13. Auguſt 100% zualität! eiswertl um 3½ Uhr ester, Schwä⸗ Bertag und Schrifnenung: Monnverm. Ausgabe a Lricheln imat 170 RM u. 30 Pig. Trägeriohn ſowie die Poſtämtes dir 3 hindert, beſteht kein U Em ifſensaebleten Für undeniangi rüh⸗ Aus gabe A 22 1512 Alter von 57 ), 13. Aug. 36.. liebenen: Friedr. Metz, „Jakob Metz, achm., 2 Uhr 66310) hen T J eh kurzer, schwerer 13. Aug. 1936. r Traueß 1 Else zeb. Wesch reitag, 14. August, irau statt.(20 304 * 4 4 8 4 Berlin, 13. Auguſt.(HB⸗Funk.) Im Olympiaſtadion veranſtaltete die deutſche Wehrmacht an Donnerstagabend ein Konzert dem größten Aufgebot an Muſikern, das Pohl jemals in Deutſchland ein muſikaliſches Frogramm beſtritten hat. In Anweſenheit des pberſten Befehlshabers der Wehrmacht, des rers und Reichskanzlers, legten etwa 18 00 iſche Heeresmuſiker und Spiel⸗ te vor 100000 Zuſchauern aus Aler Welt ein machtvolles Zeugnis ihrer glän⸗ en Muſizierkunſt und muſtergültigen hiplin ab. nder Ehrenloge wohnten neben dem Füh⸗ ker und Reichskanzler der Oberbefehlshaber es Heeres, Generaloberſt Freiherr v. Fritſch, iin Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Ge⸗ Mnladmiral Raeder, ſowie hohe Vertteter deutſchen Generalität und Admiralität m Ehrentag der deutſchen Wehrmacht bei. iKonzert wurde von den begeiſterten Ahho Menſchen, die das Stadion bis auf den Ahien Platz füllten, mit einem einzigartigen bame der ſchon nach dem Rachtvollen Einmarſch und dann immer wie⸗ her nach den einzelnen Darbietungen über das Rund hinwegbrauſte. Der Beifall galt nicht Mür der muſikaliſchen Leitung, die die Heeres⸗ uienten Prof. Hermann Schmidt ind Berdien und der Luftwaffenmuſik⸗ zient Prof. Husadel inne hatten, ſon⸗ galt jedem einzelnen der insgeſamt 1767 kresmuſiker und Spielleute, die Mann für Mann ihr Beſtes einſetzten zum Gelingen Rieſes einzigartigen Abends. ſiges Intereſſe der Kusländer er den 100 000 Zuhörern waren die in nweilenden Ausländer und insbeſondere übchen nem sche Krankheit nach ommen.(15 280 K Str. 93), 13. 8. 1930 Werber nna geb. Schenek ut. 2 —— -Verleil neue Maschineh Ksfertalerstr. U Fernsprecher: SA oObilien stheim! nhaus, eih 6 Zimm. u. Zubeh. Barten, fn geleg verkaufen. E l . Anfragen mf mmobil.⸗ u. Hypothel Beſchäft(gegründ. I7 Fernſprecher Af ersteigerungen den 14. Auguſt fß ½ Uhr, werde ich Hokal, u 6, 2, feh im Vollſtreckungsmte latten- herſchiedene Men igungsapparat, verſch und ſonſtiges, Gerichtsvollziehen. au⸗ bar, dch. r, ühl⸗ rto) — Kaufgesuche 1 zung zu kaufen geſuh Angeb. mit An unter Nr. M an d. Verlag 9 Unne —————————————————— ne jugend der Wen Kümpft Wir bringen heute: Vor der Entscheidung im Ruder- Olympia Am Scherenfernrohr der XI. Olym- pischen Splele Der klare deutsche Reitersieg in der Dressur Die„Bronzene“ im Fußball für Nor- wegen 1300: 125 Hockeytore der Inder in 133 Splelen Sücairikas Boxer sind große Könner Hollands Sieg im 100-Meter-Brust- schwimmen Unsere Boxer siegen weiter Harte Kämpfe im 200-Meter-Brust- schwimmen loo-Meter-Rücken(Männer) Dressur“ auf dem Maifeld 1IE Fe 1 U Wirte haben fr mäbigen preisen duf dem ſe 3. rernd. Fernſprech ⸗Sammei-⸗Ni 354 21 Das„Haten⸗ .20 RM u eſlelungen nehmen die—.— x · Reg auſ allen mird lein; VBerantwortuno übernommen 6. Jahrgong 9——— Ausgabe g erſchein 4 Mulkkorvs Iwielen im kin glanzvolles ſonz 4 parade vor dem Führer die ausländiſchen Offiziersabordnungen be⸗ ſonders ſtark vertreten. Auf der Rafenfläche hatte man ein mit der Reichskriegsflagge um⸗ kleidetes hohes Podium für die Dirigenten und einen kleineren Sockel für den Tambour⸗ major der Spielmannszüge errichtet. Als kurz nach Einbruch der Dunkelheit der erſte Schein⸗ werfer aufblitzte, leuchtete weithin eine rieſige Kriegsflagge, die die ganze Anzeigetafel ver⸗ deckte. Punkt 20 Uhr kündigte ein Kommando den Beginn des Einmarſches der Muſiker an. 45 Muſikkorps marſchieren auf Mit dem Heeresmarſch„Preußens Gloria“ ziehen unter Vorantritt der Muſikinſpizienten der Wehrmachtteile 45 Muſikkorps und 320 Spielleute vom Marathon⸗Tor in die Kampf⸗ bahn ein, während an den Siegermaſten die Reichskriegsflagge, flankiert von den olympi⸗ ſchen Farben, aufſteigt. Der erſte Jubel bricht los über das wundervolle Schauſpiel, das ſich im Licht der zahlxeichen Scheinwerfer bietet. Vertreten ſind die drei Wehrmachtteile, eröffnet wird der lange Zug durch die Spielmannszüge, MANNHEIM NEUEE OlVHD BERICMrE Anzergen: im Textteil 45 Die Ageſpalten Schlug der Ausſchife nb d· Fech⸗San Nummer 375 0 denen Horniſten voranſchreiten. Es folgen die Tamboure in Zehnerreihen und dann die Muſik⸗ korps in Zwölferreihen, nach Inſtrumenten⸗ gruppen geordnet. Hell blitzen die Inſtrumente, ſauber ausgerichtet wie aus einer Spielzeug⸗ ſchachtel heraus vollzieht ſich der Aufmarſch. Gleichmäßig im Takt ſieht man wie an einer Schnur gezogen die Arme der Spielleute auf⸗ fliegen, in deren Mitte in gleichen Abſtänden die weißen Mützen der Kriegsmarine aufleuch⸗ ten. Ein Muſterſtück ſoldatiſcher Diſziplin ſtellt die Gruppierung um das Dirigentenpult dar. In breiter Front marſchieren die Spielmanns⸗ züge mit der Front zur Ehrentribüne auf, die Muſikzüge formieren ſich mit der Front zum Dirigentenpult, im erſten Glied die Keſſel⸗ pauker und die Fanfarenbläſer der Kavallerie. Heeresmuſikinſpizient Berdien dirigert den erſten Teil. Die klaſſiſche Muſik, das Vorſpiel zur Oper„Der Freiſchütz“ und die Ouvertüre zur Oper„Rienzi“ meiſtern die Muſikkorps des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe mit gleicher Vollkommenheit wie die Militär⸗ märſche, unter denen der Marſch der Lands⸗ knechte von Schreck ganz beſonders ſtarken Bei⸗ fall erntet. Unter Leitung von Muſikinſpizien⸗ ten der Luftwaffe, Profeſſor Husadel, folgen dann hiſtoriſche Märſche. der kinmarſch der Fackelträger Nach Abſchluß des erſten Teiles verlöſchen die Scheinwerfer. Kommandos hallen durch die Dunkelheit, und zu Füßen des olympiſchen Feuers ourch das Marathontor beginnt der Einmarſch der Fackelträger, der den gro⸗ ßen Zapfenſtreich eröffnet. Von den Stein⸗ wänden hallt tauſendfach der Jubel der Zu⸗ ſchauer wider. Wie eine Perlſchnur ſäumen die Fackelträger das große Oval, in zwei Glie⸗ dern ſchließen ſie ſich um die Muſikkorps. Unter Leitung von Major Hofmeiſter mar⸗ ſchiert dann der Zapfenſtreich ein, zuſammen⸗ geſtellt aus je einer Kompanie des Heeres, der Marine und der Luftwaffe. Fackelträger be⸗ gleiten den Offizier, deſſen Rappe im Takte der Muſik tänzelt; ruhig, ſtolz iſt der Schritt dieſes ſchönen Tieres, auf das voll das Licht eines Scheinwerfers fällt. Wie ein Schlag kehrt das Echo des Marſchtritts des Bataillons von den Mauern der olympiſchen Sportſtätte zurück, ein unvergeßliches Bild. „Großer Japfenſtreich angetreten“ Der Major meldet mit lauter, klarer Stimme dem Führer und oberſten Befehlshaber der Wehrmacht zur Ehrentribüne hinauf:„Gro⸗ ßer Zapfenſtreich mit 3200 Mann an⸗ getreten!“ Schon ſetzt das Locken der Spielmannszüge zum Großen Zapfenſtreich ein, der Zapfen⸗ ſtreich der Fußtruppen folgt und dann der Zapfenſtreich der berittenen Truppe. Aus der Ferne ſchallen die Fanfaren der Kavallerie. Spielmannszüge und Muſikkorps brechen ab, die Soldaten entblößen auf das Kommande „Helm ab zum Gebet!“ das Haupt, 100 000 Menſchen erheben ſich von den Plätzen und weihevoll ſteigt es auf zum Nachthimmel„Ich bete an die Macht der Liebe“. Wieder locke dann die Spielleute. Das Lied der Deutſcher und das Kampflied der Bewegung, mitgeſun⸗ gen von den vielen Anweſenden, beſchließen den Großen Zapfenſtreich. Noch einmal formieren ſich die 3200 Mann, und in Zwölferreihen ziehen die Truppen, die Spielmannszüge und die Muſikkorps vor dem Führer und oberſten Befehlshaber der Wehr⸗ macht vorüber. Mit Jubel und Beifall war den ganzen Abend über nicht geſpar: worden. Aber bei dieſem Vorbeimarſch ſpringt in dem weiten Oval alles von den Plätzen. Das Reichsſportfeld gleicht einem brodelnden Keſ⸗ ſel, bis im Marathontor die letzte Fackel ver⸗ ſchwunden iſt. 9 3. Die 4g tzeile e a 8———— 3 Avendausga A Forufp—„Nr. 5 Mamnberm Wofifcheckonto eüͤbwiabbaien 461 Werkag ali Milimeterzenle 10 eſpalr Mimmeter Uimeterzeile 4 Pie gemäß Pretslinie abe 13* nzeigen-g ZBahlun und Er— M Freitag, 14. Auguſt Iüftadion ert unſerer Wehrmacht/ Großer zapſfenſtreich als fbſchluß Rote Offenſiv-Drohung Mitten in eine europäiſche Situation, die vollkommen verwirrt erſcheint, platzte die Nach⸗ richt von dem Beſchluß der Sowjets, das militärdienſtpflichtige Alter auf 19 Jahre herabzuſetzen. Dieſer Beſchluß, der in der Praxis eine Vermehrung der Aktiv⸗ beſtände der ſowjetruſſiſchen Armee um nahe⸗ z u 50 Prozent bedeutet, gibt der Lage in Europa eine neue Wendung, die zwar befürch⸗ tet werden mußte, die man aber vielfach nicht vorausſehen wollte. Bekanntlich erreichte die Friedensſtärte der Roten Armee, nach den eigenen Angaben ihres Chefs, des Genoſſen Tuchatſchewſti, zu Beginn dieſes Jahres eine Stärke von 1,3 Mil⸗ lionen Mann. Dieſe Zahl dürfte in Wirklich⸗ keit zur Zeit noch um einiges höher liegen. Die angekündigten Maßnahmen der Moskauer Re⸗ gierung verſetzen dieſe jedoch in die Lage, die Rekrutenbeſtände der Roten Armee jährlich noch um 600 000 bis 700 000 gegenüber früher zu er⸗ höhen. Bei der vorſichtigſten Berechnung kommt man alſo auf eine Effektivſtärke der Roten Ar⸗ mee von mindeſtens zwei Millionen nach der beſchloſſenen Rekrutenerhöhung. Dabei ſied noch nicht eingerechnet die Verbände der Oſſoa⸗ viachim, d. h. der freiwilligen militärähnlichen Organiſationen der Sowjets und die Beſtände der GPu. Selbſtverſtändlich muß angenommen werden, daß dieſer ungeheuren Vermehrung der Mann⸗ ſchaftsbeſtüände auch eine entſprechende tech⸗ niſche Entwicklung parallel läuft. Es dürfte ſogar einigermaßen feſtſtehen, daß die Vermehrung der techniſchen Waffen, Artillerie, Tanks und Flugzeuge, mit dieſen Maßnahmen nicht nur Schritt halten wird, ſondern daß ge⸗ rade in dieſen Punkten bereits jetzt ſchon weit⸗ gehende„vorſorgliche Maßnahmen“ getroffen worden ſind. Ueberhaupt ergibt ſich jetzt nach dieſer letzten Veröffentlichung über die Pläne des goten Generalſtabs ein einigermaßen ge⸗ Von links nach rechts: Georg Miez- Schwers(Goldmedaillo in den Freiübungen), Konrad Frey- Deutschland und Barren). —* olwmpla- Turnkümpie, beendet Alfred Sohwarzmann-Deutschiand(Goldmedaille im 2wölfkampf und r Aufn.: Schirnet (Goldmedallle am Seitpfe —.— — — — — —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Auguſt 1035 ſchloſſener Ueberblick, der die Vermutung zu⸗ läßt, daß die erhöhte Rekrutierung von Mann⸗ ſchaften den Schlußſtein in dem Aufbau einer militäriſchen Macht ſetzen ſoll, die nach ihrer endgültigen Formierung eine beſtändige Be⸗ drohung Europas von Oſten her ſein muß. Es handelt ſich hier um die umfangreichſte militäriſche Machtkonzentration, die wir ſeit dem Ende des Weltkrieges erleben. Drohend erhebt ſich angeſichts dieſer Entwick⸗ lung für ganz Europa die Frage, zu welchen Zwecken dieſe Macht eingeſetzt werden ſoll. Eine kleine geopolitiſche Ueberſicht genügt, um feſtzuſtellen, daß eine derartige Mammut⸗ armee, wie ſie der Bolſchewismus im Augen⸗ blick aufbaut, zur Verteidigung⸗ der Sowjetlän⸗ der nicht nötig wäre. Rußland iſt von jeher ein ſchwieriges Problem für einen Angreifer geweſen. Das lehrt die Geſchichte der letzten Jahrhunderte. Irgendwelche Befürchtungen in diefer Richtung ſind alſo von vornherein uto⸗ piſch und man darf den Machthabern in Mos⸗ kau ſoviel politiſchen Blick zutrauen, dieſe Lage zu erkennen. Die Antwort auf die Frage, wozu dieſe rie⸗ ſigen und koſtſpieligen Aufrüſtungspläne dienen ſollen, dürfte vielmehr in ganz anderen Er⸗ ſcheinungen zu ſuchen ſein. Die Sowjetmacht⸗ haber ſelbſt haben ſie in der Vergangenheit be⸗ reits öfter in einer ſchwachen Stunde gegeben und ſie lautet, daß dieſe Armee des Bolſchewis⸗ mus, die faſt vor der Vollendung ſteht, niemals als eine Verteidigungsarmee gedacht iſt, ſon⸗ dern vielmehr die Offenſivarmee der Weltrevolution darſtellen ſoll. Derartige Aeußerungen finden ſich in den Reden faſt ſämtlicher führenden Sowjetpolitiker, die noch heute für die Sowjetpolitik verantwortlich zeich⸗ nen. Die Vorgänge in Spanien und in anderen Ländern Europas geben zu dieſen Dingen einen Kommentar ab, wie er nicht deutlicher ge⸗ wünſcht werden kann, und gerade die Tatſache, daß die Veröffentlichung der Maßnahmen der bolſchewiſtiſchen Regierung im gegenwärtigen Augenblick erfolgt, in dem ganz Europa mit Sorge auf die Tätigkeit des Bolſchewismus in einer Reihe von wichtigen Staaten Europas blickt, dürfte die frechſte Drohung ſein, die ſich die Genoſſen in Moskau gegenüber der abend⸗ ländiſchen Welt bisher erlaubt haben. Der rote Generalſtab in Moskau kündigt den Aufbau der größten Armee der Welt an und gleichzeitig erhebt der Bolſchewismus in Spanien die Hand gegen die heiligſten Güter unſerer Jahrhunderte alten Kultur. Dieſer Zweiklang der Ereigniſſe dürfte den verantwor⸗ tungsvollen Staatsmännern Europas endlich die Augen öffnen. en bewaltige Cuftmanöver in Malien Rom, 13. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die zweite italieniſche Flugzeugdiviſion hat in den letzten Tagen unter Einſatz von rund 200 Flugzeugen, darunter zwei Geſchwadern Jagdflugzeuge und drei Bombengeſchwadern, an der Riviera große Nachtübungen veranſtal⸗ tet, bei denen Luftangriffe gegen Induſtrie⸗ anlagen ſowie beſonders auch gegen den Kriegs⸗ hafen von Spezia mit den entſprechenden Ab⸗ wehrmaßnahmen geübt worden ſind. Die Uebungen, die zwei Tage dauern und denen auch der Staatsſekretär des Luftfahrtminiſte⸗ riums, General Valle, beiwohnte, haben die volle Wirkſamkeit aller in Betracht kommenden Maßnahmen ergeben. Und wiederum deutſche Siege Unsere Reiter, Turmspringerinnen und fechter melden Erfolge (Sonderbericht der Otympia⸗Schriftleitung des„Hakentreuzbanner“) Reichsſportfeld, 13. Auguſt. Wir können es manchmal, ſelbſt nicht faſſen, wenn wir von irgend einem Kampfplatz hören, daß deutſche Sportler wieder und wieder die Olympiaſieger ſtellen. Einen ſo reichen Segen gerade an Goldmedaillen hätte ſelbſt der kühnſte Optimiſt nicht erhofft. Zwei„Goldene“, eine„Silberne“ Bei ſtrahlendem Himmel fanden ſich auch am heutigen Tage ſchon wieder Tauſende bei den Reiterkümpfen ein. Die große Dreſſur⸗ übung wurde auf dem Maifeld abgenommen. Die bunten Uniformen, die edlen Pferde und der rieſige Rahmen der mächtigen Bauten gaben dieſen Reiterwettkämpfen ein herrliches Gepräge. Als ſich bei Bekanntgabe der Se⸗ rienwertung wiederum zwei prachwolle deut⸗ ſche Siege herausſtellten, da wollte der Jubel tein Ende nehmen. An Deutſchland fiel die Goldmedaille ſowohl in der Mann⸗ ſchafts⸗ als auch in der Einzelwertung. Da auch die ſilberne Medaille an Deutſchland kam, ſo wurde in eindrucksvoller Weiſe der groß⸗ artige Olympiaſieg Freiherrn von Langen be⸗ ſtätigt, der 1928 in Amſterdam errungen wurde. Die Amerikaner haben wirklich alles getan, um aufs beſte gerüſtet in den Kampf mit ihren gefürchtetſten Gegnern, den Japanern, in die Schwimmwettbewerbe zu gehen. Darüber ſcheinen ſie wie übrigens auch die Japaner, manchmal zu vergeſſen, daß es auch in Europa noch Rationen gibt, die ſchwimmeriſch etwas leiſten. Zu ihnen gehören nicht zuletzt auch die Deutſchen. Das wurde heute früh in einer der ſtärkſten ameritaniſchen Diſziplinen, im Turmſpringen der Frauen, bewieſen. Trotz der ſtrengen Bewertung des Schiedsgerichts rang ſich die Hamburgerin Käte Köhler auf den dritten Platz vor und konnte ſo hinter zwei Amerikanerinnen die bronzene Medaille für Deutſchland holen. Unſere Säbelfechter in der Endrunde Ungarn, Italien, Polen und Deutſchland, das ſind die letzten vier Mannſchaften, die ſich noch einmal im Kampf gegenüberſtehen. In dieſen gewaltigen Kämpfen, in denen nicht nur rein körperliches Können entſcheidend iſt, ſondern auch ungeheuer viel Rervenkraft erforderlich iſt, haben ſich die Deutſchen bis jetzt ausgezeichnet gehalten. Vor dichtgefüllten Zuſchauerreihen gehen die Kämpfe ſeit Stunden im rieſigen Kuppelfaal des Reichsſportfeldes vonſtatten. Immer und immer wieder kommen die einzel⸗ nen Rationen gegeneinander zu ſtehen, denn jeder Teilnehmer ſeiner Mannſchaft muß gegen jeden der andern Mannſchaft antreten. Gegenüber den beiden beſten Fechternationen, Ungarn und Italien, hat Deutſchland keine Ausſicht auf den erſten oder zweiten Platz. Aber um ſo ſchwerer fjerriot erlebt peinliche Mminuten Unangenehme Fragen eines recuisr adikalen Abgeor dneten Paris, 13. Auguſt.(HB⸗Funf). Die Kammer war am Donnerstagabend zur dritten Leſung der Ergänzungskredite für den Monat Juni zuſammengetreten. Gleich zu Be⸗ ginn der Sitzung beſtieg der rechtsradikale Ab⸗ geordnete Vallat die Tribüne und erinnerte daran, daß er an den Luftfahrtminiſter Pierre Cot wegen der franzöſiſchen Flugzeuge, die an die ſpaniſche Regierung geſchickt worden ſeien, vier Fragen gerichtet habe. Er, Vallat, habe in der„Action Franeaiſe“ geleſen, daß eine Anzahl von Flugzeugen nach Barcelonn abgeflogen ſei, wus man bisher noch nicht dementiert habe. Die Flugzeuge ſeien in Barcelona gelandet, nachdem der Miniſterrat bereits die Entſcheidung über die Nichteinmi⸗ ſchung gefällt habe.(Lärm auf der Linken und äußerſten Linken.) Der Vorſitzende Herriot verlas darauf die Geſchäftsordnung, derzufolge keine Inter⸗ pellation in Verbindung mit den Ergän⸗ zungskrediten erörtert werden dürfen. Der Ab⸗ geordnete Vallat beſtand jedoch unter hef⸗ tigem Lärm auf der Linken und Beifall auf der Rechten weiter auf ſeiner Forderung. Herriot verwies erneut auf die Geſchäftsord⸗ nung, Vallat jedoch beſtand auf einer Antwort der Regierung und erklärte, daß er ſich nicht von Angehörigen einer Partei beleidigen laſſe, die Spione und Verräter in ihren Reihen zähle. Herriot erteilte dem Ab⸗ Neue unterhaltſame Muſik in Bad Pyrmont Die niederſächſiſche Kurſtadt Bad Pchr⸗ mont ſetzt heuer nach mehrjähriger Unter⸗ brechung ihre einſt ſchon zur Tradition gewor⸗ denen ſommerlichen Muſikfeſte mit Urauffüh⸗ rungen zeitgenöſſiſcher Muſik fort. Die Art und programmliche Geſtaltung des— Mufikfeſtes, das in den 2 0 vom 26. bis 28. Auguſt ſtattfindet, iſt jedoch grundlegend verſchieden von den 17 eſten, die ſtets nur Werke aus den höhexen Gefilden ernſter Kunſtmuſik zu Gehör brachten. Pyrmont will in dieſem Jahre einen ernſthaften Beitrag zur Frage der Unterhaltungsmuſik liefern, und zwar im beſonderen für die Bezirke der Kur⸗ muſik. Mit Recht wird in dem Vorwort 10• den Feſttagen darauf hingewieſen, daß das Ni⸗ veau der Kurmuſik vielerorts betrüblich tief iſt, da Opernfantaſien in ſchlechter Zuſammen⸗ ſtellung, Potpourris und Unter ltungskompo⸗ ſitionen minderen Inhalts wvielfach den Cha⸗ rakter des beſtimmen. Die Ur⸗ ſfache dieſer Erſcheinung liegt aber nicht einzig und allein in dem fehlenden Willen zur beſſe⸗ ren Geſtaltung ſeitens der Veran⸗ ſtalter, ſondern es beſteht vielmehr ein Man⸗ gel an wertwoller Unterhaltungsmuſik, die ſich im beſonderen zur Wiedergabe im Freien eignet. Die Kurverwaltung von Bad Pyrmont hat ſich nur als Krönung ihrer ſeit Beginn der Saiſon mit Erfolg durchgeführten Beſtrebun⸗ gen, bei aller Kurmuſik namentlich auf die unſerer Zeit entgegenſtehenden und unſerer Muſikanſchauung widerſprechenden Formen des Potpourris und der Fantaſte Verzicht zu lei⸗ ſten, an eine Reihe führender junger deutſcher ewandt und an ſie die Aufforderung ergehen laſſen, Anilichen Muf und dem ſom⸗ merlichen volkstümlichen Muſikleben in einem Badeort entſprechende Werke zu ſchreiben. So wird man auf dem Pyrmonter Muſikfeſt neue Unterhaltungsmuſik von Boris Blacher, Her⸗ mann Erpf, Kurt Siebig, Wolfgang Fortner, Hermann Grabner, Hans Helfritz, Helmuth Jörns, Ernſt⸗Lothar von Knorr, Wilhelm Ma⸗ ler, Reinhard Schwarz und Ulrich Sommer⸗ latte zu hören bekommen. Man darf ehrlich eſpannt ſein auf dieſen neuartigen und ohne Kast fehr willkommenen Verſuch und mit den eranſtaltern hoffen, daß hiermit für das deut⸗ ſche Muſikleben ein guter Teil jenes hohen Zieles unſerer heutigen Muſikpolitik; einer engeren Verbindung 54 dem deutſchen Gegenwartsſchaffen un der Maſſe der Hörer erreicht wird. Hierzu will das Feſt einen wich⸗ tigen Bauſtein liefern. Wege ins Reich Ergänzungsheft zum badiſchen Leſebuch Es iſt kaum ein Jahr vergangen, ſeitdem das Leſebuch der badiſchen Volksſchule durch das Ergänzungsheft„Von Soldaten, Bauern und Arbeitern“ eine weſentliche Bereicherung erfahren hat. Dieſes von Miniſterialrat Pg. Gärtner ſorgfältig bearbeitete Heft— ein ausgezeichneies und wertvolles Lehrbuch— macht den Schüler vertraut mit dem Geiſte unſerer Zeit, dem Leben des Führers und der völkiſchen Wiederauferſtehung unſeres Volkes. In unermüdlichem Streben nach gutem und erzieheriſch wertvollem Lehrmaterial hat der Bearbeiter des erſten Ergänzungsheftes— der Schöpfer des bekannten Heimatatlas der Süd⸗ weſtmark— im Auftrag des Miniſteriums für Kultur und Unterricht nun wieder ein Ergän⸗ zungsheft geſchaffen, das mit ſeinem Titel: i dieſer Tage ſeine Wan⸗ „Wege ins Reich“ d age derung antritt, um in unzähligen jungen Schülerherzen die Saat zu neuem herdiſchem Denken und ſtolzem Geiſte auszuſtreuen, wer⸗ den doch in intereſſanter Weiſe Volk und Füh⸗ rer in zwei Jahrhunderten deutſcher Geſchichte aufgezeigt. Gerade zu einer Zeit, in welche der 150. Todestag Friedrichs des Großen, des Sol⸗ geordneten daraufhin einen Ordnungsverweis und hob die Sitzung auf. Rach kurzer Pauſe wurde die Sitzung wieder aufgenommen. Die Kammer nahm mit 483 gegen 80 Stimmen die von der Regierung be⸗ antragten Ergänzungskredite an. Um die llichteinmiſchung Schleppender Fortgang der Verhandlungen Lonvon, 13. Auguſt.(HB⸗Funk.) ie es heißt, dhe die diplomatiſchen Ver⸗ handlungen über das Nichteinmiſchungsabkom⸗ men langſam weiter. Die franzöſiſche Regierung hat das Foreign Office über die letzten italie⸗ niſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen unterrichtet. Gut unterrichtete Kreiſe glauben nicht, daß dieſe Unterhaltungen ſchon abgeſchloſſen ſeien. Auf jeden Fall ſei die britiſche Regierung bereit, den franzöfiſchen Standpunkt in jeder Weiſe zu unterſtützen. Wie verlautet, hätten mehr als eine dement⸗ ſprechende Unterhaltung zwiſchen Großbritan⸗ nien und Italien ſtattgefunden, wobei der bri⸗ tiſche Standpunkt dahin zum Ausdruck gebracht worden ſei, daß Fragen wie die Meldung von Freiwilligen und Geldſammlungen beſſer ſpäter erörtert werden ſollten. Die Antwort Portugals auf die franzöſiſchen Vorſchläge wird noch für Donnerstag oder Frei⸗ tag erwartet. datenkönigs und Soldatenvaters, fällt, er⸗ ſcheint das Heft, das mit dem Leben eines der edelſten aller Könige beginnt. Erzählungen von Hans Heyck oder Hans Franck ſind, ob Bogislav von Selchow oder Fontane zu Worte kommen, deutlich ſpürt man durch die ſinnvolle Zuſammenſtellung den Willen des Verfaſſers heraus, freizulegen, was verſchüttet war, nachzuholen, was Schulbücher früherer Zeiten verſäumt haben. Die großen Geſtalten unſerer Geſchichte werden durch klare und ſchlichte Erzählungen unſerer beſten Schriftſteller charakteriſiert und leicht faßlich dem Schüler bekannt gemacht. Eigentlich iſt das letztjährige Ergänzungs⸗ heft dem nun vorliegenden vorausgeeilt. Denn die Namen wie Friedrich der Große, Gneiſenau, vom Stein, Scharnhorſt, Blücher und Bismarck find Vorläufer des großen völ⸗ kiſchen und ſoldatiſchen Geiſtes umſeres Vol⸗ kes, den zu erfüllen dem Führer Adolf Hitler vorbehalten blieb. Was auch das neue Heft werwoll macht, iſt die Art des Dargebotenen, unverkennbar iſt darin die große Linie der deutſchen Geſchichte ſeit dem 18. Jahrhundert, die nur von Epi⸗ gonen unterbrochen werden konnte, in der Tat aber immer heroiſch und ſtolz war. So iſt dieſes neue Heft eine weſentliche Bereiche⸗ rung der Lehrmittel, für die dem badiſchen Kultusminiſterium und dem unermüblichen nationalſozialiſtiſchen Erzieher Pg. Karl Gärt⸗ ner Dank gebührt. Die Zuſammenſtellung, die ſehr aute Zeich⸗ nungen und Bilder auſweiſt, iſt hervorragend gewählt. Auch in dieſem Heft iſt eine wirk⸗ fame Erziehung zu völkiſcher Erkenntnis und nationalem Stolze verbürgt, was nicht ſchöner zum Ausdruck kommen kann als in dem das Heft einleitenden Spruch des Großen Kurfür⸗ ſten„an den ehrlichen Deutſchen“: „Gedenke ein jeder, was er für die Ehre des deutſchen Namens zu tun habe, um ſich gegen ſein eigenes Blut und ſein Vaterland nicht zu verfündigen. Gedenke, daß du ein Deutſcher biſt.“ Fritz Vohler. wird um den dritten Platz gekümpft, weil eß gilt, die ausgezeichneten Polen auszuſchalten. In den Abendſtunden iſt auch dieſe Aufgabe bewältigt. Deutſchland hat ſich die bronzene Medaille erſtritten. „Bronzene“ für Horwegens Jußballer Im großen Stadion wurde als Ereignis des Tages das Fußballſpiel Rorwegen— Po⸗ ken ausgetragen. Das Spiel mußte die Enn⸗ ſcheidung um den dritten Platz bringen. Ob⸗ wohl das Spiel nicht ganz befriedigen konnte, ſo zeigte es ſich aber doch, daß wir gegen einen guten Gegner verloren haben, der einen guten, natürlichen Fußball ſpielt und dadurch ſelbſt über anerkannt ſtarke Gegner zu Erfolgen kommt. Während vormittags ein ſtrahlender Himmel über dem Stadion lag' verhängte er ſich am Nachmittag von Stunde ju Stunde mehr. Trotzdem war das Stadion, wie wit dies ſchon als ſelbſtverſtändlich anſehen, vollbeſucht Auch die übrigen Sportarten, die Nroſtrunde im Hockey, die Basketballſpieler, die Boxer in der Deutſchlandhalle, und die Zwiſchenläufe der Ruderer melden volle Tribünen. Artur Kezet 3 flchtung 1000-Rm⸗-Sperre Berlin, 13. Auguſt. Amtlich wird mitgeteilt: Die Preſſemeldluſ gen über den Abſchluß der deutſch⸗öſterreicht⸗ ſchen Verhandlungen in Herlin ſind in d Oeffentlichteit vielfach dahin mißverſtanden worden, daß die vereinbarte Aufhebung der Reiſeſperre nach Oeſterreich bereits wirkſam ſei. Demgegenüber wird amtlich darauf hinge⸗ wieſen, daß der Zeitpunkt der Aufhebung der Reiſeſperre noch beſonders belanntgegeben nd O wird. Bis zu dieſem Zeitpunkt gelten die hist 0 i1. herigen Beſtimmungen weiter. gaf 16f echt eutſchieden wur Stuck ſtürzt im Teaining f hnsen Seine Verletzungen nur leichter Natur lte Ungarn un Pescara, 13. Aug.(SB⸗Funt.) Am Donnerstagvormittag begann auf der Rundſtrecke von Pescara das offizielle Tra⸗ ning zu der am Samstag ſtattfindenden Coppa Aoerbo, wozu die Auto⸗Union vier Wagen den meldet hatte. Am Donnerstag hatte Stuck einen Unfall, bei dem ſein Wagen einen drei Meter tiefen Abhang hinunkerſtülrſtz⸗ Stuck zog ſich an der rechten Hand eime tiefe Fleiſchverletzung zu. Weiter iſt der rechle Ellenbogen, der vom Kriege her ein künſtliches Gelenk hat, offenbar angeknackt. die Verletzungen nicht ſo ernſt, daß Stuck für längere Zeit kampfunfähig wäre. e engliſcher Sliegerangeiff auf fleaber Jeruſalem, 13. Auguſt.(SB⸗Funk.) Ein erneuter Angriff aufſtändiſcher Araber auf die britiſchen Truppen bei Nablus führte zu dem Eingreifen eines britiſchen geſchwaders, wodurch acht Araber getötet zahlreiche verwundet wurden. Auf britiſcher Seite waren keine Verluſte zu verzeichnen. Wegen Unterſtützung der Aufſtändiſchen bei dem Gefecht und Verbergen der Täter ſowie zu⸗ gegebener Billigung ihrer Taten durch die Be⸗ völkerung der Stadt wurde über Nablus ein Kollektivſtrafe von 5000 Pfund verhängt, di angeſichts der kürzlichen Notgeſetzgebung angefochten werden kann. Weitere politiſche Meldungen im Innern der Ausgabe Deutſchl nsn Finnland weden Italien. Ungarn 1— Japan. Großbritan ITiſchechoſlo! Oeſterreich olland tland. Aegypten Schweiz Kanada. „Rorwegen Argentinien ii. Neuſeeland Polen Lettland Jugoſlawie Auſtralien Mexiko Philippine Belgien. Dänemark kezebn Fufball: um d Norwegen— Neue Theaterdirektoren in Fran furt. An das bisherige Neue Theater in Frank⸗ furt am Main, das nach ſeinem mann* ſtädtiſchen Beſitz die neue Bezeichnung„Kle Snfer erhalten hat, wurde als Direktor der üſſeldorfer Spielleiter Robert George rufen. Eigene Direktoren erhielten auch die Salzmann. Die ſelbſtändige Führung drei Bühnen bedeutet eine große Entlaſtung füt den Generalintendanten Hans Meißner, der als Leiter der Römerberg⸗Feſtſpiele, alz beauftragter der Stadt Frankfurt mit Mufeumskonzerten uſw. vielſeitig beſchäft Neben Hans Meißner wird weiterhin§ rich Beth 40 ſtellvertretender Genen dant ſein. Künſtleriſche Beirüte ſind Sievert und Caſpar Neher. Die der Muſeumskonzerte behält weiter der Erf Kapellmeiſter Jochum. Leitender Ohenſſint leiter der Oper iſt Wälterlin, Als regiſſeure wurden außerdem für die Oper Ru⸗ dolf Hartmann(Berlin), Dr. Bruno Hehl „(Darmſtadt) und Siegmund Skraup(Breslau), für die Schauſpielbühnen die Obei Fritz Schweikart und Peter Stanch chen) verpflichtet. Gaſt irigenten der ke den Spielzeit ſind bekanntlich Clemens K und Karl Elmendorff. Die„Meiſterſinger“ in Sal Die ſeit Monaten ausverkaufte und Spannung erwartete Aufführung der ſinger“ in Salzburg, die jetzt unter der führung Toscaninis ſtattfand, wurde mit von Akt zu Akt ſteigenden Begeiſterung nommen. Die Aufführung geſtaltete f einem Ereignis, das in der Geſchichte der K burger Feſiſpiele denkwürdig bleiben wird m das den Salzburger Spielplan um ein der gü zen Kulturwelt teures Werk bereichert. Gestr löfahrige Olyn Auguſt 1990 upft, weil es zuszuſchalten. ieſe Aufgabe die bronzene ißballer Ereignis dez gen— Po⸗ ußte die Ent⸗ bringen. Ob⸗ digen konnte, r gegen einen einen güten, dadurch ſelbſt zu Erfolgen n ſtrahlender verhängte er e zu Stunde „wie wit dies n, vollbeſucht. Troſtrunde im Boxer in der ſchenläufe der tur Kezet erre „ 13. undnn Preſſemeldun · itſch⸗öſterreichi⸗ 4 ſind in der mißverſtanden lufhebung der reits witkſam darauf hinge⸗ Aufhebung der belanntgegeben gelten die bis⸗ „Hakenkreuzbanner“ 14. Auguſt 1990 blumpia-Medaillen holten Deutſchland klar an der Spitze Auch am Donnerstag war die Anzahl der zur Verteilung kommenden Medaillen nicht ſehr 3 155 es fanden ja nur fünf Entſcheidungen — Dieei holten ſich die amerikaniſchen Frauen 4 in Turmſpringen die goldene und die lberne Medaille, während Deutſchland die ene errang. Im 100⸗Meter⸗Frauen⸗ ille wurden eine Beute der„Meisjes“. A konnte nur die Bronzemedaille erringen. Rückenſchwimmen feierte Holland einen 1 15 Triumph. Die goldene und die ſilberne Einzelwettbewerb der großen 3 reſſu rpr ü f ung dagegen ſicherten ſich infere wackeren Reiter die„Goldene“ und die 1 und auch in der Länderwer⸗ ung gab es eine„Goldene“ für Deutſchland. 3 Riankreich holte dabei die Silbermedaille, wäh⸗ 1 5 Oeſterreich und Schweden ſich die beiden onzemedaillen ſicherten. Im Säbelmann⸗ Ufchaftsfechten, das erſt am ſpäten Abend entſchieden wurde, errang die deutſche Mann⸗ ning haft die bronzene Medaille. Die Goldmedaille hter Natur holte Ungarn und die ſilberne Medaille Italien. (SB⸗unt) Gold Silber Bronze Deutſchland 21 19 27 egann auf der„. 2 1 5 Ttai ſcnd———6 5 5 e n Coppa we en nn* ier Wagen ge⸗ alien„„ 6 5 5 hatte ungarrn 7 1 3 Wagen einen——„„„ 5 6 4 himenen ſt der nche Seſterreich.. 3 4 3 ein künſtliches olland„„„ 4 3 6 5 Jedoch ſind fHland..„ 2 1 3 daß Stuck für 4 Aegypten 2 1 2 ire. Schweiz 1 5 3 2 e„*„* 2 5 Ay 4 Nor egen.„„„ 2 2597 auf fleaber Argentinien„ 1 (HB⸗Funk.) 1 5 1 55 1 diſcher Araber 4 Neuſeeland 1 75 Zm aee chen u JSugoflawien..— 1— er getötet aien— 43 1 wiſchen der ien..—— 1 iter ſowie zu⸗ Danemark„.—— 1 durch die B⸗ er 2 0 verhängt, die ſetzgebung nicht n im Innern —— en in Franh heater in Franl⸗ n Uebergang in chnung„Kleines 4 ls Direktor der rt Georgehe⸗ ielten auch die ellmeiſter Beril Schauſpiel in der elleiters Richard je Führung der e An 3 ſchichte der leiben wird u um ein der reichert. Fyußball Zapan— Dänemark.1 423 n Belgien.„ 10(:0) Afghaniſtan— USAa..:0(:0) Basketball: krgebniſſe am Donnerstag: um den dritten Platz Rorwegen— Polen...:2(22) hockey: Troſtrunde Vorſchlußrunde mexito.. 350(132 fanada— Polen.. 42:15(25:6) uUm den fünften Platz Philippinen— Italien... 32:14(18:8) Waſſerball: polland— Oeſterreich. gland— Schweden Gestring vor Rawis und Hill lsſahrige Olympiasiegerin im Kunstspringen, Majorie 1 Gestring-Amerika. Aufn.: Schirner Dor der kniſcheidung beim Ruder⸗Olympia Anſere Ruderer alle in der Entſcheidung/ Der„Wiking“⸗Achter beſteht überlegen Das herrliche den Olympia⸗ ruderern an den beiden erſten Kampftagen in Grünau beſchert war, wurde leider am Don⸗ nerstag, dem„Tag der Hoffnungsläufe“, ver⸗ mißt. Hinter dunklen, regendrohenden Wolken verbarg ſich die Sonne und ein reichlich un⸗ angenehmer, diesmal von vorn kommender Wind machte beſonders beim Start den Boo⸗ ten viel zu ſ 5 Aber war auch das Wet⸗ ter nicht ideal, ſo hatte es doch nicht vermocht, die Freunde des Waſſerſports vom Beſuch der Regatta abzuhalten. Tribünen und Voxplätze waren auch diesmal wieder ſehr gut beſetzt. Das reichhaltige Programm, das Hoffnungs⸗ läufe in ſechs Bootsgattungen und dazu die Vorentſcheidung im Einer aufwies, hatte ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt, zumal in An⸗ betracht der Tatſache, daß für die meiſten Mannſchaften die letzte Möglichkeit geboten war, ſich durch einen Sieg im Hoffnungslauf 2. Lauf: 1. Schweiz(Rufli):46,9 Min., 2. Oeſterreich(Haſenöhrl):54, Min., 3. Kanada (Campbell):02,2 Min., 4. Großbritannien (Warren):08,8 Minuten. 2 1. Jweier„ohne Argentinien, Schweiz und Dänemark Zu den Vorlaufſiegern Polen, Ungarn und Deutſchland geſellten ſich als Sieger der Hoff⸗ nungsläufe Argentinien, Schweiz und Däne⸗ mark, die zuſammen am Freitag die Entſchei⸗ dung rudern werden. Im erſten Lauf ſicherten ſich die Argentinier Podeſta/ Curatella mit ſchnellen Schlägen die Führung und verteidigten ſie anfangs gegen die Amerikaner Sharkey/ Dahm und ſpäter gegen die auf den zweiten Platz vorgeſtoßenen Briten Cree/ Burnford er⸗ Sorgkältig„behütet“ Aufn.: Schirner Die deutschen Turnerinnen mit ihren malerischer Strohhüten, die sie als Schutz gegen die pralle Sonne erhielten. die Teilnahmeberechtigung an der Entſcheidung zu erkämpfen, beſonders heißumſtrittene Rennen zu erwarten waren. kiner-Dorentſcheidung Guſtav Schäfer überlegener Sieger Den Abſchluß des dritten Regattatages in Grünau bildete die Vorentſcheidung im Einer⸗ Rudern, die von den Siegern der Vor⸗ und Hoffnungsläufe in zwei Abteilungen beſtritten wurde. Von den acht Skullern kamen aus bei⸗ den Läufen die drei Erſten in den Endlauf, ſo daß alſo jeweils nur der Letzte ausſcheiden mußte. Gleich im erſten Lauf fuhr unſer Guſtav Schäfer ein ganz überlegenes Rennen, das er ſchon bei 1000 Meter völlig ſicher hatte. Hin⸗ ter ihm lagen mit klarem Abſtand der Amerika⸗ ner Barrow und der Argentinier Giorgio, die in dem Augenblick ihre Endlaufqualifikation hatten, als der Pole Verey 500 Meter vor dem Ziel die Waffen ſtreckte und aufgab.— Eben⸗ ſo überlegen wie Schäfer war der Schweizer Rufli im zweiten Lauf, den dieſer in:46,9 vor dem Oeſterreicher Haſenöhrl und dem Kanadier Campbell gewann, während der Engländer Warven als Vierter ausſchied. Die Ergebniſſe 1. Lauf: 1. Deutſchland(Schäfer):04,0 Min., 2. USA(Barrow):17,4 Min., 3. Argen⸗ tinien(Giorgio):18,4 Min.; Polen(Verey) bei 1500 Meter aufgegeben. folgreich. Die Braſilianer ſtreckten bei 1200 Mtr. die Waffen und auch die Amerikaner gaben noch 100 Meter vor dem Ziel auf. Im zweiten Lauf erwieſen ſich die Schweizer Klopfer/ Müller den Uruguayern B. und G. Benquet eindeutig überlegen und im dritten Lauf ſicherten ſich die Dänen Olſen /Larſen mit zehn Längen Vorſprung vor Holland den Sieg. Ergebniſſe 1. Lauf: 1. Argentinien:11,4; ausgeſchie⸗ den: 2. Großbritannien:14,4; Braſilien(1200 Meter) und USA(1900 Meter) aufgegeben. 2. Lauf: 1. Schweiz:57,4; ausgeſchieden: 2. Uruguay:00,8; 3. Oeſterreich:42,8. 3. Lauf: 1. Dänemark:53,4; ausgeſchieden: 2. Holland:25,4; 3. Belgien 933,1. Jweier„mit“ Dänemark und ZItalien Aus den beiden Hoffnungsläufen im Zweier mit Steuermann erreichten jeweils die beiden Erſten den Endlauf, den bereits Deutſchland und Frankreich als Vorlaufſieger erreicht hat⸗ ten. Im erſten Lauf hatte die Schweiz anfäng⸗ lich die Führung, war aber einem Zwiſchen⸗ ſpurt der Dänen nicht gewachſen, die ſich bei 1000 Meter nach vorn arbeiteten und ſchließlich mit drei Längen Vorſprung gewannen.— Im zweiten Lauf fehlten die Ungarn, die abgemel⸗ Oic Liote der Olimpiæ-ieger em Donnerstag, den 13. August 100-Meter-Frauen-Rückenschwimmen: 1. Senff(Hollond) goldene Medaille; 2. Mastenbroek(Hollond) silb. Medaille, 3. Bridges(USA) bronz. Medaille Sübel-Mennschelftisfechten: 1. Ungarn goldene Medcaille; 2. Italien silberne Medoille; 3. Deuftschlond bronzene Medaille, Vor der Fußball-Endrunde Ein Augenblicksbild aus dem Spiel Oesterreich—Polen. Mit einem:-Sieg erkämpften sich dle Oesterreicher die Teilnahme am Schlußspiel zegen Italien. Weltbild(M) det hatten. Italien führte vom Start weg und dehnte den Vorſprung bis ins Ziel auf 1½ Längen aus. Jugoſlawien holte ſich den wert⸗ vollen zweiten Platz vor Polen und Japan. Deutſchland, Frankreich, Schweiz, Dänemark, und Jugoſlawien ſtehen alſo im End⸗ auf. Ergebniſſe 1. Lauf: 1. Dänemark:51,1 2. Schweitz ausgeſchieden: 3. Holland:03,1; 4. 1eA 2. La uf: 1. Italien:50,0; 2. Jugoſlawien :53,8; 3. Polen:56,2; 4. Ja⸗ pan 9: Doppelzweier Auſtralien und England Die vier Gegner von Deutſchland und Frank⸗ reich waren hier in zwei Vorläufen zu ermitteln. Im erſten Lauf kam das auſtraliſche Meiſter⸗ paar Dixon /Turner zu einem verhältnismäßig leichten Sieg über Polen, das um den zweiten Platz hart mit Ungarn und der Schweiz kämp⸗ fen mußte. Braſilien war weit abgeſchlagen und konnte nie eine Rolle ſpielen.— Den zweiten Lauf hatten die bewährten Engländer Beres⸗ ford/ Southwood ſtets ſicher, während USA erſt zum Schluß das tſchechiſche Boot überholen und auf den wichtigen zweiten Platz vorſtoßen ——70 Jugoflawien und Oeſterreich lagen weit zurück. Ergebniſſe 1. Lauf: 1. Auſtralien :58,8; 2. Polen(Verey/ Uſtupſti):028; aus⸗ geſchieden: 3. Ungarn:05,2; 4. eizz:06,2; 5. Braſilien:30,2. 2. Lauf: 1. Großbritannien(Beresford⸗ Southwood):48,0; 2. USA(Houſer/ Dugan) :02,8; ausgeſchieden: 3. Tſchechoſlowakei:07,2; 4. Jugoſlawien:228; 5. Oeſterreich 8129,1. Dierer„ohne“ Oeſterreich und England Im erſten Rennen der Hoffnungsläufe gingen die Oeſterreicher als Sieger hervor.— Im zwei⸗ ten Rennen lieferten ſich die Engländer und Italiener einen heißen Kampf. Nach dem Start ſetzten ſich die Engländer ſofort an die Spitze. Zwar kamen die Italiener bei 500 Meter auf gleiche Höhe, ohne daß es ihnen aber gelang, die Spitze zu nehmen. Mit langem, wuchtigem „Willie“ wieder gut gelaunt! Die Holländerin Willie den Ouden, die Inhaberin aller Kraul-⸗ weltrekorde von 100 bis 400 Meter, mußte sich gerade in der 100-Mtr.-Entscheidung geschlagen bekennen. Diese un⸗ erwartete Niederlage scheint die Holländerin inzwischen überwunden zu haben, denn bei der Staffel am Mittwoch zeigte sie sich wieder in fröhlichster Laune— wie man hier sehen kann. Aufn. Schirner Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Auguſt 1800 Aiman der Oiympissben zniete XIV. TAG: Freit ag, 14. August .00 Reiten, Dressurprüfung für die Military .00 Säbel-Einzellechten, Ausscheidung; Schwimmen: Turmspringen, Frauen, Entscheidung; 400 Mtr. Kraul, Frauen, Zwischenläufe; Wasserballspiele 14.00 Reiten, Dressur zur Military 14.30 Rudern, Vierer mit Steuermann, Ent- scheidung 15.00 Zweier ohne Steuermann, Entscheid. 15.30 Einer, Entscheidung 16.00 Zweiter mit Steuermann, Entscheid. 17.30 Vierer ohne Steuermann, Entscheid. 18.00 Doppelzweier, Entscheidung 18.30 Achter, Entscheidung 15.00 Säbel-Einzelflechten, Ausscheidung; Schwimmen: 200 Meter Brust, Zwi- schenläufe; 1500 Meter Kraul, Zwi- schenläufe; 100 Meter Rücken, End- lauf; 4 100 Mir. Kraul, Frauen, End- lauf; Wasserballsplele; Handball-End- spiele um den 1. bis 4. Platz 16.00 Basket-Endspiele 16.30 Hockey-Endspiele 20.30 Boxen, 4. Serie Schlag zogen die Engländer los, lagen bei 700 Meter wieder mit einer Länge in Führung und vergrößerten den Abſtand bis ins Ziel auf zwei Längen. Die Ungarn, die ſich verſteuerten, lagen weit zurück und konnten nicht mehr in die Ent⸗ ſcheidung eingreifen. Auch im Vierer ohne Steuermann gab es nur wei Hoffnungsläufe, aus denen ſich jeweils die eiden Erſten für den Endlauf qualifizierten. Im erſten Lauf verteidigte Oeſterreich den auf den erſten 100 Metern errungenen Vorſprung zähe gegen die Dänen, die ſich zum Schluß dar⸗ auf beſchränkten, gegen USA den zweiten Platz zu halten. Oeſterreich ſiegte mit 1“ Längen, während die Amerikaner nun ſchon in der drit⸗ ten Bootsgattung ausgeſchieden ſind.— Im Lauf ließ ſich der engliſche Vierer, der ie Tradition von vier engliſchen Olympia⸗ ſiegen in ununterbrochener Reihenfolge zu wah⸗ ren hat, den Sieg nicht entgehen. Italien und Ungarn belegten in dieſer Reihenfolge die Plätze. In die Entſcheidung kommen nunmehr folgende Boote: Schweiz, Oeſterreich, Dänemark, England, Italien und Deutſchland. bierer„mit Dänemark, Angarn und Frankreich Holland, Deutſchland und die Schweiz hatten ſich ſchon am Dienstag als Vorlaufſieger für die Entſcheidung im Vierer mit Steuermann qualifiziert. Aus den drei Hoffnungsläufen gin⸗ en nun Dänemark, Ungarn und Frankreich ervor, die ſomit ebenfalls den Endlauf er⸗ reichten. Im erſten Lauf ſicherten ſich die Dänen ſofort die Spitze und verteidigten ſie mit allen Kräf⸗ ten gegen die ſtändig ſpurtenden Japaner, die ſich knapp geſchlagen bekennen mußten. Zuſam⸗ men mit den Japanern ſchieden auch noch die Tſchechen, Braſilianer und Schweden aus. Im zweiten Lauf führte anfangs Polen, aber bald ſetzte ſich Ungarn an die Spitze und behauptete einen knappen Vorſprung bis ins Ziel. Italien wurde Dritter, Jugoſlawien Vierter. Der letzte Lauf wurde von Frankreich verhältnismäßig leicht gegen USA gewonnen. Bei 1000 Meter lag das franzöſiſche Boot klar in Front und es erwies ſich auch dem Schlußangriff der Ameri⸗ kaner gewachſen. Uruguay wurde knapp hinter den Amerikanern Dritter, während Belgien weit abgeſchlagen war. Ergebniſſe 1. Lauf: 1. Dänemark:09,1 Min., 2. Japan :14,4 Min., 3. Tſchechoſlowakei:20,9 Min., 4. Braſilien:26,0 Min., 5. Schweden:34,4 Min. 2. Lauf: 1. Ungarn:08,4 Min., 2. Polen :12,2 Min., 3. Italien:15,4 Min,, 4. Jugo⸗ ſlawien:25,2 Minuten. 3. Lauf: 1. Frankreich:00,6 Min., 2. USA :06,4 Min., 3. Urẽnguay:08,3 Min., 4. Belgien :27,4 Minuten. flchter Deutſchland in der Entſcheidung Wie nicht anders zu erwarten, erkämpfte ſich unſer Wiking⸗Achter auf dem Umweg über den Hoffnungslauf die Teilnahmeberechtigung an der Entſcheidung. Es waren noch drei Hoff⸗ nungsläufe zu rudern und aus jedem kam nur der Erſte in den Endlauf, den die Schweiz, Ungarn und USA bereits auf Grund ihrer Vorlaufſiege erreicht hatten. Deutſchland ſtand gleich im erſten Lauf gegen Auſtralien und Tſchechoſlowakei, während Dänemark dem Start fernblieb. Vom Start weg ſicherten ſich die Ber⸗ liner die Führung vor den Auſtraliern und Tſchechoſlowaken. Bei 1000 Meter betrug der Vorſprung ſchon eine Länge vor den Auſtra⸗ liern, während die Tſchechen ſchon weit abge⸗ ſchlagen waren. Bis ins Ziel vergrößerten die Deutſchen ihren Vorſprung auf 2½ Längen ohne voll auszurudern.— Im zweiten Lauf kämpften Italien, Japan und Jugoſlawien lange um den Sieg, der ſchließlich an die Ita⸗ liener fiel, die mit:35,6, getrieben von den Japanern, eine gute Zeit herausfuhren. Noch ſchneller waren aber die Engländer im dritten und letzten Lauf, den ſie nach härteſtem Kampf über die ganze Strecke in:29,3 vor den Kana⸗ diern(:33,8) und den Franzoſen(:36,6) ge⸗ wannen. Der lare deulſche Reiterſieg in der, deeſſur Oblt. Pollay ein würdiger Nachfolger unſeres unvergeßlichen Frhr. von Langen Als am Donnerstagvormittag die große olympiſche Dreſſurprüfung fortgeſetzt wurde, hatte ſich auf dem Maifelde wieder eine viel⸗ tauſendköpfige Zuſchauermenge eingefunden. Zu dieſem reiterlichen Großkampftag waren u. a. auch Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg, der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Frhr. von Fritſch, der Inſpekteur der Kavallerie, Generalleutnant von Pogrell und General Fromm erſchienen. Ferner ſah man die Chefs der ausländiſchen Reitermiſſionen. Um 11 Uhr war die Vorführung beendet. Als nach einer Stunde des Wartens das Er⸗ gebnis durch den Generalſekretär des Deut⸗ ſchen Olympia⸗Komitees für Reiterei, Ober⸗ landſtallmeiſter Rau, verkündet wurde, brach ungeheurer Beifall los, mit dem die Sieger förmlich überſchüttet wurden. Oblt. Pollay imponierte mächtig Es waren aber auch hervorragende Leiſtun⸗ gen, die Reiter und Pferde vollbracht hatten. Der Sieger der Dreſſur und Gewinner der Goldmedaille, Oblt. H. Pollay, bot auf Kro⸗ nos eine gewaltige Leiſtung. Die nächſten Plätze belegten Major Gerhard auf Abſinth und der öſterreichiſche Major Podhajſky auf Nero. Nachdem ſchon 1928 in Amſterdam— 1932 in Los Angeles waren unſere Reiter nicht dabei— Frhr. von Langen auf dem heute immer noch erſtklaſſigen Draufgänger II den Sieg davon⸗ tragen konnte, errangen unſere Reiter diesmal gleich drei Medaillen. Neben der golde⸗ nen und ſilbernen in der Einzelwertung fiel mit dem erſten und zweiten Platz von Kronos und Abſinth eine zweite Goldmedaille in der Mannſchafts⸗ wertung an Deutſchland vor Frankreich und Schweden. In den erſten der drei reitſportlichen Wettbewerbe der Olympiſchen Spiele war unſer Start alſo ſo gut wie man ihn ſich nicht beſſer wünſchen konnte. Nur drei über 1700 Punkte Von den insgeſamt 29 Bewerbern, die zum Teil ihr Penſum ſchon am Vormittag erledigt atten, kamen nur drei Bewerber über 1700 Punkte. Der Oeſterreicher Nero unter Major Podhajsky war neben Kronos und Abſinth der Dritte. Nero ging mit viel Poeſie und Ausdruck. Es war eine vollendete Harmonie zwiſchen Reiter und Pferd. Der Vertreter der klaſſiſchen ſpaniſchen Reitkunſt in Wien bot eine überragende Spitzenleiſtung, die allerdings nicht ganz an die der Deutſchen heranreichte. Einen Erfolg wie nie zuvor hat Deutſchland auf reiterlichem und züchteriſchem Gebiet errungen. Mit großer Ueberlegenheit gingen unſere Reiter auch in der Geſamtwertung im ſcharfen Ringen als Sieger hervor, als Einzelreiter Spitzenkönner hinter ſich laffend, die als Produkt der ſpani⸗ ſchen Reitſchule in Wien Weltruf genießen. Ergebniſſe Einzelwertung: 1. Oblt. H. Pollay(Deutſch⸗ land) auf Kronos 1750,0 Punkte, Platz 15; 2. Major Fr. Gerhard(Deutſchland) 50 Ab⸗ ſinth 1745,5/18; 3. Major Alois Podhajfky (Oeſterreich) auf Nero 1725,/19; 4. Oblt. Gre⸗ gor von Adlerereutz(Schweden) auf Tereſina 1675,0%½26; 5. Ept. Andrée Jouſſeaume(Frank⸗ reich) auf Favorite 1642,5/26; 6. Ltn. Gérard de Ballorre(Frankreich) auf Debaucheur 16340/29; 7. Rittm. Jenſen(Dänemark) auf His*5 1600,0/9; 8. Hpt. Verſteegh(Holland) au Ad Aſtra 1579,0/44; 9. Comm. Gillois(Frank⸗ Die„Bronzene“ im Fußball für Horwegen Nach unerhört ſpannendem Kampf vor 100 000 Zuſchauern wurde Polen:2 geſchlagen Der Kampf um den dritten Platz im olym⸗ ſchu Fußballturnier geſtaltete ſich zu einem chönen Erfolg für Norwegen, das gegen Polen mit:2(:2) die Oberhand behielt. Es war ein herrlicher Kampf, ſpannend von der erſten bis letzten Minute. Die Norweger kamen nicht unverdient zum Sieg, denn ihre Stürmer wa⸗ ren vor dem gegneriſchen Tor gefährlicher und im Ausnützen von Torgelegenheiten geſchickter. Die 100 000 Zuſchauer, die dem Kampß zuſahen, gingen ſchon in der erſten Hälfte lebhaft mit, zumal da ſchnell hintereinander ſchon vier Tore erzielt wurden. Das entſcheidende Tor aller⸗ dings fiel erſt im Endſpurt zugunſten der Nordländer. Eine halbe Stunde vor Beginn des Kampfes waren noch große Lücken im weiten Oval des Olympiaſtadions, anſcheinend hatten ſich die Zuſchauer durch einen Regenſchauer etwas urückgehalten. Als aber die beiden Mann⸗ ſchoften unter Führung des deutſchen Schiedsrichters Birlem(Berlin) ins Feld ſprangen, war die Kampfbahn dicht beſetzt. Die Mannſchaften ſtanden wie folgt: Norwegen: Johanſen; Erikſen, Holmſen; Ulleberg, Juve, Holmberg; Monſen, Kvam⸗ men, Martinſen, Frantzen, Bruſtad. Polen: Albanſki; Szepaniak, Gora, Cebulak, Dytko; Walerjan, Peterek, God, Wodarz. Bei Halbzeit ſtand es remis Während alſo die Norweger gegen ihr letztes Spiel keine nennenswerten Veränderungen vorgenommen hatten, vermißte man auf polni⸗ ſcher Seite den Standardverteidiger Mar⸗ tyna und den bekannten Außenläufer Kot⸗ larczyk, auch im Sturm hatte die rechte Seite ein anderes Geſicht. Zunächſt warteten die Norweger mit ſchnellen und gefährlichen Galecki; Matyak, Angriffen 1 aber ſchon der erſte Gegenſtoß brachte den Polen den Führungstreffer durch Wodarz ein. Polen benutzte die Verwir⸗ rung in den norwegiſchen Reihen und drängte den Gegner in die Verteidigung. Innerhalb von wenigen Minuten erzielten die Polen fünf Eckſtöße und ein Tor Keig nahe⸗ liegend. Endlich kam Ruhe in die 2 der Norweger, ſie machten ſich frei und ſtatteten nun auch dem polniſchen Tor wieder Beſuche ab. Die erſte gute Torgelegenheit hatte der Linksaußen Bruſt ad, und dieſer Scharfſchütze nutzte ſie auch prompt aus. Hoch flog der Ball zum 11 ins polniſche Tor. Wenig ſpäter hieß es dann ſogar:1 für Norwegen, als Mar⸗ tinſen nach ſchnellem Vorſtoß die polniſche Abwehr in Verwirrung brachte und Bruſtad den ni links gegebenen Ball unhaltbar ein⸗ ſchoß. Noch waren keine 20 Minuten vergan⸗ gen, da ſtand es aber:2. Peterek konnte einen unhaltbaren Schuß anbringen. Die reſt⸗ lichen 25 Minuten der erſten 105 ſtanden im Zeichen der Hintermannſchaften, die den Stür⸗ mern keine Torgelegenheiten mehr ließen. Fünf Minuten vor Schluß war's paſſiert Nach der Pauſe war das Spiel zunächſt ausgeglichen. Beiderſeits war ein Pfoſtenſchu u verzeichnen, dann kam eine große Viertel⸗ ſtunde der Polen, die ihnen allerdings nichts einbrachte, da Peterek zweimal das Tor ver⸗ fehlte und Wodarz Geſchoß von Norwegens Hüter im Fallen gemeiſtert wurde. Mehr und mehr kamen die Norweger auf, die ſchließlich die Polen in die Verteidigung drängten und fünf Minuten vor Schluß auch durch Bru⸗ ſt a d, der damit dreifacher Torſchütze wurde, den ſiegbringenden Treffer erzielte. Die ver⸗ zweifelten Schlußangriffe der Polen ſcheiterten an der aufmerkſamen und verſtärkten norwegi⸗ ſchen Deckung. Südafrikas Boxer ſind große Könner Mannheims kombinierte Staffel am Mittwoch, 19. Auguſt, vor einer ſchweren Aufgabe Die meiſten Teilnehmernationen, die vor Wochen im Olympiadorf eingezogen ſind, brachten auch Vertreter für die olympiſchen Boxkämpfe mit. In den Trainingshallen des Hindenburghauſes herrſchte den ganzen Tag über reges Leben und die Räume waren von 9 Uhr bis 20 Uhr beſonders ſtark von den Boxern zur letzten Vorbereitung für die Box⸗ konkurrenz beſetzt. Einige Nationen trainier⸗ ten der Sparringspartner wegen ſogar in Ber⸗ lin, und diejenigen, die im Olympiadorf ihre Vorbereitung abſolvierten, waren ſehr darauf bedacht, daß die Neugierigen möglichſt vor der Tür blieben. Und ſo mußten ſich die Vertreter der Preſſe mit der Meinung und den Aeuße⸗ rungen der Trainer und Delegierten zufrieden geben, um ihren Leſern von den Boxteilneh⸗ mern berichten zu können. Optimismus bei den Südafrikanern Kurz nach der Ankunft der Südafrikaner bat ein Herr, der angab, Leichtathletiktrainer zu ſein, dem Training der Argentinier beiwoh⸗ nen zu können. Dieſer Beſuch verfolgte aber das Sparring der Jungen mit einem dermaßen unverkennbaren Intereſſe, daß man ihn nach wenigen Runden ſehr höflich aufforderte, ſich den Traininsraum von außen anzuſehen. Am nächſten Morgen ſtattete ein Vertreter des Fachorgans„Box⸗Sport“ den Südafrikanern einen Beſuch ab, wobei ihm der Bekannte des Vortags als Boxtrainer der Olympiamann⸗ ſchaft James Fenneſſy vorgeſtellt wurde. Herr Fenneſſy, der bisher als Trainer vier Süd⸗ afrikanern zu olympiſchen Goldmedaillen ver⸗ half, 1920 in Antwerpen Clarence Walker im Bantamgewicht, 1924 Willie Smith ebenfalls im Bantamgewicht und 1932 in Los Angeles Stevens im Leicht⸗ und Carſtens im Halb⸗ ſchwergewicht, protzte geradezu mit ſeinem Optimismus und verſichert, daß Südafrika mindeſtens zwei oder drei Goldmedaillen ge⸗ winnen wird. Wenn man auch den Tag nicht vor dem Abend loben ſoll und die Meinung des Trainers ſtark übertrieben erſcheint, ſo laſſen aber die bisherigen Erfolge der Süd⸗ afrikaner, die noch keinen Kampf in der olym⸗ piſchen Boxkonkurrenz in Berlin verloren haben, klar erkennen, daß mit ihnen ernſtlich gerechnet werden 8 Auf das Abſchneiden der Südafrikaner bei den Olympiſchen Spielen ſind wir um ſo mehr geſpannt, nachdem ſie auch in Mannheim(Nibelungenſaal) am Mitt⸗ mannſchaft von Baden ſtarten. reich) auf Nicolas 15695/44; 10. Min Oppeln⸗Bronikowſki(Deutſchlan Gimpel 1568/5/49. Mannſchaftswertung Geſehe 1. Deutſchland(Rittm. v. Oppeln⸗Bront⸗ kowſki auf Gimpel 1568,5., Major Gerhard auf Abſinth 1745,5., Oblt, Pollay auf Kro⸗ gſam gehen nos 1760,0.) 5074,0 Punkte; 2. Frankreich e ihrem End (Capt. Jouſſeaume auf Favorite 16420 P. Andabei war, ge⸗ Comm. Gillois auf Nicolas 1569,5., Zt. de gro Vallorre auf Debaucheur 1634½.) 4846% N. 3. Schweden(Hpt. Sandſtröm auf Pergola licht a 1455,0., Mj. Colliander auf Kaol— 45 hein, dazu ſind d Oblt. v. Adlerereutz auf Tereſina 1675, 5 grtig, zu ſel — 4660,5.; 4. Oeſterreich(Gen, v. Pongracz Georgine 1430., Oberſtlt. Delleſchall auf Iu⸗ fand 1476., Mj. Podhajſti auf Bero 1721% f. 4627,5.; 5. Holland(Mj. Camerling⸗Helmo in ih; eine hohe 2 auf Wodan 1381., Mj. Le Heux auf 13 1 1422., Hpt. Verſteegh auf Ad Aſtra 1579 P) iBlick auf M⸗ 4382 Punkte. len Arbeit und icht ruhen laſſer dreſſur auf dem maifeld e Die Vielſeitigkeitsprüfung begann ſhaltet, Der iber Schon wenige Stunden nachdem die d. 2* 4 Reiter in der großen r hre Triumphe gefeiert hatten, begann eh f3 auf dem Maifeld vor mehr als 100009. chauern die Militaxy. W andere R und Pferde ſtellten ſich hier den Richtern. von 53 gemeldeten Bewerbern erledigten Aufgaben an dieſem Donnerstagnachmi Es waren durchweg robuſte Warmhlüter, ihre Eignung auch im Gelände und als Spri 1 eweiſen müſſen. In dieſer Teilih er Dreſſur ſollte zunächſt einmal die Geſch digkeit des Fa ſein Gleichgewicht und Eingehen auf den Willen des Reiters geſtellt werden. Von den bisher vorgeführten Pferden m ten„Grey Friar“(Lt. Grandjean⸗Dänemg „Mageremlek“(Kapt. Malaktſcheff⸗Bulgari „Altgold“(Oblt. v. Stjiernswärd⸗Schſyed „Legenyi“(Oblt. Viſy⸗Ungarn) und (Rittm. Lippert⸗Deutſchland)' elnen recht guten Eindruck. Irgendwelche Schluß⸗ olgerungen konnten noch nicht Sen n werden, a noch 35 Pferde geprüft werde außerdem vor Beendigung keinerlei niſſe bekanntgegeben werden dürfen. Basketball⸗Turniete ASA und Kanada Endſpielgegner hinnen, um Rüc getaltung 7 3 ehrl Die Hockeynatio bſchaft. Sie ſin Vertreter aller an afen ſie ſich drar ütſchlandhalle, Freitagnachmittag zum Abſchluß gebracht. Am ringe Donnerstagnachmittag wurden auf den Tennis⸗ plätzen des Reichsſportfeldes die vorentſcheiden⸗ den Spiele ausgetragen, bei denen ſich erwar⸗ tungsgemäß die ſtarken nordamerikaniſchen en. Aöne Mannſchaften durchſetzten. Im erſten Vorſchluß⸗ e flöſt Fie rundentreffen ſiegte uS A mit 25:10(430 an 43 über Meriko, wobei ſich auf amerikankſchek iren und ha Seite wieder Lubin, Biſchop und Molner ben fröhlichkeit angef fonders auszeichneten. Die Mexikaner machten mit den, vergebliche Anſtrengungen, gegen den übermüch⸗ tigen Gegner ein knapperes Ergebnis zu erzie⸗ len.— Anſchließend ſchlug Kanada die Ver⸗ tretung Polens mit 42:15(25:6) Punkten. Die Polen kämpften mit großer Hingabe und erzielten ein recht achtbares Ergebnis, we man berückſichtigt, daß ſie auf ihren beſten Spie⸗ ler verzichten mußten.— Im erſten Kampf um den fünften Platz ſiegte Philippinen mit ut (18:8) über Italien, ſo daß ſich für den leßten Tag folgender Spielplan ergibt: Endſpiel USA gegen Kanada achgenie. Um den 3. Platz 3 in Deutſchlan Mexiko gegen Polen unen recht um den 5. Platz fſegar m Philippinen gegen Uruguay. ana 30 Zeit damit be Daſſerball⸗Tuenier h a Schwediſcher Sieg über England aß er mit ſeiner Die Waſſerballkämpfe um den fünften in Deutſchland 4 achten Platz wurden am Fung im 0— mit einer weiteren Begegnung im Blympifch uns 8 15 Schwimmſtadion fortgefetzt. Schweden ien re an ſiegte Großbritannien verdient mit chland kenne Provinz“ al (:1) Toren. Das Ergebnis entſprach den ſcher Gäſte ſtungen und dem Spielverlauf. Schweden den guten Verbinder Petterſon als R außen eingeſetzt. Hervorragend war wieder Torhüter Ake Nauman. Durch Svenſſon S4 legten die Schweden zwei Tore vor, ghek Sutton konnte für die Briten ebenfalls eihen Treffer anbringen. Mit•1 wurden die Seiſen Unter Leitung des 1 chtig imponie zung ſportli durch die ſof kungen ſeitens de⸗ ber der Reichs ttierte den glän gendermaßen:„ dienrat.“ olländiſchen Schiedsrichters de Vries erten ſich beide Mannſchaften nach dem ſel einen ſchönen Kampf. Mitchell erz zwar für die Briten den Ausgleich Svenſſon und Holm ſiellten bald das Gchl bs iſtt die ergebnis her. er Freunde de Die Tabelle Foer. um den 5. bis 8. Platz aus Spiele Tore m Arm un Holland 2:8 n. Es wa Schweden 2:4 von ſeiner Oeſterreich 2:6 Uebereifer Großbritannien 2:8 gezogen hat, n Kalbshach 053—*—— 4 tt ehren Frankfurter Abendſportfeſt abg nach 1 Nach dem Stuttgarter und Pirn Abendſportfeſt wurde jetzt auch die Fra Leichtathletikveranſtaltung, die am Sa Rahmen der internationalen Sportw finden ſollte, abgeſagt. Der Grund iſt der wie bei Pirmaſens; die deutſchen Al ſtehen nicht zur Verfügung, weil ſie am ende von der Reichsregierung empfangen den. Das Südweſt⸗Gaufachamt hat darauf 0 zichtet, den japaniſchen Olympiakämpfern zweſ klaſſige deutſche Gegner entgegenzuſtellen. Auguſt 1000 „Hakenkreuzbanner“ 14. Auguſt 1936 e 4 Oppeln⸗Broni⸗ Major Gerhard Fangfam gehen nun die Wochen der XI. Olym⸗ e ihrem Ende entgegen. Wer von Anfang 4255 dabei war, gerät leicht in den Fehler, all die 69,5., Lt. zen und ſchönen Ereigniſſe als Selbſtver⸗ P. hlichkeiten hinzunehmen. Man muß dazu mauf Pergil elnmal abgeſtumpft oder überſättigt ſein, 3 Ai dazu ſind die Geſchehniſſe viel zu einzig⸗ ſing 1675 P. zu wechſel⸗ und gehaltvoll, als daß das .„ Pongraez auf Fall ſein könnte. Es iſt vielmehr die hohe leſchall auf Zu⸗ evon der aus man ſeit dem Beginn der ae, die Dynamik der Ausdrucksform eines Aieen Voltes in ſich aufzunehmen gezwungen ich ene hohe Warte, die es kaum noch zuläßt, en Hlick auf Menſchen und Dinge zu richten, Aien Arbeit und Vorhandenſein in normalen en die Aufmerkſamkeit und Bewunderung mhen laſſen würde. Jahrelanger, mühe⸗ Aler und raſtloſer Bienenfleiß wird von den tlichen Leiſtungen der Beſten der Welt über⸗ naiſed ig begann ſet Der unaufhaltſame Ablauf des Kräfte⸗ dem di deut iis geht über die Rehordleiſtung eines gan⸗ 70 ja⸗Drie Volkes und einer großen Staatsführung Fa3 Amherzig hinweg. Erſt wenn die Völker als10 0005 fieich verlaſſen haben, wird man Zeit ge⸗ andere Re um Rückſchau zu halten auf die Neu⸗ fung olympiſchen Geiſtes und die Verwirk⸗ in Richtern. 1 Ang ehrlichen Beſtrebens, Brücken der Ver⸗ A 10 5 Nation zu Nation zu ſchlagen. za mölii nokwendig, mitten im Rauſch des Wett⸗ 15 13 Spti s um olhmpffche Medaillen den ſtillen Tri⸗ ef* flün Uenes unter einem Mann geeinten Volkes Idi 6 ſchm ennen, in ſich aufzunehmen, um ihn dann ewicht u Marktein am Wege des Gemeinſchafts⸗ 3 Reiters hes unſeres nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ in aufzurichten. Pferden mach⸗ ꝛan⸗Dänemg Mir wiſſen es, daß wir Deutſche nicht allein eff⸗Bulgari nit unferer Freude und Genugtunng, die ärd⸗Schwedenh, Etäglich und ſtündlich erleben dürſen. Kaum „und„Fa Ainger iſt die Freude der Ausländer, die ja land) einen 2 denken wie jener Franzoſe, der einem des reichen Segens an goldenen Mebaillen len Kollegen ſagte:„Was heißt das, Sie ſich. Wir freuen uns, wir alle, die hier fammen find.“ Ein danbbarer Händedruck ſige dem ehrlichen Franzoſen, daß er wohl⸗ klanden wurde. e Hockeynationen Rſon gute Sportkame⸗ Möſchaft, Sie ſind Vorbild geworden für die lketer aller andern Sportarten. Dieſer Tage ien ſie ſich draußen im großen Gaten an der chlandhalle, um die Abendſtunden gemein⸗ verbringen. Einige hundert Vertreter welche Schluß⸗ ezogen werden, en 10 und inerlei Ergeb⸗ rfen. lier pielgegner lier wird eben⸗ ckeyturnier am gebracht. Am im zu 1 gekommen und bevölkerten den feſtlich voben 5 eten Wirtſchaftsgarten. Engländer, Un⸗ ien ſich erwar in, Franzoſen, Amerikaner, Inder, Afgha⸗ länder, Belgier, Schweizer und Deutſche nſchöne Abendſtunden bei Muſik und Selbſt die kleinen Japaner waren ge⸗ nund haben ſich bald der allgemeinen lichkeit angeſchloſſen. Man könnte Bände itaner machten mit dem, was da an Erlebniſſen und eiten ausgetauſcht wurde. Von Tiſch zu ſchallten die Schlachtrufe der einzelnen Sprachſtudien wurden getrieben und erdenklichen Mittel zur gegenſeitigen Ver⸗ igung zu Hilfe genommen. Man merkte Fnicht mehr die große Spannung, die über blympiſchen Hockeyturnier ruht. Man lebte en beſten Spie⸗ 4 132 der Stunde der Freude im Kreiſe gleich⸗ ſten Kampf um inen mit 3214 ter Sportkameraden. * Ein Afghane entwickelte ſich als wahres — 13 Nach fünfwöchigem Aufent⸗ Ain Deutſchland verfügt er nicht nur über Anen recht anſtändigen Sprachſchatz, ſondern er Aitſt ſogar mit Dialektausdrücken markanteſter gung nur ſo um ſich. Von Beruf iſt er lür im afghaniſchen Kriegsminiſterium und guay. lre Air eit damit beſchäftigt, 5 ſeine Mannſchaft lier kecht ausgedehnte Tournee durch ganz 3 üiſchland abzuſchließen. Scherzend meinte er, England rmit ſeiner Mannſchaft bis Weihnachten n fünften Peutſchland bleiben müſſe, wolle er allen stagnachmitlat Abungen nachkommen. Auch von ihm wurde m Blympiſch f iis beſtätigt, daß die ausländiſchen Mannſchaf⸗ hweden be⸗ recht geſpannt ſind darauf, auch das übrige rdient mit 42 eutſchland kennenzulernen. Man wird ſich in „Frovinz“ alſo auf eine wahre Hochflut Ahnipiſcher Gäſte vorbereiten müſſen. n als Rechts ·* mächtig imponiert hat vielen Ausländern die Svenſſon In rdig ſportlicher Erfolge deutſcher Sports⸗ benſals burch die ſofort ausgeſprochenen Beförde⸗ den die Sei gen feitens des Führers und anderer Mit⸗ msgezeichne cher der Reichsregierung. Ein ganz Witziger * ries lerte den glänzenden Speerwurf von Stöck ach dem We hermaßen:„Jetzt iſts paſſiert, Stöck wird ichell erz enrat.“ usgleich* uds iſt die Deutſchlandhalle Trefſpunkt Freunde der Schwerathleten und der Mrer Bekannte Sportler und Sportführer n man dort immer treffen. Ein beſonders nd aus alten Tagen, nahm uns plötz⸗ Arm und entführte uns dem lauten en. e nun von ſeiner eren Erkrankung, die er im Uebereifer ſeines Berufes als Sportleh⸗ gezogen hat, wieder geneſen iſt. An einer Kalbshachſen„arbeitend“, erzählt er daß er wahrſcheinlich wieder ganz zum ürt zurückkehren werde. Während der Spiele ite er zunächſt einmal die ehrenvolle Aufgabe, d das E bei der Betreuung der deutſchen Olympiakämp⸗ fer maßgeblich mitzuwirken. * Eilt man von früh bis ſpät von Kampfſtätte zu Kampfſtätte, und benutzt dabei die vielerlei Verkehrsmittel unſerer Reichshauptſtadt, ſo ſieht und erlebt man ungeheuer viel, gleichviel, ob das in der U⸗Bahn unter der Erde, in der Taxe oder dem Omnibus oder in der Stadt⸗ bahn über der Erde iſt. Es iſt ſtets der gleiche überwältigende Eindruck, Hunderttauſende im Banne der Olympiade zu wiſſen. In den Stra⸗ ßen Berlins ſieht man die Offiziere der fremd⸗ ländiſchen Nationen in ihren Uniformen, in den Lokalen kann man, nachdem der größte Teil der Wettkämpfe beendigt iſt, die Sieger und Beſiegten aus ſo manchem dramatiſchen Kampf aus allernächſter Nähe betrachten und wenn man Luſt hat, ſich ſogar mit ihm unterhalten. . Für manchen Ausländer iſt es nicht immer ganz ungefährlich, 110 im Sportdreß, in der Uniform oder der Nationaltracht der olympi⸗ ſchen Oeffentlichkeit zu präſentieren. Der Schotte mit dem karierten Röckchen, der da kurz vor Beginn eines Fußballſpiels noch ſchnell ins Stadion wollte, wird ein Lied von Lieb und Leid eines außergewöhnlichen Gaſtes ſingen kön⸗ nen. Er wurde nämlich von einem eiſernen flm Icherenfernrohe der XI. Olumpiſchen Ipiele Geſehenes, Gehörles, Erlauſchtes und Kritiſches aus herrlichen, unvergeßlichen olympiſchen Tagen (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Kordon unerbittlicher Autogrammjäger umringt und mußte nun ſeinen Namen am laufenden Band auf Karten, Briefe und Zettelchen ſchrei⸗ ben. Das hatte er einzig und allein ſeinem Röckchen zu verdanken. Schätzungsweiſe bei Halbzeit wird er ſeinen Platz erreicht. haben. * So wie beim Waſſerballſpiel Deutſchland ge⸗ gen Schweden haben wir Rudolf Heß in dieſen Tagen noch nie lachen ſehen. Der Schiedsrich⸗ ter pfeift plöhlich ab, denn, wie von unſichtbarer Hand gezogen, verſchwand auf einmal ein deut⸗ ſcher Spieler gerade in dem Moment, als er den Ball faſſen wollte, unter dem Waſſerſpie⸗ gel. Freiwurf für Deutſchland, Der in ver⸗ dächtiger Höhe ſich befindende ſchwediſche Spie⸗ ler hob wie zur Unſchuldsbeteuerung ſeine bei⸗ den Hände aus dem Waſſer. Das war dem Deutſchen dann doch zuviel und als Gegen⸗ demonſtration warf er ſeine zerriſſene Badehoſe auf den Laufſteg des Schiedsrichters. Dieſer war wohl ſtolz auf ſeine richtige Entſcheidung, konnte es aber nicht zulaſſen, daß der Spieler ohne Badehoſe weiterſpielte. Um ſich eine neue Badehoſe anzuziehen, konnte der Waſſerballer aber ſchlecht das ſchützende Naß verlaſſen und zog ſich unter dem Hallo des ganzen Schwimm⸗ ſtadions unter Waſſer eine neue Hoſe an. Wie Tauſende feſtſtellen konnten, iſt das übrigens gar nicht ſo einfach. 14 1300:125 fockentore der Inder in 133 Fpielen Aufſchlußreiche Zahlen zum Spiel der Wunderkünſtler im Mannheimer Stadion Eine erſchreckende Zahl! Im allgemeinen ſportlichen Sprachgebrauch würde es heißen: wenn eine Mannſchaft in 133 Spielen eine ſolche Torausbeute erzielt, dann iſt ſie hoch überlegen, Gibt-es denn überhaupt noch Sport⸗ arten, in denen ſich eine Ueberlegenheit ſo kraß ausdrückt? Man wird nur wenige nennen kön⸗ nen. Dabei ſind dieſe Zahlen durchaus nicht gegen ſchwächere Mannſchaften erzielt, ſondern überwiegend gegen Mannſchaften, die repräſen⸗ tativen Charakter trugen und nach unſeren Begriffen zu den beſten Mannſchaften der Welt gehören! Aber erläutern wir einmal dieſe Zahlen! Die Hockeyſpieler wiſſen, daß ſie nur von den Län⸗ dern kommen können, die auch jetzt wieder als hohe Favoriten für das olympiſche Hockeytur⸗ nier gelten. Auftakt im Jahre 1926 Im Jahre 1926 unternahm der Indiſche Hockeyverband zum erſten Male eine größere Wetiſpielreiſe. Die Fahrt Aug nach Auſtralien und Neuſeeland, zwei Hockeyländer, die einen durchaus großen Spielverkehr unterhalten und in denen unſer Sport auf eine lange Vergan⸗ genheit zurückblickt. Insgeſamt trug man auf dieſer Wettſpiel⸗ reiſe 22 Spiele aus. Davon wurden von den Indern 18 gewonnen, zwei endeten unentſchie⸗ den und zwei gingen verloren. Das Torergeb⸗ nis lautete 192:24 Olympiſche Spiele 1928 Zur zweiten großen offiziellen Reiſe ſtartete man im Jahre 1928 nach Amſterdam. Dieſes Mal hatte man es mit den beſten Mannſchaften zu tun, denn in England ſpielte man gegen eine Elf der Hockey⸗Aſſociation, die damals ge⸗ nau ſo gut eine offizielle Ländermannſchaft ge⸗ nannt werden konnte, man ſpielte gegen die roßen Favoriten des olympiſchen Turniers Holkand und Deutſchland, die beide ebenſo we⸗ nig Ahnung von dem indiſchen Können hatten wie die Engländer. Das war nicht ſo günſtig wie auf der erſten Neuſeelandreiſe: von 26 Spielen wur⸗ den 22 gewonnen, zwei endeten unentſchieden und— gingen verloren— aber davon war ein Verluſtſpiel in der Heimat zu verzeichnen, als man zum Abſchluß nochmals in Indien auftrat. Torergebnis: 171:27. „Nicht ſo günſtig—“, ſchrieben wir. Was be⸗ deutet das gegenüber der Tatſache, daß nur zwei Spiele verloren gingen?! Daß das olympiſche Hockeyturnier, an dem man ſich zum erſtenmal beteiligte, mit einem Torergebnis von 29:0(ja „zu Null!“) gewonnen wurde! Dabei hätte man damals das eine oder andere Spiel noch höher gewinnen können! In Los Angeles 1932 waren die Olympiſchen Spiele in Los Angeles. Sie wurden von den Indern zu einer Reiſe um die Welt benützt: man fuhr über Japan, wo man auch Spiele austrug, nach Los Angeles, von dort durch Amerika nach dem Kontinent, den man kreuz und quer bereiſte, um ſchließlich von Italien aus die Heimreiſe anzutreten. Ueber der ſportlichen ſtehen hier un⸗ bedingt die Strapazen einer ſolchen Fahrt. Was beſagt da einmal ein ſchwächeres Ergebnis, auf daß dann auch unſere Mannſchaften ſo ſtolz waren! 37 Spiele wurden auf dieſer Weltreiſe ausge⸗ tragen. Davon wurden 35 gewonnen, zwei endeten unentſchieden— und das waren Vor⸗ bereitungs⸗ bzw. Schlußſpiele in Indien! Könn⸗ ten wir, die wir oft von unſerer Spielſtärke reden, eine ſolche Leiſtung vollbringen? Und auf dieſer Fahrt ſchoß man noch zehnmal ſo viel Tore als der Gegner! Mit 338:34 Toren er⸗ zielten die Inder einen neuen Rekord. Wieder nach Auſtralien 1935 reiſte man zum zweitenmal nach Auſtra⸗ lien und Neuſeeland. Diesmal war die Fahrt etwas umfangreicher, aber auch— erfolg⸗ reicher! Ein Beweis für die geſteigerte Spiel⸗ ſtärker der Inder. Laſſen wir die nackten Zahlen ſprechen: Von 48 Spielen wurden— 48 gewonnen! Keine Begegnung ging verloren, keine endete unentſchieden. Auch die offiziellen Ländermann⸗ ſchaften von Neuſeeland und Auſtralien konnten den Siegeszug der Inder nicht aufhalten. Und das Torergebnis? Hier ſteht es: 594:40! Iſt das nicht eine ſehr runde Summe!? And gegen Afghaniſtan Als in Afghaniſtan der Hockeyſport auf⸗ 8 wurde, unterſtützte man auch dort ie Bewegung durch ein Länderſpiel. Es endete mit einem:0⸗Sieg der Inder. Man darf bei all dieſen Zahlen natürlich nicht vergeſſen, daß auf der einen Seite immer die vollſtändige Ländermannſchaft— mit einigen Abweichungen— ſtand, während die Gegner teils Gau⸗, teils Verbandsmannſchaften ſtell⸗ ten. Aber es waren ebenſo auch die Länder⸗ mannſchaften darunter, und wenn man dieſe allein zuſammenzählt, dann kommt prozentual 75 das gleiche Trefferergebnis heraus wie ei dieſer Geſamtabrechnung. Zuſammengezählt Insgeſamt ergeben alſo dieſe Spiele ein Tor⸗ ergebnis von 1300 zu 125 Toren! Von 133 Spielen wurden 124 gewonnen, 4 gingen ver⸗ loren, 5 endeten unentſchieden. Das iſt ſo⸗ zuſagen das Länderſpielergebnis des indiſchen Verbandes im Zeitraum von genau 10 Jahren. Denn vorher hat man kein internationales Spiel ausgetragen. Welche Nation könnte in einer Sportart einen Rekord auf⸗ weiſen! Iſt das Spiel der nackten Zahlen aber nicht gleichzeitig ein Beweis dafür, daß gerade Hockey dem indiſchen Volksſchlag beſon⸗ ders liegt? Was ſind dagegen oft unſere Kämpfe um eine gute Mannſchaft, wenn man berückſichtigt, daß Indien lange nicht über die Tradition verfügt wie wir, und nicht immer mit der ſtärkſten Mannſchaft dieſe weiten Wett⸗ ſpielreiſen durchführen kann(wie übrigens auch jetzt zu den Olympiſchen Spielen)? chtung nötigen dieſe Zahlen ab: Achtung vor einer ſportlichen Leiſtung, die kein euro⸗ päiſches Land, nicht einmal das Mutterland des Hockeyſportes, England, erzielen konnte. Das focken⸗Teoſtturnier Drei Spiele am Donnerstagvormittag Das Hockey⸗Troſtturnier, das bekanntlich ohne Wertung nur aus dem Grunde durchgeführt wird, um den bereits ausgeſchiedenen Natio⸗ nen weitere Spielmöglichkeiten zu geben, wurde am Donnerstagnachmittag im Hockey⸗Stadion auf dem Reichsſportfeld vor über 15000 Zu⸗ ſchauern mit drei Spielen fortgeſetzt. Japan— Dänemark:1 Im erſten Spiel ſtanden ſich die Mannſchaf⸗ ten von Japan und Dänemark gegenüber. Kühles Wetter ſchaffte für gute Leiſtungen der Spieler die beſten Vorbedingungen. Im Feld waren die Mannſchaften gleichwertig, aber die ſchnellen und geſchmeidigen Japaner verſtanden es beſſer, die Torgelegenheiten auszunutzen, und ſiegten am Schluß mit:1(:0) verdient. Die däniſche Hintermannſchaft ſpielte in der erſten Hälfte ausgezeichnet, wurde ſpäter aber mit Arbeit überlaſtet. Eine ſchöne Flanke von links brachte Japan durch Tanaka ſchon in der erſten Hälfte in:0⸗Führung. Nach der Pauſe erhöhten Vanagi und Kikuchi auf:0. Nach⸗ dem die Dänen durch Jenſen den einzigen Ge⸗ gentreffer erzielt hatten, ſtellte Kikuchi für Ja⸗ pan wieder die alte Tordifferenz her. Angarn— Belgien:0 Einen überraſchenden:0(:)⸗Sieg errang im zweiten Spiel die ungariſche National⸗ elf gegen Belgien. Das einzige Tor des Kampfes erzielte Dr. Kormos bereits in der 25. Minute der erſten Hälfte. Die Belgier hat⸗ ten das Pech, in der 15. Minute ſchon ihren vorzüglichen linken Läufer Diſtave durch Ver⸗ letzung zu verlieren. Afghaniſtan— ASA:0 Die Mannſchaften von Afghaniſtan zeigte gegen Amerika erneut, daß mit ihr bei den nächſten Olympiſchen Spielen ſtark zu rechnen iſt. Jedenfalls ließ ſie den Vertretern der„Neuen Welt“ nie eine Chance zum Sieg und gewann das letzte Spiel des Troſtturniers mit:0(:0) Toren. Gegen die überlegene Technik der Aſiaten hatten die Amerikaner nichts entgegenzuſetzen, erzwangen aber trotzdem ein offenes Spiel. Sultan erzielte den Treffer der erſten Hälfte und nach der Pauſe erhöhte Shuja durch zwei Tore das Ergebnis auf:0. X* ceauteu-Pokal für flfohaniſtan „Auf dem Hauptplatz des Hockey⸗Stadions überreichte vor Beginn des Spieles Afghaniſtan gegen USA der neue Präſident des Internatio⸗ nalen Hockey⸗Verbandes, Gg. Evers(Deutſch⸗ land), dem Führer des Afghaniſchen Hockey⸗ verbandes den Leautey⸗Pokal, dieſen ewigen Wanderpreis, der dem der F3hA angeſchloſſe⸗ nen Land alljährlich überreicht wird, das ſich in den voraufgegangenen 12 Monaten beſon⸗ dere Verdienſte um die Entwicklung des Hockey⸗ ſports erworben hat. kbers prüſident des Jñd Der Deutſche mit 19:5 Stimmen gewählt In Berlin tagte der Internationale Hockey⸗Verband unter dem Vorſitz ſeines bisherigen Dr. Bellin de Coteau (Frankreich). unächſt wurde Afghaniſtan in den Verband aufgenommen, während bei den braſilianiſchen Hockeyſpielern noch einige Schwie⸗ rigkeiten im Wege ſtehen. Bei den Neuwahlen wurde Fachamtsleiter Georg Evers(Berlin) mit 19:5 Stimmen zum Präſidenten ge⸗ wählt und damit die Führung des Verbandes der ſtärkſten kontinentalen Nation im Hockey⸗ ſport übertragen. Unſere Boxer ſiegen weiter Kaiſer, Murach und Vogt erſolgreich Am Nachmittag hatten ſich wieder über 5000 Zuſchauer in der Deutſchlandhalle eingefunden, um die Fortſetzung der Ausſcheidungskämpfe im Boxen mitzuerleben. Es gab wieder auf der 38 Linie ſpannende Kämpfe und oft auch nappe Entſcheidungen. Diesmal erlebten die Zuſchauer neben den vielen Punktſiegen auch zwei entſcheidende Niederlagen. Im Schwer⸗ gewicht ſchickten der Argentinier Lovel und der Norweger Nielſen ihre Gegner bereits in der zweiten Runde für die Zeit auf die Bretter. Erfreulicherweiſe verzeichneten auch die deut⸗ ſchen Boxer wieder ſchöne Erfolge. Im Flie⸗ gengewicht ſtand Kaiſer diesmal Tricanico (Uruguay) gegenüber. Der Südamerikaner gab ſich vergebliche Mühe, gegen Kaiſers ausgefeilte Boxkunſt anzukommen. Der Deutſche beherrſchte die Lage und ſtellte ſeinen Punktſieg durch ge⸗ naue und harte Treffer in jeder Runde ſicher. Im Halbſchwergewicht fertigte der Hamburger Wogt den ſchlagſtarken Finnen Koivunen eben⸗ falls nach Punkten ab. Der Hamburger legte faios ein flottes Tempo vor, ſo daß der Finne ofort in die Verteidigung mußte. Den einmal errungenen Vorſprung konnte 355 dann ſicher behaupten. Der Philippine Padilla, der Siege über Schmedel und Chmielewſki(Polen) er⸗ rungen hatte, ſchied am Donnerstagnachmitta aus, da er von dem Ungarn Harangi na Punkten abgefertigt wurde. Auch der dritte deutſche Vertreter, Michel Murach, der in die Kämpfe am Nachmittag eingriff, konnte ſich erfolgreich durchſetzen. Der Weſtfale hatte im Weltergewicht ſeinen Kampf egen den Holländer H. G. Dekkers zu jederzeit ehr ſicher. Ueberaus erfolgreich ſchnitten an dieſem Nachmittag auch wieder die Argentinier ab, die fünf Siege meldeten. Sie werden in den nächſten Runden ſehr zu beachten ſein, die Kämpfer ſtehen nämlich jetzt ſchon in der Vor⸗ ſchlußrunde. chen Al ie am N ipfangen we at darauf pe mpfernz uſtellen. a, Ule, lell, Le, PALMOLIVE. SEIFE, „ A, le, Feunl.hem. ll, ouſbiuſel, Si,, „Hakenkreuzbanner“ Aufn.: Schirner Jack Medica vor Japans Schwimmer Der Olympiasieger im 400-Meter-Kraulschwimmen Jack Medica-Amerika. neue deulſche Fechterſiege Casmirs Kampf war Deutſchlands Sieg In Gruppe I war Italiens:2⸗Sieg über Frankreich jederzeit ſicher. Dafür war das Tref⸗ fen der Oeſterreicher und Polen um ſo erbitter⸗ ter und der am heißeſten umſtrittene Kampf des Durchganges. Eyſt der letzte Kampf entſchied. Bei 8˙8 Punkten warf Polen Oeſterreich durch das beſſere Trefferverhältnis aus dem Rennen. Deutſchland— ASA:7 Auch in Gruppe II war der Sieg des Favo⸗ riten nie gefährdet. Ueberlegen ſchlugen die Ungarn Holland 15:1. Nur Hollands Altmei⸗ ſter Mosmann konnte einen Sieg erringen. Den bedeutenderen Kampf der Gruppe aber liefer⸗ ten ſich Deutſchland und USA. Casmir, Ei⸗ ſenecker, Wahl und Heim gingen für Deutſchland ſofort in Führung und ſicherten ſich einen knappen Vorſprung. Die Amerikaner verſuchten mit einem überraſchenden Endſpurt aufzuholen. Sie kamen aber nur bis auf:7 heran. Im letzten Kampf ſtellte dann Cas⸗ mir, der wiederum beſter Deutſcher war, gegen Bruder(USA) Deutſchlands Sieg ſicher. Deutſchland— Holland:3 Während in Gruppe I noch im zweiten Durch⸗ gang gefochten wurde, war auf den beiden an⸗ deren Bahnen ſchon der dritte Durchgang der Gruppe II im Gang. Obwohl USA in dieſer Gruppe einen Sieg mehr zu verzeichnen hatte, wie die anderen Nationen, hatten ſie doch mit 14:2 gegen Ungarn das Nachſehen. Deutſchland trat gegen Holland in der gleichen Aufſtellung wie USA an. Jetzt erſt waren anſcheinend die Deutſchen warm geworden. Während des gan⸗ zen Kampfes lagen ſie heftig im Angriff und ließen den Holländern keine Zeit, ihre Gegen⸗ ſtöße anzubringen. Prächtig hatte wieder Alt⸗ meiſter Casmir gefochten, der auch gegen Holland alle vier Gefechte für ſich entſcheiden konnte. Als der Vorſprung der Deutſchen ſich zu vergrößern begann, machten die Holländer einen verzweifelten Vorſtoß, mußten ſich aber mit:3 geſchlagen bekennen. „Bronzene“ für deulſchland Am Donnerstagabend wurde die Schluß⸗ runde im Säbelmannſchaftsfechten zwiſchen Ungarn, Italien, Deutſchland und Polen durchgeführt. Dei ungariſchen Mannſchaft ge⸗ lang es, durch einen Sieg mit:6 über die italieniſche Vertretung die Goldmedaille zu er⸗ ringen. Deutſchland beſiegte Polen:3 und holte ſich damit die bronzene Medaille. Die Placierung lautet: 1. Ungarn, 2. Italien, 3. Deutſchland vor Polen. (Ausführlicher Bericht folgt⸗) Die amerikantsché Holland oder Deutschland?— Die- Voglänie in der 3 s Efauistaflel, die im Vorlait fiollands Sieg im 100⸗m-Rückenſchwimmen Nida Senff holt die„Goldene“, Rie Maſtenbroek die„Silberne“ Nach ihrem Siege im 100⸗Meter⸗Freiſtil⸗ 4. Edith Mortridge(USA)..:19,6 Min. ſchwimmen feierten die holländiſchen Schwim⸗ 5. Tove Bruunſtröm(Dänemark).:20,4 Min. merinnen am Donnerstagnachmittag im olym⸗ 6. Lorna Frampton(Großbrit.):20,6 Min. piſchen Schwimmſtadion einen neuen großen 7. Phyllis Harding(Großbrit.).:21,5 Min. Triumph. Die 100⸗Meter⸗Rücken wurden von der jungen Holländerin Nida Senff vor ihrer Landesſchweſter Rie Maſtenbroek gewon⸗ nen. Die bronzene Medaille fiel an USA, da die Amerikanerin Bridges und ihre Landes⸗ ſchweſter Mortridge die beiden nächſten Plätze belegten. Deutſchland war in dieſem Rennen bekanntlich nicht mehr vertreten. Die„Meisjes“ nicht zu ſchlagen Das Rennen nahm im übrigen einen etwas eigenartigen Verlauf. Erwartungsgemäß über⸗ nahm die Holländerin Nida Senff ſofort die Führung. Sie verpatzte aber ihre Wende voll⸗ ſtändig. Ehe Nida aus ihrer Beſtürzung her⸗ ausgekommen war, hatte ſie eine halbe Sekunde verloren und das ſtarke Feld war auf und da⸗ von. Nun machte ſie ſich aber verzweifelt an die Verfolgung und brachte es ſchließlich auch noch fertig, ein bereits verlorenes Rennen noch zu gewinnen. Mit kraft⸗ vollen Armzügen arbeitete ſie ſich an die füh⸗ renden Amerikanerinnen und Rie Maſtenbroek heran und holte ſogar noch einen kleinen Vor⸗ ſprung heraus. Zum Schluß ließ ſie dann zwar erſchöpft etwas nach, ſo daß das Feld wieder dichter heran kam, aber der Sieg war doch nicht mehr gefährdet. Unter großem Beifall war ſie in:18,9 Minuten um einen Handſchlag ſchnel⸗ ler als ihre Kameradin Rie Maſtenbroek, die in :19,.2 Minuten anſchlug. Knapp dahinter ſicherte ſich die Amerikanerin Bridges in:19,4 Minuten die bronzene Medaille. Die Dänin Bruunſtröm(:20,4), die beiden Engländerin⸗ nen Frampton(:20,6) und Harding(:21,5) bildeten den Schluß des Feldes. Das Ergebnis 1. Dina Senff(Holland)... 1 2. Rie Maſtenbroek(Holland).. 1 3. Alice Bridges(USA). 1 100 meter Rücken(männer) Zweikampf ASA— Japan Nach den beiden Zwiſchenläufen im 100⸗Me⸗ ter⸗Rückenſchwimmen wird der Entſcheidungs⸗ kampf am Freitag ausgetragen. Drei Amerika⸗ ner und drei Japaner kamen in die Entſchei⸗ dung, dazu ein Auſtralier. Die drei Deutſchen Simon, Schwarz und Schlauch konnten ſich hier nicht mehr durchſetzen, da die Gegnerſchaft zu ſtark war. Schlauch erkämpfte ſich im zweiten Lauf noch den vierten Platz, aber ſeine Zeit war ſchlechter als die Noſhidas und damit mußte auch er ausſcheiden. Sehr ſchnell war der erſte Lauf, in dem der amerikaniſche Weltrekordmann Adolf Kiefer ein Rennen für ſich ſchwamm, mit dem Erfolg, daß der olympiſche Rekord auf:06,8 Min. verbeſſert wurde. Sein Landsmann Vanderweghe ſicherte ſich mit:08,6 noch den zweiten Platz vor dem Auſtralier Oliver, der mit:09,4 den Japaner Vofhida(:09,5) um Handſchlag auf den vier⸗ ten Platz verweiſen konnte. Chriſticnſen(Phi⸗ lippinen) hielt mit:11,1 die beiden Deutſchen Simon(:11,7) und Schwarz(:11,8) noch auf die nächſten Plätze, während der Schwede Borg (:16,3) Letzter wurde. Nicht ſo ſchnell war der zweite Lauf, aber auch hier gab es einen amerikaniſchen Sieg. Drysdale war mit:08,6 weſentlich ſchneller als der Japaner Kiyokawa, der:09,7 benötigte. Mit:09,9 kam der Japaner Kojima auf den dritten Platz, während unſer Vertreter Schlauch in:10,8 Vierter wurde. Kerr(Kanada), Wil⸗ fan(Jugoſlawien), Besford(Großbritannien) (Holland) belegten die nächſten ätze. farte fümpfe im 200-⸗m-Beuſtſchwimmen Sietas, Balke und Heina ſetzen ſich bei den Vorläufen der Männer durch Kaum war der letzte Vorlauf über 1500 Me⸗ an den Start, da Schembri(Malta), Kuhn ter beendet, da traten die Bruſtſchwimmer zu(Peru) und der ungariſche Olympiaſieger Cſit ihren Vorläufen über 200 Meter an. Gleich in nicht am Start waren. Den beſten Start hatte den beiden erſten Läufen gab es ſpannende der Chilene Reed, der ſich aber ſehr ſchnell ver⸗ deutſch⸗japaniſche Auseinanderſetzungen. ausgabt hatte und dann„ſtarb“. Bei 100 Meter ſchnell war der erſte Vorlauf, wendete Spence(Bermudas) in:18,3, gefolgt 1 em 158 der deutſche Altmeiſter Erwin von Clawſen(-Kanada). An dieſer Reihenfolge Ser 3 für die Zwiſchenläufe qualifizierte. änderte ſich nichts mehr. Spence ſiegte in Sta übernahm mit dem:51/ vor dem Kanadier Clawfen(.54,) und Startſprung die Führung und gab dieſe bis Erbert(Tſchechoflowakei) in:55,7. Weit ab⸗ ins Ziel nicht wieder ab. Sietas war der eif⸗ geſchlagen endete Reed. rigſte Verfolger des Japaners. Mit:42,5 fluch fjeina ſetzt ſich durch ſchwamm der Japaner einen neuen olympiſchen Rekord. Erwin Sietas blieb mit:44,6 ebenfalls noch unter dem olym⸗ Auch der dritte Deutſche, Heina, qualifizierte piſchen Rekord von Koike(:44,9)). Dritter ſich für die Zwiſchenläufe. Er ſtartete im 5. wurde der Amerikaner Kaye in:48,5 vor dem Lauf. Hier war der Kampf wwieder ſehr hart. Philippinen Adjaluddin(:50,2). Wie ſein junger Landsmann Hamuro hatte auch Koile(Japan) mit ſeinem Startſprung einen großen Vorſprung herausgeholt. Erſt nach ſie⸗ Nicht ſo ſchnell war der 2. Vorlauf, der aber ein erneutes deutſch⸗japaniſches Duell zwi⸗ ben langen Unterwaſſerzügen erſchien der Kopf des Japaners über Waſſer. Der Philippine ſchen Joachim Balke und Ito brachte. Bis Yldefonzo hielt den zweiten Platz, während an 50 Meter lag Balke an der Spitze vor dem amerikaniſchen Rekordſchwimmer Kasley und dritter Stelle Heina ſich gar nicht auszugeben braucht, um ſeinen 5 zu behaupten. Koike dem Japaner Ito. Dann kam Ito mächtig auf ſiegte in:43,8 vor AYldefonzo(:47,4) und und wendete bei 100 Meter bereits als erſter vor Balke und Kasley. Alle Verſuche Balkes, zu Heina(:48,5), der ſeinen dritten Platz ſicher halten konnte. dem kleinen Japaner aufzuſchließen, waren ver⸗ Internationale fllpenfahrt geblich. Ito ſiegte in:45,8 vor Balke(:46.4) 75 Bewerber genannt— 34 Deutſche und Kasley(:54,4). Im 3. Vorlauf war der öſterreichiſche Olympiaſieger und Weltmeiſter im Eiskunſt⸗ laufen, Karl Schäfer, nicht am Start. Der Ame⸗ 55 gin 31 35 Schmet:erlingseſtins, ſiegte leicht in ast. Für die 8. Internationale Alpen⸗ Auf den erſten beiden Bahnen erzielte er nur fahrt, die in den Tagen vom 20. bis 26. Auguſt in ſechs Etappen über eine Geſamtſtrecke von 2342 Kilometer durchgeführt wird, liegt jetzt das endgültige Meldeergebnis vor. Ge⸗ nannt wurden 63 Einzelfahrer und vier Dreier⸗ Mannſchaften, insgeſamt alſo 75 Bewerber. 218,9 Min. 19,2 Min. 19,4 Min. die mäßige Zeit von:18,8. Stiliſtiſch ſchön, mit langen Armzügen ſchwamm der Philippine Al⸗ pad, der im:52,6 auch Zweiter wurde. Der Däne Jenſen erzielte nur die mäßige Zeit von :55, 7. Nur vier Bewerber gingen im 4. Vorlauf Kraul-Staftel Aufn.: Schirner in Ai vor Bi— Adoli Kiefer in Rekordiorm Adolt Kiefer-USA(oben) war mit:06,9, einem neuen olyvmpischen Rekord, der Sehnellste der vorlutz 100-Meter-Rückenschwimmen. Unten: Ein Startbild vom vierten Vorhh nhein ODas eber die Ba lt, vom Wir Deutſchland iſt mit 34 Einzelfahret und drei Mannſchaften am ſtärkſten vertreten. Die Beſetzung des Mannſchafts⸗Wetthewen um den„Internationalen Alpenpokal“ iſt leid mit vier Nennungen, die ſich noch auf v verſchiedene Klaſſen verteilen, xecht ſ wach al gefallen. In der Klaſſe bis 1100 cem ſtartet DaW⸗Mannſchaft der Auto⸗Union mit den ſ Mia rern Trägner, Weidauer und Krämer, in ausgedörrt, Klaſſe bis 2000 cem iſt eine Adler⸗Aum chutzlos preisge Mannſchaft mit Sauerwein, P. v. Guillehn Iſt es ſoweit und Graf Orſich gemeldet, und in der f kall ſteht un bis 3000 cem konkurriert die Hannomag⸗Slun fumen, Zäun⸗ Mannſchaft, beſtehend aus Häberle, Glöſkler i wer Röhricht. Zur Klaſſe über 3000 cem iſt Kh merblu Ford⸗Mannſchaft gemeldet. 3—3 Aaletenzä Den 34 deutſchen Einzelfahrern treie Die Staketenzau Wettbewerb um den„Gletſcherpokal“ erblumen Gegner entgegen, und zwar je 9 aus 9 doch ſchor und der Schweiz, 8 aus England, ſowie ſe e aus Frankreich, Ungarn und der Tihe ſlowakei. Zu den bekannteſten deutſchen M nehmern gehören Hptm. Wimmer(Berlim) Weil die Höt h totz alledem chinen nun üb⸗ Adler, Hptm. Mildebrath(Wünsdorf) Adler, Baron G. v. Egloffſtein(München g 41 eide in 11 BMwW, Oberſt Gutknecht(Weimar) auf B mlegen, wei Sberſtit. Sander(Weimar) auf BMW. gh en ſein werder Meffert(Hannover) auf BMW, Frau R kanke und gan (Hannover) auf BMW. Graf Baſſewitz( ie und da an ſ burg) auf DaW und Frau L. Bahr( hlafene Katzen. auf Adler⸗Trumpf⸗Junior. eil die Roſ * 3 fulen laſſen un Itöck, Völlke und hiein in Stockhen en Eine der bedeutendſten nacholympiſchen de** ritten athletik⸗Veranſtaltungen ſind die GSto iſ holmer Spiele, die vom 19. his A. Aug durchgeführt werden. Wie alljährlich wwe das alles die einzelnen Wettbewerbe wieder internatih ling. beſetzt ſein und auch ch duften d lympiaſieger Gerhard S töckans R winzigen, ſt. und Karl Hein am Start ſehen. Giner g rikaniſchen Mannſchaft Kamem u. a. 4. 4* Owens, Forreſt Towns, Carpenter, Meage. 0 Cunningham und Glenn Mortis an. 5 hper, aber doch wird durch Beccali, Lanzi, Obenpeger eit herein, blin! Maffei vertreten ſein. Auch Gi m Das welke B und Finnland werden ihre heſten mmerzeit zu Kampf mit den Beſten Schwedens en Ausflug, den lan ieben, bald Tſchft. Käfertal— 1846 Mannheim 8 In Anweſenheit von Kampfrichterohm Döring wickelte ſich am n nender Klubkampf zwiſchen obigen Vereinih Käfertal ab. Bedauerlich twar nur duß Mannheim der Einladung keine Folge gl hat. Der Kampf ſelbſt, der in den Weltheſer um Deutſche nsmeiſterſe Klaſſe B ausgetragen wurde, ſah nat Leute von 1846 in S wirkten Könner mit wie Herrwerth, M Guldner und Hoffmann. Bei Käfe al ſich das Fehlen der beiden Brüder Wi unen davon 2 merkbar, die aber am nächſten Spnntag kößer iſt die Zal Edingen mitwirken werden. Drotzdem beläuft. die gezeigten Leiſtungen denen von viel nach. Herrwerth von 1846, der tal„groß“— iſt, war wieder ein mehr der Held des Tages. Die Zeiten auß feſem Monat die Läufen wurden unter den viel zu ſteflen kafträder an de ven der Rundbahn ſtark gedrückt. Trohdem 3 Keller die 200 Meter in 24 Sek, ohne fi 3. auszugeben. hr Be eſen untagskarter Bei der Rhein⸗ Ergebniſſe wigs * 5 f„ 1 8465 2 lel wegen de 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Keller mob 14. Augu 2. Schlichtmann(K) 24,4; 3. Iſele 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Guldner 84 1846) 2 ihich. des 2. Löſche(1846)•10; 3. Kohant 95 en Olympt 3000⸗Meter⸗Lauf: 1. Kretzler(1846):313 IV Baden 2. Müller(1846):54; 3. 80 1 Sta 4100⸗Meter⸗Staffel: 1. 18⁴⁵ ch Mannheim⸗ 2. Turnerſchaft Käfertal 47,8.— 5(1846) 12.55 Meter; ) 12.02; 3. Wagner(K) 11.32 3 Eant 35 beſ55 G W Ein Mär 1 673 unzer 7 n ä Diskuswerfen: 1. Ho(8) 3500 teter; —— 33.90; 3. äbler(1846 ine Märchenvorſt peerwerfen: 1. Hoffmann(1846) 4200 N unten Deutſchen 2. Blum(1846) 42.25; 3. Friebele(G) S Außer Konkurrenz: Weit„Kinderball rung: 1. Herni ne (1846).00 Meter; 2. Sch nten Fülle eine⸗ ühne abwechſeln lichtmann) 3. Blum(1846).64.— Kugelſto en: 1. A den Beſucher, ol bach(GK) 11.60 Meter; 2. Schwäbler An, Eintritt koſte 11.43; 3. Blum(1846) 10.68 Meten ene 20 Pf. Das der log⸗Parole e dem Plankenec lit weitergekon auswirkt. A ben, an den 2 e anderen Di kübergehen, daf äften der Wird. Die der iht ſich aber a len Planken worden iſt. eht. Dieſe ies ermöglicht 3* we·l l 14. Augif nheim fiauptſtadt Mannheim 14. Auguſt 1930 inzelfahte ärkſten vertreten. hafts⸗Wettbewerb penpokal“ iſt leid noch dazu auf recht ſchw 44 100 cem ſtartet inion mit den Fl d Krämer, in de ne Adler⸗Trun Oas welle Geatt er die Bahnhofstreppe tanzte ein welkes Ratt, vom Wind dahingeweht, die Hitze hatte ausgedörrt, ſicher war es ihr beſonders hlos preisgegeben geweſen; ich erſchrak. P. v. Guillegum e ſoweit? Nein, die Roſen duften noch, und in der Al A ſteht und ſaftig das Grün in den Hannomag A Mamen, Zäune gibt es um Gärten, die faſt iherle, Angedrückt werden von der Fülle anſtürmen⸗ ker Sommerblumen⸗und noch nicken nicht über iie Staketenzäune der kleinen Bahnhöfe die rblumen. d doch ſchon Wehmut um ein erſtes welkes r Tſhe Pell die Höhe des Sommers überſchritten en deutſchen A hotz alledem und alledem. Weil die Ma⸗ nmer(Berlin) g hinen nun über die Felder gehen und das „(Wünsdorſ) heide in ſchweren brotduftenden Schwaden Alegen, weil die Dörfer tagsüber ausgeſtor⸗ en ſen werden bis auf ein paar Alte und lünke und ganz kleine Kinder, einen„Bello“ und da an ſeiner Hütte und ein paar ver⸗ ſchlafene Katzen. eil die Roſen ſtärker ſchon die Blätter Ailen laſſen und das erſte Heu längſt ein⸗ kehracht iſt. Denn der Scheitelpunkt des Jahres berſchritten. Nicht ſeine Schönheit. Fhein: wir erwarten einen langen ſüßen Som⸗ l und einen würzigen Herbſt, das Jahr iſt das alles ſchuldig für den verlorenen auf BM, f MW, Frau Ri un die Linden und Akazien, aber i winzigen, ſtachligen Kaſtanienfrüchte wer⸗ Abvon Tag zu Tag weniger winzig. Noch ih die Abende heiß, mitunter ſchwül und APer, aber doch fällt ſchon vaſcher die Dunkel⸗ herein, blinken früher die ewigen Sterne. welke Blatt iſt eine Mahnung, die Rerzeit zu nützen. Es iſt nicht gut, den sflug, den lange geplanten, immer noch auf⸗ Aſchieben, bald ſtehen wir am Rande des mers und ſchauen zurück. Sorgt dafür, ein Tag dabei iſt, und wäre es ein ein⸗ der Wälderglück heißt, Wieſenduft, he bringt und Entſpannung. 800 Kraftfahrzeuge neu zugelaſſen! Zuli wurden wieder 49 475 Kraftfahr⸗ ihhe neu zugelaſſen. Das iſt faſt dieſelbe Zu⸗ Aihne die im Vormonat zu verzeichnen war. enüber den Zulaſſungen im vergangenen Aee liegt die Zahl um 17 Prozent höher als V Aichsmonat. An Perſonenkraftwagen len davon 20 811 zur Zulaſſung. Noch x iſt die Zahl der Krafträder, die ſich auf beläuft. An Laſtwagen wurden 5 363 in und an Kraftomnibuſſen 279. Au⸗ wurden 791 Zugmaſchinen neu in Ver⸗ ellt. Beſonders auffällig iſt auch in kem Monat die ſtarke Beteiligung der Klein⸗ Afträder an den Zulaſſungen. agskarten an Maria Himmelfahrt der Rhein⸗Haardt⸗Bahn Mannheim⸗Lud⸗ afen—Bad Dürkheim ſind Sonntagskar⸗ des Feiertages Maria Himmelfahrt ab 14. Auguſt, 12 Uhr, erhältlich. läßlich des Gaſtſpieles der ſiegreichen 545 Olympia⸗Hockey⸗Mannſchaft gegen Baden am 18. Auguſt, 18 Uhr, im eimer Stadion, gelten Sonntagskarten Mannheim⸗Ludwigshafen von 12 bis 24 Ein Märchenabend mit Kde Un nächſten Sonntag, um 18 Uhr, findet im uhmen der Reichsfeſtwoche im Friedrichspark ii Märchenvorſtellung ſtatt, die von der be⸗ inten Deutſchen Märchenbühne durchgeführt id. Kinderballetteinlagen werden mit der Aen Fülle eines Märchenbilderbuches auf der hhne abwechſeln. Dieſe Vorſtellung wird für ede Aander ob jung oder alt, eine Freude Einlritt koſtet für Kinder 10 Pf., Exwach⸗ ene 20 Das übrige Programm wird aus og⸗Parole erſichtlich ſein. Befinden der bei Freudenſtadt verun⸗ en SaA⸗Männer und BDM⸗Mädel recht chigend. Es ſind immer noch 17 Sa⸗ ler und fünf BDM⸗Mädel, die ſich im lenhaus Freudenſtadt befinden. Zwei A⸗Männer dürſen am kommenden Sams⸗ Aich Hauſe, aber auch das Befinden der en SA⸗Männer iſt den Verhältniſſen ent⸗ hhend recht befriedigend. Das gleiche gilt den fünf BDM⸗Mädel. Im Krankenhaus iegen noch vier SA⸗Männer und ein idel, auch ihr Befinden iſt befrie⸗ Mückverſetzter Bauzaun. Wieder iſt man in Plankeneckhaus am Strohmarkt einen it weitergekommen, der ſich im Straßen⸗ wirkt. An den eingeſetzten Fenſter⸗ man den Arbeiten am Balkon und an Wanderen Dingen merkt man auch im lhergehen, daß an dem Innenausbau mit ften der Vollendung entgegengearbei⸗ Die deutlich ſichtbare Veränderung ch aber auf den Bauzaun, der in den uin Planken auf die Häuſerfront zurück⸗ worden iſt, ſo daß der Turmvorbau jetzt „ Dieſe Zurückverlegung des Bau⸗ rmöglicht die Herſtellung des Geh⸗ mmenkunft alter Soldaten. Die Kame⸗ des ehemaligen Armierungsbataillons Kompanie, treffen ſich am Samstagabend Auguſt) im„Goldenen Karpfen“(neben otel Bauer) am Bahnhof. Ein„Sonntagsgeſchenk“ für Konditoreien Entſcheidungen in der letzten Bezirksratsſitzung/ Erleichterungen für Kondikoreien an Sonn⸗ und Jeiertagen Der Verkauf von Konditoreiwaren an Sonn⸗ und Feiertagen war in den letzten Jahren be⸗ reits geregelt, ohne daß die ſeinerzeit erlaſſenen Beſtimmungen genau eingehalten wurden. Den Konditoreien hatte man es geſtattet, ihre eige⸗ nen, leichtverderblichen Waren in der Zeit von 11 bis 19 Uhr zu verkaufen. Darüber hinaus waren ſie verpflichtet, ſich an die Sonntagsruhe des Einzelhandels zu halten. In der Praxis ließen ſich dieſe Beſtimmungen ſehr ſchwer durchführen, ſo daß nach umfangreichen Erhe⸗ bungen in anderen Städten die Angelegenheit jetzt nochmals vom Bezirksrat in einer nicht⸗ öffentlichen Sitzung behandelt werden mufßſte. Nach der bisher beſtehenden Rechtslage machte ſich ein Konditor, der in ſeinem an Sonntagen normal geöffneten Betrieb z. B. eine Tafel Schokolade verkaufte, ſtrafbar, da er dieſen Ver⸗ kauf entſprechend den geltenden Beſtimmungen nicht hätte tätigen dürfen. Die Behörden muß⸗ ten auch in jedem zur Anzeige gebrachten Fall ſtrafend einſchreiten, da ja eine geſetzliche Re⸗ elung vorlag, die den Zweck hatte, die Einzel⸗ Fa sgeſchäfte zu ſchützen, die in jedem Falle an die Sonntagsruhe gebunden waren. Die Schokoladen⸗ und Konfitürenhändler hatten gel⸗ tend 4333 daß durch den Sonntagsverkauf von Schokoladen, Pralinen uſw. in den Kon⸗ ditoreien für ſie ein Ausfall entſtehen würde. Es dürfte nun kaum vorgekommen ſein, daß in einer Konditorei außerhalb der Geſchäfts⸗ zeit des Einzelhandels die Abgabe irgendeiner Ware verweigert worden iſt, da man ſchon aus Geſchäftsrückſichten den Kunden nicht abweiſen wollte. Es wäre doch auch zu ſeltſam geweſen, wenn man z. B. einem Gaſt, der ſeinen Kaffee und Kuchen verzehrte, den Verkauf einer Tafel Schokolade oder einer Packung Pralinen ver⸗ weigert haben würde. Nicht leicht war es, eine allen Teilen gerecht werdende Löſung zu fin⸗ den. Daß dieſe Löſung ſehr ſchwer iſt, geht Koſtſpielige nächtliche Bekanntſchaften Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal/ Zwei feine„Dämchen“ Zwei verheiratete Frauen: Elſa, 36 Jahre alt, und Karoline, 30 Jahre alt, erlebten vor dem Mannheimer Einzelrichter eine kleine Ueberraſchung. Sie hatten ſich wegen Dieb⸗ ſtahls zu verantworten und traten zur Haupt⸗ verhandlung ziemlich munter an— namentlich Elſa—, ſo als ob ſie ſagen wollten:„was kann uns ſchon viel paſſieren,— bei dieſer Bagatelle.“ Als aber dann wegen einfachen Diebſtahls in zwei Fällen gegen Elſa vier Monate, gegen Karoline drei Monate Gefäng⸗ nis ausgeſprochen wurde,— die ſeit 25. Juni 1936 beſtehende Unterſuchungshaft nicht in An⸗ rechnung kam,— Haftfortdauer angeordnet war,— machten ſie etwas betretene Geſichter. Es ſchien ja, als hätte auch die Jüngere den Mund auf dem rechten Fleck, aber Elſa— eine Walküre⸗Figur— wird doch wohl der aktivere Teil ſein. Die beiden Freundinnen arbeiten mit fol⸗ gendem Trick: Sie gehen abends— ſo gegen Mitternacht— ſpazieren, laſſen ſich von gut⸗ gekleideten Herren, die um dieſe Zeit noch ein bißchen Geſfellſchaft ſuchen, anſprechen und ein⸗ laden. Das wird für dieſe anſchlußbedürftigen Herren inſofern etwas teuer, als ſie dann nach der Trennung den Verluſt ihrer Brieftaſche feſtſtellen müſſen. Zwei ſolcher Fälle konnten den beiden Frauen nachgewieſen werden, und ſie betonten ſtreng, daß vor und nachher wirklich nichts paſſiert ſei, aber davon überzeugt war wohl niemand im Gerichtsſaal. In der Nacht des 20. Mai 1936 gegen 23 Uhr ſtanden die beiden in der Heidelberger Straße und wurden von einem Herrn zu einer kleinen Autofahrt eingeladen. Man fuhr zunächſt nach dem Flugplatz, machte unterwegs in einem Kaffee Station, um dann durch die Hildaſtraße nach Hauſe zu fahren. Am Luiſenpark mußte erſt mal Karoline, dann Elſa ausſteigen. Nach 20 Minuten Wartezeit merkte der Autobeſitzer daß die Frauen nicht wieder erſcheinen wer⸗ den, und gleichzeitig ſtellte er feſt, daß ſeine Brieftaſche fehlte. Acht Mark ſollen drin ge⸗ weſen ſein, die Diebinnen behaupten nur.30 Mark. Der zweite Fall ſpielte ſich in der Nacht des 12. Juni 1936 in den L⸗Quadraten ab, wo die beiden zu einem Glaſe Wein eingeladen wur⸗ den. Beim Verabſchieden wurde der Geldbeu⸗ tel mit 11 Mark Bargeld und einem Ring im Werte von 40 bis 50 Mark mitgenommen. Beide Male will Elſa den Diebſtahl ausgeführt haben. Daß die Herren nicht merkten, wie ſie den Geldbeutel aus der hinteren Hoſentaſche herauszog, kann ſie ſich nur ſo erklären, daß die Männer ſehr verliebt geweſen ſein mußten, denn bei der Größe ihrer Hand mußte man das fühlen, meinte ſie lachend. Jedenfalls zeigte Elſa eine erſtaunliche Fingerfertigkeit, die allerhand Schlüſſe zuläßt. Die Beute wurde jeweils hälftig geteilt. Den Ring erhielt Karoline, deren Mann die Gravierung aus⸗ feilte und das Schmuckſtück zur Pfänderſtelle brachte. Als dritter auf der Anklagebank wurde er wegen Hehlerei zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Das Urteil entſprach dem Antrag des Staats⸗ anwaltes, der in ſeinem Plädoyer ſehr richtig betonte, daß hier abſolut nichts für die beſtohlenen Männer geſchehen ſolle, die ihre Luſt gebüßt hätten, ſondern lediglich im Intereſſe der öffentlichen Ordnung energiſche Strafen ausgeſprochen werden müßten. Gegen Schematiſierung von Siedlungen Intereſſante Beiträge zu einem aktuellen Thema/ Wo ſoll die Siedlung liegen? Die ganze Siedlungsfrage, die heute immer dringlicher wird, tritt allmählich in ein Sta⸗ dium, in dem man bereits einen Ueberblick darüber gewinnen kann, in welcher Richtung der Siedlungsbau in Deutſchland fortentwickelt werden muß. Wir haben%. Ergebniſſe der verſchie⸗ denſten Verſuche einer zweckmäßigen Siedlung vorliegen und können daraus die für die Zu⸗ kunft notwendigen. Kchandlelgerenger ziehen. So hat ſich gewiſſermaßen bereits eine Art S entwickelt, die den bisheri⸗ gen Fehlerquellen nachgeht. Ein intereſſantes Thema dieſer Art greift Ewald Liedecke in einem Aufſatz in der Zeit⸗ ſchrift„Deutſche fiedirg auf. Der Verfaſſer beſchäftigt ſich mit der Gefahr der Schemati⸗ ſierung, die vielfach beim Siedlungshau unter⸗ laufe. Eine endloſe Reihe gleicher Häuſertypen fe beiden Seiten der Straße bedinge eine Maſ⸗ enwirkung, die der Mietskaſerne durchaus ver⸗ wandt ſei. Der Verfaſſer lehnt dieſen Typ ab, aber er wendet ſich im folgenden ebenſo ſehr gegen eine„krampfhaft individuelle Geſtal⸗ tungsſucht“, die nur einen Verſchleierungsver⸗ ſuch darſtelle und an der Tatſache der„Ver⸗ maſſung“ nichts ändere. Ewald Liedecke ſtellt ſchließlich für eine Siedlung, die auch dem poli⸗ tiſchen Wollen unſerer Zeit entſpreche, folgende Grundſätze auf: Die Siedlung müſſe nach außen hin zahlenmäßig be⸗ grenzt ſein und müſſe ferner eine nachbarſchaftliche Gliederung nach innen aufweiſen. Auf dieſe Art und Weiſe glaubt der Verfaſſer, würden am beſten die gekennzeichneten Fehler-vermieden werden können. In Zuſammenhange gerade iſt ein weiterer Beitrag zur G den der bekannte Saaxinduſtrielle Hermann Röchling liefert, von beſonderem Intereſſe, Nöchling be⸗ ſchäftigt ſich im Organ der Akademie für Lan⸗ desforſchung und Reichsplanung mit der Frage der Landbeſchaffung für Siedlungen und ſtellt dabei die Forderung auf, daß nach Möglichkeit vor allem Waldland für die Zwecke der Arbei⸗ terſiedlung freigegeben werden ſollte. In dem leichen Ausmaße, in dem allerdings Waldland ür Siedlungszwecke verwandt würde, müßten auf der anderen Seite Oedflächen aufgeforſtet oder zu Bauernland gemacht werden, damit ein geſunder Ausgleich bleibe. — wirft Röchling in dieſem Zu⸗ ſammenhange das Problem der Befördexung der Arbeiter von der Siedlung zu den Betriebs⸗ ſtätten auf. In den meiſten Zäuen liege das geſunde Siedlungsland von den Induſtrieſtät⸗ ten weiter entfernt und man müſſe in dieſem Falle für beſondere Verkehrsverbindungen ſor⸗ gen. In Einzelfällen empfiehlt Röchling, ganz neue Gemeinden zu ſchaffen. „Raufboldliſte“ iſt rechtsgültig Zur Erzielung eines vorbildlichen Gemein⸗ hat auch die Polizei verſchiedent⸗ lich Anordnungen erlaſſen, die den beſonderen Schutz gegen Radauelemente und ſonſtige un⸗ angenehme Zeitgenoſſen gewährleiſten. Das Kammergericht hatte nunmehr Gelegenheit, in einem Einzelfall zu klärxen, wie es mit der Mis Wef einer polizeilichen„Raufbold⸗ liſte“ beſtellt ſei, Das Gericht hat(1. Straf⸗ ſenat, 567/35) dieſe Liſte als rechtsgültig be⸗ zeichnet, Es ſagt, daß Polizeivorſchriften rechtsgültig ſeien, wonach zu Gewalttätigkeiten neigenden und beshalb in die Raufboldliſte eingetragenen Perſonen der Aufenthalt in Räumen verboten wird, in denen öffentliche Tanzluſtharkeiten oder ähnliche Veranſtaltun⸗ gen ſtattfinden. Im vorliegenden Falle hat die Polizei⸗ verordnung beſtimmt, daß derartige Perſonen in eine bei der Polizeibehörde ihres Aufent⸗ haltsorts zu führenden Raufboldliſte einzu⸗ tragen ſind. Die Eintragung erfolgt auf be⸗ Zeit und wird dem Betroffenen mit⸗ geteilt. daraus hervor, daß in allen größeren Städten Badens, bei denen Rückfrage gehalten wurde, die Regelung anders i iſt. In Karls⸗ ruhe beſtehen für den Verkauf in Konditoreien an Sonn⸗ und Feiertagen keine Beſchränkungen. Dafür hat man den Konfitürengeſchäften er⸗ laubt, zu beſtimmten Stunden ohne Inanſpruch⸗ nahme von Perſonal die Geſchäfte offen zu halten. Das Offenhalten wird jedoch in das Ermeſſen der Geſchäftsinhaber geſtellt. Nach eingehender Beratung iſt jetzt durch den Bezirksrat für Mannheim beſtimmt worden, daß die Konditoreien mit Schankkonzeſſion an Sonn⸗ und Feiertagen alle Waren verkaufen dürfen. Den Konfitürengeſchäften gegenüber wurden jedoch keinerlei weiteren Zugeſtändniſſe gemacht. Am die Eintragung in die Handwerkerrolle Verſchiedene Geſuche um die Erteilung einer Ausnahmebewilligung zur Eintragung in die Handwerkerrolle konnten entſprechend der Sach⸗ lage genehmigt werden. Zur Ablehnung kam es in einem Falle, da die Geſuchſtellerin in kei⸗ ner Weiſe die Vorausſetzungen erfüllte, die an die Erteilung der Ausnahmebewilligung ge⸗ knüpft werden mußte. Die Geſuchſtellerin hatte als Fotografen⸗Laborantin in verſchiedenen fotografiſchen Ateliers gearbeitet, ohne eine ordnungsgemäße Lehre mitgemacht zu haben. Nun eröffnete ſie in Mannheim ein Fotomaton⸗ Atelier, in dem auf maſchinellem Wege Bilder und gleich fertiggeſtellt werden. Zum etrieb eines ſolchen Fotomaton⸗Apparates be⸗ nötigte die Laborantin keine beſondere Erlaub⸗ nis. Da ſie aber außerdem noch Porträtauf⸗ nahmen machen und Amateurarbeiten ausfüh⸗ ren will, muß die Eintragung in die Hand⸗ werkerrolle erfolgen. Nachdem der Nachweis der Ausbildung fehlt, mußte der Bezirksrat zu ſeiner Ablehnung kommen. Am die Wirtſchaftskonzeſſionen Seit längerer Zeit ſchon wird bei Erteilung von Konzeſſionen für Wirtſchaften mit häufigem Wirtswechſel vom Bezirksrat die Klauſel einer b Erteilung gemacht. Schon mehrfach hat der Bezirksrat bewieſen, daß es ihm durch⸗ aus Ernſt mit dieſer Klauſel iſt, zumal es ſich immer wieder zeigt, daß für eine Wirtſchaft mit häufigem Wirtswechſel kein Bedürfnis vor⸗ handen iſt. Die Antragſteller können häufig den Standpunkt der Behörde nicht verſtehen, der meiſt auch von der Wirtſchaftsgruppe des Gaſt⸗ ſtättengewerbes unterſtützt wird. So iſt jetzt ein heftiger Kampf um die Konzeſſion für eine Wirtſchaft entbrannt, die in den letzten zehn Jahren bald ein Dutzend Wirte hatte. Zwei Parteien haben ſich in dieſem Kampf herausge⸗ bildet, die beide ſchwerwiegende Behauptungen aufſtellten. Der Bezirksrat ſah ſich unter dieſen Umſtänden nicht in der Lage, dieſe Behauptun⸗ en nachzuprüfen und eine Entſcheidung zu fälen, zumal darin Dinge zur Sprache gebracht wurden, für die ſich unter Umſtänden der Staatsanwalt intereſſieren könnte. So wurde der Fall vertagt, um die Erhebungen anſtellen zu können, die auf Grund der Behauptungen notwendig wurden. In einer Wirtſchaft in einem Vorort von Mannheim ſind die Abortverhältniſſe derartig ſchlecht, daß der Wirt ſelbſt zugibt, jedem Gaſt mit dem Eimer nachſpringen zu müſſen. Eine erlaſſene Umbauauflage wurde vom Hausbeſitzer aus nicht erfüllt, ſo daß die Angelegenheit auf die Tagesordnung des Bezirksrates kam. Der Wirt erklärte, daß er im Frühjahr ausziehen werde, wenn der Hausbeſitzer die Anlage nicht in Ordnung bringen werde und der Bezirks⸗ rat, der in ſeiner Entſcheidung der Erfüllung der Umbauauflage bis 1. November 1936 be⸗ friſtete, ließ dem Hausbeſitzer durch den Wirt ausrichten, daß bei Wirtswechſel an die Er⸗ teilung einer Neukonzeſſion nicht zu denken ſei. In neuen Wohnſiedlungen keine Geruchsbeläſtigung Eine Knochenmühle ſollte in der Nähe einer neuen Wohnſiedlung eröffnet werden. Für die Knochenmühle wurde aber von der hierfür zu⸗ ſtändigen Ueberwachungsſtelle für Chemie man⸗ gels Bedürfnis die Erlaubnis verſagt. Nun kamen auch noch Einſprüche verſchiedener An⸗ grenzer ein und ſo lehnte der Bezirksrat das eingereichte Geſuch ab. In der Begründung wurde u. a. auch feſtgeſtellt, daß man einen geruchbeläſtigenden Betrieb in einer im Ent⸗ ſtehen begriffenen Wohnſiedlung unter keinen Umſtänden dulden könne. Genehmigte Geſuche Karl Bordne für die Schankwirtſchaft zum „Frankeneck“, M 2, 12; Fritz Schwitzgebel für die Schankwirtſchaft„Zur Lenauklauſe“, Lenau⸗ ſtraße 1; Georg Hagſtolz für die Schankwirt⸗ ſchaft„Zum Neckarſchloß“, Max⸗Joſef⸗Straße 2 Johann Stoll für die Schankwirtſchaft„Zur Waldſchenke“, Mannheim⸗Waldhof, Kaſſeler Straße 154; Anton Mayer für die Schankwirt⸗ ſchaft„Zum Draisrad“, Mannheim⸗Waldhof, Speckweg 37; Willy Hartmann zum Ausſchank von Milch und Milchſekt in einem Verkaufs⸗ ſtand des Strandbadreſtaurants Süd. Die vor⸗ läufige Wirtſchaftserlaubnis wurde Chriſtian Schwöbel für die Schankwirtſchaft„Zum Lö⸗ wen“, Mannheim⸗Käfertal, Obere Riedſtraße 23, erteilt, während der Metzger Fritz Zahn in Hockenheim die bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zur Errichtung eines Wohnhau⸗ ſes mit Schlächtſtätte, Wurſtküche und Stallge⸗ bäude in der Verlängerten Ringſtraße in Hok⸗ kenheim erhielt.—te. Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 14. Auguſt 1936 Wider das Antreiberfyſtem Die amtliche Korreſpondenz der Deutſchen Arbeitsfront nimmt in einer von Erwin Kreis gezeichneten Stellungnahme ent⸗ chieden Front gegen das Antrei⸗ erunweſen. Die Notwendigkeit und Wichtigkeit der Abteilungsleiter, Meiſter und Vorarbeiter in den Betrieben wird bejaht. Im Sinne des Betriebszweckes liege es, daß dieſe Männer ſowohl das Vertrauen des Betriebs⸗ führers, wie auch der Gefolgſchaft beſitzen. Es gebe auch eine ganze Anzahl Abteilungsleiter und Meiſter, die es durchaus verſtänden, ihre Stellung ſo auszufüllen. Es müſſe aber ein⸗ mal offen ausgeſprochen werden, daß ein nicht Teil der Betriebsleiter, Abteilungs⸗ eiter, Meiſter und Vorarbeiter ihr wichtiges Amt als Antreiber ausübten, die in den Gefolgſchaftsmitgliedern nicht Mitarbeiter, ſondern Untergebene, wenn nicht gar Arbeits⸗ tiere ſähen. Es habe nichts mit Voreingenommenheit zu tun, wenn man feſtſtellen muß, daß häufig mit einem haarſträubenden pſychologiſchen Unverſtändnis und großer Rückſichts⸗ loſigkeit verſucht werde, aus unterſtellten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen durch An⸗ treibermethoden herauszupreſſen, was nur irgend gehe. Das geſchehe, um ſich den An⸗ ſtrich der Unentbehrlichkeit und Tüchtigkeit zu geben. Die klare Vernunft müſſe aber erken⸗ nen, daß mit derartigen Methoden weder dem Betrieb noch der Betriebsgemeinſchaft gedient werden könne. Die Gefolgſchaft werde ver⸗ timmt und unzufrieden und irgendwie ihrer Verärgerung Luft machen und ihrer gedemü⸗ tigten Menſchenwürde Geltung verſchaffen wollen. Derartige„Meiſter“ ſeien ein Schaden und mißbrauchten ſchließlich auch das Ver⸗ trauen, das ihnen der Betriebsführer ſchenke. Solche Meiſter uſw. verſündigten ſich gegen die elementarſten Grundſätze des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Arbeitsethos; ſie ſeien fehl am Platze und müßten mit allen Mitteln gezwungen wer⸗ den, ihre Einſtellung zu ändern oder ſie müß⸗ ten von ihren Plätzen verſchwinden. Es ſeien harte aber zutreffende Tatſachen, die hier aus⸗ geſprochen würden, und es ſolle ſie jeder auf ſh Wi Papi der ſich nach innerlicher Prüfung ſchuldig fühlen müſſe. Ein Kleinvieh⸗„Liebhaber“ vor Gericht Im Frühjahr d. J. wurden die Kleintier⸗ ſtälle zwiſchen Ludwigshafen, Mundenheim und Rheingönheim nächtlicherweiſe von einem raffinierten Dieb heimgeſucht und Haſen, Hüh⸗ ner, Tauben, Küken, Futtermittel und anderes Material geſtohlen. Es gelang, den Dieb in der Perſon des 22 Jahre alten ledigen Otto Heidel aus Rheingönheim feſtzunehmen. Heidel, ein übel beleumundeter Burſche, gab die Diebſtähle vor dem hieſigen Schöffengericht zu. Er wurde wegen mehrfachen ſchweren Diebſtahls zu einer Gefängnisſtrafe von einem Fahr acht Mongten verurteilt. Der Mitangeklagte 32 Jahre alte Fritz R. aus Mannheim wurde mangels ausreichenden Beweiſes freigeſprochen. Die Mutter des Hei⸗ del, die 47 Jahre alte Hilda Ohligmacher, er⸗ hielt wegen Sachhehlerei eine Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen. Rückgang der Kriminalität Jugendlicher Die bisher unveröffentlichten Ergebniſſe der von der deutſchen Vereinigung für Jugendge⸗ richte und Jugendgerichtshilfen durchgeführten Erhebung für 1935 zeigen einen weiteren rela⸗ tiven Rückgang der Kriminalität der deutſchen Jugend, und zwar ſowohl nach der Zahl wie auch nach der Schwere der Taten; die rückläu⸗ fige Bewegung, die 1933 begann, hat danach auch im Jahre 1935 angehalten. Das iſt, wie das„Junge Deutſchland“ hervorhebt, um ſo bemerkenswerter, als im Vorjahre zu dem er⸗ ſten geburtenſtarken Jahrgang 1920 ein weite⸗ rer Jahrgang 1921 in Stärke von 1238 844 Köpfen in das ſtrafmündige Alter eintrat. Ziehe man weiter die Amneſtie vom 7. Auguſt 1934 in Betracht, nach der eine erhebliche An⸗ ahl Verfahren Jugendlicher ausgeſetzt wurde, o ſeien die abſoluten Zahlen für 1935, die nur wenig über denen des Jahres 1934 liegen, der beſte Beweis für den Erfolg der Erziehungs⸗ arbeit, die in den nationalſozialiſtiſchen Jugend⸗ verbänden geleiſtet wird. Von Intereſſe iſt die im„Jungen Deutſchland“ ausgeſprochene Ab⸗ lehnung einer ſchematiſchen Amneſtierung Ju⸗ und weiter die Forderung, daß nur ie beſten Richter in den Jugendgerichten tätig ſein dürften. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 16. Aug.: 16 Uhr Eine Fahrt nach dem Mond(mit Lichtbildern und Sternprojektor).— 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Dienstag, 18. Aug.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors Mittwoch, 19. Aug.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors.— 20.15 Uhr Sonderveran⸗ ſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Mit Kraft durch Freude in die Welt: Lichtbildervortrag/ Filmvorfüh⸗ rung. Donnerstag, 20. Aug.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 21. Aug.: 16 Uhr Vorfüßrnna des Sternprojektors. , und Meldehunde⸗Prüfung in 3 4 Am kommenden Sonntag veranſtal⸗ tet die Gruppe Neckarau der Fachſchaft für deutſche Schäferhunde ihre diesjährige Zucht⸗, Schutz⸗ und Meldehunde⸗Prüfung auf dem Ge⸗ lände hinter der Fa. Stotz. Während am Vormittag die Spurarbeiten ſteigen, werden am Nachmittag die Gehorſamsübungen mit dem Schutzdienſt ausgetragen. Ein Großstadt-Kurlosum Aufn.: Banzhaf Zwischen den hohen Häusermauern wird gepflügt.— Unser Bild zeigt die Umgestaltungsarbeiten am- Platze vor der Friedrichschule. Die Pflugſchar auf dem U⸗Schulplatz Eine ſeltſame Großſtadtbeobachtung/ Ein Platz wird umgeſtaltet Immer wieder kann man feſtſtellen, daß allenthalben Anſtrengungen gemacht werden, das Stadtbild Mannheims zu verſchönern und die Stellen auszumerzen, die zu irgendwelchen Beanſtandungen Anlaß geben könnten. Zu die⸗ ſen Verſchönerungsarbeiten, bei denen auch eine Zweckmäßigkeit mit an erſter Stelle ausſchlag⸗ gebend für die Durchführung war, gehört die Umgeſtaltung des Platzes hinter der Friedrich⸗ ſchule in U 2. Die Jugend hatte zuerſt feſt⸗ geſtellt, daß ihr Tummelplatz zur Arbeitsſtelle für verſchiedene Arbeiter wurde und daß da⸗ durch ihre Bewegungsmöglichkeit eine erhebliche Einſchränkung fand. Aber ganz wurde die Jugend ja nicht von dem Platz verbannt, da ihr ja immer noch die Terraſſe vor der-Schule verblieb, auf der man nach Herzensluſt herum⸗ tollen und zugleich ſich turneriſch betätigen kann. Mit Verwunderung ſtellte man feſt, daß die Arbeiten an dem Platze nicht ſo raſch zu Ende ſein werden, da es nicht ſo einfach war, die er⸗ forderliche Planierung herzuſtellen. Schließlich mußten ja auch größere Erdmaſſen weggeſchafft oder auf andere Stellen des Platzes verteilt werden. Um raſcher zum Ziel zu kommen, brachte man ein für eine Großſtadt ungewöhn⸗ liches und nur auf dem Lande zu findendes Gerät auf den Platz: einen Pflug. Mit dieſem Pflug ging die Arbeit des Auflockerns der Erde ſehr gut, zumal die beiden ſtämmigen Pferde, die den Pflug zogen, ſich tüchtig in die Stränge legten. Die Mannheimer blieben natürlich verwun⸗ dert ſtehen und betrachteten dieſe ungewöhn⸗ lichen, ländlichen Vorgänge in ihrer Großſtadt. Unbegehbar iſt augenblicklich der Platz hinter der U⸗Schule, denn das ganze Erdreich iſt durchwühlt. Bald werden aber die ſchweren Walzen über den weichen Boden fahren und ihm die Feſtigkeit geben, die der Platz vor der Planierung hatte. Wir erleben die Olympiſchen Winterſpiele Zum Großfilm„Jugend der Welt“, der am Freitag in Mannheim anläuft In den letzten Monaten haben eine ganze Reihe von Filmen die Lichtſpieltheater durch⸗ laufen, die ſig in irgend einer Form mit den Olympiſchen Spielen befaßten. Die verſchiede⸗ laufen, die ſich in irgendeiner Form mit den Kämpfen in Garmiſch⸗Partenkirchen, Werbe⸗ filme zeigten den Guß der Olympia⸗Glocke und ihren Transport zum Stadion in Berlin, in weiteren Bildſtreifen wurde die Organiſation und die gewaltige Vorarbeit zu den bevorſtehen⸗ den ſportlichen Senſationen geſchildert. Ueber all dieſe Filme, die ſich dem Publikum — mit einem gewiſſen Recht— als Olympia⸗ filme ankündigten, iſt dem Bewußtſein der All⸗ gemeinheit entgangen, daß während der geſam⸗ ten Kampfzeit in Garmiſch ein Stab von 120 Filmleuten mit 25 der geſchulteſten Kamera⸗ männer Tag und Nacht arbeiteten, um die Ge⸗ ſchehniſſe der Winter⸗Olympiade 1936 feſtzuhal⸗ ten. Es wäre wahrhaftig eine geringere Aus⸗ beute geweſen, wenn dieſes Aufgebot, das den Mitarbeiterſtab vieler Spielfilme bei weitem tem übertrifft, nur die kurzen Ausſchnitte der Wochenſchaureportagen aufgenommen hätte. Millionen von Menſchen hatten nicht das Glück, perſönlich Zeugen der größten 4 ſie hen wochen Deutſchlands zu ſein; auch ſie haben einen Anſpruch darauf, daß in unſerer Jof der Technik der Film ihnen gegenüber ebenſo ſeine Pflicht erfüllt wie die Preſſe und der Rundfunk es taten und ihnen das Erlebnis der olympi⸗ ſchen Winterſpiele vermittelt. So mögen viele unbefriedigt geweſen ſein, wenn ſie mit großen Erwartungen die bisherigen Olympia⸗Filme anſahen, die ja nicht mehr ſein wollten und konnten als Wochenſchau⸗Kurzberichte und Werbefilme. All dieſe Menſchen ſollten ſich be⸗ ſcheiden. Was nämlich die Kameras in 40 000 Film⸗ metern einfingen, was in freier Natur ohne den Schutz geräuſchſicherer Ateliers und ohne die Möglichkeit, die dramatiſchen Sportkämpfe etwa zu„proben“, aufgenommen wurde, was in monatelanger Arbeit geſichtet und zu einem um⸗ faſſenden Film zuſammengeſtellt werden mußte, konnte— das wird jedem Leſer einleuchten— unmöglich in wenigen Wochen vorführbereit ſein. Wird doch mit dieſem Film ein internatio⸗ nales hiſtoriſches Dokument geſchaffen, das an ſportlichem Wert und künſtleriſcher Schönheit der Kritik der ganzen Welt ſtandhalten muß! Jeder der Mitarbeiter an dieſem Werk, das unter der künſtleriſchen Oberleitung von Hans Weidemann ſteht, war ſich des großen Maß⸗ ſtabes bewußt, der bei der Beurteilung an den Film gelegt werden wird. Und ſo ſetzten ſich alle, die Operateure, Produktionsleiter, Schnitt⸗ meiſter, muſikaliſchen Bearbeiter dafür ein, die letzten Möglichkeiten aus ihrer Materie auszu⸗ ſchöpfen. Es wurden, um nur ein Beiſpiel nennen, Aufnahmen ganz ungewöhnlicher Art gemacht: ſportlich geſchulte Kameramänner ſprangen mit auf der Bruſt feſtgeſchnallten Apparaten die große Olympiaſchanze herunter, um den Eindruck eines ſolchen Vogelfluges feſt⸗ zuhalten, andere hatten bei den raſenden Schuß⸗ fahrten die Kamera auf die Skier montiert und begleiteten ſo die Abfahrtsläufer, ja ſelbſt Alt⸗ meiſter Ernſt Udet kurbelte aus ſeinem Segel⸗ flugzeug heraus die Kämpfe auf den Eisflächen. Denn der Film von den olympiſchen Winter⸗ ſpielen in Garmiſch, der den Titel„Jugend der Welt“ führt, ſoll den Beſchauern ja viel mehr geben als eine Reportage. Er ſtelltheine große Sinfonie des Winterſportes dar, in der ſich Natur, Sport, kämpferiſche Kraft, Selbſt⸗ zucht und Achtung vor dem Gegner, Heimatliebe und Freude an der Schönheit des Lebens in harmoniſcher Form verbinden. Damit wird der Film in ſeiner Weiſe Künder des olympiſchen Gedankens ſein. Mehr Svozialverſtöße in Kleinbetrieben Bei einer grundſätzlichen Betrachtung der Aufgaben der Treuhänder der Arbeit erklärt der Treuhänder für das Wirtſchaftsgebiet Brandenburg, Dr. Daeſchner, in dem Or⸗ gan des Reichsſtandes des deutſchen Hand⸗ werks u.., daß Sozialpolitik und Wirtſchafts⸗ politik bzw. Arbeit und Wirtſchaft für den Rationalfozialiſten untrennbare Begriffe ſeien, weil das eine nicht ohne die friedliche Entwick⸗ lung des anderen auf die Dauer geſund ge⸗ halten werden könne. So komme den 14 Män⸗ nern, denen die arbeitenden deutſchen Menſchen mit all ihren Wünſchen und Sorgen anver⸗ traut wurden, eine gewaltige wirt⸗ ſchaftliche Verantwortung zu. Es ſei bedauerlich, müſſe aber an dieſer Stelle klar ausgeſprochen werden, daß die Zahl der Fälle von Zuwiderhandlungen gegen Be⸗ ſtimmungen der Sozialgeſetzgebung wie auch gegen allgemeine Anordnungen der Treuhän⸗ der der Arbeit in Kleinbetrieben, nicht zuletzt in Handwerksbetrieben unverhältnismäßig grö⸗ ßer ſei, als in größeren Induſtrie⸗ und Han⸗ delsunternehmungen. Es werde eine dankbare Arbeit der handwerklichen Organiſationen ſein, im Intereſſe des Anſehens des deutſchen Handwerksmeiſters die ſozialpolitiſche Verant⸗ wortungsfreudigkeit als ſichtbares Zeichen der freudigen und verantwortungsbewußten Be⸗ jahung des nationalſozialiſtiſchen Staates zu heben. Dr. Daeſchner nennt zum Schluß das Amt des Treuhänders eine Kampfbeh örde für die Durchdringung unſeres ſchaffenden Volkes mit dem G⸗dankengut des National⸗ ſozialismus. Jungbannzeltlager 171 verlegt Wie die Preſſeſtelle des Standorts Mannheim der Hitlerjugend mitteilt, iſt der Beginn des Zeltlagers des Jungbann 1 und 2/171 in Hems⸗ bach auf 19. Auguſt feſtgeſetzt worden. Aus Ein Meiſter in iche gewöhnlich, Der Urlaub für feimaebeiter Die ſoziale Lage der Heimarbeiter war früh ach beſonders ſchlecht. Bei der Wichtigkeit der Hei ner Redewendun arbeit für die verſchiedenen Wirtſchaftszweige id über deren hat der nationalſozialiſtiſche Staat die Heim⸗ ner uns im klar arbeit in einem eigenen Geſetz unter ſeinen haftler haben m ſonderen Schutz genommen. In den zweiei Aangeſtellt, we halb Jahren ſeit dem Beſtehen des Heimarbei⸗ 4 tergeſetzes konnten ſchon beachtliche Erfolge hi woh bedeuten ſichtlich der Verbeſſerung der ſozialen Lage de hezehung auf da Heimarbeiter erzielt werden. Dies trifft v en muſikaliſchen iht eines Gelehr. un Brauche der lbezeichnen; das kes alten durchſtr us wil ich aus beweiſen, d. h allen Dingen auf die Urlaubsfrage ju. haben jetzt faſt ſämtliche in der Bekleidungs⸗ induſtrie in der Heimarbeit Beſchäftigten einen Anſpruch auf bezahlten Urlaub. Ihre Zahl dürfte mit 150 000 nicht zu h angeſetzt ſein. Auf Grund der Urlaubsrege gen haben die in Heimarbeit Beſchäftigten An⸗ Amerhin geiſtreie ſpruch auf ſechs Tage Urlaub. Für die Berech⸗ Aig, Ob ſie geni aub. In Ib, Ob ſie gen nung des Urlaubsgeldes ſind die innerhalb 3 wordene Reden⸗ Urlaubsjahres ausgezahlten Entgelte zugr Aee niemals gelegt worden, in der Art, daß auf dieſe dur 4 Menſ den Auftraggeber ein Aufſchlag von 2 Proz Wer wir Men ſche zu zahlen ift. Bei Annahme von rund 300 At⸗ hundel der Spra beitstagen im Jahr iſt durch dieſen Aufſchlag ns auich weiterhir die Bezahlung von ſechs Urlaubstagen geſiche aus dem Effeff“ Während des Urlaubs darf an den Heimarbeiter keine Arbeit ausgegeben werden, während an⸗ dererſeits auch der Heimarbeiter andere Arbe gegen Entgelt nicht annehmen darf. Auch fremden Hilfskräfte(Betriebsarbeiter) haben Urlaubsanſpruch. 3 Neben dem Bekleidungsgewerbe haben d 3 Se gn der warmer + n die bder fenzotter in Sondertreuhänder der Heimarbeit durch Ta Menklich an ordnungen bisher Urlaubsregelungen Aur Moor und Moos, Schneidwaren⸗ und Beſteckinduſtrie, für die heerſtrüuchern, au derwaren⸗, Reiſe⸗, Sport⸗ und Ausrüſtungzs⸗ kiammler und induſtrie, für das deutſche berbe 1 L durchſtr ewerbe, für das Kürſchnergewerbe im W en ſomit am mei ſchaftsgebiet Brandenburg und in der Lampen⸗ hen, Ein feſter L. ſchirmherſtellung im Wirtſchaftsgebiet No ngenügend vor uld ieſe ül len Mode, ib und le Kreuzötterbi mark getroffen. So erhalten auch hier Tauſe von Arbeitern ihren Urlaub unter Fortzahlu des normalen Verdienſtes. Auf Schiene und Straße. Alich. An der lelne nadelſtichgr Noch viel zu wenig iſt bekannt, daß die Reichz · auszud und autobahn genau ſo eine Bahnſtrecke für die berletzten L gemeine Perſonenbeförderung iſt, wi Schienenſtrecken der Reichsbahn. Immer wi den, der muß man feſtſtellen, daß es noch ſehr viele fleßen kann. Eir Mannheimer gibt, die nicht wiſſen, daß man mit 4 den Schnellomnibuſſen der Reichsbahn über die Reichsautobahn nach Heidelberg, nach Darm⸗ ſtadt und nach Frankfurt gelangen kann. Sehr erſtaunt ſind auch viele Reiſende, wenn ſie hören, daß man ohne weiteres mit Fahrkarten der Reichsbahn die Omnibuſſe der Reichsauto⸗ bahn benützen darf. „Um die beſtehenden Zweifel zu beheben, die Reichsbahndirektion Frankfurt ein w ſames Werbeplakat herausgebracht, das un dem Titel„Auf Schiene und Straße mit Reichsbahn“ auf die gleichzeitigen Reiſemö lichkeiten auf Schiene und Reichsautobahn zw ſchen Frankfurt— Mannheim— Heidelbe hinweiſt. Beherrſcht wird das Bild von eine Straßenſtück der Reichsautobahn, das aus d Ferne kommend nach vorn breit verläuft. Am Auslauf dieſer Reichsautobahn iſt auf der einen Seite der Mannheimer Waſſerturm und auf der anderen Seite das Heidelberger Schloß ange⸗ bracht. Geſchnitten wird die Reichsautobahn von einem Schienenpaar, auf dem zwei Schnell⸗ züge eingezeichnet ſind. Im Hintergrund iſt Frankfurt mit dem Weltluftſchiffhafen Rhein⸗ Main angegeben, ſo daß das Plakat alles das enthält, was über die Verkehrsbeziehungen — Mannheim— Heidelberg zu ſagen iſt. 3 eim er Rin er geiſtiger ersjubilar eine Zaähric Lanz zurückb! 75. Geburtsta Eine haushohe Akazie Architekt, beh 5. Geburtstag in Sie ſteht in dem Kaffeegarten, der ein Rell licher Rüſtigkeit. der Schmuckanlage iſt vor O 7. Vier mächtſ Arme wachſen aus ihrem umfangreichen Stamm und ſtrecken ſich mit ihrem Geäſt bis ans Da 1 des dahinterſtehenden Hauſes. Sie iſt ſch alt, dieſe Akazie, iſt wohl die älteſte, die ſich der Altſtadt befindet und ſicher auch die größ und ſchönſte. Man betrachtet ſie als Vorübe gehender, ohne ſich was dabei zu denken un läßt ſich, wenn man unter ihrem Geäſt ſitzt u die Sonne gerade ſcheint, von ihr gerne ſchatten. Nicht wenige werden überhaupt ni wiſſen, was das für ein Baum iſt, die es zu wiſſen vermeinen, wiſſen es häuftg auch nicht genau. Man nennt den Baum gewöhnlich Akazi aber es iſt keine echte, ſondern eine unech Freita larlum: 16.00 tors. platz:—20 Uh. undfahrten: 7 Schloßmuſeum 3 herſchau: Vor und trägt die Bezeichnung Robinie,— welchen Namen ſie nach Fean Robin führt, der dieſen er amerikaniſchen Baum zuerſt in Europa anges arrie:—12 1 pflanzt haben ſoll. Släbt, Kunſtharle: 1 unheimer Kunſtve Daß man dieſer Art jetzt in Mannheim ſo oft begegnet, verdanken wir jenem Medienz nach dem bekanntlich eine hieſige Straße ihren Namen führt. Er hat den Baum gründlich ſtudiert und ihm vor der Buche den Vorzuy gegeben, da er„das allerbeſte Holz in der aller⸗ kürzeſten Zeit liefere“. Medicus ließ ſich ſein Unterſuchungen etwas koſten, denn im Jahre 1790 legte er vor dem Heidelberger Tor Robinienwäldchen von 170 Stämmen an u vergrößerte dieſen Beſtand ſpäter auf 1 Bäume. Medicus war dermaßen von der Vo lichkeit des Baumes überzeugt, daß er ſoga auf eigene Koſten die Zeitſchrift„Der un Akazienbaum“ zehn Jahre herausgab und darin für die Anpflanzung des Baumes nicht nur in Mannheim, ſondern weithin in d ſchen Landen ſich einſetzte. So iſt die unechte Akazie durch die Beml⸗ hungen Medicus' zu einem beliebten Park⸗ un Alleebaum geworden, der eine Höhe bis fünſ⸗ undzwanzig Meter erreichen kann, genügſam iſt und dabei ein dauerhaftes Holz lieſen er Philoſo üg geiorben „Hakenkreuzbanner“ 14. Auguſt 1936 Aus dem Effeff Meiſter in ſeinem Fache verſteht ſeine arbeiter ter war früh he hewoͤhnlich„aus dem Effeff“. Das iſt eine keit der iRedewendungen, die man ſo oft gebraucht rtſchaftszweige her deren Entſtehung ſich kaum jemand aat die is im klaren iſt. Auch die Sprachwiſſen⸗ t haben mancherlei Vermutungen dar⸗ heſtellt, was das„ff“ in dieſer Redens⸗ wohl bedeuten kann. Meiſt wird in ihr eine Rehung auf das Zeichen ff für kortissimo in ies Ruſtkaliſchen Noten erblickt. Nach der An⸗ frage zu e nes Gelehrten ſtammt der Ausdruck aus „Beklei Pauche der Juriſten, mit F die Digeſten häftigten einen Aezeichnen; das Zeichen iſt hier Verkennung alten durchſtrichenen D. Man ſagt alſo etwa: nicht zu b00 wiu ich aus dem Effeff beweiſen, gründ⸗ rlaubsregelun⸗ Iheweiſen, d. h. aus dem Corpus juris. Eine ſchäftigten An⸗ ferhin geiſtreiche und einleuchtende Ertlä⸗ für die Berech⸗ Oo ſie genügt, um dieſe ſo volkstümlich innerhalb lördene Redensart völlig zu erklären, wird gette zugr kicht niemals bewieſen werden können. Air Menſchen, die wir vom Bedeutungs⸗ Andel der Sprache ſo wenig wiſſen, werden Aauch weiterhin freuen, wenn wir eine Sache i dem Effeff“ verſtehen. Schlangenbiſſe darf. Auch die der warmen Jahreszeit tritt in einzel⸗ rbeiter) haben n die Gefahr des Schlangenbiſſes 4 der Hauptſache kommt nur die be haben die otter in Betr Man 3 ſie t durch Ta ich an ſonnigen Geröllhalden, im oor und—— Sege ie fräuchern, auf ſonnigen Bergwieſen, Bee⸗ ie, für die nf und Leute, die berufsmäßig Wald ederhan n hPieſe durchſtreifen oder dort arbeiten, lau⸗ erbe im it am meiſten Gefahr, gebiſſen zu wer⸗ r der Lampen⸗ in feſter Lederſtiefel ſchützt im allgemei⸗ sgebiet Nord⸗ lügend vor dem Biß. Wer der ſtrumpf⸗ Tauſende Mode huldigt, ſei beim Betreten von er Fortzahlun und Wieſe außerhalb der feſten Wege Aichtig. Im übrigen iſt der ſofort behan⸗ e n nicht unbedingt lebensge⸗ lflich. An der Bißſtelle ſieht man nur zwei ie nadelſtichgroße Wunden. Sie ſind mit len eren Meſſer zu erweitern, mag lzudri und auszuſaugen(aber nur mi rkehten Lippen). Der betreffende Fuß oder iſt, wi wird oberhalb der Wunde ſtark abgebun⸗ Immer wie⸗ bdamit das giftige Blut nicht zum Herzen noch ſehr viele lhen kann. Ein Arzt iſt ſo raſch als mög⸗ n, daß man mit aufzuſuchen. zbahn über die n Kann he E Beim Preisſchieß en kann. Se olgreic eim re ießen ide, wenn lich des Voltsſches der Ortsgruppe nheim errangen mit drei 2+ auf leilige Ringſcheibe folgende tzen .——— T 3 4—— ckenheim inge, Stechen inge; eie, n 3 u beheben, hat urt ein w Stechen 11 Ringe; 3. Mögele, Abe 5 Ae, 35 Ringe; 4 Karl Wetzel en Reiſeneg eig-eedenheim, 34 Ringe, Stechen 1e ubn 4 lhe; 5. Karl Wittich, nnheim, 34 auto aibelh in egen 11 Ringe; 6. Emil Sößer ib hn nenbeim,„Fünge, Heechrn „ das aus der nnheim, 34 verläuft. um t auf der einen m und auf der Schloß an teichsautobahn zwei Schnell⸗ intergrund iſt ſuheß 7. Ant. Mulmich, e alt. Ihren 80. Geburtstag feiert ugr, Fran Emma Zaun, B 6, 5, . geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. ltersjubilarin unſere beſten Wünſche. fhafen Rhei Geburtstag. Heute, 14. Auguſt, feiert Herr akat aueh lann Seitz, Autärtenſraſe 69, ſeinen churtstag. Gleichzeitig kann Herr Seitz Aeine Zährige Tätigkeit bei der Firma iLanz zurückblicken. Wir gratulieren. rsbeziehungen lberg zu ſagen Geburtstag. Pg. Auguſt Langhein⸗ zie Architekt, begeht am 14. Auguſt ſeinen 4 Geburtstag in voller guliegen und körper⸗ „der ein Leil Rüſtigkeit. Wir gratulieren. reichen Stamm bis ans Duch Was iſt los? Sie iſt ſchon Freitag, den 14. Auguſt earlum: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ iuch die größte als Vorüber⸗ lektors. u denken u lgpiaz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Geäſt ſitzt und ferundfahrten;—20 Uhr ſtündlich am Rhein und berh aun on ſhnsiahrt ab Paradevlatz: 14.00 uor Weinſtratze iſt, und——*— Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. iuh Palaſthotel, Kabarett Libelle. 15 Stündige Darbietungen Schlonmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. nderſchau: Vom Fels zum Edelſtein. Amuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr 5 et. Sonderſchau:„Olympia“. warte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Kunſthanle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Anheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. ſfeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Straße ih 19 uyr — geöffnet. um gründlich 5 gerei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ e den Vorzug—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. lz in der aller⸗ f f ei 15 en für den 14. Auguſt 1936 irger Tor ein. amen an u Friedrich Wilhelm., von Preußen, der auf 17* in Berlin geboren eſt. der Vo— Schriftſteller Johannes Trojan in daß er ſo Hanzig geboren(geſt. 1915). r Phikoſoph und Pädagoge Joh. Fried⸗ 7au30 rich Herbart in Göttingen geſtorben(ge⸗ Baumes ni boren 1776). thin in d Vertrag zu Gaſtein; Preußen erhält e Oeſterreich Holſtein, Kiel wird ndeshafen. —3 agiiſch Schriftſteller John Gals⸗ worthy in Coombe, Surrey geboren(ge⸗ r Philoſoph Friedrich Paulſen in Steg⸗ litz geſtorben(geb. 1846). ch die Bem ten Park⸗u öhe bis fün in, genügſa lz liefert. nheim⸗Seckenheim, Am Erhöhung der Krankenhauspflegeſätze Eine Stellungnahme des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern Eine Reihe von Krankenkaſſenverbänden hat ſich in der letzten Zeit darüber beſchwert, daß einzelne kommunale und charitative Kranken⸗ häuſer ihre Pflegeſätze erhöhen, und bei den zuſtändigen Stellen um zwangsweiſe Herab⸗ ſetzung der Tarife gebeten. In einem Schreiben an die Regierungspräſidenten und Landesregie⸗ rungen nimmt der Reichs⸗ und preußiſche Mi⸗ niſter des Innern dazu Stellung. In dem Schreiben wird erklärt, daß er ſich nicht in der Lage ſehe, den Trägern der Anſtalten beſtimmte Tarife vorzuſchreiben. Insbeſondere können nicht den Gemeinden und Gemeindeverbänden, die zum Betrieb von Krankenanſtalten geſetzlich nur inſoweit verpflichtet ſind, als dies zur Be⸗ kämpfung gemeingefährlicher und übertragbarer Krankheiten und zur Krankenhausbehandlung von Hilfsbedürftigen nötig iſt, diesbezügliche Vorſchriften gemacht werden, die ſie geldlich belaſten würden. Nach meinen Feſtſtellungen, ſo heißt es in dem Schreiben des Reichsminiſters, iſt nicht daran zu zweifeln, daß für alle Krankenanſtal⸗ ten ſeit 1932—33 die Selbſtkoſten infolge der Er⸗ höhung der Ausgaben für Lebensmittel(durch⸗ ſchnittlich 15 bis 25 Pfennig für Tag und Per⸗ ſon), für Verbandsſtoffe und Behandlungs⸗ artikel, durch die immer höher werdenden An⸗ ſprüche an die diagnoſtiſchen und therapeuti⸗ ſchen Leiſtungen, durch die Umſatzſteuer, durch die Vertretungskoſten für die zu militäriſchen Uebungen eingezogenen Aerzte, durch den Aus⸗ fall von Einnahmen für ambulante Sachleiſtun⸗ gen und beſonders auch durch ſonſtige geldliche Schädigungen, die infolge des neuen Kaſſen⸗ arztrechts eingetreten ſind, in einem Maße ge⸗ ſtiegen ſind, das in keiner Weiſe durch den ſonſt auf allen Wirtſchaftsgebieten beobachteten Wirt⸗ ſchaftsanſtieg ausgeglichen wird. Im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ und preußiſchen Arbeitsminiſter erſucht der Reichs⸗ miniſter des Innern überall da, wo wegen einer Neufeſtlegung von Krankenhauspflege⸗ fätzen Streitigkeiten entſtehen, auf etwaige Bitte der einen oder anderen Partei beide Parteien zuſammenzuführen und ſie über die Lage und die Erforderniſſe der anderen Seite aufzu⸗ klären, damit in Würdigung der beiderſeitigen Notwendigkeiten ein gerechter Ausgleich geſucht und gefunden wird. Anſere Gerichtsbarkeit iſt ſchlagkräftig Weitere Verbeſſerung der Durchſchnittszahlen im Jahre 1935/ Ein kleiner Beweis Für das Jahr 1935 iſt erſtmalig einheit⸗ lich für alle deutſchen Amtsgerichte, Landgerichte und Oberlandesgerichte die Dauer der durch ſtreitiges Endurteil erlevigten ge⸗ wöhnlichen Zivilprozeſſe feſtgeſtellt worden. Die Zahlen dafür— die ſich alſo nicht auf Eheſachen, Urkunden und Wechſelprozeſſe be⸗ ziehen— lauten in Hundertſätzen: weniger—6 6 Monate Prozeßdauer 1935 als 3 Monate Monate und länger bei den Amtsgerichten 73,7 18,3 8,/ʒ bei den Landgerichten 37,0 29,0 34,0 Berufungsſachen bei den Landgerichten 70,0 20%0 10,% Berufungsſachen bei den Oberlandesgerichten 40,4 30,1 29,5 Dieſe Zahlen beweiſen die Schlagkraft der nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ richtsbarkeit. Im Verhältnis zu den Ergebniſſen des Jah⸗ res 1934 iſt der Hundertſatz der in weniger als ſechs Monaten erledigten Sachen ge⸗ geiſtert worden: bei den Lanogerichten bei den Berufungsſachen der Landgerichtt. von 86,1 auf 90,0 bei den Oberlandesgerichten von 60,3 auf 70,5 Bei den Amtsgerichten iſt der Hundertſatz der in weniger als drei Monaten erledigten M von 71,3 auf 73,7 verbeſſert worden. von 58,0 auf 66,0 „Vergebens klopfen Mahnungsworte An des verſtockten Herzens Pforte, Wenn nicht der Sinn, den ſie enthüllt, Sich ſichtbar durch die Tat erfüllt.“ Bodenſtedt nach Mirza Schaffy. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Aus gegebener Veranlaſſung weiſe ich darauf hin, daß zur Zeit alle Geſuche um Aufnahme in die NSDaAp vollkommen zwecklos ſind, da die Mitglieder⸗ ſperre nach wie vor beſteht. Der Kreisleiter: R. Roth. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben ſofort„Wille und Weg“, Rednermaterial,„Neues Volk“, Kulturbriefe und Schulungsbriefe auf der Kreisleitung(Zimmer 14) abzuholen. Die Kreispropagandaleitung. Alle Filmſtellenleiter treten am Freitag, 14. Auguſt, 19 Uhr, vor den Alhambra⸗Lichtſpielen in Uniform an. Die Kreisfilmſtelle. Politiſche Leiter Käfertal. 16.., 8 Uhr, Antreten der uniformierten Politiſchen Leiter zum Formaldienſt. Die Sprechſtun⸗ den des Ortsgruppenleiters finden dienstags und frei⸗ tags von 20—22 Uhr ſtatt. Humboldt. Am 16.., 6 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und⸗Anwärter in Uniform, Markt⸗ platz Neckarſtadt. Wallſtabt. Sämtliche Zellenleiter und Pol. Leiter⸗ anwärter treten am Freitag, 14.., 19.30 Uhr, in Uniform auf dem Büro der Partei an. Seckenheim. Die Beſprechung heute abend fällt aus. Nächſter Termin: 21. 8. 72 Bereitſchaft 6(Feudenheim, Humboldt, Neckarſtadt⸗ Oſt, Humboldt). Sonntag, 16.., Ausmarſch(ohne Gepäck), Dienſtanzug. Die Bereitſchaft ſteht um 7 Uhr beim Waſſerturm in Feudenheim. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 16..,.15 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Pol. Leiter und ⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug(ohne Gepäck). Sandhofen. Sonntag, 16..,.10 Uhr, Antreten der Pol. Leiter und Walter der DAF am Parteihaus. (Dienſtbluſe.) Waldhof. Am Sonntag, 16..,.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und ⸗Anwärter ſowie DAß⸗ Walter an der Geſchäftsſtelle zum Bereitſchaftsdienſt. (Dienſtanzug.) NS⸗Frauenſchaft Schwetzingerſtadt. Die Zellenleiterinnen haben ſo⸗ fort die Hefte Volks⸗ und Hauswirtſchaft bei Frau Grelle, Stolzeſtraße 4a, abzuholen. Deutſches Jungvolk unterſuchung der Teilnehmer am Jungbannlager 1936. Am 14.., 17 Uhr, auf dem K⸗5⸗Schulplatz antreten. BDM Betr. Reichsbahnausweiſe. Vorläufige Reichsbahn⸗ ausweiſe, die dringend benötigt werden, können beim Untergau angefordert werden. Perſonalien ſind dienstags und donnerstags von 17—19 Uhr beim Untergau einzureichen. DAð Strohmarkt. Sonntag, 16.., 7 Uhr, treten ſämt⸗ liche DüF⸗Walter und ⸗Warte auf dem Herzogenried⸗ park zum Formaldienſt an. Dienſtanzug oder Zivil mit Armbinde. Edingen. Sonntag, 23..,—9 Uhr, Formaldienſt. Antreten pünktlich auf dem Gemeindeſportplatz. Kreisbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerk) Fachgruppe Bau. Sprechſtunden jeden Freitag von 18—19 Uhr in IL. 15, 15, part.(Fachgruppenwalter Pg. Strubel.) Fachgruppe Holz. Sprechſtunden jeden Dienstag von 17—18.30 Uhr in L 15, 15, part.(Fachgruppenwalter Pg. Schmitt.) Fachgruppe Nahrungsmittelhandwerk. Sprechſtunden jeden Donnerstag von 16—18 Uhr in L 15, 15, part. (Fachſchaftswalter Pg. Nietfeld.) Fachgruppe Bekleidungshandwerk. Sprechſtunden täglich nachm, von 15—18 Uhr, in L 15, 15, part. (Fachgruppenwalter Pg. Rau.) DAß⸗Kreiswaltung, Abt. Propaganda Die Ortswaltungen holen ſofort wichtiges Propa⸗ gandamaterial auf der Kreiswaltung ab. Arbeitsſchule Betr. Reichsurkundenſteuergeſetz. Samstag, 22.., 20 Uhr, beginnen wir in C1, 10(Saal 1) mit einem Wochenendlehrgang. Es wird das Reichsurkun⸗ denſteuergeſetz behandelt. Der Lehrgang dauert ſamstags von 20—22 Uhr und ſonntags von—12 Uhr. Die Teilnehmergebühr beträgt RM..—. Die müſſen bis ſpäteſtens 17. Auguſt er⸗ olgt ſein. T 5 UF 39/36— Bodenſee— vom 16. Auguſt bis zum 25. Auguſt 1936. Die Fahr⸗ und Teilnehmerkarten müſſen ſofort auf den Kd.⸗Geſchäftsſtellen, Ortsgrup⸗ pen und bei den KdF.⸗Betriebswarten abgeholt wer⸗ den. Abfahrt am Sonntag, 16. Auguſt, mit dem fahr⸗ planmäßigen Zug nach Karlsruhe,.20 Uhr. Ginige Teilnehmerkarten ſind auf unſeren Geſchäftsſtellen noch erhältlich. Koß.⸗Gonderzug nach Berlin vom 15. bis 17. Auguſt. Abfahrt am Samstag, 15. Auguſt, ab Mannheim Hauptbahnhof.55 Uhr mit dem Sonderzug. Ankunft in Leipzig 19 Uhr. Uebernachtung in Leipzig. Am 16. Auguſt Weiterfahrt ab Leipzig.33 Uhr, Ankunft in Berlin auf dem Koͤß.⸗Bahnhof 10.47 Uhr. Rück⸗ fahrt am 16. Auguſt ab Berlin 23.35 Uhr, Ankunft in Mannheim am 17. Auguſt, 11.17 Uhr. Der Preis beträgt einſchließlich Bahnfahrt Mannheim—Leipzig Berlin und zurück, Uebernachtung in Leipzig, Ver⸗ pflegung in Leipzig, Mittag⸗ und Abendeſſen in Ber⸗ lin und Beſuch der Ausſtellung„Deutſchland“ nur 21.20 RM. Anmeldungen auf den vorgeſchriebenen Formularen nehmen unſere KdF.⸗Geſchäftsſtellen in P 4,—5, Zianmer 11, Lortzingſtraße 35, Nuitsſtr. 1, unſere Ortsgruppen in Neckarau, Luiſenſtraße 46, und in Weinheim, Bergſtraße 28, ſowie die Betriebs⸗ warte entgegen. KoßF.⸗Fahrt zu den Reichsfeſtſpielen in Heidelberg. Zur Aufführung kommt am 21. Auguſt„Pantalon und ſeine Söhne“, ein Luſtſpiel von Paul Ernſt. Schauplatz der Szene wird das Venedig von 1700 ſein; durch dieſes Venedig brauſt der Karneval. Alle Be⸗ ſucher dieſer Aufführung werden befriedigt nach Hauſe gehen. Sichern Sie ſich daher rechtzeitig einen Platz. Karten ſind in allen KdF.⸗Geſchäftsſtellen, P 4,—5, Lortzingſtvae 35, Nuitsſtraße 1, Neckarau, Luiſenſtr. 36, und Völkiſche Buchhandlung, P 4, zu haben. Sonntag, 16. Auguft: Wanderfahrt nach Hirſchhorn a, N.(Beſichtigung der Burg Rothenberg, Mittags⸗ raſt), Kortelshütte— Hirſchhorn. Wanderzeit: fünf Stunden. Abfahrt 2 Uhr ab Hbf. Mannheim, Fahr⸗ preis.40 RM. Fahrbarten ſind vor Abgang des Zuges am Schalter zu löſen. Sonntag, 16. Auguſt: Radwanderfahrt nach Hirſch⸗ horn a. N. Fahrzeit zuſammen fünf Stunden. Ab⸗ fahrt pünktlich 6 Uhr ab Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Kran⸗ kenhausſette. Bei beiden Fahrten Ruchacverpflegung, * 7* Reichsverſicherungsamt hat ſich mit der Schwetzinger Notizen Viertes Kreisſchießen. Das 4. Kreiswander⸗ ſchießen um den Kreiswanderpreis des Kreiſes „Untere Hardt“ iſt dem KnsS Ketſch über⸗ tragen und findet am Sonntag auf dem Schießſtand der Schützen efellſchaft Schwetzin⸗ gen ſtatt, da der Kͤs Ketſch noch nicht über einen eigenen Schießſtand verfügt. Das Schie⸗ ßen beginnt um 8 Uühr und wird um 12 Uhr beendet. Die Vereine des Kreiſes werden ſich in üblicher Stärke an dem Schießen beteiligen. 18 feſigelegte Uebung iſt 5 Schuß Schnell⸗ euer. Die Hallertauer Trachtenkapelle kommt. Die Hopfenpflanzerfachſchaft Hallertau wird, wie wir erfahren, anläßlich der großen Hopfenfach⸗ ſchaftstagung eine Trachtenkapelle mitbringen, die unter anderem bei einem am Samstag ſtattfindenden„Hallertauer Abend“ mitwirken 7 wird. Hakenkreuzflagge alleinige Nationalflagge für Waſſerſportfahrzeuge Der Reichsſportführer hat mit Zuſtimmung des Reichsinnen⸗ und des Reichsverkehrsmini⸗ ſters über die Flaggenführung der Waſſer⸗ fahrzeuge eine Bekanntmachung erlaſſen, die unter Bezugnahme auf die Verordnung über die Flaggenführung der Schiffe feſtſtellt, daß darunter ſämtliche Waſſerſportfahr⸗ zeuge einſchließlich der Ruder⸗ und Padodelboote fallen. Die deutſchen Waſ⸗ ſerſportfahrzeuge dürfen, ſo ſagt die Bekannt⸗ machung, als deutſche Nationalflagge nur die Hakenkreuzflagge führen. Sie wird im allgemeinen am Heck oder an der Gaffel geſetzt. Die Hakenkreuzflagge hat die Form der Handelsflagge. Das Hakenkreuz iſt alſo durch⸗ gewebt. An der Stelle, an der die Hakenkreuz⸗ flagge geſetzt iſt oder nach regelmäßigem Brauch geſetzt wird, dürfen andere Flaggen nur zum Signalgeben geſetzt werden. Hier dürfen demnach z. B. weder die Fahnen der Länder, Provinzen oder Städte, noch Vereins⸗ flaggen geſetzt werden. An anderen Stellen, z. B. als Göſch am Bug, dürfen dieſe Flaggen jederzeit geführt werden. Unzuläſſig iſt das Setzen früherer deutſcher Nationalflaggen, der alten kaiſerlichen Kriegs⸗ flagge und der ſchwarz⸗weiß⸗roten Flagge mit dem Eiſernen Kreuz. Gegen die Verwendung der ſchwarz⸗weiß⸗roten Farben in Klubſtan⸗ dern uſw, beſtehen keine Bedenken. Binnen⸗ waſſerſportfahrzeuge, deren Eigentümer oder Benutzer Juden ſind, dürfen die Hakenkreuz⸗ flagge nicht führen. Für ſeegehende Waſſer⸗ ſportfahrzeuge iſt bis auf Widerruf eine be⸗ ſondere Regelung getroffen worden. Eine Ver⸗ pflichtung zum Setzen der deutſchen National⸗ flagge beſteht für Binnenwaſſerſportfahrzeuge nicht. Seegehende Fahrzeuge müſſen dagegen in beſtimmten Fällen die Flagge zeigen. Das Recht, an Stelle der die Flagge der Waſſerſportfahrzeuge zu führen, wird beſonders geregelt. Was bei Probeanſtellungen beacht werden muß Das ſoziale Ehrengericht Mittel⸗ deutſchland hat ſich in einer Entſcheidung mit der Frage der Probeanſtellung beſchäftigt. Da⸗ nach iſt es dem Unternehmer nicht verwehrt, mit mehreren Bewerbern befriſtete Probedienſt⸗ Verträge abzuſchließen, um ſich nach deren Ab⸗ lauf zu entſcheiden, welcher der Bewerber end⸗ ültig eingeſtellt werden ſoll. In ſolchen Fäl⸗ en muß aber der Betriebsführer die einzelnen Bewerber auf dieſe Tatſache hinweiſen, er darf vor allem nicht in einem Bewerber den Ein⸗ druck erwecken, als ob er zu ſeiner Einſtellung entſchloſſen ſei, während dies in Wirklichkeit gar nicht der Fall iſt. Es geht auch nicht an, daß der Betriebsführer einen Bewerber ver⸗ ankaßt, in der Erwartung einer angeblich ſiche⸗ ren Daueranſtellung größere Ausgaben zu ma⸗ chen, wie z. B. den Umzug ſeiner Familie in die Wege zu leiten, ohne daß er wirklich die Abſicht hat, den Bewerber auch tatſächlich ein⸗ uſtellen, oder daß er die ſo entſtandene Fpkigelnge des Bewerbers dazu ausnutzt, um Vorteile bei den Verhandlungen über die Ar⸗ beitsbedingungen zu erhalten. Ein derartiges Verfahren ſieht das ſoziale Ehrengericht als einen Mißbrauch der Machtſtellung des Betriebsführers und einen Ver⸗ ſt o ß* die ſoziale Ehre an. Ein ſolcher Verſtoß wird auch anzunehmen ſein, wenn der Betriebsführer zur Deckung eines augenblicklichen beſonderen Arbeitsbe⸗ darfs Angeſtellte oder Arbeiter zum Abſchluß eines Vertrages veranlaßt und dabei eine in Ausſicht ſtellt, während er in Wirklichkeit beabſichtigt, dieſe Gefolgſchaftsmit⸗ glieder nach kurzer Friſt wieder zu entlaſſen, wenn die augenblickliche Arbeitshänfung nach⸗ gelaſſen hat. Iſt Milch ein Heilmittel für Kinder? Das rage beſchäftigt, ob Milch als Heilmittel im W* der Reichsverſicherungsordnung——— iſt. In der Entſcheidung wurde der Grundſatz auf⸗ geſtellt, daß die Milch, da ſie bei Kindern all⸗ gemein als Nahrungsmittel verwendet wird, ein Heilmittel, wenn ſie vom Arzt verordnet wird, nicht ſchon dann darſtellt, wenn ſie eine mittelbare Heilwirkung durch Kräftigung des Allgemeinzuſtandes herbeiführen ſoll. Milch iſt als Heilmittel, ſo heißt es in der Entſcheidung, dann anzuſehen, wenn ſie unmittelbar zur Hei⸗ lung oder wenigſtens zur Linderung einer Krankheit beſtimmt und in dieſem Sinne au notwendig war. Es ſoll zugegeben werden, 115 Nährmittel wie Milch, Haferflocken u. dergl. oder gewiſſe Kräfti Sereben einen Krankheitszuſtand günſtig beeinfluſſen können, d. h. daß ſie eine mittelbar heilende Wirkung durch Kräftigung des Allgemeinzu⸗ ſtandes herbeizuführen vermögen. Das gilt aber auch von dex Kranlenkoſt. 22* —1. Te e eeeeee Mannheim Die bunte Seite 14. Auguſt l0n Wenn Pauſanias heute nach Berlin kãme Ein alter Grieche wundert ſich/ Olympiſche Spiele einſt und jetzt „Käme der anias, der im ſten Nachrichten über das erlin, um anzuſehen, elebung, äußerungen ſeiner erſtaunt ſein. Wettlauf der Jungfrauen griechiſche Reiſeſchriftſteller Pau⸗ zweiten nachchriſtlichen Jahr⸗ undert gelebt hat und dem wir die wertvoll⸗ ichri antike Olympia und den griechiſchen Sport verdanken, heute nach ſich den Betrieb des Jahres 1936 dann würde er gewiß feine helle reude daran haben, welch grandiofe Wieder⸗ zahlenmäßig und räumlich ins Ge⸗ waltige geſteigert, eine der herrlichſten Lebens⸗ Zeit bei uns erfahren hat. Aber er würde auch über manche Dinge ſehr richtet haben. Frauen auf der Tribüne als Zuſchauer der Männerwettkämpfe? Frauen ſelbſt als Athletin⸗ nen in der Arena? Der Grieche würde darüber tief erſchrecken! Wehe der Frau, die es gewagt Kreis der Olympiabeſucher Ihr drohte nach dem alten ſtrengen Geſetz der Tod. Aber einmal haben die harten Kampfrichter in Olympia, die Hellanodiken, eine Ausnahme gemacht, die ſie 7 e Kallipateira hatte ſich in. Männerkleidung unter die Zuſchauer ge⸗ miſcht und— wurde entdeckt. Aber die ſtrengen vor Recht ergehen zu hätte, ſich in den einzuſchleichen! ſelbſt nur ehrt. Die edle Richter beſchloſſen Gnade laſſen, denn dieſe z wei Söhne u olympiſchen Kämpfern. Frau hatte den Gatten Uebrigens gab es doch einmal eine Aus⸗ nahme von dieſem Ausſchluß der Frauen von den olympiſchen Wettkämpfen. Das war der ngfrauen zu Ehren Das Männerſtadion war für dieſen Lauf der Mädchen— eine wun⸗ dervolle Statue zeigt uns eine ſolche Läuferin Meter verkürzt. dieſer Kampf Wettlauf von Ju der Göttermutter Hera. — um ein Sechſtel auf 160 Freilich weiß man nicht, wie ſich in die übrigen Wettſpiele einordnete. Training mit Gertenhieben Würde nun unſer Pauſanias den Uebungen der jungen Männer zuſchauen, ſo würde er ſich ſanft die Trainer mit den jungen eit griff der nabendriller, nicht nur mit Zuruf oder Pfeife ein, ſondern mit einer Gerte dazwiſchen. Und Pauſanias würde wundern, wie Athleten umgehen. Zu ſeiner „Paidotribe“, zu deutſch etwa er fuhr, wenn es not tat, derb auch ſonſt finden, daß es zu ſeiner Zeit bei den Ring⸗ und Fauſtkämpfen ſchärfer herging. So etwas wie das Pankration, den Allkampf der Griechen, gibt es denn heute doch nicht mehr. Das war eine Vereinigung von Ring⸗ und Boxkampf, bei dem ſo gut wie alles erlaubt war, um den Gegner niederzukämpfen: Fuß⸗ ſtellen, Fingerknicken und Würgen, ja ſelbſt das Eindrücken der Augen. Freilich, das Herz des Pauſanias, der ja in der Zeit des Verfalls griechiſcher Kultur lebte, hing an der alten, der klaſſiſchen Zeit, die da⸗ mals ſchon fünfhundert und mehr Jahre zu⸗ rücklag. Und das Berufsathleten⸗ und Spezia⸗ liſtentum hatte ſich inzwiſchen des freien Sports bemächtigt. Was das zur Folge hatte, das zeigte ja ſchon die Entwicklung des Fauſtkampfhand⸗ ſchuhs. In der klaſſiſchen Zeit war es eine weiche Umhüllung, ähnlich in der Wirkung dem Boxerhandſchuh, den Pauſanias nun zu ſehen beläme; zu ſeiner Zeit war daraus der römiſche Cäſtus geworden, eine Riemenbandage mit eingelaſſenen Metallſtücken. Da gab es natürlich immer die ſchwerſten Verletzungen. Hier irrte Pauſanias Was aber würde Pauſanias zu den Rekord⸗ leiſtungen ſagen? Er würde ſich überzeugen müſſen, daß er mit dem von ihm berichteten Weitſprung des Athleten Phayllos über 16,35 Meter einem ſchweren Irrtum anheimge⸗ fallen iſt. Heute bemühen ſich bekanntlich die Das Menũ bei hHexenküche auf hoher See— Wenn Der kleine Dampfer lämpft ſich mühſam durch die tobende Oſtſee. Windſtärke 101 Es iſt keine „Bremen“ und keine„Normandie“, keiner der ſchwimmenden Wolkenkratzer, von denen alle Welt ſpricht und ſchreibt, ſondern einer jener braven, beſcheidenen, zuverläſſigen„Käſten“, die alltäglich ihre ſchwere Pflicht im Streit mit Wind und Wellen erfüllen, ohne dafür beſon⸗ ders gelobt zu werden oder blaue Ozeanbänder erringen zu können.. Elf Uhr vormittags. Die Fahrt iſt, trotz dem Wüten des Waſſergottes ein bißchen langweilig, und wir ſchlendern an der Reling entlang. Die Tür zur Schiffsküche iſt wegen des Wetters geſchloſſen, aber durchs Bullauge kann man einen Blick ins Innere werfen. Wie mag wohl ſolch ein Schiffskoch bei dieſem Wetter mit ſei⸗ ner ſchweren Arbeit fertig werden? Er iſt ja verpflichtet, pünktlich ſein Menü zu liefern, gleichgültig, wie hoch die Wogen heranrollen und wie ſie das Schiff umherwerfen. Welch ein Unterſchied denkt man: zu Hauſe ſteht die Haus⸗ rau ruhig und ſicher am Herd, es gibt kaum robleme zu löſen, die von Technikern und Chemikern nicht ſchon längſt gelöſt wären. In dem Augenblick aber, in dem die Küche den feſten Erdboden verläßt, um ſich auf das balken⸗ loſe Meer zu begeben, müſſen doch unzählige Schwierigkeiten auftauchen! Wie überwindet ſie der Schiffstoch? Miöſellg balancierend, laſſen wir uns im Auf und Nieder des Wogengebirges die Schiffs⸗ küche zeigen. Da iſt der Herd: ſtarke Eiſen⸗ bänder umrahmen die Herdplatte, hinüber und herüber werden Eiſenbänder eingehakt, ſo daß jeder Topf in einem eiſernen Viereck ſitzt und nicht davonſauſen kann. Die Deckel ſind ſtgeklammert. Die Reſervetöpfe ſtehen, eben⸗ alls durch Eiſenbänder gehalten, in einem Ge⸗ ſtell über dem Herdz die Kochlöffel hängen griff⸗ nid den Vater unter den „Musik und Tanz der Völker“ Schwälmerinnen während der Groß-Veranstaltung im Olympia-Stadion. Festabend wurde von der NSG Das„Kräutlein für längeres Ceben“ beſten Springer der Welt darum, eine Weite von.00 Meter zu erreichen, und eine Verdop⸗ pelung iſt natürlich menſchlich unmöglich. Sollte ſich aber Pauſanias darauf hinausreden wollen, daß es ſich eben um einen Dreiſprung gehan⸗ delt habe— hierfür liegt der Olympiarekord heute bei 15,72 Meter— ſo würde er damit eine Sprungart für ſeine Zeit behaupten, von der weder er noch ſeine Zeitgenoſſen etwas be⸗ Eher läßt ſich ſchon über den, freilich nicht auf dem Sportfeld, ſondern im praktiſchen Dienſt aufgeſtellten Dauerlaufrekord des atheni⸗ ſchen Herolds Pheidippizes reden, der im Jahre 490 v. Chr. die Nachezeht vom Heran⸗ nahen der Perſerflotte in meiſten erſtaunen würde Weltbild(0) Der mit großem Beifall aufgenommene „Kraft durch Freude“ durchgeführt. Wiſſenſchaft decht ein Rätſel auf: Warum ſtirbt der Menſch ſo frühꝰ „Der moderne Menſch müßte auf Grund ſei⸗ ner Körperkonſtruktion mindeſtens ein Durch⸗ ſchnittsalter von 125 Jahren er⸗ reichen!“ Dieſes Wort des berühmten bulgari⸗ ſchen Forſchers Metſchnikoff gewinnt er⸗ neute Bedeutung durch den einzigartigen Ver⸗ ſuch des franzöſiſchen Gelehrten Carrel, der das Herz eines geſchlachteten Huhnes nunmehr ſeit mehr als 20 Jahren am Leben erhält, um zu beweiſen, daß das Fleiſch als ſolches unſterb⸗ lich iſt und daß es möglich iſt, durch eine Ent⸗ giftung des menſchlichen Körpers unſere Lebens⸗ dauer um viele Jahrzehnte zu verlängern. Warum ſtirbt der Menſch ſo früh? Zahlreiche berühmte Mediziner unſerer Zeit vertreten die Anſicht, daß der Menſch auf Grund ſeiner kör⸗ perlichen Konſtitution viel länger leben müßte, als es der Fall iſt. Gleichwohl betrachten wir es als eine Seltenheit, wenn ein Menſch ein Jahrhundert überdauert. Woran liegt das? Der Prozeß des Alters iſt mehr, als man ahnt, ein Vorgang, der auf Entmutigung und Reſig⸗ nation zurückzuführen iſt. Wie aber iſt es möglich, unſer Durchſchnitts⸗ alter zu verlängern? Gewiß wird die Wiſſen⸗ ſchaft den Tod nicht beſiegen, aber ſie iſt un⸗ abläſſig bemüht, ihm ſeine Waffen zu ent⸗ winden. Der Hauptweg, der zu dieſem Ziel führt, iſt eine Entgiftun, des menſch⸗ lichen Körpers. Der berühmte bulgariſche For⸗ Windſtärke 10 der Schiffskoch zum Jongleur wird bereit an Eiſenſtangen. Im Bratrohr ſchmoren Kartoffeln; aber die Bratpfanne hat einen zehn Zentimeter hohen Rand, damit ſie nicht heraus⸗ rutſchen kann. Das Teewaſſer kocht in rieſigen, geſchloſſenen Keſſeln, die mit einem Hahn ver⸗ ſehbar ſind, um das Abfüllen zu erleichtern. Der zweite Koch hat ſich breitbeinig in eine Ecke geſtellt und rührt den Kuchenteig. Der Küchenjunge aber hat ſein eigenes Syſtem, um beim Heizen des Herdes von dem Schaukeln des Schiffes zu profitieren: Legt ſich der Dampfer nach links, ſo ſchlittert er mit der Kohlen⸗ ſchaufel zum Kohlenkaſten; und wenn ſich dann das Schiff wieder nach rechts neigt, gleitet er mit der vollen Schaufel wieder zurück ꝛum Herd, ohne einen Schritt zu tun! Unten in der Vorratskombüſe ſteht ein großer Holzklotz, auf dem das Fleiſch gehackt wird. Hier hilft freilich kein„Trick“; der Koch muß eben den richtigen Moment abpaſſen, um mit dem Beil das Kotelett und nicht ſeine Finger zu treffen. Jetzt wird angerichtet. Auf den Kü⸗ chentiſch werden feuchte Handtücher ge⸗ legt, und darauf ſtellt man die Schüſſeln und Töpfe. So können ſie nicht wegrutſchen, und man kann„in aller Ruhe“ Peterſilie ſchneiden, den Salat garnieren und die Soße über den Braten gießen. Das Menü, bei Windſtärke 10 zubereitet, iſt fertig, und die Stewards balancieren mit den Tabletts in den Speiſeſaal. Leider iſt er recht leer heute— das iſt der einzige Schmerz des Schiffskochs, daß bei dieſem Wetter ſo wenig Paſſagiere mit geſundem Appetit zum Eſſen kommen, um ſeine Kunſt zu bewundern... Der Roch ſelbſt aber ſpricht inzwiſchen am Küchen⸗ Bullauge mit einem Navigationsoffizier und läßt ſich an Hand der Seekarte vorausſagen, bei welchem Seegang er heute nachmittag das Abendbrot zubereiten muß. ſcher Met Gelehrte C perimenten die„Unſterblichkeit Materie“ bewieſen. „Zellen“, branfäcken, gefüllt mit lebt ihr eigenes Leben. das heißt, infolge der lation, zugrundegehen. Wenn die ſchen ſeiner Lebenskraft. Ein Hühnerherz ſchlägt ſeit 20 Jahren Die Natur heiten in all i kroben oder keiten. Hlieke, neu Major von S. ritt ſeine Stute, die Mieke, ſchon ſeit Jahr und Tag. Wenn er auf dem guten Tier, das inzwiſchen alt und ſteif ge⸗ worden war, ſaß und die Mieke feſt ins Maul riß, dann ſcharrte ſie aus Schmerz unwillig mit dem Vorderfuß. In Ruhe gelaſſen, ſtand ſie, ließ Ohren und Schwanz hängen. Nur wenn eine freche Fliege allzu vorwitzig und dreiſt war, warf ſie ihr müdes Haupt und wackelte mit den Ohren. Kitzelte ſie der Major, der von ſeiner Reitkunſt ſehr überzeugt war, mit den Sporen, dann ging Mieke einen höckerigen Galopp. Da kam der große Tag der Beſichtigung. Das Bataillon ſtand ausgerichtet in Linie. Da nahte der„Kommandierende“. Major von S. gab der Mieke die Sporen. Mieke gab her, was ſie hatte, und ſprengte dem General wie ein Pfeil entgegen. Der Major parierte und machte Meldung. Ein ſcharfer Blick ſtreifte den Major und ſeine Mieke. Die Beſichtigung ging zu Ende. Der Kommandierende lobte in der Kritik Helm⸗ und Bindenſitz, ſprach in ſcharfem Ton von der guten Figur vor der— warf dem Major einen nicht mißzuverſtehenden Blick zu und betonte die Wirkung eines guten Vor⸗ bildes auf die Truppe. Vor allem müßten die Herren Offiziere gut beritten ſein. Arme Mieke, ihr Schickſal war beſiegelt. Mieke hatte die Karriere des Majors gefährdet, ſie mußte fort. Für billiges Geld erwarb ſie Roßtäuſcher Meyer, der ſie mit Melaſſe, Arſen und Pfeffer bald auf die Beine brachte. Mieke wurde ge⸗ keilt, beſchnitten, geſchoren und geſtriegelt. Da zrug ſie den Kopf hoch, hob den Schwanz, hielt ie Ohren ſteif und warf die Beine wie eine unge Stute. Für das Dreifache erwarb ſie Nayer— mit„a“ geſchrieben—, der ſie noch iner ſchärferen Kur unterwarf. Da erſchien im Provinzblatt die Annonce:„Generalspferd. Eine große, edle Rappſtute, jung, tempera⸗ mentvoll, vor der Front geritten. Berlin, Mayer& Co.“ Major von S. greift tief in den Beutel, kauft und depeſchiert ans Offizierskorps: Rappſtute zwei Tagen von Athen nach Sparta gebracht haben ſoll, was einer Strecke von 225 Kilometer entſpricht; oder von der Leiſtung des Platäers Euchidas, der die 25 deutſchen Meilen von Platää nach Athen in einem Tag durchlaufen haben ſoll, allerdings dann am Ziele tot zuſammenbrach. Pauſanias müßte ſich ſagen laſſen, daß allen ſolchen Angaben aus ſeiner Zeit die wiſſen⸗ ſchaftliche Präziſion fehlt, die heute dem moder⸗ nen Sport eigen iſt. Und dieſer wiſſenſchaftlich⸗ techniſche Apparat wäre gewiß das, worüber der Grieche von damals neben den rieſigen Di⸗ menſionen aller Veranſtaltungen von heute am ſchnikoff und der franzöſiſche arell haben in erſtaunlichen Ex⸗ it der lebenden Unſer Körper beſteht aus das heißt, aus winzig kleinen Mem⸗ Protoplasma, Nun gilt es folgendes zu beachtenl: Jede dieſer Zellen Bei einem Toten fah⸗ ren die Zellen fort zu leben, bis ſie ſchließlich nach Stunden aus Mangel an„Ernährung“, fehlenden Blutzirku⸗ ellen er⸗ ſchlafft und gealtert ſind, dann fühlt ſich der Menſch alt, und alle Mittel der Heilkunſt be⸗ deuten nicht mehr als ein künſtliches Aufpeit⸗ gibt uns die Möglichkeit, Einzel⸗ ihren Lebensformen zu ſtudieren. Dieſe einzelligen Weſen heißen Amoeben, Mi⸗ r Infuſorien und leben in Flüfſig⸗ Dieſe Lebeweſen eſſen und verdauen. Das Wunderbarſte aber iſt, daß dieſe kleinen Tierchen nicht ſterben. Man kann ſie wat künſtlich abtöten, indem man Säure in Waſſer gießt, aber niemals iſt noch 7 ein dy fuſorientierchen eines natürlichen Todes Altersſchwäche geſtorben. Wenn ein Juft ſorientier älter wird, ſpaltet es ſich einfach y wei, was einer Geburt von zwei neuen J. fufbeien gleichkommt. Dieſes merkwürdiy Sichſelbſtverjüngen berechtigt zu der Behau tung, daß die mikroſkopiſchen Weſen A ſterblich ſind. Auf dieſen Erfahrungstatſachen fußend es Carrell gelungen, unſterbli 4 Fleiſch zu kultivieren. Wenn man Pe einem Organ eines jungen Tieres ein S lebendes Fleiſch abſchneidet und dieſeß fi ment einem ſogenannten Nährboden in enen Behälter, ührt Temperatur immer 38 beträgt, zuführt, ſo wird ſich das Fleiſc ment weiterentwickeln. Carrel ſchlachtele z dreijähriges Huhn und ernährte einen dieſes Herzens auf die oben beſchriebene! in einem Glasbehälter weiter. Auf dieſe lebt dieſes Hühnerherz nun fche über 20 Jahre! 4 Der engliſche Arzt Waddington ge mochte aus dem Fragment eines Hühner⸗ embrios, entnommen einem acht Tage bebrüte⸗ ten Ei, auf einem verſchloſſenen Nährboden ein Hühnerbein wachſen zu laſſen gleich einer animaliſchen Blume! Carrel wiederholte dieſes Experiment, indem er über einmal das Baden iſt al annehmen, da 4. gebaut, ſonde rden, die z dung notwend matiſche Bode ben wurde u udwirtſchaftl guf eine höher bere Haushalt: Hopfen⸗ und Im nördlich ſtern Lorſch ge hiele gab— ei hin jährlich g auch in den ſü ſpäter an Klöſt 4 bopfenzeh Mit dem 18. die Maſſe auf dem Nährboden das Blut eines jungen Hühnchens und einmal das eines alten Huhnes goß. Während das Bat des jungen Tieres den Prozeß in keiner a14 behinderte, ſtarben die Zellen, übergoffen lit dem Blut des alten Tieres, ab. Aus d 4 weſentlichen Experiment 1 hervor, daß altes Blut ſozuſagen vergiftet iſt Verjüngung durch Pferdeblut „Damit kommen wir wieder auf den eigen lichen Zweck all dieſer bewundernswerten Ver ſuche zurück. Es müßte möglich ſein, daßs menſchliche Leben zu verlängern, wenn man den Körper entgiften, vom alten Blut befreien kann. Auf dem Wege der Bluttransfuſion hat man hier ſchon vielerlei Experimente unieg herzogs von 2 r die Landn m Bauernſtan kingen, wurde Bahnen gelenkt non im Baula gürten genannt nommen' die allerdings in ihren Wirkungm Sbruch:„Will ſehr verfchiedenarti und keineswegs hundert man es gut—— prozentig an waren. Dagegen wurde brauer———* bei Transfuſionen feſtgeſtellt, daß es zum de, wegen Mange ſpiel durchaus möglich iſt, Blut von foeheh man: Da iſt He Verſtorbenen weiterzuverwerten. Deut⸗ 1809 die erſte für Aerzte waren es, die zum erſten Male Bi ür dringende Fälle in ohe zen verſuchten und erſtaunliche Erfolge damit atten. Man dann das Blut alfo ee onſervieren, ohne daß es ſeine lehen erhaltende Wirkung verliert.— Hierher gehören auch die intereſſanten ren, 14 e Rist e r mit dem ſo⸗ genannten„Pferdeſerum“ gusführt dag Blut, das der Halsſchlagader von 4 ſunden Pferden entnommen wird, ohne daß die Tiere dabei körperlichen Schaden nehmen, wind luftdicht verſchloſſen, bis es eine ambr artige Flüſſigkeit abſondert. Dieſe Flüſſi wird durch Zentrifugen getrieben und in pullen gefüllt.„Mit dem ſo gewonnenen „Pferdeſerum“ imprägniert man ruß faunlich menſchliche Haut, die ſich in en⸗ taunlicher Weiſe verjüngt und völli friſch wird. Das ſind freilich alles nur Leifen die in der Praxis ſich kaum noch auswirlen. Aber man ſieht daraus, daß die Be auptung iche Leben Mit der bäu hebung der Zeh wurde auch der bei ſehlte es ni lichen Belehrune enes Schriftche —— tingen) dem böhmiſchen entgeltlich abgib gen Preiſen abg heit für Hopfen die Naturalabga gewandelt würd Erſt im Jah: nähere Aufſchlüf U. Obwohl ſie daß er auf eine beachtung fand Weltmarttpreisv. pien“ erſchien. man damals, daf Händen von nbauer ſo ſehr uſt zum Hopfen Hopfenniederlage im Jahre 1835 merkte man dadr fluß. Die Nachf Dtte Waldſaſſ führender Mediziner, das menſchl müſſe zu verlängern ſein, gar nicht ſo abſwegn iſt. Vielleicht wird es der Forſchung 45 eines Tages gelingen, zwar ni ein„Kräuf⸗ lein gegen den Tod“, aber ein„Kräutlein für längeres Leben“ zu finden. 4 aufgemacht Bunft komme heute abend, bitte 1 Mann ur zahn. Der Transport verlief tadellos vielen Eindrücke der Umgebung gingen an der Thar lber vorüber. zeichen eines guten Charakters. Wer war gli licher als Maſor von.? Am anderen Morgen führte der Burſche d Stute auf den Kaſernenhof. Das Bataillon angetreten. Major von S. war des Lobes über ſeine Rappſtute, die der Burſche for klopfte und ſtreichelte. Da ſchlugen die X boure den Wirbel. Di 7 die Ohren ſteif, und über den Kaſerne of hin wieherte ſie mit aller Kraft., Major“, rief wider alle Diſziplin freudig —5„das iſt ja unſere Mieke, unſer ieke!“ Als im JFahre 4 Ernte faſt vo badiſche Hop 55 als ſchon— jingen einen Ho lam die Sache ni würde in Werthe et und von dort abgegeben. In Hopfenbau ſe hünterung und ihre ſchon ſchön Die Offiziere wandten ſich lächelnd der Mn zu. Major von., der ſo ſtolz auf Pferdeverſtand war, meldete ſich krank 2 hatte Gallenkolik. das klefantenherz ſchlägt langſ Der Elefant hat nicht nur das dichſte ſondern auch das ruhigſte und„langſamſte Herz aller Tiere. Man hat an indiſchen Ele fanten Verſuche angeſtellt, die ergaben, daß da Herz eines ſolchen Dickhäuters normalen iſe höchſtens 25 Schläge in einer Minute mach während das menſchliche Herz durchſchnifffig 72 Schläge pro Minute verzeichnet. Selbſt Elefant in höchſtem Erregungszuſtand bringt es auf nicht mehr als 36 Schläge je Minute. Das beſtätigt nur die alte Erfahrungstatſache, da in der Tierwelt die Anzahl der Herzſchläge in umgekehrtem Verhältnis zu der Körpergröz ſteht. So ſchlägt zum Beiſpiel das Herz eine Vogels von der Größe des Kanarienvogels min⸗ deſtens 100hmal in der Minute, während die Herzen unſerer großen Haustiere, des Pferdes, des Rindes oder des Eſels, nicht mehr alz 40—50mal in der Minute pochen. „Hakenkr euzbanner“ 14. Auguſt 1936 Man kann ſie un 1 506 0 iſt noch ſo ein zy ——————————————— irlichen Wenn ffflff 'n zwei neuen ieſes merkw t zu der B iſchen Weſen tſachen E unſter lichel 1. man un Baden iſt altes Kulturland. Wir können aber 5 di 5 Si annehmen, daß von den wenigen vorgeſchicht⸗ ührd ieſe Fung. chen Bewohnern der Pfahlbauten kein Hopfen ührboden in gebaut, ſondern nur folche Gewächſe erzeugt r immer 38 Purden, die zur täglichen Nahrung und Klei⸗ ch das Fleiſchft dung notwendig waren. Als ſpäter eine iyſte⸗ rrel ſchlachtete Rigtiſche Bodenkultur von den Römern betrie⸗ nährte einen hen wurde und ſpäter von den Klöſtern die beſchriebene landwirtſchaftlichen Nutzgewächſe immer mehr er. Auf dieſe Auf eine höhere Kultur kamen, braute jede grö⸗ erz nun ſcho hete Haushaltung ihr eigenes Vier. Hopfen⸗ und Bierzehnten im nördlichen Baden hatte jeder den Klö⸗ fern Lorſch gehörige Pachthof— deren es ſeyr hiele gob— ein gewiſſes Quantum Bier dort⸗ hin jährlich abzuliefern. Aehnlich geſchah es guch in den ſüdlichen Landesteilen. Auch mutzte ddington ver t eines Hü acht Tage bebrüte⸗ ſſenen Nährboden ſen zu laſſen Blume! Carrel nt, indem er über den einmal daß hahfenzehnten abgegeben werden. 3 und einmal daß Rit dem 18. Jahrbundert begannen in un⸗ Zährend das Blut feren Landen endlich friedlicher wirtſchaftlicher eß in keiner Weiſe Küſbau, der auch dem Hopfenbau günſtig war. n, übergoſſen m Die Brauereien bezogen damals ihren Hopfen⸗ ab. Aus dieſen hedarf aus den benachbarten Hopfengärten, eht hervor, daß ſehr oft auch ſelber gebaut. fte4 i. Mit dem Regierungsantritt des erſten Groß⸗ — herzogs von Baden, Karl Friedrich, der viel hlut* Landwirtſchaft tat und beſtrebt war, 3 n Bauernſtand auf eine gebührende Höhe zu r auf den eigen bingen, wurde der Hopfenbau auch in neue dernswerten Ven Pahnen gelenkt. Im ganzen Land wurden An⸗ nöglich ſein, dah dauverſuche gemacht, um dem Handelsgewächs gern, wenn man Eingang zu verſchaffen. Wo es ſich nicht lohnte, ten Blut befreien kab man denſelben bald auf. Aber heute findet luttransfuſion hat kan im Bauland noch Gewanne, die Hopfen⸗ rperimente unter⸗ kürten genannt werden. Damals ſchon galt der Shruch„Will man trinren ein gut Bier, muß kan es gut höpfen“. und wenn manchem Bier⸗ kauer ſein ſchlecht gebrautes Bier ſtehen blieb ihren Wi * wegen Mangel an Hopfen, oder Malz, ſo ſagte Blut von ſoeben* iſt Hopfen und Malz verloren. erſten Mal M i80o die erſte Hopfenſchrift illen aufz nmit der bäuerlichen Grundentlaſtung, Auf⸗ he Erfolge damit bhebung der Zehnten, Gülten und Grundzinſen it alſo ehe Purde auch der Hopfenbau ſehr begünſtigt. Da⸗ es ſeine lebenz hei ſehlte es nicht an mündlichen und ſchrift⸗ lchen Belehrungen. Ein 1809 in Raſtatt erſchie⸗ etes Schriftchen über Hopfenbau gibt bekannt, man in der Gegend von Mannheim ehingen) Hopfen an Stangen und an Scnüren züchte, daß die Regierung aus Zaaz, dem böhmiſchen Hauptanbaugebiet Stecklinge un⸗ entgeltlich abgibt, daß Stangen zu ſehr mäßi⸗ Schaden n m gen Preiſen abgegeben werden; die Steuerfrei⸗ es eine 0 heit für Hopfen auf zwei Jahre gewährt und die Raturalabgabe in geringe Geldabgabe um⸗ dewandelt würde. Erſt im Jahre 1833 erhalten wir wieder rt man ru lhere Aufſchlüſſe über den badiſchen Hopfen⸗ t, die ſich in rn in Howobl ſie ſehr dürftig ſind, wiſſen wir, ind völlig deß er auf eine Höhe gekommen war, die Welt⸗ nur Teilerfo beächtung fand und die Ernteergebniſſe im noch au Peltmarktpreisverzeichnis als„unterbadiſcher die B Popfen“ erſchienen. Im Amt Bruchſal klagte e man damals, daß der Hopfenhandel vollſtändig cht Händen von Wucherern liege, die den Hop⸗ eubauer ſo ſehr übervorteilen, daß dieſen die uſt zum Hopfenbau faſt vergehe. Darum ſeien Hopfenniederlagen dringend anzuſtreben. Als in Jahre 1835 der Zollverein zuſtande kam, Fherkte man dadurch einen nicht geringen Ein⸗ aß. Die Nachfrage ſteigerte ſich ſo, daß im iie Waldſaſſen bei Walldürn wildwachſender hopfen geſammelt und dafür zehn bis dreißig Gulden bezahlt wurden. ls im Jahre 1839 in Bayern und Böhmen n tte ur Ermte faſt vollſtändig mißraten war, koſtete f b 55 173 bodiſc⸗ Hopfen 150 Gulden. Auch wurde gingen der bamals ſchon der Verſuch gemacht, in Schwet⸗ * rüb hen einen Hopfenmarkt zu errichten. Leider 20 mi 4 die Sache nicht zur Ausführung. Dagegen 5 watfg pürde in Wertheim ein Verſuchsfeld eingerich⸗ et und von dort aus Stecklinge unentgeltlich der Bunſche Abgegeben. In den folgenden Jahren wurde Bataillon ber Hopfenban ſehr vermehrt infolge der Aui⸗ des Lobes nterung und einige Anlagen im dritten urſche 112 Ahre ſchon ſchöne Ernten lieferten. Die Reak⸗ lugen die Tam⸗ hob den Ko den Kaſern „ Kraft. in freudig eke, unſere as 1h ei envogels min⸗ während die „des Pferdes, icht mehr alz Päter an Klöſter und weltliche Herrſchaften der bas Schlob, die Sehenswürdigkeit des weltberühmten Schwetzinger Schloßgartens tion war, daß ſofort große Preisſchwankun⸗ gen auftraten. Wurden anfangs noch 58 Gulden bezahlt, ſo fiel der Preis 1850 auf ſieben Gul⸗ den herab, ſtieg aber 1851 wieder auf 106 Gul⸗ den, der Durchſchnitt von zehn Jahren ſtellte ſich auf 70 Gulden. In den folgenden zehn Jahren ſteigerte ſich der Hopfenanbau noch mehr. So wurden im Unterrheinkreis im Jahre 1855 auf 1192 Mor⸗ gen 10 379 Zentner geerntet. In ganz Europa betrug die Hopfenproduktion 664000 Zentner, davon betrug der badiſche Anteil 11 000 Zentner. Das ſprichwörtlich gewordene gute Hopfen⸗ jahr 1860 brachte einen Hopfenſegen wie vor⸗ her und nachher keiner mehr zu verzeichnen war. Der Ort Brühl allein erlöſte 96 000 Gul⸗ den. In Schwetzingen wurden auf einer An⸗ lage von 1% Morgen 151 Zentner Hopfen ge⸗ erntet, die 254 Gulden brachten. Die Hopfen⸗ pflanzer entledigten ſich damals ihrer ämt⸗ lichen Obligationsſchulden. Dieſes gute Hopfenjahr gab Veranlaſſung, die Anlagen zu erweitern. Faſt ganz Nord⸗ baden glich einem Hopfengarten und damit ſtie⸗ gen auch die Stangenpreiſe. Koſteten vor meh⸗ reren Jahren hundert Stanigen 20 Gulden, io mußten ſie 1861 mit 40 Gulden bezahlt wer⸗ den. Im bayeriſchen Mittelfranken gibt es ein Hopfenſprüchlein, das heißt: Hopfenbauer, aufgeſchaut! Der Hopf, der iſt ein Tropf Und wer ihm vertraut Den nimmt er am Schopf. Wer ſich nun auf nur gute Hopfenjahre ein⸗ gerichtet hat, mußte manche bittere Enttäu⸗ ſchung erleben. In guten Hopfengegenden rech⸗ net man auf zwölf Jahre zwei ſehr gute,'echs mittelmäßige und vier ſchlechte Ernten. Man machte bereits auch Verſuche mit dem nnn Lee nmeee lie ceschichte les Hoptenanhaues in ulen Eine historische Betrachtung von E. Schweitzer Aufn.: Kraichgauer Ein Hopfengarten mit gutem Bewuchs. Das verspricht eine gute Ernte Konſervieren der Hopfen und Herſtellen von Hopfenextrakt. Erſt 1876, als die Ueberproduk⸗ tion aufs höchſte geſtiegen war, präparierte man Im Jahre 1868 wurde auch von der Zentralſtelle des landwirtſchaftlichen Vereins in Karlsruhe das„Schwetzinger Wochenblatt“ als ſämtliche den Hopfen in großen Blechzylindern. Badiſche Hopfenzeitung, beſtimmt, Hopfenberichte amtlich zu veröffentlichen. Der Reichsnährſtand hat als diesjährigen Tagungsort der deutſchen Hopfenpflanzer die frühere Zentrale des nordbadiſchen Hopfenanbaugebietes, Schwetzingen, dürfte ein glücklicher Zufall ſein, geſchaffen wurde. nung N* auserwählt. Es daß vor genau 50 Jahren ein Hopfenſiegel für das Hopfen⸗ anbaugebiet Schwetzingen eingeführt und ſomit die Grundlage für den ſpäteren Siegelbezirk sgleichen hat die Stadtverwaltung eine Hopfenwaag⸗ und Siegelord⸗ eſchloſſen, die auch im Jahre 1886 in Kraft trat. Wenn auch heute der Qualitätsſpargelanb au im Schwetzinger Bezirk an erſter Stelle ſteht, ſo kann aber doch geſagt werden, daß ei überwunden hat. In beinahe allen Schwetzing Stangen der Hopfenanlagen. Der Rückgang ehnten wurde jedoch durch das Aufblühen ei erbindung mit dem Hopfen ſteht— das Br eworden. Zwei aufs modernſte eingerichtete Falma mit dem köſtlichen Schwetzinger Qua Meinen herzlichſten Willkommensgruß Hopfenpflanzer in Schwetzingen weilen. pflanzern ſein ſachlichen Arbeit Zeit finden, weltberühmten Schloßgarten, anzuſehen. Schwetzingen, 14. Auguſt 1936. entbi Die S u dürfen. Mögen ſich die Gäſte bei uns wohl n treuer Stamm Hopfenpflanzer die Kriſenzeit er Gewannen ſieht man wieder die hohen der Hopfenpflanzungen in den letzten Jahr⸗ nes Gewerbes ausgeglichen, das in engſter augewerbe iſt in Schwetzingen ſtark und müchtig Brauereien verſorgen die engere und weitere litätsbier. ete ich all denen, die anlüßlich der Tagung der tadt iſt ſtolz darauf, den deutſchen Hopfen⸗ fühlen und neben ihrer ſich das Koſtbarſte, was wir ihnen bieten können, unſeren Arthur Stober, Bürgermeiſter. Mnnnn Hopfen und Malz in der Schcekzinger Hardt Um die erste hadische Hopfenausstellung 1593/ Schwetzinger Brauer Helster inres Füchs Um neue Geſchäftsverbindungen anzuknüp⸗ fen und zugleich den Händlern und Brauern ein eindrückliches Bild vom hohen Stand der Zucht und Sorgfalt, mit der die Schwetzinger ihre Hopfengärten hegten und pflegten, zu ge⸗ ben, planten die Hopfenbauern eine Aus⸗ ſtellung in Schwetzingen. Nun brachte aber gerade jenes Jahr eine ſolche Ueberernte, daß ſich das Zopfen nicht einmal verlohnte und des⸗ halb ganze Aecker einfach den Tagelöhnern ge⸗ ſchenkt, damit dieſe wenigſtens die Stangen Archivbild zuſammenſtellten und von dem Geranke be⸗ freiten. So wurde die geplante„Erſte Badiſche Hopfenausſtellung“ verſchoben und kam erſt 1894 zuſtande. Die Beſchickung und der Beſuch waren ausgezeichnet„Vom 23. bis 28. Sep⸗ tember hatten 181 Ausſteller aus 43 Gemeinden insgeſamt 18 Bezirken. 42 Ballen auserleſenen Hopfens wurden von den Schwetzingern ge⸗ ſtellt, während von auswärts 105 Muſter in Fünf⸗Kilo⸗Säckchen ſowie von ſieben Ausſtel⸗ lern konſervierter Hopfen gezeigt wurde. Bei dieſer Ausſtellung waren auch ſchon die Mälzer und Brauer vertreten, denn Hopfen⸗ bauern und Mälzer ſind die beiden notwendi⸗ gen Vorarbeiter des Brauers. Und die Tra⸗ dition dieſer drei Gewerbe hat ſich bis in unſere Tage durchgeſetzt, während in der ſan⸗ digen Landſchaft der Hopfen gedeiht, von der nahen Pfalz die Braugerſte kommt, reckt ſich heute als jüngſtes Wahrzeichen der Stadt ein Sudhaus⸗Hochbau über die Dächer der Häuſer. Die ſo modernſte Anlage Südweſtdeutſchlands iſt techniſch wie architektoniſch ein ſehenswerter Bau. Die hohen Fenſter des Sudhauſes ge⸗ währen einen offenen Einblick auf die mäch⸗ tigen Kupferkeſſel und Rohre, in denen der köſt⸗ liche Gerſtenſaft kocht und ſtrudelt. Auch die Malzfabrik iſt techniſch auf neuzeitlichem Stand. Es iſt wirklich ein Vergnügen, den Ver⸗ lauf der Umwandlung der Gerſte zum Malz zu verfolgen. Es gehört ein großes Maß Sach⸗ kenntnis dazu, die Gerſten der verſchiedenen Landſtriche, Böden und Jahrgänge zu einem vollkommen gleichen Malz zu verarbeiten. Die Pflege des Rohſtoffs, die Keimung, Trocknung auf der Darre, und ſchließlich Lagerung des fertigen Malzes ſind alles Aufgaben, die in gleichem Maße zum Erfolg oder Mißerfolg der geſamten Arbeit führen können. Es iſt Ver⸗ trauensſache, wenn eine Brauerei ihren ge⸗ ſamten Malzbedarf beim einheimiſchen Her⸗ ſteller deckt, und wenn nach wochenlanger Arbeit und Lagerung ſchließlich ein köſtlicher„Stoff“ unſere durſtige Kehle letzt, dann haben Mälzer und Braumeiſter ein gleich großes Verdienſt am Gelingen und Geſchmack des Gebräues. enweneinger beltatesgen Es ſind zwei Dinge, die unſere Nachbarſtadt Schwetzingen weit über die Grenzen des Rein ches bekannt und berühmt gemacht haben: Sein Schloßgarten und ſeine Spargel, denn beide ſind wahrhafte„Delikateſſen“ ihrer Art. Und nun hat ſich zu dieſen beiden eine dritte Be⸗ ſonderheit geſellt, das Schwetzinger Qualitäts⸗ bier, ein über die Mauern ſeiner Heimat hinaus begehrter und ſüffiger Stoff, der jähr⸗ lich in vielen hundert Faß hinauswandert. Nicht nur Schloßgarten und Spargel bedeu⸗ ten für Schwetzingen Symbol und Tradition, auch das Braugewerbe dieſer Stadt ſtützt ſich auf eine ruhmreiche Vergangenheit: Iſt doch die Umgebung eines der älteſten deutſchen Hopfenanbaugebiete. Zwar iſt' der Hopfen längſt nicht mehr Monopol dieſer Landſchaft, aber es bedeutet ein nicht nur wohlverdientes, ſondern auch verſtändnisvolles Eingehen auf die Bedeutung des„klaſſiſchen“ Hopfenbaues ſeit dem Mittelalter in der Umgebung Schwet⸗ zingens, wenn der Reichsnährſtand die dies⸗ jährige Tagung der„Deutſchen Hopfenpflan⸗ zer“ hierher gelegt hat. Das nordbadiſche Wirtſchaftsgebiet grüßt die Gäſte aus dem ganzen Reich und ſchließt in dieſen Willkomm zugleich die Einladung, anläßlich der Anweſenheit in Schwetzingen auch dem nahen Wirtſchaftszentrum Nord⸗ badens, Mannheim, einen Beſuch abzuſtatten. programm der Tagunę der deutſchen Hopfenpflanzer in Schwetzingen 14. Auguſt: 20 Uhr: Begrüßungsabend Hotels„Zum Falken“. 15. Auguſt: 9 Uhr: Lehrtagung im Saale des Hotels „Zum Falken“ mit folgenden Vorträgen: 1. Regierungsrat Hampp:„Behandlung des Hopfens von der Pflücke bis zum Verkauf“; Dr. Zattler:„Neuere Unterſuchungen über Nährſtoffaufnahme bei Hopfen“; im Saale des 2. 3. 4. 5„Fragen der Hopfenmarktrege⸗ ung“; Schmid:„Grundlinien der Anbauflüchen⸗ regelung“. 13 Uhr: Mittageſſen in den Standquartieren der Hopfenpflanzerfachſchaften. 15 Uhr: Abfahrt mit Omnibuſſen zur Beſich⸗ tigung der Hopfengärten in den badiſchen Hopfenbaugemeinden Sandhauſen und Dipl.⸗Landw. Engelhard⸗Karls⸗ ruhe). Der Abend ſteht den Teilnehmern zur freien Verfügung. 16. Auguſt: 9 Uhr: Abfahrt in das pfälziſche Hopfen⸗ anbaugebiet über Speyer nach Bergzabern; (Fahrt an die franzöſiſche Grenze, Mittageſſen in Bergzabern); Rückfahrt nach Schwetzingen über die Deutſche Weinſtraße(Geſamtführung: Landwirtſchaftsrat Müller⸗Bergzabern). Abends: Schluß der Tagung in Schwetzingen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Auguſt 1036 Kleine Hopfengeschichte Die Geſchichte und Herſtellung lagerfähigen Malzbieres iſt eng verbunden mit der Glſchichte der Hopfenpflanze, die im 10. oder 11. Jahr⸗ hundert vermutlich aus Vorderaſien nach Europa und in das alte Kulturland in der Rheinebene kam. Aus germaniſcher Zeit iſt uns bekannt, daß der ſogenannte Met, das zu jener Zeit übliche Getränk aus wildem Honig, durch Gä⸗ rung bereitet wurde. Vielleicht haben auch die römiſchen Mönche, die ſich im Mittelalter mit ihren Klöſtern in Germanien feſtſetzten, die Hopfenpflanze als Heil⸗ oder Konſervierungs⸗ mittel hier heimiſch gemacht. In einer Schrift der Aebtiſſin Hildegardis(geſt. 1079) wird —10 erſten Male der Hopfen als Zutat zum ier exrwähnt. Die Haltbarkeit und damit Lagerfähigkeit und damit auch Ve andfähig⸗ keit des Gebräues wurde durch den Zuſatz von Hopfen ermöglicht. Das Brauen war damals ausſchließlich Sache der Klöſter, Böhmen, Bayern, Nord⸗ deutſchland, Schwaben und die Pfalz waren Hauptanbaugebiet und der Export des Hopfens ging nach Skandinavien u Großbritannien Aodik Sag von Porter und Ale). Die Stadt Frankfurt a. M. verzeichnet im Jahre 1288 erſtmalig einen ſelbſtändigen Bier⸗ brauer und um dieſe Zeit auch das Brauen mit Hopfen und Malz. Im Jahre 1530 wurde der Hopfen als Zuſatz zu Nahrungs⸗ und Genußmitteln unterſagt, während man dagegen in Schweden damals durch öffentliche Anordnung jeden Bauern wenigſtens 40 Stangen Hopfen anbauen ließ. In Sachſen tragen einzelne Orte die Bezei nung„Hopfenberg“ oder„Hopfengarten“, ob⸗ wohl dort heute kaum mehr Hopfen gepflanzt wird. Unſer nordbadiſcher Wirtſchaftsraum hat ſich den Anbau dieſer wertvollen Nutzpflanze bis heute bewahrt und die Hopfenbauern haben durch die Jahrhunderte manchen goldenen Er⸗ lös dafür eingeheimſt. delelworte des Iundesbauernführers Anläßlich der Deutſchen Hopfenbautagung 1936, die erſtmalig in der ſchönen Südweſt⸗ mark ſtattfindet, entbiete ich meine beſten Wünſche. Möge die Arbeitstagung erneut ein Beweis ſein für die Geſchloſſenheit deutſchen Bauern⸗ tums. Wenn auch heute Badens Hopfenbau in der Geſamtfläche des deutſchen Hopfenbaues nur noch einen kleinen Bruchteil ſtellt, ſo ſoll Ihnen die Tagung trotzdem beweiſen, daß der badiſche Bauer Willens iſt, mit Ihnen Seite an Seite zu ſtehen. Die Fahrt durch Badens Fluren gibt Ihnen gleichzeitig einen Ausſchnitt von der Vielſeitigkeit der Betriebe und zeigt Ihnen, unter welchen Schwierig⸗ keiten der badiſche Bauer infolge der geringen Ackernahrung, die zur Verfügung ſteht, zu kämpfen hat. Nehmen Sie alle die Ueberzeugung mit nach Hauſe, daß das von der Natur ſo begünſtigte Grenzland Baden auch in der Erzeugungs⸗ ſchlacht, insbeſondere im Hopfenbau, ſeinen Mann geſtellt hat, dann werden Sie noch oft an dieſe arbeitsreiche Tagung, der ich einen guten Verlauf wünſche, zurückdenken. Heil Hitler! Engler⸗Füßlin, Landesbauernführer. Schwetzinser Hopfenernte vor 50 Aanren Iuenge Bräuche und Erntegewohnhelten/ Der Volksmund ist Schlagfertis Es war zur Zeit der Hopfenernte in Schwet⸗ zingen reges Leben. Faſt jede Familie baute Hopfen, ob ſie im eigenen Haus oder in Miete wohnte. Neben dem täglichen Erwerb des Fa⸗ milienoberhauptes in der Fabrik, auf dem Bau⸗ platz oder wo es auch geweſen ſein mag, trieb man den Feldbau, insbeſondere den Hopfenbau, deſſen Arbeit größtenteils der Frau und den Sehn noch ſchulpflichtigen Kindern oblag. ie ſchweren Arbeiten, wie Stangen ſtecken, ſchoren, Hopfen ſchneiden wurden vom Vater in der a oftmals beim Mondſchein vor Arbeitsbeginn getan. Um den Mietern den Ackerbau, beſonders den Hopfenanbau, zu er⸗ möglichen, ſtellten die Hausbeſitzer der dama⸗ ligen Zeit die entſprechenden Räumlichkeiten zur Verfügung. Gewöhnlich waren es ein Ziegen⸗ und Schweineſtall, ein Teil des Schopfes zum Unterſtellen des Hopfenkarrens, der faſt in keiner amilie fehlte: auch ein Speicherxanteil zum rocknen der Hopfen und Unterſtellen der dazu benötigten Hopfenhorden gehörte in den meiſten Fällen dazu. War nun die Hopfenernte herangekommen wurde es in aller Frühe im Städtchen lebendig. Ganze Reihen Pferde⸗, Ochſen⸗ und Kühwagen und in der Mehrzahl Hopfenkarren ſah man den verſchiedenen Gewannen, in denen Hopfen ge⸗ baut wurden, zuſtreben. Da gings ins Neurott, den Röhlich, ins Ochſenhorn und den Langen⸗ fand, ins Ketſcherfeld und in die Speckgärten, um dort die Stangen, an denen die Ruten mit den taufriſchen Hopfendolten ſich emporrankten, umzulegen, in kurze Enden geſchnitten und in Büſcheln(Bündeln) gebunden nach Hauſe zu fahren. Nun ging das fröhliche Hopfenzopfen los, das von morgens früh bis in die Jpaten Nachtſtunden ſich hinzog. Abends, beim Schein der Petroleumlampe, erklangen die alten Volks⸗ und Minnelieder, währenddem ſich die Körbe füllten, aber auch infolge der langen Abende die Augen zufallen wollten. Eine intereſſante Geſchichte aus alten Zeiten, die Er⸗ zählung von einem Mord oder großen Brand, oder eine nervenkitzelnde Geiſtergeſchichte, rüt⸗ telte die Schlaftrunkenen wieder auf und ließ die müden Hände wieder ſchneller zopfen. Den jungen Burſchen, und auch manchem Mädchen, war die Hopfenzeit eine willlommene Gelegenheit, allerhand Allotria zu treiben. Zu⸗ gebundene Einfahrtstore ließen nach beendigtem Zupfen die Hopfenzupfer nicht gleich ins Freie kommen, oder nach dem Zubinden uzte man vor dem Tor und lachte, wenn die Gehänſelten nicht ſofort heraus konnten. Dieſe ſchönen Abende, ie e umpfnlzer Zauern erüden ihre eüste Eine Rundiahrt erschließt den Tugungsteilnehmern die Lundwirtschakt der Rheinebene Um allen Hopfenbauern, die hier aus den verſchiedenſten Gegenden unſeres Vaterlandes ur arbeitsreichen zuſammengekommen ſind, einen Ausſchnitt aus Badens Hopfenbau zu geben, führt uns die Fahrt nicht in die nähere Umgebung von Schwetzingen, ſondern die Teilnehmer ſollen bei dieſer ausgedehnten Fahrt einen Einblick in die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der badiſchen Bauern gewinnen, und insbeſondere die Vielſeitigkeit der Be⸗ triebe kennenlernen, Die Fahrt führt uns des⸗ halb über das ſchöne Bauerndorf Reilingen mit ſeinen ausgedehnten Tabak⸗ und Spargel⸗ kulturen. Die Fahrt führt dann weiter nach Walldorf, einem bekannten, alten Hopfen⸗ anbau⸗ und Hopfenhandelsplatz, wo heute noch beinahe 26 Heltar Hopfen angebaut werden. Auf der Weiterfahrt werden dann die Orte Wiesloch, Rot, St. Leon, Kirrlach und Ham⸗ brücken berührt. Hambrücken hat erſt in den letzten Jahren ſeinen Hopfenanbau bedeutend erſweilerk. 400 Hopfenpflanzer teilen ſich hier in eine Fläche von eiwa 35 Hektar. Dieſe rührigen Hopfenpflanzer haben im vergange⸗ nen Jahr die größte Hopfendarre errichtet mit einer enleiſtung von 50 Zentner Trocken⸗ hopfen. Ueber Foörſt geht die Fahrt dann nach Bruchſal, wo die Fahrtteilnehmer Ge⸗ legenheit haben, das bekannte Barockſchloß, welches neben Sansſouci zu den ſchönſten Deutſchlands zählt, zu beſich⸗ igen. Im 19. Jahrhundert war Bruchſal bereits ein ſehr bekannter Hopfenanbau⸗ und Hopfen⸗ handelsplatz. In den letzten Jahrzehnten wurde jedoch der Hopfenanbau faſt aufgegeben. Bei Bruchſal wird auch der bekannte Hopfen⸗ ort Forſt berührt, der in den letzten zwei Jah⸗ ren durch ſeine ausgiebigen Erdölquellen in Deutſchland berühmt geworden iſt. Ueber Stettfeld, Langenbrücken, Mingolsheim, vorbei an dem ſchönen Hopfenort Rotenberg mit ſei⸗ ner maleriſchen Burg, endet die Fahrt in dem größten und heute bekannteſten Hopfenort Ba⸗ dens, in Sandhauſen. Beinahe 70 Hektar Hopfen werden hier neben Rie7 Tabak⸗ und Spargelflächen angebaut, ie heute Weltruf genießen. Nach einem Kameradſchaftsabend in Schwet⸗ zingen führt die Fahrt am 16. Auguſt über Speyer nach Kapellen⸗Bergzabern, wo die Hopfenflächen nahe der franzöſiſchen Grenze beſichtigt werden. Kapellen wird den Fahrt⸗ teilnehmern vor allem die neue Siegel⸗Auf⸗ bereitungs⸗ und Lagerhalle zeigen, wo zwei neuzeitliche Sommerſche Darren die anfallen⸗ den Hopfen trocknen, Beſonders hervorzuheben iſt dabei, daß dieſe Anlagen aus eigener Kraft der Hopfenbauern geſchaffen worden ſind. In der Hauptfache werden in der Pfalz Strießel⸗ fpalter angebaut, die nach Brauverſuchen in der Pfalz ein gutes Bier ergeben haben. Ein Sortengarten mit Tettnanger, Hallertauer, Spalter und Saazer Hopfen, der im Jahre 1935 angelegt wurde, ſoll eine Klärung der Sortenfrage herbeiführen. Es ſteht jedoch ſchon heute feſt, daß die erwähnten Sorten gegenüber dem Strießelſpalter im Extrag und in der Doldenbildung zurückbleiben. Der Hopfenbau in der Rheinpfalz geht un⸗ gefähr auf das Jahr 1830 zurück. Zu dieſer Zeit dürfte der Hopfen von dem nahen Elſaß übernommen worden ſein. Nach eingehender Beſichtigu der Hopfenorte geht die Fahrt durch die Gefilde der Rheinpfalz, wo die verſchiedenſten Sonderkulturen, wie Tabak, Zuckerrüben, Wein, Arzneipflanzen uſw. abwechſeln. Ueber die Weinſtraße mit den ſchmucken Pfälzer Städtchen geht die Fahrt dann zurück. wo urwüchſiger Pfälzer Humor gepflegt wurde, gehören leider der Vergangenheit an. 3 Von der früheſten Jugend an wurde man Hopfenzupfen gelernt. Mit dem roten Hop⸗ 4 fen wurde der Anfang gemacht, und o bekam der kleine Anfänger das Sprüchlein hören:„Hoppe zoppe, Stiel d ra(n) koſfſe, wer's nett kann, ſolls bleiwe loſſe.“ 2 Die Hopfenernten der früheren Jahrze waren ſo reichlich und groß, da ſelbſt alle flei⸗ ßigen Hände der Schwetzinger Jungen und Al⸗ ten nich ausreichten. Aus dem Odenwald und der näheren Umgebung Schwetzingens, wo kein oder weniger Hopfen gebaut wurde, trafen all⸗ jährlich Hopfenzupfer ein. Frauen und in frü⸗ heren Zeiten auch Männer, halfen bei der 1 vier bis fünf Wochen dauernden Ernte, Es kam vor, daß Frauen von ihrer Jugend bis ins hohe Alter in das gleiche Haus jedes Jahr kamen Beſonders waren es die hieſigen Brauereien, die ihren Hopfenbedarf ſelbſt bauten und auf dieſe 4 fremde Odenwälder Hilfe angewieſen waren. Bei ſchönem Wetter ſtanden, ſchräg an die ſer gelehnt, auf den Gehwegen die opfenhorden, um die Dolten, der Sonne ausgeſetzt, ſchneller zum Trocknen zu bringen. Alle verfügbaren Speicher waren mit Hopfen belegt. Die Speicher der Schloßbauten, der das Theater, die Schulhaus⸗ und Kir⸗ chenſpeicher wurden zum Hopfendör⸗ ren an große Hopfenbauern vermietet. Der Durchſchnittsertra geiner Sche zinger Jahresernte betrug vor eih Jahren rund zweitauſend Zentner. Der Bev kerung floß dadurch eine Einnahme von 2⁴0 000 4 RM zu, auf die der Handwerksmann mit 4* 4 fucht warteie, da alle Rechnungen aufs Jahr zahlt wurden. Gute Hopfenjahre brachten noch weit größere Einnahmen. Solche guten Jahre waren in den 6ber Jahren zu verzeichnen, do. enbauern mit den Geldſcheinen an der Kappe oder am Hut durch die Straßen 255 4 die Hopf und jubelten. Aber es gab auch ſchlechte und Fehljahre, wo man klagte:„Unſer Gel will garnett lange for die teire Hoppeſta“, In dieſem Jahre koſtete der Zentner Hopfen etwa RM. 230. 170 Nach dem 1870/71er Krieg gab es ſo gute Einnahmen, daß es den ärmeren Leuten lich war, ein Haus zu bauen. In der Zeit ei⸗ 4 ſtand die Friedrich⸗, Mühlen⸗ und Werderſtrahe. Aus allen Gegenden Deutſchlands kamen die 8 nach Schwetzingen, denn der chwetzinger Hopfen hatte wegen ſeiner Güte Weltruf erhalten. Nicht nur in den Grenzen Deutſchlands war der hieſige Hopſen geſucht, auch in England, Frankreich und ſe in Amerika wurde er als Hopfen erſter Güte gewertet, Der Refrain eines alten Hopfenzupſer⸗ 1 liedes aus den 1830er Jahren lautet:„Da f noch einer aus Utrechte Holland) gelaufen tut ſogar die Alten noch kaufen,“ In der ge lebten in Schwetzingen allein ſchen ſechs ein · heimiſche Hopfen⸗ und Tabakmak Am Anfang der Sher Jahre klagte man, d Schwetzingen als der tionsort Badens, als der er ja ſein Anſehen langſam verliere und in auf den Hopfenhandel von Hockenhein m Bruchſal gänzlich überflügelt wexde und man zufehen müſſe, wie mit der Schweßin Der damalige Rentamtmann Kär markt und⸗Halle mit eigene ſichtigkeit und Halsſtarrigkeit Allmählich verlagerte ſich das Heute finden wir in Schwetzingen noch 16 Hopfenbauern. -m— Reilinger Hopfen hwetzingen 3 ist anerkannt der Spitzenhopfen Badens, Saazer mindestens gleichgestellt, zühlt von jeher zu den züglich zur Herstellung feinster heller und dunkler Biere. wird nach dem Urteil führender Fachleute dem Edelhopfen unel eignet slch vor- Bei der Gerste- und Hopfenausstellung 1934 und 1935 in Berlin mit einem ersten und Ehrenꝑrels ausgezeſchnet Sandhausen, den 14. August 1936. Der Fachschaftsführer: Diem das Bürgermeisteramt: Machmeier Begrüfungsabend: 14. August 1936, 20.30 Unr, im falkensaal m. Kbam eignet sich hervoffsgend für helle uhg dunkle Hlere- hie neueingerſchtete Hohpfeh derre bietet Gewöhf fürf gute Qusſftätſ die aſte Sporgel- und Fllederstacdt mit dem wveſtbefuhmteſ Sehlobpof entbletet zur Togung àllen fiopfenpflanzem und Brauefelbesſtzemn eI 1 irkelhäuſer, er, Slrsg die dortigen Erzeugniſſe gedeckt werden cher wollte dieſer Gefahr begegnen durch Bildung einez Hopfen⸗Bauvereins mit Sen r Darre und Preſſe. Jedoch ſcheiterte der Plen an der Kur⸗ er Hopfenbauern. opfenprodul⸗ tionsgebiet nach Sandhauſen⸗Walldorf, init den Berechtigung zur Führung des Hopfenſiegel Blumem Alljährli —55 ſe ſhein zur E— Befreiung de im Jahre 1 —* beka „Waldshuter kung, ſonder aus allen Ga in dieſen Te men, werden Einwohnerſck ligen vorder auf dem Hoc Dihmpiajahr Im Somm von 16 000 C Stadt eingeſ jöchſte geſtieg er und Pre ngsmauerr arrte neben ft unverz⸗ lagerer rechne gerung und Alien lieberli, Junggeſellen“ liſt Mit der einen Hamme auf den Mar Groß war di ließen ſich tä rieden und Fnuld 500 Jat Die Hüterin 1 ehrbare Zun Bräuche von ten. 1 newhen am 4 15, Auguſt, wi Altbek. Haus n elegenh. m. eit ſünmne 3 L Bennstation Sehenswerte K romantische W. Sonn. Liegewiese ension ab.50. ospekte. Hotel in ruhigster La Liegewiese. N. uguſ 10 pflegt wurde, an. wurde man oten Hopy⸗ und oftmals Sprüchlein zu iel dra ſn) lls bleiwe n olt elbſt alle flei ⸗ ngen und Al⸗ denwald und gens, wo lein de, trafen all⸗ n und in frü⸗ n bei der oft irnte. Es lam bis ins hohe Jahr kamen. rauereien, die und auf dieſe vieſen waren. —— äu⸗ opfenhorden, eſetzt, ſchneller verfügbaren „Die Speicher kelhäuſer, -und Kir⸗ opfendör⸗ nietet. einer Schwei⸗ vor fünf r. Der Bey ne von 240 000 inn mit Sehn⸗ aufs Jahr brachten noch e guten Jahre erzeichnen, wo heinen an der ſlone 3 en echte Jahre 3—50 oppeſta„ ntner Hopfen b es ſo Leuten 5 n der Zeit ki⸗ Werderſtraße. nds kamen die zen, denn der wegen ſeiner hieige B ieſige Hopfen eich nd ſelbſt en erſter Güte Hopfenzupfer⸗ utet:„Da lam hn ſechs er. opfenprodu und in 0 enheimm werde und daß r Schwetzinger gedeckt werden. ärcher wollie Bildung einez t Se ner Darre und nan der Kurz⸗ Hopfenbauern opfenprodul⸗ lldorf, mit der Hopfenſiegelz. ingen noch 16 4 dem h vor- chnet meier e une lopfen⸗. 3 itätſ dchlobpe öſtzefn ein 4 f Gasthn cd Baiersbronn op 4 si—+ 183 2 1 Gvt vurgerl, Haus. Eig. Metzgerel. Maß. Preise Forellen. Büchenbronn MAXI (ace Mibelungen-Festzniele Schon am Mannheim Unſere Reiſebeilage 14. Auguſt 1936 ———————————— ——— A Blumenwoche in Waldshut/ Darbĩetungen bäuerlichen Brauchtums Alljjährlich am dritten Sonntag im Auguſt feiert die Stadt Waldshut am Hoch⸗ thein zur Erinnerung an die Belagerung und Befreiung der Waldſtadt durch die Schweizer im Jahre 1468 das weit über die Landes⸗ grenzen bekannte große Feſt des Sommers, die Paldsouter Chilbi“. Nicht nur die Bevölke⸗ fung, ſondern auch die vielen Fremden, die aus allen Gauen und der benachbarten Schweiz in dieſen Tagen in Waldshut zuſammenſtrö⸗ men, werden in die Feſtesfreude hineingezogen. ersh und der hohe Rat der dama⸗ ligen vorderöſterreichiſchen Stadt Waldshut aüf dem Hochufer des Rheins bereiten ſich im Olympiajahr zu einer beſonderen Feſtfolge vor. Im Sommer des Jahres 1468 hatte ein Heer bon 16 000 Eidgenoſſen ſchon fünf Wochen die Stadt eingeſchloſſen. Die Not war auf das öchſte geſtiegen; es herrſchte Mangel an Waſ⸗ er und Proviant. Auf den gewaltigen Fe⸗ ngsmauern und Wachttürmen der Stadt arrte neben der kleinen Beſatzung die— chaft unverzagt aus. Die eidgenöſſiſchen Be⸗ agerer rechneten jeden Tag mit der Aushun⸗ gekung und der folgenden Uebergabe. Nach Alten Ueberlieferungen erreichte die„Zunft der en die Befreiung durch eine Kriegs⸗ liſt. Mit dem letzten Proviant fütterten ſie einen Hammel und ließen das gemäſtete Tier auf den Mauern der Stadt herumſpazieren. Groß war die Beſtürzung der Belagerer; ſie ließen ſich täuſchen, boten einen annehmbaren rieden und zogen über den Rhein zurück. Bald 500 Jahre ſind ſeit jener Zeit vergangen. Die Hüterin alter Waldshuter Tradition, die 1 Zunft der Junggeſellen, hat die — von jeher bis zur heutigen Zeit er⸗ halten. eſtvortag, am Samstag, dem 5 Auguſt, wird ſich Waldshut in ein Flaggen⸗ Gasthof u. Pension, Zur Sonne“ Altbek. Haus m. zut. Verpfl. Mäß. Preise. Garagen. Fahr- Fgelegenh. m. eig. Auto v. Wildbad. Prosp. Bes. Karl Roller. Kurnaus Alerheiligen 620—800 m. il. d. 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Unkosten Anenluktkurort Michelberg Se Wiisdas zeutf Die„Waldshuter Chilbi“ ſeit 1468 meer tauchen, wenn Glockengeläut und Böller⸗ ſchüſſe das„Chilbifeſt“ verkünden. Am Sonn⸗ tag, dem 16. Auguſt, finden vor dem Rathaus inmitten der Stadt Darbietungen bäuerlichen Brauchtums der Trachtengruppen vom Hoch⸗ ſchwarzwald, vom Bodenſee, vom mrbe land und dem Rheintal ſowie aus der Schweiz ſtatt. Nachmittags bewegt ſich der große 1 35 Feſtzug von der Stadt nach dem Chilbiplatz, wo die Schützen ein Preisſchießen veranſtal⸗ ten, an dem ſich immer zahlreiche ſchweizeriſche Vereine beteiligen, während die Junggeſellen nach uraltem Brauch ihren Chilbibock verloſen. Der Chilbimontagvormittag iſt dem Gedächtnis der Gefallenen Anno 1468 und der im Welt⸗ kriege gefallenen Zunftbrüder gewidmet. Am Nachmikiag findet das große Kinderfeſt von „Alt⸗Waldshut“ ſtatt und wiederum ein Aus⸗ zug der Junggeſellen nach dem Chilbiplatz, wo es bei Tanz und allerlei Volksbeluſtigungen hoch hergeht; der Nach⸗Chilbiſonntag, der 23. Auguſt, erſt gibt den Feſttagen den Abſchluß. In der Woche nach den Olympiſchen Spielen veranſtaltet die Stadt Waldshut während der ZzWaldshuter Chilbi“, alſo vom 15. bis 33. Auguſt, eine Blumenwoche. Alle Einwoh⸗ ner werden die Fenſter und Balkone und alle Ladengeſchäfte und Gaſtſtätten die Auslagen und Räume mit Blumen ſchmücken. Waldshut wird ſich während der„Chilbi“ und während der Olympia⸗Schlußwoche als Blumenſtadt zeigen. Alle Wagen und Autos werden blu⸗ mengeſchmückt ſein. Ausſtellung in Furtwangen In der Zeit vom 15. Auguſt bis 13. Sep⸗ tember veranſtaltet die Stadt Furtwangen eine Ausſtellung der Werke des Schwarzwälder Ma⸗ lers Kirner unter dem Titel:„Johann Baptiſt Ihre Ferien in Frie denweiler Hochschwarzw., dem Kleinod inmitten groß. Wälder und in der sonnig geleg. Privatpenslon Winterhalder zum Preis von RM.- his.20 im August; Sept., Oktober RM.80. Kirner, der badiſche Spitzweg“. iſt im Rathausſaal von 10—12 geöffnet. Die Ausſtellung und 14—17 Uhr Von der Badiſchen Kunſthalle in Karlsruhe werden die bedeutendſten Oelſtudien und Zeichnungen des Künſtlers für dieſe Aus⸗ ſtellung zur Verfügung geſtellt, darunter das berühmteſte Werk,„Das Preisgericht“ oder auch „Das landwirtſchaftliche Feſt“ genannt, das dem Künſtler ſeinerzeit die Stellung eines Hof⸗ malers am Karlsruher Hof verſchaffte. Die Ausſtellung wird ergänzt durch Werke aus Privatbeſitz. Den Beſuchern des Schwarzwaldes wird in dieſer Ausſtellung die Möglichkeit gegeben, die künſtleriſch hochſtehenden Werke eines echten Schwarzwälder kennenzulernen. Heimatmalers Tennis in Baden⸗Baden Am 19. Auguſt beginnt das Tennis⸗Einladungs⸗Turnier, Spieler von zehn Nationen in Internationale das die beſten Baden⸗Baden vereinen wird. Für dieſes außerordentlich wich⸗ tige Treffen wurden die traditi onellen Tennis⸗ anlagen an der Lichtentaler Allee weſentlich ausgebaut. Drei neue Allwetterplätze ſind ange⸗ legt, neue Duſch⸗ und Waſchräume gebaut, Tele⸗ fonzellen für die Preſſe errichtet und die Zu⸗ ſchauerplätze vergrößert; die neuen Terraſſen bieten beſte Sicht. Hell, freundlich, ſauber, ſport⸗ lich einwandfrei, das iſt der den man bei Beſichtigung der T Geſamteindruck, ennisanlage ge⸗ winnt, die nach jeder Richtung für das kom⸗ mende große Ereignis gerüſtet iſt. Solbad Dürrenberg hat im alten Bor⸗ lach⸗Turm ein Heimatmuſeum errichtet, das neben vorgeſchichtlichen Funden und hei⸗ matkundlichen Gegenſtänden auch eine Samm⸗ lung der Salinenverwaltung enthält: neben Modellen früherer Werksanlagen ſind hier auch die Erzeugniſſe der Saline vom Rohmaterial bis zum Fertigprodukt zu ſehen. im herrl. Elztal gel. Forellenfisch. in Gute Unterkft. b. mäß. Preis. Ausk. Knuon Prechtal-Ti0hm4. d. Kristallkl. Elz. Bürgermeisteramt. gutbürgerlich. Haus. Eig. Fischerei Gasthof und HPension„Adler“ mit flieb. Wass. Autogarage. Prospekte. Pension ab 4. u. Jagd. Zimmer Gute Verpflegung. Zimmer mit fliegd Casthot u. Penzion., Sonne“ Villa Hargarete bad. Liegewiese. Eig. Fischerei. Prosp. Pension ab.— Wasser. Strand- eSchwarzwald- Kurort am Feldberg RAn M uggenbr III 14M. Hohenluftcurort im sudlichen Schw/arZwald, Zzu/ischen Feldberg, Helchen und Schauins- lond. Ausłkunft durch dos Bũrgermeisteramt asthot u. Denston ,Adler“ Fein bürgerliches Haus. Zentralheizung, flieh. Wasser. Sonnige Terrassen. Liegewiese direkt am Bach. Pen- sionspreis ab.- RM. Prospekte. Tel. Todtnau 283. Gustnnus u. penskon„Aftersteger-Muhie“ 20 Minuten von Muggenbrunn. Zimmer.50. Pension ab.50 RM. Liegewiese. Gemütliches Schwarzwald- haus. Prospekte. Bes.: Gräfin Klelmansegg. Bekannt gute Küche. Zimm. m. flieh. hension„„KERN. wW. u. k. 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Wildreiche Wälder des Odenwaldes rau⸗ ſchen hinein bis hart an den Waſſerſpiegel und an die Verkehrsſtraßen, die ſich zwiſchen Fluß uund Berg eben noch durchzwängen können. Auch ſanftgewelltes Hügelland ſtößt an die Ufer, auf denen ein feiner luſtiger Wein ge⸗ kiſche röhliche, freundliche Menſchen frän⸗ kiſchen Stammes beſiedeln die Ufer. Woher ein Fremdling auch kommen mag ins Neckartal, er wird ſchnell aufhören, ein Frem⸗ der zu ſein. Die Bleiben, die Gaſthöfe aller Art geben ihm Behaglichkeit, Landſchaft und Menſchen geben ihm ſchnell Heimatgefühl. Er wird es in kürzeſter Zeit ſeines Aufenthaltes als Selbſtverſtändlichkeit anſehen, daß er ge⸗ rade hierher ſeine Schritte gelenkt hat und hier im Neckartal Tage der Ruhe und dabei doch mannigfaltigſten Abwechſlung zubringt, Tage, die in ihrer. Harmonie noch lange in der Seele nachklingen werden. In ländlicher Stille um die Regiswindis⸗ Ine auf dem Felſen über dem Fluß und die Inſel im Neckar, die früher die Burg trug und heute das Rathaus, liegt Lauffen a. N. Von da ſind es über das früh⸗alemanniſche Sont⸗ heim noch zehn Kilometer bis Heilbronn, ber gewerbefleißigen und als Handelsplatz be⸗ deutenden ehemaligen freien Reichsſtadt. Herrliche Bauwerke, die Kilianskirche, das Rathaus, Kätchenhaus, Deutſchordenshaus und n das ſeinen Namen wahr⸗ haftig mit vollem Recht trägt, mit der berühm⸗ ten Burg Weibertreu, mit vielfachen Erin⸗ nerungen an den Dichter Juſtinus Kerner. Am NReckar abwärts von Heilbronn, der Ausflugsort Neckargartach, dann folgt Neckarſulm, die württembergiſche Ober⸗ amtsſtadt mit alten Bauwerken des Deutſch⸗ ordens. Neben Weinbau findet man auch Fut duſtrie an dieſem bevorzugten Platz. un kommen wir in das Gebiet der Salinen, zu⸗ nächſt nach Kochendorf an der Mündung der Kocher in den Neckar. Ein Beſuch im ſtaatlichen Salzbergwerk iſt ſehr empfehlens⸗ wert. In dem Hügelland links des Fluſſes liegt der von herrlichen Hochwaldungen um⸗ rahmte Solbad⸗ und Luftkurort Bad Rap⸗ enau. Das Bad für Rheumatiker und Ischiasleidende mit ſeinen anerkannten, glänzenden Heilerfolgen. Hier befindet ſich auch die im In⸗ und Ausland rühmlichſt be⸗ hannte Freiluftklinik(Sanatorium) von Pro⸗ feſſor Dr. Vulpius. Die weithin bekannten Kinderſolbäder, die hier ihren Sitz haben, dür⸗ fen daneben nicht unerwähnt bleiben, da ſie ſchon vielen kranken und ſchwächlichen Kindern ihre volle Geſundheit wieder ſchenkten. Am Neckar weiter flußabwärts liegt das Solbad Faßß iü izutd mit der großen Saline Friedrichshall. Zur linken Seite breitet ſich Bad Wimpfen im Tal mit der berxühmten frühgotiſchen Stiftskirche aus, dann Wimp⸗ fenſam Berg, die mittelalterliche, über tau⸗ ſend What alte ehemals freie Reichsſtadt, die ihren Charakter von damals zu einem guten Teil noch herüberrettete in ünfet⸗ Tage. Bad Wimpfen iſt Aſthma⸗, Rheuma⸗ und Kneipp⸗ Kurort. Schräg gegenüber auf dem rechten Ufer lädt Offenau ein, dann Gundels⸗ heim mit dem Deutſchordensſchloß Hornegg. * im, das größte Schifferdorf Süddeutſch⸗ nds. Ein Abſtecher von Neckar ff aus ins Elztal führt nach Mosbach mit ſeinem achwerk⸗Bürgerhäuſern, die eine große Se⸗ enswürdigkeit bedeuten. Nun engt ſich das Neckartal und tritt in das Gebiet des Buntſandſteins ein. Der beliebte Luftkurort Neckargerach taucht auf, dem als ſtummer treuer Wächter die Minneburg auf dem anderen Ufer von der Geſchichte beige⸗ geben wurde. Ein Sagenkranz ſchlingt ſich um das alte Gemäuer, erzählend von ſtillem Hof⸗ 8 gotiſchen Rathaus und den zahlreichen fen und Lieben. Weiter flußabwärts tritt das Schloß Zwin⸗ genberg in den Geſichtskreis, leuchten die bunten Dächer des Ortes gleichen Namens aus dem ſchmalen, waldumſäumten Uferſtreifen ab. Hier hauſen noch die Reiher, deren Halden unter Naturſchutz ſtehen. Die Raubritterburg Stolzeneck hinter Lindach zieht am Wande⸗ rer vorüber, das friedlich daliegende Rok⸗ kenau lädt als letzte Station vor der Stadt Eberbach zum Verweilen ein, die ein idegles Standquartier für Neckar⸗ und Oden⸗ waldwanderer darſtellt. Der Stadtkern weiſt noch zahlreiche alte Bauten auf, die an die ſiebenhundertjährige bewegte Vergangenheit gemahnen. Von Ebevbach an beginnt die jedem Mann⸗ heimer vorzüglich bekannte romantiſche Tal⸗ landſchaft. Weſſen Beſuch hätte noch nicht dem Städtchen Hirſchhorn mit ſeinem beherr⸗ ſchenden Schloß gegolten, deſſen Ritterſaal eine Altertümerſammlung birgt. Vom Burgturm — iſt dem Auge eine herrliche Ausſicht ge⸗ oten. Ein vorgeſchobener Bergkegel hemmt noch den freien Blick auf das Vierburgenſtädtchen Neckarſteinach, auf das mauerbewehrte Dilsberg, das ſchon Tilly vergeblich be⸗ lagerte, auf die dichtbewaldeten Odenwald⸗ berge, die ſich dicht an die Ufer herangeſchoben haben. Auf den gepflegten Liegewieſen tum⸗ meln ſich zu Hunderten die Erholungſuchenden. mehr zu einem gern beſuchten Aus den geworden iſt. We Tage ausſpannen will, nimmt hierher, wo er ſich in ſchönſter Umgebung der Eingangspforte in das Neckartal immer 1 f letzte Be igene Drahtbe für ei ſeinen W. und nicht allzuweit von zu Hauſe entſernt iſt Erweiteru Es iſt erſtaunlich und lobenswert zugleich wäl Weinheim von den Reckargemündern alles aufge geren Verhandl wurde, um die alten Fachwerkhäuſer chmuck paldhinterland herauszuſtellen. Anregend und eir, Fahrt durch eines der ſchönſten Flußtäler, as Deutſchland. Wir freuen uns, dieſes landſchaftliche Kleino baren Nachbarſchaft zu haben, dem wir von Herzen gerne die Treue halten. zuſtändigen Stel und Karlsruhe d gabeſtelle) Weinh ebiet zugeteilt uptſächlich Sp gſtraße vorwi Es iſ alſo ein z. heiden Anbaugeb reich an Erlebniſſen, iſt eine 3 d in unſerer unmittel⸗ 455 Glle Körmitteli. Habse +. penſioo ab /50 pfolp 5 Kordifektion HGleichzeitig wi Gemi ſeabſatzgen. der Heidelberge „Zum Fallen“ tverhältnis Horłt BAPEHMof 4 hiſenbahn⸗Geſell hurde bis 1946 Heinrich eidelbe 10 führt zur ein Zeltlager du die 120 Kamera ben Vororten in die Freude, Hei arſteller e bei ſich zu gen 10 wie er ſi — itet hat ur unferes Volk⸗ 1 l hatte Heinr wie die einen de⸗ ien Ant bei ſich bootskursfahrten bis Heidelberg. Einen ſchönen Anblick bietet das freundliche Dorf Neckarzimmern mit der Burg Hornberg, dem Altersſitz des Götz von Berlichingen. Vom linken Ufer grüßen die Burgen Ehrenberg und Guttenberg. Aus einer Talfalte grüßt das Dorf Hochhau⸗ Es⸗Reiter⸗St 3 arlsr ittag wurd⸗ SsS⸗Reiterſtar 150 00 eingeho 3 Aoße ha eine größere An; die dem ſchlichter wpohnten. Kurz v des Ehrenſturms richtet ſtan rechts Dos moderne Strand- bad im Neckorte,f. ber ongenehme k. 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Auguſt 1936 ehte Badiſche meldungen Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) Erweiterung des Obſtgroßmarktes Peinheim(Bergſtr.), 14. Aug. Nach län⸗ nVerhandlungen iſt das heſſiſche Oden⸗ 4 Paldhinterland Weinheims durch Beſchlüſſe der —— fändigen Stellen in Berlin, Frankfurt a. M. ſſen 1 iind Karlsruhe dem Obſtgroßmartt(Bezirksab⸗ lußtäler, Abeſtelle) Weinheim als geſchloſſenes Obſtbau⸗ uns, dieſes ktzugeteilt worden. Dort wird bekanntlich r unmittel⸗ lfächlich Spätobſt angebaut, während die 'm wir von 1 Pahe vorwiegend den Frühobſtbau pflegt. it alſo ein zeitliches Ineinandergreifen der l Anbaugebiete gegeben. kichzeitig wird bekannt, daß die Obſt⸗ und lſeabſatzgenoſſenſchaft Weinheim das an beidelberger Straße gelegene Gaſthaus m Falken“ käuflich erworben hat. Das werhältnis zwiſchen der Oberrheiniſchen enbahn⸗Geſellſchaft und dem Obſtgroßmarkt Purde bis 1946 verlängert. urtal i öfl 701 4 er für ei 4 ſei gebung BADEHMOFF mitteli. Havuse db 7. 50. Proſp rdirektion Heinrich George bei der HJ hefdelberg, 14. Aug. Der Unterbann h fährt zur Zeit auf dem Bierfelder Hof Agen durch. Dieſer Tage hatten nun Kameraden, die aus Heidelberg und Pororten in das Lager einberufen wurden, e Heinrich + den berühmten rſteller der Heidelberger Reichsfeſt⸗ bei ſich zu ſehen. Mitten unter den jun⸗ Kameraden ſitzend, erzählte Heinrich Ge⸗ wie er ſich von der Picke herauf empor⸗ ſheitet hat und wie für ihn die Kunſt ge⸗ ſt zu einer Erziehungsmacht, nicht nur wenige Auserleſene, ſondern für alle Glie⸗ unſeres Volkes. An dem fröhlichen Lager⸗ hatte Heinrich George genau ſo ſeine he wie die Hitlerſungen, die in dieſer de einen der größten Darſteller der deut⸗ Art bei ſich ſahen. —— S8⸗Reiter⸗Standarte verläßt Karlsruhe Karlsruhe, 14. Aug. Donnerstag⸗ nittag wurde, da die Stabsführung der 88⸗Reiterſtandarte nach Mannheim ver⸗ d, das Feldzeichen der Standarte heingeholt. Vor dem Hauſe in der leſtraße hatte ſich aus dieſem Anlaß größere Anzahl Karlsruher eingefunden, bem ſchlichten Akt der Ueberführung bei⸗ ten, Kurz vor 17 Uhr ritt eine Abteilung Ehrenſturms vor dem Gebäude an. Gut Fherichtet ſtanden die ſchönen Pferde da. Augen rechts! wurde der Standartenführer * c4 Hauptſturmführer Han, empfangen, der W nd die Front abritt. Nach dem Kom⸗ meham Zu zweien rechts ſchwenkt marſch“ oufenthoit im ſich die Ehrenabteilung mit der Stan⸗ le zum Bahnhof in Bewegung. Begieb arbeitet fur deutſche Flüchtlinge St„Georgen, 14. Aug. Die Gefolg⸗ der Firma Theodor Bäuerle& Söhne St. Georgen trat an dem freien Samstag⸗ ittag der letzten Woche vollzählig zur Ar⸗ it an. Der geſamte Erlös der Ueberſtunden urde mit einer namhaften Spende des Be⸗ liebsführers dem Hilfsfonds für die Spa⸗ eutſchen zur Verfügung geſtellt. Auch die linke Hand verloren Stockach, 14. Aug. Dem Dreſchmaſchinen⸗ beſiter Aug. Ghacher aus Steißlingen Pitde beim Schmieren der Strohpreſſe die and am Gelenk abgedrückt. Der Fall ſo tragiſcher, als Schacher in früheren en an einer landwirtſchaftlichen Maſchine echte Hand ſchon verloren hat. ——2 Penslon„Pial irtschaft. Penslont er: Eduard Wolt de atz, Strandbad Am Ladenburger Neckarſtrand —— 0 adenburg, 14. Aug. Wenn ſich vor — ſekem Auge in den Gewächshäuſern die Blüte fehſen Pflanze öffnet, dann beſtaunen mit Recht dieſes Wunder. Es iſt aber ein er Erlebnis, wenn ſich dieſes Oeff⸗ hei einer einheimiſchen Pflanze dann voll⸗ wenn wir es am wenigſten erwarten. Wir hen gar nicht weit zu gehen. Am Neckar halb dem Lauer, Neckarhauſen gegenüber, Ufer mit Sand, Kies und Steinen auf⸗ ltet, und hier hat ſich unſere„Königin der Macht“ inmitten einer üppigen Wildflora ent⸗ Mickelt, Dieſer feuchte Sandboden iſt ein ergie⸗ Aer Fundplatz für den Naturfreund. wachſen die großen Kletten, mit deren be⸗ llen Kugeln ſich die Kinder bewerfen, und große Blätter fälſchlich als Huflattich be⸗ ſchnet und geſammelt werden. Man findet ldie Weberkarde, deren igelige Kolben von lTuchmachern als Bürſte benutzt wurden. Keiter fällt die Kompaßpflanze mit der ſenk⸗ hhien Blattſtellung auf. Hier gedeihen die tze Königskerze, die kleinere Verwandte koßen Wollblume, Beifuß, wilde Möhre viele andere. henn wir dort am Neckar in dieſer Zeit einen Aa ſeen machen, und wenn wir Glück dann ſehen wir, wie ſich die Königin der entfaltet. Es iſt die große gelbe Blüte der ährigen Nachtkerze. Vom Beginn der Ent⸗ lung bis zur vollſtändigen Ausbreitung der htenblätter vergehen kaum zehn Sekun⸗ Ein Wunder geſchieht vor uns. Man glaubt Filmaufnahme mit Zeitraffer ablaufen zu Dann leuchtet das ſchwefelgelbe Blüten⸗ kiwa ſo groß wie ein Fünfmarkſtück, und die Infekten, die in den Abendſtunden den ſuchen und dabei die Blüten beſtäuben. ag iſt die Blüte meiſt geſchloſſen; ſie ſitzt den oberen Blattwinkeln und bildet eine end⸗ 4 5 — 1½%½⏑¼˙h½„ he o n Fremdenzimmem Tel. Dürkheim 566 * 3 Bing 9 5 9„ n. Nach en Pfalz“ .50, Piälzery ein. Post Appen e/ pauschalkutei Jerfliche SZt ꝗI Beſucher aus nah und fernzum Riedſchützenfeſtin Bürſtadt Ausſichtsreicher Beginn: 5000 Schuß ſchon am letzten Sonnkag/ Meldungen aus der ganzen Südweſtecke R. Bürſtadt, 13. Aug. Das große Schüt⸗ zenfeſt für das Ried wurde am letzten Sonn⸗ tagvormittag 8 Uhr auf den für das diesjäh⸗ rige zweite Schießen bedeutend erweiterten Schießſtänden eröffnet. Trotzdem eine weit ſtärkere Beteiligung als im letzten Jahr be⸗ ſtimmt zu erwarten war, übertraf die Beteili⸗ gung ſchon an dieſem erſten Tag die kühnſten Erwartungen. Wurden doch ſchon am Eröff⸗ nungstag bis zum Eintritt der Dunkelheit nicht weniger als 5000 Schuß abgegeben! Jeder Schütze kann ſich leicht vorſtellen, was dies bedeutet und welche großen Ausſichten dieſe Ziffern für das weitere Schießen er⸗ öffnen. Unter den von weither kommenden Mannſchaften, die am Sonntag bereits mit dem Schießen begonnen haben, ſeien die der größeren Städte erwähnt: Darmſtadt, Worms, Frankfurt, Mainz und vor allem das nahe Mannheim. Aus zahlreichen mündlichen und ſchriftlichen Mitteilungen, die Anfang dieſer Woche an die Feſtleitung gelangt ſind, beſonders aus einer Zuſchrift aus Mainz, geht hervor, daß die neugetroffenen techniſchen Einrichtungen und vor allem die fabelhafte Organiſation, die die diesjährigen Gegeben⸗ heiten von denen des erſten Schießens im Vor⸗ jahr ſtark unterſcheiden, bei den Schützen ſchon 55 Eröffnungstag größtes Lob gefunden haben. Ein Blick auf die Preiſe Hatte die Feſtleitung ſchon im Vorfahr ſorg⸗ ſam darauf geſehen, daß nur ſeriöſe Preiſe und keinerlei Kitſch ausgeſucht wurden, ſo iſt diesmal dieſer Grundſatz wieder gewiſſenhaft durchgeführt worden und auch in der wert⸗ mäßigen Auswahl der Preiſe eine Steigerung feſtzuſtellen. Natürlich war es aus dieſem Grunde diesmal nicht möglich, alle die ſchönen Preiſe in einer öffentlich ſichtbaren Ausſtellung zuſammenzufaſſen, und da auch Stücke von großem Umfang darunter ſind, mußte man ſich diesmal darauf beſchränken, nur eine Auswahl auszuſtellen. Dies iſt in den Schaufenſtern des Fotohauſes Seib, Ernſt⸗Ludwig⸗Straße 70, geſchehen, und da der Wega zu und von den Schießſtänden hier vor⸗ überführt, wird dieſe Ausſtellung von den Schützen jetzt ſchon erwartungsvoll betrachtet. Neben der vergoldeten Kette, die(als Wander⸗ preis) den Schützenkönig des Riedes für 1936 zieren wird, einem prächtigen Stück der Gold⸗ ſchmiedekunſt, und neben einer Reihe von Sil⸗ berpokalen als weiteren Wanderpreiſen und vielen feingearbeiteten kleineren Plaketten lok⸗ ken beſonders zwei große, in Silberrelief ge⸗ arbeitete Wandbilder, deren eines das Reichs⸗ Ehrenmal darſtellt, während das andere die Vorſtellung„Eiſerne Zeit“ ſinnbildlich deutet. Auch wird die liebe Ehehälfte manches Schüt⸗ zen ihren Gemahl zu äußerſtem Eifer anſpor⸗ nen, weil da nämlich ein ganzer Beſteckkaſten, mit reichgewähltem künſtleriſch feinem Inhalt herausgeſchoſſen werden kann. Praktiſches Ge⸗ rät für den Schützen fehlt unter den Preiſen ebenſowenig, wie z. B. eine Reihe koſtbarer Feldſtecher. Einen Schluß auf die freudige Aufnahme, die die Ausſchreibung in allen Schützenkreiſen Pforzheim, die Pforte des Schwarzwaldes Eine aufſteigende Fremdenſtadt/ Eine rieſige Werbewand in Berlin aufgeſtellt *Pf 13. Aug. Es tut ſich aller⸗ nd in der Goldſtadt. Und wenn früher Pforzheim zuweilen ausſah wie ein zu raſch aufgeſchoſſener Junge, dem die zu klein gewor⸗ dene Joppe in allen Nähten platzt und reißt — ietzt iſt die Entwicklung der Stadt aus den Flegeljahren und aus der trüben Zeit des planloſen Durcheinanderbauens heraus. Jetzt wird ihr eine Garderobe angemeſſen, wie ſie eben einer ſo reichen Dame zuſteht, wie Pforz⸗ heim eine iſt, die ſolche Schätze an wertvollem Schmuck, an Gold, Silber und Edelſteinen in ihren Schatzkammern aufbewahrt. * Straßen werden erweitert. heliiſch Ecken werden geſchleift. Der altromantiſche Gaſthof „Zum Pflug“, der bislang ſeine vorwitzige Nafe in die Bahnhofſtraße vorſtreckte, um dem Verkehr ein Bein zu ſtellen, mußte verſchwin⸗ den. Mancher iſt ſpät nachts dort noch geſtrau⸗ chelt und nicht mehr weiter gekommen, ohne ſich zu„ſtärken“.— Eine neue Anlage von Autogaragen erſtand im Zentrum der Stadt. Die Auer⸗Brücke iſt friſch geſtrichen und darf nur mit angefaßt werden. Der Bahnhof wird verſchönert. runnen werden geputzt und all die vielen Grünanlagen, an denen das romantiſche Schmuckkäſtchen ſo reich iſt, werden täglich ſchöner und gepflegter und täglich blühen darin neue Roſen, während die alten Bauten, die halbvergeſſen Pforzheims Vergangenheit in die Gegenwarxt herübergetra⸗ gen haben, in den friſchen Anlagen wie Edel⸗ ſteine aufleuchten, die neu in Gold eingefaßt worden ſind. Pierdiß Aehre. Die Nachtkerze(Oenothera iennis) wird bis ein Meter hoch und iſt ein reichbeblättertes Kraut mit rübenförmiger Pfahlwurzel. Günſtig iſt es, wenn man ſich Pflanzen ausſucht, die aufblühen wollen, bei welchen die Blütenblätter die Kelchhülle gerade ſprengen und durch die Schlitze bereits hervor⸗ quellen. Dieſe Pflanze war nicht immer in Deutſchland heimiſch; ſie ſtammt aus Nord⸗ amerika, und wenn ſie jetzt bei uns nicht ſo häufig wäre, dann würde ſie wegen ihrer Schön⸗ heit und Eigenart mehr beachtet werden. Neues aus Schriesheim * Die rege Bautätigkeit hält an. Auf dem Branich und dem anſchließenden Gebiet hat das Vermeſſungsamt mehrere Hektar aus dem Wald⸗ verband ausgeſchieden, damit bei künftigen Bauvorhaben die Abtrennung von Gemeinde⸗ wald glatt vonſtatten geht; bisher mußte jeder Antrag einzeln bearbeitet werden. Fertiggeſtellt ſind jetzt auf dem Branich 18 Wohnhäuſer, im Bau befinden ſich vier und einige werden noch im Lauf dieſes Jahres begonnen, ein Zeichen, welcher Beliebtheit ſich dieſe ſchöne Lage er⸗ freut. Meiſt ſind es Mannheimer und Heidel⸗ berger, die ſich hier niederlaſſen. Auch weiter hinten im Tal beſteht Nachfrage nach Bauge⸗ lände. Innerhalb des Orts iſt die Bauluſt eben⸗ falls groß, was aus mehreren fertigen und vor der Vollendung ſtehenden Neubauten zu erſehen iſt. Das Telegrafenbauamt beabſichtigt, auf den Branich ein Kabel zu legen, da ſchon einige Fernſprechteilnehmer oben wohnen und noch mehrere dazukommen; hierbei kommen auch die rund 20 Wochenendhäuſer in Betracht, die zum Teil als Wohnhäuſer betrachtet werden können. Eine aufblühende Neuſiedlung erſtreckt ſich auf dieſem Hügel und an ſeinen Hängen, die man nicht zu Unrecht„Neu⸗Mannheim“ nennt, denn überwiegend ſind es Mannheimer, die ſich an dem lieblichen Fleckchen Erde erfreuen. Ein hellgelbes Schild ſticht aus dem Rat⸗ in die öſtliche Stadt vor:„Städt. Ver⸗ ehrsamt“ und lockt den Vorübergehenden an das ſchmale Fenſter unter den alten Quader⸗ bögen. Zwar ſind die großen Ereigniſſe vor⸗ über, Reit⸗ und Springturnir, Trachtenfeſt, Tennisturnier und was ſonſt, aber da drinnen wird weiter gearbeitet. Man merkt es an den vielen fremden eleganten Wagen, die ſich durch die enge Brötzinger Gaſſe drängen, und an den vielen großfenſtrigen Autobuſſen und Geſellſchaftswagen, die in allen Farben vor dem alten verſchnörkelten Rathaus ſich ein Stelldichein geben. Zuweilen taucht dann etwas beſonderes auf, wie ein Wal an die Oberfläche des Waſſers. Stand da plötzlich auf dem Marktplatz ein Feſtwagen— nach Hamburg beſtimmt— bunt aufgeputzt, daß man nicht wußte, ob Faſching ſei oder Feſttag, und die Gaffer ſich verwun⸗ dert die Augen rieben. Im Hintergrund des Wagens das Tor in den Schwarzwald und aus dem Tor ergießt ein rieſiges goldenes Füllhorn die Erzeugniſſe der Pforzheimer In⸗ duſtrie: Ringe, Spangen, Broſchen, Edelſteine, 0 groß wie Kinderköpfe, ein Zigarettenetui, ſo wie ein Reißbrett, eine Armband⸗ 165 von den Ausmaßen einer kleinen Turm⸗ uhr und Ketten, dick genug, um Sklaven an⸗ zuſchmieden.„Wunder, daß mir kei Gold ent“, ſagte jemand,„Wann ſe alles fort ahret“. * Jetzt hat Pforzheim etwas ganz Großes ge⸗ leiſtek: Eine Sonderſchau auf der Deutſchland⸗ ausſtellung in Berlin— eine Werbewand, ſo unvorſtellbar groß, daß man ernſtlich Sorge hatte, einen Raum zu finden, wo man ſie malen könne. Die geſamte rieſige Parkettfläche des Saalbaues, die zur Karnevalzeit als Tanzboden ſo ſehr beliebt iſt, diente in ihrem ganzen Ausmaß von der Bühne bis zur hin⸗ teren Säule als Staffelei. Eine koloſſale Werbewand entſtand, ein Panorama des nördlichen Schwarzwaldes, ein Ueberblick über unſere Heimat. Man mußte ſchon auf die Galerie des Saalbaues ſteigen, um die Rie⸗ ſenlandkarte zu überſehen und da konnte einem ſchwindelig werden. Jeder Ort der Pforzhei⸗ mer Umgebung iſt durch ein Charakteriſtikum dargeſtellt. Man ſieht Hirſaus Kloſterruine, Calws berühmte Brücke, Liebenzells Kurpark⸗ tempel, den Zavelſtein mit Teinach, Nagold und Altenſteig, den Mühlacker Sender, das in Tannen verſteckte Calmbach, Wildbad mit Sommerberg, Neuenbürgs Schloß und das hochgelegene Freudenſtadt und vieles andere. In der Mitte wacht über den ganzen Bezirk die alte Pforzheimer Schloßkirche, wie eine Henne über ihre Kücken. ** Die farbige Wand hängt heute in Berlin über einer gewaltigen Freitreppe, die mit einer einladenden Geſte hinaufſteigen 3— Oben angekommen, empfängt den Beſchauer ein Springbrunnen, der aufſchießt und in ein blumengeſchmücktes Becken zurückfällt, als wolle er andeuten:„Hab acht, du trittſt in ein Land ein von Kurorten und Bädern!“ Jetzt entdeckt man auch, daß unter der ganzen Länge der Werbewand hinweg Niſchen eingebaut ſind, in die man eintreten kann. Lichtbilder aus der Umgebung der Gold⸗ und Fremdenſtadt ſind ausgeſtellt. Schaufenſter ſind geſchmackvoll de⸗ koriert. Eines mit Silberwaren, eines mit Gold und ein drittes mit Uhren. Unter dem Glas von Schautiſchen liegen die einer fleißigen Induſtrie eingebetet. Und je⸗ ner Zauber wittert darum her, der je um Schmucſtücke g und Schatztruhen und ſeltene Schmuckſtücke gegeiſtert hat und auf Sinne und Phantaſie des Betrachters ſeine magiſchen Reize übt. W. Sch. gefunden hat, läßt die Tatſache zu, daß 80 Prozent aller Eingeladenen ſchon und zwar frühzeitig gemeldet haben. Natürlich können die Meldungen hier nicht alle aufgezählt wer⸗ den, doch liegen die. Grenzen des Gebietes etwa zwiſchen Frankfurt a.., Dieburg, Groß⸗Zimmern, Odenwald, Neckartal bis über Heidelberg hinaus, Schwetzingen, Frankenthal in der Rheinpfalz, Alzey und Mainz. Es wird ein ſchönes Volksfeſt Während die Schützen Aug' und Hand üben, werden Frau und Kinder im Schützenhof ein Volksfeſt erleben, das das vorjährige an Reichhaltigkeit und Originalität um ein wei⸗ les überbieten wird. In ſeinen„Mauern⸗ ſteht das Schützendorf ſchon. Fünf maſſive und geräumige Hallen werden wieder gemüt⸗ lich und ſtilvoll das Schützendorf darſtellen und ſelbſt bei Regen ſo ſicheren Schutz bieten, daß das Feſt bei jedem Wetter abgehal⸗ ten werden kann, ebenſo wie ja auch durch die neuerrichteten gedeckten Schießſtände Vorkeh⸗ rung getroffen iſt, daß bei Regen geſchoſſen werden kann. Zur Zeit wird das Muſik⸗ und Tanzzelt inmitten des Marktplatzes errichtet. An der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße iſt wieder der Haupteingang zum Schützendorf in nbof eines Burgtors erſtanden. Auch am Ba nhof lädt ein reichgeſchmückter Portikus zum Be⸗ ſuch des Feſtes ein. Schön gelungene Werbeſchrift Im Verlag des Bürſtadter Verkehrsvereins iſt unterdeſſen eine als zehnſeitiges Faltblatt gedruckte Werbeſchrift erſchienen, die zugleich die genaue Schießfolge mit den mäheren Be⸗ ſtimmungen enthält. Ein ſinnbildlich an⸗ regend und ſtilvoll entworfenes Titelbild mit einem Schützen aus alter Zeit, mit dem Bür⸗ ſtadter Wappen und dem alten Rathaus ſowie Fotos von den Schießſtänden und aus dem vorjährigen Feſtzug geben dem Heft reichen Bildſchmuck. Es enthält auch die genaue Zug⸗ folge des diesjährigen Feſtzuges. lleues aus Campeetheim Ein Tag Erntehilfe der Erwerbsloſen. Nach⸗ dem die Regenwetterperiode die Einbringung der Ernte weſentlich behindert hatte, iſt viel Arbeit liegen geblieben und das vor einigen Tagen herrſchende Erntewetter erforderte den Einſatz aller Kräfte, um die Ernte unter Dach zu bringen. Wenn man bedenkt, daß wir vor einem Jahre bereits ſieben Wochen zählten, in denen kein Tropfen Regen gefallen war und daß am 1. Auguſt bereits die geſamte Halm⸗ ernte in den Scheunen war, ſo kann man ver⸗ tehen, daß es jetzt ſchnell gehen muß, wenn die Körner nicht ausfallen ſollen, bevor ſie zum Dreſchen kommen. Die Landwirte ſind jetzt voll in Anſpruch genommen und es macht ſch allgemein bereits Mangel an landwirt⸗ chaftlichen Kräften bemerkbar. Die hieſige Bürgermeiſterei gibt bekannt, daß ſich ſämtliche Erwerbsloſe zu melden haben zwecks Eintei⸗ lung für einen Tag Erntehilfe. Jeder muß einen Tag beim Bauer helfen. Wer dieſe Ar⸗ — ablehnt, geht ſeines Winterhilfe⸗ anteils verluſtig. Gute Tabakernte im heſſiſchen Ried. Noch iſt die Gurkenernte im Ried nicht beendet, da iſt auch ſchon die Tabakernte akut geworden. Die plötzlich eingetretene heiße Witterung hat die gelbliche Färbung der Sandblätter weſent⸗ lich beſchleunigt, ſo daß mit dem„Leſen“ der⸗ ſelben ſchnell begonnen werden mußte. Die Sandblätter ſtellen das beſte Gut der Tabak⸗ pflanze dar und werden auch für Zigaretten verwendet. Es ſind jene Blätter, die dem Boden am nächſten wachſen und durch die Bodenwärme auch am beſten entwickelt ſind. Die Tabakpflanze iſt eine Pflanze, die ſich in regenreichen Jahren ganz beſonders gut ent⸗ wickelt und zu einer Rekordernte führen kann, was in dieſem Jahre der Fall zu ſein ſcheint. Man kann ſich kaum entſinnen, daß jemals ein ſolch guter Stand der Tabakfelder zu verzeich⸗ nen war. Die Pflanzen haben auf manchen Aeckern eine Höhe von zirka 1,70 Meter er⸗ reicht, dazu iſt durchweg ein gut entwickeltes Blatt was Größe anbelangt, zu beobachten. Die Sandblatternte hat in dieſen Tagen im ganzen Ried eingeſetzt und jung und alt iſt jetzt damit beſchäftigt, die Blätter mittels Nadel und Faden zu Büſcheln zuſammenzu⸗ nähen, die danach an Häuſern und Scheunen zum Trocknen au gehängt werden. Wenn das warme Wetter anhält, wird man auch bald mit der Ernte des Hauptgutes beginnen müſſen. Wenn jetzt nicht noch Naturkataſtrophen einen Strich durch die Rechnung machen, dann dürfte die Tabakernte dem Landwirt eine gute Einnahmequelle bedeuten. Verkaufsverbot für Weinfäſſer Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 13. Auguſt. Der Landesbauernführer gibt amtlich bekannt:„Im Einvernehmen mit der Gauleitung verbiete ich in Anbetracht der bevorſtehenden großen Wein⸗ ernte den Verkauf von Weinfäſſern nach Orten außerhalb des Gebietes der Landesbauernſchaft Saarpfalz. Zuwiderhandelnde gegen dieſes im Intereſſe aller erlaſſene Verbot werden zur Rechenſchaft gezogen“. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarktes Weinheim(BDergſtr.) vom 13. Auguſt Brombeeren 25, Pfirſiche 28—39, Zwetſchgen 17—22, Birnen—25, Aepfel 734 Tounten 21, Bohnen 10—15 Rpf. Anfuhr 300 Zentner. 14 Uirs gut. Nächſte Verſteigerung heute Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Auguſt 195 Weltbild(M) Das Kunstturnen der Frauen Friedi Iby-Deutschland während einer Uebung am Barren mit verschieden hohen Holmen aufi der Dietrich-Eckart- Bühne, In fiürze Zu Ehren der in Berlin weilenden Olympia⸗ gäſte und Mitglieder des Comité France⸗Alle⸗ magne gab die Deutſch⸗Franzöſiſche Geſellſchaft in ihrem Haus am Tiergarten einen Empfang. * Die engliſch⸗ägyptiſche Verſtändigung wird in Italien ſehr ſtark beachtet.„Tribuna“ mel⸗ det bereits eine Reihe von Vorbehalten an und weiſt vor allem darauf hin, daß für eine Aen⸗ derung der völkerrechtlichen Stellung Aegyptens nicht nur England, ſondern auch viele andere mitintereſſierte Mächte ein Recht zum Mitreden hätten. 7* Wie die deutſche Botſchaft in Madrid meldet, hat ſie bis Donnerstag über 1700 Deutſche aus Madrid abtransportiert. * In Madrid iſt ein Vertrauensmann Trotztis eingetroffen, um über das„weitere Vorgehen“ mit der Madrider Regierung zu verhandeln. — Der Pariſer„Intranſigeant“ teilt mit, daß am Mittwochmorgen ein ſpaniſches Flugzeug in Le Bourget eingetroffen ſei und 1242 Kilo⸗ gramm Gold entladen habe. * Eine Gruppe von engliſchen Soldaten wurde am Mittwoch von Arabern überfallen, als die Soldaten in einem Teich badeten. Von den Engländern wurde ein Unteroffizier getötet und drei Soldaten verwundet. dio Welt der Geiſter Bon Leonhard Schrickel „Eine gut zuſammengeſtellte Bibliothek iſt mehr wert als die ganze erbärmliche Welt.“ Ein großes Wort gelaſſen ausgeſprochen. Aber auch ein treffendes Wort. Denn nirgends iſt es ſo ſchön, als in meinem kleinen Bücher⸗ zimmer. Ganz heimlich liegt es nach dem Garten hinaus; am Fenſter, doch nur eben am Rahmen hin, wächſt wilder Wein, den die Sonne durchgoldet. Rings an den Wänden meine Bücher. In der Nähe des Fenſters Tiſch und Stuhl. Da und dort ein Bild: Goethe; Schiller; eine Zeichnung von Ludwig Richter; alte Familienbilder. Und in dem kleinen Raum jener Duft, wie ihn vergilbtes Papier und gute neue Bücher, friſcher Mußlin und welker Lavendel ausſtrömen. Und nun welche Stille. Kein Laut wagt ſich hervor. Nur mir, mir ganz allein ſprechen fünf⸗, ſechshundert Stimmen. Jede einzelne voll wahrnehmbar. Das iſt wie ein gewaltiges Choralen im Dom. Und iſt wie das luſtige Durcheinander lachender Jubilanten im gro⸗ ßen Karnevalſaal. Und iſt auch wieder wie das heftige, feurige, wild lärmende Geknatter eines Volksparlaments. Denn jedes einzelne Buch hat ſeine eigene Sprache und vertritt ſeine eigene Meinung, lobſingt. donnert, blitzt, pfalmodiert, lacht und jauchzt, ſinniert und träumt, kämpft und ſiegt, klagt und weint, ſchwärmt verzückt in alle Himmel empor und müht ſich in ehrlicher Arbeit um die Scholle. Da iſt nichts, das nicht getan, gefordert, ge⸗ plant, gewollt, gewonnen und geglaubt, er⸗ rungen und verloren würde. Und alle ſtürmen ſie auf mich ein, ſo oft ich ihnen nur Audienz gebe, während ſie auf den leiſeſten Wink ver⸗ ſtummen und das feierlichſte, erdentrückende Schweigen um mich aufblühen machen. Ich bin ihr Herr, ihr Tyrann, ihr unum⸗ ſchränkt waltender Gebieter. Welches von ihnen auch immer meine Laune, meinen San sSebaſtian unter Granatfeuer Nationalistiscie Kriegsschifte ziehen sich zusammen London, 13. Aug.(HB⸗Funk.) Nach hier eingelaufenen Berichten bereitet ſich an der ſpaniſchen Nordfront, vor allem bei San Sebaſtian, eine größere Aktion vor. Das unter dem Befehl der Militärgruppe ſtehende Kriegsſchiff„Eſpana“ und der die gleiche Flagge führende Zerſtörer„Velasco“ ſind von Ferrol nach San Sebaſtian in See ge⸗ gangen und auch der auf nationaliſtiſcher Seite kämpfende Kreuzer Almirante Cervera“, der bisher vor Gijon manövriert hat, hat den Befehl zum Eingreifen in den von der Mili⸗ tärgruppe eingeleiteten Kampf erhalten. Die Artillerie der Nationaliſten hat in den Morgenſtunden des Donnerstag zum erſtenmal das Feuer auf die Stadt San Sebaſtian eröff⸗ net. Unter der Bevölkerung brach eine unge⸗ heure Erregung aus, obwohl das Feuer zu⸗ nüchſt nur als Einſchüchterungsmittel wirken ſollte. Man hat auf ſeiten der Militärgruppe die Abſicht, die Stadt, in der ſich auch noch zahl⸗ reiche nationaliſtiſch geſinnte Einwohner be⸗ finden, möglichſt zu ſchonen. Nur im äußerſten Notfall ſoll zu einer wirklichen Beſchießung ge⸗ ſchritten werden. Auch an der Grenze bei Jrun wurde am Donnerstag lebhaft geſchoſſen. Die sender Madrid funkt um filfe planlose Schießereien und Ermor dungen in der Haupistadt Paris, 13. Auguſt. Der Sender Madrid hat einen Rundruf an die„republikaniſchen Länder Europas“ verbrei⸗ tet, in dem dieſe Länder aufgefordert werden, nicht neutral zu bleiben, ſondern der amtlichen ſpaniſchen Regierung ihre Unterſtützung zuteil werden zu laſſen. Die Nachrichten aus Madrid, die im Laufe des Donnerstag in Marſeille eingingen, ſchil⸗ dern die Lage als ſehr ernſt. In der Stadt haben ſich Revolutionstribunale ge⸗ bildet. Erſchießungen und Schießereien werden fortgeſetzt. Die Regierung ſcheintkaum Glückwünsche für den Sieg noch Herr der Lage zu ſein. Es hat den Anſchein, als trieben die Dinge raſch einer ſchweren Kriſe zu. Nach einer weiteren Meldung aus Madrid ſoll die ſpaniſche Regierung beabſichtigen, ſich um einen Waffenſtillſtand zu bemühen, um in der Zeit der Waffenruhe die Ausländer aus Spanien abzubefördern. Es ſei nicht bekannt, ob die Nationaliſten dieſem Vorſchlag zuſtim⸗ men werden. Der aus Spaniſch⸗Guinea zurückgekehrte ſpa⸗ niſche Kreuzer„Mendoz Nuez“ ſoll ſich— wie „Jour“ meldet— der ſpaniſchen Militärgruppe zur Verfügung geſtellt haben. Weltbild(M) Die deutsche Meisterin Frau Jentsch-Jordan mit ihrem Töchterchen gratuliert der 13jährigen Siegerin im Kunst- springen Majorie Gestring-USA. Wunſch, meine Sehnſucht und Liebe verlan⸗ gen, es ſteht mir jederzeit und unverweilt zur Verfügung und dient mir freudig und mit aller Kraft. Da gibt es keine Vorbehalte, keine Bedingungen, kein Feilſchen, Ausweichen oder gar Verſagen. Ich will!— und alle ſtehen mir augenblicklich mit Leib und Seele reſtlos zu Dienſten. Nie hat es einen gewaltigeren Herr⸗ ſcher gegeben. Denn ich gebiete nicht nur etwa über ein Heer armſeliger, ſtumpfer Sklaven, nicht bloß etwa über eine Welt unterjochter und nur mit der Peitſche oder dem Henker⸗ beil oder falſchen Vorſpiegelungen im Ge⸗ horſam zu haltender Völker,— ich gebiete vielmehr über die erhabenſten Geiſter, die je auf Erden gelebt und geſchaffen. Ich bin ein Selbſtherrſcher aller Geiſter im Geiſterreich. Ich beſchwöre Tote und Lebende je nach Gut⸗ dünken herauf und bediene mich ihrer nach Wohlgefallen. Zitiere über Jahrhunderte und Jahrtauſende hinweg die Edelſten der Edlen, dald einen Homer mit ſeinen Helden, bald einen Ovid und Terenz; jetzt einen Wolfram von Eſchenbach, dann wieder einen Shake⸗ ſpeare und ſeine Könige; heute Petrarka und Dante, morgen Luther und Hans Sachs; und ſo Goethe und Herder, Kleiſt und Hebbel, aber auch Plato und Meiſter Eckhart und Kant und Darwin, Bismarck und hundert andere. Wahrlich, es iſt eine Luſt zu leben, und ich gäbe mein Reich und meine Macht für keinen Preis dahin. Aber meine Sklaven ſind zugleich auch meine Herren, denn indem ſie meinem gebieteriſchen Heiſchen gehorſam folgen und mir unverweilt dienen, gebe ich mich ihnen mit Leib und Seele hin und werde ihnen völlig untertan; ja, ich werde ihnen ein freudig amtierender Sakriſtan, ein andächtig Lauſchender, ver⸗ ehrungsvoller Schüler, ein begeiſtert zu ihnen aufſchauender Anhänger; wir werden Freund und Bruder; ſchließen uns eng aneinander, werden eins und auferſtehen endlich als Ich und Du. Mein Reich iſt klein und dennoch unermeß⸗ lich; mein Reichtum billig und doch unbezahl⸗ bar. In Staunen ſteh' ich oft davor, ehrfürch⸗ tig erſchaudernd, angeſichts der unerſchöpf⸗ lichen Schaffenskraft der Menſchen, der un⸗ überſehbaren, gewaltigen Werke der Jahrtau⸗ ſende, die, mit keinem Wort zu faſſen, mit teinem Gedanken mehr auszudenken, in all ihrer Fülle und Herrlichkeit da vor mir ſtehen, zuſammengeballt in meinen Beſitz und mir überantwortet. Mir! „Inter⸗Film“ Das neue Organ der Internationalen Filmkammer Die Internationale Filmkammer veröffent⸗ licht ſoeben in deutſcher und franzöſiſcher Sprache die erſte Nummer ihres Organs „Inter⸗Film“. Der Präſident der Internationalen Film⸗ kammer, Staatsminiſter a. D. Profeſſor Dr. Lehnich, Berlin, eröffnet die zahlreichen be⸗ merkenswerten und intereſſanten Beiträge mit einem Geleitwort zur IV. Internationalen Filmkunſtausſtellung in Venedig, über deren Geſchichte und einſtimmige Anerkennung in allen Ländern deren Präſident Graf Volpi, Venedig, Aufſchluß gibt. Ein ſehr intereſſantes und aktuelles Problem greift Dr. Andre Ruszkowſki, Warſchau, auf in einem grundlegenden Aufſatz über die Urheberſchaft am Film, in dem er nach Berück⸗ ſichtigung ſämtlicher am Filmwerk mitarbei⸗ tenden Urheber zu dem Ergebnis gelangt, daß der Herſteller des Films zur Ausübung der Urheberrechte durch das Geſetz ermächtigt wer⸗ den muß. Zu dieſem in den einzelnen Ländern in Geſetzgebung und Rechtſprechung verſchie⸗ den behandelten Problem gibt die„Inter⸗ Film“ noch weitere Stellungnahmen, u. a. durch einen Ueberblick über die neue öſterrei⸗ chiſche Urheberrechtsgeſetzgebung und durch ein bemerkenswertes Urteil des Pariſer Zivil⸗ Gerichts. In dieſem Zuſammenhang wird wei⸗ terhin über die Arbeit der Internationalen 3 Vorhut der Nationaliſten ſüdlich von San gen baſtian iſt in den Morgenſtunden einige Kilon meter nördlich von Toloſa vorgerückt und ſieht jetzt nur noch 15 Kilometer vor San Sebaſtian. Auch die Fliegertätigkeit veranlaßt zahlreiche Einwohner, aus dem von den Roten beſetzten Mannhe Weit Gebiet zu flüchten und ſich über die Grenhe nach Hendaye zu begeben. Die Fach Der Sonderberichterſtatter des„Diarioh Noticias“ meldet aus Caia, daß die natio Die Geſan naliſtiſchen Truppen, die zur Befreiung von zelhandels Badajoz im Anmarſch ſind, bei Almendraleſo durch eine ein ſchweres Gefecht mit marxiſtiſcher Miliz zu gleichen Zeit. beſtehen hatten. Auf beiden Seiten habe Wührend im zahlreiche Tote gegeben. Schließlich ſei die wi ſühe nur um »Miliz aber in die Flucht geſchlagen worden. ruumes von Aus Liſſabon wird berichtet, daß am Don⸗ 3 ſem Zahre e nerstagvormittag vier Flugzeuge der Militür⸗ gehenüber de gruppe aus Sevilla einen halbſtündigen Luft⸗ angriff auf die Grabenſtellungen der Regie⸗ rungsmiliz bei Badajoz durchführten, wobei etwa 100 ſechzigpfündige Bomben abgeworſen Die Umſat 1933 wird 27 v. H. il wurden. Halbjahr 3 15 v. H. üb 50 000 franzöſiſche Freiwilige Paris, 13. Aug.(Eig. Meldg) Mehr Löhn Die Werbung franzöſiſcher Volksfronikreiſe 5 3 für ihre ſpaniſchen Geſinnungsgenoſſen hat be⸗ den letzten Tagen erheblich zugenommen. fommens, de den Büros der franzöſiſchen Volksfront wird ur nach onjunkturfor rſten Vierte! erſten vier Mi der Einzelha zelnen Jahre nicht die erſ da die Deckun mit Stolz darauf hingewieſen, daß ſich inmet mehr franzöſiſche Marxiſten bereit erklürn, als Freiwillige aktiv in den ſpaniſchen Bürher trieg zugunſten der Madrider Volksfrontrehien rung einzugreifen. Von ſeiten der Volksfront hört man, daß ſich bisher 30 000(1) franzöſiſt e Marxiſten als Freiwillige für Spanien ge amit iſt 1 meldet haben. Hand in Hand mit dieſem Beſtreben, de erſter Mannſchaft der Madrider Regierung zu en gänzen, gehen die Materiallieferungen. einigen Tagen haben die beiden ſpaniſch Dampfer„Axuri⸗Mendi“ und„Santi“ den Hafen von Bordeaux verlaſſen. Ihre Ladung beſteht, wie deklariert, aus„Waren verſchiede ner Art“. In Wirklichkeit haben die beiden ſpaniſchen Dampfer acht Geſchütze mit 16 00% Granaten, 50 Maſchinengewehre, 2000 Gen und drei Millionen Patronen an Bord, die die marxiſtiſche Volksfrontregierung bef ſind. 3 Die Hilfe der franzöſiſchen Marxiſten eine der ſpaniſchen Bürgerkriegsparteien ft ſchwer vereinbar mit dem gerade von Fraß reich ſo propagierten Neutralitäts⸗Abkommen über Spanien. Sehr bedenklich iſt es, daß dieſe Lieferungen unter den Augen der fran⸗ 2 70 Behörden ungehindert vor ſich gehen önnen. Rieſige Waldbrände in Usft Neuyork, 13. Auguſt.(HB⸗Funk) Die anhaltende große Hitze hat in zahl⸗ reichen Bundesſtaaten rieſige Waldbrände her vorgerufen. 25 000 Nothilfearbeiter und Frei willige bekämpfen in Minneſota 1 Wisconſin verſchiedene große Brände mit raſender Geſchwindigkeit um ſich greiß und bereits zahlreiche Siedlungen, Dörfer Kurorte zerſtört haben, oder bedrohen. deſtens zehn Perſonen ſind bereits in Flammen umgekommen. Eine wirkſame kämpfung der Waldbrände wird durch großen Waſſermangel ſehr erſchwert. ieſem Fahre nmittelb ekommen Um den An atzerhöhung lt, kannn ma ng der Um 1936 gegenübe u einem weſ Die Umſatze 1936 unterſche eichen Zeitr ur durch den den Vorjahren denen Anteil dieſem Jahre l Filmkammer für die Internationale Urheb rechtsreform berichtet. Ueber die Aufgaben der„Fédération late nale de la Presse Cinématographique“(Fip und ihr Verhältnis zur Internationalen Filh kammer gibt ein Aufſatz des Präſidenten. Ju Chataigner, Paris, Auskunft. ließ⸗ lich ſind noch zu erwähnen: Eine Ueb über die internationalen filmtechniſchen bleme, in deren Vordergrund der ßa und das Fernſehen ſtehen, und ein richtungs weiſender Aufſatz von Fritz Bertram, lin, dem Präſidenten der„Fédération Inte nale des Associations de Cinémas“, über die grammgeſtaltung in den europäiſchen Lün 5 — 82 — 2 2* der zweite ückſchläge erf ch die Umſeé Neuerwerbungen des Wil Buſch⸗Archivs in Hannover. Mit de Erwerbung des Original⸗Manuſkripts heilige Antonius“ durch die Wilhelm⸗ufß Geſellſchaft hat das Buſch⸗Archiv in Hannoh eine wertvolle Bereicherung erfahren. Das f Jahre 1870 gezeichnete Manuſkript hat Buf der Frau eines ihm befreundeten Malers Taunus mit folgender Widmung geſchen „Wenn Sie, meine liebe Frau..., das Kei Scheuſal, welches ſich Ihnen hier zu Füße wirft, mit Freundlichkeit aufheben, ſo wind ſeine beſte Abſolution ſein.“ Die Geſellſchg konnte weiter etwa 150 Briefe, mehrere Ha zeichnungen, Aquarelle u. a. erwerben Aüßer dem ſtifteten Paſtor Otto Nöldeke⸗Bückehmg der Neffe Buſchs, viele wertvolle Handſchriſtz und Senator Beindorff⸗Hannover das aguar lierte Original der Bildergeſchichte„Das giß e chen.“ gen über de „Fauſt“ in Südamerika. Der Direh des Deutſchen Theaters in Südamerika, Georg A. Urban, der ſich auf einer Europareiſe h findet und in nächſter Zeit nach Buenos Rin zurückkehren wird, wird u. a. Goethes„Fan in der ſpaniſchen Ueberſetzung des argemiiß ſchen Dichters Dr. Auguſto Bunge zur Auffüh⸗ rung bringen. Die Hauptrolle wird Raul Lange verkörpern. Garenpreiſe. 9 gniſſe Hintergrun ränderungen ts die Meſſ dem Mittel de; Auguſt 1950 h von San Ge⸗ ſen einige Kilo⸗ zerückt und ſteht 1 San Sebaſtian. nlaßt zahlreiche Roten beſeßten ber die Grenge 3„Diario de „daß die natio⸗ Befreiung von i Almendraleſo 1 ſtiſcher Miliz zu Seiten habe ez zlich ſei die wo agen worden. „daß am Don⸗ ge der Militür oſtündigen Luft⸗ gen der Regie⸗ hführten, wobel ben abgeworfen Feeiwillige (Eig. Meldg) Volksfrontkreiſe sgenoſſen hat in genommen. Jn Volksfront wird daß ſich inmner bereit erklüren aniſchen Bürger ⸗ Vollsfrontregie · der Vollsfront 0(h franzöſſhe ir Spanien ge⸗ 1 Beſtreben, dir gierung zu er⸗ Mannheim 14. Auguſt 1936 J. Die Geſamtentwicklung der Umſätze des Ein⸗ 1* zelhandels im erſten Halbjahr von 1936 iſt diurch eine kräftige Belebung gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres gekennzeichnet. wWihrend im erſten Halbjahr von 1935 die um⸗ ſitze nur um 3 v. H. über die des gleichen Zeit⸗ mumes von 1934 hinaus anſtiegen, trat in die⸗ ſem Jahre eine Erhöhung um rund 10 v. H. gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres ein. dDie unſatzhöhe des erſten Halbjahres von 4 1933 wird durch dieſe Entwicklung um etwa 27 v. H. überſtiegen, während im erſten Halbjahr von 1935 erſt ein Anſtieg um 15 v. H. über 1933 hinaus erreicht worden war. Mehr Löhne— höhere Amſätze Der Verlauf des erſten Halbjahres von 1936 ſtaäd unter dem Einfluß einer erheblichen Zu⸗ nahme des Volks⸗, namentlich Arbeitsein⸗ lommens, das im erſten Vierteljahr dieſes Fahres nach Schätzungen des Inſtitutes für AKonjunkturforſchung um 8v. H. gegenüber dem Rerſten Vierteljahr von 1935 anſtieg. In den erſten vier Monaten von 1936(für den Vergleich der Einzelhandelsumſätze werden in den ein⸗ zelnen Jahren jeweils die erſten vier Monate, nicht die erſten Vierteljahre zuſammengefaßt, n die Deckung des Oſterbedarfes 1933, 1935 und 196 in den April, 1934 in den März fiel) tiegen die Einzelhandelsſätze um etwa 10 v.., damit iſt ihre Zunahme, wenn man die Entwicklung in den entſprechen⸗ den Zeiträumen ſeit 1933 verfolgt, gum erſten Male über die des Ar⸗ eitseinkommens hinausgegan⸗ gen. Im Jahre 1935 ſtand einer Zunahme des A 74 3 3 4 eferungen. Vor 3 4 Arbeitseinkommens während des erſten Viertel eiden ſpaniſchen hres um 6,6 v. H. eine Steigerung der Einzel⸗ d SGanti den handelsumſätze in den erſten vier Monaten um n. Ihre Ladung Kur 4 v. H. gegenüber. Die Beſſerung der Ar⸗ Varen verſchiede ⸗ heitslage und der Einkommensbildung iſt in aben die beiden dieſem Fahre in höherem Anteil dem hütze mit 1600%0 Unmittelbaren Verbrauch zugute e, 2000 Gewehre gekommen als im Jahre 1935. Um den Anteil zu ſchätzen, der an dieſer Um⸗ W Bord die füt ſatzerhöhung auf die Steigerung der Preiſe ent⸗ ierung beſtimmt füllt kaan man ſich nur des Index der Lebens⸗ Marxiſten für 1 haltungskoſten ohne—— der Wohnung bedienen, er iſt vom erſten Halbjahr 1935 bis ieg ien iſt zum gleichen Zeitraum von 1936 um 1½ v. H. ue un und ſeit dem erſten Halbjahr von 1933 um 1 16 b. H. geſtiegen. Die Anwendung des Le⸗ litäts⸗Abkommen lich iſt es, dah Augen der fran⸗ t vor ſich gehen in Ulsfl ſt.(OB⸗Junk) 4 benshaltungsinder zu einer Berechnung der Preiseinflüſſe auf die Bewegung der Einzel⸗ ndelsumſätze wird geſtört durch die Verſchie⸗ denheit des Kreiſes der vom Einzelhandel um⸗ geſetzen Waren und der vom Index erfaßten Waren und Dienſtleiſtungen. Auch wenn man aber dieſe Hemmungen in Betracht zieht, bleibt doch vie Feſtſtellung beſtehen, daß die Vermeh⸗ 1 rung der Umſatzwerte, die im erſten Halbjahr 1936 gegenüber 1935 und 1933 eingetreten iſt, hat in zahh. zn einem wefentlichen Teile auf eine Steige⸗ Waldbrände her⸗ zung der Mengen und auch der Qualitäten beiter und Frei⸗ der umgeſetzten Güter zurückzuführen iſt. nneſota un wird durch z dération Intern hique“(Fiprezeſ) nationalen Filn räſidenten, “,q über die rover. anuſkripts, Wilhelm⸗B chiv in Hann rfahren. Das f iſkript hat Buſt deten Malers i dmung geſchent bulh Wie.„ das hier zu Füße eben, ſo wird da röldeke⸗Bückeh olle Handſch ver das aquc hichte„Das 9 ka. Der Direl damerika, Geo Europareiſe he. ich Buenos A Goethes„Fe g des argen unge zur Au le wird Raul Die Geſellſchuſß e, mehrere Hand⸗ erwerben. Außer Gteigerung nach Menge und Güte Die Umſatzentwicklung im erſten Halbjahr von 1936 unterſcheidet ſich vom Verlaufe in den gleichen Zeiträumen von 1934 und 1935 nicht fur durch den Grad der Steigerung gegenüher den Vorjahren, ſondern auch durch den verſchie⸗ denen Anteil der einzelnen Handelszweige. In dieſem Fahre haben die wichtigſten Gruppen, der Einzelhandel mit Lebensmitteln, mit Textilien und einige Zweige des Haus⸗ kathandels etwa den gleichen Aufſtieg hegenüber dem erſten Halbjahr von 1935 crlebt. Im Vorjahre ſtand der Anſtieg der Nahrungs⸗ ünd Genußmittel weit an der Spitze des Ge⸗ ſamteinzelhandels. Im Einzelhandel mit Tex⸗ ilien und Bekleidung und im Haus⸗ Wwaren, und auf die teilweiſe noch ſtärkeren Um⸗ ſoßerhöhungen durch die Voreindeckungskäufer in der zweiten Jahreshälfte 1934 erhebliche Rückſchäge erfolgt. In dieſem Jahre zeigen je⸗ doch die Umſätze ein einheitlicheres Bild der Verbrauchszunahme gegenüber dem Vorjahre als 1935. Das einheitliche Geſamtbild der Berichtszeit ſeht ſich aus ſehr verſchiedenartigen Bewegun⸗ hen der einzelnen Geſchäftszweige in den ein⸗ ſelnen Monaten des Halbjahres zuſammen. Die Umſätze des Lebensmitteleinzelhandels lloweit ſeine Geſchäfte vorwiegend ohne Obſt und Gemüſe geführt werden), ſind im Geſamt⸗ lauf des erſten Halbjahres gegenüber dem Agleichen Zeitraum von 1935 um 9,6 v.., von 1053 um 22,7 v. H. geſtiegen. Die Preiſe der Ernährung ſind laut Lebenshaltungskoſteninder Anden gleichen Zeiträumen um 2,3 v. H. und um 10,1 v. H. geſtiegen. Der Vergleich leidet in beſonderem Maße durch die Unterſchiede der arenpreiſe. Milch und Brot, deren Preiſe in ben drei Jahren des Vergleichs faſt unverän⸗ hert geblieben ſind, haben an der Berechnung hes Ernährungsindex einen weit größeren An⸗ ell, als am Umſatz der in dieſe Unterſuchung kinbezogenen Geſchäfte. In jedem Falle ergibt die Unterſuchung mit Sicher⸗ heit ein Anwachſen der Umſatzmen⸗ henüber den Stand von 1933 und von Iod hinaus. Daß an der Umſatzvermehrung luch eine Qualitätsſteigerung der das Angebot deutſcher wie ausländiſcher Er geugniſſe höherer Qualitäten in den Hintergrund geſchoben wurden. Derartige Veränderungen der Sorten erſchweren ander⸗ feits die Meſſung der Preisentwicklung mit dem Mittel des Lebenshaltungsindex. Wietſchaſts⸗ und Sozialpolitik Herrenkleidung gefragt Die Umſätze in Textilien ſind im erſten Halbjahr 1936 gegenüber dem gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres um 8,5 v. H. geſtiegen, ge⸗ genüber 1933 um 28 v. H. Der Bekleidungs⸗ index ohne Schuhe, der auf die Bewegung der Textileinzelhandelsumſätze mit einiger Ge⸗ nauigkeit angewandt werden kann, iſt ſeit dem erſten⸗Halbjahr 1935 um 1,8 v.., ſeit 1933 um 17,7 v. H. geſtiegen. Auch in dieſem Handels⸗ zweig ſind mithin erhebliche Steigerungen der Mengen und auch der umgeſetzten Warenqua⸗ litäten eingetreten. Dieſe Steigerung folgte auf eine Periode von Rückgängen der Mengenum⸗ fätze im Jahre 1935, die nach der übermäßigen Bedarfsdeckung in dieſen Waren im Sommer und Herbſt 1934 eintraten. Die Umſätze nahmen am meiſten zu in Herren⸗ und Knabenkleidung (+12.3 v. 3 gegenüber 1935, + 40,9 gegenüber 1933), in Bettwaren ſowie in Teppichen, Mö⸗ belſtoffen und Gardinen. Dem Abſatz von Her⸗ renkleidung kam die kaufträftige Nachfrage der wieder in Berufsarbeit eingetretenen Männer zugute. Schwächer ſtiegen die Umſätze von Schuhwaren, die im erſten Halbjahr 1936 einen Stand von nur 105 v. H. des erſten Halbjahres 1935 und von 112 v. H. des erſten Halbjahres 1933 erreichten. Die Zunahme des Neubaues von Wohnungen drückt ſich im Wachstum der Umſätze des Ein⸗ zelhandels mit Möbeln, mit Eiſenwaren und mit Haus⸗ und Küchengeräten aus. Dieſe Zweige hatten im erſten Halbjahr von 1935, teilweiſe auch im Geſamtjahr, eine unbefriedi⸗ gende Umſatzentwicklung erlebt und erfreuten ſich jetzt an der erneuten Beſſerung des privaten Hausbaues und an der Weiterhin gesunde Entwicklung der Einzelhandelsumsätze Die Fachgeschäfts den Waren- und Kaufnäusern weit voraus/ Halhjahresumsatz von 1933 um 27 v. H. UÜberstiegen Neueinrichtung der anfangs des Jahres 1936 fertiggeſtellten neuen Wohnungen. Im Geſamtergebnis dieſer Gruppe hat der Möbelhandel die wei⸗ teſten Fortſchritte übet die erſten Halb⸗ jahre von 1935 und 1933 hinaus gemacht (+ 27,8 v. H. und— 67,4 v..), ihm folgte der Handel mit Oefen und Herden( 16,1 v. H. und— 46,6 v..). Hinter dieſen beiden Zwei⸗ gen, die am unmittelbarſten von der Zunahme der RNeubauten und der Neueinrichtung von Wohnungen betroffen wurden, ſtanden die Zweige des leichteren Hausrats, im beſonderen die überwiegend auf Glas⸗ und Porzellan⸗ waren begründeten Geſchäfte, zurück(+6,3 v. H. und— 33,0 v..). Auch in der Gruppe des Handels mit Kultur⸗ und zuſätzlichem Bedarf blieben im erſten Halbjahr von 1936 einige Zweige hinter dem Durchſchnittsgrad der Steigerung des Geſamteinzelhandels gegenüber dem Vorjahre mehr oder weniger zurück, die 1935, ſowohl im erſten Halbjahr als auch im Geſamtjahr mit Unterſchieden, aber doch merk⸗ lich dieſen Durchſchnitt überragt hatten. Dies gilt vom Handel mit Drogen(+ 6v..,— 14 v..), mit Blumen(- 6v.., + 24 v..), mit Uhren(+ 6v.., + 35 v..) und mit Sport⸗ artikeln und⸗bekleidung( 2,8 v.., + 39 v,.). Die über den Durchſchnitt hinausgehende Stei⸗ gerung des Umſatzes der Sportgeſchüfte gegen⸗ über dem erſten Halbjahr von 1933 beruht auf dem Wachstum dieſes Zweiges im Jahre 1934. Der Papierwarenhandel hat ſeit 1934 eine etwas über dem Durchſchnitt liegende Umſatzentwick⸗ lung aufzuweiſen; im erſten Halbjahr 1936 lagen ſeine Umſätze auf 110,4 v. H. des Vor⸗ jahrszeitraumes, und auf 135,0 v. H. des erſten Halbjahres von 1933. Drosselung des Warenhausumsatzes Von den beſonderen Betriebsformen des Ein⸗ zelhandels haben die Warenhäuſer im erſten Halbjahr 1936 ihre ungünſtige Sonderentwick⸗ lung fortgeſetzt(+ 2,0 v. H. und— 7,3 v..). Auch die Kaufhäuſer lagen im erſten Halbjahr 1936 unter den ihnen naheſtehenden Textil⸗ und Möbelfachgeſchäften( 4,3 v. H. und +.3 v..). Der kreditgebende Einzelhandel hat ſeinen Anſtieg über 1935 und 1933 entſchie⸗ den fortgeſetzt(T 9,6 v. H. und 4. 22,7 v..). Die ländlichen Gemiſchtwarengeſchüfte überrag⸗ ten die Zunahme der Umſätze der ihnen fachli naheſtehenden Lebensmittelgeſchäfte ein wenig, worin die geſtiegene Kaufkraft der ländlichen Bevölkerung zum Ausdruct kommen dürfte. Die weitaus ftärkſten anhaltenden Belebungen ſind auch außerhalb der eigentlichen Verbrauchs⸗ wirtſchaft in den Zweigen des Einzelhandels mit Kraftfahrzeugen(+ 16 v. H. und— 145 v..), mit Büromaſchinen und Organiſations⸗ mitteln( 17,7 v. H. und— 103 v..), und mit Landmaſchinen(+ 3 bis 30 v..) ent⸗ ſtanden. Dieſe Entwicklung entſpricht der allgemeinen Tendenz der deutſchen Konjunkturentwicklung ſeit 1933, die zunächſt die Herſtellung der Pro⸗ duktionsmittel und der Inveſtitionsgüter ſtärkte und durch Steuerbefreiungen ihrem Abſatz kauf⸗ kräftige Nachfrage zuführte. Die anhaltende Aufwärtsbewegung dieſer Handelszweige ſpricht aber auch von einem Erſtarken der Inveſtitio⸗ nen in der Privatwirtſchaft ſelber, die im ge⸗ werblichen wie im landwirtſchaftlichen Teil aus den geſtiehenen Erträgen neue Produktions⸗ und Arbeitsgeräte beſchafft und damit dazu bei⸗ trägt, die vom Staate eingeleitete Wirtſchafts⸗ förderung auf die natürliche Grundlage der Er⸗ haltung durch eigene Mittel der Wirtſchaft überzuleiten. Mannheimer Getreidegrohmarkt Weizen: 76/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per 1. 6. bis 15. 8. 36 RM. 21.40, W 15 21.50, W 16 21.60, W 17 21.70, W 19 22.00, W 20 22.20. Aus⸗ gleich plus 40 Pf.— Roggen: 71/½73 Kilo, Feſt⸗ preiſe, geſ. tr., Durchſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per 16. 7. bis 31. 8. 36 RM. 15.80, R 15 15.90, R 18 16.30, R 19 16.50. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchlag für 1 Kilo über Durchſchn. RM..07½ per 100 Kilo, für 2 Kilo ü. D..15 per 100 Kilo, für 3 Kilo ü. D..22½ per 100 Kilo.— Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz)—, Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht RM. 19.50. Futtergerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. G7 per 16. 7. bis 31. 8. 36 RM. 15.70, G 8 16.00, G 9 16.50, G 11 16.50. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitäts⸗ zuſchlag: Für 1 Kilo ü. D. RM..15 per 100 Kilo, für 2 Kilo ü. D..30 per 100 Kilo, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo plus 10 Pf.— Futterhafer: Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per 1. 6. bis 15. 8. 36 RM. 17.10, H 14 17.60, H 17 17.90. Ausgleich plus 40 Pf., In⸗ duſtriehafer, 48/49 Kilo, RM. 20.00, Raps inl. ab Station 32.00, Mais m. Sack—. Mühlennach⸗ produkte: Weizenkleie, bis 15. 9. 36, Preisgebiet W 14 RM. 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggenkleie bis 15. 8. 36, Preisgeb. R 14 10.10, R 19 10.50, Roggenvollkleie plus RM..00, Weizenfuttermehl RM. 13.20, Gerſtenfuttermehl—. Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr, Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis RM. 14.00, Malz⸗ keime ab Fabrik, Höchſtpreis RM. 13.40. Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſt. Futterartikel: Erdnuß⸗ kuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchl. RM. 16.90, Sojaſchrot prompt Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchl. RM. 15.70, Rapskuchen inl. RM. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Kokoskuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10, Leinkuchen 17.30. Ausgl. plus 40 Pf., ohne Waſſeranſchl. plus 20 Pf., Trocken⸗ ſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Auguſt, RM..36, Roh⸗ melaſſe, loſe, Auguſt RM..48, Steffenſchnitzel, loſe, Aug. RM. 10.96, Zuckerſchnitzel, vollw. Auguſt 11.56, Ausgl. plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu (loſes) neues, gut, geſ., trocken.25—.50, Rotklee⸗ heu—, Luzernkleeheu, neues,.25—.50, Stroh, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.50—.75, Preßſtroh Hafer⸗ Gerſte.00—.50, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.50— .00, geb. Stroh Hafer⸗Gerſte.50—.00. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto, waggonfrei Mann⸗ heim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 790 aus inl. Wz. per Juli bis 15. 9. RM. 29.00, per 15..—30. 9. RM. 28.00, Preisgeb. 15 29.00(28.00), Preisgeb. 16 29.00(28.00), 17 29.00(28.00), 19 29.35(28.35), 20 29.35(28.35), Preisgeb. Pfalz⸗Saar 19 29.35(28.35), Preisgebiet Pfalz⸗Saar 20 29.35(28.35).— Roggenmehl: Preisgeb. Baden 14 Type 997 per Juli bis 15. 8. 37 RM. 22.70, Preisgeb. 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50, Preisgeb. Baden 14 Type 815 Juli bis 15. 8. 36 RM. 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Pfalz⸗Saar 18 23.80, Pfalz⸗Saar 19 24.00. Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl. Wz. Aufſchlag.50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. *. Infolge der ungünſtigen Witterung der letz⸗ ten Tage war das Angebot in Weizen nur be⸗ ſcheiden. Aus der näheren Umgebung wurde noch etwas Weizen zur Lieferung bis zum 15. Auguſt angeboten, die Mühlen zeigten je⸗ doch keinerlei Neigung, dafür noch die alten Höchſtpreiſe zu bewilligen. Für zweite Hälfte Auguſt war dagegen nichts angeboten; kleinere Mengen zur Lieferung zweite Hälfte Auguſt/ September berechnete man 6 RM Han⸗ delsſpanne, ohne dieſe jedoch durchſetzen zu können. Für ſpätere Lieferung war vor allem Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſteiner und Pom⸗ mern⸗Mecklenburg mit 4 RM Handelsſpanne am Markt; im übrigen lag kaum Offerten⸗ material vor; ſo fehlten aus Heſſen und Würt⸗ temberg die Angebote vollkommen, während Bayern gleichfalls zurückhaltender geworden iſt.— MRoch ach be⸗ war das Roggen⸗ angebot; vielfach iſt der Roggen noch nicht mahlfähig. Auch haben ſich die Bauern zu⸗ nächſt mit dem Weizendruſch beſchäftigt, da ja der alte Weizenfeſtpreis noch bis zum 15. Au⸗ guſt gilt, während für Roggen bereits der neue, niedrigere Feſtpreis gen iſt.— In Braugerſte hat ſich noch immer kein größeres Geſchäft entwickeln können, da die Brauereien und Mälzereien noch keine Bezugsſcheine er⸗ halten haben. Für pommeriſche Braugerſte verlangte man etwa 23 RM. cif Oberrhein, und für beſonders ſchöne Qualitäten von Saale⸗ und ſchleſiſcher Gerſte verlangte man bis zu 25 RM, eif Oberrhein. Vom Nieder⸗ rhein her beſteht lebhafte Nachfrage nach gu⸗ ten Braugerſten. Aus der Umgebung waren verſchiedene Gerſten am Markt, die zum Teil recht gute Beſchaffenheit mit einem Eiweiß⸗ ——855 von 11—12 Prozent und einem Extrakt⸗ ehalt von 79—80 Prozent aufwieſen. Im 73 1 haben allerdings die erſten auf den Markt kommenden ſüddeutſchen Gerſten einen höheren Waſſergehalt als etwa pommeriſche und ſchleſiſche—3 Für— ſchleſiſche Induſtriegerſte verlangte man 19. Reichsmark und für zweizeilige der gleichen Herkunft 20 RM; Ausſtichqualitäten ſtellten ſich auf 20.30 RM. Vom Niederrhein her wur⸗ den auch zweizeilige Winter⸗Induſtriegerſten zu 19.75 RM angeboten. Umſätze kamen noch nicht zuſtande, da die verarbeitende Induſtrie ur Zeit ohne Gerſtenbezugsſcheine iſt. Futtergerſte war nicht zu haben, da die Bau⸗ ern bemüht ſind, alle ihre Gerſten möglichſt als Brau⸗ oder Induſtriegerſten anzubieten. — Für Hafer beſtand keine Nachfrage, da bis zum 15. Auguſt noch die alten Höchſtpreiſe in Kraft ſind.— Weizenmehl und Roggenmehl blieben weiter lebhaft begehrt, ohne daß die norddeutſchen Mühlen imſtande ſind, die ge⸗ wünſchten Mengen Roggenmehl hierher zu liefern.— Bei Futtermitteln hielt die ſtarke Nachfvage nach Kleie und Futtermehlen anz die übrigen Futtermittel lagen dagegen wei⸗ terhin ſtill. Wareneingangsbuch nicht nachtrüglich ändern Die Geſchäftsbücher und Geſchäftspapiere dürfen bekanntlich nachträglich nicht geändert werden, da eine ſolche Aenderung ſich unter Umſtänden als eine ſtraf⸗ bare Urkundenfälſchung darſtellen kann. Das gilt auch für die Führung des Wareneingangsbuches. Der Buchführungspflichtige iſt alſo nicht berechtigt, Ein⸗ tragungen, die er in das Wareneintragsbuch gemacht hat, nachträglich zu ändern. Um eine nachträgliche Aenderung handelt es ſich aber nicht, wenn die Aen⸗ derung noch während der Buchung vorgenommen wird. Um eine Aenderung handelt es ſich überhaupt nicht, wenn ein Schreibfehler oder ein Rechenfehler, der bei der Buchung unterlaufen iſt, durch eine nach⸗ trägliche Eintragung beſeitigt wird, die einwandfrei erkennen läßt, daß es ſich lediglich um die Berichti⸗ gung eines Schreib⸗ oder Rechenfehlers handelt. Staatsſekretär Reinhardt empfiehlt in der dritten Auf⸗ lage ſeiner bekannten Erläuterungsſchrift zum Waren⸗ eingangsbuch, in ſolchen Fällen die Aenderung mit roter Tinte vorzunehmen. Einzelhandelstätigkeit von Großhandelsunter⸗ nehmen/ Verlegung von Einzelhandelsgeſchäften In letzter Zeit ſind einige neuere Entſcheidungen zu Fragen des Einzelhandelsſchutzgeſetzes evhangen, die imz Einzelhandel Beachtung verdienen. Es handelt ſich einmal um die Frage, ob Großhandlungen, die gele⸗ gentlich Verkäufe an den letzten Verbraucher tätigen, inſoweit als Einzelhandelsverkaufsſtellen im Sinne des Einzelhandelsſchutzgeſetzes zu betrachten ſind. Dazu hat die Arbeitsgemeinſchaft der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern übereinſtimmend mit der Auffaſſung des Reichswirtſchaftsminiſters mitgeteilt, daß auf offene Verkaufsſtellen, die ſich nicht ausſchließlich auf den Verkauf an gewerbliche Wiederverkäufer oder Weiter⸗ verarbeiter beſchränken und Einzelverkäufe an letzte Verbraucher vornehmen, das Einzelhandelsſchutzgeſetz Anwendung findet. Dabei kommt es nicht darauf an, in welchem Verhältnis die Umſätze bei dem Einzel⸗ verkauf an letzte Verbraucher zu den Umſätzen bei dem Verkauf an gewerbliche Wiederverkäufſer oder Weiter⸗ verarbeiter ſtehen. Es genügt, daß überhaupt Gimzel⸗ verkäufe an letzte Verbraucher vorgenommen werden. Zu einer anderen Zweifelsfvage bei der Verlegung von Einzelhandelsgeſchäften hat das Preußiſche Ober⸗ verwaltungsgericht in einer Entſcheidung vom 20. Juni 1935 Stellung genommen. Nach dieſer Entſcheidung ſetzt eine genehmigungsfreie Geſchäftsverlegung u. a. voraus, daß die bisherigen, jetzt als Verkaufsſtellen aufgegebenen Verkaufsräume fortan in dem Handels⸗ betrieb des betreffenden Unternehmers nicht mehr als „Verkaufsräume“ verwendet werden. Das ſchließt aber eine anderweitige wirtſchaftliche Rutzung dieſer Räume ſeitens des Unternehmens nicht aus. Befriedigende Abſatzlage in der weſtdeutſchen Zementinduſtrie Die Lage der weſtdeutſchen ſyndizierten Portland⸗ zementinduſtrie kann auch im Monat Juli als be⸗ friedigend bezeichnet werden. Der Verſand von Ze⸗ ment hat ſich ohne größere Schwankungen auf dem Stand der letzten Monate gehalten. Bętrelde Rotterdam, 13. Aug.(Schluß.) Welzen ein Hfl. p. 100 Kilo): September.92½; November.80; Januar 37:.72½; März 37:.55. Mais(in Hfl, p. Laſt 2000 Kilo): September 77¼½; November 74½; Januar 37: 74¼; März 37: 78½. Rhein-Mainische Abendbörse Gut behauptet An der Abendbörſe war die Haltung gut behauptet, Zwar blieb die Geſchäftstätigkeit allgemein ſehr klein, da Aufträge von außen her kaum vorlagen, doch zeigte der berufsmäßige Börſenhandel auf der ermäßigten Baſis Deckungsneigung, ſo daß man die Aktienkurſe gegen den Berliner Schluß zumindeſt voll behauptet oder um Bruchteile eines Prozentes höher nannte. Die Rentenmärkte lagen vorerſt ſtill, Altbeſitz zirka 1125/¼ bis 113. Für diverſe ausländiſche Werte beſtand im Freiverkehr etwas Intereſſe. Auch im Verlaufe blieb die Umſatztätigkeit ſehr klein und nur auf wenige Werte beſchränkt, wobei für Mon⸗ tanaktien nicht ganz behauptete Kurſe notiert wurden, doch erhielt ſich auf dieſer Baſis Nachfrage. Im allge⸗ meinen lagen die Kurſe ſonſt kaum verändert. Deutſche Renten lagen ſtill, Altbeſitz Prozent höher geſucht mit 11276(112¼). Sehr lebhaftes Geſchäft verzeich⸗ neten Vorkriegsrenten. Bei weiter anziehenden Kurſen und u. a. notierten 4proz. Prior von 1883 9(8/½), 4/pproz. Oeſterr. Papier.15(.95), 41½proz. Oeſter. Silber 336(3¼), 4proz. Oeſterr. Mai⸗Juli⸗Rente.10 (.75), ferner 4proz. Ung. Grundentwertung 253(2¼½), 4proz. Ung. Kronen.75(.35) und 4½proz. Lember⸗ ger 656.70), Kronen⸗Bosnier bröckelten dagegen weiter ab auf.20(.30). An der Nachbörſe blieben die vorgenannten Vorkriegsrenten weiter geſucht. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 13. Aug. Berlin 5923½; London 740¼½; Neuyort 1475/13; Paris 970; Belgien 2481½; Schweiz 4802; Oslo 3720; Kopenhagen 3305; Stock⸗ holm 3817½; Prag 609. Privatdiskontſatz: 136—56. Tügl. Geld: /½—/. 1⸗Monats⸗Geld: 1¼. Metalle Londoner Metallbörſe London, 13. Aug.(Amtl. Schluß.) Kupfer(e p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 3866 bi5 381½186, do. 3 Monate 3876—3815/¼13, do. Settl. Preis 38/; Electrolyt 42%—43¼; beſt ſelected 41/¼—43; Elektrowirebars 38½¼.. Zinn(4 p. To.) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 18136—181½, do, 3 Monate 178—178½, do. Settl. Preis 181; Banka 184½; Straits 186½. Blei(& p. To.) Tendenz: ſeſt; ausld. prompt offz. Preis 161318, do. inoffz. Preis 16/¼—167%; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 17, do. inoffz. Preis 1615/%1 bis 17; ausld. Settl. Preis 16¼½. Zink(½ p. To.) Ten⸗ denz: ſtetig; gewl. prompt off; Preis 13½, do. inoffz. Preis 13/½1.—13½; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 13½, do. inoffz. Preis 131/½16—13¼; gewl. Settl Preis 13½, — Amtl. Berliner Mittelkurs für d. engl. Pfund 12,52. Amtl. Preisſeſtſetzung für Kupſer, Blei u. Zink Berlin, 13. Aug. Alles unverändert. Familienausſlug der„Contordia“ In fünf von der Eiſenbahndirektion zur Ver⸗ fügung geſtellten Wagen des am Sonntagvor⸗ mittag 9 Uhr vom Hauptbahnhof in Richtung Heidelberg— Neckartal abgefertigten Verwal⸗ tungsſonderzuges unternahmen die Mitglieder des Männergeſangvereins„Concordia“ mit ihren Familienangehörigen einen Ausflug. Mit nur kurzem Aufenthalt in Heidelberg ging die Reiſe ohne Unterbrechung bis Neckargemünd, wo die„Concordianer“ den Zug verließen und unter den Marſchklängen des von Kapellmeiſter Jahn dirigierten Mannheimer Stadt⸗Poſaunen⸗ chors den Weg über die Eiſenbahnüberführung nach Waldhilsbach einſchlugen. Auf einem be⸗ quemen, Schatten und Kühle ſpendenden Wald⸗ pfad wurde dieſes von den Sonntags⸗ ausflüglern gern beſuchte Dörflein gegen 11 Uhr erreicht. In den Gaſt⸗ und Gartenräumen des „Rößle“ wurde Einkehr gehalten. Die in einer egrüßungsanſprache des Vereinsführers Quell zum Ausdruck gebrachten Wünſche, die„Con⸗ cordia“⸗Familie möge nach Herzensluſt einige Stunden frei von Alltagsſorgen begehen, fielen auf fruchtbaren Boden. Den anſchließenden unterhaltenden Teil, den die Sänger unter Muſikdirektor Max Schellenbergers Leitung mit mehreren ſchönen Chören eröffneten, beſtritt in erſter Linie der Poſaunenchor mit vorzüglich geſpielten heiteren und klaſſiſchen Tonwerken, zwiſchen die ſein Leiter neuere und ältere Tänze einſchob, die viel Zuſpruch fanden. Kin⸗ derbeluſtigungen und verſchiedene Wettkämpfe der Kurzſtreckenläufer und ⸗läuferinnen mit ergänzten die Unterhaltungs⸗ olge. In angeregter Stimmung trat man in den Abendſtunden den Rückmarſch an. Bevorzugte Ahſenzag Schwerbeſchädigter vor Amtsſtellen. Nach den Richtlinien des Reichsarbeitsminiſters für die Erteilung von Ausweiſen zur bevorzugten Abfertigung vor Amtsſtellen werden Schwerbeſchädigte, die ſich im Beſitz eines ſolchen Ausweiſes der Für⸗ ſorgeſtelle befinden, bei Erledigung eigener Angelegenheiten von abgefertigt. Der dieſe Vergünſtigung Fälle ausgedehnt, in bei Ausübung ihres Reichsarbeitsminiſter nunmehr auch auf den Amtsſtellen bevorzugt hat die denen Schwerbeſchädigte Dienſtes Aufträge ihrer Unternehmer zu erledigen haben. Die oberſten Reichsbehörden und der ſind gebeten worden, entſprechende Anweiſung ergehen zu Maaft dunch Reude — Freitag, 14. Auguſt: laſſen. die Regierungen der Län⸗ für ihren Bereich eine Schwimmen(Frauen und Männer):—10.30 Uhr, Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke.— All⸗ gemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 19.30 bis 21.30 Uhr, Stadion, 18—20 Uhr, Stadion, Spielfeld naſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): Uhr, Turnhalle,-2⸗Schule. Spielfeld 1.— Leichtathletik: 1.— Fröhliche Gym⸗ 20—21.30 — Deutſche Gymnaſtik (Frauen und Mädchen): 16.30—17.30 Uhr, Gym⸗ naſtikſchule, Goetheſtr. 8. ſchule, Goetheſtr. 8, bei günfſ platz, Spielwieſe.— Rollſchuh Turnhalle, 20—21.30 Uhr, (Frauen Schlachthof.— 20—21.30 Uhr, Allgem. Körperſch bis 17.30 Uhr, Stadion, S (Frauen und Männer): 2.— Schwim Spielfeld 20—22 Uhr, (Frauen und Männer): 17—18 Uhr, Stadion. Fröhl. Gymnaſtik und Sp —9 Uhr, Sportplatz Gebr. —15.— Reichsſportabzeichen(Frauen —11 Uhr, Stadion, Spielfeld 2.— d Männer):—11 Uhr, Sta⸗ 2.— Boxen(für Schüler):—10 Uhr, (für Anfänger und Fort⸗ chen): Kirchenſtraße 11 und Männer): Leichtathletik dion, Spielfeld und Männer): —20 Uhr, Gymnaſtn⸗ tiger Witterung Renn⸗ (Frauen und Männer): U⸗2⸗Schule. 19—20 Uhr, SS⸗Reithalle, Schwimmen(Frauen und Männer): Städt. Hallenbad, Halle 2. Samstag, 15. Auguſt: 15.3 ule(Frauen und Männer): 15.39 pielfeld 2.— Leichtathletit —17.30 Uhr, Stadion, men(Frauen und Männer)? Städt. Hallenbad, Halle 1.— Tennis Tennisplatz, Sonntag, 16. Auguſt: (Frauen un Stadion, Gymnaſtikhalle; geſchrittene): 10—1.30 Uhr, iele(Frauen und Mäd⸗ Bauer, Eingang Stadion, Gymnaſtikhalle. 5 auhe und Erholung Gasthaus und Penslon„Zur Waage“ bietet Ihnen beste Einzel-, Liegew. Bad i. Hs. Schön. 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Kicherer: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Z. Berlin); 1..: Carl Lauer; für das ner: Earl Lauer; ſämtlich in Mannheim. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, für Unpolitiſches: E berichte verboten. erlin⸗Dahlem Ständiger Berliner—. Dr. Johann v. Leers. Eprechſt amgger der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa) Hageneier.— Verantwortlich für für politiſche Nachrichten: Wirtſchaftspolitik und Handel: Wil⸗ Kommunales und Bewegung: Friedrich Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Fritz Haas; Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Oriainal⸗ (3. lympia⸗Ban⸗ Verlagsdirektor: Kurt Schön w i tz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreu EGmbc. Sprechſtunden der 12.00 uhr(außer Samstag und Sonntag/. Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗ banner⸗Verlag u. Druckeren erlagsdirektion: 10.30 ernſprech⸗ r. 354 21 bis Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling. Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leimſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültia Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli 1936. 46 844 davon: Mannheimer Ausgabe 37 314 Schwetzinger Ausgabe 6177 Weinheimer Ausgabe 3 353 „ auch Sie werden bei einem unverbindlichen Besuch ſeststellen, bei mir viel Geld sparen barum Möbelkauf in der le-fäbe Muer Kailiserring 24 zwischen Bahnhof und Tattersall GURKENM-KRAUTER-ESSI6 MONOPOI Enthält alle zum Einmachen von Gurken nötigen Gewürze —— alun fasenüe aac Aamsac u. Kroft-durch-Freude-Fõhłfer hbesucht in Hamburg Eure Landsleute 8 HcH. BOrii ENOF̃N — und 205EF BANLr mn lEIMHAUS WEIMpEAll Kleine J0hennistr. 10, 50 m Vom Ròthàus entfernt Ausschank von nur naturrelnen Pfalzweinen ah-.25 ½ Utr. 7 Kurz gebrauchter weißemaillierter m. Kohlenwagen bill, zu verkauf. eri-Jast-kA.4 nicht a. d. 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Während seines Urlaubs ist unser lieber Arbeits- Lconnard Heller im Alter von 38 Jahren tödlich verunslückt. Wir ver- leren in dem vVerstorbenen einen sehr tüchtigen, fleißigen und braven Mitarbeiter, der sich in der nahe- zu 20jährigen Zugehörigkeit zu unserem Betrieb un- sere volle Wertschätzung erworben hat. Wir werden über das Grab hinaus unseren lieben Kameraden nie Die Einäscherung findet am Freitas, 14 ds. Mts., um 15.30 Uhr, im Krematorium des hiesigen Haupt- Beiriebsiunrer und GeiolsSscmalt der Moioren-Werle Hannheim.-G. vorm. Benz, Abt. stat. Motorenbau. —— Druckſachen för Ffreud und leid Druckerei C rosch u. prelswert dur ch dle fiakenkreuzbanner Wer hat g Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar ſe einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 378 12 259399 73016 178073 87483 392796 139001 342219 154361 390356 faanaanauanamaaaaa 16773 180 76184 435 In der heutigen 1 56 Gewinne 48847 69187 368 Gewinne 6523 6543 91 23325 28702 29071 48815 50695 51617 9 58998 59128 60175 66391 74700 77874 78269 8024 4. Ziehungstag In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne 150 RM gezogen 354106 i 356821 189085 96682 11 397165 141655⁵ 197891 67198 75 118497 352180 über 2 Gewinne zu 30000 RM. üginzs zu 5000 RM. Gewinne zu 3000 RM. 376182 10 Gewinne zu 2 RM 114328 303943 50 Gewinne zu 1000 RM. 126 140173 322055 2250832 247258 258282 337500 3483 375490 381438 394551 78 Gewinne zu 500 RM. 545 22990 49059 63184 132104 143254 172564 177363 183785 298624 215200 226567 2452850 248757 266306 272877 309546 3138063 315224 323509 346297 347792 348618 362865 366139 372717 412 Gewinne u 300 RM. 94355 101639 113004 123958 134759 145342 156895 166002 174759 1000 RM. 198160 12. Auguſt 1936 43956 163322 17774ʃ 52460 117667 163546 9272 70553 93348 14548 65423 68997 170996 175589 141262 396 103690 527 98330 105387 115529 126511 136786 202871 112074 1 183576 259197 142948 153406 279748 321417 321490 322954 338102 338105 345904 354870 357762 364383 369315 94 Gewinne zu 500 RM. 403 79969 91424 124663 378447 131836 83429 837986 86597 3 96202 95842 1073²⁵ 12⁵ 392938 109 399036 Im Gewinnrade verblieben: 56 10 300 RM. 1212 3870 5789 9 12213 14117 16233 18727 29077 52612 — 88³ 98534 99171 99510 036 114714 114864 228627 601 1 12107 13653 19188 73071 873³8 121276 3114 3280 3497 3571 3664 4910 5067 5357 6006 14906 16309 20378 22088 26854 27798 27912 36156 357386 70215 41652 42438 43452 45059 47042 54981 63871 66375 66386 79484 81086 56914 61364 63151 66982 67749 74424 85226 88123 00872 100883 08 1 Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 RM gezogen 4 Gewinne zu 5000 RM. 4 Gewinne zu 3000 RM. 20 Gewinne zu 2 259 237147 243844 2 29399 54856 56322 67 9 132391 139009 & Gewinne zu 1000000, 2 zu je 300000, 2 zu je 100000, 2 1 e 75000, 4 zu je 50000, 6 zu je 30000, 14 zu ſe 20000, 90 zu je 10000, 168 zu je 5000, 312 zu e 3000, 854 zu je 2000, 2564 zu je 1000, 4206 ſu je 500, 17052 zu je 300 RM. 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Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Der Handel in Mühlen⸗ produkten und Bedarfs⸗ aller Art. Zur Erreichung f Zwecks iſt die 00 ellſchaft be⸗ igt, gleichartige 983 hnliche Un⸗ —— mungen 15 erwerben, ſich an ſolchen zu beng ſen, Zweigniederlaſ⸗ ſungen zu ervichten, erwerben und zu veräußern und glle zum Betrieb und zu einer evtl. Er⸗ ſweilterung des. Uniernehmens er Lors derlichen Sl ab zuſſchließen. Das Stammlapital beträgt 1 RM.— S I aufmann, Mefchüftöfbrer, 5 ann' von edem Ggelichafter ahresende unter Einhaltung albjährlichen 0 gunigsfriſt gekündigt werden. t Silberzahn 1 Dheopor beude Kauf⸗ leute in Mannheim, haben Einzelßro⸗ trag zum einer 149 8 e—5 I 2 1 Gehich e Sr Wlto—32 Zahn, ne und Bern⸗ rd Zahn, Kaufmann in Hochenheim ringen im Wege der Sacheinlage da ihnen 8* 55 Mb r der Fir⸗ſſehen * Pignine im in 5 rdeelei Fetleveng. Zan⸗ delsgewerbe mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma in die neu⸗ errichtete Geſellſchaft ein, und zwar Zwängsversteigerungen reitag, den 14. Auguſt 1936, 13 2½ Uhr, 4552 ich, 3 leſigen andlokal, Ou 6, are Zahlung im Vollfrebunig—* öffentlich verſteigern: 1—— Marke„Anker“, und ſönſtiges. Stephan, Gerichtsvollzieher. zwangsverſteigerung Im Sum 88 verſteigert das Notariat am Montfag, den 31. Auguſt 1936, um 16.30 Uhr, im Rathaus in Laßenburg das Grundſtück der Wilhelmine, geb. Schlecht, 58 Ehefrau des Walter Schubert, in Mannheim, auf Gemarkung Laven⸗ rundſtücke burg Die wurde am Juni 1935 im Grundbuch Pn Rechte, die zur ſelben Zeit noch Fiahſ zn Eun eingetragen waren teſtens in der—— Fen vor 57 Mice en Je ider⸗ 448 de 13 A zu chen: Aun Gebot ind f der gerihz⸗— hexteilung erſ 14 m 17575 des Gläubigers bri 11231 Rechten berud Recht 0 ode 33 muß 5 lag eben 90 fi einſ Hcht laf⸗ en; onſi Kebe Recht der ae N4 5 e Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück. ſamt kann jedermann 89˙402 K0 Girundſtlüdsbeſchrieb Grundbuch Band 32, Heft 11. Egb.⸗Nr. 4192: Beint, 28 Ar 51 am Hoßzeite 6 45 10 qm, Hausgarten daß die Geſchäfte ab 1. Hiche 22 Ar 41 ꝗ 36 für edenl der GefellſchaftAuf der are ſteht: 0 Dieſe Sacheinlage wird mitſa) 43 einſtöckiges Wohnhaus mit )0 RM. beſswertet, von der ell⸗ Knieſtock, Schienenkeller und ge⸗ Waft ſo übernommen,— auf die wölbtem Keller mit Dachwohnung, Same nager 0705 Seleſ ſchafter b) ein einſtöck. Schopf mit Schweins⸗ verrechnet, und zwar bei Dr. Wilhelm ſtallung. 15. Ahn 6⁰⁰ 00 Mch bei Wü Schätzung. 15 000.— RM. ar ahn Notgrigt 4 Mannheim li ſomit 505 einbe⸗ a 1 Vo üchaß e D 5 is Beuſtesgunsnein eſe erfolgen nur im„ ⸗— Reichsanzeiger“. Geſchäftslokal: Man A An 3. 29 er, Geſeil⸗ zwangsverſfleigerung ſchaft mit beſchekn Ker a flins, Mann⸗ Rolm Zwanggmpen ocer heim, i Hauptſitz: Nolarigt am Mittw 10 Frantfürt 4% Emii sſing iſt ber 1936, poxmittags 40 mhez 1 ſe nicht W5 Geft une Sführe men jenſträumen in einheim Güvdeutſches ſpilke⸗Meir, Gefell⸗ die Grundſtücke des Gig Mrts arl ſch f aͤſchräntter Haftung Weſigeim. Weinheim auf Gemarkung „S. 1375 Annhetn. Durch Be⸗ ſchruß der Su ien vom 31. Juli 1936 wurde.94 de Twir berarse ahgeänderi, 10 war derart, die Bauer der Ge⸗ Kſchaft 13 keine beſtimmte Friſt ge⸗ inden Peter Helfert, Sn Ka elfert Ehefrau 1 in Kaanie 10 falbented Gitelſich verkehr⸗ 181 chäfts. 8 Auhahg, Michael Borger, Mannheim, Der Zianlnzenm Ferdinand Schlamp. in ſannheim hät das Geſchäft mit dem Firmenrecht— unter Ausſchluß der erworben. Di⸗ in: kichael Borger, Inhaber Ferdinand AmMeris SG. 3 b. Mannheim. Tchreahelm 1 Wir verweiſen nochmals an Die A 1nehg do ſſ Waſch⸗ und 1 feſt nſchluß an 4.— Kamin uJ im n. ſtrengſtens feilfa mffon Koteh demne Hauseigen⸗ 15 angetroffen aen die 4 Zuſtand ſmmer no iWgn aben dieſelben Mi lits 7 we⸗ gen zu geſpärtigen ften die Hauseigentümer für alle 0 dieſen Uebelſtänden enſtehenden Schäden. Sahbein. 13. Auguft 1936. Der Bürgermeiſter. 15 Mate Rate. 9, Aug 1 e Waur en er 1936, ſowie die 1bef gebern einbehaltene Ay er, .f4 Anzerrredit aus Kredit Alz rückſtändigen Ge⸗ I 0 1 15, Auguft ſtenpfli eingetrieb Rückſtändiſße Werkrehie, für die kein Ausſtand erteilt iſt, werden durch die Gerichtsvollziehenei Mannheim eingetrieben Schrie 5 heim, 13. Auguſt 1936. Der Bürgermeiſter. Die Verſteigerungsgnordnung wurde am 4. Januar 1936 im Gründhu ver 1113 Rechte, die zur ſelben zn no im Wib e 1 0 ſind ſpäte i Kerimg vor 5 f Kerkee m anzumelden und bei ider⸗ uch des K0 ef amebeg zu 4 en; ſie 1h 0 20 Gebot A 15 Ae der Wilgs⸗ dem Ab 335 es erſt nach Gläubigeks und nach den 1 Sereiht ee Wer ein t Kerfahre hat, mu dgs zerfah hden vor dem Zuſchl aa auf⸗ 350 oder einſtweilen einſtellen laf⸗ ſen; ſonſt triitt für das Recht der Verſteigehung erlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands., Die Nachweiſe über die Grundſt 0 ian Schätzung kann jedermann 415 Grundſtücksbeſchrieb: a) Grunphuch Weinheim, Band 64, Heft 33: 1. Lgb.⸗Nr. 1216: 2 Ax 31 qm Hof⸗ reite an der alten Landſtfaße, Auf der Hofreite ſteht; a) ein zweiſtöckiges Waſen 8 mit gewölbtem und— jenen⸗ keller und Knieſtock; b) ein einſtöckiges Hintergebäude mit Waf chuche; Werkſtätte, Re⸗ miſe Ii Knieſtock. Aen Kin n lnöen W 9853; 15 Ar 02 am Acker⸗ land — Ji in 4* flrſchhenin geenen. ia 00 Gundönch Weinheim, Band 56, Heft 238: 05 I 99 3 Acker⸗ and i„Kirſchbgumgeſwann. enr⸗ 15000. „ Igb,⸗Nr. 3919: 4. A 4 im Rottei Miünhe, 405 wa Schätzung.. 90.— RM. chätzun Ae mit Am„Nr. W05 im chützung 3. Labh,⸗Rr, — Weinheim, den 27 Juli 1936. Notariat 1 als Vollſtrecungagericht, Gans Denischland und mit ihm die ganꝛe Welt im Zeichen der Olymbiade 1936 Ein Film der IV. Olympischen Winter⸗ spiele in Garmisch-partenkirchen 1936 Hier bietet ein Film, was nur der Film zu bieten vermag: Er vermitielt allen ein unauslõschliches Erlebnis und läßt sie in unvergleichlichen Bildern Augenzeugen werden der herrlichen Winter- Olympiade 1936. 50 1 Dieses dokumentarische Filmwerk steht anläß- 3 lieh der Olympischen Splele zu Berlin 3 im Brennpunkt gröliten Allgemein-interesses! 4 — e,——— Ein Film von der Körperlichen 2— Erziehung zum Soldaten. 24 Vorbereitungen in den verschied. Sport- arten: Spiel, Gymnastik, Leichtathletik, Boxen, Schwimmen. Eine Schau spori- licher Spitzenleistungen. Sport in der Kriegsmarine, Bojen-Manöver, Regatta- Segeln, Flotten-Wetttudern. Sportliche Vorbildung der Ski- und Gebirgstruppen. Den Abschluß des Fiims bildet eine an- gedeutete Gefechtshandlung, bei der die U verschiedensten Waflengattungen im Ein- satz gezeigt werden. Zwei EFilme, die jeden Deutschen angehenl Sion Dild-verichte von Auberdem: dès entzũckende Lustspiel ler Ulympiade 1936„Vochenendrauber“ Leeeeee UNIVERS Un neute freitag Erstaufführung den Filmwerk: — — — * Imummieeeeeenmemaunminanunmumnnen nmi⸗ Des 22 Ein grofer Ufa-Eilm von ERlen EBERMAVII Musik: Dr. G. BEee/ Spielleitung: PAUI wWIaoAn bansrTEiiEn: Gustav fröhllen Licda Baarova Harald Hauisen rneocor 100% Elisabeth Wendt Bruno ⁊ener eonrad cappI Margot Erbst Nargarete lanner Walter õroun nuciolf Kiein-ogge — Nechtsꝭm/ olt Dr. Leuttern lrene, seine Frou Noc Noffis Geheimret Rũdiger Alice, seine Frau Im Belprogramm Bürovorsteher Neumenn zeigen wir: Die letzten und neue- — + — Konsul Dittrich. AlllliiitizIsziaItuzMIisiIimiueeeeeeneiiriiirAximzertzzivisizIiWIsIIVIIVa asI ikxIzIIIWWVIIAIIsIAIAAWAIAIIVWW zillllIIIIHunnununmnnnnnannannannnummummams Seine Froau Frou Dr. Rubsom..(Sonderbe Billie NHüller Krlminalrat Brandt. „O„»„»„%» he e nee ⸗„ —* 0 0 0— ———— 3 men*. 13 Krimin elkommissar Nörz Karl Hannemann Der große Ta chönheitsp Hlympiſchen Spi frau Elisabeth Weigel 5 biesem neuen groben Ufe Fim liegt der interessonte Vorwurf Zugrunds damit Deutſchlan! 11, 6 vorm. Normo Spohrer Tel. 20482 Gesichts- und Kötperpflege. Orięinol- Qotations-Hassògen. 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Aber di 200, 300, 400 Hans ſöhnker Karin Hardt Gerda MHaurus eine Maſchine 0 es dem Se erſpurten, und ein atemraul Ein ungewöhnlicher film um ein ungewoͤhn liches Thema àus einer in- teressẽnten Welt nach dem Bord zwiſchen abwechſelnd di aufsehenertegenden oman von Catrl Unselt welcher seelischen Vereinssmunę eine Frou verfällt, deren Nann int duch berufliche pflichten entgleitet und entfremdet wird.· Unter Paul Wegegen meisterhofter ꝑegie entstend ein Flim, der die erschüũtternden Wifungen eines khe dramas mit den statken Sponnungen eines Kriminalfals a0 der glönzenden Ausstöttung eines Gesellschoftsfiimes verdindet Vorher: Polnisehe Sauernfeste, ein uta- Kullarmm 88 Hierzu immer die neueſten Olympia · Fimauf. nahmen im Olympia⸗Eildienſt der Afa⸗Lo Woche! Deutſchland erringt neue Goldmedaillent MoressklreENsSrTe A 5 5 f Beginn:.00,.30.20 Unr · Für lugendliche nicht zugelanl scher Darbietungen, vorbildlich gute Tonwiedergabe und mustergültiger Dienst am Kunden werden dieses Vertrauen rechtiertigen und jeden Besuch des S CHAU- BURG-TIEATERS zu einer freudigen Begebenheit machen. Waldparkrestaurant am, Stern“ Fernrut 22866 Samstag, den 15.u. Sonntag, deni6. August abends ½9 Unr nachm. 3.abends& Unr Parkfest Kunstlerische Darbietungen von 12 Künstiern VUeberraschungen und Volksbelustigungen 3 Konzert- und Tanzkapellen Pollzeistundenverläüngerung- Iltr. Biet 65 Pf. ISchoppen pfälzer Wein 55 pf. Eintritt 50 Pt. Tanz freil Sonntag nachm. Eintritt freil Die morgige, festliche Premiere bildet den glanzvollen Auftakt zu einem neuen Abschnitt in der langen Geschichte unseres Theaters. Eine Schar beliebter deutscher Darsteller in doch meiſt die S and, Dänema: Außenſtarts hannung und kuerungsrufen ob es dem de demspannenden, aber lustigen Kriminalfilm: LL uant Hermann Inimig Eugen Rex Wini Schur Mady Rahl u. à. Näheres Plakatsäulel EFtrαιV.' niaſit anlIftäglices! Frankfurt a. MH. Niederrad s amstag, 13. August 1936, nachm. 4 unr Sonntag, 16. August 1936, nachm..30 Unr E ute U. a. Wäldchens-Rennen(5000 Mk.)-Landgrafen-flennen flür V/ 0 8 E h E H V/ T h Zweilänrige(5000 Mk.)- Dr. Riese-Erinnerungs-Jagdrennen, Amaieurreiten(3600 Mk.)- Hürden- und Jagdrennen für Wehr- Dos leben Selbst gãb diesem I packenden Filmw/erl die Handlung I und man slsubt, olles zelbit erlebt Z⁊u haben macht, SA und 88-Damen-Rennen G Preise der Plätze ohne 2 E 15 H 75 Sportgroschen ab 70 Pig. Vorverkauf in den bek. Stellen. Frankfurter Rennverein e. V. Beachten Sie die„HB“-Versnüsurss-Anzeisenl