus dieſem Leben geriſſen. Während eines Spazierganges hat ihn der Tod ereilt; aber auch unter der Jugend ſuchte er ſeine Op⸗ fer. In Wölchingen wurde der im jugend⸗ lichen Alter von 21 Jahren verſtorbene Zudwig Trautwein zu Grabe getragen und in Grünsfeld hat ein Unfall ein junges Men⸗ ſchenleben gefordert. Der 32 Jahre alte Georg Götzinger kam unter einen umſtürzenden Bulldog zu liegen, der ihm die Bruſt eindrückte und ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte. Eine traurige Chronik, die noch vervollſtän⸗ digt werden kann durch die zahlreichen Unfälle, die ſich noch ſonſt ereignet haben. So wurde auf der Straße Königshofen—Bad Mergentheim der Spengler Anton Noe aus Edelfingen in der Nacht bewußtlos aufgefunden. Mit ſchweren Verletzungen wurde er ins Mergentheimer Krankenhaus verbracht, wo er einige Tage ſpä⸗ ter verſtarb. Allem Anſchein nach wurde er in der Nacht von einem Auto angefahren. Bei Dittigheim geriet ein Laſtwagen in den Straßengraben. Glücklicherweiſe iſt dabei nur Materialſchaden entſtanden. Es iſt nicht zu ver⸗ meiden, daß auch die landwirtſchaftliche Hoch⸗ ſaiſon immer wieder Unfälle mit ſich bringt. In Schweigern fiel die Witwe Seeberger beim Abladen von Getreide ſo unglücklich vom Ge⸗ bälk, daß ſie einen ſchweren Schädelbruch erlitt, während ſich in. Hochhauſen ein Dienſt⸗ knecht den Daumen in der elektriſchen Jutter⸗ ſchneidemaſchine zerquetſchte, ſo daß er ihm ab⸗ genommen werden mußte. Als ſehr erfreulich iſt feſtzuſtellen, wie heute jede Gemeinde beſtrebt iſt, ihr Ortsbild mög⸗ lichſt ſchön zu geſtalten und ſo auch den Frem⸗ denverkehr zu fördern. Tauberbiſchofsheim, das erſt im Frühjahr ein ſchon jahrelang als Schutt⸗ abladeplatz benutztes Gelände zu einer herr⸗ lichen Anlage umgeſtaltete, iſt nun ſchon wieder um eine reizende Kleinanlage reicher geworden. Beim Türmerſturm iſt ein ſchmuckes Ruheplätz⸗ chen mit Blumenſchmuck und Springbrunnen entſtanden, das ſich ſehen laſſen kann. Von den Landgemeinden kann berichtet werden, daß in letzter Zeit den alten Fachwerkbauten erhöhtes Augenmerk geſchenkt wird, um dieſe der Neuzeit zu erhalten. Wenn wir erſt ſoweit gekommen ſind, daß alle Fachwerkbauten, die eine verſtänd⸗ nisloſe Zeit mit einem Verputz hat überziehen laſſen, wieder in ihren urſprünglichen Zuſtand verſetzt werden, dann werden die fränkiſchen Städte und Dörfer noch mehr Reiz' ausüben und der Fremdenverkehr dadurch merklich ge⸗ hoben. 9 Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Kirchweih⸗Schluß. Nachdem am Montag die Ladenburger ſchon mehr unter ſich waren und nach der Väter Sitte die Kerwe mit Früh⸗ ſchoppen und allem Zubehör feierten, war am Dienstag der beſcheidene Ausklang. Auf dem Marktplatz war noch einmal Betrieb, und in den Wirtſchaften traf man die letzten Vor⸗ bereitungen für die Geldbeutelwäſche. Im Laufe des Mittwochs bauten die Schauſteller ab, der Himmel weinte dazu— wer weiß, wie viele in ebenſo—5 rämiger Stimmung den Kehraus der Kirchweih begingen, * Tödlich verunglückt iſt mit ſeinem Motor⸗ rad der 50jährige Obermonteur Karl Röth aus Ladenburg, der in der Nähe von Schwet⸗ zingen mit einem Kraftwagen zuſammenſtieß. Röth, der ſeit 29 Jahren beim Kraftwerk Rheinau tätig war, hinterläßt drei unmündige Kinder. * Blumenſchmuck⸗Wettbewerb. Zur Begut⸗ achtung und Wertung des Blumenſchmucks in unſerer Stadt unternahm am Montag eine Kommiſſion des Heimatbundes einen Rund⸗ gang. Wenn auch viele Einwohner ihre Fen⸗ ſter, Tore und alten Winkel verſtändnisvoll und mit vieler Sorgfalt geſchmückt haben, ſo kommt der Geſamteindruck doch nicht an den früherer Jahre heran. Gerade Häuſer, in denen beſſergeſtellte Volksgenoſſen wohnen, weiſen oft nicht den geringſten Blumenſchmuck auf. Im Laufe der nächſten Woche wird das Ergebnis des Wettbewerbs bekanntgegeben und die Preisverteilung vorgenommen. Edingen berichtet * Aushebung der Wehrpflichtigen. Die Aus⸗ hebung der Wehrpflichtigen der Jahrgänge 1914 und 1915 findet für Edingen am 28. Aug. in Schwetzingen ſtatt. Es wird auf den Aus⸗ hang des Bürgermeiſteramts verwieſen. *Freiwillige vor! Gegenwärtig wandert die Dreſchmaſchine von einem Bauernhaus zum andern, es fehlt nur an den nötigen Hilfskräften, um die Ernte vollends unter Dach zu bringen. Wer ſich für dieſe Arbeit noch zur Verfügung ſtellen kann, möge ſich beim Orts⸗ bauernführer melden. Neues aus Schriesheim * Die Einheit im Sport. In einer außer⸗ ordentlichen Mitgliederverſammlung hat dieſer Tage die Turn⸗ und Sportgemeinde Schries⸗ heim ihre Auflöſung beſchloſſen. Die turneri⸗ ſchen und ſportlichen Beſtrebungen werden künftig in der Ortsgruppe des Reichsbundes für Leibesübungen zuſammengefaßt. * Reubeſetzung der evang. Pfarrei. Ab 1. September 1936 wird Pfarrer Karl Kauf⸗ mann, der zur Zeit noch in Nicklashauſen bei Wertheim wirkt, als evangeliſcher Pfarrer der Gemeinde Schriesheim tätig ſein. Dem Pfarrverwalter Hermann Häußler wurde die Pfarrei Doſſenbach(Amt Lahr) übertragen. neues aus Tamperiheim Sitzung des Gemeinderats. Unter dem Vor⸗ ſitz von Bürgermeiſter Dr, Köhler fand am Montagabend eine Gemeinderatsſitzung ſtatt. Zunächſt befaßte man ſich eingehend mit dem Liquidations⸗ und iederſchlagungsverzeich⸗ nis der Gemeinderechnung 1935. Aus frühe⸗ ren Jahren iſt eine Reihe von Außenſtänden aufgelaufen, deren Eingänge- als zweifel⸗ haft erſchien, ſo daß eine Bereinigung der Po⸗ ſitionen unumgänglich notwendig erſchien. Der Finanzbeirat hat nach Prüfung die unein⸗ bringlich anzuſehenden Poſten zur Nieder⸗ ſchlagung vorgeſchlagen, während eine ganze Anzahl in einer Zwangshypothek geſichert wurden. Es handelt ſich um Rückſtände an Bürgerſteuer, Mieten, Gas⸗ und Waſſergeld uſw. und zwar aus jener Zeit, als man ſyſte⸗ matiſch die Maſſen zur Zahlungsverweige⸗ rung aufforderte. In der uffen wurde der Wunſch laut, künftighin mit allen Mitteln gegen die Säumigen vorzugehen, um das An⸗ wachſen ſolcher Summen zu vermeiden. Es handelt um Außenſtände in Höhe von 50000 RM. Der Gemeinderat billigte die eingeleiteten Maßnahmen bzw. die ieder⸗ ſchlagungsanträge.— Zum zweiten Punkt möchte man der Schaffung eines Hitlerjugend⸗ heimes nähertreten, zu welchem Zweck der Bürgermeiſter den Erwerb der i⸗ garrenfabrik Haas& Derſt Vorſchlag brachte. Bisher mußten die Jugendverbände in den Schulſälen ihre Zuſammenkünfte ab⸗ halten, welcher Zuſtand aber dringend einer Abänderung bedarf. Da bei dem vorgelegten Objekt noch mancherlei Fragen zu regeln ſind, erfolgt nochmalige Rückſtellung.— Zwei vor⸗ gelegte Konzeſſionsgeſuche und zwar für Hein⸗ rich Franz, der für den„Rhein. Hof“ nach⸗ ſucht und Friedrich Bayer für das Kegelſport⸗ haus Seibel, werden genehmigt.— Ein Geſuch des Adam Hamm um Genehmigung der Er⸗ ſtellung eines Wohnhauſes außerhalb des Ortsbauplanes wird aus beſonderen Erwä⸗ gungen heraus genehmigt.— Für die verſtor⸗ bene Hebamme Medert ſoll die Marie Wunder vorgemerkt werden.— Dem An⸗ gebot der Brauerei des Saalbau, auf Erwerb durch die Gemeinde, ſoll näher getreten wer⸗ den. Es ſollen aus dem Lokal Wohnungen gemacht werden.— Der Bürgermeiſter teilte zum Schluß noch mit, daß ſeit dem 24. Mai jedes getraute Ehepaar auf dem Standesamt das Buch des Führers„Mein Kampf“ aus⸗ ehändigt erhält; ferner, daß die Gemeinde zampertheim die Weinpatenſchaft für das Winzerdorf Pfaffen⸗Schwabenheim übernom⸗ men hat. Es handelt ſich um Qualitätswein, der in den ifügen 5 deſſen 5 billig ausge⸗ ſchenkt werden ſoll und deſſen Hauptkonſum in f01 e vom 19. bis 27. September er⸗ olgt. Auto gegen Motorrad. Am Dienstagvormit⸗ tag kam aus Richtung Mannheim ein Motor⸗ radfahrer in vorſchriftsmäßiger Fahrt in die Kurve am Darmſtädter Hof, während ein Per⸗ ſonenwagen in großem Tempo entgegengeſetzt zu weit links fuhr, wodurch beide Fahrzeuge aufeinanderprallten. Hierbei fiel die Frau des Motorradfahrers vom Sozius und trug Prellungen davon, während den anderen be⸗ teiligten Perſonen nichts paſſierte. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Verſetzt. Der Polizeimeiſter der Schutz⸗ polizei, Fi ſcher, ſowie Polizeihauptwacht⸗ zeiſter Schneider wurden mit ſofortiger Wirkung in gleicher Eigenſchaft an das Po⸗ lizeiamt Worms verſetzt. Erfolgreiche Sammlung. Die am letzten Sonntag ſtattgefundene Sammlung für das Rote Kreuz ergab den Betrag von 170 RM. Ernennung. Zum Kreisbeauftragten für den Sen wurde Herr Apotheker E. Feld⸗ hofen( ampertheim) ernannt, der ſich um die Exforſchung des ſeltſamen Tier⸗ und Pflanzen⸗ lebens im Lampertheimer Altrhein und Bie⸗ denſand verdient gemacht hat und auf deſſen Anregung der Lampertheimer Altrhein und Biedenſand zum Reichsnaturſchutzgebiet er⸗ klärt wurden. Geburtstag. Ihren 81. Geburtstag konnte in A403 955 und körperlicher Friſche Frau Kath. lös Wwe. geb. Maiſchein begehen. „Verſammlung der Kaninchenzüchter. In der dieſer Tage ſtattgefundenen Aafeman der Kaninchenzü tervereinigung„Gut Zucht“ be⸗ richtete der Vorſitzende zunächft über die durch⸗ geführte, Ausſtellung und die Beteiligung des ereins an der Ausſtellung in Waldhof. Er betonte. daß allgemein feſtzuſtellen iſt, daß die Kaninchenzucht zu einem wichtigen Wirt⸗ ſchaftsfaktor geworden iſt. In Kürze werde wieder ein fachmänniſch 7 Nähkurs ſtattfinden, in dem die Kaninchenfelle zu brauchbaren Pelzſachen verarbeitet werden. Ein Vortrag über Fütterung und Schlachtung der Kaninchen fand lebhaftes Intereſſe. Mannheim ——— fiauptſtadt Mannheim 13. Auguſt Nonnheim Am deutseſien qtrom Breit, ſchönfarben und wellenbewegt, leuch⸗ tend von altem Glanz und Herrlichkeit, zieht der Rheinſtrom an Mannheim vorbei durch deutſches Land. Man muß ſchon öfters ſich zu ihm begeben, um an ſeinem Auge ſich zu er⸗ erfreuen, an ſeiner Kraft ſich zu erfriſchen und an ſeiner Schönheit ſich zu ergötzen. Denn was iſt das für ein Gerede, dem man häufiger be⸗ gegnet, daß der Rhein in Mannheim nicht ſchoͤn ſei? Warum denn? Fließt er hier etwa weniger majeſtätiſch? Trägt er die ſtolzen Schiffe nicht ebenſo leicht und behende? Nein, dem guten Vater Rhein fehlt es in Mannheim wirklich an nichts. Zugegeben— ſo hört man Stimmen— aber es fehlt ihm doch an„Gegend“. Gegend? Iſt das etwa keine Ge⸗ gend, mit der wir aufzuwarten haben? Nun ja, haben wir auch keine romantiſche Gegend, ſo haben wir doch eine Gegend, die ihren eige⸗ nen Charakter trägt. Wer das nicht wiſſen ſollte, der ſtelle ſich nur auf unſere Rheinbrücke und überſchaue die Großtaten, die Menſchenhände und Menſchen⸗ geiſt hier in unabſehbarer Fülle geſchaffen ha⸗ ben. Kein Fremder, der dieſes Bild erſtmals ſieht, wird unterlaſſen, es ſtaunend zu bewun⸗ dern. Iſt das nicht auch Romantik, wenn auch nicht von der Natur geſchaffen, ſo doch durch Menſchenhand? Es muß jemand ſchon ſchlechte Augen haben, Gegend zu ſehen. Zur Reichsautobahn über Käfertal Neue Verkehrsſchilder Zahlreichen Mannheimer Kraftfahrern dürfte es unbekannt ſein, daß ſie von vielen Punkten Mannheims aus viel günſtiger auf die Reichs⸗ autobahn für eine Fahrt in Richtung Darm⸗ ſtadt—Frankfurt kommen, wenn ſie ſtatt über die Auguſta⸗Anlage über Käfertal fahren. Beſonders von dem Gebiet nördlich des Neckars erreicht man viel raſcher über Käfertal und die Viernheimer Zubringerſtraße die Reichsauto⸗ bahn, da man den ganzen Bogen über die Neckarbrücke an Feudenheim und Wallſtadt vor⸗ bei ſpart. Die Zufahrt über Käfertal kann jetzt um ſo eher empfohlen werden, nachdem die neue Straße durch den Viernheimer Wald ſich in einem ganz hervorragenden Zu⸗ ſtand befindet und in der Beſchaffenheit der Fahrbahndecke der Reichsautobahn nicht nach⸗ ſteht. Unter dieſen Umſtänden darf es nur be⸗ grüßt werden, daß man die Zufahrt über Kä⸗ fertal zur Reichsautobahn beſonders ge⸗ kennzeichnet hat. Von der Adolf⸗Hitler⸗ Brücke ab ſind an allen Straßenkreuzungen Wegweiſer mit der Aufſchrift„Keichsautro⸗ hahn— Frankfurt“ angebracht worden, ſo daß ſich die Fabhrer nicht verfehlen können und in glatter Fahrt über die Käfertaler Straße, Mannheimer Straße, Käfertaler Umgehungs⸗ ſtraße und die neue Straße zum Viernheimer Anſchluß der Reichsautobahn gelangen. Die Mannheimer„Kde“⸗Reichsfeſtwoche Die Reichsfeſtwoche„Kdc“ wird am Sonn⸗ tag, den 16. Auguſt, im Friedrichspark, um 16 Uhr, eröffnet. Die bekannte deutſche Mär⸗ chenbühne bringt ein Märchenbilderbuch mir Kinderballetteinlagen. Die Eintrittspreiſe ſind ſo niedrig gehalten, daß jeder die Veranſtal⸗ tung beſuchen kann. Die Karten, für Kinder 10 Pf. und Erwachſene 20 Pf., ſind bei den „Kd“⸗Geſchäftsſtellen erhältlich. Wir machen auf die Dauerkarten für drei Großveranſtaltun⸗ gen, zu 50 Pf., aufmerkſam, die zur freien Mitnahme eines Kindes zu dieſem Märchen⸗ ſpiele:„Mit„Kd“ ins Märchenland berechtigen. Alles Nähere iſt an den Plakat⸗ ſäulen und aus der„Kd“⸗Parole erſichtlich. Wochenendlehrgang der DAx⸗Arbeits⸗ ſchule in Mannheim Der Erlaß des Reichsurkundenſteu⸗ ergeſetz 23„ das für Baden weſentliche Aenderungen des bisherigen Zuſtandes ge⸗ bracht hat, erfovdert es, daß weite Kreiſe von Induſtrie, Handel und Gewerbe ſich mit den neuen Beſtimmungen vertraut machen. Zu die⸗ ſem Zweck führt die Arbeitsſchule der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront am Samstag, 22. und Sonn⸗ tag, 23. Auguſt, in C 1, 10/1, Saal 1, einen Wochenendlehrgang mit folgendem Programm durch Geſchichtlicher Rückblick und Bedeutung des Geſetzes. Entſtehung der Steuerſchuld/ Ausnahmen von der Verſteuerung/ Steuerberechnung/ Haftung für den Steuerbetrag/ Urkundenform und ⸗inhalt/ Me 5 von Geſchäften in einer Urkunde und Mehrheit von Urkunden über ein Geſchäft. 401 und Tauſchverträge/ Miet⸗ und Pacht⸗ verträge/ Werkverträge/ Ver⸗ gleiche und ſonſtige. 5 Abtretungs⸗Erklärungen Schuld⸗Erklärun⸗ gen/ Verpfändungs⸗Erklärungen/ Sicher⸗ ungsübereignungen/ Ausbietungsgarantien/ Bürgſchaftserklärungen Vollm tserteilun⸗ gen/ Grund⸗ und Schiffspfandrechte. Proteſte/ Gerichtliche und notarielle Urkun⸗ den und ſonſtiges. Ernennung von Steuermarkenverwaltern im Betrieb. Der Wochenendlehrgang beginnt am Sams⸗ tag, 22. Auguſt um 20 Uhr, und dauert an die⸗ ſem Tage bis 22 Uhr. Am Sonntag, 23. Au⸗ guſt, läuft der Lehrgang von 9 bis 12 Uhr. Die Teilnehmergeb—0 beträgt 1 RM. Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 17. Auguſt an die Geſchäftsſtelle der Ar⸗ beitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront, Mann⸗ heim, C 1, 10/11(Fernſprecher: 20355/½6) zu richten. Dort werden auch weitere Auskünfte über die Durchführung dieſes Wochenendlehr⸗ ganges erteilt. um nicht auch die Reize dieſer Vnoet veriegnele ommeꝛ in Oer Nai war itrocken wie selten zuvor/ lm juli fast so viel Regen wie im ersten Vieriel Mit einer gewiſſen Geringſchätzung wird viel⸗ fach heute noch die ſtatiſtiſche Erfaſſung des Wetters und was damit zuſammenhängt, be⸗ trachtet. Sehr häufig bezeichnet man eine Wit⸗ terungsſtatiſtik als überflüſſig, weil es die Nach⸗ welt ja doch nicht intereſſieren könne, wie ein⸗ mal das Wetter geweſen iſt. Daß dieſe Anſicht falſch iſt, kann ohne weiteres bewieſen werden. Von den vielen anderen Dingen abgeſehen, auf die jetzt nicht näher eingegangen werden ſoll, ſind wir z. B. herzlich froh darüber, daß uns aufſchlußreiches Material zur Verfügung ſteh)/ Archivbild Auch bei Mannheim ist die Rheinlandschait schön— Blick vom Promenadenweg aui den Strom Mannheims Fremdenziffern ſteigen Die Zahlen vom Juli liegen über denen des Vorjahres/ Zahlreiche Ausländer Seit langer Zeit ſchon können wir Monat für Monat ſteigende Fremdenziffern für Mannheim melden. Wir geben uns allerdings leinem Zweifel darüber hin, daß es mit dieſer Steigerung eines Tages zu Ende ſein wird, denn bis ins unendliche können ſich die Frem⸗ denverkehrsziffern nicht ſteigern. Umſomehr freut es uns, daß die aufwärts ſteigende Kurve weiterhin noch anhält und daß auch die Zah⸗ len vom Juli über den Zahlen des gleichen Monats im Vorjahre liegen. Im Monat Juli wurden 10 129 Fremden⸗ ankünfte verzeichnet, denen 9819 Fremdenan⸗ künfte des Monats Juli 1935 gegenüberſtehen. Eine Zuſammenfaſſung der erſten ſieben Monate des Jahres 1936 ergibt 70 808 Fremdenankünfte, gegenüber 63 714 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Geſtiegen iſt auch die Zahl der Ueber⸗ nachtungen, und zwar weiſt die Statiſtik für den Juli 1936 insgeſamt 16 256 Uebernach⸗ tungen aus, während es im Vorjahre 16 026 waren. Bei der Zuſammenfaſſung der erſten ſieben Monate Januar bis Juli kommt man auf 125 201 Uebernachtungen, gegenüber 116 078 Uebernachtungen in ſieben Monaten 1935. Es darf einen mit beſonderer Freude erfül⸗ len, daß ſich die aufſteigende Kurve nicht allein auf die Reichsdeutſchen bezieht, die zum Beſuch nach Mannheim kommen, ſondern auch auf die Ausländer, deren Ankunftsziffer im Ver⸗ gleich zum gleichen Monat des Vorjahres um über 200 und deren Uebernachtungsziffer um über 400 geſtiegen iſt. Die Zahl der Fremden⸗ ankünfte betrug in dieſem Jahre im Juli 1335, gegenüber 1124 im Juli 1935. Die erſten ſieben Monate zuſammengefaßt ergeben 5230 An⸗ künfte für 1936 und 4935 Ankünfte für 1936. Noch ſtärker iſt bei den Ausländern die Stei⸗ gerung bei den Uebernachtungen. Im Juli die⸗ ſes Jahres kam man auf 2042 Ausländerüber⸗ nachtungen, während es im Juli 1935 nur 1662 Uebernachtungen waren. Für ſieben Monate verzeichnet die Statiſtik 9454 Ausländerüber⸗ nachtungen im Jahre 1936 und 7625 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Wunder unſerer Reichsautobahnen Sie werden in Bälde die ſtärkſt befahrenen Straßen der Welt ſein Die dem öffentlichen Verkehr bereits über⸗ gebenen Teilſtrecken der Reichsautobahnen haben den Verkehr ſchon in ſehr ſtarkem Maße an ſich gezogen. Obgleich es ſich vorerſt nur um eine Anzahl Teilverbindungen handelt, die naturgemäß noch nicht in vollem Umfang dem Fernverkehr, alſo ihrem Haupt⸗ zweck dienen können, ſo iſt der Verkehr von Stadt zu Stadt, der Ausfallverkehr und der Wochenendverkehr auf dieſen Autobahnen ſo ſtark, daß er ſelbſt amerikaniſchen Verhältniſſen nahekommt. Die Reichsautobahnſtrecken weiſen bereits hohe Durchſchnittsbelaſtun⸗ gen auf. Ihre Spitzenleiſtungen vermitteln ein eindrucksvolles Bild von ihrer Belaſtungs⸗ fühigkeit überhaupt. So verzeichnet die Strece Köln— Düſ⸗ ſeldorf einen Durchſchnittsverkehr von 4000 Fahrzeugen pro Tag. Die Höchſtleiſtung be⸗ trägt vund das Dreifache der Durchſchnitts⸗ belaſtung. Am Eröffnungstage fuhren zwi⸗ ſchen in der Zeit von 12—20 Uhr nicht weniger als 11 040 Kraftfahrzeuge, darunter über 9000 Perſonenwagen. Das ent⸗ ſpricht einem Stundenverkehr von 1380 oder in der Minute von 23 Fahrzeugen. Acht Stun⸗ den lang rollte dieſer Verkehr ununterbrochen über die Bahn. Die Strecke hatte am Eröffnungstage Tage einen Verkehr von zuſammen 11 900 Fahrzeugen aufzuweiſen. Die ſtärkſte Tages⸗ belaſtung dieſer Strecke wurde am 3. Mai 1936, dem Tag der Betriebsausflüge, mit 7401 Fahr⸗ Berlin— Joachimsthal und am folgenden zeugen feſtgeſtellt. Auf der Autobahn Halle eipzig wurden am Tage nach der Be⸗ triebseröffnung an der Anſchlußſtelle Halle— Peißen 8006 und an der Anſchlußſtelle Wie⸗ 8 9178 Kraftfahrzeuge feſtgeſtellt. Am 3. Mai wurden dort ermittelt: An der Schluß⸗ ſtelle Peißen 7600 Fahrzeuge, am Flugplatz Halle 7580 Fahrzeuge. Die Autobahn Frankfurt— Darmſtadt hatte den ſtärkſten Verkehr am 10. Mai 1936 zu be⸗ wältigen. Beim Anſchluß Darmſtadt wurden 6224, beim Anſchluß Mannheim 5323 und an den Anſchlußſtellen Frankfurt⸗Süd— Mörfelden und Lorſch je etwa 4200, bei Viernheim 4600 Fahrzeuge gezählt. Der Strecke München—Landes⸗ renze brachte der 22. März 1936 die bisher ſtärkſte mit 6339 Fahrzeugen. Am gleichen Tage haben auf der Rückfahrt zwiſchen 18 und 20 Uhr 1786 Wagen die Autobahn an einer Stelle durchfahren, das heißt alle 4 Se⸗ kunden 1 Fahrzeug. Im Vergleich zu dieſen Strecken iſt der Ver⸗ kehr— ſoweit Zählungen vorliegen— auf den Autobahnen Lehrte— Braunſchweig mit 1389 Fahrzeugen und Sittenſen— Dibberſen zwi⸗ ſchen Hamburg und Bremen mit 1135 Fahr⸗ zeugen Höchſtbelaſtung noch verhältnismäßig geringfügig. Bei dieſen Strecken handelt es ſich jedoch um Teilſtücke, die ihre volle Ver⸗ kehrsbelaſtung erſt erhalten, wenn die Verlän⸗ gerung bis zu den anſchließenden Großſtädten fertiggeſtellt iſt. Die vorläufigen Ergebniſſe beſtätigen die Annahme, daß die Reichsauto⸗ bahnen in Bälde die ſtärkſt befahrenen Straßen der Welt ſein werden. Kes hat —4* n. So kam das Kinderer das einen intereſſanten Ueber über die Witterungsverhältn ermöglicht. Wenig bekannt dürfte es ſein, daß in M heim ſeit dem Jahre 1898 die Witterungs ich achtungen der meteorologiſchen Station Manſ(Mädels) nach de heim geſammelt, ſtatiſtiſch verwertet und laufenh ſheinfelden veröffentlicht werden. Mannheim iſt in diegg fihracht, wo ſie Beziehung wirklich vorbildlich i lelben. man muß ſchon viele ſtatiſtiſche Berichte guhg 35 5 fan rer Städte durchblättern, ehe man ähnlichg 5 3 ausführliches Material findet, wie es uns hi in Mannheim zur Verfügung ſteht. Der trockene Mai Bei dem verregneten Sommer, wir ihn jetzt auskoſten müſſen, iſt es nur begreiflich, daß ſehr viel über das Wetter ſprochen wird. Dabei iſt nur die Rede von verregneten Sommer, wobei man vergißt, es immer regenreiche und regenarme Mo gegeben hat. Um einmal etwas Angenel bei dem ewigen Regenwetter zu ſagen, ſei erinnert, daß der Monat Mai 1936 f regenarm war. Mit einer Geſamin ſchlagsmenge von nur 8,6 mm übertraf er Maimonate ſeit 1898 an Trockenh Zum Vergleich ſei angeführt, daß im Mai in Mannheim 50,4 mm Niederſchlag fielen. Regenreicher April— aber kein Rekh Den trockenen Monat Mai konnte man gut gebrauchen, nachdem ſich der Aprilh unfreundlich angelaſſen hatte. Wir w leider noch zu genau, daß am 13. April 9 Queckſilberſäule unter den Gefrierpunkt ſa für Mannheim im April eine große Selte — und daß der Regen am 12. April und 17. April in Schnee überging, wodurch großer Schaden in Wald und Flur angerichtet wurde Von der gefallenen Regenmenge kann man ſih einen Begriff machen, wenn man weiß, daß in den letzten zehn Jahren errechnete Jahl mittel 45,8 mm Niederſchlag je Monat beträg Der April dieſes Jahres brachte nun einen derſchlag von 102,1 mm, ohne jedoch den rekord zu erreichen, denn im Jahre 1935 f im April 120,1 mm. Dieſe Niederſchlagsm wurde im Vorjahre nicht wieder erreicht, an zweiter Stelle folgt der Juni mit 91%4 der alſo auch weſentlich über dem mit 512 berechneten Jahresdurchſchnitt 1935 lag. Juni des Jahres 1936 war verhältnismäß trocken, denn hier wurden nur 55,6 mm Ni ſchlag gemeſſen. Der naſſe Juli 1936 Mit Recht können wir von einem naſſe Juli ſprechen. Fielen doch in dieſem Mo 109,0 mm Regen, ſo daß der naſſe April m übertroffen wird. Intereſſant iſt ein Ver mit der Niederſchlagstätigkeit der erſten Monate dieſes Jahres, wo insgeſamt nur imm Niederſchlag gemeſſen wurden. Der allein brachte alſo faſt genau ſo viel Regen i die Monate Januar, Februar und Mürz zu ſammengenommen. Gegenüber dem Julſ 100 kann man ſich keinen größeren Gegenſatz der denn dort fielen nur 8,3 mm Regen. Der meiſte Regen fiel vom 18. auf 19. alſo in der Nacht, in der in Mannheim die gan zen Keller unter Waſſer ſtanden und die Be rufsfeuerwehr über 500mal alarmiert wur 35,9 mm Niederſchlag wurden in den 24 B achtungsſtunden gemeſſen, alſo an einem! faſt ſo viel, als es im Durchſchnitt in ei ganzen Monat regnet. In weitem Abſtand und helft die Kreiſe eren, das um war. Da der Verkehr von dem 2 dort die Wei Daß die guten kurzen Aufenthal uten und die Deutſchlandfe Veranlaſſu klunft in die „wie es in ſei unſer W hie älteren Ma der glanzvol Aldpark eri lelpunkt der Rannheim ſtan e, bei den dieſem Rekordtag folgt dann der 23. Juli, fofed: dem„nur“ 9,6 mm Niederſchlag fielen— aher a Aide immer noch mehr, als im regenarmen Juli 10 ah die Parkfeſte während des ganzen Monats. Nur fünf Tage örend bezeic des Juli waren in dieſem Jahre ohne Regen Und der Auguſt?— Wenn es ſo weiterg wie es angefangen hat und wir an Dauerregen der letzten 36 Stunden denken, d werden wir auch die Regenmengen des vor Jahre machte tſuch, die Par Der eine Tag rigen Auguſt übertreffen, der, über dem Dunth 5 54 10 ſchnitt liegend, 65,8 mm brachte..„ Für den ko —— us Frankfurt er Anverletzlichkeit des Steuergeheimnif ie,d« kunte Anſager K ſchloſſen haben: teno, 1 Zang, Fred mi hrt mit Lachſch Das geſetzlich geſchützte Steuergeheimniz ſehr umfaſſend. Geheim zu halten ſind doß Beamten und Sachverſtändigen, wie Steuer inſpektor Gierſchmann in der„Deutſchen Sie Zeitung“ hervorhebt, nicht nur die vom Sie pflichtigen ſelbſt offenbarten Tatſachen, ſond b auch alle ſonſtigen Ergebniſſe, die der St behörde bekanntgeworden ſind. Denn dieſe halten heute einen umfaſſenden Einblick in gege 17 perſönlichen, geſchäftlichen uſw. Verhältniſſe ſe Zettle Steuerpflichtigen; auch nichtſteuer Rettig Verhältniſſe ſind durch dasten Bongtags beſtreit geheimni Dieſes erſtreckt Kapelle und! auch auf die Mitteilungen und die Kenmiß Un, Zu, der die durch frühere Anzeigen des Steuerpflich jeweils ne tigen, auf Grund des eigenen Rachrichtend m. Saal. Ar ſtes der Finanzbehörde, durch Ausübung de 0 4 Steueraufſicht, bei einer Betriebsprüfung uſtt ſhaukel am Ste, gewonnen ſind. Das Geſchäfts⸗ oder Beirie andere Dinge geheimnis legt Gierſchmann ebenfalls weit verbeſſerte Arbeitsanordnungen, beſſere tst richtungen, günſtigere Geſchäftsverbindungen—15 84 beſſere Abſatzverhältniſſe, die vor der Konluß 5 chbet renz ängſtlich behütet werden. een — . nheim „Hakenkreuzbanner' 13. Auguſt 1936 der nsb⸗flebeit in Sandtorf Nes hat auch im Auguſt für ihre ffohlenen in bewährter Weiſe Sorge fetggen, So kamen am 1. Auguſt 136 Kinder dis Kindererholungsheim Sandtorf, das ußh die Einbauung einer Zentralheizung auf Aziahresbetrieb eingeſtellt worden Bürch die hierzu notwendigen Bauarbei⸗ hat ſich die letzte Unterbringung etwas ver⸗ hert. Immerhin können ſich die Kinder, Bu⸗ m und Mädels, die getrennt untergebracht bis 5 Wochen gründlich in dem vorbild⸗ hen Heim erholen. Vierieljahr n ueberhlit verhältniff in, daß in Mm Witterunget 0 Gleichfalls am 1. Auguſt wurden 23 Kinder n Station Mann lüdels) nach dem Kindererholungsbad Bad vertet und laufen einfelden an der Schweizer Grenze heim iſt in dieſe hracht, wo ſie bis zum 4. September ver⸗ bildlich, m Mü che Berichte and Ra ütter fanden am 3. Auguſt Aufnahme e man ähnliche ieigen Müttererholungsheim in der Wer⸗ „wie es uns! llaße, wo ſie vier Wochen lang betreut ſteht.* M, Auguſt kamen 15 Buben in das gau⸗ ſene Kindererholungsheim Kathaxinenhöhe Schwarzwald, wo ſie bis 12. September Sommer, w Ableiben. Am 7. Auguſt konnten 70 Jungen „ iſt es nur alz gaueigene Erholungsheim in Immendin⸗ r das Wetter g hetiehen, aus dem ſie am 5. September t zurückkommen. die Rede von de iht n 1 3 dieſen Zahlen ergibt ſich wiederum mit man vergigt d Klarheit, daß ſich die NSV in weit⸗ genarme Mo hendſtem Maße für die Volksgeſundheit und vas Ange Gefundheit des deutſchen Nachwuchſes ein⸗ u ſagen, ſei dar Daß hierzu große Mittel und Aufwen⸗ Nai 1936 ſeh notwendig ſind, verſteht ſich am Rande. er Geſamtniede gilt auch hier die Bitte: Unterſtützt die 13 Vu übertraf er all d helft ihr, wo ihr könnt. Ganz be⸗ an 2 1 Aders die Kreiſe, denen das Helfen nicht allzu daß im Mai 105 n 17 gebeten, die NSo in I4 ga äft* pſchlag fielen. ibenl igen Aufgabe nach Kräften zu un kein Rekord jonnte anzoſen ſind über Mannheim begeiſtert er April höch Ane aus 30 Franzoſen beſtehende Reile⸗ hatte. Wir wifen elſchaft, die direktt von Paris gekommen m 13 i und vor Beginn einer Deutſchlandreile m 13. April, hatte Mannheim als üebernach⸗ frierpunkt jant— gort gewühlt. Irgendwelche Beſichti⸗ große Seltenhe in Mannheim waren nicht vorgeiehen, 2. April und an man ſchien ſich mehr für Heidelberg zu „ wodurch große aar das als nächſtes Reiſeziel ve⸗ ngerichtet wurde. war. ge kann man ſi der Verkehrsverein glücklicherweiſe recht⸗ an weiß, daß da bon dem Ausländerbeſuch Kenntnis er⸗ rrechnete Jahres Khatte, wurde den Franzoſen eine Stadt⸗ ig Agung ongeboten, die ſie dann auch nicht e Monat U trägt. te nun einen Rie⸗ jedoch den Apri ügen, In entgegenkommender Weiſe wyr⸗ gens wegen dieſem Beſuch die Tore der ril⸗ alle bereits in der Frühe um halb 9 Uhr JFahre 1935 fielen net, ſo daß die Gäſte durch unſere Kunſt⸗ ederſchlagsmenge dae geführt werden konnten. Kunſthallendirek⸗ der erreicht, denn Pafſarge ließ es ſich angelegen ſein, die — mi mit 914 Führung ſelbſt i übernehmen und das We⸗ 0 e utern Inzwiſchen war die 1935 lag beriebnahme der Waſſerkünſte am Fried⸗ 1935 lag. dur esplaß veranlaßt worden, ſo daß die Fran⸗ verhältnis hen nach der Kunſthallenbeſichtigung den 55 mm Rieder⸗ iedrichsplatz in ſeiner ganzen iplich ging die Führung durch unſere neuen Frelten Planken, am Rathaus, Zeughaus und Rationaltheater vorbei, zur Jeſuitenkirche und einem naſſen in Schloß. Ehe man zum Hotel zurückteyrte, n dieſem Monnt in dort die Weiterfahrt nach Heidelberg an⸗ naſſe April noch Aüreien, warf man noch einen Blick auf den iſt ein Vergleic ein. Reſtlos begeiſtert verließen der erſten drel Franzoſen unſere Stadt. geſamt nur 1112 aß die guten Eindrücke, die ſie bei ihrem Aufenthalt in Mannheim gewinnen nund die ſie ſicherlich auf ihrer weite⸗ irden. Der Jull Deutſchlandfahrt noch gewinnen werden, und Mürz zu Ren Veranlaſſung geben mögen, nach ihrer r dem Juli 193 füunft in die Heimat ihren Landsleuten zu Gegenſatz d ſiien, wie es in Deutſchland wirklich ausſieht, egen. haß ſeiunſer Wunſch. 18. auf 19. imnheim die en jeder ein Mannheimer Parkfeſt larmiert wu Die älteren Mannheimer werden ſich ſicherlich 4 in den 24 B loch der glanzvollen Mannheimer Parkfeſte im an einem T üldpark erinnern können, die einſt im ſchnitt in litelpunkt der ſommerlichen Veranſtaltungen Monnheim ſtanden. Drei Tage dauerten dieſe 2. Murkleſte, bei denen ſich faſt ganz Mannheim ele 3 n S lldichein gab. Die hinter uns liegenden g fielen— ahe etahre brachten auch hier eine Aenderung, ſo iarmen Juli 10 die Parkfeſte ſchon als der Vergangenheit Nur fünf Ta ehörend bezeichnet werden konnten. Im letz⸗ re ohne Reg ahre machte man erſtmals wieder den es ſo weiterge iguch, die Parkfeſte wiederaufleben zu laſ⸗ d wir an de Der eine Tag, an dem das Feſt zur Durch⸗ den denken, da h. 1 ſün h brachte einen vollen Erfolg. agen des vorfi In dieſem Jahre wird nun das Parkfeſt im über dem 7 Aldpark auf zwei Tage ausgedehnt, wobei Herlei Ueberraſchungen vorgeſehen id. Für den kommenden Samstag hat man Frankfurt erſtklaſſige Künſtler verpflichtet. rgeheimniſſe Uber Spitze der Künſtlerſchar ſteht der be⸗ * linte Anſager Harry Kobler, dem ſich an⸗ uergeheimnis i ſchloſſen haben: die Solotänzerin Lolita Mo⸗ halten ſind vo ho, die Humoriſtin Maria Hillburg⸗ 'in, wie Steue ng, Fred'mit geſchickten Ungeſchicklichkeiten, heutſchen Steuet An mit Lachſchlager und der Pianiſt Hans die vom Steuer har Grahl. uſachen, ſonder Aber auch die einheimiſchen Künſtler die der S man zu dieſem Parkfeſt herangezogen. Die Apotters“— von ihrer Deutſchlandtournee uri ageke rt—, die bekannte Mundartſpreche⸗ kin Elſe ettler und der Harmonikavirtuoſe Denn dieſe er Einblick in die Verhältniſſe det in htſteuerlich ller Rettig werden das Programm des das Steuer z0n lags beſtreiten. Die Muſit ſtellt die Flie⸗ eſes erſtreckt ſit apelle und die Soliſten⸗Kapelle Kugel⸗ d' die Kenntni ann“ Zu dem umfangreichen Programm s Steuerpflich Aiint jeweils noch Tanz im Freien und Seh Nachrichtendien in Saal. Auch hierbei gibt es mancher ei Ausübung de lbwech lungen und Ueberraſchungen. Schiff⸗ bsprüfung uſm unkel am Stern, Schießbuden, Wurfbuden ⸗ oder Betriebs ldere Dinge tragen zur Abwechflung bei. nfalls weit aut 4— 1We Geburtstag. Anton Eiſenlöffel, Le⸗ tsverbindungen or der Konluß Afraße 12, feiert heute ſeinen 90. Geburts⸗ ADer Hochbetagte iſt Veteran von 1870/71. Ar gratulieren. chönheit bewundern konnten. Selbſtver⸗ Wiſſenswertes aus dem Dorf Mannheim Blick in Einwohnerverzeichnis und Steuerveranlagung aus dem Jahre 1439 Das älteſte Einwohnerverzeichnis von Mannheim iſt wohl das aus dem Jahre 1439. Das Dorf Mannheim hatte damals eine Ein⸗ wohnerzahl von 500 bis 600 Köpfen und beſaß 97 Steuerpflichtige(Haushaltungen). Es war nach der Einwohnerzahl das fünfte des Ober⸗ amtes Heidelberg, zu dem Mannheim damals zählte. Dieſes Verzeichnis iſt in dem Kataſter der außerordentlichen Vermögensſteuer(Land⸗ ſchatzung) enthalten. Die Vermögensſteuer betrug damals den 20. Pfennig, alſo 5 Proz. des Steuerkapitals, wurde von den Schultheißen und den Gerichts⸗ ſchöffen der einzelnen Orte erhoben und mußte an die Oberamtsbehörde nach Heidelberg ab⸗ geliefert werden. Der Geſamtbetrag der Steuer des Dorfes Mannheim war in dieſem Jahre 375 Gulden 12 Schilling 2 Heller, ſo daß man das geſamte Steuerkapital auf 7580 Gulden veranſchlagen kann. Demgegenüber hatten Käfertal 103, Feu⸗ denheim 191 Gulden Steuer zu bezahlen, Nek⸗ karau wurde mit 450, Seckenheim mit 789 Gul⸗ den veranſchlagt. Seckenheim war ver⸗ hältnismäßig größer wie Mann⸗ heim. Der höchſtbeſteuerte Bürger in Mannheim war der Gutspächter des kürfürſtlichen Domä⸗ nengutes Rheinhauſen bei Mannheim, Nic⸗ laus Schelbock, der 70 Gulden zu entrichten hatte. Es wurde damals kein Unterſchied zwiſchen Eigenbeſitz und Pachtgut gemacht. Die Mehrzahl der Steuerpflichtigen des Dorfes Mannheim zahlten wiſchen 1 bis 3 Gulden Steuer; aber Senn waren es für die da⸗ malige 8 erhebliche Beträge. Intereſſant ſind die aufgeführten Namen, bei denen meiſtens der Titel oder Beruf ge⸗ nannt iſt. Wir finden verſchiedene„Fergen', d. h. Fährleute, Bäcker, Schneider uſw. Viele Berufsbezeichnungen wuüͤrden mit der Zeit zu Familiennamen, auch ſolche, die an die Her⸗ kunft der Betreffenden anknüpfen, 7 We Odenwald, Merkel Ueberrhein), Vexſchiedene Namen ſind heute noch nachweisbar, wie Sponnagel, Bubel, Gra, aus welchem wohl die ſpätere Form Groh oder Grohe entſtanden ſein wird. Mehrere Namen ſind auch nur als Vornamen angeführt. Arbeit für den Bauern iſt Ehrendienſt Deutſche Großſtadtmädel gehen als Helferinnen auf das Land/ Eine große Aufgabe Mit erfreulichem Erfolg ging vor wenigen Wochen ein Aufruf an die geſamte weibliche Jugend durch die Oeſſentlichteit, ſich dem Bauern und der deutſchen Landwirtſchaft für mindeſtens ein Jahr als Arbeitskraft zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Für die zahlreich ſich mel⸗ denden Bewerberinnen wurden drei Umſchu⸗ lungslager in Finſterlingen, Bödigheim, Plat⸗ hof bei Kandern durch den BDM eingerichtet und von den Arbeitsämtern nach den Grund⸗ ſätzen der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung gefördert. In dieſen vom BꝰM geleiteten Umſchu⸗ lungslagern ſind für die Dauer von 8 Wochen Gruppen von 15 bis 85 ſtädtiſchen Mädel eingeſetzt, die ſachlich und haltungs⸗ gemäß für die an das Umſchulungslager an⸗ ſchließende Vermittlung einer Stelle beim Bauern vorbereitet werden. In Verbindung mit dem Ortsbauernführer wird die oft ſchwere Umſtellung von der Stadt zum Land durch Uebernahme von praktiſcher Arbeit beim Bauern durchgeführt. Die Umſchülerinnen lernen dadurch den vollen Tagesablauf die Schwere, aber 4 die Schönheit der bäuer⸗ ſichen Arbeit von Grund auf kennen. Sie ſind ſchon mit dem bäuerlichen Leben vertraut, wenn ſie nach Abſchluß des Umſchulungslehr⸗ ganges als richtige Arbeitskraft völlig in die bäuerliche Haus⸗ und Arbeitsgemeinſchaſt auf⸗ genommen werden. Der Geiſt, der das Leben in den 4 Lagern und die oft ſchwere Tages⸗ arbeit beim Bauern erfüllt, Haltung und Diſziplin ſind ausgezeichnet. Die Bauern freuen ſich über die Zuweiſung diefer Mädel, die mit anpacken lernten und zugreiſen können, Die ausgezeichnete Vorbe⸗ reitung durch die Lagerleitung in welt⸗ anſchaulicher und allgemein haus⸗ und landwirtſchaftlicher Schulung trägt dazu das ihre bei. Das ſind Mädel, die ſich auf dem Lande wohlfühlen und mit klaren Augen ſehen, worauf es ankommt; Mädel, die wiſſen, daß ihre Arbeit für den deutſchen Bauern Ehren⸗ dienſt iſt, der dem deutſchen Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend aleichgeachtet wird. Vei mindeſtens neun Monaten Auſg beim Bauern im Anſchluß an das Umſchulunas⸗ lager wird bekanntlich nach Anordnung des Reichsinnenminiſters und des Reichsarbeits⸗ führers dieſe Tätigkeit der Arbeitsdienſtpflicht gleich gewertet. Noch aber ſehlt es an Helferinnen für den Bauern, vor allem an Kräften, die auf dem Lande bleiben wollen. Meldungen für weitere e und für die anſchließende Aufnahme landwirtſchaft⸗ licher Arbeit werden daher nach wie vor unter Angabe der vollſtändigen Adreſſe, Ueberſen⸗ dung eines Lebenslauſes und der ſchriftlichen Erklärung über die Men Heinjähriger landwirtſchaftlicher Tätigkeit beim BDM Obergau 21(Baden), Karlsruhe, Rüppurr⸗ ſtraße 29, entgegengenommen. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Aus gegebener Veranlaſſung weiſe ich darauf hin, daß zur Zeit alle Geſuche um Aufnahme in die NSDAp vollkommen zwecklos ſind, da die Mitglieder⸗ ſperre nach wie vor beſteht. Der Kreisleiter: R. Roth. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben ſofort„Wille und Weg“, Rebnermaterial,„Neues Volk“, Kulturbriefe und Schulungsbrieſe auf der Kreisteitung(Zimmer 14) abzuholen. Die Kreispropagandaleitung. Es wird hiermit nochmals auf die heute, 20.15 Uhr, ſtattfindende Beſprechung in der„Harmonie“, D 2, 6, hingewieſen, zu der fämtliche Propagandaleiter der Ortsgruppen und die Geſchäftsführer der Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft Schadenverhütung des alten Krei⸗ fes Mannheim zu erſcheinen haben. Alle Filmſtellenleiter treten am Freitag, 14. Auguſt, 19 Uhr, vor den Alhambra⸗Lichtſpielen in Uniform an. Die Kreisfilmſtelle. Politiſche Leiter Rheinau. Am Donnerstag, 13. Auguſt, 20.15 Uhr, Antreten fämtlicher Politiſchen Leiter auf dem Sport⸗ platz der NSDaAcp zum Formaldienſt.(Marſchanzug.) NS⸗Frauenſchaft Friedrichsſeld. Donnerstag, 13. Auguſt, 20.30 Uhr, findet im Nähzimmer(Rathaus) eine Beſprechung über unſeren Ausflug ſtatt. Intereſſterte Frauen der Frauenſchaft und des Frauenwerks ſind hierzu ein⸗ geladen. Humboldt. Donnerstag, 13.., pünktlich 14 Uhr, treffen ſich die Fahrtteilnehmer an den„Rheinluſt“. Bei anhaltendem Regen wird die Fahrt auf kommen⸗ den Donnerstag, 20.., verlegt. Deutſches Jungvolk unterſuchung der Teilnehmer am Jungbannlager 1936. Am 14.., 17 Uhr. auf dem k⸗5⸗Schulplatz antreten. JM Jungmädeluntergan 171. Vom 20.—29. Auguſt läuft in Heidelberg für Schaft⸗ und Scharführerinnen ein Schulungskurs. Anmeldung ſofort auf dem Untergau, N 2, 4. Näheres folgt noch. Betr. Obergauzeltlager vom 15..—24. 8. Zu dieſem Lager ſtehen uns noch zwei Plätze zur Ver⸗ fügung. Meldung ſofort an dem JM⸗Untergau. Betr. Unterſuchung zum Zeltlager. Die Unterſuchung zum Obergauzeltlager vom 15..—24. 8. iſt am 13. 8. und am 14. 8. ab 16 Uhr in der Orts⸗ krankenkaſſe bei Dr. Edelmann. Alle IM, die mit dem Rad nach Zell fahren, kom⸗ men am 13.., 16 Uhr, auf die Ortskrankenkaſſe zur Unterſuchung. Jungmüveluntergau 171. Die Gruppen leeren ſo⸗ tort ihre Fächer! BDM Seckenheim⸗Ilvesheim. Im Auguſt kein Dienſt. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnen! Die namentliche Liſte der Frauen, die am Parteitag teil⸗ nehmen, iſt ſofort auf die Geſchäftsſtelle der Ne⸗ Frauenſchaft einzuſenden. DAß⸗Kreiswaltung, Abt. Propaganda Die Ortswaltungen holen ſofort wichtiges Propa⸗ gandamaterial auf der Kreiswaltung ab. Arbeitsſchule Betr. Reichsurkundenſteuergeſetz. Samstag, 22.., 20 Uhr, beginnen wir in G1, 10(Saal 1) mit einem Wochenendlehrgang. Es wird das Reichsurkun⸗ denſteuergeſetz behandelt. Der Lehrgang dauert ſamstags von 20—22 Uhr und ſonntags von—12 Uhr. Die Teilnehmergebühr beträgt RM..—. Die —◻++—5 müſſen bis ſpäteſtens 17. Auguſt er⸗ olgt ſein. Na UD Sonderzug nach Berlin am 15. bis 17. Auguſt 1936. Abfahrt am Samstag, 15. Auguſt, mit dem Sonderzug ab Mannheim Hbf..55 Uhr, ab Weinheim 10.24 Uhr. Ankunft in Leipzig 19 Uhr. Weiterfahrt am 16. Auguſt ab Leipzig.33 Uhr. Ankunft in Berlin 10.47 Uhr. Rückfahrt am 16. Auguſt ab Berlin 23.35 Uhr. An⸗ kunſt in Weinheim am Montag, 17. Auguſt. 10.51 Uhr, in Mannheim 11.17 Uhr. Der Teilnehmerpreis beträgt 21.20 RM. Inbegriffen ſind: Mannheim— Leipzig— Berlin und zurück, Uebernachtung in Leipzig, Ver⸗ pflegung in Leipzig, Mittag⸗ und Abendeſſen in Berlin und Beſuch der Ausſtellung Deutſchland. Anmeldungen ſind ſofort auf den vorgeſchriebenen Formularen bei den Köß⸗Geſchäftsſtellen in p 4, 4/5, Zimmer 11, Lort⸗ zingſtraße 35, Nuitsſtraße 1, bei den Kdß⸗Betriebs⸗ warten, bei der Ortsgruppe in Neckarau, Luiſenſtr. 46 und Weinheim, Bergſtraße 28, abzugeben. Sonntag, 16. Auguſt: Radwanderfahrt nach Hirſchhorn am Neckar. Abfahrt 6 Uhr Adolf⸗bHitler⸗ Brücke(Krankenhausſeite). Führung: Wanderwart Schmitt. Ruckſackverpflegung. Sport für jedermann Donnerstag, 13. Auguſt: Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld; 19.30—21.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld.— Leichtathletik(Frauen und Männer): 18—20 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld. — Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule; 20—22 Uhr, Feudenheimſchule.— Jin⸗Jitſu(Frauen und Män⸗ ner): 20—21.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle.— Bozen(für Schüler): 19—20 Uhr, Stadion, Gymna⸗ ſtikhalle;(für Anfänger und Fortgeſchrittene): 20 bis 21.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle.— Schwimmen (Frauen und Männer): 18.30—20 Uhr, Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke. Schwetzinger Notizen 400 KoF⸗Fahrer aus Neuſtadt a. d. H. tra⸗ fen geſtern vormittag hier in mehreren Omni⸗ buſſen zur Beſichtigung des Schloßgartens ein. Sie wären überraſcht von den Schönheiten dieſes Märchengartens, der ihnen von den Schloßgartenführern eingehend gezeigt wurde. Weitere Kdß⸗Fahrer trafen und am Montag aus Bad Dürkheim, Heidelberg und Neckargemünd ein. Ferner waren anweſend Reiſegeſellſchaften aus Aachen und Amſterdam, Angehörige der Gauführerſchule Annweiler, ein Geſangverein aus Wilhelmshaven und eine Geſellſchaft von der Kurverwaltung Bad Dürk⸗ heim. Auch in den letzten Tagen war eine ſchöne Anzahl Ausländer zu verzeichnen, die auf der Fahrt zu oder von den Olympiſchen Spielen den Schloßgarten beſichtigten. Unvorſichtiges Verhalten. In der letzten Zeit ereigneten ſich ſchon mehrmals auf der Karls⸗ ruher Straße, bei der Einfahrt zum Ehrenhof des Schloſſes, Unfälle, die ſich bei vorſichtigem Verhalten hätten vermeiden laſſen können. Auch geſtern wäre ein junger Mann, der aus dem Schloßhof herauskam und, ohne ſich zu vergewiſſern, ob die 388 frei iſt, die Straße überqueren wollte, um ein Haar unter die Räder eines Laſtzuges gekommen, wenn der Fahrzeuglenker nicht noch ſo ſtark abge⸗ bremſt hätte, daß die Bremſen ſchrill auf⸗ kreiſchten. Ein ſolches Verhalten, durch das man ſich und andere aufs ſchwerſte gefährdet, iſt unverantwortlich. Erneut wird bei dieſer Geleenheit darauf hingewieſen, daß die Ein⸗ und Ausfahrt aus dem Schloßhof mit Fahr⸗ zeugen ſtreng verboten iſt. Vom Fahrrad geſtürzt. Auf dem Radfahrweg Schwetzingen— Hockenheim kam geſtern ein Radfahrer infolge Fahrzeugdefektes zu Fall, wobei er ſich neben einer leichten Kopfverletzung eine Verſtauchung der linken Hand zuzog. Geburtstage. Am Donnerstag begeht Rent⸗ ner Bernhard Häfner, der einzige hier noch lebende Veteran von 1870, wohnhaft Bis⸗ —1172 7, ſeinen 88. und Maurer Georg Spilger, wohnhaft Mannheimer Straße 82, ſeinen 65, Geburtstag. Unſere herzlichen Glück⸗ wünſche. Daten für den 13. Auguſt 1936 1802 Der Dichter Nikolaus Lenau(Riembſch von Strehlenau) in Cſatad geb.(geſt. 1850). 1809 Sieg der Tiroler unter Hoſer am Berge Iſel über Franzoſen und Bayern. 1867 550 Dichter Rudolf G. Binding in Baſel geboren. Was iſt los? Donnerstag, den 13. Auguſt Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stefn⸗ Prozektorg. an 75 5 Köln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten:.25 Uhr Worms und zurück. 14.25 Uhr Speyer—Germersheim und zur. Morgen:.00 Uhr Mainz—.⸗Biebrich—Rüdes⸗ heim Aßmannshauſen—Bacharach u. zurück ſowie dreitägige Rheinreiſe nach Königswinter u. zurück. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. eem—20 Uhr ſtündlich am Rhein und eckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Odenwald Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Libelle, Flugplatzkaſino. Kleine Wirtschaftsecke Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe lag bei Eröffnung mangels jeglicher Anregung auf allen Marktgebieten geſchäftslos. Die ſtarke Zurückhaltung innerhalb der Börſe dauerte fort, zumal da wieder keine Kundenaufträge vorlagen. Kursmüßig waren gegen den Berliner Schluß vorerſt keine Veränderungen zu hören. Auch der Rentenmarkt lag ſehr ſtill, man nannte gut behauptete Kurſe, Alt⸗ beſitz ca. 113½¼ bis 1133⅛½. Auch im Verlaufe hielt die ſtarke Geſchäftsloſigkeit an. Die zur Notiz gekommenen Kurſe hatten über⸗ wiegend nominellen Charakter und lagen um Bruch⸗ teile eines Prozentes unter den Berliner Schluß⸗ notierungen. Einzelne Werte waren im gleichen Aus⸗ maße gebeſſert. Der Rentenmarkt blieb zwar ebenfalls ſehr ſtill, die Haltung war aber durchaus freundlich. Einige Nachfrage fanden Reichsaltbeſitz zu unv. 113¼½, ſowie Rhein. Städtealtbeſitz zu 113½, Von Auslands⸗ renten bröckelten Mexikaner eher ab, ferner ließen Kronen⸗Bosnier auf.35(.45) nach, während 4proz. Steg⸗Anleihe von 1883 auf 8(.60), geſtern.25, anzogen. Nachbörſe: Ver. Stahlwerke 110½., Chade—C 392 Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe „Amſterda m, 12. Aug. Berlin 5924; London 73976; Neuyork 147½; Par:s 970¼; Belgien 2482½; Schweiz 4802; Oslo 3717½; Kopenhagen 3300¼½; Stockholm 3815; Prag 609. Privatdiskontſatz: 136—5· Tägl. Geld:—½, 1⸗Monats⸗Geld: 1¼. Metalle London, 12. Aug.(Amtl. Schluß.) Kupfer(4 p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 3876 bis 387½¼13, do. 3 Monate 38/½—38¼, do. Settl. Preis 3836; Electrolyt 42/—43; beſt ſelected 41½—42%; Elektrowirebars 43. Zinn(& v. To.) Tendenz: wil⸗ lig; Standard p. Kaſſe 184/—184½, do. 3 Monate 1814—181)%6, do. Settl. Preis 184½¼; Banka 187½; Straits 189/½. Blei(& p. To.) Tendenz; ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 1696, do. inoffz. Preis 163/½ bis 163½¼1; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 16¼, do. in⸗ oſſz. Preis 16¼—1613/½16; ausld. Settl. Preis 1653. Zink(X p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Freis 1356, do, inoffz. Preis 13/½—137/½1; gewl. entj. Sicht. offz. Preis 13½, do. inoffz. Preis 1306 bis 131½1s0; gewl. Settl. Preis 1336.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,51/½. Getreide Rotterdam, 12. Aug.(Schluß.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): September.90; November.77½; Januar 37:.67¼½; März 37..50. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): September 76½¼; November 73¼3 Januar 37: 74; März 37: 75½.— ⏑ι — ———— Mannheim Die deutſche Feau Mit dem Pieil, dem Bogen Deike(M) Das Olumpiĩa⸗Ei Frau Bock vermietet ſchon immer ihr gut möbliertes Wohnſchlafzimmer. Doch niemals war es dageweſen, daß unter andern auch Chineſen um dieſes Zimmer ſich bemühten. Sie hielt ſie anfangs für Japaner, bis ſchließlich Hubert, der Primaner, erklärte, daß dieſe Anſicht irrig ſei. Nun ſucht ſie ein verfaultes Ei Weltrekordlerin- und Mutter Unter den weiblichen Teilnehmern an den Olympiſchen Spielen in Berlin befindet ſich eine ganze Anzahl von Frauen, die nicht nur ſondern auch Mütter ind. Mrs. Anne O! Brien, die ſchlanke junge Sportlerin von Huntington Beach in Kalifor⸗ nien, die als Hürdenläuferin in Berlin für Amerika ſtartet, verſichert, daß man nicht nur eine hervorragende Sportlerin und eine gute Mutter zugleich ſein könne, ſondern daß ſogar erade die Mutterſchaft die ſportliche Leiſtungs⸗ ähigkeit noch hebe.„Ich wäre“, ſagt Mrs. Brien,„niemals Mitglied der amerikaniſchen Olympiamannſchaft geworden, hätte ich nicht ein Kind zur Welt gebracht, ein Mädchen, das heute zweieinhalb Jahre alt iſt. Seitdem ich das Kind habe, ſind meine ſportlichen Leiſtun⸗ gen in erſtaunlichem Maße geſtiegen. Auch die muskulöſe, hervorragend durchtrai⸗ nierte Frau Wilhelmſen, die als eine der beſten Speer⸗ und Diskuswerferinnen Amerikas gilt, nimmt zu dem angeſchnittenen Problem Stellung: „Meine kleine Tochter wiegt ſchon 33 Pfund. Als ich heiratete, fragte ich meinen Arzt, ob ich dem Sport nun Lebewohl ſagen müſſe. Der Arzt riet mir das Gegenteil. Nach der Geburt meines Kindes ſind meine Leiſtungen um vieles beſſer geworden, ich habe ſeitdem ſo viel Kraft in meinen Armen wie nie vorher.“ Der Frauenſport hat nichts mit Emanzipation und Suffragettentum zu tun. Die beiden jungen amerikaniſchen Olympia⸗Kämpferinnen bewei⸗ ſen uns, daß eine Generation, die ſich an ſport⸗ lichen Wettkämpfen ſtählt, in ganz beſonderem Maße den Anforderungen des Lebenskampfes gewachſen iſt. Trauriger Sommerhut Wenn ich ihn objektiv betrachte, muß ich zu⸗ eben, daß er traurig ausſieht. Und ich kann nn nicht umhin, ihm eine kleine Rede zu halten: „Schickt ſich das für Darf man ſo ausſehen, wenn der Sommer eigentlich erſt zur Hälfte herum iſt? Können uns nicht noch ideale Sommertage blühen bis tief in den September hinein?“ Dieſer Hut aber ſchlägt allen Begriffen von Sommerfreude ins Geſicht. Er ſieht ſo aus wie der Himmel in den ganzen Wochen aus⸗ eſehen hat. Er iſt überhaupt bloß ein Ab⸗ flatſch dieſes ganzen ſcheußlichen Sommer⸗ wetters. Wie oft habe ich ihn morgens lächelnd Sitenter wenn die Sonne ſtrahlend vom Himmel lachte. Zwei Stunden ſpäter hat der⸗ ſelbe Himmel einen Platzregen über den guten Hut geſchüttet, und hinterher hat der Sturm von den Straßenbäumen die Tropfen herab⸗ eſchüttelt, die nicht immer ganz ſauber waren. as iſt nichts für einen weißen Panama. Er ſieht danach aus. Ueber die Form will ich nicht weich werden. Es war einmal eine richtige Form. Heute iſt es irgend ein weißes, leicht verbogenes Rad, wobei„weiß“ auch nur allgemein gedacht iſt. Ein Hut, wie er— im Grunde genommen — in dieſen Sommer paßt. Ein Hut, der von ſich aus ſagt: Ich bin auf alles gefaßt, mich zann nichts mehr erſchüttern! Neulich habe ich einen meteorologiſchen Ar⸗ tikel geleſen. Darin ſtand, daß das Jahres⸗ mittel immer gleich bleibt. Ich habe daraus entnommen, daß ſich die Sache mit den ſchlech⸗ ten und ſchönen Tagen immer irgendwie aus⸗ leichen muß. Woraus ich ſchließe, daß auch bezüglich dieſes bisher ſonnenarmen, regneri⸗ ſchen Sommers noch nicht aller Tage Abend iſt. Daß noch immer das dicke, in dieſem Falle ſtrahlend ſchöne Ende nachkommen kann, be⸗ ziehungsweiſe muß. Alſo wäre der neue Hut F. berechtigt. Man ſollte ſich einen kau⸗ en. einen Sommerhut? * „Die Olympiſchen Spiele räumen den weib⸗ lichen Wettkämpfen keinen geringen Raum ein. Sport iſt längſt auch Frauenſache geworden, und der Kameradſchaftsgeiſt, in dem gerade die Olympiſchen Spiele völkerverbindend und völkerverbrüdernd wirken wollen, ſchließt auch die Frauen ein. Anders im alten Olympia. Eine rein männ⸗ liche Angelegenheit war dies kultiſche Feſt, mit dem man im alten Hellas alle vier Jahre vor die olympiſchen Götter trat, um ihnen durch Kampfſpiele zu gefallen und vor ihrem An⸗ Alech den olympiſchen Kranz, das höchſte leinod des Griechenvolkes, zu erringen. Nicht nur als Mitbewerberin um dieſen Kranz war die Weiblichkeit ausgeſchloſſen, ſondern auch als Zuſchauerin. Ein ſtrenges Geſetz bannte ſie aus dem heiligen Umkreis. Alle, die etwa als Mutter der beteiligten Söhne die Entſchei⸗ dung der Kämpfe nicht früh genug erfahren konnten und die beſchwerliche Reiſe zu dem alten Feſtplatz nicht ſcheuten, mußten jenſeits des an dem Heiligtum Wen ſnen Lie Al⸗ pheiosſtromes verharren, wo ihnen die das Stadion umgebenden Wälle jeden Blick hif die Kampfbahn verwehrten. Mancher geriechiſchen Mutter, an deren Ohr nur der verworrene Lärm von drüben klang, mag das Herz hef⸗ tiger geſchlagen haben, als den Beteiligten ſelbſt. Es gab Familien, in denen der olym⸗ piſche Sieg erblich war, und damit auch für Strenge Verbote für die krau im alten Olymp Das Geſetz verbannte ſie aus dem heiligen Amkreis/ Was die Gage und Geſchichte erzahit die begeiſterungsfähigen Frauen zu einer alles andere in den Hintergrund drängenden Ehren⸗ ſache emporwuchs. In der ſanften Hügellandſchaft, in die Olympia gebettet iſt, ſieht man jenſeits des Alpheios einen einzelnen ſchroffen Fels empor⸗ ragen. Es geht die Sage, man habe Frauen, die gegen das Geſetz ſich unter die Zuſchauer drängten, von ihm hinabgeſtürzt. Die An⸗ nalen Olympias wiſſen allerdings, ſo weit ſie zurückreichen, nichts von ſolcher Grauſamkeit, und man nimmt an, daß die Erzählung nichts anderes ſei, als eine dunkle Erinnexung an barbariſche Opferbräuche aus ſagenhaften Zei⸗ 1185 in denen ſich der Urſprung Olympias ver⸗ iert. Einmal meldet die Geſchichte von einer Uebertretung des ſtrengen Geſetzes durch Phe⸗ renike, des mächtigen rhodiſchen Fauſtkämpfers Diagoras Tochter, aus dem berühmten Ge⸗ ſchlecht, das ſeinen Urſprung auf Herakles, den Heros Spartas, zurückführte. In der Verklei⸗ dung eines Ringlehrers habe ſie den geliebten Sohn Peifirrhodos ſelbſt auf den Kampfplatz geführt und in der Rennbahn unerkannt unter den Lehrern geſtanden. Als aber der Sohn aus dem Fauſtkampf als Sieger hervorging, ein würdiger Erbe des Ruhmes ſeiner Väter, da vergaß die Mutter in ihrem Jubel alle Vorſicht. Sie ſprang über die Schranken, um Bel der nächsten Olympiade wollen wir auch mitmachen! Auin.: Seidenstücker Der Schreibtijch erhält ein neues Kleid Die Gchreibtiſchp'atte wird bedogen/ Eine kleine Verſchönerung Wenn der Schreibtiſchbezug ſchadhaft gewor⸗ den iſt— es wird ſich in dieſem Falle meiſt um ältere Schreibtiſche handeln, da die moder⸗ nen glattpolierte Platten haben— gibt es ver⸗ ſchiedene Möglichkeiten der Erneuerung und Veränderung. Wählen Sie einen neuen Filz⸗ belag, Linoleum oder Glas? Der alte Filzſtoff wird zunächſt entfernt, und die Leinenreſte abgekratzt oder mit heißem Waſ⸗ ſer abgelöſt. Man muß dabei ſehr vorſichtig zu Werke gehen, damit der polierte Rand nicht verdorben wird; am beſten belegt man ihn mit Papier. Mit dem Zollſtock wird die zu be⸗ ziehende Fläche ausgemeſſen, und die Maße notiert. Wollen wir neuen Filz aufkleben, ſo heften wir das Tuch mit Reißnägeln auf ein Reißbrett oder den Fußboden, zeichnen mit Hilfe von Lineal, Dreieckswinkel und Schnei⸗ derkreide das Rechteck auf und ſchneiden es aus. Der im Waſſer gequollene Tiſchlerleim(eine Deike(M) Platte braucht 24 Stunden, Perlleim nur zirka 3 Stunden) wird aus dem Waſſer genommen und entweder— im Leimkocher oder in einer Konſervenbüchſe im Waſſerbad gelöſt, dann heiß auf die Tiſchplatte geſtrichen(dünn aus⸗ ſtreichen!) und der Filzbezug möglichſt raſch und genau darauf gelegt. Nun drückt man ihn feſt, beſchwert ihn mit einem Brett und ſtellt Ge⸗ wichte darauf. Aehnlich verfährt man mit der Linoleum⸗ platte. Im Geſchäft kann man ſich eine paſſende Platte zuſchneiden laſſen. Will man ſie ſelbſt ſchneiden, ſo wird das gewünſchte Maß mit Bleiſtift aufgezeichnet und die Platte mittels Lineal und ſcharfem Meſſer zugeſchnitten. Man drückt mit der linken Hand das Lineal feſt auf und fährt mit dem Meſſer ſo lange genau an dem geſchienten Rand entlang, bis das Lino⸗ leum durchſchnitten iſt. Den unterlegten Stoff trennt man mit der Schere. Zur beſſeren Be⸗ feſtigung iſt ſowohl die Rückſeite der Linoleum⸗ platte als auch die Schreibtiſchplatte dünn mit Leim zu beſtreichen. Man wähle das Linoleum ſehr dünn, damit kein Rand überſteht und es genau in die Vertiefung des Schreibtiſches paßt. Nun iſt ſie genügend zu beſchweren. Wenn ſie vor Gebrauch leicht mit Bohnerwachs einge⸗ rieben wird, haftet kein Tintenfleck und ſie wird ſich lange gut halten. Eine Glasplatte erfordert eine genügend große Vertiefung in der Schreibtiſchplatte, um eingelaſſen werden zu können. Eine ſchlagfertige Frau Die Marquiſe von Coislin bat einſtens den gewaltigen Polizeiminiſter Fouché um eine Audienz. Fouché, welcher ſich vorgenom⸗ men hatte, ihre Bitte, welcher Art ſie auch ſei, abzuſchlagen, empfing ſie ſtehend, mit dem rech⸗ ten Arm an den Kamin gelehnt und bot ihr nicht einmal einen Sitz an. „Bürger⸗Miniſter“, ſagte die Marquiſe,„ich komme, um zu fragen, welches Verbrechen meine Schweſter, Madame'Avary, begangen hat, daß ſie verbrannt werden ſoll?“ „Sie iſt eine Feindin der Regierung und hat die Kühnheit, derſelben Trotz zu bieten!“ erwi⸗ derte der Polizeiminiſter. „Meine Schweſter kühn?“ hob die Marquiſe wieder an,„meine Schweſter dem erſten Konſul Trotz bieten?... O wie wenig kennen Sie ſie da! Sie iſt ſo ſchüchtern, daß ſie nicht einmal den Mut haben würde, zu ſprechen:„Bürger⸗ Miniſter, haben Sie doch die Güte, mir einen Stuhl anzubieten!! dem Sohn entgegenzueilen. Die Begeiſtern hatte ſie hingeriffen und nach dem Geſetz k 555 5 ihr Leben verwirkt. Aber das Herz der R gen ter war milder als der Buchſtabe, und g 34 edenk des Geſchlechtes, dem Pherenike g 135 ſproſfen, ließ man Gnade vor Recht ergehe 7 10 Von dieſer Zeit an aber mußten, gl Kämpfern, auch die Ringlehrer unbell der Kampfbahn erſcheinen. Doch einer Frau räumte man auch alten Olympia das Recht des Zuſchan Es war die Prieſterin des Demeterheilig das in der Altis lag und ihr alſo den B verlieh, als einzige Frau den Kampſfſp beizuwohnen. Eine andere Ausnahme ſtattete den Frauen in beſtimmter For die Beteiligung an den Kampfſpielen Seit der 25. bzw. 33. Olympiade(648 hatte man auch den hippiſchen Sport in Forn des Roſſekampfes mit Viergeſpannen und des Wettreitens in die Kampfſpiele ein und hier ſtand es den Frauen frei, ebenfalls g Bewerberinnen um den olympiſchen aufzutreten. Freilich nicht als mutvoll in di Schranken tretende Amazonen, ſondern lehig Aune edi lich als— erzwungenermaßen abweſende g die. D 3 geſ ſitzerinnen und Züchterinnen der Kampfroſfe e. Ganz wie auf dem heutigen Rennplatz ge hier nicht der Reiter oder Fer n ſondern Pferd und ſein Beſitzer. er nur den ſten vorbehaltene Pferdeſport war b Vertretern der übrigen Kampfarten nie h5ch angeſehen, obgleich es anderſeits füt öchſte Erdenglück galt, Roſſe für die e aufziehen zu können. Die erſte Frau, die durch Pferde an len, über die Na Kampfſpielen beteiligt war und gewann, f te, chſte E die Spartanerin Kyniska, von der Plutars 45 richtet, daß gerade durch ſie die gewiſſe derwertigkeit' der hippiſchen Kämpfe und dargelegt werden ſollte. Ihr eigener By Ageſilaos, hatte ſie zur Beteiligung vera weil er den Lakoniern, deren Sinn ihm ſehr auf den Sieg im Wagenrennen gerich ſchien, beweiſen wollte, daß ein ſolcher Si nicht ein Zeichen männlicher Tüchtigkeft 3 ſondern daß jeder Begüterte, ja ſogar ſchwaches Weib den Wagenſieg erlangen könne 7 Genug, Kyniska gewann Sieg und und wurde wie andere Olympiden gerhn ze feiert. In ihrer Heimat Sparta ſetzte man ein Heroon, und Pauſanias, der fleißige) 74.— des Altertums, von dem wir ſchätzbare Kunde über das alte Olympia ſitzen, berichtet, daß in der Vorhalle des ze tempels der Kyniska eherne Roſſe ge hätten zum Andenken des ihr zuteil g nen Sieges. Nach Kyniska ſind dan deiligen als Bewerberinnen um den Kr eiligen Oelbaums aufgetreten, und jn außer mehreren Spartanerinnen auch Maz „Dem egreichen omnpiſchen Konpfer em ſiegreichen olympiſchen Kämpfer war es erlaubt, in der Altis ſeine Statue auff ſtellen. Eine einzige weibliche Siegerſtal uns in einer vermutlich dem bronzenen —— nachgearbeiteten Marmorkopie bekannt 5ie————4+.& lan man vermutet in ihr eine olympiſche Wettläuferin. uſan wurden die weiblichen Weitmmpſe 2 15 alle vier Jahre, jedoch unabhängig von eigentlichen olympiſchen Spielen, zu einem deren Zeitpunkt ausgetragen. Ihre 8 herrin war die Göttin Hera, deren Tempe innerhalb der Altismauern erhob. 1—— liegt der uralte Mythus von der tehung Olympias zugrunde. Einſt herzſchie dort der alte König Oinomaos, um deſſen Toh ter und Erbin ſchon mancher Held geworbeg hatte, aber im Roſſekampf gegen den unhe zwingbaren König unterlegen war. Pelohz der Heros, auf den man die ol m Kampfſpiele zurückführt, beſiegte Sinomaoß und gewann die Braut Hipodameig. Im zifeß des Jeustempels hat der Künſtler den Augen blick vor dem Kampf dargeſtellt. 4 Hippodameia, um ſich für das Glück ihr Vereinigung mit dem Helden dankbar zu weiſen, ſtiftete der Göttin jenes Feſt der räen, das dann durch die Frauen von regelmäßig gefeiert wurde. Den durch hi dameia eingeführten Satzungen gemäß ve melten ſich 16 Frauen mit ebenſo viel d rinnen um die Göttin, der jedesmal ein nel gefertigtes koſtbares Gewand verehrt wurbe Zu dieſer Feier gehörten außer Reigentängen auch Wettläufe der eliſchen Jungfrauen. 5 Spiele ſcheinen nur der weiblichen Jugend don Elis offengeſtanden zu haben. Auch die Fralen kämpften im olympiſchen Stadion Kampfbahn der berühmten Götterſpiele, die doch um ein Sechſtel verkürzt war. Auch fh fiel der Hlivenkranz aus den Zweigen des ligen Oelbaums als Siegespreis zu. Aug durften ihr Bild in der Altis aufſtellen, dings nicht als Statue, ſondern auf eiſer ze malten Tafel. Darum bleibt unſicher, ob jene Statue im Vatikan eine Olympierin parftell wenn ſie auch durchaus der Schilderung deß Pauſanias entſpricht:„Sie laufen aber ſo: Haar wallt ihnen herab, das Unterkleid ein wenig über das Knie, die rechte iſt bis an die Bruſt entblößt.“ Als erſte Sie⸗ gerin bei dieſen Wettläufen wird Cloris g. nannt, die Tochter des Amphion. Sie und ir Bruder Amyklas waren die einzigen Kinder der Niobe, die von den zürnenden Götſen 3 ſagh haft weit liegen angszeiten der Spiele zurück! weklſhg Als in unſern Tagen ein neuer Geif neuen Rahmen die alten Spiele wieder bele ſie zum Symbol einer ſportlichen Völkerverbriß derung erhob, wie ſie einſt das Symbol eine ungeteilten Hellenentums waren, da hat an die Frauen nicht ausſchließen wollen, ihnen ſche heute Olympia im Sinne Kameradſchaft und ſportlicher Gleich tigung. 433 —— ihre Riedermeierlö⸗ Walles Bildniſſ nde, die zu e noch nicht ellt wurden. Jahrhunde rein praktiſch werklich b N. — leu erseni- T 4 7 „Hakenkreuzbanner⸗ zierliche Runſtfkorm: Der Scherenſchnitt künſtleriſches Ausdrucksgebiet, das der Frau beſonders zuſagt/ Kleine Gilhouetten Wir können uns die Zimmer unſerer Urgroßmütter mit ihren gemütlichen Kirſchbaummöbeln und den Mullvorhängen nicht vorſtellen ohne die lieben, rei⸗ 155 naiven Silhouetten in ihren ovalen Rahmen. Gravi⸗ tätiſch ſchauen die Damen in ihren hohen Rokokofriſuren oder meierlöckchen auf uns herunter, es Bildniſſe lieber Anverwandter oder die zu einer Zeit, die die Foto⸗ nicht kannte, auf einfachſte Weiſe wurden. In ſeiner Entſtehungszeit hrhundert diente alſo der Scheren⸗ praktiſchen Zwecken und wurde auch erklich behandelt. Zwar finden wir e empfindſame Darſtellungen von tstempeln und ſchnäbelnden Tau⸗ tammbuchblätter zierten, zu Kunſt⸗ thoben ſie ſich nicht und machten auch pruch darauf. nk der Scherenſchnitt in einen tiefen a aus den ihn erſt das e cksbedürfnis einer veränderten Zeit der Ko as geſchah um die Jahrhundert⸗ tennplatz e Fotografie hatte nun die Auf⸗ ommen, ihren Gegenſtand mit ab⸗ turtreue wiederzugeben, und ſie er⸗ it einer Vollkommenheit, die allen ingen genügte. Der Scherenſchnitt ann neues Leben, wurde eine ſelbſtän⸗ Runſt mit eigenen Geſetzen und Möglich⸗ nun erſt konnte er ſich ganz frei ent⸗ die Natur hinaus erlebte die Linie hie, höchſte Steigerung. Eine intereſſante llung ſetzte ein: vom einfachen Umriß hei einzelnen Künſtlern das Bedürfnis zu enderer Darſtellung über Zwiſchenformen Linienſchnitt, der, obwohl ſich ſcheinbar ſrer, ſond nur den dem Holzſchnitt nähernd, doch ſcharf ſeinen Scherenſchnittcharakter wahrt. Dieſe Kunſt zwingt den Künſtler zur abſoluten Reinheit der Linie, ſie gibt ihm aber auch die Möglichkeit, in dieſer Form, die der Phantaſie noch Raum läßt, die feinſten, ſubtilſten Dinge zu ſagen. Mehr als andere Kunſtformen erſcheint der Scherenſchnitt als das Gebiet der Frau, ſo wie die Schere ja urſprünglich zu den Werkzeugen der Frau gehört und ihr daher auch am nächſten liegt als Mittel zu künſtleriſcher Geſtaltung. Dieſe blitzende, zierliche Schere— was wäre geeigneter, alle zarten und luftigen Gebilde der Phantaſie, die innigen Geſtalten der deut⸗ ſchen Märchen erſtehen zu laſſen? Weiter gehend ſind aber einzelne Künſtler auch dazu gekommen, in immer höherer techniſcher Voll⸗ endung die Darſtellung ernſter, ja tragiſcher Mo⸗ tive wagen zu können, ſo den Kreis der Aus⸗ drucksmöglichkeiten allmählich erweiternd. Im Bedürfnis zu geſtalten, griff ich zur Schere ſchon als Kind, um den Bildern meiner Phantaſie Form zu geben. Jeder Künſtler findet früher oder ſpäter die Technik und Kunſt⸗ form, in der er ſich am reinſten auszudrücken vermag. Für mich wurde das bald der Scheren⸗ ſchnitt. Nun bin ich mit meiner kleinen Schere ſchon ein ganzes Stück künſtleriſchen Weges ge⸗ gangen, immer mehr habe ich von ihr verlangt — und mich von ihr erziehen laſſen. Führ' mich nur weiter, liebe kleine Schere, laß uns den Menſchen ſagen von der Schönheit— und von der Tiefe des Lebens. (Text und Scherenſchnitte von Lolo Branden⸗ burg) Einfurbige Seidenbluſen ʒum Koſtüm KRnapper Gitz iſt erſtes Gebot/ Dreivĩertellange NHermel ſehr modern Modegerechte Bluſen können aus dem älteſten Jackenkleid einen neuſcheinenden Anzug zau⸗ bern. Aber das wiſſen wir ja alle, und es kommt auch diesmal nur darauf an, zwiſchen richtig und falſch grundlegend zu unterſcheiden. Die Hochſommermode iſt recht bunt, ſo daß wir uns aus den Vorſchlägen des Allzufarbigen gern durch einfarbige Bluſen retten. Am einfachſten ſcheint die Kimonobluſe. Sie muß aber in ihrer oberen Weite auf den Zentimeter genau berech⸗ net werden, wenn ſie ſo ſitzen ſoll, wie es uns vorſchwebt. Außerdem zählt ſie zu den ausge⸗ ſprochen ſportlichen Ergänzungen, iſt alſo keine Begleitung für Koſtüme, die man gerne nach⸗ mittags tragen möchte. Bei den anderen Blu⸗ ſenarten iſt die Frage umſtritten, ob man ſie über den Rock ziehen oder in den Rock ſtecken ſoll. Die Löſung hängt davon ab, wie weit wir damit unſere 2 korrigieren wollen, denn ſelbſtverſtändlich wird eine mit der Taillen⸗ abſchließende Bluſe die Hüften mehr be⸗ onen. Grundlegend für jedes Bluſenrezept iſt ein knapper Sitz, jedoch darf er nicht ſo überbetont ſein, daß die Armbewegung behindert wird. Runde Paſſen, die am Halſe ein wenig hinauf⸗ reichen ohne einen richtigen Stehkragen zu er⸗ geben, machen jugendlich. Ebenſo die kleinen 175 außen umgelegten flachen Kragen, die dies⸗ ma 2 85 ſein können, ſich aber auch mit arbiger wendung leichter Seiden zu einem ſolchen Schnitt iſt eine handgeſtickte Languettenberan⸗ dung in der Koſtüm⸗ oder Bluſenfarbe ein guter Schmuck, der auch im Herbſt noch Geltung haben wird. Frauen mit ſtärkerem Oberteil ziehen ſchmuckloſe, kleine ſpitze Ausſchnitte vor, in die eine nicht zu auffällige Halskette immer paßt. Allzu Schlanke fen die verzichten auf einen Ausſchnitt und laſſen die oberen Vorder⸗ tepperei oder Blenden aus dem Blu⸗ ſenſtoff hübſch verzieren laſſen. Bei der Ver⸗ teile in weichfallende, beſteppte Garnierungen — Schleifen, Jabots oder aus dem Stoff ge⸗ fertigte Blumen— ausklingen. Ein weiteres gutes Hilfsmittel der modernen einfarbigen Bluſe ſind Knöpfe verſchiedener Größe und Art. Sogar ſolche aus Bernſtein und Halbedelſteinen ſind dazu nicht zu ſchade, weil ſie ſich immer wieder verwenden laſſen werden und nicht allzu teuer ſind. Für Schoßbluſen bleiben eingeſetzte Pliſſeeteile kleidſam, zu denen paſſend man auch die Aermel pliſſieren laſſen kann. Ueberhaupt die Aermel! Auf ihnen ruht die größte modiſche Verantwortung. Werden ſie oben glatt und anliegend eingeſetzt, dann wird man auf einen kleinen Aufſchlag beim kurzen und auf eine Manſchette beim langen Aermel nicht verzichten können. Lochſtickerei iſt für dieſe Aufſchläge ſehr ausdrucksvoll. Abgeſehen von ſportlichen Hemdbluſen haben alle anderen puf⸗ fig oder faltig eingeſetzte Aermel, die meiſt drei⸗ viertellang ſind und auch unten eine gehörige, 525 praktiſchſten auf Gummi gereihte, Weite aben. Ein altes Gchönheitsrezept Weniger Selbſtſucht— mehr Liebe. Weniger Sorgen— mehr Gottvertrauen. Weniger Müßiggang— mehr Pflichten. Weniger Vergnügungen— mehr Glück. Weniger Puder— mehr. Waſſerr. Weniger Eſſen— mehr Schlaf. Erprobtes Hausmittel Harzflecke, die im Sommer beim Aufenthalt im Walde faſt unvermeidlich ſind, entfernt man aus farbigen Stoffen, indem man die Flecke mit gereinigtem Terpentinſpiritus anfeuchtet. Darauf reibt man den Fleck mit weißem Löſch⸗ papier ab und ſpült mit Waſſer nach. Hellblaue Seidenbluse mit kurzen, pufügen Aermeln und farblich übereinstimmender reicher Languettenverzierung. Unſer Wochen-Küchenzettel „Montag: Eintopf: Gulaſch mit Gelb⸗ rüben und Kartoffeln. Friſches Obſt. Abends: Kartoffelſalat mit Heringswürfeln gemiſcht, mit Tomatenſcheiben verziert. Dienstag: Grüne Bohnenſuppe, Dampf⸗ nudeln, gekochtes Obſt. Abends: Bohnenſalat, abgeſchmälzte Kartoffelſchnitze. Mittwoch: Erbſenſuppe, Kartoffelgemüſe, Gurken⸗ und Tomatenſalat. Abends: Bück⸗ linge, Schalenkartoffel. Domnerstag: Peterſilienſuppe, Rindsbra⸗ ten, Kümmelkraut, Schalenkartoffeln. Abends: Gewärmtes Kraut, grüner Salat, geröſtete Kartoffeln. Freitag: Hafermehlſuppe, gebackener Fiſch, Gemüſeſalat, Salzkartoffeln. Abends: Milch⸗ reis, gekochtes Obſt. Samstag: Milchſuppe, ſaure Kartoffeln, Wurſt, Salat. Abends: Backſteinkäſe, Brot, Butter. Friſches Obſt. Sonntag: Grünkernſuppe, Rehragout, Makkaroni, Salat. Abends: Gebackene Mak⸗ karoni, grüner Salat mit Tomaten. Rezept zum Eintopf: 500 Gramm Rindfleiſch ohne Knochen, 125 Gramm Pflanzenfett, 100 Gramm Mehl, eine Zwiebel, 1½ Liter Waſſer, 2 Kilogramm Kar⸗ 1f fünf Viertel Pfund Gelbrüben, 2 Eß⸗ lõ etwas Pfeffer. 5 3 Die Fleiſchwürfel werden in Mehl gewälzt und in heißem Fett mit länglich geſchnittenen Zwiebeln auf allen Seiten gut angebraten. Man löſcht mit heißem Waſſer ab, gibt Salz und Pfeffer(Liebſtöckel oder Thymian) zu. Wenn das Fleiſch halbweich iſt, gibt man die Kartoffelwürfel und die kleinen Gelbrüben⸗ ſtäbchen zu und dämpft die Speiſe bei mäßiger Hitze weich. Man kann auch grüne Bohnen, Erbſen verwenden. Das Gemüſe kann auch wegbleiben. Einſt um deſſe Held ge egen den u war. Pe die ol iegte Oi meia. Im 155 den vorrätig. Modell beseſeibungen 106 458 Nachmittagskleid aus Kunstseidenkrepp. Interessant die bauschigen Aermelchen, die unter Blenden angesetzt sind.(Stoff- verbrauch.50 m bei 95 em Breite für Größe 44.) Recordschnitte in Gr. 40 u. 44 Elegantes Tunikakleid aus dunkelblauem Foulard mit crẽmefarbig. Tupfenmuster. Am Ausschnitt ein breites Jabott und eine duftige Blumenranke aus weißhem Organdi.(Stoffverbr..55 m bei 95 em Breite.) Recordschnitte in Gröhe 42 und hen Juge Auch die 46 vorrätig. adion a tterſpiele, Uebergangskleid aus gelbem Noppen- har. A tief eingelegte Falte. 42 und 46 vorrätig. wollstoff. Der Rock bildet hinten eine Gürtel, Knöpfe, Handschuhe aus blauem Leder.(Stoff- verbrauch Noppenwollstoff 2,80 m bei 180 em Breite.) 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Es ſchien, als ob der Himmel nun end⸗ lich ein Einſehen haben würde und den bis jetzt künſtleriſch ſo glänzend verlaufenen Reichs⸗ feſtſpielen auch äußerlich Mond⸗ und Sternen⸗ —5 über lauer Sommernachtsluft beſcheren ollte. Bis zur Generalprobe von Paul Ernſt's „Pantalon und ſeine Söhne“, die glänzend verlief, lächelte er heiter in den Schloß⸗ hof herab. Aber am Dienstagabend, als alles Volk ſchon zur Erſtaufführung auf den Plätzen verſammelt war, öffnete er erneut ſeine Schleuſen, un⸗ barmherzig und hartnäckig. Die Aufführung mußte im Königsſaal ſtattfinden. Man hatte die Komödie von Paul Ernſt av⸗ ſichtlich zurückgeſtellt, um auch den vielen Frem⸗ den, die anläßlich der Olympiſchen Spiele in Berlin weilen und danach ihre Fahrt durchs Reich machen, ein neues Spiel zu bieten. Sie weiſt in gewiſſem Sinne eine Verwandt⸗ ſchaft mit Shakeſpeares„Komödie der Irrun⸗ gen“ auf. Leicht hintändelnd iſt auch dieſes Spiel. Problemlos und unbeſchwert iſt es ein Loblied auf das heitere Leben. Irren und Wir⸗ ren, die ſcheinbar ihre Schatten tief in unſer Daſein werfen, werden am Schluß gelöſt, und was übrig bleibt, iſt Liebe, Lachen und Son⸗ nenſchein. 35 Paul Ernſt hat einen ſchönen Rahmen jur das Ganze gefunden; Karneval in Venedig. Rauſchende, bunte Feſtlichkeit. Masken und Muſik. Lachen und Weinen. Beſchaulichkeit und Erregung. Träumen und Hoffen. Bangen und Zagen. Leben, Leben, Leben! Shakeſpeares Stück iſt leichter, um nicht zu ſagen, leichtſinniger, iſt unbekümmerter, ünge⸗ bändigter. Paul Ernſt, der Dichter, der ſelbſt eifrig um das richtige Verhältnis von Form und Gehalt in der Dichtung rang und zu eige⸗ nen Geſetzen gekommen iſt, hat der überſpru⸗ delnden Faſchingslaune Zügel angelegt, ihr aber nicht die Freiheit genommen. Er hat nicht nur den Menſchen in ſeiner äußerlichen Froͤh⸗ lichkeit gezeichnet, ſondern verſucht, ſeine Seele uns zu zeigen. Er hat, rein äußerlich, das Stück der italieniſchen Commedia dell' arte nach⸗ geſchaffen, im tiefſten iſt es aber das Produkt des nordiſchen Geiſtes, dem Spiel nur um des Spieles willen nicht liegt, ſondern der den letzten Zuſammenhängen des menſchlichen Seins irgendwie immer nachforſcht. So geſchah es, daß ein feiner, köſtlicher Hu⸗ mor mit in das Werk hineinkam. Die Geſtal⸗ ten ſind Typen, herrliche Typen, jede in ſich ab⸗ geſchloſſen und abgerundet. Die Menſchen ge⸗ ben dem Spiel ſeinen Wert und Gehalt. Wir können mit ihnen lachen und betrübt ſein. Und ſie offenbaren uns die menſchliche Seele m ihrem ganzen Reichtum und in ihrer hundert⸗ fältigen Beſchaffenheit. Der erſte Akt iſt bei weitem der beſte. In ihm erwacht das Leben, in ihm ſtrömt es breit und herrlich dahin. Hier erſcheint es be⸗ zwingend in ſeiner Ganzheit. Die Gewalt der Sprache, die bei Ernſt ſtärker iſt als bei vielen anderen, feiert hier ihre ſchönſten Triumphe. Klar und klangſchön klingt ſie in lyriſchen Par⸗ tien wie lichte nordiſche Muſik. Der zweite und dritte Akt fallen rein kompoſitoriſch gegenüber dem erſten etwas ab. Zwar flackert auch in ihnen die heitere Flamme des Lebens noch manchesmal lodernd empor, aber es iſt doch nur noch ein Flackern— Paul Ernſt ging hier der Atem aus, die Handlung wird nicht mehr vor⸗ wärts getrieben, ſie bewegt ſich nur— faſt ſo⸗ gar etwas gequält— dem vorgeſchriebenen Ende zu. 495 * Das Stück hat ſeine Vorzüge für das Frei⸗ lichttheater. Es hat aber ebenſolche für die ge⸗ ſchloſſene Bühne. Wir haben das an zwei Abenden beobach⸗ ten können. * Während der Generalprobe leuchteten die Sterne durch die Fenſterbögen des alten Ge⸗ mäuers. Das Buſchwerk der Bühne zitterte im leiſen Abendwind. Die allerorts aufgeſtellten Kandelaber warfen—— Licht über den romantiſchen Schauplatz. Hier konnte unter freiem Himmel ein Karneval entſtehen, der rauſchend war und ein⸗ zigartig. Während vom Balton des Schloſſes her heiße Geigentöne erklangen, rollte vor den Büſchen eine Geſchichte ab, die in ihrer Buntheit und großen Lebensfülle ein einziges Feſt der Heiterkeit darſtellte. Hier konnte Hans Schweikart das Leben darſtellen, wie es in Wahrheit iſt, in dem er die Weite des Raumes bis zum letzten ausnützte und fröhliche Tänze aufführen ließ— während der Blick des Schau⸗ ſpielers in die unendliche Nacht in uns ein Ahnen wachrief, von dem, was über allem Le⸗ ben ſteht und unſer Handeln beſtimmt. Die Feinheiten der Sprache und die Feinhei⸗ ten in der Menſchenzeichnung gingen auf dieſer Bühne dem Luſtſpiel allerdings verloren. * Anders das Stück im Königsſaal. Die Enge des geſchloſſenen Raumes unterband das freie Austoben der Leidenſchaften. Der Rauſch des Feſtes zog nicht von ewig her und brandend durch die Seelen. Der Glanz war ein anderer, nicht ſo betörend, die Fröhlichkeit eine andere, nicht ſo laut. Aber die Sprache des Werkes klang tief in alle Herzen hinein. Sie ſchuf eine Fröhlichkett, die aus der Seele ſtrömte. Da offenbarte ſich der Kammerſpiel⸗Charakter dieſes Stückes. Die Geſtalten, vom Dichter bis in die letzten Ein⸗ zelheiten durchgezeichnet, lebten und atmeten Leben. Paul Ernſt ſtattete ſie mit großer Weis⸗ heit aus. Und in ihren luſtigen Scherzen klang etwas mit von jener fernen, leiſen Tragik, die jeder Deutſche hinter den Schleiern eines ve⸗ rauſchenden Karnevals zaghaft mitſchwingen fühlt. Das Stück hatte Atmoſphäre. Es prach uns im Königsſaal mehr an als im Schloßhof. Das mag damit zuſammenhängen, weil wir Deutſche doch den Gehalt vor die Form ſtellen. Im Königsſaal ſpricht die Subſtanz des Werks zu uns, im Schloßhof ſtärker der gewal⸗ tige Rahmen. Und ſo lernten wir hier in Paul Ernſt, der lange Zeit unterdrückt war, einen Dichter kennen, der den deutſchen Men⸗ ſchen in ſeiner ewigen Sehnſucht ganz erkannt und ſchöpferiſch geſtaltet hat. * Es genügt, unſerer Anſicht nach, nicht,„Pan⸗ talon und ſeine Söhne“ nur im Schloßhof oder nur im Königsſaal geſehen zu haben. Man muß das Wert auf beiden Plätzen exlebt haben. Denn erſt dann kann man es ganz ver⸗ ſtehen, erſt dann wird ſeine reiche Schönheit in allem offenbar. * Hans Schweikart führte Regie. Seine größte Leiſtung iſt die, dem Stück ſowohl für den Schloßhof als auch für den Königsſaal je⸗ weils ſeine einzig richtige Form gegeben zu haben. Im übrigen ſah er darauf, daß ſeine Darſteller gut aufeinander eingeſpielt waren und einer den anderen ergänzte. Es war Tempo in dem Ganzen und eine herrliche Spielfreu⸗ digkeit beſeelte die Geſtalter. Werner Hinz ſpielte die dankbare Dov⸗ pelrolle: den jungen Pantalon und Lelio. Er hat ſeine Aufgabe glänzend gelöſt. Im Lelio, das ſpürte man gut, lebte er ſich ganz aus. Hier war er der friſche, großzügige Komödiant; der Junge, den das Leben in der Lehre hatte, und dem es dabei nicht Gelehrſamkeit, ſondern Weisheit ſchenkte. Ein Menſch, der ſeine eigene Moral hat(und die nicht die ſchlechteſte iſt!) und deshalb ewig lachen und glücklich ſein kann. Den jungen Pantalon, ſein eigenes Gegenſtück, karikierte er prachtvoll. Hier war er der ehrbare Spießer, der von nichts anderem zu reden weiß als„von Eſſen, Trinken, Kleidung, Stiefel⸗ ſohlen, Beförderung, Rezenſionen, Vorgeſetz⸗ ten“. Er konnte auch den Haupterfolg des Abends für ſich buchen. Sein großartiges Mie⸗ Gerda Maria Terno Zeichnungen: Edgar nen⸗ und Geſtenſpiel half ihm dazu in ſtarke Maße. Dem alten Pantalon lieh Walthe ßenguth Geſtalt. Der Künſtler gefiel dieſem Stück ebenfalls ſehr gut, Seine 45 e vielleicht die ſchwierigſte von allen. verſtand es, die„zwei Seelen, die jeder in ſeiner Bruſt hat“, wunderbar gegenei auszuſpielen. Er war ſteif und ſpießig wenn ihn die frohe Welle der künſtle Lebensluſt überflutete, dann riſſen auch die bürgerlichen Bande und er koſtet wenn auch nur für Minuten, das Leben, jener Zeit, an die er denkt, wenn er ſag „habe ſtreng moraliſch ſtets gehandelt. einmal nicht. Nur einmal war ich glückli Signora Pantalon: Lina Carſtens. ſoll man von ihr noch ſagen? Dieſe Künſt gehört zu denen, die uns dieſes Jahr in delberg am meiſten erfreuten. In ihr leh gute und herrliche Komödiantenblut, das Ernſt in dieſem Stück ſo begeiſtert lobt. ſpielt in jeder Rolle nicht irgend jema ſpielt immer nur ſich ganz. Wenn ſie geht eine Bewegung durch die Menge. fundheit denkt man und an urſprün Theater. Einen ganz anderen Typ als in der und im„Götz“ verkörperte Elſe Kno Aurelia. Schon im Schloßhof gefiel un munteres, aufgewecktes Weſen, im Köni war ſie noch beſſer. Dabei konnte ganz klar ertennen, wo die Stärke dieſer lerin liegt. Sie braucht ihr Mienenſpfel, ganz echt wirten zu können, ſie braucht guten alkuſtiſchen Raum, um den Wohlt ihrer Stimme gebührend einſetzen zu f Hier ſpielte ſie und ergötzte. Sie konn und energiſch ſein und dann wieder und gut. Die Lavinia war eine ganz feine 2 von Gerda Maria Terno. Natürlic ſcheidenheit zeichnete dieſes Mädche Wenn ſie weinte, glaubte man ihr, lachte, glaubte man ihr. Und dabei iſt i zeitweiſe ſo zart und fein, daß ſie recht manchmal wie eine Wunſchgeſtalt des erſcheint. In anderen Szenen ſteht ſi feſter auf dem Boden der tatſächlichen Als Iſabella wußte Alice Verd zu gefallen. Sie war ebenfalls eine„Ko tin“. Aber eine gereifte, die das Leh dem nicht alt gemacht hat. Und dann: Carl Kuhlmann a cheſe, einſtiger Schauſpieler.„Ich lebe m laſſe leben!“ Das iſt ſein Wahlſpruch, nac handelt er. Er freut ſich des Lebens, kenn das Heute und nimmer das Morgen. Ei zigartiger Gegenſpieler zum alten Pan Kuhlmann, das merkt man, tobt ſich iſ Rolle wild aus. Sein unſterbliches Komd tenblut feiert die ſchönſten Triumphe. die Geſtalt, die am allermeiſten Leben ganze Theater bringt. Jauchzend, jubeln ewig jung! Als der letzte Karnevalstraum in eines bunten Reigens hinter den Schleiern der Bühne verſchwunden war begeiſterter und langanhaltender Beifall der voll und ganz verdient war. W Helmuts feibma: lende Ratet lampert leion,212“ September * A* 10, 3 Tr. ite Wir haben den Mann lauter n und schätz Wir bedauern d ndenken stet annheim⸗ Beiriel Zelis Das Textbuch zu„Pantalon und sein erschien im vVerlag Albert Langen/ Geor München. iii 4 Szenenbild aus„Pantalon und seine Söhne“ im Schloßhof(Lavinila, der junge Pantalon, Aurella) ————————————————— 13. Auguſt 1936 „Hakenkreuzbanner“ Oftene Stellen Tüchtiger Dampflramfluhrer e Iu 116. ns n geſ chrift. 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Berlin);.: Carl Lauer; für das Olympig⸗A Kicherer; für Unpolitiſches: Frih das Allerfeinste ner: Eari Lauer; fämilich in Mannheim Sruiger Schriftleitung: Hans Graf, Reiſchach. Bet lonhe o Cbarloiſenif,, Macprudinmil adif tem Fleisch, geb. Deissler Zart berichte verboten. reinste Mayon- Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann d. vermählte 15211K ne Berlin⸗Dahlem. ewürzgurken e de tlett Nonnheim-Feudemheim, den 15. August 1956 3(außer Minvoch Eamsiaa u 4 cleine Schy/ onenstrobe 7 ½ Pfd 0 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhe⸗ Druck und Verlaa: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u, Di r Melntandhaus Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30 4 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag/, Fer 1 — K Die glückliche Geburt eines gesunden feintlost G 3, 2 Nr. für Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Rr. Stammhalters zeigen hocherfreut an—* verantw.: Kart deberlim, un 1 urz reisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage(einh S Adolf Baum u Frau Emma 5 17 2 Weinbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabeß gütig * 1 Geſome.A. Monat Juli 1936. 10 gob. Hotmann Otterten- Ziffern 4 Mannheim, Waldstr. 102 nene deutlich S„„ 5 * gabe. arabenlUMeizheinter Ausabe: f 2 3833 g und E& anner- .70 R. —1 ie Pof Ment, beſtel Viljensgeblet A end⸗Aue Ein ſtrahlent blumpiaſtadt, flätten beganne ſenden und abe Reiter ſetzten i ie große Dreſſt bon elf Natiot 5 Uhr früh ſ. 1 hauer zum n in aller q der Prüfun ger II“ un wann, holte ſich Kronos“(Obe. mit„Abſinth“ uns zugleich de Medaille zu. D unter Major 9 Mannſchaft durch die beide und„Abſinth“ e ſo daß Deutſchl bewerbe zwei daille eintrug. Anerikanerin Im Schwimm impfen die En. Frauen, bei de erfüllen waren. dieſes Mal der E le Deutſche ene Medail en. Siegeri ka) mit 33,93 5 unn mit 33,6 und) mit 33,43 eutſchen Vert lapp belegten Es wurden Meter⸗Freiſtilſch en, bei denen? en Konkurrenze rtreten iſt. 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