ie Poſtämter enigegen. Iſ die ndert Miiensa nd⸗Ausgabe A SERMAVIA rWJIZGE tav frönllen Baarova alel Haulsen ocdor l008 abeth Wendt no% Z⁊iener rad eappl got Erbst garete lanner ter Gron olf Kiein- Nogge nHannemann Berlin, 14. Auguſt. Der große Tag des Ruderſports auf den Olympiſchen Spielen brachte Mannheim und hamit Deutſchland zwei Goldmedaillen. Amici⸗ is Mannheim war im Vierer mit Steuermann ind Ruderklub Mannheim im Zweier ohne Gleuermann ſiegreich. Auf der klaſſiſchen Ruderſtrecke Grünau fan⸗ heute nachmittag die Entſcheidungskämpfe ihmpiſchen Rudern in Anweſenheit des ers und ſeiner Begleitung ſtatt. Von 14.30 Fhis 18 Uhr wurden ſieben Entſcheidungen Agetragen, und zwar im Einer, im Zweier St, Zweier m. St., Doppelzweier, Vierer ., Vierer o. St., und am Abend im „Rennen der Rennen“, im großen Achter. Vorwurf zugrunde. ren Nionn ihr durh er paul Wegeneng tternden Wimungen es Kriminolfalls und oftsfilmes verbindet ura-Kuiturllim pia-Filmauf⸗ nſt der Afa⸗Ton Goldmedaillent nicht zugelassenl A 35354 der dieg im bierer m. 5t. Wie vorausgeſehen, geſtaltete ſich dieſes Reu⸗ en zu einem dramatiſchen Kampf zwi⸗ inDeutſchland und der Schweiz. Di angemeinſchaft Amicitia Mannheim⸗Lud⸗ hafen ruderte noch ruhiger und in längeren gen als ſonſt. Trotz ſchlechten Starts ge⸗ in Deutſchland raſch einen kleinen Vor⸗ ing. Die Schweiz verſuchte kräftig aufzu⸗ — 77 15.20 önnhalz liehen. Aber die Deutſchen führten auf den —— fen 200, 300, 400 Metern ſicher und arbeiteten nnker ane Maſchine. Dann, bei etwa 500 Meterr lang es dem Schweizer Boot, das deutſche Henag und Schrifnenung: Monnyerm„» 3, 14/½19. Fernſprech⸗Sammeil⸗Ni 354 21 Das„Haren⸗ kelzbanner⸗ Ausgabe 4 ericheim 12mal(.20 RMeu 50 Pfg Trägerlohnn Ausgabe g erſcheim RM u. 30 Pig. Trägertohn), Einzelpreis 10 Pfa. Beſtelungen nehmen die Trägen e eltung am Erſcheinen(auch durch vöhere Gewalth ver. beſteht kein Anſpruch auf Enuchädtaung. Regelmäüßi ebieten Für unverlanat eingefandt⸗ Beiträge wird kein⸗ Verantwortung übernommen erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgong chweiz nach hartem ſiampfbeſiegt Gonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Hatte geſtern noch ſchönes, warmes Wetter geherrſcht, ſo mußten heute dieſe größten End⸗ kämpfe bei Regen und Sturm ſtattfinden. Der Regen verminderte natürlich auch für die Zu⸗ ſchauer die klare Sicht, zumal wenn es ſich nur um ganz knappe Vorſprünge des einen oder anderen Bootes handelte. Aber dennoch herrſchte eine vorzügliche Stimmung unter den ſehr zahlreichen Zuſchauern, unter denen man auch Oberbürgermeiſter Renninger bemerkte, die ſich mit Schirmen und Regenmänteln bewaffnet hatten. Luftballon aus gefilmt, der aber durch Sturm und Regen bis auf die Waſſerfläche herab⸗ gedrückt wurde und durch einen Ponton gerettet werden mußte. Am Start flatterten die Fahnen aller bei den Olympiſchen Spielen beteiligten Nationen. Dramatiſcher Derlauf der Rennen die Schweiz zu überflügeln. Und ſiehe da, bei etwa 1500 Meter ſetzte ſich Deutſchland an die Spitze. Mit einer klaren Länge Vor⸗ ſprung holte, ſich Deutſchland unter ſtür⸗ miſchem Jubel die erſte Goldmedaille. Zweiter wurde die Schweiz, Dritter Frankreich. Mannheim ſiegt auch im Jweier o. 5t. Im zweiten Rennen des Tages trafen die Deutſchen im Zweier o. St. auf Argentinien, dänemark, Schweiz, Ungarn und Polen. Vom Itart weg ſetzte ſich Ungarn ſofort an die Spitze, hicht gefolgt von Deutſchland und der Schweiz. Doch bei 500 Meter hatten ſich die Dänen heran⸗ gearbeitet und ſetzten ſich an die Spitze. ter Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf Deutſchland, Dänemark und Ungarn um die Führung. Das Mannheimer Boot kann ſich bei 900 Meter mit einer Länge vor Ungarn und Dänemark an die Spitze ſetzen. Doch unabläſſig verſuchen die Argentinier und ardt ſßurten, und jetzt folgt bis kurz vor den. f Kein atemraubender Kampf meiſt faſt Bord aurus owiſchen Deutſchland und der Schweiz, wonnlicher II Kobwechſelnd die Führung erkämpften, wobei 1 hoch meiſt die Schweiz etwas im Vorteil war. ungewohn- in, Dänemark und Frankreich waren auf dus einer in- I Außenſtarts ſehr zurückgefallen. Voller ſt nach dem f hannung und unter dauernden(ſtürmiſchen nden Boman erungsrufen warteten die Zuſchauer dar⸗ ob es dem deutſchen Boot gelingen werde, eſit 1 Iicies! 35 leben diesem jandlung U hoͤben * en——————— 1 Die siegreiche Mannschaft der Amicitia Mannheim Von links nach rechts: Bauer(St.), Söllner, Gaber, Volle und Maier. Die Kämpfe wurden auch von einem Bis 800 Meter entſpinnt ſich nunmehr ein har⸗ zwiſchen 4 NEUEE OMWNM D SBERICHMTE Anzergen: im Texiteil 4 Die Ageſpalte Schluß der A Mannheim. Ausſchließl heinger und ahme: Nummer 376 ge: Die 12 Geft FNonDWSsFSADENs alt Milimeterzelle 10 Wh. Die n Miſimet nheimer Ausgabe: Die l2geſpalt Millimeterzeile 4 Trzeile im Textteil 18 Pf rühausgabe 18 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 35421 Zahlun nö' Mannbheim Woliſcheckkonto Lubwiasbaten 49606 Verlaasors Ma Bei Miederholung Nachlaß gemäß Pre di Avendausgabe 13 Uhr Anzeigen⸗Anna 5 igs⸗ und Erfünungsort Mann Freitag, 14. Auguſt 1936 der slegreiche Riemenz weler des Mannheimer Ruderklubs mit der Mannschaft Elehhorn/ Straub. HB- Bildarchiv Ungarn wieder vorzuſtoßen. An der 1300⸗ Meter⸗Marke liegen Deutſchland, Ungarn und Dänemark auf gleicher Höhe, und auch Argen⸗ tinien kommt auf der Außenbahn an dieſe drei Boote heran. Eichhorn /f Strauß legen einen Zwiſchenſpurt ein und kommen dadurch an die Spitze. Bei 1500 Meter führen ſie klar mit einer Dreiviertellänge vor Argentinien und vergrößern bis 1900 Meter ihren Vorſprung auf eine Länge. Kurz vor dem Ziel entſpinnt ſich nochmals ein harter Kampf, denn ſowohl Deutſchland als auch Argentinien und Un⸗ garn verſteuern ſich. Mit einer guten Länge geht das deutſche Boot als Sieger durchs Ziel und holt damit die zweite goldene Me⸗ daille für Deutſchland. Die ſilberne Me⸗ daille geht an Dänemark, die bronzene Me⸗ daille an Argentinien, während Ungarn Vierter wurde. uusfuhrlicher Bericht folgt) kine dritte boldmedaille für deutſchland Schäfer gewinnt den Einer vor Oeſterreich und Kanada Im dritten Rennen der heutigen Ruder⸗ Olympia gelang es dem Deutſchen Schäfer mit Vorſprung im Einer eine weitere Gold⸗ medaille herauszufahren. 8 der große Tag der üuderer Es geht den letzten Entſcheidungen entgegen J. E. Berlin, 14, Auguſt. Grau und regneriſch war dieſer entſcheiduſigs⸗ volle 13. Kampftag der XI. Olympiſchen Spiele angebrochen. Hochſpannung lag über den ver⸗ verſchiedene Kampffeldern. Heute iſt in erſter Linie der Tag der Ruderer, der die endgültige Siegerliſte der größten Ruderolympiade bringen wird. Deutſchland iſt in ſäümtlichen, ſieben-Ren⸗ nen vertreten, allein die Rudermetropole Mann⸗ heim hat in der Mittagsſtunde zwei Goldme⸗ daillen geholt. Im Schwimmſtadion hat in den frühen Mor⸗ genſtunden- das Kräftemeſſen der Turm⸗ ſpringer mit dem Pflichtſpringen eingeſetzt. Deutſchlands Vertreter haben ſich ausgezeichnet geſchlagen. In Führung liegt bis jetzt der Ame⸗ rikaner Wayne mit 46,65 Punkten, dann aber kommen Weiß und Stork, zwei Deutſche, die Die jugend der Wolt Rümpft Wir bringen heute: Das Turmspringen der Männer begann Ungarn siegt im Säbel-Mannschafts- fechten Füni deutsche Boxer in der Vorschlußrunde Mit Sportorganisator Dr. Diem in den Katakomben Frankreichs Olympia-Radfahrer danken Grenzgebiete im sportlichen Leben Fubball-Weltmeisterschaft 1938 in Paris e— 7„ 18, Nationen beim Baden-Badener Lennisturnler 33 Zwei Handball-Länderkämpfe am Sonntag Hände, die den olympischen Lorbeer e reichen —— ————— ————————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Auguſt dem Amerikaner hart auf den Ferſen liegen. Für Weiß ſind 46,09 und für Stork 44,53 Punkte notiert. Es folgen Root(USA) mit 44,03 und der Japaner Shibahara mit 43,49 Punkten. Nun iſt alles auf den Ausgang des Kürſpringens geſpannt. Man weiß, daß die Leute aus USA in der Kür ganz große Könner ſind, wir aber vertrauen unſeren Leuten und hoffen auf ein gutes Abſchneiden. parade von Roß und Reiter Auf dem Maifeld iſt die Militaryin vol⸗ lem Gang. Auch das regneriſche Wetter konnte Tauſende nicht von dem Beſuch dieſer glanzvollen Parade von Roß und Reitern aller Nationen abhalten. Seit der 7. Morgenſtunde warten ſie auf den Ausgang dieſer Prüfung, die ein ſehr knappes Ergebnis zeigen wird, denn die Konkurrenz unter den einzelnen Na⸗ tionen iſt außerordentlich ſcharf. Rittneiſter Lippert auf„Faſan“ hat ſich als erſter Deut⸗ ſcher vorzüglich gehalten. Er iſt ja kein Neuling auf olympiſchen Feldern, ſchon 1928 in Amſter⸗ dam hatte er ehrenvoll abgeſchnitten und wert⸗ volle Erfahrungen geſammelt. Der Kampf der Fechter Im Turnſaal und Kuppelſaal des Reichs⸗ ſportfeldes haben unſere Fechter die entſchei⸗ denden Kämpfe aufgenommen. In den geſtrigen Morgenſtunden haben ſie in einem mörderiſchen Gefecht gegen die geübten Polen im Mann⸗ ſchaftskampf eine bronzene Medaille heimgeholt. Wir rechnen auch in den Einzelkonkurrenzen mit einem guten Abſchneiden unſerer Säbelſechter, allerdings wird es äußerſt harte Kämpfe geben. Sehr erfreulich iſt die Tatſache, daß der Inter⸗ nationale Fußballverband unter dem Vorſitz des Franzoſen Rimet recht ernſthafte Anſtrengun⸗ gen macht, um die Fußballnationen Polen, Peru und Oeſterreich in freundſchaftlichere Be⸗ ziehungen zueinander zu bringen. Todesdrohung gegen 700 ſeiſein Marxistenterror in San Sebhastian/ Vor dem Angriſf EP. Paris, 14. Auguſt.(Eig. Meldg.) Wie die Radio Agentur meldet, wird der Kampf im Baskenland um die Stadt San Se⸗ baſtian mit größter Erbitterung fortgeſetzt. Die Flugzeuge der Nationaliſten haben erneut die Stellungen der Regierungstruppen und die Stadt Jrun an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze bombardiert.— Auf das Ultimatum des natio⸗ naliſtiſchen Kreuzers„Almirante Cervera“, ſich innerhalb 48 Stunden zu ergeben, haben die Führer der Volksfront in San Sebaſtian nach den hier eingetroffenen Meldungen geant⸗ wortet, ſobald nach Ablauf dieſer 48 Stunden die erſte Granate auf die Stadt falle, würde das Zeichen zur ſtandrechtlichen Erſchießung von 700 Geiſeln gegeben, welche die Roten feſt⸗ genommen hätten. Unter den Geiſeln befänden ſich die Mitglieder der reichſten und an⸗ geſehenſten ſpaniſchen Familien, die in San Sebaſtian in den Sommerferien weilten und von der Revolution überraſcht worden ſind. Frankreich verſtärkt den Grenzſchutz Da ſich der gegenwärtige Grenzſchutz an der ſpaniſchen Grenze als ungenügend erwieſen hat, hat die franzöſiſche Regierung beſchloſſen, einige Abteilungen Mobilgarde in die franzö⸗ ſiſch⸗ſpaniſchen Grenzſtädte zu legen, um die Zollbeamten, die bisher allein den Grenzdienſt verſahen, zu entlaſten. Das franzöſiſche In⸗ nenminiſterium hat eine Reihe von ehemaligen Kaſernen für die aus Spanien eingetroffenen Céon Blum iſt zufeieden Das französische Gesetzgebungswerk/ Kritik der Rechten Paris, 14. Auguſt. Nach Nachtſitzungen, die mit kurzen Unter⸗ brechungen bis Freitag früh 7 Uhr dauerten, ſind Kammer und Senat nunmehr in die Ferien gegangen. Beide Häuſer einigten ſich ſchließlich über ſämtliche noch zu erledigenden Geſetzes⸗ vorlagen. U. a. wurden der Geſetzentwurf zur Bekämp⸗ füng unberechtigter Preisſteigerungen ſowie der ſtark umſtrittene Geſetzentwurf über die Ge⸗ treideſtelle vetabſchiedet. Vor Verleſung der Verordnung zur Schlie⸗ ßung der Parlamentstagung erinnerte Miniſter⸗ präſident Blum in der Kammer an das ſeit dem 6. Juni vollbrachte geſetzgeberiſche Werk und erklärte, die Volksfront habe ſomit alle Verſprechen, wie die 40⸗Stundenwoche, die Ver⸗ ſtaatlichung der Rüſtungsinduſtrie und die Re⸗ form der Bank von Frankreich, innerhalb von zehn Wochen erfüllt. Während der Parlaments⸗ ferien werde ſie die Durchführung der großen Sozialgeſetze weiter verfolgen und neue Reformen vorbereiten; u. a. ſeien vor⸗ geſehen weitere Erleichterungen für Handel, Landwirtſchaft und Induſtrie, ein Geſetze zur Lockerung der Steuerſchraube, die Schaffung einer Arbeitsloſenkaſſe und einer Kaſſe zur Ver⸗ —————————————————————————————————————————————————————————— Neuer ͤilm in Mannheim PALAsT und GLORIA:„Die ewige Maske“ Rachdem uns dieſelben Theater vor einigen Wochen mit dem„Arzt aus Leidenſchaft“ einen ſehr intereſſanten und außerordentlich gut ge⸗ lungenen Aerztefilm zeigten, bringen ſie nun mit der„Ewigen Maske“ wieder ein Werk, das in der gleichen Umgebung ſpielt und ein ähn⸗ liches Motiv aufweiſt. Und wir müſſen ge⸗ ſtehen: auch dieſer Streifen hat etwas für ſich, er feſſelt uns 0045 und eſige gerade filmtech⸗ niſch geſehen, künſtleriſche Werte. Die verantwortlichen Männer haben ſich ihre Arbeit nicht leicht gemacht. Der Film iſt frei geſtaltet nach dem Roman des Schweizers Leo Lapaire. Werner Hohlbaum führt Regie, die Muſik iſt von A. Profes, die Geſamt⸗ leitung hat Leo Lapaire, ärztlich verant⸗ wortlich für Dialog, Idee und Dramaturgie zeichnet br. med. Kurt Gauger. Man ſieht ſchon aus dem letzteren, daß man eifrig be⸗ müht war, die Handlung wiſſenſchaftlich genau zu fundieren. Doktor Dumartin hat ein Serum erfunden, das der Meningitisepidemie Einhalt gebieten ſoll. Doch der Chefarzt verbietet ihm die An⸗ wendung des Mittels. Dumartin iſt von ſeiner Wirkſamkeit vollſtändig überzeugt, und— ge⸗ trieben von hohem Verantwortungsgefühl— probiert er es an einem ſchon längſt aufge⸗ gebenen Kranken aus. Der Mann ſtirbt trotz⸗ dem. Die Frau des Toten klagt Dumartin als Mörder an. Die Zeitungen ſchreiben von ihm als einem Mörder. Dumartin flieht, ſtürzt ſich ins Waſſer. Er wird zwar gerettet, aber ſeine Aufzeichnungen ſind zerſtört, er ſelbſt iſt dem Wahnſinn verfallen. Und nun irrt er umher, verfolgt und verſtört und ſucht ſein eigenes Ich. Die Aerzte, die inzwiſchen erkannt haben. daß der Kranke damals gar nicht an Dumartins Serum geſtorben iſt, ſondern daß dieſes viel⸗ mehr das wirkliche Heilmittel iſt, verſuchen ihn auf alle Arten wieder zur Vernunft zu brin⸗ ſicherung gegen Ernteſchäden. Leon Blum be⸗ dankte ſich ſchließlich bei ſeiner Mehrheit für die treue Gefolgſchaft, die ſie ihm geleiſtet habe. Während die Linksmehrheit den Worten des Miniſterpräſidenten Beifall zollte, rief der rechtsſtehende Abgeordnete Louis Marin aus: „Das vollbrachte geſetzgeberiſche Werk iſt ein Pfuſchwerk und ein papiernes Werk, das dem Parlament aufgezwungen worden iſt und deſſen unheilvolle Folgen man bald erleben wird!“ Die Verleſung der Verordnuntz über die Schließung der Parlamentstagung wurde von der Linken mit dem Rufe„Es lebe die Volks⸗ front!“ begrüßt, was von einigen Rechts⸗ abgeordneten mit„Es lebe Frankreich!“ beant⸗ wortet wurde. liavas dementiert Paris, 14. Aug.(HB⸗Funk) Die amtliche Havas⸗Agentur teilt mit: Von verſchiedenen Seiten hat man behauptet, daß trotz des gegenteiligen Beſchluſſes des Mini⸗ ſterrates Flugzeuge franzöſiſcher Herſtellung in den letzten Tagen nach Spanien geſandt wor⸗ den ſeien. Die Regierung ſtellt dieſer Behauptung ein formelles Dementi entgegen. gen, damit er das Mittel neu ſchaffen und ſo der Menſchheit geholfen werden kann. Es ge⸗ lingt. Dumartin findet ſein Ich wieder und mit ihm gewinnt er die Erkenntnis, daß der Menſch, um ein großes Werk, das der Ge⸗ meinſchaft zugute kommt, zu vollenden, den Mut aufbringen muß, Schuld auf ſich zu laden. Wie im„Arzt aus Leidenſchaft“ iſt alſo auch hier ein ſehr intereſſantes Problem aufgewor⸗ fen und durchgeführt worden. Die Mittel ſind allerdings andere. Während die Atmoſphäre des erſten Filmes leicht von heroiſchem Licht überſonnt iſt, liegt über dieſer Dumpfheit und Finſternis. Der Wahnſinn zieht ſeine ſo ſchreck⸗ lichen Kreiſe über das Geſchehen. Grauſen und Nervenkitzel erfaßt mehr als einmal die Zuſchauer. Die Klinik erſcheint nicht ſo ſehr als Heilſtätte, ſondern vielmehr als furchtbar gezeichneter Krankheitsherd. Man kann nie lachen oder(abgeſehen vom Schluß) frei auf⸗ atmen: man glaubt ſich ſtets von einem Alp⸗ druck beengt. Das iſt der große Nachteil des Films, dem man vielleicht dadurch hätte ab⸗ helfen können, indem man nur einige Szenen außerhalb des Krankenhauſes gelegt hätte. Filmtechniſch geſehen iſt der Streifen aller⸗ dings ſehr gekonnt. Wenn auch manches nicht aanz klar herauskommt, vieles einer ſtärkeren Motivierung bedürfte, ſo ſind doch die Wahn⸗ ſinnsſzenen hervorragend wiedergegeben. Hier herrſcht das Grauen und die Verwirrung, laut ſprechend gus Menſch und toten Gegenſtänden. Die Muſik verdeutlicht noch dieſe Atmoſphäre. Von den Darſtellern müſſen wir Mathias Wiemann an erſter Stelle anführen. Er lebt ganz in der Geſtalt des Dr. Dumartin. Er ſpricht nicht viel, handelt noch weniger, und doch iſt er der Mittelpunkt, um den ſich alles dreht. Sein beſcheidenes, unauffälliges Spiel läßt dieſe Geſtalt zu einer einmaligen Erſcheinung werden. Den Chefarzt ſpielt Peter Peterſen ernſt und würdia, wenn er auch ſprachlich nicht immer ganz genügen kann. In den übrigen Hauptrollen Olga Tſchechowa, Thekla Ahrens, Tom Kraa und Franz Schafheitlin. H. Sch. Flüchtlinge herrichien laſſen. Man glaubt, daß in den nächſten Tagen viele Hunderie von Spaniern die Grenze überſchreiten werden, ſo⸗ bald bei San Sebaſtian der Entſchei⸗ dungskampf beginnen wird., Coulouſe— Stützpunkt der ſpaniſchen Volksfront Der„Figaro“ meldet aus Toulouſe, daß dieſe füdfranzöſiſche Stadt„der franzöſiſche Vorpoſten der ſpaniſchen Volksfront“ gewor⸗ den ſei. Unter den Augen einer für die ſpa⸗ niſche Volksfront eingenommenen Stadtver⸗ waltung werde offen die Rekrutierung von Freiwilligen, die Verpflegung der ſpaniſchen Marxiſten und der Druck von Flugſchriften durchgeführt. Der erſte Transport von Frei⸗ willigen in Stärke von 50 Mann ſei am 29. Juli nach Spanien abgegangen. Auch von anderen ſüdfranzöſiſchen Städten aus ſeien Freiwillige nach Spanien abgereiſt. Kommuniſtenmord auf portugieſiſchem 0 Geiſelerſchießungen in San Sebaſtian Wie der Sonderberichterſtatter des„ Paris“ meldet, ſollen vierzehn national Geiſeln aus Toloſa von den Marxiſten San Sebaſtian gebracht und dort erſchoſſen worden ſein. Kurz zuvor habe man in San Sebaſtian 56 aktive Offiziere und eine Anzahl Reſerveoffiziere erſchoſſen, weil ſie nationall⸗ ſtiſch geſinnt geweſen ſeien. kin unerhörier uebergrif Liſſabon, 14. Auguſt, In der Nähe des portugieſiſchen Grenzorſes Campo Maior überſchritt eine gröſſere Ablei⸗ lung ſpaniſcher Kommuniſten die Grenze und drang in portugieſiſches Gebiet ein. Die Kom⸗ muniſten bemächtigten ſich eines Oberſten der ſpaniſchen Nationaliſten, der ſich nach Portuhn geflüchtet hatte. Die portugieſiſchen Grenzbenme ten waren der Uebermacht gegenüber nicht der Lage, das Eindringen der Kommuniſten verhindern. Die Kommuniſten erſchoſſen Oberſt auf portugieſiſchem Boden und ſchwanden dann über die Grenze. kin ere it den Entſe verſchiedener „im Reiten eitag zu einem n Olympiſc ſchon am V „das Säbe leider unſer geritten, dies Engliſche Flieger nach 5panien geſtartet lewie Lieferung von Großflugzeugen an heide Parieien Ep. London, 14. Aug.(Eig. Meldg.) Sechs engliſche Grofflugzeuge ſind, wie die Blätter melden, am Donnerstag von London nach Spanien abgegangen, vier davon für die nationalen Truppen und zwei für die ſpaniſche Regierung. Die zwei für die ſpaniſche Regierung beſtimm⸗ ten Flugzeuge ſind D. H. 84, Type Dragon⸗ Maſchinen; ſie ſind vom Flugplatz Heſton abge⸗ flogen. Die für die Nationaliſten beſtimmten Flugzeuge ſind zwei dreimotorige Fokker⸗Ma⸗ ſchinen mit einer Tragfähigkeit für 16 Perſonen. Dieſe 16 Perſonen ſind mit holländiſchen Aus⸗ weiſen verſehen aus Amſterdam am Mittwoch in London eingetroffen. Die anderen beiden Flugzeuge für die nationalen Truppen ſind D. P. Rapide⸗Flugzeuge, die mit beſonders gro⸗ ßen Tanks verſehen worden ſind und dirett nach Burgos, dem Sitz der proviſoriſchen nationalen Regierung, fliegen ſollen. Großes Kufſehen in England Die Morgenblätter beſtätigen unter Wieder⸗ gabe genauer Einzelheiten die Richkigleit der vom„Evening Standard“ gebrachten Meldung, wonach am Donnerstagvormittag ſechs große Verkehrsflugzeuge von engliſchen Lufthäfen nach Spanien abgeflogen ſeien. Auf Erkundigung beim engliſchen Luftfahrtminiſterium wurde dem„Daily Telegraph“ mitgeteilt, daß der Verkauf von Verkehrsflugzeugen von Eng⸗ land nach Spanien keiner Beſchränkung unter⸗ liege. Sämtliche ſechs Maſchinen ſeien als Zi⸗ vilflugzeuge deklariert worden Im übrigen würde ihr Umbau in Kriegsflugzeuge beträchtliche Zeit in Anſpruch nehmen; dagezen wird die Fähigkeit der Flugzeuge zu Bomben⸗ abwürfen nicht beſtritten. Die engliſche Nachrichtenagentur Reuter macht darauf aufmerkſam, daß die Vollmacht der Be⸗ hörden, die Ausfuhr von Kriegsmaterial von der Erteilung beſonderer Bewilligungen ahhän⸗ Zahresarbeit des Nationaltheaters Faſt 500 000 Beſucher in 528 Vorſtellungen Der jetzt vorliegende Jahresbericht des Natio⸗ naltheaters zeigt in jeder Hinſicht einen Auf⸗ ſtieg, der alle früheren Jahre übertrifft. Wenn im Spieljahr 1934/½5 insgeſamt 466 Vorſtellungen gegeben wurden, ſo ſtieg ihre Zahl im Spielwinter 1935/36 auf 528. Die Be⸗ ſucherzahl erhöhte ſich von 370 668 im Winter 34/35 auf 428 138 im Winter 35/½36(ohne aus⸗ wärtige Vorſtellungen). Das bedeutet auch eine kleine Steigerung des Durchſchnitts der Be⸗ ſucherzahl von rund 795 im vorigen auf rund 820 im letzten Jahre. Die größte Steigerung erfuhren die Schülervorſtellungen, die von 24 auf 37 erhöht wurden, und die im Vorjahre 24 753, im letzten Jahre dagegen 34113 Be⸗ ſucher ins Theater führten. Mehr als ein Fünf⸗ tel aller Beſucher, im ganzen 86 112, entfallen auf die geſchloſſenen Vorſtellungen der NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim und Ludwigshafen. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ver⸗ anſtaltete in Mannheim und Ludwigshafen 16 Vorſtellungen, die 17313 Volksgenoſſen einen Theaterabend ermöglichten. Sieben Vorſtellun⸗ gen fanden für die NSKOw ſtatt, die insgeſamt von 7748 Volksgenoſſen beſucht wurden. Ein Vergleich der Vorſtellungsziffern in den einzelnen Häuſern zeigt, daß nicht alle Alaſh⸗ mäßig am Aufſtieg beteiligt ſind. In Klam⸗ mern geben wir die Zahlen des Winters 34/5 an. Im Nationaltheater fanden 390(340), im Neuen Theater 100(98) und im Pfalzbau 21 (14) Vorſtellungen ſtatt. 13 auswärtigen Auf⸗ führungen im Winter 34/35 ſtehen 16 im Win⸗ ter 35/36 gegenüber. Am ſtärkſten iſt das Schauſpiel mit 291 Vor⸗ ſtellungen beteiligt, im Vorjahre hatte es 238 Vorſtellungen. Die Oper und Operette nahm 246(226) Vorſtellungen für ſich ein. Nicht mit⸗ gerechnet ſind bei dieſen Zahlen ebenſo wie bei den Beſucherziffern die Enſemblegaſtſpiele im lief der Motor aus bisher nicht feſtgeſtell wereeeene-eeen beneeeeeeeenenne a „Der größte himmſtadion, n 15 000 Zuſe em Kampf der Amerikaner den Pflichtſprüng ſere Vertreter, hren faſt gleich gig zu machen, ſich nicht auf Verkehrsflugzen beziehe. Eine Erweiterung des Lizenzſyſtems aber zur Zeit ſchwierig, weil ſich im Auguſt d meiſten Miniſter auf Urlaub befänden. In einem Leitaufſatz, in dem die Gefahre geſchildert werden, die ſich für die internatig Lage aus dem ſchleppenden Verlauf der R einmiſchungsverhandlungen ergeben könmten, ſpricht die rechtskonſervative„Morning Poſſ' ihr Bedauern darüber aus, daß der Start 9 ſechs Flugzeuge nicht verhindert worden ſe Ein eigenartigee Flugunfall Paris, 14. Auguſt, In Angouleme ereignete ſich am Donners nachmittag ein nicht alltägliches Flugz unglück. Die 16jährige Tochter eines Arztes, die Flu unterricht nahm, hatte am Steuer eines Spo flugzeuges Platz genommen, während der Flug lehrer den Motor anwarf. Im gleichen Augen blick, als die Schülerin auf den Starter drückle, Ab0 m Zwiſchen dem und dem alltäglich beiden vorentſchei ket⸗Freiſtil für? Weilbewerb befi! en acht ausſc Heſten und die ſ e in die Ent e“ Vi nwurde, erhie merinnen die Tei 3 und zwar erikſen, k, die A etty, di⸗ lianerin Co (Holland). n der Dänin enbroek liege Urſache ſofort mit Vollgas. Das Flug erhob ſich. Dem jungen Mädchen, das ka Blut bewahrte, gelang es, den Apparat in Luft zu halten und 20 Minuten laß Schleifen über dem Flugplatz z ziehen. Nun wurde auf dem Flugplatz Alarm gegeben. Ein Chefpilot ſtieg in einem Flugen zeug auf und verſuchte, vor dem Mädchen he fliegend, ihm durch Zeichen klarzumachen, es landen könnte, ohne Gas wegnehmen müſſen. Das Mädchen verſuchte dann mit 16 Stundenkilometer Geſchwindigkeit die d 0* 6 dung. Beim Aufrollen des Apparates ſtieß di 4 konnte Ra ſer jedoch gegen einen Baum am Rande de ment nicht zügeln Flugplatzes. Der Apparat überſchlug ſich un ifung recht zertrümmerte. Das junge Mädchen wurde Mitbewerberi einem Schädelbruch, Bein⸗ und Rippenbriß geborgen. Es liegt in hoffnungsloſem ſtande im Krankenhaus. Neuen Theater oder an Nachmittagen im R naltheater. Die heitere Muſe erfreute ſich beſonder Gunſt des Publikums. Die höchſte An rungsziffer erreichte„Charleys Tante“ mif 3 ch es folgt der„Bettelſtudent“ mit 23. Die gleſch Zahl erreichte in der Oper auch Pue „Madame Butterfly“. Auf 19 Vorſiell brachte es Böttchers„Krach im Hinteyhg 14 erreichte Zerkaulens fröhlicher„Spru dem Alltag“. Die gleiche Zahl von Aufführuh gen fanden das Weihnachskindermärchen gi zeſſin Allerliebſt“ und im klaſſiſchen Diang Shakeſpeares„Viel Lärm um Nichts“. Für deſ großen Erfolg von Kaergels„Hockewanzel ch rakteriſtiſch iſt die Zahl von 17 Vorſtellungen Das uraufgeführte Volksſtück Geiſenheh „Petra und Alla“ brachte es auf 13 Abende 12 Vorſtellungen wurde„Wilhelm Tell“ geſhit darunter ſind mehrere Schülervorſtellſ Auch der heitere Thoma⸗Abend füllte zwiöfff das Haus. 10 Vorſtellungen fanden moch F Nuß'„Schwarzarbeiter“, von Sudermanſis hannisfeuer“ und vom„Blauen Heinricht t Alle anderen Werke erreichten nur gerxingere Aufführungsziffern. Der geringſte Erfol Blumes„Schatzgräber und Matroſen“ mit 2 Vorſtellungen ſein. 0 In der Oper erreichte nach der bereitz nannten„Madame Butterfly“ der„Tg ſer“ mit 17 die höchſte Aufführungsziffe ganzen fanden 32 Wagnervorſtellung Für die Beliebtheit der Opern Verdis einis zeugen die Vorſtellungsziffern für letto“(12) und„Tosea“(10). Auch Ray Operette„Lauf ins Glück“ wurde zehn ſpielt, während den geringſten Erfetg berts„Diplomatie und Liebe“ mity Aufführungen zu verzeſchnen hatte, N Rhend waren dem Opernſchafffen Mozarts gewfdie Auf 11 Abende brachte es Aubers„ volo“. Die Oper Eaks„Die Zaubergeige“ ſah 6 Vorſtellungen, Kuſterers„Diener zweier ren“ 8.„Arabella“ von Richard Strauß wi im Laufe der Spielzeit achtmal auf den Sp plan geſetzt. othyy Poynton v pringen vor V. Die drei Ersten im Porothy Poynton Zweite) und Kä lannheim „Hakenkreuzbanner“ I4. Auguſt 1936 ſebaſtian r des„Echs de nationaliſtiſche nd eine Amall ſie nationali⸗ bergeiſt eſiſchem Boden n, 14. Auguſt. chen Grenzortes größere Abtei⸗ die Grenze und ein. Die Kom⸗ es Oberſten der 7 7 herſchiedenen Kampfſpielen, im Schwim⸗ en, im Reiten und im Fechten wurde der Reitag zu einem der ereignisreichſten Tage der anzen Olympiſchen Spiele. Die Fechter nah⸗ en ſchon am Vormittag ihren letzten Wettbe⸗ Perb, das Säbel⸗Einzelfechten in Angriff, an bem leider unſer ſtärkſter Mann. Meiſter Erwin ofmir, nicht teilnimmt, ſo daß die Vertre⸗ ung der deutſchen Farben nur in den Händen Heim und Wahl liegt. Auf dem Mai⸗ wurde auch an dieſem Tage noch die Dreſ⸗ geritten, diesmal allerdings für die„Mili⸗ th, die große olympiſche Vielſeitigteitsprü⸗ fung, Der größte Betrieb herrſchte aber im wimmſtadion, wo ſich ſchon zu früher Stunde gegen 15 000 Zuſchauer eingefunden hatten, um hen Kampf der Turmſpringer beizuwohnen. Rer Amerikaner Wayne erwies ſich zwar in den Pflichtſfprüngen als der beſte Mann, aber Mere Vertreter, voran Weiß und Stork, waren faſt gleichwertig und es iſt damit zu kochnen, daß unſere Vertreter auch beim Kür⸗ ingen am Samstag eine gute Rolle ſpielen kden. Ob es zu einer Medaille reicht, muß Abgewartet werden. 400 m Freiſtil(rauen) ——. dem Turmſpringen der Männer und dem alltäglichen Waſſerballkampf lagen die beiden enden Läufe über 400⸗Me⸗ KFreiſtil für Frauen. Von den noch im Pellbewerb befindlichen 15 Schwimmerinnen —— acht ausſcheiden und jeweils die drei ſten und die ſchnellſte Vierte der Zwiſchen⸗ iſe in die Entſcheidung kommen. Da aber fürdie beiden Vierten die gleiche Zeit genom⸗ en wurde, erhielten 425 acht Schwim⸗ merinnen die Teilnahmeberechtigung am End⸗ hrend der Flug⸗—110 und zwar die Däninnen Hveger und kederikſen, die Holländerin Maſten⸗ hroek, die Amerikanerinnen Wingard und Petty, die Japanerin Kojima, die filianerin Coutinho und Tini Wag⸗ Fer(Holland). Die Entſcheidung dürfte zwi⸗ ſhen der Dänin Hveger und der Holländerin 4 roek liegen, die bekanntlich ſchon die Meter⸗Freiſtil gewonnen hat und auch im lugplatz zu lenſchwimmen im Endlauf ſteht. die Holländerin ließ ſich im erſten Lauf bon der Dänin Frederikſen und der Amerika⸗ gerin Wingard lange führen, ging dann auf ben letzten 100 Meter nach vorn und ſiegte in:40,3 Minuten vor Wingard, Fre⸗ heritſen und Tini Wagner. Schramek(Tſche⸗ ze. Lizenzſyſtems ſei h im Auguſt die efänden. n die Gefahren ie internationale rlauf der Nich geben könnten, Morning Poſten z der Start dek t worden ſeii s, 14. Auguſt, am Donnersiag⸗ ches Flugzeut⸗ irzumachen, wi wegnehmen zu te dann mit 100 4 ſchei), Morioko(Japan) und Sothy(Ungarn) neit di R0 Ren auf der Strecke.— Im erige. arates ſtieß die. Kuf konnte Ragnhild Hveger ihr Tempera⸗ am Rande des Rent nicht zügeln und ſchwamm entgegen der rſchlug ſich und ieifung recht ſcharf. Mit:33,7 ließ ſie chen wurde mi gle Mitbewerberinnen weit hinter ſich. Cou⸗ Rippenbrüchen(Braſilien), Kojima(Japan) und Petty ungsloſem belegten die Plätze, während Fleuret Ennireich), Timmermans(Holland), Carlſen e und Jeffery(England) ausſchei⸗ Lauf: 1. Maſtenbroek(Holland):40,3; h beſonderz Mingard(U1SA).42,2; 3. Frederikſen(Dä⸗ Wante f—31 5242 4. Wagner(Holland):45,9; 555 4 mit A Schramek(Tſchechei):46; 6. Morioka(Ja⸗ 18 W4 54% Min.; 7. Sothy(Ungarn). Lauf: 1. Hveger(Dänemark):33,7; 2. Aiinho(Braſilien):42,3; 3. Kojima(Ja⸗ .43,5; 4. Petty(11SA):45,9; 5. Fleuret kunkreich):46,1; 6. Timmermans(Holland): —(Dänemark); 8. Jeffery(Großbri⸗ ). 9 Vorſtellun m Hinterha dockewanzel“ cha⸗ 7 Vorſtellung Geiſenhe tf 13 Abe m Tell“ g uderman 1 Heinri nur geri * der bereit der„Tann ungsziffer, ſtellungen f Zerdis und Rf ffern für„Rigt Auch Rayme ahn * 44* 4 2 ner nd ner zw ) Strauß Poroth Poynton wiederholt Olympiasleg im Turm⸗ Fpringen vor Velma Dunn und Käte Köhler hie drei Ersten im Turmspringen, rechts die Siegerin Perothy poynton- UsA, Mitte Velma Dunn- U5SA iche Zweite) und Kkäte Köhler-Deutschland Oritte). Aumpia 4 F Banner Das Turmſpeingen der Männer begann Wayne(AS2) führt knapp vor dem Deutſchen Weiß/ Stork an dritter Stelle Von den 29 gemeldeten Turmſpringern fehl⸗ ten nur drei, der Ungar Vayda, der Peruaner Chirinos und der Aegypter Mohamed Amodar. Die 26 Teilnehmer ſprangen in zwei Abteilun⸗ gen: in der erſten befanden ſich die beiden Deut⸗ ſchen Erhard Weiß und Siegfried Viebahn zuſammen mit den Amerikanern Root und Kurtz, während in der zweiten der deutſche Europameiſter Hermann Stork, der Ameri⸗ kaner Wayne und der Japaner Shibahara ſprangen. Unſere drei deutſchen Vertreter machten ſchon bei den vier Pflichtſprüngen einen ſehr guten Eindruck und ſie ſtanden hinter den Amerika⸗ nern kaum zurück. Vor allem Weiß war in überraſchend prächtiger Form und dieſer Tatſache konnten ſich ſelbſt die kritiſchen Sprung⸗ richter nicht entziehen. Schon nach ſeinem erſten Sprung, einem Kopfſprung vorwärts aus dem Stand geſtreckt, belam er mit 8,36 die beſte Note. Root brachte es nur auf 7,92 Punkte, während Viebahn und der Auſtralier Maſters je 7,70 er⸗ hielten. Sehr gut gelang Weiß auch der zweite Sprung, Kopfſprung vorwärts mit Anlauf, der mit 9,24 wieder am beſten bewertet wurde. Die beiden Amerikaner und der Auſtralier, die alzu ſehr auf Sicherheit bedacht waren, blieben unter neun Punkten. Rieſigen Beifall gab es, als der Deutſche Meiſter für ſeinen faſt kürmäßig ausge⸗ führten Salto rückwärts aus dem Stand 13,86 Punkte erhielt. Als er ſchließlich für ſeinen letzten Pflichtſprung, den Auerbach⸗Kopfſprung aus dem Stand, der vonendet gebracht wurde, 14,63 Punkte erhielt, and er einwandfrei an der Spitze dieſer Grußp.. Viebahn zeigte auch einen prächtigen letzen Speung, der mit 14,25 bewertet wurde. In der zweiten Gruppe Lildere ſich ſchnell eine Spitzengruppe, die aus Wayne, Stork und Shibahara beſtand. Der Amerikaner war auch diesmal wieder der„Liebling“ des Sprungge⸗ richts. Er bekam für ſeine beiden erſten Sprünge, die zu wenig und zu viel Schwung hatten, viel zu gute Noten. Was der gut gebaute Amerikaner aber tatſächlich kann, das zeigte er in ſeinen beiden letzten Sprüngen, die wirklich nicht zu übertreffen waren. Für ſeinen Salto rückwärts aus dem Stand bekam er faſt einen Punkt mehr als Weiß für den gleichen Sprung (14,58) und ſein Auerbach⸗Kopfſprung brachte ihm ſogar 16,80 Punkte ein. Unſer Europa⸗ meiſter Stork, der eine ſtarke Verbeſſerung er⸗ kennen ließ, ſprang ſehr elegant, legte aber gro⸗ ßen Wert auf Sicherheit. Nach dem zweiten Durchgang hatte er bereits den zweiten Platz in dieſer Gruppe, vor dem Japaner, ſicher. Nach Abſchluß des Pflichtſpringens ergab ſich folgender Stand: Wayne 46,65., Weiß 46,09 ., Stork 44,53., Root 44,03., Shibahara 43,49., Kurtz 41,71., Viebahn 41,39 Punkte. Nach dieſem Stand darf man dem Kürſprin⸗ gen, das am Samstag ſtattfindet, mit größter Spannung entgegenſehen. Olympia-Ruderkämpie in Grünau: Der zweite Tag der Vorentscheidungen im Rudern Die Zuschauer, deren Aufmerksamkeit durch die lange Reihe der Kämpfe stark in Anspruch genommen wird, haben es sich beauem gemacht. Ungaen ſiegt im Säbel⸗Mannſchaftsfechten Deutſchland hinter Italien auf dem dritten Platz/ Polen wurde Vierter 6000 Zuſchauer hatten ſeit dem Nachmittag unentwegt ausgehalten, um den Endkämpfen im Säbel⸗Mannſchaftsfechten beizu⸗ wohnen. Italien mußte im allerletzten Kampf Ungarn den Sieg und damit die Gold⸗ medaille überlaſſen. Deutſchland aber kämpfte die Polen, die noch wenige Stunden vorher Italien ſo großen Widerſtand gelei⸗ ſtet hatten, ganz klar nieder und ſicherte ſich noch die bronzene Medaille. Der Kuppelſaal war ſeit vielen Stunden von 6000 Zuſchauern beſetzt gehalten, denn mit größ⸗ ter Spannung ſah man den entſcheidenden Be⸗ gegnungen entgegen. Im erſten Durchgang hatte es noch klare Ergebniſſe gegeben. Ungarn beſiegte die Polen eindeutig mit 101 und Ita⸗ lien fertigte eine zweite deutſche Mannſchaft mit:2 ab. Auf Bahn 1 traten dann Ungarn und Italien gegenüber. Die ſtarken ungariſchen Säbelfechter waren Favoriten, doch wurde auch wieder angenommen, daß die Italiener nach ihren Erfolgen im Florett⸗ und Degenfechten auch in der Lage ſein würden, die Goldmedaille im Säbelkampf zu erringen. Vollends beſtärkt wurden die Zuſchauer in dieſer Meinung, als die Italiener in den beiden erſten Runden jedesmal mit:0 in Führung gingen und die Ungarn große Mühe hatten, auf:4 gleichzu⸗ Oie Liote der Olimpia-ieger em fFfreltag, den 14. August Vlerer mit Steuermonn: 1. Deufschlond goldene Medoille; 2. Schweiz silberne Medaille, 3. Fronkreich bronzene Medaille Zweler ohne: 1. Deufschland goldene Medaille; 2. Dänemark silberne Me⸗ daille; 3. Argentinien bronzene Medoille Deutschlands Reiteroffiziere in Front Die drei deutschen Reiteroffiziere, die den deutschen Sieg in der Länderwertung der Großen Olympia-Dressurprüfung errangen. Namen von links: Oblt. Polla y, Maior Gerhard, Oblt. von Oppeln-Bronikowskl. ziehen. Völlig überraſchend erzielten die Un⸗ garn dann unter dem Jubel ihrer zahlreich er⸗ ſchienen Landsleute eine:4⸗Führung. Italien kam zwar noch einmal auf:6 heran, aber Un⸗ garn ließ ſich den Sieg nicht mehr entreißen. Als Masziotta den letzten Kampf gegen den Ungarn Rajezy abgeben mußte und der unga⸗ riſche Sieg mit 916 feſtſtand, waren die Ungarn und die Zuſchauer nicht mehr zu halten. Nur mit größter Mühe gelang es, die Ruhe zum fielen Deutſchland gegen Polen wieder herzu⸗ tellen. Deutſchland— Polen:3 Deutſchland trat zum Kampf um die bronzene Medaille mit Wahl, Eiſenecker, Casmir und Heim an, alſo mit der ſtärkſten Mannſchaft, die Deutſchland je ſtellen konnte. Die Deutſchen befanden ſich in glänzender Form. Die Polen, die noch am Nachmittag gegen Italien ſo großen Widerſtand geleiſtet hatten, lagen ſchon nach der erſten Runde mit :1 im Rückſtand. In der zweiten Runde ver⸗ ſuchten ſie dann mit aller Macht einen Gegen⸗ angriff. Doch als Deutſchland in der dritten Rund mit:2 in Führung ging, war der Sieg nicht mehr zu verhindern. Die letzte Runde be⸗ gann Casmir mit einem eindeutigen Siege über den ſtärkſten Polen Sobik. Nachdem Heim ſeinen Kampf verloren hatte, holte Wahl einen weiteren Kampf auf und Casmir beendete Runde und Kampf mit 933 ſiegreich. Sübel-kinzelfechten Die letzte Fechtkonkurrenz geſtartet Mit der Vorrunde im Säbeleinzelfechten hat am Freitagvormittag gleichzeitig die letzte Kon⸗ kurrenz des Fechtturnier begonnen. Insgeſamt fanden ſich 76 Teilnehmer im Kuppelſaal ein, um auf neun Bahnen die Vorrundenkämpfe aufzunehmen. Nach den vielen vorausgegange⸗ nen Gefechten in den anderen Waffengattungen erſchien es durchaus verſtändlich, daß mehrere der beſten Fechter der einzelnen Nationen nicht mehr⸗antraten, da ſie eben doch zu ſtark in An⸗ ſpruch genommen worden waren. So fehlte bei den Deutſchen unſer Altmeiſter Erwin Caſmir. Die deutſchen Farben ſind alſo nur noch durch Wahl und Heim vertreten, die ſich aber ſehr brav ſchlugen und durch ihre Siege in der am Nachmittag beginnenden Zwiſchenrunde ſtehen. Der Zuſchauerbeſuch war an dieſem Vormittag noch nicht ſehr vege. Immerhin gab es doch eine ganze Zahl ſchöner Kämpfe um den Eintritt in die Zwiſchenrunde. Grohßkämpfe im Olympla-Schwimmstadion Adolf Kiefer- USA, der schnellste Rückenschwimmer der Welt, hat allen Grund zum Lachen, denn im Zwischen- lauf schuf er mit:06,8 einen weiteren olympischen Rekord. Aufn.: Schirner(4) Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Fünf deuiſche Boxer in der Voeſchlußrunde Die wichtigen Vorentſcheidungen in der Deutſchlandhalle ſahen 8000 Zuſchauer Die Kämpfe der Boxer in der Deutſch⸗ landhalle nehmen immer mehr an Be⸗ deutung zu und ſo kam es, daß ſich am Don⸗ nerstagabend über 8000 Zuſchauer in der großen Kampfarena eingefunden hatten. In allen Gewichtsklaſſen gab es wieder überaus ſpannende und erbitterte Gefechte, ging es doch ſchon um den Eintritt in die Vorſchlußrunde. Zur großen Freude der vielen Zuſchauer hiel⸗ ten ſich unſere Vertreter wieder ganz ausge⸗ zeichnet und konnten faſt alle ihre Kämpfe für ſich entſcheiden. Im Fliegengewicht hatte der ausge⸗ zeichnete Gladbecker Kaiſer bereits am Nachmittag die Vorſchlußrunde erreicht. In dieſer Runde hat er den ſchweren Kampf gegen den hervorragenden Argentinier Car⸗ lomagno zu beſtehen. Der kleine Feder⸗ gewichtsmeiſter Joſef Miner war ſeinem Gegner, dem Engländer Tradaway an Größe und Reichweite klar unterlegen. Der ſchnelle und wendige Breslauer ließ ſich aber von ſeinem Gegner keineswegs einſchüchtern und überſchüttete den Briten in jeder Runde mit einem Hagel von Schlägen an den Kopf. In dem heißen Kampf erhielten beide Kämp⸗ fer eine Verwarnung. Der Schleſier hatte abex in allen drei Runden kleine Vorteile, die ſchließlich zu einem klaren Siege ausreichten. Sein nächſter Gegner iſt der ausgezeichnete Südafrikaner Catterall, der den Amerikaner Kara aus dem Rennen warf. Auch im Wel⸗ tergewicht hatte ſich unſer Vertreter Michel Murach bereits am Nachmittag den Eintritt in die Vorſchlußrunde erkämpft, wo der be⸗ kannte Franzoſe Roger Tritz ſein Gegner ſein wird. Im Mittelgewicht enttäuſchte der Ham⸗ burger Baumgarten ſeine vielen Anhän⸗ ger gewaltig. Gegen den Norweger Tiller brachte er ſeine gefährliche Rechte nur ſelten und dann auch noch ziemlich ungenau an. Der Nordländer war viel genauer im Schlag und ſicherte ſich auf dieſe Weiſe viele Punkte, die zu einem klaren Siege ausreichten. Unſer Vertreter in der nächſten Gewichtsklaſſe, Vogt, ſtand ebenfalls ſchon am Nachmittag als Teilnehmer der Vorſchlußrunde feſt. Auch er erhielt einen Argentinier, nämlich Riſig⸗ lione, zum Gegner und wird alles aus ſich herausgeben müſſen, wenn er in die Entſchei⸗ dung kommen will. Im Schwergewicht ſtanden ſich in unſerem Europameiſter Herbert Runge und dem Engländer Anthony Stuart zwei ausgezeichnete Techniker gegenüber, die ſich nicht viel nachgaoben. Der Kampf war faſt immer vollkommen offen. Runge war auf der Diſtanz überlegen, während der Engländer im Nahkampf Punktt ſammelte. Nur auf Grund ſeiner fauberen Urbeit kam ſchließlich der Deutſche doch zu einem verdienten Punkt⸗ erfolg. Starke Argentinier Die im allgemeinen ſtark vertretenen Argen⸗ tinier mußten einen ihrer Kämpfer auf der Strecke laffen. Der ſchlagſtarke Däne Peter⸗ ſen konnte den Südamerikaner Rodriguez nach Punkten abfertigen. In der gleichen Ge⸗ wichtsklaſſe erzielte der Finne Suvio die Punktentſcheidung über den bekannten Ungarn Mandi. Der ausgezeichnete Pole Chmielewſki kam zu einem verdienten Punktſieg über den Amerikaner Clark, ſo daß die Streitmacht der Amerikaner wieder um einen weiteren Kämp⸗ fer zuſammengeſchmolzen iſt. fjände die den olumpiſchen Lorbeer reichen Die erhebende Siegerehrung/ Der ſchönſte Ehrendienſt der Olympia „Cérémonie olympique... Siegerehrung!“ verkünden die dröhnenden Lautſprecher über den weiten Plan des Reichsſportfeldes. Das rieſige menſchenſchwarze Rund des Stadions kommt in Bewegung. Die Hunderttauſend er⸗ heben ſich von ihren Sitzen. Unter einem toſenden Beifallsorkan ſchreiten die drei Ge⸗ winner der olympiſchen Medaillen zu dem dreigeſtuften Sockel gegenüber der Führerloge. Ihnen folgen drei ſchlanke, weißgekleidete Mädchen. Sie tragen die Siegerpreiſe auf den Händen: Medaillen, Lorbeerkränze und für den Sieger des Wettbewerbes eine junge Eiche. Die Sporthelden, dus vielen Ausſcheidungs⸗ und ans Ziel ihrer Wünſche ge⸗ Aangt, beugen den Kopf, um ſich von den Ehrenjungfrauen die Lorbeerkränze aufs Haupt ſetzen zu laſſen. Die Kapelle intoniert die Nationalhymne der Siegernation, während die Fahne des Landes am höchſten Maſt em⸗ porklettert. Geſine geht noch in die Schule Dieſen ergreiſenden Augenblick haben die drei Mädel des olympiſchen Ehren⸗ dienſtes nun ſchon oft erlebt. Aus aller⸗ nächſter Nähe konnten ſie den Siegern ins Ge⸗ ſicht ſchauen, den Männern und Frauen, die von ihren zarten Händen gekrönt wurden. Wir haben uns mit den drei Grazien im weißen Leinenkleid, deren Bild in unzähligen Fotos und Wochenſchauen hinaus in die Welt ge⸗ langt, unterhalten. Es ſind ſechzehnjährige, achtzehnjährige Mädchen, denen die große Ehre, die dieſer Dienſt für ſie bedeutet nicht den Kopf verdreht hat, richtige deutſche Mädel von einer ſelbſtverſtändlichen Geradheit und erſtaunlichen Sicherheit. Geſine Bengen kommt gexade von einer Siegerehrung in die„Katgkomben“ zurück. Ihr hübſches Geſicht unier der ſchicken weißen Kappe iſt noch ganz rot vor Aufregung. Ja, da hätte ſie beinahe was verbockt! Der Aegyp⸗ ter Shams erſchien mit ſeinem weinroten Fez auf dem Kopf zur Siegerehrung. Geſine flü⸗ ſterte dem ſiegreichen Schwergewichtler zu, daß er doch ſeine Kopfbedeckung abnehmen müſſe. Wie ſollte ſie ihm ſonſt den inn auf⸗ ſetzen können? Da wurde ſie noch rechtzeitig von einem Herrn des Olypiſchen Komitees dar⸗ über aufgeklärt, daß die Aegypter ihren Fez auch bei der olympiſchen Zeremonie 88 ten dürften.„Alſo habe ich ihm den Lorbeerkranz um den Fez gewunden, und das nächſtemal weiß ich nun Beſcheid!“ erzählt Geſine, die ſich über ihren„faux pas“ ſchnell hinwegtröſtet. Jetzt kommt ſie auch dazu, etwas von ſich ſelbſt zu erzählen. Geſine geht noch in die Schule. Das war ein Hallo, als die Frau Di⸗ rektorin eines ſchönen Morgens in die Ober⸗ ſekunda des Berliner Weſtendlyzeums kam und verkündete, daß ſie von Exzellenz Lewald den Auftrag erhalten habe, fünfzehn Mädel für den Ehrendienſt unter ihren Schülerinnen auszuſuchen. Na, und Geſina hat eben das Glück gehabt, ausgewählt zu werden, weil zu den Beſten in Eſfeuſe und Franzöſiſch gehörte. Das hätte 5 ich allerdings beim eo ihrer Schularbeiten nie als Preis erhofft. 5 Ein notwendiger Stups „Wo ſind die Lorbeerkränze, ich finde die Kränze nicht!“ kommt jetzt die Kamergdin Ge⸗ ſines rufend hinzu und das blonde Mädel ver⸗ abſchiedet ſich eilig, denn bis zur nächſten Sie⸗ gerehrung muß ja alles bereit ſein. Urſula Pätow ſteht uns inzwiſchen Rede und Antwort. Sie iſt bis auf den Zentimeter genau ſo groß wie Geſine, Bei der Auswahl der Ehrenjungfrauen wurde darauf Wert ge⸗ legt, daß alle drei möglichſt von gleicher Sta⸗ tur ſeien. So wie man ſich eine Ehrenjung⸗ frau nach den Kitſchbildern der Malartzeit vor⸗ ſtellt, ſieht die Urſula allerdings nicht aus. Kein langes Haar, kein wallendes Gewand. Ein ſ. klares Geſicht aus dem ein feſter Wille ſpricht.„Ich bin techniſche Zeichnerin“, erzählt das Mädel,„vielleicht werde ich einmal Gelegenheit haben, an einem ſo großen Plan mitzuarbeiten, wie dem des Reichsſportfeldes“. Viele Wünſche und viele Erwartungen für die Zukunft hat Urſula, aber ſie weiß, daß ſie in dieſen Tagen das größte Erlebnis ibrer jun⸗ gen Jahre durchmacht. Die Hand, die den Zeichenſtift ſo ſicher führt, hat beſtimmt ein wenig gezittert, als das Mädel zum erſtenmal einem Olympiaſieger den Lorbeerkranz reichte. Aber bald hat es ſeine Sicherheit in jeder Situation, wie ſie Berliner Mädel eigen iſt, wiedergewonnen. Es gab da einige heikle Momente, als ein finniſcher Läufer in der Aufregung des großen Augenblicks vergaß, ſich der Führerloge zuzuwenden. Urſula zupfte den blonden Jungen am Aermel ſeiner blau⸗wei⸗ ßen Trainingsjacke und drehte ihn in die rich⸗ tige Sie nicheg von ihm, wie von manchem anderen der Sieger, dankbare Blicke. „Stöck war ſprachlos“ Liſelotte BWötſch iſt gerade dabei, eine—— Eiche aus einem durchlöcherten Kaſten zu neh⸗ men. Behutſam richtet ſie die verdrückten Blätter des Bäumchens, das ſo lange gefangen war, wieder auf und ſo erkennt man ſchon, ohne daß Liſelotte es ſelbſt erzählt, daß dieſe behutſamen, heilenden Hände einer zukünfti⸗ gen Aerztin gehören. Allerdings betont das 01 vMpISsCHES OOhr, gen „In herzlicher Zuneigung mit der beſten Erinnerung an das Haus„Mannheim“ 1 der Verſicherung des Dankes für die gute Aufnahme, die man uns hat zuteil we laſſen. Die Mannſchaft der franzöſiſchen Radfahrer.“ (Dieſes Schreiben, das uns heute zuging, bedarf keines Kommentars, es ſpricht für ſich Die Schriftleitung.) Unter den Unterschriften bemerken wir dieſenigen von Lapébie, dem zweiten Sieger im ioo-Kiiometef raben rennen; Georget, dem Zweiten im-Kilometer-Zeitiahren; Challlot, der im-Kiſometer-Malfah n Britt wurde und Marton, der zusammen mit Georget im-Kilometer⸗Tandemfahren den dritten Platz belegt Mädel ausdrücklich:„Ich will erſt Medizinerin werden, bin ich noch nicht ſoweit!“ fae geht Liſelotte noch lieber mit dem bieg⸗ amen Florett um, als mit dem ſcharfen Chi⸗ rurgenmeſſer. Sie iſt auch eine ausgezeichnete Leichtathletin und über ihren Sportverein kam ſie zum Ehrendienſt. Eigentlich wußte Fräulein Bötſch zunächſt gar nicht, daß ſie zur Siegexehrung auserſehen war. Es würde ihr einmal im„Frieſenhaus“ ſo im eſagt und es wurde dem ädel dann erſt allmählich klar, welche herr⸗ liche Belohnung für ihre tapfere Mitarbeit ihr da geworden war.„Ich bin bei ſeder Ghrun beinahe ebenſo ergrif en, wie die Sieger ſelbſt eſteht Liſelotte, Und dann fügt ſie berträum hinzu;„Sie hätten Stöcks Augen ſehen müſ⸗ ſen, als die erſten Takte des Deutſchlandliedes erklangen. Er war ganz benommen vor Glück und könnte kein Wort hervorbringen!“ 2b. fjohe flnerkennung für deutſchland Die ZAAc rühmt die vorbildliche Arbeit deutſcher Kampfrichter Zum Abſchluß der Leichtathletik⸗Woche der XI. Olympiade kamen zu einem Kamerad⸗ ſchaftsabend die Mitglieder des Rates der IAAß mit den deutſchen Olympia⸗Kampfrich⸗ tern zuſammen. Präſident Brundage(Ame⸗ rika), Präſident Stankovits(Ungarn), Präſident Genet(Frankreich) und die Vertre⸗ ter von Finnland und Schweden lobten die ausgezeichnete Organiſation und die gute Ar⸗ beit des Kampfgerichts. Im Auftrage des Präſidenten der ZAAß, Sig⸗ fried Edſtroem, richtete das Mitglied des Rates der JAAß, Bo Ekelund(Schweden) folgende Worte an das deutſche Kampfgericht: „Nach Beendigung der Leichtathleiik⸗Woche der großartigen Olympiſchen Spiele, bei denen Sie alle mitgegrbeitet haben, iſt es mir ein auf⸗ richtiges Bedürfnis, den herzlichen Dank und die rückhaltloſe Anerkennung der IAAß zum Ausdruck zu bringen. Der Erfolg der Spiele wäre nicht ſo groß geweſen, wenn nicht jeder von Ihnen in treuer Pflichterfüllung auf ſei⸗ nem Poſten geſtanden hätte. Die JFAAß hat von vornherein erwartet, daß das Kampfgericht in jeder Beziehung funktionieren werde, und ſie fegraſt Hoffnung in keiner Weiſe getäuſcht. Der Präſident der IAAß, Herr Edſtroem, hat mich beauftragt, Ihnen zu ſagen, daß ihm die Zuſammenarbeit zwiſchen dem Schiedsge⸗ richt und der IAAß und dem deutſchen Kampf⸗ gericht eine wahre Freude geweſen iſt. Es gab nicht die geringſten Störungen und das Schieds⸗ gericht brauchte in keinem einzigen Falle einzu⸗ greifen. Die unparteiiſche und obſeltive Hal⸗ tung des Kampfgerichts verdient ein beſonderes Lob. Sie war über jeden Zweiſel erhaben. Per⸗ ſönlich möchte ich Ihnen herzlich danken für die gute Kameradſchaft, die Sie mir entgegen⸗ gebracht haben. Wir waren während der gan⸗ zen Spiele gute Freunde und ich nehme gerade in dieſer Hinſicht den größten Eindruck mit in mein Vaterland zurück., Sie haben durch Ihre Arbeit dem deutſchen Sport einen ungeheuren Auftrieb gegeben. Die deutſche Jugend wird mit erneuter Kraft und mit einer durch den Verlauf der Spiele entzündeten Begeiſterung für den Sport tätig ſein. Ich wünſche dem deutſchen Sport und ſeiner Aufbauarbeit wei⸗ terhin den glänzenden Erfolg, den er ſo ehrlich verdient hat.“ aſſerball⸗Turnier Holland erkämpfte ſich den fünften Platz Ein überraſchend feitet und ſchönes Spiel lieferten ſich die Waſſerballmannſchaften Hol⸗ lands und Schwedens. Beide Nationen ſtellten ihre ſtärkſten Mannſchaften. So hütete für Feenſtra wieder van Woerkom das hollän⸗ diſche Tor, während Petterſon in der ſchwedi⸗ ſchen Sieben Verbinder ſpielte. Nach ſpannen⸗ dem Kampf lamen die Holländer zu einem knappen:3(:)⸗Sieg, der auf Grund des reiſeren Kombinationsſpieles und des beſſeren, Verſtändniſſes innerhalb der Mannſchaft ver⸗ dient war. Durch dieſen Sieg haben die Hollän⸗ gebeſſert, doch kann der ſich in der Gruppe, die den fünft achten Platz vergibt, den erſten Platz geſicher und ſind damit Fünfter des olympiſchen Waſſe ballturniers. Holm brachte die Schweden in Fü Franken glich wenig ſpäter bereits a zweites Tor von Holm, dem ſ telſtürmer, machte van Aelſt n wett. Nach dem Wechſel den erneut, durch Petterſo men. Van Aelſt ſtellte wieder den her und Meier warf kurz vor Schluß das Holland den Sieg bringende Tor. Beſon erfreulich war, daß während des ganzen Ra fes kein Spieler aus dem Waſſer brauchte. Großbritannien— Oeſterreich:3( In dem zweiten am Freitag ausgetra Waſſerballſpiel zwiſchen den Vertretern britanniens und Oeſterreichs hatte der S richter keinen leichten Stand, Beide Pa brachten eine ſehr harte Note in das Spie Zahlreiche Herausſtellungen waren die gelg Durch Martin und Milton gingen die Englä der mit einer:0⸗Führung davon, ehe g Oeſterreichs erfolgreichſtem Torſchützen 6 fels gelang, zum erſtenmal den gegne Torwart zu bezwingen. Mit:1 ging es Pauſe. Nach dem Wechſel war es wieder fels, der zum Ausgleich einſchoß. Im wi Verlauf ſtanden einmal nur vier öſterre Spieler fünf Engländern gegenüber, Tro lonnte Oeſterreich durch Ploner erneut in ziehen. Gegen Schluß hatten die Engländ ihrem dritten Treffer aber ausgeglichen hat ſich Oeſterreich hinter Holla ſechſten Platz im Waſſerballturn lämpft. Die nächſtliegenden Plätze belegen britannien und Schweden. farl Schäfer erkrankt Der bekannte Olympiaſieger Weltmeiſter im Eiskunſtlaufen, Karl fer(Wien), der auch bei den Olympi Spielen im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen meldet war, mußte 159 in Berlin vor ei Tagen in ärztliche Behandlung ins begeben. Die Kopfro der er leidet, hat 263 erfreulicherwei äfer weder im E men ſtarten noch bei den Eislaufverah gen im Sportpalaſt mitwirken. Vorausſagen für Frankfurt a. M. 1. Rennen: Richt öffentlich! 2. Rennen: Urfehde— Maraviglia 3. Rennen: Aicha— Marmolata 4. Rennen: Spanga— Sergeant 5 Rennen: Ingemaus— Oſterluzei 6. Rennen:; Galleria Reale— Gr rliner Ju g k mit beſo Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Auguſt 1936 Mit Sport⸗organiſator dr. diem in den fatakomben Ein Olympia⸗Jachmann— der Vater des Reichsſportabzeichens— nimmi zu aktuellen Fragen Stellung (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Jedem deutſchen Sportsmann iſt Dr. Carl Diem, der ehemalige Direktor der Deutſchen Hochſchule für Leibesübungen und große Sport⸗ 4 organiſator, wohlbekannt. Auf ſeinen Schultern hat die Hauptlaſt der Vorbereitung dieſer glän⸗ zenden Olympiade geruht und ihm iſt es auch 1 zum großen Teil zu verdanken, daß der unge⸗ — heure techniſche Apparat, den die Abwicklung der unzähligen Veranſtaltungen erforderte, ſo vor⸗ 3 züglich arbeitete. Mit ihm hatte unſere Olym⸗ 4 3 pia⸗Schriftleitung eine Unterredung, um von maßgeblicher Stelle eine Meinung über verſchie⸗ dene die Allgemeinheit intereſſierende Fragen zu hören. Auf dem großen Maifeld amſäumten Tau⸗ ſende das Turnierfeld der Reiter. Tauſende berfolgten mit Begeiſterung die Vorläufe der rauen über 400 Meter und lachende Sonne nig über dem ganzen Reichsſportfeld. Von ieeen Seiten ſchallte der Beifall der begeiſterten Maſſe herüber in die beſchauliche Stille der Kampfbahn des olympiſchen Stadions. Hier werden ſchon die erſten Vorbereitungen für die große Schlußfeier, die letzte Heerſchau der Kümpfer aller Nationen, getroffen. Emſig häm⸗ mert der Steinmetz an den Ehrentafeln am Marathontor. Er meißelt die Namen der glpmpioniken in Stein. Erfolg der Breitenarbeit 3 Mitten auf dem Raſenteppich des verlaſſen daliegenden Stadions treffen wir mit Dr. dDien zuſammen. Auf ſeinem allmorgend⸗ lichen Inſpektionsgang findet er Zeit, ſich mit uns eingehend zu unterhalten. Der ungeheure Erfolg unſerer Leichtathleten ſteht natürlich im Vordergrund der Diskuſſion. Genau ſo wenig wie wir, hat auch Dr. Diem ein derart glän⸗ endes Abſchneiden unſerer Jugend erwartet. ichtig iſt aber, daß er die Vorausſetzung dazu in erſter Linie der ſeit Jahren in den einzelnen Sportlagern eingeführten Breitenarbeit Uſchreibt.„Nur aus einem großen Reſervoir hunen auf die Dauer große Könner hervor⸗ eholt werden. Daneben iſt natürlich die gute ang durch erfahrene Lehrkräfte mit ausſchlaggebend geweſen“, ſagt Dr. Diem. Bei dieſen Worten denken wir unwillkürlich an die beiden letzten Jahre zurück, in denen ſich der ganze deutſche Sport wie ein Mann auf die Olympiade eingeſtellt hat. Es iſt nichts unverſucht geblieben, und denen, die bei jeder ſich bietenden Gelegenheit ihre vernichtende ARiitit darüber losgelaſſen haben, kann ja kein 1 er Gegenbeweis geliefert werden als dieLiſte unſerer Olympiaſieger. Ueber Me⸗ hoden kann man ſchließlich ſtreiten, die Haupt⸗ . f1 e bleibt aber immer, daß etwas getan wird. 3 d daß man nicht gerade das Falſcheſte getan hat, ſcheint auch erſichtlich zu ſein. Hie Katakomben des Stadions Inzwiſchen haben wir zuſammen den Innen⸗ maum des Stadions verlaſſen und ſind in den Tunnel gekommen, von dem aus man direkt ins Schwimmſtadion gelangt. Hohe Beton⸗ ſöulen teilen den breiten Gang in zwei Hälften. 5 en ungaſtliche Stimmung hier, im Gegenſatz zum freundlichen Eindruck, den man einige Meter oberhalb dieſer geheimnis⸗ poll anmutenden Atmoſphäre gewinnt. Nicht unheim“ und uteil werden fur ſih ſelſt⸗ Lan Halfahren Hritter tz belerte. 15 u a e 3 wiſcken ürſn in Führung, eits aus. Ai wediſchen Mi⸗ vor der Pauſe es den Schwe⸗ hluß das v mit Unrecht hat man dieſen Tunnel als die Kata⸗ —— önben des Stadions bezeichnet. brauchte. Gedanken um die ASA⸗Erfolge In einem Seitengangdieſer unterirdiſchen Welt echen wir dann von der weiteren Entwick⸗ ch 323(2ʃ0 ausgetragenen füng des deutſchen Sports und den großen rtretern* Erfolgen, die die Amerikaner auch auf dieſer tte der Schied Alhmpiade wieder zu verzeichnen haben. Beide Partei Dr. Diem ſagt dazu:„Die Amerikaner haben in das Spi hatürlich heute noch einen großen Vorſprung, ren die Folg weil ſie aus einem viel größeren Reſervoir en die Englän⸗ 4—4 können und an ihren Univerſitäten davon, ehe den Sport in die vorderſte Linie geſtellt haben. u Es 5 ungeheure Mittel, die in den Staaten h ben Schn⸗ x die ſportliche Ausbildung aufgebracht wer⸗ n gegneriſchm Fen. Bei uns iſt das ja jetzt anders geworden. ging es in die Der reine Intellektualismus iſt zurückgetreten wieder Schön uſten einer ausgewogenen Erziehung des Im we ürpers und des Geiſtes. Die nächſte Zukunft r öſterreich hird in dieſer Hinſicht noch viel Neuerungen über, Trotde beingen, die den Sport auf eine noch beſſere rneut in Frn Waſis ftellen. Engländer m Auf die Frage, was man im Internationalen gli 5 Olympiſchen Komitee zu dieſer Olympiade ſagt, glichen. Da kllärt uns Dr. Diem:„Ueber das hinaus, was 4 d Man aus Gründen der Höflichkeit ſagt, ſind belegen Gr fümtliche Mitglieder des JOK. der Meinung, daß Deutſchland wie noch keine Nation zuvor es verſtanden hat, die Olympiade zu einem ankt wirklichen Gemeinſchaftsfeſt auszugeſtalten. ſieger un 4 Die Herren ſind ſehr angenehm überraſcht.“ Karl S „Was wird ſpäter aus dem Stadion?“ „Sämtliche ſportlichen Anlagen werden ſpäter der Allgemeinheit gegen eine geringe Be⸗ Hützungsgebühr zur Verfügung ſtehen. Aehn⸗ iich wie in England kann man ſich hier auf den großen Raſenflächen und im Schwimm⸗ fladion nach Herzensluſt tummeln und alle An⸗ lehmlichkeiten haben, die das Reichsſportfeld in ſo großem Maße bietet.“ Die Bevölkerung Berlins, vor allem aber die Herliner Jugend, wird dieſes olympiſche Ge⸗ ſchenk mit beſonderer Freude begrüßen. rt a. M. wiglia Wie man vernimmt, ſoll Dr. Diem die Direk⸗ af tion über die ganzen Anlagen des Reichsſport⸗ ant feldes übertragen bekommen. Etwas Poſitives terluzei llegt darüber bis zur Stunde noch nicht vor. — Grenzwall Wenn es aber Wirklichkeit wird, freuen wir 4 ins für den Mann, der ſein ganzes Leben dem Sport gewidmet hat und durch ganz per⸗ önliches Wirken zur Förderung der deutſchen Leibesübungen, nicht zuletzt aber zur herrlichen Geſtaltung dieſer XI. Olympiſchen Spiele bei⸗ getragen hat. Viele Tauſende tragen das Reichsſport⸗ abzeichen als Zeichen einer guten, allge⸗ meinen ſportlichen Ausbildung. Vor 23 Jah⸗ ren iſt es auf Antrag von Dr. Diem in Deutſchland eingeführt wor⸗ den und hat ſeit dieſer Zeit reichen Segen ge⸗ tragen. Das große Feſtſpiel, an dem allein 2500 Berliner Schulkinder beteiligt waren, ſtammt ebenfalls von Dr. Diem. ie größte Freude dürfte dieſer Mann aber erlebt haben, als der von ihm ins Leben gerufene olym⸗ piſche Fackelſtaffellauf glücklich durch viele Länder hindurch an der olympiſchen Stätte angelangt war und der letzte Läufer unter den Augen des Führers das Olympiſche Feuer im Stadion entfachte. Die Bilanz: ein Dokument der Größe Wenn das Olympiſche Feuer verloſchen und die Vertreter von über 50 Nationen abgereiſt ſind, dann beginnt für Dr. Diem als General⸗ ſekretär eine weitere große Arbeit. Es muß Bilanz gezogen werden. Viele Monate wird es dauern, bis alles organiſch zuſammengefaßt und überſichtlich geordnet iſt. Dieſer Bericht über die XI. Olympiade wird ein Dokument ſein, das alles das, was wir in dieſen vier⸗ zehn Tagen erlebt und geſehen haben, in Wor⸗ ten und Zahlen feſthält. Der Oeffentlich⸗ keit wird dann noch einmal ein großes, eindrucksvolles Dokument gezeigt, deſſen Inhalt von der Größe und Schönheit, aber auch von der unendlich vielen Arbeit ſpre⸗ chen wird, die geleiſtet werden mußte, um der Welt dieſes einzig⸗ artige Feſt zu geben. Etn. Deutschland oder Oesterreich ist die Parole im Endspiel des Olymplia-Handballturniers Die deutsche Handballelf Aufn.: Schirner örenzgebiete im ſpoetlichen Ceben Begehrte und weniger begehrte Goldmedaillen/ Sportarten kämpfen um Zulaſſung Die Olympiſchen Spiele neuer Zeitrechnung unterſcheiden ſich von denen des Altertums in mancher Hinſicht ganz erheblich. Es ſind zahl⸗ reiche Sportarten neu aufgekommen und an⸗ dere wieder hat man im Laufe der Zeit wieder aufgegeben. Auch im Sport findet ein ſtändiger Wechſel ſtatt. Kampf der Wagen und Geſänge Bei der Zuſammenrechnung der Goldmedail⸗ len pflegt man heutzutage die Kunſtwettbe⸗ werbe gar nicht oder erſt an letzter Stelle zu berückſichtigen. Denn man iſt gemeinhin der Anſicht, daß die Architekten, Dichter und Bild⸗ hauer doch eigentlich ihrem Weſen nach nur wenig mit der Körperertüchtigung und dem Kampfgeiſt zu tun haben. Und doch fußt die Teilnahme der Künſtler durchaus auf dem ur⸗ ſprünglichen Sinn der Olympiſchen Spiele, die ein Kampf der Wagen und Geſänge geweſen ſind. Der Sänger galt nicht weniger als der erfolgreiche Athlet. Gerade Deutſchland, das ſchon immer— und in dieſem Jahre ganz beſonders— erfolgreich bei den Kunſtwettbewerben abgeſchniiten hat, hätte alle Urſache, nachdrücklich darauf hinzu⸗ weiſen, daß ohne Sportliteratur, ohne Stadion und Sportanlagen und ohne die künſtleriſche Weihe des ſportlichen Gedankens der ethiſche Ge⸗ halt ſportlicher Uebungen zweifellos geringer wäre; ja, man kann ſagen, daß gerade die groß⸗ artigen künſtleriſchen Leiſtungen des neuen Sport⸗Deutſchlayds erſt die Vorausſetzung ge⸗ ſchaffen haben für unſere ſportlichen Erfolge, die die ganze Welt in Staunen ſetzen. Vom Basketball zur Kegelkugel Aber auch innerhalb der zugelaſſenen reinen Sportwettbewerbe gibt es einige, die an der Grenze zwiſchen Sport und Artiſtik oder am Wendepunkt zwiſchen Sport und Spiel ſtehen. Andere wieder ringen um ihre olympiſche Aner⸗ kennung und verweiſen darauf, daß es olym⸗ piſche Konkurrenzen gibt, die weſentlich weniger innere Berechtigung zu olympiſchen Ehren mit⸗ bringen als die eigenen. So ſind es vor allem die Kegler, die kürzlich vor den XI. Olympiſchen Spielen ihre Weli⸗ Indien oder Deutschland!- Die Endspielgegner im Olympla-Hockeyturnier Aufn.: Schirner Die deutsche Hockeymannschaft, die am Freitag gegen Indien um den Endsieg im Hockeyturnier antritt. meiſterſchaft in Deutſchland austrugen und da⸗ bei ſowohl hinſichtlich der äußeren Umſtände als auch hinſichtlich der ſportlichen Regeln den Beweis antraten, daß ſie ſehr wohl das Zeug dazu haben, um die begehrten Medaillen zu kämpfen. Der Grund der bisherigen Nichtaner⸗ kennung dürfte wohl vor allem in der hiſtori⸗ ſchen Entwicklung zu ſuchen ſein; denn es war ein weiter Weg von den mit Nikotin und Alto⸗ hol geſchwängerten Kegelbahnen der Jahrhun⸗ dertwende zum Sportkegeln unſerer Tage. Man kann längſt nicht mehr ſagen, daß unſere ernſt zu nehmenden Kegelklubs heute noch ein ge⸗ ringeres Maß ſportlichen Geiſtes und körper⸗ licher Anſtrengung verlangen als andere Sport⸗ vereine und ihre Diſziplinen. Die rollende Ku⸗ gel dürfte wohl in nächſter Zeit als vollwertiges Sportinſtrument zur Geltung kommen. Anders liegen— wenigſtens dem Augenſchein nach— die Dinge etwa beim Basketball eder beim Polo. Der Kampf darum, einen Ball in ein zwei Meter hoch aufgehängtes Körbchen zu werfen(Bastet heißt Körbchen!) bedarf zweifel⸗ los großer körperlicher Anſtrengung und großer Gewandtheit; er bringt auch erbitterte Kämpfe mit ſich und vermag die Zuſchauer in Aufregung zu verſetzen; trotzdem haben wir hier einen Grenzfall zum bloßen Spiel vor uns, der in mancherlei Hinſicht Zweifel an den olympiſchen Vorbedingungen geſtattet. Es mag aber auch ſein, daß wir Deutſche uns bisher zu wenig um Basketball gekümmert haben, als daß wir ein entſcheidendes Wort mitſprechen könnten. Beim Polo wieder liegen die Dinge geradezu umgekehrt. Hier verbietet der Koſtenpunkt einer breiteren Schicht von Sportlern einen wirklich harten Kampfſport auszuüben. Ein halbes Dut⸗ zend Ponys, ein rieſengroßes Spielfeld und eine zahlreiche Begleitmannſchaft iſt erforderlich, um die Vorbedingungen zur Ausübung von Polo zu ſchaffen. Der Polokampf wird immer das Vorrecht weniger Begüterter bleiben, ſo daß er als große olympiſche Konkurrenz kaum in Frage kommt. Immerhin aber belebt das pat⸗ kende Bild der Reiterturniere mit dem kleinen Ball das Geſamtbild beträchtlich, ſo daß im⸗ merhin noch ein Gewinn für die große Idee da⸗ bei herausſpringt. Techniſche Aebungen Weſentlich anders liegen die Dinge bei den ſogenannten techniſchen Uebungen. Der Diskus wurde ſchon vor Jahrtauſenden geſchleudert, Kugelſtoßen und Speerwerfen ſind die älteſten ſportlichen Betätigungen überhaupt. Aber da iſt zum Beiſpiel der Hammerwurf, der bisher weiteſten Sportkreiſen eigentlich fremd und un⸗ bekannt geblieben iſt, obwohl er nicht nur tech⸗ niſche Geſchicklichleit, ſondern auch eine immenſe ſportliche Härte und körperliche Anſtrengung erfordert. Dem Sinne nach könnte man auch die ver⸗ ſchiedenen Fechtwettbewerbe an dieſe Stelle ſetzen; aber als uralte Kampfübungen beſitzen ſie doch einen weſentlich anderen Sinn, wenn ſie auch nicht mehr„im Ernſt“— das heißt auf Hauen und Stechen— betrieben werden. Da⸗ durch verlieren ſie natürlich erheblich an innerer Bedeutung, obwohl ſie nicht nur eine faſt be⸗ ängſtigende Nervenanſpannung, ſondern auch ein großes Maß an ſportlicher Körperſchulung und Härte vorausſetzen. Selbſt das Turnen greift in dieſem Zuſam⸗ menhang hier hinein; denn auch der Turner muß mit ſeinen Geräten aufs innigſte vertraut ſein, um es zu Spitzenleiſtungen zu bringen. Bei ihm kommt es aber andererſeits auch wie⸗ der in hohem Maße auf die körperliche Diſziplin und auf die geiſtige Grundhaltung an. ScHMEIDENEI- IRTIKEI Hode-Neuheiten- Possmenten Knöpfe- Spitzen CART BAbUn Füdweſt ſchlägt china:3:3 Das am Mittwoch verregnete Gaſtſpiel der chineſiſchen Olympia⸗Fußballelf in Frankfurt am Main gegen eine Auswahl des Gaues Südweſt wurde am Donnerstag vor rund 3000 Zuſchauern nachgeholt. Die Chineſen zeigten, wie ſchon in Berlin, daß ſie als Ein⸗ zelſpieler jeden Vergleich mit den beſten euro⸗ päiſchen Spielern aushalten, aber als Mann⸗ ſchaft für unſere Spieler doch zu ſchwach ſind. Die Stütze der Elf war der Innenſturm, der bei etwas größerer Schußkraft weit mehr Treffer erzielt hätte. In der Südweſtelf ge⸗ ſielen Mittelſtürmer Fuchs und Roell als Rechtsaußen am beſten. Durch eine direkt ver⸗ wandelte Ecke des Linksaußen ſowie je einen Treffer des Halbrechten und Mittelſtürmers waren die Chineſen bis zur Pauſe in:2⸗Füh⸗ rung gegangen— für Südweſt ſchoſſen Fuchs und Novotny die beiden Tore—, nach der Pauſe war ihnen jedoch kein Treffer mehr ver⸗ gönnt. Die Südweſtelf dagegen ſtellte durch Fuchs(), Eckert, Simon, Roell und durch ein Selbſttor des linken chineſiſchen Ver⸗ teidigers das Endergebnis auf:3. Auſtria Wien in Glasgow:4 geſchlagen Schottlands und Oeſterreichs Fußball⸗Po⸗ kalmeiſter ſtanden ſich in Glasgow im Freund⸗ ſchaftskampf gegenüber. Dabei behielten die Glasgow⸗Rangers recht eindeutig mit:1 über Auſtria Wien die Oberhand. Ke bei der Platzweihe in Weinheim Der Fußballverein 09 Weinheim wird am kommenden Sonntag, dem erſten Spieltag der neuen Spielzeit, ſeine Platzweihe mit einem Freundſchaftsſpiel gegen die Gauligamann⸗ ſchaft des Karlsruher FV verbinden. ——————————————————————— ———— Manuhelm Unterhaltung und Wiſſen Kleine Klimakunde aut der Ciegewoieſe whenn wir uns am Sommerabend erkälten/ von Halter cammert⸗münfter Mänches müſſen wir jetzt zu Beginn der Febienzeit eiwägen und bedenken, ehe die end⸗ fültige' Wahl des Reiſeziels erſolgt. Das 10 ſpielt in unſern Plänen eine wichtige hlle. So forgfältig wit aber auch in dieſer Hinſicht alles exkuͤnden mögen, daß ſogar unſere Pen⸗ ſion mit ihrer nächſten Umgebung noch einmal im kleinen ihr„eigenes Klimg“ haben kann, das wird uns döch neu ſein. Es handelt ſich um das„Kleiüklima“— eine Erſcheinung die der Allgemeinheit untet dieſem Namen noch kaum bekannt iſt und erſt in neuerer Zeit Gegenſtand beſonderer Forſchungen wurde. Sie wird mit ihren Eigenarten gerade dann fühlbar, wenn der Wettercharalter ſich ſonſt in ſommerlicher Mude und Wärme von der beſten Seite zeigt. 5 43 Es Zib ein grundlegendes Mreze h Ge⸗ ſetz, wonach kalte Luft bei Win ſtille ſich die Riebrigſten Stellen der Bodenoherfläche aus⸗ ſucht und dabei mit beſonderer Vorliebe feuch⸗ ien Untergrund, wie etwa Grünflächen, ſo daß Len an dieſen Stellen gleichzeitig der Feuchtig⸗ eitsgehalt der Luft erhöht.—„Die meiſten Kurorté det gebirgigen Landesteile beſinden ſich ja in Talniederungen; aber auch die im Flachlande liegenden Kurplätze ſind gewöhn⸗ lich wegen des landſchaftlichen Reizes an Wäld⸗ und Wieſentändern oder Flußläufen grüppiert und gehören damit zu dem Einfluß⸗ beieich des Kleinklimas, das in den hier zuletzt zenannten Fällen allerdings weniger deutlich dilsgebildet iſt. Das Kleinklima der Sommermonate wirkt ſich ällgemein in einer auffallend feuchten Kü* aus, die ohne beſonderen Uebergang die trockene Tageswärme nach Sonnenunter⸗ gang ablöſt. Entſprechend deim etwühnten phyſikaliſchen Geſetz beginnt ſie in den Tälern und Wieſengründen odet an den Bach⸗ und Flußläufen, von wo aus ſie ſich ſprunghaft, allfangs üüt wenige Zentimetet hoch, nach einet Stunde aber ſchon bis zu zehn Meter über den Etdboden erhebt und die gänze Tal⸗ fohte überflutet. Man könnte dieſe kälte Luft mit einem See vergleichen, deſſen Waſſer jäh dus dem Boden quillt, höher und höhet ſteigt und allmählich die Umgegend überſchwemmt, während die Erhebungen aus der Flüt heraus⸗ rägen... Mit den feee waden ver⸗ bindet ſich eine erhebliche Zunahme des Feuch⸗ tigkeitsgehaltes der Luft, der meiſtens it den bekännten Bodennebeln und Dunſtſtreiſen, die ſchemenhaft auf und nieder gleiten, dem Auge ſichtbat witd. Auch dieſer Rebel breitet ſich mit der kalten Luft auts und verſtärkt natürlich noch den unfreundlichen Eindruck der plötz⸗ lichen Abkühlung. So kommt es, daß man bei gänz kuhiger Wetterlage nach Sonnenunter⸗ gäng oft plötzlich fröſtelt. 4 Es gibt in den deutſchen Gebirgen wie im Harz, im Schwarzwald, in der Eifel und merk⸗ würdigerweiſe auch beſonders ſtark ausgeprägt im weſtfäliſchen Sauerland Tal⸗ und Flußnie⸗ derungen, in denen die Temperatut von der Mittägshitze von 25 Grad nachts bis in die Nähe des Geftierpunktes ſinkt. Das Klein⸗ klima trägt dazu bei, wenn ſogar im Hochſom⸗ mer mitunter Nachtfröſte gemeldet werden, wenn auch anzunehmen iſt, daß in ſolchen Fäl⸗ len die Bodenart die Kältebildung noch beſon⸗ ders ünterſtützte. Aber auch in Gegenden, vont denen man es nicht vermütet, 141 es Kleinklima⸗Erſcheinun⸗ gen, die ganz erſtaunlich ſind, wenn man ihnen einmal mit exakten Meſſüngen auf den Grund geht. So führten regelmäßige Meſſungen in einem Ort an der mittleren Weſer im vergangenen Sommer zu dem Ergebnis, daß die Temperatur im Weſertale an ruhigen kla⸗ ren Sommeräbenden(10 Uhr abends) im Juli durchſchnittlich 5 Grad kälter war als auf den angrenzenden Weſerbergen von 100 Meter rela⸗ tiver Höhe. Sehr charakteriſtiſch zeigte ſich an dem gleichen Ort das Anſchwellen der kalten Luft dicht über dem Erdboden einer ideal gele⸗ genen Liegewieſe. Die Temperatur hatte hier mittags im Schatten 26 Grad Wärme betragen. Am Abend des gleichen Tages um 10 Uhr be⸗ trug ſie auf dieſer Wieſe in 5 Zentimeter Höhe noch 15 Grad Wärme, in Manneshöhe 18 Grad und auf dem fünf Minuten entſernten, 30 Me⸗ ter höheren Berghang 22 Grad Wärme. Detartige Zahlenſpiele ließen ſich aus allen Gegenden anführen, ſind dieſe Erſcheinungen ja bekannt. Oft ſtellte man feſt, „abends kühlte es ſo ſtark ab, daß man nicht ohne Mantel fein könnte...“ Und der Menſch iſt gegen dieſe kleinen Launen des Klimas natürlich machtlos. Es wäre auch falſch, ihnen allzu große Bedemtung beizumeſſen, denn die Annehmlichkeiten und Schönheiten der ſommet⸗ lichen Tagesſtunden gleichen die Rachteile des Kleinklimas in den Abendſtunden reichlich aus. Aber es iſt immerhin aufſchlußreich, dieſen Eigenheiten der Natur, die ſchon manchem Kurgaſt einen unerklärlichen Schnupfen beſorgt haben und auch zu Rheuma führen können einmal näher zu erkunden. Um ſo leichtet wits man ſich nun rechtzeitig vor der Abendkühle ſchützen können. Her Schauplatz der Segelregatten in Festbeleuehtung Weltbild(M) Das Scheinwerterspiet der Flotte im Kieler Hafen als Festillumination für die Olympia-Seseltesatta. Die Kunſt, nachzugeben/ von don, vens Nachgiebig ſein iſt an und für ſich keine Kunſt, ſondern, im Gegenteil, das einfachſte und bequemſte Beginnen von der Welt. Es iſt für den vernünftigen Menſchen bei Ab⸗ wicklung belangloſer Dinge ja auch ganz ſelbſt⸗ verſtändlich, nachgiebig zu ſein. Kleine, über⸗ flüſſige Auseinanderſetzungen werden dadurch vermieden, dem andern wird die Genugtuung, däß er ſeinen Willen durchgeſetzt ſieht, und man ſelbſt leidet keinen Schaden dabei Alſo warum ſoll man in den kleinen, harm⸗ ſeln Dingen des Lebens nicht gern nachgiebig ein? Zur Kunſt wird die Nachgiebigkeit erſt bei Entſcheidungen von Bedeutung. Dann zeigt es ſich, ob jemand fähig iſt, die richtige Grenze zu ziehen, ob er genau den Punkt erkennt, bis wohin die Nachgiebigkeit gehen darf, um dann auch nicht um ein Tüpfelchen weitergetragen zu werden. Denn es gibt gewiſſe Augenblicke, von wo ab jede weitere Nachgiebigkeit erbar⸗ mungslos auszuſchalten iſt. Nicht nur da, wo ſich die Dinge gegen den eigenen Vorteil zu wenden beginnen, ſondern vor allem dort, wo es ſich bei weiterem Nachgeben um eine Ge⸗ fährdung der perſönlichen Ehre haändelt. „Der Klügere gibt nach“, ſagt ein altes Sprichwort. Ja, er tut es, aber nur dann, wenn er weiß, daß es für beide Teile der rich⸗ tige Ausweg iſt. Er wäre nicht det Klügere, wenn er zum Schaden des Ganzen nachgeben würde. Der Weltmann, der erfahrene Menſch, det die Dinge von hoher Warte aus betrachtet, gibt nie aus Weichheit nach, das wäre ja Schwäche und ohne Charakter,— die echte, die kluge Nachgiebigkeit kann aber niemals cha⸗ räkterlos ſein. Nein, der Weltmann iſt aus dem Gefühl ſeiner inneren Kraft heraus nach⸗ giebig, weil er genau weiß, daß er ſo dem Partner die gewünſchte Genugtuung ver⸗ ſchafft, während er ſelbſt keinen Nachteil oder doch keinen weſentlichen Nachteil erleidet. Er weiß, die Dinge werden beſſer und reibungs⸗ loſer laufen, wenn et nachgibt. Er tut es währhaft aus Klugheit. Er iſt viel ſ weitblickend, als daß er ſtarr in ſeinen Anſichten ſein könnte. Er weiß, daß eine neue Lage auch einen neuen Ausblick er⸗ öfftet, daß eine verwandekte Zeit e Pe 1 änderte Siellungnahme zu feß 135 5 Ereigniſſen erfordert. 3 Er verſicht nie einen Grundfatz des Grundſa zes willen. Das trotzige Veſte en auf einer n Kberhörs die aus irgendwelchen ü e igei z in vergangenen Gründen überholt iſt, hat keinen Sinn.. es Ratürlich gtes femaichz Läcken genu Kug bi 9, wo jede Na t voin 1 wo sſtationen es fuf 1 t. mit bäller Energie die Aüßerſte der Sſtfee Standhaf igtit zit beweiſen, weil mat ſonſt nen ſind: irbe ſe Kiriten ſerd 0 e. e Klugheit erforde ſolche Lagen felten S n lar zů übetblücken. e Ja, es giht eine Kunſt nachzugeben, es iſt gußerordentl ſogar eine ſehr ſeine Kunſt, abet es gibt natür⸗ herausgeſte lich auch die harte iee blei⸗ Großtettunge ben, und ein ſtatter, klarblickender Ehgrakter ortettungsbo wird beide in gleicher Weiſe zu meiſtekſt Wiffen. 3 3 Rahtlofer Telegt — let. Das Neubar en Jahre de und St. ſamtzahl d 0 330 6 iger jahraus it. Man Eiteinkens getett hier um eine Ar Eine pioniertat in Braſilien Deutſche bauen daͤs modernſte Krankenhaus Von Dr, L. H. Kramer 1 „„Bekanntlich nimmt die deutſche Khlotiie Bil⸗ ſiliens eine ſeh geachtete Stellung jenſeit Ozeans ein. Und ſie hat ſich ei 1 Vordienſt erſt in jüngſtet Zeit blrch die tunng eines Ktankenhauſes in Rib de Faſef geſchaffen, das von dem Architekten Ernſt 3 M als der zur Zeit moödernſte Hoſpitalbau ZSüß⸗ amerikas bezeichnet wird. Bei dem Bau iſt auf die Befondetheiten des Falles in der erdenklichſten Weiſe Rütkſicht h des Vor nommen wonden. Zunächſt wat im 0 achs von auf vie niedrige Lage des Grundſtücks die Er⸗ lel, ſind g richtung eines Hochbaues geboten. Denn Gelände beſitzt einen hohen Grundſyaſſetſia Der Feuchtigkeitsgehalt der Luft iſt 75 le zu entbehren 1 f 1 1 Verk Aulf Un T 5 votft 4 5 Vetdunſtung des Etdreiches tuft kei dendämpfe hervor. Dadurch aber, daß mait 4 zur Ertichtung eines Hochbaues entſchloß, en zog man die Kranken dem Einfluß det üher den Boden ſtreichenden ungefunden Dünſte Ueberhaupt wurde für die austeichende Dürh lüftung des Gebäudes in geradezu räffintez⸗ ter Weiſe geſorgt. Die Aimoſphäre witd tend des Somiters in den A und Opetationsſälen getrocknet und um diei h vier Grad hetuntergekühlt. Ftiſche 1150 ſtki dank einet Saugvotrichtung durch einen Duch⸗ aufſatz in den Keller, witd dort über führen ſind. Verl ſonen, von denen 165 100 er Verkehrsdſ 4 Alns der am 2 en Verlehrskont weniger als 17 7 106 tern durch Kondenſation entfeuchtet, über Daͤmp⸗ gittet geleitet, witd gewätmt und über ein 1 von Luftkanälen den zu lüftenden Räumen 3 gefühtt. Dann entſteht in dieſen gimmern Ueberdtuck, der genügt, um die vetbrauchte Luſt aus dem Gebäude ins Fteie zu dirücken. 433 Bemerkenswert iſt die Tatfache, daß dieſeg deutſche Höſpital von Rib de Janeirb ein fenes Krankenhaus darſtellt. Das bebeutet deb Darbimeiehtgagzfepen aptvög det Stadt zut Verfügung ſtehen, Gleichzeit liegt datin natutgemäß Line Beſondetheit 1 Bau der Anläge beſchloſſen, denn es entſta nun die Notwendigkeit, die Einzelſtationen, Be⸗ handlungsräume und Operationsſäle in eiſiek Anzahl herzuſtellen, die nicht unerheblich über das allgemein übliche Maß hinausgeht.— Es leuchtet ein, daß ſolche Maßnahmen in 1 Grade geeignet ſind, dem Deutſchtum im fernen Lande neue Fteunde zu gewinnen. Natütlich mußte die Anſtalt ein reines Tih penkrankenhaus werden, Und es watren güchg die andeten Wdeee zu erfüllen, die öll dem Klima, der Oertlichkeit und e fal⸗ Cöstfiché Mift toten geſtellt wurden. Ein Gerippe atts en⸗ 4 beton trägt den Bau. Vortichtungen an Bechen,—— Wänden und Fußböden 4325 gegen den Schall. Und der Deütſche Hoſpitalvekein hat dafür geſorgt, daß bei der Ausführung der Arbeiten denſche Untetnehmungen in weiteſtem Umfange hetangezogen wurden. 1 I Der Jager vom Aimmelreich. Ein frönlicher Roman aus dem Hayrischen Wald von Hans Wagner 36. Förtfetzung „Hurkal“ ſchrie gleich einer von ihnen, „s Fräulein Fotografin kimmt! Bitt ſchön, machens halt a Bildl von uns“. Da fand ſich die ganze Schar mit ihrem Wetkzeug ein und die Lies mußte fotogra⸗ fieten, ob ſie wollte oder nicht, erſt alle zuſam⸗ men in einer Gruppe und dann die Leute bei der Arbeit an den rieſigen Fichtenſtämmen. Dann und wann unternahm die Lies auch weitere Wandetungen. Iht Geſchäft blühte ja jetzt. Dem Berliner Blatt hatte ſie etliche Bilder zugeſandt, die gut honoriert worden waren, ſo daß Geld hereinkam. Die Aufnahmen für die Bauern brachten ihr auch manchen Vorteil, wenn ſie auch daran nicht verdienen wollte. Der Xaver hatte ihr übrigens einen neuen Auftrag verſchafft. Ein Freund von ihm ſchrieb ein großes Werk über die Volkstrach⸗ ten in Bayern und ſuchte gute neuere Aufnah⸗ men gerade aus dem Waldgebiet. Er verhieß reichliche Bezahlung und wollte ſogar die Lies unter der Schar ſeiner Mitarbeiter nennen. Deshalb wär ſie meiſt Sonntags in der Nähe der Kirchen der Umgebung zu finden und jagte dort nach Motiven. Mitunter zog ſie aber auch ohne beſonderes Ziel los. Sie brachte dann Aufnahmen heim. wie ſie die Gelegenheit bot, einmal ein Stück Wild, dann weidendes Vieh, einmal ſpielende Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller, Leipzig. Kindet, auch ein paar alte Weiber bein⸗ Beerenbrocken oder Schwammerlſuchen. Sie wußte jetzt, welche Art von Aufnahmen ſie ab⸗ ſetzen konnte gegen klingenden Lohn. So kam ſie auch eines Mittags ethitzt und atemlos auf dem Himmelteich an und rief, ehe ſie in der Dunkelkammer verſchwand, dem ge⸗ rade hinzukommenden Kavet zu:„Heut hab ich ein prachtvolles Bild, das gefällt Ihnen ſicher!“ Und nun ſchloß ſich die Tür des Kämmer⸗ leins hinter ihr. Abet knapp eine Viertelſtunde ſpätet rief ſie nach dem Bauern. Der nahm das Negativ aus der Waſſerſchale und hielt es gegen das Licht. „Ein Fäger“, ſtellte er feſt und fragte:„Wo haben Sie den gettoffen?“ Die Lies berichtete. Sie wäre einem Fiep⸗ laut nach, in der Hoffnung, ein junges Reh fotogtafieren zu können. Ganz ſtac hätte ſie ſich angepürſcht, ſo wie es der Xaver ſie ge⸗ lehrt hätte. Aber ein Kitz hätte ſie nicht gefunden, wohl aber hätte ſie einen alten Jäger anſitzen ſehen, der auf einem Grashalm immer den Fieplaut wiedergab. Da wäte ihr der Gedanke gekom⸗ men, den Jäget, ohne ſeine Zuſtimmung zu beſitzen, einſach zu knipfen. Das wäte ihr wie er ſehen könne, auch gelungen, der Alte hätte nicht einmal das leiſe Geräuſch des Auslöſers vernömmen, wohl weil er gefiept und eiftig auf ein Stückl Wild gepaßt hätte. Und ſie hätte ſich wieder leiſe und unbemerkt davongemacht. „Fräulein Lies“, bat der Xaver,„ich möcht ſofort einen Abzug, ſo ſchnell es geht. Ich glaub, ich ſehe hier einen alten Bekannten wieder.“ Die Lies tauchte das noch feuchte Regativ in eine Spirituslöfung, damit es im Nu ttöck⸗ nete, ſpannte dann das Negativ in den Kopier⸗ rahmen und legte Papier ein. Wie ſich dann im Eniwicklerbad die etſten Bildſpuren zeigten, ſtarrte der XKaver wie hynotiſiert darauf. Immer deutlichet trat jetzt das Bild hervor. Das ſcharfgeſchnittene Profil eines bärtigen Jägers in verwahrloſter Kleidung, die Büchſe griffbereit übet den Knien. Am auffallendſten war der lauernde, ſtechende Ausdtuck ſeiner Augen. 3 Als hernach das weiße Licht das rote erſetzte und das Bild in aller Klarheit und Deutlich⸗ keit zu erkennen war, lächelte der XKavet ganz mertwürdig, er wat ſeiner Sache ſicher. Anerkennend faſt klagen ſeine Worte. „Fräulein Lies, was uns Jägern ſeit Jah⸗ ten nicht gelungen iſt, das haben Sie heute fertiggebracht. Können Sie ſich votſtellen, wen Sie erwiſcht haben? Wohl kaum. Ich will's Ihnen ſagen: den Runigl! Und das Wichtigſte iſt: Sie häben ihn beim Wildern fotografiert!“ Jetzt war das Staunen bei der Lies. ie, wenn der Runigl gemerkt hätte, daß ſich jemeand näherte? Wie, wenn er ſie an⸗ gegriffen, vielleicht gar auf ſie geſchoſſen hätte? Ganz übel wurde iht, eine Schwäche kroch von unten her über ihren Körper, ſie wäte zu Boden geſunken, wenn ſie det Xaver nicht in ſeinen Armen aufgefangen hätte. Aber die Lies kam ſchnell wieder zu ſich. Eigentümlich war indes, daß ſie alle Luſt am Herumſtromern in den Wäldern vetloten hatte. Wenn ein Aſt knackte, wenn ein Stück Wild durch das Holz zog, daß die Zweige ſchlugen, bei jedem Tierlaut, bei jedem Geräuſch zuckte —— ühte im Die die Lies zufammen. Immer glaubte ſie de 4 Runigl in det Nähe. Aus der erſt ſo entſchloſſenen, ſo mütigen Lies wurde mit einem Schlag ein richtigek Angſthaſe. Dieſes Verfagen der Retven war ihr ſelber ein Rätſel. Nur wenn der Kayek ſie begleitete, hötte dieſe Furcht vor der Mög⸗ lichteit eines Unglücks, einer Gefahr, auf. Aber auch dem Kaver gegenüber hatle ſich ihr Verhalten geändert. 4 Seitdem ſie ihm in der Dunkelkammer hot dem Bilde des Runigl ihre Schwäche gezeigt hatte, war es ihr, als wenn ſie ſich vor deit Jäger ſchämen müßte. Ihre alte Unbefangen⸗ heit war verſchwunden. 4 So ſtellte ſich bei ihr immer öftet der Ge⸗ danke ein, nach München zutückzufahren. Ja, dort in München wütde das Gefühl der An auf der einen, das der Beſchämung auf der ſche St Hören Rochmels: 2 „Kraft durch Fr ſen nochmals Gel menl., Der Preis beträgt nur ſörkaufs Sam itiags, auf d et 6. nundſ Sam anderen Seite verſchwinden. Und zudem: ſie hatte ſich ſchon viel zu lange in Röhrenbach ſilchen.50 15. aufgehalten, viel länger, als es ihren urſprüng⸗ inditt lichen Plänen entſprach. Der finanzielle Erfolg überſtieg ja auch ſchhl erheblich den an die Arbeit, an die Bücher, Stüdentlein Lies! 4 X* „Ich habe eigentlich gat nichts von ihnen gehabt, Fräulein Lies“, beklagte ſich der Him⸗ heletieit und ie Eäbel⸗f melreichbauet, als ſie den Entſchluß det Ab⸗ Ang imt Tut reiſe verkündete.„Etſt ſind Sie gleich alls letet Brufffti gezogen aus dem Himmelreich, dann habelt 53 Sie die ganzen Agtikel hiet heroben famſt Weib und allem Vieh fotografiert, den Sepy und ſeinen großen Gegenſpieler, den Runigl, nicht zu vergeſſen, und jetzt wollen Sie ſchon nach München zurück. Bleiben Sie wenigſtens noch eine Woche hier.“ ind Un Aber die Lies entfprach det Bitle nicht.—7— (Fortſetzung folgt) fiauptſtadt mannheim 14. Auguſt 1936 Auguſt 1990 it e II ⸗ 135 md 1 n des Ahe auf irgendwelchen Sinn. ie dem Zahresbericht det deutſchen Ge⸗ lſchaft zur Rettung Schiff⸗ 4 htg71 zu entnehmen iſt, wurden in vekgangenen Jahr in 37 Fällen 74 Perſoien Seenot geborgen. Die Geſamtzahl der ſeit ündung der Geſellſchaft geretteten Menſchen⸗ Lagen genug, 5 uhbis Ende 1935 5563. Die Zahl der „w Hungsſtatlonen beläuft ſich auf 107, davon 1 e äußerſte der Sſtſee und 34 an der Nordſee. 31 il man ſonſt—4 ſind mit Motorbooten beſetzt. Das ilich rängt der im vergangenen Jähr in Dienſt ge⸗ ſolche Lagen llen Strandmotor⸗Rettungsboote, die auf 4 35 befördert werden können, hat ſich lgeben, es iſt s außerordentlich ſeetüchtig und manövrier⸗ 1 natü Ahexausgeſtellt. Die Gefellſchaft baut jetzt Mroßtettungsboot für Helgoland und ein öktettungsbbot für Borküm mit einer ige von 16 Meter. Beide Boote werden mit Rahtlofer Telegrafie und Telefonie ausgeſtat⸗ i Das Neubauprogramm ſieht für die kom⸗ in Jahre den Bau von mehreren kleineren väſilien und Strandmotorrettungsbooten vor. — ſamtzahl der Mitglieder beträgt 26 034. rantenhaus Eleiſtet die Gefellſchaft zur Rettung Schiff⸗ * iger jahraus jährein ſtille heroiſche ibeit. Man muß es ſich genau votſtellen, Kölotiie Bith as es heißt, 5500 Menſchen vom Tode des g jenſeits de iitens gerettet zu häben. Es handelt ſich 0 beſonder um eine Angelegenheit des gänzen deut⸗ ch die Voltes, was auch dadurch zum Ausdfuck 5 56 Foſe en 3 Wochen ſitalbau üd⸗ 'bethelten deß m. 4 im Hinbſick ſtücks die Er⸗. nt, daß der Führer Schirmhett der Geſell⸗ üt iſt. Der Rettungsdienſt iſt natürlich mit hr hohen Koſten verbunden, darum 1 die Geſellſchaft vor allen Dingen eine öhung ihres Mitgliederbeſtändes. Solange Hahl der Mitglieder nicht mindeſtens auf ühl des Vorkriegsſtandes)0 ge iſt was Authachs von mindeſtens 30 000 Mitgliedern Altet, ſind größere befondere Stiftungen en. Denn zu entbehren. divaſſetfla———— uß m Die Polizei meldet: Huuch unvorſichtigkeit fünf Verkehrsunfälle. bes Häsen ſich hier ins⸗ Verkehrsunfälle die fämit⸗ ende 5 fi 1 1 lſiwbrft tigkeit der Fähret zurückzu⸗ re witd 5 en ſind. Verletzt wurden hierbei zwei Per⸗ inkenzimme ſonen, von denen eine nach einem Krankenhaus ö5 um drei h Aunt werden mußte. Beſchädigt wurden vier e ſtto kaftfahrzeuge, drei Handwagen Und ein Fahr⸗ einen Dah⸗ id. —— lt⸗ iBerlehrsfünder. Ein Beweis mangel⸗ übet ein Ma hafter e iſt wiedetum das Etr⸗ Räuſen ebnis der am Donnerstag hier vorgenömme⸗ gimimekn 4 iin Verkehrskontrollen, denn es mußten nicht brauchte euft weniger als 173 Kraft⸗ und Radfahrer ange⸗ Frücken. igt bzw. gebührenpfli 19 verwarnt und 22 i 1 f wegen techniſcher Mängel bean⸗ 1 fedet twerden. das bebeutet,— viegh 3 Gleichzeitig ondetheit i 4 t es eitſta 4 tationen, Be⸗ fäle in eintek rheblich über sgeht.— Es en in 1 4 4 im im ernen 4 reines Tih⸗ L lge Z 100 1 at⸗ Cöstfiche Mifch in det fot:ehe Dose Anerkennung für treue Arbeit Mattin Carotus war am e f gegen den kalvekein führung der in weiteſtent Aenber 1934 und Werkmeiſter Kärk 3 elam 14. Mai 1935 ununterbrochen — eim Dienſte der Aktiengefellſchaft für ubte ſie dein elinduftrie vorm. Ferdinand Wolff in 3 3 beſchäftigt. Aus dieſem Anläß hat das bä 5 Staätsminiſterium den Genann⸗ 5 eine hrenurkunde verliehen. Nerven war ug 107 W 555- Herlt n der Ravet hmals: Mit„Kdc“ nach Berlin r der M en ihr, auf. raft durch Freude“ bietet allen Volksgenoſ⸗ ien nochmals Gelegenheit, nach Berlin zu kom⸗ 3 Aen, Der Preis einſchließlich voller Verpfle⸗ lkammer vor N beträgt nur RM 21.20. Schluß des Kar⸗ ic u fükauis Samstag, den 15. Auguſt, 9 Uhr Unbefang llags, auf dem Kreisamt 1, 4, 15, 1. Stock, ſiter 6. ſtet der Ge e Anundfunk⸗Programm ing—5—. Samstag, 15. Auguſt 3 kbeticht;.00 Stympiſche Fanfaren; an⸗ zudeme fü* 141 der Fiühez 9. 0 Gnitaffibz.00 Röhrenbach u Slymbiſchen Spieie en urſprüng⸗ Aiöminditechfage);.00 Unterhaltungsmuſik; da⸗ ümindurchf Hötberichte Fechten: Säbel⸗kinzel, Vorent⸗ * ümmen; Turmſpringen, Entſcheidung; * 4 ja auch ſchn lfpiele; 12.00 Blasmütſit 1 5 des In⸗ ie B ie⸗Kegiments Ni. 9, Potsdam); daſw.: Siym⸗ die Bücher ſche Sie 0 10 1355 13.00 Mufi ain Mittag; 14 fächeichten; 14 00 Atkerkei von zwei bis dteit Peiterteit und Fröhlichkeit e von ihnen ſheh Hörberichte voim Züchterpreis aus Karishoift; ich der Hüterhattunaskonzert; dazwiſchen: Hörberichte: h el Entfcheldüng; Schwimmen; Ahiung im Turmſpringen durch die drei Sieget; 1 Aa Vfit Endtauſ 400 Meter Freiſtit Fien, Endlkaef; 1300 Meter Freiſtil, Endtauf; Waſ⸗ eie Susval⸗Endſpiel; 18.00 Uhe Blasmuſtt der SA⸗Ständarte 295, Potsdam); 19.94 cho; 15. Tag; 20.00 Rachziehten; 20.10 Be⸗ Kiaufführung der preisgekkönten Werke); Ka⸗ E 10 Arliche; Boren, Eiisedutg; 22.0% Uhr 5 in Tagesnachrichten;.15 Sihmpia⸗Echo; J40 11 305 interhattung, unter Mitwirkung des Flelten lilorhefters, det Kapele Franz Hauck und e Dakalaika⸗Orcheſters;.50 Ausklang. te nicht. ung folgt) Das neue Fernſprechbuch ⸗ erſtmals rot wehrmacht im Teinehmerverzeichnis/ Unſer Natlonaltheuter wirbt/ Zahlreiche Verbeſſerungen in dieſem Jahr Alle Fähre zur Suöͤmmerszeit kömmt das neue Féerinſprechbuch heraus, das uns allen, die wit ohne Fernſptecher nicht ſein können, ein tügtichet Gebrauchsgegeliſtund gewötben iſt. An den abgehriffenen Umſchlügen und Seiten merkt imaun bhne weiteres, wenn es Zeit füt die nene Auflage des Fernſprechbuches iſt und wenn dann von der Poſt die Benachrichtigungstarte eintrifft, daß das neue Fernſprechbuch zur Aus⸗ gabe bereit liegt, dann beeilt ſich jeder Fern⸗ ſprechteilnehmer, um das Buch in ſeinen Beſitz zu bringen. Hat ſich dych im Läufe eines Jah⸗ res ſö hiel geündert, daß man wirklich froh iſt, ein Berzeichnis zu beſitzen, vas auf den neuſten Ständ gebträcht iſt. Bekanntlich hät die Farbe der Poſt im Laufe det Fährzehnte eine mehrfache Waid⸗ lüng dürchgemacht. Rachdem in den eeßten Jähten Blau die Poſtfärbe wär, hat ſich im natisnalfs zialiſtiſchen Staat die Poſt die köte Färbe jügelegt. Zuerſt„erröteten“ einige Poſt⸗ brieftaſten und ſwir wiffen es noch zu genau, däß es in Männheim ſehr lange dauerte, his män die Briefkaſten einheitlich mit dem nenen toten Anſtrich verſah. Ziemlich lange dauerte es auch, bis die Poſtfahrzeuge ihte Farbe wechſel⸗ ten; da man den Reuanſtrich erſt dann vollzog, wenn eine wirtliche Erneuerung notwendig wurde. So kam nach und nach die Umſtellung auf die neue ſchmücke Fatbe. Nün hat ſich zum Schluß auch noch das Fern⸗ ſprechbuch angeſchloſſen, das in dieſem Jahre in der Ausgabe für Juli 1936 erſtmalig in ro⸗ tem Einband herauskommt. Es wird nur einige Tage dauern, bis wir uns daran gewöhnt ha⸗ ben, ſtatt nach einem blauen, nach einem roten Buch zu greiſen, weiin wir die Nummer eines Fernſprechteilnehmers ermitteln wollen. Ohne Zweiſel iſt das Rot weſentlich hraktiſcher, denn dieſe Farbe leuchtet aus dem dickſten Aktenſtoß ——53 waäs bei dem Bläu nicht immer der Fall dt. Das Nationaltheater wirbt Selhſtverſtändlich unterzieht man fofort das nelie Aaden 5 1 einer mehr odetr nhit eingehenden Durchſicht, um f mit dem Inhalt ——— verttäut zu machen. Ehe man aber däzu 1 ſich in Einzetheiten zu bertiefen, wird ie ei eit güf die Werbhuüng ge⸗ enkt, die das Rationaltheater entfältet. Die erſte Innenfeite 1 inf a0 enthält den Sitzplan des Nätionalthenters— was fehr wertvoll iſt—, Olympiſcher Geiſt unſerer Jugend „Mannemet Buwe“ errichteten ſich ihr eigenes„Reichsfportfeld“/ Heiße Wetttümpfe Im Spiele det Jugend hat ſich noch immer das Weltheſchehen widergeſpiegelt und wir er⸗ inuern uns auch in fyäteten Jahten immer wieder gerne an die gewaltigen BVubenſchlachten, die wir in der Umgehung Männheims geſchlä⸗ gen hatten— und die jeweils nach der politi⸗ ſchen Weltkonſtellation verſchiedene Völker und Natihnen im kriegeriſchen Wetttanipf kopierten. In den letzten Jahren konnte, nachdem die inieren politiſchen Gegenfätze in jedet Hinſicht ausgemerzt waren, bei der Jugend mehr Sym⸗ pathie für die Technit in ihren Spielen feſtge⸗ ſtellt werden, wobei faſt jeder Stadtteil auf einem brachliegenden Bauplätz einen mit allen Schikanen der Hindernistechnik ausgeſtätteten „Nütburgring“ aufzuweiſen hätte. Je bückeliger das Gelände, um ſo ſchwietiger die Fahrt. Mit ällem Wagemut wurden die zahlreichen Kutven in ſcharfem Tempo genommen; wenn dabei auch keine„Wertungen“ erfolgten, ſo war anſchei⸗ nend die perfönliche innere Befriedigung über den ſttammen Kuts ſchon austeichend. Nunmehr ſind die„Olympiſchen“ Spiele hochaktuell; ſo haben in der Reckär⸗ ſtadt⸗Oſt einige aufgeweckte Jungen eine regel⸗ rechte Sportanlage hergerichtet. Da wurde ein Sändkaſten ausgehoben, auf dem Konkurrenzen im Weitſprung ausgetragen werden. Ueber ein⸗ gegrabene Pfoſten iſt die Schnur zum Hoch⸗ ſprung aufgehängt, auf der nebenbei recht be⸗ achtliche Höhen erſprungen wurden. Mit Kar⸗ bidſchlamm wurden regelrechte Anlagen mar⸗ kiert, ſo für Tennis, eine Kampfarena, bei der auch das Marathontor nicht fehlt. Auch bezifferte Kampfbahnen für Längſtreckenlauf mit regel⸗ techt übethöhtet Kurve find vorhanden und der Kämpfrichtet hatte einen austangierten Gas⸗ herdtiſch aus Eiſen als Mobilat irgendwoher gebracht. Alſo geht es ganz realiſtiſch bei den Kämpfen zu, wenn auch gewiſſe Vorgänge, wobei das echte„Mannemer Temperament“ ſich elementar entlädt, nicht zu den Seltenheiten gehören. Doch das tut der Freundſchaft keinen Abbruch und eifrig werden die Leiſtungen mit dem Maßſtab und Meßſchnur auf„Rekord“ geprüft. Der vor kurzem eingetretene Regen hatte die ganze mühſelige Arbeit allerdings wieder zu⸗ nichte und aus der ganzen Anläge ein tegel⸗ rechtes„Schwimmſtadion“ gemacht, in dem die nun bald auch traditionell gewordene Sommer⸗ melodie: L Regenttopfen, die an dein Fenſter klopfen...“ melancholiſch die hier⸗ bei üblichen Kreiſe zog. Aber ſetzt lacht die Sonne wieder. Sie find zu beneiden, dieſe Zungen, die im jugendlichen Spiel ſich auf den Ernſt des Lebens vorbereiten. Welche werden von ihnen wohl ſpäter einmal antreten, den olympiſchen Lorbeer zu erkämpfen? Jedenfalls haben ſie mehr Mut in den Knochen als jene blaſfierten Jünglinge, die man in jener Zeit des Nieder⸗ W4b herumſtehen ſah, Zigaretten rauchend, weil ihre frühreife Deladenz ſie der Entwick⸗ lung verſtändnislos oder ablehnend gegenüber⸗ ſtehen ließ. Das iſt heute anders! Ein neues, härteres Geſchlecht wächſt heran; pflegen wir die aufkeimenden Anlagen, damit die„Rekorde“ des kindlichen Spieles den Grund⸗ ſtock für Rekorde im beſten Mannesalter bilden. Kint Autobahnen ſind keine Rennſtrecken Ein ernſtes Wort an die Amateure/ Steigende Verkehrsſicherheit Die Verkehrsunfallziffern reden eine ernſte Sprache. Es beſteht aber kein Zweifel darüber, daß es den erzieheriſchen Maßnah⸗ men der Behörden gelingen wird, in ab⸗ fehbarer Zeit eine Wandlung zum Befferen her⸗ beizuführen. Die materiellen ie zur Schaf⸗ fung der größtmöglichen Verkehtsſicherheit wüt⸗ den in Deutſchland, ſo ſtellt der Referent beim Generalinſpektor füt das Deutſche Sttaßenwe⸗ ſen, Dt. Reismann, in der Zeitſchriſt„Der deutſche Verwaltungsbeamte“ feſt, von Tag zu Täg beſſet. Hiet iſt zunüchſt der fortſchrei⸗ tende Baudet Reichsautohahnen der Stkaßen ohne Hinderniſſe— ins Feld zu führen. Die deuiſchen Amobahnen werden be⸗ kanntlich nicht nut nach dem Geſichtspunkt der Geſchwindigkeitsſteigetung und Zeiterſparnis angelegt, ſondern gleichermaßen im Hinblick auf die Sicherhit des Vetkehrs. Jede Kteuzung und jede unmittelbate Begegnung iſt auf der Reichsautobahn Ambekies gemacht. Es er⸗ ſcheint techniſch—— ich, noch weitergehende Sicherungen auszudenken, als es hier geſchehen iſt. Vom Siandpunkt eines verkehrsſicheren Sttaßenbaus aus iſt beſtimmt alles geian wor⸗ den, was nut möglich iſt, um dieſe ſchnellen Sttagen auch„ den ſicherſten det Welt zu machen. Es wird dafür Sorge geitagen werden, daß atich dem letzten Autohahntrennfahrer“ det Sinn und Zweck dieſer Straßen einleuchtet, die alles andere als Rennſtrecken für Autoamateure darſtellen. Neben dem Neubau des Reichsautobahnnetzes hat das Reich auch den Ausbau det Fernverbin⸗ dungsſtraßen in ſeine Obhut genommen. Dieſe Straßenzüge werden dem Vorbild der Reichsautobahnen in mancher Hinſicht ange⸗ glichen. Die Haupigefahrenpunkte, wie ſchienen⸗ gleiche Bahnübergänge, enge Ortsdurchfahtten, unüberſichtliche Kurven uſw. werden beſeitigt. Auch verſchwinden mit der Zeit die„Som⸗ merwege“, an deren Stelle meiſt eine ent⸗ ſprechende Verbreiterung der Straßendecke tritt. Mit einer durchgehenden Moderniſierung der Beſchilderung wird energiſch begonnen. Der Rädwegban bleibt in det Hauptfache den Gemeinden überlaſſen, ebenſo die Regelung des gefährlichen Großſtadtverkehrs. Hier ſpielt auch die Frage der Parkplätze und Gara⸗ gen eine Rolle. Wenn alle Beteiligten das erforderliche Verantwortungsbewußtſein zeigen, witd die Verkehtsſichetheit weitet erheblich ge⸗ fördert werden. Wie wird das Wetter? Wetterbericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main ae 15 Zunüchft auch teil⸗ weiſe aufgeheitert, ſpäter Reigung zu örtlichen gewitttigen Niederſchlägen. Tägestemperaturen zwiſchen 20 und 25 Kickn Celſius. Schwache Winde aus füdlicher Richtung. .... Und für Sonntag: Teilweiſe aufgehei⸗ tertes und angenehm wärmes Wetter, jedoch nichtſtörungsfrei. die Angaben der Kaſſenſtunden und unter Bei⸗ fügung der Fernſprechnummern den Hinweis auf die Möglichkeit telefoniſcher Kartenbeſtel⸗ lung. 5 Durch eine hervorſtehende grüne Laſche mit dem Aufdruck„Wichtig! Bitte aufſchla⸗ gen!“ wird man nach der hinteren Innenſeite des Umſchlags verwieſen, wo ein Kartonblatt Fie n Wc iſt. 1 5 Blatt enthält auf der Vorderſeite zur Hälfte ein Pealſter mit einem entſprechend fchlen Kali zum Eintragen ſeichtige Kegſeum geh Bbiſen Darüber iſt zu leſen:„Dieſen R aum ſte t Ihnen das Rationaltheater zur Verfügung“ Wer alſo in dieſes Regiſter die für ihn wichtigen W⸗ nummern einträgt, wird ſtändig an das Ma⸗ tionaltheater erinnert, das 1 der zweiten Seite zum Beſuch der S iller ühne ünd zut Platzmiete einladet. Die Rückſeite des Werbe⸗ Hlattes enthält den Spielplanentwürf für die Spielzeit 1936/37. Aeberſichtliche Neuordnung Wenden wit unſete Aufmerkſamkeit dem Rännheimer Regiſtet des Fernſprech⸗ buches für den Reichspoſtdirektionsbezirk Karls⸗ kühe zu, dann dürfen wit feſtſtellen, daß man an det in den letzten Jahren ſchon ſtteng durchge⸗ fuͤhrten alphäbetiſchen Reihenfolge der Orte feſt⸗ gehalten hat. Einſtmals hatte Karlsruhe das Privileg, an erſter Stelle zu ſtehen. Heute findet män aher alle Orte in kichtiger alphahetiſcher Reihenfolge, an die ſich lediglich das Verzeich⸗ nis der Lüdwigshafener Fernſprech⸗ teilnehmer anſchließt, auf das wir bei der engen Verbundenheit zwiſchen Mannheim f Aee unſerem Fernfprechbuch nicht verzichten kö i. Weſenllich iſt es auch, daß män wie bisher an den Kopf des Mannheimer Teilnehmerver⸗ zeichniſſes die wichtigſten amtlichen Rufnum⸗ mern wie S e, Fernamt, Schnellamt, Notruf uſw. geſtellt hat, Wer weitere Anſchlüſſe der Poſt fuchen will, wird auf das alphahetiſche Regiſter verwieſen, wo untet Reichspoſt alle Anſchlüſſe dieſer Dienſtſtellen eingetragen ſind. Viele Hinweiſe Die früheren Teilnehmerverzeichniſſe krank⸗ ten daran, daß man wichtige Anſchlüſſe ſuchen mußte, weil ſie meiſt dort eingetragen waren, wo man ſie am wenigſten vermutete. Ein Bei⸗ ſpiel waren die Städtiſchen Waſſer⸗„Gas⸗ und Elektrizitätswerke, die man unter„W“ finden konnte. Die weniger gut im Fernſprechbuch ſich auskennenden Mannheimer, die nur ſelten den Fernſprechet benützen, ſuchten unter Gaswerl oder Elektrizitätswerk, wenn ſie mit einer die⸗ 1 Stellen ſprechen wollten. Nachdem im neuen uch allenthalben Hinweiſe zu finden ſind, iſt das Suchen weſenilich erleichtert. Im letzien Jahre tückte unſeke Stadwerwal⸗ tung, die jahrelang untet„St“ mit Stadwier⸗ walkung eingetragen wat, untet den Buchſtaben O, da es nicht mehr Stadtverwaltung ſondern Gemeindeverwaltung 34% ergeblich hlätterte man bei Erſcheinen des letztjührigen Fernſprechbuches bei Stadtwerwaltung, oder Laßi unter Rathaus, his man dahinter kam, haß man die Rathausänſchlüſſe beim Buchſtaben Gſinden konnte. Im diesjührigen Buch ſind bei Stadtverwaltung und bei Rathaus entſpre⸗ chende Hinweiſe angebracht, ſo daß man ohne langes Suchen an die richtige Stelle verwieſen wird. Untet dieſen Geſichtspunkten iſt auch die Betufsfeuerwehrunter Berufsſeuerwehr, Feuerwehr und ſchließlich unter Gemeindever⸗ waltung zu finden. Neben vielen anderen Verbeſſerungen dieſer Art haben alle die mit der Luftfahrt zuſam⸗ menhängenden Stellen eine Zuſammen⸗ faffung erfahren. Früher wär man der Ver⸗ zweiflung nahe, wenn man eine Nummer vom Fluaplatz ſuchte. Man wußte nicht, ſollte man unter Flugplatz, unter Lufthanſa, unter Deutſche Lüfthaͤnſa oder ſonſtwo ſuchen. Wetivolle Zeit ging meiſt verloren, bis man bei dem richtigen Buchſtaben angelangt war. Das iſt jetzt alles anders, denn man hat unter dem L alle Stellen zuſammengefaßt, die mit der Luft⸗ fahrt zuſammenhängen. Unter„Luftfahrt und Luftwaffe“ findet man alſo ohne langes Su⸗ chen alles das, was mit der Luftfahrt irgend⸗ wie etwas zu tun hat. Die Wehrmacht erſtmals vertreten Erfreulicherweiſe iſt auch bei den Rufnum⸗ mern für alle Paxteidienſtſtellen eine Rulg liche Zuſammenfaſſung erfolgt. Unter„Natio⸗ nälſozialiſtiſche Deutſche Arbei⸗ terartei“ hat man eine Untergliederung in Kteisleitung, SA, NSg, Hitletjügend, BöM, NS⸗Frauenſchaft, NS⸗Aerztebund, Juriſten⸗ bund, Lehrerbund, NS⸗Volkswohlfahrt, RS⸗ Kos, Keichsbund deutſcher Beamten, NS⸗Bund deutſcher Techniker, NS⸗Kulturgemeinde und Deutſche Arbeitsfront vorgenommen. Nun hat man alles gut beiſammen. Lediglich bei der SA und bei der NSV hat es noch einen Nach⸗ trag gegeben, ſo daß man gut daran tut, ſich auch etwas mit dem am Schluſſe des Verzeich⸗ niſſes befindlichen Nachtrag zu beſchäftigen. Die Wiederherſtellung der Wehrhoheit im ehemaligen entmilitariſierten Gebiet kommt erftmals in dem neuen Fernſprechbuch zum Ausdruck. Die Wehrmacht iſt in Mannheim unter„W“ zuſammengefaßt und hat dort eine Unterteilung in Heer und Reichsluftwaffe ge⸗ fünden. Dieſe wenigen Hinweiſe mögen genügen, um zu zeigen, daß das neue weſent⸗ lich verbeſſert wurde und daß die Poſt alles darangeſetzt hat, die geſammelten Erfahrungen zu verwerten und das Verzeichnis ſo zu geſtal⸗ 11 Da es äallen Anſprüchen wird.—— —— Mannheim 5 „Don bott begnadet“ Feſtnahme einer Hochſtaplerin Karlsruhe, 14. Aug. Am 23. Juli 1936 wurde in Bad Driburg, Weſtfalen, die Thereſe Halbe, geb. 13. 2. 1908 in Altenhunden, feſt⸗ genommen; ſie gab ſich als Fürſorgerin und Krankenpflegerin aus. Es handelt ſich um eine Betrügerin größten Stils. Ihre Opfer ſuchte ſie in ſtrenggläubigen katholiſchen Krei⸗ ſen. Sie ſpiegelte vor, von Gott begnadet zu ſein und die Gabe zum Hellſehen und Hell⸗ hören zu haben, auch fähig zu ſein, mit Ver⸗ ſtorbenen in Verbindung zu treten. Die„Mut⸗ ter Gottes“, die„Heilige Thereſe“ und andere ſeien ihr erſchienen, um ihr Aufträge zu geben. In einem Falle wollte ſie von der Mut⸗ ter Gottes den Auftrag erhalten haben, einen Pater, der in China unter die Räuber gefal⸗ len wäre, zu retten. In einem anderen Falle ſollte ſie in Spanien gegen die religionsloſe Kaſte im Verein mit Patern kämpfen. Sie wußte ihre Opfer zu bewegen, die Reiſen nach China und Spanien zu fimanzieren und ſie in den Glauben zu verſetzen, ein gottgefälliges Werk zu tun. Die Reiſen waren Vortäuſchung. Tatſächlich vergeudete die Halbe die erſchwin⸗ delten Gelder in teuren Badeorten, wo ſie in den beſten Hotels wohnte. Der bisher feſtge⸗ ſtellte Schaden beträgt etwa 30 000 RM. Die Halbe iſt in Köln, Olpe, Münſter, Seligen⸗ ſtadt, München, Berlin, Bad Schwalbach, Bad Driburg, Worms, Mannheim, Frank⸗ furt(Main), Rom, Paris und anderen Orten des In⸗ und Auslandes aufgetreten.— Be⸗ ſchreibung: 1,72 Meter, ſehr kräftig, mittel⸗ blonde Haare, Haarknoten, kleine Stupsnaſe, graue Augen, ſchwarze Hornbrille und Brille ohne Faſſung, ſpricht gutes Deutſch, auch Plattdeutſch, blaue und ſchwarze Kleidung, früher trug ſie die Tracht der freien Schweſtern. Das Bad. Landeskriminalpolizeiamt er⸗ ſucht Geſchädigte, Anzeige zu erſtatten. Viehſeuchenentſchädigung Karlsruhe, 14. Auguſt. Zur Deckung des Grund des Viehſeuchenentſchädigungs⸗ geſetzes vom 20. Oktober 1910 von den Tier⸗ beſitzern der Staatskaſſe zu erſetzenden Auf⸗ wandes am Seuchenentſchädigung für das Rechnungsjahr 1935 iſt eine Umlage von 25 Rpf. für jedes Stück Rindvieh feſtgeſetzt worden. Oede und nahezu baumlos, von Heidekraut und Diſteln bewachſen, lag das„Moos“, das ungefähr 200 Hektar Land umfaßt, bis ſich die Stadt Villingen entſchloß, den auf ihrer Ge⸗ markung liegenden Teil von 75 Hektar zu kul⸗ tivieren. Die Durchführung dieſer Arbeit iſt eine dankbare Aufgabe für den Reichsarbeits⸗ dienſt. Seit zwei Jahren iſt die Abteilung 5/273 „Berthold J. von Zähringen“, Villingen, damit beſchäftigt, aus dem„Moos“ wertvolles Bau⸗ ernland zu ſchaffen. Zuerſt galt es, eine gute Vorflut zu ſchaf⸗ fen, die das anfallende Waſſer ableitet. Ein bereits vorhandener Waſſergraben wurde zu dieſem Zwecke ausgebaut. Das Aushubmaterial der Vorflut wurde auf Loren abtransportiert Das Villinger Moos. „„„ wo heute schon geerntet wird! keſte Dorboten des Schauinslandrennens Freiburger Renntage/ Schauinslandrennen wie noch nie/ Rennfieber bei alt und jung * Freiburg, 14. Auguſt.„Jeder ſein eige⸗ ner Caracciola!“ Das iſt zur Zeit wieder die Loſung der Freiburger Buben, die auf ihren ſelbſtverfertigten Rennwagen, Marke Holjztlaſſe, durch die Straßen der Stadt brauſen. Sie ſind immer die erſten Vorboten des Schauinslandrennens. Wenn ſie ihre„Kärre“ aus der Garage geholt haben, iſt es nicht mehr weit bis zum„Großen Tag“. Und wenn ſie einmal vor lauter Rennfieber nicht mehr beim häuslichen Mittagstiſch erſcheinen, ſteht das „ſportliche Ereignis erſten Ranges“ dicht bevor. In dieſem Jahr kommt das Schauinsland⸗ rennen, wie berichtet, am 30. Auguſt, am letzten Sonntag dieſes Monats, zum Austrag. Allen Freiburgern würde einſach etwas feh⸗ len, wenn dieſe aufregend intereſſanten Tage in einem Sommer mal ausblieben, ſie habens ſchon ſo im Blut, daß die idylliſche Zeit, wenn in den Gärten die Sonnenblumen und die Mal⸗ ven blühen, von einem dramatiſch ſpannenden Schauſpiel unterbrochen und belebt werden muß. Am Tag vor dem Rennen machen die Frei⸗ burger Läden gute Geſchäfte. Alles kauft Lebens⸗ mittel ein, denn wenn man morgen ſtundenlang auf dem Berg des Schickſals ſitzt, will man ſich ſchließlich nicht nur mit Begeiſterung ſättigen. In der Nacht zum Sonntag marſchieren ſchon die erſten Freiburger mit Kind und Kegel, Ruck⸗ ſack, Zelte, Sprechapparate und ſonſtiger Wob⸗ nungseinrichtung dem Schauinsland entgegen. Meiſt mit Geſang. 3 Aufeder Holzſchlägermatte: Kopf an Kopf. Dichtgefüllt iſt die große Tribüne, die wie ein Schiff am Waldrand ruht, hoch über der flutenden Menſchenmenge. Ein Schuß kündigt den Anfang des Rennens. Von dem Augenblick, da der erſte Fahrer vor⸗ beijagt, packt das Rennfieber ſelbſt den kühlſten Beobachter. Gegen Mittag wächſt die Spannung ins Ungeheuere; die große Schlacht geht ihrer Entſcheidung entgegen, der heißentbrannte, mü⸗ tende Kampf um Setunden und Sekundenbruch⸗ teile. Da fegt ein Rennwagen vorbei. Der behäbige Herr auf der Zuſchauerbank, der gerade ſeinen wurſtbelegten Waſſerweck zum ſchönen Vollbart. ſchieben will, erſtarrt mitten in dieſem Vorha⸗ ben: Toll, wie der Fahrer eben die Kurve ge⸗ nommen hat. Glück hat er nochmal gehabt. Ein Wagen nach dem anderen raſt an der beifall⸗ ſpenden, rufenden, ſchreienden, jubelnden Holz⸗ ſchlägermatte vorbei. Doch wenn dann erſt die Sieger herabfahren vom Ziel mit dem mächtigen Eichenlaubkranz am Fahrzeug— welche Huldigung für ſie bei der Rückkehr! Es gibt einige gelungene Schnappſchüſſe die⸗ ſer Augenblicke, Bilder, auf denen lauter Men⸗ ſchen mit glücklich ſtrahlenden Geſichtern zu ſehen ſind. Mit wahrhafter Herzlichkeit werden die Helden durch die Menge begrüßt, ſie werden empfangen wie Brüder, die eine gewaltige, ſehr ſchwierige Sache glänzend zu Ende geführt haben. Man hat das Rennen nur unvollkommen er⸗ lebt, wenn man die Preisverkündung und Preisverteilung auf dem Münſterplatz in weihe⸗ voller Abendſtunde nicht auch noch erlebt hat. * Immer ſchon waren es große bekannte Na⸗ men, die in die Nennungsliſte des Freiburger Rennens eingetragen waren. In dieſem Jahr gibt es beſte europäiſche Namen in erweiterter Anzahl, ſo daß mit Fug und Recht behauptet werden kann, daß uns ein Schauinslandrennen wie noch nie bevorſteht.— Nennungsſchluß: 20. Auguſt. Schauinslandrennen wie noch nie: Das wird ſich— im Olympiajahr!— auch in einer ent⸗ jprechend ſtarken Anteilnahme aus nah und ern, in einer Beſucherzahl wie noch nie, aus⸗ drücken! 5 Früher ödes, versumpites Heideland. * fi Entwäſſerung und Planierung konnte i gangenen Jahr daran gegangen werden, Umbruch des Geländes vorzunehmen. Motorpflug wurde eingeſetzt, der in kurzer das entwäſſerte Gelände umbrach. Im vergangenen Jahr konnte auf ein andtt Teilgebiet die erſte Ausſaat von Hafer genommen werden. Die Saat ging auf reifte, und als im Monat Auguſt die Schſ 2 kamen, hatten ſie reiche Ernte. Auf einem Gelände, daß 1933 noch ein töniges Bild von verſumpften Grasfl alten Torfſtichen, Moorflächen, tieflieg Weihern und höher gelegenen Heidekrauthi bot, kann heute geerntet werden: im Jahr Hafer, in den folgenden ſchon Kartoff Die Ausſchachtung eines Brandweihe wurde begonnen, damit jederzeit für errichtenden Bauernſtellen genügend vorhanden iſt. Erringung der deutſchen Brotfrei unſere Arbeitsmänner tragen ihren gute dazu bei. Mittei. Ecke Güt v 13 e 3 Staat nd von s. anzeiger gi ie Rechnungsergebnif +I Badiſchen Gebäudeverſicherungsanſtalt für ualitãt Jahr 1935 bekannt. Die Einnahmen und gaben betragen je 13 817 238,80 RM. Die ſtalt beſitzt auf 31. Dezember 1935 ein vermögen in Höhe 23 046 008,65 RM. iſt die erſt im Jahre 1936 eingehen bäudeverſicherungsumlage mit vorausſic 3 933 621,58 RM enthalten, ſo daß der auf Fah resſchluß verfügbare Betriebs⸗ und Ausgleiche ſtock 20 630 520,97 RM beträgt. Das Vermög in Liegenſchaften und Fahrniſſen beziffert auf 481 866 RM. Reichsverbandsſtutenſchau und Körung in Altenheim/ Starke Beteiligung (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) *» Offenburg, 14. 275 Unter außer⸗ ordentlich großer Teilnahme der Pferdezüchter veranſtaltete das Badiſche Pferdeſtammbuch, Bezirksgruppe Offenburg, am Donnerstag in Altenheim die Reichsverbandsſtutenſchau und Körung. Die ſehr ſtarke Beteiligung— es wurden über 350 Stuten vorgeführt— zeugt von dem großen Intereſſe, das die züchtenden Bauern der Pferdezucht entgegenbringen und von dem Willen, mit der neuen Leitung ener⸗ Aas an dem zielſicheren Aufbau der badiſchen armblutzucht mitzuarbeiten. Die Reichsverbandsſtutenſchau iſt abſichtlich nach Altenheim verlegt worden, weil hier und in den umliegenden Orten der Kern der badi⸗ ſchen Warmblutzucht in der Rheinebene liegt. Die Landesbauernſchaft Baden bzw. die Lei⸗ tung des badiſchen Pferdeſtammbuches hat energiſch neue Wege in der Pferdezucht be⸗ ſchritten. Mit rückſichtsloſer Energie wird die Landesbauernſchaft Baden das neue Tierzucht⸗ geſetz durchführen, d. h. nur noch reine Zucht zulaſſen, denn durch Kreuzungen kommt nie ein klarer Pferdeſchlag zuſtande. Abteilungsleiter Pg. Hausamen hat aus der Reichsverbandsſtutenſchau in Altenheim den züchtenden Bauern dieſe deut⸗ lich und klar vor Augen gehalten, ebenſo wur⸗ den auch verſchiedene Mängel beim Vorführen der Tiere in aller Oeffentlichkeit gerügt. Prämiiert wurden nur zwei bis fünf Jahre alte Stuten, die dem Zuchtziel für Warmblut des badiſchen Pferdeſtammbuches entſprechen und die eingetragenen Mitgliedern gehören. Wie ſtreng dieſe Ausleſe getroffen wurde, beweiſt, daß von rund 65 Stuten nur ein erſter zwei zweite Preiſe für vierjährige und zy Preiſe für zweijährige Stuten berkeilt Dieſe Reichsverbandsſtutenſchau und bildet den Abſchluß der ſeit vier Wochen h geführten Schauen in ganz Baden. Der 2 Altenheim war ein voller Erfolg. Er f was das vorgeführte Material anbelangt, an erſter Stelle, wiederum ein Bewei die badiſche Warmblutzucht in der Aufn bewegung begriffen iſt. — Schwerkriegsbeſchädigten mißhandel Karlsruhe, 14. Aug. Vor dem gericht hatten ſich die 40 Jahre alte Adelheid Weiler und der 18 Jahre al helm Hufſchmidt, beide aus Kar wegen gefährlicher Körperverletzung zu he worten. Die Angeklagten hatten gemeinſch von April bis 8. Juli dieſes Jahres den mann der Angeklagten, den 44jährigen kriegsbeſchädigten nervenkranken Karl mit einer Eiſenſtange, einem Teppichklo einem Stuhlbein und den Fäuſten geſe ſo daß er erhebliche Verletzungen davon Das Schöffengericht verurteilte die Cheftc Weiler 77 Körperverletzung nach 98 W 223a und b zu vier Monaten und ihren zu zwei Monaten Gefängnis. ionel Iſido eiſter Chriſt pf. Karl Je Landtracht Anton Sigi Die Vorflut wird geschaffen „Hakenkreuzbanner“ 14. Auguſt 1936 mlan r Arbeit Uualitätz-Sren aller Art nur von Joh. Klein Waldhofstr. 6 Fernruf 52281 r gelegener — Verwe hrendränage s Oedlandes in ichgeführt. Nach konnte im zen werden, Stancesemtliche Nachrichten Verkündete Juli/ Auguſt 1936 Mechaniker Wilh. Hirſchmann u. Lydia Eble Optikenymeiſter Hans Heimburger u. Hermine Teiſel Sattler JFoſef Zimmermann u. Wilhelmine Hagmann Kauſfmann Eugen Wild u. Lina Reichert Verſ.⸗Angeſtellter Walter Berlinghof u. Anna Hack Arbeiter Joh. Diehl u. Meta Marx WVeue und schönèe Ferbslmodelle Sehen Sièe bei orsacd „„ ab=90 Möbelhändler Kurt Winnikes u. Roſa Noe anbezuga Hafenarbeiter Wilhelm Sommer u. Klara Kuhn zunehmen. LDe K 1, 7 Sobe 3 Bäcker Alois Hering u. Roſa Förderer bun eitze und Einsatz ab.75 Pacher Paul Kaiſer u. Roſa Weber geb. Daum nnte auf einem Merhandtücher ab 40 Hilfsarbeiter Karl Wolf u. Elfa Ruderer 4 mhandtücher ab-20 Haufm. Angeſtellter Wilh. Wehe u. Paula Jungmann Geborene t von Hafer vor⸗ Arbeiter Friedrich Haag u. Anna Hollich t ging auf und Wachmann Karl Noe u. Marla Leitz Juli/ Auguſt 1936 zuſt die Schnitter Metallformer Joſef Zeyer u. Eliſabetha Kömpf Kaufm. Hans Georg Reinhart e. S. Hans Peter 33 noch ein ein⸗ Mitteistraße 90 /92 en 4 1 Eeke Gürtnerstraße n, tieflie Heidekraulß ügenn rden: im e*+⏑ Kartoffeln. 68( andweiherz zzeit für b 0 E enügend Waſſer Brotfreiheit— ihren guten Teil vo K ob. 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Chriſtine Wrobel auſmann Ernſt Hölzer u. Emma Lutz Drucker Friedrich Rgible u. Gertrude Gnamm Eiſendreher Franz Link u. Maria Kramer Drogiſt Heinrich Dautel u. Kätchen Wetzler i 3 Hoffmann u. Bertha Schmitthäuſer eb. O Ingenieur Hugo Gunzelmann u, Juliana Prem Monteur Auguſtin Allgayer u. Eliſabeta Dönig einmechaniker Waldemar Kohl u. Eliſabeta Schreiner ärtner Joſef Fleckenſtein u. Emilie Frank Verſ.⸗Beamter Franz Ackermann u. Johanne Schmütt Eiſendreher Friedpich Mildenberger u. Anna Bläſing Elektromechaniker Willibald Rudolph u. Eliſabet Dipl.⸗Ing. Otto Keudel u. Liſelotte Boeſt Getraute Auguſt 1936 Maſchinenſchloſſer Ludwig Paul u. Karolina Votter techn. Reichsbahninſp. Fr. Wild u. Anna Unangſt Maſchinentechn. Friedr. Breunig u. Lina Hübſcher ——— Hug uU. eln 80 9 3 Fuhrmann Eugen Boypp u. Mangareta öll geb. Ruck Schiffer Friedrich Hammel u. Wueie Rapp aiſer Schloſſer Adalbert Krehs u. Elſa Gregan Maſchinentechn. Fritz Kramer u. Ruth Sohns Kauſmann Franz Weishäupl u. Lore Wagner 5 Avbeiter Guſtav Martin u. Elſa Haffenmeyer Spengler Heinrich Fuß u. Wilhelming Fuß LEDENWANEN Waner Sieingrobe Strümpte kauf bei ecxerd lannheim Ludwissnaien O 3, 4a Bismarckstraße 49 7 Kreisgmtsleiter Karl Schnerr u. Eliſabeth Schneider Afbeiter-Hemden „eigene Anfertigung Adam Ammann uu 3,. 1 70eei Tel. 237 89 Spezialhaus für Berufskleidung Schloſſer Peter Kremer e. S. Willi Alfred Dipl.⸗Ing. Herm. Schneider e. T. Erika Martha Frieda Kraftwagenführer Paul Eitelmann e. T. Waltraud Katharina Edeltraud Angeſtellter Wilhelm Weiß e. T. Urſula Mitzi Maler Eugen Pahl e. S. Helmut Eugen Joſef Elektromont. Heinrich Schönhgar e. T. Doris Suſanna Küchenchef Rudolf Julius Heinrich Storck e. S. Man⸗ fred Rudolf Maſchinenſchloſſer Hermann Karl Wilhelm Lechler e. T. Gudrun Margarete Bäckermeiſter Hermann Philipp Kupferſchmitt e. S. Werner Wilhelm Gärtner Hans Reinwald e. S. Hans Karl Schloſſer Georg Albert Herdt e. T. Marianne Eliſabeth Kraftwagenf. Karl Egenberger e. T. Gerda Maria Katharina Bauingenieur Karl Friedrich König e. T. Anna Ruth Landwirt Oskar Heinrich Bach e. S. Heinrich Oskar Milchhändler Karl Friedrich Joſef Breunig e. S. Manfred Hugo Verw.⸗Aſſ. Heinrich Gmil Auguſt Gallion e. S. Man⸗ fred Baldur Vorarbetter Friedr. Metzger e. S. Karl Siegmund Bauer Ewald Walter e. S. Albrecht Gotthold Kaufmann Jakob Adam Schmiedel e. S. Walter Adam Kaufmann Ludwig Adolf Wieland e. S. Adolf Joſef Kaufmann Paul Wilhelm Herr e, T. Erna Bächermeiſter Kurt Wäckerle e. T. Anneſieſe Lotte Suſanne Kaufmann Wilhelm Schwab e. T. Siglinde Käthe Former Georg Heinrich Hilbert e, S. Werner Helmut Schloſſer Wilhelm Ernſt e. T. Urſula Luiſe Tuchmacher Wilhelm Grimm e. S. Emil Adolf Schloſſer Ernſt Julius Berton e. S. Ernſt Wilhelm Heinrich Schloſſer Karl Merkel e. S. Franz Rudolf Prokuriſt Heinrich Bricke e. T. Lieſelotte Fuhrmann Ludwig Mai e. T. Annita Beate Bade- Einrichtungen liefert und montlert W. 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Anton Hartmann, 76 J. 11 fmn. er Hoſef Petermann, ledig, 54 J. 7 N½. enempf, Karr Jatob Grundhöfer, 70 Oiz. 8 M. harina achtinger geb. Heck, Wit“ i⸗ em Andecgcheindeh8 3. 3. Guſtav Rauſch, 38 J. 1 M.„ entin Stucke, 63 J. 7 M.* „Alb. Ernſt Gottlob Hettenbgech, 45§. 4 M. bler Zohann Nullmever, 84 Fr. 2 M. E0 Anna Barbara Kraut geb. Ueberle, Ehefrau d. Renten⸗ empfängers Auguſt Kraut, 67 J. 9 M. Katharina Schmitt geb. Heil, Ehefrau des Arbeiters Philipp Schmitt, 65 J. 10 M. Luiſe Spitznagel geb. Walther, Ehefrau des Renten⸗ empfäng. Anton Spitznagel, 61 J. 10 M. Martha Louiſe Emma Arnold geb. Luſcher, Witwe d. Werlmeiſters Robert Emil Arnold, 62 J. 5 M. Chriſtine Fobb geb. Bethon, Witwe des Friſeurs Joſ. Jobb, 71 J. 4 M. Frida Bertha Martha Dieter geb. Bachmann, Ehefrau des Zimmermanns Mich. Dieter, 59 J. 4 M. Modellſtecher Foh. Ludwig Rittmann, 73 J. 10 M. Zugführer a. D. Johann Fleckenſtein, 64 J. 3 M. Werkmeiſter Johann Adam Carl, 71 J. 8 M. Landwirt Martin Dünkel, 76 J. 8 M. Eliſabeth Schneider geb. Hau, Witwe des Uhrmachers Joſef Schneider, 70 J. 3 M. lediger Schneider Eduard Anton Triebel, 24 J. 2 M. Franziska Doris Schäffner, 1 J. 5 M. 5 Kellmer Valentin Kilian Rüthlein, 34 JF. 9 M. Luiſa Broſterhaus geb. Bernauer, Eheſoau d. Hallen⸗ wärters Karl Paul Broſterhaus, 50 J. 3 M. Anna Maria Ströbel geb. Wellenreuther, Witwe des Kanzleigehilfen Johann Heinr. Ströbel, 83 J. 5 M. Renate Ehriſta Weber, 6 M. 17 Tg. Helene Gertrude Gail geb. Hoehn, Ehefrau des Ver⸗ treters Heribert Gail, 48 J. 6 M. Gipſer Johann Friedrich Grahm, 61 J. 1 M. Kaufmann Julius Oppenheimer, 42 J. 1 M. Marie Wollinger geb, Ludwig, Witwe des Schloſſers Leonhard Wollinger, 66 J. Kauſmann Rudolf Glaſer, 66 J. 8 M. Luiſe Chriſtine Kempf geb. Gangnus, Witwe des Wirts Johann Paulus Kempf, 51 J. 11 M. Kaufmann Theodor Scharff, 83 F. 10 M. Arbeiter Jakob Herbel, 42 J. 6 M. Rentenempf. Johann Eduard Maczuk, 77 J. 5 M. Buchhändler Horſt Werner, 80 J. 1 M. Maria Thereſia Hirt geb. Zimmermann, Ehefrau des Zimmermanns Peter Joſef Hirt, 62 J. 4 M. Rentenempfänger Ignatz Ludwig Twardy, 78 J. 6 M. Brauer Auguſt Georg Baſt, 32 J. 6 M. Werkmeiſter David Heck, 78 J. 7 M. led, berufsl, Irma Karolina Kirſchenlohr, 28 F. 10 M. MöbeſTrabold, Lindenhef, Meerfeldstraſe 37 — bekannt iüir Qualiät und Preiswürdigkeii! Fernruf 20692 ——— ————— Kksagungen für erwiesene Aufmerksamkeiten gibt man zweckmäßiger Weise durch's HB bekannt— weit über 120000 lesen es ———— Mit einer Abendſitzung in der Krou⸗Oper zu Berlin wurde am Donnerstag der 23. Kon⸗ greß des Internationalen Fußball⸗ Verba ndes(FIFa) fortgeſetzt. Auf der ſich bis Mitternacht hinziehenden Sitzung wurden einige wichtige Beſchlüſſe gefaßt. So wird die Fußball⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft 1938 in Paris ſtattfinden. In der Abſtimmung, an der ſich 24 Nationen beteiligten, ſtimmten 19 für Paris, drei für Buenos Aires, da ſich neben Frankreich auch Argentinien be⸗ worben hatte. Eine Stimme wurde für Deutſch⸗ —— abgegeben, während eine weitere ungültig ar. Fachamtsleiter Felir LSinnemann(Deutſch⸗ land) meldete Deutſchlands Anſpruch auf die Durchführung der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft 1942 an. Das Präſidium der FIFA beſchloß, den Antrag Deutſchlands dem nächſten Kongreß offi⸗ ziell vorzulegen. Weiter beſchloß der Kongreß, den Spieler⸗ austauſch bei internationalen Wettſpielen, vor Fußball⸗Deltmeiſterſchaft 1938 in paris Deutſchland bewirbt ſich um die Durchführung der Weltmeiſterſchaft 1942 allem bei Länderſpielen, nicht mehr zu geſtatten. Als einzige Ausnahme wurde zugeſtanden, daß ein verletzter Torhüter durch einen Erſatzſpieler während eines Spiels erſetzt werden darf. Auch der Zwiſchenfall Peru⸗Oeſterreich wurde noch einmal eingehend erörtert. Peru, das ſich durch einen Bevollmächtigten von Urn⸗ auay vertreten ließ, wurde ein Vorſchlag unter⸗ breitet, um die Angelegenheit zu bereinigen. Um nach außen hin auch zu zeigen, daß der Zwi⸗ ſchenfall als erledigt betrachtet werden kann, wird Peru vorgeſchlagen, ein Länderſpiel gegen eine deutſche Nationalmannſchaft in Süddeutich⸗ land auszutragen und ein weiteres Treffen in Wien gegen Oeſterreichs Nationalelf zu beſtrei⸗ ten. Der mit den Intereſſen der Peruaner Be⸗ auftragte glaubte zuſichern zu können, daß Peru zu dieſem Vorſchlag ſein Einverſtändnis geben werde. Präſident Rimet(Frankreich) hat ſich daraufhin bereit erklärt, für das Treffen Oeſter⸗ reich— Peru einen Ehrenpreis zu ſtiften, um damit ſeiner Freude über die ſportliche Rege⸗ lung des Zwiſchenfalls Ausdruck zu geben. 18 fationen beim.-Badener Tennisturnier Faſt alle europäiſchen Länder au Start/ Dr. Buß in der deutſchen Mannſchaft Das vom Fachamt Tennis im Reichsbund fur Leibesübungen vom 19. bis 22. Angaſt in Baden⸗ Baden veranſtaltete Länder⸗Turnier hat eine ganz ausgezeichnete Beſetzung gefunden. Die europäiſchen Länder ſind faft alle vertreten, darüber hinaus haben Aegypten, China, Argentinien Nennungen abgegeben. Bel⸗ gien, Dänemark, Eſtland, Frank⸗ reich, Griechenland, Großbritan⸗ nien, Italien, Jugoſlawien, Nie⸗ derlande, Oeſterreich, Polen, Ru⸗ mänien, Tſchechoſlowakei und Un⸗ garn erſcheinen mit ſtarken Mannſchaften. Demgegenüber hat auch Deutſchland eine erſt⸗ klaſſige Beſetzung aufgeſtellt, in der der Davis⸗ pokalſpieler Henner Henkel mitwirkt. Neben ihm ſind Denker, Menzel, Dr. Buß, Kleinſchroth und Kuhlmann einaeſetzt, der bekanntlich beim letztjährigen internatio⸗ nalen Baden⸗Badener Turnier Henkel nach einem erbitterten, prachtvollen Kampfe ſchlagen konnte. Wenn wir die Liſte der Männer weiter durch⸗ gehen, dann finden wir in erſter Linie den Dänen Plougmann, die ſehr ſpielſtarken und in letzter Zeit weſentlich hervorgetretenen Jugoſla⸗ wen Kutuljevic und Mitic und den öſterreichi⸗ ſchen Spitzenſpieler Metaxa. Das ſind dur weg ſehr gefährliche und ſtarke Gegner, die den Deut⸗ ſchen den Sieg nicht leicht machen werden. Bei den Frauen iſt Hilde Krahwinkel⸗Sper⸗ ling, die die däniſchen Farben vertritt, ſtarke „Favoritin. Ihr gegenüber wird unſere Spitzen⸗ ſpielerin Marie⸗Luiſe Horn ſchwerlich etwas ausrichten können. Einzelmeldungen Männer: Aegypten: Shukry, Dukiſch, Bo⸗ rai, Sarwat. Argentinien: del Caſtillo. Belgien: Moreau, Peten, Geelhandt. China: Cho Sin Khie. Dänemark: Plougmann, Velſcho⸗Rasmuſſen, Sperling. Eſtland: Ro⸗ ſenblatt. Frankreich: Jamain, Journu. Griechenland: Stalios, Nicolaides. Groß⸗ britannien: Dearman, Peters, Oliff. It a⸗ lien: Taroni, Quintavalle. Jugoſlawien: Kukuljevic, Mitic. Niederlande: Knotten⸗ belt, Hughan. Oeſterreich: Metaxa, Graf Barawowſki. Polen: Hebda, Tloczynſki, Tar⸗ lowſki. Rumänien: Schmidt. Tſchecho⸗ ſlowakei: Caska, Siba. Frauen: Dänemark: Frau Hilde Krah⸗ winkel⸗Sperling, Frau Hollis. Großbritan⸗ nien: Frau Oliff, Frl. Dearman, Frl. Porke, Frau Peters. Italien: Frl. Tonolli, Frl. Manzutto. Niederlande: Frl. Rollin⸗Cou⸗ querque. Oeſterreich: Frl. R. Kraus. Po⸗ len: Frl. Jedrzejowſka. Rumänien: Frl. Somogyi. Tſchechoſlowakei: Fr. Deutſch. Ungarn: Frau v. Schreder, Frl. v. Sarkany. Jwei fiandball-Cänderkämpfe am Fonntag Am 16. Anguſt in Stuttgart gegen die Schweiz und in Augsburg gegen ASA Das Fachamt Handball im DRe hat für den am Sonntag, 16. Auguſt, auf der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn zum Austrag kommen⸗ den Handball⸗Länderkampf Deutſchland gegen Schweiz die deutſche Elf aufgeſtellt. Die Mann⸗ ſchaft ſetzt ſich faſt ausſchließlich aus Spielern der Gaue Südweſt, Baden und Württemberg zuſammen und hat im einzelnen folgendes Aus⸗ ſehen: Tor: Herbolzheimer(Turnerbund Göppin⸗ gen); Verteidigung: Müller(SV Wald⸗ hof), Pfeiffer(MSo Darmſtadt); Läufer⸗ reihe: Birkholz(TV Altenſtadt), Daſcher, Stahl(beide MSV Darmſtadt); Angriff: Zimmermann(SV Waldhoßf), Jäger(TV Altenſtadt), Spengler(SV Waldhof), Bau⸗ mann(Berlin), Uihlein(Tgſ. Stuttgart). r Zur gleichen Zeit, da in Stuttgart gegen die Eidgenoſſen geſpielt wird, tritt in Augs burg eine weitere deutſche Nationalelf, die ſich wie⸗ derum nur auf ſüddeutſche Spieler ſtützt, gegen die Olympia⸗Mannſchaft von Amerika an. Hier iſt die deutſche Elf: Tor: Keimig(Darmſtadt); Verteidi⸗ gung: Beierle, Pleſchak(beide München); Läuferreihe: Dobler(München), Rath (Augsburg), Gehr(mannheim); An⸗ griff: Worms(Herrnsheim), Leonhardt (Darmſtadt), Würſtl(Augsburg), (Darmſtadt), Mittermeier(München). Usfl-fandballer in Stettin geſchlagen Die amerikaniſche Olympiahandballelf trug am Donnerstagabend, von Berlin kommend, vor 3000 Zuſchauern in Stettin gegen die Aus⸗ wahlelf des Gaues Pommern einen Kampf aus, den ſie mit:20 Toren verlor. Bis zur Pauſe lagen die Pommern ſchon mit:5 Toren in Front. Die Amerikaner zeigten ein gutes Zuſammenſpiel, vernachläſſigten dabei aber zu ſtark ihre Innenſtürmer. Freund Frankfurts Hockey⸗Elf gegen Indien Das erſte nacholympiſche Gaſtſpiel der indi⸗ ſchen Hockey⸗Nationalmannſchaft wird im Rah⸗ men der großen Frankfurter Sportwoche am 17. Auguſt am Bornheimer Hang ausgetragen. Als Gegner tritt den Indern eine Frankfurter Städtemannſchaft entgegen, die wie folgt auf⸗ geſtellt wurde: 115 Tor: Dröſe(Sachſenhauſen); Verteidi⸗ gung: Grieſinger, H. Auf der Heide(beide Sachſenhauſen); Läuferreihe: Heidenhaus (Sachſenhauſen), Menke(Gladbacher Toc), Schäfer(SC 1880); Angriff: Ruck(JGSV), E. Cuntz, F. Cuntz(beide Sachſenhauſen), E. Auf der Heide, Ullrich(beide Sachſenhauſen). Erſatz: Rahmann(SC. 1880) und Schimpf (Allianz). Der Führer beglückwünscht die deutschen Turner Hch. Hoffmann(M) Nach der Siegerehrung der Preisträger im Turnwettkampf empfing der Führer die erfolgreichen deutschen Turner auf dem Reichssportfield, um sie zu beslückwünschen. Ganz links: Schwarzmann, der zwei Goldmedaillen holte, daneben nach rechts Frey(zwei Goldmedaillen), Volz, Stadel, Steffens. Ganz links der Reichssportführer A mitglied der Deitſchen Arbeitsfront kennzeichnet deutſche Geſchäſte 1 am 3. Septen le Baumeſſe geſc Mehrere Sonde ihne beſondere N. erbemeſſe wirk Rihnachten werl Ahandelsfachgruß wird im onderſchau GBlumengärtn Karl Assenheimer jr. Kunststraße O 2, 9-Ferntut 228 21 Südd. Fettschmelze EVGI Einkaufs- und Verwertgs.-Gen. I f. d. Feischergewerbe eGmbH. Fernrui 414 16 Sammelnummer flele vorſchrifts ſhiger Ausſtat Damenkonfektion Aund die Be J. H. Korier E, Ussenheimer, E 2, 18 Planken. 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Kaufhaus“ Gonderſchau veranſtalten, in der Bei⸗ vorſchriftsmäßiger und unvorſchrifts⸗ * Ausſtattung von Beleuchtungskör⸗ und die Bedeutung der Sicherheitsvor⸗ lten an Modellen elektriſcher Geräte und Alalien gezeigt werden. Die Sonderſchau dem deutſchen Siedlungswerk“, der die 18 des Ausſtellungsgeländes zur Ver⸗ ing ſteht, zeigt Ausſchnitte aus der Be⸗ fung der Wohnungsnot aus allen deut⸗ Gauen in den Jahren von 1918 bis 1936. Halle Stahlbau enthält u. a. eine ſehr lwerte und in den Fachkreiſen aller Läu⸗ i ſtark beachtete Sonderſchau„Luftſchutz Stahl““ Der Deutſche Werkbund führt Auftrage der Reichskammer der bildenden ſte in Halle 20 eine Ausſtellung„Kunſt unſthandwerk am Bau“ durch, Die Lei⸗ der Ausſtellung liegt in den Händen von haurat Dr. Gretſch, Stuttgart(-Vorſitzen⸗ des Deutſchen Werkbundes), Prof, Frick, . und Architekt Schiemichen, Leipzig. fallrei e Auskunfts⸗ und Beratungsſtellen den den Beſuchern der Meſſe die Abwick⸗ der Geſchäfte erleichtern. So wird die ſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhr⸗ leine Beratungsſtelle im„Städt. Kauf⸗ Heinxichten. Von der Wirtſchaftsgruppe Ahandel werden Beratungsſtellen für üppen und Untergruppen eröffnet. Die kuppe Handelsvertreter und Handels⸗ der Wirtſchaftsgruppe Vermittlerge⸗ lhe errichtet eine Beratungsſtelle im Eu⸗ hhaus, Auguſtusplatz. Der Hanſeatiſche kthandel unterhält eine Ausfuhrvermitt⸗ zſtelle im„Städt. Kaufhaus“. Die Han⸗ ſche Exporthandelsbörſe wird am Sonn⸗ 30. Auguſt, ab 19.30 Uhr, im„Zoo“, Leip⸗ Pfaffendorfer Str. 29, abgehalten. Das öbahnverkehrsamt Leipzig unterhält eine lunftsſtelle für alle den Perſonen⸗ und kwerkehr zur Meſſe betreffenden Fragen ale). Kleichterung des Exports Auf Grund einer Vereinbarung der deutſch⸗ liherländiſchen Regierungsausſchüſſe wird für die Leipziger Herbſtmeſſe ein gewiſſer Prozentſatz der meiſten der in den Niederlan⸗ den beſtehenden Einfuhrkontingente für deut⸗ ſche Waren zum Einkauf auf der Meſſe zur Verfügung geſtellt. Mit Belgien iſt eine Ver⸗ einbarung getroffen worden, die vor allem die reibungsloſe Abwicklung des Einkaufs der⸗ lenigen deutſchen Waren bezweckt, die den bel⸗ giſchen Kontingentsbeſtimmungen unterliegen, Die belgiſchen Einkäufer melden über ihre deutſchen Lieferanten die getätigten Abſchlüſſe dem Leipziger Meßamt, das die entſprechen⸗ den Auftragspapiere mit einem Kontrollſtem⸗ pel verſieht und an die zur Meſſe in Leipzig vertretene Deutſch⸗Belgiſche Handelskamnier weiterleitet. Eine Reihe deutſcher Waren kann über die Herbſtmeſſe zuſätzlich nach Rumänien ausgeführt werden. Die Deutſch⸗Rumäniſche Handelskammer(Gzur Meſſe im Leipziger Meß⸗ amt, Markt 4) beſorgt entſprechend vorhande⸗ ner Genehmigungen die notwendigen Ein⸗ fuhrbewilligungen. Anträge auf weitere Er⸗ leichterungen für den Meſſegeſchäftsverkehr mit dem Auslande laufen zur Zeit bei den Regierungen verſchiedener Länder. In dem Beſtreben, allen exportfähigen Hand⸗ werksgruppen die Möglichkeit zur Ausfuhr zu exöffnen und ſo die handwerklichen Leiſtungen für den Ausfuhrkampf zu aktivieren, wird die Ausfuhrförderungsſtelle für das deutſche Hand⸗ werk eine Anzahl Kollektivausſtellungen ver⸗ ſchiedener Handwerkszweige veranſtalten. Ferner werden während der Meſſe mehrere Tagungen abgehalten. So veranſtaltet die Be⸗ zirksfachgruppe Sachſen der Fachgruppe Textil⸗ einzelhandel am Mittwoch, 2. September, 18.30 Uhr, im Großen Saal des Kaufmänni⸗ ſchen Vereinshauſes zu Leipzig eine Kund⸗ gebung. Unter dem Thema„Nachrichtenver⸗ kehr im Dienſte der Wirtſchaft“ findet die Zweite Verkehrswirtſchaftliche Tagung am Mittwoch, 2. September, ſtatt, Die Fachgruppe Kosmetika und Seifen der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel hält für alle am Friſeurgeſchäft intereſſierten Mitglieder am Dienstag, 1. September, eine Tagung ab. Neutrale Prüfung bei der Frage der Ueber⸗ ſetzung des Einzelhandels In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, daß bei der Prüfung einer außergewöhnlichen Ueberſetzung gemäß der Durchführungsverord⸗ nung vom 23. Juli 1934, II, zum Einzelhan⸗ delsſchutzgeſetz, die Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ handel bzw. ihre Fachgruppen und Fachunter⸗ gruppen gutachtlich gehört werden. Das führte dahin, daß jungen, tüchtigen Kaufleuten, die ſich ſelbſtändig machen wollten, die Genehmi⸗ gung zur Eröffnung eines Einzelhandels⸗ geſchäftes nicht erteilt wurde, obwohl ſie die Sachkunde durch Zeugniſſe über ihre Lehrzeif und mehrjährige Gehilfenzeit nachweiſen konnten. Der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchafts⸗ miniſter weiſt deshalb in einem Erlaß darauf hin, daß die Fachgruppen und Fachuntergrup⸗ pen bei der Beurteilung einer außergewöhnli⸗ chen Ueberſetzung als befangen anzuſehen und bei der Prüfung dieſer Frage deshalb mög⸗ lichſt auszuſchalten ſind. Der Erlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Wirt⸗ ſchaftsminiſters kann im Intereſſe eines jun⸗ gen, leiſtungsfähigen Nachwuchſes, der im Ein⸗ zelhandel notwendiger iſt als anderswo, nur begrüßt werden. Es muß gefordert werden, daß die Prüfung der außergewöhnlichen Ueber⸗ ſetzung von einer möglichſt neutralen Stelle durchgeführt wird. Wenn darüber hinaus Gutachten notwendig ſind, müßten dieſe von der Organiſation eingeholt werden, die ſelb⸗ ſtändige Kaufleute, Gehilſen und Lehrlinge zu betreuen hat. Erſt dann iſt eine Gewähr da⸗ für gegeben, daß die Zulaſſung bzw. Nicht⸗ zulaſſung von Einzelhandelsbetrieben nur nach dem Leiſtungsprinzip vor ſich geht. Weiter fallende Kurstendenz Berliner Börſe: Aktien geſchäftslos und ſchwächer, Renten behauptet Wenn auch an der heutigen Börſe kein nennens⸗ wertes Angebot mehr vorlag, ſo fehlte es anderer⸗ ſeits doch an jeglicher Aufnahmeneigung, ſo daß die Kurſe nahezu auf der ganzen Linie weiter zu⸗ rückgingen. Am Montanmarkt waren nur Harpener und Laurahütte um ½ bzw. ½ Prozent befeſtigt. Dagegen gingen Mansfeld um 1, Hirſch um 1½ und die Buderus um 1½, Mannesmann um 1/ und Ver. Stahlwerke um 1¼ Prozent zurück. Nicht ſo ſtark abgeſchwächt waren Braunkohlen⸗ werte, von denen ſich Deutſche Erdöl und Ilſe Ge⸗ nuß je ½ Prozent niedriger ſtellten, Kali⸗ und chemiſche Werte hatten nur ſehr kleines Ge⸗ ecie Fangergebniſe der deutſchen Fiſchereiflotte. amn den letzten Jahren hat man immer mehr erkannt, daß der Seefiſch eine wertvolle Be⸗ reicherung für die Ernährung der deutſchen Bevölkerung darſtellt. Die nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaftsführung hat es ſich deshalb zur Aufgabe geſtellt, den Ver⸗ Seefiſchen weit⸗ In erſter inie hat ſie dafür geſörgt, daß die Fiſchereiflotte durch Ver⸗ .—053 Schiffsparks in die Lage verſetzt wurde, den An⸗ r des heimiſchen Ver⸗ biauchs in zunehmendem Maße izu genügen. Unter dieſen Um⸗ fünden iſt es gelungen, gegen⸗ rauch von GSCmHFZnjNαſmε ειο ο ο ͤ( eCher Seæfische 478 Hin.— 8ʃ Nill. 10—— eri ——◻*. — Horchu. Ostzeanebcu flaffe 10¹13 o, wn fona 1035 enfſelen cuf 1035 — c 50 über der Vorkriegszeit beinahe eine Verdreifachung der Geſamt⸗ 43 ngergebniſſe und mehr als eine berdoßpelung nach dem Werte n erreichen. Der Hauptanteil entfällt dabei gewichts⸗ und wertmäßig auf den Hering, der 13. 8. Brauerel Kleinlein. 95.— tenbhörse Bremen-Besigh. Oel. 113,.— 4 Brown Boveri Mhm. 105,.— fereinsl. Werte 13.3. 14. 8. Cement Heidelbers 147½50 Monsanl, v. 1027 101,49 101,40] Haimier-Benz 132ʃ— Deutsche Erdöl. Di. Reichsani. 30 102,50 . 157, 97,.— 97,— J DeutscheLinoleumw. 168.— frankturter 96,12 56,.— Dt.Steinzeuge'ield 159, epe-gen 11207 14,7 Puriacher Hor 9 zeblet o8, 10.7s j5,75] Fichh.Werger.Fr.. 1935 95,— Ei, Licht& Kraft.. 152,.— bur„26 95 lngt v Enzinger Union. v. 20 51,75 31537 8f 4. ⸗ Gebr. Fan 4„ zser; ASoid“v. 26 94,50 94,3/ 18 Farbenindustrie 165,½12 An von 27, 34,50 34,50 keiamünie bavier 134,50 ensstadt v. 26 94,75 94.— Sestürel Loewe. 3 Altbes 115,— 115, Ih, Coldschmigt 118.— 48—24 100,87 100,87 Gritzner-Kaysef. 85, Lon. Goldhvv. 29 5 35555 ane; 30⁰ zrün& Bilünger. — 5⁰ Haniwerke Füssen 39,59 vin 97.— 14145 10 ien 1143 155 101,05 101,05 o. Genuhscheine e 1 4 1047 5 Keif Sheme* an 4 e. 97,75 575% do. Aschersleben r Han... 104,25 13355 Kasce Beck 93.— 95,.—— öeknerwerke 3455. 53.— 97,.— Knorr-Heilbronn Konservenfbr. Braun* N Ihahmever 9157 101,37 budwissh. Aktienbr. 104,— 95 295,— Ma Wie 101,12 101,12 annesmannröhren „ Mnm. 102.— Aase —— Wrr 3 Park-u. Bürgbr. Pirm, 118,75 ——2 b v. 27 103,— 108,— benind. v. 28 128,12 12,50 Pfälz. Mühlenwerke— pPfälz. Preßheie Sprit 154.— Khein. Braunkohle 5* amort. innere— 10 12 14,12J kheinelektra Stamm Härente 5 20,37 do, Vorzugsaktien 130,.— „„Ia e 0 lelnstahlkl. Rütgerswerke 130.— rie · Aktien Salzwerk Hellbronn— 204,— 203,50] Schfinck 16.— Schuckert el. 157,50 Schwartz- Storchen 118,50 Seilind. Wolff Mhm, ** ſibt ꝛcilstoß 123,— 120, 50 Motor.⸗Werke 138,— 138,.— al. Ucht u. Kratt 155.— 155.— — „ 94, 94, 50 f 68,50 5 Halpfgz„127,50 v„ Goldhs— ochtie ssen„ , 9. Holzmann Phil... 128,25 92.— 92.— Siemens-Halske, 19/,— 196,25 als ng die größte Rolle im Ver⸗ ſchäft. Die Farbenaktie ſtellte ſich bei 164½ um 1½ Prozent niedriger. Von Gummi⸗ und Li⸗ noleumwerten büßten Conti Gummi/ und Conti Linoleum 1½, von Elektrowerten AEG ½, Siemens ½, Schuckert 1 und Elektro Licht u. Kraft 2 Prozent ein. Am Markt der Verſorgungs⸗ werte zogen die Kurſe von RWé und HEwW um 5% bzw. 3/ Prozent an, während die Mehrzahl der übrigen Werte dieſes Marktgebietes um Bruchteile eines Prozentes gedrückt waren. Von Kabelwer⸗ ten waren Felten um)½ Prozent rückläufig. Auto⸗ aktien tendierten uneinheitlich. Während BMW ½ Prozent gewinnen konnten, verloren Daimler?/ Pro⸗ zent. Von Maſchinenaktien, die mit Aus⸗ nahme von Berliner Maſchinen durchweg abgeſchwächt waren, verloren Schubert u. Salzer 1 und Muag 1½ Prozent. Textälwerte waren uneinheitli und eher ſchwächer mit Ausnahme von Bremer Wolle, die ſich um ½ Prozent befeſtigten. Von Zell⸗ ſtoffwerten behaupteten Waldhof ihren geſtrigen Kurs, dagegen büßten Feldmühle und Aſchaffenbur⸗ ger je 1 Prozent ein. Etwas feſter ſtellten ſich Brauereiaktien, von denen Engelhardt und Schultheiß je/ Prozent höher angeſchrieben wurden. Von ſonſtigen Werten ſind noch Gebr. Jung⸗ hans und Weſtd. Kaufhof mit minus ¼ Prozent zu erwähnen, Am Rentenmarkt hielt ſich das Geſchäft gleich⸗ falls in engſten Grenzen, doch waren die Kurſe im großen und ganzen behauptet. Altheſitz zogen um / Prozent auf 112¼ an, während ſich die kommu⸗ nale Umſchuldungsanleihe um 5 Pf. niedriger auf 88.05 ſtellte. Am Geldmarkt erforderte Blanko Tagesgeld 2/8—./ Prozent. 5 Am Valutenmarkt blieben die Notierungen unverändert. Das Pfund ſtellte ſich auf 12.52, der Dollar auf.49. Am Kaſſamarkt war die Kursentwicklung un⸗ einheitlich. Höher ſtellten ſich Toerls Oelfabrik plus 3½, Neu⸗Guinea plus 4, Tucherſche plus 2¼½ und Zucker Wandsleben plus 2¼½ Prozent. Schwächer lagen Koneordia Berg um 4, Bergmann um 3¼½, Hoch⸗ ſowie Lindes Eis um 2 Prozent. Sonſt ſtellten ſich noch Bremer Vulkan unter Berückſichtigung des Divi⸗ dendenabſchlags um 3 und Kronprinz Metall(ohne Bezugsrecht) um 9 Prozent niedriger. Die Bank⸗ aktien erſuhren durchweg Rückgänge. Der Kursver⸗ luſt betrug bei DD⸗Bank und Dresdner je ½, bet Vereinsbank Hamburg 1, bei Adea 1 und bei Deutſche Ueberſee 2¼ Prozent. Deutſch⸗Aſtatiſche ermäßigten ſich um 10 Mk. Hypothekenaktien waren bis auf Deutſche Centralboden und Bayer, Hypotheken⸗ bank, die ½ Prozent ſchwächer lagen, behauptet. In Steuergutſcheinen waren Zer bis 3öer Fälligkeiten geſtrichen, die ſpäteren unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausg. l: 1937er 101 Gz 1938er 99,87 G; 1939er 99,37 G; 1940er 98,87 G; 194i1er 98,25 G; 1942er 98 G, 98,75 Br; 1943Zer bis 1948er 97,87 G, 98,62 Br; Ausgabe l1: 1938er 99,75 G; 194ler 98,12 G, 98,87 Br; 1943er 97,62 G. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er und 1946/48er 69,75 n Brief. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 87,675 G, 88,425 Br. fhein-Mainische Mittagbörse Schwächer Die rückläufige Bewegung ſetzte ſich am Aktienmarkt auch heute bei anhaltender Geſchäftsſtille fort. Es lagen in einigen Werten kleine Abgaben der Kundſchaft vor, auch die Kuliſſe ſchritt zu weiteren Verkäufen, wäh⸗ rend Aufnahme kaum vorhanden war, Im Durchſchnitt ließen die Kurſe 1 Prozent nach Von Montanaktien gaben Ver. Stahl 1¼ Prozent, Mannesmann 1 Pro⸗ zent, Höſch/ Prozent, Klöckner ½ und Rheinſtahl 5ſ Prozent nach, auch Otavi Minen weiter abbröckelnd auf 32½(3276), Die Farbenaktie ermüßigte ſich auf 164½—164½(165%), Elektroaktien lagen ebenfalls ſchwächer, Felten 13236—131¼½(133), Schuckert 156¼, ferner Siemens/ Prozent, RWE/ Prozent, Main⸗ kraft 1 Prozent und Aéc i½ Prozent niedriger. Von Maſchinenaktien büßten Mönus 1½¼ Prozent ein, Muag etwa 1½¼ Prozent niedriger. Sonſt eröffneten Reichs⸗ bank 1½ Prozent, Zellſtoff Aſchaffenburg 136 Prozent, Weſtdeutſche Kaufhof 76 Prozent, Rheinmetall ½ Pro⸗ zent und Kunſtſeide Aln mit 61¼—61½ Prozent ſchwä⸗ cher. Nach den Anfangsnotierungen herrſchte weiter Zu⸗ rückhaltung.— Der Rentenmarkt konnte ſich bei ſehr kleinem Geſchäft behaupten, Etwas höher lagen Zins⸗ vergütungsſcheine mit 93,20(93,15), auch Städtealt⸗ beſitz blieben zu unverändert 113½ gefragt. Zertif. Dollar⸗Bonds bröckelten ½ Prozent ab, Im Freiver⸗ kehr zeigte ſich weiteres Intereſſe für die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Vorkriegsrenten, vorerſt blieben die Kurſe auf der erhöhten Abendbörſenbaſis unverändert. Infolge der anhaltenden Geſchäftsſtille bröckelten die Aktienkurſe verſchiedentlich noch leicht ab, ſpäter zeigte ſich auf dieſer Baſis etwas Widerſtandskraft. Von ſpäter notierten Werten büßten Goldſchmidt 156 Pro⸗ zent auf 115/ und Scheideanſtalt 1 Prozent auf 272 ein. Zement Heidelberg trotz der günſtigen Abſatzlage in Süddeutſchland ſchwächer mit 146¼ 1147½). Der Rentenmarkt lag im Verlauf geſchäftslos. Gold⸗ pfandbrieſe und Kommunal⸗Obligationen blieben un⸗ verändert, von Liquidationswerten Meininger 101/ (10136) und Frankfurter Hyp. 101,20(101,05), Stadt⸗ anleihen lagen unverändert. Von Provinzanleihen Oberheſſen mit 125(124) geſucht. Auslandsrenten lagen ſehr ſtill, etwas feſter öproz. Rumänien mit 6¼ (6,60), ferner 4proz. Steg⸗Prior. von 1883 mit 9½(), dagegen Kronen⸗Bosnier ſchwächer mit 7,95(8,20). Oeſterr.⸗Ungar. Vorkriegsrenten lagen etwas beh mptet, das Geſchäft war klein. Tagesgeld unverändert 2/ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen 5— Berlin, 14. Aug.(Amtl. Freiverkehr.) RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 55 25; Standard⸗ Kupfer, loco 49.50 nom.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 22•½2 nom.; Standard⸗Blei per Aug, 22.25 nom.; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stat. 18 25 nom.; Standard⸗Zink 18.25 nom.; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98--09 Proz. 269; Silber i. Barr ca. 1000 fein per Kilogr. 38—41 RM. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 14. Aug.(Anfang.) Sept. 6,00, Noy. 5,87½, Jan. 5,80, März 5,62½.— Mais: Sept. 79½, Nov. 75½, Jan, 76, März 77/½. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 14. Aug,(Amtl.) Okt. 13256 Br, 1322 G; Dez. 1325 Br, 1322 G; Jan. 1325 Br. 1322 G; Mürz 1329 Br, 1328 G; Mai 1330 Br, 1329 G; Juli 1329 Br, brauch von Seefiſchen ſpielt. und Tiefbau um 3 Prozent, Natron Zellſtoff um 276, 1327 G. Tendenz: ruhig— ſtetig. 14, 8. 13. 3. 14. 8. 13.3. 14. 8. 13. 3. 14. 8. 13.8. 14. 8. 18. 8. 14. 8. 95,—] Sinner-Grünwinkel 110,50— Verkehrsaktlen Guano-Wecke 112,— 112.— 1 1 1550 Fiichzegeee...— 218.— maüwore Oulo. gr 38 fetemehrenz“:- f355 ff Fertzemtenenzerz 165.— 165 50 Zelson Waldboß 14 38 1455 105.— Ver. Dt. Oele.—— fA6 Werkehrswésen 110,12 116,25 Hamburg Elektr.. 140,— 141,87 Veri.Gianzst. Eiberf.—— 14, Leein Se 148— 14.—f Alis, Lo,., Kraftw ff,s 14,3 Herb. Gugmi Fnön.„ ag] Ler. Herz, Portl.-Ct.125,.— 128½. AöcheAiurchas 120% Lelist. Walah Stamm 149.—— fſſbe.-Amer.-Putetſn, I8 1375 fardener Bersbau. 128,— 127,30 f Ver. Stabiwerke,. 110.— 106,75 Afehen-ünenen.. 4195,, J185, 12.— Bani-Akiſes Hbg.-Süüdam. Dpfsch. 48,28 18/½ Hegwirshütte....„„e Ver. Biüramarigtabr. 144,— 143.— Altianz Klsem.... 24,— A5 168.— Badische Banh.; 11z.— 11z.— J Norddeutscher Llovd 15,25 15,25] Heilmanns Littmann 46,75 48,25] Vogel Telegr.-Br— 150•12 Allianz—— 5 Baver. Hyg Wechsel 93,.98, Süuͤgd. Elsenbahnn—— ſHoesch. Els. u. Stahl 110,50 110,—] Wanderer-Werke. 166,50 166,— Kolonial-Paplere 67,50 Commerz- Privatbk. 100,50 100,25 Hohenlone-Werke. 13J 13z Westd. Kauſhof 48, 37,62 53,12 ot.-Ostafrika 149,50 150,— 18 Sbene gzn 103 102.30] industrie-Aunen 5 fiaſlſefigewann 133730 1360] Festererein Aikali 122.— 113,.— Neu-Guinea. 215.0 218,50 1232„*„* er„ 4——„Hote 1 A 7 1 40 2.„„»„„ 1137] Pragsft Eyp-Zant 9/.25 91,29 Aeumniphegeede. 112.55 imBA fiee 11 1— 100.50 Wf. Drahtind. Hamm— Otavi Min. u. Elsenb 32,87 32,37 131,50 f Bfälz, Hvpoth,⸗Bank 36,25 86,25 Kifsem. Kunsisivde Kahlaà Porzeflan.., 91,50 115 1887] Refehspant 8s A 32.— abes Fal Cbemie.1 Berliner DHevlsenkurs 133,50 Khein. Hypoth.⸗Bank 139.25 139.25 Alig. Elektr.-Ges., 38,.— 3781 Kaiſw. Aschersleben 126,.— 125.— 2 38,—[ verkehrs. Aktien Aschaffenb Zeſfstof 122.50 121,2] Kiöcknerwerke.. 114,.— 113,12———— 115,37 Bad. A6. f. Rheinsch—„e Aussburg Nülnver— 122,9 fE. n. Knorr—. 120,25 Geld Brief Geld Brief 35,— Dt. Reichsb, V2. 1 122,62 122,87 B Motoren(BMV/** 140 Koksw. u. Chem, Fb, 18 11400 — Verslcher.-Aktien Bayer. Spiegelsſas„IKollmar& Jourdan, — LAllians Leben 200.—— f. P. Bembern.30 38,50 Fötie, Leg u. Wachs 188,75 133,80 zd. August 14. August Bad. Assecuranzges.—— Bergmann Elektr.*—— 112.— Kronprinz Metall 5.— 57.— Aegypt.(Alex., Kalro) 1àg. Pfd. 12,805 12,835 12,805 12,88 127,50 J Mannheimer Versich.— Berlin- Karisr. ind. 139,75— Lahmever& Co. 141,50 141,25 Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-5. 0,688 0,692 0,688 0,69 126,75 Württ, Transportver.— 22 Braunk, u. Briketts.— Laurahütte 20,50 20,37] Beig.(Brüss, u. Antw.) 100 Belga J 41,940 42,020 41,920 42,000 127,25 Braunschweig.-G 145,75— Leopold-Grube 5 Brasillen(Rio de Jan.) 1 Milreis 0,146 9365 0,146 0,148 2 Berliner Bremer Vufſein.. 141.— 132,.— Undes-Eismasecn.. 159,25 157,25 Bulgarieg(Sofla) 100 Lewaf 3,047 3,055] 3,047 3,055 135,.— Kassdkurse Bremer Wolle 152,.— 153.— Mannesmannröhren. 105,87 107.75 Canada(Montreal) 1Kan. Dollar 27468 27492 2,487 2,.491 101.— Brown. Boveri.. 105, 105,—] Mansfeſder Bergbau 151,.— 150,— Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen f 55,899[ 55,50] 55,830 55,950 — Festverzinsl. Werte Buderus Elsenwerſte 114,37 114,— J Markt- un Kühihalie 115,— 115,—] Danzis(Hanzig) 100 Gulden f 46,300] 46,900 46,800 46,909 125,0 5% DOt Reichsanl. 27 101,40 101,40 Conti Caoutschoue 189,25 169.25 Masch'bau-Untern. 119,75 116,87 England,(Longon) 1 Pfund 12,505 12,585 22,505 12,53 98.— 4% do do. v 1934 96,12 96,25 Conti-Linoleum.*2 183,25 Masch.⸗Buckau Wolf— 124,.— Estland(Rev.⸗Tal.) 100 finnl. Mx. 67,930 0 67,930 66,07 113,50 Gt. Anf. Abf. 1.. 113·87 112,62] Halmier⸗Benz. 12/½1 125,50 Marfminanshütte.—— Finnland(Helsingf.) 100 finnl, Mk. 5,514 5,526] 5,514 525 229.— pt“ eſtutzgebicte 98 16,50— Heutsch Alt.-Tej. 120,50 120.—] Müſeimer Berzw—— Frankreieh(Paris) 100 Franes I 16, 1 16,380 16,420 99.62 Rangbetes beutsch. Kontf. Gas 110,50 119, Nordd. Eiswerke.— 93, Irlechenland(Athen) 100 rachm 3 3237/2353 3⁵7 141,25 3 heutsche Erdöſ.. 126,.— 127,12 Orenstein& Koppei 36,.— 65,75 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100. 168,930 169,270 168,890 169,230 — 6% Pr...-Pfdbhriefe 97.50 Heutsche KabelwR 14,25.— Rathgeber⸗Waggon. 77,.— 77,— lran(Teheran) 10% Kiais] 15,530 15,570 15,530 15,575 131.—*.-R. 19. 97˙50 9/,50 Deutsche Linoleum 169,.— 167,75 Rhein-Main-Donau. Island(Reokjavik) 100 isl. Kron. 56,080 56,200 6,080 6,200 107,87 24 da„RAn„ beutsche Steinzeug.— 156,75 Pheinfeicen Kraft,— 129,— ltallen(Rom u. Mailand) 100 Lire J 19,730[19,242 19,730 19,742 133,25] 6% do, do. 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Schlesſen. 117,5 111.— Kiebeck Montan A6.„„„ Norwegen(OsI9) 100 Kronen[ 62,840 62,960] 62,540 67,96 — Bank-Aktien El' Licht und Kraft 150,25 149.— Ritgerswerke 130,.— 129,50 f Oesterreleh(Wien) 100 Schiffing 43,950 49,050] 45,950 49,050 a 96,87 85,75 Enzinserimionwerke 119,7 119,7] Saehsenwerk.—— fHolen e 100 Zloty 46,800 46,900 46,800 46,900 130,.— Bant für Brauind, 140,— 139,— Farbeninqustrie 16 165,25 164,75 Sachtfleben..„„— J portugal(Eissabon) i00 Eseudo f 11,360 11,380 11,360 11,300 — B. Hyp.- u,.-Bank 93,25 92,75 Feldmünie Papfer 134,— 132,62 Sslzdetfurth Kall.. 173,25— Rumünien(Bukarest) 100 Lei 2,468 2,492] 2,468] 2,493 144,75] Comm.- u. Privatbk. 100,50 100,25] Feiten& Zufffeaume 1420 1633 Schubert& Salzer 1445 140,25 Schweden(Stockh, u..) 100 Kr. 64,470 64,550-] 64,470 64,550 131.— Pt. Bank u Disconto 102,75 102.25 Gebhard& Co. 136, 33,75] Sehuekert& Co. 157,50 156, Schweſz(Zür,, Bas., Bern) 100 Fr. 81,090 81,250] 81,050 81,210 — f5t. Golddiskontbant 104,.—— Serm. Portl.-Cemeni 112,50 112,50 Schufth.-Patzenhofef 19,25 107,28] Spanlen(Madr. u. Bare.) 100 Pes. 51,860 31.520 31,560 31,520 116.— bi. Ueberser Bank 143.— 140,25 Gerresheim. Glas, 120,— 118,25] Stemenz& Halste 197,75 153,50] Tschechosiowakei(Prag) 100 Kr. 10,270 10,250 10,270 10,250 155,75 Bresdner Bank.. 103,— 102.50 Ges. f. El. Unterneh. 137,75 137,— Stoehr Kammaarn.— 113,25 Türkei(Istanbul) 1 türk. Piund 1,978] 1,982 1,576.582 110,.— Memfnger fivo.-⸗BR 99,25 98,25 Soidschmidt TR... 117,67 117,25 Stolpberzer Zinkhütte 78,.—— Ungarn(Budapest) 1Pengöl———— 2 Reichsbank... 192,50 192.— J Eritzner. Maschinen 35,12 34,75 Südd. Zucker„„— Uruguay(Montevid.) 160ld-Peso 348 2111 1. 1271 Rhein. Hyv.⸗Bant, 189,25 139,25 1 Gruschwitz Textil: 106,— 107,50 1 Thür. Glas„„„ 195,25 194,50 J ver.St.V. Amerlka(Newy.) IDoll. 14 492 1 2, 2,405 Weizem 1 ——————— — —— —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. 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