ersell-Kalsefling a. KOMBElnr alitäten oftee mmergarten 3 Aufenthalt. kis-Getroͤnte— 1 eisefting t im vorgarten ee jehus brecher 51040 fische 20(Endstatiom —— übdeulſche Lotterie Nachdruck deibolen ſind zwei gleich zwar je einer t—3 den beiben Tuguft 1036 g wurden Gewinn ogen 9 168555 1980%0 % Sabsa, 16810 i, 50100%% 3 76 81860 82390 1120217 127064 255820 34²2⁰⁵8 347 0 os 28775858 1 235354 3919ʃ4 123776 15388ʃ 5 15548 29ʃ 217750 24250 •8245 36¹714 387292 2 Gewinne zu fe 100000, 2 30000, 8. zu ſe 5000, 200 zu D 184651 185 5 227989 2278% 9 284830 3 354682 36770%0 3 34 26673 6 7 4 225600 * 5471 5890 760 37 21000 200 900% 5012%0 kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM Jmal(.70 RM u. 30 ie Poſtämter entgegen.—1 die owie indert, beſteht kein Anſpruch au Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. e— 21. Das„Haken ⸗ u. g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 n lr eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßi iſſens geb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Früh⸗Ausgabe A g. Beſtellungen nehmen die Träger ch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgeing MANNHEIM im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 8 ber W Min Schluß der Anzeigen⸗Ann Mannheim, R Nummer 393 Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12 10 Pfg. Die achſpair Millimeterzeile einheimer imeterzeile im Textteil 18 me: Frühausgabe 18 Uhr,———. 13 Uhr. „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poftſcheckkonto: vüdwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. Dienskag, 25. Auguſt 1936. Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Pfg. Bel Wiederholung Nachlaß gemäß Preislſte. nzeigen⸗Annahme: und Erfüllungsort Mannheim. Weifährige Dienztpflacht eingefüye 60 lichert ſich Das nationaljodialiiijche Deutſchland jeinen Frieden! Der politiſche Tag Vergangenen Sonntag wurde in dem bel⸗ giſchen Städtchen Dinant ein„Denk⸗ mal“ enthüllt, das eine Clique verant⸗ wortungsloſer oder verirrter Menſchen dazu beſtimmt hat, den Haß unter den Völkern zu berewigen. Dieſes„Denkmal“, das die In⸗ ſchrift„Furore Teutonico“ trägt, ſoll an die belgiſchen Franktireure erinnern, die während des Weltkrieges ihr Leben laſſen mußten, weil ſie hinterhältigerweiſe deutſche Soldaten mordeten. Dem internationalen Kriegsrecht zufolge wurden dieſe Franktireure, die den deutſchen Frontſoldaten feige aus dem hinterhalt ſchwerſte Verluſte zufügten, er⸗ ſchoſſen. Deutſchland hat nach dem Kriege zweimal herſucht, Belgien zu einer Ausſprache und end⸗ gültigen Beilegung der Frage der Frank⸗ üreure zu bewegen, beide Mal aber ohne bel⸗ hiſcherſeits Entgegenkommen zu finden. Es iſt erfreulich, daß die belgiſche Oeffentlichkeit heute hon ſich aus zu dem„Denkmal“ in Dinant Stellung nimmt und dieſes Vorhaben offen ablehnt. Auch die belgiſche Regierung hat ſich offiziell von einem ſolchen Schritt diſtanziert und die Entſendung eines Vertreters zur Ent⸗ hüllungabgelehnt. Das ſei lobend feſt⸗ geſtellt, denn das„Denkmal“ in Dinant ſtellt licht nur die Ausgeburt übelſten Haſſes dar. ſondern es iſt auch eine bewußte Schmähung der deutſchen Armee, die von uns aufs ſchärfſte zurückgewieſen werden muß. Die belgiſche Re⸗ gierung und der größte Teil der Oeffentlichkeit haben deshalb eindeutig zu verſtehen gegeben, haß ſie mit einem derartigen Treiben nichts gemein haben wollen. Trotzdem bleibt es aber bedauerlich, daß es den belgiſchen Behörden über dieſe Diſtanzie⸗ zung hinaus nicht möglich iſt, die Aufſtellung eines ſolchen„Denkmals“ überhaupt zu unterbinden. Die gemeinſamen Kund⸗ hebungen der Frontkämppfer aller Nationen, die ſich in dem großen Krieg gegenüberſtanden, haben eindringlich gezeigt, daß die Front⸗ ſoldaten nicht nur daran arbeiten wollen, das Rennende zu überwinden und die Vergangen⸗ heit auszulöſchen, ſondern daß ſie das gemein⸗ iume Erleben des Krieges zum gemeinſamen zundament für den Aufbau einer beſſeren Zu⸗ kunft machen wollen. Der Geiſt von Dinant hat in ſolchem Rahmen keinen Platz. Wenn es der belgiſchen Regierung auf Grund der Geſetze bedauerlicherweiſe nicht möglich iſt, die Aufſtellung eines Denkmals zu verhindern, das dem Geiſt der Verſtändigung ebenſo ſchändlich iſt wie dem Kulturwillen der Nation, in deren Grenzen es Aufſtellung findet, ſo Heibt uns nur noch die Hoffnung, daß dieſes „Denkmal“ bei allen, die an ihm vorüber⸗ gehen, den Ekel wachhält über diejenigen, die berſuchen, den Geiſt des Friedens durch Ver⸗ ewigung niedrigſten Haſſes zu hemmen. Die Verantwortlichen dieſer in Stein ge⸗ hauenen Verhetzung können den traurigen Ruhm für ſich buchen, von dem ehrlichen Ver⸗ fündigungswillen wahrer Frontkämpfer aber ie 1000, 2803% auch gar nichts gemerkt zu haben. Berlin, 24. Auguſt. Der Führer und Reichskanzler hat folgenden Erlaß über die Dauer der aktiven Dienſtpflicht in der Wehrmacht vom 24. Auguſt 1936 unterzeichnet: Zum 8 8 des Wehrgeſetzes vom 22. Mai 1935(RGBl. 1, S. 609) verordne ich unter Aufhebung meines Erlaſſes vom 22. Mai 1935(RGBl. 1, S. 614): Die Dauer der aktiven Dienſtpflicht bei den drei Wehrmachtteilen wird einheitlich auf z wei Jahre feſtgeſetzt. Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht erläßt die erforder⸗ lichen Ausführungs⸗ und Uebergangsbeſtim mungen. Berchtesgaden, 24. Auguſt 1936. Dazu ſchreibt die NSK: Während in Berlin das große Olympiſche Feſt des Friedens ſtattfand und Deutſchland glücklich war, ſeinen Gäſten einen Einblick geben zu können in die Ruhe und Ordnung des heuti⸗ gen Reiches, bebt die Welt an zahlreichen Stel⸗ len unter den Schreckniſſen blutiger Bürger⸗ kriege und wilder Wirtſchaftskümpfe. Eine zif⸗ fernmäßig kleine, aber im Solde ihrer raſſiſchen Verfilzung einen mächtigen Einfluß ausübende internationale Hetzgruppe verſucht, die Welt in das Chaos des bolſchewiſtiſchen Zuſammen⸗ bruchs zu ſtürzen. Ungeheuer ſind dabei die Rüſtungen, die den bolſchewiſtiſchen Militarismus in die Lage ſetzen ſollen, dieſer Aufgabe zu genügen. Der Nationalſozialismus hat Deutſchland ſeit drei Jahren vom inneren Anſturm der bolſche⸗ Adolf Hitler. von Blomberg. wiſtiſchen Brandſtifter und Mordhetzer befreit. In einer Revolution unerhörter Diſziplin und Ordnung gelang es der Nationalſozialiſtiſchen Partei, Deutſchland die Segnungen des inneren ſozialen Friedens und damit die Vorausſetzun⸗ gen für eine ſich ſteigernde wirtſchaftliche Blüte zu ſichern. Während das heutige Spanien unter dem Fluch des marxiſtiſchen Terrors in eine Wüſte verwandelt wird, erfolgt im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland in einer einzigartigen An⸗ ſtrengung der Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft. Wenn nun ein bolſchewiſtiſcher Machthaber in zyniſcher Offenheit erklärt, daß es die Auf⸗ gabe der bolſchewiſtiſchen Armee auch ſein wird, unter Umſtänden jenen Ländern, die der (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Man siehts: Moskau hat seine Hand im Soiel Immer neue Rekruten, darunter auch Frauen, werden in den Madrider Kasernen ausgebildet und dann in den spanischen Bürgerkrieg menclüchkt„ Sn, Weltbild(1) Dee richnge Autwoxt auf das Nüftungstrelben Moskau Dem kFrieden dienen! Mannheim, 2. Auguſt. Mit wachſender Beſorgnis ſah das deutſche Volk in letzter Zeit auf die gewaltigen Rü⸗ ſtungsanſtrengungen der Sowjetunion. Bei⸗ nahe jeder Tag brachte eine neue Meldung üher Erhöhung der Heeresſtärken, über den Ausbau der oder jener Spezialwaffe, über die Schaffung einer neuen„Maginotlinie“ in In⸗ germanland, kurz man ſah, daß die Sowjet⸗ union mit allen Mitteln daran geht, einen Apparat zu ſchaffen, der geeignet iſt, das Gift Weltbolſchewismus auch durch einen macht⸗ vollen Stoß von außen her in die Länder zu tragen, die ſich ihm nicht an den Hals ge⸗ worfen haben. Dazu kamen noch weitere Mel⸗ dungen, die ebenfalls zeigten, mit welchem Eifer Moskau am Werke iſt, um Deutſchland, das ja die Hauptſtreitmacht gegen die zerſtö⸗ rende Lehre Moskaus darſtellt, einzukreiſen und möglichſt dauernd zu bedrohen. In der Slowakei fanden die großen Manöver des tſchechiſchen Heeres ſtatt, die natürlich ebenfalls wieder von ſowjetruſſiſchen hohen Offizieren beſucht waren. Und in Frankreich begannen dieſer Tage ebenfalls die großen Herbſtübungen, wozu natürlich— wie könnte es auch anders ſein— rote Generale geladen worden waren. Wie ſtark gerade in Frankreich die Verbindung mit der Sowjetunion iſt, geht allein aus der Tatſache hervor, daß man vom franzöſiſchen Kriegsminiſterium aus ein ver⸗ trauliches Rundſchreiben an die Leitung der für die Maginotlinie verantwortlichen Stelle geſchickt hat, in dem ſie aufgefordert wurde, den ſowjetruſſiſchen Generalen auch die wichtigſten und geheimſten Beſfe ſti⸗ gungsanlagen zu zeigen, insbeſondere auch die von Fermont, zu denen ſonſt niemand Zutritt hat. Genau genommen haben wir es hier mit einer ſehr ernſten Provokation zu tun. Denn mögen unſere Nachbarn im Weſten die Maginotlinie als ihren Schutzwall gegen uns betrachten, wir können daran nichts ändern. Wenn ſie aber einer fremden Macht, die im Weſten beſtimmt keine Intereſſen zu vertreten hat, Einblicke in die Befeſtigungen gewähren, dann zeigen ſie doch deutlich, wie ſtark ſie ſich Moskau verbunden fühlen. Dieſer ungeheuren Betriebſamkeit, die nicht allein weltanſchaulich, ſondern ſeit neueſtem auch militäriſch von Moskau ausgeht, gilt es von unſerer Seite aus einen ſtarken Hebel ent⸗ gegenzuſetzen. Der Nationalſozialismus kann es nicht zulaſſen, daß das deutſche Volk dieſer ungeheuren Gefahr offen ausgeſetzt wird. Er muß einen Wall ſchaffen, an dem die rote Flut, wenn ſie tatſächlich einmal von den Generalen des Bürgerkrieges und des Blutvergießens losgelaſſen wird, zerbrechen muß. Mit der Schaffung dieſes Walles dienen wir ja ſchließ⸗ lich nicht nur unſeren eigenen Intereſſen, wir dienen darüber hinaus der Kultur der ganzen abendländiſchen Welt, die in dem Raſen der roten Heere für immer zugrunde gehen würde. Ein klaſſiſches Beiſpiel, wie dieſes Morden ausſieht, ſtellt ja Spanien dar, das ſich unter den Geißelhieben des Bolſchewismus windet und deſſen Boden das Blut ſeiner Kinder trinkt, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. Auguſt 1936 Spanien mit ſeinen Kämpfen, die eben wie⸗ derum von der Moskauer Zentrale angeſtachelt wurden. Wir haben ſchon des öfteren auf die umfangreichen Waffenſendungen, die ſowjet⸗ ruſſiſche Dampfer nach Spanien brachten, hin⸗ gewieſen, und wir haben auch des öfteren ſchon die Tragweite der Verhetzung ſowohl über die Sender als auch durch die Zeitungen anſchau⸗ lich vor Augen geführt. Der Deutſche iſt po⸗ litiſch einſichtig genug, dieſes Fanal zu beachten und richtig zu werten. Er kann es auch ver⸗ ſtehen, daß Deutſchland nunmehr einen geeig⸗ neten Schritt tun muß, dieſe furchtbaren Zu⸗ ſtände aus ſeinem Lande fernzuhalten. Eine der Maßnahmen, die dieſem hohen Ziele dient, iſt auch natürlich die Einführung der zwei⸗ jährigen Dienſtpflicht für unſere wehrmacht⸗ fähige Jugend. Als die deutſche Reichsregierung vor nahezu anderthalb Jahren die allgemeine Wehrpflicht wieder anordnete, da taten ſie in Paris und London ſo, als ob nun der Krieg direkt vor der Tür ſtände. Man ſprach von dem preußiſchen Militarismus. Man zog die alten Kriegsgreuel⸗ märchen wieder hervor, putzte ſie friſch auf und 3 ſie dem gläubigen Leſer und vergaß abei aber ſehr wohl zu erwähnen, daß ja die⸗ ſeine zentrale Lage in Europa beſonders bedroht iſt, ſich ſogar mit ſes Land, das durch einer einjährigen Dienſtzeit begnügte, während doch alle anderen und gerade die mehr oder we⸗ niger mit Sowjetrußland il fch goflewake Nationen, wie Frankreich, die Tſchechoſlowakei und auch Belgien, eine längere Dienſtzeit haben. Man überſah es bewußt, daß der Führer hier⸗ mit ſchon einen Beweis ſeiner ungeheuren Frie⸗ densliebe gegeben hat, und lediglich eine Armee aufſtellte, die die eigene Heimat gegen Angriffe von außerhalb ſchützen ſollte. Die Verhältniſſe haben ſich jetzt geändert. Die Rieſenrüſtungen überall und beſonders in Sowjetrußland, das ja durch ſein Geſetz vom 11. Auguſt 1936 das Alter der Militärtauglich⸗ keit auf 19 Jahre herabſetzte und ſomit ſeine Armeeſtärke verdoppelte, mußte auch die deutſche Reichsregierung zu einem Schritt zwingen, der dieſen geänderten Verhältniſſen gegenüber auch die Sicherheit Deutſchlands beſſer verbürgt. Durch die Einführung der zweijährigen Dienſt⸗ zeit wird unſer ſtehendes Heer größer werden, die Soldaten umfangreicher ausgebildet und ſo⸗ mit der Schutz der Heimat beſſer und geſicher⸗ ter ſein denn je. Letzten Endes holen wir ja eigentlich nur nach, was die anderen Mächte im Weſten und Oſten uns bereits vorweggenom⸗ men haben. Man hat in Moskau offenbar das gute, alte Geſetz vergeſſen, das beſagt, daß Druck immer Gegendruck auslöſt. Wenn man geglaubt hat, jetzt durch Schaffung einer überſtarken Angriffs⸗ armee das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ein⸗ ſchüchtern und es früher oder ſpäter wie andere Nationen freſſen zu können, ſo hat man ſich geirrt. Wir wiſſen unſere vorbeugenden Maß⸗ nahmen zu treffen, und wir wiſſen, wie man ſich gegen den Imperialismus der roten Gefahr zur Wehr zu ſetzen hat. Der deutſche Bauer und Bürger ſoll morgens ohne Sorge aufſtehen können, um an ſeine Arbeit zu gehen. Er ſoll nicht in der Furcht leben, daß er in Zukunft mit Haus und Hof dem Wüten der roten Sol⸗ dateska zum Opfer fällt, ſondern er ſoll wiſſen, daß ein ſtarkes Volksheer rings um die Gren⸗ zen treue Wacht hält und ihn vor allen Stö⸗ rungen ſeiner Arbeit und ſeines Friedens ſchützt. Denn nur dem Schutz unſerer Sicher⸗ heit und dem Schutz des Friedens dient dieſe Maßnahme. Uns liegt der Gedanke fern, irgendeine Nation anzugreifen und uns auf Koſten eines neuen blutigen Ringens zu be⸗ Glanzvoll geſtartet: Die zweijäüheige Dienſtpflicht Fortſetzung von Seite 1 inneren bolſchewiſtiſchen Hetze ſtandhalten wür⸗ den, durch den Eingriff der roten Armee von außen her die Revolution zu beſcheren, ſo wird das nationalſozialiſtiſche Deutſchland einer ſol⸗ chen Ankündigung gegenüber genau ſo wenig kapitulieren, wie es einſt nicht kapituliert hat gegenüber den Drohungen der von Moskau bezahlten Hetzer in Deutſchland ſelbſt. So wie die Nationalſozialiſtiſche Partei der deutſchen Nation den inneren Frieden bewahrt, ſo wird die nationalſozialiſtiſche Armee dem Reiche den äußeren Frieden ſichern. Die Geſchichte hat uns gelehrt, daß es beſſer iſt, für dieſen Frieden— wenn notwendig— große Opfer zu bringen, als in bolſchewiſti⸗ ſchem Chaos zu verſinken. Gegenüber dem Sowjetimperialismus und ſeiner militariſtiſchen Bedrohung wird das nationalſozialiſtiſche Deutſchland als Wächter ſeines eigenen Friedens und damit als Schützer ſeiner Kultur jene Maßnahmen treffen, die notwendig ſind, um die Freiheit und Unab⸗ hängigkeit der Nation unter allen Umſtänden zu garantieren. ein fiaßdenkmal in Ddinant Ehrung der Frankiireure/ Krĩiegsgreuel neu àuſgelegt Brüſſel, 24. Auguſt. In der Stadt Dinant, wo jedes Jahr am 23. Auguſt eine Erinnerungsfeier für die bel⸗ giſchen Opfer des Weltkrieges ſtattfindet, wurde geſtern ein neues Denkmal für die Zivilopfer eingeweiht. Urſprünglich ſollte es ein wirkliches National⸗ denkmal werden, an deſſen Errichtung und Ein⸗ weihung die ganze Bevölkerung und ihre Re⸗ gierung teilnehmen ſollten. Bezeichnenderweiſe wurde daraus jedoch nur die private Veranſtal⸗ tung eines Denkmalausſchuſſes unter Mitwir⸗ kung der Stadtverwaltung von Dinant. Durch Anbringung des berüchtigten Spruchs„Furore teutonico“, der urſprünglich an der Faſſade der Neuen Univerſitätsbibliothek in Löwen an⸗ gebracht werden ſollte, hat das Denkmal und ſeine Einweihung eine Note erhalten, die eine nachträgliche Verunglimpfung unſerer alten Ar⸗ mee iſt und noch im Haß des Kriegs wurzelt. reichern. Das hat der Führer ſchon mehr als einmal in grundſätzlichen Ausführungen der Welt geſagt. Wir wollen nur unſere Ordnung und unſeren Frieden er⸗ halten. Wir verabſcheuen jeden neuen Krieg, der die ſo ſegensreich begonnene Aufbauarbeit wieder vernichten würde. Selbſtwerſtändlich müſſen dafür auch Opfer gebracht werden. Der junge Deutſche wird nun zwei Jahre den grauen Rock tragen und wird zwei Jahre ſeines Lebens freudig dem Dienſt an der Nation widmen. Dieſes Opfer iſt aber gering im Vergleich zu der Sicherheit, die er durch ſeine Mitarbeit und durch ſein Dienen der Nation ſchenkt. Das alte Preußen iſt groß geworden in der Idee des Opferns. Der ein⸗ zelne Mann galt nichts, Preußen galt alles. Und im Herzen eines jeden Soldaten des gro⸗ ßen Königs lehte nur ein Wort: Preußen. Als es anders wurde, war trotz äußerer Pracht ſeine Kraft dahin. Weniger Jahrzehnte hat es nur bedurft und die Heere des großen Korſen überſchwemmten das Land und trieben den Nachkommen des Alten von Sansſouci nach Oſtpreußen, der von ſich ſelbſt nur immer ſagie, daß er der erſte Diener des Staates ſei. Wie aber in der Armee des Preußenkönigs, ſo muß auch heute in der neuen deutſchen Ar⸗ mee unſeres Führers auch nur ein oberſtes Ge⸗ ſetz da ſein, eine Idee, der ſich jeder, ob er ein⸗ facher Soldat iſt oder hoher Offizier, verſchrei⸗ ben muß: Deutſchland zu dienen. Wenn jeder ſein Letztes hergibt für ſein Vaterland, dann kann und muß es beſtehen, allen Gewal⸗ ten, auch denen Moskaus, zum Trotz. Und wir ſind ſicher, die junge Generation, die bereits durch die Schule des Nationalſozialismus ge⸗ gangen iſt, weiß, was ſie Deutſchland ſchuldig „Huf großer Fahrt“ Araufführung einer Revue⸗Operette von öred Raymond im Metropoltheater, Berlin Heinz Hentſchke, der ſeit drei Jahren das größte Berliner Revuetheater leitet, hat es ver⸗ ſtanden, ſeine Premieren für die Reichshaupt⸗ ſtadt zu Theaterereigniſſen erſten Ranges zu machen. Es ſteht außer jedem Zweiſel, daß das Metropol⸗Theater gerade während der Olym⸗ piſchen Spiele eine der bei unſeren Gäſten be⸗ liebteſte Bühne war. Erſt ſpielte Hentſchle„Lauf ins Glück“, eine Operette, die ſich raſch die mei⸗ ſten deutſchen Theater eroberte, dann den„Ball der Nationen“ und jetzt„Auf großer Fahrt“, eine große Ausſtattungsrevue, deren Text der Thegterdirektor ſelbſt ſchrieb. Der Handlung liegt das Schickſal des deutſchen Dampfers„Ge⸗ ſine Hallmann“ zugrunde, der auslief, ſtrandete; die Mannſchaft zerſtreute ſich. Dem Kapitän wurde das Patent entzogen. Es geht um eine wertvolle Schiffskaſſette, die die Geſtrandeten auf einer kleinen Inſel verbergen mußten und nach der nun der Steuermann aus Geld zier, der Kapitän, um ſeine Ehre wieder herzuſtel⸗ len, und ein ſchmetterlingfangender Profeſſor „mit einem Stich ins Komiſche“ als der recht⸗ mäßige Eigentümer der Kaſſette fahnden. In einer Haſenſchenke in Hongkong fängt es an, auf der Parkterraſſe eines Gouverneurs erreicht es den erſten geſellſchaftlichen Höhepunkt und— nachdem eine myſteriöſe Felſenhöhle durch⸗ ſchwommen iſt— findet es im Ge ſellſchaftsſaal eines Schnelldampfers ſeinen feſtlichen Abſchluß. Nachzuleſen iſt dieſe Tragödie in der Oberſee⸗ amtsentſcheidung Nr. 1406/32.(Nun erſt glau⸗ ben wir das ſchöne Märchen.) Hentſchle wird mit dieſer Uraufführung wie⸗ der das erreichen was er möchte: die Ope⸗ rette wird ein ganz großer Publi⸗ kumserfolg werden. Vielleicht ſind noch einige Lüngen entweder mit Strichen oder mit Situationskomit zu überbrücken. Fred Ray⸗ monds Muſik iſt jedenfalls wieder ſpritzig, temperamentvoll, zugkräftig und einfallsreich. Man kann wetten, daß die neuen Schlager ſchon in ein paar Wochen in aller Mund und Ohren ſein werden. Sie ſind ein beſſerer Gegenpol zu den zuweilen etwas naiven Dialogen. Aber der Direktor Hentſchle verpflichtete ſich drei. e Autor Hentſchle etwas„unter die Arme zu greifen“. Kurt Seifert kommt uns berliniſch. Sein Lied„Nur in Berlin“ iſt eine Perle des äffers im weißen Tropenanzug mit ſchwarzer Melone und Franz Heigl haben die Sympathien des Hauſes für ſich. Zwei Stepptänzer: Rita und Charley Jenkins lächeln und knallen die Sohlen aufs unübertrefflich! Man wird an Broadwaymelodie erinnert; ja mehr noch! Der Beifal kennt keine Grenzen. Und dann das gefällige Ballett des Metropol⸗ von Format, denen wir raten möchten, Abends. Aber auch Sch Parkett. Herrlich, großartig, iſt, und ſie wird auch gerne ein weiteres Jahr ihres Lebens opfern, damit Deutſchland ge⸗ ſichert daſteht. Denn nur wenn es Deutſchland gut geht, wird es auch ihr gut gehen. Das hat die Geſchichte der jüngſten Zeit zur Genüge be⸗ wieſen. Ausnahmen werden da keine gemacht. Der frühere Einjährige iſt ver⸗ ſchwunden, gleichgültig, ob der Rekrut nun Tagelöhner oder Student iſt, er muß ſeine zwei Jahre dienen. Denn er hat durch den Natio⸗ nalſozialismus gelernt, daß das Dienen an der Nation ſeine vornehmſte Aufgabe iſt. Das iſt Deutſchlands Antwort auf das rührige Kriegshetzen in Oſt und Weſt. Offen und klar, ohne jedes ſchwülſtige Frie⸗ densgefaſel eines theaterſpielenden Parlaments iſt dieſe Antwort erfolgt, und jede Nation weiß jetzt, woran ſie ſich zu halten hat. Wir laſſen uns nicht unterkriegen und wir laſſen uns noch viel weniger einſchüchtern von dem Säbel⸗ raſſeln der bolſchewiſtiſchen Soldateska und der Trabantennationen Moskaus. Deutſchland hat ſeine Waffe angelegt, und wenn es nottut, wird es ſie auch ſehr gut zu gebrauchen wiſſen. Das mögen die Friedensſtörer in aller Welt wiſſen. Laſſen ſie uns in Ruhe, ſo bleibt das deutſche Schwert in der Scheide und die fried⸗ liche Aufbauarbeit einer Nation, die ihr Glück wiedergefunden hat, geht weiter. Will man von dem Plan nicht abſtehen, den Bolſchewis⸗ mus mit Hilfe der Armee nach Deutſchland hineinzutragen, dann wird dieſes deutſche Schwert furchtbar blitzen, und es wird jene zu treffen wiſſen, die es aus der Scheide ge⸗ zwungen haben. Die Vorſehung, die uns dazu beſtimmt hat, Vorkämpfer gegen die Flut der Weltzerſtörung zu ſein, wird unſern Kampf ſegnen. Dr. W.—r. theaters, mit dem Jens Keith in prachtvollen Koſtümen viele Tänze einſtudierte. Und das vor⸗ treffliche Orcheſter unter Leitung Schmidt⸗ Und die geſchmack⸗ und fantaſie⸗ Boelkes. vollen Bühnenbilder von Rochus Glieſe. Und die Schlager! Und die Muſik! Alles ſchön, alles die Komparſerie ſteht herum, mit einem Gläschen Sekt in der Hand, ſchöne Anzüge, ſchöne Klei⸗ der, in der Hafenſchänke Hände in den Hoſen⸗ taſchen, in den Salons nicht in den Doſen⸗ taſchen. Die Komparſerie tritt geſchloſſen auk. Sie marſchiert geſchloſſen ab. Keiner a Aus! Das geht nicht. Wollen das Schauſpieler oder Sänger ſein? Schon im Ballett tanzen welche, die keine Ahnung vom Tanz haben, ſonſt müß⸗ ten ſie wiſſen, daß erſtes Geſetz für den Tänzer die Diſziplin iſt! Keith vermag ſich daher nicht reſtlos durchzuſetzen. Es iſt noch Zeit, das zu ändern.— Im übrigen wünſchen wir der neuen farbig, alles prächtig! Aber die Regie: jeder iſt eben Komparſe oder„Chor“. Operette eine„große Fahrt“! 4 Heinz Kuntze. Robert Hohlbaum, der Dichter des Grenzlandes zu ſeinem 50. Geburtstag am 28. fuguſt 1956 „Wenn ich mein Leben und Arbeiten von der runden Station des Fünfzigers aus über⸗ blicke, ſo ergibt ſich trotz allem Irren und Feh⸗ Phyſiſchen doch eine Bin⸗ len im Einzelnen un große Folgerichtigkeit, eine — zwiſchen Leben und affen, die i ideell auf einen Urquell zurückführen darf, da beſtimmende Erlebnis meiner Jugend, das Grenzlanderlebnis. Das iſt es wohl, was mich in aller Not und Unklarheit des äußeren Le⸗ eimat immer das heilende Land finden läßt, daß in ihr der Punkt liegt, von dem aus ich meine beſcheidene Welt bewegen bens in der kann.“ So ſchreibt der Dichter Robert mener lneit euſchanenen Serbggiegropbie in einer jung erſchienenen Se biograp ie und ſpricht damit aus, was alle, die ihn um ———5 ieben und verehren, von dem ſie wußten können. die heute der wurde er geboren. Die Waldheimat n dichteri kampf“ wird das Bu Na reichen dichteriſchen Werkes willen zutiefſt verſpüren und dem n, ohne es jedoch in eine ſo bündige und gülti ſe Formel bringen zu der ſchleſiſchen Stadt, ſchechoflowalei zugehöri i er ſchle⸗ ſiſchen Berge iſt Thema ſeiner erſten Dichtun⸗ 00 und blieb auch fürderhin Urgrund alles chöpferiſchen Weſens. In die Grazer Studen⸗ tenzeit f8 en die erſten Anſätze zu aufſteigender cher„Der—* Lenz⸗ rd ich des erſten Erfolges. beendigtem Studium tritt er als Biblio⸗ thekar in die Univerſitätsbibliothek zu Wien ein. 3 51 Die drei großen Themen ſeines Werkes be⸗ Sie iſt unvereinbar mit dem Geiſt der Ver⸗ ſöhnung, den vor allem das neue Deutſchland wiederholt auch gegen Belgien zum Ausd gebracht hat. Die belgiſche Regierung hatte es abgelehnt, ſich bei der geſtrigen Feier vertreten zu laſſen. Auch die franzöſiſchen Generale, die urſprüng⸗ lich kommen wollten, haben auf Erſuchen der belgiſchen Regierung von einer Beteiligung an der Einweihung Abſtand genommen. Die Feier war beherrſcht von dem unverſöhnlichen Geiſt des Redners, des Senators Saſſerath, der früher Bürgermeiſter in Dinant war und nun verſuchte, das Denkmal und ſeine gehäſſige In⸗ ſchrift zu rechtfertigen. Die Feier vollzog ſich mit Ausnahme der Stadtverwaltung von Dinant ohne jede offizielle Beteiligung. Ver⸗ ſchiedene Organiſationen legten Kränze nieder. Bislang i Die demokr licht am Mon nien entſand die Lage in Der Bericht Barcelona, Al nach Marſeill Bericht durche der ſpani Die Brüſſeler Preſſe hat bis jett von der ns ein Feier wenig Aufhebens gemacht. Frontabſchnitt Würgegriff de die Hauptſtad Die eigentliche im Augenblic angeſichts des roten; prag merkt moskaus Segen 4 Ausſchreitungen auf dem Wenzelsplatz Prag, 24. Auguſt. Wegen einer von der Polizei verbotenen kom⸗ muniſtiſchen Verſammlung zugunſten der ſpani⸗ ſchen Marxiſten verſuchten am Montagabend kleinere, aber ſichtlich gut organiſierte Trupps von Kommuniſten wiederholt, auf den Prager Wenzelsplatz vorzudringen und dort Kund⸗ gebungen zu veranſtalten. Kommuniſtiſche Pa⸗ rolen und Rufe, wie„Weg mit dem Faſchis⸗ mus! Es lebe die Regierung von Madrid“ wurden von Sprechchören ausgebracht. Ein Ueberfallkommando mußte mehrfach mit dem Gummiknüppel vorgehen, da die wiederholte Aufforderung zum Auseinandergehen nicht be⸗ achtet wurde. Mehrere Perſonen, darunter kommuniſtiſche Frauen, wurden verhaftet. Ob⸗ wohl die Ruhe wiederhergeſtellt wurde, hält ſich die Polizei auf dem Wenzelsplatz noch in Bereitſchaft. Roter beheimbund in Fernoſt Neun Ruſſen ſtandrechtlich erſchoſſen Schanghai, 24. Auguſt. Nach einer verſpätet aus Hſingking hier ein⸗ getroffenen Meldung ſind am 20. Auguſt in Hailar neun Ruſſen ſtandrechtlich erſchoſſen der Brand d worden. Sie hatten geſtanden, an terroriſti⸗ ſchen Akten beteiligt geweſen zu ſein, die de. Vonbereitung eines bewaffneten Aufſtandes fü 50—1 Aeich den, Fall von ruſſiſch⸗japaniſchen Feindſeli er keiten dienen ſollten. Weitere W Ruſſen w 4 33 50 3 6 den zu Gefängnisſtrafen von zwei Jahren 5, lebenslänglich verurteilt. ures »Durch die Unterſuchung wurde das Vor a* handenſein eines etwa 300 Mann ſtarken kom 1 3 3 löſch muniſtiſchen Jeheimbundes aufgedeckt, der ſei* ber nen Mitgliedern unter Todesandrohung 3 2 iiee hab Schweigepflicht auferlegt hat und ſchon ſeit miee Jahren in der Mandſchurei tätig iſt, um kom⸗ muniſtiſche Ideen zu verbreiten. Ein Stadttei Nach ſeiner heißt es in de kerte Stadtvie dem Aufruhr menge habe v ſogenannte ſetzen, wo übe füngnis gekon der Nähe des Männern und größter Erret ihren Gewehre Sturmtruppen chiſten F. A. J. Oppoſition zu keine Unruhen in fllbanien Tirana, 24. Auguſt. Das Albaniſche Preſſebüro teilt mit, daß im Ausland verbreitete Nachrichten über den Aus⸗ bruch von Unruhen in Albanien vollſtändig un zutreffend ſeien. Im ganzen Land nimmt daß Leben ſeinen gewöhnlichen Verlauf. f den Anru Miniſterium ſe verſuchen wolle Eine Viertelſti terium der Be ——◻ππνποοnρ. Gteiger Ueber die g lellung macht er Buchh rungen, vor Schlüſſe aus de Aus dem ſteige der Geſamtherf ginnen ſich nun klar zu geſtalten und in großen Romanen zu verwirklichen. Der preußiſch⸗ Konflikt wird lebendig in dem Roman„Oeſterreicher“ und der Emähn „Getrennt marſchieren“, die in ihrer anekdoten haften, kleiſtiſchen Form von ſtarker Wirkung iſt und in einem tieferen Sinn aus dem Wi ſen um die öſterreichi⸗ ſchen und preußiſchen Weſens die Gegenſü verſöhnt. Die Kämpfe des Grenzlandes erfa d ied ren in dem Roman„Grenzland“, der von dem. aß 57 erbitterten Kampf der Sudetendeutſchen in de uf 05 Tſchechoſlowakei berichtet, eine von tie hun das woß Glauben an, das Deutſchtum erfüllte Darfel⸗ lung. Die breit angelegte Trilogie„Frühlings⸗ ſturm“ ſchildert deutſches Wollen und deutſches—5 3 Schickſal vom 1 3 des Dreihicähnge—— Krieges bis hin zur Goethezeit. Ihr ſchließ. ſich der„Stein“⸗Roman an, der die Wirren— der napoleoniſchen Zeit und das Ringen um die Freiheit des Volkes zum Gegenſtand h Neben dieſen großen umfaſſenden Werken ſte hen Erzählungen und Gedichte, die in gleich ſtarkem Maße von dem nationalen Wollen und dem reinen dichteriſchen Können des Dichters Zeugnis ablegen und die es wert ſind, daß alle, die ſich dem geſamtdeutſchen Schickſal ver⸗ bunden fühlen, wieder und wieder in ihnen leſen und ſie ſich ſo zu eigen machen. ozent, gegen lbjahr 1935. o höher, als e lellung erreicht Allerdings n cht werden, nur die Buchhe des geſamt bietes erfaßt tiot „ Die aus vier deutſchen Tei ſtehende deultſche Zan ion i mit 55 einheimiſchen Sikkim im öſtlichen Himalaja angekommen. Am Zemu⸗Gletſcher wurde das Ausgangs⸗ lager errichtet. Von dort aus werden die 1 ten: Jugendſck Kunſtgewerbe lanten— Med beſteigungen durchgeführt. Die Expedition ſte Mffenſchaden. unter der Leitung von Paul Bauer(Lands⸗ ochſch ut), der ſchon 1929 und 1932 die 4 deut⸗ ihen 74 ſchen Himalaja⸗Expeditionen geführt hat. übrigen Teilnehmer ſind die Münchener Be ſteiger Dr. Karl Wien, Dr. Günther Heph und Volkskund ung und ver und Adolf Goettner. e Steigerv Anguſt 103 mannbein„Hakenkreuzbanner“ 25. Auguſt 1936 eiſt der Ver—* 4 4 2 5krunelloſe Mordlult regiert in Madrid es abgelehnt, ten zu laſſen. die urſprüng⸗ Kopenhagen, 24. Auguſt. Erſuchen der Die demokratiſche„Politiken“ veröffent⸗ en. 3 licht am Montag einen Bericht ihres nach Spa⸗ hnlichen Geiſt nien entſandten Sonderberichterſtatters über die Lage in Madrid. ſerath, der Der Berichterſtatter iſt nach einem Beſuch in war und nun — A* 4 Barcelona, Alicante und Madrid am Sonntag valtung von nach Marſeille zurückgekehrt, von wo er ſeinen iligung. Ver⸗ Bericht durchgegeben hat, ſo daß dieſer nicht kränze nieder. der ſpaniſchen Zenſur unterwor⸗ 3 fen war. Einleitend ſtellt der Korreſpondent jetzt von der auf Grund eines Beſuches an den verſchiedenen Frontabſchnitten bei Madrid feſt, daß der Würgegriff der nationaliſtiſchen Generale um 5 die Hauptſtadt von Tag zu Tag feſter werde. 5 egen Die eigentliche Gefahr für die Regierung komme nzelsplatz inm Augenblick aber nicht von außen, ſondern angeſichts des wachſenden Terrors 24. Auguſt. desroten Mob von innen. rbotenen kom⸗ ſten der ſpani⸗ Montagabend ſierte Trupps if den Prager Ein Stadtteil in Raſerei Rach ſeiner Rückkehr von der Front ſei, ſo heißt es in dem Bericht, das ganze dicht bevöl⸗ dort Kund⸗ lerte Stadtviertel Bario Moneloa in wil⸗ mniſtiſche Pa⸗ dem Aufruhr geweſen. Eine raſende Menſchen⸗ dem Faſchis⸗ menge habe verſucht, das Carcel Modelo, das von Madrid“ ſogenannte Modellgefängnis, in Brand zu gebracht. Ein fetzen, wo über 400 politiſche Gefangene einge⸗ ach mit dem ſperrt geweſen ſeien. Als der Korreſpondent e wiederholte ehen nicht be⸗ ien, darunter herhaftet. Ob⸗ wurde, hält splatz noch in zuſammen mit einem franzöſiſchen Kollegen und begleitet von zwei ihm vom Kriegsmini⸗ ſterium beigegebenen Milizſoldaten zum Ge⸗ füngnis gekommen ſei, ſeien alle Straßen in der Nähe des Gefängniſſes von bewaffneten nmännern und Frauen beſetzt geweſen, die in größter Erregung alle Vorbeigehenden mit ihren Gewehren und Revolvern bedroht hätten. Sie hätten faſt ausſchließlich den beiden extre⸗ men Gruppen, der anarchiſtiſch⸗ſyndilaliſtiſchen nationalen Arbeitervereinigung C. N. T. und den Sturmtruppen der Vereinigung iberiſcher Anar⸗ chiſten F..J. angehört, die beide in ſcharfer Oppoſition zu der Sozialdemokratie ſtünden. — — — Fernoſt erſchoſſen 24. Auguſt. der Brand des Gefängniſſes Aus dem Gefängnis habe man, ſo heißt es in dem Bericht, das Schreien der Gefangenen gehört, während draußen die Anarchiſten unter Toben ihre Waffen geſchwungen hätten. Vor dem Tor des Gefängniſſes habe totenbleich und mit verzerrten Geſichtszügen der Direktor des Gefängniſſes geſtanden, der erklärt habe, daß der Brand, der durch Zufall aufgekommen ſei, hereits gelöſcht ſei, dann den Korreſpondenten aber aufforderte, ſich zu entfernen. Im ſelben Augenblick habe man aus dem Gefängnis etwa D2 Schüſſe und beim Wegfahren noch eine Salve gehört. Im Anſchluß hieran ſtellt der Korreſpondent ſeſt, daß die F. A.., die glaubte, die Hinrich⸗ Aufſtandes fü n Feindſeli Ruſſen w ei Jahren nd ſchon ſeit wiſt, um kom⸗ anien tungen gingen nicht ſchnell genug vor ſich, das 24. Auguſt. Gefängnis in Brand geſteckt habe. t mit, daß i Auf den Anruf des Gefängnisdirektors beim über den Au Miniſterium ſei ihm erklärt worden, daß man vollſtändig u verſuchen wolle, mit der F. A. J. zu verhandeln. Eine Viertelſtunde ſpäter ſei von dem Mini⸗ 4 ſterium der Befehl gekommen, fünfzig der Ge⸗ und in großen und bre Gteigen der Neuauflagen r Ueber die gegenwärtige Lage der Buchher⸗ ellung macht das Börſenblatt deut⸗ cher Buchhändler bemerkenswerte Aus⸗ rungen, vor allem zieht es einige wichtige Schlüſſe aus den ſtatiſtiſch gewonnenen Za len. Aus dem ſteigenden Anteil der Neuauflagen an r Geſamtherſtellung läßt ſich der Schluß zie⸗ hen, daß wieder mehr Bücher über die utſchen in Khawflage hinaustommen, Gröztenteils utſchen in hüngt das wohl mit der allgemeinen Zunahme ößerer Stetigkeit und beſſerer Ueberſichtlich⸗ eit verlegeriſcher Tätigkeit zuſammen, wie ſie aus der Geſamtbefeſtigung der Verhältniſſe ergibt. Der Anteil dieſer Neuauflagen an der Geſamtproduktion betrug im Jahre 1935 17,8 Prozent, im erſten Halbjahr 1936 ſogar 29,8 rozent, gegenüber 10,5 Prozent im erſten lbjahr 1935. Dieſer Hundertſatz wiegt um höher, als er bei insgeſamt ſteigender Her⸗ feellung erreicht wurde. Allerdings muß hier die Einſchaltung ge⸗ macht werden, daß mit dieſer Entwicklung nicht nur die Buchherſtellung im Reich, ſondern die des geſamten deutſchen Sprachge⸗ bietes erfaßt wird. In den Literaturgebie⸗ len jedoch, wo bei allgemeiner Herſtellungs⸗ igerung der Anteil des Auslandes abnimmt, ſin egen derjenige der Neuauflagen zunimmt, 3 darf wohl angenommen werden, daß die reichs⸗ deutſche Entwicklung beſonders günſtig iſt. Alerdings weiſen die einzelnen Gebiete Unter⸗ e füllte Darfe ie„Frühlings⸗ und deutſches dreißigjährige „Ihr ſchließt ir die Wirren s Ringen u egenſtand ha n Werken ſt die in glei n Wollen un mdes Dichter vert ſind, da Schickſal ve eder in ihn chen. Sxpeditio eilnehmern iede auf. Expedition i Günſtiger ſieht es aus auf folgenden Gebie⸗ m Gebiet vo ten: Jugendſchriften— Bildende Kunſt und angekomme funſtgewerbe— Erd⸗ und Völkerkunde, At⸗ as Ausgang lanten— Medizin— Mathematik und Natur⸗ rden die Ber xpedition ſte ruer(Land ie erſten deu ührt hat. Di inchener B ünther Heph wiſſenſchaften. Verhältnismäßig günſtig lie⸗ le Dinge auch bei Buch⸗ und Schrift⸗ ſwefen, Hochſchulkunde— Schulhücher— Kriegs⸗ ſenſchaft— Technik, Handiwerk— Handel Verkehr. Die Geſchichte, Kulturgeſchichte Volkskunde zeigen bei gedroſſelter Herſtel⸗ ung und verringertem Auslandsanteil eine chle Steigerung des Neuauflagenanteils. fangenen zu erſchießen. Das ſei die Mindeſt⸗ forderung der F..J. geweſen. Am Abend habe die Regierung eine Erklärung veröffentlicht, wonach es ſich um eine Verſchwörung faſchi⸗ ſtiſcher Gefangener gehandelt habe, die verſucht hätten, das Gefängnis in Brand zu ſtecken; die Schuldigen ſeien jedoch beſtraft worden. Dabei hätten ſie, ſo hieß es in der Erklärung weiter, die Gelegenheit benutzt,„gottsjämmerlich zu heulen“. Schreckliches Ende des Generals Ochoa Am Tage vorher hätten die Angehörigen der F. A. J. den alten General Lopez Ochoa, der wegen der Ereigniſſe von 1934 verhaftet wor⸗ den war, ſich aber im Militärhoſpital in dem vier Kilometer von Madrid entfernten Ort Carabanchel befand, aus dem Bett geholt und verlangt, daß er ihnen im Pyjama folgen ſolle. Nachdem ſie ihn erſchoſſen hätten, hätten ſie ihm den Kopf abgeſchnitten und dieſen auf einer Stange in großem Freudenzug vor die Wohnung des Generals in Madrid und dann den Paſeo del Prado entlang getragen. Die Po⸗ lizei habe nicht eingreifen können, da es keine Polizei gebe, die Miliz vielmehr ſelbſt Po⸗ lizei ſei. 110 Mönche verſchwinden Einige Zeit vorher hätten ſich 110 Mönche, darunter zwei weltbekannte katholiſche Gelehrte, aus Eſtorial nach Madrid begeben, da ſie Bislang über 6000 Blutftaten in der spanischen Hauptstadt/ Tãglich schreclichere Gev/alftaten glaubten, dort in größerer Sicherheit zu ſein. Keiner von ihnen hätte jedoch jemals Madrid erreicht. Berichtet wird ferner, daß ein Eiſenbahnzug mit 2000 Gefangenen aus der Provinz Jaen acht Kilometer vor Madrid zur Entgleiſung gebracht worden und in einen Abgrund geſtürzt ſei. Um den nächtlichen Hinrichtungen Einhalt zu gebieten, habe, ſo heißt es in den Berichten weiter, die Regierung angeordnet, daß alle Haustüren um 23 Uhr geſchloſſen werden müßten und nachher niemand ohne Schlüſſel in die Häuſer hineinkommen dürfe. Nun komme die F..J. einfach fünf Minuten vor 23 Uhr oder verſchaffe ſich in der Nacht mit Dietrichen Zu⸗ gang. Man rechne in Madrid mit über 6000 Morden, von amtlicher Seite ſei dem Korre⸗ ſpondenten die genaue Zahl mit 6090 angegeben worden. Zum Schluß ſtellt der Korreſpondent feſt, daß die F..J. das große Problem in Spanien ſei. Sie habe die Macht in Barcelona, wo ſie am ſtärkſten ſei, und in Valencia, wo die Morde in wachſendem Tempo vor ſich gingen. In Madrid hätten die Sozialiſten die überwiegende Mehrheit. Die Partei ſei ſich jedoch klar dar⸗ über, daß es keinen Frieden gebe, ehe ſie mit der F. A. J. fertig ſei. In Barcelona gehörten die Zuſammenſtöße zwiſchen der F..J. und den So⸗ zialiſten bereits zur Tagesordnung, und in Madrid hätten ihm drei ſozialiſtiſche Abgeord⸗ nete erklärt, ſie wagten nicht, ihre Kinder und Enkel auf die Straße gehen zu laſſen. „oueen marn“ führt Rekord Neuer Angriff des Riesendampfers auf das Blaue Band London, 24. Auguſt. Der Cunard⸗White⸗Star⸗Dampfer„Queen Mary“ hat einen neuen Geſchwindigteits⸗ rekord für die Ueberquerung des Nordatlanti⸗ ſchen Ozeans in Oſt⸗Weſt⸗Richtung aufgeſtellt. Das engliſche Rieſenſchiff benötigte für die Strecke Biſhop Rock zum Ambroſe⸗Feuerſchiff die Zeit von vier Tagen und 27 Minuten, während der bisher von der„Normandie“ innegehabte Rekord in dieſer Richtung vier Tage, drei Stunden gen hatte. Bei der Rekordfahrt betrug die Durchſchnitts⸗ geſchwindigleit des engliſchen Schiffs 30.01 Kno⸗ ten. Auf der letzten Strecke kam der Dampfer vorübergehend durch Nebelgebiet, war jedoch nie genötigt, ſeine Geſchwindigkeit zu vermin⸗ dern. Trotz des neuen Schnelligkeitsrekords der „Queen Mary“ für die Oſt⸗Weſtſtrecke iſt das Blaue Band nach wie vor im Beſitz der„Nor⸗ mandie“, die auf ihrer Rekordfahrt von Ame⸗ rika nach Europa eine Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keit von 30.31 Knoten erzielt hatte. Die jüngſte Rekordfahrt der„Queen Mary“ über den Nordatlantiſchen Ozean, die von den Londoner Blättern lebhaft gefeiert wird, be⸗ deutet noch nicht die endgültige Entſcheidung. Erſt wenn die„Queen Mary“ auch die Weſt⸗ Oſt⸗Reiſe in Rekordzeit zurückgelegt haben wird, erhält ſie das Blaue Band. In London rechnet man zuverſichtlich mit einer zweiten Rekord⸗ Hingegen ungünſtiger ſteht es um fol⸗ gende Buchgebiete: Religion, Theologie— Philoſophie, Weltanſchauung— Rechtswiſſen⸗ chaft— Wirtſchafts⸗ und Sozialwiſſenſchaft — Schöne Literatur———= und Jugend⸗ bewegung— Muſik, Theater und Tanz. Hier iſt die Buchherſtellung allgemein gedroſſelt, im Reiche ſtärker als außerhalb. In manchen die⸗ ſer Abteilungen iſt auch der Anteil der Neuauf⸗ —.— geſunken, in manchen geſtiegen. In der Abteilung Sprach⸗ und Literaturwiſſenſchaft ſind bei ſteigender Geſamtherſtellung und Rückgang des Auslandsanteils die Neuauf⸗ lagen ſowohl abſolut als anteilsmäßig im Rückgang. Dies erklärt ſich leicht durch die Einwirkung der geſchichtlichen Vorgänge der Gegenwart; nirgendwo anders ſind die Dinge heuter ſtärker im Fluß. Muſik des großen Friedrich Das letzte der bekannten Schlüterhof⸗ Konzerte in Berlin war dem Gedächtnis Friedrichs des Großen gewidmet. Friedrich Wil⸗ helm hatte den Etat des Orcheſters und Opern⸗ enſembles in Berlin einfach mit den Worten beſeitigt:„Zum Teufel damit!“ Sein Nachfol⸗ ger vergaß nun die Soldaten nicht, ließ aber gleich nach ſeinem Regierungsantritt eines der größten Opernhäuſer der damaligen Zeit errich⸗ ten mit der bezeichnenden Inſchrift an der Hauptfaſſade:„Fridericus Rex Apollini et Musis“. Die Muſikgeſchichte verzeichnet den großen Kö⸗ nig nicht nur als Förderer und Freund der Muſik, ſondern auch als virtuoſen Flötenſpieler und Komponiſten für Flöte, von Sinfonien und Ouvertüren. Das von Hans von Benda dirigierte Konzert der Philharmoniker im Schlüterhof in der Reichshauptſtadt bot von Friedrich dem Großen ein Flötenkonzert mit Orcheſterbegleitung, ge⸗ ſpielt von Friedrich Thomas. Es iſt typiſche Konzertmuſik der vorklaſſiſchen Periode, thema⸗ tiſch gewählt und ſatztechniſch gewandt,— in der Solopartie ſehr dankbar. Der weihevollſte Augenblick für die zahlreiche Hörerſchaft begann, als H. Weinreich vom Geburtszimmer des und zwei Minuten betra⸗ leiſtung des Schiffes bei einer der nächſten Rückreiſen. Das Blaue Band als ſolches exiſtiert in Wirklichkeit erſt ſeit dem Jahre 1933 und iſt von einem ehemaligen engliſchen Abgeordne⸗ ten namens Hales geſtiftet worden. Der erſte Dampfer, der dieſe Trophäe errang, war der italieniſche Schnelldampfer„Rex“, der im Jahre 1933 die ſchnellſte bis dahin erzielte Ueberfahrt in beiden Richtungen bewerkſtelligte. öchwerer krdſioß in Sumatra Batavia, 24. Auguſt. In der Nähe von Koetaradja auf der Inſel Sumatra hat ſich in der vergangenen Nacht ein heftiger Erdſtoß ereignet. Neun Eingeborene, darunter drei Soldaten, ſind dabei ums Leben gekommen, während 20 weitere Perſonen mehr oder minder ſchwer verletzt wurden. Unter den Verletzten befindet ſich kein Europäer. Der vom Erdſtoß verurſachte Sachſchaden ſoll ſehr groß ſein, obwohl die Bodenbewegung nur eine Minute dauerte. Ein Kinotheater, eine Limonadefabrik und eine Kaſerne ſind ein⸗ geſtürzt. Alle ſteinernen Häuſer weiſen Riſſe auf. Das Elektrizitätsnetz wurde zerſtört. Die Bevölkerung befindet ſich auf den Straßen der Stadt und wartet die Ereigniſſe ab. Die Ar⸗ beit iſt eingeſtellt. Königs in den mit Fackeln erleuchteten Schloß⸗ hof hinab das Teſtament Friedrichs des Großen ſprach. Heinz Kuntze. LCudwigshafens kommender Konzertwinter Die Konzerte des Bildungsausſchuſſes der JG-⸗Farbeninduſtrie im Feierabendhaus haben eine führende Stellung im Muſikleben Lud⸗ wigshafens gewonnen. Schon lange haben ſie auch außerhalb der JG ihren Intereſſenten⸗ kreis und auch viele Mannheimer ſind Freunde und ſtändige Beſucher dieſer Konzerte gewor⸗ den, ſo daß jedes zweimal, als Vor⸗ und als Hauptkonzert, veranſtaltet werden mußte. Da⸗ bei darf keineswegs dem Vorkonzert etwa die Stellung einer Art beſſeren Generalprobe zu⸗ gewieſen werden, ebenſo wenig wie dem erſten Abend der Akademiekonzerte. Vielmehr iſt der zweite Abend als Wiederholung aufzufaſſen. Für den nächſten Winter iſt wieder eine Reihe von ſechs Konzerten angeſetzt, von denen eins von den Londoner Philharmonikern aus⸗ geführt wird, während die anderen wieder bei dem Saar⸗Pfalz⸗Orcheſter unter Generalmuſik⸗ direkter Prof. Boehe aufgehoben ſind. Das Verzeichnis der Soliſten weiſt wie in allen Jahren Namen erſten Ranges auf, unter ande⸗ rem werden Gaſpar Caſſado, Tiana von Lemnitz, Cecilia Hanſen und Profeſſor Wührer bei den Konzerten des Bildungs⸗ ausſchuſſes mitwirken. Das Programm weiſt außer Meiſterwerken der Klaſſiker auch eine Reihe neuer Komponiſten auf, ſo wird die „Heitere Muſik für Orcheſter“ von W. S. Mül⸗ ler im Rahmen eines ganz auf frohe Muſik abgeſtimmten Programmes aufgeführt„Die Flöte von Sansſouci“ von Graener, und die„Feſtliche Muſik“ von A. Jung werden ſich ebenfalls in den Konzertprogrammen wie⸗ derfinden. Der erſte Abend ſtellt das Schaffen Franz Liszt in den Mittelpunkt der Dar⸗ bietungen zur Erinnerung an ſeinen 50. Todes⸗ tag. Reben den Konzerten der JG lief früher in Ludwigshafen gleichzeitig die Reihe der vom Ep. London, 24. Aug.(Eig. Meldung.) Der engliſch⸗ſpaniſche Zwiſchenfall wegen der Durchſuchung des engliſchen Dampfers„Gi⸗ bel Cerjon“ durch den Madrider Regie⸗ rungskreuzer„Libertad“ wird in London mit der Entſchuldigung des Kommandanten des ſpaniſchen Kreuzers, der den Zwiſchenfall ver⸗ urſachte, als erledigt angeſehen.— Die Ver⸗ handlungen in Madrid wegen der ſpaniſchen Blockade gehen infolgedeſſen weiter. Offenbar wird aber der Zwiſchenfall zum Anlaß ge⸗ nommen werden, dem engliſchen Standpunkt in Sachen der Drei-Meilen⸗Hoheitsgrenze Nach⸗ druck zu verleihen. Jolniſche hündler prügeln Juden Warſchau, 24. Auguſt. In Pultuſk, unweit Wanſchaus, kam es auf dem Jahrmarkt zu judenfeindlichen Kund⸗ gebungen. Die Juden wurden verhindert, ihre Verkaufsſtände aufzuſchlagen. Dabei wurden vier Juden verprügelt und in einigen jüdiſchen Geſchäften die Schaufenſterſcheiben eingeſchla⸗ gen. Schlagweiterunglück in Bulgarien Sofia, 24. Auguſt. In einem zwei Kilometer langen Stollen der Kohlengrube„Schwarzes Meer“ bei Bur⸗ gas kam es durch Kurzſchluß zu einer Explo⸗ ſion ſchlagender Wetter. Von den im Stollen arbeitenden Bergleuten konnten ſich neun ret⸗ ten. Elf blieben eingeſchloſſen. Von ihnen wur⸗ den ſpäter zwei mit ſchweren Brandwunden ge⸗ borgen. Die übrigen neun, die noch einige Stunden lang Klopfzeichen gaben, wurden in den Abendſtunden tot aufgefunden. Die Rettungsarbeiten waren ſehr ſchwierig, da die nötigen Apparate fehlten. Eine aus So⸗ fia mit Flugzeug abgeſandte Rettungsexpedi⸗ tion mußte infolge überaus heftigen Sturmes zweimal notlanden. Schließlich mußte ſie den letzten Teil der Fahrt mit der Eiſenbahn zu⸗ rücklegen. Dadurch kam die Hilfe zu ſpät. In fiürze Die engliſche und franzöſiſche Preſſe begrüßt das deutſche Waffenausfuhrverbot nach Spa⸗ nien aufs wärmſte. Rasĩercreme 50 Pfg. Zahncreme 140 Pfg. Gr. Tubel * Der Kronprinz von Griechenland, der anläß⸗ lich der Olympiſchen Spiele in Berlin weilte, hat am Montag um 11.15 Uhr mit dem Flug⸗ zeug Berlin verlaſſen. * Der Reichsfinanzminiſter hat in Flensburg eine fachwiſſenſchaftliche Tagung für Zoll⸗ beamte der Reichsfinanzverwaltung eröffnet. EZ Am Montagnachmittag wurde in der Preu⸗ ßiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie ein Gewinn von 50000 RM auf die Nummer 287917 ge⸗ zogen. * Amtlich wird mitgeteilt, daß an dem Trans⸗ port engliſcher Flugzeuge nach Spanien keine Danziger Firma beteiligt geweſen ſei. mKc———gggggg,,,,,,,c,,,,,,,,,,,,—————————————————————————————————————————————————————————————— Saar⸗Pfalz⸗Orcheſter in ſeiner Tournee aus⸗ geführten Konzerte für den Konzertring der NoS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen. Da aber der Beſuch dieſer Konzerte unter den IG⸗Kon⸗ zerten litt, hat man beſchloſſen, vor allem auch mit Rückſicht auf das überlaſtete Saar⸗Pfalz⸗ Orcheſter, das als Wanderorcheſter bekanntlich einen großen Teil der ſaarpfälziſchen Städte und den Reichsſender Saarbrücken mit Muſik verſieht, dieſe Reihe vorläufig in Ludwigs⸗ hafen abzuſetzen und abzuwarten, ob für das eine oder andere dieſer Konzerte genügend In⸗ tereſſe vorhanden iſt. Auf jeden Fall wird man den Mitgliedern des Konzertringes die Konzerte der IG anbieten. Den Auftakt des Muſiklebens in Ludwigs⸗ haſen wird die ſaarpfälziſche Gaukulturwoche im Oktober bilden, mit der die ſeit langem ge⸗ plante„Klingende Ausſtellung“ der Ortsmuſi⸗ kerſchaft, die mit zahlreichen Veranſtaltungen verbunden ſein wird, vereinigt wird. Deutſche Bühnenwerke in Italien Wenn auch in den ſoeben veröffentlichten Spielplänen der großen italieniſchen Theater der Anteil der deutſchen Kunſt nicht ſehr erheb⸗ lich iſt, ſo iſt es doch bezeichnend, daß Richard Wagn er an faſt allen Bühnen von Rang auf⸗ geführt wird, in der Königlichen Oper zu Rom der„Lohengrin“ und der„Parſifal“, in der Mailänder Scala„Triſtan und Iſolde“ und in Genua die„Meiſterſinger“. Viel Beachtung findet auch Humperdinck, deſſen Oper „Hänſel und Gretel“ in Mailand und in Turin angekündigt wird. Von weiteren deutſchen Kom⸗ poniſten kommen noch zu Wort Gluck mit der „Alceſte“ in Rom und der„Iphigenie“ in Mai⸗ land, Mozart mit der„Zauberflöte“ in Rom und mit„Don Giovanni“ in Turin, Beet⸗ hoven mit„Fidelio“ in Genua und mit der Miſſa ſolemnis“ in Florenz. Beim Florenzer Muſikfeſt im März will man auch Bachs „Matthäuspaſſion“ 1 Gehör bringen, Mozarts „Coſi fan tutte“ und Wagners„Triſtan“. Mannheim Blick übers cand 25. Auguſt 1930 Letzte badiſche meldungen (Eigene Drahtberichte des„HB“) Leichenländung am Rhein * Rheinfelden, 24. Auguſt. Unterhalb Beuggen, am Rheinufer, wurden Kleider einer Frau gefunden. Aus Briefen geht hervor, daß die Frau den Tod im Rhein geſucht hatte. Etwa eine Stunde ſpäter wurde dann die Leiche am Rechen des Kraftwerkes Rheinfelden ange⸗ ſchwemmt. Es handelt ſich um eine Frau aus Karsau, die den Schritt vermutlich infolge häu⸗ figer Zerwürfniſſe unternommen hat. HS⸗Kulturlager ſingt und ſpielt e* Königsfelden, 24. Auguſt. Faſt Abend für Abend zieht das HF⸗Kulturlager Königsfel⸗ den in die umliegenden Schwarzwaldſtädte, um dort in muſikaliſchen Feierſtunden den Bewoh⸗ nern einen Einblick in das kulturelle Schaffen der HI zu vermitteln. Das Orcheſter des Ban⸗ nes 3 Freiburg läßt Werke von Schindel, Joh. Fiſcher und Chriſtoph Prätorius in ihrer ſchlich⸗ ten Größe und klaren Schönheit zu uns heuti⸗ gen Menſchen ſprechen. Orcheſter, Fanfaren und die Singſtimmen der Lagerteilnehmer vereini⸗ gen ſich in den Liedern der HF. von Spita, Al⸗ tendorf und Sotge zu den machtvollen Weckrufen an die beſten Kräfte, die in der Volksſeele ſchlummern. So ſpielte die Lagerbeſatzung am Samstag in St. Georgen, am Montag in den Kur⸗ und Kneipanlagen in Villingen und am Dienstag in Triberg und löſten dieſe Konzerte überall helle Begeiſterung aus. Großfeuer in Wiesloch * Wiesloch, 24. Auguſt. Am Sonntag egen 21 Uhr brach in dem Anweſen des Adam ogt in der Höllgaſſe, das ſein Schwiegerſohn bewirtſchaftet, Feuer aus. Die Flammen ſchlu⸗ gen bereits hervor und dichte Rauchwolken ſtie⸗ gen empor, als die Bewohner den Brand wahr⸗ nahmen. Die alarmierte Feuerwehr war ſehr ſchnell zur Stelle und bekämpfte mit 4 Schlauch⸗ leitungen den Brandherd. Die Flammen ſchlu⸗ gen immer mächtiger zum Himmel, denn ſie fanden in der dürren Frucht reichliche Nahrung. Während man das Großvieh in den Stallungen rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, ſind das Geflügel und die Haſen verbrannt.— Da die Scheune nicht mehr zu retten war, verlegte man ſich darauf, wenigſtens das angebaute Wohn⸗ haus vor den Flammen zu retten. Durch die gewaltigen Waſſermaſſen hatte auch dieſes ſchwer gelitten, während die Scheune vollkommen aus⸗ gebrannt iſt. Der Schaden iſt beträchtlich; die Brandurſache konnte noch nicht geklärt werden. Waldkirch im Feſtglanz der Trachten Waldkirch, 24. Auguſt. Den Höhepunkt der Veranſtaltungen aus Anlaß der Tauſendjahr⸗ feier der Stadt Waldkirch bildete am Sonntag der Umzug der Trachten des Schwarzwaldes und der badiſchen Bürgerwehren. Am Nachmit⸗ tag kamen Tauſende von auswärts. Im An⸗ ſchluß erfolgte eine Heimatgedenkfeier unter Mitwirkung der Glottertäler Nachtigallen und verſchiedener Trachten⸗ und Bürgerwehrkapellen. Eine Feſworſtellung„Tauſend Jahre Waldlirchꝰ und ein Konzert der Reichenauer Bürgerwehr⸗ muſik bildeten den Abſchluß. Ein ehrlicher Finder Tannenkirch(Amt Lörrach), 24. Auguſt. Einem ehrlichen Finder hatte es ein Mann aus Müllheim zu verdanken, daß er ſeine Brieftaſche mit 570 RM. Inhalt wiederbekam. Ein junger Burſche hatte die Brieftaſche gefunden und ſo⸗ fort auf dem Rathaus abgegeben, ſo daß ſie dem Verlierer innerhalb zwei Stunden wieder zu⸗ geſtellt werden konnte. 5 Richtfeſt in fiüttenfel * Lampertheim, 24. Auguſt. Nach etwa fünfwöchiger intenſiver Handwerksarbeit konnte man am Samstagabend zum Richfeſt für den ſeitens der Tabakfachſchaft Hüttenfeld in Bau genommenen rieſigen Tabaktrockenſchuppen ſchreiten. Neben etwa 30 Handwerkern waren einige Gäſte im Saale„Zur Krone“ verſam⸗ melt, die durch den Vorſitzenden Phil, Ehret (Hüttenfeld) begrüßt wurden. Dr. chmidt (Heppenheim) von der Landesbauernſchaft Star⸗ kenbuͤrg⸗Süd betonte in einer Anſprache daß es ſich bei dieſem Objekt um den gr ößten Tabaktrockenſchuppen Deutſchlands handelt. In vorbildlichem Fleiß und echt deutſchem Hand⸗ habe man in erſtaunlich kurzer Zeit einen Bau hingeſtellt, der Hüttenfeld alle Ehre mache. Hüttenfelder Tabak iſt Qualitätsware und gilt neben Pfalz und Baden als beſtes Er⸗ zeugnis. Durch dieſes neuartige Trockenver⸗ fahren werde ſich die Qualität noch weſentlich verbeſſern. Denn gerade durch ſachgemäßes Be⸗ andeln, bei dem Licht, Luft und Sonne zur chaffung eines hochwertigen Tabaks eine Grundbedingung ſind, ſind die Grundlagen für beſte Ware gegeben. Hierdurch wind eine Gleich⸗ mäßigkeit in der Färbung des Blattes garan⸗ tiert, was ſich nicht nur im Ausſehen, ſondern auch in der Erzielung eines beſſeren Preiſes auswirken wird. Maurermeiſter D. Schollmeier ſprach im Namen der Handwerker und gab ſei⸗ ner Freude darüber Ausdruck, daß der deutſche Handwerker heute wieder Achtun⸗ genieße und gur Geltung komme. Der offizielle Teil wurde mit einem Gedenken unſeres Führers be⸗ ſchloſſen. Danach folgte ein zünftiges Richtfeſt, bhei dem Speiſe und Wpree wurde. Die immerleute gaben manchen guten Zunft⸗ pruch und Lieder zum Beſten, ſo daß man in angeregter Unterhaltung noch recht lange bei⸗ ſammenblieb. Eine Tomate— 1½ Pfund ſchwer à Lampertheim, 24. Auguſt. Ein hieſiger Siedler erntete in ſeinem Garten eine Tomate im Gewicht von 720 Gramm. Weitere Tomaten an dem gleichen Stock ſtehen ihrer großen Schweſter im Gewicht kaum etwas nach. kin kleiner Blick hinter die ſanöverkuliſſen Die ſchönſte Jeit des Soldaten beginnt/ Von der Kaſerne ins Biwak/ Im fremden Gelände Kahler und kahler werden die Felder— die Ernte iſt eingefahren. Das iſt das Signal für den Soldaten: Freie Bahn im Gelände! Ver⸗ laſſen werden die Kaſernen, öde und leer die Exerzierplätze; jetzt gehts hinaus ins fremde, unbekannte Gelände, hinaus auch aus dem wohlbehüteten Kaſernendaſein ins Scheunen⸗ quartier oder gar ins Biwak— hinaus zum Manöver! Ein eigenartiger, geheimnisvoll romantiſcher Klang liegt um dieſes Wort, dieſe Bezeichnung für ein„Spiel, als ob“, das doch ſo bitteren Exnſt in ſich birgt. Generalprobe für den Ernſtfall ſind Manöver— für den Ernſtfall, den Gott unſerer Nation erſparen möge und zu deſſen Verhütung gerade auch Manöver mit beitragen. Denn Manöver ſind ja nicht nur der beweiskräftige Abſchluß eines Jahres harter und angeſtrengter Schulungs⸗ und Erziehungsarbeit; ſie ſind zugleich auch die Kontrolle für die Schlagkraft der Landes⸗ verteidigung und damit drohende Warnung an 11 Nachbarn:„Hüte dich, wir ſind be⸗ reit!“ Vielſeitige Aebungen „Wie im bisherigen Lauf des Ausbildungs⸗ jahres vom Kleinen zum Großen vorgeſchritten wurde, wie nach dem erſten„Einzelſchliff“ all⸗ mählich das Exerzieren in der Gruppe losging, wie— um einmal bei der zu blei⸗ ben— die Gruppen ſich zu Zügen zuſammen⸗ fanden und ſchließlich die Kompanie als Gan⸗ zes„gefechtsreif“ wurde, ſo geht der Aufbau nun weiter. Die Schützen⸗Kompanien wachſen zum Bataillon zufammen, lernen die Zuſam⸗ menarbeit mit den übrigen Waffen des Regi⸗ ments, den ſchweren MGs, den Infanterie⸗ geſchützen(einſt Minenwerfer), den Panzer⸗ abwehrkanonen. Es folgen die Uebungen im Regimentsvevband, mit zugeteilten Waffen— etwa Artillerie, Pioniere, Flieger, je nach Sinn und Ziel der Uebung; der Aktionsradius wird immer größer, die Art der Uebungen mit Hilfe der zugeteilten Waffen immer vielſeitiger, aus einem Ueben und Schulen der Mannſchaft iſt längſt ein wertwoller, praktiſcher Unterricht auch für die unteren und mittleren Führer gewor⸗ den. Diviſionsmanöver ſchließen ſich an und leiten über zu den Korps⸗ und Gruppen⸗Ma⸗ növern, in denen ſich mehrere Diviſionen bzw. Korps Sie ſind durch das Ausmaß der an ihnen beteiligten Truppen⸗ maſſen eindrucksvolle Demonſtrationen unſerer wiedererſtandenen Wehrkraft, zugleich aber auch in der Bewältigung des Antransportes, der Be⸗ wegung und des Einſatzes, der Unterbringung und Verſorgung dieſer Maſſen von Menſchen, Mannheim Sieger des baupiſtolenſchießens Kreis Mannheim erringt den Preis des Gauleiters/ Pg. Mürrle Einzelſieger Karlsruhe, 25. Aug.(Eig. Bericht.) Am vergangenen Samstag und Sonntag fand in den ideal gelegenen Schießſtänden des Klein⸗ kaliber⸗Vereins Wildpark das Gaupiſtolenſchie⸗ ßen ſtatt, an dem ſich nahezu 40 Mannſchaften zu je drei Mann der 27 Kreiſe und Gaſtmann⸗ ſchaften ſämtlicher Gliederungen der Partei beteiligten. Der ſtellvertretende Gauleiter Pg. Röhn und die Gauamtsleiter wohnten mit ihren Angehörigen dem Schießen bei, das einen Ueberblick über die ſchießſportlichen Leiſtungen unſerer Politiſchen Leiter vermittelte, gleich⸗ zeitig zu einem ſchönen Feſt der Kameradſchaft Führung und Gefolgſchaft der Partei wurde. Bei der Preisverteilung ſagte der ſtellver⸗ tretende Gauleiter Pg. Röhn u..:„Der Füh⸗ rer hat ſeinen Politiſchen Leitern die Pi tole als Waſfe verliehen. Indem wir ſie gut zu ge⸗ brauchen lernen und uns ſchießſportlich ver⸗ vollkommnen, erweiſen wir uns dieſer Ehre würdig“ Anſchließend nahm Pg. Röhn die Preis⸗ verteilung vor; danach errang der Kreis Mannheim mit 137 Ringen den Preis des Gauleiters, eine elektriſche ſilberne Uhr, der als Wanderpreis erſt dem aufeinanderfolgen⸗ den zweimaligen Sieger für immer zufällt. Die übrigen, zum Teil kunſtvoll ausgeführten wert⸗ vollen Preiſe: Führerplaſtiken, Gemälde, Uhren uſw., die von den Miniſtern der badiſchen Re⸗ gierung und den Gauamtsleitern geſtiftet wur⸗ den, errangen folgende Mannſchaften und Ein⸗ zelſieger: 2. Preis Kreis Wolfach 135 Ringe; 3. Preis NSäͤg⸗Motorſtandarte 53 Karlsruhe 131 Ringe; 4. Gauſtab 131 Ringe; 5. Kreis Lörrach 128 Ringe.— Einzelſieger: 1. Pg. Mürrle(Pforzheim) 49 Ringe; 2. Pg. Reinold(Wolfach) 49 Ringe; 3. Pg. Reiſch (Neuſtadt) 49.; 4. Pa. Böttinger(Waldshut) 49.; 5. Pg. Mayer(SA⸗Standarte 110 Horn⸗ berg) 48.; 6. Pg. Henrich(Offenburg) 48.; 7. Pg. Kamuf(NSKa⸗Motorſtandarte 53 Karls⸗ ruhe) 48.; 8. Pg. Trautwein(Wolfach) 47.; 9. Pg. Kilian(NSac⸗Motorſtandarte Karlsruhe) 47.; 10. Pg. Sütterlin(Lörrach) 47 Ringe. Die Ergebniſſe zeigen den gleichwertigen guten Leiſtungsſtand unſerer Politiſchen Lei⸗ ter, die nach Beendigung des Schießens noch lange bei den Klängen der Kreiskapelle in den ſchön geſchmückten Räumen des mitten im Wildpark gelegenen Schützenheims kamerad⸗ ſchaftlich beiſammenſaßen. * Zwischen Neckar und Bergstraſſe Neues aus Schriesheim * Waſſerball⸗Meiſterſchaft. Am nächſten Sonntag, 30. Auguſt, finden im Schwimmbad Schriesheim die Waſſerball⸗Meiſter⸗ ſchaftsſpiele des Gaues Baden.(Liga) ſtatt. Es beteiligen ſich: Schwimmverein Nep⸗ tun Karlsruhe, Schwimmverein Nikar Heidel⸗ berg und Schwimmabteilung des Turnvereins von 1846 Mannheim. Der Beginn iſt auf 10 Uhr angeſetzt; die Spiele dauern bis 17 Uhr, doch iſt zwiſchen den einzelnen Spielen aus⸗ reichend Gelegenheit geboten, zu baden und zu ſchwimmen. Im Badebetrieb des Sonntags wird dieſes ſportliche Ereignis eine willkom⸗ mene Abwechſflung ſein. Schriesheimer Kirchweih *Schriesheim, 24. Aug. Schriesheim hatte am Sonntag wieder ſeinen großen Tag. Fuß⸗ gänger und Fahrzeuge ſtauten ſich in den Stra⸗ ßen, vor allem auf der Neuen Anlage, wo ſich die 10 und Buden der Schauſteller befinden; dort warben„Reitſchul“, Schießbude, Geſchirrmarkt, Losverkäufer, Zucker⸗ und Eis⸗ ſtände um die Gunſt der zahlreichen Beſucher. Am Sonntagnachmittag waren beſonders viele Mannheimer hier; man traf ſie in den Gaſt⸗ häuſern, auf dem Rummelplatz, im Schwimm⸗ bad und auf der A Schriesheim iſt eben der beliebte Ausflugsort der Großſtädter. Wer es bei dem ſchönen Wetter nicht vorzog, das Schwimmbad aufzuſuchen oder einen Spa⸗ ziergang in die waldreiche Umgebung zu unter⸗ nehmen, hatte ein halbes Dutzend Tanzſäle zur Wahl und mindeſtens nocheinmal ſo viele Gaſt⸗ ſtätten, die ſich mit Erfolg um des Leibes Wohl der Gäſte bemühten. Jedenfalls, der Betrieb war recht befriedigend und für alle Beteiligten erfreulich. Der Montag gehörte den Schries⸗ heimern; es ging etwas ruhiger zu, aber nach dem Frühſchoppen, der ſich in herkömmlicher Weiſe bis in den Nachmittag ausdehnte, ſetzte doch wieder ein lebhaftes Treiben ein. Das Wetter hätte nicht beſſer ſein können. ... und in Ilvesheim * Ilvesheim, 35. Aug. Am Sonniag und Montag feierten auch die Ilvesheimer nach alter Väterſitte ihr Kirchweihfeſt, getreu⸗ lich unterſtützt von den Seckenheimer Nachbarn, Dn Feſtplatz und die Gaſthäuſer bevölkern alfen. Feſthalle nicht benötigt. Bei dem ſchönen Wetter wurde die Zum Tanz war in verſchiedenen Sälen Gelegenheit geboten, die Wirte gaben ſich alle Mühe, ihre zahlreichen Gäſte gebührend zu verpflegen, und für die Jugend war es nicht ſchwer, in Buden und Fahrgeſchäften auf dem Feſtplatz das„Kerwe⸗ geld“ loszuwerden. Ladenburger Nachrichten * Tabakfeldſchau. Heute, Dienstag, den 26. Auguſt, 12.30 Uhr, findet durch Herrn Engel⸗ hard vom Landesverband badiſcher Tabakpflan⸗ zerfachſchaften eine Tabakfeldſchau in der Laden⸗ burger Gemarkung ſtatt. Die Tabakpflanzer ſind dazu eingeladen und treffen ſich um 12.15 Uhr am Rathaus. Aus Neckarhauſen * Erfolgloſe Jagd auf Kartoffelkäfer. Glück⸗ licherweiſe kann unter dieſer Ueberſchrift vom erſten Suchtag berichtet werden. Am Sonntag wurden hier die Bauern und Landwirte in drei Gruppen auf drei Teilen der Gemarkung eingeſetzt, um Nachſchau zu halten, ob die Kennzeichen des Vorkommens von Kartoffel⸗ käfern aufgetreten ſind. Jeder Sucher hatte ſechs bis acht Pflanzreihen zu beobachten. Wenn weiterhin ſo gründliche Vorbeugungs⸗ maßnahmen durchgeführt werden, darf man hoffen, daß ſich der Kartoffelkäfer bei uns nicht ausbreiten wird. * Schauturnen. Der Turnverein Neckarhau⸗ ſen beabſichtigt, am 20. September ein Schau⸗ turnen abzuhalten, an dem ſich auch die Män⸗ nerriege des Turnvereins 1862 Weinheim be⸗ teiligen wird, darunter der Meiſterturner Eſchwei. Edingen berichtet * Gartenfeſt. Dem Gartenfeſt, das die Orts⸗ gruppe der RSDaAp und die Gemeinde Edin⸗ gen am Samstagabend im Garten der Schloß⸗ wirtſchaft abhielten, war beſſeres Wetter be⸗ ſchieden als dem vor kurzem durchgeführten Sommerfeſt auf dem Sportplatz. So konnte jetzt auch der damals ausgefallene Hammeltanz Eben werden. Sieger wurde Michel Sonn, ingen. * Sportübungen. Die reſtlichen Uebungen für das Reichsſportabzeichen werden heute Dienstaa um 19 Uhr abgenommen. Pünktliches Antreten auf dem Sportplatz iſt erforderlich. ſterlo Es iſt eige lichen Somm Pferden und Fahrzeugen die Generalprobe für die organiſatoriſche Ueberſicht und dabei auch ziemlich genaue Kleinarbeit der höheren Stäbe. 5 Von dieſer Arbeit, die dem Schlachtendummler Fuz fehnted⸗ nur ſelten erkennbar wird, die der Mann im 15 iben te: d Glied kaum merkt und ohne die doch die Durch⸗ felt ar es i führung der Manöver ein Ding der Unmögli iel keit wäre, ſoll hier ein wenig die Rede ſein. Poitzen ert: Manöver iſt kein Spiel 0 s Zunächſt einmal: Manöver iſt kein Räuber⸗ etwas erwä und Gendarm⸗Spiel. Beſtimmte Ausbildungs⸗ kter blie und Uebungsziele liegen ihm zugrunde: Der cheiden anh taktiſche Einſatz etwa, die Verwendungsmög:⸗ lichkeit und Zuſammenarbeit beſtimmter Waf⸗ fen ſollen erprobt, durch die Luftwaffe oder Motoriſierung entſtandene Probleme auf die Möglichkeiten ihrer Löſung hin angepackt wer⸗ den, um nur einige wenige aus dem ungeheu⸗ ren' Kreis von Fragen anzudeuten, den die Fortentwicklung der Technik aufwirbelt. Dem Zweck der Uebung entſprechend muß das Ma⸗ növergelände ausgewählt ſein: es muß die Vorausſetzungen bieten, die eine Entwicklung der„Schlacht“ in dem beabſichtigten Sinn als wahrſcheinlich erwarten laſſen, es ſoll weiter Dienſtpflicht dienſt ausſch ſeits aber auch dem Antransport und der Un⸗ terbringung der beteiligten Truppen vor und nach den eigentlichen„Kampftagen“ keine allzu roßen Schwierigkeiten in den Weg legen. Die Eigenart der Ortſchaften iſt dabei ein Kapitel für ſich: nicht überall z. B. gibts Pferdequar⸗ tiere in ausreichender Zahl(namentlich in Städten ſind ſie ſehr rar), und„Parkplatz Straßenlaterne“ würde bei dem rieſigen Trup⸗ penfuhrpark nur eine heilloſe Verſtopfung aller Straßen zur Folge haben. Nicht jedes Gelände iſt auch durch Eiſenbahnſtvecken ſo erſchloſſen, daß größere Truppenkontingente in kürzerer Friſt anrollen könnten; die Länge der Verlade⸗ rampen beſtimmt die Ausladezeit und damit, — im Verein mit der Zahl der Bahnhöfe, Aus⸗ weich⸗ und Abſtellgleiſe ſowie der Dichte des allgemeinen Zugverkehrs,— die Zahl der Mili⸗ tärzüge, die täglich für die einzelne Strecke angeſetzt werden können. Alle dieſe Dinge he⸗ ſitzen mitunter entſcheidende Bedeutung für Einzelheiten der geplanten Uebung; ſie auf⸗ einander abſtimmen, erfordert eine monate⸗ fftz Vorarbeit der beteiligten Generalſtabs⸗ offiziere. Alles wird eingeſetzt Sind Gelände⸗, Transport⸗ und Quartier⸗ Freude, probleme geklärt, geht es an den Aufhau der zuſammen m Uebung im einzelnen. Schließlich ſollen im dienſtmädel f Rahmen der Uebungsziele möglichſt alle be⸗ Volkslieder ſe teiligten Verbände zum aktiven Einſatz kom⸗ dieſes Singer men. Dementſprechend muß die Uebung in So war d ihrem mutmaßlichen Geſamtablauf aufs ge⸗ voller Er naueſte durchdacht, etwa notwendige Beein⸗ zeitgeſtal fluſſungsmaßnahmen, ſogenannten„Einlagen“ enoſſen aus der Manöverleitung, ſorgfältig vorbereitet ſein. rucksvolle u Die„Kriegslage“ als Ausgangspunkt muß alſo usgeſtaltet. i i aß ſie die bei ieder einge i auf den Fül öffentliche L mehr folgen Die cher Eignun, uflicher leiden. Die ten und V den hiervon Die Necka Am Freita platz in Necka induſtrie AG aufmarſchiere rucksvollen it dem öffe Gleich der e öffentlichen fechtsart(Begegnungsgefecht zweier marſchie⸗ render Gegner, Angriff, Verteidigung, hinhal⸗ tender Widerſtand oder ähnliches) aneinander⸗ bringt, ſondern ſie muß auch mit Fortgang der „Kämpfe“ erweiterungsfähig ſein. Nicht nun die tatſächlichen Ereigniſſe im Gelände, d. h. die Maßnahmen der beiderſeitigen Führungen und ihre vom Schiedsrichter feſtgeſtellten Er⸗ gebniſſe, ſollen die Entwicklung der Uebung ſch geſtalten, ſondern der Manöverleitung muß die 561 Möglichkeit verbleiben, die Dinge in taktiſch 10 000 Schü glaubhafter Form in dem von ihr gewünſchten pfalz des Rei Sinne— Uebung beſtimmter Aufgaben, Her den letzten W ziehung aller Verbände— zu beeinfluſſen. Das ie beſten Sch kann ſie z. B. durch Zuteilung neuer, oft auch nur gedachter Truppen, durch Meldungen über die Entwicklung in den(ebenfalls nur geda ten) Nachbarabſchnitten u. a.., was ni ohne Rückwirkung auf die Entſchlüſſe des Par⸗ teiführers bleiben kann. Die Leiſtung entſcheidet So tritt den exhöhten Anforderungen, die an die körverliche Leiſtungsfähigkeit der Truppe während der Manövertage geſtellt werden und im Hinblick auf die noch unendlich viel höheren meiſterſchaften 3 Kreiſe des Die beſten von 14 Kreiſe ſich auf den S ins der P nter Leitung lug 6„ſo, wie ſie jetzt ſchon im„Spiel, als ob“ den letzten Hauch von Roß und Mann hergibt, dermaleinſt, wenn es gelten ſollte, auch das Letzte einzu⸗ ſetzen zum Schutze der Nation! nſtraße) Leutnant a. D. Frohneberg.—— 53 —4 ſehr raſe ewickelt werd vorgeſehen en ſchluß des Sch Landesverban Beteiligung 1 ie bei dem Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗Grof⸗ marktes Weinheim vom 24. Auguſt Brombeeren 15—25, Pfirſiche 16—40, Zwetſch⸗ gen 16—18, Birnen—21, Birnen, Williamz Ehriſt 13—19, Birnen Dopp. Philipps 12—16, Birnen Kongreß—15, Birnen Amanlies—12, Birnen Gellert 18—21, Birnen gute Luiſe 15, Birnen Guyot 11—16, Aepfel—16, Aepfel Ja⸗ kob Löbel 10—12, Tomaten—8, Stangenboh⸗ nen—9, Buſchbohnen 3, Pfifferlinge 18. Pfirſiche und Zwetſchgen werden nur noch vor⸗ mittags angenommen.— Anfuhr 400 Zentger 5 gut. Nächſte Verſteigerung: heut E. Auguſt 1936 eralprobe für d dabei auch öheren Stäbe. chtenbummler er Mann im och die Durch⸗ er Unmöglich⸗ Rede ſein. kein Räuber⸗ Ausbildungs⸗ igrunde: Der ſendungsmö immter Waf⸗ iftwaffe oder leme auf die ngepackt wer⸗ dem ungeheu⸗ iten, den die wirbelt. Dem nuß das Ma⸗ es muß die Entwicklung ten Sinn als 8 ſoll weiter n ſteten Wech⸗ im Rahmen darf anderer⸗ und der Un⸗ pen vor und n“ keine allzu ſeg legen. Die i ein Kapitel Pferdequar⸗ zamentlich in d„Parkplatz ieſigen Trup⸗ ſtopfung aller edes Gelände ſo erſchloſſen, min kürzerer der Verlade⸗ t und damit, ahnhöfe, Aus⸗ er Dichte des ahl der Mili⸗ zelne Strecke eſe Dinge be⸗ edeutung für ung; ſie auf⸗ eine monate⸗ Generalſtabs⸗ nd Quartier⸗ Aufbau der ich ſollen im ichſt alle be⸗ Einſatz kom⸗ ' Uebung in zuf aufs ge⸗ ndige Beein⸗ n„Einlagen“ rbereitet ſein. unkt muß alſo ſie die beiden inlicher Form zeſehenen Ge⸗ eier marſchie⸗ gung, hinhal⸗ )aneinander Fortgang der n. Nicht nur zelände, d. h. 'n Führungen tgeſtellten Er⸗ der Uebung tung muß die ge in taktiſch r gewünſchten gaben, Heran⸗ influſſen. Das euer, oft auch ldungen über 3 nur gedach⸗ ., was nicht üſſe des Par⸗ ungen, die an der Truppe t werden und )viel höheren eſtellt werden er führenden nd gerade die t es, die das tation ſo dop⸗ der Bevölke⸗ zlich klar vor macht, ſo, wie *“ den letzten t, dermaleinſt, Letzte einzu⸗ Dhneberg. Gemüſe⸗Groß⸗ Auguſt —40, Zwetſch⸗ en, illiams ilipps 12—16, manlies—12, ute Luiſe 15, 6, Aepfel Fa⸗ Stangenboh⸗ rlinge 18.— nur noch vor⸗ 400 Zentner. erung: heute Mannheim ſiauptſtadt Mmannheim 25. Auguſt 1936 ſterlotliene Sommeꝛtag Es iſt eigentlich paradox, von einem herbſt⸗ lichen Sommertag zu ſprechen, wenn wir noch mitten im Hochſommer ſtehen. Aber der Mon⸗ war ſolch ein Tag, der äußerlich alle An⸗ ichen des Hochſommers trug: ſtrahlende onne und tiefblauer Himmel. Wenn man ſich im Schatten aufhielt, merkte man aber bald, daß das Hauptmerkmal des Sommers dieſem Tag fehlte: die Wärme. Noch um die Mittags⸗ eit war es im Schatten faſt zu kühl, und gerne ielt man ſich in der Sonne auf, die gerade ſo biel Wärme entwickelte, daß man ſie ohne zu ſchwitzen ertragen konnte. Erſt in den ſpäteren Nachmittagsſtunden hatte die Sonne ſo viel Wärme ausgeſtrahlt, daß ſich allgemein die Luft eiwas erwärmte. Der herbſtliche Cha⸗ zakter blieb dem Tag aber bis zu ſeinem Scheiden anhaften. Soldaten haben den Vorrang In einem miniſteriellen Runderlaß werden die Behörden des Reiches nachdrücklich auf den§ 32 des Wehrgeſetzes hingewieſen, nach dem die Soldaten, die nach erfüllter aktiver Dienſtpflicht in Ehren aus dem aktiven Wehr⸗ dienſt ausſcheiden, bei der Bewerbung um Be⸗ ſchäftigung im öffentlichen Dienſt den Vor⸗ rang vor den Bewerbern gleicher Eignung haben ſollen. Aus vaterländiſchen und wehrpolitiſchen Gründen ſei es unerläßlich, daß die Anſtel⸗ lungs und Beſchäftigungsbehörden nach dieſer geſetzlichen Vorſchrift verfahren. Insbeſondere ſei die Vorſchrift dahin auszulegen, daß die in den Zivilberuf zurückkehrenden Soldaten gegen⸗ über gleichaltrigen Berufskameraden, die nicht in der Wehrmacht gedient haben, nicht benach⸗ teiligt würden. Sie ſollten vielmehr bei glei⸗ cher Eignung keine Zurückſetzung be⸗ ruflicher oder materieller Art er⸗ leiden. Die Rechte der Schwerbeſchädig⸗ ten und Verſorgungsanwärter wer⸗ den hiervon nicht berührt. Die Neckarauer ſingen mit Werkſcharen Am Freitagabend ſah man auf dem Markt⸗ platz in Neckarau die Werlſchar der Firma Seil⸗ induſtrie AG. und den weiblichen Arbeitsdienſt aufmarſchieren. In einer ſchlichten, aber ein⸗ drucksvollen Feier wurde die Flagge gehißt und mit dem öffentlichen Liederſingen begonnen.— 3 Gleich der erſte Kanon gab den Sinn ſolcher öffentlichen Liederſtunden wieder:„Froh zu ſein, bedarf es wenig und wer froh iſt, iſt ein König.“ Wenn auch anfangs nicht alle gleich mitmachten, ſo war es doch bald eine wahre Freude, wie hier die Neckarauer Bevölkerung zuſammen mit Werkſcharmännern und Arbeits⸗ dienſtmädel fröhlich und begeiſtert ſchöne deutſche Volkslieder ſangen. Der Feierabendkanon ſchloß dieſes Singen. So war dieſes öffentliche Liederſingen ein voller Erfolg für die Idee der Frei⸗ zeitgeſtaltung durch„Kdß“; denn Volks⸗ genoſſen aus allen Schichten haben hier eine ein⸗ drucksvolle und nachhaltige Kundgebung ſelbſt ausgeſtaltet. Nachdem gemeinſam die Flagge wieder eingeholt wurde und ein„Sieg Heil“ auf den Führer ausgebracht war, wurde das öffentliche Liederſingen, dem hoffentlich noch mehr folgen werden, beendet. Ein altes Buch und ein neues Muſeum Aus Mannheims Theatergeſchichte/ Bedeutſame Aufzeichnungen eines Freundes von Friedrich von Schiller Friedrich v. Schillers Mannheimer Zeit iſt oft Gegenſtand literarhiſtoriſcher Unterſuchungen und Darſtellungen geworden. Auch dichteriſch wurde ſie mehrfach verherrlicht. Verſtändlich ge⸗ nug, vergegenwärtigt man ſich, daß Schiller über Mannheim den Weg zur Bühne der Welt gewann, wie ſchwer er auch nach der Uraufführung der„Käuber“ noch zu rin⸗ gen hatte. Keine der zahlreichen Schilderungen der Tage, die Schiller während des zweitletzten Jahrzehn⸗ tes im 18. Jahrhundert in der kurpfälziſchen Hauptſtadt am Zuſammenfluß von Rhein und Neckar verlebte, erlangte ähnlich Bedeutung wie das gerade vor hundert Jahren erſchienene ſchmale Bändchen, auf deſſen erſter Seite man lieſt:„Schüllers Flucht von Stuttgart und Aufenthalt in Mannheim von 1782 bis 1785.“ Verlegt iſt das kleine Buch bei Cotta. Einen Die Marscheinheit„Mittelrhein“ der H] marschiert am Schlageterhaus in Mannheim vorbei Auin.: Franck Rheiniſche Hitler⸗Jungen in Mannheim Die 18. Etappe der Marſcheinheit„Mittelrhein“ im Adolf⸗Hitler⸗Marſch Am Montagnachmittag überſchritt wiederum eine Fahnenabordnung der Hitler⸗Jugend auf ihrem Marſch zum Parteitag die Schlageter⸗ brücke. 11 Bannfahnen des Gebietes„Mittel⸗ rhein“ und 55 Hitler⸗Jungen haben auf ihrem zztägigen Marſch in Mannheim Quartier be⸗ zogen. Die Mannheimer Kameraden vom Bann 171 haben alle Teilnehmer privat bei ſich aufgenommen, um ihnen nach den 20 anſtren⸗ genden Tagen eine verdiente Ruhepauſe und Einzelverpflegung zu geben. Am Aufgang zum Waſſerturm wurden die Fahnen aufgeſtellt und damit in die Obhut der Mannheimer HJ gegeben. Der Streifendienſt Die beſten Schützen wurden ermittelt Ausſcheidungsſchießen des Landesverbandes Kurpfalz im Reichskriegerbund 10 000 Schützen aus dem Landesverband Kur⸗ pfalz des Reichskriegerbundes beteiligten ſich in den letzten Wochen an den Schießen, mit denen die beſten Schützen innerhalb der einzelnen Ka⸗ meradſchaften und Kreiſe ermittelt wurden. Rachdem die Ermittlungen innerhalb der Kreiſe zum Abſchluß gelangt ſind, treffen ſich die beſten Schützen aus den einzelnen Kreiſen bei Aus⸗ ſcheidungsſchießen, um die Mannſchaften zu er⸗ mitteln, die den Endkampf um die Landes⸗ meiſterſchaften beſtreiten werden. Für die 53 Kreiſe des Landesverbandes Kurpfalz fand in Mannheim ein Ausſcheidungs⸗ ſchießen für 14 Kreiſe ſtatt. Die beſten Schützen aus den Kameradſchaften von 14 Kreiſen des Reichskriegerbundes fanden ſich auf den Schießſtänden des Schützenver⸗ eins der Polizeibeamten ein, um dort unter Leitung von Kreis⸗Schießwart Hilde⸗ brand die Mannſchaft zu ermitteln, die aus dieſen 14 Kreiſen in den Endkampf um die Lan⸗ desmeiſterſchaft kommt. Dieſe 14 Kreiſe um⸗ faßten das Gebiet, deſſen Grenzen etwa von Bruchſal über Sinsheim, Darmſtadt, Neuſtadt (Weinſtraße) gezogen werden kann. Durch die vorzügliche Eignung des Schieß⸗ andes der Polizeiſchützen konnte das Schie⸗ en ſehr raſch und völlig reibungslos ab⸗ gewickelt werden, ſo daß die Schützen früher als vorgeſehen entlaſſen werden konnten. Nach Ab⸗ ſchluß des Schießens dankte der Schießwart des Landesverbandes, Major Pohl, für die rege Beteiligung und würdigte die Leiſtungen, die bei dem Schießen gezeigt wurden. Vor allem fand auch der Auftrieb, den das Schie⸗ ßen innerhalb der Kameradſchaften gefunden hat, die verdiente Wüdigung. Bezirksverbands⸗ und Kreisführer Dr. Hieke dankte dem Schüt⸗ zenverein der Polizeibeamten für die Ueberlaſ⸗ ſung des Schießſtandes und gab dem Wunſche Ausdruck, daß die alten Soldaten weiterhin den Schießſport mit Eifer pflegen werden. Der ſiegenden Mannſchaft wurden als An⸗ erkennung für ihre Leiſtung tauſend Schuß Mu⸗ nition überreicht, während der beſte Einzel⸗ ſchütze ein Bild des Führers erhielt. Es folgen in Kaiſerslautern und in Mainz noch zwei weitere Ausſcheidungswett⸗ kämpfe für die übrigen Kreiſe des Landesver⸗ bandes Kurpfalz, und am 20. September wer⸗ den die beſten Schützen dann ſehr wahrſchein⸗ lich in Darmſtadt zum Landesverbandsſchießen antreten. Die Ergebniſſe: 1. Ehemalige 110er Bruchſal 589 Ringe; 2. Ehemalige 110er Mann⸗ heim 576 Ringe; 3. Militär⸗ und Krieger⸗ kameradſchaft Oftersheim 554 Ringe; 4. Ehemalige 110er Heidelberg 538 Ringe; 5. „Wacht am Rhein“ Mannheim⸗Nek⸗ karau 530 Ringe; 6. Kriegerkameradſchaft Mundenheim 524 Ringe; 7. Kriegerkamerad⸗ ſchaft Walldorf 519 Ringe; 8. Kriegerkame⸗ radſchaft Fürth(Odenwald) 519 Ringe; 9. Jägerkameradſchaft Frankenthal 515 Ringe; 10. Ehemalige 18er Speyer 505 Ringe; 11. Krieger⸗ kameradſchaft Bensheim 490 Ringe; 12. Krie⸗ gerkameradſchaft Waldangelloch 430 Ringe; 13. Kriegerkameradſchaft Lingenfeld 430 Ringe; 14. Kriegerkameradſchaft Sulzbach 430 Ringe. Die beſten Schützen waren O. Bugger(Bruch⸗ ſal) 166 Ringe, Frohmüller(Walldorf) 156 Ringe, Reif(Reckarau) 155 Ringe. des Bannes 171 hat die Wache übernommen und wird ſie erſt wieder abgeben, wenn deren Träger in der Frühe des Dienstagmorgens weitermarſchieren, dem Ziele Nürnberg zu. — Am Abend fand am Waſſerturm eine kurze Feier zur Begrüßung der Gäſte ſtatt. Eine Abordnung der Mannheimer HJ marſchierte auf, und dann folgten die Kameraden aus dem Rheinland. Gedämpft nur klangen die Ge⸗ räuſche des abendlichen Verkehrs herüber, wo ſich im weiten Rund vor dem Waſſerturm die Menſchen ſammelten, um die kleine Feier mit⸗ zuerleben, deren Inhalt das Bekenntnis der Jugend zu ihrer Fahne iſt. Bannführer Merz bezeigte dieſes Bekennt⸗ nis in ſeinen kurzen Begrüßungsworten. Die Jugend trägt die Symbole ihres Glaubens voran in wochenlangem Marſch, um ſich ein⸗ zureihen in die Front der jungen deutſchen Ge⸗ neration, die in Nürnberg vor dem Führer ſtehen wird. Und mit jeder einzelnen Fahne ſind tauſende Jungen im Geiſte zum Reichs⸗ parteitag gezogen, jeder einzelne bereit, das gleiche Bekenntnis abzulegen. Dieſe Jugend läßt ſich nicht als„glaubenslos“ bezeichnen, denn das Symbol ihres Glaubens, die Fahne mit dem Hakenkreuz, verkörpert den zukunfts⸗ ſtarken Willen zum deutſchen Volk. Kreisleiter Pg. Dr. Roth erinnerte die HJ⸗ Kameraden daran, daß ſie auf ihrem langen Marſchweg zugleich auch Deutſchland und ſein Volk kennenlernen, und damit die Heimat er⸗ leben, als deren Vertreter ſie in Nürnberg Deutſchland verkörpern. Der Führer der rheini⸗ ſchen Fahnenabordnung ſprach hierauf von der Treue der Jugend zur Fahne, die ſich im Marſch zum großen Appell bewähre. Als Vertreter der Stadt Mannheim ſprach Verkehrsdirektor Pg. Böttcher. Lieder und kurze Ausſchnitte aus Reden des Führers auf den vergangenen Parteitagen bildeten den Abſchluß der abend⸗ lichen Feierſtunde. Nach dem Fahnenlied der HI zogen die Scharen mit klingendem Spiel durch die Stadt in ihre Quartiere. Gäſte aus Lahr in Mannheim Ungefähr 30 Mitglieder des Sattlergewerbes mit ihren Angehörigen aus Lahr trafen am Montagvormittag in Mannheim ein, um unſere Stadt, die ſehr viele von ihnen zum erſtenmal ſahen, auf der Durchreiſe zu beſichtigen. Sie alle äußerten ſich anerkennend und bewundernd über all das Schöne, das ſie hier ſahen und werden die beſte Erinnerung von Mannheim mit nach Hauſe nehmen. Die Gäſte kamen von Heidelberg und ſind im Laufe des Montagnach⸗ mittag nach Speyer weitergereiſt. Autornamen nennt die erſte Auflage auf dem Titel nicht, doch beginnt die Vorrede:„Der Ver⸗ faſſer des nachſtehenden Werkchens, Andreas Streicher, lebt nicht mehr...“ Und in einer Fußnote wird über Streicher geſagt:„Geboren am 13. Dezember 1764 zu Stuttgart, ſich der Tonkunſt widmend, lebte er einige Jahre in Mannheim und München, von wo er 1794 nach Wien ging, ſich als Clavierlehrer auszeich⸗ nete und ſpäter das Pianofortegeſchäft ſeiner Frau, einer geborenen Stein aus Augsburg, bis zu ſeinem am 25. Mai 1833 erfolgten Tode fort⸗ führte.“ Dieſer ſehr knappen Biographie verdient nach⸗ getragen zu werden, daß Andreas Streicher in ſeiner Wiener Zeit mit Beethoven be⸗ freundet war. Er hatte die angeſehene Werk⸗ ftatt des Vaters ſeiner Frau, des Augsburger Klavierbauers Johann Andreas Stein, nach Wien verlegt, wo er u. a. den Klavier⸗Hammer⸗ anſchlag von oben erfand. Welche Bedeutung im Daſein dieſes Mannes Schiller einnahm, berichtet die ſchon erwähnte Vorrede eindrucks⸗ voll genug:„Zu den ſchönſten Erinnerungen ſeines reich beſchäftigten Lebens gehörten die Tage, die er in Schillers Nähe zugebracht hatte, deſſen Andenken er mit liebender Begeiſterung, mit ſchwärmeriſcher Verehrung bewahrte. Er hatte den edlen Dichterjüngling im Unglücke ge⸗ ſehen, im Kampfe mit feindlichen Verhältniſſen und treu und aufopfernd an ihm feſtgehalten..“ Adel echter Männertreue Fürwahr, ſelten ward die Freundſchaft zu einem Dichter ſo hingebungsvoll, ſo vom Adel echter Männertreue umfloſſen, zugleich aber auch ſo aufſchlußreich dargeſtellt, wie es in dem Buch von Andreas Streicher geſchieht. Die Vorrede trifft durchaus das Rechte, wenn ſie hervorhebt, die Schilderung ſei für die Kenntnis von Schillers Charakter und deſſen Entwicklung unentbehrlich. Rührend war die Sorgfalt, mit der Andreas Streicher ſeine Aufzeichnungen im⸗ mer wieder überprüfte:„Die Liebe machte,“ ſo heißt es in der Vorrede,„daß er zuletzt auch Materialien über ſpätere Lebensabſchnitte ſei⸗ nes Jugendfreundes ſammelte, und über dem Sichten, Ordnen— ereilte ihn der D Nicht minder kennzeichnennd als die Hingabe, die Andreas Streicher auf ſeine Niederſchrift ſelbſt verwandte, erſcheinen die Ueberlegungen, die er hinſichtlich der etwaigen Veröffentlichung ſeines Manuſkriptes ausſtellte und über die in der Vorrede geſagt wird:„Er hatte ſich oft und gern mit Entwürfen über die Verwendung des Ertrages ſeiner Schrift zu einer paſſenden Stif⸗ tung, einem Dichterpreis, irgendeinem gemein⸗ nützigen Zweck beſchäftigt.“ Die Hinterbliebenen erklärten dann, das Ho⸗ norar ſolle„als Beitrag zu dem Denkmale Schillers auf den Altar des Vaterlandes nie⸗ dergelegt“ werden. Noch ſei auch die„Rechtfer⸗ tigung“ erwähnt, die in der Vorrede hinſichtlich des von Andreas Streicher gewählten Titels ſeines Werkchens vorgenommen wird:„Die Hin⸗ terbliebenen befürchten nicht, daß der Titel „Flucht“ auch nur einen leiſen Schatten auf das ndenken oder den Namen Schillers werfen dürfte, da es allbekannt iſt, wie deſſen Entfer⸗ nung von Stuttgart keineswegs Folge irgend⸗ eines Fehltrittes war, ſondern ganz gleich der Flucht ſeines„Pegaſus“, der mit der Kraft der Verzweiflung das Joch bricht, um ungehemmten Fluges himmelan zu ſteigen.“ Ein glückliches Zuſammentreffen Das Buch, das Andreas Streicher wahrhaft mit Herzblut ſchrieb, hat Anſpruch darauf, daß man ſeines hundertſten Geburtstages gedenke. Dieſer hundertſte Geburtstag einer der wichtig⸗ ſten Schillerſchriften fällt zuſammen mit der vor kurzem vollzogenen Eröffnung des Mann⸗ heimer Theatermuſeums. Die Bezie⸗ hungen zwiſchen dieſem und Andreas Streichers packender Schilderung der Mannheimer Zeit des jugendlichen Feuerkopfes Friedrich Schiller lie⸗ gen auf der Hand. Doch mag in dieſem Zu⸗ ſammenhang nicht verſäumt werden, nachdrück⸗ lich darauf hinzuweiſen, daß das neue Theater⸗ mufeum Mannheims eine Schöpfung— ganz aus dem geiſtigen und kulturellen Wollen der Zeit heraus, in der wir leben,— voller leben⸗ digen Atems iſt. Hier, ſo will einem dünken, handelt es ſich um die Anfänge eines„Muſeums der deut⸗ ſchen Nationalbühne“, das nicht nur die ruhmreiche Vergangenheit der weltbedeutenden Bretter Mannheims der Vergeſſenheit entreißt, ſondern darüber hinaus dem heißen, ſehnſuchts⸗ vollen Streben nach dem„Deutſchen Theater“ ſchlechthin eine Stätte tragender und geſunder Wirkſamkeit verbürgt. Für die Beſucher der Heidelberger„Reichsfeſtſpiele“ im beſonderen ſchafft das geräumige, freundliche Haus des nahen Mannheimer Theatermuſeums, E 7, 20, willkommene Gelegenheit zur Vertiefung der Eindrücke, die ſie dem Hauche der Bühne im kurpfälziſchen Lebensraum verdanken. O. ES. 70. Geburtstag. Georg Strobel, Schwet⸗ zinger Straße 156, feierte am Montag in vol⸗ ler Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. PALMOLIVE ½V SEIFE, 4. ſhanen, Jeinl Jung und gehiòn ethält“. 4Sien 2 3 Stöol —9 90 3 24 Mannherm „Hakenkreuzbanner“ 25. Auguſt 1930 Schach⸗Olympiade München 1936 Die am Montagvormittag ausgetragene 12. Runde des Münchener Schach-Olympia brachte mehrere für die Entſcheidung bedeu⸗ tungsvolle Begegnungen, ſo vor allem Polen gegen die Tſchechoſlowakei, Oeſter⸗ reich gegen Eſtland und Jugoſlawien gegen Schweden. In der Vormittagsſitzung konnte von allen Wettkämpfen keiner entſchieden werden. Deutſch⸗ iand kämpft gegen Rumänien und dürfte da⸗ bei einen neuen Sieg landen. Beim Stand von:2 für Deutſchland wurde abgebrochen. Der deutſche Spitzenſpieler Richter(Berlin) zeigte ſich gegen Alexandreseu in einer franzö⸗ ſiſchen Partie wiederum von ſeiner beſten Seite. Er überrannte ſeinen Gegner durch einen mächtigen Königsangriff, opferte im 19. Zug einen Turm und wollte anſchließend noch einen Läufer hergeben, den aber der Rumäne wohlweislich nicht mehr annahm. Trotzdem wurde der Rumäne im 27. Zug zur Aufgabe gezwungen.— Die Partie Ahues (Deutſchland) gegen Ichim(Rumänien), ein Damengambit, endete unentſchieden. nachdem Ahues zunächſt etwas gedrückt ſtand, ſpäter aber ausgleichen konnte. Einen raſchen Sieg errang Carls(Deutſchland) gegen Deues(Ru⸗ mänien). Durch ein ſchönes Springmanöver eroberte Carls im 16. Zug die Qualität und zwang den Gegner bald darauf zur Aufgabe. Abgebrochen wurden die Partien Rellſtab (Deutſchland) gegen Piehler(Rumänien) und Sämiſch gegen Toma(Rumänien). Hier kam es zu einem ſpannenden Spiel. Die Partie dürfte remis werden. Rödel(Deutſchland) er⸗ lag gegen Bohoſievicz(Rumänien) einem ver⸗ nichtenden Mattangriff des Rumänen. Ergebniſſe der 12. Runde: Polen gegen Tſchechoſlowakei:2; Deutſch⸗ land gegen Rumänien:2; Lettland gegen Italien:4; Island gegen Ungarn 14; Li⸗ tauen gegen Finnland:2½; Dänemark gegen Braſilien 2½:15; Oeſterreich gegen Eſt⸗ land:3; Holland gegen Norwegen:2; Frank⸗ reich gegen Bulgarien 251½; Jugoſlawien gegen Schweden 2/5:2; Spielfrei war die Schweiz. Polizeibefugniſſe auf den Autobahnen Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei hat in einem an die Polizeibehörden gerichteten Runderlaſſe die alleinige Zuſtändig⸗ keit der Vertehrspolizei für die Ueberwachung der Kraftfahrbahnen feſtgeſtellt. Danach wird nach 8 9 der Vorläufigen Autobahnbetriebs⸗ und Verkehrsordnung vom 14. Mai 1935 die Verkehrspolizei auf den Kraftfahrbahnen von den Verlehrspolizeibehörden und ihren Orga⸗ nen wahrgenommen. Eine Uebertragung ver⸗ kehrspolizeilicher Befugniſſe für die Kraftfahr⸗ bahnen auf andere Behörden oder Dienſtſtellen ſei mit dem Weſen einer Hoheitsverwaltung nicht zu vereinbaren. Falls ſich Schwierigkei⸗ ten bei der verkehrspolizeilichen Ueberwachung der Kraftfahrbahnen ergeben, ſei dem Reichs⸗ führer SS und Chef der deutſchen Polizei zu berichten. Der Ar wird entfernt, Der feſtliche Schmuck, den Mannheim anläßlich des Emp⸗ fangs unſerer Olympiaſieger und ⸗kämpfer an⸗ gelegt hat, verblieb zum Teil über das Wochen⸗ ende, ſo daß die Sonntagsgäſte und die Sonn⸗ tagsfpaziergänger eine feſtlich geſchmückte Stadt vorfanden. Am Montag hat man damit be⸗ gonnen, die aen von den in den Straßen aufgeſtellten Fahnenmaſten niederzuholen und die Girlanden abzunehmen, die vor allem den Planken ein feſtliches Gepräge gaben. Mann⸗ 55 hat nun ſein alltägliches Ausſehen wieder ekommen. Fachmänner für den Heimatſchutz braucht die Techniſche Nothilfe. Die der Techniſchen Nothilfe im Dritten Reich zugewieſene Aufgabe ſtellt einen Ausſchnitt aus der totalen Mobilmachung, die Front und Heimat in gleicher Weiſe erfaßt, dar und erweiſt ſich als eine Heimalſchutzauf⸗ gabe. Im techniſchen Dienſt wie auch im Luft⸗ ſchutzdienſt hat ſie Arbeiten beſonderer Art aus⸗ uführen, im erſteren die Stellung von Zuſatz⸗ räften für lebenswichtige Betriebe, im letzteren die Mitwirkung im zivilen Luftſchutz. Es man⸗ 97053 jedoch gegenwärtig noch der Techniſchen othilfe an Fachkräften. Der Referent in der Reichsleitung der TN, Dr. Röthemeier, weiſt in den„Rädern“ darauf hin, daß am 1. Dezember 1934 60,6 Prozent des Bedarfs des Luftſchutz⸗ dienſtes bei der TN, Anfang 1936 78 Prozent gedeckt waren. Man erkenne daran die erfreu⸗ liche Fortentwicklung. Anſer Plankenhof wird immer ſchöner Ein Schaufenſterwettbewerb der Reiſebüros/ Ohne Sorgen in die Alpenwelt Der Plankenhof inmitten der neuen Planken⸗ häuſer iſt an ſich ſchon durch ſeine ſchöne Ge⸗ ſtaltung eine Sehenswürdigkeit, auf die wir Manuheimer ſtolz ſein können. Mit großer Genugtuung darf man feſtſtellen, daß alles getan wird, um den Plankenhof noch mehr herauszuputzen und ſeine Schönheit zu ſteigern. Ein im Plankenhof anſäſſiges Blu⸗ mengeſchäft ſorgt dafür, daß die Mitte des eers MeELiCMEN ApENIL Das Schaufenster im Plankenhof, das jür 11 Lichthofes alltäglich durch ein Pedeſt mit fri⸗ ſchen Blumen geſchmückt iſt und ſo die ganze Anlage eine einladende Wirkung ausübt. Die Schaufenſter der am Ausgang zur Pfälzer Straße noch nicht vermieteten Läden ſind mit einem unauffälligen Silbergrau über⸗ ſtrichen, ſo daß die bisher geſtörte Harmonie des Plankenhofs völlig hergeſtellt iſt. Nun ſind auch wieder einige Schaufenſter des Verkehrs⸗ vereins und des Reiſebüros neugeſtaltet wor⸗ den, nachdem im ganzen Reich ein Schau⸗ fenſterwettbewerb für die Reiſebüros durchgeführt wird. Eigens für dieſen Wett⸗ bewerb ſind einige Fenſter aufgebaut, die für deutſche Bäder, deutſche Reiſeziele uſw. wer⸗ ben. Die Deutſche Lufthanſa hat ebenfalls wieder ihr eigenes Fenſter. Auch das für die ſchöne Stadt Mannheim werbende Fenſter, über das wir bereits berichtet haben, ſoll noch⸗ mals erwähnt werden. Eine beſondere Anziehungskraft dürfte das unter dem Motto„Elf Tage frei und ohne Sorgen in Bayerns herrlicher Alpenwelt“ aufgebaute Fenſter ausüben, Tage Er holung in Bayerns Alpenwelt wirbt Aufn.: Franck das an den Seiten der Scheibe die hauptſäch⸗ lichſten Orte verzeichnet hat, die bei der am 30. Auguſt erſtmals durchgeführten Alpenfahrt berührt werden: Füſſen, Oberammergau, Garmiſch⸗Partenkirchen, Mittenwald, Tölz, Berchtesgaden, Königſee, München. Eine aus drei Perſonen beſtehende Reiſegruppe blickt durch ein Fenſter auf eine Landſchaft, die Tegernſee darſtellt. Am Abend iſt die von dem Fenſter ausgehende Wirkung beſonders groß, da ein indirektes Licht die Landſchaft plaſtiſch hervortreten läßt. Wer bei einem ſolchen An⸗ blick nicht das Reiſefieber bekommt, dem iſt nicht mehr zu helfen! Jeder einmal in einem Gerichtsſaal Rechtsſchulung für jeden Volksgenoſſen/ Beginn in der Schule Im Intereſſe einer planmäßigen Rechts⸗ erziehung des Volkes, die für die olkstümlich⸗ keit der Rechtspflege notwendig iſt, macht der Leiter der Juſtizpreſſeſtelle in Dortmund, Land⸗ gerichtsrat Rohling, in der„Deutſchen Juſtiz“ eine Reihe intereſſanter Vorſchläge. Das Recht müſſe in den Mittelpunkt des öffentlichen Le⸗ bens und der weltanſchaulichen Schulung ge⸗ ſtellt werden. Der einzelne Volksgenoſſe müſſe die Scheu vor dem Gericht verlieren und im Richter nicht einen Feind oder weltfremden Bürokraten, ſondern einen Freund und ſozia⸗ len Helfer ſehen, der einen gerechten Ausgleich unter den Volksgenoſſen erſtrebt. Die Volksgenoſſen ſeien darüber aufzuklären, daß ein Prozeß ſtets mit einem Riſiko verbun⸗ den iſt und deshalb häufig ein Vergleich vor⸗ zuziehen ſei. ie Geſchäftsgewandtheit der breiten Volksſchichten ſei planmäßig zu heben. Es ſei erſchreckend, wie oft Vollsgenoffen durch Unkenntnis beim Abſchluß von Verträgen ge⸗ Unkenntnis beim Abſchluß von Verträgen in Not geraten. Deshalb müſſe jeder Volks⸗ genoſſe im Abſchluß von Verxträgen geſchult werden. Es ſei unerträglich, daß die Kampf den undeutſchen Induſtrierittern Geſchloſſene Einheitsfront gegen Gaudiburſchentum und Andenkenkitſch Die Reichskammer der bildenden Künſte und der Reichsfremdenverkehrsverband rufen zu einer Einheitsfront auf im Kampfe gegen jeg⸗ lichen Schund und Kitſch im Fremdenverkehr. Auf dieſem Gebiet ſoll undeutſchem In⸗ duſtrierittertum die weitere Betätigung unmöglich gemacht werden, wie die kürzliche Einordnung der Reichskammer es bereits be⸗ zweckt. Darüber hinaus iſt eine Sonderſchau der Reichskammer auf der Leipziger Herbſt⸗ meſſe vorgeſehen, die den deutſchen Künſtlern am poſitiven Beiſpiel zeigen wird, daß ge⸗ ſchmacklich hochſtehende Reiſeandenken durchaus möglich ſind. Das amtliche Organ„Der Frem⸗ denverkehr“ erklärt hierzu noch, das Geſetz werde eingreifen, um für die Zukunft minder⸗ wertigen Kitſch allmählich ganz auszurotten. Die Reichskammer der bildenden Künſte werde in gemeinſamer Arbeit mit dem Werbe⸗ rat der deutſchen Wirtſchaft, dem Reichsaus⸗ ſchuß für Fremdenverkehr, der Reichsgruppe Induſtrie, dem Reichsſtand des deutſchen Handwerks, der Reichsgruppe Handel, der Reichswirtſchaftskammer und ſonſt beteiligten Stellen allmählich, aber folgerichtig das ſchlechte und unwürdige Reiſeandenken ausmerzen. Jahrzehntelang habe man deutſches Frem⸗ denverkehrsweſen undeutſchem, eigennützigem Induſtrierittertum ausgeliefert. Gaudiburſchen⸗ tum und Andenkenkitſch hätten deutſches Brauchtum in Stadt und Land fratzenhaft ver⸗ zerrt, deutſche Sitte und Art zur Zielſcheibe von Spott und Hohn gemacht, ſtammgeweihte Tracht zu ländlicher Maskerade degradiert, blut⸗ und bodenverwurzeltes Tun geilem und geldgierigem Nervenkitzel geopfert, heimawer⸗ wobenen Sang zu herzloſem Gaſſenhauertum mißbraucht und ſippeeigenes Spiel zu gewinn⸗ ſüchtiger Theaterei herabgewürdigt. Die Ein⸗ heitsfront zur Abwehr müſſe der breiteſten Oeffentlichkeit überall vor Augen führen, wie deutſches Andenkenweſen geſtaltet ſein müſſe. große Mehrheit der Volksgenoſſen die Schule verläßt, ohne überhaupt eine Ahnung von der Rechtspflege zu haben. Deshalb müſſe die Auf⸗ klärungsarbeit ſpäteſtens im letzten Schuljahr einſetzen. Ob die Einführung einer Rechts⸗ ſtunde im Schulunterricht zweckmäßig ſei, möge dahingeſtellt bleiben; wahrſcheinlich würden gelegentliche Vorträge geeigneter Rechtswahrer in der Schule und der gemeinſame Beſuch von Gerichtsverhandlungen den gleichen Erfolg haben. Geeignet für ſolche Vorträge ſeien beiſpiels⸗ weiſe die oberen Schulklaſſen, Fortbildungs⸗ ſchulen, Schulungsabende der Partei, Gliede⸗ rungen und angeſchloſſenen Verbände, Ver⸗ ſammlungen von Polizeibeamten uſw. Die wirkfamſte Rechtsbelehrung ſei der praktiſche Anſchauungsunterricht. Es ſei deshalb zu er⸗ ſtreben, daß jeder Volksgenoſſe wenigſtens ein⸗ mal in ſeinem Leben einer Gerichtsverhandlung beiwohne. Der Beſuch von Gerichtsvenhand⸗ lungen durch geſchloſſene Gruppen von Schü⸗ lern, Angehörigen der Partei uſw. ſei plan⸗ mäßig zu organiſieren und der jetzige Zuſtand zu beſeitigen, daß nur immer„Kriminalſtu⸗ — als unerwünſchte Zuhörer ſich einfän⸗ den. Abſchluß der KdF.⸗Reichsfeſtwoche Schönes Sonnenwetter war dem Abſchluß der Reichsfeſtwoche der NoS⸗Gemeinſchaft im Fried⸗ richspark noch beſchieden. Noch einmal ſtand der Sonntag im Zeichen von„Kraft durch Freude“, bis abends nach 20 Uhr auf dem Marktplatz, dem Waſſerturm und dem Marktplatz Neckarſtadt die Flaggenparade die Feſtwoche endgültig beſchloß. Zu Sport, Spiel und Tanz war man am Soͤnntagnachmittag im Friedrichspark zuſam⸗ mengekommen. Das Wert⸗Handharmonika⸗Or⸗ cheſter der Firma Neidig begann den Reigen der Darbietungen mit einem Marſch und einem Walzer. Darauf führte der KdF⸗Kurs von Leiſner ſehr hübſche Volkstänze und Reigen vor, die beifällig aufgenommen wurden. Wie⸗ derum ſorgte die Harmonika⸗Kapelle der Firma Neidig für Unterhaltung, bis dann der Sport in ſein Recht trat und uns die Sportkurſe von Kdoc unter Leitung der Herren Kaufmann und Weirich Bewegungsſpiele, Körperſchu⸗ lung u. dgl. mehr in ſchöner flüſſiger und auf⸗ gelockerter Weiſe vorführten. Anerkennenden Beifall fand auch der Männer⸗ tanz der Werkſchar der Firma Neidig mit ſei⸗ nen draſtiſchen Figuren. Volkstänze und muſt⸗ kaliſche Darbietungen ſchloſſen die Vortragsſolge ab. Außerdem fanden während der Programm⸗ dauer auf den Tennisplätzen im Friedrichspart Spiele von Kd§⸗Tenniskurſen ſtatt. Am Abend traf man ſich dann zur Flaggen⸗ parade auf den bekannten Plätzen und in den Mannheimer Gaſtſtätten zum Abſchluß der Reichsfeſtwoche. Kerwe⸗Kehraus in Neckarau und Sandhofen Wenn man an Kerwe⸗Montag unſeren bei⸗ den diesmaligen Kerwe⸗Vororten Neckarau und Sandhofen einen Beſuch abſtattete, dann konnte man wiederum wie am Sonntag eine Kerwe⸗ begeiſterung feſtſtellen, die alle Erwartungen übertraff, Wer es einzurichten vermochte, machte den Montag zum Feiertag und gab ſich den Kirchweihfreuden hin, an denen es ja nicht mangelte. Jedenfalls darf mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß man im allgemeinen mit dem wirtſchaftlichen Ergebnis der Kirch⸗ weih zufrieden war, wenn auch nicht überall der Umfatz im gleichen Verhältnis zu dem regen Betrieb ſtand. Zeigten doch manche Vollsgenoſſen, daß ſie auch mit geringem Geld⸗ aufwand voll und ganz die Kerwefreuden zu genießen verſtanden. Von der Kameradſchaft der 169er. Der Mo⸗ natsappell im Auguſt ſiel aus. Dieſe Ruhe⸗ pauſe benützte Kamerad Pfeil, die Kameraden ſowie deren Angehörigen zur Beſichtigung ſeines Fabrikbetriebes in Edingen einzuladen. Das Schmiedewerk, die Gießerei uſw. ſtehen mitten in gut gepflegten Gartenanlagen und —. Blumenbeeten. Die Wege zu den etriebsräumen ſind mit freundlich⸗grünen Liguſterhecken umſäumt. Das herrliche Ziel nn der Arbeit“ iſt verwirk⸗ lrche. ir freuten uns beſonders über dieſe ſichtbare Fürſorge für die über 100 Mann ſtarke Gefolgſchaft. Anſchließend fand ein bamerad⸗ ſchaftliches Beiſammenſein ſtatt. Soldatenlieder und 169er⸗Erlebniſſe waren gute Begleiter. Bei der nächſten Monatsverſammlung am Donnerstag, 10. September, im„Roten Hahn“ beginnt die Winterarbeit. Großkonzert des Reichsarbeitsdienſtes Die Gaukapelle des Arbeitsgaues XXVII muſizierte im Friedrichspark Schon die erſten Takte des einleitenden Mar⸗ ſches bewieſen, daß der Arbeitsdienſt der Mili⸗ tärmuſik nichts nachgibt. Die Gaukapelle des RAdD, Arbeitsgau XXVII(Baden), Karlsruhe, iſt unter Obermuſikzugführer Konrad Vogel zu einem ſchönen, ſicheren und unbedingt zu⸗ verläſſig arbeitenden Inſtrument geworden, an deſſen Leiſtungen jeder ſeine Freude haben muß. Eine ſchöne Leiſtung war die humorvolle Ouvertüre zu Nicolais„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Temperamentvoll wurden die Melodien aus„Carmen“ in einer recht an⸗ nehmbaren Bearbeitung für Blasmuſik geſpielt. So lange es noch keine ausreichende Literatur für Blasmuſik gibt, wird man dieſe Werke in guten Bearbeitungen gern hören. Das Cha⸗ rakterſtück„Die Komödianten“ war nicht über⸗ mäßig humorvoll, aber im ganzen recht an⸗ ſtändig gemacht, ſo daß es als„muſikaliſches Kunſtgewerbe“ ohne weiteres Berechtigung hat. Spontanen Beifall fand die Kapelle mit der in prachwoller Präziſion gebotenen„Sla⸗ wiſchen Rhapſodie“ von Friedemann, deren Eigenheiten ausgezeichnet heraus⸗ ehoben wurden. Sehr— 5 bot man ann den flotten Walzer Ziehrers,„Nacht⸗ ſchwärmer“, zu dem geſungen und ſe fiffen wurde, ſo daß die Nachtſchwärmerei ehr glaubhaft wurde. Mit einem harmlos ———„Potpourri“ ging der erſte eil zu n 85 Den Höhepunkt erreichten die jungen Muſiker aber erſt im zweiten Teil, der mit der„Adolf⸗ Hitler⸗Fanfare“ und anderen ſchneidig ge⸗ ſpielten Fanfarenmärſchen eingeleitet wurde. Es war eine helle Freude für Auge und Ohr, der ſauberen Arbeit der zehn Fan⸗ farenbläſer und des Paukers zuzuſchauen und zuzuhören. Dann gab es ein ſogenanntes „Hiſtoriſches Tongemälde“, ein manchmal ver⸗ gnügliches und manchmal etwas merkwürdig und anachroniſtiſch anmutendes Sammelſurium von allerhand Soldaten⸗ und anderen Liedern, Märſchen uſw. Sogar das„Rheingold“ klan auf; vor einem„Rheinliederpotpourri“ blie man doch bewahrt. Den Abſchluß des„Hiſtoriſchen Tongemäldes“ bildete ein ziemlich klägliches Feuerwerk, auf das zum allgemeinen Erſtaunen der Choral „Nun danket alle Gott“ in großer Aufmachung— Einzelſtimme mit Violinbegleitung und Chor mit immer lauteren Glocken— folgte. Ein ſtram⸗ mer Marſch beſchloß das Konzert, das immer wieder freudigen Beifall fand. Man hätte ihm einen noch weit beſſeren Beſuch wünſchen dürfen. Die tüchtige Leiſtung der Arbeitsdienſtkapelle iſt in jeder Hinſicht der Beachtung wert. Im Anſchluß an das Konzert ſpielte ein großer Teil der Kapelle im Saale des„Fried⸗ richsparkes“ zum Tanze auf und bewies, daß unfer Arbeitsdienſt auch viel von Tanzmuſik und Tanzen verſteht. Da ließ der Beſuch nichts zu wünſchen übrig..— Mannheit Schwe Ehrun Die Schüt ingen hielt erſammlung Eingänge beka. 5 angelegenheiten Bei dem U⸗ tag haben ſich rege beteiligt. gemeinen recht zum Teil herv mitglied Emil von 170 Rin Anſchlagsarten bre auf ortwährend it gen brachten e⸗ len Schützen 13 aftsnad s nebſt Urki n Gold m erb, Emil arl Dus be 150 Ringen: F Maurer. I ſchmitt mit ſchütz e Heinz Ringen die gol alle übrigen 6 Morgen Au Am Mittwoch, llaut einer M ſtelle), findet, lichen Schloßzi pflichtigen von tadt ſtatt. Z tigen des Jah gangs 1915, di bis 31. März 1 lich oder 1936 worden ſind. Wehrpaß haber bedingt zwe Um 14 Uhr tersheim, ſcheinen. Vom Schloße nenwetter des garten wiedern berzeichnen. KdF⸗Fahre die gegenwärti an der Weinſtr ſind. Es kame aus Aachen, D der Einzelbeſuc Geſamtbeſucher in boch gegriff 500 Kdß⸗Fah 7 ie vom ür heute vom ſraße weitere unſerer Stadt: gemeldet. Geburtstage. Mackel, Kur Frau Emma wigſtraße 8, ih Mittwoch feier Mannheimer E Wir gratulierer Au In Arbeit * Volksgenoſſe 12 nach Göppin ** W n. Ueber 4000 2 Aeaart Ar egenwart des im Odenwald im ganzen, wie 4000 Beſuchern irma Carl Fi folgſchaft ger 90 Gefolgſcha die Beſucherzif ſpricht, ſo ergi durchſchnitt vo Ausſtellung„2 delbergs“, die ſ —— 1 tgleichen läßt 180 Beſuchern Dien Planetarium: 16. jektors. goln⸗Düſſeldorfer —Biebrich—Rüd und zurück ſowi winter und zur Rlugplatz:.00—2 Hafenrundfahrten: und Neckar. oinnibusfahrten 0 und Odenwald. Kleinkunſtbühne L Tanz: Palaſt⸗Hot⸗ Stü Etüdt. Schloſfmuf Uhr geöffnet. ſtein. Sonderſch Theatermuſeum,! 17.00 Uhr geöff Stüdt. Kunſthalle geöffnet. Sternwarte:.00- Mannheimer Kur 15.00—17.00 Uh Uhr Ausleihe. Leſeſüle. luguſt 1930 uſw. 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Bei dem Uebungsſchießen am Sonn⸗ tag haben ſich Alt⸗ und Jungſchützen tege beteiligt. Die Ergebniſſe waren im all⸗ gemeinen recht gute; bei den geübteren Schützen zum Teil hervorragend. Es erzielte Schützen⸗ mitglied Emil Dürr eine Glanzleiſtung pon 170 Ringen bei 15 Schuß lin den drei Anſchlagsarten liegend, kniend und ſtehend freihändig auf die Zwölfer⸗Ringſcheibe). Dieſe jfortwährend im Steigen begriffenen Leiſtun⸗ gen brachten es auch mit ſich, daß nachgenann⸗ len Schützen die Kleinkaliber⸗Meiſter⸗ chaftsnadel des Deutſchen Schützenbun⸗ des nebſt Urkunde überreicht werden konnte: gn Gold mit über 160 Ringen: Johann Herb, Emil Dürr, Karl Werner und Karl Dusberger. In Silber mit über 150 Ringen: Fr. Max Wilhelm und Ludwig Maurer. In Bronze: Albert Klein⸗ ſchmitt mit 147 Ringen. Der Jung⸗ ſchütze Heinz Deimann erhielt mit 149 Ringen die goldene. Dieſe Erfolge mögen für alle übrigen Schützen ein Anſporn ſein. »Morgen Aushebung der Dienſtpflichtigen. Am Mittwoch, 26. Auguſt, bereits um.30 Uhr ſlaut einer Meldung der zuſtändigen Dienſt⸗ feelle), findet, wie bereits berichtet, im ſüd⸗ lichen Schloßzirkel die Aushebung der Dienſt⸗ 1 1 von Schwetzingen und Plank⸗ adt ſtatt. Zu erſcheinen haben die Pflich⸗ ligen des Jahrgangs 1914 und die des Jahr⸗ gangs 1915, die in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1915 geboren und 1935 als taug⸗ lich oder 1936 als tauglich 1 und 2 befunden worden ſind. Dienſtpflichtige, die noch keinen Wehrpaß haben, müſſen morgen vormittag un⸗ bedingt zwei Paßbilder mitbringen. um 14 Uhr haben die Pflichtigen von Of⸗ tersheim, Brühl und Ketſch zu er⸗ Vom Schloßgarten. Bei dem hexrlichen Son⸗ nenwetter des Montag war in unſerem Schloß⸗ garten wiederum ein ausgezeichneter Beſuch zu perzeichnen. Man bemerkte insgeſamt 600 Adß⸗Fahrer aus Berlin und Magdeburg, die gegenwärtig durch das Kreisamt Neuſtadt an der Weinſtraße in der Pfalz untergebracht ſind. Es kamen felbor je eine Reiſegeſellſchaft agus Aachen, Düſſeldorf und Bingen. Da auch der Einzelbeſuch ein ſehr guter war, dürfte die Geſamtbeſucherzahl des Montag mit 1500 nicht zu hoch gegriffen ſein. 500 Koß⸗Fahrer kommen heute. Wie uns von gutunterrichteter Seite mitgeteilt wird, wurden für heute vom Kreisamt Neuſtadt an der Wein⸗ fraße weitere 500 Kdß⸗Fahrer zum Beſuch unſerer Stadt und unſeres Märchengartens an⸗ gemeldet. Geburtstage. Heute feiern Fräulein Klara Mackel, Kurfürſtenſtraße 8, ihren 73. und hrau Emma Wißmaier, geb. Ernſt, Lud⸗ wigſtraße 8, ihren 69. Geburtstag.— Morgen Mittwoch feiert der Rentner Franz Oehl, Mannheimer Straße 82, ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren allen Jubilaren. Aus Weinheim Jn Arbeit gekommen. Am Montag fuhren 15 en von hier nach Ilmenſee und 12 nach Göppingen, die durch Vermittlung des 4** Weinheim in Arbeit gebracht wur⸗ 3 n. Ueber 4000 Beſucher. Die am Sonntag ab⸗ art Ausſtellung„Vergangenheit und Gegenwart des Handwerkes und der Volkskunſt im Odenwald und an der Bergſtraße“ wurde im ganzen, wie uns mitgeteilt wurde, von über 4000 Beſuchern beſichtigt. Von der durch die Firma Carl Freudenberg G. m. b. H. für ihre Gefolgſchaft gewährten Vergünſtigung machten 500 Gefolgſchaftsmitglieder Gebrauch. Wenn die Beſucherziffer nicht den Erwartungen ent⸗ ppricht, ſo ergibt ſie immerhin einen Tages⸗ durchſchnitt von rund 260, während für die Ausſtellung„Vermächtnis und Aufgabe Hei⸗ delbergs“, die ſich allerdings nach Aufgabe und Hergleichen läßt, uns ein Tagesdurchſchnitt von 108⁰ Beſuchern genannt wird. Was iſt los? Dienstag, den 25. Auguſt Manetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jlektors. güln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz W. —Biebrich—Rüdesheim—Aßmannshauſen—Bacharach und zurück ſowie dreitägige Rheinreiſe nach Königs⸗ winter und zurück. HFlugplatz:.00—20.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. Haſfenrundfahrten:.00—20.00 Uhr ſtündlich am Rhein uund Neclar. bomnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Bergſtraße und Odenwald. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Libelle. 1 Ständige Darbietungen SElüdt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Vom Fels zum Edel⸗ ſtein. Sonderſchau: Olympia. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Stüdvt. Kunſthalle: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. 4—.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15.00—17.00 Uhr geöffnet. lüpt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—19.00 Uhr Ausleihe..00—13.00 und 15.00—19.00 Uhr Leſeſüle. Dauer nicht ganz mit der Weinheimer Schau Familien Wehrpflichtiger werden unterſtützt Für die Familien der Wehr⸗ und Arbeilsdienſtpflichtigen wird bei der Ableiſtung der Dienſtzeit geſorgt Vor einiger Zeit wurde der Termin für die Aushebung für den aktiven Wehrdienſt im Jahre 1936 veröffentlicht. Dabei ſpielt für alle die, die im Herbſt dieſes Jahres zur Wehrmacht oder zum Arbeitsdienſt einrücken werden, die Frage eine große Rolle, wie während ihrer Dienſtzeit für ihre Familie, ſoweit von den Wehrpflichtigen bisher der Unterhalt beſtritten wurde, geregelt worden iſt. Wir geben nach⸗ ſtehend eine Ueberſicht und Zuſammenfaſſung über die Familienunterſtützung während der aktiven Dienſtzeit des Wehrpflichtigen. Früher Eine Familienunterſtützung der Wehrpflich⸗ tigen war in einem beſchränkten Umfange be⸗ reits der Vorkriegszeit bekannt. Das Geſetz vom 28. Februar 1888 ſah die Familienunterſtützung der einberufenen Mannſchaften während der Kriegszeit vor. In gleicher Weiſe wurde durch das Geſetz vom 10. Mai 1892 den Angehörigen der zu Friedensübungen einberufenen Per⸗ ſonen eine Familienunterſtützung eingeräumt. Fier die Wehrpflichtigen, die ihrer aktiven ienſtpflicht genügten, beſtand keine Sonder⸗ regelung. Ihre Angehörigen waren notfalls auf die Armenunterſtützung angewieſen. ... und heute „Der nationalſozialiſtiſche Staat ſieht es als ein ſelbſtverſtändliches Gebot ſo⸗ zialer Gerechtigkeit an, auch für die Angehöri⸗ 945 der zum Heeres⸗ und Arbeitsdienſt ein⸗ erufenen Perſonen zu ſorgen. Nachdem die Familienunterſtützung unächſt durch die Ver⸗ ordnungen vom 25. November und 19. De⸗ 1+25 1935 eine vorübergehende Regelung er⸗ ahren hatte, iſt dieſes Gebiet nunmehr durch das Geſetz über die Unterſtützung der Ange⸗ hörigen der einberufenen Wehrpflichtigen und Arbeitsdienſtpflichtigen(durch das ſogenannte Familienunterſtützungsgeſetz; vom 30. März 1936, und durch die Vorſchriften zur Durch⸗ ang und Ergänzung des Familienunter⸗ tützungsgeſetzes(Familienunterſtützungsvor⸗ ſchriften) vom Apitbh Tage einer endgültigen Regelung zugeführt worden. Das Familienunterſtützungsgeſetz erſtreckt ſich auf die Angehörigen der zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht zu kurzfriſtiger Ausbil⸗ dung oder Uebungen der Wehrmacht einberu⸗ fenen Wehr⸗ und Arbeitsdienſtpflichtigen. Sie wird auch den Angehörigen der auf Grund freiwilliger Meldung zur Erfüllung der Dienſtpflicht Einberufenen gewährt. Bleibt aber der Einberufene auf Grund einer frei⸗ willig eingegangenen weiteren Dienſtverpflich⸗ tung nach Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht im Wehr⸗ oder Reichsarbeitsdienſt, ſo endet die Unterſtützungsberechtigung mit der Beendigung der Dienſtpflicht. Wer unterſtützt wird Zu den unterſtützungsberechtigten Angehöri⸗ gen der Wehr⸗ und Arbeitsdienſtpflichtigen ge⸗ hören: die Ehefrau, die ehelichen oder für ehelich erklärten und die an Kindes Statt an⸗ genommenen Kinder des Einberufenen, fer⸗ ner die mit der Ehefrau zuſammenlebenden Stiefkinder des Einberufenen, ſoweit der not⸗ wendige Lebensbedarf nicht ausreichend ge⸗ ſichert iſt. Unterſtützungsberechtigt ſind ferner, wenn der Einberufene ganz oder zu einem weſentlichen Teil der Ernährer geweſen iſt, die ſchuldlos geſchiedene Ehefrau, Enkel, Pflege⸗ kinder und die nicht mit der Ehefrau des Ein⸗ berufenen zuſammenlebenden Stiefkinder, die unehelichen Kinder, die Verwandten der auf⸗ ſteigenden Linie, die Adoptiveltern, Stief⸗ eltern und Pflegeeltern. Keine Rückerſtattung der Anterſtützung Die Familienunterſtützung iſt keine Wohl⸗ fahrtsunterſtützung. Sie braucht da⸗ her nicht erſtattet zu werden. Die Leiſtung von Pflichtarbeit iſt ausgeſchloſſen. Die Familien⸗ unterſtützung umfaßt den Lebensunterhalt, ins⸗ beſondere Unterkunft, Nahrung und Kleidung, ferner Krankenhilfe und Hilfe für Schwan⸗ nere und Wöchnerinnen und bei Minderjäh⸗ rigen die Koſten für Erziehung, Schul⸗ und Berufsausbildung. Der Berechnuna der Unter⸗ ſtützung liegt der Gedanke zugrunde, daß die Einberufung des Wehrpflichtigen keine weſent⸗ liche Veränderung der Lebenshaltung der vom Einberufenen unterſtützten Angehörigen nach ſich ziehen ſoll. Dieſer Grundgedanke kommt beſonders bei den Zuſchüſſen zur Erziehung und Fortbildung der Minderjährigen und bei den Mietbeihilfen zum Ausdruck. Die Unterſtützung iſt ſo zu be⸗ rechnen, daß eine Erziehung und Fortbildung der Minderjährigen gewährleiſtet iſt, die ihren Anlagen und Fähigkeiten und der Lebenshal⸗ tung der Eltern entſpricht. Neben der Haupt⸗ unterſtützung ſind Mietbeihilſen zu gewähren, ſoweit der in der Hauptunterſtützung enthaltene Anteil für die Unterkunft(ein Viertel des Richtſatzes) zur Deckung des berechtigten Wohn⸗ bedarfs nicht ausreicht. Wie weit der Wohn⸗ bedarf als berechtigt anerkannt wird, richtet ſich nach der Lebensſtellung des Unterſtützungsbe⸗ rechtigten, nach Perſonenzahl, Lebensalter, Ge⸗ ſchlecht und Geſundheitszuſtand der in die Woh⸗ nung aufgenommenen Angehörigen. Die örtlichen Verhältniſſe maßgebend Für die Bemeſſung des Lebens⸗ unterhaltes ſetzt der Leiter des Stadt⸗ oder Landkreiſes den örtlichen Verhältniſſen angepaßte Richtſätze feſt. Die Richtſätze für die Verkehrszeichen müſſen überholt werden Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei gegen falſche Sparſamkeit Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei ſtellt in einem Runderlaß an die deut⸗ ſchen Polizeibehörden feſt, daß die Urſache der meiſten ſchweren Verkehrsunfälle immer noch die Nichtbeachtung des Vorfahrts⸗ rechts an Straßenkreuzungen und ⸗einmün⸗ dungen ſei. Er erſucht daher die Verkehrspoli⸗ zeibehörden, die Regelung des Vorfahrtsrechts durch Verkehrszeichen unverzüglich einer Nachprüfung zu unterziehen und, ſoweit eine Verbeſſerung erforderlich iſt, dieſe mit der größtmöglichen Beſchleunigung zu ver⸗ anlaſſen. Die meiſten Unfälle entſtänden erfahrungs⸗ gemäß dort, wo eine für den Verkehr weniger wichtige Straße eine wichtigere Verkehrsver⸗ bindung kreuzt oder in dieſe einmündet, ohne daß dies für den Benutzer der untergeordneten Straße durch die Anlage der Fahrbahn und Gehbahn der Hauptſtraße äußerlich in Erſchei⸗ nung tritt. Vor allem an dieſen Stellen müſſe die Vorfahrt des Verkehrs auf die wichtigeren Straßen durch Aufſtellung eines negativen Zeichens auf der einen, nichtvorfahrtsberechtig⸗ ten Straße angeordnet und kenntlich gemacht werden. Erſparnisrückſichten wegen der Koſten von Verkehrsſchildern müßten gegenüber der Not⸗ wendigkeit einer eindeutigen poſitiven und ne⸗ gativen Kennzeichnung des Vorfahrtsrechts für alle Hauptſtraßen im Intereſſe einer Sen⸗ kung der Verkehrsunfallziffern wegen der damit verbundenen erheblichen Ver⸗ luſte an Leben und Geſundheit der Volksge⸗ noſſen und ſonſtigen Schäden zurücktreten. Der Chef der deutſchen Polizei gibt weiter genaue Anweiſung für die Kennzeichnung der Straßen. Als„Fernverkehrs⸗ ſtraßen“ ſeien unverzüglich alle Reichsſtraßen, und zwar beſonders auch in der geſchloſſenen Ortslage, poſitiv durch Anbringung von Num⸗ mernſchildern oder 33 für Fernverkehr zu kennzeichnen. Für den Verkehr aus den Neben⸗ ſtraßen ſei in den Ortſchaften regelmäßig durch Aufſtellung von Dreieckszeichen anzuzeigen, daß er die Vorfahrt an der Kreuzung nicht hat; auf freien Landſtraßen ſei dieſe Kennzeichnung nur dann notwendig, wennn die Verkehrsſicherheit es erfordere. Ebenſo wie bei den Fernverkehrs⸗ ſtraßen ſei auch bei den„Hauptverkehrs⸗ ſtraßen“ zu verfahren. Als ſolche ſind in der Regel nur in der geſchloſſenen Ortslage alle Straßen zu beſtimmen, bei denen wegen ihrer Verkehrsbedeutung eine Sonderregelung der Vorfahrt geboten iſt. Für eine weiteſtgehende Unterrichtung aller Verkehrsteilnehmer über die Bedeutung der vorfahrtsregelnden Verkehrszeichen haben die Verkehrspolizeibehörden Sorge zu tragen, ſo heißt es in dieſen für den deutſchen Straßen⸗ verkehr bedeutungsvollen Erlaſſen. Daten für den 25. Auguſt 1936 1744 Der Dichter Johann Gottfried von Her⸗ der in Mohrungen geb.(geſt. 1803). 1758 Sieg Friedrichs des Großen über die Ruſſen bei Zorndorf. 1776 Der engliſche Philoſoph David Hume in Edinburgh geſt.(geb. 1711). 1786 König Ludwig I. von Bayern in Straß⸗ burg geb.(geſt. 1868). 1800 Der Kirchenhiſtoriker Karl Auguſt von Haſe in Niederſteinbach bei Penig geb. (geſt. 1890). 1822 Der engliſche Aſtronom Friedrich Wil⸗ helm Herſchel in Slough geſt.(geb. 1738). 1836 Der Arzt und Gelehrte Chr. W. Hufeland in Berlin geſtorben. 1845 König Ludwig II. von Bayern in Nym⸗ phenburg geb.(geſt. 1886). 1900 Der 1 3840. Nietzſche in Wei⸗ von Berlin mar geſt.(ge 1921 Friedensvertrag iſchen Zeunſchland und Amerika. milch 1925 Der öſterreichiſche Feldmarſchall Franz Graf Conrad v. Hötzendorf in Bad Mer⸗ gentheim geſt.(geb. 1852). Ehefrau und für die über 21 Jahre alten un⸗ terſtützungsberechtigten Angehörigen ſind ſo zu bemeſſen, daß ſie die Richtſätze der allgemeinen Fürſorge um ein Viertel überſteigen. Beträgt der Fürſorgerichtſatz für die Ehefrau 40 RM, ſo iſt der Richtſatz für die Familienunterſtüt⸗ zung auf 50 RM ſeſtzuſetzen. Die Richtſätze ſind nur Maßſtäbe zur Ermittlung des Regelbedarfs für durchſchnittliche Lebensverhältniſſe der Un⸗ terſtützungsberechtigten. Die tatſächlich zur Aus⸗ zahlung gelangende Unterſtützung kann daher über wie unter dem Richtſatz liegen. Die Familienunterſtützung darf vom Ver⸗ brauch des eigenen Vermögens nicht abhängig gemacht werden. Grundſätzlich muß jedoch der Unterſtützungsberechtigte ſein geſamtes Ein⸗ kommen einſetzen, ehe ihm die Familienunter⸗ ſtützung gewährt wird. Nicht angerechnet wer⸗ den unter anderem das Einkommen aus Ar⸗ beitsverdienſt, ſoweit es die Hälfte des Richt⸗ ſatzes nicht überſteigt, und von dem Mehrver⸗ dienſt mindeſtens 50 vhH., ferner freiwillige, für die Zeit der Einberufung gewährte Zuwendun⸗ gen des Arbeitgebers des Einberufenen. Be⸗ zieht die Ehefrau in dem oben angegebenen Beiſpiel ein Arbeitseinkommen von 80 RM im Monat und eine freiwillige Zuwendung von ſeiten des Arbeitgebers des Einberufenen in Höhe von 20 RM, ſo bleibt von dem Arbeits⸗ einkommen zunächſt die Hälfte des Richtſatzes, alſo 25 RM, außer Anſatz. Von dem reſtlichen Einkommen in Höhe von 55 RM werden die Hälfte, alſo 27.50 RM, nicht angerechnet. Die Zuwendungen des Arbeitgebers des Einberufenen bleiben gleich⸗ falls außer Anſatz. Die unterſtützungs⸗ berechtigte Ehefrau erhält daher eine Familien⸗ unterſtützung in Höhe von 50— 27.50- 22. Reichsmark. Hierzu wird regelmäßig noch eine Mietbeihilfe treten.——— Iſt ein Unterſtützungsberechtigter Mitglied einer Familiengemeinſchaft, ſo ſollen die übri⸗ gen Mitglieder ihre Mittel zur Deckung ſeines Lebensbedarfes zur Verfügung ſtellen, auch ſo⸗ weit ſie nach den Vorſchriften des bürgerlichen Rechts nicht unterhaltspflichtig ſind. Zur Fa⸗ miliengemeinſchaft in dieſem Sinne gehören Ehegatten, Verwandte, Verſchwägerte und Per⸗ ſonen, die dem Unterſtützungsberechtigten gegen⸗ über eine ſittliche Pflicht zur Unterhaltsgewäh⸗ rung haben. Wo der Antrag zu ſtellen iſt Mit der Durchführung der Familienunter⸗ ſtützung ſind die Stadt⸗ und Landkreiſe betraut. Die Unterſtützung wird nur auf Antrag ge⸗ währt. Der Antrag iſt von dem Einberufenen oder dem unterſtützungsberechtigten bei dem Stadt⸗ oder Landkreis oder bei dem Bürgermeiſter der Aufenthaltsgemeinde zu ſtellen. Er lann bereits vor dem Geſtellungstage ein⸗ gereicht werden. Dem Antrage ſind der Geſtel⸗ lungsbefehl oder eine Beſcheinigung über die erfolgte Einſtellung, ferner Unterlagen für den Nachweis der Unterſtützungsberechtigung, ein Nachweis über die Höhe des Mietzinſes und eine Beſcheinigung des Arbeitgebers des Ein⸗ berufenen über Arbeitsentgelt oder freiwillige für die Zeit der Einberufung eizufügen. Ueber den Antrag entſcheidet der Leiter des Stadt⸗ oder Landkreiſes. Gegen einen abweiſenden Entſcheid iſt ein Einſpruch und gegebenenfalls die Beſchwerde zuläſſtg. Das Beſchwerdeverfahren regelt ſich nach den Beſtimmungen der Fürſorgepflichtverordnung und iſt in den einzelnen Ländern verſchieden. In Preußen entſcheidet über den Einſpruch in den Stadtkreiſen der Oberbürgermeiſter, in den Landkreiſen der Landrat, über die Beſchwerde der Regierungsrat und in Berlin der Polizei⸗ präſident. K Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Deutſches Eck. Der Hilfskaſſenbeitrag iſt vom 1. bis 15. für den laufenden Monat im voraus zu entrichten. Kaſſenſtunden: Montag bis Freitag 19.15 bis 20 Uhr. Eine Unterbrechung der Beitragszahlung iſt unzuläſ⸗ ſig und hat für das Mitglied nachteilige Folgen. Schwetzingerſtadt. Heute, Dienstag, 25.., 20 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter der Ortsgruppe im Nebenzimmer des Lokals„Zur Oſtſtadt“, Weidenſtr. 1, zum Dienſt an. Anzug: Dienſtbluſe, Zivil mit Arm⸗ binde. Erſcheinen ift Pflicht, Entſchuldigungen werden nicht angenommen! Neckarſtadt⸗Oſt. 25.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug: Dienſtbluſe. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Die Einäſcherung von Frau Freiberg findet am 25.., 12 Uhr, ſtatt. Die Frauen der NS⸗Fr. treffen ſich 11.30 Uhr vor der Leichenhalle Mannheim. BDM Stadtgruppen. Die Stadtgruppenführerinnen(mit Vororten) haben am 25. 8. reſthlos ihre Fächer auf dem Untergau zu leeren.(Untergaubefehl abholen.) Organiſation. Die Stärkemeldeformulare ſind ſofort auszuteilen und bis 28. 8. an die Gruppen, bis 31. 8. an den Untergau einzuſchicken. Grenz⸗ und Auslandsſtelle. Die Oſtpreußen⸗ und Oſtmarkfahrerinnen kommen am 28.., 19 Uhr, auf Untergau und bringen Bilder und einen Fahrtbericht mit. Frauenamt der DAß „Nahrung und Genuſt.“ Sprechſtunden für die weib⸗ lichen Gefolgſchaftsmitglieder: dienstags 18—19 Uhr P 4, 4/5(Zimmer 24). „Handwerk.“ Sprechſtunden für die weiblichen Ge⸗ F dienstags 18.30 bis 19.30 Uhr, Oſtſtadt. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß: dienstags 17.30 bis 18.30 Uhr in der Nuitsſtraße 1. Neuoſtheim. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der Daß: dienstags 18 bis 19 Uhr i Böcklinſtraße 10. hr in der Mannheim Die bunte Seite 25. Auguſt 193f Die große Filmſchlacht bei Torgau Ein Offizier des Weltkrieges kommandiert friderizianiſche Truypen/ pulverdampf aus Nußbaumbeize Ein merkwürdiger Zufall fügte es, daß die Schlacht bei Torgau genau am 150. To⸗ destag Friedrichs des Großen noch einmal ſtatt⸗ fand. Sie wurde unter der militäriſchen Leitung von Hauptmann Gomlicki in den Glauer Bergen bei Trebbin vor der Filmkamera aus⸗ getragen, um den Höhepunkt des neuen„Fride⸗ ricus“⸗Films, der mit Otto Gebühr gedreht wird, zu bilden. Langſam ſenkt ſich der Abend über die Glauer Berge bei Trebbin, fünfzig Kilometer vor Ber⸗ lin. Friede liegt für gewöhnlich in dieſer Stunde über der märkiſchen Landſchaft. Aber heute:— Dumpfe Trommeln hallen im Marſch⸗ rhythmus durch die Luft, Trommeln, wie ſie unſeren Ohren unbekannt ſind.„Links um!“ gellt ein ſcharfes Kommando durch den Abend und bald darauf ſieht man ein ſeltſames Ba⸗ taillon den ſandigen Berg emporſteigen: Des Großen Friedrichs Grenadiere rücken an. Schon ſeit Wochen 5 Landſchaft im Banne der Ereigniſſe, die hier längſt ver⸗ angene Tage aus Deutſchlands großer Zeit für den neuen„Fridericus“⸗Film Wirk⸗ lichkeit werden laſſen. Menſchen von heute re⸗ konſtruieren ein Geſchehen, das 1763, im letzten Jahre des Siebenjährigen Krieges, zur Bra⸗ vourtat preußiſchen Heldengeiſtes wurde: Die Schlacht bei Torgau. Hier gelang es dem Alten Fritz, mit Hilfe ſeiner Generale Zie⸗ then und Prinz Moritz von Deſſau, die Um⸗ zingelung der Oeſterreicher zu durchbrechen und dadurch die Schlacht zu entſcheiden. Hauptmann a. D. Gomlicki, bis 1923 ak⸗ tiver Offizier der deutſchen Armee, ſteht dem Aufnahmeſtab als militäriſcher Berater zur Seite. Seltſam: Ein Mann, der vor zwanzig Jahren mit Stahlhelm und Gasmaske mitten im Ringen moderner Kriegstechnik ſeine Mannſchaften anfeuerte, leitet hier mit glei⸗ cher Sicherheit und Genauigkeit getreu dem al⸗ ten Exerzier⸗Reglement eine Schlacht, die mit Vorderladern und altertümlichen Geſchützen durchgeführt wurde. Zwei grundverſchiedene Welten?—„Nein“, antwortet uns Hauptmann Gomlicki,„damals wie heute führte die letzte Entſcheidung doch der Geiſt der Menſchen, die die Waffen handhabten, herbei.——“ Ein Flugzeug— im Siebenjährigen Krieg Tiefſchwarze Nacht iſt es geworden. Und die ſeltſamen Gegenſätze, die eine„Fridericus“⸗ Schlacht, geſtaltet mit den modernſten filmtech⸗ niſchen Mitteln, in ſich birgt, verſtärken ſich. Rings um das Gelände Menſchenmauern. Die Bewohner der umliegenden Ortſchaften ſind herbeigeeilt, um das einzigartige Schauſpiel mitzuerleben. Zwanzig rieſige Scheinwerfer gießen ihre Lichtfülle über die alten Unifor⸗ men, in denen Mitglieder der Leibſtan⸗ darte Adolf Hitler ſtecken, die, wie Hauptmann Gomlicki hervorhebt, ſich mit be⸗ wundernswertem Enthuſiasmus der Sache zur Verfügung ſtellen. Ein Kommando. Wieder ertönen hinter dem dichten Kieferngebüſch die dumpfen Trommeln. Unter der Führung der weißen Leitfahne bre⸗ chen die friderizianiſchen Soldaten durch das Sperrfeuer der öſterreichiſchen Bataillone. Da erſchallt die Stimme des Regiſſeurs:„Halt, das Ganze noch einmal“. Ein Flugzeug, etwa 200 Meter über dem Aufnahmegelände, war die Urſache für die Unterbrechung der Szene. Motorengeräuſch verträgt ſich ſchlecht mit den Trommeln der preußiſchen Soldaten von 1763, und da die Aufnahme mit Ton durch⸗ geführt werden, muß man eben warten, bis die moderne Zeit der Vergangenheit ein paar Minuten Ruhe zur Verfügung ſtellt. Auf wunderſame Weiſe hat man den Film⸗ ſoldaten des Großen Friederich, den auch dies⸗ mal wieder Otto Gebühr verkörpert, die vom Pulverdampf und Dreck geſchwärzten Geſichter verſchafft. Nußbaumbeize, mit einem — Weltbild(MI) Deutsche Filmarbeit in Griechenland Hans Albers, Ellen Frank und Regisseur Ucicky kurz vor ihrer Abfahrt nach Athen zu Aufnahmen für den neuen Ufafim„Konterbande“, in dem Hans Albers die Hauptrolle spielt. Zerſtäuber auf die Haut geſpritzt, hat aus den glattraſierten Geſichtern Kämpferantlitze ge⸗ macht. Wieder wird eine neue Schlachtſzene vorbereitet. Und während die Männer in den alten Uniformen ihre Gewehre zur neuen Salve laden, rennt Regiſſeur Meyer mit der Flit⸗Spritze bewaffnet um ſeinen Arbeitstiſch auf dem Gelände, auf der Jagd nach den pei⸗ nigenden Mücken. Ziethen auf dem Motorrad Noch immer ſurrt die Lichtmaſchine auf der Straße am Fuße des Berges, um mit 1400 Ampere die Kraft für die Scheinwerfer zur Verfügung zu ſtellen. Da ſteigt der Große Friedrich von ſeinem prächtigen Schimmel, um in der kommenden Aufnahme zu Fuß an der Spitze ſeiner langen Kerls dem Feinde entge⸗ Brennende Rauchpfannen ver⸗ breiten Nebelſchwaden, die in Verbindung mit der unheimlichen Lichtfülle, der Gegend ein ge⸗ ſpenſtiſches Ausſehen geben, Sprengkörper ex⸗ plodieren, elektriſch ausgelöſt mit gewaltiger Detonation, die Granaten der Feinde dar⸗ ſtellend, und unzählige Gewehrſalven ertönen mit furchtbarem Krachen. Dann kommt eine Pauſe für die Armee. Die friderizianiſchen Soldaten ſchlagen ſich mit Seltersflaſchen, be⸗ ſchafft von dem ſchnell aufgeſchlagenem Ex⸗ friſchungsſtand, ſeitwärts in die Büſche, wäh⸗ rend am Abhang eine neue Szene, die den Alten Fritz inmitten Kainer Generale zeigt, vorberei⸗ tet wird. Und wieder ſpielt die Neuzeit der Vergangenheit einen Streich. Das Aufnahme⸗ zeichen ertönt. Von fern krachen einzelne Schüſſe, Fridericus horcht auf, blickt von einem zum anderen, dann wieder in die Ferne, „Ziethen, das iſt Ziethen!“, ſo hört man erſt leiſe dann immer lauter aus ſeiner Um⸗ gebung, bis eine Stimme, aus der drückenden Ungewißheit erlöſt, begeiſtert ausruft:„Zie⸗ then kommt!“... In dieſem Augenblick ſchallt von der Landſtraße das laute Knattern eines Motorrades und bereitet der Stimmung dieſer Aufnahme ein jähes Ende. Alles blickt entgeiſtert auf das Mikrofon, als ſei es ſchuld an dem unfreiwilligen Humor des Augenblicks, in dem ſich der alte Ziethen auf dem Motorrad der Schlacht von Torgau zu nähern ſchien. Langſam entfernen wir uns von dem Ge⸗ lände. Die mancherlei heiteren Epiſoden, die ſich hier ereigneten,—— durch die Schwie⸗ rigkeit der Aufgaben, verblaſſen vor der Größe des Geſchehens, das hier neu erſtand. Eine der ſtolzeſten Taten aus dem Leben des großen Preußenkönigs wurde in jener Nacht auf den Filmſtreifen gebannt, in der vor 150 Jahren zur gleichen Zeit um 2 Uhr morgens das Leben des Großen Friedrich erloſch. Bäckeriungen fahren um die Wette In Frydek(Tschechoslowakei) veranstalteten die Bäcker mit Körben auf dem Rücken ein Radrennen. Weltbild(M) Hlathematik in der Schneiderſtube Was bedeuten Handſchuhnummern und Anzuggrößen?/ Von Werner Tippes Es gehört zu den Vorrechten der Männer, daß ſie ihre Kragenweiten immer wieder ver⸗ geſſen und der freundlichen Verkäuferin bei jedem Einkauf wieder die Berührung ihres kräftigen Nackens mit Maßband und Händen eſtatten“ müſſen. Aber es dürfte wohl keine Frau geben, die nicht genau ihre Kleidernum⸗ mer, ihre Handſchuhgröße und ihr Schuhmaß angeben kann, ſelbſt wenn man ſie nachts aus dem beſten Schlaf holt. Mit Ausnahme des Schuhmaßes werden ihre Angaben ſogar ſtim⸗ men. Wie aber ſind dieſe Maßeinheiten zuſtande gekommen? Warum habe ich Handſchuhnummers und meine Schuhgröße 41? Was bedeuten dieſe Zahlen, die den erwachſenen, will heißen aus⸗ gewachſenen Menſchen oft das ganze Leben lang unverändert begleiten und bezeichnen? Man muß ſchon einen Fachmann der Bekleidungs⸗ induſtrie ausfragen, um hinter dieſe geheimnis⸗ vollen Zahlen zu kommen. Zunächſt die Hutgröße, weil ſie einfach iſt. Sie bezeichnet ſchlicht und ohne Verſchlüſſelung den Umfang unſeres Gedankenkaſtens in Zenti⸗ metern. So gibt ſich halt auch auf dieſem Gebiet das Geiſtige ſchlicht und klar... hm. Und das kommt daher, daß meiſtens nur die Männer nach Kopfweiten kaufen, die Damen werden nicht danach gefragt, denn ſie probieren ſowieſo jeden Hut, der im Laden iſt, bis ſie etwas Modernes, ganz Modernes, Schickes und Kleidſames finden. Handſchuhe ſind ſchon nicht ganz ſo einfach zu klaſſifizieren. Zwar entſprechen ſich Breite und Länge meiſtens genau, aber die Handſchuhnum⸗ mer 8 zum Beiſpiel bezeichnet weder Länge noch Breite, ſondern den Umfang. Die Zahl 8 be⸗ zeichnet dieſen Umfang.. Hausgedrückt in eng⸗ liſchen Zoll... und geteilt durch zwei. Die Anzuggrößen der Herren laufen von Nummer 44 bis Nummer 60. Die ideale Figur, von der wir Männer alleſamt ſelten weit entfernt ſind—(hm!)) iſt durch die Anzug⸗ größe 48 gekennzeichnet. Was heißt aber 482 48 iſt die Hälfte des Bruſtumfanges des Apollo von Belvedere! 96 Zentimeter mißt dieſer ſchöne Standardmann rund um ſeine männliche Bruſt, dicht unter den Armen gemeſſen. Wenn man tief einatmet, kommt man ſchon hin, nicht wahr, Herr Meier...? Vor allem wenn man bedenkt, daß für den Stoff ſowieſo genau fünf Zenti⸗ meter angerechnet werden Mit ſechzehn Kleidernummern aber kommt unſere Damenwelt nicht aus. Selbſt kleine Fir⸗ men der Konfektion führen an die dreißig Grö⸗ ßen, die zwar alleſamt auch nach der halben Oberweite— von 38 bis 54— gemeſſen, aber ſehr variiert werden. Vor allem gibt es auch halbe Nummern, Zwiſchennummern. Und vor allem mogeln die Firmen und ſchneidern die Kleider eine Wenigkeit größer und weiter, als es eigentlich nach der Nummer ſein dürfte. Aber was glauben Sie... wie dankbar Muttchen dafür iſt, wenn ſie immer noch zweiundvierzig tragen kann, obwohl ihr die Ehe ſo ſichtlich gut bekommt Und Schweſterchens Strumpfgröße 11? Hinter dieſer niedlichen Zahl verbirgt ſich die Wahr⸗ heit, daß der Fuß 27,5 Zentimeter lang iſt, denn Strumpfgrößen bezeichnen die Länge des Fußes engliſchen Zoll. Ein Zoll iſt 2½ Zentimeter Mieder einmal: Galapagos-Inſeln Diesmal iſt es nicht das Abenteuer eines Außenſeiters, ſondern die ſterbende Fauna der Galapagos⸗Inſeln, die dieſe Inſelgruppe in den Mittelpunkt des Intereſſes rückt. Die Fauna iſt dem Untergang nahe. Um dem Schlimmſten zu begegnen, wurden jetzt 12 Inſeln als Schutz⸗ gebiete erklärt. Auch die Tiere der Inſeln müſ⸗ ſen geſchützt werden. In erſter Linie die Pelz⸗ robbe, der Seelöwe, die ſo überaus ſeltene Meereidechſe, zwei Arten von Landeidechſen, alle Schildkrötenarten, der Albatros, der Gala⸗ pagos⸗Pinguin, der Kormoran, der Flamingo, die Galapagos⸗Ente und zwei Arten von ganz ſeltenen Tauben. Es iſt zu hoffen, daß der Schutz dieſer Inſeln und ihrer Lebeweſen auch wirklich durchgeführt werden kann, und nicht nur auf dem Papier ſteht. Wenn er wirkſam werden ſoll, ſo wird man ſich entſchließen müſ⸗ ſen, Aufſeher auf den Inſeln zu ſtationieren, die der völligen Ausrottung der ganzen Tier⸗ welt auf den von der Natur ſo überaus reich bedachten Inſeln ſteuern müßten. Gel', da ſchaugſt! Ein bayeriſches Geſchichtchen von Friedrich Rießner Obgleich das, was hier erzählt wird, lange vor dem Kriege geſchah, bin ich doch nicht ſicher, ob nicht der Hauptbeteiligte noch lebt und vielleicht Anſtoß an meiner Geſchichte nimmt, weshalb ich ſeinen Namen lieber nicht nennen will. Baron v. S. alſo war Rittmeiſter bei den Bamberger Ulanen geweſen und juſt in der Zeit des Herbſtmanövers, das diesmal in der Umgebung Münchens ausplänkelte, in die Re⸗ fidenzſtadt als Eskadronsführer zu den Schwe⸗ ren Reitern verſetzt worden. Er ritt deshalb nicht mehr mit den Ulanen den weiten Weg nach Bamberg 1— ſondern nahm gleich, von ſeinen Pferdewärtern begleitet, den kur⸗ zen nach München: Von Trudering zum Oſt⸗ bahnhof, durch Heidhauſen, über die Iſar⸗ brücke und flußabwärts bis zur alten— auch damals ſchon baufälligen— Schweren⸗Reiter⸗ Kaſerne. Hier war er eben im Begriff, durch das Tor zu reiten, als er noch einmal anhielt, ſich ein wenig ſeitwärts vom Pferd beugte und, mit Zeigefinger und Daumen jeweils ein Naſenloch zuhaltend, ſich auf bäuerlich unge⸗ nierte Weiſe ſchnäuzte, wobei er auch nicht vergaß, als er gut ausgeblaſen hatte, kräftig mit den zwei Fingern zu ſchlenkern und zu ſchnalzen. Ein alter feiner Herr, mit hohem Zylinder⸗ hut, ein ſchlankes Silbergriffſtöckchen an die Hüfte haltend, ſah das für einen Offizier un⸗ ziemliche Benehmen kopfſchüttelnd aus näch⸗ ſter Nähe mit an. Der Reiter aber faßte den Alten kurz an, wie beluſtigt von deſſen Ab⸗ ſcheu, ſcharf ins Auge ſagte zu ihm:„Gel', da ſchaugſt!“ und ſchwenkte dann, ihm das breite Hinterteil des Pferdes zudrehend, vergnügt in den Hof der Kaſerne ein. Andern Tags vertauſchte der Rittmeiſter v. S. ſeine verſtaubte Manöveruniform mit dem Galarock und machte ſich auf den Weg zu den vorgeſetzten Kommandoſtellen, um dort ſeinen Dienſtantritt bei der neuen Truppe ordnungs⸗ mäßig zu melden. Zuerſt natürlich beim Re⸗ gimentskommandeur und bei der Brigade, dann beim Generalſtabschef und zuletzt beim Als er aber dort vorgelaſſen wurde, verſagten ihm einen Augenblick die Knie vor Schrecken: Vor ihm ſtand plötzlich jener Herr von geſtern, jetzt freilich ohne Zylinder und Silberſtock, aber immer noch ein wenig kopfſchüttelnd, was jedoch von einem Nervenleiden herzurühren ſchien, wie der Baron ſogleich für ſich beruhigend feſtſtellte. Aber der Kriegsminiſter hatte den Schnäuzer ſchon erkannt und faßte ihn kurz und ſcharf ins Auge. Dem Rittmeiſter ſchien der Boden unter den Füßen zu verſchwinden; er brachte kein Wort hervor und ſuchte nur im Fluge der Beſtür⸗ ung nach einer ſchicklichen Entſchuldigung für ſein geſtriges Verhalten. Aber es ſfiel ihm vor Schrecken nichts ein. Der Schweiß trat ihm auf die Stirne, da kam der Kriegsminiſter dem blaß vor ſich Hinſtarrenden einen Schritt entgegen und ſagte gemütlich lächelnd zu ihm: „Gel', da ſchaugſt!“ Bücherecke „Der Schlüſſel“. Bremer Beiträge zur deutſchen Kultur und Wirtſchaft. Herausgeber: Der regierende Bürgermeiſter Otto Heider. Auguſtheft 1936. Verlag H. M. Hauſchild, Bremen. Mit dieſem Heft tritt eine Monatsſchrift in das Leben, die es ſich zur Aufgabe geſetzt hat, alles das zu ſammeln und zu beſprechen, was die freie Hanſe⸗ ſtadt Bremen in Geſchichte und Gegenwart an Wert⸗ leiſtungen zur deutſchen Kultur und Wirtſchaft bei⸗ getragen hat, und die darüber hinaus ſelber ein ſolcher Beitrag zum Werden und Weſen der Nation der Deutſchen ſein möchte. Ein ſolches Unternehmen könnte vermeſſen erſcheinen im Hinblick auf die Viel⸗ zahl der deutſchen Städte, die auf eine gleich große Geſchichte und einen gleich großen Namen hinweiſen können, wenn nicht gerade Bremen durch ſeine be⸗ ſondere Lage, ſeine beſondere Entwicklung, durch ſeinen beſonderen Charakter als einer Seeſtadt nun auch eine beſondere Aufgabe zu erfüllen und ſich da⸗ mit auch eine eigene Stellung, ein eigenes Geſicht und eine eigene Stimme im deutſchen Volk und für das deutſche Volk in aller Welt erworben hätte. Und es iſt in der Tat erſtaunlich, womit bereits dieſes erſte Heft an derartigen„Bremer Beiträgen“ auf⸗ warten kann. Da iſt ein Bericht von Hans von Lott⸗ ner, dem Navigator der ſiegreichen Ozeanjacht„Roland von Bremen“, unter dem Titel„Einundzwanzig Tage Atlantik“. Da iſt eine Erinnerung an den zwanzigſten Jahrestag der Fahrt des Handelstauchbootes„Deutſch⸗ land“ von Bremen nach Neuyork. hinter die Kuliſſen des olympiſchen Dorfes, deſſen Verpflegung und Betreuung ja der Norddeutſche Lloyd übernommen hatte. In glücklicher Vereinigung von kulturellen Beiträgen(Prof. Waldmann: Agnes Dürer; Erzählungen von W. Scharrelmann und W. Auguſtinv) und wirtſchaftlichen Aufſätzen(Senatot Bernhard: Grundlagen bremiſcher Wirtſchaft; Fänger und Fiſche, 50 Jahre deutſche Hochſeefiſcherei) zeigt ſich bereits der Charakter dieſer Zeitſchrift und das Bild der Stadt, von dem ſie ausgeht und dem der Herausgeber, Bürgermeiſter Heider, ſelbſt in ſeinem einführenden Beitrage„Tradition und Verpflichtung“ eine klare Zeichnung ihres Weſens und ihrer Aufgabe gibt. Daß der Gauleiter und Reichsſtatthalter Carl Röver der neuen Monatsſchrift ein kluges und an⸗ feuerndes Vorwort mit auf den Weg gibt, unter⸗ ſtreicht nur noch die Bedeutſamkeit dieſer Neuerſchei⸗ nung, der man zudem eine ſorgfältige und geſchmack⸗ volle Ausſtattung nachrühmen kann. „Erinnerungen und Dokumente“, von Joſef Pil⸗ ſudſki. Eſſener Verlagsanſtalt Gmbh. Das vierbändige Werk, das mit„Meine erſten Kämpfe“ begonnen wurde, iſt nunmehr um ſeinen zweiten Band„Das Jahr 1920“ bereichert worden. Deutſche Meiſteraufnahmen. Heft 3:„Artiſten“, von Joſef Donderer. Verlag F. Bruckmann, München. In der Reihe„Deutſche Meiſteraufnahmen“ greift das neue Heft ein beſonders ſchwieriges und nur mit dem höchſten Einſatz optiſcher Mittel zu erfaſſendes Gebiet der Lichtbildkunſt heraus. Aufnahmen im Variete erfordern ein Höchſtmaß an Lichtſtärke und Filmempfindlichkeit. Aber der techniſche Einſatz ge⸗ nügt nicht, das lichtbildneriſche Gefühl, das Erfaſſen des charakteriſtiſchen Augenblicks in der„Arbeit“ des Artiſten müſſen dazukommen. Erſt dann erſteht die abgerundete fotografiſche Leiſtung, wie ſie das vor⸗ liegende Heftchen aufzeigt. Da iſt ein Blick — Mannhei Versich mehr di lſch Fach eutſche Fa 5 Erfullung Ausland geſai kechtliche Stell tgten zum ç Auslandstätig heimiſchen Bet ten die Bere Verſicherung r werden, währ keit im Auslan unterbricht. Das Reichsx bemerkenswert die Auslandst Jahr 1928 nach um dort eine onſchlagte Leiſt Wois zum n bis zum 3 als el eit anerkannt, lung des heir borübergehend ihrer Geſamtd ſehen,„wenn ſ umfangreichere, ſtrahlungsbegri tere gleichartig Grundlage des Beſchäftig durch einen ne wurde. Für d es ausſchlagge des Unternehm ins Ausland gehend oder al berſicherungsan Arlaub at fri Ein Angeſtel der Verfehlung des Ausſcheide Urlaubsanſpru Das Reichsarbe den Unternehn Gehalts für d Grundſätzlich Freizeitgewähr der Erholungs Es war aber a ſprechung, daß fel dann in e elt, wenn der den bis zum A werden konnte. Mit dem o das Reichsarl weitergegangen n t, daß eltungsanſpru eendigung de Die friſtloſe En nach Erwerb 8 den Abg löſchen. Sogar 115 ſelbſt, oh riſt, vorgenom höchſtrichterliche Selbſtverſtän rifforderungen, zelvertragsbeſti leine Sonderr bleibt dem Un mit Schadens wenn durch ein ausgaben entſte Aushilfskräfter gung von Auft n Die Maſſenarbe den Mangel an g die Unterſchiede i Beruf auszugleic Berufswahl richti Berufen ein aus⸗ ten. Das Inſtit ſeinem Wochenber darunter nicht nu Zimmerleute, ſor Kupferſchmiede, 2 Ingenieure. Der 37 Berufen an 1 Mitte 1933 noch 1936 war der Sa gliederung der Z gebieten ergibt, d in dieſen Berufen gibt. Deutſch In den Zweig induſtrien ſtellt d⸗ Faktor dar, der⸗ deutſchen Wirtſch erführt. Die der Entwicklung durc fluſſen und den 2 einheitlichen Geſic dingte Porzellanfr lich der diesjährie bis 3. September fenſtern im Zwiſ ſches Kaufhaus“ tionen der Mona Feder Monat ſteh Der Oktober 1 „Porzellan für 3 Für den Monat einer Reichspe früheren Jahren während der De Feſtes ſtehen wir tiſch“. Die Mona den durch Wint Ausſtattungen, H. Vorpropaganda f ſein. Die Fortſet Monate April bis men im Rahmen vorgeſehen. Auguſt 193 t! chen ner mch fih n 7 3 h lebt und nicht nennen iſter bei den juſt in der smal in der „F in die Re⸗ 1 den Schwe⸗ ritt deshalb weiten Weg nahm gleich, tet, den kur⸗ ng zum Oſt⸗ r die Iſar⸗ uten— auch weren⸗Reiter⸗ Zegriff, durch nmal anhielt, d beugte und, ein uerlich unge⸗ r auch nicht — kräftig kern und zu em Zylinder⸗ ichen an die Offizier un⸗ d aus näch⸗ zer faßte den ꝛdeſſen Ab⸗ m:„Gel', da m das breite vergnügt in Rittmeiſter v. rm mit dem Weg zu den mdort ſeinen pe ordnungs⸗ ich beim Re⸗ er 5 zuletzt beim t vorgelaſſen ugenblick die tand plötzlich freilich ohne mer noch ein )von einem n, wie der nd feſtſtellte. 'n Schnäuzer z und ſcharf en unter den te kein Wort der Beſtür⸗ uldigung für fiel ihm vor iß trat ihm riegsminiſter einen Schritt elnd zu ihm Le eutſchen Kultun regierende uguſtheft 1936. 3 Der W 4 bleibt dem Unternehmer auch die Aufrechnung hat, alles ie freie Hanſe⸗ wart an Wert⸗ Wirtſchaft bei⸗ aus ſelber ein ſen der Nation 3 s Unternehmen k auf die Viel⸗ ne gleich große men hinweiſen durch ſeine be⸗ wicklung, durch r Seeſtadt nun en und ſich da⸗ eigenes Geſicht Volk und für ben hätte. Und bereits dieſes Zeiträgen“ au Hans von Lott⸗ anjacht„Roland idzwanzig Tage den zwanzigſten bootes„Deutſch⸗ da iſt ein Blick Dorfes, deſſ r Norddeutf zer Vereinigung ldmann: Agnes lmann und W. ſätzen(Senator rtſchaft; Fänger eefiſcherei) zeigt ſchrift und das t und dem der elbſt in ſeinem Verpflichtung“ d ihrer Aufgabe ſtatthalter Carl kluges und an⸗ eg gibt, unter⸗ eſer Neuerſchei⸗ »und geſchmack⸗ n Joſef Pil⸗ Gmbh. „Meine erſten ſehr um ſeinen reichert worden. „Artiſten“, von nann, München. fnahmen“ greift es und nur mit Aufnahmen im Lichtſtärke und ſche Einſatz g , das Erfaſſ er„Arbeit“ des ann erſteht die ie ſie das v 4 jichte nimmt, zu erfaſſendes Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik 25. Auguſt 1936 Versicherung im Ausland mehr die Weltgeltung Deutſchlands ſich rt, um ſo mehr werden auch wieder eutſche von ihren Unternehmern ur Erfüllung beſonderer Aufgaben in das Ausland geſandt werden. Das kann auch die tliche Stellung des ſo entſandten Beſchäf⸗ en zum Heimatbetriebe ändern. Iſt die Auslandstätigkeit eine Ausgliederung aus dem imiſchen Betriebe, ſo können dem Beſchäftig⸗ ten die Berechtigungen aus ſeiner ſozialen Verſicherung verloren gehen oder geſchmälert werden, 8 eine vorübergehende Tätig⸗ keit im Auslande die Verſicherungspflicht nicht unterbricht. Das Reichsverſicherungsamt hat hierzu eine bemerkenswerte Entſcheidung gefällt. Es hat die Auslandstätigkeit eines Meiſters, der im Jahr 1928 nach Ueberſee entſandt worden war, um dort eine auf die Zeit von 9 Monaten ver⸗ anſchlagte Leiſtung auszuführen, der dann aber noch verſchiedene andere Aufgaben erhielt, die n bis zum Jahre 1932 von Deutſchland fern⸗ 2 als eine verſicherungspflichtige Tätig⸗ keit anerkannt, weil es ſie als eine Ausſtrah⸗ lung des heimiſchen Unternehmens und als worübergehend“ anſah. Die Tätigkeit iſt trotz hrer Geſamtdauer als vorübergehend anzu⸗ en,„wenn ſich zufällig an eine zeitlich zwar umfangreichere, aber doch noch unter den Aus⸗ ſtrahlungsbegriff fallende Tätigkeit eine wei⸗ tere gleichartige im Auslande anſchließt, deren kundlage erſt während der erſten Tätigkeit des Beſchäftigten von ſeinem Betriebsführer durch einen neuen Geſchäftsabſchluß geſchaffen wurde. Für die rechtliche Beurteilung kommt es ausſchlaggebend auf die jeweilige Abſicht des Unternehmers an, d. h. ob die Entſendung ins Ausland von vornherein als vorüber⸗ gehend oder als dauernd gedacht war.(Reichs⸗ berſicherungsamt III a A. V. 754/33). Arlaub auch bei ſelbſtverſchuldeter 4 friſtloſer Entlaſſung Ein Angeſtellter wurde wegen ſchwerwiegen⸗ der Verfehlungen friſtlos entlaſſen. Zur Zeit 1 des Ausſcheidens hatte er aber unſtreitig einen Gehalts für dieſe ſieben Tage verurteilt.— Grundſätzlich ſoll allerdings Urlaub nur in Freizeitgewährung beſtehen, weil andernfalls der Erholungszweck umgangen werden könnte. Es war aber auch bisher ſchon ſtändige Rechts⸗ ſprechung, daß der Anſpruch auf Naturalurlaub 1 1 dann in einen Abgeltungsurlaub verwan⸗ delt, wenn der Urlaub aus betrieblichen Grün⸗ den bis zum Ausſcheiden nicht mehr angetreten werden konnte. 4 Mit dem obenerwähnten neuen Urteil iſt das Reichsarbeitsgericht noch einen Schritt weitergegangen. Es hat dort den Grundſatz Kianig t, daß der Urlaubsberechtigte den Ab⸗ eltungsanſpruch ohne Rückſicht auf die Art der beendigung des Arbeitsverhältniſſes erwirbt. Die friſtloſe Entlaſſung aus wichtigem Grunde nach Erwerb des Urlaubsanſpruches bringt 1 hſ den Abgeltungsanſpruch nicht zum Er⸗ bſüſchen. Sogar das von dem Gefolgſchaftsmit⸗ nglied ſelbſt, ohne Einhaltung der Kündigungs⸗ fiſt vorgenommene Ausſcheiden iſt nach dieſem höchſtrichterlichen Urteil hierauf ohne Einfluß. Selbſtverſtändlich gilt dies nur, ſoweit Ta⸗ rifforderungen, Betriebsordnungen oder Ein⸗ zelvertragsbeſtimmungen für derartige Fälle eine Sonderregelung vorſehen. Außerdem 4 74 mit Schadenserſatzanſprüchen unbenommen, wenn durch einen ſolchen Vertragsbruch Mehr⸗ ausgaben entſtehen, etwa durch Einſtellung von Aushilfskräften oder durch verſpätete Erledi⸗ gung von Aufträgen. In 37 Berufen herrſcht Mangel an Arbeitskräften Die Maſſenarbeitsloſigkeit iſt beſeitigt Jetzt gilt es, den Mangel an gelernten Arbeitskräften zu beſeitigen, die Unterſchiede in der Arbeitsloſigkeit von Beruf zu Beruf auszugleichen und die Jugendlichen in ihrer Berufswahl richtig zu beraten. Schon beſteht in vielen Berufen ein ausgeſprochener Mangel an Arbeitskräf⸗ ſen. Das Inſtitut für Konjunkturforſchung führt in einem Wochenbericht 37 Berufe an. Es befinden ſich arunter nicht nur die Melker, Schiffbauer, Mechaniler, ſondern auch Dreher, Hafenarbeiter, Kupferſchmiede, Bootsbauer, Maurer, Techniker und Ingenieure. Der Anteil der Arbeitsloſen in dieſen 7 Berufen an der geſamten Arbeitsloſigkeit betrug Mitte 1933 noch 26 v. H. Um die Jahresmitte von 1036 war der Satz auf 11 v. H. geſunten. Eine Auf⸗ liederung der Zahlen nach den verſchiedenen Reichs⸗ gebieten ergibt, daß es in einer Reihe von Gebieten in dieſen Berufen praktiſch keine Arbeilsloſigkeit mehr gibt. Deutſche Porzellanpropaganda In den Zweigen der deutſchen Verbrauchsgüter⸗ induſtrien ſtellt das deutſche Porzellan einen wichtigen Faktor dar, der durch die Geſamtkonjunkturlage der deutſchen Wirtſchaft eine bemerkenswerte Belebung erführt. Die deutſche Porzellaninduſtrie wird dieſe Entwicklung durch eine Gemeinſchaftswerbung beein⸗ fluſſen und den Verkäufern des Inlandes unter einem einheitlichen Geſichtspunkt Anregungen für zeitlich be⸗ dingte Porzellanpropaganda geben. So wird anlüß⸗ lich der diesjährigen Leipziger Herbſtmeſſe(30. Auguſt bis 3. September) eine Ausſtellung von Muſterſchau⸗ fenſtern im Zwiſchengeſchoß des Meßhauſes„Städti⸗ ſches Kaufhaus“ veranſtaltet werden, die die Dekora⸗ tionen der Monate Oktober bis März umfaſſen wird. JFeder Monat ſteht unter einem beſtimmten Motto. Der Oktober 1936 wird unter dem Schlagwort „Porzellan für jedermann“ Stapelporzellan zeigen. Für den Monat November iſt in Verbindung mit einer Reichsporzellan⸗Woche— wie in den früheren Jahren— eine Art Geſchenkſchau vorgeſehen, während der Dezember 1936 ganz im Zeichen des Feſtes ſtehen wird:„Porzellan auf den Weihnachts⸗ füiſch“. Die Monate Januar, Februar und März wer⸗ den durch Winterſchlußverkäufe und Ergänzungen, Ausſtattungen, Hotelporzellane, Kochgeſchirre und eine Vorpropaganda für Garten und Veranda beſtimm!: ſein. Die Fortſetzung dieſer Schaufenſterſchau für die Monate April bis September iſt in den gleichen Räu⸗ men im Rahmen der Leipziger Frühjahrsmeſſe 1937 4 4 14 Staatskonjunktur und„Privatinitiative“ in der Wirtschaft Lenkung der Privatinitiative durch staatliche Mafnahmen/ Schach der Kapitalistischen Auffassung Die Privatinitiative und die Selbſtverant⸗ wortlichkeit ſind mit die umſtrittenſten Fragen des letzten Jahrhunderts geweſen. Sie ſpielen in der Kritik der kapitaliſtiſchen Wirtſchaft eine bedeutende Rolle, die lange Zeit ſogar für die politiſche Stellungnahme ausſchlaggebend war. Erſt die jüngſte Zeit hat ſich darauf be⸗ ſonnen, daß Privatinitiative und Kapitalis nus zwei verſchiedene Dinge ſind, die unabhängig voneinander möglich ſind. Das haben Marxismus und Liberalismus nicht erkannt oder vielleicht auch nicht eingeſtehen wollen, denn der Liberalismus wollte mit der ſittlichen Notwendigkeit der Privatinitiative auch gleich die kapitaliſtiſche Wirtſchaftsweiſe rechtfertigen. Der Marxismus dagegen zeigte mit Fingern auf die kapitaliſtiſchen Wider⸗ ſprüche, um damit die ſchöpferiſche Kraft der Perſönlichkeit zu brandmarken. Prinzip der Selbſtverantwortung Die Privatinitiative iſt aber älter als der Kapitalismus! In der Markgenoſſenſchaft, in der Zunft, gab es keine kapitaliſtiſche Wirt⸗ ſchaftsgeſinnung: die Selbſtverantwortlichkeit der Mitglieder in den ſie betreffenden wirt⸗ ſchaftlichen Fragen war aber trotzdem eine Selbſtverſtändlichteit. Umgelehrt können wir heutigentags kapitaliſtiſche Wirtſchaftsgeſinnung und lapitaliſtiſche Wirtſchaftsweiſe antreffen, wo für Privatinitiative kein Platz mehr vor⸗ geſehen iſt. Wir brauchen dazu gar nicht nach Sowjetrußland zu ſehen. Für weſtliche Länder wurde erwieſen, daß die Unternehmergeſtalt in der Induſtrie allmählich verdrängt wird durch die„Hausmeier“. Dieſer Hausmeier, der Gene⸗ raldirektor, iſt mehr Verwalter, Beamter als ſonſt was. Aber er ſowohl als auch ſein bolſche⸗ wiſtiſches Gegenſtück, der Stachanowtyp, gebär⸗ den ſich im allgemeinen kapitaliſtiſcher als die⸗ großen Unternehmertypen. Mit der Wandlung der Anſchauungen von der Wirtſchaft, hat ſich freilich die Stellung der Privatinitiative in der Volkswirtſchaft gewan⸗ delt. Die Privatwirtſchaft muß ſich in Zutunft nach der Volkswirtſchaft richten. Daraus er⸗ gibt ſich wie Klagges gelegentlich feſt⸗ ſtellte— eine Umwertung unſerer Stellung zu vielen Erſcheinungsformen der Wirtſchaft, auch zum Begriff der Konjunktur. Wo die freie Wirtſchaft beginne, das ſei im Einzelfall der Entſcheidung des Staates unterworfen. Die Kritikt am nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsaufbau gründet ſich noch immer auf ver⸗ altete Auffaſſungen. Alle„gutgemeinte“ Kritik am nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsaufbau pflegt daher genau ſo wie die Lügenhetze der Gegner an der deutſchen Wirtſchaftslage zu be⸗ mängeln, daß bisher die deutſche Volkswirt⸗ ſchaft noch nicht über eine vom Staat entfachte Wirtſchaftsbelebung— genannt Staatskonjunt⸗ tur— hinausgekommen ſei. Verſteckt oder offen wird der Rückſchlag prophezeit, wenn es nicht gelingt, die Staatskonzunktur in eine„echte“ Konjunktur überzuleiten. Angriffe von draußen Das Gerede von der„Staatskonjunktur“ und ihrer bevorſtehenden Ablöſung durch die Pri⸗ vatkonjunktur iſt aber auch ſachlich falſch. Eine Unterſuchung des Statiſtiſchen Reichsamtes hot gezeigt, daß der öffentliche Anteil an den Ge⸗ ſamtinveſtitionen ſeit 1924 mit einem Jahres⸗ durchſchnitt von 62 v. H. faſt zwei Drittel des geſamten Aufkommens umfaßt. Der Anteil betrug 1932 63,5 v.., im ZHahre 1933 aber 64,9 v. H. und im Jahr 1934 ſchon 69,9 v. H. Dieſe Ziffer dürfte ſich für 1935 wahrſcheinlich noch etwas erhöht haben. Jedenfalls zeigen dieſe Ziffern, daß in der ganzen Nachkriegszeit ein Ueberwiegen der öffentlichen Inveſtitionen zu verzeichnen iſt, im Grunde alſo ſchon vor 1929 eine„Staatskonjunktur“ vorlag. Nur wird eben in den letzten Jahren die Konſequenz aus dieſen Tatſachen gezogen: die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik geſtaltet bewußt die Wirtſchaftslage. Die Strategie der neuen Wirtſchaft heißt„Staatskonjunktur“, ihre Taktit aber iſt die Privatinitiative. Das iſt notwendig, wenn der Güterkreislauf geſichert ſein ſoll. Bisher ſind alle Erwägungen über Konjunktur, Kaufkraft uſw. vom Einzelbetrieb, vom einzelnen Lohnempfänger ausgegangen. Wir machen das anders: die neue Zeit geht vom Ganzen aus. Es iſt der Sinn der Staatskon⸗ junktur, die Richtung zu weiſen, in der ſich! private Erwerbſtreben entfalten ſoll. Die nationalſozialiſtiſche Arbeitsbeſchaffung tann daher keine einmalige Maßnahme ſein, die die Privatwirtſchaft wieder in Gang bringt und dann den Dingen freien Lauf läßt. Der Motor des privaten Erwerbſtrebens iſt ſeit einem Jahrhundert und wird es noch lange ſein— Gewinne zu machen, um der Vergröße⸗ rung des Kapitalbeſitzes willen. Wird die Pri⸗ vatinitiative ſich ſelbſt überlaſſen, ſo würden daraus immer größere Schwierigkeiten für de.. Sonder⸗Schnellzüge zur Leipziger Meſſe. Ein Ereignis, das alljährlich im In⸗ und Auslande mit großem Intereſſe erwartet wird, iſt die Leipziger Herbſtmeſſe. In dieſem Jahre öffnet ſie ihre Tore am 30. Auguſt und dauert bis 3. September. Die Reichs⸗ bahn hat wiederum umfangreiche Vorkehrungen ge⸗ troffen, um den Beſuch dieſer großen deutſchen Herbſt⸗ meſſe weitgehend zu erleichtern. Aus allen Teilen des Reiches werden billige I M(Leipziger Meſſe)⸗Sonder⸗ züge verkehren. So werden u. a. Sonderzüge fommen von Bremen, Breslau, Koburg, Düſſeldorf, Hamburg⸗ Altona, Karlsruhe, Köln, München, Münſter, Nürn⸗ berg, Saarbrücken und Stuttgart. Der Sonder⸗Schnellzug von Saarbrücken, der die Bezeichnung L Mi führt, verkehrt am 29. Auguſt. Er fährt um.40 Uhr ab und geht durch die Pfalz. Abfahrt in Homburg(Saar) Hbf..27, Kaiſerslautern Hbf..06, Neuſtadt(Haardt) Hbf..39, Ludwigs⸗ hafen Hbf..24, Frankenthal.36, Worms.50, Mainz 10.38, Frankfurt, wo ein Speiſewagen bei⸗ geſtellt wird, an 11.12, ab 11.31 Uhr, Leipzig an 17.35 Uhr. Die Fahrpreisermäßigung beträgt 50%. Wenn eine Sonderzugkarte für die Hinfahrt im Son⸗ derzug und für die Rückfahrt in fahrplanmäßigen Zügen gelöſt wird, beträgt die Ermäßigung 40%. Dementſprechend koſtet eine Karte 3. Klaſſe ab Saar⸗ brücken nur für den Sonderzug 13.15 und einſchl. Rückfahrt 31.60, ab Homburg(Saar) Hbf. 12.75 bzw. 30.60 RM., ab Kaiſerslautern Hbf. 12.05 bzw. 29.00, ab Neuſtadt(Haardt) Hbf. 11.45 bzw. 27.50, ab Lud⸗ wigshafen oder Frankenthal 10.85 bzw. 26.10 RM., ab Worms 10.65 bzw. 25.60 RM. und ab Mainz Höf. .75 bzw. 23.40 RM. Die Rückfahrkarten gelten zur Rückreiſe vom 30. Auguſt bis 12. September zu allen fahrplanmäßigen Zügen einſchl. D⸗Zügen, wobei alle im allgemeinen Verkehr zugelaſſenen Wege, die auf der Rückſeite der Fahrkarte angegeben ſind, wahlweiſe benutzt werden können. Die Sonderzugkarten werden nur an Inhaber eines Meßabzeichens oder eines anderen meßamtlichen Aus⸗ weiſes ausgegeben und ſind nicht übertragbar. Die Ermäßigungen werden ebenfalls auf den Anſchluß⸗ ſtrecken bis zu 100 Kin. gewährt, wenn eine Sonder⸗ zugkarte vorgezeigt wird. 5 Es empfiehlt ſich, die Karten rechtzeitig zu löſen. Der Fahrkartenverkauf wird ſpäteſtens 24 Stunden vor Abfahrt des Sonderzuges geſchloſſen. Beſucher der Leipziger Meſſe, die mit fahrplan⸗ mäßigen Zügen reiſen wollen, genießen eine Ermäßigung von 33 ½ Prozent. Zu die⸗ ſem Zwecke werden beſondere Meſſerückfahr⸗ karten bereitgehalten, die vom 25. Auguſt bis 12. September gültig ſind. Die Hinfahrt muß ſpäte⸗ ſtens am 3. September beendet ſein, während die Rück⸗ fahrt früheſtens am 30. Auguſt angetreten werden darf. Auch die Meſſerückfahrkarte wird nur gegen Vorlage eines Meſſeausweiſes ausgegeben. Dafür er⸗ übrigt ſich jedoch eine Abſtempelung der Fahrkarte durch das Meſſeamt. Mehr Anhänger als Kraftfahrzeuge Im erſten Halbjahr 1936 lag der Geſamtab⸗ ſatz an Anhängern zu Kraftfahrzeugen mit 12547 Anhängern um 41 v. H. über dem des erſten Halbjahres 1935 und um 1638 v. H. über dem des erſten Halbjahres 1934. Die im Verhältnis ſtärkſte Zunahme gegenüber dem erſten Halb⸗ jahr 1934 zeigt ſich bei den ſchwerſten Anhän⸗ gern von mehr als 7 To. Nutzlaſt, deren Abſatz ſich verfünffacht hat; nahezu die gleiche Steigerung(plus 368 v..) weiſt der Abſatz einachſiger An⸗ hänger auf. Mit einem Geſamtabſatz von 34,9 Mill. RM liegt der Umſatzwert gegenüber dem erſten Halb⸗ jahr 1935 um faſt die Hälfte(plus 46 v..), gegen⸗ über dem erſten Halbjahr 1934 um das Dreifache (plus 204 v..) höher. Mit dieſen gußerordentlichen Steigerungsſätzen übertrifft die Anhängerherſtellung beträchtlich die Zunahme im Kraftfahrzeugbau. Mannheimer Getreidegroßmarlct Weizen: 76/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per 16. 8. bis 31. 8. 36 RM. 19.40, W 15 19.50, 'ü16 19.60, W 17 19.70, W 19 20.00, W 20 20.20. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo .40 per 100 Kilo.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſt⸗ preiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet R 14 per 16. 7. bis 31. 8. 36 RM. 15.80, R 15 15.90, R 18 16.30, R 19 16.50. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt.07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtich⸗ ware über Notiz) RM. 20.00—22.00, Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht neue RM. 19.50—20.00.— Futter⸗Gerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet G 7 per 16. 7. bis 31. 8. 36 RM. 15.70, G 8 16.00, G 9 16.20, G 11 16.50. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitäts⸗ zuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo plus 10 Pf.— Futter⸗Hafer: Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per 16. 8. bis 30. 9. 36 RM. 15.30, H 14 15.80, H 17 16.10. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo. Induſtriehafer(48/49 Kilo) RM. 20.00, Raps inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Mühlen⸗ nachprodukte: Weizenkleie bis 15. 9. 36, Preis⸗ gebiet W 14 RM. 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, Wü17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70, Weizenvoll Aeie plus RM..50, Roggenkleie ab 15. 8. 36, Preis zebiet R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, Roggen kleie ab 15. 8. 36, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, Roggenvollkleie plus RM..00 Weizenfuttermehl 13,.20, Gerſtenfuttermehl—. Aus⸗ gleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40. Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Fut⸗ terartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, mit Waſſeranſchluß 16.90, Sojaſchrot 15.70, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Kokoskuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10, Lein⸗ kuchen 17.30. Ausgleich plus 40 Pf., ohne Waſſer⸗ anſchluß plus 20 Pf. Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Auguſt RM..36, Rohmelaſſe, loſe, Auguſt.48, Steffenſchnitzel, loſe, Auguſt 10.96, Zuckerſchnitzel, vollw., Auguſt 11.56. Ausgl. plus 35 Pf.— Rauh⸗ futter: Wieſenheu(loſes) neues, gut, geſ., trocken RM..25—.50, Rotkleeheu—, Luzernkleeheu, neues .25—.50, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.50—.75, do. Hafer⸗Gerſte.00—.50, geb. Stroh Roggen⸗Weizen .50—.00, do. Hafer⸗Gerſte.50—.00.— Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggon⸗ frei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgeb. Ba⸗ den 14 Type 790 aus Inl.⸗Wz. per Juli—15. 9. RM. 29.00, per 15..—30. 9. 37 28.00, Preisgebiet 15 29.00(28.00), 16 29.00(28.00), 17 29.00(28.00), 19 29.35(28.35), 20 29.35(28.35), Pfalz⸗Saar 19 29.35(28.35), do. 20 29.35(28.35).— Roggen⸗ mehl: Preisgebiet Baden 14 Type 997 per Juli— 15. 8. 37 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gem. Anordnungen der W. V.— Weizenmehl mit einer Zeimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Güterkreislauf erwachſen. Wir müſſen mehr Vermögen bilden als Kapital! Die ſich ſelbſt züberlaſſene Privatinitiative würde aber in großem Umfang Gewinne machen, die in der Zukunft als Kapital zu Buche ſtehen würden, öhne daß dieſe Werte Kapital in eigentlichem Sinne wären. Prattiſch geſprochen: es würden immer mehr Anlagen gebaut, ohne daß dieſe Anlagen produktiv beſchäftigt werden könnten. Das müßte ſich auf den Vollzug des Güterkreis⸗ lauſes um ſo ſchädlicher auswirken, als dadurch einerſeits die Fixkoſten zu einer immer größeren Belaſtung der Erzeugung werden müßten und die Kalkulation bzw. die Betriebspolitik dauernd mit einer Unterbeſchäftigung— alſo mit einer ſtändigen Kriſe— rechnen müßte. Die Anpaſſungsfähigkeit der Produktion an die Beſchäftigungsmöglichkeiten iſt ſchon jetzt erheblich geringer als zur Zeit der klaſſiſchen Nationalökonomie und des klaſſiſchen Kapitalis⸗ mus. Nicht einmal die verſpäteten, unent⸗ wegten Propheten der freien, ſouveränen Wirt⸗ ſchaft können dieſe Tatſache überſehen. Verrechnung der Inveſtitionen Wer die Vorteile der Privatinitiative er⸗ kennt, wird daher dafür ſorgen müſſen, daß dieſes Streben fortlaufend in Bewegung bleibt, ohne daß der Güterkreislauf zerſtört wird durch die kapitalmäßige Verrechnung von Inveſtitio⸗ nen, die ſich nicht tragen können, weil für ſie nach kapitalwirtſchaftlichen Erwägungen kein Bedürfnis beſteht. In einer— im Verhältnis zu den vorhandenen Produktivkräften— hoch⸗ entwickelten Volkswirtſchaft wird alſo die Staatstonjunttur, d. h. die Staatsinitiative eine dauernde Erſcheinung ſein, wenn Dauer⸗ arbeitsloſigteit und Unterbeſchäftigung der na⸗ tionalen Produktivkräfte unerwünſchte Erſchei⸗ nungen ſind, gegen die aktipv angekämpft wer⸗ den ſoll. Die entſcheidende Frage dabei iſt nur, wie der Staat dauernd Arbeit beſchaffen kann, ohne ſich übermäßig zu verſchulden, und wie der Staat die erforderlichen Mittel aufbringen kann, ohne ſich ſelbſt, die Wirtſchaft und das Volk zu belaſten. Es wäre aber verfehlt, wenn man die Sicherung der Staatskonjunktur als bloße Finanzierungskunſt auffaſſen würde, ſie iſt vielmehr auch davon abhängig, ob und in⸗ wieweit die Volksgemeinſchaft die Lenkung der wirtſchaftlichen Mittel durch wirtſchaftliche Maßnahmen beeinfluſſen kann. Wenn wir be⸗ denten, daß über den Haushalt der öffentlichen Hand(Reichs⸗, Länder⸗, Gemeindenetat, Be⸗ triebe der öffentlichen Hand), über die Haus⸗ halte der Bewegung, ihrer Sondergliederungen und wirtſchaftlichen Betriebe, über die ſtändi⸗ ſchen Organiſationen insgeſamt etwa zwei Dzit⸗ tel des Volkseinkommens des Deutſchen Reiches fließen, dann offenbart dies, wie ſehr die Wirt⸗ ſchaftslage vom Staate her bedingt und beein⸗ flußt iſt. Die Syſtemzeit hatte die Vorzeichen ins Gegenteil verkehrt: die Wirtſchaftsmacht der öffentlichen Hand war eine koloniale Do⸗ mäne verſchiedener Intereſſentengruppen. Dar⸗ über iſt die deutſche Volkswirtſchaft zuſammen⸗ gebrochen. Der neue Staat muß den anderen Weg gehen. Die Wirtſchaftsmacht der Volksgemeinſchaft wird aktiv eingeſetzt und damit wird auch der Güterkreislauf vor allen ernſtlichen Stockungen bewahrt. Die Pflege der Privatinitiative und ihre Erziehung zu einer anderen Geſinnung, zum Dienſt am Ganzen, wird von der anderen Seite her wirken und die Gleichmäßigkeit und Planmäßigkeit des Wirtſchaftsablaufes eher herbeiführen als ſtarre Produktionsziffern einer bis ins kleinſte voretatiſtierten Planwirtſchaft. Die Planmäßigkeit des Wirtſchaftsprozeſſes in einer Volks wirtſchaft wird nicht durch die Einhaltung oder Ueberſchreitung von Planzif⸗ fern geſichert, ſondern eher durch Lenkung der Privatinitiative durch ſtaatliche Maßnahmen. Staatskonjunktur und kapitaliſtiſche Wirtſchaft ſind Gegenſätze, die ſich gegenſeitig ausſchließen, wenn die Staatskonjunktur auf die Volksge⸗ meinſchaft ausgerichtet iſt. Staatskonjunktur und Privatinitiative bedingen ſich gegenſeitig und ergänzen ſich— im Staat der Volesge⸗ meinſchaft. fhein-Mainische Abendbörse Freundlich An der Abendbörſe war die Umſatztätigkeit zwar gering, die feſten Kurſe des Mittagsſchlußverkehrs vermochten ſich aber gut zu behaupten. Es zeigte ſich verſchiedentlich weiter etwas Nachfrage, doch betrugen die Kurserhöhungen nur Bruchteile eines Prozentes. Hoeſch Eiſen lagen mit 108(108¼) nicht ganz gehal⸗ ten. Etwas höher notierten Muag mit 118½¼(118½) und Kunſtſeide Aku mit 6038(60¼½). Am Rentenmarkt gingen kleine Beträge Kommunalumſchuldung mit 88.05 um. Das Geſchäft konnte ſich auch im Verlaufe nicht be⸗ leben, doch war die Haltung am Aktienmarkt weiter feſt. Gegen die Berliner Schlußnotierungen überwogen ſchließlich Erhöhungen von durchſchnittlich/ bis ½ Prozent. Zement Heidelberg gewannen 1/ Prozent auf 144½. Hoeſch erholten ſich auf 108½ nach anfangs 108 und einem Berliner Schlußkurs von 108½¼. U. a. notierten: IG⸗Farben 159,(159½), Verein. Stahl 10656—/(105¼), AEcG 3795(37), Bekula 152(15156). Zellſtoffaktien lagen dagegen ſehr ſtill und waren ohne Notiz. An den Rentenmärkten ergaben ſich keine be⸗ deutſamen Veränderungen, es verblieb bei kleinen Um⸗ ſätzen in der Gemeinde⸗Umſchuldungsanleihe zu 88 und 88.05. Am Einheitsmarkt kamen Memeler Zell⸗ ſtoff nach Pauſe mit 52(55) zur Notiz. Dedi⸗Bank 99 (98½), Dresdner Bank 99(98¼), ferner Adca 83½ (82).— Nachbörſe: weiter freundlich. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 24. Aug. Berlin 5922½; London 741½; Neuyork 14736; Paris 970; Belgien 2487; Schweiz 4801½; Oslo 3725; Kopenhagen 3310; Stock⸗ holm 3822½; Prag 609. Privatdiskontſatz: 1½—½. Tägl. Geld: /. 1⸗Monats⸗Geld: 1. Getreide Rotterdam mug Schlun Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) September.87 per November .70; per Januar 37:.57½; per März 37:.45. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): September 33½3 November 73½; Januar 37: 77¼; März 37: 79 K. Mannheim Sport und Spiel 25. Auguſt 19 Daolino der roten fölle entkommen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 24. Auguſt. Wie der Sonderberichterſtatter des„Berliner Lokalanzeiger“ meldet, iſt der ſpaniſche Boxer Paolino Uzeudum, der bereits von der ganzen Welt totgeſagt wurde, der roten Hölle in San Sebaſtian doch noch entkommen. Der Bericht⸗ erſtatter traf den berühmten ſpaniſchen Boxer in Toloſa und erzählte ihm Einzelheiten über 45 abenteuerliche Flucht aus San Sebaſtian. it Hilfe von Freunden iſt es Paolino ge⸗ lungen, aus dem Gefängnis, wo ihn die roten Milizen zur Aburteilung eingeliefert hatten, zu entfliehen. In der Verkleidung eines Land⸗ mannes 5 er ſich auf einem über 80 Kilometer langen Marſch durch das Gebirge geſchlagen, um das von der Militärgruppe beherrſchte Ge⸗ biet zu erreichen. Dalaſiewicz lief Deltrekord Deutſche Siege beim Leichtathletikfeſt in Waſca Eine ganz ausgezeichnete Beſetzung hatte das Internationale Leichtathletikfeſt im War⸗ ſchauer Militärſtadion gefunden. Den Höhe⸗ punkt der Veranſtaltung bildete der 80-Meter⸗ Lauf der Frauen, den Walaſiewicz gewann und dabei ihren ſeit drei Jahren beſtehenden Weltrekord von 9,8 Sekunden auf 9,0 Sekun⸗ den verbeſſerte. In der bisherigen Weltrekord⸗ zeit wurde die Dresdnerin Käthe Krauß Zweite. Im Weitſprung ſiegte Käthe Krauß mit der ausgezeichneten Weite von 5,78 Meter Stella Walaſiewicz, die auf 5,66 Meter am. Diesbaden und 5pfr. Saarbrücken Das letzte Aufſtiegsſpiel im Gau Südweſt Der SV Wiesbaden ſchlug in dem bedeu⸗ tungslos gewordenen einzigen und letzten Spiel den MSV Darmſtadt:2. Durch dieſen Sieg haben ſich die Kurſtädter vor den Saar⸗ brücker Sportfreunden ſogar die erſte Tabellen⸗ Die Tabelle nach Abſchluß der Spiele: Spiele Tore Punkte SV Wiesbaden 12 28:11 18:6 Spfr. Saarbrücken 12 286 13 Germ. Ludwigshafen 12 19:14 14:10 R⸗W Frankfurt 12 23:17 11:13 MiSV Darmſtadt 12 20:26 11:13 Teutonia Hauſen 12 19.31:15 1. FC Kaiſerlautern 12 15:34:20 Olympia Lampertheim— Germania Friedrichsfeld:0 Das Vorſpiel beider Vereine endete vor der Sperre mit einem knappen:0⸗Sieg für Fried⸗ richsfeld. Diesmal drehten aber die Lamperi⸗ heimer den Spieß um. Beide Mannſchaften tra⸗ teai mit reichlich Erſatz an. So fehlten bei Fried⸗ richsfeld der Torwächter, ſowie linker Verteidi⸗ ger und Läufer, welche für das Auswahlſpiel abgeſtellt waren. Lampertheim mußte ebenfalls auf drei ſeiner beſten Leute verzichten. Friedrichfeld zeigte noch vor der Pauſe ein ebenbürtiges Spiel und hatte es in der Hand, die Torſkala zu ändern. In der Endhälfte lie⸗ ßen aber die Gäſte merklich nach, und als Lam⸗ pertheim zu Beginn der zweiten Halbzeit im Handumdrehen drei Tore erzielte, konnte Fried⸗ richsfeld nicht mehr aufholen und gab ſich ge⸗ ſchlagen. Beſte Leute der Gäſte waren der Mit⸗ telläufer Hofmann ſowie der Halbrechte Rock⸗ ſitz. Bei Lampertheim gefiel die Verteidigung ſowie der Läufer Koch und der Halbrechte Dörr. Bg. 10 Tore bei der 5pog. 07 07 Mannheim— Hochfeld:1(:0) Auf dem ideal gelegenen Sportplatze an der Reichsautobahn der SpVg. 07 trafen zwei Geg⸗ ner aufeinander, die ungefähr dieſelbe Vergan⸗ genheit haben; denn 07 wie auch Hochfeld kämpfen ſchon zwei Jahre vergeblich um den erſten Tabellenplatz der Kreisklaſſe I. 07 hatte eine junge und eifrige Mannſchaft auf den Plan geſtellt und zwar mit: Vogel⸗ mann II, Dhein, Ruppert, Ulmrich, Heining, Hellinger I, Horn III, Fleck, Ludwig, Schäfer und Rühr. 07 begann das Spiel ſehr ver⸗ heißungsvoll und ging durch Fleck bald in Füh⸗ rung. Hochfeld hatte auch weiterhin nicht viel zu beſtellen und konnte 07 ſo einen Halbzeit⸗ ſtand durch Rühr und Fleck von:0 heraus⸗ holen. Die Schußfreudigkeit der O7er und das Kombinationsſpiel waren in der zweiten Halb⸗ zeit noch beſſer. Durch ſechs weitere Tore, von Rühr 2, Fleck 2, Ludwig 1 und Horn 1, nach⸗ dem Hochfeld beim Stande von:0 das Ehren⸗ tor erzielen konnte, ſtellten das:1 her. Der große fiampf der Jüngſten in Iffezheim Das Zukunftsrennen als Hauptereignis am Dienstag Der zweite Höhepunkt in Iffezheim ſteht bevor, und noch viele große Ereigniſſe harren der Entſcheidung. Am Dienstag hat die jüngſte Altersklaſſe das Wort. Die klaſſiſche Zwei⸗ jährigenprüfung, das„Zukunftsrennen“, das mit 21 000 Mark ebenfalls eine erhebliche Auf⸗ beſſerung gefunden hat und über 1200 Meter führt, hat eine ſehr gute und auch internatio⸗ nale Beſetzung gefunden. Das Rennen dürfte jedenfalls für keinen Bewerber zu einem Spa⸗ ziergang werden, ſo wie es im vergangenen Jahre Nereide zeigte, die zur überflüſſigen Unterſtützung noch Idomeneus mit auf den Weg erhielt und gegen die ſich nur die Wein⸗ bergerin Alexandra herauswagte. Neue Begegnung Abendfrieden— Pfeiferkönig Der Hauptreiz des Zukunftsrennens dürfte in der neuen Begegnung zwiſchen Abendfrieden und Pfeiferkönig liegen, die ſich unter gleichen Gewichten treffen. Der Graditzer hatte jedes⸗ mal, wenn er mit Pfeiferkönig zuſammentraf, Pech gehabt. Sowohl im Verſuchsrennen als auch im Sierſtorpff⸗Rennen fiel der Ferroſohn am Start bereits ſo ſtark aus, daß er den Ver⸗ luſt auf der kurzen Strecke gegen den gewiß ſehr guten Pfeiferkönig nicht mehr ausgleichen konnte. Einen feinen Beigeſchmack hat dieſer Zweikampf dadurch, daß Abendfrieden von dem Hanielſchen Stalljockey H. Zehmiſch geritten wird, während bei Pfeiferkönig Otto Schmidt im Sattel ſitzt. Die ſchon ſo lange offene Frage, wer von den beiden Hengſten den Vorzug ver⸗ dient, ſoll nun auf dem für beide ungewohnten Iffezheimer Linkskurs mit dem bekannten „Knick“ auf der 1200⸗Meter⸗Diſtanz einwand⸗ frei gelöſt werden. Die Dispoſitionen des Geſtüts Erlenhof lagen noch nicht genau feſt. Die nach Form beſte zweijährige Stute Iniga Iſolani hat unter dem leidigen Huſten ſtark gelitten. Sie würde unter dieſen Umſtänden gegen die erſte Klaſſe der Hengſte auch einen ſehr ſchweren Stand haben, wie überhaupt die Vertreter des ſtarken Geſchlechts die Entſcheidung unter ſich ausmachen ſollten, ſelbſt wenn Iniga Iſolani als vollkommen geſundes Pferd geſattelt wer⸗ den ſollte. Ihre Stallgefährtin Galleria Brera legte im Frankfurter Landgrafenrennen in gro⸗ ßem Stil ihre Maidenſchaft ab und muß für ein gutes Pferd gehalten werden. An das Können der Hengſte dürfte ſie doch nicht ganz heranreichen. Ein ernſthafter Anwärter iſt Trollius geworden, dem übrigens ſein Horſter Erfolg ein Aufgewicht von zwei Kilo einge⸗ bracht hat. Der Fuchs muß, wenn auch nicht gerade als Sieger, ſo doch ſehr dicht dabei zu erwarten ſein. Sein Schlußgalopp war be⸗ ſtechend und fiel weit eindrucksvoller aus, als die letzte Arbeit der übrigen Konkurrenten. Sehr ſchwer iſt natürlich die Italienerin Adria einzuſchätzen, da man hinſichtlich der jungen Pferde ja an ſich noch kein klares Urteil hat. Die Stute ſtammt von Sagacity aus der Mutter von Archidamia, iſt alſo als Halb⸗ ſchweſter dieſer ausgezeichneten Stute beſtens empfohlen. Trotz dieſer Empfehlung glauben wir nicht an einen Erfolg der Italienerin, geben vielmehr Abendfrieden den Vorzug vor eee Trollius und einer der Erlenhofer Stuten. Anſere Vorausſagen „Rennen: Amaranta— Tarquinia „Rennen: Alexandra— Seine Hoheit „Rennen: Abendſtimmung— Gravita „Rennen: Abendfrieden— Pfeiferkönig „Rennen: Atlas— Kanzliſt „Rennen: Monte Chriſto— Grasfroſch „Rennen: Santini— Rumilly SO=- O3— fllpenfahrt ohne Schwierigkeiten SOKW⸗Mannſchaft als einzige noch ſtrafpunktfrei Nach einem Ruhetag in Thun wurde am Montag die Internationale Alpenfahrt mit der vierten Etappe nach dem 393 Kilometer ent⸗ fernten Lauſanne fortgeſetzt. Auch auf dieſem Tagesabſchnitt gab es für die Teilnehmer keinerlei größere Schwierigkeiten zu überwin⸗ den, da weder Sonderprüfungen eingelegt waren, noch nennenswerte Höhenunterſchiede zu bewültigen waren. Zu Beginn der Fahrt hatten die Fahrer ſehr wenig von den landſchaftlichen Schönheiten, da die Wolken ſehr tief hingen und lange Zeit mit Nebellichtern gefahren werden mußte. Dann waren die Fahrer faſt ſtändig in dichte Staubwolken eingehüllt, da die verſteckte Lage der Kontrollſtellen immer wieder zu lang⸗ ſamerer Fahrt zwang, wollten ſich die Teil⸗ nehmer nicht unnötigerweiſe Strafpunkte zu⸗ iehen. Die Fahrtleitung war an dieſem Tage azu übergegangen, die Kontrollſtellen auf die freie Strecke zu verlegen. Dieſer Verſuch ſchei⸗ terte aber bereits am Schallenberg, da die an⸗ gegebenen Kilometerzahlen mit der Wirklich⸗ keit nicht übereinſtimmten. Wenn einige Fah⸗ rer dennoch Strafpunkte erhielten, dann lag das lediglich an der eigenen Unachtſamkeit, da ſie ein falſches Tempo hatten. Ins⸗ geſamt waren an dieſem Tage fünf Kontroll⸗ punkte zu paſſieren. Als einzige von den geſtarteten Mannſchaften iſt die DaRW⸗Mannſchaft noch ſtrafpunktfrei. Obwohl das genaue Ergebnis dieſes Tages 133 nicht bekanntgegeben wurde und ſomit noch nicht zu überſehen iſt, wieviele inoch eef, Strafpunkte erhielten, ſteht aber dennoch feſt, daß die DMW⸗Wertretung mit Trägner, Wei⸗ dauer und Krämer am Steuer auch die vierte Etappe ohne jeden Fehler beendete. Die we⸗ nigen Paßſtraßen wurden meiſtens in der vor⸗ geſchriebenen Durchſchnittsgeſchwindigkeit ge⸗ nommen. Die deutſchen Fahrer hätten ſich gern größere Geſchwindigkeiten gewünſcht, denn die iſt eine reine Tourenfahrt mit ein⸗ gelegten Bergrennen. So iſt es denn auch gar nicht verwunderlich, daß auch am vierten Tage keinerlei Ausfälle zu verzeichnen ſind. Deſtdeutſche Siege in Frieſenheim 2000 Zuſchauer und gute Leiſtungen bei den Nachtrennen Trotz der etwas kühlen Witterung hatten ſich zu den Nachtrennen auf der Bahn in Ludwigs⸗ hafen⸗Frieſenheim wieder rund 2000 Zuſchauer eingefunden, die ſportlich ſchöne Kämpfe erleb⸗ ten, denn alle Wettbewerbe waren ausgezeichnet beſetzt. Im Fliegerhauptfahren, zu dem nicht weniger als 24 Fahrer antraten, ſiegte im Endlauf der Bielefelder Langhoff vor dem Dortmunder Schneider und Berner(Mannheim), Sehr flott verlief das Vier⸗Stunden⸗Mannſchaftsrennen. Vom Start weg wurde ſtark auf Tempo gefah⸗ ren. In den Jagden konnten ſich die favoriſier⸗ ten Mannſchaften ſtets an der Spitze behaupten. Die weſtfäliſchen Mannſchaften ſchnitten auch in den Wertungen am beſten ab und ſo fiel der Sieg an die Münſteraner Niermann⸗Schieven⸗ Fportlicher Leiſtungsſtand in deutſchland 486 276 Reichsſportabzeichen, 165 358 Jugend⸗Abzeichen u. 835 281 SA⸗Sportabzeichen Berlin, 23. Auguſt. Die ſportliche Ertüch⸗ tigung des deutſchen Volkes iſt beſonders ſeit der Machtübernahme ganz beträchtlich fortge⸗ ſchritten, wie ſich aus einer Ueberſicht über die Verleihungen von Reichsſportabzeichen, Reichs⸗ ſportjugendabzeichen und SA-⸗Sportabzeichen ergibt, die das Statiſtiſche Reichsamt aufge⸗ ſtellt hat. Danach ſind insgeſamt faſt.5 Mil⸗ lionen dieſer ſportlichen Auszeichnungen ver⸗ liehen worden, ein Beweis dafür, daß der Sport nicht nur die bei den Olympiſchen Spie⸗ len ſo hervorragend hervorgetretenen Spitzen⸗ könner des deutſchen Volkes begeiſtert. ſondern daß auch dieſe Art der Ertüchtigung weiteſte Volkskreiſe erfaßt. Seit Stiftung des Reichs⸗ ſportabzeichens im Jahre 1912 ſind bis zum 31. März 1936 an mindeſtens 18 Jahre alte Perſonen insgeſamt 486 276 Reichsſportabzei⸗ chen verliehen worden, und zwar 431 686 an Männer und 54590 an Frauen. Die Geſamt⸗ zahl verteilt ſich auf rund 448 000 bronzene rund 29 000 ſilberne und 9000 43 Proz., alſo faſt die Hälfte, entfielen auf Verleihungen in den letz⸗ ten drei Jahren. An Reichsſportjugendab⸗ zeichen wurden bis 31. März 1936 insgeſamt 165 358 ausgegeben, nämlich 116 353 an Kna⸗ ben und 49005 an Mädchen, Auch hier ent⸗ fielen von der Geſamtzahl allein 40 Proz. auf die Jahre nach der Machtübernahme. Das vom Führer und Reichskanzler im De⸗ zember 1933 geſtiftete SA⸗Sportabzeichen wurde nach Mitteilung des Stabschefs der SA, bis zum 30. Juni 1936, insgeſamt an 335 281 Männer verliehen. Hiervon wurden 155 269 Abzeichen im Jahre 1934. 424 896 im Jahre 1935 und 255116 im erſten Halbjahr 1936 in Bronze ausgegeben. Von den bis 30. Juni 1936 mit SA-⸗Sportabzeichen ausge⸗ zeichneten Männern erhielten 2800 außerdem das Abzeichen in Gold, 21 000 das in Silber. (Lehrſcheininhaber). (92 Proz.), ri goldene Abzeichen. hövel, die die Bielefelder Schmidt⸗Poſtler und das Dortmunder Paar Schneider⸗Kamp knapp hinter ſich laſſen konnten. Die Ergebniſſe waren: Flieger⸗Hauptfahren: 1. Langhoff (Bielefeld); 2. Schneider(Dortmund); 3. Ber⸗ ner(Mannheim); 4. Wachtmeiſter(Berlin).— Jugend⸗Mannſchaftsfahren, 60 Run⸗ den: 1. Ohler⸗Nilhas(Ludwigshafen) 15 Pkt.; 2. Heger⸗Fiſcher(Mannheim⸗Frieſnheim) 10.; 3. Karbe⸗Müller(Oberbexbach) 9.; 4. Albrecht⸗ Reiß(Mundenheim) 4 P.— Vier⸗Stun⸗ den⸗Mannſchaftsrennen: 1. Niermann⸗ Schievenhövel(Münſter) 46.; 2. Schmidt⸗Poſt⸗ ler(Bielefeld) 42.; 3. Schneider⸗Kamp(Dort⸗ mund) 41.; 1 Runde zurück: 4. Langhoff⸗ Bork(Bielefeld⸗Bocholt) 63.; 5. Weiß⸗Breuer Arno Kölblin Deutscher Schwergewichtsmeister Franz Diener beglückwünscht den iungen Plauener Schwer⸗ gewichtsboxer Arno Kölblin, der den Deutschen Meister Vincenz Hower-Köln in der Berliner Bockbrauerei in der 10. Runde k. o. schlug und Titelträger wurde. Weltbild(M) (Iggelheim⸗Köln) 22.; 6. Hilpert⸗Wachtmeiſte (Frankenthal⸗Berlin) 21 Punkte. Leichtathletiſche Klubkämpfe in kdingen TV 46 Mannheim 109 Punkte, TV 90 Edingen 88 Punkte, TB Heidelberg⸗Wieblingen 4 64% Punkte, TV 90 Edingen(2. Mannſchaft) 39 Punkte. Jugend: TV/ Germania Friedrichsfeld komb. 105½ Punkte, TB 1887 Heidelberg⸗Wieb⸗ lingen 81 Punkte, TV 1890 Edingen 59/% Punkte, 4 Sportver. Fortuna Edingen 36 Punkte. Bei ſchönſtem Wetter trafen ſich heuer auf dem Edinger Gemeindeſportplatz vier Mann⸗ ſchaften der Jugend und der Aktiven, um in Mannſchaftskämpfen ihre Kräfte zu meſſen. Die „Ausrichtung des Kampfes geſchah durch den TV 90 Edingen unter Leitung von Ernſt Jung mit einem gut erprobten Mitarbeiterſtab. Be⸗ achtliche Leiſtungen wurden erzielt beim 100⸗ Meter⸗Lauf Jugend durch Ehret⸗Fr'feld 11/ Sekunden, Hochſprung Jugend je 1,55 Meter durch Bernh. Jung, Edingen, Pfaff und Ruf Fr'feld, während bei den Aktiven von Keller⸗ Edingen und Herrwerth⸗Mannheim je 1,60 Me⸗ ter erzielt wurden. Im Weitſprung Senioren ſchaffte Max Mülbert, Edingen, 6,01 Meter, während ebenfalls der Edinger Joſ. Keller im Kugelſtoßen der Aktiven 11,94 Meter erreichen konnte. Den Abſchluß des Kampftages bildete ein Handballſpiel SV'98 Schwetzingen gegen TV90 Edingen, das Schwetzingen mit 11:8(:2) ge⸗ winnen konnte. Etwa 200 Zuſchauer hatten ſich eingefunden. Die Ergebniſſe Aktive. 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Herrwerth, 46 Mhm., 12 Sek.; 2. Mülbert, Edingen, 12,1 Sek.; 3. Werner, Edingen, 12,4 Sek.— 400 Meter: Sek.; 3. W. Merdes, Edingen, 60 Sek.— 1500 Meter: 1. Heſſenauer und Model, 46 Mhm., je 4,30 Min.; 2. Weßh, Wieblingen, 4,58 Min.; 3. Edingen, 5,06 Min.— 45% 100⸗Meter⸗Staffel: 1. T 46 Mhm. 49 Sek.; 2. TV 90 Edingen 49,4 Set.; 3. 2B Wieblingen 51,1 Sek.— 10) ½ Runde⸗Staffel? 1. Tu 46 Mhm. 2,50 Min.; 2. TB 90 Edingen 253 Min.; 3. TB Wieblingen.— Hochſprung: 1. Hch. Kel⸗ ler, Edingen und Herrwerth, 46 Mhm., je 1,60 Meterz 4 2. Kieſer, 46 Mhm., 1,55 Meter; 3. Baumann, Wieb⸗ lingen, 1,50 Meter.— Weitſprung: 1. Mülbert, Edin⸗ gen, 6,01 Meter; 2. Herrwerth, 46 Mhm., 5,78 Meter; 3. Höhl, 46 Mhm., 5,63 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Joſef Keller, Edingen, 11.94 Meter; 2. Schwöbler, 46 Mohm., 11,85 Meter; 3. Hch. Keller, Edingen, 11,10 Meter.— Keulenwerfen: 1. Baumann, Wieblingen, 68,80 Meter; 2. Brenner, Edingen, 64,55 Meter; 3. Leo Mülbert, Edingen, 60,65 Meter. ſerhard Stöck Doppelſieger in Schweden Deutſche Leichtathletik⸗Siege in Karlſtad Das am Sonntag in Karlſtadt(Schweden) veranſtaltete internationale Leichtathletik⸗Sport⸗ feſt gab den deutſchen Teilnehmern Gelegen⸗ heit, ihre Leiſtungsfähigkeit erneut unter Be⸗ weis zu ſtellen. Einen unerwarteten und des⸗ halb um ſo ſchöneren Erfolg errang der Dresdner Harbig im 800⸗Meter⸗Lauf, den er in:52.2 Minuten mit einer Zehntelſekunde Vorſprung vor dem Schweden Erik Ny und dem Engländer Powell(:54.6) gewann. Das Kugelſtoßen und Speerwerfen holte ſich Olym⸗ piaſieger Gerhard Stöck. Er warf die Kugel 15,44 Meter weit und verwies damit die Schweden Berg(15,42) und E. Anderſſon (14,17) ſowie den Hamburger Hein 14.16) auf die Plätze. Das Speerwerfen gewann Stöck mit der ausgezeichneten Leiſtung von 71,29 Meter. Einen weiteren deutſchen Erfolg gab es durch Meiſter Fritz Schaumburg über 1500 Meter. Der Oberhauſener ſiegte in:59 Minuten vor dem Schweden Walberg, der :01.6 benötigte. Olympiaſieger Hein war auch im erneuten Zuſammentreffen mit Schwe⸗ dens beſten Hammerwerfern, Warngard und Janſſon, nicht zu ſchlagen. Er warf das Ge⸗ wicht 55,15 Meter weit, während Warngard und Janſſon mit 53,65 bzw. 51,70 Meter die Plätze belegten. Hinter von Wachenfeldt belegte der Berliner Voigt in 49.8 Sekunden über 400 Meter den zweiten Platz und verwies den Kanadier Fritz(50.2) noch auf den dritten Platz. Auch Erich Borchmeyer kam nur zu Platzehren. Ueber 100 Meter belegte er in 10.7 Sekunden hinter dem Südafrikaner Theuniſſen und dem Amerikaner Draper, die in dieſer Reihenfolge jeweils in 10.6 Sek. einkamen, den dritten Platz. Abſchließend be⸗ teiligten ſich die deutſchen Läufer an einer Schwedenſtaffel, wobei ſie ſich durch den Schwe⸗ den von Wachenfeldt über 300 Meter verſtärkt hatten. Als Sieger zerriß die Mannſchaft des britiſchen Imperiums in:57.1 Minuten das Zielband, während Deutſchland in:57.8 Min. zweiter wurde. 1. Schmitt II, 46 Mhm., 57,8 Sek.; 2. Baumann, Wieblingen, 59,8 Erich Ding, tels, Reſtaure heſchäftigt ſind. e ſorgfältigen ing und Hyg ogar für di ind genaue Ve kner Zeit von r err 4 ngsprogran Aglich iſt, der geſtoßen. Zooo meilen f Melbourne ein. Meilen hinter ſ bisher unternon Behandlung zu Kelvin Roger zehn Monaten heute nur wen Kanntes Bronch Inſtrument, da⸗ aus dem Körpe Der Arzt Dr. ſich bereit, dem urz oder lang hen mußte, die machte ſich denn für Auſtendienſt pon groſter Ver Geboten wird: u, Prov., ſowie Stellung. Bedii Per 45 u. 323 erſicherungsz Bewerb., die B weiſen können, unt. Nr. 12 ehrliches, braves Agesmüdcher reſſe u. 23 296. im Verlag ds. Bl Tuchtiges hülbl. mädcher Frau, erf. in all 3 och. bber 1. Sept gei an.⸗Verlag d. B Fachmann über f Inſtandhal heizungsanl. gegen 1⸗Zim Zuſchr. u. 23 3 eißiges, zuverl *— n.Jahresz. fii Tgesf. bürg. Privat ushalt auf den d ndenhof. Zuſchr 220 d. Verlaa d. B E1 B. hoht Lin Küche, große D und Etagenheiß Wohnung, ſofo Lundfeilftraße che, Speiſekg ad, Zentralh zu vermie nugeſchäft F „Schimper Anfragen v. 8- luguſt 1936 ———— ichtsmeister lauener Schwer⸗ utschen Meister brauerei in der r wurde. Weltbild(M) Wachtmeiſter mpfe kte, TV 90 ⸗Wieblingen Mannſchaft) riedrichsfeld elberg⸗Wieb⸗ 5975 Punkte, nkte. h heuer auf vier Mann⸗ iven, um in meſſen. Die „durch den Ernſt Jung iterſtab. Be⸗ t beim 100⸗ Fr'feld 119 1,55 Meter iff und Ruf von Keller⸗ je 1,60 Me⸗ ug Senioren 6,01 Meter, ſ. Keller im ter erreichen bildete ein gegen TV90 8(7: ge⸗ r hatten ſich rth, 46 Mhm., .; 3. Werner, Schmitt II, ieblingen, 59,8 — 1500 Meter: je 4,30 Min.; Erich Ding, ztaffel: 1. TV 49,4 Sek.; 3. Runde⸗Staffel: Edingen 2,53 J: 1. Hch. Kel⸗ je 1,60 Meter; umann, Wieb⸗ Nülbert, Edin⸗ ., 5,78 Meter; ugelſtoßen: 1. 2. Schwöbler, Edingen, 11,10 „ Wieblingen, „55 Meter; 3. eden mit Schwe⸗ rngard und arf das Ge⸗ Warngard ) Meter die chenfeldt ·8 Sekunden und verwies den dritten kam nur zu elegte er in Südafrikaner ner Draper, in 10.6 Sek. hließend be⸗ an einer den Schwe⸗ ter verſtärkt nnſchaft des kinuten das :57.8 Min. ODie Gögeſchlagener Schlangenkopf tötet Katze nich an Schlangen. de,— aber nicht in Wadley. uachte f elongentopf, den er zuletzt ein 4 gusgegraben und war ſo unglücklich Ehina auf jedem 000 Kellnerinnen an der Reihe, die in den f00 Reſtaurants und Kaffees von Nanking ſü ſorgfältigen Unterricht ſind genaue Vorſchriften erlaſſen. ünner Zeit von zwei Monaten nicht jene Voll⸗ lommenheit erreicht hat, ziehungsprogramm Chiang erläßlich iſt, der wird aus der Berufskaſte aus⸗ geſtoßen. 3000 meilen für einen Uagel Rannheim 7 „Hakenkreuzbanner“ 25. Auguſt 1936 Wadley(USA): Dieſes Jahr iſt beſonders Schon wieder hatte der ſlogen zwei dieſer gefährlichen Tiere er⸗ chlagen. Er ſchlug ihnen die Köpfe ab und hergrub ſie im Sand. Damit wäre ja eigent⸗ lich das Leben einer Schlange endgültig zu Kurze eit ſpäter beobachtete der Farmer ſene große Hauskatze, die ſich in Krämpfen — dem Bod oden wand. Als er das Tier unter⸗ ſtellte er zu ſeinem Entſetzen feſt, daß egraben e, ſich in dem Fell der Katze feſtgebiſſen tte. Offenbar hatte die Katze den F in die ünge geraten, daß durch irgendeine Muskel⸗ taktion jener Schlangenbiß zuſtande kam, ber noch nach dem Tode tödliche Wirkung hatte. ciang Kai-ſchek reformiert Kellnerinnen Kai⸗ſchek reformiert in Nanking: ebiet. Zur Zeit ſind die Chian chäftigt ſind. Zwei Stunden täglich erhalten in„Eelbſtbeherr⸗ chung und Hygiene“. Sogar für die Prüfung dieſer Kellnerinnen Wer nach die nach dem Er⸗ Kai⸗ſcheks un⸗ Philadelphia: In dieſen Tagen trifft in Phi⸗ lodelphia der dreijährige Kelvin Rogers aus Melbourne ein. Er hat eine Reiſe von 8000 Meilen hinter ſich, wohl die längſte Reiſe, die bisher unternommen wurde, um eine ärztliche Behandlung zu ermöglichen. Kelvin Rogers verſchluckte nämlich vor acht⸗ ehn Monaten einen Nagel. Nun gibt es bis eute nur wenige Aerzte, die über ein ſoge⸗ nanntes Bronchoſkop verfügen, alſo über ein Inſtrument, das die Entfernung eines Nagels aus dem Körperinnern ermöglicht. Der Arzt Dr. Jackſon in Philadelphia erklärte ſich bereit, dem unglücklichen Kind, das über lurz oder lang an dieſem Nagel zugrunde ge⸗ hen mußte, die Ueberfahrt zu bezahlen. So machte ſich denn der Dreijährige auf die Reiſe und kam auch gut über das große Waſſer. In Balboa am Panama⸗Kanal wurde er vom ame⸗ rikaniſchen Sanitätsdienſt in Empfang genom⸗ men. Nagels nähert ſich dem Ende. Ein Elefant mit vier Stoßzähnen Nairobi: Der alte Tropenjäger M. Halley at jetzt ſeine intereſſanteſte ie abenteuerliche Reiſe wegen eines Trophäe aus frika nach Europa abtransportieren laſſen. Sie beſteht in einem mächtigen Elefantenſchädel, der jedoch nicht nur die Anſätze für zwei Stoß⸗ zähne aufweiſt, ſondern für deren vier! Wobei ausdrücklich zu bemerken iſt, daß auch die zwei⸗ ten Stoßzähne eine Länge von faſt zwei Meter aufweiſen. Man hatte ſchon früher mehrfach von Ele⸗ fanten mit mehreren Stoßzähnen ehört. Meiſt aber handelte es ſich um krankhafte Entartun⸗ gen oder um winzige, verkümmerte Krüppel⸗ zähne, die ſich durchdrängten. Die Erlegung jenes Rieſen mit den vier Ju glückte Halley mehr durch einen Zufa Er wurde nämlich durch einen Elefan⸗ ten im Buſch überraſcht und mußte ohne Zö⸗ gern das Tier erlegen. Als man daran ging, den Elefanten zu ergab ſich beim Fall mit den ſich, daß dieſer toßzähnen tief in den Boden eingegraben hatte. Vor allem das Re⸗ ſervepaar, alſo der dritte und vierte Stoßzahn, ſaßen recht tief in der Erde, ſo daß man ſich endlich entſchließen mußte, jene Erſatzſtoßzähne abzuſägen, um überhaupt den Kopf bergen zu können. Nun erſt ergab ſich die wirkliche dieſer Zähne, nun erkannte Halley auch er „ welch gefährlicher Koloß ihm kurz vorher im Buſch gegenübergeſtanden hatte. JFliegende Leihbibliothekn im pazifih Honolulu: Die Wake⸗ und die Midway⸗ Inſeln ſind über Nacht zu einiger Bedeutung gelangt. Die einſamen ewohner dieſer Ei⸗ lande, die neuerdings von den amerikaniſchen Pazifik⸗Flugzeugen als Zwiſchenlandeplätze be⸗ nutzt werden, hatten nur eine Bitte, als die ameritaniſchen Rieſenmaſchinen ſie verließen: Man möge ihnen Bücher mitbringen. Daraufhin wurde nunmehr eine fliegende Bibliothek eingerichtet, die die erſte und einzige ihrer Art ſein dürfte. Bei jeder Paſſage bringt der Flying Clipper rund 25 Bücher mit, die dann bei dem nächſten Flug wieder abgeholt und gegen andere ausgetauſcht werden. Seit⸗ elt in Nurzlerieliten dem man im Pazifik auf verſchiedenen anderen Inſeln von dieſer fliegenden Bibliothek hörie, richtete man ſofort an die zuſtändigen Regie⸗ rungsſtellen das Erſuchen, dieſe Bibliothek auch auf ihr Eiland auszudehnen. Die Blutegel⸗panik von petrowgrad Petrowgrad(Zugoſlawien): Im Sommer iſt es ſchön am Strand des Begej. Kein Wun⸗ der, daß ſich Hunderte von badefrohen Schwim⸗ mern in den mehr oder weniger zugelaſſenen Strandbädern aufhielten. Doch eines Mittags waren alle Bäder plötzlich wie ausgeſtorben. Die Menſchen flohen panikartig, und die Po⸗ lizei konnte erſt mit vieler Mühe aus einem Flüchtenden herausholen, um was es ſich eigentlich handelte. Die Schwimmer waren von Hunderten von Blutegeln überfallen worden, die ſich gierig an ihren Opfern feſtſaugten. Die Strandbäder des Begej ſind endgültig mit verſeucht. Die Polizei iſt dem Rätſel nachgegangen und hat einen Mann er⸗ mittelt, der flußaufwärts eine Blutegelzucht betrieb. Als er eines Morgens, wohl aus Kummer über das ſchlechtgehende Geſchäft, ſchon ein wenig blau war, öffnete er in einem Anfall von Raſerei die Blutegelſchleuſen und ließ ſeine 30000 Tiere in den Fluß hinaus. Das iſt des Rätſels Löſung. Doch damit iſt das Unheil noch lange nicht wiedergut⸗ N denn die Blutegel vermehren ſich in er h wil mit größter Schnelligkeit, und kein enſch will mehr in Petrowgrad baden! Die ganze Bibel auf ein Blatt papier geſchrieben! Belgrad: Ganz Kragujewatſch iſt ſtolz auf Wojislaw Welikowitſch, der in 5 Monaten ein einzigartiges, wenn auch im Wert vielleicht weifelha tes Werk zuſtande brachte. Vor einem ahr vernahm man, daß Wojislaw 8000 Worte, die außerdem alle klar lesbar waren, auf die Rückſeite einer Poſtkarte zu ſchreiben ver⸗ mochte. Jetzt hat er auf ein gewöhnliches Blatt Schreibpapier, das er in 5 Abteilungen ein⸗ teilte, die ganze Bibel aufgeſchrieben. Auf jenem Blatt kann man 215 617 Worte der ſer⸗ biſchen Bibelüberſetzung leſen. Die Zahl der Buchſtaben beläuft ſich auf 940 100. Aber Wojislaw verſichert, daß er damit noch keines⸗ wegs einen Rekord aufgeſtellt habe. Wenn es ihm nicht darauf angekommen wäre, einen mit dem bloßen Auge lesbaren Text aufzuſchreiben, ſo, wäre er imſtande Riotlen den ganzen Bibeltext auf ein halbes Blatt zu zaubern. Ouſten&ie das oeſionꝰ Würde man alle Schiffe, die es auf den deutſchen Flüſſen gibt, in Kiellinie aneinander⸗ reihen, ſo würde ſich eine Schiffskette ergeben, die über 625 Kilometer von Hamburg bis zur böhmiſchen Grenze ausgeſpannt wäre, und von der Grenze wieder bis nach Hamburg zurück. Für die etwa 20 000 Schiffe würde alſo ſelbſt der Elbſtrom zu klein ſein. Man zählt ungefähr 2500 Schlepper, ebenſoviel Motorſchiffe und etwa 15000 Kähne ohne eigene Antriebskraft, die insgeſamt 7 Millionen Tonnen Güter (=7Milliarden Kilogramm) befördern könnten. Ein ſchottiſcher Maler namens Parker erfand gegen 1787 das Panaroma. Er wußte ſeine Erfindung ſo zu vervollkommnen, daß, wie er⸗ 3 wird, bei einer Vorführung ein Reufund⸗ änder, der in der Vorführung war, auf ein Bild zuſprang, um die darauf dargeſtellten Perſonen vom Tode des Ertrinkens zu retten. Neben den ſynthetiſchen, künſtlichen Edel⸗ 142 die wir in Deutſchland herſtellen, wer⸗ en neben dem Bernſtein noch zahlreiche Arten von Steinen, die dem Schoße unſerer Erde entnommen werden, in der Schmuckinduſtrie verwendet. Aus Bodenmais bei Zwieſel in Bayern wurde Roſenquarz, aus Birkenfeld Achate, Jaſpis aus Baden, Topas von Schnek⸗ kenſtein im Vogtland, Katzenſtein im Harz, Granaten aus Peniz in Sachſen, Almandine Norddeutſchland, Bergkriſtallſtücke vom Rhein ezogen. Es gibt in Deutſchland rund 700 000 Erbhöfe. Die Reichsdruckerei, die über 5000 Perſonen beſchäftigt, ſtellt in dem nach den neueſten Er⸗ fahrungen der Technik eingerichteten Fabrik⸗ gebäude durchſchnittlich täglich eine illion Stück Banknoten, 4 Millionen Briefmarken, 4 Millionen Poſtkarten, 20 Millionen Bande⸗ rolen her, außerdem viele Wertdrucke und un⸗ gehrbatt Eilaufträge, die in 75 Schriftzeichen gedruckt werden können. An Lebensmitteln verderben jährlich im Deut⸗ 5805 Reich Werte von 1,35 bis 1,50 Milliarden ark. Ein Zehntel der Kartoffeln geht jährlich durch falſche Lagerung in Deutſchland verloren. Ein Kubikmeter Luft iſt 1,29 Kilogramm ſchwer. Nach der Volkszählung vom Jahre 1933 hat ſich ergeben, daß in Deutſchland Ehen, in denen mehr als vier Kinder vorhanden ſind, hauptſäch⸗ lich auf dem Lande zu finden ſind. Bei den Induſtriearbeitern ſind die kinderreichen Fami⸗ lien verhältnismäßig gering. Am wenigſten kinderreiche Familien findet man bei den Be⸗ amten und Angeſtellten. ————— üng. Impekto ür Außendienſt in Groß⸗Mannheim —1—— Beeich⸗Geß 5 Tutgen Manſardenw Zu vermieten 2 Zimmer, Küche, einger. Dad, ——— mit Zentralh., an ält., ruh. Ghepaar zu vermieten. ———— die Bedien. d. Zen⸗ ., bevorzugt. tral rnehm. Zuſchr u. 31 011 VS an d. Verlag. t Geboten wird: Gehalt, 3f15 en U. Prov., ſowie entwicklungsfähige Stellung. Bedingung: Gute Werbe⸗ ähigkeit u. Kenntn. in d, verſchied. erſicherungszweigen. Angeb. von Bewerb., die Baibg hierzu nach⸗ weiſen können, mit Aufg. v.——◻ unt. Nr. 12 427 KS an den Verlag. Suche ſolor t Alleinmäochen ehrliches, braves 12, 18. mit Nebenräumen, als Metzgerei, komplett einger., auch als Jeinkoſt⸗ geſchäft zu verwenden, ſofort günft. zu vermieten durch: Herm. Storck, p 5, 12. Tel. 248 39 (28 293“% laden Aügesmädchenſ s 35I Smmer Adreſſe u. 23 296“ 5 ſucht. 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Juni 1936 iſt das Stammkapital um den Betrag von 500)00 RM.— fünf⸗ hunderttauſend Reichsmark— erhöht, es beträgt jetzt 1%0 000 MM.— eine Million Reichsmaxk, Der Geſellſchafts⸗ vertrag erhält zufolge gleichen Geſell⸗ ſchafterbeſchluſſes zu§ Z einen Zuſatz, entſprechend der Kapitalerhöhung. Die Prokura von Konrad Schäfer iſt er⸗ loſchen. Robert Gerling& Cie., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Gemäß Geſellſchafterbeſchluß vom 3. Juli 1936 iſt das Stammkapital um den Betrag von 19 500 RM.— neun⸗ zehntauſendfünfhundert Reichsmark— erhöht, es beträgt jetzt 20 00% RM. Der Geſellſchaftsvertrag erhält zu⸗ folge gleichen Geſellſchafterbeſchluſſes einen Zuſatz, eniſprechend der Kapi⸗ talerhöhung. Fritz Abel& Co., Mannheim. Die Geſſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. Amtsgericht 7G 3 b. Mannheim. Eu verkaufen Teiiunos- NMakulatur hat laufiend in größeren Mengen abzugeben: Hakenkreuzbanner-Verlag u. MAsI6 Ineater hreite Sti. 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Kicherer; für Unvpolitiſches: Fritz Haas: für Sport: Jnlius Etz; Berlin Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlaga: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntaa, Nr. für Verlaa und Schriftteituna: Sammel⸗Nr 354 21 Für den Anzeigenten verantw.: Kart Heberling Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflaage(einſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aürtia Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli 1935. davon:⸗ Fernſprech⸗ Mhym 46 844 Verloren- Berliner lnn. Kregeloh andtasche 3, 8 auſ d. Wege Dra⸗ cheifels⸗Malmjiftr. Speyererſtr.⸗Klein⸗ paf hilderſfFein verior billigst gegangen. Abzugb. b Postkarten gegen Belohnung; Drachenfelsſtr. 5 —(6358 K) Del.⸗graue Samt⸗ Für die uns anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Entschlafenen, Herrn J0Se Oberlies zahlreich bewiesene innige Anteilnahme spre- chen wir auf diesem Wege unseren herzlich- sten Dank aus. Mannheim, den 24. August 1936. Untermühlaustraße 110. Die trauernden Hinterbliebenen. Paul Lotz H7, 365 — Fernruf 223 34. dulerie. Buck Augusta-Anlage 3 Gemälde erster Meister Mann, Zzurufen. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen herzensguten treubesorgten Vater, Schwager und Onkel, Herrn Johann Walferf im 49. Lebensiahr plötzlich und unerwartet in die Ewigkeit ab- unseren Mannheim(Elfenstr. 57), den 24. August 1936. Frau Christina Waltert geb. Schrodt Johann'Avis u. Frau Elisabeth geb. Waltert Hans Waltert Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 26. August, nachm. um'2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Schwiegervater, Bruder, In tie fer Trauer,: (23261˙) Manrpaau. jetzt billigſt: 50hürih mö. 1 3 zurückgenomm. Küchen Küche Elfb. 48 komplett 2 1 Küche 65 4 lpl.,.Lin. Ref.⸗Küche 79. komplett* H. Baumann Mannneim U1. 7 Breitestt. im Hause pilz Genaue Adresse achlen 5 Hamöbe neu und gebraucht, Kaſſenſchrank Heute morgen entschlief sanft und gottergeben, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, unsere herzensgute Mutter, Grohmutter, Schwiegermutter, Schwester, Tante, Schwägerin, Frau Hainarina venin n. im Alter von 62 Jahren. Mannheim Oraisstr. 10), den 24. August 1935. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 26. August, um 13 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Die trauernden Hinterbliebenen Elisabeth Veith Karl Müller Friedrich Veith u. Frau Helene geb. Huber und Enkelkind (31006 Möbelhaus Seel Qu 4, 5.—— Verlag und Se kreuzbanner“ A zmal(.70 RM. owie die Reßt indert, beſteht Wiſſensgebieter Abend⸗Aus —— 7 D451 Ju Die beiden K die die Londone machung und an führung der Deutſchland un verbot gegenüb der Ausdehnunt ſichts der gewe lands nicht völli ſwoch nichtsveſt geſamte Preſſe Wortlaut des deutſchen Komn Ausdruck, daß tuſſiſchen Rüſtu Der Berline ſchreibt, daß Ad ſtiſchen plötzlick Wehrpflichtigen pelt habe. Der ausgeſprochener ſchen Militaris: guf die kür Sowjetunir tige Alterh die Stimme d In einem Lei Ueberſchrift„S dem auf den N men wird, heißt gehofft hätten, Fahren der Unt einem ordentlie ſein, nun durck Wut und Gra lommt der Leite Schritte am ſchreibt, daß ein Dienſtzeitverlän dige Vorſic leberhandn ommunis: ſmwort auf Die Mitteilur Militärdienſtzei polniſchen Preſſ bracht. Die Blä Kommentare u Ueberſchriften, d auf den ſowjetr „begen d Das Echo i EpP. Paris Die Verlünge zwei Jahre in Heffentlichkeit ni zöſiſchen Blätten über eine unmi deutſche Maßnal Im allgemein Paris ohne die