banner- Ausgabe à erſcheint al(2 .70 RM u. 30 1 egen. die eht kein Anſpruch Entſchädi wegener — Film⸗Auinabn ute.V. a. neu: Deulzclg oldmedaillen · Mario Oe mimmen. Amerſhos entv. Kompſ im 100..f* n · Turmspringen der fruug jesſring legi i. Kunslpnng 0 4 3 4 1 4 3 5 rernspreeher 200 ee - anfangerkunt tsescMeite rb. Einzelstunden jede Fernruf 36 se heg. Anmeldunge onntag, 23. A pyrfe heute unser 0 in *+ 924 erfolgten enste dem Werke irbeiter und lieber nrendes Gede t 1936, um 15 un 0 * Re e Mitteilung, dab id Grohvater, Herr ard Erholung weilte, „ London, 17. Auguſt. die engliſchen Blätter berichten voller An⸗ ennung über den glänzenden Abſchluß der Dlympiſchen Spiele und über die eindrucksvolle eier am Sonntagabend. Die Tatſache, daßz Deutſchland die größte Zahl von Goldmedaillen hewonnen hat und damit an der Spitze der Rationen marſchiert, wird überall hervor⸗ hoben. die„Times“ ſchreibt in einem Leitaufſatz ea.:„Die XI. Olympiſchen Spiele waren ein großartiger Erfolg ſowohl für diejenigen, die e organiſierten, als auch für ihre Gäſte. In ieſem Jahr war ein großer Fortſchritt gegen⸗ er Los Angeles zu verzeichnen, denn viele er dort aufgeſtellten Rekorde ſind in Berlin gebrochen worden. Die lange Liſte der deutſchen Erfolge rechtfertigt den Anſpruch Deutſchlands, ls eine der erſten Sportnationen igust 1936. +4 terbliebenen: Wwe. Gebhard st Enkelkindern zust, 14 Unr, auf, (50 K 1 der Welt bezeichnet zu werden. Die beutſchen Erfolge ſind teilweiſe auf ein langes, guf wiſſenſchaftlicher Grundlage beruhendes, ungeſtrengtes Training zurückzuführen. Dies menhorst, häre jedoch nicht möglich geweſen, wenn nicht das Vater- die ganze Nation ein Intereſſe am Sport und ne Leidenſchaft zur körperlichen Ertüchtigung nfaßt hätte, die im Vorkriegsdeutſchland un⸗ bekannt waren. 4 3 rſtaunlich“⸗ ſagt U5fl Neuyork, 17. Auguſt. . Alle Zeitungen erkennen an, daß Deutſchland ls einwandfreier Sieger aus den Olympiſchen Spielen hervorgehe. Einige Blätter ſprechen pabei vom intenſiven Nationalismus der Deut⸗ ſchen und ihrer tief verwurzelten Bewunderung g mit allen en ehrenden ler hiesigen Kommando eunden und ius reichen 6. Wisitern 4 gerlag und Schriftleitung: Mannheim, 3 5 S 354 21. Das„Haken ⸗ N g. Trägerlohn), Einzelpreis 10 0 eitung am Erſcheinen(auch b 0 LW Regelmüßig erſc gebieten. Für unverlängt eingeſanvte Beiträae wird keine 8 K g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 2 6. Veſteuungen nehmen die Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ inende Beilagen auf allen erantwortung übernommen. 6. Jahrgong Vom letzten Tag der XI. Olympiade Die deutschen Boxer, die zwei goldene, zwei silberne und eine Bronzemedaille gewannen. Von links: Runge (Schwer), Vogt(Halbschwer), Murach(Welter), Miner(Feder) und Kaiser(Fliegen). die meinung der„Times“ Adolf Hitlers, die allen deutſchen Kämpfern einen inſpirierenden Aufſchwung gegeben habe, gegen den kein anderes Land habe aufkommen können. Beſonders behandelt werden in den abſchlie⸗ ßenden Kommentaren über die Olympiſchen Spiele die glänzenden Siege der deutſchen Ruderer und der deutſchen Reiter, wobei be⸗ ſonders das„heldenhafte Verhalten“ des Frhr. v. Wangenheim unterſtrichen wird. Höchſte Anerkennung und höchſtes Lob, ja Begeiſterung für die Durchführung der Olympiſchen Spiele in Berlin ſind allen Artikeln über die Olympiſchen Spiele gemein⸗ ſam. So ſchreibt nach einer ausführlichen Er⸗ örterung der hervorragenden Organiſation, der Großartigkeit des Gebotenen und der deutſchen Anzeigen; Geſamtauflage: Die 5 im Textteil 45 3 Schwetzinger und Man deM Onpioenéntzemipniedaulhensmhunnen ndenfneakenung Fernseh-Uebertragung der Olympia-Military ſpalt. Millimeterzeile 10 W05 einheimer Die 12geſpalt. e Die Ageſpaltene limeterzeile im Textteil 18 Pfg. Wiederholung Nachlaß gemä — 15—* 1½15, Fernſpre—.4——.— i..— +13 43 102 ee 8„Saꝗ me* 75 4 Ausſch ießl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwiashafen 4960. Verlagsort Mannheim. MANNHEIM Nummer 380 Die Millimeterzeile limeterzeile 4 Pig. r. Zahlungs⸗ und Erfünnngsvrt Mannheim. Monkag, 17. Auguſt 1936. Aufn.: Schirner(2 Wie das Geschützrohr einer Riesenkanone mutet die„Fernseh-Kanone“ an, die den Ablauf des Jasdspringens der Olympia-Military übertrug. Gaſtfreundlichkeit Frederick T. Birchall in der„New Mork Times“ u., alle aus⸗ ländiſchen Beſucher würden zur unzweifelhaf⸗ ten Verbeſſerung der internationalen Bezie⸗ hungen einen Eindruck mit nach Hauſe neh⸗ men, deſſen Wirkung nur zum Guten ſein könne. Die„New Pork Times“ ſelbſt betont, daß Deutſchland keine Koſten geſcheur habe, um ſelbſt die geringfügigſten Einzelheiten zu ver⸗ vollkommnen. Die Beſucher ſeien mit außer⸗ ordentlicher Höflichkeit behandelt worden. An einer anderen Stelle lobt das Blatt das aus⸗ gezeichnete Menſchenmaterial der Deutſchen. „New Mork Herald Tribune“ſchreibt über die ſportliche Seite der Olympiſchen Spiele:„Es gibt vielleicht nichts, was in den letzten zwei Wochen ſo eindrucksvoll war wie die erſtaunliche Entfaltung der ſportlichen Kraft der Deutſchen in allen Uebungen. „Die dschlußfeier ergreifend“ Die Kopenhagener Blätter zum Abschluß der Spiele 3 Kopenhagen, 17. Auguſt. Die Kopenhagener Blätter berichten ausführ⸗ lich über die Schlußfeier der 11. Olympiſchen Spiele, die allgemein als ergreifend bezeichnet wird. Beſonders hervorgehoben wird der Augenblick, als die 120 000 Menſchen im Sta⸗ dion während des Geſangs der letzten Strophe des Liedes„Spiele ſind aus“ zum Abſchied einander die Hände reichten. In dem Bericht der„Politiken“ wird feſtgeſtellt, daß bei früheren Olympiſchen Spielen der Beſuch zum Schluß immer geringer geworden ſei, in Ber⸗ lin dagegen das Intereſſe immer mehr gewach⸗ ſen ſei. Im„National Tidende“ wird betont, daß Berlin in ebenſo feſtlicher Weiſe von en Spielen Abſchied genom⸗ men habe, wie es ſie am 1. Auguſt begrüßt habe. Als eine der beſonders bemerkenswerten Tatſachen dieſer Olympiſchen Spiele wird her⸗ vorgehoben, daß der Führer faſt täglich oft viele Stunden lang den Sportkämpfen beige⸗ wohnt habe.„Berlingſke Tidende“ ſtellt feſt, daß man niemals eine ähnliche Veranſtaltung erleben könnte, denn es ſei unmöglich, etwas zu übertreffen, was alle Grenzen zu ſprengen ſcheine. Den Veranſtaltern künftiger Olympi⸗ ſcher Spiele werde es unmöglich ſein, auch nur annähernd etwas zu ſchaffen, was mit den Olympiſchen Spielen in Berlin in Wettbewerb treten lönne, Der Wille ſiegt! Die Olympiſchen Spiele, die zwei Wochen lang das ganze deutſche Volk und ſeine auslän⸗ diſchen Gäſte in einen Feſtesrauſch verſetzten, ſind am Sonntagabend in einer großartigen impoſanten Schlußkundgebung ausgeklungen. Noch hängen in den Straßen der Reichshaupt⸗ ſtadt die Fahnen und der bunte Schmück der Häuſer erinnert an die herrlichen Tage dieſer glanzvollen Olympiade. Nach dem einmütigen Urteil der ausländi⸗ ſchen Gäſte und vor allem der Mitglieder des Internationalen Olympiſchen Komitees haben dieſe Tage der olympiſchen Idee einen Höhe⸗ punkt geſchenkt.„Berlin bedeutet die Vollen⸗ dung der olympiſchen Idee“, ſo ſagte vor kur⸗ zem der Präſident des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees Graf de Baillet⸗Latour. Die⸗ ſes Urteil aus dem Munde des Auslandes be⸗ deutet für Deutſchland und das deutſche Volk, das dieſe Spiele vorbereitet hat, und das— ſo dürfen wir ſagen— tatſächlich ſeine ganze Kraft für den olympiſchen Gedanken eingeſetzt hat, eine ſchöne Anerkennung! Aber auch ohne das dürfen wir wohl von dem Ergebnis dieſer Tage befriedigt ſein. Das, was Deutſchland bei der Durchführung dieſer Spiele geleiſtet hat, hat es nicht getan, um ein Lob zu ernten, ſondern weil tatſächlich das ganze deut⸗ ſche Volk von der olympiſchen Idee erfüllt iſt. Es iſt eine deutſche Eigenart, daß, wenn wir einmal einen Gedanken als groß und verehrungswürdig erkannt haben, uns auch für ihn einſetzen mit der letzten Kraft, die zur Verfügung ſteht. Wir dürfen heute nach dem Abſchluß der Olympiſchen Spiele ſagen, daß das geſchehen iſt, und dieſe Ueber⸗ zeugung einer höchſten Pflichterfüllung iſt die größte Genugtuung, die wir erlangen können. Wenn dieſe unſere Leiſtung die Anerkennung unſerer Gäſte findet, ſo iſt dies um ſo über⸗ zeugender für uns ſelbſt, und es macht uns Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 17. Auguſt 0 glücklich, den bisher größten Beitrag zur Er⸗ füllung einer erhabenen und uralten Idee der Menſchheit geliefert zu haben. Ebenſo wenig aber wie wir um des Lobes willen gekämpft und gearbeitet haben, möchten wir, daß der äußere Rahmen dieſes Feſtes, das alle in ſeinen Bann geſchlagen hat, als ein Wertmaßſtab für die Zukunft gelten ſoll. Bei der Wertung ſoll nach unſerer Ueberzeugung nur der Einſatz für die Idee gerechnet werden. Wenn dieſer Ein⸗ ſatz auch bei den Olympiſchen Spielen in des Reiches Hauptſtadt zu einem gewaltigen Er⸗ folge geführt hat, der gleichzeitig der Ausdruck der Kraft und der Energie eines 65⸗Millionen⸗ Volkes war, ſo ſoll damit anderen Völkern, die vielleicht nur über geringere Mittel ver⸗ fügen, nicht der Mut genommen werden, ein Gleiches zu tun. Der olympiſche Gedanke iſt unabhängig von ſolchen Wertungen. Deutſchland freut ſich über ſeinen Erfolg, aber mit derſelben Begeiſterung erkennt es auch die Leiſtungen anderer Nationen, die der gleichen Idee dienen, an. Das gilt nicht zuletzt auch für die Beurteilung des ſportlichen Ergebniſſes. Auch hier hat Deutſchland einen Spitzenerfolg erringen können. Wir dürfen ſtolz ſein auf unſere Kämpfer, die die Farben des Reiches beim Wettkampf der Nationen mit einer bewundernswerten Bravour vertreten haben. Dieſer Erfolg iſt faſt beiſpiellos in der Geſchichte des Sports überhaupt. Mit wachſen⸗ der Spannung hat das deutſche Volk in den letzten Tagen die Siege ſeiner Olympiakämpfer verfolgt. Und der Jubel wollte kein Ende neh⸗ men. Was man in den kühnſten Träumen nicht zu hoffen gewagt hatte, iſt Wirklichkeit gewor⸗ den: Deutſchland ſteht nach dem Abſchluß dieſer Spiele an der Spitze der Sportnationen der Welt. Ein gewaltiger Sieg, der die deutſchen Anſtrengungen bei dieſer Olympiade krönt. Wenn man aber danach fragt, wie es zu dem Triumph unſerer jungen Mannſchaft kommen konnte, ſo bleibt auch nur wieder die eine Ant⸗ wort übrig, ſie taten ihr Beſtes. Ein franzöſiſcher Journaliſt, der den über⸗ wältigenden Erfolg der deutſchen Rudermann⸗ ſchaften beobachtete, ſchrieb in ſeiner Zeitung, daß ganz offenſichtlich auch die perſönliche Anweſenheit des Führers mit dazu beigetragen habe, den Kampfeswillen der deut⸗ ſchen Mannſchaften bis zu einem letztmöglichen zu ſteigern, und daß hier vielleicht das Geheim⸗ nis des deutſchen Erfolges zu ſuchen ſei. Dieſe Stimme eines Ausländers kommt dem Weſen des deutſchen Erfolges zweifellos näher. Es handelt ſich bei dieſen Spielen im Grunde genommen ja um einen Wettkampf der Natio⸗ nen, und jeder einzelne Kämpfer weiß, daß er auf der Bahn nicht nur um den eigenen Lorbeer kämpft, ſondern auch für die Farben ſeines Landes, die bei jeder Siegerehrung ſymboliſch an den Maſten emporſteigen. Es ſpielt alſo wohl auch eine Rolle, ob dieſes Land des Ein⸗ ſatzes wert erſcheinen kann. Leider konnten die deutſchen Olympiakämpfer bei den letzten bei⸗ den Olympiſchen Spielen dieſe Ueberzeugung nicht mit auf die Kampfbahn nehmen. Ein Land, das ſo oft ſeine Ehre preisgegeben hatte, konnte nicht erwarten, daß ſeine Vertreter auf der Olympiſchen Kampfbahn den Kämpfern an⸗ derer Nationen mit dem Selbſtbewußtſein gegen⸗ übertreten konnten, das allein ſeinen Sieg ver⸗ bürgen kann. Es iſt ſo im Leben der Völker, wie im Leben des einzelnen, daß ſchließlich nur der Wille ſiegt. Deutſchland hat in den letzten Jahren mit einer gewaltigen Willensanſtrengung die ver⸗ loren gegangenen Poſitionen im Kreiſe der Völker wieder erobert. Deutſchland iſt wieder hotsdam gedenkt des großen Königs feier in der Garnisonłkir che und Truppenparade zum 130. Todestag friedrichs des Gr Potsdam, 17. Aug.(HB⸗Funk). In der Stadt der preußiſchen Könige fanden zum Gedenken an Friedrich II., deſſen Todestag ſich am Montag zum 150. Male jährt, Feiern ſtatt, an denen führende Vertreter von Staat, Partei, Wehrmacht und der Stadtbehörden teil⸗ nahmen.. Den Höhepunkt der Feiern bildete eine große Parade im Potsdamer Luſtgarten vor dem Reichskriegsminiſter und ein Vorbei⸗ marſch an der Ruheſtätte des großen Königs. Um 13 Uhr erſchien der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, in der Potsdamer Garniſonkirche und legte am 0 des Königs einen koſtbaren Kranz nie⸗ er. Vor dem Hauptportal der Garniſonkirche verſammelten ſich zahlreiche Ritter des Ordens pour le merite. Unter ihnen Generäle der al⸗ ten deutſchen Armee, Offiziere des Reichshee⸗ res und viele Männer im Braunhemd der SS, SA und der politiſchen Leiter. Der Komman⸗ dant von Potsdam, Oberſt Hartmann, hieß den älteſten Pour le merite⸗Ritter, Gene⸗ ralfeldmarſchall von Mackenſen, herzlich willkommen. Durch ein Spalier von Soldaten betrat der greiſe Heerführer dann die Gruft, während die Fahnen altpreußiſcher Regimen⸗ ter, die die Spuren der Schlachten tragen, tief geſenkt wurden. Im ſtillen Gedenken verweilte Generalfeldmarſchall von Mackenſen an den Särgen Friedrichs des Großen und ſeines Va⸗ ters. Gedämpft klang durch das Gotteshaus Jwei Dankſchreiben des Führers „„, aàn Graf de Baillet-Lalour und Exzellenz Lewald Berlin, 17. Auguſt. Der Führer und Reichskanzler hat aus Anlaß der Beendigung der Olympiſchen Spiele an den Präſidenten des IOK, Graf de Baillet⸗ Latour, folgendes Schreiben gerichtet: „Sehr verehrter Herr Präfident! Nachdem die Kämpfe der XI. Olympiade Ber⸗ lin beendet ſind, drängt es mich, Ihnen und dem Internationalen Olympiſchen Komitee meinen und des deutſchen Volkes Dank für die hervorragende Arbeit und die hingebende Mühe⸗ waltung auszuſprechen, denen der ſo glückliche Verlauf der Spiele mit zuzuſchreiben iſt. Unſere beſondere Anerkennung und unſer tiefempfun⸗ dener Dank gilt den Kämpfern und Kämpferin⸗ nen aus aller Welt, deren herrliche Leiſtungen unſere Bewunderung erregten und deren Na⸗ men in der Geſchichte des Sports weiterleben werden. Ich hoffe, daß die Berliner Olympiade zur Stärkung des olympiſchen Gedankens bei⸗ getragen und dadurch mitgeholfen hat, Brücken zwiſchen den Völkern zu ſchlagen! In dieſem Wunſche grüße ich Sie, Herr Prä⸗ ſident, aufrichtig. Ihr ergebener gez. Adolf Hitler.“ Aus gleichem Anlaß hat der Führer und Reichskanzler auch dem Präſidenten des Deut⸗ ſchen Organiſationskomitees, Staatsſekretär a. D. Exz. Lewald, das nachſtehende Dankſchreiben überſandt: „Sehr verehrter Herr Präſident! Das Deutſche Organiſationskomitee hat unter Ihrem Vorſitz in ſorgfältigen Vorarbeiten die Vorbereitungen für die Berliner Olympiade getroffen und ſie in muſtergültiger Weiſe durch⸗ geführt. Neben der Arbeit des Internationalen Olympiſchen Komitees iſt es ſein Verdienſt, daß die nunmehr abgeſchloſſenen Wettkämpfe einen ſo glücklichen und ſo harmoniſchen Verlauf nah⸗ men. Ich ſpreche daher Ihnen, den Mitgliedern des Organiſationskomitees und allen ſeinen Mitarbeitern meinen und des deutſchen Volkes Dank und Anerkennung für Ihre große Lei⸗ ſtung aus. Sie alle können auf die Wettkämpfe der XI. Olympiade in Berlin mit dem Gefühl zurückblicken, der körperlichen Ertüchtigung der Menſchheit und der Verſtändigung unter den Völkern einen weſentlichen Dienſt geleiſtet zu haben. Der beſondere Dank des ganzen deutſchen Volkes gilt unſeren Kämpfern und Kämpferin⸗ nen, die den deutſchen Sport ſo ehrenvoll ver⸗ traten und deren hervorragende Leiſtungen uns alle mit Stolz erfüllten. Ich bitte, ihnen allen meinen herzlichen Dank und meine hohe An⸗ erkennung zu übermitteln. „ Mit beſten Grüßen! gez. Adolf Hitler.“ ein Land der Ehre geworden und in dieſem Be⸗ wußtſein konnten unſere Olympiakämpfer dies⸗ mal ohne jedes Gefühl der geheimen Beſchä⸗ mung ebenbürtig den Vertretern der anderen Nationen gegenübertreten. Dieſe Anerkennung braucht den Erfolg der Kämpfer der übrigen Nationen nicht zu verklei⸗ nern. Wenn wir heute unſeren Kämpfern zu⸗ jubeln, ſo iſt das die Freude darüber, daß ſie ihr Beſtes für Deutſchland getan haben. Die Sieger der anderen, die für ihre Nation in dem gleichen Bewußtſein gekämpft haben, Reichswichtige Feſtſpiele zu flugsburg vor dem Roten Tor Augsburgs„Reichswichtige Freilichtſpiele vor dem Roten Tor“ können in dieſem Jahre be⸗ reits auf ein ſiebenjähriges Beſtehen urück⸗ blicken. Aus der Vielzahl der deutſchen Natur⸗ theater und der in allen Gauen zur Durch⸗ führung kommenden feſtlichen Aufführungen unter dem freien Himmel ragen die Veranſtal⸗ tungsreihen der Augsburger—4— ſowohl durch ihre eigenartige und einmalige Anlage wie durch den beſonderen Stil ihrer Werk⸗ Wiedergaben beſonders hervor. An hiſtoriſcher Stätte, an der alten Heeresſtraße nach die auch ſpäter immer wieder die Verbindung wiſchen dem Norden und Süden ſchuf, ſteht die gewaltige Feſtungsanlage, in deren Mauer⸗ rxund ſich 10 das Theater„Vor dem Roten Tor“ befindet. Deutſchlands größter Baumeiſter Elias Holl ſchuf dieſes Bauwerk und nach drei ———— regt ſich im Schutze der rieſigen teinwälle n Leif Leben, fieht im Dienſte großer künſtleriſchen Leiſtungen ſteht. 4 Nach den erfolgreichen und überall größte An⸗ erlennung einbringenden Spielzeiten der letzten vier Fahre, die dem Theater das Prädikat „Reichswichtig“ ſicherten, rüſtete man auch heuer wieder mit größtem Eifer für die Feſtſpiele. Der Spielplan, der bis jetzt Mozarts„Zau, berflöte“, Friedr. v. Flotows„Martha“, ferner„Käthchen von Heilbronn“ von Heinr. v. Kleiſt und Shakeſpeares„Der Wi⸗ derfpenſtigen Zähmung., ſowie Zellers melodienreiche Operette„Der Vogelhänd⸗ ler“ brachte, wird im weiteren Verlauf der noch mit Verdis„Macht d eS chickfals“, Richard Strauß'„Elektra und Schillers„Fungfrau von Orleans“ erweitert werden. Von den muſikaliſchen Werken, die an der Augsburger Freilichtbühne ſtets beſondere flege fanden und die hier einen eigenen Stil der Freilichtinſzenierung entwickeln halfen, ver⸗ dient vor allem die Aufführung der„Zau⸗ berflöte“ Anerkennung, da ſie eine künſtle⸗ riſch einwandfreie und wertvolle Wiedergabe erfuhr. Erſchien die Aufführung einer Mozart⸗ oper, die in der kammermuſikaliſchen Feinheit ihrer Partitur an ſich nach dem geſchloſſenen Hauſe ruft, gerade im gewaltigen, nach dem Monumentalen ſtrebenden Rund der Torbühne problematiſch, ſo wahrte das Antlitz der Erſt⸗ aufführung doch den wahren Ausdruck dieſes Werkes. Die Leiſtungen von Bozo Miler (Inſzenierung) und Operndirektor Egel⸗ Vef +(muſikaliſche Leitung) fanden ſtarken Beifall. Weniger einverſtanden war man mit der Aufführung von Flotows„Martha“, deren Wiedergabe nicht ſonderlich befriedigte, da ſie ſich zu ſehr von den Erforderniſſen des Spiels im Freien entfernte. Einen ſchönen Erfolg hatte dagegen Kapellmeiſter Rößler. Neben den Mitgliedern der Augsburger Städt. Büh⸗ nen wurden zahlreiche Gäſte, unter ihnen Kam⸗ merſänger Helge Roswaenge erlin), Kammerſänger Suthaus(Stuttgart), Kam⸗ merſängerin Erna Sack(Dresden) und Maria Reining(München) von den Tauſenden von Zuſchauern begeiſtert gefeiert. Zellers„Vogel⸗ händler“ wurde unter Fred Schulze⸗ Holz und Georg Lippert bunt und lebendig ausgeſtattet, wobei ſich in der Spielleitung teil⸗ weife das Beſtreben nach übertriebener Komik ausdrückte. Den Auftakt hatten die Freilichtſpiele mit Kleiſts„Kät en von Heilbronn“ ge⸗ nommen. Profeſſor Hans Pfitzner dirigierte ſeine Muſik mit jugendlichem Temperament. Den Höhepunkt brachte aber bis jetzt die In⸗ ſzenierung der„Widerſpenſtigen Zäh⸗ mung“ durch Walter Oehmichen, die ſich den glanzvollen Abenden früherer Spielzeiten würdig anſchloß und gerade für das Schauſpiel einen beſonders erfreulichen Erfolg zeitigte. Neben der vortrefflichen und ideenreichen Regie ſicherte ein vorzüglicher Spielkörper dem Werke mitreißendes Leben. Werner Weitze. verdienen die gleiche Anerkennung. Dieſe Spiele hatten einen wahrhaft internationalen Rahmen. Sie waren ein Spiegelbild der mannigfaltigen Fähigkeiten faſt aller Völker der Welt. Hier konnte jede wirkliche Leiſtung zur Geltung kom⸗ men. Das iſt vielleicht gerade das Große und Ueberwältigende an der Olympiſchen Idee. Jeder ſoll hier an ſeinem Platze ſein Können zeigen, jede Nation darf ihre beſondere Leiſtung vertreten und mal iſt es dieſer und mal jener, dem die Palme des Sieges zufällt. W. Klietsch. Keine prüfung von Manuſkripten Bekanntgabe der Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums Die Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums gibt bekannt, daß in Zukunft Manuſkripte, die von Autoren und Ver⸗ legern zur Begutachtung eingereicht werden, nicht mehrentgegengenommen und geprüft werden. Aus der dreijährigen Prüfungsarbeit hat 55 ergeben, daß es in Deutſchland kaum no Autoren mit beachtlichen Manuſkripten gibt, die den Weg zum Verlag nicht ſelbſt ſan en; die an die Reichsſtelle zuletzt eingeſandten Manuſkripte waren mit wenigen Ausnahmen unbrauchbar. Alle eingereichten Manuſkripte werden vom Tage dieſer Bekanntmachung ab den Abſendern ohne Bearbeitung unfrankiert wieder zugeſtellt. Eröffnung der Kammerſpiele in Freiburg Das neue Kammerſpielhaus der Städtiſchen Bühnen Freiburg im Breisgau wird am Don⸗ nerstag, 20. Auguſt, mit der Aufführung des erfolgreichen baheriſchen Volksſtückes„Der Brandner Kaſpar ſchaut ins Paradies“ von Maria Lutz, Muſik von Karl Liſt, eierlich eröffnet. Der Dichter wird ſelbſt der ufführung beiwohnen. Die Spielleitung hat Intendant Dr. Wolf⸗ Doig Nufer, für das Bühnenbild zeichnen oni Steinberger und Leon Hornecker. Die muſikaliſche Leitung liegt in Händen von Hans Fänder. Molière ſchlägt die Modernen. Eine von Pariſer Theaterkritikern gezogene Bilanz der letzten Pariſer Theaterſpielzeit zeigt, daß nur ein einziges Stück täglich aus⸗ verkaufte Häuſer erzielt und das Entzücken der Thegterbeſucher erregt hat, und dieſes Stück iſt das Luſtſpiel„Die Schule der Frauen“ von Molidèdre. Sonſt könne wohl die Spielzeit manche Erfolge aufweiſen, im allgemeinen aber zeitigte ſie mehr Nieten als Treffer. Ob von regiments, der Kriegsſchule Potsdam, der gu —————————— ———— rn———————————————— 4 würde. nahmen in der Slowakei gefahren. nhei Vertrete die Stimme der Orgel. Der große Lorb kranz, den der Feldmarſchall niederlegte, trug auf ſchwarz⸗weißen Schleifen die Inſchriftz „Zum 17. Auguſt 1936 die Ritterſchaft des Or⸗ dens pour le merite.“ Die große parade Schon vom frühen Morgen an ſtand bie Stadt im Zeichen dieſer Gedenkfeiern. Die Marſchtritte der zur Parade marſchierenden Truppenteile hallen durch die Straßen, gu Tauſenden ziehen die Schulkinder zur Spalier⸗ bildung auf. Die Züge aus der Reichshaußt⸗ ſtadt bringen zahlreiche Berliner, Vollksgenof⸗ ſen aus dem Reich und viele Ausländer, die jetzt nach den Olympiſchen Spielen die erſte he⸗ legenheit benutzen, um Potsdam und ſeinen hiſtoriſchen Stätten einen Beſuch abzuſtatten. Um 10 Uhr war der Aufmarſch der Truppen⸗ teile zur Parade im Luſtgarten por dem Siahl⸗ ſchloß beendet. In ſchnurgerader Richtung den die Fußtruppen des Potsdamer Infan Punkt 13 1 ommandeurs uſch, die 2 Zuerſt mat Kriegsſchule Wildpark⸗Werder, die Fahrzeug zweier Artillerieregimenter und die Kraftfaht/ zeuge der motoriſierten Einheiten. Kurz vor 11 Uhr erſtattete der Kommandant von Potz⸗ dam an der Glienicker Brücke dem an der Grenze Potsdams eintreffenden Reichskriegsminiſten Generalfeldmarſchall von Blomberg, Mil⸗ dung. die Teierſtunde in der Garniſonkirche Schon gegen 10.30 Uhr war die Garniſon⸗ kirche, die Stätte, in der der erſte große Staatz⸗ akt der nationalſozialiſtiſchen Regierung im Beiſein des Führers und des greiſen General“ feldmarſchalls von Hindenburg ſtattgefu hatte, dicht gefüllt. Man ſah den Gaul der Kurmark, Oberpräſident Stürtz ſeinem Stellvertreter, Regierungspräſident Fromm, Oberbürgermeiſter von Pot General Friedrichs, den Polizeipri ten Graf von Wedel, zahlreiche Militit attaches der in Berlin akkreditierten Müchte Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen die in Potsdam wohnenden Generale Admirale der alten und der neuen Armee Marine, unter ihnen der frühere Kronpri Prinz Eitel Friedrich, Prinz Oskar und ſ Auguſt Wilhelm, den Führer des Ky bundes, Oberſt Reinhardt, die örtlichen derungen der Soldatenorganiſationen und zahlreiche Offiziere und Mannſchaften der Potsdamer Regimenter. hiſchen Spiele rTeilnehmer Geführt vom Stadtkommandanten, Ob Hartmann, betrat Reichskriegsminiſter Ge ralfeldmarſchall von Blomberg das Gotteß⸗ haus. Im Altarraum grüßte er mit ſeinem Marſchallſtab die ruhmreichen Fahnen und nahm dann Aufſtellung unmittelbar vor dem Altar, hinter dem die Gruft des großen Preu⸗ ßenkönigs liegt. Zu ſeiner Rechten ſtand deh greiſe Feldmarſchall von Mackenſen, zu ſeiner Linken der Oberbefehlshaber des Heeres, Gene⸗ raloberſt von Fritſch, hinter ihnen als Ver treter des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, der Staatsſekretär im Reichsluftfahrtmini⸗ ſterium und General der Flieger Milch, und nter Beteiligun den Werken, die dem Publikum gefielen, eines oder das andere noch die neue Spielzeit errei“ chen werde, ſei ſehr fraglich. Einer der Kii⸗ tiker ſtellt feſt, daß die verſchiedenen ne Richtung ſelten älter als ein Jahr werd Ein deutſches Theater in Teme var. Auf Wunſch der deutſchſprechenden völkerung ſoll in Temesvar ein deutſches T ter errichtet werden. Es heißt, daß die B koſten nicht von der deutſchen Bevölke ſondern von einer bisher ungenannten ſönlichkeit aufgebracht werden, die dann künſtleriſche Leitung des Theaters übernehmen zerfall nahe w 5 Das Theater würde auch rumämiſche tungsbewußte( Stücke aufführen, doch ſoll die Sommerſpielzeit meiſters W fgung dem deutſchen Repertoire zur Ner ler Beihilfe ügung ſtehen. Kultusmin Urſendung eines Mannheimet icher Stel Komponiſten. Der deutſche Kurzwellen nationale der ſendet am Montag, 20.30 Uhr, in ſe Reihe„Neue deutſche Unterhaltungsmu einen Marſch(op. 2 Nr. 1) des Mannhei Komponiſten Dr. Rudolf Bellardi als ſendung. Am Dienstag,.15 Uhr und.30 U wird das Stück wiederholt. Bellardi hat hier das Ziel geſetzt, bei Aufnahme der en probten Kompoſitionsweiſe beliebter Unet haltungsmuſiker unter größerem Aufwanh (Großes Orcheſter) die gute Unterhaltungz 05 um einen ſchneidigen Marſch zu ern. Olympia— ſchon veroperette Noch maß ſih die Jugend aller Völker olympiſchen Wettkampf, und ſchon hat Rg Benatzty ſeine Olympia⸗Operette fertig, heißt auch„Oiympigde“ und wird gegen im Wiener Scala⸗Theater vorbereitet, A lität oder Geſchmackloſigkeit? Vom Olympiaſieger zum Filn⸗ * r. Der tſchechiſche Polizeiinſpektor 0 1 er beim Freiſtilringen die ſilberne J gewann, wurde für eine Hauptrolle in Film„Kinder einer großen Liebe“ verpfl und iſt bereits von Berlin zu den Auße In dem kleir lersleben g erungs⸗ ur m Geburtsh⸗ dliedes, He en, ihrem( en Ueberblie Arbeiten. Das gen ſeines ſtar greifend baulich uümgänglich wa d in engſter ederaufzubau lcharakter g echenden An he Geburtshe rtſchaftsbetri anntlich Kar rgermeiſter äume ſorgfäl uſtergültige, ten ausgeſtal 4 f1 ge G b ſchaftli ru inte. Der Ge grenzenden e wurden Dieſes ig von eigen — Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 17. Auguſt 1936 4 ils Vertreter des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Vizeadmiral Wielitz. Wührend die Kirchenbeſucher ſich von den *. ſpielte der Kammermuſiker er Staatsoper, Georg Müller, auf einer Flöte große Lorbeer⸗ beer⸗ ruhmreichen Königs, begleitet auf der niederlegte, trug 4 Hrgel von Profeſſor Becker, aus dem 2. Kon⸗ die Inſchrift: 1 zert Friedrichs des Großen. Dann betrat, terſchaft 4 während ſich die Fahnen der altpreußiſchen egimenter ſenkten und die Anweſenden mit hobener Hand grüßten, der Reichskriegs⸗ iniſter mit ſeiner Begleitung die Gruft und gte zu Füßen des Königs einen Lorbeer⸗ anz nieder. An der hiſtoriſchen Stätte, unmittelbar neben r Garniſonkirche, fand anſchließend die große rade vor dem Reichskriegsminiſter und herbefehlshaber der Wehrmacht, Generalfeld⸗ Marſchall von Blomberg und den Ehrengäſten 00 an ſtand die denkfeiern. De marſchierenden e Straßen. Zzu der zur Spalier⸗ er Reichshaupt⸗ ier, Vollsgenof⸗ Ausländer, die len die erſte Ge⸗ am und ſeinen ſuch abzuſtatten. ch der Truppen⸗ ſtatt. Punkt 13 Uhr rückten unter Führung des ommandeurs der 23. Diviſion, Generalmajor Buſch, die Truppen durch die breite Straße „Zuerſt marſchierte das Infanterieregiment9 Paradeſchritt vorüber. Dann folgten die Fahnenjunker und Fähnriche der Kriegsſchule vor dem S Kichtmng 01 Potsdam und der Luftkriegsſchule Wildpart⸗ mer Inf Herder. Der Artillerie folgten die motoriſier⸗ tsdam, der Nu en Einheiten. Immer wieder jubelte die rieſige die Fahrz uge 1 enge, die alle nur erdenklichen Plätze beſetzt die Kraſtfahr⸗ elt, den Truppen beim Vorbeimarſch zu. iten. Kurz vor dant von Potz“ man der Grenze hskriegsminiſte, Feſt der Olumpiakümpfer Berlin, 17. Auguſt. mberg, Annüpfend an einen ſchönen Brauch der an⸗ 0 ſeen Olympiſchen Spiele hatte der Präſident des deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes, Reichs⸗ 3 ipßortführer von Tſchammer und Oſten, iſonkirche die ruhmgekrönten Teilnehmer der 11. Olym⸗ die Garniſon⸗ hiſchen Spiele 1936 in Berlin zu einem Feſt te große Staatz⸗ derkeilnehmer in der Deutſchlandhalle geladen, Regierung in iu dem alle an den Spielen beteiligten Natio⸗ zreiſen General⸗ nen ihre Mannſchaften entſandt hatten. g ſtattgefunden here Kronprin skar 1 1 des Kyffhäuſer. liſatione unnſchaft danten, Oberſt zminiſter Gene⸗ g das Gottes⸗ er mit ſeinem Fahnen und telbar vor den s großen Preu⸗ ichten ſtand der nſen, zu ſeiner 5 Heeres, Gene⸗ ihnen als Ver⸗ der Luftwaffe, hsluftfahrtmini⸗ ger Milch, und gefielen, eines Spielzeit errei⸗ Einer der Ku⸗ hiedenen neuen Jahr werden. 4 rin Temez⸗ ſprechenden Be⸗ deutſches Then⸗ „daß die Bau⸗ n Bevölkerung, genannten Pei⸗ ————— n dem kleinen lüneburgiſchen Landſtädtchen Fallersleben gehen in dieſen Tagen die Er⸗ feuerungs⸗ und Inſtandſetzungsarbeiten an dem Geburtshaus des Dichters des Deutſch⸗ landliedes, Heinrich Hoffmann von Fallers⸗ die dann die ben, ihrem Ende zu. Das Haus, das dem ers übernehmen Berfall nahe war, wurde durch das verantwor⸗ zuch rumäniſche kungsbewußte Eingreifen des Fallersleber Bür⸗ Sommerſpielzeit germeiſters Wolgaſt dank namhafter finan⸗ er. toire zur—* Beihilfen von ſeiten des Führers und Kultusminiſteriums ſowie einer Reihe be⸗ kdlicher Stellen in einen würdigen Zuſtand baie Gedenk⸗ und Weiheſtätte verſetzt. In einer Preſſe⸗Vorbeſichtigung gab der Bau⸗ kiter, Prof. Dr. Fleſche von der Techniſchen hſchule in Braunſchweig, der durch die vor⸗ d.30 dliche Altſtadtſanierung in Braunſchweig e mund e einen bedeutſamen Ruf erlangt hat, einen einen Ueberblick über die ſehr umfangreichen Abeiten. Das geſamte Grundſtück mußte we⸗ gen ſeines ſtark baufälligen Zuſtandes durch⸗ Reifend baulich überholt werden, wobei es un⸗ ümgänglich war, einzelne Teile niederzulegen ünd in engſter Anlehnung an den alten Stil wiederaufzubauen. Aeußerlich wurde der Fach⸗ werkcharakter gewahrt und bewußt durch ent⸗ rrechenden Anſtrich hervorgekehrt. Das eigent⸗ Geburtshaus erhielt wieder einen Gaſt⸗ wirtſchaftsbetrieb— Hoffmanns Vater war anntlich Kaufmann, Gaſtwirt und zugleich rgermeiſter von Fallersleben—, fäume ſorgfältig auf altdeutſche Art durch zannhein 1 Kurzwellen Uhr, in f ller Völker hon hat R tte fertig, ird gegenwärtig bereitet, Aktu ilm z um ſtergültige, durchweg kunſthandwerkliche Ar⸗ pektor Klapuch ten ausgeſtaltet wurden. Der Gaſtwirtſchafts⸗ berne Meanl beirieb mußte beſtehen bleiben, weil er als wirt⸗ ptrolle in dem ſchaftliche Grundlage nicht entbehrt werden be“ verpflichtet ante. Der Geburtsraum Hoffmanns und die den Außenaufe angrenzenden früheren Wohnräume der Fa⸗ en. milie wurden für Muſeumszwecke nutzhar ge⸗ macht Dieſes Muſeum wird eine große Samm⸗ lung von eigenhändigen Schriften, ſeltene Bil⸗ Beginn der II. Internationalen Marine-Pokal-Segel-Wettiahrten in Kiel nter Beteiligung Englands, Italiens, Schwedens, Polens, in Kiel die II. Internationalen Marine-Pokal-Segel-Wettiahrten statt. Unsere Aufnahme: 5 Starbooten nach der Verlosung. fiandſteeich auf ein Tankſchiff Er dõl scheint in Spanien sehr hegehrt zu sein Paris, 17. Auguſt. Der„Jour“ berichtet aus Caſablanca (Franzöſiſch-Marokko), daß am Sonntag ein Flugzeug der Air France, das von der Ma⸗ drider Regierung in Alicante beſchlagnahmt worden war, auf dem Flugplatz von Caſa⸗ blanca eingetroffen ſei. An Bord des Flug⸗ zeugs hätten ſich außer dem franzöſiſchen Flie⸗ ger zehn mit Revolvern bewaffnete ſpaniſche Milizſoldaten() befunden, die von der ſpa⸗ niſchen Regierung und der Petroleumgeſell⸗ ſchaft Campera beauftragt worden ſeien, das Tankſchiff„Campero“, das mit 9000 Ton⸗ nen Erdöl vor den Flugzeugen der Nationali⸗ ſten in den Hafen von Caſablanca in Sicher⸗ heit gebracht worden ſei, nach Malaga zu be⸗ fördern. Die Mannſchaft des„Campero“ habe ſich geweigert, Caſablanca zu verlaſſen. Die Waffen der roten Milizſoldaten ſeien von der franzöſiſchen Partei beſchlagnahmt worden. Am Samstag ſeien bereits zehn Soldaten der Na⸗ tionaliſten aus Spaniſch⸗Marokko nach Caſa⸗ blanca gekommen, um ſich des Tankſchiffes zu bemächtigen. Dies ſei jedoch vereitelt worden und die zehn Nationaliſten ſeien ins Gefängnis geworfen worden. Die zehn roten Milizange⸗ hörigen würden jedoch höchſtwahrſcheinlich am Montag mit dem„Campero“ nach Malaga auslaufen dürfen.() Irun und San Sebaſtian ſind von den na⸗ tionaliſtiſchen Truppen völlig eingeſchloſſen. In IFrun hat die Räumung des Ortes durch die Zivilbevölkerung bereits begonnen. Das der Militärgruppe gehörige Kriegsſchiff„Almi⸗ rante Cervera“ erſchien am Sonntagabend vor der Einfahrt nach Bibao und beſchoß den nur 20 Kilometer vor Bilbao liegenden Küſtenort Santurce ſowie Portugalete mit ſolchem Er⸗ Hollands und Deutschlands finden vom 15. bis 18. August Teilnehmer vor ihren Weltbild(MI) 4 Eine Gedenkſtätte für den Dichter des Deutſchlandliedes der aus dem Leben des Dichters, darunter ein wertvolles Oelgemälde und ferner einen alten koſtbaren Schrant und das Spinett Hoffmanns enthalten. Auch eine Reihe von Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen des als Maler be⸗ kannt gewordenen Sohnes des Deutſchlandlied⸗ dichters wird man hier finden. Bei den an das Geburtshaus angrenzenden und wahl⸗ und planlos angeſtückelten Gebäu⸗ den wurde durch weſensgemäße Anbauten ein einheitlicher, geſchloſſener Gebäudekomplex ge⸗ ſchaffen, der von einem Ehrenhof mit der Büſte Hoffmanns und dem großen Garten, in dem die meiſten der Kinderlieder entſtanden ſind, begrenzt wird. Der Giebel, der in geſchickter Angliederung an den alten Beſtand geſchaffe⸗ nen Jugendherberge, die ſpruchbandartig mit dem Deutſchlandlied geſchmückt iſt, gibt dem ſchlnt den natürlichen architektoniſchen Ab⸗ uß. Die Einrichtung des Jugendheims und eines BDM⸗Heims iſt eine ſehr ſinnvolle Ehrung des Dichters, der einen großen Teil ſeiner Le⸗ bensarbeit der Jugend gewidmet hat. Die Ge⸗ ſamtanlage iſt durch einheitlichen Stil und im beſonderen durch hochwertige ſchmiedeeiſerne und vielerlei andere handwerkliche Arbeit eine wahrhaft eindrucksvolle nationale Gedenkſtätte geworden. Das Hoffmann⸗Haus und das Mu⸗ ſeum werden zu Beginn der in den Tagen vom 22. bis 28. Auguſt ſtattfindenden Hoffmann⸗von⸗ Fallersleben⸗Gedenkwoche, an der eine Reihe höherer Vertreter der Reichsregierung und der Partei teilnehmen werden, feierlich geweiht und dem deutſchen Volke übergeben. Um den Gipfel der Welt Im Rahmen der letzten Olympia⸗Sendungen, die von allen Sendern übernommen werden, kommt am Dienstag, 18. Auguſt, 15.30 Uhr, ein Hörſpiel„Zum Dach der Welt“ nach dem be⸗ folg, daß ſämtliche Benzintanks der ſpaniſchen Monopolgeſellſchaft im Hafen explodierten. Franzöſiſches Dorf bombardiert Ein zweimotoriges Douglas⸗Flugzeug über⸗ flog am Sonntag um 20 Uhr Jrun und das franzöſiſche Gebiet öſtlich von Hendaye. Nach mehreren Schleifen warf das Flugzeug über dem franzöſiſchen Dorf Biriatou fünf Bomben ab, wovon eine ein Kaffeehaus zerſtörte, zwei nicht explodierten und die reſtlichen beiden auf unbewohntes Gelände fielen. Verwundet wurde merkwürdigerweiſe niemand, obwohl das Dorf und die Zugangsſtraßen mit neu⸗ gierigen Schlachtenbummlern vollgepropft wa⸗ ren. Nach den bisherigen Feſtſtellungen han⸗ delte es ſich um ein Marxiſten⸗Flugzeug. Die Erregung im franzöſiſchen Gebiet über dieſen Zwiſchenfall iſt außerordentlich groß. Torwart Jamorra erſchoſſen Paolino mit knapper Not entkommen Ep. Paris, 17. Auguſt.(Eig. Mldg.) Die aus Spanien hier eingetroffenen Mel⸗ dungen beſtätigen, daß der berühmte ſpaniſche Fußballſpieler und langjährige Torwart der ſpaniſchen Nationalmannſchaft, Ricar d o Zamorra, von den roten Milizen in Madrid wegen ſeiner royaliſtiſchen Geſinnung erſchoſſen worden iſt. Der berühmte Boxer Paolino hat mehr Glück gehabt. Er enttam mit knapper Not den roten Milizen, die ihn in ſeinem Landhaus, etwa 15 Kilometer von San Sebaſtian entfernt, aufgeſpürt hatten. Paolino gilt als Faſchiſt, weshalb er ſogar von ſeinen Freunden verfolgt wurde. Durch eine abenteuerliche Flucht in die Berge von Quipuzcoa gelang es ihm, die Ligie der nationalen Truppen und Pamplona, 30 Kilometer von der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze entfernt, zu erveichen. Jouhaur“ merkwürdige 5panienreiſe Eine eigenarſiqe Auffassung der herũhmten Neutralitãt Madrid, 17. Auguſt. Als„Botſchafter des franzöſiſchen Proletariats“ ſind am Sonntag der Ge⸗ neralſelretür des franzöſiſchen Gewerkſchafts⸗ verbandes Leon Jouhaux ſowie der Se⸗ kretär dieſes Verbandes Jorge Buiſſon in Madrid eingetroffen. Die Madrider Blätter heben hervor, daß dieſer Beſuch von höchſter Bedeutung ſei und eine Sympathieerklärung des franzöſiſchen Proletariats darſtelle. Die Reiſe des franzöſiſchen Gewerkſchafts⸗ führers Jouhaux nach Madrid wird von der Pariſer Rechtspreſſe ſcharf kritiſiert. Die Blät⸗ ter fragen, was Jouhaux, der in Frankreich offizielle Aemter bekleide, in Spanien in einem Augenblick tue, wo die franzöſiſche Regierung mitten in den Neutralitätsverhandlungen ſtehe. Der„Ami du Peuple“ weiſt darauf hin, daß Jouhaux u. a. offizieller techniſcher Beirat des Miniſterpräſidiums und Mitglied des Auf⸗ ſichtsrates der Bank von Frankreich ſei. Jou⸗ —————————————————— rühmten mit der ſilbernen Olympia⸗Medaille ausgezeichneten Bergſteiger Koman„Um den Gipfel der Welt“ von Wilhelm Ehmer(Ver⸗ lag J. Engelhorns Nachf., Stuttgart) zur Ueber⸗ tragung. Das Hörſpiel iſt von dem Dichter ſelbſt bearbeitet, es ſchildert den heldenhaften Angriff der Engländer auf den Mount⸗Evereſt im Jahre 1924. Die Rolle der Heldengeſtalt des Bergſtei⸗ gers Mallory, der aus dieſer ſeltenen Gruppe tapferer Männer allmählich als Führer hervor⸗ geht und zur beherrſchenden Kraft eines Dra⸗ mas emporſteigt, wird von Staatsſchauſpieler Matthias Wiemann geſprochen werden.— Seit Januar 1935 hat keine literariſche Reichs⸗ ſendung mehr ſtattgefunden. Dieſe Schilderung voll unvergleichlicher Eindruckskraft verdient es wirklich, auf alle Sender übertragen zu werden. Sonderkonzert im hindenburgpark Alfred Färbach ſang Die Reihe der Sonderkonzerte, die Gelegenheit geben, auch im Sommer im Freien gute Unter⸗ haltungsmuſik und ausgezeichnete ſoliſtiſche Darbietungen zu hören, wurde am Samstag⸗ abend mit einem Soliſtenabend fortgeſetzt. Als erſter Soliſt wirkte der bekannte ehemalige Heldentenor des Nationaltheaters, Alfred Fär⸗ bach, mit, der im erſten Teil des Konzertes mit klangſchöner Stimme und reifer, ſicherer Technik zwei Lieder von Hugo Wolf, das innige „Verborgenheit“ und das ruhige„Heimweh“ und das fließende, gefühlstiefe„Heimliche Auf⸗ forderung“ von Richard Strauß ſang. Im zwei⸗ ten Teil bot er in überraſchender Schönheit die Gralserzählung aus dem„Lohengrin“ und als Zugabe„Winterſtürme wichen dem Wonne⸗ mond“ aus der„Walküre“. Elſe Kemlein(Ludwigshafen) bewies, daß auch das Klavier als Soloinſtrument im Freien durchaus möglich iſt. Ausgezeichnete Technik und tiefes zeigte ſie mit dem Vortrag von Jul. Weismanns Tanz⸗ fantaſie op. 35, die in bunter Vielfarbigkeit eine immer wieder überraſchende Fülle von rhyth⸗ In fiürz? Stabschef Lutze hat an Scharführer Runge folgendes Telegramm gerichtet:„Scharführer Runge, SA⸗Standarte 171, Wuppertal. Zu der hervorragenden Leiſtung, mit der Sie im Schwergewicht die goldene Medaille für Deutſchland erkämpften, meine Anerkennung und meinen Glückwunſch. Gleichzeitig beför⸗ dere ich Sie mit ſofortiger Wirkung zum Scharführer. Lutze.“ * Ein Sonderberichterſtatter des„Daily Tele⸗ graph“ in London meldet, daß im Laufe einer Woche 19 franzöſiſche Militärflugzeuge in Bar⸗ celona eingetroffen ſeien. * Die Regierung von Uruguay hat ſich an alle amerikaniſchen Staaten mit der Anregung ge⸗ wandt, einen Vermittlungsſchritt im ſpaniſchen Bürgerkrieg zu unternehmen. * Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß der Emir von Transjordanien Vermittlungsvor⸗ ſchläge zur Beilegung des Konflikts mit der arabiſchen Bevölkerung dem engliſchen Ober⸗ kommiſſar in Paläſtina unterbreitet hat. Taifun über fiongkong London, 17. Auguſt. Ein ſchwerer Taifun richtete in der Nacht zum Montag große Verwüſtungen in Hong⸗ kong an. In den chineſiſchen Armen-Vierteln ſtürzten viele Häuſer ein und begruben ihre Einwohner unter ſich. In Hongkong wurden über 100 Chineſen durch einen Erdrutſch verſchüttet. Zwei Damp⸗ fer wurden auf den Strand geworfen. Die Paſſagiere und die Beſatzung gevieten durch die überſchlagenden Seen in ſchwerſte Gefahr. Auch in Kanton ſtürzten zahlreiche Häuſer ein, eben⸗ ſo wurden viele Dſchunken vernichtet. Die Zahl der Todesopfer iſt groß. Die Licht⸗, Fern⸗ ſprech⸗ und Telegrafenleitungen ſind unterbro⸗ chen. Die Straßen ſind mit Trümmern über⸗ ſät. haux hätte ſich daher ein Mindeſtmaß an Zu⸗ rückhaltung auferlegen müſſen. Das Blatt zieht aus der Reiſe Jouhaux' den Schluß, daß die franzöſiſche Regierung ihr doppeltes Spiel fortſetze. Das„Echo de Paris“ fragt, ob Jouhaux über die Kriegsmateriallieferungen, die die ſpaniſche Volksfront nötig habe, eine Unter⸗ ſuchung anſtellen wolle. Jedenfalls ſei ſeine Reiſe eine ſonderbare Art, um die franzöſiſche Theſe zugunſten der Neutralität zu ſtärken und die Aufgabe der franzöſiſchen Regierung bei ihren Verhandlungen mit Rom und Berlin zu erleichtern. Der„Jour“ vermutet, daß Jouhaux in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied des Auſſichts⸗ rates der Bank von Frankreich vielleicht mit dem Bankpräſidenten in Madrid wichtige Be⸗ ſprechungen haben könnte. Am nächſten Diens⸗ tag finde eine Sitzung des Aufſichtsrates der Bank von Frankreich ſtatt, und man werde dann ſehen, ob Jouhaux bis zu dieſem Datum wieder nach Paris zurückgekehrt ſei. miſchen Erfindungen tänzeriſcher Haltung ver⸗ einigt. Im zweiten Teil ſpielte ſie die kraft⸗ volle, von ſtürmiſchem Temperament getragene Rhapſodie Nr. 12 von Franz Liszt und ſetzte ſich muſikaliſch und techniſch mit dem äußerſt ſchwierigen Werk anſprechend auseinander. Die orcheſtrale Umrahmung der ſoliſtiſchen Darbietungen lag beim Saar⸗Pfalz⸗Orcheſter und der bewährten Leitung Muſikdirektor Ernſt Schmeißers in beſten Händen. Es gab wertvolle Unterhaltungsmuſik neben Meiſter⸗ werken. Chopins Polonaiſe-dur bildete den Auftakt, die von romantiſcher Stimmung durch⸗ 4 drungene Ouvertüre zu Webers„Eurhanthe“ ſchloß ſich an. Den Uebergang zur Gralserzäh⸗ lung bildete der Zug der Frauen zum Münſter aus„Lohengrin“. Die beliebte Ballett⸗Suite aus„Coppelia“ von Delibes und der be⸗ ſchwingte Hochzeitswalzer aus Dohmanys Pan⸗ tomime„Der Schleier der Pierette“ vervoll⸗ ſtändigten die Vortragsſolge. Deutſche Theater jubilieren. Das Stadttheater Halle begeht in dieſer Spielzeit ſein 50jähriges Beſtehen mit einer Anzahl von feſtlichen Erſtaufführungen und Neueinſtudie⸗ rungen.— Das Braunſchweigiſche Staatstheater feiert am 1. Oktober ſein 75jähriges Jubiläum. Die Bühne wurde 1861 mit Goethes„Iphigenie“ und nach völligem Umbau im Oktober 1904 mit Mozarts„Zauberflöte“ eröffnet. Rilke⸗Aufführung in Kaſſel. Im Rahmen einer Studio⸗Aufführung, die das Staatstheater Kaſſel in der nächſten Spielzeit veranſtaltet, gelangt die Dichtung„Die weiße Fürſtin“ von Rainer Maria Rilke zur Auffüh⸗ rung. In dem Zyklus„Die Gegenwartsoper“ kommt das muſikaliſche Werk„Tobias Wun⸗ derlich“ von Haas zur Uraufführung. In einem Ballettabend wird das„Tanzdrama“ von Boris Blacher uraufgeführt. — Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 17. Auguſt 1050 4 „ und heute gehts auf Urlaub!“/ v. vnelves Erich Jänecke ſetzt mit künnem Schwung den Federhalter ab und ſieht ſich dieſen Satz noch einmal ſtolz und liebevoll an. Dann ſchreibt er eilig weiter. In 10 Minuten iſt die Kaffee⸗ pauſe zu Ende, der Brief nach Hauſe ſoll noch mit der Nachmittagspoſt mitgehen, der Schrank muß noch aufgeräumt werden und der Teufel wird ihn holen, wenn er auffällt. Der Urlaub wäre dann jedenfalls im Eimer. Eine Viertelſtunde ſpäter ſitzt Erich mitten in ſeiner Abteilung und ſpitzt die Ohren im Unterricht. Thema:„Verhalten auf Urlaub“. Rechts und links von ihm ſeine Kameraden auf den alten, unverwüſtlichen Schemeln, von denen kein Menſch weiß— nicht einmal Uffz. Kerner weiß das! woher ſie kommen und wohin ſie gehen. Kopf hoch, aufgerichtet, Hände auf den Oberſchenkeln(vier Finger ge⸗ ſchloſſen geſtreckt— Daumen lang). „Alſo— ich werde euch den Kram kurz zu⸗ ſammenfaſſen!“ legt Kerner los. Das heißt mindeſtens eine halbe Stunde wird das wohl dauern. Erfahrungsſache! „Erſtens mal: Berlin und die lieben zivilen Mitchriſten! Immer hilfsbereit— aber nicht aufdringlich, gewandt und fix— jedoch würdig! ruhig und ſtramm, aber nicht wie die Holzpuppen ſollt ihr auftreten. Wenn einer von der dritten Ab⸗ teilung über die Straße ſegelt, dann— dann iſt das ein äſthetiſcher Genuß für die 0 aber wehe, wenn das zu ſehr auffällt! Ihr ſeid keine Zirkuspferde—“ UÜeberzeugend und be⸗ eiſterk von der Fülle ſeiner Gedanken ſetzt Kerner ſeinen Unterricht fort. Seine Rekruten ſagen innerlich ergriffen— aber unhörbar— ein eiſernes Jawoll!„Und dann: Na, wem von euch fällt nun man was ein? Los, Schmidt II.!“ „Achtung vor Spionen, zweifelhaften Damen und zerſetzenden Elementen!“ „Na ſchön— wollen wir mal dabei bleiben! Gerade hier in der Nähe von Berlin...“ Alles freut ſich und grinſt. Die zerſetzenden Damen und zweifelhaften Elemente ſind ein beliebtes Thema. Das iſt nämlich ein Krebsſchaden, der muß ausge⸗ brannt werden, da muß man Remedur ſchaffen, klar! und jeder iſt da mit verantwortlich. „So— Jänecke— Wie macht das nun ein gewandter Rekrut, Jahrgang 19352“ „Ich laſſe mich mit der Spionin ſcheinbar ein und „Halt!— Franzke weiter! Wie weit dürfen Sie dabei gehen?“„Ich muß die Dame ſicher machen, Herr Unteröffi⸗ zier!“ klar und ohne Ueberlegung kommt das eraus. 311 „Na—und?“ „Ich überzeuge ſie von meiner ehrlichen Ge⸗ ſinnung.“ 5 „Richtig! Wie man das macht, iſt Gefühls⸗ ſache— klar?“ In dieſem Punkt iſt das Verſtändnis Rob⸗ („Aber ſelbſtverſtändlich alles nur im Rah⸗ men der Wahrung dienſtlicher Belange.“) „Na, und weiter. Alkohol, ältere freundliche Herren und alle Fremden ſind höflich und zu⸗ rückhaltend zu behandeln.“ Kerner will zu grandioſen Beiſpielen aus⸗ holen. Von der Weltgeſchichte bis zum Sim⸗ melwitz ſteht ihm alles zur Verfügung— Ti⸗ ririli, wird ihm das Wort vom nteroffizier . abgeſchnitten. „Auf! 10 Minuten Pauſe und dann ſieht ſich der Leutnant eure komiſchen Ehrenbezeugungen an, damit ihr nun endlich ausgehen dürft! Daß mir dabei keiner auffällt.“ Damit geht Kerner ab. So geht der Samstagvormittag herum. Drei Stunden ſpäter ziehen Jänecke und Franzke ſich um. Vor dem großen Kompanie⸗ ſpiegel werden zum Schluß noch Koppelſitz und Mütze überprüft und ab geht es. Zunächſt ruhig und gleichgültig, aber kaum aus der Sicht der Kompanieſchreibſtunbe wird das Tempo immer eiliger. Ehe die beiden nicht im Zuge Döberitz—Berlin ſitzen, iſt die Idee, zum erſten Male allein losgelaſſen zu werden, dann doch zu phantaſtiſch. Am Zoo ſteigen ſie aus. Wortlos und einig ſteuern ſie ihr Ziel. „Wir werden jetzt erſt mal über den Kur⸗ fürſtendamm ſchleichen. Kerner meinte doch, hiſtoriſche Stätten müßten gründlich beſichtigt werden.“ Franzke nickte bloß. Wenn das man klar geht! Aber Exich muß es ja wiſſen. Er war ſchon drei Jahre als Kellner in Wittenberge auf dem Hauptbahnhof geweſen. Na und das bildet doch.(Damals war Franzke in der Lehre bei Tiſchlermeiſter Witt in Sülze.) Friſch und munter kreuzen ſie entlang. Das heißt: Sehen kann das niemand. Vielleicht, weil auch keiner auf ſie achtet. Trotz Frankes Koppelputz und der wirklich achtbaren Mütze. „„Ich glaube, wir werden erſt mal ne Molle ziſchen, Erich“, ſagt er und kokettiert mit einem Automatenreſtaurant. Das iſt ein brauchbarer Vorſchlag, gegen den keiner etwas hat. Außerdem ergibt ſich für Jänecke dabei ein neuer Geſichtspunkt. Die netten, freundlichen Mädchen an der Kaſſe und im Betrieb werden mal unter die Lupe ge⸗ nommen. Man muß doch an denken. Schließlich aber gehen beide, nachdem ſie endlich wieder viele, unglaublich viele Men⸗ chen geſehen und beſtaunt haben, zu Erichs Tante. Da weiß man denn doch, woran man iſt. Da mal ſo richtig gemütlich Kaffee trinken — hinterher fix ins Kino zu dem lang erſehn⸗ ten Film. Der Tag verläuft ganz ohne Abenteuer— im Sinne von Kerners Unterricht. Es ſcheint 3 doch nicht ganz ſo ſchlimm um Berlin zu ehen. „Der Kerner muß ja in einer ganz gefähr⸗ lichen Ecke verkehren“, meint Franzke ehrlich anerkennend. „Ra laß man— das erſte Mal nehmen ſie uns noch nicht gleich aufs Korn.— Aber war⸗ ten wir ab!“ Erich hat ſchon ganz andere Erfahrungen ge⸗ macht. Aber ſchließlich iſt das auch noch nichts für ſo einen wie Franzke. Abends, bevor er einſchläft, meint er dann doch noch zweifelnd: „Du Menſch— mit dem Kurfürſtendamm! Iſt da viel Hiſtoriſches?“ „Na— aber klar!“ Erich puſtet ſich auf. „Allein ſchon die ganzen Zeitgenoſſen!“ Das beruhigt den anderen doch ſehr.—— die Zukunft Der graue Caden und die grüne Bahn Eine Betrachtung rund um den Totalijator/ Von Hannes Holm Es iſt ein düſterer Laden, er liegt in der Seitenſtraße einer großen Stadt. Das Schau⸗ fenſter iſt grau angeſtrichen bis zur Bruſthöhe, dann hängen da ein paar zeitungsblattgroße Zettel mit gehimnisvollen oder komiſchen oder unverſtändlichen Namen, und hinter einigen die⸗ ſer Namen ſtehen mit Blauſtift flüchtig hinge⸗ ſchrieben römiſche Ziffern. Im Hintergrund des Ladenraums brennt eine grelle elektriſche Lampe, es iſt nicht viel Mobi⸗ liar zu ſehen, eine Holztheke, ein Pult, ein Tele⸗ jon. Die Wände ſind mit den gleichen Zetteln bedeckt, wie wir ſie vor unſerem Eintritt am Schaufenſter hängen ſahen. Immer ſtehen Leute im Laden. Sie unterhalten ſich halblaut, als teilten ſie ſich wichtige Geheimniſſe mit. Es iſt aber ſo, daß die wenigſten in dieſem Ranum gut angezogen ſind, die meiſten haben etwas, ſagen wir: Saloppes an ſich. Man merkt, daß ihre Gedanken nicht ſehr der Kleidung ge⸗ hören. Sie haben andere Sorgen. Sie ſtehen vor den Liſten und verſchlingen mit den Augen die Namen und Zahlen. Andere ſtarren in grüne und roſafarbene eitungen. Einer ſitzt an dem einzigen Tiſch im Vorraum, er hat den Hut weit in den Nacken geſchoben, er fährt mit Blau⸗ und Rotſtiften über das Zeitungsblatt, das er vor ſich liegen hat, ſeine Lippen bewegen ſich lautlos. Das 5 in einer großen Stadt, und in jeder großen Stadt iſt es dasſelbe. Vor dem Laden brauſt die Alltäglichkeit mit Autos, Karren, Rä⸗ dern, mit Poſtboten, Bäckerjungen, einholenden Frauen, mit Hoffenden, Verzweifelten, Glück⸗ lichen und Verlorenen, Der Laden iſt eine Welt für ſich. Er iſt ſtaubig und grau, ſeine Gäſte legen auf Luxus keinen Wert. Eine Glocke läutet. Muſik bricht ab. Das Feld ſetzt ſich in Bewegung. Pferdeleiber ſtrek⸗ ien ſich. Die grellen Jacken der Jockeis tanzen über den edlen braunen Körpern wie bunte Bojen auf bewegtem Waſſer. Tribünenpfeiler, ſehr ſchlank, tragen wuchtige Dächer. Ueberall haben ſich die Menſchen von den Sitzen erhoben. Der Jäger vom Aimmelreich Ein frönlicher Roman aus dem Bayrischen Wald von Hans Wagner 38. Fortſetzung Der Maxl lenkte ſeinen Wagen, in dem natürlich bereits Frau Lola ſaß, zum Iſartal und ſetzte ſeine Fahrgäſte vor dem Tierpark Hellabrunn ab. Es war für die Münchner und auch für die Frau Lola, die dieſe Errungenſchaft der Iſar⸗ ſtadt noch nicht kannte, ein luſtiges und unter⸗ haltendes Tun, durch die Wege zu ſchlendern und die Tierwelt aller Zonen zu beſtaunen und zu füttern, ſoweit ſie ſich eben füttern ließ oder dasſelbe nicht verboten war. Hernach ſaßen ſie alle an einem der bunt⸗ gedeckten Tiſche vor dem Waldreſtaurant. Und da rückte der Maxl mit einer Ueberraſchung heraus. Er zog eine Zeitung aus der Taſche und hielt ſie der Lies hin. Sie erkannte auf dem Titelblatt in einer ſchönen Vergrößerung das Bildl vom Nußber⸗ ger Sepp wieder. Darunter ſtand:„Der Herr Jagdaufſeher“ und„fot. Lies Utting.“ Der Lies machte dieſes Wiederſehen große Freude. Auch die anderen beglückwünſchten ſie. „Was wird der Sepp dazu ſagen?“ fragte man ſich.„Und die Röhrenbacher?“ Der Himmelreichbauer hatte auch dieſe Zei⸗ tung abonniert und gab die Hefte auch dem Sepp zum Leſen. Da war es gewiß, daß das Blatt ſeinen Weg ins Wirtshaus hinunter fand. Das Konterfei des Nußberger Sepp lenkie die Gedanken wieder zum Wald hin. Copyrisht Korrespondent-Verlag Hans Müller,.eipzis. Die Frage tauchte auf und wurde beſprochen, ob man nicht wieder einmal nach Röhrenbach fahren könnte. Aber dem Maxl war es nicht um die Böcke zu tun, er jagte auf ein edleres Wild. Auch die Lies zeigte keine Luſt, ſie wollte vorerſt in der Stadt bleiben. So ließ man das Thema Röhrenbach wieder fallen und wandte ſich einem Eichkatzl zu, das ohne alle Scheu an den Tiſch herankam, ſeinen Tribut zu fordern. Frau Lola Müller erkundigte ſich bei der Lies eingehend nach dem Doktor Thundorfer. Dem Maxl verſetzte das einen empfindlichen Stich in die Herzgegend. Er wußte freilich nicht, daß dieſe Frage in das Programm ſeiner Angebeteten gehörte, und daß die Frau Lola eigentlich etwas anderes, etwas ganz anderes erfahren wollte. Sie konnte kaum glauben, daß die Lies in Röhrenbach ſo viel zu tun hatte und kaum Ge⸗ legenheit hatte, mit dem Xaver des öfteren zuſammenzuſein. „Schade“, dachte ſich die junge Witwe,„die Gelegenheit wäre grad ſo ſchön geweſen.“ Die Sache mit der Lies und dem Kaver, die ſie zu einem guten Ende hatte führen wollen, war alſo allem Anſchein nach keinen Schritt vorwärts gediehen. Da mußte man ſchon auf andere Mittel und Wege ſinnen. Wenn ſie nur einmal mit dem Kaver hätte ſprechen können, ſie hätte ihm offen und deutlich geſagt, was ſie dachte. Das Feld iſt im letzten Bogen angelangt. Die Entſcheidung naht. Feldſtecher zittern in be⸗ handſchuhten Händen. Eine Frau ſtößt einen dünnen Schrei aus. Das Rennen iſt vorbei. Vor dem nächſten gibt es eine längere Pauſe. Aus grauem Gewölk kommt die Sonne und beſtrahlt dieſe Landſchaft weiter, grüner Flächen, unterbrochen von fen. ken und Gräben und künſtlichen Hinderniſſen. Am öſtlichen Horizont ſteht ein ru iger Wald. Die Stadt iſt fern; wenn nicht ein paar Schorn⸗ ſteine ſich wie Finger in den Himmel reckten, könnte man ſie vergeſſen. Muſik weht über den Rafen. Vorfürdamen ſpazieren in einer lachen⸗ den Reihe vor der Haupttribüne. Hinter der Tribüne klettert ein Mann ein paär Stufen hoch und ſchreibt die Quoten an. Geld klappert auf Holz. Der Boden bedeckt ſich mit wertlos Güserenten n Sie liegen Wlne den im Herbſtwind anzenden welken ttern. Hundert Kilometer weiter 4 zwanzig Kilo⸗ meter weit weg, ſechshundert Kilometer weiter weg, ſechzig Kilometer weiter weg, tauſend Kilo⸗ meter weg ſind die Läden, die grauen und trü⸗ ben Läden mit den Zetteln an der Wand. Ueber⸗ all in dieſen Läden hängt iade ein Mann den Hörer Zif klinkt die Schra e auf, malt eine blaue Ziffer hinter den Ramen eines Pferdes, macht ſich nichts aus den Aeußerungen der ihn Umdrängenden. Pferde laufen in Hoppegarten und in Le Tremblay, in Epſom und in Karlshorſt, in Enghien und in Baden⸗Baden. Von taufend, die in den kargen Läden ſitzen, haben neunhun⸗ dertfünfzig nie einen dieſer Rennplätze betreten. Die Pferde laufen. Die Menſchen ſetzen. Manch⸗ mal knickt ein Pferd zuſammen; und wenn es noch ſo herrlich iſt und wenn es Alba heißt, es muß ſterben. Manchmal klappt eine Doppelwetie. Dann rennt in irgendeinem Laden ein Mann wie irrſinnig davon. Aber während die Münchner ihre Tage im gewohnten ruhigen Gang verbrachten, ſah es beim Himmelreichbauern nicht gerade nach Ge⸗ mütlichkeit aus. Der Runigl hatte es wieder einmal zu toll getrieben. Die Förſter und Jäger lagen draußen im Revier oder machten Pürſchgänge, die dieſes Mal nicht dem roten Bock, ſondern dem zwei⸗ läufigen Raubwild galten. Aber der Runigl führte ſie alle an der Naſe herum. Nichts half gegen ihn. Nicht der ſchlaueſte Förſter, nicht die feinſte Hundsnaſe. Nichts reichte aus, den alten Wilddieb dingfeſt zu machen. Da und dort fand man den Aufbruch eines Rehs, und lei⸗ der nicht immer nur eines Bockes. Da und dort fehlte ein kapitaler Gehörn⸗ träger, der ſich ſein Leben über die Blattzeit hatte retten wollen. Da und dort klagte ver⸗ waiſt ein Kitz. Ueberall ſtießen die Förſter und Jäger auf eine Fußſpur, die ihnen als die vom Runigl nur zu gut bekannt war. Jeder, der den grünen Rock trug, hatte eine ſakriſche Wut. Der alte Fuchs, der Runigl, war eben nicht fangen. Da verſagte alle Tüchtigkeit, alle iſt. Der Himmelreichbauer hatte gar keine Zeit, ſich um ſeine Manufkripte zu kümmern, wenn ihm der Verleger auch immer und immer wie⸗ der ſchrieb. Auch der Sepp fand ſelten eine Minute, in der er das ſchon arg zerknitterte, mit mannig⸗ fachen Fingerabdrücken und Schmalzlerflecken gezierte Jagdblattl hervorſuchen konnte, auf deſſen erſter Seite er, der Sepp, als der Herr Jagdaufſeher prangte. Oh, hatten die Leut im Dorf geſtaunt, als er die Zeitung reihum gehen ließ beim Huber⸗ wirt. ben Hauptſtraf laniſche Fahnen denen die Flag ſhmückt hat. Un imes ſoll nicht Aunheim auf ihre ge und Ehren ben ungen, ganz beſor hen neben den G Aus dem Stralauer Fischzug beſonders her Eine Aufnahme aus dem historischen Festzug„700 Jahre Berlin“: Eine Eisenbahn aus der Zeit, als Berlin Großstadt Berlin⸗Fah wurde. Weltbild(M) 4 Richard Wagner— Sproß einer handwerkerkamilie 1 10 In den„Meiſterſingern“ hat Richard Wagner deutſcher Volksnatur und deutſchem Bürger tum für alle Zeiten ſeine Deutung gegeben und ler am Sonntag, eplatz vorübergin lig von vielen Leu un erkundigte, we Ahvort zuteil, daß ger Sonderfahrt 1 hlig, pünktlich un ahen Wagen der damit zugleich ſeine eigene Zugehörigkeit kilehrs⸗Geſellſchaft beiden bekundet. Wagners Mutter, 5 11 begrüßt vefe ihrem Mädchennamen Johanna Roſina Piß en 5 und nicht, wie oft irrtümlich Bertz und Ber this geſchrieben wird, war nach dem ami 4 in den Weißenfelſer Kirchenbüchern am. September 1774 geboren. Sie war die Tochſer der Bürgers⸗ und Weißbäckermeiſtersehelente Pätz und Dorothea Erdmute geb. e. Weißenfels. Die mütterliche Ahnenſeite Wag⸗ ners, die ſich bis zu den Urgroßvätern A folgen läßt, weiſt nur rein deutſches Blut auf, Und die männlichen Vorfahren Wagners von dieſer Seite ſind ausſchließlich Handwerkz ſter und Bürger. Man findet unter ihne einen Zimmermann, einen Weißgerbermeiſter, te mit ſich, zwei Lohgerbermeiſter, zwei Weißbäckermeiſſen auch Mannhei und einen Poſamentiermeiſter, alſo Vertreſer eſthnen Mann des ehrbaren Handwerks, die es—— eenehm aufgefall e. als Antwort:, it wurde der Se Rele auf allen Se ſges ans Begrüß, e man nur Aig, ganz gewaltig den Wagen hit lülgte, welche das Waſſerturm, ze llarſtadt während ührend des achttä führten die af au und Meiſter ſicher zu einem Foee undfahrten dur ebracht hatten. Sämtliche Vorfahven Richard en Und unſere M agners in mütterlicher Linie waren Weißen⸗ lumpen. Sie felſfer und Weißenfelſerinnen des 17. und 18, en richtiger Ma Jahrhunderts, alſfo Einwohner und Bürger* Berlin. einer Stadt, in der die Muſik damals uner Werbung, für der Herrſchaft eines erſt 1746 erloſchenen Zwei⸗ annbeimer durch⸗ ges des Wettiner Fürſtenſtammes eine herdor⸗ swurden, wie ragende Pflegeſtätke gefunden hatte. Heinnh ſe oder Kraftwag Schütz, den man den„Vater der deutſchen Mu⸗ iſe für ihre Hein ik“ genannt hat, wirkte von 1657 bis zu ſeinem er konnten m ode 1672 in Weißenfels. Johann Phi den, und ihren f ſtern ſah man en Altige und großa en. Erſt langſan zuge einer herzlich fimer Olympia⸗So Krieger, geſtorben 175, war Kapellmeiſter und Kammerorganiſt zu Weißenfels; zu ſeiner eit Pfie auch die Oper am Hofe von Weißenfels Pflege. 3 * Abfuhr 4 „Ich würde ſehr glücklich ſein, Fräulen —— ſpielte wenn ich in Ihren Träumen eine Role 4 Raos „Das iſt möglich, ich träume ſo dummes e 20 Zeug.“ wermemeereneemenenmmnenn fantmieenriih hanieshm 14— Alle hatten ſie die Mäuler aufgeriſſen vor Bewunderung und Reſpekt, die Bauern, der 20 000 S. Wirt, der Herr Lehrer Frauenvolk. 4 Aber auch ein anderer kam in die Zeitung Einer, der dieſen Ehrgeiz gar nicht beſuß Und das ging auf den Himmelreichbauern zu rück. In der nächſten Nummer des gleichen Blattes fand ſich wieder ein ſchönes Titelbiſh dieſes Mal ſtand darunter:„Der Wilb⸗ dieb“. 4 Kein anderer war da zu ſehen als unſer alter Bekannter, der Runigl, der heimlichſe aller Wildſchützen aus dem Wald. 4 Das war freilich ein großes Hallo, als der Sepp im Wirtshaus auftauchte und die Zel⸗ tung auspackte. Einen Lumpen beim Wildern fotograſieren ja, das konnte halt nur das Fräulein Utting, darüber waren die Bauern alle einer Meinung Die Sache zog indes weitere Kreiſe. 3 „Der Thundorfer hat an Runigl in dege 4 tung bracht“, erzählten ſich die Forſtleutz und erſt recht duß er Srrandbadbet es andere als ein Ader einen Seit lhen des Regens höhtes Bedürfnis hrte ſommerliche id auf der ander lcſicht auf dieſ. ühm. Der Waſſerſt iWochenende der Hungsfähig blieb. hes ſtanden bis 1 lonen unter Waf ühere Flächen Lie bbetrieb ausſchiel lecken des Stran dhäſte in Frage k lnter dieſen beſc g der Strandbad denn die 10 000 51 zur Verfüg mterbringen. 2 wo 20 000 Ba durch den ganzen Wald, und von denen en i 2000 auf en fuhren es wieder die Forſtarbeiter. brangvolle Eng Und weil mancher von denen, ohne daß er Standbadſonnt etwa nun ſelber auch ein Wilddieb geweſen und guter L— wäre, den Runigl kannte, ſo wußte der wierigteiten. auch bald und hätte ſich gar zu gern ein ſolches ees Bildl oder eine Nummer der Zeitung et⸗ bn 45 g bek⸗ dürfte der ſchafft. 14 laum ausgere Das gelang ihm allerdings nicht. 1 hun den 20 00 Er hütete ſich, an die Redaktion zu ſchreihe 4 untag 6500 mit wußte auch gar nicht, wo die war. Solange idem es am S er, der Runigl, an der Jagd Freude hale lplatz, der am hatte er noch nie eine ſolche Zeitung gebrauch hugen in Ani nahm am So fälle wurden erfr denn die 15 Fi Amstag zu behan ichter Natur, wie Wenn er ſich in den kleinen Kneipen ſehen ließ, wo die Holzerer nach der Arbeit manch mal zu einer Maß oder zu einem Stampell Schnaps zuſammenkamen, wurde der mi tüchtig gefrozzelt.(Fortſetzung folgt Auguſt 1030 fjauptſtadt mannheim 17. Auguſt 1936 eute durch die Straßen unſerer Stadt der ſieht ein einziges Fahnenmeer. Stadt ſind ſog. im Paradeplatz wurden, wie bereits be⸗ ih ganz große Fahnenmaſten errichtet, iſo am Waſſerturm zwiſchen den ſchon handenen. Der Waſſerturmplatz ſieht be⸗ ſeſtlich aus, denn wirkungsvoll ſtechen ändenumwundenen Fahnenmaſte mit Peichsfarben von den andern ab, von in die Farben der Stadt Mannheim mit Gappen grüßen. Es iſt wirklich ein ſles und eindrucksſtarkes Bild, das ſich dem hhauer bietet und das ſich noch verſtärkt, in abends die Scheinwerfer den Waſſer⸗ in anſtrahlen und die Leuchtſontäne auf Friedrichsplatz ihre bunten Strahlen in wirft. Mannheim iſt bereit, die Gäſte den Olympiſchen Spielen in Berlin zu Pfangen und hat dazu das ſchönſte Kleio unſere Ruderer werden ſich bei Kückunft am Donnerstag freuen, wenn fehen wie ſich ihnen zu Ehren unſere Stadt ſhückt hat. Und das iſt auch richtig ſo, es ſoll nicht verheimlicht werden, daß linheim auf ihre Söhne, die ihr ſo große und Ehren bei den Olympiſchen Spielen Angen, ganz beſonders ſtolz iſt. Und ſo gilt neben den Gäſten aus aller Welt ein Mbeſonders herzliches Willkommen. Berlin⸗Fahrer kehrten zurück er am Sonntag, kurz vor 22 Uhr, am PNa⸗ las vorüberging, dem fiel die Anſamm⸗ roß einer bon vielen Leuten auf. Und wenn er ſich etundigte, was los ſei, wurde ihm die Zzug stzug„700 Jahre Berlin Grobstalt Weltbild(M) 4 ilie— 365 3— ch 5 i i Wagner onderfahrt na erlin erwarte. Und F Büa pünktlich um 22 Uhr trafen die drei en Wagen der Mannheimer Omnibus⸗ ig gegeben und gehörigkeit u itter, die lehrs⸗Geſellſchaft am Paradeplatz ein, freu⸗ begrüßt von der harrenden Menge, in Fähnchen geſchwungen een Mitte kleine en Be en, ünd aus dem Wagen heraus tönte ianwort:„Ra, ra, Germania!“ Und dem an ichern am. ar die Tochter lwurde der Schlachtruf der Olympiſchen 0—— ige 3 Kzühlen und—— f e ans Begrüßen und Erzählen und über⸗ ieiſtersehelente hörte man nur eine Stimme: Ganz groß⸗ eb. Igliſch zu F ganz gewaltig war es! nenſeite f15 n den Wagen hingen noch die großen neuen roßvätern ver ate, welche das Wahrzeichen Mannheims, ches Blut auf, Waferturm, zeigten und für die Rhein⸗ Wagners von artadt während der ganzen——2 warben. dandwerksmei⸗ ißrend des achttägigen Aufenthalts in Ber⸗ unter ihnen iührten die Wagen außerdem große Trans⸗ ßgerbermeiſter, Iente mit ſich, auf denen zu leſen war:„Be⸗ ißbäckermeiſter ht auch Mannheim!“ alſo Vertreſer bieſchönen Mannheimer Wagen ſind überall s als Bürger enehm aufgefallen, ſo daß ſie ſogar zu en Wohlſtande indfahrten durch Berlin herangezogen wur⸗ ahren Richard nünd unſere Mannemer Fahrer ließen ſich varen Weißen⸗ kumpen. Sie ſtellten unter Beweis da ſein richtiger Mannheimer überall auskennt, s 17. und 18. und Bürger—— Berlin. Uebrigens ſollen dieſe Art damals unter n Werbung für 0 Vaterſtadt nur die oſchenen Zwei⸗ uunheimer durchgeführt haben, denn nir⸗ ſbs wurden, wie wir uns ſagen ließen, Auto⸗ 11 Sein fe oher Kraftwagen geſehen, die in ähnlicher deuiſchen Mu. e ür ihre Heimat warben. Die Fahrtteil⸗ bis zu ſeinen ier konnten, mit Erzählen kaum fertig hann hilipy Aden, und ihren frohen und begeiſterten Ge⸗ pellmeiſter und em'ſah man es an, daß ſie wirklich ge⸗ 3 ige und großartige Erlebniſſe hinter ſich zu ſeiner Zeit on Weißenfels ten. Erſt langſam leerte ſich der Platz, der ige einer herzlichen Begrüßung von Mann⸗ eimer Olympia⸗Sonderfahrern geweſen war. ein, Fräulein 1 nen eine Role 0 ee e ſo dummes Rosiercreme 50 Pfg. 7 Zohncreme 40 Pfg. 5 ufgeriſſen vor Bauern, der rſt recht daß 20 000 Strandbadbeſucher er Strandbadbetrieb zum Wochenende war A andere als eine gemütliche Angelegenheit. der einen Seite beſtand nach den langen lien des Regens bei den Mannheimern ein löhtes Bedürfnis, am Strandbad die ent⸗ Ahrte ſommerliche Erholung zu ſuchen, wäh⸗ auf der anderen Seite der Rhein wenig liaſicht auf dieſes verbreitete Verlangen Ahm. Der Waſſerſtand war ſo hoch, daß über Pochenende der Strand nur beſchränkt be⸗ Mungsfähig blieb. Beide Enden des Strand⸗ hes ſtanden bis in die Nähe der Sanitäts⸗ Aonen unter Waſſer, ſo daß alſo nicht nur n die Zeitung ir nicht beſaß reichbauern zu r des glei önes Titelbilh⸗ r:„Der Wilh )hen als unſer der heimlithſe 'd. 4 Hallo, als der lhere Flächen Liegewieſen für den Strand⸗ und die Zei, erieb ausſchieden, ſondern auch weite len des Strandes nicht für die Strand⸗ Ahäfte in Frage kamen. iter dieſen beſchränkten Platzverhältniſſen der Strandbadbetrieb am Samstag noch denn die 10 000 Badeluſtigen ließen ſich ſder zur Verfügung ſtehenden Fläche recht interbringen. Anders war es am Sonn⸗ o 20 00) Badegäſte gezählt wurden. fotografieren räulein Utting einer Meinung Kreiſe. 4 migl in dZei⸗ die Forſtleute von denen er, 000 auf engem Raume ergaben dann iter. drangvolle Enge, die das Hauptmerkmal , ohne daß er Strandbadſonntages war. Aber mit Ge⸗ und guter Laune bewältigte man die lihſchwierigteiten. Es war nur gut, daß Klicht alle 20 000 gleichzeitig der Länge nach den Boden legten, denn unter dieſen Um⸗ lben dürfte der zur Verfügung ſtehende ih kaum ausgereicht haben. ddieb geweſen wußte der zern ein ſolchez Zeitung ver icht. nden 20000 Badegäſten waren am n zu ſchreiben; miag 6500 mit dem Fahrrad gekommen, war. Solange em es am Samstag 3500 waren. Der Freude hatle Aplas, der am Samstag von 140 Kraft⸗ tung gebraucht leugen in Anſpruch genommen worden Knei 4 enahm am Sonntag 270 auf. Ernſthafte hen ſel 4 Kiäle wurden erfreulicherweiſe keine verzeich⸗ Arbeit manch. denn die 15 Fälle, die die Sanitäter am iem Stamperl ng zu behandeln hatten, waren ebenſo rde der Alt ſhier Ratur, wie die 33 Fälle am Sonntag. 1 zung folgh Mannheim mit 68 Orten im Schnellverkehr Allerlei Intereſſantes aus dem neuen Fernſprechbuch/ Zahlreiche Verbeſſerungen auf allen Gebieten Daß das neue Fernſprechteilnehmerverzeich⸗ nis für den Reichspoſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe allerlei Verbeſſerungen aufweiſt, haben wir bereits eingehend dargelegt. Wir haben nun noch einen weiteren Streifzug durch das Buch unternommen, um feſtzuſtellen, in welcher Weiſe die techniſchen Einrichtungen der Reichs⸗ poſt in unſerem Bezirk vervollkommnet wurden. Dabei durften wir die Feſtſtellung machen, daß weitere Fortſchritte erzielt worden ſind. Eine Veränderung in den Ortsnetzen mit Handbetrieb, wie wir es einſt auch in Mannheim hatten, iſt nicht eingetreten, denn die beiden einzigen Aemter mit Handbetrieb in unſerem Bezirk, in Baden⸗Baden und Karls⸗ ruhe, ſind geblieben. Die zweite Gruppe, bei denen das Amt durch Kurbeldrehen ge⸗ rufen werden muß, umfaßt noch ſieben Aemter und zwar Durlach, Durmersheim, Ettlingen, Graben, Weingarten, Wertheim und Wiesloch. Noch größer iſt die Zahl der Aemter, bei denen nicht wie bei der zweiten Gruppe das Schluß⸗ zeichen ſelbſttätig kommt, ſondern bei denen man auch wie beim Anruf das Schlußzeichen durch Kurbeldrehen zu geben hat. Dieſe Gruppe umfaßt 31 Aemter, nachdem es im vergangenen Jahre 35 Aemter waren. Iſt doch inzwiſchen ein Zwei Berufungen vor dem Einzelrichter Wenn man einen Feldhüter beleidigt.../ Gefährliche Drohungen Daß ein Feldhüter an und für ſich keine leichte Aufgabe hat, dürfte allgemein bekannt ſein, aber gar auf dem Rheinauer⸗Pfingſtber⸗ ger Gebiet muß er ſich ſchon manches bieten laſſen. Wenn es gar zu toll kommt, muß dann halt mal eine Anzeige erfolgen. Wegen Beam⸗ tenbeleidigung hatte nun eine 32 Jahre alte Frau einen Strafbefehl in Höͤhe von 15 RM oder drei Tagen Haft erhalten und die Unvor⸗ ſichtigteit begangen, hiergegen auch noch Ein⸗ ſpruch zu erheben. Wie vor Gericht zur Sprache kam, iſt die ganze Familie, die jetzt in der Siedlung wohnt, bekannt. Am Nachmittag des 30. April 1936 ſah der Feldhüter den Buben in einem Kleeacker Haſenfutter holen. Als der Junge den Schütz ſah, nahm er mit ſeinem Netz Reißaus, da er, wie die Mutter ſagte, einen Mordsreſpekt vor dem Feldhüter habe. Der Feldhüter ſah ſich veranlaßt, die Eltern, die er vor ihrem Hauſe antraf, zu verwarnen, worauf die Frau ſagte:„Mach, daß du ſortkommſt, du dreckiger Kerl, komm bloß nicht mehr da runter, ſonſt kriegſt du den Ranzen verhauen.“ Wie die Frau in der Hauptverhandlung angab, habe der Bub lediglich ein bißchen Löwenzahn mit nach Hauſe gebracht, von Klee könnte gar keine Rede ſein, und dieſen Löwenzahn habe er auf einem lee⸗ ren Feld geholt. Wenn ſie dann zu ihrem Mann geſagt habe:„Seppl, bleib weg, mach dich nit dreckig mit dem grüngeelen Lausbub,“ ſo wäre damit abſolut nicht der Feldhüter, ſon⸗ dern ihr eigener Bub gemeint geweſen. Leider konnte ihr das niemand glauben. Der Erfolg des Einſpruchs war der, daß der Einzelrichter nach der ganzen Sachlage die Ueberzeugung gewann, daß die Strafe noch zu niedrig bemeſſen ſei. Er erhöhte ſie auf 30 RM oder ſechs Tage Haft. Mit einem etwas langen Geſicht zog die Angeklagte, die, ſo er⸗ zählte ſie, auch noch auf dem Wege nach Mann⸗ heim ihren Geldbeutel verloren haben will, ab. Krach in der Waſchküche Auch in dieſem Fall hatte der 34 Jahre alte Angeklagte gegen einen Strafbefehl in Höhe von ſechs Wochen Gefängnis Einſpruch er⸗ hoben. Der Angeklagte hat in der Unterſtadt eine kleine Wohnung, die Miete muß voraus⸗ bezahlt werden. Als er nach zwei Monaten ſich weigerte, weiterhin vorauszuzahlen, entſpann ſich zunächſt ein Wortgeplänkel zwiſchen der Nichte des Hausbeſitzers und dem Mieter, von beiden Seiten in etwas rauhem Ton. Darauf⸗ hin ſah ſich der Hausbeſitzer veranlaßt, dem Angeklagten, der ſozuſagen nur als Unter⸗ mieter gelten ſollte, zu kündigen, und zwar ſchriftlich. Da war die Wut groß. Mit dem Brieſe rannte der Angeklagte in die Waſchküche, wo ſich beſagte Nichte gerade aufhielt, warf ihr die Kündigung ins Geſicht, und es kam zu einem Streit, der ſich noch auf dem Hof am Nachmit⸗ tag fortgeſetzt haben ſoll. Beide Parteien ſpar⸗ ten nicht an Kraftausdrücken. Hierbei will die Nicht gehört haben, daß der Angeklagte ſagte, er würde ihr das Meſſer hinten⸗ rein rennen. Das wurde als Bedrohung angeſehen und die Polizei verſtändigt. Der Angeklagte fühlte ſich nicht ſchuldig. Von einem Meſſer war gar keine Rede. Aber man konnte ſich doch nicht alles bieten laſſen und zur Kün⸗ digung lag doch keine Veranlaſſung vor. Es wäre ja auch nicht ſchön von der Nichte ge⸗ weſen, ihn damit zu ſchikanieren, daß ſie ſeine Obſtrörbchen, die er im Hof ſtehen hatte und ihn doch auch Geld koſteten, einfach ſo herum⸗ kickt. Was er zu ihr an dem fraglichen Tag ge⸗ ſagt habe, war lediglich:„Wenn du mich nicht dauern würdeſt, würde ich dich an die Wand babben.“ Das wäre alles geweſen. Was ſtimmte, war nicht genau feſtzuſtellen, es gab ſogar Zeugen, die etwas von Totſchla⸗ gen gehört haben wollten. Rach der Beweisaufnahme hielt der Einzel⸗ richter eine Gefängnisſtrafe von nur drei Wochen für ſchuldangemeſſen und ſprach demgemäß das Urteil aus. Glück gehabt! Glück gehabt hatten am Sonntagabend zwei junge Leute, die vor der Handelskammer in L 1, 2 in dem Augenblick vorbeigingen, als ſich von dem vorſpringenden Geſims im zwei⸗ ten Stock ein Steinſtück löſte und faſt haar⸗ ſcharf hinter den beiden zu Boden fiel. Er⸗ ſchrocken wandten ſich die beiden um und ſahen ein Stück Stein zerſprungen am Boden liegen, das ſich wahrſcheinlich durch die Er⸗ ſchütterungen einer eben vorüberfahrenden gelöſt hatte und auf die Straße ſtürzte. Ein Wander⸗Varieté am Nhein Adolfo zeigt wiederum ausgezeichnete Leiſtungen/ Kunſt lebt nicht allein von Gunſt Wer in dieſen Tagen durch den Lindenhof g0. der ſieht oft einen Perſonenwagen mit Reklameſchildern verſehen durch die Straßen ahren, und eine Glocke macht mit hallendem on ihn aufmerkſam, 1 daß die Leute ſtehen bleiben und dem Gefährt nachſehen. Das Varieté Adolfo macht Reklame für ſich, denn Kunſt lebt nicht allein von Gunſt, ſondern auch von Brot, und das müſſen ſich die fleißi⸗ gen Artiſten dieſer Wanderſchau in unermüd⸗ licher Arbeit verdienen. Und wenn dann abends die Glühbirnen vor der Wanderſchau aufflammen und die Muſik und die Scheinwerfer den Beginn der Vorſtel⸗ lung ankünden, dann hat ſich meiſtens eine große Menſchenmenge eingefunden, um den Darbietungen des recht bekannt gewordenen Unternehmens beizuwohnen. Und wer da ge⸗ kommen iſt, ob groß oder klein, der hat es nicht zu bereuen, faes Obulus für die Schau⸗ ſtellung entrichtet zu haben. Da ertönt auch ſchon die Glocke zum Zeichen des Beginns. Die Scheinwerfer richten ſich auf die Bühne, auf welcher der Kunſtradfahrer Benzinger die hohe Schule ſeiner Kunſt eigt. Es iſt verblüffend, mit welcher Sicher⸗ it der Mann ſein Rad—2 und mit ihm die tollſten Dinge treibt. Aber ſpäter, in ſeinen komiſchen Rad⸗ und Motorradakten, da will der Beifall kein Ende nehmen, wenn ſeine baufälligen Fahrzeuge völlig auseinanderfallen und er mit jedem dieſer Teile noch zu fahren vermag. Und kaum iſt er verſchwunden, da — 5 ſchon zwei Artiſten an einer in der uft drehbaren Leiter und führen Balanee⸗ kunſtſtücke vor, daß das Publikum in atemloſe Stille verfällt. Adolfo und Renner ſind es, die hier Proben ihres großen Könnens ab⸗ legen und ſchließlich wie ein rieſiges Rad an der Leiter durch die Luft kreiſen. das Auftreten der drei köſtlichen Clowns miſchten ſich die Böllerſchüſſe eines Feuer⸗ werks, das der Ruderklub aus Freude über den olympiſchen Sieg in Grünau abbrennt. Und während die Clowns ihre Späſſe treiben, daß die Zuſchauer faſt berſten vor Lachen, ſteigen am Hintergrund bunte Raketen empor, die far⸗ benſprühend und leuchtend am nächtlichen Himmel verziſchen. Und wieder erſcheint Adolfo und verblüfft uns mit ſeinen indi⸗ ſchen Kraftſpielen, bei denen er u. a. Grana⸗ ten bis zu 80 Kilo Gewicht in die Höhe ſchleu⸗ dert und ſie mit dem Genick auffängt. Ueber⸗ haupt zeigt der Künſtler eine erſtaunliche Kraft und Geſchicklichkeit und außerdem eine Viel⸗ ſeitigkeit, die ihn auch andere Gebiete mit Leichtigkeit beherrſchen läßt. So trägt er ſpä⸗ ter Emil Renner der einen Kopfſtand auf ſeinem eigenen Kopf ausführt, über die To⸗ desleiter, oder er ſpielt ein Rheinlied mit der Ziehharmonika und mit der Trompete gleichzeitig, während Renner, wiederum auf dem Kopfe ſtehend, auf dem Kopf Adolfos das Lied mit abgeſtimmten Schellen begleitet. Kein Wunder, daß der ſympathiſche Künſtler ſtürmi⸗ ſchen Beifall erntet! Aber da iſt noch Friedel Walter, der die ſchwierigſten Balancekunſt⸗ ſtücke vorführt und mit ſeiner Akrobatik ſtarken Eindruck hervorruft, da iſt ferner die zwölfjäh⸗ rige Annelieſe Stricker, die uns diesmal einen ſchönen Tanz mit eigenem Ausdruck und lieblicher Anmut vortanzt; ferner der komiſche Jongleur Jak Benley, der uns wiederum eine ſchöne und ſauber durchgeführte Leiſtung zeigt und uns mit ſeiner drolligen Komik er⸗ götzt. Und zum Schluß erſcheint wieder Emil Renner, der, als ſchmucker Matroſe angetan, auf den hohen Maſt zuſtrebt, der, nun von den beiden Scheinwerfern beleuchtet, zum nächtli⸗ chen Himmel ragt. Schnell hat er ihn erklet⸗ tert und führt droben in ſchwindelnder Höhe ſeine atemraubenden Kunſtſtücke vor, wobei er mit dem Maſt gefährlich hin⸗ und herſchwankt. Wir haben aus dem reichhaltigen Programm nur einen Teil herausgegriffen. Aber wir freuen uns, auch hier feſtſtellen zu können, daß wir es hier mit Künſtlern zu tun haben, die auf artiſtiſchem Gebiet Könner ſind, die es mit fleißiger Arbeit an ſich ſelbſt fertig gebracht haben, in jeder Beziehung zufriedenzuſtellen, 65 und ihrem Publikum zu Nutz' und reud'. Teil dieſer Aemter auf den Wählbetrieb umge⸗ ſtellt worden, wie wir ihn in Mannheim haben. 77 Orte haben in unſerem Bezirk heute Aemter mit Wählbetrieb. Intereſſant iſt die Entwick⸗ 1: 1933 waren es 47 Orte, 1934 58 Orte, 1935 0 Orte. Aehnlich iſt auch die Entwicklung im Schnellverkehr, der als eine beſonders wertvolle Einrichtung betrachtet werden darf. Mannheim konnte im Jahre 1935 mit 50 Orten im Schnellverkehr ſprechen, 1934 mit 58 Orten und 1935 mit 66 Orten. Inzwiſchen ſind weitere zwei Orte hinzugekommen und zwar unſer be⸗ nachbartes Schriesheim und dann Kelſterbach, ſo daß Mannheim lleht mit 68s Orten im Schnellverkehr ſteht. Erwähnenswert iſt die Tatſache, daß man im vergangenen Jahre bis weit in den Taunus und in die mittlere Pfalz hinien im Schnellver⸗ —15 ſprechen konnte, während man zu einer telefoniſchen Verbindung mit Schriesheim das Fernamt benötigte. Dieſem Mangel iſt ja durch den inzwiſchen erfolgten Anſchluß Schriesheims an das Schnellverkehrsnetz abgeholfen worden. Eine Bereinigung hat auch das Ortsverzeich⸗ nis gefunden, wo man die zu ge⸗ hörenden Vororte unter Mannheim zuſammen⸗ gefaßt hat. Im letzten Fernſprechteilnehmer⸗ verzeichnis fand man als Kurioſum unter Mannheim„Mannheim⸗Viernheim“. Da aber Viernheim nicht eingemeindet iſt, hat man jetzt die Streichung vorgenommen. Allerdings findet man den zu Heſſen gehörenden Ort Viernheim in dem Teilnehmerverzeichnis unſeres Bezirks. Als Kurioſum ſind aber immer noch unſere Gutshöfe in dem Verzeichnis. Wir leſen 1 B. bei Mannheim⸗Kirſchgartshauſen, daß das Poſtamt Sandhofen zuſtändig iſt, daß aber die Fernſprechteilnehmer von Kirſchgarts⸗ hauſen zu Lampertheim gehören und im Fern⸗ ſprechbuch des Bezirks Darmſtadt zu ſuchen ſind. Aehnlich iſt es bei Mannheim⸗Straßen⸗ heim, das poſtaliſch zu Mannheim⸗Wallſtadt gehört, deſſen Fernſprechteilnehmer unter Viern⸗ 7— zu ſuchen ſind. Da Viernheim in unſerem ernſprechbuch zu finden iſt, iſt dieſe Sache wei⸗ ter nicht tragiſch. Allerdings muß man das Fernamt für eine Verbindung mit Viernheim in Anſpruch nehmen, denn nach Viernheim gibt es immer noch keine Schnellverbindung. 60 Jahre alt. Ihren 60. Geburtstag konnte Frau Lina Foshag, geb. Heinrich, Ameri⸗ kanerſtraße 41, bei beſter körperlicher und gei⸗ ſtiger Rüſtigkeit begehen. Wir gramlieren. Die Polizei meldet: Kind ertrunken. Am Sonntagnachmittag er⸗ trank beim Spielen in einem Hofe in Neckarau ein drei Jahre alter Junge, der in ein bei einem Brunnen eingegrabenes Waſſerfaß ſtürzte. Fahrraddieb feſtgenommen. Wegen Fahrrad⸗ diebſtahls wurde ein junger Burſche von hier ſeſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Ein aufſehenerregender Vorfall. Am Mon⸗ tag zwiſchen 4 und 5 Uhr verſuchte ein in den -⸗Quadraten wohnender Mann, der dem. Alkohol zu ſehr zugeſprochen hatte, vom Fen⸗ ſter ſeiner im dritten Stock gelegenen Wohnung aus auf das Dach zu klettern, wobei er aus⸗ glitt und abzuſtürzen drohte. Nur dadurch, daß er ſich an der Dachrinne feſthalten konnte, ſtürzte er nicht ab, jedoch konnte er weder vor noch zurück. Der von Privatperſonen alarmierte Notruf konnte den Kletterer ſolange feſthalten, bis die Feuerlöſchpolizei ihn nach Anlegung einer Drehleiter aus ſeiner gefährlichen Lage befreite. 37 Verkehrsunfälle in der vergangenen Woche. Bei 27 Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe der vergangenen Woche hier ereigneten, wurden 23 Perſonen verletzt und 29 Fahrzeuge aller Art beſchädigt. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 18. Auguſt .00 Muſik in der Frühe..30 Gymnaſtik..00 Nach⸗ richten..00 Soliſtiſches Muſizieren. 10.00 Zur Unter⸗ haltung(das Haß⸗Quintett). 11.00 Unterhaltungskon⸗ zert der Kapelle Franz Hauck. 12.00 Muſik am Mittag. 13.00 Blasmuſik. 13.45 Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00„In den Oſtwind hebt die Fah⸗ nen...“(die Rundfunkſpielſchar der Reichsjugend⸗ führung ſpielt und ſingt). 15.30 Zum Dach der Welt (heroiſche Szenen vom Kampf um den höchſten Gipfel der Erde), 16.00 Heiter und bunt(Schallplatten). 17.00 Unterhaltende Muſik(es ſpielt das Münchener Tanz⸗ funkorcheſter). 18.00 Kammexmuſik. 20.00 Nachrichten. 20.10 So liebte man früher— ſo liebt man heut' (klingender Bummel durch das Land der Liebe). 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22.15 Deutſch⸗ land⸗Echo. 22.30 Tanzmuſik. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Bei abſteigender Luftbewegung hat ſich in ganz Deutſchland das heitere und ſommerlich warme Wetter gehalten. Immerhin konnte jedoch in der Höhe eindringende friſchere Meeresluft vornehmlich in Norddeutſchland zu vereinzelten gewittrigen Störungen Anlaß geben. Ein zwiſchen Island und England liegender ſtärkerer Wirbel wird zwar die Zu⸗ fuhr feuchter Meeresluft nach dem Feſtland verſtärken, ohne jedoch dadurch den Schön⸗ wettercharakter nachhaltig zu ſtören. „Die Ausſichten für Dienstag: Heiter bis wol⸗ kig und vereinzeltes Auftreten gewittriger Störungen, tagsüber warm und ſchwül, Winde aus vorwiegend ſüdlicher Richtung. .. und für Mittwoch: Fortdauer der im — freundlichen und warmen, aber nicht urchweg ſtörungsfreien Witterung. Mannheim Sport und Ipiel Deutſche fjandballer an vier Fronten Anſere Auswahlmannſchaften erſpielten drei Siege und ein Anentſchieden In Stuttgart gegen die Schweiz 14:4 In Stuttgart fand am Sonntag vor einer großen Zuſchauermenge ein Handball⸗Repräſen⸗ tativſpiel zwiſchen einer deutſchen Auswahlelf und der ſchweizeriſchen Olympiavertretung ſtatt. Die deutſche Mannſchaft trat zu dieſem Spiel in der angekündigten Aufſtellung an: Herbolzheimer(Tbd. Göppingen); Müller (SV Waldhof), Pfeiffer(MSV Darmſtadt); Birkholz(TWAltenſtadt), Daſcher, Stahl(beide McSo Darmſtadt); Zimmermann(S Waldhof), Jäger(TV Altenſtadt), Spengler (SV Waldhof), Baumann GBerlin), Uihlein (Tgſ. Stuttgart). Das Spiel entwickelte ſich zu einer ziemlich einſeitigen Angelegenheit, da die Schweizer einen recht abgekämpften Eindruck machten, während die deutſche Elf gut trainiert erſchien, ſehr ſchnell und fineſſenreich ſpielte und dem Gegner an Spielkultur und Taktik klar über⸗ legen war. So kam es zu einem hohen 14:4 (:)⸗Sieg, der durchaus verdient war. Bei den Schweizern war der Torwart Gyſi trotz der vielen Tore, die er hinnehmen mußte, doch noch ſehr gut und im Sturm gefielen vor allem Miſchon und der Linksaußen Meyer. Die deutſche Elf ſpielte wie aus einem Guß, ſo daß es ſich erübrigt, eine Einzelkritik zu geben. Die Tore ſchoſſen für Deutſchland vor dem Wechſel Spengler(), Jäger, Baumann, Daſcher, Uihlein und Zimmermann und für die Schweiz beim Stande von:0 der Berner Streib und der Baſeler Meyer. Nach der Pauſe war Spengler noch dreimal erfolgreich, Zimmer⸗ mann zweimal, die übrigen Tore wurden von Jäger deutſcherſeits und von Streib und Schei⸗ terle auf der anderen Seite erzielt. Schieds⸗ richter Marquardt(Eßlingen) leitete das Tref⸗ fen gut. In Leipzig gegen Oeſterreich:9 In Leipzig ſtellten ſich die Auswahlmann⸗ ſchaften von Deutſchland und Oeſterreich vor, die am olympiſchen Turnier in Berlin teil⸗ genommen hatten. Mit 10 000 Zuſchauern war das Spiel ausgezeichnet beſucht. Beide Mann⸗ ſchaften zeigten, obwohl ſie nicht in ihren ſtärk⸗ ften Aufſtellungen antraten, ſehr gute Leiſtun⸗ gen und einen prächtigen Kampfgeiſt. Die Oeſterreicher hatten ihren beſten Mann in dem Torhüter Maurer, während der Sturm von Anfang an ein ausgeprägtes Innenſpiel zeigte. Die deutſche Abwehr hatte dadurch leichte Ar⸗ beit. Im Gegenſatz dazu ſpielte unſer Angriff in breiteſter Form unter Einſatz der beiden Außenſtürmer, von denen Fromm auf dem lin⸗ ken Flügel allerdings manche Torgelegenheit verſcherzte. Die deutſche Elf führte beim Sei⸗ tenwechfel mit:4, mußte ſich aber ſchließlich mit einem 979 zufrieden geben, was allerdings auch dem Spielverlauf gerecht wurde. Unſere beſten Spieler waren Theilig und Berthold. Die Läuferreihe und Abwehr gaben ſich nichts nach. Von den 18 Toven wurden nur fünf aus Strafwürfen erzielt. Die Torſchützen waren für Oeſterreich Povollna(), Berghammer(), Schuberth und Biſtricky, während Theilig(), Vik Mannhelim— Borussia Neunkirchen an den Brauereien Eine hohe Flanke des Gegners wird von der Vik-Läuferreihe erhascht Berthold(), Herrmann(2) und Hanſen die Tore für Deutſchland erzielten. In München gegen Rumänien 13:12 Rumäniens Olympia⸗Handballer begannen am Sonntag ihre Gaſtſpielreiſe durch Deutſch⸗ land in München gegen eine Auswahlelf. Im Dante⸗Stadion hatten ſich zu dieſem raſſigen Kampf gut 3000 Zuſchauer eingefunden. Beim Betreten des Spielfeldes wurden beide Mann⸗ ſchaften herzlich begrüßt. Gleich nach dem An⸗ pfiff legten die Rumänen mächtig los und führ⸗ ten bald mit:0. Dann aber kamen die deut⸗ ſchen Vertreter auf und glichen aus. Immer wieder verſtand es der ausgezeichnete rumä⸗ niſche Sturm, die deutſche Hinterreihe zu um⸗ ſpielen und beim Wechſel lagen die Rumänen knapp mit:6 in Führung. Nach der Pauſe ſetzten ſich die Olympiagäſte vom Balkan zunächſt mächtig ins Zeug und führten bald mit 10:6. Die deutſche Vertretung kam einfach nicht mehr mit und niemand glaubte mehr an einen deutſchen Sieg. Unter den An⸗ feuerungsrufen der Zuſchauer rafften ſich die deutſchen Handballer dann aber noch einmal mächtig auf und bald hieß es durch den aus⸗ gezeichneten Angriffsführer Kiener 1010. Gleich im Anſchluß an den Ausgleich fiel auch das deutſche Führungstor. Bis zum Schlußpfiff wurde erbittert um den Sieg gekämpft, wobei unſere Spieler etwas mehr Glück hatten und recht knapp mit 13:12 das Spiel beendeten. In Augsburg gegen ASA 16:1 Auf dem Augsburger Schwabenplatz hatten ſich zu dieſem Handballtreffen 5000 Zuſchauer eingefunden, die ein an ſich ſpannendes, jedoch einſeitiges Treffen erlebten. Die Zuſchauer waren von den Amerikanern enttäuſcht. Im Gegenſatz zum deutſchen Angriff, der ausge⸗ zeichnet ſpielte, fehlte bei den Gäſten der wir⸗ kungsvolle Abſchluß ihres feldſpielmäßigen Könnens. Eine leichte Ueberlegenheit der deut⸗ ſchen Mannſchaft war während des ganzen Kampfes zu erkennen und ſo ſtand der Sieg ſchon vor der Pauſe feſt. Bis zum Wechſel kamen die deutſchen Stürmer zu fünf Erfolgen, in die ſie ſich teilten. Nach der Pauſe wechſel⸗ degelflieger⸗Elite wieder auf der Rhön Beginn des 17. Wettbewerbs/ Die erſten Streckenflüge am Sonntag geſtartet Am Sonntag verſammelte ſich bei prächtigem Wetter die Elite der deutſchen Segelflieger auf der Waſſerkuppe, wo der 17. Rhön⸗Wettbewerb eröffnet wurde. Die günſtige Wetterlage er⸗ möglichte einen raſchen Ablauf der Vorberei⸗ tungen zur der Prüfung der Flug⸗ zeuge, ſo daß alle 61 Maſchinen ſtartbereit waren. Umfaſſende bauliche Veränderungen und eine umfangreiche Organiſation haben dem Segel⸗ Aufn.: Schirmer(2) SV Waldhof— Pollzel Chemnitz:3 im Stadion/ Eckballszene vor dem Tor des Sachsenmeisters 4 ten die Vertreter des Sternenbanners drei Spieler aus. Bis 10 Minuten vor Schluß wur⸗ den von den deutſchen Stürmern weitere ſechs Tore geſchoſſen. Die letzten 10 Minuten ge⸗ hörten reſtlos den Amerikanern, die zu einem ewaltigen Endſpurt anſetzten, während dieſer eit jedoch nur zu ihrem Ehrentor kamen. Gau Mitte— Angarn 15:8(10:4) In Magdeburg trat am Sonntag eine unga⸗ riſche Handballelf gegen eine Auswahl des Gaues Mitte an. Vor 10000 Zuſchauern unter⸗ lagen die Magyaren zahlenmäßig etwas hoch mit 15:8(10:). Sie zeigten im Feld aus⸗ gezeichnete Leiſtungen, die dieſem Ergebnis nicht gerecht werden. Auf beiden Seiten wur⸗ den zahlreiche Torgelegenheiten verdorben. Die Mitteldeutſchen kamen trotzdem bis zur Pauſe zu 10 Toren, denen die Ungarn nur vier ent⸗ gegenſetzen konnten. Nach dem Wechſel verlief das Spiel im großen und ganzen ausgeglichen, was auch aus den fünf Toren der Deutſchen und vier der Ungarn in der zweiten Hälfte hervorgeht. egeben. An Stelle der zerſtreut nalh bon olzbaracken und Schuppen iſt innerhalb von 54 Tagen ein großes Verwaltungsgebäude er⸗ richtet worden, in dem die Wettbewerbsleitung, die Materialſtation, Speiſeſäle und Verwal⸗ tungsräume untergebracht ſind. Eine aus⸗ edehnte Lautſprecheranlage ermöglicht eine chnelle Uebermittlung der Wettermeldungen und ſonſtiger Erklärungen. Auch die Zufahrts⸗ ſtraßen ſind erheblich verbeſſert worden, ſo daß die An⸗ und Abfahrt der Maſſen reibungs⸗ los verlief. Um 9 Uhr vormittags eröffnete Major Hu⸗ ber als Vertreter des Reichsſportführers und Leiter der„17. Rhön“ in einer eindrucksvollen eier am deutſchen Fliegerdenkmal den Wett⸗ ewerb. Nach der feierlichen Flaggenhiſſung, einem„Sieg Heil“ auf den Führer und ſeinen Luftfahrtminiſter ſowie dem Abſingen der Lie⸗ der der Nation ertönte um 10.15 Uhr zum erſten Male die Sirene zum Start. Inzwiſchen hatten ſich Tauſende von Zuſchauern eingefunden, die aber noch eine Zeitlang warten mußten, da die Piloten die ſtarke Einſtrahlung der Sonne abwarteten, um mittels Thermik Streckenflüge durchführen zu können. Haaſe⸗Berlin voll⸗ 359 um 11 Uhr den erſten Start, dem dann eine eihe weiterer folgten, die aber ausnahmslos nach kurzer Dauer landen mußten. Von gro⸗ ßem Pech war der Berliner Kemmrich ver⸗ folgt, der bei ſeinem Flug aus 50 Meter Höhe abruſchte. Während die Maſchine vollkommen zertrümmert wurde, kam der Pilot mit einigen kleinen Verletzungen davon. durchſetzen. Der erſte Start von Hanna Reiſch Erſt am Nachmittag waren die Vorausſetzun⸗ gen für eine gute Durchführung der Strecken⸗ den Sieg. flüge gegeben. Als erſte Meldung kam die Nachricht aus Kaſſel, daß der Pilot bis dorthin 80 Kilometer zurü Hanna Reiſch⸗Darmſtadt erreichte Wahm fried bei Eſchwege(85 Kilometer). Insgeſamt wurden am erſten Tage 28 Starts vollzogen. Nach den Wetterausſichten für heun t einer weit größeren Zahl von Starts Streckenflügen zu rechnen, für die eine Reihe von Städten Deutſchlands Ehrenpreiſe bei( reichung dieſer Ziele ausgeſetzt hat. Ueberraſchung in Ziegen Fortuna Düſſeldorf— SC Klafeld Eine große Pokal⸗Ueberraſchung gab es m Sonntag in Siegen(Weſtfalen), wo der deuſſche „Vizemeiſter“, Fortung Düſſeldorf, gegen deh zweitklaſſigen weſtfäliſchen Verein Sce Klafelt mit:2(:0) unterlag. Damit iſt die Bege nung zwiſchen SV Waldhof und Fortung in Kuratella) Mannheim hinfällig geworden; der Badiſt Meiſter wird ſich nun mit den tapferen Weſt falen„begnügen“ müſſen. Die Düſſeldorſer ſpielten ohne Janes, Mehl, Czaika und Ziwo⸗ lanowſki, während Klafeld ohne den guten Ret teidiger Bender antreten mußte. Auf dem flei nen Platz kamen die Gäſte gar nicht zur G faltung. Nachtigall erzielte zwar das Führungz⸗ 4 tor, aber gleich nach fliegerlager der Waſſerkuppe ein neues Geſicht Weſtfalen durch den Halblinken Brombach al und einige Minuten ſpäter erzielte der Ainlz⸗ außen Brinker das Siegestor. 3000 Zu waren von Düſſeldorf enttäuſcht. Olympia Lampertheim— 08 Lindenhof Lindenhof machte einen Abſtecher nach Lam pertheim, um dort die neue Saiſon zu eröffnen Aber dieſes erſte Spiel ſtand unter keinem guten Stern. Ging dog gleich dieſes erſte Spiel verloren. Notwendiß wäre dieſe Niederlage nicht geweſen. Aber der Sturm war im Feldſpiel zu weich und konnt ſich demgemäß vor dem gegneriſchen Tore nicht Auch das manche Wünſche offen un Sache wurde geradezu verſchenkt. hielt ſich die Verteidigung.— Der Gegner auß Lampertheim erfocht Denn die Leiſtungen waren keinesfalls heſſeh als die der Mannheimer. Lediglich im Aufhaß der Angriffe waren die Riedleute den Maſ heimer Vorortlern voraus. Beſter Mannſchaftz teil von Mannheim war das Innentrio. Die gewaltige Hitze beeinträchtigte das Shieh ſehr. In der zweiten Halbzeit machten ſich ſlart Ermüdungserſcheinungen bemerkbar. Nach hiel telſtündiger Spielzeit kommt Lampertheim dul den Rechtsaußen zum erſten Tor. Obgleich dau* pertheim drei Eckbälle erzielen konnte, behiellgh 0 die Mannheimer ihr Tor vorerſt noch rein. Aa der Pauſe gelingt 08 der Ausgleich, und ziwit im Anſchluß an einen Strafſtoß. Nach der Pauß wird das Spiel langſamer. Beide Parteien mh gen dennoch tadelloſe Angriffe vor. In der 2 Minute hatte der Lampertheimer rechte Raufeh den Ball über den Torwächter hinweg ins Reh gezogen und erzielte damit für ſeinen Verei oroße Dreſſuryri eutſchland); (Deu chland); 3. Me Aunderwertung: 11 3 Echweden. Bielfeitigreitsprüft Abw. Stubbend Kearl Thomſon(USs (duünemart). Anderwertung: Großbritannien. Zagdſpringen(Pr eſſe(Deutſc Aumänien); 3. Rit Aünderwertung: 3. Portugal. päthen ckgelegt hatte, imer: 1. Deut Heſterreich(Joſe hubert Barrow). Zweier o. St.: 1 15 Hugo Str . Larſen); 3. ). 12(10 gweier m. St.: 1. Adamſki, St.: 2 antin, St.: Negr Fapie, St.: Vandern Doppelzweier: 1. Southwood); 2. Pirſch); 3. Po Bierer ohne Steu Eſtein, T. Ro 2 Grotzbritannien h. Jackſon, J. D. ſhort, A. und H.§ Vierer mit Steue Et.: Fr. Bauer): E Homberger, K. Se leich(M. Chauvign, ſernotte, St.: N. Va Achter: 1. USͤa( Millin, Hunt, Rantz Bimbo, Barſo hi, Quaglierir 9 eutſchland Kaufmann, V ů̊ᷣ Gchmidt, St.: M 3 C dem Wechſel der Saiſon 1 4 Zuſammenſpiel leß manche totſichen Recht tapfer einen glücklichen Zieh 7 lumpia⸗Jollen: hrogmann(“7 ham⸗Seott(Großbrit , Meter-K⸗Klafſe: ble); 2. Norwegen leven Salön). Sortloſſe: 1. Der Schweden(Arvid 4 4 3 3 and(Hans How⸗ iner⸗Kajal: 1. **(H. 3 Slait jeder besonderen Anzeige! und Tante, Frau Harl Hoser halle aus statt. Gott der Allmächtige hat gestern abend unerwartet meine liebe Frau, unsere herzlich gute Mutter, Großmutter, Schwägerin Dosine Moser aus einem arbeitsreichen Leben in ein besseres Jenseits abgerufen. Mannheim(D 2, 13), den 17. August 1936. In tie fem Schmerz2z: chrisuan Iordan u. fFrau Else geb. Moser Erna Homolaisdi, geb. Moser Die 4 Enkelkinder Die Beerdigung findet am Mittwoch, 14 Uhr, von der Leichen- geldren ins„lB“. —— (16677 V) Danksasuns Für die zahlreichen Beweise auirichtiger Anteilnahme an dem schmerzlichen Verlust unserer lieben Entschlafenen Elisabein Gö1z sagen wir auf diesem Wege allen Verwandten und Bekannten unseren herzlichen Dank. Ins- besondere danken wir dem Herrn Vikar Bauer für seine tröstenden Worte am Grabe, sowie den Schwestern und Aerzten des Theresien- krankenhauses. Mannheim(S6,), den 17. August 1936. lm Namen der trauernden Hinterbliebenen Druckſachen für Freud und leid rosch-u. preiswert durch die fjakenkreuzbanner (23048“ neinrimh Götz Ppeier⸗Kajar: 1. elend Æ ſind(Taies⸗v. d. Kr Oier⸗Kangdier: 1 lſchecheit(Bohuslav kich Koſchit). 41 Von der Reise zurlck 9 154 4 Horier, Kanadler: I. H. Baumamfgr 1 111 11 harters). 2ehnerzt 4 5 ) Lang Kaiserring 18 Fernruf 0„Kafak: 1. D 1 Heſterreich(§. La +„Kajal: 1. — länden); 2. Oeſ Reparature khweden(Fahlbora f er,altboyt: 1. -NAI Luler gweier⸗Faltboot: Druckerei C I 1); 2. Deutſe Foland(Brolijt⸗Wij eiet⸗Ranadier: KMeine Anzeigt 3. groß e wirung aur im nakenkreusdantt 17. Auguſt 1930 Moderner Fünſfamyf Eharles Frederick Leonard⸗(USA); 3. Oblt. Abba(Italien). Neiten Dreſſurprüfung: 1. Oblt. Heinz Pollay tſchland); 2. Major Friedrich Gerhard and); 3. Major Alois Podhajſky(Oeſterreich). ertung: 1. Deutſchland; 2. Frankreich; en. eentee(Military): 1. Hauptmann hw. Stubbend 2. Cpt. 0 mh(USA): 3. Kpt.⸗Lt. Hans M. Lunding memarl). vertung: oßbritannien. apſpringen(Preis der Nationen): 1. Oblt. Kurt ſe(Deutſchland); 2. Oblt. Henri Rang inien); 3. Rittm. Joſeph v. Platthy(Ungarn). derwertung: 1. Deutſchland; 2. Holland; 1. Deutſchland; 2. Polen; Rudern : 1. Deutſchland(Guſtav Schäfer); eich(JFoſef Haſenöhrl); 3. uSA(Daniel Barrow). Hugo Strauh; 2. Dänemark(R. Olſen, 3. Argentinien(H. Podeſta, J. P. eler m. St.: 1. Deutſchland(Guſtmann, mſki, St.: Arend): 2. Italien(Bergamo, St.: Negrini); 3. Frankreich(Fourcade, St.: Vandernotte). zweier: 1. Großbritannien(J. Beresford, 2. Deutſchland(W. Kaidel, ſch); 3. Polen(R. Verey, J. Uſtupfti). ohne Steuermann: 1. Deutſchland(R. n, T. Rom, M. Karl, W. Menne); ——(Th.—4 1 A. J. Barrett, P. ſon, J. D. Sturrock); 3. Schweiz(H. Bet⸗ 3000 auer und H. Homberger, K. Schmid). t. Bit mit Steuermann: 1. Deutſchland(§. er, W. E. Gaber, P. Söllner, .: Fr. Bauer);: 2. Schweiz(H. Beiſchart, A. und Homberger, K. Schmid, St.: R. Spring); 3. Frank⸗ (M. Chauvigné, J. Cosmat, M. und F. Van⸗ e, St.: N. Vandernotte). : 1. USA(Morris, Day, Adam, a Me⸗ echer nach L iſon zu eröfft Saiſang 193 whunt, Rant, Hume, St.: Mochp; 2. Italien Bimbo, Barſotti, Groſſi, Bartolini, Eheecari, Quaglierini, Garzelli, St.: Milani); eutſchland(Rieck, Radach, Kuſchke, fmann, Völs, Löckle, Hannemann, idt, St.: Mahlo w) 5 Jegeln ia⸗Zollen: 1. D. Kachgelland(Holland); 2. gmann(Deutſchland); 3. Peter Mark⸗ tt(Großbritannien). eter⸗R⸗Klaſſe: 1. Großbritannien(M. A. Belle⸗ Rorwegen(Kaſten M. Konow); 3. Schweden Salon). laſſe: 1. Deutſchland(Dr. P. Biſchofß): den(Arvid Laurin); 3. Holland(Adriaan L. Reggio); 2. Abaleſe: 1. Italien iLeonr. Deutſch⸗ n(Olaf Ditlev⸗Simonſen); 3. konnte, be(bans Howaldtz. ſt noch rei 3 gleich, und „Nach der B08 ſianuſpoet Dinwen a) Kurzſtrecke, 1000 Meter 5 feimh Kafak: 1. Oeſterreich(G. rarzn 2. *(H. Cämmerer); 3. Holland(Z. „Kajar: 1. Oeſterreich(Kainz⸗Dorſner); 2. ih(kates ·. d. Kroft), er⸗Kanadier: 1. Kanada(Franeis Amyot); 2. hech(Bohuslav Karlit); 3. Deutſchland 1 Koſchi!). heier⸗Kanavier: 1. Tſchechei —34(Kampfl⸗Edletiiſch); 3. 14 hnörzt is fernruf 4 (Syrovatka⸗Brzat); 2. Kanada(Saker⸗ b) Langſtrecke, 10 000 Meter rKalar: 1. Deutſchland(Ernſt Krebs): 116 48 F. Landertinger); 3. USa(E. Riedel). „Kafal: 1. Deutſchland(Wevpers⸗ ): 2. Oeſterreich(Kaliſch⸗Steinhuber); 3. (Fahlborg⸗Larſſon). — 1. Oeſterreich(Gregor Hradetzki); 2 (Henri Eberhardt); 3. Deutſchland er⸗Faltboot: 1. Schweden(Johanſſon⸗ 5 ernland(Horn⸗Haniſch): 3 d(Brolijk⸗Wijdekop). 4 anavier: 1. Tſchechei(Motil⸗Serdlant); 2 3. Oeſterreich(Kampfl⸗ Gotthardt Handrick(Deutſchland); Ulfgland(Tilier⸗Bondroit 3. Hol⸗ Leger Ceichtathletik a) Männer 100 Meter: 1. Jeſſe Owens(USA); 2. Ralph Met⸗ calfe(USA); 3. Martinus B. Oſendarp(Holland). 200 Meter: 1. Jeſſe Owens(USA); 2. Matthew M. Robinſon(USA); 3. Martinus B. Oſendarp(Holland). 400 Meter: 1. Archie Williams(USaA); 2. Arthur G. (Großbritannien); 3. James E. Luvalle J. 800 Meter: 1. John Woodruff(USA); 2. Mario Lanzi(Italien); 3. Dr. phil. A. Gdwards(Kanada). 1500 Meter: 1. John E. Lovelock(Neuſeeland); 2. Glenn Cunningham(USA); 3. Luigi Beccali(Italien). 5000 Meter: 1. Gunnar Höckert(Finnland); 2. Lauri Lethinen(Finnland); 3. John H. Jonſſon(Schweden). 10000 Meter: 1. Ilmari Salminen(Finnland); —3 5 Askola(Finnland); 3. Volmar Iſo⸗Hollo(Finn⸗ and). 3000⸗Meter⸗Hindernislauf: 1. Volmar Iſo⸗ Hollo (Finnland); 2. Kaarlo Tuominen(Finnland); 3. Al⸗ fred Dompert(Deutſchland). 110Meter⸗Hürden: 1. Forreſt G. Towns(uSA); 2. Donald O. Finlay(Großbritannien); 3. Frederick D. Pollard(USA). 400⸗Meter⸗Hürden: 1. Glenn F. Hardin(USA); 2. Miguel S. White John W. Loaring(Kanada); 3. (Philippinen). Marathon⸗Lauf: 1. Kitei Son(Japan); 2. Erneſt Harper(Großbritannien); 3. Shoryn Nan(Japan). 50⸗Kilometer⸗Gehen: 1. Harold H. Whitlock(Groß⸗ britannien); 2. Arthur Tell Schwab(Schweiz); 3. Adalberts Bubenko(Lettland). 4 Xx 100⸗Meter⸗Staffel: 1. USA 2. Italien; 3. Deutſchland. 44400⸗Meter⸗Staffel: 1. Großbritannien; 2. USA; Hochſprung: 1. Cornelius C. Johnſon(uSa); 3. Deutſchland. David D. Albritton(USA); 3. Delos P. Thurber (NSa). 2. 2. Erwin Blask(Deutſchland); Weitſprung: 1. Jeſſe Owens(USA); 2. Lutz Long (Deutſchland); 3. Naoto Tazima(Japan). Dreiſprung: 1. Naoto Tajima(Japan); 2. Maſao Harada(Japan); 3. John P. Metcalfe(Auſtralien). Stabhochſprung: 1. Earl Meadows(USA); 2. Sueo Oe(Fapan); 3. Shuhei Niſhida(Japan). Speerwerfen: 1. Gerhard Stöck(Deutſchland); 2. MPrjö Nikkanen(Finnland); 3. Kaarlo Toivonen (Finnland). Diskuswerfen: 1. Kenneth Carpenter(USA); 2. Gordon G. Dunn(USA); 3. Gg. Oberweger(Ital.). Kugelſtoßen: 1. Hans Woellke(Deutſchland); 2. Sulo Bärlund(Finnland); 3. Gerhard Stöck (Deutſchland). Hammerwerfen: 1. Karl Hein(Deutſchland); 3. Oskar A. Warngard(Schweden). Zehnkampf: 1. Glenn Morris(USA); 2. Robert Clark(USA); 3. Jack Parker(USA). b) Frauen 100 Meter: 1. Helen H. Stephens(USA); 2. Stanis⸗ lawa Walaſiewicz(Polen); 3. Käthe Krauß (Deutſchland). 80⸗Meter⸗Hürden: 1. Trebiſonda Valla(Italien); 2. Anny Steuer(Deutſchland); 3. Elizabeth Tay⸗ lor(Kanada). Hochſprung: 1. Ibolya Cſak(Ungarn); 2. Dorothy K(Großbrit.); 3. Elfrieyze Kaun(Deutſch⸗ an). Speerwerfen: 1. Tilly Fleiſcher(Deutſch⸗ land); 2. Luiſe Krüger(Deutſchland); 3. Marja Kwasniewſka(Polen). Diskuswerfen: 1. Giſ. Mauermeyer(Deutſch⸗ land); 2. Hedwig Weiß(Polen); 3. Paula Mol⸗ 2. lenhauer(Deutſchland). 44100⸗Meter⸗Staffel: 3. Kanada. 1. USA; 2. Großbritannien; Turnen a) Männer Lünderwertung: 1. Deutſchland(Karl A. Schwarzmann, Konrad Frey, Mathias Volz, Franz Ernſt Be æe rit, Willi S tadel, Walter Steffens; 2. Schweiz(Eugen Mack, George Miez, Albert Bachmann, Walter Bach, Michael Reuſch, Edi Steinemann); 3. Finnland Lauri Noroma, Veikko Palarinen, Aletſanteri Saarvala, Helkki Savolainen, Eſa Seeſte, Martti Uoſikkonen). e 1. Alfr. Schwarzmann(Deutſch⸗ land); 2. Eugen Mack(Schweiz); 3. Konrad Frey (Deutſchland). Seitpferd: 1. Konrad Frey(Deutſchland); 2 Tug. Mack(Schweiz); 3. Albert Bachmann Sweß, Freiübungen: 1.— Miez(Schweiz); 2. Joſef Walter(Schweiz); 3——58 Frey(Deutſchland) und Mack(Schweizj Ringe: 1. Alois dudes Tſchechoſlowatei); 2. Leon (Jugoflawien); 3. Mathias Volz(Deutſch⸗ an). Barren: Konrad 3(Deutſchland); 2. Mi⸗ chael Reuſch Alfred Schwarzmann (Deutſchland) Reck: 1. Alerſanteri Saarvala(Finnland); 2. Konrad Frey(Deutſchland); 3. Alfred Schwarz⸗ mann(Deutſchlanbd), Zwölſtampf: Alfred Schwarzmann(Deutſch⸗ land); 2. Eugen Mack(Schweiz); 3. Konrad Frey (Deutſchland). b) Frauen 1. Deutſchland(Anita Bärwirth, Erna Bürger, JIſolde Frölian, Trudi Meyer, Paula Pöhlſen, Käthe Schneemann); 2. Tſchechoſlowakei(Vlaſta Dekanova, Bozena Dobeſova, Vlaſta Faktova, Anna Hrebinova, Matylda Palſyova, Zdenka Vermirovſka); 3. Ungarn(Margaret Cſillik, Gabriella Meſzaros, Margaret Nagy, Olga Törös, Judith Toth, Eſter Voit). Schwimmen a) Männer 100 Meter Freiſtil: 1. Ferene Cſik(Ungarn); 2. Maſanori Nuſa(Japan); 3. Shigo Arai(Japan). 400 Meter Freiſtil: 1. Jack Medica(USA); 2. Shunpei Uto(Japan); 3. Shorzo Makino(Japan;. 1500 Meter Freiſtil: 1. Noboru Terada(Japan); 2. Jack Medica(USA); 3. Shunpei Uto(Japan). 100 Meter Rücken: 1. Adolf Kiefer(USaA); 2. Al⸗ ——0 Vandeweghe(USa); 3. Maſaji Kiyokawa(Ja⸗ pan). 200 Meter Bruſt: 1. 2. Erwin Sietas(Deutſchland); 3. joike(Japan). Tetſuo Hamuro(Japan); Reizo 4* 200 Meter Freiſtil: 1. Japan; 2. UsSA; 3. Ungarn. Turmſpringen: 1. Marſhall Wayne(USsa); 2. Alonzo Root(USa); 3. Hermann Stork (Deutſchland). Kunſtſpringen: 1. Dick Degener(USah); 2. Marſhall Wayne(USA); 3. Al Greene(USAh). b) Frauen 100 Meter Freiſtil: 1. Rie Maſtenbroek(Holland): 2. Jeanette M. Campbell(Argentinien); 3. Giſela Arendt(Deutſchland). 400 Meter Freiſtil: 1. Rie Maſtenbroek(Holland); 5—.— Hveger(Dänemarh); 3. Leonore Wingard 100 Meter Rücken: 1. Dina Senff(Holland); 2. Rie Maſtenbroek(Holland); 3. Alice Bridge(USa). 200 Meter Bruſt: 1. Hideko Maehata(Japan); 2. Martha Genenger(Deutſchland); 3. Inge Sö⸗ renſen(Dänemark). Turmſpringen: 1. Dorothy Poynton⸗Hill(use); 2. Velma Dunn(USa); 3. Käthe Köhler (Deutſchland). Kunſtſpringen: 1. Margie Geſtring(USA); 2. Ma⸗ G85. L. Rawls ‚USA); 3. Dorothy Poynton⸗Hill 44100 Meter Freiſtil: 1. Holland; 2. Deutſch⸗ land; 3. USA. Daſſerball 1. Ungarn; 2. Deutſchland; 3. Belgien. Schwerathletik a) Ringen, Freiſtil 3 1. Ondön Zombori(Ungarn); 2. Roß Flood(USa); 3. Johannes Herbert(Deutſch⸗ land). Fevergewicht: 1. Kuſtaa Pihlajamäti(Finnland); 2. Francis E. Millard(USA); 3. Göſta Jönſſon (Schweden), Leichtgewicht: 1. Karoly Karpati 2. Wolf⸗ zang Ehrl(Deutſchland): 3. Herman Pihla⸗ jamüki—e. Weltergewicht: 1, Frank W. Lewis(USA); 2. Stig Anderſſon(Schiweden); 3. Joſeph Schleimer(Kanada). Mittelgewicht: 1. Emile Poilve(Frankreich); 2. Richard L. Voliva. 3. Ahmet Kirecei— Halbſchwergewicht: 1. Knut Fridell(Schweden); 2 Auguſt Neo(Eiandj 3„Erich Siebert(Deutſch⸗ land). Schwergewicht: 1. Chriſtian Paluſalu(Eſtland); 2 Joſef Klapuch(Tſchechoſlowakei); 3. Hlalmar E. Ny⸗ ſtröm(Finnland). b) Ringen, griechiſch⸗römiſch Bantamgewicht: 1. Marton Lörinez(Ungarn)z Egon Svenſſon(Schweden); 3. Jakob Brendel (Deutſchland), enkreuzd 2. 1. Robert Fein(Oeſterreich); 3. Federgewicht: 1. Maſar Erkan(Türkei); 2. Aarne E. Reini(Finnland); 2. Einar Karlſſon(Schweden). Leichtgewicht: 1. Lauri Koskela /Finnland); 2, Joſef Herda(Tſchechoſlowakei); 3. Voldemar Väli(Eſtland). Weltergewicht: 1. Rudolf Svedberg(Schweden); 2. Fritz Schäfer(Deutſchlandz; 3. Eino M. Vir⸗ tonen(Finnland). Mittelgewicht: 1. Jvar Johanſſon Gges Ludwig Schweickert(Deutſchland); 3. Jozſef 1. Axel Cadier(Schweden); 2 Palotas(Ungarn). Halbſchwergewicht: Edwin Bietags(Lettland); 3. Auguſt Neo(Eſtland). Schwergewicht: 1. Chriſtian Paluſalo(Eſtland); 2. John Nyman(Schweden); 3. Kurt Hornfiſcher (Deutſchlanbd). bewichtheben 1. Anthony Terlatzzo(USA); 2. Saleh Soliman(Aegypten); 3. Ibrahim H. M. Shams Gepbtenz. Leichtgewicht: 1. Mohammed A. Mesbah(Aegypten); Karl Janſen (Deutſchland). Mittelgewicht: 1. Khadr El Tounti(Aegypten); 2 eRunme: iſie der vold- Silber⸗ und kronzemedaillenſeger der Al. Olumniſchen Spiele Rudolf Ismayr i 3. Adolf Wagner(Deutſchland) Halbſchwergewicht: 1. Louis Hoſtin Gemkafe Dire 4 Eugen Deutſch(Deutſchland); 3. Waſif Ibra⸗ him(Aegpypten). Schwergewicht: 1. Joſef Manger(Deutſch⸗ land; 2. Vaclav Pſenieka(Tſchechoſlowakei); 3. Ar⸗ nold Luhaäär(Eſtland). Schießen Schnellſeuer: 1. Cornel. M. van Oyen(Deutf land); 2. Oblt. Heinz Hax(Deutſchland); Torſten Ullman(Schweden). Scheibenpiſtolen: 1. Torſten Ullman(Schweden); 2. Erich Krempel(Deutſchland); 3. Charles des Jammonieres(Frankreich). Kleinkaliber: Willy(Norwegen); 2. Dr. Ralf Berczeny(Ungarn); 3. Wladislaw Karas(Pol.). Fechten Florett⸗Einzel: 1. Jul. Gaudini(ZFtalien); 2. Ed⸗ ward Gardere(Frankreich); 3. Georg Bocchino(Ita⸗ lien). Florett⸗Mannſchaft: 1. 3. Deutſchland. Italien; 2. Frankreich; Degen⸗Einzel: 1 355 Riccardi(Italien); 2. Sa⸗ verio Ragno Giatienz 3. C. Cornaggia⸗Medici(Ita⸗ lien). Degen⸗Mannſchaft: 1. 3. Frankreich. Säbel⸗Einzel: 1. Endre Kabos(Ungarn); 2. Guſtav Marzi(Italien); 3. Aladar Gerey(Ungarn). Sübel⸗Mannſchaft: 1. Ungarn; 2. Italien; 3. Deutſchland. Florett⸗Einzel, Frauen: 1. Jlona Elek⸗Schacherer (Ungarn); 2. Helene Mayer(Deutſchland); 3. Ellen Preis(Oeſterreich). ſocken 1. Indien; 2. Deutſchland; 3. Holland. Fußball 1. Italien; 2. Oeſterreich; 3. Norwegen. fjandball 1. Deutſchland; 2. Oeſterreich; 3. Schweiz. Basketball 1, USA: 2. Kanada; 3. Mexiko. Dolo 1. Argentinien; 2. Großbritannien; Boxen Fliegengewicht: 1. Willi Kaiſer(Deutſch⸗ ——5 2. Gavino Matta(Italien); 3. Louis Laurie Bantamgewicht: 1. Ulderico Sergo(Italien): 2. Jackie Wilſon(USah); 3. Fidel Ortiz(Mexiko). Federgewicht: 1. Oscar Caſanovas(Argentinien); 2. Charles Catterall(Südafrika); 3. Joſef Miner (Deutſchland). Leichtgewicht: 1. Imre Harangi(Ungarn); 2. Ni⸗ kolai Stepulow(Eſtland); 3. Erik Agren(Schweden). Weltergewicht: 1. Sten Suvio(Finnland): 2. Mi⸗ chael Murach(Deutſchland); 3. Gerhard Pe⸗ terſen(Dänemark). Mittelgewicht: 1. Jean Deſpeaux(Frankreich): 2. Henry Tiller(Norwegen); 3. Raul V. Villarreal (Argentinien). Halbſchwergewicht: 1. Roger Michelot— 2. Richard Vogt Siiſchantzis„ Francisco Riſiglione(Argentinien). Schwergewicht: 1. Herbert Runge(Deutſch⸗ land); 2. Guillermo Lovell(Argentinien); 3. Erling Nilſen(Norwegen). Radfahren a) Auf der Bahn 1000⸗Meter⸗Malfahren: 1. Toni Merkens (Deutſchland); 2. A. G. van Vliet(Holland)z 3. Louis Chaillot(Frankreich). 2000⸗Meter⸗Zweiſitzerſahren: 1. Deutſchland (Ihbe⸗Lorenz):(Leene⸗Ooms); 3. Frankreich(Georget⸗Maton). 1000⸗Meter⸗Zeitfahren: 1. A. G. van Vliet(Hol⸗ land); 2, Pierre Georget(Frankreich); 3. olf Karſch(Deutſchland), 1. Frankreich; 2, 4000⸗Meter⸗Verſolgungsrennen: Italien; 3. Großbritannien. b) Auf der Straße 100⸗Kilometer⸗Rennen: 1. Rob. Charpentier(Frank⸗ reich); 2. Guy Lapébie(Frankreich); 3. Ernſt Niever⸗ gelt(Schweiz). Lünderwertung: 1. Frankreich; 2. Schwelz; 3. Belgien. Italien; 2. Schweden, 3. Mexiko. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 17. Auguſt 105h Olumpiſche machleſe zu den XI. Rekord⸗Spielen Was die olumpia-Scheiſtleitung des„fakenkreuzbanner“ aus der feichshauptſtadt noch zu berichten weiß Unſere fümpfer beim Führer Das war eine Freude und ein Jubel im La⸗ fie deutſchen Olympiakämpfer, als ſie in ieſen Tagen eine Einladung des Führers zu einem Abend in den Räumen der Reichskanzlei erhielten, der am Samstagabend ſtattfand und u dem alle deutſchen Olympiakämpfer, die ührer der Fachämter, die Gauſportführer aus dem ganzen Reich und die bei den Olympia⸗ Vorbereitungen beſchäftigten Sportlehrer er⸗ ſchienen waren. Nie wurden Deutſchlands Olympiaſieger mehr geehrt als bei dieſen 11. Olympiſchen Spielen, an denen die Mitglieder der Reichsregierung mit dem Führer an der Spitze in einer Art und Weiſe Anteil nahmen, die bei den Ausländern Kerber Erſtaunen hervorrief. Kein Tag ſeit r Eröffnung war vergangen, an dem der Br und die Reichsminiſter nicht ſtunden⸗ ang voll innerſter Anteilnahme auf den Kampf⸗ ſtätten geweilt haben. Und gerade dieſe An⸗ weſenheit des Führers hat alle unſere Kämpfer K Höchſtleiſtungen befähigt und zu dem großen riumph der deutſchen Sportbewegung geführt, wie wir ihn bisher noch nie erlebt haben. Das ſchönſte Erlebnĩs Führer und Olympiakämpfer ſaßen am Samstagabend in den Räumen der Reichskanz⸗ lei ſportkameradſchaftlich zuſammen, und als wir am Sonntagfrüh den deutſchen Olympia⸗ kämpfern im Olympiſchen Dorf einen Beſuch abſtatteten, da ſtanden alle noch ganz unter dem Eindruck dieſes Empfanges. Alle, ſeien es Rad⸗ fahrer, Leichtathleten, Schwimmer oder Turner, Reiter oder Schwerathleten, erklärten einſtim⸗ mig, das unvergeßlichſte Erlebnis der Olym⸗ —.— Spiele 1936 waren für uns dieſe Stun⸗ en beim Führer. „Er war zu uns wie ein Sportkamerad, ſaß mitten unter uns, unterhielt ſich bald mit den Turnern, bald mit den Ruderern und Schwim⸗ mern. Für alle aktuellen ſportlichen Fragen hatte er das größte Intereſſe und er freute ſich mit uns über die deutſchen Siege. Der Führer ſpricht Wir trafen auf dem Wege zu Badens er⸗ folgreichen Turnern im Olympiſchen Dorf Reichstrainer Waitzer. Wir ſprachen mit Sportlehrer Brechenmacher, und wir unterhielten uns mit dem Führer der deutſchen Radfahrer über dieſen Empfangsabend beim „Wir ſtehen noch ganz unter dem indruck der Anſprache des Führers an die Olympiakämpfer“, erklärten ſie einſtimmig. „Der Führer ſprach von den großen Auf⸗ gaben der deutſchen Sportbewe⸗ gung, von den Zukunftsproblemen und allen aktuellen Fragen der Sport⸗ bewegung. Alle dieſe aktiven Kämpfer ſtaunten über dieſes Wiſſen des Mannes, der zu ihnen als Kamerad ſprach, der vor dieſen Olympia⸗ Kämpfern mit einer fanatiſchen Begeiſterung ſeine Zukunftspläne entwickelte, die einen Ausbau der deutſchen Kampfſpiele in einem nie geahnten Ausmaß bringen werden, wie es ſich die deutſchen Sportler nicht haben träumen laſſen.“ Voll Andacht und innerer Erregung lauſchten die Olympiakämpfer an dieſem Abend in der Reichskanzlei dem Führer, deſſen Dank ihnen das Schönſte war, was ihnen dieſe olympiſchen Tage bringen konnten, denn er ſchloß in ſich den Dank eines ganzen Volkes, für deſſen Ehre hatze Anſehen ſie alle mit Erfolg gekämpft atten. Beſuch im Haus„Vogeſen“ Im Haus„Vogeſen“ ſaßen wir wenige Stunden vor der Schlußfeier inmitten der Tur⸗ ner. Unſere beiden badiſchen Turner, Beckert⸗ Neuſtadt/ Schwarzwald und Stadel aus Konſtanz erzählten uns von dem Empfang beim Führer und ſeiner eindrucksvollen An⸗ ſprache. Trotz Schlüsselbeinbruchs durchgehalten! Obet. Frhr. von Wangenhelm auf„Kurfürst“ zeiste richtiges Reiterstück.— Trotz seines am Vortage er- en Schlüsselbeinbruchs hielt er am Sonntag beim Jagd- springen durch und sicherte so Deutschland die Goldmedaille in der Länderwertung. „Unſer. Führer hat uns alle bezaubert“, meinten ſie im Verlauf unſeres Geſprächs,„als wir im Kampf ſtanden und wir mußten einfach für ihn ſiegen. Als er am Samstagabend zu uns ſprach, in einer Gläubigkeit von der Größe Deutſchlands redete und den gewaltigen Auf⸗ gaben des Sports, da waren wir überglücklich, neben dieſem Manne, unſerem Führer ſitzen zu dürfen, der ſo herzliche Worte für jeden fand. Das ſchönſte Geſchenk iſt des Führers Bild mit eigenhändiger Unterſchrift, das jeder Olympia⸗ ſieger erhält.“ Für Tokio ſtärkſte Mannſchaft Lange plauderten wir im Olympiſchen Dorf mit den deutſchen Olympiakämpfern und da er⸗ zählten ſie uns, wie ſie alle in Erſtaunen ver⸗ ſetzt worden ſeien, daß der Führer bei dieſem Empfang am Samstag in ſeiner Anſprache auch ſchon die Pläne Deutſchlands für Tokio angedeutet habe. Deutſchland müſſe, ſo habe der Führer betont, in Tokio nicht mit einer zahlenmäßig kleinen, ſondern mit der ſtärkſten und größten Mannſchaft vertreten ſein. Alles, was Beine habe, müſſe mobil gemacht werden, um als Schlachten⸗ bummler der deutſchen Mannſchaft einen Rück⸗ halt zu geben. Die Kd F⸗Flotte werde ein⸗ geſetzt. Die Betriebe müßten jetzt ſchon an⸗ fangen zu ſparen, um aus jedem deut⸗ ſchen Betrieb zwei Arbeitern die Möglichkeit zur Fahrt nach Tokio zu geben. Heute ſchon beginnen die Vorbereitungen Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat dann noch einmal bei dieſem dent⸗ würdigen Empfangsabend in ſeinem Dank an den Führer betont, daß mit dem 16. Auguſt die Berliner Olympiſchen Spiele zu Ende ſeien, aber mit dem 17. Auguſt die Vorbereitungen für Tokio ihren Anfang nehmen. Das war das Erſtaunliche, ſagten uns alle Olympiakämpfer, wie der Führer, kaum ſind die Berliner olym⸗ piſchen Tage beendet, ſchon wieder an die Zu⸗ kunft, an Tokio, denkt und ſeine feſten Pläne hat. Die Sportjugend des Führers Stolz Dieſer Empfang beim Führer und ſein Dank war für die deutſchen Kämpfer das Schönſte, Erhebendſte und Eindrucksvollſte, denn er er⸗ zählte ihnen noch einmal, wie er mit allen Kämpfern um den Sieg gebangt habe, wie er das Glück des deutſchen Sieges miterlebt und wie er ſo froh und glücklich war, daß Deutſch⸗ lands Sportjugend den Kampf ſo erfolgreich als beſte Sportnation beſtanden hat. Und Deutſchlunds Sportjugend iſt, das ſagten ſie uns alle, vom einfachen Arbeiter bis zum Stu⸗ dienrat ſtolz auf unſeren Führer, dem Deutſch⸗ land alles, auch dieſen einzigartigen Triumph bei den Olympiſchen Spielen verdankt. flſien ſiegt in der münner⸗Erdieilſtaſfel Europa nur Dritter/ Die Frauen aber holten für Europa den Sieg vor Amerika Im ausverkauften Schwimmſtadion erlebten am Sonntagabend bei ſtrahlender Beleuchtung Zehntauſende von begeiſterten Schwimmſport⸗ anhängern noch zum Abſchluß ein ſportliches Großereignis. In der Erdteilſtaffel der Männer über 4mal 200 Meter Freiſtil zwi⸗ ſchen Amerika, Aſien und Europa blieben die Schwimmer des Fernen Oſtens(Aſien) mit der Mannſchaft Nuſa, Sugiura, Taguchi, Arai in :56,4 Minuten ſiegreich, mit einer Zeit alſo, die 5 Sekunden unter der Leiſtung von Los Angeles liegt, wo die Japaner ebenfalls in :01,4 Minuten den Hearn⸗Pokal gewannen. Als Zweiter kam Amerika in:125 Minuten ein, für das Flanagan, Macionis, Lindegren und Medeica ſtarteten. Die Europa⸗Staffel wurde in:14,6 Minuten mit Grof, Cſik(beide Ungarn), Leivers(England) und Taris(Frank⸗ reich) Dritter. Als zweiter Wettbewerb kam die 4mal⸗ 100⸗Meter⸗Staffel der Frauen zwi⸗ ſchen Europa, Amerika und Aſien zum Aus⸗ trag. Mit der Mannſchaft Selbach(Holland), Lohmar(Deutſchland), Den Ouden(Hol⸗ land) und Giſela Arendt(Deutſchland) ſchwamm die Europa⸗Staffel einen vielbejubel⸗ ten Sieg in:42,4 Minuten heraus. Als zweite ſchlug Amerikas Staffel in:47,8 Minuten (Petty, Lapp, Rawls und Meͤean) an und verwies die Vertretung Aſiens(Kojima, Mu⸗ rioka, Furuta und Takemura) in:55,7 auf den dritten Platz. Mit dieſem Sieg kam die Europa⸗ ſtaffel, in der zwei deutſche Schwimmerinnen ſtarteten, zum erſtenmal in den Beſitz des von Exzellenz Lewald geſtifteten Wanderpreiſes. Die Olympiasieger im Boxen ermittelt Der deutsche Weltergewichtler Murach im Kampf mit dem Dänen Petersen. Sieger wurde Murach, der damit die silberne Medaille gewann. Tangſam leert ſich nun das Olympiſche Doef Aufn.: Schirner(3) „Wir alle fühlten uns hier wie zu Hauſe“/ ſo ſagte Glenn Morris, der Zehnkämpfer (Drahtbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Wir ſind am Sonntagvormittag, am Tage der Schlußfeier, hinausgepilgert in das Olympiſche Dorf mit ſeiner idylliſchen Ruhe, ſeinen grünen Flächen und ſeinen märkiſchen Kiefern. „Hier, in dem Hauptquartier der Olympia⸗ kämpfer, herrſcht ſchon ſei Tagen Abſchiedsſtim⸗ mung. Koffer werden gepackt, die letzten Cock⸗ tails an der alkoholfreien Bar auf der Baſtion getrunken und noch einmal die ganze Glückſelig⸗ keit dieſes herrlichen Fleckchens Erde genoſſen. Unzählige Freundſchaften wurden in dieſen Tagen der Olympiſchen Spiele hier im Olym⸗ piſchen Dorf fürs Leben geſchloſſen. Das merkt man überall, wenn man noch einmal durch die Straßen des Dorfes pilgert und ſich mit den Olympiakämpfern unterhält. Der koſtbare Paſſierſchein in das Olympiſche Dorf verſchafft uns den Eintritt, der in dieſen Tagen für Hunderttauſende ein unerfüllbarer Traum geblieben iſt. Raſch noch einmal Beſuch in den badiſchen Häuſern, die ja bekanntlich von den Franzoſen und einem Teil der Holländer belegt waren. Haus Mannheim iſt ſeit Mittwoch leer, da Frankreichs Radfahrer an dieſem Tag das Olympiſche Dorf verlaſſen haben. Die franzöſiſchen Hockeyſpieler von „Heidelberg“ ſind am Sonntagfrüh ab⸗ gereiſt. Es waren nette Jungen, ſagte uns der Steward, der Betreuer des Hauſes, und ſie haben ſich ſehr wohl und glücklich im Haus Hei⸗ delberg gefühlt. Die franzöſiſchen Schwimmer vom Haus Karlsruhe verlaſſen am Montagabend Deutſchland. Als wir um die Mittagsſtunde ihnen einen Beſuch im Haus Karlsruhe ſagen wollen, da ſchlafen ſie alle noch, denn nach den anſtrengenden Tagen der Kämpfe haben ſie ſich „Oblt. Frhr. von Wangenheim sicherte Deutsehland uns an, we flſchland ſeinen Miieht, zurückblick Ades Einzigen, Mäglichen Mühen fispolitiſche Le her vor ihm. E. nbesverbeſſerung len ſeinen Gau ark, in Friesland derung betre lragenden Wer Vlenes rieſigen 5 ſe die Maſuriſch dem Pregel ve gewaltiger S ihoch volksarm e daß der gröf Aſchen ſind, zog Iden politiſch 1 iſchſtaaten herbe Grund und Be ſen die Verpflicht leiten und orden Honiſten waren al hſo zogen nicht id und Geldeswe Aändigen Liſte f leder Zuwander Ainder, 20 000 ooh Taler, 150 0 hibts brav Kin' Auch die natürlic den Sieg in der Länderwertung 41 Reichssportführer von Tschammer und Osten sprieht m Oblit. Frhr. von Wangenheim, der mit geschientem Arm das Jagdspringen zur Military durchstand und dadurch den deutschen Sieg in der Länderwertung sicherte. einmal gründlich Deutſchlands Reichshauptfunh)grad Kiader angeſehen.„ avon Neuſiedlune ii weſentliche Ve he ſowie hygieni ſeine bevölkerun ſcherreichte es, da Abölkerte Kurmark I000 Köpfe zunah urten und 85 000 zwanzig Friede iing Schleſiens un in der Provir Alt, ſo waren es Pie großen Wer e gefunde Forſtw lich großen Bedarf Hauſſe in Andenken 4 Nicht nur das Poſtamt im Olympiſchen Dorf ſondern auch das Geſchäftshaus mit den M denken erlebten am Schlußtag der Spiele noch einmal einen Rieſenandrang. Jeder will noch ein Andenken mit in die Heimat nehmen. Dankbar haben es die Dorfbewohner zur Kenntnis genommen, daß jeder das Bild aus ſeinem Zimmer, eine deutſche Landſchaft datz ſtellend, mitnehmen darf. Mit freudigen Geſich tern ſah man die Olympiakämpfer mit den Bi dern in der Hand am Sonntag im Olympiſchen Dorf herumlaufen und— Autogramme fame meln. mi Alen ſugt der Abſchied vom Swmpigenre bewweift Dorf ſchwer. Es waren ſicherlich für die Z Grot gend von 53 Nationen die eindruchsvole Zenſten. her Si Tage. Der Kommandant des Olympiſchen Bo rd fes, Oberſtleutnant Freiherr von und zu Gil Wald richtete in der letzten Nummer des„Dorfhoteſ Mein Na. — der Zeitung des Olympiſchen Dorfes h der—1 1 einen Abſchiedsgruß an die Dorfbewohner, unordentlichen dem er nach einem Dank für die verſtänduuß en ſollen durch volle Mitarbeit an den großen Aufgaben l en gemeldet wer ſolgenden Wr 4 W 1000 Thalern. radſchaftliche Geiſt und die Bande der Freund a. 1 ſchaft, die hier geinapft 1 wec 1 Bauernkönig zeit hinaus für das weitere Leben vorhalten 5 und die ſtärkſte und ſchönſte Erinnerung an daß ber en Alympiſche Dorf, dem Geſchent der deutſcheh e den König un Wehrmacht, bleiben. raßen baten, w :„Ich werde kun dazu bin ich Kehraus im Dlympiſchen Dorf hmond ſagt, 73 Bei einem„Baſtion⸗Spezial“ an der Dorfhah 0 3 unterhalten wir uns noch einmal n huernkönig, der Mixern und den Stewards, für die dieſe Zah zlich war,—— im Olympiſchen Dorf auch unvergeßlich bleiheß erze dem Gewerbe werden. Am Montag müſſen die Leute von de n ließ Friedrich „Bremen“ und der„Europa“ wieder zurüc Ainde errichten u ihre Schiffe, denn jetzt ſetzt der gewaltige Ric sſtätten ſchenkte ſtrom der Schlachtenbummler ein. Deutſchlaudz tüchtigen Gewen Waſſerballer, die am Dienstag in die Heimet er Handwerker zurückkehren, treffen wir auf einem Morgeſze bummel durchs Dorf, und ein Teil der Pan zaller, die am Sonntag in Leipzig gegen Beſhe Freinlefurter eich ſpielen, begegnen uns mit ihren Köffer ben auf dem Wege zur Bahn. Sie werden k zgektenbörs“ zeipzig aus noch einmal ins Olympiſche Bof urückkehren. Freist. v. 107 97. Deutſcher Soldat— Kamerad Staat v. 1927 8,— Der Hauptteil der deutſchen Streitmacht heß Abd. bt. Heb. 112,5 läßt am Dienstag das Olympiſche Dorf, wiß ehuiegeblet 55—* rend die letzten Ausländer vermutlich erſt e—— 33 fang September abreiſen. Die Argentinit eb, v. 25 S,1 34% haben nämlich als Abfahrtstermin den AhLoi 5, 26—5 eptember bei der Dorfkommandantur auge sag. 26 942 geben. Abſchiedsſtimmung finden wir überal nAbiös. Aitbes 115, im Olympiſchen Dorf bei unſerem Beſuch g ſerzlusl. Werte 15. 8. eiehsanl. v. 1927 101.4 bt. Reichsanj. 30 192,2 9 LA.Lau. K—24 5 Schlußtag. Als Geſchenk hat jeder Dorfbeſoß„ 94•5 ner ein Album mit Bildern aus Deutſchlan Saani. v. 26. 94.5 erhalten. Noch einmal warfen die MannſchafeeWeebeCoi g9, ten, die am Sonntag das Dorf verließen, iſih„ 1010 Blick zurück auf das Olympiſche Dorf, dag Aodeiabr. Vin 37·5 der ſommerlichen Sonne wie in Stück Mit Soldotr Liau 7* chenland in der Landſchaft lag. Es wareh Lina. 101,5 wehmutsvolle Blicke, denn für viele waren diehß dote. 7 Olympiſchen Dorf die ſchönſten ihreh Lebens. 3 „„„i! Ho,Goldkom. 355— Kein Geringerer als Glenn Morris, d Z 97.— „— amerikaniſche Olympiaſieger im Zehnlamhß hat den Gefühlen aller Olympiakämpfer a im. beſten wohl Ausdruck verliehen, indem er zuß e 1,1 Abſchiedsgruß an das Olympiſche Dorf ſchrieh „Ohne das ſchöne Olympiſche Dorf würden Olympiſchen Spiele nicht ſo vollkommen geweſeh ſein, ohne die Einrichtungen des Dorfes wüttg ſo und ſo viele Rekorde nicht gefallen, -Maln-Donau?3— WStahlw. Obl v 27 108.— farbenin 28 128, A amort innere o, 40 Aut v 00 Kämpfer fühlten ſich hier wirklich zu hao 203 und die deutſchen Soldaten waren ſtets— ſorgend für uns.“ en— „Das iſt das höchſte Lob, das man dem olhm-Altien piſchen Dorf und der deutſchen Wehrmatt 15 an n Aads Zcilston 120,2 Betreuer zollen kann. etor-Werke 138,5 Richard Vold„3 h 0 erzußg Licht u. Kraft 155, 7. Auguſt 19 17. Auguſt 1936 hie eine Brücke durch die Jahrhunderte mu⸗ i uns an, wenn wir in einer Zeit, da Aſchland ſeinen Neubau auf allen Gebieten Heht, zurückblicken auf das Wirken Fried⸗ des Einzigen, der im ſelben Geiſte unter lglichen Mühen ſozialpolitiſche und wirt⸗ hlitiſche Leiſtungen or ihm. igliche Koloniſator die Bemühungen Friedrichs um die und Sicherung der Landwirtſchaft. beſſerung und Anſiedlungen führte er einen Gauen durch; in Pommern und ark, in Schleſien und Weſtpreußen, ken, Friesland und den Rheinmarken. Mit ünderung betrachten wir die heute noch agenden Werke der Oderbruchregulierung ſenes rieſigen Kanalbaues, der als Waſſer⸗ die Maſuriſchen Seen untereinander und Pregel verbindet. neu gewonnenen und neu erſchloſſenen wölkerte der König unter Bereitſtel⸗ ültiger Summen. Preußen war da⸗ ch volksarm. Da Friedrich aber erkannt lle, daß der größte Reichtum eines Landes chen ſind, zog er Koloniſten hauptſächlich ben politiſch von Preußen abgetrennten chtaaten herbei. Er gab ihnen unentgelt⸗ Grund und Boden und Gehöft, wobei er e die Verpflichtung auferlegte, intenſiv zu heit und ordentlich zu wirtſchaften. Dieſe Aeniſten waren aber nicht immer arme Leute, ſo zogen nicht nur Menſchen, ſondern auch und Geldeswert ins Land. In einer un⸗ Aändigen Liſte finden wir als eingebrachte eder Zuwanderer aufgeführt: 6400 Pferde, 0 Rinder, 20 000 Schafe, 3000 Schweine ſowie obo Taler, 150 000 Dukaten, 22 000 Gulden. hlbts brao Kinder?“ lluch die natürliche Vermehrung des Volkes dem König außerordentlich am Herzen. Ais brav Kinder?“ fragte er bei Beſichtigun⸗ Kvon Reuſiedlungen ſeine Amtsmänner ſtets, eſentliche Vergünſtigungen für Kinder⸗ iee ſowie hygieniſche Verbeſſerungen bewie⸗ Mfeine bevölkerungspolitiſche Fürſorge. Fried⸗ ereichte es, daß die durch den Krieg ſtark Ahülkerte Kurmark in den Jahren 1763/68 um Koho Köpfe zunahm, wovon 79 000 auf Mehr⸗ kurten und 85 000 auf Zuwanderung kamen. r panzig Friedensjahren ſtieg die Bevöllke⸗ anh Schleſiens um faſt 50 v..; hatte man jreudi en Ge Füßder Provinz 1112 000 Einwohner ge⸗ pfer 1 den Iſo waren es 1785 bereits 1 680 000. im Olympiſh Rie großen Wert Friedrich der Große auf utogramme Egefünde Forſtwirtſchaft legte, die im Kriege 9— ihgroßen Bedarf, Mangel an Pflege, Raub⸗ om Olympi Fund Verwüſtungen gewaltigen Schaden ge⸗ lich für die in hatte, beweiſt die Maßnahme, daß auch Forſten der Großgrundbeſitzer ſowie der Ge⸗ dlympiſchen lüden unter Staatsaufſicht geſtellt wurden. on und zu Gi Uber Verordnung heißt es 5 des„Dorfbo Uhein Waldeigentümer darf vergeſſen, was er ſchen“ Dofes h der Rachwelt und dem Slaate ſchirdig if dorfbewohne unordentlichen und übermäßigen Holzfäl⸗ die verſtändn hen ſollen durch die Förſter ſofort den Kam⸗ in Aufgaben uin gemeldet werden zu einer Buße von 50 5 ieſer ka 1000 Thalern.“ Bauernkönig Per Landſtraßen⸗ und Heerſtraßenbau erfuhr len gewaltigen Auftrieb. Als ſchleſiſche Kauf⸗ iie den König um Verbeſſerung der Provin⸗ Altraßen baten, ward ihnen folgende Antwort leil:„Ich werde Ihre Befehle reſpektieren, un dazu bin ich da!“ Wenn Emil de Bois⸗ hmond f48 Friedrich war ein rechter Aernkönig, der dem geringſten Koſſät zu⸗ liglich war,“ ſo wandte er doch die gleiche iige dem Gewerbe zu. In Berlin und Pots⸗ ließ Friedrich für 9 Mill. Taler Fabrik⸗ wieder zur bäude errichten und dieſe mehr als 1000 Ar⸗ rgewaltige Rüc Aiſtätten ſchenkte er unternehmungsluſtigen ein. Deutſchlandz Pfüchtigen Gewerbetreibenden, ſo daß manch g in die Heimet er Handwerker dadurch zum Fabriköeſitzer einem Mo Teil der 3 vollbrachte, wie herte Deutschla wertung 4 d Osten sprieht mit geschientem Arm das d und dadurch den ertung sicherte. Reichshauptfadt rinnerung an daz nk der deutſcheh Nan der Dorfhe einmal mit de ir die dieſe Nug pergeßlich bleiben ie Leute 1 det auf 38 wurde. Aber nicht, daß der einzelne ſich be⸗ reicherte, ſondern um ihm zu geben, Arbeiter einzuſtellen, traf der König dieſe Maß⸗ nahme. Gab es in Berlin im Jahre 1765 3683 Tuchmachereien, ſo verzeichnet die Berliner Be⸗ rufsſtatiſtik im Jahre 1786 bereits 7683 dieſer Arbeitsſtätten, alſo 18 4000 mehr. Zur Stär⸗ kung der ſchleſiſchen Tuchfabrikation wurden Un⸗ ternehmer und Arbeiter aus Oeſterreich und Sachſen herbeigezogen und Spinnſchulen einge⸗ richtet. Kein Knecht durfte heiraten, ohne daß er ſpinnen konnte. So ſtieg die ſchleſiſche Tuch⸗ ausfuhr in ſechs Jahren von 49 000 auf 67 000 Ballen Tuch und ihr Ausfuhrwert belief ſich bald auf jährlich 1,2 Millionen Taler. Zuſam⸗ men mit der noch viel größeren Leinenausfuhr im Werte von 4 Mill. Talern war dies der wichtigſte Aktivpoſten der damaligen preußiſchen Handelsbilanz. Flachsanbau und Schafzucht er⸗ fuhren weiteſtgehende Förderung. 1756 gab es in Preußen 5˙600 000 Schafe, 1783 betrug ihre Zahl 6 800 000. Samt und Seide in Berlin Ein Steckenpferd des Königs war die Seiden⸗ und Samtinduſtrie. 1756 ſtanden in Berlin 400 Börse am Wochenbeginn unverändert Berliner Börſe: Akkien ruhig und uneinheitlich, Renten unverändert In der Haltung der Börſe machte ſich am Wochenbeginn zunächſt keine Aenderung be⸗ merkbar. Aufträge der Bankenkundſchaft lagen nur in ſehr geringem Umfange vor, ſo daß die Kurſe zum großen Teil Zufallskurſe waren. Bei einer ganzen Reihe von Werten mußten die erſten Notierungen wieder ausgeſetzt werden. Im großen und ganzen hielten ſich Erholungen und erneute Ab⸗ ſchläge die Wage, wobei jedoch die Veränderungen nur in den wenigſten Fällen das Ausmaß von 1% erreichten oder gar darüber hinausgingen. Am Mon⸗ tanmarkt eröffneten Harpener, Mansfeld, Schle⸗ ſiſche Bergbau und Zink je ½ und Buderus 1 Prozent höher. Dagegen ſchwächten ſich Mannesmann um ¼, Klöckner und Hoeſch um je ½ und Stolberger Zink um ½ Prozent ab. Von Braunkohlenwerten ſtellten ſich Ilſe Genußſcheine um ½ Prozent höher, Deutſche Erdöl um ¼ Prozent niedriger, Kaliwerte hatten wiederum ſo gut wie kein Geſchäft. Eine Er⸗ höhung des Salzdetfurtkurſes um 35¼ Prozent dürfte auf eine zufällige Nachfrage, der kein Angebot gegen⸗ überſtand, beruhen. Von Gummi⸗ und Lino⸗ leumwerten waren Conti Gummi um ½ und Conti Linoleum um 1½ Prozent abgeſchwächt, wäh⸗ rend Deutſche Linoleumwerke ½ Prozent feſter lagen. Chemiſche Werte waren im allgemeinen kaum verändert, die Farbenaktie ſtellte ſich um ¼ Prozent höher. Am Markt der Elektrowerte war die Kursentwicklung bei ſehr geringen Veränderungen nach beiden Seiten uneinheitlich. Elektro⸗Lichtkraft waren 3 Prozent niedriger. Ueberwiegend ſchwächer ſtellten ſich Verſorgungswerte, Hier waren lediglich HEW etwas feſter. Ebenfalls gefeſtigt lagen von Kabel⸗ werten Deutſche Kabel und Felten, die je ½ Proz. gewinnen konnten. Von Auto⸗und Maſchinen⸗ werten zogen Daimler um ½ und BMW um%% an, ſowie Muag um/ Prozent. Dagegen wurden Berlin⸗Karlsruher und Rheinmetall um je ½ ſowie Orenſtein um ¼ Prozent niedriger angeſchrieben. Et⸗ was feſter lagen Textilaktien ſowie Papier⸗ und Zellſtoffwerte. Von erſteren konnten Bemberg bis 1½ und Stöhr ¼, ferner Aku und Dierig je ½ Prozent gewinnen. Aſchaffenburger ſtellten ſich um ½, Wald⸗ hof um 1 Prozent höher. Von Brauereiaktien konnten Schultheiß ihre letzte Steigerung weiter um /½ Prozent fortſetzen. Von ſonſtigen Werten lagen noch Hotelbetrieb etwas höher und Weſtd. Kaufhof nach 1prozentiger Abſchwächung auf Vortagsbaſis. Am Rentenmarkt ſtellte ſich Altbeſitz unver⸗ ändert auf 112/%. Kommunale Umſchuldungsanleihe zog um 5 Pf. auf 88,10 an. Reichsbahnvorzüge ſetz⸗ ten zunächſt unverändert ein, ermäßigten ſich dann aber um/ Prozent auf 123. Blanko⸗Tagesgeld ſtellte ſich etwas niedriger auf 2½ bis 3 Prozent. Am Valutenmarkt blieb der Dollar mit 2,49, das Pfund mit 12,52 nahezu unverändert. Am Kaſſamarkt überwogen die Ab⸗ ſchwächungen. Unter anderem ſtellten ſich Gebr. Gebhard um 3, Breitenbacher um 2¼, Buſch⸗Jäger und Aachener um 2½, Balke Maſchinen und von Tucherſche um 2 Prozent niedriger. Dagegen konnten Schantung 2½, Ver. Portland und Chillingworth je 2 Proz. gewinnen. Die per Kaſſe gehandelten Bank⸗ aktien hatten uneinheitliche Entwicklung. Etwas höher lagen Commerz⸗& Privatbank um ½ und Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaften)½ Prozent, dagegen waren Dresdner Bank und Adea um je ½, Deutſche Ueber⸗ ſeebank um/ Prozent und Deutſch⸗Aſtatiſche um 2. Mk. abgeſchwicht. Von Hypothekenbank⸗ aktien büßten Deutſche Centralboden und Meinin⸗ ger Hypotheken 14 ein, während bayeriſche Hypotheken um ½ und Deutſche Hypothekenbank um ½ Prozent befeſtigt waren. Steuergutſcheine notierten unverändert. Zum Schluß flaute das Geſchäft voll⸗ ſtänding ab, ſo daß größtenteils die Notierungen überhaupt ausgeſetzt wurden. Gegenüber der An⸗ fangsnotierung lagen Siemens unerholt 4, Klöckner 1/, Reichsbank 1½, Muag 1½, Daimler 1 Prozent ſchwächer. ennnnn kamen Umſätze nicht mehr zu⸗ ſtande. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1937er 100.87 Geld; 1938er 99.87 Geld; 1939er 99.38 Geld; 1940er 98.87 Geld; 1941er 98.25 Geld; 1942?er 97.87 Geld; 1943er 97.75 Geld, 98.62 Brief; 1944/48er 97.75 Geld, 98.50 Brief. Ausg. II: 1938er 99.75 Geld; 1942/43er 97.75 Geld, 98.50 Brief. Wiederauf⸗ bauanleihe: 1944/45er 69.87 Geld, 70.62 Brief; 1946/48er 69.62 Geld. 4pro z. Umſchuld.⸗Ver⸗ band: 87.725 Geld, 88.475 Brief. — E 9— Rhein-Mainische Mittagbörse Still Die Börſe wurde auch zu Beginn der neuen Woche von ſtarker Geſchäftsſtille beherrſcht. Auf⸗ träge lagen kaum vor, auch der beruſsmäßige Börſen⸗ handel übte Zurückhaltung. Am Aktienmarkt war die Haltung nicht ganz einheitlich, größere Veränderungen als 1 Prozent waren kaum zu ver⸗ zeichnen. Montanaktien bröckelten zumeiſt etwas ab, ſo Hoeſch, Klöckner, Mannesmann und Verein. Stahl⸗ werke zu 76 Prozent, etwas feſter lagen Harpener mit 129(127¼) und Ilſe Genuß mit 137(135). Rheinſtahl blieben exkl. 5,4 Prozent Netto⸗Dividende mit 140½ (146) voll behauptet. IG⸗Farben lagen mit 165½¼ 1/ Prozent höher, Deutſche Erdöl mit 127½ unverän⸗ dert. Von Elektroaktien ſetzten AG ½ Prozent niedri⸗ ger, Felten 1 Prozent höher und Siemens mit 195 unverändert ein. Im einzelnen eröffneten Daimler Motoren und Reichsbank unverändert, Holzmann 1¼ Prozent, Zellſtoff Waldhof 1 Prozent und Muag/ Prozent freundlicher, dagegen Weſtd. Kaufhof/ Pro⸗ zent und AG für Verkehrsweſen/ Prozent niedriger. Der Rentenmarkt lag gleichſalls ſtill. Altbeſitz unverändert 112¼, Kommunalumſchuldung unverän⸗ dert 88.10, Zinsvergütungsſcheine etwa 93.15—93.20. Im Freiverkehr lagen Quoten zu früheren Oeſterr. Eiſenbahnanleihen etwas ſchwächer, Jugoſl. Quote zur Rudolf⸗Silber⸗Bahn.60(.80), Italien.⸗Rumäniſche Quoie zur Oeſterr. Eiſenbahnanleihe von 1913.26 (.30). 1 755 Auch in der zweiten Stunde herrſchte Geſchäftsſtille. An den Aktienmärkten blieb die Haltung uneinheitlich. doch betrugen die Veränderungen nach beiden Seiten nur Bruchteile von Prozenten. Etwas feſter waren Otavi⸗Minen mit 33—33¼(32½), Kunſtſeide Aku mit 61/½—62½(62½), RWeéE mit 139½(138½), Mans⸗ felder mit 152(150), dagegen bröckelten IG⸗Farben auf 165½¼ nach 165½¼ ab, auch einige Montanwerte waren nur knapp gehalten. Chade⸗Aktien a— wurden mit 400(394) genannt. Am variablen Rentenmarkt ergaben ſich keine Veränderungen. Altbeſitz notierten 112,70, Pfand⸗ briefe lagen ſtill und gut behauptet, auch Stadtanleihen wieſen nur geringfügige Abweichungen auf. Auslands⸗ renten lagen ruhig. 4proz. Steg⸗Prior. von 1883 9½ (9½), dagegen waren Kronen⸗Bosnier zirka.20. Tagesgeld unverändert 2¼ Prozent. Märkte Zufuhr: 26 Ochſen, 19 Bullen, 111 Kühe, 47 Färſen, 1138 Kälber, 144 Schafe, 963 Schweine, 9 Ziegen und 20 Freſſer. Preiſe: Ochſen 42—45, 38—41, Bullen 40—43, Kühe 40—43, 36—39, 28—33, 20—25, Färſen 41—44, 38—40, Kälber 79—86, 74— 78, 70—73, 57—69. Schweine 57, 56, 55, 53, 51. Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber lebhaft. Webſtühle. Im Jahre 1785 erzeugten in Berlin und Potsdam 2900 Stühle Seidenwaren im Werte von 2 Millionen Talern, wovon ein Drittel ausgeführt wurde. In Königsberg, Memel und Pillau liefen für preußiſchen Be⸗ darf jährlich zwanzig Schiffe vom Stapel. Füh⸗ rend aber war Stettin, welches Schiffe für Hol⸗ land und Frankreich baute, deren Güte zu ſtei⸗ genden Auslandsaufträgen führte, ſo daß Friedrich durch die Seehandlung bei Stettiner Werften auf Staatskoſten große Handelsfregat⸗ ten beſtellte, die der Staat mit gutem Rutzen ans Ausland verkaufte. Alſo: Gewinn⸗, Arbeits⸗ und Deviſenbeſchafffung. Im Jahre 1732 wur⸗ den in pommerſchen Werften 99 Schiffe herge⸗ ſtellt; in ſechs Jahren ans Ausland 113 See⸗ ſchiffe verkauft. Die erſten ſtaatlichen Hochöfen in Ji ſien dienten dem König gewiß auch zur Auf⸗ rüſtung, aber doch kannte er noch andere 85 e. „Die Werke ſind nicht dazu da, um ewig Bom⸗ ben zu gießen!“ Vor allem ſollte die Auslands⸗ ware durch einheimiſche Eiſenerzeugniſſe erſetzt werden. Die Einführung von Roheiſen und Rohſtahl aus Oeſterreich wurde verboten und 1779 auch der Import des ſchwediſchen Eiſens unterſagt. Oberſchleſiens Induſtrie war damit an 15 Beginn einer rieſenhaften Entwicklung geſtellt. „Friderizianiſche Erzeugungsſchlacht“ Friedrich der Große und die„Erzeugungs⸗ ſchlacht“, das klingt eigenartig, trifft aber den Kern der Sache, wie nachfolgende Beiſpiele be⸗ weiſen ſollen. Der Staatshaushalt war durch die Buttereinfuhr ſchwer belaſtet. Zur Veymeh⸗ rung und Verbeſſerung der Inlandserzeugung ſetzte Friedrich in Muſtermolkereien holländiſche Familien an, mit dem Erfolge, daß allein in der Kurmark in fünf Jahren die Ausgaben für Auslandsbutter von 257000 auf 146 000 Taler geſenkt wurden. Im Jahre 1780 hatte die Kur⸗ mark 324000 Hühner. Friedrich ließ errechnen, daß die Einfuhr von Auslandseiern unnötig wäre, wenn nur 37000 Hühner mehr gehalten würden. Er verbot die Eiereinfuhr. Den Beden⸗ ken einiger Behörden antwortete er: „Wenn die Herren Miniſters Eier eſſen wol⸗ len, ſo geben ſie nun mehr Mühe mit die Kam⸗ mer, zu bewirken, daß mehr Hühner gehalten werden! Das Verbot bleibet vor ausländiſche Eier vor wie nach!“ „Nun ſtiegen die Eierpreiſe, wodurch der Bauer einen Anreiz erhielt, mehr Legehühner zu hal⸗ ten. Der Eiermarkt wurde ausreichend durch Inlandsware befriedigt und das Geld blieb im ande. Durch Anlegung zweier königlicher Ge⸗ flügelzüchtereien im Oderbruch ſchuf Friedrich ein landwirtſchaftliches Gewerbe, das hier zu einem führenden Ausfuhrträger wurde: Die Er⸗ zeugung von Oderbrucher Schlachtgeflügel. Da⸗ mals wie heute: Beſſerung der landwirtſchaft⸗ lichen Lage durch Anpaſſung an die Geſetze der Nationalwirtſchaft. „Vaterländiſches ſtatt Römjſcheß Recht“ „Die angeführten Beiſpiele können nur bruch⸗ ſtückweiſe das ſegensreiche Wirken des großen Preußenkönigs beleuchten, deſſen kluge Maß⸗ nahmen auf allen Gebieten ſeinem Lande und Volke einen⸗Segen hinterließen, der bis in un⸗ ſere heutige Zeit hinein wirkſam blieb. Ent⸗ ſcheidend war hierbei, daß Friedrich es ver⸗ ſtand, ſeine Maßnahmen auch geſetzgeberiſch in eine Form zu bringen, von der das ganze Volk erfaßt wurde, daß er entſchloſſen der„eleganten“ Juriſterei und dem römiſchen Recht den Rücken kehrte und Geſetze erließ, die— wie es in einer Inſtruktion an ſeinen Geſetzesverfaſſer Carmer heißt—„auf die uralten Gebräuche in den Provintzien ſehen, daß ſolche nicht übern Hauf⸗ fen gehen... daß Ihr dabei das Recht der Na⸗ tur vor dem Römiſchen Rechte vorziehet, darum habt Ihr auch gantz recht.“ Hier wurde alſo von Friedrich dem Großen wieder„vaterländi⸗ ſches Recht“ im beſten Sinne des Wortes exer⸗ ziert, mit dem großen Erfolg, daß heute noch— was vielen unbekannt ſein dürfte— einige wichtige Anordnungen des Allgemeinen Land⸗ rechts in Anwendung ſind. zig gegen Oeſte*5 133 32 15. 8. 17. 8. 30 15. 8. 17. 8. 15. 8. 17. 8. 15. 8. 17. 6. 7 lit ihren Köffer⸗ Brauerel Kleinleln* 13 25 21255 verhehrsak tlen Guano-Wecke.. 112,— 112,— rTrans.-Radlo ln Wigner Metall F Sthmpi Eflektenbörse Brcan Zuu Aeumprg Onio 118525 54,25———— Jeri ſietegzpris 162,50 162,50.Zelistoff Waldhof. 150,— 150,50 1 2 4 440 erkehrsv 4 1) 7 erl.„—— eee.e, Sement eiteibers iff25 12— Niſ aſh Semm 135.— 167.— Jle Tolu. Kralip 110735. Si, Karb. CugeiFnös.. Ver. Frz. Bortl.Ct. 125.— 138,eiehergutler i. v. 1027 101,40 101,40 Daimler-Benz. 7 übs.-Ameér.⸗Pakefin. 14,50 14,62 Harpener Berabau. 129,— 128,— J Ver. Stahiwerke 110,— 105,25 Afchen-München..— 1142, eant. 20 192,25 19,,50 Heutsche Erdol.. 133•50 165.—] Szanene-Zutter Hbz.-Südam. Dpisch. 42,.— 12,— Hegwisshütte.... 15,— Ver. Uitramarinfabr.— WAſſtan⸗ Aiieem..——) rad 3 h7.—.— Heutschel-inolenmv, 167,50 166.— B chsei 5 117.— Norddeutscher LIovd 15,.— 15,— Hellmannͤ Littmann 48,37 49,— Voxel Teiezr.-Dr. 2 150•12 150.12 Allianz Leben,„—— Streitmacht a n Hurizcher Hor. s0 gt Sengers- Pmvatös 1 i Fee gzentone Werze.— 1835] Werge- roe8. 87.3) 5712 pt-Qvsafritaebe 14 bel 5* 7 10 f 5 5— i 11058 113,75 Eichb.Welger.Er.. 184.— 188,55] Sd.Banr. ide 10—] maustrie-Aunes Emio kioizmann; 1s8, 138j2 Westeiegein Zikai 12, 113,55 Ven Bunen..22.2 232.38 „ wah 6 95,.— 35,—] Ei. Licht& Kraft, 150,.— 150,25 Dresdner Bank„ 102,25 102.— Acen latoren- Fbr.—. 203,25 ilotelbetrſeb.... 35,25 54,75 Kaa 4 nd rmutlich erſt 4— 91,50 92.—] Eninger Unſon. 222 4. kranfet Hyp-Bainn— 96,— 825 A5 100˙82 10050 Wi. Drahtind. Hamm 136, Otavi Min. u. Eisenb 32,87 33,75 Die Argentine 26 8,1 54.— 94,.—f] Sebr. Fahr 46„ 132,½ 121,50 Ptalz. Hypoth.-Bank 66,25 88,25 Allgem. Kunstsivdé Kahia Porzellan. 50,25 90,75 + 20 94,50 95,.— 16 Fardenindustrie 165,75 165,—f Relehsvank 199,50 190.—..„„ 61,75 62,7 Kall Chemie.. 136,25 135.— 1 stermin den. 0— 75 00 55 95,—f] keldmünie Papier. 133,.—. Rhein. Hvooth,-Bank 135.— 135.— 25 Eiekir-Ses. J. Kaliv.— 123.— Berliner Devlsenkurse wen n 5 fi Cofaschmat 11322 me Lachetend Lelfstos 12,0 128·121 CSgergere.. 1525 770.— iden wir über—„— Goldschm.. 145, A6.f. 1— 151.*—* ſerem Beſuch an—. 100,87 1 8 Sen ln. 35 34,75 36,12 55 5750„„ 123.— 123,.— Seen(80 1359.75 3 Kolsw. Wien Fb.* 130.— 60 e A e, 17——1 Grobkra m. 20 7erslcher.- en Bayer. 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Antw.) 100 Belga f 41,940 42,020 41,930 42,010 „ elntel f— raunschwelg.- 25 eopold-Grube... 113,.—— raslllen(Rio de Jan. reis„ 4 971¹ 25 Dorf, das 60. vin 575 1755 1 er 425 3 135.— 177 Berliner— 5— Vuftn 5 1 133 15•50 1355 11805 Belreries 4856354 1 2040*658 3047 37658 ein Stück Män golcvir Liau 101, o, Genaßsche 01.— 101.25 Kasscdkurse Bremer Wolle„ Mannesmannröhren. 105, Canada(Montreal) 1 kan, Dollar] 2,486] 2,492 2,468 2,492 K 4 97,— 97,— Junghans Gebr. Brown. Boverl.. 105,— 104,75 Mansfelder Bergbau 152.— 152,50 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron 55,839 55,950 55,500 55,930 lag. Es varen 3 Liau.„ 101,50 101,37] Kali Chemie„ 166,.— 5 Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 116, 116,J Markt- u Kühihalie 112,50 113,37 Danzis(Danzis) 100 Gulden 46,500 46,900 46,600 46,500 viele waren dief e Gcbir. 55„,„b. sehersſsdeh 93.— 133,— bi. 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Rott.) 1006. 950 169, 1 0„101,25 101,37 Ludwigsh, Aktienbr. 181.— 101.— in 97.30 Heutsche KabelwR, 167.— 143,50 Rathgeber-Waggon, 77.— 77,— iran(Feheran) 100 Kials 15,530 15,570 15,530 15,570 pia ämpfer do, Gdkom. n 95.— 95,.— do. Walzmühle 105.25 106.— 5% d d0 R 21* 9/50 Deutsche Linoleum 141,50 167,50 Rhein-Maln-Donan.— Island(Reoklavik) 100 lsl. Kron. 56,080 56,200 56,060 56,190 n, indem er Zn boder.-Llao 101,12 3— Kargessea 3 Börene Fheiatgen 10 05 3423 33 u. 100 Lire“5 19,570 19,619 ſche D Arattwk. iom.—— 14 2. 4 rener Metall.— 65 eln. Braunkohlen apan(Tokio und Kobe) I1 Ven 9731] 0,133 — 3 10 die 10 65. 6—— fFe⸗ n pi 113.75 116,75%% 5333 Ctrbd. Dyekerh.-Widmann Khein. Elextr...5 jugosiaw, eler, u. Zazr,)100in. ,654f 5, 5,654 5,556 rden I AMain-Donau23.— Hark-u. Bürgbr. 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