lannheim 3, 10 zufgabenüber⸗ Vorbereitung ge. Staatl. ernruf 239 2ʃ. leckmann —————— —— —— Limous..öltk, wie neu, preiswert abzugeben. Mönchwörthſtr. Nr. 19.(23502“ Tempo Heldt- Liateaue Ab oom ſteuer⸗ und führer⸗ ſcheinfrei, günſtig abzu geben. bu-bertren Huto-A 0 Sef Ludwigshafen⸗Rh. Mundenheimerſtr. Nr. 252.(407159 Fernſprech. 619 64. 12 Uir. Dper Limouſine m. Son⸗ nendach, 450.— 4 12 Utl. Lpel Limouſine, ſteuer⸗ frei, 950.— RM. DRW.Reichsklaſſe Cabrio⸗Limouſine ſteuerfrei 1100.— zu verkaufen Anzuſeh.(128600 Mecrfelpſtr.—1l Fernſprech. 231 66 Suche ein. Schüleh der ein. Jungen 5. Volksſchulklaſe tägl. d. Schulguſh verrichten hilft. ng. m. Preistß 43 Lindenh. Garage Verschiedenes ſchon weit gekommen. A ſichtbar, welch ungeheuren Einfluß Moskau ſich 23 449“ an d. VI einem Brief an Thorez hingewieſen hat. onnen/ kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM Zmal(.70 RM u. 30 ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt iffensgeb Früh⸗Ausgabe A DAS MATIOMAISOZIAIISTISCME Verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u die Zeitung am Erſcheinen(au fg. 0), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen nehmen die Träger indert——— kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende— auf allen bernommen. im Textteil 45 Schwetzinger und Schluß der me: ——— R 3, 14/15. Ausſch 6. Johrgeng MANN H EIM Nummer 399 Pfg. Die uß ber An⸗ Minimeier eile im Textteil 18 1091 rühausgabe 18 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zah ießl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. 1 nzeigen: Geſamtauflage: Die 21—— 10 Pfg. Die*—— einhe a. mer Ausgabe: Die 12geſpalt. M Bei Wiederholung Nachlaß gemäß hr 13 55 nzeigen⸗Annahme: 2 ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. limeterzeile 4 reisliſte. Freikag, 28. Auguſt 1936 AdonerSowetakkache n Moskanvechatet Stalin lüßt die trotzni· Mnnänger mit unnachſichtiger Strenge bis ins nusland verfolgen Der politiſche Tag Der Brief, den der franzöſiſche Kommuniſt Thorez an Leéon Blum gerichtet hat, und in dem er ſich darüber beſchwert, daß in An⸗ weſenheit des Miniſterpräſidenten ein Eſſen zu Ehren des Reichsbank⸗ präſidenten Dr. Schacht gegeben wurde, was nicht der Würde Frankreichs und der Sache des Friedens entſpreche, kann als ein intereſſanter Beitrag zu der tatſächlichen politi⸗ ſchen Lage Frankreichs gewertet werden. Wenn ein Kommuniſtenführer es ſich ſchon herausneh⸗ men kann, die franzöſiſche Regierung zu rüßſ⸗ feln und ihr Mangel an nationalen Belangen vorzuwerfen, dann iſt es mit dieſer Regierung Und es wird deutlich ſchon in der Pariſer Regierung geſichert hat. Beachtenswert erſcheint uns auch die Höflich⸗ keit, mit der Léon Blum auf ſeine Pflichten in Es llang beinahe ſchon ſo, als wolle er ſich bei den Knaloten entſchuldigen, daß er eine diploma⸗ üiche Höflichteitsgeſte vom Stapel gelaſſen habe. zübdeutſche Lotterie Nachdruck verbolt ſind zwei gleich zwar je einer r in den beiden II 75. Tuguft 1 ig wurden Gewinne ogen 193 222292 51 224281 39 141322 9 317944 3209. 9 22 30828 32809 06 171819 171928 1 260939 283601 7 314922 326320 6159 7231 42182 116469 11727J 1447⁵6 2235⁵64 269549 243797 175⁰8 5 3 250150 4 258538 5 346355 366356 3410 3502 4953 5527 16693 18034 156 29946 31203 712 43852 4506 346 628611 185 753208 741½7 092 82628 82860 837 96773 99840 382051 rsssnssresSSSsSSes 2 — — 8 — 4 312612 Jedenfalls ſcheint man bei den Pariſer Mos⸗ laujüngern, wie die Tagung des Polit⸗Büros gezeigt hat, über den Mut Thorez' ſehr erfreut zu ſein. Denn man hat ihn öffentlich beglück⸗ wünſcht, daß er dem„Genoſſen Blum“ über den Empfang Dr. Schachts ſeine Meinung ge⸗ ſagt habe. Dieſer kleine Film illuſtriert mehr das tatſächliche Verhältnis innerhalb der Volks⸗ frontregierung als die langweiligen, im Grunde doch verlogenen Erklärungen der verſchiedenen Parteiführer, die in dieſem Block zuſammenge⸗ ſchmolzen ſind. ** Der engliſche Außenminiſter Eden iſt nach einer längeren Pauſe der Zurückhaltung wie⸗ der einmal nach außen hin vorgetreten, indem er den allgemeinen Vorſchlag einer Humaniſierung der Kriegführung in Spanien befürwortet hat. Was er zu den Grauſamkeiten zu ſagen weiß, muß ſelbſt⸗ verſtändlich von jedem, der noch einigermaßen menſchlich denkt, gutgeheißen werden. Ob aller⸗ dings ein Schritt bei den ſpaniſchen Parteien im Intereſſe einer humaneren Kriegführung von Erfolg ſein wird, bleibt äußerſt zweifel⸗ haft. Schließlich iſt ja das rote Untermenſchen⸗ tum, das ja für die ganzen Greueltaten in erſter Linie verantwortlich zeichnet, in keiner Weiſe durch irgendwelche europäiſche Schritte zu beeindrucken. Sie morden, quälen, brennen und ſchänden weiter und wenn die geſamten europäiſchen Kabinette kopfſtehen. Denn das iſt ihre Kampftaktik, den Schrecken über die Menſchen zu jagen. Wenn dann allerdings andererſeits die Na⸗ kionaliſten als blutige Quittung jeden erſchie⸗ ßen, den ſie bei der Einnahme einer Stadt mit der Waffe in der Hand vorfinden, dann kann man dieſe Haltung bei den Greueln, die gegen ſie losgelaſſen werden, wohl verſtehen. Immer⸗ hin: gequält haben ſie noch keinen Menſchen. Ihre Kriegführung kann deshalb als durchaus human bezeichnet werden im Anblick dieſer entſetzlichen Mordtaten der Bolſchewiken, denen ja ſelbſt ihre Angehörigen ausgeſetzt ſind. Immerhin iſt ſchon viel erreicht, wenn end⸗ lich auch dem Ausland die Augen aufgehen und es voller Entſetzen gewahrt, was der ra⸗ ſende Kommunismus iſt. Das hat nämlich mit dem frackgeſchmückten Litwinow, wie Genf ihn ſieht, nichts zu tun. Aber etwas erreichen?— Man müßite das Uebel an der Wurzel an⸗ packen und den Kommunismus ausrotten. Dann hätte man es auch nicht mehr nötig, eine Humaniſierung der Kriegführung mit fommuniſten zu erſtreben. spu- Beamte in Condon London, 27. Auguſt. Nach hier vorliegenden Meldungen aus Mos⸗ kau iſt der Militärattaché der ſowjetruſſiſchen Botſchaft in London, General Putna, der ſich auf Urlaub in Sowjetrußland befindet, im Zuſammenhang mit dem angeblich gegen Sta⸗ lin geſchmiedeten Komplott der Trotzkiſten ver⸗ haftet worden. Wie es heißt, ſoll der im Moskauer Prozeſß zum Tode verurteilte und am Dienstag hingerichtete Dreiſer die Be⸗ hauptung aufgeſtellt haben, daß General Putna den Kreis der Trotzkiſten verlaſſen habe, um ſeine Stellung in der roten Armee beibehalten zu können. Er habe indeſſen ſeine terroriſtiſche Aktivität fortgeſetzt und habe auch weiterhin Verbindungen mit Trotzki unterhalten, trotz aller gegenteiliger Verſicherungen. Wie der„Evening Standard“ dazu meldet, ſoll die Nachricht von der Verhaftung des Generals Putna in ſowjetruſſiſchen Kreiſen in London Erſtaunen ausgelöſt haben. Ein Be⸗ amter der Botſchaft habe erklärt, daß der Gene⸗ ral vor einiger Zeit von London nach der Sow⸗ jetunion abgereiſt ſei, um dort ſeinen Urlaub zu verbringen. Weiter melden die engliſchen Blätter aus Moskau, daß Frau Sokolnikow, die Frau des früheren ſowjetruſſiſchen Botſchafters in London, aus der Kommuniſtiſchen Partei aus⸗ geſchloſſen worden ſei. Botſchafter Sokolnikow felbſt iſt im Zuſammenhang mit den im Mos⸗ kauer Prozeß erhobenen Beſchuldigungen ver⸗ haftet worden. die Beſchuldigungen gegen putna Die Verhaftung des ſowjetruſſiſchen Militär⸗ attachés in London, General Putna, erregt in England beſonders wegen der Umſtände, unter denen die Abreiſe des Generals erfolgte, be⸗ trächtliches Aufſehen. Zwei Tage bevor General Putna unter dem Vorwand, in Moslau an einer militärpolitiſchen Konferenz teilzunehmen, vor etwa drei Wochen zurückberufen wurde, erſchienen der„Eve⸗ ning News“ zufolge in der Londoner Sow⸗ jetbotſchaft zwei Mitglieder der GPu, die ſämt⸗ liche Privatpapiere des Botſchaftsperſonals, auch Putnas, durchſuchten. Während nach einer Reutermeldung in Mos⸗ kau amtlich erklärt wird, daß General Putna der Mittäterſchaft in der Verſchwörung der Trotzkiſten gegen Stalin und andere Sowjet⸗ führer beſchuldigt wird, erfährt„Evening News“, daß er wahrſcheinlich auch des Unter dem Schutz des Panzerschiffes„Deutischland“ Der Dampfer„Uckermark“ verläßt mit deutschen Flüchtlingen an Bord den Hafen von Barcelona. militäriſchen Landesverrats ange⸗ klagt werde. An dem Tag, an dem Putna aus Sowjet⸗ rußland nach England zurückkehren ſollte, hatte ſich, wie„Evening News“ weiter meldet, ſeine Frau im Bahnhof von London zum Empfang eingefunden. Da Putna nicht eintraf, tefegra⸗ fierte ſie nach Moskau, erhielt aber erſt nach mehreren Tagen eine Antwort, die ſie ver⸗ anlaßte, ihre Habſeligkeiten zuſammenzupacken und London zu verlaſſen. Die Sowjetagenten in London haben der „Evening News“ zufolge in London Erkun⸗ digungen über den Umgang Putnas in hieſi⸗ gen ruſſiſchen Emigrantenkreiſen eingezogen. Beſonders verſuchen ſie feſtzuſtellen, ob Putna Beſucher vom Feſtland empfangen hat. Gene⸗ ral Putna hat auf der Moskauer Militäraka⸗ demie ſtudiert und war ein Schützling des zur Zeit noch in Amt und Würden befindlichen Kriegsminiſters Woroſchilow, dem er auch ſeinen Attachépoſten in London verdankt. Das Panzer- schiff„Deutschland“(im Vordergrund) gibt ihm das Geleit und rettet die deutschen Volksgenossen vor den Gefahren des spanischen Bürgerkrieges. Hch. Hoffmann(M Aktſchluß im Moskauer Theaterprozeß Mannheim, 28. Auguſt 1936. Kaiſerliches Rußland 1905.— Eine Welle der Gärung geht durch das Land. Der Bauer in dem weiten, ungemein fruchtbaren zariſtiſchen Reich, der Arbeiter und Bürger in der Stadt, ja ſelbſt Teile des Adels regen ſich gegen das abſolutiſtiſche Syſtem des Zarenhofes. Was geſchieht? Rein ſtaatsrechtlich geſehen werden Lockerungen eingeführt. Im großen und ganzen aber zittert der Bauer nach wie vor vor der Knute des kleinen kaiſerlichen Beamten. Er ſteht gebeugt, dreht ſeine Mütze verlegen in der Hand, während die Kaleſche, die die Gutsherrin trägt, ihn in dichten Staub einwirbelt. So bleibt es bis ans Ende des großen Kaiſer⸗ reiches. Die Schüſſe aber, die an dem berühm⸗ ten Blutſonntag des Jahres 1905 auf die in einer Bittprozeſſion dem Zarenhof ſich nähernde Menge abgegeben wurden, gerieten nicht in Vergeſſenheit. Sommer 1936. Wieder blitzen die Schüſſe, und wieder iſt der kleine ruſſiſche Bauer der Leidtragende, der im Kampf um ſein Eigen⸗ tum, um den Ertrag ſeiner Ernte ſich gegen die Reiter der Roten Armee wehrt. Und auch heute noch ſteht er am Straßenrand, das Haupt tief gebeugt, nur daß er diesmal ſeinen Gruß einem ſowjetſterngeſchmückten Offizier des ruſſiſchen Millionenheeres entbieten muß. Früher recht⸗ los, heute rechtlos. Das gleiche Schickſal— und doch gewaltige Unterſchiede. Denn wenn einſt der Bauer ſich ſeiner Hütte näherte, da hatte er wenigſtens die Gewißheit, daß für ihn und ſeine Familie geſorgt war, daß höchſtens eine große Mißernte oder eine Natur⸗ kataſtrophe ihn um den Ertrag des fruchtbaren Landes bringen konnte. Wenn er heute in ſeine Hütte zurückkehrt, gähnen ihn die leeren Rauch⸗ fänge an, die leeren Scheuern, und ſein Weib ſitzt neben dem Herd und erzählt weinend, daß Stalins Reiter da waren und für die Rieſen⸗ armee den Proviant geholt haben. Mag der kleine Muſchick verrecken, was kümmert es die roten Herren im hohen Kreml?— Und noch ein weiterer Unterſchied. Als 1905 das Volk ſich zu regen begann, da ſchürten die Männer, die nach 1917 eine ſo gewaltige Rolle geſpielt haben, Trotzki, Lenin, Stalin, Sinowiew, die Glut der empörten Volks⸗ ſeele. Für ihre Tat wanderten ſie nach Sibirien, aber ſie kehrten zurück und in einem ungeheu⸗ ren Meer von Blut ertrank das zariſtiſche Reich. Der kleine Bauer, der gehofft hatte, daß nun ſeine goldene Freiheit angebrochen war, der nicht wußte, daß hier artfremdes Verbrecherge⸗ ſindel ſich um die höchſten Stellen des größten europäiſchen Reiches bewarb, der traute ihnen und glaubte, das Paradies auf Erden ſei da. Das Erwachen war allerdings furchtbar. Die „Volksführer“, die vor dem Weltkrieg ſich als Märtyrer zariſtiſcher Willkür aufgeſpielt hat⸗ ten, ſie ſind heute 20mal ſchlimmer, als es vielleicht ſogar Iwan der Schreckliche war. Ihr Coup iſt gelungen. Die Idee des Bolſchewis⸗ mus hält Rußland umklammert, und nicht ge⸗ nug damit, ſie trachten darnach, die ganze Welt in dieſes unſelige Syſtem zu zwingen. Di mi⸗ troff, der Steuermann der Komintern, greift mächtig ins Rad. In aller Welt zucken die Flammen auf, die ſeine Sendboten eifrig ſchüren. Und ſie mögen in Moskau beſtimmt ſchon manchesmal ſich die Hände gerieben und ſich des Sieges über die Welt im voraus gefreut haben. Die Schreckniſſe innerhalb ihres Reiches aber konnten natürlich den anderen Völkern nicht Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. Auguſt 1 verborgen bleiben. Und gerade in dieſem geſpitzt. Da man dem Bauern ſein Getreide vom Halm wegholt und es ihm überläßt, wie er ſich durch den harten ruſſiſchen Winter ſchla⸗ gen will, ſind die Zeitungen der Welt wieder erfüllt von Schilderungen des„Segens“ der roten Herrſchaft. Mag Dimitroff ſchäumen und Stalin die geharniſchteſten Befehle hinaus⸗ ſchicken, die Streitigkeiten zwiſchen Bauer und roter Soldateska laſſen ſich nicht verheimlichen. Sie dringen in alle Welt. Doch auch darum wird man in Moskau noch nicht verlegen. Ein Ablenkungsmanö⸗ ver muß gefunden werden. Eine theaterhafte Aufdechkung von Verſchwörern muß helfen, damit die Welt möglichſt raſch die Dinge vergeſſen ſoll, die das eigentliche heutige Rußland zeigen. Man hat Gegenſtrömungen in der Partei ſelbſt, man hat die Trotzki⸗ gruppe auf der einen Seite und auf der an⸗ deren Stalin mit der ihm auf Tod und Leben verſchworenen Clique. Die Spannungen waren mehr taktiſcher Art. Denn Bolſchewiken waren ſie beide, und der Umſturz der Welt⸗ ordnung war beider Ziel. Nur um die Mittel ſtritten ſie ſich. Während Bronſtein(Trotzki), der 1928 verbannt wurde, Apfelbaum(Sinowjew) ſowie Roſenfeld (Kamenew) die Theſe vertraten, daß die Weltrevolution ohne vorherigen Ausbau einer ſtarken Angriffsbaſis in der Sowjetunion for⸗ ciert werden müſſe, war die Stalingruppe mit dem Triumvirat Finkelſtein(Litwinow), Herſchel(Jakoda) und Kaganowitſch der Auffaſſung, daß Sowjetrußland zur Baſis der Weltrevolution ausgebaut werden müßte. Vor allem, daß erſt die Aufrüſtung und der ungeheure Ausbau der Roten Armee die Welt⸗ revolution herbeiführen können. Die letztere Gruppe hat ſich ja, wie die Ereigniſſe zeigen, durchgeſetzt, allerdings auf Koſten des armen Bauern, der im weiten Ruß⸗ land dafür bluten muß. Die Gefahr lag nahe, daß die andere Gruppe vielleicht den Bauern über die Urſachen ſeiner Not aufgeklärt haben würde, alſo ſchlug man zwei Fliegen mit einer Klappe. Man ſchaffte die eventuell gefährlich werdende Oppoſition weg und gab der Welt ein glänzendes Schauſpiel Stalinſcher Herrſchaft. Was die 16 Männer, die mittlerweile ja die Erde deckt, in dem Prozeß ſich geleiſtet haben an Selbſtbeſudelungen und an glorreicher Ver⸗ herrlichung Stalins, paßte ganz in das Pro⸗ gramm des Roten Zaren. Glänzender konnte er in der ihm freundlich geſinnten Preſſe der Welt gar nicht daſtehen als jetzt, da man ihn als den Sieger über den Verrat ſah, den eigene Genoſſen gegen ihn anzettelten. Bei den Ver⸗ ſtändigeren allerdings hat das Mittel verſagt, wie gerade die Haltung der engliſchen Preſſe beweiſt. Der Vorhang dieſes einen blutigen Schau⸗ ſtücks iſt gefallen. Die andere Rieſentragödie aber, in der das ruſſiſche Volk die Hauptrolle zu ſpielen hat, iſt noch in voller Szene. Noch immer ſteht der Bauer am Straßenrand, noch immer beugt er ſich in ſlaviſcher Duldſamkeit unter das furchtbare Joch, das über ihm liegt. Vielleicht, daß er zuweilen im heißen Gebet die heilige Mutter von Kaſan anfleht, ihm ſein Schickſal zu erleichtern. Vielleicht, daß er beim Anblick der Kerzen im heimlich begangenen Oſterfeſt ſich des neuen Glücks, des neuen Feuers freut, das über ihm ausgegoſſen werden ſoll. Mehr kann er vorläufig nicht tun. Die ſlaviſche Seele aber hat ihre zwei Sei⸗ ten! Die Duldſamkeit kann ſehr ſchnell ab⸗ ebben und der furchtbare Haß zum Durchbruch gelangen, der alles, was gegen ihn iſt, ver⸗ nichtet. Die Landfremden im Kreml, die ganze jüdiſche Meute ſcheint das vergeſſen zu haben. Sonſt würde ſie ſich nicht ſo ſicher auf ihren Thron ſetzen. Denn auch eine Zweimillionen⸗ armee kann in dieſem Lande, wenn es zum Aufruhr das Signal gibt, nicht mehr helfen. Mag ſein, daß dieſer Tag nicht mehr fern iſt. Das Maß an Leiden, das der ruſſiſche Bauer erdulden mußte, iſt übervoll. Dann aber drei⸗ mal wehe denen, die ihn verführten und die ihn nun im Hunger und in der Not zu Tode hetzen. Dr. W.—r. In flürze König Boris von Bulgarien hat auf der Rückreife nach Sofia ein Abſchiedstelegramm an den Führer und 1 gerichtet. Am tinähnig wurde in der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie ein Ge⸗ winn von 300 000 Mark auf die Losnummer 101 896 gezogen. Nach zweieinhalbmonatiger Verhandlung wurde am Donnerstag in dem großen Falſch⸗ münzerprozeß gegen Max Starick und ſeine 29 Mitangeklagten das Urteil geſprochen. Der Hauptangeklagte erhielt fünf Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. x Nach längerem Leiden iſt am Donnerstag der ameritaniſche Kriegsminiſter Georg Dern an den Folgen einer Gs geſtorben. Der Sender Burgos gab bekannt, daß vom Donnerstag ab ein direkter Eifenbahnzug zwiſchen Sevilla und Burgos verkehrt. Jahre hat die Kriſe ſich beſonders ſcharf zu⸗ und weiterhin verluſtreiche Rämpfe um Jeun Um jeden NMeter Boden wird erbiffert gekämpit Paris, 27. Auguſt(Eig. Meld.) Die Kämpfe um Irun haben nach hier vor⸗ liegenden Blättermeldungen am Donnerstag⸗ morgen wieder eingeſetzt. Zwar iſt das Geſchütz⸗ und Maſchinengewehrfeuer nicht ſo heftig wie am geſtrigen Mittwoch, aber der Kampf iſt darum nicht weniger heiß. Die Truppen der Militärpartei haben ihren Angriff auf den Hügel aSn Marcial konzen⸗ triert, der von den roten Milizen beſetzt iſt. Wer dieſen Hügel beſitzt, beherrſcht die Stadt Jrun. Die roten Milizen haben ſich in den natürlichen Verſtecken dieſer ehemaligen Feſtung eingeniſtet, während die nationalen Truppen gezwungen ſind, zum Teil auf freiem Feld gegen dieſe mit allen Mitteln der modernen Kriegskunſt ver⸗ teidigte Stellung anzuſturmen Um jeden Meter Boden wird daher erbittert gekämpft, und die Tatſache, daß die nationa⸗ len Truppen am Mittwoch einiges Terrain ge⸗ wonnen haben, läßt die Erwartung zu, daß es ihnen gelingen wird, auch dieſen Hügel zu neh⸗ men. Auf beiden Seiten ſind die Verluſte ziemlich hoch Der Kampf war in den frühen Nachmittags⸗ ſtunden noch im Gange, ohne daß die Entſchei⸗ dung bisher gefallen iſt. Die beiden kämpfenden Paxteien wurden durch ihre Flugzeuge wirkſam unterſtützt. Es beſteht kein Zweifel, daß um Jrun und San Sebaſtian gegenwärtig eine der entſchei⸗ dendſten Schlachten des ſpaniſchen Bürgerkriegs geliefert wird. An den übrigen Fronten war die Gefechts⸗ tätigkeit gering. Die Militärpartei verbreitet die Mitteilung, daß die nationalen Truppen in den Vororten von Malaga eingetroffen ſeien, und daß der Fall dieſer ſüdſpaniſchen Hafen⸗ ſtadt unmittelbar bevorſtehe. Zu den Kämpfen um Frun wird noch mit⸗ geteilt, daß eine Granate auf franzöſiſches Ge⸗ biet fiel, ohne jedoch Schaden anzurichten. Uener Luftangriff auf Madrid Wie Burgos meldet, haben Flugzeuge der Nationaliſten im Mittelmeer ein ſpaniſches Handelsſchiff gezwungen, nach Ceuta zu fahren. Dort wurde feſtgeſtellt, daß das Schiff Kriegs⸗ material aus Marſeille an Bord hatte, das für die roten Truppen in Bilbao beſtimmt war. Der Sender Valladolid teilt mit, daß am Donnerstagvormittag Flugzeuge der Nationa⸗ liſten neuerdings die Flughäfen von Madrid mit Bomben belegt haben. Sowjetbotſchafter in madeid Paris, 27. Auguſt.(HB⸗Funk.) Nach einer Havas⸗Meldung aus Genf hat der Generalſekretär des Völkerbundes, Ave⸗ nol, am Donnerstagabend mitgeteilt, daß der Untergeneralſekretär des Völkerbundes, Ro⸗ ſenberg, der von der Regierung in Moskau zum ſowjetruſſiſchen Botſchafter in Madrid er⸗ nannt worden iſt, ſeinen Poſten beim Völker⸗ bund niedergelegt hat. Sein Rücktrittsgeſuch iſt angenommen worden. Dortugal gegen Derdächtigungen London, 27. Auguſt.(HB⸗Funk.) In einer Mitteilung erklärt die portugieſiſche Botſchaft in London, daß die Behauptungen, Portugal habe in verſchiedenen Rüſtungen die Sache der ſpaniſchen Nationaliſten begünſtigt, ungeheuerlich ſeien. Die portugieſiſche Regie⸗ rung halte vielmehr an dem Grundſatz der Nichteinmiſchung feſt. eden für humane ſiriegführung Die Nilderung der Leiden in Spanien ist das hohe Ziel London, 27. Auguſt. Außenminiſter Eden hat an den zur Zeit in Hendaye an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze befindlichen Botſchafter in Madrid ein Tele⸗ gramm geſandt, in dem er den Vorſchlag einer Humaniſierung der Kriegführung in Spanien im Namen der engliſchen Regierung befür⸗ wortet. Zu dem Vorſchlag, der bekanntlich einen Appell an die ſtreitenden Parteien vorſieht, drahtete Eden u..:„Niemand kann von der Entwicklung des Konflikts in Spanien unbe⸗ rührt bleiben. Das Schauſpiel einer von inne⸗ rer Zwietracht zerriſſenen großen und alten Nation und die Leiden der Männer, Frauen und Kinder ſind Ereigniſſe, über die jeder zi⸗ viliſierte Menſch entſetzt ſein muß. Es iſt nicht meine Sache, die auf dem Spiel ſtehenden po⸗ litiſchen Fragen zu behandeln. Die Innen⸗ politik Spaniens iſt eine Angelegenheit des ſpaniſchen Volkes. Aber die Milderung der Leiden iſt eine Frage, die uns alle an⸗ geht. Die anſcheinende Weigerung, Gefangene zu machen und die daraus folgenden Maſſen⸗ hinrichtungen der Leute, die in Gefangenſchaft geraten oder ſich ergeben, die Vergeltungs⸗ maßnahmen und die zunehmenden Grauſam⸗ keiten, zu denen ſie führen, ſind Dinge, denen ziviliſierte Staaten nicht oleichgültig gegen⸗ überſtehen können. Wie ich unterrichtet bin, iſt vorgeſchlagen worden, daß die diplomatiſchen Vertreter bei der Formulierung eines Plans, an die Füh⸗ rer beider Parteien heranzutreten, zuſammen⸗ arbeiten ſollen. Die britiſche Regierung wird bereit und bemüht ſein, ſich an jedem ſolchen Schritt zu beteiligen. Ueberdies iſt es ihr dringender Wunſch, ſich an irgendeiner organi⸗ ſierten internationalen Anſtrengung, wie ſie ſich hoffentlich aus dieſem Schritt ergeben wird, voll zu beteiligen.“ leueſte Moskauer Frechheit Sevilla, 27. Auguſt. Wie aus Almeria zuverläſſig mitgeteilt wird, iſt dort am 19. Auguſt mit dem ſpaniſchen Re⸗ gierungswaſſerflugzeug 6Zeinaktiver ſow⸗ jetruſſiſcher Fliegermajor eingetrof⸗ fen, um die Führung eines Geſchwaders zu übernehmen. Dem Major war ein ſpaniſcher Dolmetſcher zugeteilt. Iwiſchenfall im Paeiſer Slughafen Unbhekannter Spanĩenflieger hedroht einen NMechaniker EP. Paris, 27. Aug.(Eig. Meld.) Eine geheimnisvolle Flugzeugangelegenheit beſchäftigt zur Zeit die franzöſiſchen Behörden. Aus Brüſſel war am Mittwochabend gemeldet worden, daß dort ein belgiſches Flugzeug auf⸗ geſtiegen und in unbekannter Richtung davon⸗ geflogen ſei; man vermute, daß das Flugzeug für Spanien beſtimmt ſein. Am Mittwochnachmittag, kurz nach vier Uhr, landete in der Nähe des Pariſer Flugplatzes Touſſus ein vollkommen weiß angeſtriche⸗ nes Flugzeug, deſſen Motor man als einen 420⸗PS⸗Jupiter⸗Motor erkannte. Am Ort der Landung befand ſich bereits ein Benzin⸗Laſt⸗ wagen, aus dem das Flugzeug mit Brennſtoff verforgt wurde. Als ein Mechaniker des Flug⸗ platzes in dem Glauben, das Flugzeug habe eine Panne erlitten, herbeieilte, hat nach den Berichten der franzöſiſchen Preſſe der Pilot des Flugzeuges einen Revolver ge⸗ zogen und den Mechaniker damit bedroht. Dieſer eilte auf den Flugplatz zu⸗ rück und verſtändigte die Flugplatzleitung. Aber zur Klärung des Falles war es ſchon zu ſpät. Das Flugzeug war inzwiſchen aufge⸗ ſtiegen und in unbekannter Richtung entkom⸗ men. Auch der Laſtwagen war verſchwunden. Man vermutet, daß es ſich bei dem geheim⸗ nisvollen Flugzeug um das gleiche handelt, das, wie oben gemeldet, am Mittwoch in Brüſſel geſtartet war. Daghalſigkeit ſpaniſcher Legionüre Paris, 27. Auguſt. Das Strafgericht in Rabat verurteilte am Donnerstag ſechs ſpaniſche Legionäre, die als marokkaniſche Juden verkleidet nach Franzö⸗ ſiſchʒ⸗MRmarokko gekommen waren, zu je drei Mo⸗ naten Gefängnis. Die Angeklagten erklärten, ſie hätten den Auftrag gehabt, ſich nach Caſa⸗ blanca zu begeben, um ſich dort in den Beſitz des ſpaniſchen Petroleumdampfers„Campero“ zu ſetzen und das Schiff in einen ſpaniſchen Ma⸗ rokkohafen zu bringen. kin„zreund“ Staviſkus verhaftet Brüſſel, 26. Aug.(Eigene Meldung) Der bekannte franzöſiſche Finanzmann Char⸗ les Peliſſter, ein Freund Staviskys, der im Oktober 1935 wegen betrügeriſchen Bankrotts verhaftet wurde und aus dem Juſtizpalaſt in Paris flüchtete, wurde in einem Brüſſeler Vor⸗ ort verhaftet. vorgeſehene Höchſtbetrag von 500 RM. iſt fürs ſlit 250 Rin nach Oeſterreich Berlin, 27. Auguſt. Der zu Reiſen nach Oeſterreich grundſätzlich erſte auf 250 RM. feſtgeſetzt worden, Die Fi um angeſichts der vorläufig noch nicht in un⸗ 33 beſchränktem Maße zur Verfügung ſtehenden ſogenann Mittel möglichſt vielen Reiſenden die Reiſe nach Oeſterreich zu ermöglichen. In Ausnahme⸗ 4*— fällen und bei Vorliegen beſonderer Umſtände men neu⸗ kann ein höherer Betrag bewilligt werden. 15 4 „ Sapellauf der„Windhuk“ von de des„Antenne richtet. Jede Aufgaben der eine Konzerti Hamburg, 27. Auguſt. Am Donnerstagmittag lief auf der Werft von Blohm und Voß der zweite für die deutſchen Afrikalinien erbaute Schnelldampfer„Wind⸗ hut“ glücklich vom Stapel. Die Taufe vollzog paar Wochen im Beiſein des früheren Gouverneurs von Einfangen Deutſch⸗Südweſtafrika, Dr. Seitz, Reichsſtatt ⸗ 4 s. halter General Ritter von Epp. genblick ihren „Benommen— In ſeiner Taufrede ſagte er u..: Wenn die deutſche Kolonie, nach deren Hauptſtadt dieſes Das„Zenta Schiff ſeinen Namen tragen ſolle, auch der Zu⸗ Die Arbeit gehörigteit zu uns beraubt ſei und einem frem: 3 Augenblick da den Mandatar zur Verwaltung unterſtehe, ſo funktechnik da ſeien unſere Beziehungen doch zu dieſem Man⸗ renauge ſeine datar, der Südafrikaniſchen Union, im gleichen? durchaus freundſchaftlich und herzlich. Unſere rende Zuſchar wirtſchaftlichen und politiſchen Beziehungen zu gedrückt 1 ihr hätten ſich ſo entwickelt, daß ſich die Erwei⸗—1 fächti terung des Schiffsdienſtes nach Südafrika als das zu notwendig erwieſen habe. hiſchen Spiele Die neue„Windhuk“ gehört zweifellos zu 40 Zentimeter den am beſten eingerichteten Schiffen der Süd⸗ gewaltigen Or afrika⸗Kinien. Sämtliche Kabinen, auch der die Brennwei Touriſtenklaſſe, haben warmes und kaltes flie⸗ Dhpiik reicht a ßendes Waſſer und ſind mit Schränken ausge⸗ 2 100 Mete + ann, der m in, Bildfäng Das Schiff hat geräumige Kolonnaden, Bett- ein Bildberi und Sonnendecks, einen Wintergarten, zwef beitet nur für Schwimmbäder, eine Turnhalle, hübſche Biblio⸗ thek⸗ und Leſezimmer, ein Spiel⸗ und Sport⸗ Gleichzeitig gern und in deck, Tanzflächen, Kinderſpielzimmer uſw. viele tauſend des Geſchehen Das Schiff iſt ebenſo wie die„Pretoria“, die Bildfänger“ vor wenigen Wochen vom Stapel lief, für den im A „Südafrika⸗Schnelldienſt“ beſtimmt. Die„Pre⸗ ekommen, kei toria“ wird ihre Jungfernreiſe am 19. Dezem⸗ n ber antreten, während die Indienſtſtellung d t ſich mit de „Windhut“ im März des nächſten Jahres er“ Bildes zu eir folgen wird. 9* alle als und das doch Sprech⸗Fern Belgien wied einſichtig Brüſſel, 27. Auguſt In der„Libre Belgique“ hält 1 Außenpolitiker des Blattes, Paul Struye, einem Leitaufſatz über die Erhöhung der litärdienſtzeit in Deutſchland den Franzoſen mit großem Freimut vor, daß ſie durch ihn negative Einſtellung gegenüber Deutſchland in der Abrüſtungs⸗ und Gleichberechtigungsfrage Deutſchland gezwungen hätten, durcheige Maßnahmen für ſeine Sicherhe zu ſorgen. Rund Um ihn vor 12 un Viele Millior Ländern der kommen„umle aufgegeben, un ſen zum zwei im neuen 3 Raum und Ze ſtuben trifft n uns am Geſche nehmen laſſen Meter zu 1 M 1 eninen wi nau wie im K Ueber die unheilvolle Bedeutung des fra⸗ 4 rer dieſes f zöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes heißt es in den——— Aufſatz, daß Frankreich ſich in der furchtbaren waren ve Lage befinde, ſein Schickſal an einen Stagt ſure, Kaufleir gebunden zu haben, den ein großer Teil der die Braunſche franzöſiſchen öffentlichen Meinungalseinen Faktor der Weltrevolution anſehe. pus. 3 In gefährliche Widerſprüche verwickelt, ſen Frankreich jetzt dahin gekommen, daß es die Ein Geſicht u Verſtärkung der ſowjetruſſiſchen Militärmacht eicht m zugleich wünſchen und zugleich fürchten müſſe. der Funkausſte Es müſſe ſie wünſchen, weil Sowjetrußland den modernen ſein Verbündeter ſei, und es müſſe ſie fürchten, weil die Verſtärkung der ſowjetruſſiſchen Rü⸗ ſtungen unwiderruflich Deutſchland zwinge, gleichfalls ſeine Rüſtun⸗ gen zu verſtärken. Zum Schluß weiſt Paul Struye mit größter Entſchiedenheit dar⸗ auf hin, daß Belgien ſich aus allen Ausein⸗ anderſetzungen unter den Großmächten fern⸗ halten werde. Mehr als je ergebe ſich für Bel⸗ gien jetzt die Notwendigkeit, eine vorſichtige, korrekte und unabhängige Haltung Aen 1 jedem ſeiner Nachbarſtaaten einzunehmen. eines„Neun⸗R müßte der heu parat eigentli⸗ Einer der neue los 100 Statio einzelne Static Die rieſigen, fuper⸗ von 192 oftmals verzer: gegen 600 Mar iel Verant) „. fleif etriebes iſt h i„die de mpfangsappa erſt kürzlich undfunkinduf rden, daß ei Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(3. Z. wehrnach Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Zun Woltti Dr. W. 1..: Helmuth Wüft. Verantwortlich für rät nicht zi Hatiermann(J. Z. Wehrmachth; für poktniche gen„e 0 Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel; W. 4 Ratzel(in Urlaub); für Kommunalesu. Bewegung: Friedt. ni B. de 13 Haas; für Kulturpolltik, Feuillekon und Beflagen s„die Geſic r gefi Geff Z r Lokale rwin Meſſe r Spor uliu ſämtlich in Mannheim. Mann, Sgltein Hans Graf Reiſchach, Berlim J W 68. Charlotienftr 15 v. Nachdruck ſämtlicher Driaſnal, Vor ein pa Leohen nicht trö böſifott verboten Ständiger Berliner Mitarbeiter: Stimmen von b. Johann v. geerz Berlin⸗Dahle Sprechſtunden der Schriftleitung: Taglich 16 93 nun (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaaß Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlaa: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u, Drucker Gmoc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 b 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntaa, N 4 Nr. für Verlag und Schrifteituna? Sammel⸗Rr. 354 4 Für den Anzeigentett verantw.: Karl Heberling, Mhym Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage le Weinheimer-⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gütig Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli 1936. 46 davon: Mannheimer Ausgabe., Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe challplatte an nen be g mit Auguſt 1936 terreich 27. Auguſt. h grundſätzlich RM. iſt fürs ſetzt worden, h nicht in un⸗ ung ſtehenden zen die Reiſe In Ausnahme⸗ erer Umſtände gt werden. ndhuk 27. Auguſt. der Werft von die deutſchen pfer„Wind⸗ Taufe vollzog verneurs von tz, Reichsſtatt⸗ .: Wenn die uptſtadt dieſes „ auch der Zu⸗ id einem frem⸗ unterſtehe, ſo t dieſem Man⸗ heen Union, rzlich. Unſere zeziehungen zu ſich die Erwei⸗ Südafrita als zweifellos zu iffen der Süd⸗ ien, auch der ind kaltes flie⸗ hränken ausge⸗ onnaden, Bett⸗ ergarten, zwei hübſche Biblio⸗ l⸗ und Sport⸗ mer uſw. „Pretoria“, die l lief, für den mt. Die„Pre⸗ am 19. Dezem⸗ enſtſtellung der en Jahres er⸗ ſichtig Mannheim Die bunte Seite 28. Auguſt 1936 „Bitte, fotografieren Sie meine Stimme.“ Der Rundfunk ſchafft neue Berufe Ueberraſchungen aut der Berliner Funkausſtellung 4 „ 27. Auguſt u e“ lStruye, in zhung der Mi⸗ den Franzoſen ſie durch ihre Deutſchland in echtigungsfrage urcheigene Sicherheit ung des fran⸗ ißt es in dem der furchtbaren t einen Staat roßer Teil der igals einen tion anſehe. verwickelt, ſei n, daß es die Militärmacht fürchten müſſe. Sowjetrußland iſſe ſie fürchten, truſſiſchen Rü⸗ deutſchland ne Rüſtun⸗ Schluß weiſt hiedenheit dar⸗ allen Ausein⸗ ßmächten fern⸗ be ſich für Bel⸗ ine vorſichtige, ung gegenüber rtzunehmen. r: für Politik: 2 olitiſche Nachrichte z. Z. Wehrmacht) — Chef vom B chten hält den 1 it und Handel;? W. . Bewegung; Friedr, leton und Beilagen: tiſches: Fritz Hag Sport: Julius E im, 14 4 0 1, Reiſchach, Berlm fämtlicher Original⸗ „Johann v. geers iglich 16 bis 17 Uhr nd Sonntaa) witz, Mannheim ⸗Verlag u, Druckereſ nnaa 19 Sammel⸗Nr. 1. nntaa/, rl Heberling, Mym ſamtauflage leinichl lusaabe) gürtia. 46 84l 731⁴4 6177 3 3⁵3 Rundfunkinduſtrie Die Funkausſtellung bringt eine ganze Reihe von Ueberraſchungen, es gibt neue Röhren mit Abſchirmwicklung gegen„Streuelektronen“, die ſogenannte„Affenſchaukel“ iſt da, die„Spiegel⸗ frequenzſperre“ verhindert das„Durchſchlagen“ von Spiegelbildern eines Wellenbereiches auf den nächſten Bereich uſw. Zugleich treten aber auch ein paar vollkom⸗ men neue Berufe ſichtbar in Erſcheinung, Be⸗ rufe, die erſt durch den Rundfunk geſchafſen worden ſind. Von ihnen iſt hier die Rede. Das Wirken des„Funkreporters“ kennen wir alle, von der Exiſtenz der„Tonmeiſter“ und des„Antennen⸗Steuermannes“ ſind wir unter⸗ richtet. Jeder iſt halbwegs vertraut mit den Aufgaben der vielen um ein Hörſpiel oder um eine Konzertübertragung beſchäftigten Künſt⸗ ler. Wer aber hat ſchon gehört, daß es ſeit ein paar Wochen Männer gibt, die ſich mit dem Einfangen von Bildern, von Bild und Ton, beſchäftigen, die eine Arbeit leiſten, die im Au⸗ genblick ihrer Ausführung ſchon— zeitlich genommen— der Vergangenheit angehört? Das„Zentaurenauge“ im Ferngeſchütz Die Arbeit des„Bildfängers“ ſtellt bis zum Augenblick das„non plus ultra“ der Rund⸗ funktechnik dar. Was der Mann„im Zentau⸗ tenauge ſeines Ferngeſchützes“ ſieht, erblicken im gleichen Augenblick viele tauſend„zuhö⸗ rende Zuſchauer“ oder, wenn man es ſo aus⸗ gedrückt haben will,„zuſchauende Zuhörer“. Das„Handwerkszeug“ des Bildfängers iſt jenes mächtige optiſche elektriſche„Fernge⸗ ſchütz“, das zum erſtenmal während der Olym⸗ piſchen Spiele in Benutzung genommen wurde. 40 Zentimeter Durchmeſſer hat die Linſe der gewaltigen Optik, mehr als 1½ Meter beträgt die Brennweite. Die ungeheure Lichtſtärke der Optik reicht aus, um das bunte bewegte Leben aus 100 Meter Entfernung heranzuholen. Der Mann, der mit dem von Telefumken entwickel⸗ ien„Bildfänger“ das Leben ſelbſt verfolgt wie ein Bildberi terſtatter mit ſeiner Kamera, ar⸗ beitet nur für den flüchtigen Augenblick. Gleichzeitig ſehen in ihren Fernſeh⸗Empfän⸗ gern und in den Fernſehſtuben der Reichspoſt biele tauſend Menſchen dem gleichen Ablauf des Geſchehens zu, das der Bildfänger im Bildfänger“ verfolgt. Das Fernſehen iſt zur etzten im Augenblick möglichen Vollendung ekommen, kein Filmſtreifen wird mehr„zwi⸗ ſhengeſchaltet“ das Wunder der Ultrakurzwelle 15 ſich mit dem Zauber des elektronenoptiſchen ildes zu einem Neuen zuſammengetan, das wir alle als„ſelbſtverſtändlich“ hinnehmen, und das doch der Rätſel voll iſt. Sprech⸗Fernſehvorführer, ein neuer Beruf Rund um die Braunſche Röhre ſind neue Arbeitsplätze im Aufbau— ein ähnlicher Vor⸗ gang vollzieht ſich in unſeren Tagen, wie wir ihn vor 12 und 13 Jahren miterleben durften. Viele Millionen Menſchen haben in allen Ländern der Erde durch den—. voll⸗ kommen„umlernen“ müſſen, haben alte Berufe aufgegeben, um neue Exiſtenz zu finden. Gin⸗ hen zum zweiten Male in die Schule, um ſich im neuen Zeitalter der Ueberwindung von Raum und Zeit anzupaſſen. In den Fernſeh⸗ ſtuben trifft man heute Volksgenoſſen an, die uns am Geſchehen der Zeit„fernſeheriſch“ teil⸗ nehmen laſſen. Im„Großformat“ von 1,20 Meter zu 1 Meter! Wie wenn ein Schmalfilm vorgeführt wird, ſo wirkt das Ganze, und ge⸗ nau wie im Kino bezeichnet man auch die Vor⸗ führer dieſes ſprechenden Augenblicksbildes als „Operateure“. Dieſe„Sprechfernſeh⸗Vorfüh⸗ ter“ waren vor einigen Monaten noch Inge⸗ nieure, Kaufleute, Zeichner, Lehrer— rund um die Braunſche Röhre die die Seele des Groß⸗ bildempfängers mit 20000 Volt Spannung iſt, erhielten ſie alle ihren neuen zukunftsſicheren Arbeitsplatz. Ein Geſicht wird vervielfältigt Vergleicht man die Leiſtung eines der auf der Funkausſtellung 1936 zur Schau kommen⸗ den modernen Dreirohr⸗Dreikreiſer mit der eines„Neun⸗Röhren⸗Ueberſupers“ von 1925, ſo müßte der heute für 245 Mark verkaufte Ap⸗ parat eigentlich ungefähr 2000 Mark koſten: Einer der neuen Dreikreiſer bringt heute mühe⸗ los 100 Stationen in den Lautſprecher— die einzelne Station koſtet alſo mithin 2,45 Mark. Die rieſigen, Platz wegnehmenden„Ueber⸗ ſuper“ von 1925„brachten“ mühevoll und noch oftmals verzerrt knappe 30 Sender, obgleich ſie gegen 600 Mark koſteten. iel Verantwortung für den Abſatz der Er⸗ Featelh fleißiger Arbeitskameraden eines etriebes iſt heute in die Hände der Männer elegt,„die das Geſicht beſtimmen“, die dem apparat das—— Bild geben.„Es iſt erſt kürzlich einem großen Unternehmen der dadurch übel mitgeſpielt worden, daß ein an ſich techniſch einwandfreies Gerät nicht zu verkaufen war, weil deſſen „Geſicht“ nicht angeſprochen hat“, berichtet In⸗ genieur., der für ein bekanntes Rundfunk⸗ haus„die Geſichter der Empfangsgeräte macht.“ Der Mann, der die Stimme fotografiert Vor ein paar Jahren hat es ſich Meiſter Cahen nicht träumen laſſen, daß er einmal die Stimmen von Kindern, kräftigen Männerkeh⸗ len und koloraturenreiche Frauenſtimmen otografieren würde. Die von Meiſter Cahén fotografierten Stimmen nehmen ihren Weg n in alle Welt— auf Schallplatten ge⸗ bannt, mit der Poſt verſandt. Vor wenigen Tagen erſt fotografierte Mei⸗ ſter Cahen portugieſiſche, malaiiſche und japa⸗ liſche, ſchwediſche und ägyptiſche Stimmen: Beſucher der Olympiſchen Spiele vertrauten ihre Eindrücke vom Ablauf der Spiele der Schallplatte an und verſchickten die geſproche⸗ nen Grüße mit der Luftpoſt in ihre Heimatlän⸗ der. Schulkinder kommen und ſagen Geburts⸗ tagsgedichte auf, um ferne Verwandte zu er⸗ freuen, ſogar ganze Geſellſchaftsabende im eigenen Heim ſind ſchon der Schallplatte an⸗ vertraut worden. Neulich war„Onkel Otto“ bei Meiſter Ca⸗ hén. Onkel Otto hatte viel zu berichten, von der Untergrundbahn in Berlin erzählte er, vom „Wolkenkratzer⸗Kaffee“ am Alexanderplatz ſprach er, vom Freibad Wannſee und von einer Fahrt über die Reichsautobahn. 4½ Minuten lang ſchmetterte er ſeine„Berliner Eindrücke“ auf die 30⸗Zentimeter⸗Platte. Onkel Ottos Stimme kreiſt nun in Deuſchland umher, von Zwickau nach Hamburg, von Hamburg nach Stuttgart, von Stuttgart nach Pillkallen, denn die Verwandſchaft iſt weit verbreitet, die ganze Sippe wird ſich an Onkel Ottos fotografiſch feſtgehaltener Stimme erfreuen und ſicher bald einmal in Berlin nachprüfen, ob Onkel Otto 5 3 zwiſchendurch ein wenig„aufgeſchnitten“ hat. Der Rufer an alle Als das Olympiſche Feuer erloſchen war und Abſchiedsſtimmung über den Beſuchern der Spiele lag, hörten die Millionen Hörer in aller Welt plötzlich klar, ruhig und ſeltſam ein⸗ drucksvoll eines Menſchen Stimme durch das feierlich⸗ſtille moderne Olympia hallen:„Ich rufe die Jugend der Welt nach Tokio 1940!“ Der Rufer an alle ſitzt vor mir. Einer, den in Deutſchland Millionen kennen. Oberinge⸗ nieur Bialk, der„Mann, der überall dabei iſt“, der auf allen Großkundgebungen im Reiche die Lautſprecher aufgeſtellt hat und für die Uebertragung der Führerrede verantwortlich war. Gewiß, Oberingenieur Bialk hat oft⸗ mals ſchon die Millionen der deutſchen Rund⸗ funkhörer unſichtbar an den Lautſprechern ge⸗ wußt, hat gewußt, daß die Stimme an die Na⸗ tion aus den Mikrofonen vom Tempelhofer Feld, vom Bückeberg, von der Reichsautobahn und aus dem Luſtgarten in Berlin an weitere Millionen Menſchen in vielen an den Deut⸗ ſchen Rundfunk angeſchloſſenen Ländern ging. „Selber zu einer halben Milliarde Menſchen ſprechen, ſelbſt die Aufforderung in den Aether rufen, zu einem neuen Feſt des Friedens am anderen Ende des Erdballes' zu kommen—— das iſt etwas, was man wohl nur einmal im Leben erleben wird“, ſagt Oberingenieur Bialk. Und dieſes feierliche Erlebnis verdankt der deutſche Ingenieur nur einem Zufall: Der Ja⸗ paner, der die Worte erſt ſprechen ſollte, war wenige Minuten vorher heiſer geworden, und man brauchte ohne Zeitverſäumnis eine Stimme, die ſchon oft„dabei“ war, wenn es galt,„probeweiſe“ zu vielen Unſichtbaren zu ſprechen. Eine gute Vorbedeutung ſcheint es heute Oberingenieur Bialk, daß ein Deutſcher die Welt zur Olympiade nach Tokio rufen durfte H. Vier treue Wächter Nur ein Viertelstündchen, ein Nickerchen in der Manöverpause. Eine Aufnahme von den englischen Manövern, die zur Zeit in Sussex abgehalten werden. Weltbild(MI) Es gibt noch dõ Poſtillone Die letzten deutſchen Poſtkutſchen fahren in Bayern Iſt die letzte Poſtkutſche ſchon ins Muſeum gewandert? Nein, noch haben ſie Reichsauto⸗ bahn und moderne Schnellkraftwagen nicht ganz verdrängen können. Es wird wohl überraſchen, zu hören, daß es in Deutſchland heute noch 33 Pferdepoſtlinien gibt, die ſich durch⸗ wegs in Bayern beſinden. Im Gaſthaus„Zur Poſt“, der Einkehrſtätte des niederbayeriſchen Dörfſchens Bayerbach, ſtehen die Mägde mit verweinten Augen vor dem Poſtſtall. Eben war von der Poſtdirektion die Mitteilung eingetroffen, daß„die Pferde⸗ poſtlinie Bayerbach⸗Birnbach aufzuheben ſei“ und von nun an die Strecke mit Poſt⸗ kraftwagen befahren werden ſollte. Der Herr Poſthalter geht auf den Hof, wo die alte gelbe Kutſche ſteht, ſtapft in den Stall und klopft dem braven Schimmel den Hals:„Liesl“, ſagt er, „nun iſt auch unſere Zeit gekommen, jetzt brau⸗ chen ſie dich und mich nicht mehr!“ und der „Schwager“ ſtreicht über den blauen, ſilber⸗ betreßten Frack, hängt den Zylinder mit dem weißblauen Buſch an den Nagel und verſtaut die weiße Hoſe zuſammen mit den Schaftſtiefeln in die Truhe. Dann ſetzt er zum letztenmal das Horn an die Lippen und bläſt, daß es das ganze Dorf hören kann:„Behüt Dich Gott, es wär ſo ſchön geweſen...“ Dieſe Geſchichte iſt nicht von geſtern, als das Wort Tempo noch keinen Platz hatte im deut⸗ ſchen Wortſchatz, ſondern iſt ganz friſch geſchrie⸗ ben, denn trotz Autobahnen, Stromlinienomni⸗ buſſen und Rohrpoſt iſt der Poſtillon noch nicht ganz verſchwunden, der mit dem erſten Hahnen⸗ ſchrei in das Horn bläſt:„Trara, Trara, die Poſt iſt da!“ Der Kampf zwiſchen der alten poeſieumrankten Poſtkutſche und dem neuzeit⸗ lichen Poſtkraftwagen, der mit Hundertkilo⸗ metertempo über die Landſtraßen ſauſt, iſt noch nicht ausgekämpft, wenigſtens in Bayern noch nicht, wenn auch dort im Zuge der Zeit eine Pferdepoſtlinie nach der anderen von der Bildfläche verſchwindet. Immerhin friſten hier noch 33 Pferdepoſtlinien ihr Daſein als letzte Zeugen einer von Romantik umſpielten alten Zeit. Freilich tragen nicht mehr alle Poſtillone, die mit Hü und Hott auf dem hohen Kutſchbock thronen, ihre ſchmucke Uniform, die meiſten müſſen ſich ſchon mit dem üblichen blauen Rock begnügen. Wenig über eine Gehſtunde beträgt die ein⸗ zelne Strecke im Durchſchnitt, ſie führt ſtets von einer kleinen Eiſenbahnſtation in ein verkehrs⸗ armes Gebiet. Der König der Poſtillone aber iſt jener„Schwager“, der ſeinen gelben Wagen täglich 28 Kilometer über die Landſtraße poltern läßt. Das iſt der längſte Weg, den in Deutſchland eine Poſtkutſche noch zurücklegt, und wer ſich einmal in dem altertümlichen Gefährt ein paar beſchauliche Stunden durch eine reiz⸗ volle Gegend ſchaukeln laſſen will, muß nach Dingolfing in Niederbayern kommen. Die zweitlängſte Linie vom Bahnhof Arnſtein bis Gauaſchau in Unterfranken mißt 11 Kilometer. Alle anderen bringen es auf keine zweiſtellige Ziffer mehr und das iſt gut ſo, denn die läng⸗ ſten Linien wurden im Laufe der letzten Jahre alle durch flinke Poſtkraftwagen erſetzt. So braucht der alte Poſtſchimmel, der täglich die Kutſche vom Bahnhof bis zum Dorf Sulz⸗ berg im Allgäu zieht, noch keine Angſt zu haben, daß er in den Ruheſtand muß, denn auf einer Strecke, die kaum 2000 Meter lang iſt, lohnt ſich wohl kein Kraftwagen. Insgeſamt befährt die Pferdepoſt noch knapp 190 Kilo⸗ meter, die alle auf bayeriſchem Gebiet liegen. Im übrigen Deutſchland iſt der Poſtillon längſt verſchwunden und lebt nur mehr in Liedern, Bildern und Geſchichten nach. Wie lange wer⸗ den ſich die letzten 33„Schwager“ Deutſchlands noch auf ihrem Kutſchbock halten können? Drahtlos ratlos Ein engliſcher Offizier im innerſten Afrika erhielt im Auguſt 1914 eine Depeſche auf draht⸗ loſem Wege: „Der Krieg iſt erklärt. Alle feindlichen Be⸗ wohner der Gegend gefangenſetzen.“ Der Engländer las aufmerkſam die Depeſche. Zwei Tage danach gab er ſelbſt ein Telegramm auf, das folgendermaßen lautete: „Vier Amerikaner, einen Deutſchen, achtzehn Franzoſen, zwei Italiener, fünf Holländer be⸗ fehlsgemäß verhaftet. Mit welcher Nation ſind wir im Kriegszuſtand? Drahtet Antwort. John⸗ ſon.“ Gefährliche kreunde Beliebt ſind die Skunks bei unſeren Frauen, die ſich mit den Pelzen der Vierbeiner ſchmük⸗ ken. Aber gefürchtet iſt das lebende Tier we⸗ gen der ätzenden Flüſſigkeit, die es ſeinem Feinde entgegenſpritzt. Dieſen Saft flieht jeg⸗ liche Kreatur, nicht nur wegen des unerhörten Geſtankes, der alle betroffenen Kleidungsſtücke unbrauchbar macht. Schlimmer iſt die freſ⸗ ſende Wirkung. Ein Tropfen, der ins menſch⸗ liche Auge gelangt, ſoll Blindheit zur Folge haben. Andererſeits ſind es poſſierliche Tier⸗ chen. Und man kann es verſtehen, daß ſich der wandernde Amerikaner an ihrem Anblicke er⸗ freut und daß er ihnen Leckerbiſſen zuwirft, . er die Kleinen mit der Mutter ſpielen ſieht. Aber die Freundſchaft mit dem Stinktier iſt doch eine reichlich gewagte Sache. Das mußte jüngſt Bob Schmidt aus Milwaukee erfahren. Der hatte in einem Walde unweit eines ſolchen Familienidylls ein Zelt aufgeſchlagen, in dem er das Wochenende zu verbringen gedachte. Er war dabei recht umſichtig zu Werke gegangen. Er hatte ſogar ein Bächlein, das ihm nicht ganz ungefährlich ſchien, in eine andere Richtung ge⸗ leitet, damit es ſeinem Zelte nicht etwa einen nächtlichen Beſuch abſtatten könnte, falls plötz⸗ lich ein Regen niedergehen ſollte. Und als nun der Schläfer früh am Morgen erwachte, rauſchte in der Tat das himmliſche Naß in Strömen an der Zeltwand hinab. Und recht läſtig war auch das Magendrücken, das der junge Mann verſpürte. In jähem Entſetzen aber erſtarrte er, als er auf ſein Lager hernie⸗ derſchaute. Da ſaßen nämlich auf ſeinem Bauche in aller Gemütlichkeit ſeine Freunde vom Vortag, fünf allerliebſte kleine weiß und ſchwarz gefleckte Stinktiere! Im Eingang aber hockte die Alte, ängſtlich darauf bedacht, daß dem Nachwuchs kein Leid geſchehe. Der un⸗ glückliche Mann wagte kein Glied zu rühren. Eintönig verſtrichen die Minuten, die Stun⸗ den. Eintönig rauſchte der Regen. Und nun wurde dem regungslos Kauernden auch klar, ralle wem er dieſen unangenehmen Beſuch zu ver⸗ danken hatte. Das war kein anderer als der Bach, der ein neues Bett erhalten und die Un⸗ terkunft der Tiere überſchwemmt hatte. In ihrer Suche nach einem trockenen Ort war die beſorgte Mutter dann auf das Zelt verfallen, und ſie wählte auch gleich den wärmſten Ort: den Magen des Menſchen. Als der Mittag kam, ließ endlich der Regen nach. Mit einem Seufzer der Erleichterung ſah Bob, wie die Alte ihre Jungen eins nach dem andern in das Maul nahm, ſie am Genick packte und ins Freie ſchleppte. Bob meint, dieſes Wochenende werde er nie vergeſſen. Und man wird ihm das glauben. Rosiercreme 50 Pfg. Zohncreme 40 Pfg. Gr. Tohei Wie groß ijt eine million Man macht ſich zumeiſt keine Vorſtellung, „wie groß“ eigentlich eine Million iſt. Wer zum Beiſpiel den Haupttreffer von einer Million, den die Staatslotterie verteilt, in Einemark⸗Stücken ausbezahlt bekäme, wie lange müßte dieſer Glücks⸗ und Unglückspilz an der Kaſſe ſtehen und ſeinen Reichtum zählen? Man wird es nicht erraten, wenn man das Problem nicht mathematiſch löft. Nachdem man in einer Minute bis 100 zählt und in einer Stunde demnach bis 6000 kommt, müßte der Mann ununterbochen über eine volle Woche Tag und Nacht zählen, nämlich 166 Stunden, um mit ſeiner Million fertigzuwerden. Und wie lange müßte man zählen, um auf eine Billion zu kommen? Sicherlich mehrere Mo⸗ nate, werden Sie ſagen. Wir haben es ausge⸗ rechnet. Der Bedauernswerte, der bis zu einer Billion zählen will, braucht dazu 19078 Jahre, Weltbild(M) Die Beine langen noch nicht! Mannbeim Blick übers Cand 28. Auguſt 1936 Letzie badiſche Reldungen Mutiger Lebensretter * Beuggen(Amt Säckingen), 27. Aug. Der des Schwimmens unkundige 10jährige Schüler Stoll, der ſich zu weit in den Rhein hinaus⸗ gewagt hatte, verſchwand vor den Augen ſeiner Kameraden in den Fluten. Auf die Hilferufe ſprana der zufällig am Badeplatz vorbeikom⸗ mende Zollangeſtellte Pg. Duffner dem Er⸗ trinkenden nach. Die Rettungs⸗ und Wieder⸗ belebungsverſuche waren von Erfolg gekrönt. Männliche Leiche geländet * Konſtanz, 27. Aug. Donnerstag Mittag wurde von der Wache des Militär⸗Schwimm⸗ bades„Am Horn“ eine männliche Leiche ge⸗ funden. Es handelt ſich um den ledigen 23jährigen Hilfsſchaffner Hans Schmid, der wohl infolge eines Herzſchlages beim Baden ertrunken iſt. Mit Schmid verliert Konſtanz einen treuen Kämpfer der Bewegung. Seit 1929 ſtand er in den Reihen der SA. Ladenburger Nachrichten * Der erſte Kartoffelkäfer⸗Suchtag. Am erſten Feldgang, der der Bekämpfung des Kartoffel⸗ käfers gewidmet iſt, beteiligten ſich über 40 Bauern und Landwirte. Geſucht wurde in zwei Abteilungen— oberhalb und unterhalb der Stadt—, jedoch wurde von dem gefähr⸗ lichſten Feind unſeres Volksnahrungsmittels nichts gefunden. Es wäre nur zu wünſchen, Gdenwaldd· cudeł i ven0 daß alle künftigen Suchtage das gleiche Er⸗ gebnis haben und unſere Heimat vom Kariof⸗ felkäfer verſchont bleibt. * Der Rettungsſchwimmkurs, an dem zur Zeit noch etwa 15 Perſonen teilnehmen, geht am nächſten Dienstag zu Ende. Das Bad iſt immer noch recht gut beſucht; bei einer Waſſer⸗ wärme von durchſchnittlich 20 Grad iſt der Aufenthalt im Waſſer angenehm, nur gegen Abend machen ſich kühlere Winde bemerkbar. ſlachbargebiete Pfarrer vergeht ſich an Jugendlichen Mainz, 27. Auguſt. Der 39jährige evange⸗ liſche Pfarrer Hans Durſt aus Weſthoſen hatie ſich in fünf Fällen an minderjährigen Jungen vergangen. Eine Reihe von Fällen wurde von dem Gericht wegen Verjährung eingeſtellt. Die Erſte Große Strafkammer in Mainz verurteilte den Angeklagten wegen Sittlichkeitsverbrechen in fünf Fällen zu drei Jahren Zuchthaus ab⸗ züolich ſechs Monate der bereits verbüßten Un⸗ terſuchungshaft. Im Hinblick darauf, daß der Angeklagte keinerlei tiefgehende Reue zeigte, konnte das Gericht keine mildernde Umſtände zuerkennen. Vor der Hochzeit plötzlich verſchwunden Königsſtädten(Ried), 27. Auguſt. Ein 23jähriges Mädchen, das kurz vor der Hochzeit ſtand, wird ſeit einigen Tagen vermißt. Man vermutet, daß ſich das Mädchen aus bisher völ⸗ lig unerklärlichen Gründen ein Leid angetan hat, denn Mantel und Handtaſche wurden am Uſer des Mainzer Zollhafens gefunden. Es wird befürchtet, daß es den Tod im Rhein ge⸗ ſucht hat. 5ommeoeliche Fahet in fans Thomas Schwarzwoldheimat Von Albbruck nach Bernau/ Das wildromankiſche Albkal/ In der hei mat des großen badiſchen Malers * Bernau i. Schw., 27. Aug. Beim Abend⸗ dämmer ſind wir von St. Blaſien her ins Hans⸗Thoma⸗Tal gekommen: ins ſchönſte Hochtal des Schwarzwalds. Es erinnert an die Welt um das Küferhäusle bei Schönwald. Aber die Linien dieſer Landſchaft ſind noch er⸗ habener, die Talſchaft weiter und geſchloſſener, der Rhythmus der Bergſilhouetten noch ergrei⸗ fender. Wer die Einmaligkeit dieſer Bernauer Welt ganz erleben will, muß einmal das ganze Alb⸗Tal durchwandern: Von Albbruck bis wie der letzte Zinken Bernaus eißt. Im Albtal Aus der Chilbiſtadt Waldshut gings dem grünen Hochrhein entlang über Dogern zu⸗ nächſt nach Albbruck, wo die Alb, die aus dem Hans⸗Thoma⸗Dorf kommt, in den Rhein mündet, Eine graue alte Brücke, die der Sied⸗ lung den Namen gab, ſpannt ſich bei Albbruck über die Alb. Wir beſuchen die großen Kraft⸗ werke, die ſeit dem letzten Jahr in Betrieb ſind; laſſen uns berichten von der Albbrucker Eiſengießerei, von der Papierfabrik, vom gro⸗ ßen Porphyrſchotterwerk. Die Nachbardörf⸗ lein Eiſenbach und Albert ſind jüngſt nach Alboruck eingemeindet worden, ſo daß der be⸗ triebſame Ort an der Albmündung etwa 2000 Einwohner zählt. Bequem und ſchön wäre eine Fahrt über Hauenſtein, Deutſchlands klein⸗ ſter Stadt, nach Laufenburg, Säckingen, Rhein⸗ felden und Baſel. Aber noch mehr lockt uns das Hans⸗Thoma⸗Tal, das Tal der Alb Die Strecke von Albbruck bis Niedermühle iſt von einer phantaſtiſchen Wildheit. Urweltliche Fel⸗ ſen recken ſich zum Himmel. Donnernd brauſt und rauſcht die Alb durch das zerklüftete Tal⸗ bett. Erſt ſpät wurde dieſes wilde Tal der Felsromantik, in welchem kein Raum iſt für menſchliche Siedlungen, wo man ſtundenlang kein Korn⸗ oder Kartoffelfeld ſieht, dem Ver⸗ kehr erſchloſſen. Im Jahre 1859 erſt wurde die Straße durchs Albtal, die zu den ſchönſten deutſchen Gebirgsſtraßen gehört, erbaut. Hin⸗ ter Albbruck bewundern wir den großen Pro⸗ phyrbruch, der wie der große Granitbruch hin⸗ ter Tiefenſtein einer Zurzacher Firma gehört. Porphyr, Granit, Holz und Beeren, das ſind die Dinge, die dieſes Tal dem Menſchen ſchenkt. Durch Tunnels hindurch Fünfmal führte die Straße in Tunnels durch hartes Felsgeſtein. Immer wieder iſt das Landſchaftsbild neu: gigantiſch, heroiſch! Immer wilder und lauter brauſen und rau⸗ ſchen die Waſſer im Tal: Zwiſchen dunklen Tannen und grauen Felſen. Ein einſames Wirtshaus kommt einmal:„Hohenfels““ Hin und wieder ein Haus für den Straßenwart. Raum erzwungen hat ſich die kleine Siedlung Tiefenſtein, die zur Gemeinde Rüßwiel zählt. Hier befindet ſich eine Seiden⸗ und Wollſpin⸗ nerei. Aus den umliegenden Hotzendörfern (Buch, Etzwiel, Schachen. Ober⸗ und Unter⸗ olpfen, Nieder⸗, Ober⸗ und Rüßwiel) kommen die Arbeiterinnen in dieſe Fabrik. Unweit Tiefenſtein hat man in jüngſter Zeit auf ſchmaler Waldwieſe neben der Alb ein kleines idylliſches Schwimmbad angelegt. Aber bald kommen neue Felswelten. Ein ſchmales Weg⸗ lein führt hinunter zur Teufelskanzel, welche der Schauplatz einer Erzählung des Hotzen⸗ dichters Richard Gäng iſt. Gäng iſt in Im⸗ meneich beheimatet, das wie Niedermühle, khrenmal der deutſchen Leiſtung im flusland Kultur und Kunſt der Auslandsdeutſchen im Stuttgarter Königspalaſt Laß aber du, o Vaterland, dich mahnen vergiß ſie nicht, die Kinder in der Ferne Sie werden ſegeln unter deinen Fahnen Drum ſorge du, daß man ſie achten lerne Friedrich Hebbel. * Stuttgart, 27. Aug. Wer vom Schlofz⸗ platz in Stuttgart her die breite Adolf⸗Hitler⸗ Straße hinunterblickt, dem bietet ſich ein neues Bild von hohem Reiz. Wo noch vor Monaten die Straße mit hohen Bäumen abſchloß, und ſich gleichſam geheimnisvoll über ihr Ende aus⸗ ſchwieg, da erblickt man heute die aus ihrer Abgeſchiedenheit erlöſten, vornehmen und rei⸗ nen Linien des Wilhelmpalaſtes, des einſtigen Wohnſitzes des württembergiſchen Königs und des künftigen„Ehrenmals der deutſchen Lei⸗ ſtung im Ausland“. Auf der Jahrestagung des Deutſchen Aus⸗ landsinſtituts im Jahre 1934, an der mehrere Reichsminiſter teilnahmen, wurde die Stiftung „Ehrenmal der deutſchen Leiſtung im Ausland“ errichtet und eine entſprechende Entſchließung gefaßt. In dieſem Sinne wurde an die Ausgeſtaltung des Planes herangetreten. Das Material, das ſeit Jahren im Deutſchen Auslands⸗Inſtitut zu⸗ ſammengetragen und geordnet wurde, konnte nun der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht wer⸗ den. Dem zur Verfügung ſtehenden Raum ge⸗ mäß wurden neben einer Ehrenhalle drei große Abteilungen geſchaffen. Im Erdgeſchoß finden ſich in Karte und Bild die großen geografiſchen Ueberſichten, die auf die Frage nach der Verbreitung der Deutſchen in der Welt Antwort geben. Das Mittelgeſchoß iſt der Darſtellung der deutſchen Leiſtung im Ausland gewidmet und zeigt neben Querſchnit⸗ ten aus allen Gebieten der Wiſſenſchoft, Kunſt und Technik das große Werk der deutſchen Sied⸗ lung. Im Obergeſchoß wird all das zur Dar⸗ ſtellung gebracht, was das auslandsdeutſche Leben und Brauchtum lebendig werden läßt. So wird in dieſen drei Abteilungen ein Bild des Auslandsdeutſchtums vor uns erſtehen, das für jeden einzelnen von Bedeutung iſt und das vor allem auf die Jugend von großer erziehen⸗ der Wirkung ſein wird. Manch einer wird fragen: Warum„Ehren⸗ mal“, warum nicht„Muſeum“? Ihm ſei zur Antwort: keine noch ſo ſorgfältig aufgebaute, in Auswahl und Material noch ſo reiche muſeale Anordnung und Aufſtellung vermag uns die deutſche Leiſtung im Ausland ins Bewußtſein zu rücken. Dieſe deutſche Leiſtung iſt ja nicht ein Gut, das geſtern beſtand und heute verloren iſt und das es in all ſeinen Ausbildungen recht⸗ zeitig zu bewahren und zuſammenzufaſſen gilt. Die deutſche Leiſtung iſt vielmehr ein lebendi⸗ ges, ſtetig wachſendes, ſtetig kämpfendes, ſtetig ſich'neu darſtellendes Tun und Wirken, das ſich nicht in die alt hergebrachten Formen muſealer Geborgenheit hineinzwingen läßt. Das Geſtern, das Heute und das Morgen— all das will zu Worte kommen, will im Bilde ſichtbar werden und auf den Karten ſich einzeichnen. Schwer iſt es zu ſagen, worin die neue Art der Darſtellung nun eigentlich beſteht. Doch wer das Haus betritt, die hohe Ehrenhalle durch⸗ ſchreitet und durch die Säle geht, der wird es zutiefſt verſpüren, daß ein ganz eigenes Weſen diefe Räume anders ſein läßt. Es iſt ſein Volk, das dem Beſchauer überall begegnet, und jede Frage, die er an Karten oder Zeichnungen ſtellt, die beantwortet ihm ſein Volk und mit jedem Blick, den er auf Bilder oder Modelle wirft, be⸗ gegnet ihm ein Blick des anderen, der draußen ſchafft und kämpft. Worte reichen nicht aus, um ſolch ſtaunendes Begegnen mit dem eigenen Volk zu beſchreiben. Schlageten und Kutterau im mittleren Teil des Albtals liegt. Dieſer Teil bietet einigen Raum für Siedlungen. Ein Gaſthaus„Zur Schmelze“ erinnert daran, daß ſich hier einſt Eiſenſchmelzwerke befanden. Schindelmacherei wird hier vielfach betrieben. Auch ein großes Sägewerk iſt vorhanden. Schmuckes St. Blaſien Wieder treten die Wälder nahe an die Straße. Darinnen ſtehen die erſten Vorboten von St. Blaſien: Schmucke Landhäuſer, freund⸗ liche Penfionen. Da wir nach der Fahrt durch die Wald⸗ und Felſenwelten des Albtales nach St. Blaſien kamen, erkannten wir bald: ganz St. Blaſien iſt eine Stätte der Erholung und Geſundung, eine waldumrahmte Kur⸗ ſladt, feierlich überragt von der Kuppel des Kloſterdoms. Im Sanatorium ſchauen(im marmornen Speiſeſaal) Adolf Hildenbrands großartige Wandbilder, welche anknüpfend an Motive des Schwarzwaldes die vier Elemente „Luft“,„Feuer“,„Waſſer“,„Erde“ zur Dar⸗ ſtellung bringen. Goldene Abendſonne lag über St. Blaſien, da wir aufbrachen gen Bernau. Die Glut des heißen Sommertags war der Kühle des Abends gewichen. Wiederum kamen dunkle bau Baden für ſlüenberg gerüſtet Mit 1000 Fahnen in die Stadt der Reichsparteitage (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 27. Auguſt. Während eine Marſcheinheit der badiſchen Hitlerjugend ſich ſeit Sonntagabend auf dem Marſch nach der Stadt der Reichsparteitage befindet, werden die letzten Vorbereitungen getroffen für Fahrt und — des Gros der badiſchen Nürn⸗ bergfahrer. ie Zahl der Marſchteilnehmer at ſich gegenüber dem Vorjahr erhöht. Baden teht mit ihr mit an der Spitze der deutſchen Gaue. Nirgends wirkt das große gemein⸗ ſchaftliche Erlebnis der Feiern ſtärker und un⸗ mittelbarer als in der feſtgefügten Ordnung des Marſchblocks. „Der Gau Baden geht mit 1000 Fahnen und einem Muſik⸗ und Spielmannszug, dem des Kreiſes Karlsruhe, nach Nürnberg. Zehn Son⸗ derzüge werden die Teilnehmer— 5350 Marſchteilnehmer, 2600 Parteigenoſſen und. 500 Frauen— nach Rürnberg bringen. Der erſte Zug geht am g. September 17•30 Uhr von Mannheim ab. Die anderen Züge folgen am 10.; die genauen Fahrpläne werden noch mit⸗ geteilt. Der letzte Zug fährt ab Karlsruhe 14.44 Uhr. Der Gau Baden bezieht dieſes Jahr wieder das Standquartier der Fahre 1933 und 1934 in der Schule Herſchelplatz 1 im Süden der Stadt. In dieſem Stadtteil ſind die Badener eeee eeeeeeee fileine biernheimer llachrichten * Viernheim, 27. Aug. Die Vorberei⸗ tungen des„Patentausſchuſſes“ für die Wein⸗ werbewoche ſind hier in vollem Gange. Die Vereinsführer, die Handwerker und Gewerbe⸗ treibende treten bereits in Vorbeſprechungen zuſammen, ebenſo auch alle Gaſtwirte, um den Abſatz des Hohenſülzener Patenweins in der Woche vom 19. bis 27. September von Be⸗ ginn an zu ſteigern. Nach dem bis jetzt auf⸗ geſtellten Programm verſprechen die Weintage bei uns ganz auserleſene Veranſtaltungen in allen Gaſtſtätten und Sälen. Man iſt auch be⸗ reits Hamit beſchäftigt, eigene Lieder nach den Melodien rheiniſcher Volkslieder zu dichten, damit ſie überall geſungen werden können und hierdurch eine fröhliche Stimmuna einkehrt, Autounfall ohne Folgen. Am. Mittwoch⸗ gegen 17 Uhr fuhr ein Laſtwagen mit Anhänger von Mannheim kommend auf der Umgehungs⸗ ſtraße bei Viernheim in der Nähe des Ortes von der rechten Fahrbahn direkt auf die linke Straßenſeite hinüber und rutſchte den Fahr⸗ damm hinab ins Feld, wo er dann ſtecken blieb. Glücklicherweiſe kam in dieſem gefähr⸗ lichen Augenblick kein Fahrzeug von der ent⸗ gegengeſetzten Seite. Es entſtand lediglich kleiner Sachſchaden, der bald behoben war, ſo daß der Laſtzug gegen Abend ſeine Fahrt wie⸗ der fortſetzen konnte. Die Hardenburg⸗Spiele gehen dem Ende entgegen Bad Dürkheim, 2. Aug. Bald, noch ehe der ſpäte Sommer ganz zu Ende geht, wird das fröhlich⸗ſommerliche Treiben auf der Har⸗ denbura verwehen. Das Landestheater Saarpfalz rüſtet zur Winterarbeit in den Städten. Wie ausgeſtorben werden die grün⸗ umrankten Hardenburg⸗Mauern ſein, wenn das fröhliche Shakeſpeare⸗Spiel„Was ihr wollt“ mit der beſchwingten Muſik von Fritz Neu⸗ meyer verklungen ſein wird. Die Aufführung iſt ſo bezaubernd, bietet ein paar Stunden ſo reiner Freude und Heiterkeit, daß jeder, der ſie nicht geſehen hat, es bereuen wird. Die Aufführung am Samstag, 29. Auguſt, beginnt um 20 Uhr, am Sonntag, 30 Auguſt, um 18 Uhr, ſo daß wieder die üblichen Verkehrs⸗ verbindungen zur Verfügung ſtehen. Die Vor⸗ verkaufsſtellen bieten auf die niedrigen Preiſe Benn. Von unbeſch gen ein Gang Norden und das Heidekrau fen, erſtrecken den hohen St. fertaler Wald beſonderes Ge eſe blühend⸗ rt ohne ein in ſeiner Schö nung iſt. Nur einen k Wälder. Dann tat ſich plötzlich das weite Hoch⸗ tal auf. Nun begriffen wir, warum Hans Thoma zum innigſten naturnaheſten deut⸗ ſchen Landſchafter wurde; warum jüngere Ma⸗. ler wie Adolf Hildenbrand, Emil Rudolf Weiß und Albert Haueiſen immer wieder neue Anregung ſich holen in dieſer Urwelt. In Bernau 40 Das Albtal um Hohenfels und Tiefenſtein iſt gigantiſch und heroiſch, eine Welt der Fel⸗ zeigen be ſen und brauſenden Waſſer; das Tal um Im⸗ Stechwut. Ab meneich iſt lieblich; das Bernauer Hochtal, das Schönheit des eigentliche Hans⸗Thoma⸗Tal, iſt göttlich in ſeiner Himmelsnähe. Achtun⸗ Wir treten in das Bernauer Kirchlein, in welchem ſich Altarbilder Thomas befinden; wir machen einen Beſuch in ſeinem Geburts⸗ Heute abend haus, das heute Verwandten des Meiſters ge⸗ lungsübun 3 17 12 3 wir: 5 Am fengebiet, d kel, jeder Hügel, jedes Haus, jeder Baum, die hei Wolken über die Bergen, die Herden an d en Halden: Alles atmet Hans Thomaſche A weil er ſich nährte von all dem; weil er a Kind, als Jüngling, als Mann und Greis hier ſeine Kräfte holte. Aus dieſem ſchönſten Erlöſchen der —— Sirene Uebung anzeig daß die Bevö der Straßenla Hochtal des Schwarzwald wuchs Deutſchlands größter Künder deutſcher Landſchaft. E. 3 an 9 führen. Wer n der eineinhalb 3 Mifen wir d müſſen, wird gen zum Abdi zeitig zu treffe hen und Anlei amtsträger ber ———— 4 ur Kde von früher her bereits willkommene Gäſte. Eine 3 genügende Anzahl von Privatquartieren ſteht Der ſehr ſta zur Verfügung. Ein Vorkommando, beſtehend Kartenverkaufs aus dem Ortsgruppenleiter Pg. Meyer (Heidelberg), dem Kreishauptſtellenleiter Pg. Rempp(Karlsruhe) und dem SsS⸗Ober⸗ turmführer Götz(Karlsruhe), gehen mehrere age vorher nach Nürnberg, um alles an Ort und Stelle vorzubereiten. Die Verpflegung, die der Aufſicht des Gauſchatzmeiſters unt ſteht, erfolgt wieder durch eine Anzahl Feld⸗ küchen; 28 Köche werden eingeſetzt. Es w dafür geſorgt, daß ſich der Aufenthalt in r bungsloſer Ordnung und Diſziplin vollzieht Jeden Morgen erfolgt Befehlsempfang. Seit Wochen iſt die Teilnahme des Gauez Baden am diesjährigen Reichsparteitag ſowohl ſen, am Sonnt ren. Dieſer Nr. 1 geführt. tag, 28. Auguſt Vorrat reicht, 1 Uhr vormi RM. Karten ſi 4, 4/½, Lo Neckarau Luiſen ſtraße 28 erhäl! .10 Uhr Haup: Nationaltheat feitens des Gauorganiſationsamtes wie iß neuen Spielzeit den Kreiſen bis ins einzelne vorbereitet won ber, beginnt, den. Die Organiſation der Parteitage hat ſit ard Wagne im Lauf der Jahre ſo gut eingeſpielt, daß einis„Bo nur noch geringfügiger Aender eil“. Dar dieſes 8 gen und Verbeſſerungen bedurfte. Wermmn führungen 1 Verantwortlich für die Geſamtleitung ze der aufgenomn 14 net Gauorganiſationsamtsleiter Pg. Kra⸗ Ludwig⸗Th mer, für die praktiſche Durchführung der Gau⸗ von der Schule ausbilder Pg. Peter, die kaſſentechniſchen rot und Ki Angelegenheiten Gauſchatzmeiſter Pg. Cle⸗ ver. E wieder die bekannten Vergünſtigungen. Vot allem ſei noch einmal auf den Z0prozentigen Rabatt bei geſchloſſenem Beſuch von über 30 Perſonen hingewieſen. „Mit gutem Willen und Humor“ Antwort auf Beſchwerden über Fliegerlän Die Fliegerſchule Magdeburg ſagt in einer Veröffentlichung, es mehrten ſich in letzter 3 die Beſchwerden der Zivilbevötkerung i Beläſtigungen durch den——— Zum größten Teil ſeien dieſe Beſchwerden in un⸗ ſachlichem Ton abgefaßt. So ſehr zugegeben werden müſſe, daß der Flugzeuglärm ſein könne, die in nächſter Umgebung des Flug platzes wohnende Bevölkerung zeitweilig zu ſtören, ſo nachdrücklichſt müſſe darauf hinge wieſen werden, daß dieſe Störungen niemal mutwillig herbeigeführt werden. Für den Flug betrieb beſtänden eindeutige Dienſworſchriften zu deren Begchtung jeder Fliegerſoldat ver⸗ pflichtet ſei. Verſtöße gegen dieſe Vorſchrifte würden diſziplinariſch beſtraft. Beſonders ſei das Fliegen in niedriger Höhe vor allem über der Stadt, verboten, ſofern nich eine niedrige Wolkendecke dazu zwinge. Aller⸗ dings mache es der Schulbetrieb am Platze notwendig, daß häufig Flugzeuge in ununter⸗ brochener Folge denſelben Flugweg um die weitere Umgebung des Platzes beſchrieben. Es werde gebeten, den Ausbildungsaufgaben der Luftwaffe in der Bevölkerung Verſtändnis entgegenzubringen und unvermeidbare Stö⸗ rungen durch den Flugzeuglärm mit gutem Willen und Humor in Kauf zu nehmen. 3 Markte Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim Brombeeren 22—29, Pfirſiche 18—30, Zwetſch⸗ gen 14—18, Birnen—22, Birnen Gellerts 12—22, Birnen dopp. Philipps 13—16, Bir⸗ nen William Chriſt 15—20, Birnen gute Luif 12—19, Birnen Amanlies—12, Birnen Kon greß 14—19, Aepfel—14, Aepfel Jakob Löbel —14, Aepfel Harbarts Reinette—14, Stan⸗ genbohnen—8, Buſchbohnen—4, Tomaten —5, Quitten 16. Anfuhr 400 Zentner. Nach⸗ frage gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Zwetſchen und Pfirſiche werden nur noch vor⸗ mittags angenommen. Unweit des Pro „Also obgemoe mals · mein Mon fiauptſtadt Mannheim —————————————————————————————————————— —— ————— — r— Auguſt 1036 Mannheim 28. Auguſt 1938 f Geuhendes ſteidelraut eimot rnr, Gegen Verſchandelung durch Reklame Malers Veorden und Dfen her Slidt, Ueberal Zuh Die genauen Vorſchriften im Stadtgebiet müſſen eingehalten werden/ Entſcheidungen des Bezirksrals 1 Idas Heidekraut und ſo weit die Blicke ſchwei⸗ fen, erſtrecken ſich leuchtende Flächen zwiſchen as weite Hoch⸗ den hohen Stämmen der Föhren, die dem Kä⸗ warum Hans fertaler Wald und dem Viernheimer Wald ein naheſten deut- beſonderes Gepräge geben. Kein Wanderer, der njüngere Ma. dieſe blühenden Heideflächen durchſtreift hat, Emil Rudolf kehrt ohne einen Strauß Heidekraut zurück, der immer wieder in ſeiner Schönheit eine Zierde für jede Woh⸗ ſer Urwelt. nung iſt. Nur einen kleinen Haken hat in dieſem Jahr das Pflücken des Heidekrautes: die ſich in dem ederen Geſträuch verborgen haltenden Schna⸗ n zeigen beim Aufſtöbern eine beſondere echwut. Aber das ſoll einen bei ſo viel Schönheit des Heidekrauts nicht ſchrecken! 14 nd Tiefenſtein Welt der Fel⸗ Tal um Im⸗ er Hochtal, das ſt göttlich in Kirchlein, in nas befinden; nem Geburts⸗ s Meiſters ge⸗ Jeder Talwin⸗ der Baum, die 14 Achtung! Verdunkelungsübung Erlöſchen der Laternen iſt Zeichen zum Beginn Heute abend iſt die große Verdunke⸗ lungsübung, bei der die Innenſtadt, das Hafengebiet, die Schwetzingerſtadt, die Oſtſtadt und Neuoſtheim einbezogen ſind. Der Beginn Der Bezirksrat mußte in ſeiner letzten Sitzung wiederum mehrfach darauf hinweiſen, daß es heute nicht mehr angängig iſt, Sonderintereſſen zu vertreten und daß das Intereſſe des einzel⸗ nen ſich dem Geſamtintereſſe unterzuordnen hat. Darüber hinaus zeigte der Bezirksrat, daß er nach wie vor die Bedürfnisfrage bei Wirtſchaf⸗ ten ſtreng prüft, und daß er nicht gewillt iſt, Lokale zu dulden, für die eine Exiſtenzmöglich⸗ keit nicht beſteht. So wurde das Konzeſſions⸗ geſuch für ein Lokal abgelehnt, das in den letz⸗ ten Jahren einen häufigen Wirtswechſel zu ver⸗ zeichnen hatte. Eine Schokoladenfirma hatte die Abſicht, an zwei Geſchäftshäuſern große Reklameſchilder mit ihrem Namenszug anzubringen und darun⸗ ter den Namen des betreffenden Geſchäftes hin⸗ zuzufügen. Die Stadtbauordnung und die Stra⸗ ßenverkehrsordnung ſchreiben vor, daß derartige Schilder nicht über einen Meter Ausladung haben dürfen. Die fraglichen Schilder ſollten aber 1,40 Meter Ausladung haben, ſo daß die nachgeſuchte Genehmigung zur Anbringung ab⸗ gelehnt wurde. Die wegen der Verſagung ein⸗ gelegte Beſchwerde begründete die Herſteller⸗ firma damit, daß wegen der Leuchtröhren die Schilder nicht kleiner gemacht werden könnten und daß in anderen Städten auch ſolche Aus⸗ nahmen zugeſtanden worden ſeien. Der Bezirks⸗ rat lehnte die Beſchwerde aus grundſätzlichen Erwägungen ab, zumal man erwarten mußte, daß andere Firmen unter Berufung auf die ge⸗ ſtattete Ausnahme ebenfalls Ausnahmen haben wollen. Auch ſei die Ueberſchreitung von 40 Zenti⸗ meter über das zuläſſige Maß zu erheblich und ſchließlich handle es ſich um keine ausgeſprochene Eigenreklame der betreffenden Geſchäftsinhaber. durchwegs waſſerrechtlicher Art, und zwar mach⸗ ten die Inhaber der an dem Bach liegenden gewerblichen Betriebe ihre waſſerrechtlichen For, derungen geltend. So verlangten ſie u. a. eine rechtzeitige Verſtändigung, wenn das Waſſer des Schwimmbodes abgelaſſen oder das Bad neu gefüllt wird. Daß man ſolchem Verlangen Rechnung tra⸗ gen würde, war ſelbſtverſtändlich, wie es ja auch von vornherein ſeſtſtand, daß die Genehmigung für das Schwimmbad glatt durchging. Genehmigte Geſuche Max Kaiſer für den Ausſchank alkoholfreier Getränke in einem Verkaufshäuschen am Fried⸗ hof in Mannheim⸗Rheinau; Peter Helfinger für den Kleinhandel mit Flalſchenbier im Hauſe Nelkenſtraße 7 in Mannheim⸗Käfertal; Albert Schück für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Katharinenſtraße 58 in Mannheim⸗ Neckarau; Emma Ottmann für die Schank⸗ derden an d der Verdunkelungsübung iſt auf 21.30 Uhr feſt⸗ 22 72 wirtſchaft„Zum Neckarſtrand“, Meßplatz 1; Ju⸗ homaſche heſetzt. Siren le, di Wᷣ̃ lius Kneier für die Wirtſchaft„Zum Reb⸗ enn genügend Bauplätze vorhanden ſind ftödl, Wollonenſtr. 20, Mannheim⸗priedrichs⸗ ; weil er als in und Greis ieſem ſchönſten 3 Deutſchlands chaft. E et daß die Bevölkerung ſich nach dem Erlöſchen der Straßenlaternen zu richten hat. Sobald alſo das Licht der Straßenlaternen ausgeht, iſt überall die Verdunkelung durchzu⸗ führen. Wer nicht Gefahr laufen will, während der eineinhalb Stunden, die dieſe Verdunke⸗ Mfen, wis dauert, im Dunkeln ſitzen zu müſſen, wird gut daran tun, alle Vorbereitun⸗ gen zum Abdunkeln erleuchteter Räume recht⸗ zeitig zu treffen. Die erforderlichen Anweiſun⸗ hen und Anleitungen haben ja die Luftſchutz⸗ amtsträger bereits gegeben. ene Gäſte. Eine 1 Zur KocF⸗Fahrt nach Ottenhöfen uartieren ſteht Der ſehr ſtarken Nachfrage und des ſtarken ando, beſtehend Kartenverkaufs wegen haben wir uns entſchloſ⸗ Pg. Meyer ſſen, am Sonntag einen zweiten Sonderzug zu ellenleiter Pg. fahren. Dieſer wird im Anſchluß an den Zug em SS-⸗Obei⸗ Nr. 1 geführt. Karten werden daher am Frei⸗ ag, 28. Auguſt, bis abends 19 Uhr und ſoweit Vorrat reicht, am Samstag, 29. Auguſt, bis 11 Uhr vormittags ausgegeben. Koſten.10 RM. Karten ſind bei den Kdỹ⸗Geſchäftsſtellen 4, 4/, Lortzingſtraße 35, Nuitsſtraße 1, Neckarau Luiſenſtraße 35 und Weinheim Berg⸗ ſtraße 28 erhältlich. npfahſt des Zuges Nr. 1 .10 Uhr Hauptbahnhof. — — — — — D2 — — empfang. me des Gaues arteitag ſowohl mtes wie it horbereitet w rteitage hat geſpielt, daß eh liger Aenderun Nationaltheater. Die erſte Spielwoche der neuen Spielzeit, die am Sonntag, 6. Septem⸗ ber, beginnt, drei Neuaufführungen: lichord Wagners„Triſtan und Iſolde“, zuceinis„Boheme“ und Goethes„Fauſt, Teil“. Daneben werden einige erfolgreiche In Neckarhauſen ſollte außerhalb des in Plan gelegten Gebietes ein Haus erſtellt werden, für das ſelbſtverſtändlich die Genehmigung verſagt wurde, da grundſätzlich außerhalb des in Plan gelegten Gebietes keine Baugenehmigungen er⸗ teilt werden. Der Geſuchſtellerin legte man nahe, das Grundſtück zu verkaufen und einen Platz innerhalb des in Plan gelegten Gebietes dafür zu nehmen, zumal innerhalb des Ortsgebietes genügend Baugrundſtücke zur Verfügung ſtan⸗ den. Damit war die Frau nicht einverſtanden und erhob Beſchwerde wegen der verſagten Baugenehmigung. Dieſe Beſchwerde war bei der bekannten grundſätzlichen Einſtellung des Bezirksrats völlig ausſichtslos und man machte dies der Frau klar, der man ſagte, daß heute nicht mehr das Intereſſe des einzel⸗ nen, ſondern das Intereſſe der Ge⸗ meinſchaft gelte. Die Beſchwerdeführerin war einſichtig genug, dies anzuerkennen und zog ihre Beſchwerde zurück, ſo daß ſie erhebliche Koſten ſparte Am ein Hockenheimer Kaffee Es dürfte niemand geben, der beſtreiten wollte, daß Hockenheim eine aufſtrebende Ge⸗ meinde mit großem Fremdenverlehr, beſonders während der Motorradrennen, iſt. Der Eigen⸗ tümer eines Konditorei⸗Kaffees hatte nun den Antrag geſtellt, auch noch Spirituoſen ausſchen⸗ ken zu dürfen. Gegen dieſe Konzeſſionserweite⸗ rung wurde von ſeiten der Gaſtwirtefachſchaft Hockenheim Einſpruch erhoben. Der Miniſter des Innern hatte für dieſen Fall die allgemeine ditorei⸗Kaffee Hockenheims handelte. Bei einer derartigen Bedeutung Hockenheims, einer Stadt mit über 10000 Einwohnern, könne die Bedürfnisfrage für den Ausſchank von Spiri⸗ tuoſen in einem Kaffee nicht verneint werden. Der Bezirksrat genehmigte das Geſuch und ſtellte feſt, daß die Einſprecher nichts ſachlich Vertretbares vorbringen konnten. Das Schriesheimer Schwimmbad Das Schriesheimer Schwimmbad hatte eben⸗ falls den Bezirksrat zu beſchäftigen, denn es ſtand ja noch die endgültige Genehmigung für die bereits mit großem Erfolg in Betrieb ge⸗ nommene Anlage aus und dann lagen zehn Einſprachen vor. Dieſe Einſprachen waren aber feld; Ludwig Ammer für den Ausſchank von Spirituoſen in ſeinem Konditorei⸗Kaffee in Hok⸗ kenheim. Weiterhin genehmigte der Bezirksrat eine Reihe Geſuche zur Erteilung der Eintragung in die Handwerkerrolle und Geſuche um Erteilung der Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen. Abgelehnt Abgelehnt wurden zwei Geſuche um die Er⸗ teilung eines Wandergewerbeſcheins. In beiden Fällen war die perſönliche Unzuverläſſigkeit der Antragſteller die Urſache der Ablehnung, durch die gezeigt wurde, daß der Bezirksrat beſtrebt iſt, alle unzuverläſſigen Elemente dem ambulan⸗ ten Handel fernzuhalten.-te. Verſtöße gegen die Verkehrsordnung Berufungsverhandlung vor dem Einzelrichter/ Das Arteil Wegen einer fahrläſſigen Körperverletzung in Tateinheit mit einer Uebertretung der Reichs⸗ ſtraßenverkehrsordnung war gegen zwei Kraft⸗ fahrer, den ledigen 24 Jahre alten Adam Her⸗ tel aus Wilhelmsfeld und den verheirateten 39 Jahre alten Peter Pfeiffer aus Alten⸗ bach Strafbefehl in Höhe von je 40 Reichsmark ergangen. Beide hatten hiergegen Einſpruch erhoben und verlangten richterliche Entſchei⸗ er, wie es ſeine ſen, wodurch er einem Zuſammenſtoß hätte ausweichen können. H. mußte der Vorwurf gemacht werden, daß er beim Erkennen der Gefahr das Tempo nicht verringerte bzw. nach dem Burgweg abbog, wozu bei geringerer Geſchwindigkeit die Mög⸗ lichkeit vorgelegen hätte. Als der Hauptſchul⸗ dige mußte nach der ganzen Sachlage Pf. be⸗ trachtet werden, deſſen Fahrweiſe entſchieden als leichtſinnig bezeichnet werden müſſe. Wenn rechts, ſtatt— wie nachgewieſen— nach links fte. ufführungen der vergangenen Spielzeit wie⸗ geſetzliche Sperre aufgehoben, dabei aber dem dung, ſo daß in ſeiner geſtrigen Sitzung ſich hts, 3 en mtleitung ze er aufgenommen und zwar zunächſt der Bezirksrat die Auflage gemacht dennoch die Ben der Mannheimer Einzelrichter mit der Sache zu orientiert hätte, hätte er rechtzeitig den H. ſehen er Pg. udwig⸗Thoma⸗Abend und Werner dürfnisfrage ſtrengſtens zu prüfen. Dies geſchah müſſen, dem hier Vorfahrtsrecht zuſtand. hrung der Gau⸗ on der aheh Luſtſpiel„Schwarz⸗ auch und ſo kam man zu einer Bejahung, da befaſſen hatte. Außerdem mußte er ſtatt in der Mitte der kaſſentechniſ brot und Kipfel'. man feſtſtellte, daß es ſich um das einzige Kon⸗ Am W. Juni 1936, mittags gegen 12 Uhr, Fahrbahn ſich weiter rechts halten, wodurch H. er Pg. 4 fuhr H. auf ſeinem Motorrad mit einem So⸗ mehr Raum gegeben geweſen wäre. Daß die⸗ ſtigungen. Vor n Zoprozentigen ſuch von übet 1 Ein Rhein⸗Idyll, das jeder Mannheimer kennt ziusfahrer durch die Kreuzſtraße in Schries⸗ heim in Richtung Wilhelmsfeld. Er will ein Tempo von 30 bis 35 Kilometer gehabt haben. Ungefähr 50 Meter von der ſogenannten Gauls⸗ brücke entfernt habe er Signal gegeben, die Straße war zunächſt überſichtlich. Beim Näher⸗ kommen habe er plötzlich den Pf. mit ſeinem Motorrad aus der Schmiede— der Brücke gegenüber— herausfahren ſehen, die Mitte der Straße einhaltend. Er ſei deshalb gezwungen geweſen, ſehr weit nach rechts auszubiegen. ſer die Kurve geſchnitten habe, war nicht zu beweiſen. Der Einzelrichter kam deshalb zu folgendem Urteil: gegen H. wurde eine Geldſtrafe von 30 Reichsmark oder 6 Tage Haft, gegen Pf. eine Geldſtrafe von 40 Reichsmark oder 10 Tage Haft ausgeſprochen. Halteſtellen ohne Schild Auf der Straßenbahnlinie zwiſchen Parade⸗ 7 Gleichzeitig mit dem Motorradfahrer Pf. hatte ilche 5uehe en izcgger eer bo doßre aie amie drie want h fiankenher nd un Baftrman er 9 das Haus verlaſſen und überquerte die Straße eine Halteſtelle, doch wird man hier vergebens g ſagt in einer ch in letzter Zeit vörkerung übe zeuglärm. Zum zwerden in un⸗ ſehr zugegeben ugläym geeignet ebung des Flug⸗ g zeitweilig zu bis zum rechten Brückengeländer. Das war für H. ein neues Hindernis, zu einem Ausweichen nach links fand er keine Möglichkeit. Er erfaßte den alten Mann und warf ihn zu Boden. Mit verſchiedenen Prel⸗ lungen und Hautabſchürfungen kam dieſer da⸗ von. Pf. lehnte eine Mitſchuld an dem Unfall deshalb ab, weil er mit ſehr mäßigem Tempo ſich vorſchriftsmäßig rechts gehalten habe und nach einem Schild ſuchen, das dieſe kenntlich macht. Für den Einheimiſchen geht es vielleicht auch ohne Schild, da er wiſſen wird, daß ſich hier Halteſtellen befinden, was übrigens bei der kürzlich verlegten Halteſtelle Plankenhof nicht ohne weiteres vorausgeſetzt werden darf, da viele einſtweilen noch nicht wiſſen, wo ſie ſich befindet. Für die weniger Unterrichteten, insbeſondere aber für die Fremden, ſollte ein Hinweis nicht flicht geweſen wäre, ſich nach ——————— ————————————————— ——————————— darauf hinge rungen niemal 1. Für den Flug⸗ ienſworſchriften, iegerſoldat vei⸗ ieſe Vorſchriften fehlen, denn jedem iſt aus eigener Erfahrung bekannt, wie ſchwer es einem zuweilen in einer fremden Stadt fällt, eine Halteſtelle zu finden, deren Schild unſichtbar oder ſonſt ungünſtig angebracht iſt. H. viel zu ſchnell gefahren ſei. Außerdem habe dieſer die Kurve geſchnitten. Dieſen Angaben ſtanden die verſchiedenen Zeugenausſagen gegenüber. Nach der Beweis⸗ aufnahme haben alle drei Verkehrsteilnehmer gegen die Verkehrsordnung verſtoßen, denn auch der Fußgänger überquerte die Straße vor⸗ ſchriftswidrig. Er hätte nach der— von H. aus geſehen— linken Brückenſeite gehen müſ⸗ Stärke liegt nicht in der Majorität, ſondern in der Reinheit des Willens, Opfer zu bringen. Adolf Hitler. niedriger Höhe, oten, ſofern nicht zwinge. Aller⸗ trieb am Platze uge in ununter⸗ lugweg um die beſchrieben. Es ugsaufgaben der ng Verſtändnis rmeidbare Stö⸗ ärm mit gutem Unweit des Promenadenweges im Waldpark trift man am Rheinstrom auf solche Partien Archivbild Moderne Hausfrauen wie auch moderne Köche wiſſen, daß ſie den Geſchmack und verleiht ⸗ daß ſie ſich auf Glücksklee zu jedẽr — Tages/ und Jahreszeit als auf eine gute u nehmen. eeef er hrr ifnefz Kng. Vahrwert ihrer Gerichte und Bacwaren Miͤch verlaſſen lönnen. Jede Hauefrou, 22 mit Glücksklee erhöhen können- daß die auf Verfeinerung ihres Speiſezettels 3 2—50 Glücksklee das Aroma jeden Kaffees hebt bedacht iſt, haͤlt ſich einen Vorrat Glücks. 14 po, broben, Gombao- dos und ihm jene verlockende goldbraune Farbe klee in der Speiſekammer. Denn ſie weiß: Weinheim eine besser ols dos on-— dere understdĩe: eoch-⸗- 18—30, Zwetſch⸗ Birnen Gellerts s 13—16, Bir⸗ irnen gute Luiſe 12, Birnen Kon⸗ ofel Jakob Löbel tte—14, Stan⸗ speisel Die: mol host Du die Richtige engogiert.“ 1 glaunui Mllil mlut eu fibr „Also mit Glöcksklee kochen Sie lWir haben zwor Glöcksklee schon immer * 2— AeN 3 50 5 7„ § m, —4, Tomaten 1 fõör Kaffee und Schokolode benutzt, Zentner. Nach⸗ ober ob · uuch dos Essen domĩt schmeł- in der rot ⸗ weißen Doſe ng heute 14 Uhr. 5 ken vird, dorouf bin ich neugierig.“ n nur noch vor⸗ —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. Auguſt 1936 Dlympia uff der Schtroß En Mordsradau uff unſrer Schtrooß: Olympia ſchbiehlt die Buwebloos. 'is hunnert Meter⸗Endlaaf heit Un alles is zum Schtart bereit. Der Heiner ſchteht am Ziel un knippſt, Er hott deheem e Schtoppuhr gſchtrippſt. Knallblättlin ſchießt der Kaal als Schtarter, Des gibt en Endkampf heit, en harter. Der Max, dem Schneider Beck ſei(n) Sohn, En Trichter nemmt als Mikrofon: zHier Rundfunkſenner Jungbuſchſchtrooß, Achtung ihr Leit, der Kampf geht los! Am Schtartplatz is ſchun der Japaner, Den ſchbielt des Knootſchebeckers Klaaner. Un neewedraln), do laaft ganz inne Des Metzgers Paul, der mecht en Finne, For Deitſchland rennt des Lehrers Hans For England Schorſch, for Frankreich Franz, Den Jeſſe Oowen ſchbielt der Peter, Mit Ruuß verſchmiert— ganz auße ſchteht er. Achtung... en Schuß, un an der Schbitz Der klee(n) Japaner is der Fritz. Der Paul geht vor un jetzt der Franz Un jetzt kummt Deutſchland... bravo Hans! Der Finne jetzt uff gleicher Heeh, Der Schorſch geht vor... o weh, o weh. Endkampf... ra ra Germania! Deitſchland gewinnt... hurrah, hurrah!“ Den Juwel!... Wie die Schraaze doowe. De letſchte is— der Jeſſe Oowe.“ Der Peter mit ſein ſchwarze Gſicht, Hot ſchbeeter faſcht noch Abfäll kricht. „Ihr hätt mich ſolle ſiege loſſe“, Des hot die Sume ſchwer verdroſſe: „Was willſcht“, hots gheeſe,„ſchwarz Kanallje, Du kriegſcht en Tritt, kee(n) Goldmedallje, Du hoſcht jo gar nit laafe kenne, Bei uns mecht nor en Weißer's Renne!“ En Schutzmann kummt—„nor nix wie fort!“ Jetzt laafe ſe all Weltrekord. Dr. Dietrich, Heidelberg. Aus der kommenden Grbeit der Kunſthalle Schon ſeit längerer Zeit hat die Kunſthalle in Erkenntnis und Verfolgung des Grundge⸗ ſetzes, daß nur auf dem Grunde einer kultivier⸗ ten Lebenshaltung ein kultuxeller Aufſtieg mög⸗ lich iſt, dem kunfthandwerklichen Schaffen be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit gewidmet. Die Ausſtel⸗ lung„Die Ausſteuer“ zeugt beſonders davon. Es kann aber nicht nur darauf ankommen, dem Kunſthandwerker neuen Auftrieb zu geben, auch der Induſtrie, die der Erzeugung der Dinge des täglichen Lebens dient, muß der Künſtler eine Hilfe leiſten. Hier iſt faſt noch alles zu leiſten. Serienware, die doch als wirklich ſchön anzu⸗ prechen iſt, gibt es noch ſelten. Die„Kultur es Alltages“ muß im Mittelpunkt der Aufbau⸗ beſtrebungen ſtehen. Die Ausſtellung„Deutſche Werkkunſt“, mit der die Kunſthalle das kom⸗ mende Ausſtellungsjahr eröffnen wird, wird beides, Handwerk und Induſtrie, berückſichtigen. Sie ſoll gleichzeitig die Anlage einer eigenen Sammlung von Werkkunſt begründen. Der Dezember wird wieder, wie in früheren Jahren die in gemeinſamer Arbeit mit der Ortsgruppe der Reichskulturkammer aufgebaute Verkaufsausſtellung Mannheimer Maler bringen. An ſie wird ſich die bereits weitgehend vorbereitete Sonderſchau„Junge deutſche Maler“ unmittelbar anſchließen. Die folgenden Ausſtellungen werden Malerei, Plaſtit und Werkkunſt gleichmäßig fördern. Beſondere Auf⸗ merkſamkeit wird man auch der Volkskunſt, die noch viele neue Wege zeigen kann, widmen. Gründliche kritiſche Vorarbeit iſt hier freilich unumgänglich notwendig, da die Volkskunſt, die eigentlich eine kleinſtädtiſche iſt, nirgendwo mehr vollkommen rein erhalten iſt. B. Vor kommenden Herbſtereigniſſen Das Feſt der Traube und des Weins— und ſeine tiefere Bedeutung In wenigen Wochen ſeiern wir in Mann⸗ heim, genau wie im ganzen Reich wiederum das„Feſt der deutſchen Traube und des Weins“. Seit ihrer Einführung hat ſich dieſe Veranſtal⸗ tung, die in durchaus volkstümlichem und volks⸗ verbundenem Rahmen aufgezogen wird, ſehr raſch populär gemacht. Es iſt zu erwarten, daß auch in dieſem Jahre die Mannheimer Volks⸗ genoſſen ſich rege beteiligen. Gar mancher wird ſich nun die Frage vor⸗ legen, warum ein„Feſt des Weins“? Dieſe Frage iſt bald beantwortet. Das„Feſt der deut⸗ ſchen Traube und des Weins“ ſoll allen Volks⸗ genoſſen einen Einblick in die ſchwere Arbeit des Winzers vermitteln und zeigen, was für eine außerordentliche Bedeutung der Stand des deutſchen Weinbauers beſitzt. Der deutſche Win⸗ zer, der Hüter der weſtlichen Grenzlande, baut auf kargem Boden, an Berghängen, die nur der Rebe Nahrung und Gedeihen gönnen, für die meiſten anderen Kulturpflanzen aber ungeeig⸗ net ſind. So ſchafft und arbeitet der Winzer unter ſchwierigen Verhältniſſen und ſorgt da⸗ für, daß Deutſchlands Weinbedarf aus eigene: Scholle gedeckt wird. Der deutſche Weinbauer erfüllt alſo zweierlei wichtige Aufgaben in unſerem Vaterlande, eine wirtſchaftliche, denn er macht unſeren Weinver⸗ brauch vom Auslande unabhängig und eine volkspolitiſche— er iſt der treueſte Hüter der deutſchen Weſtgrenze, deren Kultur und Boden durch ihn erhalten wird. Damit aber der Winzer dieſe beiden Aufga⸗ ben erfüllen kann, muß er das Erzeugnis ſeiner ſchweren Arbeit, den deutſchen Wein, abſetzen können. Darum wurde das„Feſt der deutſchen Traube und des Weins“ geſchaffen. Jeder deutſche Volksgenoſſe in Stadt und Land ſoll und muß mithelfen, den deutſchen Winzerſtand zu erhalten und ihm durch geſteigerten Kauf und Verbrauch ſeiner Erzeugniſſe die Lebens⸗ möglichkeit zu bieten. Der Wein verdient es ebenſo wie alle ande⸗ ren Getränke, deutſches Volksgetränk zu werden, denn Weiniſt kein Luxusgetränk. Die Weintraube iſt eine der edelſten und vitamin⸗ haltigſten Obſtſorten, die auf deutſcher Scholle wachſen. Jeder Volksgenoſſe kann das Reben⸗ gewächs auf ſeine Art genießen, ſei es als Eß⸗ traube, ſei es als das edelſte Getränk, das uns der deutſche Boden bietet— als Wein oder Schaumwein. Wein iſt in jeder Form geſund und wohlſchmeckend. Der edle Rebenſaft aber iſt ein wahrer Sorgenbrecher, ein Freund fröhlicher miß ernſter Stunden und niemand mehr ſoll ihn miſſen. Trinkt deutſchen Wein! wird in den kommenden Wochen die Parole heißen. Kein Volksgenoſſe wird ſich dem entziehen, er hilft damit dem deutſchen Winzer in ſeinem ſchweren Kampf um das tägliche Brot. Er ſelbſt aber wird die Wahrheit des Spruches erproben: „Goldenes Rebenblut tut jedem gut, köſtlicher Rebenſaft bringt Freude und Kraft!“ Ein trauter Winkel um das Schloß Was uns bei einem kleinen Rundgang beſonders auffällt Es iſt natürlich, daß unſer Schloß bei ſeinem Rieſenmaß nicht mit einem Blick bewältigt werden kann und daß man es daher von ver⸗ ſchiedenen Blickpunkten aus betrachten muß. So geſehen, haben denn auch alle Seiten ihre Beſonderheiten, denen ſich manches Schöne und Erfreuende abgewinnen läßt, wenn das Auge nur offen und wach an ſie herantritt. Ein überaus freundliches Bild zeigt jener Teil auf der Rückſeite des Schloſſes, der ein⸗ gebettet iſt zwiſchen dem linken Flügel und dem Ballhaus, und der ein ſo ganz anderes Geſicht trägt, wie ſein Gegenſtück auf der anderen Seite, was vielen Spaziergängern vielleicht noch gar nicht ſo recht zum Bewußt⸗ ſein gekommen iſt. Wie weit und frei erſcheint doch dieſer linke Innenhof gegenüber ſeinem Gegenſtück, und man wird es wohl als eine günſtige Fügung anſehen dürfen, daß die linke Seite nicht durch den Küchenflügel eingeengt wurde, deſſen Errichtung nach alten Schloß⸗ plänen hier einſt vorgeſehen war. Man laſſe mal dieſes formſchöne Bild mit dem alten Gemäuer, den hochaufgeſchoſſenen Bäumen, den innig geſtalteten Beeten und dem friſchen Raſen von einer gegenüberſtehenden Bank aus auf ſich wirlen, und man wird ſich ſättigen können an all den Eigenheiten der Farbe und des Goldes. Wie warm leuchtet da der rote Sandſtein in der Nachmittagsſonne, und wie in Licht gebadet grüßt die zierliche Geſtalt Stephanies herüber, deren baum⸗ beſtandener Hintergrund wie ein grüner Um⸗ hang wirkt, von dem ſich der weiße Marmor ſo klar und beſtimmt abhebt. Geht dann der Blick zu dem wuchtigen Eckpavillon, ſo läßt er ſich nicht halten, ſondern ſchweift weiter an der Günſtlingswirtſchaft in den Betrieben Sie iſt noch nicht reſtlos überwunden/ Scharfe Frontſtellung erforderlich Vor der perſönlichen Freundſchaft oder Feind⸗ ſchaft einem Arbeitskameraden gegenüber ſteht das Gemeinwohl, für das jeder Volksgenoſſe im Bedarfsfalle ſein Opfer zu bringen hat. Von dieſer Feſtſtellung ausgehend, ermahnt die Deutſche Arbeits⸗Korreſpondenz die Vertrauens⸗ männer der Betriebe, niemals einſeitig zu handeln. In mancher Betriebsgemeinſchaft habe vor der Machtergreifung eine Günſtlings⸗ wirtſchaftgeherrſcht, die noch nicht überall reſtlos überwunden ſein dürfte. Es ſei auch durchaus nicht ſelten vorgekommen, daß ſich eine derartige Günſt⸗ lingswirtſchaft ohne Wiſſen des Unternehmers in den Betrieb einzuſchleichen vermocht habe, nämlich durch die eigenwillige Herrſchſucht irgendeines Vorgeſetzten. Von hier aus habe ſie ſich zu einer großen Gefährdung der Gemein⸗ ſchaft entwickelt. Bisweilen habe ſich ein ſo eigenſüchtiger Vorgeſetzter mit Zuträgern um⸗ geben und ſogar einen Spitzeldienſt einzurichten eſucht. damalige Gegnerſchaft zwiſchen Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer habe vielleicht ein ſol⸗ ches Unterfangen zum geringen Teil noch be⸗ greiflich gemacht; es habe aber jetzt, nach Auf⸗ ſtellung der Gemeinſchaftsidee, reſtlos zu ver⸗ ſchwinden. Hier liege eine der ſchwierigſten, aber auch dankbarſten Aufgaben für den Ver⸗ trauensmann. Das Bewußtſein von der Not⸗ wendigkeit zu perſönlicher Unterwürfigkeit habe ſich allerdings in die Seele und die Gedanken⸗ gänge manches Betriebsangehörigen ſo tief ein⸗ gefreſſen, daß es von heute auf morgen nicht wieder herauszureißen ſei. In einer derartigen Entkräftung jedes Perſönlichkeitswertes ſei aber jetzt eine der größten Gefahrenquellen für den begonnenen Aufbau zu erblicken. Günſtlingswirtſchaft verfälſche ja nicht nur das unbedingte Führerprinzip, ſondern ent⸗ wurzele auch den echten Leiſtungsgrundſatz. Leuchtſchrift am Planken⸗Turmhaus. Daß unſere neuen Plankenbauten auch bei Nacht einen ſehr repräſentativen Eindruck machen, kann man ſeit der Fertigſtellung der erſten Häuſer beobachten. Die Geſtaltung der Leucht⸗ ſchrift längs der Geſchäfte in den Planken und die Lichtfülle im Plankenhof finden uneinge⸗ ſchränkte Anerkennung. Nach der bevorſtehen⸗ den Fertigſtellung der beiden letzten Eckhäuſer dürfte der Eindruck auch bei Nacht noch ein weſentlich größerer ſein, denn man hält an der einheitlichen Geſtaltung der Lichtreklame feſt. Wie bei einer Beleuchtungsprobe am Turm des Eckhauſes am Strohmarkt feſtgeſtellt wer⸗ den konnte, wird dort eine Lichtreklame an⸗ gebracht, die bei Nacht den Planken ein be⸗ ſonderes Gepräge geben wird. Vor allem wird die Leuchtſchrift unterhalb der Turmplattform eine blickfangende Wirkung ausüben und in Verbindung mit den übrigen Leuchtröhren die Umriſſe des Turmbaues hervorheben. mindeſtens hundertjährigen Glycine bis zur zberen Brüſtung. Wie ſelbſtbewußt rankt ſich am dicken Stamm dieſer blattreiche Kletter⸗ ſtrauch in die Höhe, und welche Fülle von Schönheit geht von ihm aus, wenn ſeine herr⸗ lichen Blütentrauben aus dem grünen Hinter⸗ grund ihr zartes Lila aufleuchten laſſen. Leider iſt der Stamm des mächtigen Strau⸗ ches vom Alter morſch geworden und ſtark ver⸗ wundet. Einſtweilen ſcheint dadurch ſeine Le⸗ benskraft aber noch nicht notgelitten zu haben, und die vielen heimlichen Verehrer hoffen, daß dieſes größtie aller Mannheimer Kletter⸗ gewächſe uns noch recht lange erhalten bleibt. Dieſe ſchattige Idylle, die nur durch ein Tor von den Bezirken des Verkehrs getrennt iſt, möge noch lange in der Gunſt des ſcheidenden Sommers ſtehen, und auch der Herbſt ſei ein⸗ geladen, hier mit Muſe zu verweilen. 4 120 zum Arbeitsdienſt für die weib⸗ liche Jugend. Nachdem vor kurzem der weib⸗ liche Arbeitsdienſt der Reichsleitung des Ar⸗ beitsdienſtes unterſtellt wurde, kann die Or⸗ ganiſation der weiblichen Arbeitsdienſtlager überall ausgebaut werden. Meldungen für den weiblichen Arbeitsdienſt können daher in Zu⸗ kunft in größerer Anzahl wie bisher angenom⸗ men werden. aeeeee eeeee Kaffee Belbe im neuen Gewand Die Verſchönerung unſerer Stadt wird gegenwärtig auf der ganzen Linie eifrig be⸗ trieben. Beſonders mächt es Freude, wenn man feſtſtellen kann, daß allenthalben ein Beſtreben im Gange iſt, die Planken zu einer wirklichen Repräſentationsſtraße werden zu laſſen. Die vielfach durchgeführten Arbeiten beſchränken ſich aber nicht auf die Häuſerfronten, ſondern es wird auch ſehr viel getan, was man im Vor⸗ übergehen gar nicht wahrnimmt. Im Kon⸗ ditorei⸗Kaffee Belbe waren in den letzten Wo⸗ chen zahlreiche Handwerker an der Arbeit, um den Räumen ein neues Gewand zu geben. Der Laden wurde ziemlich von Grund auf renoviert, wie man auch in den vorderen Gaſt⸗ räumen die Wandbemalung und was ſonſt dazu gehört, in entſprechender Weiſe aufge⸗ friſcht hat. Neue Vorhänge an den großen Fenſtern ſind zu der Geſamtfarbengebung gut abgeſtimmt. Im Muſikraum, deſſen Wände und Säulen getäfelt ſind, konnte man ſich darauf beſchränken, der Decke einen neuen An⸗ zu geben. Von beſonderer Bedeutung ürfte der neue in Blau gehaltene Bodenbelag aus Haargarn ſein, der dem Raum etwas An⸗ heimelndes hun Wie im uſikraum, ſo wurde auch im Wintergarten die Beſtuhlung völlig neu ge⸗ 1 Ferner hat man im Wintergarten die chöne Deckeneinlage in Gold aufgefriſcht und die Wände entſprechend erneuert. So iſt ein neues Konditorei⸗Kaffee Belbe entſtanden, in dem jetzt auch nach zweimonatiger Unter⸗ brechung die regelmäßigen Konzerte wieder aufgenommen werden. Alſo Arbeitsbeſchaffung auf der ganzen Linie. Parteiamtliche Tätigkeit von Beamten Ueber das dienſtliche Verhältnis eines Be⸗ umten, der gleichzeitig eine parteiamtliche Tä⸗ tigkeit ausübt, iſt jetzt zwiſchen dem Reichs⸗ innenminiſter und dem Stellvertreter des Füh⸗ rers eine neue Regelung getroffen worden. Nach der Beamtenordnung iſt der Beamte be⸗ kanntlich nicht nur für ſein dienſtliches Ver⸗ halten, ſondern auch für das Verhalten, das ſich vom Standpunkt der Behörde aus geſehen als außerdienſtliches darſtellt, ſeinem Dienſt⸗ Stand des Plankendurchbruchs II Wenn nach Arbeitsſchluß die Bretterwände um die Bauſtelle beim Plankendurchbruch I aufgeſtellt ſind, dann ſieht man im Vorüber⸗ gehen nichts mehr von den früheren Häuſern, die nun, in kleine Stücke zerſchlagen, reſtlos in das große Plankengrab längs des Adolf⸗Hitler⸗ Ufers gewandert ſind. Kommt man aber wäh⸗ rend der Arbeitszeit vorbei und kann durch die. geöffneten Durchläſſe einen Blick auf das ehe⸗ malige Quadrat E 5 werfen, dann wird man feſtſtellen dürfen, daß bis auf kleine Mauerreſte alles abgeriſſen und weggeſchafft iſt, was über den Erdboden hinausragt. An verſchiedenen Stellen iſt man jetzt mit Eifer dabei, die Grund⸗ mauern niederzulegen. Hier gibt es noch man ches harte Stück Arbeit, denn die meiſten Kel⸗ ler ſind überaus ſolide gebaut. 1 Verſchiedene Kellergewölbe ſind die reinſten Eiſenbahntunnel, deren dickwandigen Wölbun⸗ gen nur unter großen Kraftanſtrengungen zer⸗ trümmert werden können. Im Keller des frühe⸗ ren Juden⸗Reſtaurants iſt an der Wand deut⸗ lich ein großer Davidsſtern, das bekannte Juden⸗ zeichen, ſichtbar, der ja in den nächſten Tagen auch verſchwinden wird, wie ja das ganze Haus vom Erdboden verſchwunden iſt. 4 Nachdem in den Planken die geſamte Front der Häuſer niedergelegt iſt und die Abbruch⸗ arbeiten zum Abſchluß gelangt ſind, hat man die Fanggerüſte über den Bretterwänden längs den Planken abmontiert und die Bretterwände ſo weit zurückgeſetzt, daß nicht nur beide Stra⸗ ßenbahngleiſe wieder zur Verfügung ſtehen, fondern auch ein Stück des Gehwegs freigewor⸗ den iſt. Die Straßenbahn hat ihren doppelgleiſi⸗ gen Betrieb bereits wieder aufgenommen. Der außerhalb des Bauzauns befindliche Teil des Gehwegs iſt an ſeinen beſchädigten Stellen neu zementiert worden, wodurch einwandfrei zum Ausdruck kommt, daß der gegenwärtige Zuſtand eine längere Zeit belaſſen wird und daß man in dieſem Jahre noch nicht an den Wiederauf⸗ bau dieſes Quadrats denkt. 4 Den Gehweg in den Planken vor E 5 hat man am Freitagfrüh für den Publikumsverkehr wieder freigegeben. Es bleibt zu wünſchen, daß man auch das Umleitungsſchild entfernt und den Fahrzeugverkehr in beiden Richtungen durch. die Plankenenge geſtattet, ſolange auf dieſer Fi keine Bauarbeiten vorgenommen werden. Zũ 1 Gefährliche Haushaltsbrände Nach den Berichten von Feuerverſicherungs⸗ geſellſchaften iſt in den letzten Wochen eine Zu⸗ nahme der Brände und Exploſionen, die auf Entzündung von nzingaſen beim Reinigen von Kleidungsſtücken zurückzuführen ſind, be⸗ obachtet worden. Vielfach wurde hierbei mit geradezu ſträflichem Leichtſinn verfahren. Die einfachſten Regeln der Vorſicht gegenüber einem ſo feuergefährlichen Produkt, wie es nun ei mal das Benzin iſt, wurden außer acht gel ſen. In einigen Fällen haben die ſo grobfahr⸗ läſſig handelnden Perſonen erhebliche Brand⸗ wunden davongetragen. Verſchiedentlich iſt aber die Entſtehungs⸗ urſache der Benzingasexploſionen auch auf Um ſtände zurückzuführen geweſen, die von den be⸗ teiligten Perſonen ſelbſt nicht vermutet werden konnten. Die Funkenbildung beim Einſchalten von elektriſchen Plätteiſen oder ein Funken aus der elektriſchen Klingelanlage genügen, um eine Exploſion zu verurſachen. Häufig werde auch nicht bedacht, daß Benzingaſe ſich von der eigent⸗ lichen Reinigungsſtelle entfernt noch durch mehrere Räume in Küchen ziehen und ſich dort an der Ofenfeuerung entzünden konnten. 9 herrn verantwortlich. In der Neuregelung wird nun beſtimmt, daß bei Beamten, die Politiſche Leiter ſind, ein Verhalten im Rah⸗ men ihrer parteiamtlichen Tätigkeit künftig grundſätzlich nicht als„außerdienſtliches Ver⸗ halten“ in dieſem Sinne gewertet werden ſoll. Wenn die vorgeſetzte Dienſtſtelle glaubt, Fälle dieſer Art als Verſtoß gegen die Beamten⸗ pflicht behandeln zu müſſen, ſo hat ſie zunächſt jedoch von dienſtlichen Maßnahmen gegen den Beamten abzuſehen. Es muß vielmehr über den Fall direkt dem Innenminiſter berichtet werden, der ſeinerſeits wieder die Fühlung mit dem Stellvertreter des Führers aufnimmt. Der Stellvertreter des Führers wird ſich in dieſem Falle direkt an die oberſte Dienſtbehörde des Beamten, deſſen dienſtliche Tätigkeit be⸗ anſtandet wird, wenden. Ablieferungspflicht 4 Regiſtrier⸗ ballone. Um eine einheitliche Behandlung und Rückſendung aufgefundener Ballone und Dra⸗ chen ſicherzuſtellen, hat der Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Miniſter des Innern angeordnet, daß alle Ballone und Drachen mit Regiſtrierinſtru⸗ menten oder Anhängekarten, die innerhalb des en gefunden werden, an die Orts⸗ polizeibehörden abzuliefern ſind. Selbſtver⸗ ſtändlich wird durch dieſe Anordnung die Er⸗ ſtattung der Unkoſten beim Auffinden der Ballone und die Belohnung für richtige Be⸗ handlung und Rückſendung von Inſtrumenten nicht ausgeſchloſſen. Rundfunk⸗-Programm Rundfunkprogramm für Freitag, den 28. Auguſt 1936 Stutigart:.45 Choral;.55 Gymnaſtik;.20 Nach⸗ richten;.30 Frühkonzert;.10 Gvymnaſtik;.30 Muſik am Morgen; 11.00 Eröffnung der 13. großen⸗ Rundfunkausſtellung durch Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels in Halle 1 des Ausſtellungsgeländes am Kaiſer⸗ damm; 12.00 Freut euch des Lebens; 12.30 Werks⸗ 4 kameradſchaft der IG Farbeninduſtrie muſiziert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Werktameradſchaft der JG Farbeninduſtrie muſtziert; 14.00 Allerlei von—3; 15.30 Die ſieben Schwaben auf der Rundfunkaus⸗ ſtellung; 16.00 Muſik im Freien; 18.00 Das Lied von der ſchönen badiſchen Heimat; 19.30 10. Offe⸗ nes Liederſingen 1936; 20.00 Nachrichten; 20.10 Traumeswirren um Robert Schumann; 20.50 Tanz⸗ muſik; 22.00 Nachrichten; 22.30 Unterhaltungskon⸗ zert; 24.00—.00 Nachtmuſitk. Mannh Schi 2 Wie wir ein Teil weins be ſich dabei fallenen 19. ſigen, durch Wirtſchafter Wie man mundende zum Verkar Tropfen ein mer wieder daß die Pe derum zu e r die Me erbundenl der Nähe d druck erfahr Wie bere Schwetzi Jahre am Die Vorber emſig betri einem guten und Volk Plätze auf ſchon faſt Panopti Zuckerbu ſein und w luſtigung ve Zum Au— folge des a ſtattfindend. tigung d⸗ auf 11 Uhr Hitler⸗Url Samstac Kamerad Stadt und ſuch ab. Es die ſeit den und am 30 werden. D wird ihren ſchließen. D Stadt un! verein be 700 Schlo merwetter rund 700 Schloßgarte je eine Re Iſenburg u opfer aus d Voltsſchule Geburtsta feiern Frau Mannheime Barbara S ſtraße 1, ihr urk 5 Kd u den 7 Ludwigsha Woche im 11 dieſe W olf Bellar alte und n Bellardi fün Orcheſter ge ebildet au lſe Weicke⸗ bekannte N Bender. ——◻⏑mm Der Die Unſer Sp gen für den jede ihren iypiſch mei ſprechen vo vom Literat das Schickſe dichteriſchen gewöhnlichen mer etwas Dichter ode vom Schrift kleiner Spri merken, zeig es jemander Hoülderlin o Empfinden Unſtimmigke eines Thom Es iſt me Dichter eine terat eine tend der B bleibt. Im drei verſchie der dichteri ſagt: für de Notwendigke von ſeinem Verſtand, är den Schöpfr einfluſſen ki Werk und( Mächten de⸗ Willen und keit iſt gerin tar, ſondern ſiegt der Wi innere Beſe Auguſt 1936 bruchs II Bretterwände ndurchbruch I. mim Vorüber⸗ heren Häuſern, igen, reſtlos in s Adolf⸗Hitler⸗. nan aber wäh⸗ N kann durch die k auf das ehe⸗ ann wird man ine Mauerreſte tiſt, was über verſchiedenen bei, die Grund⸗ es noch man⸗ ie meiſten Kel⸗ id die reinſten digen Wölbun⸗ rengungen zer⸗ ller des frühe⸗ er Wand deut⸗ ekannte Juden⸗ nächſten Tagen as ganze Haus geſamte Front die Abbruch⸗ ſind, hat man rwänden längs Bretterwände ur beide Stra⸗ fügung ſtehen, ſegs freigewor⸗ n doppelgleiſi⸗ enommen. Der liche Teil des en Stellen neu wandfrei zum ärtige Zuſtand. und daß man en Wiederauf⸗ vor E 5 hat blikumsverkehr wünſchen, daß entfernt und chtungen durch ge auf dieſer mmen werden. brände rverſicherungs⸗ ochen eine Zu⸗ onen, die auf ſeim Reinigen hren ſind, be⸗ e hierbei mit erfahren. 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Offe⸗ chrichten; 20.10 in; 20.50 Tanz⸗ iterhaltungskon⸗ ein Teil des Schwetzinger Wirtſchaften Schwetzinger Ludwigshafen, die iypiſch menſchliche Entſprechung beſitzt. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ * 28. Auguſt 1036 Schwetzinger Notizen Der erſte Patenwein iſt da Wie wir in Erfahrung bringen konnten, iſt Paten⸗ weins bereits hier eingetroffen. Es handelt ſich dabei um den wirklich recht gut ausge⸗ fallenen 1935er Merdinger, der in 40 hie⸗ ſigen, durch Plakate beſonders getennzeichneten zum Ausſchank gelangen wird. Wie man uns mitgeteilt hat, wird der fein mundende Merdinger äußerſt preiswert zum Verkauf angeboten. Wer dieſen badiſchen Tropfen einmal verſucht hat, der wird ihn im⸗ mer wieder gerne trinten. Es bleibt zu hoffen, daß die Patenweinzeit in unſerer Stadt wie⸗ derum zu einem Erfolg wird und damit auch r die Merdinger Winzer. Damit würde die erbundenheit mit unſeren Landsleuten aus der Nähe des Kaiſerſtuhls ihren ſchönſten Aus⸗ druck erfahren. So ſoll es auch werden. Die Kirchweih naht Wie bereits mehrfach berichtet, findet die Kirchweih in dieſem Jahre am Sonntag, 6. Septembef, ſtatt. Die Vorbereitungen hierzu ſind im ſtillen ſchon emſig betrieben worden, ſo daß wieder mit einem guten Gelingen eines ſchönen Heimat⸗ und Volksfeſtes gerechnet werden darf. Die Plätze auf dem Meßplatz ſind, wie wir hören, ſchon faſt alle vergeben. Karuſſells, ein Panoptikum, Schieß⸗, Wurf⸗ und Zuckerbuden uſw. werden wieder zur Stelle ſein und wie ſtets zur Unterhaltung und Be⸗ luſtigung von jung und alt beitragen. Zum Ausflug der Politiſchen Leiter. In⸗ folge des am Sonntagvormittag in Mannheim ſtattfindenden Kreisappells mußte die Beſich⸗ tigung der Mannheimer Hafenanlagen auf 11 Uhr vormittags verlegt werden. Hitler⸗Urlauber kommen. Am kommenden Samstag ſtattet die Hitler⸗Urlauber⸗ Kameradſchaft Mannheim unſerer Stadt und unſerem Märchengarten einen Be⸗ ſuch ab. Es handelt ſich dabei um 30 Urlauber, die ſeit dem 10. d. M. in Mannheim weilen und am 30. Auguſt ihre Heimreiſe antreten werden. Die kleine Fahrt nach Schwetzingen wird ihren Mannheimer Aufenthalt würdig ab⸗ ſchließen. Die Urlauber werden hier von der Stadt und dem Städtiſchen Verkehrs⸗ verein betreut werden. 700 Schloßgartenbeſucher. Das prächtige Som⸗ merwetter des Donnerstag hatte wieder rund 700 Fremde nach unſerem ſchönen Schloßgarten gelockt. Unter ihnen bemerkte man ſe eine Reiſegeſellſchaft aus Remſcheid, Neu⸗ Iſenburg und Bingen, 70 Kriegs⸗ und Arbeits⸗ opfer aus dem Gau Heſſen⸗Naſſau, ſowie eine Volksſchule aus Alsheim(Pfalz) mit Eltern. Geburtstage. Am kommenden Samstag feiern Frau Eliſabeth Zoller geb. Staudt, Mannheimer Straße 124, ihren 75., und Frau Barbara Spelger geb. Bauder, Wildemann⸗ ſtraße 1, ihren 66. Geburtstag. Wir gratulieren. S ARus unſerer gchwefterftodt Tuowigshafen“ Kdỹ⸗Feierabendveranſtaltung u den fd der Kdỹ ie am Freitagabend jeder Woche im Hindenburgpark ſtattfinden, wurde 11 dieſe Woche das Frauenterzett von Dr. Ru⸗ olf Bellardi verpflichtet. Das Terzett ſingt alte und neue deutſche Volkslieder, die Dr. Bellardi für drei Frauenſtimmen und großes Orcheſter geſchrieben hat. Das Terzett wird ebildet aus: Maria Bellardi(1. Sopran), lſe Weicker(2. Sopran), den Alt vertritt die bekannte Mannheimer Konzertſängerin Herta Bender. ſtrom auf einen Erfahrungsgemäß wird die Bahn an den drei Zur Anfallverhütung in den Betrieben Am die Schaffung beſonderer Stellen auch in kleineren Firmen Die Unfallverhütung iſt als Zweig der wiſſenſchaftlichen Betriebsführung zu einem Sondergebiet geworden, das in alle Teil⸗ betriebe übergreift. Im Reichsarbeitsblatt tritt Reichsbahnoberrat Dr. Hans A. Martens(erlin) für die Schaffung einer beſonderen tungsſtelle auch in kleineren Be⸗ trieben ein. Wer Unfallverhütung betreiben will, muß ein guter Ingenieur und noch ein beſſerer Pſychologe ſein. Es iſt nur zu natürlich, daß gegen eine zentrale Stelle, die in andere Ge⸗ ſchäftsbereiche übergreift, eine Abneigung be⸗ ſteht. Es iſt nun gerade der Zweck einer Zen⸗ tralſtelle für Unfallverhütung, den anderen Ge⸗ ſchäftsbereichen Arbeiten, zu denen Sonder⸗ kenntniſſe gehören, abzunehmen und ihnen hel⸗ fend und beratend zur Seite zu ſtehen. Wäh⸗ rend die örtlichen Leiter eines Betriebes als Aufſichtsbeamte im Sinne der geſetzlichen Vor⸗ ſchriften für die Unfallverhütung verantwortlich ſind, obliegt der Zentralſtelle die Unterſuchung jedes Unfalls, die Beratung der Betriebs⸗ leitung und jedes einzelnen der Gefolgſchaft, die Ausarbeitung unfallverhütender Maßnah⸗ men, die Durchforſchung des geſamten Be⸗ triebes vom Standpunkt der Unfallverhütung nach Fehlerquellen und vorbeugenden Verbeſſe⸗ rungen. Strömen planmäßig alle Unfälle eines Unternehmens an einer Stelle zuſammen, ſo geben ſie ein Bild, welches das Unfallgeſchehen Unfallverhü⸗ entweder als Einzelvorfall oder als typiſchen Unfall, d. h. einen Unfall, bei dem unter glei⸗ chen Erſcheinungen Wiederholungen mit Sicher⸗ heit zu erwarten ſind, erkennen läßt. Nun iſt es auf Grund des reichlichen Materials nicht allzu ſchwer, den ſyſtematiſchen Kampf gegen die Unfallgefahr vorzubereiten und zu führen. Immer wird der Kaufmann, der die Unfall⸗ verhütung auf der Ausgabenſeite buchen muß, darandenken müſſen, daß jeder verhütete Unfall die Verminderung der Gemeinkoſten bedeutet. In der Regel wirken die unfallverhütenden Maßnahmen durchaus im Sinne der wirt⸗ ſchaftlichen Erzeugung. Wenn die Unfallver⸗ hütung im Betrieb dauernd lebendig ſein ſoll, ſo kann ſie eines Stützpunktes nicht entraten. Daher wird ein zum Sicherheitsbeamten be⸗ ſtellter Beamter(Angeſtellter), in deſſen Hand alle Arbeiten zur Verhütung von perſönlichen Unfällen gelegt werden, auch im kleinſten Unternehmen nicht zu entbehren ſein. Nirgends darf der Gedanke aufkommen oder gar gezüchtet werden, daß Unfallverhütung in zweiter Reihe oder gar als Nebenſache zu betreiben iſt. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt, daß in die Unfallverhütung nur Perſonen eingeſetzt werden, die Intereſſe und Eignung für dies ſchwierige Arbeitsgebiet mitbringen. Von dem Gedanken getragen, daß nur der Gemeinſchaftswille aller Erfolge er⸗ ringen kann, werden alle in einem Unterneh⸗ men vereinigten Abteilungen mit der Stelle „Zentrale Unfallverhütung“ Hand in Hand ein⸗ mütig arbeiten an dem großen nationalen und ſozialen Werk der Schadenverhütung, deſſen Leitſatz lautet:„Unfallverhütung iſt Dienſt am Volke“. ———————— Der Rückſtrom der Arlauber hat eingeſetzt Die Schulferien neigen ſich nun ſo langſam ihrem Ende zu und bereits in einer Woche werden die Kinder wieder zu neuer Arbeit ſich in ihren Schulhäuſern einfinden. An dem gegenwärtigen ſtarken Bahnverkehr kann man erkennen, daß der Rückſtrom der Urlauber und der Ferienreiſenden bereits eingeſetzt hat. Aber nicht nur die Einzelreiſenden und die Familien kehren zurück, ſondern auch die grö⸗ ßeren und kleineren Gruppen, die zur Er⸗ holung gemeinſam weggefahren waren. In den nächſten Tagen dürfte ſich der Reiſebetrieb noch verſtärken, doch iſt eine Zuſammenbal⸗ lung wie in den Tagen des Ferienbeginns nicht zu erwarten, nachdem ſich ja der Rück⸗ größeren Zeitraum verteilt. letzten Tagen der Ferien nochmals einen grö⸗ ßeren Anſturm zu bewältigen haben, zumal es genug Volksgenoſſen aibt, die ihre Ferien bis auf den letzten Tag auskoſten. Um dieſem Verkehr gerecht werden zu können, verkehren am Montag, 31. Auguſt, Dienstag, 1. September und Mittwoch, 2. September die beſchleunigten Perſonenzüge durch das Neckärtal und durch das Rheintal in bei⸗ den Richtungen doppelt. Darüber hinaus werden die Kurszüge dem Bedarf entſprechend durch Beiſtellung weiterer Wagen verſtärkt, ſo daß allen Möglichkeiten Rechnung getragen iſt. Noch iſt der Ferienverkehr nicht ganz abge⸗ wickelt, da ſetzen auch ſchon die Vorberei⸗ tungen für den Bahnverkehr zum Reichsparteitag ein. Ueber den Umfang des über Mannheim gehenden Verkehrs und der nach Nürnberg verkehrenden Sonderzüge Der Dichter, der Gcheiftſteller und der Literat/ don werner Klau Unſer Sprachgebrauch kennt drei Bezeichnun⸗ en für den literariſch Schaffenden, von denen ihren beſonderen Gefühlsklang und 5 ir ſprechen vom Dichter, vom Schriftſteller und vom Literaten, und in dieſer Dreiſtufigkeit liegt das Schickſal und die Gefährdung der echten dichteriſchen Subſtanz beſchloſſen. Gewiß: im gewöhnlichen Sprachgebrauch will es nicht im⸗ mer etwas bedeuten, ob wir einen⸗Schaffenden Dichter oder Schriftſteller nennen, und ſelbſt vom Schriftſteller zum Literaten iſt hier nur ein kleiner Sprung. Aber wenn wir genauer auf⸗ merken, zeigen ſich deutliche Grenzen. Wünde es jemandem wohl einfallen, vom Schriftſteller Hölderlin oder Schriftſteller Rilke zu ſprechen? Empfinden wir nicht umgekehrt ein Gefühl der Unſtimmigkeit, wenn Schreibende vom Typus eines Thomas Mann Dichter genannt werden? Es iſt mehr als nur dies, daß der Begriff Dichter eine Hochſchätzung und der Begriff Li⸗ terat eine Rangerniedrigung ausdrückt, wäh⸗ tend der Begriff Schriftſteller wertindifferent bleibt. Im Grunde bezeichnen die drei Worte drei verſchiedene Verhaltungsweiſen gegenüber der dichteriſchen Aufgabe. Vereinfachend ge⸗ fagt: für den Dichter iſt ſein Werk eine innere Notwendigkeit, er iſt in einem Maße beſeſſen von ſeinem Schaffen, daß der diſtanzierende Verſtand, äußere Rückſichten und Berechnungen den Schöpfungsprozeß höchſtens mittelbar be⸗ einfluſſen können. Für den Schriftſteller ſind Werk und Schaffen weniger von den tieferen Mächten des Lebens getragen als vom zähen Willen und lenkbaren Gefühl, ihre Notwendig⸗ keit iſt geringeren Grades, nicht mehr elemen⸗ tar, ſondern faſt vernünftig. Beim Literaten iegt der Wirkungswille; hier wird die fehlende innere Beſeſſenheit durch Mache und künſtliche Erregung erſetzt. Es kann nie genug betont werden, in wel⸗ chem Maße der echte Dichter durch die Zweck⸗ ordnungen der Ziviliſation bedroht iſt. Das Geſetz, unter dem ſein Schaffen ſtehen muß, iſt das Geſetz des Gärtners und der Pflanze: kein eſchäftiges Drängen kann das Reifen der Frucht beſchleunigen, Geduld und Pflege und Horchen auf das unfaßbare Spiel der Kräfte iſt alles. Der Boden, auf dem der Dichter ſteht, iſt die Welt des tiefen, ſchickſalhaften Erlebens, der mythenalten Gefühle, des urſprünglichen Daſeins. Aber der Zugang zu dieſen Bereichen wird dem Schaffenden durch tauſend Fiktionen der Ziviliſationswelt und durch viele äußere Gegebenheiten erſchwert. Die Sendung des Dichters iſt es, die Mitmenſchen aus der Stück⸗ haftigkeit ihrer Exiſtenz hinausführen und ſie durch das Erlebnis ſeiner Werke an eine grö⸗ ßere Ganzheit anzuſchließen. Aber die noch nicht überwundene Zweckordnung der Arbeits⸗ welt iſt auf das gegenteilige Ziel gerichtet. Weil er aus den Tiefen ſeines Inneren und aus der Ergriffenheit vom Geheimnis des Lebens ſchafft, iſt die Sprache des Dichters, iſt der Rhythmus ſeiner Sätze und die Art ſeiner Worte und Bilder immer eigen und notwendig, neu und überzeugend zugleich. Denn nur dem, der die Welt mit neuen Augen zu ſchauen ver⸗ mag, wird auch die Sprache urſprünglich und neu. Hier zeigt ſich am deutlichſten ſein Unter⸗ ſchied vom Schriftſteller, der ja nicht in dieſe Tiefen lotet und deſſen Sprache im Herkömm⸗ lichen, von anderen Geſchaffenen ſtecken bleibt. Der Schriftſteller iſt in manchem Sinne Mittler zwiſchen der eigentlichen dichteriſchen Welt und der Allgemeinheit, ſein Schaffen iſt geſellſchaft⸗ lich bedingt und erklärbar, während das Schaf⸗ fen des Dichters immer etwas vom Wunder der elementaren Natur beſitzt und ſeine Geſtalt von der Erinnerung an zaubermächtige Weſen der Vorzeit umwittert iſt. Aber damit wird die Bedeutung und Notwendigkeit des Schrift⸗ ſtellers nicht in Frage geſtellt und auch nicht die innere Echtheit ſeines Tuns. Wenn er das kann man ſich erſt ein Bild machen, wenn die geſamten Vorarbeiten zum Abſchluß gelangt ſind und feſtſteht, welche Züge von Mannheim aus verkehren, bzw. welche Sonderzüge über Mannheim geleitet werden. 86. Geburtstag. Am Dienstag feierte der langjährige Kantinenwirt der Union⸗wWerke, Michael Thomas, K 2, 2, in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 86. Geburtstag. Wir gratulieren nachträglich recht herzlich. 60. Geburtstag. Ihren 60. Geburtstag begeht am 30. Auguſt Frau Franziska Ertel, Lange Rötterſtraße 51. Wir gratulieren. 75. Geburtstag. Frau Eliſabeth Kauf⸗ mann, geb. Arnold, U 2, 3, kann am 29. Aug. ihren 75. Geburtstag feiern. Der Jubilarin, die ſich beſter Rüſtigkeit erfreut, unſere beſten Wünſche. 70 Jahre alt. In körperlicher und geiſtiger riſche kann Frau Erna Kaiſer, geb. Keck, röhlichſtraße 21, ihren 70. Geburtstag feiern. er Altersjubilarin unſere beſten Wünſche. 70. Geburtstag. 32 1 Friedrich Schellen⸗ ſchmidt, Elfenſtraße 17, kann in guter körper⸗ licher Verfaſſung ſein 70. Lebensjahr vollenden. Wir gratulieren. Daten für den 28. Auguſt 1936 1749 Johann Wolfgang von Goethe in Frank⸗ furt a. M. geb.(geſt. 1832),. 1802 Der Dichter und Germaniſt Karl Sim⸗ rock in Bonn geb.(geſt. 1876). 1916 Italien und Rumänien erklären dem Deutſchen Reiche den Krieg. Wiſſen um ſeine Grenzen beſitzt und nicht krampfhaft auch dort Dichteriſches anſtrebt, wo es ihm verſagt bleibt, erfüllt der Schriftſteller eine ähnlich wichtige Aufgabe im geiſtigen Le⸗ ben der Nationen wie der wirkliche Dichter. Ganz anders der Literat. Er bedeutet die Pervertierung des Dichteriſchen, weil er mit illegitimen Mitteln die Wirkung echter Dich⸗ tung erreichen, ja übertrumpfen will. Der mo⸗ derne Literat iſt Geſchöpf und Schöpfer jenes Literaturbetriebes, in welchem der ſenſationelle Augenblickserfolg alles und die ſtille, nachhal⸗ tige Wirkung nichts bedeuten, weil er mit einem Publikum rechnet, das nur noch auf ſcharfe Reize reagiert. Im Unterſchied zum Kolportageſchriftſteller, bei dem der Zweck und die Mittel eindeutig ſind, tritt der Literat mit dem Anſpruch echten Dichtertums auf und ſucht durch eine beſondere Art der Intereſſiertheit Tiefe vorzutäuſchen. Auffallende pſychologiſche, ſoziale und erotiſche Themen werden mit Vor⸗ liebe von ihm aufgegriffen und voreilig, ohne den inneren Reifeprozeß abzuwarten, zur Dar⸗ ſtellung gebracht, oder gewiſſe abſeitige Züge echten Dichtertums müſſen dazu herhalten, in artiſtiſcher Ueberſteigerung die Armſeligkeit der eigenen Subſtanz zu verbergen. Den Schrift⸗ ſteller ſucht der Literat in ſtofflicher Hinſicht zu übertrumpfen, den Dichter in formaler Bezie⸗ hung. Wir haben in den letzten vierzig Jahren ein immer ſtärkeres Hervortreten des Litera⸗ tentums erlebt bei weitgehender Zurückdrän⸗ gung der echten Dichtererſcheinungen. Man ſoll aber nicht glauben, der Literat ſei heute ganz verſchwunden. Die Fülle von Konjunkturroma⸗ nen und Theaterſtücken, die in den letzten Jah⸗ ren den„Markt“ überſchwemmt haben, bewei⸗ ſen das Gegenteil. Wer heute den Kampf ge⸗ gen den Literaten aufnehmen will, ſuche nicht nur nach Reſtbeſtänden von Marzismus und Zerſetzungsideologie, ſondern auch nach tönen⸗ den Geſinnungsphraſen, nach billigem happy end im Dritten Reich, das die Schwere des wirklichen Kampfes verſchleiert, und nach fal⸗ ſcher Blut⸗ und Bodenmyſtik. Von maßgebender Anordnungen der NSDA Politiſche Leiter Deutſches Eck. Am 30..,.30 Uhr, Antreten der Marſchblockteilnehmer im Verſammlungsraum 1 5, 12, Dienſtbluſe. Rheinau. Am 30..,.30 Uhr, treten alle Marſch⸗ teilnehmer für den Reichsparteitag an der Halteſtelle Rheinauhafen zur Teilnahme am Appell an. Fahrt mit Sonderwagen. Anzug: Tadelloſes Braunhemd, Mütze mit Drahteinlage. Seckenheim. Am 30. 8. findet auf dem Exerzierplatz Formaldienſt für ſämtliche Teilnehmer am Reichs⸗ ſtatt. Abfahrt.30 Uhr ab Geſchäftsſtelle er Rad. Oſtſtadt. Am 30..,.30 Uhr, Antreten der Marſch⸗ teilnehmer des Reichsparteitages zum Kreisappell bei der Allgem. Ortskrankenkaſſe(Renzſtraße). Marſch⸗ anzug(Dienſtbluſe). Schwetzingerſtadt. Zum Kreisappell am kommenden Sonntag, 30.., treten ſämtliche Politiſchen Leiter, die als Marſchteilnehmer eingeteilt ſind, im Marſch⸗ anzug(Dienſtbluſe) um.15 Uhr vor der Ortsgrup⸗ pengeſchäftsſtelle, Bahnhofplatz 7, an. Erſcheinen iſt Pflicht. Entſchuldigungen werden nicht entgegen⸗ genommen. 83 Nächſte Sozialreferentenſitzung am Samstag, 29.., 17 Uhr, Schlageterhaus, Zimmer 67. Sommerdienſt⸗ anzug. Für die Freiquartiere anläßlich des Adolf⸗Hitler⸗ Marſches ſagen wir herzlichen Dank. Achtung, Reichsparteitagsteilnehmer! Am Sonntag, 30..,.45 Uhr, im Hofe des Schlageterhauſes in vorſchriftsmäßiger Uniform zur Beſichtigung antreten, mit Gepäck und vollkommener Ausrüſtung. Alle Mitarbeiter im Bannſtab ſowie die Unterbann⸗ und Gefolgſchaftsführer treten am Sonntag, 30.., zu einer Arbeitstagung um.30 Uhr im Schlageter⸗ haus an. Kleiner Sommerdienſtanzug. Die Tagung dauert bis gegen 14 Uhr. BDM Organiſation. Die Stärkemeldeformulare ſind ſofort auszuteilen und bis 28. 8. an die Gruppen, bis 31. 8. an den Untergau einzuſchicken. Grenz⸗ und Auslandsſtelle. Die Oſtpreußen⸗ und Oſtmarkfahrerinnen kommen am 28.., 19 Uhr, auf den Untergau und bringen Bilder und einen Fahrt⸗ bericht mit. DAð DAF⸗Reichsbahn. Sonntag, 30.., vorm. 8 Uhr, findet der Formaldienſt ſtatt. Antreten im Schloß⸗ garten⸗Reſtauration„Reichsbahn“. Anzug: Dienſt⸗ anzug, wenn noch nicht vorhanden DAF⸗Mütze und Armbinde. DAßð⸗Kreiswaltung Acht ung, DAß⸗Ortswalter! Jeder Orts⸗ walter veranlaßt ſofort, daß die vorſchriftsmäßigen NSBo⸗ und DAß⸗Fahnen der Betriebe und Orts⸗ waltungen bei der zuſtändigen NSDAP⸗Ortsgruppe abgeliefert werden. Waldhof. Sämtliche DAß⸗Walter treten Sonntag, 30..,.30 Uhr, auf dem Roggenplatz im Dienſt⸗ anzug zum Formaldienſt an. Ziviliſten mit Armbinde. Frauenamt der DAð 11e. RB„Chemie“. Sprechſtunden der weiblichen Ge⸗ folgſchaftsmitglieder ſind freitags von 17.30—19 Uhr in P 4, 4/5, Zimmer 30. Friedrichsfeld. Sprechſtunden der Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind freitags von 18.30—20 Uhr im Rathaus. Edingen. Sprechſtunden der Frauen und Mädchen der DAß ſind freitags von 20—21 Uhr DAß Neckar⸗ häuſerſtraße 7. Naa D5 UF. 43 und 44/36 vom 29. 8. bis 5. 9. 36 Rhein und Moſeltal. Die Fahr⸗ und Teilnehmerkarten für dieſe beide Fahrten müſſen ſofort auf den zuſtändigen Kdß⸗Geſchäftsſtellen, Ortsgruppen und bei den Koß⸗ Betriebswarten abgeholt werden. Abfahrt des Son⸗ derzuges am Samstag, 29. Auguſt, 12.07 Uhr, ab Mannheim⸗Hbf. Seite iſt vieles geſchehen, um die tollſten Aus⸗ wüchſe zu beſchneiden. Aber es kommt darauf an, daß auch die breite Maſſe der Leſer und Bücherkäufer eine deutliche Abſage an alle falſche Senſations⸗ und Konjunkturmache er⸗ teilt. Denn der Literat iſt ja nichts anderes als ein Produkt der Geſellſchaft, ein Nutznießer der Schwäche und Senſationsgier der Maſſen, der in dem Augenblick zum Untergang ver⸗ urteilt iſt, wo die deutſche Wirklichkeit ſich im 155 0 heutigen Erziehungsarbeit gewan⸗ elt hat. Oeſterreich feiert Raimund. In Oeſterreich haben die Gedenkfeiern anläßlich des 100. Todestages des öſterreichiſchen Volks⸗ dichters Ferdinand Raimund begonnen. Im Mittelpunkt der künſtleriſchen Ereigniſſe ſtehen die Raimund⸗Feſtſpiele in Pottenſtein, die auch verfilmt wurden. In Wien ſelbſt findet neben einer Freilichtaufführung eine Sendung am Grabe des Dichters am 5. September ſtatt. Gedenktafel für Richard Mayr. Zum Andenken an den kürzlich verſtorbenen Baſſiſten Kammerſänger Richard Mayr, der viele Jahre hindurch eine Zierde der Wiener Staatsoper war, wurde an ſeinem Geburts⸗ haus eine Gedenktafel angebracht. Neue Wege derLexikongeſtaltung. Das Bibliographiſche Inſtitut, das als erſter Verlag gleich nach dem Weltkrieg ein großes Konverſationslexikon neu herausbrachte, legt nun auch das erſte Großlexikon im neuen Deutſchland vor. Wie uns der Verlag ſoeben mitteilt, wird er noch in dieſem Herbſt mit der 8. Auflage von Meyers Lexikon beginnen. Dieſes modernſte Bildungswerk, das inhaltlich und in der Bebilderung völlig neue Wege lexikaliſcher Geſtaltung geht, ſoll weſent⸗ 3 I liche Wegachſchl bringen, a ämtliche neuzeitlichen achſchlagewerke deutſcher Sprache. Auguſt Hinrichs neues Luſtſpiel „Petermann fährt nach Madeira“ wird tradi⸗ tionsgemäß am 30. Oktober in Oldenburg ur⸗ aufgeführt. — 3 ————————————————— — — ——* 2 4——————* 5 25— 3— 3 ——— 5———————————————————————————————————————ů——— ——————————————————————————————————————————————————————————————————— ———— — ——————————————————— ——————————————————————————— ————— — Mannheim 5port und Ipiel 28. Auguſt 1936 Badens Olumpiaſieger beim Reichsſtatthalter Ehrung unſerer Olympioniken durch Robert Wagner/ Anſprache von Miniſterialrat Kraft (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) Karlsruhe, 27. Aug. Reichsſtatthalter Robert Wagner hatte die badiſchen Olympia⸗ ſieger auf Donnerstag mittag in die Reichs⸗ ſtatthalterei geladen, um ihnen perſönlich ſeinen Dank für ihre großartigen Leiſtungen auszu⸗ ſprechen. Zu der Ehrung waren Miniſterpräſident Köhler, Innenminiſter Pflaumer, der Gauführer des Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen, ſein Stellvertreter Pg. Linnenbach die verſchiedenen Fachamtsleiter und andere Ver⸗ treter des badiſchen Sports erſchienen. Drei⸗ zehn der vierzehn Preisträger waren in der kleidſamen weißen Tracht der deutſchen Olym⸗ piakämpfer angetreten; die Siegerin im Ski⸗ lauf, Chriſtel Cranz, konnte nicht erſcheinen, weil ſie ſich zur Zeit in Norwegen befindet. Außer ihr waren alle da: Unſere tapferen Ru⸗ derer aus Mannheim, Strauß und Eich⸗ orn, Gaber, der Mannſchaftsführer des iegreichen Vierer mit Steuermann, und ſeine Kameraden Maier, Volle, Söllner, Bauer, dann unſere ſiegreichen Schwarz⸗ wälder Turner Beckert und Stadel, unſere Handballer der ſiegreichen deutſchen Mannſchaft Müller und Spengler, ſchließlich der erſte Goldmedaillenträger, der Karlsruher Bild⸗ Hocke Sutor, und Peter von der deutſchen ockeyelf. Der Gauführer des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen, Miniſterialrat Pg. Kraft, meldete dem Reichsſtatthalter die dreizehn Preisträger angetreten. Mit großer Freude ſtellte er feſt, daß der Gau Baden eine unverhältnismäßig große Anzahl von olympiſchen Medaillen er⸗ rungen hat. Das ſei der ſicherſte Beweis dafür, daß die Turn⸗ und Sportbewegung Badens auf geſunder Grundlage ſtehe und daß ſie in den letzten Jahren gut gearbeitet habe. „Im Namen des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen Gau Baden“, ſo fuhr der Gauführer fort,„ſpreche ich Ihnen, Herr Reichsſtatthalter, unſeren herzlichſten Dank aus, daß Sie von jeher und zu jeder Zeit für die Leibesübungen ein ſo großes Intereſſe hatten und dieſes Intereſſe auch durch eine tatkräftige Unter⸗ ſtützung zum Ausdruck brachten. Damit haben Sie den Boden geſchaffen, auf dem ſich die ganze ſportliche Arbeit aufbauen konnte und damit haben Sie auch den Keim zu den großen der badiſchen Olympiateilnehmer gelegt. Wir bitten Sie, dieſes Wohlwollen den Ver⸗ einen des Reichsbundes für Leibesübungen und ihren Mitgliedern auch fernerhin gewäh⸗ ren zu wollen; ſeien Sie verſichert, daß gerade dieſe Mitglieder zu Ihren treueſten Anhängern zählen, und daß ſie ſich bemühen werden, in vier Jahren in Tokio das neue Deutſchland ebenſo würdig und erfolgreichreich zu vertreten, wie ſie es in dieſem Jahre in Garmiſch und Berlin getan haben.“ Der Reichsſtatthalter dankte den Preisträgern dafür, daß ſie ſeiner Einladung Folge geleiſtet haben.„Ich möchte Ihnen“, ſo fuhr er fort, „nochmals meinen Glückwunſch zum Ausdruck bringen und aufrichtig danken für die zähe und fleißige Arbeit, die Sie alle geleiſtet haben und die zum Erfolg führte. Sie haben Ihre Arbeit nicht nur für den Gedanken des Sports und der Leibesübungen, ſondern auch für Ihr deutſches Volk getan. Und wir im Lande Ba⸗ den freuen uns herzlich, daß Sie mit ganzer Hingabe und ſchließlich mit ganzem Erfolg ihm haben. Sie haben unſerem Volk und er Fahne unſeres Volkes Ehre gemacht. Das wollen wir Ihnen nicht vergeſſen.“ Der Reichsſtatthalter ließ ſich dann die ein⸗ zelnen Sieger vorſtellen und unterhielt ſich mit ihnen in beſonders herzlicher Weiſe. Die badiſchen Olympiaſieger erhalten als äußeres Zeichen der Anerkennung des Reichs⸗ ſchlichter d eine ſilberne Vaſe von edler chlichter Form. Um mit den badiſchen Olympiaſiegern noch weiter kameradſchaftlich zuſammen ſein zu kön⸗ nen, lud ſie der Reichsſtatthalter zum Mittag⸗ eſſen im Schloßhotel ein. Namens der badiſchen Olympiakämpfer dankte Hugo Straus, Mannheim, ſtark be⸗ wegt, für die Ehrung. Die Worte des Reichs⸗ ſtatthalters werden den badiſchen Olympia⸗ kämpfern für die Zukunft Wegweiſer ſein. Er gab die Verſicherung ab, daß er und ſeine Ka⸗ meraden alles tun werden, ſich der Ehrung auch in Zukunft würdig zu erweiſen. Als die Sieger die Reichsſtatthalterei ver⸗ ließen, hatten ſich in der Erbprinzenſtraße viele Volksgenoſſen eingefunden, die ſich von ihnen Autogramme erteilen ließen. flmerikaner faheen heim Dienstag abend verſammelten ſich die noch etwa 70 in Europa gebliebenen amerikaniſchen Olympia⸗Kämpfer in Hamburg, um von hier die Heimreiſe anzutreten. An Bord ihres Olympia⸗Schiffes, der„Manhattan“, verbrachten die Leute aus USA einen letzten Abend gemein⸗ ſam mit ihren deutſchen Sportfreunden. Abſchiedsworte ſprach von deutſcher Seite der Major der Schutzpolizei Dr. Hartmann, der der Hoffnung Ausdruck gab, daß ſich die ameri⸗ kaniſchen Sportler gerne ihres Aufenthaltes in Deutſchland erinnern. Für die Gaſtfreundſchaft, die den Amerikanern im Lande der Olympiſchen Spiele zuteil wurde, dankte der Generalſekretär des Amerikaniſchen Olympiſchen Komitees, F. W. Rubien. Er betonte, die olympiſche Idee hätte noch nie eine beſſere Verwirklichung er⸗ fahren als gerade in Deutſchland. Faſt noch herzlicher waren die Stimmen, die aus den Kreiſen der amerikaniſchen Aktiven ſelbſt laut wurden. Man ſah ihnen an, wie ſchwer ihnen trotz der Freude auf die Heimat der Abſchied von ihrem Gaſtlande wurde. Ralph Metcalfe, der ſchwarze Sprinter, erklärte dem Vertreter des DNB⸗Sportdienſtes, daß alle lieber heute als morgen zurückkehren würden. Ihm ſelbſt falle der Abſchied beſonders ſchwer, habe er doch ſchon die halbe Welt bereiſt, und immer wieder habe es ihm nirgends ſo gut gefallen wie hier in Deutſchland. Am Mittwochmorgen lichtete die„Man⸗ hattan“ die Anker und verließ, begleitet von den kleinen Schleppern, den Hamburger Hafen. De Coubertin ſtellt eichtig Entgegnung auf franzöſiſche Beanſtandungen Paris, 27. Auguſt. Das„Journal“ veröffentlicht Erklärungen des Barons Pierre de Coubertin, die den olympiſchen Gedanken mit Nachdruck vertei⸗ digen und gewiſſe Beanſtandungen franzöſiſcher Kreiſe zurückweiſen. Baron de Coubertin be⸗ tont zunächſt, daß es gänzlich falſch ſei, von einer Entſtellung der Olympiſchen Spiele und von einer Aufopferung der olympiſchen Idee zugunſten der Propaganda zu ſprechen. Das prachtvolle Gelingen der Spiele in Berlin habe hervorragend dem olympiſchen Ideal gedient. Nur die Franzoſen oder faſt nur die Franzoſen täten ſchwer unrecht, indem ſie die Kaſſandrarolle ſpielten und nicht begriffen oder nicht begrei⸗ fen wollten. Man müſſe den olympiſchen Ge⸗ danken ſich frei entfalten laſſen. Man dürfe die Leidenſchaft und die Steigerung nicht fürchten, die das erforderliche Fieber und die notwen⸗ dige Begeiſterung ſchaffen. Es wäre ein Trag⸗ ſchluß, wenn man den Sport in eine Zwangs⸗ regel des Maßhaltens einzwängen wollte. Der Amateurſtreit ſei gegenſtandslos. Der olym⸗ piſche Schwur betreffe nur den olympiſchen Geiſt, auf den alles ankomme. Die Mexikaner verließen Deutſchland Mit dem Dampfer„Iberia“ der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie haben die mexikaniſchen Olym⸗ piateilnehmer die Heimreiſe angetreten. An Bord fand eine kleine Abſchiedsfeier ſtatt, bei der Major Dr. Hartmann im Namen des Se⸗ nats für den Beſuch in Deutſchland dantte und auf 15 völkerverbindende Idee Olympias hin⸗ wies. ſlach deutſchem Dorbild Die Pläne, nach denen die Kampf⸗- stätten der Olympischen Spiele 1940 in Tokio mit einem Kostenaufwand von zehn Millionen Ven umgebaut werden sollen. Oben das olympische Stadion für 120 000 Personen, unten das Schwimm- stadion mit einem Fassungsvermögen von 30 000 Zuschauern. Weltbild(MI) föhepunkt der Afezheimee Doche „Großer Preis von Baden“ hervorragend beſetzt Auch ohne Franzoſen, die in den letzten Jah⸗ ren ſtets im„Großen Preis von Baden“, der am Freitag gelaufen wird und als Höhepunkt der Iffezheimer Rennwoche angeſehen werden muß, vertreten waren und dabei ſtets die Ueber⸗ legenheit der deutſchen Pferde anerkennen muß⸗ ten, hat dieſe klaſſiſche Prüfung die ihr gebüh⸗ rende Beſetzung gefunden. Mit ſeinen 12000 Reichsmark(das Rennen hat in dieſem Jahre erſtmalig wieder eine gewaltige Aufbeſſerung erfahren!) iſt der„Große Preis“ nächſt dem „Braunen Band“ und dem„Derby“ das wer:⸗ vollſte deutſche Zuchtrennen. Die vorausſichtlichen Starter Der internationale Charakter des Rennens wird diesmal nur durch die Italienerin Huanguelen gewahrt. Von deutſchen Pfer⸗ den iſt alles vertreten, was Ausſichten hat, die wertvolle Prüfung zu gewinnen. Es fehlt nur der nicht ganz intakte Sturmvogel, den man natürlich in dieſem Feld gerne geſehen hätte. Die Schlenderhaner Farben ſind jedoch durch Blinzen nicht ſchlecht vertreten. Das Geſtüt Er⸗ lenhof hat Glaukos aus dem Rennen genom⸗ men, der am Sonntag den Preis der Stadt Baden⸗Baden beſtreiten ſoll. R. Haniel, Ebro, 5 H 58(H. Zehmiſch) Stall Nemo, Goldtaler, 4 H 58(O. Schmidt) R. Haniel, Travertin, 5 H 57(H. Blume) Geſt. Schlenderhan, Blinzen, 5 H 55(W. Printen) P. Mülhens, Wanhfried, 3 H 53,(J. Ra⸗ ſtenberger) A. u. C. v. Weinberg, Periander, 3 H 53, (W. Held) Razza del Soldo, Huanguelen, 3 S 50%, (P. Caprioli) A. u. Alexandra, 3 S 48½, Von dieſen acht Pferden ſind mit Ausnahme von Travertin alle bereits während der Renn⸗ woche gelaufen, ſo daß eine ziemlich klare Lage gegeben iſt. Von den Rahmenwettbewerben verdienen noch die„Badener Meile“ und der„Waſſerfall⸗ Ausgleich“ beſonders herausgeſtellt zu werden. Unſere Vorausſagen: „Rennen: Muſa— Pyramide Rennen: Seine Hoheit— Wiener Walzer „ Rennen: Metternich— Martini lder Rennen: Wahnfried— Blinzen— Perian⸗ „Rennen: Floria— Novalis „Rennen: Minktina— Kätherl IV .Rennen: Rumilly— Spata. 1S=SO.. finapp an der erſten miederlage vorbei Berlin: Indien:3— Spannender Kampf vor 20 000 Zuſchauern Der Hockey⸗Kampf der Berliner Stadtmann⸗ ſchaft gegen den indiſchen Olympia⸗Sieger fand am Mittwochabend in dem von 20 000 Zuſchauern reſtlos beſetzten Olympiſchen Hok⸗ key⸗Stadion ſtatt. Die Begegnung endete:3 unentſchieden, nachdem die Berliner bis zur Pauſe noch mit:0 geführt hatten. Der durch⸗ aus mögliche Sieg der Reichshauptſtädter über Indiens Wundermannſchaft wurde eine Mi⸗ nute vor dem Abpfiff verhindert. Ein glück⸗ liches Tor, wenige Selunden vor Schluß des Spiels, vereitelte die erſte Niederlage des Weltmeiſters. Die Spannung der Maſſen ſtieg aufs Höchſte, als beide Mannſchaften in fol⸗ gender Aufſtellung antraten: Berlin: Lichtenfeld; Kemmer, Dr. Zander; Lüthje, Keller, Schmalix; Richter, Scher⸗ barth, Kubitzti, Hamel, Meßner. Indien: Allen; Tapſel, Huſſain; Cullen, Maſood, Galibardy; Shahabuddin, Jafar, Dhyan Chand, Roopſingh, Fernandes. Auf jeder Seite ſtanden alſo ſieben Mann, die am Endſpiel Deutſchland— Indien teil⸗ enommen hatten. Die Berliner Mannſchaft ieferte ein ganz ausgezeichnetes Spiel, vor⸗ bildlicher Einſatz aller Kämpfer machte die Stockſicherheit und überlegene Ballführung der Inder mehr als wett. In der erſten Halbzeit ſpielte der Olympia⸗Sieger ziemlich verhalten. In der zehnten Minute gelang Berlin— Hamel der vielbejubelte Führungstreffer. Na dem Wechſel drehte Indiens Mannſchaft voll auf und Berlin mußte nun faſt mit der ganzen Elf verteidigen. Den Indiern gelang durch Dhyan Chan ſchließlich auch der Ausgleich, aber bald darauf ſtand es wieder 21 für Ber⸗ lin. Einen glänzend vorgetragenen Angriff ſchloß Scherbarth mit einem Schuß ab, den Indiens Torhüter mit dem Fuße abwehrte. Kubitzki bekam aber noch innerhalb des Schuß⸗ kreiſes den Ball und ſandte unhaltbar ein. In⸗ dien verdoppelte nun ſeine Anſtrengungen und erzielte auch durch Roopſingh, der ſich allein durch die deutſchen Fr ſpielte, das:2. Die Begeiſterung der Zuſchauer erreichte ihren als der hervorragende Berliner Halblinke Hamel die Reichshauptſtädter noch⸗ einmal in Führung brachte. Wenige Sekunden vor Schluß war es aber wieder Roopſingh, der durch ein feines Tor die erſte Niederlage ſeiner Mannſchaft vereitelte. deuiſcher neilerſieg Ueberlegener Erfolg im„Preis der Nationen“ Das internationale Reitturnier in Aachen erreichte am Donnerstag mit dem Jagd⸗ ſpringen um den„Preis der Nationen“ ſeinen Höhepunkt. Der Wettbewerb endete mit einem neuen, großartigen Erfolg der deutſchen Rei⸗ ter, die ſich im Kampf gegen die Vertreter von neun Nationen ſiegreich behaupteten und da⸗ mit den von dem verſtorbenen Reichspräſiden⸗ ten von Hindenburg geſtifteten Pokal gewan⸗ nen. Die deutſche Mannſchaft in der Beſetzung Rittmeiſter Momm auf Baccarat, Ritt⸗ meiſter Kurt Haſſe auf Tora, Rittmeiſter Brandt auf Alchimiſt und Hauptmann von Barnekow auf Olaf verzeichnete in der Geſamtwertung nur 12 Fehlerpunkte und belegte damit den erſten Platz vor USA(26), Ungarn(27), Holland(36), Rumänien, Türkei, Italien, Tſchechoſlowakei und Oeſterreich. Schweden ſchied vorzeitig aus. Preisverteilung bei der fllpenfahet Die Ueberprüfung der Wagen aller Teil⸗ nehmer an der 8. In ergab keine Beanſtandungen, ſo daß das End⸗ ergebnis bekanntgegeben werden konnte. Alle vier aus Holland und die drei deutſchen Mann⸗ ſchaften von Hanomag, Adler und DaW wur⸗ den Gewinner des Alpen-Pokals, wobei bemer⸗ 4 kenswert iſt, daß die DaW⸗Mannſchaft als einzige Mannſchaft mit 3000 Punkten ohne jede Fehlerbewertung blieb. An 17 Einzel fahrer konnte die internationale Gletſcher⸗Pla⸗ kette verliehen werden, und zwar an 12 deutſche, zwei engliſche, zwei holländiſche und einen ſcher⸗Paklne Fahrer. Die vergoldete Glet⸗ cher⸗Plakette erhielten ſechs Fahrer, darunter wiederum vier deutſche, mit der ſilbernen Gletſcher⸗Plakette, die in jeder Gruppe nur einmal zur Verteilung gelangte, wurden drei deutſche und ein ſchwveizeriſcher Fahrer aus⸗ Lekunler während 25 weitere Einzelfahrer, arunter neun deutſche, zur Erinnerung die bronzene Plakette erhielten. Nach einer gemeinſamen Fahrt aller Teilneh⸗ mer zum Jungfrau⸗Joch fand in Interlaken die Preisverteilung ſtatt, bei der Paul von Guilleaume für die deutſchen Fahrer den Dank abſtattete. Bergpreis ohne Mereedes⸗Benz Rudolf Caracciola und Hermann Lang, die am Sonntag beim Großen Bergpreis in Frei⸗ ch nicht 4 4 E d E burg ſtarten ſollten, werden nun do fahren, da Daimler⸗Benz die Meldungen zu⸗ rückgezogen hat. Bekanntlich zeigten ſich beim Großen Preis der Schweiz an den Mercedes⸗ Rennwagen noch gewiſſe Schwächen und kleine Mängel, die in der Zwiſchenzeit trotz fieber⸗. hafter Arbeit noch nicht behoben werden konn⸗ ten und ein Start in Freiburg aus dieſem Grunde nicht gerechtfertigt erſcheint. Gordon⸗Bennett⸗Flug ohne ASA und Spanien Für den Gordon⸗Bennett⸗Wettbewerb der Freiballone, der am 30. Auguſt in Warſchau ge⸗ ſtartet wird, haben auch die Vereinigten Staa⸗ ten und Spanien ie einen Ballon genannt. Wie jetzt bekannt wird, werden die beiden Mel⸗ dungen nicht erfüllt werden. Der ſpaniſche Bal⸗ lon war bereits als Frachtgut unterwegs, wurde aber an der Grenze angehalten. Ueber das Ver⸗ bleiben der beiden ſpaniſchen Ballonflieger iſt ebenſo nichts bekannt. Ueberraſchend kommt die Abſage der USA, für die bisher noch keine Gründe bekannt ſind. Konnten doch die Ameri⸗ kaner in den langen Jahren des Beſtehens des Wettbewerbs nicht weniger als zehnmal als Sieger daraus hervorgehen und ſtellen doch gerade die USA mit die beſten Ballonfahrer der Welt. Durch dieſe Abſagen iſt das Feld der teilnehmenden Nationen auf ſieben zuſammen⸗ geſchrumpft, die insgeſamt zehn Ballone ge⸗ nannt haben. Rad⸗Weltmeiſterſchaften 1937 Die Durchführung der Rad⸗Weltmeiſterſchaften von 1937, die die..J. dem däniſchen Rad⸗ ſport⸗Verband übertragen hat, iſt jetzt feſtgelegt worden. Sie finden ſtatt vom 21. bis 29. Auguſt auf der Ordrupbahn in Kopenhagen. Mit den 4 Vor⸗ und Zwiſchenläufen der Flieger beginnt die Weltmeiſterſchaftswoche olgen. Auguſt feſtgeſtellt. und Endläufe am 29. Auguſt ſtattfinden. Internationalen Alpenfahrt 4 abrikmannſchaften, die Ford⸗Mannſchaft i am 31. Auguſt, denen am nächſten Tage die Entſcheidungen Die 4 am 25. en uß bilden die Steher⸗Meiſterſchaften, deren Vorläufe am 27, Jedes Dorf dem geſegnete weins, beſitzt! art, jedes bar Wenn auch f— gepflegten, ſt. wenn ſie alle hügelland unt jfedes einzeln. ſein eigenes E Das Winze ſtraße iſt das eite, gegen de dorf, deſſen H Sonnenaufgan zukehren. Einmalig in diuckskraft der leller, unterhal in faſt einſtün mit Gebirge 1 dDieſe Hagrd für jeden Beſ artigerem er i n betonten 2 ſlähes Patrizie fiunt Teil umf ſtänden ſie er müßten. Viel und 9oer Jah Jaus der Zeit, führende Stelli begann. Wir der Mitte des Häuſer der R —— J der ſorgfältige 4 un Erk Stolz und das Bewohner: ein mit von der Re Und der Will ſtätte das Zwe 4 kleiden, blei begrenzt. Dief ſinn iſt Haardt auch in der Vot ſchmuck. Keinen Geranien, Hort anatbäume. Herzlich im herriict —5 ——— Bei Ihrem Ausflu besuchen Sie d⸗ Schwimmbad mit Reines Quellwass Auschonł der V/inZ scheft und des Win Vorzugl. Kuche. Eię 1 Oinð OO luguſt 1936 Indien teil⸗ Mannſchaft Spiel, vor⸗ machte die Kane der ſten Halbzeit ch verhalten. Berlin— treffer. Na nuſchaft voll t der ganzen ſelang durch r Ausgleich, :1 für Ber⸗ nen Angriff huß ab, den ze abwehrte. des Schuß⸗ bar ein. In⸗ igungen und r ſich allein das:2. Die eichte ihren de Berliner ſtädter noch⸗ ge Sekunden oopſingh, der ſerlage ſeiner 4 leg er Nationen“ in Aachen dem Jagd⸗ onen“ ſeinen te mit einem eutſchen Rei⸗ Vertreter von ten und da⸗ eichspräſiden⸗ zokal gewan⸗ der Beſetzung arat, Ritt⸗ „Rittmeiſter Hauptmann rzeichnete in erpunkte und r UuSA(26), nien, Türkei, Oeſterreich. penfahet aller Teil⸗ n Alpenfahrt aß das End⸗ konnte. Alle d⸗Mannſchaft ſchen Mann⸗ DaW wur⸗ wobei bemer⸗ inſchaft als zunkten ohne 17 Einzel⸗ Bletſcher⸗Pla⸗ n 12 deutſche, und einen goldete Glet⸗ rer, darunter ſer ſilbernen Gruppe nur wurden drei Fahrer aus⸗ Einzelfahrer, innerung die aller Teilneh⸗ n Interlaken Paul von Fahrer den S⸗Benz nn Lang, die reis in Frei⸗ in doch nicht eldungen zu⸗ ten ſich beim en Mercedes⸗ en und kleine trotz fieber⸗ werden konn⸗ nt. ie ASA ttbewerb der Warſchau ge⸗ inigten Staa⸗ genannt. Wie beiden Mel⸗ ſpaniſche Bal⸗ rwegs, wurde eber das Ver⸗ llonflieger iſt 'nd kommt die er noch keine ich die Ameri⸗ Beſtehens des zehnmal als ſtellen doch Ballonfahrer das Feld der en zuſammen⸗ Ballone ge⸗ 1937 meiſterſchaften äniſchen Rad⸗ jetzt feſtgelegt bis 29. Auguſt zen. Mit den lieger beginnt 21. Auguſt, intſcheidungen rden am B. iß bilden die rläufe am 27. tfinden. Mannheim Unſere Reiſebeilage 28. Auguſt 1936 —— ——*— N— ——— —99 ND. 1HI Das pjãldiſche Winzerdorf Haardt an der Weinſtraße Ausgleich ſüdländiſcher Fülle und nordiſcher Herbheit/ Kerwefreuden locken Jedes Dorf an der pfälziſchen Mittelhaardt, dem geſegneten Landſtrich' des Pfälzer Edel⸗ weins, beſitzt landſchaftliche und bauliche Eigen⸗ art, jedes baut einen Wein mit eigener Note. Wenn auch faſt alle Dörfer der Mittelhaardt gepflegten, ſtädteartigen Charakter aufzeigen, wenn ſie alle gleichermaßen an Gebirg, Wein⸗ hügelland und Ebene teilhaben, ſo hat doch jedes einzelne Weindorf oder Weinſtädtchen „ſein eigenes Geſicht. Das Winzerdorf Haardt an der Wein⸗ traße iſt das einzeilige, nur auf einer Straßen⸗ eite, gegen das Gebirg hin, bebaute Straßen⸗ orf, deſſen Häuſer die Front nach Oſten, dem Sonnenaufgang und der weiten Rheinebene, zukehren. Einmalig in der Pfalz iſt die beſondere Aus⸗ druckskraft der Straße vom Haardter Winzer⸗ keller, unterhalb des Haardter Schloſſes vorbei in faſt einſtündigem Weg, in parallelem Lauf mit Gebirge und Ebene, bis zur Unterhaardt. Dieſe Haardter Hauptſtraße iſt ein Erlebnis für jeden Beſucher, was auch ſonſt an Groß⸗ artigerem er in der: Welt geſehen haben mag. In betonten Abſtänden folgt an ihr ein ſtatt⸗ liches Patrizierhaus auf das andere. Es ſind um Teil umfangreiche Gebäulichkeiten, die— funden ſie erhöht— als Schlöſſer wirken müßten. Viele davon ſtammen aus den 8Soer und 9hoer Jahren des vorigen Jahrhunderts, gus der Zeit, in der das kleine Haardt eine führende Stellung im Weinhandel einzunehmen begann. Wir treffen indes auch, beſonders in der Mitte des Straßenzugs, prächtig wirkende Häuſer der Renaiſſancezeit.„Dieſe zeigen in der ſorgfältigen Meißelarbeit an Torbogen, ortalen, Erkern, Fenſterverkleidungen den tolz und das Selbſtbewußtſein der damaligen Bewohner: eine Linie der Tradition führt ſo⸗ mit von der Renaiſſance bis auf unſere Zeit. Und der Wille, eben im Aeußeren der Wohn⸗ ſtätte das Zweckmäßige in künſtleriſche Form u kleiden, bleibt nicht auf die atrizierhäuſer Farcz. Dieſer Ordnungs⸗ und Schönheits⸗ ſinn iſt Haardter Ortsgeiſt. Er offenbart ſich auch in der Vorliebe der Haardter für Blumen⸗ ſchmuck. Keinen Hof gibt es hier ohne Fuchſien, Geranien, Hortenſien, Lorbeer⸗, Oleander⸗ oder hranatbäume. Einzelne Gärten ſind wahre Wunderanlagen mit ſüdländiſchen Bäumen der verſchiedenſten Art. Sie bedeuten mehr als die „Botaniſchen Gärten“ der Städte, denn ſie ſind nicht als„Sehenswürdigkeit“ abgegrenzt und vereinzelt, ſondern ſie wirken als organiſches Wachstum der Haardter Landſchaft; das Dorf, die Ebene, das Gebirge, die Weinhügel geben den großartigen Rahmen für dieſe italieniſchen Gärten, die hier heimiſch wurden. Hinaus in die Rheinebene leuchtendes Wahr⸗ zeichen von Haardt iſt das Haardter Schloß. Zur zZeit der pfälziſchen Kurfürſten hieß es Burg Winzingen und galt als Gegen⸗ ſtück zum Heidelberger Schloß. Bauernkrieg und eine Beſchießung im Jahre 1696 haben die Burg Winzingen arg mitgenommen. Was von der alten Burg an Mauern oder Türmen übrigblieb, iſt mit dem Schloßbau des 19. Jahr⸗ underts zu einer Einheit' zuſammengefaßt. Eine beſondere Note erhält die Haardter Schloß⸗ anlage dadurch, daß ihr ein ganzes Syſtem terraſſenförmig gegliederter Weinberge vor⸗ gelagert iſt. Aehnlich iſt es ja auch bei der Johannisburg im Rheingau. Beim Haardter Schloß wirkt aber infolge des ſteilen Abfalls des Bergkegels die Gliederung der Terraſſen wuchtiger, akzentuierter. Dazu kommt der kraftvoll geſchloſſene Hintergrund, den die be⸗ waldeten Haardtberge bilden. Der ſüdländiſche Glanz der Landſchaft ſpiegelt ſich wider im Haardter Wein. Aeußere Kennzeichen des Qualitätsbaues be⸗ ſtehen darin, daß bei Haardt die Weinſtöcke niedrig gehalten werden, und daß 30 Prozent der Rebflächen mit den Riesling⸗Edelreben be⸗ baut ſind. Der Haardter Wein beſitzt die ſchwere Kraft der Mittelhaardter Weine und verbindet mit ihr eine angenehme Säure, wie ſie den Oberhaardter Weinen eigen. Um diefer Eigenart willen, der harmoniſchen, von der Natur beſorgten Verbindung von Schwere und Säure ſteht der Haardter Wein bei Kennern in höchſter Geltung. Aber auch der Fremde, der meiſt den ſäurearmen Wein nicht zu beurteilen vermag, wird leicht dem Haardter Tropfen ge⸗ wonnen, weil die Säure ihm ſozuſagen den Weg ebnet zu dem Geſchmackverſtändnis für die ſchweren, alkoholreichen Pfälzer Edelweine⸗ Vom Dorf Haardt und ſeiner näheren Um⸗ gebung aus bietet ſich ein weiter Blick auf das Gebirge, die Weinhügelwellen und die flache 32 9 31 3.— intuniint, m Ebene. Das Beſondere liegt in den vielfachen Ueberſchneidungen der Haardtberge. Immer ein neuer Bergrücken ſchiebt ſich hinter dem anderen vor, ſtets mit ſteiler A dachung der Ebene zu. Hinausgerückt in die Ebene der Kegel der Maxburg, der Erker der Pfalz. ie Seele der Haardt iſt der Ausgleich zwi⸗ ſchen heißer ſüdländiſcher Fülle und nordiſcher Herbheit. Hier in Haardt iſt ein Stück Süd⸗ land in Deutſchland heimiſch geworden. Aber dieſes Südlandsbild wirkt nicht fremdartig, ſondern es iſt heimiſcher, bodenſtändiger, deut⸗ ſcher Süden! Am Sonntag iſt die Kirch⸗ weih fällig. Wer wollte dieſe Gelegenheit ungenutzt laſſen, im feiernden Haardt ein⸗ zukehren? Im Edelweinort Ruppertsberg Im pfälziſchen Weinparadies iſt jeder Mann⸗ heimer gut zu Hauſe. Vor allem jetzt, wo ſich die fleißigen Winzer drüben zur Leſe rüſten. Was ließe ſich auch an ſonnigen Tagen Schö⸗ neres denken, als durch das Weingebiet zu wan⸗ dern, inmitten der herrlichen Landſchaft, am Hange des Haardtgebirges zu raſten, Einkehr zu halten in einer der köſtlichen Weindaſen und mit den reizvollen Bildern zugleich auch den Segen zu genießen, den dieſr fruchtbare Boden dem Menſchen bietet. Wenn dazu noch ein Edelweinort wie Ruppertsberg„Kerwe“ feiert, iſt ein Grund mehr gegeben, ſeine Schritte in die Weinpfalz zu lenken und ſich in das luſtige Volksfeſttreiben einzuſchalten. Ruppertsberg kann mit Recht Anſpru darauf erheben, als einer der älteſten und berühmteſten Qualitätsweinbauorte zu gelten. Seine Ge⸗ ſchichte geht weit zurück. Aus der hohen, über⸗ ſchwemmungsſicheren Lage und durch das über⸗ aus günſtige Klima erklärt ſich die frühe Be⸗ ſiedlung. Die größten vorgeſchichtlichen Funde wurden auf dem nahen Marten⸗ oder Kirchberg gemacht. Es ſind vorgeſchichtliche Bauwerke, die zu den bedeutendſten Deutſchlands gehören. In Ruppertsberg wächſt ein vortrefflicher Wein. Die Edelweine aus den Lagen: Hohe⸗ burg, Mandelacker, Acktmorgen, Reiterpfad, Spieß, Hofſtuck, Nußbien, Kreuz, Diedel, Linſen⸗ — als h-—90—. ——— ——————— 2 — 3 . 5 ,. ee, 4⸗ — 2 22 74. +* +„ e 41— 7 —*——— 2283———— Schloß Ruppertsberg an der Deutschen Weinstraße Zerstört durch die Franzosen im Jahre 1794 buſch, Helbig, Gaisböhl, Gutgeiſtl, Kieſelberg, Goldſchmied uſw. beherrſchen den Weinmarkt. Dank dem mit beſonderem Fleiße betriebenen Weinbau und der vorzüglichen Pflege des Wein⸗ ſtocks gelangt Ruppertsberg zu immer größerer Bedeutung und hat durch ſeine raſſigen, blumi⸗ gen, lieblichen und kräftigen Weine erſtklaſſigen Ruf auf dem Weinmarkt. Die Qualität der Weine hat die Fachwelt ſchon in großes Erſtau⸗ nen geſetzt. Neben vielen Gütern ſind hier zwei große Winzervereine, bei denen man Gelegen⸗ heit hat, ſich von der Güte des Weines zu über⸗ zeugen. Der Ruf Ruppertsbergs verbreitet ſich immer weiter, und ſo konnte es nicht wunder⸗ nehmen, daß der Fremdenverkehr immer ſtärker wurde. Ganz beſonders in den letzten Jahren nahm der Beſuch ſo erheblich zu, daß Rupperts⸗ berg mit ſeinen Edelw⸗inen an die Spitze der pfälziſchen Weinorte rückte. Die Kirchweihtage werden wieder Hunderte von Weinkennern und Pfalzfreunden nach Ruppertsberg locken. Noch eine Pfälzer Kirchweih Dem bunten Kreis der feiernden Gemeinden im pfälziſchen Weinbaugebiet wird ſich am kommenden Sonntag auch das ſchöne Winzer⸗ dorf Leiſtadt einfügen. Die Mannheimer, die einen köſtlich mundenden Tropfen zu ſchät⸗ zen wiſſen, werden wieder in Maſſen nach Lei⸗ ſtadt, dieſer erlebnis⸗ und genußreichen Er⸗ holungsſtation ziehen, um dort mit den flei⸗ . Winzern zünftige„Kerwetage“ mitzu“ eiern. —————— —————32———— —— n Herzlich willkommen im herrlich gelegenen Uualitäts-Weinort an der Weinstreße/ Bohnstetion: Neustsdt ee eee ee HAARO T. Gueischekuchekenve Große Volksbelustigung àm 30. und 31. August Schöne Gaststätten Bei lhrem Ausflug nach Bad Dürkheim besuchen Sie das herrlich gelegene Licht-, Luft- und Sehwimmbad mit Sportgelegenheit. Bransten-Sprungbretter Reines Quellwasser. ENKENBACH 300 m ü. d. M. im Pfälzerwald Billiger Landaufenthalt. Pension.00 bei vorzüglicher Ver- pflegung. Täglich vier Mahlz. Grober Saal(400 Personen) für Betriebsausflüge geeignet. Luftkurort inmitten herrlicher Wälder. Naturschönes Strandbad d. Pfalz, Gesunde Höhen- lage, Idealer Wochenendaufenthalt. Autogarage. Pfälzer Hof, Enkenbach maus dieſem Aus chenł der Winzergenonen- Scheft unci des Minzewereins. 1 4— 15 Vorzugl. Kuche. Eig. 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Auguſt 1936 Vorſchau auf das Wormſer Backfiſchjeſt Die Nibelungenſtadt rüſtet zum Feſt/ Aeberraſchungen für alle N Mannh In 2 Das Keine acht Tage mehr trennen uns vom Be⸗ geſchäfte aller Art ſind ſelbſtverſtändli in wiſfen is n en er Mengen vertreten. 4 3 u Bihn Gewiſſen als ein Höhepunkt rheiniſcher. Im Reigen der Propagandamaßnahmen des man kann olksfeſte bezeichnet werden kann. Wer in die⸗ Verkehrsvereins werden vorausſichtlich am% Wieslocher ſen Tagen ſeine Schritte nach dem Rhein lenkt on i 98 eeennng nag kommenden Mittwoch, 26. d.., wenn das den Beſuch eftplatz am Rhein lallmählich im W. 505 Wetter dazu geeignet iſt, 6000 Luftbablone in jeder Hi di iheid 1 Rie iſt.—alſo 1000 mehr als vorgeſehen— ſtarten, um ein Progr Berfele w 5 b ib 3 ie für das Backfiſchfeſt und die Geſchäftswelt von bürgt, daß Muſiktapell ald wieder ſchneidige Worms zu werben. Des weiteren wird ein lichen Mar uſilkapellen ihre unterhaltſamen Weiſen für Schaufenſterwettbewerb ſtattfinden verlaſſen. 2 erklingen laſſen. Bei fröhn der heute eröffnet wird. jichſung und all wieder Piammenficden und Den Aunftalt des Vachſichelles bilpet wie bis in den dämmernden Morgen hinein tanzen,. W origineller Feſt zug unter—— zonnit s * fnger De Gerſtenſaft Backfi ch⸗ dacht genon Gläfern leuchten——3 Agarit wettbewerb ſteht. An dem diesjährigen Back⸗ ſammenzuſt mung wird ne een ni fiſchfeſtzug nehmen erſtmalig auch die Wormſer nirgends beſſer ſein kann als gerade auf dem Geſchäfte teil, und man kann heute ſchon ver⸗ Backfiſchfeſt. Stimmung und nochmals Stim⸗ raten, daß man, erſtaunt ſein wird über die mung wird die Parole ſein, und es wird ge⸗ glänzenden Einfälle und eindrucksvolle Wir⸗ Böllerſchüſſ 7. 5 1e Den— ſene üherteſen wird alles bisher Dagewe⸗ Worms, von der Nibelungenbrüeke aus gesehen Archivbild ſirg 5 5 eibe lacht. Denken wir an den treffenden Re⸗ eſſen. frain des Schunkelliedes, welches der„kleine Auch die Wormſer Geſchäftswelt hat ſich in j vorzu lgelegene Kurort Jean“ verbrochen hat, und der da lautet: dieſem Jahre zum Empfang auswärtiger Be⸗ Beſucherzahlen badiſcher Orte ae em Leanten touren unternehmen kann, was gerade bei Neu⸗ „Einmal in Worms, Beim Backfiſchfeſt— in Liebsglück, Einmal in Worms, Im Schatten von der Straßenbrück.. Einmal geküßt, In jedem Zelt auf du und du, Wer das erlebt und mitgemacht Und ſchunkelt, bis die Bank dann kracht; Stimmung bei Bier und Wein, Kommt wieder nach Worms am Rhein.“ Und wie es in den Zelten iſt, wird es auch auf dem Feſtplatz ſein, Großbetrieb noch und noch! Schöne Fahrgeſchäfte, wie Autoſelbſt⸗ fahrer, Raupenbahn, Gondelrad, Reitſchule, Schiffſchaukel uſw. geben beſte Gelegenheit zu den ſchönſten Vergnügungen. Auch an einem Hippodrom, orientaliſchen Irrgarten, Schau mit dreſſierten Schimpanſen und Kaſperl⸗ theater wird es nicht fehlen. Die üblichen Schieß⸗ und Zuckerbuden und Verloſungs⸗ .... und am ſchönſten iſt es eben doch auf der ſucher gerüſtet, indem ſie die Ladengeſchäfte am kommenden Sonntag zeitweiſe zum Einkauf offen hält. Und nun wäre noch das traditionelle Preis⸗ angeln der Sportangler zu erwähnen, das gleichfalls am Sonntagvormittag in der Zeit 9210 7 bis 9 Uhr am Rhein draußen vor ſich geht. „Dieſe kurze Vorſchau zeigt, was das dies⸗ jährige Backfiſchfeſt allen Beſuchern zu bieten vermag. Kurzum: „Das Backfiſchfeſt ſoll lewe, das vereinet Schtadt unn Land unn de Vatter Rhei deneve, unſer Backfiſchliewerant.“ Die Mannheimer— daran iſt kein Zweifel— werden ſich ein beſonderes Vergnügen daraus machen, den Feſtplatz bevölkern und dem tra⸗ ditionellen Backfiſchfeſt einen vollen Erfolg ſichern zu helfen. Baden⸗Baden: Im Monat Juli betrug die Geſamtbeſucherzahl 16 838, das ſind 2893 oder 20,7 Prozent mehr als im Juli 1935. Die Ausländerzahl hat von 4416 des Monats Juli 1935 auf 6881 im Monat Juli dieſes Jahres zugenommen.— Bad Dürrheim ver⸗ zeichnete im Monat Juli d. J. 3203 Neuankünfte von Gäſten mit 46 536 Uebernachtungen. Bis 1. Auguſt 1936 betrug die Zahl der angekom⸗ menen Gäſte 8636 mit 153 981 Uebernach⸗ tungen. Die Zahl der angekommenen Gäſte aus dem Ausland betrug 271.— Neuſtadt im Schwarzwald: Eine erfreuliche Er⸗ ſcheinung im Fremdenverkehr dieſes Sommers iſt trotz der unbeſtändigen Witterungsperiode der außerordentlich ſtarke Beſuch der Fremden⸗ verkehrsplätze des Hochſchwarzwaldes durch Auslandsgäſte. In den Hotels und Gaſthöfen, bei Konzerten und ſonſtigen Unterhaltungen kann man Sprachen aus aller Welt hören. Wie man von den ausländiſchen Kurgäſten hört, be⸗ ſtadt(Schwarzwald) im Titiſee⸗Feldberggebiet in beſonderem Maße der Fall iſt. 5 Auf dem Witthoh im Hegau hat der Schwäbiſche Albverein einen Ausſichtsſturm er⸗ richtet, der einen Ausblick geſtattet auf die üb⸗ rigen Hegauberge, das Bodenſeegebiet und die Alpen. Wenn das Vieh von den Alpen getrieben wird, wenn das Obſt reift, dann beginnt für den Kenner die ſchönſte Erholungszeit in Hindelang. Das Tal iſt erfüllt von dem Ge⸗ läute der Herdenglocken, von dem Frohſinn der Viehſcheide mit ihren alten Volksbräuchen; über den Bergen blaut ein wolkenloſer Himmel und nie iſt die Ausſicht ſchöner und reiner wie im Herbſt. 0 strandhotel Cöchnerhaus · Feelerraſſe ⸗kigenes Strandbad Penſionspreis.50⸗ Proſpekte 6 gipfelt. Un Runh. Ort, staubfr. —————— 15 35 am lLeopoldpletz in BADEN-BADEN 73 7 Ernsthofe Zaden-Bade. das bellebtecte Abendlolcal feere das Welthad im SchwarZwalc Kaffee- Gastsplel WiIIy v. d. 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Auguſt 1936 In Wiesloch, beĩi Kurpfälzer Wein Das Rahmenprogramm des Kurpfälziſchen Winzerfeſtes „Das Programm für die Tage des 5. bis 13. Septem er iſt nunmehr fertiggeſtellt, und man kann ruhig ſagen, daß alle Kreiſe der Wieslocher Bürgerſchaßt mit'Eifer beſtrebt ſind, den Beſuchern des Kurpfälziſchen in jeder Hinſicht das Beſte zu bieten. an hat ein Programm zuſammengeſtellt, das dafür bürgt, daß die Gäfte vollauf befriedigt die gaſt⸗ lichen Mauern der alten kurpfälziſchen Stadt verlaſſen. Wenn auch zum Großteil das Haupt⸗ gewicht darauf gelegt worden iſt, daß der eigentliche Zweck des Feſtes,„Frohſinn, Humor, Stimmung bei Wieslocher Wein“, nicht zu kurz kommt, ſo iſt doch auch andererſeits darauf Be⸗ dacht genommen worden, ein Programm zu⸗ ſammenzuſtellen, das darüber hinaus noch andere Genüſſe verſpricht. Der Samstag bringt nachmittags um 17 Uhr den Beginn des Feſtes, der durch Böllerſchüſſe angekündigt wird. Darauf wird ſich der große Feſtzug mit etwa 30 Einzel⸗ Kuf d in Bewegung ſetzen, in deſſen Ver⸗ uf das fröhliche Winzerfeſtſpiel zur Darſtellung gelangt, das in der feierlichen Einholung des Bruders Konradin gipfelt. Um 18 Uhr wird dann im Feſtzelt auf Am Stadttor in Wiesloch Archivbild der Tuchbleiche durch den Schutzherrn des Kur⸗ pfälziſchen Weinfeſtes, den Bruder Konradin, das Feſt als eröffnet erklärt, worauf der Feſt⸗ betrieb im Zelt und in allen Wirtſchaften ein⸗ ſetzt. Im Feſtzelt konzertiert die beſtbekannte Schönauer Trachtenkapelle, während auch in den Lokalen der Stadt für Stimmung und Unterhaltung Sorge getragen iſt. Der Haupttag, der Sonntag, 6. Septem⸗ ber, beginnt morgens mit einem Früh⸗ choppenkonzert im Feſtzelt. In der Mittagsſtunde werden die mit' Sonderzügen eintreffenden Ko⸗Gäſte abgeholt und in ein⸗ zelnen Gruppen durch die Stadt geführt. Es werden ihnen die Sehenswürdigkeiten der jahrhundertealten Stadt gezeigt. Sportluſtige haben Gelegenheit, entweder einem Fußball⸗ großkampf auf dem ſchöngelegenen Sport⸗ platz bei der Gerbersruhanlage oder einer Schwimmveranſtaltung in dem mo⸗ dern eingerichteten Freiſchwimmbad in den Talwieſen beizuwohnen. Der Nachmittag bringt ſodann die Wiederholung des Feſt⸗ zuges und des Feſtſpieles und— ſelbſt⸗ verſtändlich!— den Großbetrieb auf dem Feſt⸗ platz und im Feſtzelt. Ein Hochgenuß bedeutet noch die abends nach Einbruch der Dunkelheit einſetzende Beleuch⸗ tung der Altſtadt, die um 22 Uhr durch n Brillant⸗Feuerwerk gekrönt ird. Der Montag ſchließt den erſten Teil des Winzerfeſtes ab. Er bringt ein Frühſchoppen⸗ konzert, Kinder⸗ und Volksbeluſtigungen auf dem Feſtplatz und die Fortſetzung des Winzer⸗ feſtbetriebes im Zelt. Die Tage des 12. und 13. September bringen im großen und ganzen eine Wiederholung des Feſtpro⸗ gramms. An allen Tagen iſt überall reichlich elegenheit geboten, das zu ſchwin⸗ en, ſo daß der Fröhlichkeit und dem bekannten kurpfälzer keine Schranken geſetzt ſind. Denn das ganze Feſt ſteht unter dem Leitſpruch des Schutzpatrons Bruder Konradin: „In Wiesloch, dem Städtchen bei Kurpfälzer n Wei Und einte er Mädchen— da iſt es gut ein!“ Badiſches§erienland im Gpätſommer Die Ernte iſt in der Rheinebene und den vorderen Tälern mit dem aufgeheiterten Wetter raſch in Gang gekommen. Schon ſieht man friſch umgepflügte Aecker. Bald wird der letzte Frucht⸗ wagen ins Dorf ſchwanken. Der Autofreund hat wieder einmal Gelegenheit, ſeine Kunſt am Steuer zu bewähren. Es gibt allerdings Kraft⸗ wagenfahrer, die flugs ins Poltern geraten, wenn ſie dann und wann einmal auf eine Ernteführe Rückſicht nehmen müſſen. Im großen und ganzen läßt ſich doch feſtſtellen, daß in badi⸗ ſchen Landen wie anderwärts im Reich Auto und Bauerngefährt langſam zwar, aber doch mehr und mehr einander Rere Und im übrigen: Iſt es nicht eigentlich eine glückliche Fügung, wenn der raſche Wagen ab und zu zum gemachten Ritardando veranlaßt wird? Denn fürwahr, wie bezaubernd ſchön breitet ſich die Rheinniederung in dieſen frühen Spät⸗ ſommertagen! Die Baumgruppen ſtehen in der dunkeln Pracht ihres gerade heuer ſo vollen Laubwerks. In den Kronen der Obſtbäume prangt es rotgolden und tiefleuchtend. Der Ta⸗ bak wendet ſeine rippigen Blätter gegen den ſingenden Wind. Der Mais ragt mächtig auf. Aus den Gärten jubeln die Dahlien dem Vor⸗ überfahrenden zu. Man darf ſich freuen, wie ſehr von W zu Jahr der Bauerngarten ſei⸗ nen Blumenſtaat mehrt. Im Hanauerland, etwa an der Straße von Dinglingen über Hugsweier, Kürzell, Alten⸗ heim, Goldſcheuer, Marlen, Kehl und weiter über Linx, Rheinbiſchofsheim, Freiſtett, Lich⸗ tenau, Baden⸗Baden oder Raſtatt zu, erfreuen die ländlichen Blumenbeete. Und wer ſeiner Kunſtfreudigkeit einen ſeltenen Genuß bereiten will, ſteuere den Wagen nach dem Dorfe Schwarzach, wo man eine herrliche romaniſche Abteikirche, eine der ſchönſten der oberrheini⸗ ſchen Reiſelandſchaften, bewundern kann. Sie mutet ſelbſt ganz wie eine ſpätſommerliche Gabe an! Nähert man ſich dem Gebirge, ſo wird das Auge gefeſſelt vom früchteſchweren Gewoge der Vorhügel, die ſich von der Murg bis hinauf nach Badenweiler und Lörrach dem Schwarz⸗ wald vorlagern. Sieht man genauer hin, ſo er⸗ kennt der Blick, wie nun raſch die Trauben ſchwellen. Auch hier hat der Spätſommer ſein Lied bereits angeſtimmt. Gäſte, die aus den Tälern des Odenwalds, des hinteren Neckar⸗ tals, aus den Tälern des Schwarzwalds die Rheinebene gewinnen, können ſich von allen Zeichen reifender Fruchtſchwere beglücken laſſen. Umgekehrt, werden Reiſende, die jetzt erſt berg⸗ wärts ſich wenden, irgendwo in lauſchigem Ge⸗ birgswinkel beſchauliche Ferien zu verleben, ſo⸗ zeſehte den Sommer auf den Höhen zurück⸗ gekehrt finden. Wie im Frühjahr das Erklimmen der Stu⸗ Lastnaas u. pens., cold.pflug“ Run. Ort, staubfr. Lage, g. Verpfl., mäß. Pr., Zim. fl.., Prosp., Teſ. 3 Ernsthoten pflegung./ Saal./ Bahnst. Ober-Ramstadt. im Odenwald/ Gasth. u. Pens.„Zur Sonne“ Telefon 19— Besitzer: Wilh. Maul.— Pensionspreis.— Mk., 4 Mahlzeiten, bei reichl., guter Ver⸗ Postomnibus- verbindung ab Darmstadt Hauptbahnhof.00. 13.40, 19.05 Uhr. rivat-Pension Luftkurort Fürth. Ruh., staubfr. Lage, gr. Garten m. Liegew., r. Schwimmbad. erstkl. Küche, schöne Spaziergänge. Pens. A. Straßer. 5 Min. v. Bhf. 4 Mahlz.) 3 RM. Keine Nebenkosten.(loisk) .,.,., 12. U. 13.Sept. 1936 droßer Auhrmarkt ⸗ Volksfest, Kuckucksmarte Vergnuügungspark mit gronem Ffestzelt 6 ranzbünne Schau des BEberbacher Handwerkerschaffens Montao, 7. Sept.: Togung d. Führer d. nordbad. Huandwerks Montag, 7. Sept.: Tag der Landwirte Zuchtviehschàu.primierung/ Zucht-, Handels-, Schlachtvieh- u. Schweinemarkt (Sonntagskarten, v. Samstas 12 Uhr bis Montag 24 Uhr gültig, werden von allen Stationen im Umkreis von 75 km abgegeben.) in EBENBACI nn— bad. Neckartal fenleiter des Lenzes von der Rheinebene ins Bergreich köſtlichen Genuß bereitet, ſo ſend nunmehr die in gleichem Sinne verlaufende Folge der ſich von unten nach oben verjüngen⸗ den Sommerlandſchaften. Gerade in dieſer Er⸗ ſcheinung weiſt die Südweſtmark Baden, dieſes Reiſegebiet, das vieles zu bieten weiß und dar⸗ um jeden auf ſeine Rechnung kommen laſſen kann, eines der hervorragendſten Merkmale auf. Auch in ihm kennzeichnet ſich das„Ferienland zu jeder Jahreszeit“ und während jeder Jahres⸗ zeit nach jeglichem Geſchmack. Im Hochſchwarzwald Im Herzen des Hochſchwarzwaldes, im welt⸗ bekannten Dreiſeen⸗ und Feibberggebiet liegt in ſonniger, völlig windgeſchützter Talmulde am Südhange des 1200 Meter hohen, aus⸗ ſichtsreichen dogt das reizvolle Kurſtädtchen Lenzkirch. icht Aen nimmt es im Kranze der im ureigentlichſten und ſchönſten Teil des ſüdlichen Schwarzwaldes gelegenen Kurorte eine bevorzugte Stellung ein, denn es bietet ſeinen Beſuchern nicht nur eine unge⸗ wöhnliche Fülle landſchaftlicher Schönheiten, ſondern auch alles, was Erholungſuchende und Geneſende brauchen: Ruhe, Höhenſonne und Erfriſchung im herrlichen Strandbad. Wohltuend empfindet der Städter die Ein⸗ ſamkeit der Schwarzwaldhöhen. Dicht bis an den Ort heran treten meilenweite Tannen⸗ waldungen, die ein Netz von gutgepflegten Wegen durchzieht; zahlreiche Bänke und Schutz⸗ hütten laden zum Verweilen ein. Die Viel⸗ geſtaltigkeit der kleinen und größeren Wande⸗ rungen hat Lenzkirch zum Standort und Aus⸗ gangspunkt für Tageswanderungen in die nähere und weitere Umgebung gemacht. Die ſtaubfreie, würzige Gebirgsluft zeitigt bei Nerven⸗ und Stoffwechſelkranken hervorra⸗ ende Heilerfolge. Selbſt bei kurzer Aufent⸗ altsdauer wird auch bei Geſunden zunehmende Nervenenergie, Vermehrung der Eßluſt und Anregung der Blutbildung feſtgeſtellt. Der ſchöne Kurpark, die Paul⸗Siebler⸗An⸗ lagen, der Heldenhain und ganz beſonders die neuen ausgedehnten Sommerberg⸗Waldanlagen ſind geprieſene Zierden des Bergſtädtchens. Holzgeſchnitze originelle Wegweiſer, Erzeug⸗ niſſe heimiſcher Schnitzkunſt, erfreuen des Wanderers Auge. Eine beſondere Anziehungs⸗ kraft übt das am Fuße der Ruine Schloß Urach ſonnig gelegene, neuerbaute, beſteingerichtete Strandbad. Es iſt, alljährlich die beſondere Freude ſeiner Beſucher. * In Luthers Elternhaus in Mansfeld wurde ein Luther⸗Muſeum eröffnet. Es enthält u. a. einen gotiſchen Goldkelch aus dem 15. Jahrhundert, eine gut erhaltene Bibel von 1545 und zahlreiche Luther⸗Erſtdrucke. — FForsfereagss— Berskraße SCTIWJANHEINA 400 m Statlon Eberbaen Gasthaus une Hension„Schwanen““ Inmitten herrlicher Wälder und Wiesen. Gute und reichl. Verpflegung(4 Mahlz.), Pension.50 RM.- Gäste werden mit eigenem Auto von der Bahn abgeholt. Karl Llebig. Grasellenbach im Odeny/old Gasthaus u. Henslon„Zur Dorflinde““ Neu herger. Haus, herrl. Aussicht v. d. Zimmern in das Ulfenbachtal, gr. Liegewiese, beste Verpfleg. Pens.-Pr. v. .20 an(bei 4 Mahlz.). 15 Min. v. Bahnstation Wahlen. Tel. 50, Amt Waldmichelbach. Besltzer: Hans Jöst. MEIOETLBEER G Haarlass Am Neckar und Bergwald gelegen. Neue große Neckar⸗ terrasse. Pens. von.50 bis.50.— jeden Samstag und Sonntag Gesellschaftstanz.(273 21V am Neckar Hochhausen Privat-Pension Angenehmer Erholungs- und Ferienaufenthalt in idyllisch gelegenem alleinstehendem neuen Landhaus mit schönem Garten und Zimmer. 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Gleichzeitig legt die Geſellſchaft eine neue 4½%½ prozentige Anleihe von 1936 auf, die den Inhabern der alten Schuldverſchreibungen zum Tauſch angeboten wird. Bei der Anleihe von 1927 handelt es ſich um eine Emiſſion, die urſprünglich den Geſamtbetrag von 60 Millionen RM. umfaßte. Davon waren 15 Mill. in Holland untergebracht, die aber inzwiſchen größten⸗ teils wieder nach Deutſchland zurückgefloſſen ſind. Es befinden ſich jetzt noch nom. 53,8 Mill. RM. im Um⸗ lauf. In dieſer Höhe wird auch die neue Anleihe zum Umtauſch bzw. zur Zeichnung aufgelegt. Wie bereits erwähnt, kommt die alte Anleihe zu einem Kurs von 102 v. H. zur Rückzahlung. Bei einem Umtauſch erhalten die Inhaber der alten Schuldver⸗ ſchreibungen eine Umtauſchvergütung von 6½ v. H. in bar vergütet. Die Bedingungen im einzelnen laſſen erkennen, daß es ſich bei dieſer Finanztransaktion um eine reine Konverſion handelt. Das geht auch daraus her⸗ vor, daß die neue Anleihe keine längere Laufzeit als die Anleihe von 1927 hat. Die Rückzahlung, die zu 100 v. H. in neunzehn gleichmäßigen Jahresraten ab 1. Februar 1938 erfolgen ſoll, muß demnach bis zum Jahre 1956 beendet ſein. Durch den Umtauſch bzw. die Auflegung werden reinerlei Anſprüche an den Kapital⸗ markt geſtellt, denn alte und neue Anleihe gleichen ſich der Höhe nach aus. Bei dieſer Gelegenheit ſei daran erinnert, daß die Firma Fried. Krupp AG. auch ihre 6prozentige Dollar⸗ anleihe von 1924, die noch 4,8 Mill. RM. umfaßt, zur Rückzahlung zum Kurſe von 105 v. H. gekündigt hat. Hierfür wird eine neue Anleihe aber nicht aus⸗ gegeben. Die oben angeführten Anſprüche an die Bar⸗ mittel und die Rückzahlung der Anleihe von 1924 laſſen erkennen, daß die liquiden Mittel bei der Geſell⸗ ſchaft recht erheblich ſein müſſen. Die J6 Farbeninduſtrie im 2. Vierteljahr 1936 Das Geſchäft der IG Farbeninduſtrie AG hat ſich im zweiten Vierteljahr 1936 allgemein weiter befrie⸗ digend entwickelt. Insbeſondere war bei den Stick⸗ ſtoffdüngemitteln und zwar ſowohl im Inland als auch im Ausland eine Abſatzſteigerung zu verzeichnen. Entſprechend dem Abkommen mit dem Reichsnährſtand iſt daher bei den Inlandspreiſen für das Düngejahr 1936/37 eine Ermäßigung eingetreten. Das Geſchäft in Farben und Färbereihilfsprodukten weiſt gegen⸗ über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres keine nen⸗ nenswerten Veränderungen auf. Bei Chemikalien und Pharmazeutika(„Bavyer“) iſt die im Auslandsgeſchäft erzielte Umſatzſteigerung beſonders erfreulich. Bei den fotografiſchen Produkten(Agfa) wurde die Agfa⸗ Color⸗Ultra⸗Platte neu auf den Markt gebracht. Der Kunſtſeide⸗ und Kunſtfaſerabſatz hat ſich günſtig ent⸗ wickelt. Gritzner⸗Kayſer, Durlach, wird ſanieren Die Geſellſchaft hat ihren Abſchluß für 1935 noch nicht veröffentlicht. Die Geſellſchaft muß zweifellos eine Sanierung vornehmen, denn die Bilanz von 1934 hat bei einem Aktienkapital von 6,1 Mill. RM. einen Verluſt von 1,7 Mill. RM. ausgewieſen. Ob die Verwaltung ſchon der bevorſtehenden Generalver⸗ ſammlung Vorſchläge zur Zuſammenlegung des Aktien⸗ kapitals unterbreiten wird, ſteht noch nicht feſt. Der Beſchäftigungsgrad hat ſich, wie wir hören, auch im laufenden Jahre weiter gehoben. In den Nähmaſchinen⸗ und Fahrradabteilungen war der Abſatz recht gut. Kraftfahrzeugabſatz 1936 Das Inſtitut für Konjunkturforſchung nimmt in ſeinem Wochenbericht eine neue Schätzung ves Ab⸗ fatzes von Kraftfahrzeugen vor. Die Vorſchätzung der Zulaſſungen im Jahre 1936 lautet für Perſonenkraft⸗ wagen auf 210 000, für Laſtkraftwagen auf 51 000 und für Krafträder auf 182 000. Für Perſonenkraft⸗ wagen hat der Abſatz der letzten drei Monate die Vor⸗ ſchätzung aus dem Monat Mai beſtätigt. Der Abſatz an Laſtkraftwagen und Krafträdern wird jedoch jetzt etwas niedriger geſchätzt. Er liegt aber immer noch bei den Laſtkraftwagen um 36.0 v. H. und bei den Krafträdern um 34,3 v. H. höher als im Vorjahre. Bisher war die Neubeſchaffung der eigentliche Träger des Kraftfahrzeugabſatzes. Das Inſtitut rechnet damit, daß der Erſatzbedarf allmählich wichtiger werden wird. Dies wird aber keinen Rückſchlag zur Folge haben, denn der angeſtaute Erſatzbedarf wird eine lebhafte Nachfrage noch für eine längere Zeit ſichern. Millionen für das Inſerat Wie ſehr die amerikaniſchen Großfirmen das Inſerat ſchätzen, ergibt ſich aus einer Berechnung, die nach⸗ weiſt, daß im erſten Halbjahr 1936 für Anzeigen in rund 100 Zeitſchriften 73,83 Millionen Dollar aus⸗ gegeben worden ſind, 7,8 Millionen mehr als zur gleichen Zeit 1935. Am meiſten hat der Anteil der Großinſerenten zugenommen. 20 Häuſer gaben je über eine halbe Million für das Inſerat aus, acht ſogar über eine Million. Das ſind die Autofirmen General Motors mit 4,69 Mill. Dollar, Chrysler mit 1,86 und Ford mit 1,02 Mill. Dollar. An der dritten Stelle ſteht die Zigarettenfirma Reynolds Tabacco mit 1,53, es folgen der Größenordnung nach das Speiſe⸗ fettunternehmen Procter& Gamble mit 1,29, die Back⸗ und Puddinglieferanten Standard Brands mit 1,13, die Zigarrenfirma Briſtol⸗Myers mit 1,10 und die Lebensmittelhändlerei General Foods mit 1,05 Mill. Dollar. Hinweis auf verwendete Halbfabrikate bei der Werbung In letzter Zeit iſt an den Werberat die Frage heran⸗ getragen worden, ob es zuläſſig ſei, bei der Werbung für Fertigerzeugniſſe auf die verarbeiteten Halb⸗ fabrikate hinzuweiſen. Wenn es ſich, ſo heißt es in der„Wirtſchaftswerbung“, dem Mitteilungsblatt des Werberates, bei den verarbetteten Halbfabrikaten um weſentliche Zuſätze handelt, die den Wert des Fertig⸗ erzeugniſſes beeinfluſſen und die für den Käufer von Bedeutung ſind, ſo beſtehen grundſätzlich keine Be⸗ denken, wenn in der Werbung auf das Halbfabrikat hingewieſen wird. Es iſt daher ohne weiteres als zu⸗ läſſig anzuſehen, wenn z. B. bei Schneidwaren auf die Verarbeitung von Solinger Stahl oder Kruppſtahl aufmerkſam gemacht wird. Mannheimer Getreidegroßmarlct Weizen: 76/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſtr., Durchſchn.⸗ Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per 16. 8. bis 31. 8. 36 RM. 19.40, W 15 19,50, W 16 19.60, W 17 19.70, W 19 20.00, W 20 20.20. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo.— Roggen: 69/½71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet R 14 per 16. 7. bis 31. 8. 36 RM. 15.80, R 15 15.90, R 18 16.30, R 19 16.50. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchn..07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) RM. 20.00—22.00, Induſtriegerſte je nach Hektoliter⸗ gewicht neue RM. 19.50—20.00.— Futter⸗ Gerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗ Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet G 7 per 16. 7. bis 31. 8. 36 RM. 15.70, G 8 16.00, G 9 16.20, G 11 16.50. Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30. Für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo plus 10 Pf.— Futter⸗Hafer: Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗ Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet H 11 per 16. 8. bis 30. 9. 36 RM. 15.30, H 14 15.80, H 17 16.10, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo. Induſtrie⸗ hafer(48/49 Kilo) RM. 20.00, Raps inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Mühlennachpro⸗ dukte: Weizenkleie bis 15. 9. 36 Preisgebiet W 14 RM. 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70. Weizenvollkleie plus RM. .50, Roggenkleie ab 15. 8. 36 Preisgeb. R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, Roggenvollkleie plus RM. .00, Weizenfuttermehl 13.20, Gerſtenfuttermehl—. Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40. Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Fut⸗ termittel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, mit Waſſeranſchluß 16.90, Sojaſchrot 15.70, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Kokoskuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10, Lein⸗ kuchen 17.30. Ausgleich plus 40 Pf., ohne Waſſer⸗ anſchluß plus 20 Pf. Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Auguſt RM..36, Rohmelaſſe, loſe, Auguſt.48, Steffenſchnitzel, loſe, Auguſt“ 10.96, Zuckerſchnitzel, vollw. Auguſt 11.56. Ausgl. plus 35 Pf.— Rauh⸗ futter: Wieſenheu(loſes) neues, gut, geſund, tr. RM..25—.50, Rotkleehen—, Luzernkleeheu, neues .25—.50, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.50—.75, do. Hafer⸗Gerſte.00—.50, geb. Stroh Roggen⸗Weizen .50—.00, do. Hafer⸗Gerſte.50—.00.— Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggon⸗ frei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 790 aus Inl.⸗Wz. per Juli—15. 9. RM. 29.00, per 15..—30. 9. 37 28.00, Preisgebiet 15 29.00(28.00), 16 29.00(28.00), 17 29.00(28.00), 19 29.35(28.35), 20 29.35(28.35), Pfalz⸗Saar 19 29.35(28.35), do. 20 29.35(28.35).— Roggen⸗ mehl: Preisgebiet Baden 14 Type 997 per Juli— 15. 8. 37 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gem. Anordnungen der W. V.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausg.⸗Wz. Aufſchl. RM. .50 per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Be⸗ dingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Rog⸗ gen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlen⸗ ſchlußſchein maßgebend. Rhein-Mainische Abendbörse Zurückhaltend Nach den Abſchwächungen von heute mittag herrſchte an der Abendbörſe Zurückhaltung, zumal, da keine Anregungen vorlagen. Auf Baſis der Berliner Schluß⸗ kurſe beſtand verſchiedentlich noch Angebot, doch zeigte ſich etwa/ Prozent darunter etwas Nachfrage der Kuliſſe. Umſätze lamen zunächſt nicht zuſtande. Die Rentenmärkte lagen ruhig. Man nannte Mittagskurſe. Im Verlaufe hielt die Zurückhaltung an. Der be⸗ rufsmäßige Börſenhandel nahm noch kleine Glattſtel⸗ lungen vor, dagegen trat die Kundſchaft in kleinem Umfange als Käufer auf. Die Berliner Schlußkurſe wurden zumeiſt noch um/ bis /½ Prozent unter⸗ ſchritten. Mannesmann gaben um 1 Prozent auf 106 und Deutſche Erdöl um/ Prozent auf 124½ nach. Am Kaſſamarkt lagen Adca mit 84 ein Prozent niedri⸗ ger. An den Rentenmärkten hielt die Geſchäftsſtille bei unveränderten Kurſen bis zum Schluß der Abend⸗ börſe an. Nachürſe: Stahl 105. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 27. Aug. Berlin 5922; London 741½%; Neuvort 147¼; Paris 969¼½6; Belgien 2485/; Schweiz 4800; Oslo 3720; Kopenhagen 3310; Stock⸗ holm 3822½; Prag 609. Privatdiskontſatz: 1½—½. Tägl. Geld: 1/½. 1⸗Monats⸗Geld: 1. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 27. Aug.(RM per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig. Auguſt, September, Oltober 49.50 n. Brief, 49.50 Geld; November 50.25 Geld; Dezember 51 Geld; Januar 37: 51.50 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Auguſt, September, Oktober 22.25 n. Brief, 22.25 Geld; November 22.50 Geld: Dezember 22.75 Geld; Januar 37: 23 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Auguſt, September, Oktober 18.25 n. Brief, 18.25 Geld; November 18.50 Geld; Dezember 18.75 Geld; Jan. 37: 19 Geld. Londoner Metallbörſe London, 27. Aug. Amtl. Schluß. Kupfer(& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 3856—/½18; Standard 3 Monate 3856—1½10; Standard Settl. Preis 383935; Elektrolyt 42½—43; beſt ſelected 41¼—43; Elek⸗ trowirebars 43. Zinn(& p. To.) Tendenz: feſt; Standard per Kaſfe 185½—¼; Standard 3 Monate 183—¼; Standard Settl. Preis 185½; Banka 188·¼1; Straits 190½. Blei( p. To.) Tendenz: feſt; ausld. prompt offz. Preis 17½; ausld. prompt inoffz. Preis 17½—/10; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 175/½6; aulld. entf. Sicht. inoffz. Preis 175/½186—36; ausld. Settl. Preis 17¼½. Zink(4 p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 13565; gewl. prompt imoſſz. Preis 130/16—11½16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1313/10; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1313½¼½16—757 gewl. Settl. Preis 135%. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 27. Aug. Schluß. Weizen(ein Hil. p. 100 Kilo): September.70; November.55; Januar 37:.42½; März 37:.35. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): September 79e/; November 75; Januar 37: 75; März 37: 76³%/. die letzten IG⸗Farben 160, AEG 37½, Vereinigte Ffofſichtpünne Hardenburg bei Bad-Dürcheim Samstag, 29. August 1936, Beginn 20 Uhr, Komödie von W. Shakespeare. Spielleitung: Kar! Gae bler. Ausführung: Landestheater Eintrittspreise: I. Platz RM.— III. Platz RM 1. Freilicht- und Volksschauspiele: Ende 23 Uhr Sonntag, 30. August 1936, Beginn 18 Uhr, Ende 21 Uhr „Was lhr wollt“ Musik von Fritz Neumevyer. Saarbrücken. Saarpfalz. II. Platz RM.50 Stehplatz RM.70 zuzüglich 10 Pi. Kulturgroschen des Reichsbundes Deutscher Lelispindel- drenbank neuw. m. all. Zub. 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Face die Verſte herfahren dor dem Zuſchlag auf⸗ eben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ en;“ ſonſt tritt für das Recht der iienGegeß an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtücg ſamt Schätzung kann iedermann ◻ ſehen. Grunpſtücksbeſchrieb: Egb.⸗Nr. 3467: reite a; 25 qm Hofreite b; 22 Grehböhl, Siegfriedſtraße 22. Auf der 90f ſtöckiges Hühnerhaus. Schätzungswert: ohne Zubehör müt Zübehör Weinheim, den Notariat 1 als Vollſtreckungsgericht. in—— a Grundſtück des verſtorbenen Polizei⸗ kommiſfärsa. D, Georg Ebert VI, in Weinheim auf Gemarkung Weinheim, verteilung erſt nach dem Anſpruch des übrigen Wer ein Recht eruna hat, muß das Grundbuch Weinheim Band 113, Heft ffl Ar 57 qm Hof⸗ qm Hausgarten e; 1 Ar 24 am Hausgar⸗ ten d; zuſammen: 3 Ar 28 qm im reite a ſteht ein zwei⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit Eiſenſchienen⸗ leller. Auf der Hofreite b ſteht ein ein⸗ men des „Liegenſchaftsamtes, Rathaus NI, en Lamu. Bekanntmachungen Notariat am Moniag, 14. September erſtellung von Keſſeln durch die Fa. „Widmann& Sohn, Gmbc., Mann⸗ im, Neckarauerſtraße 154—162, hier: rlehun der Schlaghümmer von älle 1 in Halle 3. »Die im Betpeff genannte Fivyma hat um die Genehmigung zur Verlegung der auf dem Anſveſen Neckarauerſtr. Nr. 154—162(Enzinger⸗Umionwerke) in Halle 1 betriebenen Schlaghümmer und' Preßluftwerkzeuge nach Halle 3 bisher Ford⸗Autowerkſtätte) nachge⸗ u ich bringe dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aüfforderung, et⸗ waige Einwendungen bei dem Poli⸗ zeippäſidium oder der Stadtverwal⸗ tung binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an wel⸗ chem das dieſe Belanntmachung ent⸗ haltende Verkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenſalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln bernhen⸗ den Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne lie⸗ gen während der Einſpruchsfriſt auf den Kanzleien des Polizeipräſidiums ind der Stadtverwaltung zur Ein⸗ ſicht offen. Manfiheim, den 24. Auguſt 1936. Der Polizeiprüſivent. — Inſel, Gemarkung Mann⸗ m. Das Beſitzſtandswerk der Feldbe⸗ reimigung auf der Frieſenheimer In⸗ ſel wird in der Zeit vom 27. Auguſt bis 10, September 1936 in den Raäu⸗ Städt. Vermeſſungs⸗ und f Wie. Ben der Frieſen⸗ Zümmer 41— zur Einſicht der Betei⸗ ligten offengelegt. Gleichzeitig werden die Beteiligten zu der am 21. September ds, Is., 33*½% *5 Wie kriegt man die Speiſeflecken heraus? Speiſeflecken gehen beim Waſchen— ſchwer heraus. Tun Sie in Ihr waſſer Burnus, ſo ſind die meiſten Flek⸗ ken in der Hauptſache verſchwunden, und der Schein, der noch zu⸗ rückbleibt, geht beim Waſchen leicht und ſchnell heraus. Sie ein leichtes aſchen und ſparen Seife u. Waſchmittel. Große Doſe 49 Pfg., überall zu haben. der tiefwirkende ◻◻ — Schokolad.⸗Geſchäft an d. Verlag d. B. Schmutzlõſer ab 9 uhr, im Rathaus N 1, Zimmer RNr. 1(Turmſaal) ſtattfindenden Tag⸗ fahrt eingeladen, in der etwaige Ein⸗ — gegen die Feſtſtellungen des bisherigen Beſitzſtands bei Aus⸗ ſchſg zvermeiden zu erheben ſind. nſche, insbeſondere bezügl. der der neuen Grundſtücke kön⸗ nen a on vor der Tagfahrt aſch an den Vorſitzenden des usſchuſſes(Landesökonomierat Dr. Krumm, asn eingereicht und nötigenfalls in der Tagſahrt mündlich erläutert werden. Mit Rückſicht auf die Zuteilung der neuen Grundſtücke, die im Spätjahr dieſes Jahres erfolgt, iſt die Einſaat von Winterfrucht zu unterlaſſen. Ver⸗ luſte, die infolge Richtbeachtung die⸗ ſer Anordnung entſtehen, werden grundſätzlich nicht entſchädigt. Mannheim, den 23. Auguſt 1936. Der Vorſitzende des Vollzugsausſchuſſes: J..: gez.: Ben ſtz. —— Erlaß der nundfunzgebühr. Die Beſcheinigungen— die Befrei⸗ ung von der Rundfunkgebühr verlie⸗ ren mit Ende September 1936 ihre Gültigkeit. Volksgenoſſen, die Wert darauf legen, ab 1. Oktober 1936 weiterhin von der Rundſunkgebühr befreit zu ſein, haben in der Zeit vom 1, bis 10. September 1936 auf dem Büro Nr. 6 einen entſprechenden Verlänge⸗ rungsantrag zu ſtellen. Die Genehmigungen, Stempelkarten und Lohnbeſcheinigungen ſind mitzu⸗ bringen. Da die Zahl der Freiſtellen begrenzt iſt, können nur die bedürftigſten An⸗ tragſteller berückſichtigt werden. Viernheim, 26. Auguſt 1936. Der Bürgermeiſter. ———— Absfiab erhalt. neue Wagen peter Flick Ludwigshaf., Brücken-Garage, Te, 62452 M84k/Flat, 1 Liter, 4/25 Pd, Innenlenker, Vorf.⸗Wagen, mit d. uͤblichen Nachlaß abzugeben. Gebr. Mappes, Heidelberg, Brückenſtraße 47. Fernruf 2874. Derübetninnt fies-. Audnanpore vernichtet 100 9 10 mit Auto od. Bulldog?(20300 Sch⸗ Jernruf 655, 5hwehingen. Aeuo, Mur Aueen Hein Ausschwefeln. Huto 3/40 ſteuerfreier Opel U./ Dpe! BMW.Sportwag. hillig— R 6 Hof Kautgesuche Guterh. Kinder⸗ Kllſtenwagen „ 3, Hof, Izu rauſen gefucht, Fahrzeughandlung 4 33˙5615 23 533˙ ngeb. u 23 56 an d. 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Merzelr 113 9 2 Lewinne in 3080 Köt. 117806, 251488 300 150 2 3 1 nne zu 5 2 Treppen.(23552• erren⸗ 3) ssosbe f 14 Gewinne 5 2000 RM. 49448 54019 118888 alfrader 119004 208419 278764 387731 DRU/ J t 44 Gewinne zu ſ90, Am. i523s 15487 54127 leicht beſchä. 79555 56485 155503, 161528, 16285/ 294045 Heichsklaſſe 3 viat, fowie: 222530 231758 258744 277480 278412 279125 3 252221 2584655 324465 344555 355565 37554 — von 10.— ½ U. Handwagen fah an zu verkf. wg. Geſchäftsaufg. preisw. abzugeb. Endres Anzuſeh. bei Karl Neckarau Zimmermann Rheindammſtr. 52. 5 Schulſtr. 53. (23 568“ 9668686866866 IPEI 12. Labr.-Limous. Immaͤhilien ſte uerfrei; 4 IöEl% Grund⸗ Mienleiem ftück Ra5 zu' verkf. 1700 am, Im Grüngewann“ ollmann Fernruf 401 39. Schwetzingerſtr. 156 Nr. Verlhag ds. 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Win dohm, Iulia Gerda, Dr. paul Laven AllkittistzzIITaiustzszza klkkiwLIwizzzztzzkIiztzzzziiztzzzsäzktzwwktstltzszszizzz: AIzziätiszstikistslzLlkIIisztirsiiaiuiu Die Marken- + Pianos Berdux Blüthner Schiedmayer zu bill. Pr. bei A¹⁰ 191 ———————— SVENVOTECEI Der Inhalt-des-Films: in „Eine schicksalhafte Verkettung unvorher- gesehener Umstündel!!?! Wenn das Oberste zuunterst u. das Unterste zuoberst gekehrt wird, wie in diesem turbulenten Lustspiel, dann vollzieht sich auch eine VWandlung im Zuschauer- raum dann wird jeder Miesepeter aum lachencden Mitménschen! Die Darstellerdes Films: Gustav Frönlich- Hansi Knoteck H. Leibelt, M. Krüger. E. Waldomw. E. Fledler, Eug. Nex Im Vorprogramem: kalahhe banemiene n. 4.———.—.—— ab heutei Seginn: 50. ScHAUBURG ALE TMERATER Breite Strabe I0RIn LU Strabe Ab heute in beiden rheatern in Erstaufführung Seckenh. Maria Andergast Woljg. Liebeneiner bonau- Melodien Ein zartes Liebesspiel an der schönen blauen Donau, eine wahre Rutschbahn ins Glückl! Ein Köstlicher Fiim voll warmer Fröhlichkeit, Spannung und unwider- stehlichem Humor. in weiteren Bollen: joe Stöckel, Gretl Ineimer, G. Alexander m groben vorprogramm: E 5onne-, Wind und Wellen. Ufta-Woche— lugendliche nicht zugelassen. Anfang.00,.10,.20. sonntsg.00 Uhr. Kind und Geld. Winy Forst's neuester Film! Willy Forst's groſer Triumꝑh! in Herlin bisher über 450000 Pesucher! llitrenAksstrufemertpmstirm,itIMMazimmiimeäkzimwrttrimAntibssektiilnkzizukizzrit — — 5 * —1 — vorher: Meueste Ufa-Ion-Woche Einzug der Olympia-Sieger in Mannheim u. à. 00 un⸗ 30 un- 30 un/ Allotria.40 Allotria.10 Allotria.00 80.:.00.00.00.30 lugend nicht zaugelassen! 44 de„Fiifte Das Lolal für ſedermenn IAK2Z2-Schule 1A MADE Fernsprecher 21705— 4 2,3 E Kursbeginn 3. und 10. Seyl Einzelstunden jederzeit!- Sprechzeiten: 11-12 Uhr und 1422 Une aaer Aasene nac Aanvut u. Kraft-durch-Freude-Fährer besucht in MHamburg Eure Landsieute 8 HcH. 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Verlag und kreuzbanner“ 7mal(.70 9 ſowie die Pe indert, beſte iffensgeble Abend⸗Au Die 13. gro Berlin 1936, und Erfindun Gegenwart v Staats⸗ und Partei, von au Vertretern au; und Wiſſenſche Volksaufklärun dels feierlich Die Begrüßt lommiſſar der pert, der na dienſte des Re dem Zuſtandek hervorhob. D an das Brand ſtellung 1935 K diefem Zuſamr ſei, Unglück in könne ſagen, da gen habe für! ſtellungsviertel⸗ Der zweite 9 Goerz, der 2 der Wirtſchafts einleitend eben vorigen Jahr 1 heuren Aufſtieg funkwirtſchaft, ſenders. Dr.( Darauf nahn das Wort zu d n ſeiner R Goebbels einleit liche Abſage, di König Eduard VIII befindet, besichtigte