3. Auguſt 1930 longe nicht je de Seife gZeeignet erden bei Langer uf 55775 r und n für dt! —222— 5 mEn hWorms, rmersheim u. 2. and 3, Femruf 202 UM1“ Hustrie boründet 1923 erunęsloger fur 14 nde Erinnerung rnruf 20852 jmerstrabe 15 Fernruf 285 frei Haus geg. ausgef.werden mreee erſ nee eg hr. verschied n guter Vater, räf (261360 ugust 1936. terbliebenen: b. Hofmann g. 24. August, riedhof Mann- —————— r Teilnahme „ Frau AK ank. seine trost- Diakonissen- allen denen, Hen unserer (11541K u Sohn vigkeit meine rle und Grob- EIn fenen in aller Anteilnahme allen unseren Joest für für ihre auf⸗ iebevolle Be⸗ für die zahl- (26182% t 1936. 455 nie Bevölkerung hungert. —— A4 Hia. eint mal(.70 RM u owie die Po Au0 hindert, beſteht kein A —— Vverlag und„Schriftleitung: Mann R n Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haten ⸗ rü 110 8 Aeieei 10— Beſtellungen nehmen die Träger tung am Erſcheinen(au —.—— Regelmäßi iffens geb eten. Für unverlangt.— andte Beiträge wird ke 5 Verantwortuna übernommen. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint durch höhere Gewalt)—— erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgeng MANNHEIM Ungerrebolten im„Sowiet⸗Paradies“ 8 45 eſpaltene inteter Schruß—— 44773 3 A/ Nr. 391 B/ Nr. 234 ILLLIIIIILD Anzeigen:——— Die nd Aelabeime—— D* el e 5 18 Ainz 14/15.— 35⁴ A 6 Garichtsmand Mannein Woftſcheakonto: Sübtdigsb ——— 8. 0 45* * Abed* 4 15 n rfũ 560. Verioggort Ran Mannheim, 24. Auguſt 1536 Für die Ante Armee ales- fir Axbeler ind Bovecn mots vutioe fämpfe i in der Ukraine Odeſſa, 23. Auguſt. * hier vorliegenden Meldungen ſowjet⸗ mſſiſcher Blätter hat in Poltawa eine aus Arbeitern und Bauern beſtehende erregte Men⸗ ſchenmenge überfallartig das Militärmagazin geſtürmt und ſich der dort lagernden Lebens⸗ mittelvorräte bemächtigt. Als der Ortskom⸗ mandant Militär einſetzte, kam es zu einer ſörmlichen Schlacht zwiſchen den eingeſetzten ruppen und der nur mit Stöcken bewaffneten pülkerung. Bei den Zuſammenſtößen wurden sgeſamt auf ſeiten der Bevölkerung 23 Per⸗ ſonen getötet und über 50 Perſonen verletzt. Auch die Truppen ſollen Verluſte gehabt haben. Auch in Jsjum am Donez und im Bezirk Konotop iſt es zu ſchweren Unruhen gekommen, weil die Armee ſämtliche Lebensmit⸗ telvorräte beſchlagnahmt hatte, während Die Unruhen ſind Ausfluß einer Stimmung, die ſchon ſeit Mona⸗ ien immer mehr um ſich gegriffen hat und zu ſchweren Gegenſätzen zwiſchen Arbeitern und Wauern einerſeits und der Roten Armee ande⸗ Brünn, 23. Auguſt. durch die andauernden umfangreichen ſtra⸗ egiſchen Straßen⸗ und Eiſenbahnbauten in der Ahechoſlowarei wird in die Bevölkerung eine farle Unruhe getragen, da ſie ihr Land bereits 1 ils Aufmarſchgebiet und zukünftigen Kriegs⸗ ſhauplatz ſieht. Hierzu tragen vor allem die Begleitumſtände bei, unter denen ſich die Arbei⸗ len vollziehen. Die Vermeſſungsarbeiten für eine geplante viergleiſige durchgehende Eiſen⸗ bahnſtrecke von Mohilew in Sowjetrußland über Eſchernowitz in Rumänien nach Sighit in der rune werden von einer Kommiſſion geleitet, bei der ſich ruſſiſche Offiziere in Uni⸗ form befinden. Es handelt ſich hierbei um die Abſicht, Rußland und die Tſchechoſlowakei ohne Berührung Polens über rumäniſches Gebiet hurch eine neue großzügige Bahnlinie zu ver⸗ linden. Durch die Vermeſſungsarbeiten ſoll die Richtung der Eiſenbahnlinie feſtgelegt werden, wobei die bereits vorhandene Strecke Myhilew -ſchernowitz auch weiterhin ausgenutzt wer⸗ den würde. Auch die Hilfsflugplätze, die, im Walde ver⸗ fleckt, in immer größerer Zahl angelegt und von der Bevölkerung oft nur durch Zufall entdeckt * tragen zur allgemeinen Beunruhigung fi. 5Gefährliche Umarmung“ Als eine wertvolle Ergänzung zu dieſer Mel⸗ bung kann die folgende Nachricht aus ſicherer Quelle gelten: Die ſowjetruſſiſche Zeitung„Na Straſhe“ 4 Auf der Wacht) brachte eine Karte mit der rerſeits geführt hat, weil die Rote Armee als Machtinſtrument der Sowjets, auf die ſie ſich ſtützen, glänzend uniformiert, be⸗ waffnet und verpflegt wird, während es der Bevölkerung ſelbſt am Notzwendigſten fehlt. Wie aus Charkow gemeldet wird, wirb dort demnächſt ein großer Schauprozeß gegen ſechzig Bauern ſtattfinden, die ſich weigerten, die ge⸗ ſamte neue Ernte an die Militärkommiſſare ab⸗ zuliefern. Insgeſamt ſind in der letzten Woche etwa 2000 Bauern und Arbeiter ver⸗ haftet worden. * Dieſe Hungerrevolten der hungernden ruſſi⸗ ſchen Bauern ſind die treffendſte Kennzeichnung der Verhältniſſe, wie ſie zur Zeit im Sowjet⸗ paradies herrſchen. Von dem, was den Arbei⸗ tern im Ausland vorgegaukelt wird, iſt nichts Wahrheit geworden. Heute heißt die Parole: Für die Rote Armee und die GPu alles, für den Bauern und Arbeiter nichts!— Der Ar⸗ beiter mag verrecken, wenn nur eine ſchlag⸗ kräftige Armee für die Weltherrſchaftspläne vorhanden iſt. notes flufmarſchzentrum prag Runärische Bauten der Sowieis in der Tsche hoslov/akei Ueberſchrift„Unſere Flughäfen in der Tſchechei“. Auf dieſer Karte ſind folgende Flughäfen verzeichnet: Munkatſch, Uzhorod, Kaſchau, Preßburg, Mähriſch⸗Oſtrau, Olmütz, Brünn, Iglau, Pardubitz, Reichenberg, Prag, Budweis, Pilſen, Karlsbad, Eger. Es fällt auf, daß in dem Verzeichnis der kommuniſtiſchen Zeitung gerade die wichtigen ſowjetruſſiſchen Flughäfen im Waag⸗, Neutra⸗ und Grantal nicht angeführt ſind. Es iſt ſchon verſtändlich, daß dieſe ſowjetruſſiſche Veröffentlichung, wie „Pat“ mitteilt, in Prag einen peinlichen Ein⸗ druck hervorgerufen hat. Inzwiſchen iſt ja auch bekannt geworden, daß die für den Ernſtfall zunächſt auf 30 feſtgelegte Zahl für die ſowjet⸗ ruſſiſchen Flugplätze in der Tſchechoſlowakei neuerdings auf 36 erhöht wurde. In Uzhorod und Neutra befinden ſich auch ſowjetruſſiſche Materiallager mit Erſatzmaterial für Flugzeuge und mit je 50 Flugzeugmotoren. Mussolini an der Dreschmaschine Mussolini, der seit drei Jahren zur Zeit der Getreideernte das der Landwirtschaft zurückgewonnene pontinische Gebiet besucht, begab sich mit mehreren Ministern und Parteipersönlichkeiten zu den Siedlern in Littoria, Serbaudia und Pontina. Auf einem Hofe in Pontina arbeitete er an der Dreschmaschine eine Stunde langz. Unser Bild zeigt Mussolini bei der Arbeit. Pressefoto Die Harole heißt NHürnberg! Dem 8. Reichsparteitag der USob entgegen Ein neuer Ruf erhebt ſich und erfüllt bis in ſein allerletztes Dorf das deutſche Land, über dem noch leiſe der Ton der erzenen Glocke der Olympiſchen Spiele aus den Wochen des ſried⸗ lichen Wettkampfes der Völker ſchwingt. In ihre harmoniſchen Akkorde der Völkerachtung und des ehrlichen, kameradſchaftlichen Mitein⸗ anders der Nationen in einer höheren Menſch⸗ heitsidee ſtieß der Lärm der ewig ſchneidenden und zerreißenden Disharmonien aus Moskau, und die ausklingende Melodie friedlicher, froher Gemeinſchaft überſchallt das drohende Brüllen des Haſſes und der Vernichtung aus den waf⸗ Ein unrichtiges dementi Spaniens Ministerprãsident zum„Kamerun“-Zwiischenfall London, 23. Auguſt. Der ſpaniſche Miniſterpräſident Giral er⸗ klärte in einer Unterredung mit dem ſpaniſchen Berichterſtatter des„Daily Telegraph“, daß eine Maßnahme der Madrider Regierung hinſichtlich des Zwiſchenfalles mit dem deutſchen Dampfer „Kamerun“ nicht erforderlich ſei. Der Miniſter⸗ präſident behauptete, daß das Schiff in ſpani⸗ ſchen Gewäſſern aufgehalten worden ſei und man gefunden habe, daß es Benzin nach Cadiz beförderte. Da die Einfuhr von Benzin ver⸗ boten ſei, habe man das deutſche Schiff auf⸗ gefordert, umzukehren und wegzufahren. Dieſe Behauptung des ſpaniſchen Miniſter⸗ präſidenten ſteht im Widerſpruch zu der ein⸗ wandfreien Feſtſtellung, daß ſich der deutſche Dampfer„Kamerun“, als er von ſpaniſchen Kriegsſchiffen angehalten wurde, 7½ Meilen von der Küſte entfernt, alſo außerhalb des ſpaniſchen Hoheitsgebietes, befand. Sie ſteht außerdem im Wiverſpruch zu der Tatſache, daß die„Kamerun“ keinerlei Kriegs⸗ material an Bord führte. fengepanzerten Millionenreihen der bol⸗ ſchewiſtiſchen Roten Armee. Stolz, rein und ſtrahlend, gläubig und kämp⸗ feriſch⸗bereit, tönt nun das Signal über deut⸗ ſchem Friedensſehnen und roter Drohung auf, das die neue Parole wie Fanfarenruf verkün⸗ det— die Parole der Partei, die alle Herzen in einem Schlag emporreißt: Nürn⸗ berg! Sie ruft die Künder und Kämpfer des Nationalſozialismus zu dem wiederkehrenden, jährlichen Appell auf, ruft die Soldaten der Weltanſchauung, die das Reich rettete, für die Zeit vom 8. bis 14. September in die Stadt der Reichsparteitage. Aus ihrem hingebungsvollen Dienſt für die Bewegung, den ſie ein Jahr lang getreu der won ihrem Führer erhaltenen Weiſung und Verpflichtung erfüllten, läßt dieſes erſehnte Si⸗ gnal die, bei denen nicht Alter und Beruf, ſon⸗ dern Treue, Glaube, Kameradſchaft und Pflicht⸗ auffaſſung das Kennzeichen iſt, den großen Marſch zu der Quelle ihres Wiſſens und ihrer Kraft antreten: Nach Nürnberg— zum Führer. Wieder wird Adolf Hitler in Tagen, die wie alle Reichsparteitage für die NSDAPund damit für die Nation Geſchichte ſind, angeſichts ſeiner Getreuen, die ſich ſeinem das deutſche Schickſal und die deutſche Zukunft ge⸗ ſtaltenden Willen verſchworen und ergeben ha⸗ ben, großen Appell über die Kraft, in⸗ nere Feſtigkeit und Bereitſchaft ſeiner Bewegung halten, die den deut⸗ ſchen Staat trägt. Die nationalſozialiſtiſchen Kämpfer und mit ihnen alle deutſchen Volks⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4 24. Auguſt 1 genoſſen, die von jedem Reichsparteitag mit Vertrauen, Zuverſicht, tiefem Dank und neuem Willen erfüllt wurden, werden in dieſen her⸗ aufleuchtenden Septembertagen wieder an den ewigen Strom unſerer völkiſchen Erneuerung und Aufgabe herangeführt. Wenn die Olympi⸗ ſchen Spiele die Leiſtungsfähigkeit und mora⸗ liſche Kraft dieſes einigen, um ſeine neue Größe und Stellung wiſſenden Volkes erkennen ließen — in Nürnberg wird jeder im Banin des gro⸗ ßen Schauſpieles des nationalſozialiſtiſchen Charakters und Strebens die Offenbarung er⸗ leben, wo die Urſache all der ge⸗ ſchichtlichen Tatſachen liegt, die das neue Reich der Kraft, Ehre und Freiheit er⸗ ſtehen und in ei elt der Ungewißheit und Friedloſigkeit a heraus ſo groß und herr⸗ lich, ſo ſtark unfßgläubig, ſo kraftvoll und ziel⸗ bewußt werden ließen, daß allem Vernichtungs⸗ willen und jeder Drohung Halt geboten werden kann. In einem Jahr, das dem deutſchen Voll den Frieden durch den endgültigen Schutz ſeiner Aufbauarbeit und die entſchloſſene Abſchütte⸗ lung der letzten Feſſel der Unfreiheit und Un⸗ würde ſchenkte, ſammeln ſich diesmal die Kämp⸗ fer des Nationalſozialismus unter dem Flat⸗ tern des blutgeheiligten Tuches der Fahnen, die das ewige Symbol unſeres Glaubens ſind, mit den ermordeten Vorkämpfern des Sieges in den hoch aufragenden, ſteinernen Stätten Nürn⸗ bergs, die ſchon die Haltung und den Geiſt des neuen Volkes in die Jahrtauſende hinein ver⸗ ewigen. Die Parole Nürnberg löſt den heißen Ju⸗ bel aus, den jeder in ſich fühlt, der dem Deutſch⸗ land Adolf Hitlers tatkräftig und mit perſön⸗ lichem Einſatz dient, und bringt ihre große innerliche Mahnung und Verpflichtung. Die Be⸗ wegung rüſtet ſich, aus dem Mund ihres Füh⸗ rers, der ſie geſchaffen hat, die neue Bot⸗ ſchaft für den weiteren Kampf um die Erfüllung unſeres Ringens in feierlicher Stunde entgegenzunehmen. Die Trä⸗ ger des Volkswillens, die leidenſchaftlichen Fackelträger des nationalſozialiſtiſchen Bekennt⸗ niſſes, die Millionen der treuen und gläubigen Kämpfer, trifft die Parole in Begeiſterung auf dem ewigen Marſch in die Zukunft, der ſeine großen, erhebenden Stunden der Prüfung und Verpflichtung in jedem Jahr in Nürnberg hat und der niemals endet. Die Partei iſt Deutſchland. Deutſchland nimmt deshalb jetzt die Pa⸗ role Nürnberg auf. Deutſchland iſt der Führer. Wir ſtehen deshalb bereit, in Nürnberg durch den Führer Deutſchland zu erleben, von Deutſchland unſeren Auftrag für unſere Pflich⸗ ten zu empfangen und vor Deutſchland vom 8. bis 14. September auf dem achten Reichs⸗ parteitag unſeren Schwur zu erneuern. Fünf Biſchöfe in Fpanien getötet Rom, 23. Auguſt. Bei den Verfolgungen der katholiſchen Geiſt⸗ lichleit in Spanien durch die roten Mordbanden wurden nach einer Zuſammenſtellung des „Avenire'Jtalia“ bis jetzt fünf Biſchöfe er⸗ mordet, Es ſind die Biſchöſe von Jaen, Lerida, Segovia, Siguenza und Barbaſtro. Der Biſchof von Siguenza wurde bei lebendigem Leibe verbrannt. Ueber den Verbleib des Biſchofs von Barcelona fehlt jede Nachricht. Da⸗ gegen ſteht feſt, daß der Madrider Biſchof und der von Toledo in Sicherheit ſind. Münze und Geſchichte In der Schriftenreihe„Magdeburger Kultur⸗ und Wiriſchafteleben⸗ erſchien die 5, Folge un⸗ ter dem Titel„Magdeburger Münzen,(.20 RM. bei Buchhandl. Heinrichshofen, Magde⸗ burg, Breiter Weg 171/172). Der Verfaſſer, Ru⸗ dolf Schildmacher. erweiſt ſich darin als genauer Kenner des Magdeburger Münzweſens, as vor allem im Mittelalter gleich der Stadt in hoher Blüte ſtand. Seine rbeit geht nicht nur den Münzenkenner an, ſondern gibt auch ein Bild von der Geſchichte einer deutſchen Stadt. K 5 8115 der Große malh im Jahre 965 dem Kloſter in Magdeburg und Marktrecht. Sieſes Münzrecht ging 968 auf das geu exrichtete Erzbistum üher. In ſtauliſcher Zeit entwickelte ſich die Stempelſchneidekunſt zu roßer Höhe; die M551500 Brakteaten bractea- dünnes Metallblech) ſtehen mit an erſter Stelle. Das 13. und 14.—— undert kennzeichnen ſich durch ſtarken Verfall jener Kunſt. Magdeburgs Kampf gegen das Augs⸗ burgiſche Interim(die Stadt hielt der Reichs⸗ achtvollſtreckung durch Moritz von, Sachſen 1550/½1 ſtand) zeigte ſich auch in dem ſogenann⸗ ten Interimstaler, der jene kaiſerliche Maß⸗ nahme verſpottete. Im Jahre 1567 erteilte Kaffer Maximilian II. der Stadt das Sonder⸗ gah goldene und ſilberne Münzen zu pfägen. Um das Jahr 1600 begann infolge des anziehen⸗ den Silberpreiſes eine völlige Münzzerrüttung, die Jeit der„Kipper und Wipper. Es war eine Inflation, die erſt 1622 überwunden wurde. Mach der Zerſtörung 1631 ließ die Stadt bereits 1638 wieder eigene Dukaten und Taler herſtellen. Im Weſtfäliſchen Frieden 1648 wurde ihr Reichsfreiheit zugeſtanden; doch mußte ſie 1666 dem Großen Kurfürſten Erbhuldigune leiſten. Kurz darauf traten nochmals Erſchei⸗ nungen auf, die lebhaft an die Kipperzeit er⸗ —————— 1680 erfolgte der Uebergang der Stadt an Waate Dg geblich 5 700 ihre eigene Münzſtätte, aber vergeblich. —* Ar noch 5 kurfürſtliche, von 1701 an Stoßteupp der Weltrevolution Der v/ahre Charakter der Roten Armee Der rote Generalſtab hat in den letzten Jah⸗ ren keine Mühen geſcheut, um den Kommunis⸗ mus in der Armee feſt zu verankern und vor allem das Verhältnis zwiſchen den nicht zuver⸗ läſſigen Bauern und den ergebeneren Arbeitern in der Armee zugunſten der letzteren zu ändern. Während die Armee noch im Jahre 1933 10 Prozent Arbeiter und 71 Prozent Bauern zählte, hat dieſes Verhältnis ſich jetzt nach den Angaben des Marſchalls Tuchatſchewſki in 43:47 Prozent geändert. Ebenſo iſt der prozentuale Anteil der Parteimitglieder in der Armee außer⸗ ordentlich gewachſen, und Tuchatſchewſki gab dafür die hohe Zahl von 49,30 an. Dazu kommt allerdings noch eine beträchtliche Anzahl der in dieſer Aufrechnung nicht enthaltenen Mitglieder der kommuniſtiſchen Jugendver⸗ Moskau, 23. Auguſt. Die ungeheuren Aufrüſtungsmaßnahmen der Sowjetregierung, die in den letzten zwei Jahren Schritt um Schritt durchgeführt werden, und die die Rote Armee zu dem gewaltigſten Angriffs⸗ heer aller Zeiten gemacht haben, werden von den bolſchweſtiſchen Führern amtlich damit be⸗ gründet, daß die Sowjetunion„einen ſicheren Schutz des Friedens“ benötige. Daß dies ſedoch nur eine Phraſe iſt, dazu beſtimmt, das Aus⸗ land über die wahren Motive dieſer außer⸗ ordentlichen Rüſtungen zu täuſchen, geht aus dem ganzen Aufbau und der parteimäßigen Organiſation des roten Heeres ſowie aus zahl⸗ reichen Aeußerungen roter Führer ſelbſt hervor. Spaniens pPatrioten in notwehr „Wir sind keine Rebellen oder lnsurgenten“ Hendaye, 23. Auguſt. waffnet, die zu dieſem Gefängniſſen und uchthäuſern Die Preſſeſtelle des nativnalen Verteidigungs⸗ ganz Spaniens herausgelaſſen komitees in Burgos veröffentlicht einen Auf:- worden waren. Die Zahl unerhörteſter Ver⸗ ruf, in dem es u. a. heiſt:„Verſchiedene aus⸗ brechen, die von jenen Horden begangen wor⸗ ländiſche Zeitungen fahren fort, die Millionen den ſind, iſt gewaltig. Wir ſind im Begriff, S 1 1 in Wa die M eine Broſchüre mit einwandfreien Unterlagen baniet, vit ſich in Waffen gegen die Ma⸗ herauszugeben und dieſe dem Weltgewiſfen drider Regierung erhoben haben, als Rebellen oder Inſurgenten zu bezeichnen. Eine der⸗ vorzulegen. Bei j Leuten herrſcht eine Miſchung von artige Benennung iſt ungerecht, ungenau und 1 ſchung beleidigend für jene Millionen Spanier, die Sadismus, antireligiöſem Furor und einer er, bis wilden Grauſamkeit, die ſogar die kriegs⸗ vereint und ohne Unterſchied der parteipoliti⸗ gewohnteſten Soldaten überraſcht und er⸗ ſchen Zugehörigkeit gegen die Tyrannei der ſo⸗ ſchüttert. genannten Madrider Regierung kämpfen, die unter einer geſetzlichen Maske die ungeheuer⸗ Diejenigen, die dieſe verbrecheriſchen Unter⸗ lichſten Verbrechen begeht und einen verächt⸗ menſchen bekämpfen, Rebellen oder Inſurgen⸗ lichen Deſpotismus durchführt.“ ten zu nennen, heißt den legalen Formalismus Nach einem Hinweis auf die Unterdrückung ins Extrem übertreiben oder mit Abſicht den Konflikt verſchleiern, damit das Ausland nicht der Preſſe durch die ſpaniſche Linksregierung ſeinen wahren Charakter kennenlernt. wird in dem Aufruf von den Tauſenden von Spaniern geſprochen, die wegen ihrer politi⸗ ſchen Ideen und weil ſie Parteien angehörten, die die Gerichte der Ration als geſetzlich an⸗ erkannten, eingekerkert worden ſeien.——— „Und ſchließlich“, ſo heißt es in dem Aufruf weiter,„war es die Regierung ſelbſt, die, um die geſetzliche Oppoſition zum Schweigen zu bringen, mittels ihrer uniformierten Polizei und in einem Wagen der ſtaatlichen Polizei ohne gerichtlichen Haftbefehl den Chef der Oppoſition des Parlaments aus ſeiner Woh⸗ nung hat entführen und ohne Prozeß hat ermorden laſſen. Sich gegen eine derartige Regierung in Waffen zu erheben, kann nicht als Rebellion bezeichnet werden. Im Gegenteil, es bedeutet den einzig möglichen Verſuch, um in Spanien die moraliſche und juriſtiſche Ord⸗ nung wieder herzuſtellen, die von einem Mörderregime andauernd verletzt worden iſt. Andererſeits hat dieſe ſogenannte Regierung zu ihrer Verteidigung die Verbrecher be⸗ Neuyork, 23. Auguſt. Die 12 Kommuniſten, 8 Frauen und 4 Män⸗ ner, die im Zuſammenhang mit den Radau⸗ ſzenen auf der„Bremen“ von der energiſch eingreifenden Polizei verhaftet wurden, ſind am Samstag dem zuſtändigen Neuyorker Poli⸗ zeigericht vorgeführt worden. Die Anklage lautete auf„Unordentliches Betra⸗ gen“. Alle Verhafteten erklärten bei ihrer Ver⸗ nehmung, vollſtändig unſchuldig zu ſein, Sie wurden ohne Bürgſchaftsleiſtung von dem Polizeirichter aus der Haft entlaſſen und für eine königliche; aber dieſe galt als die beſt⸗ eingerichtete des preußiſchen Stgates. Unter Friedrich Wilhelm 1. ſetzte ſich die Goldmünzen⸗ prägung immer ſtärker durch. Friedrich II. verpachtete in der Not des Siebenjährigen Krieges ſeine ſämtlichen Münzſtätten an das jüdiſche Konſortium Gumperts, Iſaac und Itzig. Das von d0 Juden geſchaffene Geld war auch danach;„Von außen ſchön, von innen ſchlimm; von außen Fritz, von innen Ephraim“. Die Zitadelle von Mägdeburg wurde der Sam⸗ melplatz der geſamten Kriegseinkünfte. Nach 1767 wurde dieſer ganze Spuk wieder ſtillgelegt. Friedrich führte ührigens auch die Bezeichnung der einzelnen Münzſtätten durch Buchſtaben ein; ſeitdem hatte Magdeburg das F. Auch die Kupferpfennigprägung wax eine Neuerung Friedrichs; ſie wurde vor allem in Magdeburg ausgeführt.Letzter Nachklang eigenen Magdeburger Geldes war das Stadtnotgeld aus Aluminium von 1921, und 1931 wurde die große Geſchichte der Stadt zum Andenken an die Zerſtörung von 1631 durch beſondere Reichs⸗ dreimarkſtücke geehrt.— Das ſind einige ge⸗ ſchichtliche Geſichtspunkte aus der genannten verdienſtvollen Arbeit. Es iſt zu wünſchen, daß viele deutſche Städte in gleicher oder ent⸗ ſprechender Weiſe ihre Vergangenheit lebendig und in die Ferne wirkſam machen. Otto Tröbes, Es ſind Darſtellungen aus dem neuen Teſta⸗ ment, die von einem klaren und ſtrengen, aber phantaſievollen Flechtornament umrahmt ſind und wie eine Bilderbibel, zwar in der Grund⸗ haltung noch ſchwerfällig und zäh im Stil, die bibliſche Geſchichte 5 len. Die Neange fallen nicht ſehr ins Geſpicht, Es iſt erſtaunlich, daß bei dem hohen Alter und der Vergänglich⸗ keit des Stoffes bisher nur geringe Verluſte eingetreten ſind. Allerdings wäre es an der Zeit, die Tür einmal einer ſorgſamen Pflege zu unterziehen, die die Erhaltung ſichert. Während der Baugrbeit wird das koſtbare Kunſtwerk ins Kölner Schnütgen⸗Muſeum übergeführt. Dieſe Schauſtellung iſt ein Ereignis. Denn Aehnliches iſt nur vom Dom zu Gurk und Spalato bekannt. Jedoch ſind dieſe Arbeiten ſpäter anzuſetzen, während die Tür pon S. Sabina in Rom älter iſt, Wenn die künſtleriſche Schrift im allgemei⸗ nen noch ungelenk iſt, die Figuren gedrungen ſind, ſo ſtößt man an einigen Stellen doch auf eine ſo kühne und im Aufbau ausgewogene Ausſage, daß in ihr ſchon— leiſe zwar— das Drängen zu verſpüren iſt, das ſich ſpäter in den Schreinen ſo reich entfaltete. Die Berliner Staatstheater in der neuen Spielzeit Die ſoeben veröffentlichten Spielpläne der Berliner Staatstheater zeigen, daß dieſe reprä⸗ ſentativen deutſchen Bühnen vor einem ereig⸗ nisreichen Theaterwinter 00 Die Staats⸗ oper ſtellt die Pflege deutſcher Meiſterwerke in den Mittelpunkt, vor allem das Werk Richard Wagners, das lückenlos und zum Teil in neuer Inſzenierung auf dem Spielplan erſcheint. Mozart und Gluck bilden gleichfalls Eck⸗ pfeiler der kommenden Theaterarbeit, ſo erſcheint nach langer Pauſe wieder Glucks„Orpheus und Eurydike“. Neben den klaſſiſchen deutſchen Opern werden auch die deutſchen Meiſter der Gegen⸗ wart und jüngſten Vergangenheit ausgiebig zu Worte kommen, ſo Paul Graener mit„Schi⸗ rin und Gertraude“, Max von Schillings Einzigartiges Kunſtwerk in Höln Bei den umfaſſenden baulichen Erneuerungs⸗ arbeiten der Kölner Kirche Maria im Ka⸗ pitol, die im Kern aus dem elften Jahrhun⸗ dert ſtammt, ſind einige bedeutſame Funde ge⸗ macht worden, mit deren Auswertung man augenblicklich beſchäftigt iſt. Außerdem aber wurde bei dieſer baulichen Erneuerung die Auf⸗ merkſamkeit wieder auf einen kieheggigen Schatz, den die Kirche beherbergt, gelenkt: auf die romaniſchen Türflügel. Als Ent⸗ ſtehungszeit dieſer Tür nimmt man die erſte Hälfte des 12. Jahrhunderts an. Die mit ſechs⸗ undzwanzig Bildtafeln geſchmückten Flügel ſind das größte Holzbildwerk dieſer Art der Epoche. bände. Nahezu völlig kommuniſtiſch iſt das rote Offizierskorps.. Bei ſämtlichen Stäben der Roten Arme finden ſich politiſche Kommandoſtellen, deren Aufgabe die kommuniſtiſche Kontrolle über die Armee iſt. Entſprechend dieſem Aufbau der Roten Armee beſteht ihre Hauptaufgabe darin, der Weltrevolution zu dienen()). Schon die Eidesformel des Soldaten iſt bezeichne dafür. Sie lautet:„Ich, Sohn des werktätigen Volkes, nehme den Beruf eines Kriegers d Arbeiter⸗ und Bauernarmee auf mich un verpflichte mich, angeſichts der werktätigen Klaſſen der Union der ſozialiſtiſchen Sowjetrepubli⸗ ken und der ganzen Welt für die Sache des Sozialismus und der Verbrüderung der Völler weder meine Kräfte, noch mein Leben zu ſchonen.“ Niemand anders als Tuchatſchewfli bezeichnete die Rote Armee als einen Stoß⸗ Wenn ſchließlich Stalin ſelbſt von der Armee als von„einer trupp der Weltrevolution. Armee der Weltrevolution“ ſprach, die eine Beſonderheit dieſer ſowjetruſſiſchen Arbei und Bauernarmee ſei, ſo beleuchtet das zur Genüge die wahren Beweggründe, die die gegenwärtigen gewaltigen Rüſtungen der Sowjetunion veranlaßt haben. Ungarns Reichsverweſer beim Kührer Berchtesgaden, 23. Auguſt. Seine Durchlaucht der Reichsverweſer des Königreichs Ungarn, Admiral Nicolaus Hort von Nagybanya, der auf einer Jagdreiſe in Oeſterreich begriffen iſt, hat heute dem Führ und Reichskanzler einen privaten Beſuch abge⸗ ſtattet. — 7n7 die Ae Überkinger Hoͤelheid⸗Quelle — Gir oßhe heilerfolge ſelbſtubei veralteten Leiden o Gofceh dienMineralbfuhten,.-G, Zad Uberheingen Vertretung: Peter Rixlus, Großhandlung, Mannhelm Verbindungskanal l. Ufer 6, Tel, 26796 u. 26797 Preis: ½ Fl. 30 Pf./ Fl. 38 Pi. das iſt erſtaunliche milde Die kommunislischen Megãren von der, Bremen“ freiqelassen den 27. Auguſt zu einem neuen Verhör vor/ geladen. Wie von ſeiten der Neuyorker Hapag⸗Llohd· Agentur betont wird, hat die Polizei bei dem Zwiſchenfall in jeder Hinſicht Wir erinnern an den Flaggenzwiſchenfall auf der„Bremen“ und können nur feſtſtellen, daß die Neuyorker Richter kommuniſtiſchen Hetzern gegenüber von ei Milde ſind. Denn wenn man Kommuniſten ohne Bürgſchaftsleiſtung entläßt, bedeutet das nichts anderes, als daß ſie verſchwinden und ihre Hetze irgendwoanders fortſetzen. ———— mit„Ingwalde“, Siegfried Wagner dem„Schmied von Marienburg“, Paul y Klenau mit der Uraufführung von„Rem⸗ brandt van Rijn“ und Wolf⸗Ferrgrim den„4 Grobianen“. Verdi(„Don Moniuſzko(„Halka“), Rimſkij⸗Korf ſakow(„Die Legende von der unſichtbaren Stadt Kiteſch“) und Boieldieun vertrete neben den erfolgreichen Repertoire⸗Opern da Ausland. Beſonderem Intereſſe dürfte guch di Aagl des Tanzſpiels„Der zerbrochen Krug“(nach Kleiſt) von Rudolf Reégeny und die Erſtaufführung von Str winſkis„Der Kuß der Fee“ begegnen. Das Schauſpielhaus am Gendarmenmarkt ſetzt im Anoicnzuſeh ſeines 150jährigen Be⸗ ſtehens ſeinen Klaſſ aen mit einer geſt vorſtellung von Grabbes„Don Juan un Fauſt“(mit Gründgens und Klöpfer) zum 100 Todestag des Dichters 75 Hanns Joh „Der Einſame“ iſt gleichfalls dem Gedenken Grabbe gewidmet. Der 2. Teil des„Fauſte Schillers„Marig Stuart“, Le 4 ng. „Emilia Galotti“, Shakeſpeares„Rich III“ und„Sommernachtstraum“ runden dieſ Reihe ab, die durch Werke wie„Kronprätenden⸗ ten“ und„Pippa tanzt“, ſowie Paul Apel heiteres Traumſpiel 13 Das„Kleine Haus“ eröffnet mit Raimund Zauberpoſſe„Die gefeſſelte Phantaſie“ un bringt dann als neue Hauptwerke Goldoni „Mirandola“, Zdenko von Krafts„Die E ſcheidung“, Gabryela Zapolſkas„Weißen Adler“ und Per Schwenzens„Jan und Schwindlerin“. Wie ſchün und lehrreich iſt es, die vergang nen Jahrhunderte an ſich vorüberziehen zu ſen und die Bande zu ſehen, durch die ſie unſerer Zeit zuſammenhängen! Friedrich der Groß ans Sonnenſtößers Höl⸗ lenfahrt“ nach der modernen Seite ergänzt wird Vnterredi Rürnberg ſte ichen der eichspart dem glänzende mpiſchen e tſchland be gußerordentlich Wir haben g ey, den Org Sparteitag Geſtaltun nde der Reic mfang von in Außerſten Breit hieſem gewalti⸗ umentalb wiederkehrender olf Hitlers e eil noch zum llenden: die ld von insge illen Dutzendt Zeltlag eter breite das Märzfe sgeſamt 480 0 it der Luitpo! E e in Hunder Gauen de Dieſe Hunder F erg kommen, Fagen: eine C Kage iſt, dieſen lleinſte und bi⸗ Mann die Sta ſer Männer, de Leil eines gew⸗ r ſpielend in⸗ ewähr, daß ar x Tag des gi ſein wird. inn und Zw Reichsorganiſ Leitung di terſteht, bear rtreter einig Geſtaltung nages betreffen. 3 frugen Zweck „Ley gab hie Die Organiſ eitage iſt ei nsleitung der nmal alle Erf ichsparteitage kunft gemach lt und ausg dieſem Amt e dauernde ier die a richte über de ation der R endſte bearbe beiten von einer tag ſollen ein gerade in Sie fragen m die Einſetzun S⸗Kommanda Ich glaube ni twendig iſt; d gen und die eureigen Auguſt 1936 ſch iſt das rote ber Hufbau des Neichsparteitages 1936 en Armee be⸗ oſtellen, deren rolle über die der Roten he darin, der Schon die iſt bezeichnend es werktätigen Kriegers der f mich und ſichts der er Union etrepubli⸗ die Sache des ing der Völler in Leben zu Tuchatſchewfki einen Stoß⸗ enn ſchließlich ls von„einer rach, die eine chen Arbeiter chtet das zur ünde, die die üſtungen der eim Kührer „23. Auguſt. sverweſer des colaus Horthy Jagdreiſe in te dem Führer 1mBeſuch abge⸗ — ⸗Quelle eilérfolge alteten Leiden ung, Mannhelm 7 96 u. 267 97 38 Pi. —————— igelassen n Verhüör vor/ Mannheim fus der Bewegung 24. Auguſt 1936 Unterredung unseres Mürnberger Mitarbeiters mit dem Organisator des Reichsparleitages, Neichsleiter Dr. Nobert ley Nürnberg, 23. Auguſt. Rürnberg ſteht bereits heute vollkommen im geichen der Vorbereitungsarbeiten für den Reichsparteitag 1936, dem gerade nach dem glänzenden Verlauf und Abſchluß der blympiſchen Spiele in Berlin der noch in Deutſchland befindliche ausländiſche Gaſt ein kußerordentliches Intereſſe entgegenbringt. Wir haben Reichsorganiſationsleiter Pg. Dr. Ley, den Organiſator auch des diesjährigen Reichsparteitages, gebeten, uns über Aufbau und Geſtaltung des Reichsparteitages 1936 einige Fragen zu beantworten. ſen Gauen des Reiches auf. essuh berg kommen, verlangen e 5* Zaen: eine Organiſation, die in der Hie Monumentalbauten Vor den Toren der alten Stadt der Meiſter⸗ f er— dem Süden zu— liegt das weite Ge⸗ ünde der Reichsparteitage mit einem äußeren kmfang von insgeſamt 42 Kilometer und einer zußerſten Breite von rund 3,5 Kilometer. Auf zieſem gewaltigen Platz erheben ſich die Mo⸗ numentalbauten, die für den alljährlich wiederkehrenden Aufmarſch der Bewegung Wolf Hitlers erſtellt worden ſind oder ſich zum Leil noch zum diesjährigen Reichsparteitag bollenden: die Luitpoldarena mit einem Aufmarſchplatz von rund 80 000 Quadratmeter, die Zeppelinwieſe mit einem Aufmarſch⸗ he von insgeſamt 90 000 Quadratmeter, die erdende Kongreßhalle am Ufer des lllen Dutzendteiches, das rieſige Gelände für s Zeltlager am Langwaſſer, die Meter breite„Große Straße“, die künf⸗ ig das Märzfeld, das allein eine Fläche von lsgeſamt 480 000 Quadratmeter bedecken wird, Rit der Luitpoldarena verbinden wird. In we⸗ igen Tagen ſchon marſchieren hier draußen fr neuen Straßen und den Aufmarſch⸗ Rätzen Hunderttauſende deutſcher Männer aus Oft verweilen nur wenige Stunden in der Stadt der ichsparteitage, um dann bereits am frühen bend wieder in die Heimat transportiert zu rden. Das aber zwingt ſie zum Kommen: eien der Mannen rers. Dieſe Hunderttauſende aber, die nach Nürn⸗ etwas in dieſen Aage iſt, dieſen gewaltigen Aufmarſch bis ins leinſte und bis zu der Stunde, da der letzte Rann die Stadt wieder verlaſſen hat, zu be⸗ herrſchen. Es iſt eine unerhörte Leiſtung, die Hapag⸗vlohd⸗ 4 olizei bei dem ihre Pflicht genzwiſchenfall nur feſtſtellen, ommuniſtiſchen erſtaunlichen Kommuniſten „ bedeutet das ſchwinden und etzen. ——————— Wagner mit “, Paul von uig von„Rem⸗ Ferrari mit „Don Carlos“), uſkij⸗Korf⸗ er unſichtbaren ien vertreten dire⸗Opern da dürfte auch die Der S lf — agner⸗ ng von Stra⸗ egegnen. endarmenmartt 50jährigen Be⸗ mit einer Feſt⸗ don Juan und öpfer) zum 100. ſanns Johſts m Gedenken an des„Fauſte, „ Lefſingz ares JRichn „runden dieſe Kronprätenden⸗ Paul Apels nenſtößers Höl⸗ e ergänzt wird. Raimundz zhantaſie“ und ke Goldoniß fts„Die Ent kas„Weißen „Jan und die „die vergange⸗ erziehen zu laßß zon all denen in dieſen Wochen vollbracht wird, die in der Organiſationsleitung der Reichsparteitage im Rahmen des ihnen über⸗ kragenen Referates den Reichsparteitag 1936 geſtakten und ſchließlich vollenden. Nur die wirklich hervorragende Zuſammenarbeit all die⸗ ſer Männer, deren Einzelarbeit nur der kleine eil eines gewaltigen Uhrwerks iſt, deſſen Rä⸗ der ſpielend ineinandergreifen, iſt die abſolute Gewähr, daß auch dieſer Reichsparteitag wieder der Tag des größten Geſchehens unſeres Vol⸗ les ſein wird. Einn und Zweck des ſtändigen Büros Reichsorganiſationsleiter Pg. Dr. Ley, dem die Leitung dieſer organiſatoriſchen Arbeiten unterſteht, beantwortete unſerem Nürnberger Vertreter einige Fragen, die den Aufbau und die Geſtaltung des diesjährigen Reichspartei⸗ tages betreffen. Wir frugen Dr. Ley zunächſt über Sinn und Zweck des in Nürnberg errichteten 4 Büros der Organiſa⸗ ionsleitung für die Reichsparteitage. Dr. Ley gab hierauf folgendes zur Antwort: „Die Organiſationsleitung für die Reichs⸗ parteitage iſt ein Amt in der Reichsorga 723 tonsleitung der Partei. In dieſem Amt ſollen einmal alle Erfahrungen, die bei den früheren Reichsparteitagen gemacht wurden und auch in Zukunft gemacht werden, archivmäßig geſam⸗ melt und ausgewertet werden. U. a. finden in dieſem Amt auch die Quartierliſten ihre dauernde Vervollſtändigung, ferner wer⸗ den. die aus den Gauen eingeforderten Berichte über den jeweiligen Ablauf der Orga⸗ niſation der Reichsparteitage auf das ein⸗ 0 bearbeitet. Mit einem Wort: Die Ar⸗ eiten von einem Parteitag zum anderen Par⸗ lkeitag ſollen einfach nicht abreißen, und es hat ch gerade in dieſem Jahre außerordentlich hewährt, daß dieſes Amt unmittelbar nach dem ** Reichsparteitag gegründet wor⸗ iſt. Hr. Ley trägt die Verantwortung Sie fragen mich bei dieſer Gelegenheit auch, ob die Einſetzung eines ſtändigen Reichspartei⸗ lags⸗Kommandanten vorgeſehen ſei. Ich glaube nicht, daß eine ſolche Maßnahme notwendig iſt; denn an ſich ſind die Vorberei⸗ lungen und die Organiſation der Reichspartei⸗ lgeureigenſte Aufgaben der Reichs⸗ organiſfationsleitung der NSDAP. Aus dieſem Grunde bin ich auch als Reichs⸗ organiſationsleiter bereits 1933 vom Führer heäuftragt worden und ich trage nach dem Willen des Führers die geſamte Ver⸗ äntwortung für die Arbeiten und die Or⸗ + Aoner dergeinen Weaß möt nal irch die ſie mit allem auf die innere und er Große 4 Geſtaltung des Reichsparteitages 1936. Dr. jeſe Tatſache durch einen Erlaß noch einmal beſonders hervorheben wird, iſt mir nicht be⸗ lannt; deshalb vermag ich mich auch darüber nicht zu äußern.“ Unſere nächſten Fragen bezogen ſich vor auch äußere Ley beantwortete dieſe verſchiedenen Fragen in nachſtehender Form, die wir zuſammenfaſſend wiedergeben. Kampf gegen den Bolſchewismus „Auch auf dem diesjährigen Reichsparteitag wird genau wie im Vorjahre der Kampf gegen den Bolſchewismus im Mit⸗ telpunkt aller Referate ſtehen. Sämtliche Reden auch des diesjährigen Reichsparteitages ſind auf unſeren eindeutigen Kampf gegen den Bolſchewismus ausgerichtet und werden über⸗ zeugend darlegen, daß der Nationalſozialismus Aufbau, der Bolſchewismus aber Zerfall und Vernichtung bedeutet.“ Ueber die Teilnahme der Werk⸗ ſcharen am diesjährigen Reichsparteitag äußerte ſich Dr. Ley in folgender Weiſe: „Die Werkſcharen haben an den beiden voran⸗ Paxteitagen bereits teilgenommen und ſind zur Freude aller beteiligten Männer ſowohl 1934 wie auch 1935 vom Führer be⸗ ſichtigt worden. Ich hoffe, daß ich auch auf dem Reichsparteitag 1936 Gelegenheit haben werde, trotz der gewaltigen Anſtrengungen, die auch dieſer Reichsparteitag dem Führer wieder bringt, unſere Werkſcharen dem Führer vor⸗ Offiziell ſtellen die Werkſcharen den tahmen zum Kongreß der Deutſchen Arbeits⸗ ront und zum Volksfeſt der NSG„Kraft durch reude“. Sie ſtehen unter dem Kommando des Werkſcharführers Pg. Schneider.“ Auf die Frage nach dem derzeitigen Stand der Vorarbeiten zum Reichsparteitag äußerte ſich Dr. Ley dahin, daß die Vorbereitungen zum Reichsparteitag 1936 ſchon im Augenblick weſentlich weiter vorgeſchritten ſeien, als zur entſprechenden Zeit der Vorjahre. „Ich glaube“, ſo beſchloß Dr. Ley dieſe Frage, „dem Führer bereits am 1. September melden zu können: Mein Führer! Alle Vorbereitungen zum Reichsparteitag 1936 ſind beendet!“ Starke Teilnahme der Ausländer Ueber die vorausſichtlichen Teilnehmerziffern und den Beſuch des Reichsparteitages 1936 be⸗ fragt, gab Dr. Ley folgende Antwort: „Stärker und umfangreicher wie in den Vor⸗ jahren kann der Beſuch des Reichsparteitages 1936 kaum mehr werden. Schließlich ſind auch der von der ganzen Welt bewunderten Auf⸗ nahmefähigkeit Nürnbergs Grenzen geſetzt. Die Teilnehmerziffern der einzelnen Formationen Auch in diesem Jahre wird der Führer in Nürnberg den neuen Standarten der SA und Ss durch Berühren mit der Blutfahne vom 9. November 1923 ihre Weihe geben Hinter dem Führer der Stabschef der SA Viktor Lut z e, rechts der Träger der Blutfahne, Grimminger. SsS-Sturmbannführer Archivbild(2) 3000 Fonderzüge fahren nach Mürnberg Was die Deutsche Neichsbann in diesen Wochen leistet/ Eine Arbeitstagung Die Deutſche Reichsbahn, die ſoeben erſt bei den Olympiſchen Spielen ihren hohen Lei⸗ ſtungsſtand unter Beweis ſtellte, iſt jetzt bereits wieder für den nächſten Großeinſatz gerüſtet, der ihrer anläßlich des Reichsparteitages 1936 harrt. Die ſchwierigen und umfangreichen Vor⸗ bereitungen und das Ergebnis ſchildert der Direktor bei der Reichsbahn, Maußer⸗Nürn⸗ berg, in der Reichsbahn⸗Beamten⸗Zeitung. Eine Arbeitstagung, die ſich über 17 Tage erſtreckte, war zur Regelung des Sonderzug⸗ verkehrs erforderlich. Beſondere Schwierigkei⸗ ten entſtanden durch die gegen frühere Jahre weit dichtere Belegung der Strecken mit Plan⸗ zügen des Reiſeverkehrs, ſo daß auf beſtimm⸗ ten Strecken oft ſtundenlang kein Sonderzug durchgebracht werden konnte. Gleichzeitig muß⸗ ten nach wiederholten Verhandlungen mit der Wehrmacht für die am Reichsparteitag 1936 in weit größerem Umfange als früher teilnehmen⸗ den Truppen Militärzug⸗Fahrpläne eingearbeitet werden. Zum Reichsparteitag 1936 werden fol⸗ 92 nde Sonderzüge eintrefſen: Politiſche zeiter 215 Vollzüge, SA 91, SS 46, HJ 5C4, NSa 11, Reichsarbeitsdienſt 54, Reichs⸗Luft⸗ ſportführung 4, Werkſcharen 5, Kdoß 12, Mili⸗ tärzüge 40, insgeſamt alſo 532 Vollzüge. Außer⸗ dem ſind für„Kd“⸗Beförderung zu den Ver⸗ anſtaltungen im Reichsparteitaggelände 50 und für Zuſchauerbeförderung in das Reichspartei⸗ taggelände 57 Vollzüge vorgeſehen, womit ſich die Geſamtzahl auf 639 Voll⸗Sonderzüge er⸗ höht. Die gleiche Zahl mußte für die Rückfahrt vorgeſehen werden. Dieſen rund 1200 Voll⸗ Sonderzügen entſprechen rund 950 Leerzüge und 700 Lokfahrten. Zuſammen waren demnach Fahrpläne für faſt 3000 Sonderzüge zu bear⸗ beiten, Dazu kommen noch die vielen Vor⸗ und Nachzüge zu den fahrplanmäßigen Schnellzügen für die Beförderung der beſonderen Gäſte. Der Abtransport erfolgt, abgeſehen von der HJ, für alle Gliederungen der Partei ge⸗ miſcht erſt nach Schluß der Wehrmachtvorfüh⸗ rungen am Montag, den 14. September, in dichteſter Folge ununterbrochen über 50 Stun⸗ den hinweg. Es müſſen auch wieder, trotz der Schaffung neuer großer Hotels in Nürnberg, rund 30 Schlaf⸗ und Speiſewagen für hohe Gäſte im Bahnhof Nürnberg⸗Süd und der Diplomatenzug in Nürnberg-Nord aufgeſtellt und mit elektriſchem Strom, Waſſer, Fernſpre⸗ cher uſw. verſorgt werden. 6000 Fahnen der DAF Im Rahmen des Reichsparteitages 1936 fin⸗ det in Nürnberg am 12. September in der gro⸗ ßen Kongreßhalle die vierte Jahres⸗ tagung der Organiſation der Schaffenden Deutſchlands, der Deutſchen Arbeits⸗ ſront ſtatt. An dieſem Kongreß werden 16 000 aus allen Teilen des Reiches kommende Walter der DAß, Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder, teilnehmen. Das Reichsſinfonieorcheſter und die Werkſcharen werden die feierliche Umrah⸗ mung geben. Als Ehrengäſte werden die füh⸗ renden Männer der Partei, des Staates und der Wirtſchaft, ſowie das Diplomatiſche Korps anweſend ſein. 400 auslandsdeutſche Arbeiter, die Ehrengäſte der DAß ſind, erhalten Ehren⸗ plätze. Die Walter der DAß, die gleichzeitig Politiſche Leiter ſind, nehmen an dem gro⸗ ßen Fackelzug der Politiſchen Lei⸗ ter teil, in dem 6000 Fahnen der DAß und NSBoO, von denen allein 1750 aus Berlin ſtammen, mitgeführt werden. Auf dem Kon⸗ greß der DAß erhalten die Walter Ausrüſtung und Zielſetzung für die kommende Arbeit. Im übrigen hat über das Geſamtthema des Reichsparteitages Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley einem Vertreter des„Völkiſchen Be⸗ obachter“ mitgeteilt, daß, genau wie im Vor⸗ jahre, der Kampf gegen den Bolſchewismus im Mittelpunkt aller Referate ſtehen werde. Es werde eindeutig dargelegt, daß der Natio⸗ nalſozialismus Aufbau, der Bolſchewismus aber Zerfall und Vernichtung bedeute. Der Führer grüßt vom Fenster seines Hotels in Nürnberg Hinter dem Führer der Organisator der Reichsparteitage, Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, und der sächsische Gau- leiter Pg. Mutschmann. wie auch die Geſamtbeſucherziffern werden ſich wie im bisherigen Rahmen bewegen. Bemerkenswert jedoch erſcheint mir der Hin⸗ weis auf die ſtarke Teilnahme der Ausländer in dieſem Jahre, die nun⸗ mehr nach Beendigung der Olympiade vor der Rückkehr in die Heimat Gelegenheit nehmen wollen, am Erlebnis des Reichsparteitages teilzuhaben. Schon jetzt iſt die Zahl der aus⸗ ländiſchen Anterea die ſich angemeldet haben, viel größer als in den Vorjahren. Wir freuen uns über dieſes ſtarke ausländiſche Intereſſe aufrichtig.“ Dr. Ley äußerte ſich dann über die Teilnahme der Deutſchen Arbeitsfront und der NSG „Kraft durch Freude“: „Die NSGu„Kraft durch Freude“ iſt, wie all⸗ jährlich, auch diesmal die Trägerin des Volks⸗ feſtes. Auch die Deutſche Arbeitsfront wird, wie bisher, ihren großen Kongreß durchführen, an dem wiederum die namhafteſten Wirtſchafts⸗ führer und die Amtsträger der Deutſchen Ar⸗ beitsfront teilnehmen. Das„KdF“⸗Volksfeſt wird in dieſem Jahre noch mehr als bisher eine einheitliche künſtleriſche Linie zum Aus⸗ druck bringen, und vor allen Dingen begrüßen wir ſchon jetzt die beabſichtigte Beteili⸗ gung zahlreicher Olympiaſieger und Olympiaſtaffeln. Die hier und da aufgetauchte Meldung einer Verlegung der„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Stadt vom Reichsſportfeld in Berlin nach Nürnberg iſt abſolut falſch. Dagegen werde ich aber ver⸗ ſuchen, immer mehr Arbeitern aus allen Be⸗ trieben und aus allen Gegenden Deutſchlands die Teilnahme am Reichsparteitag zu ermög⸗ lichen. Das gleiche Programm wie im Vorjahre Von kleinen, unweſentlichen Aenderungen ab⸗ eſehen, wird das diesjährige Programm des Reichsparteitages das gleiche wie im Vorjahre ſein. Der Führer hat ein für allemal bereits 1933 die Anlage und Durchführung der Reichs⸗ parteitage für alle Zeiten feſtgelegt. Die Reichs⸗ parteitage der NSDAp ſollen den Kämp⸗ fern der Partei neue ſeeliſche Kraft eben, dem geſamten Volk die Leiſtungen der Partei in einer grandioſen Schau von Kon⸗ Apen Arbeitstagungen, Aufmärſchen und ppellen vor Augen zu führen, und ſchließlich dadurch den unerſchütterlichen Glauben an die Richtigkeit der Idee Adolf Hitlers immer wie⸗ der von neuem lehren und fanatiſch begründen. Die Namensgebung der Reichsparteitage ſowie alles und jedes, was die Reichsparteitage be⸗ trifft, behält ſich der Führer perſönlich vor. Bei dem Vorbeimarſch der SA am Sonntag werden traditionsgemäß die Poli⸗ tiſchen Leiter zum Abſperrdienſt eingeſetzt. Der Führer hat bereits 1933 be⸗ ſtimmt— da die Politiſchen Leiter nur in ge⸗ ringer Zahl beim Fackelzug an ihm vorbei⸗ marſchieren und ihm in die Augen ſehen können—, daß der Abſperrdienſt vom Luitpold⸗ hain bis zum Adolf⸗Hitler⸗Platz von Poli⸗ tiſchen Leitern durchgeführt wird. Der Reichsparteitag iſt der Höhepunkt Der Autozug„Deutſchland“ über⸗ nimmt in dieſem Jahre erſtmalig den geſamten Aufbau der Großlautſprecheranlagen, eine Auf⸗ gabe, die er auf Grund ſeiner techniſchen Voll⸗ kommenheit, der modernen Ausrüſtung ſeiner Wagen und der vorbildlichen Durchbildung ſeiner Männer nicht nur reſtlos gewachſen, ſon⸗ dern darüber hinaus auch in der Lage iſt, überall dort hilfsbereit in Erſcheinung zu treten, wo im Augenblick Not am Manne iſt. Dr. Ley ſchloß:„Ich bin glücklich, gerade dieſe Aufgabe— die Vorbereitung der Reichs⸗ parteitage— vom Führer übertragen erhalten ze haben. Auf Grund meiner täglich in Nürn⸗ erg gewonnenen Eindrücke— ich leite ſeit 1. Auguſt die Vorbereitungen an Ort und Stelle perſönlich— glaube ich deshalb auch ſchon jetzt ſagen zu können: Wenn der Wettergott einiger⸗ maßen Verſtändnis für unſere Arbeit und unſer Wollen zeigt, wird der diesjährige Reichspartei⸗ tag wiederum— trotz der Olympiade— den öhepunkt aller Veranſtaltungen in Deutſch⸗ and bilden! Mannheim nlich übers cand 24. Auguſt 19 Das Unglück in zinzheim Sinzheim bei Bühl, 23. Aug. Ueber das ſchwere Verkehrsunglück auf der Landſtraße zwiſchen Sinzheim und Steinbach wird uns noch berichtet: Etwa ein Kilometer ſüdlich von Sinzheim befindet ſich eine gefährliche Rechtskurve, die ſchon wiederholt die Urſache von Unfällen war. Am Samstagvormittag geriet an dieſer Stelle ein Reiſeomnibus aus Schramberg mit einer aus 43 Perſonen beſtehenden enal Reiſe⸗ eſellſchaft, die ſich auf dem Rückweg nach Eng⸗ and befand, ins Schleudern. Der Omnibus fuhr ziemlich mitten auf der Fahrbahn. Als ihm ein Laſtwagen entgegenkam, wollte er nach rechts ausbiegen. Dabei geriet der hintere Teil ins Rutſchen und ſtreifte das linke vordere Schutzblech des Laſtwagens. Der Zuſammen⸗ prall war ſo ſtark, daß die mittleren Scheiben des Omnibus eingedrückt wurden und die In⸗ ſaſfen zum Teil Armbrüche und Kopfverletzun⸗ gen erlitten. Der Laſtwagen, deſſen linkes Vor⸗ derrad n demoliert wurde, fuhr—3 Meter auf den beiden rechten Rädern, kippte ſchließlich, da er keine Ladung hatte, um und 0¹ die hinunter. Dabei kamen der ahrer und der Beifahrer infolge Oeffnens der Wagentür unter den Laſtwagen zu liegen. Der Laſtwagenführer, der 26jährige Walter Neithardt aus Kaiſerslautern, erlitt ſchwere innere Verletzungen, Bein⸗ und Bruftkorbquet⸗ ſchungen, ſowie Verletzungen am Kopf. Der Beifahrer, der 2jährige Karl Schuff, eben⸗ falls aus Kaiſerslautern, wurde am Kopfe ver⸗ ketzt. Von den Inſaſſen des Omnibuſſes mußten ſechs Schwerverletzte in die Krankenhäuſer Bühl und Baden⸗Baden gebracht werden. Von den im Krankenhaus zu Baden⸗Baden liegen⸗ den Verletzten ſchweben zwei in Lebensgefahr. Der Führer des Reiſeomnibus wurde feſtge⸗ nommen. Offenburg erhält ein Schwimmbad Offenburg, 23. Aug. In der letzten Sitzung der Ratsherren wurde die Errichtung eines neuen Schwimmbades beſchloſſen, das in ſportlicher und hygieniſcher Beziehung allen Wünſchen Rechnung trägt. Vier Jahre Gefängnis für Fahrradmarder Karlsruhe, 23. Aug. Das Karlsruher Schöffengericht verhandelte gegen den 24jäh⸗ rigen ledigen Karl Möſſinger aus Aue, der ſich wegen Betrugs und Diebſtahls im Rück⸗ fall zu verantworten hatte. Der Angeklagte hatte im Juni nacheinander fünf Fahrräder und eine Lederjacke geſtohlen und die geſtoh⸗ lenen Sachen unter falſchen Vorſpiegelungen abgeſetzt oder abzuſetzen verſucht. Das Schöf⸗ fengericht ſprach gegen Möſſinger eine Gefäng⸗ nisſtrafe von vier Jahren aus. Schadenfeuer in Weildorf Weildorf b. Ueberlingen, 23. Aug. In dem Wohnhaus des Landwirts Eduard Füſ⸗ finger brach am Freitag gegen 16.30 Uhr ein Brand aus. In kurzer Zeit ſtanden das Wohnhaus und die angebaute Scheuer in hel⸗ len Flammen. Zur Unterſtützung der einhei⸗ miſchen Feuerwehr traf die Motorſpritze aus Salem ein. Leider war der Brandherd ſo ſtark, daß eine Rettung der Fruchtſcheuer nicht mehr möglich war; ſie brannte mit den ein⸗ gebrachten Vorräten vollkommen nieder. Auch ſechs fette Schweine kamen in den Flammen um. Das Wohnhaus wurde zum größten Teil zerſtört; nur das erſte Stockwerk ſteht noch. Der Feuerwehr gelang es, die hinter dem Wohnhaus ſtehende große Scheuer vor einem Uebergreifen des Brandes zu ſchützen. Füſſin⸗ ger weilte, als der Brand ausbrach, mit ſeiner Frau auf dem Felde. Der Schaden iſt beträcht⸗ lich. Das Feuer dürfte durch Kurzſchluß ent⸗ ſtanden ſein. §wei fnekdoten Cachen tötet Hans von Bülow war wegen ſeiner ziemlich ſcharfen Zunge ſehr gefürchtet. Zu der Zeit, als er in Hannover als Gene⸗ ralmuſikdirektor tätig war, überreichte ihm ein angefehener Kavalier des damals königlichen Hofes eine ſelbſtwerfaßte Oper, zugleich wurde ihm das„Meiſterwerk“ auch höheren Orts warm empfohlen. Bülow indeſſen ſchrieb mit Bleiſtift an den Rand des Manuſkripts:„Nein! Dilettantenmuſik dirigiere ich nicht!!“ Aber der Kavalier ſetzte dennoch eine Auf⸗ führung der unglückſeligen Oper durch, wobei allerdings ein anderer Kapellmeiſter die muſi⸗ kaliſche Leitung übernehmen mußte. Bei der Uraufführung dankte ein wohlbezahl⸗ ter„frenetiſcher“ Beifall dem„Künſtler“, und er durfte zweimal auf der Rampe erſcheinen. Doch da geſchah etwas völlig Unerwartetes. Bülow betrat, völlig in Schwarz gekleidet, die Bühne. Von ſeinem Zylinder wehte der Flor, in ſchwarzbehandſchuhten Händen trug er einen Kranz mit langer Schleiſe. Auf dieſer ſtand mit Rieſenbuchſtaben geſchrieben: Ruhe ſanft! Ernſt trat er auf den„ſiegestrunkenen“„Kol⸗ legen“ zu, hing dem ſelig ſich Verbeugenden den Kranz um den Hals, drückte ihm teil⸗ nahmzvoll die Hand und ſagte:„Ich kondo⸗ liere!“ Aus dieſem Grab der Lächerlichkeit ſollte das „Meiſterwerk“ nie mehr erſtehen! 1* Das Goethehonorar Goethe ſchickte einſt an den Verleger Vie⸗ Fpielende finder vernichten drei Scheunen Werte von 40 000 Mark durch Feuer in Hockenheim zerſtört (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Hockenheim, 23. Aug. Heute gegen 13.30 Uhr brach hier in der Mittleren Mühl⸗ ſtraße ein Brand aus, dem insgeſamt drei Scheunen zum Opfer fielen, die zu allem Un⸗ glück mit Erntevorräten gefüllt waren. Das Schadenfeuer vernichtete die Scheunen der Landwirte Michael Klever und Johann Itſchner Witwe ſowie die an die Adolf⸗ Hitler⸗Straße angrenzende Scheuer des Otto Winkler. Die hieſige Freiwillige Feuer⸗ wehr, die unter ihrem Kommandanten Rie⸗ der raſch zur Stelle war, konnte dank ihres energiſchen Eingreifens das Feuer auf ſeinen Herd beſchränken und ſo ein Uebergreifen auf die benachbarten Gebände verhindern. Gegen 15.30 Uhr waren die umfaſſenden Löſcharbeiten beendet. Das Vieh, das in den Scheunen untergebracht war, konnte gerettet werden, da⸗ gegen iſt der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden ſchätzungsweiſe mit etwa 40 000 RM zu be⸗ ziffern, da— wie bereits oben berichtet— die geſamten dort lagernden Erntevorräte vom Feuer vernichtet wurdon. Wie uns von anderer Stelle mitgeteilt wird, hat die Unterſuchung ergeben, daß Kinder, die mit Streichhölzern ſpielten, den Brand ver⸗ urſacht haben. Ob die Brandgeſchädigten durch Verſicherung gedeckt ſind, konnten wir bis jetzt noch nicht in Erfahrung bringen. Ire flebeit iſt ihe denkmal Reichsarbeitsdienſt verläßt nach dreijähriger Tätigkeit ſeinen Standort Emmendingen, 23. Aug.(Eig. Bericht.) Es beſtätigt ſich jetzt: Die Abteilung 1/272 „Marſchall von Bieberſtein“, Emmendingen, wird nach Freiſtett verlegt, um dort an dem arößeren Werk der„Acher⸗Rench⸗Korrek⸗ tion“ eingeſetzt zu werden. Die Bevölkerung hat im Verlauf dieſer Jahre„ihre Arbeits⸗ männer“ liebgewonnen und wird das Ver⸗ ſchwinden der Spatenmänner aus dem Stadt⸗ bild von Emmendingen nicht ſo leicht ver⸗ ſchmerzen. Konnte man ſich im Goetheſtädtchen irgendeine Kundgebung denken, bei der nicht der Arbeitsdienſt durch ſein ſchneidiges Auf⸗ treten die Feier verſchönert hätte? Rückblickend auf die wirtſchaftlichen Lei⸗ ſtungen der Abteilung Emmendingen können wir die Waldwegbauten bei Maleck und Mundingen beſonders hervorheben. Durch den Ausbau eines ſyſtematiſchen Wegnetzes wur⸗ den die benachbarten Stadtwaldungen erſchloſ⸗ ſen und wirtſchaftlich beſſer genutzt. Mitten im Wald bei Maleck an der von den Arbeits⸗ männern erſtellten Straße kündet heute ein Gedenkſtein von der Arbeit des Reichs⸗ arbeitsdienſtes. Neben den Waldwegarbeiten war die Abteilung 1/272 bei der Entwäſſerung einer 11 Hektar großen Fläche, die aus 8,5 Hektar Wieſen und etwa 25 Hektar abgeholz⸗ ten ehemaligen Erlewald beſtand, beſchäftigt. Da das Arbeitsvorhaben unmittelbar bei Emmendingen und dem Induſtrieort Teningen liegt, ſollen aus dem kultivierten Gelände Wie⸗ ſen und Gartenland gewonnen werden. Es kann dadurch vielen Arbeiterfamilien Garten⸗ land zugeteilt werden, ſo daß Gelegenheit zur Bewirtſchaftung eines eigenen Stück Feldes gegeben iſt. In den letzten Wochen waren die Arbeits⸗ männer im Schneebruchgelände des Elztales im Kampf gegen den Borkenkäfer eingeſetzt. In unermüdlicher Arbeit unterſtützten ſie die Bauern bei der Rettung ihres Waldbeſtandes und ſchufen ſich dadurch auch bei der Bevöl⸗ kerung des Elztales große Anerkennung. Am 25. Auguſt wird zum letztenmal in die Wal⸗ dungen bei Kollnau ausgerückt. Dann beginnt der Umzug nach Freiſtett, wo die Abteilung 1/272 das gleiche herzliche Verhältnis mit der dortigen Bevölkerung durch ihre Arbeit und Leiſtungen ſchaffen wird. bis zum 30. fluguſt Reichsfellſpiele Reichsfeſtſpiele, Ausſtellungen, lehte Schloßbeleuchtung am 5. September Heidelberg durch die Olympiſchen Spiele bewirkte Steige⸗ rung des deutſchen Fremdenverkehrs iſt auch der Stadt Heidelberg zugute gekommen. Ins⸗ beſondere haben viele ausländiſche Olympia⸗ teilnehmer und ⸗Gäſte auf ihrer Deutſchland⸗ fahrt auch die älteſte Univerſitätsſtadt des Rei⸗ ches aufgeſucht. Als wichtiger Anziehungspunkt haben ſich neben der wundervollen Landſchaft und den alten und neuen Baudenkmälern Hei⸗ W die Reichsfeſtſpiele im Schloßhof er⸗ wieſen. Nach dem vielumjubelten„Götz“ und der ein⸗ drucksvollen Aufführung der„Agnes Bernauer“ at nun auch das Luſtſpiel„Pantalon und ſeine öhne“ von Paul Ernſt in der leicht beſchwing⸗ ten, feinſinnigen Inſzenierung Hans Schwei⸗ karts begeiſterte Aufnahme 7705 en. Die bis 30. Auguſt allabendlich angeſetzten Vorſtellun⸗ gen diefer drei Werke der Reichsfeſtſpiele dürf⸗ ten daher auch bis Ende des Monats im Mit⸗ telpunkt des Intereſſes ſtehen. über alle Bedenken. Er öffnete das Paket, es enthielt das Manuſkript von„Hermann und Dorothea“. Vieweg hat es nie bereut, auf den Namen Goethe dieſe Summe geſetzt zu haben. Japan alltäglich Die große Ausſtellung japaniſcher Voltskunde aus Beſtänden der Sammlung Marquardt⸗ Tokio, die in der Berliner Techniſchen Hoch⸗ ſchule eröffnet worden iſt, bietet einen außer⸗ ordentlichen und ſehr umfangreichen Einblick in den Alltag des japaniſchen Volkes. Vom Kin⸗ derſpielzeug und dem Schreibgerät des Schul⸗ kindes bis zum Teegerät und der Kleidung des Volkes iſt alles aufgebaut, was dort im täg⸗ lichen Leben zur Verwendung kommt. Es ſind aber keine beſonderen Koſtbarkeiten, wie ſie die Muſeen füllen, ſondern Gegenſtände, wie man ſie im ganzen japaniſchen Reich für wenig Geld zu kaufen vermag. Da es ſich nicht nur um Kunſtwerke handelt, iſt auch Maſſenware zu ſehen, wie ſie der Durch⸗ ſchnittsmenſch braucht. Jedoch auch dieſe Maſ⸗ ſenware zeigt, daß das japaniſche Volt äſthe⸗ tiſch ſehr verwöhnt iſt. Außerordentlich ſchön ſind die Gerätſchaften zum Eſſen, die tleinen Reisweinſchalen, die Stäbchenbänke, die Tee⸗ ktannen und die Feuerbecken mit den Räucher⸗ kerzen. Nicht weniger ſchön wirken die Dinge, die der ſchmuckbedürftigen Frau den Alltag ver⸗ ſchönen, die Gürtel, Glücksanhänger, Schmint⸗ doſen, Kämme und Pantoffeln. Beſonderen Ein⸗ druck macht auch das Spielzeug der Kinder, das einfache Schachſpiel, die Puppen aus Hakata, die Klebearbeiten aus dem Kindergarten und die Perlenarbeiten. Außer dieſen mit mehr oder weniger künſt⸗ 23. Aug. Die größtenteils leriſchem Geſchick ausgeführten Arbeiten zeigt die Ausſtellung auch mehr praktiſche Gegen⸗ ſtände, beiſpielsweiſe die mit Werbeſchrift ver⸗ ſehenen Hotelhandbücher, die man mitnehmen darf, die langen Bildetikette der Streichholz⸗ ſchachteln, die bunten Neujahrsdrachen und die Puppenſpiele. Außerdem erblickt man wohl zum erſtenmal in Deutſchland die Figurinen zum weg ein verſiegeltes Manuſkript. In dem Be⸗ gleitſchreiben verlangte er kathegoriſch:„Wenn Herr Vieweg für die beigeſchloſſene Arbeit nicht ungeſehen 200 Friedrichsdor als Honorar zah⸗ len wolle, müſſe er das Päckchen ungeöffnet zurückſchicken. Eine Weile zauderte der Verleger. Endlich aber ſiegten Neugier und der berühmte Name Ebenfalls Ende Auguſt ſchließt die vom ei⸗ delberger Kunſtverein veranſtaltete bedeutſame Ausſtellung„Deutſche Kunſt der Gegenwart“, die einen knappen Ueberblick über das künſt⸗ leriſche Schaffen im heutigen Deutſchland ge⸗ 1153 Die große n der Stadt:„Hei⸗ delberg, Vermächtnis und Aufgabe“ bleibt da⸗ gegen bis Ende September geöffnet. Dieſe ein⸗ zigartige Schau über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einer Stadt hat bei allen Beſuchern als kühner Vorſtoß in ein Neuland des Mu⸗ ſeums⸗ und Ausſtellungsweſens berechtigtes Aufſehen erregt. Da die Winterſpielzeit des Heidelberger Stadttheaters erſt am 22. September beginnt, hat die Intendanz für die vorgeſehenen Sams⸗ tage und Sonntage Wochenendvorſtellungen an⸗ feich In dieſer Art von Vorſpielzeit werden eichtere Unterhaltungsſtücke gegeben werden. Am Samstag, 5. September findet die ſechſte und letzte Schloßbeleuchtung dieſes Jahres ſtatt. allgemeinen Mädchengeburtstag im März, die auf einer Treppe den Figurinen des Knaben⸗ geburtstages gegenüberſtehen. Alle dieſe Gegenſtände ſind übrigens im Aus⸗ tauſch gegen deutſche Volkskunſt aus Japan her⸗ übergekommen, und ſo hat die Sammelarheit auch zur Förderung der deutſch⸗japaniſchen Be⸗ ziehungen in aller Stille beigetragen. Erſte Bibliographie des deutſchen Landſchaftsromans Im Verlag Karl W. Hierſemann in Leipzig erſcheint unter dem Titel„Deutſches Land in deutſcher Erzählung“ die erſte i rfaſes des deutſchen Landſchaftsromans. Waliß er dieſes literariſchen Ortslexikons iſt Arthur Luther. Das Lexikon, das die beiden Fragen „Gibt es einen Roman, eine Novelle, eine Skizze, die an einem mir bekannten Ort oder in einer beſtimmten Landſchaft ſpielt?“ und „Wo ſpielen die Romane eines mir bekannten Verfaſſers?“ beantworten will, umfaßt im Al⸗ 7+. der Orte etwa 1500 Titel, beginnend mit der Romantik bis zum Jahre 1935. Verzeichnet ſind 2070 Orte und 220 Landſchaften, davon entfallen auf Deutſchland 1689 Orte und 166 Landſchaften. Kundgebung:„Kunſthandwerk am Bau“ Anläßlich der Leipziger Herbſtmeſſe veran⸗ ſtaltet das Meſſeamt an Stelle der urſprünglich geplanten Architektentagung am Montag, den 31. Auguſt, eine Vortragsreihe mit folgenden Rednern: 1. Oberbaurat Dir. Dr. Gretſch⸗ Stuttgart: Begrüßung; 2. Baurat Schulte⸗ Frohlinde⸗Berlin:„Baukulturelle Fragen im neuen Deutſchland“; 3. Profeſſor Sagebiel⸗ Berlin:„Kunſt und Kunſthandwerk an Bauten der Luftwaffe“; 4. Miniſterialrat Poever⸗ lein⸗München:„Künſtleriſche und kunſthand⸗ Arbeiten in öffentlichen und Privat⸗ auten“. ———— Ein Meiſterwerk der Kölner Ma⸗ lerei. Die umfangreichen denkmalpflegeri⸗ neues aus Tamperiheim Wieder Funde aus der La⸗Tene⸗Zeit * Lampertheim, 23. Aug. Daß Lam⸗ pertheim auf geſchichtlichem Boden ſich befin⸗ det, haben die zahlreichen hiſtoriſchen Funde bei Fundamentausgrabungen uſw. wiederholt bewieſen. Im vergangenen Jahre wurde an der Wormſer Straße ein ganzes Gräberfeld, deren Skelette aus der Hallſtatt⸗ und La⸗Tene⸗ Zeit ſtammten, ausgegraben. Allerlei Uten⸗ ſilien wie Steinbeile, Flugkeil, Hammer, di aus der Zeit 2000 v. Chr. ſtammen, wurden ans Tageslicht befördert. In dieſen Tagen iſt Wieder man damit beſchäftigt, die Kellex für die neuen Siedlerhäuſer auszuſchachten. Hierbei wurden Motorradf an fünf Stellen Ueberreſte von Tongefäßen Ein ſchwere ebenfalls aus der La⸗Tene⸗Zeit gefunden. Auch Samstag in d waren Feuerſtellen, zu denen dieſe Tongefäße ein aus Ilves benützt worden waren, deutlich erkennbar. die Herrſchaft U. a. wurde auch ein ſehr gut erhaltener Spinn⸗ mit ſeinem 7 wärtel aus Ton zu Tage gefördert. Sämtliche Der Anprall Funde wurden unſerem Heimatforſcher Lehrer alte Motorrad Lepper überlaſſen, der ſie ſeiner Sammlun delbruch ins einverleibt, um alles ſpäter in einem Heima wo er bald na muſeum aufzubewahren. Feſtſtellungen ter ſelbſt die die Herrſchaft es wurde beol adt ſe ſammen, daß einen Beinbr lag einige Pe iger Sachſe der Verkehrs: dieſe Unfälle Bulldog im Straßengraben * Lampertheim, 23. Aug. Ein Bulldog der Futtermittelhandlung Phil. Ad. Rhein in Hüttenfeld befand ſich geſtern auf dem Heim⸗ weg von Lorſch und hatte auf ſeinem Angä 2 Rhei Wenn auch ger Frucht geladen. Nächſt dem Hüttenfelde des eiwas frif Friedhof wollte er einem Auto ausweichen, wo Hehte, nicht i bei der ſchwere Bulldog auf die Seite kippt den vorhergeh⸗ und die Böſchung hinunterſtürzre. Der Fahre r benützten, Jakob März aus Bürſtadt kam unter ihn Verkehr zufrie liegen. Man mußte die Maſchine erſt m igte, daß di Winden hocharbeiten, um den Fahrer aus ſe e mehr z ner Lage zu befreien. N genen Woche nach Lampertheim verbracht, wo man mittel 4 en 5— Röntgenunterſuchung einen Beckenbruch fe ſchluß an die ſtellte. Der Zuſtand iſt bedenklich.— Die Dar 4 unte ſtädter Straftammer verhandelte geſtern geg fennenlernen den ledigen A. E. von Lampertheim, der meh fach mit einem 12jährigen Mädchen Unzu Der ſta getrieben hatte. Er wurde zu einer Gefäng Der ſta nisſtrafe von 10 Monaten verurteilt. Ferne An den Aust wurde die Unterbringung des vermindert Zu verkehr aufzun Zeelben in eine Heilanſtalt ang leres, daß wir ordnet. Feuerwehrmann als Brandſtifter Mainz, B. Aug. Der 29jährige Johan Gleich aus Biblis war Steiger bei der Frei⸗ willigen Feuerwehr und widmete ſich mit ſol⸗ chem„Feuereifer“ der Sache, daß er es nicht erwarten konnte, bis ein Brand ausbrach, Um einmal zu ſehen, ob er es im Ernſtfall auch richtig kann, zündete er kurz hintereinander zwei Scheunen an. Die Erſte Große Straf⸗ lammer in Mainz verurteilte ihn unter B rückſichtigung ſeiner Jugend wegen Brandſti tung zu einer Gefängnisſtrafe von drei 3 ren abzüglich drei Monate verbüßter Unte ſuchungshaft. Hilfslos im Straßengraben liegen gelaſſen ringen zu kö außerdem noch zugs D 163 Be ſtärkſten a Neckartal ug um 13.56 es ſtarken A Naheregulierung bei Gonſingen auf der Straß nach Grolsheim von einem Laſtauto überhol das gleichzeitig einem Perſonenauto auswe chen wollte. Das Laſtauto geriet zu weit na rechts und erfaßte den Radfahrer, der ſchwe verletzt in den Straßengraben flog, wo er zw Stunden hilflos liegen blieb, bis ein Fu gänger ſich ſeiner annahm und ihn nach B desheim brachte. Der Fahrer des Laſtautos fuhr weiter, ohne ſich um ſein Opfer zu kümmern. Außerdem kehr mit einem So urück. Am S imer Hauptb etzter Verwal hHolland, ein waltungsſonde heim, ein So mit 1300 Perſo nach Worms, ereins mit 10 Reuſtadt nach W 1 mit 1000 Perf ſchen Arbeiten in den Kölner Kirchen haben ahrt von Alt einen ſchönen Erfolg 35 verzeichnen, Ein Kreu⸗ 5 zigungsbild a1 der Oſtwand der Sakriſtei der Severinkirche iſt von einer alten Schmutzſchicht Was befreit worden. Bei dieſer verſtändnisvollen Die Südder Reinigung 4. es ſich, daß man ein hervor⸗ H. berichtet: ragendes Werk der Kölner Malerei vom An⸗ 382 Haus⸗, 3 ſang des 15. Jahrhunderts wiedergewonmen ſüfts⸗, 5 Ste hat. Das Werk wird dem Kreis des Veronika⸗ Keller⸗, 14 Bü meiſters zugeſchrieben. Die Inſtandſetzung des ellen, 65 Schi Bildes ging von der Entfernung einer barocken r⸗Rolläden Uebermalung aus, unter der man dann die en und geſchle weitgehend erhaltene mittelalterliche künſtle⸗ nende Lichter riſche Urſchrift entdeckte. 3 de konnten gegeben werde afeln, 6 Fahr erwagen und Polizei⸗Revier werden: 2 Fal — om. Zu Beginn des nächſten Jahr veranſtaltet die italieniſche Regierung in Ro eine große Jubiläumsausſtellung zu Ehr des Kaiſers Auguſtus. Aus dieſem Anlaß holt Italien aus allen Ländern, in denen einſt die Römer waren, wertvolle Kulturdenkmäler in Geſtalt von Nachbildungen zuſammen, Der Mainzer Bildhauer Sauer hatte den Auftrag vom Nationalmuſeum in Rom erhalten, aus dem Bonner Landesmuſeum etwa 15 Gra ſteine und aus der Mainzer Gegend rund 5 Grabſteine nachzubilden ſowie ei opie der Jupiterſäule in Mainz zu liefern, Die Säule iſt bereits aufgeſtellt worden. der Mainzer Jupiterfäul für Ergebnis des italieniſchen Dich⸗ terwettbewerbes. Aus Rom wird he⸗ ma n e C 5 ano 5 mehr da rgebnis des in Bagni di Luceg abgehaltenen Dichterwettbewerbes verkünd ihrlich Es konnten Gedichte eingereicht werden, die ſi uch ihrer Fan auf die Muſſolini⸗Epoche bezogen. Insgeſamt 135 als 15 waren 1537 Gedichte eingereicht, und bei der Kiratete Arbe Jury hatten ſich etwa 700 Dichter gemeldet. nd auch ver Zuletzt blieben nur 25 übrig, und unter dieſen empfänger, die mußte der Sieger ausgewählt werden. E ſolche 125 waren mehrere ſehr wertvolle Arbeiten ein gend geſandt worden, doch wurde der Preis nicht in 9 gelind er einer Summe ausbezahlt, ſondern fünf Di Hflegekindern erhielten je 1000 Lire. fübren. Reiſebeihilfe ſtellen. Von il und daher ei „Auguſt 1930 etheim ⸗Téne⸗Zeit ig. Daß Lam⸗ den ſich befin⸗ vriſchen Funde ſw. wiederholt ihre wurde an es Gräberfeld, und La⸗Tene⸗ Allerlei Uten⸗ Hammer, die mmen, wurden ieſen Tagen iſt r für die neuen dierbei wurden on Tongefäßen gefunden. Auch ieſe Tongefäße ich erkennbar. haltener Spinn⸗ dert. Sämtliche tforſcher Lehrer ter Sammlung einem Heimat⸗ graben z. Ein Bulldog Ad. Rhein in iuf dem Heim⸗ ſeinem Angän⸗ m Hüttenfelder usweichen, wo⸗ ie Seite kippte te. Der Fahrer munter ihn zu ſiauptſtadt Mannheim 24. Auguſt 1936 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Zwei Radfahrer ſtoßen zuſammen. In der Oberſtadt ſtießen zwei Radfahrer ſo heftig zu⸗ ſammen, daß einer von den beiden Fahrern einen Beinbruch erlitt und in das Kranken⸗ haus überführt werden mußte. Fünf leichte Verkehrsunfälle. Bei fünf Ver⸗ lehrsunfällen leichterer Art wurden am Sams⸗ lag einige Perſonen leicht verletzt und gering⸗ f 60 Sachſchaden angerichtet. Bei Einhaltun r Verkehrsvorſchriften hätten ſich aber au dieſe Unfälle vermeiden laſſen. Wieder ein Opfer des Verkehrs Motorradfahrer fährt gegen einen Baum Ein ſchwerer Verlehrsunfall ereignete ſich am Samstag in der Dürerſtraße in Neuoſtheim, wo ein aus Ilvesheim ſtammender Motorradfahrer die Herrſchaft über ſein Fahrzeug verlor und mit ſeinem Fahrzeug gegen einen Baum fuhr. Der Anprall war ſo heftig, daß der 24 Jahre alte Motorradfahrer mit einem ſchweren Schä⸗ delbruch ins Krankenhaus eingeliefert wurde, v er bald nach der Einlieferung ſtarb. Wie die Feſtſtellungen ergaben, ſcheint der Motorradfah⸗ ter ſelbſt die Schuld daran zu tragen, daß er die Herrſchaft über ſein Fahrzeug verlor, denn 1 es wurde beobachtet, daß der Verunglückte wäh⸗ tend der Fahrt mehrmals zurückblickte. Rheinfahrten ſtark gefragt Wenn auch die Mannheimer offenbar wegen des etwas friſchen Lüftchens, das am Sonntag wehte, nicht in dem gleichen Umfange wie an ſchine erſt mit Fahrer aus ſei⸗ hweren inneren tienkrankenhaus o man mittels Hor allem waren es Engländer, die im An⸗ eckenbruch feſt⸗ „— Die Darm⸗ e geſtern gegen heim, der mehr⸗ ädchen Unzucht einer Gefäng⸗ urteilt. Ferner vermindert Zu⸗ ilanſtalt ange⸗ andſtifter ährige Johann er bei der Frei⸗ ete ſich mit ſol⸗ daß er es nicht d ausbrach, Um Ernſtfall auch hintereinander Große Straf⸗ ihn unter Be⸗ egen d von drei Jah⸗ erbüßter Unter⸗ 1 iegen gelaſſen i iegen gelaſſen Am Samstag waren die drei Kdß⸗Züge von „Abends wurde 15 Freilaubers⸗ Arbeit an der auf der Straße ſtauto überholg enauto auswei- den vorhergehenden Sonntagen die Rheindamp⸗ ſer benützten, ſo konnte man immerhin mit dem erkehr zufrieden ſein, zumal der Umfang doch ſnane daß die Mannheimer die Rheinfahrten mmer mehr zu ſchätzen wiſſen. In der vergan⸗ genen Woche wurde auch auf unſerer Rhein⸗ ſtrecke ein ſtarker Ausländerverkehr feſtgeſtellt. ſchluß an die Olympiſchen Spiele eine Deutſch⸗ landreiſe unternahmen und dabei den Rhein lennenlernen wollten. Der ſtarke Bahnverkehr hält an An den Ausmaßen, die gegenwärtig der Bahn⸗ verkehr aufzuweiſen hat, erkennt man ohne wei⸗ teres, daß wir noch mitten in der Reiſezeit ſind. So herrſchte ſowohl am Samstag wie auch am onntag wiederum ein ſehr lebhafter 8 . abns der dazu führte, daß der chnellzug b 192 Hamburg und Berlin nach Baſel am Samstag und Sonntag doppelt ge⸗ fahren werden mußte, um die Reiſenden unter⸗ 1 bringen zu können. Am Samstag erwies ſich außerdem noch eine Doppelführung des Schnell⸗ zugs b 163 Baſel—Holland als notwendig. Durch das ſchöne Wetter begünſtigt, ſetzte am Sonntag ein reger Ausflogsverkehr ein, der wie an allen vorhergegangenen Sonntagen ſich am ſtärkſten auf die billigen Sportſonderzüge ins Neckartal konzentrierte. Der Nachmittags⸗ zug um 13.56 Uhr nach Eberbach mußte wegen des ſtarken Andrangs ſogar doppelt gefahren werden. Im Durchlauf berührten den Mannheimer Hauptbahnhof zahlreiche Sonderzüge. 4 Elberfeld nach Stuttgart, von Köln⸗Deutz nach Pfronten⸗Steinach und von Zell⸗Harmersbach 4 nach Düſſeldorf mit je tauſend Perſonen beſetzt. et zu weit nach zrer, der ſchwer Hbolland, ein mit 300 Perſonen beſetzter Ver⸗ bis ein Fuß⸗ ihn nach Bü⸗ des Laſtautos log, wo er zwei ſein Opfer zu ———— Kirchen aben nen, Ein Kreu⸗ der Sakriſtei der n Schmutzſchicht erſtändnisvollen nan ein hervoi⸗ alerei vom An⸗ wiedergewonnen s des Veronika- ſtandſetzung des g einer barocken man dann die terliche künſtle⸗ upiterſäule nächſten Jahtes nierung in Rom ung zu Ehren eſem Anlaß holt denen einſt die turdenkmäler in zuſammen. Der tte den Auftrag n erhalten, aus etwa 15 Grab⸗ Segend rund den ſowie eine ainz zu liefern. t worden. iſchen Dich⸗ Rom wird he⸗ iano hat nun⸗ Bagni di Luceg rbes verkündet. werden, die ſich gen. Insgeſamt ht, und bei der hichter gemeldet ind unter dieſen lt werden. E e Arbeiten ein⸗ r Preis nicht in ern fünf Dichter mit einem aufſteigender Linie, Pflegekindern einen gemeinſamen Haushalt Außerdem kehrten aus Bernau 800 Mannheimer i Sonderzug von einer Urlaubsfahrt zurück. Am Sonntag kam durch den Mann⸗ * Hauptbahnhof ein mit 250 Perſonen be⸗ etzter Verwaltungsſonderzug von Baſel nach waltungsſonderzug von München nach Rüdes⸗ heim, ein Sonderzug des Eiſenbahnervereins mit 1300 Perſonen auf der Fahrt von Heilbronn nach Worms, ein Sonderzug des Eiſenbahner⸗ vereins mit 1000 Perſonen auf der Fahrt von Reuſtadt nach Neckarſteinach und ein ebenfalls mit 1000 Perſonen beſetzter Kdß⸗Zug auf der Fahrt von Altſtetten nach Köln⸗Deutz. Was Menſchen vergeſſen! Die Süddeutſche Bewachungsgeſellſchaft m. ., H. berichtet: Im Monat Juli 1936 wurden: 3825 Haus⸗, 31 Kirchen⸗, 51 Garagen⸗, 88 Ge⸗ ſchäfts⸗, 5 Stall⸗, 27 Werkſtatt⸗, 20 Lager⸗, 27 Keller⸗, 14 Büro⸗, 5 Waſchküchtüren, 16 Tank⸗ ſtellen, 65 Schutzgitter, 6 Schaukäſten, 156 Fen⸗ ſter⸗Rolläden und 121 Fenſter offen angetrof⸗ ſen und geſchloſſen. Gelöſcht wurden 622 bren⸗ nende Lichter. Nachſtehende gefundene Gegen—⸗ ſtände konnten ſofort den Eigentümern wieder⸗ gegeben werden: 46 Schlüſſelbunde, 16 Preis⸗ iafeln, 6 Fahrräder, 5 Fahrradſtänder, 3 Kin⸗ derwagen und ein Ruckſack. An die nächſten Polizei⸗Keviere konnte folgendes abgegeben werden: 2 Fahrräder, 1 Motorrad und— ein Stallhaſe. Drei Diebe wurden bei friſcher Tat ertappt und der Polizei übergeben. Vier losgeriſſene Pferde wurden wieder angebunden. Ferner wurden noch zwei offenſtehende Schlachthäuſer n und acht Waſſerleitungen abge⸗ ſtellt. Weiterhin konnte noch ein Auto ſicher⸗ geſtellt werden. Bei ſämtlichen Unregelmäßig⸗ keiten wurde durch unſere Wachleute für Ab⸗ hilſe geſorgt. Reiſebeihilfen für Arbeiter der Heeresdienſt⸗ ſtellen. Von ihren Familien getrennt lebenden und daher eine Trennungsentſchädigung be⸗ ziehenden Arbeitern der Heeresdienſtſtellen kann bierteljährlich einmal eine freie Reiſe zum Be⸗ ſuch ihrer Familie bewilligt werden, wenn dieſe mehr als 15 Kilometer entfernt wohnt. Ver⸗ heiratete Arbeiter im Sinne dieſer Vorſchrift ſind auch verwitwete oder geſchiedene Lohn⸗ empfänger, die einen eigenen Haushalt führen, bzw. ſolche ledige Arbeiter, die mit Verwandten mit Geſchwiſtern oder fübren. Woclien Kerwe· Umirieb noch und noch/ Froher Ausklang der„KdF“-Reicdisfesiwyoche Diesmal iſt es eine wahre Freude, im Stun⸗ denbuch des Sonntags zu blättern, das auf jeder Seite ſonnige Bilder und lebensfrohe Geſchichten aufweiſt, die uns die kommenden Wochentage über noch wirkſam aufmuntern werden. Von Ferienſonntag, den man ſich mög⸗ lichſt geruhſam denkt, war nichts zu ſpüren. Das umfangreiche Programm, das uns beſchert wurde, ließ kaum für den Mit⸗ macher eine größere Atempauſe zu. Um Unter⸗ haltung brauchte niemand zu bangen und die Spielmannszüge am frühen Sonntagmorgen machten jede Langſchläferabſicht zunichte. Ganz gut ſo! Die Wetteroptimiſten ſollten nicht um⸗ ſonſt recht behalten haben. Bunte Bühne des Sonntags Wir brachten an dieſer Stelle bereits eine kleine Vorſchau der zu erwartenden Kirchweih⸗ freuden, deren zweite Auflage fällig war. Lei⸗ der verfügt nicht jeder Mannheimer über ein Benzinroß, das ihm das Abſolvieren einer ſtim⸗ mungsvollen Kerwe-Runde auf raſcheſtem Wege ermöglicht hätte. So blieb den meiſten nichts Dem neuen Gestaltungswillen zum Opfer gefallen Archivbild Eine Aufnahme vor der Niederlegung des alten Apollo-Theaters, an dessen Stelle sich jetzt die Mauern der neuen Wohnhäuser emporrecken. Durch diese Maßnahme wird sich das Gesicht dieser Straße sehr zum Vorteil verändern. Gedanken um das neue G⸗6⸗Quadrat Vor glücklichen, baulichen Veränderungen/ Die Wege zur Ausgeſtaltung Auf dem Apollo⸗Grundſtück wachſen die Mauern der ſchönen Neubauten zuſehends in die Höhe. Auf der Seite nach G 5 zu iſt man bereits im dritten Stock, während man auf der entgegengeſetzten Seite noch im zweiten ver⸗ weilt. Soviel bis jetzt zu ſehen iſt, werden die Faſ⸗ ſaden freundlich und auch nicht ganz ohne orna⸗ mentalen Schmuck ſein. Es kehrt dabei ein Mo⸗ tiv wieder, das Anklänge zeigt an Vorbilder in Alt⸗Mannheim. Die Eingliederung der Neu⸗ bauten in den vorhandenen Rahmen machen nicht wenigen der Kritiker, die ſich täglich hier einfinden, einiges Kopfzerbrechen, denn ſie ſehen noch manches, was ſie ſich zunächſt nicht erklären können und nun ein nachdenkliches Schütteln des Kopfes hervorruft. Will man ein Bild über die bauliche Entwick⸗ lung des Blocks gewinnen, ſo muß man beach⸗ ten, daß die jetzt zur Ausführung kommenden Bauten einſtweilen nur Teilbauten ſind und daß weitere Neubauten noch folgen werden. Deutlich ſichtbar wird bereits jetzt, daß das G⸗6⸗Quadrat, bisher ein unregelmäßiges Vier⸗ eck, zu einem annähernd gleichſeitigen Quadrat umgeſtaltet wird, das nur auf der Seite gegen G 7 am unteren Ende eine leichte Abſchrägung erhält. Am oberen Ende der neuen Häuſerflucht ſteht,— etwas zurück,— ein altes Haus, das ſeine unſchöne Hinterſeite zeigt, für die Zukunft aber nicht beſtehen bleiben wird, ſondern in einem neuen Bauabſchnitt ebenſo durch einen Neubau erſetzt werden wird, wie das am unte⸗ ren Ende der Straße noch ſtehende Haus. Feſt⸗ zuſtellen iſt auch bereits, daß die bisherige Straße, die Badegaſſe, verbreitert werden wird, an ihrer Richtung wird ſich aber kaum etwas ändern. So entſteht zwiſchen der Straße und der neuen Häuſerflucht ein freies Gelände, das die Geſtalt eines ſpitzen Dreiecks hat und zu einer Grünanlage umgeſtaltet wird. Auf der gegenüberliegenden Seite bleiben die unteren Eckhäuſer beſtehen und werden durch einen verandaartigen Vorbau mit den Neubau⸗ ten verbunden. Am oberen Eck ſtehen noch zwei alte Häuſer, die ſpäter ebenfalls erneuert wer⸗ den ſollen. Der ſchmale Geländeſtreifen, der hier zwiſchen den oberen und unteren Eckhäuſern durch die Zurückverſetzung der Neubauten ent⸗ ſteht, wird ebenfalls zu einer Grünfläche aus⸗ geſtaltet. An Hand der vorſtehenden Zeilen wird es nicht ſchwer ſein, ſich ein Bild von der Neuge⸗ ſtaltung des G⸗6⸗Quadrates zu machen und man wird dann auch finden, daß ſich ſchon alles zum Rechten geſtalten wird. Auswärtige Hitlerjungen treffen ein Die Preſſeſtelle des HI-Standortes Mann⸗ heim teilt mit: Am Montag um 18 Uhr paſſier! die zweite Kolonne der Teilnehmer am Adolf⸗ Hitler⸗Marſch der H zum Reichsparteitag nach Nürnberg die Schlageter⸗Brücke Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen Die 55 Träger der Bann⸗ fahnen und ihre Begleiter ſtammen aus dem Gebiet Mittelrhein und ſind bereits ſeit 17 Tagen unterwegs. Zum erſtenmal auf dieſem Marſch haben die Jungen durch die Gaſt⸗ freundlichkeit der Mannheimer Volksgenoſſen Privatquartiere erhalten können. Die Fahnen werden über Nacht am Waſſer⸗ turm aufgeſtellt werden, wo um 20.30 Uhr auch eine ſchlichte Feierſtunde mit der Mannheimer HI zuſammen ſtattfindet. Volksgenoſſen zu dieſer Veranſtaltung ein. —*•¹◻◻ Die Standortfüh⸗ rung der Hitlerjugend ladet alle Mannheimer weiter übrig, als ſich mit einer Auswahl ge⸗ nußreicher Stationen zu begnügen und wohl oder übel ihre Freiſtunden einzuteilen. Zum Glück blieben ja drei Tage Zeit, um die feſtlich geſtimmten Nachbarn gründlich „heimzuſuchen“. Am Samstag ließ ſich in aller Gemütlichkeit im Waldpark Kerwe⸗Ein⸗ ſtand feiern und bei dieſer Gelegenheit gleich feſtſtellen, welche Ueberraſchungen Neckar⸗ auer und Sandhofer Küchen und Keller vorgeſehen hatten. An den zahlreichen Früh⸗ heimgängern gemeſſen, die nach Mitternacht die Straßen der Innenſtadt belebten, konnte ſchon mit einiger Sicherheit darauf geſchloſſen werden, daß die Proben durchweg befriedigend aus⸗ gefallen waren. Etwas müde dürften die Feiernden allerdings von ihrer erſten Großtour geworden ſein. Wer ſich beiſpielsweiſe durch die 25 Lokale Sandhofens hindurchlotſte, wußte am frohen Sonntagmorgen noch gut, was er am Vorabend geſchafft hatte. Mitmacher waren von Herzen gerne geſehen. Die in unſeren Vororten Beheimateten haben kein Intereſſe daran, unter ſich zu bleiben. Das wußten ſchon unſere Großväter, die an dieſem Feſttage ſämtliche Mannheimer Droſchkenkutſcher mobil machten, um mit Kind und Kegel anzu⸗ treten und ſich bei Freunden und Bekannten für die Fahrtſpeſen an gutem, hausgebak⸗ kenem Zwetſchgenkuchen ſchadlos zu halten, der an dieſem Tage in jedem Hauſe zu finden iſt. Die Wahl war ſchwer Zünftiger Kerwe⸗Rummel herrſchte auch in Ilvesheim, das ja ſeit einigen Jahren über die ſchmucke Brücke bequem erreichbar ge⸗ worden iſt. Vordem war der Weg nach „Klein⸗Paris“, wie der Ort ſeines Schlöß⸗ chens wegen genannt wurde, erheblich umſtänd⸗ licher und beſchwerlicher. Heute braucht kein Menſch mehr am Seckenheimer Ufer zu ſtehen und nach dem Fährmann zu ſchreien. Ein paar Schritte bringen auf das rechte Neckarufer hin⸗ über, wo auch morgen noch die Stätten des Kirchweihtrubels den Tanzluſtigen und Feier⸗ freudigen offen ſtehen werden. Urgemütlich war es wieder in Schries⸗ hei m. Den fleißigen und aufſtrebenden Nach⸗ barn war die vom Auguſthimmel begünſtigte Fremdeninvaſion von Herzen zu gön⸗ nen. Hoffentlich wurde nach dem bekannten Motto:„Freund, ich bin vun Schrieſe“ kräftig das Wiederſehen mit den Mannheimer Stamm⸗ gäſten begoſſen und auf dieſe Weiſe willlom⸗ mener Faßraum für den guten„1936er“ ge⸗ ſchaffen. Pfalzausflügler konnten am Wochenende in Oppau, Mutterſtadt und Gimmeldin⸗ gen Kerwe⸗Station machen. Es war in allen Himmelsgegenden eine Menge los. Schade nur, daß in vielen Fällen der Gedanke, daß noch volle acht Tage vom Monatserſten trennen, der Roasĩercreme 50 pfg. chralle Zohncreme 40 pfg. Lockerung letzter Silberreſerven hemmend im Wege ſtand. Denn nach dieſer reichen Kirch⸗ weih⸗Ernte in unſerer unmittelbaren Nachbar⸗ ſchaft werden wir uns einige Wochen zu gedul⸗ den haben, bis wir wieder ohne viel Umſtände in einen ähnlichen Rummel einſteigen können. Gr. Tobel Zwiſchenſpiele Das vergangene Wochenende brachte für jeden Wochenendbummler ein Geſchenk. Der Luft⸗ und Waſſerhungrige konnte am Lido draußen den Kampf um das Pigment nach erzwungener Pauſe wieder mit Eifer auf⸗ nehmen, der Sportler konnte ſich auf den Sportplätzen tummeln, der Tanzluſtige nach Belieben über einige Dutzend Parketts trudeln und der Schauluſtige jeden Alters im Fried⸗ richspark den abwechflungsreichen Darbie⸗ tungen folgen, die dort ſtiegen. Für die Jugend gab es wieder im Rahmen der„KdF“⸗Reichs⸗ ſeſtwoche einen netten Märchennachmittag, während der Abend den Großen vorbehalren blieb, die„Mit Kdß“ zum Sommerfeſt“ ſtar⸗ teten. Muß noch erwähnt werden, daß das of⸗ fene Liederſingen eine tauſendköpfige Zuhörer⸗ menge auf den Plan rief, daß ſich die Ver⸗ anſtaltung„Mit ‚Kdß“ zu Tanz, Sport und Spiel“ großen Zuſpruchs erfreute. Es gab Mög⸗ lichkeiten genug, ſich abzulenken und ſich auf einige gefällige ſonntägliche Erlebniſſe berufen zu können. Die Reichsfeſtwoche iſt ausgeklungen. Sie war ein Erfolg. Wir ſind auf das letzte Auguſt⸗Wochenende geſpannt. nk. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute, 24. Auguſt, die Eheleute Johann Bieger, G 4, 1, bei guter Rüſtigkeit. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. 85 Jahre alt. Bei voller geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche feiert heute, 24. Auguſt, Frau L. Hecker Witwe, geb. Schmitt, Mannheim⸗ Der rüſtigen ersjubilarin wünſchen wir einen recht ſchö⸗ nen Lebensabend. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 24. Auguſt 1930 Kriegsopfer als Gäſte Sommerfeſt mit„Kraft durch Freude“ Für alle etwas/ Märchen für die ZJugend, Sport, Spiel und Tanz am Abend Mannheim bekam am Sonntag Beſuch von 26 Kriegsopfern mit ihren Angehörigen, die von Oberweſel eine Fahri nach Heidelberg un⸗ ternahmen. Ein dreiſtündiger Aufenthalt in unſerer Stadt gab ihnen Gelegenheit, ein Bild von den Schönheiten unſerer Stadt zu bekom⸗ men. Ein Vertreter des Verkehrsvereins hatte ſich zur Verfügung geſtellt, um den Gäſten auf einer Stadtrundfahrt die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu vermitteln. Vorher wurde unter ſachkundiger Führung dem Schloß ein Beſuch abgeſtattet. Die Größe und Schönheit dieſes Gebäudes und die Reichhaltigkeit ſeiner Samm⸗ lung hinterließ einen tiefen Eindruck bei den Beſuchern. Im„Rieſen“ begrüßte der ſtellvertretende Kreisamtsleiter Baake die Gäſte aus Ober⸗ weſel und gab der Hoffnung Ausdruck, daß ſie die beſten Eindrücke von der ſchönen Stadt Mannheim mit auf die Reiſe nehmen möchten Herr Winter überbrachte die Grüße des Ver⸗ kehrsvereins und wies auf die Eigenheiten der Stadt hin, von welcher die Gäſte einen Teil ge⸗ ſehen hatten. Ortsgruppenleiter Brager dankte namens ſeiner Kameraden und überreichte im —i. der Stadt Oberweſel einen netten Weinkrug, zwei Flaſchen Wein und eine herz⸗ liche Einladung zum Weinmarkt am 20. Sep⸗ tember. Zwei weitere Flaſchen wurden namens der NSKoO Oberweſel den Mannheimer Kamera⸗ den überreicht. Nach einem kurzen und gemüt⸗ lichen Beiſammenſein, wobei die Hauskapelle der Mannheimer Ortsgruppe und auch der Nachrichtenſturm 2 der SS, der ſich zufällig im Lokal befand, durch forſche Lieder zur Erhöhung der Stimmung beitrugen, ging die Fahrt nach Heidelberg weiter. Kaffee Börſe in neuem Gewand Die Gaſtlichkeit, die wir Deutſche beſonders zu betonen wünſchen, findet vor allem auch arin ihren Ausdruck, daß die Gaſtſtätten reundlich geſtaltet ſind. Nicht überall trifft man ieſe eigentlich ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung und gar manches gibt es noch zu tun, ehe das geſteckte Ziel erreicht iſt. Dabei iſt es manchmal gar nicht ſo ſchwer, eine Neugeſtaltung vor⸗ — 4 und die Gaſtſtätten ſo herzurichten, aß man ſich in ihnen wohlfühlt. Außerdem kann man auf dieſe Weiſe auch einen Teil zur Arbeitsbeſchaffung beitragen und dem Hand⸗ werk Aufträge zukommen laſſen. Unter dieſen Geſichtspunkten iſt in den letzten Tagen eine Umgeſtaltung des Kaffee Börſe vor⸗ genommen worden, wobei man ſich aber nicht auf die Neuherrichtung der eigentlichen Räume des Kaffees beſchränkte, ſondern auch den Auf⸗ geirt mit einbezog. Wenn man jetzt das Haus etritt, gelangt man über ein in freundlichen Farben gehaltenes Treppenhaus zum erſten Stock, wo wiedexum nur helle Farben verwendet wurden, um Räume zu ſchaffen, in denen ſich die Gäſte wohlfühlen ſollen. Die Beleuchtungs⸗ körper kommen bei der angewendeten Farben⸗ gebung beſtens zur Geltung und ſchließlich hat man unter der Anleitung von Architekt Bender auch die Vorhänge paſſend gewählt, ſo daß das ganze Lokal zu einer vollkommenden Einheit geworden iſt. Freie Durchfahrt zwiſchen P4 und P 5 Nun iſt auch die letzte Straßenſperre gefallen, die durch den Plankendurchbruch und den Neu⸗ aufbau der Plankenhäuſer notwendig wurden. Nachdem das Turmhaus an der Strohmarkt⸗ ecke in ſeinem Aufbau ſoweit gediehen iſt, daß auch in der Straße zwiſchen P 4 und P ö die Bauzäune weggenommen werden konnten, wurde die Verkehrsſperre zwiſchen P 4 und P 5 aufgehoben. Für den Fahrzeugverkehr bedeutet die Aufhebung dieſer Sperre eine weſentliche Entlaſtung, da die Straße zwiſchen P 4 und P 5 als Verbindung zwiſchen Planken und — ſtark in Anſpruch genommen wird. Die üblichen Ruheſtörer. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten in der Nacht vom Samstag zum Sonntag 16 Perſonen zur An⸗ zeige gebracht werden. Schacholympiade München 1936 Das markanteſte Ereignis der am Samstag⸗ nachmittag geſpielten 9. Runde war ein Glanz⸗ ſieg des Eſten Keres über den Führer der isländiſchen Mannſchaft, Gilfer. Keres führte in einer indiſchen Paxtie den Angriff in klaf⸗ ſiſchem Stil, riß die Königſtellung ſeines Geg⸗ ners durch ein doppeltes Figurenopſer hoff⸗ nungslos auf und zerſchmetterte ſeine Stellung in wenigen Zügen. Gilfer gab im 20. Zug auf. Es dürfte eine der ſchönſten Partien des gan⸗ zen Turniers ſein. Deutſchland war gegen Finnland etwas vom Pech verfolgt. So verlor Engels durch über⸗ ſtürzten Angriff am zweiten Brett gegen Solin. Am erſten Breit ſpielte Böök gegen Ahues eine ſpaniſche Partie. Sie wurde in ausgeglichener Stellung abgebrochen. Salo⸗Carls wurde bei Ungleichen Läuſern remis. Abgebrochen wurden ferner die Partien Rellſtab—Heilimo und Roedl—Kaila, Einen ſchönen Sieg feierte der Nürnberger Michel in einer ofſenen ſpani'chen Partie am achten Brett gegen Breider. Er ge⸗ wann in der Eröffnung einen Bauern und ſpäter noch eine Figur. Von den Wettkämpſen des Samstagnachmit⸗ tag wurde nur der Kampf Bulgarien gegen Dänemark beendet, der mit:7 einen hohen Sieg Dänemarks ergab. Das Ergebnis bei Abbruch: Jugoſlawien— Holland 47:4½, Schweden— Oeſterreich 373, Bulgarien— Dänemark:7, Norwegen— Li⸗ tauen:2, Eſtland— Island:1, Braſilien— Lettland 2½:4½, Finnland— Deutſchland 2½23%, Ungärn— pPolen 11), Italien— Schweiz 10:3½, Rumänien— Tſche oſlowakei :4, ſpielfrei Frankreich. Am Sonntag wurden wieder zwei Partien geſpielt. Wiederum waren es am Samstagnachmittag etwa 1000 Volksgenoſſen, die den Märchenſpielen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im Friedrichspark lauſchten und zuſahen. Und wenn auch der Himmel einige Male ein recht gries⸗ grämiges und drohendes Geſicht zeigte, es blieb dabei, und die unter Leitung von Ludwig Waas ſtehenden Spiele konnten ungetrübt und ungeſtört von Regenſchauern zu Ende geſpielt werden. Am Abend verſammelte ſich dann ein größe⸗ res Publikum im Friedrichspark, um mit der Deutſchen Arbeitsfront, der „Kraft durch Freude“ ein Sommerfeſt zu begehen. Leider ſah dieſer Auguſttag nicht ſehr nach einem ſchönen Sonnentag aus, ſo daß es abends etwas kühl im Part war, und alle die⸗ jenigen, die ihre Mäntel mitgenommen hatten, froh um dieſen Schutz waren. Aber die Werk⸗ kapelle der Zellſtoff⸗Fabrik konzertierte fleißig, ſo daß die rechte Stimmung aufkam. Dazu kam das reichhaltige Programm, das im erſten Teil dem Sport gewidmet war und im zweiten Teil ſoliſtiſche und muſikaliſche Darbietungen mehr zu Wort kommen ließ. Dabei handelte es ſich zum größten Teli um die bereits in Neckarau bei der Eröffnung der Reichsfeſtwoche der NSG „Kraft durch Freude“ gezeigte Vortragsfolge, die allerdings bei ihrer Wiederholung nicht weniger Beifall fand als in Neckarau ſelbſt. Was aber dort geſchloſſen wirkte, erfuhr— allein ſchon durch die Trennung der beiden Programmteile und deren Durchführung teils im Park, teils im Saal— eine gewiſſe Auf⸗ lockerung, die der Darbietungsfolge nicht im⸗ mer zugute kam, da die Aufmerkſamkeit zu ſehr abgelenkt wurde. Die Sporworführungen des Sportamts Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG „Hraft durch Freude“, Deutſche Gymnaſtik, all⸗ genieine Körperſchule, Boxen, Jiu⸗Jitſu, nah⸗ men den Löwenanteil für ſich in Anſpruch und wickelten ſich im Freien ab. Eine Bühne war im Raſen erſtellt worden, auf der die Sportler und Sportlerinnen, von hellem Scheinwerfer⸗ licht umſtrahlt, ihr Können zeigten. Die Pau⸗ ſen füllte die Zellſtoff⸗Werkkapelle mit ihren ſchmiſſigen Darbietungen aus. Im zweiten Teil des Abends, der im girlan⸗ dengeſchmückten Saal ſtattfand, hörten wir das Schrammel⸗Quartett der Fa. Neidig, die Bandoneonſoli Otto S en e den Lanz⸗Chor mit zwei ſchönen Liedern, die Saxo⸗ phonſoli von Adolf Noß, die Schlittenſchellen⸗ vorträge Anton Glaabs, den Tanz von Hilde⸗ ard Göler, die Tanzgruppe Lanz und den ollſchuhkurs' des Sportamtes, der, wie auch das letzte Mal, wiederum große Heiterkeit aus⸗ löſte. Zwiſchen den einzelnen Programmnum⸗ mern wurde getanzt. Zum Tanz ſpielte die Tanzkapelle Jodl auf. Wenn wir letzthin ſchrieben, daß wir dieſe Veranſtaltungen, in denen Volk fürs Voll ſpielt, als Anfang betrachten, dann wiederholen wir dieſe Auffaſſung. Denn bei aller Vielfältigkeit des Gebotenen glauben wir, daß die Linie des Dargebotenen noch ſtark nach oben hin gebogen werden kann und darf, denn wir können nicht umhin, darauf hinzuweiſen, daß unſere Mann⸗ heimer recht verwöhnt ſind. Wir erkennen die leichte Note im Rahmen eines Sommerfeſtes gerne an, für das ein gemiſchtes Programm recht angemeſſen iſt, und wie wir bereits an⸗ fangs betonten, was in Reckarau geſchloſſen wirkte, konnte in Mannheim nicht ſo anſpre⸗ chen, weil der Rahmen und die Vorausſetzun⸗ gen andere waren. Muſik und Sang auf Mannheims Plätzen Großkonzert und offenes Liederſingen mit„Kraft durch Freude“/ Starker Beſuch Ueber Mangel an Abwechſlung brauchten ſich die Mannheimer am Sonntag zur Mittags⸗ ſtunde beſtimmt nicht zu beklagen, denn das Amt für Feierabend in der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ hatte dafür geſorgt, daf im Anſchluß an die Flaggenhiſſung anlüßlich der Koͤß⸗Reichsfeſtwoche eine Auswahl möglich war und jeder Mannheimer an den Veranſtal⸗ tungen teilnehmen konnte, für die er beſonderes Intereſſe hatte. Wohl die größte Anziehungskraft vermochte das Großkonzert der Vereinigten Werkkapellen auszuüben, das am Waſſerturm von 150 Mu⸗ ſikern durch die Werkskapellen von BBé6, Mo⸗ torenwerke, Städtiſche Betriebe und Zellſtoff⸗ fabrik beſtritten wurde. Noch ſelten hatte 1 bei einem ſonntäglichen Standkonzert eine ſol ſtattliche koßionzert eingefunden, wie dies bei dem Großkonzert der Fall war. Herzlicher Beifall wurde den Muſikern für ihre wirklich ausgezeichneten Darbietungen geſpendet. Dieſer Beifall bekundete zugleich, daß man es begrü⸗ ßen würde, wenn den Mannheimern öfters Ge⸗ legenheit geboten würde, die vereinigten Werk⸗ kapellen zu hören. In der Stabführung teilten 15 die Kapellmeiſter Lauterbach(BBC) und monet(Zellſtoff). Auf dem Marktplatz in G1 und auf dem Marktplatz Neckarſtadt verſammelten ſich zur gleichen Stunde die ſangesfreudigen Mannhei⸗ mer. Die Werkſcharen hatten die Anſinge⸗ mannſchaften für dieſes Liederſingen 115 tellt und mit friſchem Mut ging es an die rbeit. Die ſich anſammelnden Volksgenoſſen machten zuerſt nur etwas zaghaft mit, aber es dauerte nicht lange, da waren ſie alle mit gro⸗ dem Eifer bei der Sache. Ein Liederblatt mit en erforderlichen Texten gab man den Volks⸗ genoſſen in die Hand, 10 ſo ging das Singen i leicht, zumal die Weiſe vorgeſpielt wurde, ie Werkſcharen kräftig vorſangen und außer⸗ dem noch der Takt geſchlagen wurde. Wenn auch die Zahl derer, die ſich zum Sin⸗ gen auf den beiden Plätzen eingefunden hatten, nicht ganz ſo groß war, wie man eigentlich hätte erwarten dürfen, ſo war das weiter nicht ſchlimm. Einmal mußte 4 der Anfang gemacht werden, und wir ſind ſen davon überzeugt, daß diejenigen, die bei dieſem offenen Liederſingen dabei waren, das wiederkommen und ihre Bekannten mitbringen werden, Jedenfalls iſt die Sache wert, weitergeführt und ausgebaut zu werden. Kirchweihfreuden im Waldpark⸗Stern Ausgezeichnete Leiſtungen der Varietetruppe Frank/ Anterhaltſame Programmfolge Da die Neckarauer Kirchweih erſt ſonntags beginnt, ſorgte man im Waldpark⸗Stern be⸗ reits am Samstag für Kirchweihfreuden, für deren Ausgeſtaltung man das Sommer⸗Variete Arthur Frank verpflichtet hatte. Schon mehr⸗ fach haben ſich bei Veranſtaltungen verſchie⸗ dener Art im Waldpark⸗Stern Schwierigkeiten gezeigt, da ſich bei der Weiträumigkeit des Gartens auftretende Soliſten, vor allem Spre⸗ cher, nicht recht durchſetzen konnten. Nun haben die Vorführungen des Sommer⸗Varietes“ rank bewieſen, daß reine Schaunummern bei Ver⸗ K im Waldpark⸗Stern das Richtige ſind, um unter allen Umſtänden einen Erfolg li gewährleiſten. Man wird in Zukunft ſicher⸗ ich auf Sprechnummern ganz verzichten und in dieſer Hinſicht die Waldparkſeſte ausgeſtal⸗ ten, Wir ſind überzeugt davon, daß das Auf⸗ treten einer Varietétruppe beim großen Park⸗ fi vor acht Tagen den Exfolg dieſer Veran⸗ taltung weſentlich vergrößert haben würde. Bedauerlicherweiſe ſtand am Samstag im Waldpark⸗Stern der Beſuch nicht Sar Ein⸗ klang zu den ausgezeichneten Darbietungen. Offenbar trauten die Mannheimer nicht dem Wetter, das ſich aber von der allerbeſten Seite zeigte. Man konnte beruhigt im Freien ſitzen, und erſt gegen Mitternacht wurde es kühler, ſo daß ſich eine Ueberſiedlung in den Saal als zweckmäßig erwies. Es würde zu weit führen, wenn wir auf Einzelheiten des zwölf Nummern umfaſſenden Programms näher eingehen wollten, da faſt alle Darbietungen als gut bezeichnet werden müſſen. Um die Tanzluſtigen nicht zu kurz kommen zu laſſen, wurden jeweils drei Pro⸗ grammnummern zuſammengefaßt und dann wieder Gelegenheit zum Tanz gegeben. Den Reigen der Darbietungen eröffneten die„Zwei Lenarys“, die gan igee akrobatiſche Leiſtungen vollbrachten und die ſich ſpäter auch am hängenden Bambus als talentvolle Künſt⸗ ler erwisſen. Was Fredano in moderner Luft⸗ an zeigte, war ebenfalls 00 feine »Arbeit, und gar mancher hielt den Atem pf als Fredano in ſchwindelnder Höhe, den Kop nach unten hängend, mit den Füßen in Schlau⸗ fen lief, die an einem Balken befeſtigt waren. Erſtaunlich waren auch die Leiſtungen der viereinhalb und ſechs Fahre alten Akrobaten. Weitere Künſtler ergänzten das Programm und zum Schluß gab es eine Vorführung auf ſchwankendem 4335 Atemloſe Stille herrſchte, als der Artiſt auf dem bis über die Baum⸗ kronen reichenden ſchwankenden Maſt einen einarmigen Handſtand ausführte. Der Knall⸗ effekt war zum Schluß das Feuerwerk, das der Artiſt über ſeinem Kopf entzündete, ehe er an dem Maſt in die Tiefe glitt, Aber nicht nur auf der Tanzfläche im Park konnte man zu den Klängen der Säͤ⸗Stan⸗ dartenkapelle 171 tanzen, ſondern auch im Sagl war den ganzen Abend über Tanzgelegenheit, und als nach Schluß der Vorführungen alle Beſucher in den Saal überſiedelten, ging dort der Betrieb weiter bis zum Eintritt der Po⸗ lizeiſtunde. Rückgang der Flüſſe unterbrochen Der ſtarke Rückgang der Flüſſe, der durch das trockene Wetter zu Beginn der vergangenen Woche bedingt war, hat eine Unterbrechung er⸗ fahren, nachdem am Donnerstag und Freitag ergiebige Niederſchläge zu verzeichnen waren; die ſich in einem erneuten Steigen am Oberlauf der Flüſſe auswirkten. Innerhalb von einer Woche fiel der Wa von Rhein und Neckar um mehr als einen, Meter. Nachdem beim Rhein der Höchſtſtand.79 Meter betragen hatte, wurde am Samstag ein Pegelſtand von .63 Meter verzeichnet. Durch die vermehrte Waſſerzufuhr iſt bis zum Sonntag wieder eine Zunahme des Waſſerſtandes um 6 Zentimeter eingetreten. Der Neckar, der ſeinen Höchſtſtand bei.83 Meter hatte, war ſogar 4.52 Meter zurück⸗ gegangen, Zum Sonntag iſt der Fluß wieder auf.59 Meter ulgagten 10 teigen wird allerdings nicht anhalten, da ja inzwiſchen die Niederſchläge wieder aufgehört haben und vom Oberlauf der Flüſſe bereits wieder fallender Waſſerſtand gemeldet wird. Durchführung der Familienunterſtützung Neuer Runderlaß des Reichsinnenminiſters Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern und der Reichsminiſter der Finanzen ha⸗ ben einen dritten Runderlaß über die Durchfüh⸗ rung der Familienunterſtützung herausgegehen. Nach 8 17 der Familienunterſtützungsvorſchriſten ſoll bei Bemeſſung der Familienunterſtützung im Rahmen des gegenüber der allgemeinen Für⸗ ſorge erhöhten Richtſatzes, der beſonderen Miet⸗ beihilfen und der Vorſchriften über das außetr Anſatz zu laſſende Einkommen auf die bisheri⸗ gen Lebensverhältniſſe des Unterſtützungsberech⸗ tigten Rückſicht genommen werden. Insbeſon⸗ dere in Fällen, in denen der Unterſtützungsbe⸗ rechtigte bis zum Geſtellungstage aus dem Ar⸗ beitsverdienſt des Einberufenen unterhalten worden iſt und dieſer Arbeitsverdienſt während der Dauer der Berufung wegfällt, ohne daß freiwillige Zuwendungen des Arbeitgebers des Einberufenen gewährt werden, erfordert der Zweck der Familienunterſtützung— Sicherung der bisherigen Lebensverhältniſſe— die Be⸗ achtung folgender Rechtslage: Die Richtſütze ſind lediglich Maßſtäbe zur Ermittlung des Re⸗ gelbedarfs für durchſchnittliche Lebensverhält⸗ niſſe der Unterſtützungsberechtigten. Sie können ſomit beim Vorliegen eines höheren Bedarfs überſchritten werden. Der Runderlaß ſtellt ferner klar, wann Zuſatz⸗ familienunterſtützung zu gewähren iſt. Auch ſeeliſche Mißhandlung der Jugend ſoll ſtrafbar ſein Das kommende Strafrecht wird beſondere Be⸗ ſtimmungen im Rahmen des Schutzes der Ar⸗ beitskraft auch zugunſten der Jugendlichen ent⸗ halten. Dabei handelt es ſich vor allem um die Mißhandlung und Ueberanſtren⸗ gung Jugendlicher. In dieſem Zuſam⸗ menhang ſtellt Dr. Weigelt in dem Mitteilungs⸗ blatt des Reichsjugendführers,„Das junge Deutſchland“, die Forderung auf, auch 1 Mißhandlungen Jugend⸗ icher zu beſtrafen. Nach der bisherigen Rechtſprechung ſtellte eine bloße pſychiſche Ein⸗ wirkung, die lediglich das ſeeliſche Wohlbefin⸗ den berührt, keine Geſundheitsſchädigung dar, er ſei denn, daß dadurch die Nerven in einen krankhaften Zuſtand verſetzt werden. Dieſe ma⸗ terialiſtiſche Auffaſſung werde aber dem Schutz⸗ bedürfnis gerade des jugendlichen Seelenlebens nicht gerecht. Die Folgeerſcheinungen einer ſee⸗ liſchen Drangſalierung ſeien in der Regel viel ſchwerer zu beſeitigen als körper⸗ liche Mißhandlungsſpuren. 4 Beſonders bei Ausübung des auf dem ſo un⸗ glücklich gefaßten Paragraphen 127a der Ge⸗ werbeordnung beruhenden Züchtigungsrechtes des Lehrherrn wurden nicht ſelten derartige . 1 ſchwere Belä den Mahlzeiten oder 15 im ffenem Fenſte gen Brummer Wir kennen ie deutſch und die mit iſt ungefähr g olle traul nze Weſpen eſter iſt verſe n Haus und( Wäumen, über n. Untertags umher, des Al nihrer Behar Dieſen Mon Dir uns der Ag 3 ufig wird hme die Ne ſchon alleir eſonders nach oßen Brandg nd abzurater efahr beſteht, eine Unvorſicht aufgeſchreckt w n Wut au ſtünzen. Haben ſich in Erdneſtern 1 dieſe vorgehen. am ſpäten Abe Eingießen von ſter, Dabei iſt wenn wir un chützen; denn ß die eine ol 5 entkomme Die Reſte der der Nachdem dant e Geſamtzahl land auf rund den konnte, iſt die Reichsanſta kufsgruppen ar aulgeſtellt hat. folgenſchwere ſeeliſche Mißhandlungen began⸗ Danach beträt gen. Die Folge J2 häufig, daß in dem mißhan⸗ delten Jungen jegliches Selbſtbewußtſein zer⸗ ſtört werde und ein erdrückendes tigkeitsgefühl eintrete. Wem in der Jugend dauernd eingebläut werde, daß er nichts tauge, der ſei ſchließlich ſelbſt davon überzeugt. Dieſe auf ſeeliſche Mißhandlung zurückführende Ge⸗ fahr für die Zukunft des Jugendlichen mit nach⸗ haltiger Strafdrohung zu bekämpfen, ſei Auf⸗ gabe des künftigen Strafrechtes. Schließlich ſen eine weitere Ergänzung dahin zu verlangen, daß ſchon die bloße Geſundheitsgefährdung Ju⸗ 3 werbsloſen an insgeſamt 2561 lung 1058 606 den waren. Die mengeſtellt nach enzelnen Beru Arbeiter 402 12 und ⸗verarbeitu Elektrotechnik, d Verkehrsgewerb weſen, Torfgräb gendlicher durch Ueberanſt 1 9232— ndlicher dur eberanſtrengung mit Strafe„ Holz⸗ bedroht wird. f Fpinnſtoffgewer Richtig atmen! Es iſt allgemein bekannt, daß man nicht durch den Mund, ſondern durch die Naſe atmen ſoll, weil wir dadurch die Atmungsluft wie miit einem Filter reinigen und bei kaltem Wetter er⸗ wärmen. Aber viel zu wenig beachtet wird die geſundheitliche Forderung des Tiefatmens, ohne die nur allzuleicht eine allmähliche Sauer⸗ minderte Widerſtandsfähigkeit des Körpers ſich herausbilden kann. Ein Atemzug iſt nur dann von genügender Tiefe, wenn er nicht nur den Bruſtkorb erweitert, ſondern auch den Bauch zur 4 Wölbung bringt. 4 In der Kindheit iſt ſchon durch die ihr ange⸗ borene Bewegungsfreiheit für Tiefatmung ge⸗ ſorgt, der ſtubenhockende Erwachſene aber laßt es daran fehlen. Er bleibt, wie feſtgeſtellt iſt, mit jedem Atemzug durchſchnittlieh um ein Sechſtelliter hinter der den Lungen zukom⸗ menden Luftmengen zurück, Das ſicherſte Mit⸗ tel zur Gewöhnung an richtiges Atmen iſt faſt jeder Sport, nur muß er unſerer Leibesverfaf: ſung angepaßt ſein. Aber wer keinen Sport treibt, verwende wenigſtens täglich einige Mi⸗ nuten zu einer geſunden Atemführung in einem gut durchlüfteten Zimmer. 1 . Kein Verkauf mehr von Trauringen mit hochwertigem Feingoldgehalt. Die Ueber⸗ 4 wachungsſtelle für Edelmetalle veröffentlicht im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 194 vom 21. Auguſt ihre Anordnung Nr. 3 vom 20. Auguſt 1936, durch die der gewerbsmäßige Verkauf von Trauringen mit einem 901 4 Goldfeingehalt als 333/1000 und einem höheren Gewicht als 3,5 Gramm verboten wird. Die Anordnung iſt eine Ergänzung der Anordnung häusliche Dienſt ſchaftsgewerbe 3 Erden 24 090, 2 Landwirtſchaft, 4 piererzugung u. ng u. ⸗verarb. aſchiniſten un! der Schiffahr pflege 8233, ktſchaft, Fiſch ſtoffperarmung des Blutes und damit eine ver⸗ und Spielware und Desinfektior 283, Kautſchuk⸗ eater, Muſik, 3 rung 614. Insg Stichtag noch 11 zu kamen noch 135 155 kaufmä 15772 techniſche Angeſtellte. 7 Mon auln ⸗ Duſſeldorſer r* Hlugviah:.00—20 Haſfenrundfahrten: und Neckar. omnibusfahrten al kanz: Palaſt⸗Hotel Stär Eitüdt. Schloßmuſe Uhr geöffnet. S ſtein. Sonderſch⸗ Theatermuſeum, E 17.00 Uhr geöffn. Sternwarte:.00— Stüdt, Schloßbüche Uhr Ausleihe. Nr. 1 der Ueberwachungsſtelle vom 28. Dezem⸗ Leſeſüle. ber 1935, durch die die Herſtellung hochwertiger Trauringe verboten worden war. Der weitere ü zugelaf bereits Muss i616 en lkan Dalen für zugelaſſen, um die mit der plötzlichen Um⸗ 0¹ ſchmelzung großer Mengen von Trauringen verbundenen Nachteile zu vermeiden. Nachdem ſchütiet den berechtigten Wünſchen des Handels und 1309 Hie Hicht Gewerbes, die vorhandenen Beſtände aufbrau⸗ R chen zu können, durch die einſtweilige Beſchräin⸗ bhauerin R kung der I Nr. 1 und das Hinaus⸗ eboren. li ſchieben des Inkrafttreiens diefer Anordnung i19 Der. Po 1 Anneheng fe f4 iſt, erſcheint es Trawermsnt angebracht, dieſe Rinde jetzt aus dem Verkeht l Friedensſch verſchwinden zu laſſen. Die Anordnung triſt merikg. am 1. Oktober 1936 in Kraft. Sonnenaufgan Uhr. Auguſt 192 „Hakenkreuzbanner“ 24. Auguſt 1936 unterſtützung menminiſters Die Weſpenplage ˖ Im Hochſommer bildet die Weſpenplage in Finanzen ha⸗ us und Garten in manchen Jahren eine die Durchfüh⸗ herausgegeben. ngsvorſchriften enunterſtützung gemeinen Für⸗ ſonderen Miet⸗ ber das außer 4 die bisyheri⸗ tützungsberech⸗ en. Insbeſon⸗ terſtützungsbe⸗ aus dem Ar⸗ n unterhalten dienſt während ällt, ohne daß beitgebers des erfordert der — Sicherung ſe— die Be⸗ Die Richtſütze ttlung des Re⸗ Lebensverhült⸗ n. Sie können heren Bedarfs n iſt. 4 ere Beläſtigung; denn, wenn wir uns oei den Mahlzeiten nur irgendwo mit ſüßen Gelees bder 45 im Garten oder in Räumen bei enem Fenſter aufhalten, gleich ſind die läſti⸗ n Brummer da und umſummen uns und ünſere Teller, was bei ängſtlichen Gemütern immer eine ſtarke Beunruhigung auslöſt. Wir kennen drei heimiſche Weſpenarten: ie deutſche Weſpe, die gemeine Weſpe und die mittlere Weſpe, ihre Lebensweiſe iſt ungefähr gleich. Als Neſter ſchaffen ſie ſich kunſtvolle traubenförmige Gebilde, in denen die gonze Weſpenkolonie wohnt. Die Anlage der eſter iſt verſchieden, an Schuppen und Böden, Haus und Garten, an geſchützten Stellen, an Bäumen, überall können wir dieſe—— ſin⸗ den. Untertags ſchwärmt die Weſpengeſellſchaft umher, des Abends verſammeln ſich alle Tiere in ihrer Behauſung. Dieſen Monat müſſen wir ausnützen, wenn wir uns der Weſpenplage erwehren wollen. — umhüllen dann das Neſt vorſichtig mit einem Beutel aus ſtarkem Papier, ſchneiden das eſt mit aller Vorſicht ab und verbrennen es. Häufig wird empfohlen, ohne vorherige Ab⸗ nahme die Neſter abzubrennen. In Häuſern 1——2— allein wegen der im Sommer und on großen Brandgefahr von dieſer Methode drin⸗ 63 abzuraten, um ſo mehr, als immer die efahr beſteht, daß die Weſpen durch irgend⸗ e Unvorſichtigkeit aus ihrer nächtlichen Ruhe aufgeſchreckt werden und ſich dann mit ihrer 3 n Wut auf den menſchlichen Unruheſtifter ſtünzen. Haben ſich im Garten Weſpen angeſiedelt, die in Erdneſtern hauſen, ſo muß man auch gegen dieſe vorgehen. Am beſten geſchieht das auch der Jugend 4 beſondere Be⸗ hutzes der Ar⸗ gendlichen ent⸗ vor allem um heranſtren⸗ ſieſem Zuſam⸗ n Mitteilungs⸗ „Das junge auf, auch an ſpäten Abend, und zwar durch vorſichtiges 1 Jug en en von e in die Ke⸗ der bisherigen ſeer, Dabei iſt es freilich für jeden Fall beſſer, pſychiſche En⸗ 4 wenn wir unſeren Kopf und unſere Hände he Wohlbefin⸗ hädigung dar, rven in einen ſen. Dieſe ma⸗ er dem Schutz⸗ Seelenlebens igen einer ſee⸗ der Regel viel ls körper⸗ ren. uf dem ſo un⸗ 127a der Ge⸗ ene 4 ungen begau, Fanach beträht der Anteil der weiblichen Er⸗ dem mißhan. werbsloſen an der Gefamtzahl von 1314751 wußtſein zei- insgeſamt 256 125, ſo daß bei der letzten Zäb⸗ s Mindewper⸗ lung 1058 606 männliche Erwerbsloſe vorhan⸗ den waren. Die Geſamtzahl verteilt ſich, zuſam⸗ hengeſtellt nach der Häuſigkeit, wie folgt auf die einzelnen Berufsgruppen: Arbeiter: ungelernte Abeiter 402 124, Eiſen⸗ und Metallerzeugung und»verarbeitung einſchließlich Maſchinenbau, Elektrotechnit, Feinmechanik und Optik 112 875, Vertehrsgewerbe 99 538, Bergbau, Salinen⸗ weſen, Torfgräberei 62 528, Bekleidungsgewerbe 61192, Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe 30222, Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe 50 888, Spinnſtoffgewerbe 46 809, Baugewerbe 45 513, häusliche Dienſte 40 470, Gaſt⸗ und Schankwirt⸗ ſchaftsgewerbe 34 565, Induſtrie der Steine und rden 24090, Vervielfältigungsgewerbe 19 247, die Reſte der Arbeitsloſigkeit im Spiegel 4 der 24 Berufsgruppen Rachdem dank der erfolgreichen Arbeitsſchlacht die Geſamtzahl der Erwerbsloſen in Deutſch⸗ land auf rund 1,3 Millionen herabgedrückt wer⸗ den konnte, iſt eine Ueberſicht von Intereſſe, die die Reichsanſtalt über den Anteil der 24 Be⸗ kufsgruppen an der reſtlichen Arbeitsloſigkeit gan nicht durch Landwirtſchaft, Gärtnerei, Tierzucht 19 008, Pa⸗ ſe atmen ſol, biererzugung u. ⸗verarbeitung 12385, Ledererzeu⸗ luft wie mit ng u. ⸗verarbeitung, Linoleuminduſtrie 11017, aſchiniſten und Heizer, außer im Bergbau und in der Schiffahrt, 8921, Geſundheitsweſen, Kör⸗ perpflege 8233, chemiſche Induſtrie 5817, Forſt⸗ wirtſchaft, Fiſcherei 5673, Muſikinſtrumenten⸗ und Spielwarenherſtellung 4173, Reinigungs⸗ und Desinfektionsweſen, Schädlingsbekämpfung 283, Kautſchuk⸗ und Aſbeſtinduſtrie 2119, und beater, Muſik, Filmaufnahme und vvorfüh⸗ ung 614. Insgeſamt waren danach am letzten Stichtag noch 1 130 004 Arbeiter erwerbslos. Da⸗ u kamen noch 184727 Angeſtellte, und zwar 155 laufmänniſche und Büroangeſtellte, 772 techniſche Angeſtellte und 33 800 ſonſtige Angeſtellte. em Wetter er chtet wird die Tiefatmens, ähliche Sauer⸗ amit eine ver⸗ s Körpers ſich wiſt nur dann nicht nur den den Bauch zur die ihr ange⸗ iefatmung ge⸗ ſene aber 15 feſtgeſtellt iſt, tlich um ei ungen zukom⸗ ſicherſte Mit⸗ Atmen iſt a Leibesverfaſ⸗ keinen Sport ch einige Mi⸗ rung in einem Was iſt los? Montag, den 24. Auguſt uin ⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten;.00 Uhr Worms— FJeernsheim—Oppenheim—Nierſtein—Mainz und zu⸗ riück. Flugplatz: 9,00—20.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. * 7,.00—20.00 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. omnibusfahrten ab Waradeplatz: 14.00 Uhr Peterskopf (Pfalz). einkunſtbühne Libelle: 20,15 Uhr Kabarettproaramm. mringen mit ans; Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle. veröſſenilh Ständige Darbietungen Nr. 194 vom ldt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17,00 Nr. 3 vom r geöffnet. Sonderſchau; Vom JFels ſum Edel⸗ ewerbsmäßige in. Sonderſchau: Olympia. 5 553 heatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13 00 und 15.00 bis 901 Hbo Uor geöffnet, inem höheren lernwarte;.00—13,00 und 14.00—19,00 Uhr geöſſnet. 'n wird. Die Slidt. Schloßbücherei: 11.00—13.050 und 17.00—19.00 r Anordnung hr Ausleihe..00—13.00 und 1500—19.00 Ubr m 28. Dezem⸗ Leſeſuͤle. hochwertiger Der weitere urde dagegen ötzlichen Um 1 Trauringen den. Nachdem Handels und inde gufbrau⸗ lige Beſchrün⸗ das Hinaus⸗ r Anordnun erſcheint es dem Verkehr ordnung tritt dalen für den 24. Auguſt 1936 zo n. Chr.(bis 26.) Pompeji, Stabige und Herxeulanum durch Veſuvausbruch ver⸗ ſchüttet. 18⁰0 Rie Dichterin, Graphikerin und Bild⸗ Iinhauerin Ruth Schaumann in Hamburg eboren. 5. 919 Her Politiker Friedrich Naumann in Travemünde geſtorben(geb. 1860). 9el Friedensſchluß zwiſchen Oeſterreich und Amerika. Sonnenaufgang.39 Uhr, Sonnenuntergang 19.56 Uhr. ers nach längerer Trockenperiode immer Examensnöte ſind glücklich überſtanden Das Sommerſemeſter bei der Rheiniſchen Ingenieurſchule ging zu Ende Die Rheiniſche Ingenieurſchule hat ihr Som⸗ merſemeſter beendet und die Hauptprüfungen zu Ende gebracht. 120 Studierende beſuchten wäh⸗ rend des Sommerſemeſters 1936 die Rheiniſche Ingenieurſchule Mannheim. Von dieſen Stu⸗ dierenden waren 47 aus Manheim, 21 aus dem übrigen Baden, 25 aus der Saarpfalz, 20 aus anderen Reichsgebieten. Hinzu kamen noch ſieben Ausländer. Nach Abſchluß der Hauptprüfung fand in ge⸗ wohnter Weiſe am Samstag ein Schlußakt ſtatt, der aber mehr internen Charakter trug. Wie Direktor Mau in ſeiner Anſprhche ausführte, war es den Vertreten der Behörden und der intereſſierten Induſtrie durch die Beurlaubungen im Ferienmonat Auguſt kaum möglich, dem Schlußakt beizuwohnen, ſo daß man jetzt für den Abſchluß des Sommerſemeſters nicht die üblichen Einladungen ergehen ließ, ſondern es vorzog, in einer internen Feier die mit Erfolg beſtandenen Kandidaten aus dem Verband der Schule zu entlaſſen. Direktor Mau gab dann die Prüfungsergeb⸗ niſſe bekannt und ſtellte feſt, daß folgende Kan⸗ didaten die Prüfung mit Erfolg beſtanden 8 Beck, Walter aus Mannheim; Bickel, Friedrich aus Graben; Dauner, Ernſt aus Bensheim; Engelmann, Heinz aus Bruchſal; Etzbach, Hermann aus Ludwigshafen; Fried⸗ richs, Kurt aus Edesheim⸗Pfalz; Glogger, Hans aus Langenthal⸗Schweiz; Hanning, Robert aus Bielefeld; Hubmeier, Max aus Ludwigshaefn; Kindinger, Kurt aus Bensheim; Kurth, Walter aus Rütſchelen⸗Schweiz; Kurze, Martin aus Worms; Oehmichen, Walter aus Durlach; Pre⸗ ſtel, Adolf aus Achern; Rieth, Alfred aus Mann⸗ heim; Sigg, Albert aus Aulendorf⸗Wttb.; Trier Max aus Schwetzingen; Wiesner, Rudolf aus Mannh.⸗Neckarau; Wölfle, Hubert aus Worms. Der Kandidat Hermann Etzbach, deſſen Prü⸗ fungsarbeiten ſo hervorragend waren, daß er als einziger„mit Auszeichnung“ beſtand, er⸗ hielt als Anerkennung das Buch des Führers „Mein Kampf“. In ſeinen weiteren Ausführungen wandte ſich Direktor Mau an die Abſolventen und ſagte ihnen, daß ſie jetzt im praktiſchen Leben voll und ganz ihren Mann zu ſtellen haben. Wenn in der Schule eine Aufgabe nicht richtig gelöſt wurde, dann war ja der Lehrer da, der helfend einſprang, und der darauf hinwies, wo der Fehler ſteckte oder an welcher Stelle ein kleiner Rechenfehler das Reſultat falſch werden ließ. In der Praxis wird niemand danach fragen, ob irgendwo ein Fehler ſteckt, ſondern es wird daß das Reſultat brauchbar und rich⸗ g iſt. Nachdem die Schüler noch ermahnt worden waren, die Verbindung zur Schule aufrechtzu⸗ erhalten, wurde die vom Reichs⸗ und preuß. Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks⸗ bildung ausgeſtellte Ehrenurkunde verleſen, die die Studenten der Rheiniſchen Ingenieurſchule Mannheim für beſonders gute Leiſtungen im erſten Reichsleiſtungskampf der deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen in der Wettkampfgruppe Ma⸗ ſchinenbau und Elektrotechnik erwerben konnten. Studentenſchaftsführer Wenzel erinnerte die Abſolventen daran, welche Stunden der Spannung hinter ihnen liegen, in denen ſie Rechenſchaft über das ablegen mußten, was ſie während ihrer Studienzeit an der Schule ge⸗ lernt haben. Dank iſt all denen zu ſagen, die zu dem Wiſſen verholfen haben, das jetzt als Werk⸗ zeug im Beruf gebraucht wird. Es gilt immer daran zu denken, daß nur die Leiſtung gewür⸗ digt wird und daß der einzelne ein Glied in dem rieſenhaften Bau der Gemeinſchaft iſt. Mit dem Appell, ſich allezeit als Deutſcher wür⸗ dig zu zeigen und das Vaterland hochzuhalten, entließ der Studentenſchaftsführer die Abſol⸗ venten aus dem Verband der Schule. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer, mit dem gemeinſam geſungenen Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſeſ-Lied klang der Schlußakt aus. —te. Ab 1. Oktober neue DAF⸗Beitragsmarken Was vor der Einführung dringend zu beachten iſt/ Beſeitigung von Rückſtänden Die Deutſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, teilt mit: Ab 1. Oktober 1936 wer⸗ den neue DAßß⸗Beitragsmarken eingeführt, die für vor dem 1. Oktober 1936 fällige Beiträge nicht geklebt werden dürfen, auch nicht für rück⸗ ſtündige. Die jetzt noch geltenden Beitragsmar⸗ ken werden am 30. September 1936 reſtlos aus dem Verkehr gezogen, ſoweit ſie bis dahin nicht verklebt ſind. Für die einſchließlich September 1936 fälli⸗ gen DAß⸗Beiträge müſſen alſo unbedingt Bei⸗ der am 30. September 1936 ihre Geltung verlierenden Ausgabe geklebt werden. Da dieſe Beitragsmarken nach dem 1. Oktober 1936 nicht mehr zu haben ſind und die Ver⸗ wendung der neuen Beitragsmarken für vor dem 1. Oktober 1936 fälligen Beiträge nicht ge⸗ ſtattet iſt, ſo iſt es für jedes DAß⸗Mitglied wichtig, dafür zu ſorgen, daß alle Beiträge bis einſchl. September 1936 vor dem 30. September 1936 bezahlt und Beitragsmarken der jetzt noch geltenden Ausgabe dafür geklebt werden. Auch etwaige Beitragsrückſtände ſind bis dahin zu beſeitigen. Es muß in dieſem Zuſammenhang darauf aufmerkſam gemacht werden, daß eine durch mehr als zweimonatigen Beitragsrück⸗ ſtand hervorgerufene Mitgliedſchaftsunterbre⸗ chung den Verluſt ſämtlicher bei der Deutſchen Arbeitsfront erworbenen Anwartſchaften nach ſich ziehen kann. Wir geben ferner bekannt, daß gemäß An⸗ ordnung des Schatzamtes der DAß Berlin die Mitgliedsbuch⸗Umſchreibung mit Ablauf des Monats September 1936 eingeſtellt wird. DAß⸗Mitglieder, die ihre alten Mitglied⸗ ſchaftsunterlagen noch nicht zur Umſchreibung abgegeben haben, oder für die die Umſchrei⸗ bung noch nicht vorgenommen werden konnte, weil ein Beitragsrückſtand beſteht, werden auf⸗ gefordert, bis ſpäteſtens 10. September 1936 durch Abgabe ihrer geſamten alten Mitglied⸗ ſchaftsunterlagen(Mitgliedsbücher, Mitglieds⸗ karten— auch der ehemaligen Verbände, ſo⸗ weit die Mitgliedſchaft nicht durch Nichtzah⸗ lung der Beiträge unterbrochen wurde) und durch ſofortige Bezahlung der rückſtändigen Beiträge die Umſchreibung zu ermöglichen. Nach dem 30. September 1936 gelten nur noch die neuen Mitgliedsbücher. Unterſtützungs⸗ anträge werden dann nur noch bearbeitet, wenn denſelben die umgeſchriebenen Mitgliedsbücher beiliegen. Die Donkoſaken im Hindenburgpark Prachtvolle Geſchloſſenheit des Chors/ Auf dem Rückweg zur Volkskunſt Im Laufe des letten Konzertwinters war Gelegenheit gegeben, die Donkoſaken im RNibe⸗ lungenſaal zu hören, der Abend im Hinden⸗ burgpark aber zeigte, daß die Eigenart dieſes Chores und ſeine Tragfähigkeit ſich im Freien beſſer bewähren als im geſchloſſenen Raum. Fur die Tauſende Zuhbrer, die aus allen Teilen Lubwigshafens und Mannheims an dieſem prachtvollen Abend zuſammengeſtrömt waren, wurden es Stunden intereſſanter Unterhaltung und hoher Freude. Die vergangenen Gaſtſpiele zeigten den Chor der Donkoſaken noch auf dem Wege zu unleid⸗ licher Verkünſtelung, er hatte viele Manieren der„Harmoniſts“ angenommen und dabei ein gut Stück ſeiner Eigenart, die ihm im Grunde erſt den Erfolg und die Berechtigung gab, ver⸗ loren. Er ſcheint jetzt kräftig 171 dem Rück⸗ weg zu wirtlicher Volksmuſit, die trotz ihrer Fremdartigkeit auch uns unmjttelbar anſprechen kann. Neben der Voltsmuſit aber pflegt der Chox auch das ruſſiſche Kunſtlied und die geiſtliche Muſit der ehemaligen ruſſtſchen Kirche. Zo wurde auch dieſer Abend mit eini⸗ gen geiſtlichen Liedern und Geſüngen 3 die zum Teil bereits an die muſikaliſche Tra⸗ dition des Weſtens ſehr fühlbar anklangen und zum kleineren Teil die weſentliche Eigenart darüber verloren hatten. Das gilt gleich für den 17. Pfſalm D. Bortnianſtis, der ſofort die prachtvolle Geſchloſſenheit des Chores unter Be⸗ weis ſtellte. In ſeinem Dirigenten Serge Jarofſ hat er den wirklich beberrſchenden Meiſter, mit ſehr ſparſamen Geſten, aber mit überraſchender Deun⸗ lichkeit und einer Feinbeit, die ſedem Zinger des Dirigenten ihre unmißverſtändliche Auf⸗ gabe zuweiſt, führt er ſeinen Chor an. Von vollendeter Ausgeglichenheit ſind die dynami⸗ ſchen Abſtufungen. Prachtvoll klingen die Bäſſe, die die Fülle des Orgelklanges erreichen, ein wenig zu hart aber die hohen Männerſtimmen, während die Kopfſtimmen wieder eine über⸗ raſchende Weichheit finden. Einen Einblick in die Liturgie der ruſſiſchen Kirche gab das Stück aus der Abendliturgie„Herr, ich rufe zu dir“, das Vorſänger und reſpondierenden Chor trennt, vielleicht aber hat das Arrangement Serge F doch zu viel des Guten getan, ſo daß der ſtreng liturgiſche Charakter darüber verloren ging. Die Feinheit der Kopfſtimmen zeigten beſonders die beiden Chöre P. Tſchesno⸗ koffs, vor allem das Soldatengebet. Ein zweiter und ein dritter Teil brachten in bunter Folge ruſſiſche Volkslieder lyriſchen und balladesken Charakters, Soldatenlieder und Tanzweiſen. Die Koſakenlieder, das Don⸗vied und andere Volkslieder zeigten am beſten noch die Eigenart ruſſiſcher Volksmuſik, die meiſt den eieizelnen beginnen läßt in langſamem Tempo und ſich immer mehr zum Chore und im Tempo ſteigert bis zum ausgelgſſenen Schluß. Die Mittel des Ausdrucks ſind noch vielſach primitiv, die im Singen geſteigerte Le⸗ der reitenden Slles löſt ſich gegen Ende in Pfeifen und Johlen, zum Anfeuern der Pferde. Die—— anmutenden Volks⸗ lieder, die auch in dem Arrangement Jaroffs u. a. in der Grundhaltung den Charakter des Voltslieds wahrten, fanden naturgemäß den geringeren Beifall. Degfgen waren die aus⸗ gelaſſenen ie„Alte Polka“ etwa und dem Berge— Vogelbeeren“ ganz im fa e der Zuhörer und wurden eifrig be⸗ atſcht. Von hoher naturaliſtiſcher Eindringlichkeit waren auch die erzählenden Volkslieder, wie etwa der„Alte Korporal“, der„Wallgraben“ und die„Gefangenen Koſaken“, in ihrer li datiſchen Grundhaltung bei echt ſlawiſcher, im⸗ mer wieder durchbrechender Melancholie. Recht merkwürdig berührte das angebliche Zigeuner⸗ lied„Schwarze Augen“, das ſich auf an ſich ſehr geſchickte Lautimitation der Weiſen einer iſin geunerkapelle und ſentimentale Schmachtweiſen im Stile eines hundertfach vergröberten Lehar, der ſich ſolche Geſänge verbitten ſollte, be⸗ ſchränkt. Es war gut, daß das Don⸗Lied den ungünſtigen Eindruck dieſes Liedes B5h Da gab es kein Halten mehr. Die Donkoſaken mußten Zugaben machen. An erſter Stelle gab es da, ſchon nach dem zweiten Teile, zwei ſehr hübſche ruſſiſche Volks⸗ lieder, am Schluß aber zunächſt den immer mit Begeiſterung aufgenommenen Krafttanz zweier Koſaken, eine ſtets von neuem Bewunderun erregende Leiſtung von Ausdauer, Schwung un Kraft. Das Publikum gab aber immer no keine Ruhe, bis der Chor ſich entſchloß, au das„Wolga⸗Lied“ zuzugeben. Auch dann nahm der Beifall noch kein Ende, nach einer weiteren Zugabe konnte ſich der Dirigent des Chores noch häufig verbeugen, bis ſich die Zuhörer langſam entſchloſſen, den Sängern die verdiente Ruhe zuzubilligen. Erhöhte Familienunterſtützung bei Heeresdienſt Nach der bisherigen Regelung erhielten die Familien der zum Wehrdienſt und Reichs⸗ arbeitsdienſt Einberufenen eine Unterſtützung, deren Richtſätze um 25 Prozent über den allge⸗ meinen Fürſorgeſätzen liegen mußten. Hierzu kamen Mietzuſchläge und unter Umſtänden Er⸗ ziehungsbeihilfen, Krankenbeihilfen und derglei⸗ chen. Die Höhe dieſer Familienunterſtützungen ſtellte ſich vielfach als unzureichend heraus, vor allem dann, wenn durch keinerlei andere Zu⸗ ſchüſſe oder Einnahmen der Ausfall der Ein⸗ künfte des Eingezogenen ausgeglichen wird. Mit Wirkung vom 1. Auguſt 1936 hat daher der Reichsinnenminiſter eine Zuſatzrente gewährt, wenn das Geſamteinkommen des Un⸗ terſtützungsberechtigten den doppelten Richtſatz nicht überſteigt und unter dem Durchſchnittsein⸗ kommen während der letzten ſechs Monate vor der Aushändigung des Geſtellungsbefehls liegt. Die Zuſatzrente beträgt 50 Prozent der Summe, um die das Geſamteinkommen des Unterſtüt⸗ zungsberechtigten unter dem Durchſchnittsein⸗ kommen der Vormonate bleibt. Andererſeits darf die Höhe der Unterſtützungen 50 Prozent des Familienrichtſatzes nicht überſteigen. Sie wird außerdem beſchränkt, wenn durch ſie das Geſamteinkommen des Unterſtützungsberechtig⸗ ten das Doppelte des Familien⸗Unterſtützungs⸗ richtſatzes überſteigen würde. Freiwillige Zu⸗ wendungen des früheren Arbeitgebers werden hierbei nicht berückſichtigt, falls ſie nicht den Einkommensausfall völlig ausgleichen. Die Zu⸗ ſatzunterſtützung wird für Einberufene der Jahrgänge 1914, 1915 uſw. nicht gewährt. 4 0 Mowigslhafen 3 Kleinkunſt im Pfalzban Wieder ſind neue Sterne am Himmel der Kleinkunſtbühne des Pfalzbaukaffees aufgegan⸗ gen. Mit Meteoren kann man dieſe Künſtler vergleichen, die aus irgend einem Ort der Welt auftauchen, für kurze Zeit das Licht ihrer Kunſt vor uns leuchten laſſen und dann wieder auf unberechenbarer Bahn im Dunkel verſchwinden. Da iſt die kleine Tänzerin Sonja mit ihrem Partner Saletto, die geſchickt und ſchmieg⸗ ſam die ſchwierigen Partien ihrer akrobatiſchen Tänze meiſtert. Wir ſehen Rhythmik in ſchöner Vollendung. Mit ſeinem Elaſtie⸗Springakt als Schlußeffekt erringt ſich Saletto ſchließlich einen ſtarken, verdienten Applaus. Es iſt ſchon keine Kleinigkeit, ſich, auf den Händen ſtehend, Dezi⸗ meter um Dezimeter in die Höhe zu bauen und ſchließlich auf die gleiche Weiſe wieder ungefähr um eine Ellenlänge dem Boden näher zu kom⸗ men,— und der Sprung, den der Akrobat, auf den Händen ſtehend, von einem drei Meter hohen Geſtell wagt und unten wieder auf den Händen landet, muß ſchon eine Meiſterleiſtung genannt werden. Neben dieſen beiden Künſtlern läßt auch der bläfhenden Fazicren Scherwath ſeine ver⸗ Fähigkeiten wandelbarer Mimik ſpielen. Kleine Anekdoten und Eigenheiten un⸗ ſerer Komponiſten hat er und ver⸗ ſteht ſie nun ſchön an den Mann zu bringen. Franz Liſzt wird wieder lebendig, Suppé ſchwingt ſeine treue Begleiterin, die Schnupf⸗ tabaksdoſe, der Walzerkönig Strauß dirigiert mit Feuer und tätiger Mitarbeit ſeinen Walzer „An der ſchönen b auen Donau“, der Deutſch⸗ Amerikaner Suſa dirigiert ſein Lied„Unterm Sternenbanner“ und in Samtjacke und Barett ——575 ſich Richard Wagner vor. Der Abſchluß, er eine burleske Muſikprobe darſtellt, wird mit großer Heiterkeit quittiert. Die Kapelle Hans Arndt, welche zum Tanz aufſpielt und auch die einzelnen Varietenummern begleitet, zeigt ihr Können außerdem durch eine Spezialbearbei⸗ tung des Liedes„Ich bin nur ein armer Wan⸗ dergeſell“. Violine, Saxophon und Flöte gaben bei der Wiedergabe in ſchönem, kunſtvollen Zu⸗ ſammenwirken ihr Beſtes, währen Klavier, y⸗ lophon und Schlagzeug die ſtimmungsvolle Be⸗ gleitung bildeten. Vs. ◻. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 24. Auguſt .45 Choral..55 Gymnaſtik I..30 Frühkonzert: Mit Marſchmuſik in den frühen Morgen(Ausführung: Muſikzug der Sä⸗Brigade 49)..10 Gymnaſtik II..30 Froher Klang zur Arbeitspauſe..30 Welche Farbe ſteht mir? 11.30 Für dich, Bauer! 12.00 Schloßtonzert (das Niederſächſiſche Sinfonieorcheſter). 13.00 Nachrich⸗ ten, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.10 Der verlorene Engel leine nachdenk⸗ liche Geſchichte von Otto Brues). 18.00 Fröhlicher All⸗ tag(ein buntes Konzert). 19.45 Erlauſcht— feſtge⸗ halten— für dich! 20.00 Nachrichten. 20.10 Bagatellen (eine bunte Stunde köſtlicher Kleinigkeiten. 21.10 Zwi⸗ ſchen Tag und Traum(elaſſiſches Konzert). 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.20 Funkbericht vom Länder⸗Golfwettſpiel Deutſch⸗ land gegen Frankreich. 22.30 Muſit zur guten Nacht. 24.00—.00 Nachtmuſik. Mannheim Die bunte Seite 24. Auguſt 199 Das Sparkaſſenbuch in der Kirchturmſpitꝛe wurden/ kreudige Ueberraſchung Fünfmarkſtücke zum Vorſchein.„Ein bißchen jekrazt hat es ja!“ meinte der wohl etwas dick⸗ fellige Fochen entſchuldigend.. Sparkaſſenbuch verbrannt— was nun? Dieſen Leichtſinnigen könnte die Vorſicht eines einfachen Schäfers zum Vorbild dienen. Als ein paar Burſchen ſeinen Hütekarren auf⸗ brachen, fanden ſie außer Kleidungsſtücken nur ein Sparkaſſenbuch über 1000 Mark, mit dem ſie nichts anzufangen wußten, ſondern das ſie ſpäter verbrannten. Als die Polizei die Uebel⸗ täter fing, meinte der eine wütend, 10 Mark wären ihm bei dem Ueberfall lieber geweſen als das Sparkaſſenbuch. Aber,— nützte denn dem Schäfer das ver⸗ brannte Sparkaſſenbuch etwas? Ja, denn mit dem Buch, der Urkunde über das Geld, ver⸗ brennt ja nicht— wie bei einem Geldſchein— die Forderung ſelbſt. Es gehen ziemlich viele Sparkaſſenbücher verloren, die von den Spar⸗ kaſſen durch ſogenannte Aufgebotsverfahren wieder treulich erſetzt werden. In der Zen⸗ trale der Sparkaſſe der Reichshauptſtadt z. B. laufen monatlich etwa 30 Verluſtanzeigen ein, bei 1,6 Millionen Sparkonten nur ein ſehr un⸗ erheblicher Prozentſatz. Oft werden auch noch Verluſtmeldungen am nächſten Tage zurückge⸗ zogen, weil ſich das Buch wieder aufgefunden hat. Und wenn jemand wirklich einmal ſein Sparkaſſenbuch— zur Ofenheizung benutzt, ſo beſitzt doch mancher die Geiſtesgegenwart, es brennend aus dem Ofen zu ziehen. Wenn die Urkunde dann noch irgendwie erkennbar iſt, kann ſofort ein neues Buch ausgeſtellt werden. Im anderen Fall werden die Verluſtmel⸗ dungen in der Zentrale geſammelt und aus Koſtenerſparnis zu einem Sammelgebot ver⸗ einigt. Dieſes Aufgebot muß für mehrere Mo⸗ nate auf dem Amtsgericht ausgehängt werden, damit alle, die eine Forderung an das betref⸗ fende Konto haben, ihre Anſprüche anmelden können. Als letzter Akt erfolgt durch das Ge⸗ richt ein Ausſchlußurteil: das Gericht erklärt das verloren gegangene Sparkaſſenbuch für kraftlos. Und nach einer Friſt von—9 Mona⸗ ten kann der Konto⸗Inhaber wieder über ſein Reichtümer, die vergeſſen Kein Roman, kein Film hat ſo unwahr⸗ ſcheinliche— und oft auch ſo unglaublich ko⸗ miſche— Pointen wie das Leben ſelbſt. Ein Zufall ſpielte uns Notizen in die Hände, die von„verlorenengegangenen“ Vermögen und Geldbeträgen erzählen. Schon die Ueberſchrif⸗ ten waren verlockend:„Der Schatz in der Pe⸗ troleumlampe“,„Das Vermögen im Müll⸗ eimer“,„1000 Märk verbrennen im Backofen“, „Mäuſe knabbern Erſparniſſe auf“— ein klei⸗ ner Ausſchnitt aus J0 Blütenleſe. Und f——— dieſer Vorfälle haben ſich im Ablauf ungefähr eines Jahres in Deutſchland abge⸗ ſpielt. Rechnet man noch jene Vorfälle hinzu, wo Menſchen ihren beſchämenden Leichtſinn micht zur Kenntnis der Oeffentlichkeit brachten, ſo kommt eine hübſche runde Summe zuſam⸗ men, die jährlich an Bargeldwerten durch Un⸗ achtſamkeit verloren geht. 2000 Mark als Ziegenfutter Ein S4jähriger Bauer in Groß⸗Muhts in der Mark, der ſeine erſparten 2000 Mark aus Furcht vor Dieben immer in der Brieftaſche bei ſich trägt, verliert dieſe beim Füttern im Stall. Als er den Verluſt entdeckt, findet ſich zwar die Taſche noch an, den Inhalt aber ha⸗ ben die Ziegen als beſonders wertvolles Fut⸗ ter bereits vernaſcht.— In der Münchener Altſtadt betrieb ein Ehepaar viele Jahre ein Papiergeſchäft. Die Erſparniſſe aus dem wohl einträglichen Gewerbe bewahrten die alten und geizigen Leute in einer Holzkiſte unter dem Kocher auf... immerhin 14 000 Mark. Schließ⸗ lich entſchloſſen ſie ſich, das Geſchäft aufzugeben und ihren Lebensabend von den Erſparniſſen zu een In der Aufregung des Umzugs vergeſſen ſie die Holzkiſte mitzunehmen. Und natürlich auch die 14000 Mark. Als ſie den Verluſt entdeckten, iſt die Holzkiſte verſchwun⸗ den, wie ſich ſpäter herausſtellt von der neuen Ladeninhaberin beiſeitegebracht. 11 000 Mark können noch gerettet werden! Der Reſt iſt Ge⸗ fängnis für die diebiſche Nachfolgerin, Bitter⸗ keit* das Ehepaar und gegenſeitige Vor⸗ würfe. Auf einem Dachboden, der zwangsweiſe von der Polizei entrümpelt wird, dem Laden eines Hauſierers zugehörig, entdeckt man 600 Mark. Die Polizei nimmt dem Mann die Sorge für das Geld ab, trägt 550 Mark auf die Sparkaſſe, wo ſie ſicher angelegt werden. Demſelben wa⸗ ren früher ſchon einmal 2000 Mark in Silber eſtohlen.— Ein Villenbeſitzer bewahrt Geld ür eine Schiffsreparatur während der Werft⸗ liegezeit in der Bratröhre auf. Während der drei Eisheiligen kommt ein Wetterrückſchlag, der Sohn entzündet im Herd ein Feuer— und die 1000 Mark in Scheinen ſollen die kleine Kabine gut geheizt haben! %12“ Daſeinsberechtigung verleiht, zu ergründen und „Jochen, drückt der Strumpf nicht? ihre ewig myſtiſchen Schleier zu lüften. Ein Am luſtigſten aber iſt die Geſchichte jener Ziel, welches größte Beachtung verdient! Bauersfrau, die ihr Geld, getreu der Sitte Proſeſſor Ulrich Gergardtz deſſen Arbeits⸗ ihrer Vorfahren, im wahrſten Sinne des ſtätte im Bereich des„Inſtituts für Anatomie Wortes im Strumpf aufbewahrte. Bei der und Phyſiologie der Haustiere der Univerſität Reviſion ihres Wäſcheſchrankes mußte ſie aber Halle liegt, wiomeie zwölf volle Jahre ſeines eines Tages feſtſtellen, daß ausgerechnet der Lebens den Sbinnen. Nicht ſelten opferre er Sparſtrumpf fehlte. Die Frau wurde unruhig, ſeine Nachtruhe, um irgendwelche Vorgänge des Durchſuchte das ganze Haus— keine Spur vonr Svinnentebous zu beob oren, fotograſiſch aul der zbertvollen Fußbeileidung. Bis ſie ſchließ⸗ die Platte zu bannen oder auf dem Bihnen lich der Gedanle durchzuckt, ihr Mann könnte ſeſtzunalten. Jett ent ſein Studium vortoie⸗ biete Strümpfe.. Sie eilt aufs Feid, und arnd den cahnapen daß zer Profef muß e⸗ wirklich trifft ſie den Biederen hinter ſeinem mun einmal, dinden i Pfluge. Der Datbeſtand wird einer näheren Werſuchdeere zigeht fa nicht“ Unterſuchung unterzogen, und zum größten emear pfold 1 0 Erſtaunen des braven Jochen fördert ſeine beſ⸗ einen 923 50 73 ufſteh 5 5155 1 57 ſen Ehehäalfte ous ſeinem zechten Strumpf iies Stupierzmmer geht. So iiehen di nicht nur Geldſcheine, ſondern auch— zwei dcheegen im Somm Schnechen im Sommer auf dem Balton, im Winter in der warmen Stube. Profeſſor Gerhardts Arbeitszimmer iſt ſicher⸗ lich das eigenartigſte der Welt. Eine tropiſche Hitze überfällt den Beſucher, denn die hier un⸗ tergebrachten Lebeweſen müſſen in einer ſtän⸗ digen Temperatur von 28 Grad leben. Der Raum gleicht einem unheimlichen Labyrinht, erdacht von der wunderbarſten Baumeiſterin, der Allmacht Natur! Tauſende und aber Tau⸗ ſende kleiner und großer Fliegen ſchwirren durch den Raum, ballen ſich zu einer dicken Beere zuſammen, durchkreiſen wild und ängſt⸗ lich ihr Heim— lebende Staubwolken, be⸗ ſtehend aus ganzen Armeen harmloſer Inſek⸗ ten. Hier ſtehen Gläſer und Behälter, gefüllt mit Hunderten von exotiſchen Fliegen. Winzige ſchwarze Pünktchen, die an der gläſernen Wand herumtummeln. Fliegen als Tauſchobjekt An den Decken ziehen ſich Schleier von Spinn⸗ geweben entlang. An der Heizung krabbeln fette Rieſenleiber ausländiſcher Vogelſpinnen. An all dieſen Tieren ſtudiert Profeſſor Ger⸗ hardt ihre Lebensgewohnheiten. Sein Haupt⸗ augenmerk iſt jedoch auf die Biologie der Fort⸗ pflanzung im Tierreich gerichtet. Jahrzehnte⸗ lang beobachtet der berühmte Wiſſenſchaftler ſchon das oft grauſige Liebesſpiel von Schnecken und Spinnen. Woher bezieht nun Profeſſor Gerhardt ſern Tiermaterial? Wie gelangt er in den Beſitz exotiſcher Inſekten? Es gab Zeiten, da begab ſich der Wiſſenſchaftler ſelbſt auf Spinnenfang, ſuchte in Bosnien und Griechenland nach ſelte⸗ nen Gattungen. Heute iſt zwiſchen den For⸗ ſchern der ganzen Welt ein Tauſcha bkom⸗ men zuſtandegekommen, das Ein⸗ und Aus⸗ fuhr internationaler Fliegen, Heuſchrechen und Spinnen ohne weiteres ermöglicht. In Deutſchland gibt es über 500 verſchiedene Spinnenſorten. Ihre Vertreter wandern von Zeit zu Zeit ins Ausland, das dem Wiſſen⸗ ſchaftler andere Exemplare dann nach Halle ſen⸗ det. Aber manchmal findet auch ein Austauſch⸗ verkehr mit dem Berliner Aquarium ſtatt. Dann ſetzt ſich Profeſſor Gerhardt mit ſeinen kleinen Raubtieren in den Zug und liefert ſeine Zög⸗ linge perſönlich in der Reichshauptſtadt ab. Die giftigen Spinnen werden fein ſäuberlich in Hoch über den Dächern der alten Saaleſtadt Halle lebt ein verdienſtvoller deutſcher Forſcher, deſſen Lebensaufgabe iſt, das Werden und Ver⸗ gehen kleiner, unbeachteter Lebeweſen zu ſtudie⸗ ren und die Geheimniſſe der Natur, die ihnen Löhrich(W) Rodeln im Hochsommer im Erzgebirge wurde vor einiger Zeit zur Volksbelustigung eine Sommer-Rodelbahn erbaut. Sie führt mit starkem Gefälle vom hochgelegenen Stadtwald bei Aue talwärts. Die bobartigen Schlitten werden mit einem Aufzug zum Startplatz befördert. in der Stralſunder Kirche Geld ſo frei verfügen, als hätte er niemals ein Sparkaſſenbuch verloren oder verbrannt. Vergeſſene Reichtümer Aber auch der gegenteilige Fall tritt oft ein. Daß nämlich der Kontoinhaber vollkommen ſeinen bei der Sparkaſſe eingezahlten Reich⸗ ium vergißt. Und nicht nur bei unerheblichen Beträgen kommt das vor. Natürlich geraten beſonders Sparkaſſenbücher, die auf den Namen eines Neugeborenen eingexichtet werden, in Vergeſſenheit. Daß der Säugling ſich noch nicht um Dinge wie Geld und Geldeswert kümmert finden wir erklärlich, von den Eltern das aber minder. So hat jede Sparkaſſe Kon⸗ ten, die 10 Jahre oder länger„unberührt“ bleiben. Wie erwähnt, geſchieht es tatſächlich, daß Sparkonten mit ſehr runden und ſtattlichen Summen im Vergeſſenheit geraten. Aus der Vorkriegszeit ſind da einige Fälle bekannt, wo es ſich um Summen von mehreren Zehntau⸗ ſend Mark handelte. In der Nachkriegszeit ſind darüber keine Erfahrungen geſammelt worden, da inzwiſchen durch die Inflation ſtehengebliebene Guthaben entwertet wurden. 25 Taler wurden— eingemauert! Daran, daß Sparkonten in Vergeſſenheit ge⸗ raten können, iſt die oft mangelhafte Verwah⸗ rung des Sparbuches ſchuld. Was ſich die Stralauer Kirchenväter im Jahre 1823 gedacht haben, als ſie ein Sparkaſſenbuch mit einem Betrag von 25 Talern für eine Kirchenrepa⸗ ratuxr in der Kirchturmſpitze verſteckten, wird wohl ewig im dunkeln bleiben. Tatſache iſt jedenfalls, daß Maurer bei Reparaturen an der Stralauer Kirche im Jahr 1907 ein völlig vergilbtes Büchlein entdeckten. Es war das 1823 ausgeſtellte Sparbuch auf 25 Taler. Die erfreuten Kirchenväter konnten dann auf der Sparkaſſe die hübſche Summe von 1168 Mark in Empfang nehmen und— 100 Jahre ſpäter für denſelben Zweck verwenden, für den es einſt gedacht war: für die Reparatur der Stralauer Kirche! D. A. Ruhle. Bei dem Spinnenproteſſor von Halle Das ſeltſamſte Studierzimmer der Welt/ Ein Leben für die Inſektenforſchung Pappkartons verpackt und keiner der Mitreiſen⸗ den ahnt, daß hier ein paar„Latrodectus“ als blinde Paſſagiere mitfahren. Nur ein einziges Mal gelang einer Vogelſpinne ein Fluchtver⸗ ſuch. Bald wurde ſie jedoch unter einem Stuhl entdeckt und von hier aus ſchleunigſt in ihr Glashaus befördert.. Pferdefleiſch für Vogelſpinnen Oft ſpielt auch der Zufall eine große Rolle. So werden die eigenartigſten und oft in Europa überhaupt unbekannten Spinnenarten mit Ba⸗ nanenſtauden eingeſchleppt oder gelangen in einem alten Reiſekorb über den großen Teich. Es iſt erklärlich, daß die Ernährung der klei⸗ nen„Haustiere“ dem Forſcher allerlei Sorgen Der Vater der„Kautſchukmenſchen“ menſchen„ohne Knochen“/ Die Schule der Akrobaten in Berlin In Berlin, in der Nähe des Bahnhofs Ha⸗ lenſee, liegt die„Schule der Kautſchukmenſchen“. Sie hat ſich zur Aufgabe gemacht, den deutſchen Varietébühnen einen würdigen Artiſtennach⸗ wuchs heranzubilden. Ihr Leiter, Herr Rup⸗ pelt, iſt auf dem Gebiet der berufsmäßigen Körperverbiegung kein Neuling mehr. Unter dem Namen„Florence“ trat er jahrzehntelang an den führenden in⸗ und ausländiſchen Büh⸗ nen auf und wurde eine geſuchte Zugkraft auf dem Artiſtenmarkt. Seine„Flick⸗Flacks“ und Saltomortales haben Weltgeltung erlaagt. Vor einigen Jahren machte jedoch eine Muskelzer⸗ rung ſeinem Wanderleben ein Ende.„Florence“ verlor ſeine Sicherheit, nahm für immer von der Varietébühne Abſchied und eröffnete unter ſei⸗ nem bürgerlichen Namen eine Artiſtenſchule, die einzige Europas! „Dorthin ſchicken nun die Artiſten ihre Kinder in die Lehre, damit aus ihnen einmal recht tüch⸗ tige Trapezkünſtler oder Elaſtikwunder werden mögen. Heute iſt„Papa Ruppelt“ der Mann, der die großen Weltattraktionen„macht“. Er fabriziert Kautſchukmenſchen am laufenden Band! Nebenbei kommen noch die in Berlin gaſtierenden Artiſten aus aller Welt zu ihm, um ſich neue Tricks einſtudieren zu laſſen. Der Unterrichtsſaal ſeines Gymnaſiums iſt ebenſo intereſſant wie eigenartig. An Stelle von Schulbänken und Lehrerpulten finden wir Lei⸗ tern, Stangen, Seile, an denen die Schüler ihre Partien üben. Junge Mädchen verbiegen ſich gegenſeitig mit beſonderer Leidenſchaft das Rückgrat, während ihre Kolleginnen mit dem Bauen lebender Pyramiden beſchäftigt ſind. „Noch iſt kein Saltoſchläger vom Himmel ge⸗ fallen“, erzählte Papa Ruppelt. So müſſen alſo auch die Männer, die am Abend im Lichttegel greller Scheinwerfer mit bewundernswerter Si⸗ cherheit auf den weiten Varietébühnen ihre Künſte zeigen, am Vormittag ihre halsbreche⸗ riſche Wiſſenſchaft ſtudieven. Gilt es, einen neuen Trick einzuüben, ſo kommen ſie genau wie jeder Anfänger an die Longe. Die Erfindung dieſer Longe ſcheint ein wahrer Segen für die inter⸗ nationale Artiſtenſchaft zu ſein. Sie beſteht aus einem Gurt, der dem„Akrobatenlehrling“ um den Leib geſchnürt wird und mit einem ſian⸗ vollen Syſtem von Seilen, die über an der Decke gearbeitet. Die Forſchungsergebniſſe, die erzielt großen Publikum bewundert. Nie betreten ſie Auch de derart a Anion u Preis de des Vor wobei er vor ſeine geber 80 000 hatten ſich ſch. meter langen! lünde des Br der eidgenöſſif den. Noch nie Schweiz ein ſe 4 eſem Auguſt⸗ noch am Vor Weltbild() nem ſchönen Fremdenverkehrswerbung in der Luft Sonne brannt Eins der vier Gemälde von Jupp Wiertz, die die Innen- Rennwagen de räume des Luftschifts„Hindenburs“ schmücken und für fabriken zum den Besuch in Deutschland werben: die in Berlin-Witzleben reitmachten. geplanten Ausstellungshallen. Am Start Varzi, Roſe Brauchitſch, F. Stuck, Bionde Sommer, Rarl dem Start, we rer Stuber un Für Stuber w ins Rennen ge Caracciola, das Startzeich anderen in die ſchob ſich Nuvo und Varzi, wä nuten und 164 den Rundenrel Oeutſche Rit Nun ſpielte ſchen dem Eur eedes⸗Benz un meyer auf Aut gab es einen e Rad an Rad Runde. Dann Runde in:36 ſich an die Sp ſchnitt begann, ſprung ſichern. örderiſchen 2 gegeben. Der Grand⸗Prix⸗W am Steuer wi einen Bruch an nen geworſen. an der Boxe h deutete das Ar bereitet. Die Jungſpinnen nähren ſich vorwie⸗ gend von unſeren einheimiſchen Taufliegen, die Vogelſpinnen dagegen ſind mit ſolcher Koſt nicht zufrieden und beanſpruchen ein paar wohl⸗ ſchmeckende amerikaniſche Schaben oder rohes Pferdefleiſch. Wichtig iſt es für Profeſſor Gerhardt, ſeine Verſuche an mehreren Spinnengenerationen anzuſtellen, den Grad der Vererbung feſtzuſtellen und die Lebensgewohnheiten der Tiere in jedem Altersſtadium zu beobachten. Es ſind ihm bisher ſchon Beobachtungen an echs verſchiedenen Generationen eines Spinnen⸗ ſtammpaares gelungen. Ueber 150 verſchiedene Spinnenarten hat der Forſcher bei ihrem Lie⸗ besſpiel ſtudiert, iſt in die Geheimniſſe der Brautwerbung im Spinnenleben eingedrungen, 1 3 Fortpflanzungsmethoden kennenge⸗ 1 Ein anderer Raum iſt der Ergründung des Schneckendaſeins gewidmet. Aus allen Teilen der Welt kann man hier Schnecken betrachten, wird mit ihren Daſeinsgewohnheiten vertraut und wird Zeuge biologiſcher Tragödien. Da iſt die ſeltene afrikaniſche Schneckenart, die ihr Leben ſofort nach der Eiablage beſchließen muß. Grauſige Beſtimmung der Natur! Viele Stun⸗ den ſitzt der verdienſtvolle Wiſſenſchaftler oſt vor den unzähligen Terrarien, ſkizziert die wichtigſten Vorgänge der ſchleichenden Inſaſſen, hält die erhebendſten Augenblicke im Bilde ſeſt. Unaufhörlich wird hier in dieſem Inſtimt werden, geben wichtige Aufſchlüſſe für die Bio⸗ logen der ganzen Welt, ſind Kilometerſteine auf dem Weg, das Geheimnis und das Wunder des Lebens zu erſchließen. Roſemeyers Vorne jagte korde, ſo daß d nung herauska der junge Deu— Geſchwindigkei möglich gehal wurde immer Runde durchfu und als Carac aufzuſchließen, ahrt auf:3⸗ Km.⸗Std.⸗Gren mete ſeine Beſtl Die Reihenf: hängende Flaſchenzüge laufen, verbunden iſt. In der Hand des Lehrers liegt es nun, ſeinen Schüler in der Luft zu balanzieren, ihn wie eine Märchenfee ſchweben zu laſſen und durch einen einzigen Griff ſeine Saltoverſuche zu för⸗ dern. Immer loſer werden ſchließlich die Seile, immer lockerer der Gurt, bis dem Artiſten end⸗ lich nach langem Training der neue Trick ohne die Hilfe der Longe mit Sicherheit gelingt. Ganze Truppen werden hier ausgebildet und „bühnenreif“ gemacht. Sie tragen heute den Unterrichtserfolg ihres Lehrers durch alle Lande Roſemeyer, Aber nicht nur berufsmäßige Artiſten zählen Brauchitſch, NI zu den Schülern, ſondern auch eine Anzahl bür⸗ während die In der 18. Ru. dann ſprang ſe und Italiens Earl Howe wu Kurve getrager in Trümmer, a 1 verletzt. Aus nicht wieder, e ſtrebung hatte keſigniert ſtreck gerlicher Kinder, deren Eltern Freude daran haben, ihre Sprößlinge in die tiefſten Geheim⸗ niſſe der Akrobatik einweihen zu können. Sie lernen Kopfſtehen, Purzelbäume ſchlagen, Brücke und Spagat. Doch ihre Kunſt wird nicht vom jene Bretter, die für ihre großen Kollegen die Welt bedeuten. Im beſten Falle ſpenden Tanten und Onkels dieſen kleinen Akrobaten für den Hausgebrauch den notwendigen Beifall und zahlen ihnen die verdiente Gage in Schokoladen⸗ tafeln und Bonbons aus. Schalldämpfendes Straßenpflaſter Dem franzöſiſchen Privatgelehrten, Profeſſor Biolet, iſt es gelungen, ein Material zu ent⸗ decken, das bis zu einem ſehr hohen Grade ſchalldämpfend wirkt. Biolet hat bereits eine Reihe von Verſuchen zur Bekämpfung der Lärm⸗ plage damit angeſtellt. Die Maſſe, deren Zu⸗ fammenſetzung noch geheimgehalten wird, ſoll alle Geräuſche auf ein Minimum reduzieren. Der Gelehrte prüft gegenwärtig dieſes ſchall⸗ dämpfende Material auf ſeine Verwendbarkei für die Straßenpflaſterung. In Paris trä man ſich mit der Abſicht, Biolets Erfahrungen zunächſt in der Induſtriearbeit zu verwerten. Es iſt geplant, in Fabriken und Werkſtätten die Fußböden, Wände und Decken mit dem Material zu bekleiden, um auf dieſe Weiſe di Nerven der arbeitenden Menſchen zu ſchonen. Höllentempo e konnte Roſem Hülfte des Re 132.33,7 le Varzi als Zn 1234:13,2; von den zurück für Sport und Ipiel 24. Auguſt 1936 inffocher deulſcher flutr⸗Sieg in der Schweiz Auch der dritte Große⸗Preis der Schweiz ſtand ganz im Zeichen der hervorragenden deutſchen Rennwagen. Noch nie zuvor glückte es ihnen dort, ihre Aeberlegenheit derart ausdrucksvoll zu zeigen. Von den 17 beſten Fahrzeugen der europäiſchen Induſtrie konnten nur fünf deutſche Fabrikate das ſchwere Rennen beenden, vier Auto Anion und ein Mereedes⸗Benz. Sieger wurde der junge Bernd Roſemeyer auf Auto Anion, der damit ſein viertes großes Rennen in dieſem Jahre und den Großen Preis der Schweiz gewann. In hervorragender Fahrt ſchaffte er die 509,6 Kilometer in der neuen Rekordzeit von:09:01,6 Stunden und verbeſſerte damit den Rekord des Vorjahrsſiegers Rudolf Caraceiola auf Mercedes⸗Benz von 144,772 Klm.⸗Std. auf 161,755 Klm.⸗Std. Roſemeyer fuhr außerdem die ſchnellſte Runde des Tages, wobei er den Nundenrekord von 159,416 Klm.⸗Std. auf 169,333 Klm.⸗Std. ſchraubte. Den zweiten Platz belegte mit 50 Sekunden Abſtand Achille Varzi auf Auto Anion vor ſeinem Markengefährten Hans Stuck. Vierter wurde der Mercedesfahrer Luigi Fagioli vor Haſſe, der den vierten Auto Anion ſteuerte. Damit hatte die Auto Anion alle vier gemeldeten Wagen über die Strecke gebracht. Auguſt 19 ber 80 000 Zuſchauer tten ſich ſchon frühzeitig an der 7,280 Kilo⸗ en Rundſtrecke im herrlichen Parkge⸗ lünde des Bremgartenwaldes vor den Toren der eidgenöſſiſchen Hauptſtadt Bern eingefun⸗ den. Noch nie zuvor hatte der Große Preis der Schweiz ein ſolches Intereſſe gefunden, wie an 10 eſem Auguſt⸗Sonntag. Das kühle Wetter, das am Vormittag vorherrſchte, machte bald Wieltbild(0 einem ſchönen Sommernachmittag Platz. Die Sonne brannte vom Himmel, als ſich die 17 Rennwagen der beſten europäiſchen Automobil⸗ fabriken zum Kampf über die 70 Runden be⸗ reitmachten. Am Start er Luit „ die die Innen- mücken und für Berlin-Witzleben 1. ſich vorwie⸗ bdem Start, während die Schweizer Meiſterfah⸗ reer'etuber und Rüeſch dem Start fernblieben. Für Stuber wurde De⸗Rahm auf Alfa Romeo zererbung uns Rennen geſchickt. hnheiten der aracciola, Roſemeyer und Varzi ſchoſſen auf eobachten. E das Startzeichen vor, hinter ihnen folgten die igen an ſech9s nnderen in dichtem Knäuel. Nach zwei Runden es Spinnen⸗ ſchob ſich Nuvolari an die dritte Stelle vor Lang ) verſchiedene und Varzi, während Caracciola mit:39,9 Mi⸗ ei ihrem Lie- nuten und 164 Klm.⸗Std. ſchon zum erſten Male heimniſſe der den Rundenrekord unterbot. eingedrungen, 4 en kennenge,. ceutſche Rivalen ründung des mRaun ſpielte ſich ein erbitterter Kampf zwi⸗ antra 1 Warhpemiälher Caracciola auf Mer⸗ Webern eedes⸗Benz und dem draufgängeriſchen Roſe⸗ 16 meyer auf Auto Union ab. Zwei Runden lang 1421 li 4 ab es einen erbitterten und packenden Kampf, ſchfteßen m ud an Rad jagten beive durch die 7. und 8 Viele Stun⸗ Kunde. Dann ſchaffte Roſemeyer die nächſte nſchaftler oſt Runde in.36, mit 167,6 Klm.⸗Std. und ſetzte fkizziert die ſih an die Spitze des Feldes. Ein neuer Ab⸗ den Inſaſſen, ſchnitt begann, Roſemeyer mußte ſeinen Vor⸗ im Bilde ſeſt. ſprung ſichern. Inzwiſchen hatte es bei dem eſem Inſtiunt mörderiſchen Tempo ſchon die erſten Ausſfälle ſſe, die erzielt gegeben. Der mit viel Spannung erwartete für die Bio⸗ Grand⸗Prix⸗Wagen von Bugatti mit Wimille neterſteine uuſ am Steuer wurde in der dritten Runde durch Wunder des einen Bruch am Vergaſergeſtänge aus dem Ren⸗ ren geworſen. In der 6. Runde mußte Fagioli an der Bore halten, ein Oelleitungsſchaden be⸗ deutete das Ausſcheiden. aufliegen, die 4 Varzi, Roſemeyer, Caracciola, Lang, von het Kofturcht Brauchitſch, Fagioli, Dreyfus, Nuvolari, Haſſe, paar wohl⸗ Siuck, Biondetti, Farina, Wimille, De⸗Rahm, oder rohes Sommer, Rarl Howe und Etaneelin ſtellten ſich erhardt, ſeine igenerationen 1 4 3 —75 en“ in Roſemeyers Glanzfahrt Vorne jagte Roſemever und ſtürzte alle Re⸗ uvurde, ſo daß die Zuſchauer nie aus der Span⸗ mag beraustamen. Mit Meiſterſchaft beherrichte „der junge Deutſche ſeinen Silberpfeil und holte erbunden iſt. Geſchwindigkeiten heraus, die man nicht für „nun, ſeinen. nöglich gehalten batte. Der Rundenrerord ren, ihn wie. wurde immer wieder verbeſſert. Die zehnte Runde durchfuhr er in:35,7, die 14. in:3, und als Caracciola in der 15. Runde verſuchte, aufzuſchließen, da kam Bernd in unerhörter Fahrt auf:34,5 und hatte damit faſt die 170⸗ Km.⸗Std.⸗Grenze erreicht. 169,333 Km.⸗Std. lau⸗ ete ſeine Beſtleiſtung jetzt. — Artiſten end⸗ ue Trick ohne eit gelingt. isgebildet und en geute de Die Reihenfolge lautete: 5 durch alle Roſemeyer, Caracciola, Varzi, Lang, von Brauchitſch, Nuvolari, Dreyfus, Stuck und Haſſe, während die übrigen ſchon weit zurücklagen. In der 18. Runde mußte Nuvolari tanken, aber dann ſprang ſein Alfa Romeo nicht wieder an und Italiens Meiſterfahrer mußte ausſcheiden. LEarl Howe wurde mit ſeinem Bugatti aus der furve getragen und ſtürzte. Der Wagen aing in Trümmer, aber Howe wurde zum Glück nicht verletzt. Aus der 29. Runde kam Caracciola nicht wieder, ein Bruch an der Hinterachsver⸗ ſtrebung hatte ihm alle Ausſichten genommen, keſigniert ſtreckte er die Waffen. Vorn preſcht bfemeyer vor Varzi, Lang, v. Brauchitſch, uck und Haſſe einher. Mehrere Runden zu⸗ kück folgten Sommer und Etaneelin. Nur 35 Sekunden benötigte Roſemeyer zum Tanken und Aus⸗ 4 Ragſeln eines Hinterradreifens. Voll Span⸗ Rung verfolgten die Zuſchauer gegenüber dem Erſatzteillager der Auto⸗Union, wie die tapfe⸗ ten Monteure dieſen Rekord ſchafften und dank⸗ ten ihnen mit herzlichem Beifall. Bald tantten auch die anderen. Varzi ließ ſich dabei zwei neue Reifen aufziehen: 39 Sekunden, Stuck fankte nur: 42 Sekunden. Wenig mehr benötig⸗ ten v. Brauchitſch und Lang, der blendend tuhr. Heeber eine halbe Minute Vorſprung, bei dem Höllentempo eine beträchtliche Strecke Weges, fonnte Roſemeyer nach 35 Runden, als die Hälfte des Rennens gefahren war, aufweiſen. In:32:33,7 legte er die 255 Kilometer zurück. Varzi als Zweiter benötigte:33:13,7; Lang 1334·13,2; von Brauchitſch:34:14,7; zwei Run⸗ den zurück für Stuck, Haſſe, Sommer, vier für — lrtiſten zählen e Anzahl bür⸗ Freude daran efſten Geheim⸗ köngnen. Sie chlagen, Brücke ird nicht vom ie betreten ſie Kollegen die zenden Tanten haten für de Beifall und 1 Schokoladen⸗ mpflaſter rten, Profeſſor terial zu en hohen Grad t bereits eine ung der Lärm⸗ ſe, deren Zu Etancelin. Alle anderen waren nicht mehr da⸗ bei. Gleich Nuvolari waren auch Farina und Dreyfus, die ebenfalls den neuen Zwölfzylin⸗ der⸗Alfa⸗Romeo zur Verfügung hatten, durch Magnetſchaden ausgeſchieden. Sommer machte noch bis zur 50. Runde mit, dann wurde ſein Alfa Romeo durch einen Kar⸗ danwellenſchaden aus dem Rennen geworfen. Noch einmal zwar reihte er ſich ein, aber nach zwei Runden mußte er endgültig die Waſſen ſtrecken. Fagioli übernahm Langs Wagen. Lang hatte ein herrliches Rennen gefahren, aber die körperlichen Anſtrengungen waren für dieſen Nachwuchsfahrer zu groß, zumal der ze⸗ brochene Finger aus dem Eifelrennen noch Nachwirkungen verſpüren ließ. Wenig ſpäter kam von Brauchitſch mit einem defetten ünten Hinterradreifen zum Erſatzteillager, ließ ſich einen neuen Reifen aufziehen und fuhr weiter. Aber nicht lange, Bremsdefekt und kochender Kühler bedeuteten für ihn das Ende. In der 60. Runde konnte Stuck an Fagioli vorbei⸗ gehen, während dieſer einen Hinterradreifen er⸗ ſetzen ließ. Vorne führte Roſemeyer unentwegt vor Varzi, Stuck, Fagioli und Haſſe. Eine Energieleiſtung vollbrachte Hans Stuck. Fagioli hatte ſich an die Verfolgung gemacht, und nun entbrannte ein mitreißender Kampf um den dritten Platz. Stuck fuhr mit einer offenen Wunde am rech⸗ ten Arm, die kaum verheilte Verletzung vom Trainingsunfall bei Pescara war en gebrochen. Mit übermenſchlicher Willensſtärke verwindet er die kaum erträglichen Schmerzen und verteidigte ſeinen Platz erfolgreich., Ohn⸗ mächtig hoben ihn ſeine Helfer am Ziel aus dem Wagen. „Noch nie gab es im Bremgartenwald einen derartigen Begeiſterungsſturm, wie er Bernd Roſemeyer auf ſeiner letzten Runde begleitete, und als der Sieger durchs Ziel gekommen war, ſteigerte ſich der Fubel noch. Kaum geringer war der Beifall für die Fahrer der anderen deutſchen Wagen. als ſie ihr Rennen beendeten. Als einziger neben Roſemeyer fuhr noch Varzi die vollen 70 Runden, er wurde Zweiter. Zwei Runden zurück lagen Stuck und Fagioli, vier Runden zurück paſſierte Haſſe das Ziel,— Das Endergebnis: Ergebniſſe Großer Preis der Schweiz, 70 Runden — 509,600 Kilometer: 1. Bernd Roſemeyer(Auto⸗Union):09:01,6 Std.= 161,755 Stdkm.(neuer abſoluter Strek⸗ kenrekord). 2. Achille Varzi(Auto⸗Union):09:54,2 Std. 3. Hans Stuck(Auto⸗Union):10:41. 4. Luigi Fagioli(Mercedes-Benz):11:04,8. 5. Haſſe(Auto⸗Union):11:02,8 Std. Seamaon gewinnt den Preis von bern Im Preis von Bern, der über 28 Runden — 203,840 Kilometer ging, ſiegte Richard Seaman(England) in:26:30,4 Std.— 141,381 Stokm.; 2. Embiricos Griechenland(Era) :27:53,8 Std.; 3. Puns England(Era):29:43.7; 4. eine Runde zurück) Howe England(Era); 5. Hans Rueſch Schweiz(Maſerati); 6. Bäu⸗ mer Deutſchland(Auſtin), Den Auftakt des motorſportlichen Groß⸗ kampftages auf der Berner Rundſtrecke bildete das Rennen der“½Literwagen um den Preis von Bern. Sieger wurde der Engländer Seaman in neuer Rexkordzeit. Die Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 141,381 Stdkm. iſt höher als die des Grandprix⸗Siegers von 1934, Hans Stuck auf Auto⸗Union. Als einziger Meiſter des§egelfluges grüßen von der Rhön Knüppelfeste Fliegergrüsse von der WII. Rhön 1936 allen Lesern des Hakenkreuz ⸗ banner“. ——2223— FWegerlager Vasserkuppe Lee O. Augusd 1956 L Unter den Meistern und Weltrekordlern belindet slch als einzige Frau im Wettbewerb Hanna Reitsceh. filafeld, dee„Pokalſchreck“, erledigt SV Waldhof— SC Klafeld:0(:0) Nein, wie dieſe weſtfäliſche Bezirksklaſſe⸗ mannſchaft die Meiſterelf der Fortuna Düſſel⸗ dorf aus dem Pokalwettbewerb werfen konnte, wird den Mannheimern immer ein Rätſel blei⸗ ben. Gewiß hatten die 3000 Zuſchauer, die da auf den Waldhofplatz gekommen waren, nicht abzuviel von dem Pokalgegner des Badiſchen Meiſters erhofft und waren mehr in der Er⸗ wartung gekommen, ein kleines Schützenfeſt der Waldhöfer miterleben zu können Aber dieſe Erwartung trog zunächſt, und nur in Bezug auf die ſchwachen Leiſtungen der Weſtfalen be⸗ hielt man recht Viel jeitde Waldhofs Gegner wirklich nicht. Die Spielweiſe iſt noch zu pri⸗ mitiv, um den Sieg einer Mannſchaft wie Waldhof ernſtlich in Frage ſtellen zu können. In den Vorderreihen konnte nur der Rechts⸗ außen gefallen und wenn verſchiedentlich die Klafelder doch zu Angriffen kamen, die das Waldhoftor bedrohten und NGelegen⸗ heit gaben, ſeine große Kunſt zu zeigen, ſo war da mehr eine gewiſſe Nachläſſigkeit der Wald⸗ höfer mehr Urſache, als das Können der weſt⸗ fäliſchen Stürmerreihe. Sehr gut arbeitete in⸗ deſſen das Schlußtrio der Gäſte Vor allem der Torhüter war ausgezeichnet und wehrte einige gute Scharfſchüſſe von Siffling und Heermann in glänzender Weiſe Aber die Waldhöfer An⸗ griffsreihe zeigte ſich im allgemeinen doch ſehr ſchußſchwach, die meiſten Bälle gingen neben oder über das Tor. Zudem wurde auch oft ge⸗ nug der Ball von den einz⸗lnen Spielern zu lange gehalten, ſo daß mancher gut* Angriff nachher auf eine verſtärkte Abwehr⸗ mauer ſtieß und erfolglos verlaufen mußte. Erſt in der 40 Minute kam der Badiſche Meiſter zu einem Erfolg. Einen Eckball, den Günderoth wunderſchön hereingab, köpfte Weidinger ſauber ein. Dabei blieb es aber bis zur Pauſe. Die zweite Hälfte Nach der Pauſe ging dann ein ſh hie über die Klafelder herniedet, wie ſie es ſich vielleicht doch nicht gedacht hatten nach dem guten Pau⸗ ſenſtand Die weſtfäliſchen Bezirksligiſten waren am Ende ihrer Kräfte und konnten den Wald⸗ höfern keinen ernſthaften Widerſtand mehr bie⸗ ten. Der Waldhofſturm ſpielte nun wie er wollte, eine gegneriſche Läuferreihe war kaum noch da und beide Verteidiger wurden auch matter und matter. In der fünften Minute nach Wieder⸗ beginn begann Schneider den Torreigen. Mit einer guten Vorlage von Bielmeier ging er ab und jagte mit wuchtigem Schuß den Ball in die Maſchen. Und nicht lange darnach ſchoß Siff⸗ ling das dritte Tor auf eine Vorlage von (Fortſetzung ſiehe nächſte Seite) Deutſcher ſchnitt Bäumer auf Auſtin ſehr aut ab, der noch den 6. Platz belegte. Kohl⸗ rauſch war nicht am Start. Olumpiſche Beförderungen Für ihre beſonderen Leiſtungen während der Xl. Olympiſchen Spiele wurden Major Ger⸗ hard zum Oberſtleutnant und die Oberleut⸗ nants Pollay und Kurt Haſſe zu Ritt⸗ meiſtern befördert. Aus demſelben Anlaß erhielt Hauptmann ubbendorff ein vorgerücktes Rangdienſt⸗ alter. Oberleutnant Freiherr v. Wangenheim wurde ein vierwöchiger Sonderurlaub und eine Er⸗ holungsreiſe gewährt. Olumpia-Reiter ausgezeichnet Der Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts hat die ſo überaus erfolg⸗ reichen deutſchen Olympia⸗Reiter mit dem gol⸗ denen Reiter⸗Abzeichen ausgezeichnet. Die Ehrung wurde dem Gewinner der Military, Hauptmann Stubbendorff, ſowie mit ihm zu⸗ ſammen Rittmeiſter Lippert und Oberleutnant Irhr. v. Wangenheim, die bekanntlich in der Mannſchaftswertung die goldene Medaille ge⸗ wannen, Oberleutnant Kurt Haſſe, dem Sieger im Jagdſpringen, und Hauptmann von Barne⸗ kow, ſowie den erfolgreichen Dreſſurreitern Oberleutnant Pollay und Rittmeiſter v. Op⸗ peln⸗Bronikowſki zuteil. Frhr. v. Dalwigk, der Kommandeur der Kavallerieſchule Hannover, Oberſt Weingart, der Führer der deutſchen Olympia⸗Reiter, und Major v. Metzſch, der Lei⸗ ter des Vielſeitigkeitsſtalles, wurden ebenfalls —— n ajor Gerhard, Rittmeiſter Brandt und Frhr. v. Waldenfels, die an den Erfolgen der deutſchen Offiziere bei den Olympiſchen Spielen in ebenſo großem Maße beteiligt waren, ſind ſchon ſeit einiger Zeit im Beſitz des goldenen Reiter⸗Abzeichens. Frankfurt ehet ſeine Olumpia⸗-Rümpfer Tilly Fleiſcher erhült ein Auto, Stork ein Fahrrad Im feſtlich ale hath Bürgerſaal des Frankfurter Rathauſes hatte die Stadtverwal⸗ tung Frankfurt ihre S und kämpferinnen zu einer ſchlichten, aber ein⸗ drucksvollen Feier eingeladen. Bürgermeiſter Linder hieß in Vertretung des abweſenden Oberbürgermeiſters Staatsrat Dr. Krebs die Olympia⸗Teilnehmer ſowie die Vertreter der Partei und der Behörden herzlich willkommen. In längeren Ausführungen wies er auf das gewaltige Verdienſt hin, das der Führer auch um die Olympiſchen Spiele habe. Nur durch die einheitliche und ſtraffe Zuſammenfaſſung des geſgh deutſchen Sports ſeien die ungeahnten Beikintek Erfolge möglich geworden. Zum Schluß der eindrucsvollen Siegesfeier verkündete dann Bürgermeiſter Linder als be⸗ ſondere Ueberraſchung, daß die Stadt Frank⸗ furt a. M. der deutſchen Olympia⸗Siegerin Tilly Fleiſcher ein Auto zur Verfügung geſtellt habe nachdem vorher bereits der Olympiadritte de Turmſpringens, Stork, ein Fahrrad als Ge⸗ ſchenk erhalten hatte. Die Spiele des 5onntags Fußball Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Südweſt: SVWiesbaden— MSV Darmſtadt Süddeutſche Freundſchaftsſpiele in Mhuz Frankfurt— Mainz(Jungli 3 32 5 4 :2 3 Mannheim— As VNürnberg(Sa) 1 Mühlburg— Eintr. Frankfurt(Sa) 4 8 Speyer— Vfs Neckarau(Sa). 1: erm. Brötzingen— Bor. Neunkirchen. 4 SV Göppingen— Wacker München(Sa) 1 Heilbronn 96— Kickers Offenbach ausg 05. Schweinfurt— Fort. Düſſeldorf(Sa) Pforz Ain ihhee Spfr. Eßlingen— FC. 08 Villingen. SpVg. Fürth— Fortuna Düſſeldorf. Offenbacher Kickers— Opel Rüſſelsheim SpVg. Sandhofen— Phönix'hafen München⸗Augsburger Turnier BC Augsbg.— Eintr. Braunſchweig Sa:0 1860 München— Polizei Chemnitz(Sa) 51 .⸗Tſchammer⸗Pokalſpiele SV Waldhof— SC Klafeld.. 620 Vfe Benrath— 1. FC Nürnberg 32 Hockey in München: Bayern— Indien 3———.————————————————————— ————————————————————————————————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 24. Auguſt 1881 50 Daldhof—5C flafeld (Fortſetzung) Schneider. Mit aller Weſtfalenzähigkeit ſetzten ſich die Gäſte nochmals zur Wehr, um einer allzu hohen Niederlage zu entgehen. Aber es mützte nichts. In der 17. Minute fand das Schützenfeſt ſeine Fortſetzung. Eine vom geg⸗ neriſchen Torhüter ſchlecht gefauſteten Eckball lenkte Schneider geſchickt ein, fünf Minuten ſpä⸗ ter ſchoß Schneider, trotz unfairer Behinderung, das fünfte Tor und dann verwandelte er wenige Minuten ſpäter einen Elfmeter, wegen eines Fouls an Siffling, zum ſechſten Treffer. Waldhofs Stürmer waren nicht mehr zu hal⸗ ten. Unaufhörlich rannten ſie mit guten Kom⸗ binationen gegen das Klafelder Tor an und ſchoſſen, was das Zeug hielt. Aber da zeigte ſich erſt Klafelds Torhüter als großer Könner(nur bei den Eckbällen ſtellte er ſich nicht richtig), und wehrte die wuchtigſten Schüſſe von Schnei⸗ der und Siffling in mitunter ganz großartiger Weiſe. Ihm allein hat es ſeine Mannſchaft zu verdanken, daß das Reſultat nicht zweiſtellig wurde. Müßig blieb auch nicht die Angriffsreihe der Weſtfalen, die immer wieder durchſtoßen konn⸗ ten 3 nicht vermochte, den durch ihren Eifer verdienten Ehrentreffer zu buchen. Mit einem halben Dutzend Tore blieb SC Klafeld ——— und hat nun ſeine Rolle als„Pokal⸗ ausgeſpielt, wie es ja auch zu erwarten ar. Aber das Zeugnis muß man den Weſtfalen ausſtellen: ſie haben ebenſo tap'er wie fair und ritterlich, gekämpft bis zum bitteren Ende. Schiedsrichter Beſt aus Höchſt hatte leichtes amtieren und leitete einwandfrei. Eine Kritik der Waldhofelf erübrigt ſich. In der erſten Halbzeit war wohl die Rückſichtnahme der Spieler auf ſich ſelbſt die Urſache manchen Verſagens. Nach der Pauſe hatten ſie leichteres Spiel mit dem ermüdeten Gegner und konnten operieren wie ſie wollten; einen Verſager gab es da nicht. Die Mannſchaften ſtanden: SV Waldhof: Drayß— Mayer, Model — Molenda, Heermann, Pennig— Weidinger, Bielmeier, Siffling, Schneider, Günderoth. SC Klafeld: Kurth— Jung J, Stein— Pilha I, Schlabach, Höfer I— Jung lI, Schmidt, ithan, Brombach, Brinker. Eck. Der„Club“ ausgeſchieden BVfs Benrath— 1. FC Nürnberg:2(:1) Der Deutſche Fußballmeiſter und erſte Pokal⸗ meiſter, der 1. FC Nürnberg, wird in dieſem Jahr den Pokal nicht verteidigen können, denn die Bayern wurden am Sonntag im Düſſel⸗ dorfer Rheinſtadion von dem mehrfachen Nie⸗ derrheinmeiſter VfL Benrath vor 10 000 Zu⸗ ſchauern mit:2(:1) aus dem Wetthewerb ausgeſchaltet. Die Benrather, die ohne Raſ⸗ ſelnberg mit gänzlich veränderter Sturmauf⸗ ſtellung— Hohmann ſpielte neben Pickartz Halblinks und Budda in der Mitte— anzu⸗ treten gezwungen waren, enttäuſchten in der erſten Hälfte etwas, kamen aber nach der Pauſe dank Hohmanns energiſchem Stürmerſpiel ſtark auf und brachten die Nürnberger Abwehr immer wieder in ernſteſte Bedrängnis. Das Spiel des„Clubs“ war wohl zeiweiſe recht ſchön, aber alles in allem hat es doch ent⸗ täuſcht. Nach den Leiſtungen der erſten Hälfte glaubte man an einen klaren Sieg der Nürn⸗ berger, aber nach dem Wechſel ließ es der 4555 an der notwendigen Durchſchlagskraft fehlen. Die Tore erzielten für Nürnberg Friedel(2) ſowie Budde, Pickartz(Elfmeterball) und Hohmann. Geiel uler die Frenze/ Seine Raſſegenoſſen vergöttern ihn. In den amerikaniſchen Eiſenbahngeſellſchaft fand man vor dem Pao⸗ lino—Louis⸗Kampf ein Plakat: Alle Angeſtell⸗ ten(es ſind in der Mehrzahl Schwarze), die wegen des Ablebens ihrer Großmutter, wegen des ſchlechten Geſundheitszuſtandes ihrer Tante, oder aus irgendeinem anderen Grund Urlaub haben wollen, werden gebeten, ihr Geſuch we⸗ nigſtens drei Tage vor dem Louis—Paolino⸗ Es iſt noch nicht allzu lange her, da griff die bekannte Sportzeitung„Les Sports“ in einem längeren Artikel eine für Frankreich recht inter⸗ eſſante Frage auf.„Die ſchwarze Gefahr“ las man in der Ueberſchrift dieſer Arbeit, die uns Vogeſen die Einige Auszüge wollen wir an dieſer Stelle einmal zur Erläu⸗ zeigt, wie man jenſeits der „ſchwarze Frage“ betrachtet. terung folgen laſſen: „Viele werden ſich gefragt haben, wenn 3 ihre Mannſchaft haben wollen, warum naturaliſie⸗ Aus politiſchen Gründen ſcheinbar. Marokko iſt ein Schutzgebiet und die Franzoſen die Marokkaner abſolut in ren ſie dieſe nicht. Marokkaner ſind die Schützlinge. Es gibt eine„ſchwarze Frage“ im Sport, die auch uns intereſſieren muß. Wir haben uns ſchon öfter mit dem Können der Neger im Kongogebiet befaßt. In England läßt man es in der Hauptſache die die Neger nicht an die Front läßt. Wenn wir ſie glauben laſſen, das ſie uns gleichwertig ſind, werden ſie ſagte noch eine Frage der Klugheit ſein, uns bald hinausgeworfen haben, kürzlich ein Engländer in Aegypten. In Amerita iſt es eine Raſſenfrage.. Die Schwarzen können eine Mannſchaft ſtär⸗ Man ſagt, daß viele von ihnen außer⸗ aber es aibt durch ihren Ehrgeiz viele Unannehmlichkeiten. Sie können, wenn ſie einmal etwas erreicht ha⸗ ken. ordentliche Fähigteiten beſitzen, ben, unerträglich werden. Als Jack Johnſon, der ſchwarze Boxwelt⸗ Tommy Burns geſchlagen hatte, be⸗ nahm er ſich wie toll. Manchmal kindlich, mei⸗ ſtens blöde. Man hielt in London Zuſammen⸗ künfte ab, um ihn daran zu hindern, noch ein⸗ meiſter, mal zu boxen. Heute beſitzt Joe Louis einen Wagen von ſchwarze Silhouette ſpazieren fährt. Er trägt nur Lack⸗ ſchuhe und rote Krawatten. Er erregt überall Heiterkeit, bis er eines Tages Aergernis erregt. leuchtendem Weiß, in dem er ſeine Runden vor das zehnte hohenſyburg⸗Dreieckrennen Bock(Mannheim) fährt Tagesbeſtzeit und wird zweifacher Sieger/ 100 000 Zuſchauer Zu einem motorſportlichen Großereignis ge⸗ ſtaltete ſich das 10. Hohenſyburg⸗Dreieckrennen, und wenn auch die bekannten Namen aus den großen Rennen fehlten, ſo hatten ſich doch über 100 000 Menſchen am Fuße der Hohenſyburg eingefunden. Die Rennen brachten in allen Klaſſen recht ſpannende Kämpfe. Hart war der Kampf der Krafträder in der Halbliterklaſſe. Lange tobte der Kampf, aber nach der halben Strecke ſetzte das„große Ster⸗ ben“ ein, ſo daß ſchließlich nur ſechs Fah⸗ rer im Wettbewerb blieben. Noch drei Schluß lag Hentze(Neuen⸗ kirchen) auf einer NSu an der Spitze, nachdem er kurz vorher mit 117 Sidkm. die ſchnellſte Runde gefahren hatte. Dann aber fiel er aus und der Mannheimer Bock ſteuerte ſeine Norton zum Siege in der ſchnellſten Zeit des Tages, bei einem Durchſchnitt von 114,6 Stdokm. Vaaſen(Ham⸗ bach) und Schäfer(Ueberkingen) belegten die nächſten Plätze. Sehr ſcharf legten ſich auch die Viertelliter⸗ Maſchinen ins Zeug. Gerd In der Elſt kam ſchließlich auf Rudge zum Siege, während in der Klaſſe bis 350 cem. Kammer(Völk⸗ lingen) auf NSu nur mit vierzehntelſekun⸗ den Vorſprung vor In der Elſt zum Siege kam. In der kleineren Beiwagen⸗ klaſſe kam der Mannheimer Bock zu einem neuen Siege, während der Aachener in der ſchweren Klaſſe zum Erfolge am. Recht abwechſlungsreich verliefen auch die Rennen der Sportwagen, bei denen Röttger auf Wanderer, Röſe auf BMW und Petzold auf Ford die ſchnellſten Fahrer waren. Die Ergebniſſe Krafträder: Ausweisfahrer: bis 250 cem: 1. Schwab(Frankfurt) DaW 25:43,4 ⸗ 100,5 Klm.⸗Std.— bis 350 cem: 1. Strunk(Köln) NSu 30:48,2 105 Klm.⸗Std.— bis 500 cem: noch Z1 ſtrafpunktfreie fllpenfahrer Anter ihnen befinden ſich noch 22 deutſche Fahrer Am Sonntag pflegten die Alpenfahrer der Ruhe. Da der Wettbewerb bisher keine ſonder⸗ lichen Schwierigkeiten bot, benutzten ihn die meiſten dazu, mit einem Sonderzug nach Bern zum Großen Autopreis der Schweiz zu fahren. Die Zahl der Strafpunkte iſt noch ſehr hoch. 31 legten die drei erſten Tage fehlerlos zurück. Unter den übrigen befindet ſich mancher, der nur deswegen Strafpunkte erhielt, weil er zu früh durch die eine oder andere Zielkontrolle kam, oder weil er bauen mußte und„auf Vor⸗ rat fahren“ nach der Ausſchreibung unmöglich iſt. Die deutſchen Teilnehmer haben bisher aus⸗ gezeichnet abgeſchnitten. Von ihnen blieben 22 ſtrafpunktfrei, darunter auch als einzige Mann⸗ ſchaft die DRW⸗Mannſchaft. Der Gruppe 1 mit 15 Startenden gehören ſieben ſtrafpunktfreie Teilnehmer an, vier Hol⸗ länder, die zwei gemeldeten Deutſchen Kloppen⸗ agnus(beide Ford) und der bei hervorragende Von den elf burg und den Sonderprüfungen ſtets Senartt Descollas(Bugatti). eſtarteten der Gruppe 2(2000 bis 3000 cem) erledigten ſieben bisher ihre Aufgabe einwand⸗ frei, zwei Schweizer, ein Brite und aus Deutſch⸗ anomagmannſchaft, löckler, ſowie die Adler⸗Fahrer ptm. Mildebrath und Hptm. Wimmer. In land zwei Mitglieder der aeberle und 2 Der Klubl 1. Finkeldey(Steinheim) NSu 29:47,2108,5 uſchauer a Klm.⸗Std.— über 500 cem: 1. Lohmann(Dort⸗ ehen bekam mund) BMW 29:46,1- 108,5 Klm.⸗Std.— n Büttn Seitenwagen bis 600 cem: 1. Eick(Wetter) Die Leiſtun NSu 37:55,2 ⸗ 85 Klm.⸗Std.— über 600 cem: men im W 1. Lohmann(Dortmund) BMW 33.26,4 ler, der Ho 87,.5 Klm.⸗Std.— Sonderlauf der H3 bis Auch im Dre 125 cem: 1. Vollmer(Hagen) DRW 23:16,3 ⸗ Wurfübunge 69,5 Klm.⸗Std. ningsgemeir men einen Krafträder: Lizenzfahrer: bis 250 cem: 1. In einem knapp der Elſt(.⸗Gladbach) Rudge 30:49,2- 104,6 Die Konk Klm.⸗Std; 2. Hierl(Düſſeldorf) DaW 30:49,4; ni 15 3. Demandt(Köln) DaW 30:50,2. bis 350 cem:—.—. 1. Kammer(Völklingen) NSU 28:38- 113 Klm.⸗Std.; 2. In der Elſt(.⸗Gladbach) Nor⸗ ton 28:39,4; 3. Schneider(Düſſeldorf) Velo⸗ cette 28:44,3.— bis 500 cem: 1. Bock(Mann⸗ heim) Norton 28:05- 114,6 Klm.⸗Std.; 2. Vaaſen(Hambach) Norton 28:11,3; 3. Schäfer (Ueberlingen) Rudge 31:33,1.— Seitenwagen bis 600 cem: 1. Bock(Mannheim) Norton 31:04,1- 104 Klm.⸗Std.; 2. Römer(Vohwin⸗ kel) Norton 32:34,2; 3. Schneider(Düſſeldorf) Velocette 34:24,2.— Seitenwagen über 600 cem: 1. Weyres(Aachen) Harley⸗Davidſon 31:27,4 ⸗ 102 Klm.⸗Std.; 2. Goſſe(Köln) Tornax 31:32; 3. Brinkmann(Münſter) BMW 32:35,1 Min. -Eee nnelmo vuf det hemreſ „Weyer(Dortmun 4,3(9, Klm.⸗Std.— bis 1100 cem: 1. Vorſter(Rheydt) chme n0 auf er lie mre le G1 9 60 5 744 3 Weltmeiſterſchaftskampf im Juni 1937 cem: 1. Roeſe Nach dem völligen Scheitern aller Verhand⸗ nn 5 lungen um einen neuen Kampftermin für die —(Geilenkirchen) 00, Weltmeiſterſchaft im Schwergewichtsboxen in bis 2000 cem: 1. Bittorf(Ratingen) Bugatti dieſem Jahre hat Max Schmeling zuſammen ohne Zeit, da allein über die Bahn.— über mit ſeinem Trainer Max Machon an Bord der 2000 cem: 1. Petzold(Hannover) Ford 31:15,4„Bremen“ die Heimreiſe angetreten. - 103 Klm.⸗Std.; 2. Ibing(Dortmund) Ha⸗ nomag.— mit Kompreſſor: bis 800 cem: 1. Nach den neueſten Meldungen wird der 20 46, 11,6. 1 Köppen, o Weltbild(M) Selbst sein Tip hali nicht! Max Schmeling bei einem Besuch im Trainingslager ljack Sharkeys kurz vor dessen Kampi gegen Joe Louis, der ihn bekanntlich k. o. schlug. 28/% 35 46, 42,25. 19,70: 2. Kahr 4. Bu Staſfel: 1. T2 zingen:31,2. 310j 2. Haas gegen TV 46 Aandi Verheyen(Düſſeldorf) Auſtin 38:41- 84 Klm.⸗ Kampf nunmehr am 3. oder 10. Juni nächſten fi Std.— bis 2000 cem: 1. Roettger(Hagen⸗Vor⸗ Jahres abgewickelt. Die Neuyorker Boxkom⸗ halle) Wanderer 31:01,3- 104 Klm.⸗Std.; 2. miſſion, bei der das auf Gicht im kleinen Fin⸗ To Stutt Rindermann(Hamm) Wanderer 35:07,3. ger und beiden Ellenbogen lautende ärztliche 30 Atteſt von Dr. Fred Halbee jetzt vorliegt, er⸗ Das Hanz klärte, daß ſie die Verlegung des Kampfes ge⸗ ge in 2 nehmigen mußte, da die Veranſtaltung ſelbſt m. beſten u bisher noch nicht zur Begutachtung und Geneh⸗ AReben den. migung offiziell angemeldet geweſen ſei. B beſonders de gleich wurde aber betont, daß Braddock im Be⸗ des bekannte reich der Neuyorker Kommiſſion keine Start⸗ die Salch d erlaubnis erhalten würde, bevor er nicht gegen kiß. Was d Schmeling ſeinen Titel verteidigt habe. anzen Spie den beiden übrigen Gruppen bis 2000 und bis 0 1100 cem war die Ueberlegenheit der deutſchen nung di ahrer noch größer. In der 2⸗Liter⸗Gruppe Wetterbeſſerung auf der Rhön eben lieb außer acht Deutſchen nur ein Brite ſtraf⸗ punktfrei. Die erfolgreichen deutſchen Fahrer ſind Frhr. v. Aretin, der DDAC-⸗Präſident Ba⸗ immerman Am 7. Tage des 17. Rhön⸗Segelflugwettbe⸗ carfen Sch werbs klärte ſich das Wetter wieder vollends ron v. Egloffſtein, Oberſt Gutknecht, Holzhäu⸗ auf, aber der Nordweſtwind ermöglichte noch 3 fer, Hptm. Meffert, Oberſtlt. Sander, A. f Wſfe 045 Schmidt und Fr. Lukasnalle auf BMW. Acht ſiat nsS Fahrer waren es in der kleinſten Klaſſe und alle acht ſind Deutſche: die DRW⸗Mannſchaft Traegner, Weidauer, Kraemer, Werner Klein, K. Lindner, E. Mäurer, Dr. Siebert, alle auf DaW und Frau Lotte Bahr auf Adler⸗Trumpf⸗Junior. Nur ſechs Fahrer zogen ſich auf der Sams⸗ tag⸗Etappe Strafpunkte zu, darunter vier Deutſche. Die beiden BMW⸗Fahrer Briem und Emminger hatten rung und P. v. Guilleaume(Adler) ſowie der Berliner E. Voigt(Hanomag) verrechneten ſich in der Durchfahrtszeit; ſie paſſierten eine Kontrolle zu früh und erzielten zwei bz. ſechs Strafpunkte. Das gleiche Mißgeſchick widerfuhr der geſam⸗ ten DaW⸗Mannſchaft, doch wurden die Punkte geſtrichen, da die betreffende Kontrolle entgegen außerhalb einer Ort⸗ aft lag. ährlich, den ber nicht ge ür Waldho mann(), 4 Stuttgart du Mall und G morio Internation Das interr rhein⸗Stadio — ein zeichnen, Die im 400⸗Mete einen neuen lianiſche Rek Balke(Dortr Eritz Hartmann Seckenheimerskr. 583 fernsprecher 403 16 opeinändiler keine Sonderleiſtungen. Immerhin konnten be⸗ reits wieder 46 Starts durchgeführt werden, die von den Wettbewerbsteilnehmern zu Dauer⸗ flügen ausgenutzt wurden. Unter den Zu⸗ Gte. bemerkte man zahlreiche ausländiſche äſte. ——————— Dienſträumen einer großen Kampf einzureichen.“ Und zum Schluß noch etwas, was auch nicht allen bekannt ſein dürfte: Eine recht mertwür⸗ dige und zugleich denkwürdige Geſchichte bat ſich 1912 bei den Olympiſchen Spielen in Stock⸗ holm zugetragen. Als die amerikaniſche Zeber⸗ legenheit dadurch geſichert war, daß drei ihrer Leute„made in USA“ in den Endlauf kamen, fand man den ſchwarzen Favoriten nicht mehr beim Ablauf. Erſt nach dem Lauf kam er zum Vorſchein. Man hatte ihn in ſeine Kabine ein⸗ weißen geſchloſſen, damit ein Vertreter der Raſſe des Lorbeers nicht verluſtig ging. Es könnte einem wirklich ſchwarz vor den Augen flimmern bei dieſen dunklen Geſchichten, die man mit Schwarzen erlebte. Nun, die letz⸗ ten Olympiſchen Spiele haben bewieſen, daß ſich die Fahne doch noch nach dem Winde dreht. Paragraph eines ungeſchriebenen Geſetzes Lieber Leſer! Stellen wir uns einmal vor, wir müßten, um als wirkliche Männer aner⸗ kannt zu werden, zuerſt einmal unſere eigene Körpergröße überſpringen. Ich glaube, unſere Haare würden ſich langſam von der horizon⸗ talen in die vertikale Lage biegen, hätten wir ſie nicht ſchon beim Bekanntwerden dieſes 0 un wahrſcheinlich könnte man die wirklichen Ueber⸗ ihrer eigenen Körpergröße während eines ganzen Jahrhunderts bequem in ein kleines Sälchen unterbringen.„Richtige Män⸗ würden beſtimmt wieder ſtark 2 ch⸗ geſchriebenen Paragraphen ausgerauft, ſpringer ner“ während die„ewigen Fünglinge“ das Der Sport im Fpiegel der Aus- londspresse- Schwarz wie die Nacht ferten ſich üb ſehen erhielten. Man in unſerem Alltagsleven 300 Meter Wurfweite, wie ſie von ihnen er⸗ nen in:53 der Sprung vom Jüngling zum Mann ichon reicht wird, ſind ja nun wirklich keine Kleinig⸗ Das 100⸗N. eine recht lange Zeit in Anſpruch nehmen, den leit mehr. Die ſportliche Ausbeute auf dem Ge⸗ holte ſich Giſ über unſeren eigenen Kopf werden jedenfalls biete der Leichtathletit bei den nächſten Welt⸗ nen Karnatz nur wenige trotz ſchärfſten Trainings in den ppielen würde zweiſellos zu einer einſeitigen Männern Ta beſten Jahren erreichen. Angelegenheit dieſes Stammes, wüßten wir vor Fiſcher die beide:0 Im 100⸗Met ſiegte der Ja Minuten vo :12,6 Minut ein Schauſchr Martha Gene bei den Män ſich ſehr ſiche Minuten vo (10:49) und Im Waſſer nicht, daß, genau wie Paovo Nurmi oder der große Jules Ladoumegue nicht mehr unter den fünf bunten Ringen erſcheinen werden, auch dieſes Volk niemals vor den Augen einer viel⸗ tauſendköpfigen Menge die Welt in Erſtaunen verſetzen wird. Gute Reklamechefs! In Frankreich ſcheint man bei allen Firmen ausgezeichnete Reklamechefs zu beſitzen. Und dieſe ſcheinen wieder ganz beſonders ſcharf auf die Größen des Sports zu ſein. Einmal fan⸗ Nun, wir könnten hier genug Beweiſe anfüh⸗ ren, daß es in der ganzen Welt ſchon Leicht⸗ athleten gegeben hat, die ihre Körpergröße über⸗ ſprangen und wahrſcheinlich werden es in der nächſten Zeit auch noch einige tun, aber jeder ſoll das können? Für uns gewöhnliche Euro⸗ päer dürfte es doch etwas zuviel des Guten ſein. Aber trotzdem: das„ungeſchriebene Ge⸗ ſetz“ beſteht in Wirklichkeit. Nicht bei uns und nicht auf dem alten Kontinent, nein. Wohl— ſo laſen wir in einer bekannten ausländiſchen Sportzeitung— waren ſchon die alten Schotten ausgezeichnete Hochſpringer, was man bei den wir Poeske Scherens mit lächelndem Ge⸗ en, in der ihnen allerdings nicht zu einem Paragraphen ſicht in einer Anzeige der belgiſchen Solo⸗Mar⸗ der beſte M zu machen verſuchte. Und ausgerechnet in einem garine⸗Fabrit. Für ein paar Franken war er ſchlagen. Zu Land, wie wir weiter erfahren, in dem man dean auch ſchnell bereit, handſchriftlich nieder⸗ ſchwimmen an ſich kaum Paragraphen kennt, beſteht dieſer zulegen, daß er ſeine Kraft und ſeine Ausdauer Zleler und K einzig und allein dem Genuß von Solo⸗Mar⸗ garine verdanke. Da war doch Frankreichs Sprinterweltmeiſter Lucien Michard ſchon wie⸗ der ganz anders, denn ihn fanden wir in der Anzeige für ein Stärkungsmittel. Natürlich vere Maes, machte auch er ein freundliches Geſicht, dann ganten der L ein kleiner Vers für ein Stärkungsmittel, un⸗ den neuen Pi gefähr ſo:„Gefährlich und ſtart iſt ſein Sprint, fotografierte ſeid ſicher, daß er Quintonine nimmt. Kurz ein freundlic nachdem die Tour de France beendet war, fan⸗ len ja wiſſen den wir das Angebot, daß man gegen Vorein⸗ Wir geſtatt' ſendung von ſoundſoviel Franken ein Tour⸗de⸗ mit Tour⸗de⸗ France⸗Fahrrad der Kanonen kaufen konnte. o geräuſchlo⸗ Ob die Drahteſel ſchon alle abgeſetzt ſind, konn⸗ räder, viellei ten wir nicht erfahren. Aber nun iſt eine be⸗ France⸗Hut“ kannte Firma ſchon wieder auf eine andere berſuche man Idee gekommen, um aus dem Ereignis der France⸗Hoſen Tour de France mit dem Namen des größten ſchäft wider Straßenrennens der Welt ein Geſchäftchen zu hole man ſie machen. Unis Sport, eine bekannte Pariſer rens und Si Sportartikelfirma, hat die Gelegenheit beim Brauſe und Schopfe gefaßt und nun haben die Leute in Tour⸗de⸗Fra Frankreich auch ſchon den„Tour⸗de⸗Franee⸗ erfriſcheſ Pullover“, erhältlich von 29 Franten an. Er it aer als Erinnerungsſtück an die Tour gedacht. Si ind dann wi „Paragraph eines ungeſchriebenen Geſetzes“. Mußte bei den Javanern ein Schwerttanz ohne Schwert vor der Mannbarkeitserklärung mit allen Schikanen zum beſten gegeben werden, ſo verlangt der Watuſſiſtamm noch heute von ſei⸗ nen Mitgliedern die Ueberſpringung der eige⸗ nen Körpergröße. Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg hätte Bücher ſchreiben können, wollte er alle ſportlichen und für uns faſt un⸗ möglich erſcheinenden Leiſtungen dieſes Stam⸗ mes zu Papier gebracht haben. Auf ſeinen Beob⸗ achtungen fußen übrigens die Ausführungen die⸗ ſes Artikels. Hören und ſtaunen wir: Mehr als zwei Meter hoch ſollen dieſe Kerle ſpringen. Gute Scherenſpringer unter den hell⸗ häutigen Watuſſis bewältigen eine Höhe von 2,50 Meter ſpielend, während ihnen beim Lau⸗ fen ſelbſt unſere Nagelſchuhe nicht mehr unbe⸗ kannt ſind. Aber noch mehr wird uns verraten In Tokio müßte man ſich heute ſchon daran machen, das neu zu bauende Olympiaſtadion für 1940 doppelt ſo groß zu bauen wie die deut⸗ ſche Kampfbahn in Berlin, wollten die Speer⸗ werfer dieſes Stammes in Tokio ihre gefähr⸗ lichen Geſchoſſe durch die Lüfte ſchleudern, denn ingel, das Weltbild(M) 1 Trainingslager mpf gegen Joe chlug. reiſfe uni 1937 4 ler Verhand: rmin für die chtsboxen in g zuſammen an Bord der en. n wird der zuni nächſten ker Boxkom:⸗ kleinen Fin⸗ nde ärztliche vorliegt, er⸗ Kampfes ge⸗ altung ſelbſt mund Geneh⸗ ſen ſei. Zu⸗ ddock im Be⸗ keine Start⸗ r nicht gegen habe. ————— Rhön elflugwettbe⸗ der vollends öglichte noch TitE lartmann achenbeimerstt. Umn arnsprocher 403 18 —— ———— n konnten be⸗ ührt werden, ern zu Dauer⸗ er den Zu⸗ ausländiſche ———— on ihnen er⸗ keine Kleinig⸗ auf dem Ge⸗ ächſten Welt⸗ er einſeitigen wüßten wir rmi oder der ehr unter den werden, auch en einer viel⸗ in Erſtaunen allen Firmen iftlich mieder⸗ ine Ausdauer n Solo⸗Mar⸗ Frankreichs rd ſchon wie⸗ n wir in der el. Natürlich Geſicht, dann osmittel, un⸗ t ſein Sprint, timmt. Kurz det war, fan⸗ hegen Vorein⸗ ein Tour⸗de⸗ aufen konnte. tzt ſind, konn⸗ n iſt eine be⸗ eine andere Ereignis der genheit die Leute —— lianiſche Rekord noch auf 7 annheim „Hakenkreuzbanner“ 24. Auguſt 1930 Hute Leichtathleten in Schwetzingen Trainingsgemeinſchaft Schwetzingen— TV 46 Mannheim 69:63 Punkte Der Klubkampf obiger Vereine hatte etwa 300 ehen bekamen. Die Trainingsgemeinſchaft hatte n Büttner ihren erfolgreichſten Athleten. Die Leiſtungen waren nach Teil ſehr gut; ſo lamen im Weitſprung alle Springer über 6 Me⸗ ler, der Hochſprung fi5 mit 1,67 Meter ab. Auch im Dreiſprung iſt die Weite begchtlich. Die Wurfübungen ſahen jeweils die Leute der Trai⸗ ningsgemeinſchaft in Front. Die Kämpfe nah⸗ men einen flotten Verlguf und endeten mit einem knappen Sieg der Trainingsgemeinſchaft. niſſe: „ 1. Herrwerth, TV 46, 11,4; 2. Bütt⸗ ner, SVeS, 11,5; 3, Moſer, SVeS, 11,6; 4. Iſele, TG 46, 11,6.— Kugelſtoßen: 1. Bütter, SVS, 11,88; 2, Schwebler, TV 46, 11,73; 3, Waibel, SVeS, 11.55 4. Köppen, TV 46, 11,06,— 3000⸗Meter⸗Lauf: 1. Mo⸗ del,, TV 46,:44,2; 2, Nickler, SVS, 10:12,7; 3. Rein⸗ hard, SVeS, 10:18,1; 4. Kuhnert, TV 46, 11:20.— ochſprung: 1. Waibel, SVS, 1,67; 2. Herrwerth, To 466, 1,67; 3. Kahrmann, SVS. 1,62; 4. Köppen, 5 TV 46, 1,52.— 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Schmitt, TV 46, :12,5; 2. Schulz, SVe,:12,6; 3, Schmitt II, TV 46, 121; 4. Velten, SVS.— Diskuswerfen: 1. Weſer, SVS, 34,55: 2. Blaeß, SVS, 33,10; 5. Blum, TV 46, 30,17; 4. Schwebler, TV 46, 29,70,— 44100⸗Meter⸗ Siaffel: 1. TV 46 45,4; 2. SVS 46,5.— Weitſprung: 1. Büttner, SVS, 6,44; 2. Waibel, SVe, 6,38; 3. Herrwerth, TV 46, 6,30; 4. Krehl, TV 46, 6,11.— FSpeerwerſen: 1. Büttner,»S, 54,20; 2. Waibel, S96, 47,52; 3. Hoffmann, TV 46, 46,94; 4, Köppen, 1780 46 42,26.— Dreiſprung; 1. Herrwerth, TV 46, 12,70: 2, Kahrmann, Söe, 12,26; 3 Schlieter, T 40, I81; 4. Büttner, SöS, 11,76.— 10 c/½⸗Runde⸗ Staſfel: 1. TV 46 Mannheim:32; 2. SuS Schwet⸗ zingen:31,2.— Stabhochſprung: 1. Waubel, SBß, .10; 2. Haas, TV 46, 3,00; 3. Höhl, TV 46, 3,00; 41 Butz, SuS,.80.— Geſamtergebnis: Schwetzingen hegen TV 46 Mannheim 69:63, 1 3 NNandall ſhioher Waldhofſieg o0 Stuttgart— S9 Waldhof 817(410 Das Handballſpiel, das ungefähr 1000 Zu⸗ ſchauer in Begeiſterung brachte war Werbung ii beſten und wahrſten Sinne des Worteß. Reben den techniſchen Glanzleiſtungen konnte heſonders das ſchnelle und mitreißende Spiel des bekannten Spielers Spenglex gefallen, das bdie zu ſtarken afalls kürmen hin⸗ niß. Was dieſer einzelne Mann während des ganzen Spieles, beſonders aber in der erſten 3 pielhalfte, leiſtete, war kaum mehr zu über⸗ bieten. 10,Tore allein kamen auf ſeine Rech⸗ nung und die anderen bereitete er 8322 pvor. Neben ihm war der rechte Flügel Heiſek⸗ nen der mit großer Schnelligkeit und ſcharfen Schüſſen auffiel, ebenfalls in großer Form. Pr württembergiſche Tabellenzweite fand ſich 4 u Anfang recht gut zuſammen. Als die Mann⸗ ſhaft ins Spiel kam, wurde ſie wohl me der Waldhöfer konnte 3 3 fährlich, den Sieg e⸗ ie hher nicht gefährden, Die Tore wurden 0 für Waldhof 110 Spengler(10), Zimmer⸗ ſann(), Lang(), Herzog und Heiſek, für Stuttgart durch Uehlein(), Klein(2, Wulle, MRMall und Görlitzer. floria tenk ſchwamm Reſord Duternationales Schwimmfeſt in Oberhauſen Dias internationgle Schwimmfeſt im Rieder⸗ rhein⸗Stadion in Oberhauſen hatte am Sams⸗ — einen üheraus guten Beſuch zu ver⸗ zeichnen, Die Braſilignerin Marig Lenk konnte im ee mit:50 Min. einen neuen Relord gufſtellen, da der alte braſi⸗ 116 Minuten ſtand. Balke(Dortmund) und der Japaner Koike lie⸗ ſerten ſich über 200⸗Meter⸗Bruſt ein totes Ren⸗ nen in:53 Minuten. Das 100⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen der Frauen holte ſich Giſela Arendt vor den Düſſeldorferin⸗ nen Karnatz und Driewer, während bei den Männern Taguchi(Japan) ſicher in 58.2 Sek. vor Fiſcher(Bremen) und Suruoka(Japan), die beide:02,7 Minuten benötigten, ſiegte.— Im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen der Männer ſiegte der Japaner Koſima ganz knapp in:125 Minuten vor dem Wünsdorfer Schwarz mit 126 Minuten. Bei den Frauen gab es noch ein Schauſchwimmen über 200⸗Meter⸗Bruſt von Martha Genenger und Trude Wollſchläger und bei den Männern war es der Japaner Uto, der ſich ſehr ſicher die 800⸗Meter⸗Freiſtil in 1034,5 Minuten vor ſeinem Landsmann Iſhiharada 10:49) und Arendt(11:13) gewann. Im Waſſerball konnte eine Niederrhein⸗Sie⸗ ben, in der Klingenburg fehlte und Schneider der beſte Mann war, Holland mit:2(:0) ſchlagen. Zum Schluß gab es noch ein Schau⸗ ſchwimmen von Shibahara(Japan), Weiß, Zleler und Hoff, ſowie von Käthe Köhler und Bingel, das mit viel Beifall bedacht wurde. vere Maes, auch einer der erfolgreichſten Gi⸗ ganten der Landſtraße, war der erſte, dem man den neuen Pullover über den Kopf ſtülpte. Man otografierte ihn und natürlich mußte auch er ein freundliches Geſicht machen, denn glle ſol⸗ len ja wiſſen, wie wohl ex ſich nun fühlt. Wir geſtatten uns vorzuſchlagen: wie wäre es mit Tour⸗de⸗France⸗Waſchmaſchinen, die genau ſo geräuſchlos laufen wie Tour⸗de⸗France⸗Fahr⸗ rüder, vielleicht iſt aber auch ein„Tour⸗de⸗ France⸗Hut“ zur Zeit das Gegebene, wenn nicht, berſuche man es doch einmal mit„Tour⸗de⸗ kance⸗Hoſenträger“, und wenn auch das Ge⸗ ſchäft wider Erwarten nicht klappen ſollte, dann ole man ſich Lucien Michard, Poeste Sche⸗ rens und Silvére Maes, ſtelle ſie unter ein. Brauſe und begieße ſie, mit dem allerneuſten Ur⸗de⸗Franee⸗Parfüm“, Ein paar nette Zei⸗ erfriſchende Geſichter der Beteiligten, die⸗ en ein paar Franten in die Hände gedrückt nd dann wird der Laden ſchon klappeei, ſchauer angelockt, die ſpannende Kämpfe zu. Die Konkurrenzen brachten folgende Ergeb⸗ fienkel gewann den khrenpreis des Führers Internationales Tennisturnier in Baden⸗Baden Das Internationale Einladungsturnier in Baden⸗Baden konnte am Samstag auf den Plätzen an der Lichtenthaler Allee in allen Klaſ⸗ ſen, mit Ausnahme des gemiſchten Doppels, beendet werden. Da es am Vormittag regnete, erfolgte die Fortſetzung der Spiele erſt am Nach⸗ mittag. Auf allen Plätzen herrſchte wieder Hoch⸗ betrieb. Stark umlagert war der Hauptplatz, auf dem die Entſcheidungen fielen. Unter den Zuſchauern bemerkte man auch den Reichsſport⸗ führer von Tſchammer und Oſten, den Fach⸗ amtsleiter für Tennis Dr. W. Schomburgk und den Leiter des Golfverbandes Henkell. Hart umſtritten war die Schlußrunde im Männer⸗Einzel zwiſchen Graf Bawarow⸗ ſki und unſerem zweitbeſten Spieler Heinrich Henkel. Manchmal ſah es ſogar nach einem Siege des Oeſterreichers aus, zumal dieſer fünf Matchbälle hatte. Schließlich aber gewann Hen⸗ kel doch noch in fünf Sätzen:7,:2,:5,:6, 775 und ſicherte ſich damit den Ehrenpreis des Führers und Reichskanzlers. Zwei Stunden kämpften Marieluiſe Horn und Irmgard Roſt im Frgueneinzel um den Ehrenpreis des Reichsſportführers. Nach drei hart umſtrittenen Sätzen ſiegte die Wiesbade⸗ nerin mit:6,:6,:4 und gewann damit den wextvollen Preis. 23 Zu einem zweiten Erfolge kam die Wiesbade⸗ nerin im Frauen⸗Doppel, wo Horn“ Jedr⸗ zejowſka das mi Doppel Porke/ Peters ausſchalten konnten. Im zweiten Satz leiſteten die Engländerinnen allerdings ſtarten Widerſtand. Einen engliſchen Sieg gab es dann im Männer⸗Doppel, wo Olliff/ Peters ſich als die 7— herausſtellten. Das jugoflawiſche Davispokaldoppel Kukuljepic Mitie mußte den erſten Satz verhältnismäßig leicht 6j3 abgeben. Nach langem Kampf ſicherten ſich die Engländer auch den zweiten Satz mit:5 und hatten damit gewonnen. Im gemiſchten Doppel qualifizierten ſich Tonolli/ Taroni für das Endſpiel durch einen:4⸗,:6⸗,:3⸗Sie über v. Schreder/ Kukuljevic für das Endſpiel, das allerdings erſt am Sonntag werden kann, da die rbe hereingebrochene Dunkelheit zum Spielabbruch zwang.— Die Ergebniſſe waren: Männer⸗Einzel, Schlußrunde: Henkel⸗ Bawarowſki:7,.2,7:5,:6,:5.— Frauen⸗ Einzel: Horn⸗Roſt 26, 816,:.—. Män⸗ ner⸗Doppel: Olliff/ Peters⸗Kukuljevie/ Mitic :3, 775.— N Horn⸗Jedr⸗ zejowſka⸗Norke/ Peters:2,:4,— Gemiſch⸗ tes Doppel, Raiſenihz: Tonolli/ Ta⸗ roni⸗v. Schreder/ Kukuljevic:4,:6,:3. Tennis in Wiesbaden Das Wiesbadener Internationale Ein⸗ ladungsturnier nahm am Samstag bei gutem Wetter und ausgezeichnetem Beſuch auf der Anlage des Wiesbadener THC im Nerotal ſeinen Anfang. Am erſten 7 wurde noch nicht beſonders eifrig geſpielt, da die meiſten Spieler erſt am Sonntag in die Ereigniſſe ein⸗ greifen. Trotzdem gab es bereits eine große Ueberraſchung, da es dem Rumänen Schmidt gelang, den talentierten franzöſiſchen Nach⸗ wuchsſpieler Jamain nach einem endloſen erſten Satz mit 13:11,:4 zu ſchlagen. Bei den Frauen trafen bereits im erſten Kampf die Mei⸗ ſterinnen von Ungarn und Oeſterreich auf⸗ einander. Frl, Kovae(Ungarn) gewann dabei gegen Frl. Krauß mit:2,:4.— Die Ergeb⸗ niſſe des erſten Tages waren: Männer⸗Einzel: Pfaff— Peten 62,:4, Plougman— Duckich:1, 4·6,:4, Geelhand gegen Gerſtel o. Sp., Schmidt— Jamain 13•11, :4,— Frauen⸗Einzel: Kovae— Krauß:2, :4, Somogy— Fr. Sünder:0,:2.— Män⸗ ner⸗Doppel: Dohnal/ Henke— Peten/ Geelhand :1,:3, Tetzter Tag der großen fiieler Doche „Indian Seout“ gewann auch den wertvollen Felea ⸗ Preis Am Morgen war der Himmel zwar noch etwas verhangen, doch friſchte der Wind immer mehr aus Rord bis Nordweſt guf, ſo daß ſich auf der Förde herrliche Kampfbilder ergaben. An dieſem letzten Tag fielen in den einzelnen Klaſſen auch die Entſcheidungen über die zahl⸗ reichen Preiſe. In der wichtigen internationalen 6⸗m--Klaſſe gad es ein Rennen, das an Spannung alle vorangegangenen übertraf und. Ausgang bis zum Schluß offen war. Thomſon und Brinkman lieferten ſich über die ganze Bahn einen erbitterten Kampf und doch lief zum Schluß durch gelungenen Schlag die amerika⸗ niſche„Indian Scout“ mit Whiten an beiden als lachender Dritter vorbei ſiegreich ins Ziel. Der Amerikaner gewann damit nach dem Preis des Reichskanzlers auch den international wich⸗ tigſten Felca⸗Preis für dieſes Jahr und erxhielt auch den ermann⸗Göring⸗Preis, während Thomſon mit„Guſtl y“ als beſter Deutſcher den Preis des preußiſchen Miniſterpräſidenten gewann. Bei dem etwas harten Wetter— der Wind hatte bis auf 6 bis 7 Meter pro Sekunde auf⸗ gefriſcht— war bei den 8⸗m-R⸗Booten die deutſche„Olympig“ mit Dr. Schultz(Berlin) die ſchnellſte;„Italia“ belegte vor„Germania II“ den zweiten Platz. Eine Entſcheidung um 5 Kirſten⸗Gedächtnispreis iſt noch nicht ge⸗ allen. Als überlegener Sieger im Feld der Star⸗ boote ging der mehrfache Meiſter von Hütſch⸗ ler mit ſeinem„Timm“ ſofort an die Spitze und fuhr unangefochten zum Siege. Mit großer Ueberlegenheit gewann der Hamburger den Preis des Deutſchen Segler⸗Verbandes. In der Regatta der 30-am⸗Schären⸗ kreuzer war wieder die chwedſſche Jacht „Tre Sang“ mit Edlund ſiegreich, die 0 da⸗ mit den Zpreis holte. Der Schwede Billner ſteuerte ſein Drachenboot „Fanfe“ zu einem neuen Sieg nach Kampf ge⸗ gen ſeinen ſchärfſten Gegner Kirſten mit„Tha⸗ womit er ſich den Drachenpokal der KS icherte. Unter den über 30 Olympia⸗Jollen ſetzte ſich anfangs der Kieler Blankenburg an die Spitze, die er aber hald den beiden Fapo⸗ riten Dr. Böß und Bickel abgeben mußte, Beide rundeten dicht hintereinander klar vor dem übrigen Feld die Tonnen und der Vorſprung reichte auch auf der Strecke zum Ziel, um gegen den Holländer de Viſſer und Hanſen die erſten Plätze ſicher zu behaupten. In der Punktwer⸗ tung gewann der Münchener Bickel mit 752 Punkten den Preis des Senats der Freien und Hanſeſtadt Hamburg, den Marmara⸗Preis und den Olympia⸗Erinnerungspreis. Dr. Böß er⸗ fühn als Zweiter den Preis des Reichsſport⸗ ührers. Japans Schwimmer in Bochum und hudapeſt Cſik wieder vor Vuſa/ Japaner⸗Siege in Bochum Bereits am erſten Tage des Schwimm⸗ länderkampfes Ungarn— Japan im Buda⸗ peſter Kaiſerbad kam es zu einer neuen Begeg⸗ nung zwiſchen den beiden ſchnellſten Schwim⸗ mern der Welt, Eſik(Ungarn) und Muſa (Japan). Genau wie in Berlin, ſo gewann der ungariſche waf eh Cſik, nür daß die Zeiten diesmal noch klarer auseinander⸗ lagen. Cſik benötigte für die 100 Meter Freiſtil 57,8, Puſa 58 und Sugiurg(Japan) als Dritter 59,2 Sekunden. Im 100⸗Meter⸗Rücken⸗ ſchwimmen ſiegte Moſhen in 111 mit Hand⸗ ſchlag vor Gombös, der mit 111,4 Minuten den ungariſchen Rekord einſtellte. Olympia⸗ ſieger Hamuro gewann die 200 Meter Bruſt und auch über 400 Meter Freiſtil endete mit Makino in 4352,6 Minuten ein Japaner auf dem erſten Platz. In ſehr guter Form befand ſich der Unggr Grof, der mit 2012, Minuten über 1500 Meter Freiſtil einen neuen Landes⸗ rekord A und die 1000 Meter in der Zwiſchenzeit von 13:18,6 Minuten ebenfalls in neuer Landesrekordzeit durchſchwamm. Negami ſchwamm nicht aus und blieb klar geſchlägen. Das Waſſerballſpiel gewann die A0 8 Olympiaſiegermännſchaft mit 1110(:). 1* Bei kühlem, aber zeitweilig doch ſonnigem Wetter ſtellten ſich die ene Olympia⸗ ſchwimmer am Samstag im Pochum⸗Werner⸗ Schwimmſtadion vor. Die 1000 Zuſchauer er⸗ lehten auf der ganzen Linie faſt ausſchließlich Siege der Japaner, obwohl dieſe einen etſpgs rmüdeten Eindruck hinterließen. Im 200⸗ iatenevicemenmen wurde der Zapaner Eis 141 r Sietas und Heina nur Dritter, Die rgebniffe: 800 Meter Freiſtil: 1, Honda(Japan) 10:365; 2. Terada(Japan) 1049j 3, Freeſe (Bremen) 11:04,— 200 Meter Bruſt: 1. Sietas(Hamburg):49,6; 2. 840(Glad⸗ beck) 2521; 3. Ito(Japan) 2353,4.— 100 Metex Freiſtil: 1. Arai(Japan) 59,3; 2. Fiſcher(Breimen):00,5,— 100 Meter ücken: 1. Kiſokawa(Japan) 111 2. Schlauch(Wünsdoxf) 1z11,213. Simon(Glad⸗ beck) 1113,4.— 200 Meter Freiſtil; 1. Arai(Japan)—5 2. Terada(Japan) 2121; 3. Neggmi(Japan):21,5.— Frauen: 100 Meter Rücken: I. Halbsgüth(Char⸗ lottenburg) 123,3; 2. Heiling(Dortmund) .260; 3. Venk(Bräſilien):38/.— 300˙Me⸗ ter'Freiſtil: 1. Halbsguth:42.2; 2. Lenk, weit zurück,— Waſferball! Weſideutſch⸗ land— Holland 83(411). Olumpiareiter in flachen Beginn des Internationalen Reitturniers Am Samstag begann das 12. Internationale Reitturnſer in Aagchen, zu dem nicht weniger als 16 Nationen ihre beſten Reiter und Reſte⸗ rinnen gemeldet haben. Zugleich nehmen zahl⸗ reiche Olympiareiter mit ihren Pferden die Gelegenheit wahr und ſammeln weitere Er⸗ fahrungen. rotz des prächtigen Wetters war der Beſuch am Eröffnungstage ſchwach. Im Mittelpunkt ſtand der Hubertus⸗Preis, ein Jagdſpringen klaſſe M, mit rund 100 Bewerbern. Der Kurs var mit ſeinen 11 Hindexniſſen und 17 zu be⸗ vertenden Sprüngen nicht allzu ſchwer, wenn auch die Kombination Gatter⸗Mauer und der neue Budapeſter Sprung vielen zum Verhäng⸗ nis wurden, Bei der großen Zahl der Lehler⸗ loſen Ritte ließ die Turnierleitung zum Schluß Pferde mit Fehlern nicht mehr zu Ende reiten und wertete nur noch mit 0 Fehlern, Trotzdem zog ſich die Veranſtaltung ſehr in die Länge. Allein 30 Pferde gelangten in das Stechen über fünf erhöhte Hinderniſſe und unter den 20 abermals fehlerloſen entſchied die Zeit. Mit 32,4 Sekunden teilten 45 t, Conforti(Ita⸗ lien) auf Saba und der holländiſche Oblt, Gre⸗ ter auf Ernica in den erſten Platz und mit nur Kegnehenen Abſtand placierten ſich hinter ieſen beiden Reitern Oblt. Zahei(Rumänien) auf Troitza, Cpt, Raguſe() auf Dakota und als erſter en Oblt. Brankmann auf Sambo. Von den ſechs Deutſchen im Stechen befanden ſich noch Rittm. Momm mit Baceaxat und SS⸗Oberſturmführer Temme auf Nicoline unter den erſten Zehn. Der einleitende Walkürenpreis ſah nur die Ungarin Frau Pauly mit zwei Pferden am Start. Auf Cſuſzi fiel ihr der Sieg kampflos zu. Freundſchaftsſpiele Feudenheim— Mundenheim:2 Nicht viel Zeit bleibt den unterbadiſchen Ver⸗ einen, ihre Mannſchaften für die diesjährigen Verbandsſpiele einzuſpielen. Schon der kom⸗ mende Sonntag bringt die erſten Punktekämpfe und man wird ſehen können, welche Spieler es verſtanden haben, durch ein geregeltes Trainin ihre körperliche Verfaſſung auch in der fußba loſen Zeit zu erhalten. Bei obigen Mannſchaften trifft dies beſtimmt nicht zu. Jedenfalls gab es auf beiden Seiten Spieler, die das abſolut nicht ſchnelle Spiel nicht durchhielten. Bedauerlich iſt es, daß es heute immer noch Leute gibt, die ſich einbilden ohne Training einen ſchweren Punktekamp durchſtehen zu können. Die Folgen ſind ſchlechte Einnahmen und der Anhänger wird verärgert. Man braucht nicht gerade großer Peſſimiſt zu ſein, um von der Feudenheimer 18 die diesjährige Saiſon viel erwarten zu Das Spiel konnte nur in der erſten Halbzeit gefallen, Bis dahin waren ſich die 3 K05 lich gleichwertig, wenn auch die Gäſte durch ihren wendigeren Sturm die beſſeren Tormög⸗ lichkeiten hatten. Aber da zeigte es ſich, daß es auch da mit dem Torſchuß nicht weit her war, um den gut aufgelegten Müller im Feu⸗ denheimer Tor zu überwinden. Lediglich ein gegebener Elfmeter wurde verwan⸗ Kurz vor der Pauſe konnte Edelmann einen Strafſtoß zum Ausgleich einſenden. Die zweite Hälfte wurde das Spiel immer ſchlechter. Man ſah nun, daß auf beiden Seiten das Stehvermögen nachließ. Die zum lu auftretenden Ruppigkeiten waren auch überflil ſig, Es mußten ſogar zwei Spieler heraus⸗ geſtellt werden. Das Siegestor erzielte der Gäſterechtsaußen. Schiedsrichter Schaudel(07). Aasg Die Lindenhöfer probten 0 Moc 08— 1914 Oppau:2(:0 er neue Platz an der Schäſerswieſe iſt no etwas höfer por Defle und 0 es de Lindenhöfer vör, dieſes Probeſpiel gegen die Oppauer auf dem Snn am N Waldweg auszutragen. So richtig befriedigen konnte indeſſen das Spiel ihrer Mannſchaft die zahlreich erſchienenen Vereinsanhänger der Gea nicht, Im Sturm fehlte es an allen Ecken und Enden und der neue Mittelläuſer Adelhelm muß ſich erſt auf dieſem Poſten richtig einleben. In dieſem Spiel konnte er ihn nur wenig befriedigend i Dagegen Gihs die Verteidigung mit Eggerter⸗ abs ſehr gut und verſtand es mit dem ebenfalls recht F5 Erſatztorwächter Stahl, die zahlreichen Angriffe der Gäſte erfolglos zu n 5 ſel ſtell hne Zweifel ſtellten die Oppauer die heſſere Mannſchaft ins Feld. Von— beiden E⸗ maligen Mannheimer Gaul 4357 Ha⸗ ber(Walphof) und Fürſt(VfRy), die wieder in die Heimat zurückgekehrt ſind, bedeutet aber nur Jürſt eine Verſtärkung. Haber war ziem⸗ lich ſchwach. Fürſt dagegen zeigte einen recht guten Sturmführer und ſchoß auch beide Tore. chwach war bei den Pfälzern lediglich die Läuferreihe, In der fünſten Minute ging MiC. 08 durch einen Händeelfmeter, den Röttmann ver⸗ wandelte, in Führung, doch konnte Für ſt no vor der Pauſe durch einen feinen Kopfba ausgleichen. Schon ſchien das Spiel einen un⸗ entſchiedenen Ausgang hinen zu wollen, als es wieder Fürſt gelang, durch einen Si Treffer den Pfälzern doch noch den Sieg zu ſichern, der nicht unverdient iſt. Das ſehr faire Freundſchaftsſpiel hatte in 14 W Wallſtadt, einen ſehr guten Schieds⸗ 1 Dahnfried gewinnt Kürſtenberg⸗Rennen Baden⸗Baden 1. Preis von Ifſezheim, 3800 Mark, 1400 Meter: 1. Fihalgo(W. Held), 2. Marquis, 3. Wiener Walzerf f. Hanſeat, Treudeutſch. Tot.; 102, 27, 18110. men 9350 man Meter: 1. etterni„ Held), 2, Infant, 3, Atlas; f. Grg Schleiden, Marland. Tot.: 26, 18,24)10. 1 1 3. Internatiynales Fliegerrennen; 1. Chilone(P. Caprioli), 2. Gratianus, 3. Jupiter; f. San Michels, Dardanos. Tot.: 31, 14, 13:10. 4. Fürſtenberg⸗Rennen, 21 000 Mark, 2100 Meter: 1. Wahnfried(Raſtenberger), 2. Huanguelen, 3. Peri⸗ anderz f. Idomeneus, Itam. Tot.; 20, 14, 16:10, 5, Urichh. Hert en-Rennen, 4500 Miark, 1800 Meter; 1. Marienfels(Raſtenberger) 2. Poetis Faney, 3, Auſonius, 4. Waffenſchmied; f. Amaranto, Prinzregent, Fabricio, Floria, Pommernherzog, Gars Pierre, Narr⸗ halla, Angreifer, Tot.: 42, 16, 15, 21, 42:10. 6, Preis vom Alten Schloß, 2000 Mark, 2100 Meter: l. Na⸗Na(Wiebelt), 2. Royal Pantalion, 3. Amg⸗ rantg f, Ambre en Toe, Kanzliſt Rolanda, Spata, Wulſhild. Tot.: 213, 42, 52, 17:10. 7. Badener Ausgleichs⸗Jagdrennen, 5450 Mark, 4000 Meier; 1. Stora(M. Wortmann), 2. Cofg, 3. Walthgriz f. Laus, Kriegsflamme, Steinbruch, Agnus, Salur, Fahrewohl, Tot.; 131, 20, 18, 19:10, 4 3 2 5 300 5 4 40 455 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 0 24. Auguſt 1936 flob flürnberg ein gewandter begner VfR Mannheim— ASV Nürnberg:1(:0) Im zweiten Spiel der neuen Saiſon ſtand heiſ Samstagabend ASV Nürnberg den Mann⸗ eimer Raſenſpielern auf dem Brauereiplatz egenüber. Schade, daß das Freundſchaftstref⸗ en nicht beſſer beſucht war. Es wurden ſehr gute Leiſtungen geboten und das Treffen mit einem Schneid durchgeführt, wie es eigentlich onſt bei Sommerſpielen nicht immer der Fall iſt. feßer Anfang bis Ende wußte dieſes Spiel zu eſſeln. Die Nürnberger präſentierten ſich in einer blendenden Form und erwieſen ſich als die beſ⸗ ſere Mannſchaft. Sie waren viel ſchneller und wendiger als die Mannheimer, hatten auch in Bezug auf Ballbehandlung ein kleines Plus und boten ein verſtändnisvolleres und genaue⸗ res Zuſammenſpiel als die Platzinhaber. In auffallendem Gegenſatz zu ihrem vorzüglichen eldſpiel, das ihnen jederzeit eine leichte Ueber⸗ egenheit ſicherte, ſtand aber ihr geradezu kläg⸗ liches Schußvermögen. Im gegneriſchen Straf⸗ xaum zeigten ſie ſich faſt völlig hilflos. Allein dieſem Umſtand iſt es zuzuſchreiben, daß das Spiel nicht mit einem Sieg der Gäſte endete. Abgeſehen von dieſem Erbübel des ASV, das auch der Altnationalſpieler Phillipp, unter deſſen Training die Mannſchaft ſteht, anſchei⸗ nend nicht zu bannen vermag, hat die Elf in keiner Weiſe irgendwelche Schwächen aufzuwei⸗ Fe⸗ Sie bildet eine vorzügliche Kampfeinheit, ie von dem tadelloſen Mittelläufer Wies⸗ ner glänzend dirigiert wird. An Schießkunſt und Schußkraft mangelt es den Raſenſpielern nun nicht, das hat auch die⸗ 5 Spiel wieder bewieſen. Der Nürnberger orhüter wurde mit ſcharfen Schüſſen viel mehr auf die Probe geſtellt, als ſein Kollege im Tor der Mannheimer. Und ſein gutes Können hätte es nicht vermocht, die trotz des beſſeren Spieles ögliche Niederlage ſeiner Mannſchaft abzu⸗ wehren, wenn die Raſenſpieler nicht ſo viel Schußpech gehabt hätten. So mancher gute Schuß von Langenbein, Spindler und Rößling ging knapp neben das Ziel oder dief nur die Torlatte oder den Pfoſten. So ſehr dieſe Schußfertigkeit zufriedenſtellen konnte, ſo wenig befriedigte das Zuſammenſpiel der An⸗ griffsreihe. Es klappte nie ganz richtig. Lan⸗ genbein war aufmerkſam bewacht und kam nie richtig zum Zuge. Der junge Rößling iſt im Lauf noch etwas zu langſam und fehlte wie⸗ derholt bei guten Gelegenheiten, als Innenſtür⸗ leistungssteigerungen im Hetrieb durch RKSM STIAHI KanRlI SchloSSER. MANMMMEIT4 Fernruf 27724.-.: Blanlstahl mer ſowohl, als auch ſpäter als Außenſtürmer. So manche gute Flanke von Ad am blieb ſo unverwertet. Eine ſehr gute Leiſtung zeigte da⸗ egen wieder Kamenzin, und auch Feth tand ſeinen Mann. Schalks beſte Zeit ſcheint aber vorüber zu ſein. Gegen die ſchnellen Geg⸗ ner kam er nicht mit. Hervorragend arbeitete Schneider I1 und auch ſeine Vorderleute waren gut. Konrad dürfte nur noch etwas beweglicher werden, er mußte trotz ſeines guten Kopfſpieles und ſeines nicht minder guten Stel⸗ lungsſpieles vor dem ausgezeichneten linken Angriffsflügel der Gäſte oft genug kapitulieren. Unterſtützt von ziemlich ſtarkem Wind hatten die Nürnberger die erſte Halbzeit merklich mehr vom Spiel und erſpielten ſich mit ausgezeich⸗ neten Kombinationsangriffen eine ganze Reihe ſehr guter Torchancen, ohne jedoch eine einzige zu einem Erfolg auswerten zu können. Neben ihrer ſchon erwähnten eminenten Schußſchwäche ſorgte aber auch Schneider im VfR⸗Tor da⸗ für, daß die Gäſte torlos blieben. Aber auch der Sturm der Mannheimer, der ungenau zuſam⸗ menſpielte, kam dank der guten Schlußmann⸗ ſchaft der Gäſte zu keinem Tor. Mit:0 ging man in die Pauſe. Auch in der zweiten Halbzeit zeigten ſich die Nürnberger als die beſſere Mannſchaft. Und in der 11. Minute kamen ſie auch zu dem längſt verdienten Treffer. Einen von der Latte ab⸗ ſpritzenden Ball köpfte Haas II unhaltbar ein. Lange Zeit konnten die Gäſte dieſe Führung halten und auch eine kleine Drangperiode der Raſenſpieler erfolglos geſtalten, nachdem Lan⸗ genbein vorher nur die Latte getroffen hatte und ein feiner Schuß von Rößling knapp neben den Pfoſten ging. Dann aber fiel doch der Ausgleichstreffer. Spindler jagte aus 25 Meter einen unheimlich ſcharfen Schuß aufs Tor, der hoch in der Torecke landete. Ein wei⸗ terer Scharfſchuß von ihm traf nur die Latte und nach verteiltem Feldſpiel trennte man ſich unentſchieden mit:1. Schiedsrichter des fairen Freundſchaftsſpieles war Höhn,§.08. Die Mannſchaften ſtanden: AS V Nürn⸗ berg: Haas I; Weininger, Schranz; Bron⸗ nold, Wiesner, Gruber; Schmidt, Häßler, Haas II, Hirſchmann, Fiſcher. Vf R Mannheim: Schneider; Konrad, Au; Schalk, Kamenzin, Feth; Spindler, Röß⸗ ling, Langenbein, Striebinger, Adam. Eck. vfn ſchlägt ſeidelberger fluswanl Auswahlmannſchaft Heidelberg— BVf R Mannheim:3(:3) Wie immer in früheren Jahren, ſo brachte der geſtrige Sonntag auf Veranlaſſung des Fach⸗ amtes Fußball in ſämtlichen Kreiſen des Gaues Baden eine Serie von Werbeſpielen. Der Zweck der Spiele iſt, Mittel zur Durchführung der Jugendarbeit zu beſchaffen. Aus dieſem Grunde trafen ſich auß dem Unionplatze in Heidelberg obige Mannſchaften. Eine für Heidelberger Verhältniſſe recht anſehnliche Zuſchauermenge umſäumte erwartungsvoll die Barrieren, als Mannſchaften in folgender Aufſtellung an⸗ traten: Stadtelf Heidelberg: Zimmermann (Union), Kuhn(Handſchuhsh.), Kohler(Union), Heer(Rohrbach), Härle(Handſch Sheim), Grimm(Handſchuhsheim), Fauß(Union), Hum⸗ mel(Rohrbach), H. Gottfried(Kirchheim), Hel⸗ wert(05), Heilmann(Union). VfR Mannheim: Bartak; Simon, Hoß⸗ felder; Rößling, Schalk, Willier; Adler, Spind⸗ ler, Rohr, Striebinger, Adam. „Nach Anſtoß von VfR entwickelte ſich ſofort ein raſches Spiel, das die Gauligiſten von An⸗ fang an in Vorteil ſah. Nur vereinzelt kam die Städtemannſchaft vor, wobei ſich imon gleich einen Fehlſchlag leiſtete; doch vermochte Gottfried die Chance nicht zu verwerten. Schon hier zeigte ſich, daß es im Heidelberger Sturm mit dem Schußvermögen ſchwach beſtellt war. Anders dagegen war es bei VfR. Schon die 1. Ecke brachte das gegneriſche Tor ſehr in Gefahr, doch mit vereinten Kräften konnte vor⸗ erſt ein Tor verhindert werden. Aber in der 15. Minute erzielte Rohr nach guter Vor⸗ bereitung von Adler das:0. Heidelberg fiel nun vollkommen auseinander, was VfR prompt ausnützte. Spindler erhöhte nach kraſſem Fehlſchlag von Härle auf:0. Nur Adler verdanken es die Gaſtgeber, daß Die zeziekskilaſſe Unterbaden⸗Deſt tagte Einführung der Jungliga beſchloſſen/ Die neue Terminliſte Die Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt hielt am Samstagabend eine Tagung ab, in der die Terminliſte feſtgelegt wurde und außerdem auch über die Einführung der Jungliga und über Schiedsrichterfragen beraten wurde. Sämt⸗ liche Vereine waren vertreten, und auch der ſtellvertretende Kreisführer Schmetzer und die beiden Schiedsrichterfachamtsleiter Nagel und Duchard ſowie Kreisjugendfachwart Eppel. Nach der üblichen Begrüßung und dem Will⸗ kommen der neuhinzugekommenen Vereine Amicitia Viernheim, Fortuna Edingen und Kurpfalz Reckarau gab Bezirksführer Altfelix zunächſt einen Rück⸗ blick auf die vergangene Spielſaiſon. Mit Ge⸗ ſtellte er fef, daß die Diſziplin um vieles beſſer geworden ſei. Als ſehr wirkſam hat ſich die Maßnahme erwieſen, den Schieds⸗ richter, der die zweiten Mannſchaften geleitet hat, das Spiel der erſten Mannſchaften beobach⸗ ten zu laſſen und alle Verſtöße, die ſich Spieler hinter dem Rücken des leitenden Schiedsrich⸗ ters zuſchulden kommen laſſen, zu melden. Mit Recht beſtraft der Bezirksführer derartig han⸗ delnde Spieler beſonders hart. Er bemerkte mit nicht weniger Berechtigung, daß die Vereine ſich von einem„Meiſterſchaftsfimmel“ frei⸗ machen ſollten und lieber eine erſprießlichere Breitenarbeit verrichten ſollten, die ihnen ſelbſt und dem ganzen Sport mehr—— einbrächte. Dadurch auch würden viele Auswüchſe im Unterbadens fluswahl in Schwetzingen Anterbaden⸗Weſt— Anterbaden⸗Oſt:4(:2) Das diesjährige Auswahlſpiel beider Grup⸗ pen in Schwetzingen endete vor einer Zuſchauer⸗ menge von 500 Perſonen mit einem überraſchen⸗ den Sieg der Gruppe Oſt. Während Gruppe Oſt mit der angekündigten Aufſtellung antrat, mußte die Gruppe Weſt in letzter Minute ihre Aufſtel⸗ lung ändern. Es ſpielten beide Mannſchaften wie folgt: Weſt: Hollerbach(Phönix); Ehret(Fried⸗ nichefeid), Rock(Phönix); Soldner(08), Kreiter G900 Brunner(Friedrichsfeld); Bechtel (08 Hockenheim), Rasmus 1(Phönix), Zeh (Slvesheim), Exler und Rasmus II(Phönix Mannheim). Oſt: Benkler(SVS); Fiſcher(Eppelheim), Gaa(Turngemeinde Plankſtadt); Rühle(Eppel⸗ eim), Scholl(SVS), Martin(SVS); Engel⸗ hard(Turngemeinde Plankſtadt), Haas(SVS), Zimmermann(Eppelheim), Müller(Turnge⸗ meinde Plankſtadt), Böhm(Eppelheim). Das Spiel begann unter der ſicheren Leitung von Naßler(Schwetzingen). Weſt(Schwarz⸗ Weiß) hat Anſtoß und zieht gleich mächkig los, ſo daß ſchon in der zweiten Minute ein Füh⸗ rungstreffer infolge eines Mißverſtändniſſes in den Maſchen ſitzt. Gleich darauf muß Ho erbach zwei Bombenſchüſſe aus ganz kurzer Entfer⸗ nung halten. Allmählich kommt Leben in die Blau⸗Weißen. Hollerbach muß energiſch ein⸗ greifen, um ſich der dauernden Angriffe der egneriſchen Stürmerreihe zu erwehren. Das piel iſt jetzt verteilter geworden, wobei aber die Schwarz⸗Weißen im Feld eine leichte Ueber⸗ legenheit zeigen. Die Blau⸗Weißen kommen dann zu den erſten zwei Ecken, die durch die Hintermannſchaft abgewehrt werden. Bei die⸗ ſem verteilten Feldſpiel kann dann die Gruppe Oſt durch Haas zum fälligen Ausgleichstreffer kommen. Auf beiden Seiten wird nunmehr ſchwer um den Führungstreffer gekämpft. Da⸗ bei gelingt es der Gruppe, Weſt durch Becht el in der 31. Minute erneut die Führung an ſich zu reißen. Dieſe Freude währt indeſſen nicht allzulange, denn ſchon in den en fünf Mi⸗ nuten erzielte Zimmermann durch unhalt⸗ baren das Ausgleichstor. Bei dieſem Er⸗ gebnis bleibt es bis zur Halbzeit. Die zweite Spielhälfte bringt keine weſent⸗ liche Veränderung. Gruppe Weſt ſcheint in Be⸗ zug auf Zuſammenſpiel beſſer zu funktionieren als ihr Gegner, bei dem ſich der Sturm zuviel in Einzelaktionen verliert. Auch die Hinter⸗ mannſchaft läßt manchmal Gelegenheiten für den Gegner offen, was immer brenzliche Si⸗ tuationen hervorruft. So muß Benkler zwei⸗ mal hintereinander die beſtplacierten Schüſſe mit dem letzten Krafteinſatz meiſtern. In der 12. Minute der zweiten Halbzeit erringt die Gruppe Weſt durch Zeh erneut die Führung. Wiederum aber folgt wenige Minuten darauf durch Böhm der Ausgleich. In wechſelvollem Spiel dreht man nochmals auf beiden Seiten zum Endſpurt auf, und nur durch das läſſige Eingreifen des linken Verteidigers der Gruppe Oſt kommt deſſen Tor ſchwer in Gefahr. In der 35. Minute wird auf offenſichtliches Foul mit einem Elfmeter geantwortet, den Haas wuch⸗ tig zum Siegestreffer unter die Latte jagt. Die Gruppe Weſt hatte in der Hintermann⸗ ſchaft ihre beſten Leute. Insbeſondere zeigte Hollerbach im Tor eine glänzende Abwehr⸗ arbeit. Die vier Tore waren für ihn unhalt⸗ bar. Die Läuferreihe hatte in Kreiter und Brunner ihre beſten Leute. Im Sturm ſpielte Rasmus 1 etwas zu hart. Ebenſo war Bechtel nicht auf gewohnter Höhe. Der übrige Mannſchaftsteil befriedigte ausnahms⸗ los. Bei der Gruppe Oſt war Benkler ſicher in ſeiner Abwehrarbeit, während Fiſcher in der zweiten Halbzeit ſehr enttäuſchte. In der Läu⸗ ferreihe war Scholl die treibende Kraft, aber auch ſeine beiden Außenläufer konnten gut ge⸗ ſallen. Im Sturm waren Zimmermann und Müller im Zuſpiel etwas ungenau. Alle übrigen Stürmer konnten gefallen. rokũ. Spiel vermieden werden. Unbedingt müſſe darauf geſehen werden, daß die Autorität des Schiedsrichters gewahrt werde, auch dann, wenn dieſer einmal eine ſchlechte Leiſtung 14133 Unter keinen Umſtänden will der Be⸗ E5 sführer weiterhin of Plätzen, die nicht den haxakter eines geſchloſſenen Platzes tragen, Verbandsſpiele austragen laſſen, da gerade hier die Gefahr von Beläſtigungen der Spieler und Schiedsrichter beſonders groß iſt. Von Intereſſe iſt auch eine weitere Maß⸗ nahme. Es ſoll nämlich nicht nur eine Punkte⸗ tabelle, ſondern auch eine Strafliſte in der Preſſe veröffentlicht werden, um Vereine mit beſonders ſchlechter ſportlicher Moral anzu⸗ prangern. Abſchließend dankte der Bezirksführer noch den Vereinen für die Zurverfügungſtellung von Plätzen für die Schulhandballrunde und regte an, den Schulmannſchaften Vereinstrikots zu ſtiften, was ſicherlich auch eine gute Wer⸗ bung für den Spielernachwuchs iſt. Die Terminliſte Da die Gauliga nur für den September die Termine feſtgelegt hat, wurden auch in der Be⸗ nur für dieſen Monat eine Termin⸗ iſte aufgeſtellt. Sie hat folgendes Ausſehen: 30. Auguſt: Heddesheim— Neulußheim Edingen— Feudenheim Hockenheim— Kurpfalz Neckarau 6. September: eudenheim— Käfertal riedrichsfeld— Viernheim IFlvesheim— Mỹc 08 Phönix Mannheim— Edingen 13. September: äfertal— Hockenheim — Heddesheim iernheim— Ilvesheim Edingen— MFC 08 Kurpfalz— Phönix 20. September: ockenheim— Heddesheim riedrichsfeld— Feudenheim eulußheim— Ilvesheim Viernheim— Edingen hönix— Mc 08 urpfalz— Käfertal 27. September: peiner— Hockenheim lvesheim— Feudenheim Edingen— Neulußheim Phönix— Viernheim MiFC 08— Kurpfalz Hebdesheim— Käfertal. Ueber die Einführung der Jungliga ent⸗ ſpann ſich eine lange Debatte, da ja die Be⸗ zirksklaſſevereine zum Teil über eine nicht ſehr große Anzahl von Aktiven verfügen. Da man aber doch den großen Wert der Jungliga für die ſportliche Weiterentwicklung durchaus nicht verkannte, wu⸗de ſchließlich die Einführung der Jungliga einſtimmig gutgeheißen. Allerdings ſoll ſie in der Bezirksklaſſe vorerſt die Jahr⸗ gänge von 1913 bis 1918 umfaſſen und nach und nach ein Abbau auf das Höchſtalter von 21 Jahren erfolgen. Lebhafte Klagen wurden auch wieder über ſchlechte Schiedsrichter ge⸗ führt, die mit Urſache ſind an den Ausſchrei⸗ tungen, die bedauerlicherweiſe verſchiedentlich vorgekommen ſind. Aber beide Schiedsrichter⸗ obleute wieſen ſehr trefflich darauf hin, daß es ja an den Vereinen ſelbſt liege, hier Abhilfe zu. fen. Am Schluß der gut verlaufenen Beſprechung ermahnte der Bezirksführer noch einmal die Vereinsvertreter, ihre Spieler zu fairem Han⸗ deln anzuhalten, da er mit noch härteren Stra⸗ fen als bisher durchgreifen werde. Eck. es nicht bald:0 hieß. Frei vor dem leeren Tor brachte er den Ball nicht über die Linie. Gottfried als Mittelſtürmer und Fauß auf Rechtsaußen unternahmen gelegentlich Vorſtöße. Das Zuſammenſpiel war aber ſo ſchlecht und ungenau, daß nichts erreicht wurde. Ein wun⸗ derbarer Flankenwechſel Adler—-Adam— Adler brachte durch letzteren das 3. Tor. Nun ſtellte Heidelberg um. Grimm, der überhaupt nicht ins Spiel kommen konnte, mußte mit Hel⸗ wert wechſeln. Man hatte die Gefährlichkeit Adlers erkannt und verſuchte dem zu begegnen. Kurz vor dem Wechſel ſchien ein Durchbruch Gottfrieds von Erfolg ſein, aber wiederum war es nichts. Heilmann erhielt das Leder in freier Schußſtellung, doch ſchoß er planlos in die Gegend. Nach Wiederbeginn erſchien Heidelberg mit Renſch(Union) als linker Läufer. Mit Eifer erzielte man wenigſtens Feldausgeglichenheit, doch im Strafraum war alle Kunſt zu Ende. Auf und ab wanderte der Rall, aber kein Tor kam ernſtlich in Gefahr. Da ziſchte ein herr⸗ licher Fernſchuß von Spindler aufs Gegentor. 1 Ziegler konnte gerade noch zur Ecke lenken. Das Spiel verlor allmählich immer mehr an Niveau. Bei VfR machten ſich bei einigen Spielern Er⸗ müdungserſcheinungen bemerkbar. Auch wurde das Spiel nicht mehr richtig ernſt genommen. Die Heidelberger Auswahl konnte dies aber nicht ausnutzen, ſo daß der Kampf ſang⸗ und 4 klanglos zu Ende ging. Etwas Kritik VfR Mannheim war ſeinem Gegner in allen Reihen überlegen. Beſonders gefallen konnte der rechte Flügel einſchließlich Rohr, der ſich prächtig und kraftvoll einſetzte. In der Läufer⸗ reihe verdient das— Durchhalten von Rößling nach ſeiner Verletzung beſondere Erwähnung. Die Verteidigung konnte befriedi⸗ gen; bei einem Gegner hätte ſich Si⸗ mon keine Fehlſchläge leiſten dürfen. Ba rtak im Tor brauchte kaum einzugreifen. Das war wohl nicht die beſte Mannſchaft, die 3 in der Lage iſt zu ſtellen. Wohl fehl⸗ ten die Spieler von FC. 05(der in Fulda weilte), aber wo waren die Fein, Vogel, Lortz uſw.? Was ſich ft ve ſtellte war, und beſonders im Sturm, ein ein⸗ ziger Verſager. ſie kämpfte mit allen Kräften gegen einen über⸗ mächtigen Gegner. Die Niederlage konnte ſie nicht aufhalten. Hoffen wir, daß in Zukunft ſtande kommt. Der Ruf des Heidelberger Fuß⸗ balls erfordert dies. berg. Schöner krfolg der 5pog. Sandnofen SpVg. Sandhofen— Phönix Ludwigshafen:0 Die SpVg. Sandhofen, Badens neuer Gau⸗ ligiſt, verſuchte ſich am Sonntag auf eigenem Platz gegen den aus der Südweſt⸗Gauliga ab⸗ geſtiegenen Phönix Ludwigshafen. Vor 800 Zu⸗ ſchauern kamen die Mannheimer zu einem mehr als glücklichen Siege, denn in der zweiten Hälfte ließ der Ludwigshafener Torhüter eine Rückgabe paſſieren und verſchenkte ſo den Sieg. Vom Anſtoß weg griffen die Pfälzer an, ſtie⸗ ier als Stadtmannſchaft vore⸗ Die Hintermannſchaft ging an;g eine beſſere und glücklichere Aufſtellung zu⸗ Schiedsrichter war Kirchgäßner, Heidel⸗ Huwa. ingerm? ahmen Sow dieſem Bericht fei eit Maß füriſchen Maß Daher ſind be⸗ germanländer deportiert und aus Moskau, d krſcß worden. er Bericht der ſich auf ein e eindringlicher r halten da: Ingermanlant Volk. Durch di Eigenart, ſeine ſeine Befreiune Rrieges die eine d angeſchloſſ eb bei Rußla Auch„Väterch u wie in Pole kebungen der unterdrückt. ch ſeine Sitte d wer von S ſte, hörte viel niſche, ingerr en Petersbur bige Sprache. der Jriede ſch ngauferl fürchterlichſt zu ruſſifizier tiert, in die e Menſchen geſiede ſen., Kommuniſt land, aus Mosk haut ſich hier ar men Beſitz von Wulk ſeit Jahrto Landſchafts: lles, was inger Moskau hat e iſt, ſolange die folgedeſſen erſan ßen aber bei der Sandhofener Abwehr auf energiſchen Widerſtand. Nach dem Wechſel gab Neumüller in der 10. Minute den Ball an ſei⸗ nen Torhüter Zettel zurück, der ſich jedoch nicht in ſeinem Gehäuſe befand und das Leder nicht mehr erreichen konnte. ri vermochten die Ludwigshafener trotz verſchie⸗ dener Gelegenheiten— Rihm und Degen ver⸗ ſchoſſen zweimal freiſtehend— nicht mehr ein⸗ zuholen. Drei Minuten vor Schluß bot ſich den Platzherren Gelegenheit, ein zweites Tor zu er⸗ zielen. Linksaußen Vogel verſchoß aber einen Elfmeterball. Sportſpiegel der Doche vom 24. bis 30. Auguſt Fußball Süddeutſche Freundſchaftsſpiele: Vfe Feczrun— FV Zuffenhauſen(29.) SV Waldhof— 1. FC Nürnberg(30.) ——* 93— VfR Mannheim(30.) arlsruher FV— Turu Düſſeldorf(29.) VfB Stuttgart— 1. FC Nürnberg(29.) 1. FC Pforzheim— Lauſanne Sports(30.) Vfh Mühlburg— Phönix Karlsruhe(30.) Hockey Inder in Leipzig(.), in Berlin(26.), in Königsberg 2280, in Bremen(30.). Leichtathletik Karlsruhe—Mannheim—Pforzheim(Frauen) 3 in Karlsruhe(29.) Spicherer⸗Bergfeſt bei Saarbrücken(29./30.) Schwimmen Saßzniſche Schwimmer in Köln(25.) Japaniſche Schwimmer in London(27./28. Waſſerball Niederrhein—Japan in Aachen(25.) Württembergiſche Waſſerballmeiſterſchaft in Salach(29./30.) Rudern Frankfurter Herbſtregatta(30.) Motorſport Internationale Alpenfahrt(bis 26.) „Großer Bergpreis von Deutſchland“(30.) „Großer Motorradpreis von Schweden“(30.) Itilfſerjoch⸗Bergrennen(30.) Pferdeſport Galopprennen: Baden⸗Baden(35.), Mülheim⸗ Duisburg(26.), Baden⸗Baden(28.), Karls⸗ horſt(29.), Baden⸗Baden(30.), Leipzig (30.), Düſſeldorf(30.), Zoppot(30.). Reitturnier Aachen(bis 30.) Dieſen:0⸗Vorſprung hie Heimat zu pas ſie mitzunel hahnſtation Vas kte ein Zug auf der Deportierten Paggons die foloniſten.. Der Zug brach gach Südoſt⸗Ruß den ſollen. Zur gleichen 3 und dem 6. Mai heräumt. Alle ni zus Lavoſenmäki Myllymäki, insg ſorttransportiert. Arke flelhige he e on ſolventem, Unternehm Aleler Rur ſeriöſe u. rey eiten, welche in Ikeit beſte Erfolge wollen ſich melden eigen. Wagen erl Jzug. F un eſucht wird LIL. Hen ⸗ Heugnisabſchriften: rgermeiſter 8 4³⁷ guſt 1936 —— dem leeren die Linie. a uß auf Vorſtöße. chlecht und Ein wun⸗ -Adam— . Tor. Nun überhaupt te mit Hel⸗ efährlichkeit u begegnen. Durchbruch t 45 ſein, eilmann ellung, doch delberg mit Mit Eifer glichenheit, t zu Ende. r fein Tor e ein herr⸗ Gegentor. lenken. Das an Niveau. pielern Er⸗ Auch wurde genommen. dies aber fang⸗ und ner in allen illen konnte her, der ſich der Läufer⸗ halten von beſondere ite befriedi⸗ tte ſich Si⸗ 5 Bartak 1f die Wohl fehl⸗ in Fulda Vogel, Lortz nſchaft vor⸗ m, ein ein⸗ aft ging an; einen über⸗ konnte ſie in Zukunft tellung zu⸗ berger Fuß⸗ er, Heidel⸗ Huwa. ndhofen igshafen:0 neuer Gau⸗ uf eigenem —— gauliga ab⸗ 3 Vor 800 Zu⸗ einem mehr der zweiten rhüter eine o den Sieg. zer an, ſtie⸗ lbwehr auf Wechſel gab Ball an ſei⸗ jedoch nicht Leder nicht )ꝙ⸗Vorſprung otz verſchie⸗ Degen ver⸗ t mehr ein⸗ bot ſich den Tor zu er⸗ aber einen oche „Hakenkreuzbanner“ 24. Auguſt 1936 3 oon unſerem finniſchen J..⸗Mitarbeiter) 3 Helſingfors, im Auguſt. Soeben hat das Ingermanländiſche Komitee eeinen Bericht herausgegeben über die neueſten Maß⸗ Sowjetrußlands in Ingermanland. Aus dieſem Bericht geht klar hervor, daß Sowjetrußland 5 in gexmanland als Glacis für ſeine mili⸗ Griſchen Maßnahmen gegen den Weſten ausbaut. Daher ſind bereits bisher 25 000 einheimiſche In⸗ germanländer nach Sibirien und Tuürkeſtan u. 4 und durch„zuverläſſtge“ Bolſchewiſten aus Moskau, der Krim üſw. durch Militarperſonen 15 worden. er Bericht des Ingermanländiſchen Komitees, 3 Aang auf eine knaßpe Wiedergabe einwandfreien 1 40 der— Monate e einzige reiende Anklage, ein eindringlicher Appell an das Weltgewiſſen. 4 x halten das Erbe! 4 ngermanland... uralter uraltes Volk. Durch die Jahrtauſende hat es ſeine art ſeine Sprache bewahrt. Es erlebte ſeine Befreiung, als nach Beendigung des —3 die eine Hälfte dem Muttenlande Finn⸗ land angeſchloſſen wurde. Der andere Teil llieb bei Rußland. Auch„Väterchen Zar“ hatte manchmal, ge⸗ wie in Polen, allzu ſtarke Selbſtändigieits⸗ etrebungen der Ingermanländer ſehr gewalt⸗ unterdrückt. Aber dies Volk bewahrte den⸗ hoch ſeine Sitte, blieb treu der Väter Brauch. 110 wer von Skandinavien her nach Rußland iſte, hörte viele hundert Kilometer weit nur iſche, ingermanländiſche Laute, ſelbſt im en Petersburg tönte an allen Ecken dieſe ſo rbige Sprache. dir Friede ſchnitt ein bolk in zwei Ceile „Er zog den großen Trennungsſtrich zwiſchen ſimiſch und ruſſiſch Ingermanland. Im Zei⸗ n Wilſons allerdings wurde den Ruſſen im „Karelienabkommen“ die Verpflich⸗ kung auferlegt, die Sitten und Eigenkul⸗ kr des Landes zu wahren. Die„Union der Gozialiſtiſchen Sowjetrepubliken“ hat dies Ab⸗ lommen zerfetzt! SEie hat die Bevölkerung Ingermanlandes den fürchterlichſten Repreſſalien ausgeſetzt, um ſie zu ruſſifizieren. Die Bevölkerung wird de⸗ hortiert, in die evakuierten Bezirke werden neue Menſchen geſiedelt.„Zuverläſſige Parteigenoſ⸗ ſen“, Kommuniſten aus der Krim, dem Wolga⸗ land, aus Moskau. Ein Wall von Menſchen haut ſich hier an, Arbeiter und Soldaten neh⸗ Name, olk ſeit Jahrtauſenden Heimat war. umilien werden deportiert Vernichtet werden ſollen die uralten Orts⸗ und Landſchaftsnamen. Vernichtet werden ſoll Alles, was ingermanländiſch war. Moskau hat erkannt, daß das nicht möglich it, ſolange die Ingermanländer leben. In⸗ * erſann man andere furchtbarere Mittel. Am 3. Mai 1936 erhielten 90 Familien in orkeamaa und 75 in Kirjaſalo den Befehl, Ihre Heimat zu verlaſſen und ſich mit allem, pas ſie mitzunehmen wünſchten, in der Eiſen⸗ hahnſtation Vaskela einzufinden. Dort war⸗ ete ein Zug auf die vielhundertköpfige Menge r Deportierten. Wie zum Hohn trugen die aggons die Aufſchrift:„Freiwillige foloniſten.. Der Zug brachte die der Heimat Entriſſenen lach Südoſt⸗Rußland, wo ſie angeſiedelt wer⸗ den ſollen. Zur gleichen Zeit— zwiſchen dem.. April und dem 6. Mai— wurde der Bezirk Lempaala räumt. Alle nicht„zuverläſſigen“ Einwohner aus Lavoſenmäki, Muſtila, Lappalaismäki und Myllhymäti, insgeſamt 175 Familien, wurden hronspörtiert. men Beſitz von dem Land, das einem anderen Die Einwohner aus fünf anderen Ortſchaften des gleichen Bezirks werden in den nächſten Tagen verſchickt werden. Bereits verſchickt ſind ferner aus dem Diſtrikt Tokſova alle Ein⸗ wohner aus zwölf Ortſchaften; in den Ort⸗ ſchaften Valkeaſaari erhielten fünfzehn Fami⸗ lien die Anweiſung, Haus und Hof zu ver⸗ laſſen, in Vuole drei, in Miikkulainen acht! Insgeſamt ſind es etwa 8000 Menſchen, die zwiſchen Ende April und Mitte Mai ihre Heimat verlaſſen mußten— ſchon die Namen der Ortſchaften beweiſen, daß hier durch die Jahrhunderte rein ingermanländiſche Kultur herrſchte. Nun kommen ſie nach Sibirien und Turke⸗ ſtan, als Koloniſten. Moskaus ſjeeresbaſis im Weſten ingermanland appelliert an das Weltgewissen/ Zehniausende nach Sibirĩien deporſiert Sie ſind Fremde dort. Sie ſprechen nicht die Sprache des Landes, ſie ſind nicht vertraut mit den Sitten, ſie können nicht exiſtieren unter den furchtbaren Bedingungen der dortigen „Kultur“. Die Ingermanländer hatten ihr Land hochgearbeitet; es war ihre Heimat. Man hat ihnen den Boden genommen. Was man gibt, iſt kein Erſatz... es iſt der Zwang zum Untergang. Verſchickt nach Sibirien als Koloniſt. das iſt das Todesurteil für Ingermanland. 25 o00 Gpfer Zunächſt wurden nur diejenigen deportiert, die die Kirche beſuchten oder den ſowjetruſſi⸗ ſchen Bauerngemeinſchaften, dem„kolchos“, Die neuen Opfer des Eiger Wieder zwei Deuische/ Ein Abgestüũrzter geborgen München, 23. Auguſt. Wie die Deutſche Bergwacht mitteilt, ſind— wie ſchon kurz berichtet— zwei deutſche Berg⸗ ſteiger, der 26jährige Referendar Hans Kal⸗ lenberger aus Aalen in Württemberg und der 26jährige Bildhauer Theodor Dörſner aus Mittelbiberach beim Aufſtieg vom Eiger⸗ joch zum Eiger durch Loslöſen einer Schnee⸗ decke tödlich abgeſtürzt. Die beiden Bergſteiger kamen am 20. Auguſt nicht mehr zu ihrem Ausgangsort zurück. Darauf wurde eine Such⸗ expedition ausgeſchickt, beſtehend aus zwei Schweizer Bergführern und zwei Bergwacht⸗ leuten, die noch nach den beiden früher vermiß⸗ ten Jägern Hinterſtoißer und Kurz ſuchten. Die Expedition verfolgte die Spuren der Verunglückten und ſtellte feſt, daß ſie etwa 500 Meter vom ſogenannten Eismeer abgeſtürzt ſind. Die Leiche Dörfners wurde am Samstag am Eigeroletſcher aufgefunden. Sie wird im Lauſe des Sonntags nach Grindel⸗ wald gebracht. Von Kallenberger ſehlt bis jetzt noch jede Spur. Ichweres Derkehesunglück Drei Todesopfer Rathenow, 23. Auguſt. Der von Stendal kommende in Rathenow um.29 Uhr eintreffende beſchleunigte Per⸗ ſonenzug überfuhr an dem Bahnübergang Mi⸗ lower Straße einen Rathenower Mietskraft⸗ wagen, deſſen drei Inſaſſen getötet wurden. Die Schranke war nicht geſchloſſen. Wegen des heftigen Regens und der Unüberſichtlichkeit der Schrankenanlage hatte der Wärter das Heran⸗ nahen des Zuges nicht bemerkt. Der Lenker des Kraftwagens, Seiler, wollte einen durch Be⸗ triebsunfall verletzten Arbeiter mit einem Be⸗ gleiter ins Rathenower Krankenhaus fahren. Seiler ſowie die beiden Xrbeiter Koſcholl und Bohm waren ſofort tot. In die Schiffsfeuerung geworfen Grauenvolle Taten der spaniscien Narxisten Burgos, 23. Auguſt.(Eig. Meldung.) Nach Meldungen aus Santander herrſcht dort ein furchtbarer Terror. Ein Offizier, der von dort hierher kam, berichtete, viele Anhänger der Rechtsparteien und Geiſtliche ſeien dieſer Tage in Santander erſchoſſen worden. Fünf bekann: und bei der Bevölkerung beliebte Perſonen, darunter zwei ehemalige Offiziere, wurden auf zwei Dampfern lebendig in die Schiffs⸗ feuerung geworfen. Dieſe Methode hät⸗ ten die Marxiſten häufig angewandt, damit keine Spuren ihres Verbrechens zurückbleiben ſollten.— Die Kommuniſten erklärten, ſie wür⸗ den im Falle eines Angriffs der Nationaliſten auf Santander den ganzen Hafen zerſtören. Sie hätten genügend Dynamit dafür. Beitiſches Flugboot geſunken Zwei Tote, neun Verletzte London, 23. Auguſt. Das der Imperial Airways gehörige viermoto⸗ rige Groffflugboot„Scipio“ mußte am Sams⸗ tagmorgen auf ſeinem Flug von Alexandrien nach Brindiſi eine Notwaſſerung an der Küſte von Kreta vornehmen. Zwei Fluggäſte kamen dabei ums Leben, während die übrigen fünf Fluggäſte, der Pilot und drei Mann der Be⸗ fatzung verletzt wurden. Da ſich im Augenblick des Unfalls das der genannten Luftfahrtgeſellſchaft gehörige Depot⸗ ſchiff„Imperia“ nicht weit ab befand, konnten die Verwundeten gerettet werden. Von Malta iſt ein Flugboot und von Haifa der britiſche Zerſtörer„Durban“ zur Ueber⸗ nahme der Verletzten zu Hilfe geeilt, da dieſe ſonſt wegen eines zur Zeit an der Küſte Kretas herrſchenden ſchweren Sturmes an Bord des Depotſchiffes bleiben müßten. Infolge der ſchweren See iſt das Flugboot„Seipio“ ge⸗ ſunken. Unter den Toten befindet ſich nach der Meldung ein Offizier; ſeine Leiche konnte bis⸗ her noch nicht aufgefunden werden. mand Zutritt hat. nicht angehörten. Schon meinten die anderen, wenigſtens das Land ihrer Väter bewahren zu dürfen, da erreichte auch ſie der Depor⸗ tationsbefehl! Jetzt ſteht feſt: das geſamte Land wird evakuiert! 25 000 Menſchen, die geſamte Ur⸗ bevölkerung muß Ingermanland verlaſſen. Während des Juni war eine Pauſe in der Deportation eingetreten. Aber die erſten Juli⸗ tage bereits bewieſen, daß Moskau gewillt iſt, hier„ganze Arbeit“ zu leiſten. Zunächſt wurde die geſamte reſtliche Urbevölkerung des Lem⸗ paala⸗Diſtrikts deportiert. Die Räumung des geſamten Neva⸗Gebietes ſteht bevor! Maginot. 2 Nur kurze Zeit ſtanden die Häuſer und Hütten, die Dörfer und Städte leer, ein furcht⸗ bares Bild. Ein paar einſame, zurückgelaſſene Tiere ſchlichen wildernd herum.. kein menſch⸗ licher Laut mehr, kein Herdfeuer, kein Kinder⸗ lachen. Aber das blieb nur wenige Tage ſo. Dann kamen Züge an. Kolonnen marſchierten in das Land. Arbeiter. Soldaten. Und alle⸗ ſamt: ausgewählte, zuverläſſige Bolſchewiken. Sie beſahen die Beute, die ſie vorfanden. Sie arbeiten. Schon haben ſie begonnen, große Straßen zu bauen. Schon iſt ein Heer techni⸗ ſcher Sachverſtändiger gekommen. Aber gleich⸗ zeitig mit ihm iſt die Armee der GPu⸗Agen⸗ ten, die hier allezeit ein beſonders dichtes Netz hatte, verdoppelt worden. Man hat die Ingermanländer nicht umſonſt zum Tode verurteilt. Ingermanland— das iſt die Grenze gen Weſten. Und hier entſteht nun der Sowjet⸗Wall! In fürze Der Führer hat die gegen die 27j1ährige Frieda Gley vom Schwurgericht in Köslin erkannte Todesſtrafe im Gnadenwege in eine Zuchthausſtrafe von 15 Jahren umgewandelt. Die bisher unbeſtrafte, gut be⸗ leumundete Gley hatte ihr nicht ganz zwei Mo⸗ nate altes uneheliches Kind ermordet. * Der„Jour“ will erfahren haben, daß das franzöſiſche Kriegsminiſterium die für die Ma⸗ ginot⸗Linie verantwortliche Stelle angewieſen habe, den zur Zeit in Frankreich weilenden ſowjetruſſiſchen Generalen auch die wichtigſten und geheimſten Befeſti⸗ gungsanlagen zu zeigen, zu denen ſonſt nie⸗ 246 —— * Die Preſſeſtelle des Oeſterreichiſchen Heimatſchutzes veröffentlicht ein Dementi, in dem die von einem Wiener Blatt in großer Aufmachung gebrachte Meldung über die Bil⸗ dung eines Führerrates im Heimatſchutz und einen angeblich bevorſtehenden längeren Erho⸗ lungsurlaub Starhembergs als vollkom⸗ men unrichtig bezeichnet wird. Kreuzer„Köln“ und die Torpedoboote„See⸗ adler“ und„Albatros“ ſind im Laufe des 23, Auguſt von dem Kreuzer„Leipzig“ und den Torpedobooten„Jaguar“ und„Wolf“ abgelöſt worden,„Deutſchland“,„Admiral Scheer“ und die Torpedoboote„Leopard“ und„Luchs“ wer⸗ den nach erfolgter Ablöſung im Laufe des W5. Auguſt den Rückmarſch von der ſpaniſchen Küſte antreten. * Auf Grund einer Verordnung des ſpaniſchen Außenminiſters iſt die diplomatiſche Laufbahn mit ſofortiger Wirkung geſperrt worden. Das Diplomatiſche Korps ſoll, wie es in dem Erlaß heißt,„im Sinne der demokratiſchen Republit“ von Grund auf neu organiſiert werden. Möbl. Zimmer — auſen(29.) 55 rg(30.) — 7 Offene stellen Zu vermieten eldor erg(29. ür, leichte erbetätigkeit 70 li leiſti 1. Ob Luiſen⸗ porls 303 4 ſofortigem 9 Würchez, asthen Eros Wriring 14 Müm. H 7. 2⁰——1 sruhe(300 fleißzige herten geſucht Aagermundſhen f on 3⸗Zimmer⸗-zimmer- (239, in e E5 17% ſpitd 1t Dohnung 300 r. 2, ö Gaſthaus 6036—.— 2— Wohnung 3 e, icht. 30.). 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M. im Alter von 33 Jahren durch ein unerbittliches Geschick aus unserer Mitte gerissen Wworden. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen pflichttreuen, tüchtigen Mitarbeiter und Berufskame- 12 dessen Andenken wir stets in Ehren halten Werden. Mannheim, den 22, August 1936. Deiriebstanrer u. Geiolgschalt der Hakenkreuzbanner- Druckerei R 3, 14/15 Sirehelwerle G. im. b. H. ——————————— ————————————————————— ———————————————————————————————— — —————— Trauerkarfen Frauerbriefe Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 24. Auguſt 1938 un hanmaensde Lusing Menun At lnn müssen lachen uͤber diese Alle Luise Ullrich Gustav Diessl Lucie Hòflich- Anton pointner und Oscar Sims Ein Luise Ullrieh-EFilm ist immer ein kErlebnis! Em-Vorprogtremm: MHutterliebe beim Tier Ein herrlicher Kulturfilm Für qugendliche nioht zugelassen! 2⁰[.13J I5.20[.25 Von der Reise zuruck: Zahnarat p 7. 16 *⏑ Fernruf 260 31 Frau Ulla Mansel 1 12, 9 pt. Seelische Beratung- Diagnostik Sprechz. täglich von 3½— 7h, außer Mittwochs u. Samstags. 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Angebotsvordruche und Pachtbedin⸗ ugen gegen von.— M. bar durch das Präſidialbüro der Reichsbahndirektion Mainz. Reichsbahndirektion Mainz. zwängsversteigerungen Dienstag, nachmittags 2½ ieſigen Pfandlokal, Oy, 6, 2, gegen re Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Schreibtiſche, 1 amtlichem Vordruck bis 25. Auguſt 1936, ———— 100 im Flugel ſchwarz, m MnnY Ondra Hans Söhnker Aclele Sandrock Diesen fröhlichen„Lehr“fiim der Ehe ehen Sie nur noch heute: .50.20.10.30 ScMAUSUC PerſiTanfum ab heute bis Freitag, 28. August Roxy lichtniel Imeater Beginn:.45.20.20 Kinder habhen nur in Begleitung Erwachsener Zutritt! Achtung! Für den zelgen wir den großen WRGRE Handels⸗Anterrichtskurſe Mannheim, Tullaſtr. 14, zwiſchen—— und Choviſtus⸗ kirche.— Fernruf 424 12. Gründlichſte und doch ſchnellſte Aus⸗ bildung in Buchführung aller ſteme, Wechſel⸗ und Schecklehre, Rech⸗ nen, Schönſchnellſchreiben, Runvdſchrift, ———= Maſchinenſchreiben uſw.— Meine ſämtlichen fertig aus⸗ gebild. 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Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage le: Weinheimer⸗ und Schwebinaer⸗Ausgabe) aüt Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli 19336. davon: Mannheimer Ausgabe. Schwetzinger Ausgabe 3 Weinheimer Ausgabe Gefl. Anmeldungen erb. Prosp. unverb. Einzelstunden jederzeitſ Ratzel(in Urlaub); für Kommunglesu. Bewegung: Friedr⸗ W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Hagsz für Sport: Julius Eiß Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 7 uhr Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Manuhein Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. 90 10.30 ernſpr 3 Nr. für Verlag und Schriftleitung: Samfe 51K. Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling, Mhym. 46 844 Verlag und Sch kreuzbanner“ At Imal(.70 RM ſowie die Poſtä hindert, beſteht iſſensgebieten. ubend⸗Aus ——— dhe amt Wie wir hör davon in Kennt in Frage komm henen Erkläru gegenüber Span deutſche Regieri ſſchen Regierun⸗ embargo in de ger Wirkung ii Dieſer Beſchli die Erörterunge nid über die F portflugzeuges werden können. durch die an di Freigabeforderu Regierung hat it an die franzöſiſ Erwartung Aus die übrigen be dies noch nicht beranlaſſen, um wirkſam zur Du Der internatio darf einer kurze deutet eigentlich zur Verhinderur hafen“. Man u ſchen zivilem u Ds zivile Eml angewandt, wen im ſtaatlichen Ii Wirtſchaftspolitil Blick auf einen der