.70 RM u. 30 Pig. Trä— wie die—3— enigegen. —— beſteht kein Anfpruch ch añ endaebleten Für undeniänat— nd⸗Ausgabe A mag und Schrifnenung: Monnperm e 3, 14/19. Fernſprech⸗Sammei⸗Ni 354 21 Das„Haten⸗ izbanner- Ausgabe à ericheim 12mai(.20 RM u 50 Einzelpreis 10 Pig. Beſielungen nehmen die Trägen elkung am Erſcheinen(auch durch vöhere Gewalt) ver⸗ ſüdig—.————— Beilagen auf allen bernommen Pig Trägerlohnn Ausgabe ß erſcheint Verantwortuno 6. Jahrgang Dank der verſtändnisvollen Vermittlung ſmung, einzig- 4(Drahtbericht unſerer Berliner Olympia⸗Schriftleitung) ersen V. Berlin, 13. Aug. nier. em Film Ein ſtrahlend blauer Himmel lag über der 0 umpiaſtadt, als am Donnerstag ſchon in aller kühe die Kämpfe auf den verſchiedenen Kampf⸗ en begannen, die immer wieder von Tau⸗ und aber Tauſenden beſucht werden. Die er ſetzten in aller Frühe auf dem Maiſeld len, ichnet toße Dreſſurprüfung fort, an der die Beſten —— lf Nationen beteiligt ſind. Schon un Ses allk Sonne Uhr früh ſetzte der Anmarſch der Zu⸗ ſauer zum Maifeld ein, da heute drau⸗ Schãu in aller Frühe die ſtärkſten Konkurrenten der Prüfung waren. Wie ſchon 1928„Reichs⸗ ger II“ unter Freiherrn von Langen ge⸗ unn, holte ſich Deutſchland auch diesmal durch kronos“(Oberleutnant Pollay) den Sieg und „Abſinth“(Major Friedrich Gerhard) fiel 15 zugleich der zweite Platz und die ſilberne gille zu. Den dritten Platz beſetzte„Nero“ r Major Podhajſki(Oeſterreich). In der kannſchaftswertung war uns der Sieg urch die beiden erſten Plätze von„Kronos“ d„Abſinth“ ebenfalls nicht ſtreitig zu machen, daß Deutſchland der erſte der drei Reitwett⸗ perbe zwei goldene und eine ſilberne Me⸗ ung 0 Tung. haltes verſteigere f ben 14. Aun egen Barza üfett, Kredenz, A, stühle u. Standuh lerikanerinnen ſiegen im Turmſpringen 5 Im Schwimmſtadion fiel in den Vormittags⸗ „Marm. 5 pfen die Entſcheidung im Turmſpringen für le, weiſe Schrüh mauen, bei dem nur vier Pflichtſprünge zu 1 va ilen waren. Den Amerikanerinnen wurde tur, Flurgorder 5 Mal der Sieg nicht ſo leicht gemacht, denn Lieuen Deutſche Köhler ſprang ganz wunder⸗ Kaſſenſcht xund konnte ſchließlich ganz knapp hinter den Bh den ſiegenden Amerikanerinnen die bron⸗ ne Medaille für Deutſchland gewin⸗ Siegerin blieb Dorothy Hill(Ame⸗ 0) mit 33,93 Punkten vor ihrer Landsmännin unn mit 33, 63 Punkten und Köhler(Deutſch⸗ id) mit 33,43 Punkten. Die beiden anderen itſchen Vertreterinnen Ehſcheidt und app belegten den 8. und 11. Platz. Es wurden ferner die Vorläufe zum 400⸗ eter⸗Freiſtilſchwimmen der Frauen ausgetra⸗ bei denen Deutſchland als einer der weni⸗ Konkurrenzen der Olympiſchen Spiele nicht eten iſt. Die Dänin Hveger ſtellte im n Vorlauf mit 5,28 Minuten einen neuen :28,5). 0 uhr eigecung en. iter: termann. „— Verantwo „politiſche Nachri uilleton un olitiſches: ur das hmpiarekord auf(bisher in Mannbeim. ſchland— Ungarn im Waſſerball Fraf, Reiſchach, uck ſämtlicher O 35 Das Waſſerballturnier iſt nunmehr in ſein cheidendes Stadium getreten. Die bisher 1* Johann 20 beſiegten Mannſchaften des Turniers, deutſchland und Ungarn, ſtehen ſich am in witz, Ma eitag 17 Uhr im Schwimmſtadion in dem J3retllche ſcheidenden Spiel gegenüber, und das wird 8 er der Höhepunkte der Schwimmkämpfe ſein. Samstag hat Ungarn noch gegen Frank⸗ keich und Deutſchland gegen Belgien zu ſpie⸗ Geſamtaufla r⸗Ausgabe) au 6 e 7314 6 177 nit nicht ab Viel beſprochen wird hier der bekannte Zwi⸗ e fall mit Peru beim Olympia⸗Fußballtur⸗ des peruaniſchen Geſandten in Berlin, Gilde⸗ meiſter, hat die peruaniſche Olympiamannſchaft beſchloſſen, nicht zu einem Freundſchaftsſpiel nach Frankreich zu reiſen, ſondern in Deutſch⸗ land zu bleiben und hier ein deutſch⸗peruani⸗ ſches Freundſchaftsſpiel auszutragen. Der Be⸗ ſchluß iſt darauf zurückzuführen, daß die perua⸗ niſche Mannſchaft vermeiden will, daß ihre Ab⸗ reiſe irgendwie als ein Affront gegen Deutſch⸗ laͤnd aufgefaßt wetden könnte. Der Leiter der Mannſchaft, der Vizepräſident des Olympiſchen Komitees von Peru, Mar⸗ tinez, hat eine Erklärung abgegeben, in der es heißt: Er könne es nicht verſtehen, daß der Beratungsausſchuß der Fifa einen Beſchluß faſſen konnte, auf Grund deſſen das gewonnene Anzergen: eꝛ Die 12 im Texiteil 4 Die 4geſpalte Schluß der 9 Mannheim. Ausſchließl 5 Nummer 374 -MI Danble Ammr WuIr Tln TimHt broßer findrang zum maifeld Spiel gegen Oeſterreich nicht gewertet wurde. Peru habe am 11. Auguſt ſeinen Austritt aus dem Internationalen Fußball⸗ verband erklärt. Gleichzeitig habe er einen Brief an den Präſidenten des Internationalen Olympiſchen Komitees gerichtet, in dem er das Komitee verſtändigt, daß Peru ſeine Olympia⸗ mannſchaft ſofort zurückgezogen habe und an den weiteren Kämpfen der XI. Olympiſchen Spiele nicht mehr teilnehmen könne. Martinez ſtellte mit Nachdruck feſt, daß dieſer Beſchluß ſich keineswegs gegen Deutſchland oder gegen den Deutſchen Fußball⸗ verband oder gegen das Organiſa⸗ tionskomitee der XI. Olympiſchen Spiele, ebenſo aber auch nicht gegen das Internationale Olympiſche Komitee richtet. Alle dieſe Stellen hätten das größte Entgegenkommen gezeigt. Peru ſei über die Aufnahme in Deutſchland be⸗ geiſtert. Peru werde jede Gelegenheit benützen, um die ſportlichen Beziehungen zu Deutſchland aufrecht zu erhalten und enger zu knüpfen. fraftwagenunglück in Mähren Lastłr aftv/agen abgestũrzi/ Elf Todesopfer Prag, 13. Aug. Ein folgenſchweres Verkehrsunglück ereig⸗ nete ſich Mittwochabend in Nordoſtmähren. Ein mit 16 Markthändlern und Waren ſtark überlaſteter Laſtkraftwagen geriet an einer ſteil abfallenden Straßenſtelle bei dem Ort Rychal⸗ titz im Bezirk Miſtek ins Rutſchen, fuhr an den Straßenrand und ſtürzte um. Hierbei wurden neun Perſonen auf der Stelle getötet, zwei andere ſtarben auf dem Wege ins Kran⸗ kenhaus. Die übrigen Inſaſſen wurden durch⸗ weg ſchwer verletzt. Wie bisher feſtgeſtellt werden konnte, hatte der Fahrer den Motor ausgeſchaltet und ſich vollkommen auf die Handbremſen verlaſſen. Als dieſe verſagten, verlor der Fahrer voll⸗ ſtändig die Herrſchaft über den Wagen. An der Unfallſtelle hat ſich eine amtliche Unter⸗ ſuchungskommiſſion eingefunden. Holland oder Deutschland! von links: Inge Schmit 2, Ruth Halbsgsuth, Gisela Arendt(die im Vorlauf nicht mitschwamm), Lohmar, Ursula Pollack. Die Vorläuie der 44 100-Meter-Kraulstaffel der Frauen Deutschlands Kraulstaffel, die im 2. Vorlauf dicht hinter Holland in:30,1 einkam. Namen der Schwimmerinnen, Leni Aufn.: Schirner inger und* Ausgabe: Die 12 geſpalt M üimeterzeile 40 18 eile im Textteil 18 Pfa. Bei Miederholung etsliie rühausgabe 18 Uhr Sammel⸗Nr 354 27 nd' Mannbeim Wolitſcheckonto Eudwiasbaten 496f6 Verlaaso alt Milimeterzelle 10 Pfg. Die 4g—— M gemäß Pretst nieigen⸗ -⸗und Eriſillun Avendausgabe 13 U— Bahlun Donnerskag, 13. Auguſt 1935 Mit eigenen Augen Deutſche berichten ũber den ſpaniſchen Cerror Mannheim, den 13. Aug. Wir haben in dieſen Tagen mehrfach in der Schriftleitung den Beſuch von geflüchteten Spa⸗ niendeutſchen erhalten, die in ſich die Verpflich⸗ tung verſpürten, aus ihren bitteren Erfahrun⸗ gen heraus uns und damit auch dem übrigen Europa ein warnendes Bild vom Wüten des kommuniſtiſchen Terrors in Spanien zu ver⸗ mitteln. Sie kamen faſt alle aus Barcelona und ande⸗ ren Städten der Südküſte, von denen man zu⸗ verläſſig wußte, daß in ihnen der rote Schrecken herrſchte. Aus Madrid, dem Sitz der Linksregierung, hatten wir noch keinen Augenzeugenbericht er⸗ halten. Man hatte die Vorſtellung, daß dort die Regierung vielleicht doch noch mildernden Einfluß ausübte, zumal dann und wann etwas von Regierungserlaſſen verlautete, die der Terrorherrſchaft entgegenwirken ſollten. In dieſen Tagen war nun eine junge Deut⸗ ſche bei uns, deren Erzählung uns darüber auf⸗ klärte, daß auch in Madrid vom erſten Tag an eine Schreckensherrſchaft der Straße beſtand. Doch wir wollen in chronologiſcher Folge vorgehen und den Leidensweg dieſer Deutſchen kurz ſchildern, der auch bezeichnend iſt für einige andere Zuſammenhänge. Am 19. Juli noch befand ſie ſich, die in ihren Ferien Bekannte in Spanien aufſuchen wollte, in Südfrankreich. Sie las in den zum größ⸗ ten Teil linksorientierten Zeitungen etwas von Unruhen in Spanien. Die Vorgänge wur⸗ den jedoch als gänzlich bedeutungslos hinge⸗ ſtellt und die Kräfte, die gegen die Regierung ſtanden als ſo unweſentlich, daß man ihrer bald Herr werden würde. Sie befragte ſich auch ſonſt, aber überall hörte ſ ſie, daß ſie be⸗ denkenlos abreiſen könnte. Die Volksfront hatte alſo offenbar dafür geſorgt, daß nicht die Ingend— meln Räümpft Wir bringen heute: Das größte olympische Reiterturnier Doppelsieg der USA-Frauen im Turmspringen —————— Rasenspiel, Baseball“ stellt sich vor Kleine Bilder von großem Geschehen Leistungen hinter olympischen Kuliĩssen Erfolge beim Box-Turnier Deutsche Fechter siegen Boxkampf Baden—Südafrika in Mannheim 400-Meter-Freistil-Vorläufe 1500-Meter-Freistil-Vorläufe —— ———————————————————————————— 4 — ———— ——————————— ——————— „Ißen der Exekutivkommandos zu hören Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. Auguſt 19 zuviel über die wahren Vorgänge bekannt wurde. Am 20. Juli reiſte die junge Deutſche alſo von Südfrankreich ab; ſie gelangte tatſächlich noch bis Madrid— und befand ſich mitten im Hexenkeſſel. Gleich in den erſten Tagen erlebte ſie wahre Schreckensſzenen in den Straßen. Sie ſah eine Gruppe von fünf„Milicias“, junge verwahr⸗ loſte Burſchen, die wahllos ſämtliche paſſieren⸗ den Autos anhielten, die Inſaſſen zuſammen⸗ ſchoſſen und die Wagen dann demolierten, ſie erlebte wie eine dieſer„Patrouillen“ zwei junge Leute, die ihnen durch beſſere Beklei⸗ dung wohl etwas verdächtig vorkamen, aus einem Kaffee auf die Straße zerrten, und die Paſſanten erſuchte, auf die Seite zu treten, Zwei Salven und der Fall war erledigt. Die Leichen bleiben hier wie in allen anderen Fällen ein⸗ ſach auf der Straße liegen. Man überließ es ingendwelchen mitleidigen Seelen, die Toten auf die Friedhöfe zu ſchaffen. Es hieß in der Stadt, daß Tauſende von Erſchoſſenen auf den Friedhöfen lägen. Es beſtand nicht einmal die Möglichkeit, die Toten zu begraben, da die Totengräber die günſtige Situation ausnutzten und in einen Streik traten. In der ſommer⸗ lichen Hitze wehte von den Friedhöfen ein Dunſt der Verweſung über die Stadt. Die erſten Erſchießungsſzenen, die unſere junge Deutſche in den Straßen der Stadt er⸗ lebte, genügten ihr. Es wurde ihr wie ollen anderen Bewohnern der unglücklichen Stadt klaz, daß es hinreichend war, wenn man auf ſeine Kleidung etwas größeren Wert legte, oder ſich den perſönlichen Haß irgendeines Marxiſten zugezogen hatte, um ohne ein weiteres Verfah⸗ ren an der nächſten Straßenecke„erledigt“ zu werden. Während draußen immer wieder das Schie⸗ war, blieb ſie in der ſtändigen Furcht, im nächſten Augenblick die Schritte einer Terrorgruppe der Marxiſten im Flur zu hören, im Hauſe ihrer Bekannten. Vierzehn Tage lang mußte ſie den grauen⸗ hafteſten Abſchluß, den man ſich für eine Sommerreiſe denken kann, über ſich ergehen laſſen. In ihr Verſteck drangen ſchreckliche Nachrichten über die Vorgänge draußen. Ver⸗ wahrloſte Kinder im Alter von 12 bis 15 Jahren, mit Gewehren und Piſtolen bewaffnet, übten, als Milizen eingekleidet, eine Schreckensherr⸗ ſchaft aus. Es wurden ſogar Kinder⸗ und Frauenregimenter aufgeſtellt. 4000 Frauen ſol⸗ len in jenen Tagen an die Nordfront ab⸗ gegangen ſein. Wenn man ſich an die Rolle be⸗ waffneter Frauen in verſchiedenen roten Re⸗ volten erinnert, wird man ſich vergegenwärtigen können, was man von dieſen„kämpfenden“ Frauen zu erwarten hat. Es hieß ohnehin ſchon, daß es in den Kämpfen keine Schwer⸗ verwundeten gäbe, denn dieſe erhielten ohne weiteres den Gnadenſchuß. Man hatte ſchon alle Hoffnung aufgegeben, da kam die erlöſende Nachricht, daß auf die Be⸗ mühungen der Botſchaften hin ein Zug zuſam⸗ mengeſtellt ſei, der Deutſche und andere Aus⸗ länder nach Valencia bringen würde. Unter Es⸗ korte ging es zum Bahnhof. Nach langer Fahrt durch eine troſtloſe Landſchaft war man am an⸗ deren Morgen in Valencia. Dort erwarteten die Flüchtlinge noch weitere Schreckensſzenen. Sie ſahen den Abtransport politiſcher Gefangener auf ein Schiff. Es wurde geſagt, daß man das Schiff als Gefängnis benutzte, weil die Gefäng⸗ niſſe an Land überfüllt ſeien, aber von zuver⸗ läſſiger Seite wurde einem ins Ohr geflüſtert, daß man mit den Gefangenen auf das Meer nord⸗ und Südarmee vereinigt Die Erfolge der Militãrgruppe/ Der Weg nach diadrid ſrei Ep London, 13. Aug.(Eig. Meldg.) Die Beſetzung von Badajoz und die Herſtel⸗ lung einer Verbindung zwiſchen Nord und Süd durch die Eroberung von Merida ſind die wichtigſten von den Blättern verzeichneten mi⸗ litäriſchen Vorgünge auf dem ſpaniſchen Bür⸗ gerkriegsſchauplatz. In Badajoz ſelbſt iſt es am Mittwoch zu Straßenkümpfen zwiſchen einzelnen Gruppen der Bürgerſchaft gekom⸗ men, aber offenbar zu keiner größeren Kampf⸗ handlung um den Beſitz der Stadt. Die Bewe⸗ gungsſchlacht bei Merida ſoll das Schickſal von Badajoz entſchieden haben. Die„Times“ betont, daß ſich die taktiſchen Abſichten des Generals Franco im Süden noch nicht ganz durchſchauen ließen.„Daily Expreß“ hebt aber hervor, daß die Militärgruppe nun⸗ mehr ganz Spanien gewonnen hätte, und betont beſonders die Bedeutung des Doppelvormarſches von General Franco. Die nationale Bewegung habe nunniehr die beſte Straße in der Richtung auf Madrid gewonnen. Der Alcazar hält ſich Toledo wird von den Regierungstruppen weiter belagert; die im Alcazar von Toledo eingeſchloſſenen nationalen Truppen, 11 000 Mann ſowie 400 Frauen und Kin⸗ der, halten, wie die„Times“ berichtet, ſeit drei Wochen heldenmütig aus. Man habe den Belagerten wiederholt die Freiheit und das Leben verſprochen, wenn ſie kapitulieren wür⸗ den, jedoch hätten ſie das immer wieder abge⸗ lehnt. Die Beſatzung des Alcazars beſtehe aus Zivilgarde, Bürgerfreiwilligen und jungen Kadetten. Ueuorganiſierung der Flotte der Nationaliſten Wie Radio Corunha meldet, iſt die Neu⸗ organiſation der nationaliſtiſchen Flotte durchgeführt. Als ſtärkſtes Schiff gilt das Linienſchiff„Eſpana“, das 15 000 Tonnen groß iſt. Dazu kommen die Kreuzer Dertragsabſchluß in ſaiĩro Die Beselzung Aegyptens endei-das Bũndnis heginnt Kairo, 13. Auguſt. In der letzten gemeinſamen Sitzung der bei⸗ den Abordnungen in Alexandrien wurde das engliſch⸗ägyptiſche Vertragswerk paraphiert. In einer nach Schluß der Sitzung heraus⸗ gegebenen Verlautbarung bringen beide Ab⸗ ordnungen ihre Genugtuung über den Erfolg der fünfmonatigen Verhandlungen zum Aus⸗ druck. Die ägyptiſche Delegation wird ſich am 17. Auguſt nach London begeben, wo am 27. die endgültige Unterzeichnung des Vertrages durch Eden und Nahas Paſcha ſtattfinden ſoll. Die Schlußbeſtimmungen des Vertrages räumen Aegypten das Recht zur Abſchaffung der ausländiſchen Finanz⸗ und Rechtsberater und die Auflöſung der europäiſchen Abteilung für öffentliche Sicherheit ein. Aegypten, wird nach Abſchluß des Vertrages in Genf ſeine. antragen. Bezüglich der Frage der Kapitu⸗ lationen wurden noch verſchiedene Abände⸗ rungen in den Vextragsbeſtimmungen getrof⸗ fen. In dieſem Teil des Vertrages wird vor allem die Notwendigkeit der Abſchaffung der Rechts⸗ und Finanzkapitula⸗ tionen ſowie aller jener Bindungen an⸗ erkannt, die die Souveränität Aegyptens ein⸗ engen. Dieſes Ziel ſoll auf dem Verhand⸗ lungswege mit den intereſſierten Mächten er⸗ reicht werden. Angeſichts des vorläufigen, wenn auch ver⸗ bindlichen, inhaltlich aber noch vertraulichen Abſchluſſes der Verhandlungen, die erſt in Lon⸗ don ihre ſtaatsrechtliche Krönung finden ſollen, offenbar aber auch aus taktiſchen Gründen, verzeichnet die engliſche Preſſe das Ergebnis, von zwei Ausnahmen abgeſehen, als ein ſolches zweiten oder dritten Ranges. „Morningpoſt“ hält die ganze Politik gegenüber Aegypten für fragwürdig. Die Neu⸗ regelung trage weder zur Sicherung des eng⸗ liſchen. Reiches noch Aegyptens bei. Der ſchlechteſte Augenblick ſei gew ählt wonlden um die Verbindungen mit Aufnahme iüden Völkerbund be⸗ Aegypten zu kockern. Dem Blatt ſcheint das ganze Vertragswerk durchaus verdäch⸗ tig.„Times“ dagegen ſpricht davon, daß mit dem nun fertiggeſtellten Geſetzeswerk die engliſche Beſetzung Aegyptens ende, dafür aber das Bündnis mit Aegypten beginne. hinausfahre, ſie dort„erledige“ und die Leichen ins Meer werfe. Dann wurden die Deutſchen auf ein eng⸗ liſches Hoſpitalſchiff geſchafft. Sie waren in beſter Obhut und gerettet. Ueber Marſeille ging es in die Heimat. Wir haben dieſen Bericht an dieſer Stelle gebracht, um zu unterſtreichen, daß von einer Autorität der Madrider Regierung in Madrid ſelbſt ſchon nicht mehr die Rede ſein kann. Bezeichnend iſt hierfür eine Erklärung, die der General Queipo de Llano geſtern über Wie ich den„Pantalon“ aufführe/ von dans Schweikart Zwei Seelen Hat jeder Menſch. Die eine will zum Schönen, Die andre will das Nützliche, mein Sohn. Die eine möchte ganze Hoſen haben, Die andre will am liebſten ohne Hoſe gehn.“ (Pantalon.]) Wir wollen eine venezianiſche Komödie in einem Burghof ſpielen, deſſen Architektur im weſentlichen von deutſcher Renaiſſance beſtimmt wird— und wir kennen die Einwände, denen wir begegnen werden. Denn ein Naturtheater, wird man ſagen, zwingt zur Darſtellung des Nur⸗Ratürlichen. Raum, Boden, Mauern, Bäume und Steintreppen ſind wirklich und ein für allemal gegeben. Hier dürfte nur das dar⸗ geſtellt werden, was ſich hier in„Wirklichkeit“ hätte zutragen können. Alſo keine venezianiſche Komödie etwa. Wäre das wahr, ſo dürfte man in einem Frei⸗ lichttheater überhaupt nur ein einziges tück ſpielen, eben nur das eine, das der Natürlich⸗ teit dieſes einen Theaters angemeſſen wäre. Oder aber man müßte alle Stücke, die man dort ſpielte, auf ein und dieſelbe darſtelleriſche For⸗ mel bringen, auf einen allgemeinen, unverändert „natürlichen Stil“. Dabei überſieht man, daß die natürliche Wirkung, die ein Kunſtwerk erzielt hat, keine natürliche Urſache gehabt haben kann, ſon⸗ dern eben eine künſtleriſche. Die allerdings liegt in der Natur ſeines Schöpfers. In einem Natur⸗ theater ein Stück ſpielen, heißt alſo zum wenig⸗ ſten, deſſen äußere Schauplätze in Uebereinſtim⸗ mung mit den real gegebenen zu bringen. Der weſentliche Teil der Aufgabe läge vielmehr darin, noch ſtrenger als auf der Guckkaſtenbühne nur das auszudrücken, was der beſonderen und einmaligen Natur dieſes Dichters entſpricht, offenbart in dieſem Stück, nur dort zu finden und nirgends ſonſt in der Welt. Denn kein Ei gleicht dem anderen, iſt ſchon einmal dageweſen, und Natur hat ſo viel Geſtalten, als es Augen gibt, ſie zu ſehen. Gelingt, was erſtrebt werden ſollte: wirkt im Spiel der Darſteller die Dichtung als Natur, ſo wird ſich der natürliche Schauplatz von ſelbſt nach ihren Geſetzen verwandeln. Denn das Naturtheater iſt ja gar nicht ſo „natürlich“. Iſt denn die Zuſammenſetzung der Mauerſteine, das Rauſchen in den Baumwip⸗ feln, das Geſetz der Wollen und der Sterne über unſerer Bühne wirklich noch von einer bloß natürlichen Bedeutung in dem Augenblick, da das Spiel beginnt? Sucht nicht ſchon mit dem erſten Wort die Dichtung ſich der realen Kuliſſe zu bemächtigen, wird nicht ſchon alles im Bühnenraum Sichtbare Mittel zum geiſtigen Zweck, Gleichnis und vielbedeutend? Macht nicht das Dichterwort, mächtiger Midasſtab, Kun ſt aus jedem realen Ding, das es berührt? Die optiſche Perſpektive wird zur geiſtigen, der natürliche Schauplatz zum magiſchen: der ſeeliſchen Natur des dargeſtellten Stückes. Die Natur der Pantalon⸗Komödie von Paul Ernſt heißt Venedig, das iſt wahr. Aber dieſes Venedig iſt nicht die bezaubernde Stadt, die unter dem ſoundſovielten Breitengrad an der Küſte der Adria liegt, ſondern dieſes Venedig liegt als Gleichnis in der Seele ſeines Dichters. So, wie die Typen der Comedia del arte, deren ſich Paul Ernſt bedient. allgemein gültige Grundtypen verſchiedener menſchlicher Tempe⸗ ramente darſtellen, ſo iſt ihm Venedig kein geo⸗ grafiſcher Ort, ſondern ein Sinnbild für die tiefe Italienſehnſucht des deutſchen Menſchen zu allen Zeiten. Es iſt ein Zuſtand, eine innere Konſtellation, eine ſeeliſche Vorausſetzung für Wunder der Leichtigkeit und der Verwandlung, ein nordiſcher Wunſchtraum, in dem ſich der ſchöpferiſche Menſch von ſeinem Ernſt erholen will, ſpielen, ſich verkleiden und teilen.„Zwei Seelen hat der Menſch“, ſagt Pantalon. Dieſes Venedig glauben wir bei unſerer Auf⸗ führung darſtellen zu müſſen. Wir wollen den Heidelberger Schloßhof nicht venezianiſch ver⸗ den Sender Sevilla abgab. Er ſagte: Ueberall, wo die Madrider Regierung noch das Heft in Händen habe, wehe nicht die Nationalflagge, ſondern die rote Fahne des Aufruhrs. Die Nationalflagge würde überall da wieder gehißt werden, wo das Heer die„Marxiſten⸗ horden“ vertrieben und Ordnung geſchaffen habe. Mehr als zwei Drattel Spaniens befänden ſich bereits in den Händen der Militärgruppe. Der patriotiſche Geiſt der Armee würde ein neues Spanien ſchaffen. 3 K. M. H. bauen, ſondern wir wollen mit allen Mitteln des ſchauſpieleriſchen Ausdrucks verſuchen, Venedig zuſpielen. Venedig: nicht den Ort, Venedig: ein deutſches Gleichnis. (Aus„Die Bühne“.) Feſtſpiele im Zeichen des Sieges. Die diesjährigen Oßernfeſtſpiele im antiken Amphitheater von Verona ſtehen als„Stagione della vittoria“ im ſbeither des Sieges über Abeſſinien. Dementſprechend beginnen ſie un⸗ ter Leitung von Tullio Serafin mit einer prunkvollen der„Alda“ und brin⸗ gen dann noch den„Othello“ und Donizettis „Liebestrank“. Neue Funde aus der antiken The⸗ aterpraxis. In Caſſio in der Provinz Parma wurden bei Ausgrabungen die Ueber⸗ reſte eines 13 aus der Zeit des Kai⸗ ſers Auguſtus gefunden. Gut erhalten iſt der Haupteingang des Theaters ſowie die Bühne, deren Einrichtungen faſt gänzlich un⸗ verſehrt ſind. Die Funde bieten ſchr wertvolle Aufſchlüſſe über manche bisher unbekannte Einrichtungen der klaſſiſchen Bühne. So wur⸗ den die Vorrichtung zum Herablaſſen des Vor⸗ hanges, die ihe d4 und weit ausgedehnte Korridore unterhalb der Bühne entdeckt. Fer⸗ ner fand man außer wertvollen architektoni⸗ ſchen Zierſtücken ein Wandfragment, das wahr⸗ ſcheinlich die Eintrittspreiſe anzeigte, und eine Lade mit Geldſtücken, die wohl der Thea⸗ terkaſſe entſtammen. Kölns Bühnen erweitern ihren Wirkungskreis. Die Oper der Städti⸗ ſchen Bühnen Köln hat in der vergangenen Spielzeit fünfundvierzig Aufführungen und Tanzabende in Bochum, deſſen Theater nur das Schauſpiel pflegt, gegeben. Für die kom⸗ mende Spielzeit iſt der Wirkungskreis der Kölner Bühnen erneut vergrößert worden. Denn Düren, das wohl ein anſehnliches Thea⸗ burg und Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen ei⸗ „Narias“(12000 Tonnen) und„Almiront Cervera“. Wie Radio Teneriffa mitteilt, haben die Truppen von General Benito Guadalajar beſetzt. Die Truppen des Oberſten Aranda, d am Dienstag Toloſa beſetzt haben, ſind weite auf Gijon zu vorgerückt. Weiter berichtet der gleiche Sender, daß die argentiniſche Regie⸗ rung dem Kreuzer„25. de Mayo“ befohlen hat San Sebaſtian anzulaufen, um den argen⸗ tiniſchen Geſandten Garcia Manſiha zu üben nehmen.* blückwunſch für fldmiral Behnche Berlin, 13. Aug.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat den Ad⸗ miral a. D. Behncke anläßlich ſeines 70. Ge⸗ ſpreche ich Ihnen in dankbarer Würdigung Ihrer der Marine in Krieg und Frieden ge⸗ leiſteten wertvollen Dienſte meinen herzlichſten Glückwunſch aus.“ Dergnügungsdampfer gerammt London, 13. Aug. bewerberinn Einen glimpflichen Ausgang nahm am Mitt⸗ ſiegerin im woch ein Schiffsunglück auf der Höhe von Mar⸗ Dorothy P gate, wo eine kleine engliſche Segeljacht mit oldmedaille dem Vergnügungsdampfer„Eſſex Queen“ zu⸗ Füthe un ſammenſtieß. Während die Jacht unterging und 335 das Rettungsboot des Vergnügungsdampfer 5 In die vier Inſaſſen in Sicherheit zu bringen ver⸗ für Frauen ſuchte, ſtellte ſich heraus, daß die„Eſſex Queen“ länderinnen ſo ſchwer beſchädigt worden war, daß ihre B0 Fahrgäſte ſofort von einem glücklicherweiſe in der Nähe befindlichen anderen Dampfer über nommen werden mußten.* In fiürze Am Mittwochabend fand in Kiel am Hinden⸗ burgufer auf dem Platz bei der Bellevue⸗ Brücke eine erhebende Abſchlußfeie für die Segel⸗Olympiade ſtatt, hei der nach einem feierlichen Akt das Olympiſche Feuer auf der Hanſekogge, das ſeit neun Tagen loderte, gelöſcht und die Olympia⸗Flagg eingeholt wurde. 1* Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter deß Innern, Dr. Frick, hat mit Zuſtimmung des preußiſchen Miniſterpräſidenten den Gauleiter der Kurmark, Emil Stürtz, zum kommiſſari⸗ ſchen Oberpräſidenten der Provinz Branden⸗ nannt. Deutſchland 1 3 Die Dubliner Zeitung„Jriſh Independent“ Im Zweier beſchäftigt ſich mit dem blutigen Ereigniſſen in 1 Spanien und wirft die Frage auf, ob diplomatiſchen Beziehungen zu dieſem Land, in dem der Kommunis herrſche, weiter aufrecht erhalten werden lö ten. Das Blatt fordert weiter die Unterbin⸗ dung des Handelsverkehrs mit Spanien, ſo⸗ lange die„rote Tyrannei“ dort regiere, 1* Wie aus Burgos verlautet, ſoll der fr ſpaniſche Miniſter und Führer der Link ſervativen, Maura, in Madrid erſchoſſen worden ſein. * Durch einen Bergrutſch wurden in Kores zwei Dörfer verſchüttet, wobei.5 Einwohner ums Leben kamen. tergebäude, aber keinen eigenen Spiellörper beſitzt, übernimmt von Köln eine Opernauffüh⸗ rung und vier Schauſpiele, von Aachen, alte Rechte beſitzt, ein Schauſpiel und vi Opern, ein gutes Zeichen für die allgemein n des Theaterlebens im deutſchen eſten. 3 Kaſpar⸗Stieler⸗Preſſearchiy die Stadtverwaltung von Rudolſtadt hat beſchloſf ein Kaſpar⸗Stieler⸗Preſſearchiv zu errichten, die kulturhiſtoriſchen Werte der Vergange die Rudolſtadt in reicher Fülle bietet, der Geg wart und der Zukunft nutzbar zu mach Kaſpar Stieler, der in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts als Hofdichter und Sekn auf der Heidecksburg lebie, iſt durch ſein K ebems uſt und Nutz“ allgemein bekan worden. Kulturverfall auf Bali. Eine Sondernummer der holländiſchen Zei „Djawa“ beſchäftigt ſich mit dem kultu Verfall, von dem dieſe Inſel bedroht iſt 4 die alten Dinge, und zwar die Tracht mn borenen, der Gebrauch alter Muſikinſtrume Theater und Tanzſpiele kommen aus der Me weil die Inſelbewohner in immer mehr zun mendem Maße Geſchmack an den Erzeugnif der europäiſchen Ziviliſation finden. Beſond püiſcher iſt die zunehmende Bevorzugung en päiſcher Kleidung. Hierbei iſt natürlich alte einheimiſche Webereigewerbe der Lei gende, den die Anzüge und Kleider nach m lichem Schnitt werden nicht aus einheimiſe Stoffen angefertigt, ſondern werden als K fektionsware eingeführt. Ein weiterer B grund für die Inſelbewohner, ihre alte? preiszugeben, beſteht darin, daß die aus Euroßg eingeführten Kleidungsſtücke weſentlich billiger ſind, als die im Inland angefertigten. Auguſt in „Wer mit dem Leben ſpielt, kommt nie zu Wer ſich nicht ſelbſt befiehlt, bleibt nec Go0 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. Auguſt 1936 Auguſt 1936 o„Almirante 4 ilt, haben die Guadalajara 'n Aranda, die en, ſind weitr r berichtet der tiniſche Regie⸗ “befohlen hat n den argen⸗ nſiha zu übei⸗ lBehncke (HB⸗Funk.) r hat den Ad⸗ ſeines 3 4 4 4 andt, in deim ſenn, mhn ſſim donnerstagvormittag Lebensjahres nn Donnerstag fielen ſchon in den frühen er Würdigung Vormittagsſtunden einige olympiſche Entſchei⸗ d Frieden ge⸗ dungen, nämlich im Schwimmſtadion bei den ien herzlichſten Turmſpringerinnen und auf dem Maifeld bei 4 den Reiterwettkämpfen. Im vollbeſetzten Schwimmſtadion zeigten ſich 2 gerammt erneut die amerikaniſchen Springerinnen, dies⸗ 4 mal von der ö⸗ und 10⸗Meter⸗Platte, allen Mit⸗ on, 13. Aug. hewerberinnen überlegen und die Olympia⸗ ahm am Mitt⸗ ſiegerin im Kunſtſpringen von Los Angeles, Dorothy Poynton⸗bHill, ſicherte ſich die Goldmedaille vor ihrer Landesſchweſter Velma Dunn und unſerer deutſchen Vertreterin Käthe Köhler, die ſich ganz ausgezeichnet höhe von Mar⸗ Segeljacht mit x Queen“ zu⸗ unterging und nu den beiden Amerikanerinnen hielt. zungsdampfei'den Vorläufen über 400⸗Meter⸗Freiſtil u bringen ver⸗ Frauen zeigten ſich die Däninnen und Hol⸗ „Eſſex Queen“ ünderinnen allen anderen Schwimmerinnen „F daß ihre B0 cklicherweiſe in Dampfer über⸗ überlegen, während die 1500⸗Meter⸗Vorläufe im Zeichen der Japaner ſtanden. Auf dem Maifeld folgten zu gleicher Zeit hiele Tauſende der„Großen Dreſſurprüfung“, die ſchon den ganzen Mittwoch beanſprucht hatte und am Donnerstagvormittag zu Ende Riferre wurde. Erfreulicherweiſe gab es in ieſer erſten reitſportlichen Diſziplin der Olym⸗ Spiele einen deutſchen Doppelerfolg, el am Hinden⸗ enn ſowohl die Einzel⸗ als auch die Mann⸗ der Bellevue⸗ uftswertu deutſche Reit d d ſchlußfeier eien ſpiaz. n de ſtatt, 5 s Olympi 3 12 foffnungsläufe der Ruderer bia⸗Flagge Nach der Startverloſung für die Hoffnungs⸗ läufe ſtarten am 13. Auguſt: 43 Im Vierer mit Steuermann: Miniſter ded f: Japan, Tſchechoſlowakei, Däne⸗ uſtimmung des Schweden; den Gauleiter auf: Polen, Italien, Jugoſlawien; im kommiſſari⸗ 3 Lauf: Belgien, Uruguay, Frankreich. vinz Branden⸗ Der Erſte jeder dieſer drei Vorläufe kommt eſtpreußen er⸗ in die Entſcheidung am 14. Auguſt, zuſammen 1 mit den der Vorläufe: Holland, Deutſchland und Schweiz. Independen“ Im Zweier ohne Steuermann: Ereigniſſen in 1. Lauf: usa, Argentinien, Großbritan⸗ auf, ob die nien, Braſilien; zungen zu 2 Lauf: Uruguay, Oeſterreich, Schweiz; Kommunismus f 3 Lauf: Dänemark, Holland, Belgien. werden könn⸗ Auch hiervon kommt der Erſte jedes Rennens die Unterbin 0 in mit Polen, Ungarn und utſchland. Spanien, ſo⸗ Der elzweier ſtarten; dort regiere. 85 5 F Braſilien, Auſtralien, Schweiz, Ugarn, Polen; oll der frühere 2. Lauf: Großbritannien, Jugoſlawien, der Linkskon⸗ Heſterreich, Tſchechoflowakei. erſchoſſen Die beiden Erſten jedes Laufes kommen in 4 die Entſcheidung. en in K9 Im Achter ſtarten: t, wobei W Lauf: Deutſchland, Auſtralien, Däne⸗ mark, Tſchechoſlowakei: 2. Fanf: Italien, Jugoſlawien, Braſilien; — 3 Lauf: Frankreich, Kanada, Großbritan⸗ n— n. 3 Opernauffüh⸗ Die Sieger der Hoffnungsläufe kommen in n Aachen, das die Entſcheidung. piel und vier Für die Vorentſcheidung im Einer die allgemeine ſtarten: im deutſchen: Argentinien, Polen, USA, Deutſch⸗ 4 and: earchiv, Die 4 2. Lauf: England, Schweiz, Kanada, Oeſter⸗ reich. hat beſchloſſen. Die erſten Drei jedes Laufes kommen am Deröm 4 Il. Auguſt in die Entſcheidung. etet, der Gegen⸗ 55 ir zu ten Hälfte des und Sekr urch ſein Wer in bekannt hen Zeitſchriſt em kulturellen er mehr zuneh⸗ n Erzeugniſſen ſen. Beſonders rzugung euro⸗ natürlich das der 4 der na einheimiſchen rden˖ als lon eiterer Beweg⸗ hre alte T zie aus Europg entlich billiger gten. nt nie zurecht Frey-Deutschland Olympiasieger i Der Olympiasieger am Seitpferd und Barren, Konrad ibt imme 1 Frey-Deutschland. Knecht. Auin.: Schirner Goethe. Aunnie 1 Banner das größte olumpiſcho noitertuenier Der erſte Tag bewies ſchon die klare Vormachtſtellung der deutſchen Reiterei (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Auf dem Maifeld begann geſtern das größte Olympiſche Reitturnier aller Zeiten, zu dem elf Nationen ihre Nennungen abgegeben haben. Die große Kampfbahn und Aufmarſchſtätte, auf der vor wenigen Tagen noch die Polo⸗Spieler auf ihren flinken Pferden hinter der weißen Kugel herjagten, hatte über Nacht ein völlig verändertes Ausſehen erhalten. Zwiſchen dem Glockenturm und dem Olympia⸗Stadion ſind innerhalb weniger Stunden aus Stahl und Neld drei mächtige Tribünen errichtet worden, die die eigentliche Reiterarena umſchließen. In ihrer Mitte wurde durch breite Blumenbänder ein 60 mal 60 Meter großes Reitviereck abge⸗ ſteckt, in dem die beſten Reiter der Welt ihre Dreſſurprüfungen zu beſtehen hatten. Aeberfüllte Tribünen Schon in den frühen Morgenſtunden herrſchte auf dem Maifeld ein bunt bewegtes Leben. Als erſte waren natürlich die teilnehmenden in⸗ und Erleſene Reitkunſt Als erſter Teilnehmer ritt der ungariſche Oberſtleutnant Keméry auf dem 18jährigen Fuchs⸗Wallach„Cſintalan“ in die Bahn und be⸗ ann ſeine Aufgabe. Der Ungar erledigte eine ektion nach der anderen leicht und korrekt, aber man vermißte bei ihm, das erwartete Tempe⸗ rament. Weit größeren Beifall erntete deshalb Rittmeiſter von Oppeln⸗Bronikowfſki, deſſen prachtvoller Trakehner⸗Fuchs„Gimpel“ mit einer Leichtigkeit und Sicherheit ging, die rückhaltloſe Bewunderung auslöſte. Auch die ſchwierigen Paſſagen und die Pirouette gelangen ihm in größter Vollendung. Nur bei der Piaffe tritt„Gimpel“ einmal daneben. In 13,39 Mi⸗ nuten wickelte Rittmeiſter von Oppeln⸗ Broni⸗ kowſki die ihm geſtellte Aufgabe ab. Sehr ſchöne Leiſtungen zeigten nach ihm der tſchechoſlowakiſche Kommandant Pechmann und Captain Kitts(USA). Der Stil des Amerikaners verrät deutlich das Vorbild der Die Reiterkämpfe begannen Aufn.: Schirner Blick auĩ den Turnierplatz während der französische Kapitän André Jousse aume den Wallach Falbala vorführt. ausländiſchen Offiziere auf dem Platz erſchie⸗ nen. Hinter den Tribünen führten die Stall⸗ burſchen die edlen Pferde zum„Morgenſpazier⸗ gang“. Raſch füllten ſich die Tribünen, auf denen ſich vor allem die Pferdeliebhaber die beſten Plätze geſichert hatten. Beſonders ſtark war die deutſche Wehrmacht unter den Zu⸗ ſchauern vertreten und auch die ausländiſchen Militärattaches waren faſt vollzählig erſchienen. Hohe Anforderungen an Roß und Reiter Die einzelnen Teilnehmer hatten ein außer⸗ ordentlich ſchwieriges Programm zu zeigen. Die aus 22 verſchiedenen Lektionen beſtehende Aufgabe, die das Gerittenſein und den Gehor⸗ ſam des Pferdes neben der Kunſt des Reiters und die Harmonie zwiſchen Reiter und Pferd zur Bewertung ſtellen, mußte in 17 Minuten abſolviert werden, wobei ſowohl die einzelnen Reiter wie die aus drei Reitern und drei Pfer⸗ den beſtehenden Mannſchaften bewertet wurden. Hannoverſchen Reitſchule. Seine braune Stute fiel durch ihre Ungezwungenheit und ihre ela⸗ ſtiſche Gelenkigkeit auf, wenn ſie auch manchmal in weniger anſprechende Formen zurückfiel. Mit Spannung wartete nun alles auf den berühm⸗ ten ſchwediſchen Dreſſurreiter Hauptmann Sandſtröm, der auf ſeiner dunkelbraunen Stute„Pergola“ tänzelnd in die Bahn ritt. Auch heute bewies Sandſtröm, daß er das Zeug zu einem ganz großen Turnierreiter beſitzt, ob⸗ wohl ſich ſeine etwas nervöſe Stute bedauerlich viele Fehler leiſtete. Nach dem norwegiſchen Rittmeiſter OQviſt, deſſen Trakehner„Jaſpis“ ſchon manche Erfolge mit nach Hauſe gebracht hat, erntete beſonders der holländiſche Major Camerling durch ſeine hervorragend aus⸗ geführten fliegenden Wechſel und ſeine flüſſiges Galopp⸗Changieren reichen Beifall. Nun folgte ein typiſcher Vertreter der fran⸗ zöſiſchen Reitſchule Samure, die ſchon während des Internationalen Reitturniers anläßlich der „Grünen Woche“ zu Anfang dieſes Jahres in Oie KLiote der Olimpia-Sieger Turmspringen(Frauen): 1. Hill(OSA) goldene Medaille; 2. Duonn(OUSA) silberne MWMedoille, 3. Köhler(Deufschlonch bronzene Meddille Große Dressurprbfung: 1. Oblt. Pollay(Debfschlonch goldene Meddille; 2. Major Gerhard Deutschloncq) silberne Medaifle; 3. Major pod- hajsky(Oesterreich) bronzene Medaille Große Dressurprutung(länderweriung): 1. Deufschlond goldene Meddille; 2. Fronkreich silberne Medoille; 3. Schweden bronzene Medaille —.———ſfſſ—fn————————————.———————h—.—— „ Schwarzmann bester Einzelturner Schwarz mann-Deutschland, den unser Bild bei der Luftrolle am Barren zeigt, wurde Sieger und Gewinner der kostbaren Goldmedaille des Einzelturnens im olym- pischen Zwölfkampf. Weltbild(M) Berlin durch ihre hervorragenden Leiſtungen aufgefallen iſt. Kapitän Jouſſeaume zeigte —5 auf ſeiner neunjährigen Fuchsſtute„Fa⸗ vorite“ eine ganz erſtklaſſige Reitkunſt. rei und raumgreifend ſind die Gände des Pferdes, der Trab von einer begeiſternden Regel⸗ und Taktmäßigkeit, der Galopp fließend leicht. Ka⸗ pitän Jouſſeaume, der für ſeinen Kurs 15,15 Minuten benötigt, war einer der ſtärkſten Fa⸗ voriten dieſes Turniers. Eine Glanzleiſtung zeigte nach ihm auch der däniſche Rittmeiſter Jenſen, deſſen„His Ex“ wir ebenfalls von der„Grünen Woche“ her kennen. Als vor⸗ letzter Reiter des Vormittagsprogramms ſtellte ſich der älteſte Aktive der Olympiſchen Spiele, der 72jährige öſterreichiſche Generalmajor von Pongracz, den Schiedsrichtern. Die Zuſchauer ſparten auch nicht mit ſtarkem Bei⸗ fall, wenn er ihnen ſeine vollendet gerittenen Pirouetten vorlegte. Der ihn ablöſende Schwei⸗ zer Leutnant Moſer, der als einziger Ver⸗ treter ſeines Landes am Start war, ritt ſeine Aufgabe ebenfalls recht gut. Das Ende des erſten Tages Am Nachmittag ging die Dreſſurprüfun weiter. Neun weitere Teilnehmer führten no den Kampfrichtern ihre Aufgabe vor. Auch jetzt gab es wieder Bilder, die das Herz jedes Rei⸗ ters und Pferdeliebhabers— ſchlagen ließen. Pferd auf Pferd wurde von den ausländiſchen Offizieren vorgeritten. Nach den ſauber he⸗ rittenen Lektionen des ungariſchen Oberſt von Magaſhazy zeigte der deutſche Major Gerhard auf dem 10jährigen„Abſinth“ eine ausgezeichnete Arbeit in dem Reiterviereck. Es folgten der tſchechiſche Oberſt Schöniger, der amerikaniſche Major Tuttle und der be⸗ kannte ſchwediſche Major Colliander. Als letzte ritten der norwegiſche Rittmeiſter Jo⸗ hanſen, der holländiſche Major Le Heux, der ebenfalls bekannte franzöſiſche Komman⸗ dant Gillois und der öſterreichiſche Oberſt⸗ leutnant Dolleſchall die ihnen vorgeſchrie⸗ bene Froßen 2 vor. Damit war das Programm der Großen Dreſſurprüfung für den erſten Tag beendet.(Von dem deutſchen Doppelſieg in leſen Wettbewerb iſt auf der erſten Seite zu eſen. Cochet ſchlägt Tilden Beim Berufsſpieler⸗Tennisturnier in La Baule kam es zu einer weiteren Begegnung zwiſchen dem franzöſiſchen Altmeiſter Henri Cochet und„Big Bill“ Tilden, die der Franzoſe mit:4,:6,:0,:1 für ſich entſcherd. Im Doppel ſiegten die Franzoſen Plaa/ Ramil⸗ 15 Kampf über Cochet/ Burke mit Die Turnerinnen treten auf den Plan Die deutschen Turnerinnen marschieren in die Dietrich- Eckart-Bühne ein. Aufn.: Schirner 3. Mannheim „Hokenkreuzbanner⸗ oo-Mmeter-Freiſti⸗Vorläufe Dänemarks und Hollands Frauen Die 20 000 Zuſchauer, die mit viel Begeiſte⸗ rung den Kämpfen im Frauen⸗Turmſpringen gefolgt waren, ſahen anſchließend fünf verhält⸗ nismäßig zahme Vorläufe im 400⸗Meter⸗Frei⸗ ſtilſchwimmen für Frauen. Im erſten Lauf ent⸗ wickelte zwar die 15jährige däniſche Weltrekord⸗ lerin Ragnhild Hveger großen Ehrgeiz und verbeſſerte mit einer Zeit von:28,0 Minuten den von der Amerikanerin Helen Madiſon ge⸗ haltenen Olympiſchen Rekord um ½0 Sekunden, aber das war auch das einzige, was an den Vorkämpfen, an denen übrigens deutſche Schwimmerinnen nicht beteiligt waren, begei⸗ ſtern konnte. Hinter der jungen Dänin ſchwam⸗ men die Amerikanerin Wingard und die Braſi⸗ lianerin Azevedo Courtimho recht achtbare Zei⸗ ten. Aber wenn nicht alles trügt, dann wird ſich die 400⸗Meter⸗Entſcheidung zu einem großen Zweikampf zwiſchen Holland und Dänemark zu⸗ ſptzen. Die beiden anderen Däninnen, Carlſen und Frederikſen, gewannen den dritten und vierten Lauf, während in den beiden anderen Läufen die Holländerinnen Maſtenbroek und Wagner, ohne ſich ſonderlich anzuſtrengen, ton⸗ angebend waren. Außer den bereits genannten Schwimmerinnen erreichten noch die Eng⸗ länderin Jeffery, die Amerikanerin Petty, die Tſchechoſlowakin Schramek, die Japanerin Kojima, die Ungarin Sothey, die Holländerin Timmermanns und die Franzöſin Fleuret die Zwiſchenläufe. Als beſte Vierte qualifizierte ſich außerdem noch die Japanerin Morioka. Ergebniſſe 1. Vorlauf: 1. Hveger(Dänemark):28 Min. (olympiſcher Rekord); 2. Wingard(USg2):34; „Coutinho(Braſilien):35,5; 4. Morcom 3:00,83. Nicht am Start: Stone(Kanada). A 2. Vorlauf: 1. Wagner(Holland).57,5; 2. Sothy(Ungarn) 614,8. Nicht am Start: Dewar(Kanada), Dickinſon(USA), Hinton . de Moraes Salles(Bra⸗ ilien). 3. Vorlauf: 1. Frederikſen(Dänemark):39,5; 5. Timmermanns(Holland):42,5; 3. Fleuret (hneuſe 3:46,8; 4. Morioka(Japan):51 (cſchnellſte Vierte); 5. de Lacy(Auſtralien) :51,9. Nicht am Start: Villiger(Schweiz). 4. Vorlauf: 1. Carlſen(Dänemark):57,1; 2. Jeffery(Großbritannien):12,7; 3. Petty USA):16,6. Nicht am Start: Pirie⸗Milton * DVeung(China), Langer(Oeſter⸗ reich). WPorlauf: 1. Maſtenbroek(Holland):38,6; 2. Schrameck(Tſchechei):47,5; 3. Kojima(Ja⸗ pan):50,4; 4. Biro(Ungarn).14,3; 5. Ve⸗ nancio(Braſilien):23. Nicht am Start: Camp⸗ bell(Argentinien). 1500-Meter-Freiſtil-Voeläuſe Japans Sieg bedroht Die japaniſchen Langſtreckenſchwimmer gelten nach dem Abtreten des großen Schweden Arne Borg, der immer noch den Weltrekord hält, als die en der Welt. Bisher kämpften die Ja⸗ paner aber in Berlin gar nicht ſo erfolgreich, wie ſie es ſich vielleicht ausgedacht hatten. Die 100 Meter ſchnappte ihnen der Ungar Cſik weg, und die 400 Meter der Amerikaner Jack Medica. Dieſer Medica ſcheint auch auf der langen Strecke ein Wörtchen mitreden zu wollen; zeigte er ſich am Donnerstag bei en beiden erſten Vorläufen(die beiden an⸗ deren wurden nachmittags ausgetragen) von einer recht guten Seite und den Japanern ebenbürtig. Möglich, daß die Japaner nicht ausſchwammen, aber ganz ſo ſicher werden ſie auch die 1500 Meter nicht haben. Im erſten Lauf hatte der Japaner Yſhiha⸗ rada lange in dem Engländer Leivers einen leichwertigen Gegner, aber zum Schluß ging er Japaner auf und bavon und ſiegte ſicher in 19:55,8 Minuten. Unſer Meiſter Heinz Arendt hatte lange eine gute Rolle geſpielt, ſchwamm dann aber verhalten, als er den dritten Platz ſicher hatte.— Im zweiten Lauf führte der Japaner Terada bis 800 Meter vor Medica, dann ſchloß der Amerikaner auf und beide ſchwammen Kopf an Kopf dem Ziel entgegen, das ſie gleichzeitig nach 19:55,0 er⸗ reichten. Nach dieſem ſcharfen Kampf hatte man eine beſſere Zeit erwartet. Ergebniſſe 1. Vorlauf: 1. Yfhiharada(Japan) 19:558 Min.; 2. Leivers(Großbritannien) 20:04,4; 3. Arendt(Deutſchland) 20:10,7; 4. Pirie (Kanada) 20:16,4; 5. Roccha(Braſilien); 6. Angyel(Ungarn). 2. Vorlauf: 1. Jack Medica(UuSA) und Terada(Japan) je 19:55,0; 3. Jörgenſen(Däne⸗ mark) 21:42/0; 4. Hooper(Kanada) 5. Fauſtin(Braſilien). Daſſerball⸗-Turnier Holland— Oeſterreich:4 Das erſte Spiel der Waſſerball⸗Endrunden be⸗ ſtritten am Donnerstagvormittag Holland und Oeſterreich. Nach hartem, ſpannendem Spiel gewannen die Holländer:4(:3) und errangen dadurch die erſten Punkte in der Gruppe, die den 5. bis 8. Platz im olympi⸗ ſchen Waſſerballturnier zu vergeben hat. Unter Leitung des Engländers Emery war der Kampf zwar hart, aber nicht unfair. Van Aelſt brachte Holland mit:0 in Führung. Lergetpo⸗ rer erzielte für Oeſterreich den Ausgleich. Zwei -Meter⸗Strafwürfe wurden von Franken(Hol⸗ land) und Schönfels(Oeſterreich) verwandelt und ein drittes Tor von Lergetporer brachte die Oeſterreicher bis zur Pauſe mit:2 in Füb⸗ rung. Gleich nach dem Wechſel erhöhte Lerget⸗ porer auf:2 für Oeſterreich. Dann aber fand ſich die holländiſche Mannſchaft mehr und mehr zufammen. Meier, van Aelſt ſtellten den Aus⸗ gleich her und faſt mit dem Schlnppfhii zuſam⸗ men brachte ein fünftes Tor von M eier den Holländern den nicht unverdienten Sieg. Doppelſieg der llsfl⸗Feauenim Turmſpeingen Poynton⸗Hill und Velma Dunn an der Spitze/ Käthe Köhler(Deutſchland) Dritte Das Turmſpringen der Frauen endete am Donnerstagvormittag erneut mit einem Dop⸗ pelerfolg der amerikaniſchen Springerſchule. Die Olympiaſiegerin von Los Angeles und 3. im Kunſtſpringen, Dorothy Poynton⸗ Hill, errang mit 33,93 Punkten die Gold⸗ medaille vor ihrer Landsmännin Velma Dunn(33,63) und der deutſchen Springerin Käthe Köhler(33,43), die mit 9,52 Punk⸗ ten für ihren Salto rückwärts aus dem Stand e die abſolut höchſte Wertung des Tages erhielt. Oſawa(Japan) ſiegt in der 1. Gruppe Von den 23 gemeldeten Teilnehmerinnen fehlte niemand, als um.30 Uhr am Donners⸗ tagvormittag vor ſchon gut beſetzten Rängen des Olympiſchen Schwimmſtadions das olym⸗ piſche Programm, das nur vier Pflichtſprünge in der Reihenfolge Kopfſprung vorwärts mit Anlauf(5⸗Meter-Brett), Kopfſprung vorwärts aus dem Stand(10⸗Meter⸗Brett), Kopfſprung vorwärts mit Anlauf geſtreckt(10⸗Meter⸗Brett) und Salto rückwärts aus dem Stand geſtreckt (5⸗Meter⸗Brett), in Angriff genommen wurde. Die Teilnehmerinnen waren in zwei Gruppen eingeteilt worden. Nach dem erſten Durchgang ſetzte ſich in der Gruppe 1 die ſchlanke, verhältnismäßig große Japanerin R. Oſawa durch einen vorbild⸗ lichen Kopfſprung vorwärts, der mit .59 bewertet wurde, an die Spitze, die ſie auch in den drei nächſten Uebungen nicht mehr ab⸗ fan Die Frankfurterin Aenne Ehſcheidt am ſchlecht vom Brett ab und tauchte verdreht ein; mit.72 Punkten wurde ſie aber ſtark unterbewertet. Im zweiten Durchgang konnte die Britin Gilbert(.92) am beſten ge⸗ fallen. Das Punktgericht bewertete den Sprung der Deutſchen Ehſcheidt von 5 bis.5, mit .26 kam ſie vor der Schwedin Sjöqviſt auf den zweiten Platz dieſes Durchganges. Beim Kopfſprung vorwärts mit Anlauf vom 10⸗Meter⸗Brett ſchnitten R. Oſawa und Ehſcheidt weitaus am beſten ab. Die Frank⸗ furterin ſprang ohne Zweifel eleganter, trotz⸗ dem erhielt ſie mit.52 die gleiche Note wie die Japanerin. Im vierten Durchgang wuchs die Japanerin über ſich hinaus und erreichte mit .38 Punkten die höchſte Wertung der Gruppe 1. Ihre Landsmännin Kono, die vorher knapp hinter Ehſcheidt gelegen hatte, ſicherte ſich vor der in dieſem Sprung wieder unterbewerteten Deutſchen den zweiten Platz. Die beſſere Klaſſe in der 2. Gruppe Weitaus beſſere Klaſſe kämpfte in der zweiten Gruppe. Vom erſten Durchgang an lieferten ſich Käthe Köhler und die amerikaniſchen Favoritinnen einen harten Kampf. Die Olym⸗ piaſiegerin von Los Angeles, Dorothy Poyn⸗ ton⸗Hill, hielt vom erſten Sprung an die Führung, obwohl ſie anſpringen mußte. Käthe Köhler belegte gleich den dritten Platz mit 7,26 Punkten. Beim zweiten Sprung fiel die Deutſche etwas zurück, da ihre breite Figur ein ſpritzer⸗ loſes Eintauchen nicht zuläßt. Poynton⸗Hill er⸗ reichte 8,36 und Dunn 8,25 Puntke. Nach dem dritten Sprung ſtand bereits der zweite Olym⸗ piaſieg der blonden„Dorothy“ feſt, obwohl Käthe Köhler für ihren Salto rückwärts aus dem Stand geſtreckt am Schluß die höchſte Wer⸗ tung des Tages erhielt. Mit 9,52 wurde ihre Leiſtung nach Anſicht aller Fachleute und des deutſchen Reichstrainers Kefer noch zu knapp bewertet, zumal Poynton⸗Hill für einen verun⸗ Salto rückwärts 8,40 Punkte erhalten atte. Ergebniſſe „Dorothy Poynton⸗Hill(USA).. 33,93 P. „Velma Dunn(USA)... 33,63 P „Käthe Köhler(Deutſchland).. 33,43 P Reiko Oſawa(Japan)... 32,53 P. Cornelia Giliſſen(USA).. 30,47 P. „Fuſako Kono(Japan).30,24 P. „Jean Gilbert(Großbritannien). 30,16 P. „Aenne Ehſcheidt(Deutſchland) 29,90 P. „Ingeborg Sjöquiſt(Schweden). 29,67 P. „Ann⸗Margrett Nirling(Schweden) 29,20 P. „Anni Kapp(Deutſchland).„28,66 P. „Inge Nordboe(Norwegen).„28,62 P. * SSDODSDMDο-. —— 2— Boxkampf Baden ⸗Südafrika in mannheim Eine kombinierte Mannheimer Staffel(VfR und Poſt) als badiſche Repräſentative Die ſüdafrikaniſchen Olympiaboxer werden— wie ſchon kurz gemeldet— am Mittwoch, 19. Auguſt, in Mannheim gegen eine ba⸗ diſche Auswahlmannſchaft kämpfen. Die Paa⸗ rungen für den Kampfabend liegen jetzt auch feſt und lauten wie folgt: Fliegengewicht: W. J. Paßmore— Stetter(Poſt Mannheim) Bantamgewicht: A. J. Hannan— Baiker(Poſt Mannheim) nn Ch. Catterall—Hoffmann(VfR Mannheim) Leichtgewicht: Th. Hamilton⸗Brown— Lennert(Poſt.) Mittelgewicht: E. W. M. Peltz— Mayer(VfR Mannheim) Halbſchwergewicht: S..Leibbrandt—Keller(VfR Mannheim) „Die ſüdafrikaniſchen Amateurboxer haben als überaus ſtark zu gelten, was ſie ja ſchon bei den erſten Kämpfen in Berlin bewieſen. Sehr hoch iſt vor allem der Leichtgewichtler Hamil⸗ ton⸗Brown einzuſchätzen, der— nach Aus⸗ ſage des ſüdafrikaniſchen Mannſchaftsführers— beſſer ſein ſoll als Stevens, der vor vier Jah⸗ ren in Los Angeles Olympiaſieger wurde. Die Südafrikaner kämpften überhaupt bei den Olym⸗ piſchen Spielen recht erfolgreich. 1920 in Ant⸗ werpen ſtellten ſie im Bantamgewicht mit Wal⸗ ker den Sieger und 1924 in Paris gewann W. Smith in der gleichen Gewichtsklaſſe. In Los Angeles gab es außer dem bereits erwähnten Sieg von Stevens im Leichtgewicht noch einen zweiten, und zwar im Halbſchwergewicht durch Carſtens. Das Programm des Mannheimer Kampf⸗ abends wird vervollſtändigt durch cinige in⸗ terne Kämpfe im Leichtgewicht(Mühlum gegen Köhler), Weltergewicht(Wurth— Weyrich) und Mitelgewicht(Bolz— Stiegler oder Zettler). faſenſpiel„Baſeball“ fiellt ſim vor Vorführungen im Olympia⸗Stadion/ Generalprobe des Großen Militärkonzerts (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Man ſteht vor einem Rätſel. Auf der großen Raſenfläche des Olympia⸗Stadions ſind einige Mann damit beſchäftigt, kreuz und quer durch das Raſenfeld weiße Linien zu ziehen und in der einen Ecke wird ein rieſiges Fangnetz auf⸗ geſtellt. Was ſoll das eigentlich. Ein Blick in das Programm löſt das Rätſel: Vorführungs⸗ ſpiele im Baſeball durch den Weltmeiſter und die„USA⸗Olympic“. Aehnlich wie Schlagball Baſeball iſt in Deutſchland verhältnismäßig unbekannt, während es hauptſächlich in Amerika und in Japan längſt zum Volksſport geworden iſt. Doch was iſt Baſeball? Es kann vielleicht am eheſten mit unſerem Schlagball verglichen werden, denn auch beim Baſeball wird ein Ball ins Feld geſchlagen und dann verſucht ein Läufer, ohne von der Gegenpartei getroffen zu werden, das Spielfeld zu umlaufen und zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Nur die Feld⸗ einteilung iſt beim Baſeball komplizierter als beim Schlagball. Geſpielt wird auf einem Feld, das ungefähr die Ausmaße eines Fußball⸗ platzes hat. Inmitten des Raſens iſt ein vier⸗ eckiger Raum abgeſteckt, der den Namen Rhom⸗ bus trägt. In den Ecken des Rhombus befin⸗ den ſich wiederum kleine Felder, die Baſes, die Ruhepunkte für den Läufer. Auf dieſen Plätzen dürfen die Läufer von der Gegenpartei nicht abgeworfen werden. Zwei Mannſchaften von je neun Mann beteiligen ſich am Spiel: die „ſchlagende“ und die„verteidigende“ Partei. Ganz ſchematiſch geſehen, ſieht alſo ein Spiel folgendermaßen aus: Von der verteidigenden Partei ſteht ein Mann in der Mitte des Feldes. Er wirft einem Mann der ſchlagenden Partei einen Ball zu, den dieſer ins Feld ſchlägt und dann ſofort ſeinen Lauf beginnt. Die Verteidi⸗ aung, die ſowohl das Innen⸗ wie das Außen⸗ feld bewacht, verſucht nun den Ball zu fangen und den Läufer der ſchlagenden Partei durch Berührung mit dem Ball auszuſchließen, ſo⸗ lange er ſich außerhalb der„Baſes“ befindet. Sobald die Verteidigung drei Läufer der ſchla⸗ genden Partei ausgeſchloſſen hat, wird dieſe als „aus“ betrachtet. Jetzt wird die in der Verteidi⸗ gung geweſene Partei zur„ſchlagenden“ und umgekehrt. Den Sieg hat diejenige Spieler⸗ gruppe errungen, die nach neun Spielabſchnit⸗ ten, d. h. Parteiwechſeln, die meiſten Punkte hat, alſo die meiſten Läufe durchführen konnte. Das Ganze iſt nicht ſo einfach Dieſen Eindruck hatte auch das nichtamerika⸗ niſche Publikum, das ſich am Mittwochabend im Stadion eingefunden hatte. Die Schein⸗ werfer überfluteten das weite Rund mit wei⸗ ßem Licht. Der Raſen leuchtete behaglich grün und die Kapellen ſpielten nicht wie ſonſt Märſche, ſondern flotte Tanzmuſik. So war alles in denkbar Stimmung. Als die amerikaniſchen Spieler das Stadion betraten, wurden ſie ſtürmiſch begrüßt, während ſie in einer Linie ausgerichtet in der Mitte des Fel⸗ des Aufſtellung nahmen und mit dem Olympi⸗ ſchen Gruß grüßten. Und jetzt begann das Training. Die beiden Mannſchaften hielten genau die Spielordnung des Baſeballs ein und begannen vor dem Kampf mit einem zwanzigminütigen Training. Als der wirkliche Kampf einſetzte, war es intereſſant zu verfolgen, wie die Menge von Schlag zu Schlag immer mehr Feuer fing. Die Tribüne ſpielte mit Zuerſt war das Ganze natürlich noch etwas fremd, aber dann fiel der Groſchen und die Tribünen ſpielten mit. Das dritte ſchnelle Spiel der Amerikaner rief immer wieder Be⸗ geiſterungsſtürme hervor und den Mannſchaf⸗ ten machte es ſichtlich Spaß, zu ſehen, wie die Menge immer mehr und mehr von dem Reiz des Raſenſpiels gefangen wurde. der, wenn ſolche„Kanonen“ das Baſeh Spiel im Olympiſchen Stadion vorſte Die Weltmeiſterſchaft iſt noch nie geſchlag worden. mpic Ausleſe der beſten amerikaniſchen Spieler. Seit ungefähr einem wird das Baſe ball⸗Spiel auch in Deutſchland hier und eſpielt. Man verließ aber das Olymp Stadion am Mittwoch mit dem beſtimmten 6 fühl, daß ſich dieſes herrliche men neue große Verehrerſchaft gewonnen hat. Herrliches Konzert Ein weiterer Grund war vorhanden, k dieſer Abendveranſtaltung befriedigt n Hauſe zu ziehen. Die Generalprobe für große Militärkonzert, das am Donners ſtattfindet, kam den meiſten überraſchend. Eindruck war überwältigend. Annähernd Kapellen in dem Rieſenraum. Die Scheinwe blitzten in den Muſikinſtrumenten. Unerhört die Klangfülle und die akuſtiſche Wirkung i dem Stadion. Aber wir wollen nicht vorſ nehmen. Das offizielle Konzert iſt erſt g Donnerstag und heute war es ſozuſagen inte Wir wollen nur feſtſtellen, daß diejenigen, d dieſem großen Konzert beiwohnen können, e gewaltiges Ereignis erwartet. kefolge beim Bor⸗Tuenier Blitzſieg von Runge In der vollbeſetzten Deutſchlandhalle wurd am Mittwochabend die Kämpfe der Boxer faſt allen Gewichtsklaſſen fortgeſetzt. Zur grö ten Freude der Zuſchauer konnten ſich unſete deutſchen Vertreter alle eine Runde weiter bringen. 0 Unſer Federgewichtsmeiſter Joſef Miner war dem Belgier Lescrauwaet in allen Run⸗ den ef und ſchlug ihn eindeutig nach Punkten. Der Breslauer trieb ſeinen Gegner ſchon in der erſten Runde vor ſich her und landete Serien an Kopf und Körper. Der B gier hatte trotz tapferſter Gegenwehr nichts zi beſtellen. Im Mittelgewicht hatte Baum⸗ garten mit dem Italiener Totti eiwas mehr Arbeit. Der Hamburger hatte ſeinen Gegner aber in den erſten beiden Runden mehrfach in die Ringecken feſtgenagelt und ſammelte hies ſo viele Punkte, daß ſein Punktſieg auch durch eine ſchwache dritte Runde nicht mehr gefähr⸗ det wurde. Harte Kopftreffer und linke Ge⸗ raden hatten den Italiener ſchwer mitgenom⸗ men. Einen vielbejubelten Blitzſieg 35 unſer Schwergewichts-Europameiſter Herbe Runge, der nach einem kurzen Schlagwech den Tſchechoſlowaken Kuß ſchon in der erſt Runde mit einem genauen Rechten für die Zeit auf die Bretter brachte. Sehr erfolgreich waren auch die polni Boxer, die bekanntlich von einem deut Trainer auf dieſe Kämpfe vorbereitet wurde Im Mittelgewicht war Chmielewſti dem Bel⸗ gier Dechryver überlegen und fertigte ihn ſi nach Punkten ab. Ebenſo gewann der Pole obkowiak ſicher nach Punkten über den ſtarken 5 Nach einem Einſpruch des engliſchen Verban des wurde der am Vorabend disquafifizie Mittelgewichtler Chrimpton wieder zugela Er hatte aber in dem Norweger Tiller ein hart ſchlagenden Gegner, an dem er ſcheitert Auch die Vereinigten Staaten konnten alle ih noch im Wettbewerb befindlichen BVoxer ei Runde weiter bringen. Der Leichtgewichtl Szrivani hatte allerdings das Glück, daß dei Belgier Dewinter durch eine Kopfverletzung hindert war und er ſo zu einer verhältnism leichten Punktentſcheidung kam. In dem Sa den Agren ſtellte ſich ein weiterer ſchlagkräftig Nordländer vor, der den Italiener Faech ſicher abfertigte. Jopans Olumpiaelf beſiegt Gau Niederrhein gewinnt in Eſſen mit hz Japans Olympia⸗Fußballmannſchaft tra ihrem Ausſcheiden in Berlin am M Eſſen vor 12000 Zuſchauern auf eine Elf Gaues Niederrhein, die gut und ſtark zuſam geſtellt war und einen klaren 62(•1) über Nippons Söhne davontrug. Die kle Japaner hinterließen aber trotz Niederle keinen ſchlechten Eindruck, ſie waren ſchnell! techniſch gut, aber an Taktik mangelte es. derrheins Vertretung kam beſonders in d zweiten Halbzeit gut in Schwung und konn in dieſem Spielabſchnitt noch weitere vier T erzielen, nachdem ſie bis zur Pauſe mit geführt hatten. Auf Vorlage von Albrech ſchoß Mittelſtürmer Graf(Düſſeldorf) erſte Tor, Japans rechter Läufer Kin aber durch einen 18 Meter⸗Freiſtoß ausglei chen, doch die Einheimiſchen ſchoſſen noch! dem Wechſel aus dem Gedränge heraus das zweite Tor. Nach dem Wechſel waren es Gü ther(Duisburg), Graf, Albrecht wieder Günther, die für Niederrhein erf reich ſein konnten, während die Gäſte dur 5 Linksaußen Kamo den zweiten Erfo uchten. .... und Niederſachſen ſchlägt ASA 4. In Hannover kam am Mittwoch vor größeren Zuſchauermenge ein Fußballtre zwiſchen einer Gauelf von Niederſachſen der Olympiavertretung von USA zur 2 führung. Die Einheimiſchen erwieſen ſich hier den Gäſten aus Ueberſee überlegen ſiegten klar mit:1(:). Die USA⸗Olympies verkörpem eine Nachdem ſchon er Zwiſchenrund haften ſchon urchgang notm häten Abendſtun der nur drei en, ſtanden Ung ere Teilnehmer mußte. er Gruppe Deutſch alle Gefec ankreich käm! egen die Belgien noch teiln e zwei Grup Die erſter 0 hlreiche Zuſck gvormittag in e 4 uf den Kampf ſchonte ſich fü daß das Ergeb rchaus erklärlic die Poler kreich ziemli. ſchland in r Gruppe t ſchwere 9 m erſten K rn. Währen ſchaft antrat eine unnötig Casmir und ietwas kühle Ahat fand e. J leter den erſten ch mit der Anlau Die wichtigſten eter⸗Einla ek.; 2. Horn rchmeyer(S. naka(Japan) 1 DWeinkötz(Köl Blask(Berlin) rg) 52.73 Meter berühmte der bekannt der zweite ie Dienſte de „Hakenkreuzbanner“ GGG—GAGGGGGGGGGGGGGGGAGGGGGGGAGAGAGGAGAAAGAGG 13. Auguſt 1936 Uiſche Fechter ſiegten Oeutſchland in der Vorſchlußrunde Rachdem ſchon in allen anderen Gruppen er Zwiſchenrunde im Säbelfechten für Mann⸗ rd das Baſe 005 ſchon am Mittwochnachmittag die ier und llar war und die weiteren Teilnehmer s Olymp is nach dem zweiten Durchgang feſtſtan⸗ ſtimmten E ar in der Gruppe 2 noch ein dritter en urchgang notwendig, der ſich bis in die ien hat. llen Abendſtunden hinzog. In der Gruppe 1, bder nur drei Mannſchaften im Kampf ſtan⸗ —— er 335 und e als wei⸗ ke Teilnehmer feſt, währen ruguay aus⸗ rhanden, vi feſ äh gu, rhan mußte. riedigt n er Gruppe 2 war ein dritter Durchgang robe für Deutſchland und Großbritannien Donners is und zwiſchen Belgien und Frank⸗ raſchend. D ich andererſeits erforderlich, um die Aus⸗ nnähernd kidenden zu ermitteln. Die Deutſchen lerten ſich zunächſt einen kleinen Vorſprung, n Udie Briten aber bald wieder aufholten Wirtung dann lange den Kampf offen halten konn⸗ nicht vor ann aber ging Deutſchland aus ſeiner iſt erſt a uſagen inte fiejenigen, d n können, e geübten Reſerve heraus und ſiegte mit Casmir war unſer beſter Mann, er alle Gefechte gewinnen. ankreich kämpfte zu gleicher Zeit erbittert then die Belgier und konnte auch im Säbel⸗ ichten nicht recht überzeugen. Beim Stande 8 brachte ihnen nur das beſſere Treffer⸗ linis von 60:63 den Sieg und die Teil⸗ e an der Vorſchlußrunde, die für die noch teilnehmenden Nationen in fol⸗ ezwei Gruppen aufgeteilt wurde: Aemppe 1: Italien, Polen, Oeſterreich, Frank⸗ Uenier e halle wurd der Boxer zt. Zur grö en ſich unſere tunde weiter ppe 2: USA, Holland, Deutſchland. efümpfe am Donnerstag Die erſten Vorentſcheidungen oſef Mine n allen hlreiche Zuſchauer hatten ſich am Donners⸗ indeutig nach Ahpormittag in der Turnhalle und im Kup⸗ einen— den Reichsſportfeld eingefunden, Kampf der letzten acht Mannſchaften her. Der B übelfechten beizuwohnen. Schon im erſten ehr nichts z hgang in Gruppe l gab es harte Kämpfe. tte Baum trat nicht in ſchwerſter Beſetzung an i etwas meh ſchonte ſich für den Endkampf mit Ungarn, daß das Ergebnis mit:7 gegen Oeſterreich Achaus erklärlich war. Einen leichten Sieg die Polen zu verzeichnen, die gegen einen Gegner i mehrfach in melte hier ſo g auch durch kreich ziemlich glatt mit 10:6 gewannen. d. M ſchland in ſchwacher Aufſtellung er mitgeno r Gruppe l1 hatte Deutſchland eine tzſieg lande ſchwere Runde ausgeloſt. Deutſchland iſter, Herbe merſten Kampf auf die favoriſierten Schlagwech en. Während die Magyaren mit ſtärkſter in der erſten ſchaft antraten, verzichteten die Deutſchen für die eine unnötige Kraftprobe und kämpften Easmir und Eiſenecker in der Beſetzung t und Heim. Ungarn konnte dieſen Umſtänden einen überlegenen ieg buchen. Den einzigen deutſchen Sieg pfte der Deutſche Meiſter Heim mit 53 zie polniſch em druſgen eitet wurde ſki dem Bel⸗ en ſtarken Ungarn Raiczy. Im zweiter he 25 pele fieſer Gruppe hatten es wie Ameritaner er den ſtarlen hr leicht, die Holländer mit:7 nieder⸗ on Fayar 2 Löfl-flihleten in Bochum hum ſchlägt Owens im Weitſprung etwas kühlem Wetter, aber guten Bahn⸗ Ahat fand am Mittwoch in Bochum vor Zuſchauer ein internationales Sportfeſt an dem auch deutſche und ausländiſche nnten alle i hiateilnehmer teilnahmen. Der Höhepunkt . tes war naturgemäß wieder der 100⸗ eichtgewichtl ⸗Lauf, ſtarteten doch hier Owens, er und Borchmeyer. Der vierfache verletzung piaſieger gewann ſehr ſicher in 10,3 Se⸗ hältnism vor Hornberger, Borchmeyer und Su⸗ ndem Se die alle drei die Zeit von 10,5 Sekunden ſchlagkräftig n. Blask warf den Hammer wieder ener Faech nd ſiegte damit vor Hein, Rowe und leler den erſten Platz vor Owens belegen, der hmit der Anlaufbahn nicht zurechtfand. beſiegt Die wichtigſten Ergebniſſe waren: eter⸗Einladung: 1. Jeſſe Owens(USA) ek.; 2. Hornberger(Frankfurt) 10,5 Sek.; rchmeyer(Stuttgart) 10,5 Sek.; 4. Suzuki n) 10,5 Sek.— 100 Meter(offen): 1. n(Hamburg) 10,8 Sek.; 2. Gillmeiſter kettin) 10,8.— 1500 Meter: 1. Cunningham irk zuſam 4700 Min.; 2. Schaumburg(Oberhauſen) 2(:)% in.— Stabhoch: 1. Adachi(Japan).00 le 2 Sefton(USa).80 Meter.— Kugel: er Niederl⸗ bellke(Berlin) 15.68 Meter; 2. Franzis en ſchn)15.52; 3. Hein(Hamburg) 13.55 Meter. zelte es. Meter: 1. Aihara(Japan) 50,8 Min.; iders in ldhauſen(Köln) 51,9 Min.— 800 Meter: g und konm ſſecker(Stuttgart):58,3 Min.— Weit⸗ ere vier 1. Leichum(Wünsdorf) 7,25 Meter; 2. auſe mit dens(uSa) 7,02 Meter.— Hochſprung: 1. n Al Maka(Japan).90 Meter; 3. Thurber(1SA) f Weinkötz(Köln) je.85 Meter.— Hammer: Ki— Rlask(Berlin) 53.39 Meter; 2. Hein(Ham⸗ zausgl Ag) 52.73 Meter; 3. Rowe(USA) 52.61 Me⸗ hſſen noch! Abe(Japan) 48.10 Meter.— 452100: 1. heraus Affel 1 GCeichum, Hornberger, Gillmeiſter, ren es Gün⸗—2 423 Sek.; 2. Staffel 3(Schein, brecht aufen, Chriſtianowitz, Hoeppker) 25 Vor⸗ rrhein 424 Selunden veiten Erfol Aſton Villa verpflichtet Hogan berühmte engliſche Fußballklub Aſton der bekanntlich in der kommenden Spiel⸗ zt ASA⸗ der zweiten Liga ſpielen muß, hat ſich e Dienſte des Trainers Jimmy Hogan och vor Hogan iſt auch in Deutſchland durch Fußballtre ätigkeit beim Dresdner SC bekannt ge⸗ rſachſen Zuletzt war er bei dem zweitklaſſigen lzur D r Klub Fulham tätig und vor den eſen ſich ſchen Spielen betreute er mit gutem — wie ſich in Berlin herausſtellte— die eichiſche Amateur⸗Nationalmannſchaft. fileine Bilder von großem beſchehen Zwei Millionen wollen die Schlußfeier ſehen/ Die Franzoſen ſtaunen immer wieder (Sonderbericht der Olympra⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Dieſe Berliner Olympiſchen Spiele haben uns ſo viel Staunenswertes gebracht, daß man ſich wirklich über nichts mehr wundert. Das Ueberraſchende iſt aber doch das ungeheure Intereſſe des Publikums auch für die ſportlich umbedeutendſten Kämpfe. Erfolg, daß alle Kampfſtätten täglich ausverkauft ſind. Im⸗ mer, wenn wir in den Vor⸗ und Nachmittags⸗ ſtunden hinaus zum Schwimmſtadion gehen, dann müſſen wir durch ein langes Spalier von Menſchen, die hoffen, trotz ausverkauftem Schwimmſtadion noch eine Karte zu erhalten. Die Kartenbörſe Das große Tauſchgeſchäft iſt vor den Toren des Stadions vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend im Gange. An dieſer Karten⸗ börſe, die im ſelben Ausmaß in der Mauer⸗ ſtraße vor der Verkaufsſtelle der Deutſchen Bank täglich Hunderte und aber Hunderte von Menſchen mit bangem Herzen auf die Er⸗ füllung ihrer Kartenwünſche hoffen läßt, wer⸗ den Karten der verſchiedenſten Kampfſtätten eingetauſcht. Das hat man wirklich noch nie bei Olympiſchen Spielen erlebt, wie Tauſende nach der Olympiaſtadt gefahren ſind, und ſchon glücklich lächeln, wenn ſie einen kleinen Blick auf irgend eine Kampfſtätte werfen und Au⸗ genzeuge der olympiſchen Kämpfe ſein können. Die Schlußfeier am Sonntag iſt natürlich ſo ſtark gefragt, daß ein glücklicher Inhaber einer Karte hierfür jede Forderung ſtellen kann. Wir wiſſen, daß dieſe Schlußfeier fünfundzwanzig⸗ mal überzeichnet wurde, alſo 2“ Millionen Menſchen haben ſchon beim Vorverkauf Karten angefordert. Schwimmkarten ſtark gefragt Nach den Schlußfeierkarten werden am mei⸗ ſten die Schwimmkarten gefragt. Wer eine Schwimmkarte hat, der kann Reiten, Hockey, Fußball, Boxen, Rudern eintauſchen und immer wird er glückliche Abnehmer finden. Es iſt ein originelles Bild, wie täglich die Leute vor den Toren des Stadions die Kar⸗ tenbörſe eröffnen und wie ſich das Tauſch⸗ geſchäft vor den Augen der Kontrolleure und Polizei abſpielt, in einer geordneten Weiſe, da keiner große Gewinne erzielen will, ſondern nur die Karten für die Sportart zu erhalten hofft, die ihn mehr intereſſiert als andere Kämpfe. Wer heute noch im Beſitze einer Schwimmkarte iſt, der kann zu den glücklich⸗ ſten Menſchen in der Olympiaftadt gezählt werden. Wo iſt meine Mami? Es war am Montag bei dem Fußballkampf Italien— Norwegen, bei dem hunderttauſend Zuſchauer vor Erregung fieberten. Das war ein brodelnder Hexenkeſſel, trotzdem Deutſch⸗ land an dieſem Kampf nicht beteiligt war. Da gingen die Zehntauſende in einer fanatiſchen Art mit, als ob eine eigene Mannſchaft drun⸗ ten auf dem grünen Raſen kämpfen würde. Es war Halbzeit, die Zuſchauer diskutierten erregt die Frage, ob unſer Bezwinger Nor⸗ wegen oder die Italiener gewinnen würden. Da ertönte einmal der Lautſprecher über den Platz:„Wo iſt die Mami vom kleinen Klaus?“ Unten vor der Ehrentribüne wurde von einem Herrn des Organiſationsausſchuſ⸗ ſes ein kleiner, blonder Junge in den Innen⸗ raum geführt, der ſich bei der fiebernden Er⸗ regung über das Spiel bis zur Ehrentrihüne vorgeſchafft hatte, und ſich nun in den Blocks des Zuſchauerraums nicht mehr auskannte. Er weinte nicht, wie es meiſtens kleine Bengels tun, wenn ſie ihre Mami verloren haben. Er lächelte und Tauſende winkten dem kleinen Klaus zu, der ſich außerordentlich wichtig vorgekommen ſein mag, als er unten vor dem Podium, auf dem die Olympiaſieger bei der Ehrung jeweils Platz nehmen, ſtand und hun⸗ derttauſend Augenpaare auf ihn gerichtet waren. Der kleine Klaus hat ſeine Mami, wie er ſie nannte, wieder gefunden und da beide glücklich, der Klaus und die Mami. Das konnten Ausländer nicht glauben Was ſich täglich im Stadion oder auf einem der anderen Plätze abſpielt, wenn Mitglieder der Reichsregierung vor allem der Führer, er⸗ ſcheinen, iſt für viele Ausländer das ſtärkſte Wunder. Als bei der Eröffnungsfeier dem 85 rer von den hunderttauſend Zuſchauern lebhafte Ovationen dargebracht wurden und die Heil⸗Rufe immer wieder einſetzten, da ben franzöſiſche Journaliſten in den näch⸗ ten Tagen bei der Wiederholung der Ovatio⸗ nen immer wieder aufs neue ſtaunen müſſen. Tatſächlich konnten manche der Ausländer es einfach nicht glauben, daß der Führer des deutſchen Volkes eine derartige Sympathie und Verehrung beſitzt. „Lieber Hermann, das iſt ſchön...“ Als nun dieſer Tage Miniſterpräſident Her⸗ mann Göring auf der Ehrentribüne im Schwimmſtadion erſchien, von ſtürmiſchen eil⸗Rufen empfangen, da hatte ſich raſch ein prechchor gebildet und begrüßte General⸗ oberſt Göring mit folgendem Vers:„Lieber Hermann, das 14 ſchön, daß wir dich hier auch mal ſeh'!“ Die Schwim⸗ mer freuten ſich über die Anweſenheit des Mi⸗ niſterpräſidenten und durch freundliches Win⸗ ken dankte er für die herzliche Begrüßung. Die ausländiſchen Journaliſten, die ſich dieſen Sprechchor überſetzen ließen, kamen aus dem Staunen nicht heraus und einer dieſer Kolle⸗ gen meinte ganz offen und ehrlich:„Es iſt ganz anders in Deutſchland, als wir ge⸗ glaubt und geleſen haben“. Es iſt wirklich anders in Deutſchland, als viele meinen und wir können nur wünſchen, daß dieſe Olympi⸗ ſchen Spiele bei den Zehntauſenden von Aus⸗ ländern, die täglich den Kämpfen beiwohnten, das wirkliche Bild des neuen Deutſchland haf⸗ ten bleibt, das Bild eines ſchaffenden, fried⸗ lichen Volkes, geeint in der deutſchen Volksge⸗ meinſchaft, die ſo oft in prachtvoller Weiſe im Stadion zum Ausdruck kam. R. V. Ceiſtungen hinter olumpiſchen fuliſſen Endſpurt der Verkehrsmittel/ Marathonlauf mit Würſtchen und„Schrippen“ Nicht nur was ſich in den Stadien und auf den Regattaſtrecken abſpielt, iſt wert, als olym⸗ piſche Leiſtung gewertet zu werden. Genau ſo großartig, ſo gigantiſch wie die Sportsleute und ihr Tun, iſt das Drum und Dran hinter den Kuliſſen. Der Sturm der Briefmarkenſammler Die Poſt hat bekanntlich Olympiamarken herausgegeben, hat fahrbare Markenverkaufs⸗ ſtände aufgeſtellt und hat ſich angeſchickt,„Stem⸗ pelverteiler“ en gros und en detail zu ſein. Auf Marken und Stempel konzentriert ſich nun die Sammelleidenſchaft der ganzen Welt. Und zwar ſo ſtark, daß am erſten Tag die aus⸗ Bies0 poſtaliſchen Anlagen wegen eines in ieſer Form noch nicht dageweſenen Anſturmes polizeilich geſperrt werden mußten. Es iſt daß ein einzelner Mann ſage und ſchreibe 000(in Worten ſechs⸗ undvierzigtauſend) abgeſtempelte Poſtkarten verlangt und erhalten hat. Es iſt da⸗ geweſen, daß ein anderer Briefmarkenhändler 9000 Einſchreibebriefe auf einmal aufgeliefert fen, Andere wieder verſenden Berge von Brie⸗ en, die alle erdenklichen Zuſammenſtellungen aller erdenklichen Marken mit allen möglichen Stempeln aufweiſen. Es gibt, notabene, neun verſchiedene Sonderſtempel und etwa ein Dut⸗ zend verſchiedner Marken und Sondererſchei⸗ nungen. Eilpoſt der Kellner Es iſt unmöglich, den Heißhunger einer Menſchenmaſſe von 150 000 oder 200 000 be⸗ geiſterter Zuſchauer zu ſtillen. Es ſcheint viel⸗ mehr ſo, als ob in derartigen Anſammlungen der Hunger und Durſt ſich im Quadrat ver⸗ mehren. Die Anmarſchſtraßen der Kellner wer⸗ den von beſonders Heißhungrigen und beſon⸗ ders zähen Gäſten einfach belagert und ab⸗ geſchnitten. In ſolchen Situationen entſpinnen ſich friedliche und Einzelgefechte ſon⸗ der Zahl um Würſtchen, Semmel(in Berlin Schrippen genannt), um Moſtrich, Milch und Kaffee, um Schokolade und Bier, um alles, was es an Eßbarem gibt. Die zurückgelegten Kilo⸗ meter der Kellner ſind einer goldenen Mara⸗ thonmedaille würdig. Die von ihnen bewäl⸗ tigten Laſten müßten wie diejenigen der Ge⸗ wichtheber bewertet werden. Und die Künſte der Heißhungrigen im Haſchen der viel⸗ begehrten Waren grenzen an die Meiſter⸗ leiſtungen der Tormänner im Fußball, Hockey und Waſſerball; und einige haben wir geſehen, die ſich unzweifelhaft einen Namen in den Basket⸗ ball⸗ꝶMannſchaften der Nationen gemacht haben würden: ſo geſchickt verſtanden ſie es, aus der Luft die unmöglichſten Artikel heraus⸗ zuangeln und weiterzujonglieren. Weltrekord des Verkehrs Wir wollen nicht überheblich ſein und Ber⸗ lin etwa mit Neuyork oder London vergleichen. Aber die Ueberfülle des Verkehrs, die wäh⸗ rend der kurzen Stunden des Ab- und An⸗ marſches der Hunderttauſende zum Reichsſport⸗ 114 emeiſtert werden muß, hat Bpaft in er Welt ihresgleichen geſehen. o paſſieren kurz vor und nach den Hauptereigniſſen im Stadion an die zehntauſend Kraftwagen den Adolf⸗Hitler⸗Platz im Berliner Weſten. In den erſten acht Tagen der 18 beförderten die öffentlichen Verkehrsmittel Berlins— 135 die Reichsbahn— über 21 Millionen Fahrgäſte. Der Fernverkehr der Reichsbahn ſchaffte 675 000 Perſonen in einer Richtung; die Sꝙ-ahn— das große Lokalbahn⸗Unternehmen der Reichs⸗ bahn— ſchaffte in der gleichen Zeit faſt 13 Millionen Fahrgäſte. Das ſind Zahlen, die ſich ſehen laſſen können und die erſt einmal ge⸗ ſchafft ſein wollen. Aber auch der Telefonverkehr ins Ausland und nach Ueberſee, der Telegrammaustauſch mit den verſchiedenſten Staaten der Erde, der Bildfunk und der Betrieb des internationalen Rundfunks weiſen eine nie geſehene Steige⸗ rung auf, die nur unter Einſatz aller Mittel bewältigt werden. Es iſt an der Tagesordnung, eine Fern⸗ ſprechverbindung mit London in zwei Minuten herzuſtellen. Nach Japan ſpricht man, wenn man vier Minuten Zeit zum Warten hat. Ein Rohrpoſtbrief vom Stadion zum Flughafen Tempelhof— der ganz am anderen Ende der Weltſtadt, viele Kilometer entfernt, liegt— braucht etwa 25 Minuten; und wenn ein ganz eiliger Brief zu einem Flugpoſtanſchluß ge⸗ ſchafft werden ſoll, ſetzt die Reichspoſt eigene Kraftradboten ein, um poſtaliſche Wunder⸗ zu ermöglichen. as iſt ein ganz kleiner Ausſchnitt aus den Leiſtungen am Rande, hinter den Kuliſſen. Auf allen Gebieten des Verkehrs und des öffent⸗ lichen Lebens werden in dieſen Tage ſolche Wunder vollbracht, die nur möglich werden durch eine ins kleinſte gehende Organiſation, durch den Einſatz neuzeitlicher techniſcher Er⸗ rungenſchaft und durch einen Opferwillen der großen öffentlichen Inſtitute. Hier gilt es eben nicht deneigenen Nutzen, ſon⸗ dern die große Aufgabe inter⸗ nationalen Ausmaßes, hinter der alles andere zurückſtehen muß. buſtav kder..é⸗5ieger Verhandlungen mit Barney Roß Der frühere deutſche Europameiſter im Wel⸗ tergewichtsboxen, Guſtav Eder(Dortmund), feierte während ſeines jetzt ſchon mehrmonati⸗ gen Aufenthaltes in Amerika ſeinen größten Erfolg. In einem auf zehn Runden angeſetzten Treffen auf dem Ebbetsfield zu Brooklyn be⸗ ſiegte er den Amerikaner Jimmy Leto nach ſenſationellem Schlagwechſel in der neunten Runde durch.o. Bei dieſer Gelegenheit wurde Max Schmeling im Ring vorgeſtellt und von den etwa 10 000 Zuſchauern begeiſtert begrüßt. Jimmy Leto hatte vor einiger Zeit den Ita⸗ liener Locatelli, der ſich ebenſo wie Eder am den Weltmeiſtertitel bemühte, geſchlagen. Eder hat nach ſeinem Erfolg ſofort Verhandlungen für einen Titelkampf mit dem amerikaniſchen Weltmeiſter Barney Roß aufgenommen. Dolens Olumpia-Ringer in fjamburg Die Mitglieder der polniſchen Olympia⸗ Ringermannſchaft beſtritten am Mittwochabend in Hamburg vor gutbeſuchtem Hauſe ein Tur⸗ nier mit den beſten Vertretern Hamburgs. Im Bantamgewicht beſiegte der Pole Rokita den Hamburger Poliziſten Heberle, von Wegener (Hamburg) wurde der Pole dann aber in:10 durch Amzug entſcheidend beſiegt. Im Leicht⸗ gewicht verlor der Hamburger Fölter durch einen nicht ganz einwandfreien Griff gegen den Polen Slazak. Die Niederlage des Hamburgers wurde jedoch nicht anerkannt; Fölter gewann durch Aufgabe des Polen. Gegen Meyer ge⸗ wann der Pole nach 11:55 durch Nackenhebel, Im Weltergewicht wurde der Pole Szajewſki mit dem Gaumeiſter Hagen nicht fertig und ver⸗ lor:2 nach Punkten. Gegen Köhn blieb der Pole dagegen ſiegreich. Oie neueste geruchfr. Olvergasung. 4 05 .Stunde. Blaue flamme,starke Helzkra J. Kernhauser, annheim F 4. 10 kngland in famburg beſiegt Nordmark mit Nationalſpieler ſiegt:1 In Hamburg kam es am Mittwoch vor 10 000 Zuſchauern zu einem intereſſanten Fuß⸗ balltreffen zwiſchen einer durch deutſche Na⸗ tionalſpieler verſtärkten Nordmark⸗Elf und der Olympiamannſchaft von Großbritannien. Die Engländer hin⸗ terließen einen ſehr guten Eindruck, waren anfänglich durch beſſere Technik und gutes Stellungsſpiel überlegen, doch konnte die Nordmarkelf mit dem Verlauf des Spieles beſſer werden und ſchließlich nach ſchönem, leb⸗ haftem Kampf mit:1(:1) ſiegen. Klein er⸗ zielte den erſten deutſchen Treffer, der durch Kurzke auf:0 erhöht wurde, während die Gäſte durch einen Fehler des deutſchen Mit⸗ telläufers Grohe das Ehrentor noch vor der Pauſe erreichten. In der zweiten Halbzeit konnten Klein und Gauchel den Endſtand von :1 herſtellen. Saiſon-fluftakt beim Ufe necarau Vfe Neckarau eröffnet die Saiſon 1935/1936 mit einem Kameradſchaftsabend in ſeinem Klubhaus am Waldweg, bei dem u. a. Fritz Seft beutel auftreten wird. Mit lachenden eſichtern alſo, wollen die Neckarauer in die neubeginnende Fußballſchlacht gehen. Natür⸗ lich findet am Waldweg auch ein Fußballſpiel ſtatt, das recht intereſſant zu werden verſpricht. Die ehemalige Meiſterelf mit Brucker, Broſe, Zeilfelder, Gaſt uſw. wird ihre Kräfte mit den alten Kämpen des Mann⸗ heimer Phönix meſſen. Die Ligamannſchaft, in der übrigens Sie⸗ gel und Striehl nicht mehr mitwirken wol⸗ len, trägt am 15. Auguſt ihr erſtes Spiel aus, und zwar in Rüſſelsheim. Am 22. ſpielt ſie in Speyer, am 23. in Marburg und am 29. an der Altriper Fähre gegen FV Zuffenhauſen. Uan Oliet ebenfalls Berufsfahrer Auch der Holländer van Vliet, der bei den Olympiſchen Spielen das 1000⸗Meter⸗ Zeitfahren gewann, wird in allernächſter Zeit dem Beiſpiel des Deutſchen Toni Merkens folgen und ins Lager der Berufsfahrer überſiedeln. Der Zeitpunkt ſeines Uebertritts in die„andere Fakultät“ iſt abhängig von ſei⸗ nem Abſchneiden bei den Rad⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften in Zürich. Gewinnt van Vliet in Zürich den Weltmeiſtertitel, dann muß er nach den Beſtimmungen der UCI noch bis zum 1. Januar warten, bis er eine Berufsfahrer⸗ lizenz erhält. Wird er aber in Zürich geſchla⸗ gen, ſo ſteht ſeinem Uebertritt nichts im Wege. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß durch die neuen Berufsfahrer Merkens und van Vliet der ge⸗ ſamte internationale Berufsfliegerſport eine erfreuliche Auffriſchung und Spannungsſtei⸗ gerung erfährt. Die Scherens, Richter, Mi⸗ chard und Gérardin, die in den letzten Jahren unbeſtritten den Vorrang beſaßen, erhalten neue, ſcharfe Konkurrenten. Koche mBohöl! Mannheim fiauptſtadt mannheim 13. Auguſt 1936 rend den Vormittagsſtunden nicht weichen woll⸗ ten, ſcheinen die Kaufluſt ſtark abgeſchwächt zu aben, denn die Reihen zwiſchen den Markt⸗ ſtänden waren nicht beſonders belebt. Das mußte um ſo mehr bedauert werden, nachdem auf dem Markt eine ſommerliche Fülle herrſchte, die kaum noch übertroffen werden konnte. Auf dem Gemüſemarkt beherrſchten die Bohnen ganz überlegen das Feld, ſo daß die Hausfrauen gerne die Gelegenheit benützten, ihren Bedarf für das Einmachen zu decken. Ge⸗ nau ſo war das bei den Gurken der Fall, unter deren Fülle faſt die Verkaufstiſche brachen. Große Auswahl herrſchte auch auf dem Obſt⸗ markt, auf dem von den Johannisbeeren über die Reineclauden, Pfirſiche, Mirabellen, Pflau⸗ men, Brombeeren, Birnen und Aepfel bis zu den Trauben alles zu haben war, was das Herz begehrte. Ein ſehr ſtarkes Angebot herrſchte an Heidelbeeren, deren Güte durchweg als erſt⸗ klaſſig bezeichnet werden mußte. Neu aufgetaucht ſind Preißelbeeren, die gleich in größerer Menge angeliefert wurden. Auf dem Fiſchmarkt iſt immer noch ein Unter⸗ angebot an Flußfiſchen zu verzeichnen. Der in den letzten Tagen zurückgehende Waſſerſtand hatte die Hoffnung wach werden laſſen, daß in Kürze die Fiſchzüge wieder lohnend ſein wer⸗ den. Das am Mittwoch erneut einſetzende Stei⸗ gen der Flüſſe hat dieſe Hoffnung wieder zu⸗ nichte gemacht. Die Seefiſche waren unter die⸗ ſen Umſtänden eine willkommene Ergänzung für die wenigen Fiſche, die in den Bottichen ſchwammen. Die Flüſſe ſteigen wieder Die in verſchiedenen Teilen des Landes nie⸗ dergegangenen Unwetter und die anhaltenden verbreiteien Regenfälle führten wieder zu einem Steigen der Flüſſe, die in den letzten Tagen im Fallen begriffen waren. Der Rhein, der am Dienstag die 5⸗Meter⸗Grenze unterſchritten hatte und am Mittwoch von 5,08 Meter auf 4,97 Meter zurückgegangen war, ſtieg wieder raſch an, ſo daß der Pegel bereits wieder auf 5,22 Meter ſteht. Noch ſtärker erhöhte der Neckar ſeinen Waſſer⸗ ſtand, der bereits vom Montag zum Dienstag 4 von 5,08 Meter auf 4,93 Meter zurückgegangen 0 und der zum Mittwoch auf 4,85 Meter geſunken war. Die ſtarke Waſſerzufuhr an dem Oberlauf brachte in 24 Stunden ein Steigen von 41 Zenti⸗ meter, ſo daß der Neckar am Donnerstag früh einen Stand von 5,26 Meter aufzuweiſen hatte. Mit einem weiteren Steigen muß gerechnet werden, da die Flüſſe auch im Oberlauf noch Steigen melden. Totenehrung durch alte Kämpfer Die 30 Kämpfer der Bewegung, die durch Vermittlung der Hitler⸗Freiplatzſpende zur Er⸗ holung in Mannheim weilen, ließen es ſich nicht nehmen, kurz nach ihrem Hierſein ihren toten SA⸗Kameraden auf dem Städtiſchen Friedhof einen Beſuch abzuſtatten. Trotz ſtrömendem Regen marſchierten ſie hinaus an die Stätte, wo die verunglückten Mannheimer SA⸗Männer liegen. Hier legten die Kameraden einen Kranz nieder und ver⸗ weilten noch einige Zeit in ſtummem Gedenken. Neue Fahnenmaſten in der Stadt Schon während der ganzen Zeit der Olympi⸗ ſchen Spiele zeigt Mannheim einen Flaggen⸗ ſchmuck, der beweiſt, daß die Bevölkerung der Rhein⸗Neckarſtadt mit dem gewaltigen Geſchehen in der Reichshauptſtadt auch innerlich verbun⸗ den iſt und großen Anteil an ihm nimmt. In unſerer Mittwochausgabe brachten wir . die Mitteilung, daß Mannheim, in der An⸗ nahme, daß nach Abſchluß der Olympiſchen Spiele zahlreiche Fremde hierher kommen wür⸗ den, verſtärkten Feſtſchmuck anlege. Im Ver⸗ laufe dieſer Ausſchmückung ſind ſchon Arbeiter 4 am Werk, Fahnenmaſten in den Hauptſtraßen der Stadt zu errichten, an denen die Flaggen 4 bald luſtig im Winde flattern werden. Am Bahnhof begrüßt ein herzliches Willkommen mit den olympiſchen Ringen den Beſucher. Und wenn dazu noch mehr Privathäuſer als bisher geſchmückt ſind, dann wird Mannheim ein wirk⸗ lich feſtliches Bild bieten, das ſeinen Eindruck auf die Beſchauer nicht verfehlen wird. Die Polizei meldet: Verloren ging: Am 19.7. 1936 in der Nietzſche⸗ ſtraße hier eine goldene Herrentaſchenuhr mit Sprungdeckel, grauem Zifferblatt und 12⸗Stun⸗ deneinteilung. Auf dem Sprungdeckel befinden ſich vermutlich die Buchſtaben G. R. Entwendet wurde: In der Zeit vom 15. 11. 1935 bis 10. 8. 1936 aus einem verſchloſſenen Speicher in den I⸗Quadraten aus dort aufbe⸗ wahrten, verſchloſſenen Schließkörben, Kiſten, Koffern, nach deren gewaltſamen Eröffnung Kleidungsſtücke, Bett⸗ und Küchenwäſche für ca. 700 RM.— In der Nacht zum 11. 8. 1936 aus einem Garten in Neuoſtheim eine größere Menge Leibwäſche, Herrenſocken, Damenſtrümpfe und Damenſchlüpfer. Wie wird das Wetter? Vorausſage für Freitag: Ueberwiegend be⸗ wölkt, zeitweiſe auch aufgeheitert, ſpäter wieder ſtellenweiſe Niederſchläge. Temperaturen um 20 Grad Celſius. Südweſtliche Winde. .— und für Samstag: Fortdauernd un⸗ beſtändige und zeitweiſe regneriſche Witterung. die Aufforderung:„Beim Abſteigen— linke Hand am linken Griff“ ſchon ganz in Fleiſch und Blut übergegangen iſt. Bekanntlich hängt jeweils innerhalb der Plattform— direkt am Wageneingang— ein kleines Schildchen, wo die Inſaſſen auf dieſe ſelbſtverſtändliche Vor⸗ ſichtsmaßnahme hingewieſen werden. In einer Zeit, in der es dringend erforderlich iſt, allen Verkehrsſündern in das Gewiſſen zu reden und mit drakoniſchen Strafen gegen alle gerichtet werden, die durch ihr leichtſinniges Verhalten beim Abſteigen ſich und andere in ſchwerſte Gefahr bringen. Was man an Ver⸗ ſtößen gerade in dieſer Hinſicht Tag für Tag beobachten kann, iſt unglaublich und man muß ſich geradezu wundern, daß die meiſten der hier⸗ durch bedingten Unfälle bisher noch verhältnis⸗ mäßig glimpflich abliefen. Es iſt keine Einzelerſcheinung, daß ſich Fahr⸗ gäſte an den Halteſtellen— förmlich ſo— wie ſie gehen und ſtehen— alſo ohne den Abſteige⸗ griff überhaupt in die Hand zu nehmen, aus dem Wagen entfernen. Daß ſolche Fälle vorkom⸗ Der Vizepräsident der Reichsfilmkammer betrachtet interessiert die Kamera, die sich der findige Operateur auf dem Ski montierte.- Aus dem Winter-Olympiade-Film„Jugend der Welt“, der am Freitag, 14. August, in Mannheim anläuft. Werkioto Anſere Gemeinden fördern den Sport Schaffung von Spielfeldern, Turn⸗ und Schwimmhallen in allen Gauen Die Tätigkeit der deutſchen Gemeinden und Gemeindeverbände auf dem Gebiete der Leibes⸗ übungen hat einen gewaltigen Auftrieb er⸗ fahren durch die Machtergreifung Adolf Hit⸗ lers, die dem Gedanken der körperlichen Er⸗ tüchtigung des geſamten Volkes zum glänzen⸗ den Siege verhalf und damit dem Rufe nach Vermehrung der Turn⸗ und Sportſtätten beſon⸗ deren Nachdruck verlieh. Die Gemeinden haben ſich dieſem Rufe nicht verſchloſſen, ſie haben, wie Stadtrat a. D. Zengerling, Hauptreferent im Deutſchen Gemeindetag, in der„Deutſchen Gemeindebeamtenzeitung“ darlegt, die Wünſche nach neuen Uebungsſtätten in vorbildlicher Weiſe erfüllt. Es beſtehen bisher allerdings noch keine er⸗ ſchöpfenden Zuſammenſtellungen der gemeind⸗ lichen Anlagen und Einrichtungen auf den Ge⸗ bieten von Turnen und Sport. Aber einige Zahlen geben ſchon eine kleine Vorſtellung von der praktiſchen Bedeutung der Gemeinden für die Entwicklung der Leibesübungen. Von den zur Zeit vorhandenen 43 224 Spielfeldern mit einem Umfang von 273,8 Millionen Quadrat⸗ meter für den reinen Sportbetrieb benutzter Fläche dürfte die Hälfte im Eigentum der Ge⸗ meinden und Gemeindeverbände ſtehen, wäh⸗ rend von den 10 565 Turnhallen, zu denen noch 8353 behelfsmäßige Uebungsräume kommen, wahrſcheinlich der größte Teil gemeindeeigen iſt. Auch bei den Schwimmhallen handelt es ſich überwiegend um ſtädtiſche Einrichtungen. Ebenſo gehören von den 2000 Jugendherbergen weit über 1000 den Gemeinden und Gemeinde⸗ verbänden. Die Gemeinden haben alſo einen weſentlichen Anteil an der Entwicklung der Leibesübungen in Deutſchland. Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände folgen daher mit Stolz und Genug⸗ tuung dem alänzenden Verlauf der Olym⸗ piſchen Spiele in Deutſchland und freuen ſich mit der deutſchen Jugend über deren Erfolge. Zugleich aber werden dieſe Erfolge, ſo ver⸗ ſichert Stadtrat Zengerling, für die Gemeinden ein Anſporn ſein, auf dem beſchrittenen Wege auch in Zukunft weiterzugehen und ſich ſtets dafür einzuſetzen, daß die körperliche Ertüch⸗ erfußl immer weitere Kreiſe der Bevölkerung erfaßt. Betriebswirtſchaftliche Arbeit der DAß Vom 27. September bis 3. Oktober in Mannheim/ Die verſchiedenen Stoffgebiete Die Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront in Mannheim führt vom 27. September bis 3. Oktober eine betrie bswirtſchaftliche Arbeitswoche durch. Dieſe Arbeitswoche ſoll Betriebsführer, verantwortliche Angeſtellte aus den Betrieben der Induſtrie, des Handels und Gewerbes, Bilanzbuchhalter uſw. mit den großen Problemen nationalſozialiſtiſcher Wirt⸗ ſchaftsführung vertraut machen. Folgende Stoffgebiete werden behandelt: A) Grundfragen der Betriebswirtſchaft: Betriebswirtſchaft als Ausdruck völkiſcher Arbeit; Der Betrieb als völkiſche Leiſtungsgemein⸗ ſchaft; Leiſtungsentgelt und Wirtſchaftsentfaltung; Die Betriebsrechnung als Leiſtungsrechnung. B) Sondergebiete aus der Betriebswirtſchaft Selbſtkoſtenrechnung im Dienſte einer national⸗ ſozialiſtiſchen Preispolitik; Von der Buchhaltung zur Bilanz; Bilanzkritik(Recht/ Kritik/ Bewertung); Die Rechnungslegung im Betrieb; Finanz⸗ und Steuerpolitik als Teilgeſtaltung werdender Volkswirtſchaft; Buchführung und Beſteuerung. C) Recht und Geſetz in der kaufmänniſchen Praxis Das neue Scheck⸗ und Wechſelgeſetz; Praktiſche Fragen aus dem Konlurs⸗ und Ver⸗ gleichsrecht; Der deutſche Zahlungsverkehr; Der internationale Zahlungsverkehr. D) Allgemeine Vorträge Der Treuhänder der Wirtſchaft; Raumforſchung und Wirtſchaftsplanung; Arbeitsführung und Berufserziehung im Dienſte einer Leiſtungsſteigerung. Im Anſchluß an die Vorträge finden jeweils Ausſprachen ſtatt. Ebenſo iſt für jeden Tag ein einſtündiges Praktikum vorgeſehen, um die gebotenen Anregungen auf den einzelnen Fach⸗ gebieten zu vertiefen. Das Programm erfährt durch Beſichtigung einiger moderner Großbe⸗ triebe eine wertvolle Ergänzung. An Koſten entſtehen 20 RM Teilnehmer⸗ gebühr und etwa 30 RM für Verpflegung und Unterkunft. Die Anmeldungen ſind zu richten an die Geſchäftsſtelle der Arbeitsſchule der DAß, Mannheim, C 1, 10/11, Fernruf 20355 /56. 1 Regenwolken über dem ſlarkt 5 oes Man könnte nicht gerade behaupten, daß die 0 im el en 35 In 2 an am I eidelb Stimmung der Marktleute allzu roſig geweſen L. Rb e m auptmar reff ußten. ück⸗ 2 3—— 2 220 3 licherweiſe hielt aber der Schlen⸗ Gefährliche Verkehrsverſtöße auf der Straßenbahn/ Leichtſinniges Abſpringen aus dem fahrenden Wagen* für als es 000—— Zert aus dem ganzen usfrauen war, den Weg zum Markt Es wäre eigentlich anzunehmen, daß den Be⸗ Difſziplinloſigkeiten einzuſchreiten, muß auch men— auch dann, wenn die Straßenbahn über⸗ Aiſchauliche Lag angutreten. Die dunklen Regen ie wäh⸗ 9 3 215 9 mhanſe ich — en Regenwolken, die wäh nutzern unſerer Mannheimer Straßenbahnen einmal das Wort an jene Straßenbahnbenutzer haupt noch gar nicht zum Halten gekommen iſh Ribei 3285 klingt unwahrſcheinlich— iſt aber eine Ta ſache, die von unerhörtem Leichtſinn und ſtrüf⸗ licher Verantwortungsloſigkeit eines ſolchen Paſſagiers zeugt. Ein Vorfall, der ſich vor kurzem an einer Halteſtelle zutrug— und dem man ſicher eine ganze Reihe ähnlicher zur Seite ſtellen könnte—, möge einmal die verhängnisvol Folgen einer ſolchen Handlungsweiſe veran⸗ ſchaulichen. Eine junge Frau verließ den Siit⸗ ßenbahnwagen, der ſich noch in Fahrt befand, auf die obengeſchilderte Weiſe— überſchlug ſich beim Stürzen und blieb auf der Fahrbahn liegen. Das geſchah in dem Augen⸗ blick, als ſich der Führer eineß Kraftwagens anſchickte, ſein Fahr⸗ zeug, das knapp hinter der Sirg⸗ ßenbahn herfuhr, zum Halten zu bringen. Nur der Geiſtesgegenwart des Fahrers, der den Wagen ſcharf abbremſte, war es zu danken, daß er nicht auf die am Boden Liegende auf⸗ fuhr. Dieſer Fall war noch glimpflich ah laufen, denn außer kleinen Hautabſchürfunge hatte die leichtſinnige Straßenbahnbenutzerin Adig iſt, zun⸗ olten, inwiewe r Naturwiſſe sarbeitung Eine Kriegsend nnte Per s zuſammer dienen ſollt lutſchland, insk lindern. Die nichts davongetragen. 5 1 5 Man ſieht alſo, welche Folgen eintreten köͤn* er nen, wenn man auf der Straßenbahn ni die ſelbſtverſtändliche Regel befolgt:„Beim Ah⸗ ſteigen— linke Hand am linken Griff“— und wenn man nicht warten kann, bis der Wagen zum Halten gekommen iſt. Eile mit Weile— dieſe alte Weisheit gilt gerade hier ganz be ſonders— und es wäre angebracht, daß die her antwortlichen Stellen einmal ganz beſonderz auch ſolchen leichtſinnigen Verkehrsteilnehmem auf die Finger ſehen würden. uen Se lsſchulen vern ngung erholun hin für Kleider amilien. gn len der engli „eine glückl ein dauernd Wen bilden.“ Sein eigenes Kind ertränkt Ludwigshafen, 13. Aug. Der 31 Jahrs alte verheiratete Gärtner Wilhelm Hübnen hier Frankenthalerſtraße 50 wohnhaft, ent⸗ fernte ſich am 10. Auguſt im Laufe des Vor⸗ mittags, nach einem geringfügigen Familien⸗ ſtreit aus ſeiner Wohnung, unter Mitnahme ſeiner vier Fahre alten Tochter Ingeborg Die Ehefrau Hübner war anfänglich der Mei⸗ nung, ihr Mann ſei ſpazieren gegangen. As er am 11. Auguſt mit dem Kinde noch nicht zurückgekehrt war, fuhr ſie nach Ginsheim, in der Annahme, ihr Mann ſei zu ſeiner dort wohnenden Schweſter gefahren. Bei dieſen war aber über den Verblieb der beiden nicht bekannt. Auf der Rückfahrt, als ſie bei Rier⸗ ſtein auf die Fähre wartete, hörte ſie Frauen von der Ländung einer Kindesleiche erzählen. Nichts Gutes ahnend, erkundigte ſich Fraun Hübner bei dem Fährmann über die Leichen⸗ ländung. Da die von dem Fährmann abge⸗ gebene Beſchreibung der Leiche auf ihre Toch ter paßte, begab ſie ſich auf das Bürgermeiſter⸗ amt Nierſtein. Dort mußte ſie zu ihrem Schrecken feſtſtellen, daß es ſich tatſächlich um die Leiche ihres Kindes handelt. Bei Rüch⸗ kunft in ihre Wohnung erſchien auch der E mann Hübner. Da die übrigen Hausbewoh⸗ ner von dem Ertrinken des Kindes Kennin hleudern, un hatten, verſtändigten ſie die Polizei. 43 Motorrc wurde feſtgenommen. Er gab zu, daß er zwin wein Schaufenſt ſchen Worms und Rheindürkheim mit dem Kopf durch d Kinde auf dem Arm in den Rhein gegange ſummenprall des ſei. Das Kind habe er dann plötzlich nich enter war ſo ſta mehr geſehen. Ihm ſelbſt ſei es gelunget ger weit fortge durch Schwimmen das Ufer wieder zu mit dem Fahrer, zeichen. uſchine fielt 0 Hübner gab weiter an, daß er das Kind Aliegen und ſchl ſchreien hörte, aber infolge der eingetrete fandſtein. Der V Dunkelheit ſei ihm die Rettung unmöglich ferlichen Schnittwi weſen. Ueber die Gründe, die ihn zur Taßl kinen ſchweren d wegten, verweigerte er die Ausſage. Er wi ainer bruch de dem Amtsrichter vorgeführt und in Un Ferluſt des rechte ſuchungshaft genommen. hort herbeigerufe Da Hübner ſchon in früheren Jahren wegz Achwerberletzten i Nervenleidens in ärztlicher Behandlung h t der Aerzte Ezuſtand der erordentlich gi ſind ſämtlick ra meldeten, fuhr de bon den Städtiſche mit ſeinem Motor chden Regen üße. An einer Uübnei dürfte die weitere Unterſuchung ergeben, ſi zu erhalten wieweit er für ſeine Handlungsweiſe zur Rih chnachmitt⸗ antwortung gezogen werden kann. 3 ben. Er hatt n erreicht; er ſol un der Spielze Rundfunk⸗Programm Freitag, 14. Auguſt .50 Wetterbericht;.00 Olympiſche Fanfaren; ſchließend: Muſik in der Frühe;.30 Gymnaſtit; Nachrichten;.50 14. Tag der XI. Olympiſchen 8 (Programmdurchſage);.00 Uhr Unterhaltungsko (Schallplatten); dazw.: Hörberichte: Fechten: Gi Einzel, Ausſcheidung; Schwimmen: Turmſpriy Frauen, Entſcherdung; 400 Meter Freiſtil Fra Zwiſchenläufe; Waſſerballſpiele; 12.00 Muſik am tag(Großes Orcheſter des Reichsſenders Fra dazwiſchen: Olympiſche Siegertafel 1896—1936; Funkbericht von der Dampferfahrt des Internatio Olympia⸗Komitees(IOg) nach Grünau(Strale Fiſchzug); 13.45 Nachrichten; 14.00 Bunte Muſik, u Mitwirkung der„Luſtigen Akkordeons“ und dem terhaltungsorcheſter des Deutſchlandſenders; daz Todesſti eidelberg, lach iſt in der fihriger Mann lüt dabei einen tot. In ein ruchſal, 13. na Klenkel ubornſtraße d ſo ſchwere wenigen Stunden Glurz ebenfall ſchen: Rudern: Vierer mit Steuermann, Entſcheidung j Zweier ohne Steuermann, Entſcheidung; Einer(Slifßh, Gepäckarbei Entſcheidung; Zweier mit Steuermann, Entſcheidung ruchſal, 13. Vierer ohne Steuermann, Entſcheidung; Toppelzwelcz ereignete ſich Entſcheidung; Achter, Entſcheidung; Schwimmen; n Bahnho Meter Bruſtſtil, Zwiſchenläufe; 1500 Meter Fre Zwiſchenläufe; 100 Meter Rücken, Endlauf;%100 Meter⸗Staffel Frauen, Endlauf; Waſſerballfpeh 3 über das Handball: Endſpiele um den 1. und 3. Platz; Baßleh eich kam eine? Endſpiele; Hockey⸗Endſpiele; 10.00 Uhr Slympig⸗Baer 14. Tag; 20.00 Nachrichten; 20.10 Zeitgenöſſiſche Mufß 22.00 Wetter⸗ und Tagesnachrichten; 22.15 Olpmpig Aonz 22.45 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſtk; O0 K lang. i Der Führer d hſpringen. währe ihe Gepäckarbeiter bkomotive erfaßt burde, wo er tot! Purde heute früh eingehend ge . Auguſt 1936 kiff n Wagen kidelberg, 13. Auguſt. Auguſt, endete das Lager der Reichsſach⸗ guppe Naturwiſſenſchaft des NSDSTo auf dem Dilsberg. achttägiger Arbeit hatten 50 Studenten Aus dem ganzen Reiche die gegenwärtige welt⸗ Lage der naturwiſſenſchaftlichen Am Dienstag, raßenbahn über⸗ n gekommen iſt, iber eine Tat⸗ htſinn und ſträf⸗ eines ſolchen chung beſprochen. Die Reichsfachgruppe iig dabei von dem Gedanken aus, daß es not⸗ Pendig iſt, zunächſt weitgehende Klarheit zu ken, inwieweit wir von einer deutſchen Art Naturwiſſenſchaft reden können. Erſt nach Aausarbeitung der weſentlichſten Punkte einer ſchen Forſchung— niemals ſpekulativ, ſtets heſtrebt, die Wahrheit zu erkennen— konnte ſich der Beſprechung der praktiſchen Fach⸗ zarbeit widmen. Eben auch dieſe Fach⸗ ſhhftsarbeit ſoll dem einzelnen Studenten zei⸗ wie ſehr die Naturwiſſenſchaft in Frage⸗ und großenteils auch Methode auf ein peltanſchaulicher Hinſicht falſches Geleiſe ge⸗ ſihn wurde. Die Vorbereitung für dieſe Ar⸗ erhängnisvollen gsweiſe veran⸗ erließ den Str n Fahrt befand, — überſchlug ich der Fahrbahn dem Augen⸗ ihrer eineßz „ſein Fahr⸗ r der Stra⸗ Halten zu es Fahrers, der goch Kriegsende ſchloſſen ſich in London ſo⸗ ar es zu danken, K Perſönlichkeiten öffentlichen n Liegende auf⸗ ees zuſammen, um Mittel zu ſammeln, die glimpflich abge⸗— dienen ſollten, die wirtſchaftliche Not in lſchland, insbeſondere aber die Kindernot mutabſchürfungen 1 Die Mittel, welche The G nbahnb ündern. Die Mitte elche The German noahnbenute feß Fund, wie ſich dieſer Ausſchuß ii geſpendet hat, wurden früher zum Aus⸗ reintreten kͤmn'des Kindererholungsheimes Reidelsbach, dem e Schullandheim der Heidelberger leſchulen verwendet, ſpäter dann zur Unter⸗ gung erholungsbedürftiger Kinder und wei⸗ in für Kleider und Wäſche⸗Hilfen an kinder⸗ amilien. In Jahre 1933 hat dieſer Kreis unſerer eng⸗ hen Freunde eine Stiftung errichtet, die ſich te auf den Betrag von RM1500 beläuft, aus jührlich ein Heidelberger erholungsbedürf⸗ iies Kind die Freude eines vierwöchigen Etholungsaufenthaltes erhalten ſoll. Nach dem Pilen der engliſchen Freunde ſoll dieſe Stif⸗ ung ſeine glückliche Erinnerung“ hinterlaſſen und ein dauerndes Band von echtem guten Wien bilden.“ olgt:„Beim Ab⸗ n Griff“— und bis der Wagen ſe mit Weile ⸗ e hier ganz be⸗ acht, daß die ver⸗ ganz beſonderd kehrsteilnehmem ertränkt . Der 31 Jahre helm Hübnen wohnhaft, ent⸗ Laufe des Vor⸗ gigen Familien⸗ inter Mitnahme r Ingeborg die wahnen A kebie badiſche meldungen 1 Im Südweſtmarklager alles geſund 13 10 nicht ch Ginsheim, in ffenburg, 13. Aug. Wie die Leitung des 30 biein oeſmarklagers mitteilt, iſt der Geſund⸗ er beiden nichts Aszuſtand der 3000 Teilnehmer des Lagers ls ſie bei Rier, eierdentlich gut. Während des ſtarken Re⸗ zörte ſie Frauen ſid ſämtliche Jungen in Schulen unter⸗ Aebracht. Auch die Stimmung iſt nach wie vor hortrefflich. Die Eltern können alſo vollkommen * 5 5 ſch 4 digte ſich Frau iber die Leichen⸗ Fährmann abge⸗ auf ihre Toch⸗ s Bürgermeiſter⸗ ſie zu ihrem ch tatſächlich um delt. Bei Rüch⸗ Der Schauſpieler geſtorben Haden⸗Baden, 13. Aug. Wie wir bereits Meldeten, fuhr der Schauſpieler Conny Lyſſen mden Städtiſchen Schauſpielen Baden⸗Baden einem Motorrad Mittwoch morgen auf der den Regen ſchlüpfrig gewordenen Lange⸗ Ahe. An einer Biegung geriet das Fahrzeug tindes Kennin hleudern, und Lyſſen verlor die Herrſchaft olizei. Hübner das Motorrad, das über den Bürgerſteig zu, daß er zwi⸗ Schaufenſter ſauſte. Lyſſen wurde mit heim mit dem Hopf durch die Scheibe gedrückt. Der Zu⸗ Rhein gegangen enprall des Fahrzeugs mit dem Schau⸗ n plötzlich nicht* war ſo ſtark, daß das erſtere etwa acht ii es gelung 1weit fortgeſchleudert wurde, und zwar wieder zu dem Fahrer, der ſich krampfhaft auf der aſchine hielt Er kam dabei unter dieſelbe r das Kind no iiegen und ſchlug mit dem Kopf gegen den er eingetreten isfein. Der Verunglückte trug neben janch g, unmöglich Aichen Schnittwunden an Händen und Geſicht ihn zur Tat chweren doppelten Schädelbruch und en Armbruch davon. Er hatte außerdem den aluſt des rechten Auges zu beklagen. Das Rork herbeigerufene Krankenauto hrachte den 1 n Jahren we hrerberletzten ins Krankenhaus, wo es der Lpam w ſiu der Aerzte leider nicht gelang, ihn am ing ergeben, zu erhalten. Lyſſen iſt am Mitt⸗ sweiſe zur nKachmittag halb fünf Uhr ge⸗ 1 rben. Er hatte nur ein Alter von 38 Jah⸗ erreicht; er ſollte am Sonntag bei Wieder⸗ Aegtan der Spielzeit eine Hauptrolle ſpielen. inn. ramm ſche Fanfaren; an 30 Gymnaſtit; 70 Olympiſchen Spiele nterhaltungskon : Fechten: Sübel⸗ en: Turmſprin Freiſtil 00 Muſik am Mit⸗ enders Frankfurt 1896—1936; ſes Internatio zrünau(Stralauer Bunte Muſik, unter ons“ und dem Un⸗ ndſenders; dazwi⸗ ann, Entſcheidung; ung; Einer(Skiff, hann, Entſcheidung ung; Toppelz Schwimmen: 500 Meter Freiſ Endlauf; 4 Todesſturz von der Treppe iſt in der Heinrich⸗Fuchs⸗Straße ein lhriger Mann von der Treppe geſtürzt. Er dabei einen Schädelbruch und war ſo⸗ t. In ein Motorrad gelaufen Fruchſal, 13. Aug. Die 81 Jahre alte Frau eina Klenk lief beim Ueberſchreiten der könbornſtraße direkt in ein Motorrad und ſo ſchwere Vorletzungen, daß ſie 123 ligen Stunden ſtarb. Der Fahrer trug dur 35 ebenfalls Verletzungen davon. Gepüäckarbeiter tödlich verunglückt uchſal, 13. Aug. Ein ſchwerer Unglücks⸗ kreignete ſich in den Morgenſtunden im en Bahnhofsgebiet. Ein motoriſierter Awagen mit Anhänger ſollte von Bahn⸗ ges über das Geleiſe geleitet werden, zu⸗ d 1 lam eine Rangiermaſchine herangefah⸗ nor Slwmpig ber Führer des Gepäckkarrens konnte noch zitgenöſſiſche während der verheiratete 30jäh⸗ ühſpringen Gepäckarbeiter Luſt von Kronau von der Momotive erfaßt und ſeitwärts geſchleudert Mirde, wo er tot liegen blieb. Die Schuldfrage wurde heute früh ſeitens der Staatsanwalt⸗ eingehend geprüft. n; 22.15 nzmuſtk;.50 idelberg, 13. Aug. Im Stadtteil Rohr⸗ die Fudenten verlaſſen den dilsberg Das Reichsfachgruppenlager Naturwiſſenſchaft wurde erfolgreich beendet beit im nächſten Semeſter fand durch das Lager auf dem Dilsberg den beſten Auftakt. Eine große Stütze für die verſammelten Studenten war die Anweſenheit mehrerer Profeſſoren, wie des Direktors des phyſikaliſchen Inſtitures Dresden, Profeſſor Tomaſchek. Galten die erſten fünf Tage, insbeſondere die Kundgebung im Philipp⸗Lenard⸗Inſtitut am 4. Auguſt, der Klarſtellung grundſätzlicher Fra⸗ gen, ſo wurden in den drei letzten Tagen die einzelnen Aufgaben beſprochen, die im nächſten Semeſter durchgeführt werden. Dabei wurde immer wieder betont, daß nicht nur richtungs⸗ mäßig der Student in den großen ariſchen For⸗ ſchern ſein Vorbild ſehen müſſe, ſondern ins⸗ beſondere auch in der Leiſtung. Dieſe beiden Ziele zu fördern, iſt Aufgabe des nächſten Se⸗ meſters. Vorbild in Haltung und Leiſtung ind die beſten Garanten für eine einheitliche Erzie⸗ hung der geſamten ſtudentiſchen Jugend im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und damit für die deutſche Wiſſenſchaft. kngliſche Freunde fieidelberger kinder Eine Stiftung für bedürftige Kinder/ Vier Wochen in Erholung In einem in den letzten Tagen beim Vohl⸗ fahrts⸗ und Jugendamt in Heidelberg mit einer Spende von acht Pfund Sterling eingegangenen Brief ſchreibt Mrs. Chaweroß namens der engliſchen Freunde: „Wir wiſſen, es nur eine Kleiniakeit iſt, die wir ſchicken, aber der Gedanke der Bruder⸗ ſchaft, der damit verbunden iſt, möge uns allen den tiefen Sinn und Weitblick enthüllen, der aus der Welt eine Stätte des Friedens machen wird. Das iſt das was wir in aller Aufrichtig⸗ keit anſtreben müſſen.“ Dieſe hochherzige Spende der engliſchen Freunde iſt um ſo höher zu bewerten, als ein großer Teil der Spender ſelbſt in einfachen Ver⸗ finbes oder gar in bedrängter Lage ſich be⸗ indet. In dieſem Jahre wird es nun möglich ſein zwei Heidelberger erholungsbedürftige Kinver aus den angeſammelten Zinſen der Stiftung in das Erholungsheim„Schloß Gamburg“, welches der NS⸗Volkswohlfahrt gehört, zu entſenden. Folgenſchwerer Sturz Söllingen bei Durlach, 13. Aug. Der ver⸗ heiratete Maurer Adolf Reppler, ein Rann in den 40er Jahren, ſtürzte in ſeiner Behauſung die Treppe hinab und 309 ſich einen ſchweren Schädelbruch zu, der den Tod zur Folge hatte. Die Störche ſammeln ſich Kehl, 13. Aug. Auf den Wieſen an der Rench und bei Legelshurſt, die wegen ihres ſtarken Feuchtigkeitsgehalts ſtark von Fröſchen bevölkerk ſind, ſieht man Hunderte von Stör⸗ chen beiſammen; die Zeit ihrer Abreiſe iſt A Auch jenſeits des Rheins ſohns nſammlungen von Störchen beobachtet worden. Bau eines Hochwaſſerſchutzdammes Altenheim(Amt Kehl), 13. Aug. Drei⸗ ßig Arbeitsmänner ſind im Rheinwald mit der Anlage eines Hochwaſſerſchutzdammes beſchäf⸗ tigt, die die künftige Fohlenweide vor Hoch⸗ waſſer ſchützen ſoll. Durch den Damm werden außer der neuen Zachtarundiſt auch die weiter unten gelegenen Pachtgrundſtücke gegen Hoch⸗ waſſer geſchützt. Durch Einſatz des Arbeits⸗ dienſtes ſtellen ſich die Koſten auf etwa 2000 RM anſtatt 5000 RM. Die Waldshuter Chilbi * Waldshut, 13. 8 Bekanntlich Haldg⸗ vom 15. bis 19. Auguſt in der Grenzſtadt Walds⸗ hut das hiſtoriſche Heimatfeſt, die Chilbi, zur Durchführung. Sie erfährt in dieſem Jahr eine beſondere Bedeutung durch die Mitwirkung zahlreicher Trachtengruppen und Kapellen. So nehmen u. a. die bekannten Glottertäler Nach⸗ tigallen, Weltmeiſter Hug, der bei den Olym⸗ piſchen Spielen in Berlin die hohe Kunſt im Fahnenſchwingen zeigte, teil. Beſonders zu be⸗ grüßen iſt ferner die Teilnahme zahlreicher Schweizer Jodlergruppen. So konnte der be⸗ kannte Jodlerklub Sarnen, der Alphornbläſer Doſer aus Küßnacht, die auf dem Kongreß für Freizeit und Erholung in Feſchwif mitwirkten, ferner die Jodlergruppe Geſchwiſter Schwind aus Hägglingen, die erſt kürzlich erfolgreich vor der Schweizer Kolonie in Paris auftraten, zur Mitwirkung gewonnen werden. flus der Saarpfalz Eule verurſacht ſchweren Autounfall Fehrbach, 13. Auguſt. Auf der Staatsſtraße Pirmaſens—3Zweibrücken flog in der Nähe von Fehrbach einem Milchauto eine Eule gegen die Windſchutzſcheibe. Dadurch kam der Wagenfüh⸗ rer von der Fahrbahn ab und fuhr in den Straßengraben gegen eine Telegrafenſtange. Zwei Mitfahrer wurden auf die Straße ge⸗ ſchleudert und kamen ohne ſchwere Verletzungen davon. Der Fahrer ſelbſt wurde ſchwer verletzt und mußte in das Krank'nhaus gebracht werden. Radfahrer durch Kraftwagen getötet Oggersheim, 13. Auguſt. Am Mittwoch⸗ abend kurz nach 22 Uhr wurde in der Franken⸗ thaler Straße, etwa 200 Meter von der Stadt⸗ grenze entfernt, ein Radfahrer, der— von Og⸗ gersheim kommend— in Richtung Ludwigs⸗ hafen fuhr, von einem in gleicher Richtung fah⸗ renden Perſonenkraftwagen von hinten ange⸗ fahren und tödlich verletzt. Die Polizei Oggers⸗ beim nahm den Tatbeſtand auf. 9 4 4 mitglied der Deuttſchen Arbeitsfront kennzeichnet deutſche beſchäfte Karl Armhruster Schwetzingerstr. 91/%5 Fernsprech. Nr. 426 39. laus- u. Küohengeräte Motorrädert Riesenacker& Romich Augartenstr. 37 Tel. 441 63 Standard- Imperia- Norton Vnrmscher R. Bachmann, Sandhof. Sandhoferstraße Nr. 280 Uhren. Gold- und Silberwaren Gazbenm Sachs-Motordienst Willi Schreiber Schwetzingerstr. 134 Oskar Gritzer Rheinaustr. 8/ Fernruf 274 85 Uhren- Gold- u. Silberwaren 15 Jonz 127 W. Schweiger Friedrich-Karl-Str. 2 DKW-Motorräder und Auto Spez.-Reparatur-Werkstätte Karl Hammel Schwetzinger Straße 107 Geschenkartikel in gr. 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Die beiden Jüngeren von ihnen ſtreckten ſich kurzerhand auf die Erde, der dritte dagegen, ein ſchon angegrauter Hauptmann, erkor einen daliegenden Stein zu ſeinem Sitz. Der Stein war offenbar kein gewöhnlicher Stein, hatte gewiß auch nicht ſchon immer an dieſem Ort gelegen. Aber wer ſollte ſich in die⸗ ſen kriegeriſchen Läuften darum kümmern? Der jetzt darauf ſaß, tat es jedenfalls nicht. Vielmehr hörte er mit ſichtlicher Anteilnahme ſchon eine ganze Weile dem Geſpräch ſeiner Kameraden zu. Es fiel nicht weiter auf, daß er ſich nicht ſelbſt an dem Geſpräch beteiligte, noch weniger wurde es ihm irgend verübelt. Hauptmann von Retzow hatte ſeine ſchweigenden Tage, das wußte man. Das Geſpräch drehte ſich übrigens gar nicht um das Heldiſche und Grauſige, um das Er⸗ hebende und Niederdrückende, das man da und dort im Kriegsleben geſehen hatte, ſondern es bewegte ſich in jenem dunklen Bezirk, in dem das Unerklärliche waltet, in dem uns die ſon⸗ derbaren Schickungen begegnen, die wir gewöhn⸗ lich als Zufälle bezeichen. Einer der Offiziere, ein Leutnant v. Gräven, hatte ſoeben die Geſchichte von einem Ring, der in ſeinem Geſchlecht eine geheimnisvolle Be⸗ deutung erlangt hatte, zum beſten gegeben, und nun erzählte der andere, wie er ſich einmal in einer Uebermutslaune habe die Karten legen laſſen und was er dabei zu hören bekommen. Vor dem Vollſchein des Mondes müßte er ſich hüten, habe die Kartenlegerin geſagt. Und er ſtund nicht an, zu bekennen, daß ihm dieſe War⸗ nung ſchon oft ein wenig zu denken gegeben und ihn der volle Mond, wo immer er ihm zu Ge⸗ ſicht käme, im Gemüte ſonderbar beunruhige. „Verraten Sie das unſerem freigeiſtigen Kö⸗ nig nicht, ſonft werden Sie ohne Gnade kaſ⸗ ſiert!“ Der Hauptmann hatte das mit einem leiſen Anflug von Humor geſagt, und nach die⸗ ſen paar Worten ſchien er wieder in ſein vori⸗ ges Schweigen zurückfallen zu wollen. Aber dann belebte ſich plötzlich ſein ſtilles, verſchloſſe⸗ nes Geſicht:„Uebrigens, lieber Kleiſt,“ ſagte er, „ich finde, Sie ſind da nicht zu beneiden. Wären beſſer als Maulwurf auf die Welt gekommen. Vielleicht auch wären Sie ſicherer bei den Kar⸗ thäuſern aufgehoben als hier draußen bei der Feldarmee. Denn, ſagen Sie ſchon, wie will unfereins vor dieſem fatalen Mond zu rechter Zeit retirieren?“„Das kann man wohl fra⸗ gen!“ meinte, eiwas betreten, Leutnant v. Kleiſt. „Alles in allem ein verrücktes Volk, dieſe Kartenſchlägerinnen,“ fuhr der Hauptmann fort. „Was ſoll man von ihnen halten? Habe ſelbſt mal mit einer zu tun gehabt. Im Lager von Mollwitz iſts geweſen. Ein verteufeltes Weib, müſſen Sie wiſſen. Augen wie Tollbeeren. Nein, ich habe das ſeither nicht wieder geſehen!“ —„Und da haben Herr Hauptmann ſich wohl auch ein bißchen nach der Zukunft...?“ fragte beluſtigt Leutnant v. Gräven. „Allerdings habe ich das,“ kam raſch die Ant⸗ wort.„Sie wiſſen, man hat ſeine ſchwachen Stunden.— Das Frauenzimmer nimmt ſich alſo meine Hand vor, betrachtet die Linien darinnen, langt nach ihren ſchmutzgien Karten, miſcht ſie, legt ſie auf einer Trommel aus und ſtreicht ſie wieder zuſammen. Und was ſagt ſie mir? Sie ſagt, im Grunde wäre ich gegen jede Kugel ge⸗ feit. Nur einer gewiſſen Sonnenuhr ſollte ich ja aus dem Weg gehen.“—„Das klingt ja noch verfänglicher als das mit dem Mond!“ „Mag ſein,“ antwortete der Hauptmann.— „Aber wenn mans richtig bedenkt— es iſt doch nur halb ſo gefährlich. Das geben Sie doch zu: der Mond, das hat den Teufel; hingegen bis man mal an eine Sonnenuhr anrennt, da kann man weit marſchieren!“ Damit erhob er ſich und ſchritt nach ſeinem Zelt. Eine halbe Stunde ſpäter ging die Kunde durchs Lager: Hauptmann v. Retzow ſoeben ge⸗ fallen!— Wie ſich hernach herausſtellte, war er noch hinaus zu den Vorpoſten gegangen und dabei von einer verirrten öſterreichiſchen Kugel getroffen worden. Schuß mitten ins Herz. „Das Regiment nahm das hin, wie man den jähen Tod draußen im Feld hinnimmt. Nur die beiden Offiziere fielen darüber in Gedan⸗ ken. Zufall oder Schickſal? fragten ſie ſich. Und wie ſtimmte es mit der Prophezeiung zuſam⸗ men, die man vorhin aus dem Munde des Hauptmanns gehört hatte? Es ſchien erwieſen: Soldatenſkiꝛze von Karl Burkert-Hürnberg Die Kartenlegerin von Mollwitz hatte gefabelt! Am andern Morgen kam v. Gräven eben des Wegs, als ein paar Troßbuben den Stein, dar⸗ auf noch geſtern der Hauptmann aſee mit vieler Mühe vor ſich hinwälzten. Was ſie mit dieſem Stein da im Sinne hätten? Die Marketenderin wolle ihn bei ihrem Herd verwenden. „Wie, laßt mich ſehen!“ Der Offizier bog ſich über den alten Stein, und eine ganze Weile verharrte er faſt regungslos in dieſer Haltung. Der Stein zeigte jetzt ſeine andere Seite her, und man konnte ſehen, daß er ehemals eine Sonnenuhr geweſen war. Deutlich traten die ſchlanken, gotiſchen Ziffern des Stundenbandes hervor. Ein geſchickter Meiſter hatte ſie erhaben ausgemeißelt. Unter dem Stundenband aber war ein Latein⸗ ſpruch zu leſen: Una earum ultima!„Eine von dieſen iſt die letzte!“ überſetzte ihn ſich Leutnant v. Gräven, und ſchwer ſchritt er von dannen. Aus dem Reich des Unſichtbaren In der Natur liegt das Unendlichgroße und das Unendlichkleine dicht beieinander. Und doch iſt es wohl ſo, daß zumeiſt nur die großen Dinge auf uns Eindruck machen und uns mit ihren nebelhaften Zahlenwerten und Vorſtellan⸗ gen erſchauern laſſen. Auf dem Gebiet des ſehr Kleinen gibt es aber viel viel mehr, das uns noch unfaßbarer erſcheint. Einiges aus der Sphäre des Unend⸗ lichkleinen ſei hier genannt: Eine unheimliche Geſellſchaft ſind doch zum Beiſpiel die kleinſten Beſtandteile der Organis⸗ men, nämlich die„Zellen“. Sie ſind überall vorhanden und bilden ſowohl den Pflanzen⸗ als auch den Tierkörper. Und doch iſt jede die⸗ ſer Zellen ein Organismus für ſich, deſſen Größe etwa bei 1/1000 Millimeter Durchmeſſer liegt. Welch unfaßbare Anzahl dieſer Zellen trägt alſo beiſpielsweiſe der Menſch mit ſich herum! Eine Zählung würde ſelbſt die Trillio⸗ nen des Aſtronomen noch übertreffen! Was dieſe Zellen aber alles vermögen, mag ihre Ernährungsweiſe bezeugen. Ein Gramm Hefe zum Beiſpiel, das aus etwa 2 000 000 Hefe⸗ zellen beſteht, vermag in etwa 24 Stunden 70 Gramm Zucker zu vergären! Und gar erſt noch die Vermehrung dieſer Zellen. Ein Spaltpilz zerfällt binnen 20 Minuten in zwei Individuen, die ſich nach 20 Minuten wieder teilen und ſo fort. Nach acht Stunden würden alſo ſchon 16 777 216, nach 16 Stunden 281 474976 710 656 oder in Worten 281,4 Billionen Spaltpilze ent⸗ ſtanden ſein. Iſt das nicht phantaſtiſch! Wahrhafte Kanonenkugeln gegenüber den in der Luft ſchwebenden Waſſerbläschen, die den Regentropfen bilden, ſind die Blutkörperchen, deren Durchmeſſer etwa 0,007 Millimeter be⸗ trägt. Wieviel Millionen dieſer Blutkörperchen enthält ein einzelner Blutstropfen, den wir bei⸗ ſpielsweiſe beim Raſieren vergießen! Um einen Regentropfen zu bilden, ſind aber hingegen etwa 1000 Millionen Waſſerbläschen nötig! Doch damit genug! Wohin wir ſchauen, über⸗ all werden wir mit Erſtaunen dem Schalten der Natur innerhalb der Größenverhältniſſe auf die Spur kommen. Doch es iſt ſchon eine harte Probe unſeres Vorſtellungsvermögens, ſich in dieſe Bruchteile von Einheiten zu ver⸗ ſteigen. Wie ſagt doch Goethe:„Die Natur iſt das einzige Buch, das auf allen Seiten großen Inhalt bietet.“ Der Wald als nahrungsquelle Grundſtoffe der Ernährung aus Holz gewonnen/ Die Idee des Profeſſors Bergius Wenn in kommenden Zeiten der Fall ein⸗ treten ſollte, daß Getreidefelder, Weiden und Gemüſegärten nicht mehr ausreichen, um die ſtändig wachſende Erdbevölkerung zu ernähren, dann werden die Menſchen in die Wälder gehen und ſich dort mit Nahrungsſtoffen ver⸗ ſorgen. Nicht etwa, daß ſie wie bisher im Walde nach Beeren, Pilzen oder eßbaren Wur⸗ zeln ſuchen, ſondern ſie werden das Holz ge⸗ fällter Bäume nehmen, es in Sägeſpäne zer⸗ kleinern, und aus dieſem zähen Stoff bekömm⸗ liche und wohlſchmeckende Nahrungsmittel gewinnen. Dieſe Ausſicht eröffnet die Holz⸗ verzuckerung. Schon heute wird aus Säge⸗ ſpänen auf recht einfache Weiſe Zucker ge⸗ wonnen, das überaus nahrhafte und wohl⸗ beliebte Produkt. Von Zucker allein kann man freilich nicht leben. Doch die Nahrungsmittel⸗ chemiker gingen einen Schritt weiter, ſie ver⸗ wandelten aus Holz erzeugten Zucker weiter um und gewannen aus dieſer Grundlage Hefe, Glyzerin und kriſtalliſierte Glukoſe. Hefe ent⸗ hält Eiweiß, Glyzerin iſt Fett und Glukoſe ein Kohlehydrat. Damit liegen die drei Grund⸗ ſtoffe der Ernährung vor, jene Stoffe, die den Nährwert von Fleiſch und Fiſch, Butter oder Schmalz, Brot oder Kartoffeln ausmachen. Wiſ⸗ ſenſchaftlich genommen kann man ſich von den aus Holz gewonnenen Hefe, Glyzerin und Glukoſe, wenn man die erforderlichen Nähr⸗ ſalze und Vitamine hinzunimmt, ausreichend ernähren. Es werden ſich aber auch praktiſche Wege finden, dieſe recht nüchternen Stoffe zu wohlſchmeckenden Speiſen zu verarbeiten. Unter dieſer Vorausſetzung wird in Zukunft der Förſter die gleiche Aufgabe wie der Land⸗ Der Jäger vom Aimmelreich Ein fröhlicher Roman aus dem Bayrischen Wald von Hans Wagner 35. Fortſetzung Und ging man nach Deggendorf hinunter zum Fotografen, da bekam man für ſein Geld ja ſchöne Bilder, das gewiß, aber dieſen Weg machte man nur zu beſonderen Anläſſen, zur Erſtkommunion, zur Firmung der Kinder, vielleicht auch zur Hochzeit, zum ſilbernen Ehe⸗ jubiläum. Aber da zog man ſtets ſein gutes Sach an, man kam ſich auf den Bildern nie ſo recht bekannt vor. Und da machte nun das junge Stadtfräulein ſo ein großartiges Bild vom Sepp. Wie er lebte, ſtand er vor ihnen. Das Hütl keck auf dem Haar, der Bart ſtruppig und un⸗ gepflegt wie immer, die Augen mit dem ge⸗ wohnten, verſchmitzten Blinzeln, das Pfeiferl im Mund. Und ſo wollten ſie nun auch foto⸗ grafiert ſein. Das gefiel ihnen, weil es ihnen neu war und weil ſie beim Anblick der Bilder ſich ſag⸗ ten: So ſchauſt du wirklich aus bei der Arbeit, beim Dienſt, im Stall. Der Röhrenbacher Kramer hatte zwar An⸗ ſichtskarten vom Ort. Aber da war das ganze Dorf auf ein kleines Bildl zuſammengedrängt, das eigene Häusl fanden ſie kaum heraus. Jetzt war die Lies von Haus zu Haus unter⸗ wegs. Ben einen Hof knipſte ſie auf Wunſch des Beſitzers, der andere intereſſierte ſie ſelber, vielleicht weil da noch ein altes, ſtilvolles Bauernhaus mit reichem Holzwerk ſtand. Und bis in die Ställe führte ſie ihre Kunſt. * Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller. I. eipzig. Konnte man dem Strohbacher zumuten, daß er ſeine preisgekrönten Stallhaſen in die Stadt zum Fotografen ſchaffte? Einen ganzen Tag hätte er von der Arbeit fortbleiben müſſen, und das ging nicht an. Und ſo war es in vie⸗ len anderen Fällen auch. „Wie wärs“, fragte der Thundorfer die Lies,„wollen Sie nicht das Studium auf⸗ geben und Fotografin bei uns werden?“ E Es dauerte gar nicht lange, da hatte die Lies alles, was Wichtigkeit hatte, in Röhren⸗ bach, auf ihren Bildern. Da war die Mehrzahl der Bewohner zu ſehen, da waren die Gruppenbilder der Ver⸗ eine und der Feuerwehr, da gab es Stallhaſen, den Stier vom Neuhofer Micherl, die Kuh mit dem größten Milchertrag vom ganzen Wald, die beim Zellerbauern im Stall ſtand, da waren die Häuſer und Höfe des Dorfs, die Kirche, das Wirtshaus, die Umgebung im Bilde feſtgehalten. Die Lies war die anerkannte Künſtlerin des Ortes. Ja, ihr Ruf verbreitete ſich ſo, daß der größte Bauer aus Thalkofen, einem zwei Stunden weit entfernten Dorf, ſeine Frau ſamt den Kindern in die Chaiſe packte und vom Knecht nach Rohrenbach fahren ließ. Er wäre ſelber auch mitgekommen, wenn nicht ge⸗ rade ein Roß krank geweſen wäre. Und die Lies ſollte ein ſchönes Bildl von ihnen machen. Das war eine ſchwere Aufgabe Den Mädeln war das blonde Kraushaar in ſteife Zöpfe geflochten worden und die neuen Kleider aus der Stadt, in die man ſie, faſt gegen ihren Willen, gezwängt hatte, machten ſie ſchüchtern und unbeholfen. Und den Bu⸗ ben mit den ſorgfältig gezogenen und pomadi⸗ ſierten Scheiteln, dem ungewohnten Sonn⸗ tagsgewand und dem im Sommer gar ſo un⸗ bequemen Schuhwerk, war es nicht viel anders zu Mut. Das hätte Geſichter gegeben, die weder der Lies, noch dem Bauern und ſeiner Familie gefallen hätten. Und ſo redete ſie der Bäuerin zu, bis ſie den Mädeln die Zöpfe aufflocht und bis die Bu⸗ ben barfuß laufen durften, damit ſie lachende Kindergeſichter zu ſehen bekam. Dann gab ſie ſich ſelber mit ihnen ab, bis ſie alle Scheu vor dem funkelnden Ding auf dem komiſchen Dreibein verloren hatten. Und nun machte die Schwierigkeiten mehr. Als dann die Bäuerin zur Heimfahrt rich⸗ tete und den Knecht anſpannen ließ, machte die Lies geſchwind noch eine Aufnahme von den Röſſern, ſie konnte ſich denken, daß ſie des Bauern größter Stolz waren. Und wie die ganze Familie in der Chaiſe wieder verſtaut war und der Knecht ſtolz auf dem Bock thronte und die Zügel hielt, knipſte ſie das letzte Mal. Auf dem Salchingerhof in Thalkofen aber herrſchte die größte Freude, wie das dicke Ku⸗ vert mit den Bildern ankam. Das Knechtl konnte ſich von dem Bild nicht das ihn hoch droben auf dem Bock zeigte. Die Bäuerin betrachtete immer wieder das andere Bild, auf dem ſich ihre Kinder ohne jede Ziererei um die ſtolz lächelnde Mutter gruppierten. Dem Bauern gefiel das ſchon auch, aber das Aufnahme keine lden neben' d ltsloſen und pon nicht ge ere Millione lter verdiente ganz ausſetz r, als Es war kroduktionsu üftigt geweſer lispunkte au ſeit der Indu M Januar 19 Anittlich 6, auf ein alſo ein Weltbild Zum Gedächtnis Otto Lilienthals 45 a u Am 40. Todestag des Pioniers der Luftfaurt Otto Lilen ehr als ein legte im Namen des Reichsluftfahrtministeriums und Ober vorden. Und befehlshabers der Luftwaffe der Chef der Zentralabtellung ehlt an der kundengrenz im RLM, Oberst Bruch, einen Kranz am Denkmal niedes Kreits von voller hen, denn es wird ſe aus irgendwe rübergehenden wungen ſind. Me langel an einiger henden Hilfskräft er Arbeitszeit ei vori ung S llbeſchaffung wirt übernehmen, er wird den Markt mit Roh⸗ ſtoffen für die Nahrungsmittelinduſtrie heß⸗ ſorgen. Zwar wird dann zwiſchen Ralur produkt und Verbraucher als Ergänzungsglieh der biochemiſche Betrieb eingeſchaltet ſein, doth wird vielleicht die jetzige Zwiſchenſtufe, die Küche, überflüſſig werden. Aus dem aus polh gewonnenen Eiweiß, Fett und Kohlehydr ohſtoffe); man werden fabrikmäßig in dem richtigen Verhil eiebe geben m nis gemiſchte und durch Würzen dem perß legentlich verki lichen Geſchmack angepaßte, mundfertige 8 ente ſchließlich ar hungen im Beſchä Durchſchnitt eit der deut ſen zubereitet werden. Möglicherweiſe in§ von Nährpillen, die mit einem wohlſchme den Getränk heruntergeſpült werden, für die es eilig haben, oder auch, um den Zähne Arbeit zu geben, irgendwie in Form ei nahrhaften Kaugummis. 4 Der Grundgedanke dieſes phantaſtiſchen ab dennoch zu verwirklichenden Zukunftsbil ſtammt— wie„Wiſſen und Fortſchritt“ Fr furt a. M. berichtet— von keinem gering als Prof. Bergius. Auf der internationg Konferenz für Holzverwertung in London richtete er über den jetzigen Stand der verzuckerung, die daraus entwickelten we Verfahren und ihre Anwendungsmöglichkeile Der deutſche Gelehrte ſprach die Anſicht auz daß nach dem heutigen Stande der Holz⸗ verwertung für Nahrungszwecke ein Mot Wald alljährlich ebenſoviel Nahrungs hervorbringen kann wie ein Morgen Ackerland Blick auf d igt auch bereits ae Stun Abeitet gegenwär Siunden je Tag, d falls kaum mehr, anderen Seite Stunden beſe Stunden, die 05 Stunden. Schon heute könnten ſich nach ſeiner Meinun Wührend alſo die an Weizen und Fettproduktion armen lduſtrie gegenwe Länder mit Vorteil auf die Ausnutzung ihet erall voll einge Waldbeſtände für die Erzeugung von Lehe nduſtrien mit mitteln umſtellen. allen Aufträge Andere Länder, die es nicht ſo dri ns brauchen, können den Wald als Nahr mittelreſerve für kommende Zeiten beirachleh en muß, um den flgen, beleuchtet Deutſchland, auf deſſen Boden die Wälder er dem S ſchön wachſen, braucht ſich auch in dieſem Zu als war ſammenhange nicht um ſeine Zukunſt f ſorgen 3 un ein Ar En Lohn erhalt —ühern wiru Bildl mit ſeinen Röſſern war doch noch bieh s ſelbſtverſt viel ſchöner. Er gab es gar nicht mehr az arbeits! 4 die Mögl⸗ der Hand. Und am Sonntag fuhr wieder die E vor dem Röhrenbacher Wirtshaus vor.— Sie holte die Lies auf den Salching Frankfurte wo ſie wie der liebſte Gaſt empfangen wurde bõö. Einen Schweinsbraten gab es und Knöel 1 und einen richtigen Bohnenkaffee hernach—+•+ Und natürlich mußte die Lies fotografierg t. U—— neue Aufnahmen entſtanden, beſonders— v. 1927.9 den Röſſern, mit und ohne Salchinger, Wa e. dt. en. das Bildl, auf dem der Bauer mit ſeinen 8 ſern drauf war, gut ausfallen ſollte, da f ſollte die Lies nur gleich eine recht ſchöne R Goid' v. 26 größerung davon machen, die einen Ehrenplg a25 in der Stube bekommen ſollte. 3 biös Aitbes 4 WL4.Liau.K—24 10 Fon, Goſabvv. 20 Cofcanl. v. 20 8 I0. Goidani. v. 26. 8 2„Wechs. Gpt, yp. Goldhvv. en. Goldpfdpr. VIII. Goldofr Liau. 10 * Ja, unſere Lies hatte kaum noch für ſich fh ber Zeit und den Himmelreichbauern ſah meiſt dann nur, wenn ſie auf ſeinem Hof hie Dunkelkammer benutzte. Der Xaver atmete wirklich auf, als h 23. 1 Hochflut der Beſtellungen etwas nachließ e Da wanderte er dann mit der Lies in h rs5 Revier hinaus, wo er ſich mittlerweile nah lyp. 5 Motiven umgeſehen hatte, die dem jagdlicheh.13. Milienu angehörten. Iun Einen Fuchsbau wußte er, an dem räftwe. Mum. 1 Akt.-Obl. v. 26 Main-Donauꝰ23 ahlw. Obi..27 14 arbenind. v. 28 1. „amort. innere vielleicht bei großer Geduld und einigem die ſpielenden Jungfüchſe auf die Platte kommen konnte, und ein paar Plätze ware ihm auch bekannt, wo es gelingen konnte, Rehgeiß mit ihren Kitzen zu fotografieren. Aber ganz ohne Hinderniſſe verliefen dieh Ausflüge auch nicht. Einmal kamen ſie f Staatlichen an einer Gruppe von Forftarhe tern vorbei, die bei der Arbeit waren. (Fortſetzung fol ladustrle-Aktien Keumulatoren ſs, Zellstoff 1. Fr, Motor.⸗Werke 1 eil, Licht u. Kraft 1˙ Die Wirtſchaſtsſeite 13. Auguſt 1936 Kiſt nicht nur gelungen, unſere Arbeits⸗ Wiffer von 6,2 Millionen in vier Jahres⸗ en bis auf 1,17 Millionen zu vermindern. Erfolg der vier Arbeitsſchlachten iſt in lichkeit weſentlich größer, denn danals neben den 6,2 Millionen unterſtützten dſen und einem nicht unbeträchtlichen Beſchäftigungsloſen Mi ionen Kurzarbeiter. Dieſe Kurz⸗ verdienten, da ſie oft zwei oder drei nz ausſetzen mußten, in vielen Fällen hehr, als die Arbeitsloſen an Unter⸗ empfingen— teilweiſe ſogar noch Es war alſo damals ein Trugſchluß, an„nur“ 6,2 Millionen Erwerbsloſe au läßt es ſich nicht feſtſtellen, welche Arbeitern bei dem damaligen Arbeits⸗ ktionsumfang nun wirklich noch voll geweſen iſt. Man kann aber gewiſſe unkte aus der durchſchnittlichen Ar⸗ kit der Induſtrie gewinnen. 1 Zanuar 1933 wurde in der Induſtrie hſchn ttlich 6,73 Stunden gearbeitet. Um⸗ let auf einen regulären Achtſtundentag ie alſo eine„zuſätzliche“ Arbeitsloſigkeit Stunden je Tag! Der gegenwärtige gungsſtand beziffert ſich aber bereits Stunden je Arbeitstag. Neben der — derung unſerer Arbeits⸗ Weltbild() ziffer um rund fünf Millio⸗ Linenthals alſo auch die Arbeitszeit um uttkan Ehrals eine Stunde verbeſſert ninisterlum iden. Und nur noch ſehr wenig f der Zentralab t an der Erreichung der Acht⸗ 2 am Denkmal niedes ndengrenze. Praktiſch kann überhaupt keits von voller Arbeitszeit geſprochen wer⸗ Adenn es wird ſtets Wirtſchaftszweige geben, aus irgendwelchen äußeren Umſtänden zu n Markt mit Roh⸗ brübergehenden Arbeitszeitbeſchränkungen ge⸗ ttelinduſtrie vei⸗ kungen ſind. Man denke an den Facharbeiter⸗ zwiſchen Natut⸗ Aangel an einigen Stellen, der bei den entſpre⸗ Ergänzungsglieh Anden Hilfskräften gelegentlich Kürzungen in eſchaltet ſein, dot i Arbeitszeit eintreten läßt; man denke an Zwiſchenſtufe, die Aübergehende Schwierigkeiten in der Mate⸗ us dem aus hol heſchaffung(beiſpielsweiſe ausländiſche und Kohlehydr Ahftoffe); man denke daran, daß es immer richtigen Verhült liebe geben wird, die aus Kapitalmangel rzen dem perſün legentlich verkürzt arbeiten müſſen; man nundfertige Züi Ze ſchliezlich an die jahreszeitlichen Schwan⸗ herweiſe in Form im Beſchäftigungsgrad. werden ecchſchnittliche tägliche Arbeits⸗ d it. S j* ne. der deutſchen Lubuſßeteaſhef in Form eine 5 im Fanuar 1933. 73 Stunden in Januar 1934.„21 Stunden „30 Stunden 7,35 Stunden 7,78 Stunden auf die einzelnen Induſtriezweige⸗ auch bereits eine ſehr verſchiedenartige 750 e 3 fn10 i f heitet gegenwärtig beiſpielsweiſe nur mit 7, mgspi Hlunden je Tag, die Bekleidungsinduſtrie eben⸗ die Anſicht aus laum mehr, nämlich mit 7,39 Stunden. Auf ande der Holf deren Seite iſt die Bauſtoffinduſtrie mit Morgen tunden beſchäftigt, der Maſchinenbau mit 6 7 hantaſtiſchen 7 Zukunftsbi 7ortſchritt“ Fr einem gering r internation g in London Stand der 95 *0 e „„„„ 0— e tunden, die Feinmechanik und Optik mit 5. 5 den. Norgen Ackerland, 95 Stun ſeiner Mein ührend alſo beiſpielsweiſe in der Textil⸗ roduktion a ſtrie gegenwärtig die Arbeitskräfte nicht Ausnutzung ih ül voll eingeſetzt ſind, muß in den Bau⸗ ung von Lebe nduſtrien mit Ueberzeit gearbeitet werden, kallen Aufträgen nachkommen zu können. Haß in verſchiedenen Induſtrien bereits mit nlegung von Sonderſchichten gearbeitet wer⸗ Muß, um den Produktionserforderniſſen zu An, beleuchtet deutlich die jetzige Arbeitslage Rüber dem Stand vor dreieinhalb Jahren. Mals war es ein Glückszufall, Penn ein Arbeiter ſeinen vollen ſohn erhalten konnte— heute — n ernwiruns dem Zuſtand in dem r doch noch viel felbſtverſtändlich wird, daß je i auz Emarbeitswilligen Volksgenofſ cht ſo dringend als Nahrungs Zeiten betrachten n die Wülder ch in dieſem Zi ine Zukunft kurs um 1¼ Proz. höher zur Notis. Wird immer mehr voll gearbeitet/ Arbeitszeitdurchschnitt bereits 7,78 Stunden und Brot gegeben wird. Wie weit wir in dieſer Beziehung unter nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsführung bereits vorangekommen ſind, zeigt uns nicht nur die ſtetige Verminderung der Arbeitsloſenziffer, ſondern auch die fort⸗ laufende Höherverlegung der täglichen Arbeits⸗ zeit und damit auch der täglichen Lohnſumme. Es ſei außerdem erwähnt, daß Deutſchland nicht mehr wie in früheren Jahren mit an der Spitze der Länder mit hohen Arbeitsloſenziffern marſchiert. Vielmehr iſt, umgerechnet auf die Bevölkerungszahl, die Arbeitsloſigkeit von USA, von England, von Oeſterreich, von Holland, von der Tſchechoflowakei, von Spanien, von Ir⸗ land, von Polen, ſogar von Frankreich größer als die deutſche! Wir zählen gegenwär⸗ tig noch 18 Arbeitsloſe auf je 1000 Volksgenoſſen gegenüber 94 vor der Machtergreifung! 108 Millionen Omnibus fahrgüſte Am 1. Januar 1936 wurde eine Reichsſtatiſtit des Perſonen⸗Linienverkehrs mit Kraftfahrzeugen, der durch das Geietz vom 4. Dezember 1934 konzeſſionspflichtig ge⸗ worden war, eingeführt. Aus dea erſten Er⸗ gebniſſen dieſer Reichsſtatiſtit, die in„Wiet⸗ ſchaft und Statiſtik“ veröffentlicht werden, iſt hervorzuheben, daß das Netz der Kraftfahr⸗ linien für den Perſonenverkehr größer iſt als das Netz der Schienenbahnen, daß jedoch die Zahl der mit Omnibuſſen beförderten Per⸗ ſonen ſchätzungsweiſe nur ein Achtel der auf Schienenbahnen(Reichsbahn, Privatbabhnen, Straßenbahnen uſw.) beförderten Perſonen aus⸗ macht. Am Liniennetz des Kraftverkehrs, das insgeſamt 78 800 Kilometer umfaßt, ſind die Reichspoſt mit 45 800 Kilometer und die pri⸗ vaten Unternehmungen mit 32 300 Kilometer beteiligt; der Reſt(rund 700 Kilometer) wird von der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft be⸗ trieben. Nach dem Stand von Ende März waren 7409 Omnibuſſe und 196 Anhänger(mit zuſammen rund 210000 Sitzplätzen) für den Perſonenverkehr eingeſetzt. Insgeſamt wurden im 1. Vierteljahr 1936 5,5 Mill. Fahrten aus⸗ geführt, bei denen eine Fahrleiſtung von 56 Mill. Wagenkilometer erzielt wurde. Die Zahl der Fahrgäſte betrug im gleichen Zeitab⸗ ſchnitt 108 Mill., von denen 72 Mill. auf den Ortsverkehr— 41 Mill. allein auf den Berliner Verkehr— und 36 Mill. auf den Ueberlandver⸗ kehr entfielen. Weitere Kursrückgänge Berliner Börſe: Aktien ſchwächer, Renken ruhig Da für die heutige Börſe von der Bankenkundſchaft nur in geringem Umfange Kaufaufträge und ſolchem Anfall zu relativ niedrigen Julilimiten vorlagen, machte ſich bei dem berufsmäßigen Börſenhandel wie⸗ der eine größere Entlaſtung bemerlbar, die bei der Mehrzahl der Werte zu weiteren Knursrückgängen führte. Am Montanaktienmarkt lagen Schleſ. Bergban und Zink ſowie Rheinſtahl eine Kleinigkeit feſter, wäh⸗ rend die übrigen Werte zumeiſt Abſchwächungen er⸗ fuhren. So ſtellten ſich Verein. Stahlwerke und Har⸗ pener je ½, Buderus /, Klöckner /, Mannesmann 1½ und Hoeſch 15/ Proz. niedriger. Von Braun⸗ kohlenwerten lagen Deutſche Erdöl 1 Proz. und Ein⸗ tracht Braunkohle ½ Proz. höher. Ilſe Genußſcheine büßten ¼ und Niederlauſitzer Kohle 2 Proz. ein. Am Kalimarkt trat kein nennenswertes Intereſſe hervor. Weſteregeln konnten ihren Kurs um ½ Prozent ver⸗ beſſern. Chem. Werte waren durchweg gedrückt. Gold⸗ ſchmidt ſchwüchten ſich nach der geſtrigen Steigerung wieder um ½, Kokswerke um ½ und Chem. v. Hey⸗ den um ½ Proz. ab. Die Farbenaktie gab ebenfalls um ½ Proz. auf 165¼ nach. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten kamen Conti Gummi 1 Proz. niedri⸗ ger, dagegen Harbunger gegenüber dem letzten Kaſſa⸗ Am Elektro⸗ markt gingen AEG um, Geffürel um ½, Deutſch⸗ atlanten um—94, Schuckert um 1 und Siemens um 1½ Prozent zurück, dagegen konnten Chade—C u. D je 2 RM ſowie Elektr. Licht und Kraft 1 Prozent höher angeſchrieben werden. Von Verſorgungswerten während u. a. Deſſ. Gas um/ und Elektro Schleſien um 1½ Prozent abbröckelten. Von Kabelwerten er⸗ mäßigten ſich Deutſche Telefon und Kabel um 1½, von Autowerten BMmW um ½ und Daimler um 1/ Prozent. Maſchinenaktien lagen durchweg ſchwächer. Bei Muag betrug der Rückgang/ und Schubert und Salzer 3 Prozent. Von Metallwerten verloren Deut⸗ ſcher Giſenhandel /½ und Metallgeſellſchaft 1 Prozent. Von Bauwerten wurden Holzmann ½ Prozent niedri⸗ ger, dagegen Julius Berger 1 Prozent höher gehan⸗ delt. In Textilaktien ergaben ſich keine nennenswerten Veränderungen. Dagegen tendierten Papier⸗ und Zell⸗ ſtoffwerte durchweg ſchwächer. Bei Aſchaffenburger und Feldmühle ging der Kurs je um ½, bei Zellſtoff Waldhof um 1¼ Prozent zurück. Von ſonſtigen Wer⸗ ten ſind noch zu erwähnen Weſtd. Kauſhof mit min. 1 und Gebr. Junghans mit minus 1½ Prozent. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft weiter ruhig bei im gamzen freundlicher Tendenz. Altbeſitz, die geſtern vorübergehend bis auf 113½ geſtiegen waren, und zum Schluß 113½ notierten, konnten erneut auf 113,20 an⸗ ziehen. Kommunale Umſchuldungsanleihe ſtellte ſich weiter um 5 Pfg. höher auf 88,10. Am Geldmarkt machte ſich keine Veränderung be⸗ merkbar. Der Satz für Blankotagesgeld ſtellte ſich wie am Vortage auf 2/—3½ Prozent. Am Valutenmarkt blieb der Dollar unverändert 2,495 und das Pfſund nahezu unverändert 12,51. Am Kaſſamarktüberwogenebenfalls lagen nur Thüringer“ bas und HEwWetwas feſter,* 5½, Buſch Optiſche und Concordia Bergbau je 3½ und bei Chemiſche Produkten 3 Prozent. Höher ſtellten ſich Neu⸗Guinea um 5½, Buſch⸗Jäger um 3 und Na⸗ tron Zellſtoff um 2¼ Prozent. Die zum Einheitskurs notierten Großbankaktien lagen ſchwächer. Den ſtärkſten Verluſt hatten hier u. a. DD⸗Bank(minus ); Commerzbank(minus 1) und Deutſche Ueberſee⸗ bank(minus 1¼). Adea und Vereinsbank behaupteten ihre Vortagskurſe. Von Hypotheken banken ſteigerten ſich Hamburger um/ Prozent, ſonſt war die Tendenz auch dieſer Gruppe nachgebend. Von Steuergutſcheinen ergaben ſich in den einzelnen Fälligkeiten keine nennenswerten Verände⸗ rungen. Die geſtern geſtrichenen Fälligkeiten 1935 und 1936 wurden 103¼ bzw. 111,80 notiert. Der Börſenſchluß war ſtimmungs⸗ mäßig unerholt, kursmäßig etwas wider⸗ ſtandsfähiger. Soweit letzte Kurſe zuſtande kamen, blieben ſie in den meiſten Fällen unverändert. Etwas erholt ſchloſſen Farben, Ake und Deutſcher Eiſenhandel um je ½ Prozent. Weiter abgeſchwächt waren Holzmann um ¼ Prozent. Auch die Altbeſitz⸗ anleihe gab weiter auf 112/ nach. Nachbörslich kamen keine Umſätze mehr zu⸗ ſtande. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausg. I: 1937er 101 G: 1939er 99,5 G, 100,25 Br; 1940er 99 G: 1941er 98,25 Geld; 1942er 98 G; 1943er bis 1947er 97,87 G; 1948er .87 G. 98.75 Hu 05 7 3* E Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 70 G, 70,75 Br; 1946/48er 69,75 G, 70,75 Br.— Aproz. Umſchuld.⸗Ver⸗ band 87,725 G, 88,475 Br. fhein-Mainische Mittagbörse Schwächer Bei Fortdauer der ſtarken Geſchäftsſtille war der Aktienmarkt erneut ſchwächer. Während Abgaben des Publikums kaum vorliegen, anderer⸗ ſeits aber auch keine Anſchaffungen vorgenommen werden, ſchritt die Kuliſſe zu weiteren Glattſtellungen. Die durchſchnittlichen Rückgänge betrugen ca. 1 Pro⸗ zent. Beſonders in Montanaktien beſtand weiteres Entlaſtungsbedürfnis. Hoeſch verloren 1/¼, Klöckner 1½ Prozent, ferner notierten Mannesmann mit 109¼½—¼, 109(110½¼) und Verein. Stahl mit 110 bis 109½(110¼), Otavi⸗Minen mit 32/(33½). Von chemiſchen Werten ermäßigten ſich Scheidegnſtalt auf 273(275), IG Farben auf 165½(166), da⸗ gegen zogen Deutſche Erdöl /s Prozent an. Elektro⸗ aktien bröckelten bis 1 Prozent ab, Licht und Kraft jedoch plus ½ Prozent. Schwächer lagen auch Mo⸗ toren⸗ und Maſchinenwerte, Daimler minus 1½¼, Muag und Mönus je minus 1 Prozent. Im ein⸗ zelnen ließen Zellſtoff Aſchaffenburg 1 Prozent, Deutſche Atlanten, Reichsbank und Weſtd. Kaufhof Deutſche Linoleum und Jul. Berger eröffneten be⸗ hauptet. 3 Am Rentenmarkt beſtand anfangs noch etwas Nachfrage, während ſpäter auch hier die Kurſe etwas nachgaben. Altbeſitz 113.20(113.12), Kommunal⸗ Umſchuldung 88.10 Geld, Zinsvergütungsſcheine 93.10 Geld, Späte Schuldbuchforderungen 98.25, 6 Prozent Ver. Stahlwerke 103.25 und Städte⸗Alt⸗ beſitz 113.5 Geld. Von fremden Werten Ungarn⸗Gold .25.(.12). unterlagen die Kurſe kleinen Schwankungen, doch hatten lediglich Montanwerte und IG Farben kleines Geſchäft. Gegen Anfang blieben die Kurſe ziemlich behauptet, u. a. notierten IG Farben 165.25 nach 146, Hoeſch 11.—110.75 bzw. 111.25, Deutſche Erdöl 128.5 nach 129.37, AEG 38 nach 38.12(38.37), Licht und Kraft 151.5 nach 152. Feſt lagen Chade⸗Aktien—C mit 394(390). Am Rentenmarkt waren Altbeſitz zu 113 nach 113.20 angeboten. Der Pfandbriefmarkt brachte bei einigen Liquidationswerten geringe Veränderungen, auch Stadtanleihen lagen größtenteils unverändert. Von Auslandsrenten Anatolier 1 und 11 46(45.). Ferner blieben 4 Prozent Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn Prior. ſtark gefragt mit etwa.—.75(). Tagesgeld unv..75 Prozent. Im Verlaufe 91. Häute⸗Zentral⸗Auktion in Mannheim Das Angebot zur 91. Häute⸗Zentral⸗Auktion in Mannheim am 12. Auguſt betrug 9638 Stück Groß⸗ viehhäute gegen 8900 Stück im Vormonat, 21 516 Stück Kalbfelle gegen 20 358 Stück i.., 949 Schaf⸗ felle gegen 701 Stück i.., zuſammen 32 103 Stück gegen 29 959 Stück i. V. und liegt mit rund 2000 Stück über dem Geſamtanfall von Häuten und Fellen zur Juli⸗Auktion. Die Zunahme iſt ſowohl bei den Häuten wie bei den Kalbfellen feſtzuſtellen. Das vorhandene Angebot wurde reſtlos zu den amtlich feſtgeſetzten Höchſtpreiſen und unter Berückſichtigung der Einkaufsquoten an die einzelnen Käufer zugeteilt. Die Auktion war innerhalb 1½ Stunden beendet. Im einzelnen notierten: Ochſenhäute: rote, ohne Kopf, rein und beſchädigt, bis 14.5 Kilo 58, 15—24.5 Kilo 76—81, 25—29.5 Kilo 83—88, 30 bis 39.5 Kilo 102—108, 40—49.5 Kilo 93—98, 50 bis 59.5 Kilo 84—88; nordd., alle Gewichte 52—66, Schußhäute 40—62.— Rinderhäute: Gewichte wie oben: 86, 96—104, 98—105, 102—107, 100 bis 104, nordd. 72—82.— Kuhhäute: Gewichte wie oben: 50, 80—88, 83—90, 94—100, 96—99, nordd. 56—62.— Bullenhäute: Gewichte wie oben: 64, 77—84, 79—84, 78—83, 74—78, 70—74, 60 Kilo u. m. 66—70, nordd. 52.— Kalbfelle: ſüdd., rote, ohne Kopf, r. u.., bis.5 Kilo 127—138, .—.5 Kilo 111—120,.5 Kilo u. m. 96—104, Schuß, ſüdd. 80; nordd., bunte, ohne Kopf, Gewichte wie oben: 95—104, 92—98, 80—84; Schuß, nordd. 60 RM.— Freſſerfelle: ſüdd. 60.— Schaf⸗ felle: vollwollige 90, halbwollige 72, Blößen 56. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 13. Aug.(Amtl. Freiverkehr.) RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 55.25: Standard⸗ Kupfer, loco 49.50 nom.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 222½2 nom.; Standard⸗Blei per Aug. 22.25 nom.; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stgt. 18.25 nom.; Standard⸗Zink 18.25 nom.; nlum 98—99 Proz., in Blöcken 144:“ desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 38—41 RM. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 13. Aug.(Amtl.) Okt. 1330 Br, 1323 G; Dez. 1327 Br, 1323 G; Jan. 1330 Br, 1328 G; März 1339 Br, 1335 G; Mai 1340 Br, 1337 G; Juli 1339 Br, 1336 G. Tendenz: feſt. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 13. Aug.(Anfang.) Weizenz Sept. 5,97/½, Nov. 5,82½, Jan. 5,75, März 5,57½.— Mais: Sept. 77½, Nov. 74½, Jan. 74½, März 75¼. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 11 Freſſer, 248 Kälber, 136 Schafe, 21 Schweine, 5 Ziegen, 597 Ferkel, 200 Läufer.— Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 12—18, über 6 Wochen üdie Möglichkeit zu vollem Lohn die Rücgänge. Dieſe betrugen bei Deutſchoſtafrika je/ Prozent nach, A für Verkehr, Bemberg, 18—22, Läufer 22—30 RM.— Marktverlauf: lebhaft. —— 126. 13.6. 12.6. 13.8 17.5. 15.8. 12.6. 18.6 1. 177 2T+ 177 Freinkfurter 8 98.— 95,— Sinner-Grünwinkel— 118,50 5 rauerel Kleinlein. Verkehrsaktlen Guano-Wecke.. 112,25 112,— rT Radl Wigner Metall 128,50 127,25 z Blemen Boafah. Gel. 112.— 113.—] Füdd, Zueker... 214,— 214.— galtimore Ono.. 3,5. 3, Hackethal Brant“: 124,50 125,50f Ver. St. Nickelwerite 164,30 163,— Zelistol Waldhof 151,— 146, kflektenhörse Brown Bovert ilhm. 108,— 105,— Lor. bt, oele..—— 46 Verkehrswésen 11/75 11,12] Hamdurz Elektr. 146.—. Le e 3 n, Werte 12.G. 13.3. I Cement Meicleiberz 138.25 15750f Fefftehfah, Stamm 151.50 149.—] lis. Kol. u. Kraft i875 113,75] tiard. Cugm Fnoa.„ 13.— Ver. Uiere; Forti- Ct. 12,— 128.— ne- iffee hernach achsani. v. 1927 101, 40 101,40 Haimler-Benz 129,25 12/.— ellst. Waldh. Stamm„50 149,— bg.-Amer.-Paketfn. 15,12 15,— Harpener Berzbau. 129, 50 128,— Ver. Stahiwerke/ 111,37 118.— Aachen-München.. 1160, 1165,- 22 a Reich ni. 30 102,12 102•50 Deutsche Erdöl... 129.50 128.— Bank-Aktlen Hbz.-Südam, Ppfsch. 43,— 42,25 liedwisshütte..— 54„Am Inebr 147— 147.— Allianz Allsem. 248.— 247.— ies fotograſien neneberinolespn, 133.— 13.—] Baver nyp,Wecbsel— 103,.—f Loradeniteferſeiord 187 125 f154ag. Fis u. Sialn 113.37 11020 Vosel-Teiegr-Dr. 150.25—— Ailian Leben... 206,—— beſonders vo Skaat v. 152798,12 58,12 Bt.Steinzeuge,'ield 55, 155, Baver. Hvp, Meehsel ea 188·f5 Süad. Eisenbann—— foesch. Eis, u. Stahi 113,37 110,50] Wanderer-Werke.. 165,50 166,50 Kolonlal-Paplere 4 9000 h. 112.55 112,67 Durlacher Hot 7,50 67.50 Commerz- Privatbk. 101,50 100,50 Hoheniohe-Werke.— 137,.— Westd. Kaufhof A 3 6 zalchinger, M 5 e gen i l. Len 455— iewn 133 s 16 55/ Heteteteſ e 1855 15.— ener————230—24950 1 R. be 5—— 3 l. Licht aft„ 2 N ar otelbetriebt— i W 2 VI Mi len c z 2 5⸗ f5 Frnrel,n Aſteem. Ben' Lens 118.80 113.55 neng recht ſchöne ngiſrdenſchsrie 108 55 j8 85] Feießszente 18 3(g u„ 838 23.— Berli 55 e 0 Ciamie Pavier., 1835 1875] Kbein ionon am 13.25 165.25 Jiis. Eiefir-Ste., 1175 122.55 irsehgreleden 13935 137— erliner Devisenkurse einen Ehre Anzensstadt v. 26 94.50 15———*—.. 139,50 bn f Meldtes 3 15E„„115,75 114.— 10—— Golds— AG. 1. Sshurg- Nürnberg„ 5., Knorg„t— hrg 1 er 100,57] Srreher,Layser. 8815 111.— bi, eſensb 4e 123.25 122,62f 8 Wiotgeen en 14 50 1455 Fofza,.hech Fb. 10 1250 ee e-—— 1— 5—I. P. Be 2. Led. u. 0 n. 4 34.50 94.50 Hanfwerke Füssen 69,50 9,59] Bad Assecufanzges.—— Aen Elektr. Kronvrins fieiair 165,— 166,— Kesvpt.(Alex., Kairo) 1 à4g. Pfd. 12,800 12,830 12,805 12,838 e Wechs⸗Goi— 95,50 Harpener Berebau 12 127,50 Mannneimer Versſch.—— fBerſn- Karisr. ing.— 139,75 Lahmever& Co... 14f,59 13),50 Argentig.(Buenos-Alr.) 1ap.-P. 0,865 9,858 40,98 49,593 Colduvv. 1450 101.55 n A 128.— 128˙25 Württ. Transportver.—— Sraunnzns;— 145•75 20,62 20,50 a s 43238 1* 3 lolzmann A,— 1²⁰, raunschwelg.- 705 eopold-Grube. 73 raslllen(Rio de Jan.) 1 Milreis 147 4 1 a vin.— 97.—.—— neibe 135 135 Berliner Bremer Wie 4—05 13 himasesnameden. 15 5 S41 0(Sofia) 10 Lewa] 3,047 3,055 3,04 3,053 C 1 4 5 e Lias. 13f,1 19,05 funahans Gebr... 104,25 152,.— Kessckurse, R n 55,90 35,30 55550 D 1 123 Liau. 10187 101,37 Kali Chemiie— Festverzinsl. Werte Buderus Elsenwerits 117,.— 114,57 Markt- u Kühihalie—, 115,— Panzis(hanzig) 100 Gulden 46,500 46,900 46,00 900 15 nachließ. 4 u. Hyb. Gdptr 97,75 97,75 do. Aschersleben— W 5% Dt. Keichsanl. 27 101,40 101.40 Conti Caoutschoue 185.— 183,25] Masch'bau-Untern. 121,37 119,75 England(Londom) 1 Pfund I 22,500 12,530 12,505 12,535 der Lies in f Liau. 145 181.25 Figefnerwee e 2 474ß 85•J i5 11.— 112%37 Softi Sie:“ 2— 12775 fasfimifaredts on—— Aeneismatg 100 Aunt- 77517 35 312 62753 ei n3— 55.— öcknerwerke. 00 73 t. Anl.— almler-Benz:: aximiljanshütte—— nnlan elsingf.) 100 finnl. Mk. 5² 51 5,5 nittlerweile na uyp. kr. 97,.— 67.— Knort-Heilbronn. 219,.— 219,— pt' Schutzgebiete o6— 10,80] Heutsch Ait.-Tei. 120.— 120,50 Maineimer Berew—— Frankrelch(Paris) 100 Franes 16,365 15,450 16,350 16,420 „„ 97.—.— Konservenfbr. Braun 90,.— 89,— pfandbriefe beutsch. Kontl. Gas 111,62 1. Nordd. Eiswerke. Grlechenland(Athen) 100Drachm 2,353] 2,357 2,353] 2,5357 dem jagdl. 9— 7,— Lahmever„.3 107%% Pr Ld.-Pfabrief Heutsche Erdöi... 129, 25 Orenstein& Koppei 36,25 36,— Holland(Amsterd. u. Rott.) 100. 169,010 169,380 J 168,930 169,270 . 101,37 101,37 Ludwissh, Aktienbr. 104.—**— 4 6•»—.50 Deutsche Kabelwk. 145.25 145, Rathgeber-Waggon. 77,.— 77,— lran(Teheran) 100 Kiais] 15,530 15,570 15,530 15,570 Gakom.-ni 35, 35,—„40. Walzmunte 131,— 131.%h 3„J% K. 21:— 91,50 Beutsehe Einoleum 169,50 169,.— Fhein-Maln-Donan.—— Island(Reokiavik) 100 isl. Kron.] 56,060 56,130] 56,050 520⁰0 an dem Pober-iaan 101,25 101,12] Mapnesmannröhren 110,87 109,25 + do„50 Poutsche Steinzeugg——[heinfeiden Kraft.—— fitalien(Rom u. Malland) 100 Lire 19,730 19,742 19,730 19,742 id einigem müftw. Mnm. 102.— 102.— fier lne eben 135,50— 6 K 125 Ggem„ 96.—— Me 137 138. 151•50 Fhein⸗ Eertn 135 2²0.— und Kobe) I Ven*— 0,72 0,731 em G1 1 73 vekerh.-Widmann*5 ein. Elektr. ugoslaw.(Belgr. u. 100Din. 5,66b die Pla— 33— Park-u. BürZbr. birm. 118,75 118,75 67% Preug., Ctrba. 96.25 96,25 Bynamit Nobel. 35,37.25 Khein. Stahlwerke. 145,62 145,5 Leltland,Risah. loh Tatz 80,920[ 61,050 20.350 17050 lä Saablw.Obi 27 103,.— 103,.— biälz. Münjenserke T. 167—3——0 95.—.—E. Eleferunsen 125,50 121,75] Fhein.-Westk. Kaikw. 135,— 134,25] Litauen(Kovno/Kaunas) 100 Lit. 4140 41.570 41,500 47,555 r Plätze is. v. 28 125,37 125,12] Pfalz. Preßhefe Sprit 154,.— 154,—„ do. Ko nm. 1. El. Schleslen 119,12 1425 Riebeck Montan AG.— i, Norwegen(Oslo) 100 Kronen J62,820 62,940 f 62,840 62,960 igen konnt 2— Fhein. Braunkohle 12 105 Bank-Aktlen El. Licht und Kraft 151,25 118˙37 Rütgerswerke... 130, 37 130,— Oesterreich(Wien) 100 Schilling 46,950 49,050 f 48,950 49,050 1 1428 14,12] Kheineſeictra Samm 135,15 130.— Zact meranpg 66,37 86,87 Enzingerhnionwerke 117,5/ 3325] Saehsensere....—— fpolen arschau fos.) 109 Llotd 46,800 f46,900[ 46,300 46,900 Hesterr, Goldrente—— do. Vorzugsaktien 130,— 130,— Bank fur Brauinced.—, 149,— Farbenindustrie 16. 66.— 165, Sachtleben A.—— Portugal(Lissabon) 100 Escudo f 11,355 11,375 11,360 1,380 asdad!— T Buein-.-Bonau Vz.—— B. fiyp.- u..-Bank 93,50 8,25] Eeidmünie Papfer. 133,78 133,] Saſzdetfurtn Kau.. 173,75 113,33 Eumünlen(Bukarest) 100 Lei 2,486].492] 2,468] 2,492 ssrente 5,1s 5,15f Pheinstahl 145,25 145,50] Comm.- u. Privatbk. 101,50 100,50 Feiten& Guiljeaume 133,50 132,50] Schubert& Salzer. 142,62 141,25 Schweden(Stockh, u..) 100 Kr f 64,450 64,570 f 64.47/0 64,599 Warn St. 15 Rütgerswerie... 181,— 130,—] Bt. Bank u. Disconto 108,50 105,75 Gebhard& Co.... 139,50 130,59 Schuckert& Co... 159,.— 157,50 Sehwelz(Zür. Bas. Berp) 100 Er. 81,129 81,260] 81.90 51,250 ustrle-Aktlen Falzwerk Heiwronn—— Ht. Golddiskontbant 103.— 104,.—] Serm. Fortl.-Cemeni 113,50 132,50 Schulth.-Hatzenhofer 109,— 193,25 Spanten(Madr. u Barc.) 100 Pes. 3850[31,919 31,80 31,520 nulatoren— 204,.—] Sehlinck... 11I.— 116,— Bt. Uebersee- Bank 144,75 143,.—] Gerresheim. Glas, 120,— 120,½[Siemens& Halske. 198,— 197,75 Tschechoslowakel(fpras) 100 Kr. 10,275 10,295 10,279 10,290 e Schuckert el... 159,— 157,50 Dresdner Bank.. 193.50 108,— Ses. f. El. Unterneh. 139, 50 137,75 Stoehr Kammsarn 114,.—— Türkei Ustanbul) 1 türk. Pfund.576] 1,582].578 1,582 ſbs- Zeilsto 124,75 123,—] Schwartz. Storchen 116,50 118,50 Meminger Hvo.-BK 99,2 99,25 Coldschmidt 1... 118,7 117,87] Stolberger Zinkhütte 76,25 78,— Ungarn(Budapest) 1 Pengöo]—————5 Kotor.⸗Wierke 136,— 138,.—f Seilind. Wolff Mhm. 32,.— 92,.— Keichsbank... 192.62 192,50 Gritzner. Maschinen 35,75 35,12 Südd. Zucker... 214,25— Uruguay(Montevid.) 1G0ld-Peso 1,269] 1,271J 1,269.,271 Sſemens-Halske.. 196.— 197.—1 Khein. Hvo.-Banit- 139,25 735,25 Gruschwitz Textil. 109,— 108,— 1 Thür. Glas— 135,25.J vVer. St.v. Amerlka(Newy.) 1Doll. 1 2,489 1 2,493 1 2,4861 2,492 Lleht u. Kraft 155,— 155,.— Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. 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Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel; Wil⸗ in Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Dr. W. Kicherer; für Unvolitiſches: Fritz Bnin—.* .: Carl Lauer; für das Smpin an nets arifite Lauer; Malfmam. 3. riftleitu an a eiſchach, ri 10 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Dr. Johann v. Leers SW 68. anhtteiß erlin⸗Dahlem Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei EGmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis Ar. 354 1 Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gürtia. 4 ⸗A. Monat Juli 19356.. 46 844 davon: Mannheimer Ausgabe 37 314 Schwetzinger Ausgabe 6177 Weinheimer Ausgabe 3 353 in Dauerſtellung. Ottfene Stellen Eine altangeſehene Buchdruckerei u. Verlagsanſtalt ſucht einen fühigen ariſch. 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