Auguſt 1936 4 abe“ bis 30. ung 5. Sept. ert urm der Weinstraſle —————— chaftlicher Lagz, hecken mit Mine⸗ 5 Pfg. bereclitigt d und Sport. N vie: ten, Asthma e, werden mer“ nft zwisch. her 24266. Je uin⸗ kte von der Pforzheim ng: Oskar Mannheim nruf 516 36 apier Rone 7 pig. gerie, pI.6õ banner“ Ausgabe A erſche Trägerlohn; durch die Poſt.20 Berlag u. Mannheim, R — sgabe B erſch. —— die Woſt.70 Ift die Zeitung am Kma. Wezugspreiſe 7mal. , einiſchl. 50,12 Wf. In der Nacht zum Sonntag und am Sonn⸗ tagvormittag herrſchte auf beiden Seiten der Front verhältnismäßig Ruhe. Leichtes Infan⸗ terie⸗ und Maſchinengewehrfeuer zeigte jedoch die Aufmerkſamkeit der Kämpfenden an. Die ſchweren Geſchütze der Roten bei Füntarrabia lägvormittag ſehr lebhaft. um 8 Uhr belegte ein nationaliſtiſches Flugzeug die Stadt Jrun Rit ſieben Bomben. 1% Stunden ſpäter er⸗ ſhien ein zweites Flugzeug und warf weitere lund haben erheblichen Sachſchaden angerichtet. In ſpaniſchen Kreiſen herrſcht große Empö⸗ rung darüber, daß Spione der Roten von fran⸗ zöſiſchem Gebiet aus das Artilleriefeuer der Roten leiten.— Man hat einen Spanier und einen Italiener, die die Abzeichen der ſpaniſchen dieſer Tätigkeit beobachtet. Auch in einigen ſranzöſiſchen Kreiſen zeigt ſich über dieſe Vor⸗ hünge eine gewiſſe Beunruhigung, weil man be⸗ fürchtei, daß die ſpaniſchen Nationaliſten dieſe Artilleriebeobachtungspunkte auf franzöſiſchem Gebiet unter Feuer nehmen könnten. leue Erfolge der Uationaliſten Wie aus Burgos gemeldet wird, ſoll das Offi⸗ fiersſchulſchiff der ſpaniſchen Kriegsmarine Galata“ mit allen Kadetten und der ganzen Rannſchaft zu den Nationaliſten übergegangen ſein. Das Schiff ſei in den Hafen von Ferrol engelaufen. Wie von der Guadarrama⸗Front verlautet, hefangen genommen haben und ſie vor den Augen ihrer Kameraden bei lebendigem Leibe verbrannt haben. Eine ſtarke Regierungsabteilung ſoll am 3, I. 12mal. Spreiſe: Frei Haus monatl..20 u 12 20 Nali 5 Mojtz itumssgevnör Wai. u. 72 Pf. Beſtell⸗ monatl..70 RM. u. 3 preiſẽ: Flei Haus ch Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., Mmontag⸗Ausgabe Disziplinlose Horden So sehen die Mitslieder der Roten Miliz aus, die im Dienste Moskaus den spanischen Bürgerkrieg schüren. beoßer Sachſchaden angerichtet Front vor Irun, 30. Auguſt. ſchweigen ſeit Samstagmittag Hingegen war die Fliegertätigkeit:der Nationaliſten am Sonn⸗ fünf Bomben ab. Sie ſind ſümtlich explodiert Marziſten trugen, auf franzöſiſchem Gebiet bei ſolen die Marxiſten ſieben junge Nationaliſten 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakentreuz⸗ RM. u. 50 Pf Pf. Träger⸗ 0 eit Sgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. — eht E1 Anſpr. auf Efi tſchädigung. Weltbild(M) Samstagnachmittag in der Nähe von Tenuel (zwiſchen Valencia und Saragoſſa) die natio⸗ nalen Truppen angegriffen haben. Nach hartem Kampf ſei es gelungen, die Marxiſten zurückzu⸗ ſchlagen. Wie von Gibraltar verlautet, ſollen ein Flugzeug und ein Unterſeeboot der Natio⸗ naliſten den Regierungskreuzer„Miguel de Cervantes“ ſchwer beſchädigt haben. Die nationalen Truppen hätten ferner am Samstag die Stadt Poſadas an der Eiſenbahnlinie Se⸗ 6. Jahrgeng MANNHEIM Luftangriſf auf das rote zrun Dantr zvnnt ne Hamnnalen zu lharpren Muznohme LLLLIDDD * en: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Mins einheimer A e 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei“ Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abenen Mamnnheim, R 3. 14715. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Foßaz— Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäß Anzei — Tertteit 45 Pf. Schwetzinger und A/ Nr. 403 B/Nr. 241 Die Kämpie um San Sebastian ſeſpalt. Millimeterzelle . Millimeterzeile 4 Pf. achlaß gemäß Preisliſte. Ahr. Anzeigen⸗Annahme: „Erfüllungsort Mannheim. 760. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 31. Auguſt 1936 Weltbild(M) Regierungstruppen in-einem- Fort bei San Sebastian in der Nähe- der französischen Grenze. villa⸗Cordoba faſt ohne einen Schuß einnehmen können. Mehrere hundert Mann der Zivilgarde ſeien mit ihren Waffen zu den Nationaliſten übergegangen. Vor dem Abzug aus der Stadt hätten die Marxiſten noch eine Anzahl von Ge⸗ fangenen erſchoſſen. Wie der Sender La Coruna mitteilt, ſollen in Cuenca zahlreiche Prieſter und Seminariſten von den Marxiſten erſchoſſen worden ſein. Fer⸗ ner ſei eine Anzahl Angehöriger der republi⸗ Kaniſchen Linken ein Opfer des roten Terrors geworden. Sanatiſierte Bergarbeiter in der Schlacht Die Kampflage an der lrun-Front noch unverändert Front vor Irun, 30. Aug. Bei einem Rückblick auf die letzte Woche muß feſtgeſtellt werden, daß das zu Beginn der Kümpfe an der Linie Jrun—San Sebaſtian von den nationaliſtiſchen Truppen geſteckte Angriffsziel nicht erreicht wurde. Man hat ohne Zweifel den Widerſtandswillen und die Widerſtandsmittel der Marxiſten bedeutend unterſchätzt. Während dieſe vor vier Wochen nur über verhältnismäßig primitives Ma⸗ terial verfügten, ſind ſie heute mit modern⸗ ſten Waffen ausgerüſtet. Der ſpäte Entſchluß der Militärgruppe, hier anzugreifen, war den Marxiſten von großem Nutzen. Sie benutzten die verhältnismäßig ruhigen Wochen dazu, ihre Feldbefeſtigungen auszubauen. Fa⸗ natiſierte Bergarbeiter von Biscaya und Aſtu⸗ rien wurden in der Stärke von 3000 bis 4000 Köpfen an die hieſige Front verſchoben und bilden das Rückgrat des Widerſtandes. Die mehr als merkwürdige„Elaſtizität“ der franzöſiſchen Grenze von Behovia und Hen⸗ daye ermöglicht den Marxiſten ununterbrochene Beſchaffung moderner Waffen. Ihre Ueber⸗ zeugung, daß ſie im Falle eines Sieges der nationalen Truppen nicht geſchont würden, hat ihren Widerſtandswillen bis zum äußerſten ge⸗ ſtärkt. Von freiwilliger Uebergabe iſt bei ihnen keine Rede mehr. Die nationaliſtiſche Führung wird ſich nun entſchließen müſſen, unter Ein⸗ ſatz bedeutender Verſtärkungen an Menſchen und Material die Einnahme Iruns ohne jede Rückſicht auf die Stadt und ihre Zivilbevölkerung durchzuführen, falls der Kampf hier nicht in einen Stellungs⸗ krieg ausarten und die Kampfmoral der Mar⸗ xiſten, damit erneut beſtärkt werden ſoll. Die nächſte Woche wird alſo einen Höhepunkt des Kampfes an der Frun⸗Front bilden. Der Sonderberichterſtatter des dnb iſt am Samstagnachmittag entlang der für den allge⸗ meinen Verkehr geſperrten Grenzſtraße am Ufer des Bidaſſao nach Biriatou gefahren, um einen Eindruck von dem Stand der Fronten zu bekommen. Während am Nachmittag auf der Höhe von San Marcial Feuerruhe herrſchte, wurde zwiſchen Behobia und der dem franzöſiſchen Ort Biriatou gegenüberliegenden ſpaniſchen Häuſergruppe auf beiden Seiten hef⸗ tig mit Gewehren und Maſchinengewehren ge⸗ ſchoſſen. Kurz hinter Behobia ſteht auf den Bahn⸗ gleiſen neben dem Fluß ein Panzerzug der Roten unter Dampf, der vor allem die Auf⸗ gabe hat, ein überraſchendes Vorgehen der Nationaliſten auf der Straße im Flußtal zu verhindern. Die Roten haben außerdem hin⸗ ter Behobia zwei Geſchütze in Stellung ge⸗ bracht, die die Straße von Enderlaza ſtändig unter Feuer halten und ſie hinter der Linie der Weißen unbefahrbar zu machen verſuchen. Die Weißen konnten in der vergangenen Woche unmittelbar am Grenzfluß ihre Stellun⸗ gen etwa 500 Meter verſchieben. Die weſent⸗ lichſten Geländegewinne, die in den letzten Ta⸗ gen gemeldet wurden, liegen in den Bergen hinter San Marcial, etwa 1,5 Kilometer von JIrun entfernt. Die Höhe von San Marcial befand ſich am Samstagnachmittag noch in den Händen der Roten. Bei Einbruch der Däm⸗ merung wurde das Infanteriefeuer wieder lebhafter. fluch polen bleibt neutral Warſchau, 30. Auguſt(HB⸗Funk) Wie amtlich mitgeterlt wird, hat die polniſche Regierung eine zuſtimmende Antwort auf den franzöſiſchen Vorſchlag über die Nichtern⸗ miſchung in Spanien erteilt, und der Re⸗ gierung Frankreichs übermittelt. In der Antwort ſtellt die polniſche Regierung feſt, daß die Maß⸗ nahmen, die ſie von vornherein getroffen habe, im völligen Einklang mit den einzelnen Punk⸗ ten des franzöſiſchen Nichteinmiſchungsvorſchla⸗ ges ſtehen, der das Verbot der Belieferung Spaniens mit Waffen, Kriegsgerät, Flugzeugen aller Art und Kriegsſchiffen vorſieht. Weiter ſtellt die polniſche Regierung feſt, daß ſie ſich durch die Nichteinmiſchungsbeſtimmungen in demſelben Umfange als gebunden betrachten werde, wie die Beſtimmungen auch die anderen Staaten verpflichten. Moskau verbietet Daffeneinfuhr Das übliche rote Manöver Moskau, 30. Aug. Im Zuſammenhang mit dem Inkrafttreten der Noten, die zwiſchen der Sowjetunion und Frankreich über die Nichteinmiſchung in ſpaniſche Angelegenheiten gewechſelt worden ſind, hat das Volkskommiſſariat für Außen⸗ handel, der„Taß“ zufolge, den Befehl erlaſſen, daß ab 28. Auguſt 1936 die Ausfuhr, die Wie⸗ derausfuhr und die Durchfuhr von Waffen aller Art, Munition, Kriegsmaterial, Luftfahr⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 31. Auguſt 1936 zeugen in montierter und zerlegter Form, ſo wie. Kriegsſchiffe nach Spanien, den ſpaniſchen finbe und Spaniſch⸗Marokko verboten ind. (Inwieweit ſich dieſe Anordnung praktiſch auswirken wird, bleibt abzuwarten.— Die Schriftleitung.) Fronco erkennt die Juden Konzentrationslager in Spaniſch⸗Marokko Liſſabon, 30. Aug.(Eig. Meld.) Aus Sevilla wird berichtet, daß die natio⸗ nale Regierung eine ſcharfe Erklärung gegen das Treiben der Juden in Spanien verbreitet habe. Ein von jüdiſchen Emigranten gegrün⸗ detes Warenhaus in Saragoſſa wurde geſchloſ⸗ ſen und das geſamte Vermögen der Firma be⸗ ſchlagnahmt. Drei jüdiſche Angeſtellte dieſes Warenhauſes wurden verhaftet und ausgewie⸗ ſen. Radio Sevilla fügte hinzu, die nationale Regierung ſei gezwungen, ſcharf gegen die Ju⸗ den, darunter deutſche Emigranten, vorzugehen, weil ſie die Kommuniſten unter⸗ ſtützen. Sämtliche jüdiſchen Emigranten wur⸗ den aufgefordert, Spanien zu verlaſſen, da man auf ihre Anweſenheit keinen Wert legt. Die Juden von Tetuan— etwa 7000 Per⸗ ſonen, wurden wegen Unterſtützung der Kom⸗ muniſten mit 500 000 Peſeten Geldſtrafe belegt, die rund 3000 Juden von Ceuta ſollen 450 000 Peſeten Buße zahlen. Ein Teil der Juden von Ceuta und Tetuan flüchtete, um ſich dieſer Zahlungspflicht zu entziehen. In der Nähe von Tetuan hat die nationale Regierung ein großes Konzentrationslager eingerichtet, in dem bereits zahlreiche jüdiſche Emigranten und ſpaniſche Juden, die auf Seiten der Kommu⸗ niſten ſtanden, untergebracht wurden. Moskaus gigantiſche Rüſtung 5000 Flugzeuge werden jährlich gebaut Paris, 30. Aug. Der bekannte franzöſiſche Flugzeugkonſtruk⸗ teur KLouis Breguet, der von einer Stu⸗ dienreiſe durch die ſowjetruſſiſchen Flugzeug⸗ und Flugzeugmotorenwerke nach Paris zurück⸗ gekehrt iſt, äußerte ſich gegenüber einem Ver⸗ treter des„Intranſigeant“ über ſeine dort gewonnenen Eindrücke. Sowjetrußland, ſo führte er aus, könne mit ſeinen 200 000 in der Flugzeuginduſtrie beſchäf⸗ tigten Arbeitern etwa 20mal ſoviel Flugzeuge, Motoren und Flugzeugeinzelteile herſtellen wie Frankreich. Er habe ſich ſelbſt überzeugen kön⸗ nen, und es ſei ihm von der Direktion der Werke verſichert worden, daß die fünf großen Motorenwerke und die vier hauptſächlichſten Flugzeugwerke in der Lage ſeien, 5000 Flug⸗ zeuge jährlich herzuſtellen. Rußland be⸗ ſitze in ſeiner Flugzeuginduſtrie neben motor⸗ und flugtechniſchen Laboratorien zahlreiche große Werke. In den Werken würde im Laufe von 24 Stunden in drei Schichten gearbeitet. Cloud Beorge will nach Deutſchland Wie„Evening News“ meldet, beabſich⸗ tigt Lloyd George, demnächſt in Beglei⸗ tung ſeiner Tochter Megan eine Reiſe nach Deutſchland zu unternehmen. Er werde u. a. die deutſchen Landſiedlungen und mehrere§⸗ Lager beſuchen. Trotzki ſoll ausgeliefert werden Ein Appell Floskaus an die Sowielfreundschaſt Norv/ egens Moskau, 30. Aug. Wie die„Taß“ mitteilt, hat der ſowjetruſſi⸗ ſche Geſandte in Norwegen, Jakubowitſch, den norwegiſchen Aufſenminiſter aufgeſucht und ihm erklürt, daß die Sowjetregierung auf Grund der Ergebniſſe des Prozeſſes gegen Si⸗ nowjew und ſeine Mitangeklagten damit rechne, daß die norwegiſche Regierung Trotzki das wei⸗ tere Zufluchtsrecht auf norwegiſchem Gebiet entziehe. Der Geſandte wies dabei im einzelnen darauf hin, daß Trotzki der Organiſator und Leiter der terroriſtiſchen Handlungen ſei, die die Ermordung der Mitglieder der Sowjetre⸗ gierung und der Führer des ſowjetruſſiſchen Volkes zum Ziele hätten. Die Sowjetregierung nehme an, daß eine weitere Aufenthaltsbe⸗ willigung für Trotzki in Norwegen den beſte⸗ henden freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Sowjetrußland und Norwegen Schaden bringen könnte. Die Sowjetregierung ſtellt ſich auch auf den Standpunkt, daß eine weitere Aufent⸗ haltsbewilligung für Trotzki der zeitgemäßen Auffaſſung über die Normen internationaler Beziehungen widerſprechen würde. Man könne ſich anläßlich des Falles Trotzki erinnern, daß in Verbindung mit der Ermordung des Kö⸗ nigs Alexander von Jugoſflawien und des fran⸗ zöſiſchen Außenminiſters Barthou der Völker⸗ bundsrat im Dezember 1934 als Pflicht der Völkerbundsmitglieder feſtgeſtellt habe, ſich ge⸗ genſeitig im Kampf gegen den Terrorismus zu helfen. Der Abſchluß einer diesbezüglichen internationalen Konvention ſei vom Völker⸗ bundsrat als wünſchenswert anerkannt wor⸗ den. Nach einer Meldung des„Norsk Telegram⸗ byraa“ zu dem ſowjetruſſiſchen Schritt hat der norwegiſche Außenminiſter den ſowjetruſſiſchen Geſandten darauf aufmerkſam gemacht, daß Norwegen kein einſchlägiges internationales Abkommen unterzeichnet habe, Der einzige Ge⸗ ſichtspunkt, der alſo nach internationalem Recht in Betracht gezogen werden könne, der aber auch in Betracht gezogen werden ſollte, ſei das Weiterbeſtehen der freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen zu Sowjetrußland. * Man ſcheint es in Moskau doch zu bedauern, daß die Hilfe Trotzkis bei der Wühlarbeit der Roten in aller Welt nun ausfällt, da man ihn in Norwegen fein ſäuberlich internierte. Wenn man ihn nämlich nun ausweiſt, dann kann er ſeine kommuniſtiſche Propaganda in einem anderen Land fortſetzen. Und darauf ſcheint man es doch abgeſehen zu haben. Wenn Moskau ſeine Arbeit gegen Stalin fürchtet, ſo müßte es doch eigentlich froh ſein, daß er durch ſeine Internierung ſicher aufge⸗ hoben iſt. Da man aber ſeine Ausweiſung verlangt, ſcheint man es doch darauf abgeſehen zu haben, ſeine Hetze weiter in den Dienſt des Bolſchewismus zu ſtellen. Ueberraſchender sSturz Titulescus Neubildung des rumänischen Kabinefis Tatarescu Bukareſt, 30. Auguſt. Miniſterprüſident Tatarescu teilte dem am Samstagnachmittag zuſammengetretenen Mini⸗ ſterrat mit, daß eg dem König die Demiſſion des Kabinetts überreicht habe und vom König mit der Neubildung der Regierung betraut worden ſei. Der Miniſterrat wurde ſodann ge⸗ ſchloſſen. Miniſterpräſident Tatarescu gab nach der Sitzung des Miniſterrates den Preſſevertre⸗ tern eine Ertlärung ab, in der er ausführte, daſt Rer eine umſfaſſende Neubildung des Käbinetts für nötig erachte. Der König habe ihm neuer⸗ lich ſein Vertrauen beſtätigt und ihn mit der Bildung des neuen Kabinetts betraut. Es ſteht feſt, daß Titulescu dem neuen Kabinett Tatarescu nicht mehr angehören wird. Ueber die Gründe dafür wird offiziell nichts mitgeteilt. Dennoch ſcheint es ſich zu beſtätigen, daß zwiſchen Tituleseu und Tatarescu Mei⸗ nungsverſchiedenheiten über die neuen Rüſtungs⸗ verträge Rumäniens entſtanden ſind. Titulescu ſoll ſich geweigert haben, ſich in Paris für die Beſchleunigung des Abſchluſſes der neuen Ver⸗ träge einzuſetzen. Nach offizibſen Mitteilungen wird die neue Regierung wahrſcheinlich folgende Zuſammen⸗ ſetzung haben: Der bisherige Innenminiſter Inculetz bleibt Staatsminiſter ohne Portefeuille, bellei⸗ det aber gleichzeitig die neue Würde eines Vize⸗ Vom Rittmeiſter und ſyner dru/ erzahlung von Heinz Steguweit Es ſoll ein Vorrecht tapferer Menſchen blei⸗ ben, Peſt und Teufel nicht zu fürchten, dafür allem Gerechten zu dienen, doch niemand unter⸗ tan zu ſein. Alſo ſtand es auch um den jungen Rittmeiſter Arnold Deike, im Reiterregiment die Zierde aller Schneidigen, niemand könne ihm aufs Dach ſteigen, meinte er, es ſei denn der Schornſteinfeger. Jedoch— daß ſolch ein Jedoch alleweil zum Widerſacher ſchöner Illuſionen werden muß— jedoch die Entſchloſſenheit unſeres Soldaten er⸗ fuhr die Probe aufs ſogenannte Exempel. Nicht in der Kaſerne, auch nicht in der Weite des Manövergeländes, nein, dem jungen Rittmei⸗ ſter Deike erſchien der Geiſt der Verſuchung in Geſtalt ſeiner Ehefrau,— aber der Leſer fürchte nichts, es wird ſich kein Auftritt peinlichen Ka⸗ libers ereignen. Vielmehr geſchah es, daß im dritten Monat der friſch geſiegelten Ehe Frau Hulda die Generalſtabskarte Deutſchlands auf den Kaffeetiſch breitete und die Wünſche ihrer Sommerreiſe zum Gegenſtand ſtrategiſcher Ueberlegungen machte. Wir wiſſen es vom Heroismus der Sieg⸗ friedſage, daß der ſtämmigſte Recke in Not if. wenn weibliche Launen ſeine Gutmütigkeit be⸗ ſchwören. Denn es iſt mit den Frauen wie mit dem vielen Geld: Wer nicht damit um⸗ gehen kann, verliert bald ſein Vermögen. Noch war unſer Rittmeiſter Arnold Deike zu retten, noch kreiſten— welch düſterer Vergleich— nur die Dohlen der Gefahr beutegierig über der Kaffeetafel mit dem Atlas. Denn: Während Frau Hulda mit dem Fin⸗ ger über die Oſtſeeküſte fuhr, weil hier die Bäder mit ihren Nadelwaldungen das lockende Ziel ihrer Ferienſehnſucht ſchienen, attackierte der ihr anvermählte Reiteroffizier mit dem Bleiſtift das alpine Hochgebirge Oberbayerns, weil er dieſe Gipfel, ſei es am Tegernſee, ſei es um Garmiſch oder Berchtesgaden, noch nie genoſſen habe. „Ich möchte aber zur See, lieber Arnold—1“ „Mir ſcheint das Gebirge bekömmlicher, liebe Hulda—!“ 3 „Mein Körper braucht ſalzige Bäder, lieber Arnold—!“ „Meine Lunge verlangt nach Höhenluft, liebe Hulda—!“ Es tut nicht not, den Beginn der Auseinan⸗ derſetzungen zwiſchen Gatte und Gattin, gar zwiſchen Oſtſee und Oberbayern wörtlich fort⸗ uſpinnen. Aus dem Geplänkel wurde ein Ge⸗ ſecht, aus dem Gefecht ein Bewegungskrieg mit ſcen Geſchütz, denn Hulda zückte das Ta⸗ chentuch, und wo dieſes Inſtrument in Stel⸗ lung gebracht wird, dort droht dem Gegner ein Hagel der Vernichtung. Alſo weinte Hulda, ſie trieb ihre Mühlen mit Tränen, und dieſe Sturzbäche des Kummers ſchienen ſalziger als alle Wellenbäder der Oſtſee miteinander. Dem Rittmeiſter Arnold Deike kam eine Gänſehaut. Drei Monate erſt währte die Ehe, und ſchon klaffte ein Riß im Band. Aber ſollte man nachgeben? Im Prinzip— denn wer war Herr im Hauſe?— wohl nicht, doch vielleicht aus Liebe? Eigentlich wäre auch für Huldas Magerkeit das Hochgebirge nahrhafter geweſen als die See, aber. Wo folches Hadern zum Gegenſtand eines Groſchenromans wird, pflegt man zu ſagen, der Held der Handlung ſchwanke zwiſchen Liebe und Pflicht. Arnold dachte daran und ſpürte die zweite m über der erſten: Er ſchwankte alſo! Zum erſtenmal unentſchloſſen, zum erſtenmal ohne Haltung, er, die Zierde aller Schneidigen. Eben wollte er alle Beſchwörungsformeln der Merſeburger Zauberſprüche aus dem Gedächt⸗ nis grabend, die Hände ringen, als ein mann⸗ bares Pochen dem Auftritt, wenn auch keine Wendung, doch immerhin eine Unterbrechung ab: Schorſch, der Burſche, ſtand in der Tür, Binzer an den Bieſen und das Geſicht dick präſidenten der Regierung. Zum Innenminiſter wird der bisherige Unterſtaatsſekretär im In⸗ nenminiſterium Juc a ernannt. Proſeſſor Din⸗ vara, bisheriger Vizepräſident der Kammer, wird Juſtizminiſter, das Portefeuille des Aeu⸗ ßeren übernimmt Victor Antonescu, bis⸗ heriger Finanzminiſter. Der frühere Unterſtaars⸗ ſekretär im Ackerbauminiſterium Cancicov wird Finanzminiſter, Valar Pop, bisheriger Juſtizminiſter, wird zum Miniſter für Handel und Induſtrie ernannt. Der frühere Handels⸗ miniſter Dr. Coſtinescu wird Geſundhei:s⸗ miniſter, Profeſſor Lamandi Aulmsmimiſter., Dem bisberigen 40 edene ei ve Spanien in Kraft geſetzt haben. Unterrichtsminiſter Dr. Anghelescu wurde ſein Portefeuille wieder angetragen, er ſoll aber abgelehnt haben; Dr. Angheleseu begab ſich zu einer Sonderaudienz zum König nach Sinaia. Auch eine Reihe von neuen Unterſtaatsſekre⸗ tären iſt ernannt worden. Die Mitglieder der neuen Regierung begaben ſich noch Samstag⸗ nacht nach Sinaia, um dort den Eid abzulegen. Frankreich iſt unzufrieden Titulescu wußte von nichts Paris, 30. Aug. Die Kabinettsumbildung in Rumänien iſt am Samstagabend in Paris zu ſpät bekannt ge⸗ worden, als daß die Blätter eine eigene Stel⸗ lungnahme bringen. Trotzdem tritt bereits in den Ueberſchriften eine gewiſſe Unzufriedenheit voll Spaß:„Herr, dat neue Pferd is da!“ Arnold Deike— er ſpielte den Beglückten — dankte für die Meldung:„Famos, Junge, famos. Aber ſag mal: Hengſt, Wallach oder Stute—?“ „Hab das Genaueſte noch* geſehen, Herr Rittmeiſter. Scheint aber ne Stute zu ſein, der Gaul hat ſo ne Mucken—!“ Während der Rittmeiſter einen Seufzer bis zur völligen Lautloſigkeit verdrückte, führte ſeine Frau das Kölniſche Waſſer an die Na⸗ ſenſpitze. Und da es nicht anging, daß Schorſch, der pfiffige Sohn vom Lande, von der Schwüle des Angenblicks nur einen Hauch bemerkte, riff der Offizier nach Mütze, Handſchuh und eitſche, rührte gemeſſen an Huldas Arm: „Auf Wiederſehen, Liebling; ich werde den 77 überlegen, in einer Stunde bin ich zu⸗ rück!“— Wer dem Verlauf der Geſchichte bis hierher folgte, wird zugeben, daß ihm die Gefühle des Unbehagens tunlichſt erſpart bleiben, obzwar ein Ehezwiſt zum Gegenſtand des Hiſtörchen gewählt wurde. Und man wird, ſofern man mit Andacht horchte, zu wiſſen neugierig ſein, wie der Hader ſich löſte, wie ferner die Frage, ob Oſtſee oder Oberbayern, unter den Gatten zur Entſcheidung kam. Darum: Schorſch, der Prachtkerl von Gottes Gnaden, galoppierte treu hinter dem Rittmei⸗ ſter, der, im Sattel ſeiner friſch erworbenen Stute thronend, der Reitbahn zuſtrebte. Und hier auf der Heide, wo es Hürden und Waſſer⸗ gräben in betörender Fülle gab, ſollte das Tier ſeine Eignungen beweiſen, zuerſt im Schritt, dann trabend wie auf der Promenade, endlich aber über Hinderniſſe galoppierend, raſch wie —— Wind und geſchmeidig wie eine Haſel⸗ gerte. Alle Wonnen eines Reiterherzens feierten in Arnold Deike; denn der Gaul 28 wie eine Schwalbe, die Pappenheimer würden platzen und Seydlitz bekäme den Aufſchluck. „Herrlich, Schorſch, jetzt gehts an die Hürde!“ Der Rittmeiſter zog die Mütze feſt, der Gaul darüber zutage, daß Titulescu, der die Auß politit Rumäniens ſeit über einem Jahrzehn leitet, nicht mehr in ſeinem Amte bleibt. Der frühere rumäniſche Außenminiſter Ti lescu, der ſich auf einer Kraftwagenfahrt durch Südfrankreich beſindet, hat Preſſevertretern in Nizza gegenüber erklärt, daß er von der Um⸗ bildung des rumäniſchen Kabinetts, das alle Miniſter außer ihm ſelbſt zu einer neuen Re⸗ gierung vereinigt habe, erſt nach vollendeter Tatſache erfahren habe. Die neue Regierung brauche ſeine Dienſte nicht mehr. Das ſei Recht, ſo meinte Titulescu weiter, trotzd hätte er es aber vorgezogen, vorher über Abſicht unterrichtet zu werden, daß man ſeiner Perſon zu entledigen wünſche, ſein teil und ſeine politiſchen Maßnahmen beha er ſich vor. Ichwere kxploſion in china 178 Todesopfer verzeichnet London, 30. Auguſt. In einem mit Petroleum, Schießpulver und Straßenbaugeräten gefüllten S Lunſtan in der Nühe des Jangtſe⸗Haſen Tſchungking ereignete ſich nach einer Meld aus Schanghai eine furchtbare Exploſion, du die 178 Perſonen, hauptſächlich Arbeiter, tötet wurden. fiommuniſtiſche Bluttat in Wien Wien, 30. Aug Ein Wachbeamter überraſchte in der Nacht zum Sonntag im 16. Gemeindebezirk einen Kommuniſten, der ein Spruchband mit der Aufſchrift:„Es lebe die Kommuniſtiſche Par⸗ tei Oeſterreichs“ an einer Fernſprechleitung b feſtigen wollte. Der Wachmann verſuchte den Kommuniſten feſtzunehmen, wobei ihn dieſer mit einem Meſſer niederſtach. He beigeholte Hilfsmannſchaften konnten den rote Meſſerſtecher feſtnehmen. Der Wachbeamte lebensgefährlich verletzt. In flürze Die franzöſiſchen Zeitungen veröffentlichen weitere Enthüllungen über Waffenlieferungen aus Frankreich nach Spanien. 4 Bisher war bergfahrer mit aus der Düre Jahr aber gin Wege. Auch Partei⸗ un! ihre finanzielle den ermöglichte ben, und ſo e alter Wunſch 1 Die Nachfra⸗ war bisher ſo tralausgabeſtell Tauſend aufgel lionen Stü trotzdem... ſie Kunſtwerk ſp. Das Geheim eiwas anderen das Tragen d an dieſem Höh bekunden, oder tion. Und was Er liegt in de Ein deutſcher! Klein, Münce des Führers d und Meiſter Tauſende von ir ſinnfällig bolik— drei vorne und zur — iſt in ihrer! daß die Plakett Im Saarlan Naſſau, Hann Schwaben und Künſtlern, Han um den gewor zu erfüllen. Hu . a0 henfalis das Waffenausfuhrverbot geger * Der ehemalige öſterreichiſche Bundeskanz Dr. Steeruwitz warnt in einem Leitartikel de „Reichspoſt“ die Oeffentlichkeit Europas der kommuniſtiſchen Weltgefahr. * Das bevorſtehende Eintreffen des polniſchen Generals Rydz⸗Smigly in Paris wird in den Pariſer Zeitungen als eine Tatſache von be⸗ ſonderer Bedeutung gewertet, die Mißverſtänd⸗ niſſe in den Beziehungen zu Polen beſei⸗ tigen ſoll. * Sellier traf am Samstag in Kiew ein u wird in dieſen Tagen zum Beſuch in Mos erwartet. parierte aufs Schnalzen fünfzig Meter, dan kam die Hürde, jetzt no Wndpgg Halt. Langſam. Schorſch erblaßte, der Riti⸗ meiſter wurde rot: Die Stute wollte die Hün nicht nehmen, dafür bockte ſie tanzend und brach aus der Bahn.— Noch einmal drum die Zügel gelockert, nur Mut, nur Nerven,— und auch beim zweiten Anlauf verſagte daß ſonſt ſo behende Wundertier.— Zurück lind drittenmal, mochten die Nüſtern keüchen. Und vorwärts wiederum, eine Hürde war doch lei Ochſenſtall. R51 4 Auch der dritte Verſuch blieb ohne Sieg, de Gaul ſtutzte behext, er wieherte, ſchnaubte, w gerte ſich: Da half kein Schnalzen, da die kein gutes Wort. „Akſo laſſen wirs bleiben“ murrte der Ri meiſter und meinte überdies:„Morgen w es gehen, wie denkſt du, Schorſch?“ Da wiegte ſich das Haupt des Bauernſohnen in allen Kugellagern reiteriſcher Bedeniichle „Nee, Herr Rittmeiſter, wenn Sie nachgehl 0 beim erſten Mal—? Morgen wirft t er Gaul aus dem Sattel. Wiſſen muß er, los is, ſonſt wird'ne miferable Mähre draut Dem Offizier blieb die Feuchtigkeit weg. Der Burſch vom Dorf war geſcheiter als ein tai lon akademiſcher Philoſophen, zumal er ein. Stück Zucker aus der Taſche zog, die Stute mahnend zu füttern:„Los, nu rrran u rrrüber—!“ Es hatte einigen Druck mit den Sporen koſtet, dazu ein Auflehnen, ſpürbarer Entſchl fenheit, aber Pferd und Reiter nahmen be vierten Lauf die Hürde, ſchnittig und klar. „Nu werden Sie froh mit dem Gaul, Herr Rittmeiſter!“ „Dank, Schorſch. Kriegſt acht Tage Urlaub Hau ab!“ 75 Der Rittmeiſter Arnold Deike und ſei junge Frau Hulda reiſten etliche Zeit in die ſo überaus nahrhafte Höhenluft bayerns, ſei es zum Tegernſee, nach Garmiſe oder Berchtesgaden. Der Gaul dürfte brauch bar und die Ehe glücklich werden. 4— Modells dient. ſyſtem arbeiten! von geſchulter Modell auf Gel material gemacht. Für d Jeder ten indirekt du Arbeitsplatz. Der franzöſiſche Miniſter für Volksgeſundheit Der Zufall fi eingeſeſſenen lernten wir de kennen, dort, in eine ſo hochenm ruf vermutet h Arbeit und Bro Erſt ein Plaſt Künſtlerhand in Plaſtelin, ve ertigte, der wi eines eber man hiernach d derum zur A dienen— alles der nirgends d manns entbehre zum Stanzer Vorher hat a ei man Feinzink, das beim Färb⸗ Raben eingeht. werden von der eſchnitten. Die Schrötlinge— cheiben— au chrötlinge we geprägt, im Glü gebeizt und get Nachdem die — vor uns l während dagege ſtein abgeriebe Auguſt 1936 der die Außen⸗ em Jahrzehnt te bleibt. mminiſter Titu⸗ agenfahrt durch ſſevertretern in von der Um⸗ etts, das alle ner neuen Re⸗ ach vollendeter eue Regierung t. Das ſei ihr eiter, trotzdem orher über die daß man ſich nſche, ſein Ur⸗ iahmen behalte in China chnet , 30. Auguſt. hießpulver und Warenhaus in Jangtſe⸗Haſens einer Meldung ploſion, durh Arbeiter, ge⸗ in Dien en, 30. Aug. in der Nacht idebezirk einen band mit der uniſtiſche Par⸗ prechleitung be⸗ mverſuchte den bei ihn dieſet erſt ach. Her⸗ inten den roten Wachbeamte iſt veröffentlichen ffenlieferungen Türkei follen hrverbot gegen Bundeskanzler Leitartikel der Europas vor des polniſchen s wird in den itſache von be⸗ e Mißverſtänd⸗ Polen beſei⸗ Volksgeſundheit Kiew ein und uch in Moskal ——— rt Meter, dann laßte der Rilt⸗ ollte die Hürde tanzend und einmal drum, iur Nerven,— f verſagte daß — Zurück zum keuchen. Und war doch kein ohne Sieg, der ſchnaubte, wei⸗ lzen, da diente urrte der Ritt⸗ „Morgen wi h• —.—— Bauernſohneß Bedenklichkeiß Sie nachgehl rgen wirft Ge en muß er, wat Mähre igkeit weg. Der als ein Batail⸗ zumal er ein zog, die Stute nu rrran und zen Sporen ge⸗ harer Entſchlöſ⸗ nahmen beim z und klar. em Gaul, Herr Tage Urlaub. ike und ſeine e Zeit ſpätet öhenluft Ober⸗ nach Garmiſch dürfte brauch⸗ den. Mannheim Nus der Bewegung 31. Auguſt 1936 Wie dĩe Reichsparteitag-plakette entsteht ledes Stück ist ein Kleines Kunstwerk/ Ueber 1½ HMillionen hergestellt/ Huch die Daheimgebliebenen tragen sie Bisher war es immer ſo, daß nur die Nürn⸗ bergfahrer mit der Parteitagplakette geſchmückt aus der Dürerſtadt heimkehrten. In dieſem Jahr aber ging man zum erſten Male andere Wege. Auch die daheim gebliebenen Partei⸗ und Volksgenoſſen, die durch ihre finanziellen Opfer die Fahrt der Kamera⸗ den ermöglichten, können dieſe Plaketten erwer⸗ ben, und ſo erfüllt ſich in dieſem Jahre ein alter Wunſch vieler Parteigenoſſen. Die Nachfrage nach dem Nürnbergabzeichen war bisher ſo groß, daß die Beſtände der Zen⸗ tralausgabeſtelle in Nürnberg bis auf wenige Tauſend aufgebraucht ſind. Weit über 1,5 Mil⸗ lionen Stück ſind angefertigt worden und trotzdem... ſie gingen reißend weg. Kunſtwerk ſprechender Symbolik Das Geheimnis der Nachfrage liegt noch in elwas anderem als nur in dem Stolz, durch das Tragen des Abzeichens die Anteilnahme an dieſem Höhepunkt des Parteigeſchehens zu bekunden, oder in einer guten Abſatzorganiſa⸗ tion. Und was iſt nun dieſer beſondere Grund? Er liegt in dem kleinen Kunſtwerk ſelbſt. Ein deutſcher Künſtler von Weltruf, Profeſſor Klein, München— ſchuf gemäß dem Willen des Führers das Modell; deutſche Handwerker und Meiſter prägten aus deutſchem Metall Tauſende von Abzeichen. Die durch Künſtler⸗ hand ſinnfällig zum Ausdruck gebrachte Sym⸗ bolik— drei Schildträger, die Schilde nach vorne und zur Seite, die Rücken gegeneinander — iſt in ihrer Auswirkung ſo geſtaltet worden, daß die Plakette jedem etwas zu ſagen hat. Im Saarland, in Baden, Sachſen. Heſſen⸗ Naſſau, Hannover, Thüringen, Weſtfalen, Schwaben und Bayern ſchafften Hunderte von Künſtlern, Handwerkern, Arbeitern und Frauen, um den gewordenen Auftrag ordnungsgemäß zu erfüllen. Hunderte von Volksgenoſſen erhiel⸗ Wieltbild(M) Jeder Deutsche soll sie tragen! ten indirekt durch dieſen Auftrag einen neuen Arbeitsplatz. Der Zufall führte uns zu einem ſolchen alt⸗ eingeſeſſenen Münz⸗ und Prägewerk. Dort lernten wir den Werdegang des Abzeichens kennen, dort, in der kleinen Stadt, wo niemand eine ſo hochentwickelte Fachinduſtrie von Welt⸗ ruf vermutet hätte, die 400 fleißigen Händen Arbeit und Brot gibt. Erſt ein Plaſtelinmodell Künſtlerhand formte ein vergrößertes Modell in Plaſtelin, von dem man einen Gipsabguß fertigte, der wiederum ſchließlich zur Herſtel⸗ lung eines ebenſo großen Eiſengußſtückes des Modells dient. Eine nach dem Storchſchnabel⸗ ſyſtem arbeitende Reduktionsmaſchine, bedient von geſchulter Meiſterhand, verkleinert das Modell auf Gebrauchsgröße. Maſchinell ſtellt man hiernach die Poſitivſtempel her, die wie⸗ derum zur Anfertigung der Negativſtempel dienen— alles in allem ein langwieriger Gang, der nirgends der Aufmerkſamkeit des Fach⸗ manns entbehren kann. Endlich iſt alles bereit zum Stanzen. Vorher hat aber das Abzeichen⸗Roh⸗ material einen eigenen Prozeß durch⸗ gemacht. Für die Parteitagplakette verwendete man Feinzink, ein ſehr ſchwieriges Material, das beim Färben leicht unerwünſchte Oxydie⸗ — +0 eingeht. Streifen in Abzeichenbreite werden von der Kreisſchere aus dem Material — Die Exzenterpreſſe ſtanzt jetzt die Schrötlinge— das ſind die einfachen, runden Scheiben— aus den Zinkblechſtreifen. Die Schrötlinge werden gebeizt, getrocknet, vor⸗ geprägt, im Glühofen geglüht, werden nochmals gebeizt und getrocknet und dann ausgeprägt. Nachdem die Plakette in ihrer endgültigen Form vor uns liegt, geht ſie zur Gürtlerei, wo die Anheftnadeln von geſchickter Hand mit inn aufgelötet werden. Nochmals wird die lakette gebeizt, entfettet, getrocknet und, um der Patina eine Angriffsfläche zu geben, in Sandſtreugebläſe getan. Nach zweimaliger Orxydierung erfährt die Vorderſeite der Me⸗ daille eine Behandlung mit der Kratzbürſte, während dagegen die Rückſeite mit Bims⸗ ſtein abgerieben wird. Jedes Stück mit der Hand bearbeitet Nun— und das iſt etwas kaum Glaub⸗ liches— wird die Vorderſeite ſchließlich von Frauen mit Daumen und Handballen be⸗ arbeitet, um durch eine vom Künſtler gewünſchte Schattierung die Plaſtik der Schildträger beſſer herauszuheben. Ueber eineinhalb Millionen Abzeichen... und jedes einzelne Stück wird mit der Hand bearbeitet! Zu Hunderten trocknet man dann die Pla⸗ ketten und macht ſie ſchließlich im Spritzver⸗ fahren mit Zaponlack wetterbeſtändig. Dann endlich iſt die Reichsparteitag⸗Plakette ſo weit, daß man ſie ſich anheften kann. Keine Plakette mit Mängeln Der letzte Raum der hellen und ſchönen Fa⸗ brik zeigt uns die Packerinnen beim Sortieren. Beſondere Kontrolleure der Firma hatten ſchon vorher die Fehlerſtücke aus⸗ geſchaltet. In Reihen zu 10, Käſtchen zu 100 und Paketen zu 1000 Stück, ſo rollten ſie in roßen Mengen ſchließlich am Gewerbemu⸗ ſeumsplatz in Nürnberg ein, von wo ſie dann ihren Weg in die ganze Welt antraten. 35 Hilfsarbeiter waren ſeit Mitte Juli von der Organiſationsleitung des Reichsparteita⸗ ges hier beſchäftigt, nochmals jede einzelne Plakette auf Güte, Prägung, ſchönen Glanz, Patinierung, ſaubere Schattenkegel und guten Sitz der Sicherheitsnadel zu prüfen Denke daran! Wenn dann die Septembertage dieſes Jahres vorüber ſind, und die Parteitagmedaille vom Braunhemd und vom Rockaufſchlag hef⸗ teſt, lege ſie nicht achtlos beiſeite. Hebe dieſes mattgelbe Abzeichen mit den drei Schildträ⸗ gern auf als ein Kunſtwerk und zur Erin⸗ nerung an die Tage nationalſozialiſtiſcher Ka⸗ meigbichaft Denke auch daran, welch gediege⸗ nes handwerkliches Können, welch eine Arbeit deutſcher Künſtler und Handwerker in dieſem kleinen Ding verkörpert iſt, das ſich ſchlicht und einfach nennt: Plakette des Reichs⸗ parteitages 1936. Die Schau für das Volk wird am 9. September vom Stellvertreter des führers eröffnet (Von unſerem ſtändigen Nürnberger Mitarbeiter.) W. E. H. Nürnberg, 30. Aug. Am 9. September, dem erſten Tage des dies⸗ jährigen Reichsparteitages wird der Stellver⸗ treter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, in der Kapelle des Germaniſchen National⸗Muſeums in Nürnberg eine Ausſtellung eröffnen und damit der Oeffent⸗ lichkeit übergeben, die ihres Inhaltes wegen von ganz beſonderem Wert iſt. Eine Ausſtel⸗ lung, die in Form von Büchern und Dokumen⸗ ten den Schickſalsweg des deutſchen Volkes durch Jahrhunderte und Jahrtauſende hindurch bis in unſere Tage hinein aufzeigt. In mehreren Räumen des Germaniſchen Muſeums ſteht dieſe Ausſtellung, die den Na⸗ men„Das Politiſche Deutſchland“ führt. Erſtellt und ausgeſtaltet wird ſie von einer Reihe von ſtaatlichen Dienſtſtellen: Der Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums, der Preußiſchen Staatsbibliothe⸗ ken, der bayeriſchen Staatsbibliothek und ſchließlich dem Germaniſchen Nationalmuſeum ſelbſt.„Das Politiſche Deutſchland“ ſchließt die Trilogie der großen volksbildneriſchen Aus⸗ ſtellungen, die von der Reichsſtelle zur För⸗ derung des deutſchen Schrifttums gemeinſam mit den Preußiſchen Staatsbibliotheken als „Das ewige Deutſchland“ und„Das wehrhafte — ſeit einigen Jahren veranſtaltet ird. Zum Reichsparteitag 1936 erſcheint nun „Das Politiſche Deutſchland“. Nicht als Aus⸗ ſtellung in einer einzigen Stadt— ſondern als Schau für unſer ganzes Volk, das ſich gerade hier in Nürnberg zum Reichspar⸗ teitag ein großes Stelldichein gibt. An dem inneren Ausbau dieſer Ausſtellung ſind faſt ſämtliche deutſchen Muſeen, Bibliotheken und großen Archive beteiligt. In Geſtalt von ungezählten Urkunden, Do⸗ kumenten, Bildern und anderen Schriftſtücken gibt die Ausſtellung einen ungemein in⸗ tereſſanten Querſchnitt durch die .n Geſchichte unſeres Volkes. ie zerpflückt lückenlos faſt die einzelnen Zeit⸗ epochen und ſchildert lebendig und echt die Männer, die die Geſchichte ihres Volkes ge⸗ Die Ausſtellung ſelbſt zerteilt die deutſche Geſchichte, und zwar gezeigt durch die Gliederung der Schau, in drei große Zeitläufe: in drei Stufen der deutſchen politiſchen Ord⸗ nung— den Stamm, das Reich und den Staat, zu dem eine Zwiſchenabteilung„Der werdende Staat“ die Syntheſe ſchafft. Mittelpunkt der erſten Abteilung„Der Stamm'“, in der es in hervorragender Weiſe gelungen iſt, durch wertvolle Dokumente, Pa⸗ iere und Bücher in die früheſte Zeit der deut⸗ 18 Politik einzudringen und ſie in eine griff⸗ eſte Form zu bringen, iſt Hermann der Che⸗ rusker. In vielerlei Geſtalt konnten ungemein wertvolle und ſeltene Handſchriften als Ori⸗ Ein großzügiges Prolekt der Deutschen Reichspost ginalſtücke beſchafft und zur Schau geſtellt werden. Dem Stamm folgt nach einer Ueberleitung über lateiniſche und griechiſche Schriftſteller als Verkündern jener früheſten deutſchen Politik⸗ Riichesne„Das Reich“. Geſtalter dieſes eiches und Mittelpunkt der zweiten Abtei⸗ lung iſt Friedrich Barbaroſſa. Um ihn kreiſen die ausgeſtellten Zeitdokumente: die einzig⸗ artige Gelnhauſener Urkunde aus dem Jahre 1180, die Aechtung Heinrichs des Löwen, die Goldene Bulle Kaiſer Karls IV. und ſchließlich als intereſſante Sonderheit die Feſtlegung des Wahlrechts der deutſchen Kurfürſten. Bis in das Jahr 1806 führt dieſe Abteilung in einem äußerſt intereſſanten und durchaus lehrreichen Weltbild(M) Sonderpostwertzeichen für den Reichsparteitag 1936 Am 3. September beginnt bei allen Postanstalten der Ver- Kkauf von zwei Sondermarken zu 6 und 12 Rpf., die die Deutsche Reichspost in beschränkter Auflage zum Reichs- parteitag herausgibt. Beide Wertzeichen tragen das gleiche Markenbild. Querſchnitt durch die deutſche Geſchichte von acht Jahrhunderten. Es folgt dann die Schau„Der werdende Staat“, der durch zahlreiche Dokumente und Schriften die Leiſtungen des Deutſchen Ritter⸗ ordens und der Hanſe gezeichnet wird. Der Schau„Der werdende Staat“ folgt„Der Staat“: Höhepunkt iſt hier die Geſtalt des großen Preußenkönigs Friedrich der Große. Ueber Bismarck und die Reichsgrün⸗ dung leitet die Abteilung dann über zum Geſetz über die Einheit des Reiches, das Adolf Hitler im Jahre 1934, im zweiten Jahre des Dritten Reiches, erlaſſen hat. Dann ſchließt ſich als Schau der Gegenwart an:„Vom Welt⸗ krieg bis zum Nationalſozialis⸗ mus“. Das Zentralarchiv der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, als der Trä⸗ gerin des Reiches, hat hier die erſten Flug⸗ blätter, die erſten Dokumente und das erſte ge⸗ druckte Programm der Partei ausgeſtellt. „„„Ewiges Volk“ iſt das Leitwort, das über einer Ehrenhalle als Abſchluß der großen Ausſtellung ſteht: Als Zeichen des Stammes und des Volkes grüßt hier das Hakenkreuz— als Zeichen des Reiches iſt es das ſchwarze Kreuz des Deutſchen Ritterordens— als Zeichen des Staates aber ſteht dort das Eiſerne Kreuz. Die verkehrstechnĩsche Seĩte des Parieĩtags 24600 55-Männer leisten Absperrdienst/ Der Einsatz der polizei (Von unſerem ſtändigen Nürnberger Mitarbeiter) WEll. Nürnberg, 30. Aug. Eines der ſchwierigſten, aber auch eines der weſentlichſten Aufgabengebiete im Zuge der organiſatoriſchen Maßnahmen zur Durchfüh⸗ runa des Reichsparteitages iſt die Bewältigung der verkehrstechniſchen Belange, die gerade für Nürnbera in Anbetracht des beſonderen ſtädte⸗ baulichen Charatters dieſer Stadt höchſte An⸗ forderungen an das für dieſe Seite zuſtändige Referat in der Organiſationsleitung ſtellen. Die Konzentrierung ſolch gewaltiger Men⸗ ſchenmaſſen und eines erheblichen, wenn auch noch ſtark eingedämmten Kraftwagenverkehrs, wie beides der Reichsparteitag nun einmal rein zwangsläufig mit ſich bringt, verlangt naturgemäß einen weit über den Durchſchnitt gehenden verſtärkten Einſatz von Mannſchaften zur Erzielung eines Verkehrslebens, aus dem Behinderungen und Störungen vom erſten Tage an auf ein Mindeſtmaß herabgedrückt werden müſſen. Der Abteilung„Sicherungs⸗ und Ab⸗ ſperrdienſt“ innerhalb der Organiſations⸗ leitung, die auch in dieſem Jahre wieder Gruppenführer Schmauſer unter ſich hat, obliegt die Bewältigung dieſes Aufgabenge⸗ bietes. Dieſe Abteilung gliedert ſich wiederum in einzelne Fachreferate, denen eine Reihe von SS⸗Führern und höhere Beamten der Polizei⸗ direktion Nürnberg⸗Fürth vorſtehen. Die in den Vorjahren gemachten Erfahrun⸗ gen haben nun zu einer weſentlichen Verſtärkung der Abſperrkräfte für die Dauer des Reichsparteitages Veranlaſſung Grimm(M) Das Modell für den neuen Postladebahnhof in Nürnberg, dessen Notwendigkeit sich durch den gesteigerten Paket- verkehr ergeben hat. Die Bauanlage besteht aus einer 44 Meter langen Abfertigunsshalle und einer 135 Meter langen Verladehalle. gegeben, um allen Anforderungen weiteſtgehend gerecht zu werden, die die verkehrstechniſche Seite an den Abſperrdienſt ſtellt. Dieſen Abſperrdienſt verſieht auch in dieſem Jahre wieder die SS. Waren es 1933 noch rund 12 000 Mann, die für dieſen Zweck ein⸗ geſetzt wurden, ſo mußte die Zahl auf insge⸗ ſamt 24600 für den diesjährigen Reichspartei⸗ tag feſtgelegt werden. Jeder der zwölf SS⸗ Oberabſchnitte ſtellt insgeſamt 2000 Mann hierfür. 17 Nürnberger Schulhäuſer dienen als Quartiere, die Verpflegung hat wiederum der Hilfszug Bayern übernommen. Den Abſperrdienſt am Hotel„Deutſcher Hof“ ver⸗ ſieht in dieſem Jahre das 2. Bataillon der SS-⸗Standarte Deutſchland. Weſentlich verſtärkt iſt in dieſem Jahre auch der Einſatz der Polizeikräfte, di die Teinacher Hirsch-Quelle rein naturlich Susgezelchnet fùr nerz-Magen-Oarrn — Nieren überall erhältlioh Prospekte durch die Mineralbrunnen AG. Bad Ueberkingen. vor allem den für die innere Stadt anfallen⸗ den Kraftwagenverkehr zu leiten haben, dann aber eben auch überall als Exekutivgewalt eingeſetzt werden. „Auch in dieſem Jahre muß wiederum mit einer reinen Verkehrsbelaſtung der Stadt Nürnberg für die geſamte Dauer des Reichs⸗ parteitages von rund einer Million Menſchen gerechnet werden. Dieſe Zahl, verteilt auf die einzelnen ſechs Tage, bedeutet eine vollſtändige Füllung der Straßen mit Fußgängern. Stärkſter Abſperreinſatz aber iſt erforderlich an den vier Haupttagen:: dem Tag des Arbeitsdienſtes, der Politiſchen Leiter, dem— der SA, das iſt der Sonntag des Vovpbeimarſches, und ſchließlich dem Tag der Wehrmacht. Der große Fernverkehr erfährt auch in dieſem Jahre wieder eine entſprechende Um⸗ leitung, um die Stadt der Reichsparteitage möglichſt vom Verkehr frei zu halten. Die Verkehrsſperre ſelbſt dauert in der Stadt in dieſem Jahre vom 9. 9. 4 Uhr bis Dienstag, 15. 9, 2 Uhr. Das Sperrgebiet umfaßt den Beßhrar Teil der Stadtgrenzen. Die Verkehrs⸗ eſchränkungen ſollen von Jahr zu Jahr er⸗ leichtert werden— dies 1* jedoch voraus, daß der Vollzug entſprechend ſtraffer wird. Wäh⸗ rend der Privatverkehr mit Kraftwagen an den bisherigen Parteitagen völlig unterbunden war, iſt er in dieſem Jahre und ohne Ausweis Elnf zwiſchen 24 und 8 Uhr geſtattet. Die Einfahrt auswärtiget Kraftfahr⸗ 11— ohne Ausweis nach Nürnberg bleibt edoch auch in dieſem Jahre geſperrt. — ———————————————————————————— —————————————————————.————— 4 —— —— —— —— — ————————————————————————— —— ——— —————— —————————————————— 4————— —————— — ————————— ———————— Mannheim * „Hakenkreuzbanner“ 31. Auguſt 1936 dr. Goebbels bei der kiennale in benedig Herzlicher Empfang am Lido Venedig, 30. Auguſt. Der Schirmherr des deutſchen Films, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, traf am Samstag⸗ mittag in Begleitung ſeiner Gemahlin im Flug⸗ zeug in Venedig ein, um, einer Einladung des italieniſchen Propagandaminiſters Alfieri folgend, dem feſtlichen Abſchluß der internatio⸗ nalen Filmkunſtſchau im Rahmen der Biennale beizuwohnen. Er erwiderte damit zugleich den Beſuch, den Miniſter Alfieri ihm anläflich der Olympiſchen Spiele in Berlin abgeſtattet hatte. Reichsminiſter Dr. Goebbels wurde bei ſeiner Ankunft am Lido von den offiziellen Vertretern ves italieniſchen Staates, der Bevölterung von Venedig und den Gäſten aus aller Welt ein überaus herzlicher Empfang zuteil. Auf dem mit der Reichskriegsflagge und den italieniſchen Symbolen geſchmückten Flugplatz St. Helena am Lido hießen Miniſter Alfieri und der Ehren⸗ präſident der Biennale, Graf Volwpi, den deut⸗ ſchen Miniſter und ſeine Gemahlin mit herz⸗ lichen Worten willkommen. Nach der Begrüßung ſchritt Reichsminiſter Dr. Goebbels gemeinſam mit Miniſter Alfieri die Fronten der aufmarſchierten Ehrentompa⸗ nien und der Ehrenformationen der faſchiſti⸗ ſchen Verbände ab. Er fuhr ſodann im Motor⸗ boot durch die Lagune zum Hotel Excelſior, wo er für ſeinen zweitägigen Aufenthalt Wohnung nahm. Die Fahrt der langen Motorbootkolonne zog bei dem prachtvollen Wetter die Aufmert⸗ ſamkeit der Einwohner und Badegäſte von Ve⸗ nedig ſofort auf ſich, und von allen Booren winkte man den deutſchen Gäſten zu. Vor dem Hotel Excelſior hatte ſich ebenſo wie vor dem Flugplatz eine große Menſchenmenge eingefun⸗ den, die Dr. Goebbels mit ſpontanen Evviva⸗ und Heilrufen und lebhaftem Händetlatſchen begrüßten. Nach der Ankunft fand im Hotel ein Frühſtück ſtatt, an dem neben zahlreichen ita⸗ lieniſchen, deutſchen und ausländiſchen Biennale⸗ Ehrengäſten Miniſter Alfieri und Graf Volpi teilnahmen. In der Kunſtausſtellung Am Nachmittag ſeines erſten Beſuchstages in Wenedig beſichtigte Reichsminiſter Dr. Goebbels gemeinſam mit dem italieniſchen Propaganda⸗ miniſter Alfieri die Biennale⸗Kunſtausſtellung in dem ideal gelegenen Ausſtellungspark an den Lagunen. Die Führung der deutſchen und ita⸗ lieniſchen Gäſte übernahm der künſtleriſche Lei⸗ ter der Ausſtellung und Direktor im italieni⸗ ſchen Propagandaminiſterium Maraini. Eine der wertvollſten Malereien, die die Ausſtellung überhaupt aufzuweiſen hat, das Werk„Ale d Italia“(Die Schwingen Italiens) erregte das beſondere Intereſſe des Reichsminiſters und er erwarb das künſtleriſch einzigartige Bild für Deutſchland. Nach der Beſichtigung der italieniſchen Halle ſtatteten die Miniſter dem deutſchen Pavillon des Ausſtellungsparkes einen Beſuch ab. In⸗ folge der örtlichen Beſchränkung konnte in die⸗ ſem Pavillon nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der neueſten deutſchen Schöpfungen in Ma⸗ lerei und Plaſtik gezeigt werden; doch die reiz⸗ volle Lage des kleinen Kunſttempels bietet einen Farbfilm-mit Vorſicht behandelt Deutſcher Ingenieurgeiſt hat eine Erfindung gebrauchsreif gemacht und ein deutſcher Künſt⸗ ker hat ſich dieſes Inſtrumentes bedient und hat einen Film geſchaffen, der nach dem neuen Far⸗ benfilm⸗Verfahren hergeſtellt iſt. Opticolor, oder wie es noch genannt wird, das Barthon⸗ Siemens⸗Verfahren, iſt bis zu einem Grade entwickelt, daß es nur der praktiſchen Arbeit bedarf, um es, wie vor ſieben Jahren den Ton⸗ film, zu einem großen weltumſpannenden Aus⸗ drucksmittel zu geſtalten. Jedenfalls ſtehte heute ſchon feſt, daß dieſes Farbenfilm⸗Verfahren weiter entwickelt iſt, als es der Tonfilm war, als er ſich den Weltmartt eroberte. Daß der ſchaffende Künſtler jetzt erſt die letzten Fein⸗ heiten in der Praxis herausholen muß, daß bei jeder Aufnahme Schwächen und Mängel beſei⸗ tigt werden müſſen, iſt ſelbſtverſtändlich. Der erſte Verſuch, ein Farbfilm von Froelich, mit dem Titel„Das Schönheitsfleck⸗ chen“, den man in Berlin ſah, weiſt dieſelben Schwächen auf, die man faſt bei allen Farben⸗ film⸗Verſuchen feſtſtellen konnte. Man ſuchte zunächſt Motive von leuchtender Farbenpracht. Sobald aber das Schwergewicht bei einem Film zu ſehr auf die Farbe gelegt wird, reizt er zum Widerſpruch. 5 Die Ameritaner halſen ſich mit der Zwiſchen⸗ gattung, den„Sounds“. Dieſe Filme waren um weſentlichen Stummfilme, nur durch die Ver⸗ wendung von Geräuſchen in der Wirkung ver⸗ ſtärkt, bis ſich das Publikum an den neuen Vogel gewöhnt hatte und die Technit ſoweit vervollkommnet war, daß man gute Sprechfilme herſtellen konnte— und bis ſich Schauſpieler, Regiſſeure, kurz, der geſamte Stab, die geſamte Arbeitsgemeinſchaft, die einen Film ſchafft, mit der neuen Materie vertraut gemacht hatte. Wie ſoll man nun beim Farbenſilm anſangen, um Mißerfolge und große Verluſte zu vermei⸗ den? Im Rahmen der großen Produktionen gibt es immer die Möglichkeit, Experimente zu machen. Man könnte ſich z. B. porſtellen, daß Verſuche mit Freiaufnahmen im Rahmen der idealen Rahmen für die hervorragenden deut⸗ ſchen Werke. Fahrt durch Denedig Nach der Beſichtigung der Biennale⸗Kunſtſchau unternahm Reichsminiſter Dr. Goebbels mit ſeiner Frau, begleitet von Propagandaminiſter Alfieri und anderen hohen italieniſchen Per⸗ ſönlichkeiten eine Motorbootfahrt auf dem Ca⸗ nale Grande. Als dann das Boot der beiden Mi⸗ niſter und ihrer Begleitung am Marcusplatz anlegten, wartete hier dichtgedrängt eine un⸗ überſehbare Menſchenmenge, um Reichsminiſter Dr. Goebebls zu begrüßen. Die Miniſter muß⸗ ten durch ein raſch improviſiertes Spalier ſchrei⸗ ten. Die Bevölkerung von Venedig bereitete Dr. Goebels in äußerſt lebendigem Temperament immer wieder von neuem lebhafte Ovationen, die erneut anſchwollen, als Dr. Goebbels und ſeine Frau nach altem venezianiſchem Brauch die Tauben auf dem Marcusplatz fütterten. Reichsminiſter Dr. Goebbels beſichtigte nun das berühmteſte Bauwerk Venedigs, die Marcus⸗ kirche am Marcusplatz, die in ihrem byzantini⸗ ſchen Stil die ganze Pracht der hiſtoriſchen vene⸗ zianiſchen Größe unübertrefflich verkörpert. Im Anſchluß daran folgte Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels einer Einladung des Ehrenpräſidenten der Biennale, Graf Volpi, auf ſeine in den Lagunen von Venedig liegende Jacht„Miſu⸗ rata“, wo die Miniſter und ihre Damen einige Zeit mit der Gaſtgeberin Gräfin Volpi vereint waren. Besuch der Kunstausstellung und der Sehenswür digkeiten Abends wurde der deutſche Trenker-Film „Der Kaiſervon Kalifornien“ im Bei⸗ ſein des Schirmherrn des deutſchen Filmweſens aufgeführt. Der Aufführung ging ein Diner im Hotel Excelſior voraus, an dem zu Ehren von Reichsminiſter Dr. Goebbels und ſeiner Frau zahlreiche hohe italieniſche Perſönlich⸗ keiten mit ihren Damen teilnahmen. Zu dem feſtlichen Ereignis der Filmauffüh⸗ rung, die im Anſchluß an das Diner ſtattfand, waren wiederum die führenden Vertreter des Films aus aller Welt erſchienen. Man ſah Filmproduzenten, Regiſſeure, Schauſpieler und Filmliebhaber aus allen Ländern. Als Ver⸗ treter des filmiſchen Schaffens in Deutſchland waren die offiziellen Leiter des deutſchen Film⸗ weſens, der Präſident der Internationale Film⸗ kammer, Profeſſor Dr. Lehnich und Vizepräſi⸗ dent Weidemann anweſend. Die feſtliche Vor⸗ ſtellung in dem Freilichttheater des„Leuchten⸗ den Brunnengartens“ von Venedig unter dem blauem Himmel der Adria war von eigen⸗ artigem Reiz. Im Programm dieſes feſtlichen Abends wurde den Gäſten zunächſt der deutſche Film von den IV. Olympiſchen Winterſpielen in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen„Jugend der Welt“ gezeigt. Danach folgte in ſpäter Abendſtunde die mit höchſter Spannung erwartete Vorführung des Trenker⸗Filmes„Der Kaiſer von Kali⸗ fornien“, der der Schöpfer dieſes Filmes, Luis Trenker, beiwohnte. Rütſelraten um Ozerſkus Schickſal Panikstimmung in der russischen Kolonie in London London, 30. Auguſt. Das Schickſal des Leiters der ſowjetrüſſiſchen Handelsvertretung in London, Ozerſky, hat bisher noch keine Auftlärung erfahren, ſondern wirv durch neue Berichte und Gegenberichte aus Moskau in ein noch größeres Dunkel ge⸗ ee Am Samstagnachmittag meldete Reuter, in Moskau werde beſtätigt, daß Ozerſty tatſächlich Staſhewſky erſetzt worden ſei. Seine Ab⸗ berufung habe im übrigen nichts mit der Ver⸗ ſchwörung gegen Stalin zu tun. Kurze Zeit darauf meldete dagegen Reuter, daß das ſow⸗ jetruſſiſche Außenamt nunmehr die Meldung von der Abberufung Ozerfkys als vollkommen unrichtig bezeichne. Auch über den Verbleib der Frau Ozerſky ſind in London geheimnisvolle Gerüchte im Umlauf. Frau Ozerſky ſoll nach Meldungen der Abendpreſſe die Abſicht haben, mit dem ſowjetruſſiſchen Schiff„Smolny“, das zur Zeit im Londoner Hafen liegt, nach Sowjetrußland zu fahren. Das Schiff ſei in den letzten 24 Stunden unerhört ſcharf bewacht worden und niemand habe Zulaß erhalten. Frau Ozerſky ſei ſeit Freitag nicht mehr in ihrer Wohnung im Londoner Stadtteil Hampſtead geſehen worden. Die Abendblätter beſchäftigen ſich auch mit S w.* e End 4 Se 1b un, feinenm. Vonbener Poſen abberulen und Fez Anach London vug durch den gegenwärtigen Leiter des Pelztruſtes- 1. dem Verbleib des Londoner Sowjetbotſchafters Maiſky, der am 17. Auguſt London verlaſſen hat. Sie ſtellen die Vermutung auf, daß Maiſky möglicherweiſe ebenſo wie General Putna mit der Verſchwörung gegen Stalin etwas zu tun habe und viel⸗ leicht nicht mehr nach London zurückkehren werde. Die ſowjetruſſiſche Botſchaft dementierte dieſe Gerüchte und erklärte, daß Maiſky ſich zur Zeit zur Erholung im Kaukaſus befinde. „Evening News“ berichtet, daß die r ſiſche Kölonie in London infolge der ſeltſamen Machenſchaften und Nachforſchungen der GPu in London von einer Panik ergriffen ſei. Die ſowjetruſſiſche Handelsvertretung Arco⸗ Ltd. veröffentlicht am Samstag in der engli⸗ ſchen Preſſe eine Erklärung zu den Meldun⸗ gen über die Abberufung ihres Leiters Ozerſki, in der behauptet wird, daß Ozerſki ſich in Sowjetrußland befinde, Anfang September wieder in London zurückerwartet werde, um ſeine Tätigkeit wieder aufzunehmen. Auch Frau Ozerſki weile noch in London. Auch die hieſige Botſchaft der Sowjetunion dementiert die in der engliſchen Preſſe hier⸗ über erſchienenen Meldungen, die ſie als fan⸗ taſtiſch und jeder Grundlage entbehrend be⸗ zeichnet. Ozerſki habe lediglich eine ſeiner häufigen Geſchäftsreiſen nach Moskau unter⸗ nommen und werde in der nächſten Woche zu⸗ rückerwartet. Wochenſchauen gemacht würden. Aufnahmen am Meer bei den günſtigſten Lichwerhält⸗ niſſen gäben die Möglichkeit, eine große Zahl gedeckter Farben und unaufdringlicher Nuancen zu ſtudieren. Für Kulturfilme und Induſtriefilme ergäben ſich ungeahnte Möglichkeiten, aus denen ſich nach und nach der vollkommene farbige Spielfilm entwickeln wird. Inzwiſchen könnte auch die Beleuchtungstechnik und die Empfindlichteit der Emulſion geſteigert werden, ſo daß man ohne Riſiko an größere Aufgaben herangehen könnte. „Swatte Diamanten“ Uraufführung in Hamburg Das alte Hamburger Volkstheater am Spiel⸗ budenplatz eröffnete ſeine neue Spielzeit mit Paul Möhrings Volksſtück„Swatte Diamanten“. Wenn ſich das an ergötz⸗ lichen Situationen reiche Stück einen Erfolg errang, der diesmal wieder weit über dem be⸗ kannten Durchſchnitt lag, ſo ſpricht dies für Möhrings Fähigkeit, die Klippen verlogener Sentimentalität geſchickt zu umgehen und an Stelle deſſen dem Volkshumor zum Leben zu verhelfen. In dem Geſchehen iſt es nicht die Handlung, ſondern die geſchickte Situationskomik, die das Intereſſe wachhält, Drei recht verſchiedenartige Liebespaare ſind jedenfalls zum Schluß in der. Lage, ſich als glücklich vereint vorzuſtellen und alle verdanken dies Glück direkt und indirekt dem Segen, der von den ſchwarzen Diaman⸗ ten, lies der Firma„Hanſa⸗Koh⸗ lenhof“, ausgeht. Unter der Spielleitung von Bruno Wolff⸗ gang wurde, wie immer, prächtig geſpielt, gefungen und getanzt. Der anweſende Autor wurde lebhaft gefeiert. W. G. Ausſchuß für die Filmpreisverteilung in Venedig gebildet. In Venedig wurde der Aus⸗ ſchuß für die Zuerkennung der Preiſe der IV. Internationalen Filmkunſtſchau gebildet. Er beſteht aus dem Präſidenten der Biennale, Conte Volpi di Miſurata, dem Präſidenten der Internationalen Filmkammer, Staatsmini⸗ ſter Prof. Dr. Lehnich, dem Geſchäftsführer der Reichsfilmkammer, Dr. Karl Melzer, und den Vertretern der anderen bei der Filmkunſt⸗ ſchau anweſenden Nationen ſowie Sekretär der Filmausſtellung, Dr. Croze. NS⸗Kulturgemeinde Freiburg. Wie der Bericht der NS⸗Kulturgemeinde auf⸗ weiſt, zählt der Ortsverban Frei burg zur Zeit 5000 Mitglieder. Er gab im verfloſſe⸗ nen Spieljahr 87 Veranſtaltungen, die von über 64000 Volksgenoſſen beſucht waren. Der Vortragsring mit ſechs Dichterleſungen — Johſt, Lerſch, äfer, Blunck— fand über 3000 Vefucher, die 6 Konzerte mit einem Tanzabend über 5000 Beſucher. Das Pro⸗ ramm des nächſten Spieljahres um⸗ ſaßt 6 Sprechſtücke, 5 Opern und ein großes Sinfoniekonzert im Stadttheater, im neuaus⸗ —9 Konzertring 5 Konzerte bedeutender änger und Geiger und ein. im Dichterring 6 Leſungen nationalſozialiſti⸗ ſcher Dichter und im Vortragsring 6 Lichtbild⸗ vorträge. Die erſte Sonderveranſtaltung bringt die Hohnſteiner Puppenſpiele nach Freiburg. Opernabkommen Wien—Berlin? Wie die„Wiener Neueſten Nachrichten“ mitte:⸗ len, will der neue Direktor der Wiener Staats⸗ oper, Regierungsrat Dr. Erwin Kerber, in nächſter Zeit nach Berlin reiſen, um dort das politiſch⸗wirtſchaftliche Abkommen mit dem Deut⸗ ſchen Reich durch ein„Opernabkommen“ zu er⸗ gänzen. Direktor Kerber äußerte dazu:„Der „Sängerkrieg' ſoll aufhören, Vergangenes ſoll liquidiert werden, ſofern dadurch nur negative Ergebniſſe entſtanden ſind.““ Hamlet ſpricht ammeiſten. Ein ame⸗ ritaniſcher Gelehrter, Profeſſor Crock, hat eine eigenartige Shakeſpeare⸗Statiſtit aufgeſtellt, in⸗ dem er unterſuchte, wie viel oder wie wenig Shateſpeares Helden ſprechen. Ergebnis: Ham⸗ let ſpricht am meiſten. Ihm hat der Dichter meuterei in der foten flemee Paris beſtätigt Bauernaufſtände Paris, 30. Auguſt(HB⸗Funk) Nach einer Havasmeldung aus Moskau haben Truppen der Roten Armee in Rjaſan(250 Kilo⸗ meter von Moskau entfernt) den Gehorſam ver⸗ weigert. Die Meuterei ſoll jedoch ſchnell unter⸗ drückt worden ſein. Ferner heiſtt es in der Mel⸗ dung, daß in verſchiedenen Teilen der Ukraine 4 Die Truppen hätten äuſerſt ſcharfe Befehle zur un⸗ Bauernaufſtünde ſtattgefunden hätten. terdrückung dieſer Aufſtünde erhalten. Daläſtina bleibt unruhig Jeruſalem, 30. Auguſt. Die Beratungen des arabiſchen Hochkomitees über die Beilegung des Streiks dauern an. Eine Entſcheidung, der von der geſamten Oef⸗ fentlichteit mit fieberhafter Spannung entgegen⸗ geſehen wird, iſt bisher noch nicht gefallen. Die Verhandlungen ſollen angeblich nicht ohne Schwierigkeiten verlaufen. Inzwiſchen nehmen die Unruhen im ganzen Land ihren Fortgang. Im Dorfe Tabor kam es zu einem ſchweren Nachtgefecht zwiſchen bri⸗ tiſchen Truppen und arabiſchen Aufſtändiſchen. Zwei engliſche Soldaten wurden getötet, drei verletzt. Die Höhe der Verluſte auf arabiſcher Seite iſt unbekannt. Am Freitag wurden i Tiberias vier Kinder durch die Exploſio einer Bombe verletzt. In Jaffa fiel ein ara⸗ biſcher Gefangener einer Bombe zum Opfer. Der Führer in nürnberg Nürnberg, 30. Auguſt. Der Führer traf am Samstagmittag von Bayreuth kommend in Nürnberg ein. Nach einer Beſichtigung des Reichsparteitagfeldes hatte der Führer eine Beſprechung mit führen⸗ den Männern der Partei über Organiſation und Vorbereitung zum Reichsparteitag 1936. Rundfunkgroßhändler tagen Berlin, 30. Auguſt. Im Zuſammenhang mit der 13. großen deut⸗ ſchen Funkausſtellung veranſtaltete wie all⸗ jährlich die Fachgruppe Rundfunkgroßhandel in Krolls Feſtſälen eine Ku 5 deutſchen Ründfunkgroßhan⸗ dels, die aus allen Teilen des Reiches gut beſucht war. Reichsſendeleiter Hadamovsky gab dabei in ſeinen Ausführungen einen Ueberblick 45 Sateepi in Krolls ndgebung des über die großartige Entwicklung der deutſchen Rundfunkinduſtrie, wie ſie ſich ſeit der Macht⸗ übernahme durch den Nationalſozialismus ge⸗ ſtaltet hat.— vier memellünder begnadigt Der litauiſche Staatspräſident hat vier Me⸗ melländer, die Anfang 1935 in dem großen Kriegsgerichtsprozeß zu langjährigen Zucht⸗ hausſtrafen verurteilt worden waren, begnadigt, und zwar den früheren Schulreferenten beim Direktorium Kurbies, der zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, und die drei zu je vier Jahren verurteilten Gerhard Lietz, Ewald Tobaſchus und Hermann Pete⸗ reit. Von den ſeinerzeit 87 Verurteilten blei⸗ ben ſomit noch 57 in Haft. nicht weniger als 1569 Zeilen in den Mund ge⸗ legt. Dem Dänenprinzen folgt an Sprechfreu⸗ digkeit Richard 1I. mit 1169 Zeilen. aber ſpricht„nur“ 888 iſt die Tatſache, daß die Heldinnen des großen engliſchen Dichters viel weniger als die Helden ſprechen. 600 Zeilen ſpricht Cleopatra, während Othelld Zeilen. Bemerkenswert Mannhe 15 Im Laufe Mannheime unfälle, bei! verurſacht verletzt unfall ereig ein Kraftra heftig zuſan verletzt und Schuld an Fahrer, da beachteten. Acht Ruh grobem Un Sonntag ach heimer ware De „Das war für einen S von Mannh geſtellt hatte ein Bad im Iſt doch zur Mittagsſtuntd temperatur c beſſer wünſc die Morgenk lebhafter der ſich zur J Die weit m Samstag wa badgelände g ſtand ſo zur des eigentlid werden konn genehm, daß an den ſon Waſſerſtand Benützung fr Star Die anhalt Wetter bracht ken Rückgan halben ſchon finden, auch hervorgerufer letzten Tagen meter geſunt mittag noch unterſchritt it 4⸗Metergrenz der am San von 4 Meter tag noch eine niedrigſten 2 —— waſſerſtände 1 der Höchſ der Höchſtſta tragen hatte. Eine! Am Di⸗ Am Dienst Ballhaus die bach unter Le zert mit an weilt als pr zur Zeit in 2 Vei Was die er Seit dem 8. lehrsminiſteri über die ſtat Meldung nan während die und 4318 Ve zühlte. Im dungen ſtellt Desdemona 389 und Lady Macbeth ſogar nur in der Woche 261 Zeilen erhielt. Die wortkargſte der Heldin⸗ letzten auf 41. nen Shakeſpeares iſt Julia, der vom Dichter Hies ſind nur 97 Zeilen zugebilligt wurden. Ziff Dieſes letzte Beiſpiel zieht Crock für die gewal⸗ al Maß⸗ 1 tige Geſtaltungskraft Shakeſpeares heran, denn auer aßnah es gelingt dem Dichter mit unverhältnismäßig geſchloſſenen Charakter wenig Worten einen hinzuſtellen. Reform der türkiſchen Sprache. Am 24. Auguſt wurde durch Kemal Ata Türk der 3. Kongreß der türkiſchen Sprache eröffnet, an dem über 500 Gelehrte u. a. auch aus Deutſchland, Frankreich und Ungarn teilneh⸗ men. Den Beratungen, die ſich auf Grammatit, Syntax und Philologie erſtrecken, wird Kemal Ata Türk perſönlich beiwohnen. Nach der An⸗ ſicht des britiſchen Sprachkenners und Orien⸗ taliſten Sir Deniſon Roß iſt die Abkehr vom arabiſchen Buchſtabenſyſtem und die Ueber⸗ nahme lateiniſcher Buchſtaben in das türkiſche Alphabet eine der weſentlichſten Reformen, die Kemal Ata Türk verwirklicht hat. Hans Rameau, der Autor von„Mazurka“, ſchreibt das Drehbuch zu einem dritten Film der Niederländiſchen Filmgemeinſchaft, dem das bekannte Bühnenſtück von Evreinoff„Die Komödie vom Glück“ zugrunde liegt. Gerard Rutten wird Regie führen. Rotraut Richter wurde vom Syndikat fallziffern am die Zukunft m ſatzpunkte für tiſtiken des E Straßenverkeh entnehmen. 2 Statiſtiken, da Zahl der Unf der getöteten 73,2 v. H. ge 1936 erhöh 90 Vierteljahr Te zu 600 Unfäll⸗ Die deutſche 4 zen ſchon vor den. Es fehlt gliederung wi⸗ ſtatiſtik kennt. Bei ſchlechte Das engliſch dem deutſchen bar iſt, hat derung der töt Film für zwei Jahre verpflichtet. Die erſten f aus dem Jahr beiden Filme Rotraut Richters im Rahmen die⸗ ſes Zweijahresvertrages,„Das Veilchen vom Potsdamer Platz“ und„Heiratsinſtitut Ida Wüſt u. Co.“, werden bereits in den nächſten Monaten gedreht werden.„Das Veilchen vom Potsdamer Platz“, in dem Rotraut Richter zum erſten Male eine tragende Hauptrolle verkörpert, geht Anfang September ins Atelier. beit lagen ein ſachen und de grunde, bei de den. Die allg und Art, bete vorläufig feſtg ſchen Statiſtik. Auguſt 1936 4 n flemee fſtünde (HB⸗Funk) Noskau haben ſan(250 Kilo⸗ Behorſam ver⸗ ſchnell unter⸗ s in der Mel⸗ der utraine hätten. Die fehle zur un- en. euhig 30. Auguſt. Hochkomitees s dauern an. geſamten Oef⸗ ung entgegen⸗ t gefallen. Die nicht ohne 3 en im ganzen Tabor kam zwiſchen bri⸗ Aufſtändiſchen. mgetötet, drei auf arabiſchet ig wurden in die Exploſion fiel ein ara⸗ e zum Opfer. herg „ 30. Auguſt. agmittag von rg ein. Nach barteitagfeldes ig mit führen⸗ zaniſation und g 1936. 4 tagen 30. 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Auguſt 1936 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Im Laufe des Samstags ereigneten ſich im Mannheimer Stadtgebiet fünf Verkehrs⸗ unfälle, bei denen leichterer Sachſchaden verurſacht und einige Perſonen leicht verletzt wurden. Ein weiterer Verkehrs⸗ unfall ereignete ſich in der Morchfeldſtraße, wo ein Kraftradfahrer mit einem Radfahrer ſo heftig zuſammenſtieß, daß der Kraftradfahrer verletzt und das Kraftrad beſchädigt wurde. Die Schuld an dieſem Zuſammenſtoß trifft beide Fahrer, da beide die Verkehrsvorſchriften nicht beachteten. Acht Ruheſtörer. Wegen Ruheſtörung und grobem Unfug gelangten in der Nacht zum Sonntag acht Perſonen zur Anzeige. Die Mann⸗ heimer waren alſo wirklich brav! Das Strandbad lockte Das war am Sonntag das richtige Wetter für einen Strandbadbeſuch, nachdem Tauſende von Mannheimer ſchon in den Vortagen feſt⸗ geſtellt hatten, welch ein Genuß gegenwärtig ein Bad im 18 Grad waren Rheinwaſſer bietet. Iſt doch zur Zeit die Lufttemperatur um die Mittagsſtunden herum ſo ſchön zur Waſſer⸗ temperatur ausgeglichen, wie man es ſich nicht beſſer wünſchen könnte. Nachdem am Sonntag die Morgenkühle etwas gewichen war, ſetzte ein lebhafter Zuſtrom zum Strand ein, der ſich zur Mittagsſtunde immer mehr ſteigerte. Die weit mehr als 250000 Badegäſte— am Samstag waren es 18 000— hatten im Strand⸗ badgelände genügend Platz, da ja der Waſſer⸗ ſtand ſo zurückgegangen iſt, daß große Flächen des eigentlichen Strandes zum Lagern benützt werden konnten. Man empfand es als ſehr an⸗ genehm, daß es nicht ſo gedrängt zuging, wie an den ſonſtigen Sonntagen, als der hohe Waſſerſtand nur einen Teil der Liegeflächen zur Benützung freigab. Starkes Fallen der Flüſſe Die anhaltende Trockenheit und das warme Wetter brachten in den letzten Tagen einen ſtar⸗ ken Rückgang unſerer Flüſſe, die ſich allent⸗ halben ſchon längſt wieder in ihren Ufern be⸗ finden, auch dort, wo ſie Ueberſchwemmungen hervorgerufen hatten. Der Rhein, der in den letzten Tagen durchſchnittlich 15 bis 20 Zenti⸗ meter geſunken war, hatte am Sonntagvor⸗ mittag noch einen Pegelſtand von 4,.01 und unterſchritt im Laufe des Vormittags noch die 4⸗Metergrenze. Aehnlich iſt es beim Neckar, der am Samstag ſchon auf einen Pegelſtand von 4 Meter gekommen war und der am Sonn⸗ tag noch eine Höhe von 3,92 Meter hatte. Dieſe niedrigſten Waſſerſtände des Monats Auguſt liegen aber immer noch höher als die Höchſt⸗ eine. 4 alei ts im Vorjahre dfunkgroßhan⸗ waſſerſtände des gleichen Monats im Vorjahre, wo der Höchſtſtand des Rheins.53 Meter und der Höchſtſtand des Neckars 3,40 Meter be⸗ tragen hatte. Eine Bergwerkkapelle ſpielt Am Dienstag Konzert im Ballhaus Am Dienstag, 1. September, 20 Uhr, gibt im Ballhaus die Bergwerkkapelle Frankenholz⸗Bex⸗ bach unter Leitung von Dr. Voenen ein Kon⸗ zert mit anſchließendem Tanz. Dieſe Kapelle weilt als preisgekrönte Saar⸗Bergwerkkapelle zur Zeit in Berlin. Chronik eines abhv/echslungsreien Wochenendes/ Spori- Zu der Begegnung mit dem letzten Auguſt⸗ Sonntag konnten wir uns beglückwünſchen. Es war nicht nötig, umſtändlich Umſchau zu hal⸗ ten, wo ſich eine unterhaltſame und genußreiche Stunde verbringen ließe. Ein aufmerkſamer Blick in das„Hakenkreuzbanner“ informierte leicht über die abwechſlungsreichen Stationen, die ohne allzu große Koſten zu erreichen und im Hinblick auf den Monatserſten auch verhält⸗ nismäßig gut zu überſtehen waren. Wohl ein volles Dutzend vielverſprechender Parolen waren von feierfreudigen Nachbarn ausgegeben worden. Bei ihrer Aufzählung wird ſich nachträglich der Mannheimer, der zu bequem dazu war, an dieſem herrlichen Spät⸗ ſommertag einen ein⸗ oder mehrſtündigen Marſch auf ſich zu nehmen, zwar reichlich ärgern. Aber er wird— daran iſt kein Zweifel — ſich nach Kräften bemühen, nachträglich noch in das bunte Feſtkaruſſell einzuſteigen. Die Nachſpiele ſollen gewöhnlich nicht weniger aufmunternd ſein. Guckkaſten Beginnen wir mit unſeren Nachbarn im ſchö⸗ nen Wonnegau. Sie hatten zu ihrem traditio⸗ nellen Backfiſchfeſt aufgerufen. Es hätte nicht des bekannten Mottos bedurft:„Was duht mer nit all for die Backfiſch', Wiederaufbau Im Apollo-Ouadrat um alt und jung mobil zu machen. Wir wiſſen aus beſter Erfahrungsquelle, was in Worms dieſe Tage über geheuer iſt. Auf dem Tum⸗ melplatz gaben ſich die Volksgenoſſen der Pfalz, aus dem Ried, aus der lebendigen Quadrat⸗ ſtadt und von der Bergſtraße ein Rieſenſtell⸗ dichein. Ganz ſo, wie es Wagner in ſeinem Poem zum Ausdruck bringt: „Ob Pfalz, ob Saar, ob Wonnegau, Alles kummt, vun blond bis grau; Ja, unſer Feſi is was enorms, Drum die Parole:„Auf nach Worms!“ Eröffnungsabend und erſter Haupttag bewie⸗ ſen wieder klar und eindeutig, wie ſtart der „Zug nach Norden“ an Backfiſchiagen iſt. Bahn, Rheinſchiffe und Omnibuſſe hatten ſich ordentlich ins Zeug zu legen, um die Mannhei⸗ mer nach der Nibelungenſtadt zu bringen. Der Strom der Beſucher ebbte nicht ab. Niemand war glücklicher darüber als die Wormſer, die ſich auf die Invaſion der Mannheimer gründlich vorbereitet hatten. Das Wetter war den Backfiſchen zu Waſſer und zu Lande hold geſinnt und trug einen Teil zum Gelingen des großzügig angelezten Feſtes bei. An Frohſinn und Stimmung fehlte es auch in der Pfalz nicht. Im ſchmucken Leiſtadt lockten„Kerwefreuden“, ebenſo im Edelwein⸗ Aufn.: Jüte Wo einst das Apollo-Theater stand, wachsen neuzeitliche Wohnhäuser empor. Verkehrsunfälle gezählt und ſortiert Was die engliſche Statiſtik zu ſagen hat/ Wichtige Angaben für Anfallbekämpfung Seit dem 8. Juli veröffentlicht das Reichsver⸗ kehrsminiſterium Woche für Woche ſeine Zahlen über die ſtattgefundenen Unfälle. Die erſte m Sprechfreu⸗ 4 Meldung nannte 88 tödlich verlaufene Unfälle, während die bisher letzte Meldung 143 Tote und 4318 Verletzte des Straßenverkehrs auf⸗ zühlte. Im Durchſchnitt der bisherigen Mel⸗ dungen ſtellt ſich die Zahl der tödlichen Unfälle in der Woche auf 140 und die Zahl der Ver⸗ letzten auf 4123. Dies ſind fürwahr ernſte, mahnende Ziffern, und ſie zwingen zur Einſetzung aller Maßnahmen, die geeignet ſind, die Un⸗ fallziffern am Steigen zu verhindern und für die Zukunft weiter herunterzudrücken. Die An⸗ ſatzpunkte für dieſen Einſatz ſind aus den Sta⸗ tiſtiken des Statiſtiſchen Reichsamts über die Straßenverkehrsunfälle und ihre Urſachen zu entnehmen. In ihrer Geſamtheit lehren dieſe Statiſtiken, daß ſich im zweiten Vierteljahr die Zahl der Unfälle um 44,4 v. H. und die Zahl der getöteten und verletzten Perſonen gar um egenüber dem erſten Vierteljahr 1936 erhöht haben. So ſind allein im zweiten Vierteljahr Tag für Tag in Deutſchland nahe⸗ zu 600 Unfälle durch Kraftfahrzeuge geſchehen Die deutſche Statiſtik iſt in ihren Grundzü⸗ — ſchon vor einigen Jahren aufgeſtellt wor⸗ en. Es fehlt ihr darum eine genauere Auf⸗ gliederung wie ſie z. B. die engliſche Verkehrs⸗ ſtatiſtik kennt. Bei ſchlechtem Wetter weniger Anfälle Das engliſche Transportminiſterium, welches dem deutſchen Verkehrsminiſterium vergleich⸗ bar iſt, hat jetzt eine ausführliche Aufglie⸗ derung der tödlich verlaufenen Verkehrsunfälle aus dem Jahre 1935 veröffentlicht. Dieſer Ar⸗ beit lagen eingehende Unterlagen über die Ur— ſachen und den Verlauf der Unglücksfälle zu⸗ 4 grunde, bei denen 6477 Perſonen den Tod fan⸗ n den nächſten Veilchen vom ut Richter zum olle verkörpert, den. Die allgemeine Aufgliederung nach Ort und Art, beteiligten Verkehrsteilnehmern und vorläufig feſtgeſtellten Urſachen ähnelt der deut⸗ ſchen Statiſtik. Doch darüber hinaus enthält die engliſche Veröffentlichung noch zahlreiche für die Unfallbekämpfung wichtige Anga⸗ ben über die Tageszeiten, die Sichwerhältniſſe und die Tage, an denen ſich dieſe Unfälle ereig⸗ net haben. Das Ergebnis einer ſolchen Durch⸗ arbeitung der Statiſtik iſt die überraſchende Feſtſtellung, daß ſichmehr als die Hälfte der Unfälle am hellen Tage und nahezu drei Viertel aller Unfälle bei klarer, ungetrübter Witterung ereignet haben. An Re⸗ gen⸗, Hagel⸗ oder Schneetagen paſſiern nur ein Achtel aller Unfälle und bei Nebel gar nur 2 v. H. Bei ſchönem Wetter und guter Sicht, werden alſo die Gefahrenquellen leicht unter⸗ ſchätzt, währenv ſchlechtes Wetter und gar Ne⸗ bel alle Verkehrsteilnehmer zur größten Vor⸗ ſicht zwingen. Die gefährlichſte Stunde Die Aufgliederung nach der Tageszeit ergibt, daß in den Nachmittagsſtunden zwi⸗ ſchen fünf bis ſechs Uhr ſich die mei⸗ ſten Unfälle ereignen. Mit geringem Ab⸗ ſtande folgt dann die Zeit i ehn und elf Uhr abends. Der gefährkichſte Tag in der Woche in der Samstag. Ein Viertel aller tödlich verlaufenen Unfälle ereignet ſich in England an dieſem Tage. Mit 18,4 v. H. folgt nach dem Samstag der Freitag, während der Sonntag mit einem Durchſchnitt von 13,9 v. H. aller Unfälle den niedrigſten Anteil an den Tagen einer Woche hat. Die Bankfeier⸗ tage wiederum haben einen verhältnismäßig Anteil. Ihr Satz liegt bei einem Fünf⸗ el. Eine Statiſtik der Verkehrsunfälle mit dieſen Aufgliederungen zeigt ſofort an, an welchen Tagen und zu welchen Stunden eine beſonders ſcharfe Ueberwachung der Verkehrsdiſziplin Aler Verkehrsteilnehmer notwendig iſt. Die Kenntnis dieſer Gefahrentage und Gefahren⸗ ſtunden bei den Verkehrsteilnehmern kann weſentlich zur Verminderung der Unfallhäufig⸗ keit beitragen. Darum wäre ein Ausbau der deutſchen Statiſtik dieſem Ziele wohl eine zweckmäßige Unterſtützung unſeres Kampfes mit dem Verbehrsunfallteufel. bauort Ruppertsberg, wo man mit den weltberühmten Spitzenmarken die Bekanntſchaft erneuern tonnte. Eine ganz große Sache! Der Spruch lügt nicht, der da heißt„Wenn ihr trinkt den Ruppertsberger, vergeßt ihr Sorgen, Müh' und Aerger“. Hunderte werden die Probe aufs Exempel gemacht haben. Unerwähnt iſt im Kranze der Wochenendfreuden die„Haardter Quetſchekuchekerwe“ geblieben. Eine willkommene Angelegenheit für erfahrene „Schmeckelecker“, wie die luſtigen Drei aus Köln ſagen würden. Noch werden vielen die Klänge des„Quetſchekuchentanzes“ im Ohr haften. Bellemer Heiner verbrach den Text dazu. Wir friſchen eine angenehme Erinnerung auf, wenn wir an dieſer Stelle den Refrain wiedergeben: „Kumm uf d' Haardt, mei lieber Schatz, Uf de Haardt, doch iſch de Platz, Uf de Haardt iſch ebbes los, und Festhetrieb nah und fern Quetſchekuche gibts wie groß. Schätzel, Schätzel, der iſch fei, Schätzel, Schätzel, do beiß nei. Uf dem Kuche iſch was druf, Schätzel, ſperr' dei Meilche uf.“ Zwiſchenrunden Am bereits Erwähnten gemeſſen, erhellt ohne weiteres, daß es ſich um ein Wochenende von beſonderer Bedeutung handelte. Wir haben nicht die Abſicht, einen neuen Vers darauf zu machen, aber wir wollen als wahr⸗ heitsgetreue Chroniſten doch kein Blatt des Stundenbuches überſchlagen, deſſen Lektüre die Mär von ſaurer Gurkenzeit gründ⸗ lich ausrottet. In Mannheim konnte auch diesmal nicht von Ferienruhe die Rede ſein. Käfertal hatte ſein Volksfeſt der Kinderreichen, die Scharhöfer und Blumenauer Sied⸗ ler ihr Erntefeſt mit zünftigem„Kerwetrei⸗ ben“. In Ludwigshafen war großer Unterhaltungsbetrieh im„Hindenburgpark“, während das benachbarte Oggersheim zur gleichen Stunde ſein Erntefeſt ſtartete. Die Neckarſtädter erfreuten ſich an den Dar⸗ bietungen des Zirkus Adolfo, der vom Lin⸗ denhof in die Neckarſtadt hinübergewechſelt hatte. Sportler hatten ihre Fußballſen⸗ ſation, Schwimmern blieb die Wahl zwi⸗ ſchen Mannheim, wo im ſchönen Schwimmbad an der Diffenébrücke ein Schwimmfeſt ſtieg, und Schriesheim, wo der Gaumei⸗ ſter im Waſſerballſpiel feſtgeſtellt wurde. Einen großen Tag hatten die Fotoſport⸗ ler. Sie benützten fleißig die Gelegenheit, auf die Jagd nach Motiven zu gehen, um ſich in der Reihe der Preisträger des„H“⸗ Foto⸗Preisausſchreibens einen vor⸗ deren Platz zu ſichern. Sie haben ja nur noch zwölf Tage Zeit, um eine Auswahl unter den während der Sommermonate angefallenen Bilderſchätzen zu treffen. Wir wünſchen ihnen jedenfalls eine glückliche Hand bei der Ausſuche und einen Preis, der ihre Mühe lohnt. Die Schuljugend, die ſich jetzt allmählich wieder vollſtändig in unſerem ſchönen Mann⸗ heim eingefunden hat, konnte am Lido drau⸗ ßen in Muße nachdenken, wie ſie die reſtlichen Ferientage nach ihrem Geſchmack verbringen möchte, vergnügte ſich mit Bau und Start von Drachen aus Buntpapier, und dachte vielleicht auch daran, daß die Durchſicht der ver⸗ ſtaubten Schulbücher in Anbetracht nahenden Unterrichtsbeginns nicht ſchaden könne. Sie genoß noch einmal in vollen Zügen den Reiz eines Wochenendes, das noch nicht durch die Ausſicht auf fällige Schularbeiten am Montag getrübt iſt. Eine ganz große Freude dürfte die Veröf⸗ fentlichung der Sieger des Preisausſchreibens „Grob fahrläſſig handelt, wer keine Zeitung lieſt“ den Beteiligten be⸗ h eosĩercreme 50 pfg. Zohncreme 40 pfg. 5 reitet haben. Gibt es eine gefälligere Sache, als zu wiſſen, daß man durch die Einſendung einiger Zeilen an das„Hakenkreuzban⸗ ner“ um zwanzig oder mehr Reichsmark rei⸗ cher wurde? Die glücklichen Preisträger ſeien nochmals daran erinnert, daß ſie ſich am Mon⸗ tagnachmittag ab 14 Uhr im Sekretariat melden und ihre verdienten Preiſe entgegenehmen können. Sie haben das Vergnügen, die kom⸗ mende Woche gleich mit einer gewinnbringen⸗ den Station beginnen zu können. Unſeren Glückwunſch! hk. Gr. Tubei Tolle Fahrt einer betrunkenen Frau Ein nicht alltägliches Ereignis in der Oſtſtadt/ Aeberraſchendes Ende Eine wirklich tolle Geſchichte paſſierte am Samstag in der Oſtſtadt. Wir müſſen ſchon ſagen, daß dieſer Vorfall auf dem Gebiete der Verkehrsunfälle wohl das Tollſte darſtellt, was wir im Laufe der letzten Jahre erfuhren. Saß da am Steuer eines Perſonenkraft⸗ wagens eine Frau und fuhr mit erheb⸗ licher Geſchwindigkeit durch die Stra⸗ ßen der Oſtſtadt. An ſich wäre ſo etwas kein Grund zur Aufregung, denn es gibt genug Frauen, die ſehr gut einen Kraftwagen zu len⸗ ken wiſſen und die auch die Verkehrsvorſchriften kennen. Jene Frau, von der hier die Rede iſt, war aber nicht im Beſitze eines Füh⸗ rerſcheins und hatte vor Antritt ihrer Fahrt ſo ſtark dem Alkohol zuge⸗ ſprochen, daß man ſie ohne weiteres als betrunken bezeichnen konnte. Daß eine unter ſolchen Vorausſetzungen ausgeführte Fahrt nicht gut enden konnte, war vorauszu⸗ ſehen. An der Ecke Auguſta⸗Anlage—Otto⸗ Beck⸗Straße erreichte die Fahrerin ihr Schick⸗ ſal, denn ſie fuhr auf den Gehweg bis zu einem Baum, der den Wagen zum Halten brachte und zugleich der Fahrt ein Ende bereitete, ſo daß weiteres Unheil ver⸗ mieden wurde. Die unverzüglich und ruckartig wirkende „Baumbremſe“ hatte zur Folge, daß die Lenkerin des Kraftwagens leichtere Verletzun⸗ gen erlitt und im Krankenhaus verbunden werden mußte. Neben ihr im Wagen ſaß noch ein Herr, der ebenfalls angetrunken war. Auch dieſer Herr, der ſich das Ende der Spazier⸗ fahrt ſicherlich anders vorgeſtellt hatte, erlitt leichtere Verletzungen. Nach der Anrempelung des Baumes war der Wagen natürlich nicht mehr in Ordnung, denn die Beſchädigungen waren derart, daß er abgeſchleppt werden mußte. Daß dieſer Vorfall ein Nachſ piel haben dürfte, ſteht außer jedem Zweifel, wobei hinzukommt, daß die Frau auch noch unberech⸗ tigt den Wagen benützt hatte. ——————— ————————— ———————— 31. Auguſt 1936 Mannheim Kartenhandel verboten Die Organiſationsleitung des Reichspartei⸗ tages 1936 gibt bekannt, daß das Hamſtern und der Handel mit Karten für ſämtliche Veran⸗ ſtaltungen des Reichsparteitages unterſagt iſt und unter Strafe genommen wird. Starker Andrang zu den Rheinfahrten Bei dem herrlichen Sommerwetter des Sonn⸗ tags war das Intereſſe für eine Rheinfahrt ganz außergewöhnlich groß. Schon der in der Frühe nach dem Mittelrhein verkehrende Damp⸗ fer, der von Mannheim⸗Ludwigshafen aus ſo⸗ gar bis Koblenz eine Tagesfahrt ermöglicht, war außergewöhnlich ſtark beſetzt. Noch größer war der Andrang zu der Nachmittagsfahrt nach ſtromaufwärts und auch die von anderen Unter⸗ nehmern nach Worms gefahrenen Dampfer zum „Backfiſchfeſt“ waren vollbeſetzt. Die Mann⸗ heimer wiſſen eben die Schönheiten ihrer enge⸗ ren Heimat zu ſchätzen. Vom 9. Badiſchen Kreisfeuerwehrverband Bei der in Großſachſen abgehaltenen Sit⸗ zung des Kreisausſchuſſes des 9. Badiſchen Kreisfeuerwehrverbandes Mannheim hat der ſtellvertretende Kreisfeuerwehrführer, Brand⸗ direktor Auguſt Knäbel(Freiw. Feuerwehr Zellſtoffabrik Waldhof), ſein Amt mit Rückſicht auf ſein Alter niedergelegt. Kreisfeuerwehrfüh⸗ rer Agricola nahm die Gelegenheit wahr, um dem ſcheidenden Kameraden den herzlichſten Dank für die der Feuerwehrſache und dem Kreisverband, deſſen ſtellvertretender Führer er ſeit 1922 war, geleiſteten Dienſte zum Ausdruck zu bringen. Bewegten Herzens verabſchiebete ſich Kamerad Knäbel von den Mitgliedern des Kreisausſchuſſes. Brandmeiſter Hans Salzer von der Frei⸗ willigen Feuerwehr Mannheim, der im Spät⸗ jahr 1935 die Feuerwehrfachſchule in Schwet⸗ zingen mit Erfolg beſucht hat, wurde vom Kreisfeuerwehrführer zum Bezirksbrand⸗ meiſter für den Amtsbezirk Mannheim er⸗ nannt. Ihm obliegt die Beauſſichtigung der Wehren des Bezirks Mannheim, ausgenommen des früheren Bezirks Schwetzingen und des Be⸗ zirks Weinheim. Das Nationaltheater wirbt „Jetzt iſt es Zeit“— ſo lautet die Schlag⸗ zeile, die an jeder Plakatſäule deutlich von einem weißen Plakat mit blauem Druck hervor⸗ ſticht. Natürlich intereſſiert man ſich, für was es jetzt Zeit iſt und man ſtellt feſt, daß das Natio⸗ naltheater daran erinnert, die Platzmieten zu beſtellen, ſofern das noch nicht geſchehen ſein ſollte. Aus dem Plakat iſt weiter zu entnehmen, daß die Proben für die neue Spielzeit be⸗ gonnen haben und daß der Spielplan vorliegt. „Sichern Sie ſich noch heute einen Mietplatz“ iſt die Mahnung, die am Schluß Alfo: gutge⸗ meinten Aufforderung zu leſen iſt. Alſo: Jetzt iſt es Zeit! Am Samstagmorgen um.19 Uhr fuhr eine Abordnung der Mannheimer Kameradſchaft der Kanoniere mit ihrer Fahne, ſowie Vertreter der übrigen Mannheimer Vereinigungen ehe⸗ maliger Feldartilleriſten aus Mannheim und Umgebung nach Köln, wo am Sonntag die Einweihung des Reichsehrenmales der deutſchen Feldartillerie und die Wiederſehensfeier der alten deutſchen Feldartil⸗ leriſten ſtattfindet. Das von Profeſſor Dan⸗ nemann⸗Berlin entworfene Ehrenmal er⸗ hebt ſich in der Nähe des Holländer Ufer und ſtellt einen verwundeten, bis zum letzten Augen⸗ blick kämpfenden Kanonier an ſeinem Geſchütz dar. Es iſt am Ufer des Rheins eine eindrucks⸗ volle Mahnung an den Heldentod der 150 000 im Weltkrieg gefallenen deutſchen Feldartille⸗ riſten, unter denen ſich auch eine große Anzahl Angehöriger der badiſchen Regimenter befindet. 70. Geburtstag. Am Sonntag konnte der Rentner Heinrich Höhel, Fröhlichſtraße 34a, bei guter Geſundheit ſeinen 70. Geburtstag feiern. Wir gratulieren! Goldene Hochzeit. Der frühere Güterbeſtätter, Landwirt Andreas Köhler, und ſeine Ehefrau Eva geb. Will, Diakoniſſenſtraße 5, konnten am Samstag das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Wir gratulieren! Mannheimer Artilleriſten fahren 10 Köln. „Hakenkreuzbanner“ Abſehiedsabend für unſere alten Kämpfer Erlebnisreiche Stunden im Gemeindehaus Neckarau/ Zeder Urlauber erhielt ein Bild unſeres Waſſerkurms Ehe die Abſchiedsſtunde für die dreißig alten Kämpfer ſchlug, die in der Hitler⸗Urlauber⸗ Kameradſchaft drei Wochen lang in Mannheim weilen durften, traf man ſich zu einem Ab⸗ ſchiedsabend im evangeliſchen Ge⸗ meindehaus in Neckarau. Noch einmal tauſchten die Gäſte mit ihren Gaſtgebern liebe Erinnerungen und vertieften den Gemein⸗ ſchaftsgedanken, der die Grundlage für die Ur⸗ laubstage der alten Kämpfer bildete. Mit kurzen Begrüßungsworten leitete Orts⸗ gruppenleiter Pg. Gawran den Abſchieds⸗ abend ein, der von der Ortsgruppe Neckarau der NSDaAp gemeinſam mit der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet wurde. Kreisamtsleiter Pg. Merdes von der NS⸗ Volkswohlfahrt betonte im Anſchluß an die Begrüßungsworte, daß nun nach den Urlaubs⸗ tagen der Schlußſtein geſetzt werde. In dieſer Scheideſtunde müſſe man auch dem Ver⸗ kehrsverein danken, der viel dazu beige⸗ tragen habe, dieſe drei Wochen recht abwechſ⸗ lungsreich geſtalten zu können. Unſere ſcheiden⸗ den alten Kämpfer dürften das Bewußtſein mit in die Heimat nehmen, nicht nur Gäſte der NoSV, ſondern Gäſte der ganzen Mann⸗ heimer Bevölkerung geweſen zu ſein. Der Dank der Arlauber Im Namen der Urlauber⸗Kameradſchaft ſprach Pg. Jenſen, der herzlichen Dank für all das ſagte, was die Urlauber⸗Kameradſchaft im badiſchen Land erleben durfte. Mit Worten könne man unmöglich das ausdrücken, was man zu ſagen habe. Man dürfe es glauben, daß jeder einzelne mit reichem Herzen wieder in die Heimat zurückkehrt. Vom erſten Augen⸗ blick habe man ſich in Mannheim wohlgefühlt, und ſelbſt, wenn man vom Norden des Rei⸗ ches war, ſei man mit den Volksgenoſſen im Süden ſofort befreundet geweſen. In der ſehr gewiſſenhaft geführten Chronik über das Erlebnis der Urlaubstage hat Pg. Jenſen einleitende Worte die er an das Ende ſeine Rede ſtellte, und die all das zum Ausdruck bringen, was die Kameraden bewegte, die drei Wochen lang unſere Gäſte ſein durften. Pg. Alfred Jenſen ſchrieb: „Aus allen deutſchen Gauen— jeder in ſeiner Sprache— von allen Formationen der Partei des dritten Reiches— ſo trafen wir uns in Mannheim, um einander kennenzulernen und neue Kraft zu ſammeln für kommende größere Arbeit. Man ſage unſerem Führer, daß wir nicht nur dankbar ſind, ſondern daß unſere Herzen ſich fanden in engſter Kameradſchaft. „Kraft durch Freude“ geſtaltet den Feierabend Für die Zuſammenſtellung einer ausgezeich⸗ neten Wntinne hatte das Amt für Feierabendgeſtaltung er NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ Sorge getragen. Den muſikaliſchen Rahmen beſorgte der Kreismuſik⸗ zug der Politiſchen Leiter. Das Quartett der Mandolinata zeigte unter Leitung des Dirigen⸗ ten Herrmann ein beachtenswertes Können. Atemloſe Stille herrſchte im Saale, als die Violinpädagogin Käthe Back, von Pg. Lind begleitet, zwei Violinſolis ſpielte, die eine un⸗ übertreffliche künſtleriſche Auslegung erfuhren. Herr Deutſchmann, der ſich als Bando⸗ neon-Soliſt vorſtellte, hatte für den Abend einen eigenen Marſch komponiert. Den Reigen der heiteren Darbietungen eröffnete die be⸗ kannte Lautenſängerin Elſe agner, die wieder ausgezeichnet gefiel und die ſich die Herzen der Anweſenden im Sturm eroberte. Daß die Künſtlerin erſt nach Gewährung eini⸗ ger Zugaben von der Bühne entlaſſen wurde, war weiter nicht verwunderlich. Die Tanzkunſt Lebhafter Bahnverkehr am Wochenende Im Zeichen der in die Heimat zurückkehrenden Arlauber/ Reger Fernverkehr Der Bahnverkehr nahm über das Wochen⸗ ende nicht nur durch das ſchöne Wetter begün⸗ ſtint einen ſtarten Umfang an, ſondern ſtand auch im Zeichen der in die Heimat zurück⸗ kehrenden Urlauber. Am Samstag wie auch am Sonntag wurde ein ſehr reger Fernverkehr verzeichner, vor allem in der Süd⸗Nordrichtung., Der Schnellzug D 163 mußte am Samstag von Karlsruhe bis Köln doppelt gefahren werden, während ſich am Sonntag eine Doppelführung des Schnellzugs D 192 von Heidelberg bis Ba⸗ ſel als notwendig erwies. Am Sonntag hatte der Ausflugsverkehr größte Aus⸗ maße angenommen. Wieder waren es die billigen Sportſonderzüge ins Nek⸗ kartal, die am meiſten geſtürmt wurden und von denen der Nachmittagszug ſogar doppelt gefahren werden mußte. Die Sonderzüge der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ fehlten im Bahn⸗ betrieb natürlich nicht. So berührten den Mannheimer Hauptbahnhof im Durchlauf die „Ko“⸗Züge von Düſſeldorf nach Pfronten⸗ Steinach mit 1000 Perſonen, von Düſſeldorf nach Scheidega mit 1200 Perſonen, von Köln nach Bullay mit 750 Perſonen, von Schwetzin⸗ gen nach Gernsbach mit 500 Perſonen von Pfronten⸗Steinach nach Köln mit 1000 Per⸗ ſonen, von Stuttgart nach Rüdesheim mit 1000 Perſonen. Zwei Eiſenbahnſonderzüge brachten je 1100 Perſonen von Heilbronn nach Worms. Ein Meſſezug verkehrte von Karlsruhe nach Leipzig. Die 1800 Mannheimer„Kraft⸗durch⸗ Der Eheſtand verlängert das Leben Aufſchlußreiche Feſtſtellungen der amerikaniſchen Verſicherungsgeſellſchaften Nachdem ſchon verſchiedentlich beobachtet wurde, daß Junggeſellen durchſchnittlich zahlreicheren geſundheitlichen Beeinträchtigungen ausgeſetzt ſind, als Eheleute, haben die ameri⸗ kaniſchen Verſicherungsgeſellſchaften ſeit drei Jahren ſtatiſtiſche Unterſuchungen durchgeführt, die nunmehr in ihrem Ergebnis dieſe Beobachtung beſtütigen. Danach iſt der Anteil der Todesfälle bei Verheirateten um 20 v. H. geringer als bei Ledigen. Es heißt dann in dem vorliegenden Bericht: Wenn man verſchiedene Alters⸗ und Krank⸗ heitsgruppen näher unterſucht, ſo findet man Gruppen, in denen 400 v. H. mehr Ledige als Verheiratetete ſterben. Man hat ſich jedoch nicht mit dieſer Feſtſtellung begnügt, ſondern auch die Urſachen dieſer erſtaunlichen Statiſtit ſtu⸗ diert. Eine Unterſuchung der Todesurſachen bei Verheirateten und Ledigen ergab, daß eine ganze Reihe von gefährlichen Krankheiten in weit höherem Maße Junggeſellen und Jung⸗ geſellinnen heimſuchen, als Eheleute. Dazu ge⸗ hören in erſter Linie Influenza, Lungenent⸗ün⸗ dung, Tuberkuloſe, Blutarmut, Schlaganfälle, Herzſchwächen, Magenkrankheiten, Kropferkran⸗ kung, Blinddarmentzündung und Diabetes. Die Zahl der Ledigen, die an den Folgen des Alto⸗ holismus ſterben, iſt um 400 v. H. höher als die der Verheirateten. Daß im Verhälmis viel mehr unverheiratete Menſchen einer Lungenentzün⸗ dung oder Erkättungskrantheit zum Opfer fal⸗ len, liegt daran, daß dieſe Menſchen in der Re⸗ gel kein gemütliches Heim ihr eigen nennen kön⸗ nen und jede rechtzeitige Pflege vermiſſen. Ihre Kleidunh, ſo verſichern die Pſychologen, die das Zahlenmaterial einer wiſſenſchaftlichen Unterſuchung unterzogen, iſt nicht ſo ſorgfältig und dem Wetter angepaßt, wie die von Ehe⸗ leuten. Daß Junggeſellen häufig an Magenkrankheiten leiden, läßt ſich ebenfalls entſprechend begründen. Ihre Ernäh⸗ rung iſt unregelmäßig, unzureichend, unzweck⸗ mäßig und unpünktlich. Sie eſſen zu ſchnell, ſie haben keine Muße und keine Erholung, weil ihnen der eigene Herd fehlt. Die einzige Krant⸗ heit, die Verheiratete und Ledige im gleichen Maße erfaßt, iſt der Krebs. Dieſe Darſtellung verdient ſelbſtverſtändlich mit einer gewiſſen Zurückhaltung auf⸗ genommen zu werden, da es ſich immerhin nur um private Erhebungen handelt. Trotzdem weiſen ſie in eine Richtung, die ganz allgemein Gültigteit beanſpruchen darf. Es wird eine ſchöne Zukunftsaufgabe der deutſchen medizini⸗ ſchen Statiſtit ſein, auch ihrerſeits der Frage der Lebensverlängerung mehr als bisher Be⸗ achtung zu ſchenken. Freude“ ⸗Schwarzwaldwanderer wurden mit zwei Sonderzügen nach Otten⸗ höfen befördert, während 300„Kd“⸗ Schwarzwaldurlauber mit ſechs Sonderwagen zurückkehrten, die am Samstag dem beſchleu⸗ nigten Perſonenzug 999 angehängt waren. 500 Gefolgſchaftsmitglieder des Kohlenkontors fuh⸗ ren mit einem Sonderzug nach Rierſtein, um dieſen Zug von Bingen aus zur Rückfahrt zu benützen und ſchließlich brachte noch ein Son⸗ derzug 700 Mitglieder der Verbrauchergenoſ⸗ ſenſchaft Freudenſtadt zu einem Beſuch nach Mannheim. Zum Beſuch des Schauins⸗ landrennens benützen 100 Mannheimer den billigen Verwaltungsſonderzug nach Frei⸗ burg. Der Stadtbeſuchsverkehr durfte am Sonntag als gut bezeichnet werden. Vorſicht bei Geſchäftsübernahmen Ohne Erlaubnis kein Geſchäftsbeginn/ Vorläufige Genehmigung erforderlich ſich ausſichtsreichen Zulaſſungsverfahren not⸗ Es iſt in letzter Zeit öfter vorgekommen, daß jemand ein Einzelhandelsgeſchäft errichtet oder übernommen hat, ohne die hierzu erforderliche behördliche Genehmigung zu beſitzen. Ein ſolches Verfahren iſt mit den Beſtimmungen des Ein⸗ zelhandelsſchutzgeſehes nicht vereinbar. Denn dieſes ſieht vor, daß die Erlaubnis erteilt ſein muß, bevor der Geſchäftsbetrieb beginnt. Die Folge der Geſetzesübertretung iſt die, daß der unerlaubt eröffnete Betrieb unverzüglich von der Polizeiverwaltung wieder geſchloſſen werden muß. Auffſerdem wird ein gerichtliches Straf⸗ verfahren eingeleitet. Unter dieſen Umſtünden kann nur dringend davor gewarnt werden, un⸗ ter Miſſachtung der Vorſchriften des Einzelhan⸗ delsſchutzgeſetzes ein Geſchäft zu errichten oder zu übernehmen. Die Anſicht, daß es möglich ſei, bis zur end⸗ gültigen Entſcheidung eine vorläufige veneh⸗ migung zu bekommen, iſt nur in ſehr beſchränk⸗ tem Umfange zutreffend. Eine einſtweilige Er⸗ laubnis kommt in keinem Falle dann in Frage, wenn das Geſchäft begonnen hat, bevor ver Antrag auf Zulaſſung zum Einzelhandel einge⸗ reicht iſt und die Behörde ſich ausdrücklich ſchriftlich mit der vorläufigen Führung des Ge⸗ ſchäftes einverſtanden erklärt hat. Die vorläufine Erlaubnis kann in dringenden Fällen der Ge⸗ ſchäftsübernahme— jedoch niemals bei einer Neuerrichtung— erteilt werden, aber auch nur dann, wenn dies zur Vermeidung größerer Ver⸗ mögensverluſte unerläßlich notwendig iſt und wenn der ordnungsmäßige Antrag auf Zu⸗ laſſung geſtellt iſt und es ſich um ein ausſichts⸗ reiches Verfahren handelt. Einige Zulaſſungsbehörden hatten zum Teil vorläufige Genehmigungen erteilt, nur um dem Antragſteller eine Friſt für die Ablegung der Fachkundeprüfung zu geben. Demgegenüber hat der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsminiſter darauf hingewieſen, daß vorläufige Genehmi⸗ gungen nur dann berechtigt erſcheinen, wenn im Falle der Uebernahme(nie aber im Falle der Errichtung eines Einzelhandelsgeſchäfts) durch die Verzögerung, die auch mit einem an Es iſt unſer Wunſch, ganz Deutſchland in dieſer Hinſicht zu wiſſen und wir wollen noch tatkräftiger mithelfen, dieſes Ziel zu erreichen: Für Deutſchlands Kraft und Schönheit und zum Segen der Welt.“ Mit größtem Beifall wurde dieſes Bekennt⸗ nis der Urlauberkameradſchaft von den Gaſt⸗ gebern und von den in großer Zahl erſchiene⸗ nen Freunden entgegengenommen. Schließlich ergriff noch Verkehrsdirektor Pg. Böttcher das Wort, um als Erinnerung an den Auf⸗ enthalt in Mannheim jedem der Urlauber ein gerahmtes Bild vom Mannheimer Waſſerturm mit dem Friedrichsplatz zu überreichen und daran zu erinnern, daß das ſchöne Mannheim zwiſchen Neckar und Rhein die größte Indu⸗ ſtrieſtadt Südweſtdeutſchlands iſt. war durch die Geſchwiſter Ernſt und Grit Stündebeek vertreten, die mit ihrem Trio „Pälzer Mädle“ und einer Bauerngroteske ſehr efielen. Für die anſprechende Begleitung ſorgte Hert Mayer am Flügel. d müſſen noch die ausgezeichneten Dialektvorträge von Herrn Mangold. Kameradſchaftlicher Ausklang Zum Schluß der offiziellen Vortragsfolge ſprach nochmals Ortsgruppenleiter Pg. Gaw⸗ ran, der dem Pg. Lind vom Amt für Feier abendgeſtaltung der NS-Gemeinſchaft„Kraf durch Freude“ für die Zuſammenſtellung des ausgezeichneten Programms dankte und der vor allem den Mitwirkenden Dank ſagte, die ſich ehrenamtlich für diefen Abſchiedsabend zur Verfügung geſtellt hatten. Nach einigen Ab⸗ ſchiedsworten an die Urlauber klang dieſer Teil des Abends mit einem Treuegelöbnis zum Führer aus, das mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied bekräftigt wurde. Der Kameradſchaftsabend war damit noch nicht zu Ende, denn noch lange blieb man in beiſammen und als die kameradſchaftlichem Geiſte ſchwer fiel das Auseinadergehen, Scheideſtunde vor der Türe ſtand. Was iſt los? Montag, 31. Auguſt: Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: Gernsheim—Oppenheim—Nierſtein—Mainz und zu⸗ rück. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten: und Neckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Peters kopf(Pfalz). Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Tanz: Libelle. Ständige Darbietungen: Stäüdt. Schloßmuſeum: öffnet. Sonderſchau:„Vom Fels zum Edelſtein“; „Olympia“. Theatermuſeum, E 7, 20: geöffnet. wendigerweiſe verbunden iſt, wirtſchaftlicher Schaden entſtehen würde. Wenn durch dieſen Erlaß auch die Erteilung vorläufiger Genehmigungen bereits weitgehend beſchränkt wird, ſo fragt es ſich doch, ob nicht von vorläufigen Genehmigungen nach Möglich⸗ keit überhaupt abgeſehen werden ſollte. Einzelhandelsſchutzgeſetz will die Zulaſſung zum Einzelhandel vom Nachweis der Sachkunde und perſönlichen Zuverläſſigkeit abhängig machen. Dieſer Zielſetzung würde es aber widerſprechen, wenn Perſonen, die ihre Sachkunde nicht auf Grund einer kaufmänniſchen Ausbildung nach⸗ weiſen können, eine auch nur vorläufige Geneh⸗ migung erhielten. Man hat daher die Auffaſ⸗ ſung vertreten, daß die Erteilung vorläufiger Genehmigungen möglichſt auf den Fall des Erb⸗ ganges beſchränkt bleiben ſollte. Grund die⸗ ſer Zielſetzung des Einzelhandelsſchutzgeſetzes werden auch Einwände gegen mehrfache Wie⸗ derholungen der Sachkundeprüfungen erhoben. Es iſt ſchon vorgekommen, daß Antragſteller, die den Anforderungen der Sachkundeprüfung nicht gewachſen waren, die Prüfung vierma oder mehr wiederholt hatten. Häufig iſt zu beobachten, daß Volksgenoſſen, die ein Geſchäft übernehmen wollen, bereits den Kaufvertrag abſchließen und ſogar eine An⸗ zahlung leiſten, bevor ſie die Genehmigung be⸗ ſitzen. Stellt ſich dann bei der Prüfung des An⸗ trags heraus, daß die Vorausſetzungen des Ge⸗ ſetzes nicht erfüllt ſind und die Erlaubnis nicht erteilt werden kann, ſo entſtehen jedesmal er⸗ hebliche Schwierigkeiten, die aber, weil ſelbſt verſchuldet, nicht behoben werden können. Je⸗ denfalls iſt hierin kein ausreichender Grund für die Erteilung einer vorläufigen Genehmizung zu erblicken. Auch inſoweit muß dringend vor übereilten Entſchlüſſen gewarnt werden. Der Verkauf eines Einzelhandelsgeſchäftes hat an ſich keinen Einfluß auf einen laufenden Mietvertrag. Auch durch den Wechſel des Inha⸗ bers tritt keine vorzeitige Beendigung des Miet⸗ vertrages über den Laden ein, Erforderlich iſt aher, daß der Hauseigentümer dazu ge⸗ hört wird, ob er mit dem Eintritt eines neuen Vertragspartners in den laufenden Mietsver⸗ trag einverſtanden iſt W. Erwähnt werden .00 uyr Worms —20 Uhr ſtündlich am Rhein 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ 10—13 und 15—17 Uhr Das Mannheir . 0— 4 5 4— 4 4 4 in Braunſchwei Niederſachſen Iin Hamburg: Nordmark— ni Ol. Lamperthein Pfe Neckarau- Karlsruher FV FV Offenburg Uf Stuttgart Eintracht Fran! 1. FC Kaiſersla S 155— VB Mühlburg SpfFr. Stuttgan 90 bronn 96— FV Zuffenhauſ Union Niederra Kickers Würzbu 1. FC. Pforzhein BC Augsburg- aben Augs FeSV Mainz 05 VfR Kaiſerslau VfB Kurheſſen FC Hanau 9 eſſen Hersfeld 9 Gau Südwe SW 98 Darmſta⸗ F TV Altenſtadt- TV 46 Mannhe der D Diesmal kame Mannheimer St he ft den ſahen ſie den. Richt nur„ſpiel. W kämpfen. daß Waldhof eir könnte, wennglei verſtändlich als en an dieſes Reſultat denn auch die! Flachkomb eiten herausſp kommen müſſen, Pech verfolgt g. geht aber der Si ommen in Ord: weitaus die beſt eine Schwäche w die Nürnberger garter Abfuhr. Die Mannſcha SVWaldh Molenda, Heern Bihlmaier, Leupt F6 Nür Munkert— Uebe ner, Eiberger, F Oer Spielverla 1 Mit etwas ver Spiel. Anſchein ihren Gegner er Fund verlegten ſie die hohe Niedei Stuttgart hinnel vorſichtig nicht gewillt, ſich Iſchlagen zu laſſen hohen Sieg herc tuttgart wieden nbedingte Sieg ſters tat ſich ball 0* 42— Iſchaffte durch unp zogen die Nürnbe ten dann eindeut ſie ihre körperlich ten mit guten V bewegung. Aber Paßbällen wurde erforderlich war. ſich die Nürnberg wie auch als her . gefährlick den Molenda nich da war ſehr ſe INaier hat ſein der erreicht. Ueb freie Bahn. Sein Fien dem vorzügli reichliche Arbeit. Fnach einer Drang! Eine Flanke vor I ſchlecht, der Ball einem beſſeren Ko Schon fünf Minu Alein II war dure entgegenſtürzender der mühelos den ebens waren di öfer, zu einem G ene ſchöne Ang Anguſt 1938 fer ſerkurms eutſchland in wollen noch zu erreichen: chönheit und eſes Bekennt⸗ on den Gaſt⸗ ahl erſchiene⸗ 1. Schließlich Böttcher an den Auf⸗ Urlauber ein r Waſſerturm rreichen und ſe Mannheim größte Indu⸗ abend ſt und Grit t ihrem Trio groteske ſeh leitung ſorgt ähnt werden ialektvorträg nſtellung des ikte und der ink ſagte, die edsabend zur einigen Ab⸗ klang dieſer gelöbnis zum vurde. damit noch der deulſche meiſor in ſeiner Form SV Mannheim⸗Waldhof— 1. FC Nürnberg:5(:3) ammen und en, als die unr Worms— Mainz und zu⸗ r Mannheim. lich am Rhein )0 Uhr Peters Kabarett⸗Pro⸗ n: —17 Uhr ge⸗ um Edelſtein“; id 15—17 Uhr en derlich virtſchaftlicher die Erteilung ts weitgehend doch, ob nicht nach Möglich⸗ ſollte. Das zulaſſung zum achkunde und ngig machen. widerſprechen, nde nicht auf bildung nach⸗ üufige Geneh⸗ r die Auffaf⸗ a vorläufiger 4 Fall des Erb⸗ Grund die⸗ lsſchutzgeſetzes ehrfache Wie⸗ igen erhoben. Antragſteller, fung vierma Volksgenoſſen, ollen, bereits ogar eine An⸗ ehmigung be⸗ fung des An⸗ uigen des Ge⸗ rlaubnis nicht jedesmal er⸗ r, weil eelbſt können. Je⸗ ſer Grund für Genehmigung dringend vor verden. delsgeſchäftes ten laufenden ſel des Inha⸗ ing des Miet⸗ rforderlich iſt tvor dazu ge⸗ t eines neuen en Mietsver⸗ W. H. D. 5 handlied und I Biblmaier, Leupold, Siffling, Günderoth, erfahren not⸗ kundeprüfung „ Mannheim Sport und Fpiel 31. Auguſt 1936 + die Spiele des Sonntags Fußball Auswahlſpiele in Braunſchweig: Riederſachſen— Südweſt(Sa).... 72 in Hamburg: Nordmark— Südweſtt. 334 Süddeutſchland 4 Freundſchaftsſpiele FSo Frankf.— Poſt/ Merkur Frankf.(Sa) Dan Ludwigsh.— Worm. Worms(Sa) Ol. Lampertheim— SpVg. Sandhofen(Sa) Vfe Neckarau— Arminia Bielefeld(Sa) Karlsruher FV— Turu Düſſeldorf(Sa) V Offenburg— FC(Sa). Vfß Stuttgart— 1. FC Nürnberg(Sa) Eintracht Frankfurt— Dresdner SC. 1. FC Kaiſerslautern— Wormatia Worms S 155— 1. FC Nürnberg. VfB Mühlburg— Phönix Karlsruhe. Spfr. Stuttgart— Stuttgarter Kickers. Heilbronn 96— FSoV Frankfurt FVZuffenhauſen— Stadtelf Dortmun AUnion Niederrad— Wetzlar. Kickers orzieins— SpVg. Fürth.. . 35 Pforzheim— Lauſanne Sports. BC Augsburg— Sportfreunde Eßlingen. Augsburg— Bayern FeS* Mainz 05— VfB Friedberg. VfR Kaiſerslautern— FV Saarbrücken. Auf Reiſen. VfB Kurheſſen Marburg Fͤ Pirmaſens. 9 Hanau 93— VfR Mannheim eſſen Hersfeld— Kickers Offenbach. Handball Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiel Gau Südweſt: SW98 Darmſtadt— Germania Pfungſtadt:7 Freundſchaftsſpiele Tu Altenſtadt— So Waldhof.. 10.10 TV 46 Mannheim— VfR Mannheim.:6 ünchen ——SS SS 2=. S- ⏑ι⏑- οO. ——ib ibden ii=Sid —-— ⏑2 — S2=—=2— Diesmal kamen nur knapp Zehntauſend ins Mannheimer Stadion zu dem neuerlichen Gaſt⸗ ſpiel des Deutſchen Meiſters. Aber diesmal ſahen Ai den ruhmvollen Nürnberger Club Richt nur„ſpielen“, ſondern auch mit ganzem W kämpfen. Kein Menſch hätte gedacht, daß Waldhof eine ſo hohe Niederlage erleiden könnte, wenngleich man die Nürnberger 405 verſtändlich als Favoriten für dieſes Freund⸗ chaftstreffen anſehen mußte. In der Tat iſt ieſes Reſultat auch etwas zu hoch ausgefallen, denn auch die Waldhöfer, die mitunter mit Iguter Flachkombination ſich gute Torgelegen⸗ fin herausſpielten, hätten zu Torerfolgen lommen müſſen, wenn ſie nicht wirklich ſo vom Pech verfolgt geweſen wären. Im übrigen geht aber der Sieg des Deutſchen Meiſters voll⸗ ommen in Ordnung. Die Nürnberger waren weitaus die beſſere An Waldhs in der kaum eine Schwäche war. An Waldhof nahmen nun die Nürnberger ihre Revanche für die Stutt⸗ garter Abfuhr. Die Mannſchaften ſtanden: SVWaldhof: Drayß— Maier, Model— Molenda, Heermann, Pennig— Schneider. . Nürnberg: Köhl— Billmann, Munkert— Uebelein 1, Carolin, Oehm— Guß⸗ ner, Eiberger, Friedel, Schmitt, Uebelein 2. Oer Spielverlauf Mit etwas verhaltener Gangart begann das 1 Spiel. Anſcheinend wollten die Nürnberger ihren Gegner erſt einmal gründlich ſtudieren Fund verlegten ſich zunächſt auf die Defenſive. die hohe Niederlage, die ſie am Vortage in Stuttgart hinnehmen mußten, hatte ſie etwas vorſichtig Der Deutſche Meiſter war nicht gewillt, ſich auch im Mannheimer Stadion Iſchlagen zu laſſen, ſondern ſelbſt einen möglichſt hohen Sieg herauszuholen, um das:5 von Stuttgart wieder etwas zu verwiſchen. Der unbedingte Siegeswillen des Deutſchen Mei⸗ ſters tat ſich bald kund. Nachdem Siffling Jeine* Fa die 33 5 ver⸗ Iſchaffte durch unplacierten Schuß vergeben hatte, Tzogen die Nürnberger plötzlich an A5 beherrſch⸗ ten dann eindeutig das Feld. Geſchickt nützten ſie ihre körperliche Ueberlegenheit aus und ſetz⸗ Jien mit guten Vorlagen ihre Stürmerreihe in bewegung. Aber auch mit abgezirkelten flachen Paßbällen wurde gearbeitet— wie es gerade Ferforderlich war. Wieder einmal mehr zeigten ſch die Nürnberger als n Taktiker wie auch als hervorragende Ballkünſtler. Be⸗ . gefährlich war der linke Flügel, gegen den Molenda nichts zu beſtellen hatte. Molen⸗ da war ſehr ſchwach in der Deckung und Maier hat ſeine alte Form noch nicht wie⸗ der erreicht. Uebelein Il hatte immer wieder freie Bahn. Seine Schüſſe und Flanken brach⸗ Jien dem vorzüglichen Drayß im Waldhoftor Freichliche Arbeit. In der 12. Minute mußte er Fnach einer Drangperiode des Club kapitulieren. Eine Flanke von Gußner köpfte Model Iſchlecht, der Ball kam zu Uebelein II, der mit einem beſſeren Kopfſtoß den Ball ins Tor lenkte. Schon fünf Minuten ſpäter hieß es:2. Uebe⸗ lein II war durchgebrochen, gab an dem ihm entgegenſtürzenden Drayß vorbei zu Gußner, der mühelos den Ball ins leere Tor lenkte. Ver⸗ gebens waren die Anſtrengungen der Wald⸗ öfer, zu einem Gegentor zu kommen. Verſchie⸗ ene ſchöne Angriffe, die hauptſächlich vom foſemenyer gewinnt den broßen Bergpreis 18 Rekorde ſielen am Berg/ Jwei ſchwere Unglücksfälle Don Delius auf dem zweiten Platz Stolz darf der deutſche Motorſport und mit ihm die ganze deutſche Induſtrie auf den Tag des Groſſen Bergpreiſes von Deutſchland ſein. Auf Europas ſchwerſter Bergſtrecke, die bei einer Länge von 12 Kilometern von Freiburg bis zur Paßhöhe Schauinsland 800 Meter Hö⸗ henunterſchied aufweiſt und eine wahre Muſter⸗ karte von Kurven darſtellt, wurden die Strek⸗ kenrekorde achtzehnmal unterboten und neun neue Klaſſenrekorde aufgeſtellt, allein acht davon von deutſchen Fahrern auf deutſchen Erzeug⸗ niſſen. Dreimal wurde der bisher von Hans Stuck gehaltene abſolute Streckenrekord von 88, 7 Kilometer⸗Stunden unterboten. Roſemeyer zeigte ſich als durchaus vollwertigen Erſatz für ſeinen am Start verhinderten Stallgefährten und fuhr auf dieſer Bergſtrecke ein Stunden · mittel von über 90 Kilometer heraus. Mit 90,1 Kilometer wurde er Sieger der unbeſchränkten Rennwagenklaſſe und Gewinner des Großen Bergpreiſes von Deutſchland. Mit 89,8 Km-⸗Sid. blieb auch von Delius als Zweiter dieſer Klaſſe ſowie H. P. Müller auf„ Ltr. DKW als Schnellſter der Motorräder mit 88,9 km-Sid. über dem Rekord von Stuck. In der Seitenwagen⸗Klaſſe ſtellte der Schweizer Stärkle auf NSu in der großen Klaſſe mit 77,5 km-Std. einen neuen Kategorie⸗Rekord auf. Der Hanoveraner Petzold fuhr auf Ford im Rennen zum erſtenmal auf dem Schauinsland dieſen Sportwagen ohne Kompreſſor die beſte Zeit, während in der Gruppe der Kompreſſorwagen der Italiener Farina auf dem als Sportwagen getarnten Alfa⸗Romeo⸗Monopoſto den ſeit 1931 beſtehen⸗ linken Flügel vorgetragen wurden, endeten — unplacierten oder ſchlechten Schuß erfolg⸗ os. 31 So belam Schneider, der auch als Außen⸗ -ürmer nichts Beſonderes zeigte, in guter Stel⸗ lung frei vorm Tor, den Ball, gab dieſen aber, ſtatt zu ſchießen, mit Kopfſtoß zur Mitte, wo der lange Munkert mit ſicherer Kopfabwehr die Gefahr beſeitigte. Immer wieder verfallen die Waldhöfer in den Fehler, mit hohen Flanken⸗ bällen ihre Torchancen herauszuſpielen. Na⸗ türlich ein vergebliches Bemühen. Die beiden langen Verteidiger ſchnappten dieſe Bälle, und dänn war ja auch immer noch Köhl da. Der „Hauptmann“ war durch die fünf Treffer, die ihm die Stuttgarter am Samstag in den Kaſten gejagt hatten, nicht im mindeſten erſchüttert und arbeitete mit überlegener Ruhe und Sicherheit. Die Waldhöfer Schlußmannſchaft dagegen konnte einen weiteren Erfolg der Nürnberger Stürmer nicht ſo fug ſich auch Pennig, eermann und Model ſchlugen. In der 21. inute ging Schmidt mit einer wundervollen Vorlage von Uebelein II auf und davon. Ver⸗ ebens verfolgte ihn Pennig und mußte ſchließ⸗ ich zuſehen, wie der Ball genau placiert in der Ecke landete. Die Partie ſtand:3. Und mit dieſem Reſultat ging es auch in die Pauſe, nachdem Schneider und Siffling mit einigen 13 7 und Kopfbällen kein Glück gehabt atten. Die zweite Halbzeit Bei Wiederbeginn erſchien Waldhof mit um⸗ formierter Mannſchaft. Leupold 1515 te Rechts⸗ außen, Schneiber halblinks und Siffling Mit⸗ telſtürmer. awüt aßnahme ſchien ſich zu be⸗ währen. Waldhofs Spiel wurde zuſehends beſſer und Köhl mußte ſich bedeutend mehr als in der erſten Halbzeit einſetzen. Aber auch in dieſer Zeitſpanne kam Waldhof zu keinem Torerfolg. Die Nürnberger Shuß⸗ leute verrichteten tadelloſe Arbeit, und Schuß⸗ pech der Waldhofſtürmer tat das übrige. Schließ⸗ lich war auch die Ueberlegenheit des badiſchen Meiſters zu Ende und die Nürnberger drehten wieder etwas auf. Wundervoll war das über⸗ ragende Spiel von Carolin und ſeinen Aſſiſten⸗ ten, die nicht nur den Gegner genau deckten, ſondern auch mit äußerſt genauen Vorlagen ihre Vorderleute einzuſetzen wußten. In der 13. Minute wurde Drayß zum vierten Male ge⸗ ſchlagen. Ein Effetball, den Uebelein 2 von linksaußen aufs Tor gab, ſpritzte ihm aus den Händen ins Netz. Und den Waldhöfern wollte und wollte nichts gelingen Ein guter Schuß von Schneider ging neben das Tor und auch Bielmaier, der in dieſer zweiten Halbzeit viel beſſer ſpielte als vorher, wie auch Heermann, der mit Siffling den Poſten getauſcht hatte, fanden das Ziel nicht. Dagegen kamen die Nürnberger in der 26. Minute zu einem fünf⸗ ten Tor. Mit einer weiten Vorlage von Mun⸗ kert war Uelein 2, der beſte und gefährlichſte Stürmer des Deutſchen Meiſters, durchgebrochen, umſpielte Sifſling und hob den Ball mit ru⸗ higer Ueberleaung über Drayß in den Kaſten. Da war nichis zu machen. In ofenem Feldſpiel, in dem beide Parteien noch zu Torchancen ka⸗ men, die indeſſen zu keinem Erfolge führten, lief das reſtliche Spiel ab. Schiedsrichter Walter, Ludwigshafen, leitete das ſpannende Spiel ſicher und einwandfrei. EcK. den und damit älteſten Freiburger Rekord von 81,29 auf 86 km ſchraubte Zwei ſchwere Stürze warfen leider Schatten über dieſen feſtlichen Tag. Der Düſſeldorfer NSü⸗Seitenwagen⸗Fah⸗ rer Alb. Schneider verunglückte in der Gies⸗ hübelkurve tödlich In voller Fahrt ſprang hier zwei Kilometer vor dem Ziel der Vorderrad⸗ reifen ab, die Maſchine wurde aus der Bahn getragen und prallte gegen die Felſen. Schnei⸗ der ſelbſt erlitt ſo ſchwere Kopſverletzungen, daß er auf der Stelle getötet wurde, während ſein Beifahrer Kolle einen Unterſchenkelbruch da⸗ vontrug Der erſte Todesſturz in den ſeit zwölf Jahren ſtattfindenden Rennen Cbenfalls mit einer NSlü⸗Maſchine W der Nürnberger E. Zimmermann in der Brünnele⸗Kurve und zog fant eine gefährliche Verletzung der Wirbel⸗ äule zu. Ergebniſſe: Ausweisfahrer(Krafträder): Nicht über 250 cem; 1. Schwab(Frankfurt) DKW 10:09,9 — 70,8 Klm.⸗Std.; 2. Kirner(Freiburg) DRW 11:04,1; 3. Daiker(Stuttgart) Rudge 11:21,1.— Nicht über 350 cem: 1. Lehmann(Frei⸗ burg) Rudge 10:04,2= 71,4; 2. Nitſchky(Karls⸗ ruhe) Büker⸗Jap 10:16,3; 3. Sucher(Karlsruhe) Norton 10:55,3.— Nicht über 500 cem: 1. Küſſin Triumph⸗Jap:10,4 78,4 Klm.⸗Std.; 2. Nitſchky(Karlsruhe) Rudge :30,3; 3. Wißler(Freiburg):42,1.— Lizenzfahrer(Krafträder): Nicht über 250 cem: 1. Geiß(Zſchopau) DaRW:18,8— 87,9 Kilomtr.⸗Std.(neuer Klaſſenrekord); 2. Kluge (ZIſchopau) DaW:02,3; 3. Kläger(Freiburg) Ardie⸗Jap:02,4; 4. In der Elſt(.⸗Glad⸗ bach) Rudge:28,1; 5. Kohfink(Bietigbeim) Imperia⸗Rudge:30,3.— Nicht über 350 cem: 1. Fleiſchmann(Nürnberg) NSU:211 —=86,0 Klm.⸗Std.(neuer Klaſſenrekord); 2. An⸗ derſon(England) Velocette:45,4; 3. Hamelehle (Sindelfingen) Norton.51,9; 4. Petruſchke (Berlin) NSu:54,0; 5. Bizzozero(Schweiz) Motoſacoche:00.— Nicht über 500 cem: 1. Müller(Bielefeld) DKW:05,8 88,9 Klm.⸗ Std.(neuer Klaſſenrekord); 2. Schindel(Wei⸗ gelsdorf) NSu:47,8; 3. Schneeweis(Oeſter⸗ reich) Auſtro⸗Omega:49,7; 4. Hentze(Neuen⸗ kkirchen) NSu:59,4; 5. Hammer(München) :04,4.— Seitenwagen. Nicht über 600 eem: 1. Braun(Karlsruhe) DaW:25,7= 75,9 Klm.⸗ Std.; 2. Bock(Mannheim) Norton:29,2; 3. Stärkle(Schweiz) NSu:33,5; 4. Schumann (Nürnberg) NSli:43; 5, Seppenhauſer(Mün⸗ chen) Norton 1018,6.— Nicht über 1000 cem: 1. Stärkle(Schweiz) NSul:169 5 77,5 Klm.⸗Std.; 2. Kahrmann(Fulda) DaW.41,6; 3. Schumann(Nürnberg) NSl:54,7; 4. Wey⸗ res(Aachen) Harley⸗Davidſon 10:04,0; 5. Häuß⸗ ler(Kottbus) Triumph⸗Jap 10:09,1.— Sportwagen, ohne Kompreſſor. Bis 1100 com: 1. Neumeiex(Buſenbach) BMW10.34,3 68,0; 2. Vorſter(Rheydt) MG 10:36,5; 3. Zinn (Meiningen) Fiat 10:52,3; 4. Odendahl(Köln) MG T1115,6; 5. Brendel Anle iat 11:43,8. — Bis 1500 cem: 1. Heinle(Paſſau) BMW keſte Punktekämpfe Fortuna Edingen— VfTuR Feudenheim :4 Sehr flott beginnt das Spiel, Edingen iſt durch großen Eifer leicht im Vorteil, kann aber außer einigen Eckbällen nichts erreichen. Ein weiter Torabſtoß von Müller geht in die geg⸗ neriſche Hälfte. Back nimmt gut auf und er⸗ zielt mit herrlichem Weitſchuß die Führung für die Gäſte. Kurze Zeit ſpäter hat Fuchs eine gute Torchance, doch geht der Ball an den Pfoſten. Ein harmlos ausſehender Strafſtoß bringt den Ausgleich durch Hepp nach gelun⸗ gener Täuſchung von Müller 1. Juch hebt einen Ball aus ungünſtiger Stellung darüber. Eine gelungene Dreiinnenkombination knallt Back wiederum an die Latte. Bei Edingen 5 es der linke Flügel, der die meiſten Angriffe vorträgt. Ein Gedränge vor dem Tor der Ein⸗ heimiſchen ſchließt Ueberrhein 3. mit gu⸗ tem Schuß aus dem Hinterhalt ab. Gleich darauf heißt es:1 für den Gaſt. Back nimmt 4 teilvorlage von Fuchs auf und ſchießt ein. Die zweite Hälfte brachte nicht mehr den guten Gport der erſten. Feudenheim iſt durch⸗ weg leicht überlegen. Back 4 ſich ſchön durch, doch geht ſein harter Schuß dem Tor⸗ mann in die Hände. Edingens Angriffe blei⸗ ben meiſtens ſchon an der Feudenheimer Läu⸗ ferreihe hängen. Ein ſchöner Durchbruch von Bauer mit abſchließendem Schuß kann ein Verteidiger gerade noch auf der Torlinie ban⸗ nen. Kurz vor Schluß erzielt Fuchs das vierte Tor. Einige des Gaſt⸗ gebers verlaufen reſultatlos. Der neue Bezirksligiſt muß noch viel lernen, wenn er ſich in der Klaſſe halten will. Lobens⸗ wert der Eifer und das faire Spiel der Elf. Lediglich der linke Flügel ſtach in der erſten lfte hervor. Die Hintermannſchaft geht noch an, während die Läuferreihe nur im Zerſtören aut iſt. Der Sturm müßte etwas ſteiler ſpielen. Bei den Feudenheimern überragte die gute Läuferreihe, Ripp, Ueberrhein., und Ueber⸗ rhein 2. In der Verteidigung trug Ueber⸗ thein 1. die Müller im Tor aufmerk⸗ ſam und ſicher. Im Angriff gefiel das ver⸗ ſtändnisvolle Zuſammenſpiel zwiſchen Fuchs 10:09,2- 70,9 Klm.⸗Std.; 2. Schweder(Mün⸗ chen) Adler 10:46,6; 3. Pfeiffer(Dellfeld) BMW. 10:47,3.— Bis 2000 cem: 1 Schweder (München) Adler:49,1 ⸗ 73,3 Klm.⸗Std.; 2. Johann(Pirmaſens) Bugatti:55,8; 3. von Walter u. Proneck(Kapatſchetz) BMW 10:30,2: 4. Brockmann(Freiburg) BMW 10:40.5.— Ueber 2000 cem: 1. Petzold en Ford:45,7 ⸗ 73,7 Klm.⸗Std.; 2. von Helldor 0 Ford 10:45; 3. Dorndorf(England) almſon 10:50,2.— Sportwagen, mit Kompreſſor. Bis 1100 cem: 1. Briem(Ludwigsburg) Amilcar:07,4 - 78,9 Klm.⸗Std.(neuer Rekord); 2. Kohlrauſch (München) MG 908,8; 3. Stößer(München) M6 948,6— Bis 2000 cem: 1. Berg(Al⸗ tena) Alfa Romeo 935,3 ⸗ 76,38 Klm.⸗Std.; 2. Poggi(Italien) Alfa Romeo 11:03,1.— Ueber 2000 cem: 1. Farina(Italien) Alfa Romeo:219- 86,0 Klm.⸗Std.(neuer Rekord); 2. Pohl(Tſchechoſlowak.) Bugatti:45,5;.Stu⸗ ber(Schweiz) Alfa Romeo:56,5; 4. Rampi⸗ nelli(Schweiz) Alfa Romeo:01,1; 5. Brudes (Breslau) Bugatti 913,1.— Rennwagen bis 1100 cem: 1. Bäumer (Bünde) Auſtin:34,2— 84,0(neuer Rekord); 2. Bäumer(Bünde) Auſtin:53,9; 3. Kohlrauſch (München) MM 902,7; 4. Emminger(Stutt⸗ gart) Salmſon:48,6; 5 Fleiſchhanderl(eſter⸗ reich) Amilcar 10:17,1.— 1100 bis 1500 cem: 1. Tongue(England) ERA ⸗ 81.6j 2. Tröltſch(München) Bugatti:23; Uboldi (Italien) Maſerati 10:24,0— Ueber 3000 cem: 1. Roſemeyer Auto⸗Union:59,3 3 90,1 Klm.⸗Sid.(beſte Zeit des Tages); 2. v. Delius Auto⸗Union:01,9= 89,8 Klm.⸗Std.; 3. Brivio (Italien) Alfa Romeo 827,6 35,1 Klm.⸗Sid. Stand der motorradmeiſterſchaft Beim Schauinsland⸗Bergrennen trugen die Krafträder beider Kategorien das erſte der bei⸗ den Bergrennen, die für die Meiſterſchaft ge⸗ wertet werden, aus. Das Feld der für die Titel in Frage kommenden Fahrer hat ſich ſtark gelichtet, da verſchiedene zum Großen Bergpreis nicht gemeldet hatten. In der Klaſſe nicht über 250 cem liegen die beiden DaW⸗Fahrer Ewald Kluge und Ar⸗ thur Geiß mit 18 und 15 Punkten weit in Front. Heiner Fleiſchmann iſt der ein⸗ zige noch ernſthafte Bewerber in der 350⸗cem⸗ Klaſſe, da er bereits 18 Punkte aufzuweiſen hat. Aehnlich iſt die Lage in der Halbliterklaſſe, die Spitze hält hier H.. Müller auf DatW. DaW beherrſcht auch das Feld bei den Seiten⸗ wagen. In der kleinen Klaſſe hat der Karls⸗ ruher Braun nur noch den überraſchend ſchnell nach vorn Mannheimer Privatfahrer Bock(Norton) zu fürchten. Braun hat 10 Punkte und Bock 8 Punkte. Kahrmann (DaKW) führt in der großen Klaſſe mit 13 Punkten. Mit nur 3 Punkten folgt hier Wey⸗ res(Aachen) auf Harley Davidſon. Für die Wagenfahrer wird die Titelfrage bei den beiden Bergrennen auf dem Schauinsland und dem Feldbergrennen entſchieden. Beim Großen Bergpreis erhielt Bernd Roſemeyer als Sieger 5 Punkte und Ernſt von Delius als Zweiter 3 Punkte. in der Bezirksklaſſe und Back, wie überhaupt letzterer der produk⸗ tivſte Stürmer war. Jedenfalls dürfte das heu⸗ tige Spiel bewieſen haben, daß in der Mann⸗ „ift ein noch immerhin beträchtliches Können iſt, um auch den weiteren Kämpfen getroſt ent⸗ an auen zu können. Schiedsrichter Lauer lankſtadt) leitete gut. Fortuna Heddesheim— Olympia Neuluß⸗ heim:2(:1) Mannſchaftsaufſtellung: Heddes⸗ heim: Galley; A. Kettner, Jöſt; Helfrich, Reinhard, Köber; Schmidt, Vierling, Vierling, Leistungssteigerungen im Betfleb durch RsI STIII. KaRl Schł oSsSEn, MAM HLEIT fernrut 27724.-.: Blonlstonl Jöſt, Kettner. Neulußheim: Stadler; Gentner, Hag⸗ mann; Sam, Scheck, Keſſelring; Wein, Lang⸗ lotz, Zahs, Ballreich, Kern. Heddesheim war mit ziemlich kompletter Mannſchaft angetreten, Neulußheim nur über neun Mann verſügte und deshalb gezwungen war, n Reſerveſpieler nochmals einzuſetzen. Die ſommerliche Hitze wirkte ſich natürlich ſehr ſtark auf das Spieltempo ſelbſt aus, weshalb man auch faſt durchweg ein lang⸗ Epiel 5 kämpferiſchen Momenten armes Spiel ſah. In der 15. Minute gelang es den Platz⸗ herren durch eine feine Kopſballverlängerung von Vierling die 0 an ſich zu reißen. Indeſſen währte die Freude im Lager nicht lange, denn wenige Minuten ſpä⸗ ter lenkte der völli ungedeckte Zahs auf Vor⸗ lage von links unhaltbar zum Ausgleich ein. Bei weiterem verteiltem Feldſpiel änderte ſich —— ————————————————— — — — ————————————————————— ——————————————————————————— 3 4—— 23 3 8 5 8 3— 223* 5 8 ————————————————————— ————————————————————————— —————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Bernd Rosemeyer —0 zur Pauſe an dieſem Ergebnis nichts mehr. Nach dem Seitenwechſel eröffneten zunächſt die Gäſte mit einigen netten Angriffen den Kampf, die aber alle an der gegneriſchen Ab⸗ wehr ſcheiterten. Allmählich fanden ſich auch die Heddesheimer wieder beſſer, konnten jedoch mangels Schußvermögens Stürmer zu keinem Erfolg kommen. Endlich gelang es den Platzherren doch noch, durch einen Kopfball von Vierling in Führung zu gehen, die aber im Gegenzug durch Ballreich, der einen Verteidigungsfehler geſchickt ausnutzte, ausge⸗ glichen wurde. Die Gäſte hatten in Mittelläufer Scheck den beſten Mann auf dem Feld, der zuſammen mit der wuchtigen Verteidigung ein faſt unüber⸗ windliches Bollwerk bildete. Im Sturm waren Zahs, Ballreich und Wein die treiben⸗ den Kräfte. Auch der zweimal ſpielende Sam gab ſein Beſtes. Galley im Heodesheimer Tor tat ſein Möglichſtes, wurde aber nicht immer genügend von ſeinen Vorderleuten unterſtützt. Die Läu⸗ ferreihe leiſtete Durchſchnittsarbeit. Hier hatte man beſonders Reinhard ſchon beſſer ge⸗ ſehen. Im Sturm mangelte es noch an einem entſchloſſenen Schuß. Nur die beiden Vierling vermochten ihre Aufgabe zu erfüllen.— Mols (Heidelberg) leitete gut. Schl. 08 Hockenheim— Kurpfalz Neckarau :1(:1) Schon die erſten Minuten zeigten, daß Hok⸗ kenheims Spiel weit über dem des Gegners ſtand. Das Ballabſpiel war viel genauer und Verteidigung ſowie Läuferreihe ſicherer. Bei den Gäſten machte ſich eine leichte Nervoſität bemerkbar. Bereits in der erſten Minute ging Hockenheim in Führung. Eine Ecke wurde ſehr ſcharf und flach hereingegeben, der Ball ſprang vom Torwart ab ins Netz. Hockenheim arbeitete weiter, präzis und genau und ließ vorerſt dem Gegner keine Chancen. Wenig ſpäter ging auf der Gegenſeite ein Strafſtoß inapp über die Querlatte. Hockenheim behielt weiter das Spiel in der Hand und wiederum mußte der Neckarauer Torwart einen Bomben⸗ ſchuß des Hockenheimer Rechtsaußen unſchäd⸗ lich machen. Die Gäſteangriffe, die nur vereinzelt kamen, würden von Hockenheims Schlußtrio ohne große Mühe unterbunden. In der zehnten Minute machte bei einem Gedränge vor dem Tor ein Neckarauer Spieler Hand und der zu⸗ diktierte Elfmeter wurde von Birkenmeier ſicher verwandelt. Eine drückende Ueberlegen⸗ heit der Platzmannſchaft machte ſich bemerkbar und im Feldſpiel beherrſchten ſie jede Situa⸗ tion. In der 30. Minute erhöhte ſchließlich Hockenheims Mittelſtürmer Bechtel auf 30. Bei einem der wenigen Angriffe der Gäſte wurde der Rechtsaußen derſelben an der 16⸗ Meter⸗Grenze unfair gelegt. Der Strafſtoß kam ſchön vor das Tor und ehe Hockenheims Hüter eingreifen konnte, war der Ball bereits über die Torlinie hinweg. Neckarau hatte mit viel Glück ein Tor aufgeholt und bei einem Zu⸗ ſammenſtoß fiel Hockenheims linker Verteidiger Hoffmann ungeſchickt und mußte verletzt das Spielfeld verlaſſen. Dadurch kamen die Gäſte etwas mehr auf. Aber vor dem Tor fehlte ihnen der nötige Schuß. Hockenheim war da⸗ gegen erfolgreicher, denn kurz vor Schluß der erſten Hälfte konnte der Linksaußen eine Flanke zum vierten Treffer verwandeln. Schon in der erſten Minute der zweiten Hälfte hatte Neckarau eine große Torchance, jedoch jagte der Rechtsaußen der Gäſte den Ball gegen das Außennetz. Die Gäſte kamen aus ihrer Hälfte nicht mehr heraus. Schließ⸗ lich gelang es Bechtel eine Flanke von rechts, zum 5. Tor zu verwerten. Das Spiel nahm nun an Schärfe zu und Schiedsrichter Kup⸗ fernagel mußte mehrmals energiſch ein⸗ ſchreiten. Etwa 15 Minuten vor Schluß ereig⸗ nete ſich ein bedauerlicher Unfall. Birkenmeier, der ſonſt äußerſt faire Spieler von Hockenheim, erlaubte ſich an einem Neckarauer Spieler ein grobes Foul, wodurch letzterer ſchwerverletzt vom Platz getragen werden mußte. Nun war es mit dem Fußballſpiel vorbei und auf beiden Seiten kämpfte man mit allen Mitteln. Schieds⸗ richter Kupfernagel aus Wiesloch leitete im großen und ganzen einwandfrei, war jedoch zeitweiſe etwas zu nachſichtig. Kl. Weltbild() aui Auto-Union kin gutes Probeſpiel des Ufc eckarau Vfe Neckarau— Arminia Bielefeld:1(:0) Mit Arminia Bielefeld hatte ſich VfL Neckar⸗ au fürwahr keinen ſchlechten Trainingspartner für dieſes Wochenendſpiel an der Altriper Fähre verpflichtet. Die ſehr ſtabile und ſehr ſchnelle weſtfäliſche Kampfmannſchaft, die aber auch in balltechniſcher Hinſicht, wie in der Mannſchaftsarbeit recht Gutes zeigte, forderte den Neckarauern ihr ganzes Können ab und lieferte ihnen einen raſſigen Kampf. Die Gäſte gingen gleich von Anfang an los, als wäre man ſchon mitten in den Punkteſpielen. Mit den weiten, hohen Vorlagen, die von der Biele⸗ felder Hintermannſchaft an den Sprinterſturm der Weſtfalen kamen, konnten ſich die Neckar⸗ auer Deckungsleute anfänglich garnicht zurecht⸗ finden und Gaska, der für Dieringer im Tor der Mannheimer Vorſtädter ſtand, hatte alle Mühe, Erfolge der Gäſte zu verhindern. Aber die Weſtfalen erwieſen ſich auch als recht ſchlechte Torſchützen. Zwei gute Chancen hat⸗ ten ſie ſich bald herausgeſpielt, die jedoch reſt⸗ los durch unplaciertes Schießen vergeben wur⸗ den. Immerhin bekam Gaska aber doch noch einige ſcharfe Schüſſe zu halten und er zeigte dabei, daß er kein ſchlechter Erſatz für Dierin⸗ ger iſt und ſeine Arbeit wohl verſteht. Auch ſeine beiden Vorderleute, Grimms und Klamm ſchlugen ſich ſehr gut und ſchafften wuchtigen Abſchlägen immer wieder uft. Beginn der nadweltmeiſterſchaften Der Bochumer Haſſelberg durch unkluge Fahrweiſe ausgeſchieden Auf der von rund 4000 Zuſchauern beſuchten Radrennbahn in Zürich⸗Oerlikon begannen am Samstagvormittag die Radweltmeiſterſchaften 1936 mit den Vorkämpfen der Amateur⸗ und Berufsflieger. Die deutſchen Vertreter ſetzten ſich mit Ausnahme des Bochumers Haſſelberg ſämtlich erfolgreich durch und qualifizierten ſich damit für die am Sonntag zum Austrag kom⸗ menden Rennen des Achtelfinals. Bei den Be⸗ rufsfahrern ſchlug Meiſter Albert Richter⸗ Köln den Dänen Meyer⸗Anderſen, während Matthias Engel über den Schweizer Dinkel⸗ kamp triumphierte. Auch Toni Merkens erſter Start als Berufsfahrer war von Erfolg begleitet. Der Olympiaſieger ſchaltete den Hol⸗ länder van der Linden aus. Bei den Amateuren gewann ſowohl Meiſter Lorenz als auch Ihbe ſeinen Vorlauf. Lediglich der Bochumer Haſſelberg landete durch unkluge Fahr⸗ weiſe in ſeinem Vorlauf hinter dem Dänen Magnuſſen und Sellinger(USA) auf dem letzten Platz. Auch im Hoffnungslauf vermochte ſich Haſſelberg nicht durchzuſetzen. Hier reichte es ebenfalls nur zu einem dritten Platz hinter dem Italiener Rigoni und dem Belgier Hen⸗ drich Ergebniſſe: Amateure: 1. Vorlauf: 1. Chaillot(Frankreich); 2. Ku⸗ nimy(Japan).— 2. Vorlauf: 1. van Vliet (Holland); 2. Orczan(Ungarn).— 3. Vorlauf: 1. Pola(Italien); 2. v. d. Voort(Holland); 3. Iſhizuka(Japan).— 4. Vorlauf: 1. Collard (Belgien); 2. Rigoni(Italien); 3. Konarek (Tſchechoſlowakei).— 5. Vorlauf: 1. Lorenz (Deutſchland); 2. Ganz(Schweiz).— 6. Vor⸗ lauf: 1. Ihbe(Deutſchland); 2. Mohr(Oeſter⸗ reich); 3. Helps(England).— 7. Vorlauf: 1. Magnuſen(Dänemark); 2. Sellinger(USaA); 3. Haſſelberg(Deutſchland).— 8. Vorlauf: 1. Renaudin(Frankreich); 2. Hendrickx(Bel⸗ gien); 3. Duſicka(Oeſterreich).— 9. Vorlauf: 1. Wägelein(Schweiz); 2. Diſſing(Dänemark); 3. Murakani(Japan).— 10. Vorlauf: 1. Geor⸗ get(Frankreich); 2. Burkart(Schweiz); 3. San⸗ torp(Norwegen). Hoffnungsläufe: 1. Lauf: 1. Rigoni; 2. Hen⸗ drickx; 3. Haſſelberg.— 2. Lauf: 1. v. d. Voort; 2. Burkart; 3. Kunimy.— 3. Lauf: 1. Diſſing; 2. Mohr.— 4. Lauf: 1. Sellinger; 2. Iſhizuka; 3. Orczan.— 5. Lauf: 1. Ganz; 2. Duſika; 3. Murakami.— 6. Lauf: 1. Helps; 2. Santorp; 3. Konarek. Berufsfahrer: 1. Vorlauf: 1. Gerardin(Frankreich); 2. Alt (Schweiz).— 2. Vorlauf: 1. Michard(Frank⸗ reich); 2. Grundahl⸗Hanſen(Dänemark). 3. Vorlauf: 1. Scherens(Belgien); 2. Harold Smith(Auſtralien),—. 4. Vorlauf: 1. Falck⸗ Hanſen(Dänemark); 2. Arlet(Belgien).— 5. Vorlauf: 1. Merkens(Deutſchland); 2. v. d. Linden(Holland).— 6. Vorlauf: 1. E. Smith(Auſtralien); 2. Faucheux(Frankreich).— 7. Vorlauf: 1. van Egmont(Holland); 2. Sza⸗ mota(Polen).— 8. Vorlauf: 1. Kaufmann (Schweiz); 2. Martinetti(Italien); 3. v. d. Heuvel(Belgien).— 9. Vorlauf: 1. Richter (Deutſchland); 2. Meyer⸗Anderſen(Dänemark). — 10. Vorlauf: 1. Engel(Deutſchland); 2. Dinkelkamp(Schweiz). Hoffnungsläufe: 1. Lauf: 1. Faucheux; 2. Grundahl⸗ anſen; 3. Alt.— 2. Lauf: 1. v. d. Linden; 2. H. Smith.— 3. Lauf: 1. Arlet; 2. Szamota.— 4. Lauf: 1. Dinkelkamp; 2. v. d. Heuvel.— 5. Lauf: 1. Meyer⸗Anderſen; 2. Martinetti.—(Die Sieger der Vor⸗ und Hoff⸗ nungsläufe ſowie Grundahl⸗Hanſen bei den Berufsfahrern kommen in die Zwiſchenläufe.) Deinheim 09 ſchlägt Mannheim 08 Fußball⸗Verein 09 Weinheim— 08 Mannheim:0(:0) Der Fußballverein 09 Weinheim hat ſich für die bevorſtehende Verbandsrunde nach beſter Möglichkeit gerüſtet. Nach einem ſchön durch⸗ geführten Eröffnungsſpiel gegen den ruhm⸗ reichen KFV folgte dieſen Sonntag als Ge⸗ neralprobe ein Spiel gegen den alten ſpielſtar⸗ ken Verein 08 Mannheim. Die Weinheimer erſchienen in der Aufſtellung: Schneider; Sut⸗ ter, Martiné; Jöſt, Gumb, Wieland; Voll⸗ mer II., Gölz, Pfenning, Metz, Vollmer I. Als erſte lagen die Weinheimer im Angriff, ſie kamen aber nicht weiter zum Zug, da der Sturm zu zerfahren ſpielte. Auch die Mann⸗ heimer kamen, trotz einiger gutdurchdachter Angriffe, nicht zum Erfolg. Weinheim iſt im Feldſpiel überlegen, vor dem Tor dagegen ſind die Gäſte gefährlicher. So kann Sutter einmal in höchſter Not nur noch zur Ecke weh⸗ ren, die zwar einige Verwirrung vor dem Weinheimer Tor ſchafft, aber von Schneider gewehrt wird. Jetzt wird auch Weinheim vor dem Tor gefährlicher, allein das Schlußtrio der Lindenhöfer verſteht es gut, ſein Tor rein zu halten. Ein Weitſchuß des Mannheimer Mittelſtürmers hätte ums Haar die Führung gebracht, allein der ſcharfe Schuß traf nur die Querlatte des von Schneider verlaſſenen Tores. Vornehmlich iſt es der Mannheimer Halb⸗ rechte, der Weinheims Hintermannſchaft ſchwer zu ſchaffen macht. In der 20. Minute kommen die Weinheimer durch einen Handelfmeter in Führung. Pfenning verwandelt placiert. Eine Minute ſpäter heißt es ſchon:0 für Weinheim. Wieder war es Pfenning, der den Verteidiger umſpielte und entſchloſſen in die Ecke ſchoß. Einen Gegenbeſuch der Mann⸗ heimer unterbindet Schneider im Tor gerade noch und gleich darauf wehrt er zwei Ecken hintereinander. 08 bleibt weiter im Angriff, bleibt aber erfolglos. Mannheim iſt im all⸗ gemeinen ſchneller, dafür aber ſpielen die Weinheimer überlegter. Pfenning wird verletzt und muß ausſcheiden. Der Weinheimer Sturm iſt dadurch ſtark geſchwächt, ſo daß die Mann⸗ heimer Abwehr leichte Arbeit hat. Die Wein⸗ heimer Hintermannſchaft bekommt jetzt viel Arbeit, erledigt ſie aber durchaus ſicher. Gegen Schluß der erſten Hälfte drängt o8 Mannheim mächtig, allein es bleibt bei dem:0 für Weinheim. Nach der Pauſe iſt Pfenning wieder dabei. Das Spiel wird jetzt auf beiden Seiten etwas aufgeregt durchgeführt, ſo daß vorerſt nichts Erſprießliches herausſpringt. Weinheim bleibt nach wie vor leicht im Vorteil, allein die häu⸗ fig eingeſetzte rechte Sturmſeite, vornehmlich Gölz, zeigt einige bedenkliche Schwächen und läßt gute Möglichkeiten aus. Allmählich machen ſich auf beiden Seiten Ermüdungser⸗ ſcheinungen bemerkbar. Vorübergehend kommt os zum Zug, um aber gar bald wieder das Kommando an Weinheim abzugeben. Ein Foulelfmeter hätte den Weinheimern das:0 bringen können. Pfenning ſchießt zwar pla⸗ ciert, aber zu ſchwach, ſo daß der Torhüter ge⸗ rade noch wehren konnte. Gegen Schluß läßt das Spiel mehr und mehr 3 Da rafft ſich nochmals kurz vor Schluß Vollmer I. zu⸗ ſammen und ſchießt im Alleingang das letzte und ſchönſte Tor des Tages. Schiedsrichter Sommer(Viernheim) lei⸗ tete gut. 8 8. Die Neckarauer Angriffsreihe konnte ſich aber auch nicht genügend durchſetzen. Die ganz auf Zerſtörung eingeſtellte Läuferreihe der Gäſte brachte die gut eingeleiteten Kombinationszüge der Platzherren immer wieder zum Stocken und die vorzügliche Verteidigung der Bielefelder gab keinem der Neckarauer Stürmer eine Chance Handeln war der Neckarauer Sturm gegenüber den ungemein ſchnellen Gäſten. In der 32. Mi⸗ nute konnte aber Neckarau doch das Führungs⸗ tor erzielen. Ein fein getretener Eckball von Größle ſchoß Roth aus dem Gewühl vor dem Tor unhaltbar ein. Damit ging man in die Pauſe, nachdem derſelbe Spieler kurz zuvor eine ſchußgerechte Flanke von Heſſenauer kläglich ausließ. Sofort nach Wiederbeginn winkte den Gäſten der Ausgleich, als der Linksaußen in raſantem Durchbruch aufs Neckarauer Tor losſtürmte. Wenzelburger hielt ſich indeſſen mit den Hän⸗ den an der Strafraumlinie feſt und der ſcharſe Schuß, den der Linksaußen der Gäſte auf den zugeſpielten Strafſtoß abfeuerte, wurde von Gaska in glänzender Weiſe gehalten. Au klarer Abſeitsſtellung erzielte aber wenige Mi nuten ſpäter der Linksaußen, der beſte Man der Gäſte, dann doch den Ausgleich. Nach eine Lattenſchuß des Gäſtelinksaußen riß Neckara aber die Führung wieder an ſich. Mit eine ſchönen Steilvorlage von Lauer, zwiſchen de Verteidigern der Gäſte hindurch, ging Rot ab und markierte ſicher den zweiten Treffe Den möglichen Wiederausgleich der Gäſte hinderte Gaska zweimal hintereinander i tadelloſer Manier. Dann aber drehten di Neckarauer mächtig auf. Die Kombination wurde genauer und flüſſiger und während die Gäſte mehr und mehr nachließen und nur ſelten wirklich gefährlich wurden, ſchoſſen Roth, Benner und wieder Roth die reſtlichen drei Tore. Mit:1 fiel der Sieg der Neckaxaue allerdings etwas zu hoch aus. Neckarau bot alles in allem eine gute G ſamtleiſtung. Am Anfang klappte es zwar nich an aber nachdem ſich die Läuferreihe einm an die ungewohnte Taktik der Gäſte gewöhnt hatte, wurde die Mannſchaftsarbeit doch zu⸗ friedenſtellend. In Deckungs⸗ und Aufbauſpiel ließ die Läuferreihe kaum Wünſche offen und auch das Schlußtrio lieferte eine überzeugende Arbeit. Dagegen haperte es im Sturm, trotz der fünf Tore. Der junge Henneberger hat doch noch nicht die nötige Spielerfahrung und zudem fehlt der geſamten Angriffsreihe noch etwas Schußentſchloſſenheit. Immerhin war die Geſamtleiſtung der Elf ſo gut, daß Neckarau mit Vertrauen den kommenden Ver⸗ bandsſpielen entgegenſehen kann. Die Bielefelder Arminen hatten ebenſanz ihre Hauptſtütze in dem ſehr guten Schlußtrio, das den Neckarauern lange Zeit mit Erfolg ſtandhielt. Erſt als die Läuferreihe, die ſehr ſchwach im Decken war, ſich ermüdet zeigt mußte es kapitulieren und den kleinen To ſegen über ſich ergehen laſſen. Der Anariffä⸗ reihe mangelte es lediglich an der Placierungs⸗ kunſt, ſonſt hätte bei den vielen gefährlichen Angriffen der Gäſte die Tordifferenz nur ganz knapp werden können. 4 Die Mannſchaften ſtanden: Vfe Neckarau: Gaska— Grimms, Klamm— Lauer, Wenzelburger, Schmidt— Heſſen⸗ auer, Henneberger, Roth, Benner, Größle. Arminia Bielefeld: Sander Uppmann, Franke— Breuer, Kolodzig, Hoffmann— Kaasmann, Schwarz, Hogenkamp, Schlips Kaiſer. 4 Schiedsrichter war Pennig(Waldhof), d mit gewohnter Umſicht und Energie das Spi leitete. Eck. 1 An— 4 Schwere Südweſt-Niederlage Niederſachſen— Südweſt:2 Die Südweſt⸗Fußballelf hatte die Nord⸗ deutſchlandreiſe in der Vofſnieng amaſan durch gute Leiſtungen gegen die Mannſchaften der Gaue Niederſachſen und Nordmark jene blamable:9⸗Niederlage im Pokalendſpiel gegen Sachfen etwas zu verwiſchen. Es blieb aber leider nur beim Vorhaben, denn die ſtarke Ver⸗ tretung Niederſachſens brachte im Braun⸗ ſchweiger Eintracht⸗Stadion den Andvopeſch Gäften mit:2(:0) eine neue Schlappe ei, die rein zahlenmäßig große Aehnlichkeit mit jener Leipziger Bereits bis zur Pauſe hatte der überaus ſ hußfreudige Nieder⸗ ſachſenſturm durch Tore von Maier(früher Mannheim), Heidemann(früher Bonn) und Billen(früher Hamborn) eine:0⸗Führung er⸗ unt wobei ſich der ehemalige Hamborner mi rei Torerfolgen beſonders auszeichnen konnte. Die Südweſt⸗Mannſchaft, die ſchon in den erſten Minuten den Ludwigshafener Riehm an Stelle von Röll(Frankfurt) einſetzen mußte, bekam in dieſer Zeit ſozuſagen kein Bein auf die Erde und ſpielte eine völlig untergeordnete Rolle. Nach der Pauſe ging es mit veränderter Aufſtellung(Sold an Stelle von Kühn, Kiefer Mittelläufer und Klees rechter Läufer) weſent⸗ lich beſſer und Südweſt wurde, zumal ſich die Niederſachſen in Anbetracht ihres ſonntägig Kampfes gegen den Gau Mitte etwas zurück⸗ hielten, ein gleichwertiger Gegner, aber eine weſentliche Verbeſſerung des Ergebniſſes konnte nicht erzielt werden. „Augsburg“ ſtartet doch Der deutſche Freiballon„Augsburg“ wird nun doch noch am Gordon⸗Bennett⸗Flug, der am Sonntag auf dem Warſchauer Flugplatz Mokotow geſtartet wurde, teilnehmen. Nach einer Prüfung hat der Leiter der deutſchen Ballon⸗ mannſchaft beſtimmt, daß der Ballon doch an den Start gebracht wird. 5 2 3 3 4 14 4 5 4 1 1 3 war Lon Ci Mit Henkel Mit Begin nieres ſetzt Zdwar ſind die weg noch reck Meran aber nicht mehr all Lido⸗Turnier Im Mittelpu für einen guten Schuß. Etwas zu langſam im die einzelnen 4 ſchaften meld⸗ mal durch un von Cramm/ treten. Hoffen der vollkomme Hans Deutſ Nach mehrje n wie reich an den Staatsmeiſteſe deutſchen Tei Kurzſtrecken⸗N kommen. Im 600 Meter bl Pawlis erneu Hilde Erlwein zweifacher Olr im Einer⸗Kaj men auch im Der Führer Dr. Eckert, gegenüber übe ler in Oeſter darauf, daß en mit den öſter verbindet, als knüpfen konnte den, zu Propa Auguſt nächſte Nibelungenfah von Paddlern Jubil 1. FC Pforzhe Der 1. FC auf ein 40jäh ſich als Jubil Fußballmeiſter Das Spiel nal Zuſchauern ein te mit einem beſſer durchſta ſcheidenden Te Elf ſchlugen ſi allem Mülle die ſtabile Hit machte der b einen etwas 1 ferte der Ex⸗S ferreihe eine g. beiden Flügelſ die beſten, au— gefallen, dageg nicht ſo zur G Schön im Für das rennen, das ii tober über die Paris„läuft“, kannteſten Sec f901 Deutſche olf Schö Partner iſt n. ſind Pijnenbu lier/ Deneef, 2 Lacquehay() lier, Grillo/ Gi die bisher ohn Antonin Mag 9 Beici Immer noch! „Man hat d nen des Olym wir in der Ue zes im'Auto dieſe Worte ge gen, wollte me den Ausführun fen. Die Oly ja ſchon ſeit e heit an, aber lich in der Au den Federn be ſtellen wir ime als dem Gaſt gezollt wird. „Miesmacher“ könnte man hie tauſend Schäfe äußere Farbe Die Fülle d von den große ſchen Spiele in in der Tat un zu veröffentlich eine Stimme h fen und nicht Sportplätzen das Ke Sportler aus während den 9 ihr Urteil zu das gleiche. den ſie noch be hatten kaum V zum Ausdruck Trotzdem abe piſchen Dorf 1 Stoff zu bef Drüben bei de ſagt, der Läuf Auguſt 1936 mannhein „Hakenkreuzbanner“ 31. Auguſt 1936 Don cramm ſpielt wieder Mit Henkel, Lund und Denker in Venedig —— f 0 hriig der Tenila herdf. nieres ſetzt alljährli er Tennisherbſt ein. 9 ſich aber Zwar ſind die oberitalieniſchen Turniere durch⸗ ir gn wſeg noch recht ſtark beſetzt, bei Venedig und 1 1i0 3 äſte Meran aber iſt das Ende des Tennisſahres * 7* nicht mehr allzu fern. Auch diesmal weiſt das Bi lef 10 Lido⸗Turnier eine recht gute Beteiligung auf. — eine Ehang Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſteht das u langſam Männer⸗Doppel um den Volpi⸗Pokal, zu dem um gegenüber die einzelnen Landesverbände offizielle Mann⸗ In der 33 Mi⸗ ſchaften melden. Deutſchland iſt zunächſt ein⸗ 48 Führungs⸗ mal durch unſer Davis⸗Pokaldoppel Gottfried gs, von Cramm/ Henner Henkel, dann aber auch 3 4 4 Gewühl vonf durch Hans Denker/ Kaj Lund recht gut ver⸗ ging man in treten. Hoffen wir nur, daß unſer Meiſter wie⸗ der vollkommen hergeſtellt iſt. Deutſche Spoeiler in Dien kte den Gäſten Nach mehrjähriger Unterbrechung gi . hrf gingen zum n M Siun wieder deutſche Sportler in Oeſter⸗ or 53 ürmte. reich an den Start. An der Oeſtereichiſchen 05 en Hän⸗ Staatsmeiſteſchaft der Kanufahrer konnten die 83 er 1555 deutſchen Teilnehmer am erſten Tag bei den äſte 3 va Kurzſtrecken⸗Meiſterſchaften zu keinem Siege zhaltene Ang tommen. Im Einer⸗Agiat der Frauen übsr ehalten. Mi 600 Meter blieb die Prager Europameiſterin er beite n Pawlis erneut in:02,8 über die Münchnerin er Nach Na Hilde Erlwein(3706,8) erfolgreich. Oeſterreichs ch. 007 darg zweifacher Olympiaſieger Gregor Hradetzli ſiegte n im Einer⸗Kajak und mit Landerlinger zufam⸗ ich. Mi e54 men auch im Kajak⸗Zweier. , 4 Der Führer des Deutſchen Kanu⸗Verbandes, Beibens e h Dr. Eckert, äußerte ſich dem DNB.Vertreter . eG f f gegenüber über den erſten Start deutſcher Sport⸗ der—50 ver, ler' in Oeſterreich wie folgt:„Wir ſind ſtolz pt er di darauf, daß wir die alte Freundſchaft, die uns ion 1 mit den öſterreichiſchen. Brüdern ſeit Jahren d om 20 0 55 verbindet, als erſte deutſche Sportlergruppe an⸗ ——— lte nmüpfen konnten. Soeben ſind wir einig gewor⸗ und nur ſe 14 den, zu Propagierung unſeres Sportes Anfang ——— R 5 h, Auguſt nächſten Jahres wieder eine gemeinſame reſtlichen dre Nibelungenfahrt zu veranſtalten, die Tauſende der Neckaxauer von Paddlern auf der Donau verſammeln ſoll.“ Jubiläum in Pforzheim 1. FC Pforzheim— Lauſanne Sports:3(.1) Der 1. FC Pforzheim, der in dieſen Tagen auf ein 40jähriges Beſtehen zurückſieht, hatte ſich als Jubiläumsgegner den Schweizeriſchen Fußballmeiſter, Lauſanne Sports, verpflichtet. Das Spiel nahm im„Brötzinger Tal“ vor 2000 Zuſchauern einen ſehr ſchöͤnen Verlauf und en⸗ dete mit einem feinen Sieg der Goldſtädter, die beſſer durchſtanden und im Endſpurt die ent⸗ ſcheidenden Tore erzielten. In der ſiegreichen Elf ſchlugen ſich alle Spieler ausgezeichnet, vor allem Müller und Fiſcher im Sturm und die ſtabile Hintermannſchaft. Bei den Gäſten machte der berühmte Torhüter Seche haye einen etwas unſicheren Eindruck, dagegen lie⸗ ferte der Ex⸗Stuttgarter Weiler in der Läu⸗ ferreihe eine gute Partie. Im Sturm waren die. beiden Flügelſtürmer Stelzer und Rochat die beſten, auch Mittelſtürmer Jäggi konnte gefallen, dagegen kam der Jugoſlawe Kotzef nicht ſo zur Geltung. Schön im Pariſer Sechstagerennen Für das erſte dieswinterliche Sechstage⸗ rennen, das in den Tagen vom 6. bis 12. Ok⸗ tober über die Bretter der Sportpalaſt⸗Bahn in Paris„läuft“, wurden bereits einige der be⸗ kannteſten Sechstagefahrer verpflichtet. Als ein⸗ iger Deutſcher ſteht bisher der Wiesbadener ler kurz zuvor deſſenauer eine gute Ge⸗ es zwar nicht ferreihe einm Gäſte gewöhnt rbeit doch zu⸗ id Aufbauſpiel iſche offen und e überzeugende Sturm, trotz nneberger Spielerfahrung Angriffsreihe it. Immerhin lf ſo gut, daß mmenden Ver⸗ n„„— itten ebendabs ten Schlußtrio, eit mit Erfolg reihe, die ſehr ermüdet zeiate n kleinen Tor Der Anariffs r Placierungs⸗ en gefährlichen erenz nur ganz ms, Klamm— idt— Heſſen⸗ zenner, Größle. * olf Schön als Teilnehmer feſt. Sein Holfmnn Partner iſt noch nicht bekannt. Mitbewerber ſind Pijnenburg/ Wals, J. Aerts/Buyſſe, Char⸗ lier/ Dmeneef, Depauw/ Pellenaers, G. Wambſt/ Lacquehay(), Ignat/ Diot, Pecqueux/ Tonne⸗ lier, Grillo/ Giliberti, Bouchard/ Lamouroux und die bisher ohne Pariner verpflichteten Di Paco, Antonin Magne und Benoit Faure. kamp, Schlips (Waldhof), ergie das Spie Eck derlage eſt:2 1 tte die Nord⸗ Rhe angetreten, Immer noch! e Mannſchaften„Man hat die Einförmigkeit der Einrichtun⸗ 1 gen des Olympiſchen Dorfes gerügt“, ſo leſen wir in der Ueberſchrift eines größeren Aufſat⸗ zes im'Auto. Nun, ſehr verheißend dürften Nordmark jene alendſpiel gegen Es blieb aber die ſtarke Ver⸗ e im Braun⸗ n ſüddeutſchen e Schlappe bei, lehnlichkeit mit Bereits bis zur reudige Nieder⸗ Maier(früher ſer Bonn) und :0⸗Führung e Hamborner mi zeichnen konnte. ſchon in den fener Riehm an inſetzen mußte, kein Bein auf untergeordnete mit veränderter in Kühn, Kiefer Läufer) weſent⸗ zumal ſich die res ſonntägigen e etwas zurück⸗ gen, wollte man ſie ohne die darunter ſtehen⸗ den Ausführungen voll in die Waagſchale wer⸗ fen. Die Olympiſchen Spiele gehören an ſich ja ſchon ſeit einigen Wochen der Vergangen⸗ heit an, aber noch immer findet man faſt täg⸗ lich in der Auslandspreſſe Abhandlungen aus den Federn bekannter Männer. Mit Freude ſtellen wir immer wieder feſt, daß Deutſchland als dem Gaſtland ein uneingeſchränktes Lob gezollt wird. Daran ändern auch ein paar „Miesmacher“ nichts. Wer ſuchet, der findet, könnte man hier beiſpielhaft ſagen, denn unter tauſend Schäfchen iſt ſicher mal eins, deſſen äußere Farbe ſchwarz iſt. Die Fülle der Zeitungsſtimmen, die heuie von den großen Erlebniſſen der XI. Olympi⸗ ſchen Spiele immer noch nachklingen, macht es in der Tat unmöglich, ſie alle an Stelle ju veröffentlichen. Greifen wir heute einmal eine Stimme heraus, die nicht von den Kämp⸗ 55—5 der F „aber eine J Sportplätzen ſpricht. Das Olympiſche Dor gebniſſes konnte 1 war das Kameradſchaftslager der beſten Sportler aus 52 Nationen. Begab man ſich während den Kämpfen zu den Sportlern, um ihr Urteil zu erfahren, ſo hörte man immer das gleiche. Was ihnen Deutſchland bot, fan⸗ den ſie noch bei keiner Sportveranſtaltung. Sie hatten kaum Worte, um ihr Wohlbefinden voll zum Ausdruck zu bringen. Trotzdem aber gab der Aufenthalt im Olym⸗ piſchen Dorf manchen Kreiſen willkommenen Stoff zu beſonderen Auseinanderſetzungen. Drüben bei den Franzoſen hat man z. B. ge⸗ ſagt, der Läufer, der Boxer, der Schwimmer 1 doch ugsburg“ wird nnett⸗Flug, der zauer Flugplatz men. Nach einer utſchen Ballon⸗ Ballon doch an 41 Beici iãbe- clie Fꝛenze ſ, Der Sport in der Auslendspresse dieſe Worte gerade nicht für uns Deutſche klin⸗ fi. Ichmidt Sieger der„17. Röhn“ Landesgruppe München vor Stuttgart und Lufthanſa 30 000 Zuſchauer hatten ſich am Sonntag zum Schlußtag der„17. Rhön“ auf der Waſſerkuppe eingefunden. Ver letzte Tag, der auch wieder von ſchönem Wetter begünftigt war, brachte wohl keine Flüge nach den allgemeinen Wett⸗ flugbeſtimmungen, ſondern nur noch Flüge um die ausgeſetzten Tagespreiſe. Trotzdem war aber der Sport wieder hervorragend und den Zu⸗ ſchauern bot ſich wieder ein ſchönes Bild. Staatsſekretär, General der Flieger Milch wohnte ſchon am Vormittag den Flügen am Startplatz bei und war auch in der Sitzung des Preisgerichts anweſend. Pünktlich um 17 Uhr alle Teil⸗ fufffe und Startmannſchaften auf. Reichs⸗ luftſportführer Oberſt Mahnke verkündete dann das genaue Ergebnis der diesjährigen Rhön⸗ Sege und nahm die Preis⸗ verteilung vor. Kurt Schmidt Einzelſieger Der Inhaber des Segel⸗Dauerflugweltrekor⸗ des, Kurt Schmidt(München), wurde mit erheblichem Punktvorſprung vor ſeinen übrigen Mitbewerbern Einzelſieger. Er erreichte 1800 Punkte vor dem Stuttgarter Hakenjos mit 1210 Punkten und Peter Riedel(Reichsgruppe Lufthanſa) mit 1132 Punkten. Das genaue Einzelergebnis iſt folgendes: 1. Kurt Schmidt(München) 1800 Punkte; 2. Hakenjos(Stuttgart) 1210.; 3. P. Riedel (Lufthanſa) 1132.; 4. Kraft(Stuttgart) 1085 .; 5. Hanna Reiiſch(Darmſtadt) 1066.; 6. Spaethe(Chemnitz) 1042.; 7, Heiorich(Düſ⸗ ſeldorf) 973.; 8. Treuter(Weimar) 966.; 9. Haaſe(Berlin) 926.; 10 Steinig(Bres⸗ lau) 902.; 11. Ruhnke(Königsverg); 12. Helm(Lufthanſah). München Landesgruppenſieger In der Landesgruppenwertung kam die Lan⸗ desgruppe München mit 1150 Punkten zum Sieg und errang damit den Preis des Reichs⸗ luftfahrtminiſters und den Preis des Reichs⸗ verkehrsminiſters. Den zweiten Platz belegte die Landesgruppe Stuttgart mit 911 Punkten, die damit den Preis des Reichsluftſportführers gewann, während die Reichsgruppe Lufthanſa mit 738 Punkten den dritten Platz einnehmen und den Preis des Reichsjugendführers ge⸗ winnen konnte. Das genaue Ergebnis der Gruppenwertung: 1. Landesgruppe München 1150 Punkte, 2. Landesgruppe Stuttgart 911 Punkte, 3. Reichs⸗ gruppe Lufthanſa 738 Punkte, 4. Landesgruppe Breslau 625 Punkte, 5. eimar 602 Punkte, 6. Landesgruppe Berlin 575., 7. Landesgruppe Eſſen 517., 8. Landesgruppe Königberg 516., 9. Landesgruppe Dresden 467 5. 10. Landesgruppe Hamburg 416., 11. Landesgruppe Darmſtadt 341., 12. Lan⸗ desgruppe Hannover 301 Punkte. eeeh ler derlffh Arghnn an ſlach Schottland und Jrland Mit ver deutſchen Fußballmannſchaft Das Fußball im Dais führt auch in dieſem Jahre eine Anzahl von Länderkämpfen durch, von denen zwei beſonderen Reiz haben. Im Oktober geht es ins Mutterland des Fuß⸗ ballſports, nach Schottland und Irland, wo in Glasgow und Dublin die dortigen National⸗ vertretungen die Gegner Deutſchlands ſind. Die Anteilnahme der deutſchen Fußballgemeinde iſt tark, ſo daß ſich das Fachamt entſchloſſen hat, en Dreiſchrauben⸗Luxusdampfer„Reliance“ der n zu chartern, zumal dadurch den De⸗ viſenbeſtimmungen über Auslandsreiſen Rech⸗ nung. wird. Der prächtig eingerichtete Danif wird für zehn Tage eine große Sport⸗ familie von 570 Fußballern beherbergen. Die Abfahrt erfolgt am 12. Oktober in Hamburg, die Landung am 20. Oktober abends. nur ein Unentſchieden Olympia Lampertheim— SpVg. Sand⸗ hofen:0 Es war aber nichts mit der Revanche, die die Sanhofener vorhatten. Obwohl ſich die Gäſte mächtig anſtrengten und auch ſpeziell in der erſten Hälfte mehr vom Spiel hatten, blieb ihnen doch das ſiegbringende Tor verſagt. Das Ergebnis entſpricht dem Spielverlauf. Lam⸗ pertheim war ein durchaus ebenbürtiger Geg⸗ ner. Beide Mannſchaften waren mit je drei Erſatzleuten angetreten, was man im Verlauf des Spieles bemerkte. Hüben wie drüben wur⸗ den viele Chancen ausgelaſſen. Lampertheims Verteidigung mußte aber alles aufbieten, um das Remis zu halten. Andererſeits hatten aber die Platzherren auch zwei totſichere Chancen. Sandhofen war in der erſten Hälfte leicht im Vorteil. In der Endhälfte aber war das Spiel völlig ausgeglichen. Die Hintermann⸗ 4 und der Fechter können nicht alle gleich behan⸗ delt werden, weil ihre Temperamente verſchje⸗ den ſind. So hat man ſich auch das ſchlechte Abſchneiden von Sportlern erklärt, von denen man eigentlich mehr erwartete. In Frankreich ging man natürlich der Sache wieder ganz auf den Grund. Denis hieß der Mann, der von dem franzöſiſchen Komitee be⸗ auftragt war, die Unterbringung der Mann⸗ ſchaft zu beaufſichtigen. An ihn wandte man ſich, um aus ſeinem Munde die wirkliche Wahr⸗ heit über die ſchwebenden Gerüchte zu erfah⸗ ren. Herr Denis zerlegte und zerpflückte die Fragen, ſo wie man es von einem echten und aufrichtigen Sportkameraden erwarten durfie: „Was könnte man der Organiſation vorwer⸗ fen? Die Sportler ſchlecht untergebracht oder gar ſchlecht verpflegt zu haben. Die Unter⸗ kunftsräume waren gerade heraus geſagt ſo angenehm und ſo komfortabel wie möglich, und das Verdienſt hieran hat die deutſche Or⸗ ganiſation. Die Häuſer im Grünen gaben den Bewohnern den angenehmen Eindruck, als wenn ſie den Boden Frankreichs nicht verlaſſen hätten. Die Schlafgelegenheit? Ich habe ge⸗ ſehen, daß die Franzoſen in Betten ſchliefen, die nicht wie in Deutſchland, ſondern genau wie in Frankreich gemacht waren. Bliebe die Hauptfrage, die Ernährung? Hierzu kann ich ſagen, daß die Verpflegung ausgezeichnet war, und zudem war es von einem franzö⸗ ſiſchen Koch zubereitet. Wenn er in ſeiner Küche auch gleichzeitig 250 Koteletts fertig machen mußte, ſo hatte man dank der ausge⸗ zeichneten Einrichtung immer den Eindruck, als für jeden gekocht würde. Man kann er⸗ widern, daß dann die Mahlzeiten immerhin ſehr eintönig geweſen ſein müßten und jeder dasſelbe Eſſen erhielt. Aber der Mannſchafts⸗ kapitän wußte ſich darum zu kümmern. Und ich wiederhole, daß dieſe einheitlichen Maß⸗ ſchaften waren auf der Hut und konnten Erfolg des Gegners verhindern. g. Rflo-Gaufeſt in farlsrune Der Gau 27(Baden) des Reichsarbeits⸗ dienſtes führt in den Tagen vom 4. bis 6. Sep⸗ tember in Karlsruhe ein Gaufeſt durch. 3000 Arbeitsdienſtmänner aus ganz Baden werden in dieſen Tagen in Wettkämpfen ihre Kräfte meſſen. Das Gaufeſt beginnt am — mit dem Sechskampf, be⸗ tlehend aus Baumſtammwerfen, 100⸗Meter⸗ Hindernislauf, Keulenweitwurf, Steinſtoßen, Weitſprung und 1000⸗Meter⸗Lauf. reitag nachmittag und Samstag vormittag werden die Vor⸗ und Zwiſchenentſcheidungen der Einzel⸗ kämpfe ausgetragen. Die Entſcheidungen am Nachmittag weiſen dann folgende Sportfolge auf: 3000⸗Meter⸗Lauf, Hochſprung, 100 Meter, Olympiſche Staffel, 44100 Meter, Kugelſtoßen, Deutſche Staffel(100 100 Meter) ſowie das Endſpiel um die Gaumeiſterſchaft im Handball. Danktelegramm an die Stadt Frankfurt Der Staatsſekretär und Chef der Präſidial⸗ Kanzlei hat an den Frankfurter Bürgermeiſter Dr. Linder folgendes Telegramm gerichtet: „Sehr geehrter Herr Bürgermeiſter! Der Füh⸗ rer und Reichskanzler läßt den Olympia⸗Sie⸗ gern und ⸗Kämpfern der Stadt Frankfurt am Main für das treue Gedenken an ihrem Ehren⸗ abend ſeinen Dank übermitteln. Er erwidert 50 Grüße aller Beteiligten herzlich. Heil Hit⸗ er!“ Schroeder warf 55,880 Meter Eine ganz hervorragende Leiſtung erzielte der Deutſche Meiſter im Diskuswerfen, W. Schroe⸗ der, beim Training in Niendorf bei Oebisfelde. Unter Aufſicht von Offizieren ſeiner Kompanie ſchaffte er 55,80 Meter, doch wird dieſe Leiſtung als Weltrekord keine Anerkennung finden, da die vorgeſchriebenen Bedingungen nicht erfüllt ſein dürften. nahmen, anders ging es ja nicht wie einheit⸗ lich, doch ſo locker waren, daß jeder zufrieden ſein konnte, ob er nun Läufer, Schwimmer, Boxer oder Fechter war. Das iſt die ehrliche und unverblümte Mei⸗ nuna des Herrn Denis, zu dem'Auto noch hinzufügt, daß die Unterbringung im Olym⸗ piſchen Dorf in allen Punkten beſſer war, als die Aufmerkſamkeit, die die Sportler in einem Hotel hätten finden können, wo es noch ſchwe⸗ rer, wenn nicht unmöglich geweſen wäre, die Wünſche des einzelnen zu befriedigen. Das Geld fließt ſchon Wie erſt jetzt— bezeichnend, daß es wieder über das Ausland iſt— bekannt wird, hat Owens von einem Unbekannten ein Geſchenk erhalten. Es war ſogar ein ſehr beachtliches Geſchenk, das manch ein anderer vielleicht ohne weiteres angenommen hätte. Hier bewies Owens, daß er ein wirklicher Amateur iſt. Die Sache verhielt ſich ungefähr ſo: „Eines Tages überreichte ihm der Brief⸗ träger des Olympiſchen Dorfes einen Brief⸗ umſchlag, in dem 100 Dollar waren. Er war natürlich ſehr überracht, wie man ſich denken kann, denn es war das erſte Mal, daß er eine derartige Belohnung, oder ſagen wir mal ein derartiges Geſchenk, daß der Amateurismus verbietet anzunehmen, erhielt. Nun weiß Owens nicht, was er mit dem Geld anfangen ſoll. Behalten? Das verſtieße gegen ſeinen olympiſchen Eid. Dem Abſender zurückſchik⸗ ken? Unmöglich, der großzügige Spender hat ſeine Adreſſe nicht angegeben. Einem ſeiner Kameraden ſchenken? Geht auch nicht, da ja doch niemand ſeiner Kameraden das Geld an⸗ nehmen darf. Was alſo nun? Geflüſter um ein ſchwarzes Wunder Jeſſe Owens, Amerikas ſchwarzer Cham⸗ pion, Träger von drei Goldmedaillen, iſt un⸗ zweifelhaft der Athlet, der bei den XI Olym⸗ piſchen Spielen den größten Ruhm ernten fjühnlein an die fluto-Induſtrie Nach dem für Deutſchland ſo erfolgreichen Abſchluß der achten Internationalen Alpenfahrt — der Führer des deutſchen Kraftfahrſports orpsführer Hühnlein, an den Vorſitzenden des Reichsverbandes der Deutſchen Automobil⸗In⸗ duſtrie nachfolgendes Telegramm gerichtet: „Bei der 8. Internationalen Alpenfahrt, die ſechs Tage lang bei Hitze und ſtarker Staubent⸗ wicklung über 33 Hochalpenpäſſe, 2400 Kilometer kreuz und quer durch die Schweiz führte, hat die deutſche Automobil⸗Induſtrie den hohen Stand ihrer Leiſtungsfähigkeit erneut und eindrucks⸗ voll bewieſen. Von vier Alpenpokalen errangen die Mannſchaften der Werke Adler, Auto⸗Union DaW) und Hanomag, allein drei, darunter KwW völlig ſtrafpunktfrei. Zwölf deutſche Fah⸗ rer erkämpften im Wettbewerb der einzelnen Fahrer zwölf von insgeſamt 16„Internatio⸗ nalen Gletſcherpokalen“ in Gold, darunter ſechs von BMW. Dieſes gute Abſchneiden unſerer Fahrer in den Hochalpen iſt eine W unſerer planmäßig betriebenen Schulung im Kraſtfahr⸗ Ra Ich bitte Sie, den beteiligten erken meinen Glückwunſch und meine ganz beſondere Anerkennung zum Ausdruck zu bringen. ie Chilone ſiegt im Preis der Stadt Baden Vom beſten Wetter begünſtigt, nahm auch der Schlußtag der großen Rennwoche in Baden⸗ Baden einen großartigen Verlauf. Bei herr⸗ lichem Sonnenſchein bot ſich wieder auf den dichtbeſetten Tribünen auf der Rennbahn bei Iffezheim das farbenprächtigſte Bild. Als wich⸗ „Vof demm Kolotef, II. Karimann Seckenheimerstr. 683 tigſte Entſcheidung ſtand der Preis von Baden⸗ Baden auf dem Programm, für den ſechs Pferde geſattelt wurden, unter ihnen auch der Italiener„Chilone“, der bekanntlich am erſten Tag das Internationale Fliegerrennen gewon⸗ nen hatte. Der dreijährige Hengſt ſtartete als hoher Favorit und rechtfertigte vollkommen das in ihm geſetzte Vertrauen und konnte ſicher ſiegen. Ergebniſſe der einzelnen Rennen: Preis von Schlenderhan(3000 RM. 2400 Meter): 1. Neandertal(W. Held); 2. Waälthari; 3. Graf Schleiden)..: Peloponnes, Marland. Tot.: 19, 12, 14:10. EW: 56:10. Damen⸗Preis(3800 RM, 2100 Meter): 1. Rückert (W. F. Peters); 2. Graf Almaviva; 3. Adagio..: Mardonius, Novalis, Immerfort, Gars Pierre. Tot.: 41, 15, 13, 26:10, EW: 60:10. Heidelberg⸗Ausgleich(6000 RM, 2800 Meter): 1. Lampe(O. Schmidt); 2. Palaſtherold; 3. Origenes. .: Maiflieder, Ambre en Toc. Tot.: 23, 15, 24:10. EW: 88:10. Preis der Stadt.⸗Baden(9000 RM, 2100 Mtr.): 1. Chilone(P. Caprioli); 2. Glaukos; 3. Idomeneus. .: Conteſſina, Pommernherzog, Graviter. Tot.: 14, 11, 12, 25:10. EW: 60:10.— Längen; 3— H.— 2. Abſchieds⸗Ausgleich(2000 RM, 1600 Meter): 1. Spanga(O. Schmidt); 2. Roxal⸗Pantalion; 3. Stru⸗ welpeter; 4. Kanzliſt..: Gars Pierre, Sheila, Tar⸗ quinia, Berna, Friedberg, Na Na, Maktonia. Tot.: 76, 14, 26, 24, 13:10. EW: 276:10. Troſt⸗Rennen(3000 RM, 1600 Meter): 1. Treu⸗ deutſch(H. Zehmiſch); 2. Floria; 3. Narrhalla..: Kohinor, Muskat, Gamsbock. Tot.: 43, 11, 10, 12:10. EW: 64:10. konnte. Kein Wunder, wenn heute die ganze Welt von dieſem Manne ſpricht, von dem „fliegenden Studenten“ oder dem„ſchnellſten Mann der Welt“. Erſt die Weltſpiele in Ber⸗ lin ſchlugen eine mächtige Breſche in all die Vorſichtigkeit, die man ſeinen Zeiten und Wei⸗ ten— vorher nur über den Draht in die alte Welt gefunkt— entgegenbrachte. Phantaſtiſch war ſein Sprint, aleich über 100 oder 200 Me⸗ ter, beſtaunenswert ſeine Sprünge in die Sandgrube. Jeſſe Owens ſcheint in der Sport⸗ welt tatſächlich ein Athlet zu ſein, wie viel⸗ leicht nur alle hundert Jahre einer das Licht der Welt erblickt. Ueberall will man heute etwas neues über ihn erfahren. Nach den Spielen war Jeſſe müde, ſo müde, daß er nicht mehr mit nach Skandinavien reiſen wollte, Er wollte heim über den großen Teich und drü⸗ ben ſeinen Anhängern Gelegenheit zur Be⸗ wunderuna geben. Die Verantwortlichen Ame⸗ ritas nahmen es ihm ſehr übel und ſprachen ſeine Suspendierung aus. Unfreiwillig wurde ſo der ſchwarze Meiſterläufer noch mehr zum Tagesgeſpräch. Und jetzt ſcheint man am Gip⸗ fel der um Owens ſchwebenden Gerüchte an⸗ 555 opeinändier gelangt zu ſein, wenn uns gemeldet wird, daß der große Olympianike beabſichtige, Profi zu werden. Märchenhafte Angebote ſoll man ihm ſchon gemacht haben, aber man ſagt, daß er nur ein ſolches Angebot annehmen wird, das keine direkte Beziehung zum Sport hat. U. a. ſoll ihm auch ein großes Filmunternehmen eine Million Dollar für eine Serie von Fil⸗ men angeboten haben. Film⸗Amerika ſcheint eben immer noch ein offenes Tor für Sport⸗ größen mit Weltruhm zu ſein. Selbſt Leute, die ſich ſonſt kaum um die Leichtathletik kümmern, deren Aufgabe viel⸗ mehr im Managen von aroßen Boxern liegt, ſchreien nun förmlich nach Jeſſe Owens. Mike Jakobs ſoll einer ausländiſchen Zeitungsmel⸗ duna zufolge ſeinen Berliner Vertreter Mae Namara liſt es der„eiſerne“ Namara, der noch mit 50 Jahren Sechstagerennen fuhr? D Red.) angewieſen haben, dem ſchwarzen Laufwunder Ffemsprecher 403 16 —————————————¶————————————— —— ————————— 8— f—— ————————————————————— ——————————— ———— 4 ———— — —— 3 2 5 ————————————————————— ——————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 31. Auguſt 1938 Zum ersten Male als Beruisfahrer Olympiasieger Toni Merkens-Deutschland startet bei den Radweltmeisterschaften in Zürich zum ersten Male als Wieltbild(M) kngliſcher Fußball Meiſter Sunderland geſchlagen Während im ſchottiſchen Fußball die Meiſter⸗ ſchaftskämpfe ſchon ſeit einigen Wochen im Gange ſind, ſetzte der Spielbetrieb in den drei engliſchen Berufsſpieler-Ligen am letzten Auguſtſamstag ein. Der erſte Spieltag brachte chon eine ganze Reihe von intereſſanten Kämp⸗ en, ſo die Begegnung zwiſchen Pokalmeiſter Arſenal London und FC Everton Liver⸗ pool, die von den Londonern nur knapp:2 ewonnen wurde. Der letztjährige Meiſter, underland, hatte einen mäßigen Start und verlor bei Sheffield Wednesday latt mit:2. Recht vielverſprechend führten ich dagegen die beiden Neulinge ein. Man⸗ eſter United holte ſich zu Hauſe gegen olverhampton in einem:1⸗Spiel einen wertvollen Punkt, während Charlton Athletice in Grimsby ſogar einen:0⸗ Sieg landen konnte. Die Vertreter der Haupt⸗ ſtadt kämpften überhaupt recht erfolgreich, denn auch Chelſea kam in Leeds mit:2 zu einem Sieg.— In der 2. Liga intereſſierte vor allem das Abſchneiden von Aſton Villa in der Rugby⸗Hochburg Swanſea. Die Birming⸗ amer kehrten mit einem wertvollen:1⸗Sieg eim. Der große Kampf zwiſchen den beiden Berufsfahrer. auptſtädtiſchen Klubs Weſtham United und Hotſpurs endete:1 zugunſten von eſtham. In Schottland gibt es nach vier bzw. fünf Spieltagen nur noch drei Mannſchaften ohne Niederlage, nämlich die Glasgow Ran⸗ gers, Aberdeen und Motherwell, die auch diesmal wieder glatte Siege zu verzeichnen hatten. Ohne Punktverluſt iſt aber nur Mother⸗ well, das, mit einem Spiel im Rückſtand, xelativ alſo am günſtigſten in der Tabelle ſteht, die von den Rangers angeführt wird. Deutſchland— folland Das Programm der deutſchen Fußball⸗Länder⸗ ſpiele, das bekanntlich ſieben Treffen vorſieht, wird am 6. Dezember mit der Begegnung gegen Holland abgeſchloſſen. Der Austragungs⸗ ort für dieſes Spiel liegt zwar noch nicht end⸗ ültig feſt, aber Düſſeldorf, das genau vor vier ahren— am 4. Dezember 1932— das von Deutſchland mit:2 verlorene Spiel gegen olland veranſtaltete, hat diesmal wieder die eſten Ausſichten. „Blick über die Grenze“(Fortſetzung) eine beträchtliche Summe für den Uebertritt ins Berufslager zu bieten. Wörtlich leſen wir in einer franzöſiſchen Zeitung:„Der Berliner Vertreter von Mike Jakobs ſuchte Owens auf., um ihm zu raten, das Angebot von Mike abzulehnen. Sie ſind noch zu jung, ſagte Mac Namara, folgen Sie meinem väterlichen Rat: bleiben Sie Amateur. Beendigen Sie zuerſt Ihr Studium; dann haben Sie immer noch Zeit, um dem Amateurismus den Rücken zu kehren.“ Und drüben in Amerika denkt Mike Jakobs an alles andre, als daß ausgerechnet ſein Ver⸗ treter Owens den Rat gibt, ſeinen Vorſchlag nicht anzunehmen. Aber, wird Owens auf ſeinen alten Ratgeber hören? neberamateurismus? Man könnte tatſächlich von Ueberamateuris⸗ mus ſprechen, wenn wir uns folgenden Fall einmal überlegen: Kurz vor den Spielen er⸗ hielt Venzke, der amerikaniſche Spezialiſt über 1500 Meter und eine Meile, einen Scheck über 400 Dollar für einen Artikel, den er für eine Sportwochenzeitung geſchrieben hatte Venzke aber verweigerte die Annahme des Schecks und beſtimmte, daß der Betrag für wohltätige Zwecke Verwenduna finden ſollte. Dann kam die Sammluna für den Olympiafonds und Venzke ſchickte den Scheck ſoforr dem ameri⸗ kaniſchen Olympiakomitee. Wahrſcheinlich hatte ſich der allzu vorſichtige Venzke Gedanlen darüber gemacht, ob er als Amateur das Honorar für ſein geiſtiges Eigentum auch einſtecken durfte. Wie dem auch ſei: dieſer Amateurismus dürfte wahrhaftig außerordentlich ſelten ſein. Dom„Internationalen“ in fiehl Gelungenes Leichtathletikfeſt mit Olympiakämpfern Auf dem Wege nach Straßburg, wo am Sonntag ein„Internationales“ durchgeführt wurde, machten einige der deutſchen Teilnehmer am Samstagabend in Kehl Station, um ſich hier an einem Abendſportfeſt zu beteiligen, das durch die Teilnahme einiger Athleten aus Straßburg internationalen Charakter trug. Trotz ſchlechter Bahnverhältniſſe gab es einige recht anſprechende Leiſtungen, bei denen ſich vor allem die Olympiaſieger und ⸗teilnehmer hervortaten. Unter den rund 1000 Zuſchauern bemerkte man auch den Führer des Gaues Baden, Mi⸗ niſterialrat Kraft. Die relativ beſte Leiſtung vollbrachte der Olympia⸗Zweite im Weitſprung, Lutz Long(Leipzig), der trotz weicher Anlauf⸗ bahn.32 Meter ſprang. Im Kugelſtoßen wurde Olympiaſieger Wöllke durch ſeinen engeren Landsmann Gerhard Stöck ſcharf be⸗ drängt. Mit 15.42 Meter reichte es für un⸗ ſeren Europarekordmann ſchließlich doch zum Sieg, während Stöck,—— beſter Wurf wegen Uebertretens für ungültig erklärt, mit 14.93 Meter Zweiter wurde. Im Hammerwerfen hatte der Mannheimer Bernhard Greulich keinen Gegner. Er ſiegte mit der ausgezeichneten Weite von 51.09 Me⸗ ter. Nechkermann(Mannheim), Scheuring (Strahbun Welſcher(Frankfurt) und Humann Straßburg) beſtritten einen Sprinter⸗Zwei⸗ kampf über jeweils 100 Meter. Die beiden Läufe ewann Neckermann— im zweiten Lauf enötigte er in Anbetracht der ſchlechten Bahn⸗ verhältniſſe die ausgezeichnete Zeit von 10,9 Sekunden— und ſiegte damit in der Geſamt⸗ wertung mit 6 Punkten vor Welſcher und Scheuring, die mit jeweils 3 Punkten ſich in den zweiten Platz teilten. Die 1500 Meter waren Meiſter Schaumburg(Oberhauſen) nicht zu nehmen. Im Speerwerfen kam Gerhard Stöck, durch eine Armverletzung behindert, nur auf 57.97 Meter. Dieſe Weite genügte für ihn aber, um Sieger zu werden. Die Ergebniſſe: Hochſprung: 1. Marquet(Mannheim).70 Meter; 2. Vohn(Offenburg).65.— Weit⸗ ſprung: 1. Long(Leipzig).32; 2. Blum(Offen⸗ burg).48.— 1500 Meter: 1. Schaumburg (Oberhauſen):18,8; 2. Höll(Baden⸗Baden) :30.— 800 Meter: 1. Schmidt(Durlach):16; 2.(einae 36— Kugel⸗ ſtoßen: 1. Wöllke(Berlin) 15.42; 2. Stöck(Char⸗ lottenburg) 14.93.— Speerwerfen: 1. Stöck (Charlottenburg) 57.97; 2. Eiſenmann(Stutt⸗ gart) 56.95.— Sprinter⸗Zweilampf: 1. Necker⸗ mann(Mannheim) 6.; 2. Welſcher(Frank⸗ furt) und Scheuring(Ottenau) je 3 P.— Hammerwerfen: 1. Greulich(Mannheim) 51.09; 2. Lampert(Saarbrücken) 39.39.— Gemiſchte Staffel(800, 400, 200, 100 Meter): 1. Frei⸗ burger FC:37; 2. Stadtſtaffel Offenburg:50. So lief Forest Towns seinen Weltrekord Pressefoto Bei dem großen Sportfest in Oslo vollbrachte der amerikanische Olympiasieger im Hürdenlaufen, Forrest Towns, eine Leistung, die beinahe unglaubwürdig erscheint. Er lief die 1o-Meter-Hürden in 13,7 Sekunden. glubdreikampf der Feauen in Karlsrune Karlsruhe ſiegte mit 77 Punkten vor Mannheim(69,5) und Pforzheim(50,5) Die Hochſchulkampfbahn zu Karlsruhe, zwei⸗ felsohne eine der beſten Anlagen Deutſchlands erlebte am Samstagabend einen Städtekampf für Frauen, an dem die Mannſchaften von Mannheim, Pforzheim und Karlsruhe teil⸗ nahmen. Ungefähr 400 Zuſchauer wohnten den ſpannenden Kämpfen bei, die der Reſidenz einen verdienten, in gewiſſer Hinſicht aber auch glücklichen Sieg brachten. Glücklich inſofern, als die Mannheimer Vertretung nicht in beſter Beſetzung antreten konnte— es fehlten W. Bäuerle und Brechter—, auf der anderen Seite Karlsruhe jedoch alles zur Stelle hatte und außerdem noch aus dem nahen Ett⸗ lingen holte: Frl. Eberhard⸗Eislingen, die Olympiateilnehmerin im Speerwerfen, war eine wertvolle Kraft, die neben ihren Erfolgen mit Speer und Kugel auch am Staffelſieg über 4100 Meter Anteil hatte. Die Pforzheimer Mädel, faſt Mitglieder des dortigen Sportelubs, ſetzten ſi in allen Diſziplinen tapfer zur Wehr, ohne in⸗ deſſen mehr als einen Achtungserfolg zu er⸗ zielen. Mit Frl. Walter hat die Goldſtadt die Siegerin im Weitſprung geſtellt,.06 Meter war die beſte Leiſtung des Tages. Noch mehr wiegt aber, daß ſo bekannte Athletinnen wie Seitz(Karlsruhe) und die beiden Mann⸗ — Wendel und Braun geſchlagen wurden. Verlauf der einzelnen Kämpfe Zwei Läufe waren für den Hürdenlauf notwendig. Die Karlsruher Vertreterinnen, Frl. Seitz und Frau Rüßmann, kamen jeweils um Sieg, und mit 12 Punkten wurde die höchſterreichbare Zahl geholt. In jedem der beiden Läufe ſtürzte eine Teilnehmerin; die Mannſchaften von Mannheim und Pforzheim waren die Leidtragenden. Mit Ausnayme der Siegerin brachte der Diskus wurf recht ſchwache Ergebniſſe. Die für Mannheim ſtartenden Frl. Ott und Frl. Hübner blieben weit unter ihrer Beſtleiſtung. Frl. Wendel, badiſche Meiſterin über 100 Meter, erwies ſich auch diesmal als Beſte. Es wurde gehofft, daß dieſer Wettbewerb den Abſtand gegen Karlsruhe verringern würde. aber die zweite Vertreterin, Frl. Ott, wurde mit 14,1 Sekunden jedoch Letzte des Feldes. Pforzheim landete hier auf dem zweiten und dritten Platzz. K .48 Meter bewältigte Frl. König beim Hoch⸗ ſprung, während Feumer(Pforzheim) und Braun(Mannheim) nur.40 Meter erxreichten und die, nächſten Plätze bei Punkteteilung be⸗ legten. Nach vier Uebungen notierten wir für Karlsruhe 34 Punkte, für Mannheim 28,5 Punkte und für Pforzheim 24,5 Punkte. Erwartungsgemäß ſiegte beim Speerwurf die Sechſte des olympiſchen Wettbewerbs, Frl. Eberhardt, vor Frau Rüßmann(Karlsruhe). rl. Weskott mußte ſich mit dem dritten Platz egnügen. Bei der Mannheimerin harmonierten Anlauf und Abwurf am wenigſten. Der Weitſprung, eine in den beiden ſaßt n Jahren wegen der Olympia⸗Vorbereitung faſt nicht gepflegte Uebung, brachte Mannheim mit Wendel und Braun den zweiten und drit⸗ ten Platz vor den Karlsruher Vertreterinnen. Pforzheim hatte etwas Boden gutgemacht. Das Bild war jetzt nach ſechs Wettbewerben fol⸗ endes: Karlsruhe 51 Punkte, Mannheim 44,5 unkte, Pforzheim 35,5 Punkte. Mit dem Sieg der Karlsruher Mannſchaft über 4100⸗Meter konnte man an deren Endſieg nicht mehr zweifeln. Mannheim mit Scheerle, Ott, Wendel und Happel war nicht ſtark genug, um Karlsruhe mit Eberhard, Molle, Unbeſcheid und Seitz zu ſchlagen. Das Kugelſtoßen ſah ebenfalls Frl. Eber⸗ hardt in Front; Frl. Hübner(Mannheim) kam auf 10.70 Meter, Frl. Egger nur auf.55 Me⸗ ter. Der Städtekampf war entſchieden. Auch der Ausgang der 10 100⸗Meter⸗Staffel, die dann Mannheim einen feinen Sieg brachte, konnte am Endergebnis nichts mehr ändern. Karlsruhe hatte den Kampf mit 77 Punkten gewonnen, Mannheim erzielte 69,5 Punkte, abgeſchlagen Pforzheim mit 50,5 Punkten. Erwähnung verdient noch, daß die Stadt Karlsruhe der ſiegreichen Mannſchaft durch den Ratsherrn Lang ein Bild überreichen ließ, damit das Intereſſe an den Leibesübungen kundgebend. S. Die Ergebniſſe: 80 Meter Hürden: 1. Seitz(Karlsruhe) 13,2; 2. Rüßmann(K) 13,4; 3. Fellmer(Pforzheim) 14,0;4. Langer(Mannheim) 14,2.— Diskus⸗ werfen: 1. Egger(M) 35.40; 2. ünbeſcheid(5) 32.40; 3. Morlock(Pf) 29.34; 4. Speck(K) 28.53.— 100Meter: 1. Wendel(). 12,7; 2. Walter(Pf) 13,2; 3. Hohenloſer(Pf) 13,3; 4. Kratzer(K) 13,8.— 1. Köni (K).48;(Pf).40; 3. Braun(), .40; 4. Molle(K).35.— Speerwerfen; 1. Eberhard(K) 40.53; 2. Rüßmann(K) 35.40; 3. Weskott(M) 34.20; 4. Egger(M) 31.90.— Weitſprung: 1. Walter(Pf).06; 2. Wendel (M) 5,01; 3. Braun(M).97; 4. König(): .83.— Kugelſtoßen: 1. Eberhard(K) 11.40; 2.(M) 10.70; 3. Nagel(Pf) 10.10; 4. Egger(M).55.— 454100⸗Meter⸗Staffel: 1. Karlsruhe 52,0; 2. Mannheim 53,2; 3. Pforz⸗ eim 53,8.— 10 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Mann⸗ eim:14,0; 2. Karlsruhe:16,0; 3. Pforz⸗ eim:22,0. Geſamtergebnis: 1. Karlsruhe 77 Punkte; 7 m 69,5 Punkte; 3. Pforzheim 50,5 unkte. Olumpiaturner in ſlürnberg Neben den vielen ſportlichen Höhepunkten, die den Zuſchauern auf dem Volksfeſt wäh⸗ rend des Reichsparteitages am Samstag, 12. September, auf der Hauptkampfbahn des Stadions und der rieſigen e ge⸗ boten werden, wird einen beſonderen Höhe⸗ punkt das Auftreten der weltbeſten Turner be⸗ deuten. Die deutſche Turnmannſchaft, Ge⸗ winner der Goldmedaille in Berlin, wird mit Schwarzmann, Frey, Volz, Stangel, Beckert, Steffens, Stadel und Win⸗ ter in Nürnberg antreten, und zwar zweimal, einmal in der F und abends bei Scheinwerferbeleuchtung auf der Tribüne der Zeppelinwieſe. Alle Turner werden am Hoch⸗ reck ihre Olympia⸗Kürübungen zeigen. Der„Club“ hoch geſchlagen VfB Stuttgart— 1. FC Nürnberg:1(:) Nach der im Pokalkampf gegen Benrath mußte ſich der Deutſche Meiſter am Samstag eine weitere Niederlage gefallen laſ⸗ ſen. Vor 6000 Zuſchauern trat der„Club“ in VfB Stuttgart gegenüber. Ohne Oehm, Caro⸗ lin und Schmitt mußten die Nürnberger eine überraſchend deutliche Niederlage einſtecken. Nur die erſten 10 Minuten zeigte der Deutſche Mei⸗ zem BVorrat erle ſchaft aber mehr und mehr auseinander und ders erſchwerend ſchließlich konnten die abgekämpft und müde wirkenden Bayern der Niederlage nicht mehr ſter wirklich gutes Können, dann fiel die Mann⸗ entgehen. Bedauerlich iſt das Geſchick des Nürnberger Linksaußen Spieß, der kaum von ſeiner ſchweren Verletzung geheilt, wiederum bei einem Zuſammenprall verletzt wurde und diesmal einen Wadenbeinbruch erlitten haben ſoll. Stuttgarts Führungstor durch Bökle glich Gußner aus. Dann führte Stuttgart bei der Pauſe durch Koch:1 und nach dem Wechſel kamen Koch, Haaga und Bökle noch zu drei weiteren Treffern, während die Nürnberger leer ausgingen. Sporiſpiegel der Doche vom 31. Auguſt bis 6. September Fußpball .⸗Tſchammer⸗Pokalſpiele(3. Schlußrd.)(.): 1. FC Pforzheim— Wormatia Worms VfB Stuttgart— FC Schalke 04 Ulmer FV 94— FC 05 Schweinfurt Polizei Chemnitz— SV Waldhof VfB Leipzig— Berliner SV 92 n SC— Vfse Benrath acker 04 Berlin— SV Werder Bremen Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.): Gau Baden: 5 Raſtatt— Karlsruher FV FC— PVfe Neckarau ermania Brötzingen— SpVg. Sandhofen Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.): Gau Baden: Keine Spiele Hockey Inder in Hamburg(.) Inder in Hannover(.) Inder in Köln(.) Inder in Amſterdam(.) Leichtathletik Internationales Feſt in Helſingfors(.) Württembergiſche Zehnkampf⸗ und Staffel⸗ Meiſterſchaften in Stuttgart(./6.) Gaukampf Mitte— Heſſen in Erfurt(.) Internationales Feſt in Wien mit Deutſchen(.) Tennis Senioren⸗Meiſterſchaften in Pyrmont (.—6. Internationales Turnier in Beuthen(.—.) Länderkampf Deutſchland— Aegypten in Mann⸗ heim(./6.) 5 Boxen 4 Berufsboxen Neuyork mit Eder— Park(31.) Berufsb. Wien mit W. Müller— Neubauer 63 Berufsboxen Paris mit Seisler— Bricourt(3. Berufsb. Stuttgart mit Heuſer— Zeeman(.) Berufsboxen Berlin mit Witt— Ollivon(.) Motorſport Fn Bodenſee— Plattenſee(2. bis Sandbahnrennen in Herxheim(.) Schleizer Dreiecksrennen(.) Radſport Bahnrennen: Steher⸗Weltmeiſterſchaft in Zü⸗ 15 1055. Köln(.), Krefeld(.), Pa⸗ ri Straßenrennen: Weltmeiſterſchaften in Bern (.), Rundfahrt durch Rumänien mit Deut⸗ ſchen, Rundſtreckenrennen in München(.) Pferdeſport Galopprennen: Düſſeldorf(.), Hoppegarten (.), Karlshorſt(.), Leipzig(.), Breslau (.), Dortmund(.), Bielefeld(.), München⸗ Riein(.), Königsberg(.) 4 Iwannbein — flusbau d Frankfurt * den durchgefü Deutſchen Zeppe lähen Dienſt ve denburg“ wird hrei Nordamer Dienſt des„Gro Beginnend m zum 2. Dezemb der Nacht vom uftſchiff vom ſeine Ausreiſe 1 ebenſo planmäß tag in Rio de oder vier Tagen Leifhafer ant eginnt jeden N Rückreiſe nach Penden Montag wird. lleue flnſch Verkehrsfre Frankfurt der Flughafenſtr legenen Anſchlu iſt die öſtliche worden. Sie w den Verkehr frei Richtung Darm Zeitpunkt ab die Fahrtrichtung ge fahrt nach Darn die bisher als weſtliche Rampe. Für Bri Beſtellunge Die Herausgab der Stuttgarter„Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn“ dem andgeit Eün W. 30 vor ur weil viele Tauſ⸗ gangen ſind, die und Erinnerung Verſandſtelle ger gend gebeten, v: übzuſehen. Die Verſandſtel allen Kräften be ſchen aller Auf ſolcher auf Abſter pel, gerecht zu w Sonderſtempeln ſteller rechnen, de gegangen ſind. D den Beſtellungen ſauf mehrere Wi Auflage der Oly daß die vorliegen gekürzt werdenem Rundf Mo Stuttgart..45 C. richten,.30 Frühkor Klang zur Arbeits zur Veſperpauſe, 11. ben ſpielen das J 13.15 Schloßkonzert, Schwabenlande, 16.0 Nanzell meldet ſich Fidelio, 22.00 Nach Racht, 22.00—.00 N —.— —— Verwandte. liebe Frau, Mut heute früh im von uns gegan Heddes Die Beerdic Ergeben gestärkt dut Sterbesakra schwerem, lieber. treue Herr Wn im Alter vo Mannheim( In F Die Beerdi. friedhof Mannhe früh ½7 Uhr it luguſt 1930 t(Pf) 13,3; 05 1. König raun(), erwerfen; 1. n(K) 35.400 M) 31.90.— ; 2. Wendel 1 König(Hng 10 7—9 RNeter⸗Staffel: 3,2; 3. Pforz⸗ el: 1. Mann 0; 3. Pforz⸗ 77 Punkte; forzheim 50,5 4 berg Höhepunkten, olksfeſt wäh⸗ n Samstag, mpfbahn des elinwieſe ge⸗ ideren Höhe⸗ n Turner be⸗ unſchaft, Ge⸗ lin, wird mit „Stangel, l und Win⸗ war zweimal llkampf gegen e Meiſter am gefallen laſ⸗ ſer„Club“ in npfbahn“ dem Oehm, Caro⸗ rnberger eine einſtecken. Nur 3—— en blick übers Cand 31. Auguſt 1930 Mannheim 6 4 2 flusbau des Jeppelin-Dienſte; Frankfurt a.., 30. Aug. Am 21. Ork⸗ ober wird der bisher in 14tägigen Zeitabſtän⸗ den durchgeführte Südamerika⸗Dienſt der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei zu einem wöchent⸗ lichen Dienſt verdichtet. Das Luftſchiff„Hin⸗ denburg“ wird nach Beendigung von weiteren rei Nordamerika⸗Fahrten den Südamerika⸗ Dienſt des„Graf Zeppelin“ verſtärken. Beginnend mit dem 21. Oktober wird bis zum 2. Dezember regelmäßig jede Woche in der Racht vom Mittwoch zum Donnerstag ein kuſtſchff vem Luftſchiffhaſen Möein⸗Main eine Ausreiſe nach Südamerika antreten und ebenſo planmäßig am darauffolgenden Sonn⸗ tag in Rio de Janeiro eintreffen. Nach drei oder vier Aufenthalt in dem neuen Luft⸗ ſd aei anta Cruz bei Rio de Janeiro beginnt jeden Mittwoch bzw. Donnersiag die Rückreiſe nach Frankfurt, das am darauffol⸗ Montag bzw. Dienstag wieder erreicht wird. lleue flnſchlußſtelle der flutobahn Verkehrsfreigabe am 1. September Frankfurt a.., 30. Aug. Bei der an der Flughafenſtraße(Alte Mainzer Straße) ge⸗ —5 Anſchluß⸗Stelle Frankfurt/ Main⸗5 iſt die öſtliche Auffahrtsrampe fertiggeſtellt worden. Sie wird ab 1. September für den Verkehr freigegeben. Die Fahrzeuge aus Richtung Daymft adt verlaſſen von dieſem Zeitpunkt ab die Reichsautobahn über die in 5 ahrtrichtung gelegene rechte Rampe. Die Zu⸗ fahrt nach Darmſtadt erfolgt weiterhin über die bisher als Ein⸗ und Ausfahrt benutzte weſtliche Rampe. Für Briefmarkenſammler Beſtellungen auf Sammlermarken Die Herausgabe der Sondermarke„Braunes Band“ und der Olympia⸗Markenblocks haben die Verſandſtelle für Sammlermarken in Ber⸗ lin W. 30 vor ungewöhnliche Aufgaben geſtellt, weil viele Tauſende von Beſtellungen einge⸗ gangen ſind, die nur allmählich entſprechend Deutſche Mei⸗ dem Vorrat erledigt werden können. Beſon⸗ iel die Mann⸗ einander und ft und müde ze nicht mehr Geſchick des der kaum von ilt, wiederum zt wurde und erlitten haben rch Bökle glich ttgart bei der dem Wechſel noch zu drei ürnberger leer Doche ptember 1 25— lußrd.)(.): ia Worms 92 Benrath irder Bremen (.): V rau ög. Sandhofen 7 (.): ors(.) id Staffel⸗ (./6.) 1 urt(.) Deutſchen(.) n in Pyrmont then(.—.) pten in Man —Park(31.) 1 Neubauer 93 — Bricourt(.) -Zeeman(.) Ollivon(.) Plattenſee( rſchaft in Zü⸗ feld(.), Pa- ften in Bern nien mit Deut⸗ München(.) Hoppegarten (.), Breslau (66.), München⸗ ben ſpielen 13.15 Schloßkonzert, Schwabenlande, 16,00 Eins ins andere, 17.30 Dornier⸗ Manzell meldet ſich, 18.00 Fröhlicher Alttag, 19.00 Fidelio, 22.00 Nachrichten, 22.30 Muſik zur guten ders erſchwerend wirken die vielen Anfragen nd Erinnerungsſchreiben, die täglich an die Verſandſtelle gerichtet werden. Es wird drin⸗ gend gebeten, von weiteren Anfragen bzuſehen. Die Verſandſtelle für Sammlermarken iſt mit allen Kräften bemüht, den vielſeitigen Wün⸗ ſchen aller Auftraggeber, insbeſondere auch ſolcher auf Abſtempelung mit dem Sonderſtem⸗ pel, gerecht zu werden. Auf den Abdruck von Sonderſtempeln können jedoch nur ſolche Be⸗ teller rechnen, deren Aufträge rechtzeitig ein⸗ gegangen ſind. Die Erledigung aller vorliegen⸗ den Beſtellungen wird ſich vorausſichtlich noch auf mehrere Wochen hinaus erſtrecken. Die Auflage der Olympia⸗Blocks iſt beſchränkt, ſo daß die vorliegenden Aufträge leider erheblich gekürzt werden müſſen. Rundfunk⸗Programm Montag, 31. Auguſt Stuttgart..45 Choral,.55 Gymnaſtik,.20 Nach⸗ richten,.30 Frühkonzert,.10 Gymnaſtik,.30 Froher Klang zur Arbeitspauſe,.00 Schwäbiſche Arbeiter zur Veſperpauſe, 11.30 Für dich Bauer, 12.00 Schwa⸗ das Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten, 14.00 Es ſingt und klingt im tacht, 22.00—.00 Nachtmuſik. kin Jeugnis deutſcher baſtlichkeit Die Süddeutſche Meſſe für das Gaſtſtätten · und Beherbergungsgewerbe Stuttgart, 30. Aug. Die Süddeutſche Meſſe für das Gaſtſtäten⸗ und Beherbergungs⸗ gewerbe, die das Inſtitut für Deutſche Wirt⸗ ſchaftspropaganda vom 29. Auguſt bis 6. Sep⸗ tember durchführt und die ihrer Ausdehnung nach Württemberg, Baden, Bayern und Saar⸗ pfalz umfaßt, wendet ſich entſprechend ihrer wirtſchaftlichen, kulturellen und künſtleriſchen Bedeutung nicht nur an die einſchlägige Fach⸗ welt und Wirtſchaft, ſondern vermittelt durch die umfangreichen Sonderſchauen der Allge⸗ meinheit intereſſante Einblicke in die vielſeiti⸗ gen Zuſammenhänge des Hotel⸗ und Gaſtſtät⸗ tengewerbes mit der geſamten Volksge⸗ meinſchaft. Die Ausſtellung, die auf dem Gewerbehalle⸗ platz⸗ und Stadtigartengelände durchgeführt wird, iſt, wie eine Vorbeſichtigung durch die Preſſe am Freitagabend ergab, ein Zeugnis für deutſche Wertleiſtung, deutſche Gaftlichkeit und Geſchmackskultur. Es war ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Groß⸗ ſchau der Wirtſchaft eine umfangreiche Kulturſchau angegliedert wurde, die das Gaſtſtätten⸗ und Hotelgewerbe in volkswirt⸗ ſchaftlicher, kulturpolitiſcher und geſchichtlicher Hinſicht würdigt. Von der Kulturſchau, die einen Ueberblick über die vergangenen tauſend Jahre des deutſchen Gaſtſtättengewerbes gibt, führte der Rundgang in das Reich neuzeitlicher Technik. Küchenmaſchinen, Kühlanlagen, Hotel⸗ und Gaſtſtätteneinrichtungen füllen den nächſten Raum. Eine weitere Halle zeigt eine Metzge⸗ rei in Betrieb. In der großen Gewerbehalle ſelbſt finden die weſentlichſten Zweige der In⸗ duſtrie, die mit dem Gaſtſtätten⸗ und Hotel⸗ gewerbe verflochten ſind, ihre Auf der Galerie der Gewerbehalle hat eine Reihe fun wertvollen Sonderſchauen Unterkunft ge⸗ nden. Ein beſonderer Anziehungspunkt iſt die Kochkunſt⸗ und Lehrſchau. Zukunft⸗ weiſend iſt die Lehrſchau über Berufsſchulung für den Nachwuchs, der den Händen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront anvertraut iſt. Hier wird der Entwicklungsgang„Vom Pimpf zum Mei⸗ ſter“ praktiſch dargeſtellt. Der Eindruck der Meſſe iſt überaus um⸗ faſſend und wirkungsvoll. Durch die Beſchaffung des reichen kulturtechniſchen Materials und durch die mit dem praktiſchen Leben verbundenen Lehrſchau offenbart die Ausſtellung, daß das Hotel⸗ und Gaſtſtätten⸗ gewerbe einer der wichtigſten Kulturträger unſeres Volkes iſt. kentehilfe der flebeitsmünner im Bauland Hitler⸗Zugend marſchiert durch Buchen/ Bunte Nachrichten * Buchen, 30. Auguſt.(Eig. Bericht.) Die vergangene Woche ſtand bei uns ganz im Zeichen der Hitlerjugend. So fand am Sonntag die Einweihung des Hitler⸗Jugend⸗Heimes in Waldhauſen bei Buchen ſtatt. Durch die Mit⸗ hilfe aller Sbe es der HI von Waldhauſen möglich, ſich ein Heim am Sport⸗ platz im Walde gelegen, zu——— das ſich ſehen laſſen kann und allen Anforderungen ge⸗ recht wird. Zur Einweihung waren nicht nur zahlreiche Jungvolkpimpfe und Hitlerjungen mit ihren Fahnen erſchienen, ſondern viele Po⸗ litiſche Leiter mit Kreisleiter Ullmer und Jungbannführer Pfarrer Mampel hatten ſich eingefunden. Auf dem hn zum Reichsparteitag nach Nürnberg kam die Marſch⸗ einheit 12 des Gaues Weſtmaärk Trier⸗Koblenz auch durch Buchen. Die Jungen marſchierten am 14. Auguſt von Trier ab und ihr Weg führte u. a. über Mannheim, Heidelberg, Eberbach nach Buchen und von hier aus weiter über Mergent⸗ nach Nürnberg, das am heim, Rothenbur 9. September erreicht wird. Ueber ihre Eindrücke von Buchen befragt, gab uns Hitlerjunge Werner Purrmann nachſtehen⸗ den Bericht:„Nach langem Marſch von Eber⸗ bach am Neckar durch die dichtbewaldeten Berge und ſtillen Täler Badens gelangte die Marſch⸗ einheit 12(Weſtmark) am Donnerstagabend nach Buchen im Odenwald. Gleich am Eingang des Ortes liegt das Reichsarbeitsdienſtlager 2/270. Herzlich wurden wir von den Politiſchen Leitern, dem Lagerführer und der H§ empfan⸗ gen. Mit klingendem Spiel der Arbeitsdienſt⸗ kapelle gings dann in den Ort. Pol. Leiter, Hö und eine Ehrenformation des RAdꝰ nahmen uns mit unſeren 11 Bannfahnen in die Mitte und bereiteten uns einen wahren Triumph⸗ marſch durch Buchen. Kreuz und quer marſchier⸗ ten wir durch die Straßen des maleriſchen, alten Städtchens mit ſeinen ſchmucken Fachwerk⸗ Rathen ſeinem uralten Torturm und dem Rathaus. Hier nahm der Jeg Aufſtellung, un⸗ 0— Marſcheinheit nahm den Ehrenplatz ein. er n Riae und Bannfüh⸗ rer Herber hießen uns herzlich willkommen. Die Kapelle brachte noch einen friſchen Marſch, das HJ⸗Fahnenlied wurde geſungen und dann brachte man uns wieder zum RAd⸗Lager, wo wir in freundlicher Weiſe zum Abendeſſen ein⸗ geladen waren. u Erntearbeiten waren etwa 40 Mann des RAd bei den Bauern beſchäftigt. Die Land⸗ wirte waren mit den Leiſtungen der Arbeits⸗ männer ſo zufrieden, daß jeder noch eine beſon⸗ dere Vergütung erhielt. Ferner wurden die Arbeitsmänner eingeladen, das nächſte Jahr ihre Ferien bei den Bauern zu verbringen. In Hardheim hatten ſich 20 Jungmädel⸗ führerinnen des Untergaues 112 zu einem La⸗ ger eingefunden und halfen ebenfalls den Bau⸗ ern bei der Ernte. In Hainſtadt findet am kommenden Sonn⸗ tag ein Heimattag ſtatt. Handelsſchuldirektor Sock, Mannheim, ein gebürtiger Hainſtädter wird dabei die Feſtrede halten. Die Arbeitsbeſchaffung geht in unſe⸗ rem Kreis immer beſſer. Kreisleiter Ullmer, der bei allen Gelegenheiten immer wieder dar⸗ auf hingewieſen 1750 daß Arbeitsbeſchaffung, nicht nur von ſeiten des Staates und der Ge⸗ meinden betrieben werden müſſe, ſondern auch von privater Seite, hat mit ſeinen Bemühungen Erfolg. So ſind in Oſterburken in Kürze zwei Wohnhäuſer bezugsfertig, zwei weitere ſtehen 0 75 4 i de m, l te namohmen? im Rohbau. Der Reichsnährſtand baut in Oſter⸗ burken zur Lagerung des Flachſes eine Rieſen⸗ ſcheune. Auch in Hainſtadt iſt die Bautätigkeit ſehr rege. An der Straße nach Buchen wird ein größerer Bauernhof mit allen Nebengebäu⸗ den erſtehen, ebenſo ſind an der Bahnbof und auf der Vogtwieſe Wohnhäuſer in Angriff genommen. Vom Feuer ſind wir auch nicht verſchont geblieben. So brannte die Ziegelei in Seckach vollſtändig nieder. Den Bemühungen der Feuer⸗ wehren von Seckach und Adelsheim gelang es mit vieler Mühe das Wohngebäude zu reiten. In Glashofen brannte die gefüllte Scheune des Landwirts Berberich nieder und alle Ernte⸗ vorräte wurden vernichtet. In Gerichtſtetten mußte der Segelflieger Schmidt, der ſich von der Waſſerkuppe in der —— auf einem Streckenflug befand, not⸗ anden. Die Oehmdernte hat nun voll eingeſetzt. Der Ertrag iſt gut und infolge des ſchönen Som⸗ ſtraße merwetters der vergangenen Woche läßt die Güte nichts zu wünſchen übrig. Endlich haben wir wirklichen Sommer bekommen. Sonnen⸗ ſchein von früh bis ſpät und kühle Nächte. Tetzte badiſche meldungen Alte Städtchen im Kraichgau Bruchſal, 30. Aug. Auf ſein 650jähriges Stadtjubiläum kann bekanntlich in dieſem Jahr der Ort Zeutern(Amt Bruchfal) zurückſchauen, der zuſammen mit Heidelsheim durch Kaiſer Rudolf von Habsburg im Jahre 1286 die Stadtrechte verliehen bekam. Die Geſchichte des Kraichgaues verzeichnet aber noch A8 Reihe von anderen Siabfgages auf Grund der günſtigen Lage früherer Ver⸗ kehrsſtraßen. So ſehen vor allem neben Ober⸗ rombach, das bereits im Juni ſeine Sechs⸗ undertjahrfeier beging, die Gemeinden Un⸗ eim und Ro⸗ teröwisheim, Hilsbach, Heidel tenberg in dieſem Jahrzehnt auf ein 600⸗ bzw. 650jähriges Beſtehen zurück. Ehrenvolle Berufung Lahr, 30. Aug. Der Vorſitzende des Krei⸗ ſes 5(Offenburg), Ratſchreiber Fritz Boeres von hier, iſt in die höchſte Behörde des badi⸗ ſchen Fußballſports berufen worden. Kreis⸗ vorſitzender Fritz Boeres wird als Sachberater für das Schiedsrichterweſen im Gau Baden unmittelbar im Mitarbeiterſtab des Gaufach⸗ amtsleiters Linnebach ſein. Das Fachamt Sa verlieh Boeres die Ehrennadel des — Todesanzeige von uns gegangen ist. Familie Bolleyer Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Babeiſe Zilles heute früh im Alter von 28 Jahren nach langem, daeen Heddesheim,(Kirschbaumstr. 25), 30. August 1936. In tie fer Trauer: Ludwig Zilles und Tochter Die Beerdieung findet am Dienstae, den l. Sept. nachm. 5 Uhr statt, Iodesanzeioe Sterbesakramente, Herr Milchhändler im Alter von 72 Jahren. frünh /½7 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche statt. Ergeben in Gottes heiligen Willen und wiederholt gestärkt durch den andächtigen Empfang der heiligen verschied heute nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden mein lieber. treuer Mann, unser guter Vater und Großvater. Waneim Prägel Mannheim(Draisstr. 34), Wuppertal, Mannh.-Waldhof. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Elisabein Drägel Die Beerdigung findet Dienstag um 14 Uhr auf dem Haupt- friedhof Mannheim statt. Das erste Seelenamt findet am langem, Am Samstag, morgens um.30 Uhr, wurde meine treubesorgte Gattin, unsere liebe Mutter, Schwester, Tante, Schwiegermutter, Großmutter, Frau Dauline Hirieo gebh. Buhl im Alter von 65 Jahren nach langem, schwerem, mit größter Geduld ertragenem Leiden, doch unerwartet, in ein besseres Jenseits abgerufen. Mannheim-Käfertal(Aufstieg), Schorndorf. In tie fer Trauer: Tamine wineim lrieg nebst Angehörigen u. Verwandten Die Beerdigung findet am Montag, den 31. August, um.00 Uhr von der Leichenhalle Käfertal aus statt. Zu v erkaufen Zeliungs- Haknlatur hat laufend in gröhereg Mengen abzugeben: Hakenkreuzbanner-Verlag u. Gelegenheil! Neues formſchönes Couch beſte Werkſtattärb.be 170 Robbngzauft billig abzugeben. Ausnahmepr. 58.4 Seeberger 84,20 Polſtergeſchäft. (6471K) Achlung! 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B. mit 70 Gläſern zu „preisw. zu verkauf fah u tei⸗ Anzuſ. in der Zeit merſtraße Nr. 35,v.—6 Uhr nchm. (26 526“ Melanbelk Hauptſchriftleiter: l..: Helmuth Wüſt, Verantwortlich für Fongt 3(. Z. Wehrmacht) Karl Haas; für Kulturpolltik, Feuilleton u . V. Dr. W. für Lokales: Erwin Meſſel: für ſfämtlich in Mannhelm. Bexliner. Schriftleſtung; Hans Graf Reiſcha SW 68, Charlotienſtr 16.Motopeng famit berichte verboten erlin⸗Dahlem. Syrechſtunden der Schriftleitung: Tägtt (außer Mittwoch Samskag u Embc, Sprechſtunden der erlagsdir 12.00 Uhr(außer Samsta 5 und ion:, Zurzeit iſt Preisliſte Nr. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe aitia Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juli 1936 davon: Mannheimer Ausgahe 37 314 Schwetzinger Ausgabe 6177 Weinheimer Ausgabe„. 3353 für, politiſche Nachrichten: r. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolttit und' Han 5. Ratzel(in Urlaub) 4 für Kommunalesu. W re nd Bellagen: Kicherer; für Unpolitſſches: 305 Haas: ch, Berlin er brifhal⸗ Ständiger Berliner Mitarbelter? Dr gohann v. Veers, 16 bis 17 Uor onntaa) BVerlagsdirektor: Kurt Schönwiltz, Mannheim Drug und Verlga: Hatenkreuzbanner⸗ e onntag). Fernſprech Nr. für Verlaag und Schrifheituna! Gami31 Kt 5 A. Für den Anzeigenten verantw Karf Heberling Mym. 6 für Geſamtauflage(einſchl. 46 844 Faſt neues tompl. s 6,51, 4el..JBfi. Dr. Wilh. Kattermann(3z. Z. Wehrmacht) Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom—9— 5 . Knern Julius Etz; ——— ——————— — 3—— ——————— —*— ——————————— Mannheim Die bunte Seite 31. Auguſt 1930 2 1. Fortſetzung Das Eldorado für Bergſteiger Wohl kein Land Südamerikas iſt für den Berg⸗ und Winterſport ſo geeignet wie gerade Chile. Heute wundert ſich auch niemand mehr, wenn man im Sommer in den Straßen San⸗ tiagos oder Valparaiſos junge Leute mit Klet⸗ terſeil und Eispickel oder im Winter alt und jung mit Skier auf dem Rücken ſieht. Und daß dieſe Sportarten nach und nach zum Voiksſport werden, iſt in der Hauptſache den jungen Reichsdeutſchen zu verdanken, die in der Hoch⸗ lordillere einen vollwertigen Erſatz für Schwarzwald und Alpen gefunden haben. Eine feſtgebaute Unterkunftshütte des Deutſch⸗Oeſter⸗ reichiſchen Alpenvereins, Sektion Chile, gibt die Baſis für größere Ausflüge. Und ſo kann man in den chileniſchen Zeitungen immer wie⸗ der von Beſteigungen 5000er, 6000er oder des gar 7000 Meter hohen Aconcagua leſen. In faſt allen Gipfelbüchern findet man hauptſäch⸗ lich deutſche Namen eingetragen. Hoch über Santiago ragt der Cerro Ramon. In jeden Straßenzug der chileniſchen Haupt⸗ ſtadt ſchaut er mit ſeinem 3500 Meter bohen Gipfel hinein und erinnert ſo ganz an die Höhenzüge um Innsbruck. Wenn nach Oſtern, langſam der Herbſt und Winter ihren Einzug in Chile halten, trägt der Ramon als erſter eine weiße Kappe und behält ſie bis Weihnach⸗ ten. Nur die Nordſeite, die„drüben“ ja die Sonnenſeite iſt, wird ſchon früher ſchneefrei. Wer in Santiago etwas von Kordillerenbeſtei⸗ gungen berichten will, wird zuerſt gefragt, wie oft er ſchon und in welcher Zeit er den Ra⸗ mon beſtiegen habe. Danach wird er einge⸗ ſchätzt. Die„zünftige“ Ramonbeſteigung darf erſt Samstagnachmittag nach Geſchäftsſchluß beginnen und muß Sonntagabend durchgeführt ſein. Für meinen Freund und mich kam für unſere erſte Ramon⸗Beſteigung natürlich nichts ande⸗ res in Frage. Karten und Wege gibt es keine, jeder ſucht ſich ſeinen eigenen Aufſtieg, ſo gut er es vermag. Nachdem uns eine„Gondola“ (alter Autobus) an die Peripherie Santiagos gebracht hat, beginnen wir ſofort mit dem An⸗ ſtieg. Wir wiſſen genau, daß wir ſpäteſtens am nächſten Morgen gegen 9 Uhr den Höhenunter⸗ ſchied von 2800 Meter bewältigt und den Gip⸗ fel erreicht haben müſſen, denn andernfalls kön⸗ nen wir nicht mehr zurückkommen. Beim Auf⸗ kieg geſellt ſich eine däniſche Dogge zu uns, die irgendwo entlaufen iſt und begleitet uns die ganze Tour. Wir taufen ſie nach dem Berg, den wir beſteigen wollen:„Ramon“. Unter dieſem Namen wurde ſie gar bald bekannt. Gefährliche Kletterei Bei Einbruch der Dunkelheit ſind wir auf einer Höhe von 1700 Meter angelangt, und wir machen die erſte Raſt. Bald kocht das Waſſer im Keſſel und wir ſchlürfen mit ſilbernen Röhr⸗ chen den Mate aus der Kürbisſchale. Gegen den Hunger gibt es Eier, Keks, Obſt und Scho⸗ kolade. Ramon muß mit Keks und Eier vorlieb nehmen, Schokolade verſchmäht er. Er ſcheint ſchon einige Tage gehungert zu haben, ſo ſchlingt er alles herunter. Bis elf Uhr nachts ruhen wir aus, dann beginnt der ſchwierigſte Teil des Auſſtiegs. Langſam ſteigen wir in der Dunkelheit bergan. Tief unten blinken die Lichter Santia⸗ gos, über uns droht eine ſteile Fels⸗ und Ge⸗ röllwand. Es iſt gut, daß eine Windſchutz⸗ lampe nur ſpärlich die nächſte Umgebung be⸗ leuchtet, ſo ſehen wir wenigſtens nicht, wie efährlich der Anſtieg bei Nacht iſt. Die erſten Felſen zwingen uns zum Klettern, leider kann die Dogge nicht mit. Noch lange hören wir ſie jaulen und ihre vergeblichen Verſuche, am Felſen empor zu ſpringen. Alle 4 Stunde erneuern wir die Kerze des Windlichtes. Bil Von einem Deutschen erlebhf Schritt für Schritt geht es vorwärts, Stunde auf Stunde verrinnt. Gegen 3 Uhr ſind wir auf dem erſten Berg⸗ kamm, von wo man die Umriſſe des Ramon⸗ maſſives ſchon deutlich ſehen kann. Hinter einer Felswand ruhen wir uns kurz aus, ge⸗ ſchützt gegen den eiſigen Wind. Plötzlich ein Raſcheln, ein Schnaufen, und unſer treuer Ra⸗ mon iſt wieder bei uns. Wie er auf Umwegen bei Nacht den Weg zu uns gefunden hat, bleibt uns ein Rätſel. Nach kurzer Pauſe geht es weiter— zuerſt ein Stückchen bergab— dann wieder ſteil bergauf zum Hauptgrad, der zum Gipfel führt. Erſt jetzt geht der Mond auf und beleuchtet eine phantaſtiſch ſchöne Berg⸗ landſchaft, die faſt unwirklich erſcheint. Ra⸗ mon jagt irgendwelche Guanakos(Art Lamas) die er aufgeſtöbert hat. Sein Bellen vermiſcht ſich mit dem Getrampel von vielen Hufen. Ge⸗ gen 6 Uhr morgens ſind wir endlich auf dem Hauptgrad, vor uns liegt zum Greifen nahe der Gipfel, nur ſind wir todmüde. Der Blick von hier oben entſchädigt uns für Ein Tatsachenbericht von HELINMITHWEITIZ die Anſtrengungen des Anſtieges. Im Oſten die Hochkordillere mit ihren Gletſchern und be⸗ kannten Sechstauſendern. Im Süden der Felsgrat der nahen„Punta de Damas“, die doch einige hundert Meter niedriger iſt als wir. Unter uns gegen Weſten iſt die fruchtbare Ebene mit Pappeln und Trauerweiden. San⸗ tiago iſt ganz winzig. Begrenzt wird der Blick im Weſten von der Küſtenkordillere, hin⸗ ter der wir den Stillen Ozean ahnen. An wind⸗ geſchützter Stelle raſten wir etwas, dann geht es wieder hinab in das 2800 Meter unter uns liegende Tal. Die„Cordones Eſpanoles“ Wir wußten, daß die„Cordones Eſpanoles“, ein Höhenzug von über 4000 Meter Höhe, noch zu„machen“ ſeien. Dort gab es alſo noch kein Steinmännchen mit Gipfelbuch: das lockte uns. Diesmal waren wir zu viert: außer mir zwei Freunde und die Dogge„Ramon“. 14 Tage vorher hatten wir bereits einen Vorſtoß in jene Die Cordones Espanoles Steinböcke fahren mit der Seilbahn fus dem Cierpark in die bayeriſchen flpen/ Intereſſanter Verſuch des Reichsjägermeiſters Zum erſtenmal ſeit dem Mittelalter gibt es in den bayeriſchen Bergen wieder Stein⸗ böcke. Auf Veranlaſſung des Reichsjäger⸗ meiſters Hermann Göring wurden im Gebiet des Watzmann vier Steinböcke ausgeſetzt. Das war ein ſeltſamer Transport über die dunklen Waſſer des Königsſees. Knatternd zog ein Motorboot einen mächtigen Kahn, auf dem vier ſchwere Kiſten lagerten.„Tierpark Hellabrunn“ ſtand auf den ſtarken Latten, zwiſchen denen ein paar liſtige Augen und ge⸗ waltige Hörner ſichtbar wurden. Manchmal ſchnaubt und ſcharrt es in den Käfigen, daß die Zille mit den Berchtesgadener Holzfällern ins Wanken kommt. Bald werden ſie in Frei⸗ heit ſein, die vier Steinböcke, die als erſte Alpentiere ihrer Gattung nach Jahrhun⸗ derten wieder in den bayeriſchen Bergen ein⸗ gebürgert werden ſollen. Kein geringerer als Reichsjägermeiſter Hermann Göring hat angeordnet, daß im Berchtesgadener Forſt⸗ bezirk oberhalb des Oberſees das bereits im Mittelalter vollſtändig ausgerottete Bergwild wieder angeſiedelt werden ſoll. Bisher lebten Die Transandenbahn Mendoza—Valparaiso. Auf offener Strecke übertunnelt gegen Schnee und Geröll. Aufn.. Der Verfasser(3) dieſe Tiere in Deutſchland nur noch in den Zoologiſchen Gärten. „Wir ſetzen nun die erſten Steinböcke in Deutſchland aus, wo ſie vor mehreren Jahr⸗ hunderten ſchon über Stock und Stein ſpran⸗ gen“, erzählt uns Tierparkdirektor Heck, Mün⸗ chen.„Dieſes Gebiet des Steinernen Meeres iſt ja inzwiſchen zum Naturſchutzgebiet erklärt worden, das für die Touriſtik völlig ge⸗ ſperrt iſt. Hier können ſich alſo die Tiere in aller Ruhe fortpflanzen und wir hoffen ſicher, daß wir mit unſerem Experiment Glück haben. Damit die Steinböcke nicht in eine fremde Gegend überwechſeln können, haben wir vorher ein 15 Hektar großes Gebiet um⸗ zäunt“. Daß man ſich darunter keine friedliche Weide vorſtellen darf, darüber wurden wir einige Zeit ſpäter belehrt, als der Tiertrans⸗ port an einer ſteilen Felswand angelangt war. Es galt nur vier Tiere in die goldene Frei⸗ heit zu ſchicken, aber welche Koſten und Mühen hatte das verurſacht. Eine eigene Seil⸗ bahn wurde gebaut, die mit einer Bahnlänge von 1400 Meter einen Höhenunterſchied von 700 Meter an einer faſt ſenkrecht abfallenden Felswand überwindet. Während wir zuſehen, wie eine der ſchweren Kiſten am Bahngehänge befeſtigt wird, läutet neben uns plötzlich ein Telefon. Eine Stimme ſpricht durch das Mikrofon:„Hier oben iſt alles fertig!“ Wer ein Fernglas beſitzt, kann auf einer Felsſpitze einige Männer erkennen, die dort oben alle Vorbereitungen für den Empfang der Stein⸗ böcke getroffen haben. Jetzt wird eine Kiſte nach der anderen aufgeſeilt, wie Köfferchen ſchweben ſie über der gähnenden Tiefe. Fut⸗ terſäcke und Gattermaterial gleiten hinter⸗ drein. Lange warten die Transportbegleiter am Fuße der Felswand, bis ſich wieder das Telefon meldet.„Alles glücklich gelandet!“ Einen vollen Tag hat der Transport der vier Tiere vom Münchner Tierpark in das Reich des Königs Watzmann gedauert Der Augenblick, der für die bayeriſchen Alpen von hiſtoriſcher Geltung ſein mag, dauerte nur drei Minuten. Hinter einem fünf Meter hohen Drahtgitter auf ſchwindelnder Bergeshöhe er⸗ tönt in ſtiller Abendſtunde das Kommando: „Schiebetüren auf...!“— und bilitzſchnell ſind die Steinböcke in einem nahen Unterholz verſchwunden. Schon will die kleine Expedi⸗ tion der Schutzhütte zuſtreben, als der kleinſte der weiblichen Steinböcke in luſtigen Sprün⸗ nen wieder zur Transportkiſte zurückkehrt. Hat er etwas vergeſſen oder will er Abſchied neh⸗ men von ſeinen Betreuern? Die Männer klatſchen in die Hände und nun jagt das junge Tier in tollen Sprüngen über den Fels in das Reich der Nebel und Stürme. Bayerns Berge haben ihre Steinböcke wieder. Don Ezeduiel, der Bergführer unbekannte Gegend gemacht und dabei eine Aufſtiegsmöglichkeit erforſcht. Nun ſollte es doch klappen! Aber in den Kordilleren kommt es immer anders, als man denkt. Jeder hat ſich auf den andern verlaſſen, und der Erfolg war der, daß wir alle ohne Uhr waren. Dazu ſchlug das Wetter um und es roch nach Schnee. Wir ſchlugen ein Hochlager auf, machten aus Man⸗ gel an Holz Feuer mit getrocknetem Maultier⸗ dung und verdorrten Kakteen, um wenigſtens unſeren Mate ſchlürfen zu können. Nun fing es noch an zu regnen. Zwiſchen Nacht und Tag brachen wir auf, ohne zu wiſſen, um welche Zeit. Den ganzen Tag ſahen wir von der Sonne nicht einen Schimmer. Anfangs war der Aufſtieg nicht ſchwierig, nur rutſchte man auf dem naſſen Gras und den Steinen oft aus. Doch bald kam der erſte Schnee. Wir ſtampften nun im Schnee weiter— Meter für ſet an Höhe gewinnend. Ein Schneetreiben etzt ein. Dicht unter dem Kamm zogen wir dahin, abwechſelnd ſpurend, damit nicht einer zu ſehr ermüdete. Hier unter dem Kamm war ziem⸗ lich Schu höher. Uns dauerte die Dogge, die mühſam von Spur zu Spur ſprang, um uns folgen zu können. Als der Schnee uns bis faſt an die Hüfte ging, überquerten wir den Kamm, um oben verwehten Schnee zu treffen. Kaum ge⸗ langten wir auf die andere, da wir auf dem Grat faſt weggeweht wurden. Trotzdem kehrten wir nicht um. Ramon bekam meinen Pullover angezogen, dann ging es weiter. Wenn auch unſere linke Geſichtshälfte wie von Nadeln im Schneeſturm geſtochen wurde, ſo kamen wir doch immer noch vorwärts. Da ſtieg Nebet aus dem Tal, daß wir nur mit Not uns gegenſeitig noch erkennen konnten. Wieviel Uhr war es eigentlich? Wieviel Stunden kämpften wir ſchon im Schneeſturm? Wie weit waren wir denn noch vom Gipfel ent⸗ fernt? Unter einem Felsvorſprung beſprachen wir die Lage. Die Finger waren ſo eiskalt, daß wir die Ruckſäcke nicht öffnen konnten. Was tun? Umkehren! Uns war es zumute wie irgendeinem Expeditionsführer, der na unmenſchlichem Kampfe den Befehl zum Um⸗ kehren geben muß. Unſere Spur zum Abſtieg war längſt ver⸗ weht. Trotzdem kamen wir im Nebel richtig ins Tal, wo uns ſtatt des Schneetreibens ein Landregen empfing. Naß bis auf die Haut legten wir die 20 Kilometer bis zu den erſten Häuſern zurück, wo uns gaſtfreundliche Men⸗ ſchen aufnahmen. (Fortſetzung folgt) Bücherecke Fernſehen in praktiſchen Verſuchen. Unter Mitarbeit von G. Büſcher, Studienrat W. Möller und Ingenieur H. Richter, herausgegeben von Hanns Günther. Lieferung 2 RM.20. Franckhſche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart. Neue Fernſeher werden jetzt auf dem Brocken und auf dem Feldberg errichtet. Damit wird auch in immer weitere Kreiſe der Wunſch getragen, das Fern⸗ ſehen wirklich verſtehen zu lernen und womöglich ſelbſt Fernſeh⸗Experimente durchzuführen. Bei einem ſo ſchwierigen Gebiet wie dem Fernſehen iſt das Experiment ſicher der gegebene Weg, um zu wiitt⸗ lichem Verſtändnis zu gelangen. Deshalb hat auch Hanns Günther, der ſeinerzeit mit ſeinen Büchern das Funkbaſteln bei uns volkstümlich gemacht hat, ſich in ſeinem neuen Werk„Fernſehen in praktiſchen Verſuchen“ darum bemüht, denen, die über das Fern⸗ ſehen Beſcheid wiſſen wollen, durch Anleitung zu Experimenten und praktiſchen Baſtelarbeiten behilflich zu ſein. Das Werk erſcheint in billigen Lieferungen (Ge R Mi1.20) und ſoll mit etwa ſechs Lieferungen abgeſchloſſen werden. „Die Muſik“. Monatsſchrift. Amtliches Organ der NS⸗Kulturgemeinde. Verlag Max Heſſe, Berlin. Seit längerer Zeit kommt der„Muſik“ eine füh⸗ rende Stelle in der neuen Muſikpolitik zu. Man iſt hier aber fern von jeder Einſeitigkeit, die Fragen der Gegenwart werden von allen Seiten beleuchtet, das als gut Erkannte aber wird mit Energie vor⸗ wärts getrieben. Das letzte Heft ſtellt das Berliner Muſikleben und ſeine beſonderen Bedingungen in den Mittelpunkt der Unterſuchungen. Gedenkartikel ſind Franz Liszt, Julius Bittner, Felix Mottl und Robert Heger gewidmet. Ausgezeichnete Konzert⸗ und Opernbeſprechungen vervollſtändigen den reichen Inhalt dieſes Heftes. zmit Vad, her .u T 510 nmer-W. aut ausgeſtattet, ver 1. Vab.: 3. 440 9 1 IWohauno nieten. Näyeres: hausimſtr. Kraft zimmer und Küche 12 Badezim. ſow. IZubeh. zum 1. Gei. Meerlachſtr. 4. Zu erfragen bei: .Hornig, N 5,7 04295 V) Fsoöne fonnige nieten. 4. St. Nh. 2, 2,.Sioc Luzenberg: Fichöne 3⸗Zim⸗ 1 vermieten. ebensmittel, Eck⸗ Sieinſtr.(43522) Grnt pfi—.—— 23 über 77. rat pfiff, dafür lag der nee bei uns viel— öim. Wohng el, Licht, hochpart. ohne Gegenüb., 3. Leute z. 15. 9 II-zimmer⸗ Vohnung bau, ſofort o, auf eevanſtraße Nr. 2. 665255) in Vorort Mannh. Iz- bis-Jimm.⸗ 1 Rannheim Näh. T zu wverm. 6646 ſonnige-Iimt —— Schöne ſonnige Vumer Perf.: D 2, 15 ſonn. 6⸗Zimmer⸗ eund 3 . 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Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grund⸗ buch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforderung zum Bie⸗ ten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläu⸗ bigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſon im geringſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubi⸗ gers und nach den übrigen Rechten berückſich⸗ tigt, Wer ein Recht gegen die— hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag au heben oder ein einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Ver Wegeranper an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jedermann einſehen. Grundſtücksbeſchrieb Grundbuch Weinheim, Band 21, Heft 19: 1. Lgb. Nr. 2588: Schätzungswert 10 qm 64 am Hausgarten 60 am Wieſe 88 am Grasrain 85 am Ackerland 50 a im Gewann: Schweigz. Auf 34 Hofreite ſteht: ein zweiſtöck. Lagerſchuppen 2. Lgb. Nr. 163: 1 Hofreite 4 a 34 am 1 a 08 qam Hausgarten Grasrain 6 a 91 am 22 a 33 am im Stadtetter, Müll⸗ heim, Müllheimertalſtr. Auf der Hofreite ſteht: a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und angebau⸗ tem Abort, b) ein rirfteiges Magazin mit 0 einftöck. Scheune mit Stall und Knieſtock, d) ein zweiſtöckiger Stall mit Fut⸗ terkammer und Zimmer e) ein zweiſtck. Schopf, an d angeb., t) ein zweiſtöckiger Lagerſchuppen, g) ein zweiſtck. Schopf, an f angeb., h) ein einſtöck. Schopf mit Remiſe. Schätzungswert ohne Zubeh. 25 000 Schätzungswert mit Zübehör.. 28 900.— 3. Lgb. Nr. 164 3 a 73 qm 76 am edung —— — S———2——=— d 9 5000.— usgarten Gut möbliertes zimnet elektr. Licht, auf 1. Sept. zu vermiet. L 13, 1 b. Grethel (26 283%½ Gulmbl. imm. 15 55 Schlo d.— 0 errn m A 3, 5, 164%4 (26 53ʃ.“) Standard -MNad- Lieferwagen Verlein · Verkaut Fabrikvertretung J. Sehwind Fernruf 28 474 Werkstätte und Kundendienst G. Zwanziger vornichtet 100 0% ĩg Vanen s mie Brutl Hein Ausschwefeln Hibl. 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Ministeriell Konzesslonlerter Betrieb Lehmann Staatlloh geprüft. Hafenstr. 4 Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannheim bekannkmachung Zum Zwecke der Beiziehung der Angrenzer zu den Koſten a) der Lilienſtraße zwiſchen Obere Ried⸗ und Wormſer Straße, b) der Tulpenſtraße zwiſchen Innere und Aeußere Wingertſtraße in Mannheim⸗Käfertal gemäß den Vorſchriften des Badiſchen Ortsſtra⸗ ßengeſetzes und den für die Stadt Mannheim geltenden allgemeinen Grundſätzen werden ), die Liſten der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie hei⸗ gezogen werden ſollen, und den Deabennn ſonſtig enAngaben, h) die Straßenpläne, aus denen die Lage der Gruͤndſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 7. September 1936 ab im Ralhaus, N 1— Städt. i und Liegenſchaftsamt. Zimmer 44— zur Einſicht öſſentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerbalb einer vierwöchigen Friſt, die am 7. September 1936 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes veim Oberbürger⸗ meiſter, hier, geltend gemacht werden. Mannheim, den 25. Auguſt 1936. Der Oberbürgermeiſter. Arbeilsvergebung Hofherſtellung(Erv⸗ u. Pflaſter⸗ arbeiten) für Neubau 5 herberge im Schnickenlo Nähere Auskunft beim Städtiſchen ———5— Baubüro Schnickenloch, von—12 und 15—17 Uhr, wo Aus⸗ ſchreibungsbedingungen, ſoweit vor⸗ rätig, erhältlich ſind und die Zeich⸗ nungen aufliegen. Grennsnn den 4. September 1936, Uhr, Amts⸗ gebände I1I(D 1) Zinhmer 51. Zuſchlagsfriſt: bis 18. Sept. 1936. Viernheim bekanntmachung Betr.: Die Abſchützung des Ta⸗ bals ſuf dem Felde im Erntejahr 1936 in der Gemarkung Viernheim Das Flurbuch, aus welchem die durch die Schätzungskommiffion für jeden einzelnen Tabarpflanzer hicgz, fetzte Mindeſtertragsmenge der dies⸗ — erſichtlich iſt, liegt auf dem Ra thaus, immer 13, — Einſicht der Intereffenten vom bis einſchließlich 4. September 1936 Famen ge 5 die Ab⸗ ſchätzunn gem.§ 17 Abf. 1 der Wabal⸗ n können in dieſer it während der üblichen Dienſtſtunden bei uns vorgebracht werden. Ferner wird darauf aufmerkſam ge⸗ macht, 95 nach§ 9 der Tabakanbau⸗ ordnung die auf dem Felde vorhan⸗ denen Strünke(Stengel) nach beende⸗ ter Ernte, ſpäteſtens 4 Tage nach dem Abblatten, vernichtet werden m oeboanmne werden be⸗ offen. — Ein Meisferwerlc kerfograph. Kunst, Ubersichtlichkeit und Handlichkeitist der in zweiter, verbesserfer Auflage erschienene VB.-Sfraßenaflas von Deufschland. Heraus- gegeben unter Bit⸗ arbeit der Deuischen Landes-Fremdenver- kehrsverbände und der Korpsführung des NSKK./ Leinen RN..80/ Prospekte u. Auskunft in jeder Buchhandlung Zu beziehen durch die Völleische Buchhandlung Mannheim 5 4, 12/ am Strohmarkt faaaamaag 4 a 49 am im Stadtetter Müllheim Zubehör 5 nicht vorhanden 4. Lgb. Nr. 10049: 12••53 àm Acker⸗ land Gewann: Wormſerweg 5. Lgb. Nr. 36 e: 40 9 an im Siabtetter Münlheim, ilheſner talſtraße Grundbuch Weinheim, Band 41, Heft 3. 1. Lgb. Nr. 7154: 25 a 69 am Acker⸗ land, Gewann Münzäcker 2. Lgb. Nr. 4055: 27 à 51 am Acker⸗ land im Gewann: Schlangenböhl 3. Lgb. Nr. 9886: 11 a 1 am Acker⸗ land im Gewann: eminen gewannn. 4. Lgb. Nr. 6867: 14˙2 2² am Acker⸗ land im Gewann: zwiſchen Däm⸗ men 1 Hewann„„„„0 5. Lgb. Nr. 1562/5: 1 a 78 am Hofreite 86 am usgarten 100. 2500.— 60.— 1540.— 1375.— 900.— 1425.— 2 a 64 qm im Gewann: Oberes Gänsbrünnlein, Friedr.„Voglerſfir. 4 Auf der Hofreite ſteht: ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Eiſenſchienenkellerr.. 6. Lgb. Nr. 1562: 7 a 86 qm Bauplatz 84 am Gartenland im Ge⸗ wann: Oberes Gäns⸗ hhin, Geſamtſchätzungswert: 16 000.— 4 400.— (39291V) 62 200.— ve.— Fiuſikmflrumentte gebraucht. Awpel.(26527) u. Gruppenunterr. 8 414 V) Scharfenberg, Gerichtsvollzieher Iel. 23560 Viernheim, den 29. Auguſt 1936. Der Bürgermeiſter. von Erfolgreichen · inseriert im.HB“ 1 Mannhein „Hakenkreuzbanner“ 1 31. Auguſt 199 Unser heutiges Filmprogramm: Heute letater Tag Martna Eggertnh im Flittelpunlet eines dròomatischen Films: Das Selikoß in Flandecn in dem neuen, fröhlichen Ufa-Film: eeeeeeebue desendn mit Paul Hartmann, H. Weissner Georg Alexander- pPaul Otto Guttav Fröhlich Knoteck Anfangszeiten: Anfangsz eiten: L5. 00(4. 28](s. 28].40 2. 00IA. 25I6.20 I8.20 ALHANIBRA Zchauburg TAN2Z-Schule Pfinmann bismarckplatz 15(Nähe Bahnhof) Kursbeginn: 31. Aug., 20 Uhr- Sandhofen: 1. Sept., 20 Uhr im Saale 2z., Morgenstern“ Stadtteil Neckarau Perſi⸗Tonfum ab heute bis Freitag, 4. Sept. FILM-PalAsr ee EKARRNHH. geginn: 2. 45].30.20 Kinder haben nur in Begleltung Erwachsener Zutritt! Achtung! Fur den zelgen wir den großen Eintritt frei! wird wieder wie neu repariert. Garantie für Brennen u. Backen. Alle Reparaturen an Herden und Oefen sowie Setzen, Putzen u. Ausmauern Ofensetzerei— Herdschlosserei F. 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