7. Auguſt 1930 Ater Lag! Sturmische Spiel-Welterfolg mit nny Jugo e Müller Vohlbrüek Rühmann gramm u..: nahmen v. Einzug ger in Mannheim 00.50.50 Unt RSU shell 9 56. Fernruf 244 4 mit freier— lundigen und 1 10 ohe Leiſtu Hio tatsbelg 1 . Chepgar.50 4 —5 Uhr Freibant, Fr rüh, 7 W 1 leiſch. Anf. Nr. Ml wehen ſteigerung den 29. ds. ird im Sigube as Spätobſt der(e⸗ verſteigert. 26. Auguſt 1936. rgermeiſter. —.— „ 27. Auguſt 1 lhr, Wen 1 n walinemmef 0 1 F fünger), 1 44.7 amenfahrrad, Verichtsvollzieben 9. 77. Auguft in, 1655 1 Qu 6 A 5 welieit wege er 2 Kaſtenwagen „ 1 Laſtwagena id ſonſtiges. Zerichtsvollzieher, en 28. Auguſt 1050 werde 1 im 6, 2, gegen 3 Wouftreiruaffff — div. Weinfüſer, n' mit 47 Platleß, ichen, 1 Vervfelfült 1 Klavier, 1 Küchen⸗ ne Batterie⸗ ſtiges. nichtsvollzieher. en 28. Auguſt W 4 werde ich im kal, Qu 6, 2, gegen 0 Lolfnenmfff chreibtiſche, 2 Bücher· che, 1 Swrelömafdit onſti ges. Berichtsvollzieher. en en 28. Auguſt 1936, Uhr, werde 60 7 kal, Qu 6, 2, — Wouhremiski * Klavier, 2 Bületlz, Spiegel, 1 Klub⸗ ürderobe. erichtsvollzieher. en 28. Auguſt 1936, Uhr, werde ich in kal, Qu 6, 2, gegen — zWorecünasfi Jartie Zigarren und ——— er: (3. Z. Wehrmath — Chef vom Dienſt; für Politik: Dr. politiſche Nachrichten * und Handel: W. u. Bewegung: illeton und Beilagen litiſches: Fritz Haas; Sport: Julius Etz; a1 eiſchach, Berli ck ſamiliher Ortainal⸗ — „JJohann v. Leerz äglich 16 28 17 Ubt und Sonnta nwitz, Mannheim r⸗Verlag u. 93 Sdirektion: 10.30 bi onntag). Fernſpr Sammel⸗Nr. 3542 arl Heberling, Mom eſamtauflage leimſchl, Ausgabe) gürtia. —— nheim ſchen den Radikalnationaliſten, Friedr, — — jmai banner“ KW dert Miter—— t—— e t kein A 5 5 F lfensgeb bieten. Für——— einge andte L886 uae w ird keine Verantwortung ubend⸗Ausgabe A 10 am e erſche dur Verlag und—— S5 mal 320—— 3 prech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ W rägerlo— A 10 g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Ku nehmen die Träger höhere Gewalt)— einende Beilagen auf allen bernommen. 1 6. Jahrgoang MANNHEIM im Lertiei 45 Pfg. Schwetzinger und Die Fauß paltene er m. me: Faeha Ausſch Nummer 398 Anzergen: Sonesſ Die.— 1 W 10 W0. Age glpan Millimete 10. einhe ge ilimeter elle im Textteil 18 44 rühausgabe 18 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 3542 iel. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwias abe: Die 12 alt.— 5 ——— 3 chlaß gemäß ifle. hr Ahn 1 nzeigen⸗—— 21. Zah Jabbaß— r ünungsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannheim. mer Aus Donnerstag, 27. Auguſt 1936 bor dem knde der blutigen ümpfe Ep. Zeruſalem, 27. Aug.(Eig. Meldg. Für den kommenden Sonntag bereits er⸗ wartet man die Beilegung des Araberaufſtan⸗ des. Das Vermittlungsangebot des inzwiſchen nach Alexandria abgereiſten Generals Nuri Paſcha es Said, des Außenminiſters des Zrak, iſt bei der am Mittwoch abgehaltenen Sitzung des Höheren Arabiſchen Ausſchuſſes ebilligt worden, und Nuri Paſcha wurde tele⸗ hrafiſch aufgefordert, zur Fortſetzung der Ver⸗ mitlungsaktion nach ZJeruſalem zurückzukehren. Ueber den Verlauf der Beſprechungen inner⸗ halb des Ausſchuſſes iſt bisher nur wenig be⸗ hnnt geworden, da die Beratungen am heuti⸗ gen Donnerstag fortgeſetzt werden ſollen. Es it offenbar zu heftigen Zuſammenſtößen zwi⸗ die von dem Mufti geführt werden, und den gemäßigten Arabern gekommen. Die Radikalnationaliſten verlangen ſofortige Unabhängigkeits⸗ erklärung für Paläſtina, die Vertrei⸗ bhung der Juden und die Bildung einer eigenen grabiſchen Armee. Die gemäßigte Gruppe, die ſich durchgeſetzt zu haben ſcheint, will ſich aber mit dem durch Nuri Paſcha übermittelten Ver⸗ mittlungsangebot zufriedengeben, wie ſich ja gus der telegrafiſchen Einladung an dieſen er⸗ gibt. Ruri Paſcha hatte angeblich Vollmacht, auf ſolgender Grundlage zu vermitteln: 1. eine Zuſage der Regierung von Paläſtina, die Judeneinwanderung zu verbieten, 2. Freigabe der Inſaſſen des Konzentrations⸗ lagers von Sarafand, 3. Amneſtie für einen Teil der in den Gefäng⸗ hiſſen ſitzenden Terroriſten. Als Gegenleiſtung würde ſeitens der Araber der Streik abgeblaſen werden. In arabiſchen Kreiſen iſt man der Meinung, daß die Wieder⸗ herſtellung des Friedens damit geſichert ſei. In Jeruſalem ſind die wildeſten Gerüchte verbrei⸗ tet. In einem Teile der arabiſchen Preſſe wird die Vermittlungsaktion Nuri Paſchas als erſter Schritt zur Bildung eines arabiſchen Reiches geprieſen. wehe dem freund moskous Sabotageakte ſogar bei den Tſchechen Phrudim, 27. Aug. Das tſchechoſlowakiſche Blatt„Kanni No⸗ viny“, ein gewiß unverdächtiger Zeuge, be⸗ richtet aus Phrudim, daß bei den Manövern eine Reihe von Drähten der Telefonleitung durchſchnitten worden ſeien. Dadurch ſei nicht nur der Militärverwaltung ein Schaden er⸗ wachſen, ſondern es hätte die Durchführung der Manöver bedroht werden können, weil Phru⸗ dim der Mittelpunkt der Schlußübungen ge⸗ weſen ſei. Der Fall ſei ſelbſtverſtändlich ſtreng unterſucht worden, da es ſich im wahrſten Sinne des Wortes um ein Verbrechen handle. Tatſächlich wurden einige Uebeltäter gefun⸗ den, die der Kommuniſtenpartei an⸗ gehören. Das Blatt bemerkt dazu:„Wir glauben nicht, daß dieſe Kommuniſten auf eigene Fauſt handelten. Sie haben vielmehr einen Wink von jemand erhalten, der ſich hin⸗ ter einfachen Parteimitgliedern verbergen will. Todesopfer dürch Unweiter Paris, 27. Auguſt. Ueber Setif in Algerien iſt in der Nacht ein ſchwerer Gewitterſturm niedergegangen. Der Hagel hat Gärten und Felder verwüſtet. Mehrere Eingeborene ſind ums Leben ge⸗ kommen, in der Ortſchaft Belezma allein zehn. ſächtlicher fingeiff auf Jrun San Sebastian und Malaga heiß umstritften Hendaye, 27. Auguſt. Von der Front Jrun⸗San Sebaſtian wird das Vordringen marokkaniſcher Truppen in den Vorort Marina bei San Sebaſtian gemeldet. Bei Irun ſtanden die Legionäre in den Abend⸗ ſtunden kurz vor Behobie. Die von den Roten geſprengte Straße zwiſchen Enderlaza nach Be⸗ hobie iſt von den Nationaltruppen behelfsmäßig Roosevelt besichfiꝗt ein neues Flugzeugabv/ ehrgeschũiz Das 62. Regiment der amerikanischen Küsten-Artillerie in Hyde-Park(Staat Neuvork) führte dem Präsidenten Roosevelt jüngst eim neues Flugzeugabwehrgeschütz vor. Das Geschütz kann in der Minute 25 7,6--Granaten abfeuern.“ Pressefoto wiederhergeſtellt worden, ſo daß mehrere Pan⸗ zerwagen vorankommen konnten, um die Trup⸗ pen der Nationaliſten bei ihrem Vorgehen zu unterſtützen. Von der Front vor Irun hörte man in den Nachtſtunden lebhaftes Gewehr⸗ feuer; ununterbrochen tönen die Salven her⸗ über. Nach Mitteilungen des Hauptquartiers in Valladolid ſoll Malaga vollkommen von den Nationaliſten eingeſchloſſen ſein. Mehrere Flug⸗ zeuge ſollen zum Einſatz bereitſtehen. Eine Mel⸗ dung aus La Coruna, nach der die Truppen General Francos am Mittwochabend bereits in den Straßen von Malaga kämpften, ergänzt dieſe Mitteilung.— In Aſturien ſollen die nationaliſtiſchen Truppen weitere Fortſchritte gemacht und den Ort Tineo beſetzt haben. Von den vor Cordoba eingeſetzten roten Streitk:äf⸗ ten ſollen 1000 Mann, darunter zahlreiche An⸗ gehörige der Zivilen Garde, zu den Militär⸗ truppen übergegangen ſein. Die Nachrichten aus Madrid, nach denen katalaniſche Milizen in Palma de Mallorca Fuß gefaßt hätten, werden von ſämtlichen Sen⸗ dern, die die Nationaliſten in Betrieb haben, auf das entſchiedenſte dementiert.— Aus Bil⸗ bao verlautet, daß die Lage in der Stadt von Tag zu Tag kritiſcher werde, da ſich der Lebens⸗ mittelmangel immer ſtärker bemerkbar mache. Telegramme nach Madrid mit dem Erſuchen um Hilfeleiſtung ſeien bisher unbeantworter ge⸗ blieben. Der Vormarſch der nationalen Trup⸗ pen von Caceres nach Madrid gehe planmäßig weiter. Auf der Strecke nach Toledo ſeien am Mittwoch mehrere Orte von den Nationaliſten beſetzt worden. Wie der Sonderberichterſtatter der Agentur Havas meldet, ſeien gegen 15.30 Uhr zwei Gra⸗ naten auf dem franzöſiſchen Ufer des Bidaſſoa⸗ Fluſſes eingeſchlagen. Die Erſchütterungen und der Luftdruck ſeien ſo ſtark geweſen, daß klei⸗ nere Häuſer des Ortes Biriatou davon betrof⸗ fen worden ſeien. Die nationalen Truppen hät⸗ ten dann gegen 19 Uhr ihren Angriff eingeſtellt. Sicherung des Friedens Die Erhöhung der aktiven deutſchen Dienſt⸗ zeit auf zwei Jahre hat in einem Teil einer gewiſſen Auslandspreſſe wieder Stimmen laut werden laſſen, die erkennen laſſen, daß noch immer Verſuche unternommen werden, die Weltaufrüſtung als eine„Folge“ der deutſchen Wehrpolitik hinzuſtellen. Dieſe plumpen Täu⸗ ſchungsmanöver kennzeichnen ſich ſchon da⸗ durch, daß ſie nicht einmal neu ſind und daß ſie mit dem gleichen Mißerfolg ſchon verſucht wurden, als Deutſchland ſich noch als ein völlig abgerüſtetes Land von einer in Waffen ſtar⸗ renden Umwelt umgeben ſah. Wie verhält es ſich nun aber mit der Ver längerung der deutſchen Dienſtzeit um eit Jahr? Zunächſt Folgendes: Die Wiederaufrüſtung Deutſchlands war von Anfang an eine kon⸗ ſequente Folge der Nichteinlöſung des Abrüſtungsverſprechens der ſo⸗ genannten Verſailler Siegermächte, und die Wiederbeſetzung des Rheinlandes war im weſentlichen ein notwendiges Ergebnis der imperialiſtiſchen Drohung des ſich ins Ufer⸗ loſe ſteigernden roten Militarismus. Inzwiſchen ſind dann die bekannten Ereig⸗ niſſe eingetreten, die klar erwieſen haben, wie recht das nationalſozialiſtiſche Deutſchland mit allen ſeinen Maßnahmen auf dem Gebiete der Wehrpolitik hatte und wie notwendig es war, auch militäriſch eine neue Sachlage zu ſchaf⸗ fen, die den veränderten Verhältniſſen in Europa Rechnung trägt. Angeſichts dieſer unſicheren Weltlage hätte es die Führung des Deutſchen Reiches nicht verantworten können, am 1. Oktober den Jahrgang 1914 zu entlaſſen. Denn dann hätte man auf lange Sicht nur über unausgebildete Rekruten verfügt. Es wäre auch verantwor⸗ tungslos geweſen, heute in einer Zeit der Tech⸗ nik, in der alle Waffen weitgehend techniſiert ſind und in der allein die techniſche Ausbildung der Soldaten viel Zeit in Anſpruch nimmt, die Truppen ſozuſagen nur halb ausgebildet zu entlaſſen. Wenn tatſächlich einmal der Einſatz mit der Waffe verlangt werden ſollte, wären dieſe Truppen dann im Nachteil geweſen. Es iſt der heiße Wunſch des ganzen deutſchen Vol⸗ kes, daß dieſer Ernſtfall niemals eintreten wird, aber das ganze deutſche Volk weiß ebenſo ſehr, daß es ſich angeſichts der fremden Rü⸗ ſtungen ſichern und ſchützen muß. Denn nur ſchwache Völker bilden eine Herausforderung zum Angriff für imperialiſtiſche Regierungen vom Schlage der Sowjets. Es kommt noch hinzu, daß die Jugend der Kriegsjahrgänge infolge der Unterernährung während des Weltkrieges und in den Notzeiten der Nachkriegsjahre geſundheitlich auf keiner beſonderen Höhe ſteht, ſo daß die Zahl der Tauglichen erheblich geringer iſt als in den übrigen Jahrgängen. Ohne Einführung der zweijährigen Dienſtpflicht wäre es alſo gar nicht möglich, die durch das Wehrgeſetz vorge⸗ ſehene Organiſation der Armee aus dieſen ſchwachen Jahrgängen durchzuführen. Mit dieſer Maßnahme iſt aber, wie gegen⸗ über allen ausländiſchen Hetznachrichten beſon⸗ ders und noch einmal betont werden muß, nicht einmal unter rein militärpolitiſchen Ge⸗ ſichtspunkten irgendetwas beſonders Neues und Aufſehenerregendes geſchehen. Frankreich ſelbſt hat bekanntlich im März 1935 die zweijährige Dienſtzeit wieder einge⸗ Mannheim . „Hakenkreuzbanner“ 27. Auguſt 19 führt,„die ſich damit ſchon im Herbſt dieſes Jahres voll auswirken wird. Die Geſamtſtärke der franzöſiſchen Armee in Frankreich, Nordafrika und der Levante(ohne Kolonien, ohne Gendarmerie und Garde Repu⸗ blicaine) beträgt nach der Durchführung dieſer Maßnahmen aufgrund der offiziellen franzöſi⸗ ſchen, Angaben ſelbſt ſchon 585 000 bis 600 000 Mann gegenüber 515000 Mann im Vorſahre. Dieſe Verſtärkung des franzöſiſchen Heeres um rund 75 000 Mann iſt vor allem durch ver⸗ mehrie Heranziehung farbiger Wehr⸗ pflichtiger, durch die Erhöhung der Zahl der langdienendenSpezialiſten, durch die ſchärfere Erfaſſung der Wehrpflichtigen, und dann zu⸗ letzt natürlich in erſter Linie durch die Ver⸗ längerung der Dienſtzeit erreicht worden. Amt⸗ lich bekanntgegeben wurde inzwiſchen von fran⸗ zöſiſcher Seite ſelbſt ſchon die Neuaufſtellung von zwei farbigen Diviſionen zu je drei In⸗ fanterie⸗Regimentern und ein Artillerie⸗Regi⸗ ment in den Wehrkreiſen XX, IX, XI. Zwei Infanterie⸗Regimenter wurden aus Nordafrika nach Frankreich verlegt. Außerdem ſieht der Plan des Re Generalſtabes die Neuaufſtellung von weiteren ſechs Artillerie⸗Regimentern, ein Genie⸗ Regiment uſw. vor, die inzwiſchen zum Teil ſogar ſchon erfolgt ſind. Die mit Frankreich verbündete Tſchechoſlowa⸗ kei hat im übrigen ebenfalls die zweijährige Dienſtzeit bereits im Dezember 1934 eingeführt und darüber hinaus noch im Frühjahr dieſes Jahres durch das hinlänglich berüchtigte ſoge⸗ nannte„Staatsverteidigungsgeſetz“ beſondere Maßnahmen zur Umſtellung des geſamten wirt⸗ ſchaftlichen Lebens auf die„Mobilmachungsbe⸗ dürfniſſe“ getroffen, ſeniliche Stärkung hinauslaufen. Eine nicht mehr zu leugnende Tatſache iſt es außerdem, daß gerade die Tſchechoſlowakei in immer größerem Umfange zu einem förmlichen Waffenarſenal und zu einem Aufmarſchgebiet für die Rote Armee und damit für einen bolſche⸗ wiſtiſchen Angriffskrieg gegen Mitteleuropa ausgebaut wird. Selbft das engliſche Freiwilligenheer hat eine erheblich längere Dienſtzeit. Was die Sowjetunion anbelangt, ſo mögen nur noch einige kurze Daten das Bild vervoll⸗ ſtändigen. Die Stärke der Roten Armee beträgt nach den Angaben Tuchatſchewſkis vom Januar die⸗ ſes Jahres 1 300 000 Mann. Die inzwiſchen der tſchechiſchen Wehrkraft verkündete Verordnung über die Herabſetzung des Einberufungsalters vom 11. Auguſt be⸗ deutet eine Vermehvltnig dieſer⸗Effektivſtärke um 700˙000 Mann, alſo eine Erhöhung der Geſamt⸗ ſtärke auf 2 Millionen Mann. Dieſe Zahl allein ſpricht für ſich. Sie iſt der Ausdruckeines wütenden Imperia⸗ lismus, der ſeinen natürlichſten und auch furchtbarſten Ausdruck inzwiſchen in der bolſche⸗ wiſtiſchen Vernichtungsarbeit in Spanien ge⸗ funden hat. Die Rote Armee iſt die„Avantgarde der Weltrevolution des Weltproletariats“— das iſt die Parole, in der in Sowjetrußland auf Werbeplakaten ſeit Jahren für die Rote Armee geworben wurde. Die nationalſozialiſtiſche Armee wird die ſichere Garantie dafür ſein, daß dieſe„Avant⸗ garde“ der Weltzerſtörung den Frieden in Mitteleuropa nicht antaſten wird! die ebenfalls auf eine we⸗ pierre cot verſchiebt Bomber Neuiraliidtsverleizung des franzõsischen Lufifahriministers Paris, 27. Aug. „Le Jour“ und„Action Fransaiſe“ berichten über den Abflug eines von der fran⸗ zöſiſchen Volksfront geſtifteten Bombenflug⸗ zeuges nach Spanien. „Le Jour“ erklärt, daß am 25. Auguſt ein zweimotoriges Bloch⸗Bombenflugzeug des ver⸗ beſſerten Modells„Verdun 210“ mit der Num⸗ mer 5 aus einer Flugzeughalle des Flugplatzes Villacoublay herausgerollt worden ſei und einen halbſtündigen Probeflug gemacht habe. In der Nacht ſei von dem Flugzeug die franzöſiſche Landeskokarde ent⸗ fernt worden. Am 26. Auguſt ſei der Appa⸗ rat mit 2000 Liter Benzin an Bord mit einer Bombenvorrichtung, MG⸗Turm und Funkein⸗ richtung mit Kurs nach Süden geſtartet. Die Flughallenaufſicht, die gewußt habe, daß das Flugzeug der franzöſiſchen Luftwaffe ange⸗ hörte, habe einſchreiten wollen, aber es ſei ihr bedeutet worden, daß auf beſonderen Befehl des Miniſters der Start genehmigt ſei.(I) Ein weiteres Flugzeug folgt Die Direktion der Bloch⸗Werke bemühte ſich, den Beſtimmungsort des Flugzeuges zu verheimlichen, aber die Arbeiter von Bloch machten ſich eine Ehre daraus, zu erklären, daß der Apparat nach Spanien unterwegs und für die Madrider Regierung beſtimmt ſei, ebenſo wie ein zweiter ebenſolcher Apparat Nr. 6, der binnen kurzem ſtarten werde. Mit Genehmi⸗ gung des Luftfahrtminiſters Cot ſeien dieſe beiden neueſten Bombenflugzeuge aus den Be⸗ ſtänden der franzöſiſchen Luftwaffe entnom⸗ men worden. Die Arbeiter erklärten, die bei⸗ den Flugzeuge ſeien von der franzöſifchen Ge⸗ werkſchaft der Madrider Regierung geſtiftet worden. Cot der Agent der Sowjets Die„Action Fransgaiſe“, die den Vor⸗ fall ähnlich ſchildert, verlangt den Staatsge⸗ richtshof für den Luftfahrtminiſter Cot; denn hier handle es ſich nicht mehr um Waffen⸗ ſchmuggel, ſondern darum, daß ein Miniſter die im Miniſterrat gefaßten öffentlichen Be⸗ ſchlüſſe völlig mißachte. Es handle ſich um eine offene und abſichtliche Verletzung der von der franzöſiſchen Regierung ſelbſt vorgeſchla⸗ genen Neutralitüt. Man könne ſich ſogar fragen, ob dieſe Vor⸗ fälle nicht den Zweck verfolgten, die laufenden Reutralitätsverhandlungen auffliegen zu laſ⸗ ſen. Das Blatt fragt:„In welcher Lage be⸗ findet ſich Delbos? Was werden Deutſchland, Italien und England tun? Welche Rolle ſpielt dieſer,ſelbſtbewußte kleine Schlin⸗ gel“, dem man das Luftfahrtminiſterium übertragen hat? Iſt Pierre Cot der Agent der Sowjets, der den Auftrag hat, uns entgegen unſerem Willen in den Krieg hineinzuziehen?“ Stuttgart ⸗Stadt der fluslandsdeutſchen „Heimat für alle, die fern der Heimat leben“ Stuttgart, 27. Aug. Bei der Benennung der Stadt Stuttgart in „Stadt der Auslandsdeutſchen“ hielt Gaulei⸗ 5 Bohle eine Anſprache, in der er u. a. agte: In der Geſchichte des Auslandsdeutſchtums wird dieſer Tag, der 27. Auguſt im Jahre 1936, einen Platz von ganz beſonderer Bedeutung einnehmen. Der Führer der Deutſchen und Kanzler des Dritten Reichs, Adolf Hitler, hat dem Deutſchtum außerhalb der Reichsgtenzen eine Anertennung ſeltener Art ausgeſprochen: Er hat dieſer ſchönen Stadt genehmigt, ſich fortan„Die Stadt der Auslandsdeutſchen“ zu nennen. Mit unſerem Dank an den Führer verbinden wir Auslandsdeutſchen das Gelöb⸗ nis, uns jederzeit dieſer Auszeichnung bewußt zu bleiben, indem wir unſer ganzes Leben in den Dienſt der deutſchen Nation und damit in den Dienſt des Führers ſtellen. Stuttgart iſt damit eine beſondere Ehre widerfahren, denn Stuttgart wurde die Stadt derer, die nicht das Glück haben, in Deutſch⸗ land zu leben. Stuttgart iſt darum ſymbolhaft ihre Stadt, die Stadt der Aus⸗ landsdeutſchen. Die Geſchichte dieſer Stadt bürgt dafür, daß ſie ſich der Verantwortung bewußt iſt, die ſie ſomit gegenüber unſeren Volksgenoſſen drau⸗ ßen und gegenüber dem Reich trägt. Dieſe Alnere Raſepvüitik rettet den deutſchen Bolksbeſtand Dr. Walter Groß ſprach auf der Tagung der Sippenkundler in Stuttgart Den Abſchluß der——. auf der Ta⸗ ung der Sippenkundler in tuttgart über aus⸗ kanbsdeutſche Sippenkunde bildete die Rede des Leiters des Raſſepolitiſchen Amtes der NSd⸗ Ach, Dr. Walter Groß, der in ſeinen Ausſüh⸗ rungen mit äußerſter Klarheit den Sinn der deutſchen Wafegoeii herausgearbeitete und dieſe gegen Mißverſtändniſſe und Verdrehun⸗ gen im Ausland verteidigte. Dr. Groß wies darauf hin, daß Nationalſozialismus eine völ⸗ liſche Erſcheinung ſei, die im Gegenſatz zum Bolſchewismus einzig und allein fürs deutſche Volt Gültigkeit hat und im völliſchen Raum der Deutſchen ihre Grenze findet. Wenn daher verſucht wird, abſichtliche Fehldeutungen und Irrtümer, die über den Nationalſozialismus umgehen, richtigzuſtellen, ſo wird das nicht ge⸗ tan, um dem Ausland irgend eine der Ideen, die nur Deutſche angehen, aufzudrängen, ſon⸗ dern um eine Pſychoſe zu vermeiden, die gegen Deutſchland entſtehen könnte. Im Ausland werden drei deutſche Maßnahmen diskutiert: die bevölkerungspolitiſchen(Kinder⸗ vermehrung), dieraſſehygieni ſchen(Ste⸗ riliſation) und die eigentliche Raſſepoli⸗ tik(Ehegeſetzgebung und Judenfrage). Gegen die bevölkerungspolitiſchen„Maßnah⸗ men werden zwei Gruppen von Einwänden gel⸗ tend gemacht. Gegen den einen Einwand, die Kindervermehrung müſſe zwangsläufig zur Uebervölkerung Europas führen und die Deut⸗ ſchen zu einer Expan ionspolitik zwingen, wird als Abwehr die Rüchternheit der bevölkerungs⸗ politiſchen Lage ins Feld geführt. Die Lage iſt fehr wenig roſig. Eine noch ſt nung, als die gegenwärtige, wäre nicht einmal imflande, den Beſtand des deutſchen Volkes für die Zukunft zu ſichern. Deutſchland beſitzt kein rapid wachſendes Volk, ſondern ein olk, bei dem die Sterbefälle noch ſehr die Geburtenzahl ſtärkere Ausdeh⸗ auf Jahrzehnte hin überſteigen werden. Was erreicht werden kann, iſt nur das, daß das deutſche Volk nicht abſinkt und ſo ſtart und mächtig bleibt, wie es jetzt eben iſt. Ein Un⸗ ſicherheitsfaktor kann aber das Volt, das nur feinen eigenen jetzigen Beſtand erhalten will, niemals ſein. Der zweite Einwand lautet, ſo fuhr Dr. Groß fort, wir würden aus der ein Zucht⸗ inſtitut machen, indem wir für eine hohe Kin⸗ Zurdg eintreten, das ſei Barbarei, Ueberſchät⸗ zung des animaliſchen Triebes, gegen die man ſich zur Abwehr ſetzen müſſe. Dieſer Einwand iſt ſo läppiſch und ſo offenſichtlich böswillig, daß man ihn nicht ernſt nehmen kann. Widernatürlich und barbariſch iſt eher das an⸗ dere, nämlich die gewaltſame Verhinderung einer natürlichen Lebensfunktion mit chirurgi⸗ ſchin und anderen Mitteln. Die raſſehygieni⸗ chen Maßnahmen, die ſich um das Steriliſa⸗ tionsgeſetz lagern, glaubt man im Ausland mit unfruchtbaren Diskuſſionen verſtehbar machen fe können. Wiſſenſchaftlich ſteht es ſchon längſt eſt, daß es eine große Zahl von Krankheiten gibt, die ihre Urſache in negativen Erbanlagen haben. Dieſe Kranlheiten bewegen ſich von leich⸗ ten Grenzfällen bis zur ſchwerſten Form des Schwachſinns und ſo gibt es in jeder Nation ein Heer von erblich beeinträchtigten Indivi⸗ duen, die als entſetzlicher Ballaſt auf dem Volk liegen. Dieſe Perſonen ſind nicht nur ſelbſt dem Volk ſchädlich, ſondern ſie ziehen auch ge⸗ ſunde Perſonen, die mit ihrer Pflege betreut ſind, von poſitiven Zielen ab. Der Rational⸗ ſozialismus hat die Gefahr als dringlich und A erkannt, er hat Maß⸗ nahmen ergriffen und das Problem pol itiſch angepackt. Das Ausland äußerte Bedenken: ibt Krankheiten, die man Gut, zugegeben, es —+ ortpflanzungslinie herausneh⸗ nicht aus der Stadt wird im wahrſten Sinn des Wortes ſein für alle, die fern der Heimat leben. Juwochs der„fdt“Flotte Motorſchiff„Admiral“ für Helgolandreiſen Berlin, 27. Auguſt.(Eig. Bericht.) Die„Kd“⸗Flotte wird ein neues Schiff be⸗ kommen. Das auf der Memeler Schiffswerft erbaute Motorſchiff„Admiral“ wird vom 29. Auguſt ab dem Gau Hamburg der NSG,Kraft durch Freude“ zur Verfügung ſtehen. Das Motorſchiff beſitzt eine Geſchwindigkeit von 15 Knoten und iſt mit vorbildlichen Aufenthalts⸗ und Beſatzungsräumen verſehen. Mit dieſer Neuerwerbung wird die Hamburger Helgoland⸗ Flotte erheblich verſtärkt. Es können nunmehr täglich 400„Ko“⸗Urlauber die ſchöne Aus⸗ flugsreiſe zu dem roten Eiland zu billigſten Preiſen antreten. Dem Aufruf des General'Duffy zur Bil⸗ dung einer iriſchen Freiwilligenbrigade für die ſpaniſche Militärgruppe haben, wie aus Du⸗ blin verlautet, 5000 Mann Folge geleiſtet. Auf Anfrage ſoll der Sekretär der vereinigten Na⸗ tionalpartei erklärt haben, daß die Freiwilli⸗ gen ohne Waffenausrüſtung nach Spanien fah⸗ ren würden. men kann, aber wer garantiert uns, daß kein Mißbrauch mit dieſer Erkenntnis getrieben wird? Man fürchtet vor allem, das Steriliſations⸗ geſetz könne zu politiſchen Zwecken mißbraucht werden. Dagegen iſt zu ſagen: Mißbrauch kommt deshalb in Deutſchland nicht in Frage, weil das Stexviliſieren nur für die ſieben Erbkrankheiten zugelaſſen und ſonſt ſtreng verboten iſt. Sterlliſterung gegen Bezah⸗ lung und Maſſenſteriliſierung gibt es bei uns n ich. Gegen den Einwand, Steriliſierung ver⸗ ſtoße gegen die Selbſtbeſtimmung des Men⸗ ſchen, ſei geantwortet: Wir beſtreiten, daß jeder Menſch das Recht zur Kinderzeugung hat, denn wir ſind der Anſicht, daß die Nation die Verantwortung dafür trägt, daß nur ſolche Kinder geboren werden, die frei ſind von a ſchweren erblichen Belaſtungen. Es iſt ethiſch durchaus tragbar, wenn man die Ent⸗ ſtehung von Leid und Elend dadurch verhütet, daß man Leid und Elend gar nicht geboren werden läßt. An der Verdrehung unſerer Raſſe⸗ politik iſt das Judentum aller elt am meiſten intereſſiert, weil es tatſächlich durch ſie einer Gefahr ausgeſetzt iſt. Wir aben erkannt, beſſer geſagt: Wir haben einer rein naturwiſſenſchaft⸗ lichen Beobachtung die rechte Formel gegeben, daß der Jude kein Deutſcher iſt, So wurde für uns die s zu einerreininner⸗ deutſchen Angelegen ei t. Wir haben dieſe Exkenntnis in geſehl e Form gebracht, die die Welt nichts angeht und die gleichlaufend iſt eiwa mit Maßnahmen gegen den Marxis⸗ mus und andere Erſcheinungen. Weil in unſeren Geſetzen auch eine Raſſe⸗ miſchung verboten iſt, wurden in manchen Krei⸗ ſen des Auslandes die Meinung vertreten, Deutſchland lehne die anderen Raſſen ebenſo wie die Juden ab. Das iſt ein Funda⸗ mentalirrtum. Unſere Ablehnung der ſchließt keinerlei negative Bewertung der an⸗ deren Raſſe in ſich, vielmehr handelten wir aus Achtung vor den beiden gleichwertigen Für den Anzetgenten verantw.: Kart Heberling. lleue fonferenzen in Sicht Die ſpaniſche Frage als Brennpunkt London, 2. Aug. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ berichtet, daß die franzöſiſche Regierung eine baldige informelle internatio⸗ nale Konferenz mit dem Ziel plane, das all⸗ gemeine Nichteinmiſchungsabkommen zu ver⸗ wirklichen, wie das Deutſchland, Großbritan⸗ nien, Frankreich und Belgien bereits geta hätten. Die portugieſiſche Regierung, die im Prinzip zugeſtimmt habe, ſcheine Bedenken zu haben, daß ein Waffenausfuhrverbot den Sieg der extremen linken Elemente in Spanien er⸗ leichtern könnte. Was den Plan des diplomatiſchen Korps in Hendaye zur Humaniſierung der Kriegsfüh⸗ rung anbelange, ſo mache Großbritannien nach Meinung des diplomatiſchen Korreſpondenten des„Daily Telegraph“ ſeine Unterſtützung da⸗ von abhängig, daß alle andern Ländern ſich dem Aufruf an die kriegführenden Parteie anſchlöſſen. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Dailh Herald“ hält es für möglich, daß die Boi⸗ ſchafterkonſerenz von Hendaye zu einer An Aufſichtsausſchuß ausgeſtaltet werde, dem je⸗ der Bruch des Nichteinmiſchungsabkommen zur Prüfung vorgelegt werden ſolle. Auch lönnte dieſe Botſchafterkonferenz gegebenen⸗ falls zur Erörterung von Fragen der indire!« ien Kichteinmiſchung(Geld und Frenwilige) Jutebrand Der Eingang zum beauftragt werden. In fiürze Der deutſche Botſchafter Graf Welozeck gab am Mittwoch für Dr. Schacht ein Abend⸗ eſſen in der deutſchen Botſchaft, an dem u. a. Außenminiſter Delbos, Finanzminiſter Vin cent Auriol, der Wirtſchaftsminiſter, de Handelsminiſter, der Gouverneur der Bank von Frankreich und der Politiſche Direktor de Außenminiſteriums teilnahmen. * Am Mittwochnachmittag wurde im Kleine Haus der Württembergiſchen Staatstheater di 19. Haupwerſammlung des Deutſchen Au landsinſtituts durch den Vorſitzenden, Obe bürgermeiſter Dr. Strölin, eröffnet. Auf dem im niſchen 9000⸗Te land“ ſind ar noch nicht geklä penballen in Br der Löſchzüge u Feuerwehr hatte ßeren Umfang wolken wölbten Rachdem die Li verſuchte die Fe tungen eine Stu in ihre Gewa wurde eine grö Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(z. Z. Wehrmat Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom dien i..: Helmuth Wüſt. Veraniwortlich für Politik; Drah Kattermann(J. Z. Wehrmacht); für politiſche Nachrichſh Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handelz“ Ratzel(in Urlaub); für Kommunglesn. Bewegung: Karl S für Kulturpolitik, Feuilleton und Be i V. Dr. W. Kicherer; für uUnpolitiſches: Fritz für Lokales: Erwin Meſſel,; für Sport: Julius Berli Sch erre 15 ns Gkat M iſchach, B ner riftleitung: Hans Gra eiſcha SW 68. Ebarkoileuſiz. f5 d. Nachdruck ſämtlicher Orial berichte verboten Ständiaer Berzimner Mitarbeiter; Dr. Johann v. 9 Berlin⸗Da n⸗Dahlem. Sprechſtunden Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannh Druck und Verlaa: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Dru Gmbcs, Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 I2.% Uor(außer Samstag und Sonntaa, A Rr. für Verlag und Schriftfſeiiuna: Sammel⸗Nr. 35 r die Feuerr rfer damit b nnenden Lad chlöſcharbeite die Rack EP. Bud Eine blutige der ungariſck einem Monat w enzwächter ei Zurzelt in Prelsliſte Nr. 6 für Geſamtauflage Leimſcl Weinbeimer⸗ und Schwetzinaer⸗Ausaabe) aüitia Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli 1936. 46 ſen, die über die davon: Mannheimer Ausgabe... 37314 ſchmuggeln wo Schwetzinger Ausgabe. 6177 wurde von den Weinbeimer Ausgabe 3˙353 lohnt. Die Fre Partnern, weil wir erkannt haben, daß eine ſolche Vermiſchung das Gute, das in beide Teilen lebt, zerſtört. Damit nützen wir be Der ku den Teilen, denn unſere Ablehnung der Raſſemiſchung und des Miſchlings, der immer. Neben dem p chehen in Fer eine tragiſche Exiſtenz iſt, hat nichts zu iun hihze und fe japaniſche Kultt er unſichtbar ft China befindet ſtellung, und vo keits viele Geſe ins Leben geru Bewußtſein aus beſtrebungen im einem Aufruf einigungen, der mit der Mißachtung oder einer höheren und niederen Bewertung einer anderen Raſſe. Ueber dem Schickſal, dem Glück und dem Unglück des einzelnen, ſo ſchloß Dr. Groß ſeine von tieſem Ernſt getragene Rede, ſteht das ewi Volk, das vor uns war und nach uns ſa wird. Für das ewige Volk zu denken und z handeln, iſt unſere Pflicht. Arent Reichsbühnen⸗ Benno p. 23 bildner. Der Reichsminiſter für Volls⸗ un Kul kbrer und Propaganda hat dem Bühnen⸗ erteidigungsd. bildner Benno v. Arent im Anſchluß an unſeres Staats genügen heute 1 enſo eifrig f nſeres Landes arke Kulturfr. ugriff gegen zuſchlagen.“ Mit welchem kulturell beeinf verſchiedenſten politiſche Rat v den ihm bereits am 15. Januar 1936 erteilten uch az das——— en einheit⸗ uszurichten, nunmehr die Bezeichnun „Reichsbühnenbildner“ verliehen. 129 9 Ahnentafeln in ſächſiſchen Schu⸗ len, In einer Anordnung des Volksbildungs⸗ miniſteriums von Sachſen werden die Lehr der ſächſiſchen Schulen angewieſen, die Schu kinder zur Aufſtellung einer Ahnentafel anzu leiten. Entſprechend dieſer Anordnung wird daß alle Lehrb im Schuljahr 1936/37 in den Volks⸗, Berufs⸗ eiges und Mittelſchulen möglichſt bis zu den Urgro AUniverſität, geb eltern mit der Errichtung von Ahnentafeln be⸗ den ſeien. Sti betonen, daß di fen Japans der ferhin werden er anderen, vo gekauft oder fi undfunkſtation niſche Drar gonnen. Dieſe Entſcheidung des ſüchſiſ Miniſteriums muß gerade vom raſſenpol * Standpunkt aus beſonders begrüßt wer⸗ en, weil die Beſchäftigung mit den ver⸗ gangenen Geſchlechterreihen die Jugend ju Fragen hinführt, deren Klärung für das Volks⸗ ganze bedeutſam iſt, Je früher die Beſchäfti⸗ gung mit ſolchen Dingen einſetzt, um ſo wert⸗ voller und ergebnisreicher ſind die praktiſchen Auswirkungen. Es wäre wünſchenswert, d auch in anderen Gauen das beiſpielhafte Vo gehen Sachſens Nachahmung fände. E2 bekanntzumache erade in in dicht rennpunkt on, 27. Aug. it des„Daily ie franzöſiſche Auguſt 1930 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 27. Auguſt 1930 lle internatio⸗ ane, das all⸗ imen zu ver⸗ „ Großbritan⸗ bereits getan erung, die im e Bedenken zu rbot den Sieg n Spanien er⸗ ſchen Korps in er Kriegsfüh⸗ ritannien nach orreſpondenten terſtützung da⸗ Ländern ſich iden Parteien nt des„Dailhy daß die Bot⸗ zu einer An pherde, dem je⸗ ngsabkommens n ſolle. Auch nz gegebenen⸗ in der indirek⸗ d Freiwillige) 4 Welezet t ein Abend⸗ an dem ua. der Löſchzüge und Löſchboote der Hamburger zminiſter Vin⸗ sminiſter, der ur der Bank ſe Direktor den de im Kleinen aatstheater die eutſchen Aus⸗ öffnet. — : olitiſche Nachrich itzund Handel Bewegung: Frie eton und Beſtage trennenden Laderaum zu pumpen. Erſt am Donnerstag morgen war der Brand ſo weit gelöſcht, daß die Feuerwehrleute mit Rauch⸗ ſchutzgerät in den Raum eindringen und die iſches: Fritz Hägzz Sport: Julius Berln ſämtlicher Origina „Johann v. Men im, Reiſchach, z. Z. Wehrmai — Chef vom Dienß für Politik: Decß Ein Symbol italienischer Wehrhaftigkeit dem großen italienischen Jugendlager bei Rom. Der Turm mit Taaks zu Der Eingang zum„Campo Mussolini“, Weltbild(M) beiden Seiten versinnbildlicht die Wehrhaftigkeit Italiens und seiner Jugend. jutebrand auf ll5fl-Dampfer Hamburg, 27. Aug. Auf dem im Roßhafen liegenden amerika⸗ niſchen 9000⸗Tonnen⸗Dampfer„Weſtmore⸗ land“ ſind am Mittwochabend aus bisher hoch nicht geklärter Urſache Jute⸗ und Lum⸗ ßeren Umfang angenommen. wolken wölbten ſich über den ganzen Haſen. Rachdem die Luken abgedeckt worden waren, penballen in Brand geraten. Beim Eintreffen Feuerwehr hatte der Brand bereits einen grö⸗ Dichte Rauch⸗ verſuchte die Feuerwehr mit zehn Schlauchlei⸗ tungen eine Stunde lang vergebens, das Feuer in ihre Gewalt zu bekommen. wurde eine größere Anzahl von Kohleſäure⸗ flaſchen herangeſchafft, um die Flammen auf tzenden, Ober⸗ dieſe Weiſe zu erſticken. Die ganze Nacht über —————— Kets NHeulteiten Hürnberger zpielwWarenhaus? 2.-3 Ernnnn nn par die Feuerwehr beim Lichte der Schein⸗ glich 16 vis Nin nd Sonntag) witz, Mannhein Verlag u. 4 direktion: 10.30 nntaa. Feraſpich Sammei⸗Nr. 214. 1 ri Heberling, Mün. ſamtauflage(einſch. lusgabe) güftiag iſchmuggeln wollten. Der betreffende Beamte 314 177 353 ——— aben, daß eine das in beiden zützen wir bei⸗ Ablehnung der igs, der immer nichts zu tun r höheren und en Raſſe. Ueber em Unglück des eine von tieſem d as nach uns ſein denken und zu chs bühnen⸗ r für t dem Bühnen⸗ m Anſchluß an r 1936 erteilten ldweſen einheit⸗ ie Bezeichnung n. ſchen Schu⸗ Volksbildungs⸗ den die Lehrer ſen, die Schul⸗ Volks⸗ hnentafel anzu⸗ nordnung wird Volks⸗, Berufs⸗ zu den Urgroß⸗ Ahnentafeln be⸗ des ſächſiſchen m raſſenpoliti⸗ s begrüßt wer⸗ mit den ver⸗ ie Jugend zu für das Volks⸗ r die Beſchäfti⸗ zt, um ſo wert⸗ die praktiſchen ſchenswert, daß iſpielhafte Vor⸗ fände. ebenſo eifrig den ſeien. betonen, daß fen Japans dem Schließlich werfer damit beſchäftigt, Kohlenſäure in den Nachlöſcharbeiten durchführen konnten. die Rache der dchmuggler EP. Budapeſt, 27. Aug.(Eig. Meldg.) Eine blutige Schmugglertragödie ſpielte ſich an der ungariſch⸗jugoſlawiſchen Grenze ab. Vor einem Monat wurden von einem jugoſlawiſchen Grenzwächter ein Kroate und ein Ungar erſchoſ⸗ ſen, die über die Mur Tabak nach Jugoſlawien wurde von den jugoſlawiſchen Behörden be⸗ lohnt. Die Freunde des Schmugglers waren —ι¾Eun——————————— über dieſen Vorgang ſo erbittert, daß ſie blu⸗ tige Rache ſchworen. Die Schmuggler verübten einen bewaffneten Ueberfall auf eine jugoſla⸗ wiſche Grenzwächterpatrouille. Der ſeinerzeit ausgezeichnete Beamte wurde durch eine Kugel der Schmuggler getroffen und brach tot zuſam⸗ men. Zwei Gendarmen fielen bei dem Kampf in die Mur, konnten aber ſpäter gerettet wer⸗ den. Sie kamen mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus. Die jugoſlawiſchen Behörden haben eine ſtrenge Unterſuchung eingeleitet und bisher 30 Kroaten verhaftet, die alle den Mord auf ſich nahmen, um die Unterſuchung zu er⸗ ſchweren. Der Ceneimnisvolle Berg“ berwungen Sies nach 16 Niederlagen/ Eine alpinistische Grofpiat Vancouver im Auguſt. Nach 16 vergeblichen Stürmen verſchiedener Expeditionen iſt es dem Deutſchamerikaner Fritz Wießner gelungen, den„Myſtery Mountain'“, den Mount Waddington in den Küſtengebirgen von Britiſch⸗Columbia, zu bezwingen. Das iſt„der Hochſitz des Großen Geiſtes“! Wenn man von der Küſte aus in das Berg⸗ land von Britiſch⸗Columbia vorſtieß. die grünen Wieſen und Wälder hinter ſich ließ, und in die verwitterten, teils emporſchießen⸗ den Felswände eindrang, verſtand man, wes⸗ halb die Indianer, die dort einſam hauſten, lächelnd und verächtlich die weißen Expeditio⸗ nen beobachteten, die hier den höchſten Berg beſiegen wollten. Es iſt noch gar nicht ſo lange her ſeit man den Mount Waddington vermaß. Er ſchießt bis auf 3978 Meter ſteil empor. Rein zahlen⸗ mäßig wäre das alſo für den Alpiniſten keine ſo große Angelegenheit. Aber die Indianer ſagten, daß jener Berg der„Hochſitz des Großen Geiſtes“ ſei und nie eines Men⸗ ſchen Fuß die oberſte Spitze betreten werde. So fei es ihnen von ihren Vätern überliefert worden. Sie dürften nicht einmal ihre Hand reichen, um die Fremden zu führen oder zu unterſtützen auf dieſen anderen Thron der Göt⸗ ter. 15 Expeditionen ſcheitern Seit ein paar Jahren verſuchten ſich in jedem Sommer Expeditionen an dieſem My⸗ ſtery Mountain, der allmählich Kinen ſchlimmen Ruf im internationalen Alpinismus bekam. Von der Columbia⸗Seite aus hatte man es 1imal vergebens verſucht. Da entſchloß ſich im Jahre 1934 Sir Norman Watſon erneut zu einem Sturm auf den Mount Wadding⸗ ton— und zwar von der anderen Seite aus. Bis auf 300 Meter kam er an den Gipfel Sowiets beim französischen Manöver Die von der Roten Armee entsandte Delegation, die an den französischen Manövern teilnimmt, verfolgt hier mit französischen Offizieren die Kampfhandlungen der französischen Luftwaffe bei Bourges. Der kulturelle Einfluß zapans im chineſiſchen Großreich Reben dem politiſchen und militäriſchen Ge⸗ ſchehen in Fernoſt wird der außerordentlich heftige und ſehr bedeutungsvolle chineſiſch⸗ japaniſche Kulturkampf weniger beachtet, weil er unſichtbar für die breite Maſſe verläuft. Ehina befindet ſich dabei in einer Abwehr⸗ ſtellung, und von einſichtigen Chineſen ſind be⸗ keits viele Geſellſchaften und geiſtige Gruppen ins Leben gerufen worden, um ihr Land zum Bewußtſein aus dieſer japaniſchen Hegenomie⸗ beſtrebungen im Fernen Oſten zu erwecken. In einem Aufruf der bedeutendſten dieſer Ver⸗ einigungen, der Liga zur Verteidigung der ineſiſchen Kultur, heißt es:„Die mi itäriſchen erteidigungsvorbereitungen, die für den Schutz unferes Staatsgebietes lebensnotwendig ſind, genügen heute nicht mehr; wir müſſen daneben für die kulturelle Verteidigung unferes Landes kämpfen... Wir müſſen eine arke Kulturfront ſchaffen, um den fremden ugriff gegen unſere eigene Kultur ab⸗ zuſchlagen.“ Mit welchem Eifer und Erfolg Japan China lulturell beeinflußt, lehren Tatſachen auf den berſchiedenſten Gebieten. So gab jüngſt der 105 Rat von Tſchachar und Hopei bekannt, aß alle Lehrbücher, die in chineſiſchen Er⸗ a gebre von der Volksſchule bis zur niverſität, gebraucht werden,„revidiert“ wor⸗ Studenten, die ſich hierzu äußern, die neuen Lehrbücher das Kultur⸗ chineſiſchen aufpfropfen. Wei⸗ erhin werden chineſiſche Zeitungen, eine nach der anderen, von japaniſchen Unternehmen auf⸗ 3— oder finanziell unterſtützt. Chineſiſche en Dramen, japaniſche Vorträge. Muſik, Stu⸗ iengeſellſchaften werden gebildet und nach undfuntſtationen ſenden japaniſche Rippon geſandt. Japaniſche Geſellſchaften reiſen tfreuz und quer durch das Reich der Mitte, um die Chineſen mit neuen japaniſchen Produkten bekanntzumachen. Gerade in chineſiſchen Nationaliſtenkreiſen hat man die Taktik Japans wohl erkannt, ohne ihr bisher erfolgverſprechende Maßnahmen ent⸗ egenſtellen zu können. Die Chineſen wiſſen: Japan hat aus der Geſchichte Chinas gelernt, daß der chineſiſche Kulturſtaat nicht durch Waffen allein zu beſiegen iſt und daß bisher noch immer die chineſiſche Kultur über die Eroberer⸗ völker triumphierte. Daher befeſtigen die Ja⸗ paner ihre militäriſche Macht in Oſtaſien durch einen großangelegten Feldzug für den Sieg der Kulturidee Nippons, um ſo dem Schickſal der früheren Eroberer Chinas, der„Chins“, der Goldenen Horde, der Tataren, der Mon⸗ golen Dſchingis Khans und der Mandſchus, die endlich doch von der chineſiſchen Kultur auf⸗ geſogen wurden, zu entgehen. Japan blickt um ſo hoffnungsvoller der endgültigen kulturellen Entſcheidung entgegen, weil es überzeugt iſt, in ſeiner eigenen Kultur der chineſiſchen etwas Gleichwertiges, ja Ueberlegenes entgegenſetzen zu können. Alle früheren Eindringlinge in China ſeien untergegangen, weil ſie Menſchen einer niederen Kultur waren. Die bisherigen Anſtrengungn Japans ſind nicht ohne Erfolg geblieben. Der Propaganda⸗ feldzug, der von überaus geſchickten kulturellen Vorkämpfern Nippons geführt wird, wird hauptſächlich in den Schulen, Zeitungen und Büchereien, den Rundfunkſtationen und Thea⸗⸗ tern, den Kunſtakademien und Univerſitäten ausgetragen. Erſt kürzlich ſtellte der japaniſche Reichstag erneut eine Million Den„für die Verbreitung der japaniſchen Kultur in den Nachbarländern“ zur Verfügung,„damit Ja⸗ pans Machteinfluß nicht nur auf der Gewalt, ſondern auch auf dem Geiſt ſich gründe“. Während ſich auf der einen Seite durch die militäriſchen und politiſchen Ereigniſſe das äußere ſtaatliche Gefüge Oſtaſiens noch dauernd ändert, ſcheint erſt dieſer chineſiſch⸗japaniſche Kulturkampf das Geſicht des Fernen Oſtens, das Jahrtauſende hindurch mehr oder weniger Weltbild(M) die gleichen Züge trug, neu und entſcheidend umzuformen. Iwei preiscusſchreiben Preisausſchreiben der ſchaft der Wiſſenſchaften in Göt⸗ tingen. Die Geſellſchaft der Wiſſenſchaften in Göttingen verkündet als neues für 1941 gel⸗ tendes Preisausſchreiben der Wedekind⸗ Preisſtiftung das Thema:„Die 5 rühzeit der deutſchen Stadtentwicklung(bis etwa zum Jahre 1200)“. Im Mittelpunkt ſteht die Frage der Stadt⸗ und Bürgerfreiheit. Es handelt ſich um die Feſtſtellung ſelbſtſtändiger, einheimiſcher Entwicklung und fremder Ein⸗ flüſſe. Die Stadtpläne ſind für die Feſtſtellung des Vorhandenſeins ſtädtiſcher Wikinkerſied⸗ lungen im Norden und in Deutſchland heran⸗ zuziehen. Verlangt wird die Unterſuchung des älteren Marktrechts vor dem Auftreten der Städte im Rechtsſinne und die der Frühge⸗ ſchichte der Kaufmannsgilden und Anſiedlungen in der n ſchließlich auch die Feſt⸗ ſtellung des Verhältniſſes von Kaufmannsſied⸗ lungen zu bäuerlicher und herrſchaftlicher Vor⸗ ſied—. und ihrer ſpäteren Verſchmelzung zu einheitlichen Gemeinweſen. 7* Preisausſchreiben für Kammer⸗ orcheſtermuſik. Die Socieété Philharmo⸗ nique de Bruxelles ſchreibt unter dem Leitwort „Wettſtreit der Jugend 1937“ einen Preis aus, der in Form von vier Beträgen zu je 1000 Mark zur Verteilung gelangt. Die Bewerber dürfen nicht vor dem Jahre 1906 geboren ſein. Das Werk muß für ein Kammerorcheſter mit einer Maximalbeſetzung von Streichquintett (Solo), ferner Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, zwei Hörner, Trompete, Klavier und Schlag⸗ zeug geſchrieben ſein. Reine Kammermuſik⸗ beſetzung iſt aber nicht zugelaſſen. Die Auf⸗ führungsdauer des Werks, das noch nicht er⸗ ſchienen oder aufgeführt ſein darf, iſt auf höch⸗ ſtens 20 Minuten feſtgeſetzt. Partitur und Ma⸗ Geſell⸗ heran. Dann mußte er umkehren— genau ſo, wie die fünf nachfolgenden Expeditionen um⸗ kehren mußten, die ſich ſeither an dieſem Berg verſuchten. Der Mount Waddington iſt deshalb ſo ge⸗ fährlich, iſt deshalb ſo unheimlich, weil er in geradezu unfaßbarer Steilheit emporſchießt. Es war ein Wunder, wenn es Watſon in jenem Jahre 1934 gelang, die Küſtenkette nach jenem Fehlſchlag überhaupt noch zu überwinden. Die 16. Uieberlage: 250 m vorm Gipfel! Als der deutſchamerikaniſche Chemiker Fritz Wießner aus Neuyork, ein Mann von 42 Jahren, zuſammen mit dem Alpiniſten Willain Houſe aus Pittsburgh, einem Forſtſtudenten im Alter von 32 Jahren, vor einigen Tagen den unteren Franklin⸗Gletſcher erklomm, um hier den endgültigen Sturm vorzubereiten, wurde er von einer anderen Expedition über⸗ holt, die geradewegs auf den Gipfel zuſtürmte: acht erſtklaſſige Alpiniſten aus Britiſch⸗Colum⸗ bia und Kalifornien. Ihr Führer war William Dobſon aus Vancouver, der ſich nicht zum erſtenmal an die⸗ ſen Berg heranwagte. Aber Wießner konnte mit ſeinem Teleſkop beobachten, wie die Expe⸗ dition im wahren Sinne des Wortes 250 Me⸗ ter vom Gipfelentfernt zuſammen⸗ brach und nur mühſam den Rückweg zum Gletſcher fand. Das war die 16. Niederlage, die der Mount Waddington den Menſchen bei⸗ brachte. Strategie des Alpinismus Fritz Wießner ließ ſich Zeit und richtete ſich auf dem Gletſcher häuslich ein. Er begann, mit ſeinem Teleſkop die Felswand, die Eiswände, die einzelnen Etappen ſorgſam abzutaſten. Er hatte folgenden Plan gefaßt: aus der Entfer⸗ nung arbeitete er einen regelrechten Aufſtiegs⸗ plan für die ganze Fels⸗ und Eiswand aus. Dieſer Plan richtete ſich nach den beſten Mög⸗ lichtkeiten. War die entworfene Marſchroute rich⸗ tig, dann mußte der Berg in einem Anſturm, der etwa eine Kletterzeit von 20 bis 25 Stun⸗ den erforderte, ihm erliegen. Weder günſtiges Wetter noch das Drängen ſeines Gefährten brachten Wießner von ſeiner eiskalten Ueberlegung ab. Er ſagte ſich, daß er beim Sturm auf dem Mount Waddington ge⸗ nau ſo wenig einen voreiligen Schritt tun dürfe wie— in ſeinem chemiſchen Laborato⸗ rium. Und der Erfolg gab ihm recht. „Wir haben ſie ſiegen geſehen!“ Die letzten 300 Meter vor dem Gipfel ſind faſt ſenkrecht. 23 Stunden waren Wießner und Houſe ununterbrochen auf den Beinen. Jeder Schritt, den ſie taten, war gefährlich. Mit ſtok⸗ kendem Atem verfolgte drunten die geſchlagene Dobſon⸗Expedition dieſen entſcheidenden Sturm. Immer näher kamen die beiden kleiner und kleiner werdenden Geſtalten an den Gipfel her⸗ an. Nun mußten ſie ihn erreicht haben. Später erfuhr man, daß die Fläche dort oben an der oberſten Spitze ſo klein iſt, daß nur ein einziger Menſch ſich im Reitſitz dort halten tann. Einen Augenblick ließen die mutigen Sieger ſich Zeit. Dann beeilten ſie ſich, den Abſtieg anzu⸗ treten, der nicht weniger gefährlich war als der Sturm auf den Myſtery Mountain, den„Ge⸗ heimnisvollen Berg“, der heute dieſen Namen nicht mehr zu Recht verdient. terial ſind bis zum 15. Januar 1937 der Societé Philharmonique, Brüſſel, Palais des Beaux⸗ Arts einzureichen. Die ausgezeichneten Werke werden im Mai 1937 in Brüſſel zur Auffüh⸗ rung gelangen. Verleihung der Erbmedaille an Profeſſor von Weizſäcker(Heidel⸗ bergz. Die„Geſellſchaft deutſcher Neurologen und Pſychiater“, die gegenwärtig ihren Kon⸗ greß in Frankfurt a. M. abhält, hat die Erb⸗ medaille, die höchſte Auszeichnung der Geſell⸗ ſchaft, an Profeſſor Dr. Viktor von Weiz⸗ ſäcker(Heidelberg) verliehen. Profeſſor von Weizſäcker, der aus der Schule Ludolf von Krehls(Heidelberg) hervorgegangen iſt, hat ſich vor allem um das funktionelle, d. h. ni körperlich bedingte Krankheitsgeſchehen emüht und die ſich ergebende Krankheitsbetrachtung auf Erkrankungen der inneren Organe aus⸗ gedehnt. Er iſt dadurch zu einer alle menſch⸗ lichen Bezüge ergreifende Auffaſſung des krank⸗ Ba Geſchehens überhaupt und ſeiner Be⸗ andlung gelangt und hat damit den Anfang zu einer neuen anthropologiſchen Krankheits⸗ lehre geſchaffen. Neuentdeckter Cranach. Es iſt ge⸗ lungen, das Altarbild in der Mansfelder Schloßkirche als ein Werk Lucas Cranachs d. Ae. feſtzuſtellen. Der Meiſter war von 1537 bis 1547 Bürgermeiſter von Wittenberg. Nach 40 Jahren... Es dürfte wohl intereſſieren, daß kürzlich die Einwohner von Petersdorf im niederſächſiſchen Kreis Hohen⸗ ſtein zum erſtenmal einen Film ſahen. Sudetendeutſche Gedächtnisſtätte. Auf dem Burgberg bei Jägerndorf im Sudetenvorland wird demnächſt eine Ge⸗ dächtnisſtätte errichtet werden, deren Entwurf von dem Baukünſtler Wittek ſtammt. Die Aus⸗ führung dieſes Denkmals ſoll in ſchleſiſchem Granit erfolgen. — —— — ——————————————— Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Mannhe Der fremde Knecht Keiner im Dorf wußte, woher der Mann gekommen war, den der Bauer Gielgries eines Morgens am Feldrand ſtehen ſah. Der Bauer 5 auf die andere Seite des Weges, denn ſolches Volk, das da in Lumpen durch die Dör⸗ fer ſtrolcht, hält ſich jeder gern vom Halſe. Aber der Landſtreicher rief ihn an. Wem dieſer Acker gehöre. Dabei wies er mit der Hand auf das ſchlecht beſtellte Haferfeld. „Dem Burckſchat“ ſagte der Bauer und wollte weiter gehen. „Wo hat der ſeinen Hof?“ „Was geht das euch an?“ brummte Gil⸗ gries.„Wenn ihr zu dem wollt, dann geht nur gleich in den Krug.“ Der Vagabund bog aber doch den Wieſen⸗ pfad zu der kleinen kiefernbeſtandenen Anhöhe ein, hinter der Burckſchats Hof lag, nicht weit vom Memelſtrom. Gilgries ſah ihm nach, ver⸗ wundert, daß der Mann nun auf einmal von ſelbſt den Weg wußte, bald wie ein Einhei⸗ miſcher. Burckſchat ſtand in der Tür ſeines Hauſes. Der Fremde blieb einen Augenblick auf den ausgetretenen Steinſtufen des hölzernen Vor⸗ baues am Eingang ſtehen und warf einen Blick über den verwahrloſten Hof. Dann erſt begrüßte er den Bauern und fragte, ob hier vielleicht ein Knecht gebraucht würde. Jeder andere hätte wohl den Hofhund los⸗ gebunden, der kläffend an der Kette zerrte, und den frechen Landſtreicher davongejagt. Aber Burckſchat mußte froh ſein, überhaupt wieder einen Knecht zu finden. Länger als eine Woche hatte es bei dem zänkiſchen, arbeitsſcheuen Bauern noch keiner ausgehalten. Mit den Augen maß er den fremden Mann von den zerriſſenen Schuhen bis zu dem verbeulten Hut, deſſen breite Krempe ein verwittertes, falten⸗ reiches Geſicht beſchattete. Es ſchien aber ein kräftiger Menſch zu ſein. Das genügte dem Bauern, und er nahm ihn an. Das war im Sommer. Dann kam die Ernte, und zur Winterſaat war Wilhelm— ſo nannte ſich der ſonderbare Knecht— noch immer auf dem Hof. Dort hatte es ihm niemand leicht gemacht. Der Bauer nicht, und Frau und Toch⸗ ter noch weniger. Vom erſten Tage an ließen ſie ihn fühlen, daß ein Landſtreicher nichts auf einem ehrlichen Hof zu ſuchen habe. Aber nach ein paar Wochen war es anders geworden. Der Hof ſah ordentlicher aus die Ställe waren ſauber, und das Fell der Kühe ſchimmerte, daß es eine Pracht war. Dabei tat der Bauer überhaupt nichts mehr und ſaß⸗ von früh bis ſpät im„Krug“. Eines Abends kam er wieder betrunken an, ſchimpfend wie immer. Diesmal hatte er es auf Wilhelm abgeſehen.„Du Gauner!“ ſchrie er ihn an,„alſo erben willſt hier?“ Er torkelte mäher.„Das ſag iſt dir aber, auslachen wer⸗ den ſie dich, mit deinen Papieren!“ 55 Am nächſten Morgen war der Bauer wieder freundlicher, aber Wilhelm mußte nun, was ſie im Dorf redeten. Der Hof hat früher Burck⸗ ſchats Bruder gehört, der ohne Erben geſtorben war, nachdem ſein einziger Sohn ſchon als Kind in Königsberg verſchollen war. Da war es kein Wunder, daß man ſich nun über den fremden Knecht ſeine Gedanken machte. Er ſei der Sohn des früheren Beſitzers, ſo hieß es, und nun zurückgekehrt. Wo hätte es das auch gegeben, daß ein gewöhnlicher Landſtreicher beſſere Arbeit verrichtet, als ein erfahrener Knecht? Auf den Papieren, die er auf dem Amtszimmer vorgelegt hatte, ſtand zwar ein anderer Name. Aber man wußte ja, wie manch einer zu ſeinen Papieren kommt Wilhelm ging nie darauf ein. Die Burck⸗ ſchatſche Wirtſchaft lag etwas abſeits, durch das Wäldchen vom Dorf getrennt, ſo kam er mit Erühilung von Horst Heydecł den anderen wenig zuſammen. Und wenn ihn einer direkt fragte, lachte er nur und ſprach von etwas anderem. Da ſchlief die Geſchichte bald wieder ein, und die Burckſchats waren beruhigt. Der Krugwirt hatte von dieſem Gerede nie etwas gehalten, und der Lehrer hatte gemeint, daß ſo ein Taugenichts wohl einmal Luſt zu ordentlicher Arbeit bekommen könnte, um ein paar Wochen wie ein ehrlicher Menſch zu leben, „aber, paßt auf, ſo plötzlich, wie er gekommen iſt, verſchwindet er auch wieder“. Auch den Winter über gab es genug zu tun. Und die Saat im Frühjahr ſollte nicht wieder zu ſpät kommen, wie das letzte Mal. Wilhelm ſah nun ſchon ganz ordentlich aus. Vom Bauern hatte er abgelegtes Zeug bekommen, und die Lene ſorgte für ihn, ſo gut es ging. War ein prächtiges Mädel, die Lene. Wer die einmal bekam, und den Hof dazu, ſo wie er jetzt wieder ausſah, der konnte ſich freuen. Und der jüngſte Sohn vom Müller freute ſich auch. Nur ging die Lene in der letzten Zeit nicht mehr ſo oft 5 die Mühle, hatte immer viel zu Hauſe zu tun. Da brachte ſie dem Wilhelm eines Tages ein ſeidenes Halstuch an. iſt nur, weil du heute ein Jahr hier biſt. Wilhelm lachte.„Iſt lange her, daß ich ein ganzes Jahr an einer Stelle blieb.“ „Erſt ſollte es für Müllers Heinrich ſein“, ſagte ſie leiſe. Er wandte ſich um und nahm ihre Hände. „Wenn ihr nachher geheiratet habt, Lene, haltet den Hof und Acker gut. Und ſteckt den Vater aufs Altenteil. Der taugt nicht zum Bauern.“ 8 ichle ſagte er dann noch:„Genau ſo wenig ie ich. Sie ſah ihn mit großen Augen an. „Ja, glaub's nur“, ſprach er weiter,„ich weiß nicht, wie ich es dir erklären ſoll— abor wen es einmal gefaßt hat, dieſes Immer⸗Weiter⸗ Müſſen, immer neue Straßen ſuchen, den läßt's Heideirieden Ein Stimmungsbild aus der Lüneburger Heide, die jetzt in voller Blüte steht. nicht mehr los. Und den kann nichts aufhal⸗ ten.“ Sie ſtand noch immer vor ihm und ſah ihm in die Augen. „Gar nichts, Wilhelm? Du, ich muß dir was ſagen...“ „Laß bis morgen“. Dann ging er aus der Stube. Am nächſten Tag war er fort. Der Lehrer hatte recht behalten. Einer aus dem Dorf ſah ihn noch am Abend auf dem Weg nach Podewiſchken, ſchon zwei Gei Stunden ent⸗ fernt, wie er mit raſchen Schritten nach Oſten wanderte, nach Maſuren. Draliisdies Lenhon des Arbeitsdienstes In vollständig neuer Dearbenung von UH. Welchert A..: Arbeitsmann, Säule des Arbeits⸗ dienſtes, der ohne ihn nicht beſtehen kann. Sein Ziel: der Arbeitspaß. Sein Traum: Urlaub. Seine Sehnſucht: Bettruhe. Seine engſten Ge⸗ fi Spitzhacke und Schaufel. ußenbordkamerad: Kein homo sa⸗ piens, ſondern Fiſch, den es zum Mittag⸗ oder Abendeſſen gibt. p lutacker: Koſename für den Exerzier⸗ atz. Ehrenrunde: Laufſchritt um den Blut⸗ acker(ſiehe dort!) zur Belohnung für gutes Exerzieren, das nach der Ehrenrunde ſo lange fortgeſetzt wird, bis es klappt. Im Bedarfsfalle wird die E. wiederholt. Gemütlicher Tuck: Gleichbedeutend mit — Kugel“. Gemütlich und ruhig be⸗ zeichnen hier das Maß der Arbeit, das von keinem Führer überwacht und vergrößert wird. Sehr begehrte Angelegenheit. Infanteriegalopp: Neuartige Fort⸗ bewegungsart über kürzere und längere Strek⸗ ken. Wird im Zivilleben nicht angewandt. Ausgeführt durch Vorwärtshüpfen in tiefer — Glückliche Ergänzung der Ehren⸗ runde. Organiſieren: Individuelle— d. h. nur dem Ausführenden bekannte— Ergän⸗ zung des Stubeninventars, Arbeitsgerätes uſw. Es iſt empfehlenswert, während des Or⸗ ganiſierens eine Ausrede bereit zu haben, falls man geſchnappt wird. der Jäger vom Jtimmelreich. eeeee eee ee Ein fröhlicher Roman aus dem Bayrischen Wald von Hans Wagner ——— 47. Fortſetzung Wie der Xaver drunten im Wirtshaus ſeinen Drilling an einen Haken im Flur hängte, konnte er an dem ſchmunzelnden Geſicht des Huberwirts, der zu ſeiner Begrüßung herbei⸗ eilte, ſofort erkennen, daß ſeine Aufklärung nimmer nötig war. „Grüaß Gott!“ rief der Wirt.„Wiſſens dös ſchon vom Herrn Leiringer?“ „Freilich, drum ſind wir ja hier“, lachte der Thundorfer. „Da ſchauns nur glei aufi in'n erſchten Stock. da ham mir a biſſerl her'gricht droben.“ Die beiden ſtiegen die Treppe empor und klopften an der Tür. Und dann gab es ein herzliches Gratulieren. Der Kaver entledigte ſich ſeiner Aufgabe da⸗ durch, daß er dem Maxl auf die Schulter klopfte und dabei ſagte:„Mich freut am meiſten, daß Sie ſich nicht an das geſtoßen haben, was die Klatſchbaſen hier im Dorf über die Lola und mich reden. Daran iſt natürlich kein wahres Wort.“ „Das hab ich mir gleich geſagt“, fiel ihm der glückliche Bräutigam ins Wort, wenn es auch in Wirklichkeit ganz anders war, noch bis zum Vormittag! „Haben Sie denn ſchon heimtelegrafiert?“ „Ach wo! So eilt das nicht“, lachte ver⸗ ſchmitzt der Maxl.„Dann ſollen wir ja gleich nach München zurück!“ 3 Es war ein fröhliches Beiſammenſein, das Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller, Lelpzlz. ſich im Röhrenbacher Wirtshaus entwickelte. Die Huberwirtin konnte recht gut kochen, wenn es drauf ankam. Und heute war das der Fall. Der Sepp, der Gretnerbauer, der Herr Bürgermeiſter und der Herr Lehrer fan⸗ den ſich auch noch ein, um dem jungen Braut⸗ paar Glück zu wünſchen. „Schöner iſt's ſchon“, lachte der Maxl,„als wenn wir jetzt in der Stadt wären und im Salon oder ſonſtwo ſitzen müßten“, und alle ſtimmten zu. Größer noch wurde die Begeiſterung, als der Wirt vorſchlug, daß man in den Garten hinter dem Wirtshaus, in den andere Gäſte nicht kamen, gehen ſollte. Dort drunten brannte er ein paar bunte Papierlaternen, die noch von der Kirchweih oder vom letzten Schützenfeſt her herumlagen, an und zauberte ſo eine ſtimmungsvolle Be⸗ leuchtung hervor. Da drunten wurde auch unter der ſachkun⸗ digen Anleitung vom Karl eine wunderbar ſüffige Bowle angeſetzt, der man wacker zu⸗ Die Stimmung wurde immer ausgelaſſener, es war ja auch eine Verlobung beſonderer Art, die man feierte. Und der Vorſchlag, den der Karl machte, man ſolle im engeren Freun⸗ deskreis Brüderſchaft trinken, damit alle das brüderliche Du verbinde, fand allgemeine Zu⸗ ſtimmung, Grad waren die Gläſer gefüllt, und eine Pendeln laſſen: Die Kunſt, auf einer Wegſtrecke, die ſonſt in zwei Minuten durch⸗ angen wird, eine Abteilung eine Stunde in ewegung zu halten. Nicht zu verwechſeln mit dem Ve W* durch eine an einer Schnur pen⸗ delnde Metallkugel das Geſchlecht von Hühner⸗ eiern zu beſtimmen. Jedoch ſcheinen beide Pendelarten hierzu ungeeignet zu ſein. Radfahren: Geheimausdruck für Kar⸗ toffelſchälen. Beſonders beliebt für Neulinge, die ſich auf die Frage:„Wer kann radfahren?“ in Maſſen zu melden pflegen und dann, wäh⸗ rend ſie Runde um Runde— mit dem Meſſer — um die Kartoffeln fahren, Gelegenheit haben, über ihre Voreiligkeit nachzudenken. Schmand am Kragen: Weder Fett⸗ noch Staubfleck dortſelbſt, ſondern begehrtes äußeres Zeichen innerlich gefühlter Führer⸗ qualitäten. Tarnen: Folgerichtige Fortſetzung des Beſtrebens, einen„gemütlichen Tuck“(ſiehe dort!) zu bekommen. Die Wa Formel für„tarnen“ lautet: Kraft mal Weg ⸗ 0. V. D..:„Vorſicht, der Alte!“ Warnxuf der Arbeitsmänner beim Nahen des Lagerführers während der Arbeitszeit. Beſonders wichtig für„Tarner“. „Zitter ſchon!“: Liebenswürdige Auf⸗ forderung, einem gegebenen Befehl Folge zu leiſten. Gutgewählter, plaſtiſcher Ausdruck.. ——————————————————————————————————————————————————————— erwartungsvolle Stille ſetzte ein— da fuhren die Anweſenden von den Stühlen. Der ſcharfe Schlag eines Kugelſchuſſes peitſchte durch die Stille der Nacht und brach ſich im Echo an den Bergwänden. „Der Runigl!“ ſchrie der Sepp vom Neben⸗ tiſch her und ſuchte ſchon nach ſeiner Waffe. „Der Runigl!“ wiederholten die anderen und waren über dieſe Störung, die wohl nicht gerade ein Freudenſalut zur Verlobung des Jagdpächters ſein ſollte, wenig erbaut. „IJ ſchau auſſi,“ rief der Sepp.„Nur nicht ſo ſchnell, ich komm ſchon auch mit,“ meinte der Xaver und pfiff der Hex, die an einem großen Knochen aus der Huberſchen Küche nagte. Und jetzt tat der Maxl etwas, was ſo recht zeigte, wie er ſich in den letzten Wochen ge⸗ wandelt hatte.„Ich auch!“ erklärte er feſt und mied den Blick ſeiner Braut. Auch die ande⸗ ren waren bereit, mitzugehen. Ueber die ungefähre Stelle, wo der Schuß abgegeben ſein mußte, war man ſich ſchnell einig. Ein Feldzugsplan entſtand, wie man den Runigl vielleicht erwiſchen könnte. Man wollte verſuchen, ihm alle Fluchtwege abzu⸗ ſchneiden. Und ſogleich brachen die Jäger auf. Die beiden Münchner, der Gretnerbauer und der Herr Lehrer, die ſchnell nach ihren Gewehren geſchickt hatten, der Thundorfer und der Sepp. Hinter dem Dorf teilten ſie ſich. Der XKaver ging mit dem Maxl gradaus auf die vermeintliche Schußſtelle zu, der Sepp mit dem Karl ſollte von der linken, die beiden Röhrenbacher von der rechten Seite her den Platz abriegeln, wo man den Runigl noch beim Aufbrechen des erlegten Wildes anzutref⸗ fen hoffte. Die Damen warteten im Garten. Bei ihnen hatte man ſchließlich auch noch die Her gelaſſen, von der man, der ganzen Sach⸗ 27. Auguſt 1030 Sonne Das ſchön Himmel ſtra Rahmen für einer Weiſe reichhaltiger ſchade, daß auswirkte ur Monatsende kaufsſtänden Hausfrauen Vor allem bot aus, um zudecken. Bo ten immeren Zufuhr an T men und troc ausreifen. B menkohl ſah Auf dem Birnen und Die vermehr falls auffalle Zwetſchgen i 3 Vielfach aß die Ernt Vom Sta Verbraucherp mittelt: Kart Weißkraut 6 menkohl, St. 6; Gelbe Rü 10; Spinat wiebeln 7 rbſen 18 bi⸗ divienſalat,“ 4 bis 8; Ton 4 bis 6; Re St. 20 bis 40 bis 30; Eim pengrünes, B bis 5; Schnit 35 bis 50; Ae Pfirſich 25 bi tronen, St. 5 Markenbutter Weißer Käſe Aale 120; Hee Weltbild() An die Natur Fyd über mir, von Angeſicht zu Angeſicht, m Wunder ſeines Bluts, in einem Meer von Licht Kreiſt eines Buſſards ſchweres Flügellied, Das ſelig durch des Himmels Wölbung zieht Ich liege unten in der Sonnenflur. Es geigt und ſingt um mich die Kreatur. Es rauſcht um mich der Aehren volles Korn. Hoch in der Bläue ſteht des Mondes Horn. Die Käfer ſchwirren durch das grüne Gras. Ich ſchaue in das hohe Weltenglas Und atme tief des Weltalls große Luſt, Natur, Natur, gewiegt an deiner Bruſt. Schleien 120; Adolf v. Hatzfeld. beljau 35 bi⸗ i 35; Seehecht 4 0 Sachrz 9 Wachstum der Nachkriegsjugend Falbfelſch 1. Im„Oeffentlichen Geſundheitsdienſt“ wen den intereſſante Angaben über die Geſund,! Brunnenm heitsentwicklung der deutſchen Nachkriegsſ Gerade jetz gend gemacht. Die häufig beobachtete Fier fach auf den des raſcheren Reifens der Kinder wird hier m ſchen der Ad 3565 belegt. Seit 20 Jahren wachſen d richsbrücke, r urchſchnittswerte von Länge und Gewicht h Wanderfahrt der ſchulpflichtigen Jugend. Die Wachstun Reiſe weiter nahme des derns brachte tenden Paddl Mißſtand em Neckars kein Brunnenwaſſe Die Erſtelli im Bannkreis ſchen Rechnun in der veränderten Geſamtlebensweiſe zu ehn nicht nur fi blicken, die dem Licht⸗ und Lufthunger 1 4— auch als früher Rechnung trägt. Beſonders wertoal 95 ſind in dieſem Zuſammenhange die Freilihe Hraterbopenf kuren für Säuglinge und Kleinkinder. Tietwer, das—5 ee ſuche haben erwieſen, daß das kurzwellige A as Neckarvo⸗ der Sonne wachstumsfördernd iſt. Schließlich 75. Geburts iſt auch die Kalorien⸗ und Vitaminenzufuhr am he heute beſſer und ausgeglichener als früher 8 der früt 50 dieſe der Entwicklung förderliche Lebensweiſt beim 9 auch eine Veränderung im Lebensalter zut feren —— haben wird, muß freilich erſt die J 60 gahre a 1.. Auguſt F. Bellenſtraße 2 Be1e01 beträgt bei Knaben nach Beendiguß der Volksſchulzeit 8,9 Zentimeter bzw. 8 Kilt gramm, bei Mädchen ſogar 11,6 Zentimeter un II. Kilogramm. Ferner iſt auch eine ſchnellen Entwicklung nachweisbar. Zahnung, Laufen lernen, Stimmwechſel und andere Erſcheinun gen der Reife treten in der Nachkriegszeit bis 2 Jahre verfrüht auf. Der Grund dieſer raſcheren Entwicklung i 4 lulieren. lage nach, keine oder nur geringe Hilfe erwar, ten durfte, und die zudem dem Kaver zu lieh Die 4 und wertvoll war, als daß er ſie unnötig ein⸗ geſetzt hätte. Leichenländu die Leiche de⸗ brücke ertrunk ſerslautern ar Leichte Vert haben ſich am wurden eine! räder beſchädi 190 Verkehr hafter Verkehr am Mittwoch Faſt ſchien es, als wenn heute der Runig ſeine Rolle ausgeſpielt hätte. Der Xaver war nämlich mit dem Maxl grad am Rand einer in den Wald eingebetteten Wieſe angekom⸗ men, als es ihm vorkam, als wenn auf der anderen Seite drüben ein Schatten dahin huſchte. Scharfe Jägeraugen brauchte man, um dieſe flüchtige Bewegung im Dunkel zu erkennen. „Halt!“ ſchrie er.„Gewehr weg!“ nollen, denn Aber da tat es auch ſchon einen Knall, dem 5 hühren Taver riß es das Hült vom Kopf, Der Muß zer Zuftand d hinter ihm ſagte leiſe:„Au wehl“ und langte zu wünſchen nach dem Ohr. 19 Kraftfahrz Der Kaver aber richtete im Nu den Drilling Reei Mänge auf die Stelle, wo er das gegneriſche Mün⸗ reiwillig dungsfeuer aufblitzen geſehen hatte. Bum! Bum! Päng! fuhr es aus allen drei Läufen in blitzſchneller Folge. Dann riß er den Verſchluß auf, entfernte die rauchenden Hülſen und lud neu. Nichts war mehr zu vernehmen als ein lei⸗ ſes Stöhnen und das Brechen von Zweigen auf der anderen Seite der Wieſe drüben der Waldgrenze. „Sie,“ klagte es hinter dem Bauern halt amal, wo er mich getroffen at.“ 3 Ja, der Maxl war auch noch da und der Wildſchütz hatte ihn ſogar verletzt. Aber esz war nur eine ganz leichte Streifwunde am rechten Ohrwaſchel. Ein wenig Blut koſtete ſie den Maxl ſchon, aber Gefahr beſtand durch aus nicht. Für ihn war die Sache gut abge⸗ laufen, und für den Xaver erſt recht Durch den Hut war ihm die Kugel gedrungen 1 (Fortſetzung folgt), einem Mannh alte geſchieden geſchieden. ——————— 3 Weltbild() ur zu Angeſicht, n einem Meer es Flügellied, s Wölbung zieht. nenflur. die Kreatur. en volles Korn. Mondes Horn. is grüne Gras. englas große Luſt, zner Bruſt. 4 v. Hatz feld iegsjugend heitsdienſt“ wen ber die Geſum⸗ 'n Nachkriegsſ bachtete Tatſache der wird hier zren wachſen de und Gewicht h Die Wachstun nach Beendiguß ꝛter bizw. 8 Kil 6 Zentimeter im ich eine ſchnellen ahnung, Laufen idere Erſcheinun tachkriegszeit Entwicklung it bensweiſe zu en Lufthunger 4 eſonders werwol ige die Freilicht nkinder. Tierder kurzwellige Lichh d iſt. Schließlich Vitaminenzufuht r als früher. 9 liche Lebensweiſt Lebensalter zut lich erſt die Jei —————— nge Hilfe erwar, m Kaver zu lieb ſie unnötig ein⸗ eute der Runigl Der Xaver war am Rand einer Wieſe angekom⸗ wenn auf der Schatten dahin⸗ brauchte man, g im Dunkel zu weg!“ einen Knall, den Kopf. Der Maßl veh!“ und langie Nu den Drilling zegneriſche Mün⸗ hatte. s aus allen drei Dann riß er die rauchenden )men als ein lei⸗ 'n von Zweigen Wieſe drüben an dem Bauern, r mich getroffen och da und der erletzt. Streifwunde am nig Blut koſtete ihr beſtand durch⸗ 3 Sache gut abge⸗ erſt recht gedrungen 1 rtſetzung folgt 4 Durch Aber es Mannheim fiauptſtadt Mannheim 27. Auguſt 1936 5onne überm Vochenmorkt „Das ſchöne Wetter und die vom tiefblauen Himmel ſtrahlende Sonne gaben den rechten Rahmen für den Hauptmarkt, der wiederum in einer Weiſe beſchickt war, wie man ſie ſich nicht reichhaltiger hätte denken können. Es war nur chade, daß ſich auf den Beſuch die Ferienzeit auswirkte und daß man am Umſatze das nahe Monatsende ſpürte. Was alles an den Ver⸗ kaufsſtänden zu haben war, ließ die Herzen der Hausfrauen höher ſchlagen. Vor allem nützte man das reichhaltige Ange⸗ bot aus, um den Bedarf für Einmachzwecke ein⸗ zudecken. Bohnen und Einmachgurken beherrſch⸗ ten immer noch das Feld. Noch größer iſt die Zufuhr an Tomaten geworden, die bei dem war⸗ men und trockenen Sommerwetter jetzt ſehr raſch ausreifen. Beim Weißkraut, Rotkraut und Blu⸗ menkohl ſah man ganz erſtklaſſige Ware. Auf dem Obſtmarkt gab es neben vielen Birnen und Aepfeln größere Mengen Pfirſiche. Die vermehrte Zufuhr der Trauben war eben⸗ falls auffallend. Dagegen ſcheint es mit den Zwetſchgen in dieſem Jahre nicht weit herzu⸗ 33 Vielfach wurden die Blüten vernichtet, ſo aß die Ernte ſehr gering ausfällt. * Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucherpreiſe für% Kilo in Rpf. er⸗ mittelt: Kartoffeln 4 bis 6; Wirſing 6 bis 12; Weißkraut 6 bis 10; Rotkraut 6 bis 10; Blu⸗ menkohl, St. 10 bis 45; Karotten, Bſchl. 3 bis 6; Gelbe Rüben 7 bis 12; Rote Rüben 6 bis 10; Spinat 13 bis 20; Mangold 7 bis 10; wiebeln 7 bis 9; Grüne Bohnen 8 bis 15; irbſen 18 bis 25; Kopfſalat, St. 6 bis 12; En⸗ divienſalat, St. 5 bis 10; Oberkohlraben, St. 4 bis 8; Tomaten 6 bis 10; Radieschen, Bſchl. 4 bis 6; Rettich, St. 4 bis 15; Meerrettich, St. 20 bis 40; Schlangengurken 61580 St. 10 bis 30; Einmachgurken, St. 0,5 bis 1; Sup⸗ pengrünes, Bſchl. 3 bis 5; Petexſilie, Bſchl. 3 bis 5; Schnittlauch, Bſchl. 3 bis 5; Pfifferlinge 35 bis 50; Aepfel 14 bis 38; Birnen 14 bis 35; Pfirſich 25 bis 60; Zwetſchgen 18 bis 28; Zi⸗ tronen, St. 5 bis 10; Bananen, St. 5 bis 10; Markenbutter 160; Landbutter 140 bis 142; Weißer Käſe 25 bis 30; Eier, St. 104 bis 14; Aale 120; Hechte 120; Barben 80; Karpfen 100; Schleien 120; Breſem 60; Backfiſche 40; Ka⸗ beljau 35 bis 50; Schellfiſche 70; Goldbarſch 35; Seehecht 60; Hahn, geſchlachtet St. 150 bis 300; Huhn, geſchlachtet, St. 200 bis 400; Tau⸗ ben, geſchlachtet, St. 60 bis 80; Rindfleiſch 87; Kalbfleiſch 140. Brunnenmangel auf dem Neckarvorland Gerade jetzt in der Reiſezeit ſieht man viel⸗ fach auf den Neckarvorländern, vor allem zwi⸗ ſchen der Adolf⸗Hitler⸗Brücke und der Fried⸗ richsbrücke, raſtende Paddler, die auf ihrer Wanderfahrt fiuß Zelt aufſchlagen, ehe ſie die Reiſe weiter flußabwärts fortſetzen. Die Zu⸗ nahme des Waſſerſportes und des Aiifer zel⸗ derns brachte auch eine tenden Paddler, die es in Mannheim als einen unahme dieſer zel⸗ Mißſtand empfinden, daß ſie in der Nähe des Neckars keine Möglichkeit friſches Brunnenwaſſer zu bekommen. Die Erſtellung eines oder mehrerer Brunnen im Bannkreis der Stadt würde vielen Wün⸗ ſchen Rechnung tragen. Die Anlage wäre aber haben, nicht nur für die Waſſerwanderer, ſondern könnte auch bei den Volksfeſten am linken Neckarufer gute Dienſte leiſten, da bei den Ortsgruppenfeſten immer Rohrverlegungen und Grabarbeiten notwendig ſind, um Waſſer auf das Neckarvorland zu bringen. 75. Geburtstag. Seinen 75. Geburtstag feiert am heutigen Donnerstag in voller Rüſtigkeit der frühere Polizeiſekretär Adam Diemer, Seckenheim, Paul⸗Billet⸗Straße 4. Wir gratu⸗ lieren. 60. Jahre alt. Ihren 60. Geburtstag feiert am 27. Auguſt Frau Lieſette Schütt, geb. Beer, * 21, bei guter Rüſtigkeit. Wir gra⸗ ulieren. Die Polizei meldet: Leichenlündung. Am Mittwochnachmittagwurde die Leiche des vorgeſtern bei der Friedrichs⸗ brücke ertrunkenen Schülers Schaaf aus Kai⸗ ſerslautern an der Unfallſtelle geländet. Leichte Vertehrsunfälle. Zwei Verkehrsunfälle haben ſich am Mittwoch hier ereignet. Hierbei wurden eine Perſon verletzt und zwei Motor⸗ räder beſchädigt. 190 Verkehrsſünder. Ein Beweis mangel⸗ hafter Verkehrsdiſziplin iſt das Ergebnis der am Mittwoch vorgenommenen Verkehrskon⸗ trollen, denn es mußte die große Zahl von 190 Bpüzranpficiig aller Art Amdegeuch bzw. gebührenpflichtig verwarnt werden. Auch der Zuſtand der Kraftfahrzeuge läßt noch ſehr zu wünſchen übrig. So mußten wiederum 19 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener tech⸗ niſcher Mängel beanſtandet werden. reiwillig aus dem Leben geſchieden. In einem Mannheimer Vorort iſt eine 39 Jahre alte geſchiedene Frau freiwillig aus dem Leben geſchieden. Die„kalte Gaſſe“— ein Stiefkind der Sonne Eine markanke Jeugin aus kurfürſtlicher Zeit/ Ihre Einengung war durch den Bau der Jeſuikenkirche bedingt Es dürfte kaum ein Mannheimer zu finden ſein, der die„Kalte Gaſſe“ nicht kennt, die von der hochaufragenden Jeſuitenkirche beſchattet, zwiſchen dieſer und den beiden Quadraten B 4 und B 5 verläuft. Eigentlich heißt die Straße, die von der Breiten Straße ausgeht, Ludwigsgaſſe, doch hat ſie dieſen Namen in ihrem verengten Teil kaum jemals geführt. Im Volksmund nannte man ſie immer nur die „Kalte Gaſſe“, mindeſtens ſeit der Zeit, als ſie zur kalten Gaſſe wurde, was erſt geſchah, als hier die Jeſuitenkirche errichtet wurde. Vorher hatte der Gaſſe wohl kaum die Sonne gefehlt, denn ſie war nur einſeitig bebaut und ſo hatte die Sonne reichlich Zutritt. Es waren aber nicht ausſchließlich die hohen Mauern der Kirche, die die Gaſſe„kaltgeſtellt“ hatten, auch der Umſtand, daß die Straße an dieſem Teil um etwa zwei Meter verengt wurde, iſt von Einfluß geweſen. Warum dieſe Verengung erfolgte, läßt ſich nicht mehr genau ſagen, möglich iſt aber, daß die Jeſuitenkirche urſprünglich in beſcheidenerem Ausmaße hätte ausgeführt werden ſollen. Der nachträglichen Planänderung konnte aber nur noch durch eine Verſchmälerung dey Gaſſe entſprochen werden. Uebrigens iſt dieſe„Kalte Gaſſe“ längſt nicht ſo kalt, wie man nach ihrem Namen annehmen möchte, denn auch hier ſcheint die Sonne, wenn ſie auch jeweils gleich einen Sonnenſchinm vor ſich hält. Die etwas bizarre Beleuchtung, die ihr durch ihre Eigenart zuteil wird, läßt ſie erſt recht zu einem Wahrzeichen aus kurfürſt⸗ licher Zeit werden, das ziemlich unverändert auf uns gekommen iſt. Das hat ſie auch mit ihrem Namen gemein, der ſich erhalten hat und der faſt etwas von der Kälte wegnimmt, während die Bezeichnung„Kalte Straße“ ſie geradezu froſtig machen würde. Durch dieſe Gaſſe mußte übrigens Schiller oft ſchreiten, um in ſeine nahegelegene Woh⸗ nung zu kommen und wer weiß, ob ihm dieſe Gaſſe nicht in Erinnerung kam, als er Geßler durch die„hohle Gaſſe“ kommen ließ. Aber nicht nur Schiller, ſondern auch Goethe hat ge⸗ wiß dieſe Gaſſe durchſchritten als er Mann⸗ heim beſuchte und ſeine Schritte nach der Sternwarte lenkte. So genießt dieſe Gaſſe, die inzwiſchen ja ſchon längſt zur Straße geworden iſt, die Auszeichnung, von den Schritten unſerer beiden Dichterfürſten berührt worden zu ſein. Ein Blick in die Straße ſtreift zunächſt an dem Gemäuer der Kirche entlang, und wendet ſich dann dem ehemaligen Aulagebäude mit ſeinen charakteriſtiſchen Oberlichtern zu. Die Aula, das ehemalige Jeſuitengymnaſium, be⸗ ſitzt heute noch einen Saal, das ſogenannte Theatrum, worin die üblichen Schulaufführun⸗ gen ſtattfanden. Dieſer Aulaſaal hat übrigens auch eine lokalgeſchichtliche Vergangenheit. Be⸗ vor das hieſige Nationaltheater eröffnet wurde, ſpielte darin die Seydlerſche Schauſpieltruppe. Im Jahre 1838 hielt hier auch der Bürger⸗ ausſchuß ſeine Sitzungen ab, da im Rathaus kein genügend großer Saal zur Verfügung ſtand. Auch ſpäter hat ſich darin noch allerlei Zeitgeſchichtliches zugetragen. Lange Zeit diente das Gebäude als Volksſchule, heute iſt es Waiſenhaus. In dem anſchließenden Eckhaus, das woht das jüngſte Gebäude der Straße ſein dürfte, ſteht im Hof noch ein Biunnen, wie ſie früher hier im Gebrauch waren, als es noch keine Waſſerleitung gab. Auf der gegenüberliegen⸗ den Straßenſeite feſſelt das Haus in B 4, 1, das einen Erker beſitzt, der in dieſer Ausfüh⸗ rung nur einmal in Mannheim vertreten iſt. Dieſe Straßenſeite hat etwas unter der Un⸗ einheitlichkeit der Dachfirſte zu leiden. Die beiden letzten Häuſer in B 5 dürften ehemals Adels⸗ oder Beamtenwohnhäuſer geweſen ſein. Zwei Häuſer weiſen hier noch einen ſogenann⸗ ten„Fenſterſpiegel“ auf, eine Einrichtung, der man im früheren Mannheim recht häufig be⸗ gegnen konnte. Es gibt wenige Straßen in unſerer Stadt, die vom Hauch des Neuen ſo wenig berührt wurden, wie die„Kalte Gaſſe“. Sie wird ihrem Charakter wohl immer treu bleiben und es wird auch kaum jemand in Mannheim geben, der wünſchen möchte, daß ſie ſich verändert. M. Das Schickſal einer Soldaten-⸗Brieftaſche Ehemaliger Mannheimer Frontkämpfer erhält nach 21 Jahren ſein Eigentum zurück Die Mannheimer Familie H. Burger wurde vor kurzem mit einer Sendung aus London bedacht, die zur freudigen Ueber⸗ raſchung eine Brieftaſche mit Inhalt ent⸗ hielt, die dem ehemaligen Frontſoldaten H. Burger bei einem Sturmangriff in Frankreich im Jahre 1915 von einem Englän⸗ der abgenommen wurde. Zu der Geſchichte der Brieftaſche, die nun nach 21 Jahren wieder ihren Beſitzer fand, erfahren wir folgende Ein⸗ zelheiten. Jei einem Londoner Geſchäft befindet ſich zur Zeit ein junger Mann aus Freiburg. Vor eini⸗ ger Zeit trug ſich folgendes zu: Einer der beſten Kunden des Hauſes, ein Mr. Duſton, bat den Freiburger, ihn doch einmal in ſeinem Privat⸗ büro zu beſuchen, da er ihm eine ſehr wichtige Nächtlicher Brand in Neckarau Größere Ausdehnung konnte verhindert werden/ Mehr Diſziplin des Publikums In dem Verkaufsraum des in der Friedhof⸗ ſtraße 3 in Mannheim⸗ Neckarau befindlichen Malergeſchäfts und Farbenhandlung brach in den frühen Morgenſtunden des Donnerstags ein Brand aus, der einen gefährlichen Umfang anzunehmen drohte. Die durch Einſchlagen des Feuermelders um.09 Uhr alarmierte Feuerlöſchpolizei, kam von der Feuerwache II in Neckarau mit einem Löſchzug und ging mit zwei Schlauchleitungen gegen das Feuer vor, deſſen Gewalt in verhältnismäßig kurzer Zeit gebrochen war. Nach Ablöſchen der letzten Brandneſter konnte der Löſchzug um.45 Uhr wieder einrücken. Als der Löſchzug der kaum drei Minuten nach erfolgtem Alarmeingang an der Brandſtelle ein⸗ traf, hatte das Feuer, das in dem Verkaufs⸗ raum wütete, bereits eine größere Ausdehnung angenommen. Fanden doch die Flammen in den Farben und in den ölhaltigen Waren reiche Nahrung. Vor allem drohte der Brand auf die benachbarten Wohnräume, auf das Obergeſchoß und auf das Lager überzugreifen, wo Hel⸗ und Terpentinfäſſer lagerten. Die Türen zu den Nebenräumen waren bereits — angeſengt und auch die Decke nach dem Obergeſchoß hatte unter der Einwirkung der Flammen bereits gelitten, als die Feuerlöſch⸗ polizei planmäßig den Löſchangriff vortrug und die Gewalt der Flammen brach. Vor dem Eintreffen des Löſchzuges hatten ſich Nachbarn und Paſſanten bereits daran ge⸗ macht, einen Perſonenwagen aus dem Hof zu entfernen und Fäſſer mit Oel herauszuſchaffen. Beſeelt von dem Willen zur Mitarbeit und ge⸗ Feuerlöſchpolizei tragen von dem Wollen, die Arbeit der Feuer⸗ wehrleute zu unterſtützen, wollten die freiwil⸗ ligen Helfer auch ſpäter noch eingreifen, wur⸗ den aber von dem zuſtändigen Feuerwehrfüh⸗ rer aufgefordert, den latz zu räumen, zumal ſich Ziviliſten in den vom Brand betroffenen Räumen aufhielten. Iſt doch der Feuerwehrführer in jeder Beziehung voll und ganz verantwortlich und würde ſomit auch die Verantwortung dafür tragen, wenn freiwillige Helfer und Zuſchauer an der Brandſtelle zu Schaden kommen würden. Der Wert der freiwilligen Mitarbeit des Publi⸗ kums wird in keiner Weiſe verkannt, doch muß unter allen Umſtänden verlangt werden, daß jeglicher Anordnung des Feuerwehrführers Folge geleiſtet wird. Die Laien können un⸗ möglich die Gefahren erkennen, die bei Brän⸗ den drohen, ſei es durch Exploſionen, Einſtür⸗ zen uſw. Sofern eine Mitarbeit des Publi⸗ kums notwendig erſcheint, ergeht hierzu ohne weiteres die Aufforderung. Es iſt aber aus⸗ geſchloſſen, daß die Feuerwehrführer, in deren Händen die Leitung der Brandbekämpfung liegt, auch noch auf das mehr oder weniger neugie⸗ rige Publikum aufpaſſen können, damit nie⸗ mand zu Schaden kommt. In vielen Fällen ſchon wurde durch Neugierige und durch über⸗ eifrige Helfer die Arbeit der Feuerwehrleute unnötig erſchwert. Die Mgendtr Bon bittet uns um Auf⸗ nahme folgender Notiz: Bei Bränden iſt eine ſtärkere Diſziplin des Publikums erwünſcht und es muß unter allen Umſtänden ausnahmslos den Aufforderungen des zuſtändigen Feuerwehrführers und der Po⸗ lizei Folge geleiſtet werden. Gemäß der reichs⸗ geſetzlichen, für die Feuerlöſchpolizei heraus⸗ gegebenen Dienſtvorſchriften, iſt der Führer der Feuerwehr dafür verantwortlich, daß alle Per⸗ ſonen, die bei Löſcharbeiten eingeſetzt werden, ſo ausgerüſtet ſind, wie dieſes für die einzel⸗ nen Dienſtleiſtungen durch die Unfallverhü⸗ tungsvorſchriften vorgeſchrieben iſt. Grundſatz für den Führer der Feuerwehr iſt, daß Zivil⸗ perſonen und mit den Löſcharbeiten nicht ver⸗ traute Perſonen nur in Notfällen ein⸗ geſetzt werden und alle nicht unbedingt erfor⸗ derlichen Perſonen bei Ankunft der Feuerwehr von der Brandſtelle zu verweiſen ſind. Mitteilung zu machen hätte. Dieſer Beſuch kam auch zuſtande und Mr. Duſton übergab bei dieſer Gelegenheit dem jungen Manne eine Brieftaſche mit der Bitte um Weiterleitung an einen ehemaligen deutſchen Frontſoldaten, der ihm auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz gegen⸗ überſtand. Dieſe Brieftaſche fand nun auch tatſächlich über Freiburg ihren Weg zu ihrem erfreuten Beſitzer— eben jenem Herrn H. Burger, Mann⸗ heim. In einem Begleitſchreiben ſchilderte der Abſender die überaus herzliche Art, mit der der ehemalige engliſche Frontkämpfer ſein ſorg⸗ ſam bewahrtes„Kriegsandenken“ zurückgab und hierbei ungefähr folgendes ausführte:„Lieber Freund— ich habe etwas auf dem Gewiſſen. Bei einem Sturmangriff auf einen deutſchen Schützengraben in Frankreich im Jahre 1915 habe ich mit einem deutſchen Soldaten ge⸗ kämpft, dem dieſe Brieftaſche entfiel. Ich hob ſie auf und hatte ſie zunächſt als Kriegs⸗ andenken aufbewahrt. Später aber wollte ich dieſe Brieftaſche immer zurückgeben, in der Hoffnung, daß der Beſitzer noch am Leben ſei. Doch hatte ich nie den richtigen Menſchen dafür gefunden. Da ich zu Ihnen das Vertrauen habe, daß Sie die Sache gut erledigen, bitte ich, die Taſche an den„Deutſchen“ weiterzuleiten, und ihm meine herzlichſten Grüße zu übermitteln. Da ich weiß, daß Sie aus jener Gegend ſtammen, und daß Ihr Vater alter Frontſoldat war, kann derſelbe von Freiburg aus ſicher die Nachfor⸗ ſchungen aufnehmen und die Angelegenheit mit der nötigen Liebe erledigen.“ Das iſt nun auch tatſächlich in der beſten Weiſe geſchehen und Herr Burger hat ſich über die unerwartete Rückgabe ſeines Eigen⸗ tums wirklich ſehr gefreut und auch ſeinem ehemaligen, tapferen Gegner entſprechend ge⸗ dankt. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Ausſichten für Freitag. Meiſt heiter, trocken, mittags ziemlich warm, vorwiegend nördliche und öſtliche Winde. ... und für Samstag. Im weſentlichen noch Fortdauer des Schönwettercharakters. Rheinwesserstanel 26. 8. 36 27. 8. 36 Waldshut 327 317 Rheinfelcden 321 315 See„ 234 227 Kehl— 0* 0* 0 352 345 Mzeere 529 515 Mannhelm 450 434 Kaub 0 0 0„ 0 0 0„ 319 311 Köln 0 0 I 0 E 0 312 307 Neekarw/asserstand 26. 8. 36 J 27. 8. 36 Diedeshelm—— Monnhelm 442 42⁵ —— Anſere Stärke-Ihre Hilfe Die Abteilung orthopädiſcher Gchuhe bringt beſtpaſſendſte Gpezialformen, nach bewährteſten orthopädiſchen Methoden gearbeitet.— Für ertra breite Füße, für hervortretende Ballen, für Füße mit ſtarkem Vorderfuß und ſchmalen Ferſen. Anſere hierfür heſonders geſchulten Verkaufskräfte beraten Sie beſtens 4 Carl Fritz& Cie., Breiteſtraße, Mannheims führendes rein ariſches Schuhwarenhaus ———————— — ———————— Rannheim 5Sport und Ipiel 27. Auguſt 1936 Radwoltmeiſteeſchaften in zürich und bern 231 Fahrer aus 21 Nationen erſcheinen am Start Wenige Wochen nach der Ermittlung der Olympigſieger im Radſport ſteht mit den Weltmeiſterſchaften der Amateure und Berufs⸗ fahrer für den internationalen Radrennſport ein noch größeres Ereignis bevor. In Zürich und Bern, auf der Oerlikoner Bahn und auf der bekannten Automobil-Rennſtrecke im Ber⸗ ner Bremgartenwald, kämpfen die beſten Ver⸗ treter aus beiden Lagern um die höchſten Titel, die der Radſport zu vergeben hat. Die Titelkämpfe werden bereits am Sams⸗ tag in Zürich mit dem Sommer⸗Kongreß des Internationalen Radſport⸗Verbandes einge⸗ leitet. Am gleichen Tage beginnen auch die ſportlichen Wettbewerbe mit den Vor⸗ und Hoffnungsläufen der Amateur⸗ und Berufs⸗ flieger. Die erſten Entſcheidungen fallen am Sonntag bei den Fliegern. Am Dienstag wer⸗ den zwei 100⸗Kilometer⸗Vorläufe zur Steher⸗ Weltmeiſterſchaft ausgefahren, und am Don⸗ nerstag fällt die Entſcheidung. Den letzten Tag der Meiſterſchaftswoche, Sonntag, 6. Septem⸗ ber, beherrſchen die Straßenfahrer. Sie er⸗ mitteln auf der bereits erwähnten Automobil⸗ Rennſtrecke in Bern ihre Meiſter. Die Ama⸗ teure, die 20 Runden(S 145 Kilometer) zu fahren haben, ſtarten bereits um 8 Uhr in der Frühe, während die Berufsfahrer über 220 Kilometer— 3 Runden) erſt um 12.30 Uhr auf die Reiſe geſchickt werden. Deutſchlands Vertretung Der deutſche Radſport iſt auch in dieſem Jahre bei den Weltmeiſterſchaften ausgezeich⸗ net vertreten. Folgende Fahrer nehmen die Intereſſen Deutſchlands wahr: Amateure: Flieger: Lorenz(Chemnitz), Haſſel⸗ berg(Bochum), Ihbe(Leipzig). Straßenfahrer: Scheller, Löber(beide Schweinfurt), Ruland(Köln), Schöpflin (Berlin). Berufsfahrer: Flieger: Richter, Engel, Merkens (alle Köln). Steher: (Bochum). Straßenfahrer: Umbenhauer(Nürn⸗ berg), Bautz(Dortmund), Geyer(Schwein⸗ furt), Rudolf Wolke(Berlin). Anſere Ausſichten In den Fliegerrennen wird der Deutſche Weltmeiſter und Olympiaſieger Toni Merkens bei den Amateuren ſein Titel nicht verteidigen. Sein ſcharfer Rivale, der Holländer Arie van Vliet, hat damit die Bahn frei zum Siege. Seine gefährlichſten Gegner dürften der Italiener Pola, die Franzoſen Chaillot und Georget und der Belgier Collard ſein, wäh⸗ rend unſere Vertreter, Meiſter Lorenz ſowie Haſſelberg und Ihbe, nicht über Vorentſchei⸗ 43— bzw. Zwiſchenläufe hinauskommen ollten. Bei den Rennen der Berufsfahrer wird ſich alles Intereſſe auf den„neuen Mann“ Toni Merkens konzentrieren. Wenn es für unſeren Vertreter auch ſchwer ſein wird, ſich gegen die Routiniers Gérardin, Michard(Frankreich), den belgiſchen Titelverteidiger Joſeph Sche⸗ rens, unſeren Meiſter Albert Richter, den Italiener Martinetti und ſeine Landsleute Matthias Engel und Peter Steffes durch⸗ zuſetzen, ſo dürfen wir doch hoffen und ihn für eine Ueberraſchung vormerken. * Das deutſche Aufgebot für die Steherrennen mit Erich Metze und Walter Lohmann ſowie Erich Möller als Erſatzfahrer hat kaum ſtärker ſein können. Der„alte Kämpe“ Paul Krewer, der urſprünglich aufgeſtellt war, wurde zu⸗ gunſten Lohmanns aus der Teilnehmerliſte ge⸗ ſtrichen. Wenn Ex⸗Weltmeiſter Erich Metze ſo gut durch Lohmann unterſtützt wird, wie es vor Jahren Krewer tat, dann wird der Weſt⸗ Metze(Dortmund), Lohmann Schirner(M) Zum neuen Rhön-Dauerflugrekord bDer Münchener Kurt Schmidt verbesserte den seit 1932 bestehenden Rhön-Dauerflugrekord um 10 Minuten auf 13:40:00 Stunden. Nur die einbrechende Dunkelheit zwang den Piloten zur vorzeitigen Beendigung seines Rekordfluges. fale entſcheidend in das Rennen eingreifen können. Alle Rennen gehen über 100 Kilometer. E2 Den Abſchluß der Titelkämpfe bilden, wie ſchon erwähnt, die Rennen der Straßenfahrer in Bern. Bei den Amateuren erhalten die in Berlin ſiegreichen Franzoſen Robert Charpen⸗ tier und Guy Lapeébie Gelegenheit, erneut ihre Klaſſe zu beweiſen. Ob es dazu kommt, ſteht auf einem anderen Blatt. Die Konkurrenz iſt auch dieſesmal nicht zu unterſchätzen, vor allem wollen ſich die deutſchen Fahrer Scheller, Lö⸗ ber(beide Schweinfurt), Ruland(Köln) und Schöpflin(Berlin), die auf der Olympiaſtrecke in Berlin nicht gerade alücklich waren, ſtärker hervortun. Nicht weniger intereſſant ſollte das Rennen der Berufsfahrer werden. Die in ſo vielen Schlachten erprobten„Helden der Landſtraße“ ſind reſtlos verſammelt. Frankreich, Belgien und Italien, dazu vielleicht noch die Schweiz, Spanien und Deutſchland werden hier den Ton angeben. Von den deutſchen Fahrern be⸗ ſitzen Umbenhauer und Bautz die beſten Aus⸗ ſichten, im Vordertreffen zu enden, während Geyer und Rudolf Wolke ohne Chancen Waſſerkuppe, 26. Auguſt. Am 11. Wett⸗ bewerbstage der„17. Rhön“ löſten mehrere rößere Streckenflüge die vielſtündigen Dauer⸗ lüge des Vortages ab, Streckenflugleiſtungen, die in Anbetracht der ſchwachen Aufwinde als hervorragend anzuſprechen ſind. Bereits um 9 Uhr morgens ſetzte der Wettbewerbsbetrieb ein. Wiederum ſtarteten erflüge n Piloten mit der Abſicht, ſich durch Dauerflüge Punktgewinne zu verſchaffen. Doch ſcheiterten alle dieſe Ver⸗ ſuche und ſämtliche Wettbewerbsteilnehmer mußten wieder niedergehen. Dafür brachten dann die Mittagsſtunden eine ünſtige Thermikentwicklung, die es zahlreichen iloten ermöglichte, durch große Höhengewinne Ueberlandflüge durchzuführen. Auch Zielflüge wurden angemeldet, konnten aber nicht alle nennungsgemäß ausgeführt werden. So muß⸗ ten Hanna Reitſch, Hakenjos und Spaethe be⸗ reits ſüdöſtlich von Hammelburg landen, nach⸗ dem ſie Diefe Würzburg als Ziel angegeben atten. Diefe Leiſtung glückte aber dem neuen nhaber des Rhön⸗Dauerſegelflugrekords, Kurt Schmidt, der vorſchriftsmäßig auf dem Flug⸗ platz Giebelſtadt bei Würzburg nach einem Fluge von 94 Kilometer landete. Heiderich (Düſſeldorf) wartete mit einer Leiſtung auf, indem er in der Nähe von Darm⸗ ſtadt, und zwar in Ober⸗Roden, nieder⸗ ing(98 Kilometer Luftlinie). Er hatte als Ziet Darmſtadt angegeben und blieb damit im „Schach der Nationen“ in München stellungsparkes. Weltbild(M) Der festliche Aufmarsch der Schachheere zum„Schach der Nationen“ in der großen Arena des Münchener Aus- Die Stadt München veranstaltete dieses festliche Spiel zu Ehren der Schachweltmeister auf der Schacholympiade 1936. furt Schmidt fünrt im Rhön⸗Wentbewerb Landesgruppe Schleſien vor München und Württemberg Sektor, ſo daß dieſer Flug voll gewertet wird. Döbler(Nürnberg) erreichte Hammelburg, Ahrens(Aachen) landete in Radmühl in Bayern, und Büchner(Stuttgart) in burg. Die Beſtleiſtung des Tages voll⸗ brachte Bräutigam(Dresden), der bis in die Nähe von Heilbronn flog und nach 137 Kilo⸗ meter Luftlinie bei Möckmühl landete. In Kit⸗ zingen am Main ging der Lufthanſa⸗Pilot 52 nieder, während die beiden mit ihm im ettenflug geſtarteten Wettbewerbsteilnehmer Riedel und Kraft bis nach Herbolzheim (108 Kilometer) kamen. Die Wertung hat ſich durch den geſtrigen Fur nicht unweſentlich verſchoben, denn urt Schmidt(München) ſteht mit 868,5 Punkten an der Spitze, gefolgt von Spaethe (Chemnitz) mit 646,23 Punkten, Steinig(Bres⸗ lau) mit 638,5 Punkten, Helm(Lufthanſa) mit 631,35 Punkten, Hakenjos mit 524 Punkten, Hanna Reitſch mit 520 Punkten und Peter Riedel mit 476 Punkten. In der Wertung nach Landesgruppen ſolge Schleſien mit 187,92 Punkten. Es olgen München mit 482,50 Punkten, Württem⸗ berg mit 397,35 Punkten, Reichsgruppe Luft⸗ hanſa mit 369,12 Punkten und Landesgruppe Dresden mit 222 Punkten. Am Donnerstag findet auf der Waſſerkuppe in Anweſenheit zahlreicher Ehrengäſte die Ein⸗ weihung des neuen Groenhoff-Hauſes ſtatt. Dñb-Mannſchaft allein ſtrafpunktfeei Begeiſterter Empfang der Fahrer an allen Orten Die 8. Internationale Alpenfahrt iſt beendet. Die ſechſte Etappe führte von Baſel nach Inter⸗ laken über 401 Kilometer, damit legten die Fahrer ihre letzte Tagesſtrecke zurück. Es ſteht jetzt lediglich noch die Schlußprüfung in Inter⸗ laken aus, bei der eine genaue Kontrolle vor⸗ genommen wird. Sie dürfte aber kaum noch eine nennenswerte Aenderung des Geſamt⸗ ergebniſſes bringen, wenn auch noch für be⸗ ſchädigte Kotflügel, Fehler an den Bremſen und Scheinwerfern Strafpunkte verteilt werden. Die letzte Tagesſtrecke wurde zu einer wahren Triumphfahrt für die Teilnehmer. An den Straßen in allen Ortſchaften und Städten, die an dieſem Tage paſſiert wurden, ſtand die Be⸗ völkerung Spalier, voran die begeiſterte Schul⸗ jugend, die den Fahrern zujubelten. Ohne jedwede Sonderbeigabe bot auch die Schlußſtrecke keine nennenswerten Schwierig⸗ keiten. Der Veranſtalter hatte wieder ſechs Kon⸗ trollſtellen eingelegt, ſo daß ſich die Fahrer wie⸗ der ſtreng an das Bummeltempo halten muß⸗ ten. Da die Kontrollſtellen faſt immer hinter plötzlich auftauchenden Kurven, die dazu noch ſehr unüberſichtlich waren, aufgebaut waren, gab es hier wieder einige Schwierigkeiten. Aber auch die Fahrer wußten ſich zu helfen, die zu ſehr auf Zeit geſahren waren. Sie hielten an, täuſchten einen Defekt vor und fuhren, wenn ihre Zeit gekommen war, weiter. Wenn es an dieſem Tage dann doch noch einige Strafpunkte gegeben hat, ſo lag das wirklich nur an der eigenen Unachtſamkeit der Fahrer. Das endgül⸗ tige Endergebnis wird erſt nach der Schlußkon⸗ trolle bekanntgegeben werden können, aber das eine ſteht ſchon feſt, daß als einzige Mannſchaft die DaW⸗Vertretung ohne jeden Strafpunkt blieb. 64 Fahrer nahmen die letzte Tagesſtrecke in Angriff, von ihnen dürften noch immer 24 ohne„Kennzeichen“ geblieben ſein, d. h. die 2333 Kilometer lange Fahrt durch die Alpen an ſechs Tagen haben dieſe Fahrer ohne jeden Strafpunkt zurückgelegt. Dotansbeuder ſiegt im Jagdſpeingen Major Bradford auf„Don“ gewinnt das Barrierenſpringen Die 3000 Zuſchauer, die ſich am Mitrwoch beim Aachener Reitturnier eingefunden hatten, be⸗ kamen ein ausgezeichnetes Programm zu ſehen. Den ganzen Nachmittag nahm das Glücks⸗ Fagdſpringen in Anſpruch, zu dem 107 Bewerber gemeldet waren. Von den zwölf Tie⸗ ren, die ſämtliche 24 Hinderniſſe fehlerlos nah⸗ men, gewann„Wotansbruder“ unter Oblt. Brinkmann in der Tagesbeſtzeit von 125 Setun⸗ den knapp vor„Selloe“, der hier zum erſtenmal unter ſeinem neuen Beſitzer Pasman(Holland) ſtartete.„Wotan“(Rittm. E. Haſſe) und„Ca⸗ riaia“(Oblt. Greter⸗Holland) teilten ſich mit gleicher Zeit in den dritten Platz. Oblt. Brint⸗ mann brachte außerdem noch„Sambo“ ohne Fehler über den nicht allzu ſchweren Kurs; außerdem befand ſich von der deutſchen Streit⸗ macht hier noch der von Rittm. Brandt gerit⸗ tene„Aeolus“. Mit großer Spannung ſah man dem Bar⸗ rieren⸗Springen entgegen, für das aller⸗ dings nur 17 Pferde geſattelt waren. Die ſech⸗ Barrieren, die in Abſtänden von.50 Meter aufgebaut waren, erreichten zunächſt nur die Höhe von.70 Meter. Schon hier ſcheiterte über die Hälfte der Teilnehmer. Den.80 Meter hohen Sprung im erſten Stechen——14 nur noch der Amerikaner„Don“(Major Bradford) ſowie die beiden deutſchen Pferde„Baron“(Ritt⸗ meiſter Brandt) und„Bianca“(SS⸗Unterſturm⸗ führer Temme). Bei.90 Meter ſchied auch „Bianca“ aus, während„Don“ und„Baron“ nochmals zum Stechen um den Sieg über die gleiche Höhe antraten.„Don“ riß nur an der letzten Barriere,„Baron“ dagegen warf auch die vorletzte. Damit war„Don“ der Sieger die⸗ ſes ſchwierigen Wettbewerbs.„Bianca“ wurde Dritte vor dem wieder ausgezeichnet ſpringen⸗ den Rumänen„Delphis“(Oblt. Rang), der ſich ſchon im Olympiſchen Jagdſpringen von ſo her⸗ vorragender Seite gezeigt hatte. Den fünften Platz beſetzte Capt. Raguſe⸗USA auf„Ugly“. Ausſchließlich Ausländer ſtarteten im Dreſſur⸗ Wettkampf um den Freiherr⸗von⸗Langen⸗Er⸗ innerungspreis, in dem ein von den Reitern ſelbſt zuſammengeſtelltes Kürprohramm von —. Minuten gefordert wurde. Die goldene Schleife wurde dem ſchwediſchen Oberſtlt. Adlercreutz auf der famoſen Fuchs⸗Stute„Tere⸗ ſina“ zugeſprochen. Auf den Plätzen endeten der Vollblüter„His Ex“(Rittm. Jenſen⸗Dänemark) und Oeſterreichs Olympia⸗Dritter„Nero“ unter Major Podhajſti. Jum baſtſpiel des„Clubꝰ Der 1. FC Nürnberg teilt mit, daß er mit ſeiner derzeit ſtärkſten Mannſchaft gegen den Sporwerein Mannheim⸗Waldhof ſpielen wird. Köhl, Billmann, Munkert, Uebelein I, Ca⸗ rolin, Oehm, Gußner, Eiberger, Friedel, Schmidt, Uebelein II— das ſind, bis auf die Beſetzung des Linksaußenpoſtens, dieſelben Spieler, die in einem ſo wundervollen Spiel in Stuttgart den FC. Schalke 04 im Kampf um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft ausſchalteten. Der„Club“ hat am letzten Sonntag in Düſ⸗ ſeldorf gegen Benrath verloren. Das beſagt jedoch' nicht viel mehr, als daß auch einmal ein Deutſcher Meiſter eine Niederlage hin⸗ nehmen muß. Der„Club“ iſt dadurch aus dem Pokal geworfen, aber aus ſeiner Krone iſt des⸗ halb kein Stein gefallen. Der F letzten Jahre im Gebiet des Deutſchen Fußball⸗ bundes überhaupt anſprechen muß. Das Gaſtſpiel der Beſuchern von nah und fern zu einem ſpiele⸗ riſchen Erlebnis werden und im übrigen den Waldhöfern erneut Gelegenheit geben, ihre Spitzenſtellung im deutſchen Fußballſport mit zu unterſtreichen. Lennisländerkampf Deutſchland- flegupten in Mmannheim am 5. und 6. September am Friedrichsring Das Fachamt Tennis im Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen hat dem Tennisklub Mannheim e. V. die Durchführung des Länder⸗ kampfes Aegypten— Deutſchland übertragen. Dieſer Länderkampf, bei welchem auf beiden Seiten vier Herren mitwirken, wird am Sams⸗ tag und Sonntag, 5. und 6. September, auf der Anlage des Tennisklubs Mannheim am Fried⸗ richsring ausgetragen. Es iſt dies der erſte Länderkampf außer den Davispokalſpielen, der in dieſem Fahre zur Durchführung gelangt. Die ägyptiſche Mannſchaft, die ſich aus den avis⸗ pokalſpielern Aegyptens zuſammenſetzt, befindet ſich bereits ſeit mehreren Wochen in Europa und beteiligt ſich an den deutſchen und außer⸗ deutſchen internationalen Turnieren. Sie wird ſchon gegen Mitte nächſter Woche in Mann⸗ heim eintreffen, um ſich auf den Kampf gegen die deutſche Mannſchaft vorzubereiten. Die Auf⸗ ſtellung der deutſchen Mannſchaft, die gegen die Aegypter antreten wird, erfolgt in den nächſten Tagen. Die ägyptiſche Mannſchaft beſteht durchwe aus guten Einzel⸗ und Doppelſpielern, die ſi bereits auf internationalen Turnieren mit beſtem Erfolg betätigt haben. Großer Preis von Italien in Monza Für den 27. September hat die Kgl. Motorradfahrer⸗Vereinigung von Italien den Großen Preis von Italien nach der Bahn von Monza ausgeſchrieben. In der für Soloma⸗ ſchinen von W0, 350 und 500 cem offenen hat jeder Bewerber die 10 Kilometer lange Rundſtrecke 30mal zu durchfahren. Die zweitbeſte Nationalmannſchaft, beſtehend aus drei oder vier Fahrern— von denen jedoch nur drei gewertet werden—, erhält die Internatio⸗ nale Geſchwindigkeits⸗Trophäe. Deutſche Turner im Ausland gewünſcht Reichsmännerturnwart Martin Schneider hat durch einen Vertreter des Japaniſchen Olym⸗ piſchen Komitees eine Einladung zu einem Turn⸗Länderkampf nach Tokio erhalten. Eine Entſcheidung über die Annahme der Einladung iſt noch nicht erfolgt. C Nürnberg hat im letzten Jahre ſo herrliche ſportliche Großtaten vollbracht, daß man ſeine Leiſtung als die Gipfelleiſtung der ürnberger wird allen Pannhein 076n Karl 3 u h ſchen Ueberein der Paketauflic und den Stand ſtrie, ſowie der enge Zuſamme lehr auf der bduktion und T dels auf der ar An der Spitz. hirke ſteht nach 5 1000 Ein gewöhnli⸗ 1000 Einwohne wurden. Entſche ohe Zahl iſt 90 zen Konſumen. der Bremer folgt dann Ch 1 Reichspoſtdirekt. 13 an 15. Ste n sgeſamt Reichspoſtdirekti 10 786.000 Pa 8793 000 im Jc des Jahres 193 1932 auf 1933 eine Steigerung 1158 und im 8 fert wurden im ktuhe⸗Konſtanz] 3743 und im Jo Im 38 von rückläufige Ten Reichspoſtdirekti von 332 000 Pa im Jahre 1934 Das bedeutet b. berſands vom 9 auf 69 Prozent flebeits * Rippold keißenden Gebir einige, mühſam vor dem Hochw die dortigen B mögen. Und ſ. guf den unerme Tannenwälder nat jener Flöſſ vor fünfzig Jah und in Hauffs heute iſt alles etzt Waldſtre lötig, um damit roterwerb het von Bad Ri ihnt der Bau pegen vorgeſehe eeikung 5/271 werden ſollen. Und ſo ſehen endlich— ſomm kolonnen der“ lichen Waldunge ſchieren, um holzfällern den ſen zu erleichter Es werden fe Untergrund; der . das Geſtück ie geſpalten we Steinbrüche. U dumpfe Fallen der Aexte unſere lel, Hämmer, S hängen entlang Miniſter Pfla * Forbach, mer ſtattete am Unglück im Mu Frenktur Effektenbh. Festverzinsl. Werte pt. Reichsanl. v. 1927 int, Dt. Reichsanl, 30 Baden Freist. v. 1927 Bayern Staat v. 1927 Anl.-Abl. d. Dt. Reh. hi. Schutzgeblet 08“. Augsburg Stadt-v. 26 feidelbg, Stadt v. 26 Ludwigsh. v. 26 S. 1 fannum Gold v. 26 annheim von 27. pirmasensstadt v. 26 Ahm. Ablös. Altbes fiess.Ld. Llqu. R—24 5, Kom. Goldhvp, 29 do, Goldanl. v. 20 do, Goldanl. v. 26 Bav. Hvp. Wechs, Gol Frkt, Hvp. Goldhvv. Frankf. Llau. EiEpidpfarr. Vin. Petkt. Goldotr. Llau. Heln, HVn. fein, Kvo. Lign. Ffelz, Hvo Gaptr. Pfalz. Liaqu- pfälz Hyp. Goldkom. Rhein kHyv. Gavfr, Südd. Boder.-Liau Grobkraftwk. Mnum.! Tind. Akt.⸗Obl. v. 26 Rlein ·Main-Donauꝰ?3 Fer. Stanlw. Obl. v 27 10 Farbenind. v. 28 flexik, amort, innere do äuhb v 009 Hesterr, Goldrente Türk Bagdad. Ungarn St Goſdrente ludustrie-Ak tien fecumulatoren ch haflbg. Zellstofi 30 1 Motor.⸗Werke erl. Licht u. Kraft luguſt 19³6 nnheim Blick übers Cand 27. Auguſt 1930 ————— —1 Uebereinſtimmung zwiſchen der Dichte der Paketauflieferung(je 1000 Einwohner) und den Standorten der Verhrauchsgüterindu⸗ ſtrie, ſowie der Verſandgeſchäfte, läßt ſich der enge Zuſammenhang zwiſchen dem Paketwer⸗ lehr auf der einen, der Verbrauchsgüterpro⸗ duktion und Teilen des Verbrauchsgüterhan⸗ dels auf der anderen Seite deutlich erſehen. An der Spitze der 40 Reichspoſtdirektionsbe⸗ lirke ſteht nach der Zahl der Paketauflieferun⸗ gen je 1000 Einwohner der Bezirk Bremen mit 89 gewöhnlichen und Wertpaketen, die je 000 Einwohner im letzten Jahre aufgeliefert wurden. Entſcheidend für dieſe außerordentlich Zahl iſt die ſtarke ſich unmittelbar an konſumenten wendende Verſandtätigkeit der Bremer Wirtſchaft. An zweiter Stelle folgt dann Chemnitz als Textilbezirk. Der Reichspoſtdirektionsbezirk Karlsruhe⸗Konſtanz ſeg an 15. Stelle. Insgeſamt wurden im Jahre 1935 im Reichspoſtdirektionsbezirk Karlsruhe⸗Konſtanz 10786000 Pakete aufgeliefert gegenüber 8793 000 im Jahre 1932. Setzt man die Zahl des Jahres 1932 gleich 100, ſo ergibt ſich von 1932 auf 1933 im Bezirk eine auf 106,3, im Jahre 1934 au 158 und im Jahre 1935 auf 122,7. Aufgelie⸗ fert wurden im Jahre 1930 im Bezirk Karls⸗ kuhe⸗Konſtanz je 1000 Einwohner 3887, 1933 3743 und im Jahre 1935 4318 Pakete. Im n zum Inlandsverkehr zeigt der 43 von Paketen nach dem Ausland eine rückläufige Tendenz. Er fiel im Bereich des Reichspoſtdirektionsbezirks Karlsruhe⸗Konſtanz von 332 000 Pakete im Jahre 1932 auf 249 000 im Jahre 1934 und auf 229 000 im Jahre 1935. Das bedeutet bei Gleichſetzung des Auslands⸗ berſands vom Jahre 1932- 100 ein Abſinken guf 69 Prozent gegenüber 1932. Weltbild(M) inchener Aus- ister auf der e goldene en Oberſtlt. Stute„Tere⸗ endeten der n⸗Dänemark) „Nero“ unter Llubꝰ daß er mit— d 1 1 kiitenen. flebeitsdienſt baut Dege flein⸗ er e Rippoldsau, 27. Aug. Längs des en Gebirgsbaches der Wolf len—— einige, mühſam dem Wald abgerungene und bor dem Hochwaſſer bewahrte Aeckerchen, die die dortigen Bauern nicht zu ernähren ver⸗ mögen. Und ſo ſind die dortigen Bewohner guf den unermeßlichen Reichtum der herrlichen Tannenwälder angewieſen. Hier lag die Hei⸗ Spieler, die in Stuttgart die Deutſche itag in Düſ⸗ Das beſagt n 1 5 mat jener Flöſſer, die auf ihren Flöſſen noch bor fünfzig Jahren bis nach Holand irch aus dem und in Hauffs„Kaltem Herz“ beſungen ſind. heute iſt alles anders. Zur Holzabfuhr ſind ſezt Waldſtraßen und ⸗wege unbedingt lötig, um damit der dortigen Bevölkerung ihren bterwerb zu ſichern. Für das Ge⸗ rone iſt des⸗ en Jahre ſo lbracht, daß iſt t von Bad Rippoldsgu iſt im nächſten Jahr⸗ hen Fu bal⸗ ihnt der Dn von 80 Kilometer Zolzabfuhr⸗ en vorgeſehen, die vom Reichsgrbeitsdienſt, wird allen bteilung 5/271„Johann Peter Hebel“ erſtellt rden ſollen. Und ſo ſehen wir ſeit geraumer Zeit allmor⸗ gendlich— ſommers wie winters— die braven Rolonnen der Spatenmänner durch die herr⸗ lichen Waldungen an ihre Arbeitsſtellen mar⸗ ſchieren, um durch ihrer Hände Werk den holzfällern den Abtransport der gefällten Rie⸗ ſen zu erleichtern. Es werden feſte Straßen gebaut mit gutem Untergrund; der Wald muß auch die Steine inem ſpiele⸗ übrigen den geben, ihre zallſport mit f ſlannheim ir das Geſtück liefern, ſei es durch Findlinge, die geſpalten werden oder durch ſelbflongelett⸗ iel 5 Steinbrüche. Und ſo miſcht ſich heute das ves Länder bumpfe Fallen der Tannen mit dem Klingen der Aexte unſerer Arbeitsmänner, die mit Pik⸗ nofrpe el Hämmer, Schaufeln ihre Wege weiter den auf beiden eg er d am Sams⸗ ocen entlang bauen. ann Fkied Miniſter Pflaumer bei den Sà⸗Männern es der erſte Forbach, 27. Aug. Junemnmiftef Pflau⸗ uſpielen, der mer ſtattete am Mittwoch den bei dem ſchweren gelangt. Die Unglück im Murgtal zu Schaden gekommenen eingetreten war, eröffnete die Donnerstagbörſe in ,78 Millionen Poſtpakete wurden verſchickt Die Sahresleiſtung der Reichspoſtdirektion Karlsruhe⸗Konſtanz Karlsruhe, 27, Aug. Aus der Lrs ygie SA⸗Kameraden in den Krankenhäuſern von Forbach und Freudenſtadt einen Beſuch ab. Der Zuſtand der SA⸗Männer, die der Miniſter mit einem kleinen Geſchenk erfreute, verzeich⸗ net weiter zunehmende Beſſerung. Fügeweek niedergebrannt Aeber 60 000 Mark Schaden * Gaggenan, 7. Aug. In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag leuchtete plötzlich Feuerſchein über dem mittleren Murgtal. Die direkt an der Murgtal⸗Landſtraße in Hörden gelegene Sägemühle von Kaſt ſtand in hellen Flammen und brannte vüllig nieder. Nur dem raſchen Eingreifen der Werkfeuerwehr der Daimler⸗Benz⸗Werke Gaggenau und einer Mo⸗ torſpritze iſt es zu verdanken, daß das Feuer nicht auch auf die reichen Holzvorräte übergriff. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt bisher noch unbekannt. Der Schaden beläuft ſich auf ungeführ RM 60 000.—. Wie wir hören, wird die 12 Mann ſtarke Belegſchaft mit Aufräu⸗ mungsarbeiten weiterbeſchäftigt. Todesſturz vom Heuſtock Weil a. Rhein, 27. Aug. Ein junger unver⸗ eirateter Knecht, der bei einem hieſigen Groß⸗ bauer in Dienſt ſtand, ſtürzte am Dienstag⸗ abend von der Heubühne herab auf das Stein⸗ pflaſter. Er ſchlug mit dem Kopf auf und zog ſich einen ſchweren Schädelhruch zu. Auf dem Wege ins Städtiſche Krankenhaus Lörrach iſt der Verunglückte geſtorben. Brandſtiftung im eigenen Haus Offenburg, 27. Aug. Die Ehefrau Anna Acker aus Honau bei Kehl hatte ſich wegen Brandſtiftung vor dem Schwurgericht zu ver⸗ antworten. Um auf billige Art zu einem neuen Haus zu kommen, legte ſie am 8. Juli d. J. im Speicher ihres Wohnhauſes in Feuer. Das Schwurgericht erkannte auf eine Geſamtzuchthausſtrafe von einem Jahr neun Monaten und auf den Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Ein Monat Unterſuchungshaft wird angerech⸗ net. flus der Saarpfalz Iltis als Hühnermarder Pirmaſens, Ni. Auguſt. Vor einigen Ta⸗ gen wurden in zwei aufeinanderfolgenden Näch⸗ ten aus einem am Nordrande der Stadt ge⸗ legenen Garten nicht weniger als 3 wertvolle Junghühner geſtohlen. Da Hühnerdiebſtähle auch in anderen Gegenden der Stadt zu ver⸗ zeichnen waren, ſuchte die Polizei nach den Tä⸗ tern mit beſonderer Gründlichkeit, ohne daß es ihr jedoch gelang, ſie ausfindig zu machen. Ge⸗ ſtern nacht glückte es dem Hühnerbeſitzer ſelbſt, den Hühnermarder zu ſaſſen. Er hatte eine Falle in der ſich ein— Iltis fing, der wohl mit den zwei Dutzend Junghühnren ſeiner Familie einen Feſtſchmaus bereitet hat. „Ernſter Bibelforſcher“ ſeſtgenommen Pirmaſens, 27. Auguſt. Ein hartnäckiger „Enſter Bibelforſcher“ iſt der 41 Jahre alte Schreiner Georg Meier von hier. Trotzdem er wußte, daß dieſe Sekte verboten iſt, trug er eif⸗ rig Werbeſchriften von Haus zu Haus und ga ſie von Hand zu Hand, bis jetzt die Polizei cuf ſein Treiben aufmerkſam wurde. Er wurde feſt⸗ genommen und ins Gefängnis gebracht. Eine Diamantſchleiferei errichtet Meiſenheim(Glan), N. Auguſt. Seit faſt 30 Jahren war immer wieder verſucht worden, im Glantal eine Diamantſchleiſerei zu errichten: die Pläne waren jedoch immer geſcheitert. Jetzt haben zwei junge Leute aus Hoppſtädten als erſte in Meiſenheim eine Diamantſchleiferei er⸗ oͤffnet. In ihrem Betrieb werden vorläufig ſie⸗ ben Perſonen tätig ſein. Die Schleiferei arbeꝛ⸗ tet im Auftrage mehrerer Firmen aus Idar⸗ Oberſtein und Hanau. Die Roherzeugniſſe kom⸗ men aus Amerika, Braſilien und den ehemali⸗ gen deutſchen Kolonien. Kleine Wirtschaftsecke Berliner Börſe: Aktien ſtärker abgeſchwächt, Renten gleichfalls gedrückt Nachdem ſchon der geſtrige Börſenſchluß eine gewiſſe Tendenzverflauung hatte erkennen laſſen, und auch an der Frankfurter Abendbörſe eine Abſchwüchung „unverhältnismäßzg recht ſchwacher Stimmung. Das Püblitum der Banken war zwar mit nennenswerten Abgaben nicht am Markt, ſondern dieſe ſtammten vorwiegend von der Kuliſſe. Begründet wurde die ſchwächere Tendenz in der Hauptſache mit den Ausführungen des Inſtituts für Konjunturforſchung über das Verhältnis der Aktien⸗ kurſe zu der Ertragslage und den Dividendenmög⸗ lichkeiten der Induſtrie. Daxüber hinaus dürften auch Gründe der Geldbeſchaffung im Hinblick auf den bevorſtehenden Ultimo eine Rolle ſpielen. uUm Mon⸗ tanmarkt hatten die ſtärkſten Einbußen Rhein⸗ ſtahl mit 4½, Hoeſch und Buderus mit 3¼, Mannes⸗ mann mit 2½ und Klöckner mit 2½ Prozent. Die Harpen⸗Aktie ging, gegenüber letzter Notiz, um 2 Prozent zurück. Vvon Braunkohlenwerten, die im allgemeinen ſtill lagen, mußten Leopoldgrube den geſtrigen 2prozentigen Gewinn wieder hergeben, Ebenſo büßten Kaliwerte die Vortragsgewinne zum Teil wieder ein. Aſchersleben ſetzten 1 Prozent und Salzdetfurth ſowie Weſteregeln je 1/ Prozent nie⸗ driger ein. Am Markt der chemiſchen Werte ging die Farbenaktie bis zu 2½ auf 161¼ zurück. Chemiſche von Heyden verloren 2½, Rütgerswerke 1½ und Kokswerke 1½¼ Prozent. Dagegen konnten Goldſchmidt ihren Vortagskurs behaupten. Zu den wenigen Ausnahmen, die eine Kursſteigerung auf⸗ wieſen, gehörten Conti Gummi, die um 1½ Prozent anziehen konnten. Stärker gedrückt waren auch Elektrowerte, von denen AcG /, Lahmeyer 1% Schuckert 2, Geſfürel 2½ und Siemens bis 4 Prozent einbüßten. Am Markt der Verſor⸗ gungswerte en Elektr. ungen um 1, Rwo um 7% und f 1 4 zurück. Deſſauer Gas mußten einen Anfangsgewinn von ½ Prozent bäld in einen ektro Schle um klüſt von/ Pro⸗ zent verwandeln. Von Kaliwerten gaben Velten um 2, von Autowerten BMW um 1¼ und nament⸗ lich Daimler um aktien wurden Rheinmetall Borſig um 1, Berlin⸗ Karlsruher um 1½ und Muag um 1¾ Prozent niedriger angeſchrieben, von Bauwerten Philipp Holzmann um 2½ und Julius Berger um 32¼ Pro⸗ zent. Bei Tertilaktien hielten ſich die Rück⸗ gänge im Ausmaß von weniger als 1 Prozent, da⸗ gegen mußten ſich Papier⸗ und Zellſtoff⸗ werte ſtärkere Abſchläge gefallen laſſen, die bei Feldmühle 2½, bei Aſchaffenburger 3½ und bei Waldhof bis 4 Prozen treichten. Sonſt ſind noch zu erwähnen Schultheiß mit minus 1½ und Weſtd. Kaufhof mit minus 1½ Prozent. Am Rentenmarkt war die Tendenz zunächſt ebenfalls etwas ſchwächer, doch wurde ſie im Ver⸗ lauf widerſtandsfähiger. Die Altbeſitzanleihe konnte einen Anfangsverluſt von /½ Prozent wieder aus⸗ gleichen(113½). Die kommunale Umſchuldungsan⸗ leihe————*—** mit— notiert. Die hierher zu rechnenden Re ahnvorzüge ſchwächten um / Prozent auf 122/½8 ab. 0 10 Blanko Tagesgeld zog weiter um ½ auf 3½ bis 3/½ Prozent an. Am Valutenmarkt ging das Pfund leicht auf 12.52⅛ zurück, während der Dollar bei.49 unverändert blieb. et, 2½ Prozent 3% nach. Von Maſchinen⸗ „6 Ziegen, 500 Ferkel, 241 Läufer. Reichsſchuldbuchſorderungen: Ausg. 12 1937er 100.62., 1938er 99,75., 1939er 99.37 Gi, 1940er 98.87., 1941er 98.12., 1942er 97.87., 1943er 97.87., 98.62 Br., 1944er 97.62., 1946er bis 1948er 97.62 G. Ausg. II: 1939er 99.25 G. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 69.75., 70.5 Br., 1946—48er 69.5., 70.37 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗ Verband 87.62., 88.37 Br. flhein-Mainische Mittagbörse Schwächer Die Börſe lag am Aktienmarkt ſchwächer. Nehen kleinen Abgaben der Kundſchaft erfolgten hauptſäch⸗ lich vor der Kuliſſe Glattſtellungen, während Auf⸗ nahmeneigung kaum vorhanden war. Bei ge⸗ ſchrumpften Umſätzen erſuhren die erſten Kurſe durch⸗ ſchnittliche Rückgünge von—2 Prozent. Am Mon⸗ tanmarkt waren die Einbußen zum Teil etwas ſtär⸗ beſonders Hoeſch mit 107½—107½(111½0 waren gedrückt, Rheinſtahl verloren 2½ Prozent, Klöckner 2, Buderus 2½, Mannesmann 1½, Har⸗ pener 1¼ und Verein. Stahl 1¼ Prozent. Weiteres Angebot zeigte ſich auch in der Farbenaktie, die auf 162—161½(163½) nachließ. Von Elektrowerten ermäßigten ſich Siemens auf 183½(186¼½), Felten auf 131(133) und Schuckert auf 151¼½(153). AéEG blieben mit 38 behauptet. Stärker ermäßigt waren noch Daimler Motoren mit 122½(125½). Im einzelnen kamen Reichsbank 2¼, Jul. Berger 2½, Zellſtoff Aſchaffenburg 2, Zement Heidelberg 1½ Weſtd. Kaufhof 1 Prozent niedriger zur Notiz. Ma⸗ ſchinenaktien ſetzten behauptet ein, nur Muag 1 Pro⸗ zent ſchwächer. Nach den erſten Notierungen hielt die Geſchäftsſtille an und die Kurſe zeigten eher weiter weichende Ten⸗ denz. Der Rentenmarkt bag ſehr ſtill, aber behauptet. Man nannte Altbeſitz mit 113(112/), Kommunal⸗ mit 88, ſpäte Schuldbuchforderungen mit 98. In der zweiten Börſenſtunde blieb die Unterneh⸗ mungsluſt ſehr gering, es herrſchte faſt völlige Ge⸗ ſchäftsſtille. Ueberwiegend bröckelten die Aktienkurſe noch etwas ab. Auch die erſt ſpäter notierten Werte erfuhren Abſchwächungen von—2 Prozent, Zellſtoff⸗ Waldhof verloren 4 Prozent auf 146 und Geffürel 3½ Proz. auf 134. Kaliwerte hagen behauptet, ebenſo Deutſche Linoleunn mit 170. Der Rentenmarkt lag weiter ſtill. Goldpfandbriefe blieben unverändert, Li⸗ aufdationspfandbrieſe etwas uneinheitlich, Stadtanlei⸗ hen zumeiſt behauptet. Auslandsrenten geſchäftslos. Tagesgeld etwas ſteifer mit 2/(2½) Prozent. Amsterdamer Devisenkurse Amſterdam, 26. Aug. Berlin 5922, London 741¼½, Neuvork 147½, Paris 969¼, Belgien 2486½, Schweiz 480, Oslo 3725, Kopenhagen 3310, Stock⸗ holm 382½, Prag 609. Privatsdiskont 1/—1½, tägl. Geld ½, 1 Monatsgeld 1. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 27. Aug. Amtlich, Freiverkehr.(RM für 100 Kilo.) Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 55½; Stan⸗ dardkupfer, loco 49½; Originalhüttenweichblei 22½ Standardblei, per Auguſt 22½; Originalhüttenroh⸗ zink, ob nordd. Stationen 18½; Standardzink 18½3 Originalhüttenaluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 144, do. in Walz⸗ odex Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz, 269; Sikber, in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo 40.30—41.50. hBoetrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 27. Aug.(Anfang.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Sept..67½, Nov..60, Jan. .47½ März.37½ Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Sept. 80½, Nov. 75½, Jan. 751, März 77½. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 27. Aug.(Amtlich.) Aug. 1329 Abr.; Fan. 1277 Br., 1275., 1276 bez., 1276 Abr.; März 1285 Br., 1282., 1283 Abr.; Mai 1285 Br., 1282., 1283 bez., 1283 Abr.; Juli 1284 Br., 1284., 1283 Abr.; Okt. 1280 Br., 1278., 1279 Abr.; Dez. 1277 Br., 1275., 1276 bez., 1276 Abr. Tendenz: abgeſchwücht. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 139 Kälber, 110 Schafe, 109 Schweine, Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 12—18, über 6 Wochen 18—22, Läuſer 22—30 RM. Marktverlauf: lebhaft. 33 jindei ſetzt, befinde————————————.——————————— in Europa Frenkfurter 4 Sinner-Grünwinkel——* verkehrsahtl 35 0 v* Weee de ſl. Brauerel Kleinlelin, 3˙% 113˙755 Sudg7. erkehrsak tlen vano, Wecge. 143,50 143,50 Trans.-Radlo..—— Iwigner Metan. 128,15 128, iloketonbörse fioan Eorer zün liis f Fez b, Sis:: 1f6 Mir- Jezzes liße licez] ehus Bießi itieß 1447f erieianeBöe— S eeWe:147 145 ——— festverzinsl. Werte 26.3. 27.3. Sement eideiberz 144.75 148.— Westetsseln Srs: I 148— Alte. Lo. e. Kraifw 139,50 136,12 Harb. Gummi pnͤn.—— an 38—3—— 2. Kantheſn 50 hiheichsani. v 102) loi,30 10ji,2 Saimier Bens 135,— 133.—f Leiis Walab stamm i5ö).— 1äs,—f iibg. Kmer.-Bakeiin..e 1875 ferrener Rerdan.—— fher. Saiiwerte., 1ö8 55 10,— Afeden-Aunenen..,— zisz fibt, Reichsant, 320 102,12 107,37 peutsche Fräöl.. 139.— 137½ Bamk · Antton ibs.-Südam. Dpiseh. 11,30 19518 kjegwirzhütfe....„„ Ver, Uitramarintabr-——— Aſſlanz Klsem... 241.— 240,3 Reen Freist. v. 1927 3z.— 33.— Heutschelnolenfnw, 170.— 161.75 Baosoig Bagheehzef.— 133.— Nerdäentseheriorvo 33• 33.58 Heimanns Litigang 933 f47.— Josel feiegr-Dr. 160,.—iliane Lebon::— 201, pern Staat v. 1927 95,— 38,—f] Pt.Steinzenge Fieid Fis Barer. Hvn Mocheel. 190/%] Süad Eisenbahn. 68,50 65,50 ffoeseß. Eis u. Stahf 14,50 10/— Wanderer-Wäörke. 163,— i62.— Kolonial-Paviere „* ac 0f 88,.— 57,75] Commerz- Privatbk. 101,— 100,50 Hohenlone-Weri—•163,— 74 mund außer⸗ ai. Abi. d. pt. Reh. 118,. 113,5] Hurlachef Hotl che, Werke. 133, Westd. Kaufhof A8. 38, 5,— Iot.-Ostafrika. 150,50 148,.— n. Sie wird bi. Schuizgebiet 08, 10,65 10,65 Elchb.Werger-Br.. 109,— 109,— DD-Bank.... 09.— lIndustrie-Aktlen Philipo Holzmann. 128,— 126,50 Westerexeln Alkaii 120.50 118.75 Neu-Guinea 221.— 218.— 1 Stadt-v. 26 35/25 35,25 Ei. Lieht& Kraft, 150,25 146,25 Presdger Zank 100,50 199,25 Kccumulatoren- Fbr.„ar. Hoteibetrſeb)... 2,50 51,50 Wi. Drahtind. K T Min. u. Eisenb 33. E m Mann⸗ f1 75— Stadt 26 91.75 92,.— Enzinger Umon.—— rankft. Hyp.-Bank— 95,.— Allgem Bau*. 5 113,87 112.— Gebr. Junghans* 3 101.— 99.——— tind. Zamm,. Otavi Min. u. Eisenb 33,12 32,50 Kampf gegen advigsb. v. 26 S. 34,— 34,— Gebr. Fant 46.. 130,50 199,—f Pialz rpokh-Bantz ,0 1˙50 Kiisem, Kunsisivde, Fafis Porzeſlan. 36,50 565,50 3 6555 26 94˙50 94•50 f6 Parbenindusirie 164,— 161,—]J Reichsbank 75 184.— 61,12 60,25 f K r ten, Die Auf⸗ Hannam Soid„. 26 34,50 34,30 ſS, Facben*„ 1ſ Chemie. Berliner Devlsenkurs 38 heim von 27. 34,25 94,25] Feldmünle Papier 1,50„— Khein, Hvpoth.-Bank 136,50 186.50 Afig, Elekir.-GZes% 2 Kaliw. Aschersleben 121,- 119,75 rsU%ðß t, die gegen. 98•75 338•75 Gesfüre! Loewe„ 137,75 134, verkehrs-Aktien Fefſstof 122·0 118,75 Kiscknerv 111.75 110.75 11 f Firmasensstadt v. 26 3* 75⁵ 15 3 faschnnſdt.. 115,5 116,50 Sad.A, f. üheinsch Aschaffenb Zeilstoſt 123•75 124 8• erke. 114,—— 7 ——„„ 7 7 3„**—4— 7 5 5„ n 2 S A13 s K1—2. 166.— 4— Sgbe 15 4,87 34,15 55— 23„122.75 123,.— Saſſotoren 4 13— 165,25 kahen, Lhe Fb..2 17553 92 Eriol 3 vp.—— Grohßkraft n ersſcher.- en Bayer, Spiegelgl ollmar ourdan.— ht durchweg f iFeican.25 375 25 Srün 4 hinore.—— fFSilgaz keben: 55 200,—— Ietenier. Fe.0 u. Wachs 145.— 113.— lern, die ſi 40. Colaanl. v. 26. 84,50 94,50 Hanfwerke küssen,— 1% Had, Azsecnfgnezes.—— gergmann Blektr. 114.— 145 Kronvrinz efaii.. 151,— AKegvpt.(Ales., Kalro). pig. 353 43 12,248] 13,45 rnieren mit Bav, Hyv. Weehs, Goi—— JHarpener Berghau, 145˙20 129,— Mannnefmer Versſen—— fHerſin' Kafisr jnd 44— 141,87] Faßmever& Co. 118,75 144, Krgenug.(Bücnos-Alt.) Pap.-B.. 55 „„ 4 rankf, Llau. I„ olzmann 0 8 raunschweiy.- pold-Grube. 113%½7— e jo de Jan. ilreis„„„„ ——lise Bersbaun— 6 orliner ein..„ 122,89 Cindes-„ 156,75 155,—] Bulgarien fi„058] 3 en Ten 10 18775] de, Gearhesheſs z852y 1552 Metne en n Monza ein. H 7,—.— Junghens Gebr... 190.62 192.25 Brown. Boverh...„os 105725 Ransfelder Bergbau 150,75 150,— Hünemart(Kobenn.) 100 Kronen f 35,350 38 55,550 56,090 fein. Evo..igu.„ 101,— 101,— Kall Chemie. 138•75 136,72 Festverzinsl. Werte Buderus Elsenweris 115•78 113•75 fiartt, u. Küifaſie„„s 119,25 Panzis(hanzſz) 100 Culden 48809 13 13•373/ 4228 hat die Kgl. fif vo Gdvtr. ,75 8.s ksehersfsben 120,25 139.50 5% Dt. Relchösanl. 27 193,20 193,25] Conef Saontschone 14375 138,5] Kseh'bav-Unterg, 133/25 fis.—] Fasiang,(-ongom) 1 Pfund 12,318 12,835] 2·315 12 4 Pfäia. Liau.. 101,— 101, Kleinschanzlin Beck 2 95, 4% do do. v 1934 97,57 51,75] Conti-Linoſeum. 139, 138.— Masch.-Buckau Woli 122.— 122,.— Estjand(Bev,-Tal,) 100 finnl. Mk. 67,530 6„070 67,830 66,0 Italien den Piais Myp-Goläkom. 95,25 95.25] Flöcknerwerte.. 335,50 338,—f St. Aui, Abl. 1.. 113,25 118.35 Baimier-Benz: 138,0 13,—f fazimimanghütte e Fiaaiaad(fejsingf) 100 Angi-. 35 e. er Bahn von Rbein kivv. Gävir, 5—.— Erorr.Hellbrong 239,75 220.— öi, Schutzgebiete o0— 10,0 Hevtseh Aft.-Tei,—1 Müſheimer Bergw. 143.— 150,— Frankreich(Parfs) ioò Frapes 18,375 16,15f1 45 16,4 für Soloma⸗ o,-9...—.—Konservenfbr. Braun 89,25 143.— piandbriele Heutsch, Konti Gas 12 12625 Kordd, Eiswerſe. 39,25— Grlechenland(Athen) 100 Drachm.2,3582,3/„2, 2,3 0.„ 1.Lauever„— be Pr...-Pfdbriet Heutsche Erdöi 143— 144•28 Orensteln& Koppef 35,75 93,75 flolland(Amsterd. u. Rott.) 1000, 168,909 165,240 J 165,500 J 169,2 nii n e * 3 50 107. 1 eutsche Elnoleum beln, Main-Bonan„ 2 sland(Reoklay sl, Kron. 56, 55— 5 01,12 101,37 Mannesmannröhren 199,.39 1328 55•5 Brönin 97,50 Rdo] Houtsche Steinzeun.—— Fpeinfeigen Krait. 123,— lialien Rom u. Mallanch löo re 18.25 1515 18¼775 135 hfahren. Kraftwk. Unm. 103,— 102,— MNetaliseselischaft 133,50 183, 30 96,— 95,.—] Dürener Mezall.— 150, Eheln. Braunkohlen 225,50— apan(Toklo und Kob⸗) 1 Fen 9,82f 9,½7 9,22 9½7 eſtehend aus nd Akt.-Obi. v. 26—— en. 3„„ K 1 62 5 g. Cirbd. bvekerh,„Wiamann T Pbein- Eleffe.,„ F. 128,— Jsgetaz/,Beſrr. u. Zarr.) 100pin. 375%„ 3 55 en jedoch nur-Main-Donau2s—— fBart-u, Büxgbr.Pirxm. 118,62 443 Gdpleles⸗ bd, 99,90 99,50 Benamit Nobel“. 138.— 133.25 Sbeia. Sahiezrte., 138,— 136,.—f Leitiand,Riga), 1 Obl. v 27 108,.— 108,— bfalz. Mühlenserke 140.— 14.— 62 g K 33— 35.— fſ Kieierunge.. 138.— 1 91 Shein.-Westt, Kaikg,„. 18,— Fitaven(kono/nanngs) 100.t 43,58 4,0 K6 155 e Internatio⸗ d. v. 28 127,12 128,.— Pfaſz. Preßheie Sprit 154,— 1 do. kKo nm, Fl. Sehſesſen... 120% 113,5 Riebeck Montan 48, 118.— 111.— J Norwegen(Gsio 100 Kronen J62,900] 63,020 62,900 020 5 7 0⁰ 4 7 7 5,5 3,95] Pnein. Braunkognle— 225,.— Bank-Aktien Ei' Licht und Kraft 144,75 148,75 Kütgerswerte.. 130,— 128,75 Oesterreich(Wien) 100 Schifling 48,555 15,550 13,350 45,055 2 Rheinelektra Stamm— 5 Adenun 34,87 85,— Enzinserimionwerke 116,30 115,5 J Sachsenwerk..— 0 Polen(Warschau /Pos.) 100 Zloty 46,800 46,900 46,800 46,900 gerr, Goldrente 29,.— 29,— Hao Vorzussaktlen— 130,.— Bagf fur Brauing 139., 130,59 Farbenindustrie 16 18f, 13,33 Sechtlehen 48,„„„ Portugal(issabon) iob Escudo f 11,170 11.350] 11,55 11.380 gewünſcht Bagdad.——[hein-.-Ponau V:—.„ 5 Hyp.- Uu.-Bank 69,25 89,25 Feidmühie Papſer 191.87—* Sofzdetfurth Kall 17, 129,25 Rumünlen(Bukarest) 100 Lei 2,486 2,492] 2,408 2332 garn St Goſarente 5, 80 Kheinstahl:„ 139,75 185,—J Comm.- u. Privatbk 101.— 100,50] Feiten& Guffjeaume 183,.— 33 Schubert& Salzer 149,18 139,— Schweden(Stockh. u.— 100 Kr. 64.570 64,650 f 64.530 64,650 Schneider hat Sifreereei— bi. Coſe 1. unend 100,50 100,— Gebhard& Co..— 112.— Sehuchert& Co., 133,9 152·38 Seunels(Zür. Bas, Berp) 100 Er. 31.070 8230 51.070 31.750 iſchen Olym⸗ ustrle · 0 Sies Hellbronn 116˙80 115˙50 Dt. 1 14350 Germ. Portl.-Cement 113.50 113·5 Sehulth.⸗Patzengoter 19338 193,25] Spanton(Madr. u Baro.) 100 Pes. 30,570 30.530 30,570 50,380 —3 Schlincekk 3˙78 150·80 Ot. Ueberses. Bank 5 10 Gerreshelm, Glas. 25 133.50 Slemeng& Halske 1279 164,.—] Tscheghoslowakel(Pras) i00 Kr. 10,279 10,290 10,270 10,250 3 zu einem 50,50 59,.—f Sehuckert e.„ 198,48 8Lrssüner, Bat, 100,50 100,25 Ses, f. Ei. Unterneh 137, 13·30 Sioßhe 14 113,87%— JTürtef Kstanbul) 1 türk. Plund 4876] 1,582].576 1,852 rhalten. Eine Zells 1* Schwartz. Stoxchen 118,50 19235 Meminger Hvo- Bl 2**— Goldschmigt 13 134•39 Stoſperger Zinkhütte 76,.— 75,— Ungarn(Budapest) IPenso———— er Einladung„Motor.⸗Werke 181.— Seilind. Woltf Mhm 130.— 184·63 Reichshank.. 180, 33.35 Gritzner, Maschinen 34, 102.25 Südd. Zucker.... r„e Uruguaz Mieeis 1Gold. Peso 344 13911 5804 1732 Licht u. Kraft 152,50 152,.— 1 Siemens-Halske. 166,— 184,62 1 Rhein. Hyv.-Bank„186,50 136,50 1 Gruschwitz Tertii 105.— 120 J Thür. Glas:„ee% 152,— 132,—f Ver.Si.. Ameribka KiewV.) Ipoii.—— 2,192 1 2,4881 2, ——— —— — — ———— H——————0 —— neunklassige höh ded. Nontsg, Donnerstog, Somstaę 8 2 14 Bekanntmachung! zu vermieten wachung. Jodem tige sg 9 Die nachſtehend au rten, von der Stüd ar⸗ ür Abifur u. alle anderen Schulprüfungen, daher beste Erlolge und Sonntag E1. Vr Seonnet Sketerbeste, Fe Monhehm ousgeflelien“ aßterwark⸗Surbü s 6, 43, Laden. mittlere eife an der Anstalk. prospeltt frel. Feintuf 280 2l. N4. 3/14 ſind abhanden gekommen. Die Eigentümer bzw. es gemüfiche Kaffee 2 GoröEMEn Von der Reise zurũck Zahnarzt Dr. Künzel 7, 4 Jeeschükts Joppen Tel. 211355 4 1 von Mk..60 an Adam Ammann Spezlalhàus für Berufsłleider Qu 3. 1 Fernruf 23789 doͤmen, die an Dauer- wellen denken, Schmitt ihr Vertrauen ſchenken! Alan Amik, am Wasserturm ZZ. zu vermieten würde, Sparbuch Nr. Rud olph, Dähler, Kotter, vom Erſcheinen dieſer von den derzeitigen Inhabern unter ihrer Rechte bei uns vorgelegt werden lautend Auf: 851 Lautenſchlager, Ludwig. Kauſm., 407 Schöttle, Ida, Schneiderin, Tina, Köchin, Mannheim Mannheim Bendheim, Martin, Mannheim Paul, Schreiner, Wilhelm, minderj., Lauer, Marie, Dienſim' ädchen, Schön au rechtigten haben die Durchführung des geboisver⸗ fahrens beantragt. Wir geben hiervon mit dem Anfügen Kenntnis, daß die Kraftloserklärung dieſer Sparbücher erfolgen wenn dieſe nicht innerhalb eines e er eßz gerechnet, Hüll. Anmer 8 445/½% Institut Schwarz ere Privatlehranstalt. Alle Schulgattungen. Auigabenüber⸗ birektion: br. G. Sessler und Dr. E. eckmann Mannheim M 3, 10 5 Monats, innerakrang im Erdgeſchoßß, mit Gartenzimmer, im Neubaugebiet Almen iſt zum 1. Oktober zu vermienn. Anfrag. bei tendmachung Mannheim Mannheim ———————— Teiiunos- Halulatur hat laufend in größerea Automatt Automarkt Limous. 1 51f. wie neu, prolswert abzugeben. — DA45 lieben Vater, Großvater, Bruder und Schwager, Herrn Carl chrisfian Edseri 70865 Volk, A te, ledig, Bretzingen 4 4 — iisiitubnüigr beran uar. 15. En) J. ke err—.19. r 0 Ev. Joh., Kap. 11, V. 25 und 26 78478 Krämer, Eliſab., minderj.,———— Haken Teul aſner T 1 keuzbanner. 2 Es gefiel Gott dem Allmächtigen, meinen lieben Mann, unseren——5 Strebel,— Wf——— 18 ffffr 9 Unn. Aounang Druckerei Gmbtl., f 3. 14˙15 ſowie. poft 1 1 Migens beſteht Schuhmacher, Auguſt, Arbeiter, annheim Engler, Benno 2f Mannheim lffensgebleter 9092⁴4 102764a Gordt, Karl, Schloffermeiſter, Mannheim mit allem Zubeh., in—— Hauſe, IIIIEZA Tempo Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Marie Eckert geb. Burkhardt Familie Karl Eckert, Kirrlach Karl Lindner u. Frau Liesel geb. Eckert, Neuyork Die Beerdigung findet am Samstag, mittags um 1 Uhr, auf dem Mannheimer Hauptfriedhof statt. Am 26. dieses Monats verschied nach langer, schwerer Kranlcheit- unser liebes Gefolgschaftsmit- glied, Herr Hans Schaede Obermasclunenmeister Wir verlieren in ihm einen guten Kameraden und treuesten Mitarbeiter, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Mannheim, den 27. August 1936. (23441) Beiriebsiunrung und Geiolsschait der Indusirie-Drudterel, Hannneim Neue f pet ſoforl nach Mannheim Leſühl. Ausführliche Belperpunge n mit f fü fa2 Lebenslauf,—— 1 nis⸗ fumaannmnnnkanſ rTrrocfe Gi schon zu ter Nr. 40 750 V an den Verlag. 28.—• 32.—•1 35.—•— Statt Karten! LIodesanzeige Am 26. August verschied ganz plötzlich und un⸗ erwartet in Hagen meine liebe Frau Lina Schaaf geb. Sohns im Alter von. 50 Jahren. Mannheim(Augartenstr.), Hagen, Pfingstberg. In tiefer Trauer: Karl Schaaf Die Beerdigung findet am Samstag, den 29. August, nachm..30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. olnle Heute nacht verstarb nach langem, schwerem Lei- den meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester und Schwägerin, Frau TTrnestinc Ding geb. Zimmermann nach vollendetem 62. Lebensiahr. E dingen. den 27. August 1936. J. Georg Ding, Altbürgermeister Artur Ding u. Frau Else geb. Haas Eleonore Wilde, geb. Zimmermann Eduard Zimmermann und Frau Jakob Ding IV. und Frau Else Zimmermann, WwWie. Luise Zimmermann, WwòWe. Die Beerdigung findet am eene um 44 Uhr statt. 488“% bie zeit HUUUALLAZC — der Stadt Mannnelm zchlatzimmer Atbeilsvergebung Eiche get.mit f fio und 3 teil. Spiegel, tunden Ecłen a) Wandplattenbelag, b) ſanitäre Einrichtungsgegenſtände für i im El. 250. nidenloch drum f deine Nähere Ausbunft beim Städtiſchen Hochbanamt, Baubüro Schnickenloch, von—12 und 15—17 Uhr, wo Aus⸗ f reibungsbedingungen, ſoweit vor⸗ rätig, erhältlich ſind und, die Zeich⸗ nungen aufliegen. à2 Mittwoch, ven September 1936, Amitsgebände I 105), 3 51. Zu a:.00 Uhr, zu b:.1 Züfchlaasfriſt: bis 16. September 1936. —— Tiſaiihner erfahr. in Kanaliſation, Waſſer⸗ leitung, Beton und Eiſenbeton, 156 7 Ror —— 38.42.- usw. Tuchhiges, ordentliches(10378 ielmmin lseinmädchen. für Privathaushalt** 1. Segenn — anlung———————— Gebrauchte Awich Dauunteraehmang ſucht zum mögl. ſofort. Eintritt: 1 Eiſenbelon⸗polier, 1 Maurer-Polier Meldungen mit Zeugniſſen in: .8 1 15,4,— Der Schein krlet, fggunde, fe idel Füllhalter ist nicht wertlos(mögl. mit Zeugniſſen) halbtags iner Freund Nähe Peſtalozziſchule geſucht.— ist oft durch eine Zuſchriften unter Nr. 6435 K an d. Verlag dieſes Blattes erbeten.— kleine Reparatur beim Fachmann wie- Ehrliches(23489“ Allein⸗ der gebrauchsfähig. Fahlbusch Nadirui Am. 27. ds. Mts. verstarb in Plankstadt, im-Ruhe- stand, unser langkähriser Einkassierer, Herr Johann Holb Der Dahingeschiedene, trat im Jahre 1918 in unsere Dienste und versah sein Amt in vorbildlicher Pilicht- treue und Gewissenhaftigkeit, bis im Oktober 1934 eine schwere Erkrankung seiner beruflichen Tätigkeit ein Ziel setzte. Wir werden dem Dahingeschiedenen ein treues Gedenken bewahren. Mannheim, den 27. August 1936. runrer und Geiolascialt der Hranwern Nneinau aliengesellscmalt im Rathaus. Kohlen Rehberger p4. 6. Tel.215 15 Reparaturen Zubehõr billig Wünler Lange Rötterstraſle 68 Fernruf 529 47 Bürstenſſ Besen Duli-Aihel aus dem alten Speꝛialgeschäſt Nanin kanifer 5 1 — Seit 1850— Fernruf 233 44 Zünuapn M 500 ſofort ſehr günſtig zu verkauf. Näher. P 4, 12, 4. Stock. mit all. vorkomm. Arbeit. im Haush. vertr., ſof. ucht. Waldi hofſtr. 8,(im La—— Itl. in Einjähr. ls Sprechſld.⸗ hilfe geſuchl Offert u. 23 493“ an]d. Veriaa d. B. Etf Aulomobil⸗ Monteure mgl. Opel⸗Spezia⸗ liſlen, Nähe Büſſel⸗ dorf, v. OpelHänd⸗ geſucht. Angeb. unt. 40 749 VSan den Verlag d. Bl. Ariſches junges mit gt. Allgemein⸗ bild., Staatsexam. in pr. Krankenpfl. Kenntn. i. Apotheke und Wochenpflege, 145 praktiſch la⸗ in als Sprechſlö.hilfe 2* Kaſſenabrech⸗ ung u. Rö.⸗Ent⸗ wicklg.) ſucht—5 ſenden Wirkung kreis für 1. Sept. oder 3 +* bote u. 12 859 n den Verlag f. lattes erbeten. 1 zimmer und Küche, deitenb. ſofort zu vermiet. Näher, bei Frit, Langerötterſt. 8? (6433K) 00 IJimmer, Rüche 5. Stock, an brft. Dame zu vermiet. Offert. u. 23.425“ an d. Verlag d. B. Schůne Doßng. I. Jim.⸗Dohng. an gerna 3— ermiet. Anzuſ. bei Konrad, L4, 4 (•23 438˙) 2 Fmmer nid Küche (Manſ.-Bohn.) Grß. Merzelſtr., zu 33.— RM. zu vermieten.— Hausverwaltg. Rich. Karmann, .5, 7. (18 475 V) Schöne-Jim mer⸗ TZobnung, u. 3. Stock uhne ein⸗ —— richt. Okt. zu verm. Anch U. d. Verlaa d. B. kindenhof! •ꝓim. Tahn Miewreis 50.— 7 zum 1. Oktober 36 4 vermieten. iſcher, Meerſeld⸗ traße 13.(23503“ Schůne ruhige dinmer⸗ Dopnung mit Manſd.(hoch⸗ pantr.) in d. Oſt⸗ ſtadt, zum 1. Orkt. zu vermieten. Adreſſe u. 40 700 Andenhof! Schöne helle »Jim.⸗Pohng. umer Küche und vad Kepplerſuaße per 1, Oktober 36 Kehhen•◻V 10: 4 ziüim. vohn. Manſd. zum 1 Geptember mieten. Nh. Meyer Laden Mau Näheres: Luiſenring 50, Büro. liebſten L 3 fert. u. an d. Verlaa d.. 5 auch f. Büvo ge⸗ 5 net, ſof, zu ver⸗ ——— 438) 1.—[Gelegenh.: hell u. gerüum. 5Ptsw. zu verm. (12863 —————— Lzümmet, Aüche auf 1. Okt. v. brft. Fräui. Alndez am Teleĩon auf weitgehende Ratenzahlungen bei V/. Lampert, I 6, 12 21222/23. ſtühlchen, f. neu, zu verk. Rheinhäuſer⸗ W 75 Lia Näheres: Molz, Rheinhäuſerſtr. 59 (6430K) od. ſpäter zu ver⸗ Gbk. üll. füche beſteh. aus Aaben Haydnſtraße 9, 3. Stock, rechts. (23 497) Radio, 4 Kreis, 3 Röhren m. Kurzwellenteil, ————— ne m. Ga⸗ vantie für nur/ 170.— zu vertauf. Radio⸗Wirth Moltkeſtr. 3(am Kaiſerring) 23490“la in tadelloſ. Ver⸗ arbeit., 5 Jahre Garantie, 1 Bü⸗ ett m. Schiebet. Türen geſchweift uſw., 1 Kredenz, 1 Aüs zugtiſch, 4 Stü 13 m. Be⸗ Gebr. Küchen⸗ einrichlung R 4, 10, 5. Stock. einige rund. Tiſche Saer t iger, Mittel⸗ ſtruße 20. 23429“ Kaufgesuche Leichte Feder⸗ hündkärren kaufen geſucht. fene 3343•%5 Tat Lielermagen u vermieten.] gKinder⸗ 20 Com eb. 23 447“ 3* Veriad d. B. Kilſtenwagen 1 4 3 3 42 ſteuer⸗ und führer⸗ Stubenwag. Klapy⸗ Speisezimm. ſcheinfrei, günſtig a bzu geben. du-venren Ludwigshafen⸗Rh, Mundenheime 0 zug—— 5 ei prech(64060 .— ernſprech. * 105 en—1 gewerbl. Zweckeſneu, M. 205. Hausverwaltg.. nen Rich. Karmann, Giſentonſtruttion, onnnæim 12 Utr Opei- N 5, 7. Uniſtände halber U1, 7 Breitestt. 1 4 (8 472 v) f1 im Hause Pllz IILimouſine m. Son⸗ hillig zu berkf. genaue Adresse achtenInendach, 450.— 4 12 Lir. Opet- Limouſine, ſteuer⸗ frei, 950.— RM. DRW.Reichsklaſſe Cabrio⸗Limouſine 3 vertaufſen. ſſteuerfrei 1100.— zu verkaufeß partr. oder Büro. Kredenz, Tiſch 2 kl. eintür. Klei⸗ Anzuſeh.(128605 184 80%0 2eiühlen, ſehr vil⸗ derſchränke, 1Kom⸗gi lig abzugeben.— mode, 1 Tiſch und Lindenh. Garut Meerfeldſtr.—1ʃ Fernſprech. 231 66 d. Verlag d. B. Ohne Gewähr Gewinnauszug Wer hat gewonnen 5. Klaſſe 47. Preußiſch⸗Süddeutſche (273. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Nachdruck verbolen Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und je einer II Junges Ehepaar ſucht ſchöne •-zim. Dohn. angabe u. 23 494“ an d. Verlag d. B. Suche eine ſchöne 580% 78— 122825 2107 1 Ziehungstag In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinhe 26. Auguſt 1936 über 150 RM gezogen 222018• 22283 317944 352547 351252 1332 9021 3— 30 1722 30828 3065• 35050 147“06 171819 171928 258731 22 24677 — ———5 120122428T240000 1 Vorort bevorzugt. 92 3 n 104300 11743—00 1788 3 260939 283601 flulo-Maser Suche ein. Schüleg der ein, Jungen 5. Volksſchulklaſe tügl, d. Schulguſg verrichten hilft. Ang. m. Preisf 23 449“ an d. VI 22880 tellengezuche Dammſtraße 51. Rachhilfe⸗ Sonnig. möbliert. Ianer an Berufstät. zu i ngenieurfchul Sſvermiet Senit Jus ſchule gründl., Nach⸗ — 120 iſes(Baüſchvergitung) u. Nr. ſtraße, 2, 3 Tr. k. (189) 2VS an den Unterricht Welcher alad. gebild. Lehrer erteilt in verſchied, math.⸗techniſch. Fächern hilfe?— Angebote mit Angabe des Bl. fim Verlag ds. Bl. 7 255457 285577 286062 314277 314 2⸗Jimmer 355380 263828 286374 mũ en Lindenhof!„384. Gewinne zu 500 RM. 236 6159 7231 42182 782586 83328 162558. 1565731, 116469 117271 zur ſelbſtand, Fuh⸗Jin ruhigem dauſe 118680 120701 128150 135058 143303 144755 zung eines neinen 3⸗Zimmer⸗ 158255 182289 183189 205733 211534 22355% dh leien Ilt 2 252524 235656 252017 258233 260156 25954 —1 Küche, Umge⸗ 253550 239374 290330 253574 256538 312673 7 0 f Dohnung ne Wroihdſ 22338 327507 335088 345355 358305 + aden lis. m. Badel., per 1. Jaßgalf i, Okter.)“ 38284& 394735 (12 857 V) Sit, zu vermſehenä Richſien u. Nr. 32²——M 2989 3410. 3502 4002 Arh 1 ie 19, Laden. 33187 3632 38828 44718 712 23832 33000 een In gut. Haufe, ev. 54208 54288 54748 56115 56346 63617 65411 Eehr ſgoneg, lrd. 00 0 76647 76772 36783 61354 32092 32528 32660 Si W 1 5 Vohnung z-.31 707395 8918⁴ 50.05 4550555718552 5—350.- ⁰ hng. 161522 105288 108824 100555 110792“ 111887 miter fofort zuſ Reuenſtr. 70, 4. Siock v pünetl 122741 1155/45 115637 116479 117212 119184 bermieten. Räher.53.—, zu verm üünktl, 122824 125414 125036 126622 129481 138188 elenſtraße 71, Perih,(23437. Mieter i141284 1716527 148812 144055 144802 188188 2. Stock, links.—ſWaldpasrſruße 1 gie fuch. 183482 153894 158484 162273 163546 165255 (18˙468 V) Angeb. mit As⸗ 185165 165543 167515 165575 175551 177258 ——— angabe u. 23 446 180465 181797 155267 186096 191359 193555 n 270——— 1915 15% 440 700 14145 214482 21517 möbl. zimmer Mieter ſof. od.-Jim. Vohng. 217134 220582 230757 231378 222528 215640 (Ringnähe) an be⸗ Iz Oet. zu—42 243726 247157 25½% 2739% 358%i 331 iuist Hrn, od..] Mietrs. 42—. ſev. in. Bad, z. 243726 247158 251544 251956 256444 257604 itg.Pit Necar⸗ od. 15. Sep:, 5 260538 262 263428 263725 263849 264024 S 6, 13, 1 Tr..] Zueritr. 60 3 Stoch mice u. 33 443.7 256515 257365 265132 275756 277354 279006 Harth.— S444“lan d. Veriga d. B. 50535 281585 256525 256782 236592 2657160 288581 253921 2358535 291134 251964 30390 Möbl————— 316528 311856 312721 313238 318810 318440 —— 331516 321821 3257386 330753 330791 332360 Zimmer 1 663 351655 zu permlerenfJ 257, bis 3. zim.-Vohnung lwparkſtr mit Manſd. ſof, geſucht. Angeb. 375558 373275 377440 378875 379850 3 parkſtr. 8.„362654 363427 363675 387558 Fernruf 220 12. u. Nr. 3⁰⁵⁵/128568 an d. Verl. (40 745) möbi. Verscmiedenes zu verm. Strobel, Achatft Arbeit lür dus Hauuvert Sechenholmar Strase 46, Mannheim, den 26. Auguſt 1936.(128518 J freie, ſonn. ewiii 500. 1 Ott.„A 1 4 ltielſtraße 4, rũ us heute im 62. Lebensiahr zu sich in die Ewigkeit zu rufen. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim et, 5d. Fermn 509 20. 1573550 Sch reibmaschinen—— Alsbach/ Mannheim, 26. August 1936.(23 440“ Stalin Der Der Brief,! Thorez an L dem er ſich d weſenheit! ein Eſſen z präſidente was nicht der Sache des Fri intereſſanter B ſchen Lage Fra ein Kommuniſt⸗ men kann, die feln und ihr 9 vorzuwerfen, d ſchon weit geke ſichtbar, welch: ſchon in der Pe Beachtenswer leit, mit der Le einem Brief at llang beinahe ſe Knalsoten entſ tiſche Höflichkeit Jedenfalls ſchei laujüngern, wi⸗ gezeigt hat, übe zu ſein. Denn wünſcht, daß e den Empfang ſagt habe. Die das tatſächliche frontregierung doch verlogenen Parteiführer, d ſchmolzen ſind. Der engliſche einer längeren der einmal nac er den allgen Humaniſie in Spanien den Grauſamke verſtändlich von menſchlich denkt dings ein Schr im Intereſſe e von Erfolg ſei haft. Schließlick tum, das janf erſter Linie ve. Weiſe durch ir zu beeindrucken. und ſchänden„ europäiſchen Ke iſt ihre Kampft die Menſche Wenn dann lionaliſten als ßen, den ſie bei der Waffe in d man dieſe Halti ſie losgelaſſen h hin: gequält he Ihre Kriegführ human bezeichn entſetzlichen denen ja ſelbſt i Immerhin iſt lich auch dem und es voller( ſende Kommuni dem frackgeſchm. ſieht, nichts zu Man müßte packen und de Dann hätte ma eine Humaniſie Kommuniſten z1