ſeſwie die Poſtämter enigegen. Iſt die Wifenzaeb Fonnkag⸗Aus gabe Liſſabon, 15. Auguſt. Rach zuverläſſigen Meldungen, die hier aus Madrid vorliegen, herrſchen jetzt auch in der Ppaniſchen Hauptſtadt völlig anarchiſche Zu⸗ fünde. Seitdem ſich das militäriſche Glück —ð3———ð5——————— mppen zuwendet, zerreißen auch die letzten Vade der Ordnung. Die Regierung hat längſt ne macht über die Maſſen verloren und die bewalt geht immer mehr an die anarcho⸗ Pdikaliſtiſchen Vereinigungen über, die inzwi⸗ ſhen in Madrid eine wahre Schreckensherrſchaft gerichtet haben. ach den vorliegenden Nachrichten wurden in letzten 24 Stunden durch ſogenannte Revo⸗ ionstribunale allein 200 Erſchießungen vor⸗ mmen. Die täglichen Verhaftungen belau⸗ en ſich in Madrid auf 1200 bis 1500. 1 Die Anhänger der nationaliſtiſchen Bewegung, die ſich noch in der Stadt befinden, und über⸗ haupt alle Perſonen, die irgendwie in dem eiſen Verdacht ſtehen, mit der Herrſchaft des acciſtiſchen Pöbels nicht einverſtanden zu e, werden meiſtens nachts aus ihren Woh⸗ inngen geſchleppt und in die Gefängniſſe, die lüngſt überfüllt ſind, eingeliefert. Oft kommt es Aber nicht einmal dazu. Die Transporte werden bon den plündernden und mordenden Banden, die zum Teil bereits von den Fronten zurück⸗ römen, überfallen und die Gefangenen einfach ——„—— und 20 Uhr: Augusthälfte 3 lomburg. beem orny bei frelem 3 Eintriti 5³ Purde ein Zug mit 255 verhafteten Natio⸗ aliſten, der von auswärts in Madrid eintraf, üngehalten, die Begleitmannſchaft überwältigt ſünd ſämtliche unglücklichen Opfer auf hiehiſche Weiſe ermordet. 8Ei unerhörter Vorfall ereignete ſich bei dem 5 9 4 „» K1.9 — nletzten Tage bri sten Neuaufführu Ufa-Großfilm-W. e Samztag. 13. l II Hüller- Tniemig wWonlbrück en Sonntag, 16. 1 .20, Jugendl. Zult Voche große Mac gen. Beachten die isetat am Montagl ertag und Schriftteirung. Monnverm. ß 3. 14/½10. Fernſprech⸗Sammel-Ni 354 21 Das„Haten. euzbanner Ausgabe à ericheim 12ma(.20 RMu 50 Pfg Trägerloynn Ausgabe h erſcheim ima(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfa. Beſtelungen nehmen die Trägen ettung am Erſcheinen lauch durch vöhere Gewalt) ver⸗ hindert—7 kein Anſpruch auf Entſchädiaung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen eten Für unverlanat eingeſandvie Beiträge wird keine Verantwortung übernommen mſichtlich immer mehr den nationaliſtiſchen hne jedes Urteil auf der Straße erſchoſſen. So⸗ Der Führer bei den Ruderern Furs vor der Entscheidung im Vierer mit Steuermann traf der Führer auf der Ehrentribüne ein, jubelnd begrüht von begeisterten Zuschauern. 6. lohrgang Abtransport von ſieben Nonnen, die die Staats⸗ angehörigkeit eines ſüdamerikaniſchen Staates beſitzen. Der diplomatiſche Vertreter des Lan⸗ des hatte bei der Regierung freies Geleit für die ſieben Nonnen erwirkt, aber während des Transportes durch die Stadt wurden ſie von einer roten Horde plötzlich ergriffen und vor den Augen ihres diplomatiſchen Vertreters ermor⸗ det. Auch der ehemalige Kriegsminiſter Rico mannheim ⸗ die NEU E OD SERIcMTE Anzergen: im Textteil 45 Die 4geſpalte Schluß der 2 Mannheim. Ausichlietßl „Fnahme: ernuſpre A/ Nr.378 B/ Nr.226 ge: Die lꝛgeſpalt Millimeterzelle 10 Mi. Die ageſpali.————— einger und Weinheimer Ausgabe: Die 12 14 Erzeile im Textteil 18 Pfa Bei Miederholung Nachta rühausgabe 18 Uhr ⸗Sammel⸗Nr 354 21 tind' Mannbeim Woltſcheckonto Eüdwiasbaten 4960 Verlaasors Mannheim gelpalt Millimeterzeile 4 gemäß Preisliſte. Avendausgabe 13 Uhr Anzeigen⸗Annahme Bahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim Mannheim, 16. Auguſt 1936. krſchießungen am jaufenden gand/ fuslündiſche Staatsangehörige ermordet die negierung iſt machtlos (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Avelo, der ein überzeugter Republikaner iſt, iſt verhaftet worden. Gerüchtweiſe verlautet, daß auch ein ehemaliger, der Radikalen Partei angehörender Miniſter, deſſen Name aber nicht genannt wird, verhaftet worden ſei. Ferner wurde eine Reihe von Generälen, ſowie zahl⸗ reiche Perſonen, die in den Rechtsparteien eine führende Rolle ſpielen, in Madrid und in Bar⸗ celona feſtgenommen. Angeſichts dieſer Entwicklung wird die Lage der noch amtierenden Regierung immer unhaltbarer. Außerdem zerrüt⸗ tet die völlige Desorganiſation allmählich die Widerſtandskraft der Regierungsſtreitkräfte, ſo daß mit Ueberraſchungen gerechnet werden muß. nudermetropole Am Abend des großen Tages hei unseren Ruderern (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) E. Grünau, 14. Auguſt. „Herr Oberbürgermeiſter, haben Sie damit gerechnet, daß unſere Leute die Goldene' machen?“„Ja! Nichts anderes! Ich habe feſt auf unſere Leute vertraut.“ Mit Stolz ſagt es Mannheims Oberbürgermeiſter, Pg. Ren⸗ ninger. Er ſitzt im Kreiſe ſeiner Mannheimer Sportsleute und hört ſich noch einmal die Schilderungen vom Empfang der Ruderer beim Führer an. Die Leute können nicht fertig wer⸗ den mit Erzählen. Immer kehrt es wieder, was der Führer ſagte:„Ich bin ſtolz auf euch“. Die deutſchen Sportsleute ſind begeiſtert vom Führer, der ſo viel Verſtändnis, Anerkennung und Würdigung ihrer Leiſtungen mit jedem Wort zum Ausdruck brachte. Adolf Hitler hat den Sportlern bei dieſer Olympiade ganz per⸗ ſönlich jenen letzten Impuls gegeben, der ihnen noch zum Letzten, zur Weltbeſtleiſtung, ge⸗ fehlt hat. Weltbild(M) NUur der Könner hat Glück Es gehört ungeheuer viel dazu, unter den Beſten der Welt zu ſein, noch mehr erfordert es aber, die Beſten der Welt zu ſchlagen. Und das haben unſere Leute fertiggebracht. Wir wollen uns das Bild vor Augen halten und die Größe des Sieges erkennen. Nichts wäre fal⸗ ſcher, als jetzt in Ueberheblichkeit zu verfallen. Im Gegenteil. Anſporn müſſen dieſe Gold⸗ medaillen ſein für die Jungen, die nach unſeren Olympioniken kommen. Wir ſitzen unter ihnen und haben teil an der großen Freude, die ſie bewegt. Noch mehr aber bewegt uns ihre frohe und beſcheidene Art, mit der ſie Würde und Bürde der Weltmeiſterſchaft tragen. Der Jüngſte von ihnen, Volle, ſagt:„Es war der beſte Start, den wir je hatten. Wir kamen glän⸗ zend ab und hatten auch das Glück, das ganze Rennen gegen die eiſenharten Gegner taktiſch richtig durchzufahren.“ Ja, Glück muß bei einer Weltmeiſterſchaft dabei ſein. Doch auch hier gilt der alte Grundſatz, den alle alten erfahrenen Sportler anerkennen werden müſ⸗ ſen:„Nur der Könner hat auf die Dauer Glück“. Uach hartem Training Auch Meiſter Gwinner, der Trainer unſerers Vierers m. St., iſt glücklich. Seine jahrelange Arbeit hat reiche Früchte getragen. Wie er, hat auch Heini Erb, der Inſtrukteur vom Mannheimer Ruderklub, ſchwere Stunden der Vorbereitung, Wochen härteſter Arbeit, bittere Stunden der quälenden Ungewißheit mitgemacht. Es iſt eine harte Schule geweſen, welche Eichhorn und Strauß gleich ihren Kameraden durchlaufen haben. Der Olympia⸗ Siegerkranz hat ſie gekrönt, und noch einmal, durften ſie vor dem Führer Deutſchlands Flagge am Siegesmaſt grüßen. 50 Anhänger des Mannheimer Ruderklubs waren zu einer kleinen Feier zuſammengekommen. Vereins⸗ führer Beyerlen hat das große Ereignis mit ſchönen Worten gewürdigt.„In unſerer 60 Jahre alten Geſchichte iſt dies die ſchönſte Stunde, die wir jetzt im Kreiſe unſerer Olym⸗ pia⸗Sieger verbringen dürfen“. Damit iſt für die des Mannheimer Ruderklubs alles geſagt. Die Stadt Mannheim hat zwei Goldmedail⸗ len im Rudern durch ihre Söhne errungen. Mannheim hat ſeine Stellung als Rudermetro⸗ pole des Reiches ausgebaut und Mannheim wird in der kommenden Woche ſeinen Sports⸗ leuten einen herzlichen Empfang bereiten. Mannheims Stolz ſind ſeine Ruderer. Die vom Rhein und überm Neckar haben ihrer Va⸗ terſtadt alle Ehre gemacht und Mannheim winrd das zu würdigen wiſſen. Es lebe Tokio Berlin, 15. Auguſt. An dieſem Sonntag neigen ſich die XI. Olym⸗ piſchen Spiele in Berlin ihrem Ende zu. Das heilige Feuer, das über den Kampfſtätten ge⸗ leuchtet hat, wird verlöſchen und auch die Flamme, die unſeren Ruderern vom Bismarck⸗ turm des Müggelberges über die Seen ſtrahlte, wird verglimmen und eins werden mit den dunklen Kiefernwäldern Brandenburgs. Das Feſt der Jugend der Welt wird mit der Neige dieſes Sonntags der Vergangenheit angehören, es wird einen Abſchluß erfahren, deſſen Groß⸗ artigkeit und deſſen Feierlichkeit und heilige Weihe noch einmal in der ganzen Erhabenheit aufſtehen wird, um ſich in die Herzen der Mil⸗ lionen zu verſenken, denen dieſe Olympiſchen Spiele ein Feſt des Friedens und der Ver⸗ ſtändigung waren. Die Glocke Olympias hat die Jugend der Welt über Länder, Meere und Lüfte gerufen, nicht nur, um ſie zum edlen Wettſtreit zu füh⸗ ren oder ihr den Ablauf einer grandioſen Organiſation zu zeigen. Nein,„Friede war ihr erſt Geläut!“ Um Frieden und Verſtändi⸗ gung haben ihre dumpfen Töne geworben. Ihr eherner Mund hat es hinausgerufen, unbe⸗ kümmert um die Unruhen, die Völker und Länder erſchüttern und verwirren. Nichts an⸗ deres als die urewigen Geſetze der Kraft, der heldiſchen Tugenden und des gerechten Stre⸗ bens zum Guten haben die Jugend der Welt und alle, die ihr geiſtig zugehören, zuſammen⸗ geführt zu einem neuen Olympia. Es ſind dieſelben Geſetze, die mit der Führung des Reiches durch die deutſche Freiheitsbewegung wieder zu herrſchen begannen und die aus der geiſtigen und materiellen Oede, in der wir lebten, ein neues Land geſchaffen haben, das aus der glücklichen Fülle ſeines ſeeliſchen Reich⸗ tums ſich als Gaſtland der Welt allen, die zu uns kamen, freudig erſchloſſen hat. Aus dem Bereich dieſer neuen Haltung und Einſtellung empfingen wir die vielen Tauſende von jen⸗ ſeits unſerer Grenzen. Wir wiſſen, daß es Die Jugend der Welt Rümpft Wir brlugen heuten Mannheim, die Ruder-Metropole Indlen wieder Hockey-Olympia- sleger. VSA-Turmspringer vor Deutschland Die besten Dressurvorführungen der Military Deutsche Boxer greifen nach der „Goldenen“ Bunte olympische Bilderbogen FiFA-Kongrel hielt Abschlubtagung Säbel⸗Einzeliechten 5 — Nannheim „Hakenkreuzbanner“ manchem wie Schuppen von den Augen fiel und daß er dieſes Reich aus der eigenen Schau glücklicher, größer, ſchöner und friedlicher ſah, als man es ihm ſchilderte. Es iſt nicht not⸗ wendig, zwecks Erhärtung dieſer Tatſachen wiederum Teſtate anzuführen. Wer Berlin erlebt hat, weiß, daß ſie ſich aneinanderreihen wie lebendige, freudige Zeugen einer herrlichen Erkenntnis und unleugbaren Wahrheit. Wir Deutſche wußten aus eigenem Schickſal, was die große Idee Olympias den Menſchen und Völkern bedeuten kann. Und gerade darum brannten wir alle in dem Wunſch und Willen, dieſes Feſt der Nationen über ſeine eigentliche Bedeutung hinauswachſen zu laſſen zu einem wahren Weltfeſt der friedlichen Zuſammenarbeit aller Kultur⸗ nationen. Daß ſich dieſer Wille auch in den Herzen unſerer Gäſte neu belebt und ſtark ver⸗ ankert hat, wiſſen wir. Möge darum das Samenkorn der Verſtändigung reiche Früchte tragen und ſich durchſetzen zum mächtigen Wuchs in der heimiſchen Erde unſerer Beſucher. Dann ſind wir über die eigentliche Olympia hinausgewachſen. Wie oft marſchierten in dieſen zwei Wochen Abordnungen der Völker mit klingendem Spiel und mit den Fahnen ihrer Länder zu unſerem Ehrenmal Unter den Linden. Wenn die Weite und Tiefe des fühlenden Herzens und das geiſtige Verſtändnis für die Größe und Zu⸗ ſammenhänge dieſer Ehrungen ehrlich geweſen iſt, dann werden ſich dieſe Völker auch des großen Vermächtniſſes bewußt werden, das Frieden und Leben füralle bedeutet. Die Männer, die heute das Reich führen, haben dieſes Vermächtnis auf den Schlachtfeldern des Weltkrieges emp⸗ fangen. Sie haben es heilig gehalten und daran oft über die Grenzen hinweg erinnert. In dieſen Tagen ſtand es als lebendiges Gewiſſen unter den vielen Nationen, die als Gäſte zu uns gekommen ſind. Wir haben ihnen darum unſer Haus weit geöffnet und haben ſie teilnehmen laſſen an allem Schönen, was wir für Reich und Volk ſchaffen konnten. Nicht unſere Weltanſchauung und nicht unſere Staatsführung wollten wir ihnen aufzwingen, nur an der Freude, die wir ſelber über unſere neue Kraft empfinden, ſollten ſie teilhaben, nur von dem friedlichen Aufbauwillen, der uns heute beſeelt und von dem Glück, das wir darüber empfinden, wollten wir abgeben und der Welt die Ueberzeugung vermitteln, daß der einigende Gedanke Olympias nicht nur im Wettſpiel der körperlichen und geiſtigen Kräfte, ſondern auch in allen Dingen des Menſchen⸗ und Völkerlebens Gültigkeit hat. So ſoll dieſes Feuer Olympias, das wie ein leuchtendes Mal des Friedens über die Grenzen getragen wurde, nicht nur ein Symbol dieſer Tage bleiben, das mit ihnen verlöſcht. Neue Feuer ſollen ſich an ihm entzünden, Feuer des Friedens, der Verſtän⸗ digung und der Verſöhnung, die wiederum über Erde und Meere hinausgehen zur Erleuchtung der Welt. Weil die Olympiſchen Spiele herrliche Weg⸗ bereiter zu dieſem erhabenen Ziele ſind, rufen wir in der Stunde des Erlöſchens der hei⸗ ligen Flamme und in dem Glauben an die Er⸗ füllung der Miſſion bei der nächſten Etappe in Japan im Jahre 1940: Es leben die kom⸗ menden Olympiſchen Spiele in Tokio! Dr. W. Kattermann. mr--—n Das netz um madeid Verbindungen zwischen den Provinzen wiederhergestellt Paris, 15. Aug. Der Rundfunkſender von Sevilla veröffent⸗ licht am Freitagmittag eine Verlautbarung, in der es u. a. heißt: „Infolge der Herſtellung der Verbindung der nationalen Truppen im Norden und Süden verändert ſich das Netz um Madrid. Die Telegrafen⸗ und Telefonver⸗ bindungen zwiſchen den einzelnen von den Na⸗ tionaliſten beſetzten Provinzen ſind wieder hergeſtellt. Bei Gefangenen und Verwunde⸗ ten der Marxiſten hat man Anweiſungen der Republikaniſchen Linken gefunden, aus denen die Verantwortlichkeit für die Schreckenstaten der roten Milizen hervorgeht, die alles, was man ſich denken kann, übertroffen haben. Die nationaliſtiſche Regierung will nicht glauben, daß die franzöſiſche Regierung derartige Grau⸗ ſamkeiten billigen und unterſtützen kann. Die Regierung Giral iſt eine der hauptſächlichſten Urſachen des Zuſammenbruches in Spanien. In Madrid ſind mehrere Generäle der Reſerve vor Gericht geſtellt worden, weil ſie ſich gewei⸗ gert haben, in Milizen der Regierung Dienſt zu tun. Die Lage der Marxiſten in Katalonien iſt außerordentlich kritiſch. Am Freitagmor⸗ gen hat erneut ein Flugzeug der Regierung 1940 Kilo Gold nach Paris gebracht. Die beiſeln von Rio Tinto Ernste Beurfeilung des Falles in England London, 15. Auguſt. Die Gefangenhaltung der 38 britiſchen Inge⸗ nieure und Beamten der im britiſchen Beſitz be⸗ findlichen Rio⸗Tinto⸗Bergwerksgeſellſchaft durch ſpaniſche Kommuniſten erregt in England be⸗ trächtliches Aufſehen. Mit Genugtuung wird in der Frühpreſſe der ſcharfe Proteſt verzeichnet, den die britiſche Regierung ſowohl in Madrid als auch bei der ſpaniſchen Botſchaft in London hiergegen erhoben hat. In engliſchen Regierungskreiſen wird der Fall, wie die„Morning Poſt“ meldet, ernſt beurteilt, und es wird erklärt, daß deutliche Maßnahmen notwendig ſein würden, falls man nicht umgehend Schritte zur Ermöglichung einer Abreiſe der Angeſtellten der Bergwerksgeſell⸗ ſchaft unternimmt. Es beſteht jedoch in London keine Unklarheit darüber, daß der Erfolg des Proteſtſchritts völlig von dem Maß der Autori⸗ tät abhängt, die zur Zeit noch von der Regie⸗ rung in Madrid bei den örtlichen Behörden im Innern Spaniens ausgeübt wird. Als Grund für die gewaltſam verhinderte Abreiſe gehen zwei Lesarten um, deren eine be⸗ ſagt, daß die Kommuniſten im Bezirk von Rio Tinto Wert auf eine Fortſetzung des Betriebes der Kupfergruben legen, während die andere Lesart, der größere Wahrſcheinlichkeit beige⸗ meſſen wird, davon ſpricht, daß die Ingenieure und Beamten als Geiſeln feſtgehalten, werden, um eine Beſchießung des Bezirkes von Rio Tinto durch die Truppen der Militär⸗ gruppe zu verhindern. Im Hafen von Huelva liegt zur Zeit ein britiſcher Zerſtörer, der aus⸗ drücklich zum Zwecke des Abtransportes der 38 britiſchen Staatsangehörigen von Rio Tinto dorthin entſandt worden iſt. Das Gebiet zwi⸗ ſchen den Bergwerken und dem Hafen— eine Entfernung von etwa 80 Kilometer— iſt teils in den Händen der Nationaliſten und teils im Beſitz der Kommuniſten. beſprechung Molas mit Franco Ep., Paris, 15. Aug. Dem„Jour“ wird von der franzöſiſch⸗ſpani⸗ ſchen Grenze gemeldet, daß General Mola, der Führer der im Norden Spaniens kämpfenden nationalen Truppen, am Freitag nach Sevilla geflogen iſt, wo er mit General Franco eine Unterredung hatte. General Mola iſt in den ſpäten Abendſtunden wieder nach Burgos zu⸗ rückgekehrt. Die beiden Heerführer ſollen, wie das Blatt meldet, über ihren weiteren Feldzugsplan und insbeſondere über die Einnahme der Stadt Madrid ſich beſprochen haben. Sie ſeien übereingekommen, Madrid vorläufig nicht mit Gewalt zu nehmen, ſondern es von der Außenwelt abzuſchneiden. Die beiden Generäle ſeien überzeugt, daß die Stadt ſich bald erge⸗ ben werde. Die ſpaniſche Regierung exiſtiere nur noch auf dem Papier und der jetzige Mini⸗ ſterpräſident Giral werde nach dem Willen einer ſowjetruſſiſchen Perſönlichkeit, die gegenwärtig in Madrid weile, durch den Sozialiſtenführer Indalecio Prieto erſetzt werden. Die Füh⸗ Eine Friedensrede Rooſevelts Kritik an der Haltung der„Sieger“ von Versaille FEß5. Waſhington, 15. Aug.(Eig. Bericht.) Präſident Rooſevelt hat in Chautauqua im Sigate Neuyork eine bedeutſame außen⸗ politiſche Rede gehalten, in der er erklürte, daß die Vereinigten Staaten mit den euro⸗ päiſchen Staaten in aufrichtiger Freundſchaft leben wollten. Er müſſe leider aber feſtſtellen, daß der Geiſt der Verträge, welche die Ver⸗ einigten Staaten mitunterzeichnet hätten, nicht immer eingehalten worden ſei. Dennoch hätten ſich die Vereinigten Staaten bemüht, bei allen Verſuchen zur Befeſtigung des Friedens und zur Beſchränkung der Rü⸗ ſtungen mitzuarbeiten. Der Flottenvertrag, den die Vereinigten Staaten unterzeichnet hätten, habe bedauerlicherweiſe Anzeichen von Unwirkſamkeit gegeben. Er bedauere auch aufrichtig, daß die Abrüſtungsverhandlungen erfolglos geblieben ſeien. Die Vereinigten Staaten würden niemals Verpflichtungen über⸗ nehmen, die ſie in einen Krieg hineinziehen — Vorbildliche Vnterhaltungsmuſik Soliſtenabend im Hindenburgpark Die Unterhaltungsmuſik iſt noch das Schmer⸗ zenskind aller für aufbauende Muſikkultur Ein⸗ tretenden. In zahlreichen Badeorten haben die Kurkapellen durch Abſchaffung der Potpourri⸗ uſw. an der Hebung dieſes leicht unterſchätzten Teiles der Muſikpflege gewirkt, ſelbſtverſtändlich ſteht auch das Saar⸗Pfalz⸗Orcheſter in den Kon⸗ zerten im Hindenburgpark im Dienſt dieſer wich⸗ tigen Beſtrebung, wenn auch ſehr äußerliche Gründe— Beſchaffung des Notenmaterials.a. — die Arbeit oft erſchweren. Vorbildliche Unter⸗ haltungsmuſik bot das Orcheſter unter der be⸗ währten Leitung Muſikdirektor Ernſt Schmeiſ⸗ ſers in ſeinem Soliſtenabend am Donnerstag, der trotz ungünſtiger Witterung eine verhältnis⸗ mäßig große Beſucherzahl herbeigeführt hatte. Meiſter der klaſſiſchen Zeit machten den Beginn. Der ſelten gehörten Ouvertüre„Die Geſchöpfe des Prometheus“ von Beethoven folgte gleich als Einleitung zu der heiteren Muſik, die den Abend beherrſchte, das fröhliche, graziös ſpiele⸗ riſche Menuett aus dem Divertimento D⸗dur. Ein echter Mozart wurde durch Erich Feng⸗ ler(Violine) und A. Stiex(Viola) mit der Sinfonie concertante für Violine und Viola er⸗ ſchloſſen, ein Werk voll lebensfroher Melodie und glänzender Virtuoſität. Bewunderung er⸗ regte vor allem die Leiſtung Stiers, der auf der ſpröden Bratſche Töne von reifer Beſeelung zu geben wußte. 4 Frohe Tänze und die Ouvertüre zu Hellmes⸗ bergers Operette:„Das Veilchenmädel“ um⸗ rahmten den zweiten Teil, in dem der muſika⸗ liſche Humor nun große Sprünge machte. Ein vielſeitiges Inſtrument iſt das Fagott, wie wo⸗ nige Inſtrumente aber eignet es ſich für humor⸗ volle Darſtellungen und das tapſige Auftreten des„Teddybärs“ von Ganglberger erregte all⸗ gemeine Freude. Friedrich Zeitz meiſterte das Fagott. Es bildete einen merkwürdigen Gegen⸗ fatz zu dem vorhergehenden ſechſten Konzert für Flöte von Demerſſemann, einem friſchen leb⸗ haften Werk mit reizvollen inneren Spannungen, deſſen ſchwierige Paſſagen von Carl Schön⸗ feld mit unbedingter Sicherheit geblaſen wur⸗ den. Als letzter Soliſt ſpielte Kurt Ehrig das Valſe⸗Caprice von Bode, ein ſpritziges, heiter anſpruchloſes Werk für Xylophon. B. Heimatdichter Kiefer geſtorben Im Alter von 67 Jahren ſtarb am 13. Auguſt der Heimatdichter Philipp Ernſt Kiefer. Ein Herzſchlag beendete ſein Leben. »Kiefer iſt bekannt geworden durch ſeine ur⸗ wüchſigen treffenden Heimatdichtungen. Seine Heimat war die Pfalz. In der Nordpfalz, im Weſtrich und im Gäu war ſein wechſelnder Wohnſitz. Er beherrſchte die Feinheiten der pfälziſchen Mundart vortrefflich. Köſtlich ſind ſeine Dichtungen in der Mundart des Gäus. In ſeinem Gedicht vom buckligen Straßenkehrer be⸗ weiſt er, daß auch unſere Mundart ernſter Dich⸗ tung willig iſt. Jules Derne wird kopiert Der phantaſtiſche Roman„Die Reiſe um die Welt in achtzig Tagen“, den Frankreichs phanta⸗ ſiebegabter Dichter Jules Verne vor fünfzig Jahren ſchrieb, hat einen zeitgenöſſiſchen zöſiſchen Dichter zu einem ähnlichen Werk an⸗ geregt. Der Schriftſteller Jean Cocteau iſt auf die Idee gekommen, die Reiſe, die Jules Verne ſeinen Phineas Fogg unternehmen ließ, zu kopieren. Er hielt ſich genau an ſein litera⸗ riſches Vorbild, nahm die gleiche Route und be⸗ nutzte, wenn irgend möglich, die gleichen Ver⸗ kehrsmittel. Am 29. März verließ er Paris mit dem Rom⸗Expreß und traf am 20. Juni wieder in Paris ein. Sogar den Zeitgewinn, den der wettende Engländer in Vernes Roman nicht in ſeine Rechnung gezogen hatte, nutzte Cocteau aus. Trotzdem iſt es ihm nicht leicht geworden, die Reiſezeit von 80 Tagen einzuhalten. Mit nur einer halben Stunde vermochte er den Re⸗ kord von Phineas Fogg zu brechen. Da Cocteau auf ſeiner Weltreiſe eine Reihe von unvorher⸗ geſehenen Zwiſchenfällen erlebte, erwartet man mit Spannung ſeinen Reiſebericht, der in Buch⸗ form erſcheinen ſoll. „Hürdenlauf“ nach Japan verkauft Wie uns der Karlsruher Bildhauer Emil Sutor, der bei 900 von der internationalen Jury zugelaſſenen Werken aus 13 Nationen die Goldene Medaille im olympiſchen Kunſtwett⸗ bewerb errang, mitteilt, hat Baron Morimura, der Präſident der Staatlichen Kunſtgalerie in Tokio, ſein preisgekröntes Relief„Hürdenlauf“ für dieſe Galerie angekauft. Hochſchultagung der Luther⸗Aka⸗ demie. Auf der diesjährigen Hochſchultagung der Lutherakademie wurde auch eine Gedächt⸗ nisfeier für den ſchwediſchen Erzbiſchof Söder⸗ blom abgehalten, der ſ. Zt. beim Ruhreinbruch öffentlich für Deutſchland eingetreten war. Den Feſtgottesdienſt hielt Landesbiſchof Dr. Wurm, Stuttgart, die Feſtrede der Profeſſor für Neues Teſtament in Oslo, D. Lyder Brun. Vorher ſprach Probſt Pehrſſon aus Göteborg, der ſchwe⸗ diſche Vertreter im Vorſtand des Lutheriſchen Weltkonvents, über Guſtav Adolf. Zu der Feier war auch die Frau des Erzbiſchofs Söderblom aus Schweden gekommen. Internationaler Aſtrologenkon⸗ greß in Düſſeldorf. Vom 2. bis 7. Sep⸗ tember wird in Düſſeldorf mit Genehmigun des Reichsminiſters für Volksaufklärung un Propaganda der 3. Internationale Aſtrologen⸗ Kongreß abgehalten, auf dem eine Reihe der bekannteſten europäiſchen Aſtrologen ſprechen werden. So werden u. a. Vorträge halten L. Laſſon⸗Savigny ſur Orge über„Placidus oder Regiomontanus“, Dr. E. Budai(Ungarn) über „Die theoretiſchen Grundlagen der Kosmobiolo⸗ gie“, Gräfin Waſſilko(Wien) über„Praktiſche Beleos für die Herrſchaft des Pluto im Widder“ und Dr. Reißmann(Berlin) über„Geſtirn⸗ linien über Deutſchland“. 270 Spanienflüchtlinge in 1 bur Herbſt we Mit dem Dampfer„Uſaramo“ der hiffe, die Li Oſtafrikalinie ſind am Samstagft Schle ſien ⸗ Flüchtlinge aus Spanien in g ler etwa ſech burgeingetroffen. Mit ihnen zuſah nosreiſe in S kamen auch einige Ausländer, Oeſterreich Franzoſen, Italiener, Ungarn und Schwei an. Die Mehrzahl der Spaniendeutſchen kom Jahrest cheidun aus der ſpaniſchen Hauptſtadt, aus der f mee wird it der Eiſenbahn und in Flugzeugen der Der undgebungen Lufthanſa zunächſt nach Alicante ge lacht feierlich b wurden. Engliſche Flugzeuge in Frankreich Sechs engliſche Flugzeuge, die am§ nachmittag auf dem Flugplatz Le Bourg getroffen waren und nach Bordeaux h fliegen wollten, ſind dem„Fournal“z von den franzöſiſchen Behörden beſchlag worden, weil die Papiere nicht in Ordm weſen ſeien. befähelicher Jwiſchenfall Rote Miliz dringt auf portugieſiſches Gebſt Paris, 15. Aug.(HB⸗Fun Bewaffnete ſpaniſche Miliz überſchritt, Havas meldet, mit zwei mit Bomben belg Kraftwagen bei Campo Maior die portug Grenze. Die Miliz flüchtete unter Zu ſung der beiden Kraftwagen zunächſt h auf ſpaniſches Gebiet. Die Kraftwagen w der portu der briti he ngenen J von den portugieſiſchen Behörden beſchlag den aufg Kurz darauf verſuchten die Angehürige mals fän roten Miliz einen Handſtreich. Sie traten wie⸗ der auf portugieſiſches Gebiet über und wolllen ſich mit Waffengewalt in den Beſitz der Kuhſt Sonderbe wagen ſetzen. Die portugieſiſchen Truppen ez nha“ mell öffneten das Feuer auf die Milizſoldaten, die hinengeweh nach Spanien zurückwichen. Die portugieſiſche Regierung hat wegen fommuniſten h Vorfalles an die Madrider Regierung fund geräumt, energiſche Proteſtnote gerichtet, in der ſie ppen nähert liſche und ſachliche Wiedergutmachung fordert, leſſinghauſen, kbeiten durchge rter Koch könnten. Sie nähmen nicht an den polit wohl aber an den ſozialen Arbeiten des Wül bundes teil. Das amerikaniſche Volk habe einen A vor dem Kriege, und wenn es eines 1 zwiſchen Kriegsgewinnen und dem Frieden wählen hätte, dann würde es den Fiit wählen. Er, Rooſevelt, kenne die Schrecke Krieges aus eigener Erfahrung. Die W müßten aber wiſſen, daß die Vereinigten ten ſtark ſeien, und daß die Amerikater Land und ihre Nachbarn verteidigen wih Die Vereinigten Staaten ſuchten nicht and Völker zu beherrſchen; ſie hätten keinerlei h toriale Ambitionen, und ſie lehnten f liſtiſche Gedanken ab. Die Amerikaner ten aufrichtig die allgemeine Herabſetzung Rüſtung.„Wir reichen“, ſo ſchloß ſot velt,„ allen Nationen der Weltißt tem, nachbarlichen Geiſte die hif Diejenigen, die unſere Freundſchaft mögen einſchlagen.“ zurückreißen, w chine erfaßt Preiſe der Internationalenß nüi Für die IV. Intet nale Filmkunſtausſtellung in Venedig h folgende Preiſe ausgeſetzt: 1. Pokal für den beſten ausländiſchen Film, 2 Muſſolinis für den beſten italieniſchen f 3. Pokal Volpi di Miſuratas für den Schauſpieler, 4. Pokal Volpa Miſuratas fi beſte Schauſpielerin, 5. Pokal des italſen Propagandaminiſters für den beſten Regi 6. Pokal der Geſamtleitung des italien Filmweſens für den beſten Kameraman Pokal des Luce⸗Inſtituts für den beſt mentariſchen Film und 8. Pokal des Int —50 Lehrfilm⸗Inſtituts für den beſt film. Erfolg eineschineſiſchen 9 „Jugend der 2 ifammen ein g 1191 „Jug laten mit Spar Olympiſche enkirchen, if rtfilm, geſch. in Europa. In London erlebte das dem Auf ſpiel eines chineſiſchen Schriftſtellers Künder zu. Da in der vergangenen Spielzeit mehr als! vorüber, ſtolz, fr führungen. Im kommenden Winter wird esg zelne im Vollge im Budapeſter id für den Rr werden. Reichsfeſtſpiele heidelberg 16.—23. Sonntag, 16. Auguſt, 20.30 Uhr:„Ag nauer“ Montag, 17. Auguſt, 20.30 Uhr:„Panta ſeine Söhne“ Dienstag, 18. Auguſt, 20.30 Uhr:„ Berlichingen“ Nationaltheater au ſein gü eri es, an der e ſt. Wunderb a zu, immer eit von une ie Linſe. Schwer iſt es, Mittwoch, 19. Auguft, 20.30 Uhr:„— und ſeine Söhne“ zhepunkte in Donnerstag, 20. Auguſt, 20.30 Uhr:„ hockeys, wo Ma Berlichingen“ Freitag, 21. Auguſt, 20.30 Uhr:„ und ſeine Söhne“ Samstag, 22. Auguſt, 20.30 Uhr:„2 nauer“ Sonntag, 23. Auguſt, 16,00 Uhr:„Ko Irrungen“ Sonntag, 23. Auguſt, 20,30 Uhr:„ Berlichingen“ orſtellbares vo bändige Ene⸗ Schlitten in m Entſetzensſe der der Ba für den g 16. Auguſt 10 „Hakenkreuzbanner“ 16. Auguſt 1936 hätten Angſt be⸗ reits geflüchtet. nn ſtürze m Herbſt werden drei deutſche Kriegs⸗ iffe, die Linienſchiffe„Schleswig⸗Holſtein“ „Schleſten“ ſowie der Kreuzer„Emden“ zu etwa ſechsmonatigen Auslands⸗Aushil⸗ teiſe in See gehen. * ber Jahrestag der für Polen ſiegreichen tſcheidungsſchlacht über die Rote mee wird im ganzen Lande mit zahlreichen hgebungen und Veranſtaltungen der Wehr⸗ ht feierlich begangen. —* e der portugieſiſche Außenminiſter mitteilt, kunde der britiſchen Botſchaft und der franzö⸗ en Geſandtſchaft in Liſſabon am Frejitag Antwort Portugals auf denfran⸗ iſchen Nichteinmiſchungsvor⸗ hlag übermittelt. Die portugieſiſche Regie⸗ h nimmt die Vorſchläge grundſätzlich an, tjedoch an die Zuſtimmung einige Be⸗ hachtungen und Vorbehalte. der, Oeſterreichen. n und Schweizer endeutſchen kommt durnal“ z den beſchlagnahnmt — In der franzöſiſchen Oeffentlichteit beginnen h nunmehr Stimmen zu melden, die an einer igen Einigung in der ſpaniſchen Nichtein⸗ ngsfrage zweifeln. * e Polizei verhaftete in der Umgebung von 40 Anhänger der verbotenen Sekte otokyo. Die weitwperbreiteten Sekten Rotoryo und Tenrityo ſind bekanntlich im hangenen Jahr unter aufſehenerregenden Mfländen aufgelöſt worden. Ihre Führer wur⸗ damals ſämtlich verhaftet. * ber Sonderberichterſtatter des„Diario Da nha“ meldet aus Salamanca, daß eine Maſchinengewehrabteilung der Nationaliſten Ain Madrider Flugzeug abgeſchoſſen hat. Die ommugiſten hätten Navalperal ohne Wider⸗ ind geräumt, als ſich die nationaliſtiſchen Muppen näherten. ———— zunüchſt w aftwagen wu en beſchlagnah Angehörigen di .Sie traten wie⸗ über und wollten Beſitz der Ki chen Truppen Milizſoldaten, hat wegen dieſeß Regierung eine „ in der ſie mon machung fordert, 23 Unglück in einem kiſenbahntunnel Brilon(Weſtfalen), 15. Aug. JIn einem Tunnel zwiſchen Beringhauſen und Meſſinghauſen, in dem zur Zeit Ausbeſſerungs⸗ rbeiten durchgeführt werden, wurden der Strek⸗ knwärter Koch und der Arbeiter Wilhelm elts sailles henke, beide aus Beringhauſen, von einer eüen e Anoiwe erfaßt und auf der Stelle getötet. Ai ber Streckenwärter Koch hatte das Herannahen der Lokomotive bemerkt und ordnungsmäßig ein Signal gegeben, das jedoch von Henke, der mit r Bohrmaſchine arbeitete, nicht gehört de. Koch wollte daraufhin den Henke noch Aurückreißen, wurde aber dabei ſelbſt von der ſchine erfaßt. be einen Abſchen es eines Tages dem Frieden zu es den Fii die Schrecken Meder maſſenvergiftungen in Japan teidigen würden 4 Tokio, 15. Aug. en kein Die Agentur Domei meldet, daß über 100 lehnten impenne Boldaten des Hamatſu⸗Regiments an Vergif⸗ 1 Angserſcheinungen erkrankt ſind, die auf den enuß verdorbener Nahrungsmittel zurückzu⸗ pen ſein ſollen. Am gleichen Ort ſind viele ikarbeiter ebenfalls aus gleicher Urſache kankt. Die in der letzten Zeit häufig auf⸗ tenen Vergiftungen nach dem Genuß von Rahrungsmitteln haben in Japan Beunruhi⸗ hung geſchaffen. er Weltingt ſte die Haß indſchaft wollg Reuer Film in Mannheim Polkal LHAMBRA:„Jugend der Welt“ Film, 2. alieniſchen ugend der Welt“ und„Sport und Soldaten“, 3 für den ümien ein ganz auf Sport eingeſtelltes Pro⸗ Miſuratas fi m.„Jugend der Welt“, der ſeit Mo⸗ mit Spannung erwartete Film über die oſimpiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ J nlirchen, iſt ein propagandiſtiſch wertvoller Sportfilm, geſchaffen für die Reichspropaganda⸗ ng von Hans Weidemann, dem Vize⸗ Aäſidenten der Reichsfilmlammer. per Film hebt an mit einer Einfahrt in Gar⸗ iſch⸗Partenkirchen durch die geflaggte Straße erichmucken Bauernhäuſer und eilt im Sturm⸗ ſchritt dem Aufmarſche der Sportkämpfer aller Künder zu. Da ziehen ſie in Reih und Glied küber, ſtolz, freudig, ſiegesſicher und jeder ein⸗ eim Vollgefühl, für die Ehre ſeiner Nation für den Ruhm des Sportes aufgeruſen zu n. Der Führer blickt von der Tribüne auf deei Umzug der Nationen, er grüßt die Fahnen und zeigt ſein gütiges, herzliches Lächeln, als die ine Japanerin, eine der Weltbeſten des Eis⸗ Hhaufes, an der Spitze ihrer Kameraden vorüber⸗ fapft, Wunderbare Geſtalten rücken auf die Ka⸗ era zu, immer neu, immer anders, eine Wirt⸗ ichteit von unendlichem Reichtum drängt ſich in die Linſe. 445 Schwer iſt es, zu ſagen, welcher der Abſchnitte ie iſt— Erlebnistraft, denn überall geht um den Lorbeer des Sieges. Wohl liegen höbepunkte in der raſenden Gewalt des Eis⸗ ockehs, wo Mannſchaft und Einzelkämpfer Un⸗ Forſtelbares vollbringen, elementar iſt auch die unbändige Energie der Bobrennen, bei denen en Schlitten in der Zeitlupe ſtürzt und andere in Entſetzensſchrei der Zuſchauer über die nder der Bahn geſchleudert werden— und zennoch ſind die beſchwingten, graziöſen Eislauf⸗ füne auch wieder nur das Werk höchſter Sammmung, die dem Körper ein ſcheinbar ſpie⸗ lendes Können abringt. Erſt wenn dieſer Punkt reicht iſt, der die Leichtigkeit für den letzten Kell, für den gewagteſten Einſatz des Könnens des italieniſchen beſten Regiſſen des italieniſt den beſten udes Internat Der Mann, der flmerikas Goldfeſtung baute Der Schõpfer von Fort Knox in Europa/ Das Wunder der Technił in den Kentucky-Bergen Genf, im Auguſt. Während man ſoeben in den Vereinigten Staa⸗ ten das Gold der Regierung der USA in die Stahl⸗ und Zementkammern des Forts Knor. unter dem Schutze einer ganzen Armee Sol⸗ daten überführt, reiſt der Konſtrukteur dieſer Goldfeſtung, Edwin H. Mosler, in Europa um⸗ her. Er verhandelt mit einer Anzahl europäiſcher Regierungen wegen der Erbauung— ähnlicher Goldfeſtungen. „Dorgeſtern in London— geſtern in Paris“ Jawohl— und morgen wird er in Budapeſt und übermorgen ſonſt irgendwo in Europa ſein. Vor zwei oder drei Tagen ſah man ihn in Lon⸗ don, wo man ihn beratend zu den letzten Arbeiten an den Stahlkammern der neuen un⸗ terirdiſchen Anlagen der Bank von London hin⸗ zuzog. Geſtern war er in Paris und durchſchritt jene unterirdiſchen Gewölbe, in denen„Frau Ma⸗ rianne“ zur Zeit den größten Teil ihrer Gold⸗ ſchätze aufgeſtapelt hat. Edwin H. Mosler ſpricht wenig. Er iſt durch die Eigenart ſeiner Tätigteit zum Stillſchweigen verpflichtet. Manche ſeiner Verpflichtungen lautet auf— Lebenszeit! „Raum für 40 Milliarden in Gold!“ „Mit den Stahlkammern, die in London und Paris im Bau ſind oder ſchon vollendet wur⸗ den, können dieſe Staaten zufrieden ſein. Aller⸗ dings kann ich verſichern, daß wir moderner waren. Freilich war uns auch ein größeres Faſſungs⸗ vermögen vorgeſchrieben, ferner hatten wir an⸗ dere Mittel zur Hand. Wir mußten Raum ſchaf⸗ fen für 40 Milliarden Schweizer Franten in Gold— um den uns genannten Gegenwert auf die hieſige Landeswährung umzurechnen. Man ſtellte uns ferner die Aufgabe, das Gold gegen jede Möglichkeit— Revolution, Luftangriffe, Invaſion einer fremden Macht uſw.— zu ſchüt⸗ zen.“ Ein Metall⸗ zum erſtenmal hergeſtellt Bei Fort Knox in den Kentucky⸗Bergen wühlte man ſich in das härteſte Geſtein hin⸗ ein. Aber die Felſenkammern allein genüg⸗ ten nicht: „Ich habe das ſtärkſte Material verwandt, das jemals gebraucht wurde. Ich kann Ihnen nicht ſagen, wie es heißt, weil durch uns je⸗ nes Metall zum erſtenmal hergeſtellt worden iſt. Es handelt ſich um ein Amalgam aus Stahl und Kupfer, das ſo ſtark iſt, daß kein Stahlbohrer, kein Schweißbrenner und nicht einmal Sprengmittel etwas dagegen vermögen. In jene unterirdiſchen Gewölbe von Fort Knox führen zwei gewaltige Tore, von denen jedes mehr als 100 Tonnen wiegt. Ferner gibt es noch eine kleinere Tür, die aber nicht weniger ſtabil iſt, die jedoch nur dann benutzt werden darf, wenn die großen Tore auf Grund irgendeiner techniſchen Störung nicht funk⸗ tionieren ſollten.“ „Seſam, öffne dich!“, nur durch 6Mann Bei der Konſtruktion dieſer Tore ließ man die allergrößte Vorſicht walten. Nur ganz be⸗ ſonders vertrauenswürdige Spezialarbeiter wurden zugelaſſen. Aber auch jetzt durfte je⸗ der einzelne Mann nur eine Teilarbeit aus⸗ führen, um niemals in den Beſitz des ganzen Konſtruktionsgeheimniſſes dieſer Schlöſſer zu kommen: „Die geheime Nummernkompoſition, die die Oeffnung der Rieſentore ermöglicht, befindet Auf dem Festabend des Deutsch-Polnischen Instituts Weltbild(M) Reichsminister Dr. Goebbels werden von Botschaft er Lips k i(-Mitte) und dem Festabend im Berliner Z0o0 polnische Offiziere vorsestellt, die an den Olympischen Spielen teilnehmen. verleiht, iſt das Handwerkliche der Sportbereit⸗ ſchaft überwunden, und die Kunſt, der edelſte Ausdruck der Geſtaltung, beginnt. Dieſe Einſicht oder doch allen, die den Sport nur von außen ſehen, mindeſtens ein Ahnen von ſeinen inneren Werten zu ſchen⸗ ken, wird dieſer Film berufen ſein, und mit dieſer Beſtimmung möge er durch die Lichtſpiel⸗ häuſer der Welt ziehen. Eine Augenweide für Sportler und Laien bietet der zweite Streifen des Alhambra⸗ Programms,„Sport und Soldaten“. Hier wird inſtruktiv und eindringlich die ſportliche Unterrichtsgeſtaltung bei der Wehrmacht und ihre Nutzanwendung im Dienſt vorgeführt. Zum erſtenmal bekommt man einen großen und umfaſſenden Einblick in die ſportliche Schulung der Wehrmacht⸗Sportführer, ſo wie ſie in der Heeresſportſchule Wünsdorf u. g. durchgeführt wird. Aus dem kämpferiſchen Spiel wird die Mannſchaft über die erſten Lockerungsübungen ur ſportlichen Leiſtung geführt, die ſich im e Dienſt mit der Waffe günſtig auswirkt. as den Film beſonders wertvoll macht, das ſind die Parallelen, die immer wieder zwiſchen den ſportlichen Diſziplinen und den dienſtlichen Erforderniſſen gezeigt werden. So wird offen⸗ bar, daß keine Uebung umſonſt getan wurde und die ſyſtematiſche körperliche Ertüchtigung des Soldaten durch den Sport ihm Erleich⸗ terung im Gelände verſchafft. Alles in allem ein Streifen, der nicht nur erfreut, ſondern auch belehrt, und darum als doppelt wertvoll an⸗ erkannt werden muß. Im Beiprogramm Ausſchnitte aus den Olym⸗ piſchen Spielen und ein Luſtſpiel, das eine— allerdings etwas verunglückte— Werbung für die Arbeitsbeſchaffungslotterie ſein ſoll. UNIVERSUM:„Die Stunde der Verſuchung“ Der Titel dieſes Filmes ſchreit etwas ſehr und läßt den Unbefangenen annehmen, daß das ganze Wert eine ſenſationelle Angelegenheit iſt. Das Gegenteil iſt aber der Fall: künſtleriſch ſo⸗ wohl wie problematiſch kann uns dieſer Strei⸗ fen in manchem ſehr wohl anſprechen. Paul Wegener, der alte Meiſter, führt Regie, und man ſpürt dabei ſeine ſtark ordnende Hand. Erich Ebermayer ſchrieb das Drehbuch. Der Dialog iſt gewandt, die Worte knapp aber in⸗ haltsreich und ſchwer. Nur die Atmoſphäre er⸗ innert noch manchmal an den alten, unentwickel⸗ ten Ebermayer, der den Grenzgebieten des Le⸗ bens nachforſchte und hartnäckig Sonderfälle in den Mittelpunkt ſeiner Handlung ſtellte. Es geht um das Schickſal der Frau, die von ihrem Mann, der nur ſeine Arbeit kennt, lang⸗ ſam los und in die Hände eines geriebenen „Weltmannes“ kommt, und es geht um das Schickſal des Mannes, der über ſeiner Arbeit ſeine Frau verliert. Zwei Ehepaare erleiden ihr Schickſal. Das eine wird zerſtört, Wahnſinn und Verbrechen richten es zu Grunde. Das an⸗ dere beſteht die Stunde der Verſuchung, aber nicht aus eigener Kraft; der Schrecken des Grauſigen, die Angſt vor der Vereinſamung und dem Elend weiſen es auf die rechte Bahn zurück. Die Atmoſphäre iſt manchmal noch et⸗ was düſter, manchmal ſpukt noch ein längſt tot⸗ geſagter Geiſt durch den Hintergrund. Der leere Blick der verrückten Frau Alice, das ieriſche Grinſen des eleganten Faulenzers Mac Norris, die ewige Ratloſigkeit des Geheimrats Rüdiger ſchrecken uns etwas und laſſen uns erſchauern. Aber die Wichtigkeit des Problems und die künſtleriſch ſehr gut gelungene Durchführung der Handlung bewirken, daß wir dieſe Schwa⸗ chen nicht ſo ſtark ankreiden. Die Spannung, die von Anfang an bis Schluß anhält, läßt ſie uns ſogar manches Mal überſehen. Dr. Leuttern, der junge, erfolgreiche Rechtsanwalt, der nie Zeit für ſeine Frau hat, iſt Guſtav Fröhlich. Seine Frau: Lida Baarova, die manche Partien vielleicht noch etwas erlebter hätte wiedergeben ſollen, ſonſt aber recht gut gefalen kann; ausgezeichnet Theodor Loos als Ge⸗ heimrat Rüdiger, genau ſo überzeugend Eliſa⸗ beth Wendt als ſeine Frau Alice. Harald Paulſen ſpielt den Faulenzer Mac Norris ſo unſympathiſch, wie er nur kann(eine gute Leiſtung!), während ſich die andern gut in den Rahmen fügen. Im ganzen: ein Film, der ſeine Fehler hat, ſich nie im Beſitz einer einzelnen Perſon. Viel⸗ mehr ſind immer ſechs Mann dazu auserſehen, einen beſtimmten Satz aus der Nummernſerie zu behalten. Alle ſechs Perſonen müſſen alſo anweſend ſein, wenn die Tore geöffnet wer⸗ den ſollen. Außerdem aber wird die Num⸗ mernfolge, die übrigens von keinem der ſechs Perſonen niedergeſchrieben werden darf, in ge⸗ wiſſen Abſtänden, die zeitlich ſelbſtverſtändlich der Oeffentlichkeit nicht bekannt werden, ver⸗ ihen 10 Guadratmeilen„Goldzone“— geſperrt! „Aber wir haben nicht nur Unterkunfts⸗ räume für das Gold einrichten müſſen, ſon⸗ dern auch Felſenkaſernen für die Bewachungs⸗ mannſchaften, die dauernd im Fort Knox lie⸗ gen. Gar nicht zu reden von der Armee, die ſtändig über einen relativ weiten Diſtrikt ver⸗ teilt iſt. Das geſchützte Gebiet umfaßt rund 10 Quadratmeilen. Dieſe 10 Quadratmeilen ſind mit automatiſchen Signalanlagen ver⸗ ſehen, ſo daß es für eine nichtautoriſierte Perſon vollkommen unmöglich iſt, ſich jenen Goldkammern zu nähern. Sollte ſich aber den⸗ noch jemand in jene Sperrgebiete von Fort Knox vorwagen, ſo dürfte er ſich in ganz kurzer Zeit von einer Spezialwache umkreiſt ſehen, die er ſelbſt ungewollt alarmierte.“ E. H. Mosler verrät noch, daß rund 50 neue Erfindungen in dieſen Stahlkammern und bei der Anlage der Sicherungen verarbeitet wur⸗ den,— Erfindungen, die die Welt auf dieſer Seite des großen Teiches noch nicht kennt: elektriſche Anlagen von höchſter Empfindlichkeit, Hochſpannungen, die auf die Entfernung wir⸗ ken, Wundermetalle, gegen die alle heutigen Mittel vergeblich eingeſetzt werden... Mehr aber verrät E. H. Mosler nicht über Fort Knox, denn ſein Regierungseid ſchließt ihm den Mund— auf Lebenszeit. 5chiffbruch im mittelmeer Elf Matroſen, zehn Paſſagiere ertrunken Paris, 15. Aug. Der franzöſiſche Dampfer„'Oranaiſe“, der in der Nacht zum Donnerstag Moſta⸗ ganem(Algerien) mit dem Beſtimmungsort Marſeille verlaſſen hatte, iſt wenige Stunden ſpäter geſunken. Von der 13 Mann ſtarken Beſatzung und den zehn Fahrgäſten ſind nur zwei Matroſen gerettet worden, die nach 30 Stunden auf einem Frachtſtück treibend, aus dem Waſſer gezogen wurden. Dolizei gegen Lepra-firanke Tokio, 15. Auguſt. Die Zeitung„Kokumin“ berichtet über Unru⸗ hen, die im ſtaatlichen Lepralager Nagaſchima ausgebrochen ſeien. Es ſoll ſogar zu Gewalt⸗ taten gekommen ſein. Die Urſache zu dieſen Unruhen, bei denen 80 Kranke das Verwal⸗ tungsgebäude demolierten und die Beamten an⸗ griffen, ſoll in der Nichtbewilligung erhöhter Löhne und auch darin zu ſuchen ſein, daß man es abgelehnt habe, im Lager eine nur vierſtün⸗ dige tägliche Arbeitsleiſtung für die Kranken einzuführen. Polizei iſt eingeſetzt worden, um weitere Uebergriffe zu verhindern. —————————— aber problematiſch und künſtleriſch doch ſehr in⸗ tereſſiert. Im Vorprogramm ausgezeichnet wieder die Wochenſchau mit Bildberichten von den Olym⸗ piſchen Spielen. H. Sch. In die Reichsfilmkammerberufen. Filmregiſſeur Anton Kutter, deſſen neuer Kulturfilm„Ein Meer verſinkt“ die beſondere Anerkennung des Präſidenten der Reichsfilm⸗ kammer Se hat, wurde in die Reichsfilm⸗ kammer berufen. Anton Kutter iſt der Schöpfer eine Reihe hervorragender Kultur⸗ und Unter⸗ haltungsfilme, bei denen er Verfaſſer des Dreh⸗ buches war und zugleich auch Regie führte. Heinz Hilpert als Filmautor. Wie verlautet, arbeitet der Berliner Regiſſeur und Theaterdirektor Heinz Hilpert gegenwärtig an den Drehbüchern zu Filmen, deren Motive Theodor Fontanes„Irrungen, Wirrungen“ und Eichendorffs„Taugenichts“ entnommen ſind. Film im Dienſt der mediziniſchen Wiſſenſchaft. Auf einer Tagung des wiſ⸗ ſenſchaftlichen Rates des Rheuma⸗Inſtituts in Aachen machte Profeſſor Dr. Slauck intereſſante Mitteilungen über neue Methoden der Rheuma⸗ Forſchung. Insbeſondere ſoll der Lehrfilm in ſtärkerem Maße dazu herangezogen werden, das im Rhema⸗Forſchungsinſtitut gewonnene reich⸗ haltige Material wiſſenſchaftlich auszuwerten und den Kliniken und Schulungskurſen für Aerzte zugänglich zu machen. Der Hauptwert des wiſſenſchaftlichen Rheuma⸗Forſchungsfilms wird darin liegen, daß er die Möglichkeit bietet, die wichtigſten Krankheitsbilder optiſch feſtzuhalten und ihre Wandlung bis zur völligen Heilung je nach Art der therapeutiſchen Maßnahmen zu demonſtrieren. Im Rahmen des Internatio⸗ nalen Zahnärztekongreſſes, der in dieſen Tagen in Wien abgehalten wurde, wurden bei den zahlreichen Demonſtrationen u. a. auch beſon⸗ ders intereſſante und ſchwierige operative Ein⸗ griffe mittels Schmalfilms und auch mittels chmaltonfilms vorgeführt. Mannheim Blick übers Cand 15 Auhuß 55000 Volksgenoſſen bei der fopfenpflücke beſchäfngt e drollce Menbe Aufſchlußreiche Jachreferate bei der Tagung der deulſchen Hopfenyflan zerfachſchaften in Schwehzingen Im Rahmen der Deutſchen Hopfenpflanzer⸗ * fachſchaftstagung in Schwetzingen, 0 Frei⸗ tagabend im„Falken“ mit einem Begrüßungs⸗ abend eröffnet wurde, fand Samstagvormit⸗ tag eine große Lehrtagung mit intereſſanten und ſehr wichtigen Fachvorträgen ſtatt. Die Reihe der Fachreferate eröffnete Regie⸗ xungsrat Hampp mit einem Vortrag über die Behandlung des Hopfens von der Pflücke bis zur Lagerung. Den Angaben des Redners war u. a. zu entnehmen, daß in Deutſchland etwa 31000 Hopfenbauer 10 000 Hektar Fläche be⸗ bauen mit 90000.⸗Ztr. durchſchnittlichem Jahresertrag und 50 Mill. RM Wert. In den vorhandenen Gerüſtanlagen, Hopfendarren, Auf⸗ bereitungsanſtalten und Spritzen iſt ein Wert von 43,08 Mill. RM feſtgelegt. Der jährliche Verbrauch an Handelsdünger beträgt 1,7 Mill. RM, an Spagat 1,26 Mill. RM, die jährliche Bekämpfung der Peronoſpora koſtet 4,1 Mill. RM. Etwa 55 000 Leute ſinden alljährlich bei der Hopfenpflücke Arbeit und damit ein Ver⸗ dienſt von 3,96 Mill. RM. Die Geſamtpflück⸗ koſten einſchl. Trocknung belaufen ſich auf 6,3 Mill. RM. Für Treterlohn, Siegel und Wagge⸗ Aufbereitungsgebühren, Füllſäcke, rennmaterial und Schwefel werden 1,49 Mill. RM umgeſetzt. Regierungsrat Hampp erläuterte die noch bevorſtehenden Arbeiten bis zur Hopfenabgabe, die Hopfendarren, das Trocknen des Hopfens und die Hopfen⸗Aufbereitungsan⸗ ſtalten. Anſchließend ſprach Regierungsrat Dr. Zattler von der bayeriſchen Anſtalt für Pflanzenbau und Pflanzenſchutz, München, über neuere Unterſuchungen, über Nährſtoffaufnahme des Hopfens. Von praktiſcher Bedeutung ſeien beſonders die Verſuche über die Wirkung der Kochdüngung auf den Hopfen. Es ſei zwar, ſo ſchloß Dr. Zattler, für die Hopfendüngung kein allgemeines und überall gültiges Rezept mög⸗ lich, je beſſer aber die Aufnahme und die Ver⸗ wertung der Nährſtoffe durch die Hopfenpflanze geklärt ſeien, deſto beſſere Erfolge würden ſich faſfe in der Praxis des Hopfenbaues erzielen aſſen. Die neue Hopfenmarktregelung Brauingenieur H. Hollmann, Abtei⸗ lungsleiter in der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Brauwirtſchaft, erläuterte die Grundzüge der bereits veröffentlichten Hopfenmarktrege⸗ lung 1936. Die von der HV. erlaſſene neue An⸗ ordnung unterſcheide ſich grundſätzlich nur in wenigen Punkten von der vorjährigen Markt⸗ regelung. Soweit ſich die im vergangenen Jahre getroffenen Maßnahmen bewährt und als zweck⸗ mäßig erwieſen haben, ſei an ihnen feſtgehalten worden. Um in Zukunft⸗der Hauptvereinigung und dem BMzSüdjederzeit einen genauen Ueberblick über dienbereits abgeſetzten Mengen zu ermöglichen, ſeien für die Einſendung der zweiten Durchſchriften der Schlußſcheine be⸗ ſtimmte Termine geſtellt worden, und zwar feien die zweiten Durchſchriften der E⸗Schluß⸗ ſcheine ſpäteſtens 14 Tage nach Kaufabſchluß an den BWV⸗Süd einzuſenden. Die Nichteinhaltung dieſer Termine, ganz be⸗ ſonders aber die Unterlaſſung der Schlußſchein⸗ Ausſtellung, werde in Indel unnachſichtlich mit Ordnungsſtrafen geahndet. Wenn auch ent⸗ ſprechend den Grundſätzen der Marktordnung die Zufälligkeit der Natur möglichſt unbeachtet bleiben ſollten, ſo könne man doch bei der Preis⸗ feſtſetzung für Hopfen den mengenmäßigen Aus⸗ fall der Ernte nicht völlig außer Betracht laſſen. Genau wie im letzten Jahre werde auch heuer kurz vor Beginn der Pflücke die Schätzungskom⸗ miſſion der Hauptvereinigung, die ſich aus Ver⸗ tretern aller beteiligten Kreiſe, der Bauern, des Handels und der Brauereien zuſammenſetze, ſämtliche deutſchen Hopfenanbaugebiete beſich⸗ tigen und auf Grund der gewonnenen Eindrücke das in jedem Anbaugebiet zu erwartende Ernte⸗ ergebnis berechnen. DHVG übernimmt Hopfen Der Bedarf des deutſchen Braugewerbes an deutſchem Siegelhopfen für das Braujahr 1936—37 werde unter Berückſichtigung der den Brauereien durch die Anordnung Nr. 12 der Hauptvereinigung auferlegten Hopfenabnahme⸗ verpflichtung kaum 150 000 Zentner überſchrei⸗ ten. Die Ernte werde aber, ſo fern nicht noch außerordentlich widrige Umſtände eintreten ſollten, wohl 180 000 Zentner bis 220 000 Zent⸗ ner, je nach den Witterungsverhältniſſen der bei⸗ den nächſften Wochen, erreichen(letztjährige Ernte 218 000 Zentner). Brauingenieur Hollmann gab dann einen Ueberblick über die Tätigkeit und die Aufgaben der deutſchen Hopfenverkehrsgeſell⸗ aft in Nürnberg. — dieſer Geſellſchaft jahrelang Infolge der von in der Erfaſſung, Sortierung und Verwertung Hopfenmengen von großen und allergrößten — 3 Erfahrungen ſei die DHVG die gegebene Einrichtung, um die von den Hopfen⸗ verteilern und Brauereien für den Inlandver⸗ brauch nicht aufgenommenen Hopfenmengen in den ihr an allen Anbaugebieten und in Nürn⸗ berg zur Verfügung ſtehenden zahlreichen La⸗ gern zu ſammeln und fachgemäß zu bearbei⸗ ten. Die deutſchen Brauereien haben aus der Ernte 1935 rund 170 000 Zentner Hopfen auf⸗ genommen. Von den übrigen 49 000 Zentnern wurden durch die DHG über den Exporthan⸗ del bis jetzt 37 300 Zentner in das Ausland verkauft. 11 700 Zentner liegen zur Zeit noch unverkauft in den Lägern der DHVG. Hätte die DHVG die am 1. 12. 1935 noch auf den Erzeugerböden gelegenen 35 000 Zentner nicht übernommen, würde der größte Teil noch heute bei den Hopfenbauern unverkauft liegen und nur kleine Mengen hätten den Weg zum Han⸗ del gefunden. 4561 Ztr. Hopfen in Baden geerntet Im neuen Wirtſchaftsjahr werde die DHVG vor allen Dingen zur Erfaſſung⸗der für die Ausfuhr beſtimmten Mengen eingeſetzt. Aus den von dem Redner abſchließend gegebenen Zahlenangaben über die deutſche Geſamternte des Jahres 1935, die insgeſamt 217 526 Zent⸗ ner betrug, war zu entnehmen, daß in der Rheinpfalz 2055 Zentner, in Baden 4561 Zent⸗ ner und in den badiſchen Bodenſeegemeinden 1096 Zentner Hopfen geerntet wurden. An Preiſen wurden für pfälziſchen Hopfen 171 RM, an badiſchem Hopfen 234 RM und ſol⸗ chem der Bodenſeegemeinde 238 RM erlöſt. Der Geſamterlös aus dem Hopfenver⸗ kauf, ohne die von der DHc aufgekauften Hopfen, betrug 37,29 Mill. RM, hinzu kommen noch 7 Mill. RM, die von der DHVcG für die von ihr insgeſamt aufgekauften Hopfen bereits ausgezahlt wurden und weitere 1,2 Mill. RM, die in den nächſten Tagen von der DHVG zur Auszahlung gelangen. Die Anbauflächenregelung Zum Abſchluß der Lehrtagung ſprach der Leiter der Hopfenſtelle des Reichsnährſtandes, Aſſeſſor Schmid, über Grundlinien der An⸗ bauflächenregelung im Hopfen. Im Hinblick auf eine geordnete Marktregelung ſei die Feſtſtellung des Bedarfes an Hopfen der⸗deut⸗ ſchen Brauereien und der Bedarf unſeres Ex⸗ porthandels grundlegend für die Feſtſtellung der Größe der deutſchen Hopfenanbaufläche. Die beiden Faktoren— Inland und Export— bilden die Grundlage, auf der ſich eine zweck⸗ mäßige Anbauflächenregelung aufzubauen habe. Dabei ſei man ſich darüber klar, daß auch der Bedarf der deutſchen Brauereien von Jahr zu Jahr gewiſſen Schwankungen unterworfen ſei und daß dies beſonders für die Exportierung von deutſchem Fevig gelte, da dieſer ſehr weſentlich von der Welthopfenernte abhänge. Weiterhin ſei bei der Anbauflächenregelung in Betracht zu ziehen, daß der Bedarf der deu:⸗ ſchen Brauereien bei allen Herkünften der deutſchen Anbaugebiete nicht gleich ſei und daß beſtimmte Anbaugebiete, beſonders bei Beginn der Ernte, jeweils dazu bevorzugt würden. Es ſei deshalb ſchon die Frage aufgeworfen wor⸗ den, ob im Hinblick auf die letzterwähnte Tat⸗ ſache nicht eine Anbauflächenerhöhung in die⸗ ſen Gebieten vorgenommen werden ſoll, um die Nachfrage nach dieſen Herkünften von ſei⸗ ren der Brauereien zu befriedigen. Wenn man dieſer Frage nähertrete, dann müſſe feſtgeſtellt werden, daß eine gewünſchte Vergrößerüng der Anbauflächen in dieſen Ge⸗ bieten nur dann ſtattfinden könne, wenn gleich⸗ zeitig eine Verminderung der Anhauflächen in den weniger bevorzugten Anbaugebieten vorge⸗ nommen werde. ſiuch im fopfenandau eniſcheider die Ceiſtung Die zur Zeit in Deutſchland genehmigte Hop⸗ fenanbaufläche reiche vollkommen aus, um den Bedarf an Hopfen zu decken und um anderer⸗ ſeits die von der Hauptvpereinigung der deut⸗ ſchen Brauwirtſchaft getroffene Hopfenmarkt⸗ regelung nicht zu gefährden. Es beſtehe kein Zweifel darüber, daß in manchen Anbaugebie⸗ ten eine Kürzung der Flächen vorgenommen werden könne und zwar bei ſolchen Hopfen⸗ pflanzern, die die Sonderkultur an Hopfen nicht im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Leiſtungs⸗ prinzipes betreiben. Die Verteilung der ſoge⸗ nannten Hopfenbaukontingente habe in erſter Linie nach dem behingt foiche 8 zu erfolgen und es müßten ſolche Hopfenpflanzer ausſcheiden, die der Forderung nach Erzeugung deutſchen Aualitätshopfens nicht gerecht wür⸗ den. Man ſei bemüht, die in vielen Fällen bei der Zuteilung von Kontingenten aufgetretenen Ungerechtigkeiten zu beſeitigen, aber immer un⸗ ter den Vorausſetzungen, daß 1, der betreffende Hopfenpflanzer in der Lage ſei, Qualitätshop⸗ fen zu erzeugen, und daß„ieine; Exhöhung derzgeſamten deutſchen Hopfenonbaufläche va⸗ pi fi. unens aih uv Dieſe Arbeiten, die man unter dem Namen „Härteausgleich“ zuſammenfaſſen wolle, würden ſich aber erſt dann durchführen laſſen, wenn die geſamte deutſche Hopfenanbaufläche in ihrer Größe einwandfrei feſtſtehe und die betriehs⸗ wirtſchaftlichen, ſozialen und wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Verhältniſſe der einzelnen Hop ſenpflanzer in einem noch zu erſtellenden, allgemein gültigen Rahmen erfaßt und ausgewertet würden. Die feien i notwendigen vorbereitenden Arbeiten ſeien im Gange und die Vermeſſung der deut⸗ ſchen Hopfenanbauflächen durch die Vermeſ⸗ ſungsabteilung der Hopfenſtelle des Reichsnähr⸗ ſtandes würden die notwendigen mußeragnz hierzu liefern. Durch eine Anordnung der V der deutſchen Brauwirtſchaft würde fechfen wer⸗ den, daß das Einlegen von Hopfenfechſern nach der Ernte 1936 bis auf weiteres grundſätzlich en f21 la ebmi en Hopfenpflanzerfachſchaften und Nachfolge⸗ rinnen des Auccen Hopfenbauverbandes, welche in den Reichsnährſtand fluft liedert wurden, werde die deutſche Hopfenſtelle des Reichsnährſtandes zielbewußt weiter arbeiten. Die Tagung war ſehr gut beſucht. Mehrere indext Hypfenbauenn bekundeten, mit ihrer nweſenheit ſht Intereſſe an den lebenswich⸗ tigen Fragen ihres“ Standes. Sie erhielten klare Richilinien für ihre Arbeit... Der Samstagnachmittag und der Sonntag ſind für Fahrten in das badiſche und pfälziſche Hopfenbaugebiet vorgeſehen. Brief aus dem flngelbach⸗ und Teimbachtal Die Ernte eingebracht/ Kleine Anwetterſchäden/ Kurpfälziſches Winzerfeſt Anfangs der letzten Woche hat die Getreide⸗ ernte, die durch die ſchlechten. Witterungs⸗ ſchu o Ant verzögert wurde, ihren Ab⸗ ſchluß gefunden. Im Leimbachtal, wo die Niederſchläge in den einzelnen Gewannen nicht allzu ſtark waren, iſt das Dreſchergebnis ein denkbar günſtiges. Im Angelbachtal hat bekannt⸗ lich die Ernte durch das Unwetter am 6, Juli ſchwer gelitten, ſo daß ſich bei manchen Aeckern das Dreſchen kaum lohnte. In Schatt⸗ hauſen, am oberen brachte am vergangenen Dienstag auf Mittwoch der Regen Ueberſchwemmung. Der Gauangelbach war über die Ufer getreten. In tiefergelegenen Stellen ſtanden Keller und Ställe vollſtändig unter Waſſer. Das Vieh mußte vielfach in höher⸗ gelegene Ställe gebracht werden. Am Bach liegende Gärten wurden ſchwer in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Die in den Jahren 1912/1913 erbaute katho⸗ liſche Kirche in Baiertal, die noch im Rohputz ſteht, erhält in dieſen Tagen den ſchönſten Schmuck, die Ausmalung, nachdem man ſchon im letzten Jahre eine zweckdienliche, ſich ſehr ut bewährende Lichtanlage geſchaffen hat, irchenmaler Anton Klaßfen(Heidelberg), deſſen jüngſtes Werk der in der neuen Heidelberger Albertuskirche bildet, wurde zu⸗ ammen mit Kunſtmaler Maier mit dieſem erke betraut. Die ortsanſäſſigen Maler wer⸗ den dabei behilflich ſein. Die Leitung wurde Regierungsbaumeiſter Ohnmacht(Heidel⸗ berg) übertragen. In zirka acht Wochen dürften die Arbeiten beendet ſein. Die Mittel zur Aus⸗ malung wurden durch die Opferwilligkeit der Pfarrgemeinde aufgebracht, die damit wieder einen weſentlichen Teil zur Arbeitsbeſchaffung beiträgt. Auf Anregung des Kneippvereins hat die Stadt Wiesloch im ſtädtiſchen Volksbad eine Abteilung für Kneipp⸗ und Heilbäder ein⸗ —*— Mit einem feierlichen Akt übergab ürgermeiſter Bender dem Kneippverein die Einrichtung. Das Kurpfärziſche Winzerfeſt, das dieſes Jahr vom 5. bis 7. und am 12. und 13. Sep⸗ tember in Wiesloch gefeiert wird, wird in großzügiger Weiſe für die Weinſtadt Wiesloch werben. Viel zu wenig bekannt war bisher der edle Tropfen der faſt tauſendjährigen Kraichgauſtadt, die zugleich die viertgrößte Winzergemeinde Badens iſt. Die letzten Jahr⸗ gänge waren hier ſowohl qualitativ als auch quantitativ ſehr ergiebig, und in den Kellern der vereinigten Winzergenoſſenſchaften Wies⸗ loch, Rauenberg, Rotenberg und Malſchenberg finden wir noch gefüllte Fäſſer. Die roß⸗ zügige Werbung und vor allem das Feſt ſelbſt werden dem Gewächs den auf dem Wein⸗ markt verſchaffen, den es verdient. Zahlreiche Sonderzüge der NSG„Kraft durch Freude“ werden nach Wiesloch kommen, um ſich direkt an der Quelle von der erſtklaſſigen Qualität zu überzeugen. Ein Winzerſpiel wird das Feſt einleiten. Am Samstag und Sonntag wird ein Feſtzug durch die Stadt ziehen, der uns in drei Gruppen vom Pflanzen der Rebe bis zum Wein Arbeit und Mühe, zum Schluß aber auch den praktiſchen Nutzen,„Schönheit durch Wein“, „Frohſinn durch Wein“,„Geſundheit durch Vein“ und„Alter durch Wein“, veranſchau⸗ lichen wird. Wenn eine eigens für dieſes Kur⸗ pfälziſche Winzerfeſt herausgegebene Poſtkarte in aller Welt von dem Feſt künden wird, dann Bife wir, daß die Arbeit und Mühe der inzerbauern einen Exfolg zeitigt, der der Gemeinde zum allergrößten W 13 gaszee ürfte. Luftſportwanderſchau kommt nach Mosbach Mosbach, 14. Aug. Die Wanderſchau des Deutſchen Luftſportverbandes wird am 16. Auguſt in Mosbach eintreffen und zwei Tage 3 ſehen ſein. Dieſe fahrende Schau zeigt über. Modelle deutſcher Segel⸗ und Motorflug⸗ zeuge, die im Maßſtab:10 gefertigt ſind. An⸗ gefangen beim erſten Gleiter Lilienthals bis zum ſchnellſten Flugzeug des deutſchen Luftver⸗ kehrs ſind die verſchiedenen Typen vertreten. Die Brandſtiftung in Aiterd aufgeklärt * Schönau, 15. Aug. Der ſeit der Brand⸗ kataſtrophe in Aiterd an der Belchenſtraße in Haft befindliche Landwirt Virgil Rieſterer hat nun vor der Staatsanwaltſchaft ein Geſtänd⸗ nis abgelegt. Danach hat er vorſätzlich den Brand gelegt. Bekanntlich vernichtete die Brandkataſtrophe vor nahezu acht Wochen drei ſchöne alte Schwarzwaldhäuſer in Aiterd, und es lag die Gefahr nahe, daß der Brand noch größere Ausdehnungen annehmen könnte, Die Kehle durchſchnitten Oppau, 15. Auguſt. Der 32jährige ledige Seifert von hier ſchlug in ſeiner Wohnung eine Fenſterſcheibe ein und durchſchnitt ſich mit dem Glas die Kehle. Er wurde ſchwerverletzt ins Krankenhaus gebracht, ſtarb aber kurz nach der ſofort vorgenommenen Operation. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. von unſe 60 Jahre 3.* er Bruchſal, 15. Aug. Unſer Mitbürg ſürlich in Ber 78 Jahre alte Würſenmachern Franz Fürling, kann am kommenden Soli ttag ganz pr ſein 6hjähriges Berufsjubiläum feiern heimgeblieber zer Kameraden lends in ihren chen Siege ih⸗ meradſchaftlich Das Bootsha. Sohn des k. und k. wbe in. Innsbruck geboren, ſollte er urſpr Offizier werden. Der junge Mann. 9 aber infolge Krankheit die unggriſche tenſchule und ging wieder nach Innsbruc, dort das Buchbinderhandwerk und ſpäter Kunſt des Bürſtenbinders zu erlernen. Nach dreijähriger Lehrzeit begab ſich 9 ling 1879 auf die Wanderſchaft, die ihn einen großen Teil Mitteleuropas f Schließlich machte er ſich in Bruchſal ſelh ſich aber dig. Der rüſtige und würdige Vertreter ſ irgendwie Handwerkes ſteht noch heute mit ſeinen ines ſchönen Fe ten auf dem Wochenmarkt. ſeimer Rud kus aus abbrar Ausgrabungen im Schloß Rötteln Abend, Raketen * Lörrach, 15. Aug. Durch die Znilich 3 des Röttelnbundes wird zur Zeit der uner er g dem Ritterſaal befindliche Keller in der Schlez⸗ ruine Rötteln vom Schutt befreit und auegz⸗ graben, um einen größeren Raum mit nügend Faſſungsvermögen bei größeren anſtaltungen, die nicht im Freien abgehg uch im Verei werden können, zu ſchaffen. Bei den 1 em Jahre rabungen wurden 300 Kubikmeter Schuff kachte man be kitterſaal beſeitigt. Hierbei wurde guch enſein des ſtol 01 amte, guterhaltene Plattenboden 6 leuermann, den lußerdem wurden die drei Fenſterniſch heimer. funden, die man im Ritterſaal permutet haft Jedenfalls iſt es jetzt wieder möglich, von deh Fenſterniſchen mit den Bänken den frühereg Ausblick wieder herzuſtellen. Die darunter liegenden Gewölbe werden nunmehr fe chert und abgedichtet. Dann kann man an die Aus⸗ geſtaltung des ſchönen Gewölbekellers alß Unterkunft und gelegentliche Wiriſchaftsräume herangehen. Bei den ie Lane im Rii⸗ terſaal wurde wieder eine ganze Anzahl ſu voller Funde gemacht. Sie werden geprüft als Müſeumsſtück hergerichtet werden. Junger Lebensretter Eutingen(bei Pforzheim), 15. Aug, Eit ſueniges Mädchen fiel unterhalb der großen Brücke in die gegenwärtig hochgehende E und wäre zweifellos ertrunken, wenn nicht im letzten Augenblick der 15jährige lehrling Helmut Kälber von hier däß 1 unter eigener Lebensgefahr aus dem Waſfer geholt häte. neues ais ranperhel 43 Trotz Regenwetter gutes Eruteergebn Landwirt iſt in dieſein Jahre die Aab ſauer⸗gemacht worden, Mit Pberen bdener man feſtſtellen, daß ſich die allüberall eing Kinde flattern Erntehilfe äußerſt gut bewährt 1 ſber die prächtig Gemeinſchaft mit den vielen freiwi hen Spielen mi Erntehelfern haben unſere Bauern denn 8 in dieſen Tagen vom frühen Morgen W 8 ſpäten Abend Außerordentliches ge Ueberall fas man jetzt leere Stoppelfelber während aus Scheunen und auf freien Mlähen beim Verein die Dreſchmaſchine ihr Summen hören läßt J wenigen Tagen wird auch die letzte Fru Sicherheit gebracht ſein. Von einem 6 ſprochenen Ernteſchaden iſt bemaſg ſp lediglich das Stroh hat durch den vielen an Ausſehen verloren, Immerhin muß anerkennen, daß der Landwirt in dieſem unter außerordentlich ungünſtigen Umſtänden und harter Arbeit ſeine Ernie heimhracht Die Betriebsko rabend in d iden ſin eſtſtehenden de wurde in rne denken s mit einen e ſchöne Unt Samstagvor Man darf es ihm wünſchen, daß er düß im ag einen guten Ertrag der Herbſt rüchte entſchä ſchaftsangehöriger digt Herbff 4 F Hetriebskonzert zr 32 i hergerich Filialſteuer 200 v. H. Die Gemeinde pertheim 3 für das Rechnungsjahr 10 von allen Arten der filialſteuerpflichtigen Be⸗ würdi Fſchaffende der erkſam den K ſters und in triebe mit Wirkung vom 1. April 1936 kf Filialſteuer von 200 v. H. der gensffphff. en Gewerbeſteuer. gekiebsführer Vom Tabakbau. Nach einer Mitteilung ache trefflich Tabakfachſchaftsleiters wird auch im nä hieß Gefühlen Au Jahre wieder der Tabakſamen vom Verpanz n. Die Arbe geliefert. Es iſt deshalb verboten, Tabalpflaß Konzertes un zen zur Sagtgewinnung durch die einzelneß Pflanzer ſtehen zu laſſen. Die Pflanzer weß den aufgefordert, die etvl. noch ſtehenden gi menpflanzen abzuſchneiden und zu bernichſeh Das Feldſchutzperſonal iſt angehalten, Maßnahme zu überwachen. Aehrenleſen durch Jungmäüdel für das N Um zu verhindern, daß keine einzige auf den Getreidefeldern verloren geht, w in dieſem Jahre alle Jungmädel in Heſſen⸗ Naſſau auf die Felder hinausziehen und die Aehren leſen. Die geſammelten Aehren wei den dem WoHW als erſte Gabe des Winten 1936/1937 von den Jungmädel überreicht. Rer Jungmädeldienſt fällt bis zum 15. Septembet zugunſten der Erntehilfe aus.„ Märkte Heidelberg⸗Handſchuhsheim. Preiſe per Kilo: Birnen.14—24, Birnen 11—13, 40 114 12—23, Aepfel II—11, Mirabellen 24, Ville Frühzwetſchen 16—22, Pfirſich I 27—36, Kopſ⸗ ſalat(loſe)—6, Buſchbohnen ſchwer ſetzen, Stangenbohnen(gelb)—8,Erbſe bis 15, Tomaten 1 19—22, Tomaten II 15— Blumenkohl 25, Wirſing—3, Weißkrau Rotkraut 4, Schlangengurken—14, Endib ſalat—4, Zwiebel 4. Anfuhr ſehr gut. Weinheim. Brombeeren 21—24, Pfirſiche bis 39, Mirabellen 20—28, Zwetſchen—1 Birnen Clapps-Liebling 15—2, Birnen Ai voux 1510, Birnen Wiliam 11—20, Tomaih 16—20, Bohnen 1—10, Bohnen II—5, Pfffe ferlinge 23, Aepfel—22. Anfuhr 900 Zench Nachfrage gut. W die Feierſtu chen mit ne t, mit neuer ſen worden B. Auguſt 1000 eldungen hinder ium feiern, Aß ch Inns bruck,Un. 1 die begab 1 egab ſich Jür⸗ ft, die ihn dunh leuropas bi Bruchſal ſelhſtün⸗ Vertreter ſeines nit ſeinen Aibeh oß Rötteln ech die Initialibe ——— fiauptſtadt mannheim 16. Auguſt 193ů Unſere nuderer ſeiern Wer von unſeren Mannheimer und Ludwigs⸗ Mener Ruderern zur Zeit Urlaub hat, ſitzt Atürlich in Berlin, wo gerade die Mannheimer ind Ludwigshafener Ruderer am Freitagnach⸗ Müttag ganz prachtvolle errangen. Die heimgebliebenen aber erlebten die Siege hrer Kameraden am Radio mit und fanden ſich lends in ihren Bootshäuſern ein, um die herr⸗ n Siege ihrer Kameraden in Grünau in eradſchaftlichem Geiſt und Verbundenheit zu Das Bootshaus des Ludwigshafener kudewereins hatte eine feſtliche Illumina⸗ kion veranſtaltet, und in den Wellen des Rheins —15• ſich am Freitagabend die grünen und hten Lampions in buntem Widerſchein. er ſich aber gerade unterwegs befand, oder ſonſt irgendwie darum wußte, konnte Zeuge ines ſchönen Feuerwerks ſein, das der Mann⸗ heimer Ruderklub vor ſeinem Boots⸗ haus aus abbrannte. Böller krachten durch den Abend, Raketen ziſchten zum ſternbeſäten Him⸗ gel empor und verknallten in farbenfrohen Allein um 11.30 Uhr die Mit einem großen Wecken wird am heutigen Sonntag die KdF⸗Reichsfeſtwoche eingeleitet. Verſchiedene Spielmannszüge marſchieren von 7 Uhr ab durch die Straßen der Stadt, um mit ihrem Spiel darauf aufmerkſam zu machen, daß es nun gilt, die ganze Aufmerkſamkeit auf die Kd⸗Veraaiſtaltungen zu lenken. Um 11.30 Uhr werden ſich die Mannheimer auf verſchiedenen Plätzen zur Flaggenparade und zum Standkonzert treffen. Durch die Werk⸗ ſcharen verſchiedener Betriebe erfolgt pünktlich Flaggenhiſſung engarben. Es war ein ſchönes Schauſpiel. Klub konnte keine ſchönere Freude erleben, Zeit der unter er in der Schloß⸗ jeſen herrlichen Sieg auf der Regattaſtrecke Maun 4 35 den der Zweier ohne Steuermann Andie ruhmreichen Farben des Klubs heftete. Auch im Vereinshaus der„Amicitia“, die i größeren Rir⸗ n Dahre ihr 60jähriges Jubiläum feiert, freien abgehalten khachte man bei kameradſchaftlichem Beiſam⸗ wurde auch ber fenſein des ſtolzen Sieges des Vierers mit boden reigele Zeuermann, den die Renngemeinſchaft Mann⸗ Fenfernlſhe ier Ruderverein„Amicitia“ und der Lud⸗ kvermutei hae bigshafener Ruderverein errang, wie über⸗ möglich, von z fißt alle Ruderer Mannheims und Ludwigs⸗ en den frühern ſens im Kameradenkreiſe die ſtolzen Siege Die darunter ker Sportfreunde feierten. unmehr geſichert nan an die Aus⸗ wölbekellers alz Wirtſchaftsräume bungen im Rii⸗ Jungbannzeltlager 1936 ne Anzahl wen Infolge der ſchlechten Witterung findet keben in egungbannzeltlager vom 19.—29. Auguſt 36 ftatt. Anfahrt am Mittwoch, den tter 1 Auguſt 1936. rhalb der grohen S Rieſenfahnenmaſten am Paradeplatz „ wenn nicht im mmiat, ini oklei mfere Stadt hat ſich in ihr Feſtkleid ge⸗ ze Goldſchmtede, 5 fill Dan lacht 12— Koni vom Himmel, daß hier das Kin für jeden eine rechte Freude iſt. Wo alles zus dem Waſſr ſcon geſchmückt iſt, will natürlich auch der nicht fehlen. Er, der inmitten der 7005—— liegt, will—— 5 m ecnuck aufweiſen. So waren am Samstag⸗ ertheim no in Aweiter am Werk, die aus dem Raſen er Plankenſeite tiefe Löcher aushoben, in A———— geſtellt wurden. Durch die. Arbeit feh Feeiböcke wurden dieſe Maſten aufgerichtet, von beran een nun die Farben des Dritten Reiches im ibera F ie flattern und die Freude einer Stadt währt hatz R ſier die prächtigen Erfolge bei den Olympi⸗ len freiwil ſhen Spielen mitkundtun. muern denn auch Morgen bis jum 5 Betriebskonzert f feeien Aiizeh bein Verein Deutſcher Delfabriken uf freien Pläſen Die Betriebskonzerte durch das Amt für n hören läßt Jn letzte Frucht in feierabend in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft einem augge zunch'Freude“ ſind in den letzten Wochen zu ſpreche. 55 enden Einrichtung geworden. Viel en vielen Reget hreude wurde in dieſer Zeit ſchon verbreitet muß ma h gerne denken die Betriebsangehörigen der 14 d 5 1 ſweis mit einem Konzert bedachten Betriebe gen Umſtänden in die ſchöne Unterbrechung der Arbeit zurück. u n ittag wurden die Gefolg⸗ 10 h erozn der„Oelfabrik“ zum erſten Ffe etriebskonzert zuſammengerufen, das in einem Fürdig hergerichteten Arbeitsraum ſtattfand. m 1 1 ſhaffende deutſche der Phhn i0n uinge e merkſam den Klängen des Philharmoniſchen erpflichtigen Ri 5 und immer wieder dankte herzlicher Fefal den Muſikern für ihr ausgezeichnetes Spiel, das die Umwelt vergeſſen ließ. April 1936 44 3 Betriebsführer Direktor Diehl fand in einer er gemeindli Mitteilung dah Aprache treffliche Worte des Dankes und gab uch im nä Aoefäzien Ausdruck, die alle Zuhörer be⸗ „vom Vertand pegten. Die Arbeit war in der Fabrik während ten, Tabakpflan, ies Konzertes unterbrochen worden und als S einzelnen ann die Feierſtunde zu Ende war, gingen 400 Pflanzer wer. Renſchen mit neuen Kräften wieder an die 9 kubendeni eiz mit neuen Kräften, die durch Freude zu vernichten. geſchaffen worden waren. Blick von der Kunsthalle auf das Wahrzeichen Mannheims Aufn.: Imhoff Beinahe täglich besuchen ausländische Gäste unsere Stadt, deren Sehenswürdigkeiten ihnen von geschulten Führern gezeigt werden. 50 Bulgaren beſuchen unſere Stadt Herzlicher Empfang am Hauptbahnhof/ Beſichtigung der Sehenswürdigteiten Von den Olympiſchen Spielen in Berlin kom⸗ mend, trafen auf einer Deutſchlandreiſe 50 Bul⸗ garen in Mannheim ein, wo ſie lediglich zur Einnahme des Mittageſſens verweilen wollten. Auf die Schönheit der Stadt aufmerkſam ge⸗ macht, entſchloſſen ſie ſich, den Aufenthalt aus⸗ zudehnen und dafür den für Heidelberg vorge⸗ ſehenen Beſuch etwas zu kürzen. Außerordentlich überraſcht waren die Bul⸗ garen, die eine Geſellſchaftsfahrt unternahmen, als ſie beim Verlaſſen des Schnellzuges im Mannheimer Hauptbahnhof durch einen Ver⸗ treter des Verkehrsvereins begrüßt wurden, wo⸗ bei man ſie unter Hinweis auf die alte Freund⸗ ſchaft bat, ſich in Mannheim wohlzufühlen und ihre Wünſche zu äußern. Die Bulgaren, unter denen ſich bekannte Mediziner, Architekten, Ju⸗ riſten und auch der Sohn des bulgariſchen Fi⸗ nanzminiſters befanden, erfriſchten ſich kurz im Hotel und beſichtigten anſchließend die Kunſt⸗ halle. Inzwiſchen waren, wie ſeinerzeit bei dem Beſuch der franzöſiſchen Reiſegeſellſchaft, die Waſſerkünſte am Friedrichsplatz in Betrieb ge⸗ ſetzt worden, ſo daß die Schönheiten dieſes herr⸗ lichen Platzes voll und ganz hervortraten. Während des Mittageſſens hatten die Bul⸗ garen nur ein Geſprächsthema:— die ihnen zu⸗ teil gewordene herzliche Aufnahme in Mann⸗ heim und die bis jetzt geſehenen Schönheiten dieſer Stadt. Der Reiſeführer Dimitri Jotzoff, der früher längere Jahre in Deutſchland weilte, beherrſchte die deutſche Sprache vollkommen, Am Nachmittag beſichtigte die Reiſegeſellſchaft unter fachkundiger Führung zunächſt das Schloß und das Schloßmuſeum, um anſchließend ſich in das Planetarium zu begeben, wo ſie die Vor⸗ führung des Sternenprojektors begeiſterte. Die Freude der Gäſte ſteigerte ſich aber noch, als anſchließend der Film von der lebendigen Stadt Mannheim gezeigt wurde, der die ſchon ge⸗ wonnenen Eindrücke über die Stadt beſtens rundete. Nach einem kurzen Spaziergang durch Parkanlagen ging es zum Hotel zurück. Als die Bulgaren ſich in der Abendſtunde am Haupt⸗ bahnhof von ihren Mannheimer Führern ver⸗ abſchiedeten, ſtellten ſie mit Nachdruck feſt, daß ſie während ihrer Deutſchlandreiſe noch in kei⸗ ner Stadt ſo empfangen wurden, wie gerade in Mannheim. Was ſie alle bewegte, fand Nieder⸗ ſchlag in den Worten, die der Reiſeleiter Jotzoff auf einer Karte niederſchrieb und bei der Ab⸗ fahrt unter dem Beifall ſeiner Landsleute übergab: „Mannheim iſt für uns Bulgarengruppe von 50 Perſonen eine mehr als angenehme Ueber⸗ raſchung geweſen und wir werden an den herz⸗ lichen Empfang immer gerne denken.— Immer willkommen in Bulgaren. Dankend Dimitri Jotzoff.“ Die Bulgaren haben Mannheim wieder ver⸗ laſſen. Schon ſind weitere Ausländer eingetrof⸗ fen: eine kleinere Gruppe Engländer, die in der gleichen aufmerkſamen Art im Laufe des Samstags durch Mannheim geführt wurden. In den nächſten Tagen erwartet man noch wei⸗ tere Gäſte, ſo daß alſo Mannheim aus ſeinen Repräſentationspflichten nicht herauskommt. Eine ganze Woche lang„Kd“⸗Betrieb Was die Reichsfeſtwoche in Mannhe im bringt/ üd⸗Betrieb von Sonnkag bis Sonnfag/ Das Programm Ueber den Sinn und die Bedeutung der Koß⸗ Reichsfeſtwoche, die für Mannheim um 14 Tage verlegt worden iſt und die nun am heutigen Sonntag ihren Anfang nimmt, haben wir be⸗ reits ausführlich berichtet, ſo daß wir uns jetzt darauf beſchränken können, die einzelnen Veran⸗ ſtaltungen zuſammengefaßt zu nennen. aus dieſer Zuſammenſtellung geht deutlich her⸗ vor, daß umfangreiche Anſtrengungen gemacht worden ſind, und daß den Mannheimer Volks⸗ genoſſen im Rahmen der Kdß⸗Reichsfeſtwoche ſehr viel geboten wird. am Waſſerturm, am Marktplatz, ferner am Marktplatz Neckarſtadt und auf dem Platz vor der Peſtalozziſchule. Anſchließend beginnen gleich die Standkonzerte und zwar ſpielt am Waſſerturm die Kapelle der Städtiſchen Be⸗ triebe, auf dem Marktplatz die Kapelle der Fir⸗ ma Heinrich Lanz, auf dem Marktplatz Neckar⸗ ſtadt die Daimler⸗Benz⸗Kapelle und auf dem Platz vor der Peſtalozziſchule die BBC⸗Kapelle. Außerdem wird auf dem Clignetplatz in Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt die Kapelle der Motorenwerke konzer⸗ tieren. Die Mannheimer werden eine Ehre darin ſehen, am Sonntagabend 18.15 Uhr dabei zu ſein, wenn die in der Frühe gehißten Flaggen wieder eingeholt werden. Märchenbühne und Kaſperle Am Sonatagmittag um 16 Uhr iſt Treffpunkt im Friedrichspark zu der Veranſtaltung„Mit Koß ins Märchenland“. Die Deutſche Märchen⸗ bühne wird auf dem im Freien aufgeſchlagenen Podium ein Märchenbilderbuch zur Aufführung bringen. Ein Kinderballett iſt auch dabei und ſchließlich hat noch der Kaſperle ſeine Mitwir⸗ kung zugeſagt, ſo daß alſo die Kinder und auch die Großen allerlei Ueberraſchungen erleben und beſtimmt genußreiche Stunden verbringen werden. Planetariumsabend am Mittwoch „Mit Koß in die Welt“ iſt die Veranſtaltung betitelt, die am Mittwoch im Planetarium die KdF⸗Reichsfeſtwoche fortführt. Ein Teilnehmer an einer KdF⸗Fahrt ins Allgäu wird an Hand von Lichtbildern aus eigenem Erleben heraus über all das ſprechen, was eine KdF⸗Reiſe zu vermitteln vermag. Zur Ergänzung dieſes Licht⸗ bildervortrages laufen noch drei Ufa⸗Kultur⸗ filme und zwar„Was uns die Iſar rauſcht“, „Harzfahrt“ und„Potsdam“. Mit Kocf zum Sommerfeſt Am Samstag, 22. Auguſt, findet im Fried⸗ richspark die Hauptveranſtaltung unter dem Motto:„Mit Kdo zum Sommerfeſt“ ſtatt, die in zwei Teile gegliedert iſt. Der erſte Teil wird im Freien durchgeführt, wobei verſchiedene Teilnehmer aus KdoF⸗Kurſen vorführen, in welcher Weiſe in den Kdß⸗Sportkurſen der Körper geſtählt und geſchmeidig gehalten wird. Muſikaliſche Darbietungen zwiſchen den ſport⸗ lichen Vorführungen ſichern einen bhurzweiligen Abend. Wenn man ſpäter in den Saal über⸗ ſiedelt, haben dort die Beſucher Gelegenheit, unter den Klängen der Kapelle Jodl zu tanzen. In den Tanzpauſen ſind allerlei Ueber⸗ raſchungen auf der Bühne vorgeſehen, die allein den Beſuch der Veranſtaltung lohnen. Offenes Singen Der dieſem Samstag folgende Sonntag, alſo der 23. Auguſt, bringt wiederum um 11.30 Uhr auf den gleichen Plätzen wie am voran⸗ gegangenen Sonntag die Flaggenhiſſung. Auf dem Marktplatz und auf dem Marktplatz Neckar⸗ ſtadt vereinigen ſich die Mannheimer zu einem offenen Singen, das von den Werkſcharen ge⸗ leitet wird, die die Singmannſchaften ſtellen. Zur gleichen Stunde findet am Waſſerturm ein großes Standkonzert der vereinigten Werks⸗ kapellen von BBC, Motorenwerke, Städtiſche Betriebe und Zellſtofffabrik ſtatt. Die Flaggen⸗ einholung iſt dann wieder um 18.15 Uhr. Mit Koͤcß zu Tanz, Sport und Spiel Im Friedrichspark findet am gleichen Sonn⸗ tagnachmittag die letzte Veranſtaltung im Rah⸗ men der Reichsfeſtwoche ſtatt. In bunter Folge werden bei dieſer Veranſtaltung„Mit Koß zu Tanz, Sport und Spiel“ Vorführungen durch Teilnehmer von Koß⸗Sportkurſen, fröhliche Gymnaſtik und dergleichen mehr gezeigt. Da⸗ zwiſchen gibt es muſikaliſche und andere Unter⸗ haltung, ſo daß auch hier unbedingt Kurzweil gewährleiſtet iſt. Nach Tagen der Freude und der frohen Stunden wird die AdF⸗Reichsfeſtwoche auch freudig ausklingen. Am Abend des 23. Auguſt treffen ſich die Mannheimer in allen Gaſt⸗ ſtätten zu einem frohen Abſchluß. Vielfach wird Konzert dazu beitragen, die feſtliche Stimmung weiter zu heben. igehalten, dieſe für das Wi einzige Achtt en geht, werden ädel in Heſſen⸗ ziehen und die en Aehren we- be des Wintert überreicht. der 15. September — Preiſe per I7—13, Aepfel! Alen 24, Bühler ſchwer abzu⸗ 205 Erbſen ten II 15 Weißkraut 3 —14, Endivien⸗ ehr gut. 21, Pfirſiche UW petſchen 11- „ Birnen T. —20, Tomaten II—5, Pfife )r 900 Zeninet. en, das mühſame enko macht für lö Pfennig! Für nur I3 Pfennig löſt Henko über Nacht den Schmutzʒ von der Wäſche! So wenig nur brauchen Sie anzulegen, um das umſtändliche Vorwaſch Reiben und Bürſten der Wãäſche ʒu ſparen! Senkels Waſch⸗ und Bleichſoda— Die waſchhilfe für 13 pfg. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. Auguſt 1900 Jepp fllͤgeier, fameramann und Sportler Zum Film„Zugend der Welt“/ Ein Geſpräch mit dem berühmten Kameramann Kurz vor ſeiner Abreiſe nach Kanada, wohin den berühmten Kameramann ein neuer Film⸗ auftrag gerufen hat, hatten wir Gelegenheit, uns mit Sepp Allgeier, dem infolge ſeiner vielen künſtleriſchen Filmaufnahmen in den Kulturſenat berufenen Operateur, über ſeine Arbeit an dem Film der IV. Olympiſchen Win⸗ terſpiele in Garmiſch„FHugend der Welt“ zu unterhalten. „Das Drehen dieſes Films“— erzählte All⸗ geier—„hat an die Mitarbeiter ebenſo große Anforderungen geſtellt wie die die ich früher mit Leni Riefenſtahl, Dr. Fanck, Trenker, Riſt und anderen Freunden des Hoch⸗ gebirgswinters aufgenommen habe. Beſon⸗ dere Schwierigkeiten entſtanden dies⸗ mal hauptſächlich dadurch, daß die Leiſtungen der Olympia⸗Kämpfer im Augenblick, wo ſie vollbracht wurden, gekurbelt werden mußten, ohne daß man ſie etwa wiederholen laſſen konnte oder die Möglichkeit hatte, auf Beleuchtung, Ge⸗ räuſche, Hintergrundeffekte und andere ſonſt ſorgfältig vorher überlegte Dinge Rückſicht zu nehmen. Ein oft blitzartiges Erfaſſen der Situa⸗ tion gehörte dazu, die Bilder für dieſen Film einzufangen, und gerade darin hatten die hier verpflichteten Kameraleute,— Ertl, Frenz, Teſch, Jaworſki, Schulze und Wenng arbeiteten mit geiers Liebe um den Eindruck zuhalten, andere acht Meter hoher mit der Kamera Poſten gefaßt hatte. Stunden hat er es dort oben ausgehalten, ohne ſich zu rühren, bis ihm ſeine Aufnahmen ge⸗ lungen waren. Auch hier ging die Kurbelei nicht ſo einfach vonſtatten wie etwa im Atelier, ſelbſt das ſchon vorſorglich in die Maſchine eingefüllte Kälteöl war eingefroren, und ſo arbeitete der in Garmiſch durch eine mit der Unterſchrift aller Teilnehmer verſehene... Flaſche Reiswein. Wo es am ſchwierigſten war Bei all ſeiner Sportbegeiſterung r All⸗ dochinerſter Linie dem Film. Mit leuchtenden Augen erzählt er von den einfallsreichen Tricks, die von den Sport⸗ Filmleuten angewandt wurden, um neuartige und wirklichkeitsechte Bilder von den olympi⸗ ſchen Winterkämpfen zu gewinnen. So die Operateure mit auf der Bruſt feſtge Kamera ſelbſt die große Sprungſchanze herunter, ſchnaltter chnallter eines ſolchen Vogelfluges feſt⸗ hatten ihre Apparate auf die Skier montiert und begleiten ſo die Abfahrts⸗ läufer. Die ſchwierigſten Aufnahmen hat jedoch Allgeier vom Eisſchnellauf gemacht, denn wäh⸗ rend dieſer Konkurrenz herrſchte eine rieſige Kälte. In der Mitte des Eisſtadions war ein Turm gebaut, auf dem Allgeier Fünf Apparat zeitweilig nur mit der Hälfte der not⸗ wendigen Bildzahl. Vor jeder———. muß⸗ ten etwa 20 Meter Film unverwendbar laufen, ehe die richtige Tourenzahl erreicht war. Trotz⸗ dem glückten Aufnahmen mit langer Brenn⸗ weite, die die Kämpfe der Schnelläufer auf der ganzen Strecke ohne Unterbrechung feſthielten und alle Poſitionsveränderungen dokumentariſch aufzeigten. Ein Lauf im Eiltempo Allgeier berichtete auch von den filmiſchen Schwierigkeiten des 50⸗Kilometer⸗Zang⸗ laufes. Die Strecke verlief in einem aroßen Oval. Nachdem die Kameraleute an einer Stelle gedreht hatten, packten ſie ihre ſchweren Stative und Apparate und liefen, indem ſie ein gutes Stück Weg abſchnitten,— wobei ſie allerdings einen Höhenunterſchied von 300 Meter zu über⸗ winden hatten— im Eiltempo an eine andere Stelle, wo ſie das Rennen eben wieder kurbeln konnten. Viel Kopfzerbrechen machten auch die Bilder vom Eishockey., Die Gummiſcheibe, dieſes verteufelt kleine Ding, ſauſte mit einer ſolchen Fixigkeit über die ſpiegelblanke Fläche, daß nur das blitzſchnelle Reagieren geſchulter Sport⸗ nerven es möglich machte, das Objektiv der Ka⸗ mera auf einen Fleck einzuſtellen, an dem ſich in nächſter Sekunde vielleicht die Entſcheidung des ganzen Treffens abſpielen würde. Allerhand Arbeit hat auch der Militär⸗ Patrouillenlauf den Operatueren ge⸗ macht. Am Eingang des Stadions, in dem ſich mir zuſammen— als erfahrene Freilichtopera⸗ teure ihren Kollegen aus den Ateliers gegen⸗ über einen gewiſſen Vorſprung. Die meiſten von uns hatten eine lange ſportliche Schulung hinter ſich, wodurch uns das Erkennen der wich⸗ tigen und dabei bildwirkenſamen Kampfphaſen weſentlich erleichtert wurde.“ Das Amtsblatt des badiſchen Miniſteriums Die ſportliche Laufbahn Allgeiers Ueber ſeine ſportliche Laufbahn be⸗ fragt, berichtete Allgeier, daß er ein paſſionierter Skiläufer ſei, wozu dem Freiburger die ſchönen Berge ſeiner Heimat ja prächtige Gelegenheit bieten. Zweimal hat er die Schwarzwaldmeiſter⸗ ſchaft erobert, und an derſelben Stelle, an der er die Kämpfe der Olympiaſportler im Film feſthielt, hat er 1922 bei den deutſchen Kampf⸗ ſpielen den zweiten Preis im Skiſpringen ge⸗ wonnen. Viele ſeiner früheren aktiven Konkur⸗ renten hat er jetzt in Garmiſch wieder getroffen. So konnte er Ole Reiſtad, einem ſeiner ſchärfſten Gegner bei der Schwarzwaldmeiſterſchaft, nun als einem der Führer der norwegiſchen Mann⸗ ſchaft friedlich die Hand ſchütteln, und der Lei⸗ ter der Italiener, der Norweger Kjellberg, kennt Allgeier noch von deſſen Nordlandreiſen und ſki⸗ ſportlichen Kämpfen. Die japaniſche Olympia⸗ mannſchaft, die zwar nur ſeine Filme geſehen hatte, davon aber begeiſtert war, ehrte Allgeier des Kultus und ber dieſes Jahre ſchule im Sinne errichtet. Unterrichtsteilneh den theoretiſchen Unterrichts gibt bekannt: Angegliedert an die Karl⸗Benz⸗Gewerbeſchule in Mannheim wird im Laufe des Monats Okto⸗ 5— näherer Zeitpunkt wird noch beſtimmt— eine„Meiſterſchule für das Kraftfahrzeughandwerk“ als Höhere Gewerbe⸗ des§ 7 der Verordnung die Einrichtung von Fachſchulen vom 18. April 1925 In der Meiſterſchule für das Kraftfahrzeug⸗ handwerk ſoll den Geſellen des Kraftfahrzeug⸗ handwerks mit Werſtättenpraxis eine über den Rahmen der Gewerbeſchule hinausgehende Fach⸗ bildung vermittelt werden mit dem Ziel, die mer in einem Lehrgang von mindeſtens zwei Halbjahren mit einem Wochen⸗ unterricht von insgeſamt 45 Stunden(24 Stun⸗ und 21 Stunden Werkſtatt⸗ unterricht) für die Ablegung der Meiſterprü⸗ Die neue Kraftfahrzeug⸗Meiſterſchule Errichtung im Laufe des Oktober/ Die Aufnahmebedingungen fung in fachlicher und charakterbildender Hin⸗ ſicht vorzubereiten. Die Schulung findet vorläufig leweils im Winterhalbjahr ſtatt. Vorausſetzungen für die Aufnahme in die Anſtalt ſind: 1. Vollendetes 20. Lebensjahyr, 2. erfolgreicher Beſuch einer dreijährigen Gewerbe⸗ ſchule oder Ablegung einer Aufnahmeprüfung, aus der ſich eine gleichwertige Vorbildung er⸗ gibt, 3. mindeſtens fünffährige Werkſtattpraris, davon wenigſtens dreijährige ordnungsgemäße Lehrzeit, 4. beſtandene Geſellenprüfung, 5. Nach⸗ weis der ariſchen Abſtammung, 6. Nachweis guter Führung(Unbeſcholtenheitszeugnis) und Nachweis nationaler Zuverläſſigkeit, 7. Geſund⸗ heitszeugnis. Das Schulgeld für den Beſuch der Meiſterſchule wird auf 80.— RM für ein Halbjahr feſtgeſetzt. Geſuche um Aufnahme in die Meiſterſchule für das Kraftfahrzeughand⸗ werk ſind an die Direktion der Karl⸗Benz⸗Ge⸗ werbeſchule in Mannheim zu richten. bekanntlich das Ziel befand, war eine Fahrbahn gebaut worden, auf der die Kamera nehen den einkommenden Sportlern herrollte. die erſten Aufnahmen gedreht worden warer 4 mußte mit einer Handkamera die 13 ahls der Sieger fotografiert werden, die nwohnender 100 Meter weiter abſpielte. Dann aber hieß e im Dauerlauf zurück zur Fahrbahn, denn ſcho tauchten die nächſten Ankömmlinge auf, die auch gekurbelt werden mußten. 4 Sein ſchönſtes Filmerlebnis So haben die Wochen der olympiſchen Well⸗ kämpfe in Garmiſch auch den Filmleuten Ay ſtrengungen gebracht, die weit aus dem üblichen Rahmen herausfielen. Aber man braucht nut i Bezirksgefäng le neue Fahrrad zugeſtellt werd leber den Durſt Hanstag ſtürzte ei Ibetruntenen 3 Ar, mehrmals zu uberhüten, wurde verbracht. n Ruheſtörer Unſugs gele das ſtrahlende Geſicht Sepp Allgeiers anzü s ſehen, wenn er von beſen 5400 berichtet. en 5 Dann weiß man, daß dieje Zeit zu ſeinen ſchin Aodt ße ſten Filmerlebniſſen gehört. rich egenſ Aben Rotarreft v Aum Freitag nur Freitags hat ſi et, bei dem 1 haden entſtar Berlehrs ſünd 145 Verkel Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 29 Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Teleſon 227 Fortun⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Del. 5091 Hof⸗Apotheke, E1, 4, Teleſon 207 65, Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 44167, L hachtung der Ve Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 7, Aib, gebührenpflich Apothele, Langſtraße 41, Telefon 527. lhrzeuge wegen te⸗ Zahnärzte: Dr. Baumann, I. 12 1, Lels“ den. fon 277 02.— Dentiſten: Heinz Thoma, I. 13, 7, Teleß, m„Koc“ z fon 239 62. 5 9 Hinblick au Heilpraktiter: Auguſt Königs, P 4 ene Erſ Telefon 212 08.. Ai die 33 30 reu Daten für den 16. Auguſt 1936 f bis auf we darauf aufmerkſam ledeutend ſtärker 1604 Der Feldherr Herzog Bernhard hie Ti ſen⸗Weimar in Weimar geb.(ge 1717 Sieg des Prinzen Eugen über bd der fifſen ſen ken bei Belgrad. amin: Diensta 17⁴3 5 n. Lavoiſier in Pari 155“%Geſ iſe geb.(geſt. icf 1830 Srinzulm ae midesn nch 1832 Der Philoſoyh Wilhelm Wundt in Ral, gaßene Hochzeit karau geb.(geſt. 1920). 3 1870 Deutſcher Sieg bei Vionville Mart l Tour. 4 1872 Der Muſiker Siegmund von Hausegger in 1 Graz geboren. hochzeit konnte H Ait ſeiner Ehefrar Aum Jubelpaar un 4 W Sonn 4 6 mlerer dch metarium: 16 Uhr Uächtbildern und Ste u des Sternprojektors. 9 An⸗Düſſeldorfer Rhei loden— Biebrich— Tod im Zugabteil Die Reichsbahndirektion teilt mit: Am Sauun tag, 15. Auguſt, gegen.30 Uhr wurde zwiſchen Marnheim und Wöllheim⸗Dreiſen im ſonenzug 702 Grünſtadt— Kaiſerslautern her Landwirt Andreas Kohl I. aus Sauſenh tot aufgefunden. Vermutlich erlitt Kohl Schlaganfall. 3 „ Bacharach und zu noch Königswinter u ec 17** 0 untunſ hühne Libelle dparireſtaurant St Knſtleriſchen Darbie ledrichspark: 20 Uhr ung: Palaſthotel, Li Ausführung aàller banłe- mͤbigen Geschäfte Annahme von Spargeldern BENSEl. 4(O. BANK 7,17- Mannheim- 7, 17 Fernsptecher 25051/52 und 25056 Kapitẽlanlagen Vermoögensvewatung Vermletung von Schranłkfòchern Devisen- und Aubenhandelberotung aaaaamaaaamaaamaaaa Aaaa-a Eines Geigenbauers Gluͤck und Not. Ro⸗ empfiehlt sich für Wollen ale in das photogr. Fꝛe Fach einschlagen- 5 den Arbeiten. neiraten? dann duroh. „Dle zeltgemübe 2 Eheanbahnung“ Frau H. Geitsmann Mannheim Heinrion. Lanæ-Strasss 15 Vernsprecher 486 à8 Wierungen entfernt unter man von Johannes Garantie(3745K) Schupp. Umfang 348 Seiten in Lei⸗ nen RM..75. Das Buch verdient ſeines kunſtgeſchichtlichen und kulturpolitiſchen Hin⸗ tergrunds wegen, daß es von unſerer Zeit ernſt genommen wird. Ein Stuͤck alter Kultur wird lebendig, in dem das Paradies der Arbeit noch die Geltung hatte, das unſere Gegenwart 33441•7 Mannheim P 4. 13 Hardtea vermittelt ſtreng Für den 3 alfeſe ebe⸗ Neuba a he⸗ Inſtitut am Pl. Thomas Nachf., und dle A 2, 3 a. Fernruf 278 30. wiederzugewinnen ſich mit maͤchtigem Flügel⸗ ſchlag anſchickt. Erſchienen im Zentralverlag Erhältlich in der Fffee Veamter, 418. der NSDAp., Frz. Eher Nachf., München. verwitw., oh. An⸗ hang, ſucht taktv. L Zu beziehen durch jede Buchhandlung Lebensgefährtin. If0 AIII Deutſch. Briefbund Heidelb. voſſenheim Geschäfte hachtgesuche, Verkäufo usw. Gule Bückerel Wolkiſchen Zuchandiunn Fumllaa Vöilles, W Immb.⸗ u. Hypoth.⸗ Geſchäft, fe r 1857 N5, 1. Tel. 76. Tapeten Toppiche von H. KH. Kragen fort, Straßenkleider herunter, den Körper freigemacht und Sportſchuhe ange⸗ zogen: dann kommt er ganz beſtimmt weiter. Das weiß jedes Kind. Nicht anders im Lebenskampf. Auch hier kommen wir meiſt weiter, wenn wir unbe⸗ ſchwert und unbehindert ſind; wenn uns weder die Furcht, das muͤhſam Erworbene zu verlieren, beengt, noch uns die Vorſtellung behindert, leichtſinnig zu viel zu wagen. Darum machen Sie ſich Kopf, Arme und Rücken frei: verſichern Sie ſich! Kann er die Kugel nicht weiter stoßen? Nach den allgemeĩn für die Preyn twirtſ auch im zweiten Jahrhundert für fortſchrit —— 4 Aundfu Sonn ih Olympiſche Fa Frübe;.50 16. Ta Aammdurchfage);.0 interhaltungsmuſik); Ezert); 10.00 Unter! Lou B lin und Kap berichte: Reiten: lfung; 13.00 Blasm am Nachmittag Rreis der Nationen, Lleger der Großen ler der XI. Olvmpiſ Kubwig van Beethove hor Über Schillers Od Ugten; 21.20 Unterhal llex Mitwirkung de t;.50 Ausklang. Wie wird Forausſage für lber weitere rn Eüdweſten herkomm hwache Luftbeweg. „und für Monta lit örtlichen Gewit guͤltigen Grundſätzen„allein auf ſich ſe geſtellt /, ohne ſtaatliche Hilfe oder rechte, erwerben die pripaten deutſch Verſicherungsunternehmungen das Vertrauen ihrer Kundſchaft nur durch den überzeu⸗ genden Beweis guter eiſtungen. Freier Wett bewerb der Geſellſchaften unterelnander ſt lichen und preiswerten Verſicherungsſ auf allen Gebleten und verbürgt überall beſten Dienſt am Kunden. „Hakenkreuzbanner“ 16. Auguſt 1936 eine Fahrbahn nexa neben den ollte. ddieb feſtgenommen. Wegen Fahrrad⸗ wurde am Freitag ein in Sand⸗ „die wohnender Mann feſtgenommen und in in aber hieß Airksgefängnis eingeliefert. Das geſtoh⸗ ihn, denn ſ leue Fahrrad konnte dem Eigentümer wie⸗ ge auf, die auch eber den Durſt getrunken. In der Nacht zum iag ſtürzte ein junger Mann, der trotz ſei⸗ etruntenen Zuſtandes mit einem Fayrrad mehrmals zu Boden. Um weiteres Unheil Ferhüten, wurde der Betrunkene in den Not⸗ rbracht. mpiſchen Wetl⸗ Filmleuten An — Ruheſtörer. Wegen Ruheſtörung bzw. lilgeiers a lhen Unfugs gelangten am Freitag zehn Per⸗ niſſen beri 55 Aun zur Anzeige. Einer der Ruheſtörer, der u ſeinen fe nenem Zuſtande in ſeiner Wohnung — ütadt ſeine Frau mißhandelte und Aichtungsgegenſtände zertrümmerte, wurde Aden Notarreſt verbracht. n greitag nur 1 Verkehrsunfall. Lm Laufe keitags hat ſich hier nur 1 Verkehrsunfall bei dem kein größerer Perſonen⸗ und den entſtanden iſt. Berkehrsfünder. Auch am Freitag mußten Miber 145 Verkehrsteilnehmer wegen Nicht⸗ Aachtung der Verkehrsvorſchriften angezeigt eebührenpflichtig verwarnt und 17 Kraft⸗ 575. genge wegen techniſcher Mängel beanſtandet L. 12, 17, Tele⸗ erden. L 13, 7, Tele, znigs, P 4, 1 Mit„Kdez“ zu den Reichsfeſtſpielen In Hinblick auf die erſt vor wenigen Tagen Ahefündene Erſtaufführung von„Panta⸗ Uünd ſeine Söhne“ wurden der NSG 4 Raft durch Freude“ die äußerſt ermüßigten juſt 1936 Kurte—1 1 weiteres* Ari Nuch 8— Mauf aufmerkſam gemacht, daß die Nachfrage ——5 Alend flärter geworden ift, ſo daß dieſe ab Ti Migen noch zur Verfügung ſtehenden Karten lah pergriffen ſein dürften. Letzter Ausgabe⸗ Ainz Dienstag, 18. Auguſt, 18 Uhr, bei den %Geſ ieenen oſten für Hin⸗ und lfahrt einſchließlich Eintritt.30 RM. Berlin. 3—— Zundt in Rel, Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen konnte Herr Wilhelm Streicher ille—-Mars la un nahez gehzainache feiern. „Idem Jubelpa an 1 Ain Zubelpaar unſere beſten Wünſche Was iſt los? Sonntag, 16. Auguſt Eium: 16 Uhr Eine Fahrt nach dem Mond(mit ſchtodern und Sternprojektor); 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Duüfeldorfer Rheinſahrten: 7 Uhr Mainz— Wies⸗ hoden— Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen HBacharach und zurück ſowie dreitägige Rheinreiſe ih Königswinter und zurück; 14.25 Uhr Speyer— iersheim und zurück; 19.45 Uhr Worms und zurück, Abendfahrt. Aplater—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und 10 1 ibüyne Hibelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. APhekireſkaurant Stern: 15 Uhr Großes Parkſfeſt mit uikeriſchen Darbietungen. Aerichspark: 20 Uhr Großer Rheiniſcher Ball. Anhe Palaſthotel, Libelle, Kaffee Corſo, Flugplatz⸗ Rundfunk⸗Programm Sonntag, 16. Auguſt hh Owmpiſche Fanfaren; anſchließend: Muſik in Frübe;.50 16. Tag der Olympiſchen Spiele(Pro⸗ undurchfage);.00 Sonntagmorgen ohne Sorgen Ainerhaltungsmuſik);.00 Sonntägliche Muſik(Orgel⸗ 10 fert); 10,00 Unterhaltungskonzert(Landesorcheſter erin und Kapelle Franz Hauck); dazwiſchen: ö55 kkichte: Reiten: Jagdſpringen der Vielſeitigkeits⸗ Aung; 13.00 Blasmuſik; 14.00 Kammermuſik; 15.00 am Rachmittag; dazwiſchen: Hörberichte vom uis der Nationen, Jagdſpringen, Schaureiten der iher der Großen Dreſſurprüfung; 13.00 Schluß⸗ e der XI. Olympiſchen Spiele, Berlin 1936; 20.00 Ahpig van Beethoven: IX. Symphonie mit Schluß⸗ lber Schillers Ode„An die Freude“; 21.15 Nach⸗ e 21.20 Unterhaltungskonzert; 22.00 Wetter⸗ und cchrichten; 22.30 Tanzmuſik aus aller Welt, iwirkung des Mandolinen⸗Orcheſters„Na⸗ t;.50 Ausklang. Wie wird das Wetter? Vorausſage ür Sonntag: Meiſt heiter, tags⸗ len weitere Wärmezunahme und ſchwül, von Apeſten herkommende gewittrige Störungen, hhwache Luftbewegung. und für Montag: Weiterhin Sommerwetter Ait örtlichen Gewitterbildungen. Die alten Kämpfer ſind zufrieden Sie haben ſich in Mannheim gut eingelebt/ Ein reichhaltiges Programm Dieſer Tage fuhr ein großer Omnibus, be⸗ ſetzt mit SA⸗Männern aus allen Gauen Deutſch⸗ lands, durch die Straßen unſerer Stadt, und die Leute blieben erſtaunt auf den Straßen ſtehen und ſchauten dem Gefährt mit den lachenden und frohen SA⸗Kameraden nach. Es waren die 30 alten Kämpfer, die durch die Adolf⸗ Hitler⸗Freiplatzſpende ihren Urlaub in Mannheim verbringen, und die ſich gerade auf einer Beſichtigungsfahrt befanden. Sie haben ſich unterdeſſen gut eingelebt und ſind raſch auf die notwendige——3— ühlung erückt, wie es bei SA⸗Kameraden—47— tändlich iſt. Mit Mannheim und ſeiner näheren Umgebung haben ſich unſere alten Kämpfer 77 vertraut gemacht und es gefällt ihnen hier ausgezeichnet. Ueberall wurden ſie herzlich und auf⸗ enommen, ſo daß ihnen die helle Freude aus den Augen ſchaut. Mit ihrem Quartier und fried Verpflegung ſind ſie außerordentlich zu⸗ rieden. Eine Betriebsbeſichtigung bei Lanz brachte viel Lehrreiches für ſie, verſtand es doch der Oberingenieur, alles ſo darzuſtellen, aß auch der Nichtfachmann etwas damit an⸗ zufangen mußte. Vor allem fanden die Ma⸗ terialproben, die Vorführung von Bulldogs und anderes die rege Aufmerkſamkeit der Be⸗ ſucher. Anſchließend waren die Gäſte zu einem Imbiß im„Rheinkaffee“ von der Firma Lanz eingeladen worden. Daß daraus ein ſo reich⸗ liches Mittageſſen wurde, daß unſere Urlauber zu Hauſe das Mittageſſen abbeſtellen mußten, war eine beſondere Ueberraſchung. Auch das Strandbad und der Waldpark fanden das uneingeſchränkte Lob unſerer SA⸗Männer. Ein Beſuch im Planetarium verband Dr. Feur⸗ ſtein mit intereſſanten Erläuterungen und Filmvorführungen, wobei auch der Film „Mannheim die lebendige Stadt“ ezeigt wurde. Auch die„Alhambra“Lichtſpiele halten unſere Urlauber bereits zu einer Vor⸗ ſtellung eingeladen. „Am Samstagvormittag fand eine Betriebs⸗ führung durch die Benzwerke mit anſchlie⸗ ßendem Imbiß ſtatt, am Nachmittag ging es nach Weinheim, wo noch einer Wanderung über die Burgen ein K Zu⸗ ſammenſein mit der Kreisamtsleitung der NoSW Heidelberg ſtattfand. Am Ree ziſt eine Pfalz⸗ fahrt nach Wachenheim vorgeſehen, die auch wieder viel Schönes bieten wird. So iſt unſeren SA⸗Kameraden recht viel Schönes ge⸗ boten, bei dem ſie ſich wohlfühlen können und ihre Urlaubszeit in Mannheim immer in an⸗ genehmer Erinnerung behalten werden. r. Mit Koͤc auf Nadwanderfahrt Ein Beſuch der erſten Erbhofſiedlung/ Fröhliches Lagerleben Unſere n erfreuen ſich einer immer größeren Beliebtheit, wie es der vergangene Sonntag wieder bewies, als ſich rund 70 Radfahrer um 7 Uhr an der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke zuſammenfanden, um bei herr⸗ lichem Wetter eine in den Jägersburger Wald zu unternehmen. Pünktlich, wie wir es bei Köß gewohnt ſind, ſtartete der lange Radfahrerzug, um zunächſt über Käfertal in den Wald zu gelangen. Auf ſchönen, für viele noch unbekannten Radfahr⸗ wegen ging die Fahrt über Sandtorf und Neu⸗ 10 oß nach Riedrode, der erſten Erbhofſiedlung es Dritten Reiches. Der dortige Ortsbauern⸗ führer empfing uns herzlich und gab den vielen Fragenden gerne die gewünſchte Auskunft. Eine kleine Führung ſchloß ſich an. Nach der nun erforderlich gewordenen Früh⸗ ſtückspauſe gings auf froher Fahrt über Klein⸗ hauſen, Großhauſen in den Jägersburger Wald. Unſere Teilnehmer mußten feſtſtellen, daß der Käfertaler Wald„do nimmer konkurriere“ kann. Singend und muſizierend kommen wir indes nach Jägersburg, von wo wir nach Schwan⸗ heim abbiegen. Auf einem Fußballplatz am idylliſchen Waldrand lagerten wir. Jemand kam auf den Gedanken,„Olympia⸗ deles“ zu ſpielen, als auch ſchon an einem Baumſtamm das„Programm“ angeſchlagen wurde. Es war nun eine Freude zu ſehen, wie die Mädchen und Frauen und dann auch die Männer um die„Gold⸗Medaillen“ im 100⸗Me⸗ ter⸗, 200⸗Meter⸗ und 500⸗Meter⸗Lauf, im Hoch⸗ und Weitſprung und Schleuderballwerfen, kämpften. Bemerkenswert iſt, daß ſämtliche Teilnehmer mitmachten, ob jung oder alt, ob ſchlank oder dick; und nirgends fehlte der Ka⸗ meradſchaftsgeiſt. Einige gemeinſam geſungene Lieder unter Begleitung unſeres Geigenſpielers ſhluß unſerem Lagerleben einen ſchönen Ab⸗ uß. Die ausgezeichnete Stimmung, die herrſchte, ließ erkennen, daß unſere Teilnehmer ſich erholt hatten, und daß vor allem ihre Nerven nun wieder den kommenden ſtand⸗ halten werden. Es war wohl auch keiner in unſerer Mitte, der nun nicht in Dankbarkeit unſeres Führers gedachte, dem wir dieſe Ein⸗ richtung,„unſere Koß“, verdanken. Während der Heimfahrt über Lorſch Auoſſen wir noch die wünderbare Abendſtimmung im ** und ein erlebnisreicher, ſchöner Tag war zu Ende. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Käfertal. 16.., 8 Uhr, Antreten der uniformierten Politiſchen Leiter zum Formaldienſt. Die Sprechſtun⸗ den des Ortsgruppenleiters finden dienstags und frei⸗ tags von 20—22 Uhr ſtatt. Humboldt. Am 16. 8. Antreten ſämtlicher Politi⸗ ſchen Leiter und Anwärter nicht wie befohlen um 6 Uhr, ſondern um 8 Uhr Marktplatz Neckarſtadt. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 16.., Antreten ſämt⸗ licher uniformierten Politiſchen Leiter und Anwärter um.00 Uhr(nicht wie zuerſt angeordnet.15 Uhr) vor der Geſchäftsſtelle. Bereitſchaft 6(Feudenheim, Humboldt, Neckarſtadt⸗ Oit, Wallſtadt). Der für Sonntag, 16.., vorgeſehene Ausmarſch findet ſpäter ſtatt. Sandhofen. Sonntag, 16..,.10 Uhr, Antreten der Pol. Leiter und Walter der DAß am Parteihaus. (Dienſtbluſe.) Waldhof. Am Sonntag, 16..,.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und ⸗Anwärter ſowie DAß⸗ Walter an der Geſchäftsſtelle zum Bereitſchaftsdienſt. (Dienſtanzug.) Waldhof. Dienstag, 18.., 20 Uhr, erſuchen wir ſämtliche Marſchteilnehmer am Reichsparteitag im Lokal„Zum Freiſchütz“, Luzenberg, Untere Ried⸗ ſtraße 32, zu erſcheinen. Oſtſtavt. Am 17.., 20.15 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle. Ortsgruppe Rheinau. 16.., 9 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter auf der Sportplatz der NRSdadp zur Gym⸗ naſtit an. Turnhoſe und Turnſchuhe ſind mitzubringen. —. 17.., 20.30 Uhr, Hausleiterſitzung der Zelle 1 auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle.— 18. 8. Hausleiterſitzung der Zelle 3 auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Beginn 20.30 Uhr.— 20.., 20.30 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter auf dem Sportplatz der NSDAq jum Formal⸗ dienſt an.(Marſchanzug.)— 21. 8. Hausleiterſitzung der Zelle 2 auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Beginn 20.30 Uhr.— 21. 8. Hausleiterſitzung der Zelle 4 im Nebenzimmer des Lokals„Zum Pfingſtberg“, Beginn 20.30 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Schwetzingerſtadt. Die Zellenleiterinnen haben ſo⸗ fort die Heſte Volks⸗ und Hauswirtſchaft bei Frau Grelle, Stolzeſtraße 4a, abzuholen. Humpoldt. Zellenleiterinnen! Die Hefte Volks⸗ und Hauswirtſchaft ſofort bei Frau Reitmeier, Lortzing⸗ ſtraße 6, abholen. Waldhof. Die Frauen nehmen Montag, 17.., an der Beerdigung von Frau Luiſe Zuber teil. Treff⸗ punkt 13.15 Uhr an der Leichenhalle Mannheim. BDM Betr. Reichsbahnausweiſe. Vorläufige Reichsbahn⸗ ausweiſe, die dringend benötigt werden, können beim Untergau angefordert werden. Perſonalien ſind dienstags und donnerstags von 17—19 Uhr beim Untergau einzureichen. DAßF⸗Kreiswaltung, Abt. Propaganda Die Ortswaltungen holen ſofort wichtiges Propa⸗ gandamaterial auf der Kreiswaltung ab. DAð Strohmarkt. Sonntag, 16.., 7 Uhr, treten ſämt⸗ liche DAF⸗Walter und⸗Warte auf dem Herzogenried⸗ park zum Formaldienſt an. Dienſtanzug oder Zivil mit Armbinde. Edingen. Sonntag, 23..,—9 Uhr, Formaldienſt. Antreten pünktlich auf dem Gemeindeſportplatz. Hausgehilfen Die Ortsfachgruppenwalterinnen holen bis ſpäteſtens Mittwoch, 19.., die Broſchüren„Raſſe“ in L 4, 15. Kreisbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerl) Fachgruppe Bau. Sprechſtunden jeden Freitag von 18—19 Uhr in L 15, 15, part.(Fachgruppenwalter Pg. Strubel.) Fachgruppe Holz. Sprechſtunden jeden Dienstag von —18.30 Uhr in L 15, 15, part.(Fachgruppenwalter g. Schmitt.) Fachgruppe Nahrungsmittelhandwerk. Sprechſtunden jeden Donnerstag von 16—18 Uhr in L 15, 15, part. (Fachſchaftswalter Pg. Nietfeld.) Fachgruppe Bekleidungshandwerk. Sprechſtunden täglich nachm, von 15—18 Uhr, in L. 15, 15, part. (Fachgruppenwalter Pg. Rau.) Arbeitsſchule Betr. Reichsurkundenſteuergeſetz. Samstag, 22.., 20 Uhr, beginnen wir in C1, 10(Saal 1) mit einem Wochenendlehrgang. Es wird das Reichsurkun⸗ denſteuergeſetz behandelt. Der Lehrgang dauert ſamstags von 20—22 Uhr und ſonntags von—12 Uhr. Die Teilnehmergebühr beträgt RM..—. Die Anmeldungen müſſen bis ſpäteſtens 17. Auguſt er⸗ folgt ſein. T nid Reichsfeſtwoche„Kde“ Standkonzerte am Sonntag, 16. Auguſt, in Mannheim Am Waſſerturm von 11.30—12.30 Uhr. Ka⸗ pelle Städt. Betriebe. Programm: 1. Für Ehr und Wehr von Halter; 2. Militär⸗Ouvertüre von Zwicker; 3. Rheintöchterwalzer(Konzertwalzer); 4. Ein Mann, ein Wort von Springer; 5. Die Parade der kleinen Braunhemden von Glehmer; 6. Zum Städtel hinaus von Meißner. ... auf dem Marktplatz von 11.30—-12.30 Uhr. Werkkapelle Hch. Lanz.⸗G. Programm: 1. „Der Admiral der Luft“, Marſch von Blankenburg; 2„Martha“⸗Ouvertüre von Flotow; 3.„Traumideale“, Walzer von Fucik; 4.„Ständchen“ von Heykens; 5. „Der Vogelhändler“, Potpourri von Zeller; 6.„Mu⸗ ſinan“, Marſch von Carl, .„„ auf dem Marktplatz Neckarſtadt von 11.30—12 30 Uhr. Werkkapelle Daimler⸗ Benz. Programm: 1. Die Threnwache, Marſch von Lenhardt; 2. Jubel⸗Ouvertüre von Bach; 3. Immer oder nimmer, Walzer von Waldteufel; 4. Amoretten⸗ Serenade von Kockert; 5. Daimler⸗Benz⸗ arſch. ... vor der Peſtalozziſchule von 11.30 bis 12.30 Uhr. Werkkapelle BBC. Programm: 1. Flieg, deutſche Fahne, flieg, Marſch von Steiner; 2. Ouvertüre„Regina“ von Roſſini; 3. Fantaſte aus der Oper„Stradella“ von Flottow; 4. Zwei Sätze aus der fkandinaviſchen Suite: 1. Im Hochland, 2. Skand. Bauerntanz von Frederikſen; 5. Veilchen am Wege, Walzer von Fetras; 6. Die Trommel ruft, Liederfolge von Schmidt⸗Hagen. „., und auf dem Clignetplatz von 11.30 bis 12.30 Uhr. Werkkapelle Motorenwerke. Programm: 1. Herzog von Braunſchweig, Marſch; 2. Militär⸗Ouvertüre von Zwicker; 3. Dornröschens Brautfahrt, Charakterſtück von Rode: 4. Verſchmähte Liebe, Walzer von Linke; 5. Von der Tann, Marſch von Hager; 6. Graf Zeppelin, Marſch von Teile. Zweite Fahrt nach Ottenhöfen am 30. Auguſt. Auf Wunſch vieler Volksgenoſſen führen wir die Fahrt in den Schwarzwald nach Ottenhöfen nochmals durch. Preis der Fahrkarte RM..10. Anmeldungen neh⸗ men unſere Geſchäftsſtellen, Ortsgruppen und Koß⸗ Betriebswarte ſchon heute entgegen. den männlichen Geſchmack zugeſchnitten iſt. Gold Zollar richtig- für richtige Männer. In der Welt der Männer zu Hauſe „Fade“, das iſt ein Begriff, der unter Männern verhaßt iſt wie die Sünde. Wenn Männer etwas eſſen, trinken, rauchen, dann ſoll es etwas Herzhaſtes ſein. Darum hat ſich der richtige Mann auch ſeine Golcl Dollar ausgeſucht, die mit ihrem würzi⸗ gen, prickelnden Aroma ganz und gar auf— Iimmer gleich friſch Immer gleich prickelnd Immer Weltmarktqualität! Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. Auguſt 159 Mitten in der Reiſezeit ſtehen wir immer noch, und mehr oder weniger hat uns alle das Reiſe⸗ fieber gepackt. Tauſend Wünſche werden wach, Luftſchlöſſer werden gebaut und überglücklich ſind wir, wenn nur ein Teil unſerer Pläne in Erfüllung geht. Wohl ſelten iſt der Menſch ſo unentſchloſſen, wie gerade in der Reiſezeit. Wenn man ſchon der Großſtadt entfliehen kann und für einige Tage der Alltagsarbeit entſagen darf, dann möchte man doch gar zu gerne dieſe Tage der Freiheit ſo ausnützen, daß ſie neue Kraft für weitere Arbeit geben, daß man ſie bis zur Neige auskoſten und möglichſt viel erleben lann. Gerade weil es ſchwer iſt, immer das Rich⸗ tige zu finden, daher kommt unſer Reiſefieber. Am liebſten möchte man ja zur gleichen Zeit im Hochgebirge und an der See weilen, möchte gleichzeitig ſeine Ruhe haben und doch mög⸗ lichſt viel ſehen.. Kocf— ein Mittel gegen Arlaubsfieber Seit faſt drei Jahren haben wir Deutſche ein ganz prächtiges Mittel gegen das Urlaubs⸗ fieber: die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Wir beſitzen den Plan der KdF⸗Fahr⸗ ten und brauchen nicht viel mehr zu tun, als uns anzumelden. Alles andere beſorgt die trefj⸗ liche Organiſation der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Nur das eine brauchen wir zu wiſſen, ob wir in die Berge oder an die See wollen. Wenn ſich dann einige Tage vor Be⸗ ginn der Fahrt das Reiſefieber einſtellt, dann iſt das weiter nicht ſchlimm, denn es iſt ja nur die Vorfreude, die uns ſo unruhig werden läßt. Aufgeregt können wir aber nicht werden, weil⸗ uns die alltäglichen Reiſeſorgen und die oft den Urlaub verbitternden Kleinigkeiten durch Ko abgenommen ſind. Anentſchloſſene Arlauber Nicht alle Volksgenoſſen können mit Kd ſfahren, denn man will ja in erſter Linie denen eine Ferienreiſe ermöglichen, deren Mittel be⸗ ſchränkt ſind und die es ſich ohne Koß nicht er⸗ lauben könnten, die deutſche Heimat kennenzu⸗ lernen. Wenn die Einzelreiſenden etwas ſtärker vom Reiſefieber gepackt werden, dann iſt das durchaus verſtändlich, denn ſie müſſen ja ihre Urlaubsreiſe unbedingt bis ins einzelne vorbe⸗ reiten. Dieſe Vorbereitung wäre aber lange nicht ſo ſchlimm, wenn die Unentſchloſſenheit nicht wäre, mit der die Urlauber an die Sache herangehen. Man braucht ſich nur einmal einige Stunden im Reiſebüro aufzuhalten, um zuzuhören, mit welchen Anliegen die Ferienreiſenden kom⸗ men. Nur wenige Volksgenoſſen ſind es, die bereits wiſſen, in welcher Gegend ſie ihre Ferien verbringen wollen, wenn ſie in das Reiſebüro kommen, um dort Proſpekte einzu⸗ fordern. Die meiſten beginnen, ihre Rede mit dem Satz„Ich möchte in Urlaub fahren. Ge⸗ ben Sie mir einige Proſpekte.“ Meiſtens ſind dieſe Leute noch ſehr erſtaunt, wenn man ihrem Verlangen nicht ohne weiteres nachkommen kann, denn der Beamte am Schalter des Reiſe⸗ büros muß zum mindeſten wiſſen, über welche Gegend die Proſpekte gewünſcht werden. Vielſach verlangen die Reiſeluſtigen dann Proſpekte aus verſchiedenen Gegenden und erſt wenn ſie erfahren, daß ſie für die einzelnen Proſpekte eine Schutzgebühr zahlen müſſen, dann ſind ſie in der Lage, ihr Reiſeziel enger zu umreißen. Die Proſpektſchutzgebühr für Reiſeproſpekte wurde vor einigen Jahren allgemein einge⸗ führt, da man mit den unentſchloſſenen Ferien⸗ reiſenden die übelſten Erfahrungen gemacht hat. Die meiſt ſehr teuren Proſpekte wurden oft nutzlos eingefordert und dann achtlos wegge⸗ worfen. Dieſer Vergeudung ſteuert man in ſehr löblicher Weiſe durch die Proſpektſchutzgebühr, die zugleich eine ausgezeichnete Erziehungs⸗ maßnahme iſt, da durch die Erhebung von ſünf oder zehn Pfennigen die Intereſſenten dazu er⸗ zogen werden, ſich frühzeitig auf ein Reiſeziel zu konzentrieren. Duälende Frager Es braucht eigentlich nicht beſonders betont zu werden, daß die unentſchloſſenen Urlauber auch quälende Frager ſind. Sie wollen meiſt mehr wiſſen, als ein Heer Reiſebürobeamter und Auskunftsmänner zu beantworten ver⸗ mögen. Am ſchlimmſten ſind diejenigen, die alles ein paarmal fragen, und verſchiedene Auskunftsſtellen in Anſpruch nehmen, ehe ſie davon überzeugt ſind, daß die ihnen zuerſt ge⸗ gebene Auskunft in Ordnung geht. Zuerſt lau⸗ fen ſie ins Reiſebüro, dann gehen ſie zu dem Auskunftsbeamten der Reichsbahn im Haupt⸗ bahnhof und dann wird nochmals im Aus⸗ kunftsbüro der Reichsbahn Rückfrage gehalten. Ueberhaupt iſt der Auskunftsbeamte im Haupt⸗ bahnhof ein außerordentlich geplagter Menich. Seine Mütze mit dem gelben Band läßt ihn weithin erkennen und gerade jetzt in der Reiſe⸗ zeit ſcheint dieſer Mann die wiſſensdurſtigen Reiſenden wie das Licht die Motten anzu⸗ ziehen. Was von ſolch einem Auskunftsbeamten alles verlangt wird, darüber könnte man ein ganzes Buch ſchreiben. Für die ankommenden Reiſen⸗ den ſollte er ein perfekter Stadtführer und Reiseliełer in de-—.— Von unentschlossenen Ulrlaubern, quãlenden Fragern und geplagten Menschen Ein vielgeplagter Mann Der Auskunftsbeamte im Hauptbahnhof wird mit allen möglichen und unmöglichen Fragen bestürmt— aber geduldig und stets liebenswürdig erfüllt er seine Pilicht. den möglichſt noch ein Hellſeher ſein. Da wollen die Fremden wiſſen, wann die letzte Straßen⸗ bahn verkehrt, ob in dieſem oder jenem Hotel die Betten auch gut gefedert ſind, ob man ſich ohne zu erkälten, im Rhein baden⸗kamn und wieviel Grad das Waſſer hat, zu welchen Zei⸗ ten die Muſeen zu beſichtigen ſind, welche Aus⸗ flüge in der Umgebung Mannheims empfohlen werden können, wo man den beſten Wein trinkt... Genau ſo ſchlimm A aber die ab⸗ fahrenden Reiſenden. Sie wollen wiſſen, wie oft ſie umſteigen müſ⸗ ſen, ob der Zug auch Nichtraucherabteile hat, ob ſie beſſer im erſten oder im letzten Wagen einſteigen ſollen, ob man pünktlich an das Ziel In die Einsamkeit der Berge- an die lockende See- das ist hier die große Frage. Die Auskunftsbeamten im Verkehrsbüro müssen nicht nur gute Nerven haben, sondern auch freundliche und verständnisvolle Berater sein. —. v gelammelt 4 0 pfan zweite Verſallte — Untermiete ſer die Schul hſt von 14 Tagen Aytwort; 2 f Untermieiers Witen der Pe bürſen, iſt mit dem Hie gleichzeitig den langt haben, das i veb piendor andgl klauf nach B. Bis hat ſonach der Unt Keit, die Schuld zu be ſtlange Anſpruch an Abeitsrecht un n. 33. Iſt 1 Lninget wie der F Zeichn.: Edgar John 1 komme. Zu dieſen ausgefallenen Fragen kommen natürlich die regulären Wünſche, ſo⸗ weit ſie ſich um Abfahrtszeiten, Hinweiſe auf Bahnſteige uſw. beziehen und die meiſt ohne weiteres erfüllt werden können. Jedenfalls ſ der Auskunftsbeamte im Hauptbahnhof beſon⸗ worig Soviel un⸗ ders jetzt in der Reiſezeit eine vielgeplagte Per⸗—— d ſönlichkeit. Viel Geduld und Nachſicht gehören een⸗ dazu, um die Reiſenden ſo zu bedienen, daß ſe 1 und von Or in jeder Beziehung zufriedengeſtellt ſind Zauch ieuſnabmen zu wenn es nicht immer möglich iſt, auf eine aus⸗ ——— 15 gefallene Frage eine befriedigende Antwort zu. geben. allem den Wan 1 nic ausgeſtellt, we prüfung gemacht h ungen der Gewe Sonderwünſche am laufenden Band Paß⸗ und Natürlich geht es nicht ohne Sonderwinſh von denen der Antragſteller in jedem Falle e wartet, daß man ſie reſtlos erfüllt. Da kommen Schlafwagenreiſende, die ein Bett wünſchen, das nicht über der Achſe liegt— die aus Aber⸗ glauben ein Bett mit einer beſtimmten Rum mer verlangen—, die ſich weigern, in einem Oberbett oder in einem Unterbett zu ſchlaſen. Soweit es ſich ermöglichen läßt, werden ſelbſ⸗ verſtändlich die geäußerten Wünſche befriedigt und wenn es nicht geht—— dann muß man —— ſehen, wie man den Reiſenden zufriede ſtellt 3 Am beſten haben ſich die Luftreiſend 24 die Verhältniſſe gewöhnt und es iſt inet feſtzuſtellen, daß dieſe am allerwenigſten M⸗ 4 dieſez Jahre⸗ noch keinen Geſellenbr ¹ müͤſſen Sie bei Holzſchädlinge 3 M. F. Welchen S Aebäuden an?— A e könnten allen/ einzelner Holzteile n , daß durch lmende Fraßgänge hera 10 möolch klomm bor, Durch vereinzelt lidet die Tragfähigk⸗ 1 M. P. Konnen Ho — Antw die Holzweſpen Gegenſaß zu l, können dahe— .. Welche Abn ie Holzweſpen unte nahmen zur Vernicht ſenden Larven könnt wenn mit einiger e loch ſehr viele Larven tigkeit eine ern des verbauten Sonderwünſche und es iſt auch ſchon vorgetom⸗ men, daß ein Flugſchein mit dem Einwand ge⸗ löſt wurde, daß der Flug nur angetreten werde, wenn ſchönes und ruhiges Wetter herrſchet In letzter Minute In der Reiſezeit läßt es ſich nicht vermeibe daß man im Reiſebüro und an den Schalte allenthalben warten muß, wenn man Auskun ſonnen 2 wünſcht, Proſpekte verlangt oder Fahrkarten diejenige Brut löſt. Jeder möchte natürlich ſo raſch wie mögli abgefertigt werden und jeder iſt erboſt, w er ſich unter die Wartenden einreihen m Dabei könnte jeder ſehr viel zur raſcheren fertigung beitragen, wenn er mit feſten W . Salche Maßng ach. Die Tränkun⸗ Mitteln, von 1 ſchen an den Schalter herantreten und w der Oberfläche er vor allem ſeine Karten frühzeitig beſte geit erreicht un würde. Am meiſten werden heute Urlauhs wäre ten verlangt, die faſt durchweg ausgeſchri 43 10 uun werden müſſen. Bei Vorbeſtellungen iſt ale ad Celſius nur halb ſo ſchlimm! 90 Grad Celſt ch und durch bis peratur von ca. Auch bei der Beſtellung von Fahrtarten ſoll. wurd man nichts Unmögliches verlangen. So geht ii dann wirtſchaftlt nicht, wie es tatſächlich dieſer Tage vorget ch eine ernſtliche men iſt, daß man eine Urlaubskarte nach Mun keleht. Das aber iſe chen verlangt und auf dem Rückweg über Be eehe lin und Hamburg nach Mannheim zurückfah 7 ings damit gere möchte. Umwege ſind bei entſprechender Bezat nenden Sommer noch lung bei Urlaubskarten ſelbſtverſtändlich die Larve bis zn lich; nur darf der Umweg nicht mehr wie 43 Wenn den Hälfte der Strecke zur Zielſtation betragen. Das Reiſefieber iſt jetzt auf dem Höheyn Schon kommen die Ferienreiſenden in größerer Zahl wieder aus dem Urlaub zurück— andere haben noch das große Erlebnis des Urlaubs vor ſich... Die einen zehren ſchon von ihren Erinnerungen— die anderen werden ſie erſt in ſich aufnehmen.——— 22 ——————— 16. Auguſt lh ſiB-Brieſkaſten 16. Auguſt 1930 eemace. dch vabe mehrere hundert gedrugre 4 kangaben von Theateyſtücken aller Art aus Zei⸗ zen gelammekt und auf Papier gellebt. Wer könnte 3 ewentnell Intereſſe haben— Antwort: Aleicht das Theatermuſeum in Mannbeim, Seßzen am zweckmähigſten mit dem Tirektor dez lösmufeums. Dr. Jakob, in Verbindung n A ſur Worte „Jungens“ auch in der 1 h und„Jungen“ 38. chen übernommen und ſoll daher im Zuge der nni Aekfuffig. Wann wurde das Vierjabresprogramm ver⸗ (Antwort: Der Führer erließ am 1. Fe⸗ ar 1033 einen Aufruf an die deutſche Nation jur 4 en Wiederaufbauarbeit in zwei Vierſahres⸗ mehr verwendet werden, Zudem iſt es ſt der Kopf des Adlers im Hoheitsahſeichen A rechts oder nach lints gewendet)— Antwort: der im a vorkündeten Verordnung Hoheitsabzeichen iſt der Kopf des Udlers gewendet. Mein Sohn iſt ſchon längere Zeit in der Wo kann er ſich hinwenden, um leinen iin dekommenf— Antwort: An die „ Bann 171, im Schlageter⸗Haus, Mann⸗ Vann 2. iſt der nächſt zuläſſige Austriitstermin der Kirche 1 3 An wen muß man die Austritts⸗ kann jederzeit, und zwar durch eine perſön⸗ ie Kirchenſtener muß allerdings nech für das lau⸗ fende und für das nächſte Jahr bezahlt werden. Hausherr und Mieter ein uUntermieter gab mir im Dezember v. Z. Echuid einen Pfandſehein. Der Verſalltag war mar dieſes Jahres. Der Untermieter verließ die ing im Teiember vorigen Dahres und hat nichts von ſich hören laſſen. Aus eigenem Intereſſe ich den Pfandſchein verlüngern laſſen. Da jetzt iweite Verſalltermin herannaht, löſte ich ihn ein. der Untermieter noch Anſpruch auf das Pfand, —1 Schuld bezahlt, oder kann ich ihm eine Feift von 14 Tagen zur Begleichung der Schuld ſetzen! Eytwort; Dadurch, daß Sie den Pſfandſchein AUntermieters eingelöft haben, wozu Sie nach en Witen der Parteien wohl als ermächtigt gelten rſen, iſt mit dem Zeiwunkt der Auslöſung, wodurch 4————— Beſitz— 5 er⸗ a Aagt baben, das Pfandrecht für den Gläubiger an .: Emi e entſtanden. Runmehr erfolgt die Befrie⸗ stürmt— aber. igiung des Pfandaläubigers aus dem Pſanp erſt durch den Verkauf nach Maßgabe der Vorſchriſten der 86 Be. Bis zur Verſteigerung der Pfandſache het ſonach der Untermieter immer noch die Möglich⸗ Ait, die Schuld zu bezahlen und infolgedeſſen auch noch ſolange Anſpruch auf das Pſand. . 5 n, Hinweiſe auf WMbeitsrecht und berufliche Fragen die meiſt ogne. 33. Iſt der Mannheimer Urlaubstarif un⸗ 1. Jedenſalls iſt e der Frankfurter Urlaubstariff— Ant⸗ tbahnhof beſon⸗ beie Soviel uns betannt iſt,.“ Doch wird ſich vielgeplagte Per“ iein Rückfrage ben der DAß in Frankfurt empfehlen. Nachſicht gehören m. 500.Ich beabſichtige, mich ſelbſtündeg zu n — auch ufnahmen. 1„ Di eitar 1 ſind. hie Kaufzwang vertreibt. Was benötige ich dazu an nb Au hieren und geſetzlichen Unterlagen?—Antwort: fallenen Frogen en Wünſche, ſo⸗ allem den Wandergewerbeſchein ſür Inländer. Er pird ausgeſtellt, wenn Sie als Fotograf die Melſter⸗ pelfung gemacht haben und die ſonſtigen Voraus⸗ ſfeungen der Gewerbeordnung erſfüllen. Näheres iſt n Band der Paß⸗ und Meldeſtelle im Bezirksamt zu er⸗ Sonderwünſche, jedem Falle ei⸗ illt. Da kommen Bett wünſchen, — die aus Aber⸗ ſtimmten Rum⸗ igern, in einen bett zu ſchlafen. „ werden ſelbſt⸗ inſche befriedigt dann muß man d 8. 100. Woran liegt as, daß mein Sohn, der im Wei dieſes Jahres ſeine Geſellenprüfung gemacht, höch keinen Geſellenbrief erhalten hat?— Antwort: Das müſſen Sie bei der zuſtändigen Innung erfragen⸗ Holzſchãdlinge M. P. Welchen Schaden richten die Holzweſpen in kuden an?— Antwort: Nachteile für das Ge⸗ könnten allenſalls entſtehen, wenn die Belegung imzelner Holzteile mit Holzweſpenbrut derartig ſtart feiz follte, daß durch zahlreiche dicht beieinander ver⸗ imſende Frahgänge z. B. die Tragſähigkeit von Bal⸗ en übermäßig herabgemindert würde. Solche Fälle Aind möglich, kommen aber verhältnismäßig ſelten box, Durch vereinzelt im Holz verlaufende Fraßgänge Midet die Tragſähigkeit der Balken uſw. ernſtlich nicht. p. Konnen Holzweſpen den Menſchen gefährlich perden?— Antwort; Den Menſchen gegenſiber i die Holzweſpen vollkommen harmlos; ſie haben Gegenſatz zu den eigentlichen Weſpen keinen iochel, können daher auch nicht ſtechen. igetreten werde, ic, Welche Abwehrmaßnahmen kann man gegen ter herrſce! ibelzweſpan unternehmn?— Antwort: Maß⸗ inen zur Vernichtung der etwa noch im Holz freſ⸗ pen Larven könnten nur dann empfohlen werden, in mit einiger Sicherheit anzunehmen wäre, daß uftreiſenden an s iſt intereſſant rwenigſten An⸗ nge haben i ſchon vorget m Einwand ge⸗ hoch ſehr viele Larven im Holz freſſen und ſomit deren nicht vermeiden Rreßtätigteit eine ernſtliche Geſährdung für die Erhal⸗ 5 Aig des verbauten Holzes darftellte. Da die bereits den Schalte hpſten Holzweſpen grundſätzlich keine Cier in man Auskunſt n—34— verlaſſene Holz ablegen, könnte nur der Fahrkarten ioh diejenige Brut in Frage kommen, mit der das iſch wie möglich deh bereits im Zeitpunkt ſeiner Verbauung belegt ſt erboſt, wenn Solche Maßnahmen ſind übrigens nicht ganz einreihen u ch, Die Tränkung des Holzes mit geeigneten flüſ⸗ 5 iMitteln, von denen genügend im Handel ſind, r raſcheren Ahrleitet keinen vollen Erfolg, weil keine Sicher⸗ tit feſten Wü Ageben ift, daß alle Larven, d. b. auch die tief ten und we der Oberfläche des Holzes lebenden, von der gieit erreicht und abgetötet werden. Sichere Wir⸗ wäre durch das Heißluftverfahren zu erzielen, bei unter Abdichtung des Gebäudes das Innere wäh⸗ ind eiwa acht Stunden unter Temperaturen von 80 hGrad Celſtus gehalten wird, wobei die Hölzer Auch und durch bis auf die zur Abtötung erforderliche Kenperatur von ca. 60 Grad erwärmt werden. Wie ſhen erwähnt wurde, ſind derlei Maßnahmen aber Ai dann wirtſchaftlich zu rechtſertigen, wenn tatſäch⸗ ſch eine ernſtliche Bedrohung der Gebäudeerhaltung Ahebt, Das aber iſt im vorliegenden Falle kaum an⸗ Ailebmen. In der Regel iſt die Holzweſpen⸗Belegung Ao dicht, daß ernſtliche Schäden entſtehen. Es muß lerdings damit gerechnet werden, daß auch im kom⸗ kenden Sommer noch weitere Holzweſpen ausſchlüpfen, die Larve bis zwei und drei Jahre im trockenen belß lebt, Wenn demnächſt die letzten Weſpen ausge⸗ 35 . 4 4 rſtändlich! mehr wie gebraucht werben— Ant⸗ Tas„s“ am Ende der beiden Wörter iſt vom unſerer deutſchen Sprache von Fremd⸗ kung richten?— Antwort: Der Austriſt aus iche, Austrittserklürung am Be irksamt, geſchehen. Von unzerem jurislischen Fitorbelter Gerichisessezsor o. D. gomberg. Berlin Geſchenke gehören meiſtens zu den erfreu⸗ 8 Vorkommniſſen, ſie können aber auch unpvorhergeſehene Wirkungen bedeutſamſter Art haben. Einem geſchenkten Gaul ſieht man dem alten Sprichwot zufolge nicht ins Maul; wie nun aber, wenn ein geſchenktes Pferd den Keim irgendeiner anſteckenden Krankheit in ſich fende mehrere bereits dem Beſchenkten gehö⸗ rende Pferde ſo 05 ſie zugrunde ehen! Die Rechtsordnung muß mit allen die⸗ 5 Fällen rechnen und auf 13 gerüſtet ſein. o erfordert ein ſo einfacher Vorgang wie ein Geſchenk ſchon im Bürgerlichen Geſetzbuch einen Abſchnitt von 19 Paragraphen, und allein die zu pieſen ae oberſtrichterlichen Ent⸗ föeeen die wegen ihrer maßgeblichen Be⸗ gedruckt worden ſind, zählen nach vielen Tauſenden. Hier ſei einmal derjenige Inhalt des Geſetzes kurz zuſammengefaßt, der erfahrungsgemäß für—* tägliches Leben die meiſte Bedeutung hat. Weſentlich für unter den Begriff„Schen⸗ kung“ fallende Rechtsgründe iſt, daß ſich beide Teile, enker und Beſchenkter, darüber einig ſind, daß dieſe Schenkung unentgeltlich erfolgen ſoll, daß alſo die Leiſtung des geſchenkten Gegenſtandes nicht von einer Gegenleiſtung ab⸗ hängig gemacht wird. Gegenſeitige Geſchenke lich ſchenke dir dies Buch und du ſchenkſt mir deine Taſche) ſind daher im allgemeinen keine Schenkungen im Rechtsſinne, ſondern Tauſch⸗ geſchäfte, für die ganz andere Regeln gelten. Es gibt auch Schenkungen unter einer Auflage, d. h. ſolche, bei denen an das Geſchenk die Er⸗ fillung gewiſſer Bedingungen geknüpft wird; ein Gönner ſchenkt beiſpielsweiſe einem Theater einen Poſten Wertpapiere mit der Verpflich⸗ tung, einer örtlichen Wohlfahrtsvereiniaung für jede Vorſtellung einen Platz zur Verfügung zu ſtellen. Wird dies Geſchenk angenommen, ſo erwirbt die Wohlfahrtsvereinigung ein klag⸗ bares Recht auf die Ueberlaſſung des betreffen⸗ den Platzes. Iſt allerdinas die Erfüllung der Auflage koſtſpieliger als der Wert des Geſchen⸗ kes ſelbſt, dann braucht der Beſchenkte die ihm gemachte Auflage inſoweit nicht zu erfüllen, als der Wert des Geſchenkes überſchritten wird und die Gerinawertiakeit des Geſchenks auf einen ihm onhaftenden Mangel zurückzuführen iſt, man denke daran, daß die geſchenkten Wert⸗ paviere wertlos woren. Scharf zu unterſcheiden— und das iſt für 4 Kündigung am Sonntut Das Reichsarbeits⸗ gericht hatte ſich kür Fall⸗ zu beſchäftigen: In einem Arbeitsvertrage war vereinbart, daß das Arbeitsverhältnis mit vier⸗ teljährlicher Kündigungsfriſt gekündigt werden konnte und daß die Kündigung ſpäteſtens am Schluß des vorangegangenen Quartals auszu⸗ ſprechen war. Das Arbeitsverhältnis war dann au 30, September und zwar am 1. Juli f igt worden, weil der 30. Juni ein Feier⸗ ag war. Dieſe Kündigung iſt für rechtzeitig erklärt worden. Damit wird höchſtrichterlich feſtgeſtellt, daß dann, wenn der erſte Tag der Kündigungsfriſt ein Sonn⸗ oder Feiertag iſt, die Friſt erſt am nächſten Werktag zu laufen beginnt. Es iſt den vertragſchließenden Teilen natürlich unbenommen, eine andere ausdrücklich* vereinbaren.(Urteil des Reichs⸗ arbeitsgerichis, mitgeteilt in„Deutſche Rechts⸗ pflege“, Rechtſprechungsbeilage, 36, 209, 251.) Rückſtrahler auch am Tage. Der für jede Fahrrad ebrachtein, i mu de muß au. dann angebracht ſein, wenn das Rad am Tage benutzt wird. Die Vorſchrift des§ 29 Reichs⸗ ſtraßenverkehrsordnung, die die Beleuchtungs⸗ pflicht nur für die Dunkelheit und ſtarken Nebel vorſchreibt, hat mit der Verpflichtung zur An⸗ bringung des Rückſtrahlers nichts zu tun. Dieſe folgt vielmehr aus 5 12 zabte hert möin ordnung, und der Rückſtrahler gehört mithin das tägliche Leben 2 Dih— iſt die Schenkung von dem bloßen Schenkungsver⸗ ſprechen. Erſtere liegt immer erſt dann vor, wenn der Schenkungsakt tatſächlich egte iſt, geſchenkte Gegenſtände alſo grundſätzlich auch übergeben worden ſind. Soll die Ueber⸗ gabe erſt ſpäter ſtattfinden, ſo liegt regelmäßi ein Schenkungsverſprechen vor, das nur Gül⸗ tigkeit hat, wenn es gerichtlich oder notariell beurkundet worden iſt. Beim Vorhandenſein einer ordnungsmäßigen Urkunde kann das Ge⸗ ſchenk von dein Beſchenkten und ſeinen Rechts⸗ nachfolgern auch im Klagewege verlangt wer⸗ den, während ſonſt infolge der auf Form⸗ mangel beruhenden Nichtigkeit des Schenkungs⸗ verſprechens keine Machtmittel zur Verfügung ſtehen. Wird die Schenkung freiwillig und im Guten dennoch vollzogen, ſo iſt der Formman⸗ gel allerdings geheilt. Von beſonderer praktiſcher Bedeutung iſt dieſe Formvorſchrift für ſolche Fälle, in denen eine in wiederkehrenden Leiſtungen beſtehende Unterſtützung ſchenkweiſe verſprochen wird. Soll dieſe auch nach dem Tode des Schenkers von deſſen Erben weitergezahlt werden, ſo muß eine dahingehende Klauſel ausdrücklich in die Verſprechungsurkunde aufgenommen ſein. Für einen Schaden, der durch Fehlerhaftig⸗ keit des geſchenkten Gegenſtandes entſteht, haftet der Schenker nur, wenn er den Fehler araliſtig verſchwiegen hat, wenn alſo im eingangs er⸗ wähnten Beiſpiele der Schenker die Krankheit des Pferdes gekannt und— aus Gehäſſiakeit.— nichts davon geſagt hat. Man hüte ſich alſo, Danaergeſchenke(biſſige Tiere, vermottete Klei⸗ dunasſtücke) zu machen, ſie können leicht zu Schadenerſatzanſprüchen führen. Das Geſetz kennt auch ein Rückforderungs⸗ recht des Schenkers für den Fall, daß er nach der Schenkung ohne arobes eigenes Verſchul⸗ den in ſchwere perſönliche Armut verfällt oder ſeinen geſetzlichen Unterhaltunasverpflichtun⸗ gen nicht mehr nachkommen kann. Vollzogene Schenkungen können dann zurückperlangt und die Erfüllung von Schenkungsverſprechen ver⸗ weigert werden. Alles Geſagte gilt übrigens nur für Schen⸗ kungen im allgemeinen. Für ſolche aus beſon⸗ deren Anläſſen, z. B. unter Nerlobten, Ehegat⸗ ten oder für den Fall des Todes gelten vielfach beſondere geſetzliche Beſtimmungen. Aa Fng 2 i urzord g jedes Rades. Das N e des Rückſtrahlers macht den betreffenden Radfahrer ſtrafbar,(Deutſche Rechtspflege, Rechtſprechungsbeilage 36, 13, 15.) Nichtangabe von Darlehen gegenüber dem Wohlfahrtsamt. Wohlfahrtsempfänger haben dem Wohlfahrtsamt gegenüber alle Zuwendun⸗ eb anzugeben, die ſie zur Beſtreitung ihres zebensunterhaltes verwenden können. Dazu gehören auch Darlehen, die ihnen von Freun⸗ den oder ſonſt gegeben werden, ebenſo auch Geſchenke. Es iſt dabei gleichgültig, zu welchem Zweck dieſe Zuwendungen gemacht werden oder wozu der Unterſtützungsempfänger ſie verwen⸗ den will. Sollen ſie zur Neugründung einer Exiſtenz dienen, ſo hat das Wohlfahrtsamt zu prüfen, ob ſie bei Bemeſſung er Unterſtützung ganz oder zum Teil weg⸗ gelaſſen werden können. Der Unterſtützungs⸗ empfänger iſt ſchon dann zur Anzeige verpflich⸗ tet, wenn er überhaupt irgendwelche Mittel in die Hände bekommt. Die Verletzung dieſer Pflicht iſt als Betrug beſtraft worden.(Deutſche Rechtspflege, Rechtſprechungsbeilage 36, 3,.) Schadenerſatzſorderungen von Arbeitgebern gegenüber ihren Arbeitnehmern, die ſich auf das Dienſtverhältnis gründen, müſſen bei Wei⸗ terzahlung des Lohnes vorbehalten werden. Die erſt ſpätere Geltendmachung verſtößt gegen Treu und Glauben.—— ſchlüpft ſind, iſt die Sache erledigt, denn es iſt ganz ausgeſchloſſen, daß die ausgeſchlüpfte Holzweſpe das Holz ernent⸗ zur Eiablage benutzt. Das Inſekt legt ſeine Eiex nur in ſtehende Stämme(dann in der Regel, in kränkelnde) oder aber in friſch geſchlagenes, völlig gefundes Rundholz und ſchließlich auch(ſeltener) in noch nicht trockenes, alſo friſch erzeugtes Schnittholz. Die vorhandenen Fluglöͤcher werden zweckmäßig, namentlich wenn ſie im Fußboden ſind, mit Glaſerkitt verſtrichen. Es iſt ſelbſtverſtändlich nützlich, wenn man die ausgeſchlüpften Inſekten tötet, wennwohl von ihnen für das verlaſſene(Urſprungs⸗) Holz nichts mehr zu befüychten iſt. Erbangelegenheiten E. H. 100. Hat ein ſelbſtgeſchriebenes Teſtament mit Unterſchrift, dem ein Paß oder ſonſt ein Dokument beigefügt iſt, Gültigteit! Kann es in der Wohnung aufbewahrt, oder muß es zum Gericht gebracht wer⸗ den? Muß es verſiegelt ſein?— Antwort: Für das eigenhändige Teſtament ſind leine beſonderen Vor⸗ ſchriſten zu beachten. Es muß lediglich Wort für Wort, von dem Erblaffer eigenhändig niedergeſchrieben ſein.“ Er muß auch ſelbſt Ort und Tag der Riederſchrift bei⸗ fügen und das Ganze mit eigener Hand mit ſeinem Namen unterſchreiben. Das Teſtament iſt zum Beiſpiel⸗ auch gültig, wenn es mit Vleiſtift auf einen kleinen. Zetiel oder in ein Notizbuch geſchrieben iſt. Wünſchens⸗ wert iſt jedoch, daß man ſein Teſtament auf einen ozdentlichen ſauberen Bogen, mit deutlich lesbarer Schrift und mit Tinte, ohne Aenderungen, ſchreibt. Streitigkeiten, die in Erbangelegenheiten ohnehin ſehr viel vorkommen, werden dann viel eher vermieden. Die in dem Teſtament genannten Perſonen bezeichne man ſo genau wie möglich nach vollem Namen, Stand, Wohnort und Wohnung. Im allgemeinen ſollte ein zeigenhändiges Teſtament nur mit größter Vorſicht ge⸗ macht werden und nür, wenn man ſich der Sache voll⸗ kommen gewachſen fühlt. Denn neben den Vorteilen, die dieſe Teſtamentsform hat, hat ſie auch erhebliche Schattenſelten. Ein Vorteil iſt es zum Beiſpiel, daß das eigenhändige Teſtament ohne große Umſtände ge⸗ macht werden kann. Gericht oder Notar brauchen nicht in Anſpruch genommen zu werden. Auch Koſten macht das eigenhändige Teſtament nicht. Dafür hat der Erb⸗ laſſer keinen ſachlundigen Berater zur Hand. Das hat zur Folge, daß ſolche Teſtamente häufig ungültig ſind, oder Beſtimmungen enthalten, die nicht ausgeführt werden können und deshalb langwierige Streitigkeiten verurſachen. Namentlich wird oft gegen die Formvor⸗ ſchriſten verſtoßen. Dann gilt das ganze Teſtament nichts. Weiter muß ein Erbe, der ſich auf ein eigen⸗ händiges Teſtament beruft, erſt beweiſen, daß es echt iſt. Das kann leicht zu Prozeſſen führen, wenn andere Beteiligte die Echtheit nicht anerkennen. Auch mit der Verwahrungiſt es eine eigene Sache. Es iſt ja wohl verlockend, daß man das Teſtament einſach in ſeinen Kaſten legen kann und jederzeit zur Hand hat. Im⸗ merhin kann es auch, abſichtlich oder nicht. beiſeite ge⸗ bracht, geſälſcht oder ſonſtwie mißhraucht werden und die gute Abſicht des Erblaſſers wird vereitelt, Aller⸗ dings kann man auch ein eigenhändiges Teſtament in amtliche Verwahrung geben, ohne daß es dadurch zu einem amtlichen Teſtament wird. Aber dann kann man auch gleich ein amtliches Teſtament machen. Das eigen⸗ hündige Teſtament iſt deshalb nur zu empfehlen, wenn der Erxblaſſer ſeinen letzten Willen llar und deutlich niederſchreiben kann oder wenn es ſich nur um eine geringfügige Erbſchaft handelt. J. V. Ich habe ein Schreiben erbhalten, in dem eß heißt:„Nachſtehende der Teſtamente er⸗ halten Sie gemäß s 2262 Bo zur Kenntnisnahme miigeteilt, Welche Bedingungen enthält dieſer Para⸗ graff— Antwort: Gemäß s 2202 Boh hat das Nachlahgericht die Beteiligten, welche bei der Eröff⸗ nung des Teſtaments nicht zugegen geweſen ſind, von dem ſie betreſſenden Inhalt des Teſtaments in Kennt⸗ nis zu ſetzen. Familienſorgen E. K. 100. Darf ein mittlerer Juſtlzbeamter eine ſchu'dlos geſchiedene Frau heiraten, ohne daß ſeine Stellung als Beamter dadurch geſährdet wird?— Antwort: Ja. G. B. Muß ein Mann filr ſein Stieftind aufkom⸗ men, wenn er arbeitslos iſt? Der richtige Vater des Kindes iſt, laut Angabe des Jugendamtetz, in Sleg⸗ mgringen als Landhelſer tätig.— Antwort: Ge⸗ mäß 81601 Bois ſind nur Verwandte in gerader Linie Giiefind“ 4 gewähren. Für ein efkind braucht man ſonach rechtlich nicht aufzuto men, höchſtens moraliſch. iien Kulturelles— Geſchichtliches K. E. Wohin kann ſich ein Schriftſteller wenden, um ein einwandſreies Urteil über ein Manuſkript zu er⸗ halten!— Antwort: Auf Anregung eines Leſers des„Hakenkreuzbanner“ teilen wir dazu noch mit: Zur Beurteilung eines Manuſkriptes können Sie ſich an die Reichsſtelle zur Förderung des Deutſchen Schrifttums beim Beauftragten des Führers für die weltanſchauliche Erziehung der NSraq, Bertin 34, Oranienburger Straße 79, oder, wenn Sie in Baden wohnen, an den Landesdienſtſtellenleiter, Herrn Wil⸗ helm Albrecht, Karlsruhe, Silcherſtvahe 26, wenden. Die Reichsſtele hat einen Stab von über 400 Lektoren für alle Gebiete und beurteilt die Werke mit großem Verantwortungsbewußtſein in ſtrengſter Sachlichkeit und ohne Voreingenommenheit. Oft ſteht die Reichs⸗ nelle mit praktiſchen Vorſchlägen zur Abänderung oder Umarbeitung eines Werkes dem Verfaſſer helfend und fördernd zur Seite. Die Prüfungsergebniſſe werden in großen Kartotheken ſeſtgehalten, wodurch eine Aus⸗ kunftei für alle Zeiten gegeben iſt. Die Reichsſtelle ver⸗ mittelt Ihnen auch den Verlag, der die Drucklegung Ihres Werkes übernimmt. Die Reichsſtelle iſt die ein⸗ zige anerkannte Stelle in Deutſchland, das deutſche Schrifttum zu begutachten. Die Reichsſtelle iſt Alfred Roſenberg perſönlich unterſtellt und wird von Hans Hagemeier geführt. Ihr gehört noch an der Leiter des Prüfſungsausſchuſſes des nationalſozialiſtiſchen Schrift⸗ tums, Reichsleiter Philipp Bouhler. Sie berät nicht nur Schriſtſteller, ſondern das geſamte deutſche Ver⸗ legertum. 1400. Wie erſahre ich am beſten, ob die in meinem Beſitz beſindliche Radierung ein echter Rembrandt iſt? — Antwort: Sie ſetzen ſich dieſerhalb am zweck⸗ mütziaſten mit der Mannheimer Kunſthalle in Ver⸗ bindung. 71400, Was iſt ein echter Mansfelder St, Georestaler 4 ünd ſwo lann ich ihn verkaufen! Antwor?: ks gibt ſehr piele Tyben, deten Wert zwiſchen z und, 300 Mark liegt, Zwecks Verkauf ſüchen Sie am beſten einen Numismatiker auf. Eine Kleinanzeige im „Hakenkreuzbanner“ kann Ihnen dabei behilflich ſein. Ahnentafel G. B. Wie ſind die Anſchriſten des Stadt⸗ und Hauptſtaatsarchives in München? Wie teuer kommt eine familienkundliche Anfrage?— Antwort; Die Anſchriften der geſuchten Münchner Archive lauten: Hauptſtagtsarchiv, München, Ludwigſtraße 23/. und Stadtarchiv, München, Winzererſtraße 68. Die Koſten für eine ſamilienkundliche Anfrage betragen in der Regel RM.—. Die Ahnen bis zum Jahre 1700 wer⸗ den zweckmäßig mit Hilfe der Pfarrmatrikeln feſtge⸗ ſtellt, geſammelt im Katholiſchen Matrilelamt, Mün⸗ chen, Galerieſtraße 35a. Rund um Verſicherungen Dreiw. Inva. Hat es für einen penſionsberechtigten unteren Beamten Wert, freiwillig Invalidenverſſche⸗ rung weiter zu bezahlen!— Antwort: Für die freiwillig einbezahlten Invalidenmarken wird von der Verſicherung ausbezahlt. Lediglich die Pflichtverſiche⸗ rung ruht bei Beamten die Penſton beziehen. A. Z. 100. Ich bin ſeit 1928 durch den Bezug einer Zeitſchrift verſichert. Habe ich bei Kündigung der Zeitſchrift Anſpruch auf Entſchädigung für die bezahl⸗ ten Beitrüge?— Antwort: Das iſt nicht anzu⸗ nehmen. Wir empfehlen Ihnen, in den Satzungen, die ſicher in Ihrem Beſitz ſind, nachzuſchauen, oder aber be' dem Zeitſchriftenverlag direkt nachzufragen. Das leidige Geld Nächſtenliebe. Ich lieh im Jahre 1931 einem Bauer 500 Reichsmark zum Kauf eines Pferdes. Bis zum beutigen Tage erhielt ich weder das Kapital zurlück, noch einen Pfennig Zinſen. In einem Rechtsſtreit wurde der Schuldner zur Zahlung verurteilt. Ich zahlte dann noch einen Betrag von RM.60 an das zuſtändige Amtsgericht zwecks„Duldung der Zwangs⸗ vollſtreckung“. Seitdem höre ich von der Sache über⸗ haupt nichts mehr. Welchen Weg muß ich nun ein⸗ ſchlagen, um zu meinem Geld zu kommen— Ant⸗ wort; Die Frage läßt ſich erſt dann richtig beant⸗ worten, wenn das Urteil des Gerichts zur Einſicht⸗ nahme vorgelegt wird. Pfündung. Wieviel Mark dürſen Mann und Frau mit vier Kindern wöchentlich verdienen, um vom Lohn nichts gepfändet zu erhalten? Stimmt es, daß der Lohn erſt dann gepfändet werden kann, wenn jedes der beiden Ehegatten RM 35.— pro Woche verdient und daß es geſtattet iſt, beide Verdienſte zuſammen⸗ zufaſſen7— Antwort; Wenn ein verheirateter Unterhaltsſchuldner mehr als drei Kinder hat, ſo kommt die gewöhnliche Pfündungsgrenze im Sinne des§ 850h CPo in Betracht. Es beträgt alſo in die⸗ ſem Falle die Pfändungsgrenze RM 35.—; außerdem erhöht ſich in dieſem Falle der unpfändbare Teil des Mehrbetrages für jede Perſon, der Unterhalt gewährt wird, um ein Sechſtel, höchſtens jedoch auf zwei Drittel des Mehrbetrages. Eine Zuſammenfaſſung beider Ver⸗ dienſte der Ehegatten findet hierbei nicht ſtatt. Oie Ausküntte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewühr) * ibetragen. Apen dem Fssen- LaZ N X 4 l 4 R V. 441 8 —* Buffrfeh-SaI hei verdauunosstöruinqon Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Begegnung mit einem Unbekannten Erzählung von Otto Buchmann In einer Sommernacht war es, einige Jahre nach dem großen Kriege. Ich ging einen klei⸗ nen Pfad durch den Bergwald, um den Weg nach dem Dorfe, wo ich einige Wochen Urlaub verbrachte, abzukürzen. Als ich aus den Bäu⸗ men heraustrat, hatte eine große Gotteshand in verſchwenderiſcher Fülle Sterndiamanten über den dunklen Samt des Himmels geſtreut. Manche Sterne ſtanden unbewegt in ſilberner Kühle. Andere flackerten unruhig im blau⸗ weißen Licht. Zwiſchen ihnen ſtak, wie ein krummer, glänzender Türkenſäbel, die ſchmale ————3 in der ſchwarzblauen Himmels⸗ ecke. Die Luft roch warm wie gutes Brot. Unten lag das Dorf. Seine Häuſer gleichen einer dunklen Herde, deren Tiere ſich im Schlafe ſammengedrängt hatten. Aus einem Fenſter iam, wie eine kleine tröſtende Heimatmelodie, ein ſchwacher Lichtſchein. Ich ging durch einen trockenen Graben, der ſich am Waldrand entlang zog, und in dem Gräſer und Blumen in üppigem Wuchern auf⸗ ſteilten. Kurz vor dem Abſtieg nach dem Dörf⸗ chen hinunter ſtolperte ich über etwas Dunkles, das wie ein Baumſtamm ausſah, bis ich be⸗ merkte, daß es zwei Menſchenbeine waren, die bei der unfanften Berührung haſtig eingezogen wurden. „Holla“, ſagte eine dunkle Stimme. Im erſten Augenblick war ich heftig er⸗ ſchrocken. Ich zog meine kleine elektriſche Lampe aus der Joppentaſche und leuchtete den unbekannten Sprecher an. Der Lichtkreis des Lämpchens erfaßte ein gutes Geſicht, wie aus altem, gedunkeltem Holz geſchnitzt, kantig, ohne hun⸗ mit einem Zug ins Abenteuerliche. „Wenn ich Sie erſchreckt habe, bitte um Ver⸗ zeihung“, ſagte der Fremde, der an die fünfzig Jahre ſein mochte, und ein heimliches Lachen ſchwang in ſeiner dunklen Stimme.„Viel⸗ keicht ſtellen Sie ihre bengaliſche Beleuchtung „Weshalb ſchlafen Sie hier am Wald⸗ rande?“ fragte ich. „Weil es eine Sünde wäre, ſolche Sommer⸗ macht in einer Stube zu verbringen! In der Nacht kann man ſeinem Herrgott am beſten ins Geſicht ſehen!“ „Das iſt ein gutes Wort! Darf ich mich Hinter kurze Zeit zu Ihnen ſetzen?“ Der Unbekannte rückte zur Seite. uns in der Nachtſchwärze ſtanden die hohen Bäume. Auf ihren Wipfeln lag der Silber⸗ ſaum des Mondlichtes. Eine deutſche Som⸗ mernacht umſchwebte uns mit ihrer urewigen, heiligen Schönheit. Der Fremde griff mit beiden Händen ſeitwärts in den weichen Wald⸗ boden und erfaßte die dunkle, ſchwer duftende Erde. Wie in Andacht neigte er ſich darüber. „Ich kenne die Erde von Amerika, Auſtralien, Afrika! Keine duftet ſo ſtark wie dieſe mütter⸗ liche deutſche Erde?“ Er ſagte es ganz un⸗ pathetiſch. „Wer auf dieſer Erde geboren wird, den hält ſie feſt! Der findet immer wieder zu ihr zurück, und ginge er bis ans Ende der Welt.“ Der Unbekannte legte die Handvoll Erde faſt zärt⸗ lich wieder hin und zündete ſich eine kurze Pfeife an. „Nur der deutſche Menſch kennt das Heim⸗ weh richtig! Da liegen ſie unter fremden Him⸗ meln, die alle Herrlichkeiten entzündet haben! Aber ſie achten nicht darauf! Tief im Innern hören ſie den Ruf der nordiſchen Heimat, der großen Mutter Deutſchland!“ Er zog an ſei⸗ ner Pfeife. „Seltſam, daß ich Ihnen ſo geſchwätzig meine Seele zeige! Ich habe ſonſt wenig Ta⸗ lent, ſie im Maule zu tragen! Ich habe in den Schlachthäuſern von Chikago die letzten Jahre geſchuftet, war bei dem Auto⸗Ford in Detroit und auf einer auſtraliſchen Farm Schafſcherer! Aber überall hörte ich den Ruf: Deutſchland!“ Das Mondlicht war von den Baumwipfeln geglitten und lag auf den Händen des Frem⸗ den. Es waren die ſchmalen, adligen und doch ſtarken Hände einer guten Raſſe. Man ſieht ſolche Hände oft auf den Bildern alter deut⸗ ſcher Meiſter. Ich verabſchiedete mich von dem Unbekann⸗ en „Morgen früh komme ich auch herunter!“ agte er. Meinem Quartierwirt erzählte ich von der Begegnung mit dem ſeltſamen Menſchen.„Er war ſchon öfter hier:“ ſagte der Mann.„Sicher einer von denen, die der große Krieg aus der Bahn geworfen hat und die ſich noch nicht wie⸗ derfinden konnten.“ Als ich am anderen Mor⸗ 955 aus dem Fenſter meiner kleinen Kammer blickte, ſah ich den Fremden von geſtern Nacht ſchon dabei, Holzblöcke zu zerſägen. Er begrüßte mich mit fröhlichem Wundervolle Tage kamen, angefüllt von ſtar⸗ kem ſtrömenden Licht. Die Kinder tollten auf den Wieſen umher, flochten ſich Blumenkränze ins Haar und warfen Steine in den ſchnellen rünen Bergfluß, in dem noch die Urgewalten Geburt aus ſchroffen Granitflanken le⸗ bendig waren. Auch die kleine Maria, die ſiebenjährige Tochter meines Wirtes, war unter der ſpielen⸗ den Kinderſchar. Im Uebermut war das Mäd⸗ chen auf die glatten, naſſen und vom Waſſer abgeſchliffenen Felsblöcke am Flußufer geklet⸗ tert, und bei dieſem leichtſinnigen Tun ausge⸗ glitten. Mit ſchrillem Angſtgeſchrei, den der auf dem Hofe arbeitende Fremde mit ſcharfen Sin⸗ nen auffing, ſtürzte das Kind in den dahin⸗ ſchnellenden Fluß. In großen Sätzen kam der unbekannte Mann angeſprungen. Langſam folgte ihm der Vater des Kindes. Das Entſetzen hatte ihm die Glie⸗ der faſt gelähmt. Der Fluß ſchoß raſend dahin in ſich überſtürzenden grüngiſchtigen Wellen. Ueberall drehten ſich ſaugende Sprudeltrichter. Ab und zu tauchte das treibende Kind auf. Dann verſchwand es wieder, von den grünen Waſſerarmen in die Tiefe geriſſen. Der Fremde lief am Flußufer entlang. Plötz⸗ lich ſtürzte er ſich kopfüber in das ziſchende Waſſer. Ein furchtbarer Kampf mit dem ſtrö⸗ menden Fluſſe begann. Der Mann— das Kind gepackt. Mit wilder Kraftanſtrengung Sport und Kunst Bei den olympischen Segelwettbewerben in der Kieler Förde erseben sich für den Maler die schönsten Motiwe⸗ kam er dem Ufer näher. Ueber ſeiner Schulter hing, wie ein lebloſes Bündel, die kleine Ma⸗ ria. Der Retter klammerte ſich mit einer Hand an eine Felskante. Die ſtarken Hände herbei⸗ geeilter Knechte griffen zuerſt nach dem Kinde. In dieſem Augenblicke erſchlafften wohl die letzten zuſammengerafften Kräfte des Fremden. Er glitt in die toſende Flut zurück und verſank, während das Kind unter den Anſtrengungen des Vaters langſam zum Leben erwachte. Erſt am Abend fanden wir die Leiche des un⸗ bekannten Helden. Sie hatte ſich, weit fluß⸗ abwärts, in den Armen grüner Weidenzweige verfangen. Der F ſchien mit dieſem Tode zufrieden zu ſein. Ein kleines verlorenes Lächeln ſpielte um ſeine herben, feſtgeſchloſſe⸗ nen Lippen. Seinen Namen haben wir nie erfahren! Das Wunder des Hleeresleuchtens Das Meer hatte ſich eben von der Ebbe auf⸗ gerafft und kehrte zur Flut zurück. Der Abend war dunkel, der Himmel bedeckt. Kaum regte ſich die laue Luft. Nur der belebte Wellenſchlag am Strande erfolgte in regelmäßigen Takten mit melodiſchem Rauſchen. Da blitzen aus dem Schoße der Gewäſſer leuchtende Funken hervor. Am Strande breiten die umſchlagenden Wellen der Brandung eine Lichtgarbe nach der andern aus und bedecken den ſandigen Boden wie mit flüſſigem Feuer. Im naſſen Sande ſelbſt zei⸗ gen ſich unter den Fußtritten Funken. Man glaubt über glühende Kohlen zu wandeln. Ein bezaubernder Anblick, dieſes Meeresleuchten an der Nordſee, das ſich weit ſchöner als von den Inſeln der Nordſee ſich von dem berühmten Steindamm von Oſtende ausnimmt. „Wer das Phänomen“, ſchreibt Alexander von Humboldt,„nicht unter den Wendekreiſen, beſonders in der Südſee, geſehen, hat nur eine unvollkommene Vorſtellung von der Majeſtät dieſes großen Schauſpiels“. Merkwürdig, daß im Altertum kein Dichter ſich gefunden hat, der dieſes Meereswunder beſungen hat. Selbſt Der Jäger vom timmelreich 2 e e Ein frönlicher Boman aus dem Bayrischen Wald von Hans Wagner 37. Fortſetzung So fuhr ſie halt der Kaver an einem der nächſten Tage nach Deggendorf hinunter. nach⸗ dem er ſich zuvor noch ausbedungen hatte, daß ſie ihm die Verwendung des Runigl⸗Bildes überließ, wie er ſich auch angeboten hatte, die Aufnahme vom Sepp bei einer Jagdzeitung unterzubringen. Das Bild vom böſen Runigl ließ die Lies dem Bauern nur zu gern. Denn gerade dieſem Bild verdankte ſie ja alle Angſt und Unruhe der letzten Zeit. Bis er nichts mehr von der ſich aus dem Zugfenſter beugenden Lies ſehen konnte, ſo lange ſtand der Himmelreichbauer auf dem Bahnſteig und ſchwenkte unermüdlich und mit Ausdauer ſein Schnupftüchl. Wie er dann wieder der Stadt zuſchritt, da überfiel ihn jenes Gefühl des Alleinſeins wie⸗ der ſo ſtark, jenes Gefühl, das er vor einiger Zeit bereits ſo empfindlich geſpürt hatte. 8. Während ihres Aufenthaltes in Röhrenbach hatte die Lies Utting von ihrem Münchner Freundeskreis außer ein paar Kartengrüßen rein gar nichts zu hören bekommen. In die Stadt zurückgekehrt, war es daher eine ihrer erſten Handlungen, die Lotti anzu⸗ rufen. Die freute ſich recht, daß die Freundin heim⸗ gekommen war und ſuchte ſie noch am gleichen Tage auf. Die beiden hatten ſich recht viel zu Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller. I. eipzigz. erzählen. Die paar Wochen der Trennung ſchienen die Bedeutung von Jahren zu haben, ſo viel gab es zu berichten. Die Lies ſchilderte zunächſt ihre rege foto⸗ grafiſche Tätigkeit in und um Röhrenbach, auch das befriedigende finanzielle Ergebnis der Expedition. Von der Runigl⸗Affäre verriet ſie indes nicht eine Silbe. Warum ſie ſchwieg, war ihr ſelber unerklärlich. Aber es war nun einmal ſo: ſobald das Runigl⸗Bild in ihren Gedanken auftauchte, verlor die Lies ihre Sicherheit. Die Lotti berichtete von den Münchner Er⸗ eigniſſen. „Weißt du“, begann ſie,„mit dem Maxl kennt man ſich gar nimmer aus. Erſt hab ich ſtets gedacht, daß er dich gern mag. Aber jetzt gibt es für ihn nichts wie die Frau Lola. Und ſie verſteht es, den Maxl von der richtigen Seite zu packen. Du weißt ſelber, was er für ein Phlegmatikus war. Jede Arbeit war ihm zu viel. Sein biſſerl Studium, ſein Tarock, ſein Dämmerſchoppen, ein klein wenig Autofahren, aber ja nicht geſchwind, das war alles, was er tat. Und in der allerletzten Zeit die Jagd. Das Traurige war ja, daß der Maxl eigent⸗ lich nicht dumm war, nur faul war er, und ganz ohne Ehrgeiz. Das Geld war da, warum ſollte er ſich plagen? Das hat er mir oft ge⸗ nug geſagt. Aber jetzt iſt das ganz anders. Die Frau Lola hat ihm in den Kopf geſetzt, daß es beim Mann gar nicht darauf ankommt. der meereskundige der Odyſſeus auf ſeinen Fahrten durch das nächtliche Meer be⸗ gleitete, erwähnt nicht das Funken und Strah⸗ len, und der Polyhiſtor ſeiner Zeit, der welt⸗ kundige Ariſtoteles, dieſer alles erforſchende Geiſt des Altertums, zeigt in ſeinen Werken keine Stelle auf, die auf das Meeresleuchten Bezug hätte. im 17. Jahrhundert fing man an, ſich ernſtlich wiſſenſchaftlich mit den Urſachen des Meeresleuchtens zu beſchäftigen. Im 18. Jahr⸗ heitigte war der Streit über die Urſachen am heftigſten entbrannt. Da entdeckte man im Adriatiſchen Meer ein kleines Tierchen, welches die Fähigkeit beſaß, im Dunkeln zu leuchten. Schon führte man die Urſache auf die Leucht⸗ kraft dieſer Tierchen zurück. Entdeckungen neuer Arten leuchtender Seetiere folgten. Aller⸗ lei Verſuche, auch mit Nordſeewaſſer bewieſen, daß kleine Tierchen die Urſache des Meeres⸗ leuchtens ſind. Millionen und aber Millionen von Leuchtbakterien bringen dieſes Leuchten des Meeres bei Nacht hervor. Nimmt man friſche daß er Geld hat und auf die Jagd geht, recht deutlich hat ſie ihm das beigebracht, ſondern daß es auf die Leiſtung ankommt im Beruf und im Leben. Und da will er nun zeigen, daß er auch etwas leiſten kann. Seine geſchlagenen acht Stunden ſitzt er beim Papa im Büro, manchmal noch länger, wie es eben mit der Arbeit hergeht. Und nicht etwa, daß er grad die Zeit totſchlägt. Er arbei⸗ tet wirklich. Der Papa ſelber kommt aus dem Verwundern gar nimmer heraus. Und ſeine Freunde ſtaunen noch viel mehr, daß er ſich kaum noch im Auguſtiner ſehen läßt und im Domhof. Völlig verändert iſt er, aber bloß zu ſeinem Vorteil, nicht mehr ſo blaſiert und ſo kommod wie früher, luſtig iſt er und Courage hat er beim Autofahren. Jetzt trau ich ihm ſogar zu, daß noch ein Jäger aus ihm wird Aber vor⸗ läufig hätt er zur Jagd gar keine Zeit, ſagt er mir, wenn ich nach Röhrenbach möchte. Erſt die Arbeit, dann das Vergnügen. Da ſtaunſt du, gelt? Ja, glaub mir Lies, die Frau Lola war wirklich ein rechtes Glück für ihn. Der Papa ſagt das ſelber. Aber weißt, ich denk mir immer, ſie muß doch was gehabt haben mit dem Doktor Thundorfer, oder vielleicht hat ſie ſogar noch was mit ihm. Wie hätte ſie denn ſonſt mitten in der Nacht daherkommen und ſich gebärden können, als wäre ſie im Himmel⸗ reich zu Haus? Mir wär ſie ſchon recht als Schwägerin, aber bei den jungen Witwen, mei, da ſchaut man nie ſo ganz durch.“ Die Lies hielt es aus irgendeiner Laune heraus nicht für nötig, der Freundin von der Erklärung zu berichten, die ihr die ſchöne Müllerin ſelber über ihre Beziehungen zum Xaver und über ihre Beſuche auf dem Him⸗ melreich damals in Egern gegeben hatte. Die wieltbild M Seetiere, zum Beiſpiel Heringe, übergießt ſie Diesmal'ird mit Kochſalzlöſung und ſtellt ſie bei—8 Grad Celſius hin, ſo entwickeln ſih ſen Filmrollen Leuchtbakterien, die in der Dunkelheit leu wickelt werden. wenn man die Flüſſigkeit ſchüttelt, ein Sonappſchütze übe ſuch, der überzeugend beweiſt, daß das Leuch“ ſcheid, kann n ralatein aufn ten des Meeres bei Nacht durch Milliarden der knipsfroh a Meeresbazillen hervorgebracht wird, die erhöhter Waſſerwärme, alſo bei uns nur im Sommer, im bewegten Meere ſich entwickelm ein Vorgang, der uns einen Einblick in die ge⸗ erkſtatt der Natur gewährt, die den kleinſten Mitteln die größten Wirku ſchafft, den Alexander von Humboldt in an Regentag nen. Ein Gru „Anſichten der Natur“ mit„der donnernden chreiben des Wolke“ und dem„Erd⸗ und Polarlicht“(pem achen und ſich ſtillen magnetiſchen Wetterleuchten) muan ſeinen künſtl das als Folge einer verſtärkten Spannung des urz auf weiß ———.—— Ea ver⸗ änderten Gang der Magnetnadel vorher ans gekündigt wird. 4 Miſchendemerkuf as koſtet es Jpeei Dutzend Hoch Falken haben die beſten Augen ien der Auch wenn ſich die Menſchen mit zimen f fach vergrößernden Fernglas bewaffnen wür den, beſitzt der Wanderfalke immer noch ſchärferes Auge als wir. Man hat mit dieſen 0 en Tieren jüngſt ein Experiment angeſtellt u Fer Größ. dabei feſtgeſtellt, daß ſelbſt auf 1077 Meter E fernung ein Falke noch Haustauben zu exken⸗ nen vermochte, die auf einem Felde nach Rah⸗ rung ſuchten. Auf die gleiche Entfernung er⸗ kannten die Falken zwei an einem Faden auf⸗ gehängte und in der Luft geſchwenkle Krühen⸗ flügel. Dieſe Sehleiſtung dürfte die beſte ſein die im Tierreich anzutreffen iſt, und mon ſpricht nicht umſonſt von„Falkenaugen“, wenn ſich jemand eines beſonders ausgeprägten Seh⸗ vermögens erfreuen kann. W * Seine eigene Schuld Herr:„Ich kenne einen Mann, der in ſeinem ganzen Leben keinen Kuß bekommen hat“ Dame:„Das iſt ſeine eigene Schuld!“ lich die Angelegenheit des Maxl. Was aber die Lies als Neuheit erfuh war die Röhrenbacher Wette, von der her noch nichts wußte. Die Lotti muß der Freundin doch auch einmal über dieſt Thema plaudern. Der Karl erinnerte immer noch, bald ſteckt, bald offen, an die Einlöſung, die Lotti mit der gleichen Standhaftigkeit able Aber allmählich ſchien die Lotti dieſe eiſe Beharrlichkeit aufgeben zu wollen, ſei es, der Karl ihr leid tat, ſei es, daß ſie ſe Sehnſucht hatte nach einem zärtlichen Vie ſtünderl(oder auch mehr). 14 4 HEIVA Jedenfalls deckte ſie vor der Lies die farlen Zun auf und beſtellte ſie gewiſſermaßen alß Filn Schiedsrichterin. Die Freundin machte ſich die Entſcheidung leicht. Sie hielt ſich an den R laut des Abkommens. Sie erwog nicht olo⸗Or gehend das pro und contra, meinte vie. ledrichspla der Vorgang wäre doch ſo geweſen, daß lich das Schießen des Bockes ſchon den zum Inkaſſo berechtigte. Er ſollte ſich den ausgelobten Preis holhh dürfen, ſobald er innerhalb der Friſt, di ja inne gehalten hätte, einen Rehbock würde. Das habe er getan. Davon, daß Bock oder deſſen Gewichtl als Beweis gen hätte, ſei doch nie die Rede geweſei Alſo, urteilte die Lies, beſtünde für kein Grund mehr, den armen Karl länge zuhalten. 2 Der Freundin leuchtete das ein. Aber Wann und Wie ihrer Kapitulation be ihr noch Kopfzerbrechen. Doch konnte Freundinnen über dieſes Thema keine lä Erörterungen mehr anſtellen, denn von her forderte die ihnen wohlbekannte Hupe eß Maxlſchen Cabriolets zum Herunterkommeg und Einſteigen auf.(Fortſetzung folgt 2 12 22 Loueeee „Hakenkr euzbanner' 16. Auguſt 1936 Wein muß gären!“ Der angehende kameiſter hat es nicht leichter als der Der gute Wille Die Erfahrung muß hin⸗ die etwas ſchmerzliche und bewegte Reifens. Sie iſt nicht bar intereſſan⸗ nte und mitunter recht peinlicher n. Bis man nur erſt ſeine Braut, era, von Grund aus kennt, genau mit zunen vertraut iſt, die auf Licht⸗ und irung ſo empfindlich reagieren, Weltbild( schönsten Motive, ze, übergießt ſie ung und ſtellt ſie o entwickeln ſich nkelheit leuchten. üttelt, ein Ver“ daß das Leuch⸗ urch Milliarden wird, die bei ei uns nur im ſich entwickeln. nblick in die ge⸗ ewährt, die mit ßten Wirkungen umboldt in den der donnernden Bolarlicht“(dem hten) vergleicht, Spannung des plötzlich vei⸗ adel vorher an⸗ iſen Filmrollen meterweiſe verſchoſſen und ſckelt werden. Wer weiß nicht als alter ade über die fatale Sonntagsjägerei heid, kann nicht ſelbſt mit zünftigem Merglatein aufwarten, durch das man ſich Rieder knipsfroh aufpäppelte? Mit der Uebung le ſich der anfänglich verwilderte Pfad Meiſterſchaft. Endlich iſt man ſo weit, daß jeder Lage gewachſen iſt und die Bilder luch an Regentagen und bei Schneetreiben nmen. Ein Grund mehr, beim Foto⸗Preis⸗ Michreiben des„Hakenkreuzbanner“ mit⸗ mmachen und ſich ſein fachmänniſches Kön⸗ lun, ſeinen künſtleriſchen Blick für Motive ſhn auf weiß beſtätigen zu laſſen. giſchenbemerkung ns wiſtet es ſchon große Mühe, ein bis eduzend Hochglanzfotos in den erwünſch⸗ ten Augen oerößen der Geſchäftsſtelle einzureichen! Amal Preiſe in Höhe von 700 Mart winken, bewafzen den beſcheidenen Aufwendungen füt die immer noch ein erlichen Abzüge gegenüberſtehen. Sie hat mit diſen hen zwar den Bedingungen entſprechend t angeſtellt und in der Größe 6 9 Zentimeter zugelaſ⸗ ſen, aber es dürfte ſchon im eigenen Intereſſe der Teilnehmer am Wettbewerb liegen, dem Format 97 12 Zentimeter und darüber den Vorzug zu geben. Inzwiſchen haben ſich auch einige Fotoſport⸗ ler gemeldet, die gerne bereit wären, künſt⸗ leriſch wertvolle Vergrößerungen zu überſen⸗ den, wenn ſie ihnen wieder zurückgegeben würden. Sie können dem Hakenkreuzbanner getroſt ihre Aufnahmen zu treuen Händen übergeben. Wenn in den Bedingungen zur Teilnahme die Rede davon iſt, daß die Bilder Diesmal wirc der Fotosportler mit seinem Schnappschuß totslcher das Leder„schnappen“. in unſeren Beſitz übergehen, dann ſoll damit lediglich zum Ausdruck gebracht werden, daß wir uns das Recht vorbehalten, die eingereich⸗ ten Bilder auszuſtellen, ſie zeitungsmäßig wie⸗ derzugeben, um ſo unſeren Leſern, die ſelbſt Fotofreunde ſind, eine Auswahl der vom Preisgericht begutachteten und als gut befun⸗ denen Bilder vor Augen führen zu können. Unſer Beſtreben kann nur dahin gehen, dem Fotoſport neue Freunde zuzuführen und den Blick für Aufnahmen zu weiten, die den An⸗ ſpruch erheben können, über den engeren Kreis des Bildſchützen hinaus von beſonderem Intereſſe für die Allgemeinheit zu ſein und das Feld des künſtleriſch Wertwollen zu ſtrei⸗ fen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Vergrö⸗ ßerungen, die für den Beſitzer einen Wert be⸗ deuten, von uns nicht einbehalten werden, wenn der Einſender auf dieſen Umſtand auf⸗ merkſam macht. Ich geſtehe: ich bin ſelbſt ſeit einigen Tagen mit Begeiſterung auf die Bilderjagd gegangen. Nicht allein! Sie wiſſen ja, mitunter iſt ein lachendes Mädchen, eine verſonnen über eine Wieſe ſchreitende Frau, ein kühn dreinblicken⸗ der Mann mit Muskeln, die wie Bälle auf Befehl auf Schultern und Oberarmen hervor⸗ treten, für die Belebung eines Bildes unent⸗ behrlich. Die unfreiwilligſten Scherze ergeben ſich zuweilen aus dieſen„Stellungen“. Wie komiſch wirkt zum Beiſpiel die Auf⸗ nahme eines„echten“ pfälziſchen Winzermöd⸗ chens, das mit Halsband und ſchmucker Arm⸗ banduhr bewaffnet, ſich am Rebſtock ſtrahlen⸗ den Auges und lächelnden Mundes den An⸗ ſchein gibt, es ernſt mit ſeinem kurzen Gaſt⸗ ſpiel im Weinberg zu nehmen. Der Trick bleibt auch einem blutigen Laien nicht ver⸗ borgen. Und wer kennt ſich heute nicht ſchon als Schüler der Schlußklaſſe famos in der Fotoſportlerei aus. Verlaſſen wir daher die ausgetretenen Pfade, die frühere Generationen wandelten und wenden wir uns der Wirklich⸗ keit zu, ohne das Beſtreben, ſie zu verfälſchen. Der direkte Weg iſt nicht leichter. Wer der⸗ artiges behaupten möchte, hat ſicherlich noch nicht auf dem Wochenmarkt eine Aufnahme des Verkaufsgeſchäftes„durchſetzen“ wollen. Fachleute wiſſen ein Liedchen auf die Tücken des Markttrubels zu ſingen. Ein geſunder Menſch hat zwar Anrempeleien nicht zu fürch⸗ ten, er iſt abgehärtet genug dafür. Die Kamera gewöhnt ſich leider nicht daran. Und wenn die Hand ausgerechnet zuckt, wenn der Finger den Auslöſer berührt, weil im gleichen Augen⸗ blick eine Schnake den Handrücken als Weide⸗ platz auserkor und einen Stachel des An⸗ ſtoßes bildete, dann iſt das eben Jägerpech. Es iſt durchaus möglich, mit der Kamera be⸗ waffnet— was übrigens ſehr ſchneidig aus⸗ ſieht— durch die Straßen zu bummeln und zufällig Zeuge eines Verkehrsunfalles zu wer⸗ Geiſtesgegenwärtig wird der Apparat den. Die Kun legte leider auf ihr konkurrenzloses Porträt im entscheidenden Augenblick größeren Wert. Zeichn.: Edgar John(3) gezückt und nach Kräften aus allen möglichen Lagen heraus geſchoſſen. Und wenige Augen⸗ blicke ſpäter, wenn der reichbeſchickte Motiv⸗ Markt bereits wieder verlaufen iſt, ſtellt ſich heraus, daß die Kamera zufällig nicht geladen war. Sowas gibt's! Ueber die nachträgliche Seelenpein ließe ſich ein dickleibiger Band ſchreiben. Sagte ein leidenſchaftlicher Fotofreund zu einer Gruppe:„So, nun ſetzen Sie aber ge⸗ fälligſt einmal ein luſtiges Geſicht auf und treten Sie nach Möglichkeit noch einen Schritt zurück!“ Die Gruppe tat genau nach den er⸗ haltenen Anweiſungen. Sie lag in der näch⸗ ſten Sekunde, ganz im Widerſpruch zur auf⸗ geſteckten Lachmiene, im gutdurchtränkten Miſt⸗ haufen. Weil wohl die Motivwirkung haar⸗ ſcharf herausgearbeitet, aber nicht das Ge⸗ wichtsverhältnis der aufzunehmenden Gruppe gebührend berückſichtigt worden war. Derglei⸗ chen Dinge können vorkommen. Sie nehmen die Rolle eines belebenden und erregenden Momentes ein, ſind die Roſinen, ohne die ein Feſttagskuchen undenkbar iſt. Wir werden auch die Kurioſitäten unſerer Fotoſportler getreu⸗ lich ſammeln, die ſie auf dem Wege zum Sie⸗ gespreis im HB⸗Foto⸗Preisausſchreiben er⸗ lebnishaft buchen konnten. Es wird eine nette Mappe voll geben. Wir zweifeln nicht daran. Hals⸗ und Beinbruch inzwiſchen! hk. 1077 Meter Ent⸗ auben zu erken⸗ Felde nach Rah⸗ Entfernung er⸗ nem Faden auf⸗ hwenkte Krähen⸗ te die beſte ſein, iſt, und man tenaugen“, wenn sgeprägten Seh⸗ uld n, der in ſeinem ommen hat.“ nal über noch, barh Ver⸗ 4 löſung, die die NA4, 13/14 Kunststrabe U Photo-Apparate Filme und Platten Photo-Arbeiten .. r Jirer Neise beraàt Sie Photo Kino Reimann Dos gute Spezlòlgeschͤft/ 3, 11 Nöhe Strohmörlet irtlichen dienth Zumèl bei photol- Lies die ganen in guter Nat it Goldes wert Ob die elne Kamerò odet einen iſſermaßen als fllm brauchen, immer beroten wir Sie fochmännischl t machte ſich die ich an den Aorb krleclrichsplatz 19 wo Duogelle Lubwig⸗Ehünheln (Ecke Augustẽ-Anlage) neus futogralieren mebie Freude einfangen C 2, 15 seit 1896 1. Fõchgeschöft fũr Photo u. Kino Lelcd-Spezlòlist- Photoòrbeiten dac locl olo, Sluſe al.l. ation bereitz ch konnten 5 575* 3 n„ 7 3 3 40 V 4 01 Entw/ickeln Kopietren Vergrößern photo- und Kino-Bedorf in reicher und billięster Auswehl tragt eure Kamera immer mit euch, schòne Schnappschũsse bieten sich immer u. uberèlſ pHOTO- U 8 erntu/iciceln, dòb Sle lhre Freude dærẽn haben CARTHARIUS- pb.-Manken-Aeubau- Fernsprecher 27529 Qu 3, 9 Foto e Opfilk W. SorE2 Fittelstraße 34 Faclgenã- beräten durch pH0T0 Apparate.Entwickeln. Kopieren. Vergrſern NM§οl-as 8 2, 2 Fernruf 207 40 HOTO‚CENTALE EkRSTES HAUS fub HorO-SEDAREF HaupTGESCTMFT O7.4 neioeisesstes klAlk KAlSEEH3GA* 7. 0 · EEU0 „Hakenkreuzbanner⸗ Scnigernde führt die Re ei ich sautobahn den Fremden von Frankfurt Heidelberg zu unſerer Daterſtadt Anforderu ugvermögen 3 Höhe ihrer r Kampf da⸗ 0 ſeinen zu i den Küri Mi pringe Im alten Worms, wo einſt Siegfried am Burgunderhof weilte, wächſt um die Lieb⸗ frauenkirche der herrliche Vein, Liebfrauenmilch Aufn.:C. Füller(Verkehrsverein Worms) legens abgeſa 11 Ubr verl vorletzte K ele bringt einer t weniger als hzu vergeben. J Uebungenf en, 400⸗Mete Bruſtſchwim nen, Waſſer re Goldmedai abend in der wird, zu ve in der Entſch ringt der ve ſele ſportlich no Anlereſe des ittagsſtunden Kampfftätten Im Pfälzer Cand lockt die Ruine der 0 Zeuge der berrnaheln de ſchen Rittertums „ Vom Norden her führt die Strafe Führers in unſere Vaterſtadt, zum gangspunkt vieler Ausflüge und Wanda Burgen, mit dem funkelnden Wein, 3 die Dome des Rheingaus, ehemals de des Deutſchen Reiches, mit dankt dem Beſucher, ſchenkt ihm G die er nie? vergeſſen wird. die Burgruinen, machtvolles geuunt Vergangenheit, Zeugen ritterlichen und blutiger Schlachten um den Be ſchen Bodens. Dieſes Stück Erde Blut ſeiner Kinder getrunken, damit mir ihr leben dürfen. Und im Tal, in der e fachen Hütte mie im großen Bauernhof, Geſchlecht, das ſich, der geſchichtlichen Verant wortung bewußt, ſeiner Heimat und g In den tiefeingeſchnittenen Tälern des ch warzwalds empfangen den Wanderer ſtolze Bauenhöfe zur Raſt. Todtmoos, Zeugniſſe der Mühen und Opfer ſeiner B weines der ſchönſten Schwarzwalddörfer Aufn.: Dr. P. Wolfi-Frankfurt.-(Landesverkehrsverband. Ba den). fahren freut. Weiß, der Ppilicht im Turmsp hinter der „Hakenkreuzbanner“ 16. Auguſt 1936 dem geſtrigen Kampftag im Regen ſchien tag früh wieder die Sonne über der liaſtadt. Als die erſten Sonderzüge aus ülen des Reiches in der Reichshaupt⸗ Rlamen, waren die Reiter draußen in chon wieder bei der Arbeit, um im eritt über 36 Kilometer die un⸗ Prüfung aller Reitkonkurrenzen zu „Der Geländeritt bildet einen Teil litary, von der am Freitag die Dreſſur⸗ gbeendet wurde. Nach der vorläufigen g— der Geländeritt am Samstag t nämlich ganz erhebliche Verände⸗ d auch das Jagdſpringen am Sonn⸗ — liegt Hauptmann Stubbendorf chland) auf Nurmi an der Spitze erleutnant Stjernswärd(Schweden) Rittmeiſter Kirkulescu(Rumänien). Bei Geländeritt am Samstag früh waren eter auf Straßen und Wegen, 4 Kilo⸗ fder Jagdrennbahn, 15 Kilometer auf n und Wegen, 8 Kilometer querfeldein ündeſtens 30 Hinderniſſe und 2 Kilo⸗ auf ebenem Boden zurückzulegen. Die wurden einzeln in Abſtänden von je üten geſtartet. Prüfung im Gelände ſtellt an die Lei⸗ ähigkeit und die Härte der Pferde die nforderungen. Die Ausdauer und das ermögen zeigten durchweg die Pferde Höhe ihrer Kondition, Es ſind Kriegs⸗ ügdpferde zu prüfen und zu werten. wimmſtadion ſtand am Vormittag als ampf das Turmſpringen der Männer ütſcheidung, von dem heute die Kür⸗ gexledigt wurden, nachdem am Freitag ingen der Amerikaner Wayr pitze vor den Deutſchen Weiß, iebahn war. Bei den Kürſprüngen heute die Amerikaner ganz hervor⸗ de Leiſtungen, und da Weiß einer der twas verunglückte, ſo wird er wahr⸗ einen zweiten Platz gegen die übri⸗ die ausgezeichnet ſprangen, Ht. Bildatehi ei den Kürübungen weſentlich beſſer als ichtſpringen. wichtigſte Entſcheidung fiel heute im on mit dem Endſpiel Deutſchland dien, das geſtern wegen des andauern⸗ legens abgeſagt wurde und auf heute vor⸗ 11 Ubr verlegt wurde. vorletzte Kampftag der Olympiſchen bringt einen Rekord an Entſcheidungen. weniger als 14 Goldmedaillen ſind heute vergeben. Je eine Goldmedaille iſt in fol⸗ ebungen fällig: Fußball, Hockey, Turm⸗ 400⸗Meter⸗Freiſtil für Frauen, 200⸗ Bruſtſchwimmen, 1500⸗Meter⸗Freiſtil⸗ nen, Waſſerball und Säbelfechten. Acht Goldmedaillen ſind im Boxturnier, das bend in der Deutſchlandhalle ſein Ende wird, zu vergeben. Von den Deutſchen in der Entſcheidung vier Boxer. kingt der vorletzte Tag der Olympiſchen ſportlich noch einmal einen Höhepunkt. Intereſſe des Publikums war ſchon in den Hittagsſtunden außerordentlich groß und mpfſtätten waren ſehr ſtark beingißh, rlichkeit letste Sprungwettbewerb im Olympia-Schwimm- stadion At Weit, der deutsche Doppelmeister, liegt nach cht im Turmspringen nur um einen halben Punkt hinter dem Amerikaner Wayne. Aufn.: Schirner Auumpio Bann Indien wieder focken⸗Olumpiaſieger Deutſchland verlor:1/ Gegen die Hockey⸗Magier war nichts„drin“ Nach vielen herrlichen Kämpfen wurde nun am Samstag das olympiſche Hockeyturnier mit der Begegnung zwiſchen Indien und Deutſchland zu Ende geführt. Die 25 000 Zuſchauer, die das Hockeyſtadion am Sams⸗ tagvormittag bis auf den letzten Platz füllten, beſprachen vor dem Kampf recht lebhaft die Ausſichten beider Mannſchaften. Würde den Wunderſpielern aus Indien der dritte Olym⸗ piaſieg in ununterbrochener Reihenfolge gelin⸗ gen, oder würde die deutſche Elf in der Lage ſein, die Vormachtſtellung der Inder zu bre⸗ chen? Das waren die Fragen, die im Mittel⸗ punkt aller Erörterungen ſtanden. Das iſt ſchon Hockey⸗Magie Nun, die Inder gaben eine recht eindeutige Antwort. Sie ſchlugen die deutſche Vertretung überraſchend hoch mit:1 Toren und ſicherten ſich damit den dritten Olympiaſieg. Bis zur Pauſe ſchlug ſich Deutſchland noch ganz her⸗ vorragend und ließ nur einen einzigen Treffer der Inder zu, der bei etwas mehr Aufmerk⸗ ſamkeit ſogar zu verhindern geweſen wäre. Aber in der zweiten Hälfte ſpielte nur noch eine Mannſchaft, die indiſche. Das genaue Zuſammenſpiel der Inder feierte unerhörte Triumphe und die deutſche Abwehr, die ſich in der erſten Hälfte hervorragend geſchlagen hatte, ſtand dieſem einfach vollendeten Spiel der Inder machtlos gegenüber. So ſchoſſen die Inder Tor auf Tor, während der deut⸗ ſchen Elf lediglich das Ehrentor vergönnt war, das Kurt Weiß beim Stand von 40 er⸗ zielte. Mit 811 verließen die indiſchen Wun⸗ derſpieler als Sieger den Platz, gefeiert von den Maſſen, die die überragende Leiſtung des Siegers ehrlich anerkannten und es lediglich bedauerten, daß die deutſche Mannſchaft nicht die Kraft hatte, über ſich hinauszuwachſen und zahlenmäßig etwas günſtiger abzuſchneiden. Immerhin hat aber unſere Elf den Indiern das einzige Gegentor beigebracht. Sämtliche anderen Spiele gewannen die Wunderleute mit„zu Null“. Den Indern fällt als Olympiaſieger die Goldmedaille zu, Deutſchland iſt Zweiter des Turniers und erhält die Silbermedaille, wäh⸗ rend Holland bereits am Donnerstag als drit⸗ ter Preisträger im Kampf gegen Frankreich ermittelt wurde. Kranzniederlegung der FlFA am Ehrenmal Das Präsidium des Fußballweltverbandes begibt sich zur Kranzniederlegung zu Ehren der Gefallenen des Weltkrieges in das Ehrenmal. Weltbild(M) Unſere klf hat ſich ſehr tapfer geſchlagen Pünktlich um 11 Uhr betraten die beiden den wunder⸗ Mannſchaften, lebhaft begrüßt, ſchönen Raſen des Hockeyſtadions, der ſich nach den Regengüſſen des Freitags wieder in beſter Verfaſſung präſentierte. Die Inder trugen weiße Hoſen und hellblaue Hemden mit ſchwarzen Kragen, die deutſchen Spieler hatten ſchwarze Hoſen und rote Bluſen. Den beiden Schieds⸗ richtern, Liegois(Belgien) und van Lam(Hol⸗ land), ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: Deutſchland: Dröſe Kemmer Dr. Zander Gerdes Keller Schmalix Huffmann Hamel Weiß Scherbarth Meßner — 2 Syed Roop Singh Dhyan Chand Dara Shabban Galibardy Cullen Nimal Huſain Tapſell Indien: Allen Indiſche Angriffe leiteten das Spiel ein, aber auch Deutſchlands Angriff bewies gleich ſeine Gefährlichkeit. Die erſte gute Torgelegenheit hatten die Inder, aber Roop Singh lenkte den Ball im Anſchluß an einen Freiſchlag am f— deutſchen Tor vorbei ins Aus. Wenig ſpäter verſchoß der Halblinke wieder, dann erwies ſich wiederholt Dr. Zander als Retter in höchſter Not. Die indiſchen Wunderſpieler ſpielten haar⸗ genau, aber etwas zu engmaſchig zuſammen. Ihre Stocktechnik und ihre Schnelligkeit mit und ohne Ball waren bewunderungswert. Daß ihnen vorerſt Erfolge verſagt blieben, war ein Ver⸗ dienſt der aufopfernden deutſchen Abwehr, in der Dr. Zanderüberragte. Die Zuſchauer dankten es ihm mit„Bravo, Dr. Zander!“ Nach 20 Minuten ſtand das Spiel, das reſtlos begeiſtern konnte, immer noch:0. Bei einem Vorſtoß des linken deutſchen Flü⸗ gels konnte Scherbarth den Ball blitzſchnell auf das Tor der Inder„verlängern“, das:0 für Deutſchland ſchien unvermeidlich, denn Al⸗ len war ſchon geſchlagen, aber in allerletzter Sekunde ſchlug ein Verteidiger die Kugel noch von der Torlinie. Zweimal ſtanden die indiſchen Stürmer abſeits, ebenſo konnte ihnen ein Tor⸗ erfolg aus dieſem Grunde nicht angerechnet werden. In der 30. Minute hatte Indien die erſte Ecke, die verſchoſſen wurde, dann hieß es aber in der 32. Minute doch:0 für ſie. (Devutschlonc) Oie Liste der Oliimpia- Sieger Turmspringen(Männer): 1. Wayne(OSA) goldene Medoille, 2. Root(USA) silberne Medaille; 3. Stork(Devuftschlancq) bronzene Medaille; 4. Weiß Hockey- Turnier: 1. lndien goldene Medcoille; 2. Deutschlond silberne Me- daille; Hollond bronzene Medaille Der letzte Sprungwettbewerb im Olympia-Schwimm⸗ stadion Marshall Wayne- Amerika, der im Kunstspringen die Silbermedaille gewann, führt im Turmspringen nach der Pflicht mit knappem Vorsprung. Aufn,: Schirner Roop Singh wand ſich aalglatt durch die deut⸗ ſche Abwehr, er überſpielte alles und ſein Schuß war für Dröſe unhaltbar. Aber vergeblich gegen die„Wunderleute“ In der zweiten Hälfte vollzog ſich dann das Geſchick der deutſchen Elf. Die Inder wurden immer überlegener und Deutſchland hatte Mühe, gelegentlich freizukommen. Zunächſt ſchoß Weiß eine Strafecke überweg, dann ſchoß der nach vorn gekommene indiſche Verteidiger Tapſell das zweite Tor. Nun lief der Ball durch die indiſchen Reihen, als würde er an einer Schnur gezogen. Dhyan Chand er⸗ höhte auf:0 und Dhyan Chand ſchoß nach wunderſchönem Zuſammenſpiel auch das vierte Tor. Noch einmal raffte ſich Deutſchland auf und als Weiß in der 16. Minute eine Flante von rechts zu einem Torerfolg auswerten konnte, beſtand wieder Hoffnung auf ein günſti⸗ ges Endergebnis. Aber die Inder waren einfach nicht mehr zu halten. Der Linksaußen Syed Jaffa ſchoß im Alleingang den fünften Tref⸗ fer, der Halbrechte Dara, der auch nicht zurück⸗ ſtehen wollte, erzielt Nr. 6 und 7 und als kurz vor Schluß der„Welt beſter Mittelſtürmer“, Dhyan Chand, freigeſpielt war, wurde das :1 zur Tatſache. Sübel⸗Einzelſehten Die„letzten Neun“ ſtehen feſt Am Nachmittag und Abend des Freitag konnten die Vorſchlußrundenkämpfe im Säbel⸗ Einzelfechten auf den Kup⸗ pelſaal beſchränkt werden, da nur⸗ drei Grup⸗ pen nötig waren, um die„letzten Neun“ für die Schlußrunde am Samstag feſtzuſtellen. Wie nicht anders zu erwarten war, erreichten alle Ungarn und Italiener die Schluß⸗ runde. Lediglich Gaudini hatte es ſchwer, um als Dritter die letzte Runde zu erreichen. In die Entſcheidungskämpfe ge⸗ langten Marzi, Gaudini und Pinton(alle⸗ Italien), Kabos, Gerey und Rajeſanyi(alle Ungarn), v. d. Neucker(Belgien), Sobik(Po⸗ len) und Loiſel(Oeſterreich). Nach den bis⸗ her gezeigten Leiſtungen iſt klar erkenntlich, daß die Italiener und Ungarn das Ende unter ſich ausmachen werden. Die beſten Sieges⸗ ausſichten haben Kabos und Pinton. Im Segelflugzeug von Berlin nach Kiel Der Mannſchaftsführer der ungariſchen Segel⸗ flieger, Ingenieur Rotter, wartete am Diens⸗ tag mit einer Glanzleiſtung auf. Der Ungar ſtartete am Dienstagmittag vom Berliner Sportflugplatz Rangsdorf mit der von ihm ſelbſt konſtruierten„Nemere“ zu einem Zielflug nach der Olympia⸗Stadt Kiel. In 4½ Stunden hatte er die 320 Kilometer lange Strecke zurück⸗ gelegt und damit den letzten der ungariſchen Segelflugrekorde in ſeinen Beſitz gebracht. Großkämpfe im Olympia-Schwimmstadion Die beiden Schnellsten der 200-Meter-Brust-Vorläufe, links Hamuro-Japan, der mit:42,5 einen neuen olympischen Rekord schuf und der Hamburger S! St.4 8, der als Zweiter mit:44,6 ebenfalls unter dem alten olympischen Rekord von Tsuruta blieb. Aufin.: Schirner etritt ſie der Zeiterſparnis Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. Auguſt 19 Laa Aer Lymoichen Siete XVI. TAG: Sonntag, 16. August 10.00 Jagdspringen zur Military 15.00 Olympisches Jagdspringen, Preis der Nationen 17.00 Schaurelten der Sieger der Grohen Dressurprüfung 18.00 Offlzlelle Schlußfeler 20.30 Schwimmen, Erdteilstaffel Ulsfl⸗Fußballer in Beemen Amerikas Olympia⸗Fußballmannſchaft wird am Montagnachmittag in der Bremer Kampf⸗ bahn gegen eine niederſächſiſche Vertretung ſpielen. Als Gegner der USA⸗Elf wird wahr⸗ ſcheinlich eine bremiſche Elf beſtimmt werden, da es bis Montag kaum möglich ſein wird, die ſtärkſte Gauvertretung gegen die Gäſte an⸗ treten zu laſſen. Bremen ſpielt am 28. Auguſt in Holland gegen Groningen und hat für dieſes Treffen bereits eine Mannſchaft nominiert, die man nun gegen die Amerikaner ausprobieren kann. Olumpia-fümpfer in Malmö In Malmö fand ein leichtathletiſches Sport⸗ feſt ſigtt, an dem neben der ſchwediſchen Elite auch italieniſche und griechiſche Olympia⸗Teil⸗ nehmer an den Start gingen. Durch ſtarken Regen war die Bahn ſehr ſchwer geworden und auch die Kämpfe mußten bei Regen und vor wenigen 5 auern abgewickelt werden. Umſo höher iſt die 800⸗Meter⸗Zeit des Ita⸗ lieners Lanzi zu werten, der in:50 6 Min. vor Eriec Ny(Schweden), der:50,8 Min, er⸗ reichte, ſiegte. Der ſchwediſche Olympigteilneh⸗ mer Fohnſſon ſiegte in 8737,8 Min. über 3000 Meter vor dem Norweger Hanſen, der mit:38,5 Min, einen neuen norwegiſchen Landesrekord auſſtellte. Den 110⸗Meter⸗Hür⸗ denlauf gewann Lidman(Schweden) in 14,7 Sekunden und der Grieche Szyllas ſiegte im Diskuswerfen mit 49,12 Meter vor Bergh(Schweden) 48.45 Meter und Oberweger (Italien) mit 48,20 Meter. Im Hammerwerfen plaeierte ſich diesmal Janſſon vor ſeinem ſchwediſchen Landsmann und Olympia⸗Dritten Warnaard mit 51.96 Meter zu 51,73 Meter und der Italiener Maffei gewann den Weit⸗ ſprung mit 7,25 Meter. E Türkiſche Olympia⸗Elf kommt nicht Wie die türkiſche Olympia⸗Elf, mit der der VfR' Mannheim wegen eines Spieles in Mannheim und eines ſolchen mit K in Karlsruhe in Unterhandlungen ſtand, mitteilt, alber ihre Heim⸗ reiſe über Schleſien an, wo ſie unterwegs ein Freundſchaftsſpiel mit einer deutſchen Mann⸗ ſchaft austragen wird, Vorausſagen für Sonntag Halle a. d..: 1. Rheinfels— Liberto; 2. Fantaſie— Rio; 3. Grenzwall— Gunda; 4. Grollenie— Spala; 5. Boreas— Waſſerſpie⸗ gel; 6. Jambus— Orſina; 7. Heidekind— Pontifex; 8. Titurel— Drohne. Horſt⸗Emſcher: 1. Xenig— Wunderquelle; 2. Wehrmacht— Selim; 3. Stall Rösler— Grif⸗ fon; 4. Wildpark— Elritzling; 5. Marienfels — Wörbzig; 6. Gnom— Menne; 7. Gräfin Mariza— Melle; 8. Bajadere— Landes⸗ freund. Weltbild() Glauk os, der vorlährige Derbyzweite, aus dem Gestüt Erlenhof wird am Sonntag im Frankfurter Wäldchens- Rennen schwer zu schlagen sein. IISfl-Turmſpeinger vor deuiſchland Stork und Weiß kamen hinter Wayne und Root auf den dritten bzw. vierten Platz Der letzte Tag der Olympiſchen Schwimm⸗ wettbewerbe wurde mit der Entſcheidung im Turmpringen der Männer eingeleitet. Der Ame⸗ rikaner Marſhall Wayne, der ſich ſchon am Vortag bei den Pflichtſprüngen einen kleinen Vorſprung geſichert hatte, erwies ſich auch in der Kür als der Beſte. Seine eleganten, ſicheren und ſchwierigen Sprünge fanden bei den 15 000 Zuſchauern, die ſich in den frühen Vormittags⸗ ftunden im Schwimmſtadion eingefunden hatten, großen Anklang und durchaus verdient fiel ihm die Goldmedaille zu. Den zweiten Platz beſetzte ebenfalls ein Vertreter des Sternen⸗ banners, und zwar Alonzo Root, während der dritte Preis an unſeren Europameiſter Her⸗ mann Stork(Frankfurt am Main) fiel. Der Deutſche Meiſter Erhard Weiß kam noch vor den dritten Amerikaner Frank Kurtz auf den vierten Platz. Mit den Noten, die die Herren Punktrichter verteilten, ging kaum ein Zuſchauer einig und es herrſchte auf den Rängen eine recht ungemütliche Stimmung! Der Verlauf des§pringens Der letzte Tag der olympiſchen Schwimm⸗ Wettbewerbe wurde am Samstagvormittag mit der Kür zum Turmſpringen der Männer ein⸗ Futee Es war unverkennbar, das unentwegte usharren bei Sturm und ſtrömendem Regen der Zuſchauer war an den meiſten Karteninha⸗ bern für das Schwimmen nicht ſpurlos vor⸗ übergegangen. Am Samstagvormittag ging von den mit 15·000 Menſchen beſetzten Rängen des Schwimmſtadions eine gewiſſe Ruhe aus, die erſt beendet wurde, als es bei der Unterbewer⸗ tung des Amerikgners Root für einen doppel⸗ ten Salto rückwärts— die Sprungrichter no⸗ tierten unterſchiedlich von 4 bis 6— ein leb⸗ Hollands Doppelerfolg im Frauen-Rückenschwimmen uſchauer nahm ſolche Formen an, daß das prunggericht ſeine Tätigkeit einſtellen wollte. In der Tat wurden verſchiedene Springer, insbeſondere aber der deutſche Meiſter Weiß, nicht immer gerecht bewertet, Eine Reform der Bewertung, das bewieſen auch die übrigen Springkonkurrenzen der XI. Olympiſchen 0 Pfeiſkonzert gab. Dieſe Erregung der Spiele, erſcheint dringend geboten! In der erſten Gruppe ſprangen die beiden Deutſchen Weiß und Viebg n, die nach den aus der Pflicht neben den Amerikanern oot und Kurtz in dieſer Gruppe die beſten Ausſichten hatten. Erhardt Weiß erreichte im erſten Durchgang für einen Salto mit Anlguf gehechtet 17.16 Punkte, Vie⸗ bahn für die gleiche un e nur 15.62. 16.10 war die Bewertung für Wei 1½ fachen Auerbachſalto geſtreckt mit dem Schwierigkeits⸗ grad.3 und 14.96 für die letzte Uebung, die mitten in das Pfeifkonzert der Zuſchauer inein fiel, Das Sprunggericht hätie dieſen inſtand berückſichtigen müſſen, Weiß, nervös Sun erreichte in Wirklichkeit im letzten urchgang eine weit beſſere Wertung, die ihm vielleicht einen beſſeren Platz gebracht hätte. Viebahn hielt ſich neben den Amerikanern ſehr gut. Kurtz erhielt für einen Handſtand mit anfchließender Hocke und Auerbach die abſolut höchſte Wertung dieſer Gruppe mit 17.60 Punk⸗ ten. Root ſprang durchſchnittlich am beſten, eine Tatſache, die ihm am Schluß auch die Führung in dieſer Gruppe ſicherte. In der zweiten glückte es dem deut⸗ ſchen Europameiſter Hermann Stork, nach großem Kampf die Fapaner Shibahara und Koyanagi durch jederzeit ſichere, ruhige und gekonnte Sprünge zu übertreffen, Er Wieltbild(MI) Ein Augenblicksbild von der Entscheidung über 100 Meter. Olumpiasiegerin wurde NKida Senfi- Holland in 118,9 (Bahn 5) vor Ria Mastenbroek(Bahn 4) und der Amerikanerin Bridges(Bahn). Föfl-fiongreß hielt flbſchlußtagung Südamerikaniſcher Ausſchuß gegründet/ Nächſter Kongreß 1938 in Luxemburg Zu einer dritten und abſchließenden Sitzung trat am Freitagvormittag der Kongreß des Internationalen Fußballverbandes wieder zu⸗ ſammen. Eine längere Ausſprache entſpann ſich über die Frage der Beſtrafung des unfairen Spie⸗ lers in internationalen Spielen. Es wurde die Rotwendigkeit entſprechender Maßnahmen an⸗ erkannt und das Exekutivkomitee beauftragt, eine dahingehende Regelung zu treffen. Als nächſter Punkt ſtand die Frage der Be⸗ teiligung der ſüdamerikaniſchen Gruppe an der Verwaltung der FIßA auf der Tagesordnung. Nach einem vom Vollzugausſchuß in Verein⸗ barung mit der Confederation Südamerika ausgearbeiteten, einſtimmig angenommenen Entſwurf werden alle Fragen, die die Beziehun⸗ gen der füdamerikaniſchen Verbände unter⸗ einander betreffen, von einem ſüdamerikani⸗ ſchen Ausſchuß direkt erledigt, während die Re⸗ elung aller anderen Fragen, die die Bezie⸗ .— der füdamerikaniſchen Verbände mit Organiſationen außerhalb Südamerikas zum Gegenſtand haben, der Zuſtändigkeit des Voll⸗ ugsausſchuſſes unterliegt. Das Komitee der füdamerikankſchen Gruppe ſoll in Südamerikg das ausführende Organ der F3A ſein und ernennt in Europa einen Vertreter, der über die Verhältniſſe des ſüdamerikaniſchen Fußballs beſonders gut unterrichtet iſt und an allen Ta⸗ gungen der FIFA teilnimmt, bei denen Süd⸗ amerika betreffende Fragen zur Ausſprache ge⸗ langen. Die der FIFA zufallenden Abgaben aus Länderſpielen werden bei Spielen der ſüd⸗ amerikaniſchen Verbände zur Hälfte an die Fniſch zur anderen Hälfte an das ſüdameri⸗ aniſche Komitee abgeführt. Zum Vorſitzenden der FIFA⸗Kommiſſion für Südamerika wurde A. Vera beſtimmt. Gerechtigkeit und guter Wille Anſchließend verſicherte Präſident Rimet, daß es für ihn wie für die FIßA oberſtes Ge⸗ ſetz ſei, die Einmütigkeit aller Mitglieder des Verbandes A erhalten. Nur Gerech⸗ tigkeit und guter Wille ſeien Leitmotive der FIFA. Das komme auch in dem ſoeben ge⸗ faßten Beſchluß der Sonderorganiſation der füdamerikaniſchen Gruppe zum Ausdruck. Der Vertreter Uruquays ſprach ſeinen Dank für die einftimmige Annahme des vom Exekutiv⸗ komitee geſtellten Antrags über Südamerika aus und bezeichnete ſie als einen erneuten Be⸗ weis der gemeinſamen Zuſammenarbeit. Rimet(Frankreich) bleibt Präſident Alsdann ſchritt man zur Wahl der turnus⸗ mäßig ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder, Un⸗ ter dem lebhaften Beifall der ongreßteil⸗ nehmer wurde Präſident Rimet(Frankreich) für weitere vier Jahre einſtimmig wieder⸗ gewählt und auf Antrag Uruguays für ſeine verdienſtvolle 16jährige Tätigkeit in der FIFA mit einer goldenen Medaille ausgezeichnet.— Auf Vorſchlag Finnlands wurde Mauro (Italien) durch uruf wiedergewählt und die bisherigen Vorſtandsmitglieder Fiſcher(Un⸗ garn) und Pelikan(Tſchechoſlowakei) im Wahl⸗ gang erneut in ihr Amt berufen. Wieder⸗ gewählt als Delegierte der FFA beim Inter⸗ national Board(Regelkommiſſion) wurden auch Dr. Bauwens(Deutſchland) und Delau⸗ nay(Frankreich). Der nächſte Kongreß der FIFA findet 1938 in Luxemburg ſtatt. Mit Dankesworten an den Kongreß ſchloß der Präſident die Tagung. wurde von den drei deutſchen Bewerbe am gerechteſten bewertet. Schon im Durchgang kam er durch einen Handſtand anſchließendem Auerbach⸗Kopfſprung zu e Wertung von 17,16 Punkten. 17,71 Punkie gu das Sprunggericht für einen ausgezeich Doppelfalto rückwärts. Gegen den Amer Wayne kam der Frankfurter jedoch nic Wayne erfüllte alle Vorausſetzuß geneines wahren Olympiaſiegerz Eleganz, ſtahlharte Haltung vom Kopf bis zu Fußſpitze, gelockerte Körperhaltung und 9 kommen ſpritzerloſes Eintauchen, Ralisbona-Bergrennen In Kelheim am 23. Auguſt Zur Beteiligung am Ratisbona⸗Berg — 1 15 Dfingenn au 1 ayeriſche Oſtmark), heuer.. Male durchführt, liegen die Anäſchrekan jetzt vor. Danach 1 teilnahmeberechtigt a vom NScc, C, Wehrma Sa, Se, Polizei, ſoweit ſie in Papert Fil ringen, Sachſen, Württemberg und Baden ihee feſten Wohnſitz haben. Darüber hinaus ſ aber für die Sportwagenrennen Fahrer ganz Deutſchland zugelaſſen. Das Rennen wickelt ſich wieder auf kannten 4 Kilometer langen Rennſtrecke Kelheim(bekannt durch ſeine hiſtori freiungshalle) in Richtung Hemau kurvenreiche und um 12 bis 16 Rrozent Strecke ſtellt an die Fahrgeſchicklichkeit deß zelnen beachtliche Anfordexungen, Rach J Grundſätzen der ONes wird nach dem friſt verhältnis der Maſchinen, angefangen Kraftrad bis zum Rennwagen, gewektet, En Zeit der Wagen wird mit dem A er Gauleitung der NSDaAſ Baheriſche mark geſtifteten Hans⸗Schemm⸗chedig nis⸗Preis belohnt. Weitere Ehr 10 wurden hom Führer der mShigh⸗ Moforbn gad dem DDAc-⸗Gauführer uſw. geſtiftet. Nennungsſchluß iſt der 18. Auguſt, ſchreibungen ſind bei der Gaue eſchäfts telle de DDac, Gau 11(Bayeriſche Oſtmark), Regen burg, Dr.⸗Maxtin⸗Luther⸗Straße 14, ju hühg wo auch die Anmeldungen abzügeben ſind. Radländerkampf Deutſchland— Polih Mit Rückſicht auf die vom 15.—21. Sepieh ber erſtmalig ſtattfindende Fernfahrt Berlih Antwerpen— Paris der Berufsfahrer fuh der alljährliche Länderkampf der Amateg Deutſchland— Polen auf der Strecke Berlſh Warſchau vorverlegt. Die Sechsetappenfah geht nunmehr vom.—13. September oh Ruhetag vor ſich, wobei die bisherige Srelfß führung über Stettin, Schneidemühl, Poſeg Kaliſch, Lodz, Warſchau beibehalten wurde, F die Länderwertung ſind die Zeiten z jeweils vier beſten Fahrer 2 Etappe maßgebend. Der Reichszſpoft führer hat für den Wettbewerb einen neut Herausforderungspreis geſtifſe nachdem der Preis des polniſchen Radfahr Verbandes im Vorjahre von der den Mannſchaft endgültig gewonnen wurde, Frankfurter Sportfeſt am 20. Au Das im Rahmen der internationale und Sportwoche in Frankfurt g. M. 15, Auguſt vorgeſehene Interngtionale athletik⸗Sportfeſt kann bekanntlich an die Tage nicht ſtattfinden, Die bereits gemez Abſage iſt aber hinfällig geworden, nachdem gelungen iſt, die Japaner zu einem and Termin zu verpflichten. Das Feſt wird feht Donnerstag, 20. Auguſt, als Abendſpih durchgeführt. U. a. werden deutſche und niſche Olympia⸗Kämpfer am Start erſcht 50 Waldhof gegen D50 che S Waldhof wird in ſtärkſter Beſetz den Meiſter vom Gau Mitte, PSV antreten. Die Aufſtellung lautet: J ber siegreiche den kurz v * Drayß Meier Schwender Model Heermann Molen Leupold Bielmeier Schneider Siſfting Auswechſelpieler: Pennig und Weidinge Schiedsrichter des um 16 Uhr im Mg 100 mer Stadion ſtattfindenden Spieles iſt Wü der⸗Viernheim. slegrelche Vierer em Karl und M den Euglände Vom olymplischen Boxturnier Miner-Deutschland(rechts) sieste in der Blek auf den- Platz gewichsklasse über Lecrauwaet-Belglen nach P Medaille. L „Hakenkreuzbanner“ 16. Auguſt 1936 ſir ſtellen die Ruder⸗Olumpiaſieger vo mmnfäunmmnamnnnnmnmmnmmununnnnmmnmnmumumnnummummummunuunnnnnniffanmmnmmiuummmmumibmmmmmiffnammmunmmmmmmnm Jre ausgezeichnete und einſatzvolle fampfesleiſtung bereitete dem Führer große Freude n aus 75 n den r 1b0 nich Zorgus ſetz mpiaſie vom Kopf bis haltung und hen. heennen . Auguſt Automobil⸗Elut 0 heuer zum Ausſchreibun vieder auf Rennſtrecke ie hiſtoriſ Hemau 6 Prozent ſte hicklichkeit de ungen. Nach nach dem f angefangen en, gewertet. hird mit dem P Bayeriſ emm⸗Ge eitere Ehrenſ Wme 4 10 raße zu zugeben ſind. hland— Po 1 15.—21. Ge ernfahrt Ber Berufsfahrer pf der r Strecke Berlin Sechsetappenſh ben faaansaasaasaanasm neidemühl, Y halten wurde, id die Zeiten Fahrer r Reichsſp verb einen 40 eis geſtifte niſchen Radfah on der deu nen wurde, im 20. rnationalen 2 ikfurt a. M. ernationale nntlich an bereits geme orden, m zu einem Feſt lbendff ls Abend deutſche und Start erſch 50 Che ter Beſetzun e, PSV C tet: Die Mannheimer„Amicitia“ 200 Meter vor dem Ziel Aufn.: Schirner der sierreiche deutsche Vierer m. St.(Olympiasieger) passiert- bereits in Führung liegend- die neue Tribüne 5 kurz vor dem Ziel. Unsere Mannheimer eröffneten den Goldmedaillesegen der Ruderer. Veberwüältigender Triumph der deutschen Ruderer Auin.:-Senüſſnn Eichhorn-Strauß, die deutschen Olympiasieger imZweier o. St., gewannen in:16 vor Dänemark und Argentinien. —— 4 Chei 4 5 Aufn.: Schirner vender Gustav Schäfer errang die Goldmedaille im Einer Molenda Der Sieger nach einem glänzenden Rennen vor dem Siffling 1 Aufn.: Schirner Oesterreicher H ö h B— ika. Wei dinger 1 Der Zweler mit Steuermann tat es auch nlcht ohne Goldmedaille Uhr im Mann im Weltbild(M) Gustmann-Adamskh Steuermann Arendi, die Olympiasieger im Zweier mit Steuermann. Spieles iſt filmanmnmmamnnnnmnnnummamnmmm 51 Karl und Menne), der die Goldmedaille vor den Eugländern- und- Schweizern gewann. oxturnĩer egte in det elglen nach P Die Schlußfeier des Seglerolympias in Kiel Weltbild( auk den Platz an der Bellevuebrücke in Kiel während der Siegerehrung für die Gewinner der olympischen Der Berliner Wicking-Achter Weltbild() edaile. Links vorn die deutschen Segler. Rechts BDM-Mädel mit den Kränzen für die Sieger. Die Leute aus der Reichshauptstadt wurden hinter USA und[talien Dritter und holten damit die„Bronzene“, Mannheim „Hakenkre uz ba nner“ Die eeſten deeſſuevoeführungen der militaer Auf die Vollbeherrſchung des Pferdes kommt es an/ Hohe Anforderungen /maſſenbeſuch + dem 4 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Obwohl den ganzen Morgen unaufhörlich Re⸗ gie über das Reichsſportfeld niedergeht, weiſen ie Tribünen des Maifeldes nur geringe Lücken auf. Tauſende von Zuſchauern haben ſich wie⸗ der 1155 eingefunden, um die Fortſetzung der Dreſſurprüfung für die Military mitzuerleben. 19 Reiter haben bereits am Donnerstagnach⸗ mittag den Kompfrichtern ihre Dreſſurprüfung vorgeritten. Im Laufe des Freitags wurde mit weiteren 33 in⸗ und ausländiſchen Reitern das vorgeſchriebene Programm abgewickelt. Die Military iſt eine Prüfung, die an Rei⸗ ter und Pferd wegen der Vielſeitigkeit der An⸗ ſelt Me außerordentlich hohe Anſprüche tellt. Sie ſetzt ſich aus drei verſchiedenen W n zuſammen, von denen jede 25 in der Einzel⸗ wie auch in der Mannſchafts⸗ leiſtung gewerxtet wird. Die zur Zeit ſtatt⸗ indende Dreſſurprüfung bildet den erſten Teil er Military. Es folgt als zweiter Teil eine Prüfung auf Straßen, im Gelände und auf der Rennbahn auf einer Strecke von insgeſamt 36 Kilometer. Den letzten Teil bildet das Jagdſpringen. Auch bei der geſtrigen Dreſſurprüfung wurde die Bewertungsziffer der einzelnen Reiter nicht ſofort nach der——— der Aufgabe be⸗ kannt gegeben. Das Programm eröffnete der bulgariſche Major Semoff, den nacheinander andere ausländiſche Offiziere ablöſten. Die meiſten von ihnen zeigten außerordentlich ſorg⸗ fältige Ritte. Es kommt bei dieſer Dreſſur⸗ prüfung jedoch nicht ſo ſehr auf hohe Reit⸗ kunſt an, ſondern auf Vollbeherrſchung des Pferdes, Es iſt mehr eine Gehorſamsprüfung, die auch die Harmonie zwiſchen Rei⸗ ter und Pferd beweiſen ſoll. Der Reiter ſoll feißen daß ſein Pferd mit größter Leichtigkeit einen Hilfen folgt. Trotz Regen unvermindertes Intereſſe Immer ſtärker wird der Regen, aber das Publikum verfolgt weiter mit großem Inter⸗ behõmmlich Ausgiebig — A n98 W1 2101 bog A8811 2 eſſe die Darbietungen in der Mitte der Arena. Diejenigen, die unglücklicherweiſe keinen Re⸗ genſchirm oder keine Regenhaut mitgebracht haben, ſind inzwiſchen von den Tribünen ge⸗ flüchtet und haben zu Dutzenden unter dieſen Platz genommen, um zwiſchen den Beinen der Zuſchauer hindurch aus ſicherem und trockenem Verſteck die Vorführungen zu beobachten. An⸗ dere wieder haben ſich unter die Würſtchen⸗ ſtände geflüchtet. Kurz vor 12 Uhr wird eine zweiſtündige Reiterpauſe angekündigt, nach der die reſtlichen Reiter ſich den Kampfrichtern zu ſtellen haben. Statt um 14 Uhr beginnt aber das Nach⸗ mittagsprogramm der Military faſt eine Stunde ſpäter. Die Zuſchauer, die trotz des trüben regneriſchen Wetters wieder in hellen Scharen herbeigeeilt ſind, machen während der Pauſe Uniformſtudien: Jener in der him⸗ melblauen Uniform mit ſchicker Kappe iſt ein däniſcher Offizier, dieſer in Olivgrün mit knallroten Hoſen ein Tſcheche, olivgrün mit roten Mützenrand die Japaner. Einige Offi⸗ ziere reiten in langen Regenmänteln noch einmal einen kurzen Trab und Galopp über den aufgeweichten Raſen des Maifeldes. Ehrfurcht vor toten Kämpfern Ein Teil der Zuſchauer geht mittlerweile durch die Wandelgänge der Tribünen am Glockenturm. Vor den Gittern der Ehrenhalle am Fuße des Glockenturms, der der, Jugend von Langemark geweiht iſt, ſtaut ſich eine dichte Menſchenmenge, die ergriffen und voll Ehrfurcht in den weihevollen Raum blickt. Der Wind bewegt leiſe die an den ſteinernen Säu⸗ len ſtehenden Fahnen der 76 Regimenter von Langemark. Es iſt totenſtill in der weihevollen Halle, die ein heiliges unvergeßliches Ver⸗ mächinis der Jugend von Langemark bildet. Monoton nur tropft der Regen von dem Ge⸗ ſims der Halle. die Inſchrift der rieſigen Schilder an den ittelſeiten der Halle, die von dem todesmu⸗ tigen Einſatz deukſcher Truppen Kunde geben. Doch größte Sportbegeiſterung In der Reitarena nennt e der Lautſprecher den Namen des erſten Reiters. Die Glocke läutet und Reiter und Pferd ſtellen ſich ihren Richtern. Auch heute nachmittag ſieht man wieder anſprechende Leiſtungen. Es iſt zum Teil recht gut durchgearbeitetes Ma⸗ terial, das die ausländiſchen Offiziere in der Bahn' vorführen. Es wäre verfehlt, jetzt be⸗ reits Wertungen für die Leiſtungen der gezeig⸗ ten Arbeit abzugeben und Tips aufſtellen zu wollen, denn die Dreſſurprüfung ſtellt nur die erſte, weniger ſchwierige Klippe dar. Teilneh⸗ mer, die jetzt im erſten Teil der Prüfung glänzen, können morgen ſchon weit ins Hin⸗ tertreffen kommen. Während Reiter auf Reiter ſeine Aufgabe zeigt, fängt es wieder zu regnen an. Aber den Zuſchauern geht die Sport⸗ und Pferde⸗ begeiſterung über naſſe Kleider und einen nicht gezeichnete“ Linke, gleich gu Geraveſchlägtkonnte⸗trotz Schweigend leſen die Men⸗ zu vermeidenden Schnupfen. Mit Kennermiene verfolgen ſie Reiter und Pferd. Vor allem die Reiter aus Holland und 11 A, die in Los An⸗ geles und Amſterdam als Sieger dieſer be⸗ kühmten Vielſektigkeitsprüfung hervorgingen, werden ſcharf aufs Korn genommen. Beſtechend in ihren Gängen iſt die Zjährige Fuchsſtute „Fun“, die der bekannte ſchwediſche Oberleut⸗ nant Cyr vorreitet; aber auch der 11jährige braune Wallach„Pandur“ des ungariſchen Hauptmanns Endrödy iſt recht geſchmeidig und geht erſtaunlich leicht auf die Hilfen feines Reiters ein. Die Reitauffaſſung iſt verſchieden Von beſonderem Intereſſe bei den Vorfüh⸗ rungen iſt es, die verſchiedenen Varigtionen in der Reitaufaſſung der Nationen zu beobachten. Capitano⸗Feruzzi(Italien) reitet untex all⸗ gemeinem Beifall ein ſehr ausgeglichenes Pferd vor. Neben den bekannten Reitern, Oberleut⸗ nant Margot(Frankreich), bietet vor allem der Vertreter Deutſchlands, Hauptmann Stub⸗ deuſſhe Borer greihen nach der-boldenen. Wallach„Nurmi“ aus Oſtpreußen einen wohl⸗ tuenden erfriſchenden Anblick. Die letzten Reiter ſind die Offiziere der Tür⸗ kei, der Vereinigten Staaten, Hollands, der⸗ Schweiz, Polens und Rumäniens. Während ſie ihre Aufgabe löſen, iſt es bereits dämmrig ge⸗ worden. Die Tribünen, auf die noch immer unbarmherzig der Regen niederpraſſelt, ſind⸗ bis auf wenige Unentwegte nunmehr völlig leer. Nur noch in den ſchauer, die aus ihrem Verxſteck heraus mit Ferngläſern bis zum Schluß die Vorführun⸗ gen der Reiter mit großem Intereſſe verfolgen. Es iſt 19.30 Uhr vorbei, als der letzte Reiter die Kampfrichter grüßt und das iwiereck verläßt. Damit iſt der erſte große Auftakt der Military beendet und nun geht es morgen in die ſchwiexige Prüfung über Straßen, Ge⸗ lände und Rennbahnen. Der morgige Tag wird an Reiter und Pferd die größten Anforderun⸗ gen ſtellen. Kaiſer, Murach, Vogt und Nunge kämpfen am Samstagabend um die Entſcheidung Als der zweite Teil der Vorſchluß⸗ runde der Boxer am end be⸗ war die Deutſchlandhalle mit 20 000 Zu⸗ chauern gefüllt. Es gab auf dex ganzen Linie wieder harte und ſpannende Kämpfe, ſo recht nach dem Geſchmack der Zuſchauer, die be⸗ geiſtert mitgingen. Als erfreuliches Ergebnis für uns Deutſche iſt feſtzuſtellen, daß am Sams⸗ tag vier deutſche Kämpfer zum End⸗ kampf um den olympiſchen Sieg antreten wer⸗ den, während ein fünfter noch die Möglichkeit hat, den dritten Platz zu erobern. Der deutſche Boxſport kann auf dieſen Erfolg ſtolz ſein, denn ſelbſt ſo ſtarke Nationen wie USA, Argen⸗ tinien oder Südafrika, die über eine große Olympiatradition verfügen, vermochten es. nicht, den Deutſchen diesmal gleich zu tun. Eingeleitet wurden die Kämpfe des Abends mit zwiſchen Matta(Italien) und dem Amerikaner Laurie. Der flinke Italiener, der eine aus⸗ ſpurts des Amerikaners ſeineff vorſprung behaupten und qualifi mit als Gegner für unſeren Kaiſer. oßen E Im Bantamgewichtgewann der ſchwarze Amexikaner Wilſon glatt nach Punkten über den Mexikaner Ortiz. Einen großen Kampf lieferte unſer Feder⸗ gewichtsmeiſter Joſef Miner dem aus⸗ gezeichneten Südafrikaner Catterall, der große Mühe hatte, ſich gegen das Trommelfeuer des Deutſchen zu behaupten. Eine Verwarnung wegen Stoßens mit dem Kopfe für den an Reichweite und Größe unterlegenen Deutſchen und einige genauere Treffer gaben ſchließlich den Ausſchlag zum knappen Punktſieg des Süpafrikaners. 5 Ueberlegen ſicherte ſich der Eſtländer Stepulov im Leichtgewicht mit harten Treffern gegen den kampfſtarken Schweden Agren mit zwei großen erſten Runden einen verdienten Sieg. g Im Weltergewicht wurde der Finne Suvio überlegener Punktſieger über den Dänen Peterſen. Suvio, der den ſchlagſtarken Dänen zunächſt leerlaufen ließ, gewann von der zwei⸗ ten Runde an mit trockenen Rechten und linken Geraden. Wakent Catterall(Südafri e loßen-Punki⸗ 4 9 — e1 ſcht 5 v 2 Murach(Deutſchland) Der ausgezeichnete polniſche Mittelgewichtler Chmielewſki ſtand trotz ſeines großen geiſtes gegen den Norweger Tiller auf orenem Poſten. Der Zranzoſf Roger Michelot trommelte gegen den Südafrikaner Leibbrandt mit ſeinen Schlagſerien einen Punktſieg zu⸗ ſammen. Trotz ſeiner techniſchen Fertigkeiten konnte der Südafrikaner gegen den ring⸗ erfahrenen Europameiſter nicht aufkommen. Im Schwergewicht kam unſer Vertreter Herbert Runge kampflos in den Endkampf, da der Ungar Nagy wegen einer Verletzung nicht antreten konnte. Am den erſten Platz kämpfen Fliegengewich .: Kaiſer(Deutſchland)— Matta(Italien) Bantamgewicht: Sergo(Italien)— Wilſon(USA) Federgewicht: Mittelgewicht: Tiller(Norwegen)— Deſpeaux(Frankreich) Halbſchwergewicht⸗ 50 Vogt(Deutſchland)— Michelot(Frankreich) Schwergewicht: Runge(Deutſchland)— Lovell(Argentinien) Am den dritten Platz kämpfen Fliegengewicht: Laurie(ÜSA)— Carlomagno(Argentinien) Bantamgewicht: (Schweden)— Ortiz(Mexiko) edergewicht: Miner(Deutſchland)— Frigyes(Ungarn) Leichtgewicht: Kops(Dänemark)— Agren(Schweden) BWeriighhnhinn Tritz(Frankreich)— Peterſen(Dänemark) Mittelgewicht: es(Polen)— Villarreal(Argent.) Halbſchwergewicht: Leibbrandt(Südafrika)— Riſiglione(Argent.) Schwergewicht: Nagy(Ungarn)— Nielſen(Norwegen) Bunte umpiſche Bilderbogen Bis zum letzten Augenblick ungeheures Intereſſe für alle Veranſtaltungen Geſtern habe ich mich auf dem Wege vom Bahnhof zum Schwimmſtadion durch die Schlange der Leute, die ihre Karten an der ſogenannten Kartenbörſe am Oſttor umzutau⸗ ſchen verſuchen, einmal in die Menge gemiſcht, um dieſen Tauſchhandel mit anzuſehen. Da ſtand ganz verzweifelt ein Mann, der eine Schwimmkarte, eine Fußballkarte und eine Hockeykarte zur Verfügüng hatte. Schwimm⸗ karten ſind bekanntlich fehr hoch im Kurs, da das Schwimmſtadion ja ſchon lange ausver⸗ kauft und das Aiig iſ für die Schwimm⸗ kämpfe ganz gewaltig iſt. Haben Sie Fußball⸗Endſpiel? Immer wieder fragte der Mann die In⸗ tereſſenten, die natürlich vor allem jehnfüchlig nach der Schwimmkarte ſchauten:„Haben Sie eine Karte für das Fußba ⸗Endſpiel Italien— Oeſterreich?“ Die höchſten Angebote an Bar⸗ geld ſchlug dieſer Mann aus. Es war näm⸗ lich ein Oeſterreicher, der abſolut die Länder⸗ mannſchaft ſeiner Heimat im Endſpiel gegen Italien ſehen will. Er war ſchon ganz verzwei⸗ felt, da endlich gelang ihm der Tauſch und glücklich zog er mit ſeiner Fußball⸗Endſpiel⸗ karte ab. Er hatte allerdings dafür die Schwimmkarte und noch eine Fußballkarte für das Spiel Norwegen— Polen geben müſſen. Nur Karten für die Schlußfeier ſind überhaupt nirgends zu haben. Das Feſtſpiel im Stadion, das am Freitag⸗ abend wiederholt wurde, war innerhalb weni⸗ ger Stunden ausverkauft und ſchon hoffen Hunderttauſende, daß eine weitere Wiederho⸗ lung ſtattfindet. Dieſes Feſtſpiel war mit das Unvergeßlichſte der Olympiſchen Spiele. Das Intereſſe für alle Veranſtaltungen iſt bis zum letzten Augenblick ungeheuer und das iſt das Unglaubliche an dieſen Berliner olympiſchen Tagen. Hunderttauſende wurden 75 den Ge⸗ danken der Leibesübungen bei dieſen Berliner Olympiſchen Spielen gewonnen. Die kritiſchſten Zuſchauer Am Donnerstag waren die Vorläufe zum 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen für Männer mit das Ain. Maniiche im Schwimmſtadion. Das war ein herrlicher Zweikampf zwiſchen Ha⸗ muro und Sietas, bei dem ein neuer olympi⸗ ſcher Rekord fiel und auch im zweiten Lauf ſah man Balke, Deutſchland in einem raſſigen Kampf mit dem Japaner Ito. Als wir voll Erregung dieſen Kampf im Bruſtſchwimmen verfolgten, da tauchten Erinnerungen an die Stockholmer Tage auf, in denen wir im 200⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen die drei erſten Plätze belegten und dreimal die deutſche Flagge am Siegesmaſt hochging. Drüben auf der anderen Seite, oberhalb der Ehrentribüne, ſahen wir auf einmal den Sieger von 1912, den Schleſier ſer und man muß erlebt haben, wie unſer g Rademacher in dieſem Kampf zwiſchen d bendorff, mit dem 1iährigen braunen ee ene der Olympiſchen Spiele als Gäſte des Organ fationskomitees auf der Tribüne ſitzen Wandelgängen der Glockenturmtribüne ſtehen mehrere—355 Zu⸗ ver⸗ würdigkeit und Gemütlichkeit geregelt, die w Bathe ſitzen und dicht daneben unſe ſtigen Weltrekordmann im Bruſtſchwimm Ete Rademacher. Das war die Trihüne die Olympia⸗Sieger von 30 und auf die Tribüne ſaßen wohl die kritiſchſten Zuſchgu Sie derfün en voll Erregung und mif größt Sachverſtändnis die Kämpfe drunten im Deutſchen und Japanern mitging und img ſen Zuſchever ind zwrles ten Zuſchauer ſind zweifellos dieſe einſtig Olympiakämpfer, die erſtmals in der Geſchicht alte Erinnerungen austauſchen. Es ſind großen Pioniere des Sportes und wenn i Ruhm auch heute durch manchen andert 2 klangvollen Namen überſchattet wird, ſo iſt Verdienſt um die Volkstümlichkeit der L übungen doch unvergeſſen. „Olympia⸗Triumph“ des Berliner Verkehrs Eine ausländiſche Zeitung, die Kopenha „Berlingſke Tidende“, hat dieſer Tage der de ſchen Verkehrsregelung ein Loblie 90 und betont, daß auch auf dem Gebiete dez kehrs das deutſche Syſtem Triumphe Wir freuen uns über dieſe Anerkennung, täglich erleben wir die ausgezeichnete ation bei allen Berliner Verkehrsmitteln. illionen von Menſchen, die in dieſen Ta 10 Stadion hinaus befördert wurden, wer⸗ en immer wieder mit Genugtuung daran den⸗ ken, wie geſchickt ſie auf dem Stadionbahnhef der Stadtbahn durch Mikrofone geleitet wür den. Kaum hält der überfüllte Stadtbahnzug da ertönt auch ſchon bald die freundliche Auf 595 forderung:„Bitte Ausgang über die Brüccken oder„Bitte den Zug raſch zu verlgſſen“, oder Mittel- „Herr X, Y, Z wird am Ausgang F erwartekt Ecke G Man ſtaunt wirklich über dieſe originelle Art wie die Maſſen durch Mikrofone geleitet wer. den, und es iſt verſtändlich, daß die Ausländer dieſe Art von Verkehrsregelung auf den Bahn⸗ höfen beſtaunen, denn man gibt die Bekannt⸗ machungen nicht nur in deutſcher, ſondern auch in engliſcher Sprache. Drinnen in der Giah wird der ganze Verkehr mit einer Liebenz eiß- u. St Breite lich anerkennenswert iſt. Trotz des gewaltigen Verkehrs ereignen ſich kaum Verkehrsunfälle Wenn die Welt einmal die Verkehrsziffern der Berliner Olympiſchen Spiele erfährt, dauh wird man ſtaunen über dieſes Ausmaß, das d Berliner Olympiſchen Tage angenommen hahen 34gd auf Andenken Die Olympiſchen Spiele gehen langſam z Ende. Maän merkt es vor allem draußen in 32 Olympiſchen Dorf, wo einzelne Mann uſg tr. 46. Schuhe, d und die Kämpfer, die ih Herrenar & Co. Nr. 206 0 geschäft f. H einmal das luſtige Berlin anſehen, bit er nur aus dem Blickfeld des Olympiſche orfes kennen lernen durften. Es ſind ja noch ganz wenige, die im Kampf ſtehe meiſten machen jetzt ihre Entdeckungsfahrt und ſind auf der Jagd nach Andenken. Da es nun intereſſant, was von dieſen Olympie kämpfern alles eingekauft wird. Die Ameril ner bevorzugen Armbanduhren und es gih wohl kein Mitglied der amerikgniſchen Hlhm piamannſchaft, das nicht eine Armbanduhr ge kauft hätte. Viele nehmen die Bilder in d Häuſern des Olympiſchen Dorfes mit, in denen ſie wohnten, als Andenken an die herxlichg Tage in Berlin. Wieder andere kaufen Schi und Stiefel, Fahrräder, Gebrauchsgegenſtän aller Art, vor allem aber Erinnerungsſtücke g die Olympiſchen Spiele. Strohmarkt Handschul Geschäft. e 0 5, 8 Niederlag ngenbere Mun werden die Koffer gepackt Ueberall im Olympiſchen Dorf werden Koffer gepackt und Abreiſevorbereitungen g troffen. Es war eine herrliche Sportkamen ſchaft der Jugend von 53 Nationen und deshaſh merkt man es manchem an, daß ihm der A ſchied vom Olympiſchen Dorf recht ſchwer fül Nie werden alle die Tauſende vergeſſen, Deutſchlands Wehrmacht ſich kameradſchaffff um ihr Wohl und Wehe bekümmerte. 9 ſchönſte Dank an die Wehrmacht ſind die m renden Dankſagungen, die immer wieder de Kommandanten des Dorfes ausgeſprochen wwe den. Nur noch wenige Tage, dann wird d Olympiſche Dorf verlaſſen ſein und einſam der märkiſchen Landſchaft von den Tage men, da die Jugend der Welt in einer 3 Unruhe und des Unfriedens ſich im ol Geiſt die Hände zur Kameradſchaft und ſchaft reichte. Draußen bei der Jugen Nationen wird eines unvergeſſen bleib lange ſie leben: Die Tage im Olympiſche in Berlin. Richard Volde 7 . Mack o. H. 1 Spl. 3. I nobinen un; Klaſſeſteher in Frankfurt enhe „Am 23. Auguſt werden auf der Fran Sportfeld⸗Radrennbahn die Deutſchen ſchaften der Amateure ausgetragen. menwettbewerbe beſtreiten diesmal die 3 Aun M möbſſchen 2 ei einmal mehr mit dem franzöſiſchen meiſter zu tun haben. Die Herrm. den 50⸗Kilometer⸗Läufe werden außerdem Feernrut von Walter Lohmann, Schön, W Stamitz Siehl beſtritten. Ein beſonderer Anziehum * wird der Kölner Olympiaſieger erkens bilden, der ſich bereit erlih h vor den Meiſterſchaften der Amateure, die nach ſeinem Uebertritt ins Lager der Benm fahrer natürlich nicht mehr im Wettbeſh ſehen, eine Begrüßungsrunde zu fahre Amtl. Bekanntmachungen die Erd⸗ und Uferſicherungs Allen Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dalß xbeiten für den Acher-Jlul mein lieber, zuter Mann, Sohn und Bruder, Herr Külnal 1 1 werden öffentlich vergeben. Die teils mit dem Reichsarbeitsdienſt, teils mit Notſtandsarbeitern auszuführenden z. Auguſtl den unſeren ei Bruſtſchwimme die Tribüne und auf * 4 te Uſchauer, Arbeiten umfaſſen: h K„ Sch Leiden heute früh 5 Uhr sanft entschlafen ist. *** 1 23 1 133000 n. Rakroden nach kurzem, schwerem Leiden heute frü * rd. en i m, 15. st 1936. runten im Waſ⸗ 4 1 3 1d. 70 000— Aushubmaſſen. Mannheim, 15. August 1936 i, wie unſer Li Die Vergebungsgrundlagen nebſt Die trauernden Hinterbliebenen: f zwiſchen den Mit li ed 5 n bei der Neubau⸗ me a ung auf. üng 57 itiſch⸗ 9 1 9 er Die ngebotsunterlagen werden EVa Slerker Wwe. dDeutſchen faſch, zun Bosie zon.— Rn, de Tamilie 68. ieſe gen reicht, zum Preiſe von.—„ die in der Geſchichte nicht zurücerſtattet werden, zge⸗ amie C. orn 3 ni⸗ 342— geben. bine Arbeitsfront kennzeichnet deutſche beſchäfte Das 15. Die Beerdigung findet Montag, 17. August, vorm. 11½ Unhr, n. Es ſind*—————— Amt-ac auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. und wenn iht Ut Wngerel 41 0 d30, vorm. 11 5 feit— Anu, f3nugssfriſt luft am D0. hteit der Ribes⸗ odewaren de Smenz, und Wwirtſchafts⸗ 3 4 miniſterium, Abtl. f. Landwirtſchaft — u. Domünen, Neubauabteilung, arl Ba Ar Deille 55 5 Ut Karlsruhe, Schloßplatz Nr. 12. zerliner.9- Fernrul 231 29——— wollnaus 1———— Posamenten. caumaus fur wusche u. BekieidungI F I. 4 bfreite Sströobe urzwaren. Slalt besonderer Anzelge! Gestern entschlief nach längerer Krankheit meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau ie Kopegga Erstlings-Ausstattung f 2,6 K f f j j ebiete dezg———— Triumphe ſeiert Geschw. Knobel Torimull- Bettchen axr0 Ine Cin IIL ierkennung, denn* b. Baue eichnete Organi⸗ Schulstragze 68. O 6. 4. Planken geb. Bauer öremiteln Weit- u. Strumpfwaren Fernruf Nr. 206 43 nut · Reinigung Mannheim(Windeckstrabe 19) 15. August 1936.(23 017 In tie fer Trauer: in dieſen Tagen rt wurden, wer⸗ wendienhn eomeu⸗ Daut Stadionbahnhof r j 4 Breite Sträbe K 1. 7— Breite Straße ne geleitet wur⸗.4 Haltestelle Friedrichsbrücke Moritz Abel, M 2, 10 Der Hutmacher beim Rathaus Fernruĩ Nr. 277 25 Pius Heinlein, Werkmeister, Mannheim Otto Heinlein und Frau, Bremen Carl Heinlein und Frau, Sheffeld in England Denke, glönzendl lmmer, wenn ich müde te Stadtbahn 1 8—————— Martha Leseberg geb. Heinlein, Bremen 3 12 22 3 und wirkt fabelhaft. 5 freundliche Auf Käthe Müller, 2, 7 Zeichenbedarf Ein Verzuchy v1 auch Sie uberzeugen. ee bertſn er staze oo92(K*— „— unststratze ſang Eerwartet, Kecke Gärtner-Straße one geleitet wer⸗ er F f 3 15 die Auslinder Lemm, Friedrichsfeld], Wieder Macht. ig auf den Bahn⸗ F Main-Neckar-Bahnstraße ibt die Bekannt SBleyle-Artikel her, 1ber— ien in der teiner Liebent“ ELeister, Gontardpl. 5 geschw⸗ Wolt zeregelt, die wik mpaber: A. Belz er bente enenartikel— Handarbeiten erkehrsziffern der 6, erfahrt dut Fkrecrieh L os ch Die Feuerbestattung findet am Montag, 17. August, vormittags 11 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. G. m. b. H. D 6, 3 in Apomeken und Brogeffen do Pfennie Fernsprecher 262 42 Zeichentische— Zeichenmaschinen Zeichenpapier. alle Zeichenuntensilien Seckenheimer Straße Nr. 6. e 2 4 2 4 35 3 3— gegenüb. Heilig-Geist-Kirche Tapeten, Linoleum Danksaguns Allen denen, die meinem Vater, Herrn Jakob ILIIridn A. G. Disam rei. 524 42 Tapezierm. Waldhofstr. 66/68 IIFfüher oder später zenomnff ren ee Karl Götz. D 1. 13 etten ein ieder en 3 anläßlich seines plötzlichen Todes die letzte Ehre erwiesen haben, eeele Fernrut 27 6 Betten sage ich hierdurch tiejempfundenen Dank. Insbesondere danke ich Hraufhaus GOD LOS/ss/ Teppiche. Gardinen für die herrliche Kranzspende der Betriebsführuns und Gefolg- hen langſam zu Heterfar lanof„ 55 7 Dobler schaft der Firma Bopp& Reuther.m. b. H. und für den aufrichtigen lem draf Figrist Waldho J. Deinhar M.& H. Schüreck. F 2. 9 Uin 8.7 Nachrui von Herrn Direktor Jäger. Ferner danke ich für die ne Mannſchaften alastr. 46. Schuhe, Textilwaren en 5 2. tröstenden Worte des Predigers und nicht zuletzt dem Badischen — Teppiche— Bettumrandunsen IIe ngung 1 6. 17 Verein„Eintracht“ für seine Kranzniederlegung, den Anwohnern Kliſehees o Fernrui 220 24 Fernruf 23918 und seinen Freunden für die Kranz- und Blumenspenden. nerrenartikel Mannheim-Waldhof, den 15. August 1936. KLEINHESS NECKARAUERSTNASSE 245 6 TELEf. 40182 Zentralheizungen 4 10 19 Waldstraße 34 e ehen, das ſie his ye des Olympiſchen Co. Oanzen Hari Ulirich u. frau „Es ſind ja nut Fernruf Nr. 206 08- P 5, 14 J ampf ſiehen, Zii eszalgeschäit 1. Herrenartikel f Gebr. Müller, H1, 29 A. Hollm ann, U 8, 1 uee ntdeckungsfahren Fernrui Nr. 261 65 Kasung Andenken. Daſ f Graph. 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Vor vielen Jahren schon f der Frankfu Fkeinrut 23002 Betftenhaus Reski— 7——****— berief ihn das Vertrauen seiner Berufskollegen in den Vorstand der Genossen- schaft. Aus seinem arbeitsreichen Leben allzufrüh herausgerissen, kann er auf ein deutſchen Meiſe tragen. Die esmal die Steht hetze wird es erfolgreiches Wirken zurückblicken. Wir werden das Andenken an ihn als einen treuen Genossenschafter stets in Ehren halten. rolste-u. DlelenmöbeffFEREB 7 anufaktu Wãa ren Schwetzingerstr. 97. Tel. 438 02 lrobkücheneinrichtungen und Wirtschaftsbedarf ahabe 5 l A. Herrmann J. Werre Ernst Sellnacht, M 7, 7 Auisichtsrat und vorstand der n außerdem noh kernrut Nr. 530 86 Eichelshelmerstr. 19. Tel. 216 47 Fernsprecher 262 48 Haler-Einttauisgenossenschham Hannneim.G m..M. hön, Hille m Stamitzstraße 15. 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Fi 151-—— 300 L0 1 Sas Ausgabe. 177 an den Vc an 4450 Veclas biek. Biatt. an d. Derias b. B. Iben Geriag. G. beutsche die Treue zu seinem Wö Gefühl, gut getroff zem Nachdruck vo Friedrich glich bis zum Tode in a tenu bis zum letzte hietung aller Kräf Preußen innerhall geworden als ire Zeit, ſondern ſehr Wenn man bede eben, untrennbo Weinheimer Ausgabe 6 EEI nnheim, J 35 rnruf 210 7 u. Parfün Knoll- Tel. 28 SSCOnnIAD S. Jahrgang 950 Folge 3) 22 S2——— Stutzmann N ch rle, Qu 1, 10 Fernrui Nr. 2ll -Drogeries J. Suzen r 24270- F1 Hlrsch ogerie · Parfllmerſt Hugo Schmict delberetsttobe · O Rachdem der Große Kurfürſt jene unheilvolle Auft, die bis dahin zwiſchen Volk und Heer Rurch die Privatinſtitution der mittelalterlichen Aondsknechtsheere klaffte, dadurch geſchloſſen Iite, daß er die Kompanie und damit die Ar⸗ ee der privatgeſchäftlichen Willkür entzog und unter das Geſetz des Staates allein ſtellte, -Drogerie egen, Mannheng zachdem Friedrich Wilhelm 1. die preußiſche r. 22- Tel, 206 lnee als ſolche in Dienſt und Pflicht, Ver⸗ —mmmwortung und ddas Sff und egstüchtigkeit begründet un a izier⸗ Schilkin 1 an die klare und harte Grundlage der hre geſtellt hatte, war die Beſtimmung über Geſchick Deutſchlands an Preußen überge⸗ kiigen dadurch, daß nun das Größte, das es ein Volt gibt, ſeine Wehrhaftigkeit in Preu⸗ en geſtaltet wurde. ed Stoll 0 4 l. 27715/10„ Flllals chsplatz 19.. f4.0 -Drogerie Pie entſcheidende Tat auf dem Grund und 5 Poden dieſer beiden Vorbereiter geſchah durch — Farbe Fiedrich 11. In ihm wuchſen Preußen und ..- Tel. 20 4ll ogerie Mol erien Spirituoßg ler Straße Nr. I Peutſchland zum erſten Male in der Tat der eichichte zuſammen. Von Hohenfriedberg an Purde Friedrich II. zu einem unzerſtörbaren ythos für den geſamten deutſchen Raum, Penn man ſich deſſen auch erſt ſpäter inne wer⸗ den mochte. Wie ſo oft war es das Volk, das in ſeiner anzheit, namenlos mit der Geſchichte, dem hrogerie eaflichen Leben des Volles, verbunden, zu⸗ 8 dumpf fühlte, was hier geſchehen war, und lohler-Eihieunvergeßlichen Ausdruck verlieh. hoto- Pariüme Ein fröhlich zechender Kreis ſchwäbiſcher Fernrui Nr. 28 lein erfuhr damals unvermutet aus den angen die Todesnachricht des großen Kö⸗ 85. Die heitere Runde verſtummte, alle ſahen jchtreklame-emge rachlos an in dem durchdringenden Ge⸗ le Friedrich von Preußen iſt tot. Plötzlich Mierbrach ein alter Mann die Stille, nahm N& Co. e Kappe ab und ſagte:„Wer ſoll nun die elstraße 24 ieen“ U Ein Mann von letzter Selbſtüberwindung im F ut N 523 Renſte des Staates, war er eine einmalige ernrut Mr. Wüng underbare Erſcheinung des herrſcherlichen Menſchen. Von ſchwacher Geſundheit ſtählte er Kumpt, M 4 Aetzmalere Fernrui Nr, Alf erKel.mibi Bellenstrale A Fernrui Nr. A0 nen Körper durch höchſte Anſtrengungen. Pon Natur aus mit einer tiefen Neigung zum nuß des Lebens in ſeinen kultivierteſten kmen begabt, diktierte er ſich in dem Augen⸗ l, in welchem er König wurde, ein ſtrenges, kordnetes Leben, ohne Rückſicht auf ſeine pri⸗ hen Wünſche. Er, der Verſe und Geigen, hete und Flötenſpiel, Geſpräche von heiterem Keffinn und die geiſtvolle Geſelligkeit mit be⸗ er Konſequenz zum Soldaten und Feldher⸗ Statt auf Daunen ſchlief er auf den kar⸗ en Feldbetten des Lagers; ſtatt eines prunk⸗ olen Hofkleides trug er die einfache Uniform iner Garde, und oft genug war ſie abgeſchabt und geflickt. ie großen Gaben ſeines Genies ſchuf er um lünd wandte ſie allein auf den Dienſt am Staat nter völliger Zurückſetzung ſeiner eigenen Per⸗ en Er führte dies alles bis zu ſeinem Tode echsundvierzig Jahre lang durch, beſeelt von er wahrhaft unbeugſamen Spannkraft der Peele, des Geiſtes und des Körpers, der wahr⸗ Ach nicht zu den ſtärkſten gehörte. 1 bediente ſich des franzöſiſchen Geiſtes als nes ausgezeichneten Denkinſtrumentes, das in iem überragenden Geiſte zur Durchſetzung Zieleſeines Staates mit vollendeter Mei⸗ ſhat angewendet wurde. Er ſchätzte die Un⸗ Ahaltung mit dem Franzoſen Voltaire und Alug die Franzoſen bei Roßbach vernichtend. Schmähſchriften ließ er gewähren, ohne ſie zu Afrafen. Indem er ſie überſah, verachtete er ſie Bewußtſein ſeiner ſelbſt. Er wußte, daß die afung der Pasquille ihnen Bedeutung ver⸗ aihr und neue hervorruft. Es liegt im Weſen Bosheit, daß ſie die Strafe als Beachtung iih Kompliment empfindet und nun, durch das Pefühl, gut getroffen zu haben, mit noch größe⸗ em Nachdruck vorgeht. Friedrich glich ſich von der Thronbeſteigung iis zum Tode in allem, was er tat. Er blieb ſich feu bis zum letzten Atemhauch. Durch die Auf⸗ Rietung aller Kräfte eines einzigen Mannes iſt ußen innerhalb von vierzig Jahren größer porden als irgendein Volk nicht nur ſeiner fat, ſondern ſehr vieler Zeitalter. Wenn man bedenkt, daß dies alles, dies ganze en, untrennbar von der Schöpfung des hr, ing. Inlagen 205 04- Bellstr, — Alenden Männern liebte, erzog ſich mit här⸗ riedrich der Große 3 Zum 150. Todestag am 17. Auguſt— Von Franz Schauwecker Staates, durch einen Mann geſchah, der ohne Kindheit und Jugend, ohne Frau und ohne einen Freund ſeines eigenen Ranges war, dann geziemt neben der größten Bewunderung den Menſchen ſeiner Nation die größte Verehrung für einen Mann, von dem die Deutſchen ſagen können, es bedeute für ſie alle ein tiefes Glücks⸗ gefühl, und das heißt eine Steigerung aller ihrer Kräfte, daß dieſer Menſch einer von den ihren war und aus ihnen hervorgegangen iſt. Solches und mehr geht aus den Berichten der Zeitgenoſſen hervor. Und ſelbſt ſeine Feinde vermögen nicht, ihm die, wenn auch unwilligſte, Bewunderung zu verſagen. Man hätte ſich als einer ſeiner Gefolgsleute geſchämt, ihm die Treue zu verſagen. Friedrich, der zugleich der vorbeſtimmte Al⸗ leinherrſcher und der vorzüglichſte Diener des Staates war, bedurfte keines äußeren Abzei⸗ chens, um ſich als König kenntlich zu machen. Wie diejenigen, welche ihn geſehen haben, be⸗ richten, war ſeine Würde in ſeinem Gang und in ſeinem Geſicht geprägt, das Zeichen ſeiner großen Menſchlichkeit aber im Blick ſeines Auges und in dem Auge ſelbſt. Wir vernehmen ſowohl Berichte, die von ſei⸗ nem ſchonungsloſen Witz und ſeinem überlege⸗ nen Geiſt mitzuteilen wiſſen, wie ſolche, die uns Kunde geben von ſeiner bezaubernden Güte und der unvergeßlichen Anmut ſeiner Teil⸗ nahme am Geringſten ſeiner Untertanen. Das iſt uns überliefert, wie uns zwei andere Seiten von ihm überliefert ſind: die zyniſche Verächt⸗ lichkeit dort, wo ſie angebracht war, und der jeden in die gebührenden Schranken verweiſende Blick ſeines Auges. Als dieſer Mann ſtarb, wurde ſein Tod dem letzten Auswanderer in Amerika ebenſo bemert⸗ bar wie den Menſchen ſeiner Umgebung. Er hatte es verſtanden, aus ſeinen Fehlern noch Vorzüge zu machen, und nicht nur dies, ſon⸗ dern dieſen Gewinn dem Ganzen zukommen zu laſſen. Er herrſchte nicht durch Befehl und Verbot, ſondern durch die Tat. Er lenkte die Menſchen durch ſein Daſein und ſein Beiſpiel. Er führte dadurch, daß er ſtand, wo alle andern zu fallen drohten. Als er ſtarb, erloſch ein Licht in der Welt. Laga kKen k euzFauer mn Gemälde von Anton Graff Friedridi der Große Fridericus und die deutſche Literatur Von Dr. G. Häußler Es iſt bekannt, wie verächtlich Friedrich der Große über die literariſchen Erzeugniſſe der deutſchen Schriftſteller und Dichter ſeiner Zeit dachte, in ſeiner Jugendzeit ſowohl, in welcher die deutſche Sprache rauh und roh und die deutſche Dichtung in ungeſchickter Nachahmung des Fremden befangen war, als auch an ſeinen Lebensabend, als die großen befreienden Werke unſerer Klaſſiker die deutſche Nation entzück⸗ ten. Dieſer Standpunkt des großen Königs änderte nichts an der unumſtößlichen Tatſache, daß das aufkeimende deutſche Literaturleben durch die Friedericianiſche Sonne befruchtet wurde. Ohne Zweifel iſt ſeine kühle Stellung zur deutſchen Poeſie für ihre freiere Entwick⸗ lung von Vorurteil geweſen. Man muß hier⸗ bei an die Frage denken, die Mirabeau an Friedrich richtete, warum er, der doch der Cä⸗ ſar Deutſchlands ſei, nicht auch der Auguſtus der deutſchen Literatur habe werden wollen. Friedrich antwortet:„Sie wiſſen nicht, was Sie ſagen. Indem ich das Geiſtesleben der Deutſchen ſeine eigenen Wege gehen ließ, habe ich ihnen mehr gegeben, als wenn ich ihnen eine Literatur gemacht hätte.“ Als begeiſterter Verehrer der franzöſiſchen Dichtung verlangt er verſtändige Klarheit des Ausdrucks und Eleganz der Sprache, erſt in zweiter Linie Natürlichkeit des Empfindens und Wahrheit der Charakteriſtik. In dieſem Sinne hatte ſich Friedrich ſeinem Miniſter, dem Grafen von Hertzberg, gegenüber aus⸗ geſprochen und im„Sandſchreiben“.„Ueber die deutſche Literatur“ an ihn den Schluß ge⸗ zogen. die deutſche Sprache, wenn ſie kultur⸗ fähig werden will, müſſe ſich bemühen, vokal⸗ reicher, wohllautender und vor allen Dingen klarer zu werden. Dieſe kleinliche Auffaſſung des großen Königs wird begreiflich, wenn wir uns erinnern, daß erſt 1747 am Berliner Hofe deutſche Bücher geleſen wurden und Friedrich als junger König nur zwei deutſche Autoren, Gottſched und Gellert kennengelernt hatte. Der erſtere hatte, eitel und ungeſchickt, wie er war, in mehreren Unterredungen mit dem König nicht deſſen Achtung weder für ſeine Perſon noch für ſeine Leiſtungen erringen können. Gellert machte einen beſſeren Eindruck. Und doch mußte auch bei ihm, der ſoviel natürlicher war als Gottſched, den großen König der klein⸗ liche Denkkreis und das wenig ſelbſtändige Ur⸗ teil befremden. Um ſo bewundernswerter iſt der großartige Optimismus am Ende ſeiner Schrift über die deutſche Literatur. Mit der Begeiſterung eines echten Deutſchen, mit dem Schwung eines Dichters ſieht er, der den Grundſtein zum deutſchen Staat gelegt, der der Nation ihr verlorenes Selbſtbewußtſein wie⸗ dergegeben hat, die glorreiche Zukunft der deutſchen Dichtung. So ſehr auch das Ohr des großen Königs nach franzöſiſcher Dichtung ge⸗ richtet war, ſo ſehr ruhte ſein treudeutſches blaues Auge auf dem geiſtigen Leben ſeiner Hauptſtadt, die er zum Mittelpunkt der litera⸗ riſchen Beſtrebungen des Zeitalters zu erheben wußte. In Berlin verſammeln ſich die Dichter und Denker, die damals den Ton angaben, ſpielt Leſſings„Minna von Barnhelm“, das Luſtſpiel der großen nationalen Stimmung, die infolge der Heldentaten des großen Königs und ſeines Heeres das deutſche Volk durch⸗ wärmte. Deutschland Deutschlond, ich muß dich lieben, Die weißen Vögel sfieben Vom Meer ins grave Lond. Was hab ich dich verstoßen? Ein Hag von wilden Rosen lst rot um dich entbrannt. Die Füße moß ich spreiten, lchtrag in Händen beiden Ein Herz voll Not und Weh. Die spitzen Dornen stechen, Wo sind die bloven Flächen vVon Alb und Bodensee? Steh ich in fremdem Schwyorme, O Deutschlond, reck die Arme, Nimm mich an deine Brust. Doß ich die Worzeln habe in meines Vaters Grabe, Das hab ich nicht gewoßt. LUdwig Finckh. N Sonntagmorgen im Walddorf Breite Sonnenſtröme fluten über die perl⸗ grauen Schindeldächer und zaubern eitel Glanz und Glaſt auf die ſandgeſcheuerten Stubenböden. Wenn nicht da und dort ein Hennengegacker laut würde, dann möchte man meinen, das Dörflein wäre ausgeſtorben. Denn wo nicht—— ein pausbäckiges Wald⸗ büblein in der Wiegen liegt, ſind die Stuben leer, und wo nicht gerade ein Landfahrer auf den pilgert, ſind die Gaſſen un⸗ begangen. ämlich: die Bäuerinnen und Hausmütter, die während des Hochamtes im ſtundenfernen Kirchdorf das Sonntagsmahl bereiten, ſind vom Frühamt noch nicht daheim, und die Bauern und Knechte ſind ſchon zum Hauptamt aufgebrochen. Drum liegt jetzt das Dorf wie ausgeſtorben, und ein lichtſcheues Lümplein, das auch vor dem Tag des Herrn keinen Reſpekt hat, könnte jetzt unbehelligt in die Bauernkammern ein⸗ brechen. Es könnte den Kindlein in der Wie⸗ gen einen Tort antun, könnte den roten Hahn auf die breiten Dächer ſetzen. Allein, da iſt Gott davor und ſein Sach⸗ walter im Walddorf, der Sonntags⸗ wächter Im Beſenwinkel des Bergbauern lehnt ein ungefüges Trumm, ein Gewaffen aus Urväter⸗ zeit, ein rechter deutſcher Bauernſpieß, zu Hieb und Stich gleich fürtrefflich. Zwar heute ſieht man's dem Waffenſtück nimmer an, wozu es ſein ſoll, und einer, der's nicht weiß, würde eher auf einen ſtarken Gehſtecken raten, denn auf eine Hellebarde. Der Spieß daran iſt näm⸗ lich vom vielhundertjährigen Gebrauche als Gehſtecken ſo abgeſtoßen und eingeſchrumpft, daß man keine Schramme mehr damit ritzen könnte. Und das Schlagbeil daran iſt vom Roſte ſo zerfreſſen, daß es ausſieht wie ein Sieh zum Dieſes Waffenſtück wandert ſeit Jahrhun⸗ derten von Hof zu Hof und wechſelt allwöchent⸗ lich die Beſenecke. Jeden Sonntag hat nämlich ein anderer Bauer die Sonntagswache, alſo daß der„Wachter“, wie ſie das Trumm nen⸗ nen, an den Werkeltagen wie ein unbeſtändiger Bräutigam jedem„Dorfbeſen“ den Hof macht. Heute lehnt er ſchmiegſam beim Berghauern⸗ beſen. Eben blinkt die abgeſcheuerte Spitze des Spießes im erſten Morgenſonnenſchein, der 7450 •1 J1 56 I 10 1 5 Klaus Wrage Gühchen in Hamburg über den Stubenboden ſchleicht, wie eitel Silber auf, da faßt eine braune Knechtsfauſt nach ihm und reißt ihn herzlos von der ſtum⸗ men Geſpielin, deren Reiſigröcklein er beim Weghub noch zärtlich ſtreift wie ein ungefüger Ritter ſeine Dame vor dem Auszug in die Schlacht. Jetzt nämlich hebt des Wachters Sonntags⸗ dienſt an. Das letzte Knechtlein iſt aus dem Hoftor geſchlüpft zum Hochamt im Kirchdorf. Kein Erwachſenes iſt mehr im Dorf als der Bergbauern⸗Michel, ein hand⸗ und ehrenfeſter Großknecht, auf den heute das Amt des Sonn⸗ tagswächter gefallen iſt. Schon leuchten ſeine weißen Hemdärmel durch die Dorfgaſſen, und der Spieß, den er wie einen Stecken führt, klirrt bei jedem Schritt. Vor hundert Jahren und mehr, als noch Wölfe das Sonntagsdorf beſchlichen und fahrend Volk 3 aus den Haſelhecken lugte, da mögen die Sonntagswächter den Spieß wohl geſchultert oder zum Ausfall be⸗ reit vor ſich gehalten haben. Aber heute iſt das nicht mehr not. Der„Wachter“ iſt nur noch Sinnbild einer verſchollenen Zeit und die Sonntagswache ein urväterlicher Dorfbrauch, den man nicht abkommen laſſen will, weil man doch nicht wiſſen kann, was gerade vorfallen könnte. Und der„Wachter“ iſt auch heute noch ein Trumm, mit dem man einem den Schädel einſchlagen kann, namentlich wenn ihn eine Soau führt wie die des Bergbauern Michel. chau nur, wie er die Hoftüren muſtert, ob Der zonniveswückter von aldaorf vVon F. Schrönghamer-Heimdal alle feſt verriegelt ſind, und wie er in die Hecken äugt, ob nicht ein landfremd Lümplein n wartet, die bekanntlich Diebe macht. So ſichert der Michel das Dorf, und wie die erſten Frühmeßweiber den Höfen zueilen, von den Kleinen jubelnd begrüßt, weil ja die guten Mütter ein Schleckerlein mitgebracht haben vom Krämer im Kirchdorf, da macht der Sonn⸗ tagswächter ſchon die Außenrunde. Hinter den Hofhecken und Baumgärten ſtreift er jetzt die Felder entlang, die das Dorf um⸗ ſäumen. Auch hier iſt keiner Gefahren Spur, und wie auch dieſe Streife zu Ende iſt, ſtößt er den Spieß in einen Scherhaufen und lagert ſich daneben auf den Anger. Was mag ſeliger ſein als die Sonntagsruhe eines Bauernmenſchen, eines Großknechts gar, der die ganze Woche nichts weiß als Arbeit und Arbeit vom Morgengrauen bis in die ge⸗ ſchlagene Nacht. Ei, wie wohlig ruht ſich's auf dem weichen Raſen! Und wie wunderſam ſtill liegen Dör⸗ fer und Felder, Wieſen und Wälder, Weiden und Heiden! Zu Höhen ſteigt der Rauch der Herdſtätten und da und dort ein verlorener Böber er von fernen Bergkirchen. Von Höhen her antwortet der Himmel mit Sonnen⸗ ſegen und Lerchenliedern. Dem Michel wird ganz eigen zumute. So ſchön iſt die Welt, ſo friedſam Himmel und Erde, und die törichten Menſchenkinder machen Krieg und Streit, Umſturz und Spektakel. Mamerud Sllberwolk/ Die Tiefe des Waldes lag hinter mir, vor mir eine weiße Fläche, die, in ihrer Endloſig⸗ keit unüberſichtbar, mich ſchier troſtlos ſtimmte. Der Feuerzauber der Nordlichter geiſterte am Nordhimmel. Totenſtille herrſchte ringsum. Hin und da unterbrochen vom Heulen hung⸗ riger Wölfe. Das Gefühl der Einſamkeit bemächtigte ſich meiner, drohte mich zu übermannen. Stern⸗ bilder tanzten vor meinen Augen., Die eiſige Kälte fraß ſich mir ins Mark. Mit aller Ge⸗ walt ſuchte ich der Schwäche Herr zu werden. Allein ich wankte, fiel mit dem Geſicht in den Schnee. Das brachte mich zur Beſinnung, ließ mich aufſtehen. Ich ſchwang meine Hundetreiberpeitſche und feuerte die Tiere an. Sie keuchten vor An⸗ ſtrengung. Langſam ging es voran, Strecke um Strecke, 800 Silberwolf, der Leithund, hellte plötzlich laut und wütend. Kläffend fiel die Meute ein. Ich erſchrak, wandte mich um, riß das Fernglas ans Auge, Dunkle Punkte zeichneten ſich von dem klaren Weiß ab, ſchienen ſich in raſender Eile zu nähern. Wölfe! Eins— zwei— drei— vier fünf! Kalter Schweiß trat mir auf die Stirn. Die Hunde zerrten— die Todesfurcht verlieh ihnen ungeahnte Kräfte— den ſchweren Schlit⸗ ten über den Schnee, daß ich kaum zu folgen vermochte, Vergebens erklangen meine Kom⸗ mandorufe, In der Ferne tauchte eine Schneewehe auf. Deckung! Ich glitt auf meinen Schneeſchuhen vorwärts, warf Silberwolf die Arme um den Hals. Es gelang mir, die Tiere rechtzeitig zum Stehen und auf die Schneewehe zu bringen. Wenig ſpäter lagen ſie, ein wollhaariges, zit⸗ terndes Knäuel, hinter dem umgeworfenen Schlitten in 9 Die Büchſe im Anſchlag, en wartete ich der Beſtien. teuerſucht. das Gott behüte! —— Ich ſchoß.— Die Detonation zerriß die Stille der weißen Landſchaft. Der Wolf ſchien ſekun⸗ denlang in der Luft zu hängen, überſchlug ſich 12 vollends. Das Rudel fiel über ihn er.— Eine heiße Zunge ſtieß meine Hand, weckte mich aus meinem Halbſchlummer— Silber⸗ wolf. Schlaftrunken erhob ich mich. Hellgelb ſtand der Mond am Firmament, den frühen Morgen kündend. Von den Wölfen war keine Spur mehr zu erblicken. Sie hatten ſich, feige wie ſie waren, zur Flucht gewandt, als ſie die Wehrfähigkeit des Menſchen erkannten. Lediglich das Skelett der erſchoſſenen Räubers mahnte an ihre Ver⸗ meſſenheit. i⸗ Ich packte die Decken zuſammen, als ich plötzlich bemerkte, daß der Leithund die Leine zerriſſen hatte, Ich näherte mich ihm, ver⸗ ſuchte ihn zu ſtreicheln. Was war das? Ein böſes Knurren empfing mich. In den Augen des Tieres flackerte ungebrochene Wild⸗ heit., unbezähmbare Mordluſt, diktiert von einem unbändigen Freiheitsdrang und dem Wolfsblut, das väterlicherſeits in ſeinen Adern floß, Es ſprang mich an. Sein ſcharfes Gebiß durchſchlug das Leder meines Wamſes, grub ſich mir ins Fleiſch, Ich ſchrie laut auf vor Schmerz. Blut färbte den Schnee rot. Ein erbitterter Zweikampf entſpann ſich. Endlich gelang es mir, den Hund abzuſchütteln. Mein rechter Arm hing, zerfetzt und blutend, ſchlaff herab. Mit der Linken riß ich das Meſſer aus dem Gürtel, holte aus und hieb zu. Tief drang der Stahl in Silberwolfs Kehle, röchelnd ver⸗ endete das Tier. Ich kniete nieder und legte die Linke auf den Kopf des toten Kameraden, Ich weinte und verfluchte, ein einſamer, törichter Deutſcher in der Wildnis Kanadas, meine unſelige Aben⸗ wieder auf und pilgert dem Dorfe ut dieweil 1 werner Hensetl In der Lüneburger Heide——— Warum doch iſt's auf der Welt nicht ſo wonne⸗ ſam wie Sonntags im Walddorf! Wie der Michel ſo ſinnt, neigt ſich guf ein mal der„Wachter“, den er feſt neben ſich A hatte, und fällt um. Was iſt's? Eine Wüht maus hat an eben der Stelle neu aufgeworfen und den Spieß, das Wahrzeichen des Rechtes, zum Sturz gebracht. Der Michel fährt guf un führt einen ungefügen Schlag nach der Stelle wo er meint, daß die Wühlmaus ſtecken könnte Ein Als gegen Ende de die sogenannte Fo. leills mit Enthusia Protest aufgenomn teichen Darstellun Aber die hat ſich längſt in ihren Gang ge⸗ er flüchtet. Jetzt weiß der Michel auch, warum nicht ewig In Deut Glück und Friede auf Erden iſt, warum die vorüber, ir Welt nicht immer ein Wonneſaal voll Sonnen⸗ ledes Thea glaſt und Lerchenlieder, voll Glockenhall und*—¹ Wälderrauſchen fein kann. Es gibt feindliche———— Mächte, die von unten wühlen, die das Reich ebenſo wen des Rechts, des Friedens und der Liebe immer Geſchichtsep wieder ſtören, ſo wie die Wühlmaus eheg hatte ihre getan. 3—— Da ſcheint es dem Michel ſchier, als wäreh e⸗ dieſe böſen Mächte ebenfo notwendig auf P—3 Welt wie das Gute und Schöne. Denn mi ſich ein w. ſollte der Menſch den Unterſchied merkeng Senſationen Wär's etwa ſchön, wenn die Kirchweih emwig eigentliches, dauern würde? Und müßte das Gute in deß n, d anderer, u prägte. Senſationen ſind aufſehenerr trifft noch nicht efinition. Ni. elt in Spann der Senſation. das in Betra ingendeinem Gr ängere Zeit in pannung, Becg rſetzt. Eine g Welt nicht ſelbſt verkümmern und verkommeg wenn es vom Böſen nicht befehdet und he⸗ feindet würde? Die ſchönſte Pfugſahd die ungenützt in der Scheuer ſteht, wird vonh feindlichen Roſt gefreſſen, während die anbdert die den Widerſtand der ſchweren Schollen h und den Wildwuchs des Ackers in den lüntet 710 wühlt, alleweil blinkt und blitzt wie her zilberharniſch des heiligen Georg im Meih⸗ kirchlein. 3 Sinnend nimmt der Michel den„Wachlert auch über die Feldwege und Gengſteige her 4 Dörfler ſchon aus dem Hochamt omn wo⸗ t für außerge mit fein Wächterdienſt beendet iſt. Oben Le kegbarkeit de⸗ chen, unten Wühlmäuſe, oben Sonne, un Rundlage vorh Finſternis, oben der Himmel, unten bie Fi ation entwickel. oben der liebe Gott, unten der leidige Tallfeh er ſchwerlich ſinniert der Sonntagswächter. Es kommt fit llden, währent darauf an, auf welche Seite man ſich flel denen ſich Kr Nun, beim Michel fehlt ſich nichtz, faanzng bemer Sinn iſt ſo blank wie fü ſonntäglſch Wers gugewa Leinenhemd' oder wie die Pflugſchar, die ht öhnlicher Anre raſtet und darum auch nicht W mung aufzupeit Im Dorfe trägt er den„Wachter“ zum ge Aueiz findet, er bauern, der den nächſten Sonntag Wache hat ten muß. Die Reutbäuerin drückt dem Miche ein Kräpflein in die Hand, weil er das ui in Treuen behütet hat. Den„Wachter“ ghet ſtellt er in den Türwinkel zum Beſen, ſoh eine Woche lang herumlehnen wird, de gefüge, Kumpen: Beſenfreund Böſenfeind ſonntags im ſtillen Waldd ie Schönhe An ſich könne bens der Sen wendung der M ebenſo ein ſenſ Jer drünspan/ Als das Meerweinſche Haus verkauft wurde, war Hebel im Hauſe des Oberhofrats Schweick⸗ hard untergekommen. Das war der oberſte Arzt im Lande und zugleich ſein Hausarzt. Das Haus felbſt war ein ſchönes Eckhaus am Zirkel, der vornehmſten Straße Karlsruhes. Bei Meerwein hatte der Dichter einen freien Blick gehabt. Jetzt wohnte und ſchlief er nach einer Gaſſe. Da gab es manchen ungewohnten Lärm. Brennt einer in der Nacht eine Rakete ab. Profeſſor Hebel macht ſeine Läden auf, der Oberhofrat im Stockwerk drüber auch. „Feurio! In der Waldhorngaſſe muß es bren⸗ nen. Feurio!“ Die Leute laufen zuſammen. Da war nur der Mond aufgegangen, und die beiden gelehrten Herren bekamen manchen guten Rat über Nüchternheit in ſpäter Nacht⸗ ſtunde und zu langes Sitzen im Bären. Das war im Oktober, als er eben eingezogen war. Die Oberhofrätin hatte lachend gefragt, wer von den beiden Herren der Feuerſachver⸗ ſtändige geweſen ſei, einer habe doch wohl zu⸗ erſt gerufen. Doch traue ſie es auch ihrem Mann zu, der ſei öfters ein Held. Jetzt war es Ende November und die Zeit der Winter⸗ vorbereitungen. Die Oberhofrätin hatte ſie mit dem Opfertod eines fetten Schweines ein⸗ geleitet. Als er vom Mittagstiſch beim Kollegen San⸗ i der zurückgekommen iſt, ſteigt Hebel die Treppe inauf und will der braven Hausfrau zur ge⸗ ungenen Abſchlachtung des Opfers Glück wünſchen. Er hat heimliche Gedanken an Well⸗ fleiſch und Metzelſuppe dabei. Sie haben ihn ſchon während der letzten Stunde in der Schule, einer Naturgeſchichtsſtunde, verfolgt. Der Oberhofrat kommt gerade die Treppe herunten „Iſt's zut geworden?“ „Nicht ſo ganz, Herr Profeſſor! Böſe Zeit! Im Hof liegen vier Leichen mehr als wir woll⸗ aus dem lunggesellenleben loh. Peter Hebels Von Theodor Bohner ten. Vier von unſern Kapaunen ſind einge⸗ gangen, und der fünfte iſt auch nicht mehr weit davon. Doch Sie kommen eben recht, das Wei⸗ bervolk zu tröſten. Das jammert ſonſt bis Weihnachten.“ In ſeinem ehrwürdigen, von der Katheder⸗ kreide am Armel glänzenden ſchwarzen Rock, ſteigt Hebel die Treppe hinauf. Bei Schweickhards ſchnitten die beiden Töch⸗ ter Speckwürfel für die Würſte. Der Schmerz war ihnen nicht unter die junge 35 ge⸗ gangen. Kapaunen gab es noch mehr in der elt. „Erzählen Sie uns bitte etwas, was paßt. Herr Profeſſor! Kennen Sie keine Geſchichte von geſtohlenen Würſten?“ Wie ſilberne Glöcklein an einem Maitag klingt ihr Lachen in die Stube. „Der Zundelfrieder“, will er beginnen, Hat es plötzlich gedonnert! Die Mädchen ſind mit einmal ſo ernſt. Die Türe iſt 60f Agansen. auf der Schwelle ſteht die Oberhof⸗ rätin. Sie hat die Kränkung des Schickſals nicht auf ſich genommen, ſondern kämpft mutig gegen die unbekannten Mächte, die ſie ver⸗ folgen. Sie nimmt ſich nicht Zeit, den Gaſt zu begrüßen. „Da haben wir den Gottes Willen dieſe auf den Hof?“ Oh, dieſe Scherbe! Seine Freundin Guſtave Fecht hat ihm als jungem Lörracher Lehrer ge⸗ legentlich eine Bartſchüſſel beſorgt zum Ab⸗ ſpülen nach dem Raſieren. Sie war ſo ſchön groß, daß er ſie zur tägliſchen er⸗ hoben hatte. Sorgfältig hatte er ſie bei allen Umzügen behütet. Zwanzig JFahre hatte die Treue gedient. Vorgeſtern hate ſie ſein Auf⸗ wärter beim Aufräumen des Zimmers her⸗ untergeworfen, und die Brave war in Trüm⸗ und! Wie kommt um cherbe mit Grünſpan mer gegangen. Er hatte den Philoſophen dazu . und nur die Trümmer noch einmal iebevoll angeſehen, als ſie hinausgetragen wurden. Joſef hatte eine neue Schüſſel, auch wieder eine grüne, beſchaffen müſſen. Jetzt hatten die Scherben dieſen Jammer gezeugt. Er zupfte an der Halskrauſe. „Zu der Scherbe muß ich mich bekennen, ver⸗ ehrte Freundin. Und es trifft mich beſonders, da ich in Ihrem Hauſe ausnehmende Freund⸗ ſchaft und Liebe nur genießen durfte. Aber es iſt meine Bartſchüſſel. Vorgeſtern hat ſie Joſef zerbrochen. Die Scherben hat er auf den Hof gebracht. Er hat ſich die grüne Farbe nicht überlegt. Der Grünſpan muß ausgewittert ſein“. „Es tut ja gar nichts, Herr Profeſſor“, die arme Frau ſchluchzte,„es tut ja gar nichts. Be⸗ ruhigen Sie ſich doch bitte!“ „Wenn nur ihr ſelher jemand den Frieden hätte wiedergeben können. Aber die Erin⸗ nerung an vier fette Kapaunen überwältigte ihr gutes Herz. Sie ſtürzte wieder hinaus. Im Zimmer wurde es ſtill. Die Mädchen ſchnitten ſtumm ihre Würfel. Hebel rüſtete zum Aufbruch. „Seht, Kinder, ſo kann man aus beſten Hän⸗ den Gift empfangen, und mit welchen Zufäl⸗ len hängen in der Welt die Schickſale der Menſchen und auch der Kapaunen zuſammen! Die Schale habe ich einſt von einer Freundin bekommen, die mir nicht die Verlegenheit und euren Kapaunen nicht den Tod damit bereiten wollte. Ich...“ Die Oberhofrätin war wieder da. „Kaffee müſſen Sie darum doch mit, uns trinken, nachdem Sie oben ſind.“ Sie führte ihn großmütig in ihr eigenes Zimmer. Da lag der letzte Kapaun, der nie an + 755 ge⸗ dacht hatte hinter dem Ofen und kämpfte mit dem Tod um ſein Leben, indes die unglückliche Scherbe auf dem Sims am Fenſter ſtand. ZSie hoben die Taſſen. Aber der Jammer, der nun ohne Sühne bleiben mußte, drängte ſich wieder vor. der erſte Zeppeli Griechenaufſtand ufigſten hefte mmte Perſi ſafzinierendes? komantiſchen Ni mſchwebt, oder ben verſtehen, agesintereſſes ndert Ludwis d andere Fra Die Männer ſtanden auf und rochen an Scherbe. Es war wirklich außerordentlich hi Grünſpan. Der Erſatznaturgeſchichtslehrer Gymnaſium, Ehrenmitglied der Miner ſchen Geſellſchaft zu Jena, im Hauptamt kofen eer Hebel wollte zur Sichen oſten. „Bloß keine neue Leiche ins Schweickhard hielt ihm die Hand,„vier Rayal nen ſind ſchon zu viel“. „Es ift merkwürdig viel Grünſpan“, der Gerettete feſt.„Aber die Laſur 1 noch ſeln Gift muß auf die Scherbe gelegt ſh ein.“ Der Oberhofrat beſtätigte.— „Sie trifft alſo keine Schuld, leber Her Profeſſor, auch nicht das Verſehen einez ſchuldigen.“ 3 „Aber wer iſt es denn dann geweſen Oberhofrätin ſchrie laut auf. Es war ſch lich, unbekannte Feinde im Haus zu Noch einmal floh ſie mit ihrem Schmierz ſer Bruder?“, flüſterten die Schweſte 3 es mit der Chemie und verübt gert treich.“ „„Aber was ſoll er ſich ſelber die f töten? Sie ſchmecken ihm doch auch g — 75 auf dem Tiſch und Erbſen und Gelbe Rhen dazu. Die Mutter muß es als ein Unglück hinnehmen, nicht den böſen ſuchen.“ Er ſtieg in bunten Gedanken die Treh der hinunter. Um das Abendbrot klopfte Schweickhan „Der Metzgerhund war es. Wir gleich an den Biſſen an den Hälſen g können, wenn die Weiber nicht ſo hlind und immer das größte Abenteuer ver „Aber der Grünſpan?“ 30 „Ueber uns werden Sie wieder ſchön In der Todesangſt haben die Tiere gef was ſie nicht halten konnten. Jede Gafe Ente macht es auch ſo. Ein Glück, dag Sie nicht koſten ließ. Aber gute Mafhg nachträglich, Herr Profeſſor!“ 3 us das erste Rhinc Werner llendel Heide——3 4 lt nicht ſo wonne⸗ odorf? ieigt 4 neben ſi s? Eine I l„ neu aufgeworfen ichen des Rechtes, chel fährt auf und z nach der Stelle, aus ſtecken könnte ihren Gang ge⸗ Eine Sensation der Mode As gegen Ende des 17. Jahrhunderts eine neue Haartracht, ie sogenannte Fontange, aufkam, wurde diese neue Mode eils mit Enthusiasmus, teils aber auch mit entrüstetem Protest aufgenommen.— Unser Bild zeigt eine der zahl- keichen Darstellungen jener Zeit, die diese„teuflische“ Frisur zum Gegenstand hatten. warum nicht ewig n iſt, warum dſ ſaal voll Sonnen⸗ Glockenhall und Es gibt feindliche en, die das Reich der Liebe immet Wühlmaus eben ſchier, als wären otwendig auf der höne. Denn wie •40 e Kirchwei das Gute in dek und verkommem befehdet und he⸗ e Pfingſch die rd vom In Deutſchland iſt glücklicherweiſe die Zeit vorüber, in der jedes Buch, jeder Film oder jedes Theaterſtück unbedingt„ſenſationell“ ſein mußte, um überhaupt zu wirken. Wir ſind wie⸗ der ſachlicher und die Senſation iſt ſeltener ge⸗ worden— aber verſchwunden iſt ſie darum ebenſo wenig, wie ſie aus irgendeiner anderen Geſchichtsepoche wegzudenken iſt. Jede Zeit hatte ihre beſonderen Senſationen— je nach dem geiſtigen Gepräge der einzelnen Kultur⸗ epochen waren ſie„romantiſch“,„galant“ oder an irgendeine aufſehenerregende Perſönlichkeit gebunden. Es iſt eine recht intereſſante Aufgabe, ſich ein wenig mit der„Kulturgeſchichte der Senſationen“ zu beſchäſtigen— und damit ihr eigentliches, meiſt recht vergängliches Weſen zu erkennen, das ſich aber in jedem Zeitalter in — ungemein charakteriſtiſcher Art aus⸗ prägte. Senſationen— ja was iſt das eigentlich? Es teht, w ſiud aufſehenerregende Begebenheiten, aber man hrend die andert Kifft noch nicht ihren innerſten Kern mit dieſer ten Schollen brich Heſinition. Nicht jedes Geſchehnis, das die rs in den Untetz Welt in Spannung verſetzt, trägt den Stempel und blitzt wie he der Senſation. Sie liegt erſt dann vor, wenn Georg im Beihe das in Betracht kommende Ereignis aus iiiendeinem Grunde die Welt für kürzere oder lüngere Zeit in einen beſtimmten Zuſtand der Spannung, Begeiſterung oder auch Empörung berſetzt. Eine gewiſſe allgemeine Empfindlich⸗ beit für außergewöhnliche Zuſtände und leichte Erregbarkeit der Gemüter müſſen als ſeeliſche Grundlage vorhanden ſein, wenn ſich eine Sen⸗ el den„Wachten“ Sene dieweill Gengſteige het imt kommen, ſuo et iſt. Oben Lir „unen er enwifemnol, Minſerne Jten, Perden er leidige Deiffh, daher ſchwerlich einen günſtigen Boden für ſie Es kom fur hilden, während beiſpielsweiſe ſolche Epochen, nan ſich fellt in denen ſich Kulturmüdigkeit und nervöſe Ab⸗ ich ni t3. ſpannung bemerkbar machen, der Senſation be⸗ onders zugewandt ſind, weil irgendein unge⸗ Ppöhnlicher Anreiz erforderlich iſt, um die Stim⸗ mung aufzupeitſchen. Die Reſonanz, die dieſer Anreiz findet, entſcheidet dann über den Stärke⸗ 1 der Senſation, die alſo in den einzelnen ein ſonntäglſ 1 die nicht roſtet 0 nnta ache hal⸗ drügſ dem Michel weil er das Dolf n„Wachter“ aher um Beſen, wo e n che un⸗ wochentags un len i Abſchnitten der Kulturgeſchichte ganz verſchie⸗ den aufgefaßt und bewertet wird. Die Schönheit ird zur Sensation An ſich können alle Gebiete des öffentlichen bebens der Senſation zugänglich ſein. Die Ent⸗ pendung der Mona Liſa aus dem Louvre war ebenſo ein ſenſationelles Ereignis, wie etwa der erſte Zeppelin, der Panamaſkandal oder der iigriechenaufſtand vor bald hundert Jahren. Am ind rochen an her häufigſten heftet ſich die Senſation an be⸗ tßerordentlich h eihfiamte Perſönlichkeiten, die durch ihr eſchichtslehrer un finierendes Weſen, durch einen gewiſſen der Mineralogl komantiſchen Nimbus, der ihre Vergangenheit n zur 8 umſchwebt, oder den ſie ſich geſchickt ſelbſt zu zur Gi eben verſtehen, plötzlich in den Mittelpunkt des Aagesintereſſes treten. Wie ſind doch im Jahr⸗ he ins Hauz undert Ludwigs XVI. Ninon de Lenclos and,„vier Rapah A ſtellz aſur iſt noch ganh ebe gelegt W0 d andere Frauen um ihrer Schönheit willen huld, lieber h n rſehen eines U „Wir hätlen n Hälſen m ht ſo blind euer vermue Eine zoologische Sensation As das erste Rhinozeros nach Europa kam, erregte es ungeheures Aufsehen. Sogar Albrecht Dürer hat es gezeichnet. bewundert und gefeiert worden! Die Phantaſie, die ſich gern ſolcher Anläſſe bemächtigt, wob um ſie einen ſo üppigen Kranz von Legenden, daß es dem Forſcher heute oft ſehr ſchwer fällt, die Wahrheit in ihrem Leben von der Lüge zu trennen. Aehnlich feſſelte ein Jahrhundert ſpäter Lady Hamilton durch ihre Schönheit alle Welt und nicht zuletzt Lord Nelſon, Eng⸗ lands Seeheld von Trafalgar. Zu den Senſa⸗ tionen dieſer Art kann man auch den Sturm rechnen, den die bildhübſche Tänzerin Lola Montez, geſtützt auf die Gunſt ihres könig⸗ lichen Verehrers, durch ihr übermütiges Be⸗ tragen unter der Münchener Studentenſchaft und der Burſchenſchaft im Jahre 1848 entfachte. Ganz Deutſchland verfolgte damals dieſe Ge⸗ ſchichte mit größtem Intereſſe— aber wer weiß heute noch etwas davon? Oder welch un⸗ geheures Aufſehen hat die Kaſpar⸗Hayſer⸗ Geſchichte erregt! Es fällt uns heute ſchwer, zu begreifen, wie ſtark dieſe Angelegenheit zu ihrer Zeit die Gemüter bewegte, denn in Wirk⸗ lichkeit ſcheint dieſer vermeintliche badiſche Thronerbe nur ein hyſteriſch veranlagter Bauernburſche geweſen zu ſein. Seine roman⸗ tiſch empfindſamen Zeitgenoſſen ließen ſich aber den Glauben an Hauſers höhere Abſtam⸗ mung unter keinen Umſtänden nehmen. Ganz beſonders empfänglich für Senſationen um einzelne Perſönlichkeiten iſt das Zeitalter des Rokoko geweſen. Es ſind Abenteurerkava⸗ liere, Scharlatane und Quackſalber, jene Zau⸗ berkünſtler und Geiſterbeſchwörer, Alchimiſten und Okkultiſten, Falſchſpieler und Frauenjäger, für die man ſich intereſſierte und die man be⸗ wunderte und feierte. Wir kennen ſie nicht alle, die durch ihre Erlebniſſe und Künſte das galante Europa in Aufregung hielten, wir ken⸗ nen nur die wenigen vom Glück Begünſtigten, vor allem Caglioſtro und Caſanova. So ver⸗ ſchieden alle dieſe Abenteurer auch in ihrem Weſen ſein mögen, allen gemeinſam iſt doch der Trick, ſich wahllos auf den verſchiedenſten Ge⸗ bieten hervorzutun und dann rechtzeitig zu ver⸗ ſchwinden, immer durch geheimnisvolles Kom⸗ men und Gehen von ſich reden zu machen— kurzum bewußt als Senſation zu wirken. Sensationen—im Biedermeier Es wurde ſchon erwähnt, daß ſich Zeiten mit einer romantiſch empfindſamen Note am mei⸗ ſten für die Entwicklung der Senſationen zu eignen ſcheinen. Eine ſolche Epoche war das Biedermeier, alſo eine Zeit, die uns ge⸗ wöhnlich als Inbegriff ſorgloſer Gemütlichkeit und behaglicher Daſeinsfreude vorſchwebt, und die doch namentlich auf politiſchem Gebiet eine große Zahl von Ereigniſſen ſenſationeller Art Ein Geiger, der die Welt begeisterte: Nicolo Paganini. aufwies. Denken wir an den Griechenaufſtand und die Polenerhebung, die einen Sturm von Begeiſterung auch in den unbeteiligten Ländern entfeſſelten, oder erinnern wir uns Aufn.: WNZ(5) ulurgeschichle der Sensalionen Vas ist eigentlich eine Sensation?, Streitaug durch die Geschichte einer Tragikomödie der Ermordung Kotzebues durch den Burſchen⸗ ſchaftler Karl Ludwig Sand, den die Volks⸗ meinung mit einer wahren Gloriole umwob, als ob er der Befreier vom ſchlimmſten Tyran⸗ nenjoch geweſen wäre. Ganz Deutſchland nahm den innigſten Anteil an ſeinem Schickſal: ſein Bildnis prangte auf Pfeifenköpfen, Taſſen und Tabaksdoſen. Nur eine Zeit mit einem extrem ſtarken Perſonenkultus konnte ſich zu ſolchen Ueberſchwenglichkeiten hinreißen laſſen. In der Tat war dieſe Tendenz wohl nie⸗ mals ſo ſtark ausgeprägt wie in den Jahren 1815 bis 1848. Welche Stürme der Begeiſterune hat der Geigenkünſtler Nicolo Paganini au ſeinen Konzertreiſen entfeſſelt! Hunderte von Legenden bildeten ſich um ſeine Perſönlichkeit; ſo war damals die abſurde Behauptung allge⸗ mein verbreitet, daß er ſeine Braut erwürgt, ſeine Mutter getötet und dann auf der G⸗Saite ſein Geigenſpiel erlernt habe. Und wie iſt Hen⸗ riette Sonntag gefeiert worden! Könige brachten ihr Huldigungen dar, Zweikämpfe wurden ihretwegen ausgefochten, Militärkapel⸗ len ſpielten unter ihren Fenſtern bis tief in die Nacht, die Studenten ſpannten ihr die Pferde aus, kurzum, wo ſie auftrat, geriet alles außer Rand und Band. Und ſo wie Henriette Sonntag als Sängerin, wurde Fanny Elßler als Tänzerin umjubelt. Ihre Gaſtſpielreiſen glichen Triumphzügen, und als ſie in Peters⸗ Sensationen um eine schöne Frau Lola Montez, die Geliebte des Königs Ludwig J. von Bayern, stand fast fortwährend im Mittelpunkt aller mög- lichen Skandale und Sensationen. Im Jahre 1848 zwangen sie die Münchner Studenten zum Verlassen der baverischen Hauptstadt. burg auftrat, brachte ihr die Gräfin Roſtopſchin an der Spitze der Damen des ruſſiſchen Adels eine großartige Huldigung dar. Heute ſind dieſe Namen faſt vergeſſen... Hrozesse, die zu Sensationen wurden Wenn man ſich auf das Gebiet der aufſehen⸗ erregenden Prozeſſe begibt, ſo erweitert ſich das Kapitel der Senſationen um Hunderte von Beiſpielen, denn faſt jeder große Kriminalfall iſt von der Mitwelt als eine Senſation aufge— nommen worden. Wie das Publikum der Re⸗ naiſſance mit atemloſer Spannung die Ge⸗ richtsverhandlungen gegen die des Vatermor⸗ des angeklagte jugendliche und ſchöne Beatrice Cenci verfolgte, ſo wurden die Gemüter Frankreichs in der Regierungsära des Sonnen⸗ königs durch die Enthüllungen aufgeregt, die der Prozeß gegen die Marquiſe von Brin⸗ villiers zutage förderte. Sie hatte zahlreiche Giftmorde auf dem Gewiſſen, und es erwies ſich, daß ihre Verbindungen bis zu den höchſt⸗ geſtellten Perſonen des Hofes hinaufreichten. Als einer der ſenſationellſten politiſchen Pro⸗ Sanssouci Es war nach dem zweiten ſchleſiſchen Kriege. Knobelsdorff war ins Stadtſchloß befohlen. Der an dieſem kalten Wintertage hart unter Gicht leidende Baumeiſter ſollte ihm nunmehr ein Haus bauen, in dem Friedrich ein„Fürſt der ſchönen Geiſter und Philoſophen“ ſein wollte, wo er unbekümmert ſeinen Neigungen leben konnte. Auf dem weißen Sande des un⸗ fern von Potsdam gelegenen Weinberges wünſchte der König den Bau des Haufes. Schnell waren ſeine Pläne entworfen. An Ort und Stelle wollte er ſie Knobelsdorff klar⸗ legen.„Hier oben iſt der Platz, wie ich dir's aufgezeichnet habe, ſo wird's gebaut. Ein⸗ ſtöckig, wir wollen keine babyloniſchen Türme. Wir mögen das Treppenſteigen nicht. Aber in die Sonne wollen wir ſehen. Ein Haus mit allen Räumen nach Süden gelegen.— Das iſt ein Problem für einen Baumeiſter wie dich. Und willſt du partout Palaſtwirkung— meinet⸗ wegen, holz' nur den Hügel ab, gliedere ihn in Terraſſe, ſoviel, wie da Platz haben mit Gewächshäuſern und Tauſenden von Glas⸗ fenſtern, die in der Sonne glitzern! Haue mir die Worte Sansſouci auf dem Hauſe ein, damit die Leute meinen Willen wiſſen!“ Der König hatte befohlen und ſo geſchah's. Schloß Sansſouci wurde nach ſeinem Willen gebaut. Wie einſt in Rheinsberg ſammelte ſich hier um den königlichen Philoſophen ein lite⸗ raxiſcher Freundeskreis, eine Tafelrunde, die durch Adolf Menzels gleichlautendes Gemälde Eine der sensationellsten Gestalten der neueren Geschichte: Kaspar Hauser. zeſſe darf die Dreyfuß⸗Affäre gelten. Welch einen Staub hat dieſer Prozeß aufge⸗ wirbelt, welche Umwälzungen im republikani⸗ ſchen Staatsgefüge Frankreichs hat er hervor⸗ gebracht! Dabei erſcheint uns heute der mit ſo lautem Tamtam geführte und von der ganzen Welt mit atemloſer Spannung verfolgte Prozeß als keineswegs aufregend, wenn man ſich das endgültige Reſultat vergegenwärtigt: ein wegen angeblichen Landesverrates degradierter und zu lebenslänglicher Verbannung verurteilter Ofi⸗ zier wird bei der zweiten Reviſion des Pro⸗ zeſſes freigeſprochen und rehabilitiert. Was iſt daran eigentlich ſo ungeheuer ſenſationell? Man kann dieſer Gattung Senſationen aus neuerer Zeit die Prozeſſe gegen die Mönche von Czenſtochau oder gegen den Rechtsanwalt Hau oder den Luſtmörder Haarmann an die Seite ſtellen, die noch in aller Erinnerung ſind. Weſentlich ernſter zu nehmen ſind jene Sen⸗ ſationen der Technik, die zunächſt als Wun⸗ der angeſtaunt wurden und ſpäter die einſchnei⸗ denſten Umwandlungen unſeres alltäglichen Lebens hervorriefen: die erſte Eiſenbahn, das erſte Dampfſchiff, die Eröffnung des Suez⸗ kanals, das erſte Automobil, der Zeppelin uſw.... Auch Sehenswürdigkeiten aus fremden Ländern, wie z. B. das erſte Rhinozeros, das Dürer zu einem Stiche begeiſterte, ſind nicht ſelten zur Senſation geworden. Aehnliches gilt bisweilen für beſtimmte Neuheiten der Mode, die mit Enthuſiasmus aufgenommen und raſch allgemein eingeführt wurden— man denke nur an die Schnabelſchuhe, die Pluder⸗ hoſe, den Mühlſteinkragen oder den Hoſenrock. Neuerdings liefert der Sport die meiſten Senſationen. Ob es ſich um einen Schwimm⸗ rekord oder eine Boxmeiſterſchaft, einen Schnelligkeitserfolg oder eine Dauerleiſtung handelt, ob Namen wie Lindbergh oder Schme⸗ ling, Nurmi oder Sonja Henie in aller Munde ſind, immer wieder handelt es ſich bei dieſen Senſationen um ſportliche Glanzleiſtungen, die unſerer Zeit weit wichtiger ſind als Prozeſſe, galante Skandale oder was immer in früheren Epochen als auslöſendes Moment für Senſa⸗ tionen zu dienen pflegte. Späterer Zeiten wer⸗ den allerdings wohl feſtſtellen, daß auch unſere Begeiſterung für ſportliche Rekorde über das Ziel hinausſchießt— aber das iſt ja bei allen Senſationen gerade das charakteriſtiſche Merk⸗ mal. Jede Senſation, die man aus einer ge⸗ wiſſen Entfernung betrachtet, verliert an Be⸗ deutung, während ſie die Miterlebenden für äußerſt wichtig hielten. Und darin liegt vielleicht das eigentümliche Weſen der Senſation, das ihr im Grunde ſogar in ſehr, ſehr vielen Fällen ein tragikomiſches Gepräge gibt. Dr. Valerian Tornius. , Von Dr. G Hduhler uns Nachgeborenen in lebendiger Erinnerung bleibt. Friedrich als Mittelpunkt der Tafel⸗ runde und ſeine Freunde, die ſich leichr und gefällig um ihn gruppieren, das Zimmer, ſeine Ausſtattung, ſein Kronleuchter, ſeine Tiſche und Stühle, das Ganze getaucht in das warme Licht eines ſommerlichen Spätnachmit⸗ tags, das durch die zur Parkterraſſe führenden geöffneten Fenſtertüren hereinflutet, geben ein Bild von der Atmoſphäre, die Sansſouci be⸗ herrſchte. Als dieſe Tafelrunde gegen Ende ſeines Lebens immer kleiner wurde und der große König immer mehr vereinſamte, da ſchien es ihm wohl, als lebe er ſeinem Geſchlecht zu lange. Mit philoſophiſcher Gelaſſenheit ſah er in Sansſouci ſeinem Ende entgegen. Am 17. Auguſt 1786 brach das gewaltige Auge, das ſo klar ſeine Zeit, ſo ſtreng und groß ſein Reich beherrſcht hatte. Kindermädchen „Von Bankier Meiers bin ich jetzt weg. Die Alte hat mir gekündigt, weil ich geſagt hatte, ihr Kleiner würde ganz der gnädige Herr.“ „Aber Minna, das iſt doch kein Grund!“ „Na ja, der Junge hatte zufällig gerade ſei⸗ nen Arm um meinen Hals gelegt.“ Der Ruf in der Wiüste Skizze von Peter Steinbach Der Schotte MeAdam wußte es beſſer als ſeine Ratgeber. Er brach in der Frühe des 12. Januar in Tamrikat auf, um die ſchwierige Strecke Tamrikat—Echſeif in Rekordzeit zurüch⸗ zulegen. Das war ebenſo ſinnlos wie gefährlich, aber MeAdam hatte nun mal den Spleen, dieſe Strecke in Rekordzeit zu„machen“, und gegen dieſen Spleen kamen ſeine Warner nicht auf. Wegin man bedenkt, daß der Mann erſt vor vier Monaten den heißen Boden Nord⸗ afritas betreten hatte und ſich in den Bergen ſeiner Heimat weit beſſer auskannte als im tückiſchen Sand der Wüſte Jgidi, dann war ſein Unternehmen, gelinde ausgedrückt, ein Spiel mit dem Tod. Unglückſeligerweiſe gehörie MeAdam zu jenen ſeltenen Schotten, die den Penny nicht umdrehen, bevor ſie ihn ausgeben, ſonſt wäre er wahrſcheinlich gar nicht auf einen ſo verrückten Gedanken gekommen. Nun ſteuerte er alſo ſeinen Wagen haarſcharf auf den 25. Breitegrad durch die Wüſte. Man muß wiſſen, daß die Wüſte Igidi ſämtliche Hitzegrade unſeres Planeten für ſich gepachtet hat. Von Waſſer wollen wir nicht reden, denn damit verhält es ſich gerade umgekehrt. MeAdam jedoch ſchien das gar nichts auszumachen. Er hielt ſeine ſogenannte Expedition für aus⸗ reichend verſorgt. Aber ich frage alle Leute, die ihre Naſe ſchon einmal ins Afrikaniſche eſteckt haben: iſt es nicht ratſamer, ſtatt Radio und Toilettenkoffer und ſonſtiger Segnungen der Ziviliſation eine hübſche Menge Waſſer mitzu⸗ führen, ſo viel wie der Wagen überhaupt zu ſchleppen vermag?— Nichts gegen den Rund⸗ funk, wenn es ſich um einen Sender handelt. Den hätte MeAdam, wie wir gleich ſehen wer⸗ den, gut gebrauchen können. Aber der Schotte legte Wert auf Tanzmuſik, die ihm der Aether von irgendwo herwehte, und deshalb führte er einen wunderbaren Empfänger bei ſich. Viel⸗ leicht hoffte er, ſo zwiſchen Tamrikat und El Ekſeif einmal ſeinen Namen zu hören:.. der mutige Schotte MeAdam befindet ſich ohne jede Begleitung auf gefahrvoller Reiſe durch die Wüſte Igidi... oder ſo ähnlich. Das war vorerſt und in dieſem Sinne ein Trug⸗ ſchluß. Vielmehr geſchah es zwiſchen Tamrikat und El Ekſeif, daß der tapfere Ford vor lauter Sand nicht weiter kam. Alles war voll Sand. Auch die Zylinder. Die ganze Mechanik des Automo⸗ bils war hinüber, und der Wagen begann regelrecht im Sande zu erſaufen. Auch das Rundfunkgerät hatte Sand abbekommen, aber da es nur wenige bewegliche Teile hatte, ar⸗ beitete es nach wie vor, und das war anfäng⸗ lich ein Troſt für MeAdam. Er ſaß auf dem Trittbrett ſeines Wagens, ſummte die Muſit mit und ſchlenkerte auch hin und wieder mit den Beinen. Das war am erſten Tag der unfreiwilligen Ruhe. Am zweiten ſchien die Lage ſchon weſent⸗ lich verändert. MeAdam konnte keine Muſit mehr vertragen und ſuchte nach Hörſpielen oder Vorträgen. Merkwürdigerweiſe war in all die⸗ ſen Sendungen von Wein oder Waſſer die Rede, auch ſang eine näſelnde Stimme von irgendwoher ein fröhliches Heurigenlied. Das hörte MeAdam nicht gern, denn mit ſeinem Waffervorrat war es, wie ſchon erwähnt, nicht weit her. Am dritten Tage ging MeAdam wieder au Muſik. Aber er lauſchte dem trefflichen Ja Payne und ſeinen Soliſten nur ſehr unauf⸗ merkſam; war er doch aaigeſtrengt damit be⸗ ſchäftigt, Himmel und Erde mit dem Feldſtecher abzuſuchen. Aber nichts ließ ſich ſehen als Sonne und Sand. Nun, ſie werden mich ſchon rechtzeitig finden, murmelte MeAdam und bih ſich auf die Lippen. Am vierten Tage klapperte MeAdams Trink⸗ becher gegen den Boden des Waſſertanks. Auch im Kühler war kein Tropfen mehr. Die Hite ſtach mit Millionen Nadeln, und der einſame Mann wurde von Todesangſt befallen. Er ſchrie nach allen Richtungen um Hilfe. Sinnlos. Voll⸗ kommen ſinnlos, wenn man bedenkt, daß er über 200 Kilometer von Tamrikat und ebenſo weit von El Etſeif entfernt war. Und es kamen weder Kamele noch Flugzeuge. Dafür ſpielte das Radio„O boy, my boy“ oder„The way to jove“. Der Tod kam mit Rieſenſchritten, aber der Rundfunk ſpielte, ſang oder ſprach.. Am fünften Tage vernahm MeAdam ſeinen Am ſechſten und letzten Tag lag MeAdam kaum hörbar ſtöhnend und der Sonne erbar⸗ mungswürdig preisgegeben, neben dem Wagen. Längſt war das Waſſer verſiegt, längſt war der Motor entzwei, längſt waren die Reiſen ge⸗ platzt,— aber die Radiobatterie ließ ſich nicht umbringen, und der Lautſprecher ſpielte, ſaeng oder ſprach. Als die glühende Sonne von der Eistälte der Wüſtennacht abgelöſt wurde, ſchien es mit MeAdam zu Ende zu ſein. Er lag leb⸗ los, und eine Weile ſchwieg auch der Laut⸗ Holzschnitt von Bodo Zimmermann Tauberbrücke Namen über den Sender Villa Cisneros. Sie ſuchten ihn. Sie riefen ihn. Aber er konnte nicht antworten. Und er hörte ſeinen Namen den ganzen ſchrecklichen Tag über. Einmal ſchaltete er mit zitternden, entkräfteten Händen auf Caſablanca. Da hörte er ſeinen Namen ſchon nicht mehr. Und MeAdam blieb bei Villa Cis⸗ neros. Es bereitete ihm eine grauſame Wolluſt, ſeinen Namen ſo dicht neben ſich zu hören und zu wiſſen: der Mann, der ihn unabläſſig aus⸗ ſprach, hatte ein Glas Waſſer vor ſich ſtehen oder gar eine ganze Karaffe voll. ſprecher. Dann auf einmal erklang wieder die Stimme aus Villg Cisneros, dieſe geſpenſtiſche Stimme, die helfen wollte und doch nichts brachte als marternde Qual:»MeAdam, Kopf hoch— MeAdam, wir ſuchen Sie— MeAdam, wir ſuchen Sie— Da erhob ſich der Gerufene mit letzter, aller⸗ letzter Anſtrengung, taſtete nach einem Werkzeug und hieb unter tieriſchem Aufſchrei auf das Gerät, auf die peinigende Stimme ein, um dann dem' lauernden Tod endgültig in die Arme zu fallen. Und nun war Ruhe in der Wüſte Igidi. Das Radio ſchwieg, und Meadan ſchwieg auch.—— Nach Wochen fanden wir den Toten. Daß Stelett ſeiner Rechten hielt einen Vierkant ſchlüſſel umklammert. Auch wurden wir auf das zertrümmerte Radiogerät aufmerkſam und reimten uns das übrige zuſammen. Schmeichler und Auirechte um den Sonnenkönig Ludwig XIV. fragte den Dichter und Meichs⸗ hiſtoriographen Boileau nach ſeinem Alter, „Ich kam zwei Jahre vor Eurer Majeſtät Welt,“ antwortete Boileau,„doch nicht au rde ze Vorwitz, ſondern um die Wunder Ihrer Re⸗ den ſchon fal gierung zu verkünden.“ ler den Obſtl * id0 Der Herzog'Antin, königlicher Aufſehe*. über die Schloßbauten, ließ bisweilen die tuen ſchief aufſtellen. Natürlich bemerkte der König,'Antin ſtritt erſt mit ihm, ga endlich nach und bewunderte ſchließlich fes traßen hin man, wie f. ach lich nach c Königs Augenmaß. iſt zum dem ſchon Als Ludwig einmal mit der Herzogin von gis fehlt die 7 Bourgogne in Fontainbleau war, bedauerte er rner ſtößt un daß ein kleiner Wald die Ausſicht ſtöre,'Am Hauptnahrm hatte es gehört. Er ließ alle Bäume nahe dern Wurzel faſt völlig durchſägen und an deden einen Strick binden. Ueber zwölfhundert Mang ſtanden, unſichtbar für den König und ſeine Begleitung, rings um das Wäldchen bereit Und richtig, wie der König denſelben Weg gefahren kam, brachte er die Rede wieder auf die ge⸗ ſtörte Ausſicht.. „Wenn Majeſtät befehlen,“ ſagte'Anti F „wird der Wald ſogleich vor Ihnen zu Boden ſinken.“ „Vetter, Sie wollen ſich luſtig machen,“ er widerte Ludwig, ein wenig ärgerlich. Un dann:„Nun gut, ich befehle!“ 3 Der Herzog pfiff, und mit Getöſe ſtürzten di Bäume übereinander— das Wäldchen wit nicht mehr. immſten mack nerkbar. Man lich. Zu M Ageſtorben. Ni tdie verdunke ſnd natürlich ül gegen Abend zu 15 herrſcht d Wer es nur i n die Stadt 1 „Mon Dien!“, rief die Herzogin von Bour giuß der Ber gogne entſetzt,„ein Glück, daß der König un Rur das S. ſere Köpfe nicht verlangt hat—'Antin hi mer nicht zu em auch dann gepfiffen!“ 2 Bei einer Partie Schach kam Ludwig mit dem Partner in Meinungsverſchiedenheiten. Mit Hofleute beobachteten tiefſtes Stillſchweigen In dieſem Augenblick betrat der Gene Grammont das Zimmer.„Grammont, Sie ſolß in ganz Si len entſcheiden!“ rief Ludwig ihm entgegen n Dörſern leb. „Sire, Sie haben Unrecht,“ erklärte Geai 4 1 hen Mi mont ohne ſich zu beſinnen. „Wie können Sie mir Unrecht geben, bevog Sie wiſſen, worauf es überhaupt ankommez fragte der König verblüfft. nderleben, denn nit der ſonſtige an Gewi hnen in ve⸗ „Oh“, erwiderte Grammont ſeelenruhig, ich f habe bereits den ſicherſten Gebeie We Aichen e Fall auch nur im mindeſten zweifelhaft wät Hſes Aber hätten alle dieſe Herren Eurer Majeſtät ſofon chon manche Recht gegeben!“ achſen. Ji hat ſich das ſäch 3 erhalten, Mi das Bild einer ſ. Die Hauptſtraß Bach entlang, def das Hochwaſſer Rechts und links ander und zwar Hauſes der Stra Tor, in das eine feht in das Inne Aeien Platz, der! Scheune umſchlof er tagsüber ausg leine Kinder, v mfen dem Fremt egen Abend kehr Morgenstunde 4 Von Dr. OWlIglaß Wo kommt die loft her, die so zärfſich KH v/ oher das Licht, dos jetzt dos steile Kirchendoch umspòhf und sich im Brunnentroge glitzernd brichit So föhlt ich's doch, so scoh ich's schon einm vor longer Zeit... in meiner Jogend Taf Wie damals ist die Stunde eingeschlofen Nor Morgenluft und-glonz ouf weltem Pfah An seiner Kette, träbmend, zcerrt im Hafen cdes Lebens Kahn. — Der gutmütige Iwan/ voden. Die älteſte Hofdame ſah unwillkürlich auf den dicken Brummer, der rückſichtslos an der Zimmerdecke ſummte. Sie ſelber flüſterte nur ganz, ganz leiſe mit den beiden jungen Grä⸗ finnen, die der Hofdienſt in das Zimmer bannte. Ihre Köpfe waren über Stickrahmen gebeugt. Entzückende Löckchen hingen ihnen über die Stirn. Das breite Fenſter war gegen den Park ge⸗ öffnet. Er lag in der Nachmittagsſonne ver⸗ träumt da. Warme, düftereiche Luft zog in das Zimmer. Tiefes Schweigen war in den hohen Wipfeln. Nur ſelten ſchlug irgendwo ein Vogel. Dann lauſchte die älteſte Hoſpame unwillig hinaus und verwünſchte den Lärm⸗ macher. Was in aller Welt war denn los? War ſie nervös? Konnte ſie kein Geräuſch vertragen? Doch, das konnte ſie eigentlich, Aber freilich, etwas nervös war ſie, und jedes Geräuſch machte ſie nervöſer. Das hatte aber ſeinen beſonderen Grund. Nebenan ſchlief Paul 1. Ja, er ſaß in ſeinem Lehnſtuhl und ſchlief. Es war nicht ratſam, den Zaren zu wecken. Möge es der Vorſehung gefallen, den dicken Brummer zum Fenſter zu geleiten! Möge kein Teufel ihm den Weg zu dem ſtillen, dämmerigen Zimmer zeigen, in dem Paul I. auf ſeinem Lehnſtuhl ſchlief. Nach einer Weile verſchwand der Brummer in einer Falte des ſchweren Vorhangs am Fenſter Nun war es ganz ſtill.„ganz ſtill. Nur leiſe klappte manchmal eine Sticknadel gegen den Holzrahmen, Doch nur ſelten. Es war, als wolle alles Leben nächſtens ſtille ſtehen, Da fiel ein Schatten in das Zimmer und ehe die Hofdame noch Zeit hatte, mit beſchwö⸗ render Gebärde die heilige Stille f0 hüten, beugte ſich die jugendlich elegante Ge tali eines Gardeoffiziers über die Brüſtung, und er be⸗ grüßte die Damen, mit denen er am Abend vorher im kaiſerlichen Feſtſaal ſelige Stunden durchtanzt hatte. Noch ſchien die'mmliſche Muſik in ſeiner zärtlichen Stimme zu ſchwingen. Aber ſtatt des Gegengrußes ſah er drei Hände die Sticknadeln vor den Mund halten, ſah er drei Arme in Beſchwörung gegen ſich erhoben, ſah er drei Köpfe angſtvoll zum Ne⸗ benzimmer gewandt, wo Paul J. ſchlief Dieſe eindringliche Dreifaltigkeit der Hal⸗ tuna hatte etwas übernatürlich Mythologiſches und zugleich, da es dem Mittagsſchlaf des Zaren galt, etwas aufreizend Groteskes. Dem jugendlichen Uebermut des Offiziers nahte darum die Verſuchung, und er widerſtand ihr nicht. Er hielt die Hände vor den Mund, bil⸗ dete mit ihnen einen Schalltrichter und brüllte in das Zimmer den Schrei der Wachen: „Sluſchai! Achtung!“ Dann verſchwand err Man hörte im Nebenzimmer einen Tiſch umfallen; dann erſchien der Zar mit rotem Kopf und ſchlaftrunkenen Augen in der Tür. Er fauchte die Damen an und forſchte nach der Urſache des Lärmes. Die beiden Fräulein erwiderten mit ge⸗ radezu engelhaften Unſchuldsmienen, daß ihnen der Urheber des Lärmes unbekannt ſei, und richteten dann ihre herzzerreißend flehenden Blicke auf die alte Hofdame. Dieſe, erſt vor Entſetzen gelähmt, fand nun ſtammelnde Worte. Danach ſei der Lärm von einem völlig unbe⸗ ſannten Mann in Uniform hervorgerufen, der ſofort wieder im Park verſchwunden ſei, Der Zar wurde krebsrot, Man ſah, wie ihm der Zorn ins Geſicht ſtieg, Dann ſchrie er die Damen an, man ſolle den Kommandanten rufen. Die beiden Komteſſen waren ſofort ver⸗ ſchwunden, wie Blüten, vom Sturmwind hin⸗ weggeweht. Der Kommandant erſchien Unheil ahnend mit bleicher Miene vor dem Landesvater und erhielt unter furchtbaren Blicken den barſchen Befehl, binnen einer Stunde den Miſſetäter herbeizuſchaffen. Paul I. ſank, von Aufregung erſchöpft und doch befriedigt über ſeine Regierungsmaß⸗ regeln, in den tiefen Lehnſtuhl zurück und in den zweiten Teil ſeines Mittagsſchlafes. Die jungen Gräfinnen ſaßen wieder über ihre Stickrahmen gebeugt, die alte Hofdame ſchaute ängſtlich nach der Decke, ſüßer Linden⸗ duft zog vom Park her in das Gemach, in der Ferne ſchlug ein Fink. Anders in der Kommandantur. Der Park war ſoſort durchſucht, die Wachen waren aus⸗ gefragt worden. Alles vergeblich. Der Kom⸗ mandant ſaß mit zerwühltem Haar in ſeinem Amtszimmer, ſah ſich auf dem Weg nach Sibirien und gedachte ſchon, von ſeinen Kin⸗ dern und ſeiner ſchönen klugen Frau Abſchied zu nehmen„„ als dieſe eintrat. Hinter ihr kam mit wuchtigem Schritt der biedere Burſche des Kommandanten, zugleich der Hüter und Freund der Kinder. Dieſer wackere und ſtämmige Bauernbengel, Iwan mit Namen, erſt vor wenigen Wochen nach Moskau verſchlagen, war in ſeinem militäriſchen Schliff noch zurückgeblieben und würde es wohl auch für immer bleiben, da ſeine ſonſtige Verwendbarkeit in Haus und Küche, Hof und Garten ihn der Frau des Herrn Kommandanten unentbehrlich gemacht hatte. Er vergalt das Wohlwollen ſeiner hohen Chefin nicht nur mit dem Gefühl der Anhäng⸗ lichkeit und des Dankes, ſondern mehr mit dem einer wolkenloſen Glückſeligkeit. Denn ſeine Jugend auf dem armſeligen Dorf am Ufer der Suchona im Schoße einer kinderreichen Fa⸗ milie war reicher an Prügeln als an Brot ge⸗ weſen ſo daß ihm der Aufenthalt im Hauſe des Kommandanten wie ein Märchen oder ein ſchöner Traum erſchien, dem ein Erwachen zur harten Wirklichkeit bald folgen müßte Die gnädige Frau alſo erſchien mit Iwan bei ihrem Gemahl, von deſſen Not und Sorge ſie unterrichtet war, und teilte ihm mit, daß Iwan ſich als Miſſetäter bekenne. Er ſeſ natürlich in Wirklichkeit nicht. Da aher der Zar beſohlen habe, ſo müſſe doch eine Löſf gefunden werden. Sie habe Iwan geſagt, da ihn der allergnädigſte Zar zwar berpriigeß 11 dah den 0 Balan ein Schmerzenz geld von hundert Rubeln ausſetze. Iwaß fih 10 zu dieſem Handel gern bereit. 1 enm Im Kommandanten verblaßte die Wiſh M Sibirien, und in ängſtlicher Spannung wan 1 d 31785 er ſich an Iwan, der ſeine Bereitwilligkeit ſe necht 5 dig äußerte; nur habe ſich die gnädige Henzz* 5 wohl ſoeben verſprochen. Er meinte, ſie h 43 5 ihm hundert Kopeken verheißen, nicht n unr: hundert Rubel, das ſei zuviel, 5—30 Als der Kommandant das hörte, wiſcht ele ſich eine Träne aus den Augen, zog ſeine B ahren ein hei Iwan einen Schein von zweihunde ch unvernünfti n gabr i u jahr in d Taumelnd vor Glück zog der Burſche, h der ent zwei Unteroffizieren begleitet, voran der fon aurenden Uebel— mandant, durch den Park zum Sommerha ahre dauren oder des Zaren. Glücklicher als Iwan iſt felten en, mit einem iemand der Begegnuna mit Paul I. entgegen ete gebohren ſ. Jn Alter 1 an ſeine Brii gegangen. Die Gruppe wurde gemeldei d ſofort hineinbefohlen. en, 15 Mittlerweile hatte Paul ſeinen Schlaf wollte ich auch zun quicklich beendet. Die weiche duftende Soh hinausſetzen, merluft zog durch das Fenſter wie vordenh verdoppelte manchmal ſchlug ein Fink Ein tieſes B chten Gehörs behagen überkam ihn. Die Szene, die feiß ar's mir nochen Schlaf unterbrochen hatte, erſtand wieder ſagen: ſprecht lau ſeiner Erinnerung, und der laute wie wär's m „Sluſchai“ klang aufs neue in ſeinen Hhlet Sinnes an von einer Stimme, in der Energie, aber foßh im volllomme ein Nachklana ſüßer Melodien lag, ſollte, einen Der Kommandanf ſtand vor ihm, die belt en Vollkomn unteroffiziere und Zwan, der in wenig milfn bmenheit, wie i riſcher Haltung nach ſeinem Geldſchein kaer In noch und erwartungsvoll dem entgegenfah, ſogz f ereianen ſollte. „Süperbe Stimme! Rubel!“ Gebt ihm dreihunderk 3, und MeAdam in Toten. Daß einen Vierkant⸗ den wir auf dan gowohl die Bahn der Sonne ſchon im Sinken imerkſam und, feht'doch der Sommer noch in höchſter, nen. ächtender Glut. Schwer laſtet die Hitze auf er fruchtbaren Landſchaft. Seit Wochen ſchon rechte ho der Himmel in unerbittlicher Bläue und 4 large Gewitter lindern die Not der nach nnenkönig Agen lechzenden Erde. Täglich wächſt die ende Glut, im Schatten ſchon beträgt ſie kad Celſius, in der Sonne ſteigt ſie auf 50 Grad. In den Gärten laſſen Blumen Sträucher matt die Köpfe hängen, die ene Erde 06• klaffende Riſſe, die Bäume den ſchon fahl und laſſen die Blätter fallen. er den Obſtbäumen häuft ſich das Fallobſt A nur wenige Früchte können reiſen. ber erſt wenn man auf den ſtaubweißen dſtraßen hinauskommt auf die Felder, ver⸗ man, wie furchtbar die Trockenheit iſt. Auf en Weiden ſucht das Vieh eblich nach ausreichendem Futter. Die Brot⸗ 8 iſt zum Glück ſchon gut hereingebracht, ber dem ſchon mehr als mannshoch ſtehenden ais fehlt die Feuchtigkeit, damit er gut in die 4 1 ſtößt und er iſt neben dem Brot eines er Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung. Am 15 macht ſich überall der Waſſermangel emerkbar, Manche Gemeinden können nicht ein⸗ al am Abend das heimkehrende, vor Durſt hrihende Vieh genügend tränken. Auch in den Zlüdten beginnt das Waſſer zu fehlen. Sie be⸗ iehen ihr Gaffer vom Gebirge, haben aber für ſn heutige Ausdehnung nicht genügend Quel⸗ — len gefaßt. 50 der Stadt iſt die Hitze beſonders uner⸗ gäglich. Zu Mittag liegen die Straßen wie usgeſtorben. Nur wer nicht anders kann, ver⸗ lißt die verdunkelten Räume. Die Strandbäder ſind natürlich überfüllt. Die Stadt ſcheint erſt egen Abend zu erwachen und tief in die Nacht 1 in herrſcht dann ein reges Leben. Wer es nur immer ermöglichen kann, flieht hun die Stadt und zieht in eines der Dörfer am 1 der Berge oder auch ins Gebirge hin⸗ der König un Rur das Schwarze Meer iſt im Hochſom⸗ duntin hüle enicht zu empfehlen, denn dort herrſcht die ite Hitze in ganz Rumänien. Die Tempe⸗ r erreicht faſt 60 Grad. i Ludwig mit demm ine beliebte Sommerfriſche in der Nähe d 1 if an 1 Amannſtadts iſt Michelsberg, am Fuße des Siillſch peigen kgebirges der Karpathen, Es iſt deshalb be⸗ r nswert, weil es das einzige rein ſächſiſche at der Genegg Ferf in ganz Siebenbürgen iſt. In allen übri⸗ wemont Sie h 1 ſin Dörfern leben die Sachſen mit Rumänen 103 zenigegen um Teil auch mit Ungarn zuſammen. Es erklärte Gione, aber kein Mit⸗, ſondern nur ein Nebenein⸗ Jeerleben, denn die ſächſiſchen Bauern haben cht geben bevgß der ſonſtigen Bevölkerung keinerlei Ge⸗ upt ankommtze einſchaft. Gewöhnlich leben ſie auch getrennt von—* in verſchiedenen Teilen des Dorfes Ad zwar die Sachſen meiſt im Mittelpunkt in weis: wenn der, ſchen Höfen, die Rumänen mehr am Rande weifelhaft wäürtz e Dorfes. Aber leiderdrängt ſich in neuerer Majeſtät ſofon Zeſchon mancher Rumäne zwiſchen die Reihen 15 Mſen. In allen gemiſchten Gemeinden hter und Reichs⸗ einem Alter, rer Majeſtät zur „doch nicht aus 4 nder Ihrer Re — zlicher Auffeher weilen die Sig⸗ ich bemerkte es t mit ihm, gah ſchließlich den r Herzogin von ar, bedauerte en cht ſtöre,'Antin Bäume nahe der und an ieden lfhundert Mann könig und ſeine dchen bereit. Und 'in Weg gefahren der auf die ge ſagte dAntin, ihnen zu Boden tig machen,“ er⸗ ärgerlich. Und etöſe ſtürzten die Wäldchen war ogin von Bour⸗ 3 5 4 ſeelenruhig,„ich at ſich das ſächſiſche Dorfleben in ſeiner Art de alten, Michelzoerg bietet aber am beſten s Bild einer ſächſiſchen Gemeinde. 0f Die Hauptſtraße des Dorfes zieht ſich am Pach entlang, deſſen Ränder zum Schutz gegen rahfer mit Bäumen beſtanden ſind. achts und links reihen ſich die Höfe anein⸗ Aunder und zwar ſo, daß die Schmalſeite des hunſes der Straße zugekehrt iſt. Ein großes ein das eine kleine Pforte eingelaſſen iſt, kin das Innere des Hofes auf einen großen en Platz, der von Haus, Stallungen und der kune umſchloſſen wird. Im Sommer liegt iagsüber ausgeſtorben. Höchſtens ein paar fleine' Kinder, von der Großmutter betreut, en dem Fremden ihr„Grüß Gott zu. Erſt then Abend kehren die Bauern mit ihren leich⸗ z0 ziärtlich Kohl ach umspbhlt Zernd brichi? *s schon einme Jogend Tol, 4 e ingeschlafen. of weitem Plah rrt im Hafen Imnmer in Siebenbürgen Von Dr. M.., Hermannstadt ten, vierrädrigen Wagen und den müden Pferden vom Feld zuxück. Unter me⸗ lodiſchem Geläut ſtellt ſich dann auch die Herde ein, voran die rotweißen Kühe, meiſt einzeln hintereinander, dahinter langſamer die ſchwarzen, langgehörnten Büffel, dicht aneinanderge⸗ Ihre Milch iſt fetter als die der Kühe, Da ſie aber unwirtſchaftlich ſind, geht ihre Zahl immer mehr zurück, Die Büffel machen mit ihren geſenkten Köpfen einen gefährlichen Eindruck, beſonders wenn ſie ihr dumpfes Gebrüll ausſtoßen. Sie ſind aber harmlos, ſo⸗ lange man ſie nicht erſchreckt. Beim Stier dagegen tut man beſſer, wenn man ihm aus dem Wege geht. Das ſchönſte Bild zeigt das ſächſiſche Dorf am Sonntag. Da treten unter dem Geläut der Kirchen⸗ glocken die Bauern in ihrer Sonntggstracht auf die ſau⸗ ber gefegten Straßen. Jedes Dorf hat ſeine eigentümli⸗ chen Trachten, deren Reich⸗ tum und Schönheit ein Buch von Hans Retzlaff unüber⸗ trefflich wiedergibt. Die Männertracht beſteht in der Hauptſache aus ſchwarzem Anzug und Hut, hohen Stie⸗ jeln und dem buntbeſtickten Kirchenpelz aus weißem Schafleder. Bei den Frauen wechſeln Farbe und Schnitt der Röcke, Hemden, Mieder und Schürzen je nach der Gemeinde. Die Mädchen tragen als Kopfbedeckung meiſt den ſchwarzen Borten⸗ hut mit bunten Bändern. Die Frauen tragen Häub⸗ chen, Kopftücher oder kunſt⸗ volle Schleier. Auch an ſchmucken, geſtickten Bän⸗ dern und Tüchern gibt es einen großen Reichtum. Ein⸗ fach iſt die Alltagstracht, um ſo prunkvoller iſt die Feſttracht, die ſich über die Pracht der gewöhnlichen Sonntage nicht erhebt. Daß die Hochzeit als wich⸗ tiges Exeignis auch ihre beſondere Tracht hat, iſt nür ſelbſtverſtändlich. Prächtig iſt der Hochzeitszug anzuſehen. Voran ſchreiten die Brautführer mit dem Bräutigam in der Mitte, deſſen Kennzeichen ein kunſtvoller Strauß iſt. Den Männern folgen die Frauen mit der reich geſchmückten Braut in der Mitte. Unter Muſik bewegt ſich der Zug in die Kirche, die meiſt auf einem erhöhten Punkte liegt. Viele ſächſiſche Dörfer beſitzen noch die alten Kirchenburgen, die in früheren Zeiten Schutz vor den Feinden boten, da ſich das ganze Dorf in ihren Mauern ſammeln konnte, wobei die ſtändig dort aufbewahrten Vorräte für den Lebensunterhalt ſorgten. Dieſe wuchtig auf⸗ ragenden Kirchenburgen mit ihren Mauer⸗ ringen und Wehrtürmen ſind ein Wahrzeichen der deutſchen Vergangenheit des Landes. — W NN — 5 W L I W ——— ——— — —— W 10 7 W eeeeee. os * Holzschnitt von Hermann Schiebel Und wieder ist Ernfezeit Auferstehung der Godiva Sie iſt nun bald ein Jahrtauſend alt, die Ge⸗ ſchichte von der ſchönen Lady Godiva, die im elften Jahrhundert die Stadt Coventry vor der Brandſchatzung rettete, indem ſie— nur von ihren prächtigen langen Haaren bekleidet— durch die Straßen ritt, einem abſonderlichen Gebot des Herzogs von Mercia damit Folge leiſtend. Das Beiſpiel der Engländerin hat jüngſt eine Nachahmung gefunden, die aller⸗ dings unfreiwilliger Art war. Da hatte ſich nämlich am Strande der Waag, hinter der tſche⸗ chiſchen Stadt Roſenberg, mancherlei holde Weiblichkeit gelagert und die Glieder den wohl⸗ tuenden Sonnenſtrahlen ausgeſetzt. Dann war um die Mittagszeit ein wackerer Kanonier auf einem Militärpferde des Weges gekommen. Der Krieger zeigte ſich als vollendeter Kavalier, als ihn eine der Badenden bat, ſie doch auch einmal reiten zu laſſen. Aber kaum war das Mädchen aufgeſtiegen, als der⸗Gaul ſcheute und in zu⸗ nehmender Geſchwindigkeit in die Stadt raſte. Dem Luftzug war das dünne Badekoſtüm nicht gewachſen, und es zerflatterte in tauſend Fetzen. Lady Godiva hatte eine Nachfolgerin gefuünden. Nur hatte unſerer Zeitgenoſſin nicht ſo ſchönes langes Haar. Und die Entrüſtung war denn auch auf verſchiedenen Seiten entſprechend groß. Aber die Polizei oder gar die Feuerwehr brauchte nicht in Tätigkeit zu treten. Denn der Gaul wußte, wohin er gehörte. Er trug die Reiterin treu und brav in den Hof der Artil⸗ leriekaſerne, wo die Jünger der Heiligen Bar⸗ bara gerade vollzählig verſammelt waren, um ſich die Eßnäpfe füllen zu laſſen. Dieſe erfreu⸗ liche Beſchäftigung eine geringe Verſpä⸗ tung, die den Appetit nur noch erhöhte. Eine ſlowakiſche Zeitung hat allerdings Veranlaſſung genommen, für eine dauerhaftere Beſchaffenheit der Badeanzüge einzutreten.. wan geſagt, dg war verprügelß ein Schmerzenze sſetze. Iwan ſeh aßte die Viſioh pannung wandte eitwilligkeit frei⸗ gnädige Herrn meinte, ſie haht hen, nicht aber hörte, wiſchte er „ zog ſeine Büiſe von zweihunden enne. Er ſei g belovens Testament 3 Im Alter von 28 Jabren ſchrieb Beethoven an ſeine Brüder Carl und Johann das ſoge⸗ hannte„Heiligenſtädter Teſtament“, ein gerade⸗ zu erſchütterndes Dokument ſeiner Einſamkeit. Dihr Menſchen die ihr mich für Feindſeelig, Airiſch oder Miſantropiſch haltet oder erkläret, unrecht thut ihr mir, ihr wißt nicht die heime urſach von dem, was euch ſo ſcheinet, in bertz und mein Sinn waren von Kind⸗ Fan für das zarte Gefühl des wohlwollens, große Handlungen zu verrichten datzu war immer aufgelegt, aber bedenket nur daß ſeit Fhren ein heilloſer Zuſtand mich beſallen, ich unvernünftige Aerzte verſchlimmert, von chrezu jahr in der Hoffnung gebeſſert zu wer⸗ ah betrogen, endlich zu dem Ueberblick eines Arenden Uebels(deſſen Heilung vielleicht ſihre dauren oder gar unmöglich iſt) getzwun⸗ mit einem feurigen Lebhaften Tempera⸗ lle gebohren ſelbſt empfänglich ſfür die Zer⸗ kungen der Geſellſchaft, muſte ich früh mich ſondern, einſam mein Leben zubringen, Rolte ich auch zuweilen mich einmal über alles hinausſetzen, o wie hart wurde ich durch Aen Urhor traurige Erfahrung meines — ſer Burſche, von voran der Kom⸗ m Sommerhaus Iwan iſt ſelt aul I. entgege e gemeldet und inen Schlaf en⸗ duftende Zom⸗ er wie vordemz in tieſes Wohl⸗ zene, die ſeiten ſtand wieder ten Gehörs dann zurückgeſtoßen, und doch Ai mir noch nicht möglich, den Menſchen zu ſprecht lauter, ſchrejt, denn ich bin taub, wie wär's möglich, daß ich die Schwäche ſes Sinnes angeben ſollte, der bej⸗mir in 9 ſem vollkommenern Grade als bej andern lag, ſelte, einen Sinn, den ich einſt in der Aößten Vollkommenheit beſaß, in einer Voll⸗ ofimenheit, wie ihn wenige von meinem Fache 00 haben noch gehabt haben— o ich kann —1 drum verzeiht, wenn ihr mich da zu⸗ nickwe chen ſehen werdet, wo ich mich gerne er euch miſchte, doppelt wehe thut mir mein lück, indem ich dabej verkannt werden muß, mich darf Erholung in Menſchlicher Ge⸗ lſchaft, feiern unterredungen, wechſelſeitige Heldſchein iaf genſah, was Paul I. drüß uhl und beſgh hm z, hokument der Einsamłeit Ergießungen nicht ſtatt haben, gantz allein faſt und ſo viel als es die höchſte Nothwendigkeit fordert, darf ich mich in Geſellſchaft einlaſſen, wie ein Verbannter muß ich leben, nahe ich mich einer Geſellſchaft, ſo überfällt mich eine heiße Aengſtlichkeit, indem ich befürchte, in Ge⸗ fahr geſetzt zu werden, meinen Zuſtand merken zu laffen— ſo war es denn auch dieſes halbe jahr, was ich auf dem Lande zubrachte, von meinem vernüftigen Artzte aufgefordert, ſo viel als möglich mein Gehör zu ſchonen, kamm er faſt meiner jetzigen natürlichen Dispoſizion ent⸗ gegen, obſchon, vom Triebe zur Geſellſchaft manchmal hingeriſſen, ich mich datzu verleiten ließ, aber welche Demüthigung, wenn jemand neben mir ſtand und von weitem eine Flöte hörte und ich nichts hörte, oder jemand den Hirten Singen hörte, und ich auch nichts hörte, ſolche Ereigniſſe brachten mich nahe an Ver⸗ zweiflung, es fehlte wenig, und ich endigte ſelbſt mein Leben— nur ſie, die Kunſt, ſie hielt mich zurück, ach es dünkte mir unmöglich, die welt eher zu verlaſſen, bis ich das alles hervor⸗ gebracht, wotzu ich mich aufgelegt fühlte, und ſo friſtete ich dieſes elende Leben— wahrhaft elend, einen ſo reitzbaren Körper, daß eine et⸗ was ſchnelle Veränderung mich aus dem beſten Seden in den ſchlechteſten verſetzen kann— eduld— ſo heißt es, Sie muß ich nun zur führerin wählen, ich habe es— dauernd hoffe ich, ſoll mein Entſchluß ſejn, auszuharren, bis es den unerbittlichen partzen gefällt, den Faden zu brechen, vielleicht geht's beſſer, vielleicht nicht, ich bin gefaßt— ſchon in meinem 2ð jahre getzwungen Philoſoph zu werden, es iſt nicht leicht, für den Künſtler ſchwerer als für irgend jemand— Gottheit du ſiehſt herab auf mein inneres, du kennſt es, du weißt, daß menſchen⸗ liebe und neigung zum wohltun drin Hauſen, o Menſchen, wenn ihr einſt dieſes leſet, ſo denkt, daß ihr mir unrecht gethan, und der unglück⸗ — liche, er tröſte ſich, einen ſeines gleichen zu fin⸗ den, der trotz allen Hinderniſſen der Natur, doch noch alles gethan, was in ſeinem Ver⸗ mögen ſtand, um in die Reihe würdiger Künſt⸗ ler und Menſchen aufgenommen zu werden— ihr meine Brüder Carl und Johann, ſobald ich tod bin und profeſſor ſchmid lebt noch, ſo bittet ihn in meinem Namen, daß er meine Krankheit beſchreibe, und dieſes hier geſchrie⸗ bene Blatt füget ihr dieſer meiner Kranken⸗ geſchichte bej, damit wenigſtens ſo viel als mög⸗ lich die Welt nach meinem Tode mit mir ver⸗ ſöhnt werde— Zugleich erkläre ich euch bejde hier für die Erben des kleinen Vermögens (wenn man es ſo nennen kann) von mir. Theilt es redlich, und vertragt und helft euch einander, was ihr mir zuwider gethan, das wiſt ihr, war euch ſchon längſt verziehen, dir Bruder Carl danke ich noch insbeſondere für deine in dieſer letztern ſpätern Zeit mir be⸗ wieſene Anhänglichkeit. Mein Wunſch iſt, daß euch ein beſſeres ſorgenloſeres Leben, als mir, werde, empfelt euren Kindern Tugend, ſie nur allein kann glücklich machen, nicht Geld, ich ſpreche aus Erfahrung, ſie war es, die mich ſelbſt im Elende gehoben, ihr danke ich nebſt meiner Kunſt, daß ich durch keinen Selbſtmord mein Leben endigte— lebt wohl und liebt euch,— allen Freunden danke ich, beſonders Fürſt Lichnowſki und Profeſſor Schmidt— die Inſtrumente von Fürſt L. wünſche ich, daß ſie doch mögen aufbewahrt werden bej einem von euch, doch entſtehe deswegen kein ſtreit unter euch, ſobald ſie euch aber zu was nützlicherem dienen können, ſo verkauft ſie nur, wie froh bin ich, wenn ich auch noch unter meinem Grabe euch nützen kann— ſo wärs geſchehen— mit freuden eil ich dem Tode entgegen— Kömmt er früher als ich Gelegenheit gehabt habe, noch alle meine Kunſt⸗Fähigkeit zu ent⸗ falten, ſo wird er mir trotz meinem Harten Schickſal doch noch zu frühe kommen, und ich würde ihn wohl ſpäter wünſchen— doch auch dann bin ich zufrieden, befrejt er mich nicht von einem endloſen Leidenden Zuſtande?— Komm, wann du willſt, ich gehe dir muthig entgegen— lebt wohl und vergeßt mich nicht gantz im Tode, ich habe es um euch verdient, indem ich in meinem Leben oft an euch gedacht, euch glücklich zu machen, ſejd es— Heigluſtadt am öten oetober 1802 Ludwig van Beethoven. lm deutschen Sommer Von Max BZiffrieh Dos bleibt die deutsche Sommernacht: Rabuschende linden duften schwer, Mondsilbers ööbervolle Tracht Rinnt aus besfirntem Himmelsmeer. Wo eines Wandrers Nochtlied klingt, Sind ihm verbrödert Tonn und Labub; Wenn über ihm ein Stern zerschwingt, Glöht ihm als Hoffnungsstrahl der Stabb. vVon dravußen ruft das loute Llond Spät in das Reich des Stilleseins. Stumm geht die liebe Hond in Hand, Wo zwei sich finden, ist nur eins. Wer fernhin öber Schienen scvust, Ersehnt doch endlich Heimofrost. Und wer an engen Gassen havst, Den lädt vertrabtes Glöck zu Gost. Sind auch des Doseins Ströme krous, Hier treffen lippen andern Mound; Die Glocken teilen Segen cus. Mit gotem Böndnis selbst im Bund. pflichteifrig schießt om breiten Tor Des Schloßhofs, ewigen Werdens pfand, Der Strohl aus morschem Brunnenrohr, Blotjung— zerflafternd— unbekannt. Verschlafener Wind, verlqvfen, krlecht Den Rain entlong. Die Grille geigt lhn wieder munter. Herzhaft riecht Has Korn nach frischem Brot und neigt Sich nahen Wochen harter Mahd lm grenzenlosen heißen feld. Und schon, vom Telegrophendroht, Roft Schw)albenvolk in ferne Weli. Kampf um die Stratoſphäre Die Rundfunk⸗Reportage aus der Stratoſphäre/ Deutſche Forſchung marſchiert an der Spitze „Wir befinden uns in einer Höhe von 16 000 Metern, ſind beide wohlauf und übermitteln beſte Grüße!“.— So lautete der Funkſpruch, der vor einigen Monaten durch Capt. A. W. Stevens und E. A. Anderſon von Bord des„Explorer II“ im Verlaufe einer lücken⸗ Art ſpäter ins Waſſer ſtürzen und faſt ſtets un⸗ auffindbar ſein wird. Hier hat die Wiſſenſchaft nun in neueſter Zeit einen geradezu genialen Ausweg gefunden. Sie ſchickt von Schiffen aus einen unbemannten Stratoſphärenballon in die Lüfte, deſſen Apparate die aufgezeichneten Er⸗ Der„Pilotballon“ ist gefüllt und bereit, die Apparate zur Stratosphäre hinaufzutragen. loſen Kurzwellen⸗Unterhaltung aus der Strato⸗ ſphäre übermittelt wurde. An zahlloſen Radio⸗ apparaten ſaßen Tauſende von Hörern, die atemlos lauſchend dieſen letzten Rekordvorſtoß miterlebten. Sie erfahren von den minus 55 Graden Außentemperatur, in denen die Gondel dieſes größten je gebauten Freiballons ſchwebte, von der 150fach geſteigerten Intenſität der geheimnisvollen kosmiſchen Strahlung, ſie hörten, daß den Ballonfahrern in ihrer—— Höhe der Himmel wie eine um den Ballon gelegte„pechſchwarze Decke“ erſchien. Und nach der Landung bei White Lake in South Dakota hat er ſich beſtätigt, dieſer Bericht vom völligen Wohlbefinden der Menſchen und— der Apparate! Der Apparate? Sie vor allem ſind Mittel⸗ punkt dieſes Kampfes des Menſchen um die Stratoſphäre, der ſeit den letzten Jahren immer intenſiver entbrennt— und der jenſeits aller Rekordſucht„höher hinaufzukommen als die anderen“ außerordentlich wichtige Wiſſen⸗ ſchaftsaufgaben ihrer Löſung zuzuführen hat. Die Amerikaner hatten übrigens bei ihren letzten Rekordverſuchen ganz beſonders an die Apparate gedacht und ihnen eigens zum Schutz für den Fall eines Mißgeſchickes einen be⸗ fonderen Fallſchirm mitgegeben. Apparate erforſchen die Stratoſphäre Es iſt gefahrvollſtes Wagen und ein Rieſen⸗ aufwand an Materie und Energie iſt nötig, wenn ſolch ein Stratoſphärenballon mit ſeinen Beobachtern hochſteigen ſoll. Einige nüchterne Zahlen, ein Zuſtandsbericht der durchflogenen Atmoſphäre, ſind das Ergebnis. Solche Zahlen aber und zwar noch weit vielfältiger und dich⸗ ter, holt in allerletzter Zeit auch auf anderem, „harmloſerem“ Wege der hren zus ih ohne jede Gefährdung der Ballonfahrer aus ihrem Stra⸗ toſphären⸗Element. Die deutſche Forſchung ſteht auf dieſem Gebiet an der Spitze: die von Prof. Regener mit unbemannten Ballons erzielten Ergebniſſe ſind weit aufſchlußreicher als die aller Rekordflüge und bemannten Stra⸗ toſphärenballons geweſen, und die Deutſche Seewarte hat in letzter Zeit auf dieſem Gebiet ebenfalls ſehr wichtige Reſultate erzielen kön⸗ nen. Betrachten wir einmal dieſe neuartige Forſchungsmethode etwas näher. Es iſt Abend. An einen kleinen Waſſerſtoff⸗ ballon gefeſſelt ſteigt ein ſeltſames Körbchen hoch, deſſen Weg in die berſ mit Meßfernroh⸗ ren verfolgt wird. Er verſchwindet ſchließlich in der Höhe— und ſpäter kommt von irgend⸗ woher ein Telegramm:„Apparat 2677 gefon, den“... Was bedeuten dieſe Vorgänge? Die ſogenannten„Sondierballons“— kleine, unbe⸗ mannte Ballons— werden ſchon ſeit längerer Zeit beſonders von der deutſchen Forſchung er⸗ folgreich verwendet, um mit Hilfe zeſhaffen ge⸗ bauter, winziger Apparate die Beſchaffenheit der Stratoſphäre zu erforſchen. Wenn ein ſol⸗ cher Ballon ſeine maximale Höhe erreicht hat, dann platzt er— im gleichen Augenblick öffnet ſich ein Fallſchirm, der die wertvolle„Gondel“ des Ballons mit den Apparaten behutſam zur Erde trägt. Irgendwo in Deutſchland oder ſei⸗ nen Nachbarſtaaten wird der Fallſchirm dann gefunden— und eine entſprechende Belohnung für den Finder ſorgt dafür, daß die Apparate bald wieder in den Beſitz des„Abſenders“ ge⸗ langen. Nun wird die„Gondel“ geöffnet, und eine ſonderbar bekritzelte Aluminiumfolie rollt ſich ab, übereinandergezeichnete Kurven berich⸗ ten aus Höhen, die weit über denen liegen, die bemannte Stratoſphärenballons je erreicht haben oder erreichen werden. Bald arbeitet der Rechen⸗ ſtift des Wiſſenſchaftlers und baut ſich aus die⸗ ſem Zahlenwuſt das plaſtiſche Bild des Grenz⸗ bezirkes unſeres Luftmeeres in all ſeinen ſo be⸗ deutſamen Beziehungen zu unſerem irdiſchen Wettergeſchehen. Der kleinſte Rundfunkſender der Welt Die Methode des Regiſtrierballons verſagt allerdings völlig bei der Erforſchung höherer Luftſchichten über den Meeren weil ja ein etwa vom Schiff aufgelaſſener Ballon dieſer gebniſſe ſelbſtändig melden. Dieſes tech⸗ niſche Wunder wird durch eine ganz neuartige Schöpfung, die ſogenannte„Radioſonde“ ermöglicht. Es handelt ſich um einen Kurzwel⸗ lenſender— den kleinſten der Welt!— der bei leichteſtem Gewicht trotzdem außerordentlich zu⸗ verläſſig funktioniert und die von den ange⸗ ſchloſſenen Apparaten aufgezeichneten Kurven uſw. mit Hilfe entſprechender Signale nach un⸗ ten funkt. Fortlaufend gibt der winzige Sender aus allen Schichten bis zur Stratoſphäre und höher die regiſtrierten Werte von Temperatur und Druck hinunter zu den Fahrzeugen des Ozeans. Dort unten über die Ozeane fahren in In dieses Körbchen eingeschlossen, steigt der,, Meteorograph“ als„Gondel“ des unbemannten Ballons hinauf. Nach der Erreichung der maximalen Höhe des Ballons platzt er und die„Gondel“ sinkt an einem Fallschirm langsam zur Erde. Die angesetzte Belohnung sorgt dafür, dab das Körbchen sofort an den„Absender“ zurückgesandt wird. dieſen Tagen Verſuchsſchiffe und fangen die Stratoſphärenbotſchaften auf: Hier im Atlantik, dort an den Küſten Afrikas, Islands, Spitzber⸗ 2 und untermauern bei dieſem neueſten chaffen vorausblickender Forſchung ſolide die Baſis des zukünftigen We FPt luftverkehrs. Flugverkehr in der Stratoſphäre Die Erforſchung der oberen Luftſchichten hat bekanntlich keineswegs nur wiſſenſchaftliches, ſondern auch ein ſehr großes praktiſches Intereſſe. In allen Kulturländern beſchäftigt man ſich heute ſehr ernſthaft mit den Proble⸗ men eines Flugverkehrs in der Stratoſphäre, der eine ganze Reihe ſehr weſentlicher Vorzüge aufweiſen wird. Ein weſentliches Hindernis bei großen Fernflügen ſtellen die meteorologiſchen Schwierigkeiten in Form von Stürmen, Nebel uſw. dar, die einerſeits die Orientierung er⸗ ſchweren, andererſeits durch den Zwang zum Ausweichen von Schlechtwettergebieten uſw. immer wieder Verzögerungen und überflüſſigen Kraftverbrauch zur Folge haben, ganz abgeſehen von den nicht unerheblichen Gefahrenmomenten, die dadurch auftreten. Dieſe Schwierigkeiten und Gefahren ließen ſich nun auf ein Minimum reduzieren, wenn der in letzter Zeit ſchon oft ge⸗ nannte Flugverkehr in der Stratoſphäre mög⸗ lich und allgemein durchführbar würde. Seit geraumer Zeit bereits ſind zahlreiche Wiſſen⸗ ſchaftler und Techniker mit der Löſung der hier⸗ bei auftretenden Fragen beſchäftigt, und man kann heute, um dieſes Ergebnis vorwegzuneh⸗ men, ohne Uebertreibung ſagen, daß wir zwei⸗ fellos bereits ſehr nahe an der Löſung dieſes Zieles ſind, viel näher, als der Oeffentlichkeit im allgemeinen bekannt iſt. An der Grenze der Stratoſphäre, alſo bet etwa 11 Kilometer Höhe, iſt ein Flugzeug bereits allen atmoſphäriſchen Störungen entzogen, es herrſcht ununterbrochen klarer Himmel, ſo daß die ſonſt üblichen Navi⸗ gationsſchwierigkeiten völlig wegfallen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß ein Flugzeug, das etwa aus dieſer Höhe notlanden muß, über eine Reichweite von über 100 Kilometer verfügt, um im Gleitflug den Boden aufzuſuchen— es ſind alſo die denkbar beſten Vorausſetzungen für das Auffinden eines geeigneten Notlande⸗ platzes gegeben. Auch die Fluggeſchwindigkeit wird in der dünnen Luftſchicht infolge des ge⸗ ringeren Luftdrucks erheblich erhöht werden. Wirtſchaftlich möglich wird der Stratoſphären⸗ flug nur bei großen Fernſtrecken ſein— für den Flugverkehr etwa innerhalb von Europa kommt er dagegen infolge des zum euhes der Höhe nötigen Kraft⸗ und Zeitverbrauches praktiſch kaum in Frage. Bei größeren Strecken hingegen ſteht, wenig⸗ 1 ür das Flugzeug,(für das Luftſchiff ürfte der Stratoſphärenflug kaum in Betracht kommen, da in den großen Höhen ein viel zu großer Gasverluſt auftreten würde) der außer⸗ ordentliche Vorzug des Stratoſphärenfluges ge⸗ dem in Bodennähe einwandfrei feſt. echniſch geſehen ſind die Schwierigkeiten, die heute noch zu überwinden ſind, keineswegs mehr allzugroß. Das Ausſehen des Flugzeuges wird ſich kaum ſehr zu verändern haben, nur die Spannweite der Sinag muß verſtärkt werden. Anders iſt es allerdings mit dem Motor— einer der bisher verwendeten Flugzeugmotore kommt nicht ohne weiteres in Frage, da er in den in Betracht kommenden Höhen infolge des ge⸗ ringen Sauerſtoffgehalts der Luft nicht ein⸗ wandfrei arbeiten würde. Man muß ihm alſo Lokomotiven unter Tage Eine erhebliche Steigerung in der Verwendung von Elektrofahrzeugen Bereits im Jahre 1882, drei Jahre, nachdem Werner von Siemens auf der Berliner Ge⸗ werbeausſtellung die erſte elektriſche Lokomotive vorgeführt hatte, wurde im Steinkohlenberg⸗ werk Zaukerode die erſte Grubenlokomotive in Betrieb genommen. Die Entwicklung der elel⸗ triſchen Lokomotivförderung in den Gruben unter Tage ging nach dem erſten Schritt zunächſt nur langfan vor ſich, da man ſich an das neue Betriebsmittel gewöhnen und Erfahrungen ſammeln mußte. Nach der Jahrhundertwende aber nahm die Zahl der Grubenlokomotiven raſch zu, und bei Ausbruch des Weltkrieges war allein die Zahl der von einer Berliner Großfirma gelieferten Grubenlokomotiven auf über 700 geſtiegen. Nachdem im Kriege infolge der Werkſtofftnappheit ein gewiſſer Stillſtand eingetreten war, ſetzte nach dem Kriege ein ge⸗ waltiger Aufſchwung ein, ſo daß von der Ber⸗ liner Großfirma von 1919 bis 1930 mehr Gru⸗ benlokomotiven geliefert werden konnten als in den ganzen Jahren vor dem Kriege. Als man nach Stabiliſierung der Währung wieder rechnen lernte und die Frage der Wirt⸗ ſchaftlichkeit in den Vordergrund gerückt wurde, begannen ſich raſch Verbeſſerungen im Lokomo⸗ tivbau durchzuſetzen, die ſich in kunzer Zeit durch Erſparniſſe in Betriebsausgaben der Ze⸗ chen bezahlt machten. So ging man allgemein dazu über, bei den Bahnmotoren die Gleit⸗ lager der Anker durch Rollenlager zu erſetzen, wobei die bisher wegen bequemen Ankeraus⸗ und ⸗einbaues übliche Zweiteilung des Motor⸗ gehäuſes aus eſtigkeitsgründen verlaſſen wurde. Der Fortſchritt, der mit der Einführung der Rollenlagerung der Motoranker gemacht wurde, beſtand weniger in der Erſparnis an Oel, als in dem Umſtand, daß durch die Rol⸗ lenlager Ankerſchäden vermieden wurden, die früher beim Auslaufen der Gleitlager durch Auflaufen der Anker auf den Polſchuhen ent⸗ ſtanden. Außerdem laufen die Rollenlager mit einer Fettfüllung etwa ein Jahr, ohne daß ſie in der Zwiſchenzeit nachgeſehen werden müſſen. Die Wartung wurde alſo weſentlich vereinfacht, und die Koſten für Ankerſchäden und Lager⸗ erſatz gingen ganz bedeutend zurück. Das Bedürfnis nach größeren Leiſtungen ſtei⸗ gerte ſich während der letzten Jahre im Gru⸗ benbahnbetrieb immer mehr. Es war bedingt durch ſtärkere Ausnutzung der abbauwürdigen Felder dadurch, daß weniger leiſtungsfähige Schächte zu großen Schachtanlagen zuſammen⸗ Deutschland voran auch in der Stratosphärenforschung Die berühmten deutschen Forscher Berson und Süring geiangten schon vor Jahrzehnten mit ihrem Ballon„preilzn als erste in die Stratosphäre. Unser Bild zeist den Aufstieg des Ballons zu seiner Kekordiahrt im lahte lil, Rumpf iſt ein ö. Er hört Foͤhn den ſck ielt vom De onſt iſt es ſtill. Rer. Der kedheiß reißt Die Bä eten mit In Hoſe 1 n ſchleppt rnwinden hilß, daß jett der auch neben i! weit hin! 3 Das neueste Hilismittel im Kampf um die Stratosphäm Ein winziger Kurzwellensender in der„Gondel“ des unbemannten Ballons gibt mit Hilfe besonderer Stas automatisch die Aufzeichnungen der an den Sender auge⸗ schlossenen Apparate wieder. Unser Bild zeigt eig derartigen Sender— es ist der kleinste der We durch geeignete Kompreſſoren bereits vorper⸗ dichtete Luft fugzen um zu nein ein Leiſtungsabfall entſteht. An der tion derartiger Gebläſeeinrichtungen wird a zahlreichen Stellen fieberhaft gearbeitet und die men, immer die Bauchſei der Bauer bisher erzielten Erfolge ſind durchaus befti W E d gend, ſo daß auch von dieſer Seite her keine in teicht Stroh, zugroßen Schwierigkeiten mehr beſtehen. ſet. Dr. W. Fischer Wenn der Bra in Lehmboden Bauerngut, das Ahs zum Hof ge heuch der Ja Die Bäu ſt und wirf um ſich. Dem B ie Bäuerin denk Braunen. gelegt wurden. Dieſer Forderung konnte di der Braune Elektroinduſtrie mit Leichtigkeit genecht werdewe denkt der Bauer, da durch beſſere Ausnützung des zur Verfü ſtehenden Raumes und durch Verwendung marten die mag⸗ fühen nich 5 wurden, die man früher nicht für möglich ge⸗ 5 halten hatte. Während früher Lokomolf eimhände gre denleiſtungen über 36 KW kaum verzeichmet werden konnten, ſind heute Leiſtungen etwa 70 KW keine Seltenheit. Eine neuerdingz Lokomotivreihe für 700 Millimeitr purweite weiſt ſogar eine Stundenleiſtung 13 von 170 KW auf. Wo große Streckenlän el Rechenſ 436 eine hohe Einſchaltdauer bedingen, hat man die Dauerleiſtung der Motoren durch Fremdbelüß⸗ tung um 100 Prozent und mehr gegenüber den jenigen vollſtändig gekapſelter Motoren enhöht können. Die erforderliche Kühlluft wird dun Fliehkraftlüfter über ölbenetzte Filter in dent nſer Braune A kuhige ſtete * ühwerk in den die Staub⸗ und Kohleteilchen zurückgehalleg Fos gewo werden, angeſart durch eine Oeffnung au 25 der Zahnradſeire in den Motoren hineinge auf' die Bau drückt und durch Oeffnungen in dem feoe fenn der Baue mutatordeckel wieder ins Freie befördert. Frund, und wer ein Blitz von irg Aeben aus der H. LEie knien ſich unen durch do pfig iſt es. Bei den Steuergeräten bedurfte der Faht ſchalter einer ſorgfältigen Wartung und der urſachte infolgedeſſen verhältnismäßig hoht Unterhaltungskoſten. Nach Einführung de Nochenfahnſchalters an Stelle der bisher übliche Schleifringfahrſchalter iſt es möglich gewordih 43 die Unterhaltungskoſten auf ein Mindeſimi o: „wie! zu ſenken. Beim Schleifringfahrſchalter, K welchem Kontaktfinger auf den Segmenten ii Fahrwalze ſchleifen, iſt bei der üblichen Anot nung von nur einer Funkenlöſchſpule die Bi wirkung bei den einzelnen Kontakfingem folge des nicht überall gleichmäßigen Felde verſchieden, ſo daß ein größerer Abbrand den Fingern und den Kontakten in Kauf nommen werden muß, während gleichzelß durch die Schleifbewegung der Kontakfinge eine Werkſtoffabnutzung eintritt. Bei dem M kenfahrſchalter ſind dieſe Nachteile vermieh Die Kontakte gleiten nicht mehr aufeinande ſondern werden nur noch durch Federkraft auß einandergepreßt. Außerdem hat jeder Konih eine beſondere gut wirkende Löſchſpule, die dem Belaſtungsſtrom entſprechendes Blasſeh erzeugt. Infolgedeſſen iſt die Funkenlöſchm ganz ausgezeichnet, ſo daß nur noch ein gah geringer Abbrand auftritt, während eine m chaniſche Abnutzung faſt nicht zu verzeichnenſ Sie fahren ihn Aaulend, wie ma Sie nehmen ſein aul ſchnobert gegen. Nun ſind helden Menſchen, undum, und w „% fährt es di auf, als wär' en ſind fiebr iſt ein gre wie keiner klein neben zer. Die Bäu acken der Bäuer flrähne herunterh' Der Bauer den An Leonhardi iſt 3. eritten, d en Roßſegen geſ fein. Der Braur len älter aus, üllt, gibt es) Fein gezöpfelt tdie Bäuerin 5——3 lerſt ge„ Se erſt den Baue anders als fuhr die Har und ganz . Und ſcho le Peitſche, ke der Gaul wa dem Roß mit ſagen kann, der Braune 0 r Bauer ſim imn Sommer die in. Der Braun Da lag das klein wußte keiner. D Aufn.: WN. Bauer ruckt vom Lager auf. pf iſt ein Schlag in ſeinen Traum ge⸗ en Er hört nichts mehr. Draußen preh Fn den ſchweren Schnee zu Waſſer. Es ſelt vom Dach wie ein Muſikantenwerk. At iſt es ſtill. Da— wieder ein Schlag und Heiner. Der Braune.. 5 reißt die Sorge den Bauern vom ie Bäuerin fährt auf. Die Betten g. Die Kinder jammern im Schlaf aterne malt Schatten an die Wand. ecken ſich die Raſen aus dem Geſicht. ngeheuer e die Schatten hinter den je Geſpenſter, die den Stall erdrücken, d doch nur Widerſchein der Menſchen. zem friſchen Stroh liegt der Braune, um ſich mit den Hufen, dreht die Augen i6, kann ſich nicht helfen, krümmt ſich, den Schwanz lang, wiehert vor Jam⸗ h her!“ ſchreit der Bauer,„Stroh her!“ et, als müſſe er zu einem Sturm an⸗ mit einem Haufen Mannsleuten hinter oſe und Hemd geht er hin. Die uin ſchleppt einen Bund Stroh.. arnwinden hat er“, ſtöhnt der Bauer, aser Bi daß jett einer neben dem Gaul hockt, kleinste der Welt, ihm einmal hockt. Iſt nicht ſo W t hin r.—— 10 2 Hufen 634 g reicht. Aber der Bauer muß ihm bei⸗ A m.—3 immer wieder. Jetzt den Rücken, chtungen wird an bie' Bauchſeite. Der Braune ſieht ihn an, earbeitet und die bder Bauer reibt, was er kann. Der urchaus befriedi velß bricht dem Gaul aus, und die Bäue⸗ Seite her keine g keicht Stroh, reicht Wolldecken vom La⸗ hr beſtehen.. n 461 mit. Der Gaul Alt' der Bauer,„dann geht's vorüber.“ * Hände geweſen, friſch und ſanft, um die Stratosp der„Gondel“ fe besonderer 8 n bereits vorbe r. W. Fischen penn der Braune hin iſt, wer ſoll den har⸗ n Lehmboden aufreißen? Ift ein Stück 94 Aauerngut, das in ſeinen Knochen ſteckt und 2 zumt Hof gehört wie die Sonne und der 9 747*—40 Der Bauer reibt und * ie Bäuer 2 ſt und wirft den ſcharfen Ruch der Haut — Dem Bauern rinnt der Schweiß, und ofahrzeugen ehnerin denkt an nichts mehr als an den IDaunen. derung konnte d der Braune wird matt.„Vom Reiben“, zur Verfügun ** ie laſſen ihn ruhen, ſtehen auf. Ganz in ei i 20 n liegt der Braune. Der kfaßt nach der Hand der Bäuerin. Zwei iernhände greifen ineinander, narbenver⸗ ünden und voll Stallfarbe— und ſind doch Streicheln und zum Liebhaben und Wietzt von einander, Das iſt wie der alte e Leiſtungen 0 t. Eine neuerdin ir 700 Miline „wo jeder ein Trumm hat mit einer e Stundenleiſhung 0 tuſt du's zufammen, iſts ein Stock, ße Streckenlüngen ber Re Porn gibt mit Strich und Zahl über ingen, hat man die 53 lüj⸗ ehr gegenüber de r Motoren erhöhen ühlluft wird dur te Filter, in dene hen zunückgehalle ine Oeffnung au Motoren hineing zen in dem foß eie befördert. edurfte der F was wirklich getan iſt. Aner Brauner“, denken beide. Still iſt es, ruhige ſtete Schnaufen der Kühe wie ein Dle werk in dem warmen Stall. Braune 45 ſtill. Wie ein Kind iſt das lohe Koß geworben, kennt ſich nicht aus, iſt nchmerzen hin und her geplagt und war⸗ Wouf die Bauernhand, die 10 ſtreichelt. ean der Bauer arbeitet, wächſt etwas im und, und wenn der Bauer ſtreichelt, fährt Glit von irgend woher, ein Funken gutes hen aus der Hand, das helfen muß. Wartung und de ältnismäßia bhobe e tnien ſich beide hin. Sie fahren dem WEinfihng dei munen durch das Winterfell, Arg zauſig und der bisher üblicht ig iſt es. Man wird ihn 55 ſtriegeln, möglich gewordeh er wieder ſtehen kann. Der Braune fein Mi deſtma thert leis, als wollte er ſagen:„Ihr braucht hdoch, wie? Wiehaha fahren ihm in der Mähne herum, leis nb, wie man ein Gartenbeet herrichtet. nehien ſein Maul in die Hand, und der ngfahrſchalter, h den Segmenten det der üblichen Anon löſchſpule die Bu Sie Kontakfingen i Gaul ſchnobert mit naſſem Nüſternhaar da⸗ ichmäßigen Felheh Zzen, Run ſind ſie drei, das Tier und die ßerer Abbrand Aben Menſchen, und die Lebenskraft K takten in Kauf dum, und weiß keiner, wie der W rfel a— der Kontakfingeng dg fährt es durch den Braunen, Er richtet ritt. Bei dem M a⸗ wär' er mit eines geſund. Seine achteile vimigu Rigen nd fiebrig. mehr aufeing 5 inch Feben a1 Es iſt ein großes Roß, ein hochgeſtellter hat jeder Kon Rul wie keiner rundum. Der Bauer ſteht Löſchſpule, die A zenz klein neben ihm und iſt doch auch kein rechendes Blasft Rurzer. Die Bäuerin ſchaut wie ein leicht ver⸗ die Funkenlöſchi lheltes Mädlein. Der Gaul reibt ſeine Naſe nur noch ein gun gezen die Hemdbruſt des Bauern und biegt während eine m 05 he feucht 5 den t zu verzeichnen ien der Bäuerin, über den die feuchte Haar⸗ weuhſh e herunterhängt. der Bauer denkt: Er wird doch wieder!.. Leonhardi iſt er mit dem Braunen um die eritten, dreimal. Der Bauer hat ihm —3855 geſprochen. Da kann doch nichts Der Braune... Er 55 auch von der älter aus, als er iſt. Wo der Regen lt, gibt es Runſen. .gezöpfelt mit Bändern war die Mähne die Bäuerin, wie der Bauer zu Leonhardi ſe Kirche ritt. Das große Roß! hat ſie gedacht. So ein großes Roß! Dann hat den Bauern dazu geſehen. War auch anders als die andern Burſchen, aber.. fuhr die Hand des Reiters ſacht in die hne und ganz wenig am geſpitzten Roßohr f, Und ſchon ging der Gaul in die Hand. ſle Peitſche, kein hartes Wort. Der Bauer der Gaul waren eins... Da ritt die Liebe em Roß mitten in ſie hinein, daß man es ſagen kann, wie es zuging, und immer der Braune bei dem Bauern⸗ Der gehörte Bauer ſinniert. Beim Wetter haben ſie Zommer die viergelegigen Kornwagen her⸗ Der Braune jagte die Auffahrt' herauf. ag das kleine Kind. Wie es dahin kam, lahrt im Jahte ie keiner. Die Hufe des Braunen hauten DER BRAUNE/ in den Boden. Keiner kann da raſch hinzu. Jetzt haut der Huf! Da ſteht der Braune, an ſeinem Kummet S der ganze Erntewagen mit dem Treid. Er läßt den Wagen nicht los. Keiner kommt, weil es ſo raſch geht, und legt einen Stein unter das Hinterrad, daß die Laſt leicht wird. Da liegt das Kind. Da ſteht der Gaul und zittert unter der ziehenden Laſt und 7 und ſteht, bis ſie ſich gefaßt haben. Sie nehmen das Kind weg, und der Braune geht von ſelber. Der Schaum fliegt ihm von den Nüſtern. Das Donnerwetter kracht dahinter er, und groß, als brauche es die ganze Scheune, ſteht das Roß drinnen, und die Bäue⸗ rin halſt es. Das fliegt alles durch die Gedanken und iſt ſchier wie eine gedachte Grabrede. Da fällt der Gaul zwiſchen den Decken und dem Stroh hin... und es iſt aus. Die Harnwinden haben ihn zerbrochen. Die zwei ſind ohne ihren Geſellen. Das iſt ein bitterer Markſtein, der da mitten in der Nacht eingehauen wird von einem, den man nicht ſieht. Da ſteht der Wagen ohne das, was dazugehört, und es iſt dem Bauern, als hätte ihm einer die Hand abgehackt, und der Bäuerin, als ſei etwas davongefahren, von dem man nichts weiß, obwohl man ſoviel weiß, daß es für das Erinnern eines Lebens reicht. Weiß einer, wo eine Roßſeele hinkommt, wenn ſie ausfährt durch das letzte Nüſtern⸗ blaſen! Weiß einer, wo ſoviel Treue und Ge⸗ duld hinkommt, die hinter dem Roßaug' ſitzt und dann kalt verglaſt! Der Bauer und die Bäuerin kauern neben dem toten Braunen im Stroh, ziehen die Decke darüber, ſtreicheln ihn.. Dann löſcht der Bauer die Laterne, und ſie ducken ſich in die Schlafkammer zurück vor dem Finſteren, das in das Haus gekommen iſt. Gute Fahrt wün⸗ ſchen ſie dem Braunen in Gedanken, und weiß Bauerngeschichte von Oskar F. Schardt-MNürnberg doch keiner, wohin die gute Fahrt gehen ſoll, denn ein Roß hat nicht Recht und Ziel, iſt nur ein geduldiger Freund. Der Bauer findet keinen Schlaf. Er beſinnt ſich gut, wie es war, als das junge braune Fohlen an einem Morgen herumlief und da war. Er geht alles durch, die gute und die böſe Zeit. Die Bäuerin iſt mit ihren Gedan⸗ ken auch um dieſes Roßleben herum, das in der Föhnnacht erloſch. Draußen in der Wolfszange iſt ein Stein⸗ ügel. Hat niemand dort geſät und geerntet. a liegen alle die Steine, die der Braune her⸗ ausgeackert hat, die einen grau, die andern voll Moos, die dritten platzen in jedem Winter in Schiefer. Der Bauer hat den Pflug nur ge⸗ leitet. Geriſſen hat das Roß. Das iſt ein Ehrenmal für den Braunen, denkt der Bauer, und die trotzige Sturmkiefer, ganz verhubelt in Stamm und Aeſten, wie ein rufttorb, der 43 gegen Sturm und Sonne drängt, das iſt au ein Teil von dem Gaul. Wunderlich ist unsere Erde. Jeder Bürger der ſchönen Stadt Amſterdam kann 403 beim Fernſprechamt beſtellen, daß ſeine Geſpräche auf Schallplatten feſtgehalten werden. Welch ſchöne Zeit für Liebende! Morgens rief der Freund bei„ihr“ an— und am Abend noch, die ganze Nacht hindurch, kann ſie ſich zu Hauſe af dem Grammophon, friſch von der Schallplatte, die zarten Worte wiederholen laſſen. Wehe aber denen, die am Telefon bisher ſo liebenswürdig geflunkert oder gar böſe ge⸗ ſcholten haben—„weil man ja doch nachher nichts beweiſen kann“. Die Platte bringt es an den Tag! * Der Film dringt in alle Bezirke des Lebens ein. Daß er die Mode, die Vornamen und die Art des Singens und Sprechens, die Haar⸗ tracht und die Umgangsformen beeinflußt, wußten wir. Nun hat er ſich die Spielkarten erobert. Vor⸗ bei iſt's mit der Pique⸗Dame oder der Herz⸗ Königin! In Amerika gibt es neue Karten: N 3 / 5* e Nelodie des Sommers — W 201 70 05 . . 4 * August Vogt Jeder hat die Hand am Pflug/ wineim rrune rller geh ich hinter meinem pflug im großen Schweigen. bie Jahre lösen sich im Fflog, die Jahte steigen. In die lahthundeffe hinab reichf diese Stille und jede Scholle ist ein Grob und doch ein Wille. Der Schweiß der Ahnen lodert forf in diesen Steinen in jedem Ackef geht ein Wort Wie sie es meinen. lhr Leben geht als stummef Eid in jeder ktume Sle haben Fluf und Weg geweiht und jede Blume. Sie gingen alt unc einsom hin, die stillen Schreiter. Ole feldetf wofden wWieder gron und felften welter. 80 oft im Lenz ein neues Johr den Grund befeitet, erwacht die ungezählte Schor und sät und schreitet, und nimmt uns gof und feiht uns ein ins Heef der Heete. Und wilieder rauscht im Sonnenschein DOle feife Aehre. Geheime Stimmen klingen fort, wenn wir verweilen. Wir pflögen colle hier und dort dile ewigen Zeilen. Das ist ein grenzenloses Nelch von Ftuchtbarkeiten: Die Toten sind dem leben gleich, dle Toten schfeiten. Und jeder hat die Hand am pfſug mit harten Schwielen. Und welt und weitef gehl der Zog, def Zog det vielen. Herzdame iſt„natürlich“ die göttliche Garbo. Karo oder Eckſtein des neuen Spieles iſt Jean Harlow; Kreuzkönigin iſt Jeanette Macdonald und Schippendame Joan Crawford. Ich glaube, um die Ruhe des Skatſpiels am Stammtiſch iſt's geſchehen. Keine Frau wird ihren Mann mehr ausgehen laſſen, wenn er den ganzen Abend in der Geſellſchaft zubringt und einen Filmſtar nach dem anderen vanſ⸗ nimmt“. Und die Männer ſollen ſich ja nicht in die Karten ſchauen laſſen.. 5* Diebe ſind unlängſt in eine Vogelhandlung Neuköllns eingebrochen. Sie gingen nicht an die Ladenkaſſe(die ohnehin leer war), ſie ſtah⸗ len keine Papageien und keine Wellenſittiche.. Die Herren Einbrecher nahmen vierzig ver⸗ chromte Vogelkäfige mit ſich! Sonſt nichts! Vielleicht hatten die Einbrecher'nen„Vo⸗ gel“, den ſie zu verwahren ſuchten? Vielleicht werden ſie bald aber auch ſelber verwahrt? Die Gitter werden dann nicht verchromt ſein. * Aus Müll kann man— wie eine deutſche Erfindung zeigte— Bauplatten ſchaffen. Aus alten Konſervenbüchſen wird— nach Vorſchlag eines amerikaniſchen Ingenieurs— Straßen⸗ pflaſter! Die Büchſen werden erhitzt und gepreßt, dann auf dem Straßendamm⸗ausgewalzt. Fer⸗ tig iſt die Autoſtraße Im Staat Georgia(1S2) findet ſich ſchon die erſte dieſer neuen Straßen. Muß das ein ſchönes Gefühl ſein, mit achtzig Stundenkilometer über„Leipziger Allerlei oder„Prinzeß⸗Erbſen“ zu fahren, Doch bei „Hummer in Büchſen“ muß man ſich vor den etwa übriggebliebenen Scheren in acht nehmen, ſonſt gehen die Pneu flöten. * Das Allerneueſte(im hochgebildeten Deutſch: le dernier eri) iſt die Mitteilung, daß Lady Lavinia Dundas aus London eine zur Klei⸗ dung paſſende Hautſchminke einführte. Natürlich iſt's nicht ſo, daß zum blauen Kleid nun 18 himmelfarbige Wangen getragen werden! Im Gegenteil, ſo führte Mylady Dün⸗ das bei einem Tee⸗Nachmittag aus, zu blauem Kleid paſſen ſilberfarbene Bäckchen, dazu etwas ſattgelb getuſchte Augenlider und goldbron⸗ zierte Fingernägel... Ueberhaupt iſt jede Farbzuſammenſtellung er⸗ laubt und nur„ſchwarze Ränder“ unter den Fingernägeln verboten. Aber Lady Dundas wird da ſchon nicht in Verlegenheit geraten. . In einer ſüddeutſchen Zeitung leſe ich die Anzeige: „Herr ſucht während der Theaterferien auf gf bis vierzehn Tage Anſchluß als Benzin⸗ ga Was da wohl gemeint iſt? Zumindeſt hätte der Herr doch angeben Kuſerb⸗ wieviel Pferdeſtärken er entwickelt. Außerdem: wer hat denn ſo einen großen Tank? An der Tür einer Breslauer Künſtlerkneipe, die übrigens einen ausgezeichneten Ruf beſitzt, hängt das Schild: „Hunde dürfen laut n miiigeſt Anordnung nicht in die Gaſtſtätten mitgeführt werden. Hat der Gaſt ſolch drohende Warnung ge⸗ leſen und in einer behaglichen Ecke Platz ge⸗ nommen, ſo lieſt er ein Täfelchen: Die trotz polizeilichen Verbots mitgebrachten Aafen wir höflichſt nicht auf die Sofas aſſen.“ Der Gaſtwirt ſcheint ſeine Gäſte zu kernen und hält's mit Goethe: Dem Hunde, wenn er gut gezogen, Wird ſelbſt ein weiſer Mann gewogen. H. Er man. Auch eine Knobelei In Irland iſt ein Profeſſor augenblicklich damit beſchäftigt, 200 000 mal eine Münze in die Luft zu werſen und feſtzuſtellen, wie oft ſie auf den Kopf und wie oft ſie auf den Adler fällt. Der Profeſſor will mit dieſer gigantiſchen „Knobelei“ dem Geſetz des Zufalls auf die Spur kommen. Er meint, daß er mit ſeiner Arbeit die Mendelſche Vererbungstheorie werde überprüfen können, die Statiſtiken der Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften und alle Methoden, die Bank von Monte Carlo ſprengen. „Leben Sie wohl“, ſo hatte der junge König ſeinen Offizieren im Dezember 1740 beim Aus⸗ rücken der Berliner Regimenter zugerufen, „brechen Sie auf zum Rendezvous des Ruhms, wohin ich Ihnen ungeſäumt folgen werde!“ Im April des folgenden Jahres war vei Mollwitz an einem blitzblauen Schneeſilbertag der erſte Schlag gefallen, von den ruhmreichen Fahnen des Prinzen Eugen war der Lorbeer geriſſen, der preußiſche Adler trug ihn im Schnabel davon, und bis zum letzten Grenadier herunter fiel ein Abglanz von der kühnen Stirn des königlichen Siegers. In ſo ſtolzer Zuverſicht marſchierte nun auch im Herbſt ein kleines Korps unter dem Erb⸗ prinzen von Deſſau nach Glatz, um dieſe Feſtung an der Neiſſe den Oeſterreichern wegzunehmen, und als ein erſter kecker Handſtreich bei Nacht und Nebel fehlſchlug, begann im November die Einſchließung des Platzes, wie es die Kriegs⸗ kunſt jener Tage erforderte, mit Gräben, Sap⸗ pen und Schanzkörben, aus denen bald die Kugeln der ſchweren Stücke ihren ſurrenden Bogen rauſchten und mächtigen Widerhall an den Wänden des Glatzer Berglandes erweckten, zu deſſen Tälern und Päſſen die Feſtung den Vormarſch ſperren ſollte. Da die Oeſterreicher im Verteidigen feſter Plätze aus der Zeit der Türkenkriege her nicht ohne Erfahrung waren, ſahen ſich die Preußen genötigt, eine wohlgeſchulte techniſche Truppe 5 errichten, und auf Befehl des immer wach⸗ amen Königs wurden um die Jahreswende zwölf Mineurkompanien in Neiße zu einem Pionierregiment vereinigt. Nachdem der Gene⸗ ralmajor von Walrawe, zu jener Zeit der an⸗ geſehenſte Offizier des Ingenieurkorps, dieſe neue Truppe beſichtigt und übernommen hatte, marſchierten die Kapitäne von Caſtilhon und von Seignoret mit ihren beiden Kompanien nach Glatz, um in die verzögerte Belagerung einzugreifen. Sie trafen dort am 24. Januar 1742 ein, es war ein kalter Wintertag mit ſtahlblauem Him⸗ mel, Hohenzollernwetter, und zur Feier des königlichen Geburtstages hatte man die Zahl der Bomben verdreifacht. Als die Pioniere in ihrer ungewohnten Mon⸗ tur in die Gräben rückten, wurden ſie von den Märkern und Pommern mit Hallo begrüßt. Ihre Uniform beſtand aus dunkelblauen Röcken mit helleren Klappen, durch rote Schleifen und weiße Troddeln verziert, ſowie aus ziegelroten Unterkleidern, Weſte und Hoſe; dazu trugen die Mannſchaften blecherne Grenadiermützen, die mit rotem Tuch beſpannt waren. Die Offiziere hatten Röcke mit ſilbernen Schleifen und Pu⸗ ſcheln auf den Klappen, Aufſchlägen und Ta⸗ ſchen und einen zweillappigen Hut mit ſilberner Treſſe. Damals hät der Soldatenwitz vor Glatz in der preußiſchen Armee erſtmals das beliehte Wort vom Affenarſch aufgebracht, gewiß etwas rauh im Ton, aber voll herzlichen Spottes, und es hat darum manche Keilerei gegeben. Unter Leitung der Pioniere wurden alsbald die Gräben dicht an die äußerſten Schanzen von Glatz vorverlegt. Wiederholte Verſuche, mit Minengängen eine Breſche zu reißen, waren an der Aufmerkſamkeit des Gegners geſcheitert. So kam der Geſchützkampf beiderſeits immer hef⸗ tiger in Gang, und die Winterluft war Tag und Nacht vom ſchlürfenden Rauſchen der Bomben erfüllt, die Exploſionen von Pulver⸗ wagen und Magazinen erſchütterten das Fir⸗ mament. Der Aufenthalt in den Gräben war in den Tagen der Schneeſchmelze unangenehm, die Leute ſtanden oft bis zur Bruſt im Dreckwaſ⸗ ſer, um die lockeren Wände vor dem Einſturz zu bewahren. Dazu machten die Weißröcke in den ſtürmi⸗ ſchen Nächten öfters Ausfälle auf die Sappen und ſtachen die Beſatzung nieder oder über⸗ fielen ſie mit Handgranaten. Dieſer hartnäckige Widerſtand zeigte offenbar den Entſchluß des Gegners, die Feſtung zu halten, bis im Früh⸗ 235 vielleicht aus Böhmen ein Entſatzheer ein⸗ treffe. Im Haus des Kommandanten von Glatz lebte damals das ſchöne Fräulein Anna Luiſe von Schaffgotſch als eine Nichte von deſſen Frau zu Beſuch. Wie nun dieſe junge Dame einmal während der Faſtenzeit die Jeſuiten⸗ kirche beſuchte, ſaß ſie voller Betrübnis im wappengeſchmückten Chorſtuhl der Familie und perlte am Roſenkranz, den Blick bittend auf eine lebensgroße Statue der Madonna gerich⸗ tet, die im blaßgrünen Lichtſchimmer der Mor⸗ genfrühe wie eine Maske lächelte. Das Fräu⸗ lein war aus dem Keller der Kommandantur herübergehuſcht, denn die Preußen verſchonten ſichtlich mit ihren mörderiſchen Bomben das Gotteshaus, um die gewohnte Meſſe zu hören. „Ach, liebſte Muttergottes,“ ſeufzte die romme Beterin, während leiſes Orgelſpiel an ihr Ohr ſummte,„verlaß uns in dieſer Not nicht! Man kennt ja die ſchöne Stadt nicht mehr, das Pflafter iſt aufgeriſſen, und auf den Dä⸗ chern liegt der Miſt. In den ſchönen Zimmern am warmen Ofen können wir nicht mehr woh⸗ nen, die Bomben haben uns in den feuchten Keller gejagt. Dort in den kalten Gewölben lie⸗ gen wir mit Betten und Kiſſen, und ſelbſt wenn ich mir die Ohren damit zuhalte, höre ich nachts das Kleingewehrfeuer gellen oder General⸗ marſch ſchlagen. Sollen denn dieſe lutheriſchen Ketzer mit Bomben, Brand und Schwefel wirk⸗ lich Glatz erobern? Liebe Muttergottes, ach, hilf uns, daß das nicht geſchieht, und wenn du uns erretteſt, dann will ich dir ein neues Kleid ſchenken, ganz aus himmelblauer Seide und Goldbrokat und mit Perlen beſtickt. Das gelobe ich heilig! Amen.“ Während die kleine Gräfin ſo leis in ſich hin⸗ ein betete, tropften ihr die Tränen aus rehbrau⸗ nen Augen durch den offenen Pelz in den Kleid⸗ ausſchnitt, und ſie ſchneuzte ſich zierlich in ein ſpitzenfeines Batiſttüchlein. Dabei blickte ſie im⸗ Wie die Madonna von vom„Alten Fritz“ ein Kleid bekam mer zu der Madonna empor, die auf einer ſchlangenumringelten Weltkugel ſtand, und dachte in ihrem unſchulhigen Kinderherzen, daß die Muttergottes wahrhaftig ein neues Kleid gut gebrauchen könne, ſo war das alte von Weihrauch und Kerzenflackern farblos geworden. Da kriegte das ſchleſiſche Fräulein wieder Mut, und es deuchte ihr, die Madonna ſehe zu ihr wie eine Mutter herab und habe ihr zuge⸗ nickt, daß ſie nach der Meſſe wirklich in die Sa⸗ kriſtei lief und dem Jeſuitenpater ihr Gelübde ſagte, der ſie mit Lob für ihren frommen Eifer ſegnete. Nun hatte der altersverblichene Gnadenman⸗ tel der Madonna wohl viele Löcher, aber nicht weil ſie damit die Bomben der böſen Preußen aufgefangen hätte, ſondern das war von Motten und nageluſtigen Skorpiönlein, und da ſeit Friedrichs Tagen der liebe Gott es offenbar mit den ſtärkſten Bataillonen hielt, ſo kam es im waren blank wie Elfenbein, aber ſein Geſicht war unraſiert und ungewaſchen, das Haar ohne Puder, dafür aber der Waffenrock mit Dreck und Blut verſchmiert, und ſo machte ſich die entſetzte Schöne von ihrem Kavalier haſtig los, um mit einem erſchrockenen Knicks in der Tür der Kom⸗ mandantur zu verſchwinden. Doch ſie ſollte den galanten Herrn nicht wie⸗ der aus den Augen verlieren, denn als die Auf⸗ räumungsarbeiten begannen, wußte der ſchlaue Pionier, den man in der Truppe allgemein we⸗ gen ſeines Draufgängertums nur Haubein nannte, es klüglich ſo einzurichten, daß er die Aufſicht im inneren Teil der Stadt zu führen bekam, und ſo zeigte er ſich täglich vor den Fen⸗ ſtern des ſchleſiſchen Fräuleins. Sie ließ ſich zwar anfangs nur hinter den Gardinen dieſe ſtumme Huldigung gefallen, als aber der ſtandhaft Lieutenant eines Morgens beim Kirchgang plötzlich hinter einer Säule Aufn.: Seidenstücker Sso gehis am Sonntag über Land Frühjahr 1742 zum Fall der Feſtung, denn als die tapferen Pioniere durch eine letzte Trichter⸗ ſprengung in die Glacismauer eine Breſche ge⸗ legt hatten, drangen die Grenadiere und Mus⸗ ketiere mit ſchlagenden Tambouren dort ein. Es war in fahler Dämmerfrühe, in dicken Striemen von Ocker und Violett war der Him⸗ mel geſtreift. Dicht hinter der erſten Welle ritt der Erbprinz von Deſſau mit ſeinem Gefolge, und während die Weißröcke der Kaiſerin vor den Kaſematten entwaffnet wurden, ſprengte er nach dem engen alten Stadtkern auf dem Oſt⸗ hang, wo ihm der Komandant von Glatz mit ſeinem Stab entgegenkam, um als Gefangener den Degen zu übergeben. Nun krochen die verängſtigten Bewohner aus den Kellern und ſahen den letzten Akt des Schauſpiels, wie die Beſatzung in ihren pul⸗ vergeſchwärzten Monturen nach Neiße abge⸗ führt wurde. Die Preußen machten in den von Lehm und Kreidekalk ſtarrenden Uniformen kei⸗ nen guten Eindruck und wurden mit finſteren Blicken gemuſtert, als ihre ſcharfen Kommando⸗ worte und die Flüche der Korporale durch die Gaſſen hallten. Weinend hing da die kleine Gräfin Schaff⸗ gotſch am Hals ihres Oheims. Als ſie unter Tränen nach der Kommandantur zurückeilie, ſtolperte ſie in ihren feinen Stöckelſchuhen über die gelockerten Pflaſterſteine, und ſie wäre lang auf die Straße gefallen, hätte ſie nicht ein ob dieſes unvermutet holden Fangs lachender Preußenoffizier mit beiden Armen aufgefangen. „Freiherr von Hubin,“ ſtellte er ſich vor und reichte der erſchrockenen Dame den Arm,„Pre⸗ mierlieutenant bei den Pionieren.“ Der genannte Offizier war ein ſchlanker Mann im Alter von fünfundzwanzig Jahren, ſeine blauen Augen blitzten keck, und die Zähne neben ihr auftauchte und mit ihr gleichzeitig die Hand ins Weihwaſſerbecken ſenkte, mußte ſie wohl auch ſeine Begleitung auf dem Heimwege dulden, und ſie machte überraſcht dabei die Er⸗ fahrung, daß man auch mit einem Preußen ganz menſchlich ſich unterhalten könne. Nach einigen Tagen war im April die gröbſte Aufräumungsarbeit beſorgt, da wurde anter dem Klang von Trommeln und Pfeifen das Feſt der Eidleiſtung aller Stände feierlich begaagen. Der Erbprinz von Deſſau ließ im Namen des Königs auf ſeinen Degen den Treueid ſprechen, auf dem Markt wurde nach alter Sitte ein Ochſe am Spieß für die Armen gebraten, und als man ſich abends im kerzenhellen Saal der Komman⸗ dantur zu einem Menuett aufſtellte, alles wie eine bewegte Flut von Gold, Blau und Purpur tief aufrauſchend, da hatte Lieutenant von Hubin die kleine Gräfin zur Partnerin und bald auch das Geſtändnis ihrer Liebe. Denn es war im Vorfrühling, überall loderten Feuer, vor den Fenſtern flackerten die Fackeln auf dem Markt, wo das Volk ſich ausgelaſſen bewegte, und ein warmer Wind wehte würzig von den Glatzer Waldbergen herunter in den Keſſel. Bald nach der Huldigung rückte der Erbprinz von Deſſau mit der Hauptmacht von Glatz ab und vereinigte ſich am 17. April zu Chrudim in Böhmen mit dem König. Die beiden Pionier⸗ kompanien blieben aber in der Feſtung zurück, um ſie vollends in Stand zu ſetzen und die Er⸗ oberung in den Herzen der Frauen und Mäd⸗ chen zu betreiben, wozu Hubin auch hier ein treffliches Vorbild und Beiſpiel gab, denn die Gräfin Schaffgotſch dachte in ſeinen Armen —— nicht mehr an die Madonna und ihr Ge⸗ übde. Und als einen Monat ſpäter die Nachricht von der ſiegreichen Schlacht bei Chotuſitz ein⸗ lah er im Haus der Kommandantur abſtieg. lonnheim Von Max Dufner-Greiſ 3 EL 4 franzöſiſc zügigerweiſe den Parla traf, und Hubin von dem Glatzer Kommandam e von Wirtſe ten den Befehl erhielt, als Kurier zum König zu reiten, um ihm einen Bericht über die Z ſtandſetzung der Feſtung zu überbringen, da hing ihm das edle Fräulein eine Medaillon mit ihrer Locke um den Hals.— „Dies Zeichen deiner Liebe auf der Bruſh und darüber den Verdienſtorden meines könige lichen Herrn“, ſagte der junge Offizier 44 Volksfrontre blick und ein werden, w lſchaftlichen hat und wi ei ihrem An erung ein P * Sie urchzuführ Wirklichkeit rl Man wol der neuen und küßte ſeine ſchöne Braut zärtlich dabei g die Lippen,„mehr Seligkeit kann ein Soldat Erden nicht erringen.“ Hubin kam gerade rechtzeitig im Silberſme ragd eines leuchtenden Tages in das Lager doß Kuttenberg, um einen Blick in, das königli Zelt zu tun, wo der junge Herrſcher im Krei ſeiner oberſten Heerführer beim Gaſtmahle noch unverbittert und im Glanze erſten Ruhm Er hatte die Gnade, von dem Erbprinzen Deſſau bemerkt und Friedrich ſogleich vorgeſt zu werden, wobei er ihm den Kurierbericht übergab. Der König lud den Lieutenant gnädig zur Tafel. Nachdem die Suppe gereicht war, erhob ſih der jugendliche Sieger und gab den Offizieren bekannt, daß am 11. Juni in Breslau der vot⸗ läufige Frieden geſchloſſen ſei, durch weh Schleſien, die Grafſchaft Glatz und ein müh ſcher Kreis an Preußen übergingen. Unter d t der Regie Dann w ettrennen zwiſc r, in das ſie ht. Wie das mernſthaften ſein. Die ft ö I Jubel der Herren erhob Friedrich ſein G Klamte Wirtſcha und trank auf die glückliche Verſöhnung u urchaus gewollt auf die Geſundheit der Königin von Ungg Aöhnen und Geh ſiche Steigerung Verbrauchsſeite h Kr ankurbeln. le aon ung aber 1 ebe, welche hälter zahlen un zahlten Urlaub poche tragen müfſ Koſtenſteigerung, kiebe mit gef agen auf i aufspreiſe a n aber wiſſen, n Arbeiter it „die weniger Millionen Ar zahlloſen mi die bis zu und die G⸗ Handels, die chäftigen, verft lionen Arbeite endloſe Sch iſt anzunehr Durchſchnitt Vor dem Zelt blieſen die Stabstrompeter Gendarmen auf ſilbernen Fanfaren, und Keſſelpauker ſchlug ſeinen Wirbel darein. Kurz darauf verließ der König das Lager von Kuttenberg, um die ſchleſiſchen Feſtungen zu beſichtigen. So führte ihn ſein Weg an windungsreichen Neiße entlang auch nach Glaß Der Lieutenant von Hubin hatte die Ehit dem oberſten Kriegsherrn von der Tätigkeit der Pioniere zu berichten. Unter Glockengeläut hieh Friedrich dann ſeinen Einzug in die Stadt, g 3 Bei ſeinem Gang durch Glatz beſuchte er auth das dortige Jeſuitenkolleg, und die Pattes führten ihn zur Beſichtigung in ihre Kircht voller Stolz auf die in Gold und weißem Stut leuchtende Barockpracht ihres Gotteshauſes deſſerr Gänge mit roten Teppichen ausgeleg waren, daß jeder Schritt in der feierlichen Stille des Raumes unterging. Bei dieſem benl würdigen Beſuch gelangte der König vor die mehrgenannte Statue der Madonna, die i bizarren Spiel der Lichtbrechungen wie aihe Sphinx lächelte, und der im Gefolg befindüte Erbprinz von Deſſau erzählte, boshaft die ſchwarzen Schatten um ſeinen Herrn dabei an lachend, von dem Gelübde der adligen Daue eite Koſtenerhöhr 3 mit einer ſ Friedrich, durch den glücklichen Kriegsaus gang in allerbeſter Laune, winkte alsbald den Pater Regens zu ſich heran, indem er ſproch „Die Madonna ſoll meinethalben nicht um ir Kleid kommen!“ Und er gab den Beſehl, g folle auf ſeine Koſten ein würdiges Geſvanß für die Statue aus den koſtbarſten Stoffen her geſtellt werden, was auch alsbald nach der Ah reiſe des Königs geſchah. dieſe Koſter er, ſchlagart Ruhe und das G hergeſtellt iſt. Ir Anfang eine: ſehen iſt. Löh der franzöſiſch⸗ amten Koſten 4 hſtoffe etwa 10 Die Jeſuiten waren durch den liebenswürd orer gen Spott dieſer königlichen Gnade auf ihren Kapitaldie lenverteilung ltserhöhungen Induſtrie be kiſe der Induſt höhere Koſten eigenſten Gebiete geſchlagen und machten gutt Miene zu dieſem böſen Spiel. Sie dankten eh erbietig für das königliche Geſchenk und lleßen am 28. Juli 1742 die Madonna in ihren nel Kleidern durch eine feierliche Prozeſſion ganzen Stadt vor Augen führen, um ſo de mderen Bevölker endgültigen Friedensſchluß ſichtbar im Zegi Fauf dex induſtri des Himmels zu zeigen. ind. Höhere lat iſe bedeuten Am gleichen Tag wurde vor dieſem alle faltungskoſten un! Lächeln beſchauenden Muttergottesbild die Induſtriearben Ehebund zwiſchen dem Premierlieutenan ſoten gibt es ni gewicht innerhalb lege über dem Ar Hiedite zu 0,5 die Regierung hes Gleichgewi en Geſetze wil Handel einen eder m 00 3 4 r Mehr Gehälter und zwe Das große Rätſelraten a Da ſtand auf einer Kirmes eine Bude. he Kredite ſoge Und davor ſtand ſtaunend Blaſius. halten. Der ausg „Das große Rätſelraten!“ fenkung iſt,„über „Eintritt nur zwanzig Pfennigell“ iindern. Von „Fünf Mart demjenigen, der das R tber natürlich kei nicht löſt!!“ der obigen Aus Das iſt zu machen, dachte Blaſius. Men ten hervorgeht, ſo raſch verdienſt du dir nicht bald ww lioſten in der 9 fünf Emm! lumtkoſten. Von di Wer das Rätſel nicht löſt?! Ich löſe es g Ranttredite und d fach nicht und fünf Mart ſind auf der Aanz kleinen Teil. Rin ins Vergnügen!!! keigerung ſteht Blaſius betritt die Bude. Hanlkredite in eit Bläuliche Dämmerung umfängt ihn und is, Ihr hemn Hirn arbeitet konſequent, wie ein Dampf wicklung erſchei mer: Ich löſe es nicht, ich löſe es niel 4—5— Tiſch— n Bant— auf der Balk, igende Preif in Herr in mittleren Jahren und a Tiſch ſteht ein mittelgroßer Kaſten. res. „Treten Sie näher,“ ſagt der Herr. ren bis Anfan (Ich löſe es nicht, ich löſe es niellh and Fon 380 „Bitte, greifen Sie einmal in dieſen K iie vom Juli recht tief, bitte ſehr!“ Rosban Blaſius greift in den Kaſten— tief— ber 188 — noch tiefer———5 45 8 4— einemal die Hand heraus, hält 8 Erz 5 r die Augen und brüllt:„Verdammte Zg auf 435, die und die für gotſch kirchlich geſegnet. Es war ein glänz Kirchenfeſt mit rauſchender Muſik und goldeneh Lichtfluten aus unzähligen Kerzen. Als daß junge Paar nach der Trauung vor das beſonſh Kirchenportal trat, zitterte von den Bergg feln rings um Glatz eine ſilberne Lohe dem tiefblauen Himmel empor. 4 71 *. I rei!!— Das iſt ja Roßmiſtl!!“ Der andere nickt: „Erraten!— Der nächſte Herr, bitteln Wirtſchaſts⸗ und 5ozialpolitik 16. Auguſt 1936 hufner 4— 0 3— 2 befährliche Subventionspolftik des Volksfrontkabinetts am feh chlage, weil wichtigste Voraussetzung fehlt: das Vertrauen des französischen Volkes/ Deutliche Sprache der Kapitalfluchtziffern is franzöſtſche Parlament hat dieſer Tage 361 geſtiegen. Als Folge der geſtiegenen Le⸗ Durch das neue Kohlenwirtſchaftsgeſetz wird Mügigerweiſe der Regierung zum Abſchied den Parlamentsferien noch eine ganze e von Wirtſchaftsgeſetzen genehmigt. Damit ein gewiſſer Abſchluß des erſten Stadiums er Volksfrontregierung gemacht. In einem kblick und einem Ausblick ſoll deshalb ge⸗ werden, was die Regierung Blum an Pliiſchaftlichen Maßnahmen bisher durchge⸗ führt hat und wie die Zukunft zu beurteilen iſt. hei ihrem Antritt Anfang Juni hatte die lerung ein Programm, das Programm der Sie war offenbar gewillt, es ſo⸗ heit durchzuführen, als die harten Tatſachen her Wirklichkeit es zulaſſen würden. Nicht Peiter! Man wollte ſich Zeit nehmen, die Wir⸗ ung der neuen Maßnahmen zu beobachten. In⸗ iſchen ſollte dann eine natürliche, auch von er Seite der Weltwirtſchaft her kommende Er⸗ holung der franzöſiſchen Wirtſchaft die Aufbau⸗ tder Regierung Blum nachhaltig unter⸗ m. Dann wollte man weiterſehen. Her Oruck auf den Kleinen e Regierung ſieht ſich im Augenblick einem kennen zwiſchen Koſten und Preiſen gegen⸗ ber, in das ſie zügelnd einzugreiſen ſich be⸗ üht. Wie das Rennen ausgehen wird, kann ein mernſthaften Betrachter nicht mehr zweifel⸗ haf ſein. Die Koſtenerhöhung, von der die amte Wirtſchaft betroffen wird, iſt zunächſt Archaus gewollt geweſen. Die Erhöhung von tzer Kommandan⸗ urier zum König icht über die In⸗ überbringen, da ne Medaillon mit 3 e auf der Bruſt, en meines könig⸗ ſe Offizier feurig zärtlich dabei auf un ein Soldat auf ig im Silberſma⸗ in das Lager von in, das königliche errſcher im Kreiſe m Gaſtmahle ſaß, itze erſten Ruhmz Erbprinzen von ſogleich vorgeſtelt den Kurierbericht Lieutenant gnädig t war, erhob ſich ab den Offizieren Breslau der vor⸗ ei, durch welchen und ein mähr⸗ ingen. Unter den edrich ſein Glas Verſöhnung und 5 gin von Ungart, Aienen und Gehältern bedeutet ja eine künſt⸗ abstrompeter deß iite Steigerung der Maſſentaufkraft. Von der Verbrauchsſeite her wollte man ſo die Konjunt⸗ Ar ankurbeln. Bewußt ging man den umge⸗ lchrten Weg als Deutſchland. Dieſe Kauftraft⸗ igerung aber bedeutet für die gewerblichen Meikiebe, welche die höheren Löhne und Ge⸗ ter zahlen und die zuſätzlichen Laſten des ezahlten Urlaubs und der kürzeren Arbeits⸗ Poche tragen müſſen, gleichzeitig eine gewaltige enſteigerung, die nur ganz wenige Groß⸗ etriebe mit geſichertem Abſatz und großen Rüclagen auf ihre Abnehmer durch höhere Perkaufspreiſe abwälzen können. Nun muß man aber wiſſen, daß drei Achtel aller franzdo⸗ ſhen Arbeiter in Betrieben beſchäftigt wer⸗ die weniger als zehn Leute beſchäftigen! 2 Millionen Arbeiter und Angeſtellte ſind in en zahlloſen mittleren und kleinen Betrieben Aiig, die bis zu je 100 Arbeitskräfte beſchäf⸗ igen, und die Großbetriebe der Induſtrie und des Handels, die mehr als je 500 Arbeitskräfte chäftiden, verfügen insgeſamt nur über 1,7 Midionen Arbeiter und Angeſtellte. endloſe Schraube Es iſt anzunehmen, daß ſich für die Induſtrie in Durchſchnitt durch die neuen Sozialgeſetze kine Koſtenerhöhung um 20 vh. ergeben wird. er mit einer ſolchen Zahl iſt wenig geſagt. Penn dieſe Koſtenerhöhung iſt ja nicht ein ein⸗ Aaliger, ſchlagartiger Vorgang, mit dem dann uhe und das Gleichgewicht in der Wirtſchaft rgeſteut iſt. Im Gegenteil: ſie bedeutet nur den Anfang einer Schraube, deren Ende nicht Ahzuſehen iſt. Löhne und Gehälter haben bisher bald nach der A⸗ Ader franzöſiſchen Induſtrie etwa 55 vH. der ei eamten Koſten ausgemacht, die eingeführten ohtoffe etwa 10 vhH., die Steuern(vornehm⸗ den liebenswürd iich die Umſatzſteuer) etwa 22 vͤ. und der ge⸗ Gnade auf ihuene ſente Kapitaldienſt etwa 13 vc. Bei dieſer und machten zut goſenverteilung bedeuten die Lohn⸗ und Ge⸗ Sie dankten z zaltserböͤhungen ſchon etwas! Höhere Koſten eſchent und ließeh der Induſtrie bedeuten aber wieder höhere na in ihren neueß Peeiſe der Induſtrieerzeugniſſe und damit wie⸗ ſe Prozeſſion de zer höhere Koſten der Landwirtſchaft und der hren, um ſo den mderen Bevölkerungsgruppen, welche auf den ichtbar im Segeß fauf der induſtriellen Erzeugniſſe angewieſen .bHoöbere landwirtſchaftliche Koſten und Reiſe bedeuten aber wieder höhere Lebens⸗ al e und höhere Lohnerforderniſſe für ſe Induſtriearbeiter. Eine feſte Grenze für die ten gibt es nicht, ſolange nicht das Gleich⸗ icht innerhalb der geſamten Wirtſchaft und ſihenüber dem Ausland hergeſtellt iſt. dite zu 0,5 Prozent Zins Die Regierung tut aber alles andere, als ſülches Gleichgewicht zu ſchaffen. Auf Grund der euen Geſetze will ſie jetzt der Induſtrie und dum Handel einen Ausgleich für dieſe höheren koſten bieten: ſie gewährt ihnen billige Kredite Hohe der Mehrauſwendungen für Löͤhne und anfaren, und der bel darein. 4 rönig das Lager eſiſchen Feſtung ſein Weg an dek g auch nach Glaß, imhatte die Ehrt, der Tätigkeit det Blockengeläut hielt in die Stadt, wo tur abſtieg. 74 tz beſuchte er auh und die Patres in ihre Kirche, und weißem ZStug es Gotteshaufez, ppichen ausgelegt n der feierlichen Bei dieſem benl⸗ r König vor die Madonna, die in hungen wie 13 Gefolg befindliche lte, boshaft die Herrn dabei an⸗ er adligen Dame lichen Kriegsauz inkte alsbald den indem er ſprach lben nicht um iht den Beſehl, vürdiges Gewand irſten Stoffen hel⸗ r dieſem alles mi tergottesbild de ierlieutenant⸗ boh Luiſe von Schafß ar ein glänzende uſik und goldenen Kerzen. Als 15 vor das beſont on den Berggih lberne Lohe aa 2 Hehälter und zwar zum Satz des Notenbank⸗ tſelraten distonts, alſo zu 3 vo. Ausfuhrfirmen ollen eine Bude. lache Kredite ſogar zu 0,5 oder zu 0,7 vH. er⸗ alten. Der ausgeſprochene Zweck dieſer Zins⸗ fenkung iſt,„übermäßige Preisſteigerungen zu Krhindern“. Von einer ſolchen Wirkung tann Aer natürlich keine Rede ſein. Denn wie aus obigen Ausgliederung der induſtriellen goſten hervorgeht, betragen die geſamten Kapi⸗ lioſten in der Induſtrie nur 13 vch. der Ge⸗ üntkoſten. Von dieſen Kapitalkoſten bilden ober inkkredite und die Zinſen für ſolche nur einen Anz kleinen Teil. Zu der gewaltigen Koſten⸗ ligerung ſteht daher die Zinsſenkung auf Hankkredite in einem geradezu kläglichen Ver⸗ linis, Ihr hemmender Einfluß auf die Preis⸗ lwicklung erſcheint ſomit völlig ausgeſchloſſen. Blaſius. inigel!“ der das Rätil Blaſius. Menſch icht bald wiedez Ich löſe ez a nd auf der Wul ingt ihn und ſe »ein Dampfh löſe es niel auf der Bank fi gende Preiſe n. und auf h dem Regierungsantritt Blums, Anfang aſten. Vind die Großhandelspreiſe für Inlands⸗ Aaren bis Anfang Auguſt um 5 vc. geſtiegen, die Rahrungsmittelpreiſe um 7 vH. Mit einem Riand von 389 am 1. Auguſt(Grundlage: Peiſe vom Juli 1914- 100) haben die fran⸗ Aiſchen Großhandelspreiſe den höchſten Stand Dezember 1933 erreicht. Am 27. Juni hatte Aieſe Zahl noch 372 betragen. Die Kennzahl der beimifchen Erzeugniſſe iſt ſeit 27. Juni von auf 435, die für Lebensmittel von 396 auf und die für Induſtriewaren von 351 auf es niellh) in dieſen Kaſteh, n— tief— fieh d heraus, hült ſe Verdammte Sauz 10 * 111“ oerr, vitel⸗ benshaltungskoſten verlangen nun die Arbeits⸗ loſen eine kräftige Erhöhung der Arbeitsloſen⸗ unterſtützung. Schlagwortpolitik: Rationaliſierung Das andere Mittel, mit dem die Regierung Blum die Preiſe im Zaum halten möchte, näm⸗ lich die Kartellierung der Induſtrie und ihre Rationaliſierung, ſtößt auf den ſchärfſten Wider⸗ ſtand der Beteiligten. Am leichteſten gelingen hier die Regierungsabſichten wohl in der Kohlenwirtſchaft, in der Automobilinduſtrie und in der Rüſtungsinduſtrie, alſo in den wenigen Induſtriezweigen, in denen der Groß⸗ betrieb vorherrſcht. Die Rüſtungsinduſtrie wird nach den neuen Geſetzen verſtaatlicht werden, bzw. unter unmittelbare Staatsaufſicht gelangen. künftig der Staat die Kohlenpreiſe feſtſetzen. Die Zechen, welche zu dieſen Preiſen nicht för⸗ dern können, werden Zuſchüſſe von Ausgleichs⸗ kaſſen erhalten, welche die erforderlichen Mittel durch Abgaben der Kohlenimporteure und wahr⸗ ſcheinlich auch der beſſer rentierenden Zechen gewinnen. Der Hauptzweck dieſes Geſetzes iſt, durch Zuſammenfaſſung und einheitliche Len⸗ kung der Kohleninduſtrie eine Rationaliſierung der Betriebe zu erzwingen, um auf ſolche Weiſe die durch die Koſtenerhöhung bedingten Preis⸗ erhöhungen für Kohle ſo niedrig wie möglich zu halten. Man wird geſpannt ſein dürfen, wie dieſer Verſuch ausgehen wird. Er ſoll ſinngemäß auch auf andere Induſtriezweige angewandt werden, aber dort liegen die Verhältniſſe wegen der Vielzahl der kleinen und mittleren Betriebe weit ſchwieriger als in der Kohleninduſtrie. Kampf zwischen Kammer und Senat Auch die landwirtſchaftliche Preispolitit der Regierung, wie ſie in der Vorbereitung des Geſetzes über das Weizenamt offenbar geworden iſt, wird auf große Schwierigkeiten ſtoßen. Es iſt der Sinn dieſer Maßnahme, die Spekulation in Getreide auszuſchalten. Das iſt ſoweit ein erſtrebenswertes Ziel, das in Deutſchland durch die Marktordnung des Reichsnährſtands reſtlos erreicht worden 1 Aber die franzöſtſche Regie⸗ 33 will durch ihr Eingreifen gleichzeitig die Erloͤſe für den Bauern ſteigern und die Ge⸗ treide⸗ und Mehlpreiſe für den Verbraucher ſen⸗ ken. In der Kammer iſt das Weizengeſetz der Regierung faſt unverändert angenommen wor⸗ den. Im Senat aber hat es ſich gezeigt, daß die Senatoren überwiegend für die Aufrechterhal⸗ tung der„freien“ Wirtſchaft ſind und daher den ſtaatswirtſchaftlichen Kurs der Regierung nicht mitmachen wollen. Sie haben den in vielen Punkten ſtark abgeändert. Dieſer ſtille Kampf zwiſchen Kammer und Senat dürfte ſich bei zahlreichen Gelegenheiten wiederholen und der Regierung noch viel zu ſchaffen machen. Dagegen iſt es der Regierung gelungen, durch die Aenderung des Bankgeſetzes die„Gleich⸗ ſchaltung“ der Bank von Frankreich durchzuſetzen. Eine Notenbankpolitik gegen die Regierung, wie ſie unter dem früheren Gouverneur üblich war, wird in Zukunft nicht mehr denkbar ſein. Die Notenbank kann keine andere Politik als die des Finanzminiſters treiben. Ohne ſolche Meich⸗ ſchaltung wären die ſchwierigen Finanzierungs⸗ aufgaben des Kabinetts, die durch die wirt⸗ ſchaftlichen Maßnahmen der letzten Wochen gur noch ſchwieriger geworden ſind, überhaupt nicht anzupacken. Schon heute weiß man, daß die 17 Milliarden Franten neuer Krediterſorder⸗ niſſ die für 1836 vorgeſeben waren, bei weilem nicht ausreichen werden: man ſchätzt die heutigen Erforderniſſe ſchon auf 23 Milliarden. Aber auch das wird nicht reichen. Die Zuſchüſſe an die Betriebe zum Ausgleich der Lohn⸗ und Gehalits⸗ tonten und vor allem die Zuſchüſſe an die Aus⸗ fuhrinduſtrie werden ganz gewaltige Mittel er⸗ fordern. Einen Teil dieſer Mittel hoffte die Regierung durch die Erlöſe aus der Begebung der Baby⸗Bonds zu erhalten, deren Ertrag ager bisher ſtark enttäuſcht hat. Der größere Teil dieſer Erlöſe aus der Kurzanleihe ging, wie die Umbuchungen in den letzten Notenbankausweiſen gezeigt haben, einfach drauf, um die Ausfälle bei den Steuer⸗ und ſonſtigen Einnahmen des Schatzamts zu decken. Dabei war die Anleihe für den franzöſtſchen Zeichner ſo günſtig wie nur möglich ausgeſtattet worden. 30 Milliarden Fluchtkapital Zu verwundern iſt das nicht, denn es fehlt dem Kabinett zu ſeiner Aufbauarbeit eben das Wichtigſte und Weſentlichſte: das unbedingte Vertrauen des Volkes zu ſeiner Wirtſchafts⸗ politit und zu ſeiner allgemeinen Politik. Wäre ſolches Vertrauen auch nur in beſcheidenem Umfange vorhanden, ſo wären von den 30 Mil⸗ liarden Frs. Fluchtkapitalien bisher nicht nur knapp eine Milliarde zurückgekehrt. Es wäre dann auch nicht nötig, daß die führenden Mit⸗ glieder der Regierungsfront das Kapital ſtän⸗ dig mit neuen ſchrecklichen Drohungen ver⸗ ſchüchtern. Eine deutliche Sprache ſpricht übri⸗ gens das neue Geſetz, welches alle privaten Banken und Geſellſchaften verpflichtet, über ihre ausländiſchen Guthaben oder diejenigen ihrer Kundſchaft genaue Rechenſchaft abzulegen, und zwar für alle Veränderungen dieſer Gut⸗ 8335 Wirischafftslkunde des Allfass las ist.. lheltu/irtoclraft? Um den gegenwärtig in der ganzen Welt herrſchenden Ausnahmezuſtand und die gren⸗ zenloſe Verwirrung des Außenhandels mit den vielfach neuen und undurchſichtigen Maßnah⸗ men richtig verſtehen zu können, iſt es erfor⸗ derlich, erſt einmal die Vorausſetzungen des Welthandels zu erkennen. Mit Fug und Recht dürfen wir den Zuſtand der letzten 100 Jahre, den wir kurz mit Weltwirtſchaft bezeichnen, den normaleren nennen, da unter ihm die Wirtſchaft aller Völker— und nicht zuletzt die⸗ jenige Deutſchlands— am beſten gedeihte. Der Hauptgrundſatz, der zugleich Ziel iſt, wenn es auch immer nur annäherungsweiſe galt, iſt derjenige einer möglichſt weitgehenden internationalen Arbeitsteilung; die nationalen Erzeugungskräfte der Wirtſchaft(Produktiv⸗ kräfte) werden dort eingeſetzt, wo ſie den höch⸗ ſten Ertrag verſprechen. Im allgemein er⸗ leichterten internationalen Warenaustauſch werden dann dieſe Erzeugniſſe von Land zu Land ausgetauſcht, ſo daß ſich im Endeffekt für jedes an der Weltwirtſchaft beteiligte Land ein höchſtmöglichſtes Maß an Verſorgung ſei⸗ ner eigenen Bevölkerung ergibt. Natürlich iſt die Weltwirtſchaft nur die formloſe Summe dieſer zwiſchenſtaatlichen Handelsbeziehungen. Ihr fehlt, was die Volkswirtſchaft ausmacht: ſie kennt keine einheitliche Leitung vom Zent⸗ rum aus und bleibt ſomit ſtets nur das zu⸗ fällige Ergebnis aller von den Einzelſtaaten auf dem Gebiete— Außenhandelspolitik vorgenommenen Maßnahmen. Eine einheit⸗ liche Weltwirtſchaftspolitik gibt es daher auch nicht. Die Weltwirtſchaft der nun abgelaufe⸗ nen Zeit baute ſich auf einer gemeinſamen inneren Haltung aller an ihr beteiligten Staa⸗ ten auf; dies war die möglichſt geringe Ab⸗ ſchnürung vom Weltmarkt, befand alſo in einem Unterlaſſen aller heute ſo in Uebung gekommenen Abſonderungs⸗ und Auflöſungs⸗ tiendenzen. Das Idealmittel einer derartigen Weltwirtſchaft war der Freihandel, der den Austauſch völlig ungehindert läßt. Praktiſch war das allerdings nie völlig verwirklicht, da insbeſondere Länder mit einer gegenlber anderen Ländern zurückgebliebenen Wirt⸗ ſchaftsentwicklung dieſe nur unter dem von Zöllen für ihre eigene Wirtſchaft na holen konnten. So blieb der Freihandel nur eine geſchichtliche Epoche und war nur möglich zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als England jenen bedeutenden induſtriellen Vorſprung innebatte, der ihm einen ungeſchützten Wett⸗ bewerb mit den Ländern des Kontinents er⸗ laubte. und... Strukturwandlung? Das wenig ſchöne Wort Strukturwandlung wurde in den Nachkriegsjahren, die eine lief⸗ greifende wirtſchaftliche Umwandlung für mehr oder weniger alle Länder in Auswirkung des Krieges mit ſich gebracht hatten, zu einem Mode⸗ wort der Wiſſenſchaft und der wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Diskuſſionen. Man ſtellte viele Betrachtun⸗ gen unter dem Blickpunkt der Wandlung des Aufbaus der einzelnen Volkswirtſchaften und der zwiſchenſtaatlichen Beziehungen an und ver⸗ legte ſomit den Schwerpunkt der Ueberlegungen in den anhaltenden Entwicklungsprozeß; das „dyaamiſche“ Element der Betrachtung trat ſtärker in den Vordergrund. Genau geſehen bedeutet das Wort Struktur ſo viel wie Aufbau, Gefüge und Struktur⸗ wandlung demgemäß nichts anderes die Ver⸗ änderungen, die in dem Körper der Wirtſchaft vor ſich gehen. Wandlung der Struktur des Ge⸗ ſamtwirtſchaftstörpers war es, wenn Deutſch⸗ land ſich mit Beginn des vorigen Jahrhunderts aus einem Agrarſtaat in ein Induſtrieland ver⸗ wandelte, Strukturwandlung iſt es, wenn neu auftommende Erfindungen und Produktlonen (Auto, Radio) die Lebensweiſe grundlegend än⸗ dern und Strukturwandel iſt es ebenſo, wenn unter dem Einfluß des auf Gegenſeitigkeit ab⸗ eſtellten Clearingsverkehrs der deutſche Außen⸗ andel zur Zeit eine entſchiedene Umſchichtung ſeiner Richtung erfährt. Bleiben wir einmal beim letzten Beiſpiel. Wir erkennen, daß die Bedeutung der mehrſei⸗ tigen Austauſchbeziehungen, bei denen ſich der Saldenausgleich der Handelsbilanz auf dem Wege des Ringtauſches vollzieht, in den letzten zwei Jahren in Deutſchlands Außenhandel außerordentlich ſtark zurückgeht und ſtatt deſſen ſich der reine Zweiſeitigkeitsverkehr durchſetzt. Der Anteil der zweiſeitigen Austauſchbeziehun⸗ gen am deutſchen Außenhandel hat ſich von etwa 50 Prozent auf 90 Prozent() erhöht, und wenn ſich aus den gleichen zahlungspolitiſchen Grün⸗ den der Anteil Europas an der deutſchen Ein⸗ fuhr von 40 auf 50 Prozent bei gleichzeitig rückläufiger Ausfuhr geſteigert hat, ſo haben wir hier die jüngſten Strukturwandlungen in der deutſchen Wirtſchaft vor uns, die in ihrer grundſätzlichen Bedeutung gar nicht hoch genug zu veranſchlagen ſind. Natürlich beeinfluſſen derartige Strukturwandlungen die Entwicklung auf das ſtärkſte, ſo daß es ſicherlich gerechtfertigt iſt, wenn ihnen in der Diskuſſion ſolche Bedeu⸗ tung zugemeſſen wird. haben in den letzten 18 Monaten. Die Mög⸗ lichkeit hoher Strafen, wie Beſchlagnahme der Hälfte der Auslandsguthaben, der Zmangs⸗ zeichnung der Kurzanleihe durch die Kapital⸗ flüchtigen und ſchließlich zwangswirtſchaft werden erwogen für den Fall, daß ſich das Kapital weiter verſagen ſollte. Man braucht ſich deshalb auch nicht zu wun⸗ dern, daß die Aktienwerte an der Pariſer Vörſe den tiefſten Stand ſeit der Franeſtabiliſterung vor 8 Jahren erreicht haben. Ihre Kennziſſer ſtand zuletzt auf 142(1913— 100), während ſie im März 1936 noch bei 202, im Februar 1929 auf 548 geſtanden hatte. Sogar die Favoriten des franzöſiſchen Aktienbeſitzes ſind ſeit zwei Monaten um 40 bis 60 vh. ihres Kursſtandes geſtürzt! Auch die feſtverzinslichen Werte ſind gewaltig geſunten. Die dreiprozentige„Ewige Rente“ hat eine Rendite von 4 vH., die Schatz⸗ ſcheinausgaben hatten vor kurzem noch Renditen zwiſchen 6 und 9 vͤ. Das iſt ſchmerzlich* eine Regierung mit einer Staatsſchuldenlaſt von 350 Milliarden Frs. und mit einem drin⸗ genden Anleihebedarf(bis Ende des Jahres) von mindeſtens 8 Milliarden. Die Kapitalbeſitzer ſehen die Kreditinflation und fürchten die Noteninflation, die ja für den Fall des Schei⸗ terns der Kurzanleihe amtlich angekündigt wor⸗ den iſt. Wie in ſolchem Fall die weitere Ver⸗ teidigung des Franken auf ſeiner bisherigen Parität durchgeführt werden kann, bleibt das Geheimnis des Kabinetts der Volksfront. Die Zunahme der Inſolvenzen gerade anter den mittleren und kleineren Unternehmen der franzöſiſchen Wirtſchaft deutet darauf hin, daß der kleinere Unternehmer von der Möglichkeit, ſeine Geſchäftsverluſte durch die Inanſpruch⸗ nahme der verbilligten Bankkredite zu finan⸗ zieren, kaum Gebrauch machen wird, zumal die Schließung ſeines Betriebs ihn beſtimmt vor weiteren Geſchäftsverluſten bewahren kann. Dadurch werden natürlich weitere Arbeitskräfte erwerbslos. Vielleicht kommt es dahin, daß das neue große Arbeitsbeſchaffungsprogramm, das 20 Milliarden Frs. beanſpruchen und das etwa 400 000 Arbeitern zuſätzlich Arbeit verſchaffen ſoll, weniger die bisherigen„Alt⸗Arbeitsloſen“ als vielmehr die neuen Arbeitsloſen, die Opfer der Blumſchen Politik, wieder in Arbeit zu bringen haben wird. Die Regierung gibt ſich nach ihren eigenen Worten der Hoffnung hin, daß ihre Maßnah⸗ men und vox allem die Arbeitsbeſchaffungs⸗ pläne der Induſtrie ſoviel zuſätzliche Beſchäfti⸗ gung geben werden, daß dadurch die Erhöhung der Koſten weitgehend ausgeglichen würde. Und ſobald ſolcher Ausgleich erreicht ſei, käme der „unabwendbare Aufſchwung!“ Ein Rückblick auf die erſten zehn Wochen des Kabinetts vermag ſolchen Optimismus auf keinen Fall zu recht⸗ fertigen. Br He s. guter Stand der Tabakpflanzen Aus den badiſchen Tabakbaugebieten iſt zu melden, daß ſich der Stand der Tabakfelder durch die günſtige Witterung der letzten Woche weiter verbeſſert hat. Die Tahake im Schneive⸗ gut⸗ wie auch im Zigarrengutgebiet ſtehen faſt ausnahmslos gut und verſprechen für den Pflanzer wie Käufer in Ertrag und Qualität befriedigend zu ſein. Die hohen Rieder⸗ ſchläge der vorhergehenden Wochen begünſtigten die Blattbildung, 5 daß man vom diesjährigen Blatt ſagen kann, daß es leichthändig, alſo von dünner Beſchaffenheit iſt. Auch der S8 32 Tabakfelder iſt im Durchſchnitt ge⸗ ehen gut. Während beim Spätſatz zur Zeit die Sand⸗ blätter geerntet werden, iſt beim Frühſatz be⸗ reits das Brechen des Hauptgutes im Gang, und man findet beſonders in der Haardtgegen ſchon viele Felder, wo nur noch die Tabakſtengel ſtehen. Ganz beſonders erfreulich iſt die Tat⸗ ſache, daß die—57 Tabakäcker ſich ziemlich gleichmäßig entwickelt haben, alſo das anfal⸗ lende Erntematerial einen gleichmäßigen Stand aufweiſt. Das läßt darauf ſchließen, daß ſich unſere Tabakbauer immer mehr im Qualitäts⸗ bau zurechtfinden und den Beweis dafür an⸗ treten, daß ſie ſich den Vorſchriften des deutſchen Tabakbauverbandes, wie ſeiner einzelnen Lan⸗ desverbünde im beſonderen unterzogen haben. Das wird ſich ſehr günſtig beim Verkauf aus⸗ wirken, denn je gleichmäßiger das Tabakgut 0 5 um ſo einheitlicher kann bewertet werden. Die Tabakfelder im Wnet Zigarrengut⸗ gebiet werden auch mit wenigen Ausnahmen als gut in ihrer Entwicklung bezeichnet. Oek.⸗ Rat Hoffmanns Lehren vom Gualitätstabak⸗ bau, insbeſondere Frühſatz, Krankheitsbekämp⸗ fung und richtige Pflan enernährung, ſind von dem weitaus größten Teil der überwiegend kleinen Tabakpflanzer vorbildlich in die Tat umgeſetzt worden. Auch hier verleiht dieſe Tat⸗ ſache für den größten Teil der Ernte einen einheitlichen Stand und ſomit die Möglichkeit eines guten und ſchlanken Abſatzes bei aus⸗ kömmlichen Preiſen. Trotz ungün⸗ ſtiger Witterung ſind die rechtzeitig bepflanzten Beſtände geſund. Das Sandblatt iſt gebrochen und gibt Gewähr für recht gute Qualität. Ver⸗ einzelt wird auch ſchon Mittelgut geerntet. Wenn ſer die m weiter⸗ hin einigermaßen günſtig geſtalten, iſt im ge⸗ ſamten in der Pfalz ein Wrodutt für den Markt zu erwarten, das den ſtrengen Qualitäts⸗ anſprüchen des Tabakbaues voll und ganz gerecht wird. Der Poſtſcheckverkehr im Juli Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im Juli um 2722 Konten auf 1 084 376 geſtiegen. Auf dieſen Konten wurden 74,7 Millionen Buchungen aus⸗ geführt. Damit iſt ſeit Beſtehen des Poſtſcheck⸗ verkehrs die höchſte Buchungszahl für einen Monat erreicht. Der Umſatz betrug 12243 Mil⸗ lionen RM, davon ſind 10 233 Millionen RM oder 83,6 Prozent bargeldlos beglichen worden. Das Guthaben auf den Poſtſcheckkonten betrug am Monatsende 609,6 Millionen RM, im Mo⸗ natsdurchſchnitt 647,3 RM. 22 ——————— ſogar der Deviſen⸗ 55 ———— —— — ——————— —— Mannheim. „Hakenkreuzbanner“ Ohne ausgeſprochener Favorit zu ſein, geht Deutſchland 55 den größten Schachkampf ſeiner Geſchichte. In den Reihen der Nationalmann⸗ ſchaft von Braſilien, Bulgarien, Dänemark, Eſt⸗ land, Finnland, Frankreich Holland, Island, Italien, Jugoſlawien, Lettland, Litauen, Nor⸗ wegen, Oeſterreich, Polen, Rumänien, Schwe⸗ den, S weiz, Spanien, Tſchechoſlowakei, Un⸗ garn und Deutſchland befinden ſich eine ganze Anzahl der hervorragendſten Meiſter der Jetzt⸗ zeit. Prächtige Kämpfe dieſer aus je acht Teil⸗ nehmern(und je zwei Erſatzleuten) beſtehen⸗ den Kationalmannſchaften ſind zu erwarten, wie ſie immer dann beſonders entſtehen, wenn verſchiedenartige Temperamente und Auffaſſun⸗ gen aufeinandertreffen. Jede Nation wird mit den anderen ein Wettſpiel veranſtalten, ſo wird ein gerechtes Ergebnis, möglichſt unabhängig von Zufällen, die Sieger feſtſtellen. Am Donnerstag, 3. September, werden die 17 Tage währenden Kämpfe mit einer Sieges⸗ feier abgeſchloſſen, bei welcher die goldenen, ſilbernen und bronzenen Medaillen zur Vertei⸗ lung gelangen. Außerdem wird die Reichs⸗ regierung und Stadt München jedem Teilneh⸗ mer eine Erinnerungsgabe überreichen. Internationale Länderkämpfe im Schach ge⸗ hören der neueſten Geſchichte an. Im Jahre 1928 veranſtaltete die„Fide“(Weltſchachbund) um erſtenmal ſolche Maſſenveranſtaltungen. an muß bedenken, daß die Entwicklung des Schachs unter ganz anderen Vorausſetzungen vor ſich gegangen iſt, wie etwa Dang des Körperſports. Wohl hat auch er ſich aus kleinen Anfängen zu der heutigen Bedeutung empor⸗ arbeiten müſſen, aber ſeiner ganzen Natur nach drängte er von vornherein an die Oeffentlich⸗ keit. Indeſſen eines der berühmteſten Gemälde des vorigen Jahrhunderts,„Die Schachſpieler“, eigt eine Szene in einem düſteren, rauchge⸗ Lokal, um einen Rieſentiſch ſitzen Spieler und„Kiebitze“ einträchtig herum! Die⸗ ſes Romantiſch⸗Sonderlingsmäßige haftete dem Schächer in der Tat lange an und noch heute erſcheint er der Allgemeinheit in dieſer„Auf⸗ machung“. Aber irrtümlich! Der moderne von dem Dache über dem Kopf, allein Maſſen⸗ kämpfe in luftigen Lokalen, ja ſogar im Freien ſind keine Seltenheit mehr. Er geht dem Sport genau ſo wenig aus dem Wege wie der Durch⸗ ſchnittsmenſch von heute. Kein Wunder, daß das Schach mehr und mehr ſportlich betrieben wird. Der Mannſchaftskampf iſt ein getreuer Weggenoſſe des Alleinherrſchers Einzelkampf geworden! Von dieſen Maſſen⸗ treffen bis zu internationalen Ländertreffen war kein großer Schritt. * Die Schachverbände der Welt ſetzen genau ſo 9 ihren Ehrgeiz drein, ihr Vaterland in ihrer Diſziplin zu vertreten, wie die Sportverbände. Es gibt Sportsgewaltige, die begeiſterte Freunde des geiſtigen Kampfes, und Schach⸗ größen, welche dem Sport zugetan ſind. Schach und Körperſport ergänzen ſich in idealer Weiſe. Daher Schacholympiade ge⸗ rade in dieſem Jahr in Deutſchland! Ihre Aufmachung iſt derart gewaltig und wird ſich in einer ſolch würdigen Form voll⸗ ziehen, daß man von ihr als weitaus größte Veranſtaltung im Geiſtesſport ſprechen muß. In unſerer letzten Schachecke gaben wir einen Auszug aus dem reichhaltigen Programm und eine Schilderung des Kampfortes im und am Ausſtellungsgelände hinter der Bavaria. Heute wollen wir von der deutſchen Vertretung in dieſem ſchwerſten Kampfe berichten. Es ſpielen für Deutſchland(alphabetiſche Reihenfolge, da anderes nicht bekannt) Ahues⸗ Königsberg, Carls⸗Bremen, Engels⸗Düſ⸗ ſeldorf. Ernſt⸗Eſſen, Heinicke⸗Hamburg, Rellſtab⸗Berlin, Richter⸗Berlin, Dr. —— Sämiſch⸗Berlin und ichg Eine wohl glückliche Miſchung von alt und jung! Ein Wort zuvor über die Leiſtungskurve eines Schachmeiſters im Laufe ſeines Lebens. Wie ſtellt ſich die Menge einen Schachmeiſter eigentlich vor? Nun, weißbärtig, behäbig, aus⸗ gehend von dem an und für ſich richtigen Emp⸗ finden, daß geiſtige Höchſtleiſtungen gewöhnlich ein reiferes Alter erfordern. Aber ganz ſo iſt es doch nicht. Das beſte„Schachalter“ fällt in die dreißiger und allenfalls noch vierziger Jahre! Aber anders als der Sportler behält der Schachſpieler bis in die 50er, ja 60er Jahre hinein noch ungefähr gleiche Spielſtärke. Und das Alter der genannten Meiſter? Ahues und Carls ſind Fünfziger, Sämiſch An⸗ fang vierzig, Richter, Heinicke Dreißiger, Rell⸗ ſtab, Engels, Dr. Rödl und Reinhardt ſind knapp 30 Jahre, während Ernſt, Hahn, Michel und Zollner ſich in den zwanziger Fahren be⸗ wegen. Man kann demnach die Alterszuſam⸗ menſetzung unſerer Auserwählten als recht günſtig bezeichnen. Ahues iſt einer der erfahrenſten und kom⸗ binationsgewaltigſten Meiſter. Er hat auch in den Traininasturnieren gezeigt, daß er noch in alter Kraft kämpfen kann. Gerade den Stärk⸗ ſten pflegt er beſonders gefährlich zu werden. Schachſpieler iſt zwar ebenfalls noch abhängig. Offizielles Organ des Badischen Schachverbhandes im G. S. B. Kreis Mannheim Mannheim, 16. August 1936 3. Jahrgang Deulſche Spieler im Schach-Wettkampf Das hat heuer wieder einmal Bogoljubow er⸗ fahren müſſen. Carls war ebenſo wie Ahues Meiſter von Deutſchland geweſen. 1934 in Aachen ſicherte ihm ſeine beinahe unglaubliche Zähigkeit und gediegene Spielführung den größten Erfolg ſeines Lebens. Engels, der Held von Dresden, wo es ihm gelang, dem Exweltmeiſter Dr. Aljechin eine einwand⸗ freie Niederlage beizubringen, dürfte einer der glänzendſten Erſcheinungen in der deutſchen Mannſchaft ſein. Von jeher ein genialer Kom⸗ binator, gewann er in den beiden letzten Jahren an Sicherheit, beſonders im Endſpiel. Und dabei hat er ſein leiſtungsfähigſtes Alter noch lange nicht erreicht. Ernſt— er tauchte gleich⸗ ſam aus der Verſenkung auf und teilte im letzten Jahre in Aachen mit der Elite den .—4. Platz um die Meiſterſchaft von Deutſch⸗ land. Ein urwüchſiger, furchtloſer Kämpe. Heinicke wird im Gegenſatz dazu als aus⸗ geſprochener und kultivierter Vertreter des Po⸗ ſitionsſpiels zu bezeichnen ſein. Der Mann von der Waterkant iſt ſchwer zu ſchlagen und beſitzt eine ungewöhnliche Kenntnis der Spieleröff⸗ nungen. Von Rellſt ab kann man das gleiche ſagen, doch verrät ſein Spiel größere Unter⸗ nehmungsluſt. Richter, der Inhaber der diesjährigen Meiſterſchaft von Deutſchland, dürfte einer der wundervollſten Angreifer aller Zeiten ſein, der glücklicherweiſe auch in der Verteidigung in neuerer Zeit viel zugelernt hat. Ein wahrer„Outſider⸗Mörder“. Dr. Rödl verſprach in ſeiner erſten ſchachlichen Entwick⸗ lung ſehr viel, ein Stichkampf mit Bogoljubow machte ihn zu einem der belannteſten Meiſter, aber infolge beruflicher Ueberlaſtung hat er bisher nur eine mittlere Rolle ſpielen können. Neuerdings nahm er an mehreren Turnieren teil und wird in München wieder„bei“ ſein. Und Sämiſch? Großartig, daß dieſer ſieg⸗ gewohnte Meiſter, der ſeine größten Erfolge in den Jahren 1920—25 errang, wieder dabei ſein kann. Er ſcheint ſeine große Schwäche, die Zeitnot, faſt abgelegt zu haben und bildet mit ſeiner pikanten und dabei ziemlich defenſiven Art eine der intereſſanteſten Erſcheinungen in der deutſchen Mannſchaft. Hoffentlich erlebt er in München keinen Rückfall in ſeine ſprichwört⸗ lich gewordene Schwäche! Dann wird alles vor⸗ trefflich gehen. Michels—4. Platz in Aachen(genau wie Ernſt) war nicht von Pappe. Michel pflegt zudem ein vielſeitiges Poſitionsſpiel, das Ini⸗ tiative keinesfalls vermiſſen läßt. Unſere Konkurrenten: In erſter Linie kann uns nicht allein Schweden, ſchon einmal knap⸗ per Mannſchaftsſieger über uns, gefährlich wer⸗ den, ſondern auch Ungarn, geführt von Alt⸗ meiſter Maroczy, der heute noch eine ganz aus⸗ gezeichnete Klinge ſchlägt, und Polen, das in Mannſchaftskämpfen nie ſchlechter als.—3. abgeſchnitten hat. Oeſterreich ſchließt ſich als ſtarke ausgeglichene Mannſchaft an. Jedenfalls ſind die Vorbereitungen des Groß⸗ deutſchen Schachbundes derart gründlich ge⸗ weſen, daß zu hoffen iſt, unſere Leute in guter Form zu ſehen. Die großen Talente ſind da, Erfahrung und Wiſſen hat ſich während des Trainings gehoben, ſo daß wir an ein gutes Abſchneiden glauben, wenn Ausdauer und Sie⸗ geswille ſich zugeſellen wird! W Richtig gelöſt Nr. 103 von J. Mah heim, Nr. 102 von E. Gaa, Hockenheim. Nr. 104(J. Szöghy) zt in 2 Zügen, (.: Kc7, Dbz, Ta7, 35, Lbi, 18, 865 eb, g7, h4; Schw.: Kiö, De5, Tda, g8, Ld 1. K7—d8s! Man hat's bald heraus, zwang wahrſcheinlich iſt, aber währe jeden Zug des Schw. in der Ausgangs ein Matt erfolgen könnte, bleibt nach 4 Weiß ohne Ergebnis. So vermag der Thebaner den Schlüſſel zu erraten. We 1...., Les, ſo Le7 4⸗•! Von anderen Vaf ſind bemerkenswert:...., Leö: 2. Scedaß; K% Tdö: 2. T36 4ß; 1.., Tg3 2. Des 3. Die hez ſteckte Wirkſamkeit des Ta7 iſt ſehr fein erdach 1. ed7; ſcheitert nur an T87 11 Ausgezeich nete Verführung! Unſere Aufgabe Nr. 105 iſt leider neben mit 1. Ke7, 83 2. Sc5 nebſt 4. Sbö dh. Zu heß meiden iſt ſie durch Einfügen eines weißen Bauern a⸗. B· Gesc . 9 genſfi⸗ 565 Bevor Sie ba ben N Näne d. echnische Bauheginn n Badiſcher Schachverband im 6 Kreis Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublok Mannheimer Schachklub: Ferd. Neckermann, Mann Dammſtr. 7 Cafée Börſe, E 4. Klubabende: Montag, Donnerstag,. Lagebung Me freier Schachverkehr. hufen geſucht. Ei „Anderſſen“ Neckarau: R. Reithoffer, Rathausſt les Immobil.⸗ Cafe Zeilkelder; Dienstag. 3 Geſchüft( Mecarſtadt⸗Oſt: Spieß: Cafe Vohmann. Clignetplahz— Fernſpr Mittwoch.(16 991 V Leiter Peter Woll; Kaffee echnelder— reitag. mine f ——— E. We Cafe Zorn; Mittwoch öhafen(Süt Pfingſtverg: Val. Schmitt. Frühlingsgaſſe 30;„Zu dh0 Pfinaſtberg“: Donnerstag. fd 5 Cinfami Sandhofen: J. Herbſt, Jutekolontie 28 a:„T heim“: Dienstag. Waldhof: W. Hild, Wachtſtr. 16: Kaſino Bo Reuther: Freitag. Weinheim: J. Wilderetter, Hemsbach, Cafe gold Schwetzingen: Stud. Bauſch, Bruchhäuſer Straheß „Goldener Schwanen“: Mittwoch. 17„ Zubehüö 3*3——3* 6 Immobil.⸗ Geſchüft( — Fernſpr (29 464 V) amiuenbaus, ſhbonpacht, 6 Zimr Altlußheim: Hornung. Hockenheim: H. Zahn;„Adler“. Ketſch: H. Berg;„Kurpfalz“. Plankſtadt: F. Berlinghoff;„Zum Bahnhof“, Qäſlsel und Humor Silben-Rreuzworträtſel 7 3 — 5 15 10 11 + 5 — 7ie 17 ſis 75 5 77 2— —12. 2⁵ 2⁵— 24 Waagerecht: 1. Spaniſche Münze, 3. weib⸗ licher Perſonenname, 5. anderes Wort für Maske, 7. deutſcher Strom, 8. Kartenblatt der deutſchen Karte, 10. Getreidebehälter, 11. Waffe, 12. chemiſcher Grundſtoff, 14. Theaterleitung, 15. ungebildeter Menſch, 17. männlicher Per⸗ ſonenname, 19. weiblicher Perſonenname, 21. weiblicher Perſonenname(Kurzform), 22. Kü⸗ chengerät, 23. Düngemittel, 24. Grasplatz, 26. weiblicher Perſonenname, 27. Stadt in Ma⸗ rokko.— Senkrecht: 1. Satzgefüge, 2. Amts⸗ tracht, 3. Blutgefäß, 4. Wiſſenſchaft, 6. Stadt in Italien, 7. Rauſchgift, 9. Stadt in Norwegen bzw. auf Rügen, 10. franzöſiſche Herrſcheranrede, 13. Stadt in Syrien, 15. anderes Wort für Schranke, 16. Waſſerfahrzeug, 17. Figur aus „Don Carlos“, 18. Stadt in Aegypten, 19. großer Widerwille, 20. römiſcher Kaiſer, 23. Häuslerwohnung, 25. ſchlanker Stab. Bilderrätſel 9 40 3 875 —— 4 4 2 Silbenrätſel ahr an beck bruch car den denst der e eis en feld ge glatt he hut il jer ken lehr len li ma ma men mo mut na nach ne net neu ni o ot ra ra rep ri sa sa sanft strich te te tel til to to um. Aus vorſtehenden 50 Silben bilde am 17 Wör⸗ ter mit folgender Bedeutung: 1. Charaktereigen⸗ ſchaft, 2. niedriges Sofa, 3. anderes Wort für Kriechtier, 4. winterliche Naturerſcheinung, 5. gepflaſterter Fußboden, 6. Badeort im Rhein⸗ land, 7. Violinvirtuos, 8. Landſchaft in der Mark Brandenhurg, Mädchenname von „Schillers Gattinf 10. Eifenbahnknotenpunkt in Hannover, 11. Friſtgewährung, 12. Gegenſtand der Erinnerung, 13. Patriot aus der Zeit der Befreiungskriege, 14. Schutztruppe hinter dem kämpfenden Heer, 15. hoher Berg in den Kor⸗ dilleren von Bolivia, 16. Oper von Bizet, 17. ſchwediſcher Novellendichter. Richtig gebildet, ergeben die erſte und fünfte Buchſtabenreihe dieſer Wörter, in beiden Fällen von vorn nach hinten geleſen, einen Sinnſpruch. Auflöſung des magiſchen Rätſelkreuzes: Breslau, Gisbert, Palermo. Die Abſchiedsworte Ein Forſcher wollte wiederum nach Afrika reiſen. Man gab ihm einen Abſchiedsabend, hielt Reden und feierte ihn nach Gebühr. Schließlich mußte ſich der Forſcher bedanken. Er ſagte:„Ich danke Ihnen für Ihre An⸗ teilnahme. Wenn ich wieder im afrikaniſchen Buſch bin, umringt von wilden, zähnefletſchen⸗ den und grimmigen Geſichtern, dann werde ich an Sie denken!“ Kleine Kurioſität Als Herzog Heinrich der Jüngere im Jahre 1553 Braunſchweig belagerte, traf ein Geſchoß in der Stadt einen Hahn, der neun Hühner um ſich hatte. „Da hat der Herzog mit einem Schuß neun Witwen gemacht“, ſagten humorvoll die Braun⸗ ſchweiger. Boshaft Mia iſt ein ſpätes Mädchen. Aber ſie will es nicht wiſſen. „Mir ſchaudert es“, ſagt ſie,„Wenn ich an meinen vierzigſten Geburtstag denke.“ „Da ſagt Emil:„Was iſt denn damals paſ⸗ ſiert, gnädiges Fräulein?“ Fatale Vergeßlichkeit Hallo! Wohin ſo eilig? Man hat mir mein Auto geſtohlen! Der Kerl iſt dieſen Weg gefahren! Aber Menſch, glauben Sie, daß Sie ihn zu Fuß einholen werden? Sicher! Er hat den Werkzeugkaſten vergeſſen! Umwege „Sagen Sie mal“, fragt ein Poliziſt den Hausmeiſter,„hat hier nicht einmal ein Herr Siegler gewohnt?“ „Ganz recht— der Herr Siegler iſt dann in die Breite Straße gezogen, von dort in die Hochgaſſe, und ſpäter iſt er dann nach dem Steinwall übergeſiedelt,“ „Und wo er augenblicklich wohnt, wiſſen Sie wohl nicht?“ — augenblicklich wohnt er wieder bei un Hbſch, Garten, fr 00% zu verkaufe 9 Immobil.⸗ De Geſchäft. 5 1.— Fernſpr angebot! * ſtonär!— 1 Doppelſinnig Kunde:„Ich möchte ein Geſchenk ma ene Wird dieſe Fünfzehnpfennigzigarre viel zu ia ſchenlzwecken gekauft?“ 4 14 Zigarrenhändler:„Sicher! Faſt jeder 144441 ſie kauft, verſchenkt ſie!“ n le. 0 In enhäus Er kennt das „Meine Frau wollte durchaus eine Limo haben, ich beſtand aber auf einem of Wagen!“ „Hm— und wie gefällt Ihnen nun Limouſine?“ bevorzugt. 2 401 G an ſes Blattes erbete Keingeluhrtes, alte fllel- u. e lber Michr W „Ich würde nur einen Mann heiraten, der ein Zah reseinkommen hat, das ſich mindeſtens mit vier Nulle ſchreibt!“ „Mein Einkommen ſchreibt ſich nur mit Nullen!“ 40 Jahre fachen Dank. ende Ihnen 2 erklären ſich uter⸗Deſtillat ten, die die 9 als zuverläſſit alten Kloſt nit den dre „So ein Leuchtturmwärter muß doch wirklich bewundernswerte Geduld beſitzen! Nun habe ich di Licht ſchon 73mal ausgehen ſehen, und jedesmal kui er es von neuem wieder an!“ 3 6. Auguſt 1930 „Hakenkrenzbanner⸗ *„ 1 7 445 —18. Auguſt 1936 J. Mayr, 9 cenheih ibt nach Les lehh mag der kundig aten. Wenn jeß deren Varianten 2. Scedat; 1. -Geschäfts-, Haus- und Grundstücksmarkt enſßeim-Seęsigitigune leider nebenlöſig 1 Sbö gh. 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