Fuhrten dh paradepiats 75,.50 bee. 7. g: 1 Tag vor unsere beliebten ⸗Fahrten Valcd. Fahrpreis „Kartenverkauf: -Rut 21420 5 und Relsebüro -Wilhelm-Straße * üddeutſche sotterie Machdruck verboten ind zwei gleich zwar je einer in den beiden II 2. Auguſt 1050 wurden Gewinne gen 50 173967 * 97038 145397 3860 50948 92073 4196 31042 41249 6 107818 123381/ 176768 188008 250194 265141 308788 318565 366720 369285 2681 21417 37508 01 77305 79612 39 95994 109917 165870 179410 217584 232189 267832 289250 391722 398004 7 830 1647 4895 16 18118 357865 94 43517 43678 68 50586 51120 42 66951 67034 20 75226 76449 313812 340312 356778 358667 g wurden Gewinne gen 17 343428 113433 171504 130218 184642 2 74377 79950 181563 295969 268114 276667 320887 321091 9945 58480 58507 75 109230 1102381 172360 172³80 197893 203412 285487 297665 378699 3 2698 3099 6384 8 17276 22368 585 32875 45181 42 58422 60006 90 77759 83501 389 92894 93402 101036 116064 127774 138769 146545 152832 163494 168890 179259 179775 198073 199107 210⁴457 336274 342955 345140 353135 356208 368958 373650 381491 390967 — 2 Gewinne zu u je 100000, 2 zu je20000, 64 zu je 3000, 504 zu jſe tie 500, 10214 zu . Z. Wehrmachth Chef vom Dienſt: ür Politik: Dr. W. litiſche Nachrichten: k und Handel: W. Bewegung: Friedr, ton und Beilagen: ſches: Fritz Hagsz port: Julius Eitz n m. Reiſchach, Berlm ſämtlicher Original⸗ Johann v. Leerz, nlich 16 bis 17 Uhr d Sonntag) vittz, Mannheim Verlag u. Druckeren irektion: 10.30 bis ntag,. Fernſpre sammel⸗Nr. 3542 Heberling. Mhm. imtauflage(eimſchl, tSaabe) güttia. 46 844 4 7 3 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM u Imal(.70 RM u. 30 Pfg. V E ſowie die Poſtämter entgegen. t die indert, beſteht kein Anſpruch au 4. 5 45 Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint ———— zſche 5 955* 1 eitung am Erſcheinen(auch dur ere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßi—— Pfa. Beſtellungen nehmen die Träger Beilagen auf allen iſſens geb eten. Für unverlangt eingeſanvte Beiträge wird kane Verantwortung übernommen. Jrüh⸗Ausgabe A ber politiſche Tag Die franzöſiſche Preſſe weiſt bei ihren Kom⸗ mentaren über die Einführung der zweijähri⸗ gen Dienſtpflicht auch wieder einmal auf die Gefahr einer Blockbildung in Europa hin. Sie fürchtet nicht nur allein die Zuſammenballung gemeinſamer nationaler Intereſſen, ſondern auch politiſcher Leidenſchaf⸗ len und bildet ſich ein, zwiſchen den beiden Intereſſen des alle Anſtrengungen zum An⸗ griff machenden Bolſchewismus und der Ab⸗ pehrmaßnahme des Nationalſozialismus neu⸗ ml zu ſein. uns will das ſchon etwas merkwürdig er⸗ ſheinen. Wenn Frankreich tatſächlich nur ſeine franzöſiſchen Intereſſen vor Augen hat und lediglich eine Befriedung des Verhältniſſes zu eeinem öſtlichen Nachbarn wünſcht, ſo wäre dieſe Möglichkeit doch gerade durch das Ent⸗ enkommen des Führers ſehr leicht zu er⸗ keichen geweſen. Daß aber Frankreich als ſteuer Bundesgenoſſe der Sowjetunion doch ſchließlich eine der Hauptſtützen des andern Blocks darſtellt, wird in den Artikeln füglich überſehen. 7* Die Meldungen, nach denen Abd el Krim die Inſel Réunion verlaſſen hat, werden zwar von dem franzöſiſchen Kolonialminiſterium eifrig dementiert, von anderer Seite aber immer wieder gebracht und mit Gründen be⸗ legt, die zu denken geben müſſen. Es iſt doch ein ſchwerer Vorwurf, der Frankreich gemacht wird, dieſen Mann aus dem einen Grunde nur nuch Spaniſch⸗Marokko geſchickt zu haben, um hinter dem Rücken der Nationaliſten die mau⸗ iſche Bevölkerung gegen die ſpaniſche Armee gufzuwiegeln. Die Meldung kann deshalb auch nur mit allem Vorbehalt weitergegeben wer⸗ den. Denn das bedeutet letzten Endes, daß ſogar die farbige Bevölkerung gegen die weißen herren mobil gemacht wird, nur um den Na⸗ fonaliſten den Sieg zu entreißen. Man ſollte in Paris doch nicht vergeſſen, daß man ſelbſt große Kolonialgebiete hat und daß gerade durch den abeſſiniſchen Krieg ſchon die farbige Be⸗ bölkerung ſich in einer für die weißen Herren höchſt gefährlichen Maſſe zuſammenzutun ver⸗ ſucht hat. Sehr leicht kann ein ſolcher Schuß auch nach hinten losgehen. Wie dem auch ſei, die Achtung der farbigen Bevölkerung vor den weißen Herren wird durch derartige Dinge beſtimmt nicht geſteigert. * Bernard Shaw,, der bekannte engliſche Dichter iriſcher Abſtammung, der ſeit 30 Jahren bngland durch ſeine immer neuen geiſtigen goprizen verwundert, der gelegentlich den Engländern größte Bosheiten geſagt hat, ſicher einer der amüſanteſten Spötter der Welt iſt, ſich gelegentlich auch ſtark irrte, ſo wenn er vor üniger Zeit Moskau recht unangenehme Lie⸗ benswürdigkeiten ſagte, hat uns plötzlich ent⸗ heckt. Er feiert ſeinen 80. Geburtstag— und wie könnte er ihn beſſer feiern, als durch einen Mitikel im„Daily Expreß“, der ihn wieder von einer ganz neuen Seite zeigt— er beginnt plötzlichden Nationalſozialismus zu preiſen, und erklärt offen, daß Adolf hitler einer der ſtärkſten Vertreter des Frie⸗ dens in der Welt ſei.„Wie kommt es, daß wir nicht klare Köpfe behalten, wie Hitler und Muſſolini?... Hitlers Rechnung iſt richtig ge⸗ weſen und hat ihn triumphierend emporgetra⸗ gen. Es muß doch in England ſoviel Verſtand, ſoviel Mut und ſoviel Vernunft vorhanden ſein, wie man es in Deutſchland oder in Ztalien findet.“ Es iſt immerhin ein Zeichen der Zeit, wie fark dieſer Mann, daſſen Meinung in England ſicher nicht durchſchlagend, aber immer anregend war, ſeine Auffaſſungen geändert und in einem uns günſtigen Sinne revidiert hat. aardnen kutige Unterdrüchung der fjungerrevolten/ Sanze bemeinden in befangenſchaft kin drama au 6. Jahrgeng im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4 er Bn Schluͤß er————— me: Mannheim, R3, 14/15 * 1— 5 Odeſſa, 25. Auguſt. Die Hungerrevolten in der Ukraine haben trotz der Verhängung des Alarmzuſtandes für zahlreiche Truppenteile der roten Armee in dieſen Tagen weiter um ſich gegriffen. Im Be⸗ zirk Poltawa, wo es bei der Plünderung eines Militärmagazins durch die Bevölkerung zu blutigen Kämpfen zwiſchen Arbeitern und Bauern einerſeits und den Soldaten der roten Armee andererſeits gekommen war, bei denen 23 Perſonen getötet wurden, haben ſich erneut Unruhen ereignet, die blutig unterdrückt wor⸗ den ſind. Von den Demonſtranten ſind über 200 perhaftet und dem Gefängnis in Poltawa zugeführt worden.* Ebenſo ſind in der Gegend von Konotop er⸗ neut Hunderte von hungernden Arbeitern und Bauern, die ihren Unmut über die Beſchlag⸗ nahme aller Lebensmittelvorräte durch die rote Armee Luft gemacht hatten, von der Arbeit weg verhaftet und in ein Stacheldrahtlager übergeführt worden. Sie ſehen ihrer Aburtei⸗ lung wegen Sabotage entgegen. fdem dniepe „Inzwiſchen haben die Hungerrevolten auch auf das Gebiet der nordkaukaſiſchen Sowjetrepublik und die Bezirke Kurſk und Saratow übergegriffen. So haben in Jelanſk am Don Hunderte von Arbeitern und Bauern die mit der Beſchlagnahme der Lebensmittel beauftragten Kommiſſare der roten Armee überfallen und gelyncht. Die dar⸗ aufhin eingeſetzten Truppen haben rückſichtslos die Bevölkerung ganzer Dörfer, mit den Dorf⸗ ſowjets an der Spitze, verhaftet und ſechs Per⸗ ſonen, die Widerſtand leiſteten, erſchoſſen. Auch in Kamenſk wurden umfangreiche Verhaf⸗ tungen von Kulaken, wie es in dem amtlichen Bericht heißt, wegen Sabotage vorgenommen. In Djelenloje am Dnjepr ſpielten ſich dramatiſche Vorgänge ab. Als eine Kompanie der roien Armee ausrückte, um wegen der Wei⸗ gerung, die Lebensmittel ahzuliefern, Verhaf⸗ tüngen vorzunehmen, verſuchten etwa hundert Perſonen, in Booten über den Dniepr zu flüch⸗ ten. Die Truppen eröffneten auf die Boote, in denen ſich auch zahlreiche Frauen und Kinder befanden, ein Schnellfeuer. Bei der dar⸗ auf entſtehenden Panik kenterten zwei Boote und etwa 40 Perſonen ertranken in den reißen⸗ den Fluten. Mmaſſenverhaftungen der sowiets Das Ablenkungsmanöver soll noch weifer gehen Leningrad, 25. Auguſt. Der Beendigung des nach dem Beiſpiel der früheren großen ſowjetruſſiſchen Schauprozeſſe aufgezogenen Theaterprozeſſes gegen die— vo⸗ litiſch ſeit Jahren ausgeſchaltete— ſogenannte Sinowjew⸗Gruppe iſt eine neue Verhaf⸗ tungswelle gefolgt, wie ſie ebenfalls ſchon früher mehrmals beobachtet werden konnte, wenn die maßgebenden Männer der Komintern und des Kreml Ablenkungsmanöver gröſteren Stils für notwendig hielten. Noch bevor die Nachricht der„Taß“ über die Hinrichtung der 16 vom Moskauer Militärge⸗ richt wegen angeblicher Verſchwörung zum ortſetzung ſiehe Seite 2) Ist das noch eine Frauꝰ Eine Kommunistin, die einem roten spanischen Frauenbataillon angehört, lieb sich auf einem Geschütz, mit dem Gewehr in der Hand, jiotografieren. die Greuel des Bürgerkrieges vor den Augen. Pressefoto Anzergen; Geſamtauflage: Die.— Millimeterzeile 10 Pig. Die L001 einheimer Ausgaäbe: Die 12geſpalt. illimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Nachla rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. „ Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21. Zahlun Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lüdwiashafen 4960. Verlaasort Man MANNHEIM Nummoer 355 Aj is Millimeterzelle limeterzeile 4 Pfg. gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: „und Erfülungsort Mannheim. eim. Mittwoch, 26. Auguſt 1936. Iche Bauern Ein Pole ſieht Frankreichs Kolonialverwaltung Von Dr. zohann v. Leers Seitdem der Schlachtenlärm um Abeſſinien verklungen iſt, ſcheinen äußerlich die afrikani⸗ ſchen Dinge wieder unaktuell geworden zu ſein. Gelegentlich lieſt man in der franzöſiſchen Preſſe von Auswirkungen der Pariſer Volks⸗ ſront⸗Parolen auf einzelne der franzöſiſchen Kolonialbeſitzungen,— aber ein wirklich leben⸗ diges Bild der afrikaniſchen Entwicklung iſt ſchwer zu machen. Da kommt zur rechten Zeit in dieſen Tagen ein eigenartig intereſſantes Buch eines Mannes, der Frankreichs großes Truppen⸗Reſervoir, den Senegal, Franzöſiſch⸗ Nigerien, Dakar und das ſagenberühmte Tim⸗ buktu ſelber jahrelang bereiſt hat,— das Werk des polniſchen Filmmannes Georg Gizycki „Die Weißen und die Schwarzen“(Eſſener Verlagsanſtalt). Der Verfaſſer hat im Auftrage der franzöſi⸗ ſchen Kolonialverwaltung Filmaufnahmen aus dieſen Gebieten gemacht,— und es iſt doch be⸗ merkenswert, wie völlig innerlich unabhängig er ſich in ſeinem Urteil gehalten hat. Scharfer Beobachter von Beruf und lebhafter Schilderer, mit einer gewiſſen Neigung zur Darſtellung pikanter Einzelheiten, hat er Franzöſiſch⸗Weſt⸗ afrika gründlich durchwandert,— und das Er⸗ gebnis iſt kaum ſchmeichelhaft für die Metho⸗ den franzöſiſcher Kolonialverwaltung. Zuerſt einmal die franzöſiſche Sparſamkeit, ja, der unausrottbare Geiz.... Der Beamte wird nicht nach ſeinen poſitiven Leiſtungen ge⸗ wertet, ſondern ganz weitgehend nach den Er⸗ ſparniſſen, die er macht. Dieſe Erſparniſſe gehen auf Koſten der Sanitätsver⸗ waltung,— von einer ärztlichen Fürſorge für die Eingeborenen iſt in Nigerien überhaupt keine Rede. Die ärztliche Fürſorge für die Europäer iſt ſo jammervoll, daß Gizycki ge⸗ radezu haarſträubende Geſchichten von vertrot⸗ telten Aerzten, fehlenden Apotheken, mangeln⸗ den Chirurgen und hilfloſer Rückſtändigkeit er⸗ zählt. Und dabei handelt es ſich um ein Gebiet von 3 576 000 Quadratkilometer mit einer Be⸗ völkerung von 13 450 000 Eingeborenen und darüber 11 900 Europäern,— die Verſorgung dieſes Rieſenlandes, der Kolonien Senegal, Franz. Neuguinea, Elfenbeinküſte, Dahomey, Franz. Sudan, Ober⸗Volta, Niger und des Mandatsgebietes Togo mit ärztlicher Hilfe iſt faſt gleich Null. Das Eingeborenenſchulweſen' fehlt faſt gänz⸗ lich— und über die Miſſionare fällt Gizycki ein bitterböſes Urteil:„Die Zeiten ſind ſchon lange vorüber, da der durchaus uneigennützige Miſſionar, der ſich großen Gefahren ausſetzte und oft übermenſchliche Mühen ertrug, in den Kolonien einen gewaltigen Einfluß beſaß.“ Gizycki ſchildert, wie die Miſſionen zum gro⸗ ßen Teil reine Erwerbsgeſellſchaften ſind, in denen die Negermädchen unter ungünſtigſten geſundheitlichen Verhältniſſen ſpinnen und weben müſſen, wie die Miſſionen Negermäd⸗ chen im Kindesalter erwerben und dann ſich von den Eingeborenen Heirats⸗ preiſe dafür zahlen laſſen. Vor allem aber die ſchlechte Bezah⸗ lung eines großen Teiles der franzöſiſchen Beamten iſt es, die dieſe veranlaßt, auf alle möglichen Weiſen von den Eingeborenen ſich Zuſchüſſe zu verſchaffen. Infolgedeſſen fehlt bei einem erheblichen Teil der Kolonialbeam⸗ ten jede wirkliche Freude an ihrer Tätigkeit,— im Gegenſatz zur engliſchen Kolonialbeamten⸗ ſchaft iſt der durchſchnittliche franzöſiſche Be⸗ amte ſo unterbezahlt, daß er ſeine Dienſtzeit ſelber als eine Art Zwangsarbeit anſieht, an Mannheim „Hakenkreuzbanner“ re 26. Auguſt deren Ende die kleine Penſion, die er daheim in Frankreich verzehren wird, ſteht. Und ſchon erſcheint hinter der amtlichen Sparſamkeit und der Unterbezahlung der Beamten das dritte Hemmnis der franzöſiſchen Verwaltung,— die „paperasse“, der„Aktenwuſt“, der Amts⸗ ſchimmel, der mit einer Schwerfälligkeit und Hilfloſigkeit, mit einem Formalismus und einer Langweiligkeit geradezu ſagenhaften Ausmaßes über dieſem Rieſenlande thront. Die Beiſpiele, die er von der Vertrödelung auch der wichtigſten und dringendſten Sachen anführt, genügen, um ein mäßiges Witzblatt zu füllen. Aber das alles wäre unbedenklich im Ver⸗ gleich zu der Stellung der weißen Kolonialfranzoſen unter den Re⸗ gern. Ein Teil der dortigen Negerſtämme iſt körperlich in ſeiner Art ſchön,— und dieſe ſtrammen, hübſchen Negermädchen ſind die große Verführung der Beamtenſchaft,— es iſt kaum einer, bei dem nicht ſeine„mosso“, ſeine „Kleine“ regiert,— und was für„Kleine“ Da iſt„Fräulein Roſa“, mit dem Lebend⸗ gewicht von 2 Zentner praller ſchwarzer Weib⸗ lichkeit, die den Herrn Diſtriktchef regiert,— er genügt ihr nicht, er teilt ſeine Freuden mit einem körperlich beſſer zu Fräulein Roſa paſſenden baumlangen Senegal⸗Ordonnanz⸗ ſoldaten. Da iſt ein Herr Kommandant, der Schönheitswettbewerbe abhält, um ſich den ſtumpfſinnigen Dienſt zu verſüßen. Dieſe„Schönheitswettbewerbe“ bleiben nicht ohne Folgen.. Die Zahl der Miſch⸗ linge iſt hoch und dazu ſchickt die fran⸗ zöſiſche Verwaltung noch außerdem als den Weißen gleichgeordnete Beamte Neger von der Inſel Martinique in dieſes Gebiet, die ſich dem afrikaniſchen Neger turmhoch überlegen fühlen, aber doch ihre ſtille Freude daran haben, den Weißen etwas auszuwiſchen und bereit ſind, im Vollgefühl ihrer Bildung,— einer unverdauten franzöſiſchen Schulbildung — loszudonnern:„Dafür haben meine Vor⸗ fahren nicht die Baſtille geſtürmt, daß mich der erſte beſte Ausländer beſchimpfen kann“. Ein Teil der afrikaniſchen Neger Frankreichs hat das Bürgerrecht und iſt Wähler,— von einem ſchwarzen Dolmetſcher mit franzöſiſchem Bürgerrecht berichtet Gizycki:„... ich habe noch zu erwähnen vergeſſen, daß er Mitglied der kommuniſtiſchen Organiſation in Bamoka war, zu der faſt alle Schreiber der verſchiede⸗ nen Büros und die übrige ebenholzfarbene „aufgeklärte“ Jugend gehören....“ Gerade dieſe ſchwarzen Wähler ſind es, die„ihre Ab⸗ geordneten“ ſcharfmachen im Pariſer Parla⸗ ment, und wehe, wenn ein Beamter gegen die Autnaßung dieſer viertelgebildeten behoſten Buſchbolſchewiſten vorgehen wollte, acht Tage ſpäter ſteht es in der„Humanité“ und die kom⸗ muniſtiſche Partei nimmt es zum Anlaß eines Vorſtoßes in der Kammer! Man kann ſich unter dieſen Umſtänden auch nicht wundern, daß die Wirtſchaft Franzöſiſch⸗ Weſtafritas zurückgeht,— denn eine teils ein⸗ geſchüchterte, teils habgierig requirierende Be⸗ amtenſchaft vermag mit dem Problem der Ko⸗ lonien gar nicht fertig zu werden. Der unſport⸗ liche, vor jedem Sonnenſtrahl ausweichende, körperlich vernachläſſigte Durchſchnittsbeamte dieſer Gebiete mit dem dicken Bauch, der un⸗ gewaſchenen Wüſche und dem unraſierten Bart, —„manchmal ſchämte ich mich vor den Negern angeſichts eines ſo ungekümmten, ſeit mehreren Tagen unraſierten weißen Herrſchers“,— ſteht in kraſſem Gegenſatz etwa zu den engliſchen Kolonialbeamten. So läßt dieſer vielgereiſte polniſche Film⸗ zwei Jahre dienſtpflicht · Was ſagt Luropa? Wachsende Einsidit der moskaufeindlichen presse/ Wũstes Schimpfen auf der anderen Seiie Paris, 25. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die Abendpreſſe nimmt— mit Ausnahme des Boulevard⸗Blattes„Paris Soir“— die Tatſache von der Dienſtverlüngerung in Deutſch⸗ land verhältnismäßig ruhig auf.„Temus“ ſchreibt, die beiden deutſchen Maſſnahmen vom Montag erklürten ſich eine aus der anderen. Durch das Waffenausfuhrverbot habe die deut⸗ ſche Regierung ihren Wunſch bezeugen wollen, international zuſammenzuarbeiten. Durch die Dienſtverlüngerung habe die deutſche Regie⸗ rung ſich für die nüchſten Verhandlungen Autorität und Anſehen geſichert. Auf jeden Fall ſeien die beiden Maßfnahmen nicht derart, Frankreich von ſeiner Haltung in der ſpaniſchen Angelegenheit abzulenken, im Gegenteil. Dieſer Standpunkt wird von dem an⸗ geſehenen Blatt in einer Art begründet, die er⸗ kennen lüßt, wie ſehr man auch in manchen Pa⸗ riſer Kreiſen die Gefahr einer bolſchewiſtiſchen Weltrevolution ertannt hat. Das Blatt ſchreibt, zwei Grundſätze müſſe man gelten laſſen: Konflikt großen Umfanges beiſeite Frankreich wiſſe, daß die Tendenz jeder euro⸗ 1. Alle Ideologie beiſeite gelaſſen, habe Frankreich kein Intereſſe an einem allgemeinen ſozialen Umſturz Europas. Frankreich ſei durch ſeine Produktion und durch ſein Genie ein Land der Qualität. Soziale Revolution aber heiße Hleichzeitig Triumph der Maſſen. In einem Europa aber, wo die Maſſen ohne Gegenze⸗ wicht und ohne Tradition regierten, ſei Frank⸗ reich großen Gefahren ausgeſetzt, denn Frank⸗ reich ſei von der Natur reich bedacht, aber habe eine ſehr dünne Bevölkerung. Außerdem ſei das Kolonialreich für Frankreichs Wohlergehen unentbehrlich, wie auch für ſeine Exiſtenz als unabhängige Nation. Was aber würde— im Falle einer europäiſchen Revolution— aus dem Kolonialreich werden? Es genüge, die letz⸗ ten Entſchließungen zu leſen, die der letzte kom⸗ muniſtiſche Weltkongreß angenommen habe. 2. Frankreich könne keine brutale Aenderung des gegenwärtigen europäiſchen Gleichgewich⸗ tes wünſchen. Obwohl Frankreich friedlich ſei und in ſeinen gegenwärtigen Grenzen befrie⸗ digt, könne es nicht bei einem europäiſchen bleiben. päiſchen Nation zu einer Vorherrſchaft für Frankreich eine große Gefahr bedeute. Daher ſei Frankreich dem Völkerbund ſehr zugetan. die sefahr der Blockbildung Dieſe beiden Grundſätze vorausgeſetzt, müſſe die franzöſiſche Diplomatie mit aller Gewalt verhindern, daß ſich in Europa zwei feindliche Blöcke bilden; Blöcke, die zuſammenhalten, ſei es nicht nur durch die gemeinſamen nationalen Intereſſen, ſondern vor allem durch eine ge⸗ meinſame politiſche Leidenſchaft. Man ſehe ſehr wohl das Intereſſe, das die kommuniſtiſche Partei haben könnte, Europa in Brand zu ſtecken, um einen ſozialen Umſturz herbeizu⸗ führen. Man ſehe weiter das Intereſſe, das das nationalſozialiſtiſche Deutſchland daran haben könne, unter dem Zeichen des Fort⸗ beſtehens der gegenwärtigen ſozialen Ordnung Staaten um ſich zu gruppieren. Hingegen ſehe man nicht das Intereſſe, das Frankreich daran haben könnte, wenn ſich in Europa ein Abgrund auftue, durch den es mit ſeiner Ziviliſation verſchlungen werden könnte. Deutſchenhaſſern durchaus nicht an gehäſſigen Ausfällen und Warnungen vor der„deutſchen Gefahr“ So bleibt es vor allem dem früheren Kriegsminiſter Fabry vorbehalten, den wirk⸗ lichen Hintergrund der Erhöhung der zweijäh⸗ rigen Dienſtzeit zu verwäſſern und die Ziele des Deutſchen Reiches ſo darzuſtellen, als ob es auf allen europäiſſchen Fronten Krieg füh⸗ ren wolle. bravo„kvening nlews“ London, 25. Auguſt. „Die engliſche Preſſe iſt ſchon etwas nachdenk⸗ licher geworden. Sie hält zwar mit ihrer Mei⸗ nung noch immer ſtark zurück, da die amtlichen Londoner Stellen noch nicht eingehend zu dieſem deutſchen Geſetz ſich geäußert haben. Lediglich das Rothermere⸗Blatt„Evening Newis“ wird dem deutſchen Standpunkt voll⸗ Die Deutſchenhaſſer hetzen 520 5 Natürlich fehlt es bei den chäuviniſtiſchen Die Gefahr einer Einkreiſung ſei ſo greifbar, daß Deutſchland klug daran tue, jede Vorſichts⸗ mann ſein Buch in der Frage gipfeln:„Kann Frankreich unter dieſen Umſtänden das ſittliche Anrecht auf dieſe gewaltigen überſeeiſchen Be⸗ ſitzungen behalten, die es erobert hat; erfordert es nicht die einfache Gerechtigkeit, dieſen Beſitz vielmehr mit anderen Völkern zu teilen? Frei⸗ lich würden ſich viele Nationen nicht ſo großer Goldſummen rühmen können, wie ſie untätig in der Bank von Frankreich liegen, aber dafür be⸗ ſäßen ſie vielleicht wertvollere Dinge: Men⸗ ſchen, die geiſtig jung genug und körperlich ge⸗ ſund ſind, um die Arbeit in den exotiſchen Län⸗ dern, die männlicher Tatkraft und Unterneh⸗ mungsluſt ein ſo dankbares Betätigungsfeld bietet, nicht als eine Verbannung anzuſehen, Mehr gute Unterhaltungsmuſik auch für Mannheim ii der Unterhaltungsmuſik ſteht heute im ittelpunkt muſikaliſcher Aufbaubeſtre⸗ bungen. Sie ſetzt beſonders bei den Kurkapellen an. Der Grund iſt ein doppelter, einmal hat man hier mit Muſikern zu rechnen, die aus größeren Orcheſtern, Opern⸗ oder Sinfonie⸗ orcheſtern kommen und allen fördernden Be⸗ ſtrebungen von vornherein ſehr zugänglich ſind, weil ſie ihnen dankbarere Aufgaben ſtellen, zum anderen muß man hier mit einer weit größeren Aufnahmefähigkeit der Hörer rechnen, weil die Ruhe des Kuraufenthaltes dem Konzertbeſucher Zeit läßt, ſich mit dem Gehörten auseinander⸗ zuſetzen. Der gute Wille muß freilich auch hier vorausgeſetzt werden. Die Reichsſender haben ſich heute alle mit größerem oder kleinerem Einſatz am Kampfe um die 41 jebh der Unterhaltungsmuſik betei⸗ ligt. Nicht jedes Werk braucht gleich geſtochen und gedruckt ſein, viele werden nach dem Manu⸗ ſtript geſpielt, und mancher Komponiſt hat ſein Werk vielleicht mit Schrecken wieder in den Schreibtiſch verſenkt, nachdem er es einmal wirklich vom Orcheſter hörte, er tat es aber nur, um beim nächſten Werk beſſer zu ſchreiben. Es iſt gebieteriſche Notwendigkeit für jeden ſchaf⸗ fenden Muſiker, ſeine Werke auch geſpielt zu hören, nur die Aufführung gibt ihm die Mög⸗ lichkeit, ſich ſelbſt zu korrigieren und ſie gibt ihm auch den nötigen Auftrieb zu weiterem Schaf⸗ fen. Unſere Komponiſten wollen ebenſo wenig ie die großen Meiſter, die bitter unter der Nichtanerkennung gelitten haben, auf Auffüh⸗ rung und Teilnahme der Zeitgenoſſen verzich⸗ ten. Aber auch kulturpolitiſch kommt der Unter⸗ haltungsmuſik große Bedeutung zu. Sie iſt das tägliche Brot des Muſikfreundes, das große Konzert kann immer nur den vereinzelten Höhepunkt im Erlebnis darſtellen, wenn es nicht ba„ Wer ſtändig mit muſikaliſchem Kitſch gefüttert wird, kann ſchlechterdings auf einmal das Gute er⸗ d abſtumpfen ſoll. Wer aber faſſen, wenn er zufällig etwa in ein Sinfonie⸗ konzert gerät. Er wird ſich rechtſchaffen lang⸗ weilen. Nur auf dem ſoliden Grunde guter Unterhaltungsmuſik kann alſo die Muſikkultur aufbauen, die Unterhaltungsmuſik gibt ſchon dem muſikbefliſſenen Kinde immer wieder An⸗ regung und Freude bei der ſauren Arbeit des Muſikſtudierens. Bekämpft werden muß zunächſt der Unfug des„Potpourris“, des geiſtesarmen Erzeug⸗ niſſes einer über ſich ſelbſt hinausſtrebenden S Weiterhin muß man die üble Imitation der großen Programmuſik, die in Geg tänzelnden Formen die albernſten Geſchichten von Puppen, Zinnſoldaten, Elfen, Leuchtkäfern und ähnlichen Lebeweſen ſchilderte, ablehnen. Bejahen kann man die gute Tanz⸗ muſik, an der Spitze natürlich die Klaſſiker der Tanzmuſik. Burgtheater⸗Eröffnung im Zeichen Ferdinand Raimunds Die neue Spielzeit im Wiener Burg⸗ theater, die am 1. September beginnt, ſteht in den erſten Wochen anläßlich des 100. Todes⸗ tages Ferdinand Raimunds im Zeichen des Wiener Volksſtückdichters. Die Eröffnungsauf⸗ führung bringt den„Verſchwender“ und am 12. September geht das Stück„Die gefeſſelte Phantaſie“ mit der Muſik von Schubert in Szene. Dieſes Werk erſcheint damit zum erſten Male im Spielplan des Burgtheaters. Im Lauf des Monats September werden dann aus dem früheren Spielplan Raimunds„Der Bauer als Millionär“ und„Der Diamant des Geiſter⸗ önigs“ wieder aufgenommen werden. Als weitere Aufführung ſind vorgeſehen Grillpar⸗ zers„Das goldene Vlies“,„Ein Sommer⸗ nachtstraum“„Hamlet“,„Gyges und ſein Ring“ von Friedrich Hebbel,„Der Lügner“ von die ihr Leben zerſtört.“ Es iſt nicht an uns, dieſe Frage eines Polen an Frankreich zu beantworten. Es ſcheint aber nicht, als ob er irgendwie abſichtlich die Ver⸗ hältniſſe zu ungünſtig beurteilt hätte, denn ge⸗ rade für ſeine ſchärfſten Anklagen führt er die Aeußerungen führender franzöſiſcher Kolonial⸗ politiker an. Wir dürfen bloß darauf verwei⸗ ſen, wie vorbildlich unſere Kolonialverwaltung, etwa im benachbarten Kamerun, war, wo die Eingeborenen ſich geradezu mit Heroismus für die deutſche Schutzherrſchaft geſchlagen haben, der Stamm der Jaunde mit ſeinen beſten Leu⸗ ten lieber auswanderte, als von den Deutſchen zu laſſen. In Ludwigshafen gibt es die in manchem vorbildliche Reihe der Städtiſchen Konzerte im Hindenburgpark, die ſich den Beſtrebungen vie⸗ ler Kurkapellen bereits angeſchloſſen haben oder aber immer mehr anſchließen. In Mann⸗ heim fehlt es noch vollſtändig an Veranſtal⸗ tungen dieſer Art. Wir brauchen gewiß nicht von heute auf morgen eine ſolche Fülle von Veranſtaltungen, wie ſie Ludwigshafen hier durchführt, vor allem, da ja dieſe Konzerte ſchon vielfach auch von Mannheimern beſucht werden. Aber es iſt merkwürdig, daß in Mann⸗ heim, wenn man von den wenigen Standkon⸗ zerten, die immer nur als beiläufig gelten kön⸗ nen, während der Ferien ſo gut wie nichts auf dem wichtigen Gebiete der Unterhaltungsmuſik geſchehen iſt. Man verſäumt hier eine ſehr weſentliche Aufgabe, der man in künftigen Jah⸗ ren unbedingt mehr Aufmerkſamkeit widmen ſollte. Die Tradition Mannheims verpflichtet zur Tat. B. Carlo Goldini. Am 1. Oktober beginnt Paula Weſſely ihre Tätigkeit am Burgtheaten, und zwar wird ſie zuerſt die Titelrolle in Shaws „Die Johanna“ verkörpern. Als zweite Rolle wur auptmanns„Roſe Berndt“ ge⸗ wählt. Auch Werner Krauß wird im Herbſt im Burgtheater gaſtieren und vorausſichtlich bis Ende des Jahres in Wien bleiben. pläne Hans Schlencks Der Generalintendant des Landestheaters Oldenbung, Hans Schlenck, hat den Plan, alle ſh0 en Mitarbeiter zu einer Arbeitsge⸗ meinſchaft in der jeder ein⸗ zelne e, wird, den Blick von ſich weg auf das Ganze zu richten. Nach der Auffaſſung lencks beſteht die größte Gefahr für eine edeihliche Entwicklung gerade beim Anfänger arin, daß er ſeine eigene Perſönlichkeit als Maß und Vorbild aller Dinge anſieht. In die⸗ maffnahme zu ergreifen. Das Blatt ſieht auch ſehr richtig die Urſache aller dieſer Rüſtungs maßfnahmen von unſerer Seite, nämlich de Abſchluß des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes Und weiter wird betont, daß die engliſche R gierung ſicherlich keinen Grund hätte, ſich übet die Verlüngerung der Dienſtpflicht aufzuregen. Derſtündnis in Ungarn Budapeſt, 25. Aug. Volles Verſtändnis für die Lage Deutſchlande hat vor allem auch die ungariſche Preſſe. So wohl der„Peſter Lloyd“ als auch neue Abendblatt der Regierung„Eſti Uj ſag“ begrüßt den deutſchen Standpunkt a leitender Stelle. Auch dieſe Blätter weiſen au das Bündnisſyſtem zwiſchen Moskau un europäiſchen Staaten hin und ſtellen die ſache heraus, daß das durch Kriſen erſchütterte und durch Kämpfe der Weltanſchauung un grabene Europa durch nichts von der gänz⸗ lichen Vernichtung und der bolſchewiſtiſchen Flut gerettet werden könnte als durch nationaliſtiſchen Staaten, die bereits bewi hätten, daß die ſoziale Frage auch auf na naler Grundlage zu löſen ſei. . und in Nalien Rom, 25. Auguſt. Es bleibt ſchließlich noch die römiſche Preſſe die ſich allerdings vorläufig nur auf die K mentare, die ſie aus Berlin, Paris und L don erhält, beſchränkt. Einige Blätter „Giornale'Ftalia“ zeigen auch den mittelbaren Zuſammenhang zwiſchen den trau⸗ rigen Ereigniſſen in Spanien und den welt⸗ revolutionären Plänen Moskaus in aller Welt auf. Auch der Berliner Berichterſtatter des „Popolo'Italia“ ſieht die Bedeutung der neuen Maßnahme durch die mehrfach ſchon erwähnte ſpaniſche und weltrevolutionäre Be⸗ dingung. Auch er ſagt, daß es ſich in dieſem Falle um eine Abwehrmaßnahme handele und damit in erſter Linie um ein Friedenswerk. Maſſenverhaftungen in Nußland Fannent Fortſetzung von Seite%5 Tode Verurteilten betannt geworden war, waßr durch die kommuniſtiſchen Organiſationen mi Hilſe raſch anbefohlener„Arbeiterverſammlun⸗ gen“ und entſprechenden Entſchließungen die Stimmungsmache gegen die in dem Moskauer Prozeß von den Angeklagten als mitſchuldig bezeichneten Perſonen eingeleitet worden. Die Verhaftungen dehnen ſich aber nicht nur au die jetzt ebenfalls als Anhänger der Sinowfew⸗ Gruppe aus. In Moskau und auch in Leningrad erſchienen am Montagabend, in der Nacht und Dienstag⸗ früh in zahlloſen Wohnungen Beamte der für die politiſchen Vergehen zuſtändigen Gpu, um die offenbar für neue Schauprozeſſe Beſtimm⸗ ten feſtzunehmen und abzuholen. Wie man hört, betrug die Zahl der Verhaftungen in Moskau, Leningrad und anderen Städten insgeſamt bis Dienstag bereits mehrere Tauſend. ſer Arbeitsgemeinſchaft muß jeder Sport trei⸗ ben. Weiter ſoll jeder ein Intereſſengebiet haben, das abſeits vom Theater liegt, beiſpiels⸗ weiſe Sprachen lernen oder ſich eine handw liche Fertigkeit aneignen und ähnliches. Mit⸗ tel und Lehrkräfte ſollen von Stadt und Stagt bereitwillig zur Verfügung geſtellt werden. Alle künſtleriſchen Aufgaben werden ſelbſtverſtändlich in voller Gemeinſamkeit ledigt. Nach dem Plan Schlencks ſoll eine regelrechte Lehr⸗ oder Lehrlingszeit von vier Jahren W werden und erſt nach ihrem Ablauf ſoll die Bezeichnung„Schauſpieler“ verliehen werden. Das Programm des VII. Inter⸗ nationalen Bruckner⸗Feſtes. Das VII. Internationale Bruckner⸗Feſt findet aus An⸗ laß des 40. Todestages des Meiſters am 11. Ol. tober in der Zeit vom 7. bis 16. Oktober i Wien ſtatt. Es gelangen u. a. die Vierte Sechſte und Neunte Sinfonie in der Original⸗ K10 unter der Leitung Oswald Kab 3 as, ie Achte unter Dr. Karl Böhm, die Dritte und die gmoll⸗Ouvertüre unter Anton No⸗ wak zur Aufführung. Der Wiener Männe geſangverein, der Schubertbund, der Sin verein und die Singakademie veranſtalten un⸗ ter den Dirigenten Ferdinand Großmann und Vittor Keldorfer ein Monſterkonzert im Konzerthgus; Ferdinand Großmann leitet in der Burgkapelle das-moll⸗Requiem, erdinand Habel im Stephansdom die M en in-moll und-moll, Profeſſor Weiße bäck im Kloſterneuburger 5 15 die b⸗moll Meſſe, Regierungsrat Moißl ebendort ein Orcheſterkonzert. Amerika⸗Gaſtſpiel ſens. Nach ſeinen großen Salzburger Feſtſpielen wurde Herbert Alſen zu einer dreimonatigen Konzertreiſe durch Vereinigten Staaten verpflichtet. Das ſpiel, das in Neuyork beginnt, wird ünſtler durch alle größeren Städte No amerikas führen. kannhein Vorhaben ein unbewußtes Be der Induſtrie g Einiges läßt zwiſchen ein Filmplan und weiter Weg iſt, Borausſage für filmzeit gewagt e gewiſſe V in einzelnen Fö ürbeiter beſtim hoffnung auf ei 15 Themen aus de ſtalten der 2 ridericus ſebühr ſpielt, Siebenjährigen Das ſchöne Fred Andreas) in der der Al Küraſſieroffizier und den Verluf überwinden. Er vhon„Bisma gußerdem noch figur darſtellen, ſchen Großinduf gegen wägendes Ein anderer auserſehen und flöpfer anvertr ilme iſt Joha äͤmmenhange m ler“ zu nennen, ſweifelten Abwe und„Keun O der Zeit des B Frankreichs Ver lutionshoch von Erich Kröl „Fridericus“⸗Er Mehrfach bild bon Filmen. Da ein Film, der in ſiſchen Feſtung hineinleuchten gund, und zwe jfolniſchen Frei auch„Der Ri Karl Hartl als Baltikum und lorps in ſeiner mat bilden den ohne Vater! Wieder einme werden uns „Moskau— die übrigens no Gräfin Va 1 infzeniert Pau Sklaven“ ſp Kampfes zwiſch als Auftragsfil lhuch und unt aria Stephan Berlin tätig lm für die lewſka“, eine der Vorkriegsze Tſcherkeſſentragi Famara“,. nach Tolſtoi, ei BVorwurf, wird men für die Ho die Fabrik d Ewige große ſals liegen ein grunde. Hier 1 nennen:„Bu! der Welt des( egie Willy 7 Carl Froelich d wunderlichen 5 pa? Zlatt ſieht auch eſer Rüſtungs⸗ „ nämlich den e engliſche Re⸗ hätte, ſich über cht aufzuregen. zarn peſt, 25. Aug, e Deutſchlands he Preſſe. So⸗ als auch das g„Eſti Uj⸗ Standpunkt an tter weiſen auf Moskau und tellen die Tat⸗ ſen erſchütterte chauung unter⸗ dzon der gänz⸗ olſchewiſtiſchen ls durch die reits bewieſen uch auf natio⸗ n 25. Auguſt. ömiſche Preſſe, auf die Kom⸗ aris und Lon⸗ Blätter wie iauch den un⸗ ſchen den trau⸗ und den welt⸗ in aller Welt jterſtatter dez ie Bedeutung mehrfach ſchon blutionäre Be⸗ ſich in dieſem e handele und iedenswerk, —— den rden war, war niſationen mit erverſammlun⸗ ließungen die dem Moskauer ls mitſchuldig worden. Die nicht nur auf der Sinowjew⸗ grad erſchienen und Dienstag⸗ ſeamte der für igen Gpu, um zeſſe Beſtimm⸗ Wie man hört, en in Moskau, insgeſamt his nd. ——— er Sport trei⸗ ntereſſengebiet liegt, beiſpiels⸗ eine handwer⸗ ihnliches. Mit⸗ adt und Stagt fügung geſtellt gaben werden einſamkeit er⸗ ncks ſoll eine zzeit von vier rſt nach ihrem „Schauſpieler“ II. Intex⸗ t e 3. Das VII. ndet aus An⸗ ers am 11. Ok⸗ 16. Oktober in a. die Vierte, d Kabaſtaß, m, die Dritte r Anton No⸗ iener Männer⸗ id, der Sing⸗ ꝛranſtalten un⸗ Großmann Monſterkonzert Großmann moll⸗Requiem, dom die Meſ⸗ ſor Weißen⸗ die-moll⸗ ebendort ein erbert Al⸗ folgen bei den erbert Alſen reiſe durch die 3s Gaſt⸗ t. Da nt, wird den Städte Norb⸗ Auguſt 1030 flöpfer anvertrauen. Kuklnd werden uns kewſka“, eine in Petersbur der 2 1 1 4 . 7 Rannheim Die bunte Seite 26. Auguſt 1936 Ein neuer Produktionsanlauf hat eingeſetzt. Wieder einmal erhebt ſich die Frage: Sind die FVorhaben ein Spiegel, ein Gradmeſſer, ein unbewußtes Bekenntnis für das Filmgewiſſen der Induſtrie gegenüber Volk und Staat? Einiges läßt ſich wohl daraus ableſen, aber da zwiſchen einem Filmtitel und ſelbſt einem Filmplan und der Ausführung immer ein weiter Weg iſt, kann mit Beſtimmtheit keine Borausſage für das Ausſehen der kommenden filmzeit gewagt werden. Es ergeben ſich beſten⸗ fals gewiſſe Wahrſcheinlichkeiten, wenn auch in einzelnen Fällen die Themen und die Be⸗ arbeiter beſtimmter Stoffe eine berechtigte Hbofinung auf ein gutes Gelingen zulaſſen. Themen aus der Geſchichte Der große Ueberblick zeigt Motive, in denen Geſtalten der Weltgeſchichte auftreten, wie in Fridericus“(Tobis), den wieder Oito Gebühr ſpielt, ein Film, der den König im Giebenjährigen Kriege zeigt. Hierher mag auch „Das ſchöne Fräulein Schragg“(von ſred Andreas) zu rechnen ſein, eine Geſchichte, in der der Alte Fritz einem jugendlichen Küraſſieroffizier hilft, einen dummen Streich und den Verluſt eines geliebten Mädchens zu überwinden. Emil Jannings iſt für die Rolle von„Bismarck“ vorgeſehen und wird möerdem noch im„Herrſcher“ die Haupt⸗ figur darſtellen, einem Film aus der rheini⸗ ſchen Großinduſtrie, wo jugendliches Ungeſtüm tegen wägendes Alter anrennt. Ein anderer Film hat ſich„Nettelbeck“ auserſehen und wird die tragende Rolle Eugen Der Regiſſeur beider zilme iſt Johannes Meyer. In dieſem Zu⸗ ſmmenhange wären auch„Standſchütze Brugg⸗ er“ zu nennen, ein Ausſchnitt aus dem ver⸗ Fpveifelten Abwehrkampfe Tirols im Weltkriege, und„Neun Offiziere“, eine Epiſode aus der Zeit des Boxeraufſtandes in Peking 1900. Frankreichs Vergangenheit erſteht in„Kevo⸗ lutionshochzeit“ nach einem Drehbuche pon Erich Kröhnke, der auch den Molo'ſchen „Fridericus“⸗Entwurf bearbeitet hat. Mehrfach bildete Rußland den Hintergrund von Ffilmen. Da iſt zunächſt„Port Arthur“, ein Film, der in das Schickſal der damals ruſ⸗ ſiſchen Feſtung im ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg hineinleuchten will. Geſchichtlichen Hinter⸗ gund, und zwar die Zeit der erwachenden folniſchen Freiheitsbewegung um 1830, hat auch„Der Ritt in die Freiheit“ mit Karl Hartl als Spielleiter. Die Kämpfe im haltikum und die Tragik des deutſchen Frei⸗ lorps in ſeiner Losgeriſſenheit von der Hei⸗ mat bilden den Kern des Films„Menſchen ohne Vaterland“. Wieder einmal in die ruſſiſche Revolution gleich zwei Filme verſetzen: „Roskau— Schanghai“ mit Pola Negri, die übrigens noch in einem weiteren Film als Gräfin Valescu“ miwirkt. Den erſten intzeniert Paul Wegener. Auch„Weiße Sklaven“ ſpielt im blutigen Rauſche des fampfes zwiſchen Weiß und Rot. In Wien als Auftragsfilm entſteht nach einem Dreh⸗ buch und unter künſtleriſcher Leitung von Maria Stephan(die früher als Dramaturgin in Berlin tätig war und noch einen zweiten Film für die Ufa herſtellt)„Manjſa Va⸗ und Warſchau der Vorkriegszeit ſpielende E egeſchichte. Eine Iſherkeſſentragödie bildet den Inhalt von „Tamara“, und in„Kreuzerſonate“ Kach Tolſtoi, einem ſchon mehrfach verfilmten Vorwurf, wird nochmals ein ruſſiſcher Rah⸗ men für die Handlung verwandt. „Die Fabrik des neuen Menſchen“ Ewige große Fragen menſchlichen Schick⸗ ſals liegen einer Gruppe anderer Film zu⸗ grunde. Hier wären etwa die folgenden zu nennen:„Burgtheater“, ein Film aus der Welt des berühmteſten deutſchen Theaters Regie Willy Forſt), dann zwei Filme, die Earl Froelich drehen wird, der eine mit dem wunderlichen Titel:„Die Fabrik des neuen Menſchen“ mit Paula Weſſely nach einem in Frankreich preisgekrönten Ro⸗ man von Rachmanova, die Geſchichte einer auf⸗ opfernden Liebe, der andere mit Renate Mül⸗ ler:„Die ganz großen Torheiten“ nach Marianne von Angeres Roman. Weiter gehört hierher„Das Mädchen Irene“. Das Recht der Frau auf Lebenserfüllung ſteht im Mittelpunkt. Ein Geſellſchaftsbild vom Berlin der Vorkriegszeit verſpricht in„Ball Die Schauſpielerin Cuiſe Ulrich im Metropol“ Frank Wysbar zu entrollen, von dem auch noch die dramatiſche Begeben⸗ heit aus dem Leben einer Frau,„Die Un⸗ bekannte“, zu erwarten iſt. Ein tragiſcher Klang beherrſcht das Motiv„Annemarie“, der Weg eines Mädchens, das einem Kriegs⸗ freiwilligen vor dem Aufbruch ins Feld das letzte Zeichen ihrer Unzertrennlichkeit fürs ganze Leben gibt. Von Romanen kommen u. a. her:„Der Jäger von Fall“ nach Ganghofer, Anzen⸗ grubers„'wiſſenswurm“, Scrobes „Damenkrieg“ in der Verwandlung als„Liebe geht ſeltſame Wege“; weiter Arme kleine Inge“ nach Neubauers„Sextane⸗ rin“, der Herzensroman einer jungen Gym⸗ naſiaſtin.„Hannele und ihre Lieb⸗ haber“ nach Rudolf Hans Bartſch, ein zwei⸗ ter Roman von Fred Andreas:„Die gelbe Flagge“(Regie Gerhard Lamprecht) und auch Hermann Löns, der in dieſem Herbſte 60 Bild links: Des Mordes angeklagt Maria v. Tasnady in dem Ufa-Tonfilm„Schluh- a Kkkord'“ Bild rechts: hHharald Paulſen, der er⸗ tappte Uihiliſt in dem Tobis⸗Rota⸗Film „Eskapade“ Aufn.: Fanal-Tobis Rota Jahre alt geworden wäre, kommen hinzu. Sein Roman„Dahinten in der Heide“ wird in freier Neuſchöpfung des Grundmotivs als Film erſcheinen. Der Erfolg des erſten Knud⸗ Hamſun⸗Films iſt wohl die Veranlaſſung, daß nun auch ſein„Pan“ für den Film entdeckt wurde. Nach Peter Hagens Roman„Borne⸗ mann gehört zu uns“ wird ebenfalls ein Film entſtehen. Hagen zeichnet für einen zweiten Film nach der Erzählung„Nacht⸗ Deike(M) wache im Paradies“ und für den Ro⸗ man„Die Geheimniſſe des Hau⸗ ſes 34“ von H. E. Fiſcher. 1 Der Bühne entliehen ſind beiſpielsweiſe „Ein Hochzeitstraum“ nach„Frau Polenſka“, worin Ida Wüſt unter Erich Engels Spielleitung eine Mutter darſtellen wird, die mit allen ernſten und heiteren Mit⸗ teln ihre Tochter vergeblich unter eine Haube bringen will, die nicht die richtige iſt. Axel Jevers„Spiel an Bord“ ſoll einen Luſtſpielfilm abgeben, ebenſo Peter Buchs „Veronika“. Gigli, Jan Kiepura, Louis Graveur Es fehlt aber auch nicht an Filmen, die muſikaliſch betont ſind, wie„Bettel⸗ ſtudent“,„Das Hofkonzert“,„Un d Du mein Schatz fährſt mit“,„Wo die Leiche ſingt“, oder an anderen. in denen Aufn.: Ufa FJilme, dlie wir ↄeſien werdlen fe Eine Betradiung der neuen Filmproduklion Was ist zu erwarien, was ist festzustellen?/ Beſionung historischer Sfoffe Jan Kiepura, Louis Graveur und Gigli mit⸗ wirken werden und von denen nur zu hoffen iſt, daß ſie den Sänger organiſch mit der Hand⸗ lung verknüpfen und ihn nicht zur Klang⸗ ſtaffage machen. Das iſt auch dem jungen Wiener Stern Hortenſe Racky in„Frauen⸗ paradies“ von Robert Stolz zu wünſchen. Geſondert zu erwähnen wäre, daß Rudolf Forſter ſich ſelbſt einen Film geſchrieben hat, in dem er die Hauptrolle ſpielt. Das heitere Thema„Seine Lordſchaft ſerviert“ hat eine entfernte Aehnlichkeit mit„Diener laſſen bitten“ nach einer alten engliſchen Komödie. „Verräter“— der große Spionagefilm Der abenteuerliche und der kriminaliſtiſche Film ſind ebenfalls vertreten, darunter ein⸗ mal mit Harry Piel, der auch hier ſeiner Liebe zum Tier treu bleibt und mit einem Hunde in dem Film„Sein beſter Freund“ auftritt. Um das Gelingen eines anderen Films,„Stärker als Paragraphen“, hat ſich die Juſtizpreſſeſtelle ſelbſt beratend bemüht. Auch„Gleisdreieck“ u. a. wäre hier zu nennen, eine Großſtadtfabel, die vor⸗ wiegend unter der Erde ſpielt. Andere Filme ſind mit vielverſprechenden Namen verknüpft. So wird Paul Wegener noch außer einem Kriminalſtoffe(„Unter Au'sſchluß der Oeffentlichkeit“) auch ein Volksſtück(„Krach bei Kühnemanns“, nach einem Drehbuche von Rolf Lauckner) inſzenieren, ein Gebiet, in das auch„Onkel Bräſig“ fällt. Auch Filme mit Hans Albers ſind vorgeſehen. Mit Spannung erwartet werden dürfen noch zwei Filme, die in die Welt des Journalis⸗ mus führen. Der eine„Glückskinder“ (Ufa), ſpielt in Amerika und vereinigt wieder einmal Lilian Harvey und Willy Fritſch, wäh⸗ rend der andere(Tobis) auf die Ergebniſſe des Preisausſchreibens für einen Journa⸗ liſtenfilm zurückgreifen wird. Als Abſchluß ſei der ſchon bald zur Urauf⸗ führung gelangende Film„Verräter“ ge⸗ nannt, eine Arbeit von Dr. Leonhard Fürſt (Regie Hans Ritter), an deſſen Zuſtandekom⸗ men der Vizepräſident der Reichsfilmkammer, Hans Weidemann, einen erheblichen Anteil hat. Hier geht es um das Thema der Spionagegefahr, deren richtige Erkennmnis in wer hillt lren NMierenꝰ Uderraschend gulo Ericloe dvrerhgen 20 aau⁰ο floffnung Uie Uberkinger Adelheĩdquelle Kanmomelen f Allen nellen. Fragen Sĩa ſhran Arꝝ unò ſassen Sie sich Ci 12s*¹φ½ BrL“Qα. Ober· ringer Adelmidu,1eI” Kν,LàÿeLiͥS aCchicken Munaralhrunnen AG Ba. UbarEInι Vertretung: Peter Rixius.m. b.., Großhandlg.. Mann⸗ heim, Verbindungskanal linkes Uier 6. Teleion 267 96/07. Preis für ½ Flasche 30 3/ Flasche 38 Pfennig. weite Volkskreiſe getragen werden ſoll, die Aufmerkſamkeit und die abwehrende Mitarbeit der Oeffentlichkeit zu wecken. Weitgeſpannt iſt der deutſche Produktions⸗ bogen, wie er hier in großen Zügen erkennbar wird. Doch nirgends ſin. Prophezeiungen ge⸗ wagter als beim Film. Was ſich darbietet, iſt ein reiches Maß an Vorarbeiten, vielſeitig und oft unergründlich. Aber darüber iſt ſich heute jeder im klaren, der Filme herſtellen will, daß er irgendein ſtillſchweigendes Ver⸗ ſprechen erfüllen muß, ſein Werk ſei ernſt oder heiter. Er gibt dieſes Verſprechen mit dem Thema, und er kann ſich ihm nicht mehr ent⸗ ziehen. Die Verantwortung aber, weltanſchau⸗ lich, ethiſch und künſtleriſch beſtehen zu kön⸗ können, iſt immer wieder neu. Dr. R. Voltz. — — — Mannheim Bich üders cand 26. Auguſt Letzte badiſche meldungen Marſcheinheit 21 Baden unterwegs ** Pforzheim, 26. Aug. Glück haben dieſe 55 badiſchen Hitlerjungen: nach ewigen Regenwochen dieſe ſtrahlenden Spätſommer⸗ tage, die das Marſchieren zur Freude machen. Als der ſtellvertretende Gauleiter Röhn am Sonntagabend die Abſchiedsworte geſprochen hatte, legten ſich die Kolonnen gleich mächrig ins Zeug, erreichten in ſtrammem Marſch über Durlach und die Dörfer des Prinztales gegen 2 Uhr nachts Wilferdingen und bezogen in der Turnhalle Quartier. Der Montag ſtand im Zeichen luſtigen Lagerlebens. Flugs entſtand im Gelände ein kleines Zeltdorf, und die zahl⸗ reichen Bauern, die zu Beſuch kamen, wurden Zeuge, welch vorbildliche Ordnung und Kame⸗ radſchaft in einem ſolchen HJ⸗Lager herrſcht. Am Dienstag wurde wieder marſchiert. Von Wilferdingen ging es am Morgen über den tannengrünen„Sieh dich für“ nach Pforz⸗ heim. Heute iſt Weil der Stadt und morgen 8 ſchwäbiſche Hauptſtadt Stuttgart Etappen⸗ ziel. Allenthalben begrüßte die Bevölkerung die HI⸗Kolonnen mit großer Herzlichkeit. Löbliche Eigenſchaften beſitzt der„Troß“, ein mit der H⸗Fahne und den bunten Wappen der 12 Bann⸗Städte geſchmückter Laſtwagen der Reichsbahn. Die in ſeinem Innern verſtauten Lebensmittel halten dem kräftigſten Appetit auch auf die Dauer Widerſtand. Immer, wenn die Marſcheinheiten dem letzten Kilometer eines Raſtzieles zuſtreben, iſt auch der„Troß“ ſchon zur Stelle, und jeder ſieht von weitem ſchon vielverheißend die beliebte„Gulaſchkanone“ dampfen. Die Stadt der Reichsparteitage wird nach 14 Marſchtagen am 7. September, erreicht. Jedes Jahr Blumenwoche * Waldshut, 26. Aug. Anläßlich der diesjährigen Waldshuter Chilbi, die wiederum von vielen Tauſenden aus nah und fern be⸗ ſucht wurde, fand zum erſten Male eine Blu⸗ menwoche ſtatt. Dieſe hat bei den Beſu⸗ chern größten Beifall gefunden und ſoll zu einer dauernden Einrichtung werden. Die Küſſaburg⸗Feſtſpiele * Waldshut, 25. Aug. Die wegen des ſchlechten Wetters am 2. Auguſt ausgefallene Aufführung der Küſſaburg⸗Feſtſpiele„Der Teufel von Wanzenau“ wird nunmehr am Sonntag, den 30. Auguſt, ſtattfinden. Den Ab⸗ ſchluß der bisherigen Feſtſpiele, die ſtärkſten Widerhall fanden, bildet ein Sommernachts⸗ feſt im Waldpark von Oberlauchringen. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Groſmarktes Weinheim „Hrombeeren 18—25, Alirhhe 15—38, Zweiſch⸗ gen 10—18, Birnen—19, Birnen, gute Luiſe 8 bis 16, Birnen, Williams Chriſt 16—21, Bir⸗ Zu/ei gute 35er Naturweinel Hambacher Seminargarten Wachstum Altbürgermeister Metzger. Lit.-El. o. Gl. 85 4 10 Flaschen RM..- Alsterweiler Kalkefen Spätlese Wachstum Gustav Ziegler. Kit.-Fl. o. Gl. 90 10 Flaschen RM..50 0 2. 10, Kunststr. fernruf 236 24 nen, dopp. Philipps 14—17, Birnen, Kongreß 10—16, Birnen, Amanlies—12, Birnen, Gel⸗ lerts 16—22, Aepfel—16, Tomaten—7, Stangenbohnen—8, Buſchbohnen—4.— Zwetſchgen und Pfirſiche werden nur noch vor⸗ mittags angenommen.— Anfuhr 400 Zentner. Nachfrage gut.— Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Das kurpfälziſche Dinzerfeſt ſteigt Wiesloch im Zeichen des Weines/ Ein Trachtenzug mit 30 Gruppen * Wiesloch, 25. Aug. des Weines. Schon ſehr früh wurde wächſt. In den Kellern beſtände. Am 5. bis 7. großem Schwung gefeiert. traditionelle Werbefeſt für Beliebtheit. Gebotenen, zergenoſſenſchaft Wiesloch, Rauenber ſuche des Feſtes veranlaßt. Eine großzügige Werbeaktion hat ſchon lange begonnen, alle Vorbereitungen ſind getroffen und ein reichhaltiges Programm dürfte auch den letzten Wünſchen entſprechen. Am erſten wird das Feſt ſeinen Auf⸗ Es wird die bisherigen Ver⸗ anſtaltungen weit übertreffen. Ein hiſtoriſcher Septemberſonnta takt nehmen. Die alte Kraich⸗ gauſtadt Wiesloch am Angel und Leimbachtal mit ihrer faſt tauſendjährigen Vergangenheit ſteht in den erſten Septembertagen im Zeicher der Weinbau hier gepflegt, denn es iſt ja ein edler Tropfen, der an den Hängen des Kraichgaues Zur Freude der Winzerbauern waren die letzten Jahrgänge auch hier ſehr ergiebig. der vereinigten Winzer⸗ genoſſenſchaften liegen daher noch große Lager⸗ „und 12. und 13. September wird das kurpfälziſche Winzerfeſt wieder mit i Dieſes nun ſchon „den Wieslocher Wein erfreute ſich einer beſtändig ſteigenden Die Güte und Vielſeitigkeit des e'n, insbeſondere das naturreine Ge⸗ wächs an den Hängen des Angel⸗ und Leim⸗ bachs, wie es die vereinigte g, Roten⸗ berg und Malſch auf dem Feſtplatz zum Aus⸗ ſchank bringt und wie es die Wirtſchaften ſeit Jahren führen, haben immer mehr Publikum der näheren und weiteren Umgebung zum Be⸗ Feſtzug wird bereits am Samstagmittag das Feſt einleiten, der ſich in 30 Gruppen gliedern Er wird den Weinbau vom Setzling bis zum Wein veranſchaulichen. Ja, 1 dur „Frohſinn in großzügigen Wein⸗ Auß dem Meß⸗ platz wird anſchließend ein Winzerſpiel auf⸗ das dem Bruder Konrad gewidmet Kloſter⸗ eine Weinwirtſchaft wird. praktiſchen Nutzen, wie Wein“,„Kraft durch Wein“ durch Wein“, werden werbewagen gezeigt werden. „Schönheit und ſein wird. Dieſer ſchutzbefohlene bruder foll in Wiesloch nwirtſche betrieben haben, als bei der Säculariſation im Jahre 1803 die— aufgehoben wurden. Er wird für alle Zukunft die zin für dieſes Feſt zu übernehmen haben. über 3000 Perſonen faſſendes Zelt wird auf der Tuchbleiche aufgeſchlagen ſein und auf dem nahen Meßplatz wird ſich der Hauptteil des Feſtes entwickeln. W Zahlreiche Sonderzüge der NS⸗Gemeinſchaft at durch Freude“ werden hierher kommen, um direkt an der Quelle ſich von dem erſt⸗ klaſſigen Gewächs zu ſen. Ein Rund⸗ fche durch die Stadt mit ihrem mittelalter⸗ ichen Gepräge, ein Fußballauswahlſpiel, und Waſſerſport im neuerbauten Schwimm⸗ bad wird die Beſucher vielſeitig unterhalten. Eine vorzügliche Trachtenkapelle wird zum Tanz aufſpielen und Jodler und Schuhplattler zum beſten geben. Von den Türmen wird am Abend ein Flutlicht das Dunkel des Abends durchbrechen und die alte Stadtmauer wird im Lichtkegel den ganzen Zauber ihrer Roman⸗ tik uns vergegenwärtigen. 5 54 Zuischen Neckar und Bergstraſſe Tabakfeldſchau in Ladenburg * Ladenburg, 25. Aug. Unter Führun von Landwirtſchaftsrat Engelhard un Ortsbauernführer Nilſon fand hier geſtern nachmittag ein Rundgang durch die Gemarkun ſtatt, wobei die gegen Leutershauſen un Schriesheim zu gelegenen Tabakfelder eſſtelen, wurden. Im allgemeinen ließ ſich feſtſtellen, daß die Pflanzen außerordentlich gut entwickelt ſind. Die Landwirte ſind gegenwärtig mit dem Vorleſen der Sandblätter beſchäftigt; nur einige Pflanzer ſcheinen ſich der Vorteile, die dieſe Arbeit mit ſich bringt, noch nicht bewußt zu ſein, ſonſt würden ſie unverzüglich mit der Sandblatt⸗Vorleſe beginnen. Es iſt dringend zu empfehlen, anſtatt zu Geizen oder ſonſtige weniger wichtige Arbeiten zu verrichten, die reifen Sandblätter vorzuleſen. Die bereits ge⸗ ernteten Grumpen trocknen auf den Bandelieren recht gut. Die bewegte Luft hat den Trocknungs⸗ prozeß begünſtigt, ſo daß keine Dachkrankheiten zu fen Es konnte zur allgemeinen Zufriedenheit feſtgeſtellt werden, daß die Be⸗ ſtände frei von der Wildfeuerkrankheit ſind; auch herzkräuſelkranke Pflanzen wurden ſehr wenig angetroffen. Die Güte der diesjährigen Tabake iſt im großen und ganzen weit beſſer als 1935. Soweit man heute überblicken kann, übertrifft die 1936er Ernte ſogar die von 1934. Die beſichtigten Samenfelder zeigen ebenfalls einen ſehr guten Beſtand und haben bewieſen, daß ohne Einbuße an Blattgewicht Tabakſamen zur Oelgewinnung erzeugt werden kann; die Samenpflanzen haben ein beſonders geſundes Ausſehen. Die Bauern bemühen ſich allgemein, gute Trocknungseinrichtungen zu ſchaffen, und ver⸗ ſchiedene neue Gerüſte, ſogenannte Sandblatt⸗ Schuppen, ſind gebaut worden, damit das edle Gewächs dieſes Jahrganges z gebührenden Trocknungsplatz findet. dla In Stuttgart wurde durch den Leiter der Reichsſtelle für Sippenforſchung, Dr. Kurt Mayer, die Tagung des Volksbundes der deutſchen ſippenkundlichen Vereine eröffnet, die mit der Tagung des Deutſchen Auslandsinſti⸗ tuts in Stuttgart zuſammengelegt wurde. Nach den Begrüßungsanſprachen legte Dr. Meyer in großen Zügen das Programm dar, das im weſentlichen in der Beſprechung von organiſa⸗ toriſchen Fragen beſtand. Beſonders hervor⸗ zuheben iſt die Mitteilung, daß vorausſichtlich ab 1. Januar 1937 nur ſolche Perſonen Zu⸗ tritt zu den ſippenkundlichen Quellen haben werden, die im Beſitz einer vom Volksbund ausgeſtellten Legitimation ſind oder einen Sichtvermerk der Reichsſtelle auf ihrem Aus⸗ weis haben. Man will dadurch einem gewiſſen Dilettantentum ſteuern und Syſtem in die Ah⸗ nenforſchung bringen. Ferner ſteht den Lan⸗ desvereinen für ihre Anbeit, die mehr oder we⸗ niger aus Idealismus getrieben wird, ſtatt⸗ liche finanzielle Unterſtützung in Ausſicht, ſo⸗ bald erſt das Organiſationsproblem gelöſt ſein wird. Dann erſtatteten die einzelnen Vertreter der Gaue ihren Jahresbericht. Die Vertreter von Thüringen, Frankfurt, Köln, Bremen, Han⸗ noven, Danzig und Königsberg melden ſtei⸗ gende Mitgliederzahlen und wachſendes Inter⸗ eſſe an der ſippenkundlichen Arbeit. Faſt jeder Landesverein gibt eine eigene Zeitung heraus mit oder ohne Unterſtützung des Staates und ſorgt für Vorträge und gemeinſchaftliche Ar⸗ beit. Berlin meldet leider wenig Intereſſe, da⸗ für beſitzt Berlin die beſten wappenkundlichen Werke. In ſeinen Schlußausführungen wies Dr. Mayer darauf hin, daß die Landesvereine künftig die Zuſammenarbeit mit den zuſtändi⸗ gen Stellen von Staat und Partei aufnehmen ſollen. Da ſich der Volksbund der deutſchen ſip⸗ penkundlichen Vereine korporativ an die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ angeſchloſ⸗ Tagung der deutſchen Sippenkundler in Stuttgart ſen habe, ergebe ſich daraus eine Teilnahme der Vereine an der allgemeinen Schulung der Volksgenoſſen. Schließlich verbreitete ſich der Vorſitzende noch über die Möglichkeiten der Zu⸗ ſammenarbeit des Volksbundes mit auslands⸗ deutſchen Vereinen. Vor dem Mikrofon des Volksſenders in Berlin Mit größtem Intereſſe hat die geſamte Oef⸗ fentlichleit die Vorausſcheidungen für den Volksſender 1936 verfolgt, der in dieſem Jahre wieder ein Hauptanziehungspunkt der Großen Berliner Rundfunkausſtel⸗ lung werden wird. Im Jahre 1935 war der Volksſender eine alle mitreißende Improviſa⸗ tion, in dieſem Jahre iſt er eine bis in alle Einzelheiten durchorganiſierte, großzügige Dar⸗ bietung des deutſchen Rundfunks. Auch aus unſerer näheren Heimat wer⸗ den Volksgenoſſen in Berlin vor das Mikrofon treten. Wir wünſchen ihnen ſchon heute viel Glück in der Hoffnung, daß ſie erfolggekrönt zu⸗ rückkehren. Im Volksſender 1936 der Großen Berliner Rundfunkausſtellung werden zu hören ſein: Die Werkkapelle Daimler⸗Benz, Untertürk⸗ heim; Arbeiter Rudolf Eberle, Bad Mergent⸗ heim; Betriebsquartett Zeller⸗Horn, Onſtmettin⸗ gen; Hutmacher Arthur Grüner, Ulm; Vorar⸗ beiterin Lydia Wendel, Böckingen; Automonteur Karl Hagen, Stuttgart⸗Untertürkheim; die Werkkapelle Gebr. Böhringer, Göppingen; der Werkchor der Südd. Hammerwerke Bad Mer⸗ gentheim; die Arbeiter der Karoſſeriefabrit Drautz, Heilbronn; Leonhard Nuſſer, Wielano⸗ werke, Ulm; Ludwig Gugiſch, Goldſchmied aus Neckargartach; die Werkkapelle NSu, Neckar⸗ ſulm; die Kinder⸗Handharmonika⸗Gruppe Kro⸗ ner, Ulm; die Stuttgarter Straßenbahner; die Volksgenoſſen Meinel und Enzenhöſer aus Friedrichshafen⸗Kzöwental; Adam Karp und u Hauſe einen Die lehrreichen Ausführungen von Landwirt⸗ ſchaftsrat Engelhard fanden die Anerkennung aller Teilnehmer des Solche Be⸗ ratungen auf dem f ſin und kein Bauer ſollte verſäumen, daran teil⸗ finen Zuf Der Landwirtſchaftsrat brachte eine Zufriedenheit über das Geſehene zum Ausdruck und betonte, daß auf dem Gebiet des Qualitätsbaues Ladenburg bedeutende Fort⸗ ſchritte gemacht hat. Aus Neckarhauſen * Zur Bekämpfung des Mais⸗ zünslers ſind, wie aus einer Bekannt⸗ machung des Bürgermeiſteramts hervorgeht, Maßnahmen getroffen, die ſofort durchgeführt werden müſſen. 3 610 Eine Warnung für Fiſchräuber * Edingen, B. Auguſt. Die vor kurzem vom Amtsgericht Mannheim nach mehreren Verhandlungen ausgeſprochene Verurteilung des V. M. aus Edingen wegen Vergehens ge⸗ en fremdes Fiſchereirecht zeigt, daß jetzt den iſchräubern ſchärfer auf die Finger geſehen wird. Trotzdem iſt das Urteil von einem Mo⸗ nat Gefängnis für das Legen von„Nacht⸗ ſchnüren“ noch als milde zu betrachten, da es ſich um einen wegen Fiſchfrevels wiederholt vorbeſtraften Sünder handelt. Strafmildernd waren die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des An⸗ geklagten und ſeiner Familie. Der Angeklagte hatte geltend gemacht, daß es Brauch ſei, nach der Einzahlung des Geldes für die Fiſcherkarte anzunehmen, daß man nun die Berechtigung zum Fiſchen habe. Dieſe Anſicht wird haupt⸗ ſächlich von denen vertreten, die mit der Zah⸗ lung nicht rechtzeitig beikommen, dann aber nicht ſchnell genug ans Waſſer können. Aber Frau von der Reichsautobahn Gruibingen; das KdFỹ⸗Trio Heilbronn; Volksgenoſſe Steinle aus Friedrichshafen; die Städtiſchen Beamten Stutt⸗ gart; die Tanzkapelle der Fa. Schachenmeyer, Salach; die Kdỹ⸗Spielſchar Friedrichshafen; die Werkkapelle der Maybach⸗Werke, Friedrichsha⸗ fen; das Alhaca⸗Orcheſter, Calmbach i. Schw.; Adolf Rechkämmer, Heilbronn; das Hohner⸗ Quintett, Troſſingen; Werkſchar Zeppelinbau; Werkſchar der Zahnradfabrik Friedrichshafen; Werkſchar der Dornier⸗Metallbauten, Friedrichs⸗ hafen; und Soliſten und Orcheſter der Daimler⸗ Benz AG., Stuttgart⸗Untertürkheim. Die größte Theaterausſtellung nach dem Kriege Wie wir bereits berichtet haben, wird im Rahmen des in Wien vom 3. bis 8. September tagenden Internationalen Theaterkongreſſes eine umfangreiche Theaterausſtellung veranſtal⸗ tet, die von der Geſellſchaft der Freunde der Nationalbibliothek organiſiert wird. Dieſe Aus⸗ ſtellung, die die erſte große Schau der inter⸗ nationalen Theaterkunſt ſeit dem Kriege wer⸗ den wird, ſoll einen umfaſſenden Ueberblick da⸗ rüber geben, was ſeit jener Zeit auf dem Ge⸗ biet des Theaters geleiſtet worden iſt. Kultur⸗ zentren der verſchiedenſten Weltgegenden wer⸗ den ſeit langem wieder in augenſcheinliche Be⸗ rührung miteinander treten und einen Ver⸗ gleich ihrer Fortſchritte anſtellen können. Der Architektur⸗, Dekorations⸗ und Koſtümkunſt der heutigen Bühne werden Meiſterbeiſpiele ver⸗ gangener Jahrhunderte gegenübergeſtellt wer⸗ den. Bisher iſt umfangreiches Material an Bühnenmodellen und Bildern aus Deutſchland, England, Finnland, Italien, Lettland, Schwe⸗ den, der Schweiz, der Tſchechoſlowakei, Ungarn und den Vereinigten Staaten in Wien einge⸗ troffen und größtenteils bereits zur Aufſtellung gelangt. Am 4. September, dem Tage der Er⸗ öffnung der Theaterausſtellung, wird auf der Bühne des Zeremonienſaales der Wiener Hof⸗ burg, in deren verſchiedenen Räumen die Aus⸗ ſtellung untergebracht wird, die Aufführung des eine Stunde nach Sonnenuntergang beſchränkt ift immer wertvoll, nur, wer im Beſitz gültiger Ausweiſe iſt um ſeine Papiere bei ſich führt, iſt zum Fiſe berechtigt; im andern Fall greift er in fremde Fiſchereirecht ein und macht ſich ſtrafbar. ner hat M. die Fiſcherei nachts ausgeübt, w rend für den Sportfiſcher das Angeln auf di Zeit von einer Stunde vor Sonnenaufgang hi Preis beträgt Erinnerung a Jahres dar 1 Volksgenoſſen wegung, beſon nem großen Z iſt. Die Angelſportvereine am Neckar haben e vor wenigen Jahren vom Domänenamt Heide berg die Berechtigung erhalten, vom Nache aus zu fiſchen. Verſtöße gegen die Beſtim⸗ mungen können dazu führen, daß dieſe Zuf widerrufen wird; das wäre eine Benachtei gung aller Sportfiſcher. Wer mit den ſelbſt⸗ Unſere? verſtändlichen Anordnungen unſeres Reichs⸗ jägermeiſters über das Verbot von Schlag⸗ fallen, Tellereiſen uſw. einvenſtanden iſt, wir Nach einer es auch begrüßen, wenn dem Sportangler di die Ratsherrer Anwendung von Legſchnüren unterſagt iſt. Dieſe dem Oberbürg Legſchnüre tragen in Abſtänden an ru Schnurenden eine Anzahl mit Würmern ode kleinen Fiſchchen beköderte Haken und werde 0 mit Steinen beſchwert im Flußlauf verſenkt, ſeumsdirektor um nach acht oder mehr Stunden erſt wieder bei der Beſic gezogen zu werden. Während dieſer ganzen Pläne über d Zeit, alſo womöglich eine ganze Nacht hi durch, machen die gehakten Fiſche Befreiung Die Beſichtig verſuche. Es handelt ſich alſo bei dieſem Ve im neuen Leih fahren des Fiſchfanges um eine Tierquälere eſetzt, wo Le die vom Sportfiſcher entſchieden abgelehn Ausführungen wird. machte und ſei Dem Sportfiſcher iſt der Verkauf von Fi* ſchen verboten; leider machen einige Angle Freitag e aus ihren Fängen doch ein Geſchäft und b er Samstag treiben, wie der genannte Angeklagte, bäudes bewie Angelei des Gewinnes wegen. Der Venkau änder abgef von Fiſchen iſt ausſchließlich den Berufsfiſche ermeiſter Re vorbehalten. Fiſchräubern wird in Zukun keine Angelerlaubnis mehr erteilt; für ſie künftighin keine Nachſicht mehr angebracht. amen der St Auf dem Rü zinger Platz d erſtan ſie weſentlich rſtadt beitra tsherren no die hinter dem elektra an der den iſt. Die ganzen Gindruck, daß den Ruf der„ feſtigen un olksgenoſſen fredle Arb D kileine biernheimer nachrichten Radfahrerverein„Vorwärts“ feierte ſein 30. Jubelfeſt * Viernheim, 255. Aug. Viernheim ſtan am vergangenen Sonntag im Zeichen größere radſportlicher Veranſtaltungen, die der R „Vorwärts“ im Rahmen ſeines 30jährige Vereinsjubiläums durchführte. Um ſechs wurde ein Straßenrennen„Rund um Viern⸗ heim“ geſtartet, das über ſechs Runden gin 30 Kilometer waren zurückzulegen. Zahlrei auswärtige Vereine hatten ihre Fahrer am Start. Das Rennen der A⸗Klaſſen war ein ausſchließlich„Mannheimer Angelegenheit“ den Sieger ſtellte der MyC Phönix Mannheim r die Arbeits unerwähnt ble⸗ Im in Erwin Svecing, zweiter wurde na Ein tragiſche hartem Endkampf Willy Gräßer, RV Wal ſtern abend ku. heft vor Pet. Münd, MFC. Phönix Mann⸗ heim. In Klaſſe B zeigten Viernheimer Rad⸗ rennfahrer, daß ſie auch etwas können, ſümt⸗ liche drei erſten Plätze belegte der RV„Vo wärts“ mit den Fahrern Ludwig Hool Georg Benz und G. Mandel. Auch Rennen der Jugendklaſſe gab es einen harte Kampf. K. Ullrich, vom RV Mannheim Waldhof 1897, ſiegte in dieſer Klaſſe. Der Bezirksverband Mannheim im Deutſche Radfahrerverband veranſtaltete eine Pflich wanderfahrt, das Ziel war Viernheim. Um 15 Uhr ſtellten ſich im„Karpfen“⸗Sa ſechs auswärtige Radballturnier. Reicher Beifall belohnte oft de Fahrern ihr akrobatiſch zu nennendes Spie Die Meiſtermannſchaft vom RW Frieſenh qualifizierte ſich neben Oggersheim zum E ſpiel. Immer wieder riſſen die ausgezeichneten Leiſtungen die Zuſchauer zu Beifallsſtürmen hin. Beſonders Frieſenheim, das das Endſpiel gegen Oggersheim mit 11:5 gewann und ſich damit den wertvollen ſilbernen Pokal errang, wurde ſtürmiſch gefeiert. Friedrichsbrück Zuſtand ins W zur Stunde no Windhu Anläßlich de am 17. und 18 älteſten„Spieles von den drei Marien“ nach einer Nürnberger und einer Handſchrift de Nationalbibliothek vor ſich gehen. Auf de Bühne des Redoutenſaales wird die Eröffnun mit muſikaliſchen und tänzeriſchen Darbietunge im Stil des Barockzeitalters erfolgen. Mammutfunde bei polch Die Mammutfunde bei Polch im Regie rungsbezirk Koblenz wurden kürzlich von den Fachgelehrten Prof. Soergel, dem Leiter de Geologiſch⸗paläontologiſchen Inſtituts der Uni verſität Freiburg, der einen Namen au dem Gebiet der Wirbeltierforſchung der Eiszei hat, Profeſſor Richter, dem Dekan der natur⸗ wiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Frankfurt und Direktor des Senckenberg⸗Mu ſeums, ſowie von den Geologen Dr. Groß Dr. Reuling, Dr. Mordziol und Du Mauz einer eingehenden Unterſuchung unter⸗ zogen. Nach dem wiſſenſchaftlichen Befund han⸗ delt es ſich um ein Drittel der Knochen eines Mammutſkeletts, die in einer künſtlich gegra⸗ benen Grube lagen. Nach Auffaſſung der Ge lehrten handelt es ſich hier um Mammutfang⸗ zohn gruben, die der Eiszeitmenſch angelegt hat Von der Anweſenheit des eiszeitlichen Men⸗ ſchen legen Zeugnis ab ein ſchwerer Quarz block, der als Amboß zum Kappen der maſſiven Stoßzahnſpitzen gedient haben muß, ferner El⸗ fenbeinſplitter, ein breiter Klopfkeil, in deſſ Schlagkante noch ein Elfenbeinſplitter ei klemmt war, ſowie verſchiedene ſogenannte Ge Die Funde haben ei Alter von 20 000 bis 2 000 Jahren. Damit iſt es zum erſtenmal gelungen, ein Mammutwechſel und eine Fanggrube aus die⸗ ſer fernen Zeit feſtzuſtellen. Fanggruben ſind ſchon mehrfach angenommen worden, aber nirgends auf der Welt fand man eine ſo annheimer 7 Internatior Herr Jakob ße 53, betei Die rote J Deutſchland b Vertiefe und v erkennbare und mit Knochenreſten angefü Grube von gleich hohem Alter und gleichzeiti mit ſo deutlichen Spuren menſchlicher Ja tätigkeit. Auguſt 1030 sweiſe iſt und zum Fiſchen er in fremdez ſtrafbar. Fer⸗ usgeübt, wäh⸗ lngeln auf die enaufgang bis ang beſchränkk kar haben erſt ienamt Heidel⸗ vom Nachen t die Beſtim⸗ 3 dieſe Zuſ ſe Benachteili⸗ nit den ſelbſt⸗ ſeres Reichs⸗ von Schlag⸗ nden iſt, wird portangler die enſagt iſt. Dieſe n, an kurzen Würmern oder n und werden zlauf verſenkt, en erſt wieder dieſer ganzen ze Nacht hin⸗ ſe Befreiungs⸗ i dieſem Ver⸗ 4 ſen abgelehn kauf von Fi⸗ einige Angler ſchäft und be⸗ ngeklagte, die Der Venkauf Berufsfiſchern in Zulunſt lt; für ſie iſt ngebracht. heichten feierte ſein ernheim ſtand ichen größerer die der R s 30jährigen Um ſechs Uhr id um Viern⸗ Runden ging, n. Zahlreiche e Fahrer am ſſen war eine ngelegenheit“ nix Mannheim r wurde nach r, RB Wald Zhönix Mann⸗ nheimer Rad⸗ können, ſämt⸗ ſer RV„Vor⸗ wig Hoofk, el. Auch im einen harten 6 Mannheim⸗ aſſe. im dDeutſchen eine Pflicht⸗ nheim. arpfen“⸗Saale iſchaften zum lohnte oft den nendes Spiel, Frieſenheim im zum End⸗ usgezeichneten ſeifallsſtürmen das Endſpiel vann und ſich Pokal errang, —— Marien“ nach andſchrift der en. Auf der die Eröffnung Darbietungen lgen. olch h im Regie⸗ zlich von den em Leiter des tuts der Uni⸗ Namen auf ug der Eiszeit kan der natur⸗ Univerſität nckenberg⸗Mu⸗ Dr. Groß, ol und Du⸗ uchung unter⸗ Befund han⸗ Knochen eines inſtlich gegra⸗ ſſung der Ge⸗ Mammutfang⸗ angelegt hat, itlichen Men⸗ werer Quarz⸗ der maſſiven uß, ferner El⸗ keil, in deſſen plitter einge⸗ zgenannte Ge⸗ ſe haben ein en. lungen, einen rube aus die⸗ iggruben ſind vorden, aber ieine ſo klar en angefüllte d gleichzeitig hlicher Jagd⸗ Mannheim— fjauptſtadt Mannheim 26. Auguſt 1930 fichtung, Reichsparteitag 19361 Wie alljährlich, ſo iſt auch diesmal eine Pla⸗ lette zum Reichsparteitag herausgekommen.— Dieſe Plakette lann bei ſämtlichen Ortsgruppen der NSDaApP käuflich erworben werden. Der Preis beträgt.— RM. Sie ſtellt eine ſchöne Erinnerung an die größte Veranſtaltung des Zahres dar und ſollte eigentlich von jedem Volksgenoſſen getragen werden, der ſich der Be⸗ wegung, beſonders aber dem Führer und ſei⸗ nem großen Ziel beſonders verbunden fühlt. Die Kreisleitung. Unſere Ratsherren beſichligten Nach einer Sitzung im Rathaus beſichtigten die Ratsherren der Hauptſtadt Mannheim mit dem Oberbürgermeiſter an der Spitze das Zeug⸗ haus, um ſich von dem baufälligen Zuſtand des Gebäudes zu überzeugen, das im Innern einer e Erneuerung unterzogen wird. Mu⸗ eumsdirektor Dr. Pfaff⸗Giesberg gab bei der Beſichtigung in Rianon Zügen ſeine ——* über die künftige Raumaufteilung be⸗ nnt. Die Beſichtigung der Ratsherren wurde dann im neuen Leihamt in der Schwetzingerſtadt fort⸗ Keſit wo Leihamtsdirektor Schmitt einige sführungen über die Avbeit des Leihamtes machte und ſeinen Geſolgſchaftsangehörigen für ihre tatkräftige Mitwirkung Dank ſagte, durch die der Umzug ſo glatt bewältigt werden konnte. Am Freitag ſei man fertig geworden und gleich der Samstag habe die Eignung des neuen Ge⸗ häudes bewieſen, als in vier Stunden 1120 Pfänder abgefertigt werden konnten. Oberbür⸗ —◻= Renninger dankte ebenfalls im amen der Stadwerwaltung. Auf dem Rückweg beſichtigte man am Schwet⸗ zinger Platz die auf dem früheren Rheinguß⸗ gelände erſtandenen neuzeitlichen Wohnbauten, die weſentlich zur Auflockerung der Schwetzin⸗ — beitragen und ſchließlich ließen ſich die hatsherren noch die neue Grünanlage zeigen, die hinter dem Verwaltungsgebäude der Rhein⸗ i an der Richard⸗Wagner⸗Straße entſtan⸗ en iſt. Die ganzen Beſichtigungen hinterließen den Eindruck, daß in Mannheim alles getan wird, den Ruf der„ſchönen Stadt Mannheim“ weiter zu feſtigen und den in Mannheim lebenden olksgenoſſen das Wohnen ſchön und angenehm u geſtalten. Daß darüber hinaus auch ſehr viel r die Arbeitsbeſchaffung getan wird, ſoll nicht unerwähnt bleiben. Im Neckar erkrunken Ein tragiſcher Unglücksfall ereignete ſich ge⸗ ſtern abend kurz nach 19.30 Uhr unterhalb der Friedrichsbrücke. Zwei Jungen, die ſich— von Kaiſerslautern kommend— auf einer Radtour nach Heidelberg befanden, machten einen Ab⸗ ſtecher nach Mannheim und nahmen bei dieſer Gelegenheit ein Bad im Neckar. Hierbei verſank der eine, ein 15 Jahre alter Zunge, plötzlich in den Fluten, ohne daß der Vorfall gleich von dem Kameraden gemerkt wurde. Der bedauerliche Unfall, der ein blü⸗ hendes Menſchenleben forderte, dürfte vermut⸗ lich darauf zurückzuführen ſein, daß der Junge durch die anſtrengende Radtour in überhitztem Zuſtand ins Waſſer ging. Die Leiche konnte bis zur Stunde noch nicht geborgen werden. Windhund⸗Rennen im Stadion Anläßlich der großen Raſſehundeausſtellung am 17. und 18. Oktober findet auch ein inter⸗ nationales Windhundrennen im Mannheimer Stadion ſtatt. Da hier in Mannheim ſelbſt bis jetzt noch kein Windhundklub beſteht, die Rennen aber auchoffen für jeden Wind⸗ hund, gleichgültig, ob der Beſitzer Mitglied der Fachſchaft für Hetzhunde iſt oder nicht, bit⸗ tet der Kreis Groß⸗Mannheim des RDohH alle Beſitzer um rege Teilnahme an den einzelnen Rennen aus dem Mannheimer Gebiet. Ausgetragen werden Rennen für Whippets, Grey und Barſoi. Die Leitung des Windhund⸗ tennens liegt in den bewährten Händen des jetzt nach Mannheim übergeſiedelten Wind⸗ hundzüchter A. Paur, Gartenſtadt, Freyaplatz 12, woſelbſt alles Nähere, auch telefoniſch(593 09), in Erfahrung gebracht werden kann. Im Intereſſe unſerer Vaterſtadt wäre es ſehr wün⸗ ſchenswert, wenn bei dieſem großaufgezogenen international ausgeſchriebenen Rennen die Mannheimer Farben vertreten wären. * Internationales Gebrauchshundturnier Herr Jakob Lehmann, Mannheim, Windeck⸗ ſraße 53, beteiligt ſich mit ſeinem Rottweiler Rüde Zitto an dem Internationalen Gebrauchshundturnier, das in den Tagen vom 28. bis 30. Auguſt in Berlin⸗ Bohnsdorf ſtattfindet. Wir wünſchen unſerem einzigen Mannheimer Teilnehmer alles Gute und geben der Hoffnung Ausdruck, er möge mit einem Siege nach Hauſe kommen. Die rote Peſt raſt durch die Welt— Deutſchland blüht auf, in Frieden beſtellt: Bertiefe und verinnerliche das deutſche Frie⸗ benswerk durch deinen Beitritt zur NSV. Im neuen Leihamt ⸗ dem ſchönſten im Reich Unſer jüngſter Großneubau in der Schwetzingerſtadt/ Ein Beſuch zeigt ſeine hohe Iweckmäßigkeit Das Städtiſche Leihamt, das im Zeughaus eine unzulängliche Unterbringung gefunden hatte, konnte mim die neuen Räume in der Schwetzinger Straße beziehen. Sechs Tage lang wurde der Publikumsverkehr unterbrochen und in dieſer kurzen Zeit konnte der Umzug vom Zeughaus in das neue Gebäude bewültigt werden. 130 Möbelwagen waren erforderlich, um die 52000 Pfänder zu transportieren, daß jeder Beſucher der Verſteigerung ſeinen eigenen Klappſtuhl hat, wobei die hinteren Reihen der beſſeren Sicht wegen anſteigen, dann man muß wirklich ſagen, daß hier alles getan worden iſt, um auch nach außen hin die Stel⸗ lung des Leihamtes in der gebührenden Weiſe zu dokumentieren. Keine Anterſtützung für Schuldenmacher Die Anſicht, daß ein Leihamt eine Wohl⸗ tätigkeitseinrichtung iſt, die Schuldenmachen Archivbild Das Moltke-Denkmal vor dem Z eu ghaus, einem der stolzesten Mannheimer Gebäude des 18. Jahr- hunderts.— Im Innern des Baues war bis vor kurzem das Städt. Leihamt untergebracht. die in den Magazinen des Leihamts lagerten. Das neue Leihhaus in der Schwetzingerſtadt, Ecke Traitteurſtraße und Schwetzinger Straße am„Platz des 30. Januar“ darf wohl als das ſchönſte und zweckmäßigſte Leihamt bezeichnet Ein Vergleich mit den früheren Räumen iſt in keiner Weiſe angebracht, denn der Unter⸗ ſchied iſt ſo kraß, daß man nicht verſtehen kann, wie es möglich war, im Zeughaus den Rieſen⸗ betrieb ordnungsgemäß zu bewältigen. Betritt man das Leihamt von dem Eingang Traitteur⸗ ſtraße, ſo iſt man gleich überraſcht von der ſchlichten und doch ſo freundlichen Ausgeſtal⸗ iung des Vorplatzes und des Annahmeraumes. Alles iſt in der Farbengebung trefflich aufein⸗ ander abgeſtimmt, wobei gebrannte Platten, einheimiſcher Marmor, eingelegter Boden, helle Wände und zweckmäßige Verglaſung eine Wir⸗ kung erzielen, die ehrliche Bewunderung ab⸗ nötigt. Betritt man vom„Platz des 30. Januar“ aus den Verſteigerungsraum, dann be⸗ kommt man dort den gleich guten Eindruck. Wenn man bedenkt, wie gerade dieſer Raum im Zeughaus ausſah und wenn man hier ſieht, unterſtützt und den Faſching finanziert, dürfte ſchon längſt in jeder Form widerlegt ſein. Das Leihamt iſt eine die den in Not geratenen Volksgenoſſen helfend beiſteht und ihnen durch Verpfändung eines Gegenſtandes hilft, die dringendſten Ausgaben machen zu kön⸗ nen. Es iſt bei dem Mannheimor Leihamt ſchon immer ſo geweſen und es wird auch in Zu⸗ kunft daran feſtgehalten, daß die verpfändeten Gegenſtände nur zu einem Teil ihres Wertes beliehen werden, um den Volksgenoſſen die Möglichkeit zu geben, ihre Gegenſtände auch wieder auslöſen zu können. Daß man auf dem richtigen Wege iſt und wirklich erzieheriſch wirkt, beweiſt die Tatſache, daß 97 Prozent aller Pfänder wieder ausgelöſt werden und nur 3 Prozent zur Verſteigerung gelangen. Mannheim ſteht mit dieſem Prozent⸗ ſatz an der Spitze aller deutſchen Städte und darf auch hinſichtlich der Gebührenſätze eben⸗ falls für ſich das Recht in Anſpruch nehmen, an der Spitze der niedrigſten Sätze zu mar⸗ ſchieren! Das Mannheimer Leihamt darf übrigens auf eine ſehr lange Geſchichte zurückblicken, denn es wurde im September 1809 gegründet, nahm am 1. Januar 1810 ſeine Tätigkeit auf. Von E 5, 16 überſiedelte man 1906 in das Das alte Zeughaus wird umgebaut Notwendige Renovierungen Das Leihamt hat nun die bisher von ihm innegehabten Räume im Zeughaus, dem ſchönen Barockbau Verſchaffelts, endgültig ge⸗ räumt. Nur kurze Zeit wird vergehen und dann werden die Bauhandwerker in dem gan⸗ zen Gebäude regieren. Selbſtverſtändlich bringt man erſt noch die koſtbaren Schätze unſeres Natur⸗ und Völkerkundemuſeums in Sicher⸗ heit, das nach erfolgtem Neuaufbau als Mu⸗ ſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte wieder⸗ erſtehen wird. Wenn man ſeine Schritte durch das Zeug⸗ haus lenkt, um ſich nochmals das Gebäude vor dem Umbau zu betrachten, ſo fällt einem gleich im Erdgeſchoß eine leichte Durchbiegung der Balken auf, die von den großen ſteinernen Säulen geſtützt werden. Kommt man aber in das erſte Obergeſchoß, das bisher die Kleider⸗ kammer des Leihamts beherbergte, dann findet man an den Seiten verſchiedene aufgebrochene Stellen im Bodenbelag. Dadurch iſt der Blick auf das Gebälk freigeworden. Was man hier ſieht, iſt geradezu erſchreckend, denn die ſchwe⸗ ren und dicken Balken ſind vollkommen morſch geworden, daß man kaum begreifen kann, wie es möglich iſt, daß das Gebäude noch ſteht. Auch im zweiten und dritten Obergeſchoß ſtößt man auf völlig verfaulte Balken. Je höher man kommt, um ſo größer wird die Durchſenkung der Decke. Im Dachgeſchoß be⸗ trägt die Durchſenkung nicht weniger als 21 Zentimeter, ſo daß man beim Betreten des Bodens nicht nur die Mulde ſieht, ſondern zum Schutze des Gebäudes auch merkt, daß man auf einer ſchiefen Ebene ſteht. Die Stadt und ſelbſtverſtändlich damit auch die Allgemeinheit hat das größte Intereſſe daran, das Zeughaus, eines der ſchönſten Mannheimer Bauten, zu erhalten. Ohne einen baulichen Eingriff müßte man befürchten, daß das Gebäude eines Tages in ſich zuſammen⸗ ſinken würde. Der in den nächſten Wochen beginnende Um⸗ bau wird ſehr umfangreich ſein, denn ledig⸗ lich das Kellergeſchoß, das Erdgeſchoß, die unteren Stützen, die Umfaſſungsmauern und das Dach bleiben beſtehen. Die Decke des Erd⸗ geſchoſſes wird durch Einziehen einer Holzdecke unterfangen, wie man auch das Dach abfängt, das ja nach dem Brand in den achtziger Jah⸗ ren erſt neu erſtellt worden iſt. Bei dem Um⸗ bau wird man dann ein Geſchoß nach dem anderen abtragen und neu konſtruieren, wobei —— die leichteſte und ſicherſte Konſtruktion wählt. Der Hof des Zeughauſes und das Neben⸗ gebäude bleiben nicht nur erhalten, ſondern werden zu einer geſchloſſenen Einheit mit dem Zeughaus ſelbſt verbunden. Mannheim wird zweiſellos nach dem erfolgten Umbau um eine Sehenswürdigkeit reicher ſein, zumal man alles tut, um das Aeußere des kunſtvollen Ge⸗ bäudes und damit das Gebäude ſelbſt zu er⸗ halten. Wenn man dann noch bedenkt, welche große Umgeſtaltungspläne der neue Direktor des Muſeums hat, der aus den vorhandenen Beſtänden ein Muſeum erſtehen laſſen wird, das ſich ſehen laſſen kann, dann dürfen wir wirklich ſtolz auf die Veränderungen ſein, die am Zeughaus vorgenommen werden. Zeughaus, das alſo volle dreißig Jahre dem Leihamt als Unterkunft diente. Das neue Haus Im Zeughaus ſtanden dem Leihamt 3800 Quadratmeter Magazinräume zur Verfügung, während der Neubau rund 5400 Quadratmeter Magazinräume aufzuweiſen hat. Bekanntlich ſteht das Leihamt auf dem Ge⸗ lände der früheren Gummifabrik, das von der Stadt von dieſer Firma käuflich erworben wurde. An die Firma Grün& Bilfinger gab die Stadt etwas über 6000 Quadratmeter füv die Erſtellung von Wohnbauten ab, um auf dem Reſt Straßen, Grünanlagen und den Er⸗ weiterungsbau des Leihamtes zu errichten. Das Hauptgebäude des heutigen Leihamtes an der Straßenecke, das nur 3650 Quadratmeter auf⸗ zuweiſen hatte, genügte natürlich nicht für die Zwecke des Leihamtes, ſo daß durch Einziehen einer Decke im Kellergeſchoß und durch Erwei⸗ terung der beiden Seitenflügel rund 1800 Quadratmeter neue Lagerflächen gewonnen wurden. 4 Dadurch, daß man das frühere Fabrikgebäude verwenden konnte, erübrigte ſich die Erſtellung eines vollſtändigen Neubaues. Die Baukoſten für das Leihamt betragen daher nur einen Bruchteil des Betrages, den man bei einem vollſtändigen Neubau hätte aufwenden müſſen. Die Aufteilung des Gebäudes Im Keller des Gebäudes ſind die Fahrräder und die Nähmaſchinen untergebracht. Im Erd⸗ geſchoß befinden ſich der 219 Quadratmeter roße per Fr Z. und der gleichgroße erſteigerungsſaal mit 300 Sitzen. Außerdem lagert im Erdgeſchoß noch die Wäſche und dann iſt dort auch die Goldkammer. Im erſten Obergeſchoß ſind Pelze und Klei⸗ der untergebracht, im zweiten Obergeſchoß nur Kleider und im dritten Obengeſchoß nur Wäſche. Das Dachgeſchoß birgt dann Stiefel, Schuhe und Kleider. Von der Ausdehnung der Magazinräume kann man ſich einen Begriff machen, wenn man weiß, daß die Kleideraufhängeſtangen eine Länge von 1½% Kilometer haben, daß die Wäſchegeſtelle 7 Kilometer lang ſind. Fünf Kilo⸗ meter Regalbretter ermöglichen die Untenbrin⸗ gung Tauſender von Pfänder! Zur Beſchleunigung der Abfertigung dient eine Rutſche, während ein Aufzug die raſche und ſorgſame Verbringung der Pfänder in die einzelnen Stockwerke ermöglicht. Daß die Auf⸗ bewahrung in einer nicht zu übertreffenden Sorgfalt geſchieht, bedarf eigentlich keiner be⸗ ſonderen Erwähnung. So hängen z. B. die Kleider auf Bügeln, die wieder an freiſchwe⸗ benden Stangen hängen. Jede Berührung mit dem Boden iſt vollſtändig ausgeſchloſſen. In dem Aufbewahrungsraum für Pelze ſind die Scheiben aus blauem Glas, da blaues Licht den Motten nicht zuſagt. Außerdem iſt für ausreichende Verwendung von Mottenſchutz⸗ mitteln Sorge getragen. Gegen Einbruch iſt das Leihamt ganz ausgezeichnet geſichert. Jeder Verſuch, in das Haus einzudringen, wird ſofort durch die Alarmvorrichtung angezeigt. Es würde zu weit führen, wenn wir hier noch auf die nähere Einteilung des Gebäudes hinweiſen würden, das auch eine muſtergültig eingerichtete Hausmeiſterwohnung enthält, bei dem man eine Seilpoſt für die Pfandſcheine nicht vergeſſen hat, wie man überhaupt auf alle Dinge Rückſicht nahm, die ſich aus jahre⸗ langer praktiſcher Erfahrung evgaben. Arbeitsbeſchaffung in großem Ausmaß Wenn man bedenkt, daß nunmehr das Leih⸗ amt ſeine Aufgaben voll und ganz erfüllen kann, ſo darf man dabei nicht vergeſſen, daß durch den Umbau und die Erſtell des Hau⸗ ſes in reichem Maße zur Arbeitsbeſchaffung beigetragen wurde. Der Abbruch dauerte von Mai bis Oktober 1934, während der Neu⸗ und Umbau die Zeit vom Auguſt 1935 bis Auguſt 1936, alſo ein volles Jahr in Anſpruch nahm. »Geſchäftsleute und Handwerker waren Auf⸗ tragnehmer und konnten wiederum Hunderte von Volksgenoſſen in Arbeit und Brot brin⸗ gen. Die Mannheimer Stadwerwaltung darf wirklich ſtolz auf das ſein, was ſie hier durch das Hochbauamt ſchaffen ließ..— Vor dem Abſchluß der Reichsfeſtſpiele Die diesjährigen Reichsfeſtſpiele werden am Sonntag, 30. Auguſt, mit der Vorſtellung des „Götz von Berlichingen“ beendet. In den letzten Tagen, von Mittwoch bis Sonntag, wird„Agnes Bernauer“ nur noch einmal geſpielt, und zwar am Samstag, den 29. Auguſt. Von„Götz von Berlichingen“ finden noch drei Vorſtellungen ſtatt: am Mittwoch, den 26. Auguſt, Donnerstag, den 27. Auguſt und am Sonntag, den 30. Auguſt. Das erfolgreiche Luſtſpiel von Paul Ernſt „Pantalon und ſeine Söhne“ wird zum letzten⸗ mal am Freitag, den 28. Auguſt, geſpielt. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 26. Auguſt 103 Neues in den Planken Mit Rieſenſchritten geht es nunmehr der Vollendung der beiden noch im Bau befind⸗ lichen Eckhäuſer der Plankenneubauten ent⸗ gegen. Eine Veränderung jagt die andere und ſo müßte man jeden Tag mehrere Berichte her⸗ ausgeben, um eine laufende Ueberſicht zu er⸗ möglichen. Die Bauzäune ſind inzwiſchen faſt reſtlos verſchwunden, nachdem die Glaſer an der Arbeit waren und die großen Schaufenſter⸗ einſetzten. Faſt könnte man glauben, aß an den beiden Eckhäuſern ein Wettbauen eingeſetzt habe, denn überall legt man ſchon die letzte Hand an den Bau, damit zum 1. Septem⸗ ber die vorgeſehenen Einzüge erfolgen können. Die vorſtehenden Pfeiler des Turmhauſes ſind inzwiſchen mit Marmorplatten umkleidet worden, wie man auch ſonſt noch verſchiedene Außenarbeiten durchgeführt hat. Die Straße zwiſchen P 4 und P 5, die man zum Wochen⸗ ende für den Verkehr freigegeben hatte, iſt in⸗ wiſchen wieder geſperrt worden, um einen flotlen Fortgang der Außenarbeiten zu ermög⸗ lichen. Entgleiſungen im Strandbad Die Erſte Große Straftammer des Landge⸗ richts Mannheim ſprach in ihrer geſtrigen Sit⸗ zung gegen den verheirateten 27 Jahre alten Hans Weber aus Mannheim⸗Neckarau wegen eines unter mildernden Umſtänden begangenen Verbrechens nach 8 176, Abſ. 1, Ziff. 3, in Ver⸗ bindung mit§ 183 eine Gefängnisſtrafe von 8 Monaten aus. Ein Monat der erlittenen Un⸗ terſuchungshaft kam in Anrechnung. W. wurde vorgeworfen, daß er bei einem Beſuch des Mannheimer Strandbades am Sonntag, den 12. Juli 1936, ſich gegenüber zweier Mädchen in ſo auffälliger Weiſe benom⸗ men habe, daß die 12 bzw. 14 Jahre alien Mädchen den wWolizeibeamten darauf aufmert⸗ ſam machten. Wie W. in der Hauptverhand⸗ lung angab, will er von den Mädchen, die er übrigens für älter hielt, gewiſſermaßen heraus⸗ gefordert worden ſein. Wenn auch ſeine dies⸗ bezüglichen Angaben nicht rückhaltlos geglaubt werden konnten, ſo durfte doch aus den Aus⸗ ſagen der jugendlichen Zeuginnen herausge⸗ nommen werden, daß ſie in der Lage geweſen wären, bei einigermaßen gutem Willen der Rasiercreme 50 Pfg. Zahncre me 40 Pfg. ganzen Sache aus dem Wege zu gehen, was bei der Urteilsfindung ſeitens der Strafkam⸗ mer auch Berückſichtigung fand. Es wurde weiterhin angenommen, daß W. nicht gerade zu derartigen Dingen neige und es ſich um eine einmalige Entgleiſung handeln dürfte. Andererſeits mußte die Strafe in dieſer Höhe ausgeſprochen werden, weil unſere Ju⸗ gend geſchützt werden muß und von einem Manne ein korrektes Verhalten verlangt wer⸗ den kann. Gr. Tube! Anſere Rheinbäder im Spiegel der Kritik Was ein ehemaliger kurfürſtlicher Leibarzt zu ſagen hatte In den letzten Jahrzehnten des achtzehnten Jahrhunderts lebte in Mannheim Dr. Franz Anton Mai, der Leibarzt der Kurfürſtin ge⸗ weſen und daneben eine große populür⸗medizi⸗ niſche Wirkſamleit entfaltete. Er war es auch, der im Jahre 1784 im Auftrage des Intendan⸗ ten Dalberg Schiller den Rat erteilte, zur Me⸗ dizin, die er verlaſſen hatte, wieder zurückzu⸗ lehren, damit er eine geſicherte Exiſtenz habe. Dieſer Dr. Franz Anton Mai, der auch die Idee hatte, im ehemaligen Theaterſaal„Me⸗ diziniſche Faſtenpredigten“ zu halten, erließ am 26. Mai 1778 an ſeine geliebten Mannheimer und Mannheimerinnen, um deren Geſundheit er alleweil beſorgt war, ein Sendſchreiben, das vielerlei über den Gebrauch und Mißbrauch der Rheinbäder zu ſagen hatte. Das öffentliche Baden im Rhein war damals gerade aufgekommen oder, wenn man ſo ſagen will, Mode geworden. So wenig die Menſchen in früherer Zeit zur Erholung ins Gebirge gingen, ſo wenig haben ſie in den Flüſſen ge⸗ badet, wenn dies zeitweiſe auch als gerade mal wieder der Ruf zur Rücktehr zur Natur ertlun⸗ gen war, der Fall geweſen ſein mochte. Dieier Ruf hatte damals freudigen Widerhall gefun⸗ den, und mit nicht geringem Fanatismus haben ſich die Mannheimer in die Fluten des Rheins geſtürzt. Man badete meiſt auf der Mühlau im Rhein und im Mühlbach, dem jetzigen Verbin⸗ dungskanal. Das Baden ging damals anders vor ſich wie jetzt, denn nur wenige haben wohl ſchwimmen können, während die große Maſſe im Waſſer herumlief oder ſich ins Waſſer ſetzte und ganz ruhig verhielt. Die Meinung hatte ſich ſtart ver⸗ breitet, daß das Baden ein untrügliches Mit⸗ tel gegen alle Uebel ſei, und je länger man im Waſſer verweile, um ſo geſünder müſſe der Kör⸗ per werden, ohne dabei zu beachten, was die allgemeine Erſahrung lehrt, daß jedes Ueber⸗ maß vom Uebel iſt. So badeten ſie zu allen Tageszeiten, wogegen Mai nicht zuletzt an⸗ kämpfte, denn nach ihm hatte der Rhein wegen „des beſtändig wehenden Nordwinds ſelten eine angemeſſene Wärme“. Andere wieder meinten, daß eine„Herzſtärkung im Bade mit Schinken und Butterbrot“ die Geſundheit be⸗ ſonders fördern müſſe. So mag der Badebetrieb jener Zeit tatſäch⸗ lich ſeine Nachteile gehabt haben und Mai weiſt in ſeinem Sendſchreiben hauptſächlich auf die Folgen hin, die ſich hieraus ergeben würden. Bei„vollblütigen Frauenzimmern“ habe man Schwindel, Blutſpeien und Engbrüſtigkeit feſt⸗ geſtellt; bei ſchwächlichen Perſonen: Schluchſen, Neſſelſucht, Huſten und Schnupfen; bei Män⸗ nern und Jungmännern: Schwere in den Elie⸗ dern, Niedergeſchlagenheit des Gemüts, he⸗ ſchwerliches Atemholen, Gliederreißen und Ge⸗ ſchwulſt der Gelenke. Im Sendſchreiben wird beigefügt, daß dieſe„Zufälle“ bei dem gemei⸗ nen Mann nicht ſo merklich ſeien als bei„mür⸗ ben Staatsgeſundheiten“. Jene würden den üblen Folgen teilweiſe durch eine„mehr geſtal⸗ tete Leibesbeſchaffenheit und fortgeſetzte Lei⸗ besbewegung“ begegnen, während die anderen Sternenhimmel im kommenden Monat Schon die erſten Vorboten des Winters/ Reizvolle wechſelnde Bilder Immer früher bricht jetzt die Dämmerung herein. Die Sonne hat die nördlichen Gebiete des Tierkreiſes verlaſſen und wendet ſich gegen Süden. Am 23. September überſchreitet ſie den Aequator. Gleicher Tag, gleiche Nacht. Jupiter, der helle Planet, der uns ſeit Mai am Abendhimmel leuchtet, verſchwindet bald in den Strahlen der Sonne. Zu Beginn des Mo⸗ nats geht er um 22 Uhr, am Ende ſchon um 20½% ühr unter. Am 22. abends 7 Uhr ereig⸗ net ſich ein ſchöner Vorübergang des zuneh⸗ menden Mondes. Gegen 22 Uhr, wenn die letzten Reſte des Tages längſt von der Nacht verſchlungen ſind, ſpannt ſich majeſtätiſch das ſchimmernde Band der Milchſtraße über das Firmament. Im Nordoſten beginnend, wo die helle Kapella im Dunſt des Horizontes flackert und etwas höher die ſchöne Perlenſchnur des Perſeus funkelt, 7 es über dem„W“ der Kaſſiopeia an zum enit. Im großen Kranz des Schwans ſpaltet ſich die Milchſtraße in zwei Teile, der eine ſenkt ſich über den Adler(deſſen heller Stern Atair) nach Südweſten zum eben untergehenden Schützen, der andere Arm verläuft mehr weſt⸗ lich zum Schlangenträger, einem ſchwächeren Gebilde im Weſtſüdweſten. Hoch im Weſten ſtrahlt die Wega, der hellſte Stern des Nord⸗ himmels. Unter ihr tief im Nordweſten ver⸗ ſchwinden Krone und Bootes. Im Südoſten wandert der bleiche Saturn im Waſſermann dahin. Er Gennet am 12. September in Oppo⸗ ſition zur Sonne und iſt daher die ganze Nacht zu ſehen. Rechts unter ihm, tief im Süden, funkelt Fomalhaut im ſüdlichen Fiſch. Im Oſten trifft unſer Blick ſchon die erſten Vorboten des Winters. Ganz tief im Nord⸗ nordoſten erhebt ſich unter den Sternen des Perſeus das zierliche Siebengeſtirn und ein wenig ſpäter erſcheint auch Aldebaran, der Hauptſtern des Stieres. In halber Himmels⸗ höhe von Oſten nach Süden geſtreckt bemerken wir die Andromeda mit dem kaum ſichtbaren, im großen Fernrohr jedoch ſich als wunder⸗ bares Gebilde offenbarenden Spiralnebel, dar⸗ an anſchließend das große Viereck des Pegaſus. Nicht vergeſſen ſei der Große Bär, der tief im Norden dahinſpringt. Von den Planeten, die ein ſtets wechſelndes Bild am Sternhimmel hervorrufen, ſind Mer⸗ kur und Venus ihrer Sonnennähe wegen un⸗ ſichtbar. Mars ziert den Morgenhimmel un⸗ weit Regulus im Löwen, der unter ihm ſteht. Um 3 Uhr geht er auf. Am 13. geſellt ſich zu dieſem Sternpaar die zarte Sichel des abneh⸗ menden Mondes, ein reizvoller Anblick. In der Morgendämmerung halte man Aus⸗ ſchau nach dem ſogenannten Tierkreislicht. Als feiner Schimmer erhebt es ſich ſteil im Oſten, etwas nach links geneigt. Eine ungeheuere Menge kosmiſcher Staubteilchen oder auch Meteorſteinchen, die einen rieſigen linſenför⸗ migen Raum um die Sonne herum ausfüllen, reflektiert das Sonnenlicht und verurſacht auf dieſe Weiſe jenen zarten Lichtſchein, das Tier⸗ kreislicht. Die Mondphaſen: 1. September Vollmond, 8. letztes Viertel, 15. Neumond, 23. erſtes Vier⸗ tel, 30. Vollmond. wenigſtens einige Tage zu ſchmachten hätten, bis ſie die„ihren Haſenkörperchen zugefügten Unbilden durch Schokolade und fremde Kraft⸗ weine wieder ausgeätzt hätten“. Mais Bedenken wurden nicht zuletzt dadurch veranlaßt, daß er befürchtete, die Menſchen würden bei der damaligen Erziehung dem plötzlich ſtark einſetzenden Gebrauch der Rhein⸗ bäder mit ſeinem Uebermaß ohne Gefährdung ihrer Geſundheit nicht ſtandhalten können; denn er bemerkt in ſeinem Sendſchreiben, daß er dieſe Befürchtungen nicht hätte, wenn unſere körperliche Erziehung derjenigen der alten Deutſchen gleiche. Er empfahl daher den„ſeuf⸗ zenden Schwermütigen“, den Badezuber weiter zu benützen und den Geſunden legte er nahe, das Baden in die„bäßte Zeit“ des Tages zu verlegen, als die er anſah die Zeit von 10 bis 11 Uhr und abends von 6 bis 7 Uhr. Jedenfalls ſollten ſie es unterlaſſen, zunächſt auf der Mühlau„tobend zu tanzen“,„darauf losſchwelgen“ und ſich dann im Rhein abzuküh⸗ len. Das könne, ſo warnte er, für ſie Schlag⸗ 4 bedeuten. Nach dem Bade ſolle man nicht o viel eſſen; ein Gläschen Burgunder oder Champagner ſei mit Nutzen zu trinten, denn es befördere wieder die Ausdünſtung, die durch das Baden beeinträchtigt worden ſei. Viele dieſer Bedenken ſehen wir heute mit anderen Augen an, manches aber hat auch jetzt noch nicht ſeine Berechtigung verloren. M. Die erſten Drachen ſteigen Als gewiſſenhafte Chroniſten wollen wir ver⸗ merken: die erſten Drachen ſteigen. Noch ſind wir zwar nicht im Herbſt, aber die Jugend hat in ihren Ferientagen erfaßt, daß der gegen⸗ wärtig wehende heftige Wind ſich vorzüglich für das Steigenlaſſen ihrer Drachen eignet. Noch ſind es zwar nur einzelne Drachen, die auf dem Neckarvorland und auf freien Plätzen zum Steigen gebracht werden. Es wird aber nicht mehr lange dauern, bis die ganzen Dra⸗ chenflieger zur Stelle ſind und danach trachten, Höhenrekorde zu erzielen. Kinderreiche Familie wird wieder Norm Internationale Liga für Leben und Familie unter deutſcher Leitung Das bevölkerungspolitiſche Denken des Na⸗ tionalſozialismus findet immer mehr auch in⸗ ternationale Anerkennung. So iſt, wie Ndg. meldet, damit zu rechnen, daß der Leiter des Reichsbundes der Kinderreichen, Wirhelim Stüwe, im kommenden Jahr zum Präſiden⸗ ten der Internationalen Liga für Leben und Familie beſtellt wird, nachdem er jetzt bereits auf dem Kongreß in Luxemburg zum ſtellver⸗ tretenden Präfidenten berufen wurde. Die In⸗ ternationale Liga ſtellt eine franzöſiſche Grün⸗ dung dar. Die deutſchen Grundſätze zum Schutz der Fa⸗ milie formulierte dieſe u. a. dahin, daß eine bleibende Löſung der Kinderreichen⸗Frage nie⸗ mals durch verhältnismäßige Geldbeihilfen oder kleine Mittelchen möglich ſei, ſondern durch Zurückführung des ganzen Volkes zum Kinderreichtum. Nur dadurch könne die Wett⸗ bewerbsfähigkeit der Kinderreichen und ihrer Kinder im Lebenskampf für die Dauer ſicher⸗ geſtellt werden. Alles andere ſeien künſtliche Notbehelfe, die keine dauernden Erfolge haben könnten. Es werde ja wohl niemand glauben, daß der Soldat um des Soldes willen in die Schlacht ziehe. Darum bedeute der Ausgleich der Familien⸗ laſten, der in Deutſchland kommen werde, zwar eine Selbſtverſtändlichkeit, aber kein Endziel, ja nicht einmal eine Familienpolitit, ſondern nur den Ausgangspunkt für eine ſolche. Es gebe nur eine Zielſetzung: den Geburtenrück⸗ gang zu überwinden. Die kinderreiche Familie müffe wieder zur Norm werden. Die Organi⸗ ſation der Kinderreichen, die heute ſchon rund 300 000 Familien mit mindeſtens vier Kindern je Familie umfaſſe, ſei der berufene Mahner Warnung für unſoziale Betriebsführer Außerachtlaſſung der Anfallverhütungsvor ſchriften iſt Verletzung der ſozialen Pflicht Das ſoziale Ehrengericht für den Treuhän⸗ derbezirk Sachſen hat ſich kürzlich mit einem derbezirk Sachſen hat ſich kürzlich mit einem kraſ⸗ ſen Fall von ſtändiger Außerachtlaſſung der Un⸗ fallverhütungsvorſchriften zu befaſſen gehabt. Ein Sandgrubenpächter hatte ſeit Jahren die An⸗ ordnungen des Gewerbeaufſichtsamtes und die Unfallverhütungsvorſchriften der Berufsgenoſ⸗ ſenſchaft gröblichſt mißachtet. Selbſt mehrere empfindliche Geldſtrafen durch die ordentlichen Gerichte vermochten nicht zu erreichen, daß der Angeklagte Abhilfe ſchaffte. Im Jahre 1933 wurde durch hereinbrechende Sandmaſſen ein Gefolgſchaftsmitglied ge⸗ tötet und ein weiteres ſchwer verletzt. Auch jetzt ſtellte der Pächter die Mißſtände noch nicht ab. Auf Grund dieſer Tatbeſtände kam das Ehrengericht zu der Feſtſtellung, daß der Beklagte dadurch, daß er als Betriebsführer ſeiner Gefolgſchaft immer wieder die gefähr⸗ lichen Arbeitsplätze zuwies, die Arbeitskraft ſeiner Gefolgsmänner böswillig ausnutzte un damit zugleich ſeine Stellung als Be⸗ triebsführer mißbrauchte. Angeſichts der Fruchtloſigkeit aller früheren behördlichen unerbittliche Ermahnungen und Strafen wurde ihm die Befähigung, fernerhin Führer des Betriebes zu ſein, aberkannt. Dieſes Urteil iſt ſehr zu begrüßen. Es entſpricht vollauf dem Volksempfinden und ſtellt für alle Betriebsführer, die glauben, die Unfallverhütungsvorſchriften ſeien nur für an⸗ dere da, aber nicht für ſie, eine ernſte War⸗ nung dar. Sicherlich hat ſich die ſoziale Verantwor⸗ tung gerade auf dieſem Gebiet in den letzten Jahren gehoben. Aber wenn man aus den ſo⸗ eben veröffentlichten Zahlen aus den bereits vorliegenden Jahresberichten der Gewerbeauf⸗ ſichtsbeamten und Bergbehörden für 1935 ent⸗ nehmen muß, daß insgeſamt 187602 unfall⸗ techniſche Beanſtandungen durch die Gewerbe⸗ aufſichtsbeamten erfolgen mußten, dann er⸗ kennt man, wie auf dieſem Gebiet noch vieles im Argen liegt und wie nowendig eine wei⸗ tere umfaſſende Aufklärungsarbeit, aber auch Strenge iſt. Im vergangenen Fahr wurden 624000 Unfälle ermittelt, von denen 2200„dlich verliefen. Die meiſten die⸗ ſer Unfälle hätten vermieden werden können, wenn die Unfallverhütungsvorſchriften gena beachtet worden wären. Probenbeginn im Nationaltheater Die Proben für die neue(158.) Spielzeit deß Nationaltheaters haben begonnen. Das Schau⸗ ſpiel bereitet unter der Leitung von Intendant Friedrich Brandenburg Goethes„F a uſt“ 4* 4 eil vor, der als erſte Neuinſzenierung des— vo Schauſpiels am Samstag, den 12. September, olken in licht erſcheinen wird. Der neuverpflichtete erſte Spiele auch am Dien leiter Helmuth Ebbe inſzeniert Shakeſpeares unſeres Schloß Komödie„Wie es euch gefällt“ So LNeuſtadt a. d. beginnt das Schauſpiel mit einer Tragödie und ur aus M. einem Luſtſpiel der Weltliteratur von höchſtem ekanntlich nu⸗ Rang. tere Kd⸗Fahr Eröffnet aber wird die neue Spielzeit durch 2 Holländer a die Oper. Der neuverpflichtete muſikaliſche Ober⸗ ſchaft aus Har leiter, Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff, bder NS⸗Fraue bereitet für den 6. September Richard Wagners biet), ſowie Muſikdrama„Triſtan und Iſolde“ vor. äus Wallau(“ Die Inſzenierung liegt in den Händen von In⸗ beſuch war gle tendant Brandenburg. Es folgt am 8. Septem⸗ insgeſamt run ber Puceinis„Bohème“(muſikaliſche afſrigh zählte. Dr. Cremer, Inſzenierung Köhler⸗Helffrich) Ausflug der und Smetanas„Verkaufte Braut“ unter menden Sonn— der muſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff ieſigen Politi und in der Inſzenierung von Heinrich Köhler⸗ 0 nach Mar Helffrich, am 13. September. von Rheinbau— dort die Hafen Große Werbeveranſtaltung 4 1 Die Ortsgruppe Käfertal des hen. Auf ſein 9 iche 4 nach Friedrichs Reichsbundes der Kinderreichen Araf Zeppelin Bei trockene tter— vorü veranſtaltet am Sonntag, 30. Auguſt, 14 Uhr, ech in den Räumen und auf dem ughe der Turn⸗ Schwetzingen, gemeinde Käſertal, Wormſerſtraße 60, eine* Se Goldenes G —— Werbekundgebung mit Volksfeſt, Kinder⸗ 4 I. R. Jakob R eluſtigung und Tanz. Es wirken mit die Kreis⸗PO⸗Kapelle, ſowie hieſige Geſang⸗ und Turnvereine. Zu dem Feſte hat Landesleiter Anna geb. Ber Pg. Koch aus Karlsruhe ſein Erſcheinen zun uim kommenden 430t und wird zu dem im Sinne unſeres goldenen 9 ührers ſtehenden, bevölkerungspolitiſchen Ge⸗ Beſtandenes danken, der mit in die geſamte Bevölkerung gichele, Sti⸗ hineingetragen zu werden verdient, ſprechen. heinrich Worze Außerdem werden die Partei⸗Organiſation nn Stuttgart mit ihren Gliederungen, Ortsgruppenleiter Examen mit Pg. Dr. Himmel(Käfertal), wie auch Ver⸗ geichter Ver treter der Städtiſchen Behörden zugegen ſein. gegen 6 Uhr f Es wird an dieſer Stelle darauf hingewieſen, nich⸗ und Karl daß die Veranſtaltung, die voll und ganz dem ladfahrer Weſen des Nationalſozialiſtiſchen Staates ent: nlammen. Zu ſpricht, durch allſeitigen, regen Beſuch unter⸗ achſchaden ſtützt werden ſoll. Nicht nur Kinderreiche, auch Geb tsta Kinderarme und Kinderloſe ſollen Förderer an 5 A5 und Gönner des Roͤn fein. Er., in 85 Mühlenſtraße Meixner geb ihren 65. Gebu— 3 Todesfall. In der aus Schwe Gavyern) wohn Grimm. Die nachmittag von 82 Geburtenbeſchränkung und ihre ſchweren fatt. olgen. Der Reichsbund ſei dem Raſſenpolitiſchen Amt der NSDa angegliedert und dieſer Stelle kräftig gefördert. Von den Staats⸗ behörden ſei das Reichsinnenminiſterium für die Belange des Reichsbundes tätig. Referent ſei der kinderreiche Miniſterialdirektor Dr. Gütt. Schacholympia München 1936 Reichsminiſter Dr. Frank bei den Wettkämpfen Am Montagabend wurden die 111 noch ſchwebenden Partien in Angriff genommen. Sie konnten alle bis auf zehn erledigt werden, ſo daß ſich nun über den Verlauf der letzten Runden ein klares Bild ergibt. Bemerkens⸗ wert iſt der Erfolg der ungariſchen Mannſchaft, die in der neunten Runde über das führende Polen mit:3, in der zehnten mit 4½:3½ und in der elften Runde über Lettland mit 5½: 2½ triumphierte. Der Stand der Länder war am Montagabend folgender: 4 1. Polen 65½(eine Hängepartie), 2. Deutſch⸗ Ferienkinder land 64“(eine Hängepartie), 3. Ungarn 61½ +,. Stadtjugendamt 4. Jugoſlawien 60%½, 5. Lettland 58, erholungsheim 6. Tſchechoſlowakei 57%, 7. Oeſterreich 56.% gebrachten Sch 8. Schweden 52(eine Hängepartie,), 9. Dä⸗ den 26. d.., ein. Die Eltern Bahnhof in En CEyhrenſcheibe Hitler⸗Straße, laufenen Riedſe flärkſter Konkur ente“. Der Schi auf dieſen Erft zenkameraden ſt 1 G lelſtraße 53, iſt ſtorben; Beerdi, Alter von 41 Jce erdigung Mittw nemark 52(eine Hängepartie,), 10. Eſtland 47%(4) +, 11. Litauen 41½(), 12. Finnland 39%(1)—, 13. Rumänien 39(1)—, 14. Hol⸗ land 39, 15. Braſilien 37½(), 16. Island 35, 17. Schweiz 34, 18. Italien 33½, 19. Norwegen 32/½(), 20. Frankreich 235% (1) +, 21. Bulgarien 21. + bedeutet: war bereits ſpielfrei. Der am Dienstagvormittag geſpielten drei⸗ zehnten Runde des Schacholympia wohnte auch Reichsminiſter Dr. Frank bei. 4 Deutſchland hatte hier wieder einen ſehr ſchweren Gegner, nämlich die Tſchechoſlowakei, Beim ſtand dieſes Treffen 3½:1½ für die Tſchechoſlowakei. 4 Die bisher vorliegenden Ergebniſſe der 13. Runde lauten: 4 Bulgarien— Jugoſlawien:6, Norwegen— Frankreich:1, Eſtland— Holland:1, Bra⸗ ſilien— Oeſterreich:6½, Finnland— Däne⸗ mark:4, Ungarn— Litauen:3, Italien— Island 3½:½, Rumänien— Lettland:4½, Tſchechoſlowakei— Deutſchland%:1½ und Schweiz— Polen:2/½, Schweden ſpielfrei. Dienstagabend werden wieder Hängepartien nachgeholt. Bei der Hafer⸗Ernte Im Lande iſt jetzt Haferernte. Der Hafer iſt ſtets Sommerfrucht, er wird daher auch am ſpäteſten von allen Getreidearten geerntet. Der Bauer ſagt:„Der Hafer iſt ein Lump, er will gern naß.“—„Gerät der Hafer auf dem Sand, iſt Unſtern Herr im ganzen Land.“—„Wenn ein Wagen Heu verdirbt, kriegt man einen Wagen Hafer mehr.“—„Wenn der Hafer riſpert, werden die Mädchen hübſcher,“ was beſagt, daß die Sonne die Geſichtsfarbe bräunt. Mit der Haferernte hat der Sommer ſeinen Höhepunkt überſchritten. Der Hafer meint: „Sä' mich dünn, egg' mich wohl,'s gibt eine Der Hafer wird An Deutſches Eck. ſtens 15. bereits aus zu entrichten. 19.15 bis 20 Uhr ziahlung iſt unzulb teilige Folgen. Käſfertal. Am Leiter zum Appell oorganiſation. auszuteilen und b an den Untergau Grenz⸗ und Ar Oſtmarkfahrerinne Untergau und bri mit. Recarſtadt-Oit. ae 50 ganze Scheune voll.“ Möllerſtraße 50 zwenn das Korn geſät wird. Zu Baptholon heißt s:„Haſt Korn, ſo ſä', haſt Hafer, ſo die Ortsarbeit⸗ Auguſt 193 annheim „Hakenkreuzbanner“ 26. Auguſt 1936 altheater Spielzeit des Schwetzinger Notizen 0 1200 Schloßgartenbeſucher „Fauſt“ erſter Bei irockenem, meiſt freundlichem Sommer⸗ zenierung des wetter— vorübergehend zogen zuweilen graue Wolken in lichter Höhe am Himmel dahin, war auch am Dienstag ein ausgezeichneter Beſuch unſeres Schloßgartens zu verzeichnen. Aus Reuſtadt a. d. Hdt. kamen insgeſamt 610 Koỹ⸗ ur aus Magdeburg und Berlin, während ekanntlich nur 500 angemeldet waren. Wei⸗ 2. September, ete erſte Spiel⸗ Shakeſpeares efällt“, So Tragödie und von höchſtem tere KoF⸗Fahrer kamen aus Beſigheim, ferner Spielzeit durch 20 Holländer aus Amſterdam, eine Reiſegeſell⸗ ſikaliſche Ober⸗ ſchaft aus Hamm(Weſtfalen), die Mitglieder l Elmendorff, bder NS⸗Frauenſchaft aus Frankenholz(Saar⸗ hard Wagners ebiet), ſowie die evangeliſche Mädchengruppe aus Wallau(Main⸗Taunuskreis). Der Einzel⸗ heſuch war gleichfalls recht gut, ſo daß man Sgeſamt rund 1200 Beſucher am Dienstag 5ſolde“ vor. inden von In⸗ am 8. Septem⸗ aliſche ählte. öhler⸗Helffrich Ausflug der Politiſchen Leiter. Am kom⸗ raut“ unter enden Sonntagvormittag unternehmen die rl Elmendorff einrich Köhler. ieſigen Politiſchen Leiter einen kleinen Aus⸗ lug nach Mannheim. Unter der Führung von Rheinbau⸗Inſpektor Singer werden ſie dort die Hafenanlagen beſichtigen. tung„Graf Zeppelin“ über Schwetzin⸗ ertal des hen. Auf ſeiner Fahrt von Frankfurt a. M. lgch Friedrichshafen überflog das Luftſchiff Graf Zeppelin“ geſtern zwiſchen 24 und 1 Uhr Echwetzingen. derreichen uguſt, 14 Uhr, ade der Win Das Luftſchiff bot mit ſeinem 13 60 eine* Scheinwerfer einen impoſanten ksfeſt, Kinder⸗ 3 3 nblick. rken mit die Goldenes Ehejubiläum. Der Hausmeiſter I. R. Jakob Reinhard und deſſen Ehefrau Anna geb. Benedum, Blumenſtraße 10, feiern m kommenden Freitag das ſeltene Feſt der holdenen Hochzeit. Wir gratulieren. Beſtandenes Examen. Referendar Wilbhelm Geſang⸗ und t Landesleiter Erſcheinen zu⸗ sinne unſeres holitiſchen Ge⸗ Bevölkerung Kichele, Stiefſohn des Schuhmachermeiſters it, ſprechen. bheinrich Worzel, Bismarckſtraße 8, hat geſtern -Organiſation n Stuttgart ſein juriſtiſches Aſſefſor⸗ Sgruppenleiter Eramen mit der Note gut beſtanden. vie auch— Leichter Verkehrsunfall. Am Dienstagfrüh ahpgewzl n. gegen 6 Uhr ſtießen an der Kreuzung Fried⸗ hinge üch⸗ und Karl⸗Theodor⸗Straße ein Motor⸗ ind utes dem tdfahrer und ein Perſonenwagen Staates ent⸗ zfammen. Zum Glück entftand nur geringer en Föste Geburtstage. Morgen Donnerstag feiern der 1 faufmann Adam Dörner, dreitönigſtraße 9, feinen 73., Frau Lina Maier geb. Ijſrael, Mühlenſtraße 2b, ihren 68., und Frau Anna Meixner geb. Monſieur, Heidelberger Str. 24, ihren 65. Geburtstag. Wir gratulieren. Todesfall. Im Alter von 68 Jahren verſtarb der aus Schwetzingen gebürtige, zuletzt in Hof Gayern) wohnhafte Juſtizinſpektor i. R. Lor. Norm 1g Grimm. Die Beerdigung findet heute nachmittag vom hieſigen Friedhof aus ihre ſchweren fatt. ſſenpolitiſchen id werde von nden Staats⸗ oE niſterium für itig. Referent ektor Dr. Gütt. 609166 1936 Wettkämpfen ie 111 noch genommen. edigt werden, uf der letzten Bemerkenz⸗—— n Mannſchaft, 1 das führende ROTHZBUCHNAEER G. M. B. H. BEKRIINIMß. Preiſe nehmen, die erreichbar ſind? Eine Abwehr aus dem Reichsnährſtand zur Hebung des Lebensſtandards Zur Frage der Vorausſetzungen für die Hebung des Lebensſtandards äußert ſich in der von dem Reichsbauernführer Darré heraus⸗ gegebenen Monatsſchrift Odal der Stabsleiter der Reichshauptabteilung III des Reichsnühr⸗ ſtandes, Ludwig Herrmann. Er bezeichnet es als Aufgabe des Staates, möglichſt allen den Weg zu den Gütern des Volkes freizugeben und dieſe Weiterentwick⸗ lung ſo zu überwachen, daß ſie von der Volks⸗ ſeele ſtets als geſund und artgemäß empfun⸗ den wird. Die Lebenshaltung der breiten Volksſchichten allein könne beſtimmend ſein für die Höhe des wahren Lebensſtandards eines Volkes. Bei nationalſozialiſtiſcher Betrachtung könne jedoch nie der gewogene Durchſchnitt der Lebens⸗ haltung aller Volksgruppen einen gerechten Maßſtab für den Standard eines Volles lie⸗ fern, ſolange etwa zwei Millionen Volks⸗ genoſſen noch mit einer unbefriedigenden Lebenshaltung ſich beſcheiden müßten. Jedes Höherſchrauben der Lebensweiſe der übrigen Volksteile würde zwangsweiſe ein ſtärkeres Begehren der Minderbemittelten und damit verſtärkte ſoziale Spannungen im Gefolge haben. Dieſe Erwägungen, ſo meint der Re⸗ ferent, mögen auch dem Entſchluß des Führers zugrunde gelegen haben, die Löhne allgemein erſt dann zu erhöhen, wenn der letzte Arbeits⸗ willige in Arbeit und Brot gekommen iſt. Der Reichsnährſtand arbeite an der Er⸗ reichung des Zieles ſeines Führers durch un⸗ erſchütterliches Feſthalten der Verbraucherpreiſe aus dem ganzen Ernährungsſektor mit und gewährleiſte dadurch das Exiſtenzminimum der Kaufſchwächſten, ebenſo wie er auch ein unter den gegenwärtigen Geſamtverhälitniſſen unverantwortliches aſoziales Sich⸗Bereichern innerhalb ſeiner Reihen verhindere. Entſchie⸗ den nimmt der Referent gegen eine Betrach⸗ tung aus den Reihen des gewerblichen Sektors Stellung, die dahin zielt, die Preiſe“ zu neh⸗ men, die auf Grund rein kaufmänniſcher Er⸗ wägungen heute erreichbar wären und durch Kaufkraftſteigerung und Lohnerhöhungen in den eigenen Reihen die Allgemeinheit indirekt mit zu beglücken. Er weiſt nach, daß die Behauptung des ge⸗ werblichen Verfaſſers falſch iſt, daß die Kartell⸗ und Syndikatspreiſe keinen maßgebenden Ein⸗ fluß die Lebenshaltungskoſten hätten. Beim lohnſchwachen Arbeiterhaushalt würden nur etwa 45 Prozent für Lebensmittel aus⸗ gegeben, der Reſt für Bedürfniſſe aus der ge⸗ werblichen Wirtſchaft, die preislich gebunden ſatie Sich im Rahmen der Volksgemeinſchaft atteſſen zu dürfen, habe mit Lebensſtandard nichts zu tun. Der kleine Verbraucherhaushalt rechne mit Pfennigen, und das müſſe auch die gewerbliche Wirtſchaft bei dem tun, die dieſer kleine Verbraucherhaushalt brauche. Ebenſo ſcharf und mit jedem unnötigen Pfennig gei⸗ zend wie in den Arbeiter⸗ und Bauernhaus⸗ halten, müßte man die„Kalkulationen“ der Kartelle und Syndikate nachprüfen, dann ſei vielleicht ein höherer Lebensſtandard möglich. Wie weit das Rotkreuzzeichen ſichtbar iſt Aufſchlußreiche Verſuche vom Flugzeug aus/ Intereſſante Ergebniſſe Bei der geſteigerten Bedeutung der Luftfahrt hat man ſich auch mit der Frage beſchäftigen müſſen, von welcher Höhenentfernung aus ein Rotkreuzzeichen von beſtimmter Größe noch ſicht⸗ bar iſt. Es ſind hierüber Verſuche mit einem Roten Kreuz von 6 Meter Durchmeſſer und einer Breite der Arme von 80 em auf weißem Grund von 6 am Größe angeſtellt worden. Ueber die Ergebniſſe werden in den„Blättern des Deutſchen Roten Kreuzes“ folgende Mitteilun⸗ gen gemacht: Aus 3500 Meter Höhe war auf der Grünfläche lediglich ein weißes Quadrat ſichtbar; aus 2500 Meter Höhe war das Rote Kreuz kaum ſichtbar und nur darum zu erkennen, weil ſeine Lage vorher bekannt war; aus 1500 Meter Höhe war das Rote Kreuz gut erkennbar, allerdings nur für eine Perſon, die mit 128 Lage vertraut war. Die Ergebniſſe der Verſuche bei der Auf⸗ lage des Roten Kreuzes auf ein Gebäude, auf Sand oder Heideboden waren ungefähr die glei⸗ chen wie die eben angedeuteten. Wo die Lage des Roten Kreuzes unbekannt iſt, iſt es am beſten auf einer Grasfläche erkennbar. Es hat ſich erwieſen, daß die gebräuchlichen Maße des weißen Grundes für Rotkreuzzeichen für die Sichtbarkeit aus mehr als 1500 Meter Höhe vollkommen unzureichend ſind, während die Flughöhen, aus denen bombardiert wird, ſich zwiſchen 1000 und 5000 Meter bewegen. Um aus einer Höhe von 4000 Meter gut er⸗ kennbar zu ſein, müßte der weiße Grund eine Fläche von 50 am, das Rote Kreuz ebenfalls einen Durchmeſſer von 50 qm und die Arme — Roten Kreuzes eine Breite von 10 Meter aben. Es iſt durch die Verſuche feſtgeſtellt worden, daß Irrtümer durchaus möglich ſind, ſelbſt wenn auf der Erde befindliche Perſonen dies für ausgeſchloſſen halten. Eine Rotkreuzfahne von 3 am Fläche— einer Größe, die beträchtlich ſcheint—, 0 überhaupt aus der Luft nicht er⸗ kennbar. M. nicht auf ſie verlaſſen. Dies um ſo weniger, als die Verſuche zur hellſten Zeit des Tages ge⸗ macht wurden und die Flieger die Poſition des Roten Kreuzes kannten. Bei dunklem Wetter und ſchlechter Sicht, ſo heißt es am Schluß des Berichtes, iſt es unbedingt erforderlich, Zeichen von enormen Ausmaßen zu benutzen, die von Scheinwerfern angeſtrahlt werden müſſen. N od mit 4½:3½% Lettland mit d der Länder ), 2. Deutſch⸗ ngarn 61½ +. Lettland 585, terreich 56 7, Aus Weinheim Ferienkinder kommen zurück. Die durch das Stadtiugendamt Weinheim in dem Kinder⸗ erholungsheim„Falkenburg“ Herrenalb unter⸗ gebrachten Schulkinder treffen am Mittwoch, e„), 9. Di⸗ den 26. d.., mit dem Eilzug 17.27 Uhr hier 10. Eſtland ein, Die Eltern werden gebeten, die Kinder am 12. Finnland Bahnhof in Empfang zu nehmen. +, 14. Hol⸗ CEhrenſcheibe erſchoſſen. Peter Kohl, Adolf⸗ ), 16. Island ankreich 20 hitler⸗Straße, erſchoß auf dem glänzend ver⸗ laufenen Riedſchützenfeſt 1936 in Bürſtadt bei flürkſter Konkurrenz die Ehrenſcheibe„Wild⸗ ente“. Der Schützenverein Weinheim 1923 darf rei. auf dieſen Erfolg ſeines ſympathiſchen Schüt⸗ ſpielten drei⸗ zenkameraden ſtolz ſein. wohnte auch 1*** Eliſe Metz geb. Bennebach, Pran⸗ lelſtraße 53, iſt im Alter von 58 Jahren ge⸗ einen ſehr forben; Beerdigung Mittwoch, 17.15 Uhr. Im hechoſlowakei, Alter von 41 Jahren ſtarb Georg Lammer; Be⸗ ffen 3½:1½% erdigung Mittwoch 16 Uhr. gebniſſe der Norwegen- d Anordnunge ni 4 4 alien- kand 3674½ Politiſche deiter 1½% und Deutſches Eck. Der Hilfskaſſenbeitrag iſt bis ſpäte⸗ den ſpielfrei. ſens 15. bereits für den kommenden Monat im vor⸗ Hängepartien na zu entrichten. Kaſſenſtunden: Montag bis Freitag 16.15 bis 20 Uhr. Eine Unterbrechung der Beitrags⸗ 7¹9 zahlung iſt unzuläſſig und hat für das Mitglied nach⸗ eilige Folgen. e Küſertal. Am 26.., 20 Uhr, Antreten der Pol. der Hafer iſt Leiter zum Appell. Anſchließend Formaldienſt. er 4 BDM geerntet. Der e organiſation. Die Stärkemeldeformulare ſind ſofor ump. er wir auszuteilen und bis 28. 8. an die Gruppen, bis 31. 8. W 4 3 an den Untergau einzuſchicken. GHGrenz⸗ und Auslandsſtelle. Die Oſtpreußen⸗ und man einen 3 Oſtmarkfahrerinnen kommen am 28.., 19 Uhr, auf der Hafer. üntergau und bringen Bilder und einen Fahrtbericht bſcher,“ was DAxð —2 3 mit. farbe 9 4 mmer ſeinen in eckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 26.., treten ſämtlich afer meint: er um 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle Lange fötterſtraße 50 im Dienſtanzug, Zivil mit DAß⸗ 's gibt eine 4— mãh Mutze und Armbinde, an. ſt Zoſen Arbeitsdank Die Ortsarbeitsdankwalter rechnen ſofort die Bei⸗ S. afer, Sonderzug zur Rundfunkausſtellung vom 27. bis 31. Auguſt 1936. Die Karten ſind ſofort auf den zu⸗ ſtändigen Geſchäftsſtellen, bei den Ortsgruppen und bei den Kdß.⸗Betriebswarten abzuholen. Abfahrt: Donnerstag, 27. Auguſt, ab Mannheim Hbf. 23.09 Uhr, Weinheim ab 23.37 Uhr. Rückfahrt Sonntag, 30. Auguſt, Berlin ab 18.30 Uhr, Weinheim an am Montag, 31. Auguſt,.34 Uhr, und Mannheim Höf. an.08 Uhr. Großer Preis auf dem Schauinsland am 30. Auguſt. Wir geben für den Sonderzug ab Karlsruhe nach Freiburg Karten aus. Preis ab Mannheim.75 RM. einſchl. Eintrittskarte. Abfahrt am Sonntag, den 30. Auguſt, mit dem fahrplanmäßigen Nachtſchnellzug nach Karlsruhe,.35 Uhr ab Mannheim Hbf. Abfahrt des Sonderzuges in Karlsruhe.00 Uhr. Achtung! Fahrt ins bayeriſche Allgäu vom 13. bis 19. September 1936. Dieſe Urlaubsfahrt iſt ausver⸗ kauft. Wir nehmen jedoch noch Anmeldungen an, aber nur unter Vorbehalt. ußð 44/½36 vom 29. Auguſt bis 5. September 1936— Moſeltal. Für dieſe Urlauberfahrt nehmen unſere Ge⸗ ſchäftsſtellen, Ortsgruppen und KoF.⸗Betriebswarte noch Anmeldungen entgegen. Preis der Fahrt mit voller Verpflegung 29.60 RM. n der NSDAP tragsmarken ab. Ferner ſind noch Formulare für Monatsmeldungen abzuholen und die Meldungen ſelbſt zu erſtatten. Frauenamt „Holz.“ Sprechſtunden für die weiblichen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder: Mittwochs 17—19 Uhr in P4, 4/5, Zimmer 26. „Metall.“ Sprechſtunden für die weiblichen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder: Mittwochs 18—19 Uhr in 1 5, 12, Hinterhaus, 2 Treppen. Feudenheim. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß: Mittwochs 20—21 Uhr im alten Schützenhaus. Jungbuſch. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DA: Montags und mittwochs 19—20 Uhr in P 4, 4/5, Zimmer 18. Neckarau. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß: Mittwochs 16.30—19 Uhr Luiſen⸗ ſtraße 46. Rheinau. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAF: Mittwochs 18—19 Uhr in der Relais⸗ ſtraße 144. Neulußheim. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß: Mittwochs 19—21 Uhr in der Dienſtſtelle der DAF. Großwanderſahrt in den Schwarzwald am Sonn⸗ tag, 30. 8. 36. Nachſtehend geben wir den genauen Fahrplan bekannt: Hinfahrt ab Hauptbahnhof Mann⸗ heim.10; Neckarau.16; Rheinau.23; Schwetzingen .31; Hockenheim.40; Neulußheim.42; Achern.25; Ottenhöfen.55 Uhr. Rückſahrt ab Ottenhöfen 20.15 Uhr, Ankunft in Mannheim 23.09 Uhr. Die Wande⸗ rungen erfolgen in vier Gruppen. 1. Gruppe: Otten⸗ höfen, Ruhſtein, Wildſee, Hornisgrinde(Mittagsraſt), Mummelſee, Ottenhöfen. Wanderzeit:—7 Stunden. 2. Gruppe: Ottenhöfen, Hornisgrinde(Mittagsraſt), Mummelſee, Wolfsbrunnen, Ottenhöfen. Wanderzeit: 5 Stunden. 3. Gruppe: Ottenhöfen, Ruhſtein, Vogels⸗ kopf, Schlifftopf, Allerheiligen(Mittagsraſt), Otten⸗ höfen. Wanderzeit:—7 Stunden. 4. Gruppe: Otten⸗ höfen, Edelfrauengrab, Allerheiligen(Mittagsraſt), Ottenhöfen, Wanderzeit: 5 Stunden.— Wir weiſen beſonders darauf hin, Ruckſackverpflegung mitzuneh⸗ men, insbeſondere für die Gruppen 1 und 2. Merk⸗ blätter werden während der Fahrt ausgegeben, aus denen alles Nähere erſichtlich iſt. Sonntag, 6. September, nach Fürth i. O. Nach⸗ ſtehende Wanderungen kommen zur Durchführung: 1. Gruppe(für geübte Wanderer): Fürth, Lindenfels, Neunkirchener Höhe, Neunkirchen(Mittagsraſt), Ruine Rodenſtein, Gumbener Kreuz, Fürth. Wanderzeit: zirka 7 Stunden. 2. Gruppe: Fürth, Tramm(Mittags⸗ raſt), Hammelbach, Fürth. Wanderzeit: 5 Stunden. 3. Gruppe: Fürth, Lindenfels, Fürth. Wanderzeit: 3 Stunden.— Der Preis der Fahrt beträgt RM1.—. Karten können bis 30. 8. auf den„Kdß“⸗Geſchäfts⸗ ſtellen abgeholt werden. Was iſt los? Mittwoch, den 26. Auguſt Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Speyer und zurück. 14.25 Uhr Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim und zurück. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. Omnibusfahrten ah Paradeplatz: 14.00 Uhr Pfälzer Wald und Mittelhaardt. Kleinkunſthühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Libelle, Kaffee Corſo. Stüändige Darbietungen Stävt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Vom Fels zum Edelſtein. Sonderſchau: Olympia. Schloßgalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte;—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe, 9g—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. an kann ſich daher im Kriegsfall Reizvolle 5ommerandenken Die letzten Andenken, die man ſich von einem lieben Sommeraufenthalt mit nach Hauſe brin⸗ gen kann, ſind junge Pflänzchen oder friſche Ableger vonälteren Pflan⸗ 134 aus dem Garten ſeiner Hauswirte. Da⸗ heim in Töpfen verpflanzt und gepflegt, wach⸗ ſen ſie bald weiter, und man hat in ihnen eine ſtets lebendige Erinnerung an angenehm ver⸗ lebte Ferientage. Geduld gehört allerdings da⸗ zu; denn über Nacht entwickelt ſich das zarte Blumenleben nicht. Nicht bei allen Blumenab⸗ legern dauert das Wachstum längere Zeit; bei Fuchſien, Geranien, bei den ſchönen großblätt⸗ rigen Zimmerlinden ſieht man ſeine Mühe ſchneller von Erfolg gekrönt. Einen eigenartigen Reiz gewährt das erſte Keimen eines jungen Oleanderzweiges, wenn er, in einem mit Waſſer gefüllten Glasbehälter ſtehend, die fadendünnen Wurzeln hervorſtreckt, die bald kräftig genug ſind, in die Erde ver⸗ pflanzt zu werden. Man hat bald ein ſtatt⸗ liches Bäumchen vor ſich, das nach wenig Mo⸗ naten herrliche roſige Blätter trägt, deren Duft das ganze Zimmer erfüllt. Leider iſt dieſer ſchöne und dankbare Baum ganz„aus der Mode“ gekommen, ſo daß man ihn nur ſelten noch ſieht. Der berufsmäßige Gärtner behandelt natür⸗ lich ſeine Blumen auf andere Art und bringt ſie früher und üppiger zur Entwicklung. Daher kann man ſich ſein Haus vom Gärtner zwar viel prächtiger mit den verſchiedenartigen Ge⸗ wächſen ſchmücken laſſen, als man ſelbſt dazu imſtande iſt. Aber die größere Freude an ſei⸗ nem Blumenflor hat man doch, wenn man jede Pflanze ſelbſt aufgezogen hat. 143 Tote, 4318 Verletzte Der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter gibt bekannt, daß in der vergangenen Woche im Reiche 143 Tote und 4318 Verletzte als Opfer des Straßenverkehrs zu beklagen ſind. Neugeborene Kinder in der Kranken⸗ verſicherung In dem Bericht des Reichsauſſichtsamtes für Privatverſicherung für das Jahr 1935 wird u. a. feſtgeſtellt, daß zahlreiche private Kran⸗ kenverſicherungsunternehmungen ihre Bedin⸗ gungen geändert haben, um die bevölkerungs⸗ politiſchen Maßnahmen der Reichsregierung zu unterſtützen. Das Reichsaufſichtsamt ſtellte dabei feſt, daß ſeine Vorſchriften über die Wartezeit in der Krankenverſicherung dann nicht zu beachten ſind, wenn neugeborene Kinder leich nach der Geburt im Anſchluß an die be⸗ ſtehende Verſicherung der Eltern angemeldet werden. Nach dieſer Klarſtellung dürften in⸗ zwiſchen alle privaten Krankenverſicherungen ihre Bedingungen dahin abgeändert haben, daß für neugeborene Kinder keine Wartezeit mehr vorgeſchoben iſt, wenn die Eltern be⸗ reits verſichert ſind. Ferner ſind die Leiſtun⸗ 8 der privaten Krankenverſicherung auch auf chwangerſchaftsbeſchwerden, die nicht als Krankheit im eigentlichen Sinne anzuſehen ſind, ausgedehnt worden. Gebühren im Fernſprechverkehr benachbarter Orte Durch eine Verordnung des Reichspoſtmini⸗ ſters vom 19. Juli 1936 iſt die Fernſprechord⸗ nung geändert worden. Die Aenderung be⸗ trifft den Fernſprechverkehr zwiſchen Orts⸗ netzen mit Wählbetrieb, die nicht mehr als fünf Kilometer voneinander entfernt ſind. Die Teilnehmer ſolcher Ortsnetze haben vom 1. Januar 1937 an die Wahl, ob ihr Fern⸗ ſprechverkehr mit Ortsnetzen im Umkreis von fünf Kilometer als Ortsverkehr oder als Fern⸗ verkehr behandelt werden ſoll. Entſcheiden ſie ſich für den Ortsverkehr, bei dem die Ge⸗ bühr für ein Geſpräch 10 Pf. beträgt, dann wird die Grundgebühr nach der Zahl aller für ſie zur Ortsgeſprächsgebühr erreichbaren An⸗ ſchlüſſe berechnet. Wollen ſie aber die Grund⸗ gebühr nur nach der Teilnehmerzahl des eige⸗ nen Ortsnetzes bezahlen, ſo wird für ihre Ge⸗ ſpräche mit den Teilnehmern der Ortsnetze, die nicht mehr als fünf Kilometer entfernt lie⸗ gen, eine Ferngeſprächsgebühr von 20 Pf. be⸗ rechnet. Der Verkehr zwiſchen Ortsnetzen mit Hand⸗ betrieb oder zwiſchen einem Ortsnetz mit Handberrieb und einem ſolchen mit Wählbe⸗ trieb wird bis zur Aenderung der Betriebs⸗ weiſe von der Neuregelung nicht erfaßt. Das Nähere wird mit den in Frage kommenden Gemeindeverwaltungen vereinbart und durch die Tageszeitungen bekanntgegeben werden. Rundfunk⸗-Programm für Mittwoch, 26. Auguſt: .45 Choral, Zeitangabe, Wetterbericht, Bauern⸗ funk..55 Gymnaſtik 1I..30 Frühklonzert..10 Gymnaſtik II..30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe..30 „Die letzten Ferientage“(Vortrag von Milli Bauer). 11.30„Für dich, Bauer“. 12.00 Mittagskonzert(es ſpielt das Landesſymphonieorcheſter Saarpfalz). 13.00 Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten. 13.15 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.15 Allerlei Plaudereien. 15.30 BDM⸗Mädel beſuchen den Verlag für die Frau(Hörbericht aus Leipzig). 16.00 Bunte Muſik am Nachmittag(aus dem Muſik⸗ pavillon des Stadtgartens in Karlsruhe). 17.00 bis 17.10 Bunte Geſchichten. 17.45„Vom Griffel zum Füller“(ein Kurzgeſpräch von Dr. H. Müller). 18.00 „Flott durchs Leben“(unſer ſingendes, klingendes Frankfurt). 19.45„Der Rock, am Tage angehabt, er ruht zur Nacht ſich aus“(eine unhygieniſche An⸗ gelegenheit). 20.00 Nachrichten. 20.15 Stunde der jungen Nation:„Humor der deutſchen Landſchaften“. 20.45„Wers glaubt, wird ſelig“(Latein aus aller Welt; dazwiſchen Schallplatten). 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.30 Lieder, geſungen von Hilde Keefer⸗Bluthardt. 22.45 Uhr Klänge in der Nacht(Schallplatten). 24.00—.00 Nachtkonzert. Mannheim die deutſche Frau 26. Auguſt 1930 Lebensiroh Aufn.: Wagner Eheglück auf Beſtellung Oder: Alſo ſprach Jarathuſtra! Ein kurioſes Dokument übereifrigen Re⸗ klamegeiſtes wirbt ſeit einiger Zeit in Mann⸗ heim um diskrete Beachtung. Von keinerlei unpraktiſcher Ehrfurcht vor unſeren großen deutſchen Geiſtern beſchwert, gibt der Proſpekt eines Eheanbahnungsinſtitutes neben der etwas überraſchenden Mitteilung. daß zur Gründung eines„glücklichen, deutſchen Fa⸗ milienheimes“ eigentlich nur eine Beſtellung gehört, auf ſeiner vierten und letzten Seite bekannt, daß ja auch Nietzſche ſchon ſehr für die Ehe war, denn— alſo ſprach Zarathuſtra: „Ehe! So heiße ich den Willen zu Zweien, das Eine zu ſchaffen, das mehr iſt, als ſie es ſchufen.“— Und ſo weiter. Wir haben ähn⸗ liche Vorſchläge zur Hand:„Alles Vergängliche iſt nur ein Gleichnis. Das Unzulängliche— hier ward's Ereignis.“ Siehe Schlußchor aus Fauſt, 2. Teil. Vielleicht als ſinniger Spruch auf beiden Seiten von Müllabfuhrwagen zu verwenden? Mit gleichem Recht könnten Zigarettenfabriken Homer einſpannen und ihren Werbeſpruch etwa ſo formulieren: „Nenne mir, Muſe, den Vielgewanderten, der unſere Marke nicht kennt und verachtet den nützlichen Tabak“. Sogar Goethe mußte ſchon für eine Fotoreklame herhalten. Nicht all zu lange iſt es her, konnte man in einem Mann⸗ heimer Schaukaſten leſen:„Das ſchönſte Denk⸗ mal des Menſchen iſt ſein eigenes Bildnis“. Ob Goethe, ob Nietzſche gegen eine ſolch prak⸗ tiſche Verwendung ihrer großen Gedanken nicht ſehr proteſtiert hätten? Mag man ſolchen Werbemethoden auch zu⸗ gute halten, daß ſie vermutlich nicht aus einer bewußten Verbalhornung unſerer Geiſtesſchätze entſtanden ſind, ſo bleiben ſie doch ſo oder ſo eine gelinde Geſchmackloſigkeit, der zu ſteuern eine Notwendigkeit iſt. Die Verquickung von Kunſt und Geſchäft wird immer ihre Lacher oder ernſthaft Verärgerten finden, was dem verfolgten Zweck ſehr entgegengeſetzt und der angeprieſenen Sache nur ſchädlich iſt. Schlim⸗ mer als dies iſt der daraus ſehr deutlich zu Tage tretende Mangel an Verſtändnis für unfere großen Geiſter, die nichts weniger als für Reklamezwecke gedacht und gedichtet haben. Drum ſei unſer beſcheidener Vorſchlag: laßt Re⸗ flame Reklame bleiben, verbindet ſie nicht mit wertvollſtem Geiſtesgut. Beſonders dann nicht, wenn es ſich um eine ſo empfindſame Angele⸗ genheit wie die Vermittlung einer Ehe han⸗ delt. Die Verſtimmung fein empfindender Frauen könnte nicht ausbleiben. B Kleine Vorschau aul die Herbstmode. Links: Ein Komplet mit kurzer, loser Jacke, schwarz oder marineblau, mit kleinem Samtkragen. KRechts: Ein schlichtes Kleid, marineblau, mit kleinem, weihem Krägelchen, weiſſem Gürtel und weihen Aermeleiniassungen, Frau in Spanien einſt und heute Vergleiche, die zu denken geben/ Hintergründe der ſpaniſchen Wirren, von der Frau aus geſehen Wenn man in den Berichten über die chwe⸗ ren Kämpfe in Spanien heute lieſt, daß in der Voltsfrontarmee auch ſpaniſche Frauen mit⸗ marſchieren, ſo ſcheint es faſt unwirklich, daß noch vor gar nicht langer Zeit die Frau in Spanien ein romantiſches zurückgezo⸗ genes Leben führte, das in mancher Be⸗ ziehung dem inhaltloſen Daſein der Harems⸗ frauen glich. Es gab noch vor wenigen Jahren keine junge Spanierin, die ohne Beglei⸗ tung auf die Straße ging, oder etwa gar eine öffentliche Veranſtaltung, einen Ten⸗ nisplatz, ein Schwimmbad allein beſuchte. Immer war eine ältere Frau zur Beglei⸗ tung mit. Die jungen Männer hatten es bis vor kurzer Zeit nicht leicht, mit ihren Angebeteten in Ver⸗ indung zu kommen, denn es war altherge⸗ brachte ſpaniſche Sitte, daß ein Mädchen nie⸗ mals mit ihrem Verlobten alleine war, ehe ſie getraut wurden. Da ſah man— beſon⸗ ders in Südſpanien— oft junge Männer an vergitterten Fenſtern lehnen, hinter denen das junge Mädchen ſtand, um mit dem Geliebten ein paar zärtliche Worte tauſchen zu können. Schwieriger noch wurde der Austauſch von Zärtlichkeiten, wenn das Mädchen nicht im Erd⸗ geſchoß wohnte; dann mußte die Gitarre mit ihren weichen, lockenden Liedern aushelfen oder die Blumen, die mit geſchickter Hand auf den Balkon geſchleudert und von dem Mädchen liebevoll an ihr Geſicht gedrückt wurden. Es gab unter den jungen Menſchen, die ſich einmal fürs Leben verbinden wollten, keinen Gedan⸗ kenaustauſch, kein ungeſtörtes Zuſammenſein, in dem ſich vielleicht zuerſt und leichter als nachher im Alltag kleine Verſchiedenheiten der Auffaſſung, des Charakters ausgleichen konn⸗ ten. Es gab, außer dem offiziellen Beſuch in Gegenwart der Schwiegermutter, nichts als ein heimliches Treffen in der Frühmeſſe, einen warmen Händedruck beim Verlaſſen der Kirche oder einen langen Blick von einer Bant zur anderen. So blieben das Mädchen und der Mann ſich fremd, bis ſie eines Tages den Weg zuſam⸗ mengehen ſollten, und es iſt kein Wunder, daß auch nach der Heiratn die Frau nicht an dem inneren und äußeren Leben des Mannes teil⸗ hatte, ſondern für ihn nichts weiter war, als die Mutter ſeiner Kinder, der Schmuck ſeines Hauſes. Er ſorgte für ſie mit ausgeſprochener Ritterlichkeit, als Kameradin konnte ſie ihm nichts bedeuten. Und auch die Frau ſah in dem Manne mehr den Verſorger für ſich und die Kinder, der ſeine Vergnügungen, ſeine An⸗ regung außerhalb des Hauſes ſuchte und an ſie keine großen Forderungen ſtellte. Die ſpaniſche Frau früherer Tage kümmerte ſich nicht um Politik, nicht um das kulturelle Leben ihres Va⸗ terlandes; alles, was andere Frauen ſonſt ſuchen, um ihr geiſtiges Leben auszufüllen, fand die Spanierin in ihrer Religion, in der Kirche. Der Prieſter hatte den meiſten Einfluß auf die Frau, ihm vertraute ſie ſich in allen Lebenslagen an, ihm unterſtand— indirekt— auch die Erziehung der Kinder, die nach ſei⸗ nen Grundſätzen geleitet wurde. Erſt wenn ſie heranwuchſen und zur Selbſtändigkeit erwach⸗ ten, wurde der prieſterliche Einfluß geringer, denn dann entglitten die Kinder auch der Mut⸗ ter, die ihnen ja nicht Freundin und Beraterin ſein konnte, weil ſie ſelbſt allen Dingen des Lebens völlig unerfahren gegenüberſtand. Die Kinder verloren, ebenſo wie der Mann und Vater, den Zuſammenhang mit dem Hauſe, ſie ſchloſſen ſich an Fremde an und ließen ſich von ihnen beeinfluſſen, und die Mutter, deren fei⸗ ner Inſtinkt ſonſt immer der beſte Weggenoſſe für den jungen heranwachſenden Menſchen iſt, wurde zu einer ſehr verehrten Frau, der man aber innerlich faſt fremd war. Wenn man ſich an dieſe Zeiten in Spanien Die Gurkenꝛeit voill genüt?t werden Ein erfriſchendes Nahrungs⸗ und Genußmittel/ Einige Gurkenrezepte Durch ihren außerordentlichen Gehalt an Baſen iſt die Gurte beſonders wertvoll. Um jede Nachwirkung nach dem Genuß von Gurten zu vermeiden, ſetzt man dem Salat eine kleine Meſſerſpitze kohlenſaures Natron zu. Dann muß man ſich von der früheren Art der Berei⸗ tung von Gurken trennen. Man darf ſie nicht zuvor einſalzen und ſtundenlang ziehen laſſen, um ſie hernach auszudrücken. Am beſten iſt es, zuerſt die Salattunke zu bereiten und die friſch gehobelten Gurken hineinzulegen. Ein Vorbeu⸗ gungsmittel gegen Unbekömmlichkeit iſt das ſo⸗ fortige Begießen mit etwas Eſſig. Aber nicht jedermanns Geſchmack iſt es, Gurken mit Eſſig zuzubereiten. Viele benützen ſtatt Eſſig zur Be⸗ reitung des Gurkenſalats Zitronenſaft. Beim Schälen beachte man, daß das obere Ende der Gurke zunächſt abgeſchnitten wird, um alles Bittere zu entfernen. Das Meſſer muß man dann abwaſchen, damit es nicht den bitte⸗ ren Geſchmack auf die Gurke überträgt. Gurkenſalat, einfache Bereitungsart. Auf eine Gurke rechnet man: ein Löffel Oel, ½ Löf⸗ fel Zitronenſaft oder Eſſig, Salz, Pfeffer, ge⸗ hackte Peterſilie, Dill und Schnittlauch und zur beſſeren Verdaulichkeit ein wenig Senf. Dies alles wird gut vermiſcht mit den feingehobelten Gurken. Bereitung mit Sahne: 44 Eßlöffel dicke ſaure Sahne, ein Eßlöffel Zitronenſaft oder Eſſig und ein Eßlöffel feingehackte Kräuter, aber nur eine Sorte. Wenn mam etwas Eſtra⸗ gon daruntermiſcht, wird der Geſchmack ge⸗ hoben. Man miſcht aber dann unter die Tunte ein Eigelb. Gefüllte Gurken, vegetari ſch. Nach⸗ dem die Gurke der Länge nach halbiert und tief ausgehöhlt iſt, füllt man ſie mit folgender Farce: Eine kleine Zwiebel, hell geröſtet, zwei Taſſen gedünſteter Reis,“ Pfund Pfefferlinge, nicht zu weich gekocht, etwas zerkleinertes Wur⸗ zelwerk und etwa 8 bis 10 entſchälte und zer⸗ kleinerte Mandeln werden gut vermiſcht und die Gurkenhälften damit ausgefüllt und feſt zu⸗ ſammengebunden. In Semmelbröſel, dem ein Ei untermengt iſt, werden ſie gewälzt und dann in zerlaſſener Butter, der man etwas 4— Reisekostüm für kühle Tage. Dieses kaffeefarbene sport⸗ liche Reisekostüm ist für die Herbstreise gedacht. Das passende Cape mit Nutria-Pelzbesatz macht es auch für kühle Tage verwendbar. Pressefoto(0 Parmeſankäſe untermiſchen kann, etwa eine Viertelſtunde überbacken. Man reicht hierzu eine Tomatentunke. Gurken mit Fleiſchfüllung. 71 Pfd. gehacktes Fleiſch, halb Rind, halb Schwein, ein Ei, ein kleines aufgeweichtes Brötchen, einen Der Gurkensegen wird verirachtet Archĩivbild gehäuften Löffel Butter, feingehackte Kräuter und etwas Sahne gut miſchen und in die vor⸗ her in ſiedendem Waſſer aufgewellten Gurken⸗ hälften gefüllt. Man brät ſie in Butter und etwas Spicke etwa 4 Stunden, gibt kurz vor⸗ dem Liter mit Mehl verquirlte Sahne, der ein paar Tropfen Zitronenſaft hinzugefügt wurden, darüber. Bevor man anrichtet, gießt man die Tunke durch ein Sieb. Die hübsche junge Dame auf unserem Bild zeigt ein kleidsames Herbstmodell für die Straße. Kragen und Bluse sind aus dem gleichen Stoff gearbeitet und geben mit dem grauen Woll-Komplet ein iugendlich wirkendes Kostum. erinnert und ſie mit den heutigen Zuſtänden wvergleicht, dann wird man nachdenklich und fragt ſich, ob man nicht ſchon lange gefürchtet hat, daß gerade dieſes unnatürliche Le⸗ ben der Frau in Spanien einmal eine ſchwere Wandlung im ganzen Volk mit heein⸗ fluſſen mußte. Denn die Frau und Mutter iſt ja Hüterin der Jugend, ſie hat die große Auf⸗ gabe, die Kinder zu den aufrechten Menſchen zu erziehen, die im Leben ſchädlichen Einflüſſen feſt gegenüberſtehen, die treu zu ihrem Volks⸗ tum ſtehen und wiſſen, daß ſie nicht nur Rechte, ſondern in größerem Maße noch Pflichten am eigenen Lande haben. Gewiß haben in den letzten Jahren viele junge ſpaniſche Frauen dieſen gefährlichen Mangel im Leben der Spanierin erkannt und aus eigenen Kräften, unbekümmert um alte Traditionen, einen neuen Weg eingeſchlagen. Es gibt viele Spanierinnen, die einen Beruf ergriffen haben, die ſtudieren, an Bibliotheten, im Zeitungsdienſt arbeiten, die aufopfernde Pflegerinnen und Aerztinnen ſind und überall ihre volle Kraft einſetzen. Es gibt auch viele Spanierinnen, die ihren Männern ebenſo gute Kameradinnen ſind wie die nordiſche Frau, die längſt nicht mehr ein romantiſches Leben im Hauſe führen, ſondern mit offenen Augen an allem teilnehmen, was das eigene Land angeht, die ſich für Theater, für Kunſt und Muſik inter⸗ eſſieren und über Politik ebenſo gut reden kön⸗ nen, wie über Handel und Wiſſenſchaft. Und dieſe Frauen ſind in den heutigen wirren zZei⸗ ten diejenigen, die hoffen laſſen, daß trotz Moskau, trotz Zerſtörung un d Wahn⸗ ſinn wieder Ruhe in Spanien ein⸗ kehren wird. Denn wenn ſie weiter ihren Weg gehen, ſich freimachen von Banden, die dem innerlichen Leben einer Frau unwürdig ſind, ihren Kindern Vorbild werden, ihnen die richtige Religioſität ohne Uebertreibung, die Vaterlandsliebe und Selbſtauſop⸗ ferung vorleben und in ihnen großziehen, dann muß die kommende Generatton in Spa⸗ nien wieder ein nationalbewußtes Volk wer⸗ den, wie der Spanier es früher geweſen iſt. Lyrik im Einmachglas Wenn ſtill am Strauch die Beere dunkeltz Wenn ſich der Baum belaſtet neigt „Und Obſt aus ſeinen Zweigen funkelt, Dann wird das Herz der Hausfrau weit. Im Blaſenſchaum, in Brodeldämpfen Entwickelt ſie die Sommerſchlacht, Wo Feuer wild mit Säften kämpfen, Vom Thermometer ſtreng bewacht. Der Vater flüchtet in die Stille Vor jener„hausputz“gleichen Welt, Denn ein fanatiſch zäher Wille Beherrſcht das Konſervierungsfeld. Ein jeglich Werk neigt ſich zur Rüſte— Und was als Blüte uns entzückt, Iſt mit proſaiſchem Gelüſte In Gläſer grauſam eingedrückt. Doch wenn an rauhen Wintertagen Die Frucht uns rot entgegenglüht, Dann bringt ſie Sommer in den Magen Und zaubert Sommer ins Gemüt. Was iſt ein Kuß? Ein Frauen⸗Kalender aus dem Jahre 1700 ſucht den Kuß folgendermaßen zu erklären: „Kuß oder Mäulchen, auch Schmätzgen und Heitzgen genannt, iſt eine aus Liebe herrüh⸗ rende und entbrannte Zuſammenſtoßung und Vereinigung der Lippen, wo der Mund von zwei Perſonen ſo feſt aufeinander gedrückt wird, daß die Lippen bei dem Abzug einen rechten und deutlichen Nachklang zum Zeichen des ehr⸗ baren Wohlgeſchmackes von ſich geben.“ Das ſchöne Geſchlecht von damals ſoll ſich auch genau nach dieſer Anleitung gerichtet haben!t 15 Schwarz und Blau sind besonders beliebt. Das Kleid links ist aus schwarzem Seidencrepe mit schmalen, weihßen Verzierungen an Aermel und Hals, das Kleid rechts ist in marineblau gearbeitet. Eine große weiße Schleife und eine Knopireihe bilden den Aufputz des Kasakkleides NRannhei 1 Sin Wenn du dehne und ſtre⸗ liefen Atemzug das du dich f Großes zu ſein freude. Freu d Duſche, wenn einen Gang in du gern tuſt, a blelleicht gerad nicht anders iſ alle warten un begegnet. Stehſt du u rur Wan rührung dei gen Naß, ſo ve licht ſchön zu Geſang gegebe muſikaliſch. Si Du lannſt dir hrauchen nur» mal gefallen l Wichtig iſt, d mit dem du ii begegneſt. Das am Tage hat guten Geiſter, d ein Lächeln ar Züge ſtraffen Mundwinkel tübe machen, und dich verbit Liebevolle He deren Wert fü gar nicht hoch Am leichteſter Uebungen: 1. Man ſei ſ ler und kurzſich 2, Man ſei und Verbinden! und trennt. 3 Man ſei it etrtennung, Zuf ſchweige, wo d⸗ ſchweige beſche leiſen Zweifel Urteils. Die lie bev O der täglichen Frau, die ſie Gegenteil, ſie 5 ſie dann noch ei ihre ewige Jug fast Spo verziert, tungen, den her mit neus Linie s0 Reizendes hach Belie Morgenjãc kann aus Waschsar arbeitet w 7 70 cm bi 14²7 s geſehen ſen Zuſtänden enklich und nge gefürchtet ürlichese einmal eine olk mit heein⸗ nd Mutter iſt ie große Auf⸗ jhten Menſchen hen Einflüſſen ihrem Volks⸗ ht nur Rechte, Pflichten Jahren viele gefährlichen erkannt und nert um alte eingeſchlagen. einen Beruf Bibliotheten, maufopfernde d und überall ibt auch viele n ebenſo gute ſche Frau, die hes Leben im en Augen an Land angeht, d Muſik inter⸗ zut reden kön⸗ enſchaft. Und anien ein⸗ weiter ihren Banden, die au unwürdig den, ihnen die rtreibung, die glas ere dunkelt neigt funkelt, Sfrau weit. dämpfen lacht, ämpfen, wacht. ille Welt, lle sfeld. r Rüſte— zückt, kt. rtagen glüht, den Magen müt. 15² mn Jahre 1700 zu erklären: hmätzgen und Liebe herrüh⸗ eauſtoßung und er Mund von gedrückt wird, einen rechten eichen des ehr⸗ eben.“ mals ſoll ſih tung gerichtet iebt. Das Kle schmalen, wei es Kasakkleldes, 26. Auguſt 1530 Wenn du morgens die Augen aufſchlägſt, dehne und ſtrecke dich und mache zunächſt einen lieſen Atemzug. Dabei denk dir etwas aus, auf s du dich freuen kannſt. Es braucht nichts oßes zu ſein. Such dir deine winzige Tages⸗ keude. Freu dich aufs Frühſtück oder auf die Duſche, wenn dir nichts Beſſeres einfällt, auf en Gang in die Stadt, auf eine Arbeit, die du gern tuſt, auf jemand, den du lieb haſt und bleleicht gerade heute ſehen wirſt, und wenns nicht anders iſt, auf das Wunder, auf das wir lle— und das dir vielleicht gerade heute egnet. tehſt du unter der Duſche oder plätſcherſt ran Wanne oder vollziehſt anderswie die Berührung deines Körpers mit dem wohltäti⸗ gen Naß, ſo vergiß nicht zu ſingen. Es braucht icht ſchön zu ſein. Jedem iſt beim Waſchen Geſang gegeben. Sage nicht, du ſeieſt un⸗ muſikaliſch. Sing dir deine eigene Melodie. Du lannſt dir auch ein Gedicht aufſagen. Es brauchen nur vier Zeilen zu ſein, die dir ein⸗ mal gefallen haben und dein Herz bewegten. Wichtig iſt, daß du dem erſten Mitmenſchen, mit dem du in Berührung kommſt, freundlich begegneſt. Das erſte Wort, das du ausſprichſt m Tage hat magiſche Wirkung. Es ruft die guten Geiſter, die deine Augen leuchten machen, in Lächeln auf deine Lippen zaubern, deine züge ſtraffen— oder die Dämonen, die deine Rundwinkel abwärts ziehen, deine Augen hübe machen, Runzeln in deine Haut graben ud dich verbittert, müde und alt ſchminken. Liebevolle Haltung iſt eine Seelengymnaſtik, deren Wert für die Erhaltung der Schönheit har nicht hoch genug eingeſchätzt werden kann. Am leichteſten erwirbt man ſie durch folgende ebungen: 1. Man ſei ſcharfſichtig für die eigenen Feh⸗ er und kurzſichtig für die der andern. 2. Man ſei hellhörig für alles Freundliche Verbindende und taub für das, was kräntt nd trennt. 3. Man ſei immer bereit zum Wort der An⸗ kkennung, Zuſtimmung und Bejahung und chweige, wo das nicht möglich iſt. Aber man ſchweige beſcheiden und liebevoll, mit einem 20 Zweifel an der Gültigkeit des eigenen Urteils. Die liebevolle Haltung iſt das A und O der täglichen inneren Schönheitspflege. Eine Frau, die ſie erworben hat, altert nicht. Im Gegenteil, ſie wird jünger und ſchöner. Macht dann noch einige Ergänzungsübungen, ſo iſt ihre ewige Jugend verbürgt. 5 Dringend anzuraten iſt mindeſtens eine halbe Stunde Ruhe jeden Tag, wirkliche innere Ruhe, Lockerlaſſen mit Genuß. Je nach Neigung ſtiere man Löcher in die Luft, träume, denke ſich was Schönes aus, baue Luftſchlöſſer, trödele herum, planie große Taten, beſehe ſich von innen oder ... ſchlafe Babyſchlaf, ſo man ſich dieſen ins erwachſene Leben hinübergerettet hat. iſt nur, daß man dieſe halbe Stunde bewußt genießt. Bei allfälligem Aerger ziehe man ſich, wenn irgend möglich, aus, ſpüle den Aerger Waſſer ab und ſteige in friſche Kleider. Dabei iſt unbedingt... ob man Luſt hat oder nicht .. zu ſingen oder...(ſiehe morgendliche Uebung). Gelingt es bei fortgeſchrittenem Trat⸗ ning, tief und mit Bewußtſein zu atmen und an nichts zu denken als an den Atem, ſo verfliegt die Verſtimmung. Dieſes Rezept hilft ſogar bei wirtlichem Kummer. Sollten trotzdem Spuren zurückblei⸗ ben, ſo vertage man peinliche Gedanken mit dem feſten Entſchluß, ſie morgen wieder vorzuneh⸗ Erfindungen Zzum nutzen der Hausfrau Butter in der Thermosdoſe/ Eine neue formſchöne Stehlampe Die Butter zerläuft im Sommer, die Butter iſt ſteinhart im Winter— wer kennt 6 Schwierigkeiten! Zetzt gibt es jedoch eine Butterdoſe, die ebenſo wie die Ther⸗ mosflaſchen gegen äußere Temperatureinflüſſe ſchützt iſt und die Butter 75 und ſtreich erzeit bereit hä neue Iſolier⸗Butterdoſe hat außerdem noch den recht hübſch aus⸗ zuſehen, ſo daß man ſie auf jeden gepflegten Eßtiſch ſtellen kann. In geſchloſſenem Zuſtand iſt ſie kugelförmig. Die beiden aufeinander geſetzten halbkugeligen Formen beſtehen aus einem doppelwandigen Glas, das innenwandig ebenſo verſilbert und präpariert iſt wie die Ein⸗ ſätze der Thermosflaſchen. Die Glasbehälter ſind 5 einen bruchfeſten Fuß und Knopf hre Wände ſind jedoch 3 bis 4 Milli⸗ Vorzug geſchützt. 3„Hakenkreuzbanner“ Singe, lache und liebe!.ane bres Skenrlen v d men. Inzwiſchen ſtürze man ſich reſolut in eine angenehme Beſchäftigung, in eine liebe Arbeit oder, falls man begabt genug iſt, in den Schlaf. Man wird erſtaunt ſein, wieviel weniger ärger⸗ lich vertagter Aerger iſt. Kummer, Aerger, Haß, Neid, Bosheit ſind die erſtörer weiblicher Schönheit. gleichen Sorgen, wenn ſie auf der ſalſchen Schulter getragen werden. wußt, anmutig und würdig, vermitteln ſie ein und verleihen Trägt man ſie be⸗ Befolgt eine Frau dieſe Anweiſungen(die ſich ergänzen laſſen) zur täglichen Schönheitspflege, ſo erhält ſie ein Schönheitsmittel gratis: wird geliebt werden. wirkſamſte Schönheitstinktur. wird ſie den Frauen auf Grund äußerer Vor⸗ züge manchmal geſchenkt. mittel hingegen erweiſt ſie ſich nur, wenn ſie erworben wird durch unermüdliche Schönheitspflege. Liebe iſt entſchieden die In der Jugend Als Verjüngungs⸗ meter dick und ſtabil genug, um auch mal einen Stoß aushalten zu können. Sie laſſen ſich leicht reinigen. Alle Schmierereien, die bei den Stoff⸗ Kühlglocken unvermeibdlich ſind, fallen bei die⸗ ſem hygieniſch einwandfreien Gefäß fort. — Sowohl in der Form als auch im Material geht dieſe Stehlampe neue Wege. Leicht und elegant ſchwingt ſich der Bügel aus einem matten oder vernickelten gebogenen Me⸗ ie Höhe, den Lampenfuß durch ſpiralförmige Biegung des Rohres herſtellend, und die Lampenglocke durch einen halbkugeligen Me⸗ tallknauf haltend. Ganz beſonders eigenartig iſt er Lampe, der aus einer Papiermaſſe— aber nicht aus dem üblichen Pergament⸗ oder Kartonpapier— hergeſtellt iſt. aber der Schirm dieſ Er iſt aus einem gepreßten, tief genarbten und unzerbrechlichen Papierſtoff, der ſeine Leichtdurchläſſigkeit nicht eingebüßt hat. Die „Diffunahaut“ in ihrer elfenbeinfarbigen Tö⸗ nung gibt ein ſehr angenehmes, warmes und weiches Licht, auch wird die Lichtwirkung durch keine Nacht in dem Schirm geſtört. Aber das Praktiſchſte iſt doch, daß man„Diffunahaut“ ohne jede Gefahr abwaſchen kann und Staub und Schmutz— ja ſogar die gefürchteten Fliegenflecke— ihr nichts anhaben können. Infolgedeſſen eignen ſich die Lampen aus„Dif⸗ funahaut“ vorzüglich für Landhäuſer, ſowohl für Wohnräume als auch für Küchen, zumal man ſie in allen Formen, als Hänge⸗, Schalen⸗ und Wandlampen und auch in allen Größen haben kann. ——— Allerlei Tomatenrezepte Gefüllte Tomaten: Wir können die ſehr ge⸗ ſunde Tomate leicht mehrmals in der Woche auf den Tiſch bringen, weil ſie durch verſchie⸗ dene Füllungen abwechflungsreich zubereitet werden kann. Als Füllung für warme Tomaten kommt in Frage: Fleiſchfarce aus rohem Schin⸗ ken oder Hackfleiſch aus Hühnerfleiſch⸗ oder Leberreſten und aus gekochtem, gewiegtem Fleiſch, alles nach Belieben mit Ei, Semmel⸗ bröſeln, Zwiebel, Kräutern und Gewürz ange⸗ macht; ferner gedünſteter Reis mit Tomaten⸗ mark vermiſcht oder Champignons. An der dem Stiel entgegengeſetzten Seite der Tomate wird ein Deckel abgeſchnitten, mit einem Löffel vorſichtig das Mark ausgerkratzt, die Tomate mit etwas Salz ausgeſtrichen, ein paar Tropfen Oel hineingegeben, dann mit der Farce gefüllt, der Deckel aufgelegt und in Oel oder Butter gedünſtet. Sehr gut eignet ſich für die Zubereitung feuerfeſtes Glas oder Porzel⸗ lan, in dem man das Gemüſe direkt auf den Tiſch bringen kann. Kalte Tomaten. Man reicht rohe Tomaten am liebſten mit Gemüſe gefüllt, und zwar ent⸗ weder mit weichgedünſtetem oder auch mit rohem Gemüſe, letzteres muß natürlich feinge⸗ wiegt oder geſchabt ſein. Man macht das Ge⸗ müſe mit Mayonnaiſe an. Ob man nur eine Sorte oder eine Miſchung verſchiedener Ge⸗ müſe nehmen will, iſt Geſchmackſache. Sehr gut eignen ſich Erbſen, Karotten, die Röschen des Blumenkohls, Spargelſpitzen. Man kann auch das Tomatenmark mit Kräutern, vor allem mit Peterſilie vermiſcht, zur Füllung verwenden. Reizendes dückchen mit Bindeschluß, das ganz bach Belieben als Bett-, haus-, Ffisier- oder Miorgenjäckehen angefertigt werden kann. Es kaon aus Kretonne, Batist, Kunstseſde oder Waschsamt mit Schwanenpelzberandung ge- albeitet werden. Erforderlich: etwa i, 16 m Stoff, 1 70 œm breit liegend. Vobach-Schnitt 14274. 4 3 4 —— oole Zcumm A — neue Wäsche wird aus uni und gemusterten Stoffen in einfacher, fast sportlicher form oder, weicher und fraulicher, mit Spitze und Stickerei verziert, gearbeitet. Wir zeigen auf dieser Seite Beispiele dieser zwel Rich- tungen, und es bleibt dem Geschmack der Leserin überlassen, ob sie 2. B. 4 den herrenmäßigen gepunkteten Morgenrock 14273 oder den eleganteren, mit neuem gestickten Gürtel, 15025 wählt. Die Modelle sind alle in Schnitt und Linie sorgfäſtig ausprobiert und erscheinen hübsch und praktisch zugleich. Die entzückende Wäschegarnitur, aus Taghemd und Höschen besté hend, ist àaus gastellfarbiger Kunstseide mit reicher Spitzengarſierung. Zur, Stickerei Auf- bügelmuster 30415(). Erforderlich. für Sröge Vl: etwa 2,75 m Stoff s0 om broit. Vobach-Schnitt 14813 Größe lil und VI. Kann. gugendlicher Schlafanzug aus fein der ärmellos oder mit kurzen Armeln gearheitet werden Ein vorbildliches Modell ſür die Sommerteise. Erforderlich fur Gröge O: Stoff, 80 om bhreit liegend. Vobach- Schnitt 15123 Gröge O und li. Ein besonders praktischer Schlafanzug, der aus einem Stück gearbeitet ist und jedes Ver- Er ist aus beliebigem Wäschestoff mit abstechendem Kragen und arbeitete Taschen. Erforder- kafiertem Batist, rutschen verhindert. Bindegürtel. Ein etwa 4,80 m 8 Vobach-Schnitt 15157 Gröse O und Il. 5 Ein eleganter Morgenrock in kleldsamer weiblicher Form ſnit Stickerei an, den Schulterteiſen und am geformten Gürtel. Hierzu das Aufhügelmuster 30499(). Material: Schwarze Kunstseide, Seideg- lrepp oder farbiger Waschsamt. Erf. fur Größe ll: etw /a 5,35 m Stoff 70 om bréit. Vobach-Schnitt 15025 Gröge O und li. Dieser Morgenrock zeigt den strengen, sport- lichen Stil, den viele Frauen ſieben. Er hat schöne, breite Revers und große, aufgesetzte Taschen. Blau-weiß oder, weinrot-Weis ge⸗ punktete Seide wäre sehr hübsch. Erforder- lich fär, Gröge IV; etwia.50 m Stoff 80 om breit. Vobach- Schnitt 14273 Größe l und IV. Bezugsquollo Zümtlicher Vobach-Z oltschrifton vorrütig be Zuchhandlune Franz Ammermann ssà1 Mannheim Sport und Spiel 3 26. Auguſt 193 Leichtathletik auf dem Reichsparteitag Staffelmeiſterſchaften in Nürnberg Im Rahmen des Parteitages der NSDAP werden am 12. September im Nürnberger Stadion wieder Deutſche Meiſterſchaften im Staffellaufen ausgetragen. Im letzten Jahre fielen die Titelkämpfe wegen der Vorbereitun⸗ gen. der deutſchen Leichtathleten für die Olym⸗ ſchaßts Spiele aus. Für die vier Meiſter⸗ chaftswettbewerbe, 4100 Meter, 4400 Meter, 41500 Meter für Männer und 4100 Meter ür Frauen, werden jeweils nur die beſten annſchaften eingeladen. Die Titelverteidiger des Jahres 1934 ſind: Preußen Krefeld(“100 Meter), Hamburger SV(4400 Meter), Stutt⸗ arter Kickers(4521500 Meter) und SvVg. Siemens Berlin(Frauen). In Einladungskämpfen ſtellen ſich vier deutſche Olympiaſieger der ſüddeutſchen Sport⸗ emeinde vor. Für das Speerwerfen der uen wurden Tilly Fleiſcher, Luiſe rüger und Lydia Eberhar dt eingeladen. Im gleichen Wettbewerb der Männer kommen Gerhard Stöck, Guſtav Weimann und Friedrich Gerdes an den Start. Stöck nimmt . mit Europarekordmann Hans zöllke und Lampert am Kugelſtoßen teil. Das Hammerwerfen beſtreiten Karl Hein, Erwin Blaſk, Bernhard Greulich und Küfner(Nürnberg). Der Olympia⸗ weite Lutz Long, Wilhelm Leichum und ——300 Bäumle ſtehen für den Weitſprung ereit. Ragnhild Hveger ſchwamm Weltrekord Die däniſchen Olympiaſchwimmer beteilig⸗ ten ſich an einem Schwimmfeſt in Helſingör. Die weitaus beſte Leiſtung vollbrachte Ragn⸗ hild Hveger, die über 1000 Meter einen neuen Weltrekord ſchwamm. Mit 14:35,6 Minuten konnte ſie den bisherigen Rekord der Amerika⸗ nerin Helen Madiſon von 14:44,8 Minuten recht beträchtlich verbeſſern. Die Dänin hält jetzt die Weltrekorde über 600 Meter, 800 Meter und 1000 Meter Kraul. Trollius vor Pfeiferkönig Rennen zu Baden⸗Baden Merkur⸗Ausgleich— 2000 RM—1600 Meter: 1. Tarquinia(J. Raſtenberger); 2. Maktonia; 3. Kanzliſt..: Friedberg, Goliath, Arlas, Tot.: 32, 16, 18, 25:10.— EW: Sachſen⸗Weimar⸗nennen— 6000 RM 2400 Meter: 1. Ebro(H. Zehmiſch); 2. Item; 3. Seine Hoheit..: Palaſtherold, Alexandra. Tot.: 47, 23, 43:10.— EW: 44:10. Oos⸗Ausgleich— 6000 RM— 1800 Meter: 1. Graf Almaviva(E. Grabſch); 2. Perlen⸗ ſchnür; 3. Goldtaler..: San Michele, Pan, Abendſtimmung, Graviter. Tot.: 60, 14, 20, 12:10.— EW: 552:10. Zukunfts⸗Rennen— 21 000— 1200 Meter: 1. Trollius(E. 2. Pfeifer⸗ könig; 3. Galleria Brera..: Abendfrieden, — 5 Iſolani, Adria, Belton Tot.: 88, 23, 15, RM Kincſem⸗Rennen— 3000 RM— 1400 Meter: 1. Atlas(E. Grabſch) 2. Alp; 3. Gamsbock. .: Gars Pierre, Sheila, Ambre en Toc. Tot.: 35, 11, 11, 13:10.— EW: 52:10. Amazonen⸗Preis— 2000 RM— 1600 Meter: 1. Monte Chriſto(Frl. v. Glinſky); 2. Spata; 3. Spanga..: Grasfroſch, Roman. Tot.: 15, 12, 34:10.— EW: 36:10. Favorite⸗Ausgleichs⸗Jagdrennen— 3950 RM — 3800 Meter: 1.(J. Hochſtein); 2. Musca; 3. Pollux II..: Santini, Attila, Leonatus, Ninon. Tot.: 30, 16, 24, 18:10.— GW 288:10. Gichtatnlerir ↄprungwenbewerbe(Männer) OveirexorM OM DeV¶C4n.e heHDB.Dο OoOꝰ)moiνφς φ eer ιο Omoioseqeœr 1030 822 20⁰ C45 2⁰³ 4¹2 919⁰5 S700 Hochsprunq SabhochsDrunq 2 vVensprunq ——. —— Dreisprun—— Die Leiſtungen der Leichtathleten in den Sprungwettbewerben. In den Sprungwettbewerben wurde mi. Ausnahme im Dreiſprung in keinem anderen Wettbewerb in Berlin der früher 5 Weltrekord erreicht. Jedoch lagen die Leiſtun⸗ en nicht weſentlich unter den bisherigen eltrekorden. Im Dreiſprung wurde gegen⸗ über dem Jahre 1932 der Rekod um nahezu 1 Meter verbeſſert. Beuſtſchwimmen oder Ichmetterlingsſtil? Auch die XI. Olympiade hat noch keine Entſcheidung gebracht Vor etwa einem halben Jahr war die De⸗ batte im Schwimmerlager, ob ſich der Schmet⸗ terlingsſtil auch für die 200⸗Meter⸗Strecke durchſetzen werde, auf dem Höhepunkt ange⸗ langt. Man beruhigte ſich ſchließlich mit dem Hinweis darauf, daß bei den Schwimmwett⸗ kämpfen der Olympiſchen Spiele über dieſe Frage wohl die Entſcheidung fallen würde. Und jetzt? Jetzt iſt man wieder genau ſo weit wie vorher, denn auch die Berliner Kampftage haben keine Entſcheidung gebracht, Wohl ſteht einwandfrei feſt, daß keiner der Olympiaſieger Schmetterlingsſtil geſchwommen hat. Die drei Japaner Ito, Koike und Ha⸗ muro zeigten Bruſtſchwimmen alter Schule, vielleicht für unſere Begriffe mit etwas zu 55 Zug, aber ihre Zeiten ſprachen für ſich. Unſer Meiſter Sietas ſchwamm ebenfalls ſein altes Fimiatt deutſches Bruſtſchwimmen— einmal machte er nach der Wende einen ver⸗ einzelten Schmetterlingsſchlag— und erreichte damit die beſte Zeit ſeines Lebens. Unſer deutſcher Meiſter Balke ſchwamm wie üblich die erſten 50 Meter Schmetterlingsſtil, aber auf der zweiten Bahnlänge fiel er derart ab, daß er im Rennen keine Rolle mehr ſpielen konnte. Und ſchließlich die Erfinder ſelbſt: die Amerikaner Higgine, Kasley und Kaye, die alle drei zuerſt Schmetterlingsſtil ſchwammen und dann— und ſonders wieder zum alten Stil zurückkamen und nur am Schluß noch ein paar Spurtzüge verſuchten? Gerade ſie verſagten reſtlos trotz ihrer angekündigten Fabelzeiten. Man müßte daraus eigentlich ſchon zwin⸗ gend argumentieren, daß über den Schmetter⸗ lingsſtil das Urteil gefällt ſei. Es ſind auch ſchon derartige Stimmen aufgetaucht, die glatt erklärten, die Ergebniſſe der Berliner Kämpfe ſeien das Todesurteil des Schmetterlingsſtils. Und doch liegt das Problem nicht ganz ſo einfach. Es ſei immer wieder daran erinnert, wie lange es gedauert hat, bis man bei uns richtiges Freiſtilſchwimmen kannte und be⸗ errſchte. Anfangs wurden Schwimmer wie Wundertiere beſtaunt, die mehr als 200 Meter in dieſem„ſeltſamen“ Schwimmſtil zurück⸗ legten. Und es dauerte viele Jahre, bis man ſoweit war, daß auch mittlere und lange Strecken ganz ſelbſtverſtändlich durchgekrault wurden. Sollte es nicht mit dem Schmetter⸗ lingsſtil ähnlich gehen? Bis jetzt ſteht nur feſt daß einerſeits dieſe Schwimmart zweifellos ſchneller iſt, daß ſie aber andererſeits nicht auf 200 Meter durch⸗ gehalten werden kann, d. h. wenigſtens nicht mit Ain Keſt, daßz Zeiten. Es ſteht aber weiterhin feſt, daß heute ſchon alle Rekorde im Bruſtſchwimmen bis zu 100 Meter im Schmet⸗ terlingsſtil erzielt wurden und zwar mit Zei⸗ ten, die im alten Stil nicht mehr erreicht wer⸗ den konnten. Der Sprung von 50 Meter zu 100 Meter iſt natürlich leichter als der von 100 Meter zu 200 Meten, aber damit iſt nicht geſagt, daß es unmöglich iſt, eines Tages auch mal die 200 Meter im Schmetterlingsſtil ſo durchzuhalten, daß Zeiten herauskommen. Es mag intereſſant ſein, feſtzuſtellen, daß die drei beſten japaniſchen Bruſtſchwimmer Ito, Koike und Hamuro in Magdeburg eine 3⸗mal⸗100⸗ Meter⸗Bruſtſtaffel gegen eine deutſche Mann⸗ ſchaft verloren, wobei die drei Deutſchen alle einwandfrei die 100 Meter im Schmetterlings⸗ ſtil durchſchwammen. Die drei beſten Japaner kamen alſo ſchon über die 100⸗Meter⸗Strecke nicht mehr mit. Es iſt alſo ſicherlich voreilig, ſagen, daß dieſer Schmetterlingsſtil nun er⸗ edigt ſei. Man ſoll ſich nicht wundern, wenn man in einigen Jahren dieſes Urteil vielleicht ſehr gründlich korrigieren muß. Der Kernpunkt der Sache liegt wahrſcheinlich wo anders, und zwar bei der Tatſache, daß vorläufig noch nie⸗ mand weiß, wie man dieſen Schmetterlingsſtil am rationellſten ſchwimmt. Ueberall wird er anders gelehrt bzw. ſo geſchwommen, wie es der betreffende Lehrer oder Schwimmer für am günſtigſten hält. Verfolgt man rückſchauend die jahrzehntelangen Verſuche einmal einen einheitlichen Idealkraulſtil zu finden, muß man zwangsläufig zu der Anſicht kommen, daß es mit dem Schmetterlingsſtil auch nicht anders ſein kann. Iſt einmal ſein Grundprinzip rich⸗ tig erkannt und verallgemeinert, wird einmal nicht mehr„umgelernt“, ſondern„neu“ ge⸗ lernt, dann können die Ergebniſſe ganz anders ſein. Man wird alſo gut tun, abzuwarten. Drei deutſche Ballone beim Gordon⸗ Bennett⸗Flug Für den Gordon⸗Bennett⸗Flug der Freibal⸗ lone, der am 30. Auguſt in Warſchau geſtartet wird, hat der Reichsluftſportführer drei deutſche Ballone und Mannſchaften zur Teilnahme be⸗ ſtimmt. Es ſind dies: Carl Götze jr.(Düſſeldorf) und Mitfah⸗ rer Lohmann(Düſſeldorf) mit Ballon„Deutſch⸗ land“, Otto Bertram(Chemnitz) und Mit⸗ fahrer Fritz Schubert(Mittelsbach) mit Bal⸗ lon„Sachſen“ ſowie Ernſt Frank(Augs⸗ wettſpiel zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ burg) und Mitfahrer A. Bauderer(Augsburg) mit Ballon„Augsburg“. Von den anderen Nationen hat Polen drei und Belgien zwei Ballone gemeldet, die Ver⸗ einigten Staaten, die Schweiz, Frankreich und Spanien ſind durch je einen Ballon vertreten. Franzöſiſcher volfſieg in Baden-Baden Hervorragender Kampf der deutſchen 4 Mannſchaft Am zweiten Tage der Internationalen Ba⸗ den⸗Badener Golfturniere wurde das Länder⸗ land ausgetragen, das die franzöſiſchen Spit⸗ zenſpieler nach ſchönem Kampfe mit:4 Punk⸗ ten gewannen. Unter den Gäſten bemerkte man den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, den Stabschef der SA Lutze ſowie den Reichsſtatthalter Robert Wagner. Erſtmalig ſtanden ſich Deutſchland und Frank⸗ reich 1934 im Länderkampf gegenüber, damals en Monat in Rach der Vo ſiegte Frankreich in Frankfurt a. M. noch über⸗ Sitzun legen mit 7½2:1½ Punkten und im letzten Jahre n. Es wurde konnten die Franzoſen das Länderwettſpiel in n heutigen( Paris mit 6½:2½ Punkten ebenfalls noch über⸗ n am 2. Sept legen für ſich entſcheiden. Schwerathletik Gau⸗Jugendmeiſterſchaften Das dem Athletenklub„Deutſche Eiche“ Frieſenheim zur Durchführung übertragene Gaujugendfeſt 1936 dürfte aller Vorausſicht nach zu einer eindrucksvollen Heerſchau des ſüdweſtdeutſchen Jugend⸗Kraftſports werden. Wie wir hören, ſind bis jetzt nahezu Mel⸗ dungen aus allen Gebieten des Gaues„Süd⸗ weſt“ eingelaufen. Die Kraftſportvereine der Städte Frankfurt, Offenbach, Mainz, Darm⸗ ſtadt, Saarbrücken, Kaiſerslautern und Lud⸗ wigshafen ſtellen bis jetzt die meiſten Kon kurrenten. Das Feſt gelangt am Sonntag auf dem Platze des AC„Deutſche Eiche“ und dem da⸗ nebengelegenen Gelände des TV Frieſenheim zur Durchführung.— Der Vormittag ſteht im Zeichen der Kämpfe im Gewichtsheben und Raſenkraftſport. Am frühen Nachmittag be⸗ wegt ſich ein Werbeumzug durch die Straßen Frieſenheims. Am Nachmittag finden die Kämpfe im Ringen, Tauziehen und im Rund⸗ gewichtsriegen⸗Wettbewerb ſtatt.— Nach der Zahl der eingegangenen Meldungen und der Kampfſtärke unſeres Kraftſport⸗Nachwuchſes zu ſchließen, ſind in den einzelnen Sportarten ſpannende Kämpfe zu erwarten. Millede ch auf die 2 obei ein Strä urden. kxploſic Ueber ein Ex iſchen Kreuze tefani folgend Rach der Aus „Gorizia“ a. n wenige S. Kleine Wirtschaftsecke Die Reichsbank am Ende der dritten Auguſtwoche Die Reichsbank hat auch in der dritten Auguſtwoche noch eine Entlaſtung von der Ultimobeanſpruchung um, 7,9 v. H. zu verzeichnen, womit 86,6 v. H. der Beanſpruchung von Ende Juli abgedeckt ſind. Die Tatſache, daß der Rückgang der Kapitalanlage um 43,0 auf 4839,4 Mill. RM. an ſich geringer iſt als in der Vergleichswoche des Vormonats, ſteht aber u. a. damit in Zuſammenhang, daß der Stichtag des Aus⸗ weiſes ein Samstag war und die am Freitag gezahl⸗ ten Lohngelder im Kreislauf der Wirtſchaft noch nicht in die Banken zurückgefloſſen waren. An ſich entſpricht die Geſamtentlaſtung im Auguſt den gehegten Er⸗ wartungen. Im Vormonat betrug die Entlaſtung bis zum gleichen Zeitpunkt nur 76,8 v.., wobei aller⸗ dings die Höhe der Beanſpruchung am vorausgegan⸗ genen Halbjahresultimo zu berückſichtigen iſt; im Auguſt des Vorjahres waren 66,9 v. H. der Ultimo⸗ beanſpruchung zurückgefloſſen.— Im einzelnen haben die Beſtände des Noteninſtituts an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 38,4 auf 4266,2 Mill. RM. abgenom⸗ men, diejenigen an Reichsſchatzwechſeln dagegen um 0,7 auf 2,5 Mill. RM., an deckungsfähigen Wert⸗ papieren um 47 000 RM. auf 220,6 Mill. RM., an ſonſtigen Wertpapieren um 33 000 RM. auf 308,5 Mill. RM. zugenommen. Die Beſtände an Lombard⸗ forderungen verminderten ſich um 5,4 auf 41,5 Mill. RM., wodurch die in der Vorwoche eingetretene Zu⸗ nahme dieſes Poſtens um 3,3 Mill. RM., die man als Geldbedarf lokaler Art für kurze Zeit angeſehen hatte, wieder voll ausgeglichen iſt. Die ſonſtigen Aktiva ſind um 31,3 auf 560,4 Mill. RM. zurückgegangen, was zum Teil damit zuſammenhängt, daß der Be⸗ triebskredit des Reiches zum großen Teil wieder zu⸗ rückgezahlt worden iſt. Auf der andern Seite zeigt der Umlauf an Banknoten einen weiteren Rückgang um 101,9 auf 4138,4 Mill. RM. Der geſamte Zahlungs⸗ mittelumlauf ſtellt ſich nunmehr auf 6041 Mill. RM. gegen 6179 Mill. RM. in der Vorwoche, 5899 Mill. RM. im Vormonat und 5612 Mill. RM. im Vorjahr. Die Spanne gegenüber dem Vorjahr hat ſich im Ver⸗ gleich zur Vorwoche von 454 Mill. RM. auf 429 Mill. RM. ermäßigt. Die Girogelder haben mit 692,9 Mill. RM. eine Vermehrung um 53,1 Mill. RM. aufzu⸗ weiſen, die allein von den öffentlichen Geldern ge⸗ tragen wird, während die privaten eine kleine Ab⸗ nahme zeigen. Die Beſtände an Gold und deckungs⸗ fähigen Deviſen verminderten ſich um 1,9 auf 75,9 Mill. RM. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Abnahme um 2,0 auf 70,4 Mill. RM., die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen bei einer Zu⸗ nahme um 0, 1 auf 5,5 Mill. RM. Der Meiſter ſoll auch Buchführung verſtehen Es iſt ein oft bellagter Mangel, daß Handwerks⸗ meiſter zwar in ihrem Fach ſehr tüchtig ſind, daß ihnen aber geſchäftliche und insbeſondere buchhalte⸗ riſche Kenntniſſe abgehen. Um dieſem Mangel zu be⸗ gegnen, hat der Reichsſtand des deutſchen Handwerks Maßnahmen für eine eingehende Schulung der Hand⸗ werksmeiſter getroffen. In Zulunft werden ſchon in der Meiſterprüfung genaue Kenntniſſe auf dem Gebiete der Buchführung verlangt. In einem an die Landes⸗ handwerksmeiſter, Handwerkskammern und Reichs⸗ innungsverbände gerichteten Rundſchreiben ſagt der Reichshandwerksmeiſter, daß eine ordnungsgemäße Buchführung aus betriebswirtſchaftlichen wie ſteuer⸗ lichen Gründen unerläßlich ſei. Außerdem ſollen die buchhalteriſchen Aufzeichnungen das dringend notwen⸗ dige ſtatiſtiſche Material für marlt⸗ und preispolitiſche Maßnahmen erbringen. In den nächſten Wochen wer⸗ den ausgearbeitete Muſterbuchführungen erſcheinen, an denen die Innungsmitglieder geſchult und die zur Einrichtung einer Buchführung dienen ſollen. Warenhäuſer und Kreditverkauf Der„Ueberblick“, das Organ des Reichsverbandes der Mittel⸗ und Großbetriebe des deutſchen Einzel⸗ handels, nimmt mit der Veröffentlichung einer Um⸗ frage bei 247 in Frage kommenden Firmen gegen die Behauptung Stellung, daß die Ausdehnung des Kre⸗ ditverkaufs im Einzelhandel den Warenhäuſern zu⸗ zuſchreiben ſei. Nach dem Ergebnis dieſer Umfrage verkaufen 151 Firmen überhaupt nicht auf Kredit. Nur bei einem Unternehmen, das von vornherein auf der Baſis der Kreditgewährung errichtet wurde, be⸗ anſprucht der Kreditverkauf mehr als 50 Prozent des Umſatzes. Bis 10 Prozent des Geſamtumſatzes nimmt der Kreditverkauf bei 82 Firmen ein. Es bleiben dann noch 13 Firmen, bei denen auf Teil⸗ zahlung ein Anteil in der Größenordnung von 10 bis 50 Prozent des Geſamtumſatzes entfällt. Zu berück⸗ ſichtigen iſt noch, daß in dieſen Prozentſätzen auch die Kredite enthalten ſind, die gewerblichen Weiter⸗ verarbeitern(3. B. Schneiderinnen) gewährt werden. Getreide Rotterdam, 25. Aug. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): September.70; November.57½; Januar 37:.45; März 37:.35. Mais(in Hfl. nirischafishunde des AMlasss Tendenz: kaum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 137/10; Ende des Bugs Exploſion wurd p. Laſt 2000 Kilo): September 81:'; November 75/3 Januar 37: 75¼; März 37: 77½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 25. Aug. Berlin 5922; London 741½; Neuyork 14736; Paris 96976; Belgien 2486½; Schweiz 4801; Oslo 3725; Kopenhagen 3310; Stock⸗ holm 3822½; Prag 609. Privatdiskontſatz: 1½¼½—½. Tägl. Geld: /. 1⸗Monats⸗Geld: 1. Metalle Londoner Metallbörſe London, 25. Aug. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 38½¼16 bis 38½; Standard 3 Monate 385/10—36; Standard Seitl. Preis 38½; Elektrolyt 42½—42/; beſt ſeleeted 41/½—43; Elektrowirebars 42/½. Zinn(& p. To.) Tendenz: ruhig; Standard per Kaſſe 183—½; Stan⸗ dard 3 Monate 180—36; Standard Seitl. Preis 183; Banba 186; Straits 188. Blei(& p. To.) Tendenz: gut behauptet; ausld. prompt offz. Preis 17; ausld. prompt inoffz. Preis 17 Geld; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1615/16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 1615/½16—17; ausld. Settl. Preis 17. Zink( p. To.) für Privathaus heſucht.— Tele „Halenkreuzban EIIMETI „erſtkl. Schokt ei Bäck., Scho M der Kolont gut eingeführten Reiſei mit beſten Emp Gehalt u. Umſc ſchr, u. gewl. prompt inoffz. Preis 1336—7/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1356; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 139/½16—56; gewl. Settl. Preis 1336.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.53. — Ugesmüdchen as ist.. Nrateletionismuo? e Bei dem Protektionismus handelt es ſich um ein handelspolitiſches Syſtem, das im Gegenſatz zur Haupttheſe des Wirtſchaftsliberalismus des 19. Jahrhunderts, dem Freihandel, den Schutz der heimiſchen Wirtſchaft auf ſeine Fahne ge⸗ ſchrieben hat; der Ausdruck leitet ſich von dem lateiniſchen protegere ⸗ ſchützen her. Obwohl auch die Einführung von Zöllen ſchon auf eine protektioniſtiſche Handelspolitik hin⸗ läuft und der Protektionismus ſomit ſchon ein beträchtliches Alter aufweiſen kann, iſt er doch recht eigentlich ein Kind der Nachkriegs⸗ zeit, insbeſondere der jüngſt verfloſſenen Welt⸗ wirtſchaftskriſe, wo er die allgemein herrſchende Grundhaltung der Außenpolitik wurde. Es iſt ihm eigentümlich, daß er über die bloßen Nütz⸗ lichkeitserwägungen der Freihändler hinaus die Geſamtheit der Wirtſchaft und die Notwendig⸗ keit der gleichmäßigen Pflege aller nationalen Wirtſchaftszweige betont und damit ſeine Poli⸗ tik eindeutig unter eine nationalpolitiſche Aus⸗ richtung ſtellt. So geſund und ſelbſtverſtändlich dieſe Haltung im Grunde iſt, ſo konnte es leider doch nicht immer verhindert werden, daß ſie häufig genug zu eigenſüchtigen Zwecken miß⸗ braucht wurde. Beſonders reichhaltig iſt die Skala der Mit⸗ tel, mit denen der Protektionismus ſeine Ziele Rechnung ves Protektionismus geht. zu verwirklichen ſucht. Man unterſcheidet drei irrepye.(2 380 Arten des Protektionismus: den handelspolitiſchen Protektionismus, der Utf. üdchen mit Hilfe von Schutzzöllen, Kontingenten und ae Einfuhrverboten eine Einfuhrerſchwerung und -minderung erſtrebt. Dann einen geldpoli⸗ tiſchen Protektionismus, der das im Gefolge der großen internationalen Kreditkriſe von 1931 ausgebildete Inſtrument der Deviſenbeſchaffung zu handelspolitiſchen Zwecken, alſo zur Einfuhr⸗ droſſelung, verwendet, eine Politik, die von Deutſchland entſchieden abgelehnt wurde. Und ſchließlich wäre noch der adminiſtrative oder verwaltungsmäßige Protektionismus zu nennen, der unerwünſchte Einfuhren durch verwaltungsmäßige Vorſchriften der mannig⸗ faltigſten Art, Ausnahmebehandlung der aus⸗ ländiſchen Wettbewerber bei ſtaatlicherſeits zu vergebenden Aufträgen und anderer Schikanen, abzuwehren ſucht. Der letztere iſt ſicher der ver⸗ werflichſte, da er angeblich eine gleiche Chancfte für alle bietet und auf dem beſchriebenen Wege— einer Haltung nahekommt, die von Unehrlich⸗ keit und Heuchelei nicht allzu weit entfernt iſt. Erwähnenswert iſt ſchließlich noch, daß der kataſtrophale Rückgang des Welthandels der letzten Jahre nahezu ausſchließlich auf die Mlein üdchen hur ſelbſtänd. Füh⸗ baihoites fofor geſucht. 7,1, Laden lks 61044) Anſtündiges Rädchen geſucht. Wfraße 88. 3373) üchtiges Meinmüdchen t 3. 15. Sept — göhafen R nerplatz 1 Anruf erbet chen 9 u. 1u r RNr. 609 72 G 3³⁵% Auguſt 1938 (Augsburg) t Polen drei det, die Ver⸗ rankreich und n vertreten. den-Baden deutſchen tionalen Ba⸗ das Länder⸗ nd Deutſch⸗ öſiſchen Spit⸗ t:4 Punk⸗ bemerkte man hammer und tze ſowie den d und Frank⸗ über, damals N. noch über⸗ letzten Jahre rwettſpiel in ls noch über⸗ en itſche Eiche“ übertragene Vorausſicht eerſchau des ts werden. nahezu Mel⸗ zaues„Süd⸗ tvereine der ainz, Darm⸗ tund Lud⸗ neiſten Kon⸗ g auf dem ind dem da⸗ Frieſenheim ttag ſteht im sheben und chmittag be⸗ die Straßen finden die d im Rund⸗ — Nach der ſen und der Nachwuchſes Sportarten ovember 75¼ 5922; London elgien 2486½; 3310; Stock⸗ tſatz: 1½¼½—½, Kupfer( Kaſſe 38%½16 36; Standard beſt ſelected n(& p. To.) 33—7½; Stan⸗ tl. Preis 183; To.) Tendenz: is 17; ausld. inoffz. n(X p. To.) Preis 13½¼16; ; gewl. entf. inoffz. Preis lmtl. Berliner . 85 heidet drei mus: den nismus, der igenten und verung und eldpoli⸗ im Gefolge iſe von 1931 beſchaffung zur Einfuhr⸗ ik, die von wurde. Und rative oder ektionismus uhren durch er mannig⸗ ig der aus⸗ cherſeits zu Schikanen, her der ver⸗ iche Chance denen Wege Unehrlich⸗ entfernt iſt. h, daß der andels der h auf die 2 Mitarbeiler unn nzrden msf J nnilo — Bunz an d. Verlag d. B. ieesſenen mwenn. A fl Ridcen L Ugerin Din — 88. er: ſüg paff. Fieile lehrling 1. 9. ſpäter, Finden e e Rannheim „Hakenkreuzbanner“ 26. Auguſt 1936 Beratung in Tondon Der auftenpolitiſche Ausſchuß tagt London, 25. Auguſt. Rach längerer Pauſe trat am Dienstag der nußenpolitiſche Ausſchuß des Kabinetts zu⸗ „rammen. Miniſterpräſident Baldwin, der ſich zur Zeit noch auf einem Erholungsurlaub in * befindet, nahm an der Sitzung nicht teil. In erſter Linie wurden die Ereigniſſe in Spanien beſprochen. Wie es heißt, ſollen dem Ausſchuß auch die Pläne zur Reform des Völ⸗ lebundes vorgelegen haben, die im kommen⸗ den Monat in Genf erörtert werden ſollen. Nach der Vormittagsſitzung, die annähernd hei Stunden dauerte, trat der Ausſchuß am Rachmittag erneut zu einer eineinhalbſtündi⸗ zen Beſprechung zuſammen. Ueber den Ver⸗ hauf der Sitzungen wurde nichts bekanntgege⸗ ben. Es wurde lediglich mitgeteilt, daß die in den heutigen Erörterungen behandelten Fra⸗ gen am 2. September erneut zur Sprache kom⸗ nen werden. Miniſterpräſident Baldwin wird an dieſem Datum vorausſichtlich ſelbſt in Lon⸗ anweſend ſein, um die Beratungen zu eiten. Juchthausrevolte in U5fl Millevgeville(Georgia), 25. Auguſt. Eine Anzahl Sträflinge des hieſigen Staats⸗ juchthauſes wollte nachts aus einem Schlaf⸗ ſaal ausbrechen, indem ſie unter lautem To⸗ ben die Saaltüren mit eiſernen Bettſtellen ein⸗ zuſchlagen und den Schlafſaal in Brand zu fecken verſuchten. Die Wärter ſchoſſen ſchließ⸗ lich auf die Tobenden mit Schrotgewehren, wobei ein Sträfling getötet und 15 venwundet wurden. krploſion auf der„Borizia“ „ Rom, 25. Auguſt. Ueber ein Exploſionsunglück auf dem italie⸗ niſchen Kreuzer„Gorizia“ gibt Agenzia Stefani folgende amtliche Mitteilung aus: Nach der Ausreiſe von Tanger, wo ſich Kreu⸗ jer„Gorizia“ auf dem Weg von Kiel nach Ita⸗ lien wenige Stunden aufgehalten hatte, kam es zu einer Exploſion, die— wie man an⸗ immt— auf das Benzinlager am äußerſten ende des Bugs zurückzuführen iſt. Durch die Exploſion wurde der Schiffsrumpf beſchädigt. Fedoch konnte der Kreuzer mit eigener Kraft Mbraltar anlaufen, wo die engliſche Admira⸗ lität in vorſorglicher Weiſe die Hilfe des Ar⸗ ſenals zur Verfügung geſtellt hatte. flbd el ſrim in geheimer Miſſion Gerüchte um Aufpeitschung Berlin 25. Auguſt. Während vas franzöſiſche Kolonialminiſte⸗ rium beſtreitet, daß Abd El Krim die ihm als Zwangsaufenthalt angewieſene Inſel Ré⸗ union verlaſſen habe, kann die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ in einer eigenen Meldung auf die in maßgebenden Pariſer Krei⸗ ſen ſich hartnückig haltenden Gerüchte verwei⸗ ſen, die davon ſprechen, daß Abd El Krim, der von Frankreich vor etwa zehn Jahren unter⸗ worfene und dann eingekerkerte Führer der Rifkabylen, zwar nicht„entflohen“ iſt, aber im Auftrag franzöſiſcher Kreiſe auf einem fran⸗ zöſiſchen Schiff die Inſel Réunion verlaſſen konnte, um nach Marokko gebracht zu werden. „Man ſieht hier,“ ſo ſagt die Meldung wei⸗ ter,„in dieſen Gerüchten eine neue Beſtätigung der Meldungen, die geſtern u. a. das„News Chronicle“ gebracht hat, daß nämlich hin⸗ ter dem Rücken Francos in Spaniſch⸗Marokko ein Aufſtand der Mauren angezettelt werden ſoll, um damit der Militärbewegung einen. Dolchſtoß in den Rücken zu verſetzen. der Mauren gegen Franco Bereits der Bericht des linksſtehenden„News Chronicle“ hatte daran erinnert, daß die Ma⸗ drider Regierung und„andere Stellen“ durch ihre Agenten rieſige Summen unter den Einge⸗ borenen Spaniſch⸗Marokkos verteilen liehen, um erſtens die Anwerbung von Rekruten für das nationaliſtiſche Heer zum Stillſtand zu bringen und zweitens die mauriſche Bevölte⸗ rung zum Aufſtand gegen Franco aufzureizen. Ueber die Tätigleit der Kommuniſten in Spa⸗ niſch⸗Marokko hieß es in dem Bericht des eng⸗ liſchen Blattes:„Obgleich die Komintern in kei⸗ ner Weiſe Frankreich Schwierigkeiten bereiren will, erzählt man, daß kommuniſtiſche Agenten aus Barcelona vor einigen Monaten Geld an die Mauren ausgegeben haben. Fetzt könnten ſie ihr Geld an eine Sache wenden, die, wenn ſie nicht zu weit geht, ſich zum Beſten ihrer franzöſiſchen Freunde auswirken würde. Die Nachricht von der Freilaſſung Abd El Krims mit dem Zweck der Aufwiegelung der Marokkaner gegen Franco wirft auf das Zu⸗ ſammenſpiel zwiſchen Madrid, Paris und Moskau ein neues und ſehr m Licht.“ Baſel maßregelt deutſchen belehrten pProfessor Gerlach aus kleinlichen Gründen enilassen Bern, 25. Auguſt. Die Regierung des Kantons Baſel⸗Stadt hat den Baſeler Hochſchulprofeſſor für pathologiſche Anatomie, den deutſchen Staatsangehörigen Dr. Gerlach, wegen angeblicher nationalſoziali⸗ ſtiſcher Betätigung entlaſſen. * Die Berliner„Börſen⸗Zeitung“ beſchäftigt ſich in einem Leitaufſatz mit der von der Re⸗ gierung des Kantons Baſel⸗Stadt verfügten Entlaſſung Prof. Dr. Gerlachs. Das Blatt ſtellt zunächſt ſeſt, daß dieſe Entlaſſung ein be⸗ zeichnendes Licht auf die in der Schweiz übliche Stellungnahme gegenüber dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland werfe. Trotzdem erſt vor kurzem die Ermordung des Landesgruppen⸗ leiters Guſtloff gezeigt habe, wohin ein der⸗ artiges Verhalten Mnn +— in der Schweiz die Heize weiter. Im Falle Prof. Dr. Gerlach handele es ſich aber nicht nur um die üblichen kommu⸗ Unemwent ſeiner niſtiſchen und jüdiſchen Umtriebe. Dieſer Fall ſei vor allem deshalb lehrreich und intereſſant, weil hier eine ſchweizeriſche Behörde für die friſtloſe Entlaſſung verantwortlich ſei. „Prof. Gerlach“, ſo ſchreibt die„Börſen⸗ Zeitung“,„wird vorgeworfen, daß er National⸗ ſozialiſt ſei und daß dieſe Tatſache mit ſeiner Lehrtätigkeit an einer Schweizer Univerſität nicht in Einklang zu bringen ſei. Nach Anſicht Schweizer Behörden genügt es alſo ſchon, daß ein Reichsdeutſcher der in ſeinem Vaterlande führenden Bewegung angehört, um ihn auf die Straße zu ſetzen.“ Man macht Prof. Gerlach den Vorwurf, in einem Schulungslager der deutſchen Studentenſchaft in Ueberlingen einen Vortrag gehalten zu haben. Die Kantons⸗ regierung entlaſſe alſo einen Reichsdeutſchen, weil er in Deutſchland vor Reichsdeutſchen ge⸗ ſprochen habe. Weiter wird, wie das Blatt Zmitteilt, Prof. Gexlach vorügnorſr daß er ochter verboten habe, ün einer Samm⸗ lung für Emigrantenkinder teilzunehmen. Er habe an die Schulleitung geſchrieben, er be⸗ trachte dieſe Sammlung als unmoraliſch, da von den Emigranten Tauſende von Franken. zur Finanzierung der antideut⸗ ſchen Hetzpreſſe ausgegeben werden. Abſchließend kommt das Blatt zu der Feſt⸗ ſtellung, daß jeder Reichsangehörige ohne Rück⸗ ſicht darauf, ob er Parteimitglied ſei oder nicht, als Nationalſozialiſt zu betrachten ſei. Wenn man daher Deutſche als Gäſte in einem frem⸗ den Land dulde, müſſe man wiſſen, daß man damit gleichzeitig auch Nationalſozialiſten in ſeinem Land dulde.„Die Entlaſſung deutſcher Staatsbürger aus ihren Stellungen, lediglich weil ſie Nationalſozialiſten ſind, verſtößt ſomit gegen grundlegende Sätz e des Fremdenrechtes.“ Derartige Maß⸗ nahmen ſeien nur zuläſſig, wenn eine Gefahr für ſoziale, politiſche oder wirtſchaftliche Inter⸗ eſſen des Gaſtlandes vorliegen. Der National⸗ ſozialismus, der eine deutſche Angelegenheit ſei, verzichte jedoch im Gegenſatz zum welt⸗ revolutionären Kommunismus auf eine Ueber⸗ tragung ſeiner Idee auf andere Völker und Staaten. In fürze Auf der Nürnberger Zeppelinwieſe wurde am Dienstag der letzte Stein in die 360 Meter lange Haupttribüne, die von einem mächtigen Säulengang gekrönt iſt, eingefügt. Damit iſt das wichtigſte Bauwerk für den Reichsparteitag 1936 vollendet. * Von unterrichteter kirchlicher Seite wird die Nachricht über die angebliche Ermordung des Erzbiſchofs von Tarragona als falſch bezeichnet. Dem Erzbiſchof ſei es gelungen, nach zu flüchten. * Unter der Ueberſchrift„Wenn die Roten ſiegen“ unterſucht das„Journal de Genéve“ in einem Leitaufſatz die unſeligen Folgen, die ein ſolcher Ausgang des ſpaniſchen Bürgerkrieges für ganz Europa haben würde. —4 Der ſchweizeriſche Bundesvat hat eine Ver⸗ ordnung erlaſſen, in der ſchwere Strafbeſtim⸗ mungen im Falle der Uebertretung des Ver⸗ botes der aktiven Teilnahme an militäriſchen Operationen in Spanien feſtgeſetzt werden. * Die Londoner„Morning Poſt“ wendet ſich in ſcharfer Form in einem Leitaufſatz gegen die Einmiſchungsverſuche des engliſchen Gewerk⸗ ſchaftskongreſſes. 7* Einem Havashexicht aus Burgos zufolge konnte der⸗letzte Angriff der 2—13 Miliz gufß Cordoba durch die Flugzeuge der Rationaliſten vereitelt werden. Oftene Stellen Tüchtiges, ordentliches(31037 Hleinmädchen für alt— heſucht.— Telefon. „Halenkreuzbanner“ er VEIIRETEH K ack, waren, w. ei ok.⸗ u. einkoſtceſch. beſt. eingef. 5 womögt. m. eigen. — f. Ludwigshafen, Mhm. u. ——* Branche delsſchule. va gegen hohe Propif. ſ. ucht.. Beſe ehlung Beding 43 300• an den Benag. Tüchtiger Iu der Kolonialwarenbranche F gut eingeführter, üngererr Reiſ kber Lehrstellen Jüt LZüyriges müdchen Lehrſtelle geſucht gl B —* Nr. 6401 K an den Verlag d Stellengesuche 2. Munenflen) 2 zel Zuſchr. u. 23 359“ an den Ve 50 m v. Haupteing. d. Fa. Hch. Lanz gr. Part.⸗Eckraum a. Lad⸗ uro o. -Iimmer-Wohnung u. Küche (auch zur Einricht. e. Heißmangel⸗ ſtube geeig.)* 1. Okt. zu vernn. Zu erfr. M 3, 3 vt.„ r. 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Auguſt 1936, vormittags 9 Uhr, An⸗ trag auf Eröffnung des ichilichen Vergleichsverfahrens—3 bwendung des Konkurſes geſtellt. Vorläufiger Verwalter iſt: Rechtsanwalt Dr. Otto Stoll in Mannheim. Mannheim, den 24. Auguſt 1936. Amtsgericht Bo. 11. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 26. Auguſt 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Federrolle, 3 Damenfahrrübder, 1 Schranknühmaſchine, 2 Zimmer⸗ büfetts, 1 Anrichte. Paur, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 26. Auguſt 1936, nachmittags 21½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, au bare Zahlung öfſentlich verſteigern: 1 Klavier„Seyfarth“, 1 Radioapp. „Mende“, 1• Adrefſiekmaſch. Abrema, 1 elektr. Vervielfültigungsapparat, 1 Rechenmaſchi 1 maſchine „Pfaff“, oh⸗ nungsmöbel, 1 Pferd u. a. m. Spieß, Gerichtsvollzieher. Färberei Hramer 6323—— im Vollſtrechungswege] Uanzen U. Ungeziefer aller Art beseitigt radlkal Hca. Mlozchel F Mitgl. d. 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Kicherer; für Unvpolitiſches: Fritz Hags; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz ſämtlich in Mannheim. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlm SW 68. Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leerz erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Druck und Verlga: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druchere Gmbc. Sprechſtunden der erlazsdirektlon: 10.30 10 32.00 Ubr laußer Samstag und Sonntag/. Fernſpre Nr. für Verlaa und Schriftieitung: Sammel⸗Nr. 354 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage(et Weinheimer⸗ und ESchwebinger⸗Ausgabeh aüun Gelgmd.· A. Monat Juli 19356.„ 4684ʃ d 2 Schwehinger Ausgabe „[Weinheimer Ausgabe Schwetzinger Ausgabe — Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Verlag und E kreuzbanner⸗ 7mal(.70 R5 ſowie die Poſ indert, beſtel iffensgebiete ubend⸗Au 31 Im Locarn am Mittwochv nung des neu ſtatt. Die wie Abſchnitt in Länder einleit Außenminiſter Halifax, Ir Lordpräſident ſay Macdot lommiſſar für mit einem beſ unterzeichnet. ten ſämtliche 1 ordnung, daru has Paſche Der Zereme Aegypten über der in⸗ und Reihe geladene nung wurden halten, in den neuen Abkomn Außenminiſt ſprache, in bei zeugung, daß und Aegyſ einander v ſei der Anfang beiderſeitigen;! pflichtung künftigen Zuſc Miniſterpräf g. aus, der Ve für angeſehen ten ſich der W einander freun ſtellen, die g freien Zuſamn Bündniſſes. bölkerbunds Wie verlaute ſel, wonach jet die Auslegung dem Völkerbur let werden mu Der Vertrag licht iſt, enthä ſentlichen folge Britiſche Tru einer Ueberga andere ägyptiſ men mit der rund um Ism Als Höchſtſtan Stärke von waffe eine ſo doch kann En entſenden. Das neue ä nicht mehr un Generalinſpekt