ändler: artmann traße 97/99 f 430 34 ——— 1f 53792 rronr, —— H. 13. fertuf 522 44 Autos fir elbrkamer neue Wagen ph. Hurflieb N 7, 8 (Kinzingerhoß Fernruf 21270 ſcher Außenminiſter ſind ——————— 3- Alein- Rumänien gepaßt habe. ——————— anæeigen dec gcaſie Solg! chäfte e VerKkäufe uaw. 4 Zünchergeſchär ic. zu herkanfeu. 669“ an den Verlag, Ausbootung Titulescus weniger auf tiſchem als auf perſönlichem Gebiete ſucht. Man bemüht ſich feſtzuſtellen, daß die rumä⸗ niſche Politik— zumindeſt was die Haltung gegenüber Frankreich angeht—, keine Verän⸗ —— A iierat Ceinanzeigen in telefonisch ifnummer: 42¹ Eanner Ausgabe 4 erſcheint w Trägerlohn; burch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 7— Ausgabe B erſch. wöchtl. 7 ohn; durch die P Berlag u. Mannheim, x 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ oſt.70 Rm.(einſch Jrüh⸗Ausgabe A ber politijche Tag Man ging wohl nicht fehl in der Annahme, daß der Moskauer Prozeß nur ein Symptom für Zerſetzungsvorgänge im Innern des Sowjetreiches ſei. Es iſt nun inter⸗ eſſant, daß ausgerechnet der„Matin“ mit Mel⸗ dungen auſwartet, die über ſolche Zerſetzungs⸗ vorgänge berichten. Es heißt in einer der letz⸗ ten Ausgaben, daß vor allem in den beiden zentralaſiatiſchen Sowjetrepubliken Turkme⸗ niſtan und Usbekiſtan, die ſchon immer wegen ihrer Entlegenheit als„neuralgiſche Punkte“ des Sowjetreiches betrachtet wor⸗ den ſeien, das Fieber der Erregung nach dem Moskauer Prozeß zum Durchbruch gekommen ſei. In den beiden Sowjetrepubliken Kaſa⸗ kiſtan und Aſerbeidſchan ſei von den dortigen Kommuniſten eine große geheime Or⸗ ganiſation gegründet worden. In dem Pro⸗ gramm dieſer Organiſation ſtände die Los⸗ löſung von der Sowjetunion. In der Krim ſei ebenfalls eine Bewegung aufgedeckt worden, die ſich gegen die Regierung in Mos⸗ kau richtet. Auch in der Heimat Sta⸗ lins, in Georgien, ſei eine Verſchwörung aufgedeckt worden. Man habe dort die Ermordung des Generalſekretärs der Kommu⸗ niſtiſchen Partei und früheren Tſchekiſten Be⸗ ria vorbereitet und eine ſelbſtändige Regie⸗ rung bilden wollen. Unter den vier verhafteten Verſchwörern befinde ſich ein Verwandter Sta⸗ lins namens Neo Djugaſchwili. Dieſe Nachrichten paſſen ſehr gut zu den ſon⸗ ſtigen Berichten aus dem„Arbeiterparadies“. Wenn auch für das Rote Heer alles aufgewen⸗ det wird und wenn ſeine Millionenzahl immer von neuem erhöht wird, ſo ſteht doch auf der anderen Seite das ungeheure Elend der Arbei⸗ teyſchaft und der Bauern, und die Unzufrieden⸗ heit wächſt im Rieſenreich. * Um den Sturz Titulescus als rumäni⸗ in dem geſamten intereſſierten Europa mancherlei Kombinatio⸗ nen angeſtellt worden. Man iſt ſich darin einig, daß es ſich hierbei um ein Ereignis von gro⸗ ßer internationaler Tragweite handelt Einige Pariſer Zeitungen glauben die haupt⸗ ſächlichſte Urſache für die Kaltſtellung Ti:u⸗ lescus in ſeiner Sowjetpolitik zu ſehen, die weder dem König noch den Rechtskreiſen in Es iſt aber auch be⸗ zeichnend für Paris, daß man die Gründe poli⸗ derung erfahren werde. Es ſoll nicht vergeſſen werden zu vermer⸗ ken, daß die kommuniſtiſche„Humanité“ feſt⸗ ſtellt, die neue Regierung ſetze ſich aus Män⸗ nern zuſammen, deren Anhänger vor kurzem in Bukareſt ein Bild Leon Blums unter den Rufen„Tod den Juden!“ verbrannt hätien Es iſt beachtlich, daß die Budapeſter Stim⸗ men, bei denen man immerhin aus der geo⸗ grafiſchen Nähe eine gute Unterrichtung an⸗ nehmen kann, in dem Sturz Titulescus eine entſcheidende Schwächung der bol⸗ ſchewiſtiſchen Front im Südoſten Euro⸗ pas erblicken. Das neue Regierungsblatt„Eſti 4 Uiſag“ behauptet, der Hauptkämpfer für Sow⸗ jetrußland ſei jetzt ungefragt und un⸗ widerruflich ausgeſchieden. Dieſe Tatſache ſei das größte Ereignis in der Nach⸗ kriegsgeſchichte Rumäniens. öchtl. 12mal. ſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. hl. 67, Fl: e zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ Keinſ.50.12 5 5———— Agebüldi 1 —50, 5 zeitungsgebühr Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoh. Gewalt) verhind., deff n M. u. 30 Pf. Träger⸗ gl. 42 Pf. Beſtellgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 6. Jahrgeong MANNHEIM im Textteil 45 Pf. wetzinger und Die Lzeſpaltene Minn Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 407 Steiriſche flebeitsloſe die Opfer Wien, 1. September. Wie wir von vertrauenswürdiger Seite er⸗ fahren, ſind die ſteiriſchen Behörden einem umfangreichen kommuniſtiſchen Menſchenſchmug⸗ gel auf die Spur gekommen. Wahrſcheinlich ſind ſchon Hunderte von ſteiriſchen Arbeitsloſen, hauptſächlich Bergbau⸗ und Hochofenarbeiter, zum Eintritt in die rote Miliz nach Spanien gelogt worden. Vergangene Woche fiel es in den Arbeits⸗ loſenämtern in Zeltweg und Fohnsdorf — dem Mittelpunkt des ſteiriſchen Bergbaues und Hüttenbetriebes— auf, daß 80 im Genuß der Arbeitsloſenunterſtützung ſtehende Arbeiter ihre Unterſtützungen nicht mehr abgeholt hatten. Die Nachforſchungen ergaben, daß kommuntiſti⸗ ſche Agenten aus der Tſchechoſlowakei nach Steiermart getommen waren, um Arbeitsloſe für die rote Miliz in Spanien anzuwerben.(1) Die Leute ſind mit Fahrkarten und Geldmitteln ausgerüſtet über die Schweiz und Frankreich nach Spanien geſchickt worden. Die kommuniſtiſchen Agenten glaub⸗ ten, die Arbeitsloſen beſonders dadurch ver⸗ locken zu können, daß ſie ihnen erklärten, ſie könnten ſich an den ſpaniſchen Chriſten und an den ſpaniſchen Kirchen für den 12. Februar 1934 rächen. Die Behörden vermuten, daß auch in anderen ſteiriſchen Orten ähnliche marxiſti⸗ ſchen Menſchentransporte eingeſetzt worden ſind und haben umfangreiche Erhebungen einge⸗ leitet. Schorfer furs in Bukareſt Die politischen Bũnde werden aufgelõst und entwaffnet Bukareſt, 1. Sept. Die neugebildete Regierung iſt am Dienstag zu ihrem erſten Miniſterrat zuſammengetreten, der zwei Stunden dauerte. Wie es in der dar⸗ öber ausgegebenen Mitteilung heißt, erſtattete Miniſterpräſident Tatarescu einen ausführ⸗ lichen Bericht über die neue innen⸗ und außen⸗ politiſche Lage. Unter den Ankündigungen iſt beſonders bemerkenswert, daß die politiſchen Bünde ohne Anſehen der Parteizugehörigkeit entwaffnet und aufgelöſt werden ſollen. Alle Ausſchreitungen und Gewalttaten werden mit aller Strenge beſtraft werden. Der Miniſterpräſident billigte die von den Miniſtern für Unterricht, des Innern und der Juſtiz vorgeſchlagenen Maßnahmen über die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, insbeſondere an den Univerſitäten. Die Tätig⸗ keit der politiſchen Parteien wird durch keine dieſer Maßnahmen eingeſchränkt. Alle im Staatsdienſt ſtehenden Perſonen haben für den Fall einer Pflichtverletzung Beſtrafung zu er⸗ warten. Der Unterrichtsminiſter hat Richtlinien aus⸗ gearbeitet, die eine Reorganiſierung des Uni⸗ verſitätslebens, Verſtärkung der Diſziplin auf den Univerſitäten und Unterdrückung jeder Verletzung der Univerſitätsordnung bezwecken. Triumphaler deutſcher Filmerfolg Die höõchsten Auszeichnungen für das deuische Filmschaffen Venedig, 2. September.(HB⸗Funk.) Die vierte Internationale Filmkunſtſchau in Venedig endete mit einem triumphalen Erfolg für die deutſche Filmkunſt. Der Preisrichter⸗ ausſchuß, der am letzten Tage der Filmvorfüh⸗ rungen zuſammentrat, erkannte den höchſten der zu verleihenden Preiſe, den Muſſolini⸗Pokal, dem deutſchen Luis⸗Trenker⸗Film„Der Kai⸗ ſer von Kalifornien“ zu. Darüber hinaus wurde das deutſche Film⸗ ſchaffen noch durch die Verleihung von zwei weiteren Preiſen und von fünf Medaillen aus⸗ gezeichnet. Der Film über die Olympiſchen Winterſpiele„Fugend der Welt“ erhieli als beſter dokumentariſcher Film den Duce⸗ Preis und der Film„Schlußakkord“ als beſter Muſikfilm den Preis des Theater⸗ inſtitute s. Mit Medaillen wurden ausge⸗ zeichnet die Spielfilme„Ave Maria“ und „Verräter“ ſowie die Kultur⸗ und Lehr⸗ filme„Metall des Himmels“,„Ein Meer verſinkt“ und„Die Kamera fährt mit“, Damit hat Deutſchland die größte Zahl von Preiſen auf der Filmkunſtſchau erhalten und klar unter Beweis geſtellt, daß ſeine Filmkunſt ein lebendiger Organismus iſt, der ſich in Rich⸗ tung auf die geſteckten Ziele tatträftig durchſetzt und mit glänzendem Erfolge im internationalen Wettbewerb beſtehen kann. Die Vielzahl der Auszeichnungen über die verſchiedenſten ſilmi⸗ ſchen Leiſtungen zeigt, daß ſich der deutſche Film nicht nur in einem einzigen Fach bewährt, ion⸗ dern auf allen Gebieten Höchſtleiſtu zen hervor⸗ bringt, die als ſolche auch anerkannt werden. Den Preis für die beſte Regiſſeur⸗Leiſtung erhielt der Regiſſeur Feyder für den franzö⸗ ſiſchen Film„Die klugen Frauen“. Als beſte Schauſpielerin wurde Annabella in dem franzöſiſchen Film„Von Abend bis Morgen“ preisgekrönt. Als beſter Schauſpie⸗ ler erhielt Muni in dem Film der amerika⸗ niſchen Warner⸗Bros⸗Filmgeſellſchaft„Das Leben von Louis Paſteur“ den Preis. Als beſte fotografiſche Leiſtung wurde der bri⸗ tiſche Film„Tudor Roſe“ ausgezeichnet. Den Preis für den politiſch⸗ſozialen Film er⸗ hielt der italieniſche Abeſſinienfilm„Marſch der Helden“. Als wiſſenſchaftliches Film⸗ werk wurde der Duce⸗Film„Ein Blick auf den Meeresgrund“ preisgekrönt. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die ageſpalt. Millimeterzeile einheimer Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. imeterzeile im Textteil 18 Pf. Be Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme; Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Miftwoch, 2. Seylember 1936. Källonenfutter jür Gowiet⸗Gpanien Unerhörter kommuniſtiſcher menſchenſchmuggel für die ſpaniſchen eoten milizen Das andere Frankreich Die Franzoſen ſind ſelber daran ſchuld, wenn im Ausland der elegante Herr von den Boule⸗ vards mit der Blume im Knopfloch, der Ziga⸗ rettenſpitze, dem Aperitif und den leichtſinnigen Liebesabenteuern als typiſch franzöſiſch ange⸗ ſehen wird. In Paris flirren und glitzern die Lichter der Fremdeninduſtrie, in Paris ſpielt ſich das politiſche Leben der Großmacht mit ihren gewaltigen Beſitzungen in Afrika, in Hin⸗ terindien und Ozeanien ab, Paris iſt der Emp⸗ fangsſalon, die geiſtige Werkſtatt, das Aus⸗ hängeſchild, die große Reklame Frankreichs, die Bühne, der die Ehrgeizigen zuſtreben und die letzte Zuflucht der Geſcheithrten. Aber— die Place Pigalle, die Place Vendöme, die Champs Elyſees, die Boulevards, auch die unruhigen Arbeitervorſtädte ſind nicht Frankreich. Auch die 80000, die mit hocherhobener geballter Fauſt am Baſtilletage durch Paris demonſtrieren und die Trikolore nur noch für eine Konzeſſion zeig⸗ ten, ſind nicht Frankreich. Acht Millionen grobgeſchnitzte, erdige Holz⸗ ſchuhe.., das iſt Frankreich— der Bauer, der Handwerker, der kleine, fleißige Bürger der kleinen fleißigen Provinz, an den man ſich immer nur bei den Wahlen erinnert! Das iſt das wirkliche europäiſche Frankreich. Es iſt ein unendlich fleißiges Frankreich, und ſeine Pari⸗ ſer Eleganz ſtammt aus der Zeit der Groß⸗ mütter, ſeine Vergnügungen ſind bäuerlich und höchſt unelegant, ſeine Arbeit iſt oft in den Mitteln rückſtändig, aber tüchtig und fleißig. Seine Handwerker haben ein ganzes Stück be⸗ ſten Zunftgeiſtes in ſich und das Bild des vieux tonnelier“, des alten Böttchermeiſters, wie ihn ein Roman der achtziger Jahre zeich⸗ nete, tüchtig, primitiv, praktiſch, geizig bis zum Exzeß und ein unbeſchränkt regierender Haus⸗ vater, iſt vielmehr typiſch franzöſiſch, als alle Larven des Pariſer Nachtlebens. Man muß dieſen Bauern aus der reichen Provinz einmal in ſeiner Arbeit erlebt haben, um das wirkliche Frankreich zu verſtehen. Vielleicht hat er Sonn⸗ tags ſein Huhn im Topf— aber durchaus nicht immer. Im übrigen genügt ſein ſchönes Weiß⸗ brot, ein ordentlicher Kanten Käſe und ein Glas Wein, und abends die für unſer Emp⸗ finden durchaus unfranzöſiſche und ſchlecht ge⸗ kochte Abendſuppe für ſeinen Unterhalt. Damit arbeitet er ſeinen Tag durch und wenn die Ernte gut iſt, und es Geld gibt, dann legt er es auf die hohe Kante, um ſpäter einmal, wenn die Landpreiſe billig werden, noch ein Stück⸗ chen Land hinzuzukaufen, hier eins und dort eins. Er iſt ein Urbauer, der galliſche Bauer ſeit Jahrtauſenden— und die Politik erregt ihn im allgemeinen nur, wenn ſie ſeinen Le⸗ bensunterhalt und ſeinen ruhigen Werktag zu ſtören droht. Er hat ein paar politiſche Grundbegriffe— daß ſeine Vorfahren in der großen Revolution die Schlöſſer und die Klöſter geſtürmt haben, daß er damals die Frohnlaſten und die„Ga⸗ belle“ die belaſtenden Feudalſteuern, losgewor⸗ den iſt, daran erinnert er ſich— und„Le Cha⸗ teau et la Soutane“„das Schloß und der Pfaf⸗ fenkittel“, ſind für ihn noch heute in großen Provinzen die heimlichen Feinde, denen er aus tiefſter Seele mißtraut. Darum wählt er links, aber um Gottes willen nicht allzuweit links. Wenn er radikal⸗ſozialiſtiſch wählt, ſo wünſcht er weder radikal noch Sozialiſt zu ſein— ſondern er will auf ſeinem Hof unge⸗ ſtört bleiben und die Kirche ſoll nichts zu ſagen haben, und im übrigen will er auch ein⸗ mal etwas Oppoſition machen können und eswäre kein Gallier, wenn er nicht an donnernden re⸗ „Hakenkreuzbanner“ 2. September 1936 Mannheim volutionären Reden ſeine Freude hätte. In manchen Gegenden iſt er ſchon weiter— hier ſieht er, daß die alten Feudalmächte ja lange leine Rolle mehr ſpielen und an ihre Stelle die viel gefährlichere Herrſchaft der großen Banken getreten iſt. Er nimmt ſehr gerne Zinſen ein, aber er zahlt ſehr ungerne Zinſen— auch darin iſt er ein echter Bauer! In ſolchen Ge⸗ genden wird er dann irgendwie oppoſitionell gegen Paris, knurrt über die Bankhexren, den Getreidehandel,— und wie die Pariſer Ge⸗ treidebörſe den Bauern rupft, iſt tatſächlich empörend— hier wird er auch judenfeindlich, und das wird dann eine ſehr bäuerliche und ſehr galliſche Judenfeindſchaft, hart und zu⸗ gleich exploſiv. Vor allem kann er es auf den Tod nicht lei⸗ den, wenn das Arbeitsverhältnis auf dem Lande geſtört wird. Er iſt„auf ſeinem Hof der Herr“, der„Patron“, wie ſich der Hand⸗ werksmeiſter, ja, der kleine Induſtrielle auch bezeichnet. Daß ihm unter der Regierung Blum Streiks auch auf das Land getragen wurden— wo es an ſich ſchon ſo mühſam iſt, Landarbeiter zu bekommen—, ärgert ihn grim⸗ mig. Es war mehr als ein franzöſiſches Dorf, wo man auf die Streikagitatoren mit ihren roten Schleifen kurzerhand den Dorfbullen losließ. Dieſer franzöſiſche Bauer hat für den Bol⸗ ſchewismus nicht den geringſten Sinn,— er verachtet ihn tief und ſieht in ihm letzten En⸗ des nur das Mittel der Faulpelze, ehrliche Leute um den Ertrag ihrer Arbeit zu bringen. Was macht dieſer Bauer heute? Er brummt, er knurrt, er wird im hohen Grade ungemüt⸗ lich. Es war ſeitens der Marxiſten ein nicht ganz freiwilliger Entſchluß, die Streiks mit den Beſetzungen der Betriebe zu beendigen. Der Bauer hatte ſchon ſehr ſichtbar nach dem Knüppel hinter der Tür gefaßt, und wo der⸗ artige Dinge auf ſeinen Molkereien, und ſon⸗ ſtigen Betrieben, die ihn intereſſieren, vor⸗ kamen, recht draſtiſche Gegenaktionen gemacht. Die Lebenshaltungskoſten ſteigen. Was im April 20 Franes koſtete, koſtet heute faſt 30 Franes. Die Lohnſätze ſind in die Höhe ge⸗ gangen, aber der Abſatz hat ſich nicht gebeſſert. Die Konkursziffern ſteigen, und ganz anders als in alten Handelsländern iſt in Frankreich der Konkurs einfach die menſchliche Vernich⸗ tung. Der franzöſiſche Kleinbürger überlebt ihn nicht, ſicher nicht ſeeliſch, ſehr oft auch nicht körperlich, denn er iſt im Durchſchnitt ein ſehr ehrenhafter Zahler. Vor den kleinen Geſchäfts⸗ leuten, den kleineß Fabrikanten, den kleinen Handwerkern ſteht zwar noch nicht das Ge⸗ 7 Waffenlieferant roter ſjorden Enthüllungen üũber Frankreicis Doppelrolle in Spanien Rom, 1. Sept. Der„Meſſaggero“ veröffentlicht unter der Ueberſchrift„Wer hat den ſpaniſchen Kommu⸗ niſten die Waffen geliefert?“ eine ſehr ausführ⸗ liche und überzeugende Zuſammenſtellung über die Entwicklung der Verhandlungen zwiſchen der ſpaniſchen und der franzöſiſchen Regierung über die Lieferung von Waffen, die von der ſpaniſchen Regierung eingeleitet ſein ſollen. Die Waffenlieferungen erfolgten, wie es heiſit, direkt aus den Rüſtungsdepots des franzöſiſchen Heeres. Das römiſche Blatt iſt in ſeinen Schlußfolgerungen auch ſehr beſtimmt, indem es behauptet, daß die Ziele der franzöſiſchen Taktik durchaus klar ſeien. Denn Frankreich ſuche in Spanien einen militäriſchen Stützpunkt. Das Blatt erklärt, kein Dementi fürchten zu brauchen. Es ſeien unanfechtbare und unwider⸗ legliche Beweiſe über umfangreiche Waffen⸗ lieferungen an die Madrider Regierung vor und ſofort nach der franzöſiſchen Nichteinmiſchungsinitiative vor⸗ handen. Selbſt der franzöſiſche Miniſterpräſi⸗ dent habe die entſprechenden Enthüllungen der Pariſer Preſſe im franzöſiſchen Miniſterrat nicht ableugnen können und ſich auf die Be⸗ merkung beſchränkt, es handle ſich um gering⸗ fügige Lieferungen. Nach den Feſtſtellungen des„Meſſaggero“ hat ſich der ſpaniſche Miniſterpräſident Quiroga am 18. Juli telegrafiſch an den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Blum gewandt und ihn um Mithilfe Frankreichs bei der Niederwer⸗ fung der Nationaliſten gebeten. Miniſterpräſi⸗ dent Blum habe darauf den ſpaniſchen Bot⸗ ſchafter Cardenas zu ſich kommen laſſen und ihm unter dem geſchickten Vorwand, keine direkte Verbindung mit dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in Madrid zu haben, gebeten, der ſpa⸗ niſchen Regierung mitzuteilen, daß die franzöſiſche Regierung bereit ſei, die für die Niederwerfung notwendige Hilfe zu gewähren. Das Blatt ſchildert vom 18. bis zum 27. Juli Tag für Tag den Stand der Verhandlungen und die tatſächlichen, wenn auch nicht immer ſpenſt des Konkurſes— aber die großen So⸗ ziallaſten der Regierung Blum, die vielfach allerdings auch manches in Frankreich Ver⸗ ſäumte nachholen, belaſten doch einen Teil gerade der ſoliden franzöſiſchen Wirtſchaft er⸗ heblich. Noch unangenehmer iſt dem kleinen „patron“ das Hereinreden der Gewerkſchaften in ſeinen Wirtſchaftsbetrieb. Er hat keinen modernen kapitaliſtiſchen„Herrn⸗im⸗Hauſe⸗ Standpunkt“— aber er iſt der Hausvater und ärgert ſich grimmig, wenn ihm jemand in dieſe Rechte hineinredet. Dieſes andere Frankreich iſt auch da. Das Bündnis mit Moskau hat es ſich als eine Art Verſicherung gegen die Deutſchen gedacht, wenn es überhaupt damit einverſtanden war; daß es ſich ſo auswirken würde, wie es ſich auswirkt, iſt ihm tief unſympathiſch und ärgerlich. Und wenn die Kommuniſten nun außerdem noch Frankreich in die ſpaniſchen Dinge hineinziehen wollen— er hat nicht die geringſte Luſt dazu, mengenmäßig genau ſeſtſtellbaren Lieferungen 5 ſowie ihre Bezahlung, für die neben der Eröffnung eines Kredits von ſechs Millionen Franken bei der Banque de Paris et des Pays⸗Bas Goldtransporte in der Höhe von 1288000 Pfund Ster⸗ ling nach Paris durchgeführt wor⸗ den ſeien. 3 4 Mit der ganzen Entwicklung dieſer Angele⸗ genheit werde zweifelsfrei bewieſen, ſo ſtellt das Blatt dann feſt, daß die Madrider Regie⸗ rung eine regelrechte direkte Intervention nicht etwa bei der franzöſiſchen Privatinduſtrie, ſon⸗ dern bei der franzöſiſchen Regierung ſelbſt be⸗ antragt habe. Beſonders erſchwerend ſcheine die Forderung nach Zuteilung von franzöſiſchen Fliegern. Man müſſe ſich weiter fragen, welche Ziele Paris mit dieſer wiederholten Begünſtigung Madrids verfolge. Die Antwort erſcheine nicht zweifelhaft, da man nicht erſt ſeit heute wiſſe, daß Frankreich einen militäriſchen Stützpunkt in Spanien ſuche. Man brauche ſich nur an die Reiſe von Her⸗ riot nach Madrid aus dem Jahre 1932 zu erx⸗ innern. Herriot habe damals, wenn auch ver⸗ gebens, mit Hilfe eines überaus günſtigen Han⸗ delsvertrages ein Kompromiß über das Durch⸗ zugsrecht franzöſiſcher Kolonialtruppen durch ſpaniſches Gebiet im Kriegsfalle erreichen wol⸗ len. Dieſem Handelsvertrag ſei übrigens ein ver⸗ trauliches militär⸗politiſches Schriftſtück beige⸗ fügt, auf Grund deſſen Spanien in einem Jahr für 20 Millionen Franken franzöſiſches Kriegs⸗ material kaufen und außerdem Fabriken für die Herſtellung von Flugzeugen und Geſchützen nach franzöſiſchen Patenten einrichten ſollte, die im Kriegsfalle das franzöſiſche Heer zu beliefern hätten. Die Tatſache, ſo ſchließt das Blatt, zeige, wie peinlich der Volksfront⸗Regierung die gewiſſen⸗ die noten verwenden dumdum-Geſchoſſe hafte Einhaltung des von den Großmächten beſchloſſenen Embargos ſein müſſe, das in ſo offenem Widerſpruch mit dieſen der franzöſi⸗ ſchen Initiative unmittelbar vorausgegangenen oder gleichzeitig ſich abſpielenden Dingen ſei. Jum Bochumer brubenunglück Beileidstelegramm des Führers Berlin, 1. September. Der Führer und Reichskanzler hat an den Betriebsführer der Zeche„Vereinigte Prüſi⸗ dent“, Bochum, folgendes Beileidstelegramm gerichtet: „In tiefer Trauer über die Nachricht von dem ſchweren Grubenunglück bitte ich Sie, den Hin⸗ terbliebenen der Toten meine herzlichſte Anteil⸗ nahme und den Verletzten meine aufrichtigen Wünſche für ihre baldige Wiederherſtellung zu Üübermitteln. Als erſte Hilfe für die Opfer dieſer Kataſtrophe ſtelle ich den Betrag von 20 000 Reichsmark zur Verfügung. Adolf Hitler.“ Ein weiterer Derſchütteter geborgen Den auf der Zeche„Vereinigte Präſident“ eingeſetzten Rettungskolonnen gelang es am Dienstagnachmittag, die Leiche des bisher noch vermißten Hauers Harenkamp freizulegen und zu Tage zu fördern. Damit erhöht ſich die Zahl der Toten, die das Unglück bisher forderte, auf 26.* Am Dienstagnachmittag ſtattete Reichsorga⸗ niſationsleiter Dr. Ley in Bgleitung von Gau⸗ walter Stein der Zeche einen Beſuch ab. Er unterhielt ſich mit einigen Bergknappen und entbot dann in der Maſchinenhalle den Toten ſeinen letzten Gruß. Wie das Oberbergamt Dortmund mitteilt, ſind zwei weitere Opfer der Exploſion auf der Zeche„Vereinigte Präſident“ geſtorben. Die bergbehördliche Unterſuchung geht weiter. Ueber die Urſache der Exploſion läßt ſich immer noch nichts Endgültiges ſagen. Französische Herkunft dieser Munition festgestellt Liſſabon, 1. September. In ſeiner Runvfunkerklärung über den Sen⸗ der Sevilla führte General Queipo, de Llano am Montagabend u. a. aus, daß es den nationaliſtiſchen Streitkrüften in der Pro⸗ auf dieſe Weiſe wieder in neue Unruhen zu kommen. Man ſollte dieſes andere Frankreich nicht ver⸗ geſſen, nicht den Bauern auf ſeinem Hofe, nicht den Handwerker und nicht das koloniale Frank⸗ reich draußen. Sie haben die Auflöſung der nationalen Kampfperbände hingenommen, ſie haben die großen Soziallaſten der Regierung Blum auch hingenommen, ſie werden auch noch ziemlich lange zuſehen— aber ſie ſind da. Und ſchon wird von der Abwertung des Franc ge⸗ ſprochen— und der franzöſiſche Bauer holt ſeinen Strumpf heraus und packt die Gold⸗ münzen auf die eine Seite und die Papier⸗ ſcheine auf die andere Seite— die Papier⸗ ſcheine werden umgewechſelt. Man kann nicht Araufführungen neuer Unterhaltungsmuſik in Pyrmont Elf Komponiſten kamen zu Wort/ Guter Geſamterfolg des Feſtes Von grundſätzlicher Bedeutung als Antrieb und Zielweiſung für das deutſche Muſikleben und Muſikſchaffen war das dreitägige Muſik⸗ feſt vom 26. bis 28. Auguſt. In der niederſäch⸗ ſiſchen Kurſtadt, die mit dieſer Veranſtaltung ihre einſt ſchon zur Tradition gewordenen Muſikfeſte mit Uraufführungen zeitgenöſſiſcher Komponiſten fortſetzte, ſollte in dieſem Fahre in Abweichung von der früheren Gepflogen⸗ heit nicht die höhere Kunſtmuſik zu Worte kom⸗ men, ſondern man wollte einen ernſthaften —— zur Frage der Unterhaltungsmuſik lie⸗ ern. Der Aufforderung ſind elf Komponiſten nach⸗ gekommen, deren Werke auf dem Feſt nun ihre Uraufführung erlebten. Das Feſtprogramm wurde außerdem noch durch eine Reihe von Werken deutſcher Muſiker ergänzt. Es war von vornherein zu erwarten, daß nicht alle Komponiſten Haupttreffer ſolcher Muſik liefern würden. Das Weſentliche jedoch war, daß einmal der Antrieb erfolgte, der zur Geſundung unſeres Muſiklebens auf dem Ge⸗ biete der Unterhaltungsmuſik erforderlich war und der gerade mit dieſer zweckgebundenen Auftragserteilung an deutſche Komponiſten er⸗ folgte. Denn nicht eher kann das Unweſen des Potpourris und der Fantaſie und ähnlicher Gebilde ein Ende nehmen, ehe nicht wirklich wertvolle Unterhaltungsmuſik an ihre Stelle geſetzt werden kann. 1 Am erſten Abend waren außer einer lär⸗ menden und wenig einfallsreichen„Feſtmuſit für Orcheſter“ von Ulrich Sommerlatte und einer zwar recht gekonnten, aber in ihrer völlig finfoniſchen Einſtellung nicht als Un⸗ terhaltungsmuſik zu wertenden„Muſik für Or⸗ cheſter“ von Helmuth Jörns zwei Werke er⸗ folgreich. Boris Blacher ſchrieb eine durch hübſche Melodienführungen und kräftige Rhythmik ausgezeichneie vierſätzige„Kurmuſik für Orcheſter“, während Ernſt⸗Lothar von Knorr mit einer wirklich volkstümlich gehal⸗ tenen, dabei aber durchaus edlen und kompo⸗ A gekonnten„Serenaden⸗Muſik“ aufwar⸗ ete. In einem Morgenkonzert hörte man dann neben bereits bekannten und durchweg gefälligen, wenn auch nicht immer ganz eige⸗ nen Werken von Karl Schäfer, Gerhard Maaß und Hans Lang„Vier Stücke für Blasorcheſter“ des durch ſeine Kulturfilme und Phonogrammaufnahmen im Orient bekannten Forſchers Hans Helfritz als Uraufführung, die ſich jedoch als allzu neutöneriſche und auch ſonſt wenig geſchmackvolle Kompoſitionen er⸗ wieſen. Im Rahmen einer Serenade im Kurxpark gab es eine namentlich in der Streicherbehand⸗ lung ſaubere und durch natürlichen Fluß der Melodien beſtechende„Nachtmuſik für Orcheſter“ von Hermann Grpf, ein echt muſikaliſches „Divertimento für Kammerorcheſter“ von Max Trapp und eine ſpieleriſch humorvolle„Hei⸗ tere Serenade“ von Joſeph Haas In einer Nachmittagsmuſik erfuhr eine„Garten⸗ muſik für Orcheſter“ von Helmuth Jörns ihre Uraufführung, in der der noch junge Komponiſt erneut ſeine ſtarke Begabung und kompoſito⸗ riſche Geſchicklichkeit unter Beweis ſtellte. Seine Muſik ſpricht unmittelbar an durch Anmut der Melodien und Sauberkeit des Satzes bei aller orcheſtertechniſchen Routiniertheit. Außer Reu⸗ aufführungen von Werken der Komponiſten Kurt von Wolfurt, Paul. Graener und Gerhard Frommel iſt noch eine„Fröhliche Muſik“ von Hermann Grabner zu nennen, die durch formvolle Gliederung und einfalls⸗ reiche, volksnahe Thematik beſticht. Da⸗ leyte Konzert brachte vier Urauf⸗ wiſſen— und er iſt ſehr mißtrauiſch. Er hat es ſchon einmal erlebt, wie man den Franec abwertete. Dieſes andere Frankreich iſt der große Hin⸗ tergrund, vor dem ſich die Pariſer Dinge ab⸗ ſpielen. Dieſer Hintergrund iſt aber nicht weg⸗ zudenken— die Stimmen, die aus ihm kom⸗ men, werden von den brauſenden Orcheſtern des marxiſtiſchen Lärms in Paris noch über⸗ tönt, aber wer ſcharfe Ohren hat, der kann dahinter den Grundbaß des„wieux tonneliers“ unter dem Gallierſchnurrbart deutlich hören: „.., man will keinen Krieg, man will keine neuen Laſten, man will ſeine ruhige Arbeit— und der Teufel hole die ganze Politik, wenn ſie Geld koſtet!“ V. I. führungen. Die Einleitung bildete ein fünf⸗ ſfätziges Tanzdivertimento„Der Bär“ von Wil⸗ helm Maler, das zwar ein wenig romanti⸗ ſierend gehalten und innerlich nicht ganz ein⸗ heitlich iſt, aber doch in Einzelzügen zu feſſeln vermag. Reinhard Schwarz war mit einer ſchwungvollen„Polonaiſe“ vertreten, während Wolfgang Fortner einige mit humoriſtiſcher Charakteriſierungskunſt gearbeitete„Schwä⸗ biſche Volkstänze“ und Hermann Erpf eine zwar allzu naiv waldfeenhafte, aber muſikaliſch durchaus geſund empfundene„Märchen⸗Suite“ beiſteuerten. Grabners hübſche„Kleine Abendmuſik“ und Gerſters rhythmiſch ſtar⸗ kes„Pauken⸗Konzert“ und ſeine wirkſame „Feſtliche Muſik“ rundeten den Abend effekt⸗ voll ab. Generalmuſikdirektor Fritz Leh⸗ mann der geiſtige Anreger des Feſtes, berei⸗ tete den einzelnen, nicht immer leichten Wer⸗ ken mit ſeinem Niederſächſiſchen Landesorche⸗ ſter oft recht achtbare Wiedergaben. Es iſt zu hoffen, daß die deutſchen Muſikverantwortlichen und vor allem die Komponiſten den muſikkul⸗ turell bedeutſamen Anregungen folgen, die das Pyrmonter Muſikfeſt 1936 gegeben 101 1 Heidelbergs Konzertprogramm 1956/57 Das Programm für die von der Stadt Hei⸗ delberg und dem Bachverein veranſtaltete Kon⸗ zertreihe des Winters 1936/½37 liegt nunmehr vor. Es umfaßt ſieben ſtädtiſche Sinfonie⸗ Konzerte, von denen ſechs unter der Leitung von Generalmuſikdirektor Kurt Overhoff ſtehen werden, während das ſiebente vom Prä⸗ ſidenten der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Pe⸗ ter Raabe, geleitet wird, In ſämtlichen Kon⸗ 3750 wirken namhafte, Soliſten mit, darunter ig Ginſter, Georg Kulenkampff, Edwin Fi⸗ ſon und⸗Walter Gieſeking. Ein weiteres Sin⸗ onie⸗Konzert ſteht unter dem Protektorat von Frau Winifred Wagner, die ſelbſt anweſend ſein wird. Es findet am 28. November ſtatt und bringt Werke von Siegfried Wagner, Ri⸗ 21425 iee i ei L vinz Oviedo gelungen ſei, verſchiedene Angriffe der roten Miliz zurückzuſchlagen. Madrid ſei erneut von Flugzeugen der Mi⸗ litärgruppe mit Bomben belegt worden. Das Ziel des Bombenangriffes ſei vor allem das Kriegsminiſterium, das Innenminiſterium und der Nordbahnhof geweſen. Der General hob hervor, daß die ſyſtematiſch durchgeführten Luftangriffe auf die Hauptſtadt dort eine große Panik hervorgerufen hätten. Die nationaliſtiſche Regierung in Burgos habe, wie General Queipo de Llano weiter mitteilte, die Verwendung von Dum⸗ dum⸗Geſchoſſen durch die rote Miliz feſtgeſtellt. Man habe einwandfrei die fran⸗ zöſiſche Herkunft dieſer Dumdum⸗Ge⸗ ſchoſſe feſtſtellen können. Der General teilte ſchließlich noch mit, daß es gelungen ſei, bei Puente Genil die marxi⸗ ſtiſchen Streitkräfte vernichtend zu ſchlagen. Die für die Niederlage bei Oropeſa verant⸗ wortlichen Anführer der roten Miliz ſeien von ihren eigenen Leuten ermordet worden. —————————————————————————————————————————————————————————————————— chard Wagner und Liſzt, wobei Max Pembaur als Soliſt mitwirken wird. Ferner ſind vorge⸗ ſehen drei Chor⸗Konzerte des Bachvereins un⸗ ter Leitung von Univerſitätsmuſikdirektor Prof. Dr. Poppen, ſowie vier Kammermuſikabende. Vom 29. Mai bis zum 6. Juni 1937 findet ein Mozart⸗Feſt unter Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Kurt Overhoff ſtatt, das ein Sinfonie⸗ Konzert, zwei Serenaden-Konzerte, zwei Kam⸗ mermuſik⸗Konzerte, und ein Chor⸗Konzert bringen wird. Außerdem werden im Rahmen dieſes Feſtes im Städtiſchen Theater„Don Giovanni“ und„Figaros Hochzeit“ unter Mit⸗ wirkung namhafter Sänger und Sängerinnen aus Berlin und München aufgeführt. Oſterreichiſcher Staatspreis für bildende Kunſt, Der Wettbewerb um den ür bil⸗ eoßen Oeſterreichiſchen Staatspreis ende Kunſt gelangt 1936 für ein Werk der Oelmalerei oder der Plaſtik zur Ausſchreibung. Zum Wettbewerb iſt nur eine beſchränkte An⸗ zahl von Kunſtwerken zugelaſſen. Ausgeſchloſ⸗ ſen ſind Werke der Graphik und Aqugrelle, Werke der Kleinkunſt, wie Medaillen, Plaket⸗ ten, Kleinplaſtiken, und ſolche des Kunſtgewer⸗ bes. Der Oeſterreichiſche Staatspreis für bil⸗ dende Kunſt iſt auch in dieſem Jahre wieder mit einem Betrage von 2000 Schilling verbun⸗ den. Außerdem wird noch ein weiterer Betrag von 2000 Schilling für Preiſe geſtiftet. Kolbe⸗Ausſtellung in Frankfurt der Verleihung des Goethe⸗Preiſes an den Bildhauer Kolbe ver⸗ anſtaltet das Städtiſche Kunſtinſtitut in Frank⸗ furt a. M. eine Ausſtellung, die einen Ueber⸗ blick über das Schaffen des Künſtlers gibt. Die im Beſitz der Sammlung befindlichen Werke, am Main. Anläßlich Bronzen und Handzeichnungen ſind durch Leih aben aus Privatbeſitz ergänzt. Neben den )riginalen wird eine große ſeine Schöpfungen in Lichtbildern gezeigt. Zu allem bilden die Monumentalplaſtiken im Garten des Muſeums eine glückliche Ergänzung. 733 — yü— die die Regiern eraiite ter dieſen Umſt iſt die Lage de blieben; wenn Malmedy ſtiller Schwert deren Der erſte e tum, wie er Deutſchlands Machtergreifu erheblichen dauert aber i minder große ſind naliſierungste fenen Schwie harten Kämpf ſchen Volksgr Die Ereigni kem Maße da niendeutſchen, angehörige, ir denen der grö Bolſchewismu verlaſſen hat. In Fran der deutſchen thringen vielf len Schwieri wirtſchaftliche Bauernſchaften Handwerk und ähnlich wie in auch über die Stuttgart, Die Hansekogge, Auslands chen drohung, die S von Profeſſt welchen Einfluf entwickeln vermi deutſchen iſt dor deutſch⸗ſchweizeri ſeit Jahren in e das franzöſiſche licher in Erſcheir über dieſer Vol 55 7455 Leigi durch die belgi Mittel jederzeit angewa gegen d der Innerhal 5 Links: Bei eigenartige 1 Kasten, hängt d. ember 1936 Großmächten e, das in ſo der franzöſi⸗ isgegangenen dingen ſei. nglüͤck hrers September. hat an den nigte Prüſi⸗ dstelegramm richt von dem Sie, den Hin⸗ lichſte Anteil⸗ aufrichtigen zerſtellung zu Opfer dieſer von 20 000 olf Hitler.“ rgen de Präſident“ lang es am bisher noch freizulegen rhöht ſich die sher forderte, e Reichsorga⸗ ung von Gau⸗ Beſuch ab. Er knappen und le den Toten und mitteilt, oſion auf der ſtorben. Die geht weiter. ißt ſich immer choſſe ellt dene Angriffe igen der Mi⸗ worden. Das or allem das ſterium und General hob urchgeführten rt eine große in Burgos Llano weiter von Dum⸗ rote Miliz i die fran⸗ Dumdum⸗äGe⸗ 'och mit, daß il die marxi⸗ zu ſchlagen. peſa verant⸗ iliz ſeien von orden. Max Pembaur er ſind vorge⸗ chvereins un⸗ direktor Prof. rmuſikabende. 937 findet ein Generalmuſik⸗ ein Sinfonie⸗ e, zwei Kam⸗ Chor⸗Konzert mim Rahmen heater„Don t“ unter Mit⸗ Sängerinnen ührt. preis für werb um den reis für bil⸗ ein Werk der lusſchreibung. eſchränkte An⸗ Ausgefchlof⸗ nd Aquarelle, nillen, Plaket⸗ s Kunſtgewer⸗ preis für bil⸗ Jahre wieder illing verbun⸗ eiterer Betrag ſtiftet. Frankfurt Schwert der neuen Geſetze von Profeſſor Gerla deutſch⸗ſchweizeriſche Volkstum befindet ſeit Jahren in einer ſtillen Ausdehnung gegen rleihung des Kolbe ver⸗ itut in Frank⸗ einen Ueber⸗ tlers gibt. Die dlichen Werke, ud durch Leih⸗ Neben den n ſeiner igt. Zu allem m Garten des ng. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. September 1936 Zur h deeee Jeuts „Der erſte große Sturm gegen das Deutſch⸗ tum, wie er von allen Feinden des neuen Deutſchlands nach der nationalſozialiſtiſchen Machtergreifung eingeleitet war, iſt in einer erheblichen Anzahl von Ländern vorüber, dauert aber in anderen Gebieten in mehr oder minder großer Heftigkeit noch an. Geblieben ſind faſt überall die aus den Natio⸗ naliſierungstendenzen der Neuſtaaten geſchaf⸗ fenen Schwierigkeiten, die alten, oft ſo bitter harten Kämpfe zur Zurückdrängung der deut⸗ ſchen Volksgruppen. Die Ereigniſſe in Spanien haben in ſtar⸗ kem Maße das Schickſal der etwa 20 000 Spa⸗ niendeutſchen, faſt alles reichsdeutſche Staats⸗ angehörige, in den Vovdergrund gerückt, von denen der größte Teil als Flüchtlinge das vom Bolſchewismus in Brand geſteckte Spanien verlaſſen hat. In Frankreich iſt die Entwicklung bei der deutſchen Volksgruppe im Elſaß und Lo⸗ thringen vielfach überſchattet durch die ſozia⸗ len Schwierigkeiten Geſamtfrankreichs; die wirtſchaftliche Lage der elſaß⸗lothringiſchen Bauernſchaften iſt nicht leicht und das dortige Handwerk und die Induſtrie klagt vielfach ähnlich wie in den anderen Teilen Frankreichs auch über die plötzlichen ſozialen Belaſtungen, Stuttgart, Stadt der Auslandsdeutschen Die Hansekogge, Symbol für die vVerbundenheit der Auslandsdeutschen mit der Heimat. Blum geſchaffen hat. Die autonomiſtiſchen Beſtrebungen haben ſich un⸗ ter dieſen Umſtänden eher verſtärkt. Schwer iſt die Lage der Belgiendeutſchen ge⸗ blieben; wenn es auch äußerlich über Eupen⸗ Malmedy ſtiller geworden iſt, ſo hängt doch das mit ihrer An⸗ drohung, die Staatsbürgerrechte zu entziehen, über dieſer Volksgruppe; die Ausweiſung der drei Dehottay und des Peter Foxius die die belgiſchen Behörden zeigen, welche Mitte jederzeit angewandt werden können. gegen deutſchbewußte Menſchen dort Innerhalb der Schweiz hat die Abſetzung ch wieder welchen Einfluß deutſchfeindliche Krä te zu entwickeln vermögen; die Stellung der Reichs⸗ deutſchen iſt dort auch heute nicht einfach. ich ſi das franzöſiſche Schweizertum, die noch deut⸗ licher in Erſcheinung treten würde, wenn nicht Kasten, hängt dort der„ Notciere Aleman“. Lin k s: Bei den Abe-Schützen in Tsingtau. HJ und BDM der Ortsgruppe Tsingtau besichti die eigenartige Kopfbedeckung der Kinder. Rechts: Deutsche Zeitungskasten in Columbie Bilder vom neuen Deutschland ateressieren. ein großer Teil der Deutſch⸗Schweizer in den franzöſiſch⸗ſchweizeriſchen Kantonen zur fran⸗ zöſiſchen Sprache übergehen würde. Auf der anderen Seite drängt das Italienertum im Teſſin vorwärts, italieniſche Propaganda macht ſich in ganz Graubünden ſpürbar und kriecht bis zum Urſerental herauf. Dort ver⸗ liert das Deutſch⸗Schweizertum langſam volks⸗ politiſche Poſitionen. Sudetendeutſchtum ſehr gefährdet Am bedrohteſten in Mitteleuropa erſcheint noch immer die Lage der 3½ Millionen Deut⸗ ſchen innerhalb des tſchechoſlowakiſchen Auf Vorposten Zu klagen iſt leider auch über die Stellung der 500 000 Donauſchwaben in Ungarn, deren kulturelle Organiſation und einzige Zei⸗ tung völlig in die Hand von Magyaronen ge⸗ raten iſt und deren Führer nacheinander durch häßliche Prozeſſe mundtot gemacht werden. Es iſt hier leider nicht gelungen, eine reſtloſe Aus⸗ wirkung des guten ſtaatlichen Verhältniſſes zwiſchen dem Deutſchen Reich und Ungarn auch bis zu den unteren ungariſchen Verwaltungs⸗ behörden zu erreichen. Gebeſſert hat ſich die Lage des Deutſchtums in Südſlawien, wo lediglich im floweni⸗ ſchen Grenzgebiet einige der alten Schikanen gegen die deutſchen Volksgruppen weitergetrie⸗ ben werden, während die Belgrader Regierung im allgemeinen ſich bemüht, die deutſchen Grup⸗ pen verſtändnisvoll zu behandeln. Die größte deutſche Volksgruppe in Europa, die Rumänendeutſchen, zuſammengeſetzt aus Siebenbürger Sachſen, Banater Schwaben, Szatmarer Schwaben, Beſſarabien⸗, Bukowina⸗ und Regat⸗Deutſchen, iſt leider in ſich ſelbſt zer⸗ riſſen und von Richtungskämpfen noch nicht völlig frei, leidet auch unter der Hetze der Buka⸗ reſter Judenpreſſe, Einſchränkung ihrer Schulen und ihrer eigenſtändigen Kirchenverwaltung, wird aber doch vom Rumänentum nicht zentral bekämpft und hat neben mancherlei Schwierig⸗ keiten auch ſo viele gemeinſame Intereſſen mit den nationalen Rumänen, eine gemeinſame Front gegen Judentum und Bolſchewismus, daß zu hoffen ſteht, ſie werde ihre Poſition hal⸗ ten können. Bedroht iſt das Deutſchtum in der Tſchechoſlowakei, in Südſflawien und Rumä⸗ nien vor allem durch ſeinen Geburtenrückgang, der in einzelnen Gebieten, wie bei den Banater Schwaben, ſchon heute die brennende Gefahr völliger Unterwanderung hervorgerufen hat. Die Verhältniſſe in Südtirol Die 250 000 deutſchſtämmigen Südtiroler be⸗ finden ſich auch heute in keiner beſſeren Lage, als in den vorhergehenden Jahren. Die Italia⸗ niſierung erſtreckt ſich in der Tat von der Wiege bis zum Kirchhof. Die deutſche Sprache iſt aus dem Volksſchulunterricht ausgemerzt, deutſche Richter und Beamte gibt es nicht, der Aufſtieg in den freien Berufen iſt hermetiſch verriegelt, und die Belegung von Fabriten und Werkſtät⸗ ten mit italieniſcher Belegſchaft durchſetzt die rein deutſchen Gebiete planmäßig. Zum mindeſten als uneinheitlich kann man auch die Lage des Deutſchtums in Polen be⸗ zeichnen. Je weiter nach Oſten, um ſo leichter iſt ſie im allgemeinen, am ſchwierigſten in Ober⸗ ſchleſten und in Pommerellen. Man hat ge⸗ legentlich den Eindruck, daß„nationaldemotra⸗ tiſch“ geſonnene untere Verwaltungsſtellen, die mit der Annäherung Polens und des Reiches nicht mitgehen, das Deutſchtum entgelten laſſen, für das, was ſie der Warſchauer Politik vor⸗ werfen. Vor allem die Schulfrage in den beiden genanaten Gebieten iſt recht unbefriedigend. Das Schickſal der Deutſchen im Memel⸗ eurĩgen IV. Reichstagung der Auslandsorganisation der MSDAp in Erlungen che Brüder in uller Staates und dort wiederum am meiſten im nordböhmiſchen Induſtriegebiet mit ſeiner hohen Arbeitsloſigkeit, ſeinen Hungerlöhnen und ſeiner unheimlich fallenden Geburtlichkeit. Die Löhne liegen dort mitten in Europa tiefer als die unter ganz anderen wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen kalkulierten japaniſchen Löhne, das deutſche Schulweſen wird planmäßig eingeengt, deutſche Kundgebungen verboten und die Grün⸗ dung eines tſchechiſchen„Verbandes der Erobe⸗ rer“, in dem diejenigen zuſammengeſchloſſen werden, die als Tſchechen die gewaltſame Ein⸗ fügung der deutſchen Volkstumsgebiete 1918/19 vornahmen, beleuchtet taghell die noch nicht ent⸗ ſpannte Lage zwiſchen den beiden Volkstümern. in Südosteuropa land iſt etwas leichter geworden, ohne in ir⸗ gendeiner Weiſe berechtigten Wünſchen bereits zu entſprechen. Von den beiden baltiſchen Staaten iſt der Druck in Lettland ſtärker als in Eſtland und äußerte ſich wieder kraß in der Wegnahme des deutſchen Gildehauſes in Riga. Wieviel von dem Rußlanddeutſchtum unter der bolſchewiſtiſchen Herrſchaft überhaupt noch übrig iſt, ſteht offen. Maſſenverſchickungen aus den weſtlichen Teilen der Sowjet⸗Union in den letzten Monaten haben vor allem Deutſche und Polen ergriffen, die bis nach Turkeſtan und Nordſibirien abgeſchoben wurden. Die ſehr unterdurchſchnittliche Ernte dieſes Jahres be⸗ droht auch das Wolgagebiet, wo ſowieſo durch den maſſenhaften Abtransport von Großbauern zur Zwangsarbeit der Kern des Deutſchtums bis in die Wurzeln getroffen iſt. Anders als in Europa und im allgemeinen Hakenkreuzfahne in Sydney Stützpunkt Sydney am Denkmal für die in Australien in Kriegsgefangenschaft verstorbenen Landsleute. MHI und Bo in der wüste Ein Landestreffen in den Dünen bei Jaffa ¶alãstina) beſſer iſt die Lage der deutſchen Volkstums⸗ gruppen in Ueberſee. In Südamerika, wo etwa 700 000 Deutſche in Braſilien, 220 000. Deutſche in Argentinien ſitzen, iſt von einer Un⸗ terdrückung kaum zu reden, trotz gelegentlicher fuhrſchwierigkeiten, was dieſes Deutſchtum auf die Dauer gefährden könnte. In einzelnen Teilen Südamerikas, ſo in Chile, iſt die Lage des Deutſchtums recht gut. In USA hat der Boykott gegen deutſche Wa⸗ Presseioto(), nationaliſtiſcher Ausbrüche der Luſo⸗Braſilianer. Hier iſt es das Fehlen einer Nachwanderung aus den deutſchen Volksräumen(mit Aus⸗ nahme rußlanddeutſcher Koloniſten), vor allem aber der Mangel an deutſchen Zeitungen und Büchern aus dem Heimatlande infolge der Ein⸗ gen auf einet Fahrt eine chinesische Volksschule. An der Wand n. Wie bei uns der„Stürmer“- oder der„Schwarze-Korps“- Aufn.: Hofmann(). Presseamt der- Auslandsorganisation ren und die wütende jüdiſche Hetze die Deut⸗ ſchen gezwungen, ſich zur Wehr zu ſetzen und das Schwergewicht ihrer großen Maſſen einzu⸗ ſetzen. Dieſes Nordamerita⸗Deutſch⸗ tu m ſteht in einem recht ſchweren Kampf, aber nicht ohne Unterſtützung raſſebewußter Ameri⸗ kaner und wohl in einer heilſamen Kampfſtel⸗ lung, die es endlich zwingen wird, wirklich ein Machtfaktor in der Innenpolitik von USA zu werden, wie es kleinere Volksgruppen, etwa die Polen, dort ſchon lange ſind. Das Auſtralien⸗Deutſchtum befindet ſich in ähnlicher Lage, nur etwas ungünſtiger wie manche deutſche Volksgruppen in Süd⸗ amerika. Es bekommt keinen Nachzug aus deutſchen Volksgebieten mehr, war im Welt⸗ krieg unter ſehr ſtarkem Druck, verlor ſeine Schulen, Zeitungen und Ortsnamen— hat jetzt zwar wieder ein eigenes Zeitungsweſen und eine etwas höhere Geburtlichkeit als an⸗ dere Volksgruppen in Auſtralien, aber ſteht auf lange Sicht in der Gefahr, von dem le⸗ bendigen Strom des Geſamtdeutſchtums der — abgeriegelt und dann doch angliſiert zu erden. Gute Verhältniſſe in Oſtaſien In Oſtaſien geht es im allgemeinen dem reichsdeutſchen Handel nicht ſchlecht; die guten und gepflegten Verhältniſſe ſowohl zu Japan wie auch zu China ſind für den deutſchen Kaufmann eine ſtarke Erleichterung, ſo daß unſere Handelsbilanz mit beiden Ländern günſtig abſchloß. Die Lage des Afrika⸗Deutſchtums iſt mindeſtens deſfern Die erſt langſam wieder beſſernde; irtſchaftslage in Oſt⸗ AlDem * ———————————————————————— —————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. September 1936 mer ſchwere Aufgaben; die Ueberflutung der en Küſtengebiete durch Hindu⸗ händler trifft das geſamte Europäertum dort e ſchwer. In Südweſtafrika haben die Buren nun einmal die Mehrheit im Lan⸗ desparlament und drängen immer wieder auf Vereinigung des Mandats mit der ſüdafrika⸗ niſchen Union. Auch dort iſt die wirtſchaftliche Lage noch recht ſchwierig, und doppelt ſchwie⸗ rig für die Deutſchen, denen nicht entſprechende Kapitalien wie den engliſchen und buriſchen Südafrikanern zur Verfügung ſtehen. Die 35 Millionen Deutſche in der weiten Welt ſtehen ſo faſt alle, mögen ſie Reichs⸗ deutſche oder Volksdeutſche ſein, in einem mehr oder minder ſchweren, teilweiſe erſchüt⸗ ternd ſchweren Selbſtbehauptungskampf. Wir müſſen hoffen, daß ſie durchhalten können; das Bewußtſein der Erneuerung im alten Heimat⸗ lande und das wachgewordene Zuſammen⸗ gehörigkeitsgefühl der Deutſchen in der gan⸗ zen Welt haben dabei allerdings auch ſchon faſt Apeiturüch Volkstumsgruppen wieder ins Leben zurückgerufen. Es iſt heute nicht ſelten, daß Menſchen deutſcher Abkunft, die ſchon völ⸗ lig im fremden Volkstum aufgegangen waren, ſich zum Deutſchtum zurückfinden. Man wird wieder ſtolz, deutſcher Herkunft zu ſein, ſelbſt in Ländern, wo dies früher vielfach verſchwie⸗ en wurde. Das ſteigende Gewicht des deut⸗ f Volkes in ſeiner Geſamtheit in der Welt tärkt das Selbſtbewußtſein, und wäre nicht in ahlreichen Volkstumsgebieten der deutſche eid untereinander, die deutſche Streitſucht und das Fortſpinnen im Reich ſchon überwun⸗ dener Gegenſätze, ſo wäre dieſer Prozeß der Volkwerdung unſeres 95⸗Millionen⸗Volkes zu einem einheitilchen Block der ſeeliſchen und kulturellen Gemeinſamkeit ſchon weiter ge⸗ diehen. Trotzdem— dieſe Entwicklung iſt auf dem Wege und wird auf die Dauer ſich nicht mehr hemmen laſſen. Dr. von Leers. diotionolsoꝛiclismus und Auslundsdeutschtum- Aufbou und Aufgobe der Gauleiter E. W. Bohle Heute beginnt in Erlangen die IV. Reichs⸗ tagung der Auslandsdeutſchen, die die Aus⸗ landsorganiſation der NSDAP. veranſtaltet. Die Reichstagungen ſind die großen Appelle des Auslandsdeutſchtums. Sie legen Zeugnis da⸗ von ab, daß das Deutſchtum draußen, geführt von der Auslandsorganiſation der NSDAP., in unverbrüchlicher Treue zum Führer und ſeinem Reich ſteht. Der nachfolgende Aufſatz gibt einen Ueberblick über die Aufgaben der Auslands⸗ organiſation der NSDAp. Der 30. Januar 1933 bedeutete nicht nur eine revolutionäre Umwälzung innerhalb der deut⸗ ſchen Reichsgrenzen. Dieſer Tag iſt von ein⸗ ſchneidender Bedeutung für das ganze deutſche Volk, auch für das Deutſchtum jenſeits der Grenzen geweſen. Auch die Deutſchen Fiemmer-Naffee „Sonderleistung“ prund nur.00 bitte, machen Sie einen versuch! 0 2, 10- Kunststrebe- Ruf 250 24 jenſeits der Grenzen haben den Kampf Adolf Hitlers und ſeiner Getreuen um die Macht mit größter Anteilnahme verflogt, denn die Deut⸗ ſchen draußen in der Welt wiſſen ganz genau, was es für ſie bedeutet, ob ein ſtarkes Reich über ſie ſeine ſchützenden Hände hält, oder aber ob ein von Parteien zerriſſenes Vaterland, das ſchwach und elend darniederliegt, ihnen den notwendigen Schutz nicht bieten kann. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Deutſchen in der Welt, die reichsdeutſche Bürger ſind, mit beſonders lebhaftem Intereſſe an dem politiſchen Geſchehen in Deutſchland teilnah⸗ men. Sie ſelbſt als Bürger des deutſchen Rei⸗ ches find nicht nur die Repräſentanten des Deutſchtums, ſondern auch ſeiner ſtaatlichen Organiſationsform: des Reiches. Als der erſte Zaze. Wahlüeg dex. SDaAq am 14. September deutſchen Denkens im Ausland, ſtant Hitler, und mit ſeinem RNamen verband ſich der Gedante an eine freiere undzgt — Deutschtum, unzerstörbure inheit Ein Avfruf des Gooleiters Ernst Wilhelm Bohle Wieder iſt ein Jahr vergangen, ſeitdem die Auslandsdeutſchen aus allen Teilen der Welt ſich zu einem großen Trefſen anlüßlich des Reichsparteitages zuſammenfanden. In größe⸗ rer Zahl als je zuvor ſind deutſche Männer und Frauen von draußen in Erlangen verſam⸗ melt, um zum viertenmal die Reichstagung der Auslandsdeutſchen abzuhalten. Das Jahr, das hinter uns liegt, iſt für das nationalſozialiſtiſche Auslandsdeutſchtum ein Zahr des Kampfes geweſen. Einer unſe⸗ rer Beſten, der an den voraufgegangenen drei Reichstagungen teilgenommen hat, weilt dieſes Mal nicht mehr unter uns. Wilhelm Guſt⸗ loff ſiel am 4. Februar 1936 als erſter Blut⸗ zeuge des neuen Auslandsdeutſchtums dem Mordanſchlag eines Juden zum Opfer. Vor wenigen Wochen folgten ihm die Parteigenoſſen Hans Hahner, Wilhelm Gätje, Hell⸗ muthhHofmeiſter und Günther Swal⸗ mius⸗Dato in den Tod— bolſchewiſtiſcher Terror in Spanien riß ſie aus unſeren Reihen. Aus dem Tode unſerer Kameraden, die man nur mordete, weil ſie Deutſche und dem Reich Adolf Hitlers treu waren, erwüchſt uns allen, die wir in der Auslandsorganiſation arbeiten, eine heilige Verpflichtung. Zu dem neuen Deutſchland gehört ein nationalſozialiſtiſches Auslandsdeutſchtum, wenn beide zuſammen eine unzerſtörbare Einheit bilden ſol⸗ 1930 ſeine Wellen weit über des Reiches Gren⸗ zen hinausſchlug, da wuchs in vielen Reichs⸗ deutſchen im Auslande der Wunſch, ſelbſt Mit⸗ glied dieſer großen deutſchen Ergeuerungsbe⸗ wegung zu werden und Adolf Hitler mit allen Kräften zu dienen. Im Mittelpunkt, auch des ſtand Adolf ſeklichere ukunft. Dieſer Wahlſieg veranlaßte im 930 einige in Hamburg wohnende Parteige⸗ noſſen, die früher im Ausland gelebt hatten, zu dem Entſchluß, für die nationalſozialiſtiſche Idee unter den Auslandsdeutſchen zu werben und ſomit auch im Deutſchtum in der Welt den Sieg Adolf Hitlers vorzubereiten. Der entſcheidende Tag Am 1. Mai 1931 wurde von der Reichslei⸗ tung der NSDaAp die Auslandsabtei⸗ klung der RSDAPbeſtätigt, die Ende 1930 ins Leben gerufen worden war, nachdem ſchon einige Auslandsgruppen in Ueberſee in den Jahren vorher entſtanden waren. Die Auslandsabteilung erhielt ihren Sitz in Ham⸗ burg. Mit ganzer— ſetzte ſie ſich nun da⸗ für ein, unter den Auslandsdeutſchen und den Seeleuten Mitſtreiter für die Idee Adolf Hit⸗ lers zu werben. Zahlreiche Ortsgruppen der NSdDaAp im Auslande entſtanden ſomit bereits vor der Machtübernahme, und wer dort draußen einmal vor dem Siege Adolf Hit⸗ lers zu den Volksgenoſſen ſprach, der konnte — len. Dieſe Einheit zu ſchaffen, indem wir auch draußen die Weltanſchauung des Führers in das ganze Leben unſerer Volksgenoſſen hinein⸗ tragen, iſt die große Aufgabe, die der Führer uns geſtellt hat. Kein Terror und kein Ver⸗ zugen ängſtlicher Gemüter dürſen uns von die⸗ ſem Weg abbringen, wollen wir uns ſelbſt nicht untreu werden. So wie der Nationalſozialis⸗ mus fremdes Volkstum achtet und ſich jeder Einmiſchung in nichtdeutſche Angelegenheiten enthält, fordern wir, daß unſere Deutſchen im Ausland ſich freudig zu ihrem Volkstum beken⸗ nen dürfen. In der Erfüllung dieſer Aufgabe ſind unſere reichsdeutſchen Parteigenoſſen im Ausland die Pioniere des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates. Die Diſziplin unſerer Be⸗ wegung bürgt dafür, daß ſich unſere Parteige⸗ noſſen unter Achtung der Geſetze der fremden Länder als vorbildliche Gäſte erweiſen. Deutſch⸗ land blickt heute mit Stolz auf ſein Deutſchtum jenſeits der Grenzen und fühlt ſich mit ihm unzertrennlich verbunden. Und wenn führende Männer und Frauen im neuen Reich den Aus⸗ landsdeutſchen ihren Gruß entbieten und ihren Kampf würdigen, ſo wollen wir auslandsdeut⸗ ſchen Nationalſozialiſten auch hierin eine er⸗ neute Verpflichtung erblicken, jetzt und in alle Zukunft weiter zu arbeiten für Adolf Hit⸗ ler und ſein Reich. Kein deutscher Gav umfaßt die gonze Welt Auslondsorgonisotion der NSDAP die feſte Zuverſicht wieder mit ins Reich zurück⸗ nehmen, daß auch die beſten Kräfte im Aus⸗ landsdeutſchtum mit heißer Inbrunſt einen Wandel in Deutſchland herbeiſehnten. Der 30. Januar 1933 brachte vom Reich her eine Welle grenzenloſer Freude zu den Deurſchen in aller Welt, die, von dieſer müchtigen Welle der Zuverſicht und deutſchen Hoffnung mitge⸗ xiſſen, zahlveich ihren Beitritt-zur Neduw er⸗ klärten. Selbſtverſtändlich wurden und werden in die Reihen der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei nur Reichsdeutſche aufge⸗ nommen. Der Name„Auslandsabteilung der NSDA“ wurde dann ſpäter in Auslands⸗Orga⸗ niſation der NS D AP umgeändert. Dies wurde durch eine Verfügung des Stellvertre⸗ ters des Führers, Rudolf Heß, bekanntgegeben, die folgenden Wortlaut hat: „Die Auslands⸗Abteilung der NS DAp führt künftig die Bezeichnung: Auslands⸗Organiſa⸗ tion der NSDup. Der zu meinem Stabe ge⸗ hörende Leiter der Auslands⸗Organiſation der NDApP mit der Bezeichnung Gauleiter iſt der Pg. Ernſt Wilhelm Bohle, Hamburg. gez. Rudolf Heß.“ In der Ausführungsbeſtimmung hierzu heißt es, daß die Auslands⸗Organiſation der NS⸗ DAwp die einzig zuſtändige Parteidienſtſtelle ur alle Parteigliederungen im Ausland iſt. Der Sitz der Auslands⸗Organiſation der NSDuuz wurde im Frühjahr 1935 von Hamburg nach Berlin verlegt. der Aufbuv der Organisction Wenn ſo viele Tauſende von Parteigenoſſen im Auslande im Rahmen einer Auslands⸗Or⸗ ganiſation geführt werden, an deren Spitze ein Gauleiter ſteht, dann drängt ſich in den orga⸗ niſatoriſchen Fragen ein Vergleich zu den an⸗ deren Gauen der Bewegung auf. Sieht nun in der Organiſation dieſer jüngſte Gau der Par⸗ tei den anderen Gauen ähnlich? Ja und nein. Ja, denn er hat ein Stabsamt, ein Preſſeamt, ein Schatzamt, ein Kulturamt, ein Rechtsamt und ein Parteigericht, ein Amt für Beamte, ein Wirtſchaftsamt und andere Aemter, wie alle übrigen Gauleitungen. Und nein, denn die Organiſation iſt entſprechend den einzigartigen Aufgaben dieſes Gauks, der als fſein Gaugebiet die ganze Welt umfaßt, eine ganz andere. Das zeigt ſich ſchon bei den Aemtern, die die⸗ ſer Gau mit den anderen Gauen gemeinſam hat, wie z. B. dem Wirtſchaftsamt, dem Rechts⸗ amt, dem Kulturamt und dem Preſſeamt. Das Wirtſchaftsamt führt bei der Ad den Namen: „Außenhandelsamt'. Es iſt dem Beauf⸗ tragten für Wirtſchaftsfrahen der Auslands⸗ Organiſation der NSDAp, dem ſtellvertreten⸗ den Gauleiter Alfred Heß, unterſtellt und hat die Aufgabe, für die Belebung der deut⸗ ſchen Wirtſchaft im Auslande zu ſorgen, die wirtſchaftlichen Intereſſen der Auslandsdeut⸗ ſchen zu wahren und unter den Auslandsveut⸗ ſchen für Verſtändnis der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsauffaſſung zu werben. Es gliedert ſich in Länder⸗ und Sachreferate, die mit aus⸗ landsdeutſchen Kaufleuten beſetzt ſind.— Das„Rechtsamt“ hat die Aufgabe, die Gruppen und Dienſtſtellen der Partei im Aus⸗ lande auf dem Gebiete des Rechtes zu betreuen, desgleichen die unbemittelten im Ausland lebenden Voltsgenoſſen. Es hat aber auch die ſehr wichtige Aufgabe, bei der Geſetzgebung des Reiches die Deutſchen jenſeits der Grenze zu vertreten. Eigene Parteizeitungen im Ausland Das„Kulturamt“ verſorgt die reichs⸗ deutſche Preſſe mit Nachrichten und Aufſfätzen über das Auslandsdeutſchtum und vermittelt auslandsdeutſchen Blättern Nachrichten und Berichte aus Deutſchland. Ihm unterſtehen eine große Anzahl von eigenen Parteizeitun⸗ gen, die von den Gruppen der Auslands⸗Or⸗ ganiſation im Auslande herausgegeben wer⸗ den. Die größten dieſer Blätter ſind: der „Weſtküſten⸗Beobachter“ in Chile, der„Deutſche Morgen“ und„Fürs Dritte Reich“ in Braſi⸗ lien,„Der Trommler“ in Argentinien, der „Oſtaſiatiſche Beobachter“ in China,„Die Deu:⸗ ſche Wacht“ in Niederländiſch⸗Indien, der „NS⸗Herold“ in Mexiko, ferner auch einige Blätter in Europa. Erwähnt werden muß auch die Arbeit der „Film⸗ und Funkſtelle“, die den Aus⸗ landsgruppen der NSDaAp deutſche Filme zu Vorführungen in geſchloſſenen Kreiſen zur Ver⸗ fügung ſtellen konnte. Von den anderen Aemtern ſei noch hervor⸗ gehoben das„Amit für Seefahrt“, das die ſeefahrenden Parteigenoſſen umfaßt und ſeine vornehmſte Aufgabe darin ſieht, die deutſchen Seeleute im Geiſte des Nationalſozialismus en Es gibt wohl heute kein deut⸗ ſches Schiff mehr, auf dem nicht eine Orts⸗ gruppe der NSDAp an Bord beſteht. Viele Tauſende von Seeleuten, die hier Mitolied ſind, ſind auf den Führer vereidigt und erfül⸗ len ihre Pflicht als gute Nationalſozialiſten. Das„Rückwandereramt“ der Aus⸗ lands⸗Organiſation der NSDa berät die Volksgenoſſen, die wieder ins Reich zurückkeh⸗ ren. Von dem Tage an, wo der deut'che Volks⸗ genoſſe wieder deutſchen Boden betritt, bis zu Parteigenoſſen, 5 dem Tage, an dem er einen feſten Arbeitsplatz gefunden hat und damit wieder in die deutiche Wirtſchaft eingegliedert iſt, wird er betreut. Die„Arbeitsgemeinſchaft der dent⸗ ſchen' Frau“, die die auslandsdeutſchen Frauen erfaßt, erfüllt kulturelle, wirtſchaftliche und ſoziale Aufgaben. Das Arbeitsgebiet, das die deutſche Frau im Ausland findet, iſt groß zund den der Frau entſprechend. Müt⸗ terdienſt, Mütterſchulung und Betreuung be⸗ dürftiger Volktsgenoſſen und kinderreicher Fa⸗ milien gehören in ihr Arbeitsgebiet. Der Aufbau der Gruppen im Auslande brachte eine Unmenge von Arbeit und neuen Aufgaben mit ſich, der ſich aber die Auslands⸗ Organiſation der NSDaApP unter ihrem Leiter, Gauleiter Bohle, mit aller Tatkraft widmete. Schwer war der Weg, der gepflaſtert iſt mit Kämpfen, Opfern und Leiſtungen, und der an den opferreichen Kampf der anderen Gaue er⸗ innert. Wohl kannten die Parteigenoſſen, die draußen in der Welt für die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung unter den Volksgenoſſen war⸗ ben, nicht den Kampf der Straße. Ihr Kampf wa'r anders geartet, leben ſie doch immer als Gaſt im fremden Lande. Aber ihr Kampf war nicht weniger ſchwer, denn die Zerſplitte⸗ rung gerade der Deutſchen im Auslande ollte überwunden werden und es ſollte eine Volts⸗ gemeinſchaft unter nationalſozialiſtiſcher Füh⸗ rung aufgebaut werden. Dies unter dem Trom⸗ melfeuer einer Lügenhetze gegen das Deutſche Reich, die das Weltjudentum auf alle Deutſchen niederpraſſeln läßt. Der Erfolg iſt da Heute nun ſtehen rund 600 Gruppen der NS AM in geſchloſſener Front im Aus⸗ lande, um dem Werk Adolf Hitlers zu dienen. Es ſind die Erfolge einer zielbewußten, für das Deutſchtum geleiſteten Arbeit, wenn ſich z. B. 26 deutſche Vereine in Barcelona zu einer Einheit zuſammengefunden haben, in der auch der früher im Mittelpunkt des geſelligen Le⸗ bens der deutſchen Kolonie ſtehende Verein „Germania“ aufging. Oder wenn vom Hauſe eines Deutſchen am Fuße des berühmten Ber⸗ ges Fujijama in Japan die Hakenkreuz⸗ flagge weht, oder deutſche Matroſen, deutſche Seeleute in fremde Orte in der Welt kommen und dort gleich gaſtliche Aufnahme durch die Partei finden, wenn die Hitlerjugend in den Prinz⸗Heinrich⸗Bergen in Tſingtau ein La⸗ ger abhält, wenn unter den Symbolen des Dritten Reiches in Sao Paulo die Deutſchen gemeinſam das Feſt der Arbeit, den 1. Mai, be⸗ gehen, in Canton ein deutſches Oktoberfeſt die Volksgenoſſen zuſammenführt, in Tene⸗ riffa ein freiwilliger Arbeitsdienſt von der Pariei organiſiert wird, um die freiwilligen Mitarbeiter zum Bau eines eigenen deutſchen Schulhauſes einſetzen, wenn unter den gleichen Symbolen in Buenos Aires Tauſende und aber Tauſende verſammelt ſind, um den Tag der Machtübernahme durch den Nationalſozia⸗ lismus oder den 1. Mai feierlich zu begehen— das alles ſind Beiſpiele von der ſchaffenden Fesche Blusen von.20 an Wäsche zpeck Nonnheim- poredeplotz- 8*7 Tatkraft deutſcher Menſchen, die durch den ge⸗ waltigen Impuls, den ihnen der Nationalſozia⸗ lismus gegeben hat, neue Werke für die deu:⸗ ſche Gemeinſchaft in aller Welt aufrichten. Auch hier Dienſt am Frieden Die nationalſozialiſtiſche Arbeit für das Aus⸗ landsdeutſchtum wird im Geiſte des Frir⸗ dens geleiſtet. f n Geſetze hat die Auslands⸗Organiſation ir ſchen in der Welt, vor allen Dingen aber den der auslandsdeutſche Parteigenoſſe ſtets ſowohl der natlonalſozialiſtiſchen Bewegung und damit dem neuen Deutſchland Ehre macht, „Befolge die Geſetze des Landes, deſſen Gaſt du biſt“. Das Ziel der Arbeit der Auslands⸗Or⸗ ganiſation der NSDaAp hat Gauleiter Bohle, der Leiter der Auslands⸗Organiſation, mit ſol⸗ genden Worten umriſſen: „Unſer Ziel iſt erſt dann erreicht, wenn jeder einzelne Deutſche draußen derartig von der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung innerlich gefangen gehalten iſt, daß er niemals ſein Deutſchtum vergeſſen kann!“ Für dieſes Ziel kämpfen Tauſende und aber. n Tauſende von Parteigenoſſen in Stützpunkten, zügige, freie A. Ortsgruppen, Landeskreiſen und Landesgrup⸗ pen in faſt allen Ländern der Erde. Für dieſes Ziel gab der Landesgruppenleiter der Schweiz, ilhelm Guſtloff, am 4. Februar dieſes eines jüdiſchen Jahres unter den Schüſſen Meuchelmörders in Davos ſein Leben. Sein Opfertod wies die ganze Welt auf die Begei⸗ ſterung und Hingabe hin, mit der die Aus⸗ landsdeutſchen für die Durchſetzung der Volks⸗ gemeinſchaft in ihren Reihen kämpfen. Das, was die Auslands⸗Organiſation in ihrem Kampf und in ihrer Arbeit leiſtet, 9at der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, in ſeiner letzten Weihnachtsanſprache an die Auslandsdeutſchen mit folgenden anertennen⸗ den Worten ausgedrückt: Verhaltungsmaßregeln geben. Der erſte dieſer zehn Punkte, die fordern, daß uslandsdeutſche aufgeſtellt, die den Veut⸗ lautet: — „Das Beiſpiel der Heimat und das Wirken der Auslands⸗Organiſation der Bewegung hat auch draußen die Deutſchen, gleich zb arm oder reich, untereinander verbunden.“ Sich dieſer Anerkennung würdig zu erweiſen, iſt allen Politiſchen Leitern, die an der Un:⸗ form als beſonderes Zeichen ihrer Arbeit die AO⸗Raute tragen, ſowie allen Parteigenoſſen der Auslands⸗Organiſation ſelbſtverſtändlich Pflicht. Denn auch die ganze Kraft und Arbei der Deutſchen jenſeits der Grenzen gehört nur 1 einem Mann, dem Führer aller Deutſchen i der Welt: Adolf Hitler. Eugen Beinhauer. Leiter des Presseamtes der Auslandsorganisation der NSDA —— Man Die Am heuti der Geburte von 79 Jahr Stadt Man Sie war trizierfamili ter, der aus mann Guſt Oberbürgern Fräulein Anna jahren 1848 b Kinder waren 35 herant öhne. Sche Anna Reiß ki eine ſorgfälti trat ſpäter a theatern in 2 war ihre künf ihrer Rückkeh Haushalt ihr teilte ſich mi Haus zu eine keit zu mach Nicht nur n und liebensw aus allen Kre Runt Di Bekanntlich Straßenbahn im Bereich de ganz, und in turm“ ſoweit von Maſten u Kennzeichen de den, Abſtand z Die Halteſtel in anderen d durch eine gelb draht der Obe zeichnet. Dieſe deshalb notwe verkehr in der Planken nicht waren die Str Form der An gewohnt und i hier und da kle hat ſich dieſe gut eingebürge erkennen, daß hemmte Entfal den Gehwegen geſchäftsſtraße Verge „Mannhe Das„Man weithin im In bezeichnete dam fer und Zink u fach dazu benüt Geräte daraus mann in ſeiner „Anleitung zur Metall„der Far Goldähnlichkeit für Schmuckſach mann ſagte d nomiſche Galan heimer Gold, d klioſtet, für fünfl einer Pariſer Die Bezeichnun wohl darauf zu finder dieſer L tember 1936 n Arbeitsplatz n die deutiche er betreut. tder deut⸗ andsdeutſchen wirtſchaftliche itsgebiet, das indet, iſt groß zrechend. Müt⸗ hetreuung be⸗ derreicher Fa⸗ iet. im Auslande it und neuen die Auslands⸗ ihrem Leiter, kraft widmete. laſtert iſt mit n, und der an eren Gaue er⸗ eigenoſſen, die lationalſoziali⸗ Sgenoſſen war⸗ Ihr Kampf ſie doch immer der ihr Kampf die Zerſplitte⸗ luslande ollte te eine Volks⸗ liſtiſcher Füh⸗ ter dem Trom⸗ das Deutſche alle Deutichen ruppen der ont im Aus⸗ ers zu dienen. ußten, für das enn ſich z. B. ona zu einer n, in der auch geſelligen Le⸗ ehende Verein nn vom Hauſe erühmten Ber⸗ ie Hakenkreuz⸗ roſen, deutſche Welt kommen hme durch die jugend in den gtau ein La⸗ zymbolen des die Deutſchen zden 1. Mai, be⸗ hes Oktoberfeſt rt, in Tene⸗ dienſt von der ie freiwilligen enen deutſchen er den gleichen Tauſende und um den Tag Nationalſozia⸗ zu begehen— er ſchaffenden Nn.20 an 7 durch den ge⸗ Nationalſozia⸗ für die deu:⸗ aufrichten. t für das Aus⸗ tendes Frie⸗ 8⸗Organiſation die den Deut⸗ ngen aber den geben. ßregeln ie fordern, daß ſſe ſtets ſowohl ung und damit macht, cht, wenn jeder artig von der zuung innerlich niemals ſein ſende und aber n Stützpunkten, d Landesgrup⸗ rde. Für dieſes er der Schweiz, Februar dieſes eines jüdiſchen tLeben. 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Drei Kinder waren es, die in dem einfach⸗vornehmen 35 heranwuchſen, eine Tochter zund zwei öhne. Schon früh zeigten ſich bei Fräulein Anna Reiß künſtleriſche Neigungen. Sie genoß eine ſorgfältige muſikaliſche Ausbildung und trat ſpäter auch als Sängerin an den Hof⸗ theatern in Weimar und Schwerin auf; doch war ihre künſtleriſche Laufbahn nur kurz. Nach ihrer Rückkehr nach Mannheim ſtand ſie dem Haushalt ihres Bruders Karl Reiß vor und teilte ſich mit dieſem in das Beſtreben, das Haus zu einer Stätte edler Geſellig⸗ keit zu machen. Richt nur war es ihr feiner Takt, ihr gütiges und liebenswürdiges Weſen, das ihr Freunde aus allen Kreiſen des Volkes zutrug, ſondern auch ihre außergewöhnliche Begabung und Ver⸗ anlagung auf allen Gebieten des künſtleriſchen Lebens, der Kunſt und Literatur, die ihren Namen mit unvergänglichen Lettern in die Geſchichte der Stadt Mannheim eintrug. Dieſe Pflege der Kunſt in unſerer Stadt in hervorragender Weiſe fördern. Wenn Mann⸗ heim in beſonderer Weiſe eine Stadt des Han⸗ dels und des geſchäftlichen Verkehrs iſt, ſo hat es doch zugleich, alter Ueberlieferung treu, ſich den Ruf einer Kunſtſtadt zu bewahren gewußt und beſitzt in dieſer Doppelheit eine Eigenart, wie wohl in ſolcher Ausprägung kaum eine zweite deutſche Stadt. Daß Mannheim dieſe Eigenart erhalten geblieben iſt, gerade auch zu einer Zeit, da Handel und Induſtrie einen un⸗ geahnten Aufſchwung nahmen, das iſt nicht zum eringſten Teil das Verdienſt der beiden Ge⸗ ſchwiſter Reiß. Darüber hinaus hat Fräulein Reiß die Pflege des die Für⸗ ſorge für alle der Wohltätigkeit dienenden Ver⸗ eine und Anſtalten, das Wohltun in der Stille nicht verſäumt. Insbeſondere der Mannheimer Jugend hat ſie ganz beſonders ihr Herz ge⸗ öffnet; war es ihr doch, gemeinſam mit ihrem Bruder, die größte Freude, draußen auf der Reißinſel die Jugend um ſich zu ſcharen und in ihrer Mitte jung zu ſein. Die hochherzigſte Freigebigkeitshandlung vollzog das Geſchwiſterpaar Reiß— Wohl⸗ tätigkeitsakte des Geh. Kommerzienrats Reiß wurden ſtets im Einverſtändnis und unter Mit⸗ wirkung ſeiner Schweſter getätigt—, als es die Stadt Mannheim als Erbin ſeines geſamten Barvermögens einſetzte, mit der Beſtimmung, daß aus dem Nachlaß ein „Reiß⸗Muſeum“ als Kunſtſammlungsgebäude mit Vortragsſälen auf dem Friedrichsplatz und ein Volksheim„Reiß⸗Haus“, auf dem Goethe⸗ platz errichtet werde. In einem früheren Schenkungsakte hat das Geſchwiſterpaar Reiß das unter dem Namen „Faſaneninſel“ bekannte, ſehr umfangreiche Ge⸗ lände zwiſchen Waldpark und Rhein der Stadt zu Eigentum überwieſen und daran die Be⸗ ſtimmung geknüpft, daß es bei Benützung nach ſeinem Ableben in erſter Linie eine Erholungs⸗ ſtätte für die Jugend und für das arbeitende Volk bilden ſoll. So wird ihr Andenken auch weiterhin fortleben und ihr Name eng ver⸗ bunden bleiben mit ihrer eigenen Vaterſtadt; denn mit dieſer hochherzigen Schenkung haben ſowohl Fräulein Anna Reiß wie ihr Bruder ſich auch ein äußeres Denkmal von jahr⸗ hundertelanger Dauer geſchaffen. Die Stadt Mannheim wird am Sterbetag einen Kranz am Grabe von Fräulein Anna Reiß niederlegen laſſen. Rund um das H⸗ Schild in den Planken Die moderniſierten Straßenbahn⸗Halteſtellenſchilder bürgern ſich ein Bekanntlich iſt die Direktion der Städtiſchen Straßenbahn Mannheim dazu übergegangen, im Bereich der neuen Halteſtelle„Plankenhof“ ganz, und im Bereich der Halteſtelle„Waſſer⸗ turm“ ſoweit als möglich von der Aufſtellung von Maſten und Ständern, an denen ſich die Kennzeichen der Aus⸗ und Einſteigeſtellen befin⸗ den, Abſtand zu nehmen. Die Halteſtellen werden hier, wie das ja auch in anderen deutſchen Großſtädten üblich iſt, durch eine gelbe U⸗Scheibe, die an einem Quer⸗ draht der Oberleitung angebracht iſt, gekenn⸗ zeichnet. Dieſe Maßnahme war nicht zuletzt auch deshalb notwendig, um den ſtarken Fußgänger⸗ verkehr in der Heidelberger Straße und den Planken nicht zu beeinträchtigen Zweifellos waren die Straßenbahnbenutzer an die bisherige Form der Anbringung der Halteſtellenſchilder gewohnt und in den erſten Tagen gab es auch hier und da kleine Mißverſtändniſſe. Heute aber hat ſich dieſe Neuerung zweifellos ſchon ſehr gut eingebürgert und jeder Einſichtige wird klar erkennen, daß hierdurch eine freie und unge— hemmte Entfaltung des Fußgängerverkehrs auf den Gehwegen gewährleiſtet und eine groß— zügige, freie Ausgeſtaltung gerade dieſer Haupt⸗ geſchäftsſtraße erreicht wird. Dieſes Beſtreben trägt darüber hinaus beſtimmt auch zu einer Verſchönerung des Stadtbildes bei, denn die ehemaligen Halteſtellenſchilder gereichten der großräumigen Straßenanlage nicht gerade zur beſonderen Zierde. Es wäre in dieſem Zuſammenhang überhaupt zu erwägen, ob es nicht ratſam wäre, allmählich in allen Straßenzügen das Halteſtellenkenn⸗ zeichen nach dem„Planken⸗Muſter“ zu moder⸗ niſieren. Man würde in erſter Linie die not⸗ wendige Einheitlichkeit erreichen,— und dann iſt nicht von der Hand zu weiſen, daß die neue Form der Anbringung derartiger gelber lI⸗Scheiben ſchon auf weite Sicht klar erkennbar iſt und aß ſich beſonders beim Fremden langes Herumfragen erübrigt, Letzten Endes iſt alles Gewohnheitsſache— und bei der Schnellebigkeit unſerer Tage— würde nach einer gewiſſen Uebergangszeit wohl kaum jemand in Mannheim zu finden ſein, der den altgewohnten, aufgepflanzten Haltemaſten in den Straßenzügen nachtrauerte Wir brauchen uns hierbei nur einmal unſerer guten, alten Strohmarktuhr zu erinnern, die— einſt unentbehrliches Kleinod des Planken⸗ bummlers,— heute nur noch ſchwach in ſeiner Erinnerung lebt. Vergeſſene,, Mannheimer Spezialitäten“ „Mannheimer Gold“ und„Mannheimer Waſſer“ waren einſt weithin bekannt Das„Mannheimer Gold“ war einſt weithin im In⸗ und Ausland bekannt. Man bezeichnete damit eine Legierung, die aus Kup⸗ fer und Zink und etwas Gold beſtand und viel⸗ fach dazu benützt wurde, um Schmuckſtücke und Geräte daraus herzuſtellen. Wie Johann Beck⸗ mann in ſeiner im Jahre 1785 herausgegebenen „Anleitung zur Technologie“ mitteilt, kam das Metall„der Farbe des Goldes ſehr nahe“. Dieſe Goldähnlichkeit war es auch, die die Legieruna für Schmuckſachen ſehr geeignet machte. Beck mann ſagte dieſerhalb:„So kann die öko⸗ nomiſche Galanterie mit einer Doſe aus Mann⸗ heimer Gold, die höchſtens fünfzehn Gulden koſtet, für fünfhundert Gulden, als den Preis einer Pariſer goldenen Doſe, Staat machen.“ Die Bezeichnung„Mannheimer Gold“ dürfte wohl darauf zurückzuführen ſein, daß der Er⸗ finder dieſer Legierung, deſſen Namen unbe⸗ kannt blieb, ein Mannheimer geweſen iſt. Die Beſchenkten, die die Schmuckſtücke für echt hiel⸗ ten, darunter befanden ſich nicht wenig, werden manchmal allerdings enttäuſcht geweſen ſein, 5 ſie ſpäter den wirklichen Wert erfahren aben. Das„Mannheimer Waſſer“ war ein Erzeugnis der hieſigen Deſtillationskunſt. Es -hatte einſt einen guten Ruf und in den alten Lexiken kann man ihm immer noch begegnen. In einem Lexikon aus dem Jahre 1799 iſt dar⸗ über zu leſen:„Mannheimer Waſſer, Eau de Mannheim, iſt ein zuſammengeſetzter Anislikör, deſſen Geiſt über Sternanis, gemeinen Anis, Zimmet, Nelkenpfeffer und weißen Zimmet ab⸗ gezogen und nach ſeiner Miſchung ungefärbt in beſonderen Flaſchen verſandt wird“. Das Pro⸗ dukt haben früher die Mannheimer deſtillateure hergeſtellt, die zahlreich vertreten waren. M. P5 außergewöhnliche Begabung ließ ſie die ERNTENV 51 818 33 T MusTERCIGARETTEN MIScHUNMGSMWUMMER RG O/m 7 Oer ungewohn urNreine Charahie dieser Mischufg 2 liche Tabeke 25 Oie HauptproveNAZ — 35— n K 237 2 are M W. e th die Ste die Nebenkdhtender genlber geringste Mat VJ 3 De — — * — —* ** 8— — ERNMTEM 3 515 33 + M ⸗RNRECeAHEEUj̃rTEN. MHS(́˖·THUM⏑]ůüμYt”iMen n 6 of — Diese Cigaretten werden in den fal Vagen unseres technischen Muster- Nrι RERERφ S ν betriebes in Altona · Bahrenfeiò naceil vollig neuen Methoden hergestellt. Der ungewoͤhnlich zarte und reine Chõfffter dieser Mischung beruht darauf, deß sümtliche Tabake Zen ENHTS Ate vird ausschliehich ohne Mundstuck hergestellt. 23 emenz aus folgenden Oistrikten: 33 Ak r. irgik emk h. S n. 2& S/ V —————————————————— Dĩe Cigaretten sl ster elten 4 ation uer fabrkaſions · methoden. die zuꝗi de alitäß enk er Heratelluyg auf hub ie Meraden 24 H..4 Pli..RE EMTSMA* CIGARETTENMFASBRiEM vAlTONA SBQAHNHENMFELO rr Der Tabakmĩscher muß immerdahre vorausdenłen, um die Gleichmäßigkeit einer Tabakmischung sicherzustellen. Seine Hauptsorge gilt nicht dem Heute oder Morgen, sondern der weiteren Zukunft, und deshalb ist es von beson- derem Interesse, daß auch die neuen Ernten für die Zeit nach ihrer zweiten Fermentation eine absolut gleichblei- bende Mischung erwarten lassen. *—— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. September 1936 Große Aufgaben der NS-Kulturgemeinde Aus dem Programm der NS⸗Kulturgemeinde Mannheim für das Winterhalbjahr 1936/ 37 Wie in früheren Jahren wird auch in dieſem Jahre die Arbeit der NS⸗Kulturgemeinde im Zeichen ſyſtematiſchen zielbewußten Aufbaues ſtehen. In eigenen Veranſtaltungen und in Verbindung mit dem Nationaltheater und den anderen kulturell tätigen Stellen wird ſie ihr Ziel darin ſehen, gute deutſche Kultur allen Volksgenoſſen zu erſchließen und zu ver⸗ mitteln. „Die Arbeit beginnt am 18. September mit einem Werbeabend im Nibelungen⸗ ſaal, der bei dem kleinen Eintrittspreis von 50 Pf. jedem zugänglich iſt. Bekanntlich ver⸗ anſtalten das Nationaltheater am 15. Septem⸗ ber ebenfalls einen Werbeabend für ſeine Miete. Ungefähr die gleichen Darbietungen wird auch die NS⸗Kulturgemeinde zeigen. Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff wird zum erſtenmal im Konzert dirigieren, die neuen Kräfte des Nationaltheaters ſtellen ſich vor, das Ballett und andere beliebte Künſt⸗ ler werden mitwirken, ſo daß ein bunter⸗Abend zu erwarten iſt, der zwanglos bei beſter Un⸗ terhaltung das Nationaltheater und ſeine neuen Künſtler vorſtellen wird. Beim Theater liegt immer noch das Schwer⸗ gewicht der Arbeit der NS⸗Kulturgemeinde. Die Bedingungen für die Teilnahme am Theaterring ſind im weſentlichen die aleichen wie im Vorjahre. Es aibt zwei Preisgruppen, zu.50 und.80 RM, die nach dem Einkom⸗ nien geſtaffelt werden. Nur gute Plätze wer⸗ den vermittelt. Stehplätze, die ungünſtigen Seitenplätze und der vierte Rang bleiben ausgeſchloſſen. Um aber auch wirklich keinen zu benachteiligen, ſind vier Platzgütegruppen geſchaffen worden, zwiſchen denen gewechſelt wird, ſo daß jedex zu ſeinem Recht kommt. Es beſteht auch die Möglichkeit zwiſchen dem Na⸗ tionaltheater und dem Roſengarten oder dem Nationaltheater und dem Pfalzbau zu wählen. Damit ſind alle Vorausſetzungen für weitere günſtige Aufbauarbeit im Theaterring ge⸗ ſchaffen. Die badiſche Gaukulturwoche Vom 27. September bi? zum 3. Oktober wird dann die ſeinerzeit wegen der Wahlen ausgefallene badiſche Gaukulturwoche durchgeführt. Innerhalb dieſer Woche wird Otto Gmelin einen Leſeabend veranſtalten, das, Kergl⸗Quartett bringt einen Kammer⸗ muſikabend im Ritterſaal mit Komponiſten der „Mannheimer Schule“, und Dr. Jakob wird über„Barocke Stadtgründungen in Ba⸗ den“ ſprechen. Außerdem gibt es innerhalb der Gaukulturwoche eine Ausſtellung über „Mannheimer Kunſt in Vergangenheit und Gegenwart“, genauer geſagt über„Mannheim im Bilde“ im Schloßmuſeum. Werkkonzerte und Aufführungen der Werkſcharen vervoll⸗ ſtändigen das Programm der Gaukulturwoche. Sechs Feierſtunden Am 2. Oktober beginnt dann die Reihenfolge der ſechs Feierſtunden, die—2 in den Vor⸗ jahren zu ſeſten Beſtandteilen des Mannhei⸗ mer Muſiklebens geworden ſind. Sie ſind auf folgende Daten feſtgelegt worden: am 2. Oktober:„Deutſche Ernte, Dank des Volkes“; am 6. November;„Der Feldherr und der Fähnrich“ von W. E⸗ Schäfer; K am 1. Dezember: Sinfoniekonzert des Na⸗ tionaltheaferbrkkeftors, unter Generalmuſik⸗ direktor Karl Elmendorff, Soliſtin Li Stadel⸗ mann, Cembalo; am 8. Januar:„Humor und Scherz in deut⸗ ſcher Muſik“; am 3. März: Konzert des Saar⸗Pfalz⸗Or⸗ ——3— unter Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt dehe, Soliſt Kammerſänger Carl Erb, Tenor; am 9. April: Konzert des Nationalthegter⸗ orcheſters unter Elmendorff, Soliſt Prof. Max von Paur. Die erſte Feierſtunde am 2. Oktober wird von ſämtlichen Formationen der Partei, zahlreichen Einzelſprechern und mehreren Blaskapellen (SA., und vielleicht Wehrmacht) ausge⸗ führt. Die Erntedankſtunde ſoll an markanten Beiſpielen zeigen, was an neuem Liedgut, an neuer Dichtung und neuer Muſik vorhanden iſt. Ein buntes Bild wird ſich auf dem Podium entwickeln. Die Feierſtunde am 6. November bringt mit Rückſicht auf den ernſteren Charak⸗ ter dieſes Monats den dramatiſchen Mythus von Walter Erich Schäfer„Der Feldherr und der Fähnrich“, der in Teilen bereits bei Schäfers Leſeabend im Vorjahr erfolgreich vorgeführt wurde, zur Suehne Die Lei⸗ tung hat Intendant Friedrich Branden⸗ burg, das Werk wird von Mitgliedern des Nationaltheaters durchgeführt. Ein beſonderer Bühnenvorbau muß dafür geſchaffen werden. Die Muſik wird von dem jungen fobes ſön ner Komponiſten Karl Rumler der ſchon mehrfach erfolgreich für die NS⸗Kulturge⸗ meinde geſchaffen hat, komponiert. Im Konzert am 1. Dezember wird Elmen⸗ dorff u. a. die 6. Sinfonie von Bruckner diri⸗ ieren. eitung des bewährten Baden⸗Badener Gene⸗ ralmuſildirektors Herbert Albert. Die Ab⸗ — von Haydn, der„Don Juan“ von Richard Strauß,„Geſtern Abend war Vet⸗ ter Michel da“ von Georg Schumann und die Ouvertüre zu„Die luſtigen Weiber von Wind⸗ ſor“ werden zur Aufführung kommen. Der fünfte Abend wird vor allem dem Schaffen Beethovens gewidmet ſein und neben der Le⸗ onorenouvertüre die VIII. Sinfonie bringen. Am letzten Abend dirigiert Elmendorff u. a. die„Fauſt⸗Sinfonie“ von Franz Liſzt. Die Wahl der Soliſten und Dirigenten zwang zu einer kleinen Erhöhung der Eintrittspreiſe. Die Dauerkarte für alle ſechs Abende wird.50 Mark koſten. Das iſt ein Preis, der immer noch unter dem billigſten Kinoplatz im guten Kino bleibt, und wenn man bedenkt, daß zu dieſen Bedingungen Gelegenheit gegeben wird, einige der berühmteſten deutſchen Diri⸗ genten und Soliſten zu hören, ſo bleibt es noch eine erſtaunliche Leiſtung. Um aber jedem den Erwerb einer Dauerkarte zu ermöglichen, iſt zugegeben, daß der Preis der Dauerkarte in Raten bezahlt wird. Fünf Kammermuſikabende Im tommenden Winter gibt es nur fünf Kammermuſikabende, weil einer in anderem Rahmen in der Gaukulturwoche ſtattfindet. Ver⸗ pflichtet wurden für den 20. Ottober das Wendling⸗Quartett, Stuttgart 17. November Freiburger Kammertrio Der Abend am 8. Januar ſteht unter 12. Januar ein Bläſerſextett des National⸗ theaterorcheſters und Dr. Ernſt Cremer, Klavier 9. März das Fehſe⸗Quartett 6. April das Kergl⸗Quartett. Der erſte Abend iſt Beethoven gewidmet. Das Konzert des Freiburger Kammertrios bringt am Tage der Hausmuſit„Hausmuſik aus alter Zeit“ und bildet den Auftatt zu den Veranſtal⸗ tungen des Tages der Hausmuſit, die am ſoi⸗ genden Tage in allen Ortsgruppen durchgeführt werden. Das Bläſerſextett wird Werte von Mo⸗ zart und Thuille ſpielen. Fünf Dichterabende Da ein⸗ Dichterabend(Otto Gmelin) in die Gaukulturwoche verlegt wurde, bleiben fünf Dichterabende. Sie ſind bisher auf folgenden Plan feſtgeſetzt. Am 6. Oktober Annemarie Koeppen 11. November Gerhard Schumann 20. Januar Georg Stammler 17. Februar Eberhard Wolfgang Möller 3. März Jakob Schaffner. 5 Der Abend mit Annemarie Koeppen, der in Berlin lebenden oſtpreußiſchen Dichterin, wird wird. Gerhard Schumann wird vorausſichtlich mit Hilfe der SA ſeine„Heldiſche Feier“ brin⸗ gen. Am Abend E. W. Möllers ſind Hᷓ und BDM aktiv beteiligt. Vorausſichtlich wird eine ſeiner„Kantaten“ äufgeführt. Ein Teil der Dichterabende wird in der Har⸗ monie(Schaffner und Georg Stammler) ſtatt⸗ finden, die Übrigen werden im Muſenſaal ab⸗ gehalten. Die Dauerkarte für alle fünf Abende koſtet 4 RM. Wichtig hervorzuheben 0 auch, daß bei den Kammermuſitabenden für Studie⸗ rende und Erwerbsloſe ermäßigte Preiſe ermög⸗ licht worden ſind. Vorträge und Ausſtellungen Für die Vortragsabende wurden bekannte Gelehrte und führende Männer der Kultur⸗ politik gewonnen. Großes Intereſſe dürfte die Verpflichtung von Prof. Leo Frobenius aben, der vorausſichtlich Ende November im uſenſgal ſi wird. Am 24. September bringt Prof. n einen Licht⸗ bildervortrag über„ Kunſt“. Prof. SZuchenwirth wird am 20. Januar über„Der Reichsgedanke in der deutſchen Ge⸗ chichte“ ſprechen. Am 3. Oktober ſpricht der tellvertretende Reichskulturwal⸗ er Pg. Fritz Kaiſer(München) über ein allgemein weltanſchauliches Thema. Auch General Lettow⸗Vorbeck konnte für einen Vortrag, deſſen Datum noch nicht feſt⸗ liegt, gewonnen werden. Wie in früheren Jahren wird die NS⸗Kul⸗ turgemeinde auch wieder mit eigenen Ausſtel⸗ lungen hervortreten. Außer der Ausſtellung in der Gaukulturwoche ſind eine Schau„Badiſche Maler“, eine W„Moderne Architek⸗ tur“ und die vom Nordiſchen Inſtitut ver⸗ Ausſtellung„Finniſche Graphik“ vor⸗ geſehen. bee 1 ur Teilnahme an allen die⸗ ſen billigen auftfn und am Theater⸗ ring der NS⸗Kulturgemeinde wird durch die Mitgliedſchaft geſchaffen, die einen einmaligen Jahresbeitrag von.— RM. erfordert. Bei ſteuerfreiem Einkommen ermäßigt ſich der Jahresbeitrag auf 20 Rpf. Es iſt damit für jeden Volksgenoſſen die Möglichkeit gegeben, Zutritt zu unſeren Kulturgütern zu finden. Ein kurzer Ueberblick über die Mitglieder⸗ bewegung der NS⸗Kulturgemeinde zeigt, daß hier ſtete Aufbauarbeit geleiſtet worden iſt. Bei der Gründung im Jahre 1934 hatte die NS⸗ Zanpſbund fe die bekanntlich aus dem Kampfbund für Kultur und der Deut⸗ ſchen Bühne—* ng, 2800 Mitglieder. 1936 war ihre Zahl auf 7100 geſtiegen. Immer war es das Ziel der NS⸗Kultur⸗ gemeinde, nur beſter, kulturell wertvoller künſt⸗ in-Verbindung mit⸗der NS⸗Frguenſchgft, durch⸗ lexiſcher Leiſtung den Weg ins Volk zu bahnen. geführt, die beeleith auch 4 Aet⸗ Die b 155 1 begonnene Linie im kommenden Win⸗ ter verſtärkt fortgeſetzt; das bedeutet eine kulturelle und eine große Lei⸗ ung.— Ein untreuer Geſchäftsführer verurteilt Ein Jahr acht Monate Gefängnis und 1000 RM Geldſtrafe wegen Anterſchlagung Die Zweite Große Strafkammer des Land⸗ gerichtes Mannheim verurteilte den ledigen 33 Jahre alten Karl Heß aus Mannheim wegen fortgeſetzter Untreue teilweiſe in Tatein⸗ heit mit Unterſchlagung zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von einem Jahr und acht Monaten, ſowie 1000 Reichsmark Geldſtrafe. Die Geldſtrafe gilt durch die Unterſuchungshaft als verbüßt. „Heß war von Ende 1933 bis Mai 1936 Ge⸗ Ronmzenen der Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft Mannheim⸗Waldhof und ſtand unter der An⸗ klage, in dieſer Eigenſchaft Gelder der Genoſ⸗ ſenf aft in Höhe von rund 5000 RM. verun⸗ treut bzw. unterſchlagen zu haben. Als die Stelle eines Geſchäftsführers im Spätjahr 1933 neu zu beſetzen war, galt der Bewerber Heß auf Grund ſeiner Kenntniſſe und Fähigkeiten, Zeugniſſe und Empfehlungen als der geeignete Mann und genoß nach Uebertragung des Po⸗ ſtens in jeder Hinſicht großes Ver⸗ trauen. Dieſes Vertrauen des Aufſichts⸗ rates und des Vorſtandes wurde von H. ſchon bald inſofern mißbraucht, als er es mit ſeinen Pflichten ſehr wenig genau nahm. Durch geſchickte Ausreden verſtand er es aber immer wieder, über ſeine Verſäumniſſe hinwegzu⸗ täuſchen. Gelegentliche Reviſionen gaben zu Beanſtandungen gerade keinen An⸗ laß, doch nahmen die Pflichtverlezungen. all⸗ mählich Formen an, die ein Eingreifen ſeitens des Vorſtandes nötig machte und die friſt⸗ loſe Entlaſſung des H. Ende Mai 1936 zur Folge hatte. Gleichzeitig mußte Straf⸗ anzeige wegen Unterſchlagung und Untreue erfolgen. H. konnte über ein reines Nettoeinkommen von 250 Reichsmark monatlich verfügen. Da aber ſeine Privatkaſſe nie in Ordnung war, nahm er nicht nur a conto ſeines Gehaltes Vorſchüſſe auf, ſondern verlangte auch noch von einer zweiten Kaſſiererin der Genoſſen⸗ ſchaft fortlaufend kleinere Summen, die er ge⸗ legentlich zurückzuzahlen verſprach. Zu dieſer Rückzahlung iſt es aber nie gekommen, bei ſei⸗ ner Ausſcheidung war der Betrag auf 995 Reichsmark aufgelaufen. Auch Gehalt war bis zu 260 Reichsmark entnommen, was ebenfalls nicht mehr ausgeglichen werden konnte. Bereits Ende 1934 hatte Heß Zinsvergü⸗ tungsſcheine im Nennwert von 3600 Reichs⸗ mark verkauft und den Erlös in Höhe von 3300 Reichsmark nicht an die Genoſſenſchaft abgelie⸗ fert, ſondern für ſich verbraucht. Dieſe Summe unterſchlagen zu haben, gab H. bereits bei ſeiner Entlaſſung zu, wohin die Gelder aber gekommen ſind, war auch in der Hauptverhandlung von dem Angeklagten nicht zu erfahren. Dem als Zeugen vernom⸗ menen Vorſtandsmitglied gab er ſeinerzeit an, für ſeine perſönlichen Zwecke keinen Pfennig ebraucht zu haben. Der Schaden iſt ſchon des⸗ alb empfindlich, weil jedes Genoſſen⸗ alnge davon betroffen ird. Der Staatsanwalt beantragte in erſter Linie eine A von zwei Jahren ſowie Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von drei Jahren. Nach längerer Beratung kam die Strafkammer zu obigem Urteil, dabei wurde ein Untreuefall — unberechtigte Entnahme von 260 Reichs⸗ mark— ausgeſchieden. Von der Aberkennung der eurgerihen Ehrenrechte wurde abgeſehen, Haftbefehl blieb beſtehen. Oie ſterlotzeitlose(łuùnt Noch ſtehen die herrlichen Kuliſſen des Som⸗ mers im Lande weitum. Und noch zaubert die Sonne Tage auf die Welt, wie ſie nur zu den ſchönſten dieſes Monats gehören, der jetzt ſei⸗ nem Ende entgegengeht. Wer nun wandert und in Ferien f laubsgötter freundlich zu. Was ſchiert uns der Anblick leerer Felder, das Geräuſch der ſich zum Südflug ſammelnden Vögel, wenn ver⸗ klärender Sonnenſchein über die Auen flutet! Iſt doch alles getauchmin eitel Licht und Freude. Aber dieſe Augen die noch ſoviel vom Ueber⸗ fluß der Dinge trinken wollen, ſind ſcharf Ihnen entging nicht die kleine, violette Blume am Wegesrand im Graſe: ſie ſahen die Herbſtzeit⸗ loſe blühen. Dieſes Kind des Herbſtes leuch⸗ tete neu und wie ſelbſtverſtändlich aus dem Grün. Vielleicht empfand es. daß es nicht ſo richtig in dieſe ſommerlich-heitere Umgebung paſſe; aber es war da und es ſchauie ſich um nach weiteren Schweſtern im weiten Plan und, jetzt auf ſie aufmerkſam geworden, erkannie das ſuchende Auge ſie alle wieder dieſe Herbſt⸗ zeitloſen alleſamt. und ſie ſagten ihm, daß ein —3 + ſie auf den Weg geſandt habe: der er So aber laſſen wir uns des Herbſtes An⸗ kunft wohl gefallen, wenn ſie ſich in der Glo⸗ riole des Sommers vollzieht, ſo daß wir im⸗ mer noch an den Sommer alauben müſſen— nicht nur müſſen, ſondern mehr noch: glauben wollen. Solange glauben wollen, bis wir eines anderen belehrt werden, aber daran wol⸗ len wir vorerſt gar nicht denken! Das war ein Wind! Seit Tagen ſchon machten die Drachenbeſitzer allerlei Anſtrengungen, um ihre Drachen ſteigen zu laſſen und ſich gegenſeitig mit Höhenrekor⸗ den zu überbieten. Aber alle Bemühungen wa⸗ ren wenig von Erfolg gekrönt, denn der Wind, der ja die Vorausſetzung für den Drachenſport bildet, blieb aus. Dafür herrſchte die aller⸗ ſchönſte Flaute, die jeden erfolgreichen Start zu⸗ nichte machte. Am Dienstagmittag war das aber eine ganz andere Sache, denn der Wind hralle blies ſo kräftig und anhaltend, daß die Drachen⸗ ſportler in Begeiſterung gerieten und in Maſſen ihre Drachen ſo hoch ſteigen ließen, wie die Länge der vorhandenen Schnur es geſtattete. Roslercreme 50 Pfg. 3 Zohncreme 40 pfg. 3 So herrſchte auf den freien Plätzen und vor allem auf den Neckarvorländern Hochbe⸗ trieb, der ſich noch ſteigern wird, wenn der Wind ſich auch in den nächſten Tagen in glei⸗ cher Weiſe betätigt. Aber auch die Segler hatten ihre helle Freude über den Wind, denn ſie konnten mit ihren Booten die Wogen des aufgewühlten Waſſers zerteilen und ſo richtig ihre Kunſt in der Beherrſchung des Segels und des Steuers zeigen. Wie find Reiſende zu behandeln? Da im Reiſevermittlungs⸗Gewerbe ein fühl⸗ barer Mangel an geeignetem Nachwuchs herrſcht, beabſichtigt die Reichsverkehrsgruppe Hilfsgewerbe des Verkehrs, gegen Ende des Jahres die Errichtung einer beſonderen Reiſebüro⸗Fachſchüle in Berlin. Hier ſollen die Lehrlinge der Reiſebüros aus ganz Deutſchland zu obligatoriſchen Kur⸗ ſen zuſammengezogen werden und ihnen nicht nur die Kenntniſſe, die ſie im täglichen Um⸗ gang mit Reiſenden benötigen, beigebracht wer⸗ den, ſondern ihnen auch die großen Zufam⸗ menhänge, des 115 Reiſeverlehrs von einem höheren Geſichtspunkt aus aufgezeigt werden. Die großen Verkehrsträger wie die 14 Vhe die Schiffahrtsgeſellſchaften und die Lufthanſa und felbſtverfländlich auch die Deutſche Arbeitsfront Fachſchule. Ausdehnung der Wochenend⸗Freizeit Hebung der Arbeitskraft durch ausreichende Nuhezeit angeſtrebt Vom Standpunkt der Volksgeſundheit und des Schutzes der Arbeitskraft fordert der Lei⸗ ter des Sozialamtes der DAß, Franz Mende, in der„NS⸗Sozialpolitik“ eine Ausdehnung der Freizeit am Wochenende. Er geht davon aus, daß bei der Induſtria⸗ liſierung zwar durch mechaniſche Teilverrich⸗ tungen eine größere Arbeitsergiebigkeit erzielt würde, andererſeits aber auch eine beklagens⸗ werte Leere und Oede insbeſondere ins Ar⸗ beiterleben gebracht worden ſei. Aus dieſer Entwicklung ſei auch der Ausfall an Arbeits⸗ freude und die Gefahr einer Vernichtung ſchöp⸗ feriſcher Eigenkraft entſtanden. Die Möglich⸗ keit einer Entlaſtungsoffenſive, die zur Hebung der Arbeitsfreude und Wiederaufrichtung der Arbeitskraft des Arbeiters der Stirn und der Fauſt führe, müſſe durch ausreichende Ruhe⸗ zeit, Pauſen und eine ſinnvolle Erholung wäh⸗ rend des Wochenendes gegeben ſein. Eine ſchematiſche und generelle Anordnung eines frühzeitigen Wochenendſchluſſes ohne Rückſicht auf Betriebsart, Betriebsaufbau und»organi⸗ ſation verbiete ſich von ſelbſt. Daß die Betriebsrentabilität nicht gefährdet und die Geſundheit der Betriebe nicht be⸗ einträchtigt werden dürfe, müſſe oberſtes Ge⸗ ſetz bleiven. Sicherung der Lebenshaltung und Gleichmäßigkeit des Lohnbezuges ſeien gleich⸗ falls Vorausſetzung für eine planvolle Aus⸗ geſtaltung des Wochenendſchluſſes. Ein früh⸗ zeitiger Wochenendſchluß dürfe nicht dazu führen, daß die Lebenshaltung der Schaffenden eine Einbuße erfährt. Erſt eine geſicherte Exiſtenz laſſe die alten Kulturformen des Feierabends wiederaufleben. Der Referent meint, daß eine geſetzliche Re⸗ gelung des Wochenendes, insbeſondere des Samstagfrühſchluſſes, in den Betrieben nur dort zu erſtreben ſei, wo die Einführung möglich ſei. , Lebensmittelſpende für„Mutter und Kind“ In der Zeit vom 1. bis 5. September wird die Lebensmittelſpende(Pfundſpende) für das Hilfswerk„Mutter und Kind“ der NSVeinge⸗ holt. Die Spender, die ſich hierfür den Som: mer über in ſo entgegenkommender Weiſe bereit⸗ 4 erklärt haben, werden gebeten, ihre Lebensmi telſpende für den Monat September zum Ab holen bereitlegen zu wollen, Die Kennzeichnun des Inhalts der Spende durch entſprechen Aufſchrift iſt ſehr erwünſcht. ährt, dem lächeln alle Ur⸗ — unterſtützen tatkräftig den Plan zur Errichtung dieſer neuartigen — ſungsſch Mannhei 2 hilfe für In der Zeit im ganzen R. Traube un Wie ſchon bek. die Patenſcha ſchoffinge um mitzuhelſe die unbedingt ſer zu leeren, Ernte zu ſchaf Die Bedeutt eine Fördern vielſach verkar wenig wiſſen, Winzer befand ten und ihnen in Fäſſer un gingen verlore laſſen und Mo der vorjährige nationalſoziali nicht mehr, de ſorgt dafür, da Sorgen genom Wenn jetzt be und des Wein weinwoche ſich darin der erſter Linie a Konſumwein d lieferte Wein g für den andere heit, die im der lichkeit iſt. 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September 1936 Trinkt Patenwein von Biſchoffingen! hilfe für unſere badiſchen Winzer am Kaiſerſtuhl/ Die Patenweinwoche iſt Angelegenheit des ganzen Volkes In der Zeit vom 19. bis 27. September findet im ganzen Reich das„Feſt der deutſchen Traube und des Weines 1936“ ſtatt. Wie ſchon bekannt iſt, hat die Stadt Mannheim die Patenſchaft für die Winzergemeinde Bi⸗ ſchoffingen am Kaiſerſtuhl übernommen, um mitzuhelfen, die Not der Winzer zu lindern, die unbedingt darauf angewieſen ſind, ihre Fäſ⸗ ſer zu leeren, um Platz für die bevorſtehende Ernte zu ſchaffen. Die Bedeutung einer wirkſamen Hilſe durch eine Förderung des Weinabſatzes wird noch vielſach verkannt, da manche Volksgenoſſen zu wenig wiſſen, in welcher Lage ſich früher die Winzer befanden, wenn ſie eine gute Ernte hat⸗ ten und ihnen die Möglichteit fehlte, den Wein in Fäſſer unterzubringen. Ungeheure Werte gingen verloren, Trauben muſſte man verfaulen laſſen und Moſt wegleeren, weil die Fäſſer von der vorjährigen Ernte noch gefüllt waren. Im nationalſozialiſtiſchen Staat gibt es ſo etwas nicht mehr, denn die Gemeinſchaft des Volkes ſorgt dafür, daß den Winzern ihre drückendſten Sorgen genommen werden. Wenn jetzt bei dem„Feſt der deutſchen Traube und des Weines 1936“ zugleich die Paten⸗ weinwoche durchgeführt wird, dann prägt ſich darin der Gedanke der Volksgemeinſchaft in erſter Linie aus. In den Städten wird als Konſumwein der von den Patenweindörfern ge⸗ lieferte Wein getrunken und dadurch ſteht einer für den anderen ein und zeigt die Verbunden⸗ heit, die im deutſchen Volke eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit iſt. Alle bringen Opfer Wenn wir in den nächſten Tagen in Mann⸗ heim den Patenwein zu einem ſehr Preiſe trinken, dann dürfen wir dabei nicht vergeſſen, daß auf der ganzen Linie Opfer ge⸗ bracht werden, um den Patenwein zu dieſem Preis zum Ausſchank zu bringen. Wer ſchon Gelegenheit gehabt hat, von dem Patenwein unſerer diesjährigen Patenweingemeinde Bi⸗ ſchoffingen am Kaiſerſtuhl zu koſten, der wird ohne weiteres zugeben müſſen, daß es normaler⸗ weiſe unmöglich iſt, den Wein zu einem der⸗ artig niedrigen Preiſe auszuſchenken. In der Tat bringen zunächſt die Volksgenoſ⸗ 0 von, Biſchoffingen große Opfer, denn ie haben nur den einen Wunſch, ihre, Fäſſer leer zu bekommen, um ſie für den diesjährigen Herbſt bereit zu haben. Andererſeits verzichtet der Weinhandel und das Gaſtwirtsgewerbe äuf Verdienſte, denn alle haben das Beſtreben, den notleidenden Winzern wirklich Hilfe leiſten zu können. Schon daraus geht hervor, daß die VPatenweinwoche weder eine Angelegenheit des Weinhandels, noch der Wirte oder ſonſt eines Berufsſtandes iſt, ſondern daß die Paten⸗ weinwoche als eine Angelegenheit des ganzen Vol kes bezeichnet werden muß. Dadurch, daß alle ihre Opfer bringen, entſteht eine wirkliche Hilfe, wie ſie im Dritten Reich eine Selbſtverſtändlichkeit ſein muß. Wo gibt es Patenwein? Die Frage, wo es Patenwein gibt, dürfte in Mannheim wohl bald nicht mehr geſtellt wer⸗ den, denn die Weinflaſchen mit den beſonderen Etiketten ſind bereits in den Schaufenſtern der Einzelhandelsgeſchäfte aufgetaucht. Darüber hinaus ſind die meiſten Mannheimer Wirt⸗ ſchaften mit Patenwein beliefert und in den nächſten Tagen werden beſondere Zulaſ⸗ ſungsſchilder an den Wirtſchaften ange⸗ bracht werden, um die Volksgenoſſen darauf gufmerkſam zu machen, wo ſie Patenwein trin⸗ len können. Weſentlich iſt, daß es überall den Patenwein gibt und daß ſowohl der Biſchoffin⸗ ger im feinſten Lokale, wie in der kleinſten Gaſt⸗ —— oER REIcHSSCHIU ˖ ν SBBIEf 1036 E NSE. NSDAP DIE CGLIEDBERUNC DERHARTEI N SINER ZUSANMMENSFEIIUUNMCC 2 MTONEN SANMTIICAe eichelchidungahriefe ͤerſihaghubft SOAbktenkkL Reichsgackeitägl83b flo Nufgnig gepremiberheiollen Dienanellen derſto h und F zumpreis von20 pfethäſtlich wirtſchaft zum gleichen Prets getrunken werden kann. Gleichzeitig ladet ein Werbe⸗ plakat mit dem Werbeſpruch: „Wenn was Rechtes willſt beginnen, Trink' Patenwein von Biſchoffingen!“ zu dem Konſum des Biſchoffinger Patenweins ein, der ſo ausgezeichnet iſt, daß er mit dem vorjährigen Patenwein in keiner Weiſe ver⸗ glichen werden kann. Was die Patenweinwoche bringt Wie ſehr man die Güte des Biſchoffingers zu ſchätzen weiß, geht daraus hervor, daß bis jetzt ſchon nahezu 100 000 Liter in Mannheim feſt verkauft wurden, wäh⸗ rend im Vorjahre bei dem Reichenauer Seewein nur ein Geſamtumſatz von 42000 Liter zu ver⸗ zeichnen war. Wenn erſt die Mannheimer ge⸗ merkt haben werden, von welcher Güte der Biſchoffinger iſt, wird kaum daran zu ſein, daß das ſetzt verkaufte Quantum eine Ver⸗ doppelung erfährt und die Biſchoffinger Winzer am Schluß der Patenweinwoche„Ausverkauft“ melden können. Die Patenweinwoche wird natürlich nicht ſang⸗ und klanglos vorübergehen. Wenn es auch ſpäteren Berichten vorbehalten bleibt, auf Ein⸗ zelheiten hinzuweiſen, ſo ſoll jetzt ſchon ver⸗ raten werden, daß zur Eröffnung der Woche eine Abordnung Biſchoffinger mit ihrem Bürgermeiſter an der Spitze nach Mann⸗ heim kommt und daß auf dem Marktplatz ein Weinbrunnen fließen wird, an dem jeder den Biſchoffinger probieren kann, der noch irgendwelchen Zweifel über die Güte dieſes Weines hegen dürfte. Eine weſentliche Rolle wird bei der Geſtaltung der Patenweinwoche die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſpielen, die eine Großveranſtal tung vor⸗ bereitet und ſonſt noch allerlei bereithält, um den Bedürfniſſen weiteſter Kreiſe Rechnung zu tragen. Jedenfalls dürfte jetzt ſchon feſtſtehen, daß während der Patenweinwoche ſich allerlei in Mannheim tut und daß vor allem überall etwas los iſt!—i— 8 Tage Sportſommerferien mit„Kder“ Erſtmals vom 6. bis 13. September im herrlichen Rheinſtädtchen Breiſach Mit der Durchführung der erſten„Kdßỹ“. Sport⸗Sommerferien, die das Gauſportamt Ba⸗ den der NSG„Kraft durch Freude“ in dem herrlich gelegenen Rheinſtädtchen Breifach einrichtet, findet ein ganz neuer Gedanke, näm⸗ lich Spiel und Sport aufs engſte mit dem Ur⸗ laub zu verbinden, ſeine Verwirklichung. Erſtmalig kann man dieſe Sport⸗Sommer⸗ ferien in der Zeit vom 6. bis 13. Sepfember verlegen. Breiſach am Rhein, die viel umſtrit⸗ tene Grenzſtadt, bietet von der hohen Terraſſe des Münſters aus einen unbeſchränkten Rund⸗ blick auf den Schwarzwald, die Vogeſen, Alpen und den Rhein. Das Beſondere und Neue, das dieſe Einrich⸗ tung von anderen unterſcheidet, iſt die Möglich⸗ keit, daß ſich alle Teilnehmer unter Leitung ausgebildeter Fachlehrkräfte aus⸗ giebig ſportlich betätigen können. Frühgymnaſtit, Waldlauf, Schwimmen wechſeln ab mit Körperſchule oder Vorbereitung zum Erwerb des Reichsſportabzeichens. Weiter iſt Gelegenheit geboten, das Paddeln zu erlernen. Wanderungen in die nähere und weitere Um⸗ gebung bilden eine angenehme Abwechſlung. Der Abend wird bei Muſtk und Tanz in fkoher⸗ Kameradſchaft vereinen. Die Koſten für dieſe Sport⸗Sommerferien belaufen ſich auf 29.— RM wöchentlich für Un⸗ terkunft, Verpflegung, Sportunterricht und Bootstransport bzw. Fahrtunkoſten bei Wande⸗ rungen. Die Unterbringung erfolgt in Hotels und Gaſthöſen in Breiſach. Anmeldungen ſowie alle Fragen ſind an die zuſtändigen Koß⸗Dienſtſtellen zu richten oder direktt an das Gauſportamt der NSG „Kraft durch Freude“, Karlsruhe, Kaiter⸗ ſtraße 148. Der Beſuch im Schwetzinger Schloßgarten 30 793 Schloßgartenbeſucher im Auguſt/ 3450 mehr wie im Vorjahr Der Hauptausflugsmonat des Jahres, der Auguſt, war in ſeiner erſten Monatshälfte ſo regenreich, daß man eine ſo hohe durchſchnitt⸗ liche Niederſchlagsmenge zu verzeichnen hatte, wie viele Jahre nicht zuvor. Viele Urlaubs⸗ und Wanderpläne fielen deshalb buchſtäblich ins Waſſer. Es iſt klar, daß eine naßkalte Witterung ſich auch auf den Schloßgartenbeſuch nachteilig auswirken muß. Trotzdem iſt die er⸗ S Tatſache ſeſtzuſtellen, daß ſeit dem ahre 1923, alſo der Zeit, ſeit welcher ein Ein⸗ tritt in den Schloßgärten erhoben wird, noch nie im Auguſt eine ſo hohe Beſucherzahl aufzu⸗ weiſen war, wie in dieſem Jahr. Die Rekordzahl des Jahres 1935 mit 27 340 Beſuchern wurde mit 30 793 Beſuchern um 3458 übertroffen. Ein Zeichen, welche ſtarke Anziehungskraft unſer Schwetzinger Kleinod beſitzt, ein Zeichen aber auch, was planmäßige Organiſation und intenſivo Fremdenwerbung vermögen. Noch ſelten war in einem Monat ein ſo ſtarker Aus⸗ länderbeſuch vorhanden, wie im Auguſt. Aus allen Staaten der Welt waren ſie in Reiſe⸗ geſellſchaften, Gruppen oder einzeln gekommen, um Deutſchlands ſchönſten Schloßgarten zu be⸗ wundern.— Sehr groß war auch wiederum der Beſuch durch Koh⸗Fahrer und durch Vereine. Die ſtets voll beſetzte Jugendherberge im Schloß iſt ein Zeichen dafür, daß auch ünſere Hitlerjuhend mit Vorliebe Schwetzingen auf ihren Wanderungen berührt. In den letzten beiden Tagen traſen an Ge⸗ ſellſchaften und Gruppen u. a, ein: Eine Reiſe⸗ geſellſchaft aus Amſterdam, Kdß⸗Fahrer aus der Kurmart und dem Kreis Neuſtadt a. d.., eine Belegſchaft aus St. Goarshauſen, ſowie Volksſchulen aus Gillenersbach und Grumbach im Odenwald. Wie wir hören, werden heute die 30 beſten Teilnehmer des diesjährigen Reichsberufswett⸗ lampſes der Wettlampfgruppe„Gaſtſtätten“ mit Koch⸗ und Kellnerlehrlingen erwartet. Sie füh⸗ ren in der Zeit vom 31. Auguſt bis 15. Septem⸗ ber eine wirtſchaftskundliche Fahrt durch und haben auch Schwetzingen in ihr Reiſeprogramm aufgenommen. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An ſämtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Betr. Beſtellung der Beitragswert⸗ marken im Mongt September 1936. Infolge des Reichsparteitages 1936 in Nürnberg er⸗ ſuche ich die Kaſſenleiter, ihre Beſtellungen für Bei⸗ tragswertmarken bis ſpäteſtens 7. September 1936 an die Kreiskaſſenverwaltung einzureichen, da ſonſt die Beſtellungen nicht mehr berückſichtigt werden können. Kreiskaſſenleiter. An alle Propaganda⸗ und Kulturſtellenleiter der Stadtortsgruppen! Donnerstag, 3.., findet um 18.30 Uhr in der „Harmonie“, D 2, 6, eine Sitzung ſtatt, zu der ſämt⸗ liche Ortsgruppenpropagandaleiter und Kulturſtellen⸗ leiter zu erſcheinen haben. Vertretung nicht ſtatthaft. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Lindenhof. 4.., 20 Uhr, treten ſämtliche Marſch⸗ teilnehmer des Reichsparteitages in der Dienſtblufe auf dem Pfalzplatz feldmarſchmäßig an. Oſtſtavt. 6..,.20 Uhr, Antreten ſämtlicher Marſchteilnehmer des Reichsparteitages an der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Oſtſtadt. Kaſſenſtunden im Monat September vom 1. bis 8, und 16. bis 18. 9, täglich von 17—19 Uhr (mit Ausnahme ſamstags und ſonntags).— Wegen der Abrechnung werden nach dem 18. 9. keine Bei⸗ tragszahlungen mehr entgegengenommen. Wer nicht bis 18, bezahlt hat, wird bei der Hilfstaſſe München abgemeldet. Neuoſtheim. 2,.., 20.30 Uhr, in der Schule Reu⸗ haben ſämtliche Politiſchen Leiter zu er⸗ einen. Seckenheim. Die Marſchteilnehmer am Reichspartei⸗ tag holen am 2.., 20.30 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle die Torniſter ab. Seckenheim. Am 10, und 14. 9. fallen die Kaſſen⸗ ſtunden aus. Die fälligen Monatsbeiträge ſind dieſen Monat bis 7. 9. zu zahlen.— Die Kaſſenſtunden ſinden künftig montags und donnerstags von 19.30 bis 21 Uhr ſtatt. Friedrichspark. Wegen des Reichsparteitags ſind die Kaſſenſtunden wie folgt ſeſtgelegt: für Partei⸗ beiträge vom 31. 8. bis 7. 9. 36 täglich von 18 bis 20 Uhr; vom 15. 9, bis 20, 9. 36 nur montags, mittwochs und freitags von 18—20 Uhr.— Für die Hilfskaſſenbeiträge vom 31.8. bis 20. 9. 36 montags, mittwochs und freitags von 18—20 Uhr.— Während des Reichsparteitags iſt die Kaſſe geſchloſſen. Mitgliedsbuch oder die Karte und für die Hilfskaſſe die Beitragskarte mitbringen. NS⸗Frauenſchaft 3.., 20 Uhr, Heimabend im Ball⸗ an* 93 Stelle We(Muſitgruppe), Der nüchſte Dienſt findet am 3. 9. um 20 Uhr in der Hochſchule für Muſik ſiatt. Beiträge ſind mitzubringen. BdM Spielſchar. 2.., 19.30 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Preſſeſtelle. 4.., 20 Uhr, in N 2, 4, Schulungs⸗ abend für die Preſſereferentinnen. JM Ring 1(Mitte). 4.., 20 Uhr, Gruppenführerin⸗ nenbeſprechung in der Rennershofſtr. 15. Hausgehilfen Unſere Pflichtverſammlung findet nicht am 3.., ſondern am 10.., 20.30 Uhr, in C1, 10 ſtatt. Küfertal. Mittwochs von 18.30—19.30 Uhr Sprech⸗ ſtunden. Frauenamt der DAß RBo„Holz“. Gefolgſchaftsmitglieder mittwochs von 17—19 Uhr in h 4,—5, Zimmer 26. RBo„Metall“. Sprechſtunde für die weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder mittwochs von 18—19 Uhr in T 5, 12, Hinterhaus, 2 Treppen. Käfertal. Sprechſtunde für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß mittwochs von 18.30—19.30 Uhr in der Mannheimer Straße 2. Feudenheim. Sprechſtunde für die Frauen und Mädchen der DAß mittwochs von 20—21 Uhr im Alten Schützenhaus. Neckarau. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß mittwochs von 16.30—19.00 Uhr in der Luiſenſtraße 46. Rheinau. Sprechſtunde für die Frauen und Mäd⸗ chen der Daß mittwochs von 18—19 Uhr in der Relaisſtraße 144. DAß⸗Arbeitsſchule Mittwoch, 2.., werden die Kurſe Nr. 118 Buch⸗ haltung für Anfänger; Nr. 149 p Maſchinenſchreiben für Anfänger und Nr. 161 Engliſch für Fortgeſchrit⸗ tene, Stufe Inin C 1, 10 fortgeſetzt. Der Kurſus Nr. 165: Franzöſiſch, Stufe in findet am 9. 9. ſtatt. NSKOV An alle Ortsgruppen! Am 6. 9. Schwerkriegsbe⸗ ſchädigtenausflug nach Michelſtadt. Die Abfahrt ab Marktplatz Mannheim erfolgt pünktlich um 9 Uhr. Um.30 Uhr müſſen die Plätze eingenommen ſein. 5 September⸗Monatsprogrammhefte. Die Monatspro⸗ gramme für September ſind eingetroſſen und müſſen von den Koc⸗Betriebswarten auf den Geſchäftsſtellen bzw. Ortsgruppen abgeholt werden. Wir machen noch⸗ mals darauf aufmerkſam, daß die Hefte reſtlos abzu⸗ ſetzen ſind. Sollte ſich ein größerer Bedarf bei ver⸗ ſchiedenen Firmen bemerkbar machen, ſo iſt dies den — + zuſtändigen Ortswarten umgehend zu melden. Großwanderfahrt nach Fürth im Ovw. am Sonntag, 6. September. Die Wanderungen erfolgen in drei Gruppen. 1. Gruppe: Fürth—Lindenfels—Neun⸗ kirchener Höhe—Neunkirchen—Ruine Rodenſtein—Gum⸗ bener Kreuz—Fürth. Wandenzeit ea. 7 Stunden.— 2. Gruppe: Fürth—Tromm(Mittagsraſt)—Ham⸗ melbach—Fürth. Wanderzeit ca. 5 Std. 3. Gruppye: Fürth—Lindenfels—Fürth. Wanderzeit ca. 3 Stund. Nachmittags ab 16 Uhr in den Gaſtſtätten zu Fürth gemütliches Beiſammenſein. Koſten für Hin⸗ und Rück⸗ fahrt.— RM. Hinfahrt des Sonderzuges am Sonn⸗ tag, den 6. September, ab Mannheim⸗Hauptbahnhof .57 Uhr. Rückſahrt ab Fürth 20.57 Uhr, Ankunft in Mannbeim 22.47 Uhr, Karten geben unſere Geſchäfts⸗ ſtellen in P 4, 4/5, Lortzingſtr. 35, Weinheim, Berg⸗ ſtrahe 28, Neckarau, Luiſenſtr. 46, Schwetzingen, Ele⸗ mentine⸗Baſſermann⸗Str., ebenſo alle Koß⸗Betriebs⸗ warte aus. Sonntag, 27. September: Sonntagsfahrt nach Stutt⸗ gart. Gelegenheit zum Beſuch des Volksflugtages im Rahmen des Volksfeſtes auf dem Cannſtatter Waſen. Abfahrt ab Mannbeim⸗ͥ»bf, gegen 7 Uhr, Rückfahrt ab Stuttgart gegen 20 Uhr. Fahrpreis.20 RM. Feudenheim. Lautenabend Elſe Wagner heute, 2.., 20 Uhr, im Union⸗Theater. Eintritt 40 Pf. Waldhof. Lautenabend Elſe Wagner Freitag, 4.., 20 Uhr, im„Rheingold“. Eintritt 40 Pf. Neckarau. Lautenabend Elſe Wagner unter Mit⸗ wirkung vom Mandolinenklub Neckarau e. V. und Sängerhalle Germanig Neckarau im Ev. Gemeinde⸗ haus am 5.., 20 Uhr. Eintritt 40 Pf. 42 Sanz Mittwoch, 2. September: Schwimmen für Hausfrauen:.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle U,— Frohe Morgenſtunde (nur Frauen):.15—.15 Uhr Stadion, Spielfeld u: .00— 10.00 Uhr wie vor.— Frohe Morgenſtunde (rauen und Männer):.00—11.00 Uor Stadion, Spielfeld Ul.— Allgem. Kürperſchule(Frauen und Männer): 19.30—21.30 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld. — Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 18.30—19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30—21.30 Uhr wie vor.— Reichsſportabzeichen (Männer und Frauen): 18.00—20.00 Uhr Stadion, Hauptſpielſeld.— Schwimmen(Männer und Frauen): 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle J; 21.30 bis 23.00 Uhr wie vor, Halle II.— Tennis(Frauen und Männer);.30—.30 Uhr Tennisplatz Friedrichsring; 18.00—19.00 Uhr wie vor; 19.00—20.00 Uhr wie vor. Donnerstag, 3. September: Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19.30 Uhr Stadion, Hauptſpielſeld; 18.00 bis 20.00 Uhr wie vor.— Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30—19.30 Uhr Stadion, Haupt⸗ ſpielfeld; 18.00—20.00 Uhr wie vor.— Leichtathletik (Frauen und Männer): 18.00—20.00 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele (Frauen und Mädchen); 19.30—21.30 Uhr Humboldt⸗ ſchule(letzt dienstags Liſelotteſchule).— Boxen: für Schüler, Anf, und Fortg. 19.00—20.00 uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. 0 Sprechſtunden für die weiblichen —— ———— 23——— 2 Z —————————— —————————— Mannheim Blick übers Cand 2. September 1936 bodens fiitler⸗ Jugend im ſchwäbiſchen Land Adolf⸗Hitler⸗Marſch 1936/ Der Gebietsführer marſchierte mit Schwäbiſch⸗Gmünd, 1. Sept. In allen Orten unſeres Nachbargaues Württemberg, durch welche die Abordnung der badiſchen HJ., die„Marſcheinheit 21“ des Adolf⸗Hitler⸗Mar⸗ ſches, ihren Weg nach Nürnberg nimmt, werden die Teilnehmer freundlich aufgenommen. Die Bevölkerung jubelt der diſzipliniert daherkom⸗ menden Kolonne zu. Die Stimmung der Jun⸗ gen iſt fabelhaft, zumal die Sonne bisher ſtets ebenſo freundlich wie die ſchwäbiſche Bevöl⸗ kerung dreinſchaute. Große Begeiſterung herrſchte, als kurz hinter Lorch Gebietsführer Kemper und Oberbannführer Heidt die Marſcheinheit erreichten und einige Kilometer mitmarſchierten. In den Orten, in denen übernachtet wird, ſind die Empfänge beſonders herzlich. Wir berichteten bereits von dem geradezu feſtlichen Empfang in der Hauptſtadt des ſchwäbiſchen Landes. Inzwiſchen ſind 55 Mann weiterge⸗ zogen und wurden in der Geburtsſtadt des Daimler und des bekannten Buchhänd⸗ ers Palm, in Schorndorf, von der Bevöl⸗ kerung, Vertretern der NSDAP., der Behör⸗ den und des zahlreich angetretenen Standortes überaus herzlich willkommen geheißen und in die Privatquartiere geleitet. Der Höhepunkt der täglichen Begrüßungs⸗Feierlichkeiten er⸗ reichte dann Schwäbiſch⸗ Gmünd, das uns mit Flaggenſchmuck empfing. Die Kund⸗ gebung ſelbſt geſtalteten wir. In Gmünd war Ruhetag, der von den meiſten im Kreis der quartiergebenden Familien verbracht wurde, nachdem die Leitung des Gmünder„Kdß“⸗ Amtes am Vormittag für ſämtliche Teilneh⸗ mer eine Omnibusfahrt auf den Hornberg, den bekannten Segelfliegerhorſt ermöglichte. Un⸗ gern verließen wir das gaſtfreundliche Gmünd. Poſtſendungen an die Teilnehmer des Adolf⸗Hitler⸗Marſches ſind nur an folgende Adreſſe zu richten:„Marſcheinheit 21/Baden des Adolf⸗Hitler⸗Marſches(Name des Empfän⸗ gers) z. Z.(jeweiliger Ort!) Poſtlagernd“. Die Marſcheinheit 21 befindet ſich am 3. und 4. September in Oettingen, am 5. September in Gunzenhauſen, am 6. und 7. September in Limbach(Bayern). Letzte badiſche meldungen Neuregelung der Neckar⸗Verwaltung * Karlsruhe, 1. Sept. Nach einer Ver⸗ ordnung des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſters im Badiſchen Geſetz⸗ und Verord⸗ nungsblatt vom 31. Auguſt werden, nachdem die Neckarwaſſerſtraße aufwärts bis Heilbronn ausgebaut iſt und in dieſem Umfang in die Verwaltung und Unterhaltung des Reiches übernommen werden ſoll, die Zuſtändigkeiten am Neckar und die Verwaltung der Großſchiff⸗ ſahrtsſtraße auf badiſchem und heſſiſchem Ge⸗ biet gemäß Weiſung des Reichsverkehrsmini⸗ ſters neugeregelt. Dr. Shurman verließ Heidelberg * Heidelberg, 1. Sept. Dienstag nach⸗ mittag iſt Heidelbergs Ehrenbürger, Botſchafter Dr. Shurmann, wieder von Heidelberg ab⸗ gereiſt. Eigentlich hatte er beabſichtigt, nur acht Tage zu bleiben. Aber auch dieſer Aufenthalt hat ihm ſo zugeſagt, daß er ihn auf drei Wochen verlängerte. Gelegentlich ſeines Abſchiedes äußerte er ſich am Bahnhof Bekannten gegen⸗ über, als er Spanien vor einigen Wochen ver⸗ ließ, ſei gerade die Revolution ausgebrochen. Um ſo ſtärker und beruhigender habe er die Ordnung und Sicherheit empfunden, die in Deutſchland wieder eingekehrt ſei. Zum Eberbacher Kuckucksmarkt Eberbach, 1. Sept. Anläßlich des Eber⸗ bacher Kuckucksmarktes findet am Samstag, 12. September, ein Heimatabend ſtatt, zu dem ſich alle Eberbacher treffen. Es ergeht auch an die auswärtigen Eberbacher die Bitte ſich, wenn irgend möglich, für dieſen Tag frei zu machen und zuſammen mit ihren Mitbürgern einen Wiederſehenstag zu begehen. Am Sonn⸗ tag, 13. September, wird ein großer Blumen⸗ korſo ſämtlicher Kraftwagen, Motor⸗ und Fahrräder, ſowie der Boote veranſtaltet. Am Sonntag, 13. September, abends, findet ein großes Feuerwerk am Neckar ſtatt. Vom Laſtkraftwagen erdrückt Raſtatt, 1. Sept. Zwiſchen Förch und Nie⸗ derbühl fuhr der Althändler Anton Huck aus Niederbühl mit ſeinem Laſtauto über den Straßenrand. Das mit Seegras beladene Laſt⸗ auto ſtürzte um, wobei die mitfahrende Frau des Althändlers totgedrückt wurde. Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht geklärt. D⸗Zug fährt auf Bauernfuhrwerk Ringsheim(b. Lahr), 1. Sept. Als hier ein Kuhfuhrwerk den Bahnübergang paſſierte, blieb die Kuh mitten auf den Gleiſen ſtehen und war nicht mehr von der Stelle zu bewegen. Um die gleiche Zeit war ein Schnellzug fällig. Der Schrankenwärter eilte herbei, um das Hin⸗ dernis zu beſeitigen. Es gelang ihm auch noch, die Kuh auszuſpannen. Der Verſuch, den Zug zum Halten zu bringen, kam zu ſpät. Die Maſchine fuhr auf den Oehmdwagen auf, ſchleifte ihn eine Strecke und zertrümmerte ihn. Drei Perſonen, die auf dem Wagen ſaßen, hat⸗ ten ſich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Muſterdorf Oeflingen * Säckingen, 1. Sept. Im Rahmen der Aktion NSG„Kraft durch Freude“ zur Ver⸗ ſchönerung des deutſchen Dorfbildes, wurde das Wehratal⸗Dorf Oeflingen als Muſterdorf des Kreiſes Säckingen auserſehen. Die ſchöne land⸗ ſchaftliche Lage, die vorbildliche Einigkeit der Dorfbewohner, ſowie die geſunde Wirtſchafts⸗ Rhein-Mainischer Winzertag in Mainz Weltbild(M) Der Wagen„Mainz“ im Festzug durch die Stadt. Der Rhein-Mainische Winzertas schloß den gesamten rhein-maini- schen Weinbau zu einer einzigartigen Gemeinschaftskundgebung zusammen. lage, werden dafür ſorgen, daß Oeflingen ſei⸗ nen Aufgaben in Bezug auf die Schönheit des Dorfbildes für den Kreis vorbildlich zu ſein, gerecht wird. Opfer ſeiner Anvorſichtigkeit Konſtanz, 1. Sept. In der Nacht zum Sonntag gegen 22.30 Uhr wurde auf der Straße vom Konſtanzer Vorort Wollmatingen nach Konſtanz ein Mann von einem Perſonen⸗ kraftwagen überfahren und auf den Gehweg geſchleudert. Auf dem Transport ins Kran⸗ kenhaus iſt der Verunglückte geſtorben. Er war mitten auf der Fahrbahn der Straße gelaufen und iſt ſo ein Opfer ſeiner Unvorſichtigkeit ge⸗ worden. Es handelt ſich um den 64 Jahre alten Arbeiter Andreas Frey, wohnhaft in Konſtanz. Zwischen Neckar und Bergstraße Ladenburger Nachrichten * Heimatſpiele im September. Nach der Ferienpauſe wird das diesjährige Heimatſpiel „Der Bundſchuh ruft“ von Cornel Serr zum erſtenmal wieder am kommenden Sonntag, 6. September, aufgeführt. Das Spiel beginnt um.30 Uhr, damit die auswärtigen Beſucher die Möglichkeit haben, nach dem Eintreffen der Züge und Omnibuſſe bequem noch den Marktplatz zu erreichen. Der übernächſte Sonn⸗ tag bleibt ſpielfrei; weitere Aufführungen ſind für den 20. und 27. September angeſetzt, fer⸗ ner ſoll im Laufe dieſes Monats noch eine Schüleraufführung an einem Werktag ſtattfin⸗ den. Eine Probe der Mitwirkenden iſt für Samstagabend vorgeſehen. Aus Neckarhauſen * Wichtig für Gewerbebetriebe. Es werden zur Zeit Fragebogen an die Gewerbetreiben⸗ den ausgegeben, die von den Betriebsführern 1b 375 ſluslünder beſuchten im Juli Baden Erfreuliche Zahlen über den Fremdenverkehr/ Heidelberg führt Karlsruhe, 1. Sept. Trotz der meiſt reg⸗ neriſchen, für den Fremdenverkehr wenig gün⸗ ſtigen Witterung im Monat Juli kann die Sta⸗ tiſtik wiederum mit einem ſehr befriedigenden Ergebnis für die badiſchen Fremdenverkehrs⸗ orte aufwarten, denn die 40 wichtigſten Heil⸗ bäder, Luftkurorte und Fremdenplätze unſeres Landes hatten im Juli insgeſamt 190 661 Fremde, darunter 46375 Auslän⸗ der zu verzeichnen. Hierbei ſind als Fremde aber nur ſolche Be⸗ ſucher gezählt, die in Hotels, Gaſthöfen, Pen⸗ ſionen, Heimen und dergleichen mindeſtens ein⸗ mal gegen Entgelt über Nacht geblieben ſind; Jugendherbergsgäſte und in Maſſenquartieren untergebrachte Fremde ſind nicht eingerechnet. Im Vergleich zum Juli des Vorjahres iſt die Zahl der Inlandbeſucher um 11,7 v.., und was beſonders erfreulich iſt, die der Ausländer um 35,7 v. H. geſtiegen. Die weitaus größte Beſucherzahl hatte wiederum Heidelberg aufzuweiſen mit 340695 Fremden, darunter 16 568 Ausländern(Juli 1935: 27 994 Fremde, 11090 Ausländer). 5 Für die Beurteilung des wirtſchaft⸗ lichen Werts hauptſächlich maßgebend ſind jedoch die Uebernachtungsziffern; denn es kommt nicht nur darauf an, daß die Fremden ſich einfinden, ſondern daß ſie ſich zu zu einem möglichſt langen Aufenthalt entſchlie⸗ ßen. Hierfür lautet nun das Monatsergebnis der 40 Fremdenplätze gleichfalls ſehr gut. Bei insgeſamt 833 099 Uebernachtungen beträgt die Steigerung gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres 22,9 v..; die Uebernachtungsziffern der Ausländer(162 341) hat ſich ſogar um 52,9 v. H. erhöht. Am beſten ſchneiden hierbei un⸗ ſere neuen größeren Heilbäder ab, die im gan⸗ zen 74 218 Ausländerübernachtungen gegenüber 37 716 im Juli 1935 melden konnten, wovon auf Baden⸗Baden allein faſt 60 000 Logiernächte von Ausländern(Juli 1935 hingegen nur 240001) entfallen. Von den ſonſtigen Fremdenverkehrsplätzen fällt insbeſondere Konſtanz auf, das ſeine Uebernachtungszahlen ſowohl bei den In⸗ wie bei den Ausländern im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln konnte. Die Fremdenmeldungen der 22 erfaßten Luftkurorte ſind infolge der Ungunſt der Witterung gegenüber dem Juli des Vor⸗ jahres weniger ſtark geſtiegen. Immerhin konn⸗ ten ſie 323 447 Uebernachtungen von deutſchen — 5 299 154) und 37 252(32077) von aus⸗ ändiſchen Gäſten verzeichnen. Trauriges Ende einer Schwarzfahrt Wildbad, 1. Sept. In der Nacht zum Montag, nach der Polizeiſtunde, wollten drei Einwohner von Wildbad mit einem Fräulein noch eine Ausfahrt unternehmen. Um dies zu ermöglichen, holte der Garagenaufſeher eines Wildbader Hotels heimlich den Kraftwagen eines Kurgaſtes aus dem Unterſtellraum und nun fuhr die luſtige Geſellſchaft, die vorher ge⸗ zecht und getanzt hatte, los. In der Nähe von Calmbach geriet der Wagen auf den Geh⸗ weg und überſchlug ſich, wobei der 42jährige Kaffeehausbeſitzer Guſtav Schmied aus dem Wagen geſchleudert wurde. Er erlitt einen Schädelbruch und war ſofort tot. Die anderen Inſaſſen des Wagens erlitten nur leichtere Verletzungen, der Lenker wurde feſtgenommen. ausgefüllt und bis zum 3. September an das Bürgermeiſteramt zurückgegeben werden müſ⸗ ſen. Erfaßt werden dabei alle Gewerbetrei⸗ benden, die mit Maſchinen arbeiten(vor allem Bäckereien und Wirtſchaften) und alle Betriebe, die mehr als fünf Arbeiter be⸗ ſchäftigen. * Das Tabakflurbuch liegt im Rathaus wäh⸗ rend der üblichen Geſchäftsſtunden zur Ein⸗ ſichtauf. * Standesregiſter Neckarhauſen. ten: 15. Aug.: Kaufmann Karl Friedrich Weinkötz und Ehefrau Eliſabeth Magdalena geb. Hund eine Tochter Gertrud Leonie Maria; 20. Aug.: Kaufmann Franz Erwin Mülbert und Ehefrau Anna Berta geb Hoch⸗ lenert ein Sohn Willi Franz; 25. Aug,: Land⸗ wirt Eduard Georg Dehouſt und Ehefrau Anna Luiſe geb. Lutz ein Sohn Heinrich Wer⸗ ner.— Gheſchließung: 27. Aug.: Rat⸗ ſchreibergehilfe Anton Huber und Frau Hilde⸗ gard Schultz.— Sterbefall: Bahnarbei⸗ 5 a. D. Heinrich Sebaſtian Quintel, 73 Jahre alt. Gebur⸗ Neues aus Schriesheim * Ein berechtigter Wunſch. In den Som⸗ mermonaten, die ſtets zum Wochenende einen geſteigerten Beſuch von auswärts bringen, hat ſich die abendliche Omnibusverbindung in Richtung Ladenburg—Mannheim als unzu⸗ reichend erwieſen. Es iſt den Gäſten, die kein eigenes Verkehrsmittel mitgebracht haben, kaum möglich, den Abend in Schriesheim zu verbringen, denn der letzte Omnibus fährt wochentags, alſo auch Samstags bereits um 20.26 Uhr. Später beſteht nur noch die Mög⸗ lichkeit, um 22.19 Uhr den großen Umweg über Großſachſen—Heddesheim anzutreten oder um 22.40 Uhr über Heidelbera zu fahren. Die OEG ſollte doch den Verſuch machen, wenig⸗ ſtens an Samstagen etwa um 22 Uhr noch einen Wagen über Ladenburg laufen zu laſſen oder den Stundenfahrplan bis 22.30 Uhr durchzuführen. Mancher Beſucher würde ſich dann entſchließen, abends etwas länger in Schriesheim zu verweilen. Die Bautätigkeit in Ilvesheim * Ilvesheim, 1. Sept. In dem neu um⸗ gelegten Baugebiet beim Schloßgarten hat die Bautätigkeit recht lebhaft eingeſetzt. Es ſind bereits drei Häuſer im Rohbau fertig, weitere fünf ſind in Angriff genommen und werden noch in dieſem Jahr erſtellt. Es ſind außer⸗ dem noch Unterhandlungen über andere Bau⸗ vorhaben und Bauplatzerwerbungen im Gange. Das Gelände liegt außerhalb des Durch⸗ gangsverkehrs, an ſchöner, ruhiger Straße mit dem Blick zum Gebirge und umfaßt etwa 80 Bauplätze. Auch in der Kanalſiedlung wurden in dieſem Jahr wieder zehn Häuſer errichtet. In der Ortserweiterung„Gute Hoffnung“ ſind 33 Häuſer vorgeſehen, kleinere Eigenheime im Werte von durchſchnittlich 6600 RM. So wächft Ilvesheim nach allen Seiten und er⸗ weiſt ſich immer mehr als beliebter Wohnplatz für die Mannheimer. chronik der berkehrsunfülle 3 Tote, 7 Verletzte Saarfels, 1. Sept. Bei Saarfels hat ſich am Sonntag ein ſchwerer Verkehrsunfall er⸗ dem zwei Menſchenleben zum Opfer ge⸗ fallen ſind. Ein Motorradfahrer fuhr in eine Gruppe Fußgänger. ſtammende Motorradfahrer ſowie eine Frau Stelz aus Beckingen waren auf der Stelle tot, während eine weitere Frau und zwei Kinder ſo ſchwer verletzt wurden, daß ſie in das Mer⸗ ziger Krankenhaus überführt werden mußten. Homburg(Saar), 1. Sept. Ein folgen⸗ ſchweres Autounglück ereignete ſich in der Nacht auf Montag in Homburg⸗Nord. Der 40 Jahre alte Julius Schneider aus Höchen fuhr mit ſei⸗ nem Kraftwagen durch die Hauptſtraße nach Homburg⸗Nord. Kurz nach dem ehemaligen Bürgermeiſteramtsgebäude wollte Schneider in ſcharfem Tempo eine Kurve nehmen, geriet aber auf den Bürgerſteig und prallte mit ungeheurer Wucht gegen die Ecke eines Hauſes. Die fünf Inſaſſen blieben mit ſchweren Kopfverletzungen im Innern des Wagens liegen. Kurz nach Ein⸗ lieferung ins Krankenhaus ſtarb die 21jährige Anna Heinrich aus Lübeck. Die anderen Ver⸗ letzten, der Wagenführer Schneider, der 24jäh⸗ rige Bergmann Hermann Strohhoff aus Fran⸗ kenholz, Werner Dreibär aus Frankenholz und der 24jährige Friſeur Martin Baſchab aus Mit⸗ telbebbach haben ſchweren Schädelbrüche, Ge⸗ hirnerſchütterungen und ſonſtige Kopfverletzun⸗ gen davongetragen. Sie ſind noch nicht ver⸗ nehmungsfähig. Karlsruher Paddler ertrunken Karlsruhe, 1. Sept. Am Samstagnach⸗ mittag ließ ſich ein junger Karlsruher, der 17 Jahre alte Karl Gſchwend, auf dem Rhein bei Maxau mit ſeinem Paddelboot von den Wellen eines Dampfers mit zwei Schleppkähnen treiben. Dabei wurde ſein Boot umgeworfen. Gſchwend konnte ſich zunächſt auf das gekenterte Boot ſchwingen, ließ es aber bei dem Verſuch, einem dritten Schlepper auszuweichen, fahren und rief um Hilfe. Offenbar erlitt er eine Ver⸗ letzung durch das Verbindungsſeil der Kähne. Einige Schwimmer, die zufällig auf dem letzten Schleppkahn waren ſowie einige am Ufer be⸗ findliche Paddler verſuchten, den Ertrinkenden zu retten. Wenige Meter von ſeinen Helfern entfernt, verſank jedoch der junge Mann. Es gelang lediglich, das Paddelboot zu bergen. Dienſtmann vom D⸗Zug getötet Bad Münſter am Stein, 1. Sept. Auf dem Bahnhof Bad Münſter am Stein über⸗ ſchritt abends kurz nach 22 Uhr der Dienſt⸗ mann Jakob Porr in Ausübuna ſeines Be⸗ rufes die Bahngeleiſe. Er bemerkte dabei „nicht den mit Verſpätung einlaufenden D⸗Zug nach Saarbrücken und wurde von der Loko⸗ motive erfaßt. Der 68jährige Mann wurde zu Boden geworfen und erhielt einen derart ſtar⸗ ken Schlag gegen den Kopf, daß er auf der Stelle tot war. Grenzſperre für Jugendliche Konſtanz, 1. Sept. Kinderlähmung in der Schweiz hat ſich das ba⸗ diſche Bezirksamt in Konſtanz gezwungen ge⸗ ſehen, im Amtsbezirk Konſtanz den Jugend⸗ lichen bis zu 14 Jahren den Grenzübertritt nach und von der Schweiz bis auf weiteres zu unterſagen. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim Brombeeren 31 bis 33; Pfirſiche 15 bis 303 17 bis 22; Gute Luiſe 14 bis 21, Triumph 20, Konferenz 15 bis 20, Dopp. Philipps 18 bis 19; Aepfel 6 bis 21, Harbarths Reinette 10 bis 16, Taffet 11; Tomaten 3 bis 4; Bohnen 6 bis 9 Pf.— Anfuhr 400 Zentner. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung: heute, 14 Uhr. 3— Pfir⸗ ſiche und Zwetſchgen werden nur noch vormit⸗ tags angenommen. Der aus Emmersweiler Infolge der ſpinalen —— Mannhe deu Spielplar Auf den Pi am Friedrich' ber der Lände ten im Tenni das aus vier ſpielen beſteh genommen: 5. Kleinlogel (.)— Sarn Dr. Henke/ 6. Dr. Henke mann(.)— Dr. Buß/ Kl lb. m Die 16. Mo nach dem alle Die Ausſchrei tober erſchein. und einige Ae ſtartorte ſind un ometer ſind Klm.⸗Std. zu 40⸗Klm.⸗Std.⸗ Sonderprüfun nicht unweſent Avignon—Mo tag eine Rege ſn genden Tag ung über 300 Die 11 — oEUTSCHLANO MR STANTTx V MAAMX/ MALICIN FNxNl Ab ScrW/EDEN NOWDIGOCN OtSTERRTICV FRANα¼Tin VNGAAN JAPAN ScHV/ENL 605· MAxAEx Ho Adb e CHMOSIOWAXE! KAN ADA AgeE NTIMI LSILANb pOLEN AkGvprty DANENAR- Togrt NEUSEELAN0 SN. MDIEEN KEHLAN EXKMDO SELGIEN 2 AOOοI IEN SoOfNR) RUAN‘ AUSTRIE SHU DFöD poOHrrUGA Zum erſten Olympiſchen E XI. Olympiſche Punktzahl err den Olympiſche Stelle hinter) den Sommerſ aufholen und mehr Punkte c Amerika erret Breitenarbeit! ſchen Jugend. — neeeemee Oents Ausk Segelfliegerle Geſtern trafen ſtunden die le ter ihren Sch kuppe ein. 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Uhr.— Pfir⸗ 4 Auf 3 wenig dem Reichsluftſportführer über die 15 dieſem Wettbewerb erſtmals in ſol⸗ chem Maße in die Ausſchreibung aufgenom⸗ daß ſich ein junger inn mögen annähernd vierzig ſein— iſt der beſte Mannheim Iport und Ipiel 2. September 1936 Deuiſchland-flegupten in mannheimm Spielplan für den Tennis⸗Länderkampf Auf den Plätzen des Tennisklubs Mannheim am Friedrichsring wird am 5. und 6. Seplem⸗ ber der Länderkampf Deutſchland gegen Aegyp⸗ ten im Tennis Für das Treffen, das aus vier Einzelkämpfen und zwei Doppel⸗ ſpielen beſteht, wurde folgende Ausloſung vor⸗ genommen: 14.30 Uhr: Kleinlogel(.)— Shukri(Aeg.), Dr. Buß (.)— Sarwat(Aeg.). Dr. Henke/ Dr. Landmann— Sarwat/Borai. 6. September, 14.30 Uhr: Dr. Henke(.)— mann(.)— Dukich(Aeg.). Dr. Buß/ Kleinlogel— Shukri/ Dukich. lö. Monte-Carlo-Sternfahrt Die 16, Monte⸗Carlo⸗Sternfahrt iſt geſichert, nach dem alle Schwierigkeiten überwunden ſind. Die Ausſchreibung wird wahrſcheinlich im Ok⸗ tober erſcheinen, wie der Veranſtalter mitteilt, und einige Aenderungen enthalten. Die Haupt⸗ ſtartorte ſind Athen, Bukareſt, Umea, Reval, Stavanger und Palermb. Die letzten 1000 Ki⸗ ometer ſind mit einem Durchſchnitt von 50 Klm.⸗Std. zu fahren, der übrige Weg wird im 40⸗Klm.⸗Std.⸗Tempo zu bewältigen ſemn. Zwei Sonderprüfungen werden das Geſamtergebnis nicht unweſentlich beeinfluſſen. Auf der Strecke Avignon—Monte Carlo findet am letzten Fahr⸗ foß eine Regelmäßigkeitsprüfung ſtatt und am ſn genden Tage wird eine Geſchicklichkeitsprü⸗ ung über 300 Meter angeordnet. Die 11. Olumpiade! e——— nete: oruTect AxMéo. un STAAT M Mrallxx FINNAKAb 255 Wertunq: ScMxbex NO/DHCT ene n Gertgro. 5 FRaNhCN Nιιφ οφ AApA Scriv/TlZ .085·MlAMxxe DANENMARN Togrt NEUSEELAN0 SN MND⏑,t KEHLAN NEXMOO SELGOIEN AOOοI IEN SoOAfRIHtDa RONHNIN AUSTRAI Nꝰ pNUιD ItN pOHTOUGAL oEUTSCNπνφφ’ vLIιO Zum erſten Male ſeit der Erneuerung der Olympiſchen Spiele konnte Deutſchland bei den XI. Olympiſchen Spielen in Berlin die höchſte Punktzahl erreichen. Wenn Deutſchland bei den Olympiſchen Winterſpielen noch an zweiter Stelle hinter Norwegen ſtand, ſo konnte es bei den Sommerſpielen dieſen Vorſprung leicht aufholen und hat nunmehr um ein Drittel mehr Punkte als die Vereinigten Staaten von Amerika erreicht. Das iſt der Erfolg der Breitenarbeit des deutſchen Sports in der deut ⸗ ſchen Jugend. Oeutseflandö Segel Zorai(Aeg.), Dr. Land⸗ kin Sporl Krannt an ſeinen Spielregeln Durchgreifende Reform im Waſſerball tut not/ Spielkultur droht zu verkommen Das olympiſche Entſcheidungsſpiel zwiſchen Ungarn und Deutſchland erhielt' den ſchönen Beinamen die„Waſſerballſchlacht“. Es iſt außer⸗ dem ja nichts Neues, daß die internationalen Waſſerballwettſpiele alles andere als„Spiele“ ſind. üe ſtand mal zu leſen, daß bei dieſen Spielen nach den Buchſtaben der Regeln 5 Tore geſchoſſen noch verhindert werden onnten. Maßgeblich der Schiedsrichter Wenn dieſes Urteil auch etwas hart aus⸗ gefallen iſt, 83 fe es doch viel für ſich. Die Kämpfe im Waſſer zwiſchen Verteidigern und Stürmern ſind bei den internationalen Spielen ſo hart, daß keine Steigerung mehr mög⸗ ich iſt. Wenn es nun noch beim eigentlichen Kampf um den Ball allein ſo wäre, würde man das verwinden können. In der Praxis iſt das aber noch ſchlimmer. Da ſitzt gewöhnlich der Mittelſtürmer vor dem gegneriſchen Tor und wartet, daß ihm einer ſeiner Kameraden den Ball ſaſweit Hinter oder beſſer geſagt, auf ihm ſitzt der gegneriſche Verteidiger. Der wartet nun aber nicht, bis tatſächlich ein Ball kommt und er de kacto ſeinen Partner am 9 hin⸗ dern will, ſondern der 13 ſchon auf ſeinen Mann, wenn nur die entfernteſte Möglichkeit 17 4 daß mal ein Ball kommen könnte. Man erlebt alſo laufende Ringkämpfe dieſer beiden Exponenten, obwohl überhaupt kein Ball da iſt. Kommt dann das Leder wirklich, dann geht eine wilde Balgerei über und unter dem Waſſer los, deren Ende mehr oder weniger Glücks⸗ 101 iſt.(Vom Moment der Unfairneß ſoll gar nicht geſprochen werden.) Iſt der Stürmer ein ganz ausgekochter Burſche, dann gelingt ihm ein Schuß aufs Tor auch dann, wenn ihn der Bewacher mit allen umklammert oder taucht. Allerdings gelingt dann der Schuß aufs Tor nur, wenn der Stürmer ſich auch„kämp⸗ fend“ freimacht, d. h. alſo ſich abſtößt oder weg⸗ drückt, und dann im Bruchteil einer Sekunde ſchießt. Unrecht haben aber beide. Der Ver⸗ teidiger darf nicht den Schuß behindern— wenigſtens nicht in der geſchilderten, aber heute üblichen Form— und der Stürmer darf ſich nicht vom Gegner abdrücken. Wer nun aber die letzten internationalen Waſſerballſpiele mit⸗ erlebte, ſah keine andere Möglichkeit. Entſchei⸗ dend iſt hier die„Auffaſſung“ des Schieds⸗ richters. Auffaſſung ſo und ſo In den Regeln ſteht als wichtigſtes Verbot, daß kein Spieler ſeinen Platz im Waſſer ver⸗ laſſen darf, wenn durch Abpfiff irgendwelcher Art das Spiel unterbrochen wurde. Auch hier entſcheidet ausſchließlich die„Auffaſſung“ der Schiedsrichter. Nur iſt dieſe„Auffaſſung“ ſo unterſchiedlich, daß niemand mehr Beſcheid weiß. Spieler aus anderen Orten, die noch nie zrepräſentativ“ geſpielt haben, die aber als Könner immerhin Erfahrung beſitzen, ſchütteln immer nur den Kopf ob der ſeltſamen Ent⸗ ſcheidungen, wenn ſie zum erſtenmal ein inter⸗ nationales Spiel ſehen.„Wir dürfen das nicht...“, ſo heißt es dann immer. Nun kommen dieſe Jungen nach Hauſe und ſpielen. Das„Gelernte“ wird ſofort angewandt, der Heimatſchiedsrichter iſt aber ſtrenger, und ſchon werden die Spieler hinausgeſtellt. Dann geht ein Mordspalaver los, beide haben an ſich recht, der Krach iſt da und niemand kann ihn ſchlich⸗ ten. Es muß alſo kommandiert werden. Der Erfolg iſt Unſicherheit, böſes Blut und Sinken des Spielniveaus. Internationale Verwirrung Dieſes Beiſpiel ließe ſig ſo ziemlich an Hand aller Waſſerballregeln beliebig verlängern. Immer wieder käme es darauf hinaus, daß man bei internationalen Spielen heute durch⸗ Boxmeiſterſchaſten im märz 1937 Europameiſterſchaften der Boxer April 1937 in Rom Während der Olympiſchen Spiele hatten unſere Amateurboxer Gelegenheit, in einer der ſchwerſten Prufungen ihr großes Können zu eigen. Nach einer langen Kette eindrucksvoll⸗ fer Länderkampfſiege kam es in Berlin darauf an, voxr allem den Ueberſee⸗Nationen Süd⸗ amerika, Südaftikt, und USa zu zeigen, wie ſehr aus unſeren Boxern Turnierkämpfer ge⸗ worden ſind. Mit zwei Olympiaſiegern, zwei zweiten und einem dritten Platz erwies ſich Deutſchland als die erfolgreichſte Boxnation der Welt. Dieſer Ruf verpflichtet! Bereits im April des nächſten Jahres werden in Rom die Europameiſterſchaften ausgetragen, und unſere Vertreter für dieſe bedeutende Veranſtaltung ſollen bei den Meiſterſchaften 1937, die eigens vorverlegt werden und ſchon am 14. März ſtattfinden ſollen, ermittelt werden. Nach den Meiſterſchaftstagen wird alſo den ausgewähl⸗ ten Boxern noch genug Gelegenheit gegeben ſein, ſich auf die römiſchen Kampftage beſon⸗ ders ſorgfältig vorzubereiten. Die Meiſter der Gaue müſſen bereits bis zum 1. März feſtſtehen, was bedeutet, daß in den Bezirken wohl noch in dieſem Jahre die Vorrundenkämpfe ihren Anfang nehmen wer⸗ den. Der Mer für die deutſchen Meiſterſchaften ſteht augenblicklich noch nicht feſt, doch ſtehen Breslau, Bremen, Frankfurt am Main und Stuttgart in engerer Wahl. Kicgo- ſokοin Toſæi0 Auskleng der 17. Rhõön/ Grundlegende Rede des Reichsluſtsporiſührers (Eigener Bericht unſeres H..⸗Mitarbeiters) Segelfliegerlager Waſſerkuppe, 31. Auguſt. Geſlkn traſen noch bis in die ſpäten Abend⸗ ſtunden die letzten Wettbewerbsmaſchinen hin⸗ ter ihren Schleppflugzeugen auf der Waſſer⸗ kuppe ein. Es gelang uns, mit dex einzigen weiblichen Teilnehmerin des 17. Rhönweti⸗ bewerbes, Hanna Reitſch, die kurz zuvor mit dem jungen Knoth zuſammen hinter dem Siemens⸗Hilfsdienft⸗Flugzeug aus Würz⸗ burg zurückgeſchleppt wurde, nach der Landung kurz über die Schwierigkeit der Zielflüge zu ſprechen. „Man muß das nur immer wollen, und ein fliegeriſches Fingerfpitzengefühl be⸗ ſitzen“ entgegnete uns die dreifache Welt⸗ rekordinhaberin in ihrer beſcheidenen Art, „— und auch die Zähne zuſammenbeißen, wenn es ſein muß, dann und wann. Was ſoll ich noch mehr ſagen?“ Wenige Minuten ſpäter.—51 wir mit berſt Mahnke menen Fernzielflüge. Unterdes gab der Laut⸗ ſprecher noch Landemeldung um Landemeldung von Zielflughäſen bekannt. „Wie ſelbſtverſtändlich nehmen wir das hin, 0 ſiieg lugzeug ſetzt und ſagt: ege nun na u nach Giebelſtadt, nach Nürnberg. Dann wird er vom Starthana hinausgeſchof⸗ en, preisgegeben den Wolken und Winden. ein, Herr über Wolken und Winde ſucht er ſicher ſeinen ſelbſtvorgeſchriebenen Weg. Die große Anzahl der gelungenen Zielflüge— es Beweis für die im DeW geleiſtete Breiten⸗ arbeit.“ Wie Reichsluftſportführer Oberſt Mahnke uns erzählte, wagte man in den Jahren 1912 und 1913 bei der Motor fliegerei keinen Ziel⸗ flug im Verband, da man ſich des Unver⸗ mögens, im Verband einen Zielflughafen über⸗ haupt zu erreichen, voll und ganz bewußt war. Wir erinnern hierbei an den in dieſem Wett⸗ bewerb erſtmalig über eine Strecke von mehr denn hundert Kilometern gelungenen A15 flug einer Dreierkette von motorloſen Maſchinen. Unſere Segelflieger an zweiter Stelle! Kraft, Landesgruppe 15, erflog 99 Kilo⸗ meter, und iſt in der Geſamtpilotenwertung an fünfte Stelle vorgerückt. Mit unaufholbarem Punktvorſprung führt der Münchener Welt⸗ rekordflieger Kurt Schmidt vor Hakenjos (Landesgruppe 15 Baden⸗Württemberg). In der Geſamtwertung folgt die Landes⸗ gruppe 15 mit fünf Piloten, darunter der Mannheimer Paul Siemers und der junge Ludwigshafener Artur Hi aſe, hinter Landes⸗ gruppe 14(München), die ſich durch die her⸗ vorragenden Leiſtungen Kurt Schmidts an erſte Stelle ſchaffen konnte. Abſchluß der 17. Rhön Am letzten Wettbewerbstag wurden lediglich Tagespreiſe erflogen, über die wir an anderer Stelle ausführlich berichten. Unter Anweſen⸗ eit von eneral der Flieger Gerhard Milch, ſowie mehreren Offizieren der Reichs⸗ luftwaffe, beſchloß der Reichsluftſportführer Oberſt Mahnke Aebertrittsſperre aufgehoben Das Fachamt Boxen hat die ſeit einigen Monaten beſtehende Uebertrittsſperre zum Be⸗ rufsboxſport aufgehoben. In der Zeit vom 1. bis30. September iſt 1 unſeren Amafeuren cmöglicht, ſich Furch erfolgreiches Abſchneiden in“ Prüfungskämpfen den Weg zum Berufsſport freizumachen. Hoffen wir, daß es wirklich nur gute Amateure ſind, die ſich zum Uebertritt entſchließen. Durchſchnittskön⸗ ner gibt es im Berufsſport genug, guter Nach⸗ wuchs aber tut dringend not(h. Olympiaboxer beim Reichsparteitag Bei dem großen„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Volks⸗ feſt anläßlich des Reichsparteitages am 12. Sep⸗ tember auf der Zeppelinwieſe in Nürnberg werden auch die Amateurboxer zu Wort kom⸗ men. Es iſt ganz e i daß das Fachamt Boren die bei der Olympiade in Ber⸗ lin für Deutſchland erfolgreich geweſenen Amateure in Nürnberg ſtarten läßt, und zwar Olympiaſieger Kaiſer gegen Kehl(ülm) im Fliegen⸗, Olympiadritter Miner gegen Schmitt(München) im Feder⸗, F Gflkn⸗ weiter Murach gegen Strößner(Nürn⸗ erg); im Welter⸗, Olympiazweiter Vogt (Hamburg) gegen Moſer A im Halbſchwer⸗ und Olympiaſieger H. Runge, 14110 Gegner noch nicht feſtſteht, im Schwer⸗ gewicht. mit einer Rede den 17. Rhönwettbewerb. „Heute vor vierzehn Tagen“, ſo begann der grundlegenden Reichsluftſportführer ſeine ünſeres ⸗ wurde in Berin in Anweſenheit unſeres ffim⸗ rers und zahlreicher Vertreter von über fünf⸗ zig Nationen die olympiſche Fuage eingeholt. Heute beenden wir die 17. Rhön, und wir kön⸗ nen ſagen, daß dieſer uns guinſ Segel⸗ fliegern heilige Berg trotz ungünſtiger Witte⸗ rung eine Reihe hervorragender Leiſtungen ge⸗ ſehen hat. Wenn wir die Olympiſchen Spiele und den Segelflug in Zuſammenhang bringen, dann kann es die deutſchen Segelflieger in be⸗ ſonderem Maße, aber auch alle die ausländi⸗ ſchen echten Segelflieger nur mit Bedauern er⸗ füllen, daß der Segelflug noch nicht zu den olympiſchen Sportarten zählt, obwohl er ſei⸗ nem ganzen Charakter nach wie kaum ein an⸗ derer Sport von echtem olympiſchen Geiſt um⸗ woben iſt und nur dann zu großen Erfolgen und Leiſtungen geſteigert werden kann, wenn der Segelflieger unter Anſpannung aller gei⸗ ſtigen und körperlichen Kräfte ſich mit Leib und Seele für die ſportlichen Ideen einſetzt. Deutſche Segelflieger 1940 in Tokio? „Ich kann heute wohl ſagi, daß meiner feſten Ueberzeugung nach die 11. Olympiade die letzte geweſen iſt, bei der der Segelflug fehlte! Ich habe die Gelegenheit, als am 4. Auguſt in Staaken die heſten deutſchen und ausländiſchen Segelflieger ihre Künſte zeigten benutzt, um maßgebenden Perſönlichkeiten, vor allem auch dem Präſidenten des Inter⸗ nationalen Olympiſchen Komitees, dem Grafen Baillet de Latour, die Einbeziehung des Segelflugs in den olympiſchen Kampf ſchlagen. Das große An das ich bei dieſer offnun. überall fand, ermutigen mich zu der Hoffnung, daß mein ſchriftiicher An⸗ krag zu dem frühmöglichſten Termin vor dem zuſtändigen internationalen Forum beraten werden ſoll und zwar im Juni 1937 bei einer weg außerordentlich„großzügig“ ſchiedsrichtert, und zwar in einer Weiſe, die bei jedem an⸗ deren Spiel zweier Vereinsmannſchaften in irgendeinem deutſchen Gau ſofort Anlaß zu ſchärfſtem Proteſt geben würde. Was iſt nun richtig? Die internationale„Auffaſſung“— die nebenbei auch wechſelt, je nachdem, wer der Gegner iſt— oder der Verſuch, ſich tatſächlich an die Regeln zu halten? Die Folgen dieſer Unſicherheit ſind nicht abzuſehen. Muß z. B. irgendeine Mannſchaft gegen einen Gegner an⸗ treten, in deſſen Reihen ein oder mehrere Internationale“ ſpielen, ſo wird dieſe Mann⸗ ſchaft zu ihrem Erſtaunen erleben, daß der Herr Internationale einen ganz anderen Maßſtab flegt, als man es ihnen beigebracht hat. Recht er wiederum beide, wenn's Streit gibt. en gibt's aber dann immer. Was ſoll daraus werden? Schade um den ſchönen Kampfſport. In 50„internationalen Form“ wird er nur anatiker begeiſtern können. Vielleicht überlegt mian ſich doch mal, ob nicht Regeländerungen helfen können, zum mindeſten aber, ob einmal eine grundſätzliche Klärung bei der internatio⸗ nalen Waſſerballbehörde darüber möglich iſt, wie die Regeln tatſächlich ausgelegt werden müſſen. Bei den Berliner Spielen war jeden⸗ falls die„Aufkaſſung“ Trumpf. Club— Admira treffen ſich am Sonntag Das Fußball⸗Freundſchaftstreffen zwiſchen den Meiſtermannſchaften von Deutſchland und Oeſterreich, l. Fé Nürnberg und Admira Wien wird nicht erſt am 8. September, ſon⸗ dern ſchon am kommenden Sonntag, 6. Sep⸗ tember, in Nürnberg ſtattfinden. Am 12. Sep⸗ tember hat dann der„Club“ im Rahmen der ſportlichen Weltkämpfe des Reichsparteitages den FC Schalke 04 zu Gaſt. Deutſche 5ommerſpiel-⸗Meiſterſchaflen Am kommenden Wochenende, 5. und 6. Sep⸗ tember, werden in Schweinfurt die deut⸗ ſchen Sommerſpielmeiſterſchaften im Fauſtball, Schlagball und Korbball ausgetragen. Die Ausſcheidungskämpfe ſind jetzt alle erledigt, ſo daß die Teilnehmer an den Meiſterſchaftskämp⸗ fen feſtſtehen. Es ſind dies: Fauſtball der Männer: Zoppoter TV, Ham⸗ burg⸗Rothenburgsorter TV, MXV Ludwigs⸗ hafen, Tgde. Schweinfurt, TV Merſcheid, TV Leipzig⸗Schönefeld.— Fauſtball der Frauen: TSW Augsburg, TV Neu⸗ und Antonſtadt Dresden, Berliner Tſchft., TV Zweibrücken, TSV Neuhauſen⸗Nymphenburg München, Eſſe⸗ ner Tbd. Schwarz⸗Weiß.— Schlagball ver Männer: TV 1858 Inſterburg, Wellingdorfer T Kiel, TV Wittgensdorf Chemnitz, TV Witterſchlick(Mittelrhein), TSV 1860 Mün⸗ chen, TV Gutheil Arbergen.— Schlagball der Frauen: Tu 1846 Barmen, TS Heſſelteich (Weſtf.), TV Wittgensdorf Chemnitz, Bonner TV 1860.— Korbball der Frauen: Tbd. Bad Cannſtatt, Gaumeiſter Südweſt, Gaumeiſter Sachſen. Zu dieſen 25 Mannſchaften kommen noch wei⸗ tere 12 Mannſchaften der Fauſtball⸗Männerklaſ⸗ ſen II und III. Käthe Krauß als Sportreferentin Käthe Krauß, unſere Olympia⸗Dritte im 100⸗Meter⸗Lauf, wurde als Sportreferentin für Leichtathletik in die Dienſte der Stadt Dresden berufen. Ihre beſondere Aufgabe wird die Be⸗ treuung des befähigten leichtathletiſchen Nach⸗ wuchſes der Dresdener Mädchenſchulen ſein. Noch keine Landemeldungen Vom Gordon⸗Bennett⸗Rennen der Freibal⸗ lone liegen in Warſchau noch keine Landemel⸗ dungen vor. Man rechnet im Lauf des dritten Tages mit den erſten Nachrichten. Es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß ſich auch noch in der dritten Nacht einige Ballone in der Luft halten können. Tagung in Warſchau. Wir ſtehen heute alſo vor der Tatſache, daß wir uns darauf einzu⸗ ſtellen haben, im Jahre 1940 in Tokio die deut⸗ ſche Farbe im Segelflug zu verteidigen, und nicht nur zu verteidigen, ſondern ſelbſtver⸗ ſtändlich zum Siege zu führen! Jeder olym⸗ piſche Sieg iſt nicht nur ein Sieg des einzel⸗ nen Kämpfers, ſondern er iſt weit mehr. Er iſt ein Sieg der Nation des Kämpfers, die er vertritt. Wenn wir die Erhebung des Segel⸗ flugs zum olympiſchen Sport unter dieſem Geſichtspunkt betrachten, wiſſen wir klar, wel⸗ ches unſere Aufgaben ſind. Wir haben alle unſere Kräfte anzuſpannen, um den Sieg an die Hakenkreuzfahne zu heften. Das gebietet einmal die Tatſache, daß der Segelflug deut⸗ ſchem Geiſt und deutſchem Können entſprun⸗ gen iſt und daß wir heute im Segelflug in der Welt führend ſind; das gebietet uns aber auch die Pflicht, den Führer in ſeinem heißen Be⸗ mühen zu unterſtützen, Deutſchlands Stellun in der Welt zu feſtigen. Ich bin überzeugt, da wir ehrenvoll beſtehen werden, wenn wir uns nichts, darauf einbilden, augenblicklich im Segelflug führend zu ſein, ſondern hieraus nur die Verpflichtung entnehmen, alle Kräfte einzuſetzen, um den Vorſprung zu halten. Wie der olympiſche Wettkampf ausſehen wird wiſſen wir nicht. Immerhin könnte man ſich einen Dreikampf vorſtellen, bei dem ber Streckenflug, der Zielſtreckenflung und der Kunſtflug gewertet wird. Im Strecken⸗ und Kunſtflug haben wir— wenigſtens unter euro⸗ päiſchen Verhältniſſen— Erfahrungen geſam⸗ melt und Leiſtungen gezeigt. Der Zielſtrecken⸗ flug dagegen iſt für uns zum großen Teil noch Neuland, trotz durchaus anerkennenswerter Erfolge. Und jetzt, meine Kameraden, werden Sie auch verſtehen, weshalb wir die Ziel⸗ ſtreckenflüge auf der diesjährigen Rhön derart fark betonten.“ Mit anerkennenden Worten für die Leiſtun⸗ jen aller Beteiligten. insbeſondere»uch der Mannſchaften, und einem„Sieg Hei⸗ vuf den Führer und den Reichsluftfahrtminiſter d wurde der 17. Rhönwettbewerb abgeſchloſſen Nannheim „Hakenkre uzbanner“ Tanz huie Ründebeek N 7, 8 Fernruf 230 06 Wir beginnen Kurse für Anfänger und Fortgeschtittene und Schülerkurse. unverbindlich. Gefl. Anmeldung erbeten. Prospekte ——— Jederzeit! 5 5 Wer ſich mit voller Hingebung dem Sport ver⸗ ſchrieben hat, der muß im Lebensgenuß den rech⸗ zen Weg gebhen, da ſonſt die Nerven oft im Ent⸗ Wnifn verſagen, Die Reichsanſtalt für abakforſchun deutſame bake der hat durch ihre ſo überaus be⸗ V0 tung von naturnikotinfreier Ta⸗ olksgeſundheit und damit auch be⸗ ſonders dem Sportsmann, einen unſchätzbaren Dienſt erwieſen. Wollen Sie als Sportler in Ihrer Leiſtung nicht beeinträchtigt ſein, bieren Sie es einmal mit, ſo* „Nanikat'“, Das gemütliche Pfeifchen, übrigens ein Zeichen gefun⸗ der Männlichkeit, mit Nerven, Herz und Masen. „Nanikata“ ge ſtopft, ſchont „Nanikata“ erhalten Sie in den beſſeren Zigarrenſpezialgeſchäften.— Verkaufsſtellen weiſt nach: TabakfabrK 50 hnS, Bruchsa! ———————— 397263 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne iber 150 RM gezogen Wer hat gewonnen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 47. Preußiſch⸗Südbeutſche (273. Ohne Gewähr Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Nachdruck verboten Auf jede auf die S ezogene Nummer ſind zwei gleich hohe 2 efallen, und zwar je einer leicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II 20. Ziehungstag 31. Auguſt 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wuͤrden Gewinne ü 6 Gewinne zu 2 Gewinne zu 28 Gewinne zu 204015 220541 284024 258522 66 Gewinne zu 51287 56155 68235 69152 776171 103773 112530 126185 166688 232714 243368 352132 365449 96 Gewinne zu 500 RM. ——5—— 44230 70710 80331 8287 86746 90965 96721 98888 114309 13445 146796 155327 156978 197317 207049 300881 88 Gewinne in 16874 95523 108242 123661 1270¹15⁵ 138928 151554 164584 173018 180965 192915 202647 397485 ü 27271 28874 29140 29338 30262 2—1 55 3 289 44873 46026 47563 60564 70¹ 98 70365 71948 72046 78273 79877 82874 87448 9 iber 150 RM gezogen 5000 RM. 246792 279790 313517 3000 RM. 111224 2000 RM. 33219 130839 159722 255395 271630 272089 274028 311959 317775 336596 1000 RM. 149 17779 26073 23804 79787 85786 114425 117582 120129 122744 178218 195366 202646 230603 253701——— 308910 326984 370719 255 993 9098—57— 34267 84217 467 162518 211031 179972 181557 189977 216366 217898 226430 —— 237185 246574 257739 277116 283364 355338 361362 366730 372872 389346 399631 311186 311660 322897 323603 300 RM. 9970 11828 13110 14628 19704 20124 21415 23891 26399 31689 42682 61942 9210 39969 40991 41787 99431 109712 112163 124960 129315 143916 154124 165562 177505 181875 194920 205237 221235 233747 243216 252863 264226 100405 116146 393909 395154 396613 399815 Ofttene S te Karl Hien AAAAAAAAAAAAA4A444444442222 Lebensversicherungsbank-G. — Urſprung 1835— Verſicherungsbeſtand 710 Millionen RM. 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Reſultat: läufig abgeb Günſtiger 5 Bekanntlich ſtattgefunden, Klärung der 8 wachſen des( verhindert und erhöhte deutſch Beide Staaten einen möglichft ander zu hab⸗ dies aber nur Warenbeträge Der Vizegou jetzt nach Athe klärungen abge lungen als gü kommt die M gierung angetr genommen 34 i, pon Gri Rumänier Im Rumäni Fabriken, beſor zeugniſſe, zu er alle neuen Ut wichtige Waren nien noch nicht 20 Arbeiter be 20 Ps benutzen richtungen zoll zuführenden R Fertigwaren z einer Zeit von den Miniſterial fuhrbewilligune tungen. Rückſich Es mehren f über rückſichtsl den! Kaum, we die infolge der ſind, eingebrach nächſten Morger und nimmt da deutſchen Baue, tern verbleibt! Das Ausl. Die in der, ſtattfindende W ſonders interne rungen von Br lien und Unga lungen vertret Branchengruppe Fe Vom 1. Sey Arbeiter, die ſi haben,„Famil der Höhe des Einrichtung er 341 Millionen 84 die Arbeiter Autoſt Der Miniſter ginn des Bau und Brüſſel ar drei Etappen, Gent⸗Brüſſel e den erſten Bau erſolgen, er wi Autoſtraße ſoll Breite erhalten getrennt ſind. mieden werden. beſtehen. Man Mill. Franks. 9 * In China be fläche aus For Andererſeits iſt gen begriffen. er gedeckt werd 88 Millionen b höhte Bedeutun druck kommt, de ſfondere Forſtal vinzen und P. wird. In Fr. Millionen Herte 0 DRC0 en. DRC eparaluren Rhein. Automobil- G. m..H. O 4,1 und ungbuſchſir. 40 Teilef. 20¹ 40/1 ſebrcht. ſteuerfreie rsonenwas. l. Motorräder uch leicht repara⸗ urbedürftige, geg. 4— zu lhauf. geſ. fütt Jpeſ- zimouſine 8/40 PS ½20 Ps Kabrivlett 6, 3, Fahrzeug⸗ zandlung.(2 8135 Doe-Limaus. /Ib. ſpollbil. zu verkaufen. Feudenheim, Ilvesheimerſtr. 50. (413 Kà) 1 Hotorräder- 350 Ardie Sport obengeſt., in gut. Zuſtd., f. 250% zu verkf. Langſtr. 28, Hih., III. Iks.** h.—10 u.—8 U. 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Mannheim Wiertſchaſts⸗ und 5ozialpolitik Blick ins Ausland Die„Freunde“ knöpfen die Taſchen zu Prag hält ſich verpflichtet, die„herzlichen“ Beziehungen zu Moskau auch finanziell in Er Frag Aimän f dabei in Prag kaufmänni net, war nicht an⸗ ders zu erwarten, Moskau denkt darüber aller⸗ dings anders. Entſprechend dem Vorjahrs⸗ kredit von 125 Mill. Kr. war der Sowjetregie⸗ rung eine neue Anleihe zu den Renzen e⸗ angeboten worden, und zwar 125 Mill. Kr. zum Ankauf von Verbrauchsgütern und 150 Mill. Kr. 45—5 die Lie Fa⸗ brikeinrichtungen, Maſchinen uſw. Auf ſeiten der Sowſets beſteht aber nur ein Intereſſe zu einem Finanzkredit ohne die Verpflichtung, die Aufträge ausſchließlich in der Tſchecho⸗ ſlowakei vergeben zu müſſen. hat Moskau mitteilen laſſen, daß das Warenaus⸗ tauſchverhältnis zwiſchen den beiden Ländern + werden müſſe. Im exſten Halbjahr 1936 be 8 nämlich die tſchechoflowakiſche Einfuhr aus Sowzetrußland nur 37,5 Mill. Kr.(i. V. 24,8), während die Ausfuhr nach der UdSSR 108 Mill. Kr. ausmachte(i. V. 30, 7) Die nackten Ziffern erwecken tatſächlich den Eindruck, daß Prag Moskau ſchlecht behandelt. Wer aber die Methoden der Ruſſen kennt, weiß, was geſpielt wird. Moskau kauft, ab⸗ geſehen von 3 wenigen Ausnahmen, nur auf Kredit, der mindeſtens 18 Monate in Anſpruch enommen wird, in der Regel weit darüber fen Was jedoch von der Sowjetunion ge⸗ liefert wird, muß ſofort bar bezahlt werden, damit Deviſen hereinkommen. Angeſichts die⸗ ſer Forderungen ſtößt Moskau natürlich auf wenig Gegenliebe, ſelbſt bei ſeinen„Freun⸗ den“, denn woher ſollen ſie es nehmen, ohne zu ſtehlen? Reſultat: Die Verhandlungen wurden vor⸗ läufig abgebrochen. Günſtiger Stand der deutſch⸗griechiſchen Clearingsverhandlungen Bekanntlich haben in Berlin Handelsbeſprechungen ſtattgefunden, deren hauptſächliches Ziel war, eine Klärung der Frage zu bringen, wie ein weiteres An⸗ wachſen des Clearingſaldos zugunſten Griechenlands verhindert und dieſe Forderungen Griechenlands durch erhöhte deutſche Lieferungen abgedeckt werden können. Beide Staaten haben ja ein großes Intereſſe daran, einen möglichſt ausgedehnten Warenverkehr unterein⸗ ander zu haben. Angeſichts unſerer Deviſenlage iſt dies aber nur möglich, wenn ſich die abgenommenen Warenbeträge ungefähr ausgleichen. Der Vizegouverneur der Bank von Griechenland iſt jetzt nach Athen zurückgekehrt und hat der Preſſe Er⸗ klärungen abgegeben, wonach der Stand der Verhand⸗ lungen als günſtig zu bezeichnen iſt. Des weiteren kommt die Meldung, daß er das ihm von der Re⸗ gierung angetragene Wirtſchaftsminiſterium nicht an⸗ genommen 33 ſondern weiter Vizegouverneur der. Eenen mann Rumänien fördert die Induſtrialiſterung Im Rumänien beſteht ſchon lange der Wunſch, neue Fabriken, beſonders für Textilwaren und chemiſche Er⸗ zeugniſſe, zu errichten. Nach einer Verordnung dürfen die nationalwirtſchaftlich wichtige Waren herſtellen wollen, die bisher in Rumä⸗ nien noch nicht gemacht wurden, ſoweit ſie mindeſtens 20 Arbeiter beſchäftigen oder Maſchinen mit mehr als 20 Ps benutzen, die notwendigen Maſchinen und Ein⸗ richtungen zollfrei einführen. Die Zölle für die ein⸗ zuführenden Rohſtoffe werden bei der Ausfuhr der Fertigwaren zurückerſtattet. Weiter erhält während einer Zeit von 16 Monaten nach Anerkennung durch den Miniſterialrat kein anderes Unternehmen die Ein⸗ —— für ähnliche Maſchinen und Einrich⸗ ungen. Rückſichtsloſe Steuerbeitreibungen bei Sudetendeutſchen Es mehren ſich die Klagen ſudetendeutſcher Bauern über rückſichtsloſe Beitreibungen von Steuerrückſtän⸗ den! Kaum, wenn das Getreide unter Schwierigkeiten, die infolge der andauernd naſſen Witterung ſehr groß ſind, eingebracht und ausgedroſchen iſt, kommt am nächſten Morgen in der zeitigſten Stunde der Exekutor und nimmt das geſamte Getreide fort, ſo daß dem deutſchen Bauern nichts zum Leben und zum Verfüt⸗ tern verbleibt! Das Ausland auf der Wiener Herbſtmeſſe Die in der Zeit vom 6. bis 13. September l. S. ſtattfindende Wiener Herbſtmeſſe zeichnet ſich durch bo⸗ ſonders internationale Beſchichung aus. Die Regie⸗ rungen von Britiſch⸗Indien, Frantreich, Holland, Ita⸗ lien und Ungarn ſind mit offiziellen Sonderausſtel⸗ lungen vertreten. Außerdem liegen in einzelnen Branchengruppen Erzeugniſſe aus 18 Staaten auf. Familienlohn in Italien Vom 1. September ab erhalten die italieniſchen Arbeiter, die für Kinder unter 14 Jahren zu ſorgen haben,„Familienlohn in Form eines Zuſatzes, der der Höhe des vollen Lohnes entſpricht! Dieſe neue Einrichtung erfordert einen jährlichen Betrag von 341 Millionen Lire, von denen 215 die Unternehmer, 84 die Arbeiter und 43 der Staat zu tragen haben! Autoſtraßenbau auch in Belgien Der Miniſter für öffentliche Arbeiten hat den Be⸗ ginn des Baues einer Autoſtraße zwiſchen Oſtende und Brüſſel angekündigt. Dieſe Autoſtraße wird in Etappen, Oſtende⸗Brügge, Brügge⸗Gent und Gent⸗Brüſſel erſtellt werden. Die Vergebungen für den erſten Bauabſchnitt Brügge⸗Gent ſollen in Kürze erſolgen, er wird etwa 40 Kilometer umfaſſen. Die Autoſtraße ſoll zwei Fahrbahnen von je 7 Meter Breite erhalten, die durch einen breiten Grasſtreifen getrennt ſind. Niveaugleiche Uebergänge ſollen ver⸗ mieden werden. Die Fahrdecke ſelbſt wird aus Beton beſtehen. Man ſchätzt die Koſten je Kilometer auf 2 Mill. Franks. Aufforſtung in China In China beſteht nur 9 Prozent der Landesober⸗ aus Forſten, gegen 29 Prozent in Deutſchland. iſt der Bedarf an Holz ſtändig im Stei⸗ gen begriffen. Nur durch vermehrte Einfuhr konnte er gedeckt werden, die 1933 8 Millionen, 1934 ſchon 88 Millionen betrug. Der Aufforſtung wird jetzt er⸗ höhte Bedeutung beigemeſſen, was dadurch zum Aus⸗ druck kommt, daß dem Wirtſchaftsminiſterium eine be⸗ ſondere Forſtabteilung angegliedert iſt. und den Pro⸗ vinzen und Präfekturen die Aufforſtung anbefoh en In Frage für' die Aufforſtung kommen Millionen Hektarr N n 400 inh — 2. September 1936 Belastung der Kapitalgesellschaften Zzum Nutzen desVolkes Die Erhöhung der Körperschaftssteuer ein Musterbeispiel natlonalsozialistischer Gesetzgehung Das ſpeben von der Reichsregierung verab⸗ ſchiedete Geſetz über die Erhöhung der Körper⸗ ſchaftsſteuer für das Jahr 1936 um ein Viertel und für 1937 um die Hälfte der bisherigen Sätze muß als ein Muſterbeiſpiel nationalſozia⸗ liſtiſcher Geſetzgebung angeſehen werden. Durch die neue Heraufſetzung der Körper⸗ ſchaftsſteuer wird den zahlreichen anonymen Kapitalgeſellſchaften eindeutig klargemacht, daß ſie ſich nicht mehr im Zeitalter des Liberalitmus befinden, ſondern ihre Wiedererſtarkung allein der Gemeinſchaft verdanken und ſomit ihr Han⸗ deln allein auf die Notwendigkeiten der Ge⸗ meinſchaft abzuſtellen haben. „Gleiches Recht für alle“ Die Begünſtigung der Körperſchaften lin Form der Aktiengeſellſchaften und Gmbß) hin⸗ ſichtlich der Einkommenſteuer war bisher ſo be⸗ trüchtlich, daß ſie auf die Dauer eine erhebliche Ungerechtigkeit gegenüber den nichtanonymen Geſellſchaften(offene Handelsgeſellſchaft, Kom⸗ manditgeſellſchaft) und den ſelbſtverantwortli⸗ chen Einzelunternehmern bedeutet hätte. Wäh⸗ rend die Einkommenſteuer jeder Einzelperſon, offenen Handels⸗ oderKommanditgeſellſchaft, eine Staffelung bis zu 50 v. H. zuläßt und daneben noch Bürger⸗ und Kirchenſteuer zu entrichten iſt, betrug der Einkommenſteuerſatz für anonyme Kapitalgeſellſchaften 20 v. H. Die Erhöhung der Körperſchaftsſteuer iſt in dreifacher Hinſicht von Bedeutung: in ſozialer, fiskaliſcher und wirtſchaftspolitiſcher. Bemer⸗ kenswert iſt ferner der Satz in der amtlichen DORCHCUFTFA Mitteilung zu dieſem nunmehr verabſchiedeten Geſetz:„Die Erhöhung der Körperſchaftsſteuer iſt fistaliſch bedingt, allgemeinpolitiſch notwen⸗ dig, und ſteuerpolitiſch gerechtfertigt“. Nach die⸗ ſer Begründung iſt es offenſichtlich, daß hier ein nationalſozialiſtiſches Geſetz geſchaffen wurde, das in ſeinen Auswirkungen den Zielen ſtaat⸗ licher Wirtſchaftslenkung dient. Der fiskaliſche Zweck Das Ziel jeglicher Finanzpolitik iſt der Aus⸗ gleich zwiſchen Ausgaben und Einnahmen, und damit alſo das Anwachſen kurzfriſtiger Schul⸗ den zu verhindern. Die großen Ausgaben des Staates erfordern entſprechende Einnahmen, die auf dem Wege der Steuer dem Fiskus zuflie⸗ ßen. Die Ergebniſſe des Steueraufkommens werden durch die neue Maßnahme um etwa 200 Millionen Reichsmark vergrößert. Das Reich hat nun nicht wahllos irgendeine beſtehende Steuer erhöht, um dieſe Mehrein⸗ küerfte zu erzielen, ſondern die Quelle bean⸗ deren Belaſtung am meiſten gerechtfer⸗ tigt iſt. Soziale Gründe Staatliche Initiative und öffentliche Aufträge waren die Hauptmotoren des wirtſchaftlichen Anſtiegs. Nur wenige Firmen ſtanden 1932/33 noch auf vollkommen geſunder, finanzieller Ba⸗ ſis. Um ein inneres Erſtarken aller Betriebe zu fördern, beließ ihnen das Reich die Gewinne, die aus den Staatsaufträgen erwuchſen. Die ſteigende kapitalmäßige Ausdehnung, ſolange deun L. U) ETWEGE RZEVUGE 1955 1NS A05— STNb VERFRACHTET CINAGDο Kg. Vn KraffWAg 00 5. 0 z 501 InsgesamT 17 44 Cebende Tiere Zelchnung: Roha Die Güterbeförderung durch die Luft bürgert ſich immer mehr ein. Blumen, lebende Tiere, Gemälde, Webwaren, ja ſogar Automobile fliegen mit den Flugzeugen von Land zu Land. Die Deutſche Lufthanſa hat 1935 24000 Kilogramm Automobilteile ins Ausland befördert. Von ihrer Geſamtfracht im 501 000 Kilogramm auf die Hälfte. Zwar ſpielen hochwertige Waren mit 9 und Filme immer noch die erſte Rolle im Lu ahre 1935 in Höhe von 1090 000 Kilogramm kommen allein usfuhr; Einfuhr und Inlandsverkehr teilen ſich in die andere eringem Gewicht wie Wertpapiere, Edelmetalle frachtverkehr, aber, wie unſer Bild zeigt, iſt auch der Anteil anderer Waren ſehr bedeutend, und er wächſt von Jahr zu Jahr. Eine notwendige Aufklärung Nach einer amtlichen Mitteilung hat der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft die Durchführung einer Statiſtik über die Grundbeſitzverteilung im Deutſchen Reich beim Statiſtiſchen Reichs⸗ amt angeregt, Die Notwendigkeit einer ſolchen Stgtiſtik wird damit begründet, daß die Neu⸗ adie deutſchen Bauerntums und eine ziel⸗ bewußte Raumordnung einen genauen Ueber⸗ blick über die Verteilung des land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftlichen Beſitzes erfordern. Dabei ſoll die Statiſtik eine Abgrenzung des Beſitzes des Staates, der Gemeinden, der Kirche, der öffent⸗ lich⸗rechtlichen Körperſchaften und des ſonſtigen privaten Groß⸗ und bäuerlichen 93 er⸗ kennen laſſen. Die Aufſtellung dieſer Statiſtik, mit deren erforderlichen Vorarbeiten das Sta⸗ tiſtiſche Reichsamt bereits begonnen hat, iſt außerordentlich zu begrüßen. Die Frage der Grundbeſitzverteilung iſt immer ſchon ein poli⸗ tiſches Problem geweſen und hat im Rahmen der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik nur an Bedeutung gewonnen. Für die Löſung einer derartig en Frage iſt heute, nach⸗ dem der Wille zur Neugeſtaltung der Grund⸗ beſitzverhältniſſe durch die ſozialiſtiſche Ziel⸗ ſetzung der Agrarpolitik und im Zuſammenhang einer zielbewußten Förderung der Bildung neuen Bauerntums ſeinen Ausdruck gefunden hat, die Beſchaffung zuverläſſiger Unterlagen von äußerſter Wichtigkeit. Die allgemeine poli⸗ tiſche Erörterung der Bodenbeſitzfrage iſt heute abgeſchloſſen und in das Stadium der pral⸗ tiſchen Aufgabenſtellung geführt. Wenn in dieſen aftz ſchrift d ſozialiſtiſchen Wirtſchaftszeitſchrift der„Deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft“ die ſozialiſtiſchen Forde⸗ rungen in der Bodenfrage herausgeſtellt wur⸗ den, ſo wird die Nachricht, daß eine amtliche Statiſtik Aufſchluß über die tatſächlichen Ver⸗ hältniſſe geben wird als eine notwendige Auf⸗ klärung begrüßt werden,„ i e en Zolleinnahmen. —————— Was brachte der Zoll 19357 Neben den Steuern ſind die Zölle ein wich⸗ tiger Faktor der Staatseinnahmen. Sie wer⸗ den Aenbig von der Einfuhr der über die Grenze nach Deutſchland kommenden fremden Waren erhoben. Sie bedeuten volkswirtſchaft⸗ lich nicht nur eine Finanzquelle des Reiches, ſondern ſie ſind auch ein Mittel der Handels⸗ politik zum Schutze der eigenen deutſchen Pro⸗ duktion oder aber eine Ausgleichsquelle, die für gewiſſe inländiſche Zwecke in der Wirtſchaft verwertet werden ſoll. Die Zölle erbrachten im Jahre 1935 dem Reiche 1,141 Milliarden RM., ein ſehr beacht⸗ licher Ertrag, wenn man bedenkt, daß der ge⸗ ſamte Reichsetat Deutſchlands im Jahre 1913 nur rund 3,5 Milliarden RM. ausmachte. An der A der Einnahmen ſtanden die Abga⸗ ben für Benzin und Mineralöle mit 328 Mill. RM. An zweiter Stelle folgten die Abgaben auf Kaffee, Tee und Kakao; ſie brachten 276 Millionen RM. Ein wichtiger Poſten waren auch die Zölle auf Tabake, die weſentlich dem Schutze der immer mehr wachſenden und heute ſchon bedeutenden heimiſchen Tabakproduktion dienen. Bei dieſer Gelegenheit ſei kurz mitge⸗ teilt, daß Deutſchland in ſeinen Tabakverſuchs⸗ anſtalten bereits Tabake erzeugen kann, die den beſten bulgariſchen Tabaken faſt gleichwer⸗ tig erſcheinen. Der Tabak aller Art brachte 156 Millionen RM. Einnahmen. Auch Butter und Käſe mußten Zölle erdulden, und dieſe erbrachten 58 Millionen RM. Zoll. Textilien brachten nur 33 Millionen RM., Obſt, Gemüſe und Südfrüchte, deren Einfuhr in den letzten Jahren ſehr ſtark zurückgegangen iſt, führten zu einer Einnahme von 41 Millionen RM. Die Zölle an Eiern ergaben nur 19 Millionen RM., und an letzter Stelle ſtanden tieriſche und pflanzliche Fette mit nur 12 Millionen RM. an ſie ſich zeigte in der Abtragung von Schulden, Stärkung vorgeſchriebener Fonds, Erſatz ver⸗ alteter oder abgenutzter Anlagen, war durchaus zu billigen. Ungeſund drohte die Entwicklung erſt zu werden, als darüber hinaus Trans⸗ aktionen, Einflußerweiterungen, übernormale Dividenden, eine über das natürliche Maß ſtei⸗ gende Gewinn⸗ und Zinſenquote dieſer begün⸗ ſtigten Betriebe erkennen ließen. Die durchweg beträchtlichen Gewinne dieſer Geſellſchaften nimmt nun der Staat teilweiſe für ſich in Anſpruch und bezieht damit ein wichtiges Gebiet bisher nur wenig kontrol⸗ lierter Kapitalbildung innerhalb der Unter⸗ nehmungswirtſchaft in ſeine Dienſte ein. Die Höhe des Mehrauflommens an Körper⸗ ſchaftsſteuer wird für 1936 auf 200 Millionen, für 1937 auf über 400 Millionen geſchätzt. Um die⸗ ſen Betrag verringern ſich jeweils die kurz⸗ und langfriſtigen Schulden des Reiches, ohne Wirtſchaft zuſätzliche Opfer auferlegt werden. Die amtliche Begründung der Körperſchafts⸗ ſteuererhöhung richtet ſich beſonders an die Aktionäre und diejenigen Sparer, die bisher glaubten, durch Erwerb von Aktien ohne Mühe oder Riſiko ſette Kursgewinne einheimſen zu können. Den Sparern ſtehen in weitem Um⸗ fang die feſtverzinslichen Werte in der Renten⸗ anlage zur Verfügung, deren durchſchnittlicher Ertrag mit 4,5 bis 5 v. H. die Rendite der Aktien nicht ſelten übertraf, ohne allerdings deren Kursriſiko aufzuweiſen. Volkswirtſchaft⸗ lich exwünſcht iſt es, wenn ſich die Spar⸗ kapitalien in Pfand⸗ und Rentenbriefen eine Anlage ſuchen, die dem Wohnungsbau, den Bodenverbeſſerungen, der Siedlung und wei⸗ teren Vorhaben zufließen. Wirtſchaftspolitiſche Bedeutung Mit der Erhöhung der Körperſchaftsſteuer at der nationalſozialiſtiſche Staat als Treu⸗ händer der Gemeinſchaft bei jenen zahlreichen Kapitalgeſellſchaften ſeine Anſprüche angemeldet, die am meiſten die nbefnons der Arbeits⸗ chlacht waren. Die Inveſtitionsgüterinduſtrien, ie zuerſt den Erſolg ſtaatlicher fung verſpürten(Aufträge aus der Wehrhaft⸗ machung, Bau der Reichsautobahnen), ſind zu⸗ meiſt anonyme Kapitalgeſellſchaften. Förderung der Perſönlichkeit und der perſön⸗ lichen Verantwortung in der Wirtſchaft f05 Leitſätze nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsfüh⸗ rung, deren Ausdruck nicht zuletzt das Geſetz zur Begünſtigung der Auflöſung anonymer Kapitalgeſellſchaften(5. Juli 1934) war. enn dieſe———„der Reichsregie⸗ rung bisher wenig erſolgreich mumio5elg ag das nicht an der mängelnden Verantwoxtungs⸗ —.——— der deutſchen Unternehmer, ſondern daran, daß even die anonyme Kapitalgeſell⸗ ſchaft mit nur 20 v. H. Steuerbelaſtung bedeu⸗ tend günſtiger geſtellt war, als die Perſonal⸗ geſellſchaft mit ihrer bis zu 50 v. H. geſtaffelten Beſteuerung. Die Erhöhung der Körperſchaftsſteuer um ein Viertel bzw. die Hälfte der bisherigen Sätze (von 20 auf 25 bzw. 30 v..) iſt eine weitere Maßnahme, der unerwünſchten Tendenz der Um⸗ wandlung von Perſonal⸗ in Kapitalgeſell⸗ ſchaften Einhalt zu gebieten und ſie in ihr Gegenteil zu verkehren, d. h, die Perſönlichkeit ihrer Verantwortung gegenüber der Gemein⸗ ſchaft mehr noch als bisher herauszuheben. Banz haf. Rhein-Mainische Abendbörs Gut behauptet Die Abendbörſe ſetzte bei kleinen Umſätzen an den Aktienmärkten in gut behaupteter Haltung ein, Es be⸗ ſtand etwas Nachfrage ſowohl des Publikums als auch der Kuliſſe. Für Muag zeigte ſich auf Grund der HV⸗ Ausführungen erhöhtes Intereſſe. Die Berliner Schluß⸗ kurſe wurden zumeiſt um etwa ½ Prozent überſchrit⸗ ten. Deutſche Renten lagen ſtill. Am Auslandsrenten⸗ markt zeigte ſich lebhafte Nachfrage nach Kronen⸗Bos⸗ nier zu 7,90 bis 8,00(7,80), die im Freiverkehr ge⸗ handelten Oeſterr.⸗Ung. Vorkriegswerte waren eher angeboten und etwas leichter, ſo unter anderem Steg. Prior. von 1895 mit—5,05(5,25). Amerikan. Kunſt⸗ ſeide Shars blieben auf der kräftig erhöhten Mittags⸗ baſis voll behauptet. Im Verlaufe konnte ſich das Geſchäft nicht beleben. Stärker beachtet wurden jedoch Verein. Stahl zu 105½ bis 105½(104¼) und Muag, die mit 119(118¼½) zur Notiz bhamen. Lebhaftes Geſchäft verzeichneten Kunſt⸗ ſeide Alu mit 63¼—6356ß(63), im Freiverkehr nannte man Amerikan. Bemberg Pref. 7proz. Vorzug mit 64 bis 66 und Bemberg Comman mit Dollar 8½—82¼, Deutſche Renten lagen ſtill, Von Ausländern zogen Gold Mexikaner Aeußere auf 14(13,90) und Kronen⸗ Bosnier auf 7,90(7,80) an. Im Freiverkehr konnten ſich Zproz. Steg von 1895 auf 5,25 befeſtigen nach anfangs 5 Prozent. Quoten zu den Oeſterr. Eiſenbahn⸗ anleihen blieben gefragt, auch zertif. Dollar⸗Bonds lagen etwa bis ½/ Prozent über den Mittagskurſen. Nachbörſe; Verein, Stahl 105¼, IG Farben 159½ bis 149/, Aku 635tß Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 1. Sept. Berlin 5923, London 7416, Neuyork 147¼½, Paris 9695/, Belgien 2485½, Schweiz 4801, Oslo 3722½, Kopenhagen 3310, Stock⸗ holm 3822½,q Prag 609. Privatdiskontſatz 1½—133. Tägl, Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1. Metalle Amtl. Preisſfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 1. Sept. RM per 100 Kilogr. Kupfer: Tendenz: ſtetig; Sept., Okt., Nov. 50 n. Br, 50 G; Dez. 50,75 G; Jan, 51,5 G; Febr. 52 G. Blei: Ten⸗ denz: ſtetig; Sept., Okt., Nov. 22,75 n. Br, ,75 G; Dez. 23 G; Jan. 23,25 G; Febr, 23,5 G. Zink: Tend.; ſtetig; Sept., Okt., Nov. 18,25 n. Br, 18,25 G; Dez. 18,5 G; Jan. 18,75 G; Febr, 19. G. 45 Getreide Rotterdam, 1. Sept.(Schluß.) Weizen: Sept. 5,57½, Nov. 5,37½, Verk., Jan, 5,27½ Verk,, März 5,22½ Verk. Mais: Sept. 77, Nov. 72; Jan. 72½ Verk., März 73/. ——— —— —— den ſie umſo erfreulichere Dinge. Mannheim Die bunte Seite 2. September 1936 Hleuterer-Schickſal am Paradies der Südſee Eine voahre Geſchichte, berichtet von Rarl Homeyer Alles, was zu einer Seeräubergeſchichte ge⸗ hört, kommt vor in dieſem wahrheitsgetreuen Bericht: meuternde Matroſen, eine Robinſon⸗ inſel, Mordanſchläge und eine Häuptlingstoch⸗ ter.., ſehr ſchön! In Wahrheit aber werden wir ſehen, wie dieſe Robinſonade ihr gut Teil alltagsnahen Schickſals enthält: Sorgen um Leben und Brot, um Frauen, Kinder und fried⸗ liches Auskommen. Und das mag uns für manche Abenteurergeſchichte zu denken geben... Aufruhr auf der„Bounty“ Ihren Anfang nahm die Geſchichte auf dem britiſchen Segler„Bounty“— Kommandant Leutnant William Bligh, ein tüchtiger See⸗ mann, der noch unter Cook, dem Weltumſegler gedient hatte, aber auch ein Rauhbein und Gamaſchenkopf. Seine Leute fürchteten und haß⸗ ten ihn, die offene Meuterei war unausbleib⸗ lich. Meutern in der Südſee— hier ſegelte die „Bounty“, Brotfruchtbäume zum Anpflanzen nach Weſtindien zu holen— Meutern in jenen Gewäſſern hatte nicht viel Sinn; man konnte dem ſtrafenden Arm Alt⸗Englands kaum ent⸗ kommen. Die gequälten Matroſen hatten aber einen Kameraden unter ſich, der offene Augen und klaren Kopf behielt, der Schiffszimmer⸗ mann, ein gewiſſer Chriſtian. Er wurde der An⸗ führer und arbeitete ſorgſam ſeine Pläne aus. Zweihundert Meilen von Tahiti entfernt gab er das Signal zum Losſchlagen. Der Kapitän und die ihm ergebenen Offiziere wurden gefeſ⸗ ſelt und in einem Boot, das mit Proviant und Waſſer verſehen war, ausgeſetzt. Die„Bounty“ kreuzte unter Chriſtians Kommando weiter durch die Südſee. Vierzehn Matroſen gingen in Tahiti an Land, um unter den Eingeborenen zu leben. Ihr Entſchluß erwies ſich aber bald als unklug, denn ſchon war, von dem nach Auſtralien verſchlagenen Bligh veranlaßt, eine Strafexpedition unterwegs. Die Vierzehn wur⸗ den entdeckt und ſollten nach England gebracht werden, um ihre Strafe zu empfangen. Sie brauchten nicht ſo lange auf den Henker zu warten. An einem Korallenriff zerſchellte das Transportſchiff. Die Gefangenen ertranken wie auch die Beſatzung,— noch jämmerlicher oller⸗ dings, denn keiner hatte daran gedacht, bei dem Schiffbruch die an Deck feſtgekettetien Meuterer loszuſchließen. Chriſtian war mit dem Reſt ſeiner Leute in⸗ zwiſchen nach Rurutu geſegelt. Die Einſamkeit und Ruheloſigkeit hatten die Männer ſo mürbe gemacht, daß ihnen Chriſtian, das Letzte ver⸗ ſuchend, den Rat gab, ſie ſollten ſich jeder eine eingeborene Frau nehmen. Das war bald ge⸗ ſchehen, denn die weißen Männer, mit ihrer ſeltſamen Kleidung und ſonderbaren Sprache, erſchienen den eingeborenen Mädchen wie Göt⸗ ter. Die Matroſen wurden mit Gunſtbezeu⸗ gungen, Blumen, Früchten und anderen Gaben überſchüttet. Chriſtian vollzog als Standesbe⸗ amter die Trauungen. Häuptlingstochter und Lilienmann Dem Anführer der Irrfahrer hatte ſich— es iſt weniger romanhaft⸗erſtaunlich als ſelbſtver⸗ ſtändlich— die ſtolzeſte Frau des Stammes an⸗ geſchloſſen, die Tochter des Häuptlings, ein Mädchen von außergewöhnlicher Schönheit. Ihr Verhalten, noch mehr aber vielleicht die Mißachtung ſeiner Autorität, erzürnte den alten Häuptling ſo ſehr, daß er beſchloß, die weißen Männer mitſamt ihren Frauen, den Abtrünni⸗ gen, aus dem Wege zu räumen. Loa-⸗Lea, die Tochter, jedoch erfuhr rechtzeitig von dem Mord⸗ plan und warnte ihren„Lilienmann“, ihn„von der weißen Haut“, wie ſie Chriſtian nannte.. Die Männer der„Bounty“ ſegelten mit ihren jungen Frauen nachts heimlich ab. Chriſtian hatte ſchon erfahren, daß die Süd⸗ ſee nach den Meuterern abgeſucht werde, und ſegelte planmäßig oſtwärts, bis ihn der Zufall zur Inſel Pitcairn führte. Dieſes Eiland war den britiſche Seefahrern ſchon bekannt; ſein Name rührt von einer engliſchen Seefahrer⸗ familie her. Es war früher auch bewohnt ge⸗ weſen, die erſten Entdecker fanden jedoch ſchon keinen lebenden Eingeborenen mehr vor... Mit ſteilen Klippen, ohne Strand ragte die Inſel aus dem Waſſer, als Chriſtian mit ſeinen Leuten ankam. Nur unter größten Schwierig⸗ keiten gelang es dem Steuermann und einigen Begleitern, an Land zu gehen. Dann aber fan⸗ Wenn man das Hochplateau der Inſel erkletterte, ſah man friſche Früchte, Quellwaſſer und wilde Vögel im Ueberfluß. Die Meuterer waren einſtimmig dafür, hier ihre Irrfahrt zu beſchließen. Was ihnen von ihrem Schiff irgendwie nützlich ſchien, alle Metallteile, Werkzeuge, Kleider, Tauwerk und Segeltuch, packten ſie auf Flöße und ließen es ans Ufer treiben. Die Menſchen erreichten ſchwimmend oder in kleinen Booten das Land. Chriſtian, der Anführer, ging als letzter von Bord; er hatte das Steuer mitſchiffs feſtge⸗ glatſcht, den Bug der„Bounty“ gegen die Klip⸗ pen gerichtet... Schnell taten Wind und Wel⸗ len ihr Werk. Die Matroſen hatten kaum das neue Heimatland erreicht, da ſahen ſie ihr Schiff mit mächtigem Dröhnen gegen die Felſen an⸗ rennen, kentern und untergehen. Die Verbin⸗ dung mit der Welt war abgeſchnitten. Es war das Jahr 1790. Die kleine Notgemeinſchaft richtete ſich nun häuslich ein. Man baute Hütten, arenzte das Land in einzelne Beſitztümer ab, und um ihren Lebensunterhalt brauchten die Leute nicht zu bangen. Für Zucht ſorgte der Gemeindeoberſte Chriſtian; als Grundlage aller Ordnung und Weisheit diente ihm die Bibel. Eine Art Adven⸗ tismus wurde die Landesreligion. Das Schickſal des Meutererſtaates Im Laufe der Zeit gebaren die braunen Frauen ihren Männern Kinder, und dieſe Kin⸗ er waren, wie überliefert wird, alle weiß. 8 Vielleicht war das Blut der Eingeborenen durch die übertriebene Inzucht jener Südſeeinſeln ſo ſchwach geworden. Die Seeleute nennen Pitcairn das Paradies, des friedlichen Lebens wegen, das man heute noch hier vorfindet... Aber auch dieſem Para⸗ dies fehlten die verführeriſche Eva und der Sündenfall nicht: eine der braunen Frauen war zum Sammeln von Vogeleiern ausgegangen und hatte ſich in den Klippen zu Tode geſtürzt. Männer und Frauen gab es bis dahin in genau der gleichen Zahl. Der Witwer war mit ſeinem Geſchick nicht lange zufrieden, ſondern nahm ſich das Weib eines anderen. Darüber ergrimmte der Betrogene und ſchlug— nicht den Verfüh⸗ rer, ſondern ſeine Gattin tot. Me Coy, der Verführer, wurde geächtet und von den Kame⸗ raden gemieden. Der Keim der Zwietracht aber war gefät. Und nach weiteren Streitigkeiten ſoll 1801 von den Männern nur ein einziger übrig geweſen ſein Die Nachkommen der Meuterer— an die zweihundert Seelen— leben heute noch auf der Südſeeinſel, obwohl man mehrfach verſuchte, ſie anderswohin zu verpflanzen. Das Paradies rieſ ſie immer wieder zurück. Legt einmal einer der dort unten vagabundierenden Segler an der Inſel an, ſo bedeutete das für Pitcairn einen Feſttag. Und die Ehrlichkeit der„weißen Einge⸗ borenen“ iſt ſo bekannt, daß man ſie ungehin⸗ dert jeden Raum des Schiffes betreten läßt. Was ſich die Menſchen immer im Tauſchhandel erbaten, waren Seile, Segelleinwand und Nä⸗ gel. Jahrelang ſparten ſie dieſe Dinge zuſam⸗ men, um ein eigenes kleines Schiff zu bauen. Einer der ihren ſollte damit nach dem Feſtland fahren und Arzneien holen, denn auf Pitcairn wütet die Genickſtarre. Eine Frau, Frances MeCoy, führte dieſes Vorhaben aus; ſie kam nach Amerika und begann Medizin zu ſtudieren. Dem Lärm und Wirrwarr der Ziviliſation waren aber die Nerven aus dem Südſeeparadies nicht gewachſen. Die Nachfahrin der Meuterer und Piraten, die eine Opfertat vollbringen wollte, ſtarb an Gehirnentzündung, ehe ſie ihr Werk vollenden konnte. Das Schulschiff„Kommodore Johnson“ Aufn.: Nordd. Lloyd Viermaſtbark„Rommodore Johnſon“ Das neue Schulſchiff des Norddeutſchen Lloyd Auf Grund der guten Erfahrungen in der Ausbildung des Offiziersnachwuchſes auf eige⸗ nen Schulſchiffen hat der Norddeutſche Lloyd vor wenigen Tagen die Viermaſtbark„Magda⸗ lene Vinnen“ käuflich erworben und unter dem Namen„Kommodore Johnſon“ in Dienſt ge⸗ ſtellt. Mit dieſem Segler iſt der Lloyd wieder in den Beſitz eines Schulſchiffes gelangt, auf dem der Offiziersnachwuchs der Bremiſchen Reedereien durch die hohe Schule der Seefahrt gehen wird. Das neue Schulſchiff iſt eine aus beſtem Schiffbauſtahl erbaute Viermaſtbark, die im Jahre 1921 auf der Germania⸗Werft Friedrich Krupp in Kiel fertiggeſtellt wurde. Das zu 3476 BR vermeſſene Schiff iſt 117,5 Meter lang und 14,6 Meter breit. Die Seitenhöhe beträgt 8,7 Meter, der Tiefgang im beladenen Zuſtand 24 Fuß. Die drei vollgetakelten Ma⸗ ſten führen je eine Unterraa, doppelte Mars⸗ und doppelte Bramraagen, ſowie eine Royal⸗ raa. Der Beſansmaſt trägt unteren Beſan, oberen Beſan und Gaffeltoppſegel. Das Schulſchiff iſt ein Frachtſchiff von 5000 Tonnen Tragfähigkeit. Zur Aufnahme der La⸗ dung dient ein großer, durchgehender Lade⸗ raum, der in Zwiſchendeck und Unterraum un⸗ terteilt iſt. Vier große Ladeluken und drei Motorwinden gewährleiſten eine raſche La⸗ dungsbearbeitung. Ein ſtarkes, eiſeners Mit⸗ tellängsſchott, das durch den ganzen Laderaum und zwar ſowohl durch Unterraum, wie durch das Zwiſchendeck gezogen iſt, verhütet ein Uebergehen von Bulkladungen. 60 Offiziersanwärter ſollen auf dieſem Schiff ihre ſeemänniſche Ausbildung erhalten, die unter Leitung des Kapitäns von fünf nauti⸗ ſchen Offizieren durchgeführt wird. Außerdem wird ſich ein Arzt, ein Sprachlehrer, zwei In⸗ genieure, ein Segelmacher, ein Zimmermann, Maſchinen⸗Bedienungs⸗ und Küchenperſonal an Bord befinden. Der große Segler, der den Namen eines Mannes trägt, der in der Geſchichte der deut⸗ ſchen, beſonders aber der bremiſchen Schiffahrt eingegangen iſt und deſſen echt ſeemänniſche Tüchtigkeit und Pflichterfüllung den Offiziers⸗ anwärtern als Vorbild dienen ſoll, ſtellt der jungen Beſatzung eine nicht leicht zu erfüllende Aufgabe. Er verlangt körperliche Tüchtigkeit und Gewandtheit, Mut und entſchloſſenes Han⸗ deln, eine Beſatzung, die von einem gemein⸗ ſamen Willen beſeelt iſt. Mit dieſen Voraus⸗ ſetzungen aber erfüllt das neue Schulſchiff ſei⸗ nen Zweck, denn es ſollen dort Seeleute heran⸗ gebildet werden, die charakterlich, geiſtig und körperlich für ihre ſpätere verantwortungsvolle Stellung an Bord geſchult ſind. Sie ſollen auf dieſem Schiff ihren Beruf in ſeiner ganzen Schwere, aber auch in ſeiner ganzen Schönheit kennenlernen. M. von Lüder. haben Schoeine muſikbegabung? An der Cornell⸗Univerſität im Staate Neu⸗ vork hat man einen merkwürdigen Tierverſuch gemacht, um die„muſikaliſche Begabung“ ver⸗ ſchiedener Lebeweſen feſtzuſtellen. Das Experi⸗ ment, das unter Leitung Dr. Howard Scott Liddels ſtand, brachte das überraſchende Re⸗ ſultat, daß das Schwein, deſſen einzige Be⸗ gabung man bisher in der Lieferung von Schinken und Würſten ſah, ein beſonderes„Ta⸗ lent“ für Muſik beſitzt. Das Schwein hat näm⸗ lich ein beſonders feines Gehör, ſeine Gehör⸗ muſchel weiſt eine Windung mehr auf als die Muſchel des menſchlichen Ohres. Außerdem beſitzt es in ſeinem Ringelſchwänzlein ein Or⸗ gan, mit dem es ſeine muſikaliſchen Empfin⸗ dungen ausdrücken kann. Der pſychologiſch⸗ muſikaliſche Verſuch an einer Schweinefamilie zeigte, daß ſich der Schwanz der Tiere genau im Rhythmus der Muſik bewegte. Die Schweine reagierten auf die verſchiedenſten Tonverſuche viel ſchneller als ein Hund. Die Beeinfluſſung ging ſoweit, daß ſich ſogar die Atmung der Tiere nach dem Charakter der Muſikſtücke rich⸗ tete und im Kreſcendo raſcher wurde, während ſie ſich im Dekreſcendo verlangſamte. Dr. Lid⸗ dels bezeichnet das Schwein nach dieſen Ver⸗ 1355 als unſer muſikaliſchſtes Haus⸗ ier. 4 Der kleine Kochkünſtler Lehrer:„Angenommen, ihr ſeid fünf Kinder, und eure Mutter hat nur vier Kartoffeln für euch, was wird ſie machen?“ Schüler:„Püree“. Weltbild(M) Für Schnappschüsse von der Milchstraße Mit dieser 2½ Tonnen schweren Kamera beabsichtigt ein amerikanischer Astronom eine fotografische Karte des Universums herzustellen. Auf Negative in der Größe von 50&60 em will er zunächst die Milchstraße aufnehmen. Bücherecke Fliegende Blätter, München. Erſter Halbjahrsband 1936, Verlag von J. F. Schreiber, München. Preis geb. RM. 10.—. Humor, als Merkmal einer alles verſtehenden und durch Güte und Frohſinn verſchönenden Lebensauffaſ⸗ ſung iſt zu jeder Zeit am rechten Platz als Betreuer und Begleiter aller Ereigniſſe des täglichen Geſchehens. Humor und Jronie— ſeit je die geiſtigen Beweg⸗ gründe der Fliegenden Blätter— machen jedes Heft dieſes altbewährten Familienwitzblattes immer neu zu einer erfreulichen und beluſtigenden Lektüre, zu einem gutmütig ſpottenden Spiegel der Zeit. Nie feindlich gegen irgend etwas, ſtets bereit und geeignet, in jeder Situation das Komiſche, das Beluſtigende zu finden und künſtleriſch darzuſtellen, poſitiv eingeſtellt zu allen lebensbejahenden Kräften der Zeit, nie zwei⸗ deutig in Geſinnung oder Moral— ſind die Fliegen⸗ den Blätter die humoriſtiſche Zeitſchrift für jeden in der deutſchen Familie, für die Alten und die Jungen, die Männer und die Frauen! Jedes der wöchentlich erſcheinenden Hefte enthält— entſprechend der ganzen geiſtigen Struktur dieſer Wo⸗ chenſchrift— luſtige Geſchichten, Anekdoten und Witze aus Alltag und Alltäglichkeit, erzählt fröhliche Be⸗ gebenheiten in heiteren Verſen und bringt gute lyriſche Gedichte und Lieder. Dann kommen ſatiriſche Gloſſen und Randbemerkungen in Reim und Proſa zu den Ereigniſſen der Zeit und Umwelt, komiſche Einfälle zu den Kurioſitäten des Weltgeſchehens. Der Stil aller Beiträge iſt gepflegt und geſchmackvoll. Nie wird die gute Tradition der Fliegenden vergeſſen! In gleicher vornehmer Art arbeiten die Maler und Zeichner der Fliegenden. Zum großen Teil gehören ſie einem ſorgſam ausgewählten Mitarbeiterſtab an. Wer neu auftaucht, muß Humor haben und was können! Beſonders zu nennen unter den„ſtändigen“ ſind Joſef Mauder. Seine luſtigen Bilder aus dem bäuer⸗ lichen und kleinbürgerlichen Leben reizen zum Lachen — auch ohne Text und Erklärung. Ihm am nächſten mit fröhlichen Bildern aus dem Alltag ſind Profeſſor Kirchner und Niemeyer⸗Moxter. Die Kleinſtadt und ihre Leute ſchildert Frank mit Gemüt und Humor. Satiriſch ſieht und zeichnet ſie der begabte Croiſſant. M. Claus und Guſtav Traub ſchildern dramatiſche und anekdotiſche Szenen in Zeichnungen mit großer künſtleriſcher Geſtaltungskraft. C. J. Bauer und Kurt Heiligenſtädt ſind die Maler der eleganten Welt. Nicht zu vergeſſen ſind die luſtigen Serienbilder von Wiron, die oft Anleitung ſind und Anregung zur Löſung der teils in gleicher Weiſe aufgebauten künſtleriſchen und literariſchen Preisaufgaben. Dieſe Anregungen zum Denken in Bildern und Pointen ſind ein feſtes Band heiterer Geiſtesgemeinſchaft zwiſchen Schriftleitundg und Leſerkreis. Wer geleſen und gelacht, geſehen und gedacht, kann ſich in die Rätſelecke begeben und wird auch dort gut und anregend unterhalten. Der neue Band— würdig ſeiner Vorgänger— iſt wieder eine weſentliche Bereicherung der humoriſtiſchen Bibliothek, dem in keinem Bücherſchrank ein eigenes Fach verſagt werden ſollte! „Die ſeeliſche Widerſtandskraft im modernen Kriege“. Von Karl Pintſchovius. Gerhard⸗Stalling⸗ Verlag, Oldenburg i. O./ Berlin. Durch jede Buchhandlung zu beziehen. Kartoniert RM.—, in Ganzleinen gebunden RM.50. Das ungeheure Erlebnis des Weltkrieges hat uns die bittere Erfahrung gebracht, daß der Waffengang des Materials mit der Wirtſchaftsblockade und dem Kriege des Geiſtes, der auch noch nach dem Friedens⸗ ſchluß zerſetzend weiterwirkt, eine unzerſtörbare Ein⸗ heit bildet. Damit rückt auch der Schwerpunkt der Entſcheidung immer mehr von der Feuerglocke weg zur Front des Geiſtigen und der Geſinnungskraft hinüber. Inzwiſchen haben die durch die Steigerung des Techniſchen bedingten Fortſchritte den Menſchen an neue Lebensformen gebunden. Die Welt iſt jetzt faſt ſo eng geworden, daß uns die Weltgeſchehniſſe ineinander verwoben erſcheinen. Es wird uns gleich⸗ ſam bewußt, daß neben den Begriff des gewandelten Krieges auch der Begriff des gewandelten Menſchen zu treten habe, weil Krieg und Menſch in immer engerer Fühlung miteinander ſtehen werden. Der künftige Waffengang wird deshalb Verſtädterte an ſeinen Maſchinen und eine gewiſſe Freiheit des Den⸗ kens brauchen. Drillmäßige Kampfzucht, ſo erkennen wir, reicht jetzt nicht mehr aus, denn neuzeitliche Tapferkeit geht durch das Denken hindurch. Wer dieſe Zuſammenhänge überſieht, erkennt, wie ſtark die Entwicklung in die pſychologiſche Frageſtellung hinein⸗ drängt. An Kriegserlebniſſen und Truppenerfahrun⸗ gen weiß der Verfaſſer uns in feſſelnder Weiſe klar⸗ zumachen, was ſeeliſche Widerſtandskraft überhaupt iſt und welche ungeheure Wirkung ſie auf die moderne Kriegführung haben wird. Dieſes Buch iſt unmittel⸗ bar aus dem Druck der Gegenwart heraus geſchrie⸗ ben. In den Fragen, die hier berührt werden, geht es um künftige Entſcheidungen, denen der einzelne genau ſo verſchrieben iſt wie die Geſamtheit des Volkes. Je mehr die Generation des Weltkrieges der vorderen Linie entrückt, deſto notwendiger iſt es, auf die Grenzen hinzuweiſen, die dem vaterländiſchen Opferwillen einer Nation geſetzt ſind. Deshalb wird nur das Volk den politiſchen Vorſprung vor anderen und den Sieg der Zukunft für ſich haben, das die Angelpunkte des Kommenden am klarſten erkennt und über die beſten Ideen verfügt. Mannheim Während ſein Reichsminiſter 2 ter des„Corrier⸗ gewährt, in der Stadt gefundene pathie überzeugt völkerung für D hege. 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Gott dem Frau, unsere Ha nach langer 4 Mannh Die Beer auf dem Hau mber 1936 Weltbild(M) hstraße heabsichtigt ein he Karte des der Größe von ahe aufnehmen. halbjahrsband ünchen. Preis ſtehenden und Lebensauffaſ⸗ als Betreuer en Geſchehens. ſtigen Beweg⸗ zſen jedes Heft 5 immer neu nLektüre, zu er Zeit. Nie und geeignet, zeluſtigende zu itiv eingeſtellt Zeit, nie zwei⸗ d die Fliegen⸗ für jeden in d die Jungen, efte enthält— ur dieſer Wo⸗ ten und Witze fröhliche Be⸗ zt gute lyriſche iriſche Gloſſen Proſa zu den che Einfälle zu Der Stil aller Nie wird die ie Maler und Teil gehören rbeiterſtab an. en und was ändigen“ ſind us dem bäuer⸗ n zum Lachen n am nächſten ſind Profeſſor rleinſtadt und und Humor. ibte Croiſſant. n dramatiſche en mit großer auer und Kurt 'n Welt. 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Während ſeines Beſuches in Venedig hat Reichsminiſter Dr. Goebbels dem Berichterſtat⸗ ter des„Corriere della Sera“ eine Unterredung gewährt, in der er betonte, daß die in dieſer Stadt gefundene Aufnahme ihn von der Sym⸗ pathie überzeugt habe, die die italieniſche Be⸗ hege. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſagte: In wenig mehr als zwei Tagen habe er in Venedig inter⸗ eſſante Dinge geſehen, nicht nur die Stadt, die einen tieſen Eindruck auf den macht, der ſie, wie er, zum erſten Male ſah, ſondern auch die intereſſante Funkausſtellung und die Filmtunſt⸗ ſchau der Biennale.„Ich hoffe, daß Deutſchland in beiden Veranſtaltungen, denen es ſo große künſtleriſche Bedeutung beimißt, immer würdig vertreten werden kann. Man kann ſich taum einen beſſeren Rahmen für dieſe Kunſtfeſte den⸗ ken; die ſo ruhige und heitere Atmoſphäre Ve⸗ nedigs begünſtigt ſie und das Volk von Vene⸗ dig iſt ſo liebenswürdig und überaus gaſt⸗ freundlich.“ Der Berichterſtatter verwies auf den Kame⸗ radſchaftsgeiſt, der im Verkehr des Reichsmini⸗ ſters mit den venezianiſchen Behörden gleich hergeſtellt wurde und den lebhaften Beifall, mit dem man den Miniſter bei ſeiner Ankunft be⸗ grüßte und der ſich immer wieder während ſei⸗ nes Beſuches in Venedig wiederholte. Der Gewährsmann des„Corriere della Sera“ kennt Dr. Goebbels von ſeinem Aufenthalt als Korreſpondent ſchon ſeit der Regierungsüber⸗ nahme und betont, wie der Reichsminiſter wie damals auch jetzt voll Begeiſterung und Ver⸗ trauen iſt. Reichsminiſter Dr. Goebbels habe geſagt: Wir ſehen voll Hoffnung in die Zukunft, weil es uns gelungen iſt, aus dem deutſchen Volle einen geſchloſſenen Block zu bilden, der durch die Partei feſtgelegt wird, deren Durch⸗ dringung der Maſſen als vollendet betrachtet werden kann. Wir fühlen, daß dieſe geiſtige Eintracht unter einer einheitlichen und feſten Führung auch Italien ſeine neue Macht ver⸗ liehen hat. Die mit dem Unternehmen in Oſt⸗ afrika beſtandene Prüfung beweiſt die Kraft ſeines Regimes, wie des eurigen und des unfrigen. Die beiden Stützen unſeres Regimes Dieſe Kraft liegt vor allem im Geiſte. Prak⸗ tiſch ſtrebt ſie die höchſte Steigerung aller natio⸗ nalen Kräfte an; aber dieſe Kräfte müſſen ebenſo feſt verteidigt und geſchützt werden. Daraus entſteht die Notwendigkeit des Militärapparates. Wir verwirklichen die politiſche Verteidigung im Innern durch völkerung für Deutſchland und ſeine Vertreꝛer die Nationalſozialiſtiſche Partei, die unſer Volk vor der zerſetzenden Wirkung des Kom⸗ munismus bewahrt. Dem Heer iſt die Verteidigung nach auſſen anvertraut. So ſind Partei und Heer die beiden Stützen unſeres Regimes, und es liegt auf der Hand, daß wir ſie kräftig und geſchloſ⸗ ſen erhalten wollen, damit ſie mit Sicherheit den Tempel unſerer nationalen Integrität ſtützen. Wer uns Angriffsabſichten zuſchreibt, lügt wiſſentlich. Wir haben unſeren Frie⸗ denswillen durch die Vereinba⸗ rungen mit den Nachbarſtaaten hinlänglich bewieſen; aber unſer Friede iſt bewaffnet. Genf iſt, was es iſt; aber Sie haben gehört, wie ich in den jüngſten Reden betont habe, daß unſer Volk ſich ſicherer fühlt, wenn es unſere Geſchwader der Luftflotte vorbeiziehen ſieht. Gewiß er⸗ ſcheint der Horizont im Oſten und Weſten Eu⸗ ropas nicht klar.“ Der Berichterſtatter ſagte:„Sie haben gewiß einen anderen Eindruck erhalten, Herr Reichs⸗ miniſter, als Sie von Deutſchland nach Italien flogen.“ Dr. Goebbels erwiderte:„Es iſt nicht leicht Bomben der Roten Italiens und unſer Jiel: flebeit und Friede Eine interessante Unterredung des„Corriere della Sera“ mit DOr. Goebbels wiederzugeben, was wir alle fühlten. Viel⸗ leicht wird es nicht an Leuten fehlen, die in böswilliger Abſicht dieſem Austauſch von Mi⸗ niſterbeſuchen zwiſchen Deutſchland und Ita⸗ lien heimliche politiſche Zwecke unterſchieben. Für uns gibt es nichts Heimliches; wir füh⸗ len uns nicht fremd, wenn wir nach JItalien kommen, weil wir im Ge⸗ ſicht dieſes arbeitſamen Volkes und in ſeinem Herzen den gleichen Geiſt erkennen, der die deutſche Na⸗ tion beſeelt. Wir ziehen auf klaren We⸗ gen parallel, unſer Schritt hat den gleichen feſten Gang, und unſer Ziel iſt das gleiche: nämlich Arbeit und Friede für unſere Völker, Achtung für die anderen und den Anſpruch, daß uns die gleiche Achtung erwieſen werde. Wir anerkennen die Lebensrechte der andern Völker, aber auch die unſrigen müſſen anerkannt wer⸗ den. Ich möchte noch etwas beifügen. Es wird der Tag kommen, an dem alle zugeben müſ⸗ ſen, daß Deutſchland und Italien Europa gerettet haben. Der Kommunismus bedeu⸗ tet Krieg und inneren Aufruhr, der auch die Grenzen überfluten kann. Unſere Re⸗ gime ſind der Frieden, die innere Ordnung, die den Frieden auch an den Grenzen wahrt.“ auf frankenhüuſer Neuer Luftangrift auf NMadrid/ Hejtige Kkãmpfe um lrun Hendaye, 1. Sept.(SB⸗Funk.) Der Rundfunkſender Burgos teilt am Diens⸗ tag in ſeinem Abendbericht mit, daß Burgos Montagabend von roten Flugzeugen mit vier Bomben belegt worden ſei, die auf Kranken⸗ häuſer und auf die Eiſenbahnſtation gefallen ſeien. Ueber den Angriff auf Jrun berichtet der Sender Burgos, daß die roten Streitkräfte dort außerordentlichen⸗ Widerſtand leiſte⸗ ten, wodurch das langſame Vorrücken der natio⸗ naliſtiſchen Truppen zu erklären ſei. Am Montagabend iſt Malaga von roten Flie⸗ gern bombardiert worden. Im Laufe des Dienstag iſt Madrid erneut von Flugzeugen der Nationaliſten mit Bomben belegt worden. Es ſollen hauptſächlich das Mi⸗ niſterium des Innern und das Kriegsminiſte⸗ rium getroffen worden ſein. Eine aus aſturiſchen Minenarbeitern zuſam⸗ mengeſetzte Miliztruppe, die gegen San Seba⸗ ſtian vorzudringen verſuchte, iſt von den Natio⸗ naliſten aufgehalten und in die Flucht geſchla⸗ gen worden. Geländegewinn vor Jrun Im Laufe des Dienstags iſt es den Natio⸗ naliſten gelungen, ihre Stellungen am Grenz⸗ fluß Bidaſſoa um einige hundert Meter vor⸗ zuſchieben. Gegen 15 Uhr wurde die gegen die befeſtigten Anhöhen von San Mareial ge⸗ richtete lebhaft. Die Heranholung von Munition und Lebensmitteln für die marxiſtiſchen Kämp⸗ fer ſowie der Abtransport ihrer anſcheinend ſehr zahlreichen Opfer geht nur mit äußerſten Schwierigkeiten vor ſich, da die von der An⸗ höhe von San Marcial gegen Jrun führende Straße unterbrochen und in ihrer ganzen Länge dem Artilleriefeuer der Nationaliſten ausgeſetzt iſt. Die roten Geſchütze bei Frentarabia feuern über Artillerietätigkeit„äußerſt ſranzöſiſches Gebiet hinweg auf die nationa⸗ liſtiſchen Stellungen. Gegen 16 Uhr erſchienen, augenſcheinlich aus San Sebaſtian kommend, drei rote Flugzeuge, die auf die nationaliſtiſchen Angreifer aus un⸗ gefähr 1500 bis 2000 Meter Höhe Bomben ab⸗ warfen. Von dem Feuer von Maſchinen⸗ gewehren und Luftabwehrgeſchützen verfolgt, bogen ſie alsbald ab, und überflogen den franzöſiſchen Grenzort Hendaye, um ſo unge⸗ fährdet ihren Rückflug nach San Seba⸗ ſtian antreten zu können. Des Führers Glückwunſch an beneral von Datter Berlin, 2. Sept. Der Führer und Reichskanzler hat dem Generalleutnant a. D. Freiherr von Watter zu ſeinem heutigen 75. Geburtstage nachſtehen⸗ des Telegramm zugehen laſſen: „In dankbarer Anerkennung der Verdienſte, die Sie im Frieden, im Krieg und in der Nachkriegszeit dem deutſchen Volke geleiſtet haben, überſende ich Ihnen zu Ihrem heutigen 75. Geburtstag meine herzlichſten Glückwünſche und Grüße. Adolf Hitler.“ In fiürze Am 1. September wurde in Kiel die zweite Unterſeebootsflottille, die auf Befehl des Füh⸗ rers und Oberſten Befehlshabers der Wehr⸗ macht den Namen„Unterſeebootsflot⸗ tille Saltzwedel“ trägt, in Dienſt ge⸗ ſtellt. Flottillenchef iſt Fregattenkapitän Scheer. *. Die Madrider Regierung hat nach der mili⸗ täriſchen Organiſierung der roten Milizen, die ihre Führer durch Zuruf wählen und beför⸗ dern, nunmehr auch die alte Guardia civil, die vorzügliche Polizeitruppe Spa⸗ niens, grundlegend umorganiſiert. In dieſem Zuſammenhang iſt auch die Bil⸗ dung eines Revolutionsgerichtshofes in Ma⸗ drid zu erwähnen, dem die Aburteilung aller „Volks⸗ und Staatsfeinde“ obliegt. * Der Rundfunkſender von Palma auf der Inſel Mallorca benachrichtigte in der Nacht zum Dienstag gegen.20 Uhr das Hauptquartier der nationalen Truppen in Burgos, daß die Lage auf der Inſel ſehr günſtig ſei, * In Vienne(Frankreich) ſind am Diensta 2000 Textilarbeiter in den Strei getreten und haben die Werke beſetzt. Die Streikenden verlangen eine Lohnaufbeſſerung * Wie die Nachrichtenagentur Fournier mel det, ſollen ſich die beiden Sekretäre Trotzki à die Juden Frankel und Wolf, auf der Reiſe nach Frankreich befinden. TRAUERKAETEN TRAUERBRIEFE— IIn Eine Dase Lufelce für Kinder bis zum Beginn keiclit des fechſten Monats flr 60 Mahlzeiten oder volle 12 Tage Sichern Sle lhrem kinde durch Kuleke eine gelunde kntwicklung und erlparen sie ſich neben Mühen und Sorgen auch Geld!l Varun vopnen Ele gt. In Culdenireten Eigengelm: Druckerei Hakenkreuzbanner gert folgendes Gestern entschlief nach längerem, im 72. Lebensjahre. nebst drei Enkelkindern kirche statt. schwerem Leiden unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Geors Kohnl Mannheim(Lindenhofstr. 36), Kaiserslautern, 2. Sept. 1936. Die trauernden Hinterbliebenen: Fritz Lutz und Frau Käte geb. Kohl Fritz Kohl und Frau Marie geb. Hauger Die Beerdigung findet am 3. September 1936, nachm. 2 Uhr. von der Leichenhalle aus statt.- Das Seelenamt für den Ver- storbenen findet am Donnerstagmorgen, 7 Uhr, in der St. Josefs- eingetroffen Neckarstadt Mittelstraße 61 Lange Rötterstr. 12 Neckarau am HMarkt Ehest andsdarlehen u. Kinderbeihilfe. (26 597˙ Lwnenunus Das unterzeichnete Bauamt verſtei⸗ Lollerträanis 34* an 45 Nr. 20(Neckauhauſen—Friedrichsfeld) in kleineren Loſen gegen Bauzahlung. Daſſer- und Siraßenbauamt heidelberg 3507 Zwangsversteigerungen 323 den 3. September mittags 2½ Uhr, — ndlokal, Qu 6, 2, öffentlich verſteigern: 1 Radio und fönſtiges. Wehrle, Gerichtavollzieber. Mittwoch, 1 September 1936, 2 Sept. 1936, vorm. ſtbaße 11 0˙ Nr. 15 Sede nachmittags üyhr, W im braun bunmt.— He dieſigen n gegen ½9 Ubhr an Landſtra 20. bgre Zablun 0 Liter 15 pfg.(Srisdpigsſend--Schvebingen MFoe öffentlich verſteigern: bunkt Südaus gang Um] 1 Schreibmaſchine 3*„— 10 Uor vorm. an Reichsſtraße Rr. 3] 1 Regiſtrierkaſſe„Anter“, 1“ Heiren · (Edingen—Seckenheim). Trefſpunkt:] fahrrad„Hanſa“, 3 Werſerbrücen, Nordgusgang Cdingen.—— gehns—— Bürs⸗ und Wohnungs⸗ das Obſterträgnis an Landſ pftrchze Hoſmöbel u. a. m. Spieß, Gerichtsvollzieher. wermt alle fürs HB Mannheim(S 3,), 2. September 1936. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 3. Sept., auf dem Hauptfriedhof statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine innigstgeliebte Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwester und Tante, Frau Haria Schmeider nach langer Krankheit zu sich in die Ewigkeit abzurufen. iIm Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ihomas Sdaneider nebhsf Kindern und Enkelin nachm. 3 Uhr, (26 588˙ Todesanzeige Unsere liebe Schwester, Schwägerin, Tante und Freundin Chrisfina Unger Hauptlehrerin i. R. ist nach kurzer Krankheit am Montagabend heimgegangen. Mannheim(Meeräckerstr. 10), den 1. September 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung fndet am Donnerstag, den 3. September, nach- mittags 43 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 2⁶⁰5) Frieda Korn, geb. Unger Elisce Schmift 1936, werde ic im gegenſß 2„agfung im Vollſtreckungswegef 1 Schreibmaſch., 1 Büfett, 1 Pferd, Hierüber geben die Kafkläcungs⸗Voriräge am Mittwoch, den 2. September 1936, abends 8 Uhr, im Reſtaurant„Zum küh⸗ len Grunde“, Seckenheimer Straße Nr. 98 am Donnerstag, den 3. Sept. 1936, abends 8 Uhr,„Wartburg Hoſpitz“, F 4,—9 am Freitag, 4. September 1936, abends 8 Uhr, im Reſtaurant„Zum Neckarſchloß“ Käfertaler Straße 1 Auskunft. Redner: Werbeleiter P. Feltrin, Pforzheim Wer ein Haus bauen, kaufen, oder eine hoch⸗ verzinsliche Hypothek ablöſen will, iſt beſon⸗ ders eingeladen. Günſtige Bedingungen! „Datechaus“ Vauſpaekaxe„ Pforzheim, Durlacher Straße 24 Generalvertreter: Oskar Bergmann Mannheim, Waldhofſtr. 85, Fernruf 51636 Wer am Beſuche unſerer Vorträge verhindert iſt, fordere unverbindlich und koſtenlos unſere Druckſchriften an. Unfall- AEEEBTEAHEE im R 3, 14—15, ocler durch unsere Träger Mannheim 2. Sepkember——0 eee e „Häkenkreuzbanner“ Seemkssun unwensun onser heutiges fiepura ſingtl—— Martha Eggertm Tästa Süänee singt wieder wundervoll in dem der großeuhlikumslieblingin neuen, spannenden Fllm: ihrem neuest. Film-Lustspiel außergewönhnliche 3 Machtvorstelungen „Eine Frau — Fimprogramm: Lum Hle Duppenfee 0 Das Scliloß in Flandern mw. awaecn- netty Vergigt Richt Paul Hartmann haul Mörbiger Trägerlohn; 3 liz2i Holzschuh, Ad. Sandrock 55 ngb 1 Georg Alexander bagny Zorunes u. 3. Sihe durch Antangszeiten: Anfangszeiten: Iſt lie heihen 3 .% 2. 28.5J LS.0% FIIZ*.30 Abend⸗Ai —— ALHANHBRA E* Grongaststätte Bürgerkeller 9 5, 4 gegenüber der Börse Hief speisen sSie mittags und äbends 6 Lie Tragödie einer grogen Liebel Unerreicht in echter Mensch- lichkeit und Schlichtheit der Darstellung! Hier sind die tiefsten ũeheim- vorzüglich zu zeitgemöben prejsen Hauptausschankstelle der sobeliebten Bürgerbröu-piere in weiteren Hauptrollen: —— LIBEIIE Friedl Czepa Theo TLingen - Luli v. Hohenberg geoffenbart! -Anton pPointner ihm unbekannt sind.— nisse der Liebe einer Frau Hier äußern sich Gefühle, die ein Mann kaum versteht, dle Fita Zenkhoff Albr. Scheennals Musik: Franz Doelle Gina Falckenberg der Fritz Imhoff- Alfred Neusebauer Berliner Morgenzeitung:. Kiepuros Stimme ist strohlender den je Berliner Tageblatt der Beifoſl wer 32 er brach bereits wönrend des Fiims ſos. Ein Film- den jeder Ziehung 5. Sept. Spielleitung: HMerbert Maisen 4718 Gew. zus. KM. 10000 3000 Ein Film, der tief ergreifend — Kabarett- Variete für jedermann 5 1 ist, den man nicht vergißt. neute 16 Unr: 1. Hausfrauen-Vorstellung mit dem vollem Abendprogramm Ein Rausch der schönen Frauen und der Liebe! Täglich.00.30.30 Unr Die Zonderveranstaltung vom Spezial-Filmhaus Hornberg, Berlin mubs! 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Reichsfach-— 5 G(Plankenhof), Tel. 34321 annheimer 177 schait Desinfektoren.—2 Weindeiner Ausgabe 335 26 Jahre im Fach lffllllIilIIliAIIIIIIIIIIIzzIIzwszIzzwsIrzzrszIizzizzzzzzzzizizzzzzsizzzizzzziikzzziszzzziszzzikkszzzzzzzzlszzziszzzikizizIzvzizzzitzwzikZxiLzxizILzzJLvzzizxizIzaiIIIVztzr——