September 193 5 N Aſleigerung eg verſteigert daßz zwecke der Ausein⸗ Nittwoch, 7. Oktobef 9 Uhr, in ſeine er fortgeſetzten id Erbengemeinſchaft nne, geb. Birthoffg Hermann Birkhofer, Birbhofer, arta zirkhofer, Johanng Birkhofer, Hedwig ma Irſchlinger, geh. nnheim auf Gemar gsanordnung wu 935 im Grundbuch die zur ſelben undbuch eingetragen eſtens in der Ver⸗ Aufforderung zum 'n und bei Widen higers glaubhaft zu en ſonſt im gering⸗ und bei der Erlös h dem Anſpruch dez den übr eruna hat, muß da dem Zuſchlag auf⸗ heilen einſtellen laſ⸗ für das Recht der s an die Stelle des nſtands. iber die Grundſtüce inn jedermann ein⸗ 62 sbeſchrieb: 4 Ar 13 am Hof⸗ dea,—„ .120 000.— RM. 2 Ar 39 am Bau⸗ traße 84. 3 2390.— RM. 14 Ar 22 qin Bau⸗ 5 Wieſenſtraße und e. 1 .„3532.— RMW. 2. Ar 10 am Bau⸗ traße 88. 2100.— RM. 1 Ar 88 qm Bau⸗ raße 86. .„ 1880.— RM. 31. Auguſt 1936. ſtannheim VI ckungsgericht. ſleigerung g verſteigert das ontag, 26. Oktober 9½ Uhr, in ſeinen Nannheim, N6, 5/, der, Peter Wehe Eliſabeth, geb. hofen, auf Gemar⸗ asanordnung wurde 935 im Grundhu die zur ſelben Ze indbuch eingetragen ſtens in der Verſtei⸗ zum n und bei Wider⸗ igers glaubhaft zu n ſonſt im Erib ind bei der Exlös, h dem Anſpruch detz nach den übrigen igt. Wer ein Re erung hat, muß das 1Zuſchlag aufheben uſtellen laſſen: ſon cht, der Verſieige⸗ Stelle des verſtel/ e 4 4 iber das Grundſtüc inn jedermann ein. lsbeſchrieb: a: 19 Ar 94 qmf den Grund. .— RM 28. Auguſt 1936. tannheim VI ckungsgericht. kſteigerung g verſteigert daz wecke der Ausein⸗ dienstag, 3. Novem⸗ ags 9 Uhr, in ſei⸗ in Mannheim, üö idſtück des Wilhelm Kaufmann, und Elife, geb. Becker dannheim. 3 gsanordnung wurde 36 im Grundbuch die zur ſelben Zeit indbuch eingetragen ſtens in der Ver⸗ Aufforderung zum gt. Wer ein Recht eruna hat, muß das em Zuſchlag auf⸗ eilen einſtellen laſ⸗ ür da echt der s an die Stelle des uſtandes. ber das Grundſtüch nn jedermann ein⸗ (17 563 Asbeſchrieb g: 5 Ar 41 q iuden, Anweſen in 105 000.— RM. 800.— RM. 1. September 1936, annheim VI kungsgericht. Mannheim, N 6, 5 0 kanner“ Ausgabe 4 er Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugs Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, P 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Harenkreuz⸗ cheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl..20 RWM. u. 50 Pf. preiſ 5 51 u A hioſſe..70 97 30 : Frei Haus monatl. 1. ohn; durch die Poſt.70 RM, leinſchl. 50,12 Pf. Poſtzeitungs Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Sonnkag⸗Ausgabe uzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ f. Träger⸗ ebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 129 im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile Mannheim, R 6. Johrgong MANNHEIM A/Nr- 414 B/Nr. 247 im Textteil Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. nhe 3,14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. 2 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: eſpalt. Milimeterzeile 10 Pf. Die ageſpalt. Millimeterzeile Weinheimer Aus abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Wiederholung Nachlaß gemäß Preisli te, „Anzeigen⸗Annahmei Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannheim. Ludwigshaͤfen 4960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 6. September 1936 18 Pf. Be MosTauz Parote: Elit Die Saschhten, daun die Maerhien verſchungen zpanien das lebende Beiſpiel London, 5. Sept. Der am Montag zuſammentretende engliſche Gewerkſchaftskongreß wird ſich u. a. mit den wiederholten Bemühungen der Kommuniſti⸗ ſchen Partei Englands befaſſen müſſen, eine „Einheitsfront“ zwiſchen der Arbeiter⸗ partei und den Gewerkſchaften, ſowie den Kom⸗ muniſten herzuſtellen. Es beſteht kein Zweifel, daß die Annäherungsverſuche der Kommuniſten auch in dieſem Jahre wieder abgelehnt werden. Die„Times“ weiſt in ihrem Leitaufſatz auf die Gefahr der kommuniſtiſchen Machen⸗ ſchaften hin. Ein neues Sturmgebiet ver⸗ breite ſich von Moskau. Die kommuniſtiſche Taktik im Auslande ſei veränderlich, aber die ſtrategiſche Abſicht ſei ſtets dieſelbe. Die ge⸗ genwärtige Taktik ziele auf die Einheitsfront hin, die Strategie bleibe die des Klaſſenkampfes, der Zerſetzung des Caballero, der orthodoxen Sozialismus und des Gewerk⸗ ſchaftsweſens und die Einführung revolutio⸗ närer Methoden. Der Kommunismus werde ſich heute mit dem Sozialismus verbinden, um das politiſche Syſtem des Faſchismus zu ſtür⸗ zen. Dabei rechne der Kommunismus jedoch damit, daß erin abſehbarer Zeit den Sozialismus vernichten und die Führung des Proletariats antre⸗ ten werde. Da ein Feind nach dem anderen angegriffen werde, müſſe der Faſchismus zu⸗ erſt an die Reihe kommen. Auch bei der Erörterung der Lage in Spa⸗ nien durch den Gewerkſchaftskongreß werde der kommuniſtiſche Vorſchlag einer Einheitsfront zur Sprache kommen. Offiziell werde der Kon⸗ greß widerſtrebend der Nichteinmiſchungspoli⸗ tik zuſtimmen. Die radikalen Elemente wür⸗ den jedoch eine aktive Einmiſchung im Namen der„Solidarität der Arbeiterklaſſe“ befürwor⸗ ten. ſpaniſche Cenin Pariser und Londoner Presse zur Regierungsumhildung 9 Paris. 5. Sept. Der Regierungswechſel in Madrid wird von den Samstagmorgenblättern eingehend beſpro⸗ chen und allgemein als eine Auswirkung der marxiſtiſchen Niederlage von Jrun gewertet. Der„Figaro“ ſchreibt, das Kabinett Ca⸗ ballero habe einen rein marxiſtiſchen Charakter. Es umfaſſe zwar auch die Replublikaner und verſuche, die nationale Einheit durch Zuziehung der Katalanen und Basken zu betonen Wenn man aber berückſichtige, daß Caballero, den man jenſeits der Pyrenäen den ſpaniſchen„Lenin“ nenne, an ſeiner Spitze ſtehe, müſſe man feſt⸗ ſtellen, daß ein weiterer Schritt zur Sowjet⸗ regierung Spaniens gemacht worden ſei. Der„Jour“ ſchreibt, Caballero ſei nicht nur der Leiter des extremiſtiſchen Flügels der So⸗ zialiſten, ſondern auch der halbamtliche Re⸗ präſentant Moskaus in Madrid. Mit Cabal⸗ lero, ſo meint das Blatt, tritt die Herrſchaft des Terrors in eine neue Phaſe ein. Die fort⸗ ſchrittlichen Republikaner würden jetzt als Verdächtige an die Reihe kommen bis zu dem Tage, an dem Caballero ſeinerſeits durch die iberiſchen Anarchiſten verurteilt würde. Der ſozialiſtiſche„Populaixe“ erklärt, daß die neue Regierung Caballero eine ausgeſprochene Regierung des Kampfes bis zum Ende ſei. Sie werde, ſo hofft das Blatt, den„Rebellen“ eine ſchmähliche Niederlage beibringen. Vorher aber werde ſie die Aufgabe haben, die Kommando⸗ einheit in die Tat umzuſetzen, die bis jetzt zum Nachteil der militäriſchen Operationen geſehlt habe. Was meint Englandꝰ „Daily Mail“ ſchreibt, der Erzbolſchewik Ca⸗ ballero habe den Strohmann Giral verdrängt und„eine Regierung ſchamloſer und gewalttäti⸗ ger Kommuniſten“ gebildet. England werde, mit Ausnahme jener ſonderbaren Minderheit, die vor Begeiſterung für die Bolſchewiken glühe, den bemerkenswerten Sieg von Jrun für das Chriſtentum, die Ordnung und die Kultur be⸗ grüßen. Die engliſche Linkspreſſe iſt durch die Regie⸗ rungsumbildung in Madrid und die überwie⸗ gend kommuniſtiſche Färbung des neuen Kabi⸗ netts ſichtlich in Verlegenheit geraten. Die liberale„News Chroniele“, die die ver⸗ faſſungsmäßige Regierung in Madrid mit größ⸗ ter Begeiſterung unterſtützt hat, ſcheint von der neuen Entwicklung nicht ſehr begeiſtert zu ſein. Sie erklärt, daß jetzt die entſchloſſeneren, aber weniger mäßigen Leute an die Macht gekommen ſeien. Dafür ſeien jedoch nur die Nationaliſten ver⸗ antwortlich. Das Blatt verſteigt ſich ſogar zu der kühnen Behauptung: Wenn letzten Endes die rote Fahne über Spanien wehen würde, dann wäre das dem General Franco zu ver⸗ danken. II fluguſtiner erſchoſſen „.-und Azana verſprach ihnen das Leben Paris, 5. September.(Eig. Meld.) Aus Burgos, dem Sitz der proviſoriſchen nationalen Regierung in Spanien, meldet der „Jour“, daß die 114 Auguſtiner⸗Patres des Escorial von den roten Milizen ohne Urteil erſchoſſen worden ſeien, obwohl der Präſident der Republik, Azana, der ein Schüler dieſer Patres war, ihnen das Leben verſprochen habe. In den franzöſiſchen Berichten über dieſe neue Bluttat heißt es, daß ganz offenſichtlich der Präſident der ſpaniſchen Republik, Azana, außerſtande ſei, ſeinen Willen noch durchzu⸗ ſetzen. Unter der neuen ſozialiſtiſch⸗kommuni⸗ ſtiſchen Regierung Largo Caballero werde er dies noch weniger können als unter dem zu⸗ rückgetretenen Kabinett Giral. Vom Piinlen ins Helle Mannheim, 5. September „Nürnberg ruft mit gewaltigem Pro⸗ gramm, und dieſe ſieben Tage des Reichs⸗ barteitages der NSDaAp werden wieder ganz Deutſchland in ihren Bann ſchlagen.“ So leuch⸗ tet es uns aus großen Schlagzeilen des„HB“ entgegen. Und wir halten einen Augenblick inne im drängenden, ſtürmenden Tempo der Zeit, um uns der großen Bedeutung dieſer hiſtoriſchen Tage recht bewußt zu werden, die nun vom 8. September ab eine Woche lang die Beſten der Nation in Nürnberg verſammelt ſehen.„Weißt du noch, Kamerad?“ wird man⸗ cher fragen, der noch von den Erinnerungen an die bisherigen Reichsparteitage zehrt. Und dann wird er erzählen von dem ſchier endloſen Jubel, mit dem die Hunderttauſende Jahr für Jahr gerade in Nürnberg dem Führer als der Verkörperung ihrer Sehnſucht zujubelten Ein anderer, der noch nie dabei ſein konnte, denkt vielleicht daran, wie tief ihn im vorigen Jahre die gewaltigen Reden Adolf Hitlers packten. die den„Parteitag der Freiheit“ zu einer rie⸗ ſigen Kundgebung der deutſchen Auferſtehung machten. Du aber, lieber Freund, der du jetzt vielleicht deinen Sohn in feſtem Schritt und Tritt der HIJ beim Anmarſch auf Nürnberg weißt oder der du heute die letzten Vorberei⸗ tungen triffſt, um ſelbſt in den braunen Kolon⸗ nen des Führers zum Reichsparteitag 1936 zu fahren, du ſpürſt vielleicht im Augenblick noch gar nicht, welch' großes Geſchenk dir dadurch geworden iſt. Aber du wirſt es wiſſen, wenn dich in einigen Tagen der wunderſame Zauber jener alten freien Reichsſtadt an den Ufern der Pegnitz umfängt, in der Adolf Hitlers Be⸗ wegung der deutſchen Größe ſeit Jahren ziel⸗ bewußt an die ehrwürdige Tradition vergange⸗ ner, deutſcher Größe anknüpft. Du mußt es ſpüren, wenn du in Reih' und Glied mit Hun⸗ derttauſenden beſter deutſcher Volksgenoſſen vor dem Führer ſtehen wirſt, um ſein Wort zu hören, ſeine Parolen in Empfang zu nehmen und ihm deine Treue zu beweiſen. Dann wirſt du auch wieder einmal erkennen— und mit dir das ganze deutſche Volk—, welch' einzig⸗ artige Friedensinſel das Deutſchland von heute iſt, behütet von der ehernen Kraft einer moder⸗ nen Wehrmacht, erfüllt von dem Glauben eines einigen Volkes, das emſig an ſeinem Wieder⸗ aufbau arbeitet, und geführt von einem Manne, der zu allen Zeiten ſagen konnte, er habe nichts anderes als Leitſtern gehabt denn das eine, das Unvergängliche: Deutſchland. Seht, das iſt das Helle, das Hehre, das Schöne, das uns gerade in den Tagen des Reichsparteitages mit der Fülle ſeines ſtrah⸗ lenden Lichtes ganz erfüllen muß, ganz er⸗ füllen wird! Und in kraſſeſtem Gegenſatz dazu ſteht jenes finſtere Moskowiter Werk, deſſen verhängnis⸗ volle Spuren ſich in faſt allen anderen Staaten des europäiſchen Kontinents klar abzeichnen und deſſen grauſige Blutbahn augenblicklich am deutlichſten in Spanien ſichtbar iſt. Zuge⸗ geben, daß die iberiſche Halbinſel von jeher im politiſchen Sinn vulkaniſcher Boden war, in dem unberechenbare Kräfte tätig ſind, die in der Seele des ſpaniſchen Volkes fanatiſche Lei⸗ denſchaften zu entfeſſeln vermögen. Aber erſt der Bolſchewismus hat es in Madrid, in Bar⸗ celona und den anderen Städten fertig bekom⸗ men, aus dem Fieberzuſtand politiſcher Er⸗ regung jene beſinnungsloſe Raſerei zu ent⸗ fachen, die nun ſeit Wochen täglich tauſend und mehr Opfer koſtet. Die dann über den Stätten Irun gefallen! rten Gebäude in Irun. Nationalistische Flugzeuge bombardi nahe der französischen Grenze und machten den Ort sturmreif, Eines der vielen durch Fliegerbomben zerstö holt die Stellungen der Marxisten Weltbild(M) erten wieder⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. September 1936 der Vernichtung entfaltete rote Fahne offen⸗ bart erſchreckend deutlich den weiteren Weg die⸗ ſes bolſchewiſtiſchen Vernichtungskampfes: die Sichel mäht die beſten Menſchen der Na⸗ tion nieder, und der Hammer zerſchlägt alle wertvollen Kulturgüter, ſo daß ſchließlich nur Leichen und Trümmer übrig bleiben. Wenn wir Deutſchen angeſichts dieſer grau⸗ ſigen Tatbeſtände die weitere Entwicklung der Kämpfe in Spanien nicht nur mit dem Mit⸗ leidsgefühl eines Kulturvolkes, ſondern auch mit Anteilnahme und Intereſſe begleiten und dem zuletzt bei Jrun ſiegreich durchgeführten Kampf gegen die brandſchatzende Hydra des Bolſchewismus bald neue Erfolge wünſchen, ſo nur deshalb, weil wir der Meinung ſind, daß alle Völker die Verpflichtung haben, dem von Moskau gepredigten Vernichtungskampf das Aeußerſte ihrer nationalen Widerſtands⸗ kräfte entgegenzuſetzen. So, wie es das Deutſch⸗ land Adolf Hitlers getan hat, als die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung den Marxismus und Bolſchewismus mit einem Schlage ausrottete und dann in dem neuen Reiche das ſtärkſte Bollwerk gegen jene blutrote Flut errichtete, die von Oſten her die Staaten und Völker be⸗ droht. Wie weit dieſe moskowitiſche Vergiftung ſchon gediehen iſt, erſahen wir vor wenigen Tagen wieder an einer Zeitung, die in London täglich auf dem Frühſtückstiſch manches„Gui⸗ ſituierten“ zu finden iſt. Da hieß es in einem Bericht aus Spanien u..:„Nach der Nieder⸗ werfung der Nationaliſten iſt Barcelona wieder eine ſtolze Stadt geworden. Aus den Aſchen⸗ ſchwaden ſeiner Feuernacht hebt ſich ihr Glaube, daß Spanien wieder einmal der Menſchheit et⸗ was geſchenkt hat.“ Das heißt alſo, daß dieſe myſteriöſe Erlöſung der Menſchheit mit dem ſcheußlichſten Mord und Brand begann. Wir meinen, daß hier ein hemmungsloſer Libera⸗ lismus, der ein geiſtiger Anarchismus ge⸗ worden iſt, die Feder geführt hat. Und wir geſtehen, daß dieſe Zeitungsſtimme uns als eine der widerlichſten erſcheint, die wir in der letzten Zeit laſen. Der Kommuniſt, der ſich erſt in hirnverbrannten Drohungen gefällt, dann die Häuſer von Irun in Flammen aufgehen läßt und ſchließlich feige flieht, hat wenigſtens die Entſchuldigung, daß er zu einer von Moskau aufs übelſte infizierten Kampfpartei gehört. Der Journaliſt aber, der ſein bürgerliches oder quaſi⸗bürgerliches Publikum mit ſolchen Zu⸗ kunftsimpreſſionen kitzelt, wie oben wiederge⸗ geben, iſt nach unſerer Meinung weiter nichts Regierung war damals auch ſo etwas wie eine „Volksfront“. Und als dann die Radikalinſkis denn ein Leichenfledderer. 4 2325 Gottlob gibt's in London nicht mehr viele von dieſer Sorte. Ja, es heißt ſogar, daß in den maßgebenden liberalen Kreiſen Englands und überhaupt der Weſtmächte neuerdings weitgehende Verſtimmung herrſcht über die aktive Rolle Moskaus im ſpaniſchen Bürger⸗ krieg und eigenartigerweiſe auch über das ſo theaterhaft aufgezogene Vorgehen Stalins ge⸗ gen ſeine innerruſſiſche Oppoſition. Die Her⸗ ren beginnen jetzt wohl endlich zu erkennen, daß ſie ſich über den Charakter des Sowjet⸗ ſyſtems ſchwer getäuſcht haben. Und jene ver⸗ antwortungsloſen Intellektuellen, die es ſich bisher in Pariſer Kaffeehäuſern und an Lon⸗ doner Klubkaminen hatten angelegen ſein laſ⸗ ſen, Moskau weiß zu waſchen, die weltrevolu⸗ tionäre Zielſetzung der Sowjetunion und deren Weſensgleichheit mit der Komintern als„faſchi⸗ ſtiſches Vorurteil“ hinzuſtellen und den großen „Demokraten“ Stalin in den Himmel zu heben, ſehen ſich jetzt auf einmal vor eine Lage ge⸗ Mmaexiſten geauſamer als nero Die Greueltaten in Sspanien wachsen ins Phontastische London, 5. Sept. Die„Daily Mail“ veröffentlicht einen Bericht eines in Spanien anſäſſigen Englän⸗ ders, der furchtbare Einzelheiten über die vie⸗ hiſchen Greueltaten ſpaniſcher Marxiſten gegen⸗ über Frauen und Kindern enthält. So haben die Roten, dieſem Bericht zufolge, in Baena in Andaluſien Hunderte von kleinen Kindern ermordet, indem ſie ſie mit den Köpfen nach unten an Balkone auf⸗ hängten. Andere ſeien an Haustüren ge⸗ kreuzigt worden. Zahlreiche Frauen ſeien an Pferde gebunden und von dieſen durch die „Straßen geſchleift worden. In San Roque bei Gibraltar hätten die Roten die Frau und die Tochter des Garniſonskommandanten als Gei⸗ ſeln feſtgenommen. Ihre Leichen ſeien ſpäter mit ſchrecklichen Verſtümmelungen aufgefun⸗ den worden. Das Blatt veröffentlicht ferner einen Bericht, den eine chemiſche Firma in Winceſter aus Sevilla erhalten hat, Darin werden marxiſtiſche Greueltaten beſchrieben, die vor dem Kriege der Nationaliſten in der Provinz Sevilla begangen wurden. In Arahal ſchloſſen die Roten 47 Perſonen in einen klei⸗ nen Raum, übergoſſen ſie mit Benzin und ver⸗ brannten ſie bei lebendigem Leibe. In Cazalia de la Sierra wurden 87 Perſonen lebendig in eine tiefe Grube geſtürzt, in die die Marxiſten alle drei Minuten eine Dynamitpatrone warfen. Deieſter als Jahemarktsfiguren Verhöhnung der Religion durch Versailler Volksfroniler Straßburg, 5. September. In ſeiner Ausgabe vom Mittwoch, den 2. Sep⸗ tember, berichtet„Der Elſäſſer“ über eine Volksfronttundgebung in Garches bei Ver⸗ ſailles, die von der kommuniſtiſchen Humanité zugunſten der Waffenlieferungen nach Spanien veranſtaltet wurde. „Der Elſäſſer“ veröffentlicht dazu zwei Auf⸗ nahmen, die Ausſchnitte aus dem bei dieſer Ge⸗ legenheit von den Orgagiſatoren Gebotenen darſtellen. Das erſte Bild zeigt: Nachäffung einer kirchlichen Prozeſſion: an der Spitze ein Meßdiener, der ſtatt des Kreuzes den Sowjetſtern mit Sichel und Hammer vor⸗ anträgt; hinter ihm Meßdienermädchen(à) mit Chorhemd und rotem Camail, auf dem Sichel und Hammer prangen. Schließlich ein falſcher Prieſter mit Chorhemd und einem mächtigen Rabat, ſowie einer mit dem Sowjetabzeichen geſchmückten Stala. Bild 2 zeigt: Darſtellung eines Prieſters und einer Ordensſchweſter: die Schweſter rührt eine mächtige Trommel, während ſie ſich frech grin⸗ ſend an den Geiſtlichen herandrängt, der ein kleines Stofftreuz und das Sinnbild des Her⸗ zens Jeſu trägt. In der Rechten hält er als Weihwaſſerwedel einen Abort⸗ pinſel und in der Linken ein Gebetbuch ſo⸗ wie als Meßglöcklein eine Kuhſchelle. „Der Elſäſſer“ ſchreibt dazu:„Das Elſaß will und braucht Klarheit über die Einſtellung Innerfrankreichs in den ſchweren Stunden der Gegenwart. So wie die Entſcheidung in den kommenden Wochen in Frankreich fällt, wird ſich die Zukunft geſtalten. Stellt ſich das offi⸗ zielle unzuläſſige Duldung ſakrilegiſcher Maskeraden das Werk der ruſſiſchen Gottloſen, dannwehe unſerem Land! Was in Garches geſchehen iſt, Sühne. nien gegenwärtig mitmacht, iſt nur ein Schritt. Die Regierung wird an einer klaren Stellung⸗ nahme nicht vorbeikommen. Wir wollen Klar⸗ heit. Wenn eine Regierung ſolches Gebahren nicht desavouiert und nicht energiſch von einer Par⸗ tei abrückt, die ſolchermaßen unſere heilige Re⸗⸗ ligion verhöhnt, dann macht ſie ſich mitſchuldig und darf nicht mehr das Recht beanſpruchen, eine ziviliſierte Nation zu vertreten. Das ka⸗ tholiſche Elſaß wird ſolchen Vorgängen gegen⸗ über nicht ſchweigen. Seiner hiſtoriſchen Au⸗ gabe bewußt, erhebt es ſeine Stimme zu lau⸗ tem, ſcharfem Proteſt!“ ſtellt, die an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt. Uns kann das nur recht ſein. Und dennoch glauben wir, daß der Weg noch weit iſt, vor allem in Frankreich eine allgemeine Auffaſſung herbeizuführen, die Léͤon Blums„Volks⸗ front⸗Ideologie“ als das erkennt, was ſie in Wirklichkeit iſt: die beſondere Re⸗ volutionstaktik eines Trotzki⸗Bronſtein und die unmittelbare Fortſetzung der im Jahre 1917 bei der Frühjahrsrevolution in Rußland erſt⸗ malig angewandten Methoden! Die Kerenſki⸗ daran gingen, ihr Erbe zu übernehmen, zeigte es ſich ſehr bald, daß die Gewinner der„Volks⸗ front“⸗Periode die Radikalſten unter den Ra⸗ dikalen waren. Alle Welt hat wohl jenes blu⸗ tige Beiſpiel, das erſt kaum zwei Jahrzehnte zurückliegt, noch vor Augen. Alle Welt kann auch den Blutweg verfolgen, den das Schlag⸗ wort von der„Volksfront“ dann genommen hat. Und dennoch iſt es erſtaunlich, wie ſehr manche Regierungen— trotz Spanien— an⸗ ſcheinend auch heute noch auf dieſes Schlagwort ſchwören und der Anſicht ſind, mit ſeiner Hilfe die ſchweren ſozialen und ſonſtigen Gegenſätze in ihren Ländern überbrücken zu können. Wir können auf jeden Fall nur wünſchen, daß ihnen bald, ſehr bald dieſelbe vernunft⸗ gemäße Einſicht komme, die vor einigen Tagen ſo kriſtallkllar aus den Worten Ward Prices über Adolf Hitlers große europäiſche Sendung ſprach. Oder möchten jene Pariſer„Auch⸗Poli⸗ Luis Crenkers„Kaiſer von Kalifornien“ in Mannheim Dies alſo iſt nun das Werk, das auf der IV. Internationalen Filmausſtellung in Vene⸗ dig die„Coppa Mussolini“ gewann, das den Sieg über alle Filme der teilnehmenden Nationen davontrug. Luis Trenker hat den„Kaiſer von Kalifornien“ geſchaffen, ein kerndeutſcher Mann, ein kerndeutſches Werk. Mit ihm exöff⸗ neten die Alhambra⸗Lichtſpiele am Freitag⸗ abend würdig die Spielzeit 1936/37. Johann Auguſt Suter, ein Mann aus Ale⸗ mannien, verläßt ſeine Heimat und ſchafft Kali⸗ fornien. Weil er daheim nichts mehr zu tun hat, geht er dahin, wo die Welt weiter iſt und größer und wo ſie ihm Wirkungsmöglichkeit 00 Sein Weg iſt nicht leicht. Er führt durch ie Wüſte und oftmals und lange am Abgrund vorbei, bis der hohe Berg erklommen iſt und br Füßen ſich das heilige Land Kalifornien aus⸗ reitet, ein Zeichen unnennbarer, herrlicher Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Suter ſiedelt ſich an und vom oberen Sacramento aus hat er in wenigen Jahren die wüſte Erde in para⸗ dieſiſche Gärten verwandelt. Glückliche Men⸗ ſchen ſtehen inmitten reifender Kornfelder. ——** 4—— ſich der uch des Reichtums zeigt ſich an. Die Män⸗ —— friedliche und zufriedene Arbeiter, ehen auf Goldſuche, Unzufriedenheit, Habgier 4— Unruhe ins Land. Verbrecheriſche Ele⸗ mente tauchen auf. Und bald ſieht Suter rings⸗ um nur noch Feinde, die ihm die Frucht der Arbeit zerſtören, Weib und Kinder töten und das ganze Land ins Chaos ſtürzen. Einſam ſteht der deutſche Mann im fremden Lund. Jegl wird er zum zweiten Michgel Kohl⸗ haas. Er will fein Recht. Er will ſein Land. Will Herr ſein darin und will, daß alle Gold⸗ gräber daraus entfernt werden. Da bricht der Sturm von neuem los: noch mehr wird ver⸗ nichtet, das Letzte wird zerſtört. Rach zehn Jahren noch ſteigt ein müder Alter, einſtmals ungekrönter Kaiſer von Kalifornien, die große Treppe zum Capitol empor, ſein Recht zu ſuchen. Aber ſie geben es ihm nicht. Da taucht aus den Nebeln die Geſtalt des Frem⸗ den, der Suter einſt in die Welt geführt, heraus und zeigt dem verlaſſenen, aber ſich ſelbſt treu gebliebenen deutſchen Mann die endloſen Herr⸗ lichkeiten Kaliforniens.„Du haſt einen guten Kampf gekämpft, ewig wird dein Herz in den Wäldern und Flüſſen Kaliforniens ſchlagen...“ Luis Trenker hat mit dieſem Werk ſeine letz⸗ ten Erfolgsfilme:„Der Rebell“ und„Der ver⸗ lorene Sohn“ noch übertroffen. Er hat ein Werk von einmaliger Schönheit geſchaffen. Da⸗ bei blieb er ſeinem alten Grundſatz treu: alles bildmäßig wirken und das geſprochene Wort nur als Erläuterung zur Geltung kommen zu laſſen. Er zeigt uns den Kampf des Idealiſten gegen den Materialismus. Er zeigt uns den Sieg der reinen Idee über kleinliche menſchliche Machenſchaften. Die letzte Handbewegung des Fremden am Schluß des Films gewinnt ſo ungeheure Bedeutung, weil ſie uns einen Blick in die Zukunft, zu der Sutor den Samen gelegt hat, tun läßt. Eine ungeheure Farbigkeit zeichnet den Film aus. Die einzelnen Bilder ſind ſowohl foto⸗ rafiſch als auch dramatiſch ungemein ſtark. renker weiß ſehr wohl, wie man einen Film pannend und wirkungsvoll geſtalten muß, und och iſt ihm ſtets das Künſtleriſche das Primäre. In dieſen Menſchen liegt etwas von unſerem eigenen Fleiſch und Blut. Mit dieſen Menſchen leiden wir und zittern wir. Und wenn der Donner über ihren Häuptern rollt und der Blitz in ihre Häuſer ſchlägt, dann iſt es uns, als habe er uns den Schaden zu⸗ gefügt. So wird uns das Bild der Freude, als Suter hoch oben auf dem Berg zum erſtenmal ins Land Kalifornien ſieht, niemals vergeſſen gehen. Ebenſo wird das Lied, das die Kinder in Suters Heimatort ſingen, als ſeine Frau mit den Knaben nach Amerika aufbricht, ewig in den Ohren nachklingen. Das kleine Schild, mit Hand geſchrieben:„Rudolf und Emil tiker“, die ſeit 1933 in den Großbetrieben ihrer Boulevard⸗Blätter ſo häufig zur ſtümperhaf⸗ ten Heimarbeit mit allerübelſten antideutſchem Tratſch zurückfanden, jetzt vielleicht erleben, daßz die von tſchechiſchen Sowjet⸗Agenten bisher nur in Steiermark betriebene Suche nach Kano⸗ nenfutter für Spanien nun in verſtärktem Maße auf franzöſiſchem Boden geſchehe? Oder ſoll der unerhörte Neutralitätsbruch, der geſtern an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze paſſiert iſt, vielleicht gar die Vorſtufe zur offiziellen Bun⸗ desgenoſſenſchaft ſein, um das kaputte, gerade eben erſt wieder einmal notdürftig geflickte Ma⸗ drider„Volksfront“⸗Kabinett vor dem endgül tigen Sturz in den Orkus zu retten? Seht, das iſt das dunkle, das häßliche, das unheilſchwangere Attribut des politiſchen Geſchehens in der ohnehin mit ſchweren Pro⸗ blemen belaſteten Staatenwelt um Deutſchland herum! Wie dem auch ſei: wir haben viel Anlaß, dem Schickſal dankbar zu ſein, daß es uns in Adolf Hitler rechtzeitig einen Mann geſchickt hat, der mit der Wucht ſeiner geſunden Be⸗ griffe die wahren Grundſätze deutſchen Weſens klar herausſtellte und dann dem geiſtigen Nihilismus der Moskowiter nicht nur mutig die Fehde anſagte, ſondern dieſen Kampf ſchon in wenigen Jahren ſiegreich zu Ende führte. In der hellen Freude über dieſe Entwicklung gehen wir nun nach Nürnberg!—— Nicht etwa mach Genf, wo faſt um die gleiche Zeit der große politiſche Jahrmarkt einer uneinigen Welt wieder einmal eröffnet wird. Schieß⸗ Sutor“, das die beiden Jungen neben ſich in die Erde geſteckt haben, als ſie„Gold waſchen“ und neben dem ſie dann— unſchuldige, lebens⸗ frohe und vertrauensſelige Kinder— von mör⸗ deriſcher Kugel getroffen, tot zu Boden fallen, wird uns immer vor Augen bleiben. Und der Schmerz Annas vor der Leiche ihrer Kinder, der ihr ſelbſt das Herz bricht, greift uns tief und hart in die Seele. Trenker iſt nicht nur ein Könner, er iſt auch ein großer Künſt⸗ ler, der um die Feinheiten der menſchlichen Seele ſehr gut Beſcheid weiß. Das macht den 40 einmalig und zu einem äußerſt wertvollen unſtwerk, das wir nur voll und ganz aner⸗ kennen können. Von den Darſtellern iſt außer Luis Trenker das neue Geſicht der Viktoria von Ballasko zu erwähnen, die Suters Frau Züge warmer Weiblichkeit 7857 und die überall da, wo ſie auftritt, eine heimelige, geborgene Atmo⸗ ſphäre ausſtrahlt. Sie trägt ebenſo ſehr wie Suter ſelbſt, die alemanniſche Heimat in ihrem Herzen übers Meer. Eine feine Leiſtung einer Künſtlerin, auf deren Weiterentwicklung man geſpannt ſein darf! Im Vorprogramm läuft ein äußerſt inter⸗ eſſanter und gut gelungener Kulturfilm:„Das Buch der Deutſchen“. H. Sch. ScHAUBURG:„Der verkannte Lebemann“ Ein großes Aufgebot an Komiker, kanonen“ wurde für dieſen Film herangezogen. Die Namen R. A. Roberts, Theo Lingen, Hugo Fiſcher⸗Köppe, Curt Veſper⸗ mann, Hans Junkermann und Grete Weiſer ſollten eigentlich die Gewähr für gute, vergnügliche Unterhaltung geben. Aber keiner von ihnen kommt recht zur Entfaltung. R. A. Roberts kann uns als übernervöſer ſplee⸗ niger Lord und in ähnlichen Rollen gefallen. Man ſoll nun ſicherlich keinen Schauſpieler auf einen beſtimmten Typ feſtlegen wollen, wenn aber ein Schauſpieler ſo weit den Bereich ſeiner wirkungsvollen Eigenart verläßt, wie Roberts hier, iſt die Wirkung in Frage geſtellt. Er ſpielt einen eleganten Lebemann und gutverdienen⸗ budenfiguren werden dabei vermutlich der un⸗ glückliche Negus und ein roter Torero ſein, beide mit Schildern in der Hand, die für„Völ⸗ kerbundsreform“,„Nichteinmiſchungspakt“ und „Heiligkeit der Verträge“ werben. Man möge ſich aber in Genf hüten, als Prügeljungen etwa wieder die Danziger Regierung vor den Rat zu zitieren! Denn auch für unſere deutſchen Brü⸗ der aus der unfreien„Freien Stadt“ an der Oſtſee heißt jetzt die Parole nicht Genf, ſondern Nürnberg. Dort wollen wir unter flattern⸗ den Fahnen dem Führer zujubeln, wollen ihm tiefer Dankbarkeit dafür huldigen, daß er Deutſche Reich aus den Händeln der Welt herauszuhalten verſtanden hat, und wollen ihm Liebe und Verehrung bezeugen, ihm Treue ſchwören auf immerdar. Denn dem Führer verdanken wir ja alles. Ein ſchwediſcher Uni⸗ verſitätsprofeſſor hat das einmal ſehr fein aus⸗ gedrückt:„Alle Nationen, die im Weltkrieg ge⸗ kämpft haben, huldigen dem unbekannten Sol⸗ daten. In Paris ruht der unbekannte Soldat unter dem Are de triomphe. In London ſchläft er ſeinen letzten Schlaf unter dem ſchwarzen Marmor der Weſtminſter⸗Abtei. In Berlin aber reſidiert er im Reichskanzler⸗Palais in der Wilhelmſtraße. Und Deutſchland iſt das einzige Land, in dem der unbekannte Soldat nicht tot iſt, ſondern lebt!“ Seht, das iſt das Helle, das Hehre, das Schöne, das uns gerade in den hiſtoriſchen Tagen des Nürnberger Parteitags mit der Fülle ſeines ſtrahlenden Lichtes ganz erfülen muß und ganz erfüllen wird. Helmuth Wüst. den Kitſchſchriftſteller. Die Revue ſpielt eine ſehr große Rolle und im übrigen bewegt ſich die ganze Handlung durch Verwechſlungen, die mühſam an den Haaren herbeigezogen ſind. um verunglückten Buch helfen auch die beſten Komi⸗⸗ ker nicht vorbei. Es gibt gewiß heute kleine Einfälle, aber als ganzes genommen wirkt die⸗ ſer„verkannte Lebemann“ nicht nur ſehr ver⸗ ſtaubt, ſondern auch zu ſchwerfällig. Die Regie Carl Boeſes kann aus dem Buch nicht mehr herausholen, als es mit Gewalt hergibt, an⸗ ſprechend iſt die humorvolle Muſik Will Mei⸗ ſels. Am beſten gefällt noch das Dienerpaar, Theo Lingen und Hilde Seſſak als Zimmer⸗ mädchen Elſi mit den hohen„Idealen“, die ſich 1 auf Revue und prickelnde Liebesabenteuer richh ten. Trude Marlen macht als Braut des unbekannten Lebemannes eine gute Figur und gibt eine hübſche Leiſtung. B. Weltliteratur im Film. Nach einer Aen menſtellung, die wir dem„Motion P Herald“ verdanken, ſind von den 127 erfolg⸗ Kein wirklich bedeutendes Werk der Welt⸗ literatur aus den letzten 35 Jahren entging 9 Büſchen auf der Verfilmung. Die Bibel, die bis heute in der Rekordauflage von 675 Millionen Exem⸗ plaren in allen Sprachen vorhanden iſt, wurde allein in den Vereinigten Staaten mehr als ein Dutzendmal verfilmt. Hier ſind einige dieſer Filme, die auf der Bibel fußen:„Die 4 zehn Gebote“„König der Könige“,„Königin von Saba“,„Arche Noah“,„Im Zeichen des + uſw. Neun Kreuzes“,„Die Paſſionsſpiele“ dramatiſche Stoffe von Shakeſpeare, einer von Cervante fünf von Mark Twain und ein gutes Dutzend von Edgar Wallace ſind gleich⸗ falls filmiſch nachgeſtaltet worden „Der tugendhafte Menſch wähl: die Mitte und entfernt ſich von den beiden Extremen, dem Zuviel und dem Zuwenig.“ Ariſtoteles. Frankreich definitiv unter das Kom⸗ mando Moskaus, unterſtützt es durch abſolut verlangt 4 Kein ziviliſierter Stnat darf ſolches dulden. Von ſolchem Mummenſchanz bis zur beſtialiſchen Chriſtenverfolgung, wie ſie Spa⸗ icture Ger Filmar 217“ ei eben d Albers den At genwä beſchäft Das ſoge ein Film ſchrieben. 2 Situation u ten alles, w Man hat Falle vom „Akuſtiſc iſt es Mod mit einem aber mit Vo Dem erſten Drehbuch di der entſetzte Dialog!“ Der Dial Zunftſprache zahl eines als auch h des Publiku der Dialog Meter übrig für die Ben lung. Man Publikum,! Beſuch eines ſehenals leichter, beqi viele verteid neten Grün dem Wort a bei ſie ſagen Bildkunſt ſei Bilder, je 1 Magda Schn Der Ein fröhlic 55. Fortſetzun Am andern auto wieder i ausſteigen mu Röhrenbach zr zu ihrem Trei her wollte ſie Erſt mußte g. genommen ha Endlich, na ſie ſo weit, d Wald und an konnte. reichſten Romanen, die ſeit 1900 im Buchhan⸗ del erſchienen, bisher 81 verfilmt worden. Der Runigl denn kaum w verklungen, d „Wirklich bi— Lies,„dös mu halten. Und h „Die hab ie „aber vorher. ob dieſes hier mit hielt ſie i! mene Gehörn „Dös is ſche „Dann unte hier. Damit i Der Runigl bis er mit de konnte, es wir daß er ſolch ſember 1936 er rührt eine ch frech grin⸗ ngt, der ein zild des Her⸗ hält er als n Abort⸗ Sebetbuch ſo⸗ lle. „Das Elſaß e Einſtellung Stunden der dung in den )fällt, wird ſich das offi⸗ das Kom⸗ zurch abſolut Maskeraden hannwehe iſt, verlangt darf ſolches zanz bis zur vie ſie Spa⸗ r ein Schritt. en Stellung⸗ wollen Klar⸗ bahren nicht n einer Par⸗ e heilige Re⸗ h mitſchuldig heanſpruchen, en. Das ka⸗ ingen gegen⸗ zriſchen Auf⸗ nme zu lau⸗ tlich der un⸗ Torero ſein, die für„Völ⸗ igspakt“ und Man möge ljungen etwa r den Rat zu utſchen Brü⸗ tadt“ an der zenf, ſondern nter flattern⸗ wollen ihm igen, daß er eln der Welt und wollen , ihm Treue dem Führer ediſcher Uni⸗ ihr fein aus⸗ Weltkrieg ge⸗ kannten Sol⸗ innte Soldat ondon ſchläft n ſchwarzen In Berlin r⸗Palais in and iſt das nnte Soldat Hehre, das hiſtoriſchen gs mit der anz erfüflen th Wüst. ſpielt eine bewegt ſich hſlungen, die ſen ſind. 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Auf der linken Seite ſteht alles, was Situation und Darſtellung angeht, auf der rech⸗ ten alles, was Geräuſch, Muſik oder Dialog iſt. Man hat es ſich angewöhnt, in dem einen Falle vom„Optiſchen“, im anderen vom „Akuſtiſchen“ zu reden. Und darüber hinaus iſt es Mode geworden, die„optiſche“ Spalte mit einem gewiſſen Wohlwollen, die„akuſtiſche“ aber mit Vorurteil und Mißtrauen anzuſchauen. Dem erſten Blick eines Fachmannes, der das Drehbuch durchblättert, folgt nämlich faſt immer der entſetzte Ausruf auf dem Fuße:„Vielzuviel Dialog!“ Der Dialog„frißt Meter“, wie es in der Zunftſprache ſo ſchön heißt. Und da die Meter⸗ zahl eines Films, ſowohl hinſichtlich der Koſten als auch hinſichtlich der Aufnahmefreudigkeit des Publikums, begrenzt iſt, bleiben alſo, wenn der Dialog viel davon beanſprucht, weniger Meter übrig für die bloße Schau, für das Bild, für die Bewegung und damit für die Abwechſ⸗ lung. Man iſt aber der Meinung, daß das Publikum, das durch den ſtummen Film dem Beſuch eines Kinos gewonnen wurde, lieber ſehenals hören will, vielleicht, weil das leichter, bequemer, weniger anſtrengend iſt. Und viele verteidigen ſogar mit ſcheinbar ausgezeich⸗ neten Gründen den Vorrang des Bildes vor dem Wort als eine künſtleriſche Forderung. Wo⸗ bei ſie ſagen, daß der Film in erſter Linie eine Bildkunſt ſei, und daß, je mehr ein Film durch Bilder, je weniger er durch die Sprache des Schauſpielers den Ablauf der Handlung ge⸗ ſtalte, er um ſo künſtleriſcher ſei, weil er ſo ſeiner Eigengeſetzlichkeit gehorche. Es erhebt ſich alſo die Frage, ob die ſoge⸗ nannte Eigengeſetzlichkeit des Films tatſächlich auf dem Bild beruht. Was tun die Leute, die einen Film herſtel⸗ len? Sie erzählen dem Publikum eine Ge⸗ ſchichte. Sie erzählten ſie im ſtummen Film mittels Bildern, weil man nicht in der Lage war, den Ton hinzuzufügen. Aber da man mit Bildern allein nicht auskam, half man ſich mit Zwiſchentiteln. Schon damals ging man darauf aus, im Gebrauche dieſer Titel ſparſam zu ſein, weil man ſie als Notbehelf empfand, als nicht zugehörig, als ſtörend. Die Filmkunſt, ſagte man, beſtehe darin, eben mittels der Bilder allein eine Geſchichte zu erzählen. Merkwürdi⸗ gerweiſe kam niemand auf die Idee, daß ein viel ärgerer Notbehelf, etwas ganz und gar nicht Zugehöriges allgemein üblich, ja geradezu unentbehrlich war: die Muſik nämlich. Man erzählte eine Geſchichte in ſtum nen Bildern mit Muſikbegleitung. Ohne Muſik war der ſtumme Film nur ein halber Film. Das ſcheinen alle jene vergeſſen zu haben, die dem Dialog im Tonfilm kritiſch oder ſogar ablehnend gegenüberſtehen. Die Muſik im ſtum⸗ men Film hatte nicht das mindeſte mit dem Film ſelbſt zu tun. Vielleicht bannte ſie beim Publikum das unangenehme Gefühl, taubſtumm zu ſein, vielleicht half ſie hin und wieder ein wenig, Erſchütterung oder Rührung zu unter⸗ ſtützen, mit einem Wort, den Empfindungen nachzuhelfen, die die Handlung auslöſen ſollte — weder aber hatte ſie einen Einfluß auf den Verlauf der Handlung, noch überhaupt irgend⸗ eine Beziehung zu ihr. Als es nun gelungen war, die Menſchen auf der Leinwand reden zu laſſen, freute man ſich Magda Schneider und Wolf Albach-Retty spielen die Hauptrollen in dem Majestic-Film der Tobis Rota „Geheimnis eines alten Hauses“. Der Jäger vom Aimmelreich Ein fröhlicher Bomaàn aus dem Bayrischen Wald von Hans Wagner 55. Fortſetzung Am andern Morgen fuhr ſie mit dem Poſt⸗ auto wieder in den Wald, nahm aber, wie ſie ausſteigen mußte, nicht den nächſten Weg auf Röhrenbach zu. Sie hatte ja noch viel Zeit bis zu ihrem Treffen mit dem Runigl. Denn vor⸗ her wollte ſie ſich den Freunden nicht zeigen. Erſt mußte getan werden, was ſie ſich vor⸗ genommen hatte. Endlich, nach langem Warten, war es für ſie ſo weit, daß ſie ſich zum Gretner ſeinen Wald und an die verabredete Stelle begeben konnte. Der Runigl mußte ſchon gewartet haben, denn kaum war das Kukuck! Kukuck! Kukuck! verklungen, da tauchte er ſchon aus den Büſchen auf. „Wirklich biſt da, Dearndl“, begrüßte er die Lies,„dös muaß i ſchon ſagen, dein Wort tuſt halten, Und haſt aa'Bildln mitbracht?“ „Die hab ich ſchon“, erwiderte die Lies, „aber vorher, Runigl, mußt mir noch ſagen, ob dieſes hier das richtige Gewichtl iſt.“ Da⸗ mit hielt ſie ihm das aus dem Koffer genom⸗ mene Gehörn entgegen. „Dös is ſchon's rechte, i kenns genau...“ „Dann unterſchreibſt halt auf dem Zetterl hier. Damit ich dein Zeugnis hab.“ Der Runigl mußte erſt eine Weile probieren, bis er mit dem Füllhalter der Lies ſchreiben konnte, es wird ſo das erſte Mal geweſen ſein, daß er ſolch ein neumodiſches Schreibinſtru⸗ Copyrisht Korrespondent-Verlaz Hans Müller, Lelpzig. ment in der Hand hatte, und außerdem hatte er es noch nie mit dem Schreiben gehabt. Endlich ſtand ſein Name unter dem Schrift⸗ ſtück, das die Lies noch am Abend vorher drun⸗ ten im Hotel vorſorglich abgefaßt hatte. Und jetzt bekam der Alte ſeine Bilder. Erſt zeigte ihm die Lies die Abbildung in der Zeitung. Der alte Wildſchütz ſtrahlte über das ganze Geſicht. „Dös is ſchon recht, dös Bildl, dös haſt wirklich fein'macht. Wia⸗r⸗i ſo daſitz, gelt, dös is ſchon ſchön. Wie er aber erſt das andere Bild im Rah⸗ men ſah, da wollte er es gar nicht glauben, daß es ihm gehören ſollte. „Dearndl“, ſagte er,„dös'fallt mir von dir, daß d' für an alten Lumpen aa no ebbs übrig haſt. IJ habs gar net ſo recht glauben wollen, daß d' ohne d' Schandi oder dein, Bauern da⸗ herkimmſt, und aufpaßt hab i, denn ös hätts an Runigl doch net derwiſcht. Aber i hab 'ſehn, daß'd alloans kommen biſt. Und daß'd ſiehſt, daß i aa mei Wort halten tu, da will ich dir ebbs ſagen: Morgen, da gehſt zu der Stellen hin, wo's d' mich troffen haſt vor zwoa Täg. In dem Dickat, da is a Fuchsbau, a leerer. Deinen Schatz, den bringſt mit und laßt'n eini ſchaun, da werd's nachat ſchon merken, daß i mei Wort net brochen hab. Aber jetzt muaß i weiter, i hab noch an weiten Weg heut. Morgen bin i über der Grenzen drüben im Böhmiſchen. Und Vergeltsgott wohl anfangs darüber, aber ſehr bald erſchien die Theſe wieder, daß die Eigengeſetzlichkeit des Films den Vorrang des Bildes fordere, daß daher der Dialog nur eine ſparſam zu ver⸗ wendende Zutat ſei. Man vergaß wohl, daß man beim ſtummen Film lediglich aus der Not eine Tugend zu machen verſucht hatte, was üb⸗ rigens niemals gelungen war. Das Weſen des Menſchen iſt die Sprache. Wenn wir nun durch eine gute Erfindung in der Lage ſind, den Menſchen auf der Leinwand reden zu laſſen, warum um Himmels willen ſollen wir ihm dann die Rede plötzlich beſchnei⸗ den und dafür wieder das nicht zugehörige und ſo gänzlich beziehungsloſe Mittel der Muſik da⸗ für einſetzen? Da der Menſch im Leben zu reden, ſeine Gedanken durch die Sprache mitzuteilen pflegt, warum ſoll das Abbild des Lebens— der Film— durchaus anders und unnatürlich verfahren, indem er nämlich die Menſchen zu Schweigern macht, die ſich krampfhaft zu be⸗ mühen haben, durch Mienenſpiel, Gebärden und Bewegungen auszudrücken, was ſie ſo einfach ausſprechen könnten, und das noch obendrein mit Muſikbegleitung, damit der Eindruck der Stummheit wieder aufgehoben werde? Meine Meinung iſt: Laßt die Menſchen im Film reden, ſo wie ſie auch im Leben zu reden pflegen, und enthaltet euch der Muſik, die es nicht verdient hat, zu einem ſo kläglichen Hilfs⸗ und Täuſchungsmit⸗ tel degradiert zu werden. Durch die Erfindung des Tonfilms hat die primitive Pantomime mit Muſikbegleitung ihre Berechtigung verloren. 150 Jahre„ltalieniſche Reiſe“ Auf den Wegen Goethes nach Venedig/ von Adolf peter paui Man muß ſchon dieſen kalten, regneriſchen Sommer erlebt haben, um ganz zu verſtehen, was den Weimarer Geheimrat Goethe vor 150 Jahren nach Italien trieb. Gewiß war ſeine Sehnſucht nach dem gelobten Lande, dem er ſchon zweimal ſo nahe geweſen, groß; die Al⸗ ten riefen ihn über die hohen Berge,„die Sehnſucht von 30 Jahren iſt geſtillt!“ ſchreibt er dicht vor Rom. Gewiß war ſein Verhältnis zur Frau von Stein ihm gerade damals in mehr als einem Belang eine Quelle der Pein geworden: Aber kein geringerer Anlaß zur Flucht aus Karlsbad war für Goethe das ihn abſtoßende Klima des„Nordens“. „Es iſt mir“, ſchreibt er aus Italien,„als wenn ich von einer Grönlandsfahrt, von einem Walfiſchfang, zurückkäme.“ Damit drückt er dasſelbe aus, was jeder Italienreiſende heute noch empfindet: der ungeheure Unterſchied des Klimas, des Pflanzentums, das Erlebnis der Fülle und des Segens, ſchlechthin das Gefühl der Wärme auf allen Gebieten des Lebens. Und wenn Goethe am Schluß der Reiſe ſeinem Herzog ſchreibt, die Gründe zu ſeiner Reiſe ſeien geweſen,„mich von den phyſiſch⸗morali⸗ ſchen Uebeln zu heilen, die mich in Deutſch⸗ land quälten, und den heißen Durſt nach wahrer Kunſt zu ſtillen“, ſo iſt mit dem erſte⸗ ren im weſentlichen neben den ſeeliſchen Nöten das Klimatiſche gemeint. Und wie ſehr ihn das Land, wo die Zitronen blühen, beglückt hat, ergibt ſich aus mannigfachen Aeußerun⸗ gen:„Ich fange nun erſt an zu leben“...„Ich zähle einen zweiten Geburtstag, eine wahre Wiederkunft an dem Tag, wo ich Rom be⸗ trat“...„Ich finde hier die Erfüllung aller meiner Wünſche und Träume“. Rom iſt für ihn der Ort, der für ihn„allein auf der gan⸗ zen Erde zum Paradies werden“ kann. Wie jeder weiß, iſt ja denn auch die italieniſche Reiſe das größte und für ſeine Entwicklung bedeutungsvollſte Ereignis in Goethes Leben geweſen. Wir hatten vor kurzem Gelegenheit und das Glück, mit Goethes„Italieniſcher Reife“ in der Hand, ſeinen Weg von Mittenwald über Innsbruck, Brenner, Bozen und den Garda⸗ ſee(mit ſeinem gefährlichen Erlebnis in Mal⸗ cheſine), über Verona, Vicenza, Padua nach Venedig zu verfolgen, und müſſen ſagen, daß wir an Goethes Führung einen ſehr hohen Genuß gehabt haben; nicht nur, daß er uns— wie ſonſt der Baedeker— auf ſo viele Dinge aufmerkſam machte, auf die man als Reiſender nicht immer achtet, nicht nur auf die Kunſt, tauſendmal für dö ſchönen Bildln. Und pfüat di Gott, Dearndl!“ Ein letztes Mal hielt er ihr die Hand hin, in die ſie die ihre legte. Dann war der Alte verſchwunden.— Die Lies atmete auf. So, jetzt hatte ſie das ihrige getan, jetzt konnte ſie zu den Freunden zurückkehren. Die würden Geſichter machen! X* Ja, Geſichter machten ſie auch, die Freunde. Aber bereits, wie die Lies ſo ſpurlos ver⸗ ſchwunden war. Und zwar waren es nicht die klügſten Geſichter, die ſie boten. „Mit ihran Apparat is's davon“, konnte die Kathl dem Himmelreichbauern ſagen. Mehr nicht. Nichts über die Richtung, die die Lies eingeſchlagen hatte, nichts über die Dauer ihres Ausflugs, nichts, rein gar nichts. Abend wurde es, aber weder im Himmel⸗ reich, noch drunten im Wirtshaus bemerkte man etwas von der Lies. Der Kaver war ganz aufgeregt, die anderen bald auch. Da ſuchten ſie denn noch in der Nacht die Reviere ab, mit den Hunden ſogar, ſchickten Boten in die nächſten Wirtshäuſer und tele⸗ fonierten in der Umgebung herum. Möglich wäre ja, daß die Lies durch irgendeinen Zu⸗ fall aufgehalten worden wäre. Und am nächſten Morgen, in aller Frühe ſchon, durchſtöberte man noch einmal alles in Feld und Wald und Flur. Umſonſt. Nichts war von der Lies zu ſehen. Die Lola ſchlug ſchon vor, die Polizei zu alarmieren, damit die Nachforſchungen im wei⸗ teren Umkreis geführt werden konnten. „Ich fahr nach München“, erklärte der Xaver. „Will ſehen, ob ſie dort iſt oder ob ihre Wirtin mir Auskunft geben kann. Komm ich ergebnis⸗ los zurück, iſt immer noch Zeit für die Polizei.“ ſondern auch auf Geologie, Steinkunde, Pflan⸗ zenkunde, Volkstum und Volksleben, Wind und Wetter, Theater und Muſik ſeiner Zeit, nicht nur, daß ſeine herrliche Sprache uns die Dinge, die wir ſahen, verklärte und ſchöner machte, ſondern auch das iſt von großem Zauber: wenn er ſelbſt ſich beglückt fühlt, etwa den Gardaſee durch eine einzige Zeile Vergils veredelt zu ſehen, wenn ihn die Antike, die nus dem Ant⸗ litz der Landſchaft ſpricht, hinreißend begeiſtert, ſo dürfen um ſo eher noch wir die Stätte, die der edle Menſch betrat, eingeweiht finden, daß nach ſoviel Jahren ſein Lied den Enkeln fort⸗ klingt: Tirol mit ſeinen Augen ſehen, den Gardaſee nunmehr von ihm„veredelt“ finden, in Verona, Venedig und anderswo die Stätten doppelt genießen, auf denen ſein Auge geruht. Es hat ſich ja im Grunde nichts verändert; die Kunſt und die Natur, ſie waren zu Goethes Zeiten„fertig“, es iſt nichts Neues hinzuge⸗ kommen, was des Genießens wert wäre. Die antiken Mauern, die Dome und Paläſte ſtehen heute noch; die Landſchaft zeigt„ungeheure Dinge“ wie damals; der See lacht oder ſtürmt wie zu Zeiten Catulls, Vergils oder Goethes. Und wenn ſich Goethe in Venedig mit großer Begeiſterung die Komödie Le Baruffe Chio⸗ zotte von dem großen Goldoni angeſehen, fo war es bedeutſam, daß in dieſem Sommer in Venedig die Anſchlagsfäulen und Straßenecken voll waren von der Einladung zur Feſtauffüh⸗ rung eben desſelben Stückes. An dem, was groß und wahr und ewig iſt, hat ſich nichts geändert; vor dem Antlitz der Kunſt und der A4 ſind 150 Jahre nur ein flüchtiger Wenn Wäsche, dann von Wäsche-Speck Mannheim, Paradeplatz, C i, 7 Auch ein Dank Hausfrau:„Als Dank dafür, daß ich Ihnen neulich ein Mittageſſen ſchenkte, ſchicken Sie mir alle Ihre Freunde zu!“ Bettler:„Liebe Frau— das waren ni meine Freunde!“ 5 (Chriſtian Scienee Monitor.) Und ſchon lief er zu ſeinem Hof hinauf und holte den Wagen aus dem Schuppen. In raſendem Tempo ging die Fahrt los. Er war in München in einer Zeit, ſo kurz, daß ſie ihm ſelber nicht glaubhaft erſchien. Zur Königinſtraße fuhr er hin und läutete Sturm an der Flurtüre der Frau Striezinger. Doch niemand öffnete. Da klingelte er bei den Nachbarsleuten, aber die wußten weder, ob das Fräulein Utting da geweſen war, noch wo die Frau Striezinger wäre und wann ſie heimkäme. Auch die anderen Hausbewohner fragte er aus. Niemand hatte die Lies geſehen. Er ſetzte ſich in ſeinen Wagen und wartete, vielleicht kam die Wirtin bald zurück. Aber nur die Hausmannsfrau traf er noch, die ihm ſagte, daß ſie vor kaum einer halben Stunde noch auf der Straße mit der Frau Striezinger geſprochen hätte. Sie wäre mit einer großen Reiſetaſche dahergekommen und war im Be⸗ griff, eine Baſe in Ruhpolding zu beſuchen. Aber vor einer Woche wünde ſie kaum wieder da ſein. Solang konnte der TXaver freilich nicht vor der Haustür warten. Und den Namen der Ruhpoldinger Baſe wußte die Frau auch nicht. So blieb ihm halt nichts übrig, als wieder nach Haus zu fahren. Und weil er unruhig war wegen der Lies, ſo holte er wiederum aus dem Wagen das Mögliche heraus. Kurz vor der Einfahrt nach Deggendorf ſah er einen Eiſenbahnzug die Donaubrücke paſſieren. Daß in dem die Lies ſaß, konnte er freilich nicht ahnen. Und nach Röhrenbach zurückgekehrt, konnte man ihm auch nichts Neues ſagen. Aber am ſpäten Nachmittag zeigte ſich eine Spur. (Fortſetzung folgt) 735 vr Mannheim Blick übers Cand tebte badiſche meldungen Haufoeſt der flebeitsmänner hat begonnen“/ Gefährlicher Einbrecher gefaßt Pforzheim, 5. Sept. Ein gefährlicher Burſche wurde in dem berüchtigten Dieb und Einbrecher Kappler gefaßt, der ſich ſeit Pfing⸗ ſten in den Wäldern des Mohnbachtales bis ins Nagoldtal herumtrieb und Elnbrüche und Diebſtähle am laufenden Band ausführte. Landjäger trafen f am Dienstag an⸗ getrunken in einem Gaſthaus in Böblingen und nahmen ihn feſt. Wertvolle hiſtoriſche Funde Offenburg, 5. Sept. Bei Baggerarbeiten an der Kinzig wurde das anſehnliche, mit rei⸗ chem ornamentalem und figürlichem Schmuck verſehene Bruchſtück einer römiſchen Terra ſi⸗ gillata⸗Schale gefunden. Der Fund wurde den Städtiſchen Sammlungen einverleibt. Die Sammlungen beſitzen nun aus den letzten Jah⸗ ren etwa 100 größere und kleinere Scherven römiſcher Keramik, die aus der Zeit zwiſchen 80 und 120 n. Chr. ſtammen dürften. Eine eigenartige Exploſion Freiſtett(bei Kehl), 5. Sept. Dieſer Dage ſtellte ſich hier eine Landwirtstochter eine 16 Liter faſſende Milchkanne zum Austrocknen in den Hof, ſo daß die Oeffnung in einem Win⸗ kel von 65 Grad nach der Sonne zu ſtand. Die Sonnenſtrahlen konzentrierten ſich auf das Weißblech, aus dem die Kanne beſtand, ſo daß ſich am Kannenboden Blaſen bildeten. Ie gab es eine Exploſion, durch die die im Ho aufgehängte Wäſche in Brand geriet. Ein des Wegs kommender Nachbar bemerkte den Brand und konnte ihn unterdrücken, ſo daß kein grö⸗ ßerer Schaden entſtand. Was zu der eigen⸗ Aufn Exploſion geführt hat, bedarf noch der Aufklärung. Von einem Laſtwagen gerammt Schopfheim, 5. Sept. Am Donnerstag⸗ abend, kurz nach 22 Uhr, ereignete ſich in Maulburg ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem aus Schopfheim kommenden Laſtwagen und einem Lieferwagen, der mit Gemüſe und Obſt beladen war. Der Lieferwagen wurde von der Witwe Lais aus Fahrnau geſteuert. Neben ihr befand ſich ihr vierjähriges ſchlafendes Töchterchen. Durch die Wucht des Zuſammen⸗ ſtoßes wurde der Lieferwagen ein großes Stück zurückgeſchleudert und vollſtändig zertrümmert. as Kind war auf der Stelle tot, während rau Lais mit ſchweren Verletzungen ins chopfheimer Krankenhaus gebracht werden mußte. Exdbeeren zweiter Ernte Achern, 5. Sept. Wie geſegnet das mittel⸗ f4 Obſtanbaugebiet iſt, geht aus der Tat⸗ ſache hervor, daß ſeit einigen Tagen laufend mehrere Pfund reife Erdbeeren zum Kauf an⸗ geboten wurden. Es werden alſo nicht nur weimal Blüten, ſondern auch reife Früchte ervorgebracht. Der Reichsarbeitsdienſt beherrſcht das Bild der Gauhauptſtadt Karlsruhe, 5. Sept. Das Gaufeſt für Leibeserziehung des Reichsarbeitsdienſtes im Gau Baden hat ſeinen Anfang genommen. Die Gau⸗ und Grenzlandhauptſtadt Karlsruhe ſteht ſeit Donnerstagmittag völlig im Zeichen dieſes erſten großen Gautreffens der badiſchen Ar⸗ beitsmänner. In mehreren Sonderzügen ſind inzwiſchen 3000 Arbeitsmänner aus den verſchiedenſten Lagern des badiſchen Landes in Karlsruhe eingetroffen. Mit klingendem Spiel und unter dem Geſang froher Marſchlieder marſchierten die Arbeitsmänner durch die feſtlich geſchmück⸗ ten Straßen der Stadt in ihre Unterkunfts⸗ räume, von der Bevölkerung auf das lebhafteſte begrüßt. In ſieben Schulen ſind die Arbeits⸗ männer in den verſchiedenen Stadtgebieten auf das beſte untergebracht. Oberſtarbeits⸗ führer Helff und ſein Stellvertreter, Ober⸗ arbeitsführer Siepermann beſuchten im Laufe des Donnerstagabend die verſchiedenen Unterkünfte und konnten ſich davon über⸗ ſind daß die Arbeitsmänner gut aufgehoben ind. Die 3000 Arbeitsmänner roße Gruppen eingeteilt. 1500 Mann ſind feldmarſchmäßig ausgerüſtet: es ſind die Reichsparteitagsteilnehmer, die am Sonntag⸗ vormittag zuſammen mit den Abordnungen der NS⸗Gliederungen des Kreiſes Karlsruhe in einem Generalappell vor dem Reichsſtatt⸗ halter und Gauleiter Wagner ſowie vor Oberſtarbeitsführer Helff auf dem Schloßplatz aufmarſchieren werden. Die andere Gruppe— 1600 Mann— beteiligt ſich, bei den verſchiede⸗ nen Veranſtaltungen und ſportlichen Wett⸗ kämpfen am Freitag auf dem Robert⸗Roth⸗ werden in zwei Platz in der Linkenheimer Allee und bei den Hauptvorführungen auf der Hochſchulkampf⸗ bahn am Samstagmittag. Vor den Unterkünften ſelbſt herrſcht reges Leben und Treiben. Die Arbeitsmänner haben bereits mit der Bevölkerung gute Beziehungen angeknüpft und überall herrſcht hier das gleiche Bild: mit großer Freudigkeit werden die Män⸗ ner des Spatens von der Bevölkerung begrüßt und aufgenommen. Die Verpflegung erfolgt geſchloſſen in ſämtlichen Räumen der Städti⸗ ſchen Feſthalle. In zwölf Feldküchen werden von ſieben Köchen, denen eine 70 Mann ſtarke Bedienung zur Verfügung ſteht, die Mahl⸗ zeiten zubereitet. Auch hier herrſcht ein leb⸗ haftes Treiben. Kommen und Gehen. Schon gleich nach Mitternacht beginnt die Arbeit der Köche, denn bereits um 5 Uhr wird der Kaffee eingenommen. Intereſſant iſt übrigens in die⸗ ſem Zuſammenhang, zu erfahren, daß täglich 4500 Liter Kaffee zur Verteilung gelangen. Ein Kommando von Arbeitsmännern iſt u. a. ſtändig damit beſchäftigt, die Kartoffeln für die verſchiedenen Mahlzeiten— 30 Zentner täglich — zu ſchälen. Es iſt keine Kleinigkeit, das Eſſen für die 3000 Arbeitsmänner zu bereiten, aber dank der vorzüglichen Organiſation geht die Verpflegung binnen einer halben Stunde reibungslos vonſtatten. Am Freitag begannen auf dem Robert⸗Roth⸗ Platz die ſportlichen Wettkämpfe, die trotz des um die Mittagszeit einſetzenden Regens durch⸗ geführt wurden und zu denen auch zahlreiche Vertreter von Staat und Partei erſchienen waren. Ein umfangreiches Sportprogramm zeigt das ſportliche Wollen und Können des Reichsarbeitsdienſtes und gute ſportliche Lei⸗ ——— wurden bereits bei dieſen Vorkämpfen erzielt. Zwischen Neckar und Bergstraße Benutzt die Herbſtweiden! * Die Landesbauernſchaft weiſt auch in die⸗ ſem Jahre wieder auf die Notwendigkeit der Herbſtweide hin. Die Witterungsverhältniſſe laſſen eine Futterernte auf den Dauerwieſen nach dem Oehmdſchnitt erhoffen. Meiſtens tann dieſes Futter wegen Ernteſchwierigkeiten nicht mehr als Winterfuttervorrat gewonnen wer⸗ den. Um einen Verluſt zu vermeiden, iſt es des⸗ halb angebracht, das Vieh auf die Dauerwieſen zu treiben, wodurch wiederum das geerntete Fütter geſpart werden kann. Die Kreisbauern⸗ ſchaft wird ſich dieſerhalb unmittelbar mit den Bürgermeiſtern in Verbindung ſetzen, damit da, wo die Möglichteit beſteht, die Herbſtweide auf der ganzen Gemarkung zugelaſſen wird. Die Viehbeſitzer werden heute ſchon auf dieſe Mög⸗ lichkeit aufmerkſam gemacht. Wochenſpiegel aus odenwald und Bauland Chronik der Verkehrsunfälle/ Sportfeſt der Hitlerjugend * Buchen, 5. Sept. Leider nehmen auch die Verkehrsunfälle bei uns überhand und es iſt wenig erfreulich, einen Wochenbericht mit einem ſo ſchweren Unglück zu beginnen, wie es ſich am Donnerstagmorgen am Eingang von Wall⸗ dürn ereignete. Der Schmied Franz Bechtold aus Erfeld war mit ſeinem Fuhrwerk unter⸗ wegs nach Walldürn, um dort den Schweine⸗ markt zu beſuchen. Auf ſeinem Wagen befand ſich noch das achtjährige Söhnchen des Haupt⸗ lehrers Giebel, Walldürn, das in Erfeld zu Be⸗ ſuch war, ſowie die Landwirte Wollenſchläger, Emmert und Berberich aus Waldſtetten. An der Einmündung der Waldſtetter Straße in die Hauptſtraße Walldürn—Würzburg kam ein chwerer Laſtzug aus Zwickau und ein Motor⸗ radfahrer. Dieſer wollte wohl noch zwiſchen dem Laſtzug und dem Fuhrwerk durch. Dadurch fuhr der Lenker des Laſtzuges erſt auf die rechte Straßenböſchung. Durch dort lagernde Steine wurde er aber wieder nach links geſchleudert und traf das Fuhrwerk, Dabei wurde der Sohn Elmar Giebel auf der Stelle getötet, Franz Bechtold erlitt einen Unterſchenkelbruch, Wollen⸗ ſchläger einen Oberſchenkelbruch und die beiden andern Inſaſſen des Fuhrwerks erlitten Quet⸗ ſchungen und Fleiſchwunden. In Waldſtetten fiel ein vierjähriges Kind vom Wagen, kam zwiſchen die Radſpeichen und brach das Bein. Unſere Hitlerjugend feierte am vergangenen Sonntag beim Bann 112 in Mosbach ihr Sportfeſt. Ueber 500 Hitlerjungen waren dort zuſammen gekommen und in allen Sportarten, wie Leichtathletik, Schießen, Modellſegelfliegen, wurden gute Durchſchnittsleiſtungen Bei den Schwimmwettkämpfen ſiegte die Ge⸗ folgſchaft Tauberbiſchofsheim, beim Dreikampf die Gefolgſchaft Lauda und beim Modellſegel⸗ fliegen wurde Erſter Kameradſchaftsführer Staufenbiel, Buchen. Aus Seckach iſt zu melden, daß der bis⸗ herige Stützpunktleiter, Hauptlehrer Imhof, nach Mannheim verſetzt wurde und dort ſeinen Dienſt bereits angetreten hat. Der Stützpunkt Seckach ließ es ſich nicht nehmen, ihm einen würdigen Abſchied zu bereiten. Der Zug des Reichsarbeitsdienſtes, der vom Lager Buchen nach Nürnberg geht, iſt heute mit der Bahn nach Karlsruhe abgefah⸗ ren, um ſich dort an dem Gaufeſt für Leibes⸗ erziehung zu beteiligen. Die Gaufilmſtelle hat nun nach der »Sommerpauſe wieder mit ihren Vorführungen begonnen. So zeigte ſie in Sennfeld, Schlier⸗ ſtadt, Seckach, Oſterburken und Adelsheim den Tonfilm„Henker, Frauen und Soldaten“. In Götzingen wurde der Tonfilm„Zigeunerbaron“ aufgeführt. An allen Orten waren die Filme der Jahreszeit entſprechend gut beſucht und ge⸗ fielen allgemein. In den Schützenhallen⸗Licht⸗ ſpielen erfreute ſich der Film„Heißes Blut“ eines guten Beſuches. B. erreicht. Ladenburger Nachrichten * Kinderlandverſchichung. Die Ortsbauern⸗ ſchaft bittet die Bauern und Landwirte, die es ermöglichen können, der NSr eine Freiſtelle zur Aufnahme eines Kindes zur Verfügung zu ſtellen, ſich bis 10. September 1936 bei Ge⸗ ſchäftsführer Schäfer zu melden. * Einwohner⸗Statiſtik. Die Einwohnerzahl Ladenburgs betrug im Auguſt 5081(gegenüber 5083 im Vormonat), davon 2467 männlich und 2617 ſweiblich. Nach dem Belenntnis ſind es 2571 Katholiten, 2299 Evangeliſche, 40 Altkatho⸗ liten, 73 Juden und 98 Sonſtige. Kathol. Gottesdienſt Ladenburg. Sonntag, 6. Sept.(14. So. n. Pfingſten): 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit,.30 Austeilung der hl. Komm.; .00 Frühgottesdienſt mit Predigt und Monats⸗ komm. der Schulkinder,.30 Hauptgottesdienſt, darauf Chriſtenlehre f. d. Jüngl., 12.00—.00 ga.00 Chriſtenlehre f. d. Mäd⸗ chen,.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht.— Dienstag und Donnerstag:.15 Uhr Schülergottesdienſt. * Ladenburger Standesregiſter⸗Auszüge Juli und Auguſt. Geburten: 5. Juli: Philipp Grüber, Zimmermann, e. S. Helmut Martin; 7. Juli: Alois Link, Spengler, e. T. Margot Thereſia; 15. Juli: Emĩi Gropp, Arbeiter,.S. Sand Erhard; 18. Juli: Friedrich Müiler, andwirt, e. T. Lore Lieſe Barbara; 23. Juli: Heinrich Menrad, Schloſſer, e. T. Elsbeth Gud⸗ run Anna; 28. Juli: Adolf Höttgen, Schloſſer, e. T. Giſela Mathilde; 12. Auguſt: Albert Reinhardt, Unterſchachtmeiſter, e. S. Albert; 15. Auguſt: Adam Heckmann, Arbeiter, e. S. Roland Walter; 15. Auguſt: Ernſt Vögele, Zimmermeiſter, e. S. Lothar Hermann Peter; 20. Auguſt: Willi Schnabel, Maler, e. S. Erich Paul; 21. Auguſt: Ludwig Neidig, Arbeiter, e. T. Eleonore Roſa; 25. Auguſt: Rudolf Ried Arbeiter, e. T. Roſa; 28. Auguſt: Friedrich Kirchner, Arbeiter, e. T. Ruth Anna; 29. Aug.: Georg Engel, Schloſſer, e. T. Margarethe Luiſe.— Eheſchließungen: 11. Juli: Georg Johann Schmitt, Bäcker von hier, und Emma Ida Graf aus Friedrichsfeld; 16. Juli: Johannes Kurt Hempel, Papiertechniker aus Reutlingen, und Anna Maria Hempel, Witwe, geb. Schindler, aus Reutlingen; 25. Juli: Wil⸗ helm Lehr, Kaufmann aus Lützelſachſen, und Maria Heeger von hier; 1. Auguſt: Wilhelm Kögel, Techniker aus Friedrichsfeld, und Paula Sofie Heſſenthaler von hier; 8. Auguſt: Johann Gärtner, Gipſer aus Wilhelmsfeld, und Elſe Johanna Bochmann, Näherin von hier; 19. Aug.: Otto Fitz, Sattler aus Bretzingen, und Johanna Luiſe Becker von hier; 22. Auguſt: Franz Hein⸗ rich Stahl, Arbeiter aus Neckarhauſen, und ——— —— ——— 2 Das liebliche Hirschhorn am Neckar Zeiehn.: Sehultze 6. September 1936 1 . Eliſabetha Vogler von hier; 22. Auguſt: Karl 3 Bechtold, Sattler von hier, und Anna Neuert, Hausangeſtellte aus Leimen; 28. Auguſt: Jo⸗ ann Heinrich Schreckenberger, Arbeiter aus keckarhauſen, und Roſa Eliſabeth Weik von hier; 29. Auguſt: Auguſt Großkinsky, Arbeiter 75 und Emma Bonſet von hier.— aus Sulzba Sterbefäl!le: 1. Juli: Titus Hild, Rentner, 70 Jahre alt; 15. Juli: Heinz Erhard Gropp, 12 Stunden alt; 17. Juli: Maria Gattung, geb. Jager, Witwe des Zimmermeiſters Adam Gat⸗ tung, 87 Jahre alt; 24. Juli: Katharina Gärt⸗ ner, ters Adam Gärtner, 87 Jahre alt; 8. Auguſt: eb. Hewrig, Witwe des Steinbrucharbei⸗ 4 Carl Conſtantin Molitor, Privatmann, 82. Jahre alt. Neues aus Schriesheim * Aufruf an die Sportfreunde. Sportverein Schriesheims, die Turn⸗ der Weg frei. Alle Sportarten, Turnen Der einzige und Sportgemeinde, hat ſich vor mehreren Tagen aufgelöſt, und damit wurde für den Aufbaun einer neuen Sportorganiſation in a uß⸗ ball, Handbal, Schwimmen, Leicht⸗ und Schwer⸗ gathletit ſollen in einer Organiſation zuſammen⸗ gefaßt werden, die als lebensfähiger Verein das Anſehen Schriesheims in o1 azu be⸗ darf es der unumſchränkten Unterſtützung aller Sportler und Sportanhänger, die zur Grün⸗ r Leibes⸗ übungen Schriesheim“ am heutigen Sonntag, 20.30 Uhr, im Horſt⸗Weſſel⸗Haus(Altes Rat⸗ ſicht wieder zu heben imſtande iſt. dungsverſammlung des„Vereins fü haus) eingeladen ſind. 4 Vortragsfolge des Standkonzerts. Bei dem heute, Sonntag, von 11 bis 12 Uhr, am Horſt⸗ kommenden Muſikkapelle Schriesheim Weſſel⸗Haus zur Durchführung Standkonzert der werden unter Leitung von Kapellmeiſter Pg. R. Liebetrau folgende Stücke geſpielt: 1. Heil Marſch von Liebetrau; 2. Milaneſſe, Ouvertüre von Baumann; 3. Ein Walzer von Waldteufel; 4. Marſchlieder⸗Potpourri von Rhode; 5. Poſau⸗ 6. Deutſchland er⸗ deutſcher Rundfunk, Sommerabend, nen⸗Solo von Liebetrau; wache, Marſch von Liebetrau. Ilvesheimer Standesregiſter im Auguſt * Geburten: 16. Auguft: Magazinarbeiter Friedrich Karl Markgraf und Mathilde Vik⸗ toria geb. Schondelmaier eine Tochter Erna.— Gheſchließungen: 8. Auguſt: 68 Jahre alt. Gottesdienſtordnung Edingen Friedrich Karl Schmitt, Buchbinder, und Maria Luiſe Krämer; 21. Auguſt: Johannes Karle, Kunſt⸗ glaſer, und Anna Dommberger.— Ster he⸗ fall: 17. Auguſt: Emma Grimm geb. Heitz, Witwe des Straßenmeiſters Chriſtof Grimm, Evang. Gemeinde. Sonntag:.15 Uhr Hauptgottesdienſt. Katholiſche Pfarrgemeinde. Frühmeſſe mit Monatskommunion der Sonntag: Von.30 Uhr an Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frauen und Mütter; 9 Uhr Hauptgottesdienſt; 12—13 Uhr Bücherausgabe; Uhr Verſammlung des Müttervereins 13 Uhr Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; 15.30. im Schweſternhaus; 17 Uhr Anbetung.— Diens⸗ tag und Donnerstag: Schülergottesdienſt. Rehmen Sie Dersil allein und in der kieh⸗ tigen Menge. dann haben Gie immer eine herrlieh ſehäumende Waſehlauge! Mar Imi Wie Plank. Nürnb ſen zu tügigen teiligen ſehr be die Fa ſehene Anmel forderl Vom tag, 6. Kunſtve werden (Stuttg Dochow (Mann erzählen. Larater, „Zeder“, Zeit zu fe Die Bl innerlichu anders zu Frauenſtin er ſeine 2 das Schei ihm fernh die Welt ſchen ware Gattin, di Augen; er er gründet Und da Pfarrer vi Offenheit Vom Vate bereits in en exerzie eine kirch half ſeine Steinach manche ſe⸗ Grftemöt yſtem beg der den W. ſpürt hatte jungen Me Stütze zu Wenige 2 Revolution ſtehen an deskreis un gegen das „Möge die wir haben Zeit.“ So dem berühn 4 3 eptember 1936 3 eiehn.: Sehultze . Auguſt: Karl „Anna Neuert, 8. Auguſt: Jo⸗ „Arbeiter aus beth Weik von kinsky, Arbeiter ſet von hier.— s Hild, Rentner, Mannheim fiauptſtadt mannheim 6. September 1936 Imomnibuszum Reichsparteitag Wie bereits mitgeteilt, iſt es dem Reiſebüro Plankenhof gelungen, einige Quartiere bei Nürnberg zu bekommen, die den Volksgenoſ⸗ ſen zur Verfügung ſtehen, die ſich an der vier⸗ tägigen Omnibusfahrt zum Reichsparteitag be⸗ teiligen. Die Zahl dieſer Quartiere iſt aber ſehr beſchränkt, ſo daß die Teilnehmerliſte für die Fahrt abgeſchloſſen wird, ſobald die vorge⸗ ſehene Zahl der Fahrer erreicht iſt. Sofortige Anmeldung zu dieſer Fahrt iſt unbedingt er⸗ forderlich. Vom Mannheimer Kunſtverein. Am Sonn⸗ tag, 6. September, eröffnet der Mannheimer Kunſtverein ſeine Septemberausſtellung. Es werden vier junge Künſtler gezeigt: Otto Luick Stuttgart), Johann Maier(Stuttgart), Hans Dochow(Mannheim) und Heinrich Bähr (Mannheim). Hotus pokus verſchwindikus- im Muſenſaal Die Mannheimer erleben Stunden der Ueberraſchung und des Staunens bei Bellachini Sagen Sie irgendeinem Menſchen nur den Namen Bellachini, und er wird ſofort von Vorſtellungen beherrſcht, die irgendwie mit einer anderen Welt zuſammenhängen. Er dentt an Zauberei, Gaukelei, manchmal handgreif⸗ lichen und manchmal auch unmerkbaren Schwin⸗ del— auf jeden Fall aber ſagt er einem auf den Kopf zu, daß Bellachini doch der berühmte Zaubertünſtler iſt, der mit ſeinen ſenſationellen Illuſionen und Kunſtſtückchen ſein Publikum in immer neues Staunen ſetzt. So ſehr iſt Bella⸗ chini ein Begriff im Reiche der Magie, daß man auf der ganzen Welt dieſen Namen und was mit ihm zuſammenhängt, kennt. Und nun hat der Junior dieſes Namens, zum Mannheim duf der Aus- stellung„Heldelbergs Vermächfnis und Avuf- geabe“ Dos nebensfehende Bild, das einen alten plon unsererStadt zeigt, trägt folgenden Text: Mannbeim erhielt neue erſten Male nach dem Kriege, in Mannheim ſeinen Einzug gehalten und im Muſenſaal des Roſengartens das Domizil ſeines Zaubertabi⸗ nets aufgeſchlagen. Er wartet dort mit einem Programm auf, das ſich in allen ſeinen Teilen ſehen laſſen kann und vorzüglich unterhält, Lei⸗ der zeigte es ſich bei der Eröfſnungsvorſtellung am Freitagabend, daß die Mannheimer noch nicht genügend erwärmt für Bellachinis Zau⸗ berkunſtſtücke waren; denn der Muſenſaal zeigte nicht die Fülle, die er in Anbetracht der aus⸗ gezeichneten Darbietungen zeigen ſollte. Wir ſind jedoch überzeugt, daß ſich das Erlebnis des erſten Abends herumſprechen wird und die fol⸗ genden Vorſtellungen ausverkauft ſein werden. Das zu jeder Vorſtellung wechſelnde Pro⸗ gramm zerfällt in zwei Teile, in den erſten Teil, in dem die Fingerfertigteit und den zwei⸗ ten, in dem raffinierte Illuſionstechnit und Hypnoſe eine Rolle ſpielen. Nun tommt es aber gerade bei derartigen Darbietungen darauf an, wie ſie vorgeführt werden. Der Künſtler kann ſich darauf beſchränten, mit einigen verbind⸗ lichen und von der Sache ablentenden Worten zu arbeiten, er kann aber auch neben der Haupt⸗ ſache durch zahlreiche Nebenſächlichteiten ſeinen Vorführungen eine beſondere Note geben. Und das iſt es, was wir Bellachini in beſonderem Maße zubilligen müſſen. Selbſt Dinge, von denen man meint, daß man ſie beſtimmt ſchon einmal geſehen haben müßte— es ſei hier nur an die Verwandlung von weißen oder farvi⸗ gen Tüchern in andersfarbige erinnert— ver⸗ mag Bellachini in einer ſo unterhaltſamen Art unter Aſſiſtenz von Dritten vorzuführen, daß man nicht müde wird, ſeiner Unterhaltung zu folgen. Gezeigt wird ſo ziemlich alles, was man auf dem Gebiete der Illuſionstechnit zeigen kann. Darunter befindet ſich ſehr viel Neues und Altes in neuem, aber wirkungsvollem Gewande. Bei gerade im Zuſchauerraum in Händen hält, ſon⸗ dern auch Nam und Art des Beſitzers errät ſie mit erſtaunlicher Sicherheit. Die wandelnde Flaſche, die Reiſe durch das Schlüſſelloch und das Verſchwinden von einem Dutzend Perſonen, ſind neben anderen Vorführungen im zweiten Teil Höhepunkte der Vorführungen. Seit langem wieder einmal ein Abend in Bellachinis Zauberreich. Die Vorführungen rechtfertigten das Prädikat„Zauberfürſt“. Das Publikum ging in allen Teilen mit und ließ ſich gerne von dem Künſtler leiten und— verletrten. Es kargte nicht mit Beifall und gab ſo ſeiner Dankbarkeit für die ausgezeichnete Unterhal⸗ tung Ausdruck.—el. ZullIIIILILIIIHIHIIHMIIATe Zur Eròõffnung der neuen Spiel- 2eit des Ndtiondltheàters fin- den Sie in dieser Ausgòbe einè viefseitige Theaterbeilage in der Sie u. d. duch die neu- vVerpflichteten Ntglieder im Bilde Sehen. Unsere Sonntagsbeilége „Deutſches Leben“ brinęt Beiträge von paulrnst, Ffiedrich Schndcłk, E. G. Kol- 4 1 Erhard Gropp, F 5 manchen Vorführungen bedauerte man, daß a Gattung, geb. man nicht ſelber ſo ein kleiner Bellachini iſt; denn wie gut wäre es doch, wenn man, wie er benheyer, Georg Britting, Adolf Bartels u. ò. Stadtrechte, die es zum Anziehungspunłkt ers Adam Gat⸗ zatharina Gärt⸗ öteinbrucharbei⸗ alt; 8. Auguſt: rivatmann, 82 heim e. Der eiſzige e Turn⸗ und ſehreren Tagen ir den Aufbau. in Schriesheim. Fuß⸗ ht⸗ und Schwer⸗ 4 tion zuſammen⸗⸗ fähiger Verein ſportlicher Hin⸗ Turnen iſt. Dazu be⸗ terſtützung aller die zur Grün⸗ is für Leibes⸗ tigen Sonntag, is(Altes Rat⸗ tzerts. Bei dem 1 Uhr, am Horſt⸗ ig kommenden e Schriesheim pellmeiſter Pg. eſpielt: 1. Heil zon Liebetrau; umann; 3. Ein Waldteufel; 4. ode; 5. Poſau⸗ Deutſchland er⸗ r im Auguſt Nagazinarbeiter Mathilde Vik⸗ ochter Erna.— Friedrich Maria Luiſe Karle, Kunſt⸗ — Ster he⸗ uſt: mm geb. Heitz, hriſtof Grimm, zingen ug:•15 uhr Sonntag: ſenheit; 7 Uhr on der Frauen sdienſt; 12—13 Chriſtenlehre; derſchaft; 15.30 tervereins im ig.— Diens⸗ ilergottesdienſt. för regsaome Kaofleuie moachten und die den Grund zu seiner hevuti- gen wirtschafflichen Bedeuſung legten. Alemanniſche Sendung aus Mannheim Ein Zeitbild von Dr. Alexander Reuß⸗ Schwetzingen Eine Harfe klang auf. Gottfried Konrad Pfeffel, der badiſche Dichter und Pädagoge, lehnt ſich zurück, er kann die Schönheit der Welt nicht anders genießen, er iſt blind. Junge Mäd⸗ chen des Freundſchaftsbundes holen ihn zum Wald. Und die Jugend drängt, Pfeffel muß. erzählen. Namen klingen auf, von gutem Klang, Larater, Pfarrer Oberlin, vom Steintal, die „Zeder“, Menſchen, die damals den Geiſt der Zeit zu formen begannen. Die Blindheit iſt es, die Pfeffel zur Ver⸗ innerlichung zwingt, er kann die Welt nicht anders zu ſich holen als durch das Gehör, eine Frauenſtimme kann ihn rühren. Und ſo kann er ſeine Blindheit nicht verfluchen. Sie war das Scheidemittel, das das Gewöhnliche von ihm fernhielt und das Gute zuließ.„Ich hole die Welt zu mir herein und viele große Men⸗ ſchen waren bei mir ſchon zu Gaſt.“ Und die Gattin, die treu ihn umſorgt, leiht ihm ihre Augen; er ſteht nicht hilfslos auf der Welt. Ja, er gründet ſogar eine Militärſchule. Und daneben Pfarrer Oberlin, der Pfarrer von Straßburg, der mit ſoldatiſcher Offenheit und Gradheit durchs Leben ging. Vom Vater her hatte er das Soldatiſche, der bereits in den frühen Jahren mit ſeinem Jun⸗ en exerzierte. So ließ er es ſich nicht genügen, eine kirchlichen Pflichten nur zu erfüllen, er half ſeinen Bauern in dem Vogeſental, wo Steinach lag, hob ihre Kultur und führte manche ſegensreiche Neuerung ein. Während „Evftewöz in der Schweiz ſein pädagogiſches yſtem begründete, nahm ſich Pfarrer Oberlin, der den Wert einer guten Erziehung ſelbſt ver⸗ ſpürt hatte, der Kleinkinderſchule an, um dem jungen Menſchen gleich von Anfang eine ſtarke Stütze zu geben. Wenige Tagreiſen weiter raſte die franzöſiſche Revolution. Oberlin, wie ſein Freund Pfeffel ſtehen an der Grenze, ſammeln ihren Freun⸗ deskreis um ſich und ſchaffen ſo ein Bollwerk gegen das über die Grenze quellende Gift. „Möge die Nachwelt uns nicht unterſchätzen, wir haben teilgenommen am Geſchehen der Zeit.“ So lauten die Worte im Geſpräch mit dem berühmten Wilhelm v. Humboldt in einem ſonnendurchwirkten Garten in der Nähe Frei⸗ burgs. Es iſt nicht leicht, in einer Sendung von nur 45 Minuten das Lebensbild zweier Männer ſo plaſtiſch darzuſtellen, daß ſie tatſächlich leben und dem Hörex nicht blaſſe Schemen bleiben. Dr. Alexander Reuß, der beſonders unſeren Schwetzinger Leſern durch ſeine Mitarbeit am Hakenkreuzbanner“ kein Fremder iſt, hat das Kunſtwerk fertiggebracht. Es ſtanden nicht nur dieſe zwei Männer, es ſtand die damalige Zeit überhaupt vor unferen Augen und ein Stück Kulturgeſchichte unſerer Heimat tat ſich auf. Geſchickt ausgewählte Muſikſtücke, die in das Hörbild aufgenommen wurden und die Spre⸗ cher, bewährte Kräfte unſeres Nationaltheaters, halfen zum Erfolg der Sendung. Wir begrü⸗ ßen die knappe Stunde, die uns die Mann⸗ heimer Sendeſtelle beſcherte. Dr. W.—r. Sie hat nicht aufgepaßt Am Brückenkopf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke auf der Neckarſtadtſeite mußte ein längs des Adolf⸗ Hitler⸗Ufers fahrender Kraftwagen abbrem⸗ ſen, weil ſeine Fahrbahn von einem aus Rich⸗ tung Käfertal kommenden Straßenbahnwagen gekreuzt wurde. Eine die Kronprinzenſtraße paſſierende Radfahrerin hatte offenbar nicht ihre ganze Aufmerkſamkeit auf ihre Fahrbahn gerichtet und dabei überſehen, daß ſie auf ein Hindernis zuſteuerte, denn ſie prallte mit voller Wucht auf den hinteren Kotflügel des Kraft⸗ wagens, der gerade im Begriffe war, ſich wie⸗ der in Bewegung zu ſetzen. Dieſer Zuſammenprall ging glücklicherweiſe ohne großen Schaden ab. Die Radlerin, die ihre alleinige Schuld ohne weiteres einſah, ver⸗ zog ſich ſchleunigs vom Schauplatz des Zuſam⸗ menſtoßes und der Kraftfahrer war einſichtzg dem und machte wegen der kleinen Kratzer an dem Lack des Kotflügels kein großes Aufheben. Die Hauptſache war, daß die Radfahrerin ſich nicht weiter verletzt hatte. Bei etwas mehr Aufmerkſamkeit wäre dieſer Zuſammenſtoß, der auch ein ſchlimmeres Ende hätte nehmen kön⸗ nen, zu vermeiden geweſen. es kann, aus purem Waſſer alle jene Getränke zaubern könnte, die den verſchiedenſten Stim⸗ mungen leiblicher und ſeeliſcher Art gerecht werden. Gewiß waren es nicht wenige unter den Zuſchauern, die an gefärbtes Waſſer bei den von Bellachini gezauberten Schnäpſen und Litören dachten. Da gab es denn eine mehr als angenehme Ueberraſchung, als der Künſtler ſeine aus der Waſſerkaraffe gezauberten Ge⸗ tränke dem Publikum zum Trinken anbot. Da griff der zum Eierkognat, jener zum Bonecamp und ein Dritter zum ſüßen Malaga und nur ausnahmsweiſe eine Perſon zur gewünſchten— welche Geſchmacksverwirrung— Tinte. Weitere Höhepunkte des erſten Teiles waren der Schuß durch eine lebende Perſon, der große Waſſer⸗ ſchalenatt und die von einer geradezu unglaub⸗ lichen und phantaſtiſchen Fingerfertigteit zeu⸗ gende Vorführung mit den japaniſchen Ringen. Nach alldem konnte man auf den zweiten Teil geſpannt ſein. Auch er erfüllte die im Hinblick auf den Namen Bellachini geſtellten Erwar⸗ tungen. Da iſt zunächſt„Cita“, das hypnotiſche Medium, zu nennen, die Dame, die auf Befehl in der Luft ſchwebt. Dieſe dabei rein paſſive Tätigkeit dieſer Dame wird gegen Schluß der Vorſtellung durch außerordentliche Leiſtungen auf dem Gebiete der Gedantenübertragung er⸗ gänzt. Sie ſagt nämlich nicht nur mit verbun⸗ denen Augen, welchen Gegenſtand ihr Partner dulilitinüittiünisinütirtunsizinzitinuiivinirtnniivimliirmuiirimnuinrinnintiniIirmnrtmtmmnm Das hätte ſchlimm ausgehen können Gut abgelaufen iſt am Samstagvormittag, kurz vor 10 Uhr, ein Zuſammenſtoß zweier Per⸗ ſonenkraftwagen in den Quadraten Pund Q 3. Der eine Wagen fuhr den anderen von hinten zan, doch wurde der Zuſammenſtoß durch die beiderſeitigen Stoßſtangen, die ſich leicht ver⸗ fingen, gedämpft. Durch Anheben der einen Stoßſtange konnten die beiden Wagen. getrennt werden und ihre Fahrt fortſetzen. Schaden ent⸗ ſtand keiner. Eine ſtattliche Menſchenmenge hatte ſich, wie meiſtens bei derartigen Anläſſen, eingefunden. Immer wieder Kerwefreuden Viel zu feiern gibt es für den Mannheimer am Sonntag nicht innerhalb ſeiner Quadrate. Dafür winken ihm aber in Altri p, Schwet⸗ zingen und in Laudenbach an der Berg⸗ ſtraße die ſo beliebten Kirchweihen. Die Vorbe⸗ reitungen, die von den feiernden Gemeinden getroffen wurden, laſſen auf gefällige Ueber⸗ raſchungen ſchließen, die den Beſucher erwarten. Ein Bild, das mehrere Generationen nichf sahen Nach Abbruch des--Ouadrates wird ein Stück Alt-Mannhe worden war. Das Katholische Bürgerho e———————— Aufn.: Jütte im sichtbar, das durch hohie Wohnhausbauten verdeckt sbital und die Hospitalkirche in-E 6. ählt isf feine Werkmannsarbeif, OQoalifät IL. 8 5 E 9 LI f ffemae — ond Präzisjon. Das ist dos einstimmige Urteil von allen, die gof der Großen beuf- chen funlcausstellung 1936 in Berlin die neben MENGBE gehört ond bewundert haben. Aoch Sie mössen die neuen MENOfF hören. Jeder MENOE-Händler stehf lhnen æueiner Vorführugg zur Verfügung. * Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. September 1936 Herbſtnebel wallen Herbſtnebel wallen nun ſchon am frühen Septembermorgen über Berg und Tal. Es iſt früh Herbſt geworden in dieſem an Regen ſo überreichen und an Sonne ſo armen Jahr. Aus Wieſe und Talgrund ſteigt in der Mor⸗ genfrühe dichter Nebel auf. Es herbſtelt über⸗ all. Die letzten Heideröschen verblühen und die Heide zeigt ſich ſchon ſeit langem in roſi⸗ gem Schimmer. Der Sonnenhimmel hat ſein rächtig ſtrahlendes Blau, das er in den letzten ünf Auguſttagen noch einmal zeigte, verloren. Schleierwolken und weißem Dunſt ver⸗ irgt Gh Frau Sonne.„Viel Nebel im Herbſt, vie nee im Winter“, ſo ſagt der Volks⸗ mund.„Nebel und Sonnenſchein, bringen viel Obſt und Wein“. Aufſteigender Nebel bringt Regen. Daher rührt wohl auch die Redensart:„Ein Nebel und ein Reg', begegnen einander auf einem Steg“. Fallender Nebel wird als Gut⸗ wetterprophet geſchätzt:„Nebel im Fallen, ge⸗ fällt uns allen“. Aber mancher Tag iſt doch noch, wenn auch morgens ſchon die Nebel wallen, wie ein letztes Aufleuchten. Da läßt es ſich herrlich wandern durch die deutſche Heimat. Da heben ſich Hoes und Seele empor zu jenen Höhen, die ſich ber uns wie ein Rieſenzelt ſpannen. An ſolchen Sonnentagen des Herbſtes vergeſſen wir gern noch einmal die kleinen Sor⸗ gen des Alltags. Der Wechſel von Sommer und Winter, von Frühling und Herbſt iſt ein Naturgeſetz, inhaltvoll genug, um in uns Menſchen die Hoffnung zu ſtärken, daß unſer Weg vom tiefen Tal wieder aufwärts führt auf die ſonnigen Höhen unſeres Lebensweges. Drache mit Katzenauge Angeſtrengt ſtarrten am Neckardamm einige Abendſpaziergänger zum Himmel, an dem ein ſchwankender roter Punkt zu ſehen war. Dieſer lackernde rote Fleck harrte zeitweiſe recht lange auf einem Punkt aus, ohne ſeine Lage zu ver⸗ ändern, um dann wieder Irrlich ſich ruckweiſe u bewegen und wie ein Irrlicht am dunkeln Fies herumzugeiſtern. Bald hatte man des ätſels Löſung gefunden und herausbekom⸗ men, auf was dieſes rote Laternchen am nächtlichen Himmel zurückzuführen war. Ein beſonders eifriger Drachenſportler hatte näm⸗ bef an ſeinem Drachen einen roten Lampion befeſtigt, um ſo ſeinen geliebten Sport auch bei Racht ausüben zu können. Es war nicht allein der rote, leuchtende Punkt, der ihm be⸗ ſonderen Spaß machte, ſondern es ergab ſich a durch den Lampion auch die Möglichkeit, ederzeit den Standort des Drachens ermitteln zu können. Mitteilungen der Kreishandwerker Verſammlungstermine: Montag, 7. Septem⸗ ber, 17.30 Uhr: Mitgliederverſammlung der Wäſcher⸗ und Plätterinnung Mannheim im „Roten Hahn“, U 5, 13.— 20 Uhr: Monats⸗ verſammlung der Herrenſchneiderinnung Mann⸗ heim in der„Liedertafel“, K 2, 32.— Diens⸗ tag, 8. September, 19.30 Uhr: Mitgliederver⸗ ſammlung der Steinſetzer, Pfläſterer⸗ und Stra⸗ ßenbauerinnung Mannheim⸗Weinheim im„Ro⸗ ten Hahn“, U 5, 13.— Mittwoch, 9. September, 20 Uhr: Mitgliederverſammlung der Wäſche⸗ ſchneider⸗ und Stickerinnung Mannheim im Sitzungsſaale des„Handwerkskammergebän⸗ des“, B 1, 7b.— Samstag, 12. September, 19 Uhr: Bezirksverſammlung der Schreiner⸗, Boots⸗ und Modellbauerinnung Mannheim des Bezirks Schriesheim in Neckarhauſen im Gaſt⸗ haus„Zum Felſenkeller“. So ſah eine kurpfälziſche Luſtjagd aus Zur Geſchichte der neuen Sehenswürdigkeit am Planken⸗Turmbau Eine kurpfälziſche Jagdſzene, in Metall ge⸗ trieben, ſchmückt bekanntlich einen Balkon des neuen Plankenturmhauſes. Das wer wolle Kunſtwerk, das viel bewundert wird, und deſſen ganze Schönheit erſt ſo recht zur Geltung kommt, wenn der Glanz des Goldes etwas ver⸗ blaßt iſt, knüpft an die kurfürſtliche Zeit unſe⸗ rer Stadt an, aus der ja auch unſre bedeutend⸗ ſten Bauwerke ſtammen. Die neue Sehenswürdigkeit, die wir mit die⸗ ſer Jagdſzene beſitzen, mag Veranlaſſung ſein, nach einer zeitgenöſſiſchen Schilderung einiges über eine kurfürſtliche Luſtjagd nachſtehend mitzuteilen. Zunächſt ſei bemerkt, daß dieſe Jagden in den verſchiedenſten Gegenden der Kurpfalz ſtattfanden. Die zu ſchildernde wurde am 15. Juli 1788 im Elſenzbacher Tal, kurz vor Neckargemünd, abgehalten. Große Her⸗ richtungen und Kunſtbauten mußten dafür aus⸗ geführt werden, denn dieſe Jagden wurden nach dem damaligen Zeitgeſchmack mit großer Pracht ausgeführt. Zunächſt hatte man das Elſenzbacher Tal mit Kunſtbauten verändert. Oberhalb Neckar⸗ gemünds wurde auf einer Anhöhe die Burg⸗ ruine„Reichenſtein“ errichtet, d. h. dieſe Burg wurde mit Holz, Stoff und Farbe vorgetäuſcht. Hier ſtand auch eine Anzahl Böller und mit dröhnenden Schüſſen wurde die ankommende Jagdgeſellſchaft begrüßt. Am Ende des Tales wurde auf die gleiche Weiſe ein„Ritterſchloß“ erſtellt. Etwa in der Mitte des Tales errichtete man ein Bergwirts⸗ haus, aus dem während der Jagd dauernd das Getöſe der„türkiſchen Muſik“ ſchallte. Auch die Herrichtungen für die eigentliche Jagd wa⸗ ren ſehr weitläufg. Auf dem Berg wurden große Wildkammern errichtet für die einzelnen Tiere(Hirſche, Wildſchweine uſw.), die hier für die Jagd zuſammengetrieben wurden. Dieſen Wildkammern gegenüber wurde in entſprechen⸗ der Entfernung der ſogenannte Jagdſchirm er⸗ ſtellt. Er beſtand aus einem Zelt für den Kur⸗ fürſten und ſeine Jagdgeſellſchaft und aus einer Tribüne für die Zuſchauer. An dieſer Stelle wurde das aus den Kammern gejagte Wild abgeſchoſſen. Von dieſen Wildkammern führte der Lauf, d. h. der Weg des Wildes zum Jagdſchirm. Er war halbkreisförmig angelegt und beſtand aus Tüchern, Pfeilern und Wänden aus Nadel⸗ holzreiſig. Dieſer Lauf diente dazu, dem Wild auf ſeinem Weg zum Jagdſchirm ein ſeitliches Enwweichen unmöglich zu machen. Bei Beginn dieſer„eingeſtellten Jagden“ wurde dem Wild in der Wildkammer durch Wegziehen des Lauf⸗ tuches, eine Art Vorhang, der Weg freigegeben. Zunächſt raſte es los, ſtutzte jedoch bald, wenn es die Veränderung des Tales bemerkte. Eine Rückkehr in die Wildkammer war aber nicht mehr möglich, da inzwiſchen der Vorhang wie⸗ der zugezogen war und die Treiber die Tiere vorwärtsjagten. Während der Jagd waren beiderſeits der Elſenz Jagdtreiber aufgeſtellt, die bei dem Ab⸗ ſchießen des Wildes aus Böllern heftig darauf⸗ losſchoſſen. An den Abhängen ſtanden viele tauſende Zuſchauer, die dem aufregenden Schauſpiel mit Intereſſe folgten, denn ſolche Jagden waren damals beim Volk beliebt. Häu⸗ fig war der Schaden, den das Wild anrichtete, ſehr groß und ſo war man mit deſſen Weg⸗ ſchießen ſchon einverſtanden. Nach der Jagd begab ſich die ganze Jagdge⸗ ſellſchaft in das noch beſtehende Wirtshaus „Zur Pfalz“ in Neckargemünd, wo das Mittag⸗ effen eingenommen wurde. Dann ging es mit dem Schiff nach Heidelberg zurück. M. Geſchiedene Ehen ſind meiſt kinderlos Größere Kinderzahl als Scheidungshemmnis/ Der Kampf um das Kind Im Jahre 1935 iſt erſtmals die Zahl der in den geſchiedenen Ehen geborenen Kinder feſt⸗ geſtellt worden. Danach hatten von den 49 784 (1934 waren es 54 402) geſchiedenen Ehen 22 703 oder 45,6 Prozent überhaupt keine Ge⸗ burt zu verzeichnen gehabt, 15 029 Ehen oder 30,2 Prozent hatten nur ein Kind. In 7199 Ehen wurden zwei Kinder geboren, während nur 4835 Ehen geſchieden wurden, in denen drei und mehr Geborene gezählt waren. Dieſe vom Statiſtiſchen Reichsamt durchge⸗ führte Zählung beweiſt mit aller Deutlichkeit, daß eine größere Kinderzahl das ſchwerſte Hemmnis für eine Eheſcheidung iſt. Je mehr Kinder da ſind, umſo größer wird das Ver⸗ antwortungsbewußtſein der Familie gegen⸗ über, ſo daß auch, bedingt durch die Liebe und die Sorge um die Zukunft der Kinder, jene Faktoren immer geringer werden, die zu einer Eheſcheidung ſühren können. Jeder Vater und Das, letzte Stück“ im Schaufenſter Beſteht ein Verkaufszwangk/ Die Rechtslage für den Einzelhändler In jedem Einzelhandelsgeſchäft kommt es einmal vor, daß von einer Serie von Artikeln nur noch ein einziges Stück vorhanden iſt, das ſich zufällig im Schaufenſter befindet. Wie iſt nun die Rechtslage? Muß der Einzelhändler das letzte Stück eines beſtimmten Artikels aus dem Fenſter herausnehmen oder kann er ge; gebenenfalls den Verkauf verweigern? Hierzu iſt grundſätzlich zu ſagen, daß Waren ohne Preisauszeichnung in ſtändiger Rechtſprechung faſt nie als bindendes Angebot betrachtet wer⸗ den. Bei Artikeln, die mit einer Preisauszeich⸗ nung verſehen ſind, iſt der ehrliche Kaufmann nicht zum Verkauf einer Ware verpflichtet, wohl aber kann der aus unlauteren Motiven heraus handelnde Geſchäftsmann zum Verkauf ge⸗ zwungen werden. Als unlauter ſind zum Beiſpiel die ſoge⸗ nannten Koppelungsgeſchäfte anzuſehen, die be⸗ ſonders in den Jahren des hemmungsloſen Kon⸗ kurrenzkampfes in manchen Branchen beinahe Sitte geworden waren. Weiterhin iſt es unſtatt⸗ haft, einen Artikel, von dem man nur ein ein⸗ ziges Exemplar zu verkaufen hat, mit einer ſei⸗ nem Wert nicht entſprechenden beſonders niedri⸗ gen Preisauszeichnung ins Schaufenſter zu bringen, um den Käufer in das Geſchäft zu locken und ihm dort unter dem Hinweis, daß man den im Fenſter befindlichen Artikel nicht verkauft, zum Kauf eines teureren Gegenſtan⸗ des oder eines ebenſo billigen, aber qualitativ minderwertigen Artikels zu überreden. Derartige Lockangebote im Schaufenſter ſind alſo verboten und können nach 8 4 des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb mit Geld⸗ ſtrafen bis zu RM 5000.— und mit Gefängnis⸗ ſtrafen bis zu einem Jahr bzw. in weniger ſchweren Fällen mit einer dieſer beiden Strafen geahndet werden. jede Mutter weiß, daß, wenn ſie die Ehe ſchei⸗ den laſſen, die Kinder in ſtarkem Maße dadurch gefährdet werden. Faſt jede Eheſcheidung hat einen Kampf um das Kind zur Folge. Das führt faſt immer, beſonders bei älteren und aufgeweckten Kindern, zu ſtarken ſeeliſchen Belaſtungen. Eine auf Grund von zahlreichen Aktenmaterials durchgeführte Unterſuchung hat ergeben, daß die kindliche Entwicklung durch das Scheidungserlebnis der Eltern oft geſtört wird. Die Verantwortung der Eltern muß alſo um ſo mehr wachſen, je mehr Kinder da ſind. Wenn gar keine Kinder da ſind, dann be⸗ ſteht in dieſer Beziehung auch keine ſittliche Verpflichtung, ganz abgeſehen davon, daß die Sorgloſigkeit und oft auch die Langeweile in kinderloſen Ehen Anlaß zu ehewidrigem Ver⸗ halten geben. Man kann hieraus erkennen, wie wichtig alle die Beſtrebungen ſind, die auf eine Vermehrung der Kinderzahl in den einzelnen Familien hin⸗ zielen. Es will ſchon was heißen, wenn faſt die Hälfte der geſchiedenen Ehen kinderlos waren, aber nur 2 Prozent Ehen geſchieden wurden, in denen vier oder mehr Kinder vorhanden waren. Ein Volk mit vielen Kindern in den beſtehenden Familien hat ſtets weniger Ehe⸗ ſcheidungen als ein Volk mit Geburtenrück⸗ gang. Geburtenrückgang und Eheſcheidungen haben den gleichen Grund: mangelnde Achtung vor der Heiligkeit der Ehe und fehlende Ver⸗ antwortung dem Volke gegenüber. Sonntagsdienſt Mannheimer Apotheken Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtr. 33/35, Tel. 506 01; Tatterſallſtraße 26, Tel. 401 64; Löwen⸗Apotheke E 2, 16, Telefon 206 10; Stern⸗Apotheke 1, 10, Tel. 22 57; Aadendefoe Lameyſtr. 2, Tel. 406 12; indenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70; Luzenberg⸗Apo⸗ theke, Waldhof, Stolbergerſtraße, Tel. 531 74. Zahnarzt: Dr. Reidel⸗Schlageter, Q 1, 9, Tel. 218 46. Dentiſt: Karl Zilz, H 1,—2, Tel. 234 42. Heilpraktiker: Wilhelm Höfflinghoff, Mann⸗ heim, Renzſftruße* Lel. 246 95. Freiwillige für die Luftwaffe Einſtellung im Frühjahr 1937 Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: 1. Im Frühjahr 1937 werden bei der Flieger⸗ truppe und Luft⸗Nachrichtentruppe Freiwillige eingeſtellt. Bewerber können ſich ſchon jetzt melden, und zwar bei jedem Truppenteil der Fliegertruppe und der Nachrichtentruppe. Aus⸗ kunft über die ſonſtigen Bedingungen für den Eintritt als Freiwilliger in die Luftwaffe und über den vorher abzuleiſtenden Arbeitsdienſt erteilen die Truppenteile der Fliegertruppe und Luftnachrichtentruppe, die Wehrbezirkskomman⸗ dos und die Wehrmeldeämter. Sie werden außerdem in der Tagespreſſe und im Rundfunk wiederholt bekanntgegeben. 2. Bei der Flak⸗Artillerie und beim Regiment„General Göring“ werden im Frühjahr 1937 keine Freiwilligen einge⸗ ſtellt. 3. Der Zeitpunkt für die Meldungen von Freiwilligen für die Herbſteinſtellungen bei der Fliegertruppe, Flak⸗Artillerie, Luftnachrichten⸗ truppe und Regiment„General Göring“ wird im Laufe des Monats September durch Preſſe und Rundfunk bekanntgegeben. 4. Einſtellungsanträge bei anderen militäri⸗ ſchen oder ſtaatlichen Dienſtſtellen ſind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbeitung zum Nach⸗ teil des Bewerbers. —— Lindenhof-Carage —— Kari Heinr. 188 Mannheim Meerfeldstraße-1 Fernruf 23166 Hausmuſik in der Ausſtellung„Heidelberg, Vermächtnis und Aufgabe“. Während des Mo⸗ nats September finden die mit ſoviel Beifall aufgenommenen Hausmuſik⸗Veranſtaltungen im grünen Saal der Ausſtellung„Heidelberg, Ver⸗ mächtnis und Aufgabe“ wieder zweimal wö⸗ chentlich ſtatt und zwar jeweils am Mittwoch und Samstag um 17.30 Uhr. Es werden nach wie vor Werke der Romantiker vorgetragen, die in dieſem einzigartigen Rahmen ganz be⸗ ſonders eindrucksvoll zur Geltung kommen und daher den Zuhörern wirklich unvergeßliche Stunden bereiten. Der Eintritt zu dieſen muſi⸗ kaliſchen Veranſtaltungen iſt für die Ausſtel⸗ lungsbeſucher frei. Bei dieſer Gelegenheit ſei ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die Aus⸗ ſtellung ſelbſt nur bis zum 30. September ge⸗ öffnet bleibt und eine Verlängerung derſelben der zahlreichen auswärtigen Leihgaben wegen leider ausgeſchloſſen iſt. —— Was iſt losꝰ Sonntag, den 6. September Nationaltheater:„Triſtan und Iſolde“. Von Richard Wagner. Miete 4— 18.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr„Die Planeten und ihr Lauf“ (mit Lichtbildern und Sternprojektor). 17.00 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Köln⸗ Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz— W.—Biebrich—-Rüdesheim—Aßmannshauſen—Bacha⸗ rach und zurück ſowie dreitägige Rheinreiſe nach Königswinter und zurück. 14.25 Uhr Speyer—Ger⸗ mersheim und zurück. 19.45 Uhr Worms und zurück (Abendfahrt). Flugplatz:.00—20.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten:.00—20.00 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. Ballhaus: 11.00—13.00. Uhr Standkonzert der Ss⸗ Kapelle 32. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Frievrichspark: 16.00 Uhr Große Kölner Moden⸗Revue (Familienvorſtellung). 20.00 Uhr Große Kölner Moden⸗Revue. Tennisplatz am Friedrichsring: Tennis⸗Länderkampf Deutſchland— Aegypten(Tennisclub Mannheim). 15.00—24.00 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Libelle, Kaffee Corſo, Flugplatz⸗ Kaſino, Friedrichspark, Ballhaus. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11.00—17.00 Uhr geöffnet. Son⸗ derſchau: Vom Fels zum Edelſtein. Sonderſchau: Olympia. 11.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr ge⸗ ffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 11.00—13.30 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen von Prof. W. Schnarrenberger⸗Berlin. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völlerkunde im Zeughaus: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Jauooal — Die Fahrraddiel diebſtahls wu ger Mann feſ gefängnis ein rad konnte ſe händigt werd⸗ Warenhaus renhausdiebſt⸗ Frau von hie wurde, feſtgen Milchflaſche junger Mann 5 hier in üren abgeſte Weckſäckchen n Freitag in de Sechs Verk Fahren, unvo unvorſichtiges tag hier ſechs ſon verletzt un wurden. Der bedeutend. Run für So Stuttgart:.00 Bauer hör zu. genfeier der§ Joh. Seb. Bac Kapitel der Ze Minuten Erzeu fon. 15.00 Sch⸗ probe. 16.00 M und Rhythmus Preisverteilung 19.45 Turnen Nachrichten. 22 konzert. Im Silberkre zeit kann Herr frau Luiſe, geb. feiern. Dem J Carin⸗Görin delslehranſtalt, männiſchen Ab 14. September. belöfengen Mm CB ————— Commerz- und Privat-Banl Aktiengesellschoft Gegröndet 1870 FIIIALE MANNEIM p 3.-2(Plonken) · fernruf 24035-24037 ———— ü ͤ——————— in we tempe Wenr Lange Wahl Forde MAN! Schwe Fritz H. BINGI Freid DARM Rhein iber 1936 vaffe 37 t bekannt: er Flieger⸗ Freiwillige ſchon jetzt penteil der ippe. Aus⸗ en für den waffe und beitsdienſt truppe und kskomman⸗ ie werden Rundfunk und beim g“ werden gen einge⸗ ingen von zen bei der iachrichten⸗ ring“ wird urch Preſſe n militäri⸗ d zwecklos. zum Nach⸗ -Gurxuge flannheim unruf 23166 Heidelberg, id des Mo⸗ iel Beifall ltungen im Aberg, Ver⸗ ſeimal wö⸗ Mittwoch ſerden nach orgetragen, n ganz be⸗ 'mmen und wergeßliche ieſen muſi⸗ ie Ausſtel⸗ genheit ſei ß die Aus⸗ 'tember ge⸗ g derſelben iben wegen r Von Richard nd ihr Lauf“ 17.00 Uhr ihr Mainz— uſen—Bacha⸗ einreiſe nach Speyer—Ger⸗ is und zurück r Mannheim. ich am Rhein rt der Ss⸗ ettprogramm. Moden⸗Revue roße Kölner Länderkampf Rannheim). Konzert und o, Flugplatz⸗ jeöffnet. Son⸗ Sonderſchau: .00 Uhr ge⸗ ind 15.00 bis Uhr geöffnet. —17.00 Uhr quarellen und erger⸗Berlin. —13.00 und n Zeughaus: fnet. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. September 1936 Bekommt mon das „hakenkreuzbanner“ auch in llürnberg? bel def Bahnhofsbuchhendlung Schrag, Nürnberg, Heuptbehn- hof, erhölt man täglich die neueste Ausgebe. Wer wöhrend des Reichspòrteitages in Nürn- berg sein NHonnheimer Kkompf- blett lesen will, merke sich un- seten Hinweis. Die Polizei meldet Fahrraddieb feſtgenommen. Wegen Fahrrad⸗ diebſtahls wurde ein in Oppau wohnender jun⸗ ger Mann feſtgenommen und in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert. Das entwendete Fahr⸗ rad konnte ſeinem Eigentümer wieder ausge⸗ händigt werden. Warenhausdiebin feſtgenommen. Wegen Wa⸗ renhausdiebſtahls wurde am Freitag eine ältere Frau von hier, die auf friſcher Tat betroffen, wurde, feſtgenommen. Milchflaſchen und Weckſäckchen geſtohlen. Ein junger Mann aus Viernheim, der in letzter Aur hier in verſchiedenen Häuſern vor den üren abgeſtellte Milchflaſchen und abgelegte Weckſäckchen mit Inhalt entwendete, wurde am Freitag in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Sechs Verkehrsunfülle. Durch zu ſchnelles Fahren, unvorſchriftsmäßiges Ueberholen und unvorſichtiges Fahren ereigneten ſich am Frei⸗ tag hier ſechs Verkehrsunfälle, wobei eine Per⸗ ſon verletzt und mehrere Fahrzeuge beſchädigt wurden. Der entſtandene Sachſchaden iſt ganz bedeutend. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 6. September Stuttgart:.00 Hafenkonzert..05 Gymnaſtik..25 Bauer hör zu..00 Kath. Morgenfeier. 10.00 Mor⸗ genfeier der HJ. 10.30 Sinfoniſche Muſit. 11.30 Joh. Seb. Bach. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Kleines Kapitel der Zeit. 13.15 Mittagskonzert. 13.50 Zehn Minuten Erzeugungsſchlacht. 14.00 Kinder am Mikro⸗ fon. 15.00 Schubert— Schumann. 15.30 Die Wein⸗ probe. 16.00 Muſik zur Unterhaltung. 18.00 Melodie und Rhythmus. 19.00 Verkündung der Sieger und Preisverteilung im Rundfunkſprecher⸗Wettbewerb. 19.45 Turnen und Sport haben das Wort. 20.00 Nachrichten. 22.30 Nachtmuſik. 24.00—.00 Orcheſter⸗ konzert. Im Silberkranz. Das 11 der ſilbernen Hoch⸗ zeit kann Herr Oskar Thürer mit ſeiner Ehe⸗ frau Luiſe, geb. Demmer, Waldhof, Mittelried 7, feiern. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. Carin⸗Göring⸗Handelsſchule und Höhere Han⸗ delslehranſtalt, R 2, 2. Wiederbeginn der kauf⸗ männiſchen Abend⸗Fachkurſe ab Montag, dem 14. September. Die Vorbereitungen zum Wurſtmarkt Aeber 4000 Plakate werben für das große Pfälzer Volksfeſt „Auf den Wurſtmarktwieſen wird zur Zeit tüchtig gearbeitet, um das traditionelle pfäl⸗ ziſche Volksfeſt wieder in großen Ausmaßen feiern zu können. Der Lauerbach iſt nun zum größten Teil überdeckt worden. Die Mittel⸗ ſtraße des Geländes wird um zwei Meter nördlich in der Mittelachſe des Dürkheimer Faſſes verlegt, damit zu beiden Seiten des Hauptweges die Buden hinter die Baumreihen zurücktreten können, um einen weſentlich brei⸗ teren Durchgang zu ſchaffen. 4200 Plakate hat die Stadtveywaltung Bad Dürkheim bereits verſchickt, 600 mehr als im Vorjahr. Zwei Hallen kommen in dieſem Jahr nicht mehr zur Aufſtellung, dafür werden die anderen vergrö⸗ ßert. Außerdem kommen wieder 55 Schub⸗ karch⸗Weinſtände in Betrieb. Am Nordrand des Wurſtmarktgeländes ſind zwei kleinere Hallen bereits aufgeſchlagen. Erſt⸗ mals wird eine Reihe neuer Attraktionen auf dem Wurſtmarkt auftauchen. Für ausreichende Parkgelegenheit iſt Sorge getragen. Eigene Gendarmerieſtreifen werden eingerichtet und an den Straßenkreuzungen Verkehrspoſten auf⸗ geſtellt. * Die Reichsbahndirektion am Rhein teilt mit: Aus Anlaß des Dürkhei⸗ mer Wurſtmarktes vom 12. bis 15. Sep⸗ tember verkehren auf den Strecken Ludwigs⸗ 80— a. Rh.—Bad Dürkheim, Landau(Pf.)⸗ bf.—Bad Dürkheim, Kaiſerslautern⸗Hbf.— Bad Dürkheim und Worms—Bad Dürkheim (über. Monsheim) Sonderzüge mit bedeuten⸗ der Fahrpreisermäßigung, Bei den nicht am Wege der Sonderzüge liegenden Bahnhöfen Miihr on und Speyer⸗Hbf., ſowie den Bahn⸗ öfen Haßloch liegen Anſchlußſonderzugskarten mit der gleichen Fahrpreisermäßigung auf. „Verkehrstage und Fahrzeiten der Sonder⸗ züge, ſowie Fahrpreiſe ſind bei den Fahrkar⸗ tenausgaben zu erfahren.— Außerdem wer⸗ den von allen Bahnhöfen im Umkreis von 100 Kilometer um Bad Dürkheim Sonntagsrück⸗ fahrkarten nach Bad Dürkheim ausgegeben. Die Karten gelten zur Hinfahrt vom Samstag, 12. September, 0 Uhr, bis Dienstag, 15. Sep⸗ tember, und zur Rückfahrt vom Samstag, 12. September, 12 Uhr bis Mittwoch, 16. Sep⸗ fahrth. 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rück⸗ fahrt). Wie wird das Wetter? Bericht der Reichsdienſtwetterſtelle Durch den über England liegenden Wirbel werden fortgeſetzt feuchte aus den beiden Ge⸗ bieten des Atlantik ſtammende Luftmaſſen auf das Feſtland verfrachtet. Die Witterung behält daher auch weiterhin ihren wechſelhaften aber nicht durchweg unfreundlichen Charakter. Ausſichten für Sonntag: Nach verbreiteten Regenfällen wieder mehr veränderliche Bewöl⸗ kung mit Aufheiterungen und einzelnen Schauern. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Achtung! Marſchteilnehmer für den Reichs⸗ parteitag Nürnberg 1936!1 Die Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim der NSDaAp, die als Marſchteilnehmer für den Reichs⸗ parteitag 1936 nach Nürnberg beſtimmt ſind, treten am Mittwoch, den 9. September, um 15.45 Uhr auf dem Mefplatz(gegenüber der Hauptfeuerwache Mannheim) an. Die Fahnenkompanie ſowie der Kreis⸗Spielmanns⸗ und Kreis⸗Muſikzug treten ebenfalls zur oben ange⸗ gebenen Zeit an(großer Marſchanzug). Die Fahnen ſind bis zum Antreteplatz verhüllt zu tragen. Das Kreisorganiſativunsamt. An ſämtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Betr. Beſtellung der Beitragswert⸗ marken im Monat September 1936. Infolge des Reichsparteitages 1936 in Nürnberg er⸗ ſuche ich die Kaſſenleiter, ihre Beſtellungen für Bei⸗ tragswertmarken bis ſpäteſtens 7. September 1936 an die Kreiskaſſenverwaltung einzureichen, da ſonſt die Beſtellungen nicht mehr berückſichtigt werden können. Kreiskaſſenleiter. Die Karten für den Reichsparteitag Nürnberg 1936 ſind ſofort auf der Kreiskaſſenverwaltung ab⸗ zuholen. Kreiskaſſenverwaltung. Der Pg. Albert Benz, Mannheim, verlor ſein kleines Reichsehrenzeichen mit der Nr. 89 220. Das Ehrenzeichen iſt umgehend bei der Kreisleitung Per⸗ ſonalamt abzuliefern. Vor Mißbrauch wird gewarnt! Kreisperſonalamt. Politiſche Leiter Strohmarkt. 6.., 8 Uhr, Antreten der Marſch⸗ teilnehmer zum Appell auf dem Exerzierplatz. Treff⸗ punkt: Halteſtelle Wohlgelegen. Vorſchriftsmäßige Ausrüſtung und Uniform. Oſtſtadt. 6..,.20 Uhr, Antreten ſämtlicher Marſchteilnehmer des Reichsparteitages an der Ge⸗ ſchäftsſtelle.(Ausrüſtung ſiehe Anordnung der Kreis⸗ leitung.) Oſtſtadt. Kaſſenſtunden im September vom.—8. und 16.—18. 9. täglich von 17—19 Uhr(mit Aus⸗ nahme ſamstags und ſonntags), Wegen der Abrech⸗ nung werden nach dem 18. 9. keine Beitragszahlun⸗ gen mehr entgegengenommen. Wer nicht bis 18. 9. bezahlt hat, wird bei der Hilfskaſſe München abge⸗ meldet. Lindenhof. 6.., 7 Uhr, treten alle Marſchteil⸗ nehmer in Dienſtbluſe mit Brotbeutel, Feldflaſche, Torniſter mit Kochgeſchirr, aufgerollter Zeltbahn mit eingerollter Decke am Parteiheim an. Humboldt. 6..,.30 Uhr, Antreten ſümtlicher Marſchteilnehmer, die am Reichsparteitag teilnehmen, auf dem Marktplatz Neckarſtadt.(Mit Gepäck.) Neckarſtadt⸗Oſt. 6.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher Marſchteilnehmer mit voller Ausrüſtung vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Dienſtanzug(Dienſtbluſe.) Waldhof. 7. 9. Sitzung für Zellen⸗ und Blockleiter einſchließlich Anwärter im„Mohrenkopf“ Waldhof, 20 Uhr. Reſtliche Reichsparteitag⸗Plaketten bis Montag abrechnen. Lindenhof. 7.., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämtl. Marſch⸗ und Zivilteilnehmer am Reichsparteitag im Ortsgruppenheim. Waldhof. 6..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Marſchteilnehmer.(Dienſtbluſe, Torniſter, Brotbeutel mit Feldflaſche) an der Geſchäftsſtelle. Käfertal. Während des Reichsparteitags vom 9. bis 15. Sept. iſt die Geſchäftsſtelle geſchloſſen. Rheinau. 5.., 18 Uhr, Antreten der Marſchteil⸗ nehmer mit kompletter Ausrüſtung(Torniſter, Brot⸗ beutel uſw.) in der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. An⸗ zug: Zivil. Rheinau. 7.., 7 Uhr, Antreten der Marſchteil⸗ nehmer an der Halteſtelle Rheinauhafen. Marſch⸗ von Ludwigshafen⸗Mundenheim bis anzug, Torniſter mit Kochgeſchirr, aufgerollte Zelt⸗ bahn mit eingerollter Decke, Brotbeutel, Feldflaſche. Geckenheim. Torniſter am 5.., 20 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle abliefern. Die Marſchteilnehmer treten am 6..,.15 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle per Rad an. Die Mitgliederbeiträge ſind bis 7. 9. zu zahlen. Friedrichsfeld. Sonntag, 6.., morgens 6 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter am Alten Rathaus. .36 Uhr Abfahrt zum Appell nach Mannheim. Friedrichsfeld. Der Lichtbildervortrag findet nicht am Sonntag, ſondern am Samstag, 5.., ſtatt. Wallſtadt. 6.., 8 Uhr, Antreten ſämtl. Marſch⸗ teilnehmer des Reichsparteitages am Parteilokal „Zum Pflug“ mit Fahrrad. NS⸗Frauenſchaft Friedrichsfeld. 5.., 20.30 Uhr, im Abdlerſaal Lichtbildervortrag über das Thema„Verhütet Haus⸗ unfälle“. HJ Luftſportunterbann. 6.., tritt die Luftſportgefolg⸗ ſchaft 1 und 2 ſowie die Nachrichtenſchar um 9 Uhr in tadelloſer Uniform am Zeughausplatz an. Gef. 1/171. Alle Hitlerjungen, die das Hᷓ⸗Leiſtungs⸗ abzeichen erwerben wollen, haben ſich am 6.., 8 Uhr, an der Endſtation der Straßenbahn in Rheinau ein⸗ zufinden. Vorbereitung für den Geländeſport. Waldhof. Die Gefolgſchaft 14/171 tritt am 6.., pünktlich.30 Uhr, zum Unterbanndienſt vor dem Gefolgſchaftsheim ſcharweiſe an. Es iſt Brotbeutel und Tagesverpflegung mitzubringen. Die Unterführer des Unterbannes 2/171 treten am 6..,.45 Uhr, auf dem Marktplatz, G 1, zum Tagesverpflegung mitbringen. BdM Spielſchar. 5.., 20 Uhr, Probe auf dem Unter⸗ gau, N 2, 4(Rundfunkſendung). Unfalldienſt. Alle UD⸗Mädel, Kurs 1 und 2, kom⸗ men am 7.., 20 Uhr, nach N 2, 4. Friedrichspark. 7.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädel in Uniform auf dem Zeughausplatz. Oſtſtadt. Montag wieder Heimabend. Bilderbeſtellung. Bilder vom Sportfeſt und vom Be⸗ ſuch der Reichsreferentin können gruppenweiſe bei der Verwaltung beſtellt werden. Die Bilder ſind mit Nummern verſehen in den Schaukäſten des Untergaues in N 2, 4, ausgeſtellt. Humbold 1. Sämtliche Mädel treten Sonntag, 6.., .45 Uhr, auf dem Marktplatz an. Lindenhof. Montag beginnen wieder die Heimabende. Turnen: Freitag Turnhalle. JM Neckarſtadt⸗Oſt. 5..,.15 Uhr, treten alle Scharen in Kluft auf den bekannten Plätzen an. Schar 1 und lll bringen Turnzeug mit.— Ab 7. 9. finden wieder regelmäßig die Heimabende im Heim ſtatt. Strohmarkt. 5. 9. auf dem Strohmarkt antreten. DAð Alle Werkmeiſter und betrieblichen Unterführer tref⸗ fen ſich am 5.., 20 Uhr, im großen Saal der Siechen⸗ Gaſtſtätten, N 7, 7. Es ſpricht Kreisberufswalter Pg. Welſch über„Die berufliche Schulungsarbeit im kommenden Winter“. Friedrichspark. 6..,—9 Uhr Formaldienſt. An⸗ treten.50 Uhr Zeughausplatz Anzug: Uniform baw. Zivil. Monatsbeitrag Hilfskaſſe mitbringen. NSKOV 8 An alle Ortsgruppen! ſchädigtenausflug nach Michelſtadt. Die Abfahrt ab Marktplatz Mannheim erfolgt pünktlich um 9 Uhr. Um.30 Uhr müſſen die Plätze eingenommen ſein. An alle Stützpunkte! Schwerkriegsbeſchädigtenaus⸗ fahrt am Sonntag. Die Wagen fahren ab Marktplatz über Breite Straße, Planken, Waſſerturm, Parkhotel, Auguſta⸗Anlage nach der Reichsautobahn. Die Mit⸗ glieder, die nicht an der Fahrt teilnehmen, ſtehen an den Straßen Spalier. NSRB— Deutſche Rechtsfront Betr. Reichsparteitag Treffpunkt der Rechtswahrer während des Reichs⸗ parteitages in Rürnberg iſt die Gaſtſtätte„Kultur⸗ vereinshaus“ am Frauentorgraben. Unterführerdienſt an. Wenn Sie noch keine Gelegenheit hatten, in diesem SechszylinderWagen mit Langchassis und Ganzstahl-Karosserie zu reisen, so versäumen Sie nicht, vor der Wahl des Wagens unverbindlich den„Sturme Probe zu fahren; er wird gefallen. Fordern Sie kostenlos illustr. Kataloge: T 2036 Limusine, T 2039 Kabriolett NGMAS SENERKATIVERTRIKTUNGOEN————— HA MANNHEIM: Feis& Flachs, Schwetzinger Str. 98 Tel. 438 65 Fritz Held, J 7. 24—25 Tel. 31247 BINGEN: wunelm weyl. Freidhof 7 Tel. 2627 DARMSTADT: winl Lebert, Rheinstrafe 51 Tel. 3954 „ H M O0 M A G HEILBRONN: kKraftverkehr Württemberg.-., Zweigstelle Heilbronn, Frankfurter Straße 67, Tel. 2155 HöcHST: Hans Tnieroli, Adolf-Hitler-Straffle 32 Tel. 185 S TURM„ „„ Blitzschnell-im Anzie hen⸗ in wenigen Sekunden vom Fußgänger- Schritt auf · D. 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Verkauft werden dürfen im In⸗ beſonderen Ausführungen auch bis zu drei⸗ ken, dann treffen wir dort die Sportangler, 5 der Berufsſfiſcher die von den Sportfi⸗ hundert Mark koſten wenn es ſich um die meiſt umlagert von einer großen Schar chern gefangenen Fiſche nicht und ſo verſchenkt geſpließte Ruten hande. Nati 9 man vielfach das Fangergebnis an Verwandte Geſchick, Glück und Erfahrung— das ſind bann Neugieriger ſind und die gar manchen Spott und gute Bekannte. nach Behauptungen d 1* erdulden müſſen, wenn ſie nach langem Warten Vorausſetzungen für Angelſport. Der Sport⸗ n nur ein an 50 bekom⸗ Angeln iſt Sport fiſcher muß über das Wetter und das Waſſer—— men, oder wenn ihr Bemüh Wer es nicht glauben will, daß das Angeln Beſcheid wiſſen, muß mit den Eigentümlich⸗ 5 r venn ihr Bemü hen von gar keinem ein Sport iſt, der nur dann mit Erfolg aus⸗ keiten der verſchiedenen Fiſcharten vertraut Drei JIc 373 gekrönt iſt. Gar viele, die ſich nicht geübt werden manz wenn das erforderliche lrunz hat ſuß W Achieden d näher mit dieſen Dingen befaſſen, betracht erſtändnis vorhanden iſt un man üb in denen die Fiſche verſchieden die Nahrung loſigkeit a 9 faſſen, betrachten rſtändnis vorhanden iſt und wenn man über nehmen. Dann geht es mit den Fiſchen auch ien. 2 nicht ſo, daß man ſich ans Waſſer ſtellt und ahnter E die Angeln über das Waſſer hält und nun leines Ko wartet bis der Fiſche anbeißt, um ihn an Genau Land zu ziehen. Es gilt, dieſe Fiſche anzu⸗ größer, al locken und ſie anzufüttern, ehe man verſucht, ſie denn trot zu überliſten. Wenn dann tatſächlich einer Millionen am Angelhaken zappelt, dann erfordert es ein Berechnun anz großes Können, ihn auch an Land zu Petri Heil keine Arbe ringen. Der Angler weiß, daß ſich ein Fiſch nicht ſo ohne weiteres aus dem Waſſer ziehen zum Fiſchen zwiſchen Neckargemünd und Eine ſtat läßt, zumal bekannt iſt, daß das Gewicht des Neckarſpitze und die Rheinſiſchkarte für die Zwei 7 Fiſches im Waſſer nur den ſechſten Teil ſeines Strecke zwiſchen Speyer und badiſch⸗heſſiſcher 1, Millior wirklichen Gewichtes an Land beträgt. Man Grenze. Einzelne Gebiete ſind beſonders aus⸗ darf zunä kann ſich ungefähr denken, was paſſiert, wenn genommen, weil verſchiedene Vereine be⸗ Hälfte die ein zehnpfündiger Hecht mit einem Ruck über ſtimmte Uferſtrecken und Hafengewäſſer für vorübergel Waſſer gezogen wird und mit ſeinem vollen ihre Mitglieder in Generalpacht genommen zu buchen Gewicht die Angel belaſtet.— haben und in dieſen Gebieten nur die Mit⸗ Wie groß Das Herausholen der Fiſche aus dem naſſen glieder der betreffenden Vereine fiſchen dürfen. heute iſt, Element iſt eine Sache für ſich, die gelernt ſein Die Sportfiſcher betätigen ſich natürlich ihren Arbeitspla will. Schon mancher Angler konnte ſich bei Neigungen entſprechend. Die einen bevorzugen Summe ve dieſer Gelegenheit für den Marathonlauf trai⸗ die Angel, die anderen ſind auf das Hebegarn geſtellten 1 nieren, denn oft iſt es notwendig, den an der eingearbeitet,— ein an einem Galgen hängen⸗ ſich dieſer Angel hängenden Fiſch müde zu machen, ehe des Netz, das in die Tiefe gelaſſen und dann heute auf man ihn in das ſeichte Waſſer des Ufers zie⸗ raſch in die Höhe gezogen wird— andere wie⸗ Zeitſpanne hen kann. Manchmal bleibt nichts anderes der haben die Erlaubnis, mit Legangeln zu beim Arbe übrig, als einen Dauerlauf längs des Ufers fangen, die hauptſächlich für den Aalfang in Auf ung zu mächen und dieſen Dauerlauf ſo lange aus⸗ Frage kommen und ſchließlich wird noch die auch die. zudehnen, bis der Fiſch müde geworden iſt. Erlaubnis erteilt, mit Reuſen zu fiſchen. nicht erwe W e für fi 5 Wahl der das A Köder, bei denen man künſtliche und natür⸗ Fü 1 eſorgt werden en zuſan liche Köder unterſcheidet. Die natürlichen Kö⸗ 50 Waßmis 9 ſo 9 Zahl der der, alſo Würmer und Maden, lehnt der Ang⸗ Der Fiſcher hat vieles mit dem Jäger ge⸗ loſen aus. ler ab, der ſeinen Sport wirklich ſportgerecht meinſam, denn beide ſind naturverbunden, mäßig den betreiben will. Er verwendet künſtliche Spin⸗ beide müſſen früh heraus, und wie der Jäger jahre 1927 nen und Fliegen, die er ſo in dem Waſſer zu ſein Wild hegt und pflegt, ſo muß das auch beitsloſen bewegen weiß, daß die Fiſche veranlaßt wer⸗ der Fiſcher auf ſeiner Waſſerweid tun. Jeder ſchäftigten den, ſich auf den ſich bewegenden blinkenden Verein, ſofern zer über ein Pachtwaſſer ver⸗ Als Folg Gegenſtand zu ſtürzen, den ſie für etwas Freß⸗ fügt, iſt verpflichtet, alljährlich größere Men⸗ auf Arbeit bares halten. Das Fiſchen mit Spinnen und gen Jungfiſche einzuſetzen. Sonſt beſorgt die ſcharfen W Fliegen wird ſo ſportgerecht gepflegt, daß be⸗ ſtaatliche Stelle das Einſetzen der Jungfiſche, nnerbittlich ſondere Wurf⸗ und Zielwettkämpfe ausgetra⸗ wofür die Sportfiſcher alljährlich geſonderte denen die gen werden, bei denen die Sportangler an Land Einſatzgebühren zu leiſten haben.„ Verantwor zeigen, wie weit ſie die Schnur der Rute aus⸗ Für die Vereine, die Generalpächter für ein—— 2 *41 Ausdauer und Geschick müssen die Sportfüscher besitzen, wenn sie mit Erfolg ihren Sport betreiben wollen. die Anglerei als ein ſtumpfſinniges Vergnü⸗ gen, das keiner weiteren Beachtung wert iſt. 60 rer ſr, dieſen—— 600 Sportfiſcher im Mannheimer— Ai de 11 4 zorausſetzungen ingt für dieſen S dem Schleifnetz gründlich ausfiſcht. ierbei Genau das Gegenteil iſt aber der Fall, denn gegeben ſein müſſen. Vor allem iſt das Sport⸗ Stadtgebiet heißt es ulchtig aufgepaßt, denn auch unter der Angler faßt ſeinen Sport als eine ſehr fiſchen keine billige Angelegenheit, denn von Rund 600 Sportfiſcher gibt es im den Fiſchen gibt es ganz ſchlaue Burſchen. Am ernſthafte Angelegenheit auf, zu der nicht nur den Gebühren abgeſehen, ſind die Sportgeräte Mannheimer Stadtgebiet, die wiederum in dümmſten iſt der Hecht, der gegen das Netz außerordentlich teuer. Ein halbes Vermögen zehn Vereinen zuſammengefaßt ſind. Die Zu⸗ rennt und kaum einen Weg zum Entkommen 4 viel Luſt und Liebe, ſondern auch ſehr viel Idealismus gehören. Wer ein Materialiſt iſt, wird keine Freude in der Sportfiſcherei erle⸗ ben. Es gehört ſchließlich auch ein ſehr großes Maß von Ausdauer und Erfahrung dazu, den Angelſport überhaupt betreiben zu können. Se beiße nit!. die erforderlichen Kenntniſſe verfügt, der ſoll ſteckt in dem Ruckſack eines Anglers, der völlig ſportgerecht auf die Waſſerweid hinausgeht. Da man weiß, daß von der Güte des„Ge⸗ ſchirrs“ ſehr viel abhängt, ſorgt jeder Sport⸗ zuwerfen vermögen und welche Treffſicherheit ſie beſitzen. Ohne eine lockere Hand und ohne ſportliches Können wird man bei dieſen Wett⸗ kämpfen zu keinem Erfolge kommen. gehörigkeit zur Organiſation iſt unbedingte Pflicht, denn ſonſt gibt es keine Fiſchkarte, die für die Rhein⸗ und Neckargebiete getrennt aus⸗ geſtellt wird. Die Neckarfiſchkarte berechtigt beſtimmtes Gewäſſer ſind, wie z. B. in den Mannheimer Häfen, erwächſt weiter die Ver⸗ pflichtung, alle zwei bis drei Jahre die Ge⸗ wäſſer ausfiſchen zu laſſen, um vor allem die Raubfiſche aus dem Waſſer zu bekommen. Dies beforgt dann ein Berufsfiſcher, der mit findet. als Hochſpringer betätigt und— wenn es gar nicht anders geht, einen Luftſprung macht und über das Netz ſpringt.—hi— Anders dagegen der Karpfen, der ſich ſchöpft/ hat treffend gel —* Wir alle haben einmal in unſerer Jugend den ſpeziell auf die Angler gedichteten Spott⸗ vers geſungen:„Se beiße nit, ſe beiße nit— un wenn ſe beiße kriegſcht ſe nit“. Auch heute noch trifft dieſer Spott die Angler, die inner⸗ halb des Stadigebietes an den Ufern der Flüſſe ſtehen und geduldig warten, bis ein Fiſch den am Angelhaken hängenden Köder annimmt. Wenn man ſich die Sache genau überlegt, dann muß man zugeben, daß das Angeln im Ge⸗ biet der Großſtadt von keinem beſonderen Er⸗ folg begleitet ſein kann. Die Störungen im Waſſer ſind zu groß geworden, als daß die Fiſche ordentlich gedeihen und in Ruhe ange⸗ lockt werden können. Einmal ſind es die Ba⸗ denden, die ſo viel Unruhe in das Waſſer tra⸗ gen und die Fiſche verſcheuchen, und dann wie⸗ der ſind es die Paddler die ganz und gar nicht zu den Freunden der Fiſcher zählen. Seien es nun Sportfiſcher, die aus ſportlichen Intereſſen bie dem Fiſchfang hingeben, oder Berufsfiſcher, ie unbedingt auf die Erträgniſſe ihrer Fänge angewieſen ſind. Im Neckartal angeln viele Mannheimer Der erfahrene Angler meidet natürlich die ſtark belebten Uferplätze in der Nähe der Stadt und betreibt dort ſeinen Sport, wo er ein günſtigeres Ergebnis erwarten darf. Wer über viel Zeit verfügt, fährt ins Neckartal, das von Neckargemünd abwärts zu dem Gebiet gehört, in dem die für Mannheimer Angler ausgeſtell⸗ ten Fiſchkarten Gültigkeit haben. Gar mancher Mannheimer Sportfiſcher macht ins Neckartal mit ſeiner Familie einen Wochenendausflug und während er ſich mit Eifer dem Angelſport widmet, gibt ſich ſeine Familie auf andere Weiſe der Erholung hin. Es ſoll zwar ſchon vorgekommen ſein, daß die Hausfrau auf den Speiſezettel des Sonntags ein ſchmackhaftes Fiſchgericht ſetzte und alle ge⸗ troffen hatte, den von dem Gatten zu fangen⸗ den Karpfen auf dem Spirituskocher zu braten, daß aber dann kein Fiſch an die Angel ging und der Speiſezettel eine Umſtellung erfahren mußte. Golche Zwiſchenfälle werden aber nicht all⸗ tzu tragiſch denn in weitaus den i ällen ſind die Sportfiſcher keine lei⸗ denſchufflichen Fiſcheſfer, Für ſpe ic die Sache IAmmm Immm V. .—.———. e Diite Längs den Uiern des Rheins liegen die Schocker vor Anker, mit denen die Berufsfischer den Aalfang betreiben. Lwischen Sportüschern und Beruislschern zibt es heute keine Gegensätze mehr. Zeichnungen: Ed. John( ptember 1936 gemünd und karte für die hadiſch⸗heſſiſcher beſonders aus⸗ Vereine be⸗ ngewäſſer für cht genommen nur die Mit⸗ fiſchen dürfen. natürlich ihren nen bevorzugen das Hebegarn Salgen hängen⸗ iſſen und dann — andere wie⸗ Legangeln zu en Aalfang in wird noch die u fiſchen. t werden dem Jäger ge⸗ aturverbunden, wie der Jäger muß das auch eid tun. Jeder achtwaſſer ver⸗ größere Men⸗ nſt beſorgt die der Jungfiſche, lich geſondertt en ſpächter für ein B. in den veiter die Ver⸗ Jahre die Ge⸗ vor allem die zu bekommen. fiſcher, der mit zfiſcht. Hierbei inn auch unter e Burſchen. um zegen das Netz im Entkommen arpfen, der ſich — wenn es gar ung macht und —hi— igen: Ed. John(3) zu buchen iſt, ſich dieſer Wechſel Mannheim Wirtſchaſts- und Sozialpolitik 6. September 1936 Wir haben die schwerste Aufgabe in Deutschland gelöst Die Arbeitslosigkeit praktisch lberwunden/ Beträchtlicher Arbeitsplatzwechsel/ Erst jedem eine, dann jedem seine Stelle Belaſtet mit einer Hypothek von weit mehr als ſechs Millionen Arbeitsloſen, begann vor drei Jahren der nationalſozialiſtiſche Staat ſeine„Arbeitsſchlacht“. Allen Prophezeiungen zum Trotz, die jenen Zeitpunkt als Beginn des wirtſchaftlichen Ruins bezeichneten, begann be⸗ reits mit den erſten Maßnahmen die Kurve der Arbeitsloſigkeit zu ſinten. Und je mehr Zeit verging und je mehr Pläne und Ideen der Nationalſozialismus in Wirklichkeit umſetzen konnte, umſo unaufhaltbarer fiel langſam und ſicher die Millionenziffer des Arbeitsloſenheeres. In der ſtürmiſch in Angriff genommenen Ar⸗ beitsſchlacht konnte man faſt täglich neue Er⸗ folge auf dieſem Gebiet verzeichnen. Drei Jahre ſind nunmehr vergangen und im Hochſommer dieſes Jahres war die Arbeits⸗ loſigteit auf etwas über eine Million herabge⸗ ſunken. Das iſt ein gewaltiger und kaum ge⸗ ahnter Erfolg, der ür ſich ſelbſt ſpricht und keines Kommentars bedarf. Genau betrachtet, iſt dieſer Erfolg jedoch noch größer, als er auf den erſten Blick erſcheint, denn trotz der auf dem Papier ſtehenden 1,1 Millionen Arbeitsloſen hat Deutſchland nach den Berechnungen der Fachleute eigentlich überhaupt keine Arbeitsloſen mehr! Eine ſtatiſtiſche Größe Zwei Faktoren ſind es, die bei der Zahl von 1,1 Millionen berückſichtigt werden müſſen. Man darf zunächſt nicht vergeſſen, daß ungefähr die Hälfte dieſer Zahl, alſo ungefähr 500 000 auf die vorübergehende Arbeitsloſigkeit all der Arbeiter die ihre Arbeitsſtelle wechſeln. Wie groß die Fluktuation des Arbeitseinſatzes heute iſt, zeigt die Tatſache, daß zur Zeit der Arbeitsplatzwechſel im Monat die rieſige Summe von zwei Millionen Arbeitern und An⸗ geſtellten umfaßt. Man muß berückſichtigen, daß heute auf morgen vollzieht, ſondern eine gewiſſe Zeitſpanne dazwiſchen liegt, in der die Arbeiter beim Arbeitsamt als arbeitslos geführt werden. Auf ungefähr eine halbe Million muß ſodann auch die Zahl der älteren und beſchränkt oder nicht erwerbsfähigen Kräfte geſchätzt werden, die das Arbeitsamt führt. Dieſe beiden Grup⸗ pen zuſammengenommen machen bereits die Zahl der für dieſes Jahr gemeldeten Arbheits⸗ loſen aus. Damit hat Deutſchland rein zahlen⸗ mäßig den Stand der letzten guten Konjunktur⸗ jahre 1927/29 ſowohl nach der Zahl ſeiner Ar⸗ beitsloſen als auch nach der Zahl ſeiner Be⸗ ſchäftigten jetzt wieder erreicht. Als Folge, die der Verwirklichung des Rechts auf Arbeit entſpringt, tritt unmehr mit dem ſcharfen Wettbewerb um die Arbeitskraft die unerbittliche Ausleſe derer in Erſcheinung, denen die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft die Verantwortung für wichtige Teile des Volks⸗ vermögens anvertraut. Mit den Worten:„Das Reſervoir an Facharbeitern iſt ſo gut wie er⸗ ſchöpft“ hat Präſident Dr. Syrup einen Zuſtand treffend gekennzeichnet, der die große Wendung ſelbſtverſtändlich nicht von lichen Zuſammenſchluß das im Arbeitseinſatz ausdrückt. Nach einem Bericht des Konjunktur⸗Inſtituts herrſcht in nicht weni⸗ ger als 37 wichtigen Berufen ein Mangel an Arbeitskräften in den meiſten Bezirken der deutſchen Wirtſchaft. Darunter befindet ſich auch die Landwirtſchaft, deren Kräftebedarf wie zu jeder Ernte auch in dieſem Jahxe infolge der ſchlechten Witterung beſonders groß war. Be⸗ ſonders im Juni waren dreimal ſoviel offene Stellen zu beſetzen, als Arbeitsloſe für Land⸗ arbeit gemeldet waren. Man war gezwungen, Hilfskräfte aller Art, auch aus dem Heere, ein⸗ zufetzen. Auch an Hausperſonal herrſcht nach wie vor ein großer Bedarf. Der zwiſchenbezirkliche Ausgleich In der Stärke der Nachfrage beſtehen heute noch große Unterſchiede in den einzelnen Wirt⸗ ſchaftsgebieten. Die Arbeitsämter der Reichs⸗ anſtalt laſſen zwar kein Mittel unverſucht, um einen Ausgleich zwiſchen Kräften, die in man⸗ chen Bezirken ganz fehlen und in anderen noch genügend vorhanden ſind, zu ſchaffen. Bei älte⸗ ren Arbeitskräften, wie auch beim Vorliegen zu großer Entfernungen, können die Schwierigtei⸗ ten jedoch oft nicht gemeiſtert werden. Ungleich groß iſt auch der Grad der Arbeits⸗ loſigkeit in den verſchiedenen Teilen Deutſch⸗ lands, wie die Durchſchnittsziffern auf je 10 000 Einwohner ergeben. Gegenüber einem Reichs⸗ durchſchnitt von zwanzig Arbeitsloſen entfallen auf die Gemeinden unter 50 000 Einwohner elf, auf die größeren Städte dagegen bis zu 327 Arbeitsloſe auf je 1000 Einwohner. Aber auch die durchſchnittlich am ſtärtſten belaſteten Groß⸗ ſtädte verzeichnen recht erhebliche Unterſchiede. Während in Breslau 77, in Plauen 64, in Dres⸗ den 60 und in Aachen 58 Arbeitsloſe auf 1000 Einwohner entfallen, haben Stuttgart nur 4, Königsberg 5 und Braunſchweig 7 Arbeitsloſe. Notſtand im Grenzland Neben den Grenzgebieten ſind vor allem die Bezirke mit vorherrſchender Textilinduſtrie mit einer verhältnismäßig hohen Arbeitsloſenziffer belaſtet. Aber auch hier hat ſich die Lage im Laufe dieſes Jahres ganz bedeutend verbeſſert. Gemeſſen nach dem Stande dieſer Arbeits⸗ loſigkeit und dem Grade der Beſchäftigung, iſt die Lage des Arbeitseinſatzes im Sommer 1936 ſo günſtig geſtellt, wie noch nie ſeit dem Kriege. Zwar laſſen ſich einige Ungleichheiten nicht ver⸗ eugnen. Dieſe ſind jedoch zum größten Teil auf unſere außenpolitiſche und außenhandelspoli⸗ tiſche Lage zurückzuführen und daher im Augen⸗ blick nicht abſtellbar. Sieht man jedoch von die⸗ ſen Dingen ab, ſo kann man in der Tat heute mit Recht behaupten, daß Deutſchland die Ar⸗ beitsloſigkeit prattiſch überwunden hat. Wirischafiskunde des Allfags lhas ist.. groſßraumivictochiaſt Die allgemeine Abkehr vom Freihandel und die dadurch bewirkte Loslöſung vom Weltmarkt läßt heute die Idee der Großraumwirtſchaft ſtärker in den Vordergrund treien. Die Groß⸗ raumwirtſchaft iſt das Ziel aller derjenigen Be⸗ ſtrebungen, die— bei keilweiſe gleichlaufenden politiſchen Intereſſen— durch ſtärkere handels⸗ politiſche Förderung aller in der Großraum⸗ wirtſchaft eſchloſſenen Partner eine größere Unabhängigkeit von den Schwankun⸗ gen 0 der der gegenſeitigen wir tlichen Ergänzung er⸗ reichen wollen. Die 15 miſſen ſlch in ihrer Produktion gegenſeitig ergänzen, ſo daß induſtrielle oder agrariſche Länder allein nicht eine tragfähige Grundlage für eine Großraum⸗ wirtſchaft abgeben können. Wenn auch in einem Leſtatliae Aien⸗ taatliche Eigen⸗ leben der einzelnen Länder gewahrt bleibt, ſo ſetzt die gegenſeitige Förderung des Aus⸗ tauſches doch eine gewiſſe Verſchiebung in der Außenhandelsrichtung und damit letztlich auch in der geſamten Produktion voraus. Hier liegt der Nachteil; bei einem ſolchen gegenſeitigen Aufeinanderangewieſenſein ergeben ſich dann Schwierigkeiten der Verſorgung, wenn unvor⸗ hergeſehene Ereigniſſe, wie ißernten die wirtſchaftliche Kraft des Partners ſchwächen. Aus den oben geſchilderten Gründen iſt auch ein großraumwirtſchaftlicher Zuſammenſchluß, wie ihn franzöſiſche und italieniſche Pläne für die Donauſtaaten unter Ausſchluß Deutſchlands wollten, nicht lebensfähig. Denn ier würden vorwiegend nur agrariſche Staa⸗ ten zu einem wirtſchaftlichen Block zufammen⸗ geſchmolzen werden, die kaum ein gegenſeitiges Ausgleichsbedürfnis haben. Ueber beſſere wirt⸗ ſchaftliche Grundlagen verfügt allerdings bei⸗ ſpielsweiſe das engliſche Weltreich, weil hier die rohſtofflieſernden Dominions ſich mit dem alten induſtriellen Mutterlande gut ergänzen. Solche Großraumwirtſchaften ſind allerdings nicht mit den Autarkiebeſtrebungen gleichzu⸗ ſetzen, da ſie lediglich eine gegenſeitige han⸗ delspolitiſche Förderung, alſo Verminderun der Zollſchranken begünſtigen; das ergib naturgemäß einen en Ausſchluß anderer Länder von dieſen Märkten, der gegebenenfalls durch eine gemeinſame Währungspolitik ver⸗ ſtärkt werden kann(Sterlingsblock). Wenn die Großraumwirtſchaft auch keine endgültige Ab⸗ kehr vom Weltmarkt bedeutet, ſo durchbricht ſie doch den Grundſatz der Meiſtbegünſtigung. Das Poſtſcheckamt Karlsruhe im Auguſt 1936 Die Zahl der Poſtſcheckkonten beim Poſtſcheckamt Karlsruhe erhöhte ſich im Auguſt 1936 um 38 Zu⸗ gänge auf 46 667. Die Guthaben auf den Poſtſcheck⸗ konten beliefen ſich am Monatsende auf 20,82 Mill. RM., im Monatsdurchſchnitt auf 21,65 Mill. RM. Insgeſamt wurden im Berichtsmonat 1 468 313 Gut⸗ ſchriften über 186,94 Mill. RM. und 979 255 Laſt⸗ ſchriften über 187,2 Mill. RM. durchgeführt, ſo daß ſich ein Geſamtumſatz von 2,45 Mill. Stück über 374,14 Mill. RM. ergab, wovon bargeldlos 313,58 Mill. RM. beglichen wurden, während der Ueber⸗ weiſungsverkehr mit dem Ausland ſich auf 341 631 Reichsmark ſtellte. Torpedowerke⸗, Fahrräder⸗ u. Schreibmaſchinen⸗ AG., Frankfurt a. M. Anhalten der Umſatzerhöhung Die ſchon in den beiden Vorjahren eingetretene Auf⸗ wärtsentwicklung hat auch in dem Ende Juli abge⸗ laufenen Geſchäftsjahr 1935/36 angehalten. Gegen⸗ über der Geſamtumſatzerhöhung um 19 Prozent im letzten Jahre ſtieg, wie der swerfährt, 1935/36 der Geſamtumſaͤtz um weitere 15 Prozent. Dazu hat u. a. auch der Export, der erneut wertmäßig um 34 Prozent (81) zugenommen hat, beigetragen. Der Stückzahl nach wurden rund 40 Prozent des Geſamtumſatzes ins Ausland verkauft. Im letzten Jahre hat die Geſellſchaft weitere Neuanlagen und Neubauten vor⸗ genommen. Wie berichtet, kann auf das AK. von 1,6 Mill. RM. mit einer Dividende von wieder 6% gerechnet werden. Die privaten Bauſparkaſſen im erſten Halbjahr 1936 Die privaten Bauſparkaſſen können auf ein befriedi⸗ gendes Geſchäftsergebnits im erſten Halbjahr 1936 zu⸗ rückblicken. Der Geſamtvertragsbeſtand der 48 Inſti⸗ tute belief ſich Ende Juni 1936 auf etwa 206 000 Ver⸗ träge über mehr als.9. Milliarden RM, wovon allein auf das erſte Halbjahr 1936 rd. 14000 Neuabſchlilſſe über mehr als 120 Mill. RM entfallen. Die Nettozuteilungsleiſtung der privaten Bauſpar⸗ kaſſen im erſten Halbjahr 1936 beträgt rd. 31,5 Mill. RM zur Finanzierung und Entſchuldung von etwa 3500 Eigenheimen. Damit iſt die bisherige Geſamtzu⸗ teilungsleiſtung der 48 Inſtitute auf rd. 640 Mitl. RM zur Finanzierung und Entſchuldung von über 60 000 Eigenheimen angewachſen. Von der mittelbadiſchen Tabak⸗ u. Hopfenernte Hopfen und Tabak ſtehen zur Zeit auf dem Höhe⸗ punkt ihrer Ernte, die vom prächtigen Wetter be⸗ günſtigt wird. Aus allen Orten des mehr als 500 Hektar Tabakfläche und wohl 200 Hektar Hopfen um⸗ faſſenden Bezirks Bruchſal kommen recht befriedigende Ergebniſſe. Durch Verbeſſerung der Darren und Ta⸗ bak⸗Trocknungen kann dem Handel eine gute Qualität geliefert werden, während der Bauer andererſeits auch dadurch einen guten Preis erlöſt. Billige Reiſen Zeden Donnerstag mit Fchnelldampfern der Amerika „Hamburg“⸗Rlaſſe ab Hamburg Carin Göring⸗ Handelsſchule U. Höhere handelslehranſtall N2,-Ableilung Fachkurſe Die kammänniſchen Abend⸗Fachkurſe beginnen wieder ab Montag. 14. Seylember 1930 jeweils 19½ bis 21 Uhr. Anmeldung und Auskunft über Lehrfächer und Schule rr 351 51, Klinke 348) von 8 bis 13 und 14 bis 18 Uhr. (37 726 V) Der Direktor. Obfiverfieigerung nach New Vorl Dreiwöchige Lerienreiſen Fahrpreiſe ab 9 207.— zahlbar in Reichsmark(ea 717.—) Lmrerarmmmmravmer Das unterzeichnete Bauamt verſtei⸗ gert am Diensag, den 8. September 1936, das RWſlerkrüanis an folgenden Straßen: Um 8 Uhr an Reichsſtraße 3(Sand⸗ Geſellſchafts · Neiſen nach Florida Immmmmmmm New Pork, St. Auguſtine, Palm Beach, Miami (Havana), Silver Springs, Waſhington. Okto⸗ ber 1930 bis April 1937. Fahrpreiſe Kajüte 5551(Mt. 1377), Tour.⸗Kl. 8 428(Mk. 1070) hofen—Landesgrenze). Treffpunkt Ortsausgang Sandhofen. Um 2 Uhr an Landſtraße 1. O. Nr. 41, reſſhm Käfertal und Wallſtadt. reffpunkt s Wallſtadt. Anſchließend das Obſtertrügnis an Landſtraße II. O. Nr. 3 zwiſchen Wallſtadt und Ladenburg. Anſchließend an Landſtraße II. O. 7, Ladenburg gegen Großſachſen. Vaſſer- und Straßenbauamt heidelberg Vertretung in Mannheim: A Es reiſt ſich gut mit den gchiffen der Hamburg⸗-Amerika Linie 0 7,9(Heidelbergerſtraße)- Fernruf 363 41 Verschiedenes Mauterarbeit IIAAeemmmeree 26 895“ an den Verlag dief. Blatt. Gebühren durch das Sekretariat der (7951K) Welch. Baugeſch, übern. f. ca. 2000.% u. nimmt dafür ein. Teil Elektro⸗ arbeit in Zahlung? Angeb, unter Lelher zätzer H IA Zut ofrunmhen denlc zweuben iſt in d. Lage, mir f. Lieferungszw. loichtoe dofohrat hoyznffolſonꝰ Zuſchr. u. 23 966“ an den Verlag. Lufchurz-AFeuervehrreräte Verdunkelungsanlagen.(26794) Er will Rekordebreet Natürlich— er wird der Aſchenbahn die Schuld geben nach ſeiner Niederlage. Daß man aber nicht im Straßenanzug ins Rennen geht, das weiß ſchon jeder Anfänger. Nicht die Bahn iſt ſchuld, ſondern mangelhafte Vorbereitung und leichtſinnige Unterſchätzung der Umſtände. Wir Menſchen gehen täglich an den Start, und täglich ſtellt uns das Leben vor neue Auf⸗ gaben, die ſiegreich zu überwinden ſind. Sind Sie richtig vorbereitetꝰ? Sind Sie frei von Sorgen, die Sie im Kampf ums Daſein behindern könntenꝰ Können Sie beruhigt an die Zukunft derer denken, die von Ihrer Arbeit L. Hiering, Luiſenring 34. ———— abhängenꝰ? Nur wenn dieſe Vorausſetzungen erfüllt ſind, können Sie das Leben meiſtern. Darum verſichern Sie ſich! Nach den allgemein für die Priva twirtſchaft gültigen Grundſätzen„allein auf ſich ſelbſt ge⸗ ſtellt“, ohne ſtaatliche Hilfe oder Vorrechte, er⸗ werben die privaten deutſchen Verſicherungs⸗ unternehmungen das Vertrauen ihrer Kund⸗ ſchaft nur durch den überzeugenden Beweitz guter Leiſtungen. Freier Wettbewerb der Geſell⸗ ſchaften untereinander ſorgt auch im zweiten Jahrhundert für fortſchrittlichen und preis⸗ werten Verſicherungsſchutz auf allen Gebieten und verbürgt überall beſten Dienſt am Kunden. 54 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. September 1936 Vor dem Endspurt Der 12. September ist der letzte Einsende- termin für das HB-Foto-Preisausschreiben Nur noch acht Tage bleiben dem Liebhaber⸗ fotografen, um ſich durch geeignete Einſen⸗ dungen die Anwartſchaft auf einen der ausge⸗ ſetzten wertvollen Preiſe des„Hakenkreuzban⸗ ner“ zu ſichern. Jetzt iſt es höchſte Zeit gewor⸗ den, zum Endſpurt anzuſetzen. Wir haben da⸗ her, um den Fotoſportlern ihre Aufgabe zu erleichtern, erneut den Vordruck beigefügt, der ausgefüllt mit den ausgewählten Aufnahmen an unſere Geſchäftsſtelle in R 3, 14 einzurei⸗ chen iſt. Es ſei noch einmal daran erinnert, daß von jedem Teilnehmer am edlen Wettbe⸗ werb beliebig viele Bilder vorgelegt werden können. Er vergeſſe allerdings nicht, auch auf der Bildrückſeite Nummer und Titel entſprechend den Angaben im Vordruck anzu⸗ führen., um Verwechſlungen auszuſchließen. Obgleich angenommen werden kann, daß ſich die Teilnehmer am großen HB⸗Foto⸗Preisaus⸗ ſchreiben mit den geſtellten Bedingungen in der zur Verfügung ſtehenden Zeit gut bekannt gemacht haben, ſoll an dieſer Stelle doch noch einmal auf die beachtenswerteſten Punkte hin⸗ gewieſen werden. Erwünſcht ſind Bilder aus allen deutſchen Gauen. Dem Liebhaberfotografen bleibt es überlaſſen, ob er einem Motiv aus Mannheim und Umgebung oder guten Aufnahmen aus erwanderten Gebieten den Vorzug gibt. Die Sommer⸗ und Ferientage boten gerade in die⸗ ſem Jahre eine Fülle von Gelegenheiten, die Bilderſchätze zu vermehren. Aufnahmen von arbeitenden Menſchen, ſpielenden Kindern, von Volksfeſttreiben, ſportlichen Veranſtaltungen, ſchönen Baudenkmälern und Großſtadtverkehr ſind in gleicher Weiſe zur Einſendung geeignet. Dem beſten Bild wird die Siegespalme zu⸗ fallen. Die Mindeſtgröße der Hochglanz⸗ Abzüge auf weißem Papier ſoll nach Möglichkeit 912 Zentimeter, jedoch nicht un⸗ ter 64•9 Zentimeter betragen. Willkommen ſind auch Vergrößerungen, die auf beſonderen Vom Tellnehmer am Soto⸗Preisausſchreiben aussufnnen and mitden Zildeen mzufenden Wunſch— nach etwa erfolgter Veröffentlichung im HB unter Namensnennung des Einſen⸗ ders— wieder zurückgegeben werden. Berufsfotografen und Bilbdberichterſtatter ſind von der Teilnahme ausgeſchloſſen. Nur Lieb⸗ haberfotografen werden alſo um die vierzig Preiſe, die einen Wert von 700.— Reichsmark darſtellen, in ihrem Kreiſe zu ringen haben. Das „Hakenkreuzbanner“ will durch ſein Preisaus⸗ ſchreiben den Fotoſport fördern und ihm auf dieſem Wege noch zahlreiche neue Freunde gewinnen helfen. Da als erſter Preis eine„Leica III“ winkt, darf ſchon mit Recht angenommen werden, daß für unſere Motiv⸗ jäger ein ganz beſonderer Anreiz zu ge⸗ ſteigerten Leiſtungen gegeben iſt. Die im Obergeſchoß der„Völkiſchen Buch⸗ handlung“ am kommenden Sonntag veranſtal⸗ tete Ausſtellung der eingeſandten Bilder wird den am Wettbewerb Beteiligten und darüber hinaus allen am Fotoſport Intereſſierten die Möglichkeit geben, ſich bei einem Rundgang ſelbſt ein Urteil zu bilden, Vergleiche zu ziehen, den Blick für Motive zu ſchärfen und neue An⸗ regungen für das nächſte Preisausſchreiben dieſer Art zu gewinnen. Dem Leſer wird eine kleine Sonderſchau die Entwicklung vom Bild bis zum fertigen Zeitungskliſchee aufzeigen. Nur noch eine Woche trennt vom Schlußtag für Einſendungen. Bis Samstag mittag zwölf Uhr müſſen die Aufnahmen und Ver⸗ größerungen im Beſitze des„Hakenkreuzbanner“ ſein. Spätere Einſendungen können keine Be⸗ rückſichtigung mehr finden. Die ſieben Tage dürften ausreichen, die vor allem in den ver⸗ gangenen Wochen in reichem Maße angefalle⸗ nen Bilderſchätze noch einmal einer genauen Prüfung zu unterziehen und mit einigen Dut⸗ zend guten Aufnahmen in den Wettbewerb einzuſteigen. Für Fotoſportler darf es im der kommenden Woche nur eine Parole geben: Auf zum Endſpurt! Im Juister Watt Aufn.: Dr. Paul Wolff(Badeverwaltung Juist) Die ausgeſetzten Preiſe 1. Preis: Eine„Leiea III“, geſt. von Photo⸗Kino⸗Reimann Name: Wonnort Straße): Heruf: Alter: 2. Preis: Agfa Billy⸗Compur Sd 3. Preis: Agfa Billy⸗Compur Anzahl der eingesendten Hilder 4. Preis: Kierben. Po 050 8 1• ild- jt welchem Apparãt Auf v/elchem Zeit der geſt. vom otohaus Kloos bildtitel: fFilmꝰ Aufnahme? 5. Preis: geſt. von Michaelis⸗ rogeri 6. Preis: Agfa Billy⸗Record 1. 7. Preis: Agfa Billy⸗Record 8. Preis: Trenker⸗Buch„Bergwelt— 2. Wunderwelt“ 9. Preis:„Leiea⸗Buch“ von Dr. Paul 3. Wolff 10. Preis:„Wunder der Alpen“ von Joſ. Julius Schätz 4. 11. Preis:„Die Jagd nach dem Bilde“ von Allgeier 5. 12.—25. Preis: Jeweils ein wertvolles Buch 6. 25.—30. Preis: Je ein Bild mit Rahmen 30.—40. Preis: Troſtpreiſe. * HERZ aREIEIl Lazeshe G Photo-Apparate Filme und Platten Photo-Arbeiten Jure Ferienaufnalimen entiuiclcelt und lonieet Photo Kino Reimann Daᷣñ Fõchgeschqft fũt ertlẽiꝑe Photoꝭrbeiten/ Mannheim.p 3. 11 Nätürlich 8us der Frie drichsplatz 19 Eine„viundige“ Kamera! Photo⸗drogekie Ludwig ⸗ Gchütthelm (Ecke Augustẽ-Anlẽge) um entwiolreln, lcafrieren, lergrͤͤßern, dãb Sie lhre Freude dẽrẽn hãben WI. deröten Sie fochmönnischl t f 1 trogt eure Kamers immer mit euch, schòne 6 0 reun 2 Schnoppschũsse bieten sĩich immer u. ũberoll CARTHARIUS pHOTO- UND KINOHAUS pö. AJ-Planken-Meubau-Fernsprecher 27529 Facligemòß beröten durch Heu vlagareren- 9010 eurfieadeeiakaagen N(om Nothaus] Tel. 26697 ————— dis Giolumen wtocstao(Cihoseν½νLEüu Alle Teilnehmer aͤm Foto-Wettbev/erb denken daràn: 12. September 1936 kinsende-Schluß-Termin! 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September 1936 78 Gewinne zu 500 RM. 162 1861 4969 7218 17836 25225 40107 46083 47962 58134 66505 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne W R——3 R 18•83 über 150 AM gezogen 168761 187935 184521 208581 211244 2114/5 238547 331778 373884 343395„ 00 w 24 Gewinne zu 2000 XM. 63318 171833 148843 741 5743358010405 50)2357550 993 1701 225 7 74 4 4 153518 E— 32594 23171 24664 30100 34630 34741 42746 42913 35688 46713 51015 63063 71352 39063 53331 44131 48454 497886 59251 50690 58096 64527 97321. 100849 104634 ſ57866 132714 143675 97944 69940 79228 70501 71218 73622 76527 154493 157331 177794 135176 185786 202608 77897 83224 386314 W.— 1433 292437 216568 242956 273215 283134 284128 95891 99917 103305 1091 09631 114 n en 135495 4453 12780 28 esb 133 0 3788313228/ 1838 174 1833 1 236 57380 57559 268211 33396 287340 290147 295078 307462 253852 255701 256612 256713 257254 258137 326455 337007 339348 341565 342248 343486 258548 259140 259992 260268 262541 265286 n 402 Gewinne zu 300 RM. 302 2272 8558 6038 254005 254345 254554 255158 288327 30843 5795 11561 12702 13074 15419 15827 16722 309875 311525 315559 315307 322167 334427 17128 25622 24457 24924 25275 28457 254⁵³ 354431 335353 337669 338748 345299 349342 30225 31206 35072 3767 4ſ620 44878 45978 349659 3528514 353277 355159 355259 355655 45276 438166 56452 51136 51758 54271 54743 356784 355682 362447 371730 372943 374424 55808 63628 65873 69366 73021 74189 82378 376114 377621 385220 385713 388510 369031 82359 35551. 56855 57754 87757 91586 95247 391053 391687 392626 393587 168557 55 97 0 1055 20 1405 14753• 107788 5•6 145389 148590 118898 113833 120207 120523 i 108500 je 3000 15 122583 123974 125258 131231 131516 133463 zu 1 5 zu i 000 60s K. 36 W fn 541 145325 150201 153057 154758s 156505 160368 le— zu je zu je 500, 3240 zu 161758 1632855 166654 167116 1695857 170686„* 184784 156023 153710 155977 201282 203018 97431 28785 2884,3 115755 37J882 274818 aaaanaaaaaammaaaanaa 17850 218152 215427 2730355 2232038 226008 2302586 231655 234151 235415 235557 23965 243515 751790 3252763 253958 25784 8488— 255 97 258808 255825 265155 266556 271345 271551 273555 274656 275255 278260 280574 31600 252720 234287 265681 255769 288779 ErsatZ- Und Hauflose 54646 255555 301129 365106 308670 311586 312058 312754 34636 3175ſ4 318289 316677 321432 321588 321706 329110 33682 347308 in allen Teilen zu haben: 349564 351651 356223 356120 362345 3626285 lunan Fuf 394804 366420 367529 368389 368547 365442 oerie- 1 370560 370312 372539 374334 375573 379394 kinnehmer 277 00 385265 337345 388565 389310 384103 394838 9 395322 357535 355751 3984435 furpfälziſches Dinzerfeſt in Wiesloch der Weinstadt an der südlichen Berqstraße am.,.,., 12. und 13. 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Junächſt In der Halbliterklaſſe verbeſſerte er den Rudenrekord von Toni Bau⸗ hofer von 118,6 Klm.⸗Std. auf 119,2 Klm.⸗Std. Später kam der Bielefelder ſogar auf:53 Min. für die Runde und damit auf ein Mittel von 119,9 Klm.⸗Std. Sein Markengefährte Stein⸗ bach kam mit 119, Klm.⸗Std. ebenfalls noch über den alten Rekord. Der Mannheimer wurde aber ſpäter am Prinzeſſinnenweg aus der Kurve getragen und kam zu Fall. Der Sturz verlief aber für ihn noch ſehr glimpflich. Bei den„Kleinen“ war natürlich das DaW⸗ Dreigeſtirn Geiß, Kluge und Winkler am ſchnell⸗ ſten, während bei den 350er⸗Maſchinen der Nürnberger Fleiſchmann auf NSu und der Engländer Mellors auf Velocette am beſten ab⸗ ſchnitten. Gut gefielen auch bei den Seiten⸗ wagenmaſchinen der Karlsruher Braun auf DaW und Bock(Mannheim) auf Norton in der Klaſſe bis 600 cem. und Schumann(NSü) in der ſchweren Klaſſe. kin Dutzend Indertore Hockey⸗Inder ſchlagen Weſtdeutſchland 12:0 Die indiſche Olympia⸗Hockeyelf hatte am Mittwoch in Hannover gerade nicht überzeugen können, aber die kurze Ruhepauſe zwiſchen annover und Köln, wo der Weltmeiſter am reitag einer weſtdeutſchen Auswahl gegen⸗ übertrat, hatte den Indern wirklich gut getan. Sie lieferten im Kölner Stadion vor 3000 Zu⸗ ſchauern ein ſo herrliches Spiel, wie man es vordem im Weſten noch nicht zu ſehen bekam. Die Gäſte warteten mit Glanz⸗ leiſtungen auf und ihre Stürmer zeigten ſich von einer unübertrefflichen Schußſicherheit. Die Rheinländer hatten gegen dieſen ſpielfreudigen Gegner nichts zu beſtellen und unterlagen glatt Roopſingh, Tapſell, ernandes, Jafar und Dhyan Chand waren is zur Pauſe fünfmal erfolgreich, ſpäter ſchoſ⸗ ſen Roopſingh(), Dhyan Chand(2) und Jafar noch ſieben weitere Tore, während es für die Rheinländer nicht einmal zum Ehrenerfolg reichte. Berufsboxkümpfe in Mannheim für den 12. September im Roſengarten abgeſchloſſen Der internationale Boxgroßkampftag, der für den 12. September nach Mannheim abgeſchloſſen wurde und im Roſengarten ſteigen wird, ſteht jetzt in allen Kampfpaarungen feſt. Im Haupt⸗ kampf ſtellt ſich der franzöſiſche Schwergewichts⸗ meiſter Charles Rutz vor, für den man den Rheinländer J. Schönrath als Gegner ver⸗ pflichtet hat. Dann ſteigt eine zweite internatio⸗ nale Schwergewichtsbegegnung, in welcher der Italiener Vittorio Zannetti auf den ſtarken Weſtdeutſchen Nico Droog trifft. Außerdem ein dritter Schwergewichtskampf. Hier hat der Mannheimer Metzger Georg Hölz⸗Stutt⸗ gart zum Gegner. Der Franzoſe Cichon wird im Federgewicht auf den Stuttgarter Rothen⸗ berger treffen. Dann folgt noch eine Begeg⸗ nung im Weltergewicht zwiſchen R. Schmitt (Mannheim) und dem Rechtsauslageboxer Tafelmaier⸗Stuttgart. Schirner Der neue Steher-⸗Weltmeister Die in Zürich ausgetragene Weltmeisterschaft endete mit dem überraschenden Siege des Franzosen André Raynand, der nach taktisch gutem Rennen zum Schluß die Spitze übernahm und nicht wieder abgab. Letzter Stand im boedon⸗vennen⸗Flug Zwei polniſche Ballone fehlen noch— die drei deutſchen gelandet Vom Gordon⸗Bennett⸗Fliegen der Freibal⸗ lone liegt nun auch die Landemeldung des drit⸗ ten deutſchen Ballons,„Deutſchland“ mit den Düſſeldorfern Götze und Lohmann als Führer, vor. Der Ballon ging bereits am 1. September in der Nähe der Station Nadwoizy an der Kirow⸗Bahn in Karelien mitten im Walde nieder. Die Inſaſſen wurden zwei Tage ſpäter von Fägern aufgefunden und nach Nad⸗ woizy geleitet. Der deutſche Rennballon hat eine Strecke von etwa 1500 Kilometer zurück⸗ gelegt und dürfte damit unter den erſten Preis⸗ trägern erſcheinen. Sechs Tage nach dem Start in Warſchou herrſcht immer noch Ungewißheit über den Ausgang des Wettbewerbs, da von zwei der drei polniſchen Ballone noch keine Nachrichten vorliegen. Hatten die Ballone zuerſt günſtigen Wind, ſo kamen ſie bald in eine Schlechtwetter⸗ zone, die alle Fahrzeuge nach Norden trieb, wodurch ſich die Landemöglichkeiten verſchlech⸗ terten, da der Flug über endloſe Waldſtrecken und wenig bevölkerte Gegenden Rußlands ging. Nach den bisher vorliegenden Meldungen hat der belgiſche Ballon„Belgica“, der ſüdöſt⸗ lich von Archangelſt am Weißen Meer landete, mit rund 1700 Kilometer die weiteſte Strecke zurückgelegt. Es folgt der deutſche Ballon „Deutſchland“ mit etwa 1500 Kilometer vor dem zweiten deutſchen Ballon„Sachſen“ mit etwa 1200 Kilometer, dem franzöſiſchen Bal⸗ lon„Maurice Mallet“ mit 1150 Kilometer, dem ſchweizeriſchen Ballon„Zürich III“ mit 1100 Kilometer, dem polniſchen Ballon„War⸗ ſchau II“, der am 1. September öſtlich von Leningrad am Onega⸗See landete, mit 1000 Kilometer, dem dritten deutſchen Ballon „Augsburg“ mit rund 900 Kilometer und dem zweiten belgiſchen Ballon„Bruxelles“ mit rund 800 Kilometer. Die Spiele sind zu Ende. Die Arbeit beginnt Weltbild(M) In der Deutschen Reichsakademie für Leibesübungen, die nun nach den Olympischen Spielen wieder ihrem eigent- lichen Zweck zur Verfügung stehen, finden gegenwärtig 14tägige Kurse für Sportlehrer statt. Witt ſchlägtFrankreichsſmeiſter nachpunkten 1 1174 nr Die Männer des Berliner„Spichernrings“ hatten ſich von ihrem 100. Kampfabend beſon⸗ ders viel verſprochen und deswegen auf ihre traditionelle Austragungsſtätte verzichtet und den Berliner Sportpalaſt als Schauplatz ihrer Jubiläumsveranſtaltung gewählt. Obwohl das Proaramm viel verſprach, ließ der Beſuch aber viel zu wünſchen übrig. 3000 Zuſchauer konnten füh weitem nicht die Ränge des Rieſenbaues üllen. Den Auftakt bildete das Federgewichtstreffen zwiſchen dem Deutſchen Meiſter Werner Rieth⸗ dorf und dem Wuppertaler Hinz, der ſchon vor vier Jahren zweimal gegen den Berliner verlor. Riethdorf konnte ſchon in der erſten Runde ſeinen Gegner erſchüttern und da der Meiſter auch in der Folge eindeutig überlegen war, gab der Rheinländer in der dritten Runde den für ihn ausſichtsloſen Kampf auf.— Ein ſchönes Gefecht lieferten ſich anſchließend im Mittelgewicht der Berliner Erwin Bruch und der Franzoſe Roger Besneux. Der um ſechs Pfund leichtere Berliner hielt den Gegner im⸗ mer auf Diſtanz und ſchoß ſo genaue linke und rechte Haken gegen den Kopf des Gegners ab, daß ſein Punktſieg nach acht Runden nicht zwei⸗ Schwach beſuchte Berliner Berufsborkämpfe/ 100. Kampfabend felhaft war.— Einen ſchwer zu boxenden Geg⸗ ner hatte der Kölner Jupp Beſſelmann in dem Spanier Garcia Lluch. Der Spanier war im„Tauchen“ und Wegdrehen ſo perfekt, daß der Kölner, der zudem nicht bei beſter Laune war, keine Gelegenheit fand, ſeine tödliche Rechte anzubringen. Er mußte ſich nach acht Runden mit einem knappen Punktſieg begnügen. Den Hauptkampf des Abends beſtritten der Deutſche Halbſchwergewichtsmeiſter Ad. Witt (Kiel) und der franzöſiſche Meiſter der gleichen Gewichtsklaſſe, Emile Ollivon. Witt, der kürzlich den franzöſiſchen Schwergewichtsmeiſter Charles Rutz in der erſten Runde k. o. ſetzte, beherrſchte auch erwartungsgemäß ſeinen dies⸗ maligen Gegner, aber trotz allen Anſtrengungen reichte es nicht zu einem entſcheidenden Sieg. Der zierlich wirkende Franzoſe deckte ſo famos, daß der ſchlagkräftige Deutſche mit ſeinen Schlägen auf des Gegners Kopf und Körper⸗ partien nicht recht durchdrang. So ergab ſich denn in allen Runden das gleiche Bild: Witt trieb ſeinen Gegner vor ſich her, ſammelte Punkte um Punkte, aber zu einem entſcheiden⸗ den Treffer fand ſich keine Gelegenheit. Das der 5port am Wochenende bringt 3. Von⸗Tſchammer⸗Pokal⸗Hauptrunde/ Meiſterſchaftsbeginn im Fußball u. Handball Tennis⸗Länderkampf Deutſchland— Aegypten in Mannheim Rad⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften in Bern Nun ſind auch die nacholympiſchen Sportfeſte vorüber. Die überſeeiſchen und fernöſtlichen Olympiateilnehmer, die bei allen ihren Starts eine hervorſtechende Rolle ſpielten, haben faſt alle wieder die Heimreiſe angetreten. Mehr und mehr alſo beherrſchen wieder die großen nationalen Veranſtaltungen das Programm eines Wochenendes. Fußball Neben dem Beginn der Meiſterſchaftskämpfe beanſprucht hier vor allem die dritte Schluß⸗ runde um den Tſchammer⸗Pokal das größte Intereſſe. Am Sonntag werden die„letzten Acht“ ermittelt, die noch Anſprüche auf den Titel des ausgeſchiedenen 1. FC Nürnberg, des Pokalmeiſters, erheben dürfen. Da das Tref⸗ fen Hindenburg Allenſtein— VfB Peine um acht Tage verſchoben wurde, werden alſo fol⸗ gende ſieben Begegnungen ausgetragen: VfB Stuttgart— Schalke 04, 1. FC Pforzheim— Wormatia Worms, Ulmer FV 94— 1. FC 05 Schweinfurt, VfB Leipzig— Berliner SV 92, Hertha/ Berliner SC——PVfe Benrath, Po⸗ lizei Chemnitz— SV Waldhof, Wacker 04 Berlin— Werder Bremen. Mit beſonderer Spannung ſieht man den Spielen in Stutt⸗ gart, Pforzheim, Chemnitz und Berlin ent⸗ fügen denn dort handelt es ſich um Groß⸗ ämpfe erſten Ranges, die ja bekanntlich immer ein beſonderes Ueberraſchungsmoment haben. Die Punkteſpiele beginnen mit Ausnahme des Gaues Südweſt in allen ſüddeutſchen Gauen. Baden: FV Raſtatt— Karlsruher FV, Freiburger— Vfe Neckarau, Germania Brötzingen— SpVg. Sandhofen. Die nicht in Pokal⸗ oder Punkteſpielen be⸗ ſchäftigten Mannſchaften haben Freundſchafts⸗ ſpiele abgeſchloſſen. Der VfR Mannheim ſpielt anläßlich des Vereinsjubiläums am Samstag ausgefallen. Die deütſchen Marken ſind ihren Fährern Kluge, Geißh, Winkler, Mit er, gegen den SV Wiesbaden. Mit einem beſon⸗ deren Ereignis wartet der Deutſche Meiſter, 1. FC Nürnberg, auf. Handball Die Meiſterſchaftsſpiele im Handball be⸗ ginnen am Sonntag erſt in zwei der vier ſüd⸗ deutſchen Gaue. Südweſt und auch Württem⸗ berg haben gleich alle Mannſchaften auf den Plan gerufen. Hockey Der Olympiaſieger Indien ſetzt ſeine Europa⸗ rundreiſe über Amſterdam fort. Tennis und Golf Der Tennis⸗Länderkampf Deutſchland gegen Aegypten in Mannheim, der vier Einzel⸗ und zwei Doppelſpiele vorſieht, geht über zwei Tage. Kleinlogel, Dr. Buß, Dr. Henke und Dr. Landmann vertreten Deutſchlands Farben Hie Shukri, Sarwat, Borai und Dukich.— ie deutſchen Seniorenmeiſterſchaften werden in Bad Pyrmont entſchieden.— In Foreſt Hills bei Neuyork beginnen die amerikaniſchen Einzelmeiſterſchaften, bei denen im Männer⸗ einzel der dreifache Wimbledonſieger Fred Spih ſeinen Titel zu verteidigen hat. Deutſche Spieler können nun leider auch in dieſem Jahre noch nicht teilnehmen.— Zu erwähnen iſt auch noch das Turnier der Journaliſten in Berlin.— Das große Herbſt⸗Golfturnier in Baden⸗Baden wird am Samstag beendet. Leichtathletik Einen Gaukampf tragen Mitte und Heſſen in Erfurt aus. In Stuttgart werden die würt⸗ tembergiſchen Staffelmeiſter und der Meiſter im Zehnkampf ermittelt. Die badiſchen Ar⸗ beitsdienſtler veranſtalten ein Gaufeſt in Karls⸗ ruhe, das nicht weniger als 3000 Arbeitsdienſt⸗ männer am Start ſieht. Radſport Die Weltmeiſterſchaften werden am Sonntag in Bern mit den Straßenrennen für Amateure und Berufsfahrer abgeſchloſſen. Deutſchland wird durch Scheller, Schöpflin, Ruland, Meu⸗ rer Oberbeck und Löber bei den Amateuren ebenſogut vertreten ſein wie bei den Berufs⸗ fahrern durch Umbenhauer, Bautz, Geyer, Wolke, Arents und Weckerling.— Das Münch⸗ ner Rundſtreckenrennen auf dem Bavariaring wird wieder als Fünfſtädtekampf 1 wobei der Stuttgarter Kimmig den Einze ſieg zu verteidigen hat. Der„Große Straßenpreis Frankfurt a..“ geht über 200 Kilo⸗ meter. Motorſport Das Schleizer Dreiecksrennen gilt für die deutſchen Motorradfahrer als weiterer Stra⸗ ßenlauf zur Meiſterſchaft. Das Meldeergebnis iſt mit 153 Nennungen aus Deutſchland, eſter⸗ reich, England und Holland ganz en fünnit 51 it Steinbach, Braun, Kahrmann für Daw, ße⸗ truſchke, Steinbach, Fleiſchmann, Schumann und Stärkle für NSu und Otto Ley für BMW — um nur einige zu nennen— wieder aus⸗ gezeichnet vertreten. Eine ſehr gute Beſetzung erfuhren auch die 11. Pfälziſchen Sandbahn⸗ rennen in Herxheim. Gunzenhauſer, Marx⸗ reiter, Buchberger, Drews, Kläger und die Ge⸗ brüder Port ſind Spezialiſten für derartige Rennen, ſo daß auch hier ſcharfe Kämpfe zu erwarten ſind.— Am Sonntag beginnt die große Purenfaſſigkeitsſahrt vom Bodenſee bis zum Plattenſee, die von den Automobil⸗Klubs von Oeſterreich und Ungarn veranſtaltet wer⸗ den. Das deutſche Aufgebot iſt auch hier wie⸗ der ganz hervorragend, alles was Namen auf dieſem Gebiet hat, iſt vertreten.— In den Sommerſpielen werden die Meiſter im Fauſtball und Schlag⸗ ball der Männer und Frauen ſowie im Korb⸗ ball der Frauen in Schweinfurt entſchieden. Rund 40 annſchaften werden an zwei Tagen um die Titel kämpfen. Földeaks flebeit in Polen Neuaufbau der polniſchen Schwerathletik Die Olympiſchen Spiele waren richtungwei⸗ ſend für die Schwerathletik in Polen, wo man jetzt daran geht, dieſen Sport neu aufzubauen. Etwa 80 Ringer wurden zu einem mehrwöchi⸗ gen Sportkurſus nach einem Trainigslager in der Nähe von Krakau einberufen, wo ſie von dem Hamburger Jean Földeak ausgebildet wer⸗ den, in deſſen Händen ſchon die Olympiavor⸗ bereitung lag. Nach Abſchluß des Kurſus wird Földeak ſich außerdem noch als Wanderſport⸗ lehrer betätigen und in allen größeren Städten die Ringer Polens unterweiſen. Alfa Romeo macht Ernſt Die Alfa⸗Romeo⸗Werke betreiben die Vorbe⸗ reitungen für das am 13. September auf der Bahn von Monza bei Mailand ſtattfindende Automobilrennen um den„Großen Preis von Italien“ mit ungeheuerem Ernſt. Nach der ſchweren Niederlage durch die deutſchen Wagen in Bern ſetzt der Ferrari⸗Rennſtall alles daran, die Maſchinen ſo leiſtungsfähig zu machen, daß ſie mit den deutſchen Fabrikaten konkurrieren lönnen. Bereits am Dienstag fanden ſich die Alfa⸗Fahrer in Monza ein, um unter der Auf⸗ ſicht von Ing. Jano zu probieren. Dabei drehte — mit dem Zwölf⸗Zylinder die meiſten unden. LS TETEEUNKE 1. Auhr ahrgan Wondervoll stehen dĩe Klõnge im Suum. Sie brauchen nur eins der Rund- funkempfongsgerũte aus dem neuen ſelefunken· Johrgong einzuscholten. Kkommen Sie zur Vorföhrung! ihr Bundfunkhändlet erwortet Sie. Mannheim ſiB-Briefkaſten 6. September 1036 Fragen ünd Antwocten Amſchau über dies und das H. St. Ich bin Vereinsvorſtand in einem eingetra⸗ genen Verein und lege jetzt mein Amt nieder. Wird mein Name, der auch eingetragen iſt, gelöſcht, wenn ich vor der Verſammlung mein Amt niederlege? Muß ich eventuell ſchriftlich der zuſtändigen Abhteilung des Amtsgerichtes Mitteilung davon machen oder iſt dies Sache meines Nachfolgers?— Antwort: Der An⸗ trag zur Umſchreibung im Vereinsregiſter des Amts⸗ gerichtes muß vom Nachfolger geſtellt werden. Er muß unter Vorlage des Vereinsprotokolls dem Amtsgericht von dem Vorſtandswechſel Mitteilung machen Bei der Eintragung des Namens des neuen Vorſtandes wird der Name des vorherigen Vereinsführers gelöſcht. K. R. 183. Gibt es eine Fachbücherei für Textilge⸗ ſchichte und wo?— Antwort: Von einer ausge⸗ ſprochenen Fachbücherei für Textilgeſchichte iſt uns nichts bekannt. Doch ſind in der hieſigen Schloßbücherei oder in der Badiſchen Landesbücherei Karlsruhe, Erb⸗ prinzenſtraße, ſicher ausführliche Werke über Textil⸗ geſchichte zu finden. L. Z. 104. Ihre Anfrage betrifft eine reine Partei⸗ angelegenheit, die Sie am beſten der Kreisleitung oder Ihrer Ortsgruppe vortragen. St. u. W. Feudenheim. In Bekanntenkreiſen wurde die Behauptung aufgeſtellt, daß im Weltkrieg die Stadt Paris durch ein deutſches Geſchütz auf 120 Kilometer beſchoſſen wurde. Entſpricht dies der Wahrheit?— Antwort: Die Beſchießung von Paris aus einer Entfernung von mehr als 100 Kilometer iſt eine Tat⸗ ſache, die für alle Zeiten als Großtat deutſcher Technit und deutſchen Soldatentums gelten kann. Es iſt übri⸗ gens eben ein Buch„Die Paris⸗Geſchütze“ von Henry W. Miller, deutſch von Karl Dietze, erſchienen, das eine ſehr intereſſante Darſtellung des Bombardements von Paris übermittelt, wie es von den gegen Deutſch⸗ land verbündeten Mächten beurteilt worden iſt. O. Sch. Für den uns vorgetragenen Fall iſt die Kreisleitung zuſtändig. Erbangelegenheiten Willi. Mein Verwandter iſt Teſtamentvollſtrecker mit allen geſetzlichen Befugniſſen unter Aufhebung der Be⸗ ſchränkung des§ 181 des Bürgerlichen Geſetzbuches. Welche Rechte ſtehen dem Teſtamenwwollſtrecker zu? Haben die Miterben das Recht, das Grundſtück oder Haus zwangsverſteigern zu laſſen?— Antwort: Es würde über den Rahmen des Briefkaſtens führen, die dem Teſtamentsvollſtrecker zuſtehenden Rechte im einzelnen aufzuzählen. Sie ergeben ſich aus den Parxa⸗ grafen 2203—2212 BGB. Gemäß 5 175 des Zwangs⸗ verſteigerungsgeſetzes hat jeder Erbe und, wenn meh⸗ rere Erben vorhanden ſind, jeder von ihnen das Recht, Antrag auf Zwangsverſteigerung eines Grundſtückes zu ſtellen. Diefes Recht ſteht auch dem Teſtamentsvoll⸗ ſtrecker zu, vorausgeſetzt natürlich, daß ihm die Ver⸗ waltung des Nachlaſſes oder doch des Nachlaßgrund⸗ ſtückes zuſteht. Das leidige Geld Ph. L. Meine Mutter erhielt im Jahre 1925/26 von der Gemeinde einen Winzerkredit von 437 Reichsmark. Mir als der Tochter wurde der Weinberg im Jahre 1932 von meiner noch lebenden Mutter übertragen, was auch im Grundbuch vermerkt wurde. Von dem Kredit, den die Mutter damals aufgenommen hatte, wurde mir nichts geſagt. Hat nun die Mutter den von der Gemeinde geforderten Betrag von 145.84 RM für Winzerkredit zurückzuzahlen oder muß ich das tun?— Antwort: Die Mukter. K. P. Wie hoch kann der Wochenlohn eines Arbei⸗ ters mit Frau und Kind ſein, bevor ihm ein Teil da⸗ von für ein uneheliches Kind gepfändet werden darf? — Antwort: Nach einer Vereinbarung zwiſchen dem Jugendamt und dem Amtsgericht hier iſt die Pfändungsgrenze bei einem verheirateten Schuldner ohne Kind RM 27.— netto in der Woche. Für jedes Kind erhöht ſich die Pfändungsgrenze um je RM.—. Familienſorgen F. F. 100. Ich wurde durch eigenes Verſchulden geſchieden und muß an meine Frau eine hohe Unter⸗ haltungsrente zahlen. Ich fühle mich dadurch benach⸗ terligt, da die geſchiedene Frau alleinſtehend iſt und aus der Ehe keine Kinder vorhanden ſind. Durch dieſe hohe Unterhaltsrente iſt der Lebensunterhalt meiner neuen Familie ſehr eingeſchränkt. Muß ich dieſe Unterhaltungsrente unbedingt weiter bezahlen? Kann das ſeinerzeitige Scheidungsurteil abgeändert werden? Iſt mir die Möglichteit gegeben, auf Herabſetzung der Zahlung zu klagen?— Antwort: Die Unterhalts⸗ rente muß ſolange weiterbezahlt werden als die Ver⸗ hältniſſe zur Zeit des Erlaſſes der einſtweiligen Ver⸗ fügung ſich nicht geändert haben. Haben ſich die Ver⸗ hältniſſe im Laufe der Zeit geändert, dann lann ge⸗ mäß s 936'o in Verbindung mit 6 927 CPo die Abänderung einer einſtweiligen Verfügung auf ein entſprechendes Maß verlangt werden. Das ſeinerzeit erlaſſene Scheidungsurteil kann nur dann noch abge⸗ ändert werden, wenn noch Berufung zuläſſig iſt. Die Berufungsfriſt beträgt einen Monat. Sie beginnt mit der Zuſtellung des Urteils. J. K. Mein Bekannter lebt in Scheidung und ver⸗ dient wöchentlich 26 Reichsmark und ſein Eſſen. Was muß er für Frau und Kind zahlen? Die gemeinſame Wohnung wurde auf 1. 9. 1936 gekündigt. Die Schei⸗ dung iſt noch nicht erfolgt.— Antwort: Die Frage läßt ſich nicht ſo ohne weiteres beantworten. Es wird der Ehefrau überlaſſen bleiben müſſen, im Wege einer einſtweiligen Verfügung dieſe Frage zu regeln. Dann entſcheidet das Gericht hierüber. Hausherr und Mieter H. V. Im oberſten Stockwerk des auch von uns be⸗ wohnten Hauſes hat eine Familie Wanzen, wodurch auch ſchon andere Hausbewohner in Mitleidenſchaft gezogen worden ſind. Iſt der Hausherr verpflichtet, für die Vernichtung des Ungezieſers zu ſorgen?— Antwort: Der Hauseigentümer iſt ſelbſtoerſtänd⸗ lich verpflichtet, hier Abhilfe zu ſchaffen. Sie können ihm nahelegen, daß er für den Schaden, der andern Mietern durch die Verbreitung des Ungeziefers er⸗ wächſt, haftbar gemacht werden kann. Ihre eventuellen Schadenerfatzanſprüche können mit den allgemeinen ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen über Schadenerſatz begründet werden(BGBes 823 ff.). Im Streitfall empfehlen wir Ihnen, ſich an das Mieteinigungsamt zu wenden. Das Neclit aũ Jaciplolin Von unserem jurisiischen Nitorbeiter Gericiisassessor d. D. Romberg, Berlin Zwiſchen der Rechtsnatur der Tarifverträge der Syſtemzeit und der Tarifordnungen des neuen Reiches beſteht ein tiefer Unterſchied. Jene waren Ergebniſſe von Machttämpfen gro⸗ ßer Intereſſengruppen, um die ſich der Staat nur dann kümmerte, wenn eine ſogenannte All⸗ gemein⸗Verbindlichkeitserklärung erforderlich wurde. Die Tarifordnung dagegen erläßt der Treuhänder der Arbeit nach Beratung in einem Sachverſtändigenausſchuß, und ſchon der Erlaß einer Tarifordnung macht dieſe für alle Betei⸗ ligten rechtsverbindlich; einer Allgemein⸗Ver⸗ bindlichkeitserklärung bedarf es nicht mehr. Das bedeutet, daß der Staat als Hüter der Ord⸗ nung der nationalen Arbeit, ſoweit eine Tarif⸗ ordnung erlaſſen iſt, die inſoweit geltenden Ar⸗ beitsbedingungen autoritativ regelt. Er nimmt damit den einzelnen Mitgliedern einer Be⸗ triebsgemeinſchaft zur Gewährleiſtung des Ar⸗ beitsfriedens die Möglichteit, die Arbeitsbedin⸗ gungen anders zu regeln, als dies durch die Tarifordnung geſchehen iſt. Dieſe Grundgedanken des Geſetzgebers wir⸗ ken ſich naturgemäß auch auf das Recht des Tariflohns, d. h. des in einer Tarifordnung feſtgeſetzten Lohnes aus. Die früher bezüglich des Tariflohns gelten⸗ den Rechtsgrundſätze können daher heute nur noch ſoweit Gültigkeit haben, als ſie mit den jetzigen ſtaatspolitiſchen Grundgedanken des Arbeitsrechts nicht in Widerſpruch ſtehen. Dar⸗ aus folgt, daß während des Beſtehens eines Arbeitsverhältniſſes ein geringerer als von der Tarifordnung vorgeſehener Lohn nicht verein⸗ bart werden kann und trotzdem getroffſene Ab⸗ machungen nichtig ſind. Ein höherer Lohn kann ohne weiteres rechtsverbindlich ausbedungen werden, da ein ſolcher mit dem von der Tarif⸗ ordnung zum Nutzen des Arbeitsfriedens be⸗ zweckten Schutz des einzelnen nicht in Wider⸗ ſpruch ſteht. Wird dennoch untariflich gezahlt, ſo kann der Arbeitnehmer jederzeit Nachzahlung bis zur Höhe des Tariflohnes verlangen, auch wenn er vorher ſogenannte Ausgleichsquittungen ausgeſtellt hat. Das hat das Reichsarbeitsge⸗ richt in einer neueren grundlegenden Entſchei⸗ dung mit aller Deutlichkeit ausgeſprochen(ab⸗ gedruckt Rechtſprechungsbeilage Deutſche Rechts⸗ pflege 1936, 408). Wie ſich aus dem Geſagten ergibt, gilt dies nur für die Zeit während des Beſtehens des Arbeitsverhältniſſes. Nach deſſen Beendigung iſt der Grund des Schutzes des Arbeitsfriedens weggefallen. Wenn dann ein Arbeitnehmer eine Ausgleichsquittung gibt oder ſich ſonſt irgend⸗ wie mit der untariflichen Bezahlung zufrieden erklärt, dann iſt dieſer Verzicht rechtsgültig. Auch dieſer Grundſatz ſtammt aus der neueſten Rechtſprechung des höchſten deutſchen Arbeits⸗ gerichts(a. a. O. S. 413). Hat ein Arbeimehmer nach dem vorſtehend Geſagten begründete Rechtsanſprüche aus un⸗ tariflicher Bezahlung, dann kann er ſie grund⸗ ſätzlich bis zum Eintritt der Verjährung ge⸗ richtlich geltend machen. Die Verjährung tritt zwei Fahre nach Schluß des Jahres ein, in dem die in Frage kommende Lohnzahlung fäl⸗ lig geweſen iſt. Iſt das Verhalten des Gefolgs⸗ mannes dem Arbeitgeber gegenüber allerdings ſo geweſen, daß dieſer mit einer Geltend⸗ machung von Forderungen nicht mehr gerechnet hat und damit nach Lage der Sache auch nicht mehr zu rechnen brauchte, und kann weiterhin dem Arbeitgeber die Nachzahlung unter Berück⸗ ſichtigung aller Umſtände nach Treu und Glau⸗ ben nicht mehr zugemutet werden, dann iſt das grundſätzlich beſtehende Recht auf vollen Tarif⸗ lohn allerdings verwirkt. Das kann aber immer nur in Ausnahmefällen angenommen werden, wenn z. B. neben einem entſprechenden Ver⸗ halten des Arbeitnehmers die Nachzahlung er⸗ hebliche finanzielle Schwierigkeiten für den Ar⸗ beitgeber nach ſich ziehen würde. Auch darf der Gefolgsmann nicht ausgeſprochen argliſtig han⸗ deln, beiſpielsweiſe aus der eindeutigen Abſicht heraus, dem Unternehmer zu ſchaden. Erfolgt die Nichtgeltendmachung aber nur aus der Be⸗ fürchtung heraus, die Stellung zu verlieren, wenn der Anſpruch auf vollen Tariflohn geſtellt würde, ſo kann dieſer Umſtand allein die Ver⸗ wirkung des Lohnanſpruchs nie herbeiführen. Das Geſetz zur Ordnung der nationalen Ar⸗ beit, das für alle erwähnten Entſcheidungen die rechtliche Grundlage bildet, hat ſich ſomit in der von dem Geſetzgeber gewünſchten Weiſe beſon⸗ ders zu dem Schutz des Arbeitnehmers ausge⸗ wirkt, indem nunmehr feſtſteht, daß jedenfalls innerhalb beſtehender Arbeitsverhältniſſe ein Tariflohnverzicht auf jeden Fall rechtsunwirk⸗ ſam iſt. Hierin liegt auch die für die Praxis wichtigſte Aenderung gegenüber dem früheren Rechtszuſtand. ieneeeeeeee eeeeeree Te e eke Krtee ebnie St. 54—58. Kann ich einem Hausbewohner, der mir die übrigen Mieter im Hauſe aufhetzt und Unfrieden ſtiftet, kündigen? Kann ich einem ſolchen Mieter, der ausziehen muß, das Haus verbieten?— Antwort: Iſt Ihr Haus ein Neubau, kann ohne weiteres gekün⸗ digt werden. Im Altbau müßte, falls der Mieter die Kündigung nicht anerkennt, eine Klage am Amtsgericht auf Aufhebung des Mietverhältniſſes unter Berufung“ auf 8 2 des Mieterſchutzgeſetzes erfolgen. Der Klage muß jedoch eine ſchriſtliche Abmahnung vorangehen. Nach dem Auszug können Beſuche des Mieters bei an⸗ deren Parteien in Ihrem Haus nur dann verboten werden, wenn nachzuweiſen iſt, daß dadurch die Ge⸗ fahr neuer Streitfälle beſteht. H. G. Ich wohne ſeit faſt zwei Jahren in meiner Wohnung und habe nie Ueberwaſſergeld zahlen müſ⸗ ſen. Seit drei Monaten wird mir nun Ueberwaſſerge⸗ bühr verlangt, obwohl ſich im Hauſe eine Wirtſchaft befindet, die ſelbſt ſchlachtet und ſehr viel Waſſer ver⸗ braucht. Wir ſind nur zwel Perſonen, unſer Waſſer⸗ verbrauch fällt nicht ins Gewicht. Bin ich verpflichtet, das Ueberwaſſergeld zu zahlen?— Antwort: Wenn Sie nicht nachweiſen können, daß der Waſſer⸗ mehrverbrauch nicht innerhalb Ihrer Wohnung ent⸗ ſtanden iſt, ja. Im übrigen wird der Waſſermehrver⸗ brauch im Verhältnis der Miethöhen auf die einzelnen Hausbewohner umgelegt, ſo daß der Geſchäftsinhaber inſolge ſeiner höheren Miete ohnehin den größten Waſſermehrverbrauchsanteil zu zahlen hat. St. 54—58. Kaun ich für einen Mieter, der ausge⸗ klagt wurde, dann um gut Wetter bat und wohnen bleiben durfte, nun aber wieder in die alten Bos⸗ heiten zurückfällt, das alte Urteil wieder verwenden oder muß ich ihn neu verklagen? Was kann ich tun, wenn er dem Räumungsurteil keine Folge leiſtet?— Antwort: Wenn ein Hausherr trotz erfolgtem Räumungsurteil den Mieter noch längere Zeit wohnen läßt, ſo kann angenommen werden, daß der Vermieter endgültig auf die Durchführung der Zwangsräumung verzichtet hat. Sie wenden ſich am zweckmäßigſten unter Vorlage des Urteils an die Geſchäftsſtelle des Amtsgerichtes. Leiſtet der Mieter einem Räumungs⸗ urteil keine Folge, ſo können Sie einen Gerichtsvoll⸗ zieher mit der Vollſtrechung des Urteils beauftragen. W. B. Ich habe meine bisherige Wohnung zum 1. Oktober gekündigt. Wann muß ich die bereits geräumte Wohnung dem Hausherrn zur Verfügung ſtellen, da er angeblich Veränderungen vornehmen will?— Ant⸗ wort: Falls ein Mietvertrag vorhanden iſt, müſſen ſich ſelbſtverſtändlich beide Parteien nach ſeinen Be⸗ ſtimmungen richten. Sonſt muß dem Hausherrn die Möglichkeit gegeben werden, die Wohnung anderen Mietintereſſenten zu zeigen. Für Veränderungen brau⸗ chen Sie in letzterem Fall die Wohnung nicht zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Immerhin wäre es, da Sie vohne⸗ hin nicht mehr in der Wohnung ſind, eigentlich nur eine ſelbſtverſtändliche Gefälligkeit, die nichts koſtet und anderen Volksgenoſſen ein wenig Erleichterung zu ſchaffen vermag. A. S. Darf ein Volksgenoſſe bei einer Jüdin in Untermiete wohnen? Was kann ich tun, wenn die Jü⸗ din mit ihrer Tochter in der Wohnung über uns einen großen Krach vollführt?— Antwort: Geſetzlich iſt das Wohnen bei Juden nicht verboten. Ein weltan⸗ ſchaulich einwandfreier Deutſcher wird jedoch ſelbſt⸗ verſtändlich das Wohnen bei ariſchen Vollsgenoſſen dem bei Juden vorziehen. Die Ruheſtörung melden Sie am beſten der Polizei. Militäriſches A, L. K. o, Kann ein Wehrdtentipſlichnger, der am 13 Ottober zum Militär muß, noch vorher beiraten? Bekommt ſeine Frau, die beruflich tätig iſt und 8 bis 10 Reichsmark wöchentlich verdient, dann Unter⸗ ſtützung? Können die beiden Eheſtandsdarlehen bean⸗ ſpruchen und wo iſt der Antrag zu ſtellen?— Ant⸗ wort: Einer Heirat vor Antritt der Dienſtzeit ſteht dem Wehrdienſtpflichtigen nichts im Wege. Ob und wieweit ſeine Frau dann unterſtützt wird, müßte, unter Schilderung der Verhältniſſe, bei der zuſtändi⸗ gen Stelle des Arbeitsamtes erfragt werden. Ehe⸗ ftandsdarlehen wird dann gewährt, wenn die ver⸗ ſchiedenen Vorausſetzungen, die wir im einzelnen ſchon öfters im Briefkaſten erörtert haben, vorliegen. Die Ehefrau müßte bei Erhalt des Darlehens ihren Beruf zugunſten eines Arbeitsloſen allerdings auf⸗ geben. Der Antrag iſt an die für den Wohnſitz des Bräutigams zuſtändige Gemeinde zu richten. Militär. Wieviel Prozent werden mir vom Lohn meines Mannes ausbezahlt, wenn er zum Militär eingezogen wird?— Antwort: Die vorgeſetzte Dienſtſtelle Ihres Mannes wird Ihnen darüber am eheſten Auskunft geben können. Vogelfreunde 155. In unſerm Hofe niſten Meiſen. Eine Mitbe⸗ wohnerin füttert die Spatzen. Dieſe vertreiben die Meiſen und hindern ſie an der Fütterung ihrer Jungen, Dürfen die Spatzen vertilgt werden oder was läßt ſich dagegen tun?— Antwort: Nach der Verordnung zum Schutz der nichtjagdbaren wildleben⸗ den Tiere vom 18. 3. 1936 zählt der Hausſperling zu den ungeſchützten Tierarten. Es iſt jedoch verboten, ihm zur Nachtzeit, mit Leimſchlingen, Tellereiſen, Pfahleiſen oder Selbſtſchüſſen oder mit Vorrichtungen, die den Vogel weder unverſehrt ſangen, noch ſofort töten, unter Benutzung geblendeter Lockvögel, mit großen Schlag⸗ oder Zugnetzen, mit beweglichen, trag⸗ baren, über den Boden geſpannten Netzen, mit Hilfe künſtlicher Lichtquellen, unter Anwendung von Giſft⸗ ſtoffen oder betäubender Mitteln nachzuſtellen. Wenn⸗ aleich eine Pflege oder Fütterung von Spatzen nicht angebracht iſt, um ſo mehr als er bei der bekannten Schläue trotz aller Nachſtellungen ſich eher vermehrt, ſo dürfte im vorliegenden Falle von beſonderen Maß⸗ nahmen abgeſehen werden können. Man biete den Meiſen genügend Niſtgelegenheit in Form von Mei⸗ ſenkäſten(Schlupfloch 2,7—3 Zentimeter), deren Oeff⸗ nung für unſeren Spatz zu eng iſt, und gebe im Win⸗ ter eine öl⸗ und fetthaltige Fütterung in beweglichen Nüpfen, die der Spatz nicht liebt, oder in Form von Fütterungsgläſern, wie ſie auf dem hieſigen Friedhof verwendet werden und die nur dem dünnen Meiſen⸗ ſchnabel geſtattet, das Futter zu holen, ſo wird man die Freude an großen Meiſenſchwärmen erleben kön⸗ nen, die ſich vom Spatz nicht vertreiben laſſen. Der Tiſch iſt für Meiſen während der warmen Jahreszeit durch die Natur reichlich gedeckt und wird durch die Spatzen nicht geſchmälert. Dagegen könnte eine Füt⸗ terung im Sommer die Folge haben, daß die Meiſen ihren nützlichen Vertilgungsfeldzug gegen die Schäd⸗ linge vernachläſſigen, was ſicherlich nicht erwünſcht iſt. Nur im ſtrengen Winter iſt eine Zuſatzfütterung not⸗ wendig. Wir haben gewettet, daß H. A. Ein Bekannter behauptet, man könne im Traubenwein durch Zuſatz von doppeltkohlenſaurem Natron das Vorhandenſein von Birnenmoſt nachwei⸗ ſen. Ein Winzer verneint dies. Wer hat recht?— Antwort: Der Winzer. Völlig verläßlich kann Birnenmoſt in Traubenwein gründlichen chemiſchen Unterſuchung nachgewieſen wer⸗ den. Mit Ihrer Frage über den Feldhüter wenden Sie ſich am zweckmäßigſten an das Bürgermeiſteramt. Monteur. Wie lauten die phyſitaliſchen Geſetze, die den Betrieb eines Perpetuum mobile unmöglich machen? — Antwort: Die Unmöglichkeit eine Maſchine ohne äußere Einwirkung dauernd in Gang zu halten, oder ſie ohne Aufwand an Arbeit Energie liefern zu laſſen, iſt in dem Satz von der Erhaltung der Energie bewieſen. Dort heißt es:„Bei allen Energiever⸗ wandlungen, die in einem energetiſch in ſich abge⸗ nur auf Grund einer ſchloſſenen Syſtem vor ſich gehen, iſt der Betrag, der an der einen Energieart neu auftaucht, immer gleich dem, der an anderen Energiearten verſchwindet.“ Dieſer erſte Hauptſatz wurde von Robert Mayer entdeckt, von Joule experimentell und von Helmholtz mathematiſch unterſucht. Nr. II1. Was iſt Zechprellerei?— Antwort: 4 Zechprellerei liegt dann vor, wenn der Gaſt ſich heim⸗ üüch entfernt, ohne die beſtellten Speiſen und Getränke 4 zu bezahlen. Als Betrug iſt Zechprellerei ſtrafbar, wenn der Gaſt von vornherein die Abſicht hatte, nicht zu bezahlen oder wenn er wußte, daß er wegen Mit⸗ telloſigkeit nicht bezahlen könne. b. G. J. Iſt Leni Rieſenſtahl verheiratet? Mit wem? — Antwort: Leni Riefenſtahl iſt nicht verheiratet. A. G. Unſere Partie Franz zu Fuß geht bis auf 4 700 Augen. Ich habe 670, mein Freund hat 580 Augen. Ich bin im Ausſpiel, melde ein Dörte und mache gleichzeitig einen Stich ohne Augen, ſo daß ich nun⸗ Kennen Sie den Persersaal? Daͤs ist einer der herrlichen Teppich- raume groͤbtem Speꝛzielgeschòft ſ Hier gibt es die farbenchònen, kostbaren Teppiche aus dem Orient. Oder wollen Sie im Tegähaus, Hennheims lieber den Saol für deutsche Teppiche, fur Gordinen oder Dełorstionsstoffe besuchen? Ueberell wird lnen der Kauf zur Ffeude werden. Dos Tegohaus lödt Sie höflichst ein. Wann daörf es Sie begrüben?. N 4, H/12, Kunststralle früher Teppichhaus Hochstetter HANNHMEIN mebr 6oo Augen habe. Spiele wiederum aus und melde 50 an mit vorläuſiger Bedankung. Mein Freund kann dieſe 50 nicht ſtraſen, behauptet jedoch, ich müßte 1 trotzdem noch einen Stich machen um aus zu ſein. Nach meiner Meinung genügen jedoch die beiden Mel⸗ dungen und der Stich ohne Augen. Wer hat Recht? — Antwort: Ihr Freund hat Recht. Abgeſehen davon, daß Franz zu Fuß in der Regel nicht auf 700 ſondern auf 500 oder 1000 geſpielt wird, iſt der Aus⸗ ſpieler mit den angemeldeten 50 nicht aus, ſondern muß, wenn er den Stich nicht macht, weiterſpielen. K. L. K. b. Ich habe zwei Kaffeetaſſen, die mit einem Adler und K. B. M. gezeichnet ſind. Wie alt ſind die Taſſen und welchen Wert haben ſie?— Ant⸗ wort: Die beiden Taſſen dürften aus der Berliner Manufaktur ſtammen und nicht ſehr alt ſein. Ihren Wert können wir nach dieſen wenigen Angaben natür⸗ lich nicht beſtimmen. Arbeitsrecht und berufliche Fragen H. M. 50. Ich möchte meine durch ſchnelles Schrei⸗ ben verdorbene Schrift wieder verbeſſern. Wo lann ich das in einem Kurs oder Einzelſtunden tun?— Ant⸗ wort: Wenden Sie ſich an das Amt für Arbeits⸗ ſührung und Berufserziehung in C1, 10½11, oder geben Sie in einem Inſerat Ihre Wünſche öfſfentlich bekannt. L. W. Darf die Frau eines penſionierten Beamten, der eine nur geringe Penſton bezieht, bezahlte Tages⸗ arbeit in einem anderen Haushalt verrichten? Darf ſie dies, da ſie über 45 Jahre alt iſt, eventuell auch in einem jüdiſchen Haushalt tun!— Antwort: In beiden Fällen nur, wenn die Behörde, von der der Beamte die Penſton bezieht, damit einverſtanden iſt, J. H. Iſt es richtig, daß Invalidenmarken die vor 1 vier Jahren getlebt worden ſind, mitzählen, wenn wieder Marken klebt?— man nach vier Jahren Antwort: Wenn vier Jahre keine Invlidenmarken geklebt worden ſind, ſo iſt die Anwartſchaft unter⸗ brochen. Nach zweihundert Beiträgen lebt ſie jedoch auch für die früher geklebten Marken wieder auf, vor⸗ ausgeſetzt, daß mindeſtens die Anfangsmarken auf Grund der Verſicherungspflicht geklebt worden ſind, da andernfalls die Wartezeit länger dauert. (Die Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr) 3 § . onderausste Wasche u. Nætrẽtzen im modemen Kutheus lung im Rathausbogen 70-72 u. 5. zeigen wir SCHLUAQAFFIA Weidner à Weiss Wäsche-Aussteuer-Heus5 die Matratze 1 7 5 13 14 5 13 * der Zukunft! Kurt Rick ordentlich k 4— Un ie Schachm ſale Spezia Schach zu ſ. immer Gege keit großer tie umwebt gegen Litau — zwei Ru Ausſichten Mikenasmar iihrer Heima Stärkſten al ſchien alles; erlangten au Spiel. Aber nicht viel: C überſpielt,( in einer un keinen Ausn 4 Und die d Weiß: Rich 1. e2—e4, s Durch nick der Praxis 4 ſucht Miken⸗ der Litauer, bringen! 3. d4—d5, S. .—04 6. ne. Da gehts ſ 9. Lfi—e2, Lot Lgâ4 Ke2 12. L Schwarz k. ———— beiden Seiten 13..., a7— Schw. hat 4 zumachen. 15. 82—g4. Um endlich bare Plätze zu geſchickt. 17. e4 Ki5, S Ein Quali zu beweiſen tiert im folg S165 eõ Xxf4 21. Dg. Schw. hat k der Feſtigkeit verſchaffen. 22. Sd2—c4, Df4—d4. Falls nun und Schw. ha Gelegentlich r rekt ſein. 24.„•-½ Thð- Von hier ab eitnot, vert ichter läßt r kommen. , 44 O⁰ —— 26. Sc4—a5! Nehmen kan La7-- wäre ve 27. Sa5—c6, 1 Das kleinere nicht kommen 1 29. Dda& a6. 31. Da6—da, Ke7 Weiß überſc Sicherung mit brx.: nebſt Deigtl) U 35. 15—16. Daß mit dieſ bürfte erſtaunl etwas verſteckte hö:, 1T86 oder 116 Tei7, Df51 9 geraten, ſonſt! ember 1936 erwünſcht iſt. fütterung not⸗ an könne im ltkohlenſaurem rmoſt nachwei⸗ hat recht?— erläßlich kann Grund einer hgewieſen wer⸗ dhüter wenden rgermeiſteramt. löglich machen? eine Maſchine ang zu halten, rgie liefern zu ig der Energie n Energiever⸗ in ſich abge⸗ Betrag, der an ier gleich dem, indet.“ Dieſer r entdeckt, von mathematiſch Antwort: Gaſt ſich heim⸗ und Getränke llerei ſtrafbar, cht hatte, nicht er wegen Mit⸗ et? Mit wem? cht verheiratet. geht bis auf hat 580 Augen. te und mache daß ich nun⸗⸗ e rsaal? hen Teppich⸗ „ NHönnheims Hier gibt es gren Teppiche T wollen Sie che Teppiche, orotionsstoffe rd lhnen der nöflichst ein. lben 7„%O— Lalee inststralle ehstetter rum aus und Mein Freund och, ich müßte aus zu ſein. ie beiden Mel⸗ er hat Recht? ht. 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Er hat es am ſchwerſten — Um zahlreiche Angriffspartien wurde ie Schachwelt bereichert. Er beſitzt eine koloſ⸗ ſale Spezialbegabung für dieſe poſitivſte Art Schach zu ſpielen. Daher waren ſeine Partien immer Gegenſtand geſpannteſter Aufmerkſam⸗ keit großer Zuſchauermengen. Die folgende Par⸗ tie umwebt eine gewiſſe Tragik. Deutſchland gegen Litauen! Ein überzeugender Sieg würde — zwei Runden vor Schluß— die deutſchen Ausſichten von neuem feſtigen, denn die Mikenasmannſchaft gehört trotz der Kleinheit ihrer Heimat zu den beſſeren, welche auch den Stärkſten allerlei Rätſel aufgeben können. Es ſchien alles zum Beſten zu gehen. Unſere Leute erlangten auf faſt allen acht Brettern das beſſere Spiel. Aber aus dieſen guten Vorzeichen wurde nicht viel: Carls am 4. Brett wurde ſpäter glatt überſpielt, Engels verſtrickte ſich am 3. Brett in einer unnötigen Kombination, aus der er keinen Ausweg mehr fand. Und die dramatiſche Richterpartie? Weiß: Richter Schwarz: Mikenas 1. e2—e4, Sbs—c6 2. d2—d4, e7—eß. Durch nicht gerade vorbildliche Anlage, in der Praxis allerdings ſchwer widerlegbar, ver⸗ ſucht Mikenas, der liſtenreiche Spitzenſpieler der Litauer, ſeinen Gegner in Verwirrung zu bringen! 3. d4—d5, Scö—e7 4. Sb1—cà, Se7—g6 5. Sg1—f3, Lis—b4 6. h2—4. Da gehts ſchon los. Anlaß bietet der Sg6. 6...., h7—h5 7. LcI—85, f7—16 8. LS5—es, d7—d6 9. Lfi—e2, LeS—34 10. Sf3—d2, Lb4 ee3 11. bꝛ xcʒ, Lg4xe2 12. Ddi xe2, Dds—d7 13.——0. Schwarz kann ohne Gefahr auf keine der beiden Seiten rochieren. 13..„ a7—a6 14. Td1—g1, Sg6—f8. Schw. hat jetzt ſchlimme Wendungen durch⸗ zumachen. 15. 82—g4. h5 c g4 16. TgI Xg4, 16—15. Um endlich mit den Springern auf annehm⸗ bare Plätze zu gelangen. Mikenas verteidigt ſich geſchickt. A 33 17. e4 Ki5, Sg8—16 18. Th1—g1. Ein Qualitätsopfer, deſſen Korrektheit nicht zu beweiſen iſt. Aber was tuts? Richter dik⸗ tiert im folgenden das Geſetz des Handelns. 18...., SföK g4 19. Deꝛ K 24,——0 20. f2—f4, eõ K14 21. Dg4* f4, b7—bö. Schw. hat kein Spiel und ſucht ſich auf Koſten der Feſtigkeit ſeiner Königsſtellung welches zu verſchaffen. 22. Sd2—c4, Dd7—e7 23. Le3—f2, De7—f7 24. Di4—dã. Falls nun Dis:7 ſo zunächſt T87; Td7, T35 und Schw. hat einen ſchlechten Tauſch gemacht. Gelegentlich wird auch das Opfer auf bo kor⸗ rekt ſein. 24..., Ths—h7 25. Dd4—d3, Sis—d7. Von hier ab befand ſich der Litauer in ärgſter eitnot, verteidigt ſich indeſſen ſehr fein. ichter läßt nun ſeine ganze Kunſt zu Worte kommen. O⁰ W S e —— — —— d . . h 8 — 26. Sc4—a5! Sd7—0b8. Nehmen kann er nicht, denn Da6-- Kbs, 27. Sa5—c6, Tds—es 28. Tg1—g4, Sbs Xcõ. Das kleinere Uebel, denn zu JTe4 darf er es nicht kommen laſſen. 29. Dda xa6, Kcs—d7 30. d5 cG, Kd7—e7 34 Dao-ds, Ker-—is 32. L12—44. Weiß überſchätzt ſeine Angriffsausſichten, Sicherung mit Kkb? war zunächſt vorzuziehen. 32..., Df7 xa2 33. KcI—d2(es drohte Dal- 35. 15—16. Daß mit dieſem Zug nichts zu erreichen iſt, Schach-Ecke Offizielles Organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Kreis Mannheim Mannheim, 6. September 1936 Deutſche Leiſtungen in der Schach⸗ hübſchen Idee ſeinem kühnen Spiel die Krone aufſetzen können. 35. ½„ Th7xh4. Die damit verknüpften Drohungen hindern den Weißen und es reicht nicht mehr. 36. föcg7--, Kis—g8 37. Tg1—32, Da2—f7 38. Dd3s—g3, Df7—h5! 39. Tg2—f2, Th4—e4 40. Tf4—s. Erzwungen. (Stellung nach dem 34. Zug) ., , 0 7 . n 40.., Tes Xjis: 41. Dg3—g7-, Kfs—es. Die Spieler einigten ſich auf unentſchieden, denn auch De7: bringt nichts ein, weil danach Schw. remis durch ewiges Schach hat, begin⸗ nend mit De2, Kei Dfi--, Kb2 Db5-. Eine Kampfremiſe. Vorträge über die Schacholympiade Am Montag, 7. Sept., wird im Klublokal des Mannheimer Schachklub, Kaffee Börſe, H. Huſſong einen Vortrag über die Schach⸗ olympiade halten. Er war die ganze Zeit in München perſönlich anweſend und wird in unterhaltender Weiſe ſeine Eindrücke von den Kämpfern und den Leiſtungen ſchildern. * Wie ſich Ungarn ſtetig und unüberwindlich den erſten Platz und damit die Goldmedaille exoberte, wie unſere deutſche Mannſchaft ſchließ⸗ lich an dritter Stelle landete, das alles ſchildern wir, verbunden mit unſeren Eindrücken über die Schacholympiade in der nächſten Schachecke! Außerdem die große Tabelle! g7 KisDb-, Kgs xis 42. Mannheim⸗Pfingſtberg Zu dem kommenden Winterturnier trifft die Schachvereinigung jetzt ſchon Vorbereitungen. Ab 20. Auguſt bis Anfang September liegen jeden Donnerstagabend im Klublokal Stürzel 3. Jahrgang Schwetzingen: Einzeichnungsliſten auf. Pfingſtberg, das 40 ein rühriges Klubleben zurückſieht, wird au im nächſten Winter verſuchen, in ſeinem Be⸗ reich jeden Schachfreund zur Teilnahme an den intereſſanten Kämpfen zu bewegen. Ferner hat Pfingſtberg die Patenſchaft für die Schachſpie⸗ ler Friedrichsfelds übernommen. Bei Erfolg würde im nächſten Jahre in Friedrichsfeld ein Klub ins Leben gerufen werden. —— Briefkaſten Friedrichsfeld(L..). Beſten Dank für Ihren Hinweis. Nebenlöſungen kommen zu⸗ weilen in den beſten Problemen vor. Anfragen können jetzt wieder beantwortet werden. Badiſcher Schachverband im GSB Kreis Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachtlub: Ferd. Neckermann, Mannheim, Dammſtr. 7 Cafe Börſe, E 4. Klubabende: Montag, Donnerstag, täglich freier Schachverkehr. „Anderſſen“ Necarau: R. Reithoffer, Rathausſtr. 21; Cafe Zeilfelder; Dienstag. Nedarſtadt⸗Oft: Spieß: Cafe Vohmann, Clignetplatz: Mittwoch. Feudenheim: Leiter Peter Woll; Kaffee Schneider; Freitag. Käfertal: E. Denzel, Kreisweg; Cafe Zorn; Mittwoch. Pfingſtverg: Val. Schmitt, Frühlingsgaſſe 303„Zum Pfingſtberg“; Donnerstag. Sandhofen: J. Herbſt, Jutekolonie 28 a;„Turner⸗ heim“; Dienstag. Waldhof: W. Hild. Wachtſtr. 16; Kaſino Bopp& Reuther; Freitag. Weinheim: Aſſeſſor R. Geiler, Rote⸗Turm⸗Straße 5z Café Rheingold; Donnerstag. Stud. Bauſch, Bruchhäuſer Straßez „Goldener Schwanen“; Mittwoch. Altluſfheim: Hornung. Hockenheim: H. Zahn;„Adler“. Ketſch: H. Berg;„Kurpfalz“. Plankſtadt: F. Berlinghoff;„Zum Bahnhof“, Räfsel und Humor Kreuzwort-Rätſel 1 2 3 4 45 0 7 8 9 10 1 12 15 16 1l 18 10 20 12¹ 72 2⁵ 77 25 2⁵ 27 Waagerecht: 1. Naturerſcheinung, 4. nor⸗ diſcher Gott, 8. unkluger Menſch, 9. Stufen⸗ leiter, 10. Papageienart, 11. Name aus der griechiſchen Mythologie, 12. germaniſche Gott⸗ heit, 13. Stadt in der Altmark, 17. Monats⸗ name, 19. türkiſcher Erlaß, 23. Nebenfluß der Drau, 24. Geſellſchaftszimmer, 25. weiblicher Perſonenname, 26. Stadt in Holland, 27. euro⸗ päiſcher Volksſtamm.— Senkrecht: 1. Haus⸗ 2. Name eines europäiſchen Herr⸗ chers, 3. anderes Wort für Verlobte, 4. Neben⸗ fluß der Wolga, 5. Land in afrikaniſcher Be⸗ zeichnung, 6. mittelaſiatiſcher Strom, 7. Bei⸗ name des Ovid, 9. europäiſches Reich, 14. fin⸗ kenartiger Singvogel, 15. Gemütsſtimmung, 16. franzöſiſcher Fluß, 18. aſiatiſches Hochland, 20. Teil des Wagens, 21. Stadt in Südtirol, der Mark Brandenburg, 3. franzöſiſcher Königs⸗ mörder, 4. Geſellſchaftsinſel in der Südſee, 5. Tiergattung, 6. Schweizer Kurort, 7. Biſchof der Weſtgoten, 8. Nordpolforſcher, 9. Inſekt, 10. Ruheplätzchen im Seebad, 11. türkiſche Ta⸗ bakspfeife, 12. Heilmittel, 13. ſpaniſcher Dichter, 14. ſpaniſches Landgut, 15. Teilnehmer am erſten Kreuzzug. Auflöſfungen Auflöſung des Füllrätſels 1. Rubin, 2. Turin, 3. Kulis, 4. Lucia, 5. Mumie, 6. Eutin, 7. Aurin, 8. Muſik. Billige Ausrede Staatsanwalt:„Und geben Sie ferner zu, Angeklagter, ein Dutzend Eßlöffel geſtohlen zu haben? Man fand Sie bei Ihnen, als Sie auf friſcher Tat ertappt wurden.“ Angeklagter:„Ich bitte, mir mildernde Um⸗ ſtände zuzubilligen. Mein Arzt hat mir ver⸗ ordnet, täglich drei Eßlöffel zu nehmen...“ „Bei allem, was ich tue, überlege ich zuerſt, wie würde ſich Cäſar in meiner Lage ver⸗ halten!“ ſagte er. „Na, und was glauben Sie, würde Cäſar tun, wenn er hier alleine mit mir ſtände?“ fragte ſie. (Aftenbladet) Sofort Roſſini liebte eine gute Küche, war auch ſelbſt ein vorzüglicher Koch; er aß gern gut 22. großes Gotteshaus. Bilder⸗Rätſel Silben⸗Rätſel bruch cer ci da der ein ein en fer ſi flie ge gi ha hi hu ich korb kred lac las le lot nan nar o ol ra rasp sen strand ta ta tags tan tes thy ti ul vail van wal. Aus den vorgenannten 42 Silben ſtelle man 15 Wörter zuſammen, die in ihren Anfangs⸗ buchſtaben von vorn nach hinten und Endbuch⸗ ſtaben von hinten nach vorn geleſen, einen 2 ergeben. Die Wörter bedeuten: „Architekt und Baumeiſter, 2. Landſtrich in N.* +I- „Was für ein herrlicher Sonnenuntergang!“ „Wunderbar! Wenn ich den Schlaf nicht ſo nötig hätte, könnte ich ihn mir die ganze Nacht anſehen!“ Das Geſellſchaftsſpiel Frau Marzalek aus Philadelphia hat ihren Mann bei der Geburtstagsfeier mit einem Tiſchmeſſer erſtochen. Bei der Gerichtsverhand⸗ lung ſchilderte ſie in bewegten Worten, daß man an dieſem Abend ein hübſches Geſell⸗ ſchaftsſpiel geſpielt hätte. Es ſeien Gummi⸗ meſſer verteilt worden und jeder habe nach Herzensluſt auf den andern eingeſtochen. Da⸗ bei ſei ihr dann zufällig ein richtiges Meſſer unter die Finger gekommen und dieſes habe nun zufällig und unbeabſichtigt den Tod zur Folge gehabt.— Ein eigenartiges Geſellſchafts⸗ ſpiel jedenfalls, bei dem man mit Gummi⸗ meſſern(kennen Sie vielleicht Gummimeſſer?) aufeinander losſticht. Beſtes Mittel „Tolle Sache, mein Arzt hat mir geraten, beſcheidener zu leben!“ „Ja, und?“ „Ich habe mir natürlich zuerſt einmal einen beſcheideneren Arzt genommen!“ und womöglich auch reichlich: Als er einſt von einer Dame zum Frühſtück geladen war und zu Ende dieſes zwar guten, aber etwas knapp bemeſſenen Mahles die entzückte Hausfrau ihm für die Liebenswürdigkeit ſeines Beſuches dankte und ihm ſagte:„Machen Sie mir doch bald wieder die Freude, mit Ihnen zu ſpeiſen, lieber Maeſtro!“ Da antwortete Roſſini:„Ge⸗ wiß, ich bin ſofort dazu bereit!“ Garküche der Natur Nicht immer iſt es nötig, daß gekochte Fiſche mit lukulliſchen Genüſſen in Zuſammenhang gebracht werden. Es hat ſich kürzlich im Fer⸗ nen Oſten gezeigt, daß nicht nur die Köche in unſeren Gaſtſtätten, ſondern auch Allmutter Natur über Siedetöpfe verfügen. Die Timor⸗ See nämlich die aus mancherlei Gründen die Aufmerkſamkeit der Naturfreunde auf ſich zieht, war kürzlich weithin bedeckt mit vielen Hun⸗ derten toter Fiſche, darunter ſtattliche Exem⸗ plare von Haifiſchen, der Hyäne des Meeres, und viele, viele andere größere und kleine Meerestiere. Die Unterſu ungen, die vorbei⸗ ziehende Schiffe anſtellten, ergaben die er⸗ ſtaunliche Tatſache, daß alle dieſe Fiſche— gekocht, völli„gargekocht, waren. Man konnte ſich dieſes Phänomen zuerſt nicht erklären; bis man ſchließlich auf die Feſtſtellung kam, daß ein unterſeeiſcher Vulkanausbruch ſtattgefun⸗ den haben mußte, der das Meerwaſſer ſo er⸗ hitzt hatte, daß die lebenden Weſen rings⸗ umher buchſtäblich gekocht wonden waren. Mannmheim „Hakenkreuzbanner“ 6. September 1936 Weltbild(30) 5 Auf Wahlreise durch USA Der republikanische Präsidentschaftskandidat Landon be- suchte auf seiner Wahlreise durch die Vereinisten Staaten das Grabmal Lincolns in Springüeld. In fiürze Aus dem Bericht eines aus dem Fort Guada⸗ lupe entkommenen Gefangenen geht hervor, daß die Marxiſten beabſichtigen, heute 160 dort feſt⸗ gehaltene Geiſeln zu erſchießen. * Die katalaniſche Regierung hat den Beſitz von Gold in jeder Form verboten und die Abliefe⸗ rung aller Goldvorräte angeordnet. * General de Llano gibt bekannt, daß ein drit⸗ ter Landungsverſuch der Marxiſten auf Mal⸗ lorca erfolgreich von den Verteidigern der In⸗ ſel abgewehrt werden konnte. * Das berühmte Kloſter Montſerrat bei Bar⸗ inzug' der ſpaniſchen Marxiſten überantwortet worden. * Der ehemalige rumäniſche Außenminiſter Ti⸗ tuleſcu wird ſich auf Anraten ſeiner Aerzte zu einem längeren Kuraufenthalt nach St. Moritz begeben. * Eine Abordnung des Stadtrates von Moskau traf in Paris ein. A Landon haßt dic TOlosrafen Amerinas präsidentschaftshandtdat madit seinen Managern Hummer/ Noosevelt irägt einen Bari Neuyork, im September. Immer näher rückt in den USA die große Wahlſchlacht, das grandioſe Feſt, das gewiſſer⸗ maßen ein Dutzend Ueber⸗Barnums zu Organi⸗ ſatoren haben muß. Die„Kampfſſtellungen“ ſind bereits bezogen. Es geht um Landon und Rooſevelt. Graue hHaare vor Kerger Zwei Wochen war Rooſevelt auf ſeinem alten Schoner„Sewanna“ unterwegs. Als er von ſeiner Fiſchpartie, während der er nur durch einige ſtarke Radiogeräte mit Waſhington ver⸗ bunden war, zurückkehrte, hatte er eine Ueber⸗ raſchung für Amerika: Er hatte ſich einen— Bart ſtehen laſſen. Lächerliche, perſönliche Angelegenheit? Kei⸗ neswegs! Es war ein Anlaß, um Rooſevelt einige hundert Male zu fotografieren. Er fotografiert ſich gut— in jeder Poſition, ver⸗ ſteht es, in den Apparat hineinzulachen und iſt der geſchickteſte„Showman“ Amerikas.— Landon iſt das Gegenteil davon. Die Manager Landons haben vor Aerger graue Haare bekommen. Wie ſoll man mit einem tauſendfach fotografierten Mann kon⸗ kurrieren, wenn das eigene„Objekt“ eine krankhafte Linſenſcheu hat? Es bedurfte gewaltiger Kämpfe, ehe man Alfred Landon, den„kleinen Mann aus Kan⸗ ſas“, zu einem halben Dutzend Aufnahmen be⸗ kam. Sie ſind auch danach geworden und ſehen aus wie Fotos unſerer Großväter aus dem verfloſſenen Jahrhundert. Was bleibt den Managern daher anderes übrig, als das Schwergewicht zu verſchieben? Sie verſichern jetzt der Welt, Landon ſei ſo beſcheiden, daß er ſich nicht einmal knipſen laſſe, da er nicht durch ſeine Erſcheinungs⸗ form imponieren wolle. Er habe ein Hilfs⸗ programm für die Farmer für das Jahr 1937 entworfen, während Rooſevelt ſich einen Bart wachſen ließ— baſta! Aber dennoch wäre den Managern ein gutes Bruſtbild lieber. Es würde die Wahlchancen Landons beträchtlich erhöhen. Der aber ſtöhnt gequält, man möge ihn doch laſſen, wie er nun einmal iſt.. Candon iſt„bockig“ Landon hat ſich die Sache mit den Fotos Franzöſiſche Marxiſten löſen ab So wird die Neutralitãt am Brückenkopf bei lrun gew/ahrt Front vor Jrun, 5. September. Die auf der ſpaniſchen Seite der internatio⸗ nalen Brücke poſtierten Zollſoldaten und Roet⸗ gardiſten ſind in der Nacht ebenfalls auf fran⸗ zöſiſches Gebiet geflüchtet. Ihre Stellen haben franzöſiſche Kommuniſten, die ſchon während der letzten Wochen mit den ſpaniſchen Marxiſten zuſammen gegen die nationaliſtiſchen Truppen gekämpft haben, beſetzt.() Sie ver⸗ teidigen den Brückenkopf mit Maſchinengeweh⸗ ren. In Jrun ſelbſt, das ſich, abgeſehen von der Brücke, im Beſitz der Militärgruppe befindet, iſt jeder Verkehr infolge der durch die Brände hervorgerufenen Hitzen unmöglich. Unter den Streitkräften der Roten waren in der Nacht zum Freitag, als ſie noch in voller Stärke Irun beſetzt hatten, ernſte Streitigkeiten ausgebrochen. Die Anarchiſten forderten, daß beim Anrücken der Nationaliſten nicht nur die celona iſt dem antireligiöſen Vernichtungsfeld⸗ öffentlichen Gebäude, ⸗ſondern die geſamte Stadt in die Luft geſprengt würde. Dies war ſelbſt den Marxiſten und ſogar den Kommu⸗ niſten zuviel, und es kam zu blutigen Ausein⸗ anderſetzungen, wobei die feindlichen Brüder ſogar aufeinander ſchoſſen. 10 000 Monn für Palüſtina „Daily Telegraph“ meldet, daß die Truppen⸗ verſtärkungen, die die britiſche Regierung nach Paläſtina entſenden werde, vorausſichtlich 10 000 Mann betragen würden. Dadurch werde die Geſamtzahl der britiſchen Truppen in Paläſtina auf rund 17000 Mann erhöht. Dieſe Stärke werde für notwendig erachtet, um nö⸗ tigenfalls die durch einen Belagerungszuſtand erforderlichen Maßnahmen in Kraft zu ſetzen. Vorläufig hoffe man aber, die Araber durch die Entfaltung einer größeren Truppenmacht einzuſchüchtern und dadurch die Ausrufung des Belagerungszuſtandes zu vermeiden. Tuflabkommen Berlin-Belgrad Belgrad, 5. September.(HB⸗Funk.) Miniſterpräſident und Außenminiſter Stoja⸗ dinowitſch und der deutſche Geſandte v. Heeren unterzeichneten ein deutſch⸗jugoſlawiſches Luft⸗ fahrtabkommen und ein Sonderabkommen über die Einrichtung einet ſtändigen Luftfahrtlinie zwiſchen Berlin und Belgrd. neuer Ozeanflug einer Frau London, 5. September.. Die engliſche Fliegerin Beryl Markham ſtartete am Freitag vom Militärflugplatz Abingdon um 18.50 Uhr zu einem Alleinflug über den Atlantiſchen Ozean. Das Flugzeug hat Brennſtoff für 3800 Meilen an Bord. furcht. durch den Kopf gehen laſſen. Man muß zum Fotografiertwerden geboren ſein. die Bilder angeſehen, die einſt Coolidge von ſich machen ließ, und die ſeinerzeit Lächeln er⸗ regten. Er ſtand da im Koſtüm eines Farmers oder in Indianerkleidung und— unten ſchauten die Lackſchuhe heraus. Hoover haßte die Bilder nicht minder. Es bedurfte viermonatiger Ueberredungskunſt, um ihn einmal in ſeinem Aufzug als Fluß⸗ fiſcher zu knipſen, obwohl ihm das doch lag. Er ſah zum Schreien komiſch aus. So hat ſich denn Landon entſchloſſen, ſeine Bilder knapp zu halten— und wenn er darüber ſtolpern ſollte und nicht auf den Präſidentenſtuhl käme.. Die„Wahlhyänen“ haben ſich indeſſen zu helfen gewußt. Sie konzentrieren die Bilder⸗ publizität auf Anne Peggy, die 19jährige Tochter Alf Landons. Sie iſt nett, jung, friſch, lebhaft, gar nicht ſo ſcheu wie der Papa und muß nun mit ihm herumreiſen und Auto⸗ gramme, Bilder verſchenken, die Hände drücken, bis ihre Handballen aufſchwellen. Papa habe keine Zeit, ſagt ſie dabei, Papa arbeite ſchon am Entwurf neuer Hilfsgeſetze für den und den Staat. Peggy hat ſomit für ihren Vater eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Die Gattin hinter den Kuliſſen Landon hat noch eine gewaltige Stütze, eine ungemein ſtarke Triebfeder hinter ſich: ſeine Gattin, geborene Sarah Cobb, die Tochter des Bankiers Cobb, eine reiche Frau mit einer gehörigen Portion Machtgier. Sie hat den Journaliſten erzählt, daß man ihren Alf ſchon mit 30 Jahren, als er noch, genau wie ſein Vater, als Petroleumproſpektor in feſtem Sold durch die Staaten ſtampfte, den Uncle Al nannte, weil Alf ſo gutmütig und hilfsbereit war. Er ſei immer in ſeinem alten Ford, dem hiſtoriſchen TI-Modell, unterwegs geweſen, dabei immer ein nüchterner Menſch geblieben, auch als er dann reich wurde. Das gefällt den Babbits, den typiſchen 150⸗ prozentigen Amerikanern, die nichts von gro⸗ ßen Reformen wiſſen wollen und Rooſevelt für eine Ausgeburt der Hölle halten mit ſei⸗ nen Ideen und ſeiner ſchwankenden Haltung. Der Süden iſt für Landon ſicher, ein Teil der Farmer des Weſtens auch, obwohl ihnen Rooſevelt ſeinen Millionenſegen nach jeder Dürre zuteil werden ließ. Doch noch iſt Ame⸗ rika nicht erobert. Und die Manager kommen immer wieder auf das eine zurück, wo Lan⸗ don keine Konzeſſion macht— auf die Linſen⸗ Ein paar gute Bruſtbilder,— und die Wahl wäre in Ordnung. So oder ſo— man hat wenigſtens ſchon die Ausrede für den Fall, daß es ſchief geht. Es lag dann eben an der Linſenfurcht.. (Rachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Unterri 8 nt. institut Schwarz wachung. Mannheim M 3, 10 Learn English, french and Spanish With me. lIndividual lessons. Dr. Schuricht Häferalerstr. 33] RM 5S.— a month eirat M1 7 10 3 Da mir als allein⸗ ſteh. Vollwane je⸗ verſuche ich auf d. Wege in einem ſo⸗ liden Manne mit ſicher. Beruf einen ſpäteren de Gelegenh. fehlt, neunklassige höhere Privatlehranstalt. Alle Schulgattungen. Aulgabenüber⸗ Jederzeitige Umschulung. 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Mohrmann — M3, 9a— Fernruf 277 66 ist die fernsprtech-Nummef def fiakenkreuzbanner druckerei, 0 + C Richard⸗Wagner⸗Str. 27, Fernruf 426 56. Landon hat FbBEFABRI UNb EiMFicMumeshAbe OOalres Kelonoglnel 3542..—— Jagdhund entlaufen „Rappo“, brauner rauhhaar. Rüde, mit ſchwarz. Leden halsband. Belohnung zugeſichert. Fritz Frank, 6⁵ 7 3 3 4 4 Sein ſtärkſter iſt um ſind, di Nati. Größer beſtand nie gek men di Natio Leben ſ Groß. Deutſchl Leben turellen Unſer beitrage ptember 1936 ————— en Bart Man muß zum 1. Landon hat 1( Das Volk muß noch krilischer wercden Coolidge von zeit Lächeln er⸗ eines Farmers d— unten heraus. t minder. Es erredungskunſt, zug als Fluß⸗ das doch lag. 8. 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VI —7564 W — 4————* — W4 W. 4* Ein Wort zu Beginn der neuen Spielzeit des Nafionaltheafers In dieſen Wochen zerſtört der rote Mob in Spanien Kirchen und Altäre, bringt eine jahrhundertealte Kultur ins Wanken und verſucht, eine ganze Nation ins ewige Chaos zu ſtürzen. In dieſen Wochen rüſtet der Kom⸗ munismus in Rußland weiter auf zum großen Zug für die Zerſtörung aller von Menſchengeiſt geſchaffenen Werte, und ſeine blutbeſpritzten und kulturſchänderiſchen Hände wühlen eif⸗ riger denn je im bereits durch jüdiſches Gift zerſetzten Boden vieler Nationen. Gerade in dieſen Wochen aber auch ſtrahlt die herrliche Idee des Nationalſozialismus aus Deutſchland heraus, weithin über alle Konti⸗ nente und die Völker erzählen ſich von ihrer Kraft und ihrer Schönheit. Kommunismus und Nationalſozialismus, zwei ganz entgegengeſetzte Weltanſchauungen prallen aufeinander. Einer muß einmal wei⸗ chen. Und wenn der Kommunismus nicht in ſich ſelbſt zuſammenbricht, dann wird er erſt nach einem mörderiſchen Kampf dem National⸗ ſozialismus unterliegen. Wir ſind in eine große und herrliche Zeit geboren! Das Leben als ſorgenfreies, gänzlich ge⸗ fahrloſes Daſein iſt nicht ſchön und men⸗ ſchenwürdig. Denn Leben iſt immer Bewegung. Sein Wert wächſt mit ihrer Stärke. Am ſtärkſten aber iſt ſie im Kampf. Und der Kampf iſt um ſo größer, je ſchroffer die Gegenſätze ſind, die aufeinander prallen. Nationalſozialismus— Kommunismus: Größere Gegenſätze haben in der Welt noch nie beſtanden. Ein größerer Kampf wurde noch nie gekämpft. Weil wir am Kampf teilneh⸗ Karl Elmendorff men dürfen, iſt unſere Zeit groß. Weil wir Nationalſozialiſten ſind, iſt unſer Leben ſchön und lebenswert. * Große Zeiten bringen große Männer hervor. Deutſchland hat ſeine Genies im politiſchen Diejenigen im kul⸗ turellen ſind im Anmarſch. Unſere Kulturſchaffenden erfahren vom Reich und von der Partei ſtarke Förderung. Aber auch wir, die Kunſtfreunde— und das iſt das ganze Volk— können unſer Teil zum Bau einer neuen deutſchen Nationalkultur beitragen. Friedrich Kalbfuß Wie jeder von uns nur dann etwas geben kann, wenn er einen findet, der aufnimmt, ſo kann auch der Künſtler auf die Dauer nur produktiv ſchaffen und dabei ſeine Leiſtung ſteigern, wenn ſein Werk zu aufnahmebereiten und verſtändnisvollen Herzen ſpricht. Denn Künſtler und Volk ſind zutiefſt miteinander verbunden. Das gilt für den Muſiker, den Maler und Bildhauer, den Dichter und Schriftſteller und natürlich auch für den Dra⸗ matiker. Wir haben am Ende der letzten Spielzeit aufzuzeigen verſucht, wo die junge deutſche Dramatik heute ſteht, was ſie ſchon erreicht, welche Aufgaben ſie noch zu erfüllen hat und was wir in Zukunft von unſeren Bühnen⸗ Autoren zu erwarten haben. Wir dürfen ge⸗ troſt in die kommende Zeit ſehen, wenn wir nur ſelber unſer ſchuldig Teil zum Gelingen des Ganzen beizutragen gewillt ſind. Wielches ist nun unsere Aufgabe? Es wären hier manche Aufgaben zu nennen, die wir aber nicht alle anführen wollen.(Dazu ein„Denker“ alles andere als ein kalter Rech⸗ ner iſt. Beide ſind vielmehr Weiſſe. Und die Weisheit kommt von weiter her als von der Phantaſie und vom Verſtand. Sie kommt vom Leben— von der Erkenntnis des Le⸗ bens. Irgend etwas von einem Dichter und Denker hat jeder von uns im Blut, ſelbſt der, der ſeit Abgang von der Schule nichts anderes mehr als ſeinen Namen geſchrieben hat. Der germaniſche Menſch birgt die größten Gegenſätze in ſeiner Seele. Adolf Bartels ſagte einmal von ihm:„Neben einer gewal⸗ tigen, ja ſchrankenloſen Phantaſie, ſteht der ſchärfſte, die Wirklichkeit der Dinge unbarm⸗ herzig durchdringende Verſtand, neben un⸗ gemeſſener Willenskraft eine ſeltene Gemüts⸗ weichheit, neben wilder Leidenſchaftlichkeit ein ſtreng gerechter, ja die höchſten ſittlichen For⸗ derungen erhebender Sinn, neben derbſtem Realismus die Sehnſucht nach Schönheit und die edelſte freiwillige Askeſe.“ Das iſt alles andere, als ein Zeichen von mangelnder Charakterfeſtigkeit. Es iſt viel⸗ mehr das Höchſte, was ein Menſch erſtreben und werden kann. Denn ſo birgt er jenen Reichtum in ſeiner Seele, der allein es ihm Szenenbild aus der„Verkauften Braut“ von Smetana wird ſich im Verlauf der Spielzeit noch Ge⸗ legenheit geben.) Nur auf eine wollen wir näher eingehen, weil ſie uns die erſte und wichtigſte zu ſein ſcheint: Das Volk muß danach trachten und ſtreben, ſeine eigene Urteilskraft in ſteigendem Maße zu ſchulen und auszubilden. Wir dürfen nicht bedingungslos ins Theater gehen. Wir haben das Recht, etwas zu verlangen— nicht ſo ſehr für das Geld, das wir an der Kaſſe entrichten, ſondern für unſer„Herz“, wie Heinz Steguweit einmal ſagte. Zu dieſem Zweck iſt es notwendig, daß wir alle zuerſt uns ſelbſt— als Glieder des deutſchen Volkes— kennenlernen. Wir müſſen uns ſelbſt erforſchen, müſſen die deutſche Volksſeele in ihrem ganzen, unendlichen und vielfältigen Reichtum begreifen, um von hier aus das, was an uns, woher auch immer, herangetragen wird, auf ſeinen Wert für uns beurteilen zu können. Was sind wir Deutschen? Man nennt uns ſo gern das Volk der Dich⸗ ter und Denker. Und wir dürfen ſagen, ohne unbeſcheiden zu ſein, wir ſind es! Dabei betonen wir ſogar noch, daß wir unter„Dich⸗ ter“ nicht nur einen Mann verſtehen, der Ge⸗ ſchichten erfindet und niederſchreibt, und daß Helmuth Ebbs Aufn.: Tillmann-Matter möglich macht, das ganze Weltall in ſeinem letzten Sinn zu erfaſſen, und das, was andere ihm nachgeſchaffen haben, zu beurteilen. X Wir haben dazu noch die Verpflichtung, Werdegang und Geſchichte des deutſchen Volkes in großen Zügen uns immer neu und lebendig vor Augen zu halten, um ſelber daraus er⸗ kennen zu können, wo unſer Volksgut her⸗ kommt, was echt und was gefälſcht, was zu fördern und was zu verurteilen iſt. Es iſt dabei gar nicht ſo ſehr notwendig, daß der ein⸗ zelne Theaterbeſucher ja alle Geſetze der Dra⸗ matik beherrſcht. Viel wichtiger iſt, daß er mit einem geſunden Menſchenver⸗ ſtand an die Dinge herantritt, daß er nicht alles hinnimmt, was kommt, ſondern daß er ſich mit allem, was Kunſtwerk iſt oder ſein will, auseinanderſetzt. Er muß ſich ſtets als Vertreter der deutſchen Nation fühlen, als ein Glied dieſes und nur dieſes Volkes und von dieſem Standpunkt aus alles, auch ausländi⸗ ſche Werke beurteilen. Wenn er ſich dann ſo auf ſein eigenſtes Weſen beſonnen hat, dann wird er auch mit einer viel größeren Freiheit über Dinge urteilen können, denen andere ver⸗ ſtändnislos gegenüberſtehen. Und er wird mit der notwendigen Großzügigkeit alle kleinen Fehler überſehen und nur das große Ganze im Auge halten, deſſen Wert er von ſich aus, rein gefühlsmäßig, poſitiv oder nega⸗ Miln Gremmler Aufn.: Hostrup Friedrich Brandenburg tiv, niemals aber unentſchieden an⸗ ſprechen wird. Denn auch in kulturellen Din⸗ gen iſt das Entſcheidende: die klare Stel⸗ ungnahme. Fehler können jedem unter⸗ laufen. Unentſchloſſen aber darf keiner bleiben. * Wer ſo ſein eigenes Volkstum erkannt hat und verſteht, ein Kunſtwerk zu ſich ſprechen zu laſſen, der wird mit einem ganz anderen In⸗ tereſſe ins Theater gehen. Der wird einen ſol⸗ chen Abend als Feierabend anſprechen, der mehr iſt als bloße Abwechſlung, der viel⸗ mehr feſtlich aus dem Alltag herausragt. Wir ſollen uns ja nicht zerſtreuen wollen im Gotteshaus der Kunſt, ſondern beſtrebt ſein, uns zu ſammeln, aufzunehmen, und das Ge⸗ verantwortungsbewußt weiterzu⸗ ragen. Und damit kommt noch ein anderes hinzu (und hier zeigt ſich, wie ſtark der einzelne am Aufbau unſerer Theaterkultur aktiv mit⸗ arbeiten kann): ein kunſtverſtändiges Publi⸗ kam wird alle Künſtler zur Hergabe ihrer letzten Kräfte zwingen, es wird Leiſtungen von ihnen verlangen, die nur das Beſte ſind, was ſie herzugeben haben. Ganz dasſelbe gilt natürlich auch für die Dramatiker. Es wird ein jeder Bühnen⸗ ſchriftſteller ſich hüten, einem kritiſch urteilen⸗ den Publikum ein Werk vorzuſtellen, das nicht bis ins Letzte ausgefeilt und vollkommen in ſich abgeſchloſſen iſt. Auch er wird ſich ge⸗ zebenden fühlen, nur das Vollendetſte herzu⸗ geben. Das dient zum Segen unſerer ganzen Kul⸗ tur. Denn nicht zuletzt von dem Urteils⸗ vermögen und der Urteilskraft des Volkes hängt die Größe einer kulturellen Epoche ab. * Am Sonntagabend wird ſich der Vorhang des Nationaltheaters zum erſten Male wieder teilen. Eine lange und ſchöne Spielzeit ſteht uns bevor. Wir ſind geſpannt auf den neuen Spielplan, der manches Intereſſante zeigt. Wird der Erfolg übers Jahr unſere großen Hoffnungen rechtfertigen? Die Künſtler haben das Wort! Wir Mann⸗ heimer Theaterbeſucher aber wollen das Un⸗ ſere in dem oben erörterten Sinn zum glück⸗ lichen Gelingen beitragen. Wir wollen es mehr noch als im vergangenen Jahr unter Beweis ſtellen, daß wir das Recht auf ein neues, großes Haus haben! Helmut Schulz. Walter Grohmann —— ——— ——— ————ʃ —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. September 1936 Die Oper des Nationòltheaters im Winter 1936/37 Eine Unterredung mit dem neuen Generalmusikdirektior Karl Elmendorff Die Mannheimer Theaterfreunde ſehen mit Spannung dem neuen Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff entgegen. Die Nach⸗ richten von ſeinen Erfolgen bei den Mün⸗ chener Feſtſpielen haben die 22 Er⸗ wartungen noch höher geſchraubt. Kurz vor der letzten Münchener„Mei rung gab uns der neue„General“, der trotz der kurzen Zeit, die er bisher in Mann eim weilte, bewieſen hat, daß er volles Verſtändnis ür die notwendige kameradſchaftliche Zu⸗ ammenarbeit zwiſchen Preſſe und Künſtlern at, Gelegenheit, ihn über ſeine Pläne für die annheimer Oper auszufragen. Wir möchten nicht verſäumen, einiges der Ausſprache 1 8 unſeren Leſern mitzuteilen. „Unſere erſte Frage galt natürlich der grund⸗ ſätzlichen Linie der Arbeit in der Oper. Antwort:„Es iſt ganz kedie veifündunn⸗ erklärte Karl Elmendorff,„daß die verſtändnis⸗ und liebevolle Pflege der deutſchen Oper unſere erſte Aufgabe ſein muß. Es kommt uns darauf an, das überkommene klaſſiſche Operngut wei⸗ ter zu verbreiten und in guten Aufführungen zu vertreten. Mozart wird mit„Coſi fan tutte“ und der„Hochzeit des Figaro“ neu im Spiel⸗ plan erſcheinen. Die in der vorigen Spielzeit herausgebrachten Mozartopern, vor allem der Don Giovanni“ aber werden noch weitere Auf⸗ ührungen erleben. Das gleiche ſoll auch für Wagners Opernſchaffen gelten. Es hat immer in Mannheim eine beſondere Pflegeſtätte ge⸗ habt und ſoll es auch bleiben. Der„Ring“, die„Meiſterſinger“ und der„Tannhäuſer“ werden übernommen. Zur Eröffnung der Spielzeit wird unter meiner Leitung und des Herrn Intendanten Regie„Triſtan und Iſolde“ in neuer Inſzenierung mit Erich Hallſtroem und Paulg Buchner in den Hauptrollen heraus⸗ kommen. Mir perſönlich war die Arbeit am „Triſtan“ beſonders intereſſant, weil ſie für mich gewiſſermaßen eine Art Feuerprobe war. Hier mußte ſich zeigen, wie das Orcheſter und das Enſemble auf meine Pläne und Wünſche eingingen. Ich darf getroſt ſagen, daß ich an⸗ enehm überraſcht bin. Allgemein habe ich erſtändnis und williges Eingehen auf meine Arbeitsweiſe gefunden, ſo daß ich mit großem Vertrauen in die Zukunft ſehen darf. Zu An⸗ fang des nächſten Jahres wird übrigens auch „Der fliegende Hollaͤnder“ eine Neuinſzenie⸗ rung erleben.“ Frage:„Wie ſteht es um die Pflege des zeitgenöſſiſchen Opernſchaffens, Herr General⸗ muſikdirektor? Die vorige Spielzeit zeigte ſchöne Anſätze dazu.“ Antwort:„Die hier aufgenommene Linie wird von mir verſtärkt fortgeſetzt werden. Noch . den September iſt eine Aufführung von eismanns„Schwanenweiß“ nach dem be⸗ kannten Drama von efehen. Dr. Cremer wird die muſikaliſche Leitung haben. Mitte November leite ich ſelbſt dann die bereits in der vorigen Spielzeit 5 digte„Frau ohne Schatten“ von Richard Strauß. Für den Dezember haben wir vor⸗ läufig keine Novität vorgeſehen, weil wir alle Kräfte In den zu Webers 150. Geburtstag in neuer Inſzenierung erſcheinenden„Freiſchütz“ Anfang Januar aber ſammeln wollen. Zu oll dann die erfolgreiche neue Oper Wolf⸗ erraris„Il Campiello“ vorbereitet werden. einen eigenſten Wünſchen würde es auch ent⸗ ſprechen, zum gleichen Termin eine Oper des von unferen Theatern doch wohl ungebürlich vernachläſſigten Siegfried Wagner auf⸗ Ich hoffe, daß mir die Verwirk⸗ ichung dieſer Abſicht möglich iſt. Für den Februar haben wir bisher den neuen Bodart „Spaniſche Nacht“ angeſetzt, er wird beſtimmt aufgeführt werden. Nicht ausgeſchloſſen iſt Feslliches und alltãgliches Theater/ Das feſtliche Theater iſt das naturgemäße deal jedes echten Theaterfreundes. Das über⸗ ebensgroße Drama der Griechen leuchtet über die Jahrtauſende weg, und wenn eine Prophe⸗ zeiung ſicher iſt, ſo iſt es die, daß dieſes Drama in den nächſten Jahren eine Wiederauferſte⸗ Thea erfahren wird. Was den Griechen ihr heater war, das geht weit über das hinaus, was wir heute mit dieſem Begriff verbinden. Für den Griechen war die Tragödie Gottes⸗ dienſt, ſie blieb an den Kultus eines Gottes und es 55 kein Zufall, daß der erſte der großen griechiſchen Tragiker aus einer Fa⸗ milie ſtammte, in der das Prieſtertum des einflußreichſten attiſchen Geheimkults erblich war. Die italieniſche Oper in ihrer Blütezeit war AWerb ſehr weit vom Gottesdienſt entfernt. ber auch ſch hat weſentliche Merkmale mit dem griechiſchen Theater gemein: Sie war feſt⸗ lich, ſie war das Ergebnis bhſe Kraft⸗ anſpannung, und ſie war der höchſte Ausdruck eines Volks und einer Epoche. Wir ſehen heute mit Neid nach dieſen„gro⸗ ßen“ Zeiten des Theaters und empfinden ünſeren Bühnenbetrieb dagegen als gering⸗ fügig. Wir 75 die Hälfte unſerer Theater⸗ abende mit Stücken gefüllt, für die den Grie⸗ chen jedes Verſtändnis gefehlt hätte, mit Ope⸗ retten, für die die Schöpfer der italieniſchen Oper aufs Lebhafteſte jede geſchichtliche Ver⸗ antwortung ablehnen würden. Wir ſehen, daß an die Stelle der höchſten Anſpannung gleich⸗ mäßige berufliche Arbeit getreten iſt. Aber ich glaube, wir müſſen mit unſerem Urteil ſehr vorſichtig ſein. Man überſieht leicht, daß alle großen Zeiten des Theaters nur an beſonderen Feſttagen ſpielten, wie die auch, daß eine bisher noch nicht im Spielplan⸗ entwurf genannte Oper eines bekannten Ber⸗ liner Komponiſten als Uraufführung noch auf⸗ genommen wird. Allerdings ſind noch keine Verhandlungen aufgenommen worden. Vom veröffentlichten Entwurf her aber dürfte Ihnen bekannt ſein, daß wir auch Paul Graeners „Hanneles Himmelfahrt“ planen. Ueber den Termin der wahrſcheinlichen Aufführung läßt ſich allerdings noch nichts ſagen. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich auch ohne weiteres möglich, daß ein weiteres wertvolles Werk junger Kompo⸗ niſten, noch im Spielplan ſeinen Platz finden wird.“ Frage:„Werden Sie auch die unterhaltſame Spieloper wieder fördern Antwort:„Es wäre bedauerlich, wenn dieſer Teil des Opernſchaffens zurückſtehen heitere, 4¹ vorragenden und nach Richard Wagner größ⸗ tem Muſikdramatiker des 19. Jahrhunderts die ihm zukommende Stellung auch im Spiel⸗ plan zu geben und ſeine unbekannten Opern zu erſchließen. Für die erſte Hälfte der Spiel⸗ 5 ſehen wir eine Erſtaufführung der„Luiſa iller“, die Verdi nach Schillers„Kabale und Liebe“ fchuf, vor. Auf jeden Fall werde ich au die ſelten anfgeführte„Sizilianiſche Veſper“ herausbringen. Daß die üblichen Repertoire⸗ opern Verdis:„Aida“,„Rigoletto“,„Violetta“ u. a. bleiben werden, braucht kaum beſonders hervorgehoben werden. Auch Puccini ſoll wie⸗ der Berückſichtigung finden. Dr. Cremer wird als erſte von ihm einſtudierte Oper der neuen Spielzeit„Die Boheme“ bringen. Beſonders freut es mich, daß auch das herrliche Werk Tſchaikowſkis„Eugen Onegin“ auf dem Ent⸗ — ZUNH GELEII Die Vororbeiten für die neue Spielzeit des NMannheimer Nafionaltheafers hahen begonnen. Zahlreiche neuverpflichtete Niglieder freten in Oper und Schauspiel neben die bewöhrten Kräſte und schließen sich mit ihnen zu ge— meinsamem Scheffen zusammen. lichkeit, heute ein Urteil ahzugeben. diesen ersten Prohetagen schon deutlich spürbar ist: ich habe weder die Absicht noch die Nög- lch konn nur aussprechen, wes nach Das alle Arbeils- kameraden, die neuen wie die bekannien, ein einziger Wille zur Leistung, ein hoher Gloaube an die Sendung des deulschen Theslers vereinigt, dos jo in unserem Voferland kaum ein stärkeres Symbol het, als unser Mannheimer Nationaltheater, das aus den größten Zeiten der deutschen Dramatik lebendig in die Gegenwart hineingewachsen isi. Aber diese Gemeinscheſt, die wir hier bei unserer Arbeif fäöglich beglückt erlehen, umschließt jo nicht nur die Leute vom Bau. Zu ihr gehören alle Freunde des Theaters, gehören damit die Kritiker der Presse, gehörf in aller- erster Linie natürlich das Publikum, die Gemeinschaſt der Hörer. Wir bitten Sie also: Kommen Sie zu uns, denn für Sle und durch Sie erhälf unsere Arbeit ihren Werl, auch Sie verpflichtet die große Tradilion unseres Hauses. —— ſollte. Das Nationaltheater wird ihm ſeine Sorge zuwenden. Einen Teil der genannten Opern werden Sie übrigens mit mehr oder weniger Berechtigung ſchon hierher rechnen können. Außerdem aber wird auch Altmeiſter Lortzing mit ſeinem„Waffenſchmied“, den Dr. Cremer betreuen wird, wieder erſcheinen. Der Entwurf ſieht nebenbei auch die Neu⸗ inſzenierung von Kienzls beliebtem„Evangeli⸗ mann“ vor.“ „Frage:„Welche Stellung ſoll die aus⸗ ländiſche Oper im Spielplan des kommenden Winters haben, Herr Generalmuſikdirektor?“ Antwort:„Sie wird in keiner Weiſe ver⸗ nachläſſigt werden. Bereits in der erſten Woche werde ich die Reuinſzenierung von Smetanas„Verkaufter Braut“, deren Regie Herr Köhler⸗Helffrich führt, dirigieren. Großen Wert lege ich auch auf die Förderung der Verdi⸗Renaiſſance, deren Ziel iſt, dieſem her⸗ Griechen, nur in kurzfriſtigen Stagionen, wie die Italiener, jedenfalls(und das iſt das Ent⸗ ſcheidende) nicht täglich. Das tägliche Theater hat andere üeranziner und muß andere Ziele haben als das feſtliche. Es iſt unmög⸗ tich, 300 Tage im Jahr unter gleichmäßiger Friedrich Kempf wurf ſteht. Daran werde ich mit beſonderer Einſatzfreude gehen.“ Frage:„Bei einer früheren Unterredung ſprachen Sie auch von Ihrem Plan der muſi⸗ kaliſchen Morgenfeiern an Sonntagen, Herr Generalmuſikdirektor. Haben Sie dieſen Plan mittlerweile aufgegeben??“ 755 Antwort:„Durchaus nicht. Wie ich Ihnen damals ſagte, ſoll es ſich dabei um kurze Ver⸗ anſtaltungen mit Hilfe des Orcheſters, vielleicht auch des Kammerorcheſters, und einiger Kräfte der Oper handeln, die unter einheitlichem Ge⸗ ſichtspunkt wenig bekannte muſikaliſche Gedan⸗ ken der Heffentlichkeit zugänglich machen. Ich denke dabei etwa an eine Stunde über den „Bayreuther Kulturkreis“, über unbekannte Werke Wolfs oder auch der Klaſſiker. Die kon⸗ zertmäßige Aufführung von Opernfragmenten, die durchaus wert ſind, einem größeren Kreis gezeigt zu werden, wird die Hauptaufgabe Von W. E. Schäfer Hochſpannung zu ſpielen, wie zu hören. Der menſchliche Geiſt iſt dem notwendigen Wechſel von Bewegung und Ruhe, von Anſpannung und Auflöſung nicht weniger unterworfen als der Körper. Es iſt alſo vom Darſteller wie vom Zuſchauer her gleich notwendig, daß die ernſte Tragödie mit ihren ſtrengen Forderun⸗ gen abwechſelt mit dem Unterhaltungsſtück, ja man könnte ſagen: Je entſchiedener, je fana⸗ tiſcher man Tragödie ſpielt, breiter muß nach den Geſetzen des Ausgleichs der Raum ſein, man dem Unterhaltungsſtück ein⸗ räumt. Dieſe Erkenntnis müßte einer der Grundſätze der heutigen Spielplangeſtaltung 12 0 Die breite Grundlage ſoll das Unterhaltungsſtück bilden, nicht aus einer Not heraus, nicht nur weil die Kaſſe dies fordert, ſondern aus einer Notwendigkeit, die viel tieſer liegt. Wir ſpie⸗ len nicht nur Luſtſpiele und Operette, um dem Publikum die—— zu geben, 5 die es redlichen Anſpruch hat, ſondern wir ſpielen ſie, um dann erſt mit ganzem das Khane Drama und die große Oper geſtalten zu nnen. Wir brauchen uns alſo, ſoweit wir dieſe Auf⸗ gabe erkannt haben und ihr nachleben, auch vor den größten Zeiten des Theaters nicht zu chämen, denn wir ſtehen unter anderen Ge⸗ etzen. Und es iſt nicht das geringſte Verdienſt er Theaterleitung in unſerem Reich, daß ſie dieſe Zuſammenhänge klar erkannt hat und dem Unterhaltungsſtück und der Operette ganz beſondere Förderung angedeihen läßt. ie ſehr nebenbei auch heute noch wahrhaft feſtliches Theater möglich iſt, wenn man eine Bühne ſchafft, die von der Mach des täglichen Spiels entbunden iſt, das beweiſt uns Bay⸗ reuth immer wieder aufs neue. dieſer Morgenveranſtaltungen ſein. Es wird allerdings noiwendig ſein, einen kleineren intimen Saal dafür ausfindig zu machen. Ich hoffe aber zuverſichtlich, daß unſer guter Wille an ſolchen äußerlichen Schwierigkeiten kein un⸗ überwindliches Hindernis finden wird.“ Ahru age:„Wir danken Ihnen für Ihre Aus⸗ führungen, Herr Generalmuſikdirektor. Aber ge⸗ ſtatten Sie uns 1 Abſchluß noch eine Frage nach möglichen Neuerungen und Veränderun⸗ gen im Konzertweſen! Antwort:„Da muß ich Ihnen leider mein großes Bedenken mitteilen, daß die ge⸗ fried Uraufführung des Werkes von Gott⸗ ried Müller für die nächſte Zeit ſehr in rage geſtellt erſcheint. Wie ich Ihnen bereits rüher ſagte, genügt der junge Muſiker, den ich ür eine der ausſichtsreichſten Begabungen der jungen Generation halte, und der meiner zu⸗ nach noch eine un⸗ geahnte Förderung unſerer muſikaliſchen Kul⸗ tur verſpricht, zur Zeit ſeiner Militärpflicht. Uebrigens habe ich eine zweite Urauffüh⸗ rung für die Akademie bereits angenommen. Es iſt eine„Sinfoniſche Suite“ des jungen Münchener Komponiſten Cäſar Bresgen, von der ich mir viel verſpreche. Für die NS⸗ Kulturgemeinde werde ich, nebenbei bemerkt, auch zwei der Konzerte im Nibelungenſaal übernehmen. Ich werde ſelbſtverſtändlich auch beſtrebt ſein, wie in früheren Jahren üblich, die Kammermuſik zu pflegen und die Arbeit mit dem Kammerorcheſter nicht ruhen zu laſſen.“.— Ein Meister des Volksstũcks Zum 100. Todestag Ferdinand Raimunds Ein Handwerkerſohn, der nach dem Willen ſeines Vaters den ſeit Generationen aus⸗ Fannter Beruf erlernen ſoll, läuft, von un⸗ ändigem Drang zur Schauſpielkunſt getrieben, ſeinem Meiſter davon und zieht mit Wander⸗ theatern durch Oeſterreich. Ferdinand Raimund hat nie dazu Zeit gefunden, jenes Bildungsgut zu erwerben, das man in jener Zeit bei einem Dichter vorausſetzen zu müſſen glaubte. Aber wenn er ſelbſt auch wähnte, daß er„ein guter Tragiker“ geworden wäre, wenn er hätte ſtu⸗ dieren können, ſo ſich Grillparzer, ſein Freund und Bewunderer, ſicherlich recht gehabt, als er ſchrieb:„Daß dieſem Dichter die wiſſenſchaft⸗ halß Miibung mangelt, hat ihn originell er⸗ alten!“ Als ein naives Genie iſt Raimund in die Literaturgeſchichte eingezogen. Seine Bühnen⸗ laufbahn führte ihn von der Schmiere zum Wiener Leopoldſtädter Theater, deſſen Direktor er acht* ang war. Noch war in jener Zeit der Beruf des Schauſpielers verachtet, noch begrub man Raimunds Kollegen in un⸗ ſpietes fe Erde— und noch trugen die Schau⸗ pieler ſelbſt häufig zu der Bildung ſolcher Vorurteile bei. Raimund hat unendlich viel für die Hebung der Berufsehre des deutſchen Bühnenkünſtlers getan. Er veredelte vor allem die barocke Hanswurſtgeſtalt, indem er dem Theater einen neuen, würdigeren Stoff ſchenkte: das gute Wiener Volksſtück. Es hat ſchon vor Raimund nicht an„Volks⸗ ſtücken“ gemangelt. Aber ſie wendeten fi faſt ausſchließlich an den„Pöbel“ und verfielen infolge ihrer und Zotigkeit gewöhn⸗ lich dem Zenſurverbot. Raimund hat als einer der erſten verſucht, Volksſtücke zu ſchaffen, die wohl echt volkstümlich, jedoch zugleich künſtle⸗ riſch und ethiſch wertvoll waren. Er war der Meiſter auf dem Gebiet der Wiener Poſſe. Aber in ſeinen Stücken wurden edle und tiefe Gefühle und Sinngehalte geſtaltet. Die Kunſt, ſo glaubte Raimund, müſſe den Menſchen nicht nur unterhalten, ſondern ihn zugleich in ſeinem Innern erheben. Zauberpoſſen und Märchen⸗ 73 ſchuf Raimund, Stücke voll echter Komik, och auch mit ernften Geſtalten und tiefer Symbolik.„Der Barometermacher auf der Zauberinſel“ und„Der Diamant des Geiſter⸗ königs“ ſind noch ganz der romantiſchen Schule angeglichen. Geſtalten aus dem Leben aber werden gezeigt in den Komödien„Bauer als Millionär“ und„Der Verſchwender“. Es ſind dies Vollsſtücke, bie Jahrzehnte hindurch über alle deutſchen Bühnen gegangen ſind und die noch heute ihren ineren Wert und ihre Wir⸗ kung nicht eingebüßt haben. Sie führten das Volksſtück zu einem Höhepunkt. Stets hat Rai⸗ mund ſich mit ſeinem Schaffen hauptſächlich an die breiten Schichten des Volkes gewandt, denen eine in„äſthetiſchen Salons“ empor⸗ gezüchtete Modedichtung fremd bleiben mußte. Sie verſtanden Raimund und ſeine Stücke, ſie 8 ihm zu, ſie trugen ſeine Poſſen über ie Grenzen Oeſterreichs hinaus. Raimund hat einmal ſein Schaffen mit dem Grillparzers verglichen, mit dem er viel gemeinſam hatte. „Nur die vielen ſchönen Worte hab ich nicht!“ ſagte Raimund.„Die möchten's in meiner Vorſtadt draußen a net verſtehn...“ Bis zu ſeinem Tode hat Raimund die füh⸗ renden Rollen ſeiner Stücke ſelbſt geſpielt, mit einer Hingabe und Ausdrucksfähigkeit, in denen er niemals mehr erreicht worden iſt. Er nahm es ernſt mit ſeinem Beruf, und als Theaterdirektor hat er ſtets der Sittenloſigkeit einzelner Schauſpieler ein Ende bereitet, weil es ihm um das Anſehen des Standes ging. Als ein echter Volksdichter und ein großer Schauſpieler lebt er im Gedächtnis der Wiener und des ganzen deutſchen Volkes, Sein per⸗ ſönliches ktragiſches Schickſal hat ſpäter Dra⸗ matiker und Erzähler angeregt, die in einer großen Anzahl von Dramen und Romanen über das Leben Ferdinand Raimunds be⸗ richteten. 3 Ma nnh Un Die viel 0 tionaltheate Wiesbaden mendorff e orcheſters. er ſich ber ſterung au er als Wa hat viel zr mendorff p ſeitigen„ eine unvei ſeine Erfol Prominen Konzertpod und damit Orcheſters Verſtändni⸗ ſollte auch allerjüngſte ſpielen als (6 nung gefun kum kann Meiſters, d war, auch nachläſſigt 1 Als Sohs nuüchſt den 2 Techniſchen ſeine Studi „Roten Kre entdeckt und ner Burgthe ausgebildet. in Wien ſpie Jahr an di und bald de Stadttheater zer„Ausflu und wirkte leiter an der weiteres En destheater i nach Gera. war er auc Drei weitere am Nationa die weſentlic Goethe⸗Bun! inſzenierte. Oberſpielbeit ihn eine zwe letzten Jahre Schillertheat In Mannhe nber 1936 Es wird kleineren achen. Ich uter Wille n kein un⸗ ird.“ Ihre Aus⸗ r. Aber ge⸗ eine Frage eränderun⸗ ien leider iß die ge⸗ von Gott⸗ it ſehr in en bereits er, den ich ungen der neiner zu⸗ eine un⸗ ſchen Kul⸗ itärpflicht. Urauffüh⸗ ſenommen. 2s jungen resgen, die NS⸗ i bemerkt, ungenſaal dlich auch en üblich, ie ruhen zu B Stũücks imunds m Willen nen aus⸗ von un⸗ getrieben, Wander⸗ Raimund ldungsgut bei einem bte. Aber ſein guter hätte ſtu⸗ n Freund bt, als er iſſenſchaft⸗ ginell er⸗ id in die Bühnen⸗ liere zum Direktor in jener verachtet, 'n in un⸗ ie Schau⸗ ig ſolcher dlich viel deutſchen vor allem er dem ff ſchenkte: n„Volks⸗ n ſich faſt n gewöhn⸗ als einer affen, die h künſtle⸗ war der er Poſſe. und tiefe die Kunſt, chen nicht in ſeinem Märchen⸗ er Komik, nd tiefer auf der 3 Geiſter⸗ en Schule ben aber zauer als Es ſind urch über und die hre Wir⸗ hrten das hat Rai⸗ ächlich an gewandt, “ empor⸗ n mußte. Stücke, ſie ſſen über mund hat illparzers am hatte. ch nicht!“ mmeiner die füh⸗ pielt, mit gkeit, in n iſt. Er und als nloſigkeit itet, weil des ging. großer r Wiener zein per⸗ ter Dra⸗ in einer Romanen inds be⸗ mannheim 6. September 1936 Karl Elmendorff Die vielleicht wichtigſte Neuerung am Na⸗ tionaltheater iſt die Berufung des ehemaligen Wiesbadener Generalmuſildirektors Karl El⸗ mendorff an die Spitze des Nationaltheater⸗ orcheſters. Mit der„Götterdämmerung“ hat er ſich bereits eingeführt und iſt mit Begei⸗ ſterung aufgenommen worden. Der Ruf, den er als Wagnerdirigent in Bayreuth erwarb, hat viel zu dieſer Aufnahme beigetragen. El⸗ mendorff perſönlich ſieht freilich in dieſer ein⸗ ſeitigen„Abſtempelung“ als Wagnerdirigent eine unverdiente Benachteiligung, und wer ſeine Erfolge als Konzertdirigent, die ihn als „Prominenten“ im letzten Jahre auch auf das Konzertpodium der Berliner Konzertgemeinde und damit an die Spitze des Philharmoniſchen Orcheſters brachten, verfolgt hat, wird volles Verſtändnis für dieſen Proteſt aufbringen. Es ſollte auch nicht vergeſſen werden, daß er in allerfüngſter Zeit bei den Münchener Feſt⸗ ſpielen als Dirigent Mozarts reſtloſe Anerken⸗ „Hakenkreuzbanner“ Unsere neuien VNlifqlieder Stellen Sci vor Schulenburgs„Schwarzbrot und Kipfel“ vor⸗ geſtellt. Hans Weyl Der neue techniſche Direktor des National⸗ theaters hat vor ſeiner Verpflichtung nach Mannheim ſechs Jahre lang am Stadttheater in Saarbrücken gewirkt. Beim Abſtim⸗ mungskampf hat er in vorderſter Linie geſtan⸗ den. Er iſt ſeiner ganzen Entwicklung nach beim Theater groß geworden. Nach der Aus⸗ bildung auf der Kunſtgewerbeſchule hat er eine vierjährige Tätigkeit als Aſſiſtent am Stadttheater Mainz durchgemacht. Zwiſchen Schule und Aſſiſtentenzeit lagen die vier Kriegsjahre, die er als Kriegsfreiwilliger an der Front erlebte. Gleich nach den Mainzer Jahren wurde er als techniſcher Oberleiter an das Würzburger Stadttheater berufen, wo er ſechs Fahre lang wirkte. Sein offener Kampf gegen den jüdiſchen Einfluß im Theaterweſen machte ihm dann weiteres Ar⸗ Der„Tristan“ wird einstudlert Aufn.: Tillmann-Matter (Von links nach rechts: Irene Ziegler, Paula Buchner, Friedrich Brandenburg, Karl Elmendorff) nung gefunden hat. Das Mannheimer Publi⸗ kum kann ſicher ſein, daß die Pflege dieſes Meiſters, der eine beſondere Stärke Wüſts war, auch unter ſeinem Nachfolger nicht ver⸗ nachläſſigt wird. Helmuth Ebbs Als Sohn eines Ingenieurs wollte er zu⸗ nächſt den Beruf des Vaters ergreiſen. Auf der Techniſchen Hochſchule in Wien begann er ſeine Studien. Bei einer Veranſtaltung des „Roten Kreuzes“ wurde er als Schauſpieler entdeckt und ſpäter von Hans Marr vom Wie⸗ ner Burgtheater, Lotte Witt und Joſef Jarno ausgebildet. Beim Theater in der Joſephſtadt in Wien ſpielte er die erſten Rollen. Nach einem Jahr an dieſem Theater kam er nach Zürich und bald danach als erſter Spielleiter an das Stadttheater in St. Gallen. Von dieſem Schwei⸗ zer„Ausflug“ lkehrte er nach Oeſterreich zurück und wirkte von 1923 bis 1926 als Oberſpiel⸗ leiter an den Städtiſchen Bühnen in Graz. Ein weiteres Engagement führte ihn an das Lan⸗ destheater in Stuttgart, von dort ging er nach Gera. Bei den beiden letzten Bühnen war er auch als Spielleiter der Oper tätig. Drei weitere Jahre lang war er Oberſpielleiter am Nationaltheater in Weimar, wo er auch die weſentlichen Vorſtellungen des Schiller⸗ und Goethe⸗Bundes und der Shakeſpeare⸗Feſtſpiele infzenierte. Im Herbſt 1931 ging er dann als Oberſpielleiter nach Deſſau. Hier erreichte ihn eine zweite Berufung nach Gra z. In den letzten Jahren hat er in Berlin am Roſetheater, Schillertheater und Theater des Volkes gewirkt. In Mannheim hat er ſich mit Werner von der Hermann Ullmer beiten in Deutſchland unmöglich. So ent⸗ ſchloß er ſich, in Saarbrücken den Kampf um deutſche ultur aufzunehmen. In Mann⸗ heim wird er den in Saarbrücken erprobten Grundſatz, den techniſchen Apparat f0 aufzu⸗ daß er geräuſchlos läuft und der künſt⸗ eriſchen Leiſtung die notwendige Stütze gibt, fortſetzen. Sein beſonderes Augenmerk aber wird er auf die berufliche Fortbil⸗ dung der jungen Bühnenagrbeiter richten. Der — 5 kameradſchaftlicher Zuſammengehörigkeit zwiſchen allen Bühnenangehörigen ſoll dabei helfen, aber 1 praktiſch ſoll in Kurſen und Vorträgen im Theater ein guter Beitrag zu dieſem Ziele geleiſtet werden. Nilli Gremmler Sie iſt erſt ſeit vier Jahren bei der Bühne, hat aber in dieſen vier Jahren mehrere Thea⸗ terbetriebe kennengelernt, ſo daß es ihr an der nötigen Erfahrung nicht fehlen dürfte. Ihr machte ſie an dem Stadttheater in Döbeln durch, die anſteigende Laufbahn führte ſie dann an das Reußiſche Theater in Gera. Dort wirkte ſie drei Jahre, bis ſie der Ruf als Soubrette für Oper und Operette an die Stelle Eliſabeth Gillardons ans National⸗ theater erreichte. Friedrich Kempf Er wird an die Stelle Albert v. Küßwetters treten, 1. Buffo, Spieltenor für Oper und Operette, lautet die genauere Be e ſei⸗ ner Verpflichtung. Seine künſtleriſche Lauf⸗ bahn nahm ihren Ausgang vom Stadttheater in Bern. Das Reußiſche Theater in Gera, das ſich beſonders die Förderung junger Künſtler zweilBah ſein läßt, wurde ihm für weitere zwei Jahre zur Wirkungsſtätte, dann trat er in das Enſemble der Berliner Kammeroper ein, wo er ebenfalls zwei Jahre blieb. Sein letztes Engagement hatte er am Mainzer Stadt⸗ theater. Hier vervollſtändigte er ſein Reper⸗ toire als Tenorbuffo und nahm den endgülti⸗ gen Umſchwung ins Buffofach. Hans Scherer Als Osmin in der„Entführung“ hat er ſich dem Mannheimer Publikum vorgeſtellt und mit ſeinem tragfähigen, umfangreichen Baß einen günſtigen Eindruck hinterlaſſen, ſo daß man ihm mit hohen Erwartungen entgegen⸗ ſieht. Er ſoll den beliebteſten Sänger des alten Enſembles, Karl Mang, erſetzen und wird ſeine ganze Kraft aufwenden müſſen, um dieſes Ziel zu erreichen. Seine bisherige Bühnen⸗ laufbahn aber hat ihm ſchon reiche Erfahrung egeben. Wie ſein Vorgänger hat auch er ur⸗ ſprünglich als„ſeriöſer Baß“ angefangen. Seine erſte Anſtellung hatte er bei der Pfalz⸗ oper in Kaiſerslautern, hier fand er bereits Gelegenheit, ſeine Fähigkeit als Buffo unter Beweis zu ſtellen. Der Tätigkeit an der Pfalz⸗ oper folgte ein zweijähriges Engagement in Würzburg und ſchließlich eine weitere zwei⸗ jährige Tätigkeit am Stadttheater Stettin. Die beiden letzten Engagements gaben ihm die Möglichkeit, ſich im Buffofach zu vervoll⸗ kommnen. „Bühne holte man ihn nach Augsburg. Heter Schäfer Peter Schäfer, der als Baß und Charakter⸗ baß verpflichtet wurde, hat bisher noch keine Bühnenerfahrung. Er iſt aber ſeit längerer Zeit ſchon mit großem Erfolge als Konzert⸗ und Oratorienſänger aufgetreten. Er wird am Nationaltheater ſeine Befähigung als Opernſänger unter Beweis ſtellen müſſen und hat ſich damit eine gewiß nicht leichte, aber, wenn ſie erfolgreich iſt, ſehr dankbare Auf⸗ gabe gewählt. Franz Koblitz Den Ludwigshafener Teil des Theater⸗ publikums hat er vor kurzem in einem erfolg⸗ reichen u im Hindenburgpark für ſich ge⸗ wonnen. Als Herzog im„Rigoletto“ hat er ſich vorgeſtellt. Er ſtammt aus der Pfalz und fühlt ſich ſchon deshalb eng mit dem Nationaltheater verbunden. Seine Ausbildung nahm er bei der bekannten Pädagogin Frau Prof. Gall am Neuen Wiener Konſervatorium. Nach je einem Jahr in Außig und am Friedrichstheater in Deſſau kam er für drei Jahre an das Stadt⸗ theater Stettin Von dort wurde er als 1. lyri⸗ ſcher Tenor nach Zürich und jetzt nach Mann⸗ fünge verpflichtet. Koblitz iſt außer als Opern⸗ änger auch vielfach als Konzertſänger auf⸗ etreten und dürfte an Vielſeitigkeit ſeinem f Heinrich Kuppinger in nichts nach⸗ ehen. Rudolſf Birkemeyer Urſprünglich Juriſt, trat er nach Beendigung der Fachſtudien als Anfänger beim Stadtthea⸗ ter in Bochum ein. Drei Jahre lang ſpielte er hier und ging dann zum Neußer Städtebund⸗ theater über, das ihm Gelegenheit zu vielſeitig⸗ ſter Betätigung gab. Ein weiteres Jahr ſpielte er am Nationaltheater in Osnabrück. Dann berief ihn Sioli an das Stadttheater Aachen. Nach zweijähriger Tätigkeit bei dieſer Bühne wurde er jetzt, als Nachfolger Finohrs, als erſter ſchwerer Held an das Nationaltheater verpflichtet. Eduord Merks Er wird am Nationalthegter Charakterrollon ſpielen. Längere Praxis läßt bei ihm reifere Bühnenerfahrung vorausſetzen, die auch der Schauſpielſchule, bei der er Hans Finohrs Stelle einnehmen wird, dienſtbar gemacht werden ſoll. Als geborener Düſſeldorfer hatte er ſchon zeitig Herbert Bleckmann Fühlung mit dem Theater und auch ſchon früh⸗ zeitig als Kapellmeiſter eines Operettenunter⸗ nehmens heimliche Verbindung mit der Bühne. Die Intendantin Luiſe Dumont ermöglichte ihm das Schauſpielſtudium, Franz Everth in Düſſeldorf wurde ſein Lehrer, Drei Jahre lang wirkte er dann am Düſſeldorfer Schauſpiel⸗ haus, bis er nach Osnabrück berufen wurde. Nach zweijährigem Wirken an dieſer bekannten Fün Jahre lang war er Mitglied dieſes Lpearers bis ihn der Ruf nach Mannheim erreichte. Hermann Ullmer Unſer künftiger jugendlicher Liebhaber iſt auch noch verhältnismäßig jung als Schauſpie⸗ ler. 1932 trat er in ſeiner Vaterſtadt Bremen beim Staatstheater die erſte Stellung an. Ein Jahr hielt er es hier aus, dann ging er an das Staatstheater in Schwerin, wo er drei Jahre lang wirtte und ſich die nötige Sicher⸗ heit für Mannheim holte. Konrad Klemm Als Chargenſpieler und Inſpizient für das Schauſpiel wurde er nach Mannheim verpflich⸗ tet. Urſprünglich war er Maler und als ſolcher in ſeiner Heimatſtadt Breslau ausgebildet worden. Als Theatermaler ſuchte er die erſte Verbindung mit der Bühne. Nach einigen Jah⸗ ren aber ging er endgültig zum Schauſpiel über. Der Krieg durchbrach ſeine künſtleriſche Lauf⸗ bahn. Nach dem Kriege hat er zunächſt wieder in Breslau, dann in Berlin und Danzig und ſchließlich bis zur Berufung nach Mannheim wieder in Breslau gewirkt. Hans Weyl Friedrich Kalbſuß Im Jahre 1920 nahm er in München ſeine Studien als Maler auf und war ſchon erfolg⸗ reich mit Gemälden hexvorgetreten, als er ſich entſchloß, zum Theater zu gehen. Unter Lud⸗ wig Sievert bildete er ſich zum Bühnen⸗ maler aus. In Darmſtadt machte er ſeine erſte Inſzenierung. Das erſte feſte Engage⸗ ment führte ihn nach Osnabrück, dann ging er für zwei Jahre an das Neue Theater in rankfurt. 1928—1933 war er beim Neuen chauſpielhaus in Königsberg i. P. verpflich⸗ tet. Im Spielwinter 1934½5 trat er mit Gaſtinſzenierungen am Schillertheater und am Deutſchen Künſtlertheater hervor. Er iſt auch den Mannheimern ſeit ſeinen Gaſt⸗ inſzenierungen am Nationaltheater in der letz⸗ ten Spielzeit kein Unbekannter mehr. Walter Großmenn Mit dem neuen Heldenbariton wurde ein Sänger von internationalem Ruf an das Na⸗ tionaltheater verpflichtet. In Dresden hat er ſich ausgebildet. In raſchem Aufſtieg führte ihn ſein Weg über Kiel, Altenburg und Chem⸗ nitz an die Staatsoper in Berlin, der er weiter⸗ hin als erſter Heldenbariton angehören wird. Er iſt auch im Auslande, in Südamerika, bei den Wagnerfeſtſpielen in Barcelona, in Am⸗ ſterdam und bei der Waldoper in Zoppot mit großem Erfolg aufgetreten. Ein das Nationaltheater. des erſten Heldenbaritons neben ſeiner Ber⸗ liner Tätigkeit und ſeinen übrigen Gaſtſpiel⸗ verpflichtungen ausfüllen. Herhert Bleckmann Er iſt ein Sohn Hildesheims, aber Weimar wurde ihm zur zweiten Heimat. Am dortigen Nationaltheater volontierte er nach dem Schau⸗ ſpielſtudium in kleineren Rollen. In der Folge hat er erfolgreich an mehreren kleineren heatern gewirkt und Gelegenheit gefunden, ſeine Fähigkeiten an mannigfaltigen Aufgaben fü erproben. Seine letzten Engagements ührten ihn nach Plauen, Kiel und zuletzt an, das Thalia⸗Theater in Hamburg. Als erſter jugendlicher Held und Liebhaber wurde er für die kommende Spielzeit an das Na⸗ tionaltheater geholt. Hans Brackebusch Er wurde als erſter Charakterſpieler für das Nationaltheater verpflichtet. Seine bis⸗ herige Laufbahn hat ihn vor vielſeitige Auf⸗ gaben geſtellt, und gibt in n l Hinſicht die Gewähr, baß er ſich mit den künſtleriſchen Anforderungen des Nationaltheaters ausein⸗ ander zu ſetzen weiß. Sein letztes mehrjähriges Engagement hatte er in Koblenz, wo man fei⸗ nen Fortgang nach Mannheim herzlich be⸗ dauerte. Mit beſonderer Einſatzfreude hat er ſich auch für die Werke der lebenden Dichter⸗ generation verwandt. Konrad Klemm gerre Gaſtſpiel⸗ vertrag bindet ihn für die nächſte Spielzeit an Er wird die Stellung — — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. Sepkember 1936 Eduard Marks „Angenommen“ oder„vorgesehen“? Vor einiger Zeit hatte Richard Bars in der Verbandszeitſchrift der deutſchen Bühnenſchrift⸗ ſteller und Bühnenkomponiſten mitgeteilt, daß jedes Theater nur ſolche Bühnenwerke in ſei⸗ nen Reklamen und Programmen ankündigen darf, über die ein rechtsgültig abgeſchloſſener Aufführungsvertrag vorliegt. Dieſer Beſchluß kam auf Anregung der Bühnenſchriftſteller zu⸗ ſtande, um gewiſſe Schädigungen zu vermeiden, die dadurch entſtanden, daß ein Bühnenleiter an einem beſtimmten Orte die Uraufführung ankündigte und dann nicht durchführte. Demgegenüber haben die Bühnenleiter gel⸗ tend gemacht, daß ſie in vielen Fällen, beſon⸗ ders bei den Verhandlungen über ihre Be⸗ rufung an ein Theater, gezwungen ſeien, einen Spielplan bekanntzugeben, um ihre künſtleri⸗ ſchen Abſichten zu belegen. Außerdem erfordere ja die Werbung für die beginnende Spielzeit immer die Ankündigung einiger Uraufführun⸗ gen, die namentlich genannt werden müßten. Infolgedeſſen iſt in dieſer Hinſicht zwiſchen dem deutſchen Bühnenverein und dem Verband deut⸗ ſcher Bühnenſchriftſteller und Bühnenkomponi⸗ ſten ein Schwebezuſtand entſtanden, der zuläßt, daß unter Umſtänden in den Ankündigungen wei auch Werke genannt werden, für die ein Auf⸗ führungsvertrag noch nicht beſteht. Um den anfangs erwähnten Beſchluß daben ſich offenſichtlich zu Beginn dieſer Spielzeit wieder eine ganze Anzahl Bühnenleiter nicht gekümmert. In den Programmen und Re⸗ klamen kehren Ankündigungen wieder, aus denen nicht zu erſehen iſt, ob die betreffenden Werke zur Uraufführung„angenommen“ oder „vorgeſehen“ ſind. Es verſteht ſich, daß die Büh⸗ nenleiter zur Zeit der Planarbeit mitunter noch nicht ganz überſehen können, ob ſie mit dem oder jenem Werk zur Uraufführung kommen werden. Infolgedeſſen entſteht immer wieder zwiſchen den Ankündigungen und den Duvch⸗ führungen ein mitunter bedeutender Zwieſpalt. Die Gründe für Spielplanänderungen ſind ja mannigfaltig, und es kann immer wieder vor⸗ kommen, daß wegen eines erkrankten Darſtel⸗ lers oder eines überraſchenden Erfolges das eine oder andere Werk aus dem Spielplan ver⸗ ſchwindet. Worauf aber unbedingt geſehen wer⸗ den müßte, das iſt die Unterſcheidung zwiſchen „angenommen“ und„vorgeſehen“. Grundſätzlich erſcheint wünſchenswert, daß für das Stück eines lebenden Bühnenſchriftſtel⸗ lers, das für die kommende Spielzeit angekün⸗ digt wird, der Vertrag abgeſchloſſen und erfüllt wird. Es muß unbedingt abgelehnt werden, daß der und jener Bühnenleiter, um ſeinem Programm bedeutenderes, künſtleriſches Ge⸗ wicht zu geben, in den Ankündigungen Werke von Bühnenſchriftſtellern nennt, deren Auffüy⸗ rung ihm vorausſichtlich nicht einmal möglich ſein dürfte. Für die Praxis wäre in Zutunft von großer Bedeutung, wenn der anfangs ge⸗ nannte Beſchluß noch einer beſtimmteren For⸗ mulierung zugeführt würde, ſo daß jedermann ohne weiteres unterſcheiden kann, ob ein frag⸗ liches Bühnenwerk„angenommen“ oder nur „vorgeſehen“ iſt. Hans Scherer Die Preispoliik der deiischen ITheaſer Eine Neuregelunꝗ des Präsidenten der Reichstheaterkammer „Der Präſident der Reichstheaterkammer hat jetzt eine für alle deutſchen Theater verbind⸗ liche Anordnung erlaffen, die die Frage der Preispolitik der Bühnen neu regelt. Die Thea⸗ terpreiſe ſind für den Theateretat und dieſer wiederum für den Geſamtbeſtand eines Thea⸗ ters von entſcheidender Wichtigkeit. Die Tages⸗ preſſe hat ſich während der vergangenen Spiel⸗ 5 ſchon einmal mit dieſem Thema befaßt. ls nämlich bekannt wurde, daß man in einer deutſchen Mittelſtadt für 15 Pfennige ins Theater gehen könne und in einer anderen für 45 Pfennige in die Oper, da tauchte plötzlich das Stichwort„Schleuderpreispolitik“ auf. Und nicht zu Unrecht! Auf dem Sportplatz zahlt jeder für einen Stehplatz eine Mark und die D15 teuren Kinoplätze ſind keineswegs leer. der Schauſpieler muß ſich natürlich beſchämt fühlen, wenn er ſieht, wie ſeine Arbeit zu einem Eintrittspreis angeboten wird, der ge⸗ ringer iſt als eine 3⸗Pf.⸗Zigarettenpackung. Es geht hier im einzelnen nicht um die Ge⸗ 8 rdung des Theateretats(denn von einem olchen kann bei dieſen Preiſen keine Rede mehr ſein!). Es geht hier im letzten um die olgen, die eine ſtändige Verbilligung der lätze nach ſich zieht. Es geht um die Moral des heaters und die Sittlichkeit ſeiner Finanz⸗ gebahrung überhaupt. Die neue Anordnung(Nr. 56) des Präſi⸗ denten der Reichstheaterkammer regelt darum in drei Punkten klar die Frage, wann es dem Theaterleiter erlaubt iſt, eine Ermäßigung den üblichen Kaſſenpreiſen zu ge⸗ ähren. Für jedes Theater iſt bei der Aufſtellung des Etats der Abonnentdie ſtärkſte und ſicherſte Stütze. Je größer der Abonnentenſtamm eines Theaters iſt, deſto freier, ungehemmter und verantwortlicher kann der Theaterleiter künſt⸗ leriſch arbeiten. Er kann mit einem beſtimm⸗ ten Beſucherſtamm rechnen und braucht ſich daher von dritter Seite in ſeine Spielplan⸗ eſtaltung nicht hineinreden zu laſſen. Je ebendiger und einheitlicher der Spielplan iſt, deſto größer wird der Abonnentenſtamm ſein! Ein vorbildliches Beiſpiel dafür liefern die Berliner Staatstheater. Ihr Abonnement iſt überzeichnet. Nur der Abonnent weiß noch mit Sicherheit, daß er zu allen Aufführungen ſeinen verbilligten Stammplatz erhält. Der unregel⸗ mäßige Beſucher muß an der Abendkaſſe nicht nur lange anſtehen, um dann auch noch den vollen Preis zu bezahlen, ſondern muß ſich dazu noch recht häufig durch das Schild„Aus⸗ verkauft“ abweiſen laſſen. Auf die Dauer iſt das unangenehm. Alſo auch der unregelmäßige Beſucher wird ſo beinahe gezwungen, auch zu abonnieren, zumal er weiß, daß ihn der Spiel⸗ plan nicht enttäuſchen wird. Einen Bühnen⸗ leiter an der Auflage eines eigenen Abonne⸗ ments zu hindern, iſt ungeſetzlich und un⸗ ſtatthaft. Nun beſteht noch eine weitere Mög⸗ lichkeit,—— Theaterbeſucher zu wer⸗ den. Zwiſchen den Beſucher und den Theater⸗ Franz Koblitz leiter kann ſich eine Beſucherorganiſation ein⸗ ſchieben. Ihre Aufgabe iſt es, den Theater⸗ beſuch zu fördern und zu„organiſieren“. In dieſem Falle verpflichtet ſich der Beſucher gegen⸗ über der Organiſation(genau ſo wie der Abonnent gegenüber dem Theater), mindeſtens 6 Karten für 6 verſchiedene Vorſtellungen ab⸗ zunehmen, neben der Erſtattung eines Mit⸗ gliedsbeitrages, wodurch ihm noch eine Reihe weiterer Vergünſtigungen zuteil werden. Die Organiſation wiederum iſt verpflichtet, ſolche Mietkarten ausſchließlich an ihre Mitglieder abzugeben, und zwar zu den gleichen Bedin⸗ gug n und Preiſen, die für die Abgabe durch as Theater vorgeſchrieben ſind. Da die Orga⸗ niſation aber naturgemäß große Vermittlungs⸗ und Werbekoſten hat, darf der Theaterleiter einen Nachlaß bis zu 10 v. H. des Kaſſenpreiſes gewähren. Es iſt nun ſelbſtverſtändlich, daß es eine Be⸗ ſucherorganiſation unterläßt, etwa ihre Mit⸗ glieder aus bisherigen Theaterabonnenten zu Hans Brackebusch rekrutieren. Denn dann nützt ſie dem Theater in keiner Weiſe. Sie ſchadet ihm nur(durch Entziehung der 10 v. H. Eigennutz) und wird als Organiſation zum Selbſtzweck. Ganz an⸗ ders iſt es, wenn ſich die Beſucherorganiſation an diejenigen wendet, die bisher kaum oder ar nicht ins Theater gegangen ſind. Hier indet ſie ihre erſte kulturpolitiſche Aufgabe. An der Anordnung der Reichstheaterkammer intereſſiert vor allem auch der m3. der eine Preisgeſtaltung fordert, die den Theateretat nicht gefährdet.„Eine Ermäßigung gegenüber den Kaſſenpreiſen darf nur gewährt werden, wenn der Abnehmer Eintrittskarten unter leichmäßiger Einbeziehung aller Platzgattungen für das ganze Haus, mindeſtens aber die Hälfte des Hauſes zu einem Pauſchalpreis feſt abnimmt, der ſo zu bemeſſen iſt, daß der Theateretat nicht gefährdet wird.“ Es iſt ver⸗ ſtändlich, daß den Beſuchergruppen, die fort⸗ laufend eine ſtattliche Anzahl von Plätzen ab⸗ nehmen, beſonders günſtige Preiſe für den Theaterbeſuch ihrer Mitglieder gewährt wer⸗ den. Ihre Aufgabe iſt es, gerade minder⸗ bemittelten Schichten und Kreiſen, die ſonſt vom Theatererlebnis ausgeſchloſſen wären, den Beſuch zu ermöglichen. Verſchiedene Theater freilich ſind in der Preisgeſtaltung für die Theaterverbände ſo weit gegangen, daß ſie die Theaterpreiſe unter den Preiſen für Kinoplätze abgegeben haben. Sie ſchädigten damit das Anſehen des Theaters überhaupt. Theater⸗ leiter, die unter einem bequem zu errechnenden Normalbetrag Vorſtellungen veranſtalten, er⸗ ſcheinen nach den Feſtſtellungen des zuſtän⸗ digen Abteilungsleiters der Reichstheater⸗ peter Schäler kammer als unzuverläſſig und ungeeignet im Sinne des Theatergeſetzes. Wenn jetzt beſtimmt wird, daß auch bei den Beſucherverbänden der Eintrittspreis ſo be⸗ meſſen ſein ſoll, daß der Theateretat nicht ge⸗ fährdet wird, ſo beſagt das, daß künftig wie bisher eine Verſchleuderung der Theaterkarten nicht ſtatthaft iſt. Etatsgefährdung heißt Be⸗ ſtandsgefährdung des Theaters überhaupt! Es iſt wertvoll, daß vor Beginn der neuen Spiel⸗ dieſe Tatſachen in einer Anordnung der eichstheaterkammer noch einmal deutlich feſt⸗ geſtellt worden ſind. Heinz Kuntze. Dreimal fròhlicher Rossini Die Oper Ein unbekannter Muſiker bat einmal Roſ⸗ ſini, eine Opernkompoſition von ihm zu prü⸗ fen. Roſſini tat das und ſagte zu dem Kolle⸗ gen, daß ſehr viel in dieſer Opernmuſik mit ſeiner eigenen Oper„Italiana in Algeri“ 11 öre“, rief der andere,„ich habe Ihre Oper nie gehört!“—„Das habe ich auch nicht behauptet“, antwortete der freundliche Komponiſt,„wir haben eben beide von einem Dritten abgeſchrieben!“ Der Kõnig Roſſini konnte ſich bei ſeiner Berühmtheit und Bliebtheit ſo manche Rückſichtsloſigkeit lei⸗ ſten. So traf ihn einmal der König von Por⸗ tugal in Paris; dieſer ſtand in dem Ruf, ein wirklich guter Celloſpieler zu ſein. Er bat Neues Kunstmuseum in Base Nach vierjähriger Bauzeit wurde in Baſel ein Monumentalbau der Oeffentlichkeit über⸗ geben, in dem der wertvolle Kunſtbeſitz maleri⸗ ſcher und plaſtiſcher Art der Stadt Baſel, der wegen Raummangel bisher in verſchiedenen zerſtreut in Baſel liegenden Gebäuden unterge⸗ bracht werden mußte, vereinigt wurde. Die Pläne zu dem neuen Basler Kunſtmuſeum ſtammen von dem Stuttgarter Profeſſor Paul Bonatz und dem Basler Architekten Rudolf Ehriſt. Das neue Gebäude beſitzt alle Vor⸗ züge, die von einem modernen Kunſtmuſeum verlangt werden. Auf einem Rundgang, der in einer großen, mit zeitgenöſſiſchen Bildniſſen der Sammler und Stifter der Kunſtſchätze ge⸗ ſchmückten Vorhalle beginnt und endet, kommt man durch den Saal des Mittelalters mit alten Basler Steinplaſtiken und Wandmalereien, den Konrad⸗Witz⸗Saal, die Säle mit Werken der böhmiſchen, oberrheiniſchen, oberdeutſchen, Bas⸗ ler, elſäſſiſchen u. a. Schulen aus dem 14. bis 16. Jahrhundert, die Holbein⸗Säle, die Säle mit Werken von Matthias Grünewald, Lukas Cranach, Hans Baldung Grien, die Säle und Kabinette der Italiener, Flamen und Nieder⸗ länder, die Kabinette der Schweizer und Deut⸗ ſchen des 17. Jahrhunderts, die zur neuen Zeit überleiten: zu den Werken des Barocks, der Franzoſen und Italiener, der Nazarener, Ro⸗ mantiker, der Landſchafter des letzten Jahrhun⸗ derts uſw. Von der Vorhalle des Obergeſchoſſes geht es in die verſchiedenen Säle mit den Wer⸗ ken des in Baſel geborenen Malers Arnold Böcklin, daran ſchließt ſich ein Hans⸗Thoma⸗ Kabinett, der Hodler⸗Saal und ſchließlich der Saal mit den Malern der Gegenwart. Die Theater⸗Akademie des Ba⸗ diſchen Staatstheaters, die ſeit ihrem Aufbau im Herbſt 1935 unter der Leitung von Intendant Hans Herbert Michels auf ein erfolgreiches Arbeitsjahr zurückblicken kann, eröffnete nun mit einem umfangreichen neuen Spielplan bei zahlreichen Neuanmeldungen das Winterhalbjahr 1936/7. Aufnahmen: Bühnenblätter Mannheim(): Tillmann-Matter(); Privatauinahmen(). denn auch Roſſini, ihm doch eines ſeiner Werke auf dem Cello vorſpielen zu dürfen. Roſſini hörte ſich das Spiel an, und als ihn der König zum Schluß fragte:„Na, wie habe ich das geſpielt?“, antwortete Roſſini:„Für einen König ging es!“ NMakkaroni-Pasfelen Einmal redete ihn irgendein Menſch an; ob er ſich ſeiner nicht mehr erinnere: er habe doch bei einem Bankett, das die Stadt Mai⸗ land dem Meiſter vor Jahren gegeben habe, als offizieller Vertreter der Stadt zu ſeiner Rechten geſeſſen; der Meiſter habe an dieſem Abend ſo unwahrſcheinliche Mengen von Mak⸗ karoni⸗Paſteten gegeſſen.„Richtig“, ſagte Roſ⸗ ſini,„an die herrlichen Paſteten erinnere ich mich genau. Von Ihnen weiß ich nichts“. Rudolf Birkemeyer Voll ansedes- m. Anhäng Oppau⸗Ed ———jf——— uer verkaufen. B. Frank hofſtr. 60 —— Gara Neuoſtheim, dendienſt u zu vermieten Otto Geller, Fernruf 244 Aan A. 2 H. Augarte. Fern Auto- Verieih v0n E..50 fluf: 48931 Achenbacl Schuppen, Jagdhlltt fahrradstànũuer feuersich., zerlegb a. Stahlhl. o. Beto Gebr. Achenbach G. m. b. H. 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Nach Großvater g9 Meine Mutt du bloß no⸗ dann kommf das nicht, w ſo, daß ich i! ich aus mein Ich konnte v als eine ga Vater hatte du als Stud ausrechnen. du.“ Dann! september 1936 fe 0 7 lenotec —— III ckene Fische⸗ 1e- Gute Küche gelhorn wwꝛe. im Karpfen“ Altrip — mher. abds..15 zegeisterung von ini Wundermann erkauf: Reisebũro -Vorsiellung am oßes Programm! 5. 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An den Ufern zu beiden Seiten dieſes ſich in zwei Richtungen ergießenden Kataraktes ſich die Fußgänger, ungeduldig arauf wartend, daß das blinkende Auge der Ampel die Schleuſe wieder ſchloß, um im glei⸗ chen Augenblick ungefährdet das trockengelegte Flußbett der Fahrbahn überqueren zu können. Gelb— der Strom der Fahrzeuge begann ſich zu ſtauen, floß ſickernd nach beiden Rich⸗ tungen ab, und nun, da das Rot als Start⸗ zeichen für die Wartenden aufleuchtete, ſtürm⸗ ten dieſe in regelloſen Reihen wie die Mann⸗ ſchaften zweier ſich in erbittertem Kampfſpiel meſſenden Parteien vor, um ſich in der Mitte der Fahrbahn miteinander zu vermengen, ge⸗ ſchickt aneinander vorüberzugleiten und ſich, ohne nähere Kenntnis voneinander genommen haben, wieder von der zufälligen Bindung, ie ſie an dieſer Stelle der Stadt vereinte, zu löſen und die einzelnen Wege ihrer Geſchäfte, Pflichten und Abenteuer zu gehen. „Oh!— Zwei Stimmen, eine helle, erſchreckt aufſchreiende und eine dunkle, mehr bedauernde als beſtürzte, ſagten es zu gleicher Zeit. Der Anprall war heftig und nicht ſchmerz⸗ los, ſo heftig aber jedenfalls, daß der junge Mann, der ſich, höflich genug, für die Urſache des Zuſammenſtoßes hielt, Veranlaſſung ſah, ſeine einen Schritt rückwärts taumelnde Part⸗ nerin, eine ebenſo junge Dame, mit einem ſchnellen Griff zu ſtützen. Sie blickten einander verwirrt an.„Uff!“ machte ſich das Mädchen, ſich auf dieſe Weiſe zu der burſchikoſen Art bekennend, Luft. „Habe ich Ihnen weh getan?“ fragte der junge Mann beſorgt. Sie blitzte ihn an, als habe er ſoeben die größte Dummheit ſeines Lebens geäußert. Sie öffnete den Mund, um eine paſſende Antwort u erteilen, aber im gleichen Augenblick ver⸗ n ſie das warnende Geheul einer Hupe am Reden, und als die beiden Erſchrockenen ſich umwandten, gewahrten ſie, daß ſich inzwi⸗ ſchen der gefährliche Strom wieder in Bewe⸗ gung geſetzt hatte und vernichtend drohte. „Kommen Sie!“ rief der junge Mann und zog das Mädchen mit ſich auf eine kleine Ver⸗ kehrsinſel, die Sicherheit bot. Sie ließ es ſich widerſtandslos gefallen. „Jedenfalls hätte es ſchlimmer kommen kön⸗ nen!“ ſagte ſie aufatmend und ihn plötzlich voller Schelmerei anblinzelnd. Er blickte ſie fragend an. Abſchied vom Elternhaus/ An dem Tage, da ich zur Univerſität abreiſte, ſtand ich vor vier Uhr morgens auf, um meinen Vater noch zu ſehen, bevor er zu ſeinem Poch⸗ wert ging. Mein Vater gab mir die Hand und ſagte:„Bleib gut.“ Dann ging er und ließ mich zurück. Nachher mußte auch ich gehen. Mein Großvater gab mir die Hand und ſagte nichts. Meine Mutter weinte. Sie ſagte:„Nun kommſt du bloß noch in den Ferien nach Hauſe, und dann kommſt du gar nicht mehr.“ Ich verſtand das nicht, was ſie da ſagte, denn mir war doch ſo, daß ich immer zu Hauſe war. Und dann kam ich aus meinem Elternhaus in die Welt hinaus. Ich konnte von meinen Eltern nichts bekommen, als eine ganz kleine Summe monatlich. Mein Vater hatte mir geſagt:„Ich weiß nicht, was du als Student brauchſt, das mußt du dir ſelber ausrechnen. Was du nötig haſt, das bekommſt du.“ Dann hatte er mir geſagt:„Ich habe keine „Ich meine, es hätte ebenſogut ſo ein dicker Mann ſein können, ſo einer mit Embonpoint ewiſſermaßen, nicht wahr? Oder ein alter err, der ſicherlich auf mich entſetzlich ⸗ge⸗ ſchimpft hätte! Statt deſſen...“ Sie ließ offen, was es ſtatt deſſen geweſen war, aber es war nur allzudeutlich, daß ſie mit dem„ſtatt deſſen“ nicht eben unzufrieden war. Sie lachten. „Statt deſſen?“ fragte der junge Mann. Sie hob die Schultern und ſchob ſchnippiſch die Unterlippe vor.„Nun eben ſtatt deſſen!“ fuhr ſie mit der Hand durch die Luft. Ihre lachenden Augen verfingen ſich inein⸗ ander und mit einem Male, ſie wußten wohl ſelbſt nicht, wie es geſchah, war ihnen, als verzaubere ſich für eine Minute die Umwelt, als verwandle ſich die kleine ſteinerne Stra⸗ ßeninſel, auf der ſie ſtanden, in ein wirkliches, blühendes Eiland, und als ſei die Welt rings⸗ um, die Stadt, die Menſchen, der Verkehr, das große unendliche Meer der Welt, ein Meer, das ſich an den Klippen ihrer heimlichen Infel machtlos brach, ein Ozean, der ſie nichts mehr anging und vor deſſen Toſen ſie ſich, verſchla⸗ gen durch Zufall— oder war es bereits Schickſal?— auf die friedliche Einſamkeit dieſes Eilandes gerettet hatten. Das junge Mädchen fühlte, wie es langſam errötete. Es ſchob ſich verwirrt den Hut zu⸗ recht.„Alſo, dann auf Wiederſehen!“ ſtieß es hervor und ſetzte, ſich mit einem energiſchen den zierlichen Fuß von der Inſel. Um den jungen Mann balgten ſich zwei Engel. Der eine, mit unerbittlicher, ſtrenger Miene, wies düſter darauf hin, daß um 12 Uhr, in zehn Minuten alſo, die Uebungsſtunde des Herrn Profeſſors Hagedorn im hiſtoriſchen Se⸗ minar begann und daß dieſe Uebungsſtunde unter gar keinen Umſtänden verſäumt werden Edgar John: Stiller Winkel in meinem Heimatort Ramstein(Pfalz) durfte. Der andere Engel war ein loſer Vogel und Spitzbube. Er wußte eine fröhliche Me⸗ lodie und die verſtand er dem jungen Mann mit ſolcher Eindringlichkeit ins Ohr zu ſingen, daß dieſer.. „Halt, einen Augenblick! Sie haben etwas vergeſſen!“ rief der junge Mann und war mit einem Sprung neben der Enteilenden. Sie blieb erſchrocken ſtehen und ſuchte an Fn Schirm und Kleid:„Wie, was enn?“ „Mich!“ ſagte der junge Mann lachend, und dann tauchten ſie zuſammen im Gewühl der Straße unter. Ein aufrichtiger Schmuggler Von E. Holdermann „Das hab ich dir nur ſagen wollen“, be⸗ ſchloß der alte Lorenzo ſeine lange Rede, trank ſein Glas aus und erhob ſich.„Tuſt du es nicht, ſo tue ich's, als Vater deiner Frau. Aber dann fällt die Schande auf dich, denn dein Faan iſt entehrt worden und du biſt der Nächſte azu. So war es hier immer und ſo wird es hier hoffentlich auch immer ſein, wenn die ver⸗ fluchten PMankees auch darin andere Moden aufbringen wollen.“ Grimmig ſchüttelte er die Jugenderinnerung von Paul Ernſt Beziehungen und Freundſchaften in der Welt, in welche du nun kommſt, du ſtehſt ganz allein.“ Ich ſtand viel einſamer, als er denken konnte; denn auch ſelbſt die Ordnungen, in welche ich treten ſollte, waren bereits zerſtört, ſo daß ich mich an nichts feſthalten konnte, wenn ich nicht in Lüge geraten wollte. Aber eines begleitete mich: das Bild meines Vaters, der immer ein freier Mann geweſen war in ſeinen geringen Verhältniſſen, und das Bild meiner Mutter, welche immer eine Frau war, wie die Frau eines ſolchen Mannes eein mußte. Noch heute, wo ich nun ein alter Mann bin, ſind mir meine Eltern die Maßſtäbe für die Menſchen, denen ich begegne, deren Handlungs⸗ weiſe mir wichtiger iſt, und wenn ich vor einer wichtigen Entſcheidung ſtehe, dann denke ich: „Was würde mein Vater ſagen?“ Fauſt und ging; zurück blieb Stefano Mendoza, der junge Wirt, im Nebenberufe Schmuggler, ſo wie jedermann hier an der mexikaniſch⸗ amerikaniſchen Grenze, in tiefem Nachdenken. Alſo ſo war das! Er hatte ſeiner jungen Jol beigebracht, dem hübſchen amerikaniſchen ollbeamten verliebte Augen zu machen, ihm den Stundenplan ſeiner Reviergänge abzuliſten und ihn gelegentlich ein Stündchen im Wirts⸗ haus feſtzuhalten. Das hatte er natürlich nicht für möglich gehalten, daß ſein ſanftes Täub⸗ chen überhaupt jemals an einen anderen Mann denken könnte, wo es doch ihn, Stefano Men⸗ doza, hatte. Und jetzt pfiffen es offenbar die Spatzen vom Dach, und der Schwiegervater dageweſen, um nach dem Rechten zu ſehen. Da mußte Ordnung gemacht werden, und zwar nach mexikaniſchen Begriffen. Aber wie? Oeffentlich Streit ſuchen ging nicht an, obwohl Stefano einem ſolchen durchaus nicht aus dem Wege ging; aber die amerikaniſchen Behörden, die nun hier die Macht hatten, verſtanden keinen Spaß. Lange Freiheitsſtrafe, für den freien Mexikaner unerträglicher als der Tod und Trennung von Frau und Freunden, war das mindeſte. Lange zerbrach ſich der Mann den Kopf, aber als er aufſtand und ſeine Frau rief, war der Plan fertig. „Ich fahre morgen über die Grenze. Du könnteſt den Zollinſpektor heimlich anrufen und ihm ſtecken, daß ich wertvolles Schmuggelgut mitführe. Schau, daß er dir glaubt, das iſt deine Sache. Das übrige“, ſetzte Stefano hinzu und ſeine Augen blitzten auf,„iſt meine Sache.“ Stefano näherte ſich dem Zollpoſten in ſeinem alten, klapprigen Fordwagen. Da ſtand auch ſchon der verhaßte amerikaniſche Zollinſpektor. „Nichts Steuerbares, Senor?“ „Wirklich nicht, Inſpektor.“ „Wirklich, gar nichts? Auch in dem Korb iſt nichts?“ fragte der Inſpektor mit höhniſcher Stimme und griff nach einem gut verſchnürten Korb, den Stefano im Wagen hatte. „Um Gottes willen“, ſchrie Stefano,„laſſen Sie die Hand davon, Inſpektor! Ich ſchwöre Ihnen, da habe ich eine ausgewachſene Horn⸗ viper drinnen, für das Seruminſtitut, ich habe es einem Freund verſprochen, ſie heute noch abzugeben. „Ach, was Sie nicht ſagen! Eine Hornviper! Wie intereſſant!“ höhnte der Zollbeamte.„Nicht vielleicht Seide, oder ungeſchliffene Rubine aus den Gruben drüben, was? Eine Hornviper! Machen Sie auf, ich möchte ſie ſehen.“ „Das können Sie nicht verlangen“, ſchrie Stefano und verſuchte, den Beamten vom Wagen wegzudrängen.„Sie liegt acht Tage und hat die Drüſen voll Gift. Ich ſchwöre es bei der Madonna— Sie ſind wahnſinnig!...“ Vergeblich ſuchte er ihn zurückzuhalten. Der Beamte hatte ſchon mit höhniſchem Lächeln den Korb aus dem Wagen geriſſen, die Schnüre abgeſchnitten und den Deckel gehoben. Drinnen lag ein Rohſeidenſäckchen, wie es die Edelſtein⸗ benützen. Ungeachtet der lauten Proteſte and er den Sack auf, ein greller Farbſtrich züngelte auf, und mit einem Wehlaut zog der Mann die Hand zurück; am Fingerballen zeigten ſich. kleine Blutstropfen und am Boden ringelte ſich der glitzernde Leib der Gift⸗ ſchlange. „Ich habe es ja geſagt“, jammerte Stefano und ſetzte ſeinen Stiefelabſatz auf den Kopf der Schlange.„Jetzt nur ſchnell ins Spital, Se⸗ nor, ſteigen Sie ein!“ Aber der Wagen ging langſam und der Weg war weit, das Gift wirkte raſch. „Wenn er überhaupt davonkommt“, ſagte der Arzt im weißen Kittel zu Stefano,„ſo bleibt er jedenfalls blind und gelähmt.“ „Blind und gelähmt, ſagen Sie, Senor? Schrecklich, ſchrecklich!“ meinte Stefano, ſeufzte hörbar und ging ſeiner Wege. — 4 Virf das Vergangene von dir, Ergreiſe das Gegenebärlige mit ganzem Herꝛen/ Friedrich von Schiller — — 2 — —— ——— ————— 'ilhelm Giese Sraße in Juedlinburg Meine erſte Rolle Eine Erinnerung von Werner Guſtaf Als ich vor einigen Jährchen zum Theater ging, geſchah es mit dem feſten Vorſatz, dereinſt das Publikum durch meine„Meiſterleiſt ingen“ als Mephiſto oder Wallenſtein zu entzücken. Dazu iſt es leider nicht gekommen, weil ich ſchon bei meinem erſten Auftreten ein jämmer⸗ liches Fiasko erlebt und alles zum Lachen 45 5 Und das hat ſich folgendermaßen ab⸗ geſpielt: Ich hatte in der„Jungfrau von Orleans“ einen Soldaten zu mimen, der entſetzt auf die Bühne ſtürzen und dort in höchſter Todesangſt die Worte hervorkeuchen mußte:„Das Mädchen! .„„ Fliehl... Flieh!... Feldherr!“ Dabei iſt nun das Unglück geſchehen, daß ic ein ganz klein bißchen ausgerutſcht bin, als i von dem ob dieſer Worte ſchrecklich ergrimmten Darſteller des Talbot den„Todesſtreich“ emp⸗ fangen ſollte. Mein Hinplumpſen, ehe Talbot in der Lage war, mich mit ſeinem Schwert zu durchbohren, wäre übrigens nicht weiter ſchlimm geweſen. So etwas kann einem„blutigen“ Anfänger ſchon mal paſſieren. Jedenfalls hätte ſich darüber be⸗ ſtimmt kein Menſch aufgeregt, und zwar ſchon aus dem Grunde nicht, weil das Publikum von * kleinen Entgleiſungen nie etwas merkt. Nur, ich hätte es vermeiden ſollen, mich an der Kuliſſe feſtzuhalten. Die iſt nämlich umge⸗ fallen, weil ſie anſcheinend nicht richtig an⸗ gebohrt war, und dadurch habe ich leider das Lager etwas in Verwirrung gebracht, denn hin⸗ ter dieſer Kuliſſe ſtand gerade die Darſtellerin der Jungfrau und wollte noch ſchnell vor ihrem Auftritt eine Taſſe Kaffee trinken. Hätte ſie das nun aber nicht ebenſogut zu Hauſe beſorgen können? Dann wäre das Ge⸗ johle doch nur halb ſo ſchlimm geweſen und die Welt wäre vielleicht um einen„großen Tra⸗ göden“ reicher! Düte iſt ein Fels im mleer, butmütig⸗ keit iſt eine wandernde 5onddüne. knut hamſun Reiſen in Geſellſchaft, wenn auch nur eines Gefährten, macht immer ein bißchen kribbelig. Man iſt in der Fremde um eine Spur reizbarer als daheim, die Fülle neuer Eindrücke läßt die Nerven empfindlicher werden, man ſpürt am Gegenüber Nuaneen, die anſonſt in der gewohn⸗ ten Umgebung gar nicht Beachtung finden, ja manchmal iſt es ſchon vorgekommen, daß ſich anſonſt gute Bekannte ſozuſagen„auseinander⸗ 8 haben. Natürlich iſt immer der„andere“ aran ſchuld. Und weil wir ſelbſt für den an⸗ deren auch der andere ſind, drum mögen wir bei den nachfolgenden Porträts ſelbſt ein bißchen an die Bruſt klopfen, wenn wir da und dort die Züge unſerer Reiſegefährten wiederfinden. Und nun die kleine Galerie der Reiſegenoſſen. Da iſt der Begleiter, der alles ver⸗ geſſen hat. Nein, nicht aus ſchnöder Ge⸗ winnſucht, aus Eigennutz, Naſſauerei oder Schnorrerei. Solche Reiſegenoſſen haben wir gar nicht. Er hat alles aus Schlamperei, aus Leichtſinn vergeſſen. Das geht beim Taſchen⸗ meſſer an. Ach, bitte, leihen Sie mir doch mal Ihres. Ich muß meines am Bahnhof verloren haben. Dann: Haben Sie Feuer! Ich hab na⸗ türlich wieder vergeſſen.., Hören Sie, darf ich mal eine Zigarre bei Ihnen ſchnorren; mein Kiſtchen liegt unten im Koffer. Haben Sie viel⸗ leicht zufällig eine alte Zeitung einſtecken? Eine Sicherheitsnadel hätten Sie wohl nicht dabei? Können Sie mal die paar Groſchen für den Träger auslegen, ich habe nur dieſen großen Schein. Frühmorgens: Entſchuldigen Sie, lieber Freund, darf ich mal Ihre Seife benützen! Ich weiß nicht, wo ſich die meinige, dieſes Aas, herumtreibt. Donnerwetter iſt dieſe Raſier⸗ klinge ſtumpf Hätten Sie nicht eine übrige, die Sie entbehren können? Da haben wir die Beſcherung! Abgeriſſen! Natürlich keine Schuhlitze! Es wäre reizend, wenn Sie mir aushelfen könnten! Eine Aſpirin⸗ tablette haben Sie wohl nicht dabei? Schreck⸗ liches Kopfweh! So— danke! Ich habe das oft am Morgen. Aſpirin hilft immer! Wenn Sie vielleicht einen übrigen Koffer⸗ riemen hätten..? Nicht wahr, ich darf ein bißchen was von Ihrer Sonnenbrandſalbe nehmen.., Jetzt wäre eine Zigarette ein Labſal, oh, vie⸗ len Dank! Und ſo durch hundert Stationen hindurch. Er iſt ſonſt reizend, unſer Reiſegefährte, groß⸗ zügig, gar nicht eng. Aber wir ſind die ganze Reiſe über ſeine Gouvernante, ſein Kammer⸗ diener, ſein Reſervefonds. Wir haben oft eine lelb auf unſeren Herrn„Hätten Sie viel⸗ eicht...“ Danm gibt's einen Reiſegefährten, den Herrn: „Bei uns zu Hauſe...“ Ob wir mit ihm auf einem Gletſcher ſtehen oder am Meeres⸗ ſtrand, ob wir ein Wiener Schnitzel eſſen oder eine Mittelmeer-Fiſchſuppe, vor dem Koloſſeum in Rom und im Prater in Wien, im Tiroler Bauernwirtshaus und im Hamburger Hotel, vor der Mona Liſa im Louvre und im Luna⸗ Park in Berlin— immer iſt ſein erſtes Wort: Bei uns zu Hauſe. Er nimmt es wie einen Klapp⸗Maßſtab aus der Taſche und mißt jedes Ob⸗ und Subjekt damit ab. Verwandt mit ihm iſt der Herr„Sehr mä⸗ ßig“. Das Eſſen auf jeder Reiſeſtation ſehr mäßig, der Wein iſt ſehr mäßig, die Frauen hier ſind ſehr mäßig, die Landſchaft, das Wet⸗ ter, die Ausſicht, die Bahnverbindungen, die Betten, alles iſt ſehr mäßig Dann iſt zu nennen der Herr:„Dortge⸗ A Kleine Galerie der Reiſegefährten — —— —.— ——— —— —.ſ— 5 Aine Betraclitung von Fulius Kreis weſen ſein“, Er ſchenkt ſeinem Reiſehand⸗ buch gar nichts. Er muß alles ſehen, überall „dort geweſen ſein“. Kein noch ſo obſkures Denk⸗ mal, kein Stadtmuſeum, keine Burg, keine Ka⸗ pelle, kein Kloſter und kein Ausſichtsturm, den er nicht„mitnimmt“ Er ſchleppt uns auf ſteile Hügel und in tiefe Schächte, durch Sonnenbrand und Muſeumsſtaub und legt ſich erſt befriedigt ſchlafen, wenn er alles in ſeinem Reiſeführer als„erledigt“ durchgeſtrichen hat. Sein Verwandter iſt der Herr„Hören Sie ma!“ und„Sie müſſen wiſſen“ Er geht als wandelndes Lexikon neben uns, und an je⸗ dem Tag der Reiſe iſt uns wie in der Schul⸗ ſtube zumute, wo wir Namen, Daten, Jahres⸗ zahlen lernen. Wir ſind abends heilfroh, wenn er uns nach dem Eſſen nicht ins Examen nimmt und wir davor bewahrt bleiben, das Penſum Auf der weiten Steppe war ein Wolkenbruch niedergegangen. Noch im peitſchenden Regen eilte ich zum Fluß Sakatovo, ſein blitzſchnelles Anſchwellen zu beobachten. Aber ich kam* ſpät, das Fge raſte bereits in dem fels⸗ eingeſägten Flußbett mit urweltlicher Wucht. Die trübe, weißkochende Flut, ſteigend und ſtei⸗ end, führte entwurzelte Bäume, Sträucher, rümmer von Eingeborenenhütten, Blätter, Zweige und Blumen weither. Sie krachte, toſte und grollte: ich ſchrie und brüllte in das Orgel⸗ flnnhe.— der Lärm übertäubte meine Mauſe⸗ imme. Als der Regen aufhörte, arbeitete ich mich durch klatſchnaſſes Gras und Büſche, vollge⸗ ſogen wie Schwämme, auf eine hochliegende Gneisbarre hinauf und ſah von oben in das wilde, drachengleiche Strombild. Noch ein kur⸗ er fiegeſehdert tob heran, ein paar Blitze ſchlu en blendend in der Nähe ein— raſch wie das Unwetter gekommen war, verſchwand es nun wieder. Aber es war nun auch Zeit heimzugehen, ehe die Nacht hereinbrach. Wir ſeltſam der Himmel! Im Weſten nahe am Horizont leuchtet er ſchwefelgelb, als hätte die Erde vor ſeiner durchſichtig gläſernen Scheibe eine fiebrige Ausſtrahlung angenom⸗ men. Ueber dem gelben Vulkanlicht lagerten, ſchnurgerade abgeſchnitten, langhingedehnte, ſchwarze Wolkenbänke. Dieſe Tintenwolken chienen einer ſchwarzen Landſchaft zu entſtam⸗ men, eine Steppe aus dem Hades. Der Weg leitete mich geradeaus nach Oſten, Bie ſchönen Wolfsmilchbäumen entgegen. ährend ich heimſchlenderte, rutſchte die Sonne hinter den dunklen Wolkenriffen herunter und goß weitum in die Landſchaft durchdringendes Schwefellicht, elektriſch hell und etwas unheim⸗ lich, Gleich ungeheueren Schwefelbrocken ſchim⸗ merten die mächtigen, ſonſt weißen Quarzfelſen, 05 denen ich entlangturnte. Und leuchtend gelb, wie aus Schwefelquadern herausgehauen, ſtanden die ſchönen Wolfsmilchbäume, nun ganz weltunwirklich vor dem ultramarinblauen Re⸗ genhimmel. Darin wölbte ſich ein flammender Doppelregenbogen. Völlig ausgebildet ſchwang er ſich klar über die abendliche Urlandſchaft, ein ſiebenfarbiges Tor, in das ich hineinſchritt. Dann und wann fegte noch ein Blitz durch don Abendliche Urlandſchaft bis zum nächſten Morgen fünfmal abſchreiben zu müſſen. Der Herr„Eingeſpart“ iſt ſelig über ein Stückchen Zucker, das er morgens erübrigt, über das Zimmer, das nach der Brandmauer zu liegt, dafür aber eine Mark weniger koſtet, über das Stückchen Roſtbraten, das er ſich vom Mit⸗ tagsmahl für ein Veſper aufheben kann und über das eingeſparte Zehnerl auf 00. Dann iſt noch der Enthuſiaſtiſche, der nur in Superlativen ſchwelgt, jeden Bach wun⸗ derhar, jeden Hügel unvergleichlich, alles was da kreucht und fleucht entzückend, herzig, goldig, ſüß, bezaubernd, ideal findet. Dieſer Reiſe⸗ gefährte iſt meiſt weiblichen Geſchlechts und mit ihm ſei die Galerie der Reiſegefährten geſchloſ⸗ ſen: denn hier beim holden Gegenüber fingen erſt die eigentlichen Schwierigkeiten an. Der gewef heiml Groß mit wird legent ſtamn ſtehen In unſe Von Hriedrich Scinach blumen un nagt die e Raum. Das ferne Donnerrollen und das leiſe, e beſtändige Klatſchgeräuſch der von den Zweigen—2 ſiche niederfallenden Tropfen klangen wie eine ſon⸗ 35 10 derbare Naturmuſik, deren Tonfall erregend wWi 1 15 und zugleich beſänftigend wirkte. alien Ich hockte mich auf einen der Schwefelfelfen und die a— und ſchaute über das Land. Der turzem, au Eindruck war überwältigend ſchön. Die Erde men ſind? hatte noch ihre Wunder. Das Fabelgeſicht der ämmerung ſtrahlte mich Einſamen an, gleich dem Spiegelbild einer menſchenloſen Sternen⸗ landſchaft. Die Sonne ſank, der Regenbogen ſtieg empoar, und wie er ſich langſam hob, büßte er an Leuchtkraft ein und verging. Der Abendwind begann zu wehen, leiſes, ſſchlangenhaftes Zi⸗ ode und zitterndes Flüſtern durchſtrich das ohe Buſchgras, geheime Stimmen durchirrten die Wildnis, als raunten die Seelen der Tro⸗ penpflanzen. Schlüpften kleine Tiere durch diee Dickichte? Leben regte ſich, wie von ſchweifenden Buſchgeiſtern. Plötzlich— ſpürte ich an meinem Fuß eine leichte Berührung., Es war jemand da und in Eidechſengeſtalt. Eine große Eidechſe, an denen das Land außerordentlich reich iſt, hatte ſich zu mir herangewunden. Ihr ſchlanker, braungrüö⸗ ner Drachenleib lag auf dem Schwefelſtein, und ihr ſpitzer Kopf ruhte auf meinem Schuh, Sie ſehen ſicherlich noch nie einen Lederſchuh ge⸗ ehen, und es mochte ihr auch gleichgültig ſein — mein Schuh ſie ein Stück Holz oder Stein, Totes im Eidechſenland. Ahnungslos und 6 waren ihre blinkenden Perl⸗ augen auf mich gerichtet, kleine Glasknöpfe voll bläulich⸗grauem, gelbdurchblinktem Schimmer. Ich rührte mich nicht und wagte kaum zu at⸗ men. Die Eidechſe blickte mich an, und ich die Eidechſe. Dann, ehe ich noch die unſchuldsvolle Eintracht zwiſchen mir und dem ſtummen Weſen recht begriff, war ſie auch ſchon zerſtört. Die Eidechſe mußte ein verdächtiges Geräuſch gehört haben, ſie hob den Kopf und war ver⸗ ſchwunden. Im gleichen Augenblick ging die Sonne un:⸗ ter, die Farhen erblindeten, und die Steppe lag, ein fich raf Anc dunkelgrünes Land vor mir, (Nach . E 4 +4 Durs in der Wuste Von Leo Köhler. NMühlheim(Boden) Dumpf laſtet die Hitze über der waſſer⸗ und vegetationsloſen Wüſte. Der Boden iſt pulver⸗ trocken, denn ſchon ſeit vielen Jahren hat es hier nicht geregnet. Nichts rührt ſich, ſoweit das Auge ſchaut. Nur das Flimmern der aufſtei⸗ genden erhitzten Luft iſt als einzige Bewegung feſtzuſtellen. Im Sande mißt man jetzt 70 Grad Celſius.—— Es iſt ſpäter Nachmittag: da ſieht man am Horizont eine leichte Staubwolke. Wer mag ſich in dieſer Gegend aufhalten? Die Pad von Lüderitzbucht nach Aus liegt weiter ſüdlich. Es 3 dort in letzter Zeit ein ziemlich lebhafter erkehr geherrſcht, denn Truppen, Kriegsmate⸗ rial und Reittiere, die in L. zur Bekämpfung des Eingeborenen⸗Aufſtandes gelandet waren, hatten über dieſe eine Pad den Weg ins In⸗ nere angetreten. Es war nicht etwa eine Straße, ſondern da, wo die meiſten Spuren von Men⸗ 3 und Tieren waren und wo hin und wie⸗ er ein ſtinkender Tierkadaver lag, da war die Pad. Ein ſtarler Sandwind löſchte ſie aus und die nächſte Kolonne ſtapfte ſich eine neue. Viel⸗ leicht führt ſie über eine Stelle, wo noch vor wenigen Wochen eine rieſige Wanderdüne lag. Eimige Tage ſchon hatte der glühende Oſtwind geblaſen und die letzten Reſtchen Luftfeuchtig⸗ keit an die Küſte zurückgedrängt. Von der Pad war nichts mehr zu ſehen, der Wind hatte ganze Arbeit gemacht und auch die Tierkadaver zu kleinen Sanddünen umgewandelt, denen man ihren traurigen Inhalt nicht mehr an⸗ ah.— Langſam kommt die Staubwolke näher und nun ſind zwei Reiter in deutſcher Schutztrup⸗ pen⸗Uniform zu erkennen. Reiter und Tiere ſind total erſchöpft, die entzündeten Augen blicken teilnahmslos in die Umgebung. Sie haben kaum noch Hoffnung, ans Ziel ihrer Reiſe zu kommen. Von dem einen Gedanken beherrſcht, daß der gute Inſtinkt der Tiere ſie noch auf die rechte Pad führen werde, haben ſie dieſen freien Lauf gelaſſen. Seit Stunden iſt kein Wort mehr gefallen und ſeit einem Tag iſt ſchon kein Tropfen zu trinten mehr da. Da ſtolpert das eine Pferd und bricht zuſammen, der Reiter kann gerade noch aus den Bügeln kommen und ſteht neben dem völlig erſchöpften Tier. Es iſt der Stabsarzt der in K. liegenden Truppe. Sein Burſche iſt auch ſchon aus dem Sattel, aber zu helfen iſt hier nichts mehr.— Da löſt der Stabsarzt das Schweigen, doch das Sprechen fällt ſchwer, wenn die Zunge am Gaumen klebt:„Du ſollſt es beſſer haben wie wir, ſollſt nicht verdurſten“. Noch einmal trifft ihn der Blick des Tieres, ſeines guten Kame⸗ raden, dann macht eine Kugel ein kurzes Ende. — Was nun?— wendet er ſich an ſeinen Bur⸗ ſchen. Stockend kommt die Antwort:„O, ich kann noch gut marſchieren und Herr Stabsarzt reiten meinen Braunen!“ Nein, nein, Kerſten, ſo machen wir das nicht, das notwendigſte Ge⸗ päck trägt jetzt Ihr Tier und wir marſchieren beide zunächſt bis zu dieſer Düne dort, damit wir einnen Ueberblick haben. Schweigend ſtapfen ſie los, erreichen nach mühevollem Marſch die große Düne und ſehen ringsum nur ein end⸗ loſes Sandmeer. Nur im Nordoſt iſt die Ein⸗ förmigkeit der Landſchaft durch die„Kleinen Karrasberge“ unterbrochen, die von dieſer Stelle nur höchſtens zehn Kilometer entfernt ſind, aber nirgends iſt etwas vom Meer zu ſehen.— „Ich ſchätze, wir haben noch zirka dreißig Kilo⸗ meer bis zur Küſte, das ſind in unſerem Zu⸗ ſtand zwei bis drei Tage und ohne Waſſer iſt das eine Unmöglichkei,“ ſtellt der Stabsarzt feſt. Seine Augen glänzen in hohem Fieber. Die Lippen kleben immer wieder feſt und ſind eben⸗ ſo wie die Zunge ſtark geſchwollen. Man ſieht, daß er ſich nur mit letzter Energie aufrecht hält.— Aber aufgeben werden beide nicht. Kerſten entwickelt nun ſeinen Plan; er habe die Pad ſchon öfter gemacht und dabei von Einge⸗ borenen gehört, daß in den Kleinen Karras⸗ bergen eine Waſſerſtelle ſei, nicht ſehr ergiebig, aber doch genug für die Not. Auch habe er ſich die Stelle genau beſchreiben laſſen und er denke in einem Ritt von zwei Stunden dort zu ſein. Der Stabsarzt gibt ſchweren Herzens keine Einwilligung. Das Gepäck wird am Fuße der Düme abgeladen und mit den leeren Feldfla⸗ ſchen und Waſſerſäcken zieht Kerſten 4os.— —„ 64 Doch warum wendet er noch einmal um?— Inſtinktiv geht der Stabsarzt auf ſeinen Bur⸗ ſchen zu, wortlos ſehen ſich die Männer an und geben ſich noch einmal die Hand. Jeder möchte verbergen, was nicht mehr zu verbergen iſt. Dann reitet Kerſten ab. Lange ſchaut der Stabs⸗ arzt ihm nach, bis eine Düne ihn ſeinen Blik⸗ ken entzieht; nun ſtreckt er ſich in den Sand und verſucht zu ſchlafen. Ermattet ſchließen ſich die Augen, aber immer wieder quält der Durſt ihn wach. Als er nach Stunden noch einmal zu ſich kommt, hat er keine Hoffnung mebr auf Ret⸗ tung. Er holt ſein Tagebuch hervor und ſchreibt gewiſſenhaft die letzten Ereigniſſe ein.„Von der Pad abgekomen, da verweht, kein Waſſer mehr ſeit 1 und Tag, den Durſttod vor Augen, Kerſten verſucht die Waſſerſtelle in den Kleinen Karrasbergen zu finden, doch nach zirka zehn Stunden nicht zurück. Er beſchreibt ſeinen Zuſtand, grüßt noch einmal ſeine Lieben in der deutſchen Heimat, die Aufzeichnungen werden zuſammenhanglos und brechen plötzlich ab. Die letzten Eintragungen ſcheinen vom Wahnſinn diktiert zu ſein.— Als der junge Tag anbricht, beſcheint die Sonne ein trauriges Bild. Tief in den Sand eingegraben ſind ſeine Hände und mit ſeinem Körper deckt er das Tagebuch.— Hier hat ein tragiſches Wüſten⸗ ſchickſal ſein Ende gefunden.— Kerſten holt noch einmal aus ſeinem Tier heraus, was es leiſten kann. Er erreicht die Kleinen Karrasberge und ſucht im Monden⸗ ſchein nach der Waſſerſtelle. In alle Schluchten. in denen man Waſſer vermuten könnte, ſteigt er hinein; er gräbt mit blutenden Händen tiefe Löcher, aber alles vergebens. Da wo einſt ein wenig Waſſer geſtanden hat, iſt durch das jahrelange Ausbleiben des Regens kein Trop⸗ fen mehr zu finden. Längſt iſt es Mittag, als er die Berge ver⸗ läßt und die Stelle erreicht, an der er ſein Pferd zurückließ. Kaum hundert Schritte ent⸗ fernt, findet er es verendet auf. Nun nimmt er ſeine letzte Kraft zuſammen, um wenigſtens bis zu ſeinem Herrn zu kommen, aber das gelingt nicht mehr. Fünf Kilometer von der großen Düne entſernt, bricht er zuſammen, um nicht mehr aufzuſtehen.— Lerdurſtet.— Das war im Jahre 1904. In L. rechnete man von der Küſte durch den Wüſtengürtel in das das ſich raſch mit Finſternis ſättigte. ſeit vielen heute noch eeee 9222 eeee, 72 ſtand in je n 5 n 4 bereits die 1 chiſchen Leu ſtündlich mit dem Eintreffen der beiden Reiter, 4 ſo lange Ze doch als Tag um Tag verging, wurde man un⸗ uund Bürger ruhig und ſchickte Suchpatrouillen aus. Aber 3 lich und au trotz aller Bemühungen ließ ſich von den beiden genden ur Männern keine Spur finden und ſo kam man Pfingſtr zu dem Schluß, daß ſie feindlichen Eingebore⸗ F ſchon ſeit d nen in die Hände gefallen und ermordet ſeien. pflegt und Da ſich auch ſpäter keine Spur zeigte, ſo hatte dieſe Annahme viel Wahrſcheinlichkeit. 3 Erſt 23 Jahre ſpäter lüftete ſich das Geheim⸗ nis der Wüſte etwas, Längſt führt eine Bahn Innere des Landes, doch die Schienen ſind nur mit großer Mühe vom Sand freizuhalten. An verſchiedenen Stellen ſind Eingeborenen⸗Kolon⸗ nen unter Aufſicht eines Europäers ſtationiert, die dieſe Arbeit verrichten. Sie leben hier ſehr iſoliert und wenn ſie an freien Tagen die Langeweile plagt, dann ſtreifen ſie wohl in den Dünen umher und kommen auch bis zu den Kleinen Karrasbergen. Da meldet denn eines Tages ein Eingeborener dem Aufſeher, daß er in einiger Entfernung einen von einer Düne 4 halb verwehten menſchlichen Körper gefunden habe. Sofort bricht die Kolonne auf, um den Toten zu bergen. In der trockenen Luft var die Leiche zur Mumie geworden und dann langiam von einer Wanderdüne zugedeckt.— Wieviele ſolcher Dünen ſind wohl im Laufe der Jahre darüber hinweg gewandert? An der gut erhal⸗ tenen Uniform ſah man, daß es ſich um einen deutſchen Schutztruppler handelte und die Va⸗. piere beſtätigten, daß es der Burſche des Stabs⸗ arztes war. Schriftliche Aufzeichnungen kand man nicht und da der Körper keinerlei Ver⸗ letzungen aufwies, ſo war es klar, daß er ver⸗ durſtet war. Der Friedhof in Lüderitzbucht wurde ſeine letzte Ruheſtätte.— Ein Teil der Düne wurde noch abgegraben, da man die Leiche des Stabsarztes in der Nähe vermutete, aber ohne Erfolg. Ein weiteres Jahr ſpäter, alſo nach 24 Jah⸗ ren, fanden Eingeborene die Leiche des Stabs⸗ arztes und hiermit lüftete ſich der Schleier des Geheimniſſes, der über der furchtvaren Tragö⸗ die lag, die ſich im heißen Wüſtenand abge⸗ ſpielt hatte, Das Tagebuch war vollſtändig und gut erhalten und gab Auskunft über das furcht⸗ bare Schickſal dieſer beiden deutſchen Menſchen. — S KAreis al abſchreiben ſelig über ein ſens erübrigt, ſrandmauer zu zer koſtet, über ſich vom Mit⸗ hen kann und 00. a ſt iſche, der en Bach wun⸗ ich, alles was herzig, goldig, Dieſer Reiſe⸗ lechts und mit hriten geſchloſ⸗ enüher fingen en an. —— Scſinacl ind das leiſe, den Zweigen wie eine ſon⸗ fall erregend Schwefelfelſen fremdartige n. Die Erde ibelgeſicht der ien an, gleich 'ſen Sternen⸗ nſtieg empor, büßte er an Abendwind zenhaftes Zi⸗ urchſtrich das n durchirrten len der Tro⸗ ere durch die ſchweifenden em Fuß eine id da und in hſe, an denen hatte ſich zu er, braungrü⸗ efelſtein, und Schuh. Sie ederſchuh ge⸗ ichgültig ſein ück Holz oder Ahnunaslos kenden Perl⸗ asknöpfe voll n Schimmer. kaum zu at⸗ „ und ich die inſchuldsvolle em ſtummen chon zerſtört. jzes Geräuſch nd war ver⸗ Sonne un⸗ e Steppe lag, and vor mir, .. 22222222222 222222222224 eiden Reiter, rde man un⸗ aus. Aber n den beiden ſo kam man n Eingebore⸗ mordet ſeien. igte, ſo hatte leit. das Geheim⸗ rt eine Bahn ürtel in das nen ſind nur uhalten. An renen⸗Kolon⸗ 5 ſtationiert, hen hier ſehr Tagen die wohl in den bis zu den denn eines eher, daß er einer Düne er gefunden zuf, um den Luft var die ann langiam — Wieviele e der Jahre er gut erhal⸗ ch um einen und die Pa⸗ e des Stabs⸗ lungen fand inerlei Ver⸗ daß er ver⸗ Lüderitzbucht ein Teil der da man die e vermutete, iach 24 Jah⸗ des Stabs⸗ Schleier des aren Tragö⸗ niand abge⸗ ſtändig und das furcht⸗ n Menſchen. 9 Oeutsehie Mflanzen und exotisehe gaͤste linoer Farten · ein Glꝛiſs der OOeltgesehiehto Der Deutſche iſt von jeher ein Blumenfreund geweſen, aber heute bringen Siedlung, Eigen⸗ heimbewegung und Schrebergarten auch den Großſtädter in viel ſtärkerem Maße als früher mit Gärten und Blumen in Berührung. Da wird ſich ſchon ſo mancher unſerer Leſer ge⸗ legentlich die Frage vorgelegt haben: woher ſtammen eigentlich unſere Blumen? Der nach⸗ ſtehende Artikel gibt darauf Antwort. In unſeren Gärten ſtehen leuchtende Ringel⸗ blumen und das bunte Löwenmaul, alles über⸗ ragt die Sonnenblume mit ihren prachtvollen Blüten. Das ſind alſo Blumen mit guten deutſchen Namen. Daneben aber ſtehen au⸗ dere mit fremdländiſchen Bezeichnungen: die Gladiolen, die Aſtern, die Dahlien. Dürfen wir nun den Schluß ziehen, daß die erſten un⸗ ſerem alten deutſchen Blumenbeſtand angehören und die anderen erſt ſpäter, vielleicht erſt vor kurzem, aus fremden Ländern zu uns gekom⸗ men ſind? In den deutſchen Gärten ſtehen ichon Das wilde Stielmütterchen (Nach einer Zeichnung von Albrecht Dürer) ſeit vielen Jahrhunderten Blumen, die auch heute noch einen fremden Namen tragen. So ſtand in jedem mittelalterlichen Burggärtchen bereits die Lepkoye, deren Name vom grie⸗ chiſchen Leucoion(Weißveilchen) ſtammt. Eben⸗ ſo lange Zeit blühen die Päonien in Klöſtern und Bürgergärten, aber ſie haben erſt allmäh⸗ lich und auch durchaus noch nicht in allen Ge⸗ genden unſeres Vaterlandes den Namen Pfingſtroſe bekommen. Der Krokus wird ſchon ſeit dem 12. Jahrhundert bei uns ge⸗ pflegt und hat noch immer keinen deutſchen „Der Mann mit der Nelke“ Gemälde von Holbein d. Jüngeren Namen. Seit dem Mittelalter bis in unſere dere mitfremdländiſchen Bezeichnungen: Jris und Primel ebenſo erhalten wie die deutſchen Namen Schwertlilie und Himmels⸗ ſchlüſſelchen. Auf der anderen Seite tragen viele Blumen einen deutſchen Namen und ſind doch„Exoten“. So ſtammt die Sonnen⸗ blume aus Mexiko; von dort aus wurde ſie erſt im ſechzehnten Jahrhundert nach Europa eingeführt. Etwa um die gleiche Zeit iſt die Kaiſerkrone aus der Türkei nach Deutſch⸗ land gebracht worden. Andere Blumen freilich tragen in ihrem Namen noch Spuren ihrer fremden Hertunft. So kommt das Wort„Tulpe“— ebenſo wie die Blume ſelbſt— aus Perſien, der Name be⸗ deutet eigentlich„Turban“. Sogar in der wiſſenſchaftlichen Botanik leben durchaus irre⸗ führende Blumennamen. So wird eine Art der im Frühjahr blühenden Szillen„scilla sibirica“ und eine andere„scilla peruviana“ genannt, trotz⸗ dem dieſe Blumen nicht die geringſte Beziehung zu Sibirien oder Peru haben! Krokus Die überhaupt erſten Gärten in Deutſchland waren die Medizingärtlein der Mönche. Darin ſtanden faſt ausſchließlich unſere Wald⸗ und Wieſenkräuter, die als Heilmittel bewährt wa⸗ ren. Die Klöſter tauſchten wohl auch Pflanzen aus, aber auf größere Entfernungen war das ein Wagnis, das nur ziemlich ſelten gelang. Die Kreuzzüge brachten dann die erſte große Bereicherung unſeres Blumenbeſtandes. Da⸗ mals bham der Krokus nach Deutſchland— aber nicht um ſeiner Schönheit willen, ſondern Das Gartenstieimütterchen das von den Blumenzüchtern im Laufe der Zeit aus seinem wilden Verwandten entwickelt worden ist. ſeiner Nützlichkeit wegen! Seine Blüten gaben nämlich als Safran den Backwaren ihre gelbe Farbe, wie wir ja noch immer im Kinderliedchen hören.(Sa⸗ fara' iſt übrigens ein ara⸗ biſches Wort und bedeu⸗ tet„‚gelbfärben'.) Einige Jahrhunderte ſpäter kommt dann der Ent⸗ deckergeiſt über Europa, kühne Seefahrer ziehen aus und finden eine neue Welt. Auf dem Wege da⸗ hin lernen ſie die Kana⸗ riſchen Inſeln kennen, von denen ſie noch im Mittel⸗ alter die Zinerarien mitbringen. Schon um 1570 blühen bei uns Ka⸗ puzinerkreſſe und Sonnenblumen, die aus Peru und Mexiko kommen. Inzwiſchen ha⸗ ben die Türken ihren großen Zug durch Aſien vollendet; Konſtantinopel iſt gefallen und ſie ſind auf dem Wege nach dem Herzen Europas. Die Türken aber ſind Blu⸗ menliebhaber. Zwar fan⸗ den ſie die Pflanzen ſelbſt erſt auf ihren Fahrten durch den Orient, aber durch ihre Vermittlung lernten auch wir ſie ken⸗ nen. So ſchickte Kaiſer Ferdinand einen Ge⸗ ſandten an den türkiſchen Hof, dort ſah er die Tul⸗ pen, die mit den Türken aus Perſien gekommen waren. Im Jahre 1559 ſchickt der Geſandte eine Tulpe nach Augsburg, und ſechs Jahre ſpäter blühen ſie in den Gärten der Fugger; kurz danach treibt Holland damit bereits Groß⸗ handel. Im Jahre 1570 ſieht der Gärtner Cluſius in Konſtantinopel eine Kaiſer⸗ krone, die aus Perſien und Paläſtina dorthin gekommen war. Wenige Jahre ſpäter blühen die erſten dieſer Blumen in den kaiſerlichen Gärten zu Wien, und bald ſtehen ſie in jedem Schloßpark. Auch die Hyazinthe hat ihren Weg über Konſtantinopel genommen. Sie kommt aus Bagdad und gelangte im 16. Jahrhundert über Italien nach Europa. An ihre türkiſche Herkunft erinnern noch heute Blu⸗ mennamen wie Türken⸗ bund und Türkenkopf. Auch die Wiſſenſchaft⸗ ler haben tatkräftig dazu beigetragen, den Blu⸗ menflor in unſeren Gär⸗ ten zu erweitern. So brachte ein Botaniker die Hortenſie aus China, ein anderer die Re⸗ ſeda aus der Berberei u uns. Das war um die Zeit der Aufklärung, in der auch die Fürſten und wohlhabenden Bür⸗ ger damit begannen, in ihren Gärten Verſuche mit ausländiſchen Pflan⸗ zen zu machen. Sie ge⸗ langen ſehr häufig, und ſo wurden aus Texas und Arizona die Zinnien, aus China und Japan die Aſtern und Chryſan⸗ themen in Deutſchland ein⸗ — 0 um nur einige eiſpiele zu nennen. Aber nicht allein die Gärtner und Blumen⸗ freunde haben ſich um die Blumen gekümmert. Auch die Börſe hat ſich zeitweilig für Blumen intereſſiert, das beweiſt die berühmte„Tulpen⸗ hauſſe“ im Anfang des 17. Jahrhunderts. Die erſten Tulpen kamen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts nach Deutſchland, und bald fanden die Blumenzüchter heraus, daß ſich leicht neue Arten in phantaſtiſchen Formen und Far⸗ ben gewinnen ließen. Die Holländer vor allem machten groß angelegte Verſuche dieſer Art und ſetzten die neuen Sorten zu wahren Wucher⸗ preiſen ab. Tulpen waren„in Mode“, ſie fan⸗ den ſofort Käufer, und bald wurden die Preiſe ins Maßloſe geſteigert— 10 000 Gulden und mehr zahlte man für eine einzige Zwiebel! Ne⸗ ben den zünftigen Gärtnern verſuchten auch Bürger und Bauern ihr Glück mit Tulpenge⸗ ſchäften— ſogar an der Börſe wurde damit gehandelt! Zahlloſe Betrüger warfen ſich auf dieſes gewinnverſprechende„Geſchäft“: ſie boten Tulpenzwiebeln zum Kauf an, die ſie gar nicht beſaßen, und viele Leute verloren auf dieſe Weiſe ihr Vermögen. Im Jahre 1637 war es dann ſchließlich ſo weit, daß die Börſe vor dem Zuſammenbruch ſtand. Der Staat mußte ein⸗ greifen, und es gelang ihm, die Tulpenpreiſe auf ein normales Maß herabzudrücken. Gartenflũditflinge“ Ein Jahrhundert ſpäter wurden die Hya⸗ zinthen von einer Spekulationswut erfaßt, die Preiſe für dieſe Blumen ſtiegen— aller⸗ dings nur kurze Zeit— ganz ähnlich wie bei der„Tulpenhauſſe“. Berlin machte die Mode mit, und damals entſtanden große Anpflanzun⸗ gen von Hyazinthen beſonders im Südoſten der Stadt. Die Kamelie wiederum war im 19. Jahrhundert„Modeblume“ und erzielte ge⸗ radezu märchenhafte Preiſe. Heute ſind wohl die wertvollſten Blumen die Orchideen, denen zu Liebe manche Menſchen ihr Vermögen und ſogar ihr Leben aufs, Spiel ſetzen. Die „Orchideenjäger“ wagen ſich in unerforſchte und gefährliche Gebiete— immer in der Hoffnung, eine neue Art zu finden, für die heute faſt eben⸗ ſo hohe Preiſe bezahlt werden wie ſeinerzeit für die Tulpen oder Hyazinthen. Wir ſehen alſo, daß viele Blumen im Laufe der Zeit durch den Menſchen von einem Ort zum anderen verpflanzt werden. Aber ſie wan⸗ dern oft ganz von ſelbſt, wenn auch meiſtens außerordentlich langſam. Zum Beiſpiel ſteht heute der Ritterſporn in unſeren Gebirgen — aber eigentlich iſt er in Zentralaſien zu Hauſe! Die Grenze ſeines Verbreitungsgebietes hat ſich im Laufe der Jahrhunderte immer weiter nach Weſten verſchoben, und es läßt ſich jetzt noch deutlich verfolgen, wie dieſe ſchöne Blume weiterwandert: die Landſcheide von Kan⸗ ton Graubünden nach dem Glarus hat ſie erſt vor kurzem überſchritten. Den Klatſchmohn, der jetzt überall in unſeren Feldern wuchert, hat uns der Zufall gebracht: er ſcheint— aller⸗ dings vor ſehr langer Zeit— mit Getreideſor⸗ ten, die aus Südoſteuropa bei uns eingeführt worden ſind, mitgekommen zu ſein. Kameliĩen und Orchideen Eine ganze Reihe von Blumen wiederum, die heute in unſeren Wäldern und Wieſen wild wachſen, ſtammen urſprünglich von Sorten, die in unſeren Gärten gezogen und veredelt wor⸗ den ſind. So finden wir in vielen Gegenden Deutſchlands die Waldtulpe, die ſich nach WNZ(5) Mittelalterliche Blumendarstellung in einem religiösen Buch.(Um 1500.) dem 16. Jahrhundert aus der Gartenumfrie⸗ dung herausgeflüchtet hat und zur wilden Tulpe wurde. Aehnlich ſteht es mit der Feuerlilie, der Nachtviole und dem Löwenmaul. Alle dieſe „Gartenflüchtlinge“ findet man in unſerer Zeit vor allem in alten Kulturgebieten, meiſt um Burgen zoder an Plätzen, an denen ehemals Kloſtergärten geweſen ſind. Auch Blumen kön⸗ nen alſo wandern— aber ſehr viele von ihnen ſind ſeit urdenklichen Zeiten im deutſchen Lande und ſtehen noch heute in deutſchen Gärten. Sie haben auch noch einen anderen Platz gefunden: das Volkslie d. Dort werden Roſen, Lilien, Veilchen und Rosmarin genannt, ſeitdem wir Nachricht von deutſchem Sein und Weſen haben. Dr. W. Falke. ———————— ————— ——— —— Das ſeltſame Lachen war nun kunden weggeweht An einem faſt ſommerlich warmen Früh⸗ jahrsabend kam der Mühlenbauer.—— voller Aufregung in die Gaſtſtube des Wirts⸗ hauſes„Zum Lamm“ gerannt. Nur eine Skat⸗ runde ſaß zu ſo ſpäter Stunde— es war nach —— 55 0 55 18 5 be; de irt lehnte äfrig über den hi zernen Ausſchank.— 0 Die Männer ſahen auf, als der Mühlen⸗ bauer ſo filrmiſch und ohne Gruß F4 und ein gerade voll geſchenktes Glas Bier er⸗ griff, um es mit einem Zuge auszutrinken. „Männer“, ſagte er dann,„im Mümlingtal ſpüükt'!⸗ 08 Spukt'?“ fragte einer der Männer„biſcht verrückt geworrng „Hört her, Männer“, ſagte Wagemann be⸗ Kihr wißt, ich bin an nüchterner ann, doch ich ſag' eich,'s ſpukt im Tall“ Er zog ſich einen Stuhl zu dem runden Tiſch und Gugte ſih weit zu den Männern hinüber. 280 bin vun Rimhorn heunt owend runner, hör, er, un wie ich an die Biegung kumm, wo's zum Dorf führt, do lacht aaner über mir; lacht ganz tief un immer wieder.— Erſt denk ich, es kunnt aaner vun den Burſchen ſaan, die herumſchawenzeln, aber dann geh ich weiter, unn dann lacht's wieder— bis uff aanmal, da hört's uff, wie wann's abgeſchnitten wär'— mitten im Lachen hört's 1 Ich geh' aan Wink zurück zur Biegung, do lacht's wieder, ich kumm zum End, do hört's uff.— Männer, es iß nit geheuer!“ Die Männer, die erſt lächelnd zugehört 155 ten, waren nun ernſt immerhin, dachten ſie, der Mühlenbauer war ein ernſter Mann, der ſelten trank und angeſehen war. „Kannſt's uns zeige, wo's war, Mühlen⸗ bauer?“ fragte der Bürgermeiſter, und als der Bauer nickte, die, Männer die Karten auf den Tiſch, nahmen ihre Mützen vom Ha⸗ ken, der Wirt ſchloß ſorgſam die Türe zu und ging mit. Die Dorfſtraße, die nach der Biegung zu ein gehöriges Stück anſtieg, lag im Vollmondſchein vor den Männern, die die Botſchaft leiſe be⸗ ſprachen. „Man muß der Sach' uff den Grund geh'“, agte Wagemann,„ihr werdet's glei ſehen, do timmt was nit!“ „Biſcht ſtill!“ rief leiſe der Wirt,„ich hör'!“ Wie angewurzelt waren die Männer ſtehen eblieben. Ganz deutlich klang ein tiefes achen durch das Tal, war erſt ganz leiſe, ſchwoll an, war wieder fort. „Nit hier, Männer“, flüſterte der Mühlen⸗ bauer,„kummt weiter, noch fuffzig Schritt...“ Sie liefen mit ſchnellen, leiſen Schritten bis zur Wegbiegung und hier hörten ſie es wieder. lauter, erſt kichernd, dann höhniſch, dann wieder für Se⸗ wie von einem ſanften Wind; einen Augenblick war es ſtill, dann ſchien es ein anderer Windſtoß wieder zu brin⸗ gen, es kam faſt flatternd, zerriſſen, dann ſtär⸗ er und immer lauter. Die Männer ſtanden bewegungslos und ſahen ſich mit großen Augen an.„Das kann kaan Spaß nit— ſagte der Bürgermeiſter heiſer,„es iß nit geheuer!“ „Es gibt kaa Geſchpenſter nit, Männer“, ſagte der Lammwirt hart,„es muß unterſucht werd'n— vielleicht macht aaner aan Ulk im Tal, und der Wind bringt's rauf zu uns!“ Die Männer nickten und lauſchten auf das Lachen, das immer noch durch die 35 wehte. Jetzt war es kichernd, als wollte es die Lau⸗ fein verhöhnen. Der Mühlenbauer zog frö⸗ telnd die Schultern hoch. „Woll'n zu dir geh'n, Lammwirt“, ſagte er, „an Schnaps tät mir gut!“ „Tät allen gut“, meinte der Wingertbauer, und die Männer gingen wieder dem Dorfe zu. Das Lachen ſchien ſie zu begleiten, umflatterte ſoi der Wind zerriß es, ſegte es wieder zu⸗ ammen, manchmal klang es nur noch ganz leicht und plötzlich war es verſchwunden. Der Mühlenbauer blieb ſtehen. „Hier hört's uff“, ſagte er,„kummt a Stück zurück!— Hört's wieder, Männer?— Unn jetzt iß es weg— wie abgeſchnitt'!“ Einen Augenblick blieben die Männer noch fe dann ſchritten ſi ſchnell weiter, als äße ihnen das Lachen im Nacken. Erſt als ſie wieder in der noch immer rau⸗ chigen Wirtsſtube ſaßen, wo auf dem runden , ,,, ,. Z, ſh,,.. , un, Z, u, 7 55 r., 7 03 fe f 0 45 4 0 —.237 Arthur Heyde Deike(M) Nittogsstunde Tiſch noch die Karten, die Zigarrenaſche und die Gläſer waren, rebeten ſie wieder lauter. Sie tranken einen Schnaps und einen Halben Weißwein, den der Wirt geſtiftet hatte, und der Bürgermeiſter meinte, ſie müßten unbe⸗ dingt der Sache auf den Grund gehen. „Es gibt kaa Geſchpenſter mehr, unn der alte Rodenſteiner, der früher über das Tal fegte, um in ſaa Ruine zu reite, iß ſchonn lang vergeſſ'n— das ſinn alles Ammenmärchen unn Großmüttererzählungen, aber deß taugt nit für Bauern, wie wir es ſinn!“ „Ich hätt aan Vorſchlag,“ ſagte der Wirt, der dem Bürgermeiſter noch einen Schnaps brachte, —„morgen abend müßt'n wir alle wieder zu⸗ ſammen kummen, wann's um dieſe Stund' iß, zwiſchen zwölf unn aan Uhr, dann woll'n wir zur Wegbiegung geh'n. Unn wann's dann nit mehr lacht, dann war es halt aan blöder Scherz vun den Burſchen im Dorf— was meints's dazu?“ Die Männer nickten. „Dann woll'n wir's Maul über dieſe Ge⸗ ſchicht' halt'“, meinte der Bürgermeiſter, und die Männer tranken ihre Gläſer aus und ſag⸗ ten dem Wirt gute Nacht. Schneller als ſonſt gingen ſie zu Tal, doch das Lachen ſtörte ſie nicht mehr, und am ande⸗ ren Morgen ſchien alles ein Scherz geweſen Das ſeltſame Lachen im Tal/ a on oon. zu ſein, denn niemand im Dorf— und ſo etwas hätte ſich doch herumgeſprochen— hatte außer den Männern etwas gehört, die aber ——5 den Mund und warteten bis zum end. Als es am Abend einmal elf Uhr geworden war, und die letzten Skatſpieler nach Hauſe ge⸗ angen waren, holte der Lammwirt ein paar f von ſeinem beſten Wein herauf und tellte ſie kalt. Er ließ den Rauch aus der nied⸗ rigen Stube und warf ein paar friſche Scheite ins Feuer. Bald kamen die Männer, und es war noch lange vor zwölf, als ſie an dem runden Tiſch zuſammenſaßen. Sie tranken den kühlen Wein, und als die Glocke Mitternacht ſchlug, nahmen ſie ihre Kappen vom Nagel. Sie gingen die Dorfſtraße hinauf, eilig, neugierig, ob das La⸗ chen wohl wieder da wäre. Sie kamen zur Bie⸗ gung, und alles war ſtill. „Ich hab's gewußt“ ſagte der Wirt,„es hat ſich nur jemand aan Spaß gemacht, ich..“ Plötzlich war es wieder da; als wollte es den Wirt Lügen ſtrafen: ein teufliſches Gelächter kam mit einem Windſtoß aus dem Tal und ſtand ſekundenlang über den Männern, die näher aneinander gerückt waren, als wollten ſie ſich gegen irgend etwas ſchützen, aber das Lachen ſchien bis 5 Bergwand hinter ihnen zu wehen, war plötzlich fort, kam wieder und war immer da, wenn die Männer dachten, nun wolle es gänzlich aufhören. Die Männer ſtanden ſchweigend, bis es die erſte Morgenſtunde von der Kirchturmglocke ſchlug. Als ſei es ein Signal geweſen; plötzlich brach das Lachen ab und kam nicht wieder. „Unn es iß doch aan Spuk!“ ſagte der Müh⸗ lenbauer und die anderen nickten dazu. Etwas mußte geſchehen, aber die Männer wußten es noch nicht. Sie gingen in das Dorf zurück und eilends in ihre Häuſer. Am nächſten Morgen wußte es das ganze Dorf, und um Mitternacht ſtanden viele, die am Tage höhniſch darüber gelacht hatten, zit⸗ ternd im hellen Mondlicht an der Wegbiegung über dem Dorf, um das Lachen 13 hören, das pünktlich wieder durch die Luft kam. Dann wußte es das ganze Tal. Abends kamen ſie aus allen Ortſchaften zur Weg⸗ biegung, und das Lachen wurde zum Tages⸗ geſpräch; bald lag es wie ein Alp auf der Ge⸗ gend, und keiner traute ſich mehr um Mitter⸗ nacht allein aus dem Hauſe. Die Männer aber, die zuerſt das Lachen ge⸗ hört hatten, waren zuſammen geblieben, um etwas gegen den Spuk zu unternehmen. Keiner dachte an einen Geiſt, an Geſpenſter oder gar an eine Hexe, die nächſten im Tal lachten— ſie wollten der Sache auf den Grund gehen, und eines Nachts entdeckte der Bürgermeiſter, als wieder viele an der Wegbiegung ſtanden, etwas Seltſames. Er lief zu den Männern im Wirts⸗ haus, die allein ſitzen geblieben waren. Man konnte dem Bürgermeiſter anſehen, daß etwas geſchehen wir, und als er voller Auf⸗ regung in die Stube kam, ſprangen die Män⸗ ner auf. „Ich hab' ihn, Männer!“ rief er atemlos und warf ſich auf einen Stuhl am Tiſch,„ich kenn den Geiſt!“ Aufgeregt umringten die Männer den Bür⸗ germeiſter, ein Dutzend Fragen praſſelten auf ihn nieder. „Der Lechnerbauer iß der Geiſt!“ ſagte er, „der Schwachſinnige, ich hab' ihn in ſaanem Garten geſehen, an der Mümling. Er gräbt, Männer, er gräbt in ſaanem Garten und lacht dabei, daß aanem die Haar zu Berg' ſtehm.— Ihr werdet's nit glaub'n, aber es iß wahr, ſo wie ich hier vor eich ſitze!“ „Der iß nit ganz klar, der Lechner“, ſagte 8 ſollt“ er lachen, Wagemann,„aber warum ſe wann er ſaanen Garten umgräbt?“ „Hingeh'n tun mer!“ rief der Wirt, und die Männer waren ſchnell auf der Straße. Sie lie⸗ fen nach der Mümling, und vor dem Lechner⸗ hauſe blieb der Bürgermeiſter ſtehen. „Kummt leiſe nach!“ flüſterte er, und die Männer ſchlichen hinter ihm her. Da ſahen ſie den Lechnerbauern im Voll⸗ mondlicht im Garten ſtehen und graben— und Er lachte ununterbrochen, gluckſend, höhniſch, kichernd. Er ſand die Männer nicht, f t Plötzlich legte der Wirt die Hand auf die Schulter des Schwachſinnigen. Der Grabende ſchrak zuſam⸗ men, ſein Lachen brach ab, der Spaten fiel aus lachen. die in ſeinem Rücken ſtanden. ſeinen Händen. Dann erkannte er die Männer „Haſt mi aber ſehr erſchrock'“, ſtammelte er, zuu wird die Sach nit mehr geh'n. Hätt mi net ſtörn dürfen, Männer— jetzt iß der Schaßz verſunken!“ „Was iß los, Lechner?“ fragte der Bürger⸗ 3 meiſter ernſt,„warum gräbſt um Mitternacht und lachſt dabei, daß aanen das Grauen an⸗ kummt?“ „An Schatz iß hier vergraben“, ſagte der Bauer verſchmitzt,„letzt im Jahr“ als de Zi⸗ die Alte mir ge⸗ weisſagt.— Mißt halt graben bei Nacht, wann der Mond ſcheint, und niemand derft mi ſtör'n, geuner im Tal war'n, hat's ſunſt tät er verſinken uff ewig!“ Der Bauer ſchüttelte den Kopf. „Verſunke iß er“, ſagte er traurig und ſah 1 die Männer an. „Unn warum haſt gelacht?“ „Derft nit traurig der Alte und packte ſeine Sachen zuſammen. „Alter Simpel“, ſagte der Mühlenbauer, und dann wunderten ſich die Leute an der Wegbie⸗ gung, daß auf einmal vier Geſpenſter lachten und weit über die Geiſterſtunde kein Ende fin⸗ den konnten. am nächſten Tage aber ging ein wirkliches Lachen durch das Mümlingtal, und es war ein fröhliches Lachen, das aus hundert Häuſern, Hütten und Scheunen zur Wegbiegung vor dem Berghang hinaufſtieg Mahnung Von kE. G. Kkolbenheyer Wie schon der Abend singend wird! Eln Lled dorchflicht Das zage Licht. Und do— als sel dein Tag gelrtt borch ttaumverlorenes Gesſchft— Als solltesf du im engsten Raum, Detr delne Welt Beschlossen hält, beln Wesen dichten qus dem Troum, boß es zur Tiefe frochfend fällt, Wo sömlingsgleich im Bodenschoß Der Keim sich reckt, Vor Frost gedeckt, Der Keim, der bbet delnem Los Donn Blatt und Blöte weiterstreckk. Der Todesbaum der Inſel Legende und Wirklichkeit von Friedrich Schnack Auf den Antillen und in Zentral⸗ amerika gedeiht ein birnbaumähnlicher Baum, der Manzankltlabgum, der rot⸗ bäckige, ſehr giftige Früchte hervorbringt. Sei⸗ ner Gattung nach gehört er zu der merkwürdi⸗ gen Pflanzenfamilie der Euphorbiaceen, den zumeiſt in den Tropen beheimateten Wolfs⸗ milchgewächſen, die reich an Milchſaft ſind. In den Fweigen dieſes Baumes flutet ein für Menſch und Tier verderblicher Seim. Man berichtet, ſein Hauch töte den in ſeinem Schat⸗ ten Raſtenden. Ein 2 5 Baum mit glei⸗ chen Eigenſchaften entſprießt der heißen Erde Javas, der großen Sundainſel. Auch von ihm wurde lange Zeit eine ähnliche Aver Kunde verbreitet. Sogar Vögel, die ſich übher ſeinen Wipfel fürgt' ehn, Witt ſollen tot aus den Lüften geſtürzt ſein. Wild, das ihm zu nahe kam, verendete. Menſchen erwachten nicht wieder aus dem Schlummer, den ſie in ſeinem Schatten gefunden hatten. Die Javaneſen nann⸗ ten ihn Pfeilgiftbaum. In ſeine giftige Milch tauchten ſie die Spitzen ihrer Pfeile, um ihnen eine ebenſo fürchterliche wie heimtückiſche Wir⸗ kung zu geben. Die Milch des Baumes enthält eines der allerheftigſten Herzgifte. In die Blutbahn gebracht, führt es alsbald den Tod des Opfers herbei. Als ich mich in Madagaskar aufhielt und bort viele Milchbäume fand, fiel mir die Ge⸗ ſchichte des Manzanillabaumes von den Antil⸗ len und Zentralamerika ein, und ich erkundigte mich, ob etwa auch hier ſolche Gift⸗ und Todes⸗ bäume wüchſen. Es wurde mir geſagt, ſolche Bäume gebe es. Wer ſich unter ihnen aus⸗ ſtrecke, vergäße das Aufſtehn. Die Düſte des Todesbaumes, auf den Schläfer niederrieſelnd, ſenkten ſich in ſein Herz, und der Tod ſei die olge. Wn 3— der Inſel, im Regenland, bei dem Stamm der Retſimiſaraka, im Bereich der aus⸗ edehnten Urwaldungen, forſchte ich nach die⸗ fem gefürchteten Baum. Aber die Eingebore⸗ nen, wiewohl mit Bäumen und Hölzern ver⸗ traut, hatten von dem Giftbaum nur unbe⸗ Vorſtellungen. Genauere Angaben onnten ſie mir nicht machen; nur ſoviel wuß⸗ ten ſie, daß er nicht in ihren Wäldern wachſe, ſondern weit von hier, tief im Süden der In⸗ ſel, an die tauſend Kilometer entfernt. Bei ihnen arünten Bäume, die den Blitz anzogen, Bäume, den Toten vorbehalten, oder Bäume, die Nachkommenſchaft unterſagten. Sie kannten den Baum des Schmiedes, des Löffelmachers, des Zimmermannes, den Fackelbaum, den Trommler⸗ und Bootsbaum und endlich jenen magiſchen Baum, der zur Herſtellung von Sär⸗ gen gefällt wird. Den Todesbaum mit ſeinen giftigen Duftſchwaden hatten ſie in ihren Berg⸗ wäldern noch nicht gefunden. Ich ſollte zu den blauſchwarzen Völkern des Südens gehn, zu den Antandruy und Mahafalys, die die weiten Steppenländer bewohnten. Eines Tages hatte ich denn auch die dunkel⸗ braunen Leute in der Regenregion des Oſtens verlaſſen und mich, über die Hochfläche der inneren Inſel reiſend, ſüdwärts in das Trok⸗ kenland begeben. Beſtand im Oſten die Erde aus feuchtgenährtem Lehmboden, der ſehr fruchtbar war, ſo herrſchten hier im Süden Sand, lange Trockenzeit und Durſt. Nur in der Regenzeit, die gewaltige Waſſermaſſen losließ, blühte und grünte die Steppe zauberhaft. In dieſem Steppenland fand ich die merkwürdig⸗ ſten Bäume, die ich je geſehen hatte, viele Wolfs⸗ milch⸗ und Kautſchukbäume, Stangen- und Be⸗ ſeneuphorbien, Haarbäume, Dornenbäume und ſtrahlende Feuerbäume. Auf meinen Wanderungen durch die ansge⸗ dehnte, von einzelnen mächtigen Bäumen be⸗ ſtandene Buſchſteppe im Südweſten bei den Mahafaly“ machte ich die Bekanntſchaft eines ſonderbaren Gewächſes, deſſen Anblick mich verwirrte. Es trat nämlich in verſchiedener Form auf. Wenn es allein, ohne Nachbarſchaft, wachſen mußte, bildete es Büſche. Befand es ſich aber in Geſellſchaft eines Baumes, dann entwickelte es andere Neigungen. Es wurde — einer Kletterpflanze, die ihre Liane hoch in en Wipfel ihres Wirtsbaumes hinauftrieb. Die Eingeborenen hatten ihr den Namen Lom⸗ biry gegeben. Ich hatte mich nach dieſem Ge⸗ wächs bei meinem Nachbarn, dem Silber⸗ ſchmied Voamena, erkundigt, weil es mir ein⸗ mal wegen ſeiner Wechſeltracht aufgefallen war, dann aber auch der wunderſchönen großen lila⸗ farbenen Trichterblüten wegen, mit denen ſich ſchmhaten Liane im Steppenfrühling leuchtend mückten. „Lombiry“! ſagte Voamena,„Sehr ſchlimm!“ Und er ſchnitt ein geheimnisvoll⸗bedenkliches Geſicht. Ihr Milchſaft ſei giftig, ſagte er mir, noch giftiger aber die Wurzel der ffan e. Bald danach hatte ich Gelegenheit, mit dem Leiter einer Pflanzenzuchtfarm über giftige Ge⸗ wächſe zu ſprechen. Wir kamen auch auf Lom⸗ biry. Die gefährliche Eigenſchaft des Buſches beſtätigend, vor dem mich der Silberſchmied ewarnt hatte, erzählte mir der Pflanzer, ein ufguß aus der Wurzel oder der Rinde über⸗ träfe an den Milchſaft. Dieſes Ge⸗ bräu ſei bei den Mahafalys leider ſehr beliebt; ſie benützten es, um ihre Feinde aus der Welt u ſchaffen oder Selbſtmord zu begehen. Die e Todesart ſei bei ihnen häufig, weil ie glaubten, im Tode mächtiger und weniger überwindlich zu ſein als zu Lebzeiten. Ge⸗ länge es einem Mann nicht, ſeinen Gegner zu überwinden oder wegzuräumen, weil er ſtär⸗ ker und mächtiger ſei, dann gebe er ſich den Tod, um in der Geiſterwelt den Kampf fort⸗ zuſetzen und jenen von da aus niederzuringen. So war es mit dem Lombiryſaft. Von einem ſihigen Todesbaum aber, deſſen Duft das Herz ähme, wußte er nichts. Doch brachte er eine Erklärung vor, was es für eine tnis mit dem geheimnisvollen Baum abe. Beabſichtigt ein Eingeborener“, ſo führte der Mflanzer aus,„ſich zu töten, dann geht er mit ſeiner Schale Lombiryſaft in die einſame Steppe hinaus. Dort trinkt er den Abſud und legt ſich in den Schutz eines großen Baumes nieder. Er entſchlummert, um nicht wieder zu 1 erwachen.“ Es hatte ſich nun die Gewohnheit heraus⸗ gebildet, daß ßen Sakaobäume en, auch dem Rußbaum ähneln, oder einer 1 nicht giftig. ie Gepflogenheit, nur immer denſelben Baum in der Steppe zu wählen, hatte ſich bei den Eingeborenen und niemand auf den Einfall kam, zu einem andern Baum zu gehen. Endlich aber'griff die um ſich, 3 der kluge Gou⸗ Epidemie ſo ar verneur dieſes Inſelgebietes ſich veranlaßt ſah, dem Tun Einhalt zu gebieten. Er ließ den Selbſtmörderbaum bewachen. Wäre der Baum aber gefällt worden, hätten ſich die Mahafalys einen anderen in der Ste pe ausgeſucht, und der Todeswahn wärenn cht verſcheucht worden. So aber war es der ein⸗ Zie wahre, überlieferte Selbſtmordbaum, der ie geheimnisvolle R beſaß. Kam nun einer aus den Dö rig ſaan, beim graben, hatt' 1 die Hex' geſagt müßt immer lachen“, murmelte ie Lombirytrinker immer den 1 4 gleichen Baum für ihren letzten Steppenſchlum⸗ mer aufſuchten. Meiſt war es einer der gro⸗ die nußähnliche Früchte tra⸗ ſirer prächtigen, fchattenſpendenden Kilbäume, einer Tamarindenart— beide völlig ungefähr⸗ ſo tief eingeprägt, daß ſie 4 4 wie eine Ueberlieferung wirkte, magiſch wurde rfern hin, unter dem Schattendach Lombiry zu trinken, und wurde 4 daran gehindert, verſuchte er es zwar noch ein paarmal. Mit der Zeit aber kam er auf andere 4 4. 2 1 Gedanken und vergaß endlich ſeinen Vorſatz. Zind ſo entſtand“, ſchloß der Pflanzer,„in Madagaskar die Geſchichte vom Todesbaum“. Die Erklärun, mordepidemie iſt, wie vieles andere auch, in Vergeſſenheit geraten. Selbſt Voamena, der 0 0 Geſchichten und Vorfälle kennt, weiß nichts avon. tödlichen Baum iſt im Stammesgedächtnis ge⸗ blieben, ein legendenhafter Schimmer um⸗ länzt den 7 des erwähnten Baumes; odesſchatten geſpenſtern unter ihm— ſeine Wurzel aber ſenkte ſich im Lauf der Zeit in das Erdreich eines wilden Inſelmärchens. war einleuchtend. Die Selbſt⸗ Nur eine unbeſtimmte Kunde von einem D jeder der übri mer Natt mod woll dieſe 100 NMe Die b Leichtathl Meter. Strecke a en Reko ie 100 ſiges Re kaum nac pferd⸗Rel Windhun engliſchen den für Rekord d dem des im Ti Wer flie Was n worten, l Adler ſteht der Stundend „Rekordli bie Geſcht pro Stun geren Fl 70 km er⸗ pro Stur Schwal 140 km p ken aber gefähr 50 rekord“ u Wie wi Pooweiſch bei der B vor allen eine Bede 5 ein? ondern d poſitiven men. Er aller in d male iſt e lich, dieſe und ⸗enge Betrachtur Wir wo Schriftwei Abſtand ander verf vorlage ge nen Grun und der nennen nmi Heyda ling. Er gräbt, arten und lacht Berg' ſteh'.— es iß wahr, ſo Lechner“, ſagte K Mi⸗ er lachen, 3 Wirt, und die Straße. Sie lie⸗ r dem Lechner⸗ tehen. e er, und die uern im Voll⸗- graben— und hen, gluckſend, Männer nicht, Plötzlich legte Schulter des ſchrak zuſam⸗ Spaten fiel aus er die Männer. „ſtammelte er, n. Hätt mi net iß der Schatz e der Bürger⸗ im Mitternacht Grauen an⸗ “, ſagte der hr, als de Zi⸗ »Alte mir ge⸗ i Nacht, waun derft mi ſtörin, aurig und ſah graben, hatt' ſen“, murmelte zuſammen. Aenbauer, und n der Wegbie⸗ penſter lachten kein Ende fin⸗ ein wirkliches nd es war ein dert Häuſern, gung vor dem er 4 nd Wirdl gelrrt J — 4 4 zum, Traum, fällt, schoß 58 treckt.. die einſame n Abſud und ßen Baumes cht wieder zu iheit heraus⸗ immer den teppenſchlum⸗ ner der gro⸗ Früchte tra⸗ „ oder einer n Killbäume, lig ungefähr⸗ er denſelben hatte ſich bei rägt, daß ſie agiſch wurde m, zu einem iber griff die Auh a exanlaßt ſah, Er ließ den orden, hätten n der Steppe wäre nicht es der ein⸗ rdbaum, der beſaß. Kgam „unter dem und wurde var noch ein r auf andere nen Vorſatz. flanzer,„in desbaum“. Die Selbſt⸗ ere auch, in amena, der „weiß nichts e von einem dächtnis ge⸗ mimer um⸗ n Baumes; im— ſeine Zeit in das ns. 3 4 3 + • Die Rekorde, die in unſerer an Höchſtle'ſtungen ljeder Art ja ganz beſonders intereſſierten Zeit der Menſch auſſtellt, werden im Reich der übrigen Natur recht häufig weit überboten. Im⸗ mer wieder überraſcht uns die unerſchöpfliche Natur mit neuen„Superlativen“, die von der modernen Wiſſenſchaft feſtgeſtellt werden. Wir wollen uns einige der neueſten Beiſpiele aus dieſer„Rekordliſte“ etwas näher anſehen. 100 NMeter in 3,7 Sekunden Die berühmteſte„Sprinterſtrecke“ unſerer Leichtathleten führt bekantlich über die hundert Meter. Zur Zeit ſteht der Rekord für dieſe Strecke auf 10,3 Sekunden. Der ſchnellſte Läu⸗ en Rekord naturgemäß recht erheblich: ſie läuft zie 100 Meter in 3,7 Sekunden! Ein erſtklaſ⸗ ſiges Rennpferd ſteht ihr an Geſchwindigkeit kaum nach— man hat einen derartigen„Renn⸗ pferd⸗Rekord“ mit 3,95 Sekunden geſtoppt. Der Windhund iſt etwas langſamer: es wurde bei engliſchen Windhunden eine Zeit von 4,3 Sekun⸗ den für die 100⸗Meter⸗Strecke gemeſſen. Der Rekord des Haſen ſteht mit etwa 5 Sekunden dem des Windhunds nicht allzu viel nach. im Tierreich, die Gazelle, unterbietet die⸗ Wer fliegt am schnellsten? Was werden Sie wohl auf dieſe Frage ant⸗ worten, lieber Leſer? Vielleicht halten Sie den Adler für den ſchnellſten Vogel— indeſſen ſteht der„König der Lüfte“ mit maximal 60 km Stundendurchſchnitt ziemlich weit unten in der „Rekordliſte“ der Tiere; für kurze Strecken ſteigt bie Geſchwindigkeil allerdings bis auf faſt 90 Km pro Stunde. Brieftauben haben bei län⸗ geren Flügen einen Stundendurchſchnitt von 70 km erreicht, der Falke fliegt mit faſt 100 Kkm pro Stunde. Weit ſchneller als ſie iſt unſere Schwalbe, die für kurze Strecken auf etwa 140 km pro Stunde kommt, bei ingeren Strek⸗ ken aber nur einen Stundendurchſchnitt von un⸗ gefähr 50 km erreicht. Den„Geſchwindigkeits⸗ rekord“ unter den Vögeln hält überraſchender⸗ 1 — ———— 11 7 e 4 3*. — 8——— — 7 —, — 23 74 7— 1. 84* *+* * — ———— .— —— 2* 8— 75 Hinter dem Gehöft Friedrich Rasmus Superlative der Natur Aus der„Rekordliste“ der Tiere und Pflanzen/ Von Dr. Ernst Retzmann weiſe die Wildente. Sie erreicht als Höchſt⸗ n etwa 135 km pro Stunde, bei Dauerleiſtungen ca. 120 km pro Stunde. Den abſoluten Schnelligkeitsrekord im Tierreich hält aber nach den von Prof. Townſend(London) eine Fliege(Cephe⸗ nomva), die in der Minute 23 km zurücklegen ſoll. Das entſpräche theoretiſch einer Stunden⸗ eſchwindigkeit von 1380 Kkm. Natürlich kann die Fliege nicht ſtundenlang derart raſch fliegen, es handelt ſich immer nur um Flüge von einigen Sekunden. Genaue Geſchwindigkeitsmeſſungen an Inſekten ſind naturgemäß recht ſchwierig. Man hat für dts Abendpfauenauge eine Sekun⸗ dengeſchwindigkeit von 6 Meter angegeben, für Libellen 15 Meter. Die Stubenfliege legt„nur“ 1,7 Meter in der Sekunde zurück, während die obenerwähnte Fliege etwa 380 Meter ſchaffen ſoll— wahrlich eine„Rekordleiſtung“, die be⸗ wunderungswürdig iſt. Transatlantiłkflũge Den„Dauerflugrekord“ aller Lebeweſen hat zweifellos die Polarmöve inne, die jedes Jahr die ganze Erde überfliegt. Im Sommer wohnt ſie in der Nähe des Nordpols und erledigt dort ihr Brutgeſchäft zu einer Zeit, in der die Polarſonne viele Wochen überhaupt nicht untergeht und die„Nächte“ alſo vollkommen fehlen. Dann macht ſie ſich auf die Reiſe und fliegt bis zur Gegend des Südpols hinunter, wo ſie ſich während der Zeit der ſüdlichen Mit⸗ ternachtsſonne(im Winter) aufhält. Dann fliegt ſie wieder nach Norden zurück, ſie macht alſo jährlich eine Reiſe von eiwa 40 000 km Länge! Dafür genießt ſie aber auch den Vorzug, zwei⸗ mal im Jahre Sommer mit monatelang dauern⸗ dem Tage zu haben. Ebenſo bemerkenswert iſt der Transatlan⸗ tikflug einer Wildgans, den man kürzlich regiſtrierte. An der nordamerikaniſchen Küſte wurde eine junge Wildgans gefangen, die ſich auf ihrem erſten Herbſtflug befand. Eine ge⸗ nauere Unterſuchung des Tieres ergab, daß es ſich um eine europäiſche Graugans handelte, und war ließ ſich die Zugehörigkeit zur europäiſchen aſſe einwandfrei feſtſtellen Es iſt das der wohl einzigartige Fall, daß eine Gans über den Ozean— vermutlich mit Hilfe beſonders gün⸗ ſtiger Winde— nach Amerika geflogen iſt. Man nimmt an, daß ſie den Weg über Island und Grönland gewählt und dort Etappen gemacht hat. Die Wundergans wurde dem Naturſchutz⸗ park in Lenox übergeben, wo man ſie jetzt be⸗ ſtaunen kann. „Altersrekorde“ Wenn ein Menſch wirklich einmal 120 Jahre alt geworden iſt, dann beſtaunt das alle Welt— wir wiſſen aber, daß beiſpielsweiſe Papageien und Schildkröten doppelt ſo alt werden können. Den„Rekord“ auf dieſem Gebiet halten aber gewiſſe langlebige Bäume. So wird das Al⸗ ter des älteſten Baumes Deu geſche nds auf nicht weniger als 1400 Jahre geſchätzt— der Baum hat alſo ſchon zur Zeit der Völkerwande⸗ rung exiſtiert. Dieſer„Rekordbaum“ iſt eine Eibe in Hennersdorf(Oberlauſitz). Obwohl dieſe Eibe, deren Umfang fünf Meter beträgt, innen hohl iſt und 1931 ausgebeſſert werden mußte, grünt ſie noch immer und wird allſähr⸗ lich von vielen Naturfreunden aufgeſucht. Man nimmt allerdings an, daß dieſe uralte Eibe nur noch einige Jahrzehnte leben wird, wenn ſie fült. ſchon früher einem Unwetter zum Opfer ällt. Als die älteſten und größten Bäume der gan⸗ zen Erde betrachtete man bisher die Mammut⸗ bäume im Weſten der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Man ſpricht ihnen ein Höchſtalter von 4000 bis 5000 Jahren zu. Vor kurzem hat ſich ein Methuſalem unter den Bäumen gefun⸗ den, der nachweislich noch ein weit höheres Alter erreicht hat. Es handelt ſich um das be⸗ ſonders ſtattliche Exemplar einer ſogenannten Montezuma⸗Zypreſſe, die ſüdlich der Stadt Me⸗ xiko wächſt. Durch Zählen der Jahresringe an einem kürzlich abgebrochenen großen Aſte dieſes Baumrieſen hat man für ihn ein Alter ron mindeſtens 7000 Jahren ermitteln können! Auch einen„Rekord“ auf dieſem Gebiet ſtellt das Alter foſſiler Eier dar, die in letzter Zeit von verſchiedenen Expeditionen gefunden wur⸗ den. In China fand man foſſile Eier, die 15 em lang ſind und deren Schale eine Stärke von Z3 mm hat. Sie ſind alſo bedeutend größer als die ſeinerzeit in der Mongolei gefundenen Dino⸗ ſauruseier. Die jetzt gefundenen Eier ſtammen nach dem Ergebnis der angeſtellten Unterſuchun⸗ gen von Straußenvögeln, die beträchtlich größer waren als ihre jetzt lebenden Nachkommen. Nach den geologiſchen Schichten, in denen die Eier gefunden wurden, zu urteilen, müſſen ſie min⸗ deſtens eine Million Jahre alt ſein! Noch ganz erheblich ältere Eier hat eine vor kurzem zurückgekehrte Expedition der amerikani⸗ ſchen Havard⸗Univerſität gefunden. Sie fand bei geologiſchen Grabungen in Texas eine noch ziemlich gut erhaltene Eierſchale, deren Alter von den Wiſſenſchaftlern auf mindeſtens 200 Millionen Jahre geſchätzt wird. Das Ei ſtammt wahrſcheinlich von einer Echſenart. In 4000 Weter Tiefe Bisher nahm man an, daß das Pflanzenleben auf dem Meeresgrund in einer Tiefe von 400 Wie kõnnen wir uns ſorgen, wenn wir jeden Hugenblick die verborgene Fukunft ſichtbare Wirklichkeit gewinnen laſſen und ganz damit beſchäftigt ſind, den Reichtum der Gegenwart und die fufgaben der Gtunde zu löſen 0 UBERSCHRIFTWEITE UNDO-ENGE Zeige mir deine Schrift und ich sage dir, wer du hist Wie wir ſchon des öfteren in unſeren gra⸗ n Artikeln ausführten, wollen wir bei der einzelner Schriftmerkmale vor allen Dingen W 9 daß niemals nur eine Bedeutung oder eine Bedeutungsgruppe 5 ein Schriftmerkmal in Betracht kommt, ondern daß jedem Schriftmerkmal neben den poſitiven auch negative Bedeutungen zukom⸗ men. Erſt durch das Gegeneinanderabwägen aller in der Schrift vorhandenen Schriftmerk⸗ male iſt es dem erfahrenen Graphologen mög⸗ lich, dieſe Vielheit der Bedeutungen auf eine einzelne zurückzuführen. Genau ſo verhält es ſich mit der Schriftweite und ⸗enge, die wir heute einer eingehenderen Betrachtung unterziehen wollen. Wir wollen zuerſt feſtſtellen, daß wir unter Schriftweite beziehungsweiſe Schriftenge den Abſtand der einzelnen Grundſtriche vonein⸗ ander verſtehen. Der normale, durch die Schul⸗ — ciee , V. f. ◻. vorlage gegebene Abſtand zwiſchen den einzel⸗ nen Grundſtrichen ſchwankt zwiſchen dreiviertel 6—————————— und der ganzen Sechr der Grundſtriche. Wir nennen nun eine Schrift weit, bei der die Ab⸗ ſtände zwiſchen den einzelnen Grundſtrichen weiter ſind als die Höhe der Kleinbuchſtaben. li anm in ſriſ fmmer, ſ ſin himmim hn hin eifm n lonm fen u wuß, ſurum, ſſu, ynummem mmutn ſ ſun in lim, ſin me nen mmm ſn, immm ſmmn, ummnm bm Eine Schrift iſt eng, wenn die Abſtände zwi⸗ ſchen den Grundſtrichen kleiner ſind, als die Höhe der einzelnen Kleinbuchſtaben. Es iſt klar erſichtlich, daß zwiſchen den bei⸗ den hier veröffentlichten 11 90 ein ſehr großer Unterſchied— ir haben es ein⸗ mal mit einer ausgeſprochen engen Schrift zu tun. Die Abſtände zwiſchen den einzelnen Grundſtrichen der Kleinbuchſtaben ſind außer⸗ ordentlich klein. Die andere iche iſt ſehr weit. Die Höhe ihrer Grundſtriche iſt bei wei⸗ tem nicht ſo groß, wie es die Abſtände zwiſchen 85 einzelnen Grundſtrichen der Buchſtaben ſind. In der erſten Schriftyrobe handelt es ſich fraglos um eine ſehr weite Schrift. Die Höhe der Grundſtriche zum Beiſpiel des„m“ in „um“ in der erſten Zeile, wie überhaupt bei⸗ nahe faſt aller Kleinbuchſtaben in ſämtlichen Worten, iſt nicht ſo groß, wie es die Abſtände zwiſchen den Grundſtrichen ſind. Sollte der Buchſtabe„u“ z. B. in„numeriert“ der dritten Johonnes MNüller eriene Crirrin Weiden am Wasser Meter zu Ende iſt. Neuere Forſchungen in der Adria zeigten aber, daß dort Pflanzen noch 1200 Meter tief angetroffen werden. Aber mit dieſer Tiefe iſt noch lange keine Grenze erreicht, denn der deutſche Biologe Prof. H enſe el, der die letzte deutſche Meteorexpeditton begleitet hat, konnte einwandfreie Anzeichen dafür feſtſtellen, daß ſelbſt in einer Tiefe von 4000 Meter das Pflanzenleben noch nicht D iſt. Faſt ebenſo ſchwierig wie das Leben in ſol⸗ chen Tiefen iſt für die Pflanzen die Aufgabe, ſich in den faſt regenloſen Wüſten Afrikas und Aſiens gegen die klimatiſche Ungunſt dieſer Ge⸗ biete durchzuſetzen. Eine beſondere„Rekordlei⸗ ſtung“ in dieſer Beziehung vollbringen gewiſſe Wüſtenpflanzen, denen die Natur auf eine ganz beſonder Weiſe in ihrem Kampf ums Daſein eholfen hat. Sie hat den Pflanzen nämlich fahlwurzeln gegeben, die die gewaltige Länge von rund 40 Meter haben und daher ſehr tief in den Wüſtenboden eindringen können. Erſt in der Nähe des Grundwaſſerſpiegels, der in dieſen Gegenden meiſt in 40 Meter Tiefe liegt, verzweigen ſie ſich und ſaugen das für ihr Wachstum nötige Waſſer auf. Zäher als Stahl Ein„Rekord“ ganz beſonderer Art wird von der Spinne aufgeſtellt: es hat ſich nämlich er⸗ wieſen, daß ihr Faden an Feſiſten alle beah niſſe der Technik übertrifft! Wie neue Verſuche von Prof. Inglis in Cambridge kürzlich er⸗ banh haben, iſt dieſer Naturfaden bedeutend ruchfeſter als der beſte Stahldraht. Während man an einem Klavierſaitendraht, einem der beſten Stahlerzeugniſſe, der einen Millimeter Durchmeſſer hat, 380 Kilogramm aufhängen kann, könnte man an einem gleichſtarken Fn en einer Spinne mehr als das Doppelte, nämlich 900 Kilogramm aufhängen, bevor er reißt. Noc deutlicher werden die hervorragenden Eigen⸗ ſchaften des Fadens, wenn man ſeine Reißlänge unterſucht, alſo jene Länge, die er freihängend zu tragen und die bekanntlich die zu⸗ läſſige Spannweite einer Drahtſeilbrücke be⸗ ſtimmt. Könnte man nämlich An er Spinn⸗ weben beſchaffen und daraus ein Seil flechten, ſo wäre es möglich, an ihm eine Brücke von Dover nach Calais über den Aermelkanal auf⸗ zuhängen! E ih Schw/eiqen im Walde „Dieſe wundervolle Stille hier oben!“ „Ja, man kann ſogar ganz deutlich das Grammophon von der Hütte hören.“ —.——— Zeile ebenſo groß ſein wie der Abſtand bis zu dem erſten Grundſtrich des darauffolgenden Buchſtabens, alſo des„“, ſo müßte das„u“ mindeſtens doppelt ſo hoch geſchrieben ſein. Aber auch ohne jede theoretiſche Erklärung iſt es für jeden Laien erſichtlich, daß es ſich hier um eine weite Schrift handelt. Ganz das Gegenteil bei der—1— Schriftprobe der Fall. Hier iſt die Höhe der Fan ſehr viel größer, als die Breite der Abſtände zwiſchen den einzelnen Grund⸗ ſtrichen. Jeder Grundſtrich ſteht eng an dem anderen. ir können das durchgehend in der Boster Schrift feſtſtellen, beſonders orten„genommen“ in der erſten Zeile,„irr⸗ tümlich“ in der dritten und„gezwungen“ in der vierten Zeile. In der zweiten Schrift ſtanden die Grund⸗ ſtriche eng beieinander, in der erſten waren ſie weit voneinander entfernt. So ſind Schrift⸗ weite und ⸗enge auch für den Nichtgraphologen verhältnismäßig leicht zu erkennen. Wie ſchon eingangs. eutet, iſt es für einen Nicht⸗ fachmann weit ſchwerer, die richtige, zutref⸗ fende Bedeutung ohne eingehende Kenntnis aller anderen Begleitumſtände feſtzuſtellen. Die Grundbedeutung der Schriftweite iſt Unbekümmertheit, Beweglichkeit und Eifer in poſitiver Beziehung; Schreiber weiter Schrif⸗ ten haben immer ein freies, ungezwungenes, großzügiges Auftreten, ſind immer unbeküm⸗ mert, ftiſch, zwanglos in ihrem Sichgeben und Benehmen und kennen nicht die Hemmungen und die gemeſſene Zurückhaltung des Eng⸗ ſchreibenden. Wie denn überhaupt enge Schrift Zurückhaltung, Selbſtbeherrſchung, Mäßigung, Zügelung des Schreibers andeuten kann. So weit die Bedeutungen in poſitiv zu wer⸗ tenden Schriften. Die negativen Bedeutungen von Weite und Enge ergeben ſich— und das ſpricht für den abſolut logiſchen Aufbau der wiſſenſchaftlich⸗graphologiſchen Erkenntniſſe— ſtets aus dem Fehlen derjenigen Eigenſchaft, die für das Gegenmerkmal hauptſächlich in Betracht kommt. Wir haben als poſitive Be⸗ deutung bei der Schriftenge Zügelung und Selbſtbeherrſchung kennen gelernt, ſo müſſen alſo bei der negativen Bedeutung des Gegen⸗ merkmals, der Schriftweite, dieſe Eigenſchaften hauptfächlich fehlen. Wir können alſo als nega⸗ tive Eigenſchaften der Schriftweite Mangel an Zeblbehe alſo Zügelloſigkeit und Mangel an Selbſtbeherrſchung. Ebenſo iſt es bei der negativen Bedeutung der Schriftenge. Die poſitiven Hauptbedeutungen der Schrift⸗ weite bezeichnen wir mit Unmittelbarkeit, Ei⸗ er, Beweglichkeit. So muß die negative Be⸗ deutung der Schriftenge Hemmung, Aengſtlich. ſein ißtrauen, übermäßige Zurückhaltung ein. Soweit die theoretiſchen Erklärungen. Ganz allgemein kann man ſagen, daß Engſchreibende immer in ihrem Auftreten und Benehmen zu⸗ rückhaltender und gemeſſener ſind als Schrei⸗ ber weiter Schriften. Die Anſicht, daß Engſchreibende geizig wären, hat ſich durch die wiſſenſchaftlichen Un⸗ S nicht in vollem Umfang beſtätigt. Engſchreibende ſind wohl vorſichtig, ſ. ſelbf⸗ beherrſcht, aber es iſt falſch, bei Schreibern enger Schriften auf Geiz in materieller 3 hung zu ſchließen. Nur dann iſt dieſer Schluß richtig, wenn zur Enge noch andere Schrift⸗ merkmale treten, vor allen Dingen Steilheit und Unverbundenheit, Schriftmerkmale, die wir ſpäter noch näher erläutern werden. Chinesisch Ein amerikaniſcher Touriſt beobachtete auf einem Friedhof in Schanghai einen Chineſen, der verſchiedene Gefäße mit Speiſen auf ein Grab ſtellte. Erſtaunt fragte er ihn:„Glaubſt du denn, daß dein toter Freund herauskommen wird, um deine Speiſen zu eſſen?“ „Ihr“, antwortete der Chineſe ſanft,„pflanzt Blumen auf eure Gräber. Glaubt ihr vielleicht, daß eure Verſtorbenen herauskommen werden, um daran zu riechen?“ Dichtung und Wahrheit über die Germanen Antideutsche, Greuelpropaganda“- vor 2000 Jahren/ Wie das Märchen vom„Barbarentum“ der Germanen entstand Hand aufs Herz, lieber Leſer, was wiſſen Sie eigentlich von unſeren Vorfahren, den alten Germanen? Vermutlich werden Sie antwor⸗ ten, daß die alten Germanen viel Met ge⸗ trunken haben, daß ihr Lieblingsaufenthalt die Bärenhaut war— und daß Arminius die Schlacht im Teutoburger Walde gewonnen hat. Und ſonſt? Wiſſen Sie, daß unſere Vorfahren ſchon lange vor ihrem erſten Zuſammentreffen mit den Römern eine hohe Kulturſtufe erreicht hatten, daß ſie ſchon dreitauſend Jahre vor hriſtt Geburt gewaltige Steinmonumente aufführten und um die gleiche Zeit bereits einen fa5 entwickelten künſtleriſchen Formenſinn be⸗ aßen, der ſich bei allen Funden aus dieſer Zeit(Waffen, Gebrauchsgegenſtände uſw.) im⸗ mer wieder feſtſtellen läßt? Nun iſt es aller⸗ dings kein Wunder, daß der Deutſche im allge⸗ meinen über ſeine Vorfahren nur ſehr unge⸗ nügend Beſcheid weiß, denn der Schulunter⸗ richt war bisher auf dieſem Gebiete vollkom⸗ men unzureichend— wir alle haben zwar in der Geſchichtsſtunde mehr als genug über die alten Griechen und Römer gehört, von unſe⸗ ren eigenen Vorfahren aber, den Germanen, erfuhren wir meiſt nur ſehr wenig. Iſt dieſe Unkenntnis über eine ſo wichtige Frage ſchon bedauerlich genug, ſo kommt als erſchwerender Umſtand die geradezu paradoxe Tatſache hinzu, daß gerade unter Deutſchen das Märchen vom„Barbarentum“ der alten Ger⸗ manen als ganz„ſelbſtverſtändlich“ weiterer⸗ zählt und geglaubt wird. Auch heute noch gibt es ſogenannte„deutſche“ Geſchichtsbücher, in denen die alten Germanen als Barbaren be⸗ eichnet werden, trotzdem die moderne Ge⸗ fee die völlige Unhaltbarkeit die⸗ er Behauptungen ſchon längſt erwieſen hat. Den„Rekord“ auf dieſem Gebiete hält aller⸗ dings das Buch eines zu ſeiner Zeit ſehr be⸗ kannten Geſchichtsprofeſſors Adelung, der 1806 in ſeiner„Geſchichte der Deutſchen“ die Germanen mit folgenden Worten kennzeichnen u ſollen glaubte:„Er war ein Raubtier, das ſchlaft wenn es nicht jagt oder frißt“. So et⸗ was ſchrieb ein„deutſcher“ Gelehrter über ſeine eigenen Vorfahren! Man kann auch heute noch ſehr häufig den Ausſpruch von der„zweitauſendjährigen Kul⸗ tur“ des deutſchen Volkes hören— in Wirk⸗ lichkeit beſaßen unſere Vorfahren ſchon lange vor Chriſti Geburt eine ſo hohe Kultur, daß z. B. die Kunſterzeugniſſe der damaligen Zeit auch vor unſeren heutigen Kunſtbegriffen durchaus beſtehen können. Warum wir außer zahlloſen Tonſcherben, Schwertern uſw. ſo we⸗ nig davon gefunden haben? Das hat einen recht einfachen Grund: Germanien iſt verhält⸗ nismäßig arm an natürlichen Bodenſchätzen eweſen— nur das Holz der rieſigen Wälder tand den Bewohnern des Landes als Mate⸗ rinl zur Verfügung. Weshalb von den großen ermaniſchen Holzbauten, den Königshallen, eeen uſw. heute nicht mehr viel erhalten iſt, zeigt die einfache Ueberlegung, daß Holz den vielfachen Einflüſſen von Natur und Menſchenhand viel weniger widerſteht als Stein. Wie ſchnell das Holz dem Zahn der Zeit Opfer fällt, zeigt die Geſchichte der mittelalterlichen, im Fachwerkbau aufgeführ⸗ ten Städte: ſie wurden durchſchnittlich alle 3⁰⁰ Jahre durch Brände faſt vollkommen zerſtört! Was an germaniſchen Holzbauten noch gefun⸗ den worden iſt, zeugt von einer erſtaunlich ho⸗ hen Kunſt in der Bearbeitung dieſes Mate⸗ rials. Felſenzeichnungen zeigen uns Schiffe mit 20 bis 30 Ruderbänken. Dieſe Schiffe wa⸗ ven ungemein kunſtvoll verziert. Weite Fahr⸗ ten konnten mit ihnen unternommen werden, Fahrhunderte vor Columbus ſind Wikinger mit ihren Holzbooten über Island und Grön⸗ land nach Amerika geſegelt! Trotz der Armut des Bodens an Metallen finden wir in Norddeutſchland und den ſkandi⸗ naviſchen Landern den künſtleriſch ſchönſten und wertvollſten Bronzeſchmuck und die durch⸗ gebildetſten Geräte der damaligen Zeit. Ein ausgedehnter Handel brachte die Metalle vom Süden im Austauſch gegen den Bernſtein der Oſtſee nach Germanien. Früher nahm man an, daß dieſe vor allem in Grabſtätten gefundenen Bronzegegenſtände unmöglich von den„bar⸗ bariſchen“ Germanen hergeſtellt ſein könnten, ſondern als fihrt ſeien und Tauſchobjekt vom Süden eingeführt ſeien. Neuere Forſchungen haben eindeutig bewieſen, daß die Germanen aus dem eingetauſchten Rohmaterial alle dieſe Waffen, Gefäße und Schmuckſtücke ſelbſt ge⸗ ſchaffen haben. Ganz unbedeutend ſcheinende Dinge gewähren uns oft einen Blick in jene verſchwundene, an⸗ eblich ſo„primitive“ Welt der Germanen. o ſind in Gräbern Süddeutſchlands wunder⸗ volle Bronzeblashörner, die ſogenannten Lu⸗ ren, gefunden worden. Das geſamte Altertum Europas und Aſiens vermag nichts Aehnliches an Inſtrumenten von gleichem Wohllaut und Umfang des Tones daneben zu ſtellen! Die ge⸗ ringe Mühe, mit der man auf dieſen Luren den Dreiklang hervorbringen kann, beweiſt, daß die Germanen der älteſten Bronzezeit ſchon die Vielſtimmigkeit im Gegenſatz zum monotonen füdeuropäiſchen Einklang beſaßen. Die Germanen verfügten zur Zeit der Völ⸗ kerwanderung ſchon über eine jahrtauſendalte Kultur— und waren keineswegs die„Barba⸗ ren“, zu denen ſie von ihren Feinden geſtem⸗ pelt wurden. Man verſtand ſich ſchon damals vorzüglich darauf, die Germanen durch eine raffinierte Propaganda in den Augen der Welt herabzuſetzen— in Wirklichkeit aber waren, wie wir ſehen, die alten Germanen alles an⸗ dere als„Barbaren“, ſie waren nur als Volk eſünder und ſtärker als die durch allzu langes ohlleben degenerierten Römer. Sie hatten eine andere Form der Kultur, weil ſich in Ger⸗ manien nicht die römiſche Stadtkultur, ſondern eine ausgeſprochen bodenſtändige Bauernkultur entwickelt hatte. Man kann den alten Germanen viel eher den Vorwurf machen, daß ſie zu wenig„barba⸗ riſch“, d. h. zu wenig energiſch und hart in ihren Kämpfen mit den Römern geweſen ſind. Die angeblich ſo wilden Vandalen beiſpiels⸗ weiſe ſind an dieſem Fehler zugrunde ge⸗ gangen— ihr Mangel an volksmäßigem Rück⸗ grat und ihre Weichherzigkeit haben ſchließlich zu ihrem Untergange geführt. Das gleiche Schickſal hat die Oſtgoten getroffen, deren gro⸗ ßer König Theoderich übrigens als erſter Herr⸗ ſcher der Weltgeſchichte Vorſchriften über Schutz und Pflege wertvoller Statuen und ſonſtiger Kulturdenkmäler erlaſſen hat— gewiß keine barbariſche Handlung. Was ſchließlich die „entſetzliche Plünderung Roms“ des Jahres 410 durch den Weſtgotenkönig Alarich betrifft, ſo verliefen der Sturm und die Plünderung Roms nicht ſchlimmer, ſondern weit harmloſer als zahlloſe ähnliche Ereigniſſe der damaligen Zeit. Alarich gab nämlich die Stadt nicht be⸗ dingungslos in die Hände ſeiner Truppen, ſon⸗ dern er ſorgte mit allen Mitteln für Schonung der Stadt Rom und ihrer Kunſtſchätze. Neben⸗ bei bemerkt iſt die Zerſtörung der alten römi⸗ ſchen Bauten nicht auf irgendwelche„barba⸗ riſche Taten“ der Germanen, ſondern darauf zurückzuführen, daß man bis in die Neuzeit in Rom mit Vorliebe das Material der alten Bauten zum Häuſerbau verwendete. Die Ger⸗ manen aber hatten keinerlei Intereſſe daran, ihre Zeit mit dem Zerſtören von Kunſtſchätzen und Bauwerken auszufüllen. Daß alle dieſe Tatſachen, daß überhaupt das Wiſſen um die alte germaniſche Kultur ſpäter ſo lange verloren ging, iſt auf mehrere Gründe zurückzuführen: Zunächſt fehlen ſchriftliche Ueberlieferungen aus der germaniſchen Früh⸗ zeit nahezu vollkommen, weil die Germanen wenig ſchreibfreudig waren und ihre Taten lieber mündlich überlieferten. Zweitens aber hatte die von Süden her vordringende römiſche Kirche naturgemäß kein Intereſſe an der Er⸗ haltung altgermaniſchen Kulturgutes. Sie war beſtrebt, das Alte zugunſten des Neuen zu ver⸗ drängen, für minderwertig zu erklären und in 4 Vergeſſenheit geraten zu laſſen. Der Erfolg dieſer Maßnahmen war ſo groß, daß erſt die neuzeitliche Vorgeſchichtsforſchung in langer mühevoller Arbeit die alte germaniſche Kultur wieder entdecken und auf Grund von zahlloſen Ausgrabungen zu neuem Leben erwecken konnte. Damit aber iſt das Märchen vom„Bar⸗ barentum“ der alten Germanen endgültig zer⸗ ſtört. Die Schulen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands werden dafür ſorgen, daß kom⸗ menden Generationen ein richtiges Bild unſe⸗ rer altehrwürdigen Kultur vermittelt wird. Dr. H. Woltereck. In Uebersee wartet dein Patenkind Engere Verbindung zwischen Vaterland und Deutschen in der Fremde/ Jeder soll mithelfen! Das Leipziger Inſtitut für Auslandskunde hat ein Wert ins Leben gerufen, das die Förderung aller Deutſchen verdient: die ſogenannte„Leſe⸗ patenſchaft“. Dieſe Einrichtung hat den Zweck, bedürftigen deutſchen Volksgenoſſen im Ausland durch einen„Leſepaten“ in der Heimat geeigneten Leſeſtoff(Zeitungen, nationale Bü⸗ cher uſw.) zur Verfügung zu ſtellen und ſo die Verbindung mit der Heimat enger zu geſtalten. Der nachſtehende Artikel berichtet über das deut⸗ ſche Leſepatenwerk. Eindringlich predigt unſere national erwachte Zeit, daß 30 Millionen unſerer Volksgenoſſen jenſeits der Grenzen des Vaterlandes leben. Je⸗ der hört davon, daß ein ſtarkes, ſelbſtbewußtes Auslandsdeutſchtum inmitten der Greuel- und Hetzpropaganda einen hochbedeutenden außen⸗ politiſchen Faktor darſtellt, und dennoch bleiben dieſe geläufigen Begriffe den meiſten blind und unerfüllt. Wer das Deutſchtum in Ueberſee kennt, der weiß auch von ſeiner furchtbaren Not des Kul⸗ turhungers. Leben wir hier im Inland in einer Ueberfülle von Büchern und Blättern, ſo müſ⸗ ſen unſere Volksgenoſſen draußen oft jedes deutſche Schrifttum ſchmerzlich entbehren.„Un⸗ ſer einziger deutſcher Leſeſtoff,“ ſo klagte mir einmal eine Handwerkersfrau,„iſt die Ge⸗ brauchsanweiſung auf einer alten Maggiflaſche.“ Um dieſer brennenden geiſtigen Not der Un⸗ ſeren in Ueberſee zu ſteuern und um die zerriſ⸗ ſenen Bande zwiſchen der Heimat und denen draußen neu und feſter zu knüpfen, hat das In⸗ ſtitut für Auslandskunde, Grenz⸗ und Ausland⸗ deutſchtum in Leipzig unter der Leitung von Dr. Hugo Grothe, ehrenamtlich das Werk der Leſepatenſchaft begründet und ausgebaut. Schon an die 5000mal hat es Anſchriften ver⸗ mittelt zwiſchen Paten im Inland, die ſich zur Verſendung von Leſeſtoff(Zeitungen, Zeitſchrif⸗ ten, Broſchüren in beliebigen Abſtänden) ver⸗ pflichten und Pfleglingen in Ueberſee, die für ſolchen Liebesdienſt mit Briefen, Schilderungen und mancherlei kleinen Gefälligkeiten danken. Dieſe rein perſönliche Beziehung zwiſchen Spen⸗ der und Nehmer wirkt ſich für beide Teile ſehr fruchtbringend aus, da nun plötzlich die blaſſen Begriffe Mutterland und Auslandsdeutſchtum vom Erlebnis des anderen Menſchen durchblutet werden. Eine neue Welt erſchließt ſich dem Leſepaten in der Heimat: er erfährt vom Leben ſeines deutſchen Bruders auf der Farm in Kanada, im Urwald Braſiliens, in den Diamantminen Süd⸗ weſtafrikas oder in überſeeiſchen Städtchen wie Hamburg, Breslau und Württemberg, wo ſich das Deutſchtum oft ſchon generationenlang un⸗ verfälſcht hielt. Er fühlt mit, wie ſich der Ring der Mulatten⸗, der Japanerſiedlungen um das deutſche Dorf ſchließt. Er nimmt Anteil an den Klagen des Koloniſten, daß ſich der Anbau von Bananen, Kaffee und Baumwolle nicht mehr verlohnt. Und er ſpürt auch, wie in den Briefen von draußen die Sehnſucht brennt:„Je älter man wird, deſto mehr überkommt einem das Heimweh.“ Wie oft haben Pfleglinge auf den Fragebogen des Inſtituts nach allen nüchtern⸗ fachlichen Angaben mit zitternder Hand den Satz geſchrieben:„Nach der Heimat möcht' ich wieder!“ Einige Proben aus Pfleglingsbriefen an die Paten mögen bezeugen, wie erſchütternd die kulturelle Vereinſamung und wie beſeligend der Anſchluß an die Heimat denen da draußen iſt. zUm ein deutſches Buch, das 6 Mark koſtet, er⸗ ſtehen zu können,“ ſo ſchreibt einer,„muß ich Aufn.: Seidenstücker Ein kühner Sprung bis 80 Dutzend Eier oder 20 Hühner verkau fen.“ Und doch brennt der geiſtige Hunger. Gie⸗ rig wird ſelbſt der Druck auf Altpapier ver⸗ ſchlungen, monatelang wandern zerleſene Blät⸗ ter von Hand zu Hand, bei„einer kleinen Pe⸗ troleumlampe ohne Zylinder, oft ſogar beim Flackern des Holzfeuers“ lieſt man ſich lange 1 Winterabende die Grüße aus der Heimat vor und verlangt immer nach mehr:„In manchen Häuſern Deutſchlands liegen in der Rumpel⸗ kammer Blätter mit Gedichten, achtlos beiſeite geworfen. Doch wie würden die Augen unſerer Kleinen leuchten und ihr Herz ſchneller ſchlagen, erhielten ſie eine ſolche Kleinigkeit! Und wie groß wäre die Freude älterer Mädel, wenn ſie ein— aus der Mode gekommenes— Modeheft in die Hände bekämen!“—„Meine Freunde und Nachbarn laufen mir faſt das Haus ein. Mit einem wahren Heißhunger werden die Sachen über die nationale Aufrichtung der Hei⸗ mat verſchlungen.“ Oder aus der öden Buſch⸗ region Weſtkanadas:„Als dreißigjährige Toch⸗ ter bin ich dem alten Vater in unſerer Block⸗ hütte Knecht und Magd zugleich. Meine Hände ſind ungelenk geworden, trotzdem darben meine Augen, wenn mich auch Müdigkeit überfällt, in dieſer Einſamkeit nach deutſchen Büchern.“ Erſchütternd ein Hilferuf aus Kindermund, da ſchreibt aus Detroit der Sohn eines Front⸗ kämpfers, ein Zwölfjähriger, der einmal deut⸗ ſcher Flieger werden will:„Ich wende mich mit großer Bitte an das Inſtitut, um mir welche Bücher, wo ich meine deutſche Sprache verfoll⸗ ſtändigen kann, zuzuſenden. Der Vater und Mutter lernen uns deutſch ſchreiben, auch leſen, aber wir haben bloß eine Fiebel, und aus der kann man nicht viel lernen...“ Aus Hohenau (Paraguay) wird um Kinderbücher gebeten: „Denn die armen Kleinen haben ja zum Spie⸗ len faſt nichts außer Steinen und Erde“ Ein Lehrer am Uruguay berichtet:„Wir leben im Urwald, 200 Kilometer von der nächſten Bahn⸗ ſtation. Wir ſind deutſch und wollen deutſch bleiben, und wer uns geiſtige Nahrung aus der Heimat ſchickt, tut ein gutes Werk für unſere Kinder und Kindeskinder.“ Und in Oſtafrika träumt ein Vater davon, ſeine Kinder ſpäter in die Heimat ſchicken zu können,„damit ſie mit der Hỹ in Reih und Glied marſchieren können“. Es drängt unſere volksdeutſchen Brüder drau⸗ ßen, teilzuhaben am Glücksgefühl des nationa⸗ len Erwachens, miteinzuſtimmen in das„herr⸗ lich ſtolze Bekenntnis zur großen deutſchen Volksgemeinſchaft. Bewegt ſchildert ein junger Menſch aus dem ſüdbraſilianiſchen Rio Grande, wie er auf abendlichem Ritt das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied hörte, geſungen von deutſchen Arbeitern., die, auf der Schulter die Hacke, durch den Wald heimmarſchierten. Sie grüßten deutſch und kannten doch den Sinn des Liedes kaum:„Da habe ich ihnen von Horſt Weſſel erzählt. Der Mond ſtand ſchon hoch am Himmel, Nachtvögel und Fledermäuſe umſchwirrten uns, ſie wollten immer noch mehr hören.“ Ein anderer dankt ſeinem Paten für den nationalen Leſeſtoff: „Nun können wir hier im Urwald, wenn auch räumlich getrennt, doch im gleichen Geiſt in Schritt und Tritt miteinander für das Dritte Reich marſchieren.“ Iſt es nicht Lohn für jedes Hpfer des Leſe⸗ paten genug, wenn der Pflegling„unendlich dankbar und beglückt iſt“ über die Schriften, die einem die Heimat hinausbringen in die Fremde und dascGefühl, daß man drüben nicht vergeſ⸗ ſen wird!“ Mannigfach geſtalten ſich einige Patenbeziehungen aus. Da werden zwiſchen Deutſchland und Ueberſee Briefmarken gegen Schlangenhaut, Fotos gegen Proben eigenen Tees, Bilder gegen Pelze getauſcht. Ein 4 der Pflegling bietet dem Paten ſeine Farm zur Pacht an, ein junger möchte ein Mädel aus der Heimat heiraten, und mancher träumt davon, bei einem Beſuch in der Heimat den Paten per⸗ ſönlich aufſuchen zu können. Einmal ſchrieb die Frau eines Pfleglings die ergreifende Bitte um Zuſendung einer Handvoll deutſcher Erde, ihr Mann ſei, Heimweh im Her⸗ zen, geſtorben und habe als Letztes gewünſcht, ein wenig deutſche Erde auf ſeinem Grab' zu haben. Mit der Erfüllung dieſes Wunſches endete die Patenſchaft. Andere aber laufen wei⸗ ter, die geiſtige Brücke zwiſchen drinnen und draußen immer feſter fügend. So ſchafft ein Dienſt am Volke, dem jeder ſich anſchließen ſollte(das Inſtitut für Auslands⸗ kunde verſendet Richtlinien für die Leſepaten⸗ ſchaft, ſowie Anſchriften von leſehungrigen, hilfsbedürftigen Volksbrüdern in aller Weltj, ungeahnte, ſeeliſche Werte und Kräfte für das deutſche Volkstum in der Heimat und in der Fremde. Dr. H. Schindler. 5 2 Im ni in der h. bevölkeru Flur mit ſtalten aterkan nen die muhme 1 heute im hantaſie ung der elbſt Fab er mit il luſtigen Rullerpuc von dener nen„Mär Aehnlich den ſeine Märchenſe Neubildun eigniſſe m lich beſon Währen lichkeitsſ realiſtiſchen ten Norde chen Märe Fjorde ſel werden. Peer Gy eer N ſchwediſche liegt au Lebensſchie tes in der dort ein ge Großſpekül Jahre eine beſitzer 241 größtenteil; und als mußte, brac ordentlich ten vor. Da Braut Chr in Norweg rechtes Räi Auxüakehrte gen ſeiner In Nory mit den 3 Abenteurerl heimiſchen dann Ibſen Peer⸗Gynt⸗ märchenhaft Snorri St „Die gleic eigniſſe mär ſchon für Das größte ſchichte Non wir dem is mann Snor Hauptwerk, europäiſche Mittelalters ſetzen. Aber ein unverfäl der dazu be Hier wohn als er das gezeigt hatte, hatte, Ehe e ſich noch einn Entfernung lenden Auge fang genomn nen zu, urp und lief da Lächeln ſtand ſein Klingel. „Einen Auge nuten ging d Mary.„Du? faſt ein Erſ „Ronny iſten „Empfängſted bitte,“ ſagte kommen. Pat ſchend war di herum war marineblau.( liebte und in —— wu tand an eine doch, bitte,“ f ſelbſt ſich ge erichtet, leie lucht. Patri Kleid von je hierzulande„ immer Seide nem Entwurf ihre Farben. des ließ dieſe aar, das ſie en ließ war ihr gut Du e erſchrat non Frage.„Mar in den Nam mich Maria.“ jen ntstand weitens aber ende römiſche an der Er⸗ tes. Sie war keuen zu ver⸗ lären und in Der Erfolg daß erſt die in langer niſche Kultur on zahlloſen en erwecken n vom„Bar⸗ ndögültig zer⸗ ſozialiſtiſchen n, daß kom⸗ s Bild unſe⸗ telt wird. o ltereck. hner verkau. Hunger. Gie⸗ ltpapier ver⸗ rleſene Blät⸗ kleinen Pe⸗ ſogar beim imn ſich lange Heimat vor In manchen der Rumpel⸗ tlos beiſeite ugen unſerer ller ſchlagen, t! Und wie del, wenn ſie — Modeheft ine Freunde Haus ein. werden die ung der Hei⸗ öden Buſch⸗ ährige Toch⸗ tſerer Block⸗ Neine Hände arben meine überfällt, in üchern.“ kindermund, ines Front⸗ inmal deut⸗ de mich mit mir welche ache verfoll⸗ Vater und „auch leſen, ind aus der 1s Hohenau er gebeten: zum Spie⸗ Erde.“ Ein r leben im hſten Bahn⸗ llen deutſch ing aus der für unſere n Oſtafrika er ſpäter in nit ſie mit 'n können“. rüder drau⸗ s nationa⸗ das„herr⸗ deutſchen ein junger tio Grande, orſt⸗Weſſel⸗ Arbeitern, den Wald utſch und aum:„Da zählt. Der Nachtvögel ſie wollten erer dankt Leſeſtoff: wenn auch Geiſt in das Dritte des Leſe⸗ „unendlich hriften, die hie Fremde cht vergeſ⸗ ich einige zwiſchen ken gegen n eigenen in altern⸗ Farm zur el aus der nt davon, Baten per⸗ glings die Handvoll h im Her⸗ zewünſcht, Grab zu Wunſches ufen wei⸗ inen und jeder ſich luslands⸗ zeſepaten⸗ ungrigen, er Welt), für das d in der dler. luſtigen Koboldsgeſtalten, nen„Märchen von der Niederelbe“ erzählt. Aehnlich hat auch der ſtammverwandte Nor⸗ den ſeinen aus Urvätertagen überlieferten immer wieder ergänzt durch Neubildungen, die ſich teils an hiſtoriſche Er⸗ eigniſſe und Perſonen, teils auch an landſchaft⸗ lich beſonders charakteriſtiſche Stellen knüpfen. Während z. B. die herbe, kühle Luft des waldloſen Island mit ſeinen kalten, ſtarren und ſchroffen Lavabrocken, Felſen und Klippen dort einſt Menſchen von unbeſtechlichem Wirk⸗ lichkeitsſinn ſchuf, aus dem die großen, oft ſehr realiſtiſchen Sagas und Geſchichtswerle des al⸗ ten Nordens entſtanden ſcheint in der herrli⸗ chen Märchenlandſchaft der ſtillen norwegiſchen Fjorde ſelbſt die Wirklichkeit zum Märchen zu Märchenſchatz werden. Peer Gynt Erinnert ſei nur an die belannte Fabel von Wie die Unterſuchungen eines ſchwediſchen Forſchers ergeben haben ſollen, dieſer Nordlandmär ein wirkliches Lebensſchickſal zugrunde. Nach Akten eines Or⸗ Dalarne ſoll ahre 1846 als ſein und lange Jahre eine bedeutende Rolle als Großgrund⸗ beſitzer Auen haben. Seine Güter hatte er s auf ungeſetzliche Weiſe erworben, und als er deshalb vor Gericht ausfagen mußte, brachte er zu ſeiner Verteidigung außer⸗ phantaſtiſche, märchenhafte Geſchich⸗ ten vor, Dann verſchwand er plötzlich, ließ feine Braut Chriſtine ſitzen, gründete eine——. Peer Gynt. liegt au tes in der ſchwediſchen Provin dort ein gewiſſer Peer Gynt im Großſpekülant aufgetaucht größtentei ordentlich in Norwegen und führie ſchließlich ein rege rechtes Räuberleben, bis er in ſeine Heimat zurückkehrte, wo man ihn aber kurzerhand we⸗ gen ſeiner Untaten aufhängte. In Norwegen verflocht die Volksphantaſie über dieſes wechſelvolle Ahenteurerleben Motive aus der Welt der ein⸗ heimiſchen Trollmärchen, und dieſe Fabel mag dann Ibſen als Grundlage für ſeine packende Peer⸗Gynt⸗Dichtung gedient haben, die all jene mit den Berichten märchenhafte Züge übernommen hat. Snorri Sturlusons„Königsbuch“ Die gleichen Beſtrebungen, an Er⸗ en ſich weiſen. Das größte und wertvollſte Werk über die Ge⸗ ittelalter verdanken wir dem isländiſchen Hiſtoriker und Staats⸗ mann Snorri Sturluſon(geb. 1178). Seinem Hauptwerk, dem hat die ganze f eſchichtsſchreibung des eigniſſe märchenhaft auszuſchmücken,—5 ſchon für Altnorwegen überall na ſchichte Nonwegens im europäiſche kirchliche Mittelalters nichts Gleichwertiges entgegenzu⸗ ſetzen. Aber auch Snorri, der ſtark beſtrebt war, ein unverfälſchtes Geſchichtsbild zu geben, und der dazu bereits eine Art Quellenkritik übte, Die Märchenwelt der Männer aus dem Norden Im niederdeutſchen Raum hat die noch ganz in der heimiſchen Scholle verwurzelte Bauern⸗ bevölkerung einſt das ganze Land, Wald und Flur mit recht humorvoll geſehenen Märchen⸗ eſtalten belebt, und ebenſo taten es an der aterkant die Fiſcher und Schiffer. Wir ken⸗ nen die vielen Geſchichten von der Roggen⸗ muhme und den Klabautermännern, die noch heute im Volk erzählt werden, aber die Volks⸗ hantaſie iſt auch vor der modernen Entwick⸗ ung der Technik nicht ſtehengeblieben und hat felbſt Fabriken, Hafenanlagen und Ozeandamp⸗ ex mit ihrem Qualm und Lärm bevölkert mit den Rauchkerlen, Rullerpuckern und wie dieſe Wichte alle heißen, von denen uns Hans Friedrich Blunck in ſei⸗ Herrliche Fabulierlust schafft glänzende Sagen Geister und Dämonen Jon G. Sa 2—— iſt hier und da auf die norwegiſche Eigenart ins Geſpräch, und dieſer fand Hrobe Gefallen* eingegangen, die Geſchehniſſe märchenhaft aus⸗ an ſeinen Reden. Er fragte ihn nach vielen zumalen. So berichtet er in der Geſchichte von Dingen, und der Gaſt gab gute Antwort auf König Halfdan dem Schwarzen von Norwegen alle Fragen. So ſaß der König lange mit ihm von einem richtigen Julabendſpuk. Als der am Abend zuſammen.“ Es wurden dabei Er⸗ König 10 mit ſeinem zahlreichen Gefolge zum innerungen an vergangene heidniſche Zeiten Feſtmahl geſetzt habe, ſeien lötzlich alle Spei⸗ wach, 3 daß dem ebenfalls anweſenden Biſchof ſen und Getränke von den Tiſchen verſchwun⸗ das eſpräch anſcheinend bald unbehaglich den, Man habe einen zauberkundigen Lappen in Verdacht gehabt, daß er daran Schuld ſei, innexte, es ſei Zeit, zur Ruhe zu gehen. Am aber nichts aus ihm herausbekommen können. nächſten Morgen war der Fremde ſpurlos ver⸗ Solche Motive von Speiſen, die verſchwinden bewanden, aber an gewiſſen Anzeichen glaubte oder nie alle werden, finden ſich in den nordi⸗ er König zu erkennen,„daß es Odin gewefen ſchen Märchen und auch ſchon in den Dich⸗ ſei, an den die Heiden lange glaubten“. Aber tungen der Edda häufig. Es ſei nur an den es wird ihm auf keine Weiſe gelingen, mich zu Eber Saehrimnir exinnert, der jeden Abend in überliſten“, fügte er hinzu. Walhall auf den Tiſch der Einherjer kommt, die nach Kräften einhauen. Aber immer nach beendetem Gelage iſt der Eber wieder heil und ganz. Walhall Die heidniſchen Walhallvorſtellungen, wie ſie beſonders in den Dichtungen der norwegiſchen Königsſkalden gelebt hatten, waren auch von dem eindringenden Chriſtentum nicht leicht zu verdrängen. So konnte es z. B. geſchehen, daß nach dem Tode König Hakons des Guten von Noxwegen die Re dieſen nach Wal⸗ hall verſetzte obwohl der König bereits getauft und chriſtlich erzogen worden war. Aber die Bevöllerung wollte von dieſem Glaubenswech⸗ ſel nichts wiſſen und beſtatiete ihn nach heidni⸗ ſcher Sitte im ſchönen Hardgnaerfſord,„Sie ward und er mehrfach eindringlich daran er⸗ Herbert Pause Lelzfer Ernlesegen Die Kerze Nornegasts Aih nhaft märchenhafte Begegnung König Ola mi 406 n Rornegaſt erzählt. Hier ſind anſcheinend Be⸗ zet dom — 5—— auf Lalien Pietden vena B. wird von deſſen Kampf gegen den Räu⸗ ollzogene Taufe eines alten Skalden ver 47 F worden mit der Fabel von Geſt, dem drei weife ber Snaeloll in Norwegen berichiet. Damals Frauen, in denen wir leicht die drei Nornen des germaniſchen Mythos erkennen, an der Wiege ihre Weisſagungen darbringen. Zwei dieſer weiſen Frauen waren von Geſts gltern um Rat gebeten worden, und dieſe verhießen Klassische Sagazeit Realiſtiſchere Anfänge dieſer Märchendich⸗ ner und Räuber aus den Wö dern an der ſchwediſchen Grenze hervorkamen und die Männer zum Holmgang forderten, um ihnen Sün 15ue 9 ihm, es ſolle ihm in jeder Beziehung gut gehen, Gut zu rau ne Fnnsen und er Wiiſ ein ruhmvolles Leben führen. fane R A Aber die dritte Völpa, die ſich zurückgefetzt 22* 3 4 ſfen Toch⸗ fühlte, meihenanah W 8 wind 12 7735 guezn inar, un erte deſſen errichteten dort einen grohen Hügel und leßten perärcert, der Knabe folle nur ſo lange leben, ritterliche Grettir den Kampf mit Sngekoll, dem bis die Kerze an ſeiner Wiege herabgebrannt fei. Da ergriff die eine der Frauen dſe Kerze, ſtarken Führer der Bande, auf — ööchte ſie aus und befahl Geſts Mutter, ſie ſpä⸗ und beſiegte ihn. ter dem Knaben einzuhändigen. Er hätte dann Die Volksüberlieferung, die beſtrebt war, Die Sonnenblume 50 in 4— 5— 5—— Wiunatf and. Geſt, der künftig Nornegaſt genannt ftreichen und zu hero ieren, machte zunä Von Go%rn fng wird zieht bald als beihommter Sänger durch aus dem gewöhnlichen Räuber einen„Berſer⸗ Ueber den Gortenzaun schob sſe die Welt und wird Jahrhunderte alt, bis er ker“, einen jener mit übermenſchlichen Kräf⸗ hr gelbes LöwenD⁰⁰, ſchließlich nach höchſten Ehrungen lebensmüde ten begabten Unholde, die ſich nach der Fabel Zwischen den Bohnen erhob sle geworden ſeine Kerze ausbrennen läßt, womit nachts in Wölfe verwandeln konnten. Das Sſch, gold und gelb böberstoubf. zugleich ſein Leben langſam verlöſcht. Das Volksmärchen betonte dann gerade dieſe Seite norwegiſche Volksmärchen läßt den angeblich der Ueberlieferung, ſpann ſie weiter aus und Ofe Sonne krelst jm Blouen ſchon dreihundertjährigen Skalden vorher auch ließ ſeine kühnen und ritterlichen Kämpen für Nicht größer, ols ſhr gelbes Rod noch an Olaf Trygavaſons Hof Lieder aus Zwischen den gibnen Stouden, ſchaft ſaren—— 15 bat ic Lenn 1 0 Den Bohnen und jungem Salof. aft ſingen, un er hat ſich dann die kirch⸗ 0 liche Geſchichtsſchreibung dieſer Fabel bemäch⸗ tigt und ihr auch noch einen chriſtlichen Schluß mit Taufe und letzter Oelung angehängt, alſo ebenfalls Märchen und Wirklichkeit vermengt. die Rettung geraubter oder verzauberter Mäd⸗ ef 25 furchtbarſten Gefahren und Abenteuer eſtehen. — den König hinein in voller Waffenrüſtung und in ſeiner beſten Kleidung. Sie ſprachen über ſeinem Grabe, wie es Brauch war be heidni⸗ Dieſe kleinen Epiſoden zeigen aber auch deut⸗ chen Männern, und ſie verwieſen ihn nach lich das Anwachfen des Aberglaubens nach dem zalhall“, eißt es im Königsbuch. Dieſen Eindringen des Chriſtentums, für deſſen Ver⸗ Einzug im heidniſchen Götter⸗ und Heldenhim⸗ künder die alten Götter als Dämonen weiter⸗ mel malte ſich das Volk dann in ſeinen Liedern lebten. Ja, in einigen nordiſchen Märchen ſo glanzvoll und prüchtig wie möglich aus. eht es ſoweit, daß der Volksglaube ſchließlich Von dein Skalden Eyvind 1 uns ein ſolches ſogar heidniſche und chriſtliche Trolle und Gedenklied, in dem ſich Wirklichkeit und Mär⸗ Elfen unterfcheidet, wie dies auch der neuis⸗ chen, miſchen, noch erhalten. ländiſche Dichter Indridi Einarsfon in ſeinem Die Auseinanderſetzung zwiſchen Heiden⸗ romantiſchen Drama„Die Neujahrsnacht“ tut. tum und Chriſtentum im alten Norwegen hat Von dem Kampf gegen ſolche Trolle und Dä⸗ Snorri in ſeinem m Geſchichtswerk noch monen wiſſen viele norwegiſche Märchen zu er⸗ mehrfach durch die ineinverflechtung alter zählen, von denen vielleicht ſo manche auf Märchenmotive gekennzeichnet. In der Ge⸗ ampfberichte aus früherer, nicht ſo romantiſch ſchichte von König glaf Tryggvaſon, der ſich eingeſtellter Zeit zurückgehen. Alte, von Mund mit Feuer und Schwert für' die Chriſtiani⸗ ſierung des Landes einſetzte, ſchildert Snorri deſſen Begegnung mit Odin, der als alter ein⸗ äugiger Wanderer mit breitkrempigem Hut bei einem Gaſtmahl erſcheint, das für den König veranſtaltet wird.„Dieſer Mann konnte aus allen Landen erzählen. Er kam mit dem König Die sieben Schwestern All dieſe Märchen ſind erwachſen aus der Fa⸗ bulierluſt der Nordleute, die durch das tiefe Schweigen der langen nordiſchen Winternacht und der wilden Stürme über den Gletſchern und in den geſpenſtigen Waldſchluchten ſtark zu ſolchen Schilderungen angeregt wurden. So knüpft ſich eins dieſer Märchen an den bekann⸗ ten Waſſerfall„Die ſieben Schweſtern“ im Geirangerfjord. Sieben ſchöne Prinzeſſinnen waren mit ſie⸗ ben Prinzen verlobt, aber als dieſe kurz vor der Hochzeit einmal zur Jagd ausgeritten waren, kam eine Schar wilder Räuber, um die Mädchen zu entführen. Im letzten Augenblick kamen die Prinzen zurück, doch in dem nun entbrennenden Kampß wurden ſie von der gro⸗ ßen Uebermacht beſiegt und getötet. Als die Prinzeſſinnen dies von der öhe ihres Berg⸗ ſchloſſes ſahen, weinten ſie ſo ſehr, daß ihre Tränen wie zarte Bäche dahinfloſſen, und ſchließlich löſten ſie ſich in ihrem Gram ganz in Tränen guf, die bis heute in ſieben leuchtend ſilbernen Schleierfällen in den märchenhaft ſchönen Fiord hinabſtürzen. zu Mund überlieferte Berichte ſind immer weiter ausgeſchmückt und übertrieben worden, ſo daß ſie allmählich märchenhaften Charakter annahmen. Eins der häufiaſten Motive dabei iſt die Befreiung eines Mädchens, meiſt einer Rieſen n, aus den Händen wilder Trolle und ieſen. Am Kreuzweg f, Von V. Aga Bund Hier wohnt ſie alſo, dachte Patrick Coloman, als er das kleine Mädel, das ihm das Haus gezeigt hatte, mit einem Trinkgeld verabſchiedet hatte. Ehe er hineinging in das Haus, ſah er ſich noch einmal um. Das Kind ſtand in einiger Entfernung und hatte noch dieſelben glückſtrah⸗ lenden Augen, mit dem es das Geld in Emp⸗ fang genommen hatte. Patrick winkte der Klei⸗ nen zu, urplötzlich aber drehte dieſe ſich um und lief davon. Patrick lächelte und dieſes Lächeln ſtand noch auf ſeinem Geſicht, als auf ſein Klingeln eine helle Frauenſtimme rief: „Einen Augenblick, bitte!“ Nach ein paar Mi⸗ nuten ging die Tür auf und Patrick ſtand vor Mary,„Du?!“ ſagte ſie und alles Erftaunen, faſt ein Erſchrecken lag in ihrer Stimme, „Ronny iſt nicht da.“ Etwas Abwehr war das. „Empfängſt du mich nicht?“ fragte Patrick,„Oh, bitte,“ ſagte ſie verlegen und ließ ihn herein⸗ kommen. Patrick ſtand in einer Diele, vorherr⸗ ſchend war die Farbe Orange. Um den Kamin herum war es ohne jeden Uebergang ultra⸗ marineblau. Gegenſätze, wie Mary ſie von jeher liebte und in glücklicher Uebereinſtimmung an⸗ ubringen wußte, Mary folgte ſeinem Blick. Sie fand an einem der tiefen Seſſel.„Setze dich doch, bitte,“ ſagte ſie. Patrick wartete, bis ſie ſelbſt ſich geſetzt hatte, den Oberkörper auf⸗ erichtet, leicht vorgeneigt, wie bereits zur lucht. Patrick ſah ſie an. Sie trug ein helles Kleid von jenem geblümten Stoff, den man hierzulande„Dirndl“ nannte. Sie hatte früher immer Seide getragen, Seidenkleider nach eige⸗ nem Entwurf in blau und orange. Das waren ihre Farben, Auch das bunte Muſter des Klei⸗ des ließ dieſe beiden Farben hervortreten. Ihr das ſie früher bis auf die Schultern fal⸗ en ließ war ganz kurz geſchnitten, es ſtand ihr gut Du biſt glücklich?“ fragte Patrick und ſie erſchral por dieſer ohne Uebergang geſtellten Frage.„Mary?“ fragte er noch einmal,„Ich bin den Namen nicht gewohnt, Ronny nennt mich Maria.“ Es war, als wollte ſie den Na⸗ bitten.„Ich bitte dich,“ hatte er geſagt, Wie das klang. Nie hatte er das geſagt. Ronny freilich bat auch nie, aber er ſagte es ſo eigen, wenn er etwas wünſchte, daß es einer Bitte gleichkam. Ronny! Warum kam er nicht und dem ſchwarzblauen Fußboden. Mary ſah darauf nieder und lächelte. Wie ſpringende Kinder⸗ füßchen ſah es aus, dieſes Sonnengekringel. Was hatte Ronny geſagt? Heute noch nicht, in einem Jahr auch noch nicht, aber in zwei Jah⸗ half ihr?! Er war in der Probe. Sie ſollte an ren du, dann haben wir einen Buben, einen ihn denken, hatte er geſagt, denn es würde der ganz mächtig wilden Jungen natürlich. Drau⸗ Regiſſeur des Staatstheaters der Hauptſtadt zu⸗ ßen knirſchte der Sand. Ronny!„Guten Wfe ſehen. Er ſetzte große Hoffnungen auf diefen Maria! Himmel, ſolch verträumte Augen?!] Wie Regiſſeur. Ronnyl„Ich glaube immer an dich“, riecht es denn hier? Iſt ja ein ekelhaftes Duft⸗ hatte er geſagt,„du mußt auch an mich glau⸗ waſſer? War jemand bei dir? Ach du!“ So ben.“ Und dann hatte er gefragt, ob ſie nichts kam er an und hielt ſie feſt K Nach entbehre bei ihm in dem winzig kleinen Häuſerl, einer Weile fragte er wieder:„Wer war denn hier?“ Noch einen Kuß!„Mußt mich auch ein⸗ mal atmen laſſen, du,“ ſagte Maria und ſah ihn an,„ja, es war jemand hier, ein— ein Möbel⸗ händler.“—„Ach, du! Solch Leichtgläubiger! Na, das hat noch Zeit. Später kann der Herr einmal wieder kommen.“—„Ach nein,“ fagte ſie ſchnell.„Nein? Alſo hat er' dir nicht gefallen! Gut, beziehen wir unſere Möbel von efner an⸗ deren Firma. Und nun komm! Ich habe mäch⸗ tigen Hunger.“ Er zog ſie mit ſich in das kleine Eßzimmer hinein.„Ja, Ronny,“ ſagte Maria und lächelte. men als Schutz erwähnen. lächelte: „Mußt mir ſchon geſtatten, dich ſo zu nennen, wie ich es gewohnt war, Mary.“ Schnell, ohne ihre Antwort abzuwarten, ſprach er weiter: „Es war ſo ſchön, Mary, dich in deinen eigen⸗ artigen Kleidern durch die Räume gehen zu ſehen. Du ſaheſt gut aus, Mary und warſt ſtets der Mittelpunkt. Warum eigentlich, Mary, nahmſt du deine Kleider nicht mit! Deine Pelze? Deinen Schmuck? Alles liegt noch unbe⸗ rührt und wartet, Mary?!“ Er beugte ſich leicht vor, als wolle er ſie zwingen, ihn anzuſehen. Marny hielt den Blick geſenkt, atmete ſchnell und hatte die Lehnen des Seſſels hart umfaßt.„Was willſt du von mir, Patrick,“ fragte ſie mit etwas heiſerer Stimme, Er ſtand auf, trat nahe an ſie heran:„Dich bitten, wiederzukommen, Mary.“ Er faßte den Stoff ihres Kleides am' Aermel. „So etwas ſteht dir nicht, Mary. Biſt gewohnt, in Seide zu gehen, an gut gedeckten T ſchen zu ſitzen, Silber muß den Kerzenſchein auffangen und dünnes Porzellan muß es ſein. Ich weiß es, ich höre noch deine damalige Anwei ung, als du mir halfeſt, unſere Wohnung einzurichten. Alles wartet auf dich, Mary, nicht weit von hier ſteht mein Wagen, einige Kleider brachte ich dir mit, auch Wäſche, damit du dich fofort umziehen kannſt. Wir fahren von hier ins Hotel und dann weiter, fort von hier. Komm, May.“ May war der von ihm gebrauchte Koſename. Mary zuckte zuſammen und lehnte den Kopf zurück. Eine Falte ſtand auf ihrer Stirn, ihre Naſen⸗ flügel zuckten.„Wie denkſt du über Nizza, Mary? Möchteſt du nicht reiſen? Neapel wieder⸗ ſehen, Pompei, Capri?“ Patrick hatte ſich halb zu ihr niedergebeugt. Sie wandte den Ko f zur Seite.„Patrick,“ ſagte ſie, gequält ſtrich ihre Hand über die Stirn.„Beſinn dich nicht lange, Mary. Was lann dir der kleine Schauſpieler ſein? Wie lebſt du jetzt. Ich bin unterrichtet. du brauchſt nichts zu erzählen oder abzuſtreiten. Ich bitte dich, Mary!“ Oh, dachte ſie, der In⸗ haber der Firma Coloman⸗Möbelfabriken konnte das ſie zur Miete bewohnten. Sie würden ein⸗ mal ein ſchönes Haus haben, das ſolle ſie ꝛin⸗ richten, hatte er geſagt und froh Luftſchlöſſer gebaut. Und dann hatte er ihre Hand geſtreichelt und ſeine Augen, die ein beſonderes Leuch'en bekamen, wenn er von der Zukunft redete, waren ganz dunkel geweſen und ganz groß und verträumt. Noch etwas hatte Ronny geſagt⸗ Marys Geſicht überzog ſich mit leichter Röte. Nein, daran wollte ſie nicht denken jetzt, nicht in Gegenwart Patricks. Was hatte Patrick ge⸗ ſagt? Alles warte auf ſie? Und wenn ſie mit ihm ging, ſollte Ronny in das leere Haus kom⸗ menf Nein! Hart und laut klang das„Nein“ plötzlich vor Ratrick auf. Mary ſtand auf und ſah ihn an.„Ich wußte, was i tat, Patrick, als ich von dir ging. Ich bitte di„ſtöre mich nicht wieder Ja, du ſtörft mich und— und— Ronny. Ich muß bei ihm bleiben. Sei gut, Patrickf!“ Sie hielt ihm die Hand hin. Er fah es nicht, ſtand ganz ſtill, ohne irgendeine Be⸗ wegung zu tun.„Ja,“ ſagte er dann mit tiefem Atemzug,„ich weiß es, du kommſt nicht wieder. Ich war ſo töricht, es noch einmal zu verſuchen. Ich ſunch Mary. Adieu, May.“ Jetzt ſah er ſie an, ſtrich mit der Hand leicht über ihre linke Schulter und wandte ſich der Tür zu. Mary ſtand lange, lange und lauſchte noch immer auf den Ton der ins Schloß fallenden Tür Patrick fuhr in das große Haus mit dem wunderbaren Garten Dort lagen ihre Kleider— ja—, Die Sonne kam herum und warf ein dünnes Strah⸗ lenbündel in die Diele, dann immer mehr und mehr und plötzlich waren tanzende Kringel auf ——— Das Krokodil im Kriegsschiff George, die neueſte Attraktion des Londoner Tierparks, iſt ſoeben in ſeiner Heimat wohl⸗ behalten eingetroffen. Es iſt ein Krokodil, das die Reiſe von China nach England auf dem britiſchen Kriegsſchiff„Cornwall“ unternom⸗ men hat, wo man den ſeltenen Paſſagier mit aller gebührenden Aufmerkfamkeit bediente und pflegte. George, der die ſtattliche Länge von fünfeinhalb Fuß hat, wurde in einem gewal⸗ tigen Tank, der durch einen Drahtkäfig geſichert war, mitten auf dem Deck des Schifles unter⸗ gebracht. Täglich bekam er friſches Fleiſch und — ſein Lieblingsgericht!— Steingarnelen ſer⸗ viert, Ein Radiator ſorgte dafür, daß die Waſ⸗ ſer⸗Tempergtur in dem Tank ſteis unverändert blieb. So konnte der wertvolle E rengaſt ver⸗ anügt und geſund in London in mpfang ge⸗ nommen werden. geſchah es oft in Rorwegen, daß Waldbewoh⸗ An Stelle des alten Bauern nahm der Im Jahre 1933 erſchien in Reclams Univer⸗ ſalbibliothek als Nummer 7200—2 eine„Ge⸗ ſchichte der deutſchen Literaturnach Entwicklungsperioden“ von Dr. Wal⸗ ther Klöpzig, Direktor des Ober⸗Lyzeums Hattingen⸗Ruhr. Sie kam bald in meine Hände und enttäuſchte mich ſtark, da ich eine große Anzahl wichtiger deutſcher Dichter in ihr nicht genannt fand. Allerdings erklärt der Verfaſſer im Vorwort:„Vorliegende„Geſchichte der deut⸗ ſchen Literatur“ hat ſich als Aufgabe geſtellt, das Zeitgefühl zu erklären, aus dem die ein⸗ zelnen Literaturſtrömungen zu verſtehen ſind. Sie will alſo eine Ideen⸗ oder Stilgeſchichte der deutſchen Literatur ſein“ und ſagt weiterhin: „Die einzelnen Dichter ſind nur kurz genannt, ohne daß auf ihre Perſönlichkeiten eingegangen wurde. Auf Vollſtändigkeit der Namen und der Werke iſt verzichtet worden“— alles recht ſchön und gut, aber die Perſönlichkeiten ſind die Träger der Entwicklung und über dem Zeit⸗ gefühl ſteht unbedingt das Volkstumserbe, das bei den Ideen und dem Stil ſtark mitſpricht. Ich habe über dieſe Dinge in dem Schlußkapi⸗ tel„Die Geſetze der Literaturentwicklung“ mei⸗ ner„Einführung in die Weltliteratur im An⸗ ſchluß an das Leben und Schaffen Goethes“ ge⸗ ſprochen und will hier nicht näher auf ſie ein⸗ gehen. Klöpzigs Werk iſt im Anſchluß an die große Reclam⸗Veröffentlichung„Deutſche Lite⸗ ratur, Sammlung literariſcher Kunſt und Kul⸗ turdenkmäler in Entwicklungsreihen“, unter Mitwirkung von Geheimrat Prof. Dr. Walter Brecht und Profeſſor Dr. Dietrich von Kralik herausgegeben von Prof. Dr. Heinz Kinder⸗ mann, geſchrieben— die beſitze ich nicht und will alſo auf die allgemeinen Ausführungen Klöpzigs hier nicht näher eingehen. Aber einige der großen Lücken ſeines Werkes will ich doch aufführen. Da fehlt gleich die große Entwicklung der lehrhaften Dichtung des Mittelalters, die in Freidanks„Beſcheidenheit“ gipfelt— wo käme das Zeitgefühl, das Klöpzig ja darſtellen will, ſtärker zur Erſcheinung als in dieſer?—, da iſt auch die allegoriſierende Dichtung des ſpäten Mittelalters, die doch— man vergleiche den Mummmmummeeeikiiiiimmneiruirir lm reifen Feld Es kommt mit dem Schweigen ein Heimliches her. Es spielt wie von Geigen und klingi doch nicht mehr. Dos Aehrengewelle weht leiser qaus. Ein Hauch geht ins Helle vnendlich hinqus. Die wandernden Schritte verhallen am Rain. Es rührt von der Mitte des Lebens herein. Die Högel hinüber qatmet es kaum. Der Himmel daröber ist ewiger Raum. Wilthelm Tronk. „Curſor mundi“!— bei allen Völkern vorhan⸗ den war, ganz vergeſſen. Bei der ſatiriſchen Dichtung zu Beginn der Neuzeit fehlt der „Reineke Vos“, der bei ſeiner Uebertragung ins Plattdeutſche doch allerlei Lübeckiſches aufge⸗ nommen hat. Daß Friedrich von Logau bei der Barockdichtung des 17. Jahrhunderts auf keinen Fall vergeſſen werden durfte, liegt auf der and. Auch Chriſtian Weiſe, Chriſtian Reuter „Schelmufsky“), Gerhard Terſteegen, Johann Chriſtian Günther, Johann Gottfried Schna⸗ bel(„Inſel Felſenburg“) ſind bei einer ent⸗ wicklungsgeſchichtlichen Darſtellung der deut⸗ ſchen Literatur auf keinen Fall wegzulaſſen, und ebenſowenig Hagedorn, Gellert, Gleim, vielleicht auch nicht Lichtwer, Johann Elias Schlegel, Zachariae, deren Zeitbedeutung nicht gering iſt. Sehr oberflächlich iſt die Darſtellung der Dichter des Sturmes und Dranges bei Klöpzig, unter die Claudius und die Hain⸗ bündler ohne weiteres aufgenommen ſind. Die bedeutendſten Lebensdarſteller dieſer Zeit, Jo⸗ hann Heinrich Jung⸗Stilling und Karl Philipp Moritz fehlen. Der Abſchnitt„Die Klaſſik“ zeich⸗ net ſich durch entſetzliche Phraſen aus.„Was für Goethe Italien und Frau von Stein be⸗ deuteten, war für Schiller Kant.“ Die bedeu⸗ tendſten Mitklaſſiker, J. P. Hebel, Peſtalozzi, Matthiſſon, Salis, fehlen, Jean Paul wird unter die Romantiker geſteckt. Tiecks ungeheuer bedeutſame Tätigkeit kommt nicht zur Geltung, bei E. T. A. Hoffmann werden die Hauptwerke „Elixiere des Teufels“ und„Kater Murr“ ver⸗ eſſen. Die Freiheitsdichter Arndt und Körner ſollen den Romantikern nahe ſtehen. Wilhelm Müller, Hoffmann von Fallersleben, Kopiſch, Reinick und noch manche andere volkstümlichen Dichter fehlen, auch eine Anzahl der beſten Romandichter der Biedermeierzeit: Hinrich Steffens, Ph. Rehfues, K. Spindler, ferner der Schwabe Juſtinus Kerner, die Oeſterreicher Ferdinand Raimund und Anaſtaſius Grün, der Sachſe Julius Moſen. Beim Jungen Deutſch⸗ land und den politiſchen Dichtern ſind Bettina von Armin, der Fürſt Pückler⸗Muskau, Franz von Dingelſtedt, Moritz Graf Strachwitz, Wil⸗ helm Jordan, bei den Münchenern und ver⸗ wandten Dichtern Julius Groſſe und Robert Hamerling, bei der Dorfgeſchichte Berthold Auerbach, Melchior Meyr, Leopold Kompert uſw., die ja freilich zum Teil Juden ſind, ver⸗ eſſen, unter den großen Realiſten fehlen Char⸗ es Sealsfield und Hermann Kurz, und auch Wilhelm Heinrich Riehl, Felix Dahn, John Brinckman, Johann Hinrich Fehrs, Anzen⸗ gruber, Roſegger, Ferdinand von Saar haben bei Klöpzig keinen Platz gefunden. Sehr ſcharf könnte ich als der Darſteller der„Jüngſten“ gegen Kloöpzigs letzte Kapitel„Der Natucalis⸗ mus“,„Symbolismus, Neuklaſſizismus“ und Expreſſionismus“ und„Die neue Sachlichkeit“ vorgehen. Da fehlen u. a. der bedeutende No⸗ velliſt Georg Bünau, der niederdeutſche Drama⸗ tiker Hermann Boßdorf, Hermann Burte und Hans Grimm, Margarete v. Bülow und Enrico v. Handel⸗Mazzetti, die Oeſterreicher Rudolf Haas, Hans Watzlik, Robert Hohlbaum, Karl Schönherr, die neueren deutſchen Dramatiker Emil Roſenow, Fritz Stavenhagen, Eberhard König und Otto Erler, die Charonleute, Otto zur Linde, Karl Röttger, Rudolf Paulſen, ſogar der jetzt allgemein bekannte Hans Friedr. Blunck, während für die Juden Ernſt Toller, Franz Wer⸗ fel, Max Brod Raum war. Nun, der Verlag Re⸗ clam hat inzwiſchen eingeſehen, wie wenig Klöp⸗ zig hier geeignet war und in einer Neuauflage die vier letzten Kapitel„Der Naturalismus“,„Die Neuromantik“,„Der Expreſſionismus“,„Heimat⸗ kunſt und volkhafte Dichtung bis zum Natio⸗ nalſozialismus“ von Dr. Walther Linden ſchrei⸗ ben laſſen. Dieſer kennt meine Werke, und ſehr viele der Fehler und Lücken Klöpzigs ſind ver⸗ ſchwunden. Doch vermiſſe ich auch bei ihm noch Margarete von Bülow und Enrica von Handel⸗ Mazzetti, Georg Bünau, Karl Schönherr, die Charonleute, Eberhard König und Otto Erler, die beiden bedeutendſten deutſchen Dramatiker neuerer Zeit, auch Hellmuth Unger und finde auch die in unſern Tagen gewöhnlich gewordene Ueberſchätzung Paul Ernſts. Hoffentlich erlebt das Reclamwerk noch eine dritte Ausgabe, die es, ſoweit es möglich, tadellos macht. Meine eigene„Geſchichte der deut⸗ ſchen Literatur“, die kleine Ausgabe(bei Georg Weſtermann, Braunſchweig) iſt eben in 15. Auflage herausgekommen. Ich bin kein Freund der Selbſtanzeigen, und will hier nur bemerken, daß die auf Semi⸗Gotha und Semi⸗ Kürſchner zurückgehenden falſchen Angaben über jüdiſche Herkunft nun alle entfernt ſind. Selbſtverſtändlich ſind im letzten Kapitel„Der Nationalſozialismus und die Gegenwart“ auch die bekannteſten jüngſten Dichter aufgenommen — die richtunggebende Einfügung neuer Dich⸗ ter, ſoweit es möglich iſt, auf Grund des Stu⸗ diums ihrer Werke, war ja immer mein Be⸗ ſtreben.— Es hat mich ſehr gefreut, daß jetzt endlich auch einmal ein Werk über die Sorg⸗ falt meiner Arbeit erſchienen iſt:„Jüdiſche und völkiſche Literaturwiſſenſchaft, ein Vergleich zwiſchen Eduard Engel und Adolf Bartels“ von Gerhard Baumann(Franz Eher Nachf. München). Ich will hier doch bemerken, daß ich ſeine Entſtehung nicht veranlaßt habe. — Eifrig tätig auf dem Gebiet der neueſten Literatur iſt Helmuth Langenbucher, deſſen „Volkhafte Dichtung der Zeit“(Jun⸗ ker& Dünnhaupt, Berlin) eben in zweiter, er⸗ weiterter Auflage erſchienen iſt. Er hat zwei⸗ fellos Begabung, muß aber doch noch allerlei Fehler und Mängel überwinden, vor allem den Sinn für Gerechtigkeit, ohne den der Literatur⸗ hiſtoriker nicht beſtehen kann, ſtärken. So iſt es doch ſicherlich unrecht, daß er in einem Buche über volkhafte Dichtung meine unermübdliche Tätigkeit ſür dieſe nicht nennt— meine beiden Geſchichtsromane erwähnt er freilich— und ein großer Leichtſinn, wenn er in ſeinem Buche „Friedrich Lienhard und ſein Anteil am Kampf um die deutſche Erneuerung“(Agentur des Rauhen Hauſes, Hamburg) dieſen Dichter als Begründer der Heimatkunſt bezeichnet, während doch ich, ſiehe die zweite Auflage meiner„Deut⸗ ſchen Dichtung der Gegenwart“, Ende 1898, im Anſchluß an das Schaffen Jeremias Gotthelfs Begriff und Wort geſchaffen habe. Lienhards „Los von Berlin“ erſchien erſt im Jahre 1900, und ſein ſchönes Wort„Höhenkunſt“ bedeutete keinen Fortſchritt über die Heimatkunſt hinaus, da auch ich„große Kunſt“ gefordert hatte. Aber Langenbucher iſt ein bißchen ſtark für Lienhard eingenommen und überſieht bei ihm manches, ſo ſeine„roſenkreuzeriſche“ Einſtellung, ob er wäh das Buch„Unter dem Roſenkreuz“ er⸗ wähnt. Lienhard brachte es z. B. noch 1916 fer⸗ tig, für die„Frankfurter Zeitung“ zu ſchreiben, was ſich mit einem Kampf um die deutſche Er⸗ neuerung doch ſchwerlich verträgt. Nun, ich werde dieſe Dinge noch einmal gründlich be⸗ handeln.— Leider ſind in dem Buche„Volk⸗ Pressefoto Kleferperſie in Tirol hafte Dichtung der Zeit“ auch ſehr viele tüch⸗ tige deutſche Dichter, deren Schaffen volkhaft iſt, vergeſſen, ich nenne(nach dem Alter geordnet): Guſtav Stille, Hans von Zobeltitz, Max Kretzer, Adolf Schmitthenner, Joſeph von Lauff, Georg Asmuſſen, Traugott Tamm, Max Dreyer, Ar⸗ thur Brauſewetter, Paul Quenſel, Paul Schrek⸗ kenbach, Martin Bücking, Max Geißler, Rudolf Herzog, Fritz Georg Dietrich, Wilhelm Hegeler, Fürſt Friedrich Wrede, Guſtav Kohne, Eber⸗ hard König, Emil Roſenow, Dietrich Speck⸗ mann, Helmut Lorenz, Hans Hauptmann, Leonhard Schrickel, Guſtav Schröer, Fritz Sta⸗ venhagen, Toni Schwabe, Hugo von Waldeyer⸗ Hartz, Karl Friedrich Kurz, Friedrich Caſtelle, Thomas Weſterich, Hans Much, Joſeph Winck⸗ ler, Wilhelm Engelke, Martin Otto Johannes, Manx Jungnickel, Helmut Unger, Ludwig Bäte, Felix Riemkaſten, Max Sidow, A. A. Kuhnert und von den Jüngſten Karl Aloys Schenzinger, Friedrich Forſter, Werner Kortwich, Heinrich Spanische ITrachtengruppe Anacker, Wolfram Brockmeier, Eberhard Wolf⸗ gang Möller, Baldur von Schirach, Gerhard Schumann. Man wird ſagen: Ja, alles kann der Literaturhiſtoriker der Gegenwart doch nicht bringen, ich mache mich aber anheiſchig, bei jedem der hier genannten Dichter die große ——3 Wichtigkeit beſtimmter Werke nachzu⸗ weiſen. Begabt wie Langenbucher 7 auch zweifellos Willi Duwe, der ein ſehr umfangreiches Werk(296 große Seiten)„Deutſche Dich⸗ tung des 20. Jahrhunderts. Die Ge⸗ ſchichte der Ausdruckkunſt“(Orell Füßli Verlag, Zürich⸗Leipzig) herausgebracht hat. Duwe iſt philoſophiſch veranlagt, und ſchon das gibt ſei⸗ nem Werke beſondere Bedeutung; er hat ſich aber auch mit den meiſten Expreſſioniſten gründlich beſchäftigt und bringt ſo ein feſſeln⸗ des Geſamtbild zuſtande, ſoviel man auch im einzelnen bei ihm tadeln mag. Das Werk be⸗ ginnt mit einem„Ueberblick“; dann erfolgt die Einteilung des Stoffs nach alter Weiſe in Ly⸗ rik, Dramatik und Epik, was ja freilich eine gewiſſe Veräußerlichung mit ſich bringt, aber doch die gründliche Betrachtung mancher Dich⸗ ter nicht gerade hindert. Duwe iſt der Anſicht, „daß der 1910 erfolgte Durchbruch des Expreſ⸗ ſionismus auf einer allgemeinen, die geſamte Kultur erfaſſenden geiſtigen Neuorientierung beruht, die weit über das Jahr 1890 zurück⸗ geht.“ Das dichteriſche Schaffen dieſer Zeit zer⸗ fällt“ nach ihm„in drei Abſchnitte, die die expreſſive Ausdruckskunſt oder den eigentlichen Expreſſionismus(1910—1925), in die ihn ſeit 1920 allmählich ve drängende volkstümliche Ausdruckskunſt und in die zu beiden Bewegungen ebenfalls ſeit Kriegsende die Gegenſtimme bildende völ⸗ kiſche Ausdruckskunſt.„Die beiden letzt⸗ genannten Strömungen“, ſo meint er,„voll⸗ ziehen die ſchon vom Expreſſionismus ange⸗ bahnte Entwicklung vom Manierismus zum Barock und führen in ihrer Verbindung vom Expreſſionismus mit dem vorangegangenen „+ ſ, Von Adolf Bäartels Naturalismus wieder zu organiſchen Kunſt⸗ formen.“ Es folgt dann eine Zuſammenſtellung der Dichter:„Der Expreſſionismus hat ſeine Hauptvertreter in der Lyrik in Stadler, Heym, Becher, Werfel, Klabund, Zech, in der Epik in Edſchmid, Schickele, Klabund, Zech, Leonhard Frank, im Drama in Unruh, Johſt, Kaiſer und Sorge. Davon umfaſſen die beiden letzteren 1878 und 1892 geborenen Künſtler das Inter⸗ vall, innerhalb deſſen die Dichter dieſer Richtung geboren ſind. Nur wenige Jahre ſpäter wer⸗ den die Vertreter der volkstümlichen Ausdrucks⸗ kunſt, Brecht, Bronnen und Remarque, geboren (1895—1898). Die völkiſchen Dichter ſtimmen mit Ausnahme von Schäfer(geb. 1868) im Alter mit den Expreſſioniſten überein. Dennoch ſetzt das Schaffen dieſer Richtung erſtaunlich ſpät ein. So ſchreibt Wiechert ſein erſtes Werk, als die gleichaltrigen expreſſioniſtiſchen Lyriker Trakl und Heym annähernd zehn Jahre ver⸗ ſtorben ſind, beginnt Billinger zu einer Zeit, Pressefoto da der ein Jahr ältere Sorge ſchon über zehn Jahre in Frankreich ruht, erſcheint Grieſes erſtes Buch, während Werfel, Edſchmid und Johſt bei gleichem Alter nach einer ſchon ſieben⸗ jährigen und längeren dichteriſchen Tätigkeit in ein neues Stadium treten.“ Ich habe dieſe Stelle angeführt, weil ſie die von Duwe haupt⸗ ſächlich behandelten Dichter nennt. Auf Voll⸗ ſtändigkeit geht er nicht aus, ſo führt er z. B. die Charondichter Otto zur Linde, Karl Rött⸗ ger, Rudolf Paulſen uſw., die in ihrer Weiſe doch auch Expreſſioniſten ſind, nicht an, ſo feh⸗ len in ſeiner Hermann Claudius, Heinrich Eggersglüß, Alfons Petzoldt, Ernſt Liſſauer, Auguſt Stramm, Max Jungnickel, Georg Stammler, Arnold Ulitz, Alfred Döblin, Ernſt Toller, Karl Sternheim, Hermann Burte, Hellmut Unger, Walter Flex, Ludwig Bäte, Thomas Weſterich, F. von Gagern, A. Neu⸗ mann, Ernſt Jünger, Werner Beumelburg, E. E. Dwinger, Werner Bergengruen, Felix Riemkaſten, K. C. v. Mechow, O. Gmelin, R. Euringer, K. H. Waggerl, Rut Schaumann, H. Anacker, Gerhard Schumann, die zwar nicht Expreſſioniſten ſind, aber doch zum guten Teil expreſſioniſtiſche Einflüſſe erfahren haben, jeden⸗ falls in einer„Deutſchen Dichtung des' zwan⸗ zigſten Jahrhunderts“ nicht fehlen dürfen. Ich könnte noch viele Einzelheiten bei Duwe an⸗ greifen, beiſpielsweiſe teile ich ſeine Anſicht, daß nur durch Ueberſteigerung des Charakte⸗ riſtiſchen ein Erlebnis in ſeinem innerſten We⸗ ſen dargeſtellt werden könne, durchaus nicht, und halte ſeine Angabe, daß es keinen einzigen jüdiſchen Dichter in der naturaliſtiſch⸗materia⸗ liſtiſchen Epoche gibt, im Hinblick auf Richard Grelling, Richard und Robert Jaffé, Philipp Langmann, Georg Hirſchfeld, Felix Dörmann, Heinrich Lee, Hans Land uſw. für falſch. Aber ich reſpektiere Duwes Arbeit trotzdem und bin der Anſicht, daß ſie in einer Neuauflage die gründliche Geſchichte des Expreſſionismus wer⸗ den kann. Duwe ſcheint mir ein Arbeiter nd. was nicht allzuviele Literarhiſtoriker ind. 2¹ Verlag kanner⸗ Trägerl eld. Ar ohn; di Iſt die? Monto Die Die Age Sonntag,: Fuenterral genommen ſeien in Fi und über! Das Schic Die im lang von d den in den plötzlich fre am Strand zählen, daß insgeſa Anarchiſten Erſchießung lich aus au, rohung unl In Aſtur Reinigung der Guada örtlichen K meldet. Kle ſüdlich von Puertorico. ſich über Madrid. zwiſchen der weſten oper naliſten. San Sebaf Die Lage Fall von J zwiſchen Ir von wo aus ſchnitten iſt, Milizen in Stadt verſche Alle waffe ſind unter d haben geſchn Trümmern! wollen. Zahlreiche haben bei de Schritt unter loſe Ueberga nicht die glei und anderen Rie In der im Provinz Sal Steppenbrand raſend ſchnell umliegenden Im Bezirk 540 Quadr Wald in ſtätten und en