ZI. Auguſt 193 ——00 — 5 etzter Tag Der OeS. Lustspielfilm: 3 felerten deutschen dòrstellern: Wohlbrũuck my/ Jugo Rühmann 2 1 G i1 lt. Miuimeterzeuue i 2.Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hatenkreuz⸗ Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die ageſpalt. Milimeterz ate NMüller 13 21 Ansgabe' K er helnk wüchttlmot, Be u35prifle: Frei Haus monatl..20 W. u. 50 Pf. im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinbelmer Ausgabe: Die 12geſpalt. Meillimeterzoile. 2 Pf. Trägerlohn; urch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ 3 Zrubausgayf 1 Shor Abenbahgabe 28 Ar. Ageigen An te. 3 3 ZZre 9 9 äger⸗ Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Fr be 1.— hme: Hildebrandt 5 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus mongtl..70 RM. u. 30 Pf. Träger Kn n R 3, 1471 5. Fezuſpreh⸗SammeNr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. n Dienstag: rsten Malel H⸗HELI FINEENEILIE nhels- paul Kkemp en Ufa-Filmoperette tg.: Herbert Naisch ..00 5. 30.30 ENSU fiälte“ ut sich im ganzen neines guten ꝑufe — tügmund Fernsprecher 217 42 ſorbereitung z. Abitur l. Reife an der Anstalt . Deutsche Erziehung Professor K. Metzget 4 ferl anderer! die skärte eemie uzbanner“ ittelbaden, Pfala nden Gebieten liche Darstellunę rucł. 9000 pfenn(s chhancdiungenl Tnieme Eri 53 oſt.70 RM. leinſchl. 50,12 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. ———14— Erſchenen alich F. 955. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Abend⸗Ausgabe A 6. Jahrgong MANNHEIM Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort M Nummer 404 Mannheim, 31. Auguſt 1936 r flle Candsleute in Sicherheit Berlin, 31. Auguſt. Amtlich wird mitgeteilt: Nachdem die An⸗ gehörigen der deutſchen Kolonie in Madrid, deren Sicherheit durch die Entwicklung der dortigen Zuſtände auf das ſchwerſte bedroht war, während der letzten Wochen nach der Hei⸗ mat zurückbefürdert worden ſind, iſt nunmehr auch die deutſche Botſchaft von Madrid verlegt und bis auf weiteres in der Küſtenſtadt Alicante eingerichtet worden. Dieſe Maßmnahme hat ſich als notwendig erwieſen, da die Madrider Regierung trotz wiederholter dringender Vorſtellungen des deutſchen Ge⸗ ſchäftsträgers der Botſchaft ausreichenden Schutz verſagt hat. gFrauen und kindor vorlaſſon Jeun Nationalisten kũnden Bombar dĩierung der Stadt an Front vor Jrun, 31. Auguſt. In den ſpäten Abendſtunden des Sonntags hat die Führung der nationaliſtiſchen Truppen im Abſchnitt von Jrun durch Flugzeuge einen Aufruf abwerfen laſſen, in dem mitgeteilt wird, daß die Stadt Irun, falls ſie ſich nicht bis Mit⸗ ternacht ergebe, von 22 Geſchützen der Land⸗ artillerie, der Schiffsartillerie und von Flug⸗ zeugen aus bombardiert werden würde. Gleich⸗ zeitig hat das nationaliſtiſche Oberkommando den Bürgermeiſter von Hendaye gebeten, dem Bürgermeiſter von Jrun zu empfehlen, die Stadt von Frauen und Kindern räumen zu laſſen. Tatſächlich hat am Sonntag um 22 Uhr die Räumung Jruns begonnen, die die Nacht über anhielt. Adler als Ssymbol und Nahnmal für die Gefallenen Das ſich im Schein des Vollmonds an der Internationalen Brücke abrollende Bild iſt denkbar trauig. Frauen und Kinder kommen in endloſen Zügen von Greiſen und Knaben be⸗ gleitet. Die waffenfähigen Männer bleiben in Jrun. Frauen ſchleppen Matratzen und Decken für ihre Kinder, die, mitten aus dem Schlaf ge⸗ riſſen, größtenteils in ihren Nachthemdchen gegen die Kühle der Nacht notdürftig mit Dek⸗ ken geſchützt, ſich weinend an die Röcke ihrer Mütter klammern. Franzöſiſche Gendarmen lei⸗ ten die Flüchtlinge zum Bahnhof von Hendaye, wo ſie in einen Güterſchuppen gebracht werden, der notdürftig in aller Eile zu einem Maſſen⸗ quartier hergerichtet worden iſt. pöbeleien der Volksfrontler Die Behörden und die Bevölkerung von Hen⸗ daye nehmen ſich in herzlichſter Weiſe der In Berlin-Steglitz wurde jetzt ein Ehrenmal für die Gefallenen des Weltkrieges enthüllt. In dem alten Steglitzer Was⸗ Lerturm ist eine Ehrenhalle eingerichtet worden. Der Steslitzer Bildhauer Otto Placzek schuf als Mahnmal und Symbol für die deutsche Freiheit einen fast zwei Meter hohen Bronze-Adler. Unser Bild zeigt das Innere des Ehrenmals, mit SS-Männern als Ehren wache. Pressefoto e deutjche Vothchaft veelart Madrid Ehanens Lulsdrgierung bigzane ihx ſen s0nd/ Aag Acane venect Itallenische Manöver in Gegenwart Mussolinis Der italienische Regierungschef läßt sich einen neuen Typ von Flugzeugabwehrgeschützen vorführen. Weltbild(M) Flüchtlinge an. Bereits in der Nacht wurde bei den Landwirten in der Umgebung von Hendaye Milch für die Kinder beſtellt. Bis 1 Uhr mor⸗ gens haben etwa 1000 Frauen, Kinder und Greiſe die Grenze überſchritten, weitere 1000 bis 1500 werden bis zum Morgengrauen noch erwartet. Charakteriſtiſch für die auf dieſer Seite der Grenze herrſchende Stimmung in einem großen Teil der Bevölkerung iſt die Hal⸗ tung der franzöſiſchen Volksfrontleute, die in lauten Proteſtkundgebungen gegen die„faſchi⸗ ſtiſſcchen Mörder“ ihre Sympathie für die ſpaniſchen Marxiſten ungehemmt und unzwei⸗ deutig Ausdruck geben. Ohne von der Polizei im geringſten geſtört zu werden, konnten dieſe Leute in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs vor den dortigen Hotels haltende ſpaniſche Kraft⸗ wagen, die zufällig die Zulaſſungsnummer von Navarra trugen, anpöbeln und beläſtigen. Die Erregung in den antimarxiſtiſchen Schich⸗ ten der franzöſiſchen Bevölkerung über dieſes Verhalten iſt außerordentlich groß. Beſonders fällt hier auf, daß unter den aus⸗ gewanderten Frauen, Kindern und Greiſen ſich auch nicht ein Angehöriger der ſpaniſchen nicht⸗ marxiſtiſchen Bevölkerung von JIrun befindet. Es ſcheint, daß die roten Machthaber alle Nichtmarxiſten zurückgehalten ha⸗ ben, um ihren Beſtand an Geiſeln, der ſchon ſeit vielen Wochen in den Kellern des Forts von Guadalupe ſchmachtet, um ein bedeutendes zu erhöhen. Nach glaubwürdigen Berichten wollen die Marxiſten ſämtliche Geiſeln— ihre Zahl hat inzwiſchen viele Hunderte erreicht— rückſichts⸗ los ermorden, falls die nationalen Truppen JIrun beſchießen. Beſchießung im Caufe des 31. guguſt Wie am Montagvormittag bekannt haben die Nationaliſten das Bombardement von Jrun„für den Verlauf des 31. Auguft“ angekündigt. Tatſächlich ſchweigt ihre Artih völlig. Lediglich ein Flugzeug der Nationali⸗ ſten war in den Morgenſtunden zur Aufklä⸗ rung über den roten Stellungen zu ſehen. Nachdem die Räumung von Irun beendet iſt, werden nunmehr auch die Frauen und Kin⸗ der aus dem benachbarten Ort Fuenter⸗ rabia nach Hendaye in Sicherheit gebracht. Bis zum Montagmorgen haben 2500 Flücht⸗ linge die Grenze paſſiert. Sie werden, nachdem ſie von der franzöſiſchen Grenzpolizei in aller Eile regiſtriert worden ſind, nach St. Jean⸗de⸗ Luze und nach Bayonne weiter befördert. Die franzöſiſchen Behörden haben in den letzten 24 Stunden den Sicherheitsdienſt weſentlich ver⸗ ſtärkt. Im Laufe der Nacht zum Montag ſind weitere Polizeiabteilungen in Hendaye einge⸗ troffen. Nach einer Meldung des Sonderberichterſtat⸗ wird,⸗ te des„Diario de Noticias“ wurde das In⸗ .nniniſterium in Madrid am Samstag von igzeugen der Nationaliſten bombardiert. Hünf Bomben hätten dabei ihr Ziel erreicht und großen Schaden angerichtet. Vom Radio⸗ ſender Madrid wird die Tatſache der Bombar⸗ dierung zugegeben, aber mitgeteilt, daß nur zwei Perſonen bei dem Bombardement ums Leben gekommen ſeien. Franzöſiſche ſMarriſten beziehen Prügel Paris, 31. Auguſt. In Chipotte bei Spinal fand am Sonntag eine Gefallenengedenkfeier ſtatt. Als über die Gräber des Heldenfriedhofes die Marſeillaiſe erklang, verſuchten radauluſtige marxiſtiſche Elemente, die Feier durch Geſchrei zu ſtören. Zahlreiche anweſende ehemalige Frontkämpfer griffen ſich die Ruheſtörer. Bald war eine all⸗ gemeine Schlägerei im Gange, die mit der Ver⸗ treibung der Marxiſten vom Friedhof endete. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ bemeine ſiampfweiſe Hendaye, 31. Auguſt. Die in San Sebaſtian erſcheinende Zeitung „Frente Popular“ berichtet, daß in Süw⸗ ſpanien die Flugzeuge der roten Miliz mit den Abzeichen der Nationaliſten verſehen worden ſeien und offene Städte und die Stellungen der Militärgruppe bombar⸗ diert hätten. Dieſe Tarnung, ſo bemerkt das Blatt, habe den Erfolg der Angriffe weſentlich vergrößert. Usfl-jerſtörer bombardiert Neuyork, 31. Auguſt. Auf ſeiner Inſpektionsreiſe durch das von der Dürre betroffene Gebiet erhielt Präſident Rooſevelt in der Stadt Rapid in Süd⸗Dakota eine offizielle Mitteilung, daß der amerika⸗ niſche Zerſtörer„Kane“ 38 Meilen von der ſpaniſchen Küſte entfernt von einem ſpaniſchen Flugzeug angegriffen worden ſei. Das Flug⸗ zeug, deſſen Beſchriftung nicht feſtgeſtellt wer⸗ den konnte, warf mehrere Bomben ab, ohne jedoch den Kreuzer zu treffen.„Kane“ erwiderte ſofort das Feuer. Dem Flugzeug gelang es aber zu entkommen. Präſident Rooſevelt veranlaßte das Staats⸗ departement ſofort, Proteſt bei der Regierung in Madrid und in Burgos einzulegen. Franzöſiſcher Prieſter verbeannt Paris, 31. Auguſt. Ein franzöſiſcher Prieſter war vor einigen Tagen mit einem Kraftomnibus in der Repu⸗ blik Andorra auf den Berg Envalira gekommen, wo der Omnibus von einer Gruppe roter Miliz⸗ ſoldaten angehalten wurde. Die Marxiſten prüf⸗ ten die Papiere der Reiſenden und nahmen den Prieſter feſt. Kaum hatte ſich der Omnibus, der zurückfahren mußte, in Bewegung geſetzt, da wurde der Prieſter von den Roten erſchoſſen. Der Führer des Wagens alar⸗ mierte ſofort die franzöſiſche Grenzpolizei, die eine Abteilung Mobilgarde an den Tatort ſchickte. Die Roten hatten inzwiſchen den Leich⸗ nam des Prieſters mit Benzin übergoſſen und angezündet. Als die Mobilgarde erſchien, flohen ſie. Dieſer Vorfall wird bei Wiederzuſammentritt der Kammer noch ein Nachſpiel haben, die einige Abgeordnete noch eine Interpellation planen. I Blaues Band für„ueen Maru“ London, 31. Auguſt. Der engliſche Dampfer„ZHueen Mary“ brach am Sonntag den Rekord für die ſchnellſte Ueberquerung des Atlantik von Weſt nach Oſt mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 30,63 Knoten. Die„Queen Mary“ gewann damit zum erſtenmal ſeit 1929 das Blaue Band des Antlantik für England zurück. Das Rieſenſchiff paſſierte Bishop Rock am Sonntag um 20.12 Uhr MEz, nachdem es die 2939 Meilen betragende Strecke vom Ambroſe⸗ Leuchtfeuer bei Neuyork bis Bishop Rock in drei Tagen 23 Stunden und 57 Minuten zu⸗ rückgelegt hat. Dieſe Zeit iſt um drei Stunden 31 Minuten ſchneller als die bisherige Rekord⸗ zeit der„Normandie“. zur Zeit in Si. Zean das drama von fllcazar Leizter Widerstand der Festungsverteĩidiger von Toledo EP. Paris, 31. Auguſt Eines der furchtbarſten Dramen des ſpani⸗ ſchen Bürgerkrieges ſpielt ſich gegenwärtig im Alcazar von Toledo ab, wo ſeit Beginn der Unruhen 1000 Mann mit 300 Frauen und Kindern ſich verſchanzt und allen Angriffen der roten Milizen und der Regierungstruppen bis⸗ her Stand gehalten haben. Die Feſtung iſt von allen Seiten belagert. Sie gleicht zum Teil bereits einer Ruine. Die Regierungstruppen, die bisher gezögert haben, mit Rückſicht auf die Frauen und Kinder die Feſtung mit ſchweren Granaten und Bomben zu beſchießen, haben am Sonntag ein 24⸗Zen⸗ timeter⸗Geſchütz auffahren laſſen, deſſen Ge⸗ ſchoſſe, wie ſie hoffen, in Kürze die Granitſteine der Feſtung zerſtören werden. Die Verteidiger der Feſtung haben 300 Kilogramm Sprengſtoff in den Kellern aufgehäuft und erklärt, daß ſie eher die geſamte Feſtung mit Beſatzung in die Luft ſprengen würden als ſich zu ergeben. Sie hoffen immer noch, daß die nationalen Trup⸗ pen, die auf Toledo marſchieren, in Kürze ein⸗ treffen und ſie befreien werden.— General Queipo de Llano, der Führer der nationalen Truppen im Süden, hat durch den Rundfunk⸗ ſender von Sevilla bekanntgegeben, daß die na⸗ tionalen Truppen in Eilmärſchen auf Toledo marſchieren, um die Verteidiger des Alcazar zu befreien. Barbier unterſchreibt Todesliſten Die„Times“ über die grauenvollen Mordtaten in Spanien London, 31. Auguſt. In einem Sonderbericht aus Valencia berich⸗ tet die„Times“ über den in Madrid herr⸗ ſchenden roten Terror. Jeden Morgen könne man im Manzanares⸗Fluß die nackten Leichen von Ermordeten ſehen. Manche Erſchoſſenen würden ſogar am Tage mitten in der Stadt von fahrenden Kraftwagen auf die Straſſe ge⸗ ſchleudert. Die Mauern des Retiro in der Nähe des britiſchen Friedhofes und viele andere Plätze ſeien über und über mit Blut beſpritzt. Krankenhäuſer am Rande Madrids hätten ſich ſogar bei der Regierung beklagt, daß die Kran⸗ ken infolge der Schreie der Opfer, die jede Nacht in den Vororten Madrids umgebracht werden, nicht ſchlafen könnten. Der Berichterſtatter führt dann aus, wie einzelne angeſehene Spanier ohne Gerichtsverfahren von den Roten hin⸗ gemetzelt worden ſeien. Ueber die Schreckensherrſchaft der Marxiſten in Malaga berichtet der Sonderkorreſpondent des„Daily Telegraph“ in Gibraltar. Dort würden viele Perſonen aus geringfügig⸗ ſten Gründen erſchoſſen, teilweiſe nur deshalb, weil ſie ſich Rundfunkſendungen des Senders von Sevilla angehört hätten. Die Todesliſten würden auf Grund einfacher Denunziationen bei den drei ſyndikaliſtiſchen Zentralen zuſam⸗ mengeſtellt. Der wirkliche Herrſcher von Malaga ſei ein Barbier. Er ſitze in Hemdsärmeln im Salon des Zivilgouver⸗ neurs, wo er die Denunziationen leſe und von acht Uhr morgens bis ſpät abends die Todes⸗ liſten unterzeichnet. das diplomatiſche ſorps greift ein Madrid erhãlt eine Note zur Humanisĩierung des Krieges Hendaye, 31. Auguſt. ſchen verweterm die ſch zn Den de Luz(Frankreich) aufhalten, folgende Note überreicht worden: „Auf Anregung des Doyen des Madrider Diplomatiſchen Korps hat ein Gedankenaus⸗ tauſch ſtatigefunden, der beweiſt, mit wie tiefem Schmerz die Diplomaten die Leiden der ſpaniſchen Zivilbevölkerung während der ge⸗ genwärtigen Ereigniſſe mitempfinden. Dieſe Leiden ergeben ſich hauptſächlich aus der Ein⸗ kerkerung der Geiſeln und mitkämpfender Zi⸗ vilperſonen, aus dem Mangel an Medikamenten, Lebensmitteln und Licht und aus dem Verluſt an Menſchenleben infolge der Bombardierung unverteidigter Städte. Um dieſe Leiden der ſpaniſchen Bevölkerung zu mildern, erklärt das Diplomatiſche Korps ſich bereit, ſich an die Re⸗ gierung der ſpaniſchen Republik zu wenden, Heinrich Heorge las drei Dichter der badiſchen Heimat Eine Leſeſtunde in der Husſtellung„Heidelberg, Vermächtnis und flufgabe“ Im Rahmen der Ausſtellung„Heidelberg, Vermächtnis und Aufgabe“ las Heinrich Ge⸗ orge am Samstagnachmittag im Muſikſaal des kurpfälziſchen Muſeums Werke badiſcher Dichter. Johann Peter Hebel, der treuher⸗ zige Meiſter volkstümlicher Erzählweiſe er⸗ öffnete als älteſter den Reigen. Aus ſeinem „Rheiniſchen Hausfreund“ las Heinrich George die weltbekannt gewordene, von echtem Volks⸗ empfinden erfüllte Bergmannslegende„Unver⸗ hofftes Wiederſehen“ vom verunglückten jungen Bergknappen und ſeiner über den Tod hinaus bis ans eigene Ende treuen Braut. Prachwwoll gab George den ſchlichten knappen Erzählton Hebels wieder, gerade durch dieſe ſtilvolle Schlichtheit des Vortrages erreichte er eine un⸗ erhört eindringliche Wirkung. Von dem Freiburger Stadtpfarrer Heinrich Hansjakob trug er die Kurzgeſchichte„Das Sterben des Hermesbauern“ vor, die ein Stück Heldentum aus dem Volke, den heldiſchen Tod des aufrechten und harten Hermesbauern ſchil⸗ dert. Ihm geht das Gedeihen des Hofes, der ſein Königreich iſt, und die rechtzeitige Ein⸗ bringung der vom Gewitter gefährdeten Ernte über das eigene Leben und Sterben. Straffer in der Zuſammenfaſſung der Gedanken und prägnanter in der Ausdrucksweiſe wurde auch er reſtlos überzeugend von George wiederge⸗ ageben. Den ſtärkſten Eindruck erweckte George mit der Erzählung des zuletzt in Heidelberg leben⸗ den Dichters und Pfarrers Adolf Schmitt⸗ henner„Friede auf Erden“. Unter drama⸗ tiſchen Umſtänden wird die Nachricht vom Weſtfäliſchen Frieden 1648 zur Weihnacht in ein einſames Dorf gebracht. Dramatiſch iſt auch die Art dichteriſcher Erfaſſung bei aller volks⸗ tümlichen Einfachheit der Sprache. Hier konnte George die reiche Modulationsfähigkeit ſeiner Stimme zur Entfaltung bringen, ſeine darſtel⸗ leriſche Kraft machte die ſchlichte, legendenhafte Geſchichte zum ſtarken Eindruck. Atemlos lauſchten ihm die zahlreichen Zu⸗ hörer. Erſt nach einer Pauſe der Ergriffenheit wagten ſie ihrer Begeiſterung im Beifall Aus⸗ druck zu geben. B. Die Wartburg⸗Dichterroſe für Jakob Schaffner Der Vierte Deutſche Dichtertag auf der Wart⸗ burg, zu dem zwanzig Dichter erſchienen waren, wurde in Gegenwart von Vertretern der Par⸗ tei, der Behörden und der Wehrmacht durch Reichsſtatthalter Sauckel eröffnet. Nach der Be⸗ grüßungsanſprache ergriff Jakob Schaffner das Wort zu Ausführungen über das Problem „Heimat und Dichtung“. Der Dichter ging da⸗ von aus, daß die Landſchaft zur Heimat durch Einſchlag der Seele werde, daß Heimat, Wer⸗ jönlichteit und Gottheit auf derſelben Ebene lägen und jedes eins im anderen beſchloſſen ſei. So ſei Heimat das Ergebnis der Dichtung, eine feeliſche Schöpfung. Durch Tieſenkräfte ſtehe aber jede einzelne Heimat mit allen Heimaten in Verbindung und von dieſen Tiefenkräften müßten die Dichter künden. Dichter bauten die Heimat auf, wie Adolf Hitler der Dichter des neuen Deutſchland ſei. Heimat ſei nichts Ruhi⸗ ges, Unbewegliches, ſie umſchließe Tod und Ge⸗ burt, Haß und Liebe, Glück und Leid, Friede und Kampf. Sie bringe ihrerſeits den Dichter hervor, der ſtets engſte Verbindung mit dem Volt haben müſſe, ohne zu ihm hinabzuſteigen. Die wahre Volksgemeinſchaft müſſe die gemein⸗ ſame Einſtellung auf geiſtige Hochwerte ſein. nach denen alles Schöne und Rechte der Menſch⸗ heit ſtrebe. So werde das Heimatwerk zum Meiſterwerk. Reichsſtatthalter Sauckel dankte dem Dichter in bewegten Worten für ſeine Aus⸗ 3 5 ſeine Vermittlung anzubieten, um in beiden ——— und Vereinbarungen zu treffen, die— fern von jeder politiſchen oder wlighen iwin di Bbrosle riereg rehert die hhon obιh% ι%⏑, In ιπι Dιοο-. andere Leiden ſchützen könnten. Dieſe Vermitt⸗ lung würde im Namen des geſamten Diplo⸗ matiſchen Korps in Madrid mit den in jedem einzelnen Fall am beſten geeigneten Mitteln erfolgen, beſonders durch die Entſendung von Sonderbeauftragten, durch Vermittlung von Militärattaches und durch die Anrufung des Roten Kreuzes.“ Das gemäß einer Anregung des Doyen des Diplomatiſchen Korps, des argentiniſchen Bot⸗ ſchafters, ſowie des italieniſchen Botſchafters in Madrid übergebene Schriftſtück iſt unter⸗ zeichnet von den diplomatiſchen Vertretern Italiens, Englands, Frankreichs, Belgiens, der Tſchechoflowakei, Hollands, Norwegens, Finn⸗ lands und Schwedens. Die Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika und Japan haben ſich dem Schritt nicht angeſchloſſen.— In den beteilig⸗ führungen und überreichte ihm die Wartburg⸗ Dichterroſe. Ueẽner Knut Hhamſun Im Herbſt wird Knut Hamſuns neuer zwei⸗ bändiger Roman, deſſen Manuſkript er im Juli an ſeinen Verlag Gyldendal abgeliefert hat, in mehreren Ländern gleichzeitig erſcheinen. In⸗ folge der bekannten Zurückhaltung des Dich⸗ ters in allen Dingen der Reklame ſind bisher weder der endgültige Titel, noch nähere Ein⸗ zelheiten über das neue Werk bekannt gewor⸗ den, doch verlautet, daß Hamſun zum Gegen⸗ wartsroman übergegangen iſt, deſſen Handlung in ſeiner engeren Heimat, dem nor⸗ wegiſchen Nordland, ſpielt. Entgegen ſeinen ſon⸗ ſtigen Gewohnheiten, bei der Schaffung eines Werks ſtändig ſeinen Aufenthalt zu wechieln, um fern von allen alltäglichen Beläſtigungen ungeſtört arbeiten zu können, iſt Knut Hamſun dieſes Mal auf ſeinem Gut Nörholmen an der Südküſte Norwegens geblieben. Muſik im Leipziger Gewandhaus Das Programm des Leipziger Gewandhauſes im Konzertwinter 1936/37 wird ſich durch be⸗ ſondere Reichhaltigkeit und Lebendigkeit aus⸗ zeichnen, was nicht zuletzt auf eine ſtärkere Be⸗ rückſichtigung des zeitgenöſſiſchen Muſitſchafſens zurückzuführen iſt. In den achtzehn Konzerten, von denen 17 unter Leitung von Hermann Abendroth und eins unter Leitung des ſtädtiſchen Generalmuſikdirektors Paul Schmitz ſtehen werden, gelangen von dem Leipziger Konſervatoriumslehrer Johann Nepomuk Da⸗ vid eine Partita, von Erwin Dreſſel ein Variationenwerk und von der jungen Kompo⸗ niſtin Lilo Martin vier Geſänge zur Urauf⸗ führung. Erſtaufgeführt werden Hellmut Meyer mit einer ſinfoniſchen Ouvertüre und Hermann Grabner mit ſeiner„Fröhlichen Muſik“, ſowie Werner Egk mit der„Olympi⸗ ſchen Muſir, Julius Weismann mit reinem Konzert für Bläſer, Pauke und Streicher und Karl Höller mit ſeiner„Frescobaldi⸗Fanta⸗ ſie“. In einer Liszt⸗Feier wird man neben der 31. Auguſt 194% ten Kreiſen wird Wert auf die Feſtſtellun legt, daß es ſich hierdei in keiner Weiſe u einen Vermittlungsverſuch zwiſchen den beid kämpfenden Parteien handelt, ſondern lebigli um die Abſicht, die Kriegsführung humaner zu geſtalten. fiineichtung mit Dlabpalronen Das Moskauer Urteil eine Farſee EP. Paris, 31. Aug.(Eig. Meldung.) Die Vorgänge in Sowjetrußland werdin in Frankreich mit größtem Intereſſe verfolgt. Der „Figaro“ bringt heute einen längeren A tikel, in dem er die Vermutung ausſpricht, da die 16 Trotzki⸗Anhänger am Morgen de 25⁵. Auguſt nur zum Schein hingerichtet wo den ſeien. In Wirklichkeit ſei auf ſie mi Platzpatronen geſchoſſen worden Die Verurteilten ſeien nach Sibirien in d Gegend des Baikalſees geſchickt worden. Die ganze Komödie habe den perſönlichen Beſtre⸗ bungen Stalins gedient, der ſich bei dieſer Ge⸗ legenheit wieder einmal als Herr über Sow⸗ jetrußland habe zeigen können. „Nach einer Meldung des Londoner„People“ ſteht die Verhaftung der Witwe Lenins unmi telbar bevor. Sie ſei der Mittäterſchaft an der Verſchwörung gegen das Leben Stalins be⸗ ſchuldigt. Faalſchlacht in neims Paris, 31. Auguſt. Bei einer Verſammlung der„Franzöſi⸗ ſchen Volkspartei“ in Reims, bei der auch der Führer und Gründer dieſer Partei, der frühere kommuniſtiſche Abgeordnete Do⸗ riot ſprach, kam es zu ſchweren Ausſchreitun⸗ gen, die von kommuniſtiſchen und marxiſtiſchen Gegnern Doriots hervorgerufen wurden. 4 Schon vor Beginn der Verſammlung kam es bei dem Verſuch von Volksfrontlern, in den Verſammlungsſaal einzudringen, zu einer hef⸗ tigen Schlägerei, wobei die Anhänger Doriots die Störenfriede mit Gummiknüppeln aus dem Saale ſchlugen. Das war das Signal für einen allgemeinen Sturmangriff der drau⸗ ßen harrenden Volksfrontler auf den Saal. Der Angriff wurde aber von dem polizeilichen Ordnungsdienſt und von Feuerwehrleuten mit Hilfe dreier Waſſerſpritzen, die die angriffs⸗ luſtige Menge merklich abkühlten, abgewehrt. Bei Schluß der Verſammlung wurden jedoch die Teilnehmer von den die umliegenden Stra⸗ 1 ch beſetzt haltenden Volksfront⸗ ini nm Ütgeſchrerunv n Ken Steinhager empfangen. Während bei der erſten Saalſchlä⸗ gerei bereits ſieben Verletzte zu verzeichnen waren, gab es nunmehr über 30 Verletzte. Auch etwa ein Dutzend Polizeibeamte wurden ver⸗ letzt. 14 Perſonen ſind verhaftet worden. flrabiſcher Streikausſchuß lennt ein Jeruſalem, 31. Auguſt. Obwohl der arabiſche Generalſtreik in Pa⸗ läſtina in unverminderter Schärfe andauert, hat der oberſte arabiſche Streikausſchuß be⸗ ſchloſſen, ſich mit der Vermittlungsaktion des Außenminiſters von Irak einverſtanden zu er⸗ klären. Das Hochkomitee hat die arabiſche Be⸗ völkerung zur Fortſetzung des Generalſtreits aufgefordert. 4 Fauſt⸗Sinfonie und dem„Mazeppa“ das Kla⸗ pier⸗Konzert in Es-dur hören. Ein klaſſtſcher und ein moderner Abend hringen Meiſterwerke von Haydn(Sinfonie mit dem Pautenſchlag) bis zu Reger und Pfitzner. Weiter her⸗ auszuheben ſind Webers Cello⸗Konzert, Re⸗ gers„An die Hoffnung“, ſowie die Polowetzer Tänze von Borodin und die Sinfonia Do⸗ meſtica von Strauß. Das Programm der beiden Chorkonzerte weiſt u. a. das„Deutſche Requiem von Brahms und„Fauſts Ver⸗ dammung von Berlioz auf. 4 50 Jahre Stadttheater Halle. Das Stadttheater in Halle, das in dieſem Jahre auf ſein 50jähriges urückblicken kann, wird aus dieſem Anlaß im Oktober mittel⸗ deutſche Heimattage veranſtalten. Am Kohe 4800 als Feſtau Schau⸗ erſten ſpiel„Uta von Naumbur in Szene, am zweiten von Felix Dhünen Ka e folgt„Fidelio“ mit Viorica Urſuleac. Der dritte iſt dem, 4 NS-Lehrerbund vorbehalten, deſſen Chor di⸗ neuen in von Gerd Ochs„Ewige mat“ zur Uraufführung bringen wird. In ſen Konzerten des Stadttheaterorcheſters weꝛden als Soliſten u. a. Kulenkampff, Erna Sack und Poldi Mildner mitwirken, ſerner wird Prof. Dr. Peter Raabe, der Miäſtdent der Reichsmuſikkammer, einen Liszt Adend di⸗ rigieren. In der Kulturgemeinde wird u. a, Hans Pfitzner über ſeine Oper„Das Herz“ ſprechen. Ein Vulkanausbruchverfilmt.„Tol⸗ ler Glücksſall“ telegrafiert pedition aus Kyoto, die dort an den Atelierau nahmen ihres Films für die Terrg„Tapfere kleine Mit⸗ fuko“ arbeitet. Gemeint iſt, daß man einen ſel⸗ ten zu ſehenden, wnliprehen tonnit. Jachden außer Programm mitdrehen konnte. de Atelierſzenen— vierzehn Arbeitsſtunden täglich bei Aequatorhitze— größtenteils fertig⸗ geſtellt ſind, rechnet man mit Außenaufnahm bis Ende September, denen ſofort die Syn chroniſierung folgen wird. Maunhe ſtändiger Mannhe Höhepu Zwei! hatte mo ten im? am Son als die nach Hau ihr tradi Ihren A wenig V ein Fiſckh als Sie opferte. war der Zuſam jährlich Südweſtd genſchi 1493 ſtatt ßer ſpor ſchöne El Die B fiſchfeſtes an dem Pfalz. haben ſie Sonderzü Hochſtimn Der„R Die Ha wieder 5 Konſt kammer d am Mittn prozeß, de auf zwei Angekla bau⸗Re Meerst Hufnag verkündet 6 atz 1, Zi jer 5, jen gefängnis ten verurt gerlichen Jahren a weiterer? chen. Die für die ei Es han guſt 194½ tellung ge⸗ Weiſe um den beiden rn lediglich umaner zu nronen arce zeldung.) werdin in rfolgt. Der ngeren:⸗ ſpricht, daß orgen des ichtet wor⸗ fſie mit worden. ien in die zrden. 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Na beitsſtunden ueils fertig⸗ naufnahmen t die Syn⸗ ————————— — —— Mannheim 5 Blick übers Cand 31. Auguſt 1936 kin Dormſer Backfiſchfeſt wie noch nie Sein Motto: Was duht mer nit all for die Backfiſch/ Glänzender Aufkakt des fröhlichen Feſtes am Rhein (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Worms, 30. Auguſt. Der Doppelſinn des Wortes„Backfiſch“ hat dieſem Feſt im Laufe der vier Jahre ſeines Beſtehens zu immer ſtei⸗ gender Beliebtheit und Volkstümlichkeit ver⸗ holfſen. Immer größere Kreiſe ſchlägt ſein Ruhm, eine geſchickte Werbung mit künſtleri⸗ ſchen Mitteln tut das übrige neben einer reel⸗ len Bedienung der Gäſte aus nah und fern, um den Stamm der Beſucher ſtändig wachſen zu laſſen. Für das Auge, für das Herz und nicht zuletzt für den Magen ſorgt das Worm⸗ ſer Backfiſchfeſt, und es triff damit das Rich⸗ tige. Das beweiſen die beiden erſten Tage des diesjährigen Feſtes aufs neue. Der Auftakt am Samstag Er war eine ganze Note, und nicht ein arm⸗ ſeliges Viertel oder noch weniger wie in der Muſik. Er war eine ganze Note mit einem Bogen hinüber ins Morgengrauen, ſo von Her⸗ en ſelig waren die Tauſende beiſammen vom frühen Abend an. Drei Startſchüſſe hallten zum offiziellen Beginn des Feſtes auf dem Platz an der Stra⸗ ßenbrücke über die Stadt, als der Oberbürger⸗ meiſter von Worms, Bartholomäus, nach einer Anſprache des Verkehrsdirektors Ege⸗ nolf und dem traditionellen Walzer von der ——3 Liebfrau das Feſt für eröffnet er⸗ ärte. Wiewohl dieſer Eröffnungstag nur ein Samstag war, konnten die beiden Zentren des weiten Platzes, das Bierzelt und das Wein⸗ elt, bald die Menſchenmaſſen nicht mehr f aſſen, die unabläſſig in breitem Band zu⸗ hoeis und draußen die Schaubuden, die ahrgeſchäfte und Fiſch⸗ und Wurſtbratereien waren dicht umlagert. Ein brodelnder Keſſel voll Menſchen war der Feſtplatz in den Abend⸗ ſtunden, und immer noch ſtieg die Stimmung, beſonders in den Zelten, in denen ſich die Ju⸗ gend aller Altersklaſſen auf großen Tanzflächen nach den Weiſen unſerer Rheinlieder drehte, während drunten in und auf den langen Bank⸗ reihen die Tauſende ſich müde ſchunkelten. Das Backfiſchfeſt iſt ein Volksfeſt im ureigenſten Sinn, alle geben ſich hier ein Stelldichein, die Rahs Stadt nimmt Anteil. Das zeigt der feſt⸗ iche Flaggenſchmuck in allen Straßen, und auch viele Schaufenſter ſtehen im Zeichen des Backfiſchs, den der Wormſer Maler Richard Stumm als herzenangelnden Blondſchopf auf 1t geſetzt hat, das auch viele annheimer geſtern nach Worms lockte. Ein ſtändiger Motorſchiff⸗Pendelverkehr zwiſchen Mannheim und Worms war eingerichtet. Höhepunkt am Sonntag Zwei Minuten von der Landeſtelle in Worms hatte man zu gehen, und ſchon war man mit⸗ ten im Trubel des Feſtes, das den Höhepunkt am Sonntag erlebte. Am frühen Morgen ſchon, als die letzten Beſucher des Samstag gerade nach Hauſe gingen, trugen die Sportangler ihr traditionelles Preisangeln im Rhein aus. Ihren Abſichten brachten die Fiſche allerdings wenig Verſtändnis entgegen. Der ſchwerſte war ein Ziſch von einem halben Pfund, der ſich als Siegesbringer für den beſten Angler opferte. Ein kunſtvoll getriebener Kupferbarben war der Gewinn. „Zuſammen mit dem Backfiſchfeſt findet all⸗ jährlich das in den Schützenkreiſen von ganz Südweſtdeutſchland wohlbekannte Nibelun⸗ genſchießen der Schützengeſellſchaft von 1493 ſtatt. Es iſt auch in dieſem Jahr ein gro⸗ ßer ſportlicher Erfolg. Wertvolle Preiſe und ſchöne Ehrenſcheiben feſtigen ſeinen guten Ruf. „Die Bedeutung und Beliebtheit des Back⸗ fiſchfeſtes iſt aber am deutlichſten zu erkennen an dem noch nie dageweſenen Zuſtrom aus dem Wonnegau und der anſchließenden Pfalz. Die Parkplätze für Wagen und Räder haben ſich als zu klein erwieſen. Mehrere Sonderzüge brachten Tauſende von Gäſten. Hochſtimmung und Hochbetrieb. Der„Rieſenbackfiſch“ Die Hauptſehenswürdigkeit dieſes Tages war wieder der große Feſtzug am Nachmittag. Ueber 60 Nummern verzeichnete das Pro⸗ gramm des Verkehrsvereins, und nicht wenige davon waren wegen ihrer originellen und künſtleriſchen Geſtaltung bemerkenswert, zumal ſich die größeren Unternehmen unter dem Motto„Was duht mer nit all for die Back⸗ fiſch“ beteiligten. Rieſige Fiſche mit gold⸗ und ſilberglänzendem Schuppenkleid trugen da entzückende Backfiſche durch die Stadt. Die Fiſcherzunft fuhr wieder mit lebens⸗ wahren Darſtellungen eines Fiſchzuges auf. Die Fiſchfrauen vom Wochenmarkt ſtanden auf ihrem Feſtwagen mit ihren Bütten und ſtein⸗ alten Karpfen. Der Angelſporwerein und der Ankerklub, um nur einige zu nennen, fuhren mit ihren Geräten daher, und es ſpricht nur für die frohe Laune an dieſem Tag, daß ihre Angelhaken gebackene Fiſche, freurige Schoko⸗ ladeherzen und Blumenſträuße über den Köp⸗ den der Zuſchauer hinwegbaumeln ließen, die den kilometerlangen Weg des Zuges in dichten Reihen ſäumten. Selbſtverſtändlich hatten die Geſtalter des Zuges ihre Ideen beſonders dem Problem der zweibeinigen Backfiſche gewidmet, und ſo waren denn die Gruppen und Wagen mit hübſchen Wormſer Mädeln ſtark vertreten. „Zierfiſche,„Goldfiſche“ und„Backfiſche“, das waren etwa die Ankündigungen der bunten Schriftbänder. Auch der rheiniſche Humor kam zu Wort in zwei Feſtwagen der Karnevals⸗ geſellſchaft„Narrhalla“ unter dem Motto„Fa⸗ milie Stambes duht alles nor weje de Back⸗ Frohes Leben auf dem Backfischfiest in Worms Bereits am ersten Tag des Festes tummelten sich Tausende auf dem Platz am Rhein. fiſch“ und„Wein und Backfiſch gehören zu⸗ ſamme wie de Babbe und die Mamme“. Ein Original unnachahmlicher Komik hatte der Feſtzug noch aufzuweiſen, den„Boje⸗ meſchter vunn de Fiſcherwäd und ſeine „Braut“, ein Unikum, das ſich ſeiner inoffi⸗ ziellen Bürgermeiſterwürde über die Zunft⸗ gaſſe der Fiſcher wohl bewußt iſt, die er ſicht⸗ ar in Form einer Rieſenmeſſingkette um den Hals trägt. Als der Feſtzug die letzten Straßen durch⸗ fahren hatte, ſetzte ein beängſtigender Anſturm der Beſucher nach dem Feſtplatz ein. Die Rheinſtraße, eine der breiteſten der Stadt, glich einem Heerwurm; unſer Bild zeigt, daß ein Meſſetrubel herrſchte wie in den Tagen des Dürkheimer Wurſtmarktes. In weniger als einer halben Stunde waren die vielen Tau⸗ ſende von Plätzen in den beiden Zelten über⸗ beſetzt. Viele mußten am Sonntag umkehren, ohne getanzt, getrunken oder von den knuſpri⸗ gen Backfiſchen gekoſtet zu haben. So un⸗ erwartet gut war der Beſuch, der im nächſten Jahr eine Erweiterung des Feſtgeländes not⸗ wendig machen wird. Bis zum nächſten Sonntag dauert das Back⸗ fiſchfeſt an. So wie es begonnen hat, wird ſein Verlauf ſein und ſein Ende— ein Be⸗ weis für die Lebensfreude und die Lebensluſt in dem rebengeſegneten Wonnegau rund um die Türme des ehrwürdigen Domes in der alten Nibelungenſtadt am Rhein.— üm— Aufn.: Müller Beluch auf Ichloß Rötteln Lörrach, 31. Auguſt. Der Präſident des Deutſchen Burgenvereins, Profeſſor Bod o Ebhardt, ſtattete dieſer Tage Schloß Röt⸗ teln einen Beſuch ab. Prof. Ebhardt, einer der hervorragendſten Burgenkenner Deutſchlands, beſichtigte mit größtem Intereſſe die ſchon ge⸗ leiſtete und noch zu leiſtenden Arbeiten zur Erhaltuna der Burgruine und ſprach dem Röt⸗ telnbund und ſeinen freiwilligen Arbeitern ſeine größte Anerkennung aus für das im Dienſte der Heimat vollbrachte Werk. Er gab hierbei dem Wunſche Ausdruck, daß dieſes Effektvolle muſter neuartige MMaterialien, reizvolle Ju- ſammenſtellungen, ein buntes Dielerlei der Farben— kurz, alles, was die hand · arbeitende Frau intereſſiert, zeigt das Modehaus neugebauer Mannheim an den Dlanken zur Jeit in einer groß zü gi gen fjand⸗ arbeitsausſtellung in ſeiner 1. Etage. Den ſMittelpunkt dieſer flusſtellung bildet die ſehenswerte flusſtellung einer„Schwarzwälder Spinnſtube“. herrliche Baudenkmal noch mehr als bisher von Fremden beſucht werde. Prof. Ebhardt iſt bekanntlich der Wiedererbauer der Hoch⸗ königsburg im Elſaß; zur Zeit iſt er mit der Herausgabe eines umfaſſenden Werkes über die deutſchen Burgen befaßt. Hochſchulkurs für Chormeiſter Karlsruhe, 31. Aug. Zur Hebung des Liedgutes und zur Stimmbildung und damit des choriſchen Geſangs findet nach Beſchluß des Badiſchen Sängerbundes im Oktober ds. Is. in der Badiſchen Hochſchule für Muſik ein Kurs für die Kreischormeiſter des Badiſchen Sängerbundes ſtatt. Profeſſor Johann Willy⸗ Stuttgart, der bekannte Konzertſänger und Ge⸗ ſangspädagoge, und Studienrat Hugo Rahner haben die Leitung. Theater⸗Akademie des Staatstheaters Karlsruhe, 31. Aug. Die Theater⸗Aka⸗ demie des Badiſchen Staatstheaters, die nach ihrem Neuaufbau im Herbſt 1935 unter der Leitung von Intendant Hans Herbert Mi⸗ chels auf ein äußerſt erfolgreiches Arbeits⸗ jahr zurückblicken kann, eröffnet am 1. Sep⸗ tember mit umfangreichem neuem Arbeitsplan unter zahlreichen Neuanmeldungen das Win⸗ ter⸗Semeſter 1936/37. Anmeldungen werden noch im Staatstheater bei der Generaldirektion entgegengenommen. das deulſche Volkslied kein ſentimentales beplätſcher Badiſcher Gauſängertag in Haslach/ Machtvolle heimalkundgebung Für bodenſtändigen Volksgeſang * Haslach i.., 31. Auguſt. Der Gau⸗ ſäüngertag, der am Samstag und Sonntag in dem feſtlich mit Flaggen und Grün geſchmück⸗ ten Kinzigſtädten Haslach ſtattſand und von Tauſenden von Sängern„vom See bis an des Maines Strand“ beſucht war, geſtaltete ſich zu einer bewußten Betonung des Heimatgedan⸗ kens, zu einer machtvollen Kundgebung für Führer, Volk und Vaterland. Der Heimatge⸗ danke war durch die Gedenkfeier für die badi⸗ ſchen Dichter und Komponiſten in beſonders beglückender Weiſe ausgeprägt. Aus der Reihe der vorbildlich organiſierten und durchgeführten Veranſtaltungen des Badi⸗ ſchen Sängerbundes heben ſich zwei heraus; zunächſt die Eröffnungsſitzung mit dem rich⸗ tunggebenden Vortrag über„Die Pflege des deutſchen Liedes und Geſanges in unſerer Zeit“ Franziskaniſche Miniotur vor bericht Geiſtlicher Schulleiter in Meersburg erhielt 1/% Jahre Gefängnis Konſtanz, 31. Auguſt. Vor der II. Straf⸗ kammer des Landgerichts in Konſtanz begann am Mittwoch, dem 26. Auguſt ein Sittlichteits⸗ prozeß, deſſen nichtöffentliche Verhandlung ſich auf zwei Tage erſtreckte. Angeklagt war der Leiter der Auf⸗ bau⸗Realſchule„Meerſtern“ in Meersburg am Bodenſee, Dr. Johann Hufnagel. Das Urteil, das am Samstag verkündet wurde, lautete: Der Angeklagte wird wegen vierfachen Verbrechens nach 5 174, Ab⸗ ſatz 1. Ziffer 1 und nach§ 176, Abſatz 1, Zif⸗ fer 3, jeweils in Tateinheit, zu einer Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von einem Jahr, ſechs Mona⸗ ten verurteilt. Außerdem werden ihm die bür⸗ gerlichen Ehrenrechte für die Dauer von vier Jahren aberkannt. Von der Anklage dreier weiterer Fälle wird der Angeklagte freigeſpro⸗ chen. Die Koſten des Verfahrens hat er außer für die eingeſtellten Fälle ſelbſt zu tragen. Es handelt ſich um ſittliche Vergehungen des Dr. Hufnagel an ſeinen minderjährigen Schü⸗ lern, die um ſo mehr ins Gewicht fallen als er die Stelle eines Erziehers einnahm. Außerdem hat er ſeine verwerflichen Handlungen unter dem Schutze eines Gewandes begangen, das durch das Konkordat dieſelbe Anerkennung und denſelben Schutz genießt, wie das Kleid des Soldaten. Ein Vertreter des katholiſchen Schulordens Laſale(Belgien) ſaß auf der An⸗ klagebank, nachdem ſich die Gerichtsbarkeit des Ordens als zu ſchwach erwieſen hatte, dieſe Peſtbeule aufzuſchneiden, die ebenſo in 20 Franziskaner⸗Niederlaſſungen wucherte und zwei Landſtriche zu verſeuchen drohte. Im September 1934 hatte der Angeklagte das Rektorat in Meersburg übernommen. Hier hat er während der Nachhilfeſtunden und ſelbſt während des Unterrichts in acht ſelbſtändigen Handlungen mit Perſonen unter 14 Jahren und zugleich als Lehrer mit minderjährigen Schülern unzüchtige Handlungen vorgenom⸗ men. durch Gauchormeiſter Hugo Rahner, der an⸗ knüpfend an das ewige deutſche Volkslied, das das Fundament des deutſchen Männergeſangs bildet, und das von dem Deutſchen Sänger⸗ bund in Verbindung mit der Reichsmuſikkam⸗ mer eingeführte ertungsſingen die neuen Richtlinien über die Wahl der Lieder und ihres Vortrages bekanntgab. Die diesjährigen großen und vielen Wer⸗ tungsſingen in Baden hätten gezeigt, daß wohl das olkslied, zumeiſt das von Friedrich Silcher, geſungen würde. Das ſoll als gut anerkannt werden, weil ſich damit zeigt, daß hier eine Tradition lebendig und hochgehalten werde. Aber für das künftige Singen würden die gleichen Volkslieder nicht den wahren Sinn des Volkslied⸗Singens er⸗ füllen. Wenn man gerne den unerſchöpflichen Reichtum des deutſchen Volksliedes hervorhebe und ſeine wundervolle Melodie preiſe und hin⸗ zufüge, daß ein ſolch reicher Quell keinem an⸗ deren Volk fließe, dann müſſe in Zukunft auch das bisher nicht oder wenig beachtete Lied des deutſchen Volkes geſungen und liebevoll ge⸗ pflegt und zu Ehren gebracht werden: Alte aber auch die des neuen Deutſch⸗ ands! Bei dieſer neuen Wegbahnung zu einer ge⸗ ſunden, kraftvollen und volksverbundenen Mu⸗ ſit möchte der Redner das Bedürfnis nach guter, unterhaltender und leichter Chormuſik nicht überſehen wiſſen. Ebenſo ſchön und klar ſprach Hugo Rahner über die Anlage und Durchfüh⸗ rung vaterländiſcher Kundgebun⸗ gen der Männergeſangvereine. Der Badiſche Sängerbund gab zum Abſchluß ſeiner Haslacher Tage am Sonntagnachmittag ein glänzendes Beiſpiel für ſolche Kundgebungen. Dieſe vater⸗ ländiſche Feier wurde beiſpielgebend in ihrer Kürze und Eindruckskraft. Auch ſie betonte den heimatlichen Charakter durch die Scheffellieder und durchbrach die rein konzertmäßige Grenze — vortragsmäßig geſehen— durch den gemein⸗ ſamen Geſang aller Anweſenden. Eine kurze Begrüßung, eine ebenſo kurze ſchwungvolle und feierliche Anſprache des Sängergauführers Karl Schmitt(Kehl) und hiſtoriſche Marſchmuſit führten zu einem begeiſterten Bekenntnis zu Vaterland und zum Liede und einem dreifachen „Sieg Heil!“ auf den Führer, an das ſich die beiden Nationalhymnen anſchloſſen. Sängerehrung für Scheffel Und nun die zweite von einer ungewöhn⸗ lichen Eindruckskraft getragene Veranſtaltung: die Feier für den größten badiſchen Dichter Scheffel mit einer geiſtig großartig fundierten Feſtanſprache des ſtellvertretenden Sängergau⸗ führers Profeſſor Dr. Münch(Bruch⸗ ſal). Er ließ mit der Einfühlſamkeit eines künſtleriſch veranlagten Menſchen den Dichter aus ſeiner Zeit herauswachſen. Er zeigte ſeinen Werdegang— durch die Kürze der Formulie⸗ rung vielleicht etwas zugeſpitzt belichtet—, die beiden Seiten ſeiner Dichtung: den ſonnigen Humor und die dunkle Melancholie. Er deutete die ſtärkſten Arbeiten des Dichters nach der rein lyriſchen, d. h. liedhaften Seite hin, und hob aus dem Geſamtwerk Scheffels das reiche Liedgut heraus. Dieſe Rede, die in ihrer geiſtigen Unter⸗ malung und ihrem klaren Blick in die großen Kunſtbezirke weit über den Rahmen der her⸗ gebrachten Feſtanſprachen hinausragte, war umrahmt von Scheffelliedern. Der Ausklang Die Gautagung nahm einen ſehr raſchen Verlauf. Der geſamte Führerrat des Badiſchen Sängerbundes wurde einſtimmig wiederge⸗ wählt. Das gibt einen beglückenden Einblick in die Geſchloſſenheit und die Diſziplin und Einig⸗ keit der geſamten badiſchen Sängerſchaft. Der erſte Abend brachte Ehrungen für die verſtorbenen Schwarzwälder Liedertomponiſten Karl Iſemann und Edmund Laible und einen Vortrag über das Leben und die Werte des Dichters Heinrich Hansjakob, an deſſen Grabe im nahen Hofſtetten der Badiſche Sän⸗ gerbund einen prachtvollen Kranz niederlegen ließ. Ferner eine ſzeniſche Darſtellung einer humorvollen Dichtung Hansjakobs und Origi⸗ naltrachtentänze der Trachtengruppen Mühlen⸗ bach, Gutach und Oberprechtal, ſowie wohlge⸗ lungene geſangliche und inſtrumentale Darbie⸗ tungen der Haslacher Vereine. 1 Mannheim unterhaltung und Wiſſen 31. Auguſt 1936 Kleine Untreue von Hans/ „Nein, ich bin diesmal feſt entſchloſſen, meinen agen daheim zu laſſen,“ ſagte Hans Peter⸗ mann.„Wenn man das ganze Jahr am Steuer ſitzt, verzichtet man gern die zwei kurzen Ferien⸗ wochen darauf. Das Reiſen in der Eiſenbahn iſt unbedingt bequemer, im Urlaub iſt der eigene Wagen wie eine verwöhnte Frau, die tauſend Wünſche hat, nie allein gelaſſen werden möchte und den Mann nie zur Ruhe kommen läßt. Ich fahre diesmal mit dem Zug.“ Und Hans Petermann fuhr mit dem Zug. Er fuhr zwar nicht mit dem Zug, den er ſich vor⸗ genommen und ausgerechnet hatte, denn dieſen verpaßte er, durch jahrelanges Autofahren der pünktlichen Abfahrtszeiten entwöhnt. Aber er tröſtete ſich, in der Garage ſicher auch ſeinen Wagen nicht reiſefertig vorgefunden zu haben. Und als er im Zuge ſaß und bequem alle viere von ſich ſtreckte, freute er ſich, die Beine über⸗ einanderſchlagen zu können oder die Arme in⸗ einander zu ſtecken und trotzdem vorwärts zu kommen. Auch fand er Zeit, die Gegend zu be⸗ trachten; ganz nahe rückte er ans Fenſter und bewunderte wie ein Junge jede verſtaubte Tele⸗ graphenſtange längs des Schienenſtranges. Er wendete auch einmal den Blick zurück und ver⸗ weilte bei einer ſchönen Ausſicht länger, ohne Gefahr zu laufen, an dem nächſten Baum zu landen. Das Schönſte aber war die über⸗ raſchende, längſt vergeſſene Tatſache, daß man während der Fahrt eſſen, leſen und rauchen konnte; man verlor keine koſtbare Reiſezeit wäh⸗ rend des Mittagsmahls, die Lokomotive hatte Kohlen für den ganzen Weg getankt, und als es gar regnete, verminderte der Zug weder ſeine noch ſchleuderte er in den urven. Vor der Abfahrt allerdings, nachdem er ſich am Schalter gar nicht ſo freundlich unterhalten hatte, wie er es von den Tankſtellen gewöhnt war— er bat den Veamten um Feuer für ſeine Zigarette!— bekam er ein wenig Sehnſucht nach einem Wagen. Er ſtand nämlich vor der Lolo⸗ motive und ſah zu, wie man den Tender mit Kohlen und Waſſer füllte, wie man mit einem Lappen die Sichtſcheibe blankrieb, und er fühlte ein wenig Neid, andere Menſchen Dinge tun zu ſehen, die ſonſt ihm zukamen. Ein wenig ver⸗ ſtimmt drehte er der Maſchine den Rücken und ſtieg ein. Als ein Schaffner die Tür hinter ihm zuwarf, ſagte er freundlich„Danke!“, ganz in Gedanken bei ſeinem Wagen. Dann aber nahm er ſich vor, nur an die unangenehmen Dinge einer Autofahrt zu denken, und es gelang ihm auch. Wenigſtens für den Anfang. Als der Zug an einem Waſſerfall vorüberfuhr, hätte Hans Petermann gern gehalten und ſich länger an dem wilden Spiel gefreut. Er hielt ſonſt auf ſeinen Fahrten immer an Waſſerfällen und ſah ſtundenlang in die weiße Giſcht. Da konnte er wie ein Junge hineinſchreien und ver⸗ ſuchen, wer ſtärker war, die Stimme des Waſſers oder ſeine Stimme. Auch ging er ganz nahe heran und ließ die feinen Spritzer ins Geſicht fallen. Der Zug hielt aber nicht, Hans Peter⸗ mann ärgerte ſich, als hätte man ihn gekränkt. Und als er vom Fenſter der Eiſenbahn aus mitten im ſtrömenden Regen einen Herrenfah⸗ rer ratlos auf der Landſtraße ſeine Panne be⸗ trachten ſah, bekam er ſoviel Herzweh nach ſei⸗ nem Wagen, daß er ſich im Abteil umſah, um mit jemandem über ſeinen Wagen wenigſtens zu ſprechen. Eine junge Dame ſaß ihm gegenüber. Hans Petermann lächelte ſie an, auch ſie ſah ihn freundlich an und fragte:„Sie wollen gern mit mir ſprechen?“ „Ja. Woher wiſſen Sie das?“ „Ich wartete eigentlich ſchon lange darauf. Aber Sie ſtarrten immer durch das Fenſter un machten ein ſo trauriges Geſicht, daß ich ſchon die Hoffnung aufgab. Ich unterhalte mich gern in der Eiſenbahn, zumal wenn man in ſeinen Urlaub fährt.“ „Sie fahren auch auf Urlaub? Wohin?“ „Nach Mittenwald.“ „Ausgezeichnet! Das trifft ſich prächtig. Ich fahre auch nach Mittenwald Wenn Sie wollen, nehme ich Sie gern mit.“ „Mit?“ „Ja. In meinem Wagen“ „Aber——?“ Hans Petermann hielt erſchrocken inne. Er wurde rot.„Verzeihen Sie— ich war ganz in Gedanken bei meinem Wagen— ich habe ihn diesmal daheim gelaſſen—“ Das junge Mädchen ſagte „Schade.“ „Ja. Jetzt bedaure ich es auch.“ Sie ſchüttelte verärgert den Kopf:„So meine ich es nicht. Es iſt ſchade, daß Sie genau ſo dumm daherreden, wie alle Männer. Jeder Menſch hat heutzutage ein Auto. Wenigſtens erzählt er davon. Und immer hat er es gerade daheim gelaſſen. Als ob uns Mädchen das be⸗ eindrucken möchte! Als ob wir jungen Mädchen einen Mann darnach beurteilen würden, ob er ein Auto hat oder nicht. Ich hoffte, Sie wären anders. Schade. Selbſtverſtändlich haben Sie ſibe Auto, ſonſt würden Sie nicht im Zug itzen. Hans Petermann war ſo überraſcht, daß er keine Worte fand. Gerade wegen der Üngerech⸗ tigkeit des Vorwurfes einer dummen Eitelkeit fehlten ihm die Worte zur Anwwort. Er ſtotterte verlegen herum. „Ich habe wirklich einen Wagen...“ „Geben Sie es doch lieber zu, daß Sie ge⸗ ſchwindelt haben,“ ſagte das Mädchen und ſchien durch ſeine Hilfloſigkeit gerührt und war gar nicht mehr böſe,„Sie lügen ja ſo gräßlich un⸗ geſchickt!“ plötzlich ernſt: heitere Sommerſkizze von Jo hannes Rösler „Ich habe ein Bild von meinem Wagen bei mir.“ Er riß ſeine Brieftaſche heraus:„Hier.“ Sie lächelte, nahm aber das Bild.„Ich habe noch nie einen Mann geſehen, der keinen Wagen 4— der kein Bild eines Autos in der Taſche rug.“ „Aber ich ſitze doch am Steuer.“ „Auch das iſt kein Beweis“ Hans Petermann war aufgeſprungen:„JIg, wollen Sie denn einen Beweis? Einen Be⸗ weis?“ „Ja!“ „Daß ich ein Auto habe?“ „Nein, Daß Sie nicht lügen!“ Er ſtarrte ſie an. Er fand ſie wunderſchön. Plötzlich merkte er, daß der Zug hielt. Da beugte er ſich über ſie und küßte ſie mitten auf den Mund Dann riß er ihren Koffer vom Ge⸗ päcknetz, öffnete die Tür und ſprang aus dem Zug. Sie lief ihm nach. „Was machen Sie denn? Wo wollen Sie denn hin?“ „Dort drüben ſteht der Gegenläufer!“ Er faßte ſie an der Hand und zog ſie in den Zug. Ganz feſt hielt er ſie:„Wir fahren nach Hauſe — in die Stadt zurück— zu meinem Wagen— „Aber—“ Der Zug ſetzte ſich in Bewegung. „Ich will dir einen Beweis geben, daß ich nicht lüge! Ich habe in meinem Leben einmal büh Untreue begangen, ich habe ſie bitter ge⸗ üßt.“ „Und die Frau?“ „Es iſt keine Frau, der ich untreu war. Ich waär es meinem Wagen. Aber von jetzt ab bin ich meinem Wagen treu. Und dir auch. Wie heißt du eigentlich?“—„Marianne.“ Er lachte und drückte ihre Hand, daß es weh tat:„Fein! Marianne! Eine Marianne habe ich mir immer gewünſcht.“ Zum 70. Geburtstag von Hermann Löns Neueste Aufnahme der Grabstätte der Jäger vom Aimmelreich Ein fröhlicher Roman aàus dem Bayrischen Wald von Hans Wasner ———————— 50. Fortſetzung „Als wann er dös Zeug grad ſchreiben müaſt, wann er's Haus voller Gäſt hat!“ be⸗ gehrte die Kathl auf. Und der Sepp teilte dieſe Mißbilligung.„Grad jetzt, wo er noch a paar Böck ſchießen könnt!“ Der Marxl, nun der war mit ſich und ſeinem Glück dermaßen zufrieden, daß er auf die Ge⸗ ſellſchaft des Himmelreichbauern verzichten lonnte Aber weil er in dieſem Zuſtand der Seligkeit keine Luſt hatte, den unglücklich lie⸗ benden Freund immer und immer wieder an⸗ zuhören, hätte dieſer ſich gar zu gern an den Xaver gehalten und ihm ſein Herz ausgeſchüt⸗ tet. So paßte es ihm durchaus nicht, daß der Hausherr ſtets ſo ſtark beſchäftigt war. Rur der Lies konnte er vorjammern von ſeinem Elend. Und dabei hatte ſie die alte Kathl einmal belauſcht Ob ſie freiwillig oder unfreiwillig Zeugin dieſer vom Karl ziemlich einſeitig geführten Unterhaltung wurde, wir wiſſen es nicht und wollen es nicht wiſſen, dar⸗ auf kommt es ja nicht an. Jedenfalls ſagie ſie zur Lies, wie die beiden wieder einmal einträchtig nebeneinander in der Kuchel arbeiteten:„Da muaß ſich do ebbs finden laſſen daß dös Madl ſein' Trotz auf⸗ gibt. Leicht daß ihr der Herr amal zured't. daß's a Vernunft annimmt Oder ob i amal mit'm Herrn Pfarrer ſprich?“ „Ach was!“ wehrte die Lies dieſen Eifer ab. „Laſſen Sie die zwei nur Lang ſchau ſich die Lotti das Glück ihres Bruders und der Lola Copyriaht Korrespondent-Verlag Hans Müller,.elpzig. ſo nimmer an. Die ſtimmt ſchon noch der Neid um.“ „Aber den armen Mann ſo lang hinhalten, dös is ja nimmer chriſtlich, moanat.“ „Ich ſprech einmal mit dem Herrn Doktor“, erklärte ſich die Lies bereit, nur um zu ver⸗ hindern, daß ſich die Kathl auch noch in die verfahrene Sache einmiſchte Aber zu einer ſolchen Rückſprache, wenn ihr mit dieſem Verſprechen überhaupt ernſt gewe⸗ ſen war, fand die Lies in der nächſten Zeit teine Gelegenheit. Und dann trat ienes ſchreckliche Ereignis ein, das ſo viel Auf⸗ regung im Himmelreich und im Röhrenbacher Wirtshaus hervorrief: Die Lies war verſchwunden, war plötzlich nirgends mehr zu finden. Und wie das kam. darüber ſoll das nächſte Kapitel berichten. 10. „So, ſetzt hätten mirs wieder amal'ſchafft“, meinte eines ſchönen Nachmittags die Kathl zufrieden und trocknete ſich die Hände an dem buntgewirkten Handtuch ab. Die Lies, die ihr in der Küche geholfen hatte, nickte ihr zu. Heute ſtrahlte die Sonne ſo ver⸗ lockend vom Himmel herunter, daß ſie Luſt be⸗ kam ein wenig mit der Kamera hinauszuwan⸗ dern in den Wald. Die Kathl brauchte ſie nimmer im Haus. Der Xaver arbeitete in ſeinem Zimmer und man konnte das Klappern der Schreibmaſchine ver⸗ nehmen. Der würde auch nicht nach ihr fra⸗ gen. Die beiden Münchner Freunde waren in Weltbild(M) des Heidedichters Hermann Löns im Wacholder-Park zu Tietlingen bei Fallingbostel Röhrenbach im Wirtshaus drunten oder im Revier. Alſo ſuchte ſie ihre Sachen zuſammen und wanderte los. Erſt ein Stückl durch den Wald vom Xaver, dann durch den Staatsforſt, durch ein kleines Dörfl, das verſchlafen in der Glut der Hoch⸗ ſommerſonne dalag, und nun war ſie ſchon in der Nähe von Thalkirchen, wo ſie ſeinerzeit beim Salchingerbauern ſo freundliche Auf⸗ nahme gefunden hatte. Die Lies hielt ſich nicht immer an die Straße, die Gegend war ihr bereits von frühe⸗ ren Wanderungen her vertraut. Jetzt gerade bummelte ſie auf einem ſchma⸗ len Pfad zwiſchen Forſt und Schonung dahin. Rechts ragten Fichten hoch in den Him⸗ mel, ihre Wipfel im Bergwind drehend und biegend. Links ſproßte grüne Jugend friſch in die Höhe. Eine Fichtenſchonung war es, aber zwi⸗ ſchen den Nadelbäumchen war allerhand Laub⸗ geſträuch hochgewuchert. Kaum daß man durch die grüne Wirrnis hindurchſchauen konnte. Plötzlich krachte und brach es in den jungen Fichten. Sie glaubte, es wäre irgendein von ihr aufgeſcheuchtes Stück Wild. Aber da bohrte ſich auf einmal ein Büchſen⸗ lauf durch das Grün, und eine rauhe Stimme rief ſie an. „Stehn bleiben, Dearndl!“ Die Lies durchfuhr ein furchtbarer Schreck. Im erſten Augenblick war ſie wie hilflos an den Fleck gebannt. Aber die Erſtarrung wich raſch, und ſie überlegte, ob nicht ein wuchtiger Hieb mit dem Metallſtativ ihr helfen könnte. Wenn er ihr etwas tun wollte, der Wegelagerer da drinnen, da wollte ſie ſich ſchon ihrer Haut wehren. Hinter dem Gewehr tauchte jetzt ein grauer Weltbild(M) Christoph Wilhelm Hufeland Eine Büste des berühmten vor 100 Jahren gestorbenen Arztes und Forschers. Im Kaiserin-Friedrich-Haus zu Berlin wird die Persönlichkeit Hufelands, seine Wirksam- keit und seine Beziehungen zu hervorragenden Zeitsenos- sen in einer Ausstellung gewürdigt. galorĩen⸗Speiſekarte im Mitlelalter Der ſchwediſche Profeſſor Fli Heckſcher ſes die Beköſtigung der Dienerſchaft des Schloſſes Gripsholm bei Stockholm im Jahre 1555 mit dem für die heutige ſchwediſche Armee aufge⸗ ſtellten Speiſezettel verglichen und iſt zu dem überraſchenden Schluß gelangt, daß, abgeſehen von den Veränderungen in der Art der Nah⸗ rung, der Kalorienwert beinahe derſelbe geblieben iſt. Der heutige Kalorienwert beläuft ſich auf 4326, der vor 400 Jahren betrug 4275. Die Nahrung beſtand zu jener Zeit hauptſächlich aus Brot, Fleiſch, Speck, Fiſch und Butter. Das einzige Getränk war Bier. Dagegen fehlten völlig Zucker, Gemüſe, Milch, Käſe, Eier und Kartoffeln. Die tägliche Fiſchration betrug im 16. Jahrhundert das Vierfache der heutigen. Der Bierkonſum, nach Kalorien bemeſſen, war etwa 50mal ſo groß wie heutzutage, den⸗ noch klagten die Soldaten über ungenügende Bierzuweiſung. Freilich brauchte man große Biermengen, um die meiſt eingeſalzene Nah⸗ rung herunterzuſpülen. Der ſchlagferkige Dichter Der berühmte däniſche Dichter Jens Peter Jacobſen, der Verfaſſer von„Nils Lyne“ und „Marie Grabbe“, begegnete einmal einem Be⸗ kannten, den er feit Jahren nicht mehr geſehen hatte. Der Mann war hocherfreut, ſich mit dem berühmten Dichter zeigen zu können, und er lud ihn zu einem Eſſen in einem vornehmen Reſtaurant ein. Während der Unterhaltung ſagte der Mann:„Wiſſen Sie noch, wie wir vor Jahren auch ſo zuſammen geſpeiſt haben? Ich weiß noch gut, was wir damals bekamen. Es war Kalbshirn.“ „Das haben Sie aber gut im Kopf behalten“, erwiderte Jacobſen, dem der aufdringliche Menſch ſchon lange auf die Nerven gefallen war. Bart unter einem von Sonne und Wetter farblos gebleichten, formloſen Hütl auf. Und eh' die Lies das Geſicht genau erkennen konnte, wußte ſie, wer hier auf ſie gelauert hatte. Der Runigl und kein anderer. Der alte Wildſchütz, er war es wirklich, trat nun völlig aus dem Dickicht heraus und muſterte die Lies von oben bis unten. „Biſt du dös Dearndl, dö wo's Bildl 'macht hat, was hernach in'Zeitung kom⸗ men is?“ Die Lies nickte nur mit dem Kopf. Vor banger Furcht, was der Alte wohl vorhaben könnte, verſagte ihre Stimme. Der Runigl ſchaute immer noch auf ſie hin „Is dös wahr, daß'd mich an'pürſcht haſt? Oder haſtas aus der Weiten'macht, dein Bildl?“ Gar nicht weit wär ſie von ihm geweſen, er⸗ die Lies, keine zehn Schritte wea von ihm, „Zehn Schritt?“ fragte der Runigl noch ein⸗ mal, und die Lies bejahte. „Und haſtas du in'Zeitung bracht? Oder war's a anderer?“ „Ich nicht“, ſtammelte die Lies. Den Namen des Himmelreichbauern hätte ſie um alles in der Welt dem Alten nicht verraten. Aber das „Ich nicht“ war doch wohl ein wenig zu vor⸗ eilig von ihren Lippen gekommen. „Es ſollte eigentlich gar nicht veröffentlicht werden, das Bildl“, ſagte ſie mit mühſam er⸗ zwungener Ruhe.„Das war ein Mißver⸗ ſtändnis.“ Vielleicht gab ſich der Runigl damit zufrie⸗ den und häufte nicht neuen Haß an auf den Xaver. „So“, brummte der Runigl.„A Mißver⸗ ſtändnis. Von deinem Schatz halt, vom Him⸗ melreichbauern, gelt? Aber'falln tuats mir, daß'd ihn in Schutz nimmſt Schau grad her, wia⸗r⸗a mich zug'richt hat.“ Fortſetzung folgt ——— ————————————————— 5 ————————.— ——— ————— Mann kente Der S Mannhei letzten Ar ſein Ern ſelbſtverſt Sache un Beſuch vi gartshauf ießen ſich er blicke chwander hat. Anders den Man Einmal! 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Nicht mel familie dur ltbild(M) gestorbenen -Haus zu e Wirksam- Zeitgenos- telalter cher hat Schloſſes 1555 mit ee aufge⸗ t zu dem abgeſehen der Nah⸗ derſelbe rt beläuft rug 4275. iptſächlich ttter. Das n fehlten Eier und hetrug im heutigen. ſſen, war age, den⸗ zenügende an große ene Nah⸗ r ns Peter yne“ und inem Be⸗ zr geſehen mit dem i, und er ornehmen erhaltung wie wir ſt haben? bekamen. behalten“, dringliche gefallen d Wetter auf. merkennen e gelauert rklich, trat raus und n. 3 Bildl ung kom⸗ kopf. Vor vorhaben er Runigl rſcht haſt? acht, dein weſen, er⸗ weg von noch ein⸗ cht? Oder en Namen n alles in Aber das ig zu vor⸗ röffentlicht ühſam er⸗ 1 Mißver⸗ mit zufrie⸗ n auf den Mißver⸗ vom Him⸗ tuats mir, ——— 5 ————— grad her, tzung folgt 4 4 3 ſicherungspflichtige Bevölkerung. iiſt es daher, daß es heute bereits Milliarden Mannheim ſiauptſtadt Mannheim 31. Auguſt 1936 kentefeſte in mannneim⸗noed Der Scharhof, faſt an der Nordgrenze des Mannheimer Stadtgebietes gelegen, feierte am letzten Auguſtſonntag in althergebrachter Weiſe ſein Erntefeſt. Die Scharhöfer ſelbſt waren ſelbſtverſtändlich mit gewohntem Eifer bei der Sache und freuten ſich über die ihnen gebotene Unterhaltung, wenn auch die ſonſt auf Kirch⸗ weihen Volksbeluſtigungen fehl⸗ ten. Bei dem ſchönen Wetter war es weiter nicht verwunderlich, daß die Scharhöfer einigen Beſuch von dem benachbarten Gutshof Kirſch⸗ gartshauſen erhielten und daß ſich vor allem Ae Sandhofener einfanden. Vereinzelt ließen ſich aber auch Mannheimer Spaziergän⸗ er blicken, die aber in den Abendſtunden ver⸗ ſanden da Scharhof keine Bahnverbindung at. Auf der Blumenau Anders war es auf der Blumenau, die von den Mannheimern geradezu geſtürmt wurde. Einmal waren es die gegenwärtig in voller Blüte ſtehenden Dahlien, die zu einem Beſuche der Blumenau lockten und dann wieder waren es die dort neuerſtehenden Eigenheime, die man näher beſichtigen wollte. Zeitweiſe war es auf der Blumenau ſchwer, einen Sitzplatz zu be⸗ kommen und erſt als der Abendzug einen Teil der Mannheimer entführte, wurde es ruhiger. Der Betrieb riß aber nicht ab, denn es war ja eine Stimmungskapelle da, die bei Lampion⸗ beleuchtung dafür ſorgte, daß die Stimmung nicht abflaute. Der auf der Blumenau hängende Erntekranz wird auch am Montagabend noch zu frohem Erntefeſttreiben einladen. Die Gärt⸗ nereiſiedler feiern den Kehraus und bei der Anhänglichkeit der Mannheimer zur Blumenau, dürfte es ſicher ſein, daß auch ſehr viele Mann⸗ 45 bei dieſem Erntefeſt⸗Kehraus vertreten ein werden. Strandbadſonntag in Zahlen Als wir in unſerer Montagfrüh⸗Ausgabe die 300 der ſonntäglichen Strandbadbeſucher mit 5 000 angaben, lag die offizielle Beſuchsziffer noch nicht vor. Wir dürfen aber jetzt beſtätigen, daß wir richtig getippt hatten, denn das Mann⸗ heimer Strandbad war am Sonntag von 25 000 Volksgenoſſen beſucht. Auf den Fahrradabftell⸗ plätzen zählte man 7500 Fahrräder, während der Parkplatz von 290 Kraftfahrzeugen in An⸗ ſpruch genommen wurde. In 55 leichten Fäl⸗ len mußten die Sanitäter eingreifen. Werbeaktion der NSV Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP hat der NS⸗Volkswohlfahrt bis zum 30. September 1936 eine Werbeaktion genehmigt. Es handelt ſich um die Kinder⸗Landverſchickung, die Hitler⸗ Freiplatz⸗Spende und das Hilfswerk Mutter Rundfunk⸗Programm Für Dienstag, 1. September Stuttgart:.45 Choral..55 Gymnaſtik..20 Nachrich⸗ ten..30 Frühkonzert..10 Gymnaſtik..30 Ohne Sorgen jeder Morgen. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Im gleichen Schritt und Tritt. 13.00 Nachrichten. 13.15 Im gleichen Schritt und Tritt. 14.00 Muſikali⸗ ſches Moſaik. 15.15 Von Blumen und Tieren. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.45 Allerlei Wiſſenswertes. 18.00 Wettbewerbs⸗Funkberichte der Teilnehmer am Rundfunk⸗Wettbewerb. 18.30 Knulch kontra Knoten. 19.00 Mercedes⸗Benz in aller Welt. 19.45 Reichs⸗ ſendung. 20.00 Nachrichten. 20.10 Wer uns getraut. 22.15 Nachrichten. 22.40 Orcheſterkonzert. 24.00—.00 Kammermuſik von Ludwig van Beethoven. „Das Kind ⸗ köſtlichſtes Gut eines Volkes“ Große Werbekundgebung der Kinderreichen in Käfertal/ Landesleiker Pg. och ſprach Nicht oft genug kann die Aufmerkſamkeit der Allgemeinheit auf die notwendigen bevölke⸗ rungspolitiſchen Aufgaben hingewieſen werden, die gerade im neuen Deutſchland von größter Wichtigkeit ſind. Erfreulicherweiſe iſt im deut⸗ ſchen Volke die früher vorhandene Gleichgültig⸗ keit den bevölkerungspolitiſchen Dingen gegen⸗ über ſo gut wie beſeitigt, denn allenthalben zeigt ſich ein wachſendes Verſtändnis für die lebensnotwendigen Aufgaben. Gar manches gilt es zwar noch zu tun, um auch den letzten Volksgenoſſen reſtlos davon zu überzeugen, wie ſehr es auf jeden einzelnen an⸗ kommt. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Käfertal des Reichsbundes der Kinderreichen benützte die Anweſenheit des Landesleiters Pg. Koch⸗ Karlsruhe zu einer Werbekundgebung, bei der Landesleiter Pg. Koch über die Aufgaben 3 des Reichsbundes der Kinderreichen prach. Volkswohnungen einſt und jetzt Im Rathaus wurde am Sonntagvormittag Landesleiter Pg. Koch durch Pg. Dr. Him⸗ mel empfangen. Pg. Dr. Himmel machte bei dieſer Gelegenheit einige Ausführungen über die von der Stadt Mannheim getroffenen Maß⸗ nahmen zur Betreuung und Unterbringung der kinderreichen Familien. Eine anſchließende Rundfahrt beſtätigte die Ausführung in trefflicher Weiſe. Zunächſt fuhr man nach den im Abbruch befindlichen Baracken an der Unte⸗ ren Riedſtraße, um zu zeigen, welche„Wohn⸗ ſtätten“ man einſt im marxiſtiſchen Staat als ausreichend für kinderreiche und bedürftige Volksgenoſſen hielt. Da ſich die neuen Siedlungen Neu⸗Eichwald uſw. in nächſter Nähe befinden und die Beſich⸗ tigung dieſer Siedlungshäuſer und der dort er⸗ ſtellten Volkswohnugen im Anſchluß vorgenom⸗ men wurde, trat der Unterſchied zwiſchen einſt und jetzt deutlich hervor. Bei den Volkswoh⸗ nungen im Neu⸗Eichwald vereinigten ſich die Siedler zu einer kurzen Werbekundgebung, bei der Pg. Dr. Himmel auf die Betreuungsmaß⸗ nahmen der Stadt für kinderreiche Familien be⸗ ſonders hinwies. Der kinderreichen Familie wurde die Ehre zurückgegeben Auf dem Platz der Turngemeinde Käfertal fand am Nachmittag die Werbekund⸗ gebung ſtatt, bei der nach Begrüßungsworten durch den Amtsleiter Schwab der Landesleiter 23—— 3 Aufgaben—. es der Kinderreichen ſprach, Pg. Koch erinnerte daß 13 55 liſchen Staat die zun 5 1 Abkehr vom Kind bewußt gefördert wurde und daß bedauerlicherweiſe der Geburtenrückgang in den Jahren erfolgte, in denen es Deutſchland noch gut ging. 1890 konnte jede dritte Frau ein Kind ihr eigen nennen, während 1932 nur jede zehnte Frau ein Kind hatte. In Berlin kam erſt auf jede 22. Frau ein Kind. Die Umkehr trat mit der Machtergreifung durch den National⸗ ſozialismus durch die gleichzeitig durchgeführte Aufklärungsarbeit ein. Adolf Hitler war es, der der kinderreichen Familie die Ehre zurückgegeben hat, die man einſt mit Füßen trat. Wir erleben heute wieder den Aufſtieg der Geburtenfreudigkeit. Geſunde Wohnung für 20 NM monatlich Das erſtrebenswerte Ziel/ Die Aufgaben des Wohnungsbaues Opfer der Maſſenquartiere und der unwür⸗ digen Geſtaltung des Wohnraumes iſt, wie der Präſident der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte Grießmeyer im amtlichen Organ der Ortskrankenkaſſen feſtſtellt, gerade die ver⸗ Verſtändlich von Mark ſind, die die Träger der Rentenver⸗ ſicherung für Arbeiter und Angeſtellte in der unmittelbaren Form von Neubauhypotheken oder in der mittelbaren Darlehensgewährung zum Zweck des Wohnungsbaues für die ver⸗ ſicherte Bevölkerung aufgewendet haben zum Ziele geſunden Wohnens. Angeſichts des gewaltigen Anteiles aber, den die ſozialverſicherte Bevölkerung an der Ge⸗ ſamtzahl der deutſchen Volksgenoſſen hat und der einſchließlich der Familienangehörigen auf mehr als 40 Millionen Menſchen zu berechnen 4 iſt, wird es noch lange dauern, bis jede deutſche Arbeiterfamilie eine geſunde Wohnung hat. Als einen utopiſchen Gedanken und einen ver⸗ 1475 nisvollen Irrtum bezeichnet Grießmeyer ie Forderung nach 20 Millionen neuen Eigen⸗ heimen mit je 1000 Quadratmeter Gartenland. Man könne auch geſund wohnen in der Stadt⸗ 1 werkswohnung der Großſtadt, nur müſſe die Sonne können und friſche Luft durchziehen und ein geſunder Schlafraum vor⸗ handen ſein und ein ſonniger Grünplatz für die Kinder. Nicht mehr als 20 RM könne eine Arbeiter⸗ familie durchſchnittlich für ihre Wohnung im Monat ausgeben. Eine geſunde Wohnung ſei jedoch nicht unter 30 RMezu haben. Um die dazwiſchenklaffende Lücke zu ſchließen, müſſe gewiſſenhaft nachgeprüft werden, ob alle an der Erſtellung und ſpäteren Nutzung der Woh⸗ nung Beteiligten, vom Grundſtückseigentümer angefangen bis zur monatlichen Gas⸗ und Waſ⸗ ſerrechnung, die hier unerläßliche Beſchränkung der Kalkulation aufs allernotwendigſte—— walten laſſen. Und ſelbſt dann werde ſich eine finanzielle Einſchaltung des Staates nicht um⸗ gehen laſſen. Mitteilung der Kreishandwerkerſchaft Verſammlungstermine: Mitwoch, 2. September, 20 Uhr, Ortsverſammlung der Glas⸗ und Gebäudereinigerinnung im Gaſt⸗ haus„Zur Reichskrone“ in H 7, 24.— Sonn⸗ tag, 6. September, vormittags 10 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung der Kürſchner⸗, Hut⸗, Müt⸗ zen⸗ und Handſchuhmacherinnung im„Roten Hahn“, U 5, 13. Gegen eine Mauer gerannt Graben(bei Karlsruhe), 31. Auguſt. In der Kurve beim Schulhaus rannte der Motor⸗ radfahrer Joſef Maus aus Mannheim, der ſeinen Bruder auf dem Sozius mitführte, gegen eine Mauer und erlitt einen doppelten Schädelbruch. Der Bruder kam mit leichteren Verletzungen davon. Wie die minderbemittelten Familien wohn⸗ ten, das intereſſierte früher nicht und man glaubte, daß enge Steinbaracken ausreichend wären. Adolf Hitler hat aber Siedlungen ge⸗ ſchaffen, in denen geſunde Menſchen leben kön⸗ nen und in denen die deutſchen Menſchen mit der Scholle verwachſen werden ſollen. Nur auf dieſer Grundlage kann eine geſunde Jugend heranwachſen. Der Reichsbund der Kinderreichen iſt kein Bettel⸗ oder Unterſtützungsverein, ſondern iſt der von der Regierung eingeſetzte bevölkerungs⸗ politiſche Kampfbund. Die Zeit iſt vorbei, in der die kinderreiche Familie mit aſozialen Ele⸗ menten gleichgeſtellt wurde. Es wird alles ge⸗ tan werden, um die Volksgenoſſen zu fördern, die durch ihr Vorleben gezeigt haben, daß ſie fähig ſind, ſich zu Vollfamilien zu entwickeln. Die Zeit iſt nicht mehr fern, in der es als eine hohe Ehre betrachtet wird, mehrere Kinder zu beſitzen. Geſetzliche Maßnahmen für kinder⸗ reiche Familien ſind in Vorbereitung und es wird ein Weg gefunden werden, die Lebens⸗ möglichkeiten für kinderreiche Familien auf eine geſunde Baſis zu ſtellen. Das kommende Laſtenausgleichsgeſetz wird ein Anſporn zur Mitarbeit an der Verjüngung unſeres Volkes ſein, wie es ja auch eine Maß⸗ nahme darſtellt, die geeignet iſt, Deutſchland wieder jung und ſtark zu machen. Es iſt eine Freude zu ſehen, wie ſich die deutſche Frau wie⸗ der mehr nach dem Kinde ſehnt und wie die n Mutter heimfindet zum inde. Kinder vermitteln Frohſinn Im Auftrage des Kreisleiters ſprach Pg. Dr. Himmel, der die auf dem Platz anweſenden Kinder vor dem Podium verſammelte und zu den Großen ſprach. In eindringlichen Worten legte der Redner dar, daß ein Kind iemals eine Belaſtung ſein könne, ſondern Freude und Froh⸗ ſinn vermittele, den wir im Herzen tragen und den wir alle brauchen. Wir brauchen die kinder⸗ reiche Familie im Staat, weil ſie die kleinſte Zelle des Staates iſt, auf der ſich der Staat auf⸗ baut. Wie ſehr man die Bedeutung der kinderrei⸗ chen Familie erkannt hat, geht daraus hervor, daß man ſie herausholt aus engen unzureichen⸗ den Wohnungen und ſie auf eigene Scholle bringt, auf der die Vorbindungen für ein ge⸗ ſundes Wachstum der Familie gegeben ſind. Der Reichsbund der Kinderreichen iſt keine In⸗ tereſſenvertretung der Kinderreichen, ſondern eine Kampftruppe für den Führer und eine Ge⸗ meinſchaft des Bekennens. Die kinderreiche Fa⸗ milie bekennt ſich zum Führer und iſt ſtolz, zu ſeiner Gefolgſchaft zu gehören. Für den Beſtand des Dritten Reichs Im Anſchluſſe ſprach Ratsherr Pg. Gaw⸗ ran, der vor allem der deutſchen Mutter ge⸗ dachte, die Garant für die Erziehung unſerer Jugend und damit auch Garant für Beiten und für den Beſtand des Dritten Reiches iſt. An den deutſchen Vater richtete der Redner den Appell, die Frau in ihrem ſchweren Kampf zu unterſtützen. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer klang die Werbekundgebung aus. Ein Volksfeſt ſchloß ſich an den offiziellen Teil an. Der Kreismuſikzug der Politiſchen Lei⸗ ter ſorgte für die muſikaliſche Unterhaltung, ſportliche und andere Darbietungen wechſelten in bunter Folge und durch die Kinder mit ihrem frohen Treiben den Platz beherrſchten, gab es ein frohes Vollsfeſttreiben, das den Sinn die⸗ ſer Veranſtaltung unterſtrich. 1600 fuhren froh nach Ottenhöfen Herrliche, gelungene 2. Großwanderfahrt mit Kdct in den Schwarzwald Was ſagte doch der alte Glaſermeiſter mit dem kleinen Spitzbart und den lebendig fun⸗ kelnden Augen zu mir, als wir am Sonatag hinter Ottenhöfen die ſteile Höhe„ertraxelt“ hatten? Die Sonne brannte heiß auf die grü⸗ nen Matten hernieder und all den 1650 Volks⸗ genoſſen aus Mannheim, Heidelberg, Schwet⸗ zingen, Hockenheim, Neulußheim und wo ſie alle hergekommen waren, lief der Schweiß in Strömen von der Stirn, Er hielt ſeinen Stock in die Höhe und zeigte damit ins weite, ſtrah⸗ lende Land.„Es wird mir immer ſo ſeltſam zu Mut— ſagte er— wenn ich einmal aus der Stadt herauskomme. Gewiß, ich liebe Mann⸗ heim, denn es iſt ja meine Heimatſtadt. Aber wenn man ſo eine ganze Woche lang Tag für Tag ſeine Arbeit getan hat und dabei nichts ſehen durfte als immer wieder dieſelben Stra⸗ ßen, dieſelben Häuſer und beinahe dieſelben Menſchen, dann glaubt man, wenn man plötz⸗ lich, ſo wie wir jetzt wieder, in der Natur ſteht und den Wind ſich ein wenig um die Ohren ſtreichen läßt und die friſche atmet, man ſei irgendwo in einer anderen elt, in einer reicheren, ſchöneren als die unſ're ge⸗ wöhnlich iſt. Das Auge ſieht Grün und Sonne und wenn der Himmel lacht, dann geht einem das Herz auf, und unſere Seele zieht das alles in ſich hinein und läßt es nimmer frei. Es iſt nicht darum zu tun, ob man nun weit wandert oder nur kurz, ob man nun jeden einzelnen Platz, an dem man geweſen, mit Namen ewig im Gedächtnis behält. Nein, man wird viel rei⸗ cher, wenn man ein Stückchen von dem geſchau⸗ ten Grün in ſeiner Seele mit ſich heimwärts trägt und es eiferſüchtig da drin verſchließt, ſo daß es einem von niemand geraubt werden kann. Denn das wird uns mit der Zeit mehr als eine ſchöne Erinnerung. Es treibt gewaltig und macht uns unruhig— eine herrliche Un⸗ ruhe iſt es— und führt uns immer wieder hinaus in die große Natur. Denn ſeh'n Sie, das Stückchen Grün da drin, das haben wir ſeiner Heimat entführt, und das will immer wieder zurück. Weil es ohne uns aber nimmer kann, nimmt es uns eben mit.“ Er gab ſich zuweilen als ein etwas ſeltſamer Kauz, unſer Glaſermeiſter. Aber das Richtige hatte er doch erfaßt. Ich ſpürte das, als ich in die Hunderte von lachenden Geſichtern ſah. Die Stimmung war den ganzen Tag über groß⸗ artig. Das Wetter einfach herrlich. Und die Wege, die die fünf verſchiedenen Gruppen ge⸗ führt wurden, von einzigartiger Schönheit. Für den, der dieſe Gegend zum erſtenmal fah, wurde die Wanderung zu einem großen Erleb⸗ nis. Um die Kloſterruine Allerheiligen ſoll noch, das erzählten die, die dort waren, ein einer Schleier der Romantik weben. Vom ummelſee und der Hornisgrinde kann man das allerdings nicht mehr ſagen. Hier hat die„Kultivierung“ ſchon etwas zu ſtark um ſich gegriffen. Der Motorenlärm und die Hupſignale der Autos und Motorräder zer⸗ reißen oft die große Stille der raunenden Na⸗ tur. Aber einerlei: der abwechſlungsreiche Weg. der jeden Augenblick neue, immer ſchönere Landſchaftsausſchnitte offenbarte, entſchädigte reichlich dafür. Müd in den Beinen, aber auf⸗ geſchloſſenen, munteren Sinnes, kamen wir abends wieder in Ottenhöfen an. Braunver⸗ brannte, lachende Geſichter zeugten von dem Gelingen dieſer äußerſt gut organiſierten Kdỹ⸗ Wanderung. Aber damit war der Tag noch nicht zu Ende. Im„Engel“,„Pflug“ und„Stern“ ſpielten die Kapellen zu Tanz und froher Unterhaltung auf. Da war es auch, wo man immer noch neue Ge⸗ ſichter kennenlernte. Ob das nun der luſtige „Herr Profeſſor“ aus Heidelberg war, der alte Bekannte aus ſeiner früheren Tätigkeit an der Liſelotteſchule„neu entdeckte“, ohb das der Ar⸗ beiter Müller war, der friſch und munter, mit etwas heiſerer Stimme zwar, ſeine Lieder zur Laute ſang, oder der ſtädtiſche Angeſtellte., der nicht mehr aufhören wollte zu tanzen, iſt ja ganz„wurſcht“. Jedenfalls, die Fröhlichteit ging mit in den Zug, und alle Einzelwanderer und Zweiſame, an denen wir zwiſchen Achern und Mannheim zu ſpäter Nachtzeit vorüber⸗ ſauſten, ſchauten faſt jedesmal etwas erſchreckt und glaubten, das wilde Heer ſei losge⸗ aſſen. ... Was nach 23.09 Uhr geſchah, um welche Zeit die beiden Sonderzüge fahrplanmäßig den Heimathafen wieder erreichten, entzieht ſich meiner Kenntnis. Jedenfalls war die Stim⸗ mung allgemein ſo, daß verſchiedene Freund⸗ ſchaften noch mancherorts luſtig weiter gepflo⸗ gen wurden. Das eine ſteht feſt:„Ko“ hat auch an dieſem Sonntag ſeinem Namen alle Ehre gemacht. H. Sch. Wie wir den Film ſehen s CALA: „Schmelings Sieg— ein deutſcher Sieg“ Wir können uns an einen Boxfilm erinnern, der einmal vor Jahren lief und der uns die Luſt nahm— als Nichtboxer vor allem—, weitere ähnliche Filme anzuſehen. Und nun iſt es gerade für den Ni tboxer intereſſant, ſich ein Urteil über den Max⸗Schmeling⸗Film zu bilden, ein„Für“ oder ein„Wider“ aus⸗ zuſprechen. Und dabei iſt es weiterhin bemer⸗ kenswert, daß ſelbſt bei Voreingenommenheit dieſes Urteil durchaus poſitiv ausfallen muß, denn dieſer Film geht tatſächlich jeden Deut⸗ —4 an. Seine Regie iſt ſo geſchickt aufgebaut, aß ſie unſere ganze Zuſtimmung findet, das ſportliche Geſchehen in einer Manier von un⸗ erhörter Spannung und Eleganz eingefangen, wie dem nichts Aehnliches in dieſer Sporkart an die Seite zu ſtellen iſt. Es iſt klar, daß unſere Sympathien von vornherein Max Schme⸗ ling gehören, daß ſie ihm auch gehört hätten, wenn er unterlegen wäre. Und hierbei iſt das Auffallende, daß auch der Nichtfachmann immer wieder von vieſem Film begeiſtert iſt, daß er die großartige Technik Schmelings bewundern muß, die faire Kampfweiſe, die, man könnte faſt ſagen: Eleganz der Bewegungen und des Kampfes, der nach 12 Runden zum Siege führt. Wir können unſer Urteil nur wiederholen: Fümf 5 prächtiger, ein ganz hervorragender ilm! Ladenbau Meffert er D 7. 3 früher Ladenbau Hermeta...H. Fernsprecher 27187 —————————— ———————3 —•——.————— ———————————————————j ——————————————— —————— —— ———— —— 2 — ——— ————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Die Polizei meldet: Zuſammenſtoß. Durch Nichteinräumen des Vorfahrtsrechtes ſtieß am Sonntagnachmittag auf dem Friedrichsring ein Motorrad mit einem Straßenbahnzug zuſammen. Der Mo⸗ torradfahrer und eine Mitfahrerin wurden auf die Straße geſchleudert und erlitten ſo erheb⸗ liche Verletzungen, daß ſie mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen nach einem Krankenhaus gebracht werden mußten. Bei dem Zuſammenſtoß wurde auch das Kraftrad ſtark beſchädigt. Verkehrsunfälle der enen Woche. Ins⸗ geſamt 29 Verkehrsunfälle— ſich in der vergangenen Woche hier ereignet. Hierbei wur⸗ den 19 Perſonen verletzt, 20 Kraftfahrzeuge, 6 Fahrräder und ein Straßenbahnwagen be⸗ ſchädigt. 18 Ruheſtörer. Wegen Ruheſtörung gelangten den beiden letzten Nächten 18 Perſonen zur nzeige. Mannheimer Hundezüchter erfolgreich Die Kreisfachgruppe Ludwigshafen der Fach⸗ ſchaft für Deutſche Schäferhunde veranſtaltete am Sonntag auf dem Pfalzplatz ihre dies⸗ jährige Sonderausſtellung. Selbſt⸗ verſtändliche Ehrenpflicht der Mannheimer Züchter war es, hier mit gutem Material ver⸗ treten zu ſein. Daß ſie ſich dabei erfolgreich durchſetzten, beweiſen nachſtehende Reſultate: Bero von der Rhein⸗Neckarhalle 463 746, Altersklaſſe, Beſitzer Otto Schmidt, Mannheim⸗Luzenberg, Spiegelſtraße 1, Note „Sehr gut“.— Ultimo vom Haus Schütting 480 128, Junghundklaſſe, Beſitzer 3 Mayer, Rheinau, Relaisſtraße 50, Note„Sehr gut, 1. Pr.“— Zeiza von An⸗ röchte 472 186, Altersklaſſe, Beſitzer Otto Muſch, Mannheim⸗Luzenberg, Stolberger⸗ ſtraße 13, Note„Sehr gut“.— Ortrud vom Ermittlungsdienſt 478 100, Jugend⸗ klaſſe, Beſitzer Willi Merker, Neckarau, Adler⸗ ſtraße 42, Note 3 Gut, 1. Pr.“— Anni vom Haus Heiſelbetz 488 958, Jugend⸗ klaſſe, Beſitzer Jakob Tritſchler, Mannheim, Draisſtraße 65, Note„Gut“.— Citti vom Haus Schütting 481 313, Jugendklaſſe, Beſitzer Heinrich Mayer, Rheinau, Relais⸗ ſtraße 50, Note„Gut“. Anſere Schweſterſtadt am Wochenende Sonniges Wochenende/ Heitere Modenſchau im Hindenburgpark Letzte ſonnenvolle Sommertage im Hinden⸗ burgpark. Der Himmel ſchien wieder gutmachen zu wollen, was er in dieſem Jahre nur zu oft verſäumte. Schon beginnt das Laub der Bäume ſich braun zu färben, die Vögel rüſten zur Reiſe nach dem Süden und die Abende werden kühler. Doch laßt uns der Sonne freuen, ſolange ſie uns noch ſcheint, ſo dachten an dieſem Wochenende ſicher die Beſucher des Hindenburgparkes. In großen Scharen kamen ſie am Freitag ſchon zur KdF7⸗Veranſtaltung, am Samstag zum Konzert des Pfalzorcheſters und erſt recht am Sonntagnachmittag und zabend. In der Blumenhalle hatte der Verein für Geflügelzucht Ludwigshafen⸗Frieſenheim ſeine Orts⸗Jung⸗Geflügelſchau aufgebaut, eine große, ſchöne Schau gackernden und gurrenden Geflügels, von Hühnern der verſchiedenſten Raſſen, dazu Tauben, Enten, Gänſe, Puten und Pfauen. Dieſe Ausſtellung war gut beſucht, aber es war noch etwas anderes, was dieſe vielen hunderte Beſucher anzog, was beſonders das größte Intereſſe des weiblichen Geſchlechts er⸗ regte. Der bekannte Modeplauderer und Ko⸗ ſtümſchöpfer Rudolf Haniger aus Köln veranſtaltete eine Schau der Frauenmode der letzten hundert Jahre, und eine Modenſchau zieht das weibliche Geſchlecht immer an, in Ludwigshafen und auch anderswo. In gefälliger, anmutiger Form führten fünf reizende rheiniſche Mädchen die Modeſchöpfun⸗ gen vergangener Tage und anſchließend die Kleidung der neueſten Zeit den intereſſierten Zuſchauern vor. Rudolf Haniger war dabei wirklich ein witziger Plauderer und verſtand es, manche Lächerlichkeiten aus Mutters und Großmutters Tagen witzig zu parodieren. Die ſüße, ſentimentale Biedermeierzeit feierte eine kurze Auferſtehung. Ein Mädchen ſchwebt herein mit wehender, weiter Krinoline, mit wippender Pleureuſe an der Schulter,„Z alte Schachteln“ inſzenieren einen Kaffeeklatſch, zwei Mädchen tanzten ein Menuett, den Mode⸗ tanz um 1840. Mode iſt ſchließlich nicht nur Ergebniſſe der geſtrigen Pferderennen Düſſeldorf 1. Preis von Kalkum, 3000 Mark, 1200 Meter: 1. Höllenfürſt(Bieſſey), 2. Famula, 3. Pertiſane; f. De⸗ Gabler, Thurilind, Helmſpitze. Tot.: 26, 12, 12, 3210. 2. Mettmanner⸗Jagdrennen, 2500 Mark, 4000 Meter: 1. Thimble Rig Jimmy(Hauſer), 2. Fedeler, 3. Or⸗ densritter; f. Fauſt, Utamaro, Felek, Lorbeerroſe. F34 11. 1:10. 3. Preis von Rath, 2250 Mark, 2000 Meter: 1. Sa⸗ rafan(Sauer), 2. Sonnenfunke, 3. Löſegeld, 4. Gilde⸗ traut; f. Snatok, Ambroſius, Lonſky, Georgina, Rote Tante, Ingemaus, Advokat. Tot.: 19, 11, 12, 13, 15:10. 4. Preis von Düſſeldorf, 10 000 Mark, 1600 Meter: 1. Heimfahrt und Perlfiſcher(), 3. Ideolog; f. Edel⸗ Bitter, Palander, Barolea, Irmgard. Tot.: 11, 16:10 (f Heimfahrt) 57, 20:10(f. Perlfiſcher) 22:10. 5. Ratinger Ausgleich, 2700 Mark, 2400 Meter: 1. Peterle(Raſtenberger), 2. Meiſterhieb, 3. Mithra; f. Paul Feminis, Selim, Aurel, Treuer Huſar, Griffon. Tot.: 16, 13, 16. 24:10. 6. Benrather Ausgleich, 3750 Mark, 1400 Meter: 1. Freigeiſt(M. Schmidt), 2. Voltaire II, 3. Kamerad⸗ ſchaftler; f. Baſtler, Chorherr, Die Lupine, Windſor. 17. 130. 7. Rheiniſches Hürdenrennen, 4000 Mark, 3000 Meter: 1. Manoli(Hochſtein), 2. Kukuruz, 3. Odenwald; f. Chemielehrer, Sauhatz, Xéres, Seydlitz, Herkules. i10. 8. Kaiſerswerther Ausgleich, 2250 Mark, 1400 Meter: 1. Gräfin Mariza(Schulte), 2. Lebensluſt, 3. Lampade, 4. Florian Geyer; f. Gemſe, Helmwiege, Huſar, Bronce⸗ luſter, Thuribert, Wernigerode, Blancheflor. Tot.: 52, 33, 18, 29. 23:10. Sieg— Doppelwette: 5. 42:10. Leipzig 1. Neulings⸗Rennen, 2500 Mark, 1000 Meter: 1. und 6. Rennen Iberis(Huguenin), 2. Heidjer, 3. Serenade, 4. Sperr⸗ kreis; f. Quirl, Rajah, Nucca, Nobleſſe, Vega, Schnee⸗ königin, Serena. Tot.: 42, 12, 13, 13, 73:10. 2. Preis von Dölitz, 2500 Mark, 1600 Meter: 1. Glücksſtern(Michael), 2. Nebelhorn. 3. Altdamm: f. Feſtſpiel, Atulla, Glockenſchlag, Xylofon, Preußenfahne. Tot.: 46, 19. 22, 16:10. 3. Graf⸗Zeppelin⸗Rennen, 2500 Mark, 1400 Meter: 1. Pamela(Svehla), 2. Casco, 3. Aurigena; f. 435 radin, Famor, Drohne, Marſo. Tot.: 24, 13, 12, 13:10. 4. Meſſe⸗Ausgleich, 3000 Mark, 2150 Meter: 1. Tai⸗ fun(Berndt), 2. Groll, 3. Loni.; f. Criſpin, Darius, Humor, Parhelios. Tot.: 55, 17, 19, 21:10. 5. Preis der Bauernſchaft, 2600 Mark, 1400 Meter: 1. Zythera(Zachmeier), 2. Nautikus, 3. Graf Tucky, 4. Cobra; f. Fra Diavolo, Saarfels, Fortuna, Alt⸗ preuße, Weißer Flieder, Taktiker, Liguſter, Aigan. Tot.: 107, 25, 33, 66, 27:10. 6. Mülholz⸗Ausgleich, 2200 Mark, 1800 Meter: 1. Peking(Berndt), 2. Sennhütte und Tubaner(), 4. Titurel; f. Angora, Janiculus, Heros, Olive, Metul⸗ lus, Saraſtro, Der Prämiierte, Tifernus, Xenia. Tot: 73, 19, 49, 44, 188:10. 7. Connewitzer Ausgleich, 2200 Mark, 1200 Meter: 1. Maghyar(Staroſta), 2. Einzige, 3. Rin⸗tin⸗tin; f. Nando, Paxheim, Dauerlauf, Epikur, Glücksvogel, Waſſerſpiegel Tot.: 125, 23, 19, 19:10. 8. Auguſt⸗Flachrennen, 1400 Mart, 2000 Meter: 1. Ledanus(Schilling), 2. Palaſtharfe, 3. Rheinfels; f. Teddy, Eiſold, Waſſerball, Galala, Heidedorn, Donau. Tot.: 93, 27, 22, 24:10 Baden⸗Baden 7. Altes Badener Jagdrennen, 9650 Mark, 5600 Me⸗ ter: 1. Steinbruch(Klewitz), 2. Schwerthieb, 3. Creo⸗ lin; f. Horrido, Rumilly, Finor, Coſa, Adelbert. Tot: 146, 30, 23, 188:10. Sache der Kleidung, ihre Herrſchaft erſtreckt ſich letzten Endes auf alle Aeußerungen kulturellen Lebens, ſie hält mit dem Kulturſtreben eines Volkes gleichen Schritt, iſt der Gradmeſſer ſeines Aufganges und Niederganges. Das Diktat der großen Pariſer Modeſalons in den folgenden Jahrzehnten gab der Mode ihren unverkennbaren Anſtrich. Kleine und größere Modetorheiten machten ſich bereit, ſo der häßliche„cul de Paris“, der„Heckmotor“, wie ihn Haniger ſcherzhaft nannte. Dazwiſchen eine rührſelige und ſehr ſen⸗ timentale Angelegenheit. Aus einem Courths⸗ Maler⸗Roman entſtanden zwei„Damen der Geſellſchaft“ als eiferſüchtige Nebenbuhlerin⸗ nen. Dann bekamen wir noch aus dem reichen Schatz der vorgeführten Modekoſtüme die Sportmode vergangener Zeiten zu ſehen. Herr Haniger führte mehr als 70 Koſtüme in einem eigenen Wagen mit und die Mädchen, die ſie vorführen müſſen, ſind beſtimmt nicht zu be⸗ neiden. Auskleiden und Ankleiden vor ſich gehen.(Un⸗ ſohle übrigens zur Nachahmung emp⸗ ohlen. Herzhaft haben wir gelacht über den letzten Schick vergangener Jahrzehnte. Und doch, was uns heute lächerlich 45 Müttern und Großmüttern genau ſo der Gipfel In höchſtens 5 Minuten muß das cheint, war unſeren des Erſtrebenswerten, wie es unſerer heutigen Damenwelt ein tadelloſes Kleid nach heutiger Mode iſt. Erſchütternd wirkte die an i der Mode der Nachkriegszeit. Was ſich uns hier als„Mondäne“ vorſtellte, mit Chanſons und Steps, mit furchtbarer Kriegsbemalung, das war das Zerrbild einer deutſchen Frau, eine Geſchmacksverwirrung, die glücklicherweiſe nun auf Nimmerwiederſehen verſchwunden iſt. Anſchließend ſahen wir einige ſchöne und klei⸗ ſame Modells der neuen deutſchen Mode, die ſondern in nicht mehr von Paris diktiert, Deutſchland geſchaffen wird. Alles in allem, eine ſchöne, und wertvolle Lehrſtunde eines wichtigen Kapitels deutſcher Kultur, die in witziger und anregender Form erteilt wurde. VS. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Auguſt⸗Auflage⸗Reſt iſt ein⸗ getroffen und ſchnellſtens auch von den Landorts⸗ gruppen in L 4, 15 abzuholen. Politiſche Leiter Friedrichspark. Wegen des Reichsparteitages im Monat September habe ich die Kaſſenſtunden aus⸗ nahmsweiſe wie folgt feſtgeſetzt: vom 1. bis 4. 9. täglich von 17—19 Uhr, vom 15. bis 19. 9. täg⸗ lich von 17—19 Uhr. In der Zeit vom 5. bis 14. 9. iſt die Kaſſe geſchloſſen. Strohmarkt. Die Mitgliedsbeiträge für den Monat September und die Hilfskaſſe für den Monat Oktober d. J. ſind in der Zeit vom 31. 8. bis 7. 9. täglich von 17—19 Uhr(Ausnahme: mittwochs, ſamstags, ſonn⸗ tags) und von 16. 9. bis 18. 9. täglich von 17—19 Uhr zu entrichten. Vom 8. bis 15. und vom 21. bis 30. September bleibt die Kaſſe geſchloſſen. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß das Mit⸗ gliedsbuch ungültig iſt, wenn die Beitragsmarke für den verfloſſenen Monat nicht geklebt iſt. Wer ſeinen Hilfskaſſenbeitrag bis zum 15. jeden Monats für den kommenden Monat nicht geklebt hat, iſt nicht verſichert. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 1.., Appell ſämtlicher Pol. Leiter. Antreten 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen. 1.., 15 Uhr, Beſprechung in L 14, 4. BDM 1.., 20 Uhr, Arbeitsbeſprechung für Am Untergau. die Untergauſtellenleiterinnen in N 2, 4. plan mitbringen. HJ Stelle WS(Muſikgruppe). Der nächſte Dienſt findet am 3. 9. um 20 Uhr in der Hochſchule für Muſik ſiatt. Beiträge ſind mitzubringen. DAß— Kreiswaltung Die monatliche Mitgliederbeſtandsmeldung iſt ſofort bei der Kreiswaltung einzureichen. Strohmarkt. Die Zeitſchriften„Wille und Weg“ und Schulungsbrief ſind am 1. 9. in p 4, 4/5(Zimmer 19) zwiſchen 18 und 20 Uhr abzuholen. Strohmarkt. Mittwoch, 2. Sept., findet im Haus der Deutſchen Arbeit, p 4, 4/5, die monatliche Sitzung der Betriebszellenobleute und Betriebswalter ſtatt. Beginn 20.15 Uhr. Frauenamt Humboldt. Sprechſtunde für Frauen und Mädchen montags 18—20 Uhr in der Lortzing⸗ raße 5 Jungbuſch. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAßð: montags und mittwochs 19—20 Uhr P 4, 4/5, Zimmer 18. Sm gebende? ſchaft in d ten, wies miniſteriu auf die ſozialiſtiſch Agrarpolit rungsfreil Er ging wei lage mit Nah daß dieſe heu der ausländiſ wies er dargr einer Getreid Millionen To 55 über de iege; unter beſtände aus das eben beg Die Rauhfutt und laſſe eine als im letzten ie größten gemäß auf der macht werden Oelſaaten w werde angeſtre Arbeits⸗ mehr in die Buttergewinn Sliſchoerſven Fleiſchverſorg dieſe in erſter könnten daher verſorgungsla⸗ nungen gewer 1 verſorgung, 7 Mrd. Stü noch 13 Proze fe 4 aft lagere einen Teil die knappe Zeit in gen. Was die lange, ſo ſei h. durchaus erwi ſunden Rahm Art Hamſterei ſamte Wirtſch. einzelnen erwi mit Zucker ſe räte ſem Gebiet ſof ur Verfi wünſcht ſei. 2 führungen mit tung der Erzer nung Ausdruc nahmen zur Verſorgung n volle Unterſtüt Kennziffer der Die Kennziffer den 26. Auguſt gegenüber der 3 Die Kennziffern 106,2(minus 0 Halbwaren 93.8 waren 121,4(u Verkehrsbe Da vorausſicht kehr über den 9 hier eine weſent! ſamtbeförderungs (Hafen) nach Br den verkürzt. D Schweden wird falls erfahren vi ſchleunigung. A nach Warnemünd Warnemünde n Stunden gewonn Steigender Ve Nach dem Sue der Bericht über Wilhelm⸗Kanals Danach ſind in Weltbild(M) Wer ist der beste Blumenbindemeister? In Hannover legen gegenwätig 37 Blumenbinder aus dem ganzen Reich ihre Meisterprüfung abh. Zum ersten Male werden für dieses Gewerbe Meisterurkunden ausgehändigt. August Zimmermann nstallãtions-Geschäft Mannheilim-Wallstadt Buchenerstr. 40/ Fernruf 554 98 Ausführung von Glaserarbeiten Karl Schmutz Wwe. kichelsheimerstrehbe 41 Ed. Pförtner Neienneiste. G 7, 11/ fernruf 20579 Kaffee Herrdegen ist umgebaut Wer früher einmal Gelegenheit hatte, im Kaffee Herrdegen in E 2 ſeine Taſſe Kaffee zu trinken, wird ſehr erſtaunt ſein, es am 1. September in ſeiner neuen Geſtalt wieder⸗ zuſehen. Die Außenfaſſade dieſes aus der Kurfürſtenzeit ſtammenden Gebäudes erhielt einen hellen, freundlichen Verputz, wobei auf die Beibehaltung der früheren Architektur be⸗ ſonderer Wert gelegt wurde. Auch die Innen⸗ räume wurden einer gründlichen Umgeſtaltung unterzogen. Die Innenausgeſtaltung in ihrer jetzigen Form zeigt hohes, einheimiſches Handwerks⸗ Walter Kkoopmann Baugeschäft G 7, 33/ kernsprecher 213 45 Freinktu Eflektent Eestverzinsl. Wert Dt. Reichsanl. v. 192 nt Dt. Reichsanl. ẽ Baden Frelst. v. 19. Bayern Staat v. 195 Anl.-Ahl. d. Dt. Rel Dt. Schutzgebiet 08 Augsburg Stadt.? Heidelbg. Stadt.? Ludwigsh. v. 26 S. Mannhm Gold.? Mannheim von 27 PirmasenssStadt v. 2 Mhm. Ablös. Altbe. Hess. Ld. Liqu. R1— Ausfulnrung der Kkunststein-Arbeiten Val. Wonlfanrt/ Mannheim-Rätertal f, Fos W3ch gudesheimerstrabe 48/ ferntuf 519027 Fnfeo Cofcdhvr ——— können. Durch eine beſondere Tür gelangt man in den Verkaufsraum. Kaffee Herrdegen ehört zu den älteſten Kaffees unſerer tadt. Es wurde im Jahre 1838 im Quadrat P 4 eröffnet und vor 46 Jahren an ſeine jetzige Stelle verlegt. Der Vater des jetzigen Be⸗ ſitzers, Joſef Herrdegen, der jetzt 83 Jahre alt iſt, leitele durch Jahrzehnte dieſes Kaffeehaus und iſt als alter Mannheimer, der über die Vergangenheit unſerer Stadt ausgezeichnet Be⸗ ſcheid weiß, in unſerer Stadt wohlbekannt und beliebt. In zwei Jahren kann Kaffee Herr⸗ ——— auf ſein 100jähriges Beſtehen zurück⸗ icken. Herrdegen Am Dienstag, 1. Sept., nachm., wird mein umgebsautes Konditorei-Kkòffee wieder eròöffnet. NMeine Spezialitäten sind: Holländer Kirsch- Schwarz- Frkf. Hvp. Goldhyr 55. vi — Erkt Goldofr Liot d J. Merkel vorm. P. Thom Mein NRyop. Zenträlheizungen Mein Hyp. Ligu Pfälz Hvop Gäapfr. Slz. Lion.. Pfälz Hyp. Goldkom hei E 2 8 Kirchenstraße 24/ Fernrut 27573 2* 25 12355 9 gK40r iz-s do. Gdkom,-II Südd Boder.-Llau SGrobkraftuk Mum Lind Akt Obl. v? Rlein Main Donau? 4 Ver. Stahlw.Obl v? 16 Farbenind. v.? Tel. 22202 40. Liau Gipser- und Stukkateurarbeiten Karl Benzinger, Nannheim-Feudenheim wüälder Sahne- ff. Blätterteig Hannheimer Dreck u..m. Mexik amort. inner do äuhß v 09 Oestert Goldrente Woallstedter Str. 55. Fernsprecher 51442 Heuslileferung suf telefonischen Anfruf * fTürt Bagdad ; Onearn St Ggigtent Mans Herrdegen, Konditormeister inserieren Karl Wipfler ir. 0 Schlosserei u. Rolladengeschäft mns bringt Gewinn 5 4, 13 u 3, 2 Aot Gep, Aschaffhe Jellstoff Bavr Motor Werk Berl. Licht u. Krat 4 iten muß das ch gehen.(Un hahmung emp⸗ ber den letzten Und doch, t, war unſeren ſo der Gipfel iſerer heutigen nach heutiger der hier und kſich un ſich uns Chanſons ſemalung, en Frau, icherweiſe nun höne und )en Mode, die ſondern in 3 und wertvolle 4 itels deutſcher egender Form VS 1P eiterinnen. Am zbeſprechung für 2, 4. Arbeits⸗ ſte Dienſt findet für Muſik ſiatt. g eldung iſt ſofort und Weg“ und /5(Zimmer 19) indet im Haus natliche Sitzung bswalter ſtatt. n und Mädchen der Lortzing⸗ auen und Mäd⸗ hs 19—20 Uhr Weltbild(M) m ersten Male * mäͤnn jäft recher 21345 rbeiten im-Käfertal ernruf 51927 5 4 rhoma rnrut 27573 roenen arbeiten Feudenheim recher 51442 — ien ir. Rolladengeschäft M 3, 2 das 1 eine beſtände aus 1935 fei 1 1 die Wirtſchaſtsſeite 31. Auguſt 1936 Rahmen einer Beſprechung, der mat⸗ 1 Vertreter von Staat, Partei und Wirt⸗ ſchaft in der Hauptſtadt der Bewegung beiwohn⸗ ten, wies Miniſterialdirektor Moritz vom Reichs⸗ miniſterium für Ernährung und Landwirtſchaft 1 auf die Geſichtspunkte hin, die der nanonal⸗ ſozialiſtiſchen Regierung bei der Lenkung der Agrarpolitik richtunggebend waren, um die Nah⸗ rungsfreiheit des deutſchen Volkes ſicherzuſtellen. i die geſamte Verſorgungs⸗ Er ging weiter auf die geſ le ſeſt, 1 it Nahrungsmitteln ein und ſte chwunden 15 4— mit Nahrung ei⸗ dieſe heute mit noch ca. 15 Prozent von der ausländiſchen Zufuhr abhängig ſei. U. a. wies er darauf hin, daß in dieſem Jahre mit einer Getreideernte von ſchätzungsweiſe ieſe Millionen Tonnen zu rechnen ſei und daß die . über dem Mittel der letzten fünf Jahre iege; unter Einbeziehung der Uebergangs⸗ ie ür Wirtſchaftsjahr geſichert. das eben begonnene ſei ſehr gut ausgefallen Die Rauhfutterernte und laſſe einen um 10 Prozent höheren Ertrag als im' letzten guten Heujahr erwarten, auch die 5 verſpreche ein gutes Ergebnis. Die größten Anſtrengungen müßten natur⸗ gemäß auf dem Gebiete der Fettverſorgung ge⸗ macht werden. Daher finde der Anbau von Oelſaaten weiteſtgehende Förderung, ferner werde angeſtrebt, die Milchverarbeitung immer mehr in die Molkereien 16 verlegen, da die Buttergewinnung durch die Molkereien die 1 Flſcholrſenn ei. Wenn auch zur Zeit in der Fleiſchverſorgung Lücken auftreten, ſo ſeien bieſe in erſter Linie iheſszgn der und könnten daher bei der etrachtung der Geſamt⸗ verſorgungslage nur als Uebergangserſchei⸗ nungen gewertet werden. Innerhalb der Eier⸗ . lange, ſo ſei hier eine gewiſſe Vorratswirtſchaft 1 verſorgung, u welcher Deutſchland jährlich 7 Mrd. Stück benötigt, würden vorerſt immer noch 13 Prozent vom Ausland Zur Gewährleiſtung einer geordneten Vorratswirt⸗ ſchaft lagere der Staat in Ueberſchußgebieten einen Teil dieſer Eier ein, um ſie für die eier⸗ knappe Zeit im Winter auf den Markt zu brin⸗ gen. Was die Einlagerung im Haushalt anbe⸗ durchaus erwünſcht, ſie derſ jedoch einen ge⸗ ſunden Rahmen nicht überſchreiten, weil jede Art Hamſterei ſich ſtets als ſchädlich für die ge⸗ ſamte Wirtſchaft und nicht ſelten auch für den einzelnen erwieſen habe. Zur Verſorgungslage mit Zucker ſei zu fagen, daß genügend Vor⸗ räte zur Verfügung ſtänden und daß auf die⸗ ſem Gebiet ſogar eine Verbrauchsſteigerung er⸗ wünſcht ſei. Der Redner beendete ſeine Aus⸗ führungen mit einem Hinweis auf die Bedeu⸗ tung der Erzeugungsſchlacht und gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß von allen Seiten die Maß⸗ nahmen zur Schaffung einer ausreichenden Verſorgung weiteſtgehende und verſtändnis⸗ volle Unterſtützung finden mögen. ——— 3————————— Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 26. Auguſt auf 104,5(1913- 100). Sie hat gegenüber der Vorwoche(104,6) leicht nachgegeben. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 106,2(minus 0,2 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 93,8(unverändert) und induſtrielle Fertig⸗ waren 121,4(unverändert. Verkehrsbeſchleunigung über die Oſtſee Da vorausſichtlich am 6. Oktober d. J. der Zugver⸗ kehr über den Rügendamm eröffnet wird, wird hier eine weſentliche Beſchleunigung erreicht; die Ge⸗ famtbeförderungsdauer von Schweden über Saßnitz (Hafen) nach Breslau wird dadurch um zwölf Stun⸗ den verkürzt. Die Beförderungszeit von Berlin nach Schweden wird um elf Stunden verbeſſert. Gleich⸗ falls erfahren viele Durchfuhrverbindungen eine Be⸗ ſchleunigung. Auf der Strecke von Friedrichshafen nach Warnemünde werden vierzehn Stunden und von Warnemünde nach Friedrichshafen vierundzwanzig Stunden gewonnen. Steigender Verkehr im Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal Nach dem Suez⸗ und dem Panamakanal wird jetzt 4 der Bericht über die Verkehrsentwicklung des Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Kanals im Rechnungsjahr 1935 vorgelegt. Danach ſind in dem Berichtsjahr(vom 1. April bis Ernte und Versorgung im Wirtschaftsjahr 1936/37 Erträge llber Durchschnitt/ Schach den Hamsterern zum 31. März) insgeſamt 17,602 Mill. Nettoregiſter⸗ tonnen durch den Kanal bewegt gegen 16,646 Mill. im Vorjahr und 14,762 Mill. NRT. im gleichen Zeit⸗ raum 1933. Wie die beiden anderen Waſſerſtraßen kann alſo auch dieſe wichtige Lebensader der Weltwirt⸗ ſchaft gebeſſerte Verkehrsziffern ausweiſen; das iſt um ſo beachtlicher, als gerade der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal beſonders ſtark von der Weltwirtſchaftskriſe betroffen wurde; denn in der Zeit von 1929 bis 1932 ging der Schiffsverkehr durch dieſen Verbindungsweg zwiſchen Nord⸗ und Oſtſee von 24,244 auf 12,852 Mill. NRT., alſo nahezu um die Hälfte zurück. Der Anteil der deutſchen Flagge anm Kanalverkehr iſt im letzten Rech⸗ nungsjahr wieder auf 57,2 v. H. geſunken, nachdem der deutſche Flaggenanteil 1934 auf 58,3 v. H. ge⸗ ſtiegen war. An zweiter Stelle in der Flaggenrang⸗ liſte des Kanals ſteht die britiſche Schiffahrt, es fol⸗ gen Rußland, Schweden, Dänemark, Norwegen und Griechenland. Wirtſchaftsaufſtieg im Lichte der Kranken⸗ kaſſenſtatiſtik Einen bezeichnenden Einblick in den günſtigen Stand der deutſchen Wirtſchaft im Sommer 1936 geben die Mitgliederliſten der deutſchen Krankenkaſſen für das 2. Quartal 1936. Am 1. April 1936 wurden bei allen berichtenden Krankenkaſſen rund 20 993 000 Mitglieder gezählt, ge⸗ gen rund 21 812 000 am 30. Juni 1936. Die Mitglie⸗ derzunahme betrug alſo im 2. Vierteljahr 1936 rund 819 000 oder 3,9 vH. Nach Kaſſenarten gegliedert er⸗ höhte ſich der Mitgliederſtand in der Zeit vom 1. April bis 30. Juni 1936 bei den Ortskrankenkaſſen um rund 447 000 oder 3,5 vhH., bei den Landkrankenkaſſen um rund 128 000 oder 8,8 vH., bei den Innungskranken⸗ kaſſen um rund 46 000 oder 7,5 vH., bei den Betriebs⸗ krankenkaſſen um rund 128 000 oder 3,7 vH., bei den knappſchaftlichen Krankenlaſſen um rund 6 000 oder 45 und bei den Erſatzkaſſen um rund 42 000 oder „1 vo. Erholt und freundlich Berliner Börſe: Aktien widerſtandsfähig, Renten freundlich Nach dem zum Teil recht kräftigen Kursrückgang im Samstagverkehr war am heutigen Wochenbeginn eine gewiſſe Beruhigung nicht zu verzeichnen. Die Zahl der an den Murkt gelangenden Aufträge blieb eng begrenzt, zwar fehlte es nicht an weiteren Ab⸗ gaben, doch konnte man andererſeits auf Grund des ermäßigten Kursſtandes auch Neigung zu Rückkäufen beobachten. Bei Beurteilung der Marktlage muß all⸗ gemein berückſichtigt werden, daß der heutige Monats⸗ ſchluß ſtärkere Anforderungen an den Geldmarkt zu ſuchen ſtellt, ſo daß ein Teil der noch vorhandenen Verkäufe auf Liquidationsgründe zurückging. Am Montanmarkt überwogen noch leichte Rückgänge, ſo bei Mannesmann, Mansfelder und Rheinſtahl um je 1½,ä Verein. Stahlwerke um ½ Prozent. Dagegen konnten Hoeſch einen Anfangsgewinn von ½ Prozent ſogleich auf/ Prozent erhöhen. Schleſ. Zink erhöh⸗ ten ſich um ¼ Prozent. Ueberwiegend feſter notierten auch Kaliaktien. Von chemiſchen Papieren vermochten Farben eine Erholung um ½ Prozent auf 158½¼ nicht zu behaupten. Conti Gummi erhöhten ſich um 15/ Prozent. Von Elektro⸗ und Tarifwerten fielen Licht u. Kraft mit minus 1½/ und HEW mit minus 1¼ Prozent, andererſeits Sie⸗ mens mit plus ½ ſowie Elektro Schleſien und RWe mit je plus 1 Prozent auf. An den übrigen Märkten konnten ſich ferner Feldmühle und Schultheiß um je 1, Stöhr um/ und Berlin Karlsruher um ½ Prozent erholen, während Rheinmetall Borſig 2, Berger 1½, Metallgeſellſchaft und Reichsbank je 1½¼ Prozent her⸗ gaben. Am Rentenmarkt herrſchte ein freundlicher Grund⸗ ton vor, der offenbar durch kleine Anlagekäufe bedingt wird. Reichsaltbeſitz befeſtigte ſich um ¼ Prozent auf 114½, mittlere Reichsſchuldbuchforderungen wurden 1/, 4½ prozentige Stahlvereinbonds /½ Prozent höher bewertet. Die Umſchuldungsanleihe notierte unver⸗ ändert 88. Am Geldmarkt verteuerte ſich Blanko⸗Tagesgeld auf gennziffer der Großhandelspreiſe am 26· Auguſt Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,53, der Dollar mit 2,49. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. I: 1937er 100.62., 1938er 99.62., 1940er 98.75., 1941er 97.87., 1942er 97.75—98.50, 1943er 97.50 ., 1944er 97.50—98.25, 1945/47er 97.37 G.— Aus⸗ gabe II: 1939er 99.12., 1941er 97.75., 1943er 97.75 G.— Wiederaufbauanleihe: 1944— 45er 69.62—70.37, 1946/48er 69.62—70.37, 4prozent. Umſchuld.⸗Verband 87.62—88.37. Rhein-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich Auch zu Beginn der neuen Woche verkehrte die Börſe in ſehr ſtiller Haltung. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung nach dem ſchwachen Verlauf vom Samstag uneinheitlich, da noch kleine Abgaben vor⸗ lagen, andererſeits auch auf dem ermäßigten Kurs⸗ ſtand kleine Nachfrage beſtand. Die Veränderungen bewegten ſich zumeiſt innerhalb eines Prozentes, wo⸗ bei zu den erſten Kurſen Abſchwächungen überwogen haben. Später zeigte ſich verſchiedentlich Nachfrage. Montanaktien lagen überwiegend—½ Prozent leich⸗ ter, mäßig höher Klöckner, Buderus, Rheinſtahl. Am Chemiemarkt eröffneten die JG. Farben mit 158½ (158), Scheideanſtalt mit unver. 271½, Deutſche Erd⸗ öl gaben etwa?“/ Prozent nach. Von Elektroaktien waren Licht u. Kraft noch 2 Prozent und Schuckert noch 1 Prozent niedriger, AEcG, Geſfürel und Main⸗ Kraft bröckelten ½¼ Prozent ab, während Bekula und Siemens je ½ Prozent anzogen. Von Maſchinenwer⸗ ten ſetzten Muag ½ Prozent höher ein, dagegen Gebr. Junghans 1½ Prozent, Daimler/ und BMW ¼½% ſchwächer. Zellſtoffaktien ließen bis/ Proz., Reichs⸗ bank und Rheinmetall Borſig je 1½ Prozent., AG. für Verkehr 1 Prozent und Zement Heidelberg /½% nach. Weſtdeutſche Kaufhof und Holzmann erhöhten ſich bis ½ Prozent, Kunſtſeide Aku unver. 60 Prozent. Der Rentenmarkt war weiter etwas befeſtigt, aber ſtill. Altbeſitz 114¼(113¼), Städte⸗Altbeſitz im Freiverkehr 114—114½¼, dagegen gingen Kommunal⸗Umſchuldung auf 88,05—88,10(88,25) zurück. Von Auslandsrenten lagen Steg.⸗Prior. im Freiverkehr etwas feſter, Zproz. von 1895 4,40—4,50(4,30), 4proz. von 1883 ca. 11½—113/¼(11). Im Verlaufe war die Haltung am Aktienmarkt feſter. Beſonders in Montanwerten ergaben ſich auf Rück⸗ käufe und Deckungen Erhöhungen von—2 Prozent, auch IG⸗Farben 1½¼ Prozent höher mit 159¼, ſerner Weſtdeutſche Kaufhof 52½¼ nach 51½, Zellſtoff Wald⸗ hof 143 nach 141. Auf den übrigen Marktgebieten be⸗ trugen die Beſſerungen zumeiſt bis 1 Prozent— Am Rentenmarkt blieben die Anfangskurſe gut behauptet, Kommunalumſchuldung 88.15 nach 88.10. Variable Induſtrie⸗Obligationen lagen etwas uneinheitlich. Am Pſandbriefmarkt beſtand etwas Nachfrage. Stadt⸗An⸗ leihen notierten zumeiſt—36 Prozent ſeſter, nur Wiesbaden von 1928 9296(93) und Heidelberg mit 92¼(22). Im Freiverkehr erhöhten ſich Zproz. Steg⸗ Prior. auf.60 nach.45. Tagesgeld unverändert 3 Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 31. Aug. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 55.75; Standardkupfer, loco 50; Original⸗ hüttenweichblei 22.75; Standardblei per Auguſt 22.75; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.25; Standardzink 18.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.30—41.30 Reichsmark. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 31. Aug. Amtlich. September 1269 Abr.; Oktober 1272 Brief, 1266 Geld, 1268 Abr,; Dezember 1271 Brief, 1267 Geld, 1269 Abr.; Januar 37: 1272 Brief, 1268 Geld, 1270 Abr.; März 37: 1277 Brief, 1274 Geld, 1276 Abr.; Mai 37: 1278 Brief, 1276 Geld, 1277 Abr.; Jali 37: 1278 Brief, 1274 Geld, 1276 bez., 1276 Abr.— Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 31. Auguſt Zufuhr: 41 Ochſen, 45 Bullen, 60 Kühe, 35 Färſen, 877 Kälber, 99 Schafe, 760 Schweine, 7 Ziegen. Preiſe: Ochſen 42—45, 38—41, Bullen 40—43, Kühe 40—43, 36—39, 28—33, 20—25, Färſen 41—44, 36 bis 40, Kälber 87—92, 83—86, 77—81, 62—76, Schweine 57, 56, 55, 53, 51. Marktverlauf: Groß⸗ vieh zugeteilt, Kälber lebhaft, Schweine zugeteilt. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt J. Auqust 1936 8 Uhr. Zeicheecklsrung. Zur. Wetterkacte — Klaler Wnd—— front vordringencder Kelfluf) — vwermer WM⁰u front vordringencler Warmlufb GW Stäre 1. AMMM/S, front mit Warmluft in der nöhe FNSON%ο.m. Ovolenios: O vollog lllfffluegenSedier ffſfl Sehnesfalgebieh Oneiter M bedecuſh Schauertãfigkeit, Nebel, ſ⁊ Gewilæ Onelbbedecht 7 —— Das europäiſche Hochdruckgebiet hat ſeinen Schwerpunkt weſtwärts verlagert. In der Zu⸗ fuhr feuchter Meeresluft ſtellte ſich bereits am Samstag Bewölkungsaufzug ein, der vieler⸗ orts auch ſchon zu Niederſchlägen übergeleitet hat. Mit dieſer Entwicklung kann die Schön⸗ wetterperiode als beendet angeſehen werden, doch wird ſich bei an und für ſich unbeſtändigem Wetter zwiſchendurch für kürzere Zeit immer wieder Beſſerung durchſetzen können. Ausſichten für Dienstag: Vielfach dunſtig, zu⸗ nächſt wieder zeitweilig aufheiternd, ſpäter jedoch neue Verſchlechterung mit Regenneigung. Tagestemperaturen zwiſchen etwa 15 bis 20 Grad. Weſtliche Winde. . und für Mittwoch: Fortdauer der un⸗ beſtändigen, zu Niederſchlägen geneigten Wit⸗ terung, aber nicht durchweg unfreundlich. Es wirdresnen— Denken sSie an Ownmann-schirm Rheinwasserstenel 30. 8. 36 31. 8. 36 Woldshotht.„„ 292 292 Rheinfelcen 294 290 Brelsach„„ 206 200 Kehl 0 0 0„ n 3²⁵ 315 Maxqvu 5 497 481 WMannhelm 401 390 Kcub 0 0 0 0. 9 273 266 Köln 266 255 Neckearwaesserstand 30. 8. 36 J 31. 8. 36 Diedesheiim—— Mannheim 392 380 Berl. Licht u. Kraft 150,50 1 4 29. 8. 31. 8. 29. 3. 31. 8. 29. 8. 31. 8. 29. 3. 3l. 6. 29. 83. 31. 8 Frenłturter 98.— 95,.—] Sinner.G 1 37.— 37 6. 31.8. 29.6. 31.8. 4 Brauerel Klelnlein—.— nner. Grunwinkel Verkehrsaktlen Gvano. Wecke... 113,.— 112,59 rrans.-Radi Wigner M 123,50 12 5„112,.— 112,— Südd, Zucher. 209,25— 3⁵.— Hackethaf Braht: 132.— 131.75 Radlo—— ihner Metall. 123,50 124,— Ekiffektenbõrse Vovn gerer ihe. i5 ilirfs Vr, di. Seis.:..8 11820f Lelen gro, n 1 18 fnber gefie, til.— 11.— f FeriSians-Eibert— feamot aebei 1i— 18 Feseversinar Werte 25 z1,[Fement Kieiäeiberr j1g.5 10.5 Reſſe Wofah, Stamm 141.50 143.—f. Kiis Vol. 5, Krafte, iig. 11537 Hard, Eußen Fnön. 1430 123.— Ver- Aere, Portl-Et.—.. Joene giurehanen Dt. Reichsanl. v. 1927 101,25 101,251[Daimler-Benz. BaazAn6„ iibg.-Amer.⸗Paketin. 46.— 29.50 Harpener Bergbau 8,— Ver. Stahiwerke 103,— 104,25 15 jot Dt. Reichsanf, 30 102,50 102,62[Beutscne Eraßl„ 165,50 166/50f Badische Zank in.— 117 lübe, Südam. Dpfsch 13.25 14·12 Hlegwigshütte.— 4337] Ler, Uhramarigiabr. 148,50 Aſianz Feben 0 1— Baden Frelst. v. 1927—— Heutschel-inoleumw.„50 166, 8 K* 86•50 83•25 Norddeutscher Llovd 65•50 Heillmanné Littmann 77 106 Vogel Telegr.-Dr—.— ianz Leben.. 201,— 203,.— Bayern Staat v. 1027—. 98,.— JDt. Steinzeuge'feld.50 67•50 Th Meehre„25 Sügd' Eisenbahn 7„50 Hoesch. Eis u Stahl 104,37 196,.— Wanderer-Werke, 158,75 158,75 Kolonial-Papiere Ani.-Abf. d. Dt. Rch. 113,75 114,.— IDurlacher Hof 63, gmmerz- Privatbk. 99,.— 99.25 Hohenlohe-Werke 1335' Westd Kaufhof A8. 51,12 52,50 Ot.-Ostafrika 147.— 150.— Pt. Schutzgebiet 08. 10,65 10,65 Eichb.-Werger-Br. 109, 106,— BD-Bank.. 99,.— 99,25 lndustrie-Altlen Fhilinv Holzmann. 123,— 122,50 Wiesteregeln Alkaif 117,.—— Leu-Guinea.. 215.— 214.— KAusgsburs Stadt v. 26 95,25 95,25[El. Lieht& Kraft 145,25 5 50 99,25 Accumulatoren- Fbr 3 1itr Hoteſbetrlebd.. 19.— 19,.— Wi. brahtind Hamm 134,50— Otavi Min. u. Eisenb 3075 31.25 Heidelbg. Stadt v. 26 92,.— 91,75] Enzinger Union. 123•25 Pfin 5 493.—105 97 533 Aſigem. Bau Lenz. 110,5—Sebr. Iunshans... 95,.— 35,50 Ludwiigsh. v. 26 S. 1 94.55 345 N 1—. 155.— 150•50 R-Ban 12*5 132. Aligem Kunstsivde 99.75 60, 75 Fanen... 35,— 65,— 4 54 7 ag* annee 4 fanntet Geic z 25 3 f5(isaſpe Pageri“ 1— Fhein kirvom. Basn 188 3 158— gg— 365 Faicbaherziden 11775 11550 Berliner Devisenkurse Mannheim von 27 5„ e 5 132 131 50 v K 1 Allg. lektr.-Ges. 6„ 11550 4 5 schersleben 1 0 7 PirmasenssStadt v. 26 94.— 94,—][Gesfürel Loewe.. 132, 215 e en Aschelfend Leifstof 113.25 121.30 Klöcknerwerke... 108,— 110,.—— errales, Kii.—(Sruzeren, is dechen.— 1 n g. feigren 0 145— Fetenehen Fb. 1, 1533— 3 Ld. Liqu. R 1—— 121.— Ka: ᷓ2. otoren sw. u. Eb. 126,½ 126,37 n.——213 20 97,.— 57,.—[Croskraft Mum...—— verslcher.-Aktien Bayer. r 425 Fras Kollmar& fourdan. J1,15 71.37 29. A 3 dio Goidani v. 30 94,50 94,50 Grün& Bilünger„„ Allianz Leben.—— ffeß'Bemhers 62.50 9,37 Kötiz. Led. v. Wachs 121.75 123,.— 1. August do. Goldani. v. 26 54,50 94,50[flanfwerke Füssen 90, 35,] Bad Assecufanzres—— föergmann Eiektr.„ 112, Kronprinz ketali. 152,50— Aegypt.(Alex., Kafro) 1àg. Pfd. 12,815 12,845 12,815 12,845 Bay. Hyv. Wechs. Goi 99,.—— arpener Berehau 133•52 125,50] Mannbeimer Versich—— fBerſin- Karisr. ind. 140.— 140,50 Lahmever& Co.„ 129,5 Argentin.(Buenos-Afr.) 1Pap.-P. 0,656 0,700 0,657 5,701 Fikt. Hvp. Goidhyd..— 9J.— Hlociniej 46 Essen 137,50——2— Württ.Transdortver.—— f Braunk, u, Brinetts—— fLaurahhtte.. 19,25 19,37 Beig.(Brüss, u. Antw) 100 Belga] 42,030 42,110 42,030 42,110 Franit Lian... 100,75 100,7s Hofzmann Phm 12— Berli Braunschweis.G— Leopold-Grube... 105,50 103,.— Brasinen(Rio de ſan) 1 Mifreis 0,146 5,148 5,14 0,149 EFrkf Goldofdłr ViII. 97.— 97.— lise Bergbhar. 135 Srliner Bremer Vulkin 55 150,50 Lindes-Eismasch. 5 53,— Bulgarien(Sofia) 100 Lewa 3,047 3,053 3,047 3,053 Erki Goldofr Liou 100, 75 100,75 do, Gegußscheine 139.— 133.— Kasscdkurse Bremer Wofle.— 102·82 Nannesmanngöhren 102,87 103,87] Canada(Montreal) 1 kan Dollar 2,486 2,492] 2,488] 2,452 Mein Hyopp. 97.— 57.— lunghans Gebr..— 138.50 Brown. Boveri.. 192.— 10025 Mansfelder Bergbau 143, 146,75 Dänemarl(Kopenh.) 100 Kronen] 55,360 56,000[ 55,880 36,006 Mein Hyp. Liau. 101,25 101,25f[Kali Chemie 117•5 Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerite 103,. 1705 Markt- u Kühihaſie 109,.50— Danzis(Hanzis) 100 Gulden 46,800 46,900 46,800 46,900 Pfälz kivo Gdofr. 9,75 97.75 do. Aschersſeben 95.50 9950 5% Ot. Keichsanl. 27— 101.25 Conti Caoutschoue 169,75 178.— Masch'bau-Untern. 115.62 119,25J England(London) 1 Pfund 22,515 12,545 12,515 12,545 Pfälz. Lioun.— 101,.—[Kleinschanzlin Bech 7˙0 10975 4% do do v 1034 97,87 98,.— Conti-Linoleum 8˙80 119.57 Maseh. Buckau, Wolf 116,25 118.25f Estiand(Bev.-Tal.) 100 finnl. Me. 67,930 5685,070] 67,550 55,570 Pfälz Hyp. Goldkom. 95,25 95,25[Klöcknerwerke 107, 220 Gt. Anl. Abl. 1. 113,87 114,25 Daimler-Benz: 118,50 Maximilianshütte—— Finnland(Helsingf.) 100 finnl. Mle 5,519] 5,531 5,519 5531 Rhein Hvo Gdofr 97,.— 97.— Knorr-Heilhronn 2²0.— 83•50 Ut Schutzgehiete h&—— Heutsch Ait.-Tei. 115,„„ Mülheimer Bergw 149,75 159,.— krankreich(Paris) 100 Franes J 16,360[16,470 16,360 16,420 do. 59 57,.— 57,.— Konservenfbr. Braun 138.25 piandbriele Heutsch Konti Gas 105,50 280• Nordd. Eiswerke— 100,— Griechenland(Athen) io0hrachm 2,35 2,357 2,353 357 do. 12-1s. 7,— 7,.—[Lahmever W heutsche Erdöf 121,50—* Orenstein& Koppef 32,.— 32,—f Hlolland(Amsterd u Rott) 1000. 165,930 f 169,270 168,950 165,250 do. Liquu., 101,— 100,75[Ludwissh. Aktienbr„ 130. 4 5 flele 97.50 97.50] Deutsche Kabelv/ 140,50 2² Rathgeber-Waggon 74,— 73,.— lran(Teheran) 100 Kials 15,550 15,590 15,550 53⁰ do. Gdkom,-III 94,75 94.75 do Walzmühle 139.— 104.37 5⁰⁵ 275 3 Deutsche Linoleum 165,25 166.22] Khein-Main-Donan— lsland(Reokjavik) 100 isl. Kron J 56,130 f 56,250] 56,130 56,250 Südd Boder.-Liau 101/25 101,25[Mannesmannröhren 103,— 104, 3 6% o. do R. 21. beutsche Steinzeus 153,— 153,— Rheinfelden Kraft 124.— 124,— italien(Romeu Mailanch) 100 Lire 19,570 19,610] 19,570[15,610 Srobkraftuk Mnum. 102,— 102,.— Metallsesellschaft 13⁰,2 K do. Komm 95.— 95,.— hürener Metal 2 142,.— Fhein Braunkohlen 216,50 223, lapan(Tokio und Kob⸗) i Ven 0,732 0,734] 0,732 7³⁴ Lind Akt Obl.» 26— T62 113·62[ 6% preuß. Cirbé Dyckerh.-Widmann—* Khein Elektr 125,, 125,50] jusoslaw.(Beler u Zaer)100hin 5,554 5,666] 5,654 5,666 Ruein Mai-Donau23—— Park-u Bürgbr. Pirm 111,62 118,. 50 36.50] Hvnamit Nobef 62,62.62 Fhein Stahlwerke 131.62 133,50 Lettiand(Riga) 10% Kats 30,920 61,080 60,920 f 61,060 Ver Stahiw Obl v 27 192,75 102,50[bfalz Münhienwerke 140,— 140.— 600———— i 35.— 95.— El Bieferungen 124,.— 123,12] Fhein.-⸗Westf KalkW— Liltauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit 41.940 42,020 41,940 42,020 16 Farbenind. v. 28 125,37 124,62 bfülz. Prebheſe Sprit 154,.—** o. kKonm. El. Schlesien—*—. Riebeck Montan A6— 109.— Norwegen(Oslo) 100 Kronen 62,200 63,020] 62,900 63,020 ernee Eni Srenonie 13— Bank-Aktien Eli Uicht und Kraft 145.— 143,37 Kütserswerke 127.— 126,50 gesterreich(Wiem) 100 Schilline J 45,950 49,050 45,950 45,050 do duß v 00— 13,62[Kneineſektra Stamm 13•25 94,12 64 Enzingerbnionwerke 113,50 113, Sachsenwern 298,— 291.—f polen(Warschau/ Pos) 10% Ziotv 46,300[ 46,500 16,500 46,900 Oestert Goldrente 29,12 29,50 do Vorzussaktien 130,.— 130, Bank für Brauind 135,.— 135,—f Farbenindustrie 16 155,25 159,50 Sachtſeben A6— 115,— pPortugal(issabon) 10% Escudo f 11.370 11.390] 11,.370 11˙250 Türk Bagdad—— Khein-Donau vVz + I Hyo.- u.-Bank 46.— 63,.—f peidmühie Papfſer 121.25 128,50 Solzdetfurtn Kal— 144. J Rumünien(Bukarest) ſog Ler 2,486] 2,492 57˙%½7 7 Merarn St Aine* Rheinstahl 132,75 133,.—] Comm.- u Privatbeé 99.—— Feiten& Zulfieaume 126,50 126,/5 Schubert& Salze 136,— 136,50 Schweden(Stockn u G) ihh E, 54.530 60% 455ʃ 5 Rütgerswerke 129.— 12/.— J Ht. Bank u Disconto 99,.— 93,25 Gebhard& Co—„= ISchuckert& Co 147,50 148,— Schwelz(Zür. Bas. Bern) 10% Kr 31,100.1 iag aſzwerk feiſpronn 235,. 235,— ot Gofddiskontban“— 33.25 Serm. Portl.-Cement—. 109.—J Schulth.-Patzenhofer 103,50 104,50 Spanien(Madr u Bare) foh% bes 91 2 Aceumulatoren 199.50— Schlinck 116,50 116,50] Ot Uebersee Bank 132,— 135,— Gerresheim. Glias, 113,87 113.75 Siemens& fHalske 160,75 182,— Tschechoslowakef(Prag) 100% K.260 0. 10 Adt Gehr 43.— 43.50 Schuckert el 148,— 147,56 Oresdnet Bank 39,— 905,25 Ses. f Ei. Unterneh 132,— 132,25 Stoehf kammzarn 109,75 110.— Türkef(istanbuf) ffurk n 7⁰ 74 Aschaffye Lellzioft 146.50 115.25 Sehwartr Stateher 116,50 116,50 Memingef kivo Bu.— 94.— Soidschmidt Ih 110,25 111.50[ Stolherser Zinkhütte—— Unsarn(Budapest) Fene Bavr Motor Werbe 134,75 433,0[Seilind Wolff Mum 91.—— keichsbhank 92,50 161,25 Sritzner. Maschinen 33,50 33,75 Südd Zucker— 209,.— J Urugnav(Monteviſ) igoſch pesee 51.— Siemens- Halske 181,50 183,— J kehein. Hvo.-Bank 136,50 136,— Gruschwitz Textil 103,— 102,750 Thür Glas.„ 131.—— Ver. St.v. Amariia Ney.465 2521 266 73 —* * 0 ————— —— — — * W. 0 Mannheim Sport und zpiel 31. Auguſt 1936 Wenmeiſier van bliet und dcherens Radweltmeiſterſchaften der Flieger in Zürich⸗Oerlikon Die erſten Entſcheidungen bei den Rad⸗ weltmeiſterſchaften 1936 fielen bei den Fliegern am Sonntag auf der Züricher Bahn in Oerli⸗ kon. Bei den Amateuren konnte ſich endlich der Holländer Arie van Bliet den begehrten Titel eines Weltmeiſters ſichern, nachdem er im Schatten der beiden großen Deut⸗ ſchen Albert Richter und Toni Merkens geſtan⸗ den hatte. Die beiden Deutſchen Lorenz und Ihbe waren in den Zwiſchenläufen ausgeſchie⸗ den. Ihbe wurde als Erſter ſeines Laufes diſtanziert. Bei den Berufsfahrern vollbrachte der Bel⸗ gier Joſeph Scherens einen neuen, noch nie dageweſenen Rekord. Zum fünften Male konnte er den Titel eines Berufsflieger⸗Weltmeiſters erobern, während bisher immer noch der Fran⸗ zoſe Michard mit vier Berufsweltmeiſterſchaf⸗ ien die gleiche Anzahl von Erfolgen geltend machen konnte. Michard war allerdings vorher weimal Amateur⸗Weltmeiſter. Im Endlauf atte ſich Scherens mit dem ſtarken Franzoſen Gerardin auseinanderzuſetzen. Im erſten Lauf konnte Scherens ſeinen Gegner nur knapp um Handbreite hinter ſich laſſen, um dann aber im zweiten Lauf überlegen mit anderthalb Längen vorn zu enden. Albert Richter kämpfte mit Michard um den dritten Platz, den er ſehr ſicher behauptete. Toni Merkens war im Viertelfinale von Michard knapp mit doppelter Handbreite beſiegt und damit ausgeſchaltet worden. Scherens hatte hier Engel ausgeſchal⸗ tet. 10 000 Zuſchauer waren Zeugen der ſpan⸗ nenden Kämpfe, bei denen die Titel den tat⸗ ſächlich beſten Fahrern zufielen. Die deutſchen Amateure Die beiden noch im Wettbewerb befindlichen deutſchen Amateure, Lorenz und Ihbe, blieben in den Zwiſchenläufen hängen. Lorenz mußte ſich gegen den bisher international noch recht Der Reichssportiührer schenłkt ein Die badischen Olympiasieger waren in Baden-Baden zu Gast und bekamen Silberbecher geschenkt. Das Bild zeigt Herrn von Tschammer und Osten, wie er den Waldhöfer Handballern Spengler und Müller(nur im Profil zu erken- nen) die Becher füllt. Der Trunk muß köstlich gewesen sein, wie der Mund Spenglers verrät. Aufn.: Kühn, Baden-Baden wenig hervorgetretenen Holländer v. d. Voort geſchlagen bekennen. Der Leipziger Ihbe aber wurde zeſde Fab des Belgiers Collard diſtan⸗ iert. Beide Fahrer ſchwankten in Prote Lauf edenklich hin und hex. Auf einen roteſt des Belgiers hin wurde Ihbe diſtanziert und Col⸗ lard zum Sieger erklärt. Eine Wiederholung des Lauſes wäre hier am Platze geweſen. Col⸗ lard ſcheiterte dann in der Vorentſcheidung an van Vliet. Im Kampf um den dritten Platz konnte der Belgier den einzigen überſeeiſchen Teilnehmer, den Amerikaner Sellinger, glatt bezwingen. Sellinger war in der Vorentſchei⸗ dung von dem Franzoſen Georget geſchlagen worden, der damit in die Entſcheidung gekom⸗ men war. Im Endlauf hatte der Franzoſe gegen den Holländer van Vliet dann nichts mehr zu beſtellen. Van Vliet, der 1935 in Brüſſel und zuletzt noch bei den Olympiſchen Spielen von Toni Merkens bezwungen worden war, hielt ſeinen Gegner jederzeit und ſicherte ſich damit den Titel eines Weltmeiſters. Anſere Berufsfahrer Etwas günſtiger ſchnitten die deutſchen Be⸗ rufsfahrer ab, die alle bis in das Viertelfinale kamen. Der Kölner Engel unterlag hier Welt⸗ meiſter Scherens und Toni Merkens wurde von dem Franzoſen Michard nur auf Grund der größeren internationalen Rennerfahrung bezwungen, Michard mußte aber das Letzte hergeben, um ſiegreich zu bleiben. Richter hatte keine Mühe, gegen Falck⸗Hanſen in die Vorentſcheidung zu kommen. Dort ließ ſich der Kölner aber von dem Franzoſen Geérardin in der vorletzten Kurve überraſchen und wurde dann glatt geſchlagen. Im Kampf um den dritten Platz hatte er beide Läufe ſicher gegen Michard, wenn auch der zweite umſtritten war. Im Endlauf zeigte der Belgier Scherens wie⸗ der ſein großes Können. Den erſten Lauf ge⸗ wann er mit Handbreite gegen Gerardin, aber das Ende in der Wiederholung war mit an⸗ derthalb Längen ſehr eindrucksvoll. Deutſche Faltbootfahrer in Dien Frl. Obermaier⸗Mannheim wurde Dritte Am zweiten Tag der öſterreichiſchen Meiſter⸗ ſchaften der Faltbootfahrer gelangten die Lang⸗ ſtreckenwettbewerbe auf der Donau zur TEnt⸗ ſcheidung. Im Faltboot⸗Zweier über 30 Kilo⸗ meter fuhren die Münchener Reſch/ Mug⸗ genthaler in:22.00 Std. einen überlege⸗ nen Sieg gegen die Wiener Kaliſch/ Steinhuber heraus. Im gemiſchten Faltboot⸗Zweier muß⸗ ten Erlwein/ Schorn mit dem zweiten Platz hin⸗ ter den in 48:19 ſiegreichen Wienern Zdubec/ Moskotew vorliebnehmen. Auch für Frl. Ober⸗ maier langte es im Frauen⸗Einer über 16 Kilometer nur zu einem dritten Platz. Der Einer⸗Kajak endete mit einem überlegenen Er⸗ folg des Olympiaſiegers Hradetzty, während der Münchener Triebe hinter Landertinger und Kainz nur Vierter werden konnte. fjanau 93— Ufn Mannheim:0:0 In dieſem von 1000 Zuſchauern beſuchten Spiel boten die Mannheimer eine recht anſpre⸗ chende Leiſtung, waren auch ſtets eine Kleinig⸗ keit überlegen, aber die Hanauer Abwehr mit Sonnrein und Eufinger war nicht zu ſchlagen. Nach einer guten erſten Hanauer Hälfte—:0 Ecken für Hanau—, erzielte der Hanauer Mit⸗ telſtürmer erſt in der zweiten Hälfte den ein⸗ zigen Treffer, obwohl zu dieſem Zeitpunkt die Gäſte den Ton angaben. Mittelſtürmer Born ging einer Steilvorlage nach, täuſchte den Tor⸗ hüter und ſchoß, an die beiden Verteidiger vor⸗ bei, ein. Schiedsrchter Winter(Großauheim) leitete gut. Vom Reichs-Gebrauchshund-Turnier Weltbild(M) Hürdenspringen, eine Aufnahme vom Ausscheidungswettbewerb zu dem vom Reichsverband für das Deutsche Hundewesen veranstalteten Reichs-Gebrauchshund-Turnier in Berlin-Grünau. Sioben deutſche siege in draßburg Oſendarp und Hänni vor Neckermann und Borchmeyer Am internationalen Leichtathletikfeſt in Straßburg nahmen am Sonntag einige der beſten Athleten Deutſchlands, Hollands, Luxem⸗ burgs, der Schweiz und Frankreichs teil. Das deutſche Aufgebot, das beim Einmarſch von den 4000 Zuſchauern überaus herzlich begrüßt wurde, kämpfte recht erfolgreich. In ſieben Wettbewerben gab es deutſche Siege, und zwar im Kugelſtoßen durch Olympiaſieger Wöllke mit 15,51 Meter, im Speexwerfen durch Olym⸗ piaſieger Stöck mit 64,75 Meter, im Weit⸗ ſprung durch Meiſter Long mit 7,40 Meter, im Hürdenlauf durch Meiſter Welſcher in 14,8 Sekunden, im 1500⸗Meter⸗ und 3000⸗Meter⸗ Lauf durch Schaumburg in:59,0 bzw. :38,2 Minuten und ſchließlich im Stabhoch⸗ ſprung durch den Badiſchen Meiſter Speck cey und Dinkler ſiegen in Ichweden 100 000 Menſchen an der Rennſtrecke bei Malmö Im Kampfe mit den beſten Motorradfahrern Europas beim Großen Motorrad⸗Preis von Schweden auf dem recht ſchwierigen Kurs von Saxtorp erkämpften die deutſchen Fahrer recht ſchöne Siege. In der Halbliterklaſſe ſiegte der BMW⸗Fahrer Otto Ley vor ſeinem Lands⸗ mann Karl Gall. Ley fuhr mit:33:17,2 und 147,8 Klm.⸗Std. die beſte Zeit des Tages und einen neuen abſoluten Streckenrekord. Bei den„Kleinen“ bis 250 cem war DaW nicht zu ſchlagen. Walfried Winkler war in:39:49,3 und 120 Klm.⸗Std. vor dem Engländer Ginger Wood ſiegreich. Hans Häusler wurde mit der zweiten DͤW noch Dritter. In der Klaſſe bis 350 cem waren die Engländer unter ſich. Der Große Preis von Schweden iſt eins der größten ſchwediſchen Sportereigniſſe, ſo daß es gar nicht erſtaunlich war, daß ſich zu den Ren⸗ nen mehr als 100 000 Menſchen eingefunden hatten. Auch der ſchwediſche Kronprinz Guſtaf Adolf und Prinz Harald von Dänemark wohn⸗ ten den harten Kämpfen auf der 14,52 Kilome⸗ ter langen Rundſtrecke bei, die in der Nähe von Malmö in Trapezform durch welliges Gelände führt. Bei ſonnigem warmem Wetter waren die Anforderungen an die Fahrer noch größer als ſonſt. In der kleinen Klaſſe waren 22 Runden(319,44 Kilometer) zurückzulegen, während für die beiden ſchweren Klaſſen 26 Runden(377,52 Kilometer) vorgeſchrieben wa⸗ ren. Das größte Intereſſe brachte man ſelbſt⸗ verſtändlich dem Rennen der Halblitermaſchi⸗ nen entgegen. Die beiden ſchnellen BMW ſetz⸗ ten ſich ſofort an die Spitze des ſtarken Feldes und ſich immer wieder in der Führung ablö⸗ ſend, gaben Ley und Gall den übrigen Spitzen⸗ fahrern keine Gelegenheit, den Vorſprung der heiden Deutſchen zu verringern oder gar aufzu⸗ holen. In der neuen Rekordzeit von 147,8 Klm.⸗Std. paſſierte Ley vor ſeinem Stallge⸗ fährten das Ziel vor den Engländern Guthrie, White und dem Belgier Milhoux. In der 250 cem⸗Klaſſe war der Rennverlauf ein gleicher. Der ſieggewohnte Walfried Wink⸗ ler übernahm ſofort die Spitze. Runde um Runde fuhr er ein gleichmäßiges Tempo und aing nach:39:49,3 als Sieger durchs Ziel. Der Engländer Ginger Wood hatte ſich auf der New Imperial noch vor H. Häusler(Meßkirch) auf DaW auf den zweiten Platz ſchieben kön⸗ nen. In der 350er Klaſſe ſtellten die engliſchen Spitzenkönner ihre große Fahrkunſt erneut un⸗ ter Beweis. Frith und Mellors hatten bald ge⸗ nügenden Abſtand vom Felde, ſo daß ſie den Sieg unter ſich ausmachen konnten. Die Ergebniſſe waren: bis 250 com: 1. W. Winkler(Deutſchland) DaW:39:49,3— 120 Klm.⸗Std.; 2. G. Wood(England) New Impe⸗ rial; 3. H. Häusler(Deutſchland); bis 350 cem: 1. Fl. Frith(England) Norton:50:49,5— 132,6 Klm.⸗Std.; 2. Mellors(England) Velo⸗ cette); bis 500 cem: 1. O. Ley(Deutſchland) BMW:33:17,2— 147,7 Klm.⸗Std.(abſoluter Streckenrekord); 2. K. Gall(Deutſchland) :34:06,4— 147,2 Klm.⸗Std.; 3. Guthrie(Eng⸗ land) Norton; 4. White(England) Norton; 5. Milhoux(Belgien). Teichtathletik-filubkampf SV Schwetzingen ſchlügt VfL Neckarau Die Kämpfe nahmen einen ſpannenden Ver⸗ lauf. Die Führung wechſelte bei jedem Kampf, um am Schluß in einem ſpannenden 200⸗Meter⸗ Lauf den Sieg für Schwetzingen feſtzuſtellen. In den Kurzſtrecken und der Staffel war Schwetzingen im Vorteil, dafür ſicherte ſich Neckarau die Mittel⸗ und Langſtrecke. In den Sprüngen blieb Schwetzingen wieder im Vor⸗ teil. Im Hochſprung erreichten drei Leute die gleiche Höhe. Im Wurf war Gg. Abel nicht zu ſchlagen. Er ſicherte ſich drei Siege. Auf zwei Siege brachten es Moſer und Gerbert vom SVS. Von den 11 ausgetragenen Kämpfen ge⸗ wann Schwetzingen 5 und Neckarau 5, im Hoch⸗ ſprung teilte man die Punkte. Das Niveau des Kampfes ſtand auf beachtenswerter Höhe, wie die nachſtehenden Ergebniſſe zeigen: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Moſer(S) 11.6; 2. Gerbert(S) 11.8; 3. Möhler(N) 11.9; 4. Sauerbrei(N) 12.1. — 800⸗Meter⸗Lauf: 1. W. Abel(N) und Lang(N) .11,7; 3. Schulz(S).13; 4. Reinhardt.— Diskus: 1. Abel(N) 35.40; 2. Weber(S) 33.35; 3. Blaeß(N) 32.12; 4. Faſcher(N) 32.11.— Weitſprung: 1. Ger⸗ bert(S).10; 2. Abel(R).00; 3. Heſſenauer(N) .96; 4. Moſer(S).87.— Kugelſtoßen: 1. Abel(N) 11.42; 2. Weber(S) 10.67; 3. Blaeß(S) 10.61: 4. Fiſcher(N) 10.14.— 4100⸗Mtr.⸗Staffel: 1. SVS 48.00; 2. Vfe 48.01.— 3000⸗Meter⸗Lauf: 1. Lang (N) 10.00,2; 2. Reinhardt(S) 10.00,3; 3. Schulz (S) 11.12; 4. Hoffmann().— Hochſprung: 1. W. Abel, Heſſenauer und Pfaff je.58; 4. Weber(S) .53.— Speerwerſen: 1. Abel(N) 49.05; 2. W. Abel (N) 43.53; 3. Blaeß(S) 42.96; 4. Weber(S) 36.25. — Dreiſprung: 1. Gerbert(S) 12.10; 2. Moſer(S) 11.91; 3. Lang und Heſſenauer(N) je 11.37.— 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Moſer(S) 24.6; 2. W. Abel(N) 24.6, Bruſtbr. zur.; 3. G. Abel(N) 24.7; 4. Pfaff (S) 25.4. Der Kampf ſteht am Schluß 61%:59½ für Schwetzingen. mit 3,70 Meter. In den Kurzſtreckenläufen mußten unſere Vertreter— Neckermann und Borchmeyer— erneut die Ueberlegenheit von Oſendarp(Holland) und Hänni(Schweiz) an⸗ erkennen und in der kurzen Viererſta 0 ſiegten die Holländer mit einer Handbreite Vorſprung vor einer badiſchen Staffel. Die gemiſchte Staf⸗ fel ſicherten ſich die Franzoſen vor den Stutt⸗ 8275 Kickers und im Hammerwerfen mußte er Mannheimer Greulich, der um viele Meter hinter ſeinen ſonſtigen Leiſtungen zurückblieb, die Ueberlegenheit von Wirtz(Frankreich) an⸗ erkennen. Die Ergebniſſe: Sprinter⸗Zweikampf 100 Pards und 100 Meter): 1. Oſendarp(Holland) 14., 2. Hänni(Schweiz) 14., 3. Neckermann(Mannheim) 10., 4. Borch⸗ meyer(Stuttgart) 8 P.— 200 Meter: 1. Hänni 21,8 Sek., 2. van Beveren(Holland) 22,0 Sek., 3. Neckermann 22,0 Sek.— 400 Meter: 1. Henry (Frankreich) 49,8 Sek., 2. Keller(Frankreich) 50,6 Sek., 3. Wittmer(Frankreich) 50,8 Sek., 4. Tripps (Stuttgart).— 800 Meter: 1. Joye(Frankreich) :55,8 Min., 2. Soulier(Frankreich):55,8 Min., 3. Deſſecker(Stuttgart):56,4 Min., 4. Schmidt(Dur⸗ lach).— 1500 Meter: 1. Schaumburg(Oberhauſen) :59,0 Min., 2. Leichtnam(Frankreich).00.0, Min., 3. Dompert(Stuttgart).01,0 Min.. 4. Meßmer (Frankreich).— 3000 Meter: 1. Schaumburg:38,2 Min., 2. Stadler(Freiburg):39,8 Min., 3. Lefevre (Frankreich).53,6 Min.— 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Welſcher(Frankfurt a..) 14,8 Sek., 2. Bernard (Frankreich) 16,0 Sek., 2. Marquet(Mannheim).— 400⸗Meter⸗Hürden: 1. Joye 56,0 Sek., 2. Stöckle (Stuttgart) 56,2 Sek., 3. Richard(Frankreich) 58,2 Sek.— 4100 Meter: 1. Holländ 42,2 Sek., 2. Ba⸗ den(Keller, Neckermann, Scheuring, Steinmetz) 42,2 Sek.— Gemiſchte Staffel: 1. Frankreich.05 Min., 2. Stuttgarter Kickers.07 Min.— Weitſprung: 1. Long(Leipzig) 7,40 Mtr., 2. Paul(Frankreich) 7,25 Mtr., 3. Merſch(Luxemburg) 6,86 Mtr.— Stab⸗ hoch: 1. Speck(Pforzheim) 3,70 Mtr., 2. Howald (Frankreich) 3,30 Mtr., 3. Gerber(Freiburg) 3,20 Meter.— Speer: 1. Stöck(Charlottenburg) 64,75 Meter, 2. v. d. Poll(Holland) 61,90 Meter, 3. Bucher (Frankreich) 56,63 Mtr.— Diskus: 1. Noel(Frank⸗ reich) 45,78 Mtr., 2. Winter(Frankreich) 43,99 Mtr., 3. Lampert(Saarbrücken) 43,89 Meter.— Kugel: 1. Wöllke(Berlin) 15,64 Mtr., 2. Stöck 14,93 Mtr., 3. Noel 14,35 Mtr., 4. Lampert 14,18 Mtr.— Ham⸗ mer: 1. Wirtz(Frankreich) 50,23 Mtr., 2. Greulich (Mannheim) 45,79 Mtr., 3. Brazonnet(Frankreich) 44,81 Meter. Süddeutſcher fandball Im Gau Südweſt wurde bereits das erſte Handball⸗Meiſterſchaftsſpiel der Gauklaſſe aus⸗ getragen, und zwar hatte der ſüddeutſche Alt⸗ meiſter SV 98 Darmſtadt den Neuling Ger⸗ mania Pfungſtadt zum Gegner. Die Gäſte lie⸗ ferten ein über Erwarten gutes Spiel und verloren nur knapp mit:8(:4) Toren. In Württembera beanſpruchte das Treffen zwiſchen dem TV Altenſtadt und dem SV Mannheim⸗Waldhof das Hauptintereſſe. Die beiden Meiſtermannſchaften lieferten ſich ein ausgeglichenes Spiel, das verdientermaßen un⸗ entſchieden, 10:10(:), endete. Torſchützen für Waldhof waren Heiſeck(), Spengler(4) und Herzog, für Altenſtadt waren Rehm 1(), Heß(), Jäger und Rehm II erfolgreich.— „Nixen“ ſchwammen Rekorde Am letzten Auguſt⸗Sonntag ſtellten ſich die rund 600 deutſchen Schwimmvereine zum Gro⸗ ßen Verbandswettkampf. Einen alles über⸗ ragenden Erfolg erreichten dabei die Charloꝛ⸗ tenburger Nixen, die den Kampf gleich mit fünf Mannſchaften aufnahmen und mit ihrer erſten Auswahl fünf neue deutſche Staffel⸗ rekorde aufſtellten, außerdem aber mit 1738.1 Punkten auch in dieſem Jahre den Titel „Deutſcher Vereinsmeiſter“ mit Erfolg vertei⸗ digten. ——— — — fuland — Ludwigshafen.Rh., Ludwigstraße 26 ————————————— 2 Zum Al Muſſoli lino eine des Duce Badogli Ciano u genommen. Muſſolint grüßt. Er Patriotism den in der nig und 5 Mann, 200 Mörſer, 300 wagen vorb Menſchen u aber nur der Geſa Materia zählen kann Ein ſtolzes Ich forden bieteriſche E zufaſſen: Ni des afrikan waffneten als früher. ger Stunde Befehl 1 ſchen mo tiges Werk, Regimes gef muß wiſſen, Friede gew jener der B „Man muß Obwohl n dens ablehn — lang⸗ fon Für scheiden sSowie fün Mannh nach se Sakram. Mar Riein Die „Hakenkreuzbanner“ 31. Auguſt 1936 mannbein Rom, 31. Auguſt. Zum Abſchluß der großen Manöver hat Muſſolint auf dem Hauptplatz von Avel⸗ lino eine hroße Rede gehalten. An der Seite des Duce hatten alle Marſchälle Italiens mit Badoglio an der Spitze, Außenminiſter Graf Cians und alle Armeekommandanten Platz genommen. Muſſolini wurde mit großer Begeiſterung be⸗ grüßt. Er dankte der Bevölkerung für ihren 4 Patriotismus und ſagte dann:„Morgen wer⸗ den in der Ebene von Volturara vor dem Kö⸗ nig und Kaiſer von Abeſſinien über 60 000 Maan, 200 Panzerwagen, 400 Geſchütze, 400 Mörſer, 3000 Maſchinengewehre und 2800 Laſt⸗ wagen vorbeimarſchieren. Dieſe Geſamtheit von Menſchen und Material iſt gewaltig. Sie ſtellt aber nur einen beſcheidenen Teil der Geſamtheit von Menſchen und Material dar, auf die Italien heute ſicher zählen kann. eltbild(M) las Deutsche hurg Ein ſtolzes Wort Jaäh fordere die Italiener auf, dieſe meine ge⸗ bieteriſche Erklürung unbedingt buchſtäblich auf⸗ zufaſſen: Nicht nur trotz, ſondern gerade infolge des afrikaniſchen uUnternehmens ſind alle be⸗ waffneten Kräfte Italiens jetzt leiſtungsfühiger ——+ von als früher. Wir können immer im Laufe weni⸗ zaſel kagten ger Stunden und auf einen einfachen Porfprung Befehl hin acht Millionen Men⸗ miſchte Staſ⸗ ſchen mobil machen. Das iſt ein gewal ⸗ den Stutt. niges Wert, das die 14 Jahre des faſchiſtiſchen erfen mußte viele Meter Regimes geſchaffen haben. Das italieniſche Volt zurückblieb, muß wiſſen, daß ſein innerer und üuſerer mreich) an⸗ Lsriede gewahrt iſt und mit ſeinem Frieden 4 jener der Welt. 100 Meter): mni Schwei))„man muß ſtark ſein“ ., 4. Borch⸗ ter: 1. Hänni Obwohl wir den Unſinn des ewigen Frie⸗ in ar 3 ablebnen, unſerer Doktrin und unie⸗ anireich) 50,6 eem Lemmeramant fremd iſt, wünſchen wir ſo ek., 4. Tripos h, mit allen in Frieden zu rees, und geneigt, unſeren täglichen und Scmid(Dur⸗ itisen Beino 143 das Werk der Zuſammen⸗ (Oberhauſen) Rei der 21 leiſten. Nach dem kataſtro⸗ eehn K und nicht 85 aꝛ ge rüſtens kann die Loſung in fun r der faſchiſtiſchen Aera nur laute muß ſtark ſein! Man muß Mannheim).— nmn er ſein! Man muß ſo et., 2. Stöckle imien allen Möglichkeiten die Stirn Eel., Be.„oſſen jedem Geſchick in die zteinmetz) 42,.2 en. Dieſem höchſt kategoriſchen ich.05 Min., ein muß anze Leben der Nation unter⸗ — Weitſprung: nne m. W r.— ab⸗ 5* 2 * 5 ie Kechnungen ſind beglichen —— 64,75 n iſt nicht aus einem Kompro⸗ eter, 3. Bucher nen liſch der Diplomatie hervorge⸗ „Noel(Frank⸗ 4 mhenn es iſt aus fünf ruhmreichen Weiten chlachten geboren, die mit ck 14,93 Mtr., en ei geſcagen wurden, der die unge⸗ Mtr.— Ham⸗ utg“ eiten der Natur und eine faſt ., 2. Greulich et(Frankreich) fohovlicho uUnd neugeſchrffenen Bi SA, SS, Stolze nechenſchaft des Duce „Ein Befehl und das Achi-Aillionen-tleer steni“ (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) die ganze Welt umfaſſende Staatenkoalition überwunden hat. Es iſt der Geiſt der Revolu⸗ tion dexr Schwarzhemden, der Geiſt dieſes krie⸗ geriſchen und zu Land, zu Waſſer und in der Luft wachſamen Italiens. Seit den letzten Ma⸗ növern iſt ein Jahr vergangen, aber wie viele Ereigniſſe und welche geſchichtlichen Vorgänge Hhaben wir erlebt. Bevor ich dieſen Rapport ab⸗ ſchließe, möchte ich die Frage an euch richten: Sind alle alten Rechnungen beglichen und ſind wir unſeres Weges geradeaus gezogen?“ Die Volksmenge anwortete mit einmütigen Ja⸗Rufen. Muſſolini ſchloß ſeine Rede:„Ich ſage und verſpreche euch, daß wir es immer io halten werden!“ Dr. boebbels hörte die nede Reichsminiſter Dr. Goebbels war am Sonntagmittag vom Herzog von Genua, dem Flottenkommandanten in der oberen Adria, zum Frühſtück geladen, nachdem er vorher noch dem Dogenpalaſt einen Beſuch abgeſtattet und mit ſeiner Gattin eine Gondelfahrt durch die Kanäle von Venedig unternommen hatte. Am Abend hörte Dr. Goebbels in Geſellſchaft des Miniſters für Preſſe und Propaganda, Al⸗ fieri, im Kaffee Florida am Markusplatz am Lautſprecher die Rede Muſſolinis. Der Mar⸗ kusplatz war von der Bevölkerung Venedigs dicht beſetzt, die die einzelnen Stellen der Rede mit brauſenden Beifall unterſtrich. Titulescu aus Wut erkrankt Ueberirieben luxuriõser Lebensv/andel dieses Staatsmannes EP. Paris, 31. Aug.(Eig. Meld.) Aus Monte⸗Carlo wird gemeldet, daß der Geſundheitszuſtand des früheren rumäniſchen Auſſenminiſters Titulescu, der ſeit einiger Zeit an einer Art Sumpffieber erkrankt ſei, ſich verſchlechtert habe. Das Fieber ſei ziemlich heftig geworden und ein Arzt habe an das Krankenbett gerufen werden müſſen. Es iſt möglich, daß die jüngſten politiſchen Ereigniſſe in Rumänien und ſeine unerwartete Ausſchif⸗ fung aus dem Kabinett den rumäniſchen Staatsmann zu ſehr aufgeregt haben. In den Abendſtunden des Sonntags habe ſein Zuſtand zu einiger Beunruhigung Anlaß gegeben. Zum Sturz des rumäniſchen Außenminiſters Titulescu ſchreibt„Kurjer Poranny“ in Warſchau, Titulescu ſei eine der unerfreulich⸗ ſten Erſcheinungen der Nachkriegsdiplomatie geweſen, er habe ſeine Politik lediglich unter perſönlichen und egoiſtiſchen Geſichtspunkten ge⸗ führt. Wenn man überhaupt von einem Leit⸗ gedanken der Politik Titulescus ſprechen könne, ſo habe er die Tendenz befolgt, ein ſolches Ge⸗ wirr gegenſeitiger Garantien zu ſchaffen, daß ſich ſchließlich niemand mehr darin zurechtfinden konnte. Das Blatt verſchont den rumäniſchen Miniſter auch nicht mit der Bemerkung, am ſchmerzlichſten werde für Titulescu wohl der Verluſt der Dispoſitionsfonds ſein, über die er als Außenminiſter verfügt und mit denen er einen Luxus getrieben habe, wie ein Ehrenmal unſerer Seldartillerie in Gegenwart des Oherbefehlshabers des Heeres eingeweiht Köln, 31. Auguſt. Das große Treffen der ehemaliger Feld⸗ artilleriſten, die anläßlich der Weihe des EGhrenmals der deutſchen Feldartillerie nach Köln gekommen ſind, wurde am Samstag mit einer großen Heldengedenkfeier für die im Weltkrieg Gefallenen aller Nationen auf dem Südfriedhof eingeleitet. Den Höhepunkt bildete am Sonntag die Enthüllung de 8 ——— merrn 532 deutſchen Feldartillerie am Niederländer Ufer. Tauſende von Zuſchauern umſäumten den Feſtplatz am Niederländer Ufer. In langen Kolonnen waren Abordnungen der Wehrmacht, NSäc, NSäOV, des Soldaten⸗ bunds, des Kyffhäuferbunds, des Bunds der Waffenringe, Südweſtafrika⸗ und Chinakämp⸗ fer und die alten Soldaten der ehemaligen deutſchen Feldartillerie und ihre Fahnen⸗ kompagnien aufmarſchiert. Neben den Fahnen der alten Regimenter wurden Kriegspferde der Feldartillerie mit⸗ geführt. Nach einer kurzen Begrüßungs⸗ anſprache von Generalmajor a. D. Dr. Sam⸗ wer ergriff der Führer des Waffenrings der ehemaligen deutſchen Feldartillerie, General⸗ leutnant a. D. Frhr. v. Watter, das Wort zur Weiherede. Während Fackeln entzündet wurden, ein Muſikzug der Wehrmacht das Lied vom guten Kameraden intonierte, die Fahnen ſich ſenkten und Salutſchüſſe erdröhnten, fiel die Hülle des Denkmals. Der Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ oberſt Frhr. v. Fritſch, ſprach dann zu ſei⸗ nen alten Kameraden von der Feldartillerie. Es ſei ihm, ſo ſagte er, eine beſonders große und aufrichtige Freude, daß er am heutigen en Muffliz, Ate“ eclefe der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall von Blomberg, übermittelte er deſſen beſondere Grüße. Die deutſche Artillerie, in deren Na⸗ men er jetzt einen Kranz niederlege, werde in dieſem Ehrenmal eine erhebende und mah⸗ nende Verpflichtung ſehen. lleuer Virbelſturm über foren Ueber 1000 Perſonen getötet London, 31. Auguſt. Nach einer Reutermeldung aus Seoul wur⸗ den durch einen Wirbelſturm, der am Sonntag Süd⸗Korea heimſuchte, 1104 Perſonen getötet, 1028 wurden verletzt und 426 werden vermißt. indiſcher Nabob.„Kurjer Polſki“ ſchreibt, Titulescu habe in Europa als tatſächlicher Lei⸗ ter der Kleinen Entente gegolten. Im Völker⸗ bund habe er das orthodoxe Element dargeſtellt, und er ſei zweifellos eine der populärſten Er⸗ ſcheinungen der politiſchen Welt der Nachkriegs⸗ zeit geweſen, wenn auch durchaus nicht im günſtigen Sinne. Jum Mochenend nach beſterreich Starker Verkehr an der Grenze München, 31. Auguſt. Der Reiſeverkehr nach Oeſterreich hat am Samstag und Sonntag bereits ziemlich leb⸗ hafte Formen angenommen. Es hat ſich her⸗ ausgeſtellt, daß ſich die Abwicklung der erfor⸗ derlichen Formalitäten ſchon gut eingeſpielt hat, wenngleich viele Reichsdeutſche, die über die Grenze gehen wollen, immer noch nicht wiſſen, welche Formalitäten ſie zu erledigen haben. Bei dieſer Gelegenheit wird nochmals darauf bin⸗ gewieſen, daß der Reiſepaß allein nicht genügt. Vielmehr muß im Reiſepaß der polizei⸗ liche Eintrag vermerkt ſein. Beſonders ſtart war der Kraftfahrzeugverkehr nach Oeſterreich. In Salzburg waren es 1500 bis 2000 Reichsdeutſche, die zum Wochenende kamen. Viele von ihnen haben den Salzvurger Feſtſpielen beigewohnt. Am Zollamt Kiefers⸗ felden paſſierten 200 Kraftfahrzeuge in Rich⸗ tung Kufſtein die Grenze. Die Stadt Kufſtein hatte reichen Flaggenſchmuck angelegt. Alles in allem kann der Reiſeverkehr über die Grenze zum Wochenend als ein hoffnungsvoller Auftakt für die weitere Entwicklung in den Beziehungen diesſeits und jenſeits der Grenze gewertet werden. In fürze Die römiſche Sonntagspreſſe widmet dem Beſuch Dr. Goebbels in Venedig herzlich gehal⸗ tene Berichte. * Die franzöſiſchen Morgenblätter beſchäftigen ſich mit den aus Sowjetrußland kommenden Nachrichten über Unruhen und weigerungen in der Armee. * ————— in der von P/ in D zuhlrelchen Re⸗ etze Weiſe zur eimmiſchung in die pan hältniſſe aufgefordert wurde. Wie aus Dublin gemeldet wird, h. 'Duffy erklärt, daß er 6000 Mar, terſtützung der ſpaniſchen Nationgſ ſtellt habe. * Der ſpaniſche ef, 18 der am 29. Auguſt von der rung ſeines Poſtens enthob daß er ſo ſchnell als möglic ich; Spanien ab, fahren werde, um ſich auf een den meee, gruppe zu betätigen. Die ſpanch Gefandt ſchaft in Tokio hat die f Ma⸗ tionalflagge gehißt. its das erſte auklaſſe aus⸗ deutſche Alt⸗ teuling Ger⸗ die Gäſte lie⸗ scheiden meines lieben Gatten und Vaters, Herrn Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hin— und Schwager, Herr Unerwartet schnell verschied mein ſieber Mann, unser guter Vater, Grohvgter. Onkel August Wonlarin Trauer- ſiarten Trauer⸗ — 4. — oftene Stellen Geſuchk: ſelbſt. Zaes miochen Fr. Stöckler, 19 Zuverlüfige 10, 4 4•10—— Lntäater,. Aen 1151 e bew., 14 1 15. 9. od. 1. 10. 1. Kraft, firr in Priv.⸗ Spiel und Maschinist Entwurf u, An⸗I bausdalt Hen 0 vorhandem— Toren. im Alter von 60 Jahren 11 Monaten. Brie 15 1 Sa r. 4 VoS an d. Verlag. das Treffen Mannheim, den 31. August 1936. neberall tüchtige Woll⸗ u. nen d dem S 3 Verwaltungsasslstont l. R. 51 7 ietert schnellstens Damen und ardeiten, 15—— itereſſe. Die sowie für die Kranz- und Blumenspenden sagen wir innigsten Dank ſu 19˙% 6 ten ſich ein Frau Katharina Wohlfartn, geb. Bauer III nie Original- ermaßen un⸗ Mannheim(Stockhornstr.), Alsbach(Bersstr.), 31. Aug. 1936.—— dKonkreuz- Herren 3 Zuſch 2 Torſchützen Frau Marie Eckert, geb. Burkhardt, Famille Hans Flenler. hannor- an 1 ellgnisse bellegenl Spengler(0 d Angehörige Die Beerdigung findet Mittwoch, 2. Sept., 5. kommiſſ. Verkf.———— R 16.3 un ngehörige. nachmittags ½4 Uhr, statt Druckerei In barer Artitei 1— h. rivate gefucht.— rfolgrei 55 u. 26 291“ korde an d. Verlag v. B. ſchriftleiter: lten ſich die denn, Müd Bilt rmann(3. Z. Wehrmacht) ne zum Gro⸗ ehrlich. ſhe· Hageneier.— Chef Fap. Dienhz alles—— 54 50 20.4 1 Polltik: die Charlot⸗ tehämgchgz, Jür, politiſche Nachrichzenz e Wirtſchaftspolitik und Handel: für Kommunalesu We Fuckhe⸗ eulturpolftik, Feutlleton und d Beff lagen: . 7 nſpoicrei Fritz Haas; win M eſſei e Julius Etz; h. lich in Mannhefm tleitung: Hans Graf Reiſchach Berli 1 Wo Nachdruck ſämttki nal⸗ berichte verboten. e e 73 L ußer 2 Mudoch Sam 5 8 2,3 40 250 Bügle —2 hal. in d. Wochen 54% f gleich mj id mit ihrer tſche Sthh r mit 1738.1 e den Titel örfolg vertei⸗ riedr. Für die überaus vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn Cari BOmatsd EFabrlkant sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. er Dr.— 1—— 7 0 70 3 den Schwestern des eresienhauses für ihre liebevolle Pfilege 4 und allen denen, die durch die reiche Fülle von Blumen und sdirettor: Kurt Schů n wi tz, Mannheim Kränzen unserem Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen. gefucht und prechf banner⸗Verl D Mannheim, den 31. August 1936.—+9183*• hor auen er—.—* Zun 4 Sdirektfon: 10 3405 onn für Werlad und Schriftleitung: WnA re den Anzeigentei verantw.: Kart Heberling,— iſt Preisliſte Nr. Wembeimer⸗ und Echwwehimges⸗ nanah amcl. e) aüftia eſome d. a. Monat Juli 19368. 46 844 2 3—*— Ausgabe. inger A 15 Ienbeinar Ausgabe Heute abend ist meine liebe Frau, unsere gute Mut- er und Großmutter, Frau Barbara bossert geb. Beck nach schwerem Leiden, versehen mit den hl. Sterbe- Sakramenten, im Alter von 61 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, Hamburg, Antwerpen, 29. Aug. 1936. Deindammstrabe 3 3 —..fw—ſ— Besonderen Un tiefer Trauer: Frau Anna Bomatsch Wwe., geb. Rüttger, nebst Angehörigen. In tiefer Trauer: Josel Dossert Hinder und Enhelhinder Von Kondolenzbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Die Beerdigung ündet in aller Stille statt. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Am 6. September: 7 Tage Unsere nächsten herrlichen Autoreisen: zQuer durch die hayr. Alpen und Iirol“ (23 742˙0 am See-Grohßglockner—Graz nach (Königsschlösser, Elbsee, Partnachklamm, Mittenwald, Innsbruck, dureh Tirol nach Reichenhall, Königssee, Salzburg, Chiemsee, München) für nur 75.- RM alles eingeschl.— Am 13. September: 12 Tage: über Lindau—Innsbruch—Zeii Wien(Budegest) Zzurück über Salzburg-München. „nur 1 6.— RM.— Devisenbeschafiung durch uns. langen und anmelden! Preis bei erstkl. Unterkunft und Verpfleg. 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