9. Auguſt 1936 aeht! rcomm ll te Müner Rünmann er- Will DHohm 776 4 0 1 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöcht Trägerlohn; durch die l. 12mal. 8 oſt.20 RM.(einſchl. 67,2 ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſ Sonnkag⸗Ausgabe Ekjolgreich Hendaye, 29. Aug. Das Hauptquartier der Militärgruppe in Valladolid teilte mit, daß Streitkräfte der Fremdenlegion Oropeſa, einen wichtigen ſtra⸗ tegiſchen Punkt in der Provinz Toledo, einge⸗ nommen haben. Dabei nahmen ſie ein ganzes negiment der Marxiſten, einſchlieftlich aller Offiziere, gefangen und erbeuteten Geſchütze, Munition und Transportmaterial. Dder Kampf um Jrun Zum erſten Male ſeit Beginn der Schlacht um „Frun, die nun ſchon drei Tage wührt, iſt auch 5 in der Nacht keine Kampfpauſe eingetreten. Die Lruppen der Militärpartei hatten, wie die Ra⸗ Volksfeste! am Rhein U6USsJT 1938 unter dem Motto: h le 18 Uhr geöffnet ochs warten Dich! ucm Worms iugust,. 11 Uur unust, 14 Unr ieg Rhe inüberfahft 6326 men nne Narben. Praxis che Empfehlungen. eim. S 6, 37 2F* dem Sport ver⸗ iSgenuß den rech⸗ rven oft im Ent⸗ Reichsanſtalt für ſo überaus be⸗ nikotinfreier Ta⸗ damit auch be⸗ en unſchätzbaren als Sportler in igt ſein, ſo pro⸗ nikgta“. Das in Zeichen geſun⸗ *geſtopft, ſchont mikatg“ erhalten — Bruchsal. —— dio⸗Agentur meldet, bereits in den ſpäten Nach⸗ mittagsſtunden des Freitags einen neuen Angriff auf den Hügel San Marcial vorgetragen, dies⸗ mal mit ſichtbaren Erfolgen. Wenn ſie auch die ſtark befeſtigten Stellungen der roten Mili⸗ zen rings um die Kapelle San Marcial ſelbſt nicht einnehmen konnten, ſo ſind ſie doch bis auf die Höhen gelangt, von wo aus ſie nun ſehr leicht die Stellungen der Roten unter Feuer nehmen können. Wie in den frühen Morgenſtunden des Sams⸗ tags aus Hendaye gemeldet wird, ſollen di e nationalen Truppengegen Mitter⸗ nachteinenneuen und diesmal viel⸗ leicht entſcheidenden Angriff einge⸗ leitet haben. Gerüchtweiſe verlautet, daß es den Regierungstruppen jetzt an Munition mangele. In der Tat iſt das Feuer auf ſeiten der Trup⸗ an 6. m. Il.H. (pfalz) pen der Regierung auch ſehr ſchwach. Beide Seiten kämpfen mit blanker Waffe. Um ein Uhr morgens dauerte der Kampf noch im⸗ mer an. Erlahmender Widerſtand der Roten Der im Beſitz der Nationaliſten befindliche Rundfunkſender Teneriffa teilte am Samstag um 1 Uhr mit, daß der Widerſtand der Roien in JIrun zur Neige gehe. San Sebaſtian ſei von den nationalen Truppen vollkommen eingeſchloſ⸗ ſen. Beide Städte ſeien im Laufe des Freitag verſchiedene Male von Flugzeugen der Nationa⸗ liſten mit Bomben beworfen worden. Das Fort Guadalupe, das bei den Kümpfen bekanntlich eine große Rolle geſpielt hat, ſei ſchwer beſchüu⸗ digt. In Santander fehle es an Lebensmitteln Nationaliſten ſei und Munition zur Fortſetzung des Widerſtandes gegen die Nationaliſten. „Diario de Lisbao“ meldet aus Villa Real de Santo Antonio, daß an der Grenze ſchwere Detonationen aus der Richtung von Huelva zu hören geweſen ſeien. Man vermute, daß Regierungsflugzeuge erneut die Stadt Huelva mit Bomben belegt haben. Eine Beſtä⸗ tigung hierüber liegt allerdings noch nicht vor. Aus Valladolid wird gemeldet, daß die Na⸗ tionaliſten an der Guadarrama⸗Front ein Flugzeug und in der Provinz Guipuzcoa weitere vier Flugzeuge der Madrider Regie⸗ rung abgeſchoſſen haben. Die Luftwaffe der an allen Fronten außer⸗ ordentlich tätig. Große Uervoſität in Madrid Nach einer Mitteilung aus La Coruna ſoll die Bombardierung der Madrider Flugplätze durch Flugzeuge der Nationaliſten in Madrid Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ reiſe: Frei Haus monatl..20 R P 15 zuzügl. 7 Id. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. rei Haus monatl..70 RM. u. 30 Pf. Trä chl. 50,12 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzüg t) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 6. Jahrgeng MANNH EIM M. u. 50 Pf. 2 Pf. Beſtell⸗ „Träger⸗ l. 42 Pf. Beſtellgeld. 9 — 7 kamyf mann gegen mann mit blanner Waſfe Wichtiger ſtrategiſcher punnt beſetzt Lein ganzes Regiment gefangen große Nervoſität hervorgerufen haben. Obwohl⸗ Madrid ſelbſt bis heute noch nicht mit Bomben belegt worden iſt, befürchten die Marxiſten,, daß als Gegenmaßnahme gegen die Bombardierung offener, im Beſitz der Militärgruppe befind⸗ lichen Städte die ſpaniſche Hauptſtadt aus der Luft angegriffen werden könnte. 150 Frauen ermordet Gueipo de Llano erſtattet Bericht Liſſabon, 29. Aug. General Queipo de Llano meldete im Rundfunkſender Sevilla am Freitagabend zu⸗ nächſt den bereits bekanntgewordenen Sieg der Nationaliſten bei Oropeſa in der Provinz To⸗ ledo und berichtete weiter, daß in der Sierra Nevada am Freitag Kämpfe mit der marxiſti⸗ ſchen Miliz ſtattgefunden hätten, die auf bei⸗ den Seiten ſehr verluſtreich geweſen ſeien. Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile Mannheim, g 3, 14/15. im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe Nachlaß gemäß Preisliſte. 3 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. A/Nr. 402 B/ Nr. 240 Der General dementierte weiter die vom Madrider Sender verbreitete Nachricht, daß ein Flugzeug der Nationaliſten in der Nähe von Madrid abgeſchoſſen worden ſei. Ueber den bolſchewiſtiſchen Terror in Ma⸗ drid berichtete General de Llano, daß dort 150 Frauen aus den höheren Geſellſchaftskreiſen ermordet worden ſeien. Ferner habe man 300 Soldaten, die ſich weigerten, an die Front zu gehen, am Freitag erſchoſſen. Zu einem neuen Erlaß der Madrider Regie⸗ rung, durch den die Arbeitszeit ohne Mehrbe⸗ zahlung auf zehn Stunden erhöht wird, meinte der General, daß dieſe Maßnahme die wahre Arbeiterfreundlichkeit der marxiſtiſchen Macht⸗ haber beweiſe. Schließlich meldete Genergl Queipo de Llano, daß nationaliſtiſche Flug⸗ zeuge die Munitionsfabriken von Toledo durch Bombenabwurf zerſtört hätten und daß eine Abteilung der Militärgruppe unter dem Kom⸗ mandanten Redondo die Städte Aroche und Roſal de la Frontera in der Provinz Huelva beſetzt hätten. 5Spaniſch⸗Marokko in Gefahr Die Rij-· Stãmme rũsten zum Auſstand Paris, 29. Aug. Der„Excelſior“ unterſucht die Folgen, die die Entſendung der ſpaniſchen Marokko⸗ »Truppen unter General Franco nach Spa⸗ nien auf die Entwicklung der Lage in Nord⸗ weſtafrika haben könne. Nach dem Blatt ſollen Abgeſandte der derzeitigen Madrider Regie⸗ rung durch Geld und Waffen bereits die Ein⸗ geborenenſtämme in Spaniſch⸗Marokko gegen General Franco aufzuwiegeln verſuchen, um ihm ſomit ſeine afrikaniſche Grundlage zu ent⸗ ziehen. Gewiſſe Nachrichten ließen aber die Annahme zu, daß die Rif⸗Stämme die Gelegenheit benutzen könnten, um ſich da⸗ bei von der ſpaniſchen Herrſchaft überhaupt freizumachen. Der Au⸗ genblick hierzu ſei günſtig, denn der größte Teil der ſpaniſchen Beſatzungstruppen in Ma⸗ rokko befinde ſich auf der Pyrenäen⸗Halbinſel. Bezeichnend ſei auch, daß die Rif⸗Stämme zur Zeit im Begriff ſeien, alte Streitigkeiten unter⸗ einander beizulegen, deren Regelung ſonſt lange Zeit gedauert haben würde. Stapellauf in Hamburg Der 16 000 Tonnen große Dampfer„Windhuk“, der zweite für die deutschen Afrika-Linien, kurz vor dem Stapellauf auf der Werit von Blohm u. Voß. Weltbild(M) Die Taufe auf den Namen„Windhuk“ vollzog der Vorsitzende des Reichs- kolonialbundes, Reichsstatthalter Ritter von Epp. Sämtliche Flugzeuge ſeien nach der Bombardierung der Madrider Flugplätze unverſehrt zurückgekehrt. Spur führen zu laſſen. ihre beſondere Berechtigung auch in Bezug auf Mannheim, 30. Auguſt 1936 —— licher Angrif aum Jrun Schauſtücke unerwünſcht Mannheim, 29. Auguſt. Der Beſchluß der norwegiſchen Regierung, den jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Hetzer Trotzki⸗ Bronſtein zu internieren, ſetzt hinter den Moskauer Theaterprozeß den richtigen Schluß. Die norwegiſche Polizei ſcheint jetzt doch end⸗ lich, nach der Ueberwindung einiger innerer Hemmungen, den wahren Charakter des Reiſe⸗ apoſtels der Sowjets erkannt zu haben. Dieſer Fall iſt eine Mahnung mehr, ſich durch Moskauer Schauſtellungen nicht auf eine falſche Dieſe Mahnung hat die Bemühungen um das Neutralitätsabkom⸗ men. Deutſchland hat durch entſchloſſenes Han⸗ deln bewieſen, daß eine Lokaliſierung des ſpa⸗ niſchen Konfliktes möglich iſt, wenn man auf allen Seiten ehrlich zum Handeln bereit iſt. Aber ſchon am Tage nach der Erklärung des Waffenembargos durch die Reichsregierung zeigten eine ganze Reihe von Enthüllungen, daß Frankreich die Entſendung von Waffen und Kriegsmaterial nach Spanien fortſetzte. Das Erſtaunliche iſt dabei, daß die Hauptrolle bei der Inſzenierung dieſer Lieferungen ein amtierender franzöſiſcher Miniſter, der Luft⸗ fahrtminiſter Cot, ſpielt. Selbſt in der franzöſiſchen Preſſe kommt man deshalb heute zu der Feſtſtellung, daß es der Regierung Blum praktiſch gar nicht möglich ſein werde, ihre Neutralitätserklärung wahr zu machen, weil ſie dem Marxismus ſchon zu ſehr habe die Zügel ſchießen laſſen. Inzwiſchen enthüllen immer neue Feſtſtel⸗ lungen das ungeheuerliche Treiben Moskaus in Spanien. Wir wiſſen heute, daß am 8. Mai die Vorbereitungen der ſpaniſchen Bolſchewi⸗ ſten für ihren großen„Coup“ beendet waren. Die Befehle von und zu den Verbindungsagen⸗ ten liefen nur noch in Geheimſchrift oder „⸗ſprache um. Zum Beiſpiel bedeutete—5 en 4 den Generalſtreik,—0 die Grenz⸗ und Hafen⸗ ſperre und—1 die Hinrichtung derjenigen, die mauf den ſchwarzen Liſten ſtanden; wenn die Sache aber ſchief ginge, ſollte auf—3 en 2 abgeblaſen werden. Die Wellenlänge des Sen⸗ ders im Madrider Volkshaus war„ſozuſagen“ die gleiche wie diejenige der„Union Radio de Madrid“. Für die Erſtürmung des Innenmi⸗ niſteriums hatte man dem ausſchließlich mit Maſchinengewehren und Handgranaten ausge⸗ rüſteten Sondertrupp folgende Straßen als Angriffsweg vorgeſchrieben: Carretas, Mon⸗ tera, Mayor, Correas, Paz Alcala Ar., Preai⸗ dos, Carmen und San Jeronimo. Auch hier iſt wieder einmal der Beweis er⸗ bracht worden für die traurige Rolle Moskaus, die das Glück der Völker zerſtört und auf den Ruinen vernichteter Kulturen ſchewiſtiſche Weltherrſchaft aufzurichten ver⸗ eine jüdiſch⸗bol⸗ ſucht. Dieſe Erkenntnis dämmert langſam aller⸗ Horten. Auch der größte Teil der ausländiſchen Preſſe iſt ſo einſichtig, Maßnahme der die vorbeugende deutſche Verlängerung der Militär⸗ dienſtzeit als eine zwangsläufige Folge der erhöhten internationalen Aktivität Moskaus zu erkennen. Es iſt vielleicht ganz nützlich, wenn man in dieſem Zuſammenhang Schweizer Zei⸗ tungen zitiert, von denen man ſonſt wirklich nicht behaupten kann, daß ſie allzu deutſch⸗ freundlich ſeien. Die„Neue Zürcher Zeitung“ ſchrieb am Freitag:„Die Zeiten ſind endgültig vorbei, in denen die Rüſtungen des Dritten Reiches auf Grund von Rechtstiteln zum Ge⸗ genſtand internationaler Verhandlungen ge⸗ macht werden konnten. Nach dem„Populaire“ ſcheint es nun aber, daß die franzöſiſchen Mar⸗ NRNannheim „Hakenkreuzbanner“ xiſten in der grotesken Verſchrobenheit, mit der dieſe lebenlänglichen Sektierer an ihren Welt⸗ verbeſſerungsrezepten kleben, nun ihre Regie⸗ rung dazu drängen wollen, eine Initiative zur Begrenzung der Rüſtungen zu ergreifen, um durch dieſen ſchlauen Dreh zu erreichen, daß in der wieder aufgerührten Geſchwätzmaſſe über die zweijährige Dienſtzeit in Deutſchland inter⸗ national geredet werden kann. Leon Blum wird ſich vielleicht ſelbſt an dieſe Politik der Verlegenheit und der Illuſionen klammern, um über die außenpolitiſche Hilf⸗ loſigkeit ſeiner Regierung hinwegzutäuſchen und wenigſtens den Schein einer diploma⸗ tiſchen Tätigkeit zu retten. Die Fachleute des Quai'Orſay werden ſich jedoch darüber klar ſein, daß einem ſolchen Verſuch ein eklatanter Mißerfolg beſchieden ſein müßte.“ In der Tat geben ſelbſt maßgebende fran⸗ zöſiſche Linksblätter zu, daß ein„diplomati⸗ ſcher Proteſt“ in Berlin beſtenfalls eine Farce bleiben müßte. Wir möchten hier gleich zu verſtehen geben, daß wir für Theaterſtücke dieſer Art kein Ver⸗ ſtändnis waben, mögen ſie in Moskau oder an einem anderen Ort inſzeniert werden, der viel⸗ leicht heute noch ernſthaftere politiſche Beach⸗ tung verdient. K. M. Hageneier. Liſſabon in zront gegen Moskau Kampfansage einer antikommunistischen diassenversammlung Liſſabon, 29. Auguſt. In einer Liſſaboner Stierkampfarena, dem größten Verſammlungsraum der portugieſiſchen Landeshauptſtadt, fand am Freitagabend eine antikommuniſtiſche Maſſefundge⸗ bung ſtatt, die von den nationalen Arbeiter⸗ verbänden veranſtaltet wurde. Die Kundgebung wurde von allen Rundfunk⸗ ſendern des Landes übertragen. Als Gäſte wa⸗ ren die Liſſaboner Ortsgruppen der NSDAw und der italieniſchen Faſchiſten geladen worden. Die Verſammlung ſtand vor allem im Zeichen der ſpaniſchen Ereigniſſe. Vertreter der ſpani⸗ ſchen Nationaliſten, die der Kundgebung bei⸗ wohnten, wurden mit Begeiſterungsſtürmen be⸗ grüßt. Großen Beifall erhielten auch die Redner des Abends, der ſoeben aus Deutſchland zurück⸗ gekehrte Führer der portugieſiſchen Jugend⸗ organiſation, Pinto Coelho, und Haupt⸗ mann Botelho Moniz, die der kommuniſti⸗ ſchen Zerſtörungsarbeit in aller Welt das Auf⸗ bauwerk in den national regie en Ländern fuf putna folgt Ozerski Leiter der sow/ietrussischen Handelsdelegation abberufen London, 29. Auguſt. Wiäüßhrend in der Londoner Oeffentlichkeit noch der Fall des ſowjetruſſiſchen Militärattachés, General Putna, beſprochen wurde, platzte be⸗ reits eine neue Bombe. Der Leiter der ſowjetruſſiſchen Handelsdelegation in London, Ozerſki, wurde ebenfalls von ſeinem Poſten abberufen und nach Moskau beordert. Ob er dem Befehl unter den trüben Ausſichten, die er zweifellos hat, folgen wird, bleibt vorläufig dahingeſtellt. Die Londoner Morgenblätter bringen den Fall Ozerſki in großer Aufmachung.„Daily Telegraph“ weiſt darauf hin, daß ſeine Ab⸗ berufung kurze Zeit nach der Abreiſe des ſow⸗ jetruſſiſchen Botſchafters Maiskys erfolge, der zuſammen mit Ozerſki der eifrigſte Unterſtützer der britiſch⸗ruſſiſchen Handelskammer geweſen ſei. „Morning Poſt“ kommt in dieſem Zu⸗ ſammenhang auf die Verhaftung des bis⸗ herigen ſowjetruſſiſchen Militärattaches in Lon⸗ don, General Putna, zu ſprechen und berichtet, daß dieſer ſehr bald vor ein Militärgericht ge⸗ ſtellt werden würde. Der Sonderkorreſpondent des„Daily He⸗ rald“ ſchreibt, daß die Abberufung Ozerſkis die ſowjetruſſiſche Kolonie in London in pa⸗ niſchen Schrecken verſetzt habe. Frau Ozerſki und ihre beiden Kinder ſeien ver⸗ ſchwunden, und es werde befürchtet, daß ſie an Bord eines Sowpjetſchiffes verſchleppt worden ſeien, das morgen von hier aus nach Sowjet⸗ rußland abfahren werde. Vermutlich würden ſich deshalb die Auswanderungsbehörden die Paſſagierliſte des Schiffes genauer anſehen. Die ſogenannte„Säuberungsaktion“ der Sowjets erſtrecke ſich nahezu über die ganze Welt. Wenn irgendein Sowjetruſſe heute etwas gegen einen anderen habe, ſo bringe er ihn der Moskauer Behörde gegenüber mit dem angeblichen Trotzki⸗ Komplott in Verbindung. „Daily Mail“ erklärt, amtliche britiſche Stellen ſeien über die Abberufung ſehr erſtaunt geweſen, weil das Handelsminiſterium er⸗ warten könne, von einem derartigen Schritt unterrichtet zu werden. Das Blatt er⸗ innert daran, daß Ozerſki beſonderen Anteil an der 10⸗Millionen⸗Pfund⸗Anleihe für Sowjet⸗ rußland gehabt habe. Moskaus ſjand in flrgentinien Buenos Aires, 29. Auguſt Die Geheimpolizei der Bundeshauptſtadt und der Provinz Buenos Aires gelangte bei einer Hausſuchung in dem zu Groß⸗Buenos Aires ge⸗ hörenden Vorort San Martin in den Beſitz um⸗ fangreicher, ungemein aufſchlußreicher Pläne über die beabſichtigte Zerſetzung von Heer und Marine in kommuniſtiſchem Sinne. Als Auf⸗ traggeber wurde einwandfrei der kommuni⸗ ſtiſche Zentralausſchuß feſtgeſtellt. Die Fäden der Verſchwörung liefen nach faſt allen Garniſonen Argentiniens. Bisher wurden 18 Perſonen verhaftet. Weitere zahl⸗ reiche Verhaftungen im ganzen Lande ſind zu erwarten. fluch Marokko gegen die juden Paris, 29. Aug. Nach einer Meldung des„ECcho de Pa⸗ ris“ aus Tanger iſt in dieſer Stadt und in ganz Marokko die judenfeindliche Bewegung ſtark im Wachſen, weil die dortigen Juden ſich mit den Kommuniſten verbündet hätten. Italien, Deutſchland und Portugal gegenüber⸗ ſtellten. Aus der Kundgebung ging hervor, daß Por⸗ tugal die Gefahr des Weltbolſchewismus llar ertannt hat und bereit iſt, dieſer Weltgefahr entſchloſſen den Kampf anzuſagen. Am Schluß der Kundgebung wurde eine Ent⸗ ſchließung angenommen, worin das natioltale Portugal die Bildung einer beſonderen Legion zum Kampf gegen den Kommunismus fordert und die Genehmigung der portugieſiſchen Regie⸗ rung hierzu erbittet, Doppelter Todesſturz am Datzmann Berchtesgaden, 29. Auguft(HB⸗Fun!) Eine Abteilung Jäger, die am Freitag in die Watzmann⸗Oſtwand eingeſtiegen war, fand ge⸗ gen Abend oberhalb der Schöllhornplatte an, einer Stelle, wo in der letzten Zeit ſich ſchon mehrere tödliche Unfälle ereignet hatten, die Leichen zweier Touriſten auf. Wie feſtgeſtellt wurde, handelt es ſich bei den Toten um den Diplomingeneur Friedrich Boeld aus Dießen am Ammerſee und um einen gewiſſen Thiele aus Augsburg. Die beiden Bergſteiger waren am Mittwoch in die Oſtwand eingeſtiegen. Das Unglück hat ſich wahrſcheinlich am Donnerstag ereignet. Ver⸗ mutlich haben ſich die Touriſten verſtiegen. Einer von ihnen dürfte dann abgeſtürzt ſein und ſeinen Seilgefährten mit in die Tiefe ge⸗ riſſen haben. Die Touriſten ſind etwa 200 Me⸗ ter tief abgeſtürzt. Ihre Leichen ſind völlig zer⸗ ſchmettert. 3 fllpine öroßtat im Wetterſteingebiet München, 29. Aug. Drei Seilſchaften, beſtehend aus ſechs Eng⸗ ländern und drei Deutſchen, die ſich in dieſer Woche im Wetterſtein- aufhielten, iſt es ge⸗ lungen, die erſte Begehung der 600 Meter hohen Südwand der Soellerköpfe in teilweiſe äußerſ ſchwieriger Kletterei auszuführen. Die engliſchen Bergſteiger ſind im Zuge des deutſch⸗engliſchen Bergſteigeraustauſches zur Zeit in den bayriſchen Bergen. Der Austauſch iſt deutſcherſeits von der Alpenvereins⸗Sektion „Bayerland“ in die Wege geleitet worden. der Führer zur keidziger meſſe Berlin, 29. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat zur Er⸗ öffnung der Leipziger Herbſtmeſſe an das Meſſe⸗ amt in Leipzig folgendes Telegramm gerichtet: „Zur Leipziger Herbſtmeſſe ſpreche ich meine beſten Wünſche für einen guten Erfolg aus. Möge ſie zu weiterer Wirtſchaftsbelebung ihr Teil beitragen und im Olympiajahr den aus⸗ ländiſchen Gäſten einen umfaſſenden Eindruck deutſcher induſtrieller Spitzenleiſtung vermitteln. Adolf Hitler“ In fiürze Der Führer und Reichskanzler hat an den Vorſtand der deutſchen Afrita⸗Linien folgendes „Für die Meldung Telegramm geſandt: des Südafrita glücklichen Stapellauf Schnelldampfers„Windhuk“ ſage ich meinen Dant. Ich wünſche dem neuen Schiff alle Zeit gute Fahrt. In Reichsgeſetzblatt 1936, Teil 1, Nr. 78, ſin das Luftverkehrsgeſetz in der neueſten Faſſun und die Verordnung über Luftverkehr vom 2 Auguſt 1936 veröffentlicht, 64* »Bei einer kommuniſtiſchen Kundgebung in Ajaccio auf Korſika kam es zu Zuſammen ſtößen, in deren Verlauf fünf Perſonen ver⸗ letzt wurden, davon zwei durch Revolverſchüſſe ſchwer. 1 * 4 Vier Frauen, die in der Tokioter Geſellſchaft eine hervorragende Rolle ſpielen, darunter eine frühere Hofdbame der Kaiſerin von Japan, ſind von der Polizei verhaftet und wegen Gottes »läſterung und Majeſtätsbeleidſ gung unter Anklage geſtellt worden. Den A geſchuldigten wird vorgeworfen, einen„fang tiſchen Shintokult“ organiſiert zu haben, vatnurſt- Berlin in 20 Stunden Ju 86„Bückeberg“ kehrt von seinem Alrikaflug zurũc Berlin, 29. Aug. Am Freitagabend iſt das Lufthanſa⸗Flug⸗ zeug Junkers Ju 86„Bücke berg“ in ſeine Heimat zurückgekehrt. Die Beſatzung, Dipl.⸗ Ing. Achterberg, Flugkapitän Untucht und Funkmaſchiniſt Brauner von der Luft⸗ hanſa, wurde herzlich empfangen. Direktor Lux der Lufthanſa und Generaldirektor Dr. Koppenberg der Junkerswerke begrüßten die Flieger und würdigten die ſchöne Leiſtung, die von der Beſatzung, dem Flugzeug und den Junkers⸗Schwerölmotoren erzielt werden konnte. Wie erinnerlich, ſtartete das zweimotorige Schnellverkehrsflugzeug Junkers Ju 86„Bücke⸗ berg“ am 22. d. M. über den erſten Abſchnitt der Lufthanſa⸗Südamerika⸗Poſtſtrecke zu 2000 Kilometer an Bord landete. zeug, hätte alſo ohne Schwierigkeiten mit deſ einem Sonderflug ohne Zwiſchen landung nach Bathurſt— etwa 60l0 Kilometer— an der“ afrikäniſchen Weſtküſh wo es noch mit Betriebsſtoff für mehr al Das Flug an Bord befindlichen Kraftſtoff noch weiten acht Stunden ohne Unterbrechung den Flu fortſetzen können. Jetzt iſt das Flugzeug übe die gleiche Strecke zurückgekehr und hat abe mals rund 6000 Kilometer in etwa 2 Stunden bewältigt. Dieſer ausgezeich nete Flug wurde im Rahmen der von der L hanſa unternommenen Vorarbeiten zur w ren Beſchleunigung des Transozeanpoſtdienſte »nach Südamerika ausgeführt. Er hat bewieſen daß mit einem derartig ſchnellen Flugzeug, das mit Junkers⸗Schweröl⸗Flugmotoren Jumo 205 ausgerüſtet iſt, ſolche großen Strecken im Ohnehalt⸗Flug bewältigt werden können. Neuerwecker des griechiſchen Die bei ſeinem Verleger Brockhaus er⸗ ſchienene„Selbſtbiographie“ Heinrich Schliemanns iſt ſeit Jahren vergriffen ge⸗ weſen. Soeben gab der Verlag eine zweite Ausgabe heraus, weil, wie er uns ſchreibt, die tändig ſich wiederholenden Anfragen das Be⸗ dürfnis des deutſchen Leſers nach dieſer Dar⸗ ſtellung eines idealiſtiſchen und heroiſchen Le⸗ bens bewieſen. Der Eindruck dieſer neuen Ausgabe des berühmten alten Buches iſt die Wiederholung einer großen menſchlichen Er⸗ ſchütterung, die wir zum erſten Male fühlten, als wir in der Schule vom Leben und Sterben dieſes kraftvollen 4 uns damals wie eine Erfüllung eigener gehei⸗ mer Sehnſüchte, daß einer der Aermſten, ein kleiner Schüler, ein Lehrling, der nicht das Geld beſaß, ſich einen Rock zu kaufen, in ſpä⸗ teren Jahren zum Reichtum und Glück gekom⸗ men war. Daß es ihm vergönnt war, die Träume der Jugend zu verwirklichen und Ehre und Ruhm davon zu ernten. Heinrich Schliemann wurde am 6. Januar 1822 in dem Städichen Neu⸗Buckow in Meck⸗ lenburg⸗Schwerin geboren. 1823 verzog ſein Vater, der Pfarrer Ernſt Schliemann, nach An⸗ kershagen, einem im gleichen Großherzogtum legenen Dorf. In, dieſem Ort verbrachte Heinrüh acht Fahre ſeiner Jugend, und hier, nicht unter ten verborgen.“ So wurde Hacke und Schaufel on bewog, die Schule zu verlaſſen, um dem Va nicht zu ſehr zur Laſt zu fallen. In dem Städt⸗ chen Fürſtenberg nahm er eine Lehrſtelle in einem kleinen Krämerladen an. keit beſtand im Verkauf von Heringen, Butter, Salz uſw., Ausfegen des Ladens und ähnlichen Arbeiten. Aus dieſer Zeit erzählt Schliemann in ſeinem Buch die rührende Szene von einem räumers hörten. Es ſchien Zur Neuauflage von Heinrich Weſens Schliemanns„Eetoftbiographie“ Mauern einmal dageweſen ſind, ſo können ſie Lend vernichtet ſein, ſondern ſind wohl dem Staub und Schutt von Jahrhunder⸗ für die Ausgrabung Trojas und Mykenäs in dem kleinen deutſchen Dorfe ge⸗ ſchmiedet. Im Alter von elf Jahren kam Heinrich auf das Gymnaſium von Neuſtrelitz, wo er in die Tertia geſetzt wurde. Aber gerade zu jener eit traf ein ſchweres Unglück die Familie chliemann, das den edel fe de ater Seine Tätig⸗ Müllersknecht, verkrachten Gymnaſiaſten, der betrunken in den Laden kam und Branntwein verlangte. E. käufer homeriſche Verſe in der Urſprache zu deklamieren und entlockte dem Knaben damit heiße Tränen über ſein unglückliches Geſchick, im Laden hocken zu müſſen und nicht lernen zu dürfen. ül⸗ lersknecht die Rezitation wiederholen, wofür Er fing an, vor dem kleinen Ver⸗ Dreimal mußte der M gendträume eine zweijährige Weltreiſe aus— und tigte ſich Schliemann allenthalben auch ein Beweis ſeiner glänzenden Sprachbe⸗ gabung. Nun ſchickten ihn ſeine Ghefs als ihren Agenten nach Petersburg und dort hatte er große geſchäftliche Erfolge und machte ſich bald ſelbſtändig. Im Krimkrieg handelte er mit Indigo, Farbhölzern und Kriegsmateria⸗ lien, wie Salpeter, Schwefel und Blei; inner⸗ halb kurzer Jahre erwarb er ein Millionen⸗ vermögen. Jetzt war die Zeit für die Erfüllung der Ju⸗ ekommen. Mit Fanatismus warf er ſich auf die Erlernung der alten Spra⸗ chen, liquidierte 1863 ſein Geſchäft— 45 ann zog es ihn mit magiſcher Gewalt nach Grie⸗ chenland und Kleinaſien, dem Schauplatz der Flias und Odyſſee. 1 treißzügen durch Ithaka beſtä⸗ daß die nſel mit den Angaben des be⸗ Bei ſeinen Oertlichkeit der wunderten„göttlichen“ Homer übereinſtimmte. Durch das Bewohnern der einſamen Dörfer umdrängt. Grenzenlos war ihre Begeiſterung, als ihnen der in der wohltönenden Sprache Homers von de Leiden hehrer Geſtalten aus der alten Ge⸗ ſchichte ihres Volkes erzählte. endeten meiſt damit, daß alle Anweſenden, auch Schliemann ſelbſt, von Rührung überwältigt, in Tränen ausbrachen. er von den einfachen, aber begeiſterungsfähi⸗ gen Landbewohnern ſcheiden, ohne jeden ein⸗ and wandernd, wurde er von den n ruhmvollen Taten und tiefen Dieſe Vorträge Kaum jemals durfte berühmten der von Mykenä und Tirhnz ſelbſt zu ſchildern, würde fe zu weit führe ihre erſtaunlichen Ergebniſſe ſind ja allgemei bekannt. Es iſt aber lohnend, die Einzelhe in dem Buche nachzuleſen, deſſen Schilderungen an wunderbarer Lebendigkeit und Abenteuer⸗ lichkeit nichts eingebüßt haben. Hier ſei m an einige Zwiſchenſpiele erinnert, wie die vo Schliemann unter fußed Arbeitern verbreitete 8 daß Chriſtus die breite Rampe zum Schloſſe des Königs Priamos hinaufgeſtiege ſei(Schliemann tat dies, um die Fußboden fchhen vor der Habgier der Eingeborenen zu chützen), und die Foem 0 Ausgrabung de trojaniſchen Goldſchatzes durch Schliemann ſelbſt und ſeine Frau unter eine Mauer, die jeden Augenblick auf ſie herabzu ſtürzen drohte. Schliemann ſchloß ſeine eiſt Ausgrabung mit den Worten:„Möge dies hei lige, erhabene Denkmal von Griechenlands f4 denruhm fortan auf ewige Zeiten die Blicke der durch den Hellespont Fahrenden feſſeln, möge es ein Wallfahrtsort werden für die wißbegierige Jugend aller künftigen Genera⸗ tionen und ſie begeiſtern für die beſonders für die herrliche griechiſche Spr und Literatur.“ 0 che griechiſche Sp Schliemann, ein Deutſcher, hat den Haupt⸗ 4 anteil an der des helleniſchen e S 4 Weſens, das uns die O ſchenkte. 933 Spielfilme 1936/37 in uen 4 iſſenſchaft, Das ſchen Reg lern jede könnten, löſen. De als es at ſten ſchier auf einem ein wohl die ſelt die zur Zeit den Morgen dern nach Ti ganzen Tag ü Der gegenwär auch auf dem sich ließen. wirtschaft dier intaruer rtr Neuer AIHAMBRA Filmtechni Geza von 2 wortlich zeich iſt nicht beſt irgendeine w körpert. Worauf es Jedenfalls a altung. Ge rfahrung i Unterhaltung hier vor alle Einſam be Schloß. Sech 1918 dort ei dem frohen Ihre einzige Delamares, Grammophor fant an ihr ängt an...“ geſſen, was von zu Hau Winsbury ſ Menſchen, de dem er wiel faßt er in ei ihm der Krämerlehrling ſeine ganzen Erſpar⸗ E57 vorher umarmt und geküßt A haben. Delamare, d wo eiſter ſpukten und Erinnerungen an e hihm drei Gi d Wie die amerikaniſche Film imin die Ziie her lend in den 10 Menbkere d. h. ihm drei Gläs Branntwein Se 50 E an bon ben—— Fait, Wiien ende der Baifon 10 05 lebendig waren, entwickelte ſich“ 3„ von! in den Vereinigten St Ei zeigt, wie de ſein Simwt fin das. 0 i n Moch vmeachen Ppilhen nendvaſgheg deſnben cler aus dem Auslend eirgefuhren Fane den Zuan 300 Sinn für das Geheimnisvolle und Wun⸗ erbare. Der Prediger ſelbſt ſchwärmte für die Geſchichte des Altertums, oft begeiſterte er ſei⸗ nen Jungen mit einer Erzählung von dem tra⸗ giſchen Untergang Herkulanums und Pom⸗ ejis und von den Taten der homeriſchen Hel⸗ —5„Vater“, ſagte eines Tages der ſechs⸗ oder ſiebenjährige Heinrich bei der W eines phantaſievollen Bildes von der Zerſtörung Trojas zu dem Pfarrer,„wenn ſolche ſtarken zu nehmende und die Sän fen zuſamme Gewiß, di ſtreitbar Gré da die Enal— und, währen wie harmloſ anderen Wel Szene, da( ihrer gähnen Am 11. Oktober 1871 begann Schliemann die erſte auf dem Hügel von Hiſſarlik, den er als den Sitz der Pergamos, der Kö⸗ nigsburg von Troja, erkannt hatte— Troja, über deſſen Bauſtelle von hundert Gelehrten hundert Werke geſchrieben worden waren, die aber noch niemals jemand verſucht hatte, durch Ausgrabungen ans Licht zu bringen. Die dra⸗ matiſche Geſchichte der Ausgrabungen Trojas, 933 Spielfilme auf dem Markt erſcheinen. Rach den bisher vorliegenden Meldungen wird die Zahl der ausländiſchen Filme mit 250 einen neuen Rekord darſtellen(allerdings nur zahlenmäßig). Die amerikaniſchen Großkonzerne bringen zuſammen 429 Spielfilme heraus, dazu noch 741 Kurzfilme. Es heißt weiter, daß von der Ufa 24 deutſche Filme nach den Staate gebracht werden. Heinrich das Schickſal 3575 nach Amſte dam. Hier geſtattet es ihm eine verhältnis⸗ mäßig gut bezahlte Stellung als Bürodiener, an ſeine vernachläſſigte Bildung zu denken. Innerhalb F Jahre eignete ſich Hein⸗ rich ſo eine gründliche Kenntnis des Engli⸗ ſchen und Franzöſiſchen, Holländiſchen, Spani⸗ ſchen, Italieniſchen, Portugieſiſchen und Ruſ⸗ ſiſchen an— eine beachtliche Leiſtung, aber 30. Auguſt 1936 30. Auguſt 1936 Mannheim„Hakenkreuzbanner“ Im Dorf der blinden Indianer Dätselmaffe vorgänge in Mexilao— Das Geheimnis der fjoien Ausgen teilweiſe äußerſt jren. ſind im Zuge des raustauſches zur n. Der Austauſch ſenvereins⸗Sektion eitet worden. iger meſſe uſt.(HB⸗Funk.) izler hat zur Er⸗ teſſe an das Meſſe⸗ egramm gerichtet: ſpreche ich meine uten Erfolg aus. haftsbelebung ihr piajahr den aus⸗ aſſenden Eindruck ziſtung vermitteln. olf Hitler“ tzler hat an den ⸗Linien folgendes ie Meldung vom Südafritka⸗ udhuk“ ſage ich dem neuen Schiff eit 1, Nr. 78, ſun neueſten Faſſung ftverkehr vom A. Kundgebung in Zuſammen⸗ uf Perſonen ver⸗ h Revolverſchüſſe kioter Geſellſchaft en, darunter eine von Japan, ſind wegen Gotte t ät s belei di⸗ vorden. Den An⸗ en, einen„fam⸗ zu haben. nden g zurüde te Zwiſchenf t.— etwa 6000 liſchen Weſtküſt F für mehr ah hete. Das Fluß igkeiten mit den — off noch weiten 4 hung den Flu Flugzeug übe r und hat aber in etwa A hieſer ausgezeich der von der Luf ſeiten zur weit⸗ ozeanpoſtdienſte Er hat bewieſen, nellen Flugzeug, ugmotoren Jumo ßen Strecken im zen können. rrhenn vorw-inakresiuranaimam nä und Tirynz zu weit führen ind ja allgemeit die Einzelheiten en Schilderungen und Abenteuer⸗ n. Hier ſei mt lert, wie die von eitern verbreitete eite Rampe zum hinaufgeſtiegen die Fußboden⸗ Eingeborenen zu Ausgrabung des ldſchatzes durch Frau unter einer auf ſie herabzu⸗ chloß ſeine eiſte „Möge dies hei⸗ riechenlands Hel⸗ eiten die Blicke hrenden feſſeln, werden für die 00 Wiſſenſchaft die Wiſſenſchaft, iechiſche Shurh hat den Haupt⸗ des helleniſchen mpiſchen Spiele B. R. F. 37 in Usg. Baifons„Film Saiſon 1386/½37 unter Einſchluß ſeführten Filme erſcheinen. Rach ungen wird die Filme mit 250 (allerdings nur en Großkonzerne me heraus, dazu Mexiko⸗City, im Auguſt. Das Geſundheitsminiſterium der mexikani⸗ ſchen Regierung hat amerikaniſchen Wiſſenſchaft⸗ lern jede Unterſtützung zugeſagt, die helfen könnten, das Rätſel der Blinden von Tiltepece zu löſen. Das Problem iſt bedeutend komplizierter, als es auf den erſten Blick den Augenſpeziali⸗ ſten ſchien. „Umkehren— Ablöſung folgt!“ Unweit von Cuicatlan im Staate Oxacz ſteht auf einem einſamen Hügel ein Blockhaus, das wohl die ſeltſamſte Forſchergruppe beherbergt, die zur Zeit auf dieſem Globus arbeitet. Je⸗ den Morgen brechen die Forſcher auf und wan⸗ dern nach Tiltepec hinüber. Dort ſind ſie den ganzen Tag über damit beſchäftigt, die Augäpfel von einem guten Dutzend Menſchen ſorgſam zu ſtudieren, dieſen oder jenen Kranken wohl auch mit hinüber zu nehmen in das Blockhaus. Die Aerztekommiſſion arbeitet in Gruppen, die ſich in ihrem ſchweren Dienſt um das„grau⸗ ſigſte Rätſel“ von Mexiko alle acht Wochen ab⸗ wechſeln. Jeden zweiten Monat treffen neue Aerzte ein, während die anderen das Feld räumen. Man ſteht auf einem unheimlichen Boden, man arbeitet auf einem unbekannten Feld der Forſchung. Denn in Tiltepec geht ein Geheimnis um, vollzieht ſich an jedem lebenden Menſchen ein grauenvoller Prozeß: er erblindet. Man hofft, durch die Ablöſungen, die Aerzte, die ſich hier für die Erlöſung der Nachkommen jener Blinden einſetzen, vor einem ähnlichen Die militärischen Rüstungen Sowietrußlands Deutsches Nachrichtenbüro(M) Der gegenwärtige zahlenmägige Stand der Rüstungen Sowietrußlands. Die Offensivrüstungen werden besonders auch auf dem Gebiet der Motorisierung ersichtlich, auf dem die Bolschewisten alle anderen Armeen weit hinter sich ließen. Seit zwei Jahren wird planmäßig eine Neubewaffnung der Armee durchgeführt. Die ganze Sowiet- wirtschaft dient mit Menschen und Material nur dem einen Zweck: Verbreitung und Durchführung der Weltrevolution. Neuer Film in Mannheim ALHAMBRA:„Das Schloß in Flandern“ Filmtechniſch bietet dieſer Streifen, für den Geza von Bolvary als Regiſſeur verant⸗ wortlich zeichnet, nichts Neues. Auch die Fabel iſt nicht beſonders originell, noch finden wir irgendeine wichtige tragende Idee durch ſie ver⸗ körpert. Worauf es dem Spielleiter wohl ankam? Jedenfalls auf eine gute und ſpannende Unter⸗ —— Geza von Bolvary beſitzt eine reiche rfahrung in Dingen, die einen intereſſanten Unterhaltungsfilm betreffen. Denn er brachte hier vor allem etwas hinein. Einſam bei Mpern in Flandern liegt ein Schloß. Sechs engliſche Offiziere ſind im Jahre 1918 dort einquartiert. Fern der Heimat und dem frohen Leben liegen ſie in Feindesland. Ihre einzige Freude iſt die Stimme Gloria Delamares, die vermittels einer beſchädigten Grammophonplatte durch den großen Speiſe⸗ ſaal an ihr Ohr klingt.„Ein neues Leben fängt an...“ ſingt ſie und:„Man muß ver⸗ geſſen, was war...“ Die andern erhalten alle von zu Hauſe Poſt, aber dem Cäpt'n Fred Winsbury ſchreibt niemand. Er hat keinen Menſchen, der ihn liebt, und ſo auch keinen, dem er wieder ſchreiben kann. Deshalb ver⸗ faßt er in einſamen Stunden Briefe an Gloria Delamare, die niemals abgeſandt werden.. Das iſt der Beginn des Stückes. Der Verlauf eigt, wie das„Schickſal“— der Autor nennt — Zufall ſo, um dem Ganzen einen ernſt zu nehmenden Verlauf zu geben— den Offizier und die Sängerin nach vielen ſeeliſchen Kämp⸗ fen zuſammenbringt. Gewiß, die Geſchichte hat Stellen, die unbe⸗ ſtreitbar Größe haben. Ich denke an das Bild, da die Engländer um das Grammophon ſitzen alten Schloſſes wandelt, zu ſehen, ob da irgendwo jemand zu finden iſt. Ja, manchmal ſcheint es, als ob das Schickſal wirklich ſeine Hand im Spiel habe, manchmal glaubt man, daß hinter alten Mauern Geiſter wachen, daß unſer Leben nicht frei iſt, ſondern daß jeder Menſch von irgendwoher an einem feinen Fa⸗ den gezogen und gelenkt wird. Aber die Atmoſphäre iſt nicht durchgehalten. Wie ſie uns zuweilen ſtark einnimmt, ſo gleitet ſie im nächſten Augenblick gleich ſehr bedenklich ins Kitſchige hinüber. Was jetzt noch ernſt iſt, wird nachher gleich Spiel. Was jetzt vom Spiel⸗ leiter beherrſcht iſt, entgleitet nachher ſeiner Hand und wirkt ſtörend und unwahr. Es fehlt dem Stück der einheitliche Stil. Es fehlt ihm der große, immer wache, ordnende Geiſt. Das iſt ſchade, denn das aufgegriffene Thema iſt nicht wertlos und undankbar. Die Gloria Delamare ſpielt Martha Eggerth. Sie gibt dieſer Geſtalt ihren ganzen Liebreiz, ihre Stimme iſt— gerade in den Höhen— zwar nicht immer ganz rein, als Schauſpielerin hat ſie aber zeitweiſe Stellen, in denen ſie voll zu überzeugen weiß. Die beſte Geſtalt iſt die des Fred Winsbury von Paul Hartmann. Hartmann hat etwas Herbes, Männliches. Er wirkt nie als Operettenheld, wozu ihn ſeine Rolle manchmal verführen könnte. Wenn das Liebesgefühl ihn übermannt, dann wirkt er ſehr echt und klar. In weiteren größeren Rollen: Georg Alexan⸗ der und Hilde Weißner, die ebenfalls gefallen können. Die Muſik von Franz Grothe muß beſonders erwähnt werden; ſie untermalt das Geſchehen auf eine höchſt minin— 0 Sch. PALAST und GLORIA:„Donaumelodien“ So beängſtigend der Titel dieſes Filmes klingt, er bringt mehr als er verſpricht. Der Ort der Handlung iſt nicht die merkwürdige Schickſal zu bewahren, denn die Wiſſenſchaft weiß heute noch nicht, ob die Erblindung nicht etwa auf Anſteckung beruht. Ein Leben ohne Cicht Es gibt kein ſeltſameres Dorf auf dieſer Erde als Tiltepec. Wenn man in den Ort hinein⸗ kommt, ſchreitet man durch eine lange Straße, an der rechts und links Häuſerohne Fen⸗ ſter ſtehen. Jedes Haus hat ferner einen hohen Stein, in den punktartige und ſtrichför⸗ mige Zeichen eingehauen wurden. Man ſieht Menſchen durch die Straßen gehen, die mit eigenartig ſchlürfenden Schritten Daher⸗ kommen. In ihrer Hand tragen ſie einen langen Stab, mit dieſem berühren ſie von Zeit zu Zeit einen jener großen Steine vor den Häuſern. Mit einer unfehlbaren Sicherheit in ihrem Schritt biegen ſie ein, wenn ſie ihr Haus erreicht ha⸗ ben. Drinnen in dem dunklen Gebäude ohne Fenſter lacht und ſcherzt man. In Tiltepec braucht man kein Licht— in Tiltepec iſt ewige Nacht, auch wenn ſtrahlender Sonnenſchein über der Welt liegt. Denn in Tiltepec ſind alle Angen blind! Augen ohne Pupille Dem Fremden wird im erſten Augenblick gar nicht auffallen, daß er es mit Blinden zu iun hat. Doch er ſchreckt zurück, wenn er in die Augenhöhlen der Bewohner blickt, aus denen ihm ganz weiße, von keiner Pupille, kaum von einer Aederung unterbrochene Augäpfel ent⸗ gegenſtarren. Die Menſchen, die hier leben, ein Indianer⸗ ſtamm, ſprechen ein altes Azteken⸗Idiom. Man erzählte ſich in Mexiko, daß jene Leute von Sie wurden längst erwartet Die ersten Briefmarken mit dem Bildnis König Eduards VIII. werden in Kürze von der englischen Post herausgegeben. Weltbild(M) Tiltepec einſt ihre Götter und ihre Herrſcher verraten hätten und deshalb mit einem Fluch geſtraft würden. Sie hätten ihre Augen zuerſt erhoben gegen den Herrſcher, den niemand anſehen durfte, dadurch ſeien ſie blind ge⸗ worden. Für die moderne Wiſſenſchaft galt es natür⸗ lich, den Hintergrund zu ermitteln, der zwei⸗ felsohne für dieſe Blindheit eines ganzen Dor⸗ fes zu finden iſt. Schließlich konnte man durch eine kurze Beobachtung feſtſtellen, daß die Kinder jener Blinden ganz geſund, alſo auch mit vollentwickelten Augen auf die Wet kom⸗ men. Aber noch ehe die Kinder beginnen, ihre Umwelt gedanklich zu erfaſſen, ehe ſie anfan⸗ gen, das zu behalten, was ſie ſehen, wird ihr Augenlicht durch eine geheimnisvolle Urſache zerſtört, der man nun ſchon ſeit langem durch mediziniſche Verſuche auf die Spur zu kom⸗ men hofft. Eine Dflanze oder ein Iier die Ursache? Der Leiter der amerikaniſchen Aerztekom⸗ miſſion, denen jetzt die mexikaniſche Regierung jede nur erdenkliche Hilfe zuſagte, iſt Univer⸗ ſitätsprofeſſor G. W. Warner, der in Ame⸗ rika als Autorität auf dem Gebiet der Augen⸗ heilkunde gilt. Ihm gelang es in Zuſammenarbeit mit ſei⸗ nen Forſcherkolonnen, feſtzuſtellen, daß drei Möglichkeiten für jene Augenkrankheit von Til⸗ tepec in Frage kommen. Es iſt nicht die Alkohol⸗ vergiftung, der Genuß faſt hundertprozentigen Alkohols, der in jenen Breiten zu gewiſſen Zei⸗ ten des Jahres üblich iſt, wohl aber gibt es bei Tiltepec eine ſeltſame Pflanze Hypomea, die in ihren Ausdünſtungen und durch die Flim⸗ merhärchen ihrer Blüten verhängnisvoll für die Augen von Menſchen und Tieren(denn auch die Tiere ſind in Tiltepec blind) werden könnte. Lange Zeit hindurch glaubte man, an einem ſeltſamen Wurm, der aus den Maden einer Fliege ſich zu entwickeln ſcheint, den Zerſtörer der Hornhaut und der Iris entdeckt zu haben. Die letzten Unterſuchungen Warners aber ſcheinen endlich der Wahrheit auf die Spur zu kommen: Die Einwohner von Tiltepec weiſen nämlich ſonderbare knotenartige Krebsge⸗ ſchwülſte auf, die höchſtens bis zur Bohnen⸗ größe anſchwellen und ſich mit Vorliebe in den Augen entwickeln. Einzige Rettung: auswandern! Gibt es eine Rettung für die Blinden von Tilteper? Kann man durch eine Injektion, haft netter Herzensroman, ein mehr amüſanter als tragiſcher Konkurrenzkampf zweier Dampfer⸗ geſellſchaften und viel Walzerſtimmung werden effektvoll und luſtig zuſammengebracht und ein freundlicher Unterhaltungsfilm iſt fertig, der, von dem beunruhigend typiſchen Anfang im Revuetheater abgeſehen, immer in den Grenzen des Geſchmackes bleibt. Am Ende heiraten ſich die beiden Dampfergeſellſchaften und das happy end im Walzertakt ſtellt jeden zufrieden. Vor allem aber macht der Humor einiger Hauptdarſteller dieſen Film ſehenswert. Da ſteht an erſter Stelle Joe Stöckel als ſau⸗ grober, herzensguter Vater und tüchtiger Schiffahrtsdirektor. Wer ſo grob iſt, muß ſich durchbeißen können. Der Konkurrent iſt Georg Alexander, ein entzückender Papa für jedes Mädchenherz, ohne Entgleiſung in typiſche Ko⸗ mik. Das Liebespaar wird von Wolfgang Liebeneiner und Maria Ander gaſt ge⸗ ſpielt. Eine ſchöne Leiſtung bietet Tibor von Halmay als Steuermann Janos mit den vielen Bräuten, ſehr hübſch iſt ein ungariſcher Geſang. Gretl Theimer als temperament⸗ volle Flonka weiß auch ſein Bienenhausherz zu gewinnen. Von weiteren Darſtellern wären Oskar Sabo und Camilla Gerzhofer zu nennen. „Froher Feierabend“ im hindenburgpark Zum„Frohen Feierabend“ der NSG „Kraft durch Freude“ im Hindenburgpark war das Bellardi⸗ Frauenterzett ver⸗ pflichtet worden, das eine Reihe von Volks⸗ liedern in der Bearbeitung für Terzett mit Orcheſterbegleitung von Dr. Rudolf Bellardi ſang. Im erſten Teil brachten ſie ernſtere, ſtimmungsvolle Lieder, wie„Kein Feuer, keine Kohle“ und„Elslein von Caub“, der zweite Teil war auf heitere Darbietungen abgeſtimmt und fand in der luſtigen Polka„Zu Lauter⸗ durch eine Impfung, durch eine Operation wenigſtens die Nachkommen der blinden El⸗ tern vor dem gleichen Schickſal bewahren? Profeſſor Dr. Warner zuckt ſkeptiſch die Schul⸗ tern. Er glaubt nicht an Wunder, er ſieht zur Zeit nur eine Möglichleit: „Die Blindheit von Tiltepee iſt eine Sache, die durch die Natur jenes Ortes, durch noch nicht ganz geklärte Umſtände, bei denen viel⸗ leicht das Waſſer oder die Art der Bodenerträg⸗ niſſe mitſprechen, bedingt iſt. Ich werde wohl der mexikaniſchen Regierung vorſchlagen müſ⸗ ſen, die unglücklichen Menſchen im Staate Oxacz umzuſiedeln, ſie in eine neue Welt zu verſetzen, in der ſich die Blinden freilich ſehr unglücklich fühlen werden.“ O— dieſe Magenchmerzen ſo klagt mancher, der durch Diätfehler uſw. ſeine Ver⸗ dawungsorgane unvernünftig behandelte und es dann vor Schmerz nicht aushalten kann. Mißgeſtimmt, un⸗ luſtig zur Arbeit, müde und nervös, mag er ans Eſſen am liebſten nicht denken. Warum nicht ſchweren Ver⸗ dauungsſtörungen rechtzeitig vorbeugen? Gleich bei der leiſeſten Verſtimmung, regelmäßig aber nach ſchweren Mahlzeiten, ein Liköngläschen Kloſter⸗ fvau⸗Meliſſengeiſt mit ein bis zwei Teilen Waſſer ver⸗ dünnt getrunken— das hilft! Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt iſt gut, ſchmeckt gut und wirkt gut. Er hat ſich deshalb ſeit über 100 Jahren bei den verſchiedenſten Beſchwerden bewährt. Verlan⸗ gen Sie den echten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt bei ihrem Apotheker oder Drogiſten in der blauen Original⸗Pak⸗ kung mit den drei Nonnen! Flaſche von 95 Pfg. an. zweiten Satz aus dem beliebten Violinkonzert -moll von Max Bruch ſpielte. Mit ſicherer Technik und klarem, vollem Ton erſchloß er den Stimmungsgegenſatz des melodiöſen, ſtrahlend virtuoſen erſten Satzes, ausgezeichnet traf er die wundervoll innige romantiſche Haltung des Adagio. Vom Saarpfalzorcheſter wurde er ſicher und einfühlend begleitet. Der inſtrumentale Teil wurde vom Saar⸗ pfalzorcheſter unter Leitung von E. Schmei⸗ ßer mit oft bewährter Sicherheit ausgeführt. Mit der feurigen Polonaiſe-dur von Chopin wurde der Abend eingeleitet, die romantiſche Ouvertüre zu Webers„Oberon“ leitete zu den erſten Volksliedern über. Im zweiten Teil ſpielte das Orcheſter Operettenmelodien, das Vorſpiel zu Lehärs„Das Land des Lächelns“ und heitere Tänze. Kino⸗Freikarte für die ungari⸗ ſchen Olympiakämpfer. Der Ausſchuß des ungariſchen Landesvereins der Kinobeſitzer hat beſchloſſen, den olympiſchen Einzel⸗ und Mannſchaftsſiegern zum Zeichen der Dankbar⸗ keit je eine Freikarte für ein Jahr, gültig für alle dem Verein angehörenden Kinos, an⸗ zubieten. Saarbrücker Theater wird ſtäd⸗ tiſch. Die 1922 gegründete private gemein⸗ nützige Theater⸗ und Muſikgeſellſchaft mbH Saarbrücken iſt aufgelöſt worden, weil ihre Aufgabe, das Theater vor fremder Einfluß⸗ nahme zu ſchützen, nicht mehr beſteht. Die Stadt Saarbrücken hat die alleinige Verwal⸗ tung des Theaters übernommen. Neue Kienzl⸗Oper in Graz. In der neuen Spielzeit gelangt in Graz Wilhelm 1 ä d en die Geſchütze donnern, verliebte Stadt der k. u. k. Oberleutnants, Wal⸗ bach“ ſeinen größten Erfolg. Drei ſchöne Stim⸗ Kienzls Oper„Don Quichotte“ zur Urauf⸗ Daß— 75 einer—— aus einer zer und des Heurigen, ſondern Budapeſt, dde men(Maria Bellardi, Elſe Weicker und Hertha führung. Zum 80. Geburtstag Wilh. Kienzls ich den Staaten Lichterſtadt, von der man aber wenig ſieht, Bender) vereinigten ſich hier zum prächtigen wird Felix v. Weingartner die Oper in anderen Welt zu lauſchen ſcheinen. Oder an die Szene, da Gloria Delamare durch die— ob ihrer gähnenden Leere— endloſen Räume des weil ſich der größte Teil des Geſchehens auf zwei Donaudampfern abſpielt. Ein märchen⸗ Enſemble. Als zweiter Soliſt wirkte Erich Majolk(Violine) mit, der den erſten und der Wiener Staatsoper zur Wiener Erſtauf⸗ führung bringen. Mannheim Blick übers Cand vodens friminolpoltei ſorgt für nüchgano der Verbeechen Drei Jahre Landeskriminalpolizeia mt in Karlsruhe/ Ein aufſchlußreicher Beſuch/ Vorbeugende Maßnahmen Karlsruhe, 30. Aug. Eine der erſten Taten der Regierung nach dem nationalen Umſchwuna war die einheitliche Ausrichtung der badiſchen Kriminalpolizei, die vordem in zwei getrennte Zweige mit verſchiedenen Auf⸗ gabengebieten gegliedert war, die Kriminal⸗ polizei und die Fahndungspolizei. Entſprechend der Entwicklung in den übrigen Ländern wurde nun auch die badiſche Kriminalpolizei zuſammengefaßt und zu einem ſchlagkräftigen, einheitlichen Körper ausgebaut. Am 1. Sep⸗ tember 1933 trat dieſe neue Organiſation in Wirkung. An die Spitze wurde das Landes⸗ kriminalpolizeiamt geſtellt, dem die allgemeine Leitung und Beaufſichtigung der kriminalpoli⸗ zeilichen Tätigkeit im Lande Baden obliegt. Das LKPA iſt eine wenig bekannte Be⸗ hörde, die im allgemeinen ganz im ſtillen arbeitet und nur ſelten ſichtbar in Erſcheinung tritt. Es iſt im Gebäude des Polizeipräſidiums Karlsruhe am Adolf⸗Hitler⸗Platz untergebracht und nimmt das ganze obere Stockwerk und das Dachgeſchoß ein. Dort laufen alle Fäden des weitverzweigten Kriminaldienſtes zuſam⸗ men, die dann verarbeitet und unter Umſtän⸗ den im In⸗ und Ausland weitergeſponnen werden. Ungefähr 50 Beamte beſchäftigt das LKPA ſelbſt, einige hundert verrichten im Lande Baden ausſchließlich Kriminaldienſt. Aber nicht nur tatſächlich iſt das LKPA mit dem Polizeipräſidium Karlsruhe verkop⸗ pelt, ſondern auch rechtlich. Zwiſchen LKPA und Polizeipräſidium Karlsruhe beſteht eine Art Perſonalunion, der Polizeipräſident iſt gleichzeitig Präſident des LKPA, und der Lei⸗ ter des LKPA iſt gleichzeitig Referent für Kriminalpolizei beim Polizeipräſidium. Dieſe Verkoppelung iſt ſehr zweckmäßig, weil das SKPa aus dem Erleben der Kriminalpolizei Erfahrungen ſammeln kann, die dem Krimi⸗ naldienſt im ganzen Lande zugute kommen. Die Arbeitsgebiete Die Arbeitsgebiete des LKPa ſind nach fachlichen Geſichtspunkten aufgeteilt. So wer⸗ den z. B. in einer Abteilung nur Diebſtähle, in,ſeiner anderen, nur Sittlichkeitsverbrechen Hegrbeitet. Däneben beſtehen Landes⸗ zentralſtellen, die alle einſchlägigen An⸗ gelegenheiten für das ganze Land Baden be⸗ arbeiten. Die Vermißtenzentrale z. B. nimmt ſich aller badiſchen Vermißtenfälle an. Wei⸗ tere Zentralſtellen ſind die Landesfalſchgeld⸗ ſtelle, die Zigeunernachrichtenſtelle, die Landes⸗ zentrale zur Bekämpfung von Schmutz und Schund und die Rauſchgiftzentrale. Wieder eine andere Abteilung bearbeitet nur kauf⸗ männiſche Strafſachen, wie Konkursverbrechen und ſonſtige Straftaten, bei denen beſondere kaufmänniſche Kenntniſſe erforderlich ſind. Schließlich beſteht eine wichtige Abteilung für alle Kapitalverfahren(Mord, Totſchlag u..); in dieſer Abteilung ruht ein Fall erſt, wenn er reſtlos geklärt iſt. Deswegen werden alle un⸗ geklärten Mordſachen, wie der„Mord auf der Weißtannenhöhe“ laufend weiter verfolgt. Einen weiten Raum des landeskriminalpolizei⸗ lichen Dienſtes nimmt das Fahndungs⸗ weſen ein, das gerade in dem langgeſtreckten Baden in ſeiner Grenzlage beſonders wichtig iſt. Dazu zählt der Polizeifunk, der Grenz⸗ und das innere Fahndungs⸗ weſen. Das„Kriminalmuſeum“ Neuerdings wurde dem LKPA auch das Landeskriminalmuſeum übertragen, das im weſentlichen der Aus⸗ und Fortbildung der Kriminalpolizei dient und ſeiner Eigen⸗ art wegen nur einer beſchränkten Oeffentlich⸗ keit zugänglich iſt. Neu aufgebaut wurde die Beratungsſtelle gegen Einbruch und Diebſtahl, die leider noch zu wenig in der Be⸗ völkerung bekannt iſt. Jedermann kann ſich dort Rat holen— ſelbſtverſtändlich koſtenlos. — Die wichtigſten Sicherungen ſind bei der Beratungsſtelle in Modell und Wirklichkeit zu ſehen: elektriſche Sicherungsanlagen, Tür⸗, Fenſter⸗ und Rolladenſicherungen, Fahrrad⸗ und Kraftwagenſicherungen, Schlöſſer aller Art, von den einfachſten bis zu den komplizier⸗ teſten(Auskunft erteilt das LKPA im Polizei⸗ präſidium, Zimmer Nr. 119). Vorbeugende Maßnahmen Ein wichtiges Aufgabengebiet des LKPA iſt die vorbeugende Verbrechensbekämpfung, eine Tätigkeit, die vom nationalſozialiſtiſchen Staat mit Recht in den Vordergrund geſtellt wird. Die ſchärfſte Maßnahme in dieſem Zuſammen⸗ für iſt die polizeiliche Vorbeugungshaft, die ür Baden das LKPaA gnordnen kann gegen verbrecheriſche aſoziale Elemente, die eine Ge⸗ fahr für 15 Umwelt bedeuten. In Baden beſtehen alſo dieſelben Möglichkeiten wie in allen anderen Ländern, vor allem wie in Preu⸗ ßen. Wenn man auch bei uns in Baden von einem Rückgang der Kriminalität ſprechen kann, iſt dies zu einem beträchtlichen Teil auf die vorbeugende Polizeihaft zurückzuführen. Im Jahre 1934 wurden nicht weniger als 98 Perſonen auf kurze oder längere Zeit in Vorbeugungshaft genommen; im Jahre 1935 waren es 68, 1936 bisher 60 Perſonen. Die Vorbeugungshaft wird für unbeſtimmte Zeit⸗ dauer verhängt. Sie iſt eine unzweifelhaft in höchſtem Maße wirkungsvolle Einrichtung. Be⸗ troffen werden nur Perſonen beiderlei Ge⸗ ſchlechts, die eine Verwahrung ihrer ſelbſt wil⸗ len nötig haben, die eine ſchwere Gefahr für die Allgemeinheit bedeuten und die nur mit Zwang oder nach Entlaſſung unter dem ſtets drohenden Druck, erneut verwahrt zu werden, auf geordnete Bahn gebracht werden tönnen. Am beſten beweiſen folgende Zahlen die Not⸗ wendigkeit der Vorbeugungshaft: Von den 1934 in Vorbeugungshaft genom⸗ menen Perſonen haben 63 insgeſamt 283 Jahre Vorſtrafen; von den 1935 in Vorbeugungshaft genommenen Perſonen haben 32 insgeſamt 85 Jahre Vorſtrafen; von den 1936 in Vorobeu⸗ gungshaft genommenen Perſonen haben 38 insgeſamt 157 Jahre Vorſtrafen, zuſammen 133 mit insgeſamt 525 Jahren Vorſtrafen; der Reſt 3 e Perſonen(Trinker, Arbeitsſcheue u. dergl.). Die Verbote Aber auch wenn die Haft nicht unbedingt er⸗ forderlich iſt, ſind vorbeugende Maß⸗ nahmen möglich. Das LaPA kann gewiſſe Auflagen und Einſchränkungen verfügen, kann eine planmäßige Ueberwachung anordnen. So Das Mmain-⸗ und Taubertal wird gefilmt kann z. B. beſtimmt werden, daß der Betrof⸗ fene zu Nachtzeiten ſeine Wohnung nicht ver⸗ laſſen darf, daß er gewiſſe Oertlichteiten nicht beſuchen darf, daß er ſich zu feſtgeſetzten Zeiten bei einer Polizeimeldeſtelle zu melden hat, daß ihm gewiſſe Verkehrsmittel verboten ſind und dergleichen mehr. Auch von dieſen Möglichkeiten wird vielfach erfolgreich Gebrauch gemacht. Werden Verſtöße feſtgeſtellt, ſo wird alsbald vorbeugende Polizeihaft angeordnet. Neben den rein kriminalpolizeilichen Gebie⸗ ten bearbeitet das LnPA ſchließlich noch eine Reihe Verwaltungs⸗ und allgemeine Polizei⸗ aufgaben. Es iſt Beſchwerdeinſtanz in Auslän⸗ derpolizeiſachen(Aufenthaltserlaubnis, Reichs⸗ verweiſungen) und iſt mit der techniſchen Durch⸗ führung ſämtlicher rechtskräftig ausgeſprochenen Reichsverweiſungen betraut. Ferner bearbeitet das LKPA gewerbepolizeiliche Fragen(Heil⸗ mittelweſen, Geſundheitsweſen, Teilgebiete des Fürſorgeweſens) und vieles andere mehf. So arbeitet das LKPA im Rahmen der Ge⸗ ſamtpolizei mit an den hohen Zielen unſerer Staatsführung: Reinhaltung von Handel und Wandel, Verfolgung alles Unſauberen und Un⸗ rechten, Ausmerzung alles dem Volksganzen Schädlichen. Frohes Leben auf Schloß Gamburg/ Aeberall Erntetanz * Wertheim, 29. Aug.(Eig. Bericht.) In dieſen Tagen, in denen der Sommer ſeine volle Pracht ausſchüttet und Sonnenglanz über fränkiſchen Landen liegt, wird in unſerer 72 mat ein Kulturfilm„Verträumte Re⸗ ſter an Tauber und Main“ von der Aufnahmekolonne der„Rota“⸗Film AG. ge⸗ dreht, deſſen Mittelpunkt das mittelalterliche Städtchen Wertheim bildet. Dem Filmwerk liegt der anerkennenswerte Gedanke zugrunde, den ſtillen Zauber unſeres engeren Heimatlan⸗ des mit ſeinen kunſtgeſchichtlichen Schätzen einer größeren Oeffentlichkeit einmal vor Au⸗ en zu führen. Keine Opfer werden von dem erſteller geſcheut, um die Landſchaft an Tau⸗ ber und Main dem abſeits der ſtillen Täler in Großſtädten wohnenden Menſchen in ihrer Un⸗ berührtheit und Tiefe zu zeigen und Brauch⸗ tum und Geſchichte dieſes Landſchaftsteiles im Film lebendig werden zu. Wei⸗ kersheim und Rothen tenberg wird der Kulturfilm fränkiſche Hei⸗ mat im Bilde bannen und deren Schönheiten und Sehenswürdigkeiten offenbaren. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen und Ereigniſſe der vergangenen Wochen ſtand die große Tagung ſämilicher Politiſchen Leiter des Kreiſes Wertheim in Tauberbiſchofsheim. Im feſtlich geſchmückten Rathausſaal verſammelten hes über 500 Politiſche Leiter, die dem Appell es Kreisleiters gefolgt waren, der in einer bedeutungsvollen politiſchen Rede die außen⸗ politiſche Lage und die innerpolitiſchen Auf⸗ gaben kennzeichnete. Auch Sal, Ss und Hitlerjugend entwickelten in den jetzt eingekehrten ſonnigen Tagen eine els bis Mäil⸗ ten regere Tätigkeit. Während der SS⸗Sturm 5/81 ſeine Vorbereitungen zu dem am 20. Septem⸗ ber in Wertheim ftattfindenden Sportfeſt 101 und eifrig auf dem Sportplatz trainiert haben ſih die Hitlerjſungen des Bannes 11³ im Feldlager zu Gamburg niedergelaſſen, wo ſie alle Schönheiten und Härten des Lager⸗ lebens in——.— Verbundenheit er⸗ leben. Der SA⸗Sturm 12/112 zeltete in Freu⸗ denberg und entfaltete dort ein frohes Lager⸗ leben in Kameradſchaft und Diſziplin. Die NS⸗Volkswohlfahrt brachte im Schlo Gambu 10 30 erholungsbedürftige Jungen aus Heidelberg und Umgebung unter, die in dem idylliſchen Taubertal Erholung und Freude finden. Auf dem Lande ſtanden die vergangenen Sonntage im Zeichen frohen Erntetanzes. neberall fand ſich die ſtädtiſche Bevölkerung e en uns zu einigen frohbewegten Stunden bei u Muſi nd Tanz. Die ſchönen Sommertage benutzten eine Babe Anzahl von Winzern aus Klepsau im ad, Jagſttal, um unter a d von Wein⸗ bauinſpektor Brunner(Lauda) die neuangeleg⸗ ˖ einberge zu beſichtigen. Das Haupi⸗ intereſſe wurde der Baſſinanlage zur Samm⸗ lung des Regenwaſſers entgegengebracht, die die Anerkennung aller Beſucher fand. Im Kreiſe Wertheim bereiten ſich jetzt die Politiſchen Leiter zm Reichsparteitag in Nürn⸗ berg vor, die als Marſchteilnehmer jene ge⸗ ſchichtlichen Tage erleben wollen. H. G. krgreifendes Diederſehen nach 19 Jahren Engliſche Fronttämpfer in Pforzheim/ Fahrt durch den Schwarzwald * Pforzheim, 29, Aug.(Eig. Ber.) Vor 19 Jahren, im Jahre 1917, tobte in Flandern eine der größten Schlachten des Welitrieges zwiſchen engliſchen und deutſchen Truppen. Der Pforzheimer Artur Lud, Kaiſer⸗Fried⸗ rich⸗Straße 61, war damals als Unteroffi⸗ zier mit dem 3. Marine⸗Infanterie⸗Regiment bei Langemarck eingeſetzt. In der Nacht zum 23. Oktober 1917 lag wie⸗ der ſchweres Trommelfeuer auf den deutſchen Stellungen. Lud hatte als Zugführer mit 37 Mann einen Abſchnitt der vorderen Linie zu halten. Schon in den Morgenſtunden war ſein Zug auf zwei Mann zuſammengeſchmol⸗ zen. 35 Mann waren bereits für ihr Vater⸗ land gefallen. Die engliſchen Truppen waren in die deutſchen Stellungen eingedrungen, der Weg nach rückwärts war für Lud und ſeine beiden Kameraden abgeſchnitten. Noch kämpf⸗ ten die drei trotz Verwundungen einen aus⸗ ſichtsloſen Kampf, bis Handgranaten die Ent⸗ ſcheidung herbeiführten. Von drei Infanterie⸗ geſchoſſen durchbohrt, durch Granat⸗ und Handgranatſplitter ſowie von einer Schrapp⸗ nellkugel getroffen, ſtand Lud nun unmittel⸗ bar vor ſeinen Gegnern. Da er die Hände zum Zeichen der Uebergabe nicht erhob, rich⸗ tete ſich die Piſtole eines Engländers auf ihn. Das Schickſal wollte es, daß der Feldwebel des engliſchen 10. Eſſex⸗Regiment, Harry Ham⸗ mond, im letzten Augenblick dazwiſchenſprang und die Piſtole von Lud ablenkte. Er rettete durch dieſe achtungsvolle Tat ſeinem deut⸗ ſchen Gegner das Leben. Nach Abnahme ſeiner Papiere ließ ihn der engliſche Feldwebel als Gefangenen zurückſchaffen. Nach 18 Jahren, im November 1935, traf vom Zentralnachweiſungsamt für Kriegerver⸗ luſte und Kriegergräber in Berlin ein Ein⸗ ſchreibebrief mit folgendem Begleitſchreiben für Lud ein:„Das Amt überſendet Ihnen an⸗ liegend ein Gebetbuch und Papiere, die Ihnen bei Ihrer Gefangennahme abgenommen wur⸗ den. Der frühere Feldwebel des 10. Eſſex⸗Re⸗ giments. Mr. H. Hammond, wohnhaft in Cingford, Eſſex, 82 Hall Laue, in England nahm Ihnen dieſe Papiere ab und hat ſie durch einen Freund auf der deutſchen Bot⸗ ſchaft in London zur Weiterleitung an Sie abgeben laſſen. Mr. H. Hammond hat dabei zum Ausdruck gebracht, daß er ſich ſehr freuen würde, wenn er mit Ihnen als ehemaliger Frontiämpfer in Briefwechſel treten könnte.“ Der Briefwechſel wurde aufgenommen, und er führte dazu, daß nach 19 Jaähren ſich zwei ehemalige Kriegsgegner umarmten. Mr Ham⸗ mond war mit zwei Freunden als Gaſt ſeines ehemaligen Gefangenen in Pforzheim einge⸗ troffen. Den engliſchen Gäſten wurde der Auf⸗ enthalt in der Goldſtadt zu einem Erlebnis. Sie hatten ſich alles ganz anders vorgeſtellt und waren überraſcht über den arbeitsſamen Frieden. Am nächſten Morgen ſtanden vier Kraft⸗ wagen, die SS⸗Sturmbannführer, Läubin vermittelt hatte, bereit, um eine ſchöne Schwarzwaldfahrt nach Wildbad, Freudenſtadt, Hornisgrinde, Mummelſee, Baden⸗Baden, Her⸗ renalb, Dobel anzutreten. Der Abſchiedsabend wird den engliſchen Gäſten und ihren Pforz⸗ heimer Gaſtgebern unvergeſſen bleiben. Im⸗ mer wieder wurden Fragen an die deutſchen Rameraden gerichtet. Als der Schnellzug auf dem Bahnſteig ein⸗ fuhr, um die Gäſte zu entführen, hatte ſich eine ſtattliche Zahl deutſcher Freunde zum Ab⸗ ſchied eingefunden. Ergreifend war der Hände⸗ druck zwiſchen den beiden ehemaligen Gegnern, die ſich auf Flanders blutgetränktem Boden in heißem Kampf gegenüberſtanden und nun Freundſchaft auf immer geſchloſſen haben. Hiltersklingen, 30. Auguſt 1930 Au alle Kre Am Sonnt fhrige Aus ten(zuſamm Es gilt, den zum Schutze einen kleiner abzutragen. **νανιαιεεαιeεeα. ein Blick auf das römisches Kastell ist. Sängertreffen in Haslach Haslach, 29. Aug. Der Gauſängertag des verbindende Heimattagung werden, bei der in des Schwarzwaldes mit Sitten und Gebräu⸗ Hir hervorgehoben wird. Das Leben und irken des Volksdichters Heinrich Hansjakob, von ungefäh Teile des Od den 350 Kraf 600 Teilnehn alte Walldürn, dessen Ursprung ein . erſter Linie das Volkstum des Kinzigtales und Dem NSaR möglich, aus Perſonenkraft obwohl natü⸗ zeuge daran: Es ergeht jonenkraftwat dieſem Tage damit zum Kein Mannh⸗ ausſchließen, kriegsbeſchädi 1Fraftfahrzeug I aſſel)M 15 National Erſte Als man Langſam ni jetzigen herrli nicht daran d Glut leuchtet angenehm vo an der gegeb 1 ändern iſt f ich mit der 35 8 5 Nin deuung dess uguſt in Haslach im Kinzigtal ſtattfindet, i. wird eine in die Tauſende gehende Zahl von 4 liefern ſoll, w Teilnehmern vereinigen. Dieſes Sängertreffen wird eine die geſamte badiſche Sängerſchaft traut, der uns gerade in die Früher wi wärts auch, lagerte auf d. h. auf ü FPlätzen, woe der in Haslach geboren iſt, wird in Erſcheinung ireten und Victor von Scheffel wird in einer roßangelegten Gedenkfeier geehrt. Die muſi⸗ aliſche Umrahmung, auch die der vaterländi⸗ ſchen Kundgebung, geben Chöre faſt ausſchließ⸗ lich badiſcher Komponiſten, Die ſchöne Schwarz⸗ walpſtadt Haslach hat alle Vorbereitungen ge⸗ troffen, die Sängex und Abordnungen, die aus ganz Baden zu dieſer Tagung für„Heimat und Volk“ kommen werden, gaſtfreundlich auf⸗ zunehmen. Diamantene Hochzeit Waldkirch, 29. Aug. Am geſtrigen Frei⸗ tag konnten hier die Eheleute Nepomuk Trenkle und Maria geb. Wintermantel das ſeltene Feſt 4 der diamantenen Hochzeit feiern. Olympia⸗Fahnenſchwinger Hug in Breiſach Breiſach, 29. Aug. Der Weltmeiſter im Fahnenſchwingen Franz Hug⸗Luzern, der mit ſeinen Vorführungen anläßlich der Olympiade in Berlin ungeheuren Beifall erntete, wird auf Einladung am Sonntag, 30. Auguſt, in Brei⸗ ſach vor und während des Feſtſpiels die olhm⸗ piſche und die Heimatfahne ſchwingen. Mißhandlung eines dreijährigen Kindes Lörrach desmißhandlung ſtand die 2 lie L. aus Hainingen vor Gericht. „ 29. Aug. ſchwerer Kin⸗ Jahre alte Emi⸗ Die An⸗ geklagte, eine leicht reizbare Perſon, hatte ihr dreijähriges Kind öfters in grauſamer Weiſe geſchlagen und in einem Fall mit einem Tep⸗ pichklopfer das Kind ſo ſchwer mißhandelt, daß es auf dem Rücken blutunterlaufene Striemen davontrug. Nachbarn, die das Schreien des mißhandelten Kindes nicht länger mitanhören konnten, hatten zeige beim Bürgermeiſteramt erſtattet. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten, die im Hinblick auf die leichte Reizbarkeit der Angeklagten auf vier Monate feſtgeſetzt wurde. Neue Kraftpoſtlinie Erbach. Am 1. September wird in Erbach (Odenwald) eine neue Landkraftpoſt den Be⸗ trieb aufnehmen. Sie wird über Schönnen, Ebersberg, Marbach, Hüttenthal, Güttersbach, n, Ober⸗Oſtern, Unter⸗Oſtern, Rohrbach, Ober⸗Moſſau, Unter⸗Moſſau, Stein⸗ ſchließlich An⸗ buch, Erlenbach und Bullau verkehren. In den genannten Orten werden Poſtſtellen eingerich⸗ tet. Die Landkraftpoſt berührt auch den Boſß⸗ ort Reichelsheim(Odw.). Ferner werden Poſt⸗ ſtellen eingerichtet in Günterfürſt. Dorf Er⸗ bach, Ernsbach, Eulbach und Würzberg und ebenfalls von Erbach aus durch Kraftwagen mit Poſt verſorgt. Edingen berichtet * Sportliches. Der Turnverein Edingen wird morgen Sonntag mit zwei Mannſchaften am Handballſpiel in Großſachſen teilnehmen. Ab⸗ fahrt um 13 Uhr am Rathaus. * Keine Kartoffelkäfer. weck, ein etwaiges Vorkommen des Kar⸗ iſt zum Glück ergebnislos verlaufen. Auch hier haben be⸗ 0 zwei Feldbegehungen ſtattgefunden mit dem toffellüſers rechtzeitig zu entdecken. Die Suche tet war. Der Kohle verhältnismäf 171 Jahre, d 3 erſte Verſuch hatte ſich 176 AUntertanen men zu laſſe verbrannt wr Kommiſſion der Aufgabe, und Beſchafft unterrichten. waren befried fürſt mit der Naſſau in S. Dauer von ferung von denen 15 000 weiler, 20 000 bach und 10“ Sulzbach gel jährlich weite beziehen, blie Die Lieferr friedenheit de Man wollte „Geriſſes“(E Rentkammer laſſen wollte, fürſtlichen Ko ſtandet abgen erhöhte Grie Umladen nat Die Kohlen ſondern in;, Indem die S ungerechtferti, Schadenerſatz die gelieferte d. h. in Lo waren, erfolg waren. Die ſie jetzt über daß ſie gerne verzichte. Die erſte E zug gemacht und ſo hat m brannt, das i fürſtlichen B Aber die Ste ſo eroberte ſ ). Auguſt 1930 4 1 7 islach uſängertag des ſom 29. bis 31. ztal ſtattfindet, ende Zahl von Sängertreffen e Sängerſchaft den, bei der in kinzigtales und mund Gebräu⸗ as Leben und ich Hansjakob, in Erſcheinung wird in einer jrt. Die muſi⸗ 0 ausſche faſt ausſchließ⸗ chöne Schwarz⸗ ſereitungen ge⸗ ungen, die aus für„Heimat freundlich auf⸗ it geſtrigen Frei⸗ pomuk Trenkle as ſeltene Feſt in Breiſach Veltmeiſter im tzern, der mit zer Olympiade itete, wird auf guſt, in Brei⸗ iels die olym⸗ ingen. gen Kindes ſchwerer Kin⸗ ihre alte Emi⸗ cht. Die An⸗ ſon, hatte ihr uſamer Weiſe it einem Tep⸗ r mißhandelt, utunterlaufene n, die das s nicht länger chließlich An⸗ erſtattet. Der zefängnisſtrafe iblick auf die ten auf vier ie rd in Erbach tpoſt den Be⸗ her Schönnen, Güttersbach, Unter-Oſtern, koſſau, Stein⸗ hren. In den len eingerich⸗ uch den Boſß⸗ werden Poſt⸗ ſt. Dorf Er⸗ zürzberg und Kraftwagen Edingen wird nſchaften am nehmen. Ab⸗ ier haben be⸗ ſefunden mit nen des Kar⸗ 1. Die Suche i. — —— zen Ursprung ein t. Mannheim ſiauptſtadt Mannheim 30. Auguſt 1999 Aufruf! An alle Kraftfahrzeugbeſitzer Mannheims „Am Sonntag, 6. September, findet die dies⸗ jährige Ausfahrt der Schwerkriegsbeſchädig⸗ ten(zuſammengeſchloſſen im NSKOw) ſtatt. Es gilt, den Männern, die ihre Geſundheit zum Schutze unſerer Heimat geopfert haben, einen kleinen Teil der großen Dankesſchuld abzutragen. Die Fahrt führt in einer Länge von ungefähr 150 Kilometern durch ſchönſte Teile des Odenwaldes. Zu dieſer Fahrt wer⸗ den 350 Kraftfahrzeuge benötigt, um die etwa 600 Teilnehmer der NSKOV zu befördern. Dem NSͤc und DdDaAcC iſt es leider nicht möglich, aus ihren eigenen Reihen dieſe 350 Perſonenkraftwagen zur Verfügung zu ſtellen, obwohl natürlich ſämtliche verfügbaren Fahr⸗ zeuge daran teilnehmen. Es ergeht deshalb an alle Beſitzer von Per⸗ ſonenkraftwagen die Bitte, ihren Wagen an dieſem Tage zur Verfügung zu ſtellen und damit zum Gelingen der Fahrt beizutragen. Kein Mannheimer Kraftwagenbeſitzer darf ſich ausſchließen, wenn es gilt, unſere Schwer⸗ kriegsbeſchädigten zu ehren! Meldungen von Kraftfahrzeugen nimmt das Büro der Motor⸗ ſtaffel I/M 153 in L 13, 9 täglich entgegen. Nationalſozialiſtiſches Kraftfahr⸗Korps Motorſtaffel 1/M 153 Anſere Großſtadt lag in tiefſtem Dunkel Die dritte mannheimer Verdunkelungsübung/ Große Vorarbeilen mußten geleiſtet werden/ Es hal geklaypt Die Durchführung von Verdunkelungsübungen iſt in Großſtädten mit Schwierigkeiten ver⸗ bunden, die in kleineren Wohngebieten und in Dörfern nicht auftreten. Es iſt ſchließlich nicht ſo ohne weiteres zu verantworten, ein umfang⸗ reiches Stadtgebiet einige Zeit in völliges Dunkel zu hüllen, da man beſtrebt iſt, allein ſchon aus wirtſchaftlichen Erwägungen heraus Störungen und Stockungen irgendwelcher Art zu vermeiden. Daher führte man bis jetzt in Mannheim die Verdunkelungsübungen in drei Abteilungen durch, wobei jeweils ein an⸗ deres Stadtgebiet herangezogen wurde. Das öffentliche Leben am empfindlichſten traf wohl die dritte Verdunkelungsübung am Freitag⸗ abend, bei der die Innnenſtadt und die zwiſchen Neckar und Eiſenbahnlinie gelegenen Gebiete für eineinhalb Stunden in Dunkel ge⸗ hüllt waren. Umfangreiche Vorarbeiten, vor allem unge⸗ heure Kleinarbeit erwieſen ſich als notwendig, Erſte Kohlenlieferung nach Mannheim Als man bei uns noch Holz brannte/ Ein Verſuch, der zuerſt nicht ganz glückte Langſam nähert ſich wieder die Zeit(bei dem jetzigen herrlichen Sonnenſchein mag man gar nicht daran denken), wo in den Oefen die rote Glut leuchtet und die ihr entſtrahlende Wärme angenehm von uns empfunden wird. Da aber an der gegebenen Tatſache nun einmal nichts u ändern iſt, ſo macht man ſich doch allmäh⸗ jich mit der wiederkehrenden Frage der Ein⸗ deckung des winterlichen Kohlenbedarfs ver⸗ traut, der uns im Winter in anderer Form das liefern ſoll, was den Sommer, wenn auch nicht gerade in dieſem Jahr, ſo angenehm macht. Früher wurde in Mannheim, wie ander⸗ wärts auch, nur Holz verbrannt. Das Holz lagerte auf den ſogenannten Holzhöfen, d. h. auf über die Stadt verteilten freien Plätzen, wo es jeweils in Stapeln aufgeſchich⸗ tet war. Der Kohlenbrand iſt für Mannheim noch verhältnismäßig jung. Es ſind jetzt gerade 171 Jahre, daß damit in unſerer Stadt der erſte Verſuch gemacht wurde. Karl Theodor hatte ſich 1765 entſchloſſen, im Intereſſe ſeiner Untertanen Steinkohlen nach Mannheim kom⸗ men zu laſſen. Die erſten Kohlen, die hier verbrannt wurden, waren von der Saar. Eine Kommiſſion wurde ins Saarland geſchickt mit der Aufgabe, an Ort und Stelle über die Güte und Beſchaffenheit des Heizmaterials ſich zu unterrichten. Die gemachten Feſtſtellungen waren befriedigend und ſo ſchloß nun der Kur⸗ fürſt mit dem Fürſten Wilhelm Heinrich zu Naſſau in Saarbrücken einen Vertrag für die Dauer von drei Jahren zur jährlichen Lie⸗ ferung von 50 000 Zentner Steinkohlen, von denen 15 000 Zentner vom Kohlenwerk Gerſch⸗ weiler, 20 000 Zentner vom Kohlenwerk Bur⸗ bach und 10 000 Zentner vom Koblenwerk Sulzbach geliefert werden ſollten. Zuſätzlich jährlich weitere 20 000 Zentner Steinkohlen zu beziehen, blieb ausbedungen. Die Lieferungen fielen nicht ganz zur Zu⸗ friedenheit der Kurpfälziſchen Hofkammer aus. Man wollte feſtgeſtellt haben, daß ſie zu viel „Geriſſes“(Grieß) enthalten haben, was die Rentkammer in Saarbrücken aber nicht gelten laſſen wollte, da die Kohlen von einem kur⸗ fürſtlichen Kommiſſar in Saarbrücken unbean⸗ ſtandet abgenommen worden ſeien und daß der erhöhte Grießgehalt durch das mehrmalige Umladen naturgemäß hätte entſtehen müſſen. Die Kohlen wurden hier nicht im Freien, ſondern in„Caſarmen“(Kaſernen) gelagert. Indem die Saarbrücker die Beanſtandung als ungerechtfertigt abwieſen, erhoben ſie ſelbſt Schadenerſatz dafür, daß die erſte Zahlung für die gelieferten Kohlen in„verrufenem“ Geld, d. h. in Louisdor, die außer Kurs geſetzt waren, erfolgte, wodurch Verluſte entſtanden waren. Die Hofkammer erklärte dagegen, daß ſie jetzt überhaupt nichts mehr bezahle und daß ſie gerne auf die noch zu liefernden Kohlen verzichte. Die erſte Erfahrung, die mit dem Kohlenbe⸗ zug gemacht wurde, war alſo nicht günſtig und ſo hat man denn auch weiterhin Holz ver⸗ brannt, das in reichlichen Mengen von der kur⸗ fürſtlichen Brennholzflößerei geliefert wurde. Aber die Steinkohle war nun einmal da und ſo eroberte ſie ſich, wenn auch nur langſam und in einer Jahrzehnte währenden Entwick⸗ lung das Feld. Welches Ausmaß der Verbrauch der„ſchwar⸗ zen Diamanten“ noch annehmen ſollte, ließ ſich damals noch nicht ahnen, weil man die ſpätere gewaltige Entwicklung der Induſtrie nicht vor⸗ ausſehen konnte, die ſo unglaubliche Mengen beanſpruchte. Mit dem vervollkommneten Bergbaubetrieb, der verbeſſerten Aufſchließung und der verſtärkten Förderung der Ruhrkohle, die ſich als ſehr geeignete Hausbrandkohle er⸗ wies, ſetzte ſich der Verbrauch der Kohle immer mehr durch. Die Holzhöfe verſchwanden aus dem Bild der Stadt und das Holz wurde nur noch für Anfeuerzwecke verwendet. An die Stelle der Holzhöfe traten die Koh⸗ lenlager, die immer größer und größer wur⸗ den, f0 daß ſchließlich beſondere Häfen für ſie angelegt werden mußten, ſo zunächſt der Bin⸗ nenhafen und ſpäter der Rheinauhafen. Un⸗ geheure Mengen Kohlen wurden hier gelagert und lagern heute noch da, denn noch immer iſt Mannheim ein ſehr bedeutender Kohlenum⸗ ſchlagsplatz Süddeutſchlands. da ſich in dieſem Verdunkelungsgebiet ſehr viele Lokale befanden, die regen Publikumsverkehr aufzuweiſen hatten und auch mancher lebens⸗ wichtige Betrieb trotz Verdunkelung nicht ſtill⸗ gelegt werden durfte. Die Verdunkelung beginnt Als wir am Freitagabend die zahlloſen Stu⸗ ſen im Waſſerturm emporgeklettert waren und auf dem Balkon auf der Spitze des Turmes ſtanden, lag unter uns im Lichterglanz die Großſtadt. Wo man auch hinblickte, reihten ſich Lichtpunkte an Lichtpunkte und hellerleuchtete Straßenzüge ließen die Formung des Stadt⸗ bildes erkennen. Mit dem Glockenſchlag 210 Uhr erloſch die Straßenbeleuchtung und in we⸗ nigen Augenblicken lagen die Straßen der In⸗ nenſtadt im Dunkel. Zu gleicher Zeit erloſchen die Lichter in den Wohnungen und vor allem in den Lokalen. Gar bald war die Verdunkelung ſo weit durchgeführt, daß man ohne weiteres die Nachzügler feſtzuſtellen vermochte. Es muß mit Nachdruck immer wieder betont werden, daß ſelbſt eine einzige nicht ordnungs⸗ gemäß abgedunkelte Lichtquelle auffällt. Wie man am Freitag beobachten konnte, befanden ſich dieſe erleuchteten Fenſter ſtets auf der Hof⸗ ſeite der Häuſer, da offenbar die betreffenden Wohnungsinhaber glaubten, daß die Verdunke⸗ lung nur nach der Straße zu erforderlich ſei. Erfreulicherweiſe waren es nicht allzuviele nur ungenügend abgedunkelte Fenſter im Uebungs⸗ gebiet. Die betreffenden Hauswarte und Block⸗ warte werden in der nächſten Zeit diejenigen Mannheimer nachdrücklichſt belehren, die immer noch glauben, daß der Luftſchutz eine Angele⸗ genheit iſt, die man nicht ernſt zu nehmen braucht. Zu den Nachzüglern beim Einſetzen der Ver⸗ dunkelung gehörten auch einige Großbetriebe, die ihre Reklamebeleuchtung mit einer Ver⸗ zögerung ausſchalteten. Aber ſchließlich waren auch dieſe beſonders auffälligen Lichtpunkte er⸗ loſchen, ſo daß Mannheim völlig im Dunkeln lag. Die nicht vorbereiteten Kraftfahrer fuh⸗ ren zunächſt mit Standlicht, doch ſorgten die aufgeſtellten Polizeibeamten, die durch Forma⸗ tionen unterſtützt wurden, dafür, daß auch dieſe „Störer“ ausſchieden. Man ſollte es kaum glau⸗ ben, wie deutlich ſelbſt die nur auf kleine Lam⸗ pen' geſchalteten Scheinwerfer eines Kraftwa⸗ gens in der Höhe ſichtbar ſind. Den Kraft⸗ wagenbeſitzern kann man nur den guten Rat geben, ſich die erforderlichen, mit einem Schlitz verfehenen Ueberzüge für die Scheinwerfer an⸗ zuſchaffen, da damit gerechnet werden muß daß Verdunkelungsübungen durchgeführt werden. Fahrt durch die dunkle Stadt Unter Taſchenlampenbeleuchtung hieß es ſpä⸗ ter die Treppen des Waſſerturms wieder hinun⸗ terſteigen, denn auch der Waſſerturm lag im Verdunkelungsgebiet, ſo daß keine Innenbe⸗ leuchtung eingeſchaltet werden durfte. Unſer nächſter Beſuch galt dem Hauptbahnhof, bei dem der Betrieb ja nicht ſtillſtehen durfte. Ueberall ſpenden abgeſchirmte Lampen das für die Ab⸗ wicklung des Verkehrs erforderliche Licht, ohne daß dieſe Lichtquellen von außen beſonders auf⸗ fielen. Selbſt bei den einlaufenden und aus⸗ laufenden Zügen konnte man die ausgezeichnet getroffenen Verdunkelungsmaßnahmen beobach⸗ ten, die zeigten, daß auch die Bahn ſich in Dunkel zu hüllen verſt⸗ht, ohne den Betrieb zum Erliegen bringen zu müſſen. Völlig im Dunkeln lag das Bahnpoſtamt und der Laie war geneigt anzunehmen, daß man hier ein von Menſchen verlaſſenes Haus vor ſich habe. Nach dem Durchſchreiten der Türe merkte man aber ſofort, daß auch hier der Betrieb weiterlief und daß jeder im Nachtdienſt tätige Beamte auf ſeinem Poſten ſtand. Kreuz und quer ging anſchließend die Fahrt durch die Hauptverkehrsſtraßen. Je näher man dem Stadtmittelpunkt, dem Paradeplatz kam, umſo mehr herrſchte Betrieb auf den Straßen. Einfach war es jedenfalls nicht, mit den ſchwa⸗ chen Lichtquellen am Fahrzeug durch die Stra⸗ ßen zu fahren. Noch ein Blick von hoher Warte Zum Telegrafenamt am Luiſenpark ging die Fahrt. Hier intereſſierte uns weniger der bei abgeſchirmten Beleuchtungskörpern fortlaufende Betrieb, als ein Rundblick von dem Dach des Hauſes. Es gab eine Kletterei über eine ſteile Leiter und dann ſtand man auf der Plattform, von der aus man einen ausgezeichneten Blick Der Schillerplatz bei Nacht Archivbild über ganz Mannheim hat. Hier konnte man ſo richtig erkennen, daß trotz des Mondlichtes eine Verdunkelung zur Unkenntlichmachung einer Stadt erfolgreich durchgeführt werden kann. Aus der im Verhältnis zu Fliegerhöhen ge⸗ ringen Höhe verſchwanden Häuſer und Bäume in einer ſchwarzen Fläche, aus der nur wenig auffällig die Türme herausragten. Ganz anders waren die Einzelheiten in den nicht ver⸗ dunkelten Gebieten rund um das Verdunke⸗ lungsgebiet zu erkennen. Noch einmal ging die Fahrt durch Hauptver⸗ kehrsſtraßen der Stadt. Reger Betrieb herrſchte in der Breiten Straße zwiſchen Friedrichsbrücke und Paradeplatz, wo ſich vor allem ſehr viele Fußgänger aufhielten. Ueberraſcht war man am Marktplatz, als man dort ein Automa⸗ ten⸗Reſtaurant in voller Reklame⸗ beleuchtung antraf. Die Stadt wird hell Im Eilmarſch ging es die Stufen zur Stern⸗ warte empor und nocheinmal konnten wir uns überzeugen, wie ſehr trotz des Mondſcheines die Einzelheiten der Stadt in der Dunkelheit un⸗ tergingen. Als um 23 Uhr die Glocken zum Schlag ausholten, flammte die Straßenbeleuch⸗ tung wieder auf und deutlich wurden die Um⸗ riſſe der Gebäude und der Straßenzüge er⸗ kennbar. Verſchiedentlich wirkte die Straßen⸗ beleuchtung ſo ſtark, daß man glauben konnte, einzelne Gebäude würden angeſtrahlt. An allen Teilen hat auch dieſe Verdunke⸗ lungsübung die Notwendigkeit ſolcher Uebungen und vor allem die Notwendigkeit des paſſiven Selbſtſchutzes gezeigt. Wohl mag es hier und da Schwierigkeiten gegeben haben— auch beim HB mußte der Betrieb ohne Unterbrechung und Verzögerung weiterlaufen— aber dieſe Schwie⸗ rigkeiten ſind zu überwinden und müſſen über⸗ wunden werden! 1 en für den Reichspartei⸗ 349 1936. Aus Anlaß des Reichsparteitages 1935 gibt die Deutſche Reichspoſt in beſchränkter Auf⸗ lage zwei Sondermarken zu 6 und 12 Rpf. mit demſelben Markenbild heraus. Die Marken ſind in Raſtertiefdruck und in ähnlichen Farben wie die gewöhnlichen Freimarken hergeſtellt. Der Verkauf der Marken, die auch im Verkehr mit dem Ausland verwendet werden können, be⸗ ginnt bei allen Poſtanſtalten am 3. September. mĩt dem heit erhöht. richtentechnĩłk. I⸗ Die LORZEMZ-SUPER RADIO-HERZ lassen Sie sich von lhrem Funkhändler das lorenz-Radio-Herz er- kläörenl Es handelt sich hierbei um eine wertvolle technische Neve- rung, die den Rundfunkempfung verbessert und die Betriebssicher- Höõchstleistungen auf dem Gebiet der Nochrichtentechnik sind seit 50 Jahren mit dem Namen lorenz verknüpft. Die vier lorenz-Kurz- wi¼iellen-Richtstrahlsender in Zeesen, mit denen die Funkberichte öber den Verlquf der Olympiade noch allen Ländern der Erde ver- hreitet wurden, sind jetzt wieder ein Meisterwerk der lorenz Noch- N A CHR C HMTENTE CHXN Lorenz-Rundfunlgerũte ĩn den preĩs- lagen von RM 76,— bis RM 395,.— in allen guten fochges chöften. 1K Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Auguſt 1936 Das Erlebnis unſrer Adolf⸗Hitler⸗Arlauber Anvergeßliche Eindrücke der alten Kämyfer in Mannheim/ Freundſchaf len fürs Leben/ Vorzügliche Betreuung Unſere dreißig alten Kümpfer, die durch die Adolf⸗Hitler⸗Freiplatzſpende ihren Urlaub in Mannheims Mauern verbringen konnten, rüſten zum Aufbruch. Nur wenige Stunden noch, und die ſchönen Tage ſind vor⸗ über. Die Erinnerung webt dann nur noch ihren glänzenden Schleier um das Geſchehen von drei Wochen, das für alle zum unverwiſchlichen und unvergeßlichen Erlebnis geworden iſt. Wir er⸗ innern uns noch der Ankunft und der Begrü⸗ ſtung der Männer, die aus allen Gauen Deutſch⸗ lands hierher gekommen waren, wir erinnern uns manch ſchöner Stunde, die wir mit ihnen verbringen konnten, der ſchönen Fahrt in die ſonnige Pfalz, und auch für uns fiel etwas ab von der Freude, die aus den Herzen dieſer Männer kam, ſo daß auch wir uns im Augen⸗ blick heimiſch in ihrem Kreiſe fühlten. Und ſo ſind wir nochmals zu ihrem Standquartier im evangeliſchen Gemeindehaus in Neckarau hin⸗ ausgezogen, um einen Abend mit ihnen zu ver⸗ bringen und aus ihrem Munde die Eindrücke zu vernehmen, die ſie von ihrem Urlaub in Mannheim mit nach Hauſe nehmen. Ein Abend bei den alten Kämpfern Es fehlt hier an Raum, alle Erlebniſſe auf⸗ zuzählen, die unſeren alten Kämpfern in ſteter Erinnerung bleiben werden. Wir können nicht auf alle Fahrten und Ausflüge, Vorſtellungen und Führungen eingehen, die im Laufe der drei Wochen vorgenommen wurden. Wir wollen die Höhepunkte herausgreifen und ſchildern, was unſeren Gäſten aus dem Norden und Süden, Oſten und Weſten unſeres Vaterlandes am mei⸗ ſten und beſten gefallen hat. Und dabei gibt es nur eine Meinung, daß auf alle unſere ſaubere und ſchmucke Stadt Mannheim und ihre Bevöl⸗ kerung den allerbeſten Eindruck gemacht hat. Bei Stadtrundfahrten, Wanderungen in den Waldpark und ins Strandbad, bei Führungen durch die größten Betriebe, beim Empfang un⸗ ſerer Olympiaſieger im Nibelungenſaal, vei Vorſtellungen unſerer Lichtſpielhäuſer, bei Ein⸗ ladungen, bei den Beſuchen von Schloß, Mu⸗ ſeen, Planetarium uſw. lernten die Gäſte unſere Stadt in ihrer Vielſeitigkeit und Schönheit ken⸗ nen. Ausflüge in die nähere und weitere Um⸗ gebung verſtärkten dieſe Eindrücke, wobei be⸗ ſonders der Ausflug nach Heidelberg und ins Neckartal, der Beſuch der Feierſtätte und des Ehrenfriedhofs für alle zum unvergeßlichen Er⸗ lebnis wurde. Was aber alle mit hervorheben, iſt die ausgezeichnete Betreuung und Verpfle⸗ gung, die ihnen durch die S Mannheim zu⸗ teil wurde. Es iſt wohl das beſte Zeugnis, das einer Organiſation oder einem Gaſtgeber aus⸗ geſtellt werden kann, wenn ſich alle wie zu Hauſe fühlten. Eine große Familie lebte in treuer Ka⸗ meradſchaft zuſammen, und der„Stubenälteſte“, Po. Domet, der von der Kreisamtsleitung der Ne unſeren Gäſten als ſtändiger Beglei⸗ ter beigegeben war, hatte ſich bei ihr als rechter Hausvater eingelebt. Die NS⸗Frauenſchaft Neckarau ſoll hier nicht vergeſſen ſein, denn ſie kochte den Morgenkaffee, wie uns verſichert wurde, in ganz ausgezeichneter Weiſe, ſie ſorgte für Ord⸗ nung und für friſche Blumen und ließ es an nichts mangeln. Das Eſſen und die Verpflegung waren ausgezeichnet und allen hat es geſchmeckt, ſo daß Gewichtszunahmen von 8 bis 11 Pfund verzeichnet werden konnten. Hinzu lam, daß un⸗ ſere Gäſte mit der Bevölkerung raſch auf Tuch⸗ fühlung kamen, und manche Einladung und manche freundliche Spende neu gewonnenen Be⸗ kannten zu verdanken waren. Es iſt nicht über⸗ trieben, wenn ſich unſere Kameraden aus Nor⸗ den und Süden, Oſten und Weſten Deutſchlands bei uns wie zu Hauſe fühlten. Dank und Freude Vor uns liegt ein reich bebildertes Album, in das unſere alten Kämpfer ihre Eindrücke nie⸗ dergeſchrieben haben. Schöne Aufnahmen künden von froh und erlebnisreich verbrachten Stuaden und ſagen uns das, was hier und dort auch zwiſchen den Zeilen zu leſen iſt. Und dann leſen wir alle die Eindrücke, die unſere Kameraden dieſen Blättern offenbarten. Wir greifen wahllos einige Bruchſtücke heraus. Da ſchreibt der SA⸗Truppführer Stephan aus Leipzig u..:„... denn unbeſtreitbar iſt nicht nur die herrliche Zeit dieſer drei Wochen in ihrer Geſamtheit ein Erlebnis, ſondern jeder Tag, man möchte ſagen, jede Stunde, brachte neue Eindrücke, die aneinandergereiht das große Erlebnis ergaben.“ Zum erſten Male in ſeinem Leben kann der 60jährige Oberſcharführer Ernſt Schultz aus Uelitz in Mecklenburg eine Ur⸗ laubsfahrt unternehmen und er ſchreibt dar⸗ über:„Ganz unverhofft und überraſchend ſollte ich über einen lange gehegten Wunſch entſchei⸗ den, ob es mir möglich iſt, drei Wochen Urlaub bei der Urlauberkameradſchaft der Adolf⸗Hitler⸗ Freiplatzſpende Mannheim zu verbringen. Was ich in jungen Jahren nicht erreicht hatte und finanziell nicht ermöglichen konnte, habe ich uun mit faſt 60 Jahren als älteſter Urlau⸗ ber noch miterleben dürfen und bin mit Stolz und voller Freude hierher gefahren. Ich habe noch keinen Tag bereut, hier teilge⸗ nommen zu haben, denn die Unterbringung, Verpflegung ſowie die Darbietungen und Se⸗ henswürdigkeiten, die uns geboten wurden, gin⸗ gen weit über meine Erwartungen hinaus.“ Auch eine Chronik über die Erlebniſſe wurde geführt und wir enmehmen ihrem Verfaſſer, Pa. Robert Seggelke aus Weſterceelle, fol⸗ gende Ausführungen:„Nun ſtehen wir am Ende unſere Freizeit! Ob im Quartier, das uns keine Annehmlichkeit der Familie durch die ſtets hilfsbereite Betreuung der NS⸗Frauenſchaft vermiſſen ließ, ob am Strandbad, wo die Scherzworte nur ſo hin⸗ und herflogen und ſo manch ſchöne Szene auf die Platte gebannt wurde, ob in Heidelberg im Schloß, im Neckar⸗ tal und Ehrenfriedhof, ob auf gemeinſamen Fahrten und Spaziergängen oder am Biertiſch — alle Hitler⸗Urlauber waren nur einer Mei⸗ nung: Dank, tauſend Dank für alles, was uns hier geboten wurde.“ Wir könnten noch mehrere ähnliche Ausfüh⸗ rungen anführen. Aber allein ſchon hieraus er⸗ ſehen wir, daß es unſeren alten Kämpfern bei uns ausgezeichnet gefallen hat vund daß ſie jederzeit gerne an ihren Urlaub im Sommer 1936 in Mannheim zurückdenken wer⸗ den, bei dem ihnen— und auch das iſt bemer⸗ kenswert— nur ein Regentag beſchieden war. Und das wollen wir unſeren lieben Gä⸗ ſten auch für ihr ferneres Leben wünſchen: Möglichſt wenige Regentage und vielen heiteren Sonnenſchein! 5 Gemeinſchaftspflanzungen im Obſtbau Vereinheitlichung im Anbau und in der Art und Sortenauswahl Bei einer Neuanpflanzung von Obſtbäumen gilt es wohl zu unterſcheiden, ob die künftige Ernte für den Gebrauch im eigenen Haushalt oder für den Verkauf beſtimmt iſt. Der Obſt⸗ garten eines alten Bauernhofes gehört ſozu⸗ ſagen zur Familie. In vielen Fällen werden hier Früchte geerntet, die man ſonſt im Obſt⸗ handel gar nicht mehr antrifft, die aber hier eine wertvolle Tradition haben. In dieſe Reihe von Bäumen gehören auch zu. B. die Süßäpfel, die man kaum auf dem Markt findet, die aber in manchem bäuerlichen Haushalt Nordweſt⸗ deutſchlands die Grundlage vieler Mittagsmahl⸗ zeiten abgeben und auch als Friſchobſt nicht ohne Reiz ſind. Handelt es ſich bei einer Neu⸗ anpflanzung um ſolche Fälle von Traditionen, Liebhaberei oder ähnlichem, ſo wird man natür⸗ lich wenig nach der Marktgängigkeit der Früchte fragen. Anders iſt es dagegen, wenn man eine Neu⸗ pflanzung mit dem ausgeſprochenen Zweck be⸗ ginnt, die Früchte vornehmlich auf den Markt zu bringen. Dann iſt wichtiger die Vereinheit⸗ lichung im Anbau und in der Art⸗ und Sorten⸗ auswahl, und damit auch die Erweiterung und die Schaffung neuer Spezialanbaugebiete. Durch die größere Menge des anfallenden, gleich⸗ mäßigen Obſtes iſt eine weit beſſere Verwer⸗ tung möglich gemacht, als bei dem augenblick⸗ lich im deutſchen Obſtbau herrſchenden Sorten⸗ wirrwarr. Der Anbau iſt alſo planmäßig in eine be⸗ ſtimmte Richtung zu lenken, mit dem Ziel, die Bedarfsdeckung des deutſchen Volkes aus ein⸗ heimiſcher Obſternte anzuſtreben. Wo der Klein⸗ grundbeſitz vorherrſcht, hat man neue Wege be⸗ ſchritten und iſt zur Schaffung von Gemein⸗ ſchaftspflanzungen übergegangen. Durch Ge⸗ meinſchaftspflanzungen werden die Erfolgs⸗ ausſichten erhöht, Fehlpflanzungen auf ein Minimum herabgedrückt. Die als dringend not⸗ wendig erkannte Sortenvereinheitlichung bei Neuanpflanzungen und die ebenſo notwendige Schaffung von Spezialanbaugebieten iſt in gemeinſchaftlichem Vorgehen am eheſten zu ver⸗ wirklichen. Gemeinſames Vorgehen unter fach⸗ licher Beratung erleichtert die Arbeit, verbilligt die Geſtehungs⸗ und Unterhaltungskoſten und verbürgt gleichzeitig ſachliche Richtigkeit der zu ergreifenden Maßnahmen. Durch Gemeinſchaftspflanzungen laſſen ſich auch unter kleinen und kleinſten Beſitzverhält⸗ niſſen unter Umgehung von Grenzſtreitigkeiten Obſtpflanzungen ſo durchführen und ſo pflegen, wie es ſonſt nur dem größeren Beſitz vor⸗ behalten bleibt. Je kleiner die Beſitzverhält⸗ niſſe, deſto notwendiger ſind Gemeinſchafts⸗ pflanzungen. Sonntagsdienſt am 30. Auguſt 1936 Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, I. 12,6, Tel. 211.24; Engel⸗Apotheke, Mittelſtr. 1, Tel. 520 88; Hirſch⸗Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel.“ 428 76; Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 21764; Schwan⸗Apotheke, E 3, 14, Tel. 206 25; Stepha⸗ nien⸗Apotheke, Lindenhof, Meerfelderſtr. Ecke Landteilſtr., Tel. 262 32; Marien⸗Apotheke, Nek⸗ karau, A Tel. 48403; Waldhof⸗Apo⸗ theke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Zahnarzt: Dr. Mylius, N 7, 13, Tel. 220 65. Dentiſt: Eigl Rudolf, S 6, 42, Tel. 236 18. Heilpraktiker: Frau Höfflinghoff⸗Kalkhoff Seckenheimer Straße 63, Lel 400 76. Die Urlauber der Adoli-Hitler-Spende im Kreise ihrer Man nheimer Betreuer Aufn.: Schmidt Die Polizei meldet: Ein 15jähriger Tanen vermißt. Vermißt wird 7 einigen Tagen der 15 Jahre alte Bäckerlehrling Alois Geiger von hier. Der Vermißte wird wie folgt beſchrieben: 1,55 Mtr. groß, trägt graue Stiefelhoſe und weißes Hemd, ſchwarze Schnürſchuhe und helle Wa⸗ denſtrümpfe. Perſonen, die über den Aufent⸗ halt des Vermißten etwas in Erfahrung brin⸗ gen, wollen dies der Polizei mitteilen. Sechs Verkehrsunfälle. Im Laufe des Frei⸗ tags ereigneten ſich hier durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes und unvorſichtiges Fahren insgeſamt ſechs Verkehrsunfälle, wobei ein Straßenbahnwagen, zwei Kraftfahrzeuge und drei Fahrräder beſchädigt wurden. Verletzt wur⸗ den drei Krankenhaus Aufnahme fanden. Verkehrskontrolle. 53 Verkehrsſünder wurden am Freitag angezeigt ſhaheengt een verwarnt und ſechs Kraft ſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Neuer Mütterſchulungskurs Im September beginnen wieder die Mütterſchulungskurſe in der Mütterſchule L 9, 7/8. Die ſegensreiche Einrichtung der Mütterſchule des Reichsmütterdienſtes im Deutſchen Frauenwerk findet immer größeres Intereſſe. Welche Frau wollte nicht gerade auf dem Gebiet als Hausfrau und Mutter immer weiter lernen und ſich mit allen Neuerungen vertraut machen? Es iſt verſtändlich, daß wer⸗ dende Mütter wie auch Frauen und heran⸗ wachſende Mädchen Afi für alle Fragen inter⸗ eſſieren, welche im Pflichtenkreis der Frau und Mutter liegen. Wer ſchon einmal den Weg zur Mütterſchule gefunden hat, weiß, daß viele Winke und Ratſchläge ihnen halfen, Fehler zu vermeiden, daß ſie viel ſicherer ihre Arbeit an⸗ packen, daß ſie viel unbeſorgter der Pflege und Erziehung ihrer Kinder entgegenſehen können. Wie wichtig iſt doch gerade die Beſprechung über die Pflege des eigenen Körpers, die Ge⸗ ſundheitspflege des Säuglings, ſeine Ernäh⸗ rung, Kleidung, Körperpflege, ſeine Tagesein⸗ teilung, ſeine Erziehung. Auch über das kranke Kind und ſeine Behandlung ſoll die Mutter Beſcheid wiſſen. Neben den Beſprechungen ſtehen die praktiſchen Uebungen als Ergänzung. Der nächſte Abendkurs beginnt am 15. Sep⸗ tember, 20 Uhr. Die Kurstage finden Diens⸗ tags und Donnerstags von 20 bis 21.30 Uhr ſtatt. Der Nachmittagskurs beginnt am 21. Sep⸗ tember, 15.30 Uhr. Die Kursſtunden ſind Mon⸗ tags und Mittwochs von 15.30 bis 17.30 Uhr. Anmeldung: Mütterſchule Mannheim, L 9, 7/8, 3. Stock. Fernruf 249 33. Ein ſeltener Gaſt „und dann verwandelte der Zauberer die hochmütige Prinzeſſin zur Strafe für die Dauer von 7 Jahren in eine häßliche Kröte“. So oder ähnlich haben wir in unſeren fernen Kinder⸗ tagen mit glühenden Backen in Märchenbüchern geleſen, und nachts träumte man wohl davon, daß man auch zaubern konnte. Heute glauben wir natürlich nicht mehr as Zauberei und ihre Künſte, denn wir ſind auft geklärt und wiſſen genau, daß alles ſeine Grem zen hat, wiſſen, daß alles nur Geſchicklichkel und Täuſchung iſt; und doch wird man wieden ſchwankend, wenn man Bellachini geſehet hat. Bellachini! Der Name war ſchon unſeren Großeltern vertraut. Nach dem Urteil ſeinet Zeitgenoſſen war er der größte Zauberer, ein wahres Genie. Er ging beiſpielsweiſe in ein Hotel und beſtellte ſich Krammetsvögel. Da lagen ſie nun, ſchmackhaft zubereitet in der Kaſſerolle und Bellachini ſah ſie traurig an. „Herr Ober, was meinen Sie, ſoll man die beiden Vögel hier wieder lebendig machen? So, daß ſie wieder munter durch den Saal fliegen?“ — wandte er ſich dann an den Ober. Der Kell⸗ ner zog dann meiſt die Stirne in Falten und ſchaute ſich um, ob einige handfeſte Männer in der Nähe ſeien, die den offenbar Geiſteskranken bändigen konnten, wenn der Wahnſinn offen zutage treten ſollte. Nun, da machen wir ſie ſelbſt halt wieder lebendig! Die umſitzenden Gäſte horchten auf, machten lange Hälſe. Da deckte der ſonderbare Gaſt die Kaſſerolle zu, machte ein wenig Ho⸗ kuspokus, nahm den Deckel ab und... zwei Krammetsvögel flatterten munter durch die Luft. Bellachini aber ſtand auf und ging in ſein Zimmer, um ſich dort die beiden gebrate⸗ nen Krammetsvögel einzuverleiben. Bellachini wurde oft nachgeahmt, aber nie er⸗ reicht. Und dieſer Wundermann ſoll nun dem⸗ nächſt auch nach Mannheim kommen. Geſchäftsjubiläum. Frl. Luiſe Boſſert, Uhlandſtraße 9, kann am 1. September auf eine Zjährige Geſchäftstätigkeit zurückblicken. Der Arbeitsjubilarin unſere beſten Wünſche. ankſparhücher luno mallere Ommerz- Aktiengesellschoft- Gegröndet 1870 ——————— undl Prĩivat-Benle FILIALE MANNHEIM p 3.-2(Plonken) Fernruf 24035—-24037 —————— Perſonen, von denen zwei in einem Nannhei Reich „Götz von Kaum einet der Heidelben dem Goetheſ. “. Die( neuem lebend ſcher Vergang nen, Toren, hervorzuwachf Licht Wirklick Rüſtungen ko galoppieren v Mit einem hof in den ge— tags zu Augs zug von mit tende Muſike Fahnen, gelei ches, bewegt Abgeſang der ſchloſſen. Abe der Fülle einf Bilder. Das ßer und kleine Zuſchauer, unk lich der Rieſe ſem Spiel au— Am Sonnt Rahmen der d rich George im Schloßhof Erntek Wenn am in alter Ueb dann ſchließt an, die ja vo Siedlungen el ſolche Feſte zi der Blumenar tag zu fröhlie ſchiedene Vor den, ſo daß 2 das Erntefeſt kann, daß di den Gäſten ar den verleben Da ja auch gungen für d ſchaffen hat, w Mannheimer als Ziel ihrer Neue Die NSV⸗2 die neuen, re NS⸗Volkswoh Preiſe von 30 ſetzen. Durch gebracht werde genoſſe Mitg Schickſalsgeme Almoſen an u Bettelunweſen in unſere Zeit Bei dieſer die früher ver⸗ mit Text, die dürfen, zum G In Anbetrac viereckigen NS worden ſind, NS⸗Volkswohl NSV⸗Türſchil NSV⸗Waltern zentraler Einz Varieté Nach ſeinem Lindenhof hat ter Adolfo in ſchule Aufſtell Truppe, die ü fügt, wird ſich frohe Stunden Don Wie uns da⸗ am Donnersta an Volks⸗ und planmäßigen„ ſeren Ferienki noch recht die In voller g können die Eh— beſtätterei, Ma ſtraße 5, das d Dem Jubelpaa 70. Geburtst iſt der Verwa am 31. Auguf 70. Geburtstag gehört er ſeit Mannheim an ſchätzen weiß. heimer Sänge— ſchaft iſt Herr noch einer der heims Zeiten i hauſen im Mä 78 Jahre al am Sonntag, Ww., H 7, 4 tulieren. Wie wi Bericht der Rei Ausſichten fi dunſtig, ſonft über warm, ſch ud Fortdauer d. charatters. Auguſt 1936 eldet: tiſtt. von hier. Der ben: 1,55 Mtr. Vermißt 15 Jahre alte und weißes id helle Wa⸗ r den Aufent⸗ rfahrung brin⸗ itteilen. aufe des Frei⸗ htbeachtung des htiges Fahren le, wobei ein fahrzeuge und 1. Verletzt wur⸗ zwei in einem ſünder wurden bührenpflichtig ige wegen ver⸗ nſtandet. igskurs wieder die A 2 ſem Spiel ausgefüllt wird. Mütterſchule inrichtung der erdienſtes im nmer größeres icht gerade auf Mutter immer n Neuerungen Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Auguſt 19388 Reichsfeſtſpiele Heidelberg „Götz von Berlichingen“ zum letzten Male Kaum einer deutſchen Dichtung kommt wohl ex Heidelberger Schloßhof ſo Bar wie em Goetheſchen„Götz von Berlichin⸗ en“. Die Schloßruine wird durch ihn von neuem lebendig. Verwunſchene Träume deut⸗ ſcher Vergangenheit ſcheinen aus ſeinen Stei⸗ nen, Toren, Räumen, Winkeln und Bäumen hervorzuwachſen und im jäh aufflackernden Licht Wirklichkeit zu werden. Mit raſſelnden Rüſtungen kommen Ritter einher und Pferde galoppieren vorbei. Mit einem Male verwandelt ſich der Schloß⸗ hof in den gewaltigen Schauplatz eines Reichs⸗ lags zu Augsburg. Ein feſtlicher Huldigungs⸗ zug von mittelalterlicher Pracht, voran rei⸗ tende Muſikanten, Fahnen, geleitet durch die Standarte des Rei⸗ ches, bewegt ſich herein und wird durch den Abgeſang der Kaiſer⸗Maximilian⸗Hymne be⸗ ſchloſſen. Aber dies iſt nur ein Beiſpiel aus der Fülle einfach überwältigender, zauberhafter Bilder. Das wunderbare Ineinander von gro⸗ ßer und kleine Szene bannt immer wieder den Zuſchauer, und es iſt faſt ein Wunder, wie glück⸗ lich der Rieſenraum des Schloßhofes von die⸗ Am Sonntag wird zum letzten Male im Rahmen der diesjährigen Reichsfeſtſpiele Hein⸗ 4 rich George als„Götz“ mit ſeinen Getreuen dlich, daß wer⸗ nund heramg in alter Ueberlieferung ſein Fragen intern dann ſchließt ſich dieſem Brauch die Blumeau der Frau und 1 lden Weg zur iß, daß viele fen, Fehler zu hre Avbeit an⸗ ſer Pflege und ſehen können. e Beſprechung rpers, die Ge⸗ ſeine Ernäh⸗ ine Tagesein⸗ ll die Mutter Beſprechungen ls Ergänzung. am 15. Sep⸗ finden Diens⸗ bis 21.30 Uhr 4 t am 21. Sep⸗ den ſind Mon⸗ zis 17.30 Uhr. heim, i. 9, 78, ſt Zauberer die für die Dauer So oder öte“. ernen Kinder⸗ kärchenbüchern wohl davon, ticht mehr an wir ſind auft 's ſeine Grem Geſchicklichkel d man wiede! ſchon unſeren Urteil ſeiner Zauberer, ein sweiſe in ein etsvögel. Da reitet in der e traurig an. ſoll man die machen? So, Saal fliegen?“ her. Der Kell⸗ n Falten und te Männer in Geiſteskranken ahnſinn offen t halt wieder horchten auf, er ſonderbare in wenig Ho⸗ und... zwei er durch die und ging in iden gebrate⸗ n. t, aber nie er⸗ ſoll nun dem⸗ en. e Boſſert, mber auf eine ckblicken. Der Zünſche. 4 im Schloßhof zu Gaſt ſein. Erntekranz auf der Blumenau Wenn am heutigen— fReiert rntefeſt feiert, an, die ja vor allem durch die aufſtrebenden Siedlungen ebenfalls ein Recht erworben hat, ſolche Feſte zu feiern. So hängt jetzt auch auf der Blumenau der Erntekranz, der am Sonn⸗ tag zu fröhlichem Kerwetreiben einladet. Ver⸗ ſchiedene Vorbereitungen ſind getroffen wor⸗ den, ſo daß Abwechſlung gewährleiſtet iſt und das Erntefeſt einen ſolchen Verlauf nehmen kann, daß die Siedler in Gemeinſchaft mit den Gäſten aus der Stadt einige frohe Stun⸗ ber das kranke den verleben werden. Da ja auch das Wetter die beſten Vorbedin⸗ gungen für das Gelingen des Erntefeſtes ge⸗ ſchaffen hat, werden am Sonntag ſicherlich viele Mannheimer die Blumenau und den Scharhof als Ziel ihrer Sonntagswanderung wählen. Neue Türſchilder der NSV. Die NSV⸗Walter ſind z. Zt. damit befaßt, die neuen, reichseinheitlichen Türſchilder der NS⸗Volkswohlfahrt mit der NSV⸗Rune zum Preiſe von 30 Pfg. bei den Mitgliedern abzu⸗ ſetzen. Durch dieſes Schild ſoll zum Ausdruck e werden, daß der hier wohnende Volks⸗ 4 1 e Mitglied der nationalſozialiſtiſchen chickſalsgemeinſchaft iſt, die es ablehnt, durch Almoſen an unkontrollierbare Einzelgänger ein in unſere Zeit paßt. Bei dieſer Gelegenheit werden gleichzeitig die früher verausgabten rechteckigen Türſchilder mit Text, die nicht mehr verwendet werden dürfen, zum Einzug gebracht. In Anbetracht⸗deſſen, daß nunmehr die alten viereckigen NSV.⸗Türſchilder völlig wertlos ge⸗ worden ſind, bittet die Kreisamtsleitung der AIS-Volkswohlfahrt alle NS⸗Türſchildern, dieſe den vorſprechenden hini geſehen KSV.Waltern überlaſfen zu wollen, da ein Beſitzer von alten zentraler Einzug angeordnet iſt. Varieté Adolfo in der Neckarſtadt Nach ſeinem erfolgreichen Gaſtſpiel auf dem 1 Lindenhof hat nun das Freilicht⸗Varieté⸗Thea⸗ ter Adolfo in der Neckarſtadt vor der Uhland⸗ 1 iſchule Aufſtellung genommen. Truppe, die über ausgezeichnete Artiſten ver⸗ fügt, wird ſicher auch unſeren Neckarſtädtlern Die beliebte frohe Stunden bereiten. Donnerstag Schulbeginn Wie uns das Stadtſchulamt mitteilt, beginnt am Donnerstag, 3. September, der Unterricht an Volks⸗ und Fortbildungsſchule zur ſtunden⸗ planmüßigen Zeit. Wie wollen hoffen, daß un⸗ ſeren Ferienkindern bis zu dieſem Zeitpunkt noch recht die goldene Sonne lacht. Goldene Hochzeit In voller geiſtiger und körperlicher Friſche bönnen die Eheleute Andreas Köhler, Güirer⸗ beſtätterei, Mannheim⸗Feudenheim, Diakoniſſen⸗ ſtraße 5, das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Dem Jubelpaar unſere herzliche Gratulation. 70. Geburtstag. In weiteſten Kreiſen bekannt iſt der Perwalier Paul Rellenbenz, der am 31. Auguſt in jugendlicher Friſche ſeinen 70. Geburtstag feiert. In führender Stellung gehört er ſeit 36 Jahren dem Fiſchzuchtverein Mannheim an, der ſeine Mitarbeit ſehr zu ſchätzen weiß. Auch in den Reihen der Mann⸗ heimer Sängerſchaft und der Militärkamerad⸗ ſchaft iſt Herr Kellenbenz ſehr bekannt, der unoch einer der ſchwarzen Dragoner von Mann⸗ eims Zeiten iſt und deren Umzug nach Mühl⸗ auſen im März 1890 aktiv mitgemacht hat. 78 Jahre alt. Ihren 78. Geburtstag feiert am Sonntag, 30. Auguſt, Frau Marie Eggert, Ww., I 7, 4 bei guter Rüſtigkeit. Wir gra⸗ tulieren. Fortdauer charatters. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Ausſichten für Sonntag: Morgens vielfach 3 dunſtig, ſonſt heiter bis wolkig, trocken, tags⸗ über warm, ſchwache Luftbewegungen. 1 .... und für Montag: Im weſentlichen noch des freundlichen Witterungs⸗ gefolgt von unzähligen Vettelunweſen zu unterſtützen, das nicht mehr Entſcheidung im Rundfunk⸗Wettbewerb Zum Keichswettbewerb vom 28. RAuguſt bis 6. September— Die beſten Sprecher werden ermittelt Im Rahmen der Darbietungen des Volks⸗ ſig 1936 auf der Großen Rundfunk⸗Aus⸗ tellung in Berlin liegt auch der Rundfunk⸗ ſprecher⸗Wettbewerb. Die bei den Ausſcheidun⸗ gen in den einzelnen Sendebezirken als Sieger hervorgegangenen Sprecher werden in Berlin in die Schlußphaſe des Wettbewerbes treten. Wir veröffentlichen ſchrei einen kurzen Auszug aus dem„Preisausſchreiben“! „Der Reichs⸗Wettbewerb findet beim Volks⸗ ſender auf der„Großen Deutſchen Rund⸗ funkausſtellung Berlin 1936“ in der Zeit vom 28. Auguſt bis 6. September 1936 ſtatt. Vom 25. bis 27. Auguſt wurden die Bewer⸗ ber einer eingehenden Schulung unterzogen; vom 28. Auguſt bis 6. September ſind ſie als Rundfunkſprecher am Volksſender tätig. Neben dieſem Dienſt am Volksſender be⸗ teht wie bei den Vorausſcheidungen ihre ufgabe in Funkberichten, von denen Schall⸗ aufnahmen gemacht werden, und zwar: Ein nach Wahl, zu dem während der Zeit vom 28. Auguſt bis 3. Sep⸗ tember ein Anlaß zur Verfügung ſteht; ein Funkbericht vom Volksſender bzw. der Rundfunkausſtellung.“ Am 1. September von 18.00—18.30 Uhr brin⸗ gen die Sender Berlin, Breslau, Köln, Leipzig und Stuttgart die Wettbewerbs⸗Funkberi te ur Abſtimmung der Hörer. Der Deutſchland⸗ lender und die Sender Frankfurt, Hamburg, München und Saarbrücken brin⸗ ger dieſe I S am 1. Septem⸗ er in der Zeit von 18.30 bis 19.00 Uhr. Die Hörer werden gebeten, den untenſtehen⸗ den Stimmzettel bis zum 3. September 1936, 24 Uhr, der Reichsſendeleitung einzureichen. Auf Grund der nierlagen, der Schallaufnahmen und der Leiſtung im Volts⸗ Fa fällt das Preisgericht bei der eichsſendeleitung die Entſcheidung im Reichs⸗ Wettbewerb. Das Preisgericht beſteht aus: dem Reichsſendeleiter als zwei Mitarbeitern der Reichsſendeleitung, Heinem Vertreter der Rechtsabteilung der Reichsrundfunk Gmbß, Vertreter des Reichsamtes„Feier⸗ abend“, zwei Intendanten der Reichsſender, einem Gaufunkſtellenleiter, „Heinem Gauwart der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, einem Beauftragten des Zentral⸗-Parteiver⸗ lages. Das Preisgericht iſt nicht verpflichtet, die ausgeſetzten Preiſe in der angegebenen Ab⸗ ſtufung zu verteilen. Die Entſcheidung des Preisgerichtes iſt endgültig und durch Rechts⸗ mittel nicht anfechtbar. 82 2S2=—*——— 2⏑˖%%— Am letzten Tage des Volksſenders auf der „Großen Deutſchen Rundfunkausſtellung Ber⸗ lin 1936“ findet im Rahmen einer Reichsſen⸗ dung des Volksſenders die öffentliche Urteils⸗ verkündung und Preisverteilung ſtatt. Hierbei 28 die erſten drei Preisträger einen Schluß⸗ ericht über ihre Erlebniſſe während des ge⸗ ſamten Rundfunkſprecher⸗Wettbewerbs. Folgende Forderungen werden an den deut⸗ ſchen Rundfunkſprecher geſtellt: „Der deutſ Rundfunkſprecher muß ein Nationalſozialiſt ſein, der für das große Ge⸗ . unſerer Zeit den echten und volksnahen usdruck findet. Entſcheidend für ſeine Eig⸗ nung und Bewährung iſt die Erfüllung fol⸗ gender Punkte: 1. Haltung: Der Rundfunkſprecher muß ſich in allen La⸗ en ſeiner Verantwortung gegenüber dem örer, der Sache und der Sprache bewußt Kin. Sein Auftreten muß gewandt und ſicher ſein. Er hat Anpa Auigeheginnm gegenüber den ver⸗ ſchiedenſten Aufgaben und Geiſtesgegenwart fi0 aenn Zwiſchenfällen zu be⸗ en. 2. Stimme: Die Stimme des Rundfunkſprechers muß klangvoll, ausdrucksreich und ſehr biegſam ſein. Vor allem aber muß in ihr eine„Perſönlich⸗ keit“ zum Ausdruck kommen, damit der Hörer immer wieder berührt und gefeſſelt wird. 3. Sprechablauf: Der des Rundfunkſprechers muß natürlich ſein, d. h. er muß in einem ge⸗ pflegten und ſehr lebendigen, aber völlig un⸗ gekünſtelten Alltagsſprechen beſtehen. Beherr⸗ ſchung der mundartfreien Hochſprache und ein⸗ wünhhreie Deutlichkeit ſind ſelbſtverſtändlich Vorausſetzung. Im beſonderen muß die Laut⸗ bildung frei von kehligen Preß⸗ und Knödel⸗ tönen ſein. Schönſprechen und ſelbſtgefällige Betonung der eigenen Perſon ſcheiden eine Eignung aus. Der Rundfunkſprecher muß das Sprechleſen beherrſchen, d. h. er muß in der Lage ſein, eine unbekannte Niederſchrift, auch ohne Vorbereitung, vom eigenen Denken her in wirkliches Sprechen umzuſetzen. Wort⸗ wahl und Satzbau in der freien Ausdrucks⸗ 5 müſſen volksnah, bildhaft und feſſelnd ein. 4. Kenntniſſe: Der Rundfunkſprecher muß weitgehende All⸗ gemeinkenntniſſe auf den verſchiedenſten Gebie⸗ ten beſitzen. Fremdwörter, wenn ſie ſchon nicht ze vermeiden ſind, dürfen dem Begriff und er Ausſprache nach keine Schwierigkeiten bieten. Vor allem als Anſager muß der Rund⸗ funkſprecher außerdem eingehende Sonder⸗ kenntniſſe auf dem Gebiete der Muſik nach⸗ weiſen können. Ferner iſt Beherrſchung der Ausſprache mindeſtens des a Fran⸗ zöſiſchen und Italieniſchen unerläßlich.“ Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Am Sonntag,.30 Uhr, haben auf dem Exerzierplatz fümtliche Marſchteilnehmer für den Reichsparteitag (einſchließlich Kreisſtab) nach der neuen Bereitſchafts⸗ einteilung anzutreten(Marſchanzug). Ebenſo ſind die fümtlichen Fahnen auch der betreuten Organiſationen mitzubringen. Kreisorganiſationsamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Auguſt⸗ Auflage⸗Reſt jſt ein⸗ getroffen und ſchnellſtens auch von den Landorts⸗ gruppen in L. 4, 15 abzuholen. Politiſche Leiter Deutſches Eck. Am 30..,.30 Uhr, Antreten der Marſchblockteilnehmer im Verſammlungsraum 1 5, 12. Dienſtbluſe. Rheinau. Am 30..,.30 Uhr, treten alle Marſch⸗ teilnehmer für den Reichsparteitag an der Halteſtelle Rheinauhafen zur Teilnahme am Appell an. Fahrt mit Sonderwagen. Anzug: Tadelloſes Braunhemd, Mütze mit Drahteinlage. Setkenheim. Am 30. 8. findet auf dem Exerzierplatz Formaldienſt für ſämtliche Teilnehmer am Reichs⸗ Der Siimmscein iür die Nörer Bitte ausschneiden Nundfunksprecher-Wettbev/erb 1936 NReichswellhewerb STIMMZETTEI An die Reichssendeleitung lch schloge vS: Berlin-Chorloftenburg 9 Nosurenollee„Haus des Rundfunks“ für den J. Preis Sprecher Nummer: „., Ppeis 4 hen 10 rtis 10 4 6, Hreis 3 en 40 een— 3— Nome: Wohnori: Straße und Heusnummer: Kauft die Plakette zum Neichsparteitag bel den Ortsgruppen der NSDAp zum Preise von N-.— 1 ſtatt. Abfahrt.30 Uhr ab Geſchäftsſtelle er Rad. Oſtſtadt. Am 30..,.30 Uhr, Antreten der Marſch⸗ teilnehmer des Reichsparteitages zum Kreisappell bei der Allgem. Ortskrankenkaſſe(Renzſtraße). Marſch⸗ anzug(Dienſtbluſe). Schwetzingerſtadt. Zum Kreisappell am kommenden Sonntag, 30.., treten ſämtliche Politiſchen Leiter, die als Marſchteilnehmer eingeteilt ſind, im Marſch⸗ anzug(Dienſtbluſe) um.15 Uhr vor der Ortsgrup⸗ pengeſchäftsſtelle, Bahnhofplatz 7, an. Erſcheinen iſt fSSS dex. Neue. Fote- Füm mit. Horaatieschein Pflicht. Entſchuldigungen werden nicht genommen. Jungbuſch. Sämtliche Nürnberg⸗Marſchteilnehmer treten Sonntag, 30..,.45 Uhr, vor der Ortsgruppe in J 1, 14 im Dienſtanzug an. entgegen⸗ Lindenhof. Am 30..,.00 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Marſchteilnehmer am Ortsgruppenheim zum Kreisappell.(Dienſtbluſe.) „Seckenheim. Am 29.., 20.30 Uhr, Zuſammenkunft ſämtlicher Politiſchen Leiter im„Deutſchen Hof“. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 30..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher zum Reichsparteitag eingeteilten Marſchteil⸗ d45 vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug.(Dienſt⸗ uſe. Humboldt. Am 30.., treten ſämtliche am Reichs⸗ parteitag teilnehmenden Marſchteilnehmer.30 Uhr Marktplatz Neckarſtadt zum Kreisappell an. Friedrichspark. Wegen des Reichsparteitages im Monat September habe ich die Kaſſenſtunden aus⸗ nahmsweiſe wie folgt feſtgeſetzt:* Kaſſenſtunden für die Warteibei⸗ träge vom 31. 8. bis 7. 9. täglich von 18—20 Uhr, vom 15. 9. bis 20. 9. nur montags, mittwochs und freitags von 18—20 Uhr. Strohmarkt. Sämtliche für den Reichsparteitag ge⸗ meldeten Marſchteilnehmer treten am Sonntag, 30.., .20 Uhr, in tadelloſer, vorſchriftsmäßiger Uniform (Dienſtbluſe) an der Halteſtelle Wohlgelegen(Exer⸗ zierplatz) zum Appell an. Lindenhof. 31.., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Zellenleiter, Politiſchen Leiter und Anwärter (neu) im Parteiheim. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen. Am 1.., 15 Uhr, Beſprechung in L. 14, 4. Humboldt. Achtung, Zellenleiterinnen! Marken⸗ ausgabe am 31.., 19 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, Mittelſtr. 29. HJ Für die Freiguartiere anlüßlich des Adolf⸗Hitler⸗ Marſches ſagen wir herzlichen Dank. Achtung, Reichsparteitagsteillnehmer! Am Sonntag, 30..,.45 Uhr, im Hofe des Schlageterhauſes in vorſchriftsmäßiger Uniform zur Beſichtigung antreten, mit Gepäck und vollkommener Ausrüſtung. Alle Mitarbeiter im Bannſtab ſowie die Unterbann⸗ und Gefolgſchaftsführer treten am Sonntag, 30.., zu einer Arbeitstagung um.30 Uhr im Schlageter⸗ haus an. Kleiner Sommerdienſtanzug. Die Tagung dauert bis gegen 14 Uhr. BDM Organiſation. Die Stärkemeldeformulare ſind ſofort auszuteilen und bis 31. 8. an den Untergau einzu⸗ ſchicken. Untergau. Die Gruppen 6, 10, 13/171 leeren am 29. 8. ihre Fächer. Nürnbergfahrerinnen. Die Teilnehmerinnen am Reichsparteitag und Zeltlager in Zell kommen am 31.., 18 Uhr, auf den Untergau. Untergau. 1.., 20 Uhr, Arbeitsbeſprechung für die Untergauſtellenleiterinnen in N 2, 4. Arbeits⸗ plan mitbringen. A230 S Montag, 31. Auguſt: Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19.30 Uhr Stadion, Spielfeld J.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 19.30 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule.— Tennis(Frauen und Männer): 19.00—20.00 Uhr Tennisplatz Sta⸗ dion.— Boxen: für Schüler 19.00—20.00 Uhr Gym⸗ naſtikhalle Stadion; für Fortg. und Anf. 20.00 bis 21.30 Uhr wie vor.— Jin⸗Jitſu(Frauen und Män⸗ ner): 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Auguſt 1930 Von Wetter, Wind und Wolken Wo das Wetter von Mannheim beobachtet wird/ Peinlichste Genauigkeit ist erste Pilicht Das Wetter bildete zu allen Zeiten einen ſehr beliebten Geſprächsſtoff, zumal man ja ſchließ⸗ lich immer darüber ſprechen kann, ob es nun regnet oder ob die Sonne ſcheint. Nur in den ſeltenen Fällen iſt das Wetter ſo, wie es die Menſchen nicht nach ihren Wünſchen geſtalten können, ſondern die Tiefdruckgebiete und die Hochdruckkerne ſo hinnehmen müſſen, wie ſie uns durch die jeweilige Wetterlage gebracht werden. Etwas anderes iſt es mit der Wettervor⸗ herſage, die in den letzten Jahren immer mehr ausgebaut und vervollkommnet wurde. Die Vervollkommnung beſtand vor allem in der unahme der Zuverläſſigteit der Vorausſage. as ſchließt allerdings nicht aus, daß immer wieder Fehler vorkommen und das Wetter einen Strich durch alle Prophezeiungen macht. Die Zeiten ſind jetzt vorüber, in denen das ge⸗ rade Gegenteil von dem eintraf, was wegen des Witterungsverlaufs vorausgeſagt wurde. Die jahrzehntelange unermüdliche Arbeit der Meteorologen trägt doch ihre Früchte und recht⸗ fertigt die peinlichſt genau durchgeführten Be⸗ obachtungen, die von dem Laien vielfach als überflüſſig bezeichnet werden. Wenn man ſich ein genaues Bild von der Wetterlage machen kann, dann iſt das nur da⸗ durch möglich, daß von vielen Beobachtungs⸗ ſtellen das geſammelte Material zuſammenge⸗ tragen und verwertet wird. Die„Wettermacher“, die für die tägliche Herausgabe des öffentlichen Wetterberichts verantwortlich ſind, intereſſieren die Beobachtungen des Wetters von Mannheim überhaupt nicht, da in dem engmaſchigen Sta⸗ tionsnetz für die Wettervorausſage Mannheim nicht eingeſchaltet iſt. Dennoch hat aber Mann⸗ heim eine meteorologiſche Station, deren Auf⸗ gabenkreis nicht gerade klein iſt. Die Zunahme des Luftverkehrs brachte es mit ſich, daß eine weitere Wetterbeobachtungs⸗ ſtelle auf dem Flugplatz eingerichtet wurde, die aber unabhängig von der meteorologiſchen Be⸗ obachtungsſtation iſt und der auch ein ganz an⸗ derer Aufgabenkreis zugeteilt wurde. Meteorologiſche Station zweiter Ordnung In Baden beſteht ſeit 1869 ein amtlich gelei⸗ tetes Beobachtungsſyſtem, das bis zum Jahre 1882 der mit dem Phyſikaliſchen Kabinett der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe verbunde⸗ nen„Meteorologiſchen Zentralſtation“ unter⸗ ſtellt war. Als dieſe aufgehoben worden war, wurde— da ſich das Bedürfnis herausgeſtellt hatte, die meteorologiſchen Beobachtungen den Zwecken des Waſſerbauweſens und der Lan⸗ deskultur nutzbar zu machen— das„Zentral⸗ büro für Meteorologie und Hydrographie“ ge⸗ gründet und der Großherzoglichen Oberdfret⸗ tion des Waſſer⸗ und Straßenbaues unterſtellt. Später wurde das badiſche Beobachtungsnetz in der Landeswetterwarte vereinigt. Dieſes Beobachtungsnetz enthält Stationen erſter, zweiter und dritter Ordnung, dann Re⸗ gen⸗, Schneepegel- und Gewitterſtationen. Eine Station erſter Ordnung iſt nur auf dem Kö⸗ nigsſtuhl, die ſelbſtverſtändlich mit allen nur dentbaren und vor allem mit ſelbſtregiſtrieren⸗ den Apparaten ausgerüſtet iſt. Karlsruhe iſt wie Mannheim eine Station zweiter Ordnung nur mit dem Unterſchied, daß ſich in Karlsruhe die Landeswetterwarte befindet und dort da⸗ her auch einige vervollkommnete Apparate Auf⸗ ſtellung gefunden haben. Für Mannheim genügt die vorhandene 4³ Bliek in die Wetterstelle am Flughaien. Bei der Funkauinahme und am Fernschreiber während der Durchgabe der Wetternachrichten. Einrichtung, da eine tägliche Meldung zur Be⸗ arbeitung der Wettertarte nicht erſtattet wird und die Beobachtungen nur geſammelt weiter⸗ gegeben werden. Die Mannheimer„Wetter⸗ warte“ befindet ſich neben der Mühlauſchleuſe und wird von Oberbauinſpektor Klank vom Rheinbauamt nebenamtlich mitverwaltet. Es gehört ſchon eine große Begeiſterung für die Sache dazu, um dieſen Poſten richtig ausfüllen zu können. Was das heißt, kann man nur dann ermeſſen, wenn man bedenkt, daß die geſamten ſchriftlich niedergelegt werden müſſen. Nur durch die lückenloſen Regiſtrierungen iſt es möglich, die Wetterkunde immer mehr zu vertiefen un die Vorausſagen zuverläſſiger zu geſtalten. Die Beobachtungsgeräte Um dem Mannheimer Beobachter die Arbeit zu erleichtern, ſind die Apparate in und vor ſeiner Wohnung angebracht. Vor einigen Jahren hat man im Garten des Hauſes eine„Engliſche Hütte“ aufgeſtellt, wie ſie bei Der Wetterwart muß zur Erreichung größter Genauigkeit bei der Ablesung die Lupe zu Hilie nehmen. LZeichn.: Edgar John(2) ſind. mente untergebracht und ab eleſen werden. Ein Regenmeßgerät zur Feſtſtellung der Nieder⸗ ſchlagsmenge vervollſtändigt die Einrichtung der Mannheimer Meteorologiſchen Station. Die Ableſung erfolgt um.26 Uhr, 14.26 Uhr und 21.26 Uhr. Die Beobachter ſind angewieꝛen, die Ableſungszeit ſehr genau einzuhalten und ſich ſtets nach der amtlich durchgegebenen Nor⸗ malzeit zu richten. Die geographiſche Lage der einzelnen Orte bedingt nun wieder, daß ſelbſt allen meteorologiſchen Stationen gebräu flich In dieſer Hütte können, unbeeinflußt von Sonne, Regen und Wind, die Inſtru⸗ im Gau Baden lejen wird. So lieg auf der 33. Minute nach den Königsſtuhl auf der 25., für Pfohren, Do⸗ naueſchingen, Villingen, Bad Dürrheim, Karls⸗ ruhe und Mannheim auf der 26., für Hö⸗ chenſchwand, St. Blaſien, Schönwald, Triberg Bühlerhöhe und Baden auf der 27., Feldberg und für Gengenbach auf der 28., für Badenweiler, Oberrotweil und Freiburg auf der 29. Minute. Ablesunsen mit Umrechnuns Das Ableſen des Barometerſtandes geht je⸗ weils nicht ſo einfach, wie man ſich das vor⸗ ſtellt. Vor der Barometerableſung iſt zuerſt auf dem an dem Barometer angebrachten Thermo⸗ meter die Lufttemperatur feſtzuſtellen, damit eine Temperaturkorrektion vorgenommen wer⸗ den kann. Dies iſt deswegen notwendig, da die Temperatur ausſchlaggebend auf die Höhe der Quechſilberſäule iſt. Zur Vereinfachung der Arbeit liegt eine für jede Station ausgear⸗ beitete Korrektionstafel auf 0 Grad vor. Iſt der Barometerſtand auf den Zehntelmilli⸗ meter genau feſtgeſtellt, dann werden die Tem⸗ peraturen abgeleſen. Das muß ſehr ſchnell gehen, da auch dieſe Inſtrumente auf Zehntel⸗ millimeter geeicht ſind und die Wärmeausſtrah⸗ lung des Beobachters und ähnliche äußere Ein⸗ flüſſe den tatſächlichen Stand raſch verändern können. Um genaue Werte zu erhalten, werden die Temperaturen an einem trockenen und an einem feuchten Thermometer feſtgeſtellt. Ein Haar⸗ Hygrometer ermöglicht ohne weiteres das Ab⸗ leſen der relativen Feuchtigkeit. Jeden Morgen um.26 Uhr iſt bei dem Regenmeſſer die Höhe der gefallenen Niederſchläge feſtzuſtellen. Das Tagebuch des Beobachters iſt für den Laien ein Buch mit ſieben Siegeln, denn ohne Erläuterung wird man nicht die Ringe in allen Schattierungen, die Sternchen, Dreiecke, Haken und Bogen entziffern können. Am Monatsende iſt es ein tüchtiges Stück Arbeit, die täglichen Beobachtungen in eine Monatsüberſicht einzu⸗ tragen und darüber hinaus die Mittelwerte für jeweils fünf Tage zu errechnen. Die Wetterſtelle auf dem Flugplatz Noch mehr zu beobachten, zu regiſtrieren und zu melden gibt es in der Wetterwarte auf dem Flugplatz. Zur Sicherung des Luftverkehrs iſt der Wetterdienſt der Lufthanſa in einer Weiſe ausgebaut worden, die ehrliche Bewunderung abnötigt. Die Beobachtungen, die auf der Me⸗ teorologiſchen Station dreimal im Tage gemacht werden, müſſen bei der Wetterſtelle des Flug⸗ hafens, die der Bezirksflugwetterwarte Frank⸗ furt unterſteht, ſtündlich vorgenommen werden. Dazu kommen noch Augenbeobachtungen in halbſtündlichen Abſtänden. Dieſe laufenden Be⸗ obachtungen erfordern natürlich eine ſtändige Beſetzung des Poſtens, da ja während der 70 kleine Unterbrechung eintreten arj. Die Wetterſtelle am Flugplatz beſitzt ebenfalls eine Engliſche Hütte mit den erforderlichen Ge⸗ räten. Dazu kommt noch ein Böenſchreiber, dei⸗ ſen Auſnahmegerät ſich in den Räumen der Wetterſtelle im Verwaltungsgebäude des Flug⸗ hafens befindet. Durch eine deren Oeffnung durch eine Windfahne ſtets in die Windrichtung gedreht wird, erfolgt eine Uebertragung auf einen Selbſtſchreiber. Auf dieſe Weiſe werden Windrichtung und Wind⸗ ſtärke laufend aufgezeichnet, ſo daß die ſtändig eintretenden Veränderungen verfolgt werden können. Sehr weſentlich iſt die Beobachtung der Wolken und des Windes, die Feſtſtellung der was wiederum Erfahrung erfor⸗ ert. Geſchlüſſelte Wettermeldungen und Fernſchreiber Die Wetterbeobachtungen werden zur feſtge⸗ legten Minute über den Fernſchreiber nach Frankfurt weitergegeben, wo die Beobachtungen von zahlreichen anderen Stationen des Bezirts zuſammenlaufen. Auf Grund dieſer Meldungen erfolgen die Zuſammenſtellungen der Ueberſich⸗ ten über die Geſamtwetterlage, die für die Flugzeugführer unſerer Verkehrsmaſchinen von ſo großer Wichtigkeit ſind. Zur raſchen Ueber⸗ mittlung werden ſämtliche Wettermeldungen ge⸗ ſchlüſſelt weitergegeben. Alles, was über das Wetter zu ſagen iſt, kommt in Zahlen zum Ausdruck, deren Gruppen ſo feſtgelegt ſind, daß ohne weiteres der Fachmann aus dieſen Zah⸗ len genau ſo ſicher alles entnimmt, wie aus Worten. Die Weitergabe und der Austauſch der Wet⸗ terbeobachtungen zwiſchen den einzelnen Sta⸗ tionen iſt ſo ausgebaut, daß die Wetterſtationen beſondere Schreibmaſchinen beſitzen, die eigens für die Aufnahme der Zahlengruppen einge⸗ richtet ſind. Mit einem Kopfhörer nimmt der Beamte die gefunkte Zahlendurchgabe von der Bezirkswetterwarte auf, um ſie ſofort niederzu⸗ ſchreiben. In jedem Augenblick kann daher ein Flugzeugführer mit dem„allerneuſten“ Wetter „bedient“ werden, ſei es nun vor dem Start oder(über die Funkanlage) während des Fluges. Das Wetter iſt alſo eine Angelegenheit, über die man nicht ſo ohne weiteres hinweggehen kann und die Wetterkunde iſt eine Wiſſenſchaft, die durchaus ernſt genommen werden muß. -hi- verſchiedenen Zeiten abge⸗ 2 ndie Zeiten für Wertheim auf.22 Uhr uſw., und Meersburz der vollen Stunde, fün den Heuberg auf der 24., für Pforzheim und für den Staudruckdüſe, Als auf de⸗ Napoleon ſta Habsburgs S Parma ihren Izum andern 9 en die Kunk Weelt ereilte, das Antlitz d und von ein irrten gründl rühre von der Zu Schönb Knabe, deſſen ſer bis in ſe berhaft beſchä Ivon Vater un ternich wie zähmt und b og von Reick „Mein Soh Tod zu rächen ten Lebensſtu eine Lehre zi⸗ das, was ich auf daß er in ſpitzen ein Fr ſoll darauf g zu regieren. 1 te, daß ich vollenden, das Grundmauern bäudes, das r zwungen, Eur gen; heute mi eugen. M bringen, was Preis kann er Als der E ilenebe, über ſein ſor Piese Orgel hat meee, Der: un tronlie —.——.—— 49. Fortſetzung Aber als he ſein Hütl vorz eſſierter. Der? Herr Kommiſſ Hütl betreffend dem Tiſch hir ſaßen. „Schauts en kann“, hörte er Wilddieb das ſagen. Vorn ei Erbſe, und hir „Um Gottesr ſie die Kugellö ja geſtern gar Zentimeter tief „Dann hätt können, lachte Nachdem das ten im Büchl d zog man ins 9 beſtand aufzun Der Kaver u ziſten, wie ſich mußte die Hex Heute ſahen ſchweißte gar Spur ohne Hu Am Rande 1 jeſtſtellen, wo hatte, Aber we ſchungen auch — en. 1 Zeiten abge⸗ für Wertheim ind Meersburg en Stuünde, fül Pforzheim unt Pfohren, Do⸗ rrheim, Karls⸗ r 26., für Hö⸗ wald, Triberg 27., für den r 35 der 28., für reiburg auf ins eſitzt ebenfalls orderlichen Ge⸗ nſchreiber, dei⸗ Räumen der en Pilicht ‚ Unterhaltung und Wwiſſen 30. Auguſt 1936 ——— ZAls auf der Inſel St. Belena der gefangene Napoleon ſtarb, hielt ſeine Gemahlin aus Habsburgs Stamme, Kaiſerin Marie Luiſe, zu Parma ihren Hof und erwartete nun ſchon Izum andern Male ein Kind. Da in dieſen Ta⸗ Igen die Kunde vom Tode des Eroberers die elt ereilte, erblickten die Neugierigen auch das Antlitz der Marie Luiſe durchſichtig blaß und von einigen Falten verzerrt. Aber ſie irrten gründlich, wenn ſie meinten, ſolches rühre von der Trauer um ihren Gatten her. önbrunn bei Wien aber ſitzt ein 33 Knabe, deſſen Wohlergehen den ſterbenden Kai⸗ zähmt und bewacht: zog von Reichſtadt. eine Lehre ziehen. ſer bis in ſeine letzten Stunden hinein fie⸗ berphaft veſchäftigt hat, lebt Napoleons Sohn, von Vater und Mutter getrennt und von Met⸗ ternich wie ein edles Raubtier ſorgſam ge⸗ Joſeph⸗Karl⸗Fränz, Her⸗ „Mein Sohn ſoll nicht daran denken, meinen Tod zu rächen“, ſo hat Napoleon in ſeinen letz⸗ ten Lebensſtunden verfügt.„Er ſoll daraus Möge die Erinnerung an das, was ich vollbracht habe, ihn nie verlaſſen, I auf'daß er immer, wie ich, bis in die Finger⸗ 1 5 ein Franzoſe bleibe. All ſein Streben ſoll darauf gerichtet ſein, durch den Frieden 1 11 regieren. Mein Werk vollenden, das beweiſt die Da Grundmauern und erklärt den Plan des Ge⸗ bäudes, das nur fkizziert war.. Ich war ge⸗ zwungen, Europa mit den Waffen zu bändi⸗ eugen.. et was ich gefät habe.. Um dieſen I Preis kann er ein großer Herrſcher werden.“ neu beginnen ieße, daß ich nichts getan habe. Es aber zu Dauerhaftigkeit der gen; heute muß man es mit dem Geiſte über⸗ Mein ſoll zum Aufblühen Als der Erzkanzler Fürſt Metterich dieſe 4 neben fiegt der hzen eoigtaͤcheine iude des Flug⸗ Staudruckdüſe, fahne ſtets in „erfolgt eine chreiber. Auf ig und Wind⸗ aß die ſtändig rfolgt werden eobachtung der eſtſtellung der ahrung erfor⸗ nund ſen zur feſtge⸗ ſchreiber nach Beobachtungen n des Bezirks er Meldungen der Ueberſich⸗ die für die naſchinen von aſchen Ueber⸗ neldungen ge⸗ has über das Zahlen zum legt ſind, daß dieſen Zah⸗ imt, wie aus uſch der Wet⸗ nzelnen Sta⸗ zetterſtationen n, die eigens uppen einge⸗ r nimmt der gabe von der fort niederzu⸗ nn daher ein tſten“ Wetter r dem Start vährend des genheit, über hinweggehen Wiſſenſchaft, den muß. -hi- 4 40 Fortſetzung er ſein ſonſt unbewegliches Geſicht; nur — Die größte Orgel Europas Diese Orgel hat über 16 000 Pfeifen und wurde jetzt in der Nürnberger Kongrebßhalle auigestellt. Am Reichspartei- tag wird sie zum ersten Male erklingen. der Jàger vom Iimmelreich Ein fröhlicher Boman aàus dem Bayrischen Wald von Hans VWagner einen Augenblick lang zuckt dieſes Lächeln auf, aber der Abgeſandte, der vor ihm ſteht, weiß, was es bedeutet. Man wird dem Herzog von »Reichſtadt den Tod des Vaters nicht verheim⸗ lichen; es ſei für ihn Zeichen, daß es nun für immer ein Ende hat mit allen hochfliegenden Jünglingsplänen.„Aber der Mantel von Marengo, der Degen, den der Eroberer bei ſeiner Krönung zum Kaiſer der Franzoſen trug, oder jener andere von Auſterlitz?“ fragt der Abgeſandte beſchwörend.„Die Orden, die Ehrenlegion und das Goldene Vließ, die vie⸗ len Erinnerungszeichen von Helena,— ſie ſind dem Sohn von ſeinem Vater zugedacht?“ Metterich zuckt die Achſeln. Da iſt noch ein anderes, das wird man dem Jüngling doch nicht verwehren können? Die ganze Welt hat ſchließlich Anſpruch darauf: Die Totenmaske Napoleons, was wird mit ihr?) „Der Tod des Generals Bonaparte“, ſagt Metternich ſchneidend,„bedeutet das Ende für viele Feene und gefährliche Komplotte. Für die Welt hat er ſonſt keine Bedeutung.“ Ein gutes halbes Jahr ſpäter wird der Dok⸗ tor Rollet, Leibarzt der Exkaiſerin Marie Louiſe, ins Schloß gerufen und begibt ſich dort in das Verwaltungsgebäude, wo eines der Kinder krank darniederliegt. Der Doktor Rol⸗ let iſt ein beſinnlicher Mann, der an hiſtori⸗ ſchen Dingen ſeine Freude hat; man rühmt ihm den Beſitz der berühmten Schädelſamm⸗ lung des Doktor Gall nach. Der Fall mit dem Verwalterkinde iſt nicht ernſt, die übliche Kin⸗ dererkältung, Zeit, Bett und Umſchläge wer⸗ „den noch immer ihr Beſtes tun. h imn Der beſorgte Vater läßt ſich gern tröſten und begleitet den Doktor Rollet noch auf den Gang hinaus, wäh⸗ den die Frau des Verwalters drinnen eifrig die befohlenen Umſchläge bereitet. Jubelnd und tollend kommt eine Kinderſchar Weltbild(M) — 1 Aber als hernach der Thundorfer kam und 4 ſein Hütl vorzeigte, da ſchauten ſie ſchon inter⸗ eſſierter. Der Xaver bemerkte das, und wie der Herr Kommiſſär ſeine Aufzeichnungen, das Hütl betreffend, gemacht hatte, warf er es zu 4 dem Tiſch hinüber, wo die Bauernburſchen ſaßen. „Schauts enk an, wia da Runigl ſchiaßn kann“, hörte er einen ſagen. Schön hatte der Wilddieb das Hütl zugerichtet, das muß man. ſagen. Vorn ein Löcherl, nicht größer wie eine Erbſe, und hinten auch wieder eins. „um Gotieswillenl“ ſchrie die Lies auf, wie ſie'die Kugellöcher ſah,„davon haben Sie uns ja geſtern gar nichts geſagt. Zentimeter tiefer „Dann hätt ich überhaupt nichts mehr ſagen ten im Büchl des Herrn Kommiſſärs einnahm, zog man ins Revier hinaus, beſtand aufzunehmen. Dier Kaver und der Maxl zeigten dem Poli⸗ Ein oder zwei 40 können, lachte der Thundorfer. Nachdem das Protokoll bereits ein paar Sei⸗ um den Tat⸗ ziſten, wie ſich alles zugetragen hatte. Dann mußte die Hex noch einmal die Spur weiſen. Heute ſah man ſchon mehr. Der Runigl ſcweißre gar nicht ſchlecht, faſt ließ ſich die Spur ohne Hund halten. Am Rande der Straße konnte man deutlich feſtſtellen, wo der Wilddieb das Rad verſteckt hatte. Aber weiter kam man mit den Nachfor⸗ chungen auch nicht. Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller, Leipzig. Das geſchoſſene Reh, eine Geiß überdies, aber eine gelbe zum Glück, erwarb der Huber⸗ wirt. Beim Auswirken fand er ein Kügerl, wie es der Runigl verfeuerte. Die Kugel war von gleichem Kaliber wie das Geſchoß, das man aus der Fichte, vor der am vergangenen Abend der Maxl geſtanden hatte, heraus⸗ ſchnitt. Daran konnte nun kein Zweifel mehr be⸗ ſtehen: der Runigl war es, der ihnen geſtern das Gefecht geliefert hatte. Und war er wie⸗ der einmal entwiſcht, die Jäger durften im⸗ merhin hoffen, daß die Folgen ſeiner Verlet⸗ zung den Wilddieb für einige Zeit an der Wie⸗ deraufnahme ſeiner Tätigkeit hinderten. *** Die beiden Brautleute hatten ſich nun doch entſchloſſen, die Angehörigen von der Ver⸗ lobung zu unterrichten, auf jeden Fall ſollten es des Maxls Eltern erfahren. Und am lieb⸗ ſten wäre es ihnen geweſen, wenn die alien Leiringers nach Röhrenbach hinausgekommen wären. Das Jagdparadies ihres Sohnes kannten ſie ſo noch nicht. Der Karl erbot ſich, eine lange Depeſche auf der Poſt aufzugeben. Auf dem Weg dorthin ſtürzten ſich immer wieder die Gedanken auf ihn, die ſeine Lage mit der des Freundes ver⸗ glichen. Wie herrlich müßte es ſein, wenn er ſeine eigene Verlobung mit der Lotti in alle Welt hinaustelegrafieren könnte! Aber dieſe Lotti! Nichts war mit ihr anzufangen. 7 drei Stunden verändert worden. Das Schickſal der Totenmaske llapoleons Geſchichtliche Skieze von Hans Henning kreiherr Grote den beiden Männern entgegen. Zwei Mädchen haben ſich an eine Schnur geſpannt, daran ein Gegenſtand hängt, der durch den Lauf be⸗ drängt klagend hin und her klirrt; ein drittes Kind, der älteſte Sohn des Hauſes, ſpielt den Kutſcher und treibt ſeine Geſchwiſter mit fröh⸗ lichem Hottehüh! luſtig an. Vor dem Vater und dem fremden Doktor hält das Kinderge⸗ ſpann, und der Zufall will es, daß Herr Rollet einen Blick, auf den merkwürdigen Gegenſtand witft, der hier die Stelle eines Wagens ver⸗ treéten ſoll. Seine Aufmerkſamkeit als Samm⸗ ler wird wach, unſchwer erkennt er eine Gips⸗ maske an der Schnur und bückt ſich, ehe der verlegen gewordene Verwalter ihn daran hin⸗ dern kann. Der Doktor Rollet hält den Gegenſtand jetzt in ſeiner Hand. Wie ein Traum umfängt es ihn. Haus und Kinder und Mann,— ſie alle ſind weit, verſinken. Dieſe im kühnen Bogen ſich wölbende Naſe, dieſer zuſammengekniffene Mund mit den herriſchen Lippen, das trotzige Kinn, die erhabene Stirn... Doktor Rollet taumelt. Mann, wo habt Ihr das her?“ lallt er heiſer. Um ſeine Schläfen brandet der Sturm. In ſeine Ohren klingt Lärm, kriegeri⸗ ſcher Geſang. Der Verwalter erzählt ſeine Geſchichte. Man habe die Maske Napoleons ihm zur Verwah⸗ rung gegeben mit dem ſtrengen Befehl, ſie nie in des Herzogs von Reichſtadt Hände fallen zu laſſen. Die Kinder nun hätten ſie gewiß unter dem alten Gerümpel entdeckt. Eigentlich auch, ſo verbeſſert ſich der aufgeregte Mann, habe er ja Auftrag beſeſſen, ſie ganz zu zerſtö⸗ ren, aber ein Zufall.. Er beſchwöre Rollet, ihn nicht zu verraten. „Ein Zufall?“ entgegnet der Doktor ſinnend. „Nun ja, ein Zufall— die Kinder...“ Und wie ungefähr erreicht ſeine Hand die blonden Locken der verwunderten kleinen Mädchen. „Sic transit gloria mundi!“ So wandelt ſich der Ruhm der Welt. Dann reckt ſich der Doktor Rollet entſchloſſen, als ob er eine ungeſtüme Kraft von jenem leb⸗ loſen Gegenſtand ſich auf ihn übertrüge.„Ich behalte es“, ſagte er eiſern und wehrte alle Einwände des jammernden Verwalters ab. „Wenn Sie nicht wollen, daß man erfährt, wie Sie Ihren Auftrag erfüllt haben, ſo laſſen Sie mir dieſen Gegenſtand.“ Und ex wiſchte den Staub aus dem ſchweigenden Cäſarenantlitz, hüllt es ſorgſam in ſein Schnupftuch und trägt es dann eilig in die Sicherheit ſeines Hauſes. „So wurde des erſten Napoleon Totenmaske für die Nachwelt gerettet.. Die Hlaſſe der Rometen/ vn dr e oauzier Der Mitte Mai dieſes Jahres von Peltier entdeckte Komet, der in der Nähe der Kaſſio⸗ peia zu ſuchen iſt, hat die Frage aufgeworfen, welche Maße die Kometen im allgemeinen be⸗ ſitzen. Man erinnerte ſich des Lexellſchen Ko⸗ meten aus den ſiebziger Jahren des 18. Jahr⸗ hunderts, der das Jupiterſyſtem durchzogen hatte, ohne eine Störung auszuüben. In einer Entfernung von zwei Millionen Kilometer ging er an der Erde vorbei, ohne daß die Umlaufs⸗ zeit unſerer Erde irgendwie beeinflußt wurde. Wenn die geſamte Maſſe des Kometen nur ſo⸗ 5 viel wie die unſerer Erde betragen hätte, ſo wäre die Umlaufszeit unſerer Erde um faſt Der nahe Vorbeimarſch des Kometen an unſerer Erde hatte jedoch nur den Erfolg, daß ſeine eigene Umlaufszeit ſich um zwei Stunden änderte. Daraus errechnete man, daß dieſer Komet noch nicht einmal den 5000. Teil der Erdmaſſe er⸗ reicht haben konnte. Bezeichnend iſt der ſcherz⸗ hafte Ausſpruch, daß man den größten Kome⸗ ten in einer Handtaſche davontragen könnte, ſo gering ſei das Gewicht der Kometen. „Der Aſttonom Faye hat nachgewiefen, daß⸗ der danatiſche Komet, der im Jahre 1858 einen prachtvollen Anblick bot, noch nicht einmal den milliardeſten Teil der Erdmaſſe beſitzen konnte. Daher haben auch Kometen, deren Schweif viele Millionen von Kubikmetern ausfüllen, bisher noch nie eine Wirkung auf die Planeten aus⸗ geübt. Wir verſtehen es daher auch, daß der dichteſte Teil der Kometen, der Kern, ſich ver⸗ ändern, ja ſich in verſchiedene Teile zerlegen kann. Schon die Aſtronomen Tycho Brahe und Gemma haben bei den Kometen des Jahres 1577 ſolche geteilten Kerne beobachtet. Cyſat beobachtete bei dem Kometen des Jahres 1618 daß der Kern plötzlich größer wurde und ſich in⸗ vier unregelmäßig ausſehende Teile zerlegte. Der Komet im Jahre 1652, deſſen Durchmeſſer mindeſtens 15mal größer als der der Erde war, zeigte vom 9. bis 15. Dezember fünf Ne⸗ benkerne und noch eine Reihe leuchtender Punkte im Kopfe. Der Bielaſche Komet im Jahre 1846 zeigte eine Teilung in zwei ver⸗ ſchiedene Kometen, die zuerſt durch eine Strah⸗ lenbrücke, die alsbald verblaßte, verbunden wa⸗ Immer wieder hegte ſie Zweifel an der Wahrheit der Runigl⸗Bock⸗Geſchichte, ſo ſehr ſich auch der Karl auf ſeine Eideshelfer, den Maxl und den Sepp, bezog.„Die lügen alle zwei“, behauptete die Lottt. In einem Telegramm ſtellten dann auch die alten Leiringers ihr Kommen für einen der nächſten Tage in Ausſicht. Sie wollten die Bahn benutzen und in Deggendorf den Wagen ihres Sohnes erwarten. — Die Zeit bis dahin verſtrich ſchnell. Inzwiſchen aber fiel es dem Himmelreich⸗ bauern auf, daß der Maxl ſeit dem Zuſam⸗ mentreffen mit dem Runigl ein viel ſtärkeres Intereſſe für ſein Revier zeigte. Es ſchien ſo, als wenn die beſtandene Feuertaufe ihm alle Furcht und alle Spuren ſeines früheren Phleg⸗ mas genommen hätte. Er unterſtellte ſich mit dem Karl, der ja aus bekannten Gründen auf weidmänniſchen Lor⸗ beer ganz verſeſſen war, der Oberleitung des Himmelreichbauern, denn man wollte einen ſtändigen und geregelten Kontrolldienſt in den Revieren einrichten für den Fall, daß der Runigl wieder auftauchen oder irgendein an⸗ derer Schwarzgänger auf die Idee kommen ſollte, in deſſen Fußſtapfen zu treten. Selbſt dann, als die Eltern da waren, ließ er ſich von dieſem Dienſt nicht abhalten. Er war ſich halt ſeiner Weidmannspflichten be⸗ wußt geworden, wie er ſich überhaupt daran gewöhnt hatte, an alles mit größerem Ernſt und mit mehr Ueberlegung heranzugehen. Die beiden alten Leiringers zeigten ſich über die künftige Schwiegertochter recht erfreut. Die Mama Leiringer wollte die Lola ſtets um ſich haben, ſo daß der Maxl auf ſeine eigene Mut⸗ ter faſt eiferſüchtig wurde. Der Papa Leiringer hingegen freundete ſich ren. Dasſelbe Schauſpiel einer völligen Tei⸗ lung bot der Komet 1860 I. Der Sep⸗ tember⸗Komet 1882 II., der in ſeiner Sonnen⸗ nähe faſt die Sonnenoberfläche berührte, ſandte unter der gewaltigen Wärmewkrkung der Son⸗ nenſtrahlen ſogar Nebenkometen aus ſeinem Kopfe heraus, die eine völlige andere Bahn einſchlugen. Alle dieſe bemerkenswerten Aen⸗ derungen in den Kometen laſſen vermuten, daß die Teile derſelben ſich in keinem feſten, ſon⸗ dern nur in einem ganz lockeren Zuſtande be⸗ ſinden. Die Sterne ſcheinen, wie Beſſel am 29. September 1835 am Halleyſchen Kometen beobachtet hat, durch den Kometen hindurch, ein Beweis, daß die Kometen nichts weiter ſind als kosmiſche Staubwolken oder Meteoriten⸗ ſchwärme von nebelartigem Ausſehen. Rleines Cexikon für den Leſer Fragen: Wieviel Tierarten kennen wir eigentlichh E befindet ſich das tieſſte Bohrloch der 4 55 7. 4 325 2* 10 5 2 5 20 Wann fand, die⸗erſte Motorradfahrt ſtatt? Wieviel Kilometer hat eine engliſche Meile? Wieviel Prozent der geſamten Erdoberfläche nimmt Europa ein? Ehen ſchloß man 1934 in Deutſch⸗ and? Welches iſt der höchſte deutſche Bau? Antworten: 915 000 Tierarten, wovon allein 750 000 Arten Inſekten ſind. Bei South Bebidrage in Kalifornien mit 3463 Meter Tiefe und einem Durchmeſſer noch an ſeinem Ende von vierzehn Zentimetern. „Im Jahre 1885 fuhr der älteſte Sohn Gott⸗ lieb Daimlers auf einem Motorrad, einer Er⸗ findung ſeines Vaters. 1,61 Kilometer. Etwa zwei Prozent. Etwa 731 000. Der 268 Meter hohe Funkturm von Nauen. rech: ſchnell mit dem Himmelreichbauern an. Das war ein Mann, der ihm gefiel. Und ſo fand man ihn recht oft droben auf „dem Himmelreich, wo während der Inan⸗ ſpruchnahme des einen Fremdenzimmers vom Huberwirt durch die Eltern auch der Maxl und der Karl Quartier genommen hatten. In die mehr gewordene Arbeit teilte ſich die Lies mit der Kathl, „Da ſchau an“, rief ihr der Maxl einmal ver⸗ wundert nach,„wirtſchaften tut ſie, als wenn ſie die Himmelreichbäuerin wär.“ Die Lies ſagte kein einziges Wörterl, aber mit einem roten Kopf floh ſie ums Eck. Himmelreichbäuerin! Ja, das wär ſie ſchon gern, rieſig gern geweſen! Der Kaver ließ ſie auf dem Hof ſchalten und walten, wie ſie immer wollte. Und weil die Lies gern zulangte und zu jeder Arbeit anſtel⸗ lig war, erwarb ſie ſich ſchnell die Zufrieden⸗ heit der alten Kathl. „'Fräulein Utting“, ſagte die einmal zum Xaver mit jener Offenheit, die ſie ſich als ein wichtiges und vorderhand unerſetzbares Fakto⸗ tum des Himmelreichhofs leiſten durfte,„dös wär'rechte Frau für Sie, Herr Doktor!“ Und weil ſich die Lies auch um die beiden Hunde ſorgte, um die Hex und den immer mehr in der Gunſt des Sepp ſteigenden Treff, ſo war ihr der Sepp noch mehr zugetan, bei dem ſie ſo ſchon hoch in der Achtung ſtand, ſeitdem ſein Bildl in der Zeitung erſchienen war. „Dös wär a Frau für an Jager wia Sie“, ſagte er ſeinem Herrn. Doch der ſchien ſich aus dieſen Empfehlun⸗ gen gar nichts zu machen. Es war ihm wieder einmal etwas eingefallen, was ſchnell zu Pa⸗ pier gebracht werden mußte, da hatte er für alles andere nicht viel Zeit übrig. (Fortſetzung folgt) ———————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Auguſt 1936 HPlanken-Turmhaus vor der Vollendung Einheimiſches handwerkliches Können offenbart ſich in beſter Weiſe/ Schönheit und Jweckmäßzigkeit Tag und Nacht ſind die Arbeiter in dem Turmhaus der neuen Plankenbauten damit be⸗ ſchäftigt, die Räume des Kaffees zu vollenden und die Inneneinrichtung vorzunehmen, damit pünktlich zum feſtgelegten Termin am 1. Sep⸗ tember die Eröffnung erfolgen kann. Wer die vielfach noch kahlen Wände ſieht und einen Blick auf die teilweiſe noch aufgeſtellten Gerüſte wirft, dürfte wohl daran zweifeln, ob die Eröffnung zu dem genannten Termin klap⸗ pen wird. Aber man wird es ſchaffen, zumal jeder an dem Bau Beteiligte, und ſei es der ein⸗ fachſte Arbeiter oder der jüngſte Lehrling, alles daranſetzt, um— wie vorgeſehen— fertig zu ſein. Bei dem Können unſeres einheimiſchen Handwerks, das bei dem Bau des Plankenum⸗ baues weitgehend eingeſetzt worden iſt, kann wohl kein Zweifel darüber herrſchen, daß das abgegebene Terminverſprechen reſtloſe Einlö⸗ ſung findet. plankenkaffee Mannheim- P 5, 1 Wenn ein Urteil über dieſes neue Lokal auch erſt möglich ſein wird, wenn der letzte Pinſel⸗ ſtrich getan und die Einrichtung vollendet iſt, ſo kann man doch jetzt ſchon ſagen, daß hier etwas geſchaffen wurde, was ſich durchaus in die Linie einfügt, die bei ſämtlichen neuen Planken⸗ bauten gewahrt wurde. Das Erdgeſchoß ent⸗ hält das Tageskaffee mit etwa 150 bis 160 Sitz⸗ plätzen, von denen bei ſchönem Wetter ein Teil unter den Arkaden im Freien ſtehen, nachdem das Gebäude etwas zurückgerückt iſt. Ein Win⸗ tergartenfenſter mit Aquarium dürfte dem Ta⸗ geskaffee ſicherlich eine beſondere Note geben. In Verbindung mit dem Tageskaffee ſteht der Konditoreiraum, an dem vorbei es auch zu dem im erſten Stock gelegenen Konzertkaffee geht. Bei dem Konzertkaffee hat man eine Drei⸗ teilung vorgenommen und zwar befindet ſich links von der Garderobe das Damenzimmer, das mit Bildern Mannheimer Künſtler ge⸗ ſchmückt wird. Es freut uns beſonders, feſt⸗ ſtellen zu dürfen, daß auch unſer bewährter Zeichner John, der den HB⸗Leſern durch Fernsprecher-Anschluß: 23151 W. I. NMARTINI SpPlELT ſeine ausgezeichneten Zeichnungen bekannt iſt, vertreten ſein wird. In enger Verbindung mit dem mittleren Konzertraum ſteht der Balkon, der einen ſchönen Blick auf den Plankenbetrieb ermöglicht. Ueber das herrliche Balkongitter, einen Jagdzug Karl Theodors darſtellend, wird noch einiges zu ſa⸗ gen ſein. Jetzt ſchon wollen wir unſerer Ge⸗ nugtuung darüber Ausdruck verleihen, daß man dem Kunſthandwerk Gelegenheit gegeben hat, ſein Können unter Beweis zu ſtellen. Dieſer Jagdzug, der ſich über die Länge des ganzen Balkons erſtreckt, wurde von einer Mannheimer Kunſtgewerblerin, einer Schülerin von Profeſſor Praetorius, entworfen und in Kupfer ausgeführt, das vor der Anbringung einen Ueberzug aus Gold erhalten hat. Dieſe Balkonverzierung trägt ungemein zur Belebung der neuen Plankenfront bei. Der dritte Raum iſt das Turmzimmer, von dem aus man einen umfaſſenden Blick durch die ganzen Planken bis zum Waſſerturm auf der einen Seite und bis zur Rheinſtraße auf der anderen Seite hat. Von dieſem Turmzim⸗ mer aus kann man das pulſierende Leben unſe⸗ eröffnet am 1. September, nachmittags 3 Uhr Nacterre: Das Londitarei-VLaptee mit den Aekaden Gberge chaß: Die lonæertrüumè mit det lierelichen Terrasse · Zlicic aut die Nanlcen Aufn.: Bald werden die letzten Baugerüste verscwunden sein Franck rer Stadt ſehr gut beobachten. Für etwa 700 Perſonen bieten die oberen Räume des Kon⸗ zertkaffees Sitzgelegenheit. Der winz kelte geruhſ⸗ 4 der Reede Strand. 2 hatte nur barmherzig die endloſe gewaltigen vallen geho „dunkelblaue nniedrigen 2 ſige Rauchn der ſtinken Perry, ſchwitzte. uns per 0 Seit eini Walfangſtat Pederſen be früh vor A Dingi länge „Good n ſagte er,„d Skotch Whi. Noch mehr Und ſo ſe erzählte unt nem daddy, ſei, daß Pe ruf verfehlt „Als icher kam“, fuhr recht, was e groß und ſt verſtehſt du! bei dem unſerer Va etwas füren ſpielen laſſe der Firma. ich gab gut Minute, un aus Manile Tages— Henry, gib Da kommte Perry na zum Strant mrnmenene ————— Ausfühft möbig. A von 5 —— Halschneiderei 3. ſür fioſſenhaſchen ſeſerte . Gröbtes Spezialhsus seit 1890 für Herren-, Kknaben· und Sport-Kleĩdung O 3, 4/7 . 9 Herren-Wäsche Abereckl Edel-Helil AUsscCHonłe. Kaffee Kossenhaschen Kep' —— Aufba für einen 4/1 (Baujahr 192 Ant t. 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Wir waren alte Freunde und fraſen uns per Zufall immer wieder. Seit einigen Monaten war Perry auf der Walfangſtation des norwegiſchen Kapitäns Pederſen beſchäftigt. Als die„Algarve“ heute früh vor Anker ging, war er ſofort mit dem Dingi längsſeit gekommen, „Good morning, old Henry! Howdyou;“ ſagte er,„du haſt doch ſicher noch eine Flaſche Skotch Whisky im Kockpit.“ Ja, die hatte ich. Noch mehr als eine. Und ſo ſaß er ſchon ſeit Stunden bei mir, erzählte und trank. Gerade ſprach er von ſei⸗ nem daddy, ſeinem Vater, der daran ſchuld ſei, daß Perry eigentlich ſeinen richtigen Be⸗ ruf verfehlt habe. „Als ich mit fünfzehn Jahren von der Schule kam“, fuhr er fort,„da wußte der daddy nicht recht, was er mit mir machen ſollte. Ich war groß und ſtark, aber ein bißchen widerborſtig, verſtehſt du? Da brachte mich der daody unter bei dem Teppichklopf⸗Inſtitut„Killduſt“ in unſerer Vaterſtadt Oklahoma. Das war n etwas für mich! Da konnte ich meine Muskeln ſpielen laſſen. Ich war der beſte Teppichklopfer der Firma. Du kannſt es glauben oder nicht: ich gab gut einhundertzwanzig Schläge in der Minute, und das mit einem ſchweren Klopfer aus Manila⸗Bambus. Und als eines ſchönen Tages——— Halt! Was iſt das dort!? Henry, gib mal ſchnell deinen Sternkieker het! Da kommt etwas.“ Perry nahm das alte Fernrohr und blickte zum Strand. Dort trieben zwei Neger drei zahme Strauße zur Beech hin. Perry fuhr fort:„Das ſind die drei letzten Strauße des Boeren Jakob Marlſpiek, der früher, als die Weiber noch Straußenfedern trugen, hier im Hinterland eine große Straußenfarm hatte. Dieſe drei gehen morgen mit dem Dampfer „Ambriz“ nach Loanda und von dort zum Zoologiſchen Garten nach Liſſabon. Doch da fällt mir eine Geſchichte mit Straußen ein, die ich dir unbedingt erzählen muß; es war eigent⸗ lich eine ſehr gefährliche Sache. Alſo hör lupe Er ſtopfte mit dem kleinen Finger die kokelnde Aſche in der Pfeiſe feſt, ſog einigemale puffend und fuhr dann fort:„Damals war ich Spreng⸗ meiſter in dem Bergwerk„Bahnpunkt 344“ hinten in der faſt baumloſen Sandſteppe. Es war eigentlich nur ein viereckiges Loch, dieſes Bergwerk; die Sohle 1 lag nur vierzehn Meter tief, dann kamen Sohle 2 und 3. Alles war els. Es mußte immer mit Dynamit ge⸗ prengt werden. Ich hatte vier Kiſten Dynamit von Du Pont und eine kleine Eiſenkiſte mit Sprengkapſeln. Da haben wir manchmal Spaß bei den Sprengungen gehabt. Wenn ich unten die Zündſchnur anſteckte und rief:„Alles raus!“, dann kamen immer zwei oder drei von den faulen Negern, die nicht ſchnell genug kletterten, von der Plattform der Sohle 1 mit dem Luftdruck herausgeflogen wie Seltkor⸗ ken.— Aber halt, ich wollte ja die Geſchichte von dem Strauß erzählen.— Alſo eines ſchönen Morgens hatte ich vierzehn Stücke Dynamit fertiggemacht, ſchön mit der Hand ge⸗ formt und in jedes Stück eine Zündkapſel tief hineingeſteckt. Dieſe Patronen hatte ich dann fein nebeneinander auf die niedrige Mauer ge⸗ legt, um die richtigen Längen von der Zünd⸗ ſchnur abzuſchneiden. Und als ich vamit fer⸗ tig war, ging ich hin und— was denkſt du!?— alle vierzehn Dynamitpatronen waren wegl! Ich rief den in der Nähe Sand ſchau⸗ felnden Reger Kimbungu an:„He, du dreckiger Huambo! Haſt du die Dynamitpatronen ge⸗ Strauße des Boeren Marlſpiet mit dick ange⸗ ſchwollenem Bauch; ich ſah gerade noch, wie die letzte Dynamitpatrone durch ſeinen langen Hals rutſchte! Wenn du es nicht wiſſen ſoll⸗ Strauße freſſen nämlich alles, was ſie er⸗ wiſchen können, mit Ausnahme von Kirchen, Dampfſchiffen und—** größeren Sachen. Die Gefahr war groß, denn es war ausge⸗ rechnet der zahmſte Strauß von Marlſpiek. Und jetzt kam er ſpger näher. Wahrſcheinlich hatten ihm die Dinger ſo gut geſchmeckt, daß er noch mehr ſuchte. Da bekam ich es doch mit der Angſt zu tun. Ich nahm meine Wincheſterbüchſe, zielte lange und genau direkt auf den dicken Bauch des Tieres und drückte ab. Es gab einen Krach, als ob das Linienſchiſff„Waſhington“ eine Breitſeite abgeſeuert hätte. Und dann begann der Strauß zu fliegen, vielmehr das, was von dem Strauß noch übrig war. Der +*—5 mit dem Kopf und die Beine ſtiegen ſo hoch, daß 55 ſie nie mehr wiedergeſehen habe, und die Federn ſind ſicher bis nach Kapſtadt geflo⸗ gen. Und da, wo den Vogel die Kugel traf, war ein Loch in der Erde, in das man ein Haus hätte ſtellen können!“ „Na,* nun hör aber auf mit dem Häus! So ſchlimm wird es wohl nicht ge⸗ weſen ſein.“ „Was!? viel ſchlimmer, ich war doch ſelbft dabeii Doch nun gib mal'ne neue Pulle Whisky, dann werde ich dir von einer — 4 Sprengung erzählen, daß du ſtaunen wirſt.“ „No! Es iſt ſchon gut. Ich ſtaune ſo ſchon —*5„Geh lieber hinab in die Koje und leg ich ſchlafen Was iſt eigentlich eine Fibel? Eine Fibel? Iſt das nicht..?, natürlich, wir erinnern uns an unſere allererſte Schulzeit. Richtig, eine Fibel iſt doch ein Leſebuch, ein Abce⸗Buch. Das iſt zwar richtig, und doch auch wieder falſch. Es ſoll hier nämlich nicht von dieſer Art allbekannter Fibeln die Rede ſein, ſondern freſſen!?“ Da zeigte der mit der Hand ins Feld und ſagte:„Nein, »Strauß da!“ Herr! ich nicht! Aber der Und da ſtand wahrhaftig einer der zahmen von den anderen fanden. ibeln, die bei den Germanen und ölkern des Altertums Verwendung Jetzt werden Sie wieder ſtaunen, nicht wahr? Ja, hatten denn die Germanen ſchon gedruckte Bücher, und ſogar Leſefibeln? Natürlich nicht! Und trotzdem ſpielten die i bei dieſen alten Völkern eine große olle. Der Begriff Fibel hat nämlich neben der des Schulbuches auch noch die Bedeutung einer Ge⸗ wandſpange, die vorgeſchichtliche und altertüm⸗ liche Völker zum Zuſammenhalten der Klei⸗ dungsſtücke in den verſchiedenſten wunderbar verzierten Formen verwandten. Ihrer Anwen⸗ dung nach entſprechen ſie in ihrer Urform un⸗ ſerer heutigen Sicherheitsnadel oder Broſche, während man dann die einzelnen Teile beliebig der rbeiten in Relief, Filigran, mit und ausgeſtaltet hat. Wun⸗ are Email, eingelegten Steinen uſw. ſind uns über⸗ liefert, während das Material gewöhnlich aus Bronze, Silber und Gold beſtand. Ganz abgeſehen von dem Wert der Fibeln für die Zeitbeſtimmung urgeſchichtlicher Funde, beweiſen uns doch dieſe Schmuckſtücke den aus⸗ geprägten Sinn für Das alſo iſt „Sie hatten unſt unſerer Vorfahren. mit kurzen Worten eine Fibel. Die Perle ein Dienſtmäbchen, das den ie Sommer über bei Ihnen geblieben iſt? ie war denn das möglich?“ „Ja, wir wohnten zur Sommerfriſche auf einer Inſel, ich hatte das Boot angeſchloſſen, und ſie konnte nicht ſchwimmen.“ „Darf ich Sie darau Schnecken aufmerkſam mein Herr, daß Schnecken unſere Spezialitü ſind?“ „Ich weiß, Herr Ober, als wir das letztemal hier gegeſſen haben, hat uns eine bedient.“ Kunſtverſtand Der Fremdenführer erklärt:„Sehen Sie ſich dieſes ehrwürdige Schloß gut an. Es ſteht heute noch genau ſo wie vor 600 Jahren. Kein Stein iſt verändert, und nichts iſt moderniſiert worden.“ Ehrfurchtsvolles Schweigen. Dann ſeufzt ein Touriſt:„So einen Hauswirt habe ich auch mal gehabt!“ ——— Ausführung òllef bane- möbigen Geschöfte Annohme von Spargeldern Kopitalènlegen ————— BENSEI. a(O. 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Mürz 1936 im Grunbdhuch vermerkt, Rechte, die zur ſelben Zeit im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ erung vor de 4 um ieten anzumelden und bei der⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft ju machen; ſie werden ſonff im ger 9. ſten Gebot nicht und bei der Exlös⸗ Bestee erſt nach dem läubigers und n den gen fiechten“ Wefe ag ein erfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen ein elen laſſen: ſonſt e Ar Vexfleige⸗ kungserlög an die Sie 5 des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück amt Schätzuna kann iedermann ein⸗ ehen. Grundſtücks beſchrieb: LB.⸗Nr. 41 338/3; 5 arxr 39 am Bauplatz, Ernſttalerſtraße Nr. 5.— Schätzung: 1347.— RM. Mannheim, 27. Auguſt 1936. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. ((14 294 ½% V 12/½36) gehmoͤgrasverſteigerung der Evang. Pflege Schönau in Heivelberg 1936 1. Am Montag, 31. A vorin. Uhr a ege f anne“ in Hockenhelm% 0 efen im emarkung etſch. egen die Verſte 1 hat, mu 8 1930 2. Am Dienstag, den 1. 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Leers Berlin⸗Dahlem. erreanvnden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlaa: Hatkenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere! Embc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr außer Samstag und Sonntag, Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftſeituna: Sammel⸗Rr 35421 Für den Anzeigentein verantw.: Karl Heberling. Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage(einſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aü:tia. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli 1936. 46 844 „endavon: Mannheimer Ausgabe 84347 Weinbeimer Ausgabe 3353 »Schwetzinger Ausgabe 1 fohreeoge ot f die m man Rudolf lhm, Kraftfahrzeuge Ruf 21837 Mannheim L. 14, 1 Wer hat gewonnen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 47. Preußiſch⸗Süddeutſche (273. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 18. Ziehungstag 28. Auguſt 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 RM gezogen 2 Gewinne zu 20000 RM. 3* 5 2 Gewinne zu 10000 RM. 27946 4 Gewinne zu 5000 RM. 178740 319617 16127 47525 181719 10 Gewinne zu 3000 RM. 211321 104945 167344 173025 197852 56253 369255 0013 307357 338018 340156 90779 110243 130512 135656 198745 200721 202868 210880 243041 257515 265946 290555 305437; 34435 314646 320566 327029 337474 341145 344713 376288 90 Gewinne zu 500 RM. 2626 5916 6289 9782 18229 21861 25615 41569 53940 67725 65457 76509 91782 99455 102077 104880 1229811 123274 149152 149666 150778 156177 156688 206695 297167 298851 218549 239661 241533 248773 259463 281469 302148 325481 326575 326801 329318 329491 330761 334324 339227 354180 355907 372450 392284 416 Gewinne zu 300 RM. 1781 2070 3873 4259 9031 10789 11448 11667 12822 13520 16108 18489 18568 22210 34508 39463 42234 43318 46059 50154 50319 51862 61924 64156 682²8 69747 70683 70815 71043 72837 74129 74165 79922 81009 8 88264 —*.— 92649 99889 101200 102026 105216 108065 2 172205 113100 128744 130421 135443 136938 140667 144137 150689 152789 163571 163658 182310 182507 197231 208128 — G 358585 369295⁵ 375471 375656 383121 9 391627 393501 395503 354734 359054 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 RM gezogen 4 Gewinne zu 5000 RM. 26660 58468 6 Gewinne zu 3000 RM. 6241 177606 230655 14 Gewinne zu 2000 RM. 74005 145020 162216 226860 238202 266498 304388 40 Gewinne zu 1000 RM. 2094 11696 21006 33256 110372 114009 134440 154846 207896 245941 280255 280930 326573 .—.— 347609 377223 382649 29 110 Gewinne zu 500. RM. 2936 7946 10798 13183 13366 13585 17942. 23657 33925 37417 36656 41243 53752 62348 62857 64870 65008 69218 72440 82272 88942 90042— 106232 111878 112561 119151 130719 143321 tr 168926 169381 177195. 177798 175681 180478 181650 190204 202411. 208833 220069 227627 270253 290777 292309 329836 355120 357687 360114 365028 367214 5 38 288 Gewinne zu 300 RM. 2864 5763 7712 22096 23156 25069 25578 32909 23038 39188 39838 49274 49351 50092 50652 57584 57941 60817 60922 61917 64343 65709 65758 67929 69076 81801 82067 82836 82945 83008 87940 89978 90536 96133 102463 108588 122667 125935 139293 140765 146595 148808 159902 163113 170691. 171260 171601 189905 190135 202890 204967 218992 235623 256514 290814 319181 326082 348751 363598 377506 388812 391365 394176 395829 385837 397236 399190 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 100000, 2 zu je 75000, 2 zu je 30000, 6 zu je 20000, 48 zu je 10000, 7³ zu je 5000, 116 zu je 3000, 3⁵⁴ zu je 2000, 1112 zu ie 1000, 1952 zu je 500, 7434 zu je 300 RM. Diſch. Ehe⸗ Heirats- Vermittlungen Jeamter, 418. verwitw., oh. An⸗ hang, ſucht taktv. Lebensgefährtin. Deutſch. Briefbund Heidelb. Doſſenheim Hade vermittelt ſtreng reell u. diskret das älteſte Ehe⸗ Inſtitut am Pl. Thomas Nachf., Fraufammer A 2, 3 a. Fernruf 278 30. Heirat finden Damen u. —3 2 jed. Stan⸗ des durch Frau B. Kiſſel, Neuſtadt an d. Weinſtr., Richard⸗ 1040 14250 ⸗Str.* 21j. Mädel, große, ſchl. Erſch., kompl. Ausſt. u. ſpat.grö⸗ ßer.Vermög., ſucht eirat. Näher. Dtſch. Ehe⸗——*—* M 3, 9ga (18 477). Geb. Herr, 55, ſtattl. Erlceine penſber.Stell. nucht Näher. ——5 Ditſch. Ehe⸗Bund, Mohrmann, M3, 9³ (18 478 V) Slüdl. Angeſt. 36.penſber., 1,67 m gr., ſchlt., ſucht Heiirat. Näher. Diſch. Ehe⸗Bund, minee N 5, va (18 479 V) deamter. 44 J. gute, gepfl. Erſch., rat. Näheres: Bund, Mohrmann, M3, 9³ (18 480 V) von Damen ſchün. Vermög. u. vollſtündig. Ausſt., nette Herren in ge⸗ ſichert. Stellung. Aelteſt. Ehevermttl. Konrad, D 4, (43 516 V) Verschiedenes Suche ein. Schüler der ein. Jungen d. 5. Volksſchulklaſſe tägl. d. Schulaufg. verrichten hilft.— Ang. m. Preis u. 23 14195 an d. Verl. gebildet, ſucht Hei⸗ Suche im in 306e Jahren,“ maUNEI- öREHESTRR85k 1— F* W* 2 * 3 2 079 2E 2—— 5 A40 2 OHSE 2 Besuchen Sie unserfe sehens⸗ un d werte interessconte Sie gibt lhnemviele Anfegungen för die schönste Ausgestoltung lhres Heims.“ Veppiche u⸗ Hancleſdſa. 30. Auguſt 1936 K.-3 MOO EI·LOM Gerãuschgedũmpft— FUR DAS BORQO OLVIMPIA-LADEN Mannheim p 4, 13- Anruf 28723 Fümflenünzelget grhören s. 55- Gꝛbeitor-ſtosen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammann Spezialhaus für Beruiskleidet Qu 3,1 Fernruf 23789 1 111IIIIIIrnrrrr Beromann⸗Mahland Optiker E 1. 15 Mannheim E 1. 15 Fernruf 22179 1i bantssaguns Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme beim Tode unseres durch Unglücksfall so früh aus dem Leben gerissenen Sohnes, Bruders und Bräutigams, Herrn Defler Wimmer sagen wir all denen, welche ihm die letzte Ehre erwiesen haben, auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Ilvesheim, 30. August 1936. Familie Georg Jöst Kütchen Hildebrand, Braut (26 269“% Abgespannt? 5 Das ist kein Wunder.Hast, Nervosſtsf Und Sorgen führen on zu becdenklichen kErmüdungserscheinungen. Die Arbeifskraft erlahmt, die Nerven versagen.— Da hilft KOBOMNA. Kkobond in Apotheken und Prosgerien d0 plennis 3 Statt Karten! Danlsagung Für die überaus zahlreichen Beweise wohltuender Teimahme beim Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn Heinrich Schäfer sagen wir unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Dr. Weber für seine trostreichen. Worte, dem II. Vorsitzenden der Landsturm-Kameradschaft Mannheim, Herrn Schulrat Beck, Herrn Vost vom Reiehskriegerbund „Kyffhäuser“, Gau Kurpialz, Herrn Rektor Ha as, dem Vertreter der Miltärkameradschaft Mannheim, der NSbAp. Ortsgruppe Schwietzingerstadt, Herrn Stupp, als den Sprecher der Haus- bewohner und den Herren Vertretern der Geschäftsfirmen für die ehrenden Nachrufe und Kranzniederlegungen. Auch danken wir allen Bekannten und Geschäftsfreunden von hier und auswärts, die des teuren Verstorbenen durch die reiche Fülle von Blumen und Kranzspenden gedachten. Dank auch für die schriftlich zum Ausdruck gebrachte Anteilnahme. Mannheim(Seckenheimer Str. 58), 29. August 1936. Frau Hermine Schäler geb. Häbner Heinrich und Walter Schälfer (6361 K Mannheim Die Auch am Fre den Segelfliege Einſehen gehab brachte eine av vom frühen M ſtarteten. Das triebs ſtand nu tages zurück, w der Ueberlandfl reicht werden ko Größtenteils und Zielflügen Ruhnke und K Danziger Kuhn tenflug bei der ten, waren zum und auch dort gl Haaſe und Phi lloch ſiebe Das an Fußb wird dem Facha —— bringen, ermine feſtgeſ⸗ 13. Septembe 27. Septembe in Pra 27. Septembe 18. Oktober: 21. Oktober: 15. November (Olymf 6. Dezember Im Jahre 1 einbarte Lände am 21. März 2 fen mit der E geſehen iſt. Damit dürfte letzte Nimbus der kaum noch v unſerer Nation Daldl Der FC Nü Mannſch tadion antrete 2 Meblei Gußner Eiber Es wird alſo ren Verletzun Linksaußen Sf Nachdem der wieder ſoweit verein Waldhe Kraft verzichten Meiſters iſt de Molen Weidinger Bieln Erſatz: Schr richter: Walt Das Vorſpie ſchaften Waldh Vom Oben: Ein B Ausstellung Begrüßungsa Lippert.— und Reichsn KRundfunkger. der Ausstellu Mannheim Sport und Spiel 30. Auguſt 1936 Auch am Freitag hatte der Wettergott mit Uden Segelfliegern auf der Waſſerkuppe ein Einſehen gehabt. Starke Bodenerwärmung brachte eine ausgezeichnete Thermik, ſo daß vom frühen Morgen an die Segelflugzeuge ſtarteten. Das Ausmaß des Wettbewerbsbe⸗ „ triebs ſtand nur wenig hinter dem des Vor⸗ Itages zurück, wenn auch die Durchſchnittszahl der Ueberlandflüge am Donnerstag nicht er⸗ reicht werden konnte. Größtenteils ſtarteten die Piloten zu Fern⸗ und Zielflügen. Die beiden Königsberger Ruhnke und König, die zuſammen mit dem Danziger Kuhn den erſten erfolgreichen Ket⸗ tenflug bei der„17. Röhn“ durchgeführt hat⸗ ten, waren zum Zielflug nach Gießen geſtartet Jund auch dort glatt gelandet. Auch die Berliner IHaaſe und Philip erreichten im Zielflug Gie⸗ Das an Fußballereigniſſen ſo reiche Jahr 1936 wird dem Fachamt Fußball noch ſieben Länder⸗ —— bringen, die im einzelnen für folgende Termine feſtgeſetzt bzw. vorgeſehen ſind: 13. September: gegen Polen in Warſchau 27. September: gegen die Tſchechoſlowakei in Prag 27. September: gegen Luxemburg in Krefeld 18. Oktober: gegen Schottland in Glasgow 21. Oktober: gegen Irland in Dublin 15. November: gegen Italien in Berlin (Olympia⸗Stadion) 6. Dezember: gegen Holland Im Jahre 1937 wird das bereits feſt ver⸗ einbarte Länderſpiel Frankreich— Deutſchland am 21. März ausgetragen, während das Tref⸗ fen mit der Schweiz für den 2. Mai vor⸗ geſehen iſt. * ante Damit dürfte dem Begriff Länderſpiel der 2 letzte Nimbus genommen ſein, abgeſehen von der kaum noch verſtändlichen Ueberbeanſpruchung unſerer Nationalſpieler.(Schriftltg.) ungen 1 Atong Daldhof gegen„Llub 1 Der FC Nürnberg wird nunmehr mit fol⸗ Mannſchaft zum Spiel im Mannheimer e tadion antreten: eer e een er e Köhlt Binmann Munkert Aeblein Carplin Oehm— Gußner Eiberger Friebel Schinitt Spieſt Es wird alſo erſtmalig der nach einer ſchwe⸗ ren Verletzung wiedergeneſene etatsmäßige Linksaußen Spieß mitwirken. wieder ſoweit hergeſtellt iſt, muß der Sport⸗ verein Waldhof leider auf dieſe erſtklaſſige Kraft verzichten. Die Aufſtellung des Badiſchen Meiſters iſt demnach: Drayfßt Maier Model Molenda Heermann Pennig Weidinger Bielmeier Siffling Schneider Günderoth Erſatz: Schwender, Siffling III. Schieds⸗ richter: Walter(Ludwigshafen). Das Vorſpiel beſtreiten die Reſervemann⸗ ſchaften Waldhof— Phönix Ludwigshafen. unseres Sohnes, en haben, (26 269“% Braut reilnahme T iken wir n. Worte, lannheim. iegerhund Vertreter rtsgruppe er Haus- n für die nken wir auswärts, Blumen tlich zum (6361 K Hübner 3 Begrüßungsansprache des Berliner Lippert.— Rechts oben: und Keichsminister Dr. Goebbels besichtigen Nachdem der erkrankte Leupold noch nicht Oben: Ein Blick in die Ehrenhalle der Deutschen Rundfunk- Ausstellung 1936 während des Eröffnungsaktes und der Staatskommissars Dr. Reichssendeleiter Hadamowsky 3 Rundfunkgeräte.— Rechts unten: Die Fernsehstrahe auf Wieltbild(M Wieder hochbetrieb auf der„Rhön“ Zwiſchenwertungen nach dem Stand vom Donnerstag ßen. Der ſächſiſche Segelflieger Walther(Dres⸗ den) flog über Limburg hinaus, während Rie⸗ del Eufthanſah, der mit dem Ziel Limburg geſtartet war, in Butzbach niederging, wo auch der Stuttgarter Hakenjos landete. Zahlreiche Landemeldungen liefen noch von den anderen Rhön⸗Wettbewerbern ein, doch war es keinem der Flieger gelungen, eine größere Flugſtrecke zurückzulegen. Die Zwiſchenwertungen Einzel: 1. Kurt Schmitt(München) 1702 Punkte; 2. Späthe(Chemnitz) 943.; 3. Kraft (Stuttgart) 910,.; 4. Hakenjos(Stuttgart) 846.; 5. Riedel(Lufthanſa) 838 P. Gruppen: 1. München 1023 Punkte; 2. Stuttgart 682.; 3. Schleſien 575.; 5. Rhein⸗ land 427.; 6. Dresden 404 Punkte. ieeeeeeeeee Weltbild(I) Der neue Gordon-Bennett-Preis — Der Preis für den Siegerzdes Gordon-Bepnet-Ballonwett⸗ lliegens, dessen Start am: 30. Kugust in Warschau erfolgt.“ — K 2375 Wit! 3 74—— fluto Union gegen fllfa 12 Rennwagen im„Großen Preis von Italien“ Der letzte„Große Preis“ in Europa, der in dieſem Jahre zur Entſcheidung gelangt, iſt der von Italien, der am 13. September auf der Bahn von Monza ausgefahren wird. Nach dem großen Erfolg von Pescara wird es auch wieder zu einem großen Zweikampf zwiſchen der Auto⸗Union und den Alfa⸗Romeo kommen, da bisher von Mercedes noch keine Meldungen vorliegen. Die Auto⸗Union hat vier Wagen genannt, für die als Fahrer Achille Varzi, Hans Stuck, Bernd Roſemeyer und wahr⸗ ſcheinlich Ernſt von Delius in Frage kom⸗ men. Das Mailänder Werk tritt mit der glei⸗ chen Anzahl in den Wettbewerb, dazu kommen zwei Maſerati und je ein Wagen der gleichen Fabrik von der Scuderia Marremana und der Seuderia Torino. 5—33238 die Bezirksklaſſe macht den finfang Neulinge vor der erſten Prüfung/ Drei Spiele auf„Provinzplätzen“ Eigentlich hätten in beiden Gruppen der unterbadichen Bezirksklaſſe die Verbandsſpiele erſt mit dem 6. September ihren Anfang nehmen ſollen. Da aber bei verſchiedenen ört⸗ lichen Veranſtaltungen(in Hockenheim iſt z. B. an dieſem Tage Kreisturnfeſt) die Plätze der Fußballvereine benötigt werden, andererſeits verſchiedene Sonderwünſche der Vereine berück⸗ ſichtigt wurden, beginnt nun die„zweite Di⸗ viſion“ die Punkteſpiele bereits am heutigen die neuen Sonntag. Allerdings trifft das nur für die Gruppe Weſt zu. In der Gruppe Oſt nehmen die Spiele mit dem 6. September ihren An⸗ fang. Es ſind auch nur drei Spiele, die in der Wefigruppe geſtartet werden, nämlich Heddesheim— Neulußheim Edingen— Feudenheim Hockenheim— Kurpfalz Neckarau Man darf vor allen Dingen darauf geſpannt Vom erſten Tag der kunkausſtellung Berlin Im Training zum „Großen Bergpreis von deulſchland“ Bernd Rosemever auf Auto-Union am ersten Trainingstag auf dem Schauins- land bei Freiburg. Er verbesserte nicht weniger als dreimal nintereinander den alten Streckenrekord Hans Stucks und erzielte mit 91,7 Kilometerstunden eine Zeit, die für den Sonntag außerordent- lich spannende Kämpfe erwarten läßt. Weltbild( ſein, wie die aufgeſtiegenen Kreismeiſter, Kur⸗ pfalz Neckarau und Edingen, die erſte Probe in der Bezirksklaſſe beſtehen werden. Bei der ſeit Jahren ſchon beſtehenden Ausgeglichenheit der Spielſtärke gerade in der Gruppe Weſt iſt es naturgemäß für jeden Neuling ſehr ſchwer, ſich zu behaupten. So kann man auch nicht behaupten, daß gerade die ſonntägigen Gegner den„Zugereiſten“ das Examen leichter machen würden als irgendeine andere Mannſchaft der Gruppe. Bei aller Achtung vor dem guten Können der Neckarauer Kurpfälzer und der Edinger Fortunen muß man doch den alten Kämpen aus Hockenheim und Feudenheim ent⸗ ſchieden die größeren Siegesausſichten zu⸗ billigen. Vorſicht iſt— die„Alteingeſeſſenen“ aber immerhin am P pflegen Neulinge gerade in den erſten Kämpfen mit einem ganz beſonderen Elan ins Gefecht zu gehen. Für Neulußheim, das im vorigen Jahre einen ſo fabelhaften Start hatte, iſt die Sache etwas ſchwerer, Heddesheim hat ſich in der vergangenen Verhandsrunde ſehr gut be⸗ hauptet, Uund⸗da Nemußheim in der Spielſtärke erheblich zurückgegangen iſt, iſt es ſchon mög⸗ lich, daß⸗die Heddesheimer diesmal ſchon im erſten Spiel die erſten Punkte kaſſieren. Ueberraſchungen ſind natürlich nicht aus⸗ geſchloſſen, denn ſchließlich kommt es ja auch⸗ noch darauf an, wie die Mannſchaften die Sommerpauſe überſtanden haben, in welchem. Maße ſie ſchon„in Form“ ſind, und darüber, fehlt ja vorerſt noch jede Gewißheit. Ecxk. Mannheimer herbſtregatta Am Sonntag, 20. September, beſchließt der Mannheimer Regattaverein das offizielle Ru⸗ derjahr durch Abhaltung ſeines traditionellen Herbſtruderns, das wie im vergangenen Jahre mit einer Wettfahrt für Frauen und Schüler⸗ ruderer verbunden ſein wird. Es kommen insgeſamt 17 Rennen zum Austrag, die noch einmal vor Toresſchluß die Ruderſportanhänger in Maſſen nach dem Mühlauhafen führen wer⸗ den. Die gewaltigen Erfolge des Mannheim⸗ Ludwigshafener Ruderſportes gerade im Jahre der größten Olympiſchen Spiele aller Zeiten werden das ihre dazu beitragen, das Intereſſe an der Mannheimer Herbſtregatta zu erhöhen. Bekanntlich iſt das Herbſtrudern den Män⸗ nern vorbehalten, die im Laufe dieſes Som⸗ mers an einem Rudertraining nicht teilnehmen konnten. Man gibt damit dem Nachwuchs Ge⸗ legenheit, zu zeigen, was er gelernt hat und was für das kommende Jahr von ihm zu er⸗ warten iſt. Bei den Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Rudervereinen haben die Vorberei⸗ tungen in vollem Umfange eingeſetzt. Bei der Beliebtheit, die ſich die Mannheimer Ruder⸗ wettkämpfe im Laufe vieler Jahrzehnte er⸗ worben haben, und bei der bekanntlich vorzüg⸗ lichen Durchführung durch den Regattaverein iſt zu erwarten, daß auch von auswärts zahl⸗ reiche Meldungen eingehen werden. Ballon flugsburg“ beſchädigt Noch vor dem Start zum Gordon⸗Bennett⸗ Flug hat die deutſchen Ballonfahrer in War⸗ ſchau ein großes Mißgeſchick betroffen. Bei der Nachprüfung der für den Wettbewerb gemel⸗ deten Ballone auf dem Warſchauer Flugplatz Mokotow wurde feſtgeſtellt, daß der neue Renn⸗ hallon„Augsburg“, der von Ernſt Frank und A. Bauderer geführt werden ſollte, beſchädigt⸗ iſt und am Sonntag nicht ſtarten kann. Die Startfolge der Teilnehmer wurde durch Aus⸗ loſung feſtgeſetzt. Als erſter deutſcher Ballon wird„Sachſen“ als Nr. 4 ſtarten, während „Deutſchland“ als Nr. 8 abgehen wird. Couis gegen kttore Joe Louis wird nach ſeinem entſcheidenden Siege über Jack Sharkey am 22. September erneut in den Ring gehen. Als Gegner für den in Philadelphia ſtattfindenden Kampf pflicht Schwergewichtler Al Ettore ver⸗ pflichtet. atz, denn bekanntermaßen —————— ———————— —————————————— —————— —————————— — 3 6 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Auguſt 1936 Die Deltrekordliſte der bewichtheber Deutſchland mit 13 anerkannten Rekorden vertreten Die Weltrekordliſte im Gewichtheben hat in den letzten Wochen und Monaten wieder zahl⸗ reiche Aenderungen erfahren, die nicht zuletzt auf die Vorbereitungen für die Olympiſchen⸗ Spiele und die Glanzleiſtungen bei den Spie⸗ Die Leiſtungen der einzelnen Klaſſen ſind: len zurückzuführen ſind. Deutſchland iſt in der Liſte mit 13 Rekorden am ſtärkſten vextreten. hält 10 und Aegypten 6 Welthöchſt⸗ leiſtungen. Frankreich und die Schweiz ſind jeweils dreimal vertreten. Federgewicht Reißen rechts: Baril(Frankreich) 76 kg Reißen links: chweiger(Deutſchland) 75 kg Stoßen rechts: Roſiner eſterrei 92,5 Kkg Stoßen links: Roſinek(Oeſterrei 84 kg Reißen beidarmig: Walter(Deutſchland) 96 kg Stoßen beidarmig: Richter(Oeſterreich) 126 kg Drücken beidarmig: Walter(Deutſchland) 96 kKg Leichtgewicht Reißen rechts: Haas(Oeſterreich) 85 kg Reißen links: Schubert(Deutſchland) 80,5 kg Stoßen rechts: 8445(Oeſterreich) 107.55 kKg Stoßen links: aquenoud(Schweiz) 92,5 kg Reißen beidarmig: ein 106 kg Stoßen beidarmig: esbah(Aegypten) 145 kg Drücken beidarmig: Fein(Oeſterreich) 110 kg Mittelgewicht Reißen rechts: Lachmann(Oeſterreich) 92,5 kg Reißen links: uttner(Deutſchland) 87 kg Stoßen rechts: aas(Oeſterreich) 112,5 Kkg Stoßen links: Bührer(Deutſchland) 100 kg Reißen beidarmig: Touny(Aegypten) 120 kg Stoßen beidarmig: Touny enhptenz 152,5 Kkg Drücken beidarmig: Touny(Aegypten 115 kg Halbſchwergewicht Reißen rechts: 83(Oeſterreich) 95 kg Reißen links: ietl(Deutſchland) 90. kg Stoßen rechts: Hünenberger(Schweiz) 107,5 Kkg Stoßen links: Bierwirth(Deutſchland) 100 K Reißen beidarmig: oſtin(Frankreich) 122 kg Stoßen beidarmig: uſſein(Aegypten) 157 kg Drücken beidarmig: eutſch(Deutſchland) 113,5 Kg Schwergewicht Reißen rechts: Rigoulet(Frankreich) 101 kg Reißen links: Rieß(Deutſchland). 95 kg Stoßen rechts: ünenberger(Schweiz) 113,5 Kkg Stoßen links: ägle Deufſchland) 107 keg Reißen beidarmig: Wahl(Deutſchland) 130 kg Stoßen beidarmig: Noſſeir(Aegypten, 167. kg Drücken beidarmig: Manger(Deutſchland) 137,5 Kg Abgeſchloſſen wurde dieſe Liſte mit den Rekordleiſtungen bis zum 15. Auguſt. ieeeeeeeeeneeeeeeröer Schmeling will Veltmeiſter werden Titelkampf noch nicht feſtgelegt Mit dem deutſchen Schnelldampfer„Bremen“ kehrte Max Schmeling zuſammen mit ſei⸗ nem Trainer Max Machon wieder nach Deutſch⸗ land zurück. Max Schmelings Stimmung war nicht gerade roſig, da er ſich die Rückkehr wohl etwas anders vorgeſtellt hatte. Auf die Frage, ob Braddock tatſächlich verletzt ſei, äußerte Max, daß er keine Urſache habe, Braddocks An⸗ gaben keinen Glauben zu ſchenken, der doch dringend Geld brauche und eine Börſe von 300 000 Dollar erhalten hätte, wenn er gegen Max angetreten wäre. Schmeling glaubt nicht, daß ſich Louis wieder einſchalten könne, er halte die Neuyorker Boxkommiſſion für e rlich und anſtändig lrdin ihm ſein Anrecht nicht zu chmälern. Allerdings habe Schmeling von ouis' Manager ein Angebot erhalten, noch einmal gegen den Neger anzutreten, dafür ſollte Schmeling die geſamte Einnahme erhal⸗ ten. Doch habe er abgelehnt, daß er f0 nicht um boxe, ſondern, daß er Weltmeiſter werden wolle. Schmeling wird übrigens im Oktober oder November wieder nach Amerika fahren, um eine Schaukampftournee durchzuführen. Sein Kampf gegen Braddock wird im Juni in Neu⸗ vork ſtattfinden, vielleicht aber auch bereits im Februar in Florida. Die Entſcheidung darüber ſoll in etwa ſechs Wochen fallen. Das der Fport am Mochenende beingt „Großer Preis von Deutſchland“/ Rad⸗Weltmeiſterſchaften in Zürich Der Sportbetrieb am letzten Auguſt⸗Wochen⸗ ende iſt zwar nicht allzu umfangreich, dafür aber um 0 ereignisreicher. Da iſt zunächſt ein⸗ mal der„Große Bergpreis von Deutſchland“, der auf der Schauinsland⸗Rennſtrecke entſchie⸗ den wird, dann die Rad⸗Weltmeiſterſchaften für Amateure und Berufsfahrer in Zürich und die vielen anderen Veranſtaltungen, wie der Ab⸗ ſchluß der Internationalen Rennwoche in Baden⸗Baden, der Start zum Gordon⸗Bennett⸗ Freiballonflug und das Internationale Reit⸗ turnier in Aachen.— Im Fußball 00— die zahlreichen Freundſchaftsſpiele kurz vor eginn der Meiſterſchaftsſpiele vorherrſchend. Als beſonderes Ereignis weiſt das Wochenend⸗ Sportprogramm drei Gaukämpfe auf, die in Braunſchweig und Hamburg den Gau Süd⸗ weſt mit Niederſachſhen und Nordmark zu⸗ ſammenführen und durch die Begegnung Mitte egen Niederſachſen in Magdeburg vervollſtän⸗ igt werden. Aus dem Programm der Freund⸗ ſchaftsſpiele in Süddeutſchland ragen folgende Treffen herxraus: Karlsruher FV— Turu Düſ⸗ eldorf, VſB Stuttgart— 1. FC Nürnberg, hönix Ludwigshafen— Wormatia Worms am amstag, ſowie Hanau 93— VfR Mannheim, 1. FC Pfor heim— Lauſanne Sports, SV Waldhof— 1. FC Nürnberg und VfB Mühl⸗ burg— Phönix Karlsruhe.— Im Hockey und Handball 1 es noch verhältnismäßig ruhig. Nachdem die Aa eige zwiſchen Mitte und Südweſt, die eißenfels vorgeſehen war, abgeſagt wor⸗ den iſt, ſteht nur eine größere Veranffatung auf dem Handball⸗Spielplan. Münchens Städte⸗ elf wird die erſte deutſche Mannſchaft ſein, die nach langer Pauſe auf Oeſterreichs Boden ihr Können zeigt. ie Bayern ſpielen in Salz⸗ 3 gegen eine dortige Städtemannſchaft. Im ockey gaſtiert die dreiſache Olympia⸗Siegerelf ndiens am Sonntag in Bremen, von wo ſie nach A fährt und dort am 1. September thre Kunſt zeigt.— In der Leichtathletik kommen zwei intereſſante Sportfeſte zur Durch⸗ führung. Eine Reihe unſerer Olympiakämpfer, wie Gerhard Stöck, Hans Wöllke, Bernhard Greulich, Neckermann, Stadler und Müller be⸗ teiligen ſich am Samstag an einem Abendſport⸗ ar in Kehl und ſtarten größtenteils auch am arauffolgenden Tage bei einer internationalen Veranſtaltung in Straßburg. Der vor einigen Monaten abgeſagte Dreiſtädtekampf der Frauen von Mannheim, Pforzheim und Karlsruhe wird am Samstag in Karlsruhe veranſtaltet, und in Köln treffen ſich die beſten Athleten der weſtdeutſchen Gaue Weſtfalen, Niederrhein und Mittelrhein. Schließlich ſei noch das Spicherer⸗ Bergfeſt bei Saarbrücken erwähnt.— Im „weißen“ Sport werden am Samstag in Boſton die USA⸗ Doppelmeiſterſchaften beendet. Deutſche Spie⸗ ler ſind nicht beteiligt. Die internationalen Klubs von Holland und England tragen über das Wochenende in Nordwijk einen inoffiziellen Länderkampf aus. Die bedeutendſte Veranſtal⸗ tung in Deutſchland ſteigt in Bad Homburg in Form eines allgemeinen Turniers.— Der. ſchönen Eigenbad an der Diffinebrücke, werden Sonntagnachmittag die Erfolge eifri⸗ Motorſport bringt nach dem großen deutſchen Tuumpo im„Großen Preis der Schweiz“ bereits an d ſem Sonntag wieder ein in Rennen. Am Freiburger Schauinsland wird der„Große Bergpreis von Deutſchland“ ge⸗ ſtartet.— Das Programm im Radſport ſteht ganz im Zeichen der Weltmeiſterſchaſten, die bereits am Samstag in Zürich mit den erſten Kämpfen der Amateurflieger eingeleitet werden. Die erſte Entſcheidung fällt am Sonn⸗ tag im 1000⸗Meter⸗Malfahren für Amateure und Berufsfahrer. Deutſchland iſt in allen Wettbewerben hervorragend vertreten. Bei den A ruhen unſere Hoffnungen auf Meiſter Richter, während Olympiaſieger Toni Merkenz gleich bei ſeinem erſten Start als Berufsfahrer für eine Ueberraſchung vorzumerken iſt. Im Wettbewerb der Amateure ſtarten der neue Meiſter Lorenz, Haſſelberg und Ihbe, für die jedoch im Augenblick der ſchnelle Holländer van Vliet ein zu ſchwerer Gegner ſein dürfte.— Der Pferdeſport bringt als Hauptereignis den letzten Tag der Internationalen Baden⸗Badener Rennwoche, der im Zeichen des„Alten Badener Jagd⸗ rennens“, des„Preiſes der Stadt Baden“ (9000 Mark) und des„Heidelberg⸗Ausgleichs“ (6000 Mark) ſteht. Galopprennen werden außer⸗ dem noch in Karlshorſt(Sa), Leipzig, Düſſel⸗ dorf und Zoppot gelaufen. Das internationale Reitturnier in Aachen wird am Sonntag eben⸗ falls abgeſchloſſen.— Unter „Verſchiedenes“ heben wir den Start zum 24. Gordon⸗Bennett⸗ Freiballonflug auf dem Warſchauer Flugplatz in. Mokotow mit drei deutſchen Ballons („Deutſchland“, Götze jun.;„Sachſen“, Ber⸗ tram;„Augsburg“, Frank), den Schlußtag der „17. Rhön“, die Frankfurter Herbſtregatta, das Rugby⸗Gauſpiel Niederſachſen— Brandenburg in Hannover und die württembergiſche Waſſer⸗ ballmeiſterſchaft, die in Salach ausgetragen wird, hervor. Internes Schwimmfeſt beim SV Mannheim Während am Sonntag in Schriesheim der Gaumeiſter im Waſſerballſpiel feſtgeſtellt wird, ruft der SV Mannheim ſeine Schwimmer ſo⸗ wie Anhänger des Schwimmſports nach ſeinem Dort gen Sommertrainings im Kampfe auf der 30⸗Meter⸗Bahn feſtzuſtellen ſein. Bei der ſtark angewachſenen Jugendmannſchaft des SVM kommt es ſicherlich zu intereſſanten Kämpfen, bei denen natürlich die Aktiven nicht zurück⸗ ſtehen werden. :0 für Indien Die indiſche Olympia⸗Hockeyelf traf am Frei⸗ tagabend in Königsberg auf eine einheimiſche Mannſchaft. Trotz ſtarkem Erſatz gewannen die Inder nach toxloſer erſter Hälfte ſicher und verdient mit:0 Toren. Phologropbiere mĩ- Man kann sich stets dorduf verlassen! internationagles 18 NER2 MaRHEITL a,be Photo-Apparate Filme und Platten Photo-Arbeiten .. 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An mertage über nahmen zu ko die zahlreichen deutſchen Gar Stunden am feſte, Kirchweil ßenleben, konn genug bilden, deren zu verſck Noch bleiben Motiven in S ſtätte und im! aus der Fülle Auswahl zu t banner“ einzu winken den Auguſt 1936 410 * Mannheim ————.—— „Hakenkreuzbenner“ 30. Anguſt 1988 m Für Fotosportler Nur noch 14 Tage trennen vom Abschluß chen Triumph bereits an die⸗ nternationales utſchland“ ge⸗ inen wis des großen HB-Foto-Preisausschreibens Jetzt iſt es Zeit geworden, die Bilderſchätze, die während der Urlaubs⸗ und Ferientage ge⸗ ſammelt werden konnten, einer Prüfung zu un⸗ ger eingeleitet terziehen. An Gelegenheiten fehlte es die Som⸗ ällt am Sonn⸗ mertage über wahrlich nicht, zu ſchönen Auf⸗ für Amateure nahmen zu kommen. Die Olympiſchen Spiele. iſt in allen die zahlreichen Fahrten, die durch die ſchönſten reten. Bei den deutſchen Gaue führten, die erholungsreichen en auf Meiſter Stunden am Mannheimer Lido, die Sommer⸗ Toni Merkenz feſte, Kirchweihfeiern und das ſommerliche Stra⸗ Berufsfahrer ßenleben, konnten für den Fotoſportler Anreiz rken iſt. Im genug bilden, einen Filmſtreifen nach dem an⸗ ſen der neue deren zu verſchießen. Ihbe, für die Noch bleiben zwei Wochen, nach geeigneten olländer van Motiven in Stadt und Land, an der Arbeits⸗ dürfte.— Der ſtätte und im trauten Heim Ausſchau zu halten, 4 aus der Fülle der Aufnahmen eine ſordfältige Auswahl zu treffen und ſie dem„Hakenkreuz⸗ banner“ einzuſenden. Vierzig wertvolle Preiſe winken den erfolgreichſten Fotojägern. Wer meiſterſchaften, ürich mit den tzten Tag der r Rennwoche, adener Jagd⸗ ztadt Baden“ eg⸗Ausgleichs““ werden außer⸗ eipzig, Düſſel⸗ internationale Sonntag eben⸗ rdon⸗Bennett⸗ ner Flugplatz hen Ballons achſen“, Ber⸗ Schlußtag der ſtregatta, das Brandenburg giſche Waſſer⸗ ausgetragen im SV ſriesheim der tgeſtellt wird, hwimmer ſo⸗ nach ſeinem brücke, Dort Erfolge eifri⸗ ſe auf der Bei der ſtark 4 des SVM ſen Kämpfen, nicht zurück⸗ 3 3 traf am Frei⸗ einheimiſche zewannen die e ſicher und SKie 1 Strohmäriet 2 145 en durehf 10 NTBALE- 1070-BEDAEF neiderstostasi 5 17.3 N. 2 Holzfäller bei der Arbeit möchte ſich von dieſem edlen Wettbewerb aus⸗ ſchließen? Das Studium der Teilnahmebedingungen für unſer Foto⸗Preisausſchreiben dürfte allen Lieb⸗ haberfotografen klar gemacht haben, daß keine unerreichbaren Leiſtungen gefordert werden. Ein gutes, möglichſt kontraſtreiches Bild bietet die Chance, in die Front der glücklichen Gewinner eingereiht zu werden. Erwähnt ſei bei dieſer Gelegenheit, daß die Abzüge eine Mindeſtgröße von“9 Zentimeter aufweiſen müſſen. Als Idealformat kann&12 Zentimeter und darüber angenommen werden. Da die beſten Aufnahmen im„Hakenkreuzbanner“ mit dem Namen des Liebhaberfotografen veröffentlicht werden, ſoll von Chamoix⸗Abzügen Abſtand genommen und Hochglanz⸗Abzügen auf weißem Papier der Vor⸗ ug eingeräumt werden, da ſie ſich beſſer für Reproduktionszwecke eignen. Archivbild ——— Helgoländer Fischer Aufn.: G. Lues(Landesverkehrsverband Nordmark e..) Das Ostentor in Regensburg Aufn.: MEK Auf dem Weg in den Weinberg Archivbild ————— Alter Kornmarkt mit Römerturm und Herzogshof in Regensburg Aufn.: Dassel, Hapag-Reise- u. Verkehrsbüro, Regensburg —— — Mannheim Unſere Ztãdteſeite ———.———— 30. Auguſt 1936 Mannhet das weltberüühmte Thermalbadſ Mitten im Schwarzwald, im lieblichen Tal der Enz, umgeben von grünen Matten und tannenbeſtandenen Bergen, liegt in 430 bis 750 Sia be das altberühmte ſtaatliche Bad ildbad. Wie vor alters ſchon, als die Heilungſuchen⸗ den von weither„ins Wildbad“ zogen, ſo kom⸗ men auch heute alljährlich viele Tauſende nach Wildbad, um in der wunderſamen Heilkraft ſeiner warmen Quellen Befreiung zu finden von Rheuma, Gicht, Ischias, und dergleichen Leiden. Kranke Gelenke, Knochen und ſchmer⸗ zende Muskeln werden hier wieder geſund, Kriegsverletzte heilen die Folgen ihrer Verwun⸗ dungen aus, und viele haben ſchon den nahen⸗ den Beſchwerden des Alters im verjüngenden Wildbad Einhalt getan. Und mit ihnen kom⸗ men die vielen, die in Wildbad in der reinen und ſtärkenden Luft ſeiner Tannenwälder Er⸗ holung ſuchen, weil ſie wiſſen, wie ſchön Wild⸗ bad iſt, was es ſeinen Gäſten zu bieten vermag, und wie wohltuend in heißen Sommerzeiten die friſche Morgenluft der nahen Wälder und die abendliche an der rauſchenden Enz ſein können. Kein Wunder, daß Wildbad auch als Luftkurort immer mehr an Beliebtheit und Bedeutung gewinnt. Die Kuranlagen mit den beiden Trinkhallen, die täglichen Konzerte, das Kurhaus und das Kürtheater bringen dazu des Schönen und Un⸗ terhaltenden ſo viel und ſo Gutes, daß jeder gern in Wildbad weilen mag. Die im Sommer 1934 eröffnete——— neue Trink⸗ und Wan⸗ delhalle mit ihrem großen, lichtdurchfluteten und feſtlichen Wandelraum wird beim Kur⸗ konzert' vor allem von den Gäſten geſchätzt, die ihres Rheumas wegen zu beſonderer Vorſicht gezwungen ſind. 2 Im Graf⸗Eberhards⸗Bad aber, deſſen äußer⸗ lich ſchlichter Bau in der reichen und wertvollen Ausſtattung ſeiner Bäder wie eine Welt für ſich den Gaſt umfängt, liegt das Wunder umſchloſ⸗ ſen, das mit dem Namen Wildbad verbunden iſt. Hier fließt jener ſegenbringende Quell, deſſen heilkräftiges Waſſer in ununterbrochenem Drängen aus den Tiefen des Urgeſteins Granit hervorſtrömt. In natürlicher Körperwärme, mit etwa 33 bis 37 Grad Celſius, wie zum Bade gerichtet, bedarf dieſes Wildwaſſer keiner künſt⸗ lichen Abkühlung oder Erwärmung. Unmittel⸗ bar aus den in Bohrlöchern gefaßten Quell⸗ ſpalten fließt das Thermalwa ſ00 in die Bade⸗ becken der Einzel⸗ und Geſellſchaftsbäder ein, ohne jeden Verluſt an den ebenſo flüchtigen wie für die einzigartige Heilwirkung wertvollen Edelgaſen. Wer zum reinen Thermalbad hin weiterer Zuſätze und Kurmittel bedarf, dem ſtehen im König⸗Karl⸗Bad alle Einrichtungen zur Ver⸗ fügung, wie Dampf⸗ und Heißluftbäder, Hydro⸗ therapie, Wärmeanwendungen als elektriſches Lichtkaſtenbad, als Heißluftbehandlung nach Tyrnauer und in Form der Diathermie, ferner Kohlenſäure⸗ und Sauerſtoffbäder mit und ohne Schaumdecke, Schaumbäder, Luftperlbäder, Moorextraktbäder, Inhalatorium für feuchte und trockene Vernebelung, ſowie Elektrotherapie und Maſſage jeder Arxt. Auch ein reichausgeſtat⸗ tetes mediko⸗mechaniſches Inſtitut nach Zander iſt vorhanden, ſowie ein ſtattliches Hallen⸗ ſchwimmbad mit erwärmtem gewöhnlichem Quellwaſſer in zwei großen Schwimmbecken. Daneben aber warten das Luftbad, und das Strandbad am Ende der Kuranlagen und die Liegewieſen auf dem Sommerberg der Gäſte. „Wo heiß ein Quell entſpringt“ Ueber die Auffindung der warmen Quellen erzählt eine alte Chronik, es ſei früher da, wo 12 5 die Quellen hervorſtrömen, ein runder See geweſen, in welchen ſich ein an⸗ geſchoſſener Eber geworfen habe, um eine Wunden auszuwaſchen. So ſei er von den Jägern gefunden und die erſte Quelle entdeckt worden. Ein all⸗ bekanntes Abenteuer hat Uhland in ſeinem„Ueberfall von Wildbad“ be⸗ ſungen. Es ſtieß dem Grafen Eber⸗ hard dem Greiner zu, als er im Jahre 1367 zu einer Badekur nach Wildbad gekommen war und mitten aus dem Bad heraus vor dem Ueberfall ſeiner Feinde fliehen mußte. Er ſelbſt entkam, für die armen Wildbader aber nahm die Sache ein ſehr böſes Ende. Sie wurden für die gelungene Flucht des Grafen verantwort⸗ lich gemacht, ſchwer mißhandelt, ihre Häuſer ge⸗ plündert und in Brand geſteckt. Als ihre Be⸗ hauſungen wieder aufgebaut waren, ließ Graf Eberhard zur Verhütung ähnlicher Vorkomm⸗ niſſe eine Mauer ringsum ziehen, und dadurch iſt Wildbad zu einer Stadt geworden. Einige hübſche Einzelheiten über das Wild⸗ badleben am Ende des Mittelalters. Da finden wir gar einen„Luſtigmacher im Bad“. Der kam aus Freiburg und hat den Peter Schott und deſſen Frau von Straßburg ſo trefflich unter⸗ halten und durch Witze und Späße die Mahl⸗ zeit ſo gewürzt, daß die Zuhörer„vor Lachen faſt geſtorben ſind“. Der bekannte Profeſſor Cruſius hielt ſich, 1594, wegen der Peſt von Tü⸗ bingen nach Calw flüchtend, auch in Wildbad auf und ergeht ſich in ſeinen Notizen über Wild⸗ bad beſonders über die Preiſe und die Beſuchs⸗ ziffern, Er zählte hier ungefähr 400 Kurgäſte und herichtet, daß im Herrenbad täglich 18 bis 24 Perſonen badeten. Daneben gab es aber noch das Fürſtenbad, das gemeine große Männer⸗ bad, die Frauenbäder und das Armenbad. Her⸗ zog Chriſtoph war häufig zur Kur hier, die beiden erſten Male 1545 und 1547 noch als Kronprinz wegen einer Iſchias, die er ſich auf ſeinem Brautritt nach Ansbach im November 1543,„auf den Winter gar nicht gekleidet“, zu⸗ gezogen vollen Badebecken gefaßt, den Kranken ſich dar⸗ bietet, ſo ſind auch Wildbads berühmte Enz⸗ anlagen ein Stück Natur, nur unmerklich ge⸗ formt und in ſeinem Wachstum vorausbeſtimmt von der klugen Gartenkunſt vergangener Jahr⸗ hunderte.„Dankbar verſucht' ich o Wildbad Deiner Gefilde Verſchönrung“, ſagt die In⸗ ſchrift, die der Baumeiſter Herzog Karls, R. F. H. Fiſcher, im Jahre 1790 ſetzen ließ, als er, der ſelbſt in Wildbads warmem Quell von ſchwe⸗ rem Leiden H endet hatte, die ſich faſt eine halbe Wildbads glänzenden Tagen im vergangenen Jahrhundert erzählen könnte, führt die Allee ſchöner Hainbuchen vorbei am Kurhaus und eeeebeier kurigekrberbienhhiretge urdimemmsframpvnrrn bke urmenenn tugurtensgnt lüAratiargnninbnsrnlrenrrö. r ranntfelrren: „ Ix 00 Zerglalnn æum Sommerberg Alles weitere sagt der reich illustrierte Prospekt, den diestaatliche Badverwaltuns gern zusendet WiloBAD Das berühmte rThermalbad Der beliebte Kurort im Schw/arzwyald altbewährt bei Rheuma · Gicht · Ischias · Nerven Mitten im Schwarzwald- 430-750 m über dem Neer- liegt das àltberũhmnte Stàaàtliche Bad Wdbad. Unzählige kamen chon nach Widbæad, um in der wunderamen Heilkraft einer rarmen Quellen Heffeiung ⁊u finden von Rheumꝭ, Gicht und lᷣchias; und viele hõben chon den fahenden Beschw erden des Alten im verungenden Widbad Einhèſt getan. W ildbads einzigartige Kurànlàꝭgen, die neuerbaute Trinchàlle, die Abendverànstàltungen, Tanz, Tenniꝭ, Kleingolf, Luftbòd und Strònd- bad und die schònen Spazlem/ege bieten lhnen töglich neue Unterheltung und Eholuns Schwarzwald-Herbst in Wildbadl-nosde. Hauptkurbetrieb bis 30. September/ Nachsaison bis 15. Oktober ganzlährig geöffnetl MagbabnEomnerber 7 5 0 ete Schòner Waldperł mit weiteusgedehntem Netz guter Spdzieſwege Schòne Fernblicce · Euheplòtze · Höhenluft- u. Legełkuren · Guntiget Ausgongspunłt für Hòöhenv/ anderungen(Hòhemv/eg PforTzheim/Bunſ) INM WINTEE: Schiwiese, schneeschuhwönderungen durch die weiten Wälder der Hochebene mit Abföhften in die Töler Zum Wochenende noͤch dem herrlichen Wildbad Einlösung von Registermarł · Schecks, Travelor- Schecks, Neisekreditbriefen- Verwah- rung von Kurgäste-Geldern durch die Sparkasse Wildbad atte. Nicht lange nachher, 1547, be⸗ nutzte er das Bad wieder mit ſeiner Gemahlin, und auch„ſie hat guten Nutzen davon gehabt“. 1 Die Enzanlagen und die Neue Trinkhalle Wie im Eberhardsbad das heilende Wild⸗ Laudſchaft de⸗ waſſer in natürlichem Ausſtrömen, nur in kunſt⸗ eilung fand, die Anlagen voll⸗ Megſtunde 3 lang zu beiden Seiten der Enz hinziehen. An der Alten Trinkhalle beginnend, die ſo viel von ſeinem herrli⸗ theater, das l Muſe dient, h ſtellten Neuer Trink⸗ und gelagerten Te konzert und unterhaltſam der Weg, imn unter Linden, mit den herrl Schwarzwalde ten und weite Spiel, zu Ten zum Luftbad Landſchaft de⸗ Der Schwar Was Wildb Juwel ſeiner ſtein eingefaß tener Schönh Tannenwälde— eigenartiger ſchlägt, der e ganze Schönh⸗ nen will, der nur wenige 9 auf den 750 R fal tlichen. Ho T Keplerſternwa Ausflugspunk raſſen des So in das weite, ſchauen über'! Wälder, dem dieſes ſchöne L Ziel ihrer Rei Nach Weſten eine weitgedel wollen. an, die in all Meter Höhe h Naturſchutzgeb europäiſche Ke landſchaft ein waldes wiede Hohlohs aber den Rhein, de Oſten die Ber⸗ Wer einmaln auf den guten ſehenen Weger dahingewande innerung an Hochſchwarzwe und Treiben Sein Schwarzwald Grün zwiſchen —— Sonntag: feste Ru Urlaubsł Ostprevuſ BDe an verlat wenen u- Auguſt 1936 1547 noch als die er ſich auf im November gekleidet“, zu⸗ hher, 1547, be⸗ iner Gemahlin, davon gehabt“. ue Trinkhalle heilende Wild⸗ n, nur in kunſt⸗ anken ſich dar⸗ derühmte Enz⸗ unmerklich ge⸗ orausbeſtimmt angener Jahr⸗ ch o Wildbad 1 gt die In⸗ g Karls, R. F. ieß, als er, der iell von ſchwe⸗ Anlagen voll⸗ lbe Wegſtunde zinziehen. An die ſo viel von 1 vergangenen ihrt die Allee Kurhaus und rmen nden agen, Tond- dlung ravelor · Verwah- urch die Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Auguſt 1930 Neue Trink- und Wandelhalle ſeinem herrlichen Kurgarten, vorbei am Kur⸗ theater, das heute noch wie einſt der heiteren Muſe dient, hinüber zu der im Jahre 1934 er⸗ ſtellten Neuen Trinkhalle, mit ihrem ſchönen Trink⸗ und Wandelraum und mit ihren breit⸗ gelagerten Terraſſen, auf denen ſichs bei Kur⸗ konzert und Kaffee, bei Bier und Wein, ſo unterhaltſam verweilen läßt. Und weiter führt der Weg, immer der rauſchenden Enz entlang, unter Linden, Buchen und Kaſtanien, vermiſcht mit den herrlichen Tannenbeſtänden des echten Schwarzwaldes, unterbrochen durch grüne Mat⸗ ten und weite Ausblicke, hinaus zu Sport und Spiel, zu Tennis, Kleingolf und Bogenſchießen, zum Luftbad und zum Strandbad, bis ſich die Anlagen unmerklich in der weiter werdenden Landſchaft des Enztales verlieren. Der Schwarzwald Was Wildbad ſo köſtlich macht, iſt, daß das Juwel ſeiner Heilquellen wie ein wahrer Edel⸗ ſtein eingefaßt iſt in einer Landſchaft von ſel⸗ tener Schönheit, umgeben von den herrlichen Tannenwäldern des Schwarzwaldes, deren eigenartiger Zauber jeden in ſeinen Bann ſchlägt, der einmal hier verweilte. Wer die ganze Schönheit des Schwarzwaldes kennenler⸗ nen will, der fahre mit der Bergbahn in kurzer, nur wenige Minuten dauernder Fahrt hinauf guf den 750 Meter hohen Sommerberg, der mit ſtattlichen Hotels, einem Hirſchpark und der Keplerſternwarte an ſich ſchon einen beliebten Ausflugspunkt bildet. Wer dann von den Ter⸗ raſſen des Sommerbergs hinausſchauen durfte in das weite, wunderbare Tal der Enz, hinweg⸗ ſchauen über die Wipfel der endlos ſcheinenden Wälder, dem mag es verſtändlich werden, daß dieſes ſchöne Land ſchon ſo vielen zum lockenden Ziel ihrer Reiſe wurde. Nach Weſten ſchließt ſich an den Sommerberg eine weitgedehnte, tannenbeſtandene Hochebene an, die in allmählichem Anſteigen bis zu 1000 Meter Höhe hinaufführt. Hier befindet ſich das Naturſchutzgebiet des Wildſees, der das größte europäiſche Kolk darſtellt und deſſen Hochmoor⸗ landſchaft ein letztes Bild des einſtigen Ur⸗ waldes wiedergibt. Hohlohs aber kann der Beſucher bei klarer Luft den Rhein, das Straßburger Münſter und im Oſten die Berge der Schwäbiſchen Alb erblicken. Vom Ausſichtsturm des Wer einmal nach Tagen der Ruhe und der Raſt auf den guten, mit zahlreichen Wegweiſern ver⸗ ſehenen Wegen durch die ſtundenweiten Wälder dahingewandert iſt, der wird ſpäter in der Er⸗ innerung an Wildbad das ſtrenge Bild des Hochſchwarzwaldes neben dem heiteren Leben und Treiben in wollen. Wildbad nicht mehr miſſen Seine volle Schönheit aber zeigt der Schwarzwald im Frühling, wenn das erſte Grün zwiſchen dem Dunkel der Tannen hervor⸗ lugt, und dann wieder im Herbſt, wenn die dunklen Forſte durchſetzt ſind vom Goldglanz der Lärchen und von den leuchtenden Farben des herbſtlichen Laubes. Bergbahn und Kraft⸗ poſt, Wanderwege und Wagenfahrten, ſie alle wollen mithelfen, dem Gaſt dieſes Erleben des Schwarzwaldes in vollen Zügen zu geben. Be⸗ queme Ausſichtswagen bieten Gelegenheit, in nahen und weiten Fahrten die ſchönſten Teile des Schwarzwaldes, die Rheinebene bis hin⸗ über nach Straßburg, und auch die Juraberge der Schwäbiſchen Alb kennen zu lernen. Ebenſo beſteht Fahrgelegenheit nach Enzklöſterle und weiter nach Freudenſtadt, nach Herrenalb und Baden⸗Baden, nach Hirſau mit ſeinem berühm⸗ ten Kloſter und nach Bad Liebenzell. Anterhaltung Auch an Unterhaltung und Zerſtreuung iſt des Guten und Schönen viel und vielerlei ge⸗ boten. Während der Hauptkurzeit finden täglich morgens und mittags Kurkonzerte ſtatt. Das Kurhaus wartet mit dem Tanztee und mit ſeinen Abendveranſtaltungen auf, mit Sinfonie⸗ und Philharmoniſchen Konzerten, mit Kur⸗ hausbällen, mit leichter Muſik, Vorträgen, hei⸗ terer Kunſt und Film. Daneben bietet das Kur⸗ theater in Schauſpiel und Operette ſeine ge⸗ pflegte Kunſt dar. Außerdem laden die Abend⸗ unterhaltungen der großen Hotels zu Tanz und Muſik ein, Leſe⸗ und Spielräume ſtehen für Stunden des Ausruhens bereit, und wer, allem Dargebotenen zum Trotz, abends ſein Glas Wein oder ſein Bier doch am meiſten liebt, dem fließen in Wildbads Gaſtſtätten auch dieſe Quellen mehr als reichlich. Wen es aber hinauszieht zu Sport und Spiel — zu Wald und Waſſer— zu Licht— Luft— und Sonne—, der findet dies alles in reichem Maße. 18 Kilometer lang zieht ſich das Fiſch⸗ waſſer der Badverwaltung talauf und talab in der forellenreichen Enz hin, und von weither kehren die Angler, die dieſes liebliche Tal ein⸗ mal entdeckt haben, immer wieder zu dieſem ſchönen Fiſchwaſſer zurück. Vier Tennisplätze, zwiſchen das Grün der Anlagen eingebettet und umrahmt von tannen⸗ beſtandenen Hängen, machen das Spiel der weißen Bälle zu einem immer neuen Genuß. * Kraftvoll entquillt der warme Wildquell dem Schoße der Erde; Wirket Wunder fürwahr, heilet, ſtärket, verjüngt. Berg und Tal ſich mit köſtlicher Waldluft und Sonne vereinen. Auch nach glutheißem Tag, nächtliche Kühle erquickt. K. L. Die Bergbahn zum Sommerberg Der Sommerberg hat ſeine eigene Poeſie. Nicht nur im Weiß des Winters, wenn, dicht wie ein Wald, die Skier im Schnee vor dem Hotel ſtecken, ſondern vor allem im Sommer, wenn feiner Duft auf den Tannen liegt, wenn die Bergbahn Hunderte von Menſchen vom Tal zur Höhe bringt. Von allen Bergen, die das Wildbader Tal umfrieden, iſt der Sommerberg der eindrucksvollſte. Wenn er heute mit ſeinen vornehmen Hotels die beſuchteſte Waldhöhe Wildbads, der Liebling der Badegäſte genannt werden darf, ſo verdankt er dies vor allem der Bergbahn. Seit bald 30 Jahren führt ſie einen nie verſiegenden Strom von Wanderern und Kurgäſten den ſtillen Forſten zu, deren ein⸗ ſame Reviere, durch bequeme Wege erſchloſſen, in endloſen Weiten ſich verlieren. Die Drahtſeilbahn beginnt mitten in der Stadt und überwindet bis zu ihrem Endpunkt eine Höhe von rund 300 Meter(428 Meter bis 724 Meter NN.). Die Spurweite beträgt 1 Me⸗ ter; die Schienen ruhen auf eiſernen Ober⸗ ſchwellen; das ganze Geſtänge iſt auf Beton⸗ blöcken gelagert, die außerdem noch in je 14 Me⸗ ter Entfernung Rollen zur Seilführung tragen. In halber Höhe der Bahn befindet ſich eine Ausweichſtelle, wo die beiden am Seil hängen⸗ den Wagen aneinander vorbeigelenkt werden. An der Endſtation Sommerberg iſt eine 12 Me⸗ ter lange Bahnſteighalle errichtet: daneben liegt die Wartehalle mit Terraſſe, von der man einen prachtvollen Talfernblick genießt. Maſchinen⸗ und ausgedehnte Wirtſchaftsräume ſchließen ſich an. Das Wind⸗Werk der Seilbahn wird von zwei elektriſchen Motoren getrieben, einem kleinen mit 60 Ps und einem arößeren mit 100 Ps, die über eine Hubleiſtung von.5 und 2 Meter in der Sekunde verfügen. Sie ver⸗ mögen einen vollbeſetzten Wagen in—8 Mi⸗ nuten zur Höhenſtation zu befördern. Beim Panoramahotel, etwas unterhalb des Waldran⸗ des, iſt eine Halteſtelle. Die Steigung ſchwankt zwiſchen 34 und 52 Prozent. Eine Frage, die immer wieder von Fahr⸗ gäſten geſtellt wird, iſt die, wie der Betrieb der Bahn geſichert iſt. Zur Sicherung des Betriebs ſind am Windwerk angebracht: eine Hand⸗ bremſe, mit der der Maſchiniſt das Windwerk, Seil und Wagen in jeder Stelle zum Stehen bringen kann und an den Stationen nach jeder Fahrt feſtſtellen muß— eine automatiſche Bremſe, welche in Tätigkeit tritt, ſobald der Wagen die zuläſſige Geſchwindigkeit überſchrei⸗ tet— ein Streckenzeiger, ein Tachometer, ein Alarmzeichen. Das verwendete Drahtſeil iſt 28 Millimeter ſtark, flachlitzig, beſteht aus 115 Drähten aus beſtem Patentgußſtahl, wiegt 3,3 Kilogramm pro lfd. Meter und beſitzt eine Bruchfeſtigkeit von 51000 Kilogramm, von der nur ein Zehntel beanſprucht wird. Der Wagenführer bedient eine kräftig wir⸗ kende Handbremſe, mit der erprobtermaßen der Wagen ſchon an beliebiger Stelle unter norma⸗ len Verhältniſſen feſtgehalten werden kann. Er iſt außerdem inſtandgeſetzt, mittels eines Aus⸗ legers an eine längs der Bahn erſtellte Leitung den Maſchiniſten der oberen Station aufzufor⸗ dern, im Notfall den Wagen anzuhalten. Für den Fall, daß im Maſchinenhaus eine kaum glaubliche Störung eintreten oder das Draht⸗ ſeil, an dem die Wagen hängen, brechen ſollte, tritt ohne Zutun des Wagenführers eine raſch und durch die Bewegung des Wagens ſelbſt angepaßte Bremſe in Wirkung, welche den Wagen mit kräftigen Backenzangen an den für dieſen Fall beſonders geformten Schienen feſt⸗ hält. In anderen Notfällen, wenn z. B. plötz⸗ lich Hinderniſſe auf der Bahn einfallen würden, kann der Wagenführer dieſe automatiſche Bremſe von ſeinem Stande aus in Wirkung treten laſſen und den Wagen auf—15 Meter Länge zum Halten bringen. Dies alles im Zu⸗ ſammenhang mit einer Verriegelung aller Wa⸗ gentüren mittels eines nur vom Führerſtande aus handhablichen Geſtänges bietet Gewähr für die Sicherheit der Reiſenden, die ſich der Berg⸗ bahn anvertrauen. Um dieſe Sicherungen auch zu erhalten und ſicher zu ſein, daß ſie beſtim⸗ mungsgemäß gebraucht werden, iſt Vorkehr ge⸗ troffen, daß die Bahn alljährlich vor Beginn und während des Betriebs geprüft und über⸗ wacht wird. So kann die Bergbahn die Aufgabe erfüllen, für Wildbads Gäſte die naturverbundene Bade⸗ kultur derart zu fördern, daß die beiden ſich ergänzenden Klimen, das Talklima von 430 und das Bergklima von 750 Meter ü. d. M.— die in ihrem wechſelſeitigen Zuſammenwirken für den Organismus ſo ungemein förderlich ſind — voll und mühelos ausgenützt werden können, Partie im Kurgarten: Bergbahn auf dem Sommerberg Verkehrsverein Wildbad(M 3) Billige Reis en mit der Reichsbahn Auskunft erteilen die Baohnhöfe und Reiseböros!— 1 bei Benufz ung von: krmõñigUng vom Nonderr 7 beiBZenofz ungvon: ſrmũñigung vom onderi Sonntogsrõöckfahrkorten. 33½ Gesellschoftskcrten feste Rundreisekorten 25 bei 12 bis 24 krwachsenen. 33½ Urloubskorten(2 Monqte göltig). 20 bis 28 bei 24 bis 99 kry/achsenen 40 Ostpreußenkorten(2 Monote göltig) 40 bis 47 bei 100 und mehr krwachsenen 50 ension Nath, Wildbad Nur Gigastraße ii, bei den Bädern/ fernruf 421 Var- u. Macliscison ermũßigte Nreise Fließendes læaltes u. warmes lihasoer Nen verlange prosbelt Zentralllelæung Hotel Post Hotel l. Ranges, gegenüber den Bädern Ganziährig geöffnet Zentrãlhelzung, fließ. Wàasser, Lift, Gäfäge pdtrłpl. direlct d. Hdus. Nͤn verl. Prospełte Mannheim Die Wirtſchaſtsſeite 30. Auguſt 193 Letzte Etappe der Arbeitsschlacht Die vierte Tagung der Reichsarbeitskammer wurde von Reichsleiter Dr. Ley eröffnet. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand das Problem des Arbeitseinſatzes. Als erſter Redner ſprach der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung, Dr. Syrup, über das Thema:„Die letzte Etappe in der Arbeitsſchlacht“. Er betonte mit Nach⸗ druck, daß die Erfolge der Arbeitsſchlacht, die ſich in einem Rückgang der Arbeitsloſen von 6 bis 7 Mill. auf 1,17 Mill. ausdrücken, nur möglich waren, weil der Nationalſozialismus die Kräfte des ganzen Volkes gal die Beſei⸗ tigung der großen Arbeitsloſigkeit konzen⸗ trierte. Der Vortragende erläuterte ſodann im einzelnen die Maßnahmen, die zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit ergriffen und mit Erfolg durchgeführt wurden. Unter anderem die Sper⸗ rung des Zugangs zu den Hochburgen der Ar⸗ beitsloſigkeit, den Großſtädten. So iſt z. B. die Zahl der Arbeitsloſen in Berlin von 500 000 zu Beginn der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion auf 33 000 zurückgegangen. Die gegenwär⸗ tige Lage ſei, daß das Reſervoir von Fach⸗ arbeitskräften ſo gut wie erſchöpft iſt. Dem Grundſatz, erſt jedem einen Arbeitsplatz, dann jedem ſeinen Arbeitsplatz, iſt in vielen Be⸗ rufsgruppen bereits Genüge getan. Es iſt da⸗ her der Facharbeiter⸗Ausbildung und der Her⸗ anbildung eines genügenden Nachwuchſes immer mehr Augenmerk zuzuwenden; denn wir dürften nicht vergeſſen, daß wir während des Höchſtſtandes der Arbeitsloſigkeit beinahe eine Million arbeitsloſer Jugendlicher unter 21 Jahren hatten. Der Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ ßenweſen, Dr. Todt, ſprach über die Pro⸗ bleme, die ſich bei der ſozialpolitiſchen Betreu⸗ ung der Arbeiter an den Straßen Adolf Hitlers ergeben. Ziel dieſer Betreuungsarbeit muß es ſein, den Bauſtellenarbeitern das Gefühl zu nehmen, etwa nur eine Nummer zu ſein. Als eine beſonders verpflichtende Aufgabe bezeichnet Dr. Todt die Erziehung der Inge⸗ nieure im Bau⸗ und Verwaltungsdienſt zu wirklichen Menſchenführern, die in den Bau⸗ ſtellenarbeitern Arbeitskameraden ſehen. Als dritter Redner ſprach der des Führers für Wirtſchaftsfragen, Wilhelm Kettler, über Probleme der Rohſtoffverſor⸗ gung und gab den führenden Männern der Deutſchen Arbeitsfront und der Wirtſchaft ein anſchauliches Bild von den Anſtrengungen, die das neue Deutſchland mache, um ſeine Roh⸗ ſtoffverſorgung auf jeden Fall ſicherzuſtellen. Reichsleiter Dr. Ley faßte die der Tagung zuſammen und ſchloß die Tagung der Reichsarbeitskammer mit einem Dank an den Führer. Nur 40 Millionen Pfund! Wie der„Daily Expreß“ erfährt, wird die franzöſiſche Regierung um die Erneuerung des ihr im Februar von einer Londoner Banken⸗ gruppe gewährten Kredits in Höhe von 40 Mill. Pfund Sterling erſuchen. Man lann einmal in Geldverlegenheit ſein, das iſt an ſich kein Unglück. Der hier vor⸗ liegende Fall wird aber, trotz der Beſchäftigung der Weltöffentlichkeit durch die ſpaniſchen Un⸗ ruhen und die übrige Tätigkeit Mos⸗ kaus in den verſchiedenſten Ländern der Welt, erhebliches Aufſehen hervorrufen. Die franzö⸗ ſiſche Volksfrontregierung hat nämlich ſelbſt die Zurückzahlung dieſes Kredits zu einer Preſtige⸗ rage geſtempelt. Es iſt einer der weſentlichſten Punkte ihrer Politik, die nationalen Finanz⸗ quellen zum Laufen zu bringen und die Selbſtändigkeit der franzöſiſchen Regierung in allen finanziellen Fragen vor aller Welt zu dokumentieren, zumal es ſich ja um ein reiches Land handelt. Die Regierung hatte ſich zu dieſem Zweck die Herrſchaft über die franzöſiſche Notenbank verſchafft und das Bankweſen im allgemeinen unter ihre Kontrolle genommen, ſie hat ſchärfſte Strafbeſtimmungen gegen jede „Sabotage“ ihrer finanziellen Maßnahmen getroffen, ſie hat mit vielen Verſprechungen das Vertrauen gerade der kleinen Rentner, ihrer Wähler, in die Maßnahmen der Regierung wiederherſtellen wollen— und ſie ſteht nach jahrestagung der Haus- und Grundbesitzer-Vereine Ministerialrat Dr. Paetzold über die„nationalsozialistische Zinssenkungsgesetzgebhung“ Auf der Arbeitstagung am Freitagnachmittag ſprach Miniſterialrat Dr. Paetzold, Reichsjuſtiz⸗ miniſterium, über die nationalſozialiſtiſche Zins⸗ ſenkungsgeſetzgebung. Er führte im weſentlichen folgendes aus: Die liberaliſtiſche Auffaſſung, daß die Höhe der Darlehenszinſen der freien Vereinbarung überlaſſen iſt, war die Rechtsgrundlage, auf der ſich die Zinsknechtſchaft der Jahre 1924 bis 1932 entwickeln konnte. Ende 1931 begann der geſetzliche Zinsabbau. Durch Notperordnun⸗ gen wurden die Zinſen des langfriſtigen Leih⸗ geldes allgemein um 4 herabgeſetzt und für die Landwirtſchaft um weitere 2 v. H. geſenkt. Dieſe Zinslage und eine gelähmte wehrloſe Wirtſchaft mit einem Heer von Arbeitsloſen fand die nationalſozialiſtiſche Regierung vor, als ſie die Macht übernahm. Ihre Zinspolitik war beſtimmt durch die Aufgaben, die der neuen Wirtſchaftspolitik geſtellt ſind: alle Kräfte der Wirtſchaft mobil zu machen für das Aufbauwerk des Führers. Daher galt es, die natürlichen Kräfte des Kapitalmarktes wieder zu beleben. Dieſer eilatinrd entſprach es, wenn ſich die Wirtſchaftsführung entſchloß, den Zinsabbau nicht durch weitere unmittel⸗ verhältniff fe des Geſetzgebers in die Schuld⸗ verhältniſſe, ſondern alſo als natür⸗ liche Frucht einer wiedergeſundenden Wirt⸗ ſchaft zu erlangen. Freiwillige Zinskonverſion Der Weg war beſchwerlich und erforderte Geduld, aber er führte zu dem großen Erfolge fremde hören mit deutschen Ceräten KWel Die deutſchen Rundfunkgeräte, deren Vorzüglichkeit wiederum durch die Zeichnung: Rohs unkausſtellung in Berlin erwieſen wird, finden auch im Auslande guten Abſatz. Die Ausfuhr der deutſchen Radioinduſtrie betrug im erſten Halbjahr 1935 den Wert von 9,3 Millionen Mark. Sie ſtieg im zweiten Halbjahr auf 17,33 Millionen Mark und lag damit um 1,55 Millionen Mark höher als im zweiten Halbjahr 1934. Mit 11,01 Millionen Mark liegt das erſte Halbjahr 1936 zwar niedriger als die er i ga doch ſechs Monate, aber dieſer Rückgang iſt eine Jahres⸗ zeiterſcheinung; die Ziffer iſt reunde. Welche Staaten in der a doch um 1,71 Millionen Mark höher als die Ziffer der ie Vorjahreszeit. So gewinnt das deutſche Rundfunkgerät auch draußen immer mehr ie deutſche Einfuhr an betrug im erſten§ illionen Mark in der gle gegen 3,24 Hauptſache deutſche n kaufen, zeigt unſer Bild. a 435 1936 nur 1,84 Millionen Mark, chen Zeit 1935. knapp zwei Monaten vor dem Eingeſtändnis ihrer eigenen Ohnmacht. Wir dürſen in dieſem Zuſammenhang wieder einmal feſtſtellen, daß mit der Erringung der Macht und der Ingang⸗ ſetzung von Mechanismen noch nichts getan iſt, ſondern daß auch das ganze Volt hinter einer Regierung ſtehen muß, die eine derartige Not⸗ lage meiſtern will. Es iſt in Frankreich viel über eine angebliche nationalſozialiſtiſche Dik⸗ tatur geſchwätzt worden, vielleicht durchſchauen heute auch diejenigen, die keine eigene An⸗ ſchauung von Deutſchland haben, das Lügen⸗ gewebe, das ſyſtematiſch von einer beſtimmten Preſſe über Deutſchland gebreitet wurde. Der⸗ artige„Kleinigkeiten“ wie dieſer jetzt Tages⸗ geſpräch werdende 40⸗Millionen⸗Kredit Eng⸗ Erklärung der Börsenbewegungen ole Gründe der zahlreichen Abschwächungen/ Gegen lbertriebene Hoffnungen In einer Unterſuchung über die Gründe der ſtarken Abſchwächung der Aktien⸗ kurſe in der Vorwoche ſtellt das Inſtitut für Konjunkturforſchung die Frage, ob Um⸗ ſtände vorliegen, die ein weiteres Steigen der Kurſe oder auch nur ein Gleichbleiben der Kurſe aller Marktgebiete auf dem Höchſtſtand hätten rechtfertigen können. Zwar waren in den letzten Monaten die Ertragsverhältniſſe in der Induſtrie unverändert günſtig; zwar waren die Zinsſätze auf dem Geldmarkt anhaltend niedrig; zwar ſtanden dauernd aus der Pro⸗ duktionswirtſchaft Geldkapitalien zur Verfü⸗ ung, die auf den Aktienmarkt drängten. Die auſſe der vergangenen Monate hatte indes die Kurſe einer großen Reihe von Papieren überhöht. Das kam allein darin zum Ausdruck, daß die Rendite einzelner Papiere ſehr ſtark geſunken iſt. Man wird der gegeawär⸗ tigen Situation eher gerecht, wenn man ſie als eine Anpaſſung des Kursniveaus an vie jetzi⸗ ſen Bedingungen betrachtet. Ausgeloſt wurde f* Rückgang der letzten Wochen durch folgende Umſtände: Die Börſe hatte ſich auf Grund der bisherigen Entwicklung der Induſtriekonjunk⸗ tur übertriebenen Hoffnungen über die kom⸗ menden Dividenden hingegeben. Vor allem hatte man damit gerechnet, daß die verhältnis⸗ mäßig niedrigen Dividenden der Montanindu⸗ ſtrie ſteigen würden. Demgegenüber ſahen ſich einige Unternehmungen veranlaßt, entweder den Kurs ihrer Aktien ſelbſt als überhöht und mit der Entwicklung des Unternehmens nicht her. vereinbar zu hezeichnen oder aber vorzeitig eine Obergrenze für die vorausſichtliche Dividende bekanntzugeben; ſo hat Hoeſch darauf hinge⸗ wieſen, daß die Dividende kaum höher als 3½ Prozent ſein werde. Man erinnerte ſich jetzt an der Börſe wieder aller Umſtände, die die Anteihench ken müſſen; das Anleiheſtockgeſetz, die Po⸗ litik der Reſerveſtärkung, die ſtär⸗ kere Selbſtfinanzierung als Folge der Emiſ⸗ ſionsſperre, die teilweiſe unbefriedigende Er⸗ Wfegefattung trotz ſteigenden Mengenabſatzes (z. B. bei der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie), die Sonderbelaſtungen der Induſtrie uſw. Dieſe Ueberlegungen über das Verhält⸗ nis zwiſchen Kursſtand und wahrſcheinlicher Dividende fielen mit einer Verknappung an⸗ lagebereiter Geldkapitalien zuſammen; denn ohne Zweifel wurden zum Aktienerwerb n Mittel durch die Zeichnung auf die neue Reichsanleihe aufgeſaugt. Möglicher⸗ weiſe wird in Zukunft die Anſammlung flüſ⸗ ſiger Betriebsmittel bei der Induſtrie nicht mehr im gleichen Tempo fortſchreiten wie bis⸗ Soviel iſt ſicher: eine Verknappung der für den Aktienkauf verfügbaren Mittel erhöht die Durchſchlagskraft derjenigen Faktoren, die eine Kurskorrektur nach unten verlangen. Die Wirren in Spanien haben die politiſche Entſpannung in Europa verzögext. icherlich ſind die ſtarken Kursverluſte am Ende der per⸗ gangenen Woche hauptſächlich dieſen Einflüſſen zuzuſchreiben. lands an Frankreich bieten auch hierfür ein gutes Anſchauungsmaterial. Beſſere Fleiſchverſorgung im Herbſt Die Wünſche der Verbraucher in der Verſorgung mit Fleiſch nach beſtimmten Fleiſchſorten können zur Zeit nicht voll befriedigt werden. Zwar iſt unſer Schweinebeſtand um 2 Millionen Stück, das ſind etwa 9 Prozent, größer als im Vor⸗ jahre, es ſehlen jedoch gegenwärtig noch ſchlachtreife Schweine, da es im Wirtſchaftsjahr 1935/36 nicht möglich war, wie in den Vorjahren, durch Einfuhren aus dem Ausland das knappe Futtergetreide zu er⸗ gänzen. Durch das ungünſtige Wetter iſt die Ernte verzögert worden und dadurch ſtand der Landwirt⸗ ſchaft in dieſem Jahre neues Schweinemaſtſutter ſpä⸗ ter als üblich zur Verfügung. Es kann jedoch ab Ok⸗ tober mit einer weſentlichen Zunahme der Schweine⸗ anlieferungen gerechnet werden, da der Beſtand an Schweinen vollkommen ausreichend iſt und die Fut⸗ terernte im ganzen geſehen gut ausſallen wird. Durch den Weideabtrieb wird die Rindfleiſchver⸗ ſorgung eine Erleichterung erfahren, da der ſehr gute Stand der Weiden zu einer hohen Ausmäſtung der Tiere führt. Da gegenwärtig Obſt und Gemüſe reich⸗ lich zu haben ſind, wird die zur Zeit erforderliche mäßige Einſchränkung des Fleiſchverbrauchs ohne Schwierigkeit möglich ſein, beſonders, da auch die Bevölkerung noch mehr zum Verzehr von Fiſchfleiſch übergehen kann. Ein Auto für 1450 Reichsmark Die Adam Opel AG., Rüſſelsheim, hat den Preis für den kleinen Typ ihrer Produktion, den„P“, ab 1. September 1936 um 200 RM. oder 12 Prozent auf 1450 RM. geſenkt. Dieſe Preisſenkung, mit der erſt⸗ malig die 1500 RM.⸗Grenze unterſchritten wird, be⸗ deutet abermals einen Schritt vorwärts auf dem Wege zur Motoriſierung immer breiterer Volksſchichten. Die Vorgeſchichte des billigen Opel-P⸗4⸗Wagens beginnt mit dem„Laubfroſch“, der mit ſeinem für die da⸗ malige Zeit(1924) ſehr niedrigen Preis von 5250 RM. den erſten in großen Serien hergeſtellten Ge⸗ brauchswagen darſtellt. Langſam ſind dann die Preiſe gefallen. Bis 1929 war der Preis bereits auf zwei Drittel, auf 3500 RM., bis 1934 auf ein Drittel, auf 1850 RM. geſenkt worden. Im November 1935 fiel die Preiskurve abermals auf 1650 RM., um nun ab 1. September 1936 den bisher unerreicht niedrigen 33 von 1450 RM. für die Normallimouſine zu er⸗ reichen. Die deutſche Kupfererzeugung im Juli 1936 Die deutſche Kupfererzeugung ſtellte ſich, wie die Wirtſchaftsgruppe Nichteiſenmetall⸗Induſtrie, Berlin, mitteilt, im Monat Juli 1936 auf 12 202 To. Elektro⸗ lytkupfer und 5036 Tonnen ſonſtiges Raffinadekupfer gegenüber einer Erzeugung von 11 692 To. Elektrolyt⸗ kupfer und 5464 To. ſonſtiges Raffinadekupfer im Monat Juni 1936 und einer Erzeugung von 10 787 Tonnen Elektrolytkupfer und 5094 To. ſonſtiges Raf⸗ finadekupfer im Monatsdurchſchnitt des Jahres 1935. 5 der freiwilligen Zinskonverſion von Anfas 1935, die in einem weiten Bereich des Hyf thekarkredits zu einer Ermäßigung des Zinß auf 4j6 v. H. führte. Für die Landwirtfchf⸗JII wurde der Zins durch' beſondere geſetzlißd⸗ Maßnahmen, die auf die Sicherung der G nährung des Volkes Rückſicht zu nehmen h ten, auf 4 von 4½ v. H. geſenkt. Nicht erfaßt von der Zinskonverſion war im weſentlichen nur die Privathypothek Dieſe Lücke ſchloß das Geſetz vom 2. Juli 19— Auch dieſes Geſetz erſtrebt eine freiwillige( mäßigung des Hypothekenzinſes auf den a emeſſenen Satz, für deſſen Berechnung Ri. inien ſind. Den Auſwertungsglä bigern bleibt grundſätzlich der bisherige geſ liche Zins von 6 v. H. wegen des Kapitalv luſtes, den ſie durch die weldeen litten haben, erhalten. Doch greift das Gef in den Fällen ein, in denen der Aufwertung gläubiger, obwohl er keinen erheblichen K pitalverluſt erlitten hat, den Schuldner in u 185 Weiſe an dem Aufwertungszins fe ält. Die Privathypotheken Wenn der Geſetzgeber die In. deh des neuen Geſetzes auf drei Jahre beſchrär hat, ſo iſt er davon ausgegangen, daß es f AIl 1 dieſer Zeit ſeine erzieheriſche Wirkung auf Dauer ausgeübt haben wird. So iſt nun Ll Zins im ganzen Bereich der langfriſti Bodenverſchuldung auf ein der 8 Wirtſchaftslage entſprechendes Maß geſ Der Entlaſtung, die der Schuldner dadut langt hat, iſt am beſten genutzt, wenn ſie verwendet wird, ſchwebende hypothelgriſ Schulden dadurch zu regeln, daß ſie in die die Bodenbeleihung günſtigſte Beleihungsfor in Tilgungshypotheken, umgewandelt werde Hermann Löns Dazu iſt allerdings erforderlich, daß beibe Peder im Welttrieg teien des Schuldverhältniſſes guten Willbruch drängte de zeigen, den Eigennutz zurückzuſtellen, und ſdiente Landſturr leiten laſſen von der Erkenntnis: jedetz eſ24. Auguſt gelang zelne Schuldverhältnis, jede Bodenbeleihundes Füſilierregim jedes Kapital, mag es groß oder llin ſein, und ſchon nach in irgendeiner Weiſe mit der Geſafttwirtſchodem zielſicheren des Volkes verbunden und in d geübten Jäger m —— Dienſt des großen nationalen auſwerl reichten ſeine lei geſtellt, von deſſen Fortſchritten un Etfſolg mit dem erſten Er jeder Tag neue Kunde bringt und von deſf Drei Wochen ſpät Bedeutung für den Schutz deß deutfck bei Loivre, auf de Lebensraumes, der Deutſchen im Msland Zeliche Kugel. Nicht des deutſchen Friedens fende die Stadt hlä ienſchliche und e n Kriegsmarine einen Ei inan dieſem jähen jeden Deutſchen erfüllt. Von früh auf teils durch ſeinen auf Gütern und Ferien verbring ſchweift er durch mals war ich d konnte vor Freu grünen Buchenw aber die Heiden Brüche lockten mi Aehnlich geht e da ſucht er das U „Eindruck venittelt, hit, Ktolz und Enugßu Er war Natur, ſchen Ahnen, ſein tert er in der Ch A d 7 er,„daß ſie nur usſands-Tagessciad de We 41 dem„ziviliſierten Schweizeriſche Produktion an Elltrſtät„Koofmichzeitalte Die Energie⸗Erzeugung 3 sw ſteht er fremd un rg zeugung der Elertrizih eigenwilligen, kr und Induſtriekraftwerke, iſt in ſtetem Zmehen Urtatſachen und griffen. Während noch im Jahre 1932 gf 1 gemäßen: Natur Mill. Kilowſtd. produziert wurden, waren es 103 1935 4 430 Mill. Kilowattſtunden. Auch ſkit ſem tober 1935 bis Ende des erſten Halbjahtes 186 n die Energieerzeugung im Steigen, indeh fi die Zeitraum 3 517 Kilowattſtunden gegen 2800 Mil. derſelben Periode von 1932 erzeugt wuden Ins ſondere iſt die Energieausfuhr über die Genze Zunehmen begriſſen, ſo daß die weiße fohlk ein deutender Exportartitel der Schweiz geporden iſt Reiſeverkehr nach Italien Von den deutſchen Reiſenden, die das Ablom über den Reiſeverkehr nach Italien in Anſpruch 4 Zeit italieniſche Noten in klein Abſchnitten(Stückelung bis zu 100 Lire) bis zu ei* 17 Betrage von 300 Lire und italieniſche Hane bis der zungen Fiſ einem Betrage von 50 Lire ohne weſteres über Und er verſteht u italieniſche Grenze mitgenommen werden. Eine L des niederſächſiſc nahme von Noten oder Münzen über dieſe begren iſt das Volk, iſt! Beträge hinaus iſt auf Grund neuerer italieni erhalter.“„Ehe Deviſenbeſtimmungen verboten. Entſprechend der Stadt, war Ausfuhrverbot ſieht die italieniſche Geſetzgebung ich 1z§. 5 ich ſäte das Kort ein Einſuhrverbot in gleichem Ausmaße vor. 2 ihr leben und ge entſprechend können aus dem Reiſeverkehr ſtamm. 9 italieniſche Noten und Münzen in dem Geſamth! werbe, eurem He betrage von 350 Lire auch nur wieder auf dem 2 des Reiſeverkehrs nach Italien verbracht werden. Verſendung italieniſcher Noten und Münzen Italien zur Verwertung auf dem Wege des Ink iſt nicht durchführbar. Soweit alſo mit Ablauf Reiſeſaiſon nach Italien von dort ſtammende 9 und Münzen nicht auf dem Reiſewege wieder wendung finden können, beſteht, wie der DdHd der Reichsbank erfährt, für die deutſchen Der banken keine Möglichkeit, ein Inkaſſo derartiger fallener Lirebeträge vorzunehmen. Es könnte ſie geben, daß aus dieſer Sachlage gewiſſe Schwi keiten in der Verwertung aus Ftalien mitgebre Lirebeträge entſtehen, und es liegt daher im Int der deutſchen Reiſenden, Lirenoten, die für Reiſez nicht mehr benötigt werden, in Italien an die er tigten italieniſchen Stellen gegen Quittung abzuli, Die Erſtattung des Gegenwertes der dort eingeza Lirebeträge wird durch dieſe italieniſchen Stellen Ueberweiſung nach Deutſchland veranlaßt. Dr. Schacht in Paris In Paris verfolgt man den Beſuch des Reichs präſidenten Dr. Schacht mit lebhaftem Intereſſe. deutſchſeindliche Kreiſe betonen, daß durch eine ſchaftliche Einigung auch die politiſchen Gegenſät mildert werden könnten. Gerade jetzt iſt man in 7 reich durch den Gedanken bedrückt, daß das gold rohſtoffreiche Frankreich von einer Wirtſchaftskr die andere taumelt; Streiks, Betriebsſchließr Preisſteigerungen uſw. ſind an der Tagesord während in Deutſchland das Wirtſchaftsleben ruhigen, aufwärtsgerichteten Verlauf nimmt. J mehr denkt man daran, daß der gewaltige Ver Deutſchlands auch für den franzöſiſchen Handel“ bringend ſein kann; betrug doch früher der mon, gegenſeitige Warenumſchlag rund 400 Mill., wö ſeit Aufhebung des Handelsabkommens der Verke ein Minimum zuſammengeſchrumpft iſt. Dies beide Völker ſchwer ſchädigen. Vielleicht geli Dr. Schacht, durch Bereinigung der wirtſcha Atmoſphäre auch den Boden für einen politiſchen gleich vorzubereiten. Das Grob von 30. Auguſt 193 ereine ig“ erſion von An Bereich des H äßigung des Zinß r die Landwirtſch ſeſondere geſetz Sicherung der icht zu nehmen geſenkt. inskonverſion war e Privathypothek tz vom 2. Juli 19 eine freiwillige zinſes auf den i Berechnung Ri Aufwertungsglä der bisherige ge gen des Kapitalv weldeen ch greift das n der ien erheblichen n Schuldner in ufwertungszins fe die Geltungsdar tei Jahre beſhrd egangen, daß es he Wirkung auf vd. So iſt nun der langfriſti der 8. ndes Maß geſe chuldner dadurch nutzt, wenn ſie d de hypothelariſ u daß ſie in die ſte Beleihungsfor ngewandelt werd Gef ufwertung 5 ſchk f S. * K 1 Jahrgang õ6 Folge 33 — 9es h a Hermann Löns iſt der erſte deutſche Dichter, rlich, daß beide Peder im Weltkrieg fiel. Sofort beim Kriegsaus⸗ iſſes ickzuſtellen, und guten Willbruch drängte der Fünfzigjährige, der unge⸗ diente Landſturmmann, zur Truppe. Am enntnis: jedez ei24. Auguſt gelang es ihm, beim Erſatzbataillon de Bodenbeleihun oder klein ſein, her Geſamtwirtſch⸗ id daduch in d ralen Aübauwerl ritten und Erfol ngt und von def des Füſilierregiments 73 eingeſtellt zu werden. Und ſchon nach zehntägiger Ausbildung, die dem zielſicheren Schützen, dem im Anſchleichen geübten Jäger wenig zu geben brauchte, er⸗ reichten ſeine leidenſchaftlichen Bitten, daß er mit dem erſten Erſatz zur Front geſandt wurde. Drei Wochen ſpäter, am 26. September, traf ihn zutz deß deutſck bei Loivre, auf dem Wege nach Reims, die töd⸗ en im Asland zeliche Kugel. Nicht nur heroiſche Kampfluſt, auch rade die Stadt llä ienſchliche und geſchichtliche Tragit haben teil ruck ve ittelt, n an dieſem jähen Soldatentod. z und benugi⸗ 5 smte ohl Bal hen, waren es en. Auch ſeit em Halbjahtes 6 n gen, inden ſit die i gegen 2800 Ril. zeugt wuden Ins über die Gien ze e weiße fohle ein hweiz geporden iſt h Italien t, die das Ahlom Mien in Anſpruch che Noten in klein 100 Lire) bis zu eiſ eniſche Münzen bis hne weiteres über 'n werden. Eine müber dieſe begren d neuerer italieni Entſprechend iſche Geſetzgebung Ausmaße vor. 2 Reiſeverlehr ſtamm in dem Geſamthi wieder auf dem 2 verbracht werden. n und Münzen im Wege des Ink, alſo mit Ablauf dort ſtammende 9 teiſewege wieder ſt, wie der Ddod die deutſchen Der nkaſſo derartiger en. Es könnte ſie ge gewiſſe Schw Italien mitgebre egt daher im Int en, die für Reiſez Italien an die er! Quittung abzuli, der dort eingezo lieniſchen Stellen veranlaßt. Paris Beſuch des Reichs ſaftem Intereſſe. daß durch eine litiſchen Gegenſät jetzt iſt man in 7 kt, daß das gold ner Wirtſchaftskr Betriebsſchließn n der Tagesord Wirtſchaftsleben rlauf nimmt. J r gewaltige Ver tzöſiſchen Handel früher der mon d 400 Mill., wä nmens der Verke impft iſt. Dies Vielleicht geli g der wirtſcha einen politiſcher 1 dem„ziviliſierten Leben von heute,“ des niederſächſiſchen Bauerntums: Er war Natur, Urnatur, wie ſeine weſtfäli⸗ ſchen Ahnen, ſein niederdeutſches Land. Blät⸗ tert er in der Chronit ſeiner Vorväter, ſo ſieht er,„daß ſie nur dann Glück fanden, wenn ſie den Pflug oder das Schwert geführt hatten“, dieſem „Koofmichzeitalter“, der Stadt und der Technit ſteht er fremd und feindlich gegenüber. Seinen eigenwilligen, kräfti9gen Urinſtintten ſind die Urtatſachen und ⸗taten alles Lebens die einzig gemäßen: Natur und Liebe, Kampf und Jagd. Von früh auf iſt er der Natur verbunden, teils durch ſeinen Vater, teils durch das Leben auf Gütern und Förſtereien, auf denen er die Ferien verbringt. Als Fiſcher und Jäger ſchweift er durch Feld und Wald.„Schon da⸗ mals war ich der Heide angeſchworen. Ich konnte vor Freude über die Pracht des mai⸗ grünen Buchenwaldes naſſe Augen bekommen, aber die Heiden, Kiefernwälder, Moore und Brüche lockten mich mehr.“ Aehnlich geht es ihm mit den Menſchen. Auch da ſucht er das Urſprüngliche. Er iſt ein Freund der jungen Fiſcherknechte und Waldarbeiter. Und er verſteht und liebt die Kraft und Würde „Der Bauer iſt das Volk, iſt der Kulturträger, iſt der Raſſe⸗ erhalter.“„Ehe ihr da waret, ihr Leute aus der Stadt, war ich da. Ich brach den Boden, ich ſäte das Korn, ich ſchuf das Feld, auf dem ihr leben und gedeihen konntet mit eurem Ge⸗ werbe, eurem Handel, eurer Induſtrie, eurem Archivbild Das Grab von Hermann Löns bei Loivre Verkehr. Ich fand das Recht, ich gab das Ge⸗ ſetz, ich wehrte den Feind ab, ich trug die Laſten jahrtauſendlang. Ich bin der Baum und ihr ſeid die Blätter, ich bin die Quelle und ihr ſeid die Flut, ich bin das Feuer und ihr ſeid der Schein.“ „Der letzte Hansbur“ ſetzt dieſem deutſchen Bauerntum ein epiſches Denkmal im Bild und Vorbild eines einzelnen. Und die Bauernchronik des Dreißigjährigen Krieges„Der Werwolf“, Löns' bedeutendſte Leiſtung, ſchildert die unzerſtörbare Ur⸗ und Naturkraft des deutſchen Bauern, ſchildert, wie inmitten der allgemeinen Verwüſtung und Ver⸗ nichtung Deutſchlands die niederſächſiſchen Heidebauern ſich behaupten in: zäher, wilder Bauern⸗Notwehr. Das iſt keine geichichtliche Er⸗ zählung— als ein Stück Urnatur iſt Löns ein Schnitzer im ungeſchichtlicher Menſch— das iſt der zeitloſe, immergleiche Bauer, in die Urtonflitte des Le⸗ bens hineingeſtellt, in den nackten rohen Kampf ums Daſein. Wie dieſe Bauern durch Jahr⸗ zehnte ſich gegen die Mord⸗ und Raubſcharen des Soldaten⸗ und Zigeunergeſindels aller Länder wehren, wie ſie, denen Haus und Gut hingebrannt, Weib und Kind hingemordet ſind. ich im unzugänglichen Heidemoor anbauen, mit Paliſſaden und Gräben umſchützt, und un⸗ barmherzig jeden Soldatentrupp niedermachen der in ihre Nähe kommt, das wird mit ſchick ſalhafter Herbheit und Größe dargeſtellt. In ein Widmungsexemplar des Buches ſchrieb Löns die Verſe:„Ein Pfui dem Mann— Der ſich nicht wehren kann— Not kennt kein Gebot— Als das: flah dot, ſlah dot!“ In ſolchem düſter⸗herben, ſchickſalstrotzigem Sinn empfand Löns bei Ausbruch des Welt⸗ krieges dieſe Bauernchronit aus dem Dreißig⸗ jährigen Krieg als ein Sinnbild des Welttrie⸗ ges, ſein umſtelltes, umdrohtes Heidebauern⸗ volk, das ſich in Not und Untergang behauptet, als das deutſche Volk:„Mein Kriegslied von 1914 habe ich 1910 geſchrieben im Werwolf.“ Im dritten ſeiner Romane, der„Liebesge⸗ ſchichte“,„Das zweite Geſicht“, gibt Löns ſein unmittelbarſtes Bekenntnis, Herzens⸗ und Le⸗ bensnöte. Und wie immer Heide und Heidevolt ihn ſtärkend aufgenommen, wenn das fremde Leben ihn heimatlos und müde gemacht, ſo ſtärkt und tröſtet hier den Enttäuſchten, von Stadt und Ziviliſation, von Liebe und Haß Aufn.: Tölle Schw/ arzwald Zerriſſenen das Voltskind Annemieken. In Annemieken, das Backen hat wie rote Roſen, Augen blau wie Bachblumen und Haar, das ausſieht wie Haferſtroh in der Sonne, iſt Löns' Liebe zum Volke unvergeßliche Geſtalt gewor⸗ den:„In ihr küßte er ſein Volk, ließ ſein Be⸗ wußtſein in ihr untergehen, wärmte ſein altes Herz an deſſen ewig jungem Leben. Das Erd⸗ gebürtige, das Urwüchſige, Unverbildete ihrer Erſcheinung und ihres Weſens ſagte ſeinem Armenſchen⸗Empfinden zu, und mit ſtets neuem Frſtaunen lauſchte er ihren unwilltürlichen Of⸗ ſenbarungen. Wenn ſie ſprach, hörte er nicht ein hübſches Landmädchen, ſondern ſein Volt jprach ermann Töns, Dichter der Urnatur) Von Profeſſor Dr. Philipp Witkop, Freiburg i. Br. Archivbild Hermonn Löns zu ihm, ſein Volk, das einzige, das er auf der Welt noch liebte. Neben den Romagen hat Löns ſein Leben in Natur und Volk in zahlloſen Landichafts“ und Tierbildern dargeſtellt. Sein Auge hat die Weitſicht des Habichts, ſeine Naſe die Spürtraff des Jagdhundes, ſein Ohr die Hellhörigkeit deſ Luchſes. Syſtematiſche wiſſenſchaftliche Studiet ergänzen und runden ſeine ſinnlichen Erfah⸗ rungen. Und die Liebe gibt ihnen ſchöpferiſch Geſtalt. Die Tiere leben, ſprechen und handeln wie im altdeutſchen Märchen, uns vertraute Ge⸗ ſchöpfe der gleichen deutſchen Natur, und doch in jeder Bewegung von tieriſcher Eigenart. Und wie in die Urnatur, ſo vertieft ſich Löns auch in die Urgeſchichte ſeiner deutſchen Heimat und erzählt„Geſchichten aus den Zeiten, da Wode noch geehrt wurde und Frigga, da noch der Grauhund im Moore das Elchkalb riß und der Adler in der Seebucht die Wildgans ſchlug.“ All ſeine Naturſchilderung iſt ſinnliche Erfah⸗ rung und Beobachtung. Er löſt gicht, wie die Romantik, die Welt im Gefühl auf, ſondern ſein Gefühl in der Welt. Darum iſt er als Lyriker nicht eigentlich ſchöpferiſch. Seine Bal⸗ laden bleiben im Stile Liliencrons oder Bör⸗ ries von Münchhauſens.„Der kleine Roſengar⸗ ten,“ der von den Wandervögeln begeiſtert ge⸗ ſungen wurde, übernimmt die Sprache, die Bilder, die Formeln, die Gefühle des Volkslie⸗ des, ohne ſie ſchöpferiſch zu erneuern. Je älter Löns wurde, je mehr die naturhaf⸗ ten Kräfte in ihm nachließen, deſto ſchmerzlicher wurde ihm der Zwieſpalt ſeines Geſchicks be⸗ wußt: ein Menſch, der ſchlichte Natur war und doch nicht Natur bleiben konnte in den Kom⸗ pliziertheiten und ideellen Problemen jenes Vorkriegslebens. Und ſo ſehnt er ſich immer leidvoller zur einfachen Natur zurück:„Ich habe meinen Beruf verfehlt. Zigeuner, Indianer, Trapper oder ſo etwas Aehnliches, das wäre das Richtige geweſen.“„Eine unbändige Luſt packte ihn,“ heißt es im Zweiten Geſicht,„die ganze Ziviliſation auszuziehen und irgendwohin zu gehen, wo Kraft vor Recht geht und nur der Mann gilt, der am ſchnellſten im Anſchlag iſt.“ So war der Weltkrieg für ihn eine Erlöſung; der Soldatentod eine Erfüllung.„Kurz war der Knall und ſchnell war ſein Tod,“ ſo hatte er im „Braunen Buch“ das Ende eines von ihm er⸗ legten Rehbochs geſchildert,„wohl dem, dem ſolch ein Ende beſchieden wird: aus der Sonne hinaus den Sprung in die Nacht hinein.“ 5 1 0 Selbſtgeſprächen ſich das Todesurteil abringt. 1 Dieſes Drama hat— das geſtehen ſelbſt ſeine r Gegner ein— eine enorme geiſtige Stoßkraft. 1 Ans Es iſt ein ſchweres, dämoniſches Werk, das höchſte Anſprüche an das Theater ſtellt. Gleich die am Anfang mit mer 1 5 72 7 2 und ihren ſcharfen Dialogen im Vor ergrund 2 4 Eine Würdigung vVon Heinz Kuntze und der Silhouette des ſchweigenden, in der Schickse Ferne grübelnden Königs im Hintergrunde, iſt Gcans Rehberg war bis kurz nach 1933 weil wir auch ihre außergewohnlich ſchwierigen höchſte Eigenſchaft der Fürſten und zeige jedem, on ſtarker dichteriſcher Kraft. Gaukulturwart der NSDaAp in Pommern. An⸗ perſönlichen Kämpfe tennen lernen, darum ver⸗ wers nicht iſt, der ſei kein Fürſt.“ Dieſes Stück, fang 1934 kam er nach Berlin zurück. Am 30. mögen wir erſt ihre großen politiſchen Taten in das im alten Theater zu Leipzig am 10. April„Die goldene Kugel“ November 1934 wurde im Staatstheater in der vollem Umfange zu würdigen. Dieſe Welt der 1935 urauſgeführt wurde, ſchilöert prachtvoll 5 Reichshauptſtadt ſein erſtes Schauſpiel„Der Hrhenzollern wird in dem Schaufpiel„Der einen königlichen frowbviendelden, umgeben von(„Wer nur den preußiſchen Dichter Hans Reh⸗ Große Kurfürſt“ uraufgeführt. Da geſchah etwas Große Kurfürſt“ nicht verſchoben, nicht ins Ver⸗ geldgierigen Miniſtern, Kurtiſanen, Poeten berg kennt, wird es nicht für möglich halten, ſie nicht beach Sonderbares. Die Berliner Kritit, die ſeit dem kleinernde entſtellt. Im Geoenteil: das Bedeu⸗ und Scharlatanen, ausgebeutet und verraten, daß der oleiche ſaſts Rehberg das Schauſpiei einen kleinen 30. Januar 1933 in verhältnismäßig friedlicher tende der Dichtung bleibt, daß gerade dadurch und dennoch in der Glorie eines mild über“„Die goldene Kugel ſchrieb, das in der kom. Winzigkeiten z Einmütigteit marſchierte, geriet nach dieſer Ur⸗ der Eindruck der Größe erreicht wird. Das iſt legenen Menſchentums,— ein König! Es iſt menden Spielzeit am Staatstheater in Ham⸗ einmal einige Seltſamkeite im großen R ihnen lernen! aufführung zum erſten Male wieder aus dem in der Tat in der Gegenwart, wo man auf der eine ebenſo kühne wie graziöſe Komödie. burg zur Uraufführung gebracht werden wird. in den paar Monaten ſo raſch und ſchön gewon⸗ Bühne und im Film die„gloire“ mit„Preußen“ Hans Rehberg ſchrieb dieſe Dichtung gar Richt„Für 10 Pfenn nenen Gleichgewicht. Die Berliner Kritit war verwechſelt, eine bedeutſame Ertenntnis und Friedrich Wilhelm.“ für das Menſchentheater, ſondern für die Pup⸗ roßſtadtjunge, le ratlos. Nun iſt die Ratloſigkeit für die Kritit hebt Hans Rehbergs Werk allein ſchon aus die⸗„ penbühne, und zwar„für Gerhards Marionet- ſit einem Schw ſeither eine bezeichnende Eigenſchaft, immer ſem einen Grund weit hinaus über das, was In„Friedrich Wilhelm.“(im April 1936 in ten. Ein„Froſchtönig⸗ iſt die Hauptperſon und ſider hüpfender wenn es um große Entſcheidungen ging. Den⸗ man heute von jüngeren Zeitgenoſſen zu ſehen Berlin uraufgeführt) erfaßt Rebberg den Höhe⸗ eine Prinzeſſin„mit der goldenen Kugel, die kheim in ſein 2 ten wir einmal zuruck in der deutſchen Litera⸗ gewöhnt iſt. punkt des berühmten Konflittes König⸗Kron⸗ binter ihr her ſchwebt, um ihr vom Froſchkönig ſrt gierig über turgeſchichte. Tauchte irgendwo einmal ein Dich⸗ Tragiſche Schatten liegen über einem Preu⸗ prinz: die Katte⸗Tragödie. Es iſt ein außer⸗ wiedergegeben zu werden. Und da ſpielen wei⸗ llen. Die Waſſ ter, ein wirklicher Dichter auf, dann waren die, ßen in den Anfängen. Dunkle Wolten über fei⸗ ordentliches Vorhaben, ein Geichehen, deſſen ter mit der Tod als Gärtner und ein König, aſen des Teiche deren Aufgabe es doch eigentlich iſt, täglich, nen Helden und Gründern. Die Intuition die: Ausgang ſo allgemein betannt und deſſen Her⸗ 25 Idber, ein weißer, ein blauer und ein gelber icht nur die Fiſ⸗ ſtündlich nach Dichtern zu ſuchen, ſtets am mei⸗ ſes Werkes iſt dichteriſch. Und die Sprache gang ſchon in Formen von der Geſchichts⸗ Prinz, zwei Prinzeſſinnen, Mägde, Schlangen, rve“, ſelbſt ein 3 ler die ourüberraicht. Gewiß, es gibt auch Dich. Dans Rehbergs iſt dichteriſch. Weit kdichrunn anerdoie bis zum Drehbuch dargeſtellt iſt, dra⸗ Echſen und ein ohhanmiſcheg e ter, die von Krititern entdeckt wurden. Aber es iſt und von einer außerordentlichen Verdichtung matiſch zu geſtalten. Rehberg bleibt aber bei dan. Es iſt ein phantaſtiſches, zein magiſches weiß 1 gibt keinen Dichter, der nicht— wenigſtens von des Gedanelichen. Sie iſt preußiſch und zugleich allen bisherigen Deutungen nicht ſtehen, ſon⸗ Theater. Es iſt muſiſch und muſikaliſch. eniizuhalten; die einem Teil der Kritiker—„verriſſen“ wäre.„theatraliſch“, immer zur Aktion drängend, im⸗ dern will bis zu den duntlen Hintergründen verwirrend und prächtig.„Es iſt unheimlich, ſon ihnen und ni 4 Dies ſchreibt ein Kritiker. Er iſt ſich dabei na⸗ mer vorwärtstreibend. Sie iſt faſt ſo intenſiv und treibenden Kräften der äußeren Vorgänge wenn„die Reptilien lachen“. Es iſt reizvoll, in eht den leckeren türlich ſehr wohl darüber im klaren, daß der wie die Sprache Kleiſts und doch anders. vordringen. Er fucht nach den metaphyſiſchen das Schwebereich zwiſchen Menſch und Tier, kluge Künſtler auch von einer negativen, ſach⸗ Geſetzen und dämoniſchen Mächten, die den zwiſchen Unterwelt zund Menſchenwelt einzu⸗ Wer ein Mikrof lichen Kritit zu lernen vermag. Und trotzdem Friedrich.“ ſchickſalhaften Ablauf beſtimmen. So werden dringen. Und auch hier iſt des Dichters Sprache troſt mal einer iſt es ſo, daß der wirkliche Dichter— und das ſeime Menſchen der Wirklichleit enthoben, ſie innig und geſchliffen wie, Kriſtal, humorvol ſiht wenig Tiere, gilt vor allem für den Dramatiter— zuerſt ſtets Das Thema des zweiten Preußenſtückes, der ſteigen ins Ueberwirtliche und werden zu Tra- gad mit einem ſeltenen Reiz ausgeſiattet. Sem ſiel beobachten la 5 mehr Gegner als Freunde zählen kann. KomödieFriedrich.“ liegt in den Worten des gern der metaphyſiſchen Idee des Geſchehens. 12 Regiſſeur bieten ſich mit dieſem Stück roßen, zuſamme Bis heute ſchrieb Hans Rehberg drei preu⸗ Großen äurfürſten an den Kurprinzen Fried⸗ So wird aus Friedrich Wilbelm I. ein von der ein wirtliches, unbefliches versante— kann bährend„rollt“. 7 Riſche, Dramen: die Schauſpiele„Der Große rich:Erbebe, wenn Du Auel piſt, die,Eitelkeit Idee des Staates Biſeſſener, ein ins Dämo⸗ bertheater machen. Er kann mi 2 65 ie Fortbewegung Kurfürſt“ und„Friedrich Wilhelm.“ und die zum Weltprinzip. Mach aus der Eitelkeit die niſche geſteigerter König, der in analyſierenden Farben ſpielen. wiü Bällen d Bande Pchale umſchlof Komödie„Friedrich.“, die ſämtlich der.⸗ Er kann eine Sprache geſtalten, deren ſinnlicher Pruſtbeine der A Fiſcher⸗Verlag in Buchförm berausbrachte. Alle Slanz und waſſerklare Schönheit berauſcht. Er jen. Das beweg weiteren Stücke des Dichters werden bei Felix kann die Bühne verwandeln in ein Märchen⸗ frallen“, um ein Bloch Erben erſcheinen; bisher liegt hier aller⸗ reich. Er und die Schauſpieler ſind wieder ein⸗ ntfernen. In de cheinen: bishe . Die dunkelrote Rose nn 4 ſtellt. er„, 4 Was die preußiſchen Dramen Hans Rehbergs zuf unſerem Bild gie e ere Edan vre Dann Weteiheeze inzozieſeee len er 5f. f5 die Große des preußiſchen Geiſtes nicht in der Ein Märchen von lnge Schlemper wegenden Wortes. Er revolutioniert das deut⸗ pewegen. Ueber gloire“ zeigt, nicht im Säbelraſſeln und Fan⸗ ſche Gewiſſen. Er revolutioniert die Geſchichte. man das ſackförm farengeſchmetter, nicht in großen Gebärden, auch Die Sonne will untergehen. Schon werfen Vor mir, unter einer kleinen Tanne, da Er revolutioniert die Sprache. An ſeinen Pa⸗ 1 nücht allein im Marſchtritiexerzieren der Batail⸗ die alten knorrigen Eichen und Buchen lange ſchimmerte eine Roſe, eine herrliche, dunkel⸗ rolen werden ſich die Geiſter ſcheiden. Die Das ganze iſt wabhadtlo nicht nur im Glanz und Rauſch ge⸗ Schatten auf die Erde.— rote Roſe Ich fland ganz ſtill“ vor der Lauen und Geſtrigen werden ſich— wie zum dern ein niederer legenven“ Hachten„ſondern in etwas Tieſer⸗ Drüben an der Waldſchneiſe ſteht eine ver⸗ Blume. Ich war za ſo lücklich Tode, Getroffene— noch einmal auflehnen ge⸗ huch durch feine Gedamdens nedne, Dieferliegen des preußiſchen träumte, kleine Birke. Ganz leiſe und zart gen die Urgewalt dieſer Dichtung Die Banner⸗ e e u er, fneicht der Abendwind durc ihre Blater, e erpagteanaſam ſant ich vor ihr in die Knie— tröcer der Zukunft aber finden in dieſen Dra⸗ lanbe piepit wingbegriffen haben, daß Deurſch⸗ ſind liebe Freunde, die kleine Birke und der wachte. men iyr geiſtiges Fundament. So konnte nur land viel zu wilhelminiſch geworden war, als fanfte Abendwind 8 Und nun ſuche ich die Roſe. h ein Deutſcher ſchreiben! So hart in ſeiner gei⸗ heuuerliche Wellhrer chnen das ift der⸗unge, ſange flüftn der Baum, du biſt ſo ſchweig. Tidie,grohen, dunkeln Augen fülien fich mit higen Kompromißloſigkeit, ſo ſcharf in ſeiner eitſcht wenme prer Hr⸗pen, der di⸗ ſain heute. Weißt du denn keine Geſchichle Wrunen Sprache, ſo heftig in ſeiner kempfesfreude und Wotleht, wenn es das große Ziel erfordert. wehr, nichts mehr von der Sonne und dem„Richt weinen“, tröſtete die kleine Schnee⸗ ſo elementar in ſeinem ſchöpferiſchen Erleben⸗ Preußen: das iſt das Land, wo die Götter und Mont 4 9• flocke und weg war ſie erſchmolzen das pberſönliche Glück verworfen werden, um ond und den ſilbernen Sternen? dieſem Willen zu dienen. Preußen: das iſt der„Doch, ich weiß wohl“, ganz leiſe raunt es Und weiter irrte das Mädchen, immer Flaat, in dem der erfte Hohenzoller mit dem der Wind,„aber heute ſouſt du vom Abendrot weiter. Splitte d Spã Meſſer zwiſchen den Zähnen um Land für hören, von“ dem himmliſchen Roſengarten“.„Schon ſenkte ſich ein fahles Dämmern her⸗ DPlitter un Pane Brandenburg lämpfte. Den Großen Kurfürſten Reugierig lugten die letzten Sonnenſtrahlen nieder, 38 361075 mi 11 3 läßt Rehberg noch in der Todesſtunde rufen: dur die Zweige der Birke; als wollten ſie der„Geh' heim,“ mahnten ernſt die hohen Tan⸗ an gothamsäih „Ewiger Gort— gib Land für Brandenburgl⸗ wunderſamen Geſchichte lauſchen, die der nen am Wegesſaum. Kaum vernahm es das Die den Hut am tiefſten vor dir ziehen, wenn 5 Abendwind jetzt ſinnend begann: Mädchen. du im Glück biſt, tragen am höchſten den Kopf, 5 roße Kurfürst⸗ Es war vor vielen, langen Jahren Es war ja ſo müde. wenn es dir ſchlecht geht. 55—4 Der Schnee hatte ſich ganz ſachte über die„Dort unter die Tanne will ich mich legen Es gibt Leute, die halten jemand für einen Erde farsgebreitet. Ab und zu huſchte noch ein und Ieblafen, nur ſchlafen...“ kam es ihr in Um eine Illuſion ärmer werden heißt: um großen Mann, weil ſie nur ſeine öffentlichen verirrtes Sonnenſtrählchen über die weiße, den Sinn. eine Erfahrung reicher werden. Heldentaten kennen, andere wiſſen darüber hin⸗ glitzernde Decke. Es wollte Abend werden Da— unter dem kleinen Bäumchen in dem dK aus auch von ſeinen perſönlichen Nöten und Mühſam ſchleppte ſich ein Mädchen durch den weichen weißen Schnee— da glühte die Roſe, Der Haß unſerer Feinde iſt oft zuverläſſiger Kämpfen und ſchätzen ihn darum um ſo mehr. verſchneiten Wald. Ihr Blick hing fuchend am ihre Roſe! als die Liebe unſerer Freunde. Die allgemeine Erinnerung an den Großen Kur⸗ Boden. Stil, und glücklich ſtand das Mädchen vor fürſten zum Beiſpiel ſieht faſt nur den Staats⸗ Wohin des Weges, ſchönes Kind?“ forſchte dem Wunder.— Wie klein iſt mancher unter dem Vergröß⸗ mann, der durch ſeine kluge und überlegene keck eine kleine Schneeflocke, die der Wind von Dann brach ſie lächelnd zuſammen. rungsglas! Politit während der 48 Jahre ſeiner Regierung einem Tannenzweig herniedergeweht hatte. Die Roſe aber zerfloß— und ein über⸗ 25 die Grundlage für das große Preußen legte. Das Mädchen ſtarrte nachdenklich auf das nied⸗ irdiſcher, roſiger Schein ſtieg empor zum Schenke deiner Mutter alle Schätze der Wel ſieht ebenſo nur den Feldherrn von Fehrbellin, liche Ding herunter.„Ich weiß nicht wohin“, immel.— du bleibſt doch ihr Schuldner. der aus der Zerrüttung des Dreißigjährigen flüſtert ſie wehmütig. Und leiſe begann ſie zu Und mit ihm ſchwebte die Seele des Mäd⸗ TK 9 Krieges ein charakterſtarkes Offiziertorps und erzählen: chens. Es iſt zwecklos, wenn man bellt, aber nicht ein zuverläſſiges Heer herausbildete. Weil uns„Mir träumte, ich ginge durch einen ver⸗* beißen kann. VLiun, Hans Rehberg in ſeinen Dramen die ſchneiten Wald. Die Sonne wollte ſchon hinter Der Abendwind ſchwieg.** Hohenzollern ſo zeigt, wie ſie wirklich waren, den Bergen verſinken. Und da geſchah' das Am Himmel ſchimmerte zärtlich und traurig Es iſt ein Troſt, daß nicht nur Hoffnungen, alſo auch das, was menſchlich an ihnen war, Seltſame. das Abendrot. ſondern auch Befürchtungen enttäuſcht werden. Das Skelett, lautlos, und der Tiger funkelt, und auf einmal werden wie dein gelbes Gewand? Nun wird W Beim lautlosen Krähen des Messinghahns iſt mein Herz aus Glas, und alles an mir iſt die Frau traurig, aber das mag ich nun hen aus Glas, und die Pfeile können mir nicht nicht, und mit einem Sprung ſitze ich ne ſchütztes Tier. Von Geor Britti mehr wehtun, prallen ab von mir, klirrend, dem Hahn auf dem Kaſten, ſchlage mit den äschen 8 8 ſchleppernd, und mit den Füßen werfe ich ſie lüget wie er und krähe unhöflich: Marſch! 5 Aad doch iſt In einem niederen Seſſel zu ſitzen, in einem Tiger will ich mit der längſten und bunteſten raſchelnd durcheinander, wie Schilfſtreu, ſcharf arſch! Zurück! denn die Natur! niederen, ſchwarzen Lederfeſſel, und Kaffee zu der Federn den blutroten Rachen kitzeln, daß knackend wie Schilfſtreu und gellend darüber Die Frau hebt mir die Blumen entgegen, raſcher Verm trinken, und ein Buch in der Hand zu halten, er ſeine Katzenaugen rollt und mit dem kräht flügelſchlagend der betrunkene Meſſing⸗ p ann läßt ſie di e ſin r⸗ ein aufreizendes, begehrlich machendes, ein ver⸗ Schwanze ſchlägt, das komiſche Vieh— und hahn. ge d eine Eein Ann vn 1 wegenes Buch, und an den Wänden, rings⸗ wie ich lachend zwiſchen dem gerupften, arm⸗ Hier, hier oben, auf der linken Seite des und dann wendet ſie ſich, und zieht frierend die umher an den Wänden Bücher, Bücher, Bücher, ſeligen Meſſinghahn und dem gereizten Fauch⸗ Buches, beginnt ein neuer Abſchnitt, und das ſchmalen Schultern zufammen, und durch das braune, rote und gelbe Bücherrücken, zuſammen⸗ liger inmitten und in der blauen Luft ſ ebe, erſte Wort des erſten Satzes fängt' mit dem Buchſtabenportal des O geht ſie zurück in ihr ne zu einem großen Tier, das damp⸗ glüht tief unter mir wie ein Vulkan die Buchſtaben O an, und der Buchſtabe O iſt groß papierenes Totenreich, und geht und geht und end lauert und geſtreift iſt wie ein Tigertier! atmende Zigarre. Und ich trinke noch eine Taſſe und rund und mächtig, wie ein wie ein wird kleiner und kleiner und verdämmert im Der Kaffee rinnt wie Gift in die Fingerſpitzen, Kaffee. Faß, wie eine Tonne, gewölbt un gebläht, rötlichen Dunkel in die vorderſten Fingerſpitzen, daß ſie beben, Das Buch liegt aufgeſchlagen vor mir wie und aus dem O heraus, wie Diogenes aus und ich dürfte kein glattes, hautweißes Blatt vor dem Prieſter in der Meſſe das große, ſtein⸗ ſeiner Tonne, kommt nicht ein bärtiger, glatz⸗ Hinunter auf die Straße, hinab die knarrende Papier damit betupfen, es gäbe braune Flek⸗ beſetzte Buch. Ein Satz daraus fticht mir ins köpfiger Mann im ſchmutzigen Rock des Wei⸗ Treppe, durch die ſchlagende Tür ins Freie! Wie ken, runde, peſtfarbene Flecken, ſo ſitzt mir der Gehirn wie eine brennende Nadel, und dem ſen, kommt eine Frau im gelben Gewand und donnert die Stadt! Wie ſich die Iſar grün⸗ Kaffee in den zitternden Fingerkuppen. Aber Kadelſtich folgt ein Pfeilſchuß, und noch ein ſteht an der Schwelle der O⸗Tonne, mit wei⸗ ſchäumend an der Brücke bricht! Sie kommt das Buch, das ich leſe, das hitzige, brandrote, Pfeil ſchwirrt und noch einer, und mit zit⸗ ßen Blumen in der Fauſt, mit einem Strauß vom Gebirge und haut mit platſchenden Hän⸗ ſchwelende Buch, wird von dem Gift nicht ge⸗ ternden Schäften ſtecken ſie mir im Kopf, daß weißer Blumen in beiden Fäuſten, und ich den, mit derben Gebirglerpratzen an die Pfei⸗ färbt. Ich darf einen wilden Wirbel auf dem mir das Blut das Haar feuchtet, das warme, rufe ihr zu: Dringeblieben, du Tote! Siehſt ler. Das ſpritzt bis zu mir herauf, friſch wie Deckel ſchlagen, einen Fingerſpitzentriller, klebrige Blut. Und der Gockelhahn kräht wieder du nicht, daß dir hier die weißen Blumen gelb Eis, und der Kaffeedunſt ſteigt aus meinem einen raſenden Nägelparademarſch, es färbt Kopf und kräuſelt ſich zu kleinen Wolken, und e 9 die heben ſich, und die Vögel, die durch dies bir zrwifttonhnanpend zu, daß eine grelle Lohe, ſeltſame Abendgewölk ſtreifen, taumeln und die zwiſchen zwei brennenden Seiten heraus⸗ 0 0 0 verfehlen die Brummfliege fahren will, erſtickt, bevor ſie mich und das Wir sind die Bauern Von Wilhelm Trunk und das große Büchertigertier ver⸗ Aus den Anlagen kommt die Lebendige, und e a wr sind die gouem wie wir sl 18 v 5 khrrgelbes Kleid flattert diesmal wie die Fahne 5 w/ie wir sind hie vielen Toge zöhit mon nicht kof,gelbes Kleid flattert diesmal wie die 1 Auf dem Meſſingaſchenbecher aber ſchlägt beim Einzug des Kardinals. Tief in das Grün ein Hahn die Flügel, kräht mit krummem vom Wetter hort uvnd hort vom Wind hor seine krnten und die pPflicht der Sträucher und wippenden Aäſche dringen Schnabel lautlos, und das Tigertier faucht ihn ond schw/er vom Rouch der Erde. und Gott hat die Gewalten. wir, und wie ihre Lippen einen Seufzer for⸗ an, den Vogel mit den Meſſingfedern. Der Der Acker roft uns jedes Johr, bie Zeit geht ihren großen Gong, men, ſchau ich auf das kreisrunde Rot ihres flattert und flügelt und 1 1 75 her Acker ist und wird und wor— cie Arbeit währt geschlechferlong Mundes, rund wie das Buſchrund, das hinter g hee zun ge gn hetr ih re mrgerehhe iys rober ene die anen uah Areend und lekend derdinmem wi S 4 A 7 9. 4 auf 3305 n een 0 ine Die Sooten stehen feld on feld Das leben geht von Sohn 20 Sohn, bergenden O. wie eine ſtumme Trompete ſchmettert er ſein ond jeder Hof ist eine Welt; ein sfiller Kkreis in Ffrucht und Lohn Ich will dir die Fe⸗ Die Arbeit ist dos Leben. von ewig her beschieden. Antorität von oben und Gehorſam von unten 1 ern ausreißen, grauſam, eine nach der an ern, 1 Aut und Gehorſ n 1 ſchön der und will dir mit den Der große flimmel chliebt uns ein wir kohnen unger Ficemtom, mit einem Wort: Diſziplin iſt die ganze Seele eigenen Federn, mit einer Handvoll deiner ond Glòõcłk und Sorge mössen sein Die Arbeit ist der größte Rohm der Armee. eigenen Federn den Schnabel ſtopfen, und dem ond uns wird nichts vergeben. ond alles lebt im Frieden. Helmuth von Moltke. —— desurteil abring ſtehen ſelbſt ſein zeiſtige Stoßtraft. iſches Wert, das aater ſtellt. Gleich tit den Generalen im Vordergrund 90 in der Hintergrunde, iſt igenden, ichter Hans Reh⸗ möglich halten, das Schaufpiei das in der kom⸗ heater in Ham⸗ ht werden wird. chtung gar nicht rn für die Pup⸗ zards Marionet⸗ dauptperſon und nen Kugel“, die vom Froſchkönig da ſpielen wei⸗ und ein König, und ein gelber gde, Schlangen, r Vogel Klubo⸗ ein magiſches tſikaliſch. Es iſt iſt unheimlich, iſt reizvoll, in nſch und Tier, henwelt einzu⸗ zichters Sprach all, humorvoll sgeſtattet. Dem it dieſem Stück iten. Er kann aubertes Zau⸗ t Lichtern und und Bändern. ſeren ſinnlicher berauſcht. Er ein Märchen⸗ id wieder ein⸗ e Aufgabe ge⸗ revolutionäre ing dieſes be⸗ ert das deut⸗ die Geſchichte. n ſeinen Pa⸗ ſcheiden. Die — wie zum auflehnen ge⸗ Die Banner⸗ dieſen Dra⸗ o konnte nur in ſeiner gei⸗ 5 in ſeiner esfreude und hen Erleben. ine ziehen, wenn n den Kopf, theißt: um zuverläſſigen Vergröß⸗ ze der Well aber nicht offnungen, cht werden. Nun wird h nun gar ich neben mit den Marſch! entgegen, ſinken, er⸗ rs Geſicht, ierend die durch das ick in ihr geht und nmert im Pchale Seltſamkeiten und Wunder gibt es überall im großen Reich der Natur, aber viele von ihnen lernen die meiſten von uns nicht kennen, weil man ſie wegen ihrer Kleinheit entweder mit bloßem Auge gar nicht ſehen kann oder ſie nicht beachtet. Aber es lohnt ſich, einmal einen kleinen Streifzug durch die Welt der Winzigkeiten zu unternehmen— betrachten wir einmal einige ihrer Vertreter etwas näher. „Für 10 Pfennige Waſſerflöhe!“, ſagt der roßſtadtjunge, läßt ſich ein Marmeladenglas it einem Schwarm rötlichgelber, durchein⸗ der hüpfender Tierchen füllen und leert es heim in ſein Aquarium, wo die Fiſche ſo⸗ rt gierig über das„lebende Futter“ her⸗ llen. Die Waſſerflöhe ſind ſozuſagen diie aſen des Teiches, alles ſtellt ihnen nach! icht nur die Fiſche, auch die„Weiße Mücken⸗ rve“, ſelbſt ein beliebtes Fiſchfutter, ſchnappt e in großen Mengen weg, und ſelbſt der Süß⸗ aſſerpolyp weiß ſie mit ſeinen Fangarmen ſtzuhalten; die Teichmolche nähren ſich gern on ihnen und noch manches andere Tier ver⸗ eht den leckeren Biſſen zu ſchätzen. Wer ein Mikroſkop zu handhaben weiß, lege ſetroſt mal einen Waſſerfloh darunter. Es ibt wenig Tiere, an denen ſich ohne Mühe ſo iel beobachten läßt. Da iſt der Kopf mit dem roßen, zuſammengeſetzten Auge, das fort⸗ vährend„rollt“. Zwei„Ruderfühler“ ſind für ie Fortbewegung da, während die von der ne me lebhaft ſchlagenden bruſtbeine der Atmung und Ernährung die⸗ den. Das bewegliche Hinterende trägt„Putz⸗ rallen““' um eingedrungene Fremdkörper zu ntfernen. In dem dicken Darm ſieht man die Nahrung raſch weiterrücken. Hinter ihm liegt der„Brutraum“, den wir bei dem Tier zuf unſerem Bild mit Eiern gefüllt finden, in dem aber oft ſchon die Jungen ſich munter bewegen. Ueber dem Brutraum endlich ſieht man das ſackförmige Herz zucken. Das ganze iſt überhaupt kein Floh— ſon⸗ dern ein niederer Krebs. Ein waffenloſes, auch durch ſeine Schale nur recht wenig ge⸗ —— Das Skelett, mit dem wir uns waschen Mikroskopische Aufnahme eines Schwammstückchens ſchütztes Tier. Es iſt viel ſchlimmer daran, als das Häschen, das immerhin flinke Beine hat, und doch iſt es ſo leicht nicht auszurotten, denn die Natur hat ihm die Gabe ungeheuer raſcher Vermehrung verliehen. Die knarrende reie! Wie ar grün⸗ e kommt den Hän⸗ die Pfei⸗ riſch wie meinem ken, und irch dies eln und ige, und ie Fahne as Grün dringen zer for⸗ ot ihres s hinter 1 atmend 3 wie im t unten, e Seele ltke. „Sommereier“ entwickeln ſich obendrein ohne Befruchtung, Männchen ſind überhaupt nur zu beſtimmten Zeiten vorhanden. Dieſe ſchnelle Fortpflanzung erklärt das Vorkommen der ungeheuren Waſſerflohſchwärme, die nicht das ganze Waſſer eines Teiches rötlich färben. Das Skelett, mit dem wir uns waschen Noch immer ſind neben Gummiſchwämmen — die ja zweifellos mancherlei Vorteile haben, vor allem den, daß ſie ſich im Inland her⸗ ſtellen laſſen— die alten, weichen„Bade⸗ ſchwämme“ in Gebrauch. Woraus beſtehen ſie eigentlich? Daß ſie nicht hergeſtellt, ſondern „gewachſen“ ſind, ſieht man ja auf den erſten Blick. Sind es aber Pflanzen, wie die man⸗ cherlei zu den Pilzen gehörenden„Schwäm⸗ me“? Man hat das früher einmal gedacht, ebenſo wie man Korallen, Seemoos und der⸗ gleichen für Pflanzen gehalten hat. Aber die nähere Erforſchung dieſer Lebeweſen hat er⸗ geben, daß die Schwämme in Wirklichkeit zu den Tieren gehören. Was wir zum Waſchen gebrauchen, iſt freilich nur das aus einer horn⸗ ähnlichen Maſſe beſtehende Skelett dieſer ſeltſamen und für den oberflächlichen Beobach⸗ ter völlig bewegungsloſen Tiere. Wer über ein Mikroſkop verfügt und ein dünnes Scheib⸗ chen Schwamm darunterlegt, ſieht ein reizvolles Bild: die braune Schwammaſſe löſt ſich in ein zierliches Maſchenwerk auf, das faſt an gewiſſe Korallen erinnert. Alles, was einſt an Weich⸗ teilen, an lebenden Zellen und Kanälen des Schwammes dazwiſchen lag, iſt nach dem Tode des Tieres entfernt worden. Die Schwamm⸗ fiſcher machen das auf eine verhältnismäßig einfache Weiſe. Die friſch aus dem Meere her⸗ aufgeholten Schwämme werden kräftig durch⸗ geknetet, und dann läßt man ſie einfach faulen. Hierbei bleibt nichts weiter erhalten als eben das recht widerſtandsfähige Hornſkelett. Ganz anders als der Badeſchwamm ſieht übrigens das Skelett unſeres heimiſchen Süß⸗ waſſerſchwammes aus, den man beim Baden in Kanälen und langſam fließenden Flüſſen leicht an größeren Steinen, lange im Waſſer liegenden Aeſten uſw. erbeuten kann. Bei dieſem Schwamm ſind Bündel aus feinen Kieſelnädelchen durch eine Kittmaſſe— die dem Hornſkelett der Badeſchwämme entſpricht — zu einem nicht übermäßig feſten Gerüſt mit⸗ einander verbunden. Zum Waſchen und Put⸗ zen würden ſich ſolche Schwämme ſchon wegen ihrer Kleinheit wenig eignen, vor allem aber fehlt ihnen die außerordentliche Biegſamkeit und Widerſtandsfähigkeit der Hornſchwämme. Unſer Bild ſtellt ein im Süßwaſſer ſehr häu⸗ figes Würmchen dar, die„„üngelnde Na⸗ ja de“, wie die alten Mikroſkopiker ſie nann⸗ ten. Das etwa 1“ Zentimeter lange Tierlein gehört zu den Borſtenwürmern, iſt alſo dem Regenwurm verwandt. Es weiß ſich geſchickt durchs Gewirr der Waſſerpflanzen zu winden, wobei ein langer Fühler, den es an der Stirn trägt, und zwei ſchwarze Aeuglein ihm zuſtat⸗ ten kommen. Es iſt ſo durchſichtig, daß man den dunkeln Darm durch die zarte Leibeswand ſchimmern ſieht. Faſt immer tritt das„Waſſerſchlänglein“, wie das Tierchen auch heißt, in großen Men⸗ gen auf, und das hängt damit zuſammen, daß es ſich auf eine ſehr einfache Weiſe fortzupflanzen vermag. Unſer Bild ſtellt ein ſolches Tier bei der„ungeſchlechtlichen Fortpflanzung“ dar: hinter der Körpermitte legt ſich eine doppelte Scheidewand an, und in kurzer Zeit wird das Würmchen hier in zwei Teile zerbrechen! Darauf bekommt das Vorderende einen neuen Schwanz, das Hinter⸗ ende aber einen neuen Kopf, deſſen Fühler wir bereits angelegt ſehen. Wer philoſophiſch veranlagt iſt, wird viel⸗ leicht die Frage aufwerfen, wo hier das„In⸗ dividuum bleibt“. Was mag der Wurm in dem Augenblick empfinden, wenn er ſich in zwei Einzelweſen ſpaltet? Ich fürchte, es beſteht Die Urne im Heidekraut Der„Kindergarten“ der Pillenwespe Wonder einer kleinen Welt Schicksale im Wassertropfen/ Tiere unserer Heimat, die wir n oh niemais sahen wenig Ausſicht, daß dieſes Rätſel je gelöſt wird. Die Urne im Heidekraut Im Heidekraut verſteckt finden wir manchmal eine bauchige, an einen Flaſchenkürbis erin⸗ nernde„Urne“, ſie iſt aus ſorglich geknetetem Lehm gefertigt— und kaum über einen Zen⸗ timeter groß! Die Vorgeſchichtsforſcher gehen achtlos daran vorüber, ſie ſammeln ſolche klei⸗ nen Urnen nicht. Wer eine ſolche Urne findet, ſollte ſie trondem etwas genauer betrachten, denn das verdienen ſie. Ein fleißiges Tier hat dieſes kleine Kunſt⸗ werk hergeſtellt, ein hübſcher ſchwarzgelber Hautflügler, die„Pillenweſpe“. Solange die Urne noch offen war, hat ſie Räupchen hinein⸗ getragen, die ſie durch Stiche gelähmt hatte, und dann ihr Ei dazugelegt. Darauf verſchloß ſie die Mündung mit dem napfförmigen Dek⸗ kel und begann alsbald, eine neue Urne zu bauen. Die kleine Weſpenlarve war ja gut verſorgt, ſie ſollte ſich in der Urne ſattfreſſen und verpuppen, um ſie erſt als fertige Weſpe zu verlaſſen. Leider kam es anders. Eine Schlupfweſpe hatte die Gelegenheit erſpäht und ihr Ei— ein wahres„Kuckucksei“!— gleichfalls zu dem Nahrungsvorrat gelegt. So geſchah es, daß ſtatt der jungen Pillenweſpe eine ſchmale liſtige Aus einem Tier werden zweil! „Züngelnde Najade“ im Augenblick der Teilung Schlupfweſpe mit zitternden Fühlern der Urne entſtieg. Sie hat dazu das ſeitliche Loch in die gebrochen, das man auf dem Bilde ſieht. So iſt das Gefäß, das eine Wiege ſein ſollte, für die Larve der Erbauerin wirklich zur To⸗ tenurne geworden... „Feenlampen“ Oh es gibt genug kleine Wunder in Wald und Feld! Man muß nur die Augen offen halten. Da ſind zum Beiſpiel zwei ſeltſame Gebilde, die an Kiefernnadeln hängen und wie winzige Lämpchen ausſehen. Aber welche Fee hat dieſe Lämpchen an den Baum gehängt? Sie nennt ſich Agroeca, kommt in den Märchen⸗ büchern nicht vor und gleicht aufs Haar einer — Spinne. Kurz und gut, die Feenlampe iſt „Feenlampen“ Ver„Hase“ unserer Teiche wWasserfloh mit Sommereiern.(Mikroskop. Lebendaufnahme) ein Beutelchen aus Seide, gefüllt mit etwa 50 gelben Spinneneiern oder ebenſoviel winzigen Jungſpinnen. Im Innern des Beutels ſind zwei Fächer; das kleine, obere enthält die Eier, in dem großen unteren ſammeln ſich die aus⸗ ſchlüpfenden Spinnlein, denn Ordnung muß ſein. Und warum ſieht der eine Beutel ſchneeweiß aus, während der andere runzlig und von graubrauner Färbung iſt? Der weiße Beutel war gerade friſch angefertigt, der untere aber ſchon weiter bearbeitet. Merkwürdigerweiſe holt nämlich die Spinnenmutter nach Vollen⸗ dung ihres Eierſäckchens Erdkrümel und der⸗ gleichen vom Boden herauf und klebt oder ſpinnt ſie außen an den Beutel. Die Erdkruſte mag Schutz gegen Sicht bieten. Manche For⸗ ſcher meinen freilich, es handle ſich nicht um eine Tarnung, ſondern um einen unmittelba⸗ ren Schutz gegen die Feinde der kleinen Spin⸗ nen, die Schlupfweſpen, die durch eine ſolche Umhüllung davon abgehalten werden könnten, ihre Eier in die„Lampe“ zu legen. Agroeca webt ihre Beutelchen nachts, und wahrſcheinlich bringt ſie den erdfarbenen Ueberzug erſt in der folgenden Nacht an. Dr. v. Frankenberg. Ein Schundroman Der Hauptmann der amerikaniſchen Flieger⸗ truppe E. A. Talbot lernte vor ungefähr drei Jahren ein junges Mädchen kennen, das da⸗ mals in einem vornehmen Penſionat erzogen wurde. Sie verliebten ſich ineinander. Nichts hinderte ſie, dies zu tun. Nicht einmal der Umſtand, daß er nur ein armer Hauptmann, ſie aber eine hawaiſche Prinzeſſin war. Eines Tages wurde die Prinzeſſin von ihrem hohen Vater abberufen. Sie ſollte einen ha⸗ waiſchen Fürſten heiraten. Alſo— höheres Staatsintereſſe. Alt⸗Heidelberg auf hawaiſch. Das Mädchen folgte dem Ruf ihres Vaters, obwohl es einige Ueberwindung koſten mochte, Neuyork gegen den Bungalow eines Häupt⸗ lings einzutauſchen. Drei Jahre nachher— der Hauptmann hattt die Prinzeſſin längſt vergeſſen— jagte er mũ einigen Freunden in den Wäldern Hawais Da ſchleppten die Treiber eine verdächtige Weibsperſon heran, ſchmutzig und verkommen. Dieſe Weibsperſon war— die Prinzeſſin. Ihr fürſtlicher Gatte hatte ſich an einer Verſchwö⸗ rung beteiligt, war erſchoſſen, ſie ſelbſt vertrie⸗ ben worden. Der Hauptmann nahm ſich ihrer an. Hier iſt der Schundroman zu Ende. Der Hauptmann hat die Prinzeſſin— die ihn ſei⸗ nerzeit verließ— nicht geheiratet. Und das iſt das einzige an dieſer Geſchichte, was nicht Schundroman iſt. Aufn.: WNZ Die seltsamen Beutelchen, in denen die Spinne Agroeca ihre Eier aufbewahrt M„———————. ——————————— ſolch leidenſchaftlicher Freude wußte Die Geschichte Weltausſtellung. Spiegel der Welt. Geſicht vieler Nationen des Erdballs, Aushängeſchild weltbeherrſchender Induſtrien. Wuchtige Pfor⸗ ten aus Holz und aus Gips, Fahnen in allen Farben und Bildern, Paläſte der Bauart aller Raſſen und Brei⸗ Völler, Menſchengemiſch aller tengrade... dazu weltumſpannende Reklame und ein tobendes, ſchreiendes, haſtendes Men⸗ ſchenmeer... Spiegel der Welt, Weltausſtellung. Ich trieb im Strome luſtig ausgelaſſenen Volkes, bis er ſich teilte vor einer prächtigen Achterbahn. Noch nie zuvor hatte ich ſolch glitzernde und trefflich drapierte Bahn geſehen. Man mußte ſich einer vielfach gewundenen Schlange anſchließen, wollte man ſich des Ver⸗ gnügens einer nächtlichen Fahrt über das phan⸗ taſtiſche Lichtermeer erfreuen. Der ungeheure Lärm des brodelnden Hexenſabbats, das Bild der ſchiebenden Menſchenmaſſe, ſeltſam beleuch⸗ tet von aber Tauſend buntfarbigen Lichtern, und das Sprachengewirr ringsum vertrieben die Zeit der Erwartung. Dicht neben mir in der Schlange ſtand ein junges, vielleicht zwanzigjähriges Mädchen in billiger Kleidung, mit blaſſem Geſicht und fun⸗ kelnden, tiefſchwarzen Augen. Das faſt noch kindliche Weſen betrachtete mit ſehn ſüchtigen, ja begierigen Blicken die ſich fröhlich ſchiebende und ſtoßende Menge. Bei einem neuen Schub, der uns wieder einige Schritte dem Ziele näherte, ſtreifte mich ihr kindlich offener, freünd⸗ licher Blick. Das mädchenhafte Lächeln, das ihre Lippen kaum mertlich umſpielte, wie wir es von der„Unbetannten der Seine“ wohl in Erinne⸗ rung haben, zwang mich, ihr das Vergnügen der tollen Fahrt zu gewähren. Dankbar, unſäglich dankbar nickte ſie mit dem Kopf, der die flämiſche Herkunft verriet, wahr⸗ ſcheinlich keines Danteswortes fähig. Ich nahm ſie leicht an der Hand und beſtieg die Bahn ihees Wunſchtraumes. Das Herzklopfen, das ſie befiel, blieb mir angeſichts der heftig arbeiten⸗ den, zierlichen Bruſt nicht verborgen, und ängſt⸗ lich klammerten ſich ihre mageren Hände wäh⸗ rend der raſenden Talfahrt an meinen Arm. Kein Wort war bisher zwiſchen uns beiden einſamen Menſchen inmitten des wogenden Meeres gefallen. Aber nach dieſem tollen Er⸗ lebnis blieben wir einander verbunden. Wir raſteten an einem Tiſchchen vor einer ge⸗ mütlichen Schenke. Sahen den See und die lampiongeſchmückten, langſam gleitenden Gon⸗ deln, in denen verliebtes Volk in Hoffnung ned ſüßer Erwartung ſchwelgte. Weißer, gold⸗ gelber Bordeaux füllte unſere Gläſer. Stockend kam ein kauderwelſches Geſpräch in Gang. Es mag das ewig ſich gleichende Frage⸗ und Antwortſpiel geweſen ſein, das ruhig da⸗ hinplätſchert wie die Dünung des Meeres. Erſt bei der Frage nach ihrem Woher horchte ich auf. Nach ihrer Erzählung war ſie in einem Dörfchen geboren, das unbeachtet im Getriebe der Welt liegt, mir aber im Kriege eine zweite Heimat geweſen war. Ich kannte die wenigen, zurückgebliebenen Bewohner des Dorfes, und es war mir ſeltſam genug, daß ſie, meine nächt⸗ liche Nachbarin, hier auf dem Marttplatz eines küsrſtlich aufgerichteten belgiſchen Dörfchens, aus meinem Gedächtnis gelöſcht ſchien. Vergaß da⸗ bei aber, daß die nie raſtende Zeit um zwanzig Jahre weitergeeilt war. Rein aus dem Gefühl keimender Verbunden⸗ heit fragte ich die Fremde nach ihrem Namen. Ahnungslos, wie ſie war, ſagte ſie ruhig und mit ſchmiegſamem Tonfall:„Joſefine...“ „Du.. Jofefine...“ ſprudelte ich hervor,„du biſt Joſefine... die kleine Joſefine.., die ich damals im Quartier, im Haus deines Vaters auf den Knien geſchaukelt, aus dem Feldteſſel gefüttert und verzärtelt habe. Joſefine...“ Dies erzählte ich leidenſchaftlich der Stau⸗ nenden. Meine Freude war übergroß, ich ergriff ihre Hände und ſtreichelte ſie, wie ich ſie da⸗ mals dem Kinde geſtreichelt habe. „Joſefine Carnot heißt du...“ begann ich von neuem,„ja, Carnot... Vater Carnot ſagten wir zu deinem Vater...“ Sie ſtaunte immer mehr, ich wußte ihren Namen, es mußte für ſie wohl alles ſo ſein, wie es der fremde Mann ihr erzählte. Aber die Beziehung zum Krieg, ihrer Kindheit war ihr verloren gegangen. In ihrer Not, angeſichts ſie den rechten Ausweg zu finden. „Wir gehen zu meinem Vater, der wird Sie beſtimmt wieder erkennen,“ ſagte Joſefine und atmete erleichtert auf. Und ich erzählte ihr, was mir gerade in den Sinn kam: Gleich, nachdem die Fronten die Gräben be⸗ zogen hatten, geriet ich in jenes Dorf. Als Quartier für die Ruhetage erhielt ich eine Deike() Holzschn. v. Friedr. Bach Bayerischer Holzknedit macht ſein, aber ter das Recht zu regieren: Frankreich und Spanien ſagten der Hofburg gefüllt, und f bedrängt und verſchuldet, ſchnellen reſia mußte im Frieden zu aſſen. Stunde genützt, aber nun war ſein Schickſal verſtrickt; Der,, Soche“ von damals g eines Wiedersehens von Josef C. Lohr Stube im Hauſe Carnots, des Schuſters. Ich war immer freundlich zu ihm geweſen und hatte bald die Familie für mich gewonnen. Einſchließlich der kleinen Joſefine, die damals gerade zwei Jahre alt war. Es blieb natürlich nicht aus, daß ſich Vater Carnot über manche Verordnungen der Kommandantur erboſte; wenn er aber ſah, daß die Soldaten die kleine Joſefine wie ihr eigenes Kind behandelten, war er bald wieder beſänftigt. Ja, es kam ſo weit, daß Vater Carnot alle Arbeit im Stich ließ, bis er die Gewißheit beſaß, daß ich un⸗ verſehrt aus der Stellung zurückgekehrt war. Als die kleine Joſefine eines Tages ertrankte und unſer Arzt ſie auf mein Betreiben kurierte, galt ich im Hauſe als der Retter des Kindes, und Deutſchland hatte in dem Schuſter Carnot einen achtbaren Freund gefunden. Nach einem Jahre kam ich an einen anderen Abſchnitt der Front... Soweit erzählte ich Joſefine. Sie, die ſchweigend zugehört hatte mit fie⸗ bernden Augen, bat immer dringender, zu dem Vater zu gehen, der ihr ſchon oft und oft, des Abends vor der Türe des Hauſes, von dem fremden Retter erzählt hätte. Wir fuhren, ihrem Wunſche folgend, mit der offenen Straßenbahn durch endloſe Häuſerfron⸗ ten und ſtiegen irgendwo in der fremden Stadt aus dem Wagen. Ueberall randeten die unver⸗ putzten Ziegelhäuschen mit armſeligen Vorgärt⸗ chen die ſchnurgerade Straße ein. An einem oer Häuschen machten wir halt.„Einen Augenblick!“ ſagte Joſefine und verſchwand im Innern des Hauſes. Die Türe öffnete ſich, aber nicht Joſefine, ſon⸗ dern Vater Carnot erſchien und ſtürzte auf mich zu, mir weit die beiden Hände entgegenſtreckend. Die Freude ſtrömte ihm über die Lippen. „Monſieur, oh Monſieur... mein Freund, mein alter Freund, Bruder. was für ein Glück, welch geſegneter Tag.. ſolch Glück noch in meinem ärmlichen Haus daß ich das noch erleben darf...“ Eine endloſe, ſich überſtürzende Flut freund⸗ ſchaftlichſter Beteuerungen durchpulſte den alten Mann. Immer wieder fühlte er nach meinen Händen, befühlte mich, umarmte mich immer wieder in jäher Freude, und Tränen traten ihm in die Augen.. in die erloſchenen Augen. Noch wußte ich es nicht, aber als Joſefine den alten Mann ſanft in das Haus geleitete und ihm im Zimmer ſeinen Platz anwies, er⸗ kannte ich das Geſchick dieſes Mannes. Blind lebte Vater Carnot jetzt ſchon an die zwanzig Jahre... In wirren Zurufen befahl er nun tauſenderlei Dinge dem Mädchen. Konnte ſich nicht genug tun in der Bewirtung des nächt⸗ lichen Gaſtes. Geduldig ertrug das Mädchen die leidenſchaftlichen Ausbrüche des hilfloſen Man⸗ nes. Was ſein ärmliches Haus zu geben ver⸗ mochte, opferte er auf dem Altar der Freund⸗ ſchaft, die der mordende Krieg geſchloſſen hatte. Ueber Zeiten und Grenzen hinweg. Die letzte, aus dem zerſchoſſenen Dorfe gerettete Flafche Weines, wie Vater Carnot behauptete, mußie Joſefine aus dem Keller holen. Schon oft, er⸗ zählte er, ſei er der Verſuchung nahe gewe⸗ ſen, ſie zu öffnen, aber immer wieder habe er davon Abſtand genommen in der Hoffnung auf einen beſſeren Tag. Heute ſei der Tag, auf den er immer gewartet. Nie habe ich einen Menſchen dankbarer das Glas erheben und einem Freunde zutrinten ſehen als in dieſer Nacht den blinden Vater Carnot. Wir wachten die ganze Nacht. Vater Carnot erzählte, wie die deutſche Front abzubröckeln begann, die Bevölkerung das Dorf verlaſſen ſollte und er allein mit ſeiner Frau zurückblieb. Nur die kleine Joſefine habe man den Nach⸗ barn mitgegeben. Erzählte, wie die Engländer das Dorf vor ihrem Einzu noch mit Gas be⸗ legt hätten, an dem ſeine Frau geſtorben und er erblindet ſei. Joſefine wandte ſich ab, um nicht im Meer fruchtloſer Tränen zu ertrinken. Zum Morgen war Vater Carnot, die leere Flaſche in müden Händen, eingeſchlafen und ſprach im Traum von ſeiner verlorenen Scholle, der Erde, auf der er geboren und die zu ſehen ihm nicht mehr vergoöͤnnt war ſeit dem Tage ihrer Befreiung. Ich nahm Abſchied von Joſefine und verließ das Land mit der Gewißheit, daß ein Freund Deutſchlands, ein armer, aber um ſo beſſerer Freund zurückblieb. Du biſt als Bauer, mein Kamerad, in unſere Reihen getreten. Wohlan, ſo ſäe die lebende Saat! Und vergiß nicht, das Unkraut zu jäten! Du ſtehſt am Amboß, mein Kamerad. Dein Werk ſteigt aus lodernden Flammen. o ſchwing deinen hammer zur ſiegreichen Tat Und ſchmiede uns Deutſche zuſammen! Du miſchſt den ZJement mit Kieſel und Sand und ſchleppſt an den wuchtigen Steinen. Es wächſt ein Gebäude aus und es fallen die alten und deiner Hand, Kleinen. Und du biſt ein Mann aus der Wiſſenſchaft. Du haſt die Erkenntnis von wahrer Geſundheit, von zu geben geiſtiger Kraft, vom Wirken im völkiſchen Leben! Ob du ein Kau ein Poſtbeamt fmann, mein Kamerad, er, ein Kumpel, Soldat— ein Künſtler im mimenden Spiele, Dein Werk führt einſt Deutſchland zum Ziele! Der große König Fridericus von Wilhelm Schäfer Dreimal brach Friedrich, der König von Preußen, den Frieden; ſein Recht war nicht rein, und die Habsburger hießen es Raub, daß er ſich Schleſien nahm: aber der Ruhm ſeiner freien Geſinnung, die Kraft ſeiner Taten, ſeine Standhaftigkeit in der Not und ſeine im Glück machten ihn groß vor den Völkern. Ein alter Erbſtreit um Schleſien ſchien durch die Jahre geſchlichtet, als Friedrich die Not der Bofbur benutzte, den Streit auf die Spitze des Schwertes zu ſtellen. In Wien war der letzte Habsburger Kaiſer eſtorben, und ſeine Tochter Maria Thereſia ollte die Erbin der öſterreichiſchen Fürſten⸗ die Höfe beſtritten der Toch⸗ Bayern, Sachſen, den Erbfolgekrieg an.——— 5 —— Es war ſein erſtes Solda enſtück, weil er mi Fn dr er zenf, ere dehk zer agen ten Lerr w wr fa Regierung und brannte mit Inbruͤnſt auf Uebermacht ſtand: aber ſchon hatte der König ſeine Stunde: im Herbſt war der Kaiſer ge⸗ im Unglück das Glück zu erſuchen: ſtorben, zu Weihnachten ſchon war Schleſien 10 n4 ber fene. in ſeiner Gewalt ber konnte er ſeinen Gewinn nicht Seine 55 waren mit ſilbernen Talern as preußiſche Heer kam aus der ſeines Vaters: Oeſterreich allein, konnte ſich ſeiner ren; Maria The⸗ Breslau Schleſien trengen Zucht Schläge nicht weh Der König von Preußen hatte die Gunſt der was er gegriffen hatte, mußte er halten, das an dem Raub. ſonſtigen Feinde, und um Schleſien weinte: lau war für die Hofbur ſtand, bevor der zweite ſchärfer; ließen Franzo hatte, ihn kläglich no bellen. läſſig heimtragen, bei Soor Bergen ſtand fein Glück auf als der alte Deſſauer dem König bei Keſſels⸗ dorf Luft machte, gab Habsburg den zweiten Gang auch verloren. Der Frieden von Frieden von Breslau; zum andernmal, Schleſien laſſen, zum andern⸗ mal ritt der König von Preußen als Sieger nach Haus. Aber es war ein härteres Spiel und ein preußiſche Daſein hing Maria Thereſia wehrte ſich tapfer all ihrer Friedrich wußte, wie ſie der Frieden von Bres⸗ nur erſt ein Still⸗ affengang kam. ang ſchl⸗ die Waffen ſchon in Böhmen einrückte, en und Bayern, auf die er ge⸗ im Stich; der eben Jäger war, hörte nun ſelber die Hunde Im zweiten Gang ſchlugen die als Schon blieſen die Habsburger Halali, weil ſie den König in Böhmen eingekreiſt hatten; er aber wußte die harte Bedrängnis in Sieg zu verkehren, indem er die feindlichen Heere nach Schleſien lockte, Schlacht bei „wo er die ruhmreiche Hohenfriedberg mit einem toll⸗ in den böhmiſchen der Schneide; erſt Dresden beſchwor den Maria Thereſia mußte beim Herlauf den greife. helles Ja, und eine Freudigkeit war darinnen und in ihren Augen ein Glanz, daß ich mir ſa⸗ gen mußte, was ſehr Großes meinten. Was aber war das? War's, daß ſie mit den ſchönen Gewinden köſtliche weite Reiſen der Einbildung machen Länder ſo anders, abwechſlungsreich und über⸗ raſchend, als wir die Ufer kannten? War es ein Opfer, lichkeit jener leuchtenden Breite brachten, von deren Schönheit ſie irgendeine Kunde vernom⸗ men haben mochten, die ſie viel Herrlicheres zu verſtehen, als wir, denen ſie vertraut war, je darin geſehen? Was war wohl in die kleinen Köpfe hineingeklungen von unermeßlichem Flimmern Abenteuerlichkeit? Fülle ihrer Vorſtellungen faſſen, ligen Gaukeln folgen? Kinder. (Deike M) Franz LisZ1 kühnerer Einſatz geweſen, keine Gunſt beer gelaſſen: er hatte auf es nur ſeinem Meiſter ſtattet. Kinder Von Otto Freiherr v. Taube Als ich letzten Frühling an einem hellen Morgen durch unſeren Stadwald ging, deſſen Grund das dunkelgrüne Windröschen⸗ lichten laub um die Jahreszeit mit Teppichen belegt, die von ihren gelben und weißen leuchtenden Blüten beſtickt werden, kam ich an den Bach, juſt, wo die Brücke über ihn führt, und ſah von ihr aus auf ſeinem hohen Rande Kinder aus jenen Blumen Kränze winden. Sie waren, wie Kinder bei ihren Spielen immer, mit ihrem ganzen Ernſte bei der Sache. Als ihr Führer zeigte anſcheinend ſich ein Knabe, der auf vorſpringendem Stamme, welcher ein we⸗ nig über das Waſſer ragte, Platz genommen hatte; zwei Mädchen, davon eines ein noch 1 1 kleines, ſaßen daneben auf der Land⸗ welle. Der Kranz, den ſie wanden, war dick und groß und ſchon recht weit gediehen und ein tüch⸗ tiger Blumenvorrat hierzu ſchon verbraucht; doch immer noch häuften ſich ſamt ihrem ſaf⸗ tigen Blattgrün weiße und gelbe Blumen, die ſie in Unmengen gepflückt hatten, neben ihren Sitzen auf dem Boden.„Das ſoll wohl dienen, den Feſtſitz eines Geburtstagskindes zu be⸗ kränzen“, dachte ich,„oder die Tür willkom⸗ menem Gaſte, wenn nicht gar heimkehrenden Eltern, zuliebe.“ Auf einmal ſah ich den Knaben das lange Gewinde zu ſich herüberziehen und dieſez nachdem er es weit ausgeſchwungen, unter del angeſpannteſten Aufmerkſamkeit der anderen in hohem Bogen in den Bach ſchleudern, auf der es, ſich durch die Luft ſchwingend, niederfiel; die Strömung aber ergriff es mit den Wellen, und, während es luſtig ſich ihrem murmeln⸗ den Silberlaufe entlang zu ſchlängeln ſchien, trug ſie es davon in einem reizenden Spiel. Die Kinder, leuchtender Augen, bogen ſich vor, um ihm nachzuſehen, und als' das bunte Ge⸗ bild an einer Biegung des Baches ihren Blik⸗ ken entging, ſprangen ſie auf, ſtürzten zur Brücke, auf der ich ſtand und von wo aus der Waſſerlauf ſich noch weiter überſehen ließ, und folgten, über das Geländer hängend, auch von dort aus dem entwirbelnden, ſolange ſie es noch erreichten. Die Kleinſte aber, die auch Blumenhauf, den ſie zuletzt gehalten, nicht aus den Händen gelaſſen hatte, ſandte ihn dem Geflecht nach, daß die loſen Blüten zerflatterten und, über die ganze Breite des Waſſers zerſtreut, es eine Weile lang aus⸗ zierten, bis außer einigen, die geſtrandet am Ufer ſtrudeln blieben, auch ſie verſchwanden. Dann, wie nichts mehr zu ſehen war, gingen die Kinder wieder an ihren Platz, ſetzten ſich neben dem Blumenhauf und begannen, aufs neue zu winden. Ich wollte wiſſen, was ſie mit ihrem Treiben trat zu ihnen und fragte, was ſie äten. Der Knabe ſah mich mit großen Augen an. Aber das größere Mädchen antwortete: drüben iſt ja das Meer“. „Ja, das Meer“, fiel der Knabe ein und ebenſo widerhallte die Kleinſte. Ich mußte wohl ſtutzig ausſehen, denn nun fing der Knabe zu erklären an:„Der Bach, weißt du, geht in unſeren Fluß, der an der Stadt vorüberzieht, und dieſer, weißt du, in einen großen Strom und diefer in einen noch größeren und dieſer in das Meer.“ „Da ſollen wohl die Blumen nach dem Meere ſchwimmen“, ſagte ich. Jetzt ſchienen ſie zu wähnen, daß ich ſie be⸗ i Sie antworteten ein unbedenkliches, „Dort daß ſie mit ihrem Spiel wohl et⸗ ihr bunte Welten ſchaffender Geiſt ließ, durch das fe der Gölf trieb, darunter ſo und von lockender Wer konnte die ſchillernde wer ihrem ſe — Ich nicht— es warei der Stunde hatte ihm leichten Gewinn und Lor⸗ Tod und Leben ge⸗ rungen und hatte das Schickſal erkannt, wie Kühnes zu tun ge⸗ nichts, ſich Als der viereinhall von Urlar hatte hint „Druckpoſte jemand an dann doch wurde— einhalb J und von ſe zu ſeiner ſchrie er 1 du den Kö „Ver härmte Fr ab.„Herr Denn di— gewahrte, ihren Herr Herrn anb haft viel Kleinod ir beſſer gehe Holzwärter Er könne miſſen; we möge!— oder Herm er antwort Kätelbüſche Monate b⸗ Herma. So hatte land die N von Mona— Woche wuc ner und kl vom Mund Herma ſatt und drauß Die Kinder Schwein. vorhanden. muhendes Das Feld ſo, wie es tadelig, eir vor dem K len würde ſehn. Wü werden. Je „Sind ſi— ein Hund? das Sinne— „Wer hät — Sie w/aren Vergessen, Sie moßtet Kein Malv Und in ver In fausend Der fragte. EUer Brudé ch hobe 9 lch hobe g Ihr woßtet Jetzt steh Es klong di Von Deboufsc lch wachte ch bin ebu- De Als der ſiebenten hiermit das dert blieb Ruck hob er gen. Niema Dorf ſoglei mehrfach gr ein Gaſtha lich, in den Aber er mu lag, daß vi tierung une verkehrter Alſo nich Da er ſick trotzdem ni Stunde ent dort zu übe bei einem 2 Er kehrte d zum nächſte dem iſt, dr. findung auf Er traf e Bitte, kaum dings ſtünd dem Dach, I unangenehm Das mack ken, und ül ſtigen Weſt Bläue entn Gewitter m Wolkenbruck Ja. ſagte Während Abenbrot v heit heran: Fenſter, här dann ſtieg (Deike M) ine Gunſt der winn und Lor⸗ und Leben ge⸗ al erkannt, wie ies zu tun ge⸗ Taube einem hellen ld ging, deſſen ' Windröschen⸗ eppichen belegt, zen leuchtenden an den Bach, rt, und ſah von de Kinder aus Sie waren, mimmer, mit ache. in Knabe, der ſelcher ein we⸗ atz genommen ines ein noch uf der Land⸗ war dick und n und ein tüch⸗ n verbraucht; mt ihrem ſaf⸗ » Blumen, die „neben ihren wohl dienen, indes zu be⸗ Tür willkom⸗ heimkehrenden en das lange und dieſez ſen, unter del er anderen in dern, auf der d, niederfiel; den Wellen, m murmeln⸗ ngeln ſchien, enden Spiel. gen ſich vor, s bunte Ge⸗ ihren Blik⸗ ſtürzten zur wo aus der rſehen ließ, ängend, auch ſolange ſie ber, die auch ſie zuletzt laſſen hatte, ß die loſen zanze Breite le lang aus⸗ ſtrandet am hwanden. war, gingen ſetzten ſich innen, aufs em Treiben ſe, was ſie Augen an. tete:„Dort e ein und denn nun Der Bach, her an der ißt du, in einen noch dem Meere ich ſie be⸗ denkliches, darinnen ich mir ſa⸗ wohl et⸗ war das? nder Geiſt iche weite eß, durch und über⸗ Flußläufe der Gött⸗ hten, von vernom⸗ runter ſo ir, denen Was war ngen von lockender chillernde ihrem ſe es warei Als ihr Als der Holzwärter Hinnick Kätelbuſch nach piereinhalb Jahren, die nicht ein einziges Mal von Urlaub unterbrochen waren— denn er hatte hinter der Front beim Wegebau einen „Druckpoſten“ und fürchtete, am Urlaubsende jemand andres darauf vorzufinden, ſo daß er dann doch noch in den Schützengraben geſchickt wurde—— als Hinnick Kätelbuſch nach vier⸗ einhalb Jahren aus dem Kriege heimkeyrte und von ſeinen ſechs halbverhungerten Kindern zu ſeiner pohlgenährten Hündin hinüberiah, ſchrie er die Holzwärterin an:„Warum haſt du den Köter nicht verkauft!!“ „Ver—— kauft——?“ taſtete die ver⸗ härmte Frau die Worte ihres wütigen Mannes ab.„Herma ver— kauft——?“ Denn die ſtichelhaarige Vorſtehhündin, welche gewahrte, daß man von ihr ſprach, und fragend ihren Herrn— die Herrin, die Herrin— ihren Herrn anblickte, war— ſeit man ſie um ünd⸗ haft viel Geld zu Zuchtzwecken erſtand— das Kleinod im Haus. Die Kinder wurden nicht beſſer gehalten als ſie, und einmal hatte der Holzwärter gar die Läſterung hervorgeſtoßen: Er könne freilich keins von ſeinen Sechſen miſſen; wenns indeſſen— was Gott verhüten möge!— eines Tages doch hieße:„Ein Kind oder Herma!“, ſo würde er— es hülfe zu nichts, ſich und ihr was vorzumachen— würde er antworten:„Das Kind!“ Denn ein ſiebentes Kätelbüſchelchen ließe ſich im Verlaufe»iniger Monate beſchaffen. Niemals aber eine zweite Herma. So hatte die Holzwärterin, als in Deutſch⸗ land die Not anfangs von Jahr zu Jahr, dann von Monat zu Monat, ſchließlich von Woche zu Woche wuchs, den Kindern die Mahlzeiten klei⸗ ner und kleiner bemeſſen, hatte ſich die Biſſen vom Munde abgeſpart, hatte gehungert, Hamit Herma ſatt wurde. Es war allerdings drinnen und draußen vieles nicht ſo, wie es ſein ſollte. Die Kinder blaß und hohläugig. Im Stall tein Schwein. Von den drei Kühen nur noch eine vorhanden. Dieſe eine nicht viel mehr als ein muhendes Geripp. Der Garten verunkrautet. Das Feld voller Quecken. Es war vieles vicht ſo, wie es ſein ſollte.—— Aber eins war un⸗ tadelig, eins war unverändert, eins war wie vor dem Krieg: Herma! Und um Hermas wil⸗ len würde der Mann über alles andere weg⸗ ſehn. Würde verzeihn. Würde guten Muts werden. Jetzt aber: Ver— kauft——2 „Sind ſieben Menſchen nicht mehr wert als ein Hund?“ knatterte die Wut des Mannes in das Sinnen der Frau. „Wer hätte Herma nach ihrem Wert bezahlen — vVon lodwig Finckh Sie waren alle unbekannt, Vergessen, geächtet, verschorrt im Sond. Sie moßten unterm Boden rohn, Kein Mol und Stein sprach von ihrem Jvun. Und in vergrostfer Erde roht In fousend ländern ein Tropfen Blut. Der fragte: Gibt uns niemand die Handꝰ Eber Broder bin ich unbekannt. ch hobe gebloutet wie Rosen rot, lch habe gesfritten für ever Brot. lhr woßtfet es nicht im Erdenlcvf. Jetzt steh ich von den Toten qof. Es klang durch die Welt, und ich hörte den Rof Von Deutschland, das einer nevu erschvf, lch wachte gvf, und da steh ich vor euch: lch bin ever Broder im Deutschen Reichl ausmachten. 4 ſollen?“ verſuchte die Holzwärterin ſich zu ent⸗ ſchuldigen. „Nun reichts freilich dazu bei keinem mehr. Aber vor zwei, vor einem Jahr hättſt du Kän⸗ fer gefunden! Monatelang wären die Kinder von dem Geld ſatt geworden! Haſt natürlich wiedermal nicht zur rechten Zeit umgedacht. So bleibt mir nichts übrig, als ſie ins Jenſeits zu befördern!“ „Hinnick!!“ „Warum ſchreiſt du? Den Köter mein ich. Nicht die Kinder!“ Eine Viertelſtunde ſpäter trat der Holzwar⸗ ter Hinnick Kätelbuſch aus ſeinem Haus, deſſen Wände ſo dicht von Efeu überwuchert waren, daß man Jahr für Jahr Tür und Fenſter mit der Heckenſchere vor dem Gieren der ſchwarz⸗ grünen Blätter ſchützen mußte. Ihm zur Seite: Herma. Die hatte ihn zwar bei ſeiner Heimkeor in der Früh wie einen Fremden bekläfft. Aber ein Anruf— ſchon war ſie mit irrem Freuden⸗ geheul auf ihn zugeſprungen. Hatte— aller Abwehr, alles Befehlens, alles Scheltens unge⸗ achtet— ſeine Hände, ſein Geſicht liebkoſend geleckt. War ihm 5 Schritt und Tritt gefolat. Hatte die viereinhalb Jahre der Trennung hiei⸗ ter ſich gebracht, als hätte er ſie nur viereinhalb Stunden auf ſich warten laſſen. Die Holzwärterin war im Vorgarten damit beſchäftigt, haſtig ein Beet umzugraben, damit der Mann nicht bemerke, daß ſie während der letzten beiden Kriegsjahre Bohnen ſtatt Blu⸗ men darauf gezogen hatte. „Willſt du ſie zum Abſchied nicht nochmal kraulen?“ ſagte Hinnick Kätelbuſch, während er an ſeiner Frau vorüberging. „Soll ſie wirklich—?“ fuhr die Holzwärterin von der friſchgegrabenen Erde empor. „Wenn du die Kinder hungern ſehn kannſt— deine Sache! Ich kanns nicht!“ bellte der Holz⸗ wärter. Ohne auf ſeinem Wege innezuhalten. Ohne ſich nach ſeiner Frau umzublicken. Als der Verbitterte— Herma an ſeiner Seite — bis zur Gartenpforte gelangt war und ſich bückte, um unter dem Sauerdorn hinwegzu⸗ gehen, der ſeine ſtachlichen Zweigbogen dar⸗ über wölbte, rief die Holzwärterin:„Aber du haſt ja gar kein Gewehr mitagenommen!“ „Gewehr?“ riß Hinnick Kätelbuſch ſich höh⸗ niſch hoch, wandte das Geſicht nun doch zurück, zog etwas Blankes aus der Taſche, das die Holzwärterin nicht erkannte— nur daß eine Schnur daran hing, ſah ſie— lachte auf und zeigte ſeiner Frau fletſchend die Zähne. „Gewehr?' ſtellte der Holzwärter Hinnick Kä⸗ telbuſch, als er— Herma an ſeiner Seite— nach viereinhalb Jahren wieder zum erſtenmal durch ſeinen Kiefernwald ging, grimmig ſeſt. Er brauchte kein Gewehr!.„Erſchießen?2 Znu ſchad geworden für einen Hund! Nichtmal Men⸗ ſchen wurden zuletzt dräͤußen“ ndch einer ehr⸗ lichen Kugel gewürdigt. Man hatte aus der Erde herauf, vom Himmel herab Sprengſtoffe auf ſie geworfen. Eins— zwei— drei: weg! Aufſchlag, bumms: Hinüber waren ſie! Ein Dutzend. Mehrere Dutzend. In Stücke geriſſen wie Felſen und Bäume, die den Weg verſper⸗ ren. So daß niemand die Fleiſchfetzen wieder zuſammenfinden konnte, die einen Menſchen Selbſt nicht Gott im Himmel! Noch heimtückiſcher hatte mans getrieben. Hatte den Boden unterhöhlt, eine Schnur angezündet, ſich in Sicherheit gebracht, und auf die Minute genau war ein Loch dageweſen, in das Hun⸗ derte für immer verſanken. ‚Herma erſchießen?“ Er konnte ihren letzten Blick nicht aushalten! Wollte nicht ſehen, wie ſie dalag, alle Viere von ſich geſtreckt! Brachte es nicht über ſich, ſie zu begraben. Erſchießen?' Nicht doch! Ein zeitgemäßes, ein kriegsgerechtes Ende ſollte Herma haben. In Fetzen mit ihr! So daß man hinterher nicht erkennen konnte: ein Hund. Der Tod trieb zwei ins Ceben Eine hundegeſchichte von Hans Frank Geſchweige denn: Herma. Das würde den Bäu⸗ men rundum das Leben koſten? Gut ſo. Auch ſie ſollten zerfetzt werden! Sollten ſich als ſchauriges Grabmal über die zerfetzte Hündin ſchichten. Die Erde ſollte zerfetzt werden! Da⸗ mit ſie dem ſorgloſen Himmel eine Wunde zei⸗ gen konnte, ſo groß, ſo tief, ſo brandig, daß Jahre ſie nicht zu heilen vermochten.„Gewehr?' Er brauchte kein Gewehr! Was er aber brauchte, das hatte er mitgebracht aus dem Krieg! Das befand ſich in ſeiner Taſche! Das umſchmiegte ſeine Hand! Von allem, was in Hinnick Kätelbuſch aufge⸗ ſpeichert war an Wut und Verzweiflung, an Haß und Verachtung, an Elel vor Menſch und Gott, vor Ding und Tier wollte er ſich befreien durch eine ſinnwidrige, durch eine beiſpielloſe Tat, durch wahnwitzige Vernichtung deſſen, was ihm das liebſte auf Erden war, lieber als Frau und Kinder. Flammenſpeiend ſollte ſeine Bitterkeitsmine ſich entladen. Nur ſo konnte der Weg freigelegt werden, der ihn— da es ein Zurück nicht gab— weiterführte. Weiter in unbetretenes Land! Als der Holzwärter Hinnick Kätelbuſch— Herma an ſeiner Seite— in die Tiefe des Wal⸗ des gelangt war, kettete er die Hündin an die mächtigſte aller Kiefern, holte eine Spreng⸗ patrone, die er ſich beim Wegebau in Feindes⸗ land angeeignet hatte, aus der Taſche, band ſie ſeiner geduldigen Begleiterin unter den Bauch, ſetzte die Zündſchnur in Brand und ging, mit der Uhr in der Hand, davon. Gemeſſenen Schrit⸗ tes. Warum eilen? Auf die Minute genanu wußte er, wenn es hinter ihm Bumms! machen würde, daß Herma nicht mehr war, wohr aber ein himmelanſtarrendes Denkmal ſeines Haſſes. Plötzlich hört der Holzwärter: Hundegebell! Kein Heulen der Angeketteten, ſondern freu⸗ diges Gekläff. „Herma—?“ ſchreit Hinnick Kätelbuſch. Be⸗ fehl iſt dieſer Schrei. Und Angſt. Angſt vor jener Vernichtung, der er viereinhalb Jabre in Feindesland entgangen iſt, nun aber in der Heimat verfallen ſoll. Denn— der Zurückge⸗ wandte ſieht es mit Schaudern— denn die Hün⸗ din hat ſich losgeriſſen. Jagt näher. Mit der brennenden Zündſchnur. Die in Minnten den erſten Funken bis zur Sprengpatrone hingelei⸗ tet hat! Dann aber———1 Hunderte von Malen hat Hinnick Kätelbuſch aus ſicherer Ferne klopfenden Herzens dieſes Dann———! ge⸗ ſehen. Retten! Hinter einen Baum! Unſinn. Als ob Herma— ſeine Herma, die niemals eine Spur verliert— ihn dort nicht fände. Laufen! Und der Holzwärter läuft. Wie er nie in ſeinem Leben gelaufen iſt. Denn er weiß: Derx Tod iſt 118 zauf den Ferſen. Minuten nur— Herma ird hinſein. Bäume werden krachen, ſplittern, in der Luft tanzen. Werden zuſammenfallen. Ueber Herma. Nicht nur über Herma. Sondern über Herma und ihm. Ueber ihn, deſſen Glieder umherfliegen wie Zweige, Aeſte und Stämme. Laufen! Aber wie kann Laufen retten? Herma — ſeine Herma, der kein Vierbein, das er kennt, an Schnelligkeit gleichkommt— rennt mit dem Tod näher. Iſt der Tod. Der kläffende Tob. Solch hölliſches Freudengeheul kann aus keinem Hunderachen kommen. Der Tod heult, ſeiner gewiß, hinter ihm her. Laufen! Nicht doch. Widerſinnig. Wie der Krieg widerſinnig war. Wie der Friede durch den Krieg widerſinnig geworden iſt. So daß man auch zu ihm, wie zum zum Krieg, Nein! ſagen muß. Nein!! Der Holzwärter bleibt ſtehen. Schreit Herma an:„Zurück!“ Schreit:„Leg dich!“ Schreit: „Kuſch!“ Die Hündin legt ſich. Hinnick Kätelbuſch läuft von neuem. Das iſt das Zeichen für Herma, aufzuſprin⸗ Die lĩiebe auf dem lande Von Hans Thyriot im alten stillen Garten, wo ich zwverst dich fand, da stand ein roter Rosenstrauch, der blühte unverwandt. Von Blumen bunt die Wiese, da ich vom Apfel aß, uns wochs zum paradiese ihr sanftes hohes Gras. Und cof den schmolen Wegen, die wir gegangen sind, doa wehte Gottes Segen in jedem Sommerwind. gen, ihrem Herrn laufend zu folgen und den Abſtand von Sekunde zu Sekunde zu verringern. Der Holzwärter wirft nach ſeiner Hündin. Mit Erde, Grasbüſcheln, Steinen. Mit allem, was ihm in die Hand kommt. Herma ſtutzt. Steht. Kaum jedoch wendet ſich Hinnick Kätelbuich, ſo ſetzt Herma ihm von neuem nach. Schließlich iſt ſie neben ihrem Herrn. Der läuft, obwohl es widerſinnig iſt. Nur noch Sekunden! ſieht der Holzwärter. Dann———! Da: Blinken zwiſchen den Stämmen! Waſſer! Hinnick Kätelbuſch iſt, gegen ſeinen Willen, waldwärts gelaufen. Der Dööpſee! Die Ret⸗ tung!! Der Holzwärter läuft zum Ufer des Sees. Springt hinein. Aber— iſt er vom Lau⸗ fen überhitzt? hat der Krieg ihn entſäftet?— der gute Schwimmer verſinkt. Das Waſſer ſchlägt über ſeinem Kopf zuſammen.„Geſchieht dir recht!' iſt alles, was Hinnick Kätelbuſch denken kann.„Geſchieht dir recht! Recht— recht——' Als es in ihm ſo laut zu rauſchen beginnt, daß er ſich ſelber nicht mehr hört, wird er ge⸗ packt. Wer? Herma! „Alſo wir beide!' denkt Hinnick Kätelbuſch. Doch die Hündin zieht ihn nach oben. Sinnlos! Wie alles ſinnlos iſt. Das Leben— ſinnlos. Der Tod ſinnlos. Der Menſch— ſinn⸗ los. Gott im Himmel— ſinnlos. Nur ein Wort bleibt zum Beſchluß: Nein! Nichts als: Nein!! In Sekunden iſt die Zündſchnur abgebrannt. Nicht erſt nach oben, Herma! Verſinken! Die Zündſchnur— zu—— Ende gebrannt? Im Waſſer?„Hermal!“ Die Hündin nimmt die gurgelnden Laute ihres Herrn für einen Hilferuf. Verdoppelt die Kraft ihres Zerrens. Der Gefährdete iſt ihr be⸗ hilflich. Mit ſchwachen Kräften nur. Dann ſtär⸗ ker, immer ſtärker. Schließlich ſchwimmen Herr und Hündin— Seite an Seite— dem Ufer zu: Zwei Kameraden, die das Leben in den Tod, die der Tod in das Leben getrieben hat. Als der Holzwärter Hinnick Kätelbuſch Hieder auf ſeinen Beinen ſteht, löſt er die Spreng⸗ patrone mit der erloſchenen Zündſchnur von ſei⸗ ner Hündin und wirft ſie, ſoweit er vermag, in den See. Dann geht er ſtundenlang— Herma an ſeiner Seite— durch den Wald. Geht, als er ſeinen Haß ausgeatmet hat, nach Hauſe. „Ich habs gewußt, daß du ihr kein Leid an⸗ tun kann!“ jubelte, da ihr Mann— Herma an ſeiner Seite— gebückt durch den Sauerdorn⸗ bogen in den Garten tritt, die Holzwärterin. Hinnick Kätelbuſch ſchweigt. „Wir müſſen es ſchaffen!“ wagt die Holzwär⸗ terin ihn anzurufen. „Wir werden es ſchaffen!“ antwortet Hinnick Kätelbuſch und gibt der Wiedergefundenen beide Hände——— Ein Jahr hernach gebar die Holzwärterin Zwillinge. Am ſelben Tag, da Herma ſieben Kinder warf. „Gut“, lachte der Holzwärter Hinnick Kätel⸗ buſch, als ſie um die Zukunft bangt, die Er⸗ ſchöpfte an,„gut, daß nicht Sieben im Bett und Zwei im Zwinger liegen!“ Da lacht auch die Holzwärterin.„Wir werden es ſchaffen!“ ver⸗ ſicherte ſie. „Ja!“ ſagt der Mann. „Ja!!“ ſagt die Frau. Der Gewoitterabend/ Als der Ingenieur erſt am ſechſten oder ſiebenten Gehöft vorbeizog, zeigte ſich, daß hiermit das Dorf bereits aufhörte. Verwun⸗ dert blieb er ſtehen. Er knurrte. Mit einem Ruck hob er dann die Wanderkarte vor die Au⸗ gen. Niemand konnte zweifeln, er würde dem Dorf ſogleich entſchieden beweiſen, es habe mehrfach größer zu ſein und mindeſtens doch ein Gaſthaus zu beſitzen, das Gaſthaus näm⸗ lich, in dem er zu übernachten gedacht hatte. Aber er mußte finden, daß das Dorf im Recht lag, daß vielmehr er bei ſeiner letzten Orien⸗ tierung unachtſam geweſen war und nun an verkehrter Stelle ſtand. Alſo nicht! ließ er die Karte fallen. Da er ſich jedoch ermüdet fühlte, beſchloß er, trotzdem nicht noch zum immerhin über eine Stunde entfernten größeren Ort zu gehen, um dort zu übernachten, ſondern zu verſuchen, hier bei einem Bauern eine Unterkunft zu erhalten. Er kehrte darum um und tat die paar Schritte zum nächſten Hof zurück. Wie ſchwül es außer⸗ dem iſt, drängte ſich im Schreiten eine Emp⸗ findung auf. Er traf es glücklich; man neigte ſich ſeiner Bitte, kaum daß er ſie angebracht hatte. Aller⸗ dings ſtünde das Bett auf dem Boden unter dem Dach, wo die Hitze des Tages auch nachts unangenehm bedrücke——— Das mache nichts, unterbrach er die Beden⸗ ken, und übrigens hoffe er, aus dem dickdun⸗ ſtigen Weſten mit ſeiner vielverſprechenden Bläue entwickle ſich in kurzem ein kräftiges Gewitter mit gehörigem Blitz und Krach und Wolkenbruch. Ja, ſagte der Bauer, es wird kommen. Während der Ingenieur in der Küche ſein Abenbrot verzehrte, ſtieg plötzlich eine Dunkel⸗ heit heran; ſie ſtand einen Augenblick vor dem Fenſter, hängte ſich ihren Mantel zurecht, und dann ſtieg ſie herein, ſetzte den einen Fuß Von Willi Steinborn über die Brüſtung, zog den zweiten Fuß nach, war drinnen. Und es war eine dunkle Dun⸗ kelheit, braun, nebelbankbraun angetan, wie die Nacht, wenn ſie ſich an den Horizonten des Meeres hinlagert, auf die verirrten Kähne der Fiſcher zu lauern, und wie ſie erſchienen war, ging aller Schein vor ihr unter, der von den Töpfen, der von den Kannen, von den Taſſen, den Tellern, von den Herdkacheln, der von den Händen, der von den Geſichtern, jeglicher Schein. Nur aus dem Feuerloch glomm eine Glut und zeigte unverholener ihr wahres Element. Was iſt das? fragte der Ingenieur. Das Wetter zieht auf! ſagte die Frau wie von fernher, die mit ihrem Gaſt am Tiſche ſaß und ihn bediente. Das lobe ich mir, rief der Ingenieur, kommt pünktlich und ſcheint ordent⸗ lich zu werden; er rief es, der Ingenieur, aber ſein Ruf fand keinen Widerhall, war ein Ruf, blieb ein Ruf, nichts ſonſt. Nanu? fragte er betroffen iſt es nicht ſo? Er erhielt ſtatt einer Antwort die Taſſe zum zweiten Male mit Milch gefüllt; ich muß noch durchs Haus, ſagte die Frau, erhob ſich, ging, er war allein. Schnell beendete der Ingenieur ſein Mahl. Er gedachte, das Gewitter im Freien abzuwar⸗ ten. Bei ſeiner Ankunft hatte er vor dem Haus eine Bank geſehen, die durch das überhängende Dach geſchützt ſein mußte— ſie ſuchte er jetzt. Es war ein leiſes Fieber in ihm, wie die er⸗ ſten Blitze vor dem Himmel hinzuckten und die blaue Wand geradeswegs auf das Dorf zurückte. Draußen fand er ſchon den Bauern ſitzen. Er ließ ſich neben ihm nieder. Dabei wies er mit Daumen und Kopf aufwärts wie einer, der ſeine vergnüglichſte Erwartung ausdrücken will, Händereiben hinterher, ich bin bereit, es beginne. Jedoch ſchien es, als bemerke der Bauer die⸗ ſen Hinweis nicht, oder er erfaßte ihn nicht. Er ſaß vorgebeugt unbeweglich und betrachtete die Gebilde, die in rätſelhaft ſchrecklichem Wandel über der Erde herzuwandelten, ihre grellfahlen tödlichen Blicke um und um ſpielen ließen, ſuchten ſie wen? Nein, ſie ſuchten nie⸗ mand, die Spielenden, ſprangen, ſich ſelbſt ge⸗ nug, kreuz und quer von Wolke zu Wolke, wie die neugeborenen Lämmer zwiſchen den Hü⸗ geln des Frühlings. Aber da waren ſie auf einmal verſcheucht, und es war für Sekunden eine große finſtere Stille ringsum, und ſie war ſchlimm, die Stille, ſehr ſchlimm in ihrer gro⸗ ßen Finſternis und finſteren Größe, und dann war es gewiß, es war vorbei mit dem Spiel der Blicke, und die Blicke ſpielten nicht mehr hin und her ohne Plan und Ziel, und die Blicke waren fortan jäh, kurz, ohne Umſchweif, nichts als Plan, nichts als Ziel, blanker, ſchau⸗ derbar nackter Griff nach der wehrloſen Beute. Mitleid? Wer wagt auf Mitleid zu hoffen, denn der Name der Beute iſt dieſe Zeit und alle Zeit und das beſagt genug: Kreatur! Als es ſo um das Dorf ſtand, richtete ſich fh Bauer auf und blieb fortan ſtarr gerade ſitzen. Der Ingenieur neben ihm geriet indes in immer heftigere Bewegung. Bald zog er mit dem Zeigefinger die Bahn eines Blitzes nach, bald ſchlug er ſich mit der Fauſt auf den Schenkel, und immerwährend ſtieß er Rufe aus. Halloh! jetzt, Donner! nun, Allerlei! dar⸗ auf, Herrlich! dann— ſolche und viele andere waren ſeine Rufe, und diesmal wartete er nicht auf Widerhall und vermißte ihn: die Rufe richtete er an ſich ſelbſt, an ſeine kaum zu bändigende Luſt über die Ereigniſſe der Wildheit, der reinen Kraft, die nichts war als Kraft, ohne Abzug, ohne Hemmung, ohne Grenzen, und ihre Erſcheinung entzückte ihn immer maßloſer, je unverhüllter ſie hervortrat. Ja, ja, ſchrie er am Ende wie raſend, denn es deuchte ihn, nie in ſeinem Leben hätte ſich ihm wunderbarer, überwältigender offenbart, welche Möglichkeiten, da ſie ſich draußen zeigten, auch in ſeiner Seele vorhanden waren. Aber in ſeinem Taumel fühlte er ſich mit einem angerührt. Der Bauer hatte auf ſeinen Arm getippt und ſagte zu ihm: Genug damit! Womit? wollte der Ingenieur fragen. Doch er fragte nicht; er ſah dem Bauern ins Geſicht, und da blieb er ſtill. Aber ein Unmut regte ſich in ihm, ein Trotz auch, weil er ſich irgend⸗ wie beſchämt fühlte, wozu eigentlich kein Grund war nach ſeiner Anſicht. Nein, verbohrte er ſich in dieſen Gedanken, ich brauche mich nicht zu ſchämen, weshalb denn, und darum fragte er, nachdem es etwas ſtiller geworden war, dennoch, fragte nachdrücklich: Was ſollte ich vorhin? Befürchteten Sie, ich zöge den Blitz an, weil ich nicht wie ein Klotz A Der Bauer antwortete nicht. Da fragte der Ingenieur herausfordernd i r Iſt einer im Dorf, der nicht verſichert iſt? Der Bauer blieb ſtumm. Angſt hat doch noch nie etwas abgewendet, beharrte der Ingenieur auf ſeinem Geſpräch. Der Bauer ſchwieg wie zuvor— einzig, daß er ſeinen Blick zu dem Gaſt nahm, den er wäh⸗ 5318 der Fragen aufmerkſam auf ihm gehabt hatte. Da ließ der Ingenieur ſeine Rede. Fien f W141 „die vergeſſen Sie..., ſagte der Bauer ſchließlich. Danach fiel wieder lange kein Wort zwiſchen beiden. Es war eine ſchlimme Rede, meine Rede zu⸗ letzt, ſagte der Ingenieur dann. Man müß ſie verſtehen, ſagte der Bauer. Nein, ſagte der Ingenieur, i i ätte eher verſtehen müſſen! „Der Regen floß rauſchend und kühl. Sie er⸗ zählten ſich noch bis gegen die Mitternacht. Auch die Frau kam für eine Weile hinzu und gab dies und jenes Wort. Als aus dem Haufe eine Uhr ſchlug, man wußte nicht, war es elf oder zwölf, gaben ſie ſich die Hände, und es tat wohl, die Hände einen Augenblick inein⸗ ander zu haben vor der Ruhe nach dieſem lan⸗ gen Tag und dem gewitterſchweren Abend. Schlaf, werden dem Beil ſterbe ſo weit! In der Fritz, der d erlernt hatt geworden.“ Im Halbdunkel des Stalles wurde dem Eber Benno am linken Hinterfuß eine legt. Ein Menſch, den mit einem Stock hoch. mißmutig gehorchte e durch den Stall und Platz vor dem Schu— Er war noch warm lich die dieſig⸗kalte Er wurde nü und zu grunz vor ſeinen kl aus dem Zieg an, und es kam i lich vor, hier ſtehen z ſtieß ihn plötzlich. Er in die dunſtige Wärm Hunger und war über Mit einem Male merkte er, heimtückiſch angebunden hatte. glaublich ſchnell mit dem Hinte Ueberraſchung. Manchmal ſah ſehr mißtraui die geſchäftig hi ſtändliches ſprachen. Er kuhl und den Qualm und Unruhe ſteigerte furchtbaren Ahnung. D den großen Lederſchurz Blut roch. So etwas Iſt es ſo weit, Im großen Garte Beet. Wer in ſolch einer wenn alles in der erſt Näſſe der Na hatte. Boden; er ri lende Geſchrei die Felder, als Von Walter Vollmer Sieben junge Schwe gewaltig wie ein einzi ſchlachtet werden ſoll! Eber ſi mißmutig. In ihren beſten Ja roſige Sau in gemütvolle E werden ſie alt und faul, i bei. Sie ſchätzen dann nur noch böſe und ſett un n. Mit Lehmkuhls Eber war es früheſten Morgenſtunde kam as Schlächterhandwerk in der e, angeradelt. V fing ihn pſeiferauchend am „Seit geſtern hat er ſter.„Seit geſtern, Fri „Die Därme ine lärmen nicht halb ſo ßer Eber, der ge⸗ d von Hauſe aus hren kann ſie eine rregung bringen; auch damit vor⸗ Futtertrog und d müſſen unter auf, und das lebendige, quirlend in das vo Leckerbuſch rührte fel; dabei hielt er die der anderen Hand ſchon Vergnügen mit der 3 kuchen für ſein Leben gern. Lenchen war ro warme Blut rgehaltene Gefäß. Der lange wind mit dem Holzlöf⸗ großmächtige Pfanne in bereit und ſchnalzte vor Er aß Blutpfann⸗ Ratſch!— Ritſch,— Ratſch! Schaber über den fettwack eligen, warmen Schweineleib hinweg, ſchob die naſſen Borſten zuſammen und legte das plötzlich ch klar und blaß zutage. die Sonne rein und hell über den Ein leichter Oſtwind trug die nebelweißen Waſſers aus dem Hof Groß und fett und tot lag der auf dem blanken Ziegelſteinboden rotes Blut ſtand in Schüſſeln und gehörte ihm nicht mehr. Sein von grunzendem Futter ausgefülltes Le⸗ wogenen Zwecken zuge⸗ ſaubere Fleiſ Häuſern au hatte ſich aufgetan und Brühſchwaden des heißen mit ſich fort. t im Geſicht große, etwas furchtſame ch tapfer. Der mal, ſchließlich röchelt er blaß und ſtill. E Fritz verſtand ſein H terſchied, ob man ei zunftgerecht ſchlachtet! Er pumpte im⸗ Blut, indem er langſam das Vorde und niederſtieß, als ſchon alle Ge⸗ ren, ſo viel gab der gewaltige Eber Augen, aber ſie Eber ſchrie noch ein paar⸗ e er nur noch, dann wurde r hatte nicht viel gelitten andwerk. Es iſt ja ein Un⸗ n Schwein tot m Sein ſchaum ater Lehmkuhl emp⸗ Gartentörchen. gehungert“, ſagte er dü⸗ 61 Er tobt gewaltig.“ urſtarbeit leer ch, während er war eine grau⸗ Sie tat Vater war nicht angebracht, Es war aus mit ihm! Schlaf und nahrhaftem ben hatte ein wohler dachtes Ende gefunden. Es ging ſchon gegen kuhl mit der von weitem ſahen ſie, ſpreizten Beinen ausge über der Leiter hing. Er damit beſchäftigt, die St luſt mit Waſſer und Beſ Etwas ſchämte ſich de müſſen für die W ſein,“ erwiderte der Neffe ſachli das Rad an die Wand ſtellte. Es ſame, nüchterne Lehmkuhl weh, Trauer und Schmerz zu begleitete er den jungen Baſe Lenchen ſchon eifrig tierte, darauf gewaltige Die hilfsbereiten Nach buſch und der Kleinf ſchon auf der Bank und tr ßen Kaffee. Sie ſprächen den Eber ſ und hörten Fritzens zählen wußte, wie h Chikago, der gro den Tieren ferti „Sie kommen Kettenſchlinge“, vollen Backen,„ laufenden Band ſchabt, aufgeſchnitten, und ſitzen im Verſa wiſſen, was mit i ſage ich euch, darüber in de Baſe Lenche Tiere—!“ und ſch nickten und ſchwiegen. wollte ihnen nicht recht eing kuhl hatte ſich mit der Mut gemacht. Sie waren durch gangen. Nein, ſie hätten nich wenn geſchah mußte; beim übers Herz gebracht ſterben zu ſehen. „Hungern will der Men Gemüt macht keinen ſatt“ hielt dafür von Lenchen einen ſtrafenden Blick. Sie ſtieß ihn im Vorbeigehen mit dem Stiel des Schaumlöffels in die und quiecken mußte. „Nun fangt ſchon an!“ rief ſie. heller Morgen über euer Mittag, als Vater Lehm⸗ gſam heimkam. Schon daß der Eber mit ge⸗ ſchlachtet am Querholz kühlte ab. Lenchen war ätte menſchlicher Mord⸗ en zu reinigen. r Herr des Hauſes nun Jetzt erſt, als alles ganz dicht heran, an mit heißem Wa keiner wiſſen, plötzlich wild wu vorüber war, kam Lenchen jeder Hand einen Keſſel ſſer ſchwenkend. Es konate ja b ſolch ein großes Tier nicht rde und die Menſchen wütend Mann ins Haus, wo am Küchenfeuer han⸗ Waſſerteſſel brodelten. barn, der lange Lecker⸗ r Volkmann, ſaßen anken ſchwarzen, hei⸗ achlichen Ge⸗ chon dreimal umgebracht Rede an, der kundig zu er⸗ urtig man in ßen Schweineſchläch hatten in ſachlich⸗ mit dem Hintergelenk in eine te er und kaute dabei mit werden hochgezogen, rollen am lwerden abgeſtochen, ge⸗ zerlegt und was weiß ich, ndfaß, ehe ſie überhaupt hnen paſſiert iſt. ganz großartig iſt das! Ich habe Schlächterzeitung geleſen.“ ttelte ſich. Die Nachbarn Maſſenmordbericht ehen. Vater Lehm⸗ ter heimlich davon⸗ den Garten fortge⸗ t dabei ſein können, „was nun doch einmal geſchehen Willen hätten ſie es nicht „ den guten, dicken Eber ſch auch nicht, und das „ meinte Fritz und er⸗ Rippen, daß er kichern „Es iſt längſt m dummen Geſchwätz Schlinge ange⸗ er nicht kannte, trieb ihn Schlaftrunken und ſehr r, ahnungslos, ſtierte draußen auf dem ppen tiefſinnig vor ſich hin. vom Stroh und ſpürte plötz⸗ Morgenluft an ſeinem Leib. chtern und begann zu ſchnauben n. Der Nebel ſeines Atems ſtand einen, kreisrunden Naſenlöchern, elſteinboden kroch ihn feuchte Kälte hm mehr und mehr ungemüt⸗ u müſſen. Der Jähzorn wollte zum Trog zurück, e des Stalles. Er hatte Eine vielhunderipfũndige„Sdiweinerei“ Er zappelte un⸗ rfuß in zorniger ſtellte er es ein und ſch den fremden Menſchen zu, n und her liefen und Unver⸗ vermißte Vater Lehm⸗ ſeiner Pfeife. Unbehagen ihm zu einer as kam, weil Neffe Fritz angelegt hatte, der nach merken alle Schlachttiere. ſoll man ſie nicht lange quälen. n neben dem Hauſe pinkte die Blaumeiſe. Die Tauben gurrten hoch auf dem Dach, und die Sonne winterlichen Geranienblu angriff, wenn ihm das Meſſer ſchon in der Immerhin hielt ſie noch genügend Neffe Fritz das dampfende Brüh⸗ waſſer über den Leib des Ebers goß. Der rührte Das kochende Waſſer hätte ihn nmal auf die Beine gebracht, von Leben in ihm ge⸗ o endgültig tot. Nun doch, als er die Fremde begrüßte. Man man verſtünde es natürlich, wachſener Mann davonliefe, gewordenes Tier aus geſchlachtet würde ein leiſes, ganz v Komiſch war es fel!— ſind Sch ſchlachtet und gegeſſen Spät am Abend ware tig. Ein Rieſenbraten Räucherfleiſch hin neben Mettwürſten und Spe Salzfäſſern quoll das Friſchfleiſch bis daß ſelbſt ein er⸗ wenn ihm ein lieb⸗ dem Stall geholt und „ insgeheim blieb aber doch erſtohlenes Lächeln in ihnen. jedenfalls, denn— zum Teu⸗ icht dazu da, um ge⸗ Abſtand, als ſich nicht mehr. ſicherlich noch ei wenn nur noch eine Spur weſen wäre. Er war alſ erſt nahm ſie ihn genau und von allen Seiten in n die Leberwürſte fer⸗ für die Pfanne be⸗ am Wurſtſtänder „Der hat die letzte Sau beſprungen“ der lange Leckerbuſch trocken, ſpeckigen Seiten befühlte und Gewicht des Tieres ſtritt. Zieten hatte das ſie⸗ des großen Krie ſein Rücken war krumm vo ſt ſo vieler Schlachten, hm ausgefallen und eisgrau den trockenen Schläfen: aber und hatte den bö iner war ſicher nigs nicht an ihm einmal den General Zieten auf fel geladen, aber der iger Ehrfurcht um nd werde nicht kom⸗ m Abendmahl während er die Oing auf. Die letzten mit Fritz über das men nickten auf dem fröhlichen Morgenſtunde, en Sonne blank von der cht erglänzt, ein Tier anſieht, das geſchlachtet werden ſoll, kann es nicht ohne tief⸗ ſinnige Gedanken tun. Vor a war und nun tot iſt, Menſch immer mit ein Gefühl eigener Unwi Vielleicht wäre d Lebendige wüßte, Hatte Vater Lehmku er fortlief? Die An denn ſie waren voll dem hitzigen Eber ein zulegen. Er gebärdet zeigte ſich, daß er ſtärker war, Er ſchrie, daß es ihnen in den Ohren gellte. Er ſchlug den dicken Kopf mit den Bü⸗ ſchelborſten hin und her, Ohren ſchwappten. Trotzig Hinterteil und rutſchte an llem, was lebendig ſteht ein nachdenklicher em etwas beſchämenden ſſenheit und Kleinheit. as anders, wenn nicht alles daß es einmal ſterben muß? hl ſolche Gedanken, daß weſenden jedenfalls nicht, r Eifer damit beſchäfigt, e weitere Fußſchlinge an⸗ e ſich jetzt wie toll. Es als man gedacht Freigeiſt von Sansſouci rige Schickſal pf ſchütteln. Wie e und die Herren s Spottwort des von ſeinem Platz, der zahnloſe M verloren und ke Witz des Kö ſen Spott nicht „ daß ſich der ſagte er feſt und ſenkte die um ſeine Kühnheit ent⸗ dieſer Kopf heute bei Liegnitz und Ueber dem König ihn darf ich Da Eure Gre⸗ t auf dem Schlacht⸗ nket alle Gott ſan⸗ die Wachtfeuer ge⸗ n der Not, ihn zu das will mir hunds⸗ n zu Gnaden! daß ihm die großen ſetzte er ſich auf das aſtgequält über den ß den Rachen auf, und das heu⸗ fuhr über den Garten hinweg in könnte von dort Hilfe kommen. Die Augen, kleine, mit blonden Wimperhaaren beſetzte Augen, hielt er geſchloſſen. Das war töricht von ihm. Er ſah nicht, daß Neffe Fritz nun ruhig von hinten herantrat und abwar⸗ tend ſtehenblieb. Als er ſie aufriß, ziemlich dumm, mit verſtändnisloſem Glotzen, und einen Augenblick nach Eigenart aller Schweine ganz ſtill ſtand, fuhr ihm der große Holzhammer plötzlich wuchtig vor den Schädel. Es hatte einen Ruck gegeben, einen Schlag, daß er ſich mit jap⸗ pendem Laut breit auf die Seite legte. „Den Eimer her!“ rie nd 1 das Meſſer heraus. Lenchen ſprang hurtig hin⸗ zu, der blitzende Stahl riß dem Eber die Gurgel einen Karfreit alte Huſar hatie in ſchi Urlaub gebeten: er könne u men, weil er zu zum nächſtenmal wieder in S alle die lockeren des Königs beleu mütig genoſſen, ſtatt zur Seite, den König ſein Teufel Alten: Wie i Tafel und lie on das Schellen das Mahl am Karfreitag bekom und das Blut Chriſti ord aut? mir nicht ſo ver nadiers in der feld von Leuthen gen, hat ihne löſcht. Der b ansſouci ſaßen, von den Kerzen das leckere Mahl über⸗ als Zieten ihm gegenü gnade zu ſpüren, reizte der Bosheit gegen den m, Zieten, rief er über die der ſpöttiſche ſpiel läuten: n kein Spott ei uns war i— nen im Glück, föttiſch ſcheinen. Halte ſ die Augen Das war ein kühnes Wort, an der Preußen geſprochen, s ſo hart, daß nuren „ſo totenſtill w Der aber, de Sansſouci hießen und war, blitzte den Si ſeinem blaueſten Bli wie iſt Ihm hörten, traf e im Saal tickte ar es um den, der n ſie den Spötter von der auch der Alte Fritz r von Torgau an mit als wären noch einmal Das war ein Wort unter den Ker chen Gelächter Neffe Fritz und riß für die günſtigen Herren zen des Königs; von ihrem fre⸗ und von dem Hohn ihrer Blicke und immer noch ſtanden Schüſſeln und Holz⸗ mollen voller Klein⸗ und Keſſelfleiſch, ſo daß man ſich wundern mußte, woher alles kam. Schließlich auch darüber, wer alles eſſen ollte, denn der Eber war ein mächtiges Tier geweſen. Der Siedler Volkmana hatte ſich im Verlauf des Nachmittags am Bier etwas übernommen. Der lange Leckerbuſch war müde vom endloſen Drehen des Hackmaſchinenſchwengels, und Baſe Lenchen hatte ein wenig Fieber nach aller Auf⸗ regung und Arbeit. Da ließ Vater Lehmkuhl den Tiſch blank ſcheuern und Ordnung machen, während er ſel⸗ ber die Hängelampe anzündete. Der Briefträger des Ortes hatte ſich mit Pantoffeln und langer Pfeife eingeſtellt und als alter Nachbar grope Teilnahme am Verlauf der Schlachtung bekun⸗ det, ſo daß er mit Recht aufgefordert wurde, da zu bleiben. Aus der Stadt war Onkel Hein⸗ rich eingetroffen, den man lange nicht geſehen hatte. Er mußte aber irgendwie etwas gehört haben, und hatte aleich ſeine Ziehharmonita mitgebracht, ſo daß ſchließlich ein großer Kreis hungriger Gäſte mit evwartungsvollen Mienen den Tiſch umgab. Vater Lehmkuhl ſaß am Kopf⸗ ende und lud ſtolz ein, was einzuladen war. Es wurde ein fröhliches Feſt. Der Gaſtgeber würzte es durch eine Gedenkrede auf den toten Eber Benno und hob ſein Glas zu wiederhol⸗ ten Malen. „Das Haus dröhnte von Spiel, Tanz und Ge⸗ lächter. Die ganze Nacht hindurch bis an den Archivbild nächſten Morgen fiel das Licht aus dem Küchen⸗ fenſter in den ſchlafenden Garten. Der Geiſt des toten Ebers entfuhr wie ein blaſſes Wöltchen ungeſehen dem Schornſtein in die dunkle Nacht hinein. Niemand hatte ihm helfen können, aber, was war ſchon geſchehen? Ein Eber war geſchlachtet, ein liebes, treues Tier! Keine bedeutende Sache! Aber— gibt es überhaupt Unbedeutendes in der Welt? Alles iſt von Bedeutung, ſogar das Schweineſchlach⸗ ten, denn der Tod des Toten diente wieder ein⸗ mal dem Leben des Lebendigen. Darüber ließe ſich noch manches ſagen. Aber was hülfe es noch dem Eber Benno. b, Eine Anekdote von Wilhelm Schäfer aß der alte Haudegen da und konnte n, als den Eiſenko Lärm ſich nicht ſtillt zutranken auf da ob ſich der Zieten rat einen Schritt zurück vo beugte ſich tief vor dem König: Majeſtät wiſſen, Stimme, weil Sti ſtand: Majeſtät wiſſe König gehört, wie er Torgau dem König gehörte. eht Er, an den ich gl höhnen laſſen. Wachtfeuer da ſtatt der Kerzen und Kugeln ſtatt Worten: Halten zu Gnaden! ſagte auch er und ſchwieg, als wollte der Aerger über die Hundsfott den Blick dennoch erlöſchen. Aber ein anderer als der, den die Herren in Sansſouci kannten, hob ſich auf von der Tafel 75 und hinkte an ſeinem Krückſtock hin zu dem Alten, gab ihm die Rechte ganz in die Hand und legte die Linke auf ſeine Schulter: Glück⸗ licher Zieten! ſagte er ſeltſam und ſah nach den Tränen, die dem alten Huſar über die Schnüre in ſeinen Pelz rollten. Dann aber vergalt er den treuen und großen Mut mit dem ſeinen und war nicht karger als er: Es ſoll nicht wie⸗ der geſchehen! ſprach er laut und frei in die Beklemmung der andern und war wieder Kö⸗ nig unter den Kerzen. Winkte den Herren, ſie wären entlaſſen, indeſſen er Arm in Arm mit dem Alten ins' Kabinett ging. Anders gemeint „Ich wünſche mir zum Geburtstag lediglich inen Klavierauszug.“ „Aus welcher Oper denn?“ „Aus keiner. Nur den Auszug des Klaviers über mir.“ Wer Jörg Burkh der de Ehren ſollte volksti zu der ——50 ürnb liche K zeitgen rückt, f Lebens loſen? wurde ausgep überlie lebendi lichen der ger ſein Le ſeiner! „Goldfe Schwar Dazu g nes Lel 1500 bi den M tergrun dann de und al⸗ diſchen noch un Burkh Reiſezie licher N ſommerl ieſe Ze Frühlin. tiſche La bei Burt mit dem weiterer druck be im Dorn Städtche: Erkern, „alt“ un ſtilvoll e Wind u das An eingegral Rathauſe bauweiſe Dieſe ſtei ter und geſtiegen ſich unfe⸗ laben mö Bau iſt e ſchreibers Jörg Wi wir uns manchen mag der gangen ſe Rebenhüg berger, m lichen, vo geſpendet In der Wickram nachdem e man nicht und dort ſpiele(ein ſchule gele daß Wickr⸗ als Schrif worben ha Es beſteht Burgvogt barten Sp ihm vielle kam. Wa auch ſehr d einſt Zeit zu ein liche Gener Schwendi armſeligen ſchloß erb menſchliche ſeiner Geb ſchriftſteller mochte, die eben nur e manche ſein chen bemer Denn es wi „die im T Martinsſtif. zurücknehme Wickram al Vater, der, Konrad Wi trizierfamili wandt war, wenn er ih uteil werde der Werke d Dinge ſpielt Rolle. Er 1 ſeine unehel wertig geach als Wunſchl der die ang ſeitigt ſind, tragiſche Se kens: alle vi desunterſchie rams berüh noch Brentat Geſtalt hera Motivs. Bemerkens man zum er ratur der ſe ſſern und§ elfleiſch, ſo daß lles eſſen ollte, 's Tier geweſen. ſich im Verlauf s übernommen. e vom endloſen igels, und Baſe nach aller Auf⸗ en Tiſch blank während er ſel⸗ Der Briefträger feln und langer Nachbar große lachtung bekun⸗ fordert wurde, ar Onkel Hein⸗ e nicht geſehen etwas gehört Ziehharmonita tgroßer Kreis vollen Mienen lſaß am Kopf⸗ nzuladen war. Der Gaſtgeber auf den toten zu wiederhol⸗ Tanz und Ge⸗ ch bis an den rchivbild m Küchen⸗ r wie ein rnſtein in hatte ihm gzeſchehen? 28, treues — gibt es lt? Alles ineſchlach⸗ ieder ein⸗ iber ließe hülfe es Kugeln auch er über die erren in er Tafel zu dem ie Hand : Glück⸗ iach den Schnüre rgalt er ſeinen cht wie⸗ in die der Kö⸗ Herren, n Arm diglich aviers Urahn alemanniſcher Geſchichtenerzähler Jörg Wickram, der Dichter und Stadtſchreiber von Burkheim/ Von Franz Hirller Wer kennt ihn eigentlich genauer, den Dichter örg Wickram, den Stadtſchreiber von Burkheim am Kaiſerſtuhl, der in der Geſchichte der deutſchen Dichtung den oben angeführten Ehrentitel mit allem Recht tragen darf? Er ſollte in Deutſchland eine ebenſo bekannte und volkstümliche Geſtalt ſein wie Hans Sachs, zu dem er übrigens auch in literariſchen Be⸗ ——— ſtand. Aber während uns der gute kürnberger Meiſter nicht nur durch ausführ⸗ liche Kunde über ſein Leben und durch mehrere zeitgenöſſiſche Bilder ſchon menſchlich näher rückt, fehlen von Jörg Wickram alle genaueren Lebensdaten, und das wenige, das durch raſt⸗ loſen Forſcherfleiß an das Tageslicht gebracht wurde im Lauf der Zeiten, ergibt kein klar ausgeprägtes Bild, wenn man nur die nackten überlieſerten Tatſachen in Betracht zieht. Eine lebendige Vorſtellung von dieſem volkstüm⸗ lichen deutſchen Manne und Dichter kann nur der gewinnen, der außer den Nachrichten über ſein Leben und Schaffen auch den Sprachklang ſeiner Rede gehört hat, etwa aus dem Roman „Goldfaden“ und aus der höchſt lebensvollen Schwankſammlung des„Rollwagenbüchleins“. Dazu gehört ferner noch, daß man den Ort ſei⸗ nes Lebens und Wirkens und ſeine Zeit(etwa 1500 bis 1557) näher ins Auge faßt und ſo den Menſchen vor ſeinem ihm gemäßen Hin⸗ tergrund zeigt. Auf ſolche Weiſe rundet ſich dann das Bild des Mannes, der als Alemanne und als einſtiger Stadtſchreiber des jetzt ba⸗ diſchen Städtchens Burkheim am Kaiſerſtuhl noch unſere beſondere Teilnahme verdient. Burkheim wäre vielleicht heute ein beliebtes Reiſeziel für Liebhaber hiſtoriſcher und bau⸗ licher Merkwürdigkeiten, wenn es nicht um die ſommerliche ü mitten in der Waberlohe von Sonnenglut läge, die den Kaiſerſtuhl um dieſe Zeit erfüllt. Aber es lohnt ſich ſehr, im Frühling oder im Herbſt einmal dieſe roman⸗ tiſche Landſchaft zu beſuchen, in der ja die nahe bei Burkheim gelegene Burg Sponeck am Rhein mit dem Maleratelier Hans Adolf Bühlers ein weiterer Anziehungspunkt iſt. Der erſte Ein⸗ druck beim Betreten Burkheims iſt der eines im Dornröschenſchlaf lie enden mittelalterlichen Städtchens. Dieſe 5 Auſer mit Fachwerk und Erkern, Säulen und Portalen ſind wirklich „alt“ und nicht etwa für den Fremdenverkehr ſtilvoll erneuert. Die Jahrhunderte aben mit Wind und Wetter echte Züge des Alters in das Antlitz dieſer maleriſchen Häuſerreihen eingegraben. Ueberraſchend iſt der Anblick des Rathauſes, das die der Renaiſſance⸗ bauweiſe in die bäuerliche Mundart überträgt. Dieſe ſteinerne Wendeltreppe iſt alſo der Dich⸗ ter und Stadtſchreiber Jörg Wickram hinauf⸗ geſtiegen in ſeine Schreibſtube? Aber feh Risrhöff un-dieftn Wbb—— Unſere Vorſtelln laben möchte, es ſtimmt doch nicht, denn dieſer Bau iſt erſt nach dem Tod des dichtenden Stadt⸗ ſchreibers errichtet worden. Das Haus, in dem Jörg Wickram ſeines Amtes waltete, müſſen wir uns viel ſchlichter vorſtellen. Aber über manchen Stein des holperigen Straßenpflaſters mag der alte Dichter mit müdem Schritt ge⸗ gangen ſein, und der Wein von den Burkheimer Rebenhügeln, beſonders der feurige Schloß⸗ berger, mag ihm manchen Troſt in den gräm⸗ lichen, von Siechtum geplagten Altersjahren geſpendet haben. In der zweiten Hälfte des Jahres 1554 hatte Wickram in Burkheim ſein Amt angetreten, nachdem er ſeit ſeiner Geburt(deren Zeitpunkt man nicht kennt) in Colmar im Elſaß gelebt und dort ſchon früh die bürgerlichen Schau⸗ (ein Laientheater) und die Meiſterſinger⸗ chule geleitet hatte. Es mag wundernehmen, daß Wickram, der ſich in den Colmarer Jahren als Schriftſteller einen bedeutenden Namen er⸗ worben hatte, im Alter ſeinen Wohnſitz änderte. Es beſteht die Vermutung, daß er durch den Burgvogt Johannes Wickram auf der benach⸗ barten Sponeck, einen Verwandten, zu dieſer ihm vielleicht vorteilhaft ſcheinenden Stelle kam. Wahrſcheinlich unterſchätzen wir heute auch ſehr die Bedeutung, die ein ſolches Städt⸗ chen einſt hatte. Burkheim wurde um dieſe —5 zu einem kleinen Heidelberg, als der kaiſer⸗ iche General und Reichsfreiherr Lazarus von Schwendi ſich oberhalb der Stadt aus einer armſeligen Burg ein prächtiges Renaiſſance⸗ ſchloß erbaute. Vielleicht haben aber auch menſchliche Unzuträglichkeiten den Dichter aus ſeiner Geburtsſtadt getrieben. So hoch ſein ſchriftſtelleriſcher Ruhm auch geſtiegen ſein mochte, die Colmarer ſahen in Jörg Wickram eben nur einen der Ihren, ſie finden vielleicht manche ſeiner harmloſen menſchlichen Schwä⸗ chen bemerkenswerter als ſeine„Dichtergabe. Denn es wird u. a. berichtet, daß Jörg Wickram zdie im Trunke gegen den Kaplan des St.⸗ Martinsſtiftes ausgeſtoßenen Schmähworte“ urücknehmen mußte. Ueberdies war Jörg Wickram als uneheliches Kind geboren. Sein Vater, der„Obriſtmeiſter“, d. h. Ratsvorſitzende, Konrad Wickram, deſſen weitverzweigte Pa⸗ trizierfamilie mit Geiler von Kaiſersberg ver⸗ wandt war, ſorgte jedoch für ſeinen Sprößling, wenn er ihm auch keinen gelehrten Unterricht uteil werden ließ, worüber man ſich angeſichts — Werke des Dichters ſehr wundert.— Dieſe Dinge ſpielten ſicher in Wickrams Leben eine Rolle. Er war von guter Herkunft, aber durch ſeine uneheliche Geburt leider nicht ganz voll⸗ wertig geachtet. Ihm ſchwebte, wie wir wiſſen, als Wunſchbild eine Volksgemeinſchaft vor, in der die angeborenen Standesunterſchiede be⸗ ſeitigt ſind, und er zeigte im„Gabriotto“ die tragiſche Seite dieſes ſeines Lieblingsgedan⸗ kens: alle vier Perſonen gehen an dieſen Stan⸗ desunterſchieden zugrunde. Dagegen gibt Wick⸗ rams berühmteſter Roman,„Goldfaden“, den noch Brentano(Heidelberg 1809) in erneuerter Geſtalt herausgab, die glückliche Löſung dieſes Motivs. Bemerkenswert iſt, daß alſo in dieſem Ro⸗ man zum erſtenmal in der alemanniſchen Lite⸗ ratur der ſoziale und volkhafte Zug ſichtbar wird, der Zug, der ſich über J. Gotthelf und G. Keller bis zu Hansjakob und H. E. Buſſe verfolgen läßt. Der Held des Romans„Goldfaden“ iſt der Hirtenſohn Leufried, der„alle gedruckten Reu— terliedlein“ eifrig ſtudiert und durch ſeine ſchöne Stimme das ganze Geſinde, den Grafen und vor allem deſſen Tochter Angliane erfreut. Er gewinnt ſchließlich ſogar durch zwei von ihm gedichtete Geſänge das Herz der ſpröden Angliane. Nach vielen Schwierigkeiten werden die Standesunterſchiede überwunden: Leufried ſteigt vom Küchenjungen, Pagen und Wald⸗ bruder auf zum regierenden Grafen! Die Hand⸗ lung dieſes Romans war damals eine dich⸗ 1er95 und ins Soziale gerichtete Tat; heute iſt das Motiv durch undertfache Verkitſchung in Zeitungsromanen, Tonfilmen und Operetten etwas zweifelhaft geworden. Ein feiner Zug in Wickrams Roman iſt der, daß Leufried ſeine hochgeborene Liebſte durch ſeine ſchöne Stimme und durch die ſelbſtgedichteten beiden Lieder ge⸗ winnt. Es iſt ſicher kein ehlſchluß, an⸗ zunehmen, daß einſt der Dichter ſelbſt als merkwürdigen Titel verſpricht uns„Schwenck und Hiſtorien, ſo man in Schiffen und auf den Rollwagen desgleichen in Scherheuſern und Badſtuben zu langweiligen Zeiten erzellen mag...“ Als eine Art von Reiſelektüre hat man dieſe für unſeren Geſchmack oft ſehr derben Geſchichten betrachtet, aber eigentlich hat der wackere Stadtſchreiber mit diefem Titel dem Buch wohl nur eine Art Rahmen geben wollen, wie ihn dergleichen Sammlungen(Chaucers Canterbury— Erzählungen oder Boccaccios Deramerone z..) oft haben. Man ſieht den ebenſo lebenskundigen wie ſchelmiſchen Stadt⸗ ſchreiber behäbig in der Runde ſeiner aufmerk⸗ ſamen Hörer ſitzen und hört ihn in lebendigſter Sprache ſein Garn ſpinnen. In jungen Jahren war er einige Male auf Reiſen geweſen, nicht gerade ſehr in die Weite, aber für die damalige Zeit war es ſchon etwas, wenn man von Colmar aus nach Speyer und Frankfurt und (1551) ſeine weiteſte Reiſe nach Horb in Würt⸗ temberg unternommen hatte. Einem Volks⸗ mann wie Jörg Wickram konnte dabei manches begegnen, und der ſchwankfrohe Mann nahm Zeichn.: Edgar John Bãuerin vom Kaiserstuhl Sänger ſchöne Erfolge erzielte, wenn er ſich auch wahrſcheinlich keine Grafentochter erſang. Ueber ſein Weib Anna und den Zeitpunkt, da er ſie heimführte, iſt nichts Näheres bekannt. Man darf nicht außer acht laſſen, daß ickram in der Zeit der Meiſterſinger lebte, und daß ſich darum auch manches Hausbacken⸗ Meiſterſingeriſche in ſeinen Werken(Ausgabe des Lit. Vereins in Stuttgart, 1903, ſieben Bände) findet. Schon von Colmar aus war Wickram zur Freiburger Singſchule in Be⸗ iehung getreten. Es glückte ihm 1546, von den Freiburgern eine von Hans Sachs verfaßte und ſelbſt geſchriebene Sammlung von 48 meiſt Pe Meiſterliedern leihweiſe zu erhalten, ie er vom 3. bis zum 29. Auguſt unter Zu⸗ hilfenahme der Nächte kopierte. Dieſe Ab⸗ ſchrift iſt in München erhalten. Es war die Zeit, da das Bürgertum ſeinen Aufſtieg be⸗ gann, eine Zeit des Erwachens und neuen Schöpfertums Wickram war einer der erſten, die aus dem Volk ſchöpften und zugleich für es ſchrieben. Es war die Zeit, da der Begriff „Wolk“ etwas ſehr Lebendiges, Kraft⸗ und Saftvolles verkörperte. Dieſem von unbän⸗ digem Lebenswillen erfüllten oberdeutſchen Volke der Renaiſſancezeit wurde Jörg Wickram ein dichteriſcher Geſtalter, wie es Pieter Brue⸗ gel um die gleiche Zeit als Maler für das niederländiſche Volk wurde. Das„Rollwagenbüchlein“ Jörg Wickrams iſt heute noch lebendig für jeden Leſer, dem das Volt in ſeinem Geſtaltenreichtum, mit ſeinem heiteren Lebensgenuß und durch ſeinen Bieder⸗ ſinn als köſtlichſter Gegenſtand eines kraftvollen Erzählers erſcheint. Dieſes Buch nun mit dem ſeine Stoffe, wo er ſie fand. Oft bemerkt er ausdrücklich, daß er die Perſonen ſeiner Ge⸗ ſchichten ſelbſt gekannt habe. Der Stil Jörg Wickrams iſt wahrhaft volksmäßig in Ausdruck und Satzbau; dieſer Erzähler ſchreibt gerade ſo, wie die Bürger ſeiner Zeit geſprochen 3 müſſen. Noch heute entzückt uns die iebenswürdige Naivität dieſes Mannes, der nicht nur über eine ungebrochene Goldſaden ſondern auch(wie ſchon der„Goldfaden“ zeigte) über ein ſtarkes epiſches Talent und ein feines dichteriſches Formgefühl verfügte. Die Sprache iſt ein Hochdeutſch mit alemanniſcher Färbung, wobei es ergötzlich iſt, zu ſehen, wie Wickram vermeintliche Mundartwörter verhoch⸗ deutſcht und ſtatt hinauf, hinweg, lutheriſch oder Albrecht Dürer ſchreibt: heinauf, heinweg, lautheriſch, Albrecht Teurer! Es handelt ſich im Mollwagenbüchlein“ faſt durchweg um luſtige Schwänke; nur drei von 101 Geſchichten ſind tragiſch. Alle ſpielen im Lebenskreiſe des Bürgertums. Edelleute treten nur gelegentlich auf, z. B. als Wirtshausgäſte. Beliebte Stoffe ſind der Streit zwiſchen Ehe⸗ leuten, Eiferſuchtsſzenen, Ehebruch und ſchlechte Kinderzucht. Häufig ſpielen die Geſchichten in Wirtshäuſern oder Barbierſtuben, und es tre⸗ ten da allerhand Geſtalten auf, denen der Er⸗ zähler gerne etwas anhängt, ohne damit immer den ganzen Stand treffen' zu wollen: Kauf⸗ leute, Roßtäuſcher, Fuhrleute, prahlende Lands⸗ knechte, Pfarrer, Bauern und Juden. Vor allem ſind es die Bauern und Pfarrer, die der bür— gerliche Dichter aufs Korn nahm, doch lag darin keine politiſche oder religiöfe Tendenz.— Zeitlich ſpielten alle dieſe Geſchichten, in der damaligen„Gegenwart“ oder in der jüngſten Vergangenheit. Ihr Schauplatz iſt das E aß und die benachbarten Gegenden. Eine e⸗ ſchichte, die von einem markgräflichen Bauern handelt, ſpielt in Baden, eine andere im Breis⸗ gau und eine höchſt groteske und für die Zeit⸗ ſitten ſehr bezeichnende Erzählung„von einem Ratsherrn, der mit einem Kind ſchwanger ging“, führt den Leſer nach Freiburg. Die Ge⸗ ſchichte von dem ins Paradies fahrenden Scho⸗ laren, die man bei Hans Sachs als Faſtnachts⸗ ſpiel findet, wird auch von Wickram erzählt und iſt auch in dieſer Form ſehr ergötzlich zu leſen. Jeder Beſitzer einer Ausgabe des„Wun⸗ derhorn“ von Arnim und Brentano kann ſich in dieſem Buche an einer Geſchichte aus dem Rollwagenbüchlein erfreuen. Der„gute Schwank von Grünenwald, dem Singer an des Herzogs Wilhelmen von München Hof“ iſt in Verbin⸗ dung mit einer Widmung an Goethe der Lie⸗ derſammlung vorangeſtellt. Auch hier wie im „Goldfaden“ macht ein Singer durch ein ſelbſt⸗ gedichtetes Lied ſein Glück, eines der beſten Stücke von Wickram. Zu ſolch dichteriſcher Höhe erheben ſich freilich nicht alle Rollwagen⸗ ſchwänke. Oft werden nur Kurioſitäten mit⸗ geteilt, z. B. von einem Einſiedel, der ſeine eigene Schweſter ermordet, von einem Stadt⸗ vogt, der Laugen trank für Branntwein, von einem Bauern, der wachend ſchlief, von einem Kind, das kindlicherweife ein anderes Kind umbringt. Solche Stücke, die dem Verlangen der Leſer nach Abſonderlichkeiten nachkamen, haben meiſt nur ſtofflichen Wert. Ihre Haupt⸗ wirkung beruht darauf, daß ſie vom Leſer als wirkliche Begebenheiten hingenommen wurden. Derartige Merkwürdigkeiten finden ſich auch in den Kalendergeſchichten Hebels, wie überhaupt das Schatzkäſtlein des Rheinländiſchen Haus⸗ freunds mit ſeinen Schelmengeſchichten' und lehrreichen Erzählungen Züge von äußerer und innerer Verwandtſchaft mit dem Roll⸗ wagenbüchlein aufweiſt. Die Kurzgeſchichte nimmt im alemanniſchen Schrifttum eine bevorzugte Stelle ein, ſie iſt ein weſentlicher und ſtarker Ausdruck der erzäh⸗ leriſchen Begabung dieſes deutſchen Stammes. Jörg Wickram, der Burkheimer Stadtſchrei⸗ ber und Verfaſſer des Rollwagenbüchleins, ſteht am Anfang einer Reihe von alemanni⸗ ſchen Erzählern, die es verſtanden, in heiteren oder lehrreichen Kurzgeſchichten zum Volke zu ſprechen: Jeremias Gotthelf, Gottfried Keller, Alfred Bürklin, Emil Gött und Hermine Vil⸗ linger ſind außer dem einzigartigen und heute noch vorbildlichen J. P. Hebel Meiſter in der volkstümlichen, anekdotiſchen oder novelliſti⸗ ſchen Kurzgeſchichte. Daß der Volksmann, Meiſter Jörg, überdies noch mit Recht den Titel des Begründers des deutſchen Romans führt, ſollte man nie ver⸗ geſſen, wenn auch der Staub von vier Jahr⸗ hunderten auf ſeinem Gabriotto und dem Goldfaden liegt, und wenn auch die Werke im Schatten des großen Erzählers ſtehen, der hundert Jahre ſpäter dem deutſchen Volke den zSimpliziſſimus“ Grimmelshauſen. Als Schultheiß von Renchen war dieſer übri⸗ gens auch in ſeinem Brotberuf der gleichen Zunft von Rathausbeamten zugehörig wie der Burkheimer Stadtſchreiber. Liſt und Liebe ſiegten ſchließlich doch Er war der Sohn eines reichen, nüchtern den⸗ kenden Handelsherrn und ſie eine arme, ſchöne Schauſpielerin, nicht einmal wohlbeſtalltes Mit⸗ glied irgendeiner ſtädtiſchen Bühne, ſondern einer ruhelos von Ort zu Ort wandernden Truppe. Und ſie konnten zuſammen nicht kom⸗ men, denn der reiche und ſtolze und ehrgeizige alte Herr hatte mit ſeinem Einzigen Höheres im Sinn..„ Soweit kann die Geſchichte, die ſich da kürzlich in Liſſabon ereignete, durchaus nicht den Anſpruch erheben, einmalig, originell zu ſein. Aber die Art, wie der junge Mario Pelengro ſich zu helfen wußte, dürfte denn noch einzig daſtehen. Er war eben nicht nur von einer gewiſſen Romantik beſeelt, ſondern auch neuzeitlich eingeſtellt. nämlich ein kraftgeſchoell⸗ ter Sportsmann. So ließ er alſo den Bizeps ſpielen und ſchulterte den gewaltigen Koffer, mit dem er die Treppe des väterlichen Hauſes erſtieg. Er habe ſich nun alle ſeine ſportlichen Preiſe zuſammengeholt, die Bilder und die Bücher und alle die Trophäen aus Silber und Erz, ſo berichtete der Sohn dem Vater, der ge⸗ rade des Weges kam Aber als Mario den Koffer in einem entlege⸗ nen Kämmerlein öffnete, ſprang die ſchlanke Blanche heraus und fiel ihrem Liebſten um den Hals, Ein freundlicher Prieſter hatte das Paar in einer einſamen Kapelle getraut. Es wurde ein ſtilles, ein ſehr ſtilles Glück. Nur zu nächtlicher Stunde, wenn das ganze Haus ſchlief, durften die beiden einander gehören. Dann ſtieg Blanche aus dem Koffer, reckte die ſteifen Glie⸗ der und ſetzte ſich an den Tiſch, den der Liebende ihr bereitete. Beim erſten Hahnenſchrei aber mußte ſie wieder in ihr enges Heim zurückkeh⸗ ren. Das dauerte ſieben lange Jahre. Da end⸗ lich kam der alte Herr dem Geheimnis auf die Spur. Aber ehe er alles erfuhr, trat der Sohn vor ihn hin, die Liebſte an der Hand:„Vater, dies iſt Blanche, meine Frau. Wir ſind glücklich und...“ Weiter kam er nicht Hochauf richtete ſich der zornige Alte, dann brach er lautlos zu⸗ ſammen. Der Schreck warf ihn aufs Kranken⸗ lager. Zunächſt verfluchſe er den unbotmäßigen Sohn, enterbte ihn und ſtieß ihn aus dem Haus. Ihn und die unwillkommene Schwiegertochter. Aber vergeſſen konnte er ſie dennoch nicht⸗ Zu deutlich hatte ihr ſchönes, verhärmtes Antlitz geſprochen. Von der Liebe zu ſeinem Einzigen. Und von der Pein der ſiebenjährigen Kerkerhaft. Der kräftige Leib des alten Herrn aenas wieder. Sein zornmütiger Sinn aber war gehrochen. Als der Vater ſich von ſeinem Hrankenlager er⸗ heben konnte, rief er Mario und Blanche zu ſich und legte ihre Hände ineinander. ——— — Bierkrieg in Gerenrode/ Kasege An einem lauen Abend des Jahres 1652 traf Tumult und Rauferei gekommen, hätte der ſtian wieder unverſehens in den Mauern des Kanne, Tonne oder gar Faß ſolchen Bieres aus A ſchau i es ſich, daß noch in vorgerückter Stunde allerlei lange Chriſtian ſich nicht von ſeinem Geſtühl er⸗ Städtchens. Auf ſeinem wackeligen Handelskar⸗ Zerbſt herzufahren. m Mannsvolk in den niederen Räumen der rauch⸗ hoben und jenen Disput alſo beſchloſſen: ren hatte er eine große Kanne mitgebracht. Und Von d kam der Handelsmann jeden Mo⸗ A.§. Want eſchwärzten Bürgerſchänke zu Gerenrode bei—„Nun wohl, ihr Männer, wenn ich das nächſte als die Bürgersmänner von Gerenrode den R0 a 5 am 68 8 1475 Wac n' Mannhein fmer ſaß. Und juſt wie die milde Luft aus Mäl' wieder zu euch komme, will ich euch eines Abend in der Brauſtube zuſammenkamen, er⸗ Ua— ſch eſteis bedrohlich ob df FJaphre 1928 m den, harzeriſchen Bergen durch die offene Fen⸗ Beſſeren belehren!“, ſprachs und verließ nach wies es ſich, daß der Chriſtian aus Zerbſt Bier Laſt ch 30 5 B hältniſſe, ſo das be⸗ L. u. Wie! ſterklappe in die Gaſtſtube hineindrang und den Zahlung ſeines Verzehrs das Brauhaus. mitgebracht und die Leute zum Probetrunk ge⸗ Laf B ie 45 10. rbft ſaßten iſſe, ſcrift des R dumpfigen Geruch von Bier und altem Holz Es war nicht an dem, daß folch nächtlicher laden hatte. gehrte Bier aus Zer boer?— An erträglicher machte, ſo fand das Wirrſal der Im Brauhaus aber war's ſtill geworden, nurn n ännerſtimmen ſeinen Weg hinaus auf die der Graupner Andreas, der Winſius Balthaſar Barerſiraze 12 dunklen Gaſſen des ſchlafenden Städtchens. So und der Brauwirt Hillenpolt ſaßen noch man⸗ 1 B. Sch. Sin aber ein einſamer Wandersmann noch eben den chen Abend voll Grimm beieinand und fanden 1 Schritt ſeiner Stiefel verhielt, um dem dunklen eines Betriebe Uhrenſchlag der ehrwürdigen Stiftskirche oder dem fernen Klang holder Nachtigallen als einer liebenswürdigen Muſik zu lauſchen, ſo beſchleu— nigte er vor dem Brauhaus und ebendortiger Schänke den Marſch, auf daß jener laute Dis⸗ 55 aus rauhen Kehlen nicht fürderhin die eihe ſeines nächtlichen Ganges zerſchlage. Allhier in der Schänke aber gab's grobe Worte und hitzige Schädel. Nicht bloß, daß der nimmerleere Bierkrug den Reden polternden Schwung und kraftpvollen Nachdruck verlieh, auch der Inhalt des regen Geſprächs war gar gewichtig und ſchwer. Andreas Graupner, ein Alter mit eisgrauem Diſch⸗ ſchlug dröhnend die harte Rechte auf den iſch: „Wenn ich euch aber ſage, man brauet auch in dieſer Stadt ein gut Bier, wie ſolches auch anderswo nicht beſſer ſein kann!“ Da nickten wohl manche ſeiner Zechkumpane, doch einige Heißſporne ſchüttelten rebelliſch die Köpfe. In Sonderheit wohl der lange Chriſtian, ſo ſich an die zwei bis drei Male in jedem Jahre in Gerenrode ſehen ließ. „Nun, nun, ihr Leute, ihr wiſſet, daß unſer⸗ eins im ganzen Lande herumkömmt, und man Hie nirgends einen guten Trank verſchmäht—!“ gar harte Worte, die Biereinfuhr des langen 1 ſich nicht um Chriſtian zu verdammen. Auch der ſonſtigen Folgen manche ſtellten ſich ein und brachten Un⸗ gemach über Gerenrode. Erſt vor Jahresfriſt ward dem Brauhaus ein tiefer Keller gebaut, ſo noch nicht voll bezahlt war. Die Gemeine er⸗ mangelte des Monatsüberſchuſſes aus dem Ratsbrau, manche Rechnung konnte demzufolge nicht bezahlt werden. Und als das Jahr ſich neigte, erwies es ſich, daß der Rat der Stadt ſogar dem hochehrwürdigen Pfarrherrn Chriſt⸗ phorus Lelmy wegen„vielfeldigen Beſchwer⸗ dungen“ 38 Thaler ſchuldig bleiben mußte. Alſo mußte Rats gepflogen werden, wie die⸗ ſem frevelhaften Tun der Bürger baldigſt ein Ende zu ſetzen ſei. So geſchah es denn, daß am 27. Oktober A. D. 1653 die ganze Gemeine aufs Rathaus geladen wurde und auf Beſchluß des folgendls Rates der Bürgermeiſter Peterſon olgendes verkündete: „Nachdem man vernehme, daß in der Ge⸗ meine allhier viel von anderen Orten Bier in Faſſen und Tonnen einziehen und auch in Kan⸗ nen holen taten, dadurch aber das Gemeine⸗ Brauweſen merklich geſchwächt, und dergeſtalt die vielen Schulden nicht können abgetragen, noch die Gebäude und Braugefäße erhalten werden, ſondern es würde die Gemeine, wann ſie ihre Schänke ſelbſt verderben wollte, ſolche Schulden eine ſolche we gungspflichtig. Betrieb überla lungen geſtatte K. R. Was „Als Manuſkr Vermerk beſag handel erſchien vertrieb gedrue Schadenerſ⸗ H. M. Erge vorigen Briefk. laut Verfügun⸗ Feldwegen für ſperre währt b W. E. Durc die verpflichtet fernen, wurden Ich bin damit dagegen, daß en tragbares Büu Dadurch iſt da RM 25.— En deshalb hinwe Behörde, bei n Das unehel W. D. Muß zum Militärdi ie anderen hörten auf den langen Chriſtian, liches Kind an denn— ſo wahr ſeine Worte waren— er galt hierfür! Muß aus ihrem Beutel zahlen müſſen!“ zer ga Auf dieſes Edikt erhob ſich ein gar gewaltiger allein für das ſchon als ein Mann, den ſein Handelsgeſchäft in Tumult im ohen Ratshauſe. Die Alten billig⸗ dann nach Wie der Welt herumbrachte. Der fuͤhr fort: A weiſe n aber hn des Gemeine⸗ 4 — Rates, die Jungen aber wälzten einer die nds nn e Waſſer 515 Schuld für dieſen Zuſtand auf den anderen ab, W51 Leute, da ſtehet es juſt nicht vom Beſten in leſchkonn 4 die ganze Gemeine einhellig 1 5 itzungsbe eurem Gerenrode!„Wer künftig von außen Bier einziehen oder Die unebelichen Solche Worte aber gefielen dem in Kannen an anderen Orten holen würde, der⸗ dieſe Graupner gar nicht wohl, und auch der alte ſelbe ſollte vom ganzen Faſſe zwei Thaler—— Balthaſar Winſius und Johannes Hummes Strafe geben, von der Tonne zwölf Gulden und m. Kl. gan murrten, gereizt ob dieſes Abſprechens, ohne von der Kanne ſechs Gulden und allemal bei tenen Alter, d. daß es den Chriſtian in ſeiner Rede verſchlug: des den Armen ins Hoſpital 106 Jahre alt if T haltiſchen find't gegeben werden ſoll!“— den?— Antn 5 genbff Ballen⸗ Und als anderen Tages der lange Chriſtian Fall ein Arzt b ſtedt und Harzgerode geb ich dem euren noch ſcheichelaß-„und tonnenbeladenen Vehikel durch die Gerenrodiſchen Straßen rum⸗ Eheſtandsda pelte, fielen die Bürger über ihn her und goſ⸗ A. B. Wird Da brauſte der Brauwirt Kaſpar Hillenpolt ſen ihm mit ſtürzendem Planſchen Faß für Faß fandsdarlehen auf und verwies den raren Gaſt ob ſolcher und Tonne für Tonne des zerbſtiſchen Biers Jayre 1929 geſe Worte: über 9225 ent 5 f 0 4 3 mann triefend un lotternd ob der kalten en anderem, —5 dem Tirba e Fuſchriſt Näſſe ſamt ſeinem Gefährt die Flucht ergriff ſeandesamtlichen S S4 der Ehe geſtellt „Hans Hillenpolt A. D. 1546“— Mein Groß⸗ und von Stund an in den Mauern der Stadt ieſer Vot TBeeei t mehr geſehen ward. 1—0 7— b allhier ſchon das ehrſame Thüringerin mit Trachtenpuppen hressefoto nich J der Antrag weg d felt 1435 iſt ein Im Thüringenhaus wurde eine Trachtenschau eröffnet. Sämtliche ausgestellten Trachten sind Handarbeit von muftige hi Aae 3 ſetzte tragſtellers ern Gerenrode weit im Anhaltiſchen gerühmt. Jetzo Elsa Liebermann aus Sonnebers-Land. Unser Bild zeigt eine Thüringerin mit Puppen in der Tracht der Spree-— f 3 d Ratsbrau und je er⸗——¹——+* d unſerer Stadt wälderinnen, der Schwarzwälderinnen und der Lausitz. ann and, aß„auch hier ein angenehmes 4 nachträg* hmenundzehn Häuſer in 8 Bier, ſo rein von Geſchmack und klar von Farbe Erfolg mehr ha am ür; We iſt, und daher dem Zerbſter Bier zunächſt geſetze——0 uin er Groſchen Disput auch in den folgenden Tagen fürderhin Und zum anderen Male erhub ſich ein Streit, werden muß!“ das Faß ſchäumenden Friſchbieres. Wo die Gemüter der Bürger von Gerenrode erfüllt welch Gebräu den Männern beſſer munden O. F. Meine findet Ihr ſolches in Zerbſt oder anders⸗ hätte. Die Mannesleute werkten und ſchafften mochte. Da war ein gewaltig Zirpen, Schmatzen, Die Silherbecher Landbilſe und i, wo? Ihr wollet nur Unfrieden ſäen in unſerer wie zuvor, und allmonatlich fanden die Rats⸗ Gluckſen und Gurgeln, bis ſich endlich die Alten 3 ril boſchüftigt. Gemeine und ſo Euch das Bier in Zerbſten oder braue im Brauhaus der Gemeine ſtatt. ITmmer wiederum zum hieſigen, die Jungen hingegen Ein Mann kam in den Juwelierladen.„Was lehen erhalten? Ballenſtedt trefflicher mundet, fo möget Ihr uns zwei Hausbeſitzer taten mitſamt ſolchen Brau, zum zerbſtiſchen Biere bekannten. So ward der ſind das für ſchöne ſchwere Silberbecher?“ während der Le fürderhin eſtohlen bleiben!“ oder aber der eine oder andere verkaufte ſein Keim der Unzufriedenheit geſäet und trug all⸗ fragte er. ſichert war—— Anrecht an Dritte um zehn bis zwölf Marien⸗ gemach reiche Frucht. Sintemalen letzterdings„Das ſind Rennpreiſe“, gab der Juwelier Die alten Graubärte nickten zuſtimmend ob gulden. Den Ueberſchuß vom Ratsbrau verwal⸗ die minder Alten im Beſitz der Braugerechtig⸗ Auskunft. ungen dazu vor ſolcher Mannesworte, indes die Jungen doch tete der Bürgermeiſter zum Wohle ſeiner Ge⸗ keit ſich befanden und nun mählich dem monat⸗„Na, dann rennen Sie mal“, ſagte der Der Antrag au bedenkenvoll und nicht ohne Widerſpruch die meine.„lichen Ratsbrauen ferne blieben, ſtatt deſſen Kunde, nahm zwei der Silberbecher und lief meinde zu ſtelle Häupter ſchüttelten. Vielleicht wäre es noch zu Eines Sommertags aber war der lange Chri⸗ aber den langen Chriſtian anwieſen, ihnen damit weg. mann ſeinen hat. Dieſe Gem aller Vorausſetz weiter. Dieſes 9 3 6 ſie. Was hatte ſie nun noch vom Leben, was zum Ganterhof hinüber. Die junge Lochner⸗ Hausherr un 1 An eErin Von Hermann nützte ſie der ehemals ſo ſtolze Mann, nun er tochter fragte ſcheu:„Meinſt du, Vater, die M. J. Vor f 1e OPPe Eris Busse ſich ſo ſeltſam von ihr abgewandt? Regina könne umgehen, falls ſie tot iſt, als 3 Kein Troſtwort, wenn ſie nachts aus böſen Irrgeiſt?“ 3 4. es, daß keine Ha Träumen ſchrie, ke b, de⸗ (Schluß) ſonſt kaum mehr Leben in ſich. Sie ſchaffte ſich kein Scherzwort—.—— ſſröhlich lachte„Ach, Aberglauben“, winkte der Bauer ab, g10 wie ein ſtummer Schatten durch die Tage neben denn er war ein fröhliches Kind zdie Mutter iſt faſt eine Dichterin geworden Dienſthund und Einmal warf Ganter auf dem Sommerhang dem ſtummen Bauern her. Der Bauer hielt Das war kein Leben Und faſt alle Nacht bei der Geſchichte. Gott ſelber geht ins Gericht. Sausverwalter Wintergerſte aus und betete dazu; denn er war ſich an das Mädchen, überwachte ſtreng ſein hörte ſie jetzt das ſtille Geflüſter des Mädchens Er unterſcheidet allein zwiſchen Himmel und willigung zur g in letzter Zeit ſeltſam zum Beten geneigt. Da Wohlergehen und nahm es mit ſich, wo es mit der Traumfrau, und eines Nachts, ein Hölle. Auf Erden hat ein Abgeſchiedenes nichts weigert ſie uns war es ihm, aufſchauend in den leiſen Dunſt möglich war. Das Kind, ſchon ganz vereinſamt Jahr war es, ſeitdem die Regina verſchwun⸗ mehr zu tun, es gibt nur Ja und Nein, kein Unterſchiede zwi daß* ing. Er dachte an Wal⸗ und ſcheu, blühte auf, war zärtlich inde den, fuhr ſie aus dem Schlaf auf und ſchrie Zwifchendrin.“ Sie unterichrich⸗ d aufging. Arlich 3 B 3 4 chen hatte vor 05 ihm n entſetzt. Der Bauer hatte ſein Geſicht dicht Aber, Bauer, es gibt doch auch ein Zwie⸗ wr daerenme Jahren, als er ſie heiratete. Träumen in denen eine Mutter, eine ganz 305 Aie 5 115 an lih nicht Licht, nicht Schatten? 4— Sn bbeine warf anorſſen zur Kloen Zund das ſudere zule die, Wuern ſuheim eine piel mneres waßl un, nochta Traumgrauen. Den⸗„und warum, Bauer“, meint ein Mädchen, Wunde den and ib eime Knaben in die Welt. Das Kind liebere Frau, ſchier wie die Muttergottes ſelber, noch wußte ſie, es ging um ihr Leben. Ihr Hhat, der Herrgott zwei ſo unterſchiedliche zur Haltung el erepten Arm und ein verzogenes zu ihm komme und ihm leiſe ein Lied ſinge Leben Sie ging und offenbarte Seelen in die gleiche Perſon geſteckt? So hat 1 ein. und die Kreißende habe, ſo berichtete die 155 nur ſo neben dem Bett ſitze, freundlich ſich dem Pfarrer. Der mußte ſchweigen. Leichter er vielleicht Daß große Unglück gewollt? edlich Zuch, ebamme dem Bauern, in halber Bewußt⸗ gut. Fd ſand ine wurde ihr nicht. Am Jahrestag der Beerdigung„Fraget nicht. Der Ganterbur iſt tot, und Mieter die Miete loſigteit Walburg, Walburg gerufen. Da wurde väc Bauer be ftatlat und er wnhl e nur der Regina gab ein ahnungeloſes, beſchränktes alles iſt wohl geſühnt. Und die Geſchichte wird un müßte. es dem Bauern ſchwarz vor den Augen, er dach b1* beſtatigt. bei fen. Hirtenmädchen dem kleinen Erben Tollkirſchen zu einer Sage.“ ma. Iſt es g lonnte nur. mit Mühe vor der Kindlesfrau noch eine Ablenkunz Dif ſchne eſollte— zu eſſen, die am Waldrand wuchſen, wo es das wohnung umzul ſeine Schwäche verbergen. Wie ein Blitz durch⸗ die ihn vor einer böſen Tat ſchützen Vieh hütete, und den Knaben daneben. Unter Baupolizei, die f. ihn das Wiſſen: Das verwandelte Weib, das Gebet. Ihm war oft, als müſfe er auf den Qualen ſtarb das krummgeſchloſſene Seelchen. Genehmigung zu i ine ü Berg ſteigen und ein Feuer anzünden, daß der 3 dagegen einwend un unbekannte Gott Gnade und Erlöſung auf ihn Welch ein Unheil überm Ganterhof! Verse Zeitungsstand Haofreinigung. nich* in jener Nacht. Und Re⸗ herabſinken lzſſe ins reinigende Feuer. Er Und nachts verſchwand die Bäuerin und Ein Zeitungsſtand iſt das Zentrum der Stadt. und Hausflur z hatte 11 ſie Reikfeben So war es und hätte es den hohen Bäumen im Wald ſagen ward nimmermehr geſehen, tot oder verſchollen; Hier laufen hundert Fäden zuſammen, drei Jahren ba ficht zu g mögen: Wachſt mit meiner Botſchaft dem Gott ſie kehrte nie wieder. Hier gibt es für jeden ſein Lieblingsblatt, floslich wit rt n des Lebens 7 Todes ins Herz. 455.— und Hier ſtehen Herzen und Hirne in Flammen. uen und behan Er hockte die ganze 9 1. 5 Tieren im Sta atte er zuraunen mögen: rank keinen ein mehr und rauchte nicht üſſe v im Herrgottswinkel, betete und grübelte, alterte Fuch beſcheidenen und einfältigen Kreaturen iſt mehr. Er hieit nur das Sach zuſammen. Die Und geht man woanders haſtend vorüber, Mhtvertlag ift ſund verfiel und beſchloß zuletzt, ſein die Stimme gegeben die an ſein Ohr dringt Tochter half ihm dabei und brachte von einem Am Zeitungsſtand bleibt man ſchnell noch mal toſtenloſen Reini zu wahren als Geheimnis, bis er in der heiligen Nacht, bittet für mich. An Liebſten, der in der Verlöbniszeit ſtarb, ein Im ſchlagzeilen⸗wirbelnden Fieber ſtehn; Nein. Wenn der Sterben— Frau ſein entſetzliches manchen Tagen 700 in ihm, Mädchen zur Welt: die Lochnerbäuerin. Auch Erhaſcht man ein Stückchen vom Weltgeſchehn. oen. Zesheon Wiſſen zu verheimlichen. mit Schrecken, aber wenigſtens ein Ende zu Amei ſtarb bald. 4 5 Geſinde und alle Leute glaubten, den machen, aber dann waren auch ſeine Kinder* Hier treffen ſich Meinungen und Charaktere, Bauern habe es im Gemüt getroffen, weil der im Unglück. Er liebte den Knaben ja auch Selig iſt er geſtorben, der Ganterbur, der Hier iſt man Geheimniſſen auf der Spur, i chten Glieder nicht hatte. Sie deſſen Schäden nicht ſo ſchlimm waren, wie es 115 Hier geht es um Leben manchmal und Ehre. Kummer„Möcht. zuerſt den Anſchein gehabt hatte. Diefe Kämpfe Wiew Und morgen iſt alles ſchon Makulatur. nur wiſſen“, ſagten manche Frauen,„an was zerrieben ihn, er wurde zuſehends alt und Und ein Sühnekreuz ſoll an der Straße oben 3 ſo verſehen hat, daß der weißhaarig. e* 1 70 7 Hier ſpiegelt die Welt ſich in Menſchen und Zeilen n Die Frau ſchlich in die Kirche, ſo oft ſie rrichtet 3 dier pulſt das Leben im Zeitungsblatt. Die Frau ſtand bald wieder auf. Ihr Ge⸗ konnte. Sie ſchlich auch dem Bauern und dem Die Bäuerin erhob ſich und ging hinaus. Wer wollte daran vorübereilen! d bläulich, als habe es Mädchen nach, um zu lauſchen, was ſie redeten. Die jungen Leute ſchwiegen lange. Ein Der Zeitungsſtand iſt das Zentrum der Stadt. Grabeskühle geſpürt Die 315 galie auch Der Argwohn und das kalte Graufen ergriff Burſche ſtand auf und ſpähte durch die Fenſter Rudolf Gottschalk. rnke t Bieres aus n jeden Mo⸗ d ſein wacke⸗ hlich ob der e, ſo das be⸗ worden, nur s Balthaſar tnoch man⸗ und fanden des langen er ſonſtigen hrachten Un⸗ Jahresfriſt ller gebaut, Bemeine er⸗ aus dem rrn Chriſt⸗ Beſchwer⸗ nußte. n, wie die⸗ aldigſt ein in, daß am meine aufs eſchluß des Peterſon tder Ge⸗ nn Bier in ch in Kan⸗ Gemeine⸗ rgeſtalt die agen, noch n werden, in ſie ihre Schulden zewaltiger ten billig⸗ Gemeine⸗ einer die deren ab, einhellig ehen oder ürde, der⸗ i Thaler ilden und lemal bei Hoſpital Chriſtian eladenen zen rum⸗ und goſ⸗ für Faß nBiers Handels⸗ ir kalten t ergriff er Stadt wiedet d jeder⸗ enehmes n Farbe geſetzel 1.„Was hecher?“ uwelier zte der ind lief ochner⸗ er, die iſt, als ter ab, vorden Bericht. el und nichts n, kein Zwie⸗ idchen, edliche 50 hat „ und wird Stadt. tehn; hehn. — —— ————— — ſtaudsdarlehen( Jayre 1929 geſchtoſſen wurde?— Antwort: vor⸗ ausſetzung zur Bewilligung von Eheſtandsdarlehen iſt ———— in Mannheim geſpr Jahre 1928 und 1930 im Nibelungenſaal. Mannheim 30. Auguſt 1936 rragen und Aati/orten Amſchau über dies und das A. H. Wann und wo hat unſer Führer Adolf Hitler ochen?— Antwort: Im L. U. Wie lautet die dienſtliche und perſönliche An⸗ ſchriſt des Reichskriegsopferfübrers Hans Oberlind⸗ ober?— Antwort; Reichskriegsopferführer Hans Oberlindober wohnt in Berlin⸗Wannſee, Stimming⸗ Straße 7. Seine dienſtliche Anſchriſt iſt München, Barerſtraße 15. B. Sch. Sind Sammlungen für Geſchente innerhalb 1 eines Betriebes verboten!— Antwort: Da es ſich nicht um eine öfſentliche Sammlung handelt, iſt . eine ſolche weder verboten, noch irgendwie genehmi⸗ gunagspflichtig. Immerhin wird es dem jeweiligen Betrieb überlaſſen bleiben müſſen, ob ſolche Samm⸗ lungen geſtattet werden. K. R. Was bedeutet in einem Buch der Vermerk: „Als Manuſtript gedruckt“)— Antwort: Dieſer Vermerk beſagt, daß das Buch noch nicht im Buch⸗ handel erſchienen iſt, ſondern lediglich für den Weiter⸗ vertrieb gedruckt wurde. Schadenerſatz . M. Ergänzend teilen wir zu einer Anfrage im vorigen Brieftaſten unter demſelben Zeichen mit, daß laut Verfügung vom 9. Mat 1936 die Benutzung von Feldwegen für Unbefugte verboten iſt. Die Feldweg⸗ ſperre währt bis zum 30. November. W. E. Durch den Feldhüter und den Baumwart, die verpflichtet ſind, die abgänglichen Bäume zu ent⸗ fernen, wurden mir drei Zwetſchgenbäume umgemacht. Ich bin damit auch einverſtanden, wehre mich jedoch dagegen, daß man mir ein junges, 15—20 Jahre altes, tragbares Bäumchen einen Meter hoch abgehauen hat. Dadurch iſt das Bäumchen verdorrt und ich verlange RM 25.— Entſchädigung dafür. Wo kann ich mich deshalb hinwenden?— Antwort:; An diejenige Behörde, bei welcher der Feldhüter angeſtellt iſt. Das uneheliche Kind W. D. Muß ein junger Mann, der am 1. Oxktober zum Militärdienſt eingezogen wird, für ſein unehe⸗ liches Kind aufkommen oder wie iſt die Regelung bierfür? Muß vielleicht die Mutter in dieſer Zeit allein für das Kind ſorgen und beſteht für den Vaäter dann nach Wiederaufnahme ſeiner früheren Tätigteit hierfür eine Rückzahlungspflict— Antwort: Wie das„Halenkreuzbanner“ erſt kürzlich in einem größeren Artitel mitteilte, übernimmt der Staat die Unterſtützung der Angehörigen der zum Heeres⸗ und Arbeitsdienſt einberufenen Perſonen. Zu den unter⸗ ſtützungsberechtigten Angehörigen gehören u. g. auch die unehelichen Kinder. Eine Rückzahlungspflicht für dieſe Familienunterſtützung beſteht nicht. Der An⸗ trag iſt bei dem Stadt⸗ oder Landkreis oder bei dem Bürgermeiſter der Auſenthaltsgemeinde zu ſtellen. M. Kl. Kann die Vaterſchaft auch im ſortgeſchrit⸗ tenen Alter, d. h. wenn der Vater 52 und der Sohn 16 Jahre alt iſt, durch eine Blutprobe feſtgeſtellt wer⸗ den?— Antwort: Dieſe Frage kann nur Fall ſſtr Fall ein Arzt beantworten. Eheſtandsdarlehen A. B. Wird in Ausnahmefällen auch noch Ehe⸗ gewährt, wenn die Ebe bereits im neben anderem, daß der Antrag nach Beſtellung des ſtandesamtlichen Aufgebotes, jedoch vor der Eingehung der Ehe geſtellt wird. Eine ausnahmsweiſe Befreiung von dieſer Vorausſetzung kann nur erfſolgen, wenn der Antrag wegen bisheriger Arbeitsloſigkeit des An⸗ tragſtellers erſt nach der Eheſchließung, jedoch nicht länger als ein Jahr danach geſtellt worden iſt. Ein nachträglicher Antrag dürſte alſo in Ihrem Fall keinen Erfolg mehr haben. Eine andere Möglichkeit zur Ent⸗ ſchuldung RM. 400.— zu erhalten dürfte nur in Form eines Darlehens von einer Bank oder einem priva⸗ ten Geldgeber in Frage kommen. O. F. Meine Schweſter war über ein Jahr bei der Landhilſe und iſt nun ſeit zwei Monaten in einer Fab⸗ rik beſchäftigt. Kann ſie bei der Heirat Eheſtandsdar⸗ lehen erhalten?— Antwort: Da Ihre Schweſter während der Landhilfe ſicher in der Krankenkaſſe ver⸗ ſichert war und ſomit einen Beruf im Sinne der Be⸗ ſtimmungen über das Eheſtandsdarlehen ausgeübt hat, dürfte ein Antrag— wenn die übrigen Vorausfetz⸗ ungen dazu vorliegen— vermutlich Erfolg haben. Ter Antrag auf Gewährung iſt bei derjenigen Ge⸗ meinde zu ſtellen, in deren Bezirk der künftige Ehe⸗ mann ſeinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat. Dieſe Gemeinde gibt den Antrag beim Vorliegen aller Vorausſetzungen an das zuſtändige Finanzamt weiter. Dieſes entſcheidet über den Antrag endgültig. Hausherr und Mieter M. J. Vor fünf Jahren mietete ich eine Wohnung beim Bau⸗ und Sparverein. Im Mietvertrag heißt es, daß keine Haustiere gehalten werden dürſen. Trotz⸗ dem ſind in verſchiedenen Wohnungen des Blockes Katzen und Hunde. Mein Mann braucht nun einen Dienſthund und wir haben deshalb ein Geſuch an den Hausverwalter gerichtet, uns ausnahmsweiſe die Be⸗ willigung zur Haltung des Tieres zu geben. Er ver⸗ weigert ſie uns jedoch. Was kann ich tun, daß keine Unterſchiede zwiſchen den Mietern gemacht werden? — Antwort: Leider nichts. An den Vertrag, den Sie unterſchrieben haben, ſind Sie ſo und ſo gebun⸗ den. Wenn einer ohne zu fragen dagegen verſtößt, ſo gibt das einem zweiten noch nicht das Recht, ebenfalls den anerkannten Beſtimmungen zupwider zu handeln. Wurde den andern Mietern jedoch die Genehmigung zur Haltung eines Haustieres gegeben und Ihnen nicht, ſo iſt das an ſich nicht gerecht, doch läßt ſich rechtlich nichts dagegen unternehmen, da der Hausherr ſchließlich auch, wenn es ihm Freude macht, einem Mieter die Miete ſchenken kann, ohne daß er dies allen tun müßte. Sma. Iſt es geſtattet, drei Manſarden zu einer Not⸗ wohnung umzubauen!— Antwort: Wenn die Baupolizei, die damit einverſtanden ſein muß, ihre Genehmigung zu dem Umbau erteilt, läßt ſich nichts dagegen einwenden. Hofreinigung. Laut Mietvpertrag habe ich Gehweg und Hausflur zu reinigen. Bei meinem Einzug vor drei Jahren bat mich der Hausherr auch den Hof zu reinigen, wofür ich bisher RM..50 erhielt, Nun plötzlich will er für die Reinigung nichts mehr ver⸗ güten und behauptet, der Hof gehhre zur Wohnung uünd müſſe von uns umſonſt geſäubert werden. Im 34 4 1 rkt. Bin ich zur Mietvertrag iſt darüber nichts ver — Antwort: koſtenloſen Reinigung verpflichtet! Nein. Wenn der Hausherr bisher für die Hofreinigung eine Vergütung zahlte, ſo ſind Sie zur Reinigung ohne Verglltung jetzt auch nicht verpflichtet. ſiB-Brieſkaſten Die eeclitogultige Form uon Hectraͤgen Von unseren jurislischen Nitarbeiſer, Gerichisaszeszor d. D. Nomberd, Berlin Vielſach iſt die Anſicht vepbreitet, daß Ver⸗ träge zu ihrer Gültigkeit ſchriftlicher Abfaſfung bedürfen oder daß ſogar noch weitere Form⸗ erforderniſſe nötig ſeien. Das iſt im allgemeinen unrichkig, denn das geltende deutſche Recht ſteht rundſätzlich auf dem Standpunkt der ſogenann⸗ en Formfreiheit. Das heißt, daß das, was zwei Vertragsſchließende mündlich feſt beſprochen ha⸗ ben und als abgemgcht betrachten, zwiſchen ihnen auch gültiger Vertragsinhalt geworden iſt, ohne daß es noch einer beſonderen Beur⸗ kundung des Vereinbarten bedarf, Es lann aber von den Parteien in jedem Falle ausdrück⸗ lich ausgedungen werden, daß der Vertrag noch ſchriftlich. Sen oder ſonſtwie beurkundet werden ſoll. Iſt eine ſolche beſondere Zuſatz⸗ vereinbarung nicht erfüllt worden, dann hat die⸗ ſer Mangel im allgemeinen auch die Nichtigkeit des ganzen Geſchäfts zur Folge. Von der grundſätzlichen 5 ormfreiheit macht das Geſetz Ausnahmen bei Verträgen, die von beſonderer Wichtigkeit ſind oder bei denen den rechtskundigen vertragſchließenden Parteien er⸗ fahrungsgemäß häufig Fehler unterlaufen. Es ibt dann die Möglichkeiten, daß entweder ein⸗ ache Schriftſorm oder ſolche mit gerichtlicher oder notarieller Beglaubigung der Unterſchriſt vorgeſchrieben iſt oder ſogar verlangt wird, daß der geſamte Vertragsinhalt von einem Gericht oder Notar beurkundet wird, Bei einfacher Schriftform iſt erforderlich, daß die Vertrags⸗ urkunde ſchriftlich, maſchinenſchriftlich oder ge⸗ druckt abgefaßt iſt und von den Parteien(oder bei einſeitigen Erklärungen: dem Ausſteller) eigenhändig unterſchrieben iſt. Die Form einer öffentlichen Beglaubigung oder Beurkundung richtet ſich nach den für die betreffenden Be⸗ amten bzw. Behörden geltenden Beſtimmungen. In allen Fällen geſetzlicher Formvorſchrift macht der Mangel der Form das Geſchäft oder die Erklärung nichtig. Es kann daher für den Fall eines Vertragsabſchluſſes nur empfohlen werden, eine Erkundigung darüber einzuziehen, ob etwa für den Vertrag der beabſichtigten Art eine beſondere Formvorſchrift beſteht. Eine Anzahl der wichtigſten vom Geſetz mit beſonderer Formerforderniſſen bedachten Ge⸗ ſchäfte ſeien im folgenden erwähnt: Schriftlich abgefaßt müſſen ſein: Miet⸗ und Pachtverträge mit längerer Gültigkeit als einem Jahr; die Erklärung einer Bürgſchaftsüber⸗ nahme, ſoweit ſie nicht von einem Vollkaufmann erteilt wird; das Verſprechen, an jemanden für eine in Zeit eine ſogenannte Leibrente zu zahlen; endlich die ſogenannten abſtrakten Schuldverſprechen und Schuldanerkenntniſſe, d. h: ſolche, bei denen eine beſtimmte Leiſtung 6. B. Zahlung einer Geldſumme) ohne Erwäh⸗ nung eines Rechtsgrundes verſprochen oder an⸗ erkannt wird, ſoweit es nicht wiederum durch einen nten ett erſolgt, Bei eigenhändigen Teſtamenten—10 muß der geſamte Teſta⸗ mentsinhalt vom Erblaſſer eigenhändig nieder⸗ geſchrieben, mit Ort und Datum verſehen und unterſchrieben ſein. Die öfſentliche Beglaubigung von Unterſchrif⸗ ten iſt grundſätzlich in allen den Fällen erfor⸗ derlich, in denen die betreffende Urkunde einem öffentlichen Regiſter oder dem Grundbuchamt eingereicht wird oder werden muß. Die Beglau⸗ bigung muß dabei von einem Gericht oder einem Notar, wobei die entſtehenden Koſten die gleichen ſind, W werden; die Be⸗ glaubigung durch die Polizei genügt nicht. Während ſich bei dieſen Beglaubigungen der in Anſpruch genommene Beamte nur mit der Unterſchrift befaßt und ſich im allgemeinen nicht darum kümmert, welchen Inhalt die zu unterſchreibende Urkunde ſelbſt hat, muß bei der ſtrengſten r Form der geſamte Ver⸗ tragsinhalt vor einem Gericht oder Notar zu Protokoll erklärt und beurkundet werden. Einer ſolchen Beurkundung bedürfen; Grundſtücksver⸗ äußerungsverträge 2 unwiderrufliche Voll⸗ machten zur Grundſtücksveräußerung; Schen⸗ kungsverſprechen; Geſellſchaftsverträge von Ak⸗ liengefellſchaſten oder Geſellſchaften mit be⸗ ſchränkter Haftung; Uebertragung oder Nieß⸗ brauchbelaſtung des geſamten gegenwärtigen Vermögens oder eines Bruchteils. 2 Von dem eingangs erwähnten Grundſatz der Formfreiheit gibt es alſo, wie ſchon die hier er⸗ wähnten Beiſpiele zeigen, eine große wichtiger Ausnahmen. Erwähnt ſei noch, daß natürlich auch dann, wenn ein Vertrag ſorm⸗ frei gültig iſt, eine ſchriftliche Niederlegung nie etwas ſchaden kann. Im Gegenteil iſt ſie ſtets geeignet, klare Verhältniſſe zu ſchaffen und für den Fall eines Prozeſſes die Beweisfrage zu erleichtern. Hier hat die Rechtſprechung den Grundſatz der Vollſtändigkeit und Richtigkeit ſchriftlicher Verträge herausgebildet, der heſagt, daß der Inhalt eines echten ſchriftlichen Vertra⸗ ges in Bezug auf Vollſtändigkeit und Richtigkeit 00 3 nicht weiter bewieſen zu werden braucht. — E. J. Am 5. Auguſt d. J. habe ich bei der Frau des Vermieters vorſorglich gekündigt mit der Angabe, daß 13 acht Tagen Beſcheid geben würde ob ich hellimmt aus daß die Wohnung auf 1. September ausgeſchrieben ſei. Ich antwortete ihm, daß aus meiner Angelegen⸗ heit nichts geworden ſei und ich früheſtens am 1. Or⸗ tober gehen könne. Die Wohnung iſt nun auf 1. Okto⸗ ber vermietet, doch wurde mir geſagt, der Mieter wäre lieber am 1. September eingezogen, Jetzt haben wir eine Wohnung auf 1. September gefunden und dem Hausberrn mitgeteilt, daß wir nun doch am 1. Sep⸗ tember ausziehen werden. Kann uns der Hausherr die Miete bis zum 1. Oktober verlangenf— Antwort: Kündigungen verlangen eindeutige Entſcheidungen. Wenn Sie ſich in dem hin und her der Entſchlüſſe dann ſchließlich mit dem Hausherrn auf den 1. Oktober als Räumungstermin geeinigt haben, ſo müſſen Sie nun auch bis dahin die Miete zahlen. Willfried. Bin ich verpflichtet, Ueberwaſſergeld zu zahlen, wenn in dem Hauſe zwei Geſchäfte ſind, die viel Waſſer verbrauchen? In dem Mietpertrag iſt nichts darüber feſtgelegt. Es handelt ſich um eine Alt⸗ bauwohnung.— Antwort: Wenn ein Gewerbebe⸗ betrieb im Hauſe iſt, der viel Waſſer verbraucht, ſo wird zunächſt die Hälfte des entſtandenen Waſſermehr⸗ verbrauchs auf den Gewerbebetrieb verrechnet. Der Reſt des Mehrverbrauchs wird prozentnal nach der Miethöhe auf die einzelnen Mieter umgelegt. Völlig befreit können Sie davon werden, wenn Ihnen der Nachweis gelingt, daß in Ihrer Wohnung kein Mehr⸗ verbrauch entſtanden iſt. weis ſehr ſchwierig zu führen. T. B. 101. Selbſtverſtändlich können Sie, wenn Sie krank ſind, die Kinder um Rube bitten. Vernünftige Eltern werden ihre Kinder ſicher anweiſen, daß ſie darauf Rückſicht nehmen.— Zu den widerſprechenden Reden Ihrer Nachbarin können wir Ihnen nur raten, gar keine Stellung zu nehmen. Der Friede wird am beſten gewahrt, wenn ſolche Bemerkungen völlig ig⸗ noriert werden. P. B. Die Siedlung am Speckweg zwiſchen Waldhof und Käſertal bat keine Waſſerleitung. Kann in ab⸗ ſehbarer Zeit mit der Legung einer Waſſerleitung ge⸗ rechnet werden?— Antwort: Das kommt wohl am meiſten auf die Anwohner ſelbſt an. Setzen Sie ſich am zwechmäßigſten mit der Rohrnetzabteilung der Städtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke in Verbindung. Rund um den Sport Stammtiſch H. Wer erhielt bei den Olympiſchen Spielen in Berlin die erkämpften Medaillen, der Sie⸗ ger perſönlich oder die Nation, die er vertrat? Und wie war es bei Mannſchaftsſiegen— Antwort: Die erkämpften Medaillen erhielten die Sieger in eige⸗ nen Beſitz. Auch bei den Mannſchaftskämpſen erhielt leder, der an der Erringung des Sieges beteiligt war, eine Medaille. L. B. Wann und wo iſt Elly Beinhorn⸗Roſemeyer geboren und wann unternahm ſie ihren erſten großen Flug— Antwort; Elly Beinhorn⸗Roſemeher wurde am 30. Mai 1907 in Hannover geboren. Be⸗ kannt wurde ſie durch ihren Afritkaflug, zu dem ſie am 4. Janmar 1931 als Alleinfahrerin auſſtieg. H. G. J. Was geſchieht nun nach der Olympiade mit dem Hlympiſchen Dorf— Antwort; Das von der Wehrmacht erbaute und ihr gehörende Olympiſche Dorf wird vom Infantericlehrbataillon Döberitz über⸗ nommen. R. W. 1001. Wann und wo waren die erſten 10 Olvmpiſchen Spielef— Antwort:; Zn ihrer zeit⸗ lichen Aufeinaniderſolge: Athen, Paris, Athen(Zwi⸗ n uf tellte mir am 10. der Hausherr mit, Allerdings iſt dieſer Nach⸗ ſchenolympiade) St. Louis, London, Stockholm, Ant⸗ werpen, Paris, Amſterdam, Los Angeles.— Wegen den Sonderbriefmarken wenden ſie ſich am zweck⸗ mäzigſten an ein Brieſmarkengeſchäft. K. G. Wieplele Menſchen fahte das Olvmpiaſtadion? — Antwort: Das Stadion als ſolches hatte Sitz⸗ plätze für 100 000 Perſonen. Durch beſondere Vor⸗ richtungen konnte die Faſſungszahl mit Stehplätzen auf 110 000—120 000 erhöht werden. Stammtiſch Ketſch. Wie heißt der badiſche Sport⸗ führer im Reichsbund für Leibesübungen und wo iſt er herf— Antwort; Der Gaubeauftragte des Reichsſportführers in Baden iſt Miniſterialrat Her⸗ bert Kraſt, geboren in Heidelberg. Arbeitsrecht und berufliche Fragen Stammtiſch Z. f. E. Hat ein Arbeiter, deſſen Ar⸗ beitszeit das ganze Jahr wöchentlich 55—60, Stunden beträgt und nach Stunden bezahlt wird auch Anſpruch auf ebenſoviel bezahlten Urlaub oder bekommt er nur 48 Stunden vergütet)— Antwort: Der Urlaubs⸗ anſpruch und die Urlaubsvergütung richten ſich nach ver geleiſteten Arbeit. Wenn alſo das Gefolgſchafts⸗ miiglied das Jahr über 55—60 Stunden wöchentlich gearbeit hat, ſo bekommt es auch für ebenſoviele Stun⸗ den Urlaubsgeld. L. U. Wie iſt die Mitgliedſchaft zwiſchen dem Reichs⸗ bund der Deutſchen Beamten und der Deutſchen Ar⸗ beitsfront geregelt? Muß ich, wenn ich als Angeſtell⸗ ter aus dem Reichsbund austrete in die DAß gehen? Vos koſtet dort der Beitrag? Wohin iſt die Abmel⸗ dung zu richten?— Antwort: Der Reichsbund der Deutſchen Beamten hat an ſich mit der DAß nichts zu tun. Wenn die Beamten neben ihrer Mitgliedſchaft im Reichsbund noch der DAß angehören wollen, ſo können ſie das ſelbſtverſtändlich tun, Ein Muh gibt es auch dann nicht, wenn Sie aus dem Reichsbund ausgetreten ſind. Immerhin iſt ſehr zu wünſchen und zu empfehlen, daß jeder Volkägenoſſe ſich in die Front der ſchaſſenden Deutſchen reiht. Die Abmeldung aus dem Reichsbund der Deutſchen Beamten iſt an die zu⸗ ſtändige Kreisſtelle oder Ortsgruppe zu richten. Die Kündigung geht vierteljährlich auf das Jahresende und muß ausreichend begründet ſein.“ A. M. Ich beſitze eine Tapetenkleberei. Kann ich gleichzeitig das Maler⸗ und Tünchergeſchäft meines Vaters übernehmen?! Darf iſt nach erſolgter Ueher⸗ nahme Malergehilfen einſtellen?— Antwort: Auf Grund des Paragraph 4 der 3. Verordnung über den vorläufigen Ausbau des Handwerks kann derjenige Arbeiten in anderen Handwerken ausführen, der in dem von ihm hauptſächlich betriebenen Handwerk ent⸗ weder die Meiſterprüſung abgelegt hat oder die Be⸗ fugnis zur Anleitung von Lehrlingen beſitzt. Das Ge⸗ ſchäft Ihres Vaters können Sie nur dann überneh⸗ men, wenn Sie die angeführten Beſtimmungen er⸗ füllen. Wird Ihnen das Geſchäft übergeben, ſo ſteht der Einſtellung von Malergehilſen nichts im Wege. Sch. 100. Iſt mein 28jähriger, arbeitsloſer Sohn verpflichtet, auswärts Arbeit anzunehmen?— Ant⸗ wort: Wenn er ſich weigert, wird man ihm unter Umſtänden für eine Zeit die Unterſtützung ſperren. Es geht nicht an, daß Volksgenoſſen, denen die Mög⸗ lichkeit zur Arbeit gegeben wird, auf Koſten der Ar⸗ beitswilligen weiter unterſtützt werden. Aus dem Fürſorgeweſen K. R. Laut Stiſtungsurkunde wurde Bad Dürkheim ein gröherer Betrag geſtiftet, um wirtſchaſtlich ſchwa⸗ chen und leidenden Volksgenoſſen durch Zuſchüſſe Kuren in Bad Dürkheim zu ermöglichen. An welche Stelle kann man ſich eines ſolchen Antrages wegen hinwenden?— Antwort: Nach Rückfrage bei der Kurverwaltung Bad Dürkheim erfahren wir dort, daß zur Verwaltung und Verteilung der Stiftung des Herrn Miniſterpräſidenten Siehert ein Kuratorium gebildet werden ſoll. Sobald dieſes feſtſteht, werden auch nähere Beſtimmungen über die Stiſtung bekannt gegeben. Im Augenblick ſind daher verbindliche An⸗ gaben noch nicht zu machen. WMoa 14. Ein Arbeitsloſenunterſtützungsempfänger, der im Sinne des AVAVcG alſo noch arbeitsfähig iſt, wurde in dieſem Jahr 65 Jahre alt und bezieht Altersinvalidenrente. Kann er weiterhin ſeine Arbeits⸗ loſenunterſtützung beziehen?— Antwort: Grund⸗ ſätzlich ja. Allerdings wird die Rente an der Unter⸗ ſtützung abgezogen. Iſt die Rente alſo gleich hoch oder höher als die Arbeitsloſenunterſtützung, ſo bekommt er die Unterſtützung nicht mehr. Das leidige Geld Junghandwerker. Ich habe mir für mein Geſchäft verſchiedene Einrichtungsgegenſtände durch einen Reiſe⸗ vertreter beſorgt. Nachdem die Ware eingetroffen war, teilte ich dem Reiſenden mit, daß ich ſie ſofort zu be⸗ zahlen gedenke, er möge dies ſeiner Firma mitteilen. Es lam jedoch memand, um die Zahlung entgegenzu⸗ nohmen, Als daraufhin der Reiſende wieder kam, gab ich ihm die Summe von RM 270.— abzüglich 2 Pro⸗ zent'onto mit, da der Vertreter mich dazu auffor⸗ derte. Die Rechnungen wurden quittiert, Auf meine Frage, ob er zur Entgegennahme von Zahlungen be⸗ rechtigt ſei, bejahte er dies. Da außerdem auf den Rechnungen nichts über eine beſondere Zahlungsweiſe vermerkt war, glaubte ich, meine Pflicht getan zu haben. Einige Tage ſpäter teleſonierte ich mit der Firma und mußte dabei erfſahren, daß das Geld von dem Reiſenden nicht abgelieſert worden iſt, Ich traf daraufhin ſofort alle Maßnahmen, um den Reiſenden verhaften zu laſſen, was denn auch geſchehen iſt, Von dem Geld konnten jedoch nur noch RM 54.— gerettet werden. Jetzt tommt die Firma und will das Geld noch einmal haben. Dabei ſtellte ſich heraus, daß der Reiſende ſchon des öſteren Unterſchlagungen gemacht hatte. Bin ich nun verpflichtet, der Lieſerfirma die Summe noch einmal zu zahlen, obwohl ſie kein In⸗ kaſſoverbot auf ihren Rechnungen hat? Die Firma wendet ein, daß ich unbedingt eine ſchriſtliche Intaſſo⸗ Vollmacht hätte verlangen müſſen, Hat es Zweck, wenn ich mich dagegen wehref— Antwort:; Da Sie ſich bei Vornahme des Rechtsgeſchäfts in gutem Glauben befunden haben, insbeſondere nach Sachlage annehmen durften, daß der Vertreter zur Entgegennahme des Geldes berechtigt war, ſind Sie zur nochmaligen Zah⸗ lung nicht verpflichtet(8 273 BGB),, Störender Lärm Ruheſtörung. In unſerem Hauſe hat ein Bewohner im zweiten Stock eine Hobelbank. Nach ſeiner Arbeits⸗ zeit und ſonntags macht er damit einen unertrüg⸗ lichen Lärm. Vorſtellungen beim Hausherrn fruchte⸗ ten nichts. Wie kann man ſonſt dem Uebel abhelſen? — Antwort: Eigentlich wäre es Sache des Haus⸗ herrn, dem Lärm zu ſteuern. Kümmert er ſich nicht darum, ſo können Sie, wenn auch gütliche Vorſtel⸗ lungen bei dem Mieter nichts fruchten, beim Ge⸗ meindegericht auf Unterlaſſung klagen. K. W. Iſt es geſetzlich zuläſſig, daß hauſierende Händler ſchon um 7 Uhr auf den Straßen und in den Höfen mit lautem Ruf ihre Waren anbieten, ſo daß viele Leute ſich padurch in der Ruhe geſtört fübten!?— Antwort: Gemäß 32 der Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mannheim iſt lautes oder aufdringliches Anpreiſen von Waren auf Straßen und Plätzen unter⸗ ſagt. Die Anwendung von Signalen iſt nur in größe⸗ ren,Pauſen unter Vermeidung von Ruheſtörung zu⸗ läſſig. Vor 7 Uhr ſind Signale nicht geſtattet. Die Kirchenſteuer Jupp 45. Ich bin im April dieſes Fahres aus der katholiſchen Kirche ausgetreten. Wie lange muß ich noch Kirchenſteuer bezahlen? Erhöht ſich durch meinen Austritt die Kirchenſteuer meiner evangeliſchen Frau? — Antwort: Die Pflicht zur Zahlung der Kirchen⸗ ſteuer beſteht für das laufende und für das kommende Jahr. Sie müſſen alſo noch für 1936 und bis April 1937 Kirchenſteuer erlegen. Die Kirchenſteuer Ihrer Ae erhöht ſich durch IFhren Austritt aus der Kirche nicht. Kirchenaustritt. Wie lange muß ich noch Kirchen⸗ ſteuer zahlen, wenn ich am 28. Dezember 1934 aus der Kirche ausgetreten bin?— Antwort: Bis April 1936. Tie Kirchenſteuerpflicht beſteht nach dem Aus⸗ tritt noch für das laufende und das darauf ſolgende Jahr, Die jährliche Kirchenſteuerberechnung läuft von April zu April. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert Fr. B. Die Zinserträgniſſe der genannten Stiftung gelangen nicht mehr zur Verteilung, da das Ver⸗ mögen durch die Inflation entwertet wurde. K. R. Woher kommt der oft als Spott gebrauchte Ausdruck„Nebbich“ und was bedeutet erf— Ant⸗ wort:„Nebbich“ iſt ein typiſch jüviſcher Ausdruck von mißachtendem Klang. Verdeutſchen läßt er ſich ſchwer. Vielleicht kommt ihm die Redensart„Na, wenn ſchon..“ dem Sinn nach am nächſten. W. H. Wo kann die rötliche Geſichtsfarbe eines Menſchen herkommen?— Antwort: Von großer Kälte und Hitze, vom Fieber und vom Alkohol, von ſtarkem Blutdruck und zünſtigem Aerger, vom Son⸗ nenbrand und natürlich von verſchiedenen Krankheiten. Konſulttieren Sie am beſten einen Arzt. Dr. H. Ich beſitze aus einem Nachlaß einen großen Poſten alter Bücher. Als Altpapier möchte ich ſie nicht verkaufen. Wo könnte ich ſie eventuell anbringen7— Antwort: Wenn Sie keinen privaten Liebhaber finden, kauft Ihnen vielleicht eine Antiquitätenbuch⸗ handlung die Bücher ab. Urſula. Ich habe etliche Weißblechdoſen geſammelt. Wo kann ich ſie abgeben?— Antwort: Tas „Hakenkreuzbanner“ hat ſchon öfters Vorſchläge zur zentralen Sammlung von Blechdoſen und ſonſtigen wiederverwertbaren Abſällen gemacht. Es iſt zu er⸗ warten, daß eine Stelle eingerichtet wird, die dieſe Abfälle im großen ſammelt und der Verwertung wie⸗ der zuführt. W. S. Ich habe einen Volksempfänger mit Batterie⸗ empfang, den ich zum Anſchluß an die Lichtleitung um⸗ arbeiten laſſen möchte. Wie hoch ſind dafür die Koſten — Antwort: Die Umarbeitung des Volkse npfän⸗ gers iſt wirtſchaftlich nicht anzuraten. Günſtiger ſtellen Sie ſich, wenn Sie Ihren Batterieempfänger im Radio⸗ geſchäft gegen einen Wechſelſtromempfänger umtauſchen, 4711. Fahren bei Gewittern die Blitze von den Wol⸗ ken zur Erde oder umgekehrt)— Antwort; Die Richtung der Blitze iſt meiſt die von der Wolke zur Erde, ſelten umgekehrt(Rückſchlag), oder die von Wolke zu Wolle. Waagrechte Blitze können einem darunter ſtehenden Beobachter als nach oben gehend erſcheinen. Nur bei Kugelblitzen überwiegt die waag⸗ rechte Richtung. Oie Auskunfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewüälr) Ullrich. Jalz LL 250.0,50 Thlenenoꝛoc125 — ————————— ———————————ðv—ðV—tᷣLł? ↄ————EÄ—[—————— ——————— —————————————————— — ——————— — ———————— 7 E—*——————————————————— ——————— 2—————— ————.——— 4e.———————————— 7 5— 8————— 5—— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Nannhei Schach-Ecke Oftizielles Organ des Badischen Sohachverbandes im G. S. B. Kreis Mannheim Mannheim, 30. August 1936 3. Jahrgang Nr. 33 Jur Schacholympiade Wenn dieſe Zeilen an die Oeffentlichkeit ge⸗ langen, wird ein„Endſpurt der Favoriten die Spannung aufs höchſte beleben. Der Sieg wird vielleicht nicht einmal der„theoretiſch“ beſten Mannſchaft zufallen, fondern wohl der kämpfe⸗ riſchſten, weil ausdauerndſten und mutigſten. Es ſind in 15 Tagen 20 Partien zu ſpielen. Daß zwei Erſatzleute gelegentlich einſpringen können, erleichtert die ſchwere Aufgabe nur aber wir wollen dieſe Chance nicht Möglichteit, Man verfügt immerhin über die Möglichkeit,——— Meiſtern eine Ruhepauſe zu verſchaffen. Jedenfalls leben wir Zeit in der halben Gewißheit, daß unſere eute ſich unter den erſten drei befinden wer⸗ den. Zu einem ſolchen Kampf der Nationen bedarf es nicht allein eines Wiſſens um Theorie und Einſchätzungsvermögen, ſondern faſt noch mehr der Eigenſchaft, welche die Franzoſen mit dem Wort„Elan“ ſo trefflich umſchreiben. Und dieſer Elan hat ſich in der deutſchen Mannſchaft mehr und mehr eingeſtellt. Am Anfang haperte es ein wenig, aber die Be⸗ fürchtung, gerade der erſte Verlierer ſein zu müſſen, wird zu allzuviel Vorſicht gemahnt haben. Zu einem durchſchlagenden Erfolg, wie wir alle ihn erwarten, gehört eben Wagemut! Unter dem Motto: 2 Siege und 1 Niederlage 13 wünſchenswerter als 3 Remiſen. Wenn er Tüchtige wagt, wird er auch meiſt ſiegen! Das beſtätigt ſich wenn wir die erzielten Er⸗ folge genauer überprüfen. Gerade diejenigen unſerer Meiſter, die zu entſchloſſenem Handeln neigen, Engels und Ernft, müſſen als größte Aktivpoſten 0 Ja5 werden. Und der vor⸗ ſichtige Heinicke hat dann gewonnen, wenn er etwas ins Geſchäft ſteckte. Richter, Deutſchlands Vorkämpfer, tut ſich natürlich am 1. Brett am ſchwerſten. Dennoch wiſſen wir von Glanz⸗ leiſtungen zu berichten. Seine Niederlage Leger Keres? Ja, dieſer 20jährige gehört zu den ſchachlichen Ausnahmeerſcheinungen. Eine problematiſche Führung des Endſpiels, da⸗ gegen war nichts zu beſtellen. —————öw—— Der Glanzſieg von Leres(Eſlland) Weiß: Keres Schwarz: Richter 1. Sg1—13,—is 2. dz-—d4, Ss8—f6 3. 32—33, b7—bõ. Dieſes Gegenfianchetto pflegt zu ſchwierigem Spiel für Schwarz zu führen. 4. Lf1—32, Les—b7 5.—0, e7—e6 6. c2—c00, d7—d5. Eine Art„Stonewall“. Schwarz konnte riſiko⸗ loſer Lb4- nebſt do ſpielen. 7. Sf3—es, Li8s—d6 8. Le1—f4,—0 9. Sb1—03, Sf6—e4. Beſetzt den Gegenpunkt zu es. Während aber der w. Springer höchſtens abgetauſcht werden kann, wird W. den ſchw. Springer gelegentlich mit is vertreiben. Wir werden ſehen, daß Keres ſelbſt das ſpäter nicht nötig hat. 10. C4 cd5, eõ d5 11. Ddi—b3, Kgs—18. Deckt indirekt den d⸗Bauern, aber ſchließlich muß er mit boö ſein Spiel einſchränken. 12. TfI—di, c7—c6(ſonſt Sd5: Les:, de5:!) 13. Scã ed, fõe4 14. 12—13, e4 K13 15. Lg2)Ci3, Dds—e7 16. Tal—iI. Nötigt zum Tauſch, weil ſonſt der Springer nicht heraus kann. W. beſteht indeſſen gar nicht auf Beſitz zweier Läufer! 16..., Ldõ*e5 17. Lf4 Keb5, Sbs—d7 18. Le5—14, Sd7—16 19. 22—24. Man ſieht dieſem Bauernzug gar nicht an, daß er von großer Bedeutung ſein wird. 19...., Sfö—e4 20. a4—a5! b6La5. Das kleinere Uebel. 21. Lis Ked, a5—a4. Um mit der Dame ſchlagen zu können. 22. Db3z—e3! De7 ed. de4:, ſo Tes. 23. Des eã, dõ ce4 24. d4—d5. Beginn einer großartigen Konzeption. Schw. kann nicht ſchlagen, denn Te7 nebſt Les wäre zu unangenehm. b 5 d e N n E A. 4 K 4 8 2 2 4 7 b c e 1 24...., Tas—ds 25. d5—d6, T18—f5 26. To1—c4. Widmet ſich dem aufgeriſſenen Flügel. 26..„ co—e5(Läßt wenigſtens den ſchlecht poſtierten Läufer mitmirken.) 27. Tœ4 Kad, a7—26 28. Ta4—a5, g7—g6. Um ba zu verhindern. 29. bꝛ2—b4! Eine reizende entſcheidende Kom⸗ bination! Keres zieht alſo trotzdem den d⸗ Bauern. 29...., cS&b4 30. Ta5 K15, g6K& 15 31. d6—d7, Lb7—c6 32. Te1—d1! Die geiſtreiche Pointe! Die Drohung Tes —*. zum Nehmen, auch Lb7 wäre ſchlecht, denn Te7 nebſt Ih4 wird ſofort gewinnen; man ſieht, daß ungleiche Läufer auch ihr Gutes haben können. 32..., Lcõd7 33. Te1—4i. Nun geht eine Figur verloren. 33...., b4—b3 34. Lf4—c7, Tds—c8S 35. Tdõαd7, Khs—g8. Droht jetzt nach Wegzug des Königs be. 36. Le7—e5, Tes—c5. Die ſchwarze Lage erſcheint noch nicht aus⸗ ſichtslos, aber Keres zeigt uns, daß dieſer Schein eben trügt. 37. Td7—g7—, Kgs—f8 38. Le5—b5—, KhS—27 39. Ldõ Kc5, Kg7—f7 40. Lc5—a3. In dieſer Stellung wurde abgebrochen. Rich⸗ ter verteidigt ſich noch beſtmöglichſt, Keres findet in klarer Weiſe den Gewinnweg. 40...., Kf7—e6 41. Kg1—f2, ke6—d5s 42. Kf2—es, Kd5—c4 43. Ke3—d2. Die beiderſeitigen Königszüge waren leicht verſtändlich. Schw. verſucht ein Letztes. 48.„—e3. Sonſt, z. B. as, e2—es, a4, h3, h6, h4. h5, Lis Kbö, Kcs Kcõ, Ls7 Kc5, Liö uſw. 44. Kdꝛ x es(mit Kkei erreicht W. nichts) ke4 c3 45. Ke3—f4, a6—a5. 0 12 4 1, 4 2 74 222 3 17 9 Manhſißhe d 8 N V. F, . . , h ———— 46. 33—g41! Gewinnt das entſcheidende Tempo. Schw. würde nämlich auf Kts? ſofort bꝛ ziehen können, jetzt aber muß er mit dem Schlagen ein Tempo verlieren! 46.., fö5 g4 47. e2—e4, a5—a4 48. e4—e5, b3—b2 49. Las3 Xb2, Kc3--b2, 50. es—e6, a4—a3. Nun erhält W. zuerſt die Dame, nicht, wie nach 46. Ki57 Schwarz! 51. e6—e7, a3—422 52. e7—es, a2—alD 53. Des—h8S--, Kb2—a2 54. Dhs&c al-, Kaz xal 55. Kf4 X g4. Schw. eilt herbei und um ein Tempo langt es nicht! 30. Auguſt 1936 — 55.., Kal—b2, 56. K4—z5, Kb2—c3 57. Kæ5 nö, Kc3—d4 58. Kh7—30. Richter, der noch bewundernswerten Wider⸗ ſtand geleiſtet hatte, gab auf. Eine Großmeiſterleiſtung! 5 Nochmals die letzten Paarungen am Sonntag, Montag und Dienstag: „19. Runde: Deutſchland— Litauen, Bra⸗ ſilien— Norwegen, Finnland— Bulgarien, Ungarn— Schweden, Italien— Jugoſlawien, Rumänien— Frankreich, Tſchechoſlowakei— Holland, Schweiz— Oeſterreich, Polen— Däne⸗ mark, Lettland— Island, frei iſt Eſtland. 20. Runde: Dänemark— Deutſchland, Li⸗ tauen— Lettland, Oeſterreich— Polen, Hol⸗ land— Schweiz, Frankreich— Tſchechoſlowakei, Jugoſlawien— Rumänien, Schweden— Ita⸗ lien, Bulgarien— Ungarn, Norwegen— Finn⸗ land, Eſtland— Braſilien, frei iſt Island. 21. Runde(Schluß): Frei iſt Braſilien. Deutſchland— Oeſterreich, Finnland— Eſt⸗ 18 5 land, Ungarn— Norwegen, Italien— Bun garien, Rumänien— Schweden, Tſchecho, 2 ſflowakei— Jugoſlawien, Schweiz'— Lman 14 fate Fer reich, Polen— Holland, Lettland— Dänemark. Island— Litauen.„ MANNHE Prospekte u Gute Ausbildung Fremdsprache fremdsprachliche schlußprüfung u. 1 5 neunklassige hé wachung. Jed. tür Abitur u. a mittlere Re Direktie Badiſcher Schachverband im GSB Kreis Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachtlub: Ferd. Neckermann, Mannheim, Dammſtr. 7 Café Börſe, E 4. Klubabende: Montag, Donnerstag, freier Schachverkehr. 6 1 Alle Absoh täglich „Anderſſen“ Neckarau: R. Reithoffer, Rathausſtr. 21; Cafe Zeilfelder: Dienstag. 4 4 Redarſiadt.Oſt: Spietz: Cafe Vohmann, Clignetplatz: Mittwoch. bieten Feudenheim: Leiter Peter Wol; Kaffee Schneider; jahr, Freitag. 1 rivat Kälertal: E. Denzel, Kreisweg; Cafe Zorn; Mittwoch. Pfingſtberg: Val. Schmitt, Frühlinasgaſſe 30;„Zum Plingſtberg“: Donnerstag. eK Sandhoſen: J. Herbſt, Juterolonie 28 à:„Turner⸗ aldhof: W.„ Wachtſtr. 16: Kaſtno— Reuther: Freitag.————— 7 J. Wilderetter, Hemsbach, Cafe Rhein⸗ kit 4 gold. Schwetzingen: Stud. Bauſch, Ibilal Bruchhäuſer raßez „Goldener Schwanen“: Miemwoch Ann Altlußheim: Hornung. Hockenheim: H. Zahn;„Adler“. Ketſch: H. Berg;„Kurpfalz“. Plankſtadt: F. Berlinghoff;„Zum Bahnhof“. Neunklassige! Alle Schulgatt Aufgabenüber Pirospexkt frei DNäãälsel und Humor Füllrätſel a Die Buchſtaben a, a, B m üiniirnn, 1 5, S, t, t, ſind ſo in die leeren Felder einzu⸗ u 1 ſetzen, daß die waag⸗ rechten Reihen folgen⸗ u i des ergeben: 1. Edel⸗ ſtein, 2. Stadt in Ita⸗ 4 lien, 3. chineſ. Tage⸗ löhner, 4. weibl. Vor⸗ name, 5. einbalſamier⸗ u ter Leichnam, 6. Stadt in Schleswig⸗Holſtein, u i 7. Farbſtoff, 8. Ton⸗ kunſt. E. H. Auflöſungen Auflöſung des Kreuzworträtſels: Waagerecht: 1. Lektion, 7. Molo, 8. Reif, 10. Omar, 11. Iſer, 12. Lena, 13. Sela, 14. Erie, 18. Etat, 21. Rund, 22. Kudu, 23. Ecke, 24. Eber, 25. Kanzler.— Senkrecht: 1. Lome, 2. Elan, 3. Kora, 4. Iris, 5. Oeſe, 6. Niel, 7. Moliere, 4 15. Ruck, 16. Inka, 17. Eden, 18. Ekel, 19. Tube, 20. Ader. Auflöſung des Geographiſchen Silbenrütſels: 1. Niort, 2. Oploo, 3. Teſſin, 4. Flme, 5. Sam⸗ bor, 6. Trarbach, 7. Nizza, 8. Orlow, 9. Trieſt, 10. Arras, 11. Baſtei, 12. Elis, 13. Rieſa, 14. Nachod, 15. Oeffelt, 16. Tejo, 17. Ortler, 18. Horeb, 19. Nahe.— Not iſt Not, aber Not ohne Brot, das iſt wahre Not. Auflöſung des Pyramidenrätſels i, Mi, ami, Main, Matin, Martin. Taucherwettlauf unter Waſſer Eine Sportveranſtaltung ſeltſamer Art fand im Stillen Ozean ſtatt. Drei bei derſelben Bergungsgeſellſchaft angeſtellte Taucher trugen einen Wettkampf unter Waſſer aus in voller S wer am ſchnellſten eine Strecke von 200 Meter auf dem Meeresgrunde zurücklegen könne. Die Klarheit des Waſſers ermöglichte es, den Verlauf des Rennens von einem Boot aus zu verfolgen. Außerdem wurde durch den Rundfunk eine Sportrepor⸗ tage verbreitet, bei der der Sprecher ein vierter Taucher war, der ebenfalls auf dem Meeres⸗ grunde weilte. Aha! „Gnädige Frau, unſer Dieterle iſt mir im Park davongelaufen!“ „Warum haben Sie denn nicht mit einem Schutzmann geſprochen?“ „Das habe ich ja getan, und dabei paſ⸗ ſierte es.“ Narkoſe „Haben Sie trotz der nur leichten Narkoſe nichts von dem Bauchſchnitt geſpürt?“ „Direkt nicht, aber mir träumte fortwährend von Einbrechern.“ Ein anderer Menſch „Aber Herr Doktor— Sie brauchen zu einer Flaſche Wein ein Dutzend Gläſer?“ „Ja, wenn ich einen ordentlichen Schluck ge⸗ nommen habe, bin ich ein ganz anderer Menſch. Und ich mag nicht mit einem anderen Menſchen aus einem und demſelben Glaſe trinken.“ Ordnung muß ſein „Warum haben Sie denn da zwei Abreiß⸗ kalender nebeneinander hängen, Herr Mühl⸗ mann?“ „Der rechte gehört meiner Frau, der linke mir— damit es keine Verwirrung gibt. Meine Frau iſt nämlich gewöhnt, das Blättchen vor dem Schlafengehen abzureißen, und ich tu es immer nach dem Aufſtehen.“ Ein Bauer gibt einem andern einen guten Rat Rüde Vogelneſt, ein Bauer im Dorfe Entle⸗ buch in der Schweiz, ſtieg einmal auf einen hohen Tannenbaum, um ſich daran etwas für ſeinen Speicher zu beſehen, verfehlte aber nahe am Gipfel einen Tritt und fiel ſo unglücklich vom Baume, daß er ſich etliche Rippen zer⸗ brach und ſonſt noch andere Verletzungen erlitt. Während er nun ſo am Boden lag und jam⸗ merte, kam ſein Nachbar, der Heini Klöpfgeißel, herbeigelaufen, bedauerte ihn ſehr und gab ſeinem Mitgefühl in einer lebhaften Klage über dieſes Unglück Ausdruck. Wenn er ihm folgen wolle, ſagte er ſchließlich, ſo gebe er ihm einen Rat und wenn er dieſen befolge, ſo falle er ſein Leben lang von keinem Baume mehr her⸗ ab.„Ich hätte es mir gefallen laſſen, wenn du mir einen Rat gegeben hätteſt, bevor ich herabfiel, denn jetzt nützt er mir wahrlich nichts mehr. Doch kannſt du mir immerhin deinen Rat ſagen, vielleicht mag er für künftige Tage nicht ohne Wert ſein.“ Darauf ſprach Heini Klöpfgeißel:„In Zu⸗ kunft mußt du es einfach ſo machen: ſchau und trachte immer nur, daß du, wenn du vom Baume herabſteigſt, nicht ſchneller oder behen⸗ der biſt, als wenn du hinaufkletterſt; mit der Gemächlichteit, mit welcher du hinaufſteigſt, be⸗ gib dich alſo wieder herab! Mit dieſer Kunſt winſt du ohne Zweifel dein Lebtag von keinem Baume mehr herunterfallen!“ Sagte es und ging befriedigt von dannen, mit dem Bewußt⸗ ſein, ſeinem Nachbarn einen wirklich guten Rat erteilt zu haben. Privat 1 — Degi. 1899 „Du willſt mir alſo die zwanzig Mark nicht ennentördernde Buchführung usv 2⁰ bumpen 7 schule. Auskunft „Nein, Pumpen verdirbt die Freundſchaft.“ „Alſo, ich pfeife auf deine Freundſchaft.— + Gibſt du mir jetzt das Geld?“ 1 Die Erklürung „Woher kommt eigentlich der Name Kaffee?“ fragt der Wirt den Gaſt während der Unter⸗ haltung. Handels⸗Al „Darüber wundere ich mich auch jedesmal, Herr Wirt, wenn ich dieſe Brühe vorgeſetzt be⸗ Mannhein, zwiſch riedri 4 Mrcke.— komme.“ Gründlichſte und bildung in Buch 4 ſteme, Wechſel⸗ un Inen, Schönſchnellſe Reichskurzſchrift, uſw.— Meine ſä gebild. Schüler(im güten S. Auskunft und Englisch, Spanisc flür Anfäng und Kauflt BERI Nur Friedrichst wane ſirebten TimäuannsT Tigiien Wn „Siehſt du, wenn du ſchneller geweſen wäreſt, churie ff hätten wir den Zug noch bekommen!“ Dr. Schuric „Ja, und wenn wir uns nicht ſo beeilt—— hätten, brauchten wir nicht ſolange auf den nächſten Zug zu warten!“ 50 er erk. grndl. engl. Unkerricht f Anfüngerinꝰ Zuſchr. u. 14280S an d. Verlag d. B. Hauſparbrief un 3000 Mn Wüſtenrot,.1929 bezahlt 700 RM., zu verkaufen. J u. 12 889 V in d. Verlaa d. Bl. zu leihen geſucht Monatl, Rückzahl, u, Rentenſicherheit Angeb. u. 23 616“ don den Verlag ds. Blattes erbeten. „So könnte ich den ganzen Tag mit dir ſitzen, geliebter Ferdinand!“ „Hm... das Boot koſtet aber 1 Mark pro Stunde!“ 0. Auguſt 1936 Kb2—c3 57. Kg5— iswerten Wider⸗ eiſtung! rarungen am ig: — Litauen, Bra⸗ d— Bulgarien, — Jugofſlawien, hechoſlowalkei— „Polen— Däne⸗ ift Eſtland. Deutſchland, Li⸗ — Polen, Hol⸗ chechoflowakei, hweden Ita⸗ wegen— Finn⸗ iſt Island. i iſt Braſilien. — Eſt⸗ Ftalien Bul eden, Tſchecho 5 weiz— Franh d— Dänemark d im GSB Klublokale mann, Mannheim, onnerstag, täglich r. Rathausſtr. 21; ann, Clignetplatz; raffee Schneider; Zorn; Mittwoch. isgaſſe 30:„Zum 28 a:„Turner⸗ Kaſtno Bopp& ich, Cafée Rhein⸗ hhäuſer Straße; Bahnhof“, zig Mark nicht reundſchaft.“ reundſchaft.— Name Kaffee?“ nd der Unter⸗ zuch jedesmal, vorgeſetzt be⸗ weſen wäreſt, en!“ cht ſo beeilt nge auf den nit dir ſitzen, 1 Mark pro Mannheim „Hakenkre uz barner“ 30. Auguſt 1933 Aleine M..-Anseisen nstitut Schwarz neunklassige höhere Privatlehranstalt. Alle Schulgattungen. 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