7mal—+5 RM u. 30 Pfg.— ie eſ entgegen. 15 die Miffensgebleten onlag⸗Ausgabe —————ʃA Reichsſportfeld, 16. Aug.(HB⸗Funk.) den Schlußtag der XI. Olympiſchen Spiele 1036 überſtrahlte herrlichſter Sommerſonnen⸗ ſchein, Die letzten olympiſchen Wettbewerbe wa⸗ den Reitern vorbehalten, die am Vormittag Jagoſpringen der Vielſeitigkeitsprüfung dam Nachmittag das große Springen um den Preis der Nationen mit der Rekordbeſetzung Apon 54 Reitern aus 18 Nationen austrugen. Die lalichen Kartenbeſitzer der Schlußfeier hatten ſich ſchon in den frühen Morgenſtunden faſt voll⸗ zihlig eingefunden, um auch nicht einen Augen⸗ blich des ereignisreichen Tages zu verſäumen. ber Anmarſch der maſſen So vollzog ſich der Anmarſch der Hundert⸗ hufende am Nachmittag, als alle Stehplätze des Unter⸗ und Oberringes Kopf an Kopf beſetzt paren, wurden es ſicher noch mehr— wie im⸗ ner ohne die geringſte Stockung. Zug auf Zug hrachten Untergrundbähnen, Wagen auf Wagen, Imnibuſſe und Straßenwagen, in endloſer Kette die Kraftwagen, die Maſſen heran. Wie am Eröffnungstage harrten, an den Toren der alympiſchen Stadt noch viele Hunderte auf Ein⸗ oß, in der vergeblichen Hoffnung, vielleicht doch hoch eine Karte für das Stadion zu bekommen. Eine Stunde vor dem Beginn marſchierte ein ugust 1936 Täglich 7 Rennen , Pollzel, natlonalsozs, n Uniform: 1. Platz * RBI..- 53 pfatz s Karten wer unbahn e hörige: voller prels, 14 Jahr. wie Wehr⸗ ter 10 Jahren frel, ig Bataillon der Leibſtandarte im weißen Leder⸗ mit klingendem Spiele in den Hof. Auch allger eeEhrengäſte und die Mitglieder des Inter⸗ bis 2.— nationalen Olympiſchen Komitees in feier⸗ lichem Schwarz mit der goldenen Amtskette fan⸗ n ſich ein. Der Präſident Graf Baillet⸗ atour trug den traditionellen grauen Geh⸗ hck und Zylinder. Den Mittelblock der Nord⸗ r. Thilo, Feudenhelt Fernspr. 51477 ann nme fif en⸗ t jevells E Uhe Die Jugend der Welt Rümpft Wir bringen heute: Deutscher Doppelsieg in der „Military“ Deutscher Doppelsieg auch im „Preis der Nationen“ Zwei Goldmedaillen im Boxen für Deutschland Italiens Studenten Fußball-Olympla- sieger Ungarn wieder Wasserball-Olympia- Sieger Rle Mastenbroeks dritte Gold- medaille Hamuro-Japan siegt im 200-Meter- Brustschwimmen Japan-Sieg auch in 1500-Meter- Freistil Der Rekord der Inder Goldmedaille für Robert Fein ——— Lhieme Verlag und Schrifteinung. Monnheim k 3, 14/1. Fernſprech⸗Sammei⸗Ni 354 21 Das„Haken. ftenzbanner- Ausgabe z erſcheint 12mam(.20 RMu 50 Pſa Trägerlohn) Ausgabe z erſchein erlohn), Einzelpreis 10 Pig. Zeltung am Erſcheinen lauch durch vöhere Gewalt) ver⸗ ndert, beſteht kein Anſpruch— Eniſchädigung. Regelmäßi———— Beilagen auf allen Für unverlanat eingeſandte Beiträge würd k Beſtellungen nehmen die Träger e Verantwortuno übernommen 6. Jahrgang ſeite bildete in feſtlichem Weiß das olympiſche Orcheſter und die 1000 Mitglieder der gemiſch⸗ ten Chöre. Auf dem Maifeld fuhr die Artillerie⸗ abteilung mit den Salutbatterien auf. Der Führer kommt Kurz vor 3 Uhr künden brauſende Heilrufe das Eintreffen des Führers an, der am Südtor die Front des Ehrenbataillons der Leibſtan⸗ darte abſchreitet und das Stadion gerade in *— MANMNHEIII LI ohmν 8 E Richi Anzergen: im Textteil 45 Die 4geſpalte)/ Schluß der 2“ Mannheim. Ausſchließl S dem Augenblick betritt, als am höchſten olympi⸗ ſchen Siegesmaſt die deutſche Flagge bei der Siegerehrung für den Schwergewichtsboxer Runge emporſteigt. Kaum ſind die National⸗ hymnen verklungen, begrüßen den Schirmherrn der XI. Olympiſchen Spiele Jubelſtürme des Willkommens, die erſt abebben, als er letzte Wettbewerb der Spiele, das große Jagdſprin⸗ gen um den Preis der Nationen, angekündigt wird. Im Olympia⸗Stadion wurbe der Führer Deutſchlands ſportliche Großtat So manche Wunder hat das neue Deutſch⸗ land dem ausländiſchen Beſucher der Olym⸗ piſchen Spiele gebracht. Der Wunder größtes aber iſt ihm wohl, daß Deutſchland es ver⸗ mochte, die unbedroht erſcheinende Vormacht⸗ ſtellung der USA auf dem Gebiet olympi⸗ ſcher Leiſtungen zu brechen und mit großem Vorſprung ſich ſelbſt an die Spitze in der Lünderwertung zu ſetzen. Insgeſamt errang Deutſchland 89 Me⸗ daillen(USA 56), davon 33 goldene(24), 26 ſilberne(20), 30 bronzene(12). ge: Die l2geſpalt Millimererzeile 10 W9, Scheinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt Millimeterzeile 4 — 5 im Textteil 18 Pfa Bei Wiederholung rühausgabe 18 Uhr Avendausgabe i3 Uhr ⸗Sammel⸗Nr 354 21 tnd Mannbeim Woſitſcheckkonto Ludwias aien 4960 Verlaasor: Mannheim A/ Nr. 379 8/ Nr. 227 Die ageſpali. Milimeter 10 gemäß Preisilfte nzeigen⸗Annahme Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannheim Mannheim, 17. Auguſt 1936, — R eutſchland holte in dieſen fümpfen 33 bold·, 26 Silber⸗ und 30 Bronzemedaillen von dem Präſidenten des Internationalen Olympiſchen Komitees, Graf Baillet⸗La⸗ tour, und dem Präſidenten des Organiſations⸗ komitees, Dr. Lewald,empfangen. Außer ſei⸗ ner ſtändigen Begleitung ſah man neben dem Führer in der Ehrenloge König Boris von Bulgarien, den greiſen Generalfeldmarſchall von Mackenſen, ferner den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, die Reichsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg, Dr. Frick, Generaloberſt Göring, Dr. Goeb⸗ bels und Reichsſportführer von Tſcham⸗ mer und Oſten. Dem feierlichen Schlußakt wohnten außerdem die geſamte Reichsregierung, das Führerkorps der Bewegung, die hohe Ge⸗ neralität und Admiralität, das diplomatiſche Korps und die zahlreichen olympiſchen Gäſte aus dem In⸗ und Auslande bei. Das Ende der Spiele Langſam ſenkt die Abenddämmerung ihre erſten Schleier herab. Blutrot geht der Son⸗ nenball hinter den Kiefern der Freilichtbühne unter. Im Sprunggarten haben die fünf Rei⸗ Deuische Olympiasĩeger im Berliner Rathaus Staatskommissar Dr. Lipperit empfüng am Freitag die deutschen Olympiasieger und überreichte ihnen eine Erinnerungsgabe der Stadt Berlin. trugen sich die Sportler in- das-Goldene Buch der Stadt Berlin ein. Gleichzeitig Presseiĩoto Mannheim„Hakenkreuzbanner“ Spiele, dem Führer und Reichsk einem Jubelſturm ohnegleichen zu, metſcher ihrer Dankbarkeit, ihrer ihrer Verehrung iſt. Wie eine ungehe brauſen Jubelrufe in allen Sprachen Erde zu ihm empor und ſie geleiten ih Verlaſſen dieſer herrlichen Stätte und am ſchluß dieſes unvergeßlichen Feſtes, das n ſeinem Willen und durch ſeine unermüdlit und tätige Anteilnahme zu einem Hochfeſt d menſchlichen Kultur, zu einem wirtlichen des olympiſchen Friedens geworden iſt. zu vereinen, um mit uns die Feier der XII. Olympiade zu begehen.— Möge ſie in Froh⸗ ſinn und Eintracht verlaufen und ſo die olym⸗ piſche Flamme leuchtend durch alle Geſchlechter, zum Wohle einer immer höher ſtrebenden, mu⸗ tigeren und reineren Menſchheit.“ ter ihren Stichkampf um die olympiſchen Me⸗ daillen beendet und 100 000 ſind noch voll Freude und ſtolz über den deutſchen Doppel⸗ ſieg in dem ſchwierigen Springen um den Gro⸗ ßen Preis der Nationen erfüllt und ſtehen un⸗ ter dem Eindruck der herrlichen Bilder, die Rei⸗ ter und Pferde in dieſem gigantiſchen Kampf boten, der den ſportlichen Teil der XI. Olym⸗ piſchen Spiele abſchloß. Scheinwerfer flammen auf und umſpielen mit ihren Lichterbündeln noch einmal das deutſchen Volke, den Oberhäuptern der Stadt Berlin und den Veranſtaltern der Spiele würm⸗ ſten Dank ausgeſprochen haben, erklären wir hiermit die Wettbewerbe der XI. Olympiade für beendet und laden nach alter Sitte die Jugend aller Länder ein, in vier Jahren ſich in Tokio 3 4. tagelang „fiolt nieder Flagge— Zentrum d olympiſche Tuch, das im ſchwachen Abendwind flattert. Zum letzten Male ſtehen die Sieger der letzten Wettbewerbe auf dem Podium vor der Ehrentribüne und ſchauen leuchtenden Au⸗ ges zu den Fahnen ihrer Länder an den alles überragenden Siegesmaſten, während ſich die Hunderttauſend von den Plätzen erheben, um die Sieger und Siegerinnen und die Nationen, denen ſie angehören, zu ehren. In mächtigen Akkorden brauſen die Lieder der deutſchen Na⸗ tion bei der Ehrung der deutſchen Reiter und der, die in allen Wettbewerben die Goldmedaillen erringen konnten und nun hoch zu Roß vor der Ehrentribüne aufreiten. Aber auch den tapferen Unterlegenen zollen die Maſſen ſtürmiſche Anerkennung und ſie bekunden damit, daß ſie den tieferen Sinn der olympiſchen Idee begriffen haben, nach der es wohl Sieger, aber keine Beſiegten gibt. Mit einem Sonderbeifall wird dabei Oberleut⸗ nant Konrad Freiherr von Wangenheim bedacht, der mit gebrochenem Schlüſſelbein trotz eines erneuten Sturzes ſein Springen zu Ende ritt und ſo den deutſchen Mannſchaftsſieg ſicher⸗ ſtell.. 33mal ſtieg das deutſche Freiheitsban⸗ ner am höchſten Siegesmaſt empor, und damit iſt zum erſten Male ſeit drei Jahrzehnten Ame⸗ rika in der Zahl der errungenen Goldmedaillen von Deutſchland übertroffen worden. Wieder Einmarſch der Uationen Die Abſchlußſtunde iſt gekommen. Andäch⸗ tiges Schweigen löſt den lauten Jubel ab, als die olympiſchen Fanfaren ſie ankündigen. Da wird auch ſchon im grellen Licht des Schein⸗ werfers die Fahne Deutſchlands unter dem Marathontor ſichtbar, den Zug der Sieger in die Kampfſtätte zu führen. Ihnen folgen die Fahnen der Länder in den beleuchteten Innen⸗ raum, während der rieſenhafte Block ſchon in tiefem Dunkel liegt und nur das Olympiſche Feuer ſeinen flackernden Schein auf die hohen 'einwände des Marathontors wirft. Um mehr als eine Stunde hat ſich der auf 19.30 Uhr an⸗ geſetzte Schlußakt durch den Kampf der Reiter verzögert, aber die Beſucher haben das gern in Kauf genommen. Und nun ſpenden ſie zum letzten Male den Fahnen und damit⸗ der Ju⸗ gend der Welt und den Siegern der XI. Olym⸗ piſchen Spiele 1936 aus übervollem Herzen den Beifall, mit dem ſie ihre Kämpfe dankbar be⸗ gleitet haben. In umgekehrter Reihenfolge als beim Einzug marſchieren die Fahnen vor die Ehrentribüne. Griechenlands Banner bildet diesmal den Schluß, es ſteht am linken Flügel, die deutſche Fahne am rechten Flügel, dazwiſchen in der Reihenfolge des deutſchen Alphabets die aller teilnehmenden Nationen. Der Präſident des Internationalen Olympiſchen Komitees, Graf Baillet⸗Latour, ſpricht die Schlußworte: „Nachdem wir im Namen des IOK dem Füh⸗ rer und Reichskanzler Adolf Hitler und dem Zur gleichen Zeit erſchienen an der Anzeigen⸗ tafel die Worte Pierre de Coubertins: „Möge die olympiſche Flamme leuchten durch alle Geſchlechter zum Wohle einer immer höher ſtrebenden, mutigeren und reineren Menſchheit“. Mädchen des Ehrendienſtes treten in langer Reihe vor die Fahnen und heften den Sieges⸗ lorbeer und ein Erinnerungsband an die XI. Olympiade in Berlin daran. Beethovens Opferlied„Die Flamme lodert“ klingt auf, ge⸗ ſungen von mehr als 1000 Sängern und Sän⸗ gerinnen. Dann erklingt das Kommando„Holt nieder Flagge!“, während Scheinwerfer⸗ ſäulen die Feierſtätte in einen gewaltigen Dom verwandeln. Die Kanonen dröhnen und langſam ſinkt, während Chor und Orcheſter den Fahnenab⸗ ſchied anſtimmen, das Olympiſche Banner nie⸗ der, die heilige Fahne, die die Kämpfer zum Siege begeiſtert hat. Während die Fahnen⸗ träger unter der Ehrentribüne das Stadion ver⸗ laſſen und fünf weißgekleidete Fechter das Olympiſche Banner langſamen Schrittes vor die Ehrentribüne tragen, erliſcht unter dem dumpfen Dröhnen der olympiſchen Glocke in der neunten Abendſtunde das Olympiſche Feuer. Nach einer Mi⸗ nute ſtillen Gedenkens geleiten acht Fechter mit den blitzenden Säbeln in der Rechten die Olym⸗ piſche Flagge vor das Rednerpult, wo der Ver⸗ treter des Bürgermeiſters von Los Angeles, Garland, dem Präſidenten des IOK, Graf Baillet⸗Latour, die Olympiſche Fahne überreicht, der ſie dem Staatskommiſſar der Reichshauptſtadt, Dr. Lippert, zur Aufbe⸗ wahrung übergibt. Unter Leitung von Profeſſor Dr. Have⸗ mann ſpielt das Olympiſche Sinfonieorcheſter den Olympiaausklang, und ergriffen hören die Hunderttauſend die machtvollen Klänge an, während an den Siegesmaſten die Fahnen von Deutſchland, aus dem Lande, das die letzten Spiele durchführte, von Griechenland, als dem Lande der erſten Spiele, und von Japan, dem der XII. Olympiſchen Spiele, gehißt werden. Mit donnerndem Dröhnen der Pauken und grellen Fanfaxenklängen bricht die Muſik ab. In das Schweigen klingt von irgendwo her machtvoll eine Stimme: „Ich rufe die Jugend der Welt nach Tokihlk Ein Beweis des Friedens Die Hunderttauſend erheben ſich von den Plätzen, und während der Chor Methfeſſels herrliches Schlußlied anſtimmt, reichen ſich die Zuſchauer als Zeichen der durch die XI. Olympiſchen Spiele ge⸗ feſtigten Freundſchaftsbande die Hand. Es iſt ein Augenblick von bewegender Größe, die Tauſende aus allen Ländern dieſer Welt hier als eine einzige, durch den olym⸗ piſchen Gedanken geeinte Gemeinſchaft zu er⸗ leben. Der Schlußakt iſt vorüber. Kaum iſt das Lied verklungen, wenden ſich die Hunderttauſend unter dem erneuten Dröhnen der Olympiſchen Glocke dem Schirmherrn der XI. Olympiſchen m ohne Scheidewand 1 Aberdere e und Deuischland Das müchied. des beß Aberdere, gewährte einem Berliner Schrift⸗ leiter eine Unterredung, Lord Aberdere iſt Mit⸗ glied des britiſchen Oberhauſes, vom älteſten ſchottiſchen Uradel und ſomit eine hervorſte⸗ chende Perſönlichkeit im öffentlichen Leben Eng⸗ lands. Seine ſehr wichtigen Erklärungen, die ſich im Verlaufe eines ausgedehnten Austau⸗ ſches von Fragen und Antworten ergaben, laſſen ſich wie folgt zuſammenfaſſen. Im Gegenſatz zu den Olympiſchen Spielen früherer Jahre waren ſchon die Spiele von Am⸗ ſterdam und Los Angeles ein großartiger Er⸗ folg. Mehr und mehr erkannte man, daß die olympiſche Idee unentwegt marſchierte. Sportgeiſt iſt ſoldatiſcher Geiſt Trotz Verleizung ins Jagdspringen/ Bravo, Wangenheim (Sonderbericht der Olympla⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Auf der Ehrentribüne ſaß der greiſe Gene⸗ ralfeldmarſchall von Mackenſen, der alte Rei⸗ tergeneral. Er wollte nicht fehlen bei dieſem herrlichen olympiſchen Reitturnier. Mit ihm waren in den Morgenſtunden des Schlußtages der 11. Olympiſchen Spiele viele Tauſende ge⸗ kommen und folgten geſpannt den ſchwierigen Uebungen. Der Lautſprecher verkündete:„Es reitet Nr. 129, Oberleutnant Konrad Freiherr von Wangenheim“. Ein junger Offizier kommt in die Bahn geritten, langſam und bedächtig. Von ihm hängt vieles ab. Deutſchlands Mannſchaft liegt in der Military ſehr gut. Es bedarf des letzten Kräfteeinſatzes, um dem An⸗ ſturm der Gegner ſtandzuhalten. Eine Bravourleiſtung Die Menge ſtutzt. Der Mann reitet ja mit einer Hand. Aber er reitet gut. Leicht und elegant geht dann das Pferd über die ſchwe⸗ ren Hinderniſſe. Vorſichtig legt er ſeinen Kör⸗ per immer beim Spruna nach der einen Seite. Nun muß er eine Barriere paſſieren. Mit aller Kraft reißt der Reiter das Pferd zurück. Es ſoll ja das Hindernis nicht nehmen. Das Pferd ſtutzt. Es will nicht mehr zurück. Da greift der junge Offizier mit Macht in die Zügel. Hoch bäumt ſich der Pferdeleib auf, Entſetzen kann man auf den Geſichtern der Zu⸗ ſchauer ableſen. Geſtürzt! Reiter und Pferd liegen am Boden. Vorbei die große Chancee Sattel. Deutſchlands im Mannſchaftskampf. Doch etwas mühſam erhebt ſich der Mann wieder. Auch das Pferd ſteht jetzt auf den Beinen, und mit einem Arm ſchwingt ſich der Reiter in den Er nimmt das nächſte ſchwierige Hin⸗ dernis, das übernächſte und alle, wie ſie kom⸗ men. Im geſtreckten Galopp ſauſt er dem Ziel entgegen. Die Flagge des Schiedsrichters ſenkt ſich. Die Maſſen jubeln laut. Sie ahnen, daß da einer eine Ueberleiſtung vollbracht hat. Der Beifall bricht ab. Ueber den Hals des Pferdes legt ſich für Sekunden der ſchmächtige Körper des Offiziers. Nur für Sekunden. Dann reißt er ſich zuſammen und reitet lang⸗ ſam dem Marathontor zu. Was war das'? fragen ſich die Menſchen, bis eine Erklärung des Schiedsrichters alle Zwei⸗ fel zerſtreut. Oberleutnant von Wan⸗ genheim iſt mit Schlüſſelbein⸗ bruch, den er ſich beim großen Ge⸗ länderitt zugezogen hat, zum Jagd⸗ ſpringen der Military angetreten,) damit ſeine Mannſchaft nicht aus dem Wettbewerb ausſcheiden muß. Der tapfere Reiter hat ſeine Pflicht als Sportsmann und Soldat bis zum letzten er⸗ füllt. Reicher Beifall hat ſeine Bravourlei⸗ ſtung gelohnt. Mit 676,75 Punkten haben die deutſchen Rei⸗ ter die ſchwere Military gewonnen. Et2. Meine ganze Hochachtung⸗ hauytſtadt in den olympi iſchen Tagen. Internanibnalen Blympiſchen Kömitees, Lord ſchien, als ob alles Rur? gilt der g radſchaftlichen Geiſte dieſes Weltfeſtes Ju⸗ gend lebte. Meine Hoffnung iſt es, daß die olympiſche Idee ganz Deutſchland für alle Zei⸗ ten erobert hat, und daß dem deutſchen Sport. ein weiterer Aufſchwung beſchieden ſein wird. Es gab einen Weltkrieg, der die Deutſchen und Englände zeitweilig trennen konnte. Zwi⸗ ſchen den beiden Völkern hat er eine dauernde »Scheidewand nicht aufzurichten vermocht. Uns Engländern iſt das Gefühl der nahen Verwandt⸗ ſchaft mit dem deutſchen Volk viel zu vertraut, als daß wir»'ot die Verſtändigung mit ihm wünſchen würden. Und dies eine hat man feſt⸗ zuhalten: Das deutſche Volk hatte während der Olympiſchen Spiele im Angeſicht der geſamten Welt Gelegenheit, ſich als„good ſport“, als ſportkameradſchaftlich in jedem Sinne zu erwei⸗ ſen. Es hat die Gelegenheit wahrgenommen, und wir ſind gern bereit, dies ſreimütig anzu⸗ erkennen. Die politiſchen Eindrücke Wenn ich auf die politiſchen Eindrücke meines hieſigen Aufenthaltes zu ſprechen kommen ſoll, dann möchte ich vor allem unterſtreichen, daß nach meinen Beobachtungen das deutſche Volk in wirklichem Sinne des Wortes hinter ſeinem Führer ſteht. Bei der Begegnung mit Adolf Hitler habe ich die Nähe die⸗ ſes großen Mannes gefühlt. Vor allem aber habe ich mich in meinen hieſigen Geſprächen davon überzeugen können, daß Unſere fümpfer beim Füheer Berlin, 16. Aug.(HB⸗Funk.) Die geſamte deutſche Olympia⸗Mannſchaft und der deutſche Olympiſche Ausſchuß waren am Samstagabend Gäſte des Führers in der Reichskanzlei. Im Laufe des Abends dankte der Führer in überaus herzlichen Worten der deutſchen Olympia⸗Mannſchaft und ihrer Führung für ihre ausgezeichneten Leiſtungen und wies dabei auf die Zukunftsaufgaben des deutſchen Sports und die Olympiade in Tokio hin. Er erklärte den jungen deutſchen Olympiakämpfern und ⸗lämpferinnen, daß er den Sport deshalb ſo hoch einſchätze, weil er in ihm ein Element im Völkerleben ſehe, das erſtens eine Ueberzüch⸗ tung nach der intellektualiſtiſchen Seite hin ver⸗ hindere und zweitens geeignet ſei, um den Menſchen und Völkern das geſunde Selbſt⸗ bewußtſein zu ſtärken. Spiele ſind aus! Freudig in freudigem Schwarme Stärkten wir Herzen und Arme Ziel, jetzt nach Haus. Letzte„Goldene“ für unz letzten vier Wettbewer Bei den XI. Olympiſchen Spiele, der Military Großen Jagdſpringen um den Preis d tionen, verteidigten die deutſchen Reiter Weltruf mit beiſpielloſem Erfolg. Sie ge alle vier Goldmedaillen. Welch echter Reitergeiſt ſie dabei be wies der Ritt des bei der Gelündepr Samstag geſtürzten Oberleutnants§ Wangenheim, der mit einems ſelbeinbruch und angeſchnallt linken Arm das Jagdſpringen der M ritt, dabei ſtürzte und trotzdem mit nur lern über den ſchwierigen Kurs kam. ſtellte er den Sieg der deutſchen Mat ſicher, nachdem Hauptmann Stubben ſchon vorher die goldene Medaille in der erobert hatte. ſetzten die deutſchen Reiter ihren Sieg Nach dem Mannſchaftsſieg im Grs Jagdſpringen gelang es Oberleutnant Haſſe, im Schlußgang den rumäniſchen leutnant Henri Rang durch die beſſer ſeines Rittes bei gleicher Fehlerzahl( zelwertung fort. Am den zweiten Platz zu verweiſen. Dimpia-medaillen holt N Deutſchland endgültig vor AS Nation garn Italien. 1 Finnland Frankreich. Schweden. Japan. Holland. 1 0 0 0 Großbritannien Oeſterreich. Tſchechoflowakei Argentinien Eſtland. Aegypten Schweiz. Kanada. Norwegen Türkei Indien. Neuſeeland Polen. Dänemark. Lettland. Jugoſlawien. Südafrika. Mexiko Belgien. Auſtralien. Philippinen Rumänien. Portugal. Dr. Karl Diem hatte am Samstag die piſchen Generalſekretäre, und zwar die O -ſatoren der früheren Olympiſchen Spiel Sekretär des Internationalen Olympiſch mitees, Oberſtleutnant Berdez, ſowie die täre der Internationalen Sportverbände der nationalen Olympiſchen Komitees zu Abſchiedsſtunde in das Stadion⸗Terraſſ 0 * 0 0 0 0 0 0 0 0 0 * 0 „ 0 — 0 0 0 0* 0 0 0» ο—— * Gold »„„ ο„%„— -hhhhhhh--νιοοι οο--ιιο In fürze ſtaurant geladen. Am Vorabend des Abſchluſſes der XI. piſchen Spiele hatte im Namen der Reich rung der Reichsminiſter für Volksaufkl und Propaganda, Sommerfeſt für die Ehrengäſte der Olym Spiele eingeladen. „Paris Midi“ ſchneidet die Frage an, plötzliche Flugzeugreiſe des Hauptſchriftführe des franzöſiſchen marxiſtiſchen Gewerkſchuf ft verbandes, Jouhaux, nicht mit dem offen Wunſch der Madrider Regierung in 3 menhang ſtehe, durch Vermittlung einer den Macht einen Waffenſtillſtand im krieg herbeiguführen. Die ſpaniſchen Zollbeamten von P* * Dr. 7* * Goebbels, Silber hhh--eeellοC◻ονιεοο ονο—- zu im katalaniſchen Pyrenäengebiet hab franzöſiſche Grenze überſchritten. Sie erl vor den immer mehr zunehmenden Aus tungen der Kommuniſten und Anarch flohen zu ſein. e Nacht zum zenkümpfe f i ietzt jedoch v e des San ungen von ommen. Sonderbe nan ha“ meld iliſtiſche Milit, eltaten der Flugzeug bei der Z ei Jrun wieder nehmen Von Ein chläge beobe Maſchineng Bergen etr n. Gegen N en 24 Stun slos zum Ar ** llen Zufahrtsſt den Einmar weren. Geiſelmo as deutſche n Samstagab anien in Bayr italieniſche? Gijon kom d in Bayon In Frank das die öffer Monſtroſität auf den Ja au Metnainon, n, ſind n t an mit i aftet. Noch duſtrie 3 ng von K e verbreche Welt ver werden( rkt genüg ljährlich ve rs aber „ Sie wer entführt. der Sklaver es Plantag ppelung von eben wird. loſe Kind klavenhän ft. Unter d arbige, 10 ſchte Elter: ern ſie dieſe. Verbreche ch nur ſel ligen Fäl ben iliputane hat die tlicher 17. Auguſt 108 an nheim „Hakenkreuzbanner“ 17. Auguſt 1936 Reichskanzler, m n zu, der der dol⸗ ihrer Liebe un e ungeheure Woge Sprachen dieſer geleiten ihn bein tätte und am Ab⸗ Feſtes, das nach eine unermüdliche inem Hochfeſt der m wirklichen Fi worden iſt. * Schwarme und Arme Paris, 16. Auguſt. Nach tagelangen Kämpfen haben nun die Na⸗ fionaliſten die ſpaniſche Stadt Badajoz, ein ſtar⸗ s Zentrum der Roten, eingenommen. Die gunze Nacht zum Samstag haben äufſerſt blutige Straßenkämpfe ſtattgefunden. Die Militürgruppe iſjetzt jedoch vollkommen Herr der Lage. Im aufe des Samstags wurden zahlreiche Er⸗ ſhießungen von ſcharf linksgerichteten Perſonen bporgenommen. der Sonderberichterſtatter des„Diario da Ranha“ meldet aus Badajoz, daß das natio⸗ Auliſtiſche Militärkommando in Anbetracht der Greueltaten der Marxiſten angeordnet habe, leine Gefangenen zu machen.“ Im lrigen ſei bereits mit den Aufräumungsarbei⸗ len begonnen worden. Die tagelange Beſchießung durch Flugzeuge und Artillerie habe große 1 ppfer bei der Zivilbevölkerung verurſacht. Am Eamstagnachmittag habe der Militärkomman⸗ hunt bereits die Zivilbehörden für die Stadt üngeſetz 7—4 für uns Vettbewerben der Military und den en Preis der mu, ſchen Reiter ihren olg. Sie gewannen dabei beſerli, be eländeprüfung an nants Frhn. 5 inem Schlüſe geſchnallten ngen der Militgmy n mit nur 36 Feh⸗ urs kam. Damit Am Samstagvormittag war von der Grenze 1 ifl. bei Irun wieder heftiges Artilleriefeuer zu ver⸗ daille in det Ein ehmen. Von Hendaye aus konnte man die Am NRachmitnh Einſchläge beobachten. Auch zahlreiche Bomben⸗ ihren Siegeszug abwürfe eines nationaliſtiſchen Fliegers waren sſieg im Grofen deutlich zu erkennen. Sehr lebhaftes Infanterie⸗ berleutnant Kurt und Maſchinengewehrfeuer hörte man auch auf miß den Bergen etwa vier Kilometer ſüdlich von rumäniſchen Ohen Frun. Gegen Mittag flaute das Feuer ab. Na⸗ die beſſere gel ſonale Flieger warfen über San Sebaſtian ehlerzahl(h auf Zlugblätter ab mit der Aufforderung, die Stadt n. 3 ltimatum an San Sebaſtian binnen 24 Stunden zu übergeben, da ſonſt rück⸗ ſchtslos zum Angriff geſchritten werden würde. dDie Marxiſten haben darufhin weitere 500 Gei⸗ 2n holten ſeln aus een geeetzt, ſo daß ſich jetzt 1 eiſeln in Haft be⸗ vor ASA. iheitg gaben die Marxiſten bekannt Silber Biunen zaß ſie im Falle eines Angriffs auf die Stadt 2 fämtliche 1200 Geifeln erſchießen 205 pürden. Starke Dynamitladungen ſind an alen Zufahrtsſtraßen, Brücken uſw. angebracht, um den Einmarſch der nationalen Truppen zu erſchweren. —— — —— S S 13 kote Geiſelmorde in Gijon Das deutſche Torpedoboot„Albatros“ hat am Samstagabend 30 Flüchtlinge aus Nord⸗ panien in Bayonne an Land geſetzt. Ferner iſt Feritalieniſche Dampfer„Giorgio Ohlſen“ pon Gijon kommend, mit 42 Flüchtlingen an Hord in Bayonne eingetroffen. Die Flüchtlinge erklärten, daß Gijon am Freitag von den Natio⸗ naliſten heftig beſchoſſen worden ſei und daß die Marxiſten, die noch immer Herren der Stadt Feen, aus Rache dafür Hunderte von Menſchen, die ſie als Regierungsgegener betrachteten, er⸗ ſchoſſen hätten. Sieben engliſche Flugzeuge geſtartet Vhion gutunterrichteter Seite verlautet, daß am SGamstag drei Flugzeuge vom Typ Dragon von das Ende einer Kulturſchande occhaffung der Induſtrie von Monſtroſitäten In Frankreich wird ein Geſetz vorbereitet, das die öffentliche Schauſtellung von ſogenannten Monſtroſitäten verbietet und unter Strafe ſtellt. Anläßlich dieſer Maßnahme veröffentlichen konzöſiſche Blätter erſchütternde Tatſachen über die Entſtehung all jener Monſtroſitäten, die auf den Jahrmärkten noch immer zu den eam gehören.„Siameſiſche Zwil⸗ nge“,„Zwergmenſchen“,„Babies mit drei Armen“ und mißgeſtaltete Menſchen, hie ſie in zahlloſen Fällen zur Schau geſtellt werden, ſind nur in ſeltenen Fällen von Ge⸗ burt an mit ihren anomalen Mißbildungen hehaftet. Noch immer gibt es eine grauſige Induſtrie zur künſtlichen Erzeu⸗ zung von Krüppeln und Monſtroſitäten. bieſe verbrecheriſche Induſtrie iſt über die ganze Welt verbreitet. Entſetzliche Grauſam⸗ Aten werden begangen, um den Monſtroſitä⸗ enmarkt genügend beliefern zu können. Alährlich verſchwinden in allen Weltteilen, befonders aber in Afrika, Tauſende von Kin⸗ dern. Sie werden keineswegs nur von Gang⸗ ſern entführt. Im afrikaniſchen Küſtengebiet, po'der Sklavenhandel noch nicht beſeitigt iſt, gibt es Plantagen, in denen die künſtliche Ver⸗ Mpeiung von Kindern in großem Maßſtab bettieben wird. Dieſe planmäßige und ſcho⸗ nungsloſe Kinder⸗Verſtümmelung bedeutet für den Sklavenhändler ein einträgliches Nebenge⸗ lung einer fren ſchäft. Unter den. künſtlich verkrüppelten Kin⸗ and im Bürger, dern, die von hier aus nach Amerila und hiß Furopa verkauft werden, befinden ſich nicht mur farbige, ſondern auch 1. Kinder. Ent⸗ Facchte Eltern verkaufen ihre Kinder und von Puigerrdg leefern ſie dieſer ſcheußlichen Induſtrie aus. biet haben die Die Verbrechen, die ſo begangen werden, laſ⸗ n. Sie erklärten ſen ſich nur ſelten nachweiſen und ſühnen. In enden Ausſchrit Anzähligen Fällen ſind auch normale Kinder Anarchiſten ge⸗ — SS==◻ ⏑ SeS=. neleen — 1————————2[1— amstag die olym zwar die Organt⸗ ſchen Spiele, den Olympiſchen Ko⸗ „ſowie die Selre⸗ ortverbände und omitees zu einer ion⸗Terraſſen⸗ —— es der XI. Olym⸗ der Reichsregie⸗ Volksaufklärung bels, zu einem der Olympiſchen Frage an, ob die auptſchriftführerz n Gewerkſchaftz⸗ nit dem offenen rung in Zufam⸗ gewaltſam am Wachstum gehindert und dann iis„Liliputaner“ verkauft worden. Victor hugo hat die grauſame Prozedur, durch die n künſtlicher Zwergwuchs erreicht wird, ein⸗ Croydon nach Spanien geſtartet ſind. Ferner ſind vier Fokker⸗Maſchinen, die vor drei Wo⸗ chen in Bordeaux feſtgehalten worden waren und von dort wieder nach England zurück⸗ gekehrt ſind, von dem Flugplatz Gatwick bei London nach Liſſabon abgeflogen. In Bezug auf die Fokker⸗Maſchinen hat Preß Aſſociation zufolge die Britiſh Airways Cy. eine Erklärung abgegeben, wonach dieſe Ma⸗ ſchinen an eine polniſche Firma für Handelszwecke verkauft worden ſeien. Britiſh Airway habe alle nur mögliche Vorſicht walten laſſen und ſei im Beſitze einer ſchrift⸗ lichen Erklärung ſeitens des Käufers, daß dieſe Flugzeuge direkt noch Polen geflogen und dort in den zivilen Luftdienſt geſtellt wurden. Die drei Dragon⸗Maſchinen wurden von nicht in Croydon angeſtellten Fliegern im Ohnehalt⸗ flug nach Barcelona geflogen, wofür ſie mit Badajoz in der ſjand der Nationaliſten Schwere Siraßenkãmpfie mit den Roten/„Keine Gelangene“— laulet die Parole beſonders großen Betriebsſtofftanks ausgerüſtet ſeien. Ein Abſturz bei parme Am Samstag um 19 Uhr verſuchten zwei engliſche dreimotorige Flugzeuge, Typ Folker, von England kommend, auf dem Flugplatz Parme notzulanden. Eines dieſer Flugzeuge hatte einen Motorſchaden und erreichte den ver⸗ hältnismäßig kleinen Flugplatz nicht mehr. Es ſtürzte etwa 400 Meter vor dem Platz in einem Waldtal ab und verbrannte völlig. Die Zahl der Inſaſſen konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, da die Beſatzung mitverbrannt iſt. An⸗ ſcheinend waren es drei Mann. Als das zweite Flugzeug den Unfall bemerkte, flog es ſofort in nördlicher Richtung zurück. Die franzöſiſche Polizei glaubt, daß es ſich hierbei um zwei Maſchinen handelt, die für die nationaliſtiſchen Truppen in Spanien beſtimmt waren. brauenhaſte Mordpläne enthüllt Spaniens Kommunisten planten eine B artholomãusnadi“ (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) London, 16. Auguſt. Die„Daily Mail“ enthält eine inter⸗ eſſante Mitteilung über die Pläne der ſpaniſchen Kommuniſten, eine Bartholomäusnacht zu veranſtalten, der alle irgendwie rechts⸗ gerichteten Perſönlichkeiten zum Opfer gefallen wären. Es wäre zwerfellos zu dieſer Bartholomäus⸗ nacht gekommen, wenn ihr nicht die nationale Erhebung der Generale Mola und Franco zuvorgekommen wäre. Der 31. Juli war nach den Mitteilungen in der„Daily Mail“ der Zeitpunkt, der für dieſe Mordnacht in Aus⸗ ſicht genommen war. Die Mitteilungen ſelbſt ſtammen von einem Engländer, der früher als Offizier in der indiſchen Armee diente und bis vor kurzem für die ſpaniſche Regierung tätig war. Olympla-Garteniest bei Ministerpräsident Göring im Garten seiner Wohnung veranstaltete der Ministerpräsident zu Ehren der in Berlin weilenden auswärtigen Olympiagäste ein Gartenfest in Form eines heimatlichen Volksfestes.- Unser Bild zeigt Ministerpräsident Göring beim Ringewerjen. dringlich geſchildert. Und erſt vor einigen Wochen hat ein echter Liliputaner, ein Ungar, der die wirtſchaftlichen Intereſſen der kleinen Menſchen warm zu vertreten weiß, einen Appell an die Oeffentlichkeit gerichtet, der künſtlichen Erzeugung von Zwergenwuchs ein Ende zu bereiten. Frankreich folgt mit dem geplanten Verbot dem Beiſpiel einiger anderer änder. Auch Amerika will die Schauſtellung von Monſtroſitäten verbieten. Echte Mißbil⸗ dungen gehören vor das Forum der Wiſſen⸗ ſchaft. Durch das Verbot ihrer Schauſtellung aber wird zugleich auch der Induſtrie künſt⸗ licher Monſtroſitäten, die eine Kulturſchande lae das wirkſamſte Ende geſetzt werden önnen. Geſchichtliche Dramen in Amerika Der Zug zur dramatiſierten Geſchichte iſt ein allgemeines Kennzeichen der gegenwärtigen Spielplangeſtaltung in den verſchiedenſten Ländern. Auch für die Neuyorker Theater⸗ verhältniſſe h das zu. Unter den angekün⸗ digten Uraufführungen gibt es nicht weniger als drei Napoleon⸗Dramen, die entweder die Joſephine⸗Geſchichte oder die letzten Tage auf St. Helena zum Mittelpunkt haben. Auch um Kemal Atatürk, den türkiſchen Nationalhelden und Staatspräſidenten, hat man ein Schau⸗ ſpiel geſchrieben, das den Titel führt„Ohne Krone“. Von großen Dichtern ſteht Lord Byron im Mittelpunkt der Tragödie„Von Engeln verfolgt“; Chriſtofer Marlowe, der engliſche Renaiſſance⸗Dramatiker und Zeitge⸗ noſſe Shakeſpeares, iſt gleichfalls der Titelheld einer Tragödie geworden. Auch Michelan⸗ elo's hat man ſich bemächtigt: er iſt die S in dem Stück„Dunkler Engel“. Dann gibt es noch zwei Hamlet⸗Aufführungen, eine Bühnenbearbeitung von Beecher⸗Stones „Onkel Toms Hütte“ und eine Reihe Auffüh⸗ rungen des„Weißen Rößls“. Mannheimer Künſtler auswärts. Paula Schneider, Sopraniſtin aus der Schule von Hch. Hoffmann(M) Kammerſänger Wilhelm Fenten, wurde ein⸗ geladen, im Rahmen der„Großen Woche in Baden⸗Baden“ in dem Abendkonzert am Don⸗ nerstag, 20. Auguſt, Opern⸗Arien von Mo⸗ zart, Richard Wagner und Hermann Goetz aus „Idomeneo“,„Lohengrin“ und„Der ider⸗ ſpenſtigen Zähmung“ zu ſingen. Paula Schnei⸗ der wurde ferner für den kommenden Konzert⸗ winter für die Sopranpartie in weltlichen und geiſtlichen Oratorien verpflichtet nach Karls⸗ ruhe, Pforzheim, Offenburg, Freiburg, Stutt⸗ gart, Jena, Pößneck i. Th., Hirſchfelde, Zittau i. Sa., Allenſtein und Oſterode i. Oſtpr. Ein Ehrenhain der SA in Ham⸗ burg. Gegenwärtig wird in Hamburg auf einem Gelände des Ohlsdorfer Friedhofs an der Schaffung eines Ehrenhains gefallener Kämpfer der NSDaAp, Gau Hamburg, gear⸗ beitet, deſſen Einweihung am 9. November er⸗ folgen wird. Die Pläne ſehen die Errichtung einer Gruft vor, die eine würdige, ſchlichte Heimſtätte für die ſterblichen Ueberreſte der elf in Hamburg für das neue Deutſchland ge⸗ fallenen Helden darſtellt, deren Ueberführun am Tage der Einweihung erfolgen wird. Au dem 30 mal 20 Meter großen Platz ziehen ſich im Halbkreis Freitreppen um die Stätte, die zum Runpplatz hinabführen. In der Mitte er⸗ 4 ſich eine bronzene Opferſchale, aus der bei feierlichen Anläſfen Flammen emporlodern werden. Die Stirnſeite nimmt eine Stein⸗ mauer auf, vor der die Gräber eingelaſſen werden. Hier ſtehen die elf Zinkſärge der To⸗ ten. Ueber jedem Sarg liegt eine Steintafel mit einer Bronzeplatte, auf der Name und Todestag verzeichnet ſind. Ferner beſteht der Plan, ein Ehrenmal der SA auf der Moor⸗ weide zu errichten. Beſucherrekord derLondoner Bur⸗ lington⸗Kunſtausſtellung. Seit An⸗ fang Mai bildete die jetzt geſchloſſene Gemälde⸗ ausſtellung der Royal Academy in Burlington Houſe einen Anziehungspunkt für Beſucher aus der Provinz und dem Ausland. Der tägliche Durchſchnitt von etwa 1000 Beſuchern ſtellt einen Rekord dar, dagegen iſt die Zahl der ver⸗ Wie der Gewährsmann im einzelnen erklärte, waren die Roten ſchon ſeit langem mit der „lauwarmen“ Haltung der Volksfront un⸗ zufrieden, und dieſe Stimmung wurde durch Moskauer Agenten noch weiter vorgetrieben. So machten ſich beſonders in Leon mehrere Sowjetruſſen bemerkbar, die eine ſehr aktive kommuniſtiſche Propaganda betrieben und be⸗ ſonders auf die Jugend einwirkten. Ein Flug⸗ blatt, das ſie herausgaben, trug die Ueber⸗ ſchrift:„Tötet, tötet, tötet!“ und be⸗ zeichnete Raub und Mord als die einzige Waffe im Klaſſenkampf. Geld wurde von den Ruſſen ſehr freigiebig zur Verfügung geſtellt. Am 31. Juli ſollten alle Perſonen umgebracht werden, die irgendwie mit der Rechten ſympa⸗ thiſierten. Trotz der guten Ausrüſtung der Parteigänger mit Revolvern, Gewehren. und Munition ſollten dieſe Morde lediglichmit dem Meſſer ausgeführt werden. Die nationale Erhebung in Spanien hat die⸗ ſen Plan nun vereitelt, und das, was ſich jetzt im ſpaniſchen Bürgerkrieg ereignet, kann höch⸗ ſtens als ein ſchwacher Abglanz der beſtialiſchen Greuel bezeichnet werden, die Spanien zu er⸗ warten gehabt hätte, wenn die nationalen Ge⸗ nerale dem Plane der Kommuniſten nicht in den Arm gefallen wären. nleue flraberuneuhen Dier Juden in Haifa erſchoſſen Jeruſalem, 16. Aug. In der Nähe des jüdiſchen Stadtviertels von Haifa wurden ein Kraftwagen, in dem ſich fünf Juden befanden, von Arabern angegrif⸗ fen. Durch Schüſſe wurden vier Inſaſſen getötet, einer verwundet. In Rechocoth wurde ein Orangenlagerhaus, das einem Juden gehörte, in Brand geſteckt. Das Feuer verurſachte einen Schaden von rund 8 000 Pſund. Der in Hebron erſchoſſene arabiſche Bür⸗ germeiſter wurde Freitag unter Teilnahme von mehreren zehntauſend Menſchen beſtattet. Wie ſehr ſich die Gegenſätze in Paläſtina zu⸗ geſpitzt haben, geht daraus hervor, daß die Meinung verbreitet iſt, der Bürgermeiſter ſei nicht von einem Juden, ſondern von einem Araber erſchoſſen worden. Der Mörder ſoll im Lager der Mufti⸗Partei zu ſuchen ſein. Er ſoll die Tat aus Rache dafür verübt haben, daß der Bürgermeiſter den Vermittlungsvor⸗ ſchlägen des Emirs Abdullah zugeſtimmt habe. Wenn dieſe Annahme richtig iſt, laufen alle verſtändigungsbereiten Araberführer Ge⸗ fahr, von Extremiſten getötet zu werden. 17 Tote durch Kraſtwagenunglück London, 16. Aug. Auf einem ungeſchützten Bahnübergang der Strecke Queber—Montreal wurde am Freitag⸗ abend ein vollbeſetzter Autobus, der Wahlver⸗ ſammlungsteilnehmer nach Louisville bringen wollte, von einem Güterzug gerammt und zer⸗ trümmert. Dabei wurden 17 Perſonen getötet und 15 ſchwer verletzt. Teinacher Hirsch-Quelle rein naturlich ausgezeichnet fu NHerz-Magen-Darr — Nieren überallerhältlioh Prospekte durch die Mineralbrunnen AG. Bad Ueberkingen, ——————— kauften Gemälde geringer als im vorigen Jahre, nämlich nur 272 gegen 300 im Jahre 1935. Die gleichzeitige ſurrealiſtiſche Ausſtellung hat dem Bilderverkauf Abbruch getan. Das mit 1250 Pfund höchſtbezahlte Bild ſtammt von Brockhurſt, der auch ſchon in den beiden ver⸗ gangenen Jahren für ſeine Porträts die höch⸗ ſten Preiſe erzielen konnte. Deutſcher Dichtertagauf der Wart⸗ burg. Am 28. und 29. Auguſt werden auf Ein⸗ ladung von Reichsſtatthalter Sauckel, dem Vor⸗ ſitzenden der Wartburgſtiftung, wiederum deut⸗ ſche Dichter im Minneſaal der Wartburg zuſam⸗ mentreffen. Am 28. Auguſt wird nach einem Vortrag von Jakob Schaffner über Heimat und Dichtung die Wartburgroſe überreicht werden. Den muſikaliſchen Rahmen der Veranſtaltung bilden Darbietungen der Eiſenacher Kurrende. Am 29. Auguſt werden im Gaſthof der Wartburg 8 Anacker, Wolfgang Brockmeier und Wolfgang Möller aus eigenen Werken eſen. Erfolgreiche Luiſenburg⸗Feſt⸗ ſpiele. Wie in jedem Jahre, ſo ſind auch dies⸗ mal die Luiſenburgſpiele in Wunſiedel außerordentlich ſtark beſucht. An zwei Tagen wurden mehr als 12 000 Beſucher gezählt: die bisher höchſte Beſucherziffer ſeit dem Beſtehen der Naturbühne.— Aufführung kamen Chri⸗ ſtian Siemens„Der tote König“(Urauffüh⸗ rung), Hebbels„Nibelungen“, Hamiks„Die luſtige Wallfahrt“ und Bürkners„Rotkäppchen“. „Sudetendeutſche Feſtſpielwoche in Braunau. In Braunau in Oſtböhmen findet vom 8. bis zum 18. Auguſt die vierte Braunauer Feſtſpielwoche ſtatt. Sudetendeut⸗ ſche Jugend und Arbeiter finden ſich zuſammen, um vom Gedanken des Laienſpiels aus eine Feſtwoche zu veranſtalten. In dem wundervollen Barockraum des Braunauer Kloſterhofes ſollen die beiden Spiele des Jahres, Max Mells „Nachfolge⸗Chriſtj⸗Spiel“ und Jo f ef von Eichendorffs„Die Freier“ zur Aufführung gelangen. Mannheim Die bunte Zeite 15 Auguſt 1030 Das Giftopfer der Chaſa⸗Familie/ o. 5n arn0 Die Villa des Lord Eduard Marcaham am Genfer See, im direkten Blick auf das mäch⸗ tige, weiße Maſſiv des Montblanc gelegen, barg auch viele und koſtbare Sehenswürdig⸗ keiten, welche der wohlhabende Engländer auf ſeinen vielen Reiſen durch Aſien, Auſtralien und Afrika geſammelt und aufbewahrt hatte. Wir weilten gern dort, hörten den alten Lord von ſeinen Reiſen erzählen, ſahen uns die intereſſanten Bilder an, mit denen die Zimmerwände geſchmückt waren und betrachte⸗ ten die vielen ſeltſamen Koſtbarkeiten, die in den Glasſchränken untergebracht waren.— Darunter aber befand ſich merkwürdigerweiſe neben vielen herrlichen Kleinodien, fein⸗ geſchliffenen, edelſteinbeſetzten Dolchen und Klingen eine ziemlich unſcheinbare hölzerne Schale, deren Gegenwert unter ſo vielen an⸗ deren, wirklich wertvollen Dingen uns in Er⸗ ſtaunen ſetzte. Man hatte einmal den Lord gefragt, warum er dieſem ſimplen Holznapf den Ehren⸗ platz in dem einen Glasſchrank, gerade in der Mitte von den anderen Gegenſtänden ein⸗ geräumt habe. Er aber war der Frage aus⸗ gewichen. Eines Abends aber, als wir gerade wieder ſein? Koſtbarkeiten bewunderten, äußerte er: „Jedes dieſer Dinge hat ſeine beſondere Ge⸗ ſchichte!“ Da konnte ſich einer von ſeinen Gäſten nicht enthalten, mit trocknem Ton zu ſagen: „Auch der Holznapf?“ Wir alle mußten lachen.— Sofort merkten wir aber, daß das den Lord etwas zu verſtimmen ſchien.—„Der gerade beſonders!“ äußerte er ernſt. „Es iſt mertwürdig, nie haben Eure Lord⸗ ſchaft von ihm erzählt, wie von all den an⸗ deren Dingen!“ meinte ein zweiter.„Warum nur?“ „Warum erzählen Sie nie etwas darüber?“, meinte ein dritter.—„Es iſt uns doch allen aufgefallen, daß Sie gerade für dieſen einfachen eine beſondere Vorliebe haben müſ⸗ ſen• „Ich rede nicht gern davon!“, meinte der Lord.—„Aber mit dieſer hölzernen Schale hat es eine eigenartige Bewandtnis. Hören Sie meinetwegen.— Sie wiſſen, daß mein erſter Kolonialaufenthalt Indien war, damals, du lieber Gott, als ich ein junger Burſch von zwanzig Jahren war.— Wir konnten nicht immer in Patna bleiben, wohin die Waren den Ganges aufwärts oder mit der Bahn zu uns kamen. Wirkliche Abſatzmöglichkeit befand ſich aber im Norden, in den Gebirgen, jenſeits des britiſchen Indiens, im tibetaniſchen Gebiet. Dort, im Kwenlungebirge, übernachtete ich ſtets in dem Hauſe eines jungen Tibetaners mit Namen Zaidam, dem ich einmal das Leben gerettet hatte. Er war abgeſtürzt, lag in einer Art Schlucht und keiner ſeiner Stammesange⸗ hörigen wollte etwas zu ſeiner Rettung tun. Die Abergläubiſchen meinten, ein böſer Geiſt hätte ihn hinabgeſtoßen und daher getrauten ſie ſich nicht, für ihn eine Hand zu rühren.— Mich aber ließen meine Begleiter am Seil in die Schlucht hinab. Seitdem hing der von nun an hinkende Krüppel mit größter Dankbarkeit an mir und ſeine Freude war ſtets ſehr groß, wenn ich hinkam.——— Da ich hier allenthalben gute Geſchäfte machte, ſo war ich einer der erſten Engländer, der alle die Strapazen und Mühen des gebir⸗ gigen Weges dorthin nicht ſcheute.— Als ich nun wieder einmal in das tibetaniſche Dorf kam, fand ich Zaidam verheiratet vor. Er hatte Lhaſa, ein hübſches Mädchen, geheiratet, das ich bereits kannte und das mir wegen ſeines ſeltſamen ſcheuen Weſens ſchon früher aufgefallen war. Zaidam war auch an dieſem Tage mir gegenüber von ſichtlicher, herzlicher Willkommensfreude, während es mir auffiel, daß ſeine junge, ſchöne Frau mich aus ihren großen, dunklen Augen mit einem höchſt eigen⸗ tümlichen Blick betrachtete, wie ich ihn noch nie an ihr geſehen. Lhaſa ſchickte ſich jetzt an, für mich eine Art friſches Bier zu brauen, wozu ſie Waſſer in ein Holzgefäß mit gegorenem Getreide goß. So bereiten die Tibetaner im Kwenlun ihr Bier, das dann heiß getrunken wird. Sie goß das Bier aus dem Holzgefäß in einen Keſſel, ſetzte dieſen aufs Feuer und trat in einen Eingang zur Alexanderkirche in Zweibrücken Aufn.: Verkehrsverein Zweibrücken Nebenraum.— Währenddem aber hinkte der gute Zaidam durchs Zimmer, brachte mir allerlei Gegenſtände herbei, die ihm Lhaſa in die Ehe eingebracht hatte, und zeigte ſie mir voller Freude. Plötzlich aber blieb er ſtehen. Sein Auge ſtarrte mit Entſetzen auf das Bier, welches in dem Keſſel über dem Feuer beſonders heftig ſprudelte. Er ſtand, wie an den Boden ge⸗ bannt und ſah mich dann mit einem Blick an, den ich nie vergeſſen werde. Lhaſa kam nun wieder herein und brachte zwei Holznäpfe mit, bereits mit Bier gefüllt, welche ſie Zaidam und ſich auf den Tiſch ſtellte.— Sodann ging ſie zum Feuer, füllte aus dem Gefäß einen dritten hölzernen Napf mit Bier und ſtellte ihn vor mich hin.— Darauf wandte ſie ſich wieder dem Feuer zu. Schon wollte ich, begierig nach einem heißen Schluck, den Napf zum Munde führen, als mir Zaidam raſch ſeine Hand auf den Arm legte.„Trink zunächſt nicht, Herr!“, flüſterte er leiſe mir zu und vertauſchte ſeinen Holznapf mit dem meinen. Amüſiert wartete ich, obgleich ich ſehr durſtig war, mit dem Trunk, wiederum einen Aber⸗ glauben vermutend, den man ja im tibetani⸗ ſchen Gebiet auf Schritt und Tritt trifft. Zaidam ſah mich noch einmal an, zögerte etwas, dann führte er den Holznapf, den ex mit mir getauſcht hatte, an die Lippen und ſchlürfte von dem Bier.— Es dauerte nicht lange, ſo ſtürzte er auf den Boden nieder, warf ſich hin und her, ſtöhnte und ſchien große Schmerzen zu empfinden. Lhaſa ſah er⸗ ſchreckt auf das dampfende Bier in ſeinem Napf, dann kniete ſie bei Zaidam nieder und ſah mit einem furchtbaren Blick zu mir auf. „Ich ahnte es, Herr!“— ſtöhnte Zaidam. „Das Gift iſt in ihrer Familie!“—— Du haſt mich damals gerettet, Herr, darum wollte ich deinen Tod nicht!“——— Von Entſetzen gepackt ſprang ich auf und lief zur Tür hin⸗ aus.— Aber alle im Dorf, die ich zu Hilſe holen wollte, weigerten ſich, als ich erzählte, —— ſich da zugetragen hatte, in die Hütte zu gehen.—— Als ich meine Begleiter geweckt hatte, mit ihnen in Zaidams Hütte eilte, fanden wir ihn und daneben Lhaſa tot vor.—— Der Holz⸗ napf aber, in dem zuvor das Bier dampfte, war jetzt leer.——— Ein Dalai⸗Lama, der am nächſten Tage durchs Dorf kam, gab mir des Rätſels ſchreck⸗ liche Löſung. „Sie ſind hier im Lande des Aberglaubens, fremder Herr!“, ſagte er.—„Die Dankbarkeit dieſes Zaidams hat Sie davor bewahrt, das Giftopfer zu werden, das Lhaſas Familie zu brauchen glaubt.— Soll Unheil von der Fa⸗ milie ferngehalten werden, ſo muß ein Frem⸗ der durch Gift ſterben. So fordert es der böſe Ffer Jlacherndæg C/eHf,. Md. Mucre + 44.—75——*— Jee.— re. e —+4 ——* 4, aC. 2. ——— gerve- εοννοοDα/ 1 dosel otoht o hosstor et, onhrend dreasera zar der gegeatbarl 4e E5»⁰% dovegde iohtroklιο aανοιννν -aar-A. %% aset einen I1Boheladec Mionk von dtoger Beklegs Saf otne A28Z. unr 611— So sieht der Kameramann den Fllm Aufn.: Dv/ltala-Syndikat-Film Unsere Aufnahme zeitt eine Seite aus einem Drehbueh. Der Kesisseur des Films hat in Zusammenarbeit mit dem Chefoperateur und der Produktionsleitung die einzelnen Einstellungen der Szenen besprochen, Das Ergebnis ist die vorliegende Seite aus dem Drehbuch, in der der Cheioperateur links den Situationsplan der Szene mit Einstellung der Kamera, rechts handschriftliche Zusütze zum Drehbuch und nähere Erklärungen vermerkt hat. Wir ersehen aus diesen Notizen, daß der Chefoperateur sowohl über die Bestimmung des Lichts, als auch über die Bewesung der Kamera genaue Vorschläge niedergelest hat, die die Arbeit an den Szenen bestimmen. Der Weltkongreß der Hunderkinder Shakeſpeare in Haiti und andere amerikaniſche Kurioſitäten Die tollſten Verrücktheiten, in den Mantel eines Wettbewerbes gekleidet, können mitunter die hellſte Begeiſterung der Amerikaner erregen. In Topeka(Kanſas) fand jetzt die große Konkurrenz im— Wettanziehen ſtatt. Den Bewerb der Profeſſionals gewann der be⸗ kannte Artiſt Frank Garvey, der es in der er⸗ ſtaunlichen Zeit von 22 Sekunden zuwege brachte, aus einem Pyjama zu ſchlüpfen und fix und fertig einen durchaus geſellſchaftlichen Frack anzuziehen. Auch die Leiſtung des Sie⸗ gers bei den Amateuren zwingt höchſte Bewun⸗ erung ab; dem Apotheker Ward Grant gelang es, ſich innerhalb von 46 Sekunden aus dem Adamskoſtüm in einen Piloten zu verwandeln, der ſo viel am Leibe hatte, daß er es ruhig hätte wagen können, in die höchſten und kälte⸗ ſten Regionen der Stratoſphäre aufzuſteigen. Der Begriff des Wunderkindes iſt zwar nicht in der Neuen Welt entſtanden, man kann aber mit ruhigem Gewiſſen behaupten, daß er nir⸗ 98 auf der Welt ſolchen Widerhall gefun⸗ den hat wie gerade in den Staaten. Kürzlich tagte in Oklahoma der„Weltkongreß der Wunderkinder“, bei dem das begabteſte Kind preisgekrönt werden ſollte. Durch vier Wochen war dieſe ſonſt ziemlich weltfremde Stadt von begabten Kindern im Alter von zwei bis vierzehn Jahren überſchwemmt. Der erſte Preis in der ſonderbaren Konkurrenz wurde nicht etwa einem beſonders hübſchen ilmkind oder einem der ſo zahlreich erſchienenen kuſikvirtuoſen zuerkannt. Nein— den Sieg trug der dreieinhalbjährige ſommerſproſſige Bengel Benny des Farmers Bayd aus Tusca⸗ rora in Nevada davon, der trotz ſeiner Jugend täglich einige 14. Porter trinkt und vier bis fünf Braſilzigarren raucht und be⸗ reits Bridge ſpielt! In der laufenden Saiſon mußten auch die Neuyorker Theater wiederholt feſtſtellen, daß es eine Theater he gibt. Der ſenſationelle Erfolg eines neuen Theaters in der 7. Avenue ſcheint dieſe Vorſtellung jedoch neuerdings Lügen zu ſtrafen: dieſe Bühne iſt nämlich ſeit nunmehr viereinhalb Monaten täglich ausverkauft! Zuerſt beſtand das Publikum faſt ausſchließlich aus Negern, doch mit der Zeit fanden immer mehr Weiße den Weg in das Theater, was bei der Einſtellung der Amerikaner gegen die Far⸗ bigen verwunderlich war, da die Schauſpieler durchwegs Schwarze ſind. Dieſe Schwarzen ſpielen nicht etwa eine neuartige Tanzrevue mit Niggerſongs oder eine moderne Operette, er klaſſiſches Theater, und zwar Shake⸗ peares„Macbeth“. Allerdings ſpielen die Neger dieſes Stück auf ihre Weiſe, und Shakeſpeare⸗Kenner würden das Original wahrſcheinlich nur mit Mühe er⸗ kennen. Ort der Handlung iſt beiſpielsweiſe nicht Schottland, ſondern das Haiti des neun⸗ zehnten Jahrhunderts. Die handelnden Per⸗ n ſind alle Neger und aus den drei Hexen, die über das Schickſal Macbeths entſcheiden, ſind in dieſer neueſten Bearbeitung fünfzig tan⸗ zende und ſchreiende Negergirls geworden, die zu den dumpfen——+ afrikaniſcher Trom⸗ glemiich kinheltß über die Bühne geiſtern. Die ziemlich einheitliche Iſzenierung verletzt nur ein einziges Mal das Stilgefühl: bei Macbeths Bankett drehen ſich—+— die Tanzenden nach 3 eines Walzers von Johann Strauß. „Durch dieſen Anfangserfolg ermutigt, will die Direktion Neubearbeitungen anderer Shake⸗ ſpeare⸗Dramen in. Angriff nehmen; zunächſt wird an die Aufführung von„Julius Cäſar“ und„Othello“ gedacht. Warum züngeln die Schlangen? Das Züngeln der Schlangen iſt eine altbe⸗ kannte Erſcheinung und gleichzeitig eine der merkwürdigſten Vorgänge in der Natur. Es hat Anlaß zu den tollſten Vermutungen gege⸗ ben und findet in den Augen des Forſchers doch eine ſo einfache Erklärung. Am Gaumen der Schlange befinden ſich nämlich zwei Gruben mit Schmeckorganen, und mit ihrer geſpaltenen Zunge bringen nun die Tiere Schmeckſtoffe, die beim Züngeln im Zungenſchleim haftengeblie⸗ ben ſind, an dieſe Gruben heran. Auf dieſe etwas ſonderbare Art erhält die Schlange alſo Kunde von den Geſchmackſtoffen, die ſich in ihrer Umgebung befinden. Das läßt ſich am einfachſten in einem Experiment beweiſen, wenn man nämlich feinſten Kohlenſtaub auf die her⸗ ausgeſtreckte Zunge der Schlange ſtäubt. Man findet ihn immer in den beiden Gruben am Gaumen wieder. Mit Hilfe des Züngelns iſt jede Schlange imſtande, die Spur ihrer Beute zu verfolgen. Eine Kreuzotter zum Beiſpiel kann auf dieſe Weiſe die Fährte einer von ihr gebiſſenen Maus, die in einiger Entfernung von ihr verendet iſt, ſicher bis zum Ziele verfolgen. Geiſt ihres Aberglaubens. Die Frauen hierzt lande bewahren dieſes Gift auf, es ſol ſoger unſichtbar ſein.— Iſt der beſtimmte Tag ge⸗ kommen, an dem die Familie das Giftoy braucht, ſo muß es geſchehen. Die Giftbeſther ſind ſo im Banne ihres Aberglaubens, daß ſie unbewußt, wie in einem narkotiſchen Zu⸗ ſtand, handeln.— Iſt nun kein Fremder Freund als Gaſt da, ſo müſſen ſie dieſes Giſt ſogar einem Verwandten reichen, Lhaſas Vater iſt auf rätſelhafte Weiſe geſtorben; man nimmt an, daß Lhaſas Mutter ihn vergiftet hat, Dieſe ſtarb dann ebenfalls raſch und geheimnisvol, alle im Dorfe glauben, daß Lhaſa ihr das Gift reichte. Und Lhaſa,— ſagen Sie ſelbſt, Hert, — machte ſie auf Sie nicht auch etwas den Ein⸗ druck einer Beſeſſenen?— Keiner hat Zaidam, der es ſelbſt wohl kaum wußte, vor Lhaſa und vor der Ehe mit ihr g warnt, man fürchtete die Rache der Geiſter Und Sie, fremder Herr, ſind nun anſcheinend zu der Stunde gekommen, wo das Giftopfer fällig war. Zaidam ſah das ſprudelnde Bier, wie Sie ſagen. Daran wollen die Leute gier das Gift ertennen. Er ahnte plötzlich den Zu ſammenhang; da Sie ihm beſonders teuer ſg ren, paßte er auf.— Vielleicht ſtand er ſe unter dem Bann des Aberglaubens und na das für ihre Begriffe notwendige Opfer auß ſich.— Lhaſa iſt ihm dann auf gleiche Art den Tod gefolgt.—— Wir gehen, wo wir kon nen, gegen dieſen Fluch vor. Es iſt ſchon man⸗ ber„Re Badens 9H Die indiſchen 9 chen Hockeytur ele beſtritten 38:1 erzielt. deutſchen N. miers. Im ei ches erreicht, aber überall hört man noch von gegen den Greueltaten.— Viele von uns ſind ſohr gegen ſchon ahnungslos im befreundeten Hauſe vete gegen giftet worden, weil, wie mal eine Frau gen gegen ſtand, unſer Tod von dem teufliſchen Ge gegen jener Beſeſſenen als beſonders wertwolles Opfer angenommen wird!“ „Den Holznapf aber,“ ſchloß jetzt Lord Ma caham ſeine Erzählung,„den habe ich mir mals, als eine Reliquie etwa, mitgenomme — Als Mahnzeichen dafür, daß ich beinahe ei mal aus ihm den Tod getrunken hätte, n ehe ich das eigentliche Leben kannte. Um daran zu denken bei ſeinem Anblick, wie nhe wir oft doch, ohne es zu ahnen, der Gefahr und dem Ende ſind!“—— „Nun, meine Herren,“ wandte er ſich an ung mit feinem Lächeln,„tönnen Sie noch einmal lachen, wenn Sie wollen!“——— 13 4 1 Mannheimer menden Hockeyka die badiſche Ma feellt: Wir fanden ſo raſch keine Entgegnung,— Dr. Ku Wie benommen ſaßen wir da.— Aber zwaß(BfR Me ſaß jetzt noch für einige Zeit in unſerer Mitte, Scholmeier ſchweigſam, unbeweglich, unſichtbar und doch be deidelber für jeden bereit, jedem fühlbar.— daß Fdeler Peter 1 Grauen!— Ich aber ſah zur Seite, nach denm in Rannh.) Glasſchrant hin. Da ſtand noch immer auf ſeinem Ehrenplaßh in der Mitte von allen Koſtbarkeiten der ae boldmedai unſcheinbare, tibetaniſche Holznapf. Er redei 38 jetzt eine ſehr deutliche Sprache für uns alle. Zwei Olympi An 73145 Abend aber kam ſonſt kein rechtes ch ent eſpräch mehr auf.— 1 E K 0 5 Schwerathletikver Rung des Intern 13 Gewichtl laſſe zwei Go ine ſilberne. G der Aegypter N hund der O gleichem Ki keikampf je 34. te. Bekanntlich he Aegypter allein d ſein Körpergewick war als das des nationalen Beſtin dung an richtig 10 Gramm U . nicht ga Iern 73 4 74 43 116 Wo ſind die Blondinen geblieben Als der galante Abbé und ſchöngeiſtig Staatsmann François de Bernis, der Gi ling der Pompadour, auf Betreiben ſeiner Gö nerin im Jahre 1751 zum franzöſiſchen Ge⸗ ſandten in Venedig ernannt wonden war, li er es ſich unter Vernachläſſigung ſeiner dipl matiſchen Pflichten vor allem angelegen ich auf die Suche nach den berühmten, izian, Tintoretto und den anderen veneßig niſchen Malern verherrlichten Blondinen Ve digs zu begeben. In ſeiner Vorſtellung wim⸗ melte Venedig von Blondinen aller Schatſ rungen. Der arme Abbs erlebte aber eine ärgerlit Enttäuſchung, als er ſich überzeugen muß daß die Brünetten die ſtarke Mehrheit bildeien Schön waren zwar auch dieſe Frauen, aber für einen Schwärmer, der auf die Blondinen ein⸗ geſchworen war, blieb es gleichwohl eine Ene täuſchung. Vergeblich miſchte ſich der Abhe unter das Volk, vergeblich durchſtreifte er die Kirchen. Die Frauen, die er in der Kirche ſah, waren juſt ſo dunkelfarbig wie die 33 4 peiſe haben dan ige Entſcheidun krgebr Fufban; Zallien— Oeſt die in den verſchwiegenen Gondeln heimli und ſtill die Kanäle befuhren oder im Sonnenen ſchein auf der Piazza herumſpazierten. Was war geſchehen? Hatte die Natur ſich den Scherz geleiſtet, die Blondinen zeitweiſe aus“ zuſchalten? Nein! Das blonde Haar war einfach nichk mehr modern. Die venezianiſchen Maler hal⸗ ten ganz richtig wiedergegeben, was ſie geſehen hatten, nur war das Blondhaar, das ſie malfen nicht echt. Es war gefärbt nach der Mode dei Zeit, und die dunkelhaarigen Venezianepinneg brauchten ſpäter, als die Mode wieder w ſelte, nur auf die Haarfärbemittel zu verz ten, um wieder brünett zu ſein, wie ſie es mer geweſen waren. 74 boley: andien— Der maſerball: deutſchlan, AUngarn— Fra 7+* Gefährliche Sache Ein berüchtigter Schwerverbrecher ſpran den Wagen der Straßenbahn in Eh Aengſtlich näherte ſich ihm der Schaffner: weit bitte?“—„Ich bezahle nicht!“ Gangſter barſch. 111 Da ging der Schaffner zu dem Mufin— der W ſtand.—„S ann dort weigert ſich, ſein Fahrgeld zu len! Wollen Sie mir helfen?? 5 4 „Natürlich!“ rief der Poliziſt eifrig.— warf er einen Blick auf den Gangſter— dann faßte er in die Taſche und ſagte:„ haben Sie die dreißig Cents für den Maß und ſpnrang vom Wagen. — Die böſen Folgen Kriminalbeamter:„Alſo, Sie geben zu, Schwiegermutter zum Fenſter hinausgeſworf zu haben?“ Arreſtant:„Ja!— Aber ich befand mich einer großen Erregung!“ Kriminalbeamter:„Das kann ich mir de Mastenbroek 2 ken!— Aber Sie mußten doch wiſſen, we„ n Mastenbro⸗ böſe Folgen das hätte haben können!— e en Sieg im 400-M ken Sie ſich doch mal, wenn die Frau m Fekordzeit von:26 einem Paſſanten auf den Kopf gefallen wäreſh. in den „Hakenkrerzbanner“ 17. Auguſt 1936 Aumpmia lonner Die Giftbeſitzer berglaubens, daß narkotiſchen zu⸗ in Fremder oder n ſie dieſes Giſt en. Lhaſas Vater ben; man nimmt rgiftet hat, Dieſe id geheimnisvol, haſa ihr das Giſt Sie ſelbſt, Hert, hetwas den Ein⸗ Banner 5 L E 1 ſelbſt wohl kaum Ehe mit ihr ge⸗ ache der Geiſtet, nun anſcheinend o das Giftopſer ſprudelnde Bier, n die Leute hier plötzlich den Zu⸗ onders teuer wa⸗ ht ſtand er ſelhſt ubens und nahm kerzleed, der nder Deulſcher Doppelſieg in der„Militaen“ Badens Hockey⸗Elf gegen Indien Hauptmann Stubbendorff Olympiaſieger vor Cpt. Thomſon(AS2A) 7—.— Hockeyſpieler haben beim Olym⸗ en* 2 5 2* 4 0*—* 3 glrinten nend inaberlin insgoſamt fünf Die Reiter, die am Donnerstag und Frei⸗ Platz und damit die Silbermedaille errang tag ſchon auf dem Maifeld bei den Dreſſur⸗ der amerikaniſche Kapitän Earl Thomſon, ele beſtritten und dabei ein Torverhältnis 38:1 erzielt. Das einzige Gegentor gelang prüfungen ein dankbares Publikum hatten und der ſchon am Vortage hinter Hauptmann 15 udige Opfer auf. 15 dann am Samstag in Döberitz den Gelände⸗ Stubbendorff den zweiten Platz inne hatte und ben W 4 04 joigendes Ausſehen: der„Retor er ritt erledigten, hatten am Sonntag den Schau⸗ ihn ſomit im Jagdſpringen erfolgreich vertei⸗ Indiens Hockeyelf freut sich über ihren dritten 55 iſt ſchon m platz ihrer Taten in dies rieſige Olympiaſtadion digte. Unſer zweiter Vertreter in dieſer Olympiasieg noch von ggegen Ungarn 4˙0 verlegt. Hier folgten am Vormittag Zehn⸗ ſchwierigen Prüfung, Rittmeiſter Rudolf Lip⸗ muns ſind jogar gegen USA:0 tauſende dem Jagdſpringen als letztem Wett⸗ pert, konnte dagegen ſeinen dritten Platz deten Hauſe ver⸗ gegen Japan 9²0 bewerb der aus drei Teiken beſtehenden„Mili⸗ nicht behaupten; er fiel im Gefamtergebnis auf ding, während in der Mannſchaftswertung l eine Frau tary“(Vielſeitigkeitsprüfung). Die Erwartun⸗ den ſechſten Platz zurück. Polen vor Großbritannien auf den zweiten teuflijchen bet gegen Frankreich 10˙0 en, die man in der„Military“ auf die deut⸗ 9 Platz kam. gegen Deutſchland 8ü1t ſchen Feilnehmer geſet hatte, wurden nich ochehr werwolles Oyſet enttäuſcht. Hauptmann Ludwig Stubben⸗ Pech hatte Freiherr Konrad von Wangen⸗ Das genaue Endergebnis 1 a ee dorff, der auf ſeinem herrlichen oſtpreußi⸗ heim, der beim Geländeritt ſtürzte, aber trotz Einzelwertung — Spielen in Frankfurt(Montag) und ſchen Wallach, Nurm i, ſich ſchon in der Dreſ. Schlüſſelbeinbruchs tapfer durchhielt und ſo⸗ inbeim Dienstagh) einleiten. Ueber⸗ ſur an die Spitze des Klaſſements geſetzt hatte mit Deutſchland noch zum Sieg in der Mann⸗ 1. ppt. Dud w. Ftubbendo rff(Deutſch⸗ n: zunzee und dieſe Führung am zweiten Tag beim Ge⸗ 9 5 land) auf„Nurmi“ wird man dem Auftreten der indiſchen Wun⸗ ſchaftswertung verhalf za„Cpt. Earl Thomſon USa) auf„Jenny“ Fair⸗ länderitt auch behauptete, ſtand auch im Jagd⸗ hieler mit größter Spannung entgegenſehen. ſpringen feinen Mann und ließ ſich den Olym⸗ Dritter in der Einzelwertung wurde der dä⸗ 3. Kpt.⸗Lt. Hans M. Lunding(Dänemark) auf „Jaſon“ Zür den am kommenden Dienstag, 18. Auguſt, piaſieg nicht mehr entreißen. Den iſ itä pia zweiten niſche Kapitänleutnant Hans Mathieſen Lun⸗ Mannheimer Stadion zum Austrag kom⸗ 45 Vincens Grandjean(Dänemark) auf „Grey Friar“ Aenden Hockeykampf Baden— Indien wurde 1 1„Hpt. Aug. Endrödy(Ungarn) auf„Pandur“ Riuim. Rudolf Lippert GBeufſch⸗ te er ſich an uns feell land) auf„Faſan“ Sie noch einmal „Cpt. Alec Scott(Großbritannien) auf„Bob 743 jetzt Lord Mar⸗ habe ich mir due „ 1 en ich beinahe ein⸗ nlen hätte, noch annte. Um ſteis lnblick, wie nahe „der Gefahr und — Benckert (SC Heidelberg) Dr. Kulzinger Kerzinger 1 —— Entgegnung.— 9o 19»nn p900 — Aber etwas(IfR Mannheim)(o“ Heidelberg) Clive“ n unſerer Mitte, econmeier Schwao Mintroy. Lt. Mario Mylius(Schweiz) auf„Saphir“ htbar und doch be beidelberg)(beide XV46 Mannheim) hlbar.— daß dener Peter 1 Kerzinger I11 Peter 11 Düring Mannſchaftswertung Seite, nach den ein Nannh.) lalle d& Heidelberg) 1. Deutſchland.. 676,75 Punkte 2. Polen..„ 991,70 Punkte inem Ehrenplatz irkeiten der alte, napf. Er redeie e für uns alle. ſonſt kein rechtes — Großbritannien„„ 1195,50 Punkte Foldmedaille für Robert Fein Zwei Olympiaſieger im Gewichtheben Rach einer Entſcheidung des Internationalen Schwerathletikverbandes wurden mit Zuſtim⸗ i 75 ge eben ond eeim 6ewichtheben der Leichtgewi ⸗ gebli 4 laffe zwei Goldmedaillen vergeben, dagegen nd ſchöngeiſtig Aeine filberne. Gewinner der Goldmedaille ſind nis, der Gü her Aegypter Mohamed Ahmed Mes⸗ iben ſeiner Gü hund der Oeſterreicher Robert Fein, die ranzöſiſchen G gleichem Körpergewicht im Olympiſchen onden war, lie keikampf je 342,5 Kilogramm zur Hochſtrecke ng ſeiner 5 te angelegen ſein, berühmten, vo inderen venezig⸗ Blondinen Ve zorſtellung w Der beländeeitt in Döbeeitz Die große Vielſeitigkeitsprüfung(Military) der Olympiſchen Spiele wurde am Samstag⸗ morgen in Döberitz mit dem Gelände⸗ ritt fortgeſetzt. Bei herrlichem Sonnenſchein waren ſchon in den frühen Morgenſtunden un⸗ zählige Pferdeſport⸗Begeiſterte nach Döberitz hinausgefahren und ſpäter wohnten auch Reichs⸗ kriegsminiſter Generalfeldmarſchall v. Blom⸗ berg, der Oberbefehlshaber des Heeres, Gene⸗ raloberſt Frhr. von Fritſch, und die Gene⸗ räle Pogrell und Fromm dem Wettſtreit der Reiter bei. Rittm. Lippert ſchnitt hervorragend ab Belanntlich hatte man urſprünglich dem Mgypter allein den Olympiaſieg zuerkannt, da ſein Körpergewicht um 100 Gramm(1) geringer par als das des Oeſterreichers. Nach den inter⸗ ationalen Beſtimmungen war dieſe Entſchei⸗ Schatti 1 ichti i ieſem Falle, bei nur Deutschlands Reiterofflziere liegen in Führung Aufn.: Schirner ich Izniſch erſchied An ee Unser Bild zeigt Hauptmann Stubben d o f auf Nurmi unterwegs im Geländeritt.— Hptm. Stubbendorff führt A am ktlich nicht ganz zu vertreten. Erfreulicher⸗ überlegen und dürite kaum noch zu schlagen sein. deutſche Vertreter, Rittmeiſter Lippert, ſchnitt weiſe dann auch die zuſtändigen Stellen mit 30 Pluspunkien hervorragend ab und ſetzte bige Entſcheidung getroffen. ſich in der Geſamtwertung vom zehnten auf den dritten Platz, während Oblt. von Stjern⸗ wärd(Schweden), der nach der erſten Teilprü⸗ fung an zweiter Stelle lag, 50 Minuspunkte er⸗ hielt und nach der zweiten Uebung ſtark zurück⸗ fiel. Kapt. Scott(Großbritannien) wurden nach dem Geländeritt 48 Gutpunkte gutgeſchrie⸗ ben, die ihn mit 104,3 Fehlpunkten auf den ſiebten Rang vorbrachten. Pech hatte der 5eht ene E Kkesebniſſe am zonntag ſich der Abbe gußball: b 4 Endſpiel der Kirche ſah, Gialien— Oeſterreich... 21(00,:1 ie die Schönen,*(nach 1 Oice Liote der Olimpia-ieger am Samsfeg, den 15. August 200-Meter-Brustschwimmen: 1. Hamuro(Japan) goldene Medaille, 2 Sie 1s ondeln heimlich der im Sonnen⸗ houe:(Deuftschlonch silberne Medaille; 3. Koike(Jopon) bronzene Medaille Deutſche Frhr. v. Wangenheim, der ſchon zierten. Endſpiel 1s00Meter-Frelsflischwimmen: 1. Terodo(opon) goldene Medoille; 2. Medico nach dem erſten Tage auf dem 46. Platz landete. e Natur ſich den gudi Deutſchland:1(:0)(OSA) silberne Medaille; 3. Uto(opon) bronzene Meddille Oblt. von Wangenheim ſtürzte beim vierten zeitweiſe au⸗ 1 400Meter-Frelstil(frouen): 1. Mastenbroek(Hollond) goldene Meddille; 2. Hoeger—7 105 aber trotz ſeiner Verletzung ſtieg er e:(dönemorꝭ) silbere Medoille, 3. Wiagord(OSA) bronzene Medoille 1f ar einfach nicht Endrunde Fufbell-Turnler: 1. ltolien, goldene Medaille, 2. Oesterreich, silberne Medaille, 3. Ziel. Gefantwertung fiel na hen Maler hal⸗ was ſie geſehen „das ſie malten, h der Mode der Norw'egen, bronzene Medaille Wasserboll-Turnler: 1. Ungarn, goldene Medaille; 2. Deuftschlaond, silberne Medaille; 3. Belgien, bronzene Medoille Wangenheim noch weiter zurück. Von den Aus⸗ ländern erreichten der Schweizer, Lt. Mylius und der Ungar Endrödy recht gute Zeiten und Heutſchland— Belgien.. 41 6 1 oontreic n Venezianerinnen Säbel-Elnzelfechten: 1. Kobos(Ungarn) goldene Medaille, 2. Marzi(Italien) sil- kamen in der Geſamtwertung ſtark nach vorne. e wieder berne Meddille; 3. Gerey(Ungarn) bronzene Medoille„Nurmi“ unter Hptm. Stubbendorff lief ittel zu verzi soxen: fllegengewicht: 1. Koisef(bebfschlonch goldene Meddille; 2. ein ganz vorzügliches Rennen, das mit i Matto(ſtalien) silb. Medoille; 3. Lowrie(OSA) bronz. Medaille.— Bontam- „wie ſie es 5 gewꝛicht: 1. Sergo(Mtolien) gold. Medaille; 2. Wilson(OSA) silb. Medaille; 3. Ortig(Mexiko) brz. Medaille.— federgewicht: 1. Cosqanovas(Argentinien) goldene Meddille; 2. Cotteroll Södofriko) silberne Medaille; 3. Miner (obeuts chlonq) bronzene Medaille.— lelchtgewicht: 1. Horongi(Ungorn) echer ſpran goldene Medaille; 2. Stejulow)(Estlond) silberne Medaille, 3. Agren(Schwe- den) bronzene Medaille.— Wehtergewicht: 1. Stvio(Finnlond) goldene Me- Schaffne doille, 2. Murch(DeuHSschIOnchsilberne Meddille; 3. Pefersen(päne- nicht! mͤrk) bronzene Meddille.— Minelgewicht: 1. Despeoux(Fronkreich) gol- 4 dene Medaille; 2. Tiller(Norwegen) silberne Medaille; 3. Villorrecl(Argen⸗ 1Polizi tinien) bronzene Meddille.— Holbschwergewicht: 1. Michelot(Fronkreich) goldene Medaille; 2. Vogft(Debtschlonc) silberne Medaille; 3. Risig- ſtone(Argentinien) bronz. Medaille.— Schwergewicht: l. Ronge(Deotsch- lond) goſdene Medoille; 2. Lovell(Argentinien) silberne Medoille, 3. Nilsen (Norwegen) bronzene Medaille. d. 7 zie, ahrgeld zu eiſtig.— D. angſter— und „Hier cim Sonntag, den 16. August „Milltary“: 1. Hpfm. Stobbendorff Oevtschlond) goldene Medaille; 2. Cpit. Thomsen(USA) silberne Medaille; 3. Kpt. Londing(Dänemorłk) bronzene Me- daille „Milttary“-Lönderwertung: 1. Deufschlond, goldene Medaille, 2. Polen, sil- berne Medoille; 3. Großbritannien, bronzene Medaille Olymplisches lagdspringen: 1. Oberleumant Hasse(Deuts chloncd) goldene Medaille; 2. Oberleumant Rang(Rumänien) silberne Medaille; 3. Rinmeister von platthy(Ungarn) bronzene Medoille Olymplsches logdspringen(länderwertung): 1. Debtschland, goldene Me- doille; 2. Hollond, silberne Medaille, 3. Portugol, bronzene Medaille vefand mich ich mir de )wiſſen, we nnen!— Den⸗ die Frau nu gefallen wäre Aufn.: Schirner Mastenbroek gewann wieder eine Goldmedallle Kastenbroek- Holland freut sich riesig über en Siex im 400-Meter-Kraulen in neuer olympischer Fekordzeit von.26,4, der inr die zweite Goldmedaille Aufn.: Schirnex. Hermann Storck Dritter im Turmspringen in den Einzelrennen einbrachte. ———————————————— —————— 8 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 17. Aug 72 Pluspunkten bewertet wurde. Hptm. Stub⸗ bendorff behauptete damit ſeine führende Po⸗ ſition, gegen den ſtark aufkommenden Kapt. Thomſon(Großbritannien) beſteht ſein Abſtand nach der zweiten Prüfung 62, Punkte. Wie ſchwer der Geländeritt war, beweiſt die Tatſache, daß nur Deutſchland und Bulgarien noch als Nationen gewertet werden können. Trotz des ſchlechten Abſchneidens von Oblt. Frhr. von Wangenheim führen die deutſchen Reiter mit 603,9 Minuspunkten vor Bulgarien mit 830,5 Minuspunkten. Die Geſamtwertung(Dreſſur und Geländeritt): 1. Hptm. Subbendorff(Deutſchl.) 24,7 FP. 2. 351 Thomſon(Großbritannien). 86,9 FP. 3. Rittm. Lippert(Deutſchland). 88,6 FP. 4. Kapt. Lunding(Dänemark)... 89,2 FP. 5. Hptm. Endrödy(Ungarn).. 92,7 FP. 6. LOt. Grandjean(Dänemark).. 101,9 7 7. Kapt. Scott(Großbritannien).. 104,3 8. Lt. Mylius(Schweizz...1220 Länderwertung 1. Deutſchland. 603,9 FP. 2. Bulgarien.. 830,5 FP. „Militarv“ Jagdſpeingen Am Schlußtag hielten die Reiter ihren Ein⸗ zug ins Olympia⸗Stadion und gaben, nachdem ſie bisher nur auf den Nebenkampfſtätten, dem Maifeld und im Döberitzer Gelände, um den olympiſchen Siegeslorbeer geſtritten hatten, der roßen Schlußfeier die ſportliche Untermalung. chon am Vormittag, als die letzte Teilprü⸗ fung der„Military“, das Jagdſpringen, abge⸗ wickelt wurde, war das Stadion bis auf den letzten Platz gefüllt. Mit Spannung verfolgte die Menge unter atemloſer Stille jeden einzel⸗ nen Parcours. Laut brauſte jedesmal der Bei⸗ fall der Hunderttauſend auf, wenn einer der Teilnehmer ſämtliche Hinderniſſe glatt und ohne jeden Fehler genommen hatte. Aeber zwölf Hinderniſſe Die eigentliche Entſchei dung in der aus Dreſſur, Geländeritt und Jagdſpringen be⸗ ſtehenden Vielſeitigkeitsprüfung war ſchon am Vortage gefallen. Auf dem 36 Kilometer lan⸗ gen Geländeritt in Döberitz am Samstag war den Pferden das Letzte abverlangt worden. Das Jagdſpringen ſollte nur noch zeigen, ob die Pferde nach den Anſtrengungen des Vor⸗ tages noch über die notwendige Sicherheit, Ge⸗ ſchmeidigkeit und Energie verfügten, die die Vorbedingung für ein gutes Militär⸗ und Jagdpferd ſind. Ueber insgeſamt 12 Hinder⸗ niſſe bis zu einer Höhe von 1,15 Meter führte der Kurs, der aber dennoch einige Schwierig⸗ keiten in Bezug auf die Linienführung bot. Fehler ergaben ſich zumeiſt aus Müdigkeit. Mit als einer der Erſten erſchien Rittm. Lippert auf Faſan in der Bahn. Nach dem Geländeritt nach an dritter Stelle in der Geſamtwertung liegend, warfen ihn hier 20 Springfehler auf den 6. Platz zurück, da die noch hinter ihm liegenden Kapt. Lunding(Dänemark) auf Ja⸗ ſon, Hptm. Endrödy(Ungarn) auf Pandur ihr Konto nur mit zehn Fehlern belaſteten. Lt. Grandjean(Dänemark) brachte ſeinen Schim⸗ mel Grey Friar ſogar fehlerlos über alle Klippen. Unter atemloſer Spannung ſtartete faſt zum Schluß Nurmi unter Hptm. Stubbendorff. Nur zehn Fehler unterliefen ihm durch Flüchtig⸗ keit am vierten Sprung, aber dennoch war ſein. Sieg nie gefährdet. Der Oſtpreuße Nurmt machte von allen Pferden den weitaus friſche⸗ ſten Eindruck, ſpielend leicht ſetzte er über die Hinderniſſe hinweg, die in gar keinem Verhält⸗ nis zu den Anforderungen vom Vortage ſtan⸗ den. Mit ſeinem Siege gegen die Beſten der Welt flocht der jetzt elffährige Wallach ein neues Ruhmesblatt in den Kranz der Erfolge, die ge⸗ rade in dieſen Tagen die deutſchen Farben er⸗ rungen haben, eroberten doch ſchon Kronos und Abſinth eine goldene, und eine ſilberne Me⸗ daille, ſie unterſtrichen damit die hohe Güte un⸗ ßeres oſtpreußiſchen Pferdes. Frhr. v. Wangenheims große Tat Eine neue Bravourleiſtung vollbrachte Obli. Frhr. von Wangenheim auf Kurfürſt. Am Tage zuvor war er im Gelände böſe zu Fall gekom⸗ men und hatte dabei das linke Schlüfſſel⸗ bein gebrochen. Oblt. von Wangenheim be⸗ endete nicht nur den Geländeritt trotz der äu⸗ ßerſt ſchmerzhaften Verletzung, ſondern trat mit angeſchnalltem Arm zum Jagdſpringen an, um für Deutſchland den Mannſchaftsſieg und die goldene Medaille zu retten, für die außer Deutſchland noch Großbritannien, die Tſchecho⸗ ſlowakei und Polen als weitere vollzählige Mannſchaft im Wettbewerb in Frage tamen. Der deutſche Reiter tat im Jagdſpringen, durch ſeinen Arm behindert, an einer ſchwierigen Wende nochmals einen Sturz. Beim Abſtoppen rutſchte Kurfürſt auf dem weichen Raſen aus und im nächſten Augenblick lagen Pferd und Reiter am Boden. Trotz un⸗ ſäglicher Schmerzen beſtieg Oblt. von Wangen⸗ heim den braven Fuchs erneut und beendete unter dem Beifall der Maſſen den Parcours. Der amerikaniſche Kapt. Thomſon auf Jenny behauptete mit nur zehn Fehler den zweiten Platz und die ſilberne Medaille. Auf den näch⸗ ſten Plätzen landeten die beiden Dänen Kapt. Lunding und Lt. Grandiean auf Jaſon bzw. Grey Friar. Sieg auch in der Länderwertung Reben der goldenen Medaille in der Einzel⸗ wertung, die Hptm. Stubbendorff auf Nurmi holte, gelang es Deutſchland auch in der Mann⸗ ſchaftswertung, die goldene Medaille an ſich zu reißen. Mit 676,75 Punkten ſiegte Deutſchland gegen Polen mit 991,70 Punkten und Großbritannien mit 1195,50 Punkten. In allererſter Linie ge⸗ bührt das Verdienſt an dem Sieg im Mann⸗ ſchaftswettbewerb dem Oblt. Frhr. v. Wangen⸗ heim. Wäre er nicht geritten, oder hätte er den Parcours nicht zu Ende geführt, dann wäre Doppelſieg auch im„preis der fationen“ Oblt. Haſſe ſiegt erſt nach Stichkampf/ Deutſchland vor Holland Den Abſchluß der ſportlichen Wettkämpfe der XI. Olympiſchen Spiele bildete das Jagd⸗ ſpringen um den Preis der Natio⸗ nen, in dem noch einmal je drei Medaillen für Einzel⸗ und Mannſchaftswertung vergeben wurden. Sogleich nach dem Abſchluß der Mili⸗ tary am Vormittag erſchien der Bahndienſt im Innenraum und ſtellte einen vollkommen neuen Fahrkurs auf. Die 20 einzelnen Sprünge bis zu einer Höhe von 1,60 Meter wurden zur Parforce zuſammengeſtellt, der an die Wendig⸗ keit der Pferde beſondere Anforderungen ſtellt. Die Abſtände zwiſchen den einzelnen Hinder⸗ niſſen wurden genau nachgemeſſen und bald erſchienen auch die Reiter der einzelnen Na⸗ tionen, um die Sprünge aus nächſter Nähe in Augenſchein zu nehmen. Auf der grünen Ra⸗ ſenfläche, die heute ein ſo ganz anderes und völlig ungewohntes Bild bietet, iſt noch ein ſilberner Feſſelballon mit den fünf olympiſchen Ringen verankert, der ſpäter mit der ſelbſt⸗ tätigen Kamera emporſteigt, um den Kampf der Reiter von 18 Nationen aus der Vogelſchau für den Film feſtzuhalten. Der Führer im Stadion „Gerade als die Siegerehrung der Boxer vor ſich ging und der deutſche Goldmedaillenträger im Schwergewicht, Herbert Runge, auf dem Siegerpodium ſtand, traf der Führer in dem von über 100 000 Zuſchauern vollbeſetzten Stadion ein. In der Regierungsloge bemerkte man weiter König Boris von Bulgarien, Reichs⸗ miniſter Göring, von Blomberg, Dr. Goebbels, — Frick und Generalfeldmarſchall von Mak⸗ enſen. Das Fpeingen beginnt „Der fapaniſche Hauptmann Inanami auf dem in Auſtralien geborenen„Safuja“ eröffnete als erſter Reiter das Springen und dann folgte jeweils der erſte Vertreter der übrigen 17 ge⸗ meldeten Nationen. Noch völlig ungewiß war der Ausgang als die erſten 17 Reiter über den Kurs gegangen waren. Keiner hatte es bis da⸗ hin mit 0 Fehlern geſchafft. Am beſten ſchnitt der belgiſche Hauptmann van der Moirſch mit nur acht Fehlern auf dem Schimmel „Ibrahim“ ab. Hinter ihm lag mit 12 Faptin Ritmeiſter Gevat Kula, Türkei auf„Sapkin“ und Hauptmann Boivento(Italien) auf„Oſop⸗ po“ mit 18% Fehlern. Für Deutſchland ſtartete als erſtes Pferd„Nordland“ unter Hauptmann von Barnekow, dem 20 Fehler unterliefen. Das Pferd lief zum erſten Mal in einem ſolch ſchweren und wichtigen Wettbewerb. Immer⸗ hin reichte dieſe Leiſtung bis zu dieſem Zeit⸗ punkt noch zum vierten Rang. Für die Mann⸗ ſchaftswertung ſchieden Oeſterreich, Polen, Groß⸗ britannien und Rumänien aus. Bei den Rumä⸗ nen verſchuldete Oberleutnant Tudoran ſeinen Ausſchluß ſelbſt. Entgegen den internationalen Weiſungen ſprang er während des Wettbewerbs ein noch nicht wieder vollſtändig aufgebautes Hindernis, das ſein Pferd verweigerte und das dabei geriſſen wurde. Immer mehr ſtieg die Spannung, als die Zweiten der einzelnen Nationen über den Kurs gingen. Norwegen und die Türtei ſchieden aus der Mannſchaftswertung aus, ſo daß noch die Hälfte in dem Wettbewerb für dieſe Gold⸗ medaille in Frage kam. Oblt. Haſſe auf„Tora“ Als zweites deutſches Pferd folgte Tora unter Oberleutnant Kurt Haſſe. Unter gro⸗ er Stille nahm die Stute in der bekannten anier ſpielend leicht Sprung um Sprung. Schon erwartete man den 755 fehlerloſen Ritt. Da unterlief am dreifachen Sprung dem Pferd ein kleiner Flüchtigkeitsfehler, und im nächſten Augenblick rollte eine Stange zu Bo⸗ den. Vier Fehler! Schnell hatte aber ihr fa⸗ Ungoriſcher Teiumph im Säbelfechten Kabos holt die Gold⸗ und Gerey die Bronzemedaille/ Marzi(Italien) Zweiter Einen neuen ungariſchen Sieg gab es im Sä⸗ belfechten, das am Samstag im Kuppelſaal der Turnhalle des Reichsſportfeldes entſchieden wurde. Mit etwas Glück wurde Endre Kabos (Ungarn) Olympiaſieger und gewann damit die an vor 1 7 von 35 ngeles, dem Italiener Guſtav Mari i. Die bronzene Med le fiel ebenſg 3 Aladar Gere ere drittbeſter Fechter her⸗ ausſtellte. Die größere Anzahl an erhaltenen Treffern entſchied über die Beſetzung des zwei⸗ ten und dritten Platzes. Als am Nachmittag die Entſcheidungstämpfe der Säbelfechter begannen, konnte der Turn⸗ hallen⸗Kuppelſaal Zuſchauer nicht alle faſſen, die dieſen Kämpfen beiwohnen wollten. Von 76 Säbelfechtern wa⸗ ren die neun beſten übriggeblieben, die nun um die Rangfolge ſtritten. Die Entſcheidung, das ſtand von vornherein feſt, lag nur zwiſchen den Italienern und den Ungarn, die ja auch alle drei Kämpfer in die Endrunde gebracht vatten. DerFtaliener Marzi, der Olympiaſieger von Los Angeles, zeichnete ſich als ein prachtvoller Fechter aus, aber er hatte ausgeſprochenes Pech. Der Kampf zwiſchen ihm und dem Ingarn Kabos war vollkommen ausgeglichen. Obwohl der Ungar in Führung ging, holte Marzi Tref⸗ lage, die der Ungar Kabos erlitt. gege 3 des Reichsſportfeldes die fer um Treffer auf und als die Seiten gewech⸗ ſelt wurden, war der Italiener im Vorteil. Der zweite Teil des Kampfes wurde ſehr vorſichtig durchgeführt. Der Ungar machte keinen zähl⸗ baren Treffer mehr, ſo kam der Italiener zu einem:2⸗Siege. Das war die einzige Nieder⸗ d Maxzi da Lon 15 0 en erey. Lange ſah es nach einem Stich 470 käſchend verkor dann der Italiener getzen den Polen Sobik. Obwohl der Pole ſehr ſtart war und dem Italiener mit ſeiner naturaliſtiſchen Fechtweiſe ſehr zu machte, war der:1⸗ Sieg doch zu hoch. Sobik hatte damit aber dem Ungarn die Goldmedaille verſchafft, während Marzi Zweiter wurde. Ein ſehr ſchönes Ge⸗ echt lieferten ſich auch Gerey und der Italiener inton. Tapfer hielten ſich der Belgier van den Neucker und der Oeſterreicher Loſert, während man von dem Polen Sobik eigentlich mehr erwartet hatte. Es hat ſich wieder einmal herausgeſtellt, daß die Stilfechter den natura⸗ liſtiſchen Fechtern noch immer überlegen ſind. Im übrigen gab es auch noch zwiſchen dem Un⸗ garn Rajcſanyi und dem Italiener Marzi ein prachtvolles Gefecht. Mit:0 zog der Ma⸗ gyare in Front, aber nach dem Seitenwechſel holte der Italiener Treffer um Treffer auf und ſtellte ſchließlich den Sieg ſicher. Die fieler Doche 1936 hat begonnen Herrliche Feſtſtimmung herrſcht zu beiden Seiten der Kieler Förde Die Kieler Woche 1936 nahm am Sonntag ihren Anfang. Schönes ſonniges Wetter ſchuf für die vielen Tauſende Zuſchauer, die ſich auf die Begleitdampfer, an die„Hindenburgprome⸗ nade“ und in die kleinen Badeorte zu beiden Seiten der Kieler Förde ergoſſen, die Feſt⸗ ſtimmung. Viele Aufbauarbeit leitete im Jahre 1934 einen glanzvollen neuen Abſchnitt für dieſe große internationale Segelſportveranſtaltung ein. Die ausgezeichnet verlaufene Segelolympia hat Kiel und ſeiner Kieler Woche weiteren Auf⸗ trieb gegeben. Aeber 200 Jachten am Start Im Hinblick auf die Segelolympia wurde in dieſem Jahre die Kieler Woche nicht wie üblich im Juni abgehalten. Ueber 200 Jachten erſchie⸗ nen am Sonntagvormittag am Start. Infolge Flaute mußten die Starts jedoch bis zum Ein⸗ tritt einer leichten Briſe verſchoben werden: es iſt ein einzigartiges Bild: die weißen Falter auf dem ſatten Blau des Schlauchs der Förde zu beobachten. Waren es bei der Segelolympia nur vier Klaſſen, in denen geſtartet wurde, ſo iſt jetzt bei der Kieler Woche das Bild wieder vielfältiger; denn täglich erfolgen rund ein Dutzend Starts, ſo zahlreich ſind die vertretenen Klaſſen. Eine Reibhe von wertvollen Preiſen dinten. 'den Siegern, darunter der„Preis des Reichs⸗ kanzlers“, der berühmte„Felca⸗Preis“, Preis des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda, des Reichskriegsminiſters, des Reichsminiſters der Luftfahrt, des Innenmini⸗ ſters, des Reichsführers SS und des Stabs⸗ chefs der SA. Die erſten Starts Denn das von allen begrüßte herrliche Wet⸗ ter bedeutete gerade für die Segler eine Pleite. Aus dieſem Grunde mußten die Starts, die auf beiden Bahnen vormittags um 10.30 Uhr angeſetzt waren, um einige Zeit verſchoben werden. Nach einiger Wartezeit briſelte es dann leicht aus Nordoſt auf, ſo daß die Boote auf die Bahn geſandt werden konnten. Vier Olympia⸗Jollen wurden auf die große Innen⸗ bahn gegeben, während für die anderen Klaſſen die Außenbahn zu ſegeln war. Bei den Jollen ſetzte ſich der Jugoſlawe Baumann gleich an die Spitze des Feldes und ſah ſchon wie der ſichere Sieger aus, als er auf dem letzten Teil der Strecke eine falſche Bahn einſchlug. Es ge⸗ lang ihm aber, ſich wieder nach vorn zu ar⸗ beiten, und ſo blieb er mit:47:17 Std. noch ſicherer Erſter vor dem Kriegsmarineboot „Breslau“(Leutnant Meißner) mit:47:46 und dem ſich ausgezeichnet bewährenden Münchner Bickel. In der 15⸗qm⸗Sharpie⸗ Klaſſe zeigte ſich der Holländer den Ten mit ſeinem Boot„Duchy Wuchy“ klar überlegen. Er führte nach der erſten Kreuzſtrecke mit faſt einer Minute vor ſeinem Landsmann van Ogtop ſowie Finn III. Deutſchland zwangsläufig ausgeſchieden. Oblt. Frhr. von Wangenheim war der Held des Tages. 105 Einzelwertung 1. Hauptmann Ludw. Stubbendorff (Deutſchland) auf„Nurmi“ 37,70 P. 2. Capt. Earl Thomſon(USA) auf„Jenny“ 99,90 P. 3. Kapt. Lt. Hans M. Lunding(Dänemark) auf „Jaſon“ 102,20 P. moſer Reiter Kurt Haſſe das Pfe Hand und ohne jeden weiteren Fe Tora unter großem Jubel der Hundert die Parcour. Noch einmal brauſte der auf, als kurz darauf im Lautſprecher d von 141,6 verkündet wurde, die bis dah der Italiener Kapitän von Coforti auf erzielt hatte. Mit vier Fehlern lag dann in der Einzelwertung an der Spitze vor Schimmel Ibrahim und dem Vertreter Türkei. In der Mannſchaftswertung beh allerdings Belgien durch den gut arbe Kapitän Menten de Horne noch eine Führung. Mit, 15 und 8 Fehlern hatten Wel⸗ gien die Spitze, mit nur einem Fehlervo i vor Deutſchland mit Tora und Nord mit zuſammen 24 Fehlern. Schweden und garn wurden wegen dreimaligen Verwei der Pferde ebenfalls aus dem Wettbewerh ge worfen, und damit war in dieſer nur noch die Hälfte der Teilnehmer de tionen im Rennen. Nach dem zweiten Durch aller Reiter ergab ſich folgender Zwiſchenſt 1. Belgien 23 Fehler, 2. Deutſchlan Fehler, 3. Italien 3854, 4. Holland 39½ Portugal 44 Zehwer In der Einzelwertung führt Tora mit 45 lern, 2. Ibrahim mit 8 Fehlern, 3. Bagatell m 12 Fehlern. Der dritte Durchgang Der dritte Durchgang der Reiter mußt Entſcheidung bringen. Gibt es noch einen g werber, der die Leiſtung von Tora übertreff Dieſe Frage beſchäftigte alle, die de wird? Ereigniſſen auf dem grünen Raſen folgten. Dez Anfang des dritten und Durchg machte ein Japaner, der Olympiaſieger 1932, Hauptmann Baron Niſhi, auf dem Pferde gelang, zweimal das olympiſche 3 gönnt. Mit 20% Fehlern zeigte er aber im hin noch eine achtbare Leiſtung, die ihm den 54 Bewerbern noch einen Rang in Vordertreffen ſicherte. 3 Allgemein fürchtete man noch für den ſchen Sieg, als der aus tauſend Schlachten kannte„Naſello“ unter dem italieniſchen Capit Pferbe 9 Uranus. Was biohun noch keine 10 ad 4 ſpringen zu gewinnen, war auch dem inzwiſche ſehr langſam Fuchs nicht 47 74* 4 Filipponi in der Bahn erſchien. Nicht wie der zu erkennen war der ſonſt ſo ſicher ſpriy ende Schimmel gegen früher. Fehler über 5 er unterliefen ihm, ſo daß ſein Reiter fon lic atte de iſche Leutnant Palbot, der zweimal ay * Nicht minder großes Pech eng Doppelſprung zu Fall kam und ſich eine hiutent Kopfwunde zuzog. Die drei Pferde Großbritan niens kamen ſämtlich nicht über den Kurs, dem ſchon vorher die beiden erſten Reiter n dreimaligen Verweigerns ihrer Pferde aus ſchloſſen worden waren. Die deutſchen Hoffnungen ruhten noch „Alchimiſt“. Der noch junge Hannoverane täuſchte jedoch etwas. Durch ſein teilwei tiges Springen zog er ſich 20 Fehler zu mit ſchien Deutſchlands Sieg in der barfesepeing ſchon nicht mehr möglich denn er letzte belgiſche Reiter hätte 21 Fehler m müſſen, ehe Deutſchland mit 44 Fehler a Spitze gelangt wäre. Das Pech der Belgier aber noch viel größer. Die ſchon 17jährige mona“ hatte einen ganz ſchlechten Täg wurde nach dreimaligen Verweigern ausgeſ ſen und damit war die Mannſchaft, nach Fm ehe noch in Front liegend 00 dem Wettbewerb. Deutſchland ha die Goldmedaille im Jagdſpringen Rumänien überraſcht Die Rumänen, die durch ein Verſehen h Oberleutnant Tudoran aus der Mannſchaft wertung gekommen waren, entſchädigten dafür, daß ſie ſich im Einzelwettbewerb kampf mit Deutſchlanz einem Stich qualifizierten. Der in Rumänien gezogene blüter„Delphis“ unter Oberleutnant ſprang zur allgemeinen Ueberraſchung m te damit 5 alles fehlerfrei. Erſt beim vorletzten Hinderniß nehmen nahm er mit der Hinterhand ei * Stange mit und lag ſomit mit„Tora“ gleich Für die Entſcheidung um den erſten Rlg und die Goldmedaille iſt ſomit ein Stechen f ſechs erhöhte Hinderniſſe nötig, ebenſo m den Kampf um die Bronzemedaille 40 „Ibrahim“(Belgien),„Dakota“(US „Selle“ Oeſterreich mit je 8 Fehlern. Die Ma wurde zu dieſem Zweck auf 1,70 Mtr. erhi und der Graben auf 5,50 Mtr. verbreitert. Stand der Länderwertung 1. Deutſchland 44 Febler; 2. 90 an 51½; 3. Portugal 56; 4. USA 72; 5. 74½; 6. Japan 75; 7. Frankreich 74½ Fehle Alle übrigen Nationen ſind ausgeſchieden. deutſchland mannſchaſtsſieger In der letzten Prüfung der olympiſchen Wettbewerbe im Großen Preis der Natih holte die deutſche Mannſchaft mit Oberlen Kurt Haſſe(4 Fehler), Hauptman Barnekow und Rittmeiſter Bran 20 Fehler) den Mannſchaftsſieg vor und Portugal heraus und errang da dritte Goldmedaille des letzten Oblt. Haſſe ſiegt im Stichkam Eine große Belaſtung und Nervenprobe nur für die Reiter, ſondern auch für die Rfe war der Stichkampf um die Goldmedaille. A die hereinbrechende Dunkelheit wurde die! gabe der Pferde noch erheblich erſchwert.„Ty erſchien zuerſt in der Bahn, Oberleutnant g ging ſofort„auf Zeit“. Wiederum A0 Stute die exſten fünf Hinderniſſe fehlerlos, nur beim letzten Sprung— wieder 4 Feh Oberleutnant Rang ging mit„Delphis“ null Febler aus und ritt in langſamem Tem über den Kurs.„Delphis“ machte aber troßde am verletzten Sprung 4 Fehler, die benf Zeit war aber bis zum Ziel nicht mehr holen, und mit 59,2 Sek. war dieſer letzte bewerb zugunſten Deutſchlands durch 0 leutnant Haſſe entſchieden. Die Zeit von phis“ hetrug 72,8 Sekunden. Erringu letzten T rt ins Ri ämpften le und jedesn Reihen r beſetzt. den acht e Medail Chmielewſt ampf verz ibbrandt griff mit weite und chweden beherz knapp a b dritten Run en. Ceder 5 ſtellte ſie r, der abe untergin⸗ riff der 2 ahkampf m chte. Immer eutſchen ar Weſtfale n. hämmerte nnheim „Hakenkreuzbanner“ 17. Auguſt 1936 ie bis dahin nur oforti auf Sabg n lag dann Tomm Spitze vor dem A 4 rtung behauptete gut n 4 noch eine knappe hlern hatten Bel⸗ em Fehlervorteil a und Nordland chweden und Un⸗ gen Verweigerns dieſer Piiß ge⸗ ieſer Prüfung nehmer der 0 4 veiten Durchgang ir Zwiſchenſtand: eutſchland A Holland W Tora mit 4 n, 3. Bagatell die„Bronzene“ Den Abſchluß und Höhepunkt des Olympi⸗ en Boxturniers bildeten am Samstagabend der Deutſchlandhalle die Kämpfe um den itten und vierten Platz und die um den erſten Dzweiten Rang, die ausſchlaggebend waren die Erringung der ausgeſetzten Medaillen. den letzten Tagen war das Intereſſe für den kſport ins Rieſenhafte gewachſen. Vier Tage kämpften die Boxer in der Deutſchland⸗ und jedesmal gab es ein volles Haus. 50 altiger Publikumsandrang Ungeheueriich war der Zuſtrom zu den hlußkämpfen am Samstag. Schon kilometer⸗ ſt vor dem Ziel bemerkte man Rieſenſchlan⸗ Mobon Autos, die ſich alle in Richtung Deutſch⸗ dhalle bewegten und hier ſtrömten ununter⸗ ochen die Menſchenmengen in den weiten U. Von der Decke des weiten Raumes ergoſ⸗ die Tiefſtrahler ihr warmes Licht über die ite Arena und das ſeilumſpannte Viereck, ho in wenigen Minuten die beſten Boxer der elt zu den Endtämpfen antreten ſollten. Die chten Reihen um den Ring hielten viele gang Reiter mußte die s noch einen Be⸗ Tora übertreffen gte alle, die den aſen folgten. Den ten Durchgangs ympiaſieger von i, auf. r noch keinem olympiſche Jagd⸗ ch dem inzwiſ 3 en Waſſerballer, die vor wenigen Stunden en Olympiaſieg errungen hatten. An den ober⸗ en Rängen hingen die Fahnen aller beteiligten onen. Als Punkt 20 Uhr die Scheinwerfer gleißendes Licht im den Ring ſtrahlten, Rachte ſich bei vielen Zuſchauern eine erwar⸗ gofrohe Stimmung bemerkbar. Fünf Kämpfe fielen aus Von den acht vorgeſehenen Treffen um die zene Medaille fielen nicht weniger als fünf Ahus, da verſchiedene Boxer von den Kämpfen uchs nicht d e ex aber immer/ g, die ihm unter n Rang in iihgbeVortage verletzt oder erſchöpft waren und ch für den deu licht antreten konnten. Im Fliegengewicht kam id Schlachten he Amerikaner Laurie kampflos zum dritten ieniſchen Capitin h da der Argentinier Carlomagno das Ge⸗ nicht bringen konnte. Auch im Leichtge⸗ fiel der Kampf aus und der Schwede ren wurde dritter Preisträger. Sein Geg⸗ chien. Nicht wie⸗ t ſo ſicher ſprin Reiter ſlie er Kops(Dänemart) konnte wegen einer Ver⸗ Pech ha der letzung nicht antreten. Im Mittelgewicht war 1 der Argentinier Villarreal der Glückliche, der zweimal am ſich eine blutende erde Großbritan er ohne Kampf zum dritten Platz kam, da der Pele Ehmielewſti infolge einer Verletzung auf den Kampf verzichten mußte. Dem Südafrika⸗ len ieibbrandt hatte der Arzt den Kampf im ſten 100 Haoſchwergewicht verboten, ſo daß dem Argen⸗ ir Pferde aushe jer Riſiglione die 3zufiel. Auch im Schwergewicht fiel der ruhten noch auf Fampf aus, da der Ungar Nagy ſchon am Vor⸗ annoveraner ent⸗ veraner igge nicht mehr angetreten war. Der Norweger in teilweiſe ſen erhielt hier die bronzene Auszeichnung fehler, W1 e Kampf. in der 0 91 möglich, d ir drei Kämpfe 1 Fehler ma o eröffneten die beiden Bantamgewichtler 14 Fehler an tiz(Mexiko) und Cederberg(Schwe⸗ pen) die Kämpfe des Abends. Der kleine Mexi⸗ Aner griff mit ſchweren Hakenſerien den an uneichweite und Größe überlegenen ſchnellen igern ausgeſchloß Zchweden beherzt an. Er mußte aber die erſte ide knapp abgeben, aber in der zweiten ünd dritten Runde punktete er ſich ſeinen Sieg uammen. Cederberg mußte in der Schlußrunde uf zwei genaue Treffer hin kurz zu Boden. Miner unermüdlich im Angriff Mit ſeinem unermüdlichen Kampfgeiſt griff Unfer Federgewichtsmeiſter Joſef Miner den Ungarn Frigyes an. Wie in den voraufge⸗ genen Kämpfen war der kleine Breslauer Der Angreiſer, er ſchlug und ſchlug und trieb einen an Ringerfahrung überlegenen Gegner bor ſich her. In allen Runden wurde der Un⸗ gar an den Seilen hart erwiſcht und mußte dem Reutſchen einen verdienten Punktſieg überlaſſen, ber damit die bronzene Medaille erringt. am Weltergewicht holte ſich der mit großer Sclagkraft ausgeſtattete Däne Peterſen einen hRoppen Punktſieg über den Franzoſen Tritz, aſcht ein Verſehen von der Mannſchaft ntſchädigten elwettbewerb 3 Deutſchlandg en gezogene Voll⸗ erleutnant Rang rraſchung nahezt etzten Hinderni Hinterhand eine „Tora“ gleich. den erſten Rlaß ein Stechen der zunächſt als Konterboxer Vorteile hatte, tig, ebenſo, ber an der großen Schnelligkeit und dem An⸗ . ſsgeiſt des Nordländers ſcheiterte, dem er ta“(USA) m bronzene Medaille überlaſſen mußte. 170 1 tr. er 4 2 2 verbreitert. 4 die boldmedaille wertung Zu den Entſcheidungskämpfen hatten ſich in hei Deutſchlandhalle über 20000 Zuſchauer ein⸗ gefunden, die den Kämpfen mit größter Anteil⸗ fahme folgten. Sofort nach Abſchluß der Kämpfe um den dritten Platz wurden die entſcheidenden ſſen begonnen. Von der erſten Begegnung 72; 5. Schweiz eich 74½ Fehlen isgeſchieden. aftsſieger herrſchte eine ſelten miterlebte Hochſtimmung. der olympiſhen Fliegengewicht: Kaiſer(Deutſchland) is 3— die Summung hatte gleich ihren Höhepuntt nit Oberle un icht, als der kleine Deutſche Willi Kaiſer Hauptmann Mbielbejubelten Sieg über den Italieni⸗ er Bran Meiſter Matta erringen konnte. Der ieg vor Ho Aaliener ſtellte ſich als ein ausgezeichneter Tech⸗ rrang damit x vor, der aber in den ſtürmiſchen Angrifſen es letzten Aifers unterging. Mit linten und rechten Ge⸗ Aden griff der Deutſche ſeinen Gegner an, der Stichkamp Rahkampf mit Aufwärtshaken zu kontern zervenprob üchte. Immer wieder feuerten die Zuſchauer ch für die Deutſchen an, mit dem Erfolg, daß der ldmedaille. leine Weſtfale nun pauſenlos auf ſeinen Geg⸗ loshämmerte und dieſen ſo zermürbte. In dritten Runde gab es einen prachtvollen bherleutnant 5 Aüß⸗bei⸗Fuß⸗Kampf, beiden ſtritten um jeden erum I152 kunkt. Aber ebenſo zähe waren die Zuſchauer, ſſe fehlerlos, u Kaiſer immer wieder anfeuerten. Mit wuch⸗ wieder 4 Feh Schlägen trieb der Gladbecker ſeinen Geg⸗ it„Delphis“ an die Seile. Der Schlußgong ging vollkom⸗ ngſamem Temo in dem Schlagwechſel unter, ſo daß der hte aber trotden ledsrichter die Kämpfer trennen mußte. Kai⸗ er, die verlorene Punktſieg wurde ſtürmiſch gefeiert. icht mehr eingw ieſer letzte„ Bantam: Sergo(Stalien) Der leichtfüßige und ſchlagſtarke Italiener s durch 0 Zeit von„ ergo hatte in dem üh⸗, 7˙50 uleter großen mpfer beſetzt. So ſah man dort die ungari⸗ und ſpindeldürren amerikaniſchen Neger Wil⸗ ſon einen ſchwer zu boxenden Gegner erhalten. Der Italiener griff ſofort mit Schlagſerien an und landete wiederholt ſehr gut. Der Amerika⸗ ner kam trotz ſeiner Reichweite zu keinem Tref⸗ er. Die erſte und dritte Runde gehörten dem taliener, damit ſtand ſein Sieg feſt und USA mußte die Hoffnungen auf Erringung einer Goldmedaille im Boxturnier endgültig begraben. Feder: Caſanovas(Argentinien) Der ſtarke Argentinier Caſanovas ſtand hier em ſchlagkräftigen Catterall gegenüber. In den erſten drei Minuten verſuchte der Südafrikaner mit langen linken Geraden und rechten Auf⸗ wärtshaken den Kampf offen zu halten, aber ohne Erfolg, da der Argentinier alle Angriffe wirkungsvoll konterte und ſeinen Gegner mit pauſenloſen Schlagſerien bearbeitete. Der Ar⸗ gentinier hatte in allen Runden Vorteile und ſiegte verdient. Leicht: Harangi(Angarn) Eine rein europäiſche Angelegenheit war der Kampf zwiſchen Harangi(Ungarn) und dem Eſtländer Stepulov. Dem Ungarn gelang es, mit verklebter Stirn den harten und körperlich ſtarken Stepulov zu ſchlagen. Bis zur dritten Runde war der verbiſſen durchgeführte Kampf offen, obwohl der Eſtländer zwei Verwarnun⸗ gen einſtecken mußte. Mit dauernden Schlag⸗ ſerien auf Kopf und Körper holte ſich der Ungar in der dritten Runde Punkt um Punkt und ſiegte noch ſicher nach Punkten. Welter: Suvio(Finnland) Als zweiter deutſcher Vertreter ging der vorjährige Weltergewichtsmeiſter Michel Mu⸗ zwei boldmedaillen im Boren für deuiſchland Kaiſer und Runge wurden Olympi aſieger/ Mmurach und vVogt holten die„Silberne“, Miner die„Bronzene“ rach gegen den überraſchend bis zur Schluß⸗ runde vorgedrungenen Finnen Suvio in den Ring. Der ſtets zurückhaltende Finne konnte den in Rechtsauslage boxenden Weſtfalen mehrfach links abfangen. In der zweiten Runde landete er einige trockene und genaue Kinntreffer und traf auch im Nahkampf wi'⸗ kungsvoller, dadurch ging Suvio mit einem kleinen Vorſprung in die Schlußrunde. Der Deutſche ſetzte alles auf eine Karte und ging mit fliegenden Fahnen unter. Da er nicht auf die Deckung achtete, wurde er mehrfach genau abgefangen. Der Finne lieferte den taktiſch reiferen Kampf, Murach war ein tapferer Ver⸗ ——1 Beide Boxer wurden ſtürmiſch ge⸗ eiert Mittel: Despeaux(Frankreich) Der ausgezeichnete Techniker Deſpeaux konnte bei dem Norweger Tiller oft beid⸗ händig mit Dopelerfolgen durchkommen. Der norwegiſche Konterboxer hatte aber zum Schluß nicht mehr Kraft und Reſerven genug und es gelang ihm nicht, den Punkt um Punkt ſammelnden Franzoſen von der Siegſtraße zu verdrängen. Der Punktſieg des Franzoſen fand bei ſeinen Landsleuten großen Beifall. Halbſchwer: Michelot(Frankreich) Im Halbſchwergewicht durchkreuzte der ring⸗ erfahrene Taktiker Roger Michelot(Frank⸗ reich) die Hoffnungen der Deutſchen auf einen Olympiaſieg. Der Hamburger Richard Vogt lieferte aber einen großen Kampf. In der er⸗ ſten Runde lieferte er einen taktiſch hervor⸗ ragenden Kampf. Mit linken Geraden und Der Führer im Olympia-Schwimmstadion Der Führer auf der Tribüne des Schwimmstadions, in seiner Begleitung Reichsminister Dr. Frick, Generalfeld- marschall von Mackensen und Staatssekretär Dr. Pfundtuner. Britiſches Deltreich Aufn.: Schirner — Usfl in condon Der traditionelle nacholympiſche Leichtathletikkampf endete mit 11:3 für ASA Sechzehn Jahre alt iſt der Kampf, den ſich die beſten Leichtathleten des Britiſchen Welt⸗ reiches und der Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika liefern. Zum erſtenmal wurde das Treffen nach den Olympiſchen Spielen 1920 in Antwerpen durchgeführt und wurde ſeither zur traditionellen nacholympiſchen Veranſtaltung. Neue Rekorde Am Samstag war nun wieder das Londoner White⸗City⸗Stadion der Schauplatz des Zu⸗ ſammentreffens, das die Amerikaner mit 11:3 Siegen überlegen gewannen. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bildeten verſchiedene neue britiſche und Weltbeſtleiſtungen. In der 454880⸗Hard⸗Staffel holten ſich die Amerikaner mit Hornboſtel, Williamſon, Poung, Woodruff in der neuen Weltrekordzeit von :35,8 Minuten den Sieg. Auch die Briten mit MeCabe(Großbr.), Boot(Neuſeeland), Back⸗ houſe(Auſtralien), Powell(Großbr.) blieben als Zweite in:36,6 unter der beſtehenden Weltrekordzeit des Boſton AC mit:41,4 Min. Unangefochten gewannen die Amerikaner Wy⸗ koff, Glickman, Owens, Metcalfe auch die 44100⸗Hard⸗Staffel in 37,4 Sekunden vor der Reichsmannſchaft Orr(Kanada), Pennington, Sweeney(Großbr.), Theuniſſen(Südafrika) mit 38,2 Sek. Damit ſtand die Begegnung:0 für USA. Im Mannſchaftslauf, den der Olympiaſieger über 1500 Meter, John Lovelock (Neuſeeland), in 14:14,8 Min. gewann, kamen die Vertreter des Inſelreiches einen Punkt auf. Die weitere Placierung lautete: Burns (Großbr.), Zamporini(USA), Laſh(USaA), Ward(Großbr.), Deckard(USA), Cloſe(Groß⸗ britannien). Die amerikaniſche Dreiermann⸗ ſchaft Francis(15.69), Torrance(15.48) und Zaitz(15.15) im Kugelſtoßen ſiegte insgeſamt mit 46.28 Meter gegen 39.50 Meter der Briten. Den 110⸗Meter⸗Hürdenlauf gewann der ame⸗ rikaniſche Olympiaſieger von Berlin, Forreſt Towns, in neuer britiſcher Beſtzeit von 14,4 Sekunden vor ſeinem Landsmann Pollard. In der 44440⸗DYard⸗Staffel feierten Roberts, Rampling, Brown(alle Großbr.), Fritz(Ka⸗ nada) für das Imperium einen zweiten Sieg. Die Amerikaner Williams, Fitch, Hardin, Lu⸗ valle wurden mit einem Meter in der neuen Weltrekordzeit von:10,6 Minuten geſchlagen. In der Geſamtwertung führte Amerika nach dieſem Kampf:2. Durch den Gewinn des Hammerwerfens und des Stabhochſprungs ——0 die Amerikaner aber wieder mit 6: avon. Beſter Hammerwurf 51,11 Mtr. Beſter Hammerwerfer war der Amerikaner Dryer mit 51.11 Meter vor ſeinen beiden Landsleuten Favor und Rowe, die nicht über 50 Meter kamen. Beſter Engländer war Nokes, der den Olympiakämpfer Drake um rund 3 Me⸗ ter übertraf. Das Stabhochſpringen gewannen die Amerikaner mit 12.56:11.72. Die drei erſten Plätze wurden natürlich von Amerikanern be⸗ legt. Olympiaſieger Meadows erreichte mit einer Höhe von.30 Meter einen neuen bri⸗ tiſchen Rekord. Im 2⸗Meilen⸗Hindernislauf olten die Engländer mit Evenſon, Stambers, Ruſhton, Loaring in:07,6 Min. überraſchen⸗ derweiſe den dritten Punkt. Im Hochſprung, den die drei Amerikaner mit.87 Meter gegen .54 Meter der Vertreter des Imperiums ge⸗ wannen, und in den übrigen Wettbewerben ſtellten die Vertreter der„Neuen Welt“ ihren Geſamtſieg von 11:3 ſicher. Albritton(USA) 5 im Hochſprung mit.01 Meter einen neuen ritiſchen Rekord aufgeſtellt. In Abweſenheit von Jeſſe Owens gewann Brooks(USah) den Weitſprung mit.56 Meter vor Richardſon (Kanada) und Clarke(USA). Im Speerwurf war der Kanadier Cortwright mit 66.30 Meter allen Mitbewerbern überlegen, die Mann⸗ ſchaftsleiſtung der Amerikaner war jedoch beſ⸗ ſer, ſo daß auch dieſer Punkt an USA ſfiel. Den abſchließenden Viermeilenlauf gewannen ornboſtel,——— San Romani, Cunningham ———+ mit 40 Meter Vorſprung in 17:17,2 Mi⸗ nuten. Stoppern und ſeiner als Haken geſchlagenen Rechten holte er, von ſeinen Landsleuten an⸗ gefeuert, auch im Nahkampf viele Punkte. In der zweiten Runde aber ließ er ſich zu ſehr auf den Nahkampf ein, in dem der Franzoſe überlegen war. Sein geringer Vorteil ging ganz verloren, als er zu Beginn der dritten Runde verwarnt wurde. Pauſenlos hämmer⸗ ten jetzt beide aufeinander los. Eine ſchwere Rechte ließ den Franzoſen in die Seile tau⸗ meln, aber der„alte Fuchs“ überwand dieſen bitteren Augenblick und ſchlug wieder kräftig mit. Das Punktgericht fällte eine ſchwere Entſcheidung: Punktſieger Michelot. Für Vogt bedeutet die ſilberne Medaille ein großer Er⸗ folg und Lohn für die ſorgfältige Vorberei⸗ tung. Schwer: Runge(Deutſchland) Unſtreitig brachte der letzte Kampf im Schwergewicht zwiſchen dem Deutſchen Herbert Runge und dem ausgezeichneten Argen⸗ tinier Lovell unſtreitig den Höhepunkt des Abends. Boxeriſch waren beide gleich gut, doch gewann der Deutſche ſchließlich durch die klareren Treffer und nicht zuletzt durch ſeinen Löwenmut. Durch ſchnell geſchlagene Auf⸗ wärtshaken errang er ſchon in der erſten Runde deutliche Vorteile. Ein ſchwerer Auf⸗ wärtshaken war es auch, der den Argentinier zu Boden riß und für den Reſt der zweiten Runde in den Knien weich werden ließ. Die Zuſchauer waren von ihren Sitzen aufgeſprun⸗ gen, die Halle ſchon unter dem Sturm zu beben, alles alaubte ſchon an einen entſchei⸗ denden Sieg, aber der Südamerikaner verſtand es, ſich über die Runde zu bringen und in der Pauſe wieder gut zu erholen. In der letzten Runde hatten ſich dann beide aber doch aus⸗ gegeben, ſo daß den Schlägen die Wirkung ſehlte. Der Schlußgong bedeutete die Erlöſung. Runge war verdienter Sieger geworden. Mit zwei Gold⸗, zwei Silber⸗ und einer Bronzemedaille hat Deutſchland einen kaum geahnten Erfolg errungen. Den Paul⸗ Whether⸗Preis für den beſten Techniker gab man dem Amerikaner Laurie. krgebniſſe: Am den dritten Platz Fliegengewicht: Laurie(USA) kampflos Sieger über Carlomagno(Argentinien). Bantamgewicht: Ortix(Mexiko) ſchlägt Ce⸗ derberg(Schweden) nach Punkten. Federgewicht: Miner(Deutſchland) ſchlägt Frigyes(Ungarn) nach Punkten. Leichtgewicht: Agren(Schweden) kampflos Sieger über Kops(Dänemark). Weltergewicht: Peterſen(Dänemark) ſchlägt Tritz(Frankreich) nach Punkten. Mittelgewicht: Villiarreal(Argentinien) kampflos Sieger über Chmielewſki(Polen). Halbſchwergewicht: Riſiglione(Argentinien) kampflos Sieger über Leibbrandt(Südafrika). Schwergewicht: Nilſen(Norwegen) kampflos Sieger über Nagy(Ungarn). kntſcheidungskämpfe Fliegengewicht: Kaiſer(Deutſchland) ſchlägt Matta(Italien) nach Punkten. Bantamgewicht: Sergo(Italien) ſchlägt Wilſon(USA) nach Punkten. Federgewicht: Caſanovas(Argentinien) ſchl. Catterall(Südafrika) nach Punkten. Leichtgewicht: Harangi(Ungarn) ſchlägt Stepulov(Eſtland) nach Punkten. Weltergewicht: Suvio(Finnland) ſchlägt Murach(Deutſchland) nach Punkten. Mittelgewicht: Deſpeaux(Frankreich) ſchlägt Tiller(Norwegen) nach Punkten. Halbſchwergewicht: Michelot(Frankreich) ſchlägt Vogt(Deutſchland) nach Punkten. Schwergewicht: Runge(Deutſchland) ſchlägt Lovell(Argentinien) nach Punkten. Parade“ für ASA⸗Olympioniken Die Neuyorker Stadtverwaltung beſchloß, der heimkehrenden Olympia⸗Mannſchaft der Ver⸗ einigten Staaten einen feierlichen Empfang zu bereiten. Eine erſte Gruppe trifft mit dem „Präſident Rooſevelt“ am 28. Auguſt ein. Ihre Mitglieder bleiben Gäſte der Stadt Neuyork, bis das geſamte olympiſche Aufgebot von USA am 3. September mit der„Manhattan“ ange⸗ im Betrieb durch KSM STAH, KaRI Schl OSSER. MAMNMEIIA Fernruf 27724.-.: Blanlestahl kommen iſt. Für dieſen Tag ſind großartige Feſtlichkeiten vorgeſehen, darunter ein offiziel⸗ ler Empfang der geſamten Mannſchaft durch die Behörden im Hafen. Im Triumphzug geht es unter wehenden Fahnen und dem nie fehlen⸗ den Papierſchnitzel⸗Regen durch den Broadway und die Fünfte Avenue hinauf bis zum Sta⸗ dion auf Randall Island, begleitet von zahlrei⸗ chen Muſikkapellen. Dieſe„Broadway⸗Parade“, die von jeher Neuyorks Stolz und Glanznum⸗ mer geweſen iſt, ſoll den hiſtoriſchen Paraden für Lindbergh und Gertrud Ederle zum minde⸗ ſten gleichkommen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ fjamuro-Japan ſiegtim 200mbruſtſchwimmen Erwin Sielas holt die„Silberne“ für Deutſchland vor Koike(Zapan)/ Balke kam auf den ſechſten Platz Die erſte Entſcheidung am letzten Tage der Schwimmwettkämpfe im Olympiſchen Stadion fiel im 200-⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen. Zum dritten Male gab es auf dieſer Strecke einen japaniſchen Sieg, nachdem Tſuruta ſchon 1928 in Amſterdam und 1932 in Los Angeles die Goldmedaille für Japan erobert hatte. Hamuro ſiegte in:42,5 Minuten, der olympiſchen Rekordzeit, die er ſchon im Vorlauf erzielt hatte. Ein großes Rennen ſchwamm unſer Altmeiſter Erwin Sietas, der 1928 und 1932 jeweils Vierter wurde und es verſtanden hat, ſich 12 Jahre in der Spitzen⸗ gruppe der Weltelite zu halten. Mit:42,9 Minuten wurde er hinter dem Japaner Zwei⸗ ter und ſicherte Deutſchland damit die ſil⸗ berne Medaille. Die bronzene Auszeich⸗ nung fiel an den Japaner Koike, der den amerikaniſchen Weltrekordſchwimmer Higgins auf den vierten Platz verwies. Der zweite Deutſche in dieſem Rennen, Joachim Balke belegte hinter dem Japaner Ito den ſechſten Platz vor dem Philippinen Yldefonzo, der 1928 und 1932 jedesmal den dritten Platz er⸗ obert hatte. Schon lange vor Beginn der Kämpfe begann ſich das Olympiſche Schwimmſtadion mehr und mehr zu füllen, dichter und dichter wur⸗ den die Ränge und Tribünen beſetzt. Da auch das Wetter wieder beſſer geworden war. herrſchte ſchnell wieder die herrliche Stim⸗ mung, die man nun ſchon Tag um Tag ge⸗ wöhnt war. 25000 Menſchen mögen es ge⸗ weſen ſein, die dieſe herrlichen Kämpfe am letzten Tage im olympiſchen Schwimmſtadion miterlebt haben. Auch die Ehrentribüne füllte ſich immer mehr. Mit großem Beifall wurde der greiſe Generalfeldmarſchall von Mackenſen bei ſeinem Erſcheinen begrüßt. Viele auslän⸗ diſche Offiziere hatten ſich eingefunden, auch ſah man den Reichsfinanzminiſter Schwerin⸗ Kroſigk, den Staatsſekretär Pfundtner u. a. Zweikampf Deutſchland— Japan waren die letzten Vorbereitungen vorüber und glänzend klappte der Start zum erſten Rennen. Wieder ſollte es zu einem prächtigen Zweikampf Deutſchland Japan werden, der 1928 begann, als der bis dahin vollkommen unbekannte Japaner Tſu⸗ ruta unſeren„Ete“ Rademacher vollkommen überraſchend ſchlug, und der nun ſchon zur Tradition geworden iſt. Der junge Japaner Hamuro hatte wieder den beſten Start und eroberte ſich mit ſeinen ſieben Unterwaſſerzü⸗ gen gleich einen ſchönen Vorſprung. Nach 37 Sekunden nahm er die erſte Wende vor dem amerikaniſchen Rekordſchwimmer Higgins und unſerem Altmeiſter Erwin Sietas. Dann ar⸗ beitete ſich der lange Hamburger unter den Anfeuerungsrufen der Zuſchauer an dem Amerikaner vorbei. Näher ſchob er ſich an den Japaner heran, der die 100 Meter in:14,8 zurücklegte. Mit langen Armzügen kam der Hamburger unter dem Ju⸗ bel der Zuſchauer dem führenden Japaner immer näher, während unſere junge Hoffnung, Joachim Balke, auf der erſten Bahn ſein Rennen bereits verloren hatte. Sietas noch nie ſo ſchnell Bei 150 Meter verſuchte Koike, Anſchluß zu bekommen, aber er wurde von Sietas glatt zurückgewieſen, ja, in dem prachtvollen Kampf 6 konnte der Hamburger mit ſeinen raumgreifen⸗ den breiten Armzügen den Sieg des Japaners Weltbiid(M) Amerikanischer Doppelsieg im Turmspringen Die Gewinner der olympischen Medaillen Wayns, Root (erster und zweiter Platz) und der Deutsche Stork, der am Schlußtag der Schwimmolympiade die Bronzemedaille errang. noch gefährden, der ſchließlich in:42,5 Minu⸗ ten ſein ſchwerſtes Rennen gewonnen und da⸗ mit auch die Goldmedaille erkämpft hatte. In :42,9 Minuten, eine Zeit, die Erwin Sietas auf einer 50⸗Meter⸗Freiwaſſerbahn in ſeinem Leben noch nicht erreicht hatte, wurde der Deutſche Zweiter, die ſilberne Medaille war eine würdige Krönung einer großen Laufbahn. Der Japaner Koike kam in 944.2 Minuten zur bronzenen Medaille. Ergebniſſe Schwimmen 1. Tetſuo Hamuro(Japan):42,5 Min. 2. Erwin Sietas(Deutſchland):42,9 Min 3. Reizo Koike(Japan):44,2 Min 4. John H. Higgins(USA) 2,45,2 Min. 5. Saburo Ito(Japan):47,2 Min 6. Joachim Balke(Deutſchland) 7. Teofilo Ildefonzo(Philippinen) ohne Zeit Japan-Sieg auch im 1500⸗Meter-Freiſtil Terada ſiegt vor Medica(ASA) und Ato(Zapan)/ Arendt auf dem letzten Platz Es war ein großes Rennen, das die ſieben Endlaufteilnehmer über 1500⸗Meter⸗Freiſtil ſchwammen. Und dennoch gab es einen klaren Sieger, den Japaner Noboru Terada, mit 19:13,7 Minuten wurde aber der olympiſche Re⸗ kord Kitamuras nicht erreicht. Die ſilberne Me⸗ daille erhielt der Amerikaner Jack Medica nach einem herrlichen Kampf mit dem Japaner Shunpei Uto, der noch die bronzene Medaille für ſein Land erringt. In dieſem ſchweren Ren⸗ nen, in dem Iſhiharada(Fapan). Flanagan (USA) und Leivers(Großbritannien) die näch⸗ ſten Plätze belegen, konnte der 18jährige Heinz Arendt nicht ganz mithalten. Er kämpfte aufopfernd, verbeſſerte über 800 Meter und 1000 Meter die beſtehenden deutſchen Rekorde und kam über 1500 Meter erneut unter die 20-Mi⸗ nuten⸗Grenze. Neue deutſche Beſtleiſtung Der letzte Wettbewerb im Olympiſchen Schwimmſtadion, die 1500 Meter Kraul, endete alſo mit einem japaniſchen Siege. Die Welt⸗ rekordzeit des großen Arne Borg von 19:07,2 Minuten war heute weniger——— denn je. Vom Start weg übenn erada die Füh⸗ rung des Feldes. Bei 200 Meter wendete er in:26,6, während Heinz Arendt hier hinter Medica, Uto und Iſhiharada lag. Die 400 Mtr. erreichte Medica in:50,6 hinter Terada und Flanagan. Dann aber ging Medica an ſeinem Landsmann Flanagan vorbei, während Uto dem Amerikaner immer folgte. Die Zwiſchenzeiten für 800 Meter waren: Terada 10:05,5, Medica 10:15,9, Uto 10:18,3. Der großartige kleine, erſt 18jährige Heinz Arendt ſtellte mit 10:31,.6 Minuten eine neue deutſche Beſtleiſtung auf. An der Spitze änderte ſich nichts mehr. Bei 1000 Meter hatte Terada ſein Rennen bereits ſicher gewonnen. Mit 12:43,1 lag er hier ſchon 10 Sekunden vor Medica. Heinz Arendt iſt in dieſem Rennen der beſten der Welt gewiſſermaßen der„lachende Dritte“. Von Leivers und Flanagan wird er mitgeriſſen und über 1000 Meter kann er mit 13:14.6 Min. die deutſche Höchſtleiſtung innerhalb weniger Tage erneut verbeſſern. Schließlich aber fiel er dem ſcharfen Tempo doch etwas zum Opfer und ließ nach. Terada beendete das Rennen in 19:13.7 Minuten vor Medica(19:34) und Uto 822 der von dem Amerikaner nur ganz napp geſchlagen wurde. Der dritte Japaner Iſhiharada hielt den Amerikaner und den Eng⸗ länder Leivers, während Heinz Arendt mit 19:59 Minuten erneut unter der 20⸗Minuten⸗ Grenze blieb. Ergebniſſe Minuten 1. Noboru Terada(JFapan)„ 19:13,7 2. Jack Medica—„ 0 3. Shunpei Uto(Japan) 19:34,5 4. Sunao Iſhiharada(Japan) 19:48,5 5. Ralph Flanagan(USa).. 19:54,8 6. Robert H. Leivers(Großbritann.). 19:57,5 7. Heinz Arendt(Deutſchland). 19:59,0 nio maftenbroens dritle boldmedaille Die Holländerin gewann auch die 400⸗Meter⸗Kraul/ Vor der Dänin Hveger Zu ihrer dritten Goldmedaille, der Stafſel⸗ ſieg Hollands eingerechnet, kam die hervor⸗ ragende holländiſche Schwimmerin Rie Ma⸗ ſtenbroek am Samstagnachmittag. Sie ge⸗ wann das 400⸗Meter⸗Kraulſchwimmen vor der iungen Dänin Ragnhild Hveger und der Amerikanerin Lenore Wingard, die ſich mit der ſilbernen und bronzenen Medaille be⸗ gnügen mußten. Deutſchland hatte für dieſen Wettbewerb bekanntlich nicht gemeldet. Begeiſterte Ausländerin küßt den Führer Inzwiſchen war auch der Führer und Reichskanzler eingetroffen, der den letzten Kämpfen im olympiſchen Schwimmſtadion bei⸗ wohnen wollte. Bei ſeinem Erſcheinen wurde er von den vielen Zuſchauern mit ſtürmiſchem Jubel begrüßt. In ſeiner Begleitung ſah man die Reichsminiſter Dr. Frick, Graf Schwerin⸗ Kroſigk, den Stabschef Lutze, Generalfeldmat⸗ ſchall v. Mackenſen, den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, Staatsſekretär Pfundtner, viele ausländiſche Offiziere und Herren der olympiſchen Behörden. Vor dem Platz des Führers entwickelt ſich jetzt ein lebhaftes Treiben. Die SS⸗Männer haben alle Hände voll zu tun, um die Auto⸗ grammjäger zurückzuhalten. Jetzt ſpringt ein kleines Mädel über die vordere Brüſtung und erhält auch unter dem Beifall der Menge ein Autogramm des Führers. Während alle dem Führer und der Kleinen zujubeln, benützt eine flinke Ausländerin die„günſtige“ Gelegenheit. Es gelingt ihr, in die Nähe des Führers zu gelangen und, während dieſer lächelnd ſeinen Namen ſchreibt, fällt die Dame, eine Auslände⸗ rin, dem Führer um den Hals, um ihn unter dem brauſenden Beifall des ganzen Stadions mit einem herzhaften Kuß zu„beglücken“. Hoch⸗ befriedigt und ſtrahlend zieht ſie nach dem ge⸗ lungenen„Attentat“ wieder ab, während die 20 000 Augenzeugen ihrer Freude überſchweng⸗ lich Ausdruck geben. Für die 400 Meter Kraul gab es nur zwei Favoritinnen: Ragnhild Hveger und Rie Maſtenbroek. Die junge Dänin hatte bisher die beſſeren Zeiten geſchwommen und auch im Vorlauf einen neuen olympiſchen Rekord auf⸗ geſtellt. Rie Maſtenbroek zeigte aber im ent⸗ ſcheidenden Augenblick wieder ihre große Kampfkraft. Sie gewann die Goldmedaille. Mit drei Goldmedaillen und einer ſilbernen iſt ſie die erfolgreichſte Frau der Spiele. Mit :26,4 war ihre Zeit beſſer als die der Siege⸗ rin von 1932, Helen Madiſon. Bis 300 Meter ſah es nach einem däniſchen Siege aus. Die 100 Meter legte Hveger in:14.4 zurück, wäh⸗ rend Rie noch an dritter Stelle lag. Bei 200 Meter lagen die Dänin und die Amerikanerin⸗ nen Petty und Wingard auf gleicher Höhe, aber bei 250 Meter hatte ſich Ragnhild wieder in Front geſchoben, ſie wendete bei 300 Meter in:08. Bei 350 Meter lag die Holländerin ſchon knapp hinter Ragnhild. Auf den letzten 20 Meter erfolgte wieder ihr unvergleichlicher Endſpurt. Vergebens verſuchte die Dänin mit⸗ zuhalten. Der olympiſche Sieg fiel an Rie Maſtenbroek, während Ragnhild Hveger die ſilberne Auszeichnung vor der Amerikanerin Wingard erhielt. Ergebniſſe 1. Rie Maſtenbroek(Holland):26,4 Min. 2. Ragnhild Hveger(Dänemark):27.5 Min 3. Leonore Wingard(USA):27,5 Min 4. Mary L. Petty(USA):32,2 Min 5. Azevedo Coutinho(Braſilien):35,2 Min 6. Kazue Kojima(Japan):43.1 Min 7. Grete Frederikſen(Dänemark) 8. Catharina Wagner(Holland) Ungarn wieder Waſſerball⸗-Olumpiaſieger Deutſchland wie 1932 in Los Angeles Zweiter/ Das Torverhältnis entſchied Die letzte Entſcheidung im olympiſchen Schwimmſtadion fiel im Waſſerball. Nachdem am Vortage Deutſchland und Ungarn unent⸗ ſchieden geſpielt hatten und nicht damit zu rechnen war, daß die beiden im Waſſerball führenden Nationen der Welt am letzten Tage noch Niederlagen erleiden würden, mußte das beſſere Torverhältnis den Ausſchlag geben. Die Ausſichten waren für beide Mannſchaften ziem⸗ lich ausgeglichen, nur hatten die Ungarn wohl das leichtere Spiel. Im erſten Kampf des Nachmittags trat Deutſchland gegen Bel⸗ gien und ſiegte durchaus verdient mit:1 (:). Das eine Gegentor war den Ungarn ſehr willkommen, denn dieſe brauchten nun ge⸗ gen Frankreich nicht mehr einen ſo hohen Sieg herauszuholen, wie nach dem Halbzeitſtand des erſten Spieles notwendig war. Die Ma⸗ gyaren ſtellten ihren Enderfolg mit einem ein⸗ deutigen:0(:)⸗Sieg ſicher und gewann ſo — wie 1932 in Los Angeles— wieder die Goldmedaille vor Deutſchland, das die ſilberne Medaille erhielt, während die bronzene zeichnung den Belgiern zufiel. 3 Die Tabelle der Schlußrunde 3 1. Ungarn 3 Sp. 10)2 Tore zn A. Vor 1 2. Deutſchland 3 Sp. 14:4 Tore zu 3. Belgien 3 Sp.:8 Tore 24 Endſpiel u 4. Frankreich 3 Sp.:16 Tore•6 f t, das am hia en 10¹ 4 Aunnſchaften vo deutſchland—Belgien 1 430 kich mammenf Aaliener von l erſt in der kit zugunſten Mluß der regule U) lautete. Es und von beid⸗ loßem Kräfteein llalichere Mann Hſchied. Das ent her zweiten Min en italieniſchen Ohne Niederlage beendete die. ſerballmannſchaft das Olympiſche Tu denn auch die letzte.ee gegen Belg wurde verdient mit:1(:)⸗Toren gewon In dem franzöſiſchen Schiedsrichter Delb ſtand dem Spiel kein glücklicher Leiter ſeine Entſcheidungen fanden nicht immer deg Beifall der vielen Zuſchauer. Die Mannſchaß ten traten wie folgt an: Deutſchland: Klingenburg; Baier Schürger; Gunſt; Hauſer, Schneider, chulze, an Belgien: Diſy; Stoelen, de Combe; ürtten Deckungsr alten. Unter den elé; i 8 0 ſelé; Coppieters, Blitz, Caſtelyns itanien Das Spiel begann mit einer klaren Ue Rer das Feld, legenheit der deutſchen Sieben, die ſchw Areude die unzäh meriſch W langſamer als die Belgier lehmen. Wahrl dafür aber ſpieltechniſch klar überlegen Ag für Italiens Die ausgezeichneten Angriffe wurden aber ewinn der Welt dem beiiſd hervorragenden Verteidiger keite ſtellt. Italie 005 e drig geſtoppt ſtieden ſein! Tombe ſehr oft regelwidrig geſtoppt, ohne daß der Schiedsrichter eingegriffen hätte. Aher bſtand im Ol der deutſche Mittelſtürmer Schneider miße 1. It ſich im Laufe des Turniers nicht als der beſe Sturmführer herausgeſtellt haben, wenn keinem Torerfolge kommen ſollte. Nach hät teſtem Ringen mit de Combe folgte ein wuß dervoller Schraubenſchuß und ſchon fü Deutſchland:0. Verteidiger Baier und der Belgier Caſtelyn herausgeſtellt,. das Verſchulden offen⸗ ſichtlich auf ſeiten des Belgiers 5 Dieſer Vorgang wiederholte ſich im Laufe des Spies les noch dreimal. Zwei weitere ſchöne Schrau benwürfe von Schneider aber brachten die deutſche Mannſchaft bis zur Pauſe auf 30 Bald Der Endſieg und die Goldmedaille rücken 3 immer näher. oſt Marchini In der Pauſe wurden die deutſchen Spieler dem Führer und dem Stellvertreter des Füh rers, Reichsminiſter Rudolf Heß, der moß während des Spieles in das Stadion gekon men war, vorgeſtellt. 13 Nach dem Wechſehl trugen die Belgier einen ſchönen Angriff gegen das deutſche Tor vor Der Ball kam zu Coppieters, der ſcharf auß Tor ſchoß. Klingenburg aber fauſtete den Ball hoch über das Tor. Dann kam Schnei⸗ der zu ſeinem vierten Torerfolg. Wenig ſpi ter mußte Baier aus dem Waſſer, der eig liche Uebeltäter Caſtelyns aber wurde f herausgeſtellt. Jetzt ſtanden ſechs Deulſche gegen ſieben Belgier. Bei einem Angriff der Belgier machte ſich Blitz dadurch vom 110 10 Verteidiger frei, daß er den Ball regelwi unter Waſſer trieb und ſo zum freien 1 ſchuß kam. Der Ball war für Klingenbut nicht zu halten. Sekunden ſpäter war Kampf aus und Deutſchland mußte hofſe daß Frankreich gegen Ungarn ein Gegentor en zielen würde. 2. Oe 3. N4 1 en— Deſte dem deutſchen guwens ſtellt n Zeit folgen lien: F. kuhberder K. Kaind Hoſmeiſter Ko Malien, mit S⸗ e die erſten 2 ſon einen Eckball hares einbrachte. Kapp vor dem S Azuri“ eine gro loſüglicher Hüter ſſchoſfenen Ball hupt ging das J lute an lebhaft m oß mit Anfeuerr Raliener hatten z Alſtunde mehr vo ſwei weitere Eckſt Aer Halbrechte Ma Langſam fai und erzwang ein ſchen Stürmer ſpi⸗ en gefährliche Ar ber harten und ar ſhen Abwehr ſck Rußte wiederholt in und mehrere Eübälle für Oe Rugenblicke vor de Aoudon einmal de Hielt, ſchien der ö vermeidlich, ab boer über das Te Lambert, N.* — Angarn— Frankreich:0(:0) Was den Deutſchen nicht gelang, das brg ten die Ungarn gegen Frankreich fertig, ſie ge⸗ wannen mit:0(:0) ohne Gegentor ui damit ſtand der Olympiaſieg feſt. Dem hel⸗ giſchen Schiedsrichter Delahaye ſtellten ſich Mannſchaften in folgender Auſtellung: Ungarn: Brody; Homonnai, Hazai; laſſy; Boſzi, Nemeth, Brandy. af Frankreich: Delporte; febvre; Padou; Joder, Buſch, Vandecaſteel Tore nach Mit Anſtoß weg waren die Ungarn in Froy 5 ſie wußten, was auf dem Spiele fandf an Dann war ) dre Mit 40 ging es in die Pauſe und damit war der Olympiaſieg ſchon ſicher— wenn kein Gege tor mehr fiel. Noch hofften die deutſchen Z ſchauer auf einen franzöſiſchen Gegentref Aber ſo ſehr ſich die von Padou wieder au gezeichnet geführte franzöſiſche Sieben auch ſchlug, Ungarn Hintermannſchaft war auf deß Hut. Als Lefebvre aus dem Waſſer mußte benutzte Nemeth den mache, um den Sieg endgültig zu machen. A Torerfolge leitete Brandy ein. Nemeth dreimal an der Reihe. geſchoſſener Rlänzend abgeweh. fer verfehlte ebenf Echuß von Steinm liſchen Tor vorbei Spiel immer noch Ahliener den Ba ehr gefährlich wa t, als Biagi d ind Froſſi, obn Augegangen, blitzſe dſender Beifall i leß nicht die Köp herbiſſen um der igten jetzt ihr Hau ud ihre Läufer hen Aufbau. So ko herlegener wurde 4 i s dei Abpfiff ertönte, brachen die vielen ungariſchen Zuſchauer in einen Jubel ohnegleichen auß, Die Spieler wurden im Triumphzuge in die Kabinen getragen. mten vor Schluß en Ausgleichstref griff des linker ger zum Schuß u undeie der Ball in in den nächſten M Aulien konnte von loffter Weitſchuß Herteidigers nicht 90 Minuten lsfl-5chwimmer in Frankfurt Neben dem Hockeykampf Indien geg Frankfurt wird es im Rahmen der infer nationalen Turn⸗ und Sportwoche in Frankfu 1 „M. am Montag, 17. Auguſt, noch ein weile res Großereignis geben. 40 Im Sportfeldbad findet um 20.15 Uhr ein internationales Schwimmen und Springen ſtatt, an dem drei aſawi Springerinnen und zwei Springer, ſowie ſiehen Schwimmer teilnehmen. Es wird einer det wenigen Starts der Amerikaner in Deut land ſein, da dieſe bereits am Dienstag Hamburg wieder die Ueberfahrt antreten, Die — 3 Minuten Ve Rach einer kurz rte Spielzeit Aialiener hatten r Namen der nach Frankfurt verpflichteten Niß Hund ſ nehmer werden noch bekanntgegeben. Den Ane ue rikanerinnen werden die beſten Schwimmer au 3 Tor das den Sie⸗ Frankfurt, Darmſtadt und Umgebung unh ſelbſtverſtändlich auch unſere Olympiaſpringen Hermann Stork, Anni Kapp und Aenge ſhränkte ſich in d Ler idigung——4 Ehſcheidt gegenübertreten. 4 Angriffe der „Hakenkreuzbanner“ 17. Auguſt 1936 de—+— 10:2 Tore 5l. 14:4 Tore 51 :8 Tore 24 Endſpiel um die olympiſche Fußballmei⸗ .16 Tore h5 ff. piſche Fuß Mchaft, das am Samstagnachmittag im Olym⸗ Aafadion vor 100 000 Beſuchern die National⸗ Manſchaften von Italien und Oeſter⸗ keich zufammenführte, endete mit einem Siege Aaliener von:1 Toren. Die Entſcheidung ſie deutſche 2 erſt in der verlängerten Spiel⸗ piſche 90 Ait zugunſten der„Azzuri“, nachdem bei g, gegen Belg ß der regulären Spielzeit der Stand 11 Toren gewon Iutete. Es war ein ungemein aufregen⸗ ichter Delb kMünd von beiden Seiten mit viel Härte und icher Leiter nicht immer deß Die Mannſchaf⸗ Ahem Kräfteeinſatz geführter Kampf, den die lüclichere Mannſchaft knapp zu ihren Gunſten iſchied. Das entſcheidende Tor fiel bereits in izweiten Minute der Verlängerung durch Aitalieniſchen Rechtsaußen Froſſi, der hen der Schütze des erſten Tores war, und len Vorſprung wußten die Italiener mit ver⸗ urg; Baier hneider, Schi de Combe; lüftten Deckungsreihen auch bis zum Schluß zu ns. len, Unter dem Jubel der Zuſchauer ver⸗ lihen die italieniſchen Spieler als Olympia⸗ er klaren Ue Rer das Feld, um mit den Zeichen rieſiger en, die ſchw ude die unzähligen Glückwünſche entgegen⸗ die Belgier n hehmen. Wahrlich, das war ein großer Er⸗ überlegen w Ag für Italiens Fußballſport, der ſich dem wurden aber kinn der Weltmeiſterſchaft 1934 würdig zur ie ſtellt. Italien kann mit ſeinen Fußballern ſtieden ſein! kibſtand im Olympia⸗Fußballturnier 1Statien Verteidiger 4 t arbeitenden de eſtoppt, ohne daß en hätte. Aher 5 13 icht a 0 2. Oeſterreich ben, wenn er zu ollte. Nach 5 3. Norwegen. folgte ein wunu, don ſchon daüg en—beſterreich:1 l0:0,:1 den der deut Zelgier Caſtelyns erſchulden offen⸗ ers 45 Di er Laufe des Spie⸗ dem deutſchen Schiedsrichter Dr. Peter hauwens ſtellten ſich pünktlich zur feſtge⸗ n Zeit folgende Mannſchaften“ e ſchöne Schrau⸗ ien: Venturini iber brachten die Foni Rava me Vurdo Piceini Locatelli Froſſt Marchini Bertoni! Biagi Gabriotti rireſet 5 4 heberger K. Laudon Werginz Sisd der noch Hoſmeiſter Wahlmüller Krem tadion gekom⸗ Kargl Künz 4 rreich: E. Kainberger ie Belgier einen eutſche Tor vor der ſcharf aufß er fauſtete den Ralien, mit Sonne und Wind im Rücken, Aiete die erſten Angriffe ein und erzwang ſo⸗ ſot einen Eckball, der indeſſen nichts Zähl⸗ n kam Schneis es einbrachte. Ein Freiſtoß für Italien, olg. Wenig ſpi epp vor dem Strafraum, bedeutete für die aſſer, der eigent Aari“ eine große Chance, aber Oeſterreichs ſer wurde n hrzüglicher Hüter Kainberger hielt den ſcharf ſechs Deuiſche 0 45 1. ſchoſſenen Ball unter rieſigem Beifall. Ueber⸗ iem Angriff der 8• Aupt ging das Publikum von der erſten Mi⸗ urch vom 110 lute an lebhaft mit und begleitete jeden Vor⸗ Ball regelwi mit Anfeuerungsrufen. Die blau⸗weißen um freien Ton ener hatten zweifellos in der erſten Vier⸗ ür Klingenhug ifande mehr vom Spiel. Sie verzeichneten ſpäter war de e weitere Eckſtöße und wenig ſpäter hatte mußte hoffen, ier Halbrechte Marchini mit einem Lattenſchuß ein Gegentor Langſam fand ſich dann auch Oeſterreich rzwang ein offenes Spiel. Die öſterreichi⸗ ſhen Stürmer ſpielten ausgezeichnet und leite⸗ An gefährliche Angriffe ein, die aber alle an de n und aufopfernd ſpielenden italieni⸗ ſhen Abwehr ſcheiterten. Dr. Bauwens Rußte wiederholt gegen hartes Spiel einſchrei⸗ und mehrere Freiſtöße verhängen. Zwei 5²0(:0) lang, das brc ich fertig, ſie ge⸗ fe. ie für Oeſterreich brachten brenzlige ſtellten ſich Zugenblicke vor dem italieniſchen Tor, und als lentellung: kaudon einmal den Ball in guter Stellung er⸗ ellung: Melt, ſchien der öſterreichiſche Führungstreffer bermeidlich, aber der Halbrechte hob das iai, Hazai; Aer über das Tor. So endete die erſte Hälfte gveſ Tore nach der Pauſe anan übernahm zunächſt Oeſter⸗ in. Dann s Kommando. Ein von Kainberger teihe Mit 40 Ahorf geſchoſſener Ball wurde von Venturini damit war d zend abgewehrt, ein Freiſtoß von Hofmei⸗ nn kein Gege verfehlte ebenfalls ſein Ziel und ein langer e deutſchen zl. a von Steinmetz ſtrich haarſcharf am italie⸗ en Gegentref ichen Tor vorbei. Nach 20 Minuten ſtand das Hiel immer noch:0, dann brachen aber die ngarn in Fro iele ſands D e 4 5 5 ſener den Bann. Ihre Vorſtöße, die ſtets ft war auf der ehr gefährlich waren, wurden von Erfolg ge⸗ Waſſer mußte t, als Biagi den Ball weit nach rechts gab zeter⸗Straſwürß h Froſſi, obwohl von zwei Oeſterreichern achen— dei Angegangen, blitzſchnell unter die Latte ſchoß. len ungariſhen eider Beifal im Stadion! Aber Oeſterreich 3 lih nicht die Köpfe hängen, ſondern kämpfte negleichen g nphzuge in i. Kibiſen um den Ausgleich. Die Italiener Alen jetzt ihr Hauptaugenmerk auf die Deckung id ihre Läufer vernachläſſigten vollſtändig In Aufbau. So kam es, daß Oeſterreich immer herlegener wurde und ſchließlich zehn Mi⸗ Alen bor Schluß ſeine Bemühungen auch durch Ausgleichstreffer belohnt fah. Rach einem rankfurt Indien gege Ahriff des linken Flügels kam Kainber⸗ zmen der inter⸗ lei zum Schuß und unhaltbar für Venturini he in Fruntſun kdele der Ball im Tor. Deſterreich hatte auch Uden nächſten Minuten mehr vom Spiel und Allien konnte von Glück ſagen, daß ein unver⸗ lifter Weitſchuß des rechten“ öſterreichiſchen digers nicht den Weg ins Tor fand.:1 90 Minuten— das bedeutete Verlänge⸗ noch ein weite⸗ 3 20.15 Uhr ein Wm 55 i amerikaniſche er, ſowie ſeh vird einer der er in Deutſch⸗ 1 Dienstag antreten. Die flichteten Teil⸗ Minuten Verlängerung Nach einer kurzen Pauſe begann die ver⸗ kte Spielzeit von 2mal 15 Minuten. Die ener hatten wieder zuerſt den Wind zum kündesgenoſſen und ſchoſſen gleich in der ben. Den Ame. eien Minute durch Froſſi ein zweites ſchwimmer auß das den Sieg bedeuten ſoilte. Italien be⸗ mgebung und ünkte ſich in der Folge nur noch auf die lympiaſpringer Aeidigung und war hier überaus erfolgreich. p und Aenne feAngriffe der ungeſtüm drängenden Oeſter⸗ reicher wurden abgeſchlagen und auch nach dem Seitenwechſel ſah man faſt ſtändig 21 Spieler in der italieniſchen Hälfte. Aber mit Glück und Geſchick verteidigten die Italiener ihren knap⸗ pen Vorſprung, und als zwei Minuten vor Schluß Venturini einen der vielen öſterreichi⸗ ſchen Vorſtöße zum Scheitern brachte, ſtand Italiens Sieg ſicher. Kurze Kritik Die Italiener haben den Kampf, mit Glück, aber nicht unverdient gewonnen. Sie be⸗ Maliens Sudenten Fußball⸗Olumpiaſieger Vor 100 o000 Zuſchauern wurde Oeſterreich in verlängerler Spielzeit knayy mit:1 Toren beſiegt ſaßen die beſſere und ſchnellere Mannſchaft, deren Spieler ſich noch beſonders durch ein fabelhaftes Kopfballſpiel auszeichneten. Die beſten Leute waren der Torwart Venturini, die beiden Verteidiger Foni und Rava, der Mittel⸗ läufer und die Stürmer Froſſi und Bertoni. Auch Biagi und Marchini gefielen. Bei Oeſterreich tat ebenfalls jeder Mann vollauf ſeine Pflicht. Laudon, Steinmetz, die Gebrüder Kainberger und der Mittelläufer Wahlmüller waren wieder die Stützen der Mannſchaft. Deltrekordler bei fröhlichem Ichabeenack „Indianer“ aus Neuyork/ Lovelocks Strohhut/ Chineſiſche„Schuhplattler“ Das iſt ſchon luſtig, mit welchen Schaber⸗ nacks ſich die Olympiakämpfer ihre Freizeit vertreiben! Die amerikaniſchen Ruderer haben ſich als Indianer verkleidet und treiben in Kriegsbemalung allerlei Unfug. Da werden Tomahawks geſchwungen, blutrünſtige Reden gehalten und„Bleichgeſichter“ an den Marter⸗ pfahl gebunden. Der„hinkende Schakal“ und die„rote Feuerwolke“ führen dabei das große Wort und ſuchen ſich gegenſeitig in prärie⸗ gerechten Ausdrücken zu überbieten, wie ſie Karl May nicht draſtiſcher prägen konnte. An⸗ dere ausländiſche Ruderer ſind ſtändige Be⸗ ſucher des Naturtheaters Friedrichshagen. „Training“ mit der Gartenwalze Natürlich haben auch die Sportlerinnen ihren Zeitvertreib. So kennen zwei amerikaniſche Leichtathletinnen kein größeres Vergnügen, als eine ſchwere eiſerne Gartenwalze über das Reichsſportfeld zu ziehen, was zugleich eine Art Training darſtellt. Andere wieder be⸗ ſpritzen ſich unter ſchrillem Gekreiſch gegen⸗ ſeitig aus Gartenſchläuchen. Eines aber haben als echte Evastöchter alle Sportlerinnen ge⸗ meinſam: die Vorliebe für das Fotograſiert⸗ werden. Die Preſſefotografen ſind bei ihnen Hahn im Korbe. In allen illuſtrierten Zeitſchriften kann man daher gegenwärtig Leichtathletinnen und Fechterinnen ſehen, wie ſie ſich gegenſeitig in heldenhafter Poſe gegen⸗ überſtehen. Neben den Amerikanerinnen, ins⸗ beſondere den beiden Fechterinnen Dorothy Brown und Marion Lloyd, ſind es vor allem zwei ſchöne Polinnen, die Diskuswerferin Hedwig Weiß und die Speerwerferin Maria Kwasniewſka, die ſich immer wieder der Kamera ſtellen. Sie haben ſich ſogar auf dem Reichsſportfeld als„lebendes Denkmal“ foto⸗ grafieren laſſen. Ja, ja, recht toll geht es mitunter im Olym⸗ piſchen Dorf zu. Ein amerikaniſcher Schwim⸗ mer Weltrekordinhaber, betätigt ſich dort mit Vorliebe als„Zimmermädchen“, indem er mit Staubſauger unid Beſen Stuben und Gänge ſäubert. Selbſt das Bettenmachen läßt er ſich nicht nehmen. Andere Sportler haben vollkommen neue Spiele erfunden, mit denen ſie ſich die Langeweile vertreiben. Die ameri⸗ kaniſchen Boxer Oliver und Townſend bei⸗ ſpielsweiſe haben den Berlinern das Murmel⸗ ſpiel abgeguckt und nach ihrer Art„verein⸗ facht“. Sie legen ein Zweimarkſtück in einer Entfernung vor ſich auf den Boden hin und verſuchen es mit einer anderen Münze zu tref⸗ fen. Wem das gelingt, dem gehört das Geld⸗ ſtück. Bei der großen Zahl von Engländern und Amerikanern im Olympiſchen Dorf blüht natürlich auch die Wettleidenſchaft. Dabei hat ſich in letzter Zeit eine beſtimmte Art von Spezialwetten herausgebildet, die für die Be⸗ wohner des olympiſchen Paradieſes charakte⸗ riſtiſch iſt. Man wettet nämlich, welche Sport⸗ art der Unbekannte, der den Männern gerade begegnet, ausübt, Größe, Schulterbreite und Schrittart dienen hierbei als Anhaltspunkte, nach denen man ſich richtet. Trotzdem iſt es ſchon oft zu großen Fehlwetten gekommen und ein Boxer für einen Ringer oder ein Läufer für einen Schwimmer gehalten worden. Mannſchaftsführer und Trainer ſcheinen im⸗ merhin einen gewiſſen Blick für die Sport⸗ eigenſchaft auch ihnen gänzlich fremder Aktiven zu haben, weshalb ſie bei den Wetten meiſt gut abſchneiden. Als Schiedsrichter dient in allen dieſen Fällen ein Dolmetſcher, der den Fremden nach ſeiner Sportart befragen muß. Ein weitgereiſter Panama Wenn man nicht gerade damit beſchäftigt iſt, einen Kameraden zu hänſeln, vergnügt man ſich damit, dem NReuſeeländer Lovelock ſeinen Strohhut zu verſtecken. Dieſer, eine wahrhaft vorſintflutliche Kopfbedeckung, iſt des Athleten größter Stolz und mit ihm ſchon faſt um die ganze Welt gereiſt. Lovelock hütet daher den uralten Panamahut wie ſeinen Augapfel und kann ſehr böſe werden, wenn man ihn ihm wegnimmt. Und was den Da⸗ men das Fotografiertwerden, das iſt den Herren der Schöpfung der Cocktail— aber ohne Alkohol. Stundenlang ſitzen ſie in der Freiluftbar des Olympiſchen Dorfes vor der Theke und laſſen ſich von Barmeiſter Karl Sieß, einem gebürtigen Bayern, und deſſen Gehilfen diverſe Drinks miſchen. Neulich aber gab es eine ganz beſondere Attraktion. Einige Chineſen hatten ſich von der deut⸗ ſchen Olympiamannſchaft— Lederhoſen aus⸗ geliehen und bemühten ſich darin, mit Fleiß und Hingabe einen regelrechten„Schuh⸗ plattler“ vorzuführen. Was ihnen aber ebenſo wenig gelang, wie den Bayern die ſtilechte Darſtellung des chineſiſchen Schatten⸗ boxens, das als eine Art Nationaltanz im Land der Mitte ſehr verbreitet iſt. Angriff und Verteidigung werden hierbei durch„ſym⸗ boliſche“ Boxhiebe und Fußtritte lediglich an⸗ gedeutet, was dem Gegner nicht weh tut und nach europäiſchen Begriffen höchſtens die Lachmuskeln der Zuſchauer reizen kann. Einer Paſſion ganz eigener Art frönt Jeſſe Owens, der ſchwarze Wunderathlet aus den Vereinigten Staaten. Er bereitet ſich an der Univerſität Ohio auf ſeinen zukünftigen Beruf als Verſicherungsfachmann vor und bewun⸗ dert die deutſche Organiſationskunſt und Gründlichkeit auch auf dieſem Gebiet. Man kann daher Owens, wenn er nicht gerade trainiert, eifrig in das Studium von— Ver⸗ ſicherungszeitſchriften vertieft ſehen, deren Werbemethoden und ſtatiſtiſche Zuſammen⸗ ſtellungen er mit amerikaniſchen Verhältniſſen vergleicht. Was aber unternimmt wohl Spydridon Luis, der wackere griechiſche Bauer und Mara⸗ thonſieger von 1896, in ſeiner Freizeit? Luis geht ganz einfach— bummeln wie jeder „Provinzonkel“, der einmal in die Reichs⸗ hauptſtadt kommt. Er hat zu dieſem Zweck ſeine maleriſche Heimattracht mit einem ein⸗ jachen grauen Sakkoanzug vertauſcht und ſtudiert in dieſer Geſtalt das Berliner Nacht⸗ leben rund um die Gedächtniskirche. ſuſtav Schäfer ein Dorbild als Fpoetsmann Skuller⸗Olympiaſieg nach unermüdlichem ſiebenjährigem Rudertraining Unbeſchreibliche Spannung lag über dem Re⸗ gattagelände, als der Lautſprecher den Start der Einer verkündete. Die beſten Skuller aller Erdteile hatten ſich eingefunden, um im olym⸗ piſchen Wettkampf ihre Kräfte zu meſſen. Wird unſer Guſtav Schäfer beſtehen? In die lautloſe Stille klingt das Startkommando und fiebernd lauſcht alles den Worten der Anſager. Das rauhe Waſſer macht es den leichten Booten ſchwer, den Kurs zu halten. Erbittert wird ge⸗ kämpft, Bord an Bord jagen ſie über die 2000 Meter lange Strecke. Deutſche in Führung und unangefochten erreicht er unter ohrenbetäubendem Jubel das Ziel. Ein ſtolzer Erfolg eines Sportlers, der in ziel⸗ ſicherem Streben Jahr um Jahr alles geopfert hat für dieſen Sieg. Ihm ſelbſt aber rinnen un⸗ aufhaltſam die Tränen, als man ihm den Ei⸗ chenkranz reicht. „Gummi“ hat durchgehalten Sieben Jahre ſitzt Guſtav Schäfer, den die Kameraden kurz„Gummi“ nennen, im Renn⸗ boot. Mit unerſchütterlicher Energie hat er immer wieder das ſchwere Training auf ſich genommen, obwohl ihm der Anfang nicht leicht gemacht wurde. Als er im Dresdner Ruderver⸗ ein den Sport aufnahm, ſtand Dr. Buhtz auf der Höhe ſeines Könnens und Jahre hindurch Bei 500 Meter iſt der. kämpfte Schäfer vergeblich gegen den großen Gegner. Immer wieder rannte er an und immer wieder wurde er geſchlagen. Mancher hätte dieſen Kampf aufgegeben und ſich eine bequemere Sportart ausgeſucht, aber„Gummi“ Schäfer hielt durch. Dann aber kam Cordery nach Dresden, der alte engliſche Berufsruderer, der in Deutſchland kein Unbekannter iſt und einer der erfolgreichſten Rudertrainer über⸗ haupt. Er nahm ſich des jungen Skullers an und zwiſchen beiden entwickelte ſich eine Ka⸗ wie ſie zwiſchen Trainer und Sportler nicht ſchöner ſein kann. Auf der Grund⸗ lage unerſchütterlichen Vertrauens zueinander gingen ſie an die Arbeit und bald zeigte ſich der Erfolg. Cordery gab ſeinem Schüler aus dem Born ſeiner Erfahrungen und„Gummi“ ſetzte alles daran, ſeinem„Meiſter“ nachzu⸗ eifern. 1934 Sieg über Dr. Buhtz 1934 glückte ihm zum erſten Male der große Wurf. Dr. Buhtz kam aus Henley zurück, wo er die Diamond Skulls gewonnen hatte und bei den Deutſchen Meiſterſchaften in Mainz wurde er geſchlagen von dem Dresdner Guſtav Schäfer. Im gleichen Jahr nahm der deutſche Ruderſport nach 20jähriger Pauſe die inter⸗ nationalen Beziehungen wieder auf und un⸗ ſere Meiſtermannſchaften gingen nach Luzern u den Europameiſterſchaften. Hier ſchon waren ie unzertrennlich, die beiden, Schäfer und Cor⸗ dery und hier zeigte„Gummi“, was in ihm ſteckt. In der erſten Europameiſterſchaft, die Deutſche nach dem Kriege beſtritten, ſchlug er Skuller wie Rufli, Verey und Zavrel. Guſtav Schäfer, der erſte deutſche Skuller, der ſich in die Liſte der Olympiaſieger eintrug, iſt 29 Jahre alt. Er lebt mit ſeiner Mutter in Dresden, wo er im Wirtſchaftsminiſterium be⸗ ſchäftigt iſt. Reichsſtatthalter Mutſchmann be⸗ glückwünſchte ihn in einem Telegramm und teilte ihm auf Grund ſeiner Verdienſte die Uebernahme in die Beamtenlaufbahn und Be⸗ förderung zum Verwaltungsſekretär mit. Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten war einer der erſten, die ihm die Hand drückten. Doch vor allem war Cordery am Steg.„Mein Herz war immer bei dir, Gummi!“ Der ſchönſte Augenblick meines Lebens aber war der, als der Führer den Kameraden und mir die Hand drückte und ſagte:„Ich danke Euch“, erzählte Guſtav Schäfer, der Welt beſter Skuller und ein vovbildlicher Sportsmann. khrung für fonrad Frey Der ausgezeichnete Turner Konrad Frey, der während der Olympiſchen Spiele zwei gol⸗ dene, zwei ſilberne und eine bronzene Medaille für Deutſchland errungen hat, wurde vom Reichserziehungsminiſter Ruſt als Turn⸗ und Sportlehrer in Bad Kreuznach be⸗ ſtätigt. Weltmeiſter Allman ſchoß 548 Ringe Eine Reihe von Olympiaſchützen war am reitag im Schützenhaus Schönholz bei der Schützengilde der Reichshauptſtadt zu Gaſt. Trotz ſtrömenden Regens wurde geſchoſſen; ſelbſtverſtändlich, daß die Leiſtungen der Schüt⸗ zen beeinträchtigt wurden. Im Piſtolenſchießen war der ſchwediſche Weltmeiſter und Olympia⸗ ſieger Ullman mit 548 Ringen der Beſte. Piſtolenſchießen(60 Schuß ſtehend freihän⸗ dig): 1. Ullman(Schweden) 548 Ringe, 2. Villela(Braſilien) 520, 3. Fitzkow(Deutſch⸗ land) 517, 4. Vorgas(Chile) 517, 5. Giſon (Philippinen) 510, Dr. Wehner(Deutſchland) 516.— Kleinkaliberſchießen: 1. Karas(Polen) 249 Ringe. Mannſchaftskampf: 1. Polen 876., 2. Mexilo. Glücklieh und lebensfroh „Meine Frau und ich nehmen ſeit mehreren Wo⸗ chen„Heidekraft“.— Die Wirkung iſt ganz vor⸗ züglich.— Meine Frau iſt 65 und ich 70 Jahre alt. Wir fühlen uns infolge der wohltuenden Wirkung glücklich und lebensfroh wie nie zuvor. Wir möch⸗ ten Heidekraft nicht mehr entbehren und werden es übexrall herr empfehlen. So ſchrieb uns unterm 1. 12. 35 Herr Wilhelm Neudeck, Rentner, Weida⸗ Thür., Ludwig⸗Jahnſtraße 15. Die Anzahl von 5 307 Dank⸗ und Empfehlungsſchreiben wurde am 7. 3. 1936 notariell beglaubigt. Heidekraft iſt ein aus 26 hochwiürkſamen Kräutern und Erdſalzen zu⸗ lammenceſetztes erprobtes Umſtimmungsmittel. Wer ſich Idalg und müde fühlt und keine rechte Arbeits⸗ und Lebensfreude mehr empfindet, der nehme Heidekraft! Originalpackung zu RM..90 reicht—2 Monate. Doppelpackung RM..50.— Heidekraft iſt erhältlich in Apotheken, Drogexien u. Reformhäuſern. Dortſelbſt Druckſchrift koſtenlos. — Heidekraft Heidekraft ſtets friſch bei: Ludwig& Schütthelm, O 4, 3 und Filiale Friedrichsplatz 19 Michaelis⸗Drogerie, G2, 2 Th. v. Eichſtedt, Kurf.⸗Drog., N 3, 8 Weltbild(M) Regenwetter war kein Hinderungsgrund Im dichtgefüllten Olympiastadion harrten etwa 90 000 Zus schauer trotz des strömenden Regens aus, um den deutsocheg Handballsieg zegen Oesterreich(10:6) mitzuerleben. Mannheim Sport und Spiel berndRoſemeyer gewinnt die Coppaflcerboꝰ Großer deulſcher Autoſieg/ Dreimal Auto Union/ Von Delius und Varzi auf dem 2. bzw. 3. Platz Zum erſten Male glückte der Auto Union der große Wurf, mit drei Wagen in einem Rennen diz erſten Plätze zu belegen. Im Kampf um die Ciwva Acerbo auf einer 20 Kilometer lanzen Rwndſtrecke bei Pescara ſiegte Bernd Roſe⸗ meyer in:57:57,4 Std. mit 139,174 Klm.⸗Std. vor ſeinen beiden Marken⸗Gefährten Ernſt von Delius(:04:18 Std.) und Achille Varzi (:05:01,3 Std.). Nur fünf von zwölf geſtarte⸗ ten Wagen beendeten das 400 Kilometer lange Rennen. Damit ſchuf die Auto Union im Motorſport einen würdigen Rahmen um die Olympiſchen Spiele. Nachdem ſie zu deren Beginn den Gro⸗ ßen Preis von Deutſchland gewonnen hatte, er⸗ kämpfte ſie ſich wie ſchon im Frühjahr beim Doppelſieg von Varzi und Roſemeyer, einen Tag vor der Schlußfeier im Olympia⸗Stadion den wertvollen Acerbo⸗Pokal. Noch in der letzten Nacht wurde in den Ga⸗ ragen der beiden großen Gegner Auto Union und Alfa Romeo fieberhaft geaubeitet. Aber während die Scuderia⸗Ferari nur den Wagen Brivios als vierten durchs Ziel brachte, ſtan⸗ den alle drei Auto⸗Union⸗Wagen prächtig durch. Nicht wenig trug zu dieſem Erfolg auch die deutſche Reifen⸗Induſtrie bei. Trotz einer Bo⸗ dentemperatur von 55 Grad mußte nur einer der Conti⸗Reifen gewechſelt werden, als Varzis Schutzſcheibe von einem Stein zertrümmert wurde und der Fahrer übertrieben ſcharf brem⸗ ſen mußte. Am Start ſtanden 1. Reihe: Varzi(Auto Union), Nuvo⸗ lari(Alfa Romeo), Brivio 5(Alfa Romeo). 2. Reihe: Roſemeyer(Auto Union), von Delius(Auto Union). 3. Reihe: Farina(Alfa Romeo), Drey⸗ fus(Alfa Romeo). 4. Reihe: Biondetti(Maſerati), Gherſi (Maſerati), Seaman(Alfa Ro⸗ meo). 5. Reihe: Rüeſch(Alfa Romeo), Dob⸗ ſon(Alfa Romeo). Die ſchnelle Jagd beginnt In der Reihenfolge Nuvolari, Brivio, Varzi Roſemeyer machte ſich die Spitzengruppe auf den Weg. Schon in den Bergen lag Varzi an erſter Stelle. Er verlor ſie aber wieder, als ſeine Windſchutzſcheibe zertrümmert wurde. Roſemeyer ſchob ſich auf den zweiten Platz vor und griff nun Nuvolari an, den er in der fünften Runde überholte. v. Delius voll⸗ brachte eine feine Leiſtung. Er ſetzte ſich auf die dritte Stelle vor Brivio, mit dem er erbitterte Kämpfe zu beſtehen hatte. Schließlich blieb er aber doch dabei Sieger. Varzi mußte ein zweites Mal eine neue Scheibe einſetzen laſſen und reihte ſich wieder als Sechſter ein. Drey⸗ fus und Farina mußten faſt Runde für Runde am Erſatzteillager halten. Dagegen hielt die Auto Union mit der Regelmäßigkeit eines Uhr⸗ werks durch. Als Roſemeyer in der neunten Runde tankt, hat er bis auf vier alle überrun⸗ det. Er braucht die Reifen nicht zu wechſeln und büßt nur 40 Sekunden ein und doch blieben ihm zwei Minuten Vorſprung vor Nuvolari! Dreyfus iſt nicht mehr mit dabei. Auch von Delius hält und tankt, ohne ſeinen dritten Platz u verlieren. Wenig ſpäter iſt das Rennen ent⸗ ſchieden. Nuvolari hat Motorſchaden Nuvolari bleibt in den Bergen mit Motor⸗ ſchaden hängen. Dadurch wird v. Delius Zwei⸗ ter. Das Rennen iſt nun auf den beiden erſten Plätzen ſo gut wie entſchieden und das ſchon nach 230 Kilometer! Brivio hat faſt eine Mi⸗ mute gegen den forſchen Nachwuchsfahrer der verloren und muß nun einen harten trauß mit dem aufkommenden Varzi austra⸗ en. Nach rundenlangem Kampf überholt der britte Auto Union den roten Alfa Romeo, nachdem er in 10:43 Min. die ſchnellſte Runde gefahren hat. Zwei Runden vor Schluß befürch⸗ Archivbild Ermet von Dellus Zwelter hinter Bernd Rosemeyer tet Varzi, daß die Reifen nicht mehr aushalten könnten; er will neue aufziehen laſſen, doch ſchickt ihn der Rennleiter gleich wieder auf die Reiſe. Die Reifen waren noch gut. Wieder geht es auf die Jagd und Varzi ſchafft die 25 Se⸗ kunden geradezu ſpielend, die Brivio ihm wie⸗ der vor hat. Unter großem Beifall fuhren die drei Auto Union als erſte durchs Ziel vor Brivio und dem drei Runden zurückliegenden Schweizer Rüeſch. Alle übrigen waren auf der Strecke geblieben. Mit 139,174 Klm.⸗Std. ge⸗ wann Roſemeyer klar, ohne daß er den auf 139,4 Klm.⸗Std. ſtehenden vorjährigen Rekord Varzis angreifen mußte. Daß die Auto Union auch in Bezug auf Spitzengeſchwindigkeit keine Wünſche mehr offen ließ, bewieſen Varzi und von Delius, die auf der Kilometer⸗Geraden 285,7 Klm.⸗Std. herausholten. Das Ergebnis 1. Bernd Roſemeyer(Auto Union):57:57,4 Std. ⸗ 139,174 Klm.⸗Std. 2. E. v. Delius(Auto Union):04:18,0 St. 3. Achille Varzi(Auto Union):05:01,3 St. 4. Tonio Brivio(Alfa Romeo):05:06,4 St. 5. Hans Rüeſch(Alfa Romeo) 3 Rund. zur. Indlens dritter Olympiasieg im Hockey Es sieht nach einem Tor der Inder aus, aber in dem Gewühl auf der deutschen Torlinie konnte der deutsche Hüter Warnholtz die Kugel noch festhalten. Aufn.: Schirner keſtes Nachtrennen auf der Phöniebahn Es waren 60 Teilnehmer am Start/ Langhoff(Bielefeld) Sieger im Fliegerfahren Zum erſten Male in dieſem Jahre ſtand die Mannheimer Phönixbahn wieder im Zeichen eines Nachtrennens, das, nachdem vor 14 Tagen der Wettergott dem Veranſtalter einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, in der Nacht vom Samstag auf Sonntag zur Durchführung gebracht wurde. Aus den Reihen der 60 Teil⸗ nehmer der Rennen ſind an erſter Stelle die Fahrer aus Weſtdeutſchland zu nennen, die am meiſten zur Belebung der Rennen beitrugen. Dazu gehörten die Bielefelder Langhoff, Oberquelle und Kamp, die immer an der Spitze zu finden waren. Bork und Schnei⸗ der waren aus Dortmund gekommen und die Kölner Donike, Breuer, Kartenberg und Schultes vervollſtändigten das Bild. Die Berliner, Wachtmeiſter und Schenk, und die Fahrer von Stuttgart, Black und Krö⸗ ner, ſowie alle bekannten Fahrer aus Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen und Umgebung grifſen noch in die Kämpfe ein. Fliegerfahren zu Beginn Ein Fliegerfahren bildete wie üblich den Be⸗ ginn der Rennen. In fünf Vorläufen hatten ſich die Fahrer für die Zwiſchenläufe zu qualifizie⸗ ren. Langhoff, Wachtmeiſter, Berner, Gänsler, Frankfurt und Schneider waren hier die Sieger, die mit den Zweiten in den weiteren Verlauf eingriffen. Im erſten Zwiſchenlauf ſiegte Lang⸗ hoff vor Bork, der Zweite wurde eine Beute von Kamp, der vor Gänsler einkam. Im End⸗ lauf lagen die Fahrer dicht beiſammen und kamen geſchloſſen in die letzte Kurve, wo Gäns⸗ ler ſtürzte und dadurch aus dem Rennen fiel. Langhoff holte ſich den Sieg ſicher vor Kamp, 5 3 21 auf den dritten Platz verweiſen onnte. Punktefahren der Jugend Etwas Neues brachte das Rennen der Ju⸗ gendfahrer, die diesmal ein Punktefahren be⸗ ſtritten. Aus zwei Vorläufen kamen je die fünf erſten in den Endlauf, der über 30 Runden ging und ſechs Wertungen brachte. Der bekannte Lud⸗ wigshafener Ohler feierte hier einen ſchönen Sieg. Er ſicherte ſich ſämtliche Wertungen und kam damit mit der höchſt erreichbaren Punktzahl auf den erſten Platz. Weber(Waldhof) ſicherte ſich mit 20 Punkten den zweiten Platz — Heger(Mannheim), der 18 Punkte er⸗ reichte. Mannheims Nachwuchs fuhr Ebenfalls über 30 Runden ging das Punkte⸗ fahren der Mannheimer„Nachwuchs⸗ fahren“, das ſich Rößler ſicher vor Ha mm ſicherte,Leichert und Münd kamen auf die nächſten Plätze. Auch die Nichtplacierten des Fliegerfahrens trafen ſich noch einmal bei einem Punktefahren, das ſich Knel⸗ ler, Bonn, durch einen ſchönen Vorſtoß nach der zweiten Wertung ſicherte. Mit gleicher Punktzahl kam Schneider auf den zweiten Platz vor Lohmann(Düſſeldoyf). Das Mannſchaftsfahren Nach einer Pauſe konnte das ſo beliebte Mannſchaftsfahren geſtartet werden. Kaum war die neutrale Runde zu Ende, als ſchon Wacht⸗ meiſter den erſten Vorſtoß unternahm, der glatt abgeſchlagen werden konnte. Langhoff, Schnei⸗ der, Berner war die Reihenfolge bei den erſten der zwölf Wertungen, die über das Rennen ent⸗ ſcheiden mußten, denn keinem Paar gelang die Ueberrundung, denn die Fahrer ſind auf der Hut. Nun unternimmt Langhoff einen Verſuch zur Ueberrundung, aber Wachtmeiſter iſt es, der dieſen Erfolg verhindert. Bei den nächſten Wer⸗ tungen ſind immer wieder Langhoff und Schnei⸗ der in Front, die erbittert um den erſten Platz kämpfen. Langhoff kommt bei den Zweiten hin⸗ ter Schneider ein, aber dann ſichert er ſich vier Wertungen hintereinander. Zwiſchendurch ſind es wieder Wachtmeiſter⸗Weiß, die ihr Glück in einer Jagd ſuchen. Wieder iſt es Langhoff, der die Ausreißer einholt. Das Ergebnis davon iſt, daß das Paar am Schluß eine Runde verliert. Die ſiebente Wertung holt ſich überraſchend Wachtmeiſter, der Schneider und Berner auf die Plätze verweiſt, Langhoff kann ſich hier nicht placieren, aber dafür iſt er ſpäter wieder da und läßt ſich die fehlenden fünf Wertungen nicht entgehen. Auch Schneider kommt immer an zwei⸗ ter Poſition ein, Berner kann ihn nur einmal davon verdrängen. Damit war das Rennen entſchieden. Langhoff ſicherte ſich mit ſeinem Partner Oberquelle den Sieg mit 54 Punkten vor Kamp⸗Schneider und Berner⸗Bork. Das Rennen flaute gegen Ende ſtark ab, trotzdem mehrere Prämien herausgefahren wurden. Ergebniſſe 1. Fliegerfahren: 1. Langhoff(Bielefeld); 2. Kamp(Bielefeld) 3. Bork(Dortmund). Jugendpunktefahren: 1. Ohler(Ludwigs⸗ hafen) 36 Punkte; 2. Weber(Mannheim) 20 Punkte; 3. Heger(Mannheim) 18 Punkte; 4. Ullrich(Mannheim) 15 Punkte Punktefahren der Mannheimer Nachwuchs⸗ fahrer: 1. Rößler 39 Pkt.; 2. Hamm 22 Pkt.; 3. Leichert 20 Pkt.: 4. Münd 10 Pkt. Punktefahren der Nachtplacierten: 1. Kneller (Bonn) 12 Punkte; 2. Schneider(Dort⸗ mund) 12 Punkte; 3. Lohmann(Düſſeldorf); 4. Ritter(Frankfurt). 4⸗Stund.⸗Mannſchaftsfahren: 1. Langhoff⸗ Oberquelle(Bielefeld) 54 Pkt.; 2. Kamp⸗ Schneider(Bielefeld⸗Dortmund) 46 Punkte; 3. Berner⸗Bork(mannheim ⸗Dortmund) 36 Punkte; 4. Schenk⸗Hilbert(Berlin⸗Franken⸗ thal) 19 Pkt.; 5. Wachtmeiſter⸗Weiß(Berlin⸗ Iggelheim) 13 Pkt.; 6. Donicke⸗Breuer(Stutt⸗ gart) 3 Punkte. Varzi wurde Dritter Archübll 3* 3 orzheim Unſere Ruderer kommen im rdt msörbecker 75 Würdiger Empfang der Grünau-⸗Siegt 4 Aheide 5 Am Donnerstag um 18.45 Uhr werden m dann wurde a ſere ſiegreichen Mannheimer Ruderer wieder en. Mannheim eintreffen. Daß ſie gebührend emp cher und 8 fangen werden, iſt ſelbſtverſtändlich und da Fdruck machten, Programm hierfür iſt in großen Umriſſen he Fhette das Glück reits feſtgelegt. Die Mannheimer Vereine mu van den mit ihren Fahnen dabei ſein und in 105 Wünſch Schloßhof werden die Ruderer offiziell von deh iu der zweite wu Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen geſchoſſen— wi hörden begrüßt werden. Daran anſchließen wih Wendl ſich ein Marſch nach dem Nibelungenſaal, Waß 0 Zuſchaue da noch alles zu Ehren unſerer Olympionilen geſchehen ſoll, wird die Ortsgruppe Man⸗ 5⁰ Dies heim des Rfe noch bekanntgeben. Aufſtiegsſpi Die aus der ver 5üddeutſche Freundſchaftsſpiele igen Aaffiet men am Sonn SVg. Cannſtatt— Germ. Brötzingen hi baden, der r mreben den Sa— Die SVg. Cannſtatt hatte zur Eröffnung dr ſleigen, holte ſi neuen Fußball⸗Spielzeit badiſche Gäſte her vorletzten pflichtet. Vor 500 Zuſchauern zeigten heiht Aber dieſ⸗ Mannſchaften ein ſchnelles und faires Spiel ich einmal bedu das Germania Brötzingen am Schluß knapp i nania 04 Lud Front ſah. Der Sieg der Gäſte iſt aber a en den MSV2 Grund der beſſeren Geſamtleiſtung vollau der Aufſtie dient. Während der ganzen Spieldauer die Brötzinger leicht tonangebend. Cannft mußte allerdings vier ſeiner beſten Leute eiſeh zen, die Erſatzleute bewährten ſich nicht ss Wiesbaden recht. Das entſcheidende Tor fiel kurz vor Hah erm Ludwigst zeit durch den Brötzinger Halbrechten. Stit es Darmſtar (Waiblingen) war dem Spiel ein guter Leih Frantfur Teutonig Hauſe iE Kaiſerslaut Germania Lu Darm der Oſtpfalzmei Kufſtiegsſpiel gar laubte er ſelbſt n umer noch mögli Armſtädter ſtellten hte Mannſchaft ir em verdienten“ mannſchaft der f r. Saarbrüc Opel Rüſſelsheim— Vfe Neckarat Vor 400 Zuſchauern entwickelte ſich ein ter Kampf, den die Rüſſelsheimer überraf 8 mit:3(:1) Toren gewannen. Einheimiſchen dafgt den durchſchlagskräf geren Sturm, dafür war aber in der Recha auer Fünferreihe das Zuſammenſpiel wenn auch mit weniger zahlenmäßigem Erſolg Buttyroni und Beſt(2) ſchoſſen vor dem Wech ſel für Opel drei Tore, während Roth de erſten für Neckarau markiene Nach der Pauſe war Krauß für Rüſſelshein nge Verteidiger ein weiteres Mal erfolgreich, Benner holte gif m Sturm gefi⸗ :4 auf, dann war für Rüſſelsheim Beſt mf ſeipp, auch der einem fünften Tor an der Reihe, dem Heſſeh h ſehen laſſen. auer den dritten Neckarauer Gegentreffer kß gegenſetzen konnte. Drei Minuten vor Schluß fiellte Bitter mit ſeinem ſechſten Treffer daß Schiedsrichter Sinfel lujerreihe der be bSturm ließen enige Minuten ie durch Dill uch leicht überleg. ſhien ſie zehn Mi Seipp war! Funtonia Hauſer Die Kurſtädter ſ Endergebnis her.— (Mainz) leitete gut. . Vor demm Abioo0f Fritz 1 Hartmam en Lüdmainmeif 2 Vũ. 105 iß den zum Aufſtieg RsIE*. echenneinen. A fiel ihnen alerdi OPEL. 3 ih e noch wenig opelnändler Erſt dann gel elleufer Hab fente Ausgleich. der Club“ ſchon in dom 1. FC Nürnberg— SC Planitz 7˙0 60 Der Deutſche Fußballmeiſter ſtellte ſich eiſß malig in ſeiner„neuen“ Würde den Rürnbet gern vor und wartete gleich mit einem feineh Sieg im rückſtändigen Pokalſpiel gegen den SC Planitz auf. Die Sachſen ſpielten zwar fit einem Rieſeneifer, aber dieſer genügte nicht um gegen den„Club“ auch nur ein einiger maßen erträgliches Ergebnis zu erzielen, die Nürnberger waren ihren Gäſten in allen de ennis⸗ und Hocke langen fußballeriſcher Kunſt eindeutig lhe Eranſtaltung legen. Uebelein eröffnete ſchon in der zweiteh am 25. Auguf Minute den Torreigen, Schmitt ſetzte ihn a180 eichnet ausg und Uebelein!l erhöhte auf:0. Nach der Pauft Aſäon in Baden wurde die Ueberlegenheit der Nürnberger nuh Fens Rerotal. Has im Nero „In Anſchluß ar Aungsturnier in ſch vom 19. bis 2 im bei Wi ltionale Ti größer. Guſener erhöhte im Alleingang :0. Uebelein U, diesmal Nürnbergs produl den bekan ſter Stürmer, ſorgte für das fünfte Tor und ir den arge Schmitt und Uebelein 1 ſtellten das Endergeh Eaſtillo, die 2 nis her. Die Planitzer, deren wenige Vorff ie Dänen bei Billmann, Oehm und Köhl ſcheite ſchafften nicht einmal das Ehrentor. gen da Griechen Stalios öffnung diſche Gäſt ern zeigten h ind faires 8 Schluß knay zäſte iſt ab ſtung volla Spieldauer kelte ſich ei imer überraſche gewannen. 2 urchſchlaget i mmenſpiel bef nmäßigem Erfo n vor dem ihrend Ro ckarau ma für Rüſſe Benner ho elsheim Be eihe, dem Gegentreffe nuten vor Sch ſten Treffer Srichter Sin r ſtellte de den 11 nit einem ſpiel geg pielten z r genügt nur ein zu erzielen en in a eindeutig in der zw Nürnberger Alleingang g bergs produlti fünfte Tor das En wenige V köhl ſche entor. „Hakenkreuzbanner“ 17. Auguſt 1936 Fiele des 5onnkags ddeutſche Aufſtiegsſpiele eſt: udwigshafen— MSvV Darmſtadt.2 ddeutſche Freundſchaftsſpiele nefurt— SpVg Fürth. nnheim— Boruſſia Neunkir dhof— Polizei Chemnitz r Kichers— VfR Schwenningen uſtatt— Germanig Brötzingen. heim— Kickers Offenbach. Pokalſpiele rnberg— SC Planitz chen forzheim— 1860 München Handball am Sonntag Nacholympiſche Auswahlſpiele gart: Deutſche Auswahl—Schweiz 14:4 in den Tſchammer⸗Pokol E Pforzheim München:0 okal⸗ꝶWiederholungsſpiel zwiſchen dem forzheim und 1860 München nahm am im„Brötzinger Tal“ unter der Leitung becker(Stuttgart) einen keineswegs be⸗ zenden Verlauf. Einmal ließen die Lei⸗ en beider Mannſchaften zu wünſchen übrig n wurde auch viel zu hart geſpielt. Die r waren rein ſpieleriſch eine Idee beſſer rzheim. Auch Pforzheims Sturm, in cher und Müller noch einen unfertigen machten, ließ zu wünſchen übrig, aber das Glück, zwei Elfmeter zugeſprochen men, die beide verwandelt wurden. nverwandelte Rau nach halbſtündigem s Wünſch von Neumeier gelegt worden zweite wurde drei Minuten vor Schluß ſen— wieder war Rau der Schütze— ol gegen Müller regelwidrig kämpfte. chauer wohnten dem Treffen bei. Diesbaden ſteigt auf fſtiegsſpiele im Gau Südweſt s der vergangenen Spielzeit noch rück⸗ zobaden „holte ſich dieſen ſhigen' Aufſtiegsſpiele im Gau Südweſt mer am Sonntag ihren For der noch einen tgang. Der SV Punkt benötigte, en Saarbrücker Sportfreunden auf⸗ einen Punkt in orletzten Kampf bei Teutonia Hauſen Aber dieſes Punktgewinnes hätte es mal bedurft, denn gleichzeitig verlor a 04 Ludwigshafen trotz Platzvorteil n Mev Darmſtadt mit 0˙2(01). Die her Aufſtiegsrunde zeigt nun 0 Spiele Saarbrücken 12 Wiesbaden 11 Germ. Ludwigshafen 12 Nes Darmſtadt 11 W. Frankfurt tonia Hauſen Kaiſerslautern 12 Tore :18 39 19:14 18:23 8817 19:31 15:34 folgendes Punkte 16:6 14:10 11:11 11:13 :15 :20 ania Ludwigshafen— MSV Darmſtadt:2(:1) oſtpfalzmeiſter konnte in ſeinem letzten ſpiel gar nicht überzeugen, anſcheinend lhte er ſelbſt nicht mehr an den theoretiſch Her noch möglich geweſenen Aufſtieg. Die dier ſtellten jedenfalls die weitaus beſ⸗ anmſchaft ins Feld und kamen auch zu verdienten Sieg. Sehr ſtart war die Hin⸗ nſchaft der Heſſen, in der beſonders der Verteidiger Herbert gefallen lonnte. turm gefielen beſonders auch der Mittelſtürmer Dill konnte urch Dill ihren Führungstreffer und, Keck und 9 leicht überlegen durchgeführtem Spiel er⸗ len ſie zehn Minuten nach Wiederbeginn auf eipp war diesmal der Torſchütze. 10 üdmainmeiſter dur nia Hauſen— SV Wiesbaden 11 Kurſtädter ſicherten ſich im Kampf gegen ch ein Unentſchieden m Aufſtieg benötigten, Punkt. Leicht hnen allerdings der Punktgewinn nicht, auſen legte ſich mächtig ins Zeug und och wenige Minuten vor Schluß mit gelang den Gäſten durch ihren ſer Habermann der an ſich ver⸗ usgleich. Der Badiſche Meiſter ſiegt verdient Sportverein Mannheim⸗Waldhof— Polizei Ehemnitz:3(:1) Der Auftakt der Fußballſaiſon 1936—37 im Mannheimer Stadion bildete die Begegnung der beiden Meiſtermannſchaften der Gaue Baden und Sachſen. Leider waren zu dieſem Treffen kaum mehr als 2000 Zuſchauer erſchienen. Nach den trüben Tagen der letzten Zeit war der ſtrah⸗ lende Sommertag jedenfalls für viele Anreiz für Reiſen nach dem Strandbad oder in die Berge. Was den Zweitauſend im Stadion ge⸗ boten wurde, war ein recht gutes Spiel, dem aber der nötige Schwung fehlte. Erſt die letzte Viertelſtunde brachte in dieſer Hinſicht eine Aen⸗ derung. Aber ſehr gute Ballbehandlung, ge⸗ naues Zuſammenſpiel und gute Körperbeherr⸗ ang ſah man von Anfang an von beiden Mannſchaften in gleich vorzüglicher Weiſe. Daß bei den Gäſten der bekannte Helmchen fehlte und auch Groß und Reicherd, war kaum zu bemerken. Jedenfalls bildete die Elf eine gute Einheit und war unſerem Meiſter ein durchaus ebenbürtiger Gegner. Die Mannſchaften anden: Waldhof: Drayß Mayer Schwender Molenda Heermann Bielmeier Schneider 8 Munkelt Lindner Müller Kiel 1 Lieberwirth PS3 Chemnitz: Weggel Schiedsrichter war Wunder, Viernheim, der das faire Spiel tadellos leitete. Das Spiel Etwas matt waren zunächſt noch die Aktio⸗ nen, mit denen die„Feindſeligkeiten“ eröffnet Model Leupold Siffling 1 Siegel Friedemann Schneider Frühhaber Boch Mädler wurden. Die richtige Spielfreude wollte ſich bei 0 —5 ſammenarbeitenden Gäſteſturmes war die Zald⸗ beiden Parteien nicht gleich einſtellen. Immer⸗ hin kam es mitunter doch zu abwechſelnden raſchen Angriffen und die Hinterleute mußten ſchon fleißig laufen. Mehr beſchäftigt dabei wurde die Chemnitzer Hintermannſchaft und bei etwas weniger langem Zögern der Wald⸗ hoſſtürmer hätten in den erſten fünf Minuten ſchon die Mannheimer das Führungstor er⸗ zielen können. Eine große Gefahr für das Chemnitzer Tor war vor allem Leupold, der ſehr ſchnell war und mit feinen Flanken auf⸗ wartete. Der Ex-Fürther war es auch, der ſchließlich in der 10. Minute Waldhof in Führung brachte. In ſchnellem Lauf brach er am rechten Flügel durch, ließ drei Verfolger hinter ſich und ſchoß aus nächſter Tornähe un⸗ haltbar ein. Nun kam der Badenmeiſter auf Touren. Ein Angriff nach dem andern, in gutem Zuſammenſpiel vorgetragen, rollte auf das Tor der Mitteldeutſchen. Aber deren Ab⸗ wehrreihen ſchlugen ſich ſehr gut und Weggel zeigte ſich als ein ausgezeichneter Torhüter. In Meiſß der, Weiſe lenkte er einen wahren Mei Fate aufs Tor feuerte, über die zatte. Aber auch das Glück hatten die Sachſen für ſich. Etliche gute Schüſſe von Bielmeier und Schneider verfehlten nur knapp das Ziel. Hat⸗ ten die Waldhöfer ſichtbar mehr vom Spiel, ſo kamen die Mitteldeutſchen doch auch des öfteren vor das Tor der Mannheimer. Und ungefähr⸗ von Sfffling, der einen halbhohen lich waren dieſe Angriffe nie, Schwen der ſo⸗ wohl, wie auch Mayer und Heermann mußten wiederholt den Kürzeren ziehen. Meiſt war es auch bei den Gäſten der rechte Flügel, der beſonders gefährlich war. Und ſchließlich führte eine Unaufmerkſamkeit der Waldhöfer Tordeckung zum Waragahe Der ſo gefähr⸗ liche Rechtsaußen der Mitteldeutſchen war wie⸗ der einmal durchgebrochen, gab ſchön zur Mitte und bevor der herausſtürzende Drayß das Le⸗ der faſſen konnte, hatte der Gäſtehalblinke den Ball eingeköpft. Die Partie ſtand in der 30. Minute 11. Nach einigen abwechſelnden An⸗ griffen, die aber von den Hintermannſchaften leicht abgeſchlagen wurden, ging man denn auch mit dieſem Ergebnis in die Pauſe. Die zweite Halbzeit Waldhof erſchien beim Wiederanſpiel mit etwas umformierter Elf. Leupold ſpielte Linksaußen, Weidinger Rechtsaußen und Pennig linker Läufer. Molenda und Siegel blieben in den Kabinen. Zunächſt waren die Gäſte ſehr tonangebend und die Waldhofverteidigung hatte alles aufzubieten, ihr Tor rein zu halten. Daß dies reſtlos gelang, war aber, neben dem guten Können der Schluß⸗ leute, doch auch der mangelhaften Schießkunſt der Chemnitzer Stürmer zu verdanken. Die Drangperiode der Gäſte ging erſt vorüber, als der Torhüter plötzlich ausſchied. Waldhof hatte auf einmal das Uebergewicht gegen die ge⸗ ſchwächte Gäſtemannſchaft. Bielmeier hatte die Chance, Waldhof erneut in Führung zu bringen. Er vergab ſie. Nicht aber der ausge⸗ zeichnete Munkelt auf der Gegenſeite. Bei einem der ſchnellen Angriffe des tadellos zu⸗ hofverteidigung zum zweiten Male machtlos egen den langen Innenſtürmer und mußte ihn fenn Tor ſchießen laſſen. Und fünf Minuten ſpäter hieß es gar:3. Ein feiner Durchbruch 0 hatte den Vorſprung der Sachſen erhöht. Das war den Waldhöfern aber nun doch zu⸗ viel. Sie drehten etwas auf. Das Spiel wurde lebhafter, es kam Schwung in die Sache. Nicht lange dauerte es, und Leupold, der Beſte in der Angriffsreihe des Badenmeiſters, hatte mit einem zweiten Tor das Treffen auf 273 geſtellt. Und bald war auch der Ausgleich hergeſtellt. Einen Elfmeter, wegen S1 jagte Schnei⸗ der mit unheimlicher Wucht in die Maſchen. Längſt war die Mannſchaft der Sachſen wieder komplett(der Torhüter war ſehr gut erſetzt), aber die Waldhofelf war in Schwung. Das Führungstor erſchien unvermeidlich und end⸗ lich fiel es auch. Bielmeier, der ſonſt etwas ſehr nachläſſig ſpielte, wartete auf einmal mit einer feinen Sololeiſtung auf und trotz un⸗ fairem Angreifen des Gegners glückte ihm der Treffer. Innerhalb von 10 Minuten hatte Waldhof drei Tore erzielt und mit:3 die Führung nun an ſich geriſſen. Das war der Sieg des Badenmeiſters über den Meiſter des Gaues Mitte, der nach dem zügigen Endſpurt der Mannheimer vollauf in Ordnung geht. Eck. ver fluftakt an den brauereien ein Sieg Verein für Raſenſpiele Mannheim— Boruſſia Neunkirchen:0(:0) Endlich ſind die ſechs Wochen Fußballruhe vorbei und König Fußball iſt wieder da. Vor⸗ bei iſt die Zeit, wo die eingefleiſchten Fußball⸗ anhänger klagen über„langweilige“ Sonntage. Sie werden wieder in den Bann des runden Lederballs gezogen und Sonntag für Sonn⸗ tag auf den Sportplätzen erſcheinen, um ihrem Lieblingsſport zu huldigen. So auch am ge⸗ ſtrigen Sonntag auf dem VfR⸗platz, wo die, Mannheimer Raſenſpieler die beſtbekannten Boruſſen aus Neunkirchen zum Eröffnungs⸗ ſpiel der Saiſon 1936/1937 empfingen. Wohl wies der Platz noch große Lücken auf, bedingt durch das herrliche Sommerwetter, das mehr denn je zum Baden lockte und woht auch durch den Konkurrenzkampf im Stadion. Unver⸗ ſtändlich, warum man beide Spiele nicht als Doppelveranſtaltung aufzog. Als Schiedsrichter Albrecht mit etwas Verſpätung bei ſtanden beide Mannſchaf⸗ ten in folgender Aufſtellung: VfR Mannheim: Schneider II.; Conrad, Au; Schalk, Feth, Willier; Adler, Rößling, Spindler, Striebinger, Adler. leenationales Tennisturnier in Wiesbaden im Nerotal vom 19. bis 22. Auguſt ſtattfindende Turnier erſtklaſſig beſetzt uſchluß an das Internationale Ein⸗ urnier in Baden⸗Baden, das bekannt⸗ 19, bis 22. Auguſt ſtattfindet, beginnt tal bei Wiesbaden das große i des Wiesbadener hnale Turnier Inter⸗ und Hockey⸗Clubs. Die Beſetzung die⸗ nſtaltung„die am 22. Auguſt beginnt „Auguſt abgeſchloſſen wird, iſt ganz chnet ausgefallen. Die meiſten Spieler, on in Baden⸗Baden weilen, kommen auch Nerotal. en bekannteren Spielern erwähnen ur den argentiniſchen Davispokalſpieler llo, die Belgier Moreau und Geel⸗ e Dänen Plougman und Raßmuſſen, zoſen Jamain und Journu, und die Stalios und Nikolaides. England ſchickt u, a. Olliff, Peters, Frl. Pork und Frl. Dearman, aus Italien werden Taroni, Quintavalle und Frl. Manzutto kommen. Jugoſlawien iſt durch Kukuljevie und Mittic Holland durch Knottenbelt, Hughan und Frl. Rollin⸗Couquerque, Oeſterreich durch Graf Bawarowſki, von Metaxa und Frl. Kraus vertreten. Die Tſchechoſlowaken Siba, Caska, Fr. Deutſch und Frl. Ertel haben ihre Teil⸗ nahme ebenſo zugeſagt wie die Ungarn von Ronay, von Urban und Frl. von Sarkany. Außerdem rechnet man in Wiesbaden noch mit der Teilnahme des Ehepaares Sperling (Dänemarh), der polniſchen Spitzenklaſſe Hebda, Tloozynſki, Tarlowſki und Hudwig Jedrze⸗ jowſka und des engliſchen Davispokaldoppels Hughes und Tuckey. Die Beſetzung läßt alſo tatſächlich keinen Wunſch offen. Neunkirchen: Müller; Welſch, Maus; Lit⸗ zenburger., Hütt, Litzenburger II.; Schu⸗ mann, Hilpert, Petri, Theobald, Schmelzer. Bei VfR überraſchte die Aufſtellung; fehlten doch gleich zwei Standardſpieler wie Langenbein und Kamenzier. Letzterer weilt zur Zeit auf der Olympiade in Berlin, während Langen⸗ bein kurz vor dem Examen ſteht. Trotzdem lieferte die Mannſchaft ein gutes Spiel, mit Ausnahme der erſten halben Stunde. Schnei⸗ der erwies ſich als tüchtiger Torwart, während Conrad ſein Debüt überaus erfolgreich ge⸗ ſtaltete. Die Läuferreihe zeigte ſich dem geg⸗ neriſchen Sturme jederzeit gewachſen, nur im Zuürme traten Schwächen zu Tage. Im turme, wo es anfangs N nicht richtig klap⸗ pen wollte, war Spindler die treibende Kraft. Auch Adler am rechten Flügel war beſfe gut aufgelegt, während man Adam ſchon beffer ſah. Schwach war und blieb Rößling. In Boruſſia Neunkirchen ſtellte ſich eine überaus faire und ſympatiſche Mann⸗ ſchaft vor, die 1 ut gefallen konnte. Die Stützen der Mann 8 ſind die geſamte Hin⸗ termannſchaft und Theobald und Petri im Sturm. Techniſch ſind alle Leute ſehr gut verſiert, nur das Durchſpiel wirkte zu engma⸗ lent 71 dem Gegner die Abwehr ſehr er⸗ eichterte. Die 90 Minuten Mit dem Anſtoß von Boruſſia entwickelte ſich ſofort ein fairer Kampf, der die Gäſte vorerſt im Angriff ſah. Die Hintermannſchaft von R war aber allem gewachſen, vor allem Conrad, der überlegt und großartig wehrte. VfR der mit weiten Vorlagen arbeitete, w hier, ſchon viel Kahr tntent Hauptſächli Spindler war ſehr tatenluſtig. Ein Al⸗ leingang von ihm brachte faſt das erſte Tor, doch Müller wehrte prächtig. Beiderſeits wur⸗ den je zwei Ecken erzielt, die aber nichts ein⸗ brachten. Da ſcheint ein überlegtes Zuſpiel von Striebinger das erſte Tor zu brin⸗ gen, doch Spindler Lopf wuchtig an die Latte und den 8 825 Kopfball von Rößling hielt Müller. m hat ſich nun gefunden und trug Angriff auf Angriff vor. Das Führungstor war nur eine Frage der Zeit. Da brachte Striebinger aus dem Hinterhalt einen langen flachen Schuß an, der zwar gewehrt wurde, doch im Nachſchuß verwandelte Spind⸗ wollte gelingen. ler unhaltbar. :0 für VfR und kurz darauf Halbzeit. 3. Nach dem, Wechſel lag der Platzbeſitzer ſofort wieder im Angriff. Boruſſia hat ſchwere Mo⸗ mente zu überſtehen. Schon in der dritten Minute erzielte Adler durch prächtigen Links⸗ ſchuß das zweite Tor. VfR ließ nun nicht mehr locker. Spindler brachte aus 16 Meter Entfernung einen Flachſchuß an, der über⸗ raſchend in der Ecke landete.:0. Das war den Gäſten nun doch zuviel und mit Macht griffen ſie wieder und wieder an, doch nichts gel Petri vergab die ſchönſte Gelegenheit, das Ehrentor zu erringen, frei⸗ ſtehend 20 er aber daneben. Schneider im VfR⸗Tor vollbrachte nun eine Glanzlei⸗ ſtung, indem er einen Schuß des durchgebro⸗ chenen Petris ſehr gut hielt und auch den Nachſchuß von Hilpert geiſtesgegenwärti abſchlun. Auf und ab ging nun das Spie doch wurden außer Ecken bis zum Schlu nichts mehr erzielt. Schiedsrichter Albrecht konnte ſehr gut gefallen; er wirkte unauffällig ſicher. UWaA. Fußball in Schottland Der zweite Meiſterſchafts⸗Spieltag brachte in der ſchottiſchen Fußballiga folgende Ergebniſſe: Aberdeen— Arbroath:0, Albion Rovers— Hibernians:0, Clyde— Celtie:1, Hamilton Academicals—Dunfermline Athletik:2, Hearts egen Motherwell:4, Kilmarnock— Dundee 1, Queen of South— Falkirk:4, Queen's Park— Partick Thiſtle:2, Glasgow Rangers 99 en 3580 Lanarck:1, St. Johnſtone— St. irren:2. Spoetſpiegel der Woche vom 17. bis 23. Auguſt Fußball Auswahlſpiele: in Kaſſel: Heſſen— Italien(18.) in Höchſt: Frankfurt— Mainz(22.) in Heidelbg.: Heidelberg— VfR Mannh.(23.) in Pforzheim: Pforzheim— Karlsruhe(23.) Kufſtiegsſpiel: Gau Südweſt: SVWiesbaden— MSV Darmſtadt(23.) Cüddeutſche Freundſchaftsſpiele: FVSpeyer— Vfe Neckarau(22.) VfR Mannheim— ASV Nürnberg(22.) VfB Mühlburg— Eintracht Frankfurt(22.) reiburger FC— Stuttgarter SC.(23.) V Waldhof— Fort. Düſſeld.(Pok.⸗Sp., 23.) So Göppingen— Wacker München(22.) SpVg. Cannſtatt—Boruſſia Aen(23.). Ulmer FV 94— Wacker München(23.) Co5 Schweinfurt— Fort. Düſſeldorf(22.) C Baſel— Karlsruher FWV(23. C Kreuzlingen— Stuttgarter Kickers(23.) Handball Niederſachſen— USA in Bremen(19.) TVAltenſtadt SV Waldhof inBöblingen(23.) Hockey Auswahlſpiele: in Frankfurt: Frankfurt— Indien(17.) in Mannheim: Baden— Indien(18.) in München: Bayern— Indien(23.) in Ulm: Ulmer FVe94— Afghaniſtan(19.) Tennis Intern. Turnier in Baden⸗Baden(19.—22.) Intern. Turnier in Wiesbaden(22.—25.) Leichtathletik Intern. Frauenfeſt in Wuppertal(19. Stockholmer Spiele mit Deutſchen(19.—21.) Internationales Feſt in Malmö(20.—23.) Intern. Feſt in Karlſtad mit Deutſchen(23.) Rudern Achterkampf Frankfurt— Paris(23.) Kanu Europameiſterſchaften in Duisburg(23.) Schwimmen Japaner in Gladbach und Hamburg(17.), Düſ⸗ ſeldorf und Hannover(18.), Dſlih 115 Magdeburg(19.), Nürnberg und Leipzig(20.), Leverkuſen(21.), Duisburg und Aachen(23.) 22½239 Ungarn— Japan in Budapeſt Boxen Japaniſche Boxer in Frankfurt(5) Baden— Südafrika Aanhe 0 Niederſachſen— Argentinien in Bremen(21.) Berufsboxen Berlin mit Hower— Kölblin(21.) Motorſport 5 Internationale Alpenfahrt(20.—26.) „Großer Preis der Schweiz“ in Bern(33.) Foertobpagrernen(323.) Motorradbahnrennen in Herxheim Ratisbona⸗Bergrennen bei Kelheim(23.) Radſport Bahnrennen: Köln(21.), Paris(23.), Deut he mateurmeiſterſchaften in Frankf. M. 835 Pferdeſport Galopprennen: Karlshorſt(17.), Frankfurt(18. Horſt⸗Emſcher(19.), Strausberg(20.), Kang⸗ horſt(23.), Baden⸗Baden(„Fürſtenberg⸗ rennen“, 23.), Breslau(23.), Mülheim⸗Duis⸗ burg(23.), Königsberg(23.) Intern. Reitturnier in Aachen(22.—30.) Verſchiodenes 17. Rhön⸗Segelflugwettbewerb(bis 30.) — ——— Mannheim fjauptſtadt Mmannheim 17. Auhuß Mmennheim linoer OOiclłommgruſs Wenn dieſe Zeilen durch die Rotations⸗ maſchine laufen, dann iſt die XI. Olympiade in Berlin zu Ende gegangen. Ein gigantiſcher Kampf und ein gigantiſcher Erfolg, wie wir ihn uns in unſeren kühnſten Träumen nicht vorzuſtellen wagten, iſt vorüber. Die Gäſte aus dem In⸗ und Ausland rüſten zum Aufbruch, und ihr Strom wird ſich über ganz Deutſchland ergießen, das in dieſen Wochen im Blickpunkt der Welt ſteht. Mannheim hat ſein ſchönſtes Kleid angetan, um die Gäſte, die auch hierher kommen wer⸗ den, würdig zu empfangen. Aber nicht allein der äußerliche Schmuck iſt in dieſen Tagen maßgebend, nein, auf jeden einzelnen kommt es an. Denn jeder muß ſich dar⸗ über klar ſein, daß der Eindruck, den er auf die Gäſte macht, Ausgangspunkt eines Wert⸗ urteils über unſere Stadt und damit über die Südweſtmark unſeres Vaterlandes und ihrer Bevölkerung ſein wird. Und dabei wollen wir doch in jedem Gaſt einen Menſchen ſehen, der für die Schönheit unſerer deutſchen Heimat werben ſoll. So liegt es an uns ſelbſt, immer darauf zu achten, daß wir durch unſer Ver⸗ halten unſerer Stadt und unſerer Heimat Ehre machen. Und noch eines: Laßt Blumen ſpre⸗ chen! Ihre Sprache wird in allen Ländern und von allen Zungen verſtanden. So ſollen ſie unſeren olympiſchen Gäſten Vermittler deut⸗ ſcher Gaſtlichkeit und eines herzlichen Will⸗ kommens ſein. Das iſt nicht nur Dienſt an unſerer Stadt, das iſt Dienſt an unſerer Heimat und unſerem ganzen Vaterland. Nichts beſſeres können wir jenen Schreiberlingen und Hetzern ent⸗ gegenhalten, die mit den übelſten Methoden und Mitteln über das deutſche Volk im Aus⸗ lande herzogen, als die ganze und herz⸗ liche Gaſtfreundſchaft, die wir unſeren Gäſten bieten. Dieſe Gaſtfreundſchaft iſt uns angeboren, und ſo wollen wir nach Kräften da⸗ für ſorgen, daß unſere ausländiſchen Gäſte nur mit den beſten Eindrücken in ihre Heimat zu⸗ rückkehren und die Hetzſchriften jener Haß⸗ ſchreiber nicht mehr kritiklos hinnehmen. Wir wollen unſere Stadt den Gäſten von ihrer ſchönſten Seite zeigen und— ſo wie wir in den Olympiſchen Spielen an der Spitze ſtehen— auch in der Gaſtfreundſchaft an der Spitze marſchieren! Der Reichsluftſportführer empfängt einen Mannheimer Hitlerjungen Anlüßlich eines Modell⸗Segelflug⸗Wettbe⸗ werbes, den das„Hakenkreuzbanner“ im Mai d. J. veranſtaltet hatte, konnte das „Baby“⸗Modell des vierzehnjährigen Mann⸗ heimer Hitlerjungen und Schülers der Moll⸗ Realſchule, Werner Brod, eine glänzende Leiſtung erzielen. Es erreichte eine Flugdauer von 18 Minuten 30 Sekunden. Werner Brod erbaute das Modell unter Anleitung ſeines Lehrers, Stud.⸗Aſſeſſor Dr. Weis. Am 15. Auguſt nahm der Reichsluftſport⸗ führer, Oberſt Mahncke, Gelegenheit, den Erbauer dieſes erfolgreichen Modells, den klei⸗ nen Werner Brod, in Berlin zu empfangen. Oberſt Mahnke beglückwünſchte nachträglich den Jungen zu dem Erfolg ſeines Modells und ermunterte ihn, fernerhin eifrig den Mo⸗ dellflugſport zu betreiben, damit er ſpäter auch im Segelflug ſeinen Mann ſtehen werde, und überreichte ihm das Buch„Verwegene Burſchen fliegen“ mit eigenhändiger Widmung als An⸗ erkennung für ſeine gute Leiſtung im Modell⸗ flug. Wetter begünſtigt den Reiſeverkehr Von dem ſchönen Wetter begünſtigt, ſetzte bei der Reichsbahn bereits am Samstag ein lebhafter Fernverkehr ein, während der übrige Reiſeverkehr nicht über einen ge⸗ wöhnlichen Samstagsverkehr hinausging. Am Sonntag war dann der Fernverkehr wie auch der Ausflugsverkehr überaus ſtark, wie ich der Stadtbeſuchsverkehr eben⸗ alls recht lebhaft geſtaltete. Vor allem war der Andrang zu den billigen Sportſonder⸗ zügen ins Neckartal überaus ſtark. Um den Fernverkehr glatt bewältigen zu können, mußte der Schnellzug D 192 an beiden Tagen des Wochenendes doppelt gefahren werden. Die 370 Mannheimer„KoF“⸗Fahrer nach Ueberlingen wurden in ſechs Wagen, die man dem beſchleunigten Perſonenzug 998 anhing, nach Karlsruhe gebracht, um dort mit den übrigen„Kd“⸗Fahrern vereinigt zu werden, die ebenfalls Ueberlingen als Ziel hatten. We⸗ niger ſtark war der zu dem Verwal⸗ tungsſ. der nach Oetigheim zu den Volksſchauſpielen verkehrte. Im Durchlauf berührten den Mannhei⸗ mer Hauptbahnhof noch eine Anzahl Sonder⸗ züge der NS-⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, und zwar von Köln nach Altſtädten mit 1000 Perſonen, von Norddeich nach Karls⸗ ruhe mit 800 Perſonen, von Karlsruhe nach Berlin mit 600 Perſonen, von Stuttgart nach Elberfeld mit 900 Perſonen und von Düſſel⸗ dorf nach Biberach mit 900 Perſonen. Die 600 Mannheimer„Kd“⸗Urlauber aus Pfron⸗ ten brachte ein Sonderzug am Samstag nach Mannheim zurück. ,„ iſe Parkfeſt in Start der, Kraſi-durd-Freude“ Reichsfestwoche in NMannheim/ Freuden für groß und klein/ Nachbarn er Nach der anſtrengenden Woche, die wir hinter uns brachten, freuten wir uns doppelt auf die verdiente Ausſpannung am Wochen⸗ ende. Es war diesmal wirklich an der Zeit, Gelegenheit zu haben, ſeine fünf Sinne, die durch die ſportlichen Ereigniſſe und die glänzen⸗ den Erfolge unſerer Olympioniken ſtark erſchüt⸗ tert worden waren, in aller Ruhe wieder zu ordnen. Unerhört war die Spannung geweſen, das Ohr kam nicht mehr vom Lautſprecher weg, nicht druckfriſch genug konnte das„Olympia⸗ Banner“ dem begeiſterten Leſer in die Hände kommen. Tagein, tagaus ging das ſo, löſte eine erleb⸗ nisreiche Station die andere ab. Am Stams⸗ tagabend noch wurde den hochgeſpannten Gemüter eine ſchwere Geduldsprobe zugemutet. Bis endlich heraus war, welchen Gold⸗ und Silbermedaillenſegen unſere tapferen Boxer ſicherſtellen, wie die deutſche Reitermannſchaft abſchneiden würde. Die ganze häusliche Ord⸗ nung war die beiden Wochen über umgekrem⸗ pelt. Das Eintreffen der Zeitung und die Rundfunkübertragungen waren die beſtimmenden Punkte. Es wird ſchon einige Tage währen, bis die alte Stundeneinteilung wieder zu ihrem Rechte kommt. Kleine Ausleſe Ein Glück übrigens, daß ſich die Sommer⸗ ſonne auf ihre Miſſion beſonnen hatte und die Mannheimer in Maſſen aus den Häuſern lockte. Bei dieſer Gelegenheit konnten ſie feſtſtellen, daß die Stadt nicht allein eine lebendige, ſondern auch eine recht ſchmucke iſt. Das Feſtkleid, in das ſie ſich gehüllt hatte, kam bei ſtrahlendem Sonnenſchein zu verſtärkter Wirkung. Flaggen⸗ ſchmuck und heiterer Auguſthimmel gaben den würdigen Rahmen für die abwechſlungsreichen Veranſtaltungen ab, mit denen die„KdF“⸗ Strabenbild aus der Sledlung Blumenau Archivbild Neue Heimſtätten für 45 Familien Nach ſechs Wochen: Richtfeſt für 21 Häuſer auf der Blumenau Was zielbewußter Einſatz und gemeinſame Aufbauarbeit zu leiſten vermögen, das zeigte ſich bei den Neubauten, die in den letzten Wochen auf der Blumenau errichtet wor⸗ den ſind. Am 1. Juli konnte nach der Ueber⸗ windung größter Schwierigkeiten im Auftrag der Gemeinnützigen Eigenheim⸗Baugenoſſen⸗ ſchaft„Volksgemeinſchaft“ der erſte Spaten⸗ ſtich für die geplanten Eigenheime getan wer⸗ den und nach ſechswöchiger Arbeit war es be⸗ reits möglich, am Samstag das gemein⸗ ſame Richtfeſt für 21 Häuſer zu be⸗ nehen. Durch das neue Bauvorhaben wird das zwiſchen den Häuſern der Gärtnerſiedlung und der Blumenanlage der Blumenau gelegene Ge⸗ lände derart ausgenützt, daß für 45 Fami⸗ lien neue Heimſtätten entſtehen, deren Lage man ſich nicht ſchöner denken könnte. In⸗ mitten des Waldes und der Blumenau ge⸗ legen, mit dem offenen Blick über das Ried zur Bergſtraße dürfte dieſe Eigenheimſiedlung mit zu den ſchönſten Siedlungsge⸗ bieten unſerer Stadt zählen. Ja, man möchte faſt ſagen, daß es das ſchönſte Sied⸗ lungsgebiet iſt. Die Häuſer, die urſprünglich als Doppelhäu⸗ ſer vorgeſehen waren, werden jetzt aus ver⸗ ſchiedenen Gründen als Einzelhäuſer ge⸗ baut und zwar gehören zu jedem Haus durch⸗ ſchnittlich 750 Quadratmeter Gelände. Da⸗ durch iſt es den Bewohnern ohne weiteres möglich, auch etwas Gartenbau für ihren eigenen Bedarf zu treiben. Die Häuſer ſelbſt, die vollſtändig unterkellert ſind und die elek⸗ triſches Licht haben, beſitzen im Erdgeſchoß außer einem Vorraum und einer zwölf Qua⸗ dratmeter großen Küche zwei Wohnräume mit 14%½ und 12 Quadratmeter. Das Ober⸗ geſchoß iſt mit einem 1,35 Meter hohen Knie⸗ ſtock gebaut, ſo daß die Schräge der beiden 15 und 12½ Quadratmeter großen Schlafzimmer in keiner Weiſe ſtörend wirkt. Ein ſeitlicher Anbau an dem Haus enthält die Waſchküche. Die geſamten Baukoſten einſchließlich des Bauplatzes als Eigentum beträgt rund 8000 Reichsmark, wobei nur eine kleine Eigenbetei⸗ ligung zu leiſten iſt. Die Belaſtung für die Häuſer iſt derartig gering, daß Volksgenoſſen, die mindeſtens 170 RM monatliches Einkom⸗ men haben, ohne weiteres ſich ein ſolches Haus erwerben können. Die den erſten Bauabſchnitt umfaſſenden 21 Häuſer wurden am 1. Juli begonnen und ſind im Bau ſo weit gediehen, daß jetzt nach dem gemeinſamen Richtfeſt bereits am 1. Okto⸗ ber der Einzug erfolgen kann. Auf dem Giebel eines der Häuſer ſteckten am Samstag die Zimmerleute neben die wehende Hakenkreuzfahne den Richtbaum und dann ſprach Zimmermeiſter Kronauer den Richt⸗ ſpruch, der mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer ausklang. Bei dem anſchließenden Beiſammenſein ſprach zuerſt der ſtellvertretende Aufſichtsrats⸗ vorſitzende Heckmann von der Gemein⸗ nützigen Eigenheim-Baugenoſſenſchaft„Volks⸗ gemeinſchaft“, der daran erinnerte, daß die Genoſſenſchaft einſtmals unter marxiſti⸗ ſcher Führung an den Abgrund gebracht worden iſt und daß man nach der Gleichſchaltung ein ſehr übles Erbe an⸗ getreten habe. Nur durch zähe Zuſammen⸗ arbeit und gemeinſames Wollen konnten die Schwierigkeiten beſeitigt werden, die unüber⸗ windlich erſchienen. Heute ſteht die Genoſſen⸗ ſchaft auf geſunden Füßen und ſie darf mit Stolz ſagen, daß ſie zu den wenigen Bauge⸗ noſſenſchaften gehört, die nicht ſaniert zu wer⸗ den brauchten. Zu neuen Taten ſchritt die Genoſſenſchaft nach Ueberwindung der größten Schwierigkei⸗ ten zuerſt in Feudenheim und jetzt auf der Blumenau. Dank für die Durchfüh⸗ rung des Projektes Blumenau iſt vor allem dem Architekten Pfiſter zu ſagen, deſſen Gedankengut die Planung dieſes Bauvor⸗ habens war. Der Redner ſchloß in ſeinen Dank auch die Baufirmen und die Arbeiter ein, die tatkräftig mitgearbeitet haben, damit in ſo kurzer Zeit nach Baubeginn bereits das Richtfeſt gefeiert werden konnte. Nachdem noch Rechnungsführer von Bloedau be⸗ achtenswerte Worte an die verſammelten Be⸗ legſchaften der am Bau beteiligten Firmen ge⸗ richtet hatte, ſprach Geſchäftsführer Reeſe von der„Bauhütte“ und dankte allen Arbeits⸗ kameraden. die am Bau mitgearbeitet haben, für ihre Arbeit, durch die das Werk gedeihen konnte. Im kameradſchaftlichen Geiſte verbrachte man die nächſten Stunden und gar mancher Arbeitskamerad ſteuerte nach beſtem Können zur Unterhaltung bei. Dabei ließen es auch die Zimmerleute nicht an der Vorführung alter ſchöner Zunftbräuche fehlen. Die täglichen Verkehrsunfälle Im Laufe des Samstags ereigneten ſich im Mannheimer Stadtgebiet wiederum fünf Verkehrsunfälle, die ausſchließlich auf die Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ geführt werden mußten. Bei dieſen Zuſam⸗ menſtößen erlitten mehrere Perſonen leichtere Verletzungen. Der Sachſchaden iſt nicht beſon⸗ ders groß. ſind. lekſeſt in len, das am S inunfang m n hatte der Reichsfeſtwoche eingeleitet wurde Flt ſolche Aender genhiſſungen und Standkonzen erſen Abend brachten am Sonntagvormittag tauſende auf lonnte und Beine. Eine Sonderüberraſchung für die f der nüchtlichen nen bildete die anregende und unterhalta Fahrt„Mit Koß ins Märchenlg*„ uc Waldhen Für jeden Mannheimer barg das Fülhg*530 55 dieſes Wochenendes Abwechſlung und wilan aas mene Genüſſe. Nach der erſten Koſtprohe hatte Im Mu „Kerwefreuden“, die der vergangene Somſ h zu Beginn d. beſchert hatte, war man gerne gewillt, die ner Berufsmuf einmal eingeſchlagene Richtung beizubehalfg ſhe, da herrſchte und in Schwung zu bleiben. Mundenheſ Freien eine di 10 gaber im S⸗ war diesmal fällig. Wer miſchte ſich nicht ſih Goliſten in den fröhlichen Trubel der„Munemer ferh der ein ausgezeichneter Ruf weit und breit vo—3 74 ausgeht? Der gute Pfälzer Tropfen erweiſt ein buntbewec als ein nie verſagender Ankurbler bunter Vo himacht einen feſtfreuden. Davon kann jeder Mannheimer f e. Liedchen ſingen. Es braucht nicht gerade ge ber Folge Wortlaut haben, auf den die Linksrheiniſch lelung erfolger dieſen Sonntag größten Wert legen und ilfurt verpflic ehrsunfall ſtat da heißt:„Guck dich in de ganze Gegend umen 's gibt bloß en Munerum!“ Er iſt eine Abwah men. in das K lung des bei uns geläufigen Spruches, der waren. Gut n das zweitauſendjährige Ladenburg Gelih ih Kobler, d. hat:„Geht mer dorch de Welt derdorch— 9 10 keen zwettes Ladeborch.“ Die geiſtige Anleh odem trübt die Freundſchaft nicht. Sie iſt mi e ftete er viel m eindeutige Bekundung des Willens, den rech örigen darau rheiniſchen Nachbarn unter allen Umſtänden ſau ſo ſchwer Waage zu halten. 435 lia Hillvur die als—+ Stelldichein im Ried n. Und während in„Munerum“ drüben die——— gen des Kirchweihrummels hochbrandeten i pon Kapellmei die Küchen und Keller auf ihren Nährwert ein ihre ausgezeich Prüfung unterzogen wurden, trafen ſich Uentgegennehme Bürſtadt die Schützen zum 2. Riedſchih girenich zur z zenfeſt, das auch am himmelblauen Monig Abitionelle Mitte noch zünftig weitergefeiert wird. Es hande un wieder allgen ſich allerdings in dieſem Falle nicht allein z Morgenſtunder ein Stelldichein der geübten Schützen vom Re b anderen Stän! Die Mannheimer, Wormſer und Mainzer haht fll juchen und d das durchaus begreifliche Intereſſe daraſ 0—— der Reihe der Feiernden nicht zu fehlen, nen des Waldy wenn ſie nicht zu den Schützen zählen, die f Aſchaulel aufge die vergoldete Schützenkette, die belanntlich h 0 ſteuden einbezo⸗ nach heißem Kampfe ermittelten Schützenton zieren wird, herausſchießen können Schützendorf bildet für ſie Anziehungz punkt genug, und ein gleich triftiger Grund ſſyy det ſich nicht alle Tage, die Schritte zur Rich landſchaft hinaus zu lenken und Bürſtadt ann der Spinne ſteuern, das ſich durch ſein Feſt ſchon Nacht zum Namen gemacht hat. a andhofen Es iſt zweifellos ein Vorteil, ſich vom Fiem in entgegen und Feierprogramm, das unſere engere Heff bietet, leiten zu laſſen. Die Termine enihelh der Qual, erſt einmal Umſchau halten und ſtändlich wählen zu müſſen. Wer ſich nach z wfahrer zuſamm i ſo heftig, daß ih der Motorra Voltsfeſtkalender vichtet, trifft ſtets ins Schbun Aueſte befindt und lernt ſeine Nachbarn hübſch der Reihe M heſchleuder kennen. Fovuf tlos lieg Während der muntere Betrieb im Schüfth Fiden Fahrzeuge dorf, im großen Muſik⸗ und Tanzzelt, das gt. Der 16 Jal dem Bürſtadter Marktplatz errichtet wurde, fiſh henheim und der Fortſetzung nimmt, trudeln in Scharen iftrades lieger Berliner Schlachtenbummler g ſhen Verlet Mannheimer Hauptbahnhof ein, eh Rend die Verle ſpannen ſich die erwartungsbangen Gemüter, fkadfahrers ſch während der Schlußtage der Olympiſchen G kaſtro 1 W maßlos aufgewühlt und in einen Taumel 4 Natur ſind. Begeiſterung geriſſen wurden, beginnt der K Wie die durchgef der Arbeitstage wieder von uns Beſitz h khnten, dürfte di greifen. nſtof den Radfe Unvergeßlich werden die Erlebniſſe bleih 5 1200 und dankbar werden wir die kleinen und g bmen n ßen Ablenkungen regiſtrieren, die uns auch ie Beteiligten in dieſem Wochenende wieder dargeboten wurheß Krantenhaus Mannheims ſchöne Wohnbauten** im Schaufenſter nekeim— Oy Die Bautätigkeit in Mannheim hat in e0 uor ſinrundlahrten: 7 Ad Recar. lmlousſayrten ab op(Pfalz). bühne Libe Palaſthotel, letzten Jahren zur Schaffung neuzeifffch Wohngebiet geführt, deren Schönheiten vieht Mannheimern noch vollkommen unbekannt fi Wir Mannheimer dürfen auf die meiſten dieſer im engeren Stadtgebiet liegenden Wohnungz einki bauten genau ſo ſtolz ſein wie auf meh muſtergültigen Siedlungen. Es iſt daher eim ders zu begrüßen, daß jetzt die in ſtädiſſchg Verwaltung ſtehende„Gemeinnützige Bau⸗ Kundfr geſellſchaft“ einen Teil der noch nicht r Mon Läden im Plankenhof auf der Seite der Pfälet Straße dazu verwendet hat, in den Schaß n Wetierbericht; fenſtern einige ſchöne Wohnhausbauten ſumaſtit;.00 Nach hne: st lerhaltungsmuſik; orps des Inf kerig und die Schi ichrichten; 14.00 Al zeigen. Die Fenſter ſind einheitlich in hlau Farbe ausgeſchlagen und mit Blumen ſchmückt. Eine Silberſchrift gibt dieſen Fenſe eine vornehme Note. Das erſte Fenſter zeigt! Schönheiten des Erlenhofs, wähig Gugziere Gartenlobibemen, bom' Bäterwe, artenſtadtbau 3 del 5 5 ſ. en, vom Bäckerweg, von n Wohnungen für alte Leute, von den Wohn gen für Kinderreiche und ſchließlich von Häuſern am Nebeniusplatz zu ſehen ſind, N Mannheimern ſeien dieſe Schaufenſter hefſh ich bis Smanow nigsmonolog zum ſen; Sprecher: W it von Johann 8 derer Aufmerkſamkeit empfohlen, da die Bifß u Geezy ſpielt(S manchem die Augen öffnen und zeigen we der n— 5 5 hlicher wie ſchön unſere neuzeitlichen Wohnbai eers): ſachrichten; 22.15 D ung und Tanz. 20 23 „Hakenkreuzbanner“ 17. Auguſt 1936 ſſeres Wetter hätte man ſich für das rkfeſt im Waldpark⸗Stern wünſchen das am Samstag ſeinen erfolgrei⸗ fang nahm. Nach den langen Regen⸗ 52 atte der ſommerlich warme Samstag eitet wurde he Aenderung geſchaffen, daß man in Standko en Abendſtunden ſehr gut im Freien tag tauſen nte und erſt gegen Mitternacht etwas ſchung für nüchtlichen Kühle verſpürte. und unter im Lindenhof und von Neckarau her ſetzte den Waldpark ein lebhafter Zuſtrom zum part⸗Stern ein, deſſen Garten mit bunten ins und Fähnchen geſchmückt war und deſ⸗ lKebenfalls einen bunten Schmuck ange⸗ Im Muſikpavillon des Gartens ſpielte Beginn des Feſtes eine Kapelle Mann⸗ Berufsmuſiter auf und es dauerte nicht herrſchte auch ſchon auf der Tanzfläche en eine drangvolle Enge. Unterdeſſen er im Saal Meiſter Kugelmann en Soliſten das Spiel aufgenommen, ſo ſlung und wi rſten Koſtß ergangene Se ne gewillt, die tung beizubehal Mundenhe iſchte ſich nicht ſi en dort die vielen Tanzluſtigen zu ihrem T men. Wo man auch hinſchaute, zeigte ropfen eim buntbewegtes Bild, zumal ja unſere urbler bunter cht einen großen Teil der Beſucher ſer Mannheimer zt nicht gerade die Linksrheiniſt zert legen und anze Gegend um Er iſt eine Abwa r Folge der Darbietungen hatte eine lung erfolgen müſſen, da ein Teil der von ffurt verpflichteten Künſtler durch einen Arsunfall ftatt nach Mannheim fahren zu en, in das Krankenhaus eingeliefert wor⸗ n Spruches, der hären. Gut nach Mannheim gekommen iſt adenburg obler, der auf dem im Muſikpavi.lon lt derdorch agenen Podium keinen leichten Stand iie geiſtige da er nicht im ganzen Garten verſtänd⸗ Lerſtig ar, nachdem ein Lautverſtärker fehlte. So t. Sie iſt Willens, den allen Umſtänd ſleie er viel mit Mimit und beſchränkte ſich übrigen darauf, ſeine Kollegen anzuſagen. au ſo ſchwer konnte ſich die Frankfurterin Hillburg⸗Sang verſtändlich ma⸗ als„Frantforter Babbelſchnut“ aller⸗ nterſchnabbelte und nur von den dem am nächſten ſitzenden Gäſten gehört konnte. Da war unſere Mannheimer zerin Anni Heuſer ſchon beſſer daran, hochbrandeten Kapellmeiſter Rolf Schichle begleitet, ren Nährwert ei ausgezeichneten Darbietungen viel Bei⸗ en, trafen egennehmen durfte. m 2. Rie ich zur zwölften Stunde gab es die melblauen Mon elle Mitternachtspolonaiſe, an die ſich wird. Es hah eder algemeiner Tanz bis in die frü⸗ ille nicht allein rgenſtunden anſchloß. An Schießbuden Schützen vom Ri eren Ständen konnte man weiter Kurz⸗ hen und darüber hinaus brauchten ſich zahlreichen Zaungäſte nicht über Man⸗ Mhwechſlung beklagen, denn vor dem des Waldpark⸗Stern hatte man eine und Mainzer hal Fntereſſe daran, cht zu fehlen. zen zählen, d ſchautel aufgeſchlagen, die mit in die Part⸗ die belanntlich z neinbezogen werden konnte. elten Schützenkön 'n können bei einem Verkehrsunfall 555 olgenſchwerer Verkehrsunfall ereignete der Spinnereiſtraße bei Sandhofen acht zum Sonntag, wo ein aus Rich⸗ andhofen kommendes Kraftrad mit entgegengeſetzter Richtung fahrenden r ſie Anß riftiger Grun Schritte zur und Bürſtadt anz Feſt ſchon teil, ſich von ſere engere Heiſ zufammenſtieß. Der Zuſammenprall Termine enthel heftig, daß ſowohl der Ravfahrer, wie 15 Motorradfahrer und ſein auf dem t ſtets ins E0% tz befindlicher Mitfahrer auf die bſch der Reihe n geſchleudert wurden und dort be⸗ os liegen blieben. Auch die trieb im Schi Zahczeuge wurden ſchwer beſchä⸗ Der 16 Jahre alte Radfahrer aus Lam⸗ Tanzzelt, das! und der 25 Jahre alte Mitfahrer des richtet wurde, ſe in Scha s liegen mit lebensgefähr⸗ 498 Verletzungen im Krankenhaus, 0— I ungen Gemüteh die Verletzungen des 21 Jahre alten s ſchwer, doch nicht lebensgeführ⸗ Olympiſchen S*, einen Taumel Ratur ſind. „beginnt der E uns Beſitz Aben, dürfte die Schuld an dem Zuſam⸗ den Radfahrer treffen, der ohne Licht en zu ſein ſcheint. Weitere Feſtſtellun⸗ unnten noch nicht getroffen werden, da iligten im bewußtloſen Zuſtand in nkenhaus eingeliefert wurden. Was iſt los? Montag, 17. Auguſt: elvorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Worms— üheim— Oppenheim— Nierſtein— Mainz uheim hat M—50 Uhr Rundflüge über Mannheim. schönbeiten——5—20 Ühr ſtündlich am Rhein 2 n vie ar. 3 unbekannt ſi 3* ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Peters⸗ Wonuif gre Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ wie auf unſe 7s iſt daher beſh die in ſtä neinnützige ch nicht bezogene Seite der Pfülſn in den Scha hnhausbauten heitlich in bla nit Blumen bt dieſen Fenſ e Fenſter zeigt! n h of 8, wa 0 Bilder aus 9 Erlebniſſe bleſ e kleinen und „ die uns auch argeboten wurde alaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Corſo. Bundfunk-Programm Montag, 17. Auguſt erbericht;.00 Muſik in der Frühe;.30 .00 Machrichten;..00 Volkslieder, Volks⸗ 40 Allerlei Luſtiges für die Hausfrau; 11.00 kungsmuſik; 12.00 Blas⸗ und Volksmuſtr ys des Inf.⸗Lehr⸗Bataillons d. Inf.⸗Schule ind die Schwäbiſchen Dorfmuſitanten); 13.45 n; 14.00 Alerlei von zwei bis drei; 15.00 liſches Muſizieren(Mozart, Strauß, Schubert, nehl, Dell Aqua, Adam Carl Maria v. Weber); Muſk am Nachmittag; 17.40 Lieder der Völker ber aus bulgariſchen Gebirgen); 18.00 Tänze von is Szymanowſki; 18.45„Friedrichs Amt“, ein Aemonolog zum 150. Todestage Friedrich des en; Sprecher: Werner Krauß. Einleitend feſtliche n Johann Sebaſtian Bach; 19.30 Barnabas y ſpielt(Schallplatten); 20.00 Nachrichten: en und Malz, Gott erhalt's..!(Ein feucht⸗ Abend mit dem Unterhaltungsorcheſter de fenders); 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sport⸗ 22.30 Unterhal⸗ ſehen ſind. A chaufenſter heſt en, da die Bilt id zeigen wet hen' Wohnbau 22.15 Deutſchlandecho; hie die durchgeführten Erhebungen bis jetzt Auftakt zur, Kd“⸗Feſtwoche in Neckarau Volk ſpielt fürs Volk/ Ein reichhaltiges Programm und ein ſchöner Erfolg Zweifellos war der olympiſche Gedanke mit⸗ beſtimmend bei der Ausgeſtaltung des Pro⸗ gramms geweſen, das dem großen„Kdß“⸗ Abend“ im evangeliſchen Gemeindehaus in Neckarau am Samstag zugrunde lag. Muſika⸗ liſche und ſoliſtiſche Darbietungen wechſelten in bunter Folge mit ſchönen Leiſtungen und Schau⸗ übungen des Sportamtes der RS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ Mannheim⸗Ludwigshafen ab und fanden den ungeteilten Beifall der zahl⸗ reich erſchienenen Neckarauer Volksgenoſſen, un⸗ ter denen auch Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen vertreten waren, an ihrer Spitze der Kreiswalter der NSG„Kraft durch Freude“, Pg. Edam. Und was dabei beſonders hervor⸗ iſt, iſt der Umſtand, daß man zur usgeſtaltung des Abends, der auch in Nek⸗ karau die Reichsfeſtwoche der NSG„Kraft durch Freude“ einleitete, nicht etwa Berufs⸗ künſtler hinzugezogen hat, ſondern alles aus eigener Kraft heraus geſtaltete, ſo daß man mit Fug und Recht behaupten kann: Volk ſpielte fürs Volk. Jeder und jede ſtrengte ſich an, nur Gutes, nur das Beſte zu bieten und ſo war das Band, das ſich unſichtbar von der feſtlich geſchmückten Bühne zu den Zuhörern und Zuſchauern ſchlang, ſchnell recht innig geknüpft. Und auch wir wollen rückblickend an den ſchönen Abend denken und das Wollen diesmals vor das Voll⸗ bringen ſtellen, denn wir wiſſen, daß dies alles nur ein Anfang iſt, ein verhei⸗ ßzungsvoller Anfang zwar, der uns das Recht gibt, noch recht viel Schönes und Gutes zu erwarten. Dieſen Gedanken gab auch der Ortswart von „Kraft durch Freude“, Helfferich, in ſeiner kurzen Begrüßungsanſprache Raum, in der er darauf hinwies, daß das Programm von Ar⸗ beitern der Stirn und der Fauſt ge⸗ ſtaltet worden ſei und nicht von Berufs⸗ künſtlern. Aus eigener Kraft heraus ſinge und ſpiele Volk fürs Volk. Nach einleitenden Mu⸗ ſikſtücken dees Bandoneonorcheſters „Lyria“ Neckarau unter Leitung ſeines Diri⸗ genten Ihlow ergriff dann der Sportwart des„Koß“⸗Sportamtes, Kaufmann, das Wort, um auf die ſportlichen Veranſtaltungen des Abends hinzuweiſen, die nicht nur erläu⸗ ternder und darſtellender, ſondern auch werben⸗ der Natur waren. Wir ſahen zuerſt Anfänger aus dem Box⸗ kurs, die uns mit den Anfangsgründen dieſer Energie und Gewandtheit verlangenden Sport⸗ Die„Schauburg“ im neuen Gewande Eröffnungsvorſtellung mit„Der geheimnisvolle Miſter X“/ Neue Pläne Durch vas großflächige Transparent und die ausgebaute Lichtreklame macht die einſt recht beſcheidene„Schauburg“ jetzt ſchon von außen einen ſehr ſtattlichen Eindruck. Die durch⸗ greifende Erneuerung war notwendig, nur gründliche Umgeſtaltung konnte den Raum wirklich gefällig werden laſſen. Es iſt keine Mühe geſcheut worden, im Rahmen des Möglichen einen entſchiedenen Wandel zu erreichen. Frei und luftig erſcheint jetzt der Vorraum durch die helle Farbe und die Erweiterung, auch die Beleuchtung wurde umgeſtellt. Aus dem Vorführraum ſelbſt, der einſt einen ziem⸗ lich finſteren Eindruck machte, iſt durch hellen Anſtrich und flotte Malereien über der Bühne ein geworden, in dem man ich leicht wohl fühlt. Die ungünſtigen akuſtiſchen erhältniſſe des Raumes ſind durch Beſpan⸗ nung der Rückwand und des Balkans mit ſchall⸗ fangendem Samt weitgehend gebeſſert worden wie die Vorſtellung zeigte. Dieſer helle Stoff ibt gleichzeitig der Rückfläche eine ruhige, ge⸗ ällige Ausſtattung. Ueberhaupt iſt bei der Wahl der Farben auf Großflächigkeit und Ruhe, die für einen Kinoraum unerläßlich iſt, Wert Kufge worden. Umgeſtaltet wurde auch der elgdl zum Balkon, der jetzt aufgehellt und reundlich wirkt. Die Leitung plant, in abſeh⸗ arer Zeit das Lichtſpielhaus ganz auf Erſtaufführungen umzuſtellen; der W Raum dafür iſt durch die Renovierung geſchaffen. Mit dem„Der geheim⸗ nisvolle Miſter X“ wurde das Theater wiedereröffnet. Es iſt eine ſehr geſchickte Pa⸗ rodie des Kriminalfilms, in dem ein vertrot⸗ telter Lord ſeinen Spleen, die Kriminaliſtik, zu allerhand Unheil und Segen für klügere Men⸗ ſchen austobt. Der„geheimnisvolle Miſter X“ iſt eine ſehr liebenswürdige Erfindung eines hübſchen jungen Mädchens, das ſeinem Bräuti⸗ am, dem Pſeudodetektiv, ſo zu einem netten rlaub verhilft. Wie aus dem Scherz dann Ernſt wird, und aus dem Pſeudodetektiv ein „Meiſterdetektiv, wie das„Sauſenheimer Dra⸗ chenblut“ eine nicht ganz unwichtige Rolle in dieſer Kriminalgroteske übernimmt, das iſt zwar mit altbewährten Mitteln, aber mit viel Geſchick für komiſche Wirkung ausgeführt. Die Rolle des ſpleenigen Lords liegt bei R. A. Roberts, der die oft bewährten Mittel ſeiner Komik auch hier wieder erfolgreich an den Mann bringt. Der phantaſtiſch kluge Detektiv, der durch Holz und Mauern ſehen kann, wird von Hermann Thimig wiedergegeben. Das Trio der Komiterkanonen vervollſtändigt Eugen Rex, der einen ängſtlichen Kunſthändler von rieſigem Durſt und das Ganze beherrſchender Groteskkomik gibt. Die kluge Sekretärin, die eigentlich alle Fäden in der Hand hält, bis der „Miſter X“ doch wirklich zu werden ſcheint, liegt bei der hübſchen Ma dy Rahl in beſten Händen. Erwin Biegel ſpielt einen Diener von prachtvoller Typenkomik. Herti Kirchner iſt ein reizend ſchwärmender Backfiſch. Anne⸗ marie Steinſieck, Kurt Ackermann und Willi Schur vervollſtändigen das ausgezeichnete Enſemble. Es iſt ein Film, bei dem man herz⸗ lich lachen kann, die rechte Unterhaltung für die Ferien. B iieeeeeeeen Standkonzerte überall Man hätte ſich wirklich keinen verheißungs⸗ volleren Auftakt für die„Kdo“⸗Reichsfeſtwoche wünſchen können, die in Mannheim mit Flag⸗ genparaden und Standkonzerten am Sonntag zur Mittagsſtunde ihren Anfang nahm. Ein herrliches Wetter gab dieſen ein⸗ leitenden Veranſtaltungen auch einen Rahmen, 3 man ihn ſich nicht prächtiger hätte denken önnen. Am Waſſerturm hatten ſich zur Flaggen⸗ parade außerordentlich viele Volksgenoſſen ein⸗ gefunden, die dann der Fahne der Deutſchen Arbeitsfront den Deutſchen Gruß erwieſen, als das rieſige Fahnentuch unter den Klängen des Horſt⸗Weſſel⸗Kiedes am Fahnenmaſt empor⸗ ſtieg. Werkſcharen in ihren ſchmucken blauen Uniformen ſtanden in zwei Gliedern ſtramm ausgerichtet während der Flaggenparade, an die ſich ſofort das Standkonzert anſchloß, das von der Kapelle der Städtiſchen Betriebe aus⸗ geführt wurde. Die zahlreichen Zuhörer, die auch an den in Betrieb befindlichen Waſſer⸗ künſten ihre Freude hatten, kargten nicht mit Beifall. Etwas kleiner war die Zuhörerſchaft auf dem Schulplatz vor der Peſtalozziſchule, wo die BBC-⸗Kapelle Aufſtellung genommen hatte und durch ihre flotten Weiſen die an⸗ weſenden Volksgenoſſen begeiſterte. Etwa die gleiche Stärke hatte die Zuhörerſchaft auf dem Clignetplatz, wo die Kapelle der Motoren⸗ werke mit gleich großem Erfolg konzertierte. Auf Einzelheiten der Programmfolge einzu⸗ gehen, dürfte ſich erübrigen, nachdem wir die Programme, die meiſt durch einige Zugaben be⸗ reichert wurden, in unſerer Sonntagausgabe zum Abrduck gebracht haben. Auf dem Marktplatz wie auch auf dem Marktplatz Neckarſtadt waren zu Be⸗ ginn der Standkonzerte durch die Werkſcharen ebenfalls die Fahnen der Deutſchen Arbeits⸗ front gehißt worden, die dann am Abend ihre feierliche Einholung fanden, an der die Mann⸗ heimer wiederum Anteil nahmen. Die Stand⸗ muſik auf dem Marktplatz wurde durch die Lanz⸗ kapelle beſtritten, während ſich auf dem Markt⸗ platz Neckarſtadt die Daimler⸗Benz⸗Kapelle hören ließ. Ueberall hatte ſich ein beifallfreudi⸗ ges Publikum eingefunden, das für die ſonn⸗ tägliche Freude ſich außerordentlich dankbar zeigte. Mit„Koc“ ins Märchenland Es war ein guter Gedanke, im Rahmen der „dcz“⸗Reichs ſeflwoche die Jugend zu einem frohen Märchennachmittag in den „Friedrichspark“ einzuladen und ſo mit „Kdß ins Märchenland“ zu reiſen. Das Wet⸗ ter war mit der Veranſtaltung im Bunde, ſo daß an dem herrlichen Sommernachmittag die Veranſtaltung wie vorgeſehen im Freien ſtatt⸗ finden konnte. Die Bäume des„Friedrichspark“ bildeten eine natürliche wuliſſe, wie man ſie ſich nicht ſchöner hätte denken können. Inmitten dieſer rauſchenden Bäume hatte man ein paar Mär⸗ chenkuliſſen aufgebaut, die ſich ſehr gut in die Natur einfügten. Vor dieſer Naturbühne ſaß am Sonntag⸗ nachmittag dichtgedrängt eine erwartungsvolle Kinderſchar, die ihre helle Freude an dem bunten Märchenbilderbuch hatte, das von der Deutſchen Märchenbühne dargeboten, vor ihren Augen abrollte. Eine ſehr wichtige Rolle ſpielte bei den Märchen der Kaſperle, der immer in großen Zügen die Märchen er⸗ zählte und dabei einen Teil oder den Schluß wegließ. Das fehlende Stück wurde dann in reizender Weiſe auf der Bühne getanzt oder geſpielt. Die Spielgruppe der Deutſchen Mär⸗ chenbühne entledigte ſich dieſer Aufgabe mit großem Geſchick und was gar das Kinderballett vortanzte, war ſo reizend, daß nicht nur die Jugend, ſondern auch die zahlreich anweſenden Erwachfenen begeiſterten Beifall ſpen⸗ deten. Das Betriebsorcheſter des Fendel⸗Kon⸗ zerns ſorgte für die paſſende muſikaliſche Un⸗ termalung und Begleitung und trug dadurch nicht unweſentlich zu dem guten Gelingen der Veranſtaltung bei. Sollen wir Einzelheiten nennen? Sollen wir erzählen, welche Märchen die aufmerkſamen Zuſchauer begeiſterte? Wir müßten gar zu viel Worte des Lobes ſagen, wenn wir alles auf⸗ zählen wollten, was Freude während zweier Stunden an dem ſchönen Sommernachmittag auslöſte. Es mag genügen, wenn wir ſagen, daß die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auf eine ſehr erfolgreiche Veranſtal⸗ tung zurückblicken kann. art vertraut machten, ſahen dann Ausſchnitte aus einer fröhlichen Gymnaſtik⸗ und Spielſtunde für Frauen, die Sportleh⸗ rerin Frl. Meyer außerordentlich anſchaulich geſtaltete, ferner unter Leitung von Sportwart Kaufmann die allgemeine Körper⸗ ſchule für Männer, die durchaus keine leich⸗ ten Anforderungen ſtellt, ſchließlich Roll⸗ ſchuhläufer aus dem Rollſchuhkurs, die nach 7- und gſtündiger Unterrichtszeit recht ſchöne Leiſtungen aufzuweiſen hatten, und Ji u⸗ Jitſu aus dem Jiun⸗Titſu⸗Kurs, der außer⸗ ordentliche Geſchicklichkeit verlangenden Selbſt⸗ verteidigungslehre. Alle dieſe Vorführungen ſtellten erneut unter Beweis, daß die Schulung und Ertüchtigung des Körpers heute zu den Grunderforderniſſen einer geſunden Erziehung und Ausbildung gehört und in Zukunft mitbe⸗ ſtimmend ſein muß bei der Einſatzbeurteilung eines Menſchen. Die ſoliſtiſchen Darbietungen, die wir auf muſikaliſchem Gebiet zu hören beka⸗ men, ſtanden zum Teil auf recht beachtlicher Höhe. Da war Anton Glaab mit ſeinen Schlittenſchellen, mit denen er uns„Herbſtwei⸗ ſen“,„Schlittſchuhläufer“ und als Zugabe„Der Negerfklave“ in prächtiger Manier zu Gehör brachte. Adolf Nuß ſpielte zwei Saxophon⸗ ſolis,„Waldſee⸗Vanite“ und„Sax O Thun“ mit großer Fertigkeit und weicher Tongebung. Mit zartem Sopran ſang uns Fräulein Anna Blüny zwei Lieder„Geh mach dein Fenſterl auf“ und„Im Prater blühn wieder die Bäume“. Einen alten Bekannten, den Radetzky⸗Marſch, ſahen wir wieder einmal getanzt von ſechs jun⸗ gen Damen der Tanzgruppe Lanz, wobei wir den guten Willen diesmal mehr als die Auf⸗ führung in den Vordergrund ſtellen wollen. Der Solotanz von Lydia Thiele„Wein, Weib und Geſang“ war ſchon beſchwingter, obwohl auch ihm eine kleine Schwere nicht ganz abzu⸗ ſprechen war. Ein ſchönes Volksliederpotpourri trug uns dann das Bandoneonorcheſter„Lyra“ vor, das anerkennenden Beifall fand. Auch Heinrich Beſt holte ſich mit dem Trinklied aus den„Luſtigen Weibern von Windſor“ von Ni⸗ colai und' einem Trinkſpruch von Clemens Schmalſtich herzlichen Beifall. Doch muß ſich Beſt bei ſeiner zweifellos guten Veranlagung vor allzu großer Kraftentfaltung—— damit er um die mitunter beſtehende Gefahr des De⸗ tonierens herumkommt. Humoriſtiſche Vorträge in Pfälzer Mundarxt hörten wir von Gretel Brodhag. Recht warm und gekonnt ſang Adam Grimm die beiden Lieder„O Schwarzwald, o Heimat“ und „Im Schwarzwald geht ein Mühlenrad“, wo⸗ bei er allerdings ein wenig zu weit vorn ſang, was den an ſich ſchönen Vortrag, wenigſtens anfangs etwas beeinträchtigte. Das Doppel⸗ Quartett des Strebelwerks ſang in ſchönem Zuſammenklang und mit guter Aus⸗ ſprache„Beim Kronenwirt“ und„Der kleine Rekrüt“ und konnte dafür ſtarken Beifall ein⸗ heimſen⸗ Mit einem Bandoneonſolo errang ſich Otto Deutſchmann die Anerkennung des Publikums. Als Meiſter auf dem Xylophon erwies ſich Heinrich Schonder, der uns den „Kunſtreiter Galopp“ und die„Silberglöckchen Mazurka“ ſehr hübſch zu Gehör brachte. Auch ein Schrammelquartett ließ ſich hören, bis das Bandoneon-⸗Orcheſter„Lyra“ den offiziellen Teil des Abends mit einem Marſchpotpourri be⸗ ſchloß. Und dann endlich kam der Tanz zu ſeinem Recht, auf den ſchon viele ungeduldig warteten und der nun ſein Szepter bis in den anbrechenden Sonntag hinein ſchwang. War das Programm auch etwas zu reichhal⸗ tig, ſo war der„Kdeß“⸗Abend in Neckarau doch ein ſchöner Auftakt zur Reichsfeſtwoche der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, der ſich ſehen laſſen konnte. 17 2Ae TA ZUD uß 0/36 vom 18.—24. Auguſt 1936: Fichtel⸗ gebirge. Die Fahr⸗ und Teilnehmerkarten müſſen heute auf den Geſchäftsſtellen der Ortsgruppen und bei den KdF⸗Betriebswarten abgeholt werden. Ab⸗ fahrt am Dienstag, 18.., mit dem fahrplanmüßigen Zuge nach Karlsruhe.31 Uhr. Sonntagsfahrt nach Ottenhöfen am 30. Auguſt. Auf Wunſch vieler Volksgenoſſen führen wir noch⸗ mals einen Sonderzug in den Schwarzwald. Wan⸗ derungen in die nähere Umgebung Ottenhöfens wer⸗ den durchgeführt. Preis der Fahrt RM.10. Ruck⸗ ſackverpflegung. Karten ſind ſchon jetzt auf anſeren Geſchäftsſtellen in Pp 4,—5, Lortzingſtr. 35, Nuits⸗ ſtraße 1, bei den Ortsgruppen in Neckarau, Luiſen⸗ ſtraße 46, in Weinheim, Bergſtraße 28, ſowie bei den „KdF7“⸗Betriebswarten erhältlich. alt dunch Reude⸗ Montag, 17. Auguſt: Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19.30 Uhr Stadion, Spielfeld 1; 19.30—21.30 Uhr wie vor.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 19.30—21.30 Uhr Lieſelotteſchule.— Tennis(Frauen und' Männer): 19.00—20.00 Uhr Tennisplatz Stadion.— Boxen: für Schüler 19.00 bis 20.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion; für Fortg. und Anf. 20.00—21.30 Uhr wie vor.— Jiu⸗Jitſu (Frauen und Männer): 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtik⸗ halle Stadion.— Schwimmen: nur Frauen 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II; Frauen und Männer 18.00—19.30 Uhr Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke.— Rollſchuh(Frauen und Männer): 20.00—21.30 Uhr Turnhalle 0⸗2⸗Schule. * Neuer Kurs in Jin⸗Jitſu. Donnerstag, 20. 8. 1936, 20 Uhr, beginnt in der Gymnaſtithalle im Stadion ein neuer Kurs in Jiu⸗Jitſu. Anmeldungen nimmt der Kursleiter kurz vor Beginn des Unterrichts ent⸗ gegen. Achtung, Kursverlegung. Teilnehmerinnen des Donnerstaglurſes Fröhliche Gymnaſtik und Spiele in der Humboldtſchule! Der Kurs wird auf Dienstag, 18.., von 19.30—21.00 Uhr in die Liſelotteſchule verlegt. —— —— ————————————————————— ———— —————————————— Mannheim Blick übers Cand 17˙3 letzte badiſche ſneldungen Zweimal Südweſtmarklager Der zweite Abſchnitt des diesjährigen Süd⸗ weſtmarklagers in Offenburg geht dieſer Tage einem Ende entgegen. 6000 Jungen haben rohe Tage herzlicher Kameradſchaft verbracht, wenn auch die Sonne nicht immer ſo freund⸗ lich dreinſchaute. Doch den Unbilden der Wit⸗ terung zum Trotz geſtalteten alle Lagerteil⸗ nehmer ein Leben und Treiben, das kaum eine weitere Steigerung erfahren könnte. Auch die Eltern ſind über die Zeltlager der Hitler⸗ Jugend zufrieden, wie das aus nachfolgenden eilen hervorgeht, die vor einigen Tagen die ebietsführung erhalten hat:„Geſtern iſt unſer Sohn W. aus dem Südweſtmarklager in Offen⸗ burg zurückgekehrt. Ich muß Ihnen meinen aufrichtigen Dank ſagen, daß Sie dieſe Ein⸗ richtung geſchaffen haben. Jedes Jahr ſchickten wir den Bub in Ferien, aber derart geſund und friſch kam er noch nie zu uns heim. Er hat ſogar an Gewicht erheblich zugenommen, mund, was noch weit wichtiger iſt, er iſt voll Begeiſterung. Sie ſind mit der Jugend auf dem richtigen Weg. Heil Hitler! P.., Haupt⸗ lehrer.“ NSV⸗Schulzahnkliniken im Südweſtmarklager Offenburg, 16. Aug. Während der gan⸗ zen Zeit des Südweſtmarklagers ſteht der Schul⸗ zahnklinikwagen der NSV im Grenzgau Baden dort, um die zahnärztliche Betreuung der Hit⸗ lerjugend zu übernehmen. Wie uns der Zahnarzt der NSV, Dr. Linder, mitteilt, herrſcht ein lebhafter Zuſpruch und er freut ſich beſonders über das große Intereſſe der Hitlerjungen und auch der Beſucher des Südweſtmarklagers, das dieſe dem Schulzahn⸗ klinikwagen der NSVentgegenbringen. So kommen jeden Tag zahlreiche Beſucher zum Zahnklinikwagen, um ſich die einzigartigen Einrichtungen des Wagens anzuſehen und be⸗ reitwillig wird ihnen alles erklärt. Aber auch die im Wagen behandelten Hitlerjungen ver⸗ laſſen ihn wieder voll Lob, denn es iſt ſchließlich auch für niemanden eine beſondere Freude, auf dieſem Lager der HJ zu ſein und Zahn⸗ ſchmerzen zu haben. Arbeitswoche der DAß für reiſende Kaufleute Karlsruhe, 15. Aug. Wie ſchon im ver⸗ Sugenen Jahr, ſo veranſtaltet auch 1936 die DaAßF in verſchiedenen Gegenden Deutſchlands eine Arbeitswoche für reiſende Kaufleute. Die⸗ jenige für Süddeutſchland iſt in Langenargen a. B. Zeit: 13. bis 20. September. Preis für die Teilnahme an der Schulungswoche RM 37.90, umfaſſend volle Verpflegung und Unterkunft. Reiſekoſten, Fahrgeld uſw. bis Langenargen gehen zu Laſten des Schulungsteilnehmers. Die Arbeitswoche dient der Leiſtungsſtei⸗ gerung und der beruflichen Ertüchigung. Mit der geiſtigen Ausrichtung iſt eine körper⸗ liche Erholung verbunden. Der beruflichen Schulungsarbeit ſind die Vor⸗ mittage gewidmet. Die Nachmittage ſtehen den Teilnehmern zur freien Verfügung. Meldun⸗ gen zur Teilnahme werden umgehend abge⸗ geben an die Deutſche Aubeitsfront, Gaube⸗ triebsgemeinſchaft Handel, Karlsruhe Baden. Lebhafter Güterverkehr im Rheinfelder Hafen *) Rheinfelden, 16. Aug. Die ſtändig anſteigenden Tonnageziffern im Umſchlaghafen Rheinfelden ſind ein unſtreitiges Zeichen des wirtſchaftlichen Wiederaufſtieges. Während im Juni 1935 3900 Tonnen Güter zur Ver⸗ frachtung gelangten, waren es im Jahre 1936 7600 Tonnen. Bei den Frachten handelt es ſich um Holz und Stückgüter, die von den In⸗ — des Rheinlandes verfrachtet erden. Ladenburger Nachrichten Neuer Schwimmkurs mit„Kraft durch Freude“. Am Dienstag, 18. Auguſt, beginnt wieder ein neuer Kurs für Frauen und Männer(Anfän⸗ ger) ſowie für Sportſchwimmer. Anmeldungen nimmt der Schwimmlehrer kurz vor Beginn des Unterrichts, 18 Uhr, entgegen. Der Unter⸗ richt wird bei jeder Witterung abgehalten. Preis pro Unterrichtsſtunde 30 Pf. Der Stand des Gemüſes und Obſtes Wie das Statiſtiſche Reichsamt mitteilt, hat ſich der Stand des Obſtes gegenüber dem Vor⸗ monat im allgemeinen verſchlechtert, der Stand des Gemüſes dagegen verbeſſert. Die Ver⸗ ſchlechterung des Wachstumsſtandes des Obſtes iſt darauf zurückzuführen, daß das Wetter im Berichtsmonat, vor allem im Südweſten des Reiches, zu naß war und daß in vielen Gebie⸗ ten Stürme und Hagel den Bäumen geſchadet haben. Die zahlreichen Niederſchläge haben da⸗ gegen die Entwicklung des Gemüſes gefördert, ſo daß die meiſten Gemüſearten ſich gut erholen komnten. Gleichzeitig mit der Beurteilung des Wachstumsſtandes haben die Berichterſtatter des Statiſtiſchen Reichsamtes auch die erſten Ernteermittlungen, und zwar für die Kirſchen, Erdbeeren und Pflückerbſen durchgeführt. Er⸗ konnten hier für das Jahr 1936 öhere Erträge als im Vorjahr ermittelt wer⸗ den. Bei der Ernteermittlung für Kirſchen wurde im Reichsdurchſchnitt bei Süßkirſchen ein Durchſchnittsbaumertrag von 18,3 Kg. gegenüber 6,3 Kg. im Vorjahr und bei Sauerkirſchen ein Durchſchnittsbaumertrag von 13,3 Kg. gegenüber 5,5 Kg. im Vorjahr ermittelt. Die Ermittlung der Erdbeerernte ergab im Durchſchnitt aller Hauptanbaugebiete im Deutſchen Reich einen Durchſchnittsertrag von 53,2 Doppelzentner je Hektar gegenüber 39,2 Doppelzentner je Hektar im Vorjahr, die der Pflückerbſen einen Durch⸗ ſchnittsertrag von 74,1 Doppelzentner je Hektar gegenüber 67,0 Doppelzentner je Hektar im Vor⸗ jahr. Die Ernteermittlungen der Sauertirſchen und Pflückerbſen ſind noch vorläufige, da die Ernten bei dieſen Fruchtarten noch nicht abge⸗ ſchloſſen waren. Die geſchätzten Erträge beziehen ſich jedoch bereits auf die vorausſichtlichen Ge⸗ ſamternten im Jahre 1936. Das Riedſchützenfeſt lockte viele Beſucher! Feſtlicher Eröffnungsabend/ Schützendorf und Tanzzell vergrößert/ Der Schützenkönig 1935 übergibt * Bürſtadt i.., 16. Aug. Die Eröffnung des Riedſchützenfeſtes am Samstagabend er⸗ freute ſich größter Beteiligung von nah und fern und im Gegenſatz zum Vorjahr, wo am Eröffnungsabend ſtrömender Regen einſetzte, der Gunſt eines freundlichen, warmen Som⸗ merabends. Neben der gewinnenden Ausſchmük⸗ kung des Zugangs zum Feſtplatz gefiel vor allem die bis ins kleinſte und rechtzeitig durch⸗ geführte Organiſation. Um die vielen Gäſte aufnehmen zu können, hatte man alles getan, um die Raumverhältniſſe des Schützendorfes im Rahmen des etwas beengten Marktplatzes auf das Geſchickteſte auszunutzen. Die Einteilung des Schützendorfes ergab daher ein etwas ver⸗ ändertes Bild: Während im letzten Jahr das Mittelzelt(Tanzplatz) mit den Buchten auf der Oſtſeite zuſammengebaut war, hatte man dies⸗ mal die Buchten abgerückt und mehr gegen die Straßenfront geſetzt, ſo daß das Tanzzelt auf allen Seiten freilag, eine Idee, die ſich ſehr bewährte. Außerdem hatte man das Tanzzelt weſentlich erweitert und mit beſonderen Zu⸗ und Abgängen verſehen, ſo daß der Verkehr ſich reibungsloſer abwickeln konnte. Promenade mit ungehinderter Sicht Einem Gebot der Vorſicht enſprechend, hatte man das Tanzzelt diesmal maſſiv abgedeckt, in Erinnerung an die Erfahrungen des letzten Jahres, wo noch in der Nacht zum Hauptfeſt⸗ tag in ſtrömendem Regen ein behelfsmäßiges Dach hatte ſchnell hergeſtellt werden müſſen. Durch die Neueinteilung war ferner die Mög⸗ lichkeit geſchaffen, eine Promenade um das Hauptzelt mit ungehinderter Sicht zu ermög⸗ lichen und zwiſchen ihr und den einzelnen Buch⸗ ten noch Bänke und Tiſche aufzuſtellen für die, die in den Buchten keinen Platz mehr fanden. Die Zahl der Buchten war erweitert worden, und um Platz zu gewinnen, hatte man auch den Eingang von der Wilhelminenſtraße her durch eine neue Bucht ausgefüllt. In ihrer freund⸗ lichen Aufmachung und den dem Jagdleben ent⸗ nommenen Namen wie„Zum Rehbock“,„Zur Schützenfee“,„Zum Jägerhaus“,„Zum Treff⸗ punkt“ und ähnlich machten ſie einen anhei⸗ melnden Eindruck. Den Ordnungsdienſt hatte wieder die Feuerwehr übernommen. Großer Betrieb ſchon vor Beginn Am Haupteingang zum Schützendorf von der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße her, wo wie im Vor⸗ jahr ein ſtilvoll gezimmertes großes Fachwerk⸗ haus(gewiſſermaßen Forſthaus) die Ankom⸗ menden empfing, drängte ſich ſchon lange vor Dochenſpiegel aus dem main⸗Tauberkreis Wertheim im Fahnenſchmuck/ Viel Verkehr und viele Anfälle/ Die Ernte eingebracht Wertheim, 15. Aug. Schon 14 Tage leuchten die Fahnen in die Straßen und Gaſ⸗ »ſen von Wertheim. Hoch oben vom ſpitzen Turm herab grüßen ſie weit in das Tal, das ſtark belebt iſt und viele Gäſte in die Main⸗ Tauber⸗Ecke bringt. Wenn auch in dieſem Sommer die Sonne nur ſelten durch die Wol⸗ ken dringt, ſo können doch alle Beſucher ſchöne Ferientage in unſerer wälderreichen, wechſel⸗ vollen fränkiſchen Heimat verleben, die jedem Beſucher erlebnisfrohe Stunden bringt. Der ſtarke Verkehr hat leider auch eine Zu⸗ nahme der Verkehrsunfälle gebracht. So er⸗ eigneten ſich in der Nähe von Grünen⸗ wört zwei ſchwere Verkehrsunfälle, die grö⸗ ßeren Sachſchaden hervorriefen und ein Men⸗ ſchenleben forderten. Durch vorſchriftswidri⸗ ges Vorfahren eines Perſonenwagens geriet ein Laſtzug zu weit nach rechts, riß einen Telefonleitungsmaſt um und erlitt am Vor⸗ derteil des Motorwagens Beſchädigungen. Einen tödlichen Ausgang nahm das Motor⸗ radunglück, das ſich gleich nach dem Ortsaus⸗ gang dadurch zutrug, daß ein Mannheimer Fahrer die Herrſchaft über das Rad verlor und gegen eine Pappel prallte. Während der Fahrer an den ſchweren Kopfverletzungen ſtarb, trug die mitgefahrene Tochter leichtere Verletzungen davon. In Dertingen fuhr ein Motorradfah⸗ rer ſo ſtark gegen einen Stein, daß er ſich mehrmals überſchlug und mit ſchweren Ver⸗ letzungen in eine Würzburger Klinik verbracht werden mußte. Noch gut abgelaufen iſt ein Verkehrsunfall in dem zu Wertheim gehören⸗ den Stadtteil Eichel, in deſſen Straßenkurve ſich zwei Laſtzüge durch falſches Fahren des einen Wagens ſtreiften. 32 Die Reihe der Unglücksfälle im Kreis Wertheim fand am letzten Sonntag auf dem Tiefentaler Hof eine traurige Fortſetzung. Bei einem aus Mutwilligkeit entſtandenen Händel wurde einem jungen Landwirt einen Schlag auf den Kopf verſetzt, daß er an den Folgen ſtarb. Einen weiteren tödlichen Unglücksfall hat ſich an der Stauſtufe am Stadtteil Eichel a. M. zugetragen, als einer im Baggerbetrieb be⸗ ſchäftigter Matroſe am Mittwochnacht auf das Schiff zurückkehren wollte und in der Finſter⸗ nis die vier Meter hohe Schleuſenmauer hin⸗ unter ins Waſſer ſtürzte. Lautlos verſank der Unglückliche und konnte nur als Leiche gelän⸗ det werden. Auf dem Lande iſt die Erntearbeit in vollem Gange. Die wogenden Getreidefelder mit ihrem goldenen Wellenſpiel ſind nur noch eine naturfrohe Erinnerung. Garbenbündel beleben noch vereinzelt die Felder und ſind ſtumme Zeugen geleiſteter Arbeit. Dafür kündet die Dreſchmaſchine von der fleißigen Tätigkeit des Bauern, deſſen fleißige Hände überall bereit ſind, die letzten Arbeiten der Getreideernte zu leiſten. Zu den vielen Regenſchauern, die das Ein⸗ fahren der Getreideernte ſchon erſchwerten, entluden ſich auch einige heftige Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen und ſtarkem Hagel⸗ ſchlag in einigen Gemarkungen des Kreiſes Wertheim. Von den Gewittern wurde beſon⸗ ders die Gemeinde Sonderriet ſtark he⸗ troffen, deren Gemarkung im Augenblick ein einziges Waſſermeer bildete. Stark, wurde hierbei jedoch nur der Hafer beſchädigt. Auch auf Gemarkungen der Gemeinden Weſſen⸗ tal und Naſſig wurde durch Hagelſchlag Schaden angerichtet. Bei der Fülle der Erntearbeiten waren die vergangenen Wochen arm an Veranſtaltungen und Feſten. Neben den ſonntäglichen Konzer⸗ ten der Stadtkapelle auf dem Horſt⸗Weſſel⸗ Platz in Wertheim lud die Freiwillige Feuer⸗ wehr in Kreuzwertheim zu ihrem 60. Stif⸗ tungsfeſt ein, das viele Einheimiſche und Fremde für einige frohbewegte Stunden ver⸗ einigte. H. G. Ein zeitgenössischer Stich von der ersten Spielbank in Baden- Baden Aufn.: Kühn,.-Baden 50 Jahren; Nebenbahn Worms—Offſt der Eröffnung die Menge. Aber a: Es iſt n an den Feſtplatz angrenzenden Straßen, Königskrönt ders der Magnusſtraße, in der die meiſten nd Anfr gnügungs⸗ und Verkaufsſtände, die g Schiffsſchaukel ſtehen, herrſchte ſchon trieb. Das Feſt eröffnet Zur offiziellen Eröffnung hatten reiche Vertreter von Staat und funden. Das Kreisamt Bensheim war ten durch Kreisſchulrat Zimmerman rſee vor. in London he auf Tribün reiſe ſind er im 9 lich ſteige ſehr gute zu errie urch die der Wormſer Verkehrsverein durch Direktor( eg nehmen olf, die großen Nachbargemeinden Lan nzu komm heim und Lorſch durch Bürgermeiſter Dr. ebühr. Ter ler und den Beigeordneten Degen. Au ſämtlichen kleineren Orten des Riedes f die Bürgermeiſter erſchienen. Ferner wwat ſchmückt mit der goldenen Schützenketie Schützenkönig des Riedes von 1935, M dienſt⸗Obertruppführer Beiſel(Reichel im Odenwald) gekommen. Bis zur Eröffnung konzertierten a zwei Orcheſter im Hauptzelt, das O Bürſtadter Kirchenmuſikvereins(Di kob Brenner) und das Konze Mallig. Den Auftakt zur Anſprache Clayden germeiſters bildete ein Geſangsvortrag ſehr ſchöne An Männergeſangvereins Bürſtadt unter Er war zu von Muſikdirektor Ford(Mannheim), de Eröffnung auch durch weitere Vorträ cherte. Sehr feierlich wurde der Deutſ geſungen, mit Innigkeit ein Liebe zlätze in Lo dem Jägerleben und mit feinem „Jagabua“. Die Eröffnungsfeier wur Lautſprecher auf das ganze Feſtgelände— gen. Zuerſt ſprach der Vorſitzende d 3 f1 ſtadter Verkehrsvereins, der der Tri äc ganzen Feſtes iſt und der es auch geſ ech Bürgermeiſter Kraft. Ein Gruß den Gäſten ſe Sein Gruß an die Gekommenen Ann größter Herzlichkeit getragen und ſei 1 darauf, daß dieſes Feſt nicht nur z Iſucht da ſei, ſondern auch zum Kämpfen, en tig aus, daß es ſich hier beineswegs Wir Spielerei handelt. Denn die Anfo—7 ſo betonte der Bürgermeiſter, würden höher geſchraubt werden. Der Sport hah neuen Deutſchland ſeine Wiederaufe funden und mit Stolz blicken wir ebe Berlin voller Freude über die große Erfolge, Auch dieſes Riedſchützenfeſt ein Feſt des Kampfes ſein. Mit de daß alle in dem gaſtlichen Bürſtadt g nommen ſein möchten und mit einem Schuß“ ſchloß er ſeine Anſprache, worgn Schützenkönig 1935, Beiſel, zum Zeichen Eröffnung des Feſtes eine Anſprache hie der er dem Bürgermeiſter die goldene Sch kette, die bekanntlich Wanderpreis iſt, überreichte, damit ſie in neuem Wett rungen werden kann. In ſeinem hellen und farbigen Lich bunten Schmuck der Buchten bot das Sch dorf auch in den weiteren Abendſtunden höchſt freundliches, ſtimmungsvolles Bilh das Volksfeſt des erſten Tages zog ſich no in die tiefe Nacht hin. Der Sonntagmorgen war dann w Schießen gewidmet. Die Erweiterun ſere Ausgeſtaltung der Schießſtände ungeteilte Zuſtimmung der Schützen un überall als vorbildlich gerühmt. ſlachbargebiete Sie dürfen weiter dampfen Darmſtadt, 16. Aug. Einige Reb ſtrecken, deren Lokomotiven im Volksm hand treffende Bezeichnungen führe ihrer Zulaſſung zeitlich begrenzt gewe hat nach einer Mitteilung im Heſſiſchen rungsblatt Nr. 11 der Reichsverkeh für folgende Eiſenbahnen des öffentlichen gade kehrs die Verlängerung der Genehmign 355• über den vorgeſehenen Zeitpunkt ihres U fes angeordnet: Nebenbahn von Reinheim Reichelsheim i. O.(das„Odewäller Ließ genehmigt am 16. März 1887 auf die Dallet desgrenze, genehmigt am 12. Oktober die Dauer von 50 Jahren, und Nebe hofen—Weſthofen, genehmigt am 29. 1886 ebenfalls auf die Dauer von 5 Die Daver der Verlängerung der Gen beſtimmt ſich mit der aus§ 2 Abſ. 1 Wirkung nach§ 2 Abſ. 2 des Geſetzes Juni 1936. 1. 1000 RM für die Ermittlung des M 1 Darmſtadt, 16. Auguſt. Der Obe anwalt beim Landgericht Darmſtadt gibt kannt, daß für Angaben aus der Bevöller die zur Ermittlung und Ergreifung des N der Mörder des Schuhmachers P 14 nold in Darmſtadt eine Belohnung trage bis zu 1000 RM ausgeſetzt n oder die Täter müſſen Blutſpri licherweiſe auch Kratzwunden davo* haben. Alle Perſonen, die bemerk daß jemand blutbefleckte Kleider trug R wuſch oder waſchen ließ, die bei dem Er deten haben arbeiten laſſen, die mit de ve mordeten Verkehr gehabt oder den Ermo am Donnerstag, 6. Auguſt, nach ſehen haben, werden aufgefordert, ſi züglich bei dem Landeskriminalamt ſtadt, Hügelſtraße, Zimmer 8, zu meld „Hakenkreuzbanner“ 17. Auguſt 1936 ie OOelt in Nurzberieliten 17. Auguſ M unnheim —— Jer u konzentrierte all ſeine Aufmerkſamkeit darauf. die langweiligſten Bücher der Welt zu finden. Er hat zur Zeit 8600 Bände beiſammen. Jedes dieſer Bücher ſoll 0 langweilig ſein, daß die Leſer entweder einſchlafen, vor Aerger Tobſuchtsanfälle bekommen oder mit italieni⸗ 5 e 4 n 1* 730 ibt die ge Aungsplätze: 15 pfund Sterling wohlhabend, außerdem ſollten ſeine Eltern Ergebnis;„Es iſt intereſſant, feſtzuſtellen, in ſchem Temperament in Tränen darüber aus⸗ bergibthiffg—— be pf 9 Aber Hm Ka 35 chem Maß 55 und Unenpt. der brechen, daß ſo etwas gedruckt wurde. ber auc 3 ber er verſpr einer Gattin, ihr, ſobald es ärm, den der Menſch in ſeiner Umwelt verur⸗ Dach oi ihliotner iſt nicht ganz u e. Aber auch in, don: Es iſt noch lange Zeit bis zur eng⸗ möglich ſei, ein ſchönes Heim einzurichten. Bei ſacht, eingedämmt und kontrolliert werden n Ebhriftſie 3 nden Straßen, he 5 der die mefen kann. ſtände, die Reiſſch rſchte ſchon früh hen Königskrönung, aber ſchon liegen meh⸗ iſt es auch geblieben— auſend Anfragen nach Zuſchauerplätzen heberſee vor. Ein beſonderes Büro iſt kaits in London eingerichtet, das reſervierte Aiie auf Tribünen und auf Balkonen ver⸗ dieſem Verſprechen 52 Jahre lang! Von Zeit zu Zeit erinnerte Annie Chriſtina ihren Gatten, der inzwiſchen nach Wellington verzogen war, an ſein Verſprechen und an ſeine Pflichten. Er aber verſtand es, ſeine Ehefrau, die alſo praktiſch gar nicht ſeine Ehefrau war, ein Menſchenleben hinzuhalten. deckte kürzlich, daß nicht weniger als 11 ſeiner Werke in dieſer Bibliothek enthalten waren. Er hat aus dieſem Grund Signor Caſelli zu Bienen als Konkurrenz von Brieftauben einem Duell herausgefordert. Tokio: Die Fiſcher des Dorfes Dojo in der Aa Chiba beb 636 ut dreſſierter Brieftauben bedient, um die zEli 1 der Flſchzüge den Fiſchereihäfen Muſikaliſcher polizeibeamter 01 Die Preiſe ſind heute ſchon genau feſtgeſetzt, Swanſea: Tagsüber iſt Mr. A. E. Lodge ein ten aber im Laufe der nächſten Monate i i ini ing hatten ſich e•2 mitzuteilen. Vor einiger Zeit beobachtete nun un d nen- reſvierien Sipiag auf Dunnzz Abrizins„hogte zaßizaveſpn nchfer: ein Viſcher, daß Pienen, dis 15 Kinwheier mit wenn ſeine Dienfſſtunden vorbel ſlnd. Doch ensheim war he Aachienden Tidüne in einer„Das Warten bin ich leid William ſoll wiſſen, mit einem Schiff fortgetragen wurden, mit wenn ſeine Dienſtſtunden vorbei ſind, dann immermang our aroße arinungzmarſch ſei⸗ daß er mich nicht zum Narren halten kann! einer erſtaunlichen Sicherheit den Heimweg ſetzt er ſich hinter ſeine Inſtrumente und muſi⸗ urch Direktor 6 n Weg nehmen muß, rund 15 Pfund Ster⸗ wer huſtet, kommt vor die Cür fanden. Man geht nun dazu über, dieſe Bie⸗ ziert— bis er wieder zum Dienſt muß. 401 15 iennen noch 15 Schilling Bu⸗ eſ, Le nen für jenen Zweck zu benutzen. Dieſe Hingabe an die Muſik K. Aegebühr. Teurer hat man ſelten refer⸗ olverhampton(England): Vor rund zehn vi n eichen, auf ei ſich, daß er heute nicht weniger als 36 verſchie⸗ n Degen. Auch lfff erte Plätze in on bezahlt. Monaten kam der Direktor der Tetienhall⸗ Flügel e 85 S ſpell Egenilich jedes be⸗ ndes Riedes mun— Schule bei Wolverhampton auf den Gedanken, f g—8 kannte Muſikinſtrument iſt darunter und wird en. Ferner war, n 1 daß das häufige Huſten und Räuſpern der iſchereihäfen zu n fragt ſich von ihm meiſterhaft beherrſcht. Er verſteht es en Schützenketle, Vahre— zum Uarren gehalten Kinder in der baubtſache eine Angewohnheit nur,“ ob die Bienen auch auf die lange auch, zugleich mehrere Inſtrumente zu be⸗ von 1935, Ache gucland(Reuſeeland): Nun endlich— mit oder aber einer nervöſe Störung ſein müſſe. ſo zuverläffi ſind wie jene Brieftauben, denen dienen. ohren— iſt Annie Chriſtina Clayden das hatten leid. Sie hat die Trennung von ihrem Aen William Clayden beantragt. Als Ahhungsgrund gibt ſie an, daß ſie ihren ien ſeit 52 Jahren nicht geſehen habe und Aaupt niemals mit ihm zuſammenwohnte. Man kann alſo das Vergnügen haben, in der einen Perſon des Mr. Lodle ein ganzes Orcheſter dargeſtellt 1 ſehen. Man hat ihm gute Poſten beim Ra io angeboten, man wollte ihn nach London in die Polizeikapelle über⸗ nehmen. Aber er zieht es vor, tagsüber Police⸗ Er ging nun mit einem ſehr radikalen ſie nun plötz ich Konkurrenz machen. Huſtenmittel zu Werke: Er verbot einfach das Huſten. Jeder, der während der Stunde huſtete, kam vor die Tür. Es zeigte ſich bald, daß das Huſten und Räuſpern im Klaſſen⸗ raum beträchtlich nachließ. eiſel(Reichelih ertierten abn alt, das Orcheſter reins(Dirigent das Konzertorch Bibliothek der langweiligſten Bücher Rom: Als der römiſche Filmdirektor Caſelli vor 25 Jahren damit begann, eine Bücherei r Anſprache des Ru am Clayden heiratete die damals ge⸗ Heute gibt es kaum mehr ein Hüſteln oder zuſammenzuſtellen, wollte er etwas ganz Be⸗ man zu ſpielen und ſich erſt dann wieder ſei⸗ Geſangsvortrag A wi ſehr ſchöne Annie Chriſtina vor 52 Jah⸗ Räuſpern in der Tettenhall⸗Schule, und Di⸗ ſonderes ſchaffen. Er ſuchte keine intereſſan⸗ ner Liebhaberei hinzugeben,— wenn der 0 hein er war zu jener Zeit noch nicht ſehr rektor Pearſon iſt fehr zufrieden mit ſeinem ten Bücher, leine amüſanten Schriften, ſondern Dienſt zu Ende iſt. ann eim„ der e 10 tere Vorträge h ſe der Deutſche ein Liebeslie Wer haf gewonnen? „Verloren Oftene Stellen feinem Humor—— igsfeier wurde Agalbta Ehrl., fleiß. Junge Feſigelände über ta ſe 5• esſten. 2 Rlubſeſſel, Armer Mann berlor 10 Gewinnauszug zorſitzende des ert er N 2/ auf Botengang vom Möbelhaus 5. Klaſſe 47. Preu iſch⸗Süt eul e 5. laſſe 47. Preußiſch⸗Süddeutſche zer der Bateb“ Berzel, 1 Klubſofa Leiffer bis Waſſerturm einen(273. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie(273. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie ödezhei„faſt neuwerng, zu 10 0 3 s auch geſchuffen 5— 15 F 19 1 ih. 0 Ohne Gewähr Nachdruck verboten Ohne Gewähr Nachdruck verboten r. + 3 1 t. 4 41 504 K) 4352 Kj. 5 Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich Auf jebe gezogene Nummer ſind zwei gleich ſtellengeiuche 1 Nur noch hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer —— Plaff-Rüymalchine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Anſtänd. fleißiges Schwingſchiff)bil⸗ Der ehrliche Finder wird gebeten, Abteilungen I und II Abteilungen I und II kommenen wat! 43 Fu.] denſelben geg. bohe Delohnung ab⸗——— n und ſein Him dih e n Reparat.Werkftätte] zuliefern, da der Verlierer ſonſt 0 6. Ziehungstag 14. Auguſt 1936 7. Ziehungstag 15. Auguſt 1936 3 nur zum ge—35——+—(133 K ſeine Stellung verliert!—(6354 K) kostet die In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne S 4 ah ea'in vütgeri. Schäfer, Schwetzingerſtr. 73, Lad. Itünrerschelnirele 85 über 150 AM gezogen egs um! Wirtſchaft. 5 Kaufgesuche In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne 2 Gewinne zu 10000 AM. 281115 die Anfordem unter Rr. 23.033“ über 150 AM gezogen 4 Hewinne zu 50090 MM. 152429 372775 ſter, würden in an d. Verlag d. B Zwängsversteigerungen 10 Gewinne zu 3000 RM. 237503 250524 275008 D* 6 t 4 il 2— 2 Gewinne zu 20000 RM. 169489 283204 311055 3 Der Sport habe Afz etr. Anzuge e 7 Hewinne zu 5009 Mai. 375481 12 Hewinne zu 2000 Am. 78851 172746 105065 iederauferſtehun 10 fleinſtehende Irllu, lauft Dienstag, den 18. Auguſt 1936, Imit der hohen 28 Gewinne zu 2500 Röt. 23755 77653 106689 213914 2899635 328760 en wir eben alle nhr oieniczak, J 1. 20 IInachmittiags 2½ Uhr, werde ich imLeistung und demf 121184 144381 177265 217761 233789 258041 44 u 1000 Km. 40588 13860 48589 w n 1 Haushalt erfahren, ſucht guten, leſigen Pfandlokal, Iu 6, 2, gegen geringen Benzin-II 307290 336164 345542 350911. 352920 69629 7476⁷⁵ 101024 103584 125763 149335 die großen deuſf Ainloſen Haushalt zu führen.— bare Ah im Vohlſtreckungswege verbrauch⸗ 164 Hewinne zu 1000 RM. 28269 37738, 18793 182571188632 200708 25 243058 265640 chützenfeſt ſolle ehr linderliebend— Angeb. unt. An oͤffentli hverſteigern: A 48421 58236 62231 75692 59666 115755 11617 350556 187728* 692³86 915 16 330255 344155 3* 3062 an den Verlaa diei. Blatt. 1 Klaviere, 1 Schreihliſch, 1 Laden⸗ Unverbindliche 151448 189098 169454 163922 1657128174178 racdo50 nnnen Bünftadt 45——**„ 5 theke, gidß/ 1 Bücherkehall. Vorführungf174528 182482 183975 209787•%216334 230147 104 Gewinne zu 500 Rm 1318413683 15725 ürſtadt gut g 5 ont 19 Jahte Golvphmun Scharfenbera, Gerichtsvollzieher.]J durch die 271489 274.48 250373 232059 312835 330385 21920 27356 35553 40275 4i901 46784 568927 d mit einen fenigen. Junge, vſu. Brilianten, Aum-vorrret 33670 5eine zn 500 Ma. 3038 ſ5750 losss 23222 138314 80103 ſ05303 17928189092 188803 iſprache, worauf in Stenogr. u. Maſchinenſchr., Alt⸗Subergeld,-Meltreiungz“ Ssz51 35875.36503 38873 49962 55852 37165 155783 1875 4383 er Aut rKt 08 200386 210588 221237 225515 , zum Zeichen Lan baldis. Eintritt geeianele Silbergegenſtänze, Automa 57655. 102602 123560 143415 17594 178665 225758 230457 245515. 2457756 250274 255777 »+ i. auim. Leheftelle).Jſowie Pfanvfcheine 1 18 3 189541 156248 364198 298280 223546 246145 255550 272578 255519 293111 302529 315188 Anſppache hiel Kfrog, u. 23031“ im Verlag.kauft Karl Leiſter 355544 265557 2774790 275923 239/55 228039 322158 344884 345368 351003 351827 357085 ie goldene Schi 4 f Schoärzel nr 369163 36453 371368, 376553 376545 391557 i„ wi 105 1 0 1 iſt,* An⸗ 4 u1⁰— 374 Gewinne zu 305 KM. 597 3536 7334 7568 10385)14787 1 3352 19935 1945) 20099%8 21754 uem Wet bower vermieten fMöbl. Zimmer 11/7493. 9— Mannheimf 7684 7860 10797 12468 14680 15292 16190 23615 22870 23694 27025 27757 25084 30681 e m mom K ns Vertein gez-mef ubigen Licht un Egone ſonnige 7 enenüd. 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Lieſen, Lfo-LAbenor 216127 216395 216879 220301 224314 226737 230508 230168 230387 231476 233665 23355 Schützen und g 1(Luiſen⸗ Generalagent. Mh, 234139 235339 237863 243621 244593 244305 238583 241744 246001 248679 251805 252066 dwiſ ing): Tennisplaß! R 7, 42. Tei. 233 14(iosellschaft 246555 2505550 351812 252131 2536532 256145 56008 286138 256445 255535 252743 26554855 fiaber.(z e. n. 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Mii⸗ Anppmünlstr. 32 INegarvorlandſtr.23] 282492 287358 285421 288877 3058635 321606 149 281621 290976 294653 294894 297920 utſpritzer, 7 f 2 bob., ſucht kappwunistt. Beſt. Kundendienſtſ 325083 328591 331830 33282 335067 338288 50387 390559 301192 307244 307716 312447 den davongein les zimmer ofelwässef gif 175 Näne Schiachthof Ipurch Redarſulmer 340924 347220 347545 345754 358118 359257 314788 3227122 327213 323583 331597 332232 e bem asgang ßaſſend. Fhepartg. Fernruf 407 58 Werismonteur![ 361918 384551 365527 367524 365453 359555 333081 333278 347217 348788 353482 355635 1d Reubau ſofori fæſer aus paſſd. Kreis. 371152 374189 375646 378752 330674 383553 357708 355587 360347 364052 355836 366615 ider trug oder en ftixiusſ Zahnarzt, ratbol., 384347 3867825 388585 3895550 350148 352515 327872 382830 387818 392747 396⁵ ie fei dem Em onend 113 5 Foenie Automarkt 3 397425 356585 39966 „ die mit dem 225 annhelm IIbis 35 J. gl. Rel. 5 ven A evlo enweg 41. Wieg Akademilerin, 327. 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Syrechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Für, den Anzeigentein verantw.; Kart Heberling, Mym. Zurzeit iſt. Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aürtia. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli 1935. 46 844 davon: 37314 6 177 Der Bürgermeiſter. Dbstverwertungs- Lentral-Genossensch. Kaarptalz e. l. m. b. l. Sitz: Tweibrücken Generalvertrieb und U4, 7 re1. 25310 pag-Buder Auslie ferungslager 125 gr 65 Pig. lür laratasmischung für Dar Trauben⸗ U 12⁵ gr. 75 Plg Verkaufsstelle „TPlatemalamischung der RZM. Hpfelſatt, Sras, nerufe Adam Ammamn 5 IAXSEN Lieferung frei Haus. 1 13 1 Kunststr. Qu 3,.1 IIRur 21088 Die letaten Spieltage/ Matthias Wiemann Olga ITschechowya peter petersen bekannt aus d. Film Maskarade in d. prelsgekrönten Großfilm ſe fge Aaste Die ſchicksalsstunde eines Arztes eeee Das Doppelleben des Ui. Dumartin Das Tageblatt schreibt: Aber es sei ausdrücklich fest- gestellt: Der Film ist ein Meisterwerk und hat die Auszeichnung vollkommen verdient, die ihm zuteil geworden Täglich.00.10.25 Uhr 17. Auguf1 —— UFA-Großfilm und Oiymei — 4 Eildĩienst: ein Spitzennrog 3— Wie selten gesehen! Sharsame Neiten- raũclier wlilen Holland-Expreg gelb 100 gr 30 Holland-Expragsub. 100 gr 40 3 250 gr. 1. Dendera Krült Ur. 30 100 gr 30 3 Denders Hrül Mr. A0 100 gr 40 3 Größte Auswahl in sämtl. gangbaren Marken-Tabaken Sonder- Abteilung t. Wiederverkäufer. Uearren. Hengg und e 4 banner Au nal.70 RM 0 beſteht Spielleitung: poul Wegener Beginn: Be N f ex.00,.50 Olhmpiade⸗Sim⸗ Auinahmg .50 Uhr Ufa-on-Woche: Heuſe u. V. d. neu; Deuzelh Turner gewinnen 5 Goldmedalllen Marlo Ce ger im 200. m· Brusisdmuimmen. Amenſhos fuh springer · Temperamentv. Kampſ im l00 mg schwimmen der frauen · Iurmspringen der Ffu Die 13jõhr. NMojorie Gesiring slegſ i. 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Die deutschen SiFFE (Schwer Allen Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dab mein lieber, guter Mann, Vater, Schwiegervater und Grohvater, Herr Gcoro Gcbhard plötzlich und unerwartet in Seeheim, woser zur-Erholung weilte, Die engliſche nlennung über Olvmpiſchen Sr verschieden ist. heier am Som Mannheim-Käfertal-Gäckerweg 22), 16. August 1936. deutſchland die Die trauernden Hinterbliebenen: gewonnen hat Babette Gebhard Wwe. Anna Kestler geb. Gebhard Martin Kestler nebst Enkelkindern Rationen mar .:„Die XI. Die Feuerbestattung findet Dienstag, 18. August, 14 Uhr, auf. 33 großartiger Er dem Hauptfriedhof Mannheim statt.(4350 K Tel. 23568 zum sof. Mitnehmen. Amateur- Arbeiten sofort gut und billig Hein Ausschwefeln Hein Übler Geruch HeineMobiliarschäd. pabshlldert., Fa. Mundi mit Bruti Pinisteriell Inh.: H. Singhof Staatlich geprilft. Windeckstr. 2 Mannheimer Ausgabe Schwetzinger Ausgabe 7 Weinheimer Ausgabe„ 3353 Hirlier Rchr.P.? Fernruf. 26 668 Tel. 21393 Nachruf seines Herrn Major und Fliegerkapitän Stutz, der hiesigen Fliegerhorstkommandantur. sowie dem hiesigen Flak-Kommando für die Ehrenbezeigung aufrichtigsten Dank. Gleichzeitig danken wir seinen Kameraden, allen Freunden und Bekannten für die herzliche Anteilnahme und überaus reichen Blumenspenden. Mannheim(Lenaustr. 41), Berlin, den 17. August 1936. 1 organiſierter Haumüller ſe arebe, in Fuh w Müber Los Ange F 3 3 5 r dort aufgef 1 ermu brochen worde vernichtet 1000% ig Sachgemüge Eriolge rechtfer Kleiderpflege. als eine de A11 4 Unser lieber, hoffnungsvoller Sohn und Bruder, Herr der Welt be — deutſchen Erfole uer. Wini neuner Hein—+— ongeſtrengtes ————— Fliegerleutnant im Kampigeschwader Boelche. Delmenhorst, wäre jedoch nic nein Auspulvern Ausl. pat. V hat in Ausübung seines Dienstes sein junges Lebhen für das Vater- die ganze Natit rumsterneu. ſvernichtet 100%% 10 land gelassen. 14 ne Leidenſcha lomdmierlorton Moirip Die Bestattung in Mannheim erfolgte am Samstag mit allen rfaßt hätte, d Lehmann militärischen Ehren. bekannt waren. Luilen Für die tröstenden Worte des Herrn Dekan Joest, den ehrenden 1 Lefur Alle Zeitunge als einwandfre Spielen hervon dabei vom inte ſchen und ihrer In tiefer Trauer: H. Neuner u. Trau, nebst Geschwistern