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Wohm .Sonntag geſunden -Scherdel, K 4 (26 908 ,Völtiſche Buth handlg.“ pI 1 . 5 —— — 4 — **—* 4 LDA KATIONAIZSZIALIsfZTRE kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wi Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 ſohn Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugsprei ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,12 Pf Früh⸗Ausgabe A Nürnberg, 9. Sept.(HB⸗Funk.) Die auf dem Parteikongreß durch Staats⸗ miniſter Gauleiter Wagner verleſene Pro⸗ Hamation des Führers hat folgenden Wort⸗ laut: Parteigenoſſen!“ Parteigenoſſinnen! 13 Nationalſozialiſten! Wieder iſt das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land zur großen Heerſchau angetreten. Zum achten Reichsparteitag treffen ſie ſich, die poli⸗ tiſchen Kämpfer, Kämpferinnen und Soldaten auf dieſem für uns Nationalſozialiſten ſo hei⸗ ligen Boden von Nürnberg. Wenn aber die Tagungen der Parteien einer vergangenen Zeit einſt erfüllt waren von den Kämpfen mit⸗ einander ringender Intereſſentengruppen oder Machtklüngel, dann ſind die Tage unſerer nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung Wochen des heißen Bekennt⸗ niſſes zu unſerer Idee, zu unſerer Bewegung, und— ſeit vier Jahren— zu unſerem deutſchen Volt und nationalſozialiſtiſchen Dritten Reich. Noch ſtets hat die Richtigkeit unſerer Lehre und unſerer Grundſätze bei dieſen größten De⸗ monſtrationen der Bewegung ihre ſtärkſte Be⸗ kräftigung erhalten durch den immer wieder ſichtbaren Erfolg. Und daher ſchien auch alles, was auf dieſen Tagungen hier die Zukunft an Aufgaben ſtellen mußte, gemeſſen an dem bisher Erreichten, So begrüßie Reichsminister Rudolſ Heß den Führer vor der ſeierlichen Erõſſnung des Parieikongresses A Verlag u. 5 Mannheim, k 3, 14/½15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das Iſt die Zeitung ai Erſcheinen Lauch d. höh. Geiwalt) verbind., bᷣ 4 74 6. Jehrgenng weiter erreichbar, ja ſelbſtverſtändlich. Wann aber konnten wir auf das zurückliegende Er⸗ reichte zufriedener blicken als an dieſem vierten Reichsparteitag ſeit unſerer Machtübernahme? Da wir in dieſer Stunde den Kongreß der Ehre eröffnen, erfüllen uns zwei Empfindungen: Erſtens, mit welchem Stolz können wir nicht zurückſehen auf die nun hinter uns liegenden vier Jahre und beſonders auf das letzte. Und zweitens, welche Rechtfertigung erhält unſer ganzes Handeln gerade heute bei einem Blick in dieſe zerriſſene und haltlos geword⸗ne Umwelt! Dernichtung leichter als Aufbau Wie viele Jahre— Jahrzehnte— laufen im Leben eines Volkes ab, ohne daß ſie eine be⸗ ſondere Würdigung verdienen und damit eine Hatenkreuz⸗ Anzet öchtl. 12mal. Be 75 reiſe: Frei Haus monait..20 RMM. u. 50 Pf.„. im Textteéil 45 Pf. Schwetzinger und „2 Pf. AHaus mpnoft..0 7² Pf. Beſtell⸗ NS——— eizeemgkgepuhr) zuzgol. 43. Ateucd.———— 5 14%½15. Fernſprech⸗ eitu r) zuzügl. 42 Pf. e WN—— annheim, R.Fernſprech⸗ ebt kehr Mnſpr. rf Eitſchlbigang. 5 Ausſchlfeß⸗ MANNHEIM Nummer 421 * nachträgliche Erwähnung erfahren! Wie oft ſcheint nicht die Trägheit des geſchichtlichen Ge⸗ ſchehens den Inhalt des Lebens ganzer Ge⸗ ſchlechter für die Nachwelt auszulöſchen. Im ruhigen Fluß ziehen ereignislos Jahrzehnte vorüber, in denen es aber auch ſorgende und drängende Menſchen gab, ohne daß ihrem Han⸗ deln jene Größe zuteil wurde, die allein zu einer geſchichtlichen Feſtſtellung und damit Er⸗ wähnung führt. Und wenn der Nachwelt drei oder vier Jahre eines Volksgeſchehens als be⸗ ſonders bemerkenswert überliefert werden, dann ſind es in den meiſten Fällen Jahre des Zuſammenbruches, die eine ſo außerordentliche Würdigung erhalten und ſehr ſelten Jahre eines wirklichen volklichen Aufſtiegs. Denn im⸗ mer benötigte das Einreißen eines Reiches, der Zuſammenbruch einer Wirtſchaft, die revo⸗ lutionäre Vernichtung einer ſtaatlichen Orga⸗ niſation, die Zerſtörung einer Autorität eine kürzere Zeit als deren Aufbau. Das unerhörte Tempo des flufbaues Wir Nationalſozialiſten können demgegen⸗ über mit ſtolzer Befriedigung die Behaup⸗ tung aufſtellen, daß ſelbſt der Zuſammen⸗ bruch Deutſchlands ſeit dem November 1918 ſich in einem langſameren Zeitmaß vollzog, als der ſeit vier Jahren erfolgte allgemeine Wiederaufſtieg der Nation. Beiĩ der Ankunff des Führers an der Wie zähflüſſig erſcheint uns heute doch der Lauf der Zeit des Regimes vor der national⸗ ſozialiſt. Revolution. Gewiß, es ging von Jahr zu Jahr ſteigend nach abwärts, allein, wie wenig bleiben uns dieſe Jahre mangels jeder Größe der handelnden Perſonen und der ſie erfüllen⸗ den Ereigniſſe im Gedächtnis haften. Ein Jahr wie das andere. Regierungen kommen und Re⸗ (Foriselzung auf Seite 2) Kongreßhalle Presse-Foto engenz Geſamtguflage: Die 12geſpalt. Miuimeterzeule 10 Pf. Die teſet Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholüng gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme:——— usgabe 18 323 Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗An nahme: el⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Gerichtsſiand: Mannbeim. Voſtſcheckkoͤnto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim⸗ Donnerskag, 10. Sepfember 1936— eler Dieriabvesplan des dührers Du Enbige lib vos Acrrn dis durchiihrnna der Zvenen gropen Aoate Ein herrliches Ziel Mannheim, 10. September. Die Eröffnung des Parteikongreſſes am ge⸗ ſtrigen Tage kann beſtimmt als einer der ſtol⸗ zeſten Augenblicke in dem ſchweren und kampf⸗ reichen, aber auch erfolgſicheren Leben unſeres Führers angeſprochen werden. In ſeiner gro⸗ ßen Proklamation hat er dem deutſchen Volke Rechenſchaft abgelegt über die Taten, die er innerhalb der erſten vier Jahre ſeiner Regie⸗ rung geleiſtet hat. Mit nüchternen und klaren Worten umriß er die Erfolge des erſten Vier⸗ jahresplanes und ſtellte ſie ſeinen Verſprechun⸗ gen, die er im Jahre 1933 bei der Machtüber⸗ nahme uns gegeben hat, gegenüber. Und da ſahen wir das Wunder. Der Vier⸗ jahresplan, der im Jahre 1933 uns gegeben wurde, wurde durchdie tatſächlich ge⸗ ſchaffenen Erfolge weit übertrof⸗ fen. Die vielen kleinen Geiſter nicht nur im Auslande, ſondern auch im Inland, die damals ſein Programm verlachten und es als einfach undurchführbar hinſtellten, haben es nun er⸗ leben müſſen, daß ihre Bierbankweisheit an dem ungeheuren Willen und der unermüdlichen Schaffenskraft dieſes einen Mannes zuſchanden wurde. Sie können angeſichts ſeiner gewaltigen Leiſtungen nur erröten, wenn ſie ſich ihres da⸗ maligen Skeptizismus erinnern. Wir aber, die wir in gläubigem Vertrauen auf ſeine Worte ihm ſtets nachgefolgt ſind, freuen uns darüber von Herzen. Wir haben den erſten deutſchen Staatsmann in unſeren Reihen, der nicht nur gehalten hat was er verſprach, ſondern der dem Volk ein noch viel größeres Maß an Glück und Segen beſcherte. Die deutſche Nation hat in der Zeit nach dem Kriege 14 Jahre gebraucht, um ſo tief zu ſinken, wie ſie der Führer am 30. Januar 1933 ange⸗ troffen hat. Und in vier Jahren wurde das Verlorene nicht nur eingeholt, ſondern das ge⸗ ſteckte Ziel weit übertroffen. Die deutſche Na⸗ tion ſteht heute gefeſtigter da als jemals in ihrer ganzen Geſchichte. Nur ein Beiſpiel. Der Partikularismus, der Standesdünkel, die Son⸗ derintereſſen einzelner Gruppen und Grüppchen haben zu exiſtieren aufgehört. Ein Volk, das noch niemals ſo geeint war, ſteht heute unter der Hakenkreuzfahne zu jedem Einſatz be⸗ reit. Dafür gebührt neben dem Führer aber auch dem Volke der Dank. Denn es iſt ſeinen Be⸗ fehlen gefolgt und hat ohne Murren neue per⸗ ſönliche Opfer auf ſich genommen, um endlich den Weg zu finden aus der Nacht der Zer⸗ riſſenheit und Verzweiflung zu dem Wieder⸗ erſtarken der Nation. Dieſes Volk aber, das ſo ſtark ſich für das Ziel des Führers einſetzt, gilt es auch weiterhin zu ſchützen vor Rückfällen und vor dem Einbruch neuer Kataſtrophen. Ja, es gilt darüber hinaus, dieſes Volk weiter vor⸗ wärts zu führen und es in dieſer Welt auf einen Platz zu ſtellen, der ihm dank ſeiner Stärke und Geſchloſſenheit gebührt. Ein neuer Vierjahresplan wird dieſem Ziele dienen. Hat der alte die politiſche Sicherung, die Wiedererlangung der Freiheit und der Kraft zu ſeiner Aufgabe gemacht, ſo wird ſich der neue mit den wirtſchaftlichen Fragen zu befaſſen haben. Der Führer hat bereits die große Linie für die Löſung all dieſer Probleme — —————— ——— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. September 190 0 gegeben. Im Jahre 1940 muß das deutſche Volk ſo weit ſein, daß es unabhängig vom Wohlwollen oder Mißfallen des Auslandes ſein Leben geſtalten kann. Wir ſind ſicher, daß in dieſen vier Jahren dieſen Ziel erreicht ſein wird. Denn das eine ſei jedem geſagt: bei der Aufſtellung dieſes großen Zieles gibt es keine Kompro⸗ miſſe und keine Einſchränkungen. Hier muß jedet, gleichgültig ob er Betriebs⸗ führer oder Arbeitnehmer iſt, ſich dieſer Haupt⸗ aufgabe der Nation unterordnen. Der Gegen⸗ ſatz von Arbeitgeber und Arbeitnehmer hat zu verſchwinden. Jeder hat nur auf dem Platz ſeine Pflicht zu erfüllen, auf den die Nation ihn ſtellt. Denn die Ration allein iſt der Ar⸗ beitgeber und alle Volksgenoſſen ihre Arbeits⸗ beauftragten. Wenn die kleinen Geiſter nun wieder mit ihrer Phraſe anrücken, daß in wirtſchaftlichen Fragen der Rationalſozialismus auch nur mit Waſſer kochen könne, ſo mögen ſie ſich heute ſchon geſagt ſein laſſen, daß der zweite Vierjahresplan auch mit ihnen, ihren Quängeleien und ihren ewigen Einwänden fertig werden wird. Es geht hier nicht um ihre Sonderintereſſen und ihre Sonderwünſche, es geht um das Leben der deutſchen Nation, das unter allen Umſtänden geſchützt und ge⸗ ſichert ſein muß, wenn der einzelnen auf die Dauer exiſtieren und ſeinen Arbeitsplatz erhal⸗ ten will. Auch die große Debatte über Butter⸗ oder Eierknappheit, über den Mangel an Schweinefleiſch, oder was dergleichen liebliche Geſprächsthemen mehr ſind, hat aufzuhören. Es iſt im Reiche Adolf Hitlers noch niemand verhungert, und es wird auch in den kommen⸗ den vier Jahren niemand Hunger leiden müſ⸗ ſen. Der Führer hat ſelbſt geſagt, es geht nicht darum, ob der Beſſergeſtellte morgens ſein Butterbrötchen zum Kaffee genießen kann, die Hauptſache iſt, daß die geſunde Er⸗ nährung des ganzen Volkes ge⸗ ſichert iſt. Und wir wiſſen, daß das Ziel, das er uns gegeben hat, dieſer kleinen Opfer wert ſein wird. Dieſe kleinen Beſchwerden ver⸗ ſchwinden in ihrer Bedeutung vollkommen hin⸗ ter den großen Aufgaben, an deren Löſung die Nation jetzt geht. Alle Mittel werden mobil gemacht werden, das Ziel zu erreichen. Und wir wiederholen es, Ausnahmen werden keine gemacht. Auch die Wirtſchaft und das Kapital darf ſich nicht durch ſelbſtherrliche und eigenſüchtige Weiſe von die⸗ ſer Aufgabe löſen, ſondern muß ſich gerade in exſter Linie für die Durchführung dieſes neuen -Planes einſetzen. Denn ſie ſind nicht Dinge, die man von der Ration loslöſen kann und die für ſich ein können, ſie ſind mit dem Leben der Nation auf ſelbſtzufriedenes Eigenleben führen Gedeih und Verderb verwachſen. Und noch mehr. Sie haben mitallenihren Kräf⸗ ten dieſem Volke zu dienen. Denn zu⸗ erſt iſt das Volk da, dann erſt das Kapital und die Wirtſchaft. Damit iſt ihre Abhängigkeit vom Volke bedingt. Durch die ganze Proklamation des Führers fühlen wir den neuen ſozialiſtiſchen Geiſt, das Gefühl für die Gemeinſchaft, in der jeder bis zum letzten ſeine Pflicht tun muß, da⸗ mit die Nation endlich ihren Frieden und ihre Sicherheit findet. Das iſt wahrer Sozia⸗ lismus. Das Geſchwafel von Moskau, Genf und Paris, oder wo es ſonſt ſeine lärmvolle Pflege findet, hat mit dieſer ernſten Umwand⸗ lung eines Volkes nichts zu tun. Hier ſteht die Tat, und dort die verſchwommene und trübe Ideologie. Hier ſteht der Aufbau eines Volkes, die proklamation des Führers unmumnnmmmmlnmnunimummmminrminrmnirvnnirnnnrmnirmunrnuinnmniimnummt Fortsstaung von der ersten Selte gierungen gehen. Perſonen wechſeln und er⸗ ſcheinen wieder. Allein, je bewegter der Wandel im Perſonellen, um ſo unbedeutender die Größe der Ergebniſſe im Sachlichen. Es blieb immer die Frage übri9: warum dieſes Kommen und Abtteten der Erſcheinungen, wenn doch das Reſultat des Handelns immer das gleiche blieb. Und ſtets gleich geblieben war det Verfall. Deutſche Schickſalswende Im JFahre 1933 wird nun der Nationalſozia⸗ lismus nach ſeinem vierzehnjährigen Kampf um den deutſchen Menſchen mit der Leitung des Reiches betraut. Und welch ein Wunder hat ſich ſeitdem in kaum vier Jahren vollzogen? An dieſem vierien Reichsparteitag ſeit unſerer Machtübernahme können wir Nationalſozialiſten mit namenloſem Stolz vor die Augen unſerer Anhänger und un⸗ ter das Urteil der ganzen Nation treten. War dies nun eine wirkliche Revolution ge⸗ weſen oder war ſie keine? Iſt dieſe umwülzung heute vor unſerem Volte gerechtfertigt durch unſere Leiſtungen oder iſt ſie es nicht? Und vor allem: wer hätte ſonſt dieſes Wunver außer uns vollbringen können? Nationalſozialiſten und Nationalſozialiſtinnen! Wenn jeder Reichsparteitag bisher ein Tag der Rechtfertigung unſeres Kümpfens und Rin⸗ gens war, dann gilt dies im höchſten Sinne von dem heutigen. Kein anderer konnte uns da⸗ her mit höherer Genugtuung erfüllen als dieſer. Denn auf allen Gebieten unſeres nationalen Lebens iſt ſeit vier Jahren ein unermefflicher Aufſtieg eingetreten. Einmalig ſind das Tempo und das Ausmaß des politiſchen Aufſtiegs und vor allem: Ge⸗ ſchichtlich einmalig iſt die innere Konſolidierun der deutſchen Nation. Die freönung des deutſchen flufſtiegs Die gewaltigſte Krönung aber hat dieſer Aufſtieg im letzten Jahre erfahren, in den 12 Monaten, die ſeit dem 4. Reichsparteitag vergangen ſind. Am Abend des 30. Januar 1933 gab ich dem deutſchen Volke in einer kurzen Proklamation die Zielſetzung unſeres Kampfes bekannt. Ich habe damals gebeten, mir 4 Jahre Zeit zu ſchen⸗ ken. Nach ihrem Ablauf wollte ich dem deut⸗ ſchen Volke Rechenſchaft geben über die Erfül⸗ lung oder Nichterfüllung dieſes Verſprechens. Unſere Gegner waren überzeugt, daß wir niemals dazu kommen würden, die RNation um dieſes Urteil zu befragen, denn man bemaß die Höchſtzeit unſeres Regimes auf kaum ſechs bis zwölf Wochen. Was aber hat in dieſen vier Jahren der Nationalſozialismus aus Deutſchland gemacht? Wer von dieſen Gegnern könnte die Stirn be⸗ ſitzen, auch heute noch gegen uns als Ankläger aufzutretenn Was ihnen damals in meiner Proklamation als phantaſtiſch und unerfüllbar erſchien, erſcheint uns heute als die beſcheidenſte Ankündigung einer turmhoch darüber liegenden Leiſtung. Dieſe Gegner haben damals es nicht für mög⸗ lich gehalten, das uns heute ſo klein vorkom⸗ mende Programm des Jahres 1933 zu erfüllen. Was würden ſie aber wohl erſt geſagt haben, wenn ich ihnen das Programm vorgehalten hätte, das die nationalſozialiſtiſche Staatsfüh⸗ rung ſeitdem in knappen vier Jahren nun tat⸗ ſächlich verwirklichte. Wie hätten ſie wohl geſpottet, wenn ich ihnen am 30. Januar 1933 erklürt haben würde, daß nach vier Jahren Deutſchland ſeine Erwerbsloſen von ſechs Millionen auf eine Million beſeitigt haben wird; daß die Zwangsenteignung des deutſchen Bauern beendet ſein wird; die Eimnahmen derd —— 3 ütſchen 1— der mit unerbittlicher Strenge durchgeführt wird, und dort die blinde Wut der Zerſtörung, des Blutvergießens und des Brudermordes, wie ihn Moskau und ſeine jüdiſchen Herren durchzuſetzen verſuchen. Dem Deutſchen Reich aber können dieſe Kräfte nichts mehr anhaben. Es wird durch die Erfüllung dieſes neuen Vierjahresplanes einen unüberwindlichen Block bilden, den alle Gewalten der Hölle niemals einzurennen vermögen. Und dafür ſorgt die Partei, die unermüdlich weiter ſchaffen wird, und dafür ſorgt die deutſche Armee, die ſich, ihrer ſtolzen Tradition bewußt, in den Dienſt dieſer gewaltigen Idee ſtellt. Deutſchland iſt kein Spielball der Mächte mehr, Deutſchland ſteht wie ein„rocher de bronce“ innerhalb der in der dekadenten liberaliſtiſchen oder marxiſti⸗ ſchen Luft hinſterbenden und ſchwächlichen Welt. Vielleicht werden die anderen Nationen bis zum Reichsparteitag 1940, in dem der Führer wieder vor die Nation treten wird, um Rechen⸗ ſchaft abzulegen, von uns gelernt haben. Dazu müſſen ſie durchaus nicht nationalſozialiſtiſch werden, ſie brauchen ſich nur auf ihre eigenen politiſchen Werte beſinnen und den Weltfeind Moskau verjagen. Dann werden ſie auch ehrlich dem deutſchen Volke die Hand geben können und gemeinſam mit ihm zuſammenarbeiten. Dann werden ſie ſeine wirtſchaftlichen Anſtren⸗ gungen nicht mehr torpedieren, ſondern ihm helfen, und auch ſich ſelbſt damit ein neues Glück ſchaffen. Bis jetzt ließ ſich die Welt nur durch billige Phraſen jüdiſcher Intellektueller überzeugen. Vielleicht wird ſie es auch einſt lernen, die Tat als ihre Lehrmeiſterin anzuſehen und dem Beiſpiel folgen, das andere Nationen, und nicht zuletzt Deutſchland, ihr gegeben haben. Dr. W.—r. ſchaft höhere ſein werden als jemals in einem Jahre unſerer Friedenszeit vorher; daß ſich das geſamte Nationaleinkommen von 41 Milliarden auf jährlich über 56 Milliarden ſteigern wird; daß der deutfche Mittelſtand und das deutſche Handwerk eine neue Blüte erleben würden; daß ſich der Handel wieder erholen würde; daß die deutſchen Hafenſtüdte nicht mehr Schiffsfriedhöfen gleichen, und daß 1936 auf den deutſchen Werften ſich allein über 640 000 Tonnen Schiffe im Wuun befinden würden; Unerhörter Kufſtieg der Wirtſchaft daß unzählige Fabriken ihre Arbeiter⸗ ziffern nicht verdoppeln, ſondern verdrei⸗ und vervierfachen und daß zahlloſe andere in knapp vier Jahren neu aufge⸗ baut werden; daß eine Krupp⸗Fabrik wieder Maſchinen des deutſchen Wiederaufſtieges und daß aber alle dieſe Unternehmungen als ober⸗ ſtes Gebot ihres Einſatzes den Dienſt an der Nation und nicht mehr den ſkrupelloſen Gewinn des einzelnen erkennen würden, daß ſich die ſtillen Automobilfabriten nicht nur beleben, ſondern unerhört vergrößern, und daß ſich die Produktion der Kraft⸗ fahrzeuge von 45000 des Jahres 1932 auf rund eine Viertelmillion ſteigern würde, daß in vier Jahren die Defizite unſe⸗ rer Länder und Stäbpte beſeitigt und daß das Reich ein Steuer⸗Mehrauf⸗ kommen von jährlich nahezu fünf Milliarden erhalten wird, vaß die Deütſche Reichsbahn endlich wieder ihre Sanierung erfährt, ihre Züge aber als die ſchnellſten der Welt fahren wer⸗ den; daß das Deutſche Reich Straßen erhält, wie ſie, ſeit es eine menſchliche Kultur gibt, in dieſer Größe und Schönheit noch nicht gebaut wurden, und daß von dieſen projektierten erſten 7000 Kilometer nach nicht einmal vier Jahren ſchon über 1000 Kilometer in Betrieb und über 4000 Kilometer im Bau ſein werden; daß ungeheure neue Siedlungen mit Hunderttauſenden an Häuſern entſtehen, in alten Städten des Reiches aber gewaltige zneue Banten emporwachfen werden, die mit Mötten der Weit amuprechen ſndi und Täler ziehen werden, und Ewigkeitswert deutſcher Kultur erzittern wird von dem Dröhnen und Hämmern der — daß ſich Hünderte und aber Hun⸗ derte rieſiger Brücken über Schluchten Gestern Nürnberg lich eröf währt ei Das Bild der Stand Die HJ- gestrigen Unser Bi Führer a bei der Hinter de jugene daß die deutſche Kultur ſo und in ähnlichen 4 herrlichen neuen Leiſtungen ihren Ewigkeitz⸗ 3 wert beſtätigen wird, daß die deutſchen Theater eine Wieder⸗ auferſtehung feiern werden, genau ſo, wie die Darbietungen unſerer deutſchen Muſik; daß dabei aber das deutſche Volk einen leben⸗ digen Anteil nehmen wird an dieſer umwäl⸗ zenden geiſtigen Erneuerung, und dies alles, ohne daß auch nur ein Jude in die⸗ ſer geiſtigen Führung des deutſchen Volkes mehr in Erſcheinung tritt“ (Fortselzung auf Seite*+ Heineich Anacker und Philipp Lenard Die beiden Träger des„Preis der NSDüp für Kunſt und Wiſſenſchaft“ Reichsleiter Alfred Roſenberg gab am Mittwochabend auf der Kulturtagung des Reichsparteitages die Ramen der Preisträger des„Preis der RSDap für Kunſt und Wiſ⸗ ſenſchaft⸗ bekannt. Der Kunſtpreis wurde einrich Anacker, der für Wiſſenſchaft eheimrat Prof. Dr. Philipp Lenard, Hei⸗ delberg, zuerkannt. Damit wurden zwei Män⸗ ner aüsgezeichnet, die zu den erſten Geiſtes⸗ arbeitern gehöten, die ſich zum Rational⸗ ſozialismus bekannten. Heinrich Anacher Heinrich Anacker wurde am 29. Januar 1901 in dem Schweizer Städtchen Aargu geboxen. Er entſtammt einem alten thüringiſchen Bauern⸗ Lſchee ht, deſſen Ahnen bereits im 15, und 6. Jahrhundert in der Gegend von Eiſenach und Bad Salzungen nachzuweiſen ſind. Fern den Wirren und Röten, denen ſeine Alters⸗ genoſſen im Reich ausgeſetzt waren, wuchs Anacker in der Schweiz auf. Sein Inneres konnte ſich ſo in harmoniſcher Ruhe entwickeln und früh ſchon nach künſtleriſchem Ausdruck ſuchen. Seine Studienjahte führten ihn nach Zütich und Wien. Mit zwanzig Jahten gab er ſeinen erſten Band Gedichte:„Klinge, klei⸗ nes Frühlingsliev“ heraus. Die Klarheit der Sprache und die Reinheit der Reime, verhun⸗ den mit einer herrlichen Tiefe des Gemütes, zeichneten ſchon ſeine erſten Werke aus. Von weiteren Sammlungen ſeien genannt:„Werde⸗ zeit“,„Auf Wanderung“,„Sonne“,„Ebbe und Flüt“ und„Bunter Reigen“. Als ſtud. phil. kam Anacker nach Wien. Hier ſchlugen die Wellen deutſcher Not und Zer⸗ rüttung über ihm zuſammen. Da kam ihm die Erkenntnis, daß das deutſche Erbe ver⸗ loren gehen muß, wenn man nicht für ſeinen ewigen Beſtand zu kämpfen gewillt iſt. Es war im Fahre 1922, als er von der jungen Münchener Hitler⸗Bewegung hörte und ſo⸗ gleich ſein Bündel packte, um ins Reich zurück⸗ zukehren. In Hitlers Sturmabteilungen wurde aus dem zartſinnigen Lyriker der Sänger der kämpferiſchen SA. In Verſammlungen, auf Propagandamärſchen, vor dem Grabe gefalle⸗ ner Kameraden entſtanden ſeine Lieder. Sie drangen weit hinein ins Volk. Sie wurden Trommel und Fanfare. Getragen von einem hartnückigen, unzerſtörbaren Glauben gn die ſiegreiche Idee des Führers, eroberten ſie das Volk, Gleich Vollslledern, deren Autor vielen unbekannt iſt, werden ſie heute überall da, wo fee Deutſche verfammielt ſind, t. ſie K „Die Trommel. nationalſozia ge ungen. W Untet em Titel: SA⸗Gedichte“, Heinrich Anacker „Einkehr. Neue Gedichte“ und„Die Fanfare. Gedichte der deutſchen Erhebung“. Anacker iſt der Dichter der Gemeinſchaft, der Dichter des„Wir“. Kameradſchaft und Treue ſind die immer wiederkehrenden Motive ſeiner Werke. Daß er aber nicht nur trommeln ſondern au dichten kann, das iſt das Größte an ihm. Er iſt kein Prediger, ſondern ein Prophet des Nationalſozialismus. philipp cenard Daß der Preis für die Wiſſenſchaft Geheimrat Prof. Dr. Philipp Lenard zu Aet* rde, erfüllt uns hier mit beſonderet Freude. Denn Lenard hat ſeine neue Nae in unſerer näch⸗ ſten mäczunß in Heibelberg, gefunden. Am 7. Junt 1862 wurde er in Pteßburg ge⸗ e verfitäten biw. Techniſchen Hochſchulen in Bies⸗ Philipp Lenard Inſtitut. nen erbitterten theorie des Zuden Einſtein iſt Lenard auch im Usland bekannt geworden, Im Jahre 1906 er⸗ f er den Wpeiſßehn für 1933 aus eburtstages chi tand Wer die Geſchi olgt 1 blge und Aaeran 0 rzehnten überg (Rundfunk, Verſtärkerrö N ſeines 71. die wit in ommt) auf den Ramen Philipp Lenards ſtoßen. Det Meiſter hat es gerade in Heidelberg 14 1 erſten Mäle ſetwgat, den jüdiſchen Intellektnel⸗ imbel!) die Wahrheit zu ſagen, et hat den und Kaſtengeiſt verdammt örderung eines jeden, gleich ozialen Schichten entſtammenden, ge⸗ len(Gumbe und iſt die welchen ſunden deutſchen Mannes eingetreten. Konſ hehen Werten ueußenfeizarzleteh zr x⸗ turforſcher“, in dem er Lebensſchickſale und beiten der norviſchen bilder für die na Jugend hinſtellt und ſein neueſtes Werk: Deut⸗ ſche Phyſik“, in dem er einen Ueberblick ber lau, Aachen und Kiel, bis er dann nach Heidel“ berg kam. Hier begründete er das Radiologiſche Seine Leiſtungen erſtrecken ſich in erſter Linie auf die Erſcheinungen bei elektri⸗ ſchen Entladungen in gasverdünnten Röhren, auf die Vorgänge der Lichtelektrizität, der Waſ⸗ ſerfallelektrizität und der Phosphoreſzens. In der Atomtheorie lieferte er durch ſeine For⸗ ſchungen Erkenntniſſe. Durch ſei⸗ ampf gegen die Relativitäts⸗ as Adler⸗ des Reiches. 1932 trat er in den Ruhe ⸗ chte der neueren hele ver⸗ nachforſcht, woher alle die vielen Et⸗ den leßten h verzeichnen haben, (Ru ren, Fernſehen, Leucht⸗ ſchirmen uſw.) kommen, der wird immer(falls 5 An das Buch eines Juden in die Hand be⸗ orſcher als die Vor⸗ Raäturerkenntnis M ende Di In der deutſche V Wenn ie vier Jahre deutſchen? Ethos erfi Wirtſchaft proklamier Menſch eit ſeines Har Ein einig Wenn ie daß es nac Volk geber kein Komn keine bürg Leben wer werkſchaft Arbeitnehn zur Verde dieſen vier exiſtieren Landtage und damit gehört hab ganze Nat den Menſe dem einen marſchiere Wehrhaft Was hät prophezeit Jahren D Verſailles wieder di wie im F die Freihe die aus der Eigenart unſeres Volkes entſtum⸗ mende phyſikaliſche Wiſſenſchaft und Forſchung gibt. ſches In Folge 19 unſerer Sonntagsbeilage„Deut⸗ Leben haben wir das Bild Lenartzs von dem Heidelberger Maler Herbert Graß ver⸗ öffentlicht. Aus ihm ſpricht der ganze Lenard, wie er iſt, ein auf Gedeih und Verderb dem Nationalſozialismus Verſchworener! H. Sch. daß eine beſchützen und eine Sicherheit tember 1980 nals in einem et; inkommen von 56 Milliarden d das deutſche 'in würden; en würde; e nicht mehr rften ſich allein iffe im Bau ſchaft Arbeiter⸗ n, ſondern hen und daß ren neu aufge⸗ der erzittern Hämmern der aufſtieges und igen als ober⸗ Dienſt an n ſkrupelloſen würden, fabriken nicht rgrößern, und der Kraft⸗ ihres 1932 auf n würde, izite unſe⸗ tigt und ⸗Mehrauf⸗ hezu fünf endlich wieder üge aber als fahre n wer⸗ en erhält, wie gibt, in dieſer ebaut wurden, n erſten 7000 Jahren ſchon und über 4000 iedlungen n entſtehen, in ber gewaltige rden, die mit echen ſind! abeir Hun⸗ ber Schluchten ur d in ähnlichen en Ewigkeitz⸗ r eine Wieder⸗ zu ſo, wie die Muſik; k einen leben⸗ dieſer umwäl⸗ nd dies alles, ude in die⸗ s deutſchen ung tritt⸗ auf Seite 3) Wrmrhen mmriee n nach Heidel⸗ Radiologiſche recken ſich in en bei elektri⸗ unten Röhren, zität, der Waſ⸗ horeſzens. In rch ſeine For⸗ iſſe. Durch ſei⸗ Relativitüts⸗ enard auch im Jahre 1905 er⸗ yſik; 1933 aus das Adler⸗ in den Rühe⸗ 'in Phyſik ver⸗ die vielen Er⸗ in den letzten ichnen haben, iſehen, Leucht⸗ immer(falls idie Hand be⸗ ſenards ſtoßen. eidelberg zum n Intellektuel⸗ ſagen, er hat eiſt verdammt jeden, gleich immenden, ge⸗ reten. 4„Große Na⸗ ickſale und Ar⸗ uls die Vor⸗ tnis ende Werk: Deut⸗ leberblick über olkes entſtam⸗ ind Forſchung beilage„Deut⸗ Lenards von rt Graß ver⸗ ganze Lenard, Verderb dem ier! H. Sch. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. September 1936 Großes Geschehen in festlichem Rahmen Gestern wurde in der Luitpoldhalle zu Nürnberg der Parteikongreß 1936 feier- lich eröffnet. Das Bild rechts ge⸗ währt einen Blick in die Kongrehhalle. Das Bild unten zeigt den Anmarsch der Standarten zur Eröffinung des Partei- kongresses. Die HJ-Bannfahnen marschierten am gestrigen Vormittag am Führer vorbei. Unser Bild rechts unten zeigt den Führer auf dem Balkon seines Hotels bei der Abnahme des Vorbeimarsches. Hinter dem Führer sieht man den Reichs- jugendleiter Baldur von Schirach. (Alle Aufnahmen: Presse foto- Sonderdienst für das„HB“.) die Proklamation des Führers llllurimiiummuummmuiniuniiIiiiiiiiiiikekkivriiiitittiitittumnmnummiiuimwuzt Fortsetzung von der zwelten Selte In der Proklamation des Führers an das deutſche Volk hieß es dann weiter: Wenn ich damals prophezeit hätte, daß in vier Jahren die ganze deutſche Preſſe nur den deutſchen Aufgaben dienend von einem neuen Ethos erfüllt ſein wird, daß für die deutſche Wirtſchaft das Geſetz einer neuen Berufsehre proklamiert wird, ja daß überhaupt der deutſche Menſch eine Erneuerung ſeines Weſens und ſeines Handelns erlebt. Ein einiges deutſches Dolk Wenn ich ihnen damals vorausgeſagt hätte, daß es nach dieſen vier Jahren nur mehr ein Volk geben wird, daß keine Sozialdemokratie, kein Kommunismus, kein Zentrum, aber auch keine bürgerliche Partei ſich mehr am deutſchen Leben werde verſündigen können, daß keine Ge⸗ werkſchaft mehr ſein wird zur Verhetzung des Arbeitnehmers und kein Unternehmerverband zur Verderbung des Arbeitgebers, daß nach dieſen vier Jahren keine Länderregierung mehr exiſtieren wird, daß es in Deutſchland keine Landtage mehr geben ſoll, daß die 16 Fahnen und damit die 16 Traditionen zu beſtehen auf⸗ gehört haben und eingeholt werden, und daß die ganze Nation, angefangen von ihren arbeiten⸗ den Menſchen bis zum Soldaten, nur mehr in dem einen Betenntnis und unter einer Fahne marſchieren wird. wehrhaftes Deutſchland Was hätten ſie aber erſt geſagt, wenn ich ihnen prophezeit haben würde, daß ſich in dieſen vier Jahren Deutſchland aus den Sklavenketten von Verſailles gelöſt haben wird, daß das Reich wieder die allgemeine Wehrpflicht erhält, daß wie im Frieden jeder Deutſche zwei Jahre für die Freiheit des Landes dienen wird, daß eine unſere Küſten und unſeren Handel beſchützende neue Flotte im Bau begriffen iſt und eine gewaltige neue Luftwaffe dann die Sicherheit unſerer Städte, Fabriken und Werk⸗ anlagen garantiert, daß das Rheinland unter die Oberhoheit der deutſchen Nation gebracht und damit die Souveränität des Reiches über das geſamte Gebiet wieder aufgerichtet ſein wird. Die Tat von knapp vier Jahren Was hätten Sie geſagt zu meiner Propbe⸗ zeiung, daß dieſes, damals ſo zerriſſene Volk, ehe noch vier Jahre vergangen ſein werden, für die nationalſozialiſtiſche Politik des Wiederauf⸗ baues, der Ehre und der Freiheit der Nation zu 99 Prozent zur Wahlurne ſchreiten und mit 99 Prozent ihr Ja ausſprechen wird? Hätte ich dies und all das viele andere vor vier Jahren prophezeit, dann hätte man mich unter dem Gelächter der ganzen Welt als einen Wahnſinnigen gebrandmarkt. Allein dies alles iſt nun Wirklichkeit geworden. Dies iſt die Tat von knapp vier Jahren. Wer kann es uns verdenken, wenn wir alle, die wir an dieſem Werk tätig waren, in ſtolzer Be⸗ friedigung auf dieſe Leiſtung blicken. Die nationalſozialiſtiſche politiſche Führung Deutſch⸗ lands hat in dieſer kurzen Zeit ein Wunder vollbracht, und die zu ihr geſtoßene national⸗ ſozialiſtiſche Armee hat dieſes Wunder erhärtet. Heute ſteht das Reich in ſeiner politiſchen Führung und ſeiner militäriſchen Sicherung gefeſtigter da als je zuvor. Das zweite Wunder aber, was uns mit bit⸗ terer Befriedigung erfüllen muß, iſt die Feſtſtel⸗ lung, daß wir leider mit unſeren ſonſtigen Pro⸗ phezeiungen nur zu recht behalten haben. Unruhe, Haſt und Mißtrauen er⸗ füllen die andere Welt. der Bolſchewismus wühlt Von einer Großmacht und wenigen anderen Ländern abgeſehen, finden wir in Europa faſt überall die Zuckungen bolſchewiſtiſcher Auf⸗ ſtände und Revolutionen. Nationalſozialiſten und Nationalſozialiſtinnen! Iſt es nicht faſt etwas Symboliſches, daß, während in anderen Ländern der Haß regiert und Ruinen entſtehen, in Berlin, umbrauſt vom Jubel eines glücklich gewordenen Volkes, eine olympiſche Feier edelſter Menſch⸗ lichkeit ſtattfinden konnte? Nein, trotz aller Bemührungen: es iſt auch den jüdiſchen Bericht⸗ erſtattern nicht mehr möglich, dieſe Wahrheit zu verdrehen, und das, was Millionen mit eigenen Augen zu ſehen und nachzuprüfen in der Lage waren und ſind, in das Gegenteil umzulügen! Und dieſe gewaltigſte Feier gab auch noch eine andere Antwort auf die fortwährende betze dieſer verdammenswerten Clique internationa⸗ ler Friedensſtörer: alle dieſe Unzähligen, die das neue Deutſchland nun ſelbſt zu ſehen die Mög⸗ lichkeit hatten, ſie werden nicht beſtreiten können, daß, wie immer der Emporſtieg des deutſchen Volkes auch groß und ſtaunenswert war, er nicht auf Koſten eines anderen Volkes erfolgte. Denn wem haben wir in dieſen vier Jahren ein Leid zugefügt? Wem haben wir etwas genommen? Welches Volk hat durch unſeren Emporſtieg etwas verloren? Hätten doch unſere Kritiker in den anderen Völkern, ſtatt den verruchten internationalen Hetzern zu glauben, überall dieſelbe innere Ar⸗ beit geleiſtet wie wir. Es könnte heute beſon⸗ ders in Europa, eine feſtere Gemeinſchaft der Nationen geben, die dann durch gemeinſame Anſtrengungen der gemeinſamen Not auch leichter Herr zu werden vermöchte. Kein unverdientes Glück Allerdings: dieſer ſtaunenswerte und ge⸗ ſchichtlich einmalige Emporſtieg iſt uns nicht als unverdientes Glüchin den Schoß gefallen, ſondern iſt das Reſultat unerhörter Anſtrengungen und nervenaufreibender Sorgen. Was eine dumme und gedankenloſe Umwelt in einer vermeintlich geiſtreichen Kritik ſo oft glaubte an uns in unverhohlener Schadenfreude feſtſtellen zu können, traf ohne weiteres zu. In dieſen vier Jahren hat die Regierung des deutſchen Volkes mehr Sorgen gehabt, als alle anderen Regierungen vielleicht in einem halben Jahrhundert! Allein dieſe Sorgen belaſteten die deutſche Regierung nicht moraliſch, ſondern immer nur ſeeliſch und leider auch phyſiſch; denn nicht wir find für die Urſachen dieſer Sorgen verant⸗ wortlich, ſondern eine ſchickſalhafte Vergangen⸗ heit ſowie das leider oft ſo große Unverſtändnis unſeres eigenen Volkes und das Nichwerſtehen⸗ können und⸗wollen anderer. Wie oft ſtürzte ſich nicht dieſe ſchamloſe feind⸗ liche Lügenkampagne mit förmlicher Wolluſt auf die Nachrichten über den Mangel an Fett in Deutſchland, den Mangel an Butter, den Mangel an Eiern, den Mangel an„leiſch. Welch' eine Verwirrung in den Köpfen dieſer literariſchen Ehrenmänner. Gewiß, es war für dieſe Kritiker leichter, die Folgen einer wahnſinnigen menſchlichen Verblendung und ihrer Auswirkungen zu regi⸗ ſtrieren, als es für uns ſchwer war, dieſe Folgen zu überwinden. Während aber dieſe jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Hetzer von Weltrevolution reden und am lieb⸗ ſten die menſchliche Kultur in Brand und Schutt verwandeln möchten, hat das nationalſozia⸗ ⁰ 0 2⁰ Fröhlicl. gelil“o æur lohfiũoclie Es macht Hildchen einen Hei- denspaß, sich den Kopf mit Schwarzkopf„Extra-Zart“ selbst einzuschäumen. Dennf es brennt nicht in den Hugen. Extra- Zartꝰ mit dem Spezial- Krauterbad ist aber nicht nur 5 Kopfwůsche: es führt zartem G Hear und jugendlicher Kopfhaut die nõtigen Huf- baustoffe zu. Bei Schuppen und Schin- nen, sprödem oder schnellfettendem Haar auch für Sie vorzüglich geeignetl SCHWWARZKOPF EXTRA-ZART mit Spezial-Krduterbad liſtiſche Deutſchland mit unermeßlichen Anſtren⸗ gungen im Rahmen und innerhalb der Gren⸗ zen ſeines eigenen Reiches und Vermögens ge⸗ arbeitet und verſucht, nach beſten Kräften die Not zu lindern und das Leben der Nation für die Zukunft ſicherzuſtellen. Deutſchlands Schwierigkeiten Wie einfach iſt es doch für die Staatsmänner gewiſſer anderer Länder, deren Kritiker nichts als ebenſo haßerfüllte wie oberflächliche Angriffe kennen, die wirtſchaftlichen Probleme ihrer Län⸗ der zu löſen, gemeſſen an den Schwierigkeiten, die Deutſchland hat. Was wollen andere von Not reden, die zum Beiſpiel fünfzehn⸗ bis zwanzigmal ſo viel Grund und Boden auf den Kopf der Bevölkerung beſitzen wie wir in Deutſchland. Was wollen dieſe von Schwierig⸗ keiten ſprechen, wenn ſie im Bereich ihrer Wäy⸗ rungshoheit über alle Rohſtoffe der Erde ver⸗ fügen? Die Probleme unſerer nationalen wirtſchaft⸗ lichen Erhaltung ſind unendlich ſchwere. 1. Die 136 Menſchen auf den Quadratkilo⸗ meter in Deutſchland können— ſelbſt bei den größten Anſtrengungen und genialſter Aus⸗ nützung des vorhandenen Lebensraumes— ihre vollkommene Ernährung aus dem eigenen Boden nicht finden. Was der deutſche Bauer gerade in dieſen letzten Jahren geleiſtet hat, iſt etwas Einziges und Einmaliges. Was der nationalſozialiſtiſche Staat geleiſtet hat in der Kultivierung der letzten Heide und des letzten Moores in Deutſchland iſt nicht zu übertreffen. Deutſchlands Mangel an Rohſtoffen Allein, trotzdem wird auf einigen Gebieten in unſerer Ernährung ſtets ein Mangel vor⸗ handen ſein. Dieſen Mangel durch einen Im⸗ port von außen zu decken, iſt um ſo ſchwieriger, als wir leider auch eine Anzahl wichtigſter Rohſtoffe in Deutſchland nicht beſitzen. 2. Die deutſche Wirtſchaft iſt daher gezwun⸗ gen, die fehlenden Lebensmittel und Rohſtoffe durch einen induſtriellen Export zu decken, der, weil es ſich beſonders bei den Lebensmittell um unabwendbare Importe handelt, ebenfalls unter allen Umſtänden ſtatt⸗ finden muß. Es iſt dabei bedauerlich, daß die übrige Welt für das Weſen und die Größe dieſer Aufgaben dank einer ebenſo leichtfertigen wie geiſtloſen, ja, unnötig gehäſſigen Behandlung dieſer Pro⸗ bleme kein Verſtändnis beſitzt. Denn um eine Werteinheit Fett für Deutſchland zu kaufen, muß eine Wertmehrheit an Export geleiſtet werden. Da es ſich aber in Fragen der Er⸗ nährung nicht, wie leider auch manche fremden Staatsmänner zu meinen ſcheinen, um bos⸗ hafte Abſichten handelt, ſondern um lebens⸗ wichtige Aufgaben, muß der Export als Vor⸗ ausſetzung für dieſen Import unter allen Um⸗ ſtänden ſtattfinden. Derſtändnisloſigkeit des Kuslandes Es zeugt daher nur von einer wahrhaft be⸗ dauernswerten Unvernunft, einem Volke einen Vorwu⸗f über ſeinen billigen Export machen zu wollen, das mangels eines lebensfähigen eigenen Wirtſchaftsgebietes den Export unter ——— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. September 1936 allen Umſtänden braucht zur Hereinnahme der ihm fehlenden Lebensmittel. Wenn das deutſche Volk und das Deutſche Deutſchland benötige keine Kolonien, denn es könne ſeine Rohſtoffe ja ohnehin kaufen, ſo iſt der Ausſpruch dieſes Herrn ungefähr genau ſo geiſtreich als die Frage jener bekannten bour⸗ boniſchen Prinzeſſin, die angeſichts des nach Brot brüllenden revolutionären Haufens ver⸗ wundert meinte, weshalb denn die Menſchen, wenn ſie ſchon kein Brot beſäßen, nicht Ku⸗ chen eſſen wolltenl! Kolonien würden uns helfen Wenn das deutſche Volk und das Deutſche Reich nicht fünfzehn Jahre lang ausgepreßt und um ſeine geſamten internationalen Er⸗ ſparniſſe gebracht worden wäre, wenn es nicht ſeine geſamten Auslandskapitalien verloren hätte und wenn es vor allem noch ſeine eigenen Kolonien beſäße, dann würden wir dieſe Auf⸗ gaben jedenfalls leichter zu meiſtern in der Lage ſein. Der Einwand, daß uns Kolonien auch nicht viel helfen würden, iſt unberechtigt. Eine Staatsführung, die unter den Vorausſetzungen der deutſchen die heute nicht mehr wegzuleug⸗ nenden wirtſchaftlichen Leiſtungen zu Wege bringt, würde jedenfalls auch Kolo⸗ nien wirtſchaftlich nützlich zu ver⸗ walten wiſſen. Denn es war z. B. für die deutſche Staats⸗ und Wirtſchaftsführung jedenfalls ſchwieriger, in unſerem übervölkerten Gebiet die Erwerbsloſenziffer von 6½ Millio⸗ nen auf eine Million herunterzudrücken und allen dabei das tägliche Brot ſicherzuſtellen als in jenen Ländern, die jedenfalls dieſe Frage bisher nicht zu löſen in der Lage geweſen zu ſein ſcheinen. Es waren wirklich ungeheure Anſtrengungen notwendig, um unter dieſen Umſtänden 1. die Zahl der Arbeitsloſen in Deutſchland zu vermindern und 2. ihnen auch das tägliche Brot zu ſichern. Denn der Aufbau einer reinen Binnenwirt⸗ ſchaft iſt ja leider in Deutſchland nur bedingt möglich, da wir weder nahrungsmittel⸗ noch rohſtoffmäßig im heutigen eigenen Währungs⸗ gebiet aufzukommen vermögen. Die pflichten der nationalen Wirtſchaft Trotzdem haben wir verſucht, aus unſerer Eyde und aus unſerem Boden herauszuwirt⸗ ſchaften, was herausgewirtſchaftet werden konnte. Es iſt aber ſelbſtverſtändlich, daß man dabei die Zügelloſigkeit einer freien Wirtſchafts⸗ betätigung beenden mußte zugunſten einer plan⸗ mäßigen Leiſtung und eines planmäßigen Ein⸗ ſatzes. Die nationalſozialiſtiſche Führung hat dabei ſtets vermieden, auf die Wirtſchaft mehr Einfluß zu nehmen als unbedingt nötig war. Sie mußte dabei allerdings einen Grundſatz an die Spitze ihrer Erwägungen und damit ihres Handelns ſtellen: Weder die Wirtſchaft noch das Kapital ſind ſelbſtherrliche Erſcheinungen und damit einer eigenen Geſeßmäßigkeit unterworſen, ſon⸗ dern an der Spitze und damit ausſchließlich und allein die Lebensgeſetze aufſtellend, ſteht das Volk. Nicht das Volk iſt für die Wirt⸗ ſchaft da, ſondern die Wirtſchaft iſt eine Dienerin am Volke. Und Volk h Reisĩiercreme 50 Pfg. Z2ohncreme 40 pfg. 4 und Wirtſchaft ſind nicht Sklaven des Kapi⸗ tals, ſondern das Kapital iſt nur ein wirt⸗ ſchaftliches Behelfsmittel und damit ebenfalls Gr. Tuboi den größeren Notwendigkeiten der Erhaltung eines Volkes untergeordnet. Um den Lebensſtandard des Dolkes Wo wäre aber Deutſchland hingekommen, wenn wir dieſe Grundſätze nicht allmählich in unſerem wirtſchaftlichen Handeln durchgeſetzt 4 und zur Wirkung gebracht hätten. Das deutſche Volk iſt heute in ſeinen Spitzenreichtümern, gemeſſen an vielen anderen Völkern, ſehr arm. Allein der durchſchnittliche Lebensſtandard i ſt trotzdem ein verhältnismäßig ho⸗ her. Dieſen Lebensſtandard des breiten Vol⸗ les zu verbeſſern, iſt das Ziel der deutſchen Wirtſchaftspolitik. Allein dieſe Verbeſſerung kann— wie die Dinge nun einmal liegen— leider nicht nach allen Seiten, ſondern nur— nach beſtimmten Richtungen hin er⸗ folgen. Denn dies iſt ein weiterer Grundſatz unſerer nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik, daß nicht der Lohn oder die Lohnhöhe das Ent⸗ ſcheidende ſind, ſondern die Produktion und damit jener Anteil, der auf den einzelnen Kontrahenten am Wirtſchaftsprozeß trifft. Die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung hat vielleicht auf manche populären Schlagwörter und Handlungen verzichten müſſen, aber ſie hat dafür das deutſche Volk vor Enttäuſchungen bewahrt. Zügelloſe Lohnſteigerung iſt berbrechen Es wäre der Staats⸗ und Wirtſchaftsführung ohne weiteres möglich geweſen, die Löhne um 20, um 40-—'m Prozen“ zu»rhühen „Das politiſche Deutſchland“ Erõfinung der großen Nürnberger Ausstellung durch den Stellvertreter des Führers Nürnberg, 9. Sept. Die große Ausſtellung„Das politiſche Deutſch⸗ land“ im Germaniſchen Muſenm, die in vielen wertvollen Dokumenten vom Schickſalsweg des deutſchen Volkes aus drei Jahrtauſenden Kunde gibt, wurde am Mittwochnachmittag von ihrem Schirmherrn, dem Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, feierlich eröffnet. Veranſtaltet wird die Ausſtellung vom Amt Schrifttums⸗ pflege der RedAßh. Die Eröffnungsfeier ging in dem langge⸗ ſtreckten hohen Steinbau der im 14. Jahrhun⸗ dert erbauten Karthäuſerkirche im Germani⸗ ſchen Muſeum vor ſich und fand ſo einen dem geſchichtlichen Charakter der Ausſtellung ent⸗ ſprechenden Rahmen. Den Altarraum an der einen Schmalſeite trennten Blumen und Blatt⸗ grün vom Hauptteil. Nachdem das Bläſerquintett des Städtiſchen Orcheſters Nürnberg die„Alt⸗Nürnberger In⸗ trade“ von Johann Staden zum Vortrag ge⸗ bracht hatte, nahm Reichsleiter Alfred Roſen⸗ berg das Wort. Die Sehnſucht des Deutſchen Er verwies auf die immer ſtärker zutage tre⸗ tende Sehnſucht des deutſchen Menſchen, ſich von einem neuen Standpunkt aus ein Bild des geſchichtlichen Werdeganges unſeres Volkes zu machen. Gerade unſere Zeit des Kampfes um die Reu⸗ ordnung auf allen Gebieten bringe beſſer als jede andere Verſtändnis für den Geiſt auf, der aus dieſen Dokumenten von drei Jahrtauſen⸗ den deutſcher Geſchichte ſpreche.„Wir ſehen in dieſen Schauſtücken die Widerſpiegelung der ewigen Werte des deutſchen Charakters, wie wir in ihnen ebenſo auf eine Vergangenheit ſehen, die ihren Kreislauf endgültig abgeſchloſ⸗ ſen hat.“ Reichsleiter Roſenberg ſchloß mit Dan⸗ kesworten an den Stellvertreter des Führers für die Uebernahme der Schirmherrſchaft und an die Preußiſche und die Bayeriſche Staats⸗ bibliothek, das Germaniſche Muſeum, ſowie die 20 anderen Archive und Büchereien, die ihre koſtbaren Schätze für dieſe Schau zur Ver⸗ fügung geſtellt haben. Darauf erklärte der Stellvertreter des Füh⸗⸗ rers, Rudolf Heß, die Ausſtellung für eröffnet. Anſchließend unternahmen die Ehrengäſte in mehreren Gruppen einen Rundgang durch die Ausſtellung. Er endete in dem Raum„Das ewige Volk“, der koſtbare Dokumente aus dem Schaffen der großen Söhne unſeres Volkes birgt. Allein die Lohnerhöhung ohne eine Produk⸗ tionsſteigerung iſt ein Selbſtbetrug, den das deutſche Volk ſchon einmal durchgemacht hat. Es iſt nach nationalſozialiſtiſcher Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung ein Wahnſinn, die Löhne zu erhöhen und dabei wenn möglich die Arbeitszeit zu verkürzen, d. h. die Produktion zu beſchrün⸗ ken. Denn das Geſamtlohneinkommen des Volkes verteilt ſich auf die Geſamtproduktion, die kon⸗ ſumiert werden kann. Wenn mithin das Ge⸗ ſamtlohneinkommen um 15 Prozent ſteigt, die Geſamtproduktion aber um 15 Prozent ſinkt, ſo wird dieſe Lohnerhöhung im Auskommen des einzelnen Menſchen nicht nur ergebnislos ſein, ſondern im Gegenteil wegen der Senkung der Produktion zu einer vollkommenen Entwertung des Geldes führen. Steigerung der Leiſtung Wir ſehen den letzten Beweggrund inflatio⸗ Cebensmittelmarkt- Es iſt aber klar, daß dieſe Steigerung der deutſchen Produktion ſich im weſentlichen nur auf jenen Gebieten vollziehen kann, die ihre Befriedigung in Grundſtofſen finden, die wir in Deutſchland ſelbſt beſitzen, d..: Wenn wir durch die ſtärkſte innere Wirtſchafts⸗ belebung das Einkommen unſeres Volkes noch ſo ſehr erhöhen und den letzten Mann in Ar⸗ beit bringen, ſo wird dadurch die deutſche Ge⸗ treideanbaufläche nicht größer, d. h. der deutſche Lebensmittelmarkt kann durch die nun einmal gegebene Begrenzung un⸗ ſeres Bodens nur ganz unweſentlich gebeſſert werden. Und das iſt das ſchwerſte Pro⸗ blem, dem wir gegenüberſtehen. Denn wir haben ſeit 1933 über fünf Millio⸗ nen Menſchen zuſätzlich in die Produktion ge⸗ bracht, d. h. ihren früheren Lohndurchſchnitt als Erwerbsloſe in den meiſten Fällen um 100 und zum Teil bis zu 200 Prozent verbeſſert. Dies gilt jedenfalls für die größere Maſſe der in den Erwerb gekommenen Menſchen. Es iſt verſtändlich, daß viele dieſer jahrelang unter⸗ ernährten, nun zum erſtenmal wieder wenig⸗ ſtens etwas verdienenden Volksgenoſſen ſich zuerſt auf den Lebensmittelmarkt ſtürzen. Das heißt aber, daß nun mit einem Schlag fünf Mil⸗ lionen Einkommensträger mit einer gröoͤßeren Kaufkraft als die früheren Arbeitsloſen den deutſchen Lebensmittelmarkt zuſätzlich belaſten. Dem ſind die immer wiederkehrenden und durch die Jahreszeiten bedingten Verknappun⸗ gen an Butter, Eiern, Fett und zum Teil auch an Fleiſch zuzuſchreiben. Der Einwand unſerer ausländiſchen Beſſerwiſſer, daß die Regierung dann, ſtatt Rohſtoffe zu kau⸗ fen, eben Lebensmittel kaufen ſollte, iſt ebenſo kindiſch wie bewußt verlogen. Denn die Rohſtoffe, die benötigt werden, ſind ja die Vorausſetzung, um überhaupt einen Export zu treiben, der uns den beſcheidenen Lebensmittelankauf ermöglicht. Wollten wir die⸗ ſen Rohſtoffimport aufgeben, ſo würde die Folge davon nur eine ſofortige Steige⸗ rung der Arbeitsloſigkeit ſein. Als nationalſozialiſtiſche Staatsführung ſtehen wir dabei aber auf einem ebenſo natürlichen, wie vielleicht manchem Ausländer unverſtändlichen Standpunkt, nämlich: Es bewegt uns nicht ſo ſehr die Frage, ob manches Mal die Butter mehr oder weniger iſt, oder ob die Eier etwas knap⸗ per werden, ſondern es verpflichtet uns in erſter Linie die Sorge, daß die breite Maſſe unſeres Volkes in Arbeit und Verdienſt bleibt und ſich damit vor dem Zurückſinken in die grauenhafte Not der Erwerbsloſigkeit bewahren kann. Es intereſſiert uns meniger, ob die oberen Schichten das ganze Jahr ſo oder ſo niel Butter bekommen, als m' uns nielnie., ſor⸗ niſtiſcher Entwicklungen in einem ſich ſteigern⸗ den Mißverhältnis zwiſchen Geſamtlohnein⸗ kommen eines Volkes, das anwächſt, und der Geſamtproduktion eines Volkes, die ſinkt. Es war daher der eiſerne Grundſatz der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Führung, keine Steigerung des Stundenlohnes zuzugeben, ſondern die all gemeine Einkommensſteigerung durch eine Stei⸗ gerung der Leiſtung, d. h. durch eine Steige ⸗ rung der Produktion herbeizuführen. Wenn die deutſche Nationalwirtſchaft heute um rund 15 Milliarden Löhne und Gehälter mehr auszahlt als im Jahre 1933, dann nur, weil die Geſamt⸗ produktion ſich in einem ühnlichen Verhältnis gehoben hat. Dies erſt garantiert bei ſteigenden Löhnen einen gleichbleibenden Preis und damit ein ver⸗ beſſertes Auskommen, da die Lohnſteigerungen dann eben nicht eine höhere Belohnung der Arbeit an ſich, ſondern die Entlohnung der höheren Arbeitsleiſtung darſtellt. ſchwerſtes problem gen, der breiten Maſſe, wenn möglich, den 3 Bezug billiger Fette ſicherzu⸗ ſtellen, vor allem aber, ſie nicht arbeitslos werden zu laſſen. Das werden natürlich die bürgerlichen Re⸗ gierungen unſerer Umwelt als gänzlich unver⸗ ſtändlich anſehen, allein Deutſchland hat auch keine bürgerliche Regierung, ſondern eine natio⸗ nalſozialiſtiſche. Es iſt daher auch die große Aufgabe unſerer Volkswirtſchaft, die Konſum⸗ kraft unſeres Volkes in jene Richtungen zu len⸗ ken, die wir aus den Möglichkeiten unſerer eigenen nationalen Produktion befriedigen können. Abfuhr einer dummen hetze Da eine Produktionsſteigerung unſerer Land⸗ wirtſchaft nur in ſehr begrenztem Maße ſtatt⸗ finden kann, muß die Steigerung unſerer Pro⸗ duktion auf anderen Gebieten ſtattfinden. Es iſt die Aufgabe unſerer Volksführung und Volkserziehung, das Intereſſe der Nation auf dieſe Gebiete hinzuführen und ihre Lebensbe⸗ dürfniſſe nach dieſen Richrungen hin zu ſteigern. Wenn aber fremde Krititer für die deutſche Butternot die deutſche Rüſtung verantwortlich machen, d. h. uns alſo vorwerfen, daß wir, ſtatt Butter zu kaufen, die deutſche Aufrüſtung durchführen, dann kann ich dieſen bedeutenden Nationalökonomen nur den Rat geben, ſich ein⸗ mal zu überlegen, was denn die Folge ſein würde, wenn die Millionenmaſſe der deutſchen Arbeiter, die heute für die inneren deutſchen Bedürfniſſe und damit auch für unſere Rüſtung tätig iſt, auf die Fabrikation von Exportartikeln angeſetzt würde. Ich fürchte ſehr, daß dieſe klu⸗ gen Wirtſchaftspolitiker dann erſt recht Ver⸗ zweiflungsſchreie ausſtoßen würden angeſichts der unter ſolchen Umſtänden nicht zu vermei⸗ denden Ueberſchwemmung des Weltmarktes mit billigen deutſchen Exportwaren. Die deutſche Wirtſchaft hat wie jede geſunde Nationalwirtſchaft zunächſt das Beſtreben, die eigenen Möglichkeiten der wirtſchaftlichen Er⸗ haltung unſeres Volkes ſo gut als möoͤglich aus⸗ zunützen, um ſich erſt in zweiter Linie mit der in ſich und damit auch an ſich geſunden eigenen Wirtſchaft an der Weltwirtſchaft zu beteiligen. Wir müſſen ſelbſt Rohſtoffe erzeugen Da nun der nationalſozialiſtiſche Staat unter keinen Umſtänden gewillt iſt, eine Beſchränkung ſeiner Volkszahl vorzunehmen, ſondern im Ge⸗ genteil entſchloſſen iſt, dieſe natürlichſte Frucht⸗ barkeit der Nation zu ſteigern, ſind wir ge⸗ zwungen, die Folgen dieſer Entwicklung für die Zukunft zu überlegen und zu bedenten. Eine weſentliche Steigerung des Bodenertrages iſt nicht möglich, eine weſentliche Steigerung des Exportes in abſehbarer Zukunft kaum. Es iſt alſo die Aufgabe der nationalſoztali⸗ ſtiſchen Staats⸗ und Wirtſchaftsführung, ge⸗ naueſtens zu unterſuchen, welche notwendigen Rohſtoffe, Brennſtoffe uſw. in Deutſchland ſelbſt hergeſtellt werden können. Die dann dadurch eingeſparten Deviſen ſollen in der Zukunft als zuſätzlich der Sicherung der Ernührung und zum Ankauf jener Materialien dienen, die unter keinen Umſtänden bei uns be⸗ ſchafft werden können. Und ich ſtelle dies nun heute als das neue Vierjahresprogramm auf: in vier Jahren muß Deutſchland in allen jenen Soſfen vom flusland günzlich unabhängi ſein, die irgendwie durch die deuiſche Fähigkeit, duech unſere Chemie und moſchinenin⸗ induſtrie, ſowie unſeren dergbau ſelbſtbeſchafft werden Können! Der Neuaufbau dieſer großen deutſchen Roh⸗ ſtoffinduſtrie wird auch die nach Abſchluß der Aufrüſtung freiwerdenden Menſchenmaſſen na⸗ tionalökonomiſch nützlich beſchäftigen. Wir hof⸗ ſen, damit die nationale Produktion auf vielen Gebieten erneut ſteigern zu können, und zwar im inneren Kreislauf unſerer Wirtſchaft, um damit die aus unſerem Export ſtammenden Eingänge in erſter Linie für die Lebensmittel⸗ verſorgung bzw. für die Verſorgung mit den uns dann noch fehlenden Rohſtoffen zu reſer⸗ vieren. Es gibt kein„Unmöglich“ Die notwendige Anordnung zur Durch⸗ führung dieſes gewaltigen deutſchen Wirt⸗ ſchaftsplanes habe ich ſoeben erlaſſen. Die Ausführung wird mit nationalſozialiſtiſcher Energie und Tatkraft erfolgen. Unabhängig davnn kann Deutſchland aber nicht auf die Löſung ſeiner kolonialen Forderungen ver⸗ zichten. Das Lebensrecht des deutſchen Vol⸗ kes iſt genau ſo groß wie die Rechte der an⸗ deren Nationen! Fortsefzung aul Seite 5) Dörren im Gos- Oder Flełktrobackofen er- hölt dem Dörrgut die frische Farbe Praktitche kottenlose Vor- hrungen und Vorträüge! beratungsſtelle der ſlädt. Daſler⸗, bGas- und klektrizitälswerke K 7 und Rathausbogen 21 Anmeldung auch zu den Storlilislervorträgen daselbst 1 Nannhein die Der letzte Tei Ich weiß, mei gigkeit wieder Vielleicht w Demokraten be men ſein, daf leine Freiheit geben, ſondern 4 funllichen wlar meine Volksg 3 Soll dieſe g lichen Erhaltt dann iſt die willensmäßige unſeres Volke⸗ ſozialen Friet pftogramm ſei nationalſoziali ſouveräne un lichen Bindun die Kennzeichn Es gibt kei Arbeitnehmer Nation, ſonde ganzen Volkes Der ſoziale ſetzungen, um nationalwirtſe wären wir her anderen Länd ihren gegenſe würde heute glauben dürf Gewinn nach klönnen? 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September 1936 Der letzte Teil der Proklamation des Führers lautet dann: ch weiß, meine nationalſozialiſtiſchen Volls ⸗ henoſſen, daßf dieſes neue Programm eine gewaltige Aufgabe darſtellt, allein ſie iſt wiſſenſchaftlich auf vielen Gebieten be⸗ teits gelöſt, die Produktionsmethoden ſind in Erprobung begriffen und zum Teil ſchon ent⸗ ſchleden und feſtgelegt. Es wird daher nur eine Frage unſerer Energie und Entſchloſſen⸗ heit ſein, dieſes Programm zu verwirklichen. Alls Nationalſozialiſten haben wir das Wort „unmöglich“ nie gekannt und wollen es baher auch in Zukunft nicht als eine Bereiche⸗ 4 tung unſeres Wortſchatzes aufnehmen. In vier gahren werden wir der Nation über dieſe Rieſenarbeit der Sicherung ihrer Ernährung und vamit ihres Lebens und ihrer Unabhün⸗ Fisleit wieder Rechenſchaft ablegen. Vielleicht wird aus dem Munde weſtlicher demokraten bald ernent die Klage zu verneh⸗ men ſein, daß wir nun auch der Wirtſchaft feine Freiheit der eigenbeliebigen Betätigung geben, ſondern ſie in die Zwangsjacke unſerer fanllichen Planung nehmen. Allein Sie werden, meine Volksgenoſſen, verſtehen, daß es ſich Soll dieſe gewaltige Aufgabe der wirtſchafi⸗ lichen Erhaltung unſeres Volkes gelingen, dann iſt die Vorausſetzung der geſchloſſene willensmäßige und ſtaatsrechtliche Einſatz unſeres Volkes, das heißt: Ohne den inneren 1 ſozialen Frieden kann dieſes neue Rieſen⸗ ptogramm ſeine Löſung nicht finden. Die nationalſozialiſtiſche Staatsführung iſt eine ſo ſouveräne und eine ſo über allen wirtſchaft⸗ chen Bindungen ſtehende, daß in ihren Augen die Kennzeichnungen„Arbeitnehmer und Arbeitgeber“ belangloſe Begrifſe i. Es gibt keinen Arbeitgeber und gibt keinen Alrbeitnehmer vor den höchſten Intereſſen der Ration, ſondern nur Arbeitsbeauftragte des ganzen Volkes. Der ſoziale⸗Friede, ſchafft allein die Voraus⸗ ſetzungen, um die großen Aufgaben unſerer 4 nationalwirtſchaftlichen Lage zu erfüllen. Wo wären wir heute hingekommen, wenn ſo wie in anderen Ländern Streiks und Ausſperrungen ihren gegenſeitigen Wahnſinn trieben? Wo würde heute Deutſchland ſein, wenn jeder glauben dürfte, ſich ſeinen Lohn und ſeinen Gewinn nach eigenem Ermeſſen beſtimmen zu lönnen? Je mehr wir die Größe der Auf⸗ gaben, die uns geſtellt ſind, erkennen und er⸗ faſſen, um ſo klarer wird uns die Notwendig⸗ 4 So wie wir aber in Deutſchland die hinter uns liegenden und vor uns ruhenden Aufgaben nur löſen konnten und nur löſen können unter der Vorausſetzung des inneren Friedens der NRation, ſo glauben wir, daß die europäiſche BVölter⸗ und Staatengemeinſchaft nur unter Aufrechterhaltung des europzi⸗ ſchen Völkerfriedens einer glücklichen Zukunft entgegengehen kann, ſo iſt aber jeden⸗ falls unſer grimmiger Entſchluß, Deutſchland unter keinen Umſtünden zum wehrloſen Objekt irgend einer fremden militäriſchen Gewalt ab⸗ ſinken zu laſſen. Wir haben die Erfahrungen der letzten acht⸗ zehn Jahre genoſſen. Wir wiſſen, welches Los dem zuteil wird, der ohne eigene Kraft glaubt, auf fremde Gerechtigkeit oder gar auf Hilfe hof⸗ ſen zu dürfen. Moskau iſt überall am Werk Wir ſehen um uns die Zeichen einer böſe⸗ werdenden Zeit. Was wir jahrelang predigten über die größte Weltgefahr dieſes endenden zweiten Jahrtauſends unſerer chriſtlichen Ge⸗ ſchichte, wird furchtbare Wirklichkeit. Ueberall beginnt die Minierarbeit der bolſchewiſtiſchen Drahtzieher wirkſam zu werden. In einer Zeit, da bürgerliche Staatsmänner von Nichtein⸗ miſchung reden, betreibt eine internationale jüdiſche Revolutionszentrale von Moskau aus über Rundfunkſender und durch tauſend Geld⸗ und Agitationskanäle die Revolutionierung die⸗ ſes Kontinents. Man ſage uns nicht, daß wir durch den fortgeſetzten Hinweis auf dieſe Tat⸗ ſache und dieſe Gefahren in Deutſchland eine Angſtpſychoſe entwickeln würden. Wir ſind Na⸗ tionalſozialiſten. Wir haben daher noch niemals ypor dem Bolſchewismus Angſt gehabt: Wir ge⸗ hören aber auch nicht zu jener lächerlichen bür⸗ gerlichen Gilde, die noch am Rande des Ab⸗ grundes nach der Melodie„Fürchteſt du den böſen Wolf“ tanzt, die Augen ſchließt und dann Die Proklamation des Führers Ainummmmummnmummninürinünntitsusngtnssünüsüninininiitüstt Fortsetaung von der vierten Seite hier nicht un Demokratie oder Freiheit, ſon⸗ dern um Sein oder Nichtſein han⸗ delt. So will es die UHation Richt die Freiheit oder der Gewinn einiger Induſtrieller ſteht zur Debatte, ſondern das Leben und die Freiheit der deutſchen Nation. Wer glaubt, im Intereſſenkreis dieſer Freiheit und dieſes Lebens nicht beſtehen zu können, hat keine Exiſtenzberechtigung in unſerer Ge⸗ meinſchaft. Die Nachwelt wird uns einmal nicht die Frage vorlegen, ob wir in dieſer kri⸗ tiſchen und bebrohlichen Zeit die demokratiſche Freiheit— ſprich Zügelloſigkeit— hochhielten, ſondern nur ob es uns gelang, ein großes Volk vor dem wirtſchaftlichen und politiſchen Zu⸗ ſammenbruch zu bewahren. Im übrigen haben wir vor uns eine Millionenmaſſe anſtändiger, arbeitender Menſchen in Stadt und Land. Sie ſchenkt uns ihr Vertrauen, ſie erwartet von uns, daß wir für die Erhaltung ihres Lebens die richtigen Entſchlüſſe treffen. Wie lächerlich und wie bedeutungslos iſt da⸗ gegen das Gerede einiger unbelehrbarer De⸗ mokraten oder jüdiſcher Journaliſten. flebeitsbeauftragte des Dolkes keit des reſtloſen und geſchloſſenen Einſatzes aller ſchaffenden deutſchen Menſchen zur Er⸗ füllung dieſer Aufgabe. Und um ſo klarer iſt es auch, daß dieſer Einſatz nicht gehemmt wer⸗ den darf von irgendwelchen eigenſüchtigen Intereſſen oder gar durch verrückte Inſtitutio⸗ nen, in denen man nur fähig iſt, zu ſchwätzen in einer Zeit, die nach dem Handeln ſchreit. Der ſoziale Frieden geſichert Ich würde nicht mit dieſer Zuverſicht in die deutſche Zukunft blicken und nicht mit dieſem Vertrauen die Aufgaben ſtellen und an ihre Löſung glauben, wüßte ich nicht, daß der ſoziale Frieden in Deutſchland garantiert iſt durch die Nationalſozialiſtiſche Partei, und daß der geſchloſſene Einſatz der deutſchen Willens⸗ und Arbeitskraft fundiert iſt im Willen unſerer Bewegung. Sie iſt das über Menſchen und Zeit hinwegreichende Inſtrument der in ihr ſelbſt fundierten Führung des Volkes und da⸗ mit des Reiches. Ich kann daher gerade in dieſen Tagen der allgemeinen kriſenhaften Anzeichen ſchwerer Völterkataſtrophen nur in Vertrauen auf die Bewegung blicken, die das Wunder der letzten vier Fahre vollbracht hat, und die Deutſchlond kraftvoll weiterführen wird in der Erhaltung ſeines Daſeins. Wir ſichern unſeren SFrieden weiß nicht als weiß und rot, nicht als rot zu⸗ geben will, bis ſie, wenn ihr dann das Auge plötzlich durch die brutalen Tatſachen doch ge⸗ öffnet wird, zähneklappernd unter die Betten kriecht. Wir werden den Kampf beſtehen Wir deutſche Nationalſozialiſten haben vor dem Kommunismus niemals Angſt gehabt. Wir haben nur dieſe ſchädliche, jüdiſche Weltver⸗ hetzungslehre erkannt, ihre teufliſchen Methoden der Verbreitung ſtudiert und vor den Fol⸗ gen gewarnt. Im übrigen aber habe ich als Führer der Bewegung mit noch nicht hun⸗ dert Anhängern gegenüber der kommuniſtiſchen Millionenbewegung in Deutſchland ſtets die Ueberzeugung gehabt, dieſe einmal niederzu⸗ werfen und in Deutſchland auszurotten. Wir haben vor dieſer Bewegung in Deutſchland 15 Jahre gewarnt, auch als das Bürgertum lachte, aber wir haben ſie vernichtet, als das Bürgertum jämmerlich zitterte und vor ihr kapitulierte. Wir haben auch heute keine Angſt vor'iner bolſchewiſtiſchen Invaſion nach Deutſchland, aber nicht etwa, weil wir nicht an ſie glauben, ſondern weil wir entſchloſſen ſind, die Nation ſo ſtark zu machen, daß ſie, ſo wie der Nativnal⸗ ſozialismus im Innern mit dieſer Weltverhet⸗ zung fertig wurde, auch ieden Angriff vonaußen mitbrutalſter Entſchloſ⸗ ſenheit abwehren wird. Dieſes iſt der Grund für die Maßnahmen, die wir militäriſch getroffen haben. Dieſe deutſchen Maßnahmen wachſen oder ſenken ſich nur nach dem Grad der ſich ſteigern⸗ den oder vermindernden Gefahren um uns: denn es macht uns kein Vergnügen, die Kraft unſeres Volkes in Rüſtungsbetriebe oder in Kaſernen zu bannen. Allein, wir ſind auch Mann genug, dieſer Notwendigkeit kalt und hart ins Auge zu ſehen. (Fortselzung auf Seile 6) ensren di eis 58 MusrERCIOARETTEN Miscnunesuummen ꝶ s of „ 52 E.2 V e ste T 95 Oig Qge Fe tio die die Nebenkòhten denkbet geringste Meh N N4 PN. N REEMISMIA CAI detriebes in Altona · Bahrenfeid nacig Her ungewoͤhalich ꝛarte und reine Chärtf —— AK r. irgil vemkh. 5 Die Cigeretten s1 atio 8 methoden die zugqs — ——— ———— ———— , völlig geuen Methoden hergestellt er dieset Mischung beruht darauf. dab sümntliche fabake zweime ie vitd ausschliebſieh ohne Mundstück hergesteſſt. RBENMTSA folgenden Oistrikten: ion ver Fabrikations- itäg enk er Hegagelluyg aut akbaß 4 ꝛen 075 .F. A pr.F. RE E MVSMa* CIGARETTENMAENIMK EN AITOMA- SANMNRENFELW ——————— RK ————— ——————— ———————— Unserer Einkaufsorganisation ist es wiederum gelungen, die richtigen Provenienzen zu erwerben, die das Rezept der Mischung vR 6& für nahezu zwei weitere dahre sicher- stellen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Unſere Unabhängigkeit bleibt Und ich möchte hier in dieſer Proklama⸗ tion vor dem ganzen deutſchen Volke es aus⸗ ſprechen, daß ich, überzeugt von der Notwen⸗ digkeit, den äußeren Frieden Deutſchlands genau ſo zu wahren, wie ich den inneren Frieden ſicherte, vor keiner Maßnahme zu⸗ rückſchrecken werde, die geeignet iſt, der Na⸗ tion nicht nur das Gefühl der Sicherheit, ſondern vor allem uns ſelbſt das Gefühl der Ueberzeugung der unter allen Umſtänden garantierten Unabhängigkeit des Reiches zu geben. Die Moskauer kommuniſtiſchen Hetzer Neu⸗ mann, Bela Khun und Genoſſen, die heute Spanien im Auftrage der Komintern⸗Bewe⸗ gung verwüſten, werden in Deutſchland keine Rolle ſpielen, und die auffordernde Hetze des Moskauer Senders, das unglückliche Spanien in einen Schutt⸗ und Trümmerhaufen zu ver⸗ wandeln, wird ſich in Deutſchland nicht wieder⸗ holen. Dafür garantiert die Nationalſoziali⸗ ſtiſche Partei und die nationalſozialiſtiſche Armee des Dritten Reiches. Das deutſche Volk aber hat keinen anderen Wunſch, als mit all denen, die den Frieden wollen und die uns in unſerem eigenen Lande in Ruhe laſſen, in Frieden und Freundſchaft zu leben. Darum zweijährige Dienſtzeit Ich habe daher nach Rückſprache mit dem Reichskriegsminiſter veranlaßt, daß die zwei⸗ jährige Dienſtzeit für unſere Armee nun un⸗ verzüglich zur Einführung kommt. Ich weiß, daß der junge Deutſche, ohne mit einer Wim⸗ per zu zucken, dieſer Notwendigkeit gehorchen wird. Die heute Deutſchland regierende Füh⸗ rung hat ein Recht, von den Deutſchen dies zu fordern, denn wir alle haben nicht nur zwei Jahre im Frieden gedient, ſondern vier Jahre im größten Kriege aller Zeiten. Und wir taten es für Deutſchland, für unſer Volk, für die deutſche Heimat. Und die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung hat 15 Jahre gerungen und von ihren Anhängern die größten Opfer ge⸗ fordert zur Rettung Deutſchlands vor dem inneren bolſchewiſtiſchen Feind und Wider⸗ ſacher. In der Not zuſammengeſchweißt In dieſer Liebe zu unſerem Volk und in dieſer Bereitwilligkeit uns für die Freiheit und Unabhängigkeit unſeres Volles einzuſetzen bis zum letzten, fühlen wir uns verbunden mit all den Völkern, die einer gleichen Regung ge⸗ horchen. Deutſchland aber kann glücklich ſein zu wiſſen, daß ſein innerer und äußerer Frie⸗ den aus eigener Kraft gewahrt und geſichert iſt. Je turbulenter die Welt um uns wird, um ſo tiefer wird die Treue des deutſchen Volkes zu ſeiner nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung werden, der es ſeine geſchicht⸗ liche Wiederauferſtehung dankt. Um ſo mehr wird es in der Partei die kraftwolle Führung ſehen und bewundern, die es aus ſeiner eigenen Zerriſſenheit erlöſt und in ein ſtolzes, ſelbſtbewußtes Volk verwandelt hat die die inneren Auflöſungserſcheinungen beſeitigt und in letzter Stunde die Nation zuſammenriß zur Meiſterung der ihr geſtellten politiſchen, kul⸗ turellen und wirtſchaftlichen Aufgaben. Die Armee unſere Erzieherin Und je mehr ſich der Himmel um unſer Vaterland von bolſchewiſtiſchem Weltaufruhr zu röten beginnt, mit um ſo größerer Liebe und Hingabe wird das nationalſozialiſtiſche Deutſchland zu ſeiner Armee ſtehen, der wir die größte und ſtolzeſte Tradition unſeres Vol⸗ kes verdanken. Sie hat auch uns einſt erzogen, aus ihr ſind wir alle gekommen, die wir dann die Partei, die SA, SS, das NSͤ aufrichteten. Sie hat uns die Männer geſchenkt, mit denen wir unſere erſten Sturmabteilungen, die Garde unſerer Bewegung, ausbauten. Und ihr ſollen für alle Zukunft wieder zwei Jahre lang gehören die jungen Söhne unſeres Volkes, auf daß ſie die Kraft und Fähigkeit erhalten im Kampf für die Unabhängigkeit und Freiheit des Vaterlandes zum Schutze der deutſchen Nation. Indem ich dies am vierten Reichsparteitag offen auszu⸗ ſprechen in der Lage bin, blicke ich in tiefem Glück zurück auf dieſe ſtolzeſte Leiſtung natio⸗ nalſozialiſtiſcher Staatsführung und national⸗ ſozialiſtiſchen Soldatentums. Nun wird wieder Generation um Generation dieſes edelſte Opfer bringen, das von einem Mann gefordert wer⸗ den kann. Das deutſche Volk aber hat damit im Jahre 1936, im vierten Jahre des national⸗ ſozialiſtiſchen Regimes, die Zeit ſeiner geſchicht⸗ lichen Ehrloſigkeit geendet. Es lebe die nationalſozialiſti⸗ ſche Bewegung, es lebe unſere nationalſozialiſtiſche Armee, es lebe unſer Deutſches Reich! FK H. Nürnberg, 9. Sept. Die feierliche Eröffnung des Parteikongreſſes bildet in jedem Jahr nicht nur den machtvollen des Reichsparteitages. Wenn man in dieſem Jahr mit beſonderer Span⸗ nung erwartete, dann war das ſchon in der daß die Entwicklung der letzten Wochen klare Fronten erkennen ließ. Auf der einen Seite ſtehen die Völker, die— aus Erfahrung klug geworden— die bolſchewiſtiſche Gefahr er⸗ kannt und ihr ganzes Leben danach eingerich⸗ Auftakt, ſondern auch einen Höhepunkt die Eröffnungsſtunde Tatſache begründet, weltpolitiſchen Lage in den und Monaten in zunehmendem Maße tet haben, und auf der anderen Seite ſieht man die Völker, die mit den Mordbrennern der bolſchewiſtiſchen Zerſtörung in Spanien lieb⸗ äugeln. In wenigen Monaten jährt ſich zum vierten Male der Tag, an dem die Bewegung nach Tauſende in denlwürdiger Stunde ſeinen um: Arbeitsgaues 27(Baden), der mit rund 4 1500 Arbeitsmännern am Parteitag teilnimm Seit ihrer Ankunft haben die Arbeitsmänner der einzelnen Abteilungen fieberhaft gearbeitet. um die Plätze vor ihren Zelten mit den Zei⸗ chen ihrer Heimat zu ſchmücken. Die beſten Lei⸗ ſtungen werden vom Reichsarbeitsführer pei⸗ wälzenden Vierjahresplan. Im Cager des RKReichsarbeitsdienſtes Zur gleichen Zeit, als die Ausſtellung„Das politiſche Deutſchland“ im Germani⸗ ſchen Muſeum durch den Stellvertreter des Führers, Pg. Rudolf Heß, und Reichsleiter Pg. Alfred Roſenberg eröffnet wurde, und und Handwert“ ſowie die HJ⸗Führer zu den erſten Sondertagungen zuſammentraten, wurde das Zeltlager des Reichsarbeitsdienſtes Langwaſſer die Hauptämter NSBoO und„Handel zur Beſichtigung freigegeben. Dunkle Wolken türmten ſich am Himmel über dem Lager Langwaſſer. Von weitem ſchon ſieht man den Wachtturm, von dem nach Einbruch der Dunkelheit zahlreiche Scheinwerfer ihr Licht auf die rieſige Zeltſtadt werfen. Schnurgerade ausgerichtet ſtehen hier 400 Zelte, die bis zum Foto: Frey(Nürnberg) Alle Teile der Wehrmacit in Nürnberg vereint fünfzehnjährigem erbitterten Ringen die Machtpoſitionen des Staates beſetzte und das Steuer des Reichsſchiffes in die Hand nahm. Der Führer hat am Abend jenes denkwürdigen 30. Januar 1933 das deutſche Volk gebeten, ihm vier Jahre Zeit zu ſchenken. Nach ihrem Ablauf wolle er Rechenſchaft geben über die Erfüllung ſeines Verſprechens. Und dieſe Tatſache war es insbeſondere, die dem Reichs⸗ parteitag 1936, dem vierten Parteitag ſeit der Machtübernahme, ſein eigenes und einmaliges Gepräge gab. Dorbeimarſch der)-Bannfahnen Aus allen Gauen des Reiches waren ſeit Wochen Hunderte und aber Hunderte von Hit⸗ lerjungen unterwegs. Nürnberg war das Ziel der Teilnehmer am„Adolf⸗Hitler⸗ Marſch“. Seit Tagen befinden ſich bereits ſämtliche Bannfahnen der H§ in den Mauern der Stadt der Reichsparteitage. Dieſe Fahnen grüßte der Führer vor der Eröffnung des Parteikongreſſes, als ſie am Morgen des 9. September am Deutſchen Hof vorbeimar⸗ ſchierten. * Kein Regenſchauer konnte die Menſchen da⸗ von abhalten, ſchon in den frühen Vormittags⸗ ſtunden zur Luitpold⸗Halle zu ſtreben, die all⸗ jährlich der Schauplatz der großen Parteikon⸗ greſſe iſt. Die Abſperrmannſchaften der SS hat⸗ ten ſich Zeltbahnen umgehängt, um wenigſtens notdürftig gegen die Unbilden der Witterung geſchützt zu ſein. In der Cuitpoldhalle Die große Kongreßhalle zeigt das von den letzten Reichsparteitagen gewohnte eindrucks⸗ volle Bild. Lediglich die gewaltige Orgel, die ſeit 1935 eingebaut wurde, die in dieſem Jahre zum erſten Male auf der Eröffnung des Kon⸗ greſſes erklang, ſtellte eine ſtark beachtete Neue⸗ rung in der Rieſenhalle dar, die wieder für 60 000 Perſonen Platz bot.— Hier verkündete der Führer unter dem frenetiſchen Beifall der Sonderausstellung „Wösche u. Natratzen im modernen Kurhàus- Donnerstag den Arbeitsdienſt beherbergen wer⸗ den. Breite Straßen durchziehen das Lager und beſchließen von ſeinem Mittelpunkt den Horſt⸗ Weſſel⸗Platz mit den vier Lagertoren, die die Namen Adolf⸗Hitler⸗, Konſtantin⸗ͤzâHierl⸗, Erich⸗Koch⸗(nach dem ermordeten Arbeits⸗ dienſtmann) und Franken⸗Tor führen. Am Horſt⸗Weſſel⸗Platz ſtehen vier Säulen. Auf dem weiten Platz vor den Verwaltungs⸗ gebäuden leuchtet das Ehrenzeichen des Reichs⸗ arbeitsdienſtes. Unſer Gang führt uns zu den Zelten des 10. September 100 der erſte Tag ein gewaltiges Erlebnis Neben der feierlichen Erõffnung des Kongresses standen lij und Arbeitsdĩenst im Brennpunt ſönlich ausgezeichnet. Zur Ausſchmückung durften die Arbeitsmän⸗ ner nur ſo viel mitbringen, als ſich in ihrem Marſchgepäck unterbringen ließ. Die Kommiſ⸗ ſion, die über die Verteilung der Preiſe zu entſcheiden hat, wird eine ſchwere Wahl haben. Auch unſere Arbeitsmänner aus der Südweſt⸗ mark ſtehen in dieſem edlen Wettſtreit nicht zurück. Hier ſieht man die Landſchaft des Odenwaldes und Neckartales nachgebildet, dort hat man die Pfinz⸗Saalbach⸗Korrektion und den Kaiſerſtuhl geformt. 43 000 Arbeitsdienſt⸗ männer haben gezeigt, was man in einet Gemein⸗ nationalſozialiſtiſchen ſchaft zu leiſten vermag. Noch ehe wir das Lager verlaſſen, brauſt 33 4 er Reichsarbeitsführer, Konſtantin Hierl, iſt in Begleitung des Reichsinnenminiſters Pg. Dr. Frick, Reichsleiter Pg. Walter Buch und des Reichsjugendführers Baldur v. Schirach im Lager eingetroffen und fährt durch die Reihen 4 Haupteingang ſtürmiſcher Jubel auf. der Spalier bildenden Arbeitsdienſtmänner. In der Nähe des Adolf⸗Hitler⸗Tores hat man eine Tafel angebracht, auf der jeweils die Lo⸗ Heute lieſt man den Namen des ermordeten SA⸗Kameraden Neu⸗ bauer. Morgen wird dort ein anderer Name eines Blutzeugen der nationalſozialiſtiſchen ſung des Tages ſteht. Bewegung zu leſen ſein. Wenn am heutigen Tage der Reichsarbeitz⸗ dienſt vor dem Führer auf der Zeppelin⸗Wieſe vorbeimarſchieren wird, dann wiſſen wir, daß in dieſer wichtigen Schule der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Volkserziehung der Geiſt echter na⸗ Kamerad⸗ daß unſere Weltanſchauung tionalſozialiſtiſcher ſchaft herrſcht, in ihr einen ſicheren und treuen Hort beſitzt. flchtung, Radio einſtellen! Goebbels und Roſenberg ſprechen Rürnberg, 9. September. Auf der am Donnerstag um 17.30 Uhr beginnenden Sitzung des Parteikongreſſes werden Reichsleiter Goebbels und der Beauftragte des Füh⸗ rers für die weltanſchauliche Schulung und Erziehung, Reichsleiter Roſenberg, große programmatiſche Ausführungen ma⸗ chen. Die Reden werden über alle deutſchen Sender übertragen. In fiürze Der Generalinſpekteur der polniſchen Armee, General Rydz⸗Smigly, iſt am Mittwoch⸗ nachmittag, aus Venedig kommend, in Wien eingetroffen. Er reiſte noch am gleichen Tag mit dem Nachtſchnellzug nach Warſchau weiter. Eine Zuſammenkunft mit öſterreichiſchen Poli⸗ tilern war nicht vorgeſehen. * König Eduard VIII. beſuchte am Mittwoch⸗ mittag Bundespräſident Miklas in ſeinen Amts⸗ räumen im Bundeskanzleramt. Das Geſpräch der beiden Staatsoberhäupter dauerte eine halbe Stunde. Nachmittags ſuchte der engliſche König einen bekannten Wiener Ohrenſpezia⸗ liſten auf, den er ſchon ſeit Jahren wegen eines kleinen Ohrenleidens konſultiert. * Der franzöſiſch⸗ſyriſche Vertrag wurde am Mittwoch im Beiſein des Miniſter⸗ präſidenten, des ſtellvertretenden Außenmini⸗ ſters und des franzöſiſchen Oberkommiſſars in Syrien vom Unterſtaatsſekretär Vienot und dem Leiter der ſyriſchen; Abordnung Hachem Bey Ataſſi unterzeichnet. 5 Nach einer Meldung aus Jeruſalem wurden im Rathausbogen 70-72 SCHLAQAFFA Weidner à Weiss Wäösche-Aussteuer- Hous am Mittwoch bei einem mehrſtündigen Feuer⸗ gefecht drei britiſche Poliziſten ge⸗ tötet und drei paläſtiniſche Poliziſten ſchwer verwundet. * Ein Jagdflugzeug des italieniſchen Flugfel⸗ des von Ciampino iſt während einer Uebung Der Militärflieger Mario Franza ab geſtürzt. kam ums Leben. loch ein örubenunglück in Bochum Ein Toter, acht Verletzte Bochum, 9. September. Am Dienstag zwiſchen 22 und 22.30 Uhr brach auf der Schachtanlage I/́ der Zeche 9 vVom„, „Conſtantin der Große“ in Bochum ein Flöͤz⸗ brand aus, der von der Mittagsſchicht noch nicht bemerkt wurde. Die Nachtſchicht, die den Brand ſofort wahrnahm, wurde zurückgezo⸗ gen. Am Mittwoch gegen 12.45 Uhr entſtand, anſcheinend vom Brandherd ausgehend, eine Schlagwetterexploſion, durch die auf der ſieben⸗ ten Sohle befindliche Bergknappen, die mit Ab⸗ dämmungsarbeiten beſchäftigt waren, betrof⸗ fen wurden. Ein Knappe fand dabei den Tod, acht weitere wurden leicht verletzt. Der Tote iſt geborgen, die Verletzten befinden ſich im Krankenhaus. Die Mittagsſchicht iſt nicht ein⸗ gefahren. U. 8. Zeigen wir Die Matratze der Zukunft! Reichsminiſter Dr. ————————— — 5——— Mit der gl Nationalſozia den politiſch. hat, nahm ſie griff, die na ſchauung untt deutſchen Vo Ausdruck den che Bedeutur Kultur beig aus der Tat allen Reichsp behandelt ha 4 parteitages iſt Bewegung un bigen ſchöpfet Kurz nach Opernhauſes Reihe Platz. vertreter Rut berg und Göring, d führer SS 4 Lutze, Dr. Gauleiter S: ſter Generalf 4—+5 vor raf Schwe übenach. die Reichslei iehler,? 4 iglint otſchafter ve ter, die Har leitung, ſi der NSD ralität und 2 Chefs der a der feierlichen erſten 48 theus“ in der ſungen von K leitete die F fllfeed R. Darauf erg der Beauftra ſchauliche Sch Alfred Roſ Rede über„2 ſchen Weltan Reichsleite in ſeiner Re bens umfaſſe anſchauung, geſtifteten„ Kunſt und für Kunſt er acker. Der die NS DAP lippLenat Alfred Roſe anderem aus, Willens und geburt fortſch neuen Hunde im Zeichen zugleich aber der Erfüllun volution in Einſt ſchien d Und alles dre Doch mählich Und hat den Nun fügt das Und wird zu Nicht ob es l. Beſtimmt der eptember nis „ der mit ru itag teilnimm Arbeitsmän rhaft gearbei Landſchaft chgebildet, an in ei Geme ſſen, brauſt bel auf. De Hierl, iſtf iſters Pg. D eweils die Le lieft man d meraden Ne iſſen wir, tationalſozial ſtechter na Kamerad zeltanſchauun Hort beſitztt. feuen! ſprechen September. n 17.30 Uht rteikongreſſes üniſter Dr. gte des Füh⸗ öchulung und oſenberg, jrungen ma⸗ alle deutſchen igen Feuer⸗ ziſten ge⸗ iziſten ſchwer chen Flugfel⸗ 4 einer Uebung tario Franza n Bochum te September. id 22.30 Uhr 2 der Zeche im ein Floͤz⸗ zsſchicht noch hicht, die den zurückgezo⸗ ihr entſtand, gehend, eine if der ſieben⸗ die mit Ab⸗ aren, betro⸗ bei den Tod, 4 „ Der Toßß iden ſich im iſt nicht ein⸗ 4 „Hakenkreuzbanner“ 10. September 1936 olikiſcher Wille geſtalter die fiultur der nation Der Führer ſprach am mittwochabend im nürnberger Opernhaus/ fjeineich flnacker und profeſſor Cenard⸗fjeidelberg erhalten den„Preis der nodflp für ſunſt und Wiſſenſchaſt“ Nürnberg, 9. Sept. Mit der gleichen Zielſtrebigkeit, mit der die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei den politiſchen Willen Deutſchlands geformt t, nahm ſie die kulturellen Probleme in An⸗ griff, die nach nationalſozialiſtiſcher Weltan⸗ ſchauung untrennbar mit den Lebensfragen des deutſchen Volkes verbunden und einheitlicher Ausdruck deutſcher Lebensgeſtaltung ſind. Wel⸗ che Bedeutung dem Neubau einer deutſchen Kultur beigemeſſen wird, erhellt am beſten s der Tatſache, daß der Führer ſelbſt auf allen Reichsparteitagen ihre großen Probleme behandelt hat. Die Kulturtagung des Reichs⸗ parteitages iſt die Zuſammenfaſſung aller in der Bewegung und damit im deutſchen Volk leben⸗ digen ſchöpferiſchen Kräfte. Kurz nach 8 Uhr erſchien der Führer im Opernhauſes und nahm in der Mitte der erſten Reihe Platz. Neben ihm ſah man ſeinen Stell⸗ vertreter Rudolf Heß, Reichsleiter Roſen⸗ erg und Dr. Goebbels, Generaloberſt Göring, die Reichsleiter Schwarz, Reichs⸗ führer SS Himmler, Stabschef der SA ütze, Dr. Frick und Reichsleiter Buch, Gauleiter Streicher, ſowie die Reichsmini⸗ er Generalfeldmarſchall von Blomberg, fab von Neurath, Dr. Gürtner, Graf Schwerin⸗Kroſigk und von Eltz⸗ übenach. Auf den folgenden Reihen hatten die Reichsleiter Amann, Dr. Dietrich, iehler, Baldur von Schirach, Frank, 73 und Bouhler, Reichsminiſter Ruſt, otſchafter von Ribbentrop, die Gaulei⸗ ter, die Hauptamtsleiter der Reichs⸗ leitung, ſowie Vertreter aller Gliederungen der NSD ralität und Admiralität Platz genommen. Die und die Angehörigen der Gene⸗ Chefs der ausländiſchen Miſſionen wohnten der feierlichen Tagung in der Führerloge im erſten Rang bei. Goethes Titanenſang„Prome⸗ theus“ in der Vertonung von Hugo Wolf, ge⸗ ſüngen von Kammerſänger Rudolf Bockelmann, leitete die Feierſtunde ein. flſred nolenberg ſpricht Darauf ergriff unter allgemeiner Spannung der Beauftragte des Führers für die weltan⸗ ſchauliche Schulung der Bewegung, Reichsleiter Alfred Roſenberg, das Wort zu ſeiner Rede über„Die Sendung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung“. Reichsleiter Alfred Roſenberg verkündete in ſeiner Rede über die alle Gebiete des Le⸗ bens umfaſſende nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung, die Verteilung des vom Führer geſtiſteten„Preis der NRS DAp für Kunſt und Wiſſenſchaft“. Den Preis für Kunſt erhält der Dichter Heinrich An⸗ acker. Den Preis für Wiſſenſchaft erteilt die NS DaAP. Geheimrat Profeſſor Dr. Phi⸗ lippLenard(beidelberg). Alfred Roſenberg führte in ſeiner Rede unter anderem aus, daß, je weiter die Geſtaltung des Willens und der Idee der deutſchen Wieder⸗ geburt fortſchreite, es um ſo bewußter immer neuen Hunderttauſenden werde, daß wir zwar im Zeichen zugleich aber auch inmitten einer großen Zeit der Erfüllung zu wirken berufen ſind. volution in tieferem Sinne begriffen als ein 1 44 iy-.. Vom„Ich“ zum„Wir 1 Einſt ſchien das„Ich“ der Angelpunkt der Welt, Und alles drehte ſich um ſeine Leiden. Doch mählich kam erkennendes Beſcheiden, und hat den Blick aufs Ganze umgeſtellt. Nun fügt das„Ich“ dem großen„Wir“ ſich ein, Und wird zum kleinen Rad an der Maſchine. Richt ob es lebe— ob es willig diene, Veſtimmt den Wert von ſeinem eignen Sein! einer großen Revolution ſtehen, „Re⸗ Heinrich Anacker. vieles ſtetiges Loslöſen von lebenswidrigen Formen und Formeln der Vergangenheit, die ſchon emporſteigende Große zu erdroſſeln drohten. Erfüllung: weil vieles, oft Jahr⸗ hunderte altes, was zum ewigen Weſenskern des Deutſchen gehörte, aber ſich nicht entfalten vermochte, in unſeren Tagen einem entſcheiden⸗ den Erblühen entgegengeht. Ueberwundene Bildungsgötzen Die humaniſtiſche Bewegung z. B. enthielt einen ungeheuren Ballaſt nicht verſtandener antiker Formen, die wahllos aus allen Jahr⸗ hunderten als Geſamttradition unſer Bil⸗ dungsweſen, das philoſophiſche Denken und das künſtleriſche Geſtalten beſtimmten. Die im Humanismus enthaltenen Gedanken Vor⸗ deraſiens oder griechiſcher und römiſcher Ver⸗ fallzeiten ſind heute innerlich überwunden und keine Bildungsgötzen mehr, um ſo heller er⸗ ſtrahlt uns aber— auch im Licht der neuen Raſſenkunde— das originale Hellas als nahverwandt und anſpornend auch für die Menſchen des 20. Jahrhunderts. Die dämonenloſe Schönheit des Parthenon zu Athen und das kämpferiſche Olympia Spartas ſind Pole ſchöpferiſcher Entfaltung, wie ſie auch Deutſchland kennt und heute in frucht⸗ barſter Spannung tief wie nie zuvor erlebt. Dieſer große Um⸗ und Einſchmelzungsprozeß der Vergangenheit im Dienſt der Zukunft nimmt im heißen Erleben unſerer Tage ſeinen unaufhaltſamen Fortgang. Er bedeutet für uns die neue feſte Bindung ſonſt weit ausein⸗ anderſtrebender, ja ſich fliehender weltanſchau⸗ licher und politiſcher, das Innere des Men⸗ ſchen zerreißender Krüfte. Einſt herrſchte die Weltanſchauung des Mit⸗ telalters als eine Jahrhunderte bindende Macht. Glaubensinbrunſt verband ſich einem um⸗ faſſenden politiſchen Willen. Aber gegen die⸗ ſes damalige Abendland empörten ſich Ur⸗ kräfte der Natur und ſtarke Inſtinkte der Völ⸗ ker. Die mittelalterliche Einheit zerfiel. Re⸗ ligiös teilte ſich das Chriſtentum in drei Konfeſſionen, ſpäter in viele hundert Sekten. Humanismus und Renaiſſance führten zu einem geſellſchaftlichen Individualismus. Die Geburt der Nationen löſte das univerſaliſtiſche Weltgefühl ab. Die liberale Epoche ver⸗ warf weitere Bindungen, bis ſchließlich der Marxismus jedes Eigenwüchſige leugnete und der Bolſchewismus in allen ſeinen kulturellen und ſozialen Erſcheinungen das furchtbare Gleichnis eines Weltzuſammen⸗ bruches aufzeigte. Unſere neue Weltanſchauung Seit dem Verſinken der mittelalterlichen Weltanſchauung haben wir alſo zwar viele Konfeſſionen, viele Kunſttheorien, viele Philo⸗ ſophenſchulen gehabt, aber keine große Welt⸗ anſchauung. Eine ſolche Weltanſchauung, d. h. eine Schau, die eine alle Gebiete des Lebens umfaſſende innere Bindung ſchafft, iſt erſt mit dem Natio⸗ nalſozialismus geboren worden. Deutſchland hat ſich ſeine geſegnete Stunde erkämpft und darf ſie nicht ungenutzt ver⸗ ſtreichen laſſen. Kultur aus einer Schau heraus Mit ſeiner Weltanſchauung ſteht und fällt der Nationalſozialismus. Nur dieſe erlebte neue Schau vermag es, das Lebensfeindliche entſchloſſen auszuſcheiden, tragiſche Mißver⸗ ſtändniſſe der Vergangenheit zu klären, inſtinkt⸗ ſicher aus allen Schulen, Lehren und Sekten das Fruchtbare herauszulöſen. Nicht durch künſtliches Zuſammenfügen vieler Teile, ſon⸗ dern durch organiſches Zuſammenwachſen ur⸗ gleicher, über alle Zeiten dauernder Willens⸗ kräfte. Nur durch dieſes zum klaren Bewußt⸗ ſein erhobene Erleben können die ausein⸗ anderſtrebenden Mächte gebunden werden. So wie die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Ar⸗ beiterpartei den Nationalismus und den So⸗ zialismus entgiftete und aus ſcheinbaren Tod⸗ feinden eine Kampfkameradſchaft ſchmie⸗ dete, ſo beſteht die Sendung des National⸗ ſozialismus darin, auch die Gebiete der Kunſt, Wiſſenſchaft und Philoſophie aus einer Schau heraus neu zu bilden. Wir ſind des feſten Glaubens, daß jeder große Stil einer Perſönlichkeit oder eines Volkes ſowohl blutmäßig als auch weltanſchaulich bedingt iſt; davon zeugt die Pallas Athene ebenſo wie die 5. Sinfonie. Wir wiſſen heute, daß wahre Wiſſenſchaft einen moraliſchen Mut vorausſetzt, der ſich nicht von Himmelsfreuden herleiten, nicht von Höllenängſten beſtimmen laſſen kann; darüber ſpricht der Opfergang der großen Forſcher von Galilei bis Robert Mayer. Und wir erſtreben, daß die Philoſophie als wirkliche Gemeinſchaft der Weisheitsliebenden wieder den Weg findet von pſychologiſierenden Haarſpaltereien zu einer harten Verteidigung einer germaniſchen X rtlehre; damit Nietzſche, Wagner und La⸗ garde ihre Erfüllung in der Form unſerer Zeit finden. Zukunftsidee bändigt das Chaos Nur in der Durchſetzung der Geſamthaltung iſt der Sieg der deutſchen Wiedergeburt ver⸗ bürgt. Das, was der einzelne hierbei an Ent⸗ ſagung zu tragen hat, ſchenkt er an Feſtigkeit dem großen Geiſteskampf unſerer Epoche. Wir haben unter Adolf Hitlers Führung das Chaos gebändigt, aber es iſt für immer nur zu über⸗ winden durch eine Zukunftsidee, nicht durch Rückkehr zu Gedanken und Formen, die einmal zerbrachen und ſich deshalb als un⸗ fähig erwieſen haben, uns innerlich und poli⸗ tiſch zu retten. Es mag als Anmaßung erſcheinen, zu ver⸗ künden, daß wir beanſpruchen, eine ſolche Ausſonderung und eine Zuſammenſchau durch⸗ zuführen. Darauf unſere Antwort: Wir ſind nicht bei fernen Theorien ſtehen geblieben, ſondern haben unſere Weltanſchauung von der Drei⸗Einheit von Leib, Seele und Geiſt be⸗ reits erkämpft und innerlich ge⸗ ſichert. Aber dieſer Mut zum Ja und zum Nein, das iſt ja das Große unſerer Epoche, und der Nationalſozialismus wird ſich dieſes ent⸗ ſcheidende Recht, ſich zu unſerem Schickſal ein⸗ deutig zu bekennen, nicht rauben laſſen. Eine neue Kultur entſteht Vor unſeren Augen vollzieht ſich alſo die Geburt einer neuen Kultur. Wir denken nicht daran, dieſen Prozeß eines neuen Wachſens künſtlich beſchleunigen zu wol⸗ len. Wir wollen Altes nicht gewaltſam ſtür⸗ zen, ſondern es durch Darſtellung eines Neuen ſo erſetzen, wie es das Geſetz unſerer Zeit fordert. Was früher weltanſchaulicher Glaube war, ſoll ruhig künſtleriſche Erbauung werden, und jeder innerlich große Kampf der Vergangenheit wird unſerer pietätvollen Ach⸗ tung ſicher ſein. Der Atem unſerer Revolution iſt nicht kurz wie ſo mancher anderen. Er geht ruhig, ſicher und tief. Er umfaßt nicht eine Generation, ſondern alle. Das iſt unſere Sendung. Um ihr auch von hier aus zu dienen und der drängenden Kraft immer neues Leben zu geben, hat der Führer im vergangenen Jahr einen„Preis der NSꝰApP für Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft“ geſtiftet. Dieſer Preis gelangt auch in dieſem Jahr zur Verteilung. Anacker, der Sänger der Bewegung Den Preis für Kunſt erhält der Dichter Heinrich Anacker. Seit vielen Jahren hat der junge SA⸗Mann Anacker den Kampf unſerer Bewegung mit ſeinen Gedichten he⸗ gleitet. Als ein Sänger unſerer Zeit hat er immer wieder die Geiſter angefeuert und in ſtets ſich erneuernder Leidenſchaft ſtarke Lieder unſerer Sehnſucht geſungen. Viele dieſer Ge⸗ ſänge erklingen aus unſeren Kolonnen und ſind wahrhafte Volkslieder ge⸗ worden. Die Bewegung dankt dem Dichter deshalb an dieſer Stelle für die Lieder der deutſchen Revolution. Cenard, ein echter Lehrer Den Preis für Wiſſenſchaft erteilt die NS⸗ DAp Geheimrat Profeſſor Dr. Philipp Lenard(Heidelberg). Es kann ſich nicht darum handeln, hier die Verdienſte des großen Phyſikers zu ſchildern. Das hat eine fachlich berufene Stelle ſchon lange getan und Prof. Lenard mit dem Nobel⸗ preis ausgezeichnet. Wenn wir Prof. Lenard aber heute ehren, ſo in erſter Linie als Lehrer der deutſchen Jugend und als Denker und Forſcher. Inmitten eines frechen Beſchimpfens des Deutſchtums auf der Univerſität Heidelberg hat Prof. Le⸗ nard die Fahne des Widerſtandes erhoben und bewieſen, daß hohes Gelehrtentum ſich mit vorbehaltloſem Mut zur Verteidigung deut⸗ ſchen Weſens verbinden muß, um Vorbild ſein zu können. Als Denker hat Prof. Lenard aber gelehrt, daß Wiſſenſchaft nicht gleich Wiſſenſchaft iſt, ſondern daß fremde Raſ⸗ ſenſeelen auch ganz verſchiedene wiſſenſchaftliche Geiſteswelten erzeugen. Es iſt deshalb der NSDA eine beſondere Freude, dem großen Forſcher und Lehrer, dem mutigen Anhänger des Führers in ſchwerer Zeit und dem deutſchen Denker von dieſer Stelle ihren Dank auszuſprechen, verbunden mit der Hoffnung, daß die deutſche Wiſſen⸗ ſchaft noch viele Männer ſeiner Art hervor⸗ bringen möge. Bei der Verkündung der Träger der Preiſe der NSDaAc für Dichtung und Wiſſenſchaft, des Dichters Heinrich Anacker und des 74⸗ jährigen Phyſikers Philipp Lenard, erhebt ſich brauſender Beifall, der ſich verſtärkt, als die Preisträger ihre Urkunde aus den Händen des Reichsleiters Roſenberg in nehmen und der Führer den Bannerträgern des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gedankengutes auf den Gebie⸗ ten der Dichtung und der Wiſſenſchaft dankt. des Führers große fultureede Unter atemloſer Stille des Hauſes nahm ſo⸗ dann der Führer das Wort zu ſeiner Rede. Der Führer ſagte im weſentlichen: „Wer will auch heute noch daran zweifeln, daß wir nicht mehr am Vorabend, ſondern in⸗ mitten einer der größten Auseinanderſetzungen leben, von denen bisher die Menſchheit heim⸗ geſucht wurde? Eine unerträgliche Spannung liegt über den Völkern. Und wie immer erfolgt ihre Löſung nicht ſchlagartig und überall zur gleichen Zeit, ſondern in einzelnen räumlich und zeitlich auseinanderliegenden und doch in⸗ haltlich zuſammengehörenden Aktionen. Der internationale Charakter dieſes Geſchehens iſt bedingt durch die Internationalität der Urſachen und der handelnden Kräfte. So wie alle großen Weltkämpfe nur im Erhaltungstrieb und Lebensdrang einzelner 4 Völker ihren tiefſten Grund beſitzen, ſo iſt auch die Auseinanderſetzung unſerer Tage bedingt durch die Lebens⸗ und damit durch die Kampf⸗ Das neue Mobiloel— reiner Schmierstoff— bietet dem Kraftfahrer: Höheren Schmier- wert— Geringeren verbrauch— Längere Voll- leistung der Füllung— Reinere Maschine! 29⁰ , Es lohnt sofortigen OlwWechsel Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. September 1930 ziele beſtimmter Raſſen. Sie erſchüttern eine Weltordnung, die uns in der Geſtaltung der einzelnen völklichen Organismen ſowohl als in dem Verhältnis ihres Mit⸗ und Nebenein⸗ anderlebens als einfach gegeben und damit als unveränderlich erſchien. Wie immer aber wird es nur ſehr wenigen der handelnden oder von den Geſchehniſſen betroffenen Menſchen be⸗ wußt, daß die äußerlich vielleicht in loſem Zu⸗ ſammenhang ſtehenden oder in der Reihen⸗ und Zeitenfolge des geſchichtlichen Ablaufes weit auseinandergezogenen Vorgänge nur die ein⸗ zelnen Akte einer geſchloſſenen Handlung, die Aufzüge eines einzigen Dramas ſind. Unruhiges Europa Da wird vor 150 Jahren die Welt überraſcht und aufgewühlt von den furchtbaren Er⸗ ſcheinungen der franzöſiſchen Re⸗ volution. Aus ihrem Chaos erhebt ſich ein genialiſcher Kriegsgott und ſtürmt über die durch die vorhereilende Idee ſchon innerlich zerſetzte europäiſche Welt. Die frommen Ge⸗ bete und patriotiſchen Hymnen verklingen im Furioſo der Marſailleiſe. Dynaſtien und Staa⸗ ten zerbrechen in den Stürmen dieſer kampf⸗ erfüllten Periode. Wenige Jahrzehnte ſpäter laufen ſchon wieder die Flammenzeichen über den europäiſchen Kontinent. Aus dem Lande der proklamierten Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit wird eine neue Welle revolutio⸗ närer Erſchütterungen über die alten Staaten dieſes Erdteiles losgelaſſen. Und in kurzer Pauſenfolge ſtürzen immer neue Dynaſtien, verwandeln immer neue Staaten ihre über⸗ lebte autoritäre Form in ſcheinbar moderne Demokratien. Je mehr aber die Heiligkeit der alten Prinzipien entſchwindet, um ſo ſtärker wird die Unruhe, die vor allem Europa er⸗ faßt. Staaten ſterben und Nationen erleben ihre Geburt. Alte Nationen werden wieder morſch und brüchig, und unter ſozialiſtiſchen Enthüllungen entſchleiern ſich vor unſeren Augen die raſſiſchen Grundelemente der Völker und beginnen alle Klaſſen miteinander zu rin⸗ gen ſo wie ehedem in der Zeit ihres Zu⸗ ſammenfügens. Die Zügelloſigkeit der politiſchen Entwicklung überträgt ſich auch auf die der Wirtſchaft. Was jahrhundertelang Knecht war, wird nun Herr. Im Kapitalismus verſucht ſich das dienend untergeordnete Mittel zum Zweck zu erheben und hilft durch dieſe neue Störung einer bisher organiſchen Entwicklung mit, die Urſachen weiterer Zerſtörungen zu ſchaffen. Zwangsläufige politiſche Handlung Schwerſte ſoziale Kämpfe überſchatten das Leben der Völker ſeit Jahrzehnten; geſellſchaft⸗ liche Revolutionen löſen nun einander ab, und während wir hier die große Gemeinde unſeres Volkes verſammeln, wird in einem anderen Lande die Gemeinſchaft dieſes Volkes gelöſt und zerriſſen. Was immer aber auch an ſchein⸗ bar Zufälligem, Eigenartigem oder voneinander gänzlich Unabhängigem in 150 Jahren ge⸗ ſchichtlicher Einzelvorgänge abrollte, es wird dereinſt erkannt worden als der mehr oder weniger zwangsmäßig bedingte Ab⸗ lauf einer einzigen geſchloſſenen politiſchen Handlung. Gewiß wird dies den meiſten Akteuren nicht bewußt, die, ſei es als Handelnde oder als Be⸗ handelte, in ſolch geſchichtlichen Prozeſſen in Erſcheinung treten. Wer kann von ihnen allen die geſetzmäßige Auswirkung unterſcheiden von der veranlaſſenden Urſache? Wieviele glauben aus eigenem Willen und eigener Kraft, Geſchichte zu geſtalten und ſind doch nur Steine in einem Spiel, deſſen Beginn, Verlauf und Ende ihnen ewig fremd und un⸗ erforſchlich bleibt! Heute, nach 2000 Jahren erſcheint uns frei⸗ lich der Verfall der antiken Welt als die zwangsläufige Folge einer Reihe von Ur⸗ ſachen, die ſich in der Auswirkung über ein halbes Jahrtauſend erſtrecken und ſich ebenſoſehr nicht zügelloſe Die unbegrenzte Freiheit des Individuums verbietet die Bildung jeder größeren Gemein⸗ ſchaft und macht damit in Wahrheit das ſchein⸗ bar freie Einzelweſen dennoch zum hilſloſen Objekt der Härte des Erhaltungskampfes um das Daſein auf dieſer Welt. Die Organiſation größerer Gemeinſchaften ſetzt wohl den Verzicht voraus auf die zügel⸗ loſe Einzelfreiheit, gewährt aber im Rahmen der Geſamtleiſtung und der dadurch ermöglichten höheren Geſamtſicherheit dem Ein⸗ zelweſen dennoch einen höheren und geſchickten Lebensſtandard. Dies aber iſt auch die Voraus⸗ ſetzung für jede menſchliche Kultur, ja für die gehobene Stellung des Menſchengeſchlechtes überhaupt auf dieſer Welt. Der Weg zum Staat Jeder erfolgreiche Verſuch der praktiſchen Ver⸗ wirklichung des Strebens nach unbegrenzter in⸗ dividueller Freiheit führt zur Anarchie. Die organiſatoriſche Zuſammenfaſſung der Indivi⸗ duen durch eine Begrenzung der Freiheit des einzelnen zugunſten der Organiſation einer größeren Gemeinſchaft aber führ: zum Stoat. Kostprobe im Lager der Wehrmacht der Wehrmacht aus der Gulaschkanone. Weltbild(M) Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und Gauleiter Julius Streicher kosten bei einer Besichtigung des Nürnberg-Lagers Rechts: der Oberbürgermeister von Nürnberg, Dr. Liebel. aus inneren wie äußeren Vorgängen zuſam⸗ menſetzen. Chriſtentum und Voölkerwande⸗ rung heißen wir das Geſchehen. Tauſend Jahre ſpäter ſchon iſt einzelnen genialen Se⸗ hern die Zwangsläufigkeit des geſchichtlichen Ablaufes dieſer Periode klar geworden. Ur⸗ ſache und Wirkung ſind heute kein Geheimnis mehr. Allein alle jene, die damals den tra⸗ giſchen Verlauf der Ereigniſſe im einzelnen zu beſtimmen glaubten, hatten kaum eine Einſicht in die höhere Geſetzmäßigkeit ihtes eigenen Handelns, der ſie unterworfen waren. Wer unter Bäumen ſteht, kann nicht den Wald er⸗ kennen. Wer für das Einzelſchickſal der Völker kämpft, wird ſelten das Geſamtſchickſal be⸗ greifen. Wer ſich in ſeinem ganzen Sinnen, Denken und Handeln für Jahrzehnte hingibt, dem bleibt der Einblick in die Jahrhunderte zumeiſt verſchloſſen. politikher— keine Titeraten! Und trotzdem gab es in jeder Zeit der Men⸗ ſchengeſchichte Propheten, die über das einzelne Zeiterlebnis hinaus die Urſachen und damit die Zwangsläufigkeit des größeren Geſamt⸗ geſchehens zu erkennen vermochten. Glücklich die Völker, in denen ſolche Propheten keine Literaten, ſondern Politiker ſind!(Stürmiſcher Beifall unterbricht den Führer.) Denn die ſtille Erkenntnis des Propheten gilt angeſichts der eindringlicheren realen Ereigniſſe im Völkerleben ſolange wenig oder nichts, als nicht die Prophezeiung ihre wuchtige Erhär⸗ tung findet durch die unbeſtreitbare geſchicht⸗ liche Leiſtung. Allein geſchichtliche Ausnahmen beſagen nichts gegen die Regel, daß es den Zeit⸗ genoſſen in den meiſten Fällen verſagt bleibt, die tieferen Urſachen und die Geſetzmäßigkeit des Ablaufes ihrer eigenen Zeitgeſchichte zu erkennen. So werden wir die bittere Empfindung nicht los, daß auch heute nur ein Bruchteil der Menſchen und leider beſonders nur ein Bruchteil ihrer Führer— die richtige Einſicht hat in die Urſachen und in den Zuſammenhang der geſchichtlichen Geſchehniſſe der Gegenwart. Die Vorausſetzung für das Entſtehen jeder Gemeinſchaft iſt und bleibt die Ueberwindung der unbegrenzten Freizügigkeit des Einzel⸗ weſens zugunſten der Uebernahme von bindenden Pflichten und Laſten für die Geſamtheit. Einzelfreiheit! Die Vorausſetzung und die Grundlage für die Exiſtenz des Staates iſt und bleibt die Autori⸗ tät des Staatserhaltungswillens. Die geiſtige Vorausſetzung zur Herbeiführung der Anarchie, ja die geiſtige Grundlage jeder Anarchie iſt die Demokratie. Kein Staat iſt durch die heutige Demokratie entſtanden, aber alle großen Reiche haben durch dieſe Art von Demokratie ihre Zerſtörung er⸗ fahren.(Starker Beifall.) Ja: dieſe Demokratie führt in ihren letzten Exzeſſen zwangsläufig zum Anarchismus, die Autorität oder beſſer das autoritäre Prinzip ebenſo zwangsläufig in der letzten Auswirkung immer wieder zum Staat, d. h. zu einer höheren Gemeinſchaftsordnung. Es iſt aber klar, daß jede höhere Gemein⸗ ſchaftsordnung nur dann vernünftig, ja erträg⸗ lich iſt, wenn der es beherrſchende autoritäre Wille von den dafür geeigneten Blutträgern dieſer Gemeinſchaft ſelbſt ausgeht! Und es iſt weiter klar, daß ſo, wie jedes andere menſchlich ererbte Gut immer wieder aufs neue erworben werden muß, auch die ererbte menſch⸗ liche Gemeinſchaftsform ſtets aufs neue zu er⸗ kämpfen und damit zu verdienen iſt. So wie die Staaten nicht entſtanden ſind aus dem demo⸗ kratiſchen Prinzip der unbegrenzten Freizügig⸗ keit der einzelnen menſchlichen Weſen, ſo kön⸗ nen ſie auch nicht erhalten werden durch Kon⸗ zeſſionen in dieſer Richtung. Was zu ſeiner Entſtehung des Kampfes und der Härte be⸗ durfte, kann nicht erhalten werden durch Nach⸗ giebigkeit und Schwäche.(Beifall.) Durch die Demokratie aber haben ſich die Staaten die ſicherſte Bahn zu dieſer Rückent⸗ wicklung ihres Daſeins ſelbſt geöffnet. Das Ende eines ſolchen Weges aber könnte nur im Anarchismus liegen, d. h. in der Auflöſung der menſchlichen Gemeinſchaften. Wenn aber der Einwand erhoben wird, daß der Marxismus keineswegs der Anarchie zu⸗ ſtrebt, ſondern im Gegenteil erſt recht eine neue Gemeinſchaft aufzubauen entſchloſſen ſei, dann lann es ſich alſo nur darum handeln, eine be⸗ ſtehende menſchliche Organiſation durch eine neue andere abzulöſen, d. h. in dem Fall, den beſtehenden, in der Blut⸗ gemeinſchaft der Nationen ruhenden autoritären Willen durch einen anderen, fremden zu er⸗ ſetzen. Wir alle wiſſen, daß es das Ziel des Bolſchewismus iſt, die vorhandenen blutmäßi⸗ gen organiſchen Volksführungen auszurotten und durch das den ariſchen Völkern fremde jüdiſche Element zu erſetzen. Darin liegt auch die Internationalität dieſes Problems be⸗ gründet. Judentum und Anarchie So wie in Rußland 98 Prozent der geſam⸗ ten heutigen Führung der Sowjet⸗ und Bauernrepubliken in den Händen von Juden liegen, die alle jemals weder Bauern noch Ar⸗ beiter waren, ſondern einfach als überzüchtete paraſitäre Weltintellektuelle einen andersvoll⸗ lichen Nährboden benötigten, ſo erleben wir in dieſen Wochen, da der Marxismus in Spanien zu wüten beginnt, denſelben Vorgang der Abſchlachtung und Ausrottung der blutmäßig bedingten volklichen und ſtaat⸗ lichen Führung durch das teils dort wohnhafte, teils aus anderen Ländern emigrierte Juden⸗ tum. Allein auch das Ende der ſowjetiſtiſchen autoritären Staaten wird früher oder ſpüter erſt recht die Anarchie ſein, da dem jüdiſchen Element ſchon eine tyranniſierende Tätigkeit zu eigen iſt, aber niemals eine wahrhaft orga⸗ niſatoriſche und damit aufbauende, vor allem aber, da dieſes Element wohl von einem un⸗ erhörten grauſamen Herrſchaftswillen angetrie⸗ ben wird, dem aber keinerlei Schöpferwerte oder Fähigkeiten zur Seite ſtehen. Kultur— höchſte Gemeinſchaftsleiſtung Wenn aber die Vorausſetzung für jede höhere Gemeinſchaftsleiſtung die höhere Gemeinſchaft, d. h. der Staat, iſt und wenn umgekehrt der Staat ſelbſt ſich nur aufbaut auf der Ueber⸗ windung der unbegrenzten Freizügigkeit— ſprich: zügelloſen Freiheit des Einzelindivi⸗ duums— dann wird zwangsläufig das Stre⸗ ben nach der Wiederherſtellung dieſer unbe⸗ grenzten Freiheit des Individuums verbunden ſein nicht nur mit der Ablehnung des Staates an ſich, ſondern auch aller ſtaatlichen Leiſtun⸗ gen. Die höchſte Gemeinſchaftsleiſtung der Menſchen iſt aber nun keineswegs— wie ins⸗ beſondere die Wirtſchaftler meiſt zu glauben pflegen die ſogenannte Wirtſchaft, ſondern die Kultur. Es iſt daher kein Zufall, daß jede Regung des Anarchismus verbunden iſt mit einer wilden Bekämpfung der höchſten Gemeinſchaftsleiſtung, nämlich der kulturellen. Unwillkürlich hat das in der ſtaatlichen Ge⸗ meinſchaft gebändigte niedere Einzelweſen im anarchiſtiſchen Verſuch, zu einer primitiven Ur⸗ form zurückzukehren, ſtets ſeine Wut am mei⸗ ſten an jenen Leiſtungen zugelaſſen, die als die Ergebniſſe der höchſten Gemeinſchaftsarbeit überhaupt anzuſprechen ſind. Juda vernichtet jede fultur Es iſt auch kein Zufall, daß das Wirken des jüdiſchen Elements im Augenblick, in dem es glaubt, gegen den Staat ſich erheben zu können, um deſſen Führung an ſich zu reißen, zunächſt die größten bisherigen Gemeinſchaftsleiſtungen der Staaten zu beſeitigen verſucht. Die Verhöhnung gegebener kulturgeſchicht⸗ licher Arbeiten, die Lächerlichmachung ehrwür⸗ diger kunſtgeſchichtlicher Denkmäler, die Ver⸗ ſpottung heiliger kultureller Ueberlieferungen, die zyniſche Parodierung unſterblicher Meiſter⸗ werke bis zur widerlichen Veralbernung aller Glaubensdinge, die bewußte Verzerrung kunſt⸗ geſchichtlicher Auffaſſungen in das Gegenteil, die Vernarrung des geſunden und natürlichen Menſchheitsempfindens, die Kultivierung des Abſcheulichen und Häßlichen, des betont Krank⸗ haften, dies alles ſind nur einzelne Züge einer geſchloſſenen Handlung der Ablehnung der Er⸗ gebniſſe der höchſten menſchlichen Gemeinſchafts⸗ arbeit und Leiſtung und damit letzten Endes die Ablehnung dieſer Gemein⸗ ſchaftsgebilde an ſich. So iſt zwiſchen dem deſtruktiven Wirken des Judentums im wirtſchaftlichen Leben und ſei⸗ nem nicht mindere deſtruktiven Wirken auf allen Gebieten der menſchlichen Kultrur ein un⸗ lösbarer Zuſammenhang gegeben. Dort aber, wo dieſes Judentum ſcheinbar als kulturbe⸗ jahend oder ſogar kulturfördernd auftritt, han⸗ delt es ſich faſt ſtets um nichts anderes als um eine mehr oder weniger geriſſene geſchäftliche Auswertung einer nun einmal gegebenen und im Augenblick doch nicht zu beſeitigenden menſchlichen Höchſtleiſtung. Immer in der RKaſſe wurzeln Dies iſt ein fundamentaler Grundſatz Es kann kein Menſch eine innere Beziehung zu einer kulturellen Leiſtung beſitzen, die nicht in dem Weſen ſeiner eigenen Herkunft wurzelt. (Stürmiſche Zuſtimmung.) Es iſt uns gewiß möglich, aus einer allgemei⸗ nen vornehmen Erziehung heraus auch die uns im tiefſten Innern unverſtändliche oder uns weniger berührende Kunſtſchöpfung anderer Völker zu reſpektieren und ihr unſere Achtung zu bezeugen. Allein dieſe Geſinnung iſt dem jüdiſchen Volk vollkommen fremd, das erſtens in ſeinem tiefſten Weſen jedenfalls in produl⸗ tivem Sinne gänzlich amuſiſch iſt und das zwei⸗ tens in ſeiner tauſendjährigen Geſchichte immer nur die häßliche Eigenſchaft des Negierens und nie die des Bejahens gezeigt hat. Es ergibt ſich aber aus einer ſolchen Betrach⸗ tung noch folgendes: Wenn ſchon das Geſchwätz von einer„Internationalität“ der Kunſt ebenſo dumm wie gefährlich iſt, ſo iſt es aber nicht minder ſchädlich, zu glauben, daß Politik und Kultur zwei an ſich nichts miteinander zu tun habende Angelegenheiten ſeien, nein, im Gegen⸗ teil! Wenn die Kultur als höchſte Gemein⸗ ſchaftsleiſtung anzuſprechen iſt und dieſe Ge⸗ meinſchaftsleiſtung aber nur dank der Exiſtenz größerer gemeinſchaftlicher Gebilde entſtehen konnte, dann iſt mithin die Kultur unzertrenn⸗ lich verbunden mit jenen ewig ſchöpferiſchen Kräften, die die menſchliche Gemeinſchaft bilden, die ſie erhalten und die ihr den Flug ihres höheren Geiſtes ſchenken. Der Staat iſt Kraftſpender Es wird manches Mal die ſcheinbar ſo richtige und doch ſo geiſtloſe Aeußerung vernommen, daß die Vorausſetzung für jede Kunſt die Wirt⸗ ſchaft ſei. Nein! Rein! Die Vorausſetzung für die Wirtſchaft und für die Kunſt iſt der Staat, d. h. aber die politiſche Geſtaltungs⸗ und Führungskraft, die in den Völkern liegt. Dieſe politiſche Geſtaltungskraft findet ihre mehr oder weniger glückliche Fundierung ebenſo im Wirt⸗ ſchaftlichen und damit im Vergänglichen, als auch im Kulturellen und damit Unſterblichen. Die Meinung, daß der größte wirtſchaftliche Reichtum der Völker identiſch mit einer höchſten menſchlichen Kultur ſei, beruht auf einer ganz oberflächlichen Kenntnis, um nicht zu ſagen, einer blinden Unkenntnis der menſchlichen Ent⸗ wicklungsgeſchichte. Was uns das geſchichtliche Bild der Menſchen in ihren Staaten wach hält, iſt ja ſtets nur die kulturelle Lei⸗ ſtung und nicht die wirtſchaftliche. Alles das, was der Menſch an Reichtum für die primitiven Lebensbedürfniſſe verbraucht, wird vergeſſen und nur das, was er erbaut und an dauernden Lebensdokumenten hinterläßt, wird auch nachher noch von ihm zeugen. Das handgeſchriebene Buch eines vielleicht hungernden Philoſophen lebt in der Menſch⸗ heitsgeſchichte ewiger als das lukrativſte Ge⸗ ſchäft des größten Kapitalprotzen.(Lebhafter Beifall.) Fortsetzung auf Seite 9) Rannheim de Fectsetzung Der Führer e und man ſage fſer Philoſoph ol Buch nicht hät Muſiker, die für Lleider ſelbſt an und es gab Kr Wunſch befriedit dem— und Got iſt—„der Nachn den ſind. Staatsbildende Ze einheitlich en Volk aufba deren Einſtellun tur, Kunſt uſw. ifenen Sta Augen geben, d Auge des wahrh wirklich Kultur Aage der in die iber ewig nur p 4 Wehe aber, n Fpolitiſchen Locke DGemeinſchaft de⸗ ien die Auswirk begrenzten indir magegeben we miermenſchentu fel an die K Kochenen Gemei land ſtand vor 1 imnismus den! der Beginn eine werden, die ſich hütte von der d Hahre 1871 oder Wewolution oder fifung des Wi hahn in die alte der Donau zu le Ider ſpaniſchen 5 4 lüſte in dieſen T Es iſt daher d von der Ueberw ſcheinungen der dung, die weiter dung der ma die im Endergeb Welt erheben wü nach kulturell u denn: Die Raſſe die Kultur in Au dern die Kult urdenkbar ler Weſensa ührung der faus.) Denn n h der Seele ein⸗ heſen eines Vol bendig getragene Daumeiſter einen ſen, iſt nicht de leit eines Volkes borenen Snobist „Reues Ha Araufführ Die Niederden fun, nach lang Reue Haus“ an Punte, brachte d Halzers dreia nenen Gang“. bveier Sechziger beide K umſ een In neigen f di e Moral 1 laler 4 1 etönung 65 b angenehm tührt ange ige herbe Tör Ahonef, p. I kiteswegs in lit in 4 Freude, det Angebeteten chter ausgelöſt 127 11 des ande fi ae uimd einem anſeh 1 35 im„Reuen Hau ſich nich zenierung mi liche Werte, Che ae zu un trolle zu ein 1 innerſtudie deutſchtu on Rio de Jan 35 Zuli“ gegründ deutſchen Blutes 4 u iſt der Erin aſen deutſchen aohre 1824. In yptember 1930 win liegt auch Problems be⸗ nt der geſam⸗ Sowjet⸗ und in von Juden uern noch Ar⸗ überzüchtete n andersvoll⸗ erleben wir in 1s in Spanien n Vorgang usrottung zen und ſtaat⸗ ort wohnhafte, zrierte Juden⸗ ſowjetiſtiſchen r oder ſpäter dem jüdiſchen ende Tätigkeit zahrhaft orga⸗ de, vor allem on einem un⸗ illen angetrie⸗ Schöpferwerte . ftsleiſtung ür jede höhere Rannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. September 1936 fldolf fitlers kulturpolitiſche nede Fectsetzung von Seite 8 Der Führer erklärte weiter: Und man ſage mir nur ja nicht, daß eben die⸗ A Philoſoph ohne dieſe Wirtſchaftsproen ſein Bach nicht hätte ſchreiben können. Es gab Maſiker, die für die Welt unſterblich ſind, nur lider ſelbſt an Hungertyphus ſterben mußten, und es gab Kröſuſſe, denen jeder menſchliche VWunſch befriedigt werden konnte und die trotz⸗ dem— und Gott ſei Lob und Dank, daß das ſo iſt—der Nachwelt aus den Augen entſchwun⸗ den ſind. Staatsbildende und zerſetzende Elemente Ze einheitlicher die Maſſe iſt, aus der ſich ein Volk aufbaut, um ſo einheitlicher auch en Einſtellung zu den Problemen der Kul⸗ kr, Kunſt uſw. Allein auch im ſcheinbar ge⸗ hloffenſten Staat wird es doch ſtets zwei Aann geben, die die Kultur betrachten, das ze des wahrhaft ſtaatsbildenden Teiles, der irlich Kultur ſchöpfende Faktor, und das ae der in die Gemeinſchaft eingeſchmolzenen, iber ewig nur paſſiven Elemente. Wehe aber, wenn über den Umweg einer Gemeinſchaft, bolitiſchen Lockerung oder Auflöſung dieſer umgekehrt der if der Ueber⸗ eizügigkeit— Einzelindivi⸗ ifig das Stre⸗ bemeinſchaft den weniger wertvollen Elemen⸗ indie Auswirkungsmöglichkeiten ihres an ſich erenzten individuellen Freiheitsſtrebens zu⸗ nagegeben werden. Dieſes losgewordene dieſer unbe⸗ Untermenſchentum pflegt dann ſofort die Brand⸗ ns verbunden des Staates ichen Leiſtun⸗ sleiſtung der — wie ins⸗ t zu glauben Zirtſchaft, iſt daher kein Anarchismus Bekämpfung „ nämlich der aatlichen Ge⸗ nzelweſen im rimitiven Ur⸗ Wut am mei⸗ n, die als die nſchaftsarbeit lx ls in produl⸗ ind das zwei⸗ chichte immer tegierens und chen Betrach⸗ das Geſchwätz Kunſt ebenſo s aber nicht Politik und ander zu tun n, im Gegen⸗ ſte Gemein⸗ id dieſe Ge⸗ der Exiſtenz de entſtehen unzertrenn⸗ ſchöpferiſchen iſchaft bilden, Flug ihres ar ſo richtige vernommen, nſt die Wirt⸗ orausſetzung kunſt iſt der 4 Altungs⸗ und liegt. Dieſe re mehr oder iſo im Wirt⸗ nglichen, als inſterblichen. zirtſchaftliche iner höchſten f einer ganz t zu ſagen, chlichen Ent⸗ geſchichtliche n wach hält, elle Lei⸗ teichtum für verbraucht, erbaut und hinterläßt, igen. es vielleicht der Menſch⸗ rativſte Ge⸗ (Lebhafter Seite 9) eel an vie Kulturleiſtungen der nur zer⸗ nochenen Gemeinſchaft zu legen. Auch Deutſch⸗ land ſtand vor dieſem Schickſal; als der Kom⸗ mmnismus den Reichstag anzündete, ſollte nur der Beginn einer Zerſtörungsarbeit eingeleitet werden, die ſich in gar nichts unterſchieden ite von der der franzöſiſchen Kommune im Hahre 1871 oder der ruſſiſchen bolſchewiſtiſchen oolution oder dem Verſuch, über die Brand⸗ ftung des Wiener Juſtizpalaſtes den roten hahn in die altehrwürdige Kulturmetropole an der Donau zu legen, oder die Riederbrennung bder ſpaniſchen Kirchen und ehrwürdjigen Pa⸗ ie in dieſen Tagen. pon der Ueberwindung dieſer deſtruktiven Er⸗ ſcheinungen der menſchlichen Gemeinſchaftsbil⸗ ung, die weiter abhängt von der Ueberwin⸗ bung der marxiſtiſchen Infektion, de im Endergebnis ein Volk zur Führung der Gelt erheben würde, das ſeinem ganzen Weſen cch kulturell unſchöpferiſch und amuſiſch iſt. denn: Die Raſſe der Staatsgründer kann nicht die Kultur in Auftrag geben oder bezahlen, ſon⸗ dern die Kultur 1f zu allen Zeiten rdenkbar als eigener kulturel⸗ erWeſensausdruckder politiſchen ührung der Völker.(Wieder bricht Bei⸗ aus.) Denn nur ſo entſteht eine geſchloſſene, ber Seele eines Volkes wurzelnde und vom eien eines Volkes verſtandene und damit le⸗ bendig getragene Kunſt. Sich durch phöniziſche Kumeiſter einen goldenen Tempel errichten zu ſen, iſt nicht der Beweis für die Kulturfähig⸗ leit eines Volkes, ſondern nur für einen ange⸗ lotenen Snobismus. Es kann daher der heu⸗ tigen Welt auch prophezeit werden, daß, wenn nicht eine Ueberwindung der demokratiſchen Zerſetzung und damit eine Beſeitigung der Gefahr einer anarchiſtiſchen Rückentwicklung der Menſchheit eintritt, die Kultur keine Zu⸗ nahme, ſondern eine Minderung erfahren wird. Die größten kulturellen Leiſtungen der Menſch⸗ heit vervanken ihren Auftrag, ihren Antrieb und ihre Erfüllung immer nur jenem autoritü⸗ ren Willen, der die menſchlichen Gemeinſchaften geſchaffen und geführt hat. Der autoritüre Wille iſt zu allen Zeiten der größte Auftraggeber für die Kunſt geweſen. Er ſchafft aber nicht nur die allgemeine Vorausſetzung für dieſe kultu⸗ rellen Leiſtungen, ſondern er war auch ihr Formgeſtalter. politiſche Kutorität und Kulturleiſtung Je gewaltiger die Autorität des poli⸗ tiſchen Willens in der menſchlichen Ge⸗ ſchichte der Völker und Staaten in Erſcheinung trat, um ſo größer konnten auch die menſch⸗ lichen Kulturleiſtungen ſein. Daß aber die Höchſtleiſtungen dieſer menſchlichen Kultur⸗ arbeit z. B. auf dem Gebiet der Baukunſt bei allen abendländiſchen Völkern immer wieder innerlich verwandte Züge tragen, hängt nur damit zuſammen, daß die Kraft, die dieſe Völ⸗ ker und Staaten begründete, bildete und formte, unter ſich verwandt, immer aus einer gemein⸗ ſamen Wurzel kam. Wenn man nun die Frage des Rutzens der menſchlichen Kultutlelſtung anſchneidet, eine Frage, die ebenſo an Peritles herantrat, wie ſie uns nicht erſpart bleibt, ſo iſt darauf folgendes zu antworten: Der aus⸗ ſchließlich wirtſchaftlich dentende Menſch ſieht oder will ſeine Lebensaufgabe nur ſehen im Rahmen ſeiner wirtſchaftlichen Beiätigung. Er kann aber nicht beſtreiten, daß dieſe an ſich ge⸗ wiß ſo notwendige wirtſchaftliche Betätigung nicht durch das Chaos ermöglicht wurde, ſon⸗ dern durch die Ordnung, d. h. ehe eine höhere Wirtſchaftstätigkeit des Menſchen eintreten kann, muß die Form einer höheren Ordnung, d. h. einer höheren Orga⸗ niſarion gefunden werden. Es iſt ſehr ſchlimm, wenn ſich die Wirtſchaft jemals einbildet, daß ſie Staaten emporführen oder auch nur retten könnte. Dies iſt ein wirk⸗ liches Unglück, denn wenn erſt die Menſchheit ſo zu denken beginnt, pflegt ſie die Staaten zu zerſtören. Denn nicht die Wirtſchaft hat Staaten gegründet, ſondern Staatengründer haben der Wirtſchaft die Vorausſetzung für ihre Tätigkeit geſchaffen.(Beifall.) Die höchſte Gemeinſchaſtsleiſtung Wenn aber die Exiſtenz der Wirtſchaft abhän⸗ gig iſt von der Exiſtenz einer höheren Ordnung, alſo des Staates, dann kommt, rein wirtſchaft⸗ lich geſehen, alles dies der Geſamtheit auch ma⸗ teriell zugute, was geeignet iſt, primär die Ord⸗ nung zu fördern, zu verſtärken und zu bewah⸗ ren. Es gibt nun nichts, was gewaltiger für die Größe einer Ordnung zeugen könnte, als die höchſte Gemeinſchaftsleiſtung dieſer Ordnung. Die höchſte Gemeinſchaftsleiſtung iſt aber ſtets die kulturelle, weil ſie nicht der perſönlichen Be⸗ friedigung der Bedürfniſſe des einzelnen dient, ſondern im geſamten eine Verherrlichung der Gemeinſchaftsarbeit durch dieſe ihre höchſte Lei⸗ ſtung darſtellt. Richts auf dieſer Welt iſt ewig. Alles iſt und Es iſt daher die menſchliche Kuliur abhängig bleibt umſtritten. Jede ſtaatliche Fürſorge iſt nichts anderes als der Verſuch, dem Rückfall der Zerſtörung vorzubeugen. Durch nichts beuge ich aber dem Auseinanderfallen der Elemente einer menſchlichen Gemeinſchaft mehr vor als durch die ſichtbare Demonſtration der höchſten und unſterblichen Leiſtungen dieſer Gemeinſchaft. Immer die ideellen Ziele bewahren Daher haben zu allen Zeiten wahrhaft große Staats⸗ und Gemeinſchaftsführungen bei aller Erkenntnis der allgemeinen Lebenserforderniſſe und ⸗notwendigkeiten dieſer demonſtrativen Untermauerung der Bedeutung der höheren Ge⸗ meinſchaft ihr beſonderes Augenmerk zugewandt und ihr ihre beſondere Förderung angedeihen laſſen. Es iſt dabei ein gewaltiger Irttum zu glauben, daß irgend eine menſchliche Gemein⸗ ſchaft leichter geweſen wäre, wenn ſie auf be⸗ ſtimmte kulturelle Leiſtungen verzichtet hätte. Reichtum und Armut ſind wie alles auf dieſer Reues Haus der Niederdeutſchen Bühne in Hamburg eröffnet Araufführung der Komödie„Schickſal, ga dienen Gang' von Hans Balzer Die Niederdeutſche Bühne in Hamhurg, die Aun, nach langen, ſchweren Kämpfen, das ene Haus“ an den Großen Bleichen beziehen Pante, brachte die Uraufführung von Hans alzers dreiaktiger Komödie„Schickſal, ge denen Gang“. Die Komödie iſt um die Liebe Sechziger zu einer Frau geſchrieben, die beide K umſchwärmten, als ſie erſt halb ſo iele Lenzen zählten. Derjenige gewinnt ſie nuß der Uneigennützig und weniger berechnend it Hieſe Moral wird vom Autox mit 033+ bnſt 5 er Betonung votgettagen. Aber fonft er mit angenehmer Unbekümmertheit f altet. betührt angenehm, daß zum Schluß ſogit chige herbe Töne fh chlagen werdeſl. Bie Augtt vor der öffentlichen Blamage in de Fſchneſt, in deim das Stück ſpielt, löſt fi iteszvegs in lieblich⸗blauen D 0 Alt in 4 Preude, welche durch die Verbindung het Angebeteten mit dem aufopfernden Ver⸗ er ausgelöſt wird, miſcht fich wehmüllige muer des anderen„Liebhabers“. Et tröſtet i Einem“ Kuß auf die Gllen i einem anſehnlichen Geſchäft. Die Komödie wäre bei ihrer Uraufführung im„Reuen Haus“ nicht ſo erfölgreich geweſen, it ſich nicht Richard Ohnfot 0 det ienierung mit feinem Gefühl für 5 ihe Werte, Charakterkomik ufid Stimmun en und hätte er nicht 5 bi 11 u einer oft überwültigend komiſchen Ümännerſtudie ausgeweitet. deutſchtumsarbeit in Braſilien In Rio de Janeiro iſt eine„Gemeinſchaft des 5 Zuli“ gegründet worden, die alle Bra ilianer en Blutes zuſammenfaſſen will. Der 25. de A der Erinnerungstag an die Ankunft der ien deutſchen Einwanderer in Braſilien im ore 1824. In einzelnen braſilianiſchen Staa⸗ ten wird dieſer Tag ſchon heute als Feiertag begangen. Die neue Vereinigung will es durch⸗ ſetzen, daß er zum geſetzlichen Volksfeiertag er⸗ klärt wird. Ferner erſtrebt die„Gemeinſchaft des 25. Juli“ eine weitgehende Pflege des deut⸗ ſchen Volkstums in den deutſchen Anſiedlungen, eine Vertiefung der Freundſchaft zwiſchen Bra⸗ ilien und Deutſchland und die Förverung der 4 Kultur in Braſilien. Geplant iſt u, a. der Ausbau und die Gleichberechtigung der deutſchen Schulen, Werbung. Schriftium und die e zon Stüßſen⸗ fonds, aus denen bedür 10 begabte Volksge⸗ noſſen Beihilfen für ihte Weiterbildung erhal⸗ ten. Schließlich ſoll auch ein Muſeum det deut⸗ Einwanderung errichtet werden, in dem ie Weſchichte der brafilianiſchen 0 und ihr Anteil an der Kultur des Landes anſchaulich gezeigt werden ſollen. Deutſches Schriftſchaffen Ausſtellung in Berlin Die deutſche Druckſchrift war um die Jahr⸗ ee in Gefäht, lung rein mech 33 ingriffe Le der Induſtrie geſichtslos zu werben. i dieſe Zeit ſetzten deshalb die ee en Ae in, der 1 3 Dech Einwitkung ſeilen Itäfte das lebendige Geſicht, das ihr die erſten chriftſchneidet aus der Lehre Gutenber 8 egeben hatten, zu erhalten. Unter jenen iſ ſeh, die das geſchichtliche Verdienſt in An⸗ ſpruch nehmen bürfen, die Druckſchrift lebendig erhalten zu ragt der verſtorbene Rubdolf Roch am meiſten hervor. Es iſt deshalb lebhaft zu oghudpff daß jetzt im Berlinexr Schriftmuſeum Rudolf Blankertz eine Ausſtellung eröffnet worden iſt, worin die Arbeiten der Offenbacher Kunſtgewerbeſchule, wo Rudolf Koch gelebhrt hat, zu ſehen ſind. Der Welt auch im letzten Grunde nur relative Be⸗ griffe. Wer nur an materielle Dinge denkt, iſt ſtets als Aermſter anzuſprechen.(Lebh. Zuſtimmung.) Solche Rechenexempel ſind ſchimpflich Indem die Religionen den Göttern Tempel errichteten, führen ſie die Menſchen von der ewig unzulünglich bleibenden Erfüllung der Einzelwünſche hinweg zum höheren Erleben eines gemeinſamen Ideals. Sie ſetzen dem Glauben ein gewaltiges Monument, an dem auch die oberflüchlichen Menſchen nicht ſo ohne weiteres vorbeigehen können, das ſie mahnt und zugleich erhebt! Und nur ſo ſoll man den Nutzen der Kunſt betrachten und ermeſſen. Es müßte uns alle nur mit Traurigkeit erfüllen, die andere Seite des materiellen Gewinns in Erwägung zu ziehen und in Rechnung zu ſetzen, d.., daß der Frem⸗ denverkehr ein ſehr weſentliches Element un⸗ ſeres wirtſchaftlichen Lebens ſei. Fremde gin⸗ gen aber nur dorthin, wo entweder die Natur oder die Menſchen Gewaltiges und Schönes ge⸗ ſchaffen haben. Die natürlichen Anziehungs⸗ punkte ſind nun einmal feſtgelegt und unterlie⸗ gen nicht einer menſchlichen Korrektur, die künſtlichen verdanken ihr Daſein der Energie und Tatkraft, dem Willen, der Opferwilligteit der Menſchen. Alſo: Man ſchaffe große Bauten, man fördere dadurch die Anziehungskraft einer Stadt oder eines Landes, und man wird im Laufe von hundert Jahren ganz ſicherlich ein Vielfaches der Opfer, rein materiell ge⸗ ſehen, wieder zurückvergütet erhalten. Was würde Venedig ſein ohne ſeine Palazzi, ſeine Kirchen, was Rom ohne St. Peter oder die Leiter der Fachklaſſe für Schriftſatz und Buch⸗ druck, Profeſſor Ernſt Engel, gedachte bei der Eröffnung auch der beiden Pioniere Ru⸗ dolf Blankertz und Carl Klingſpoͤr. Die An⸗ ſprache mündete in die Aufforderung, wo immer es möglich ſei, Schriftkünſtler heran⸗ Pfkegen. und die ſchöne Schrift tatkräftig zu egen. Niemals vorher iſt in Deutſchland für das Schriftſchaffen ſo viel getan worden wie gegen⸗ wärtig. Ueberall begegnet man ſchön geſchrie⸗ benen Anſchlägen, Einladungen, Ausweiſen; aber auch die Druckarbeit hat binnen kurzem einen n Aufſchwung genommen. Die Staatsflührung beweiſt die größte Anteilnahme amn E Schaffen. Der Reichsreferent für W hei det Partei, bei der Arbeits⸗ ftonk und bei der' Hitler⸗Zugend, Jupp gehleß, hat einige der bedeutendſten Vor⸗ bilder auf graphiſchem Gebiet herausgeſtellt. Auf feine Antegung hin entſtand das große eſchrie 1 Patteiprogramm, das jetzt dem ter überteicht worden iſt. Mit klarer, genial W Letter iſt ein chriftwerk entſtanden, das feer Ruhm er⸗ werben wird. Auch die Schrift„Der HS⸗Funk⸗ wärt“ wäre zu nennen, oder„Das Zeltlager der jungen Kunſt“; ſie ſtellen Beiſpiele neuen graphiſchen Schaffens dar, auf die wir ſtolz ſein können. Mö. der Siegeszug der deutſchen Schrift Von Ludwig Finckh, Gaienhofen Al* Bekenntnis zum Deutſchtum hat ie 4 e Schrift ſchon immer unter den tenzlanddeutſchen Aahnend als ein Farbe⸗ bekennen. Es iſt bezeichnend, daß von 20 Deut⸗ ſchen im Reich noch vor ſechs 18 Ihre Ramen lateiniſch meiſt auch ihre Briefe,— während 9 heute nut noch acht ſind, und daß unter den deutſchen Dichtern, die vor kurzem zum vierten Male auf der Wartburg un gerade Jakob Schaffner, der Schweizer und Hans Watzlick der Sudetendeutſche, ihre Namen deutſch unterſchrieben. 96 ꝛum ſeil noch nicht veröffentlichte Bilder geben einen erschöfternden Bericht vom unmenschlichen Terror des Weltbolschewismus Neu erschienenl Einzelpreis 30 Pfennig in allen Buchhandlungen erhöltlich Zentralyerlag der NSDAp, Frz. Eher NMochf. Berlin⸗Mönchen alten Tempel, die Ruinen ſeiner Vergangenheit. Ich möchte dieſe Art der Rechtfertigung für kul⸗ turelle Leiſtungen als eine bedauerliche Verbeu⸗ gung vor der politiſchen und wirtſchaftlichen Unvernunft anſehen. Gewiß, die europäiſchen Völker ſind einander im weſentlichen ſo verwandt, daß in den mei⸗ ſten Fällen die Kulturleiſtungen des einen Volkes auf ein mehr oder weniger großes Verſtändnis bei den anderen ſtoßen und daher auch aus innerſtem Weſen heraus bewundert werden können. Dies nützt ſicherlich auch in kapitaliſtiſchem Sinne! Allein dies iſt nicht der Zweck der Errichtung großer Bauten, der Tätigkeit großer Koloniſten, unſterblicher Kom⸗ poniſten, Dichter und tiefer Denker. Der Wert dieſer Arbeiten kann nicht allein nach dem oberflächlichen Zweck einer Art internationaler Repräſentation oder deren geſchäftlichen Aus⸗ wertung gemeſſen werden. Nein, ſie iſt eine Demonſtration der Berechtigung der Exiſtenz und des Beſtehens einer ſolchen Volksgemein⸗ ſchaft vor ſich und vor den anderen. Was aber den Staaten oder anderen menſch⸗ lichen Gemeinſchaften durch ſolche Art die höchſte Berechtigung für ihr Beſtehen gibt, hebt Es liegt eine außerordentliche Werbekraft in der deutſchen Schrift. Man beginnt dies auch in Deutſchland jetzt zu er⸗ kennen. Das Luftſchiff Hindenbußg trägt ſeinen Namen in deutſcher Schrift über die Welt,— zum erſtenmal! Das iſt Werbung auf dem Erdkreis, wie ſie täglich die unermüdlichen kleinen Plakate deutſcher Künſt vornehmen, die Briefmarken der Deutſchen Reichspoſt. Die herrlichen Marken, die uns das Reich in den letzten drei Jahren beſcherte, ſind lebendige Zeu⸗ gen eines neuerwachten deutſchen Kunſtſinns. Von der Deutſchen Reichspoſt können alle Ge⸗ meinden und die Deutſche Reichsbahn lernen: denn es kommt noch jeden Tag vor, daß Städte und Reichsbahn ihre Inſchriften und Tafeln in Latein drucken oder malen laſſen, oder zwar in Bruchſchrift, aber mit falſchem ſ. Immer wie⸗ der wird das Schluß⸗s in der Mitte der Sätze Kasase an Stelle des langen ſ.— Das aus⸗ andsdeutſche Volksmuſeum in Stuttgart da⸗ gegen, in der Stadt der Auslandsdeutſchen, das Ehrenmal der deutſchen Leiſtung im Ausland, hat grundſätzlich und durchgängig richtige deut⸗ ſche Beſchriftung durchgeführt. Das ſollten ſich unſere Gewerbe⸗ und Maler⸗ ſchulen merken. Im neuen Heft 3 der„Deutſchen Schrift“ des Bunds für deutſche Schrift ver⸗ öffentlicht Georg Wagner eine Seite Werbung der Schokoladenfirma Cailler in Zürich, der niemand Deutſchfreundlichkeit nach⸗ agen kann. Das Blatt iſt 2 ihre franzö⸗ iſchen Kunden beſtimmt und bringt den ranzöſiſchen Wortlaut vollkommen in deut⸗ rift gedruckt,— iht franzöſiſcher Vertreter habe ausdrücklich Fraktürdrück ver⸗ langt, weil er der Anſicht ſei, daß diefe ein⸗ drucksvolle Schrift ungleich größere Werbekraft habe als die lateiniſche, zumal es ſelbſtverſtünd⸗ Mand daß jeder Franzoſe dieſe Schrift leſen Die ſchreizeriſche Firma verwendet alſo im Jahre 1936 für ihre Kunden in Frankreich für die franzöſiſche Sprache die reine deutſche Druck⸗ ſchrift,— und es lieſt ſich ausgezeichnet. cher S Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. September 1930 dieſen Beſtand und hilft damit mit, die all⸗ gemeinen Vorausſetzungen auch für das geſamte andere Leben zu fördern und zu ſichern. Und daher iſt der höchſte ideelle Wert einer wahrhaft großen Kunſt auch ein abwägbarer materieller. Als der deutſche Ritterorden ſich ſeine Marien⸗ burg ſchuf, war dieſe kulturelle Gemeinſchafts⸗ leiſtung zugleich die ſicherſte ſachliche Fundie⸗ rung der Feſtigkeit dieſes Gebildes in einem Ausmaß, das in keinem Verhäſſlitnis ſtand zur realen Größe der Erſcheinung. Seeliſche Betreuung des Dolkes Möchten wir doch alle daraus lernen! Denn der Nationalſozialismus hat die geſchichtliche Miſſion, in unſeren auf dem Wege der Demo⸗ kratie zum Anarchismus abrutſchenden Volks⸗ körper eine neue Autorität aufzurichten. Indem wir den Staat aus der Umklammerung einer rein wirtſchaftlichen Betrachtung löſen und ſeine höhere Zweckbeſtimmung erkennen, ſchaf⸗ fen wir die Vorausſetzung zu einer inneren ſee⸗ liſchen Rückführung von Millionen Menſchen in dieſe Gemeinſchaft unſeres deutſchen Volkes. Möchte die ungeheure Bedeutung dieſer langſamen Formung einer neuen und unerſchüt⸗ terlichen ſelbſtſicheren Autorität doch von allen jenen begriffen werden, die ſelbſt in ihrer Exi⸗ ſtenz unlösbar abhängig ſind von einer ſolchen Autoritüt. Möchten dies begreifen die Trüger unſerer Wirtſchaft, möchten dies begreifen die Führer unſerer Kirchen, möüchten dies vor allem aber auch begreifen die Anhänger und Förderer, Geſtalter und Schöpfer unſerer deutſchen Kul⸗ tur! Möchten ſie alle begreifen und verſtehen, daß dieſe Arbeit der Wiederaufrichtung einer blin⸗ den und nicht der zerſetzenden Kritik unterwor⸗ ſenen Autorität in einer Zeit, da die anarchi⸗ ſtiſchen Tendenzen der Auflöſung überall ſicht⸗ bar werden, die wichtigſte iſt, die überhaupt Menſchen geſtellt werden kann, daß jedes Nör⸗ geln an dieſer Autorität eine Verſündigung an unſerer Gemeinſchaft iſt, daß jede Schwächung dieſer Autorität nur zu einer Lähmung des Gemeinſchaftswillens und damit zu einer Auf⸗ hebung der Gemeinſchaftsbildung führen müſſen. Möchten ſie verſtehen, daß die Wiederauf⸗ richtung einer ſolchen Autorität uns über alle ſonſtigen Schwierigkeiten immer hinweghelfen wird, daß aber umgekehrt der Verluſt dieſer Autorität in der anarchiſtiſchen Auswirkung zu der größten Kataſtrophe führen müßte, die wir in Europa ſich zum Teil ſchon ankündigen ſehen und daß am Ende dieſer Kataſtrophe die Anarchie ſtehen wird, oder die Wiederaufrich⸗ tung einer noch brutaleren Autorität. „.. und blutmäßig deuten! Mögen aber die Träger des kulturellen Le⸗ bens in unſerem Volke es verſtehen, daß eine ſolche Autorität nur dann von wahrhaftem Segen für die kulturelle Entwicklung unſeres Volkes ſein kann, wenn ſie blutsmäßig in un⸗ ſerem Volke wurzelt. Nur ſo hann die Voraus⸗ fetzung geſchaffen werden für einen Aufſtieg unſeres Volkes auf allen Gebieten der menſch⸗ lichen Kultur! Möchten ſie daher auch verſtehen, daß der nationalſozialiſtiſche Staat, wenn er ſeiner Aufgabe gerecht werden will, wie alle ähnlichen großen Schöpfungen auf dieſer Welt, die kul⸗ turelle Untermauerung benötigt, daß er ſie wünſcht und daß er ſie daher auch ſchaffen wird. Und mögen ſie dabei aber auch begreifen, daß, wenn, wie der Aufbau der menſchlichen Geſell⸗ ſchaft nur denkbar iſt durch die Ueberwindung der perſönlichen Freizügigkeit, d. h. der zügel⸗ loſen Freiheit zugunſten einer größeren gemein⸗ ſamen Bindung— auch kulturell eine große Generallinie gefunden werden muß, die die Schöpfungen der einzelnen von einer größeren Schiffsuntergang in der nordſee Vergebliche Suche der Bergungsdampfer Hamburg, 9. September. Am Montagabend ſind während des orkan⸗ artigen Sturmes in der Nordſee von einem un⸗ bekannten Dampfer in der Nühe des Terſchel⸗ ling⸗Feuerſchiffes Notſignale gegeben worden. Der in Borkum ſtationierte Bergungsdamp⸗ fer„Max Behrend“ der Hamburger„Bug⸗ ſier“⸗Reederei lief ſofort zur Hilfeleiſtung aus, konnte von dem Schiff jedoch nichts entdecken, wie auch alle Verſuche, den drahtloſen Verkehr mit dem Fahrzeug aufzunehmen, vergeblich waren. Die Befürchtung, daß der unbekannte Dampfer bald nach Abgabe der Notſignale mit Mann und Maus untergeganghen iſt, ſcheint ſich zu beſtätigen, zumal auch die von den holländiſchen Rettungsſtationen ausge⸗ ſandten Bergungsdampfer die vermutliche Un⸗ fallſtelle ergebnislos abgeſucht haben. Dagegen trieben Holzplanken und Bretter auf dem Waſſer. Auf der Unterelbe iſt in der Nacht zum Mitt⸗ woch der Motorſegler„Neuenfelde“ aufgelau⸗ fen. Er liegt nach dem Rückgang des Hochwaſ⸗ ſers auf dem Deich und muß abgeſchleppt wer⸗ den. Franzöſiſcher Bomber abgeſtürzt Paris, 9. September. In der Nähe von Bar⸗le⸗duc, etwa fünf Kilo⸗ meter von dem Ort Commerey entfernt, iſt am Mittwochmittag ein Bombenflugzeug vom Typ Amiot mit zwei K⸗14⸗Motoren aus bisher noch unbekannten Gründen abgeſtürzt. Die ſechsköpfige Beſatzung iſt ums Leben gekommen. Das Flugzeug iſt am Boden buchſtäblich zerſplittert. Die Gendarmerie iſt mit den Aufräumungsarbeiten beſchäftigt. Bisher konn⸗ ten nur fünf der vollkommen verſtüm⸗ melten Inſaſſen geborgen werden. Idee erfüllt ſein läßt, die ihnen das zügellos willkürliche rein privater Auffaſſungen nimmt und ihnen dafür die Zügel einer gemeinſamen Weltanſchauung verleiht. Kein Märchen mehr vom freien Kräfteſpiel Mögen ſie aber auch dabei verſtehen, daß ſich dieſe einheitliche Linie weder im politiſchen oder wirtſchaftlichen, noch im kulturellen Le⸗ ben jemals aus dem ſogenannten freien Spiel aller Kräfte von ſelbſt ergibt. Mit dem Sieg des Nationalſozialismus iſt das durch die Demokratie eingeleitete Spiel der freien Kräfte beendet worden. Denn der einzige Sinn dieſes Spiels konnte nur ſein, der Nation die ſtärkſte Kraft ſichtbar vor Augen zu führen und als Führung zu geben. Dies iſt geſchehen! Nach dem Spiel der freien Kräfte hat aber nun die Zeit der gemeinſamen Leiſtung und des gemeinſamen Wiederauf⸗ baues zu kommen. Die Demokratie reißt nur ein. Das Prinzip des autoritären Willens aber will die Periode des Abbruchs beenden und eine neue des Aufſtieges, d. h. der kon⸗ ſtruktiven Weiterentwicklung be⸗ ginnen. Daher wird die aus dem Spiel der freien Kräfte als Siegerin hervorgegangene nationalſozialiſtiſche Idee und die ſie tragende und fördernde Bewegung nicht nur politiſch, ſondern auch wirtſchaftlich und kulturell die Führung der Nation übernehmen. Sie ſtellt die Aufgaben und ſie beſtimmt die Tendenz ihrer Erfüllung. Niemand verfügt über mehr Berechtigung als ſie, niemand aber auch über eine größere innere Vorausſetzung. Uationalſozialiſtiſche Kunſt So kann in einer ſolchen Zeit auch nicht die Kunſt⸗ und Kulturentwicklung den Auffaſſungen des einzelnen Individuums ausgeliefert ſein. Denn dieſe Auffaſſungen ermeſſen nicht den Sinn einer Gemeinſchaftshaltung, ſie glanben nur zu oft entbunden zu ſein von den Ver⸗ pflichtungen dieſer Gemeinſchaft und von den beſonderen Aufgaben, die ſie ſtellt. Dies iſt aber ein kapitaler Irrtum. Ein chriſtliches Zeitalter konnte nur eine chriſtliche Kunſt beſitzen, ein nationalſozialiſtiſches Zeitalter nur eine natio⸗ nalſozialiſtiſche. So wie der nationalſozialiſtiſche Staat die Aufgaben ſtellen wird und ſie heute auch auf kulturellem Gebiet bereits geſtellt hat, ſo wird er auch über die große Tendenz der Erfüllung wachen. Daher iſt die Periode der bolſchewiſti⸗ ſchen Kunſtvernarrung in Deutſchland nun⸗ mehr abgeſchloſſen, denn dieſe bolſchewiſtiſche und futuriſtiſche Kunſt iſt eine anarchiſtiſche Zurückentwicklung. Die nationalſozialiſtiſche Kunſt aber hat unſerer Gemeinſchaftsentwicklung zu dienen. oOneinalbild vom Einmarsch in Irun piese mit Flugzeug nach Deutschland peförcerte Auinahme zeist Truppen der Militärpartei beim Einzug in die völliz zerstörte und ausgebrannte spanische Stadt Irun. Weltbild(0 Daher kann dieſe nationalſozialiſtiſche Kunſt auch nicht mehr die Erſcheinungen der hinter uns liegenden dekatenten Welt geben, deren demokratiſche Zerſtörungen ſich in ſichtbarer Deutlichkeit auch auf das kulturelle Gebiet übertrugen. Wir lieben das Geſunde. Der beſte Kern unſeres Volkes an Leib und Seele ge⸗ meſſen, ſoll den beſtimmenden Mafiſtab geben. Wir wünſchen in unſerer Kunſt nur deſſen Ver⸗ herlichung. Das Gebot unſerer Schönheit ſoll immer heißen: Geſundheit. Für das architek⸗ toniſche: Klarheit, Zweckmäßigkeit und— aus beiden entwickelt— wieder Schönheit. Keine Boettcher⸗Straßen-Kultur Wir haben nichts zu tun mit jenen Elemen⸗ ten, die den Nationalſozialismus nur vom Hören und Sagen her kennen, und ihn daher nur zu leicht verwechſeln mit undefinierbaren nordiſchen Phraſen und die nun in irgend⸗ einem ſagenhaften atlantiſchen Kulturkreis ihre Motivforſchungen beginnen. Der Natio⸗ nalſozialismus lehnt dieſe Art von Boettcher⸗Straßen⸗ Kultur ſchärfſtens ab. Wir ſehen ein neues Ge⸗ ſchlecht um uns wachſen. Licht, Luft und Sonne ſchenken uns ein neues Ideal. In ſeiner körper⸗ san sebaſtian will kapitulieren lichen Schönheit erleben wir die Wiedergehun einer wahren neuen Kunſt. Ihre Geſundheit garantiert uns die Uebereinſtimmung mit un⸗ ſerem ſonſtigen politiſchen Wollen und Handeln. Der nationalſozialiſtiſche Staat wird au dieſen Erkenntniſſen die praktiſche Nutzanwen⸗ dung ziehen. Wir wiſſen dabei, daß man dit einheitliche Erziehung eines Volkes nicht durch ſicherſtellt, daß zu gleicher Zeit an alley Orten ein Wort verkündet wird, ſondern daß ſich zu einer Zeit und an einem Platz juſh erſtenmal die neue Erkenntnis vor der Mißh welt enthüllt. Wir lernen vom großen vorbild So werden wir auch in unſeren kulturelln Arbeiten mit einer Anzahl gewaltigſter doll mentariſcher Leiſtungen beginnen in der Ueben zeugung, daß das unſterbliche Vorbild die beſte Lehrmeiſterin bleibt für alr Zeiten. Denn dieſem gewaltigen Vorbild lieh die Kraft zu eigen, das zu erreichen, was dey Anarchiſten unausſtehlich iſt, nämlich die Jom — und damit die ſtilbildende Wirkung. Es if unſer Wille, aus der Zerfahrenheit unſerer k turellen Einzelleiſtungen wieder den Weg zi finden zu jenem großen Stil einer ſich gehen ſeitig ergänzenden und ſteigernden Gemein, ſchaftsarbeit. Dieſem Zweck dienen die gewaltigen Vurboy haben, die wir an einigen Orten des Reiche in Angriff nahmen und in kurzer Zeit in griff nehmen werden. Aus ſolchen Abſichten entſteht das neut Nürnberg unſerer Reichspartei tage. Es muß hier in gewaltigſtem Ausmiß ein Dokument ſtilbildender Art geſchaffen wen den, das zugleich für Millionen Deutſche en Denkmal des Stolzes ſein ſoll, der Zugehüng keit zu dieſer Gemeinſchaft. Und aus dem gle chen Geiſt und mit der gleichen Zielſetzung fin⸗ det die Umgeſtaltung der Hauptſtadt der Bewe⸗ gung ſtatt. Und es wird demnächſt in Angriff genommen werden der Neuaufbau von Berlin als die Hauptſtadt des Deutſchen Reiches. hier entſtehenden großen Werke werden aher unſer Volk nicht nur in der Gegenwart hey glücken, ſondern auch in der Zukunft mit Siul erfüllen. Die einzige wahrhaft unvergänglice Anlage der menſchlichen Arbeitskraft und beitsleiſtung iſt die Kunſt. 3 Ein Parlamentär bhei General Fola EP. Paris, 9. Sept.(Eig. Meld.) In Paris liefen am Mittwochnachmittag Ge⸗ rüchte um, wonach gegenwärtig große Wahr⸗ ſcheinlichkeit beſteht, daß die Stadt San Seba⸗ ſtian ſich den nationalen Truppen ergeben werde. General Mola, der Führer dieſer Streit⸗ kräfte, der die Nacht in Fuenterrabia zugebracht hat, iſt gegen Mittag an die Front in Renteira gefahren. Er hat dort einen Sendboten von San Sebaſtian empfangen, der ihm eine Bot⸗ ſchaft des Gouverneurs Ortega überbrachte. In den Nachtſtunden hat der Gou⸗ verneur einen Funkſpruch aus Madrid erhalten, in dem ihm die dortige Regierung mitteilte, daß er auf keine Hilfe von außen her hoffen könne. Angeblich hat die Madrider Regierung dem Gouverneur geraten, die Stadt den natio⸗ nalen Truppen zu übergeben. Sreikparole in Frankreich Paris, 9. September. Am Mittwoch um 11.50 Uhr begann in Lille der Streik der Textilarbeiter, nachdem von den Englische Reservisten für Palästina Auf dem Truppenübungsplatz von Aldershot werden in diesen Wochen 10 000 Mann, hauptsächlich Reservisten, für den Einsata m Palästina ausgerũstet. meiſten Fabrikbeſitzern die Arbeiterforderunhen. abgelehnt worden waren. Gleichzeitig werden die Betriebe von den Belegſchaften beſetzt. Die Arbeiter fordern eine weitere Herauf ſetzung der Löhne um rund 10 v. H. und außer dem die Einführung eines von ihnen ausg urbeiteten Wahlſyſtems ihrer Betriebsräte, d auf Grund einer Einheitsliſte gewählt werden ſollen. Der am Dienstag in Marſeille ausge⸗ brochene Metallarbeiterſtreik hat ſich am Mit woch weiter ausgedehnt. Zahlreiche weitere ⸗ briken und Werkſtätten ſind von den ſtreikenden Belegſchaften beſetzt worden. In Marſeille h finden ſich bereits 15 000 Arbeiter im Streil In Le Havre ſind die Hafenarbeiter am Mih wochmittag in den Streik getreten. Im ganzen Hafen ruht die Arbeit. Bei zahlreichen Mitgliedern der ſogenan ten Liga für Menſchenrechte wurde in Warſchau Hausſuchungen vorgenommen, die Tätigkeit der Liga in letzter Zeit ſtark u ter kommuniſtiſchem Einfluß geſtaw den hat. weltbiia(i0 Rannh Das Wahrzeicher des Mälzereigebé einem Baugerüst erhielt der Dunst werden die eric Rneichspa Während in in Nürnberg haben, das f olks⸗ und J Preſſe angew teitag teilzuh einem Reichsz ermeſſen, was Nationalſozia artei⸗ und 2 eit haben, möglichſt leber niſſen in Nürr en zeni Riefenſta Auf einem jen reihen ſich wältigender V nahmen des F Bilder laſſen 7 lages vor unſe menwvirkung 1 ute noch vo ilm„Triumf eſchauer die Die NSDA am Sonntagv Uhr, den Fil zer Vorführu rs den an d nicht teilnehm NSgg⸗, SS⸗ darüber hinau und ihrer( Volksgenoſſen Mi Auf dem Kd in Nürnberg um erſten eit Fernl rüdern gezeigt —— eſuchern imn und es ſei ar Motorräder in ohne Fahrer ü Kindertr Das Sporta durch Freude“ Kinderturnen 1 halle der Die montags von von 17 bis 18 Unter begeister — Zur ſeptember 1930 die Wiedergeburt Ihre Geſundheit immung mit un⸗ len und Handell. Staat wird auz tiſche Nutzanwen⸗ ſei, daß man die Volkes nicht, diu⸗ her Zeit an allen ird, ſondern daß inem Platz jum is vor der Mi orbild ſeren kulturellen zewaltigſter doll nen in der Ueben liche Vorbilh n bleibt für alle gen Vorbild lieg rreichen, was den nämlich die Jom Wirkung. Es i enheit unſerer kul⸗ der den Weg zu einer ſich gehey gernden Gemein⸗ waltigen Baubor 'rten des Reiche irzer Zeit in M⸗ tſteht das neue teichspartei⸗ Altigſtem Ausmaf rt geſchaffen wer. nen Deutſche ein l, der Zugehön ind aus dem glei⸗ n Zielſetzung ſin iptſtadt der Bewe⸗ nnächſt in Angriff ufbau von Berli chen Reiches. die erke werden aher r Gegenwart he⸗ Zukunft mit Siol Ht unvergängliche eitskraft und M ieren rbeiterforderungen leichzeitig werden haften beſetzt. weitere Herauf⸗ ) v. H. und außen von ihnen ausge Betriebsräte, die e gewählt werden Marſeille außge⸗ hat ſich am Mi lreiche weitere ſ⸗ Rannheim fiaupkſtadt ſmannheĩm 10. September 1938 ——————. Aufn.: Jütte Das Wahrzeichen der Käfertaler Straße, der Dunstkamin des Mälzereigebäudes einer Mannheimer Brauerei, ist mit einem Baugerüst umkleidet worden. Im vergangenen Jahre erhielt der Dunstkamin bereits einen neuen Helm und jetzt werden die erforderlichen Ergänzungsarbeiten und Aus- 4 besserungen durchgeführt. Reichsparteitagfilim in Mannheim Während in dieſen Tagen Hunderttauſende in Nürnberg aufmarſchieren und ein Erlebnis —2 das für ſie einzigartig iſt, ſind viele olks⸗ und Parteigenoſſen auf Rundfunk und Preſſe angewieſen, um am diesjährigen Par⸗ teitag teilzuhaben. Nur wer ſelbſt ſchon an einem Reichsparteitag teilgenommen hat, kann exmeſſen, was ſolche Feſttage für einen aktiven Rationalſozialiſten bedeuten. Um den übrigen artei⸗ und Volksgenoſſen, die nicht die Mög⸗ lichkeit haben, nach Nürnberg zu fahren, einen möglichſt lebendigen Eindruck von den Geſcheh⸗ niſſen in Nürnberg zu vermitteln, iſt der Reichs⸗ n„Triumph des Willens“ von leni Riefenſtahl geſchaffen worden. Auf einem 100 Minuten laufenden Bildſtrei⸗ ſen reihen ſich Bilder und Szenen von über⸗ wältigender Wirkſamkeit. Die prächtigſten Auf⸗ nahmen des Führers und die ſtimmungsvollſten Bilder laſſen das ganze Geſchehen eines Partei⸗ tages vor unſeren Augen abrollen. Dieſe Zuſam⸗ menwirkung von Bild und Ton wurde bis ute noch von keinem Filmwerk erreicht. Der ilm„Triumph des Willens“ vermittelt jedem eſchauer die Größe unſerer Reichsparteitage. Die NSDaA, Kreisleitung Mannheim, bringt am Sonntagvormittag, 13. September, um 11 Uhr, den Film im Palaſttheater Mannheim ur Vorführung. Wir empfehlen ganz beſon⸗ rs den an dem diesjährigen Reichsparteitag nicht teilnehmenden Politiſchen Leitern, SA⸗, MSgg⸗, SS⸗Männern und Hitlerjugend und darüber hinaus allen Angehörigen der Partei zund ihrer Gliederungen ſowie ſämtlichen Volksgenoſſen den Beſuch dieſer Veranſtaltung. Motorräder ferngelenkt Auf dem KdF⸗Volksfeſt beim Reichsparteitag in Nürnberg werden, wie die DA mitteilt, — erſten Male vor einer größeren Oeffent⸗ ächkeit Fernlenkvorführungen mit Motor⸗ on den ſtreikenden In Marſeille he ſeiter im Streil, iarbeiter am Mit reten. Im ganzen rn der ſogenamh nrechte wunde vorgenommen, du zter Zeit ſtark m⸗ küdern gezeigt werden. Dieſe neue techniſche ——— werde die Hunderttauſende von ſuchern immer wieder in Erſtaunen ſetzen, und es ſei auch ein eigenartiges Bild, die Motorräder in Bogen, Schwingen und Kehren ohne Fahrer über die Bahn raſen zu ſehen. Kinderturnen auf dem Lindenhof Das Sportamt Mannheim der NSG„Kraft durch Freude“ gibt bekannt, daß die Kurſe in Kinderturnen nunmehr endgültig in der Turn⸗ halle der Dieſterwegſchule, und zwar jeweils montags von 16 bis 17 Uhr und donnerstags vpon 17 bis 18 Uhr, ſtattfinden. influß geſun 3 zh Reservisten, für weltbiid( Jüdiſcher Weinhändler raſt in Schaufenſter Ein Todesopfer/ Der Schuldige in Haft genommen/ Wie es zu dem Unglück kam Wie in der Abendausgabe bereits kurz mit⸗ geteilt, ereignete ſich am Mittwochnachmittag kurz nach 13 Uhr am Strohmarkt ein folgen⸗ ſchweres Verkehrsunglück, bei dem ein Perſo⸗ nenkraftwagen einen Radfahrer verletzte, einen Fußgänger tötete und dann noch eine große Schaufenſterſcheibe zertrümmerte. Dieſer ſchwere Unfall hatte nicht nur unmittelbar nach dem Ereignis eine größere Menſchenanſammlung zur Folge, ſondern bildete auch während des ganzen Nachmittags den Hauptgeſprächsſtoff auf den Planken. Nach den inzwiſchen getroffenen Erhebungen dürften über die Schuldfrage kei⸗ nerlei Zweifel mehr beſtehen. Der ſchuldi ge Kraftfahrer, der 60 Jahre alte jüdiſche Weinhändler Wilhelm Roſenſtiehl aus Neuſtadt⸗Weinſtraße, wurde unmittelbar nach dem Unfall in Haft genommen. Auch die mit⸗ fahrende Frau des Weinhändlers befindet ſich in Polizeigewahrſam. Wie das Anglück geſchah Der Perſonenkraftwagen des Juden, der erſt 1935 den Führerſchein erworben und der mit dem Unglückswagen erſt 4000 Kilometer zurück⸗ gelegt hat, kam aus der Straße zwiſchen O 4 und O 5, um in die Planken einzubiegen. Statt nun einem aus Richtung Paradeplatz kommen⸗ den Straßenbahnwagen das dieſem zuſtehende Vorfahrtsrecht einzuräumen und den Kraft⸗ wagen abzuſtoppen, gab der Fahrer Gas und es gelang ihm auch, vor dem herannahen⸗ den Straßenbahnwagen die Gleiſe zu über⸗ queren. In dem gleichen Augenblick näherte ſich aber auch ein aus Richtung Waſſerturm kommender Straßenbahnwagen der Straßen⸗ kreuzung, während in noch geringerem Abſtand ein Radfahrer fuhr, der von dem Kraftwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert wurde. Durch die ganzen Vorkommniſſe verlor der Jude die Geiſtesgegenwart und trat ſtatt auf die Bremſe auf den Gashebel, ſo daß der Wagen in voller Fahrt auf den Gehweg ander --Ecke fuhr, zumal der Fahrer in ſeiner Kopfloſigkeit verſäumte, das Steuer herumzu⸗ reißen. Der Wagen ſauſte über den Gehweg hinweg geradewegs in das in den Planken gelegene Eckſchaufenſter des Kleidergeſchäftes Maier⸗ Mack, wo durch den Aufprall der Fahrt ein Ende gemacht wurde. Doch dieſes Ende ſollte ſehr ſchlimm ſein, denn vor dem Schaufenſter ſtand ein älterer Mann, der ſich die Auslagen betrachtete. Der Kühler des Kraftwagens er⸗ faßte den Mann von hinten und drückte dieſen nun an die ſeitliche Umrandung des Schaufen⸗ ſters. Wie heftig dieſer Aufprall geweſen iſt, geht daraus hervor, daß die ſchweren eiſernen Schienen der Schaufenſterumrahmung aus ihrer Befeſtigung herausgeriſſen und völlig verbogen wurden. Daß bei dem Aufprall die große Schaufenſterſcheibe, die erſt vor zwei Tagen an⸗ läßlich der Renovierung des Hauſes neu ein⸗ geſetzt und befeſtigt worden war, völlig in lieferung in das Krankenhaus iſt der unglück⸗ liche Straßenpaſſant ſeinen ſchweren inneren Verletzungen erlegen, ohne das Bewußtſein wie⸗ der erlangt zu haben. Augenblicke des Schreckens Einige Paſſanten, die Augenzeuge dieſes ſchweren Unfalls waren, erlebten Augenblicke Blick vom Plankenturmbau auf die Unfallstelle Trümmer ging, bedarf keiner beſonderen Er⸗ wähnung. Hilfe kam zu ſpät Der 22 Jahre alte Radfahrer, der von dem Kraftwagen zuerſt angefahren worden war, hatte eine ſehr tiefe Schnittwunde am Bein erlitten und erhielt in dem Kleiderge⸗ ſchäft, in das er verbracht worden war, erſte Hilfe, bevor man ihn in das Krankenhaus überführte. Menſchliche Hilfe kam aber bei dem Fußgänger zu ſpät, der unmittelbar nach dem Unfall noch bei Bewußtſein war und über Schmerzen in den Füßen klagte. Kaum war er in das Kleidergeſchäft gebracht worden, als er ſich verfärbte und die Beſinnung verlor. Gleich⸗ zeitig zeigten ſich an der Seite erhebliche Schwellungen, ſo daß man innere Verletzungen annehmen mußte. Unmittelbar nach der Ein⸗ Mit klingendem Spiel zum Hauptbahnhof Mannheims Politiſche Leiter fuhren am Mittwoch nach Nürnberg Aus allen Richtungen marſchierten am Mitt⸗ wochnachmittag größere und kleinere Abteilun⸗ gen Politiſcher Leiter nach dem Meßplatz, der als Sammelpunkt für die am Reichspar⸗ ieitag in Nürnberg teilnehmenden Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim auserſehen war. Die mitgeführten Fahnen wurden auf dem Anmarſchweg noch verhüllt getragen und erſt 5 155 Meßplatz von den ſchützenden Hüllen efreit. Aufn.: Banzhaf Unter begeisterter Anteilnahme der Bevölkerung marschieren unsere Politischen Leiter zum Hauptbahnhof — Zur Fahrt nach Nürnberg, wo sie das große Erlebnis des Reichsparteitages erwartet. Am Sammelpunkt formierte ſich der Marſch⸗ block exakt und tadellos diſzipliniert in Sechſer⸗ reihen. Gut ausgerichtet ſtanden die 950 Poli⸗ tiſchen Leiter, als Pg. Schnerr in Vertretung des Kreisleiters auf dem Meßplatz erſchien und den angetretenen Politiſchen Leitern den Gruß entbot. Nach einer kurzen Beſprechung mit den Ortsgruppenleitern und den Bereitſchaftsleitern erfolgte das Zeichen zum Abmarſch. An der Spitze der Kreisſpielmannszug und der Kreis⸗ muſikzug der Politiſchen Leiter ſetzte ſich der Marſchblock über die Friedrichsbrücke in Be⸗ wegung. Luſtig flatterten die mehr als 150 Fah⸗ nen im Winde und freundlich ſtrahlte die Sonne von dem von Wolken blankgefegten Him⸗ mel, der zur Mittagsſtunde ſtellenweiſe noch manchen kräftigen Regenguß gebracht hatte. Den Fahnenträgern ſchloſſen ſich dann die Marſchteilnehmer an, deren Koppel mit bunten Blumenſträußchen geſchmückt waren. In erfreulich ſtarkem Maße nahmen die Mannheimer Anteil an dem Marſch der Poli⸗ tiſchen Leiter. Schon auf der Friedrichsbrücke hatte ſich die Jugend poſtiert, um die vorbei⸗ marſchierende Kolonne mit ſchallenden Heil⸗ rufen zu begrüßen. In der Breite Straße, die wir die Friedrichsbrücke und die übrigen Aufmarſch⸗ ſtraßen durch Polizeipoſten vom Verkehr frei⸗ gehalten worden war, ſtanden die Mannheimer Spalier, um der mit klingendem Spiel vorbei⸗ marſchierenden Kolonne ihren Abſchiedsgruß zu entbieten. Beſonders dicht war das Gedränge am Paradeplatz und dann vor allem in den Planken, die um dieſe Stunde einen beſonders ſtarken Verkehr aufzuweiſen hatten. »Am Bahnhofsplatz angelangt, erfolgte genau nach dem vorgeſehenen Plan die Auflöſung des Marſchblocks und in größter Ordnung wurde auch der bereitgeſtellte Sonderzug beſtiegen, der ſich unter freudigen Heilrufen und lebhaftem Winken zwiſchen den Scheidenden und den Zu⸗ rückbleibenden in Bewegung ſetzte. Man be⸗ neidete die Männer, denen es vergönnt iſt, an den großen Tagen in Nürnberg teilnehmen zu dürfen. Aber einen Troſt hatten ja die Zurück⸗ gebliebenen: daß auch ſie durch den Rundfunk an den Geſchehniſſen in Nürnberg teilnehmen und wenigſtens Ohrenzeuge ſein dürfen. Aufn.: Petri Eine große Menschenmenge rund um den Unglückswagen, der ein Menschenleben vernichtete und ein zweites schwer gefährdete— durch bodenlosen Leichtsinn seines Führers. des Schreckens, als ſie ſahen, wie der Rad⸗ fahrer von dem Kraftwagen umgeriſſen wurde und als dann gleich darauf mit unbeſchreib⸗ lichem Getöſe die Schaufenſterſcheibe in Trüm⸗ mer ging. Dekorateure, die im Schaufenſter nebenan beſchäftigt waren, warfen ſich unwill⸗ kürlich zu Boden, und dachten ſpäter mit Schrecken daran, daß ſie eigentlich nur durch einen Zufall in dieſem Augenblick nicht das in Trümmer gegangene Schaufenſter dekorierten, ſondern nebenan tätig waren. Der Kraftwagen hatte durch den Aufprall kaum nennenswerte Beſchädigun⸗ gen davongetragen. Lediglich der Kühlerſchutz und ein Scheinwerfer ſind vernichtet, während die Kotflügel nur einige Verbeulungen davon⸗ getragen haben. Da die Windſchutzſcheibe aus ſplitterfreiem Glas beſtand, weiſt ſie lediglich einige Sprünge auf. Der Fahrer und ſeine Frau bliebenunverletzt. Die Schuldfrage trifft vhne Zweifel den Fah⸗ rer, der der in der Hauptverkehrsſtraße befind⸗ lichen Straßenbahn nicht das ihr zuſtehende Vorfahrtsrecht einräumte und der durch dieſe Uebertretung der Verkehrsvorſchriften in eine Lage gebracht wurde, in der er dann die Gei⸗ ſtesgegenwart verlor. Mit Schrecken muß man daran denken, wel⸗ chen Umfang das Unglück hätte nehmen können, wenn die Plankenecke am Strohmarkt zur Zeit des Unfalls einen ſolchen ſtarken Verkehr auf⸗ zuweiſen gehabt hätte, wie er in den letzten Tagen häufig zu verzeichnen war. Daß den ſchuldigen Fahrer die verdiente Strafe treffen wird, iſt ſelbſtverſtündlich. i Ein ungeeigneter Spielplatz Unſerer Jugend fehlt es bekanntlich nicht an Einfällen, beſonders wenn es ſich darum han⸗ delt, neue Spiele zu erfinden oder neue Spiel⸗ plätze„auszuknobeln“. So hatten es die Mann⸗ heimer Buben von der Innenſtadt bald nach der Fertigſtellung des Plankenhofes heraus, daß man dort einen Spielplatz einrichten konnte, der vor allem bei ſchlechtem Wetter die Aus⸗ übung der Spiele ermöglichte. Das gegenwärtig herrſchende unbeſtändige Wetter gibt wieder in verſtärktem Maße der Jugend Veranlaſſung, zum Spielen den Plankenhof aufzuſuchen. Vor allem wird„Fangerles“ geſpielt, wobei die Marmorſäulen am und der Blumen⸗ ſchmuck in der Mite des Lichthofes die beſten Vorausſetzungen für das Spiel ergeben. Es kann wohl⸗kein Zweifel darüber herrſchen, daß der Plankenhof als Spielplatz völlig ungeeignet iſt und daß alles getan werden muß, um die ſpielende Jugend hier hinauszubringen. Es gibt doch Spielplätze genug, auf denen ſich die Jugend herumtollen kann, ſoviel ſie will. Kommen manchmal Polizeibeamte, die ſich auf dem Weg zur Q⸗6⸗Wache befinden durch den Plankenhof, wird aus der Ferne die blaue Uni⸗ form ſichtbar, dann iſt die ſpielende Kinderſchar meiſt wie weggefegt. Wenn dann die„Luft wie⸗ der ſauber iſt“, geht der Spielbetrieb weiter, jofern nicht von ſeiten der Plankengeſchäfte aus die Jugend aus dem Plankenhof energiſch ver⸗ jagt wird. MNannheim „Hakenkreuzbanner“ Das Heimchen.* Wer abends, wenn es ruhiger geworden iſt, durch Mannheims Straßen geht, der hört zu⸗ weilen ein ſchrilles Zirpen. Das ſtammt vom Heimchen, der Hausgrille. Irgendwo an einer ſicheren Stelle der Hausfaſſade hat es Quar⸗ tier genommen. In dieſem Jahre hörte man es allerdings nicht ſo oft wie ſonſt. Wahrſchein⸗ lich hatten es die meiſt nicht gerade warmen Sommernächte weniger zirpefreudig gemacht. Selten nur bekommt man eines dieſer Heim⸗ chen zu ſehen. Nur wenige wiſſen daher auch, wie es ausſieht. Es gehört zur Familie der Heuſchrecken, wird zwei Zentimeter lang, hat einen braunen Körper und einen gelben Kopf mit brauner Querbinde, und hellgelbe Beine dazu. Die Ausdauer im Zirpen läßt erkennen, welche ungeheure Kräfte das Tier in ſeinem leinen Körperchen haben muß. Sein ſtreng verborgenes Daſein gibt dem Heimchen etwas Geheimnisvolles. Man hört es wohl, aber man ſieht es nicht. Daher kommt es auch, daß man es nicht ſo leicht überhört. Vielleicht will ſich damit der kleine Schlauber⸗ ger Sympathie erwerben. Das muß ihm bei den Menſchen wohl auch gelungen ſein, denn ſonſt hätten ſie ihm kaum den trauten Namen „Heimchen“ gegeben. Der Dank unſerer Kriegsopfer Allen, die uns geholfen haben, für unſere Wziich ſchöne d riegskameraden die unver⸗ geßlich ſchöne Ausfahrt durchzuführen, ſagen wir hiermit unſeren herzlichſten Dank. Beſonderen Dank ſagen wir der NSͤK⸗Mo⸗ torſtaffel I/M 153 und dem DDaAc für die her⸗ vorragende techniſche Organiſation ſowie den Privatautobeſitzern für Geſtellung der Wagen, der H§ und BDM für Ausſchmückung derſel⸗ ben. Den Firmen und Geſchäftsinhabern, die uns mit Spenden bedachten, der PL⸗Kapelle für ihre ſchwungvollen Platzkonzerte, dem Flora⸗ quartett für ihre herrlichen Geſangsvorträge, dem Roten Kreuz für Ueberlaſſung des Sani⸗ tätswagens ſamt Mannſchaft, der Preſſe, den Behörden und der Polizei für ihr wohlwollen⸗ des Entgegenkommen. NS⸗Kriegsopferverſorgung e. V. * Das RSgadankt allen Kraftwagenbeſit⸗ zern von Mannheim und Umgebung, die am Sonntag ihre Fahrzeuge zur Schwerkriegsbe⸗ ſchävigtenfahrt in uneigennütziger Weiſe zur Verfügung geſtellt haben. Der Dank gilt insbe⸗ ſondere den Männern des NSͤK und DDAC, darüber hinaus aber auch allen Privatwagen⸗ beſitzern und Firmen, die es durch ihr Ent⸗ gegenkommen ermöglicht haben, dieſe Fahrt 2855 Kriegsopfer in ſo großzügiger Weiſe rer Rur durch ihre Bereitwilligkeit, ſich und ihren Wagen reſtlos in den Dienſt der Fahrt zu ſtellen, war es möglich, die 80 0 Ka⸗ meraden der NSaWdurch unſere ſchöne Heimat zu führen und ihnen das Land zu zei⸗ en, welches ſie ſelber nicht mehr durchwandern önnen. Ohne den Einſatz unſerer 300 170 wäre es niemals möglich geweſen, eine ſolche Fahrt zu organiſieren und reibungslos durch⸗ 14 Den der Motorſtaffel I/M 153 wie⸗ erholt ee Dank der Beförderten und die reſtlofe Zufriedenheit aller Teilnehmer gibt die Motorſtaffel I/M 153 flcht g an alle weiter, die am Sonntag ihre Pflicht gegenüber unferen Kriegsopfern in ſo reichem Maße er⸗ füllt haben. NSgf, Motorſtaffel I/M 153. Erfüllte und unerfüllte Anregungen Erfreulich reges Intereſſe des Mannheimers am ſtädtiſchen Leben Es iſt ein erfreuliches Zeichen der Verbunden ⸗ he'r der Einwohnerſchaft mit der Staht, wenn die Volksgenoſſen ſo rogen Anteil an allen Din⸗ gen des öffentlichen Lebens nehmen, wie wir dies gegenwärtig in ſteigendem Mafſe feſtſtellen dürfen. Selbſtverſtändlich unterziehen wir alle bei der Schriftleitung einlaufenden Wünſche, Anregungen und dergleichen einer genauen Prü⸗ fung, ſofern ſich der Einſender'mit vollem Na⸗ men zu dem bekennt, was er vorzubringen hat oder im Intereſſe der Stadt Mannheim glaubt vorbringen zu müſſen. Eine Veröffentlichung ſämtlicher Anregungen aus den Reihen unſerer Leſer kommt aus mancherlei Gründen nicht in Frage, zumal ja auch nicht alle Vorſchlüͤge im Intereſſe der Allgemeinheit liegen. Die meiſten uns zukommenden Einſendungen enthalten Hinweiſe auf Dinge, die nicht gerade zur Verſchönerung der Stadt beitragen, wäh⸗ rend andere erche ſich mit Verkehrsproble⸗ men beſchäftigen. an wird zugeben müſſen, daß es unmöglich iſt, alle Vorſchläge zur Hebung der Verkehrsſicherheit zum Abdruck zu bringen, da in vielen Fällen perſönliche Geſichtspunkte —◻ ſind, die keine oder nur eine un⸗ weſentliche Bedeutung für die Allgemeinheit haben. Häufig werden Vorſchriften anderer Städte angeflührt und dargelegt, wie man in dieſer oder jener Stadt die Ver ehrsverhältniſſe zu verbeſſern ſucht uſw. Dazu muß geſagt wer⸗ den, daß jede Stadt ihre Eigenheiten hat und daß man Verkehrsregelungen, die für die eine oder die andere Stadt zum Segen ſind, nicht ohne weiteres auf Mannheim übertragen kann. Die uns zugehenden Anregungen finden ſelbſt⸗ verſtändlich eine fachmänniſche Bearbeitung, ſo⸗ fern ſie von allgemeinem Intereſſe ſind. In engſter Zuſammenarbeit mit dem Verkehrsdezer⸗ nat des Polizeipräſidiums, wo man allergröß⸗ ten Wert darauf legt, die Verkehrsverhältniſſe in Mannheim auf eine geſunde Baſis zu brin⸗ gen, werden die Dinge geprüft. Was die Vorſchläge zur Verſchönerung des Stadtbildes und zur Beſeitigung dunkler Punkte anbelangt, ſo iſt gerade hier in der letzten Zeit eine beſondere Regſamkeit der Mannheimer zu erkennen. Wir haben vor einigen Wochen auf die außerordentlich verſchmutzte des alten Rathauſes am arktplatz hingewieſen und den Wunſch ge⸗ äußert, daß rechtzeitig zum Einſetzen der Haupt⸗ reiſezeit eine Säuberung vonrgenommen werde. Leider iſt dieſer Wunſch nicht erfüllt worden, denn unſer altes Rathaus befindet ſich immer noch in einem Zuſtand, auf den wir wenig be ſein können. Die Reiſezeit iſt ja nun vorbe und wir kommen ſo langſam in den Winter hinein, daß kaum anzunehmen iſt, daß in die⸗ ſem Jahre noch etwas unternommen wird. Die uns vorliegenden zahlreichen Zuſchriften und übermittelten Aeußerungen von Fremden zei⸗ eb deutlich, wie ſehr die Mannheimer darauf edacht ſind, eine ſaubere Stadt zu haben. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir noch daran er⸗ innern, daß das Portal der Schla eterbrücke auf der Mannheimer Seite auch no nicht die Säuberung erfahren hat, die dem Portal auf der Ludwigshafener Seite zuteil wurde. Mit um ſo größerer Freude ſtellen wir bei vielen anderen Wünſchen feſt, daß die zuſtändi⸗ gen Stellen auf manche gegebene Anregung— auch wenn es oft nur Kleinigkeiten waren,— eingegangen ſind und Verbeſſerungen im Inter⸗ eſſe der Allgemeinheit herbeiführten. So haben wir vor einiger Zeit beanſtandet, daß die Weg⸗ weiſer zum Planetarium ungenügend und ver⸗ wittert ſind, ſo daß ſie erneuert werden müſſen. Dieſem Wunſche iſt jetzt Rechnung getragen worden, und zwar weiſen ausreichende und deutlich' hervortretende weiße Schilder mit ſchwarzer Schrift den Weg vom Friedrichsring aus zum Planetarium. So iſt es recht! Wir aber wollen uns freuen, wenn noch mehrere Anregungen ihre Erfüllung finden. Zur Geſchichte der alten Plankenhäuſer Moderniſierungsbeſtrebungen im Wandel der Zeiten Heute in einer Front Mit der Durchführung der öſtlichen und weſt⸗ lichen Plankenerweiterung iſt ein weiterer großer Schritt zur Neugeſtaltung dieſer her⸗ vorragenden Geſchäfts⸗ und Verkehrsſtraße er⸗ folgt. Seit Anfang der ſiebenziger Jahre des vorigen Jahrhunderts hat dieſer Umwand⸗ lungsprozeß zwar nie aufgehört, wenn er ſich zuweilen auch in verlangſamtem Schritt voll⸗ zogen hat. Ein ſo ſcharfes Tempo hatte er aber noch nie genommen gehabt, wie das als Folge des großzügigen Durchbruchs der Fall war. Auf den Planken von der Heidelberger Straße bis zur Rheinſtraße ſtehen 74 Gebäude, wobei die Neubauten in P 5 und P 6 nicht mit eingerechnet ſind. Hiervon ſtammen ſieben Bauten aus der Zeit von 1870 bis 1880, weitere ſieben aus der Zeit von 1881 bis 1890 und fünf aus dem Jahrzehnt 1891 bis 1900. Von da bis jetzt wurden dann noch fünfzehn Neu⸗ bauten erſtellt, wobei die Durchbruchsbauten ebenfalls nicht mitgezählt wurden. Seit dem Jahre 1870 ſind alſo insgeſamt 34 Bauten auf den Planken errichtet worden. Von den nun noch verbleibenden 40 Bauten, die aus der Zeit vor 1870 ſtammen(darunter zwölf aus der Zeit vor dem Jahre 1800), ſind vom Wandel der Zeit nur ſieben völlig unberührt geblieben, Werbeveranſtaltungen der Schillerbühne Billige Woche für Theaterfreunde/ Heute, Donnerstag, im Nationaltheater „Schwarzbrot und Kipfel“, das er⸗ folgreiche Luſtſpiel von Werner von der Schu⸗ lenburg. Regie: Ebbs.— Im Nibelungenſaal findet um 20 Uhr der Werb eabend für die Miete ſtatt, auf dem ſich in einem großen bun⸗ ten Programm die neuverpflichteten Opern⸗ mitglieder des Nationaltheaters vorſtellen. Außer ihnen wirken bekannte Sängerinnen und Sänger, das Orcheſter, der Chor und das Ballett mit. Die muſikaliſche Leitung liegt in den Händen von Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff, von Kapellmeiſter Dr. Cremer, Klauß und Semmelbeck. Aus der Vortragsfolge, die Arien und En⸗ ſembleſtücke, Orcheſterwerke und Chöre bringt, ſei beſonders auf die„Olympiſchen Tänze“ des Balletts hingewieſen, die unter dem Zeichen der Olympiade Nationaltänze der verſchieden⸗ ſten Völker zuſammenfaſſen. Morgen, Freitag, wird Puecinis B ohème“ in der neuen Infzenierung zum erſten Male wiederholt. Am Samstag beginnt mit der Neuinſzenie⸗ rung von Goethes„Fauſt 1. Teil“ durch Intendant Brandenburg die Werbewoche für die Miete, die bis 20. September läuft. In dieſer Woche ſind die Tagespreiſe auf den Stand der Mietpreiſe, d. h. bis zu 40 Prozent, herabgeſetzt, um allen Theaterfreunden die großen Vorteile einer Platzmiete augenſchein⸗ lich zu machen. Die Intendanz weiſt übrigens Heute Werbeabend für die Miete darauf hin, daß Platzmieten natürlich auch nach Beginn der Spielzeit jederzeit abgeſchloſſen werden können. Bereits geſpielte Vorſtellungen werden dabei in Abrechnung gebracht. In Smetanas Volksoper„Die verkaufte Braut“, die unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff und der Regie von Hein⸗ rich Köhler⸗Helffrich am Sonntag, 13. Septem⸗ ber, im Nationalthegter erſcheint, ſind beſchäf⸗ tigt: Die Damen Irene Ziegler, Heiken, Lan⸗ derich, Gremmler und die Herren Peter Schä⸗ fer, Trieloff, Kempf, Reichart, Scherer, Bart⸗ ling und Krauſe. Zum Borgroßkampf im Roſengarten Ermüäßigte Eintrittskarten durch„Kdy“ Wir machen nochmals auf die verbilligten Eintrittspreife im Vorverkauf aufmerkſam. Karten ſind bei den eee P4, %½%(Zimmer 11), Lortzingſtraße 35, Neckarau, Luiſenſtraße 46, erhältlich. Sichern Sie ſich noch heute einen günſtigen Platz. Freier Sonntag im Schloßmuſeum. Das Städt. Schloßmuſeum iſt am Sonntag, dem 13. September, in der Zeit von 10 bis 17 Uhr unentgeltlich geöffnet. Die Beſucher haben Ge⸗ legenheit, die vielſeitig beachtete Sonderſchau „Olympia“ zu beſichtigen. Die Ausſtellung „Vom Fels zum Edelſtein“ wird an die⸗ ſem Sonntag zum letzten Male zugänglich ſein⸗ während die anderen 33 mehr oder weniger weitgehend umgebaut wurden, darunter eine Anzahl, die inzwiſchen ſchon verſchiedentlich dem Zeitgeſchmack ihren Tribut hat zahlen müſſen. Von den völlig unverändert geblie⸗ benen ſieben Bauten verteilen ſich ſechs auf die weſtliche und ein Gebäude auf die öſtliche Plankenhälfte. nt Ueber das Alter einiger hervorſtechender Bauten ſei bemerkt, daß der ehemalige„Pfälzer Hof“ in D 1 noch aus der Zeit vor 1800 ſtammt, aber wiederholt umgebaut worden iſt. Das nebenanſtehende„Hanſahaus“, der erſte Hochbau auf den Planken, wurde in den neun⸗ ziger Jahren errichtet. Das„Harmoniegebäude“ hat ſich aus dem ehemaligen Achenbachſchen Kaffeehaus entwickelt und ſeine jetzige Geſtalt im erſten Drittel des vorigen Jahrhunderts erhalten. Das Eckhaus in D 4 fällt in die Bau⸗ periode nach dem Siebenziger Krieg. In dieſe Zeit fallen noch das hohe Eckhaus in E 1(das frühere Engelhardſche Haus) und das Eckhaus in p 2. In dieſen Bauten findet das Hoch⸗ gefühl einen Ausdruck, das damals über die kurz vorher vollzogene Einigung des deutſchen Volkes in einem neuen Reich auch in unſerer Stadt lebendig war, Ein recht ſtattliches Haus iſt auch das Eck⸗ haus in D 5, der frühere„Weinberg“, das in den achtziger Jahren erbaut und auch architek⸗ toniſch als eine wertvolle Leiſtung angeſehen wurde. Das letzte Haus in D 6, das heute noch durch ſein Aeußeres auffällt, war das einſt angeſehene Hotel„Ruſſiſcher Hof“, das ſeine Bedeutung verlor, als die Reiſenden nicht mehr mit den Rheinſchiffen hier ankamen. Die Hauptpoſt in O 2 wurde in zwei Abſchnitten erſtellt. Der öſtliche Teil anfangs der achtziger Jahre, der weſtliche um die Jahrhundertwende. Das Eckhaus in O 4, Geſchäftshaus der Ba⸗ diſchen Bank, ſtammt noch aus der Zeit vor 1800 und iſt eines der wenigen unverändert gebliebenen Bauwerke. Unſere Planken ſind, insbeſondere durch die neuen, großzügigen Bauten, zu einer ſehr wir⸗ kungsvollen Straße geworden, auf die jeder Mannheimer ſtolz ſein darf. Aber noch immer wird es möglich ſein, ſie weiter zu verſchönern. Auch die teilweiſe noch etwas zu unterſchied⸗ liche Firſthöhe der alten niederen Häuſer gegenüber den neueren höheren Bauten könnte doch wohl— vielleicht ſpäter— einen Aus⸗ gleich finden. Erſt dann wird das Auge ſo 1 t auf dieſem ſchönen Straßenzug ruhen Weihnachtszuwendungen ſind verſicherungs⸗ Mcherß, Im Dinblick die weitgehende Steuerbefreiung für Weihnachtsgratifikationen iſt in letzter Seil verſchiedentlich der Wunſch geäußert worden, ſolche einmaligen Zuwen⸗ dungen auch von den ſozialen Abgaben zu be⸗ freien. In einem kürzlich ergangenen Beſcheid hält der Reichsarbeitsminiſter jedoch daran feſt, daß Weihnachtszuwendungen als Entgelt im Sinne der Reichsverſicherungsordnung anzu⸗ ſehen ſind. Aus grundſätzlichen Erwägungen ſei er nicht in der Lage, dem Wunſch auf Frei⸗ ſtellung der Weihnachtsgratifikationen von den ſozialen Abgaben zu entſprechen, da hierdurch Intereſſen der Verſicherten verletzt 0 n. Die Schwalben verlaſſen uns Die Vogelwelt zieht in ferne Länder. Viel Zugvögel haben ſchon ihre Niſtſtätten verlaſſe jetzt nehmen auch die Schwalben Abſchied Ihr Scheiden geht nicht unbemerkt von uns vor ſich; denn wir haben ſie lieb gewon die treuen Sommervöglein. Sie verlaſſen weil es ihnen bei uns nun an Nahrung z jehlen beginnt. Die zarten Inſekten, von dene ſie ſich nähren, haben ihre Flugzeit been Auch die harte Winterkälte würde den ar Vögeln arg zuſetzen. Darum ziehen ſie ho uns nach füdlicheren Regionen. Im nächſt Frühjahr aber ſuchen ſie uns wieder auf. Gi finden wieder heim zum alten Reſte, da i Ortsſinn ſtark entwickelt iſt. aubte man nicht an die Herbſt⸗ un iſe der Schwalben. Man nahm a Schlamm der Gewäſſer ſchlafe verbrachten. ſprachen ſich für die es ja vorkommen, Schwalben weil flugunfähige öpfe, müſſen, an den Gewäſſern nach ſuchen, bis ſie von der Kälte erſtarren und! den Sumpf ſinken. Hier und dort will man erſtarrte Schwalben in Uferlöchern oder in Viehſtällen gefunden. ben niſten in Afrika nicht, nur be iſt nur ihr Winterquaxtier, das ſie unter gr zen Gefahren erreichen, denn an den Geſtade des Mittelmeers geht man ſyſtematiſch a ihren Fang aus. Bei uns werden ſie geſcho und gehegt. Man liebt ſie als Herrgott vögelein und hält ſie für glückbringend. Au als Wetterpropheten werden ſie angeſehe Fliegen ſie hoch, ſo ſoll gutes Wetter bevo ſtehen, ſchlechtes, wenn ſie niedria fliegen. W ſehen die Schwalben nur ungern ſcheiden un freuen uns ſchon auf ihre Wiederkehr. platzregen bei hellem Sonnenſchein Während es in der Innenſtadt in den N des Mittwochs zu keinen derſchlägen kam, gab es in den nordöſtlich Außenbezirten zwiſchen Feudenheim, Käfertol und Waldhof gegen 15 Ühr ein regneriſche Wnen das an Heftigkeit nichts 9 en übrig ließ. Es war ein kl Wolkenbruch, der bei aſermoff Sonne nie ing und der ſolche Waſſermaſſen brachte, d elbſt ein Regenſchirm keinen Schutz biete konnte. Der wolkenbruchartige Regen ſetzte für kurze Zeit einige Straßenzüge unter Waſ⸗ ſer, weil die Abflufe dieſem unerwartet ſtarke Andrang nicht gewachſen waren. Allerdings hatte die einzelne Wolke ihren Inhalt 19 e ſo daß es weiter zu keinen Schüde am. Gleiche Wochenfahrkarten für Arbeiter und Angeſtellte 0 Die Deutſche Reichsbahn, die ſeit jeher f Arbeiter ermäßigte Wochenfahrkarten hera gegeben hat, hat nach der Machtübernah auch verbilligte Angeſtelltenwochenfahrkart eingeführt. Ermäßigte Angeſtelltenwochenfahr karten können an Angeſtellte abgegeben werden, deren Einkommen monatlich 200 RM nicht überſteigt. Die Preiſe für die Angeſtellte wochenfahrkarten lagen bisher jedoch etwas höher als die Preiſe der Arbeiterwochenfahr⸗ arten. Der Unterſchied erklärte ſich dadurch, daß nach dem Beförderungsſteuergeſetz nur für die ermäßigten Arbeiterfahrkarten keine Beförderungsſteuer abgeführt werden mußte. Zur Herbeiführung einer glei mäßigen Behandlung von Arbeitern und A geſtellten iſt nunmehr vom Reichsminiſter emig angeordnet worden, daß mit Wi 1. Oktober 1936 ab auch vo der Einforderung der Beförderungsſteuer Angeſtelltenfahrkarten abgeſ ehen wird. mit wird dann eine reſtloſe Angleichung de Preiſe für Arbeiter⸗ und Angeſtelltenwochen⸗ fahrkarten erreicht ſein. Auch hier hat d nationalſozialiſtiſche Staatsführung ein Ueberreſt der klaſſenmäßig unterſchiedliche S von Arbeitern und Angeſtellt beſeitigt. Die Geſchichte vom Vinzenz Die Fiſcher haben, wie die Jäger, natürlich auch ihr Latein und zwar das Anglerlatein. Von dieſem ſoll aber hier nicht geſprochen wer⸗ den, ſondern von einer wahren Begebenheit, die ſich vor einigen Jahren in einem fließen⸗ den Gewäſſer hei Mannheim zutrug. Man An hatten dort an einer be timmten Stelle immer wieder einen ſchwer echt an die Angel bekommen, aber keinem iſcher war es gelungen, dieſen zu übe ſtien und an Land zu bringen. Die bheſten Geſchirre wurden gebraucht, die beſten Fiſcher lebesr 0 ein. Aber vergebens, der edesmal, wenn der Hecht angebiſſen hatte man De wollte, ihn aus dem Waſſer holen, entwickelte der 05 ungeheure Krä und riß Die ſtärkſten Schnüre und d ſtabilſten Köder verſagten dieſem iſch gege über, der bei den Mannheimer W ge 105 ſagenhaft war und den Namen„Vinzenz e rte. einem der Sportfiſcher war der Erfol ſchieden, den Hecht zu fangen. Ungrſhnt des Pachtbezirkes wurde nach einem Eisgang mit dem Retz ein ermatteter Hecht ohne oße Mühe aus dem Waſſer gezogen, rieſigen Kopf, aber ſonſt einen eingefallen Körper hatte, woraus zu ſchließen war, der Fiſch vor dem— ſtand. Die Er⸗ klärung hatte man bald, denn im Schlund ſteckte ein. der es unmög machte, daß der Fiſch noch irgendwelche rung zu len nehmen konnte. Offenbar bli dieſer 60 en bei der letzten Flucht ſtecken u wurde ſo dem Hecht zum Verhängnis. Seit dieſem Fund merkten die Fiſcher nichts mehr von„Vinzenz“, ſo daß man keine Zweifel hegte, daß der„Vinzenz“, der die Angler vor ein Rätfel geſtellt hatte, mit dem gefund Hecht identiſch ſein mußie. vielleicht! ſich ausli Sympathi Vorhande deren Me einem Dri auf völlig greift Sie Sie für ſi Nationalthe Luſtſpiel 20.00 Ul Roſengarte ſaal. Planetariu projektor⸗ der NSe Flugplatz: Hafenrundf Neeckar. Omnibusfa Kleinkunſtb Tanz: Pal kaſino. Dalen 1721 Der diſch 1898 Kaiſ von 1919 Oeſt trag 1926 Deu bunz 1930 Der in 1935 Erö „Pa Sonner 10.23 Uhr 1AaA An1 n uns Länder. Vie tten verlaſſen, hen Abſchied b gewonnen, verlaſſen un Nahrung zu ten, von denen gzeit beendet. de den armen iehen ſie von Im nächſten ieder auf, Sie Neſte, da ihr ie Herbſt⸗ und Nan nahm an, iſſer ſchlafend gar Gelehrte us. Nun mag zurückbleiben ach Nahrun tarren und in ort will ma hern oder in mwieder auf n. Die Schwal⸗ ei uns. Afrila ſie unter gro⸗ den Geſtaden ſtematiſch auf en ſie geſchon ils Herrgott ringend. Auch ie angeſehen. Wetter bevor⸗ a fliegen. Wir ſcheiden un erkehr. menſchein nordöſtlichen ſeim, Käfertal n regneriſches it nichts zu ein kleiner Sonne nieder⸗ n brachte, daß Schutz bieten Regen ſetzte ze unter Waſ⸗ wartet ſtarken 8——— nhalt ra einen Schüden ir Arbeiter ſeit jeher für arten heraus⸗ achtübernahme chenfahrkarten tenwochenfahr⸗ ogeben werden, )0 RM nicht Angeſtellten⸗ jedoch etwas terwochenfahr⸗ ſich dadurchh euergeſetz nur hrkarten keine berden mußte. techten, gleich⸗ itern und An⸗ hsminiſter der iß mit Wir⸗ 6 ab auch von ungsſteuer für * 4 ngleichung der ſtelltenwochen⸗ hier hat die hrung einen nterſchiedlichen d Angeſtellten inzenz äger, natürlich Anglerlatein. eſprochen wer⸗ 1 Begebenheit, einem fließen⸗ itrug. Mann⸗ an einer be⸗ einen ſchweren — —5 echt zu ü 5 e beſten 1 beſten Fiſcher irgebens, denn iſſen hatte und dem Waſſer zu zeheure mufe 4 chnüre und die n Fiſch ſchem W rn men„Vinzenz“ der Erfolg be⸗ Unterhalb des Eisgang mit ohne große n, der einen eingefallenen ßen war, daß ſand. Die Er⸗ im lund es 1 ndwelche Offenbar blieb cht ſtecken und hängnis. Seit r nichts mehr keine Zweifel ie Angler v 'm gefunde ſchiedene Auffaffung von Menſchen über wirken, annheim „Hakenkreuzbanner“ 10. September 1936 Sympathiſche Menſchen Worin liegt das Rätſel der Sympathie? Er⸗ —.— iſt es nicht zu erklären, wir können ets nur bei dem einzelnen Menſchen ſagen, ob er uns ſympathiſch iſt oder nicht, und wir tref⸗ fen dabei meiſtens bei dieſem Menſchen auf die —43— Empfindung. Iſt dieſe Empfindung mit r des anderen ausnahmsweiſe nicht überein⸗ ſtimmend, und hören wir von Dritten, daß wir andem, den wir nicht mögen, ſehr ſympa⸗ thiſch ſind, ſo ſind wir geſchmeichelt, wir ändern oft daraufhin unſere Meinung, plötzlich finden wir den Menſchen, der uns noch vor kurzem unſympathiſch war, nett und angenehm. Daß man dann aber zum Schluß wieder zu ſeiner anfänglichen Meinung zurückkehrt, iſt eine be⸗ kannte Tatſache. Es gibt keine einſeitige Sympathie. Es gibt aber Menſchen, die gewohnheitsmäßig zu allen Perſonen beſtrickend liebenswürdig ſind, die Eitelkeit der Kreatur ausnutzen und dadurch vielleicht vorübergehend ein Wohlwollen gegen ſich auslöſen. Worin wurzelt nun aber die Sympathie überhaupt? Sie entſteht durch das Vorhandenſein von Eigenſchaften bei einem an⸗ deren Menſchen, die wir als Ergänzung— unſe⸗ res Ichs ſuchen. Wir ſind doch nur die Hälfte eines Ganzen und ſuchen unſer Leben lang nach dem anderen Teil. Doch ebenſo verſchieden wie die Menſchen ſelbſt ſind auch die Ergänzungen, die ſie ſuchen. Daraus erklärt ſich auch 28— m⸗ pathie. Sie finden jemanden entzückend, alles an ihm erſcheint ihnen im wahrſten Sinne ſym⸗ pathiſch. Sie ſprechen über ihre Empfindung zu —— Dritten, doch Sie ſtoßen mit Ihrer Anſicht auf völlige Verſtändnisloſigkeit. Der andere be⸗ greift Sie einfach nicht, da er andere Dinge als Sie für ſich ſucht. Erleichternd, aber nicht entſcheidend für die Auslöſung von Sympathie iſt körperliche Schön⸗ heit, iſt wenigſtens körperlich angenehmes Aus⸗ ſehen. Ausgeſprochene Mängel im Aeußeren können auf empfindliche Menſchen ſo ſtörend Wenn man die Mängel erſt erkannt hat, kann man ſie wenigſtens verbeſſern, wenn ſie ſich ſchon nicht beſeitigen laſſen. Was iſt los? Donnerstag, den 10. September Nationaltheater:„Schwarzbrot und Ki pf Luſtſpiel von Werner von der Schulenburg. Miete D. 20.00 Uhr. Roſengarten: 20.00 Uhr Werbeabend im Nibelungen⸗ ſaal. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. 20.15 Uhr 11. Feierabendveranſtaltung der NSG„Kraft durch Freude“(Wiederholung). Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Odenwald. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Libelle, Kaffee Corſo, Flugplatz⸗ kaſino. Daten für den 10. Sepkember 1936 1721 Der Friede zu Nyſtedt beendet den Nor⸗ diſchen Krie 9.——5 1898 Kaiferin Eliſabeth von Oeſterreich in Genf von einem italieniſchen Anarchiſten ermor⸗ det(geb. 18377). 1914 Sieg Hindenburgs über die Ruſſen an den Maſuriſchen Seen. 1918 Der Afrikaforſcher und Kolonialpolitiker Karl Peters in Woltorf geſt.(geb. 1856). 1919 Oeſterreich unterzeichnet den Friedensver⸗ trag mit der Entente. 4 1926 Deutſchland wird Mitglied des Völker⸗ bundes. 1930 Der Verlagsbuchhändler Eugen Diederichs in Jena geſt.(geb. 1867). 1935 Eröffnung des 7. Reichsparteitages, des „Parteitags der Freiheit“ in Nürnberg. Sonnenaufgang.12 Uhr, Sonnenuntergang K. 10.23 Uh daß ſie eine Sympathie ausſchließen, die vielleicht vorhanden ſein könnte, und jeder tut gut daran, ſich einmal daraufhin zu prüfen. „Schwerer Junge“ unſchädlich gemacht Raffinierte Einbrüche mit einem Komplieen/ In Sicherungsverwahrung Dem Treiben eines gewandten Einbrechers, des 38 Jahre alten Karl Schreiber aus Würzburg, machte die Zweite Großte Strafkam⸗ mer des Landgerichts Mannheim dadurch ein Ende, daß ſie Sicherungsverwahrung anordnete. Zunächſt aber hat er noch wegen fortgeſetzten, teils ſchweren, teils einfachen Diebſtahls im Rückfall fünf Jahre Zuchthaus zu verbüßen, gleichzeitig wurden ihm die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von zehn Jahren aber⸗ kannt. Wegen einer Reihe von Diebſtählen, ausge⸗ führt in den Monaten Dezember 1935 und Januar/ Februar 1936, zum größten Teil zuſam⸗ men mit dem 26jährigen Mitangeklagten Eugen Meyer aus Zaiſerthofen, hatte er ſich vor der Strafkammer zu verantworten. Bevorzugt wa⸗ ren kleinere Ladengeſchäfte, auch mal Gaſthäu⸗ ſer, in der Hauptſache aber Verkaufshäuschen, aus denen alles herausgeholt wurde, was her⸗ ausgeholt werden konnte. Die größere Routine beſaß Schreiber, der gewandt einſtieg, während Meyer meiſtens Schmiere ſtand und dann beim Plündern mithalf. Das Arbeitsgebiet erſtreckte ſich auf verſchiedene Orte um Heidelberg, Wies⸗ loch, auch Ludwigshafen. Der Wert der geſtohlenen Gegenſtände, worunter ſich auch Garderobe und Schmuck be⸗ fand, kann ſchätzungsweiſe auf rund 5000 Mart angenommen werden. Zum Teil konnten die Sachen wieder an den Eigentümer zurückgelan⸗ gen. Auch der Diebſtahl mehrerer Fahrräder wurde den Beiden zur Laſt gelegt, ohne beſtrit⸗ ten zu werden. Ganz knapp kam Schreiber im Jahre 1934 an der Sicherungsverwahrung vorbei, hätte alſo gewarnt ſein müſſen. Statt deſſen begann er kurze Zeit nach Entlaſſung aus dem Zuchthaus mit dieſer Serie von Diebſtählen, die auf eine ganz raffinierte und unverfrorene Art ausge⸗ führt wurden. Meyer wurden mildernde Umſtände zugebil⸗ ligt und gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren ausgeſprochen. Sühne für ſchwere ſittliche Verfehlungen Wegen eines fortgeſetzten Verbrechens nach 5 176, 1, 3 in Tateinheit mit einem Verbrechen nach 8 174, 1, 1 und 5 173, 2 ſprach die Dritte Große Strafkammer des Landgerichts Mann⸗ heim gegen den verheirateten 45 Jahre ulten Jakob Schwarz, wohnhaft in Edingen, eine Zuchthausſtrafe von zwei Jahren aus. Außerdem wurden Schwarz die bücger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jah⸗ ren aberkannt. Schwarz hat 4 Jahre lang— vom Frühjahr 1932 bis zu ſeiner Verhaftung im Juli 1936— mit ſeiner 1920 geborenen Stieftochter uner⸗ laubte Beziehungen unterhalten, erſt jetzt hat das Mädchen gegen den Stiefvater Anzeige er⸗ ſtattet. Der nötige Mut hierzu habe ihr bisher gefehlt, da der Vater mit Erziehungsanſtalt uſw. gedroht habe. Auch der Mutter gegenüber hatte ſie die Sache verſchwiegen. Mildernde Umſtände ſah die Strafkammer nach keiner Richtung gegeben, ſo daß nur auf eine Zucht⸗ hausſtrafe zu erkennen war. Ein Monat Unter⸗ ſuchungshaft kam in Anrechnung. Der Antrag des Staatsanwaltes lautete auf drei Jahre Zuchthaus. Samstag Berufsboxen im Noſengarten Drei internationale und zwei nationale Kämpfe/ Ermäßigter Eintritt durch Kde „In Mannheimer Ringen ſahen wir ſchon öfters Berufsboxkämpfe und müſſen zugeben, daß uns die ſportliche Ausbeute der früheren Veranſtaltungen nie enttäuſchte. Aber das Pro⸗ gramm, das den Mannheimer Sportinter⸗ eſſenten am Samstagabend im Roſengarten aufgetiſcht wird, wird ſämtliche bisher durch⸗ geführten Großveranſtaltungen weit in den Schatten ſtellen. Drei Schwer⸗, ein Welter⸗ und ein Leichtgewichtskampf, von dieſen fünf Paa⸗ rungen nicht weniger als drei internationale, werden in 40 Runden techniſch vollendetes, ebenſo hartes wie faires Boxen demonſtrieren. Namen wie Schönrath⸗Deutſchland, Charles Rutz⸗Frankreich, Zanetti⸗Italien und Cichon⸗ Frankreich, die ſchon in ſämtlichen europäiſchen Großringen ihr Können mit großem Erfolg unter Beweis ſtellten, bürgen von vornherein für einwandfreien Sport. Die Mannheimer Examateure Schmitt und Metzger, von denen erſterer im Berufsſport ſich ſchon einen guten Rekord geſchaffen hat, werden in ihrer Heimat⸗ ſtadt, ohne beſonders betonen zu müſſen, ihr Beſtes hergeben, um ehrenvoll zu beſtehen, was ſchließlich im Berufsſport für den Kämpfer von größter Wichtigkeit iſt, denn nur ein er⸗ — Abſchneiden empfiehlt die weitere rbeit. Erſtmals ſtellt ſich auch die NSG„Kraft in den Dienſt der Sache. Nach⸗ dem Koß mit dem Veranſtalter für beide Teile einen günſtigen Abſchluß getroffen hat, können an ſämtliche DAF⸗Mitglieder Eintrittskarten zu 20 Prozent Ermäßigung abgegeben werden. Dieſe Ermäßiaungskarten ſind ſelbſtverſtändlich nur im Vorverkauf bei den KdF⸗Dienſtſtellen ſowie bei den Koß⸗Warten zu erhalten. Hellgrüne Steuerkarten 1937 Der Reichsfinanzminiſter hat ſoeben in einem Erlaß Anordnungen für die Ausſchreibung der Steuerkarten 1937 durch die Gemeinden getrof⸗ fen. Die Farbe der neuen Steuerkarte iſt hell⸗ grün. Auf der Steuerkarte iſt auch nach der Zu⸗ gehörigkeit zu einer Religionsgeſellſchaft ge⸗ fragt. Der Miniſter weiſt darauf hin, daß durch ————+.—— 2 Ku Auel Leh 2 dieſe Frage nicht die innere Ueberzeugung, ſon⸗ dern die äußere Zugehörigkeit ermittelt werden ſoll, die für die Beurteilung der Kirchenſteuer von Bedeutung iſt. Unter den Abkürzungen für die verſchiedenen Bekenntniſſe findet ſich als neue Bezeichnung„o..“, das für Angehörige einer Religions⸗ und Weltanſchauungs⸗Ge⸗ meinſchaft gilt, deren genaue Bezeichnung ohne ſteuerliches Intereſſe iſt, weil ſie z. B. nicht ſteuerberechtigt ſind. Für Angehörige der Wehrmacht, der Landes⸗ und Schutzpolizei und des Reichsarbeitsdienſtes, die in Mannſchaftsräumen militäriſcher oder polizeilicher Dienſtgebäude oder auf Kriegsfahr⸗ zeugen oder auf Arbeitsdienſtlagern unterge⸗ bracht ſind und keine andere Wohnung haben, werden keine Steuerkarten ausgeſchrieben. Da die Steuerkarte auch der Erhebung der Bürger⸗ ſteuer dient und dieſer alle Perſonen unterlie⸗ gen, die am Stichtag das 18. Lebensjahr voll⸗ endet haben, darf die Ausſchreibung der Steuer⸗ karte nur bei Perſonen unterbleiben, die am 10. Oktober 1936 noch nicht 18 Jahre alt ſind. Im übrigen ſind für alle Arbeitnehmer, die vor dem 11. Oktober 1918 geboren ſind, Steuerkarten auszuſchreiben. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Vom Donnerstag, 10., bis Mittwoch, 16. September ſind die Dienſtſtellen der NSDAw des Reichspartei⸗ tages wegen geſchloſſen. Kreisgeſchäftsführung. Der Pg. Philipp Kinzinger, Weinheim, verlor ſein kleines Reichsehrenzeichen mit der Nr. 63 448. Das⸗ ſelbe iſt umgehend auf dem Kreisperſonalamt Mann⸗ heim, L 4, 15, abzuliefern. Vor Miſtbrauch wird gewarnt. Das Kreisperſonalamt. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Betr. Reichsparteitag⸗Plaketten 1936 Ich erſuche die Kaſſenleiter oder deren Stellvertreter, unbedingt für den reſtloſen Abſatz der Reichsparteitag⸗ Plaketten des Reichsparteitages Sorge zu tragen. Der Kreiskaſſenleiter. Schwetzingerſtadt. Achtung, Nürnbergfah⸗ rer! Sämtliche Zivilteilnehmer und ⸗teilnehmerinnen am diesjährigen Reichsparteitag, ſoweit ſie bei der Ortsgruppe Schwetzingerſtadt gemeldet ſind, treten am kommenden Donnerstag, 10.., um 14.30 Uhr, mit ihrem Gepäck vor der Ortsgruppengeſchäftsſtelle Bahn⸗ hofplatz 7 an und melden ſich dort beim Transport⸗ führer der Ortsgruppe, Pg. Bauchhenß. Es muß un⸗ bedingt pünktlich angetreten werden, Zuſpätkommende haben keine Gewähr, daß ſie mitfahren können.— Während des Parteitages bleibt die Ortsgruppen⸗ geſchäftsſtelle bis einſchließlich 15. d. M. geſchloſſen. Politiſche Leiter Rheinau. Vom.—16. 9. 36 bleibt die Kaſſe wegen des Parteitages geſchloſſen. Letzte Kaſſenſtunden am 17. und 18. 9. 36. Hiernach wird kaſſiert und die bekannten Zuſchläge erhoben. Sandhofen. Die Geſchäftsſtelle Ausgaſſe 8 bleibt über die Parteitage vom 8. bis 16. Sept. geſchloſſen. Lindenhof. Donnerstag, 10.., 20.15 Uhr, Be⸗ ſprechung ſämtlicher Politiſcher Leiter im Ortsgrup⸗ penheim.(Dienſtbluſe.) Feudenheim. Die Dienſtſtunden der NSDAP fal⸗ len des Reichsparteitages wegen vom 8. bis 15. 9. einſchließlich aus. Kaſſenſtunden für Beitragszahlung am 16., 17., 18. und 21.., täglich von 17—19 Uhr. Für Zahlungen nach dem 21. September wird eine Einzugsgebühr von 20 Pf. erhoben. Ilvesheim. Die Geſchäftsräume der Partei ſind vom 9. bis 15. 9. geſchloſſen. 8˖ Stelle Kultur. Die Spielſchar tritt Donnerstag, den Beringung der Stubenvögel In der vom Reichsforſtmeiſter am 18. März ds. Is. erlaſſenen Verordnung zum Schutze der wildwachſenden Pflanzen und der nicht jagd⸗ baren wildlebenden Tiere(Naturſchutzverord⸗ nung) iſt auch vorgeſchrieben, daß alle im Be⸗ ſitze oder Gewahrſam von Händlern befind⸗ lichen Stubenvögeln mit einem Fußring ver⸗ ſehen ſein müſſen. Dieſe Fußringe ſind bei der Reichsſtelle für Naturſchutz in Berlin⸗Schöne⸗ berg, Grunewaldſtr. N6/7 zu beziehen. Anträge auf Zuweiſung der Ringe ſind von den Händ⸗ lern durch den Hauptverband zoologiſcher Spe⸗ zialgeſchäfte in Berlin⸗Reukölln, Fuldaſtr. 6, an die Reichsſtelle für Naturſchutz zu richten unter genauer Angabe der Art, des Geſchlechts und der Anzahl der zu beringenden Vögel. Den Anträgen iſt eine Beſcheinigung des zu⸗ ſtändigen Vertrauensmannes des Verbandes der zoologiſchen Spezialgeſchäfte beizufügen, aus der einwandfrei hervorgehen muß, daß die Angaben des Antragſtellers zutreffen. Der Händler iſt verpflichtet, die auf dem Vogelfuß⸗ ring angebrachte Nummer nach der Beringung unverzüglich in das nach§ 20 Abſatz 1 der Na⸗ turſchutzverordnung vorgeſchriebene Aufnahme⸗ und Auslieferungsbuch einzutragen, z. B.„drei Buchfinkenmännchen, Ring⸗Nummer 235, 236, 237“ Der Preis der Ringe iſt zunächſt mit 10 Pfennig je Stück feſtgelegt. Berufsſchule und Werkarbeitsdienſt Der vom deutſchen Ausſchuß für techniſches Schulweſen in die Ausbildungspraxis einge⸗ führte Werkarbeitsdienſt für Lehrlinge ermög⸗ licht den Lehrkräften der Berufsſchule, ihre Erziehungsarbeit in engſter mit der praktiſchen Ausbildung des Lehrlings in der Werkſtatt zu halten. Der Reichserziehungs⸗ miniſter hat daher angeordnet, daß die Lehr⸗ kräfte der Berufsſchulen ſich die Werkarbeits⸗ hefte mindeſtens monatlich einmal von den Schülern vorlegen laſſen. Hierdurch wird er⸗ reicht, daß die Lehrkräfte der Berufsſchulen ſtets über die Arbeiten auf dem Laufenden ge⸗ halten werden, die der Lehrling in der Werk⸗ ſtatt ausführt, ſo daß ſie den Unterricht, ſoweit es möglich iſt, der praktiſchen Lehre anpaſſen können; ferner daß die Lehrkräfte der Be⸗ rufsſchulen auf diejenigen Lehrherren, die bis⸗ her dem Lehrling kein Werkarbeitsbuch führen ließen, entſprechenden Einfluß nehmen können, um ſie zur Einführung des Werkar⸗ beitsbuches zu biian daß die Lehr⸗ kräfte der Berufsſchulen zu Teil dazu mithelfen können, daß die Lehrlinge durch zweckentſprechende Behandlung des Werkar⸗ beitsbuches im Unterricht zu ſeiner richtigen und ſauberen Führung angeleitet werden. Das erfordert eine gründliche Schulung in der An⸗ fertigung techniſcher Zeichnungen, der Beherr⸗ ſchung der Zeichenſchrift und der Fähigkeit, kurze und klargefaßte Berichte in gutem Schriftdeutſch niederzuſchreiben. Gutme d, Donnerstag, 10. September: Allgem. Körperſchule: für Frauen u. Männer 17.30 bis 19.30 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld.— Leicht: athletik: für Frauen u. Männer 18.00—20.00 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: für Frauen u. Mädchen 19.30—21.30 Uhr Humboldtſchule; 20.00—21.30 Uhr Feudenheimſchule. — Kinder⸗Gymnaſtik: 17.00—18.00 Uhr Dieſterweg⸗ ſchule, Meerfeldſtraße.— Bewegungschor: für Frauen u. Männer 20.00—22.00 Uhr Tanzſchule L8, 9.— Boxen: für Schüler 19.00—20.00 Uhr Stadion, Gym⸗ naſtikhalle; für Anf. u. Fortgeſchr. 20.00—21.30 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. 10.., 20.15 Uhr, im Hofe des Schlageterhauſes an. 3 Heimabend. Muſikinſtrumente mitbringen. An alle Einheiten. Die September⸗Rummer der „Volksjugend“ liegt auf dem Bann bereit und iſt ſo⸗ fort abzuholen.(Die neue Nummer enthält aus⸗ führlichen Bericht über unſer Bannſporttreffen.) 35 GA⸗Stelle. Die Dienſtſtunden der GA⸗Stelle finden in Zukunft nur noch freitags von 19 bis 21 Uhr im Zimmer 72 ſtatt. DAð Sandhofen. Die Kaſſenſtunden der DAß finden je⸗ weils montags und donnerstags von 17—20 Uhr ſtatt. Gleichzeitig werden Beitragsmarken im Einzel⸗ verkauf abgegeben, ſowie Unterſtützungsanträge ent⸗ gegengenommen. Wir bitten die Mitglieder, ſich genau an die Dienſtſtunden zu halten. 0 DaAß— Reichsbahn 3 Sonntag, 13.., 8 Uhr, Formaldienſt für ſämtliche DA⸗Walter. Antreten beim Reſtaurant„Reichsbahn“ Mannheim. Dienſtanzug, Armbinde, —5 4 Hausgehilfen Donnerstag, 10.., 20.30 Uhr, iſt in 1, 10 unſere Pflichtverſammlung. Arbeitsdank Sprechſtunden des Kreisarbeitsdankwalters: diens⸗ tags und freitags von 17.00 bis 19.00 Uhr in L 4, 15 (DAF⸗Kreiswaltung) Zimmer 1. Sandhofen. Sprechſtunden des Ortsarbeitsdank⸗ walters mittwochs von 19.30 bis 20.30 Uhr in der Geſchäftsſtelle der DAF. 5 deudenheim. Sprechſtunden des Ortsarbeitsdaur⸗ walters dienstags und freitags von 20.00 bis 21.00 Uhr in der Geſchäftsſtelle der DAß(Altes Schützen⸗ haus). NSV Kreisamtsleitung NS⸗Voltswohlfahrt. Des Reichs⸗ parteitages wegen bleibt unſere Dienſtſtelle in der Zeit 55 10. bis einſchließlich 15. September d. F. ge⸗ ſchloſſen. 5 NSROV An alle Mitglieder! Am Sonntag, 20.., Autobus⸗ fahrt nach Oberweſel. Alle Mitglieder mit Angehöri⸗ gen, die teilnehmen wollen, werden aufgefordert, ſich bei ihren Stützpunkten oder bei der Hauptgeſchäfts⸗ ſtelle L 4, 15, zu melden. Schlußtermin: 12. 9. 36. Mannheſim — wietſchafts- und Sozialpolitin 10. September 19 0 HRieecht und Brauch Kein Lohnausfall bei zwingender Arbeits⸗ verhinderung Bisher war es üblich, daß bei einer Arbeitsver⸗ hinderung und aus perſönlichen Gründen der Arbeiter einen Lohnausfall hinnehmen mußte. Mit dieſer Uebung räumen die Tarifordnungen immer mehr auf. Sie legen bindend eine ganze Anzahl von Fällen feſt, in denen trotz Nichtleiſtung der Arbeit der Lohn weitergezahlt werden muß. Solche Fälle ſind zum Beiſpiel nach der Tarifordnung für die Metallſchmuck⸗ wareninduſtrie und Silberſchmieden in Idar⸗Ober⸗ ſtein die perſönliche Eheſchließung, Sterbefälle in der Familie(Ehegatte, Kinder, Eltern, Geſchwiſter), Ent⸗ bindungen, die Erfüuung ſtaatsbürgerlicher Pflichten, Anzeigen beim Standesamt, unverſchuldete Vorla⸗ dung bei Gerichtsſtellen und Polizei, Feuerlöſcharbei⸗ ten auf Grund öffentlicher Verpflichtungen, amtliche Unterſuchungen bei Kriegsbeſchädigten, Angeſtellte lönnen Unterlagen der Lohn⸗ berechnung einſehen In einem Urteil, das ſich auf die Entlohnung im Gaſtſtättengewerbe bezieht, deſſen Grundſätze aber auch auf andere Gewerbezweige entſprechende Anwendung finden dürſten, hat das Keichsarbeitsgericht „ 4. 36 RAch 33/36) ertlärt, daß die Verpflich⸗ ung des Arbeitgebers zur Rechnungs⸗ legung einen Teil der im Dienſtpertrage begründe⸗ ten Lohnzahlungspflicht bildet. Indem der Arbeitgeber verpflichtet iſt, dem Dienſtperpflichteten den ihm zu⸗ ſtehenden Lohn zu zahlen, hat er zugleich, ſofern die Errechnung des Lohnes von Unterlagen abhängig iſt, die nur ihm zur Verfügung ſtehen, dem Dienſtper⸗ pflichteten auf Verlangen diejenigen Unterlagen zur Verfügung zu ſtellen, die dieſem ermöglichen, Gewiß⸗ heit über die Höhe des ihm zuſtehenden Lohnes zu erlangen. BVon der Zeugnisſprache Die Zeugnisſprache hat ihre Beſonderheiten. Wenn der Betriebsführer im Zeugnis beſcheinigt:„Er war bemüht, unſeren Anforderungen gerecht zu werden“, ſo iſt das zweifellos eher ein Ausdruck von Unzufrie⸗ denheit als ein Lob. Und dieſe Wendung wird ſehr oft gebraucht. Mit Recht verwirft ſie die Recht/ ſprechung der Arbeitsgerichte, Das Arbeitsgericht Ber⸗ lin(13/14 Ca. 384/36) bat ſie dennoch in einem Falle gebilligt, in dem der Kläger allerdings unmittelbar vorher als ein„guter Radioverkäufer“ bezeichnet wor⸗ den war. Das Gericht meint, es dürfe nie unberück⸗ ſichtigt bleiben, welche Anſprüche der Unternehmer an ſeine Gefolgſchaft zu ſiellen pflege. Erſtklaſſige Firmen ſtellen in der Regel beſonders hohe Anſorderungen, Da das Zeugnis aber von einer erſttlaſſigen Firma ausgeſtellt ſei und der Kläger unmittelbar vorher als zauter Radioverkäufer“ bezeichnet ſei, ſo ſei nicht zu hefürchten, daß das Zeugnis einen anderen Unter⸗ nehmer von der Einſtellung des Inhabers abhalten werde.— Ein ſalomoniſches Urteil, aber doch wohl eine wenig erfreuliche Handlungsweiſe der„erſtklaſſi⸗ gen Firma“, wenn ſie nicht wirklich einen Tadel aus⸗ ſprechen wollte, Ein Lehrling wird nach Ablauf des Lehr⸗ vertrages nicht ohne weiteres Gehilfe Häufig werden Lehrlinge, deren Lehrzeit vertrags⸗ mäßig beendet iſt, von den Arbeitgebern weiter be⸗ ſchäftigt, ohne als Gehilfe eingeſtellt zu werden; damit ſoll ihnen die Uebergangszeit in eine neue Urbeits⸗ ſtelle exleichtert und Gelegenheit zur weiteren Ausbil⸗ dung gegeben werden. Der Angeſtellte ſann, wie das Reichsarbeitsgericht in einem Urteil vom 13. 5. 36(RAG 33/½36) erklärt hat, für die Weiterbe⸗ ſchäſtigung nicht ohne weiteres den tarifmüßigen Ge⸗ hilfenlohn beanſpruchen. Der Lehrvertrag ver⸗ wandelt ſich durch Weiterbeſchäſtigung des Leyr⸗ lings nicht zwangsläufig in einen Ge⸗ hilfenpertrag ſolange der Lehrling talſüchlich keine Gehilfenarbeit leiſtet, ſeine Weiterbeſchäftigung als Lehrling alſo keine Umgehung der Tarifbeftim⸗ mungen iſt. Da unter dieſer Vorausſetzung die Unab⸗ dingbarteit der Tariſordnung nicht verletzt wird, be⸗ ſtehen keine rechtlichen Bedenten gegen die Weiterbe⸗ ſchäftigung des Lehrlings unter den Bedingungen des Lehrvertrages. Das ſchließt nicht aus, daß der Lehr⸗ ing im einzelnen Arbeiten herſtellt, die einer Gehil⸗ fenarbeit gleich ſind, oder dic der Arbeitgeber für ſich gewinnbringend verwertet. Es darf nur nicht ſeine Geſamtleiſtung derart ſein, daß ſie Leiſtungen eines Gehilfen erſetzt, ſo daß die geringe Entlohnung der Umgebung der Tarifordnung dienen würde. Beitragseinnahmen 55 Invalidenverſicherung teigen In der erſten Hälfte des laufenden Jahres verein ⸗ mte die Invalidenverſicherung aus Beiträgen ihrer Mitglieder 484,4 Mill. Mark, Das ſind 45,5 Mill. Mark mehr als im erſten Halbjahr 1935 und gar 91,6 Mitl. Mark mehr als in der entſprechenden Zeit des Jahres 1934. Dieſe Entwicklung iſt das Ergeb⸗ nis des dauernden Rückganges der Arbeitsloſigkeit und der höheren Beitragsleiſtungen der Mitglieder als Folge der Zunahme der Vollarbeit und der damit ver⸗ bundenen Erhöhung der Wochenverdienſte. Die Ren⸗ tenleiſtungen betrugen in den erſten ſechs Monaten 555,9 Mill. Mark. Da aus den Beiträgen die Renten⸗ leiſtungen allein nicht gedeckt werden können, ſo iſt das Reich durch Geſetz verpflichtet, in der Form von Reichszuſchüſſen den Unterſchied zu decken. In der ——. Hälfte 1936 betrugen dieſe Zuſchüſſe 218,4 Mill. ark. — Verheiratete weibliche Angeſtellte nicht immer „Doppelverdienerinnen“ Vielfach iſt die irrige Anſicht verbreitet, daß bei notwendigen Entlaſſungen verheiratete weibliche An⸗ geſtellte als ſogenannte„Doppelverdienerinnen“ zuerſt entlaſſen werden können. Dieſer Auffaſſung tritt das Arbeitsgericht Berlin in einem Urteil vom „November 1935(9/%10 4 C 565/35) entgegen und betont, daß ſehr wohl die Entlaſſung einer verheirate⸗ —* Wirtſchaftsprüfer werden geſchult Das Inſtitut der Wirtſchaftsprüfer Berlin hat in Erfüllung ſeiner Aufgaben als Führungsſtelle des deutſchen Prüfungs⸗ und Treuhandweſens dle Schu⸗ lung der Berufsangehörigen in erweitertem Umfang aufgenommen und veranſtaltet nunmehr einen voll⸗ ommen in ſich geſchloſſenen Lehrgang. Die Schulung ient neben der berufs⸗ethiſchen Ausrichtung vor allem der fachlichen Ausbildung des Nachwuchſes aus allen eilen des Reiches. Der Lehrgang ſoll dem Nachwuchs das nötige Fachwiſſen vermitteln, das ihn beſfähigt, im höchſten verantwortungsbewußt zu ſein, als Trä⸗ ger des öffentlichen Vertrauens und als Rechts⸗ und Ordnungswahrer im Bereiche der Wirtſchaft für die Volksgemeinſchaft tätig zu ſein. Das Inſtitut gibt zu⸗ glench allen Berufsangehörigen Gelegenheit zur Fort⸗ bildung und ſchafft dadurch die Vorausſetzungen für ie Erhaltung und Steigerung der Leiſtungsfähigte' ller Prüfer und Treuhänder. Die Arbeitskraft des Volkes ist unser wertvollstes Gut Der deutsche Arbeiter im Schutze des neuen Strafrochts VArbeitswille und-ehre werden gewahrt Im Rahmen der Neugeſtaltung des deutſchen Strafrechts kommt dem Schutz der Arbeitskraft der Nation eine hervorragende Bedeutung zu. Dem zur Zeit geltenden Strafrecht iſt ein umfaſſender Schutz der deutſchen Arbeitstraft völlig unbekannt, Für die kapitaliſtiſche Grund⸗ lage dieſes Rechts ſpricht nichts deutlicher als die Tatſache eines ausſchließlich vorhandenen Schutzes des Vermögens. Die Quelle jedoch, aus der jeder Vermögens⸗ wert erſt entſteht— die Arbeitstraft— entbehrt faſt jeglichen Schutzes! Nur mittelbar iſt ſie ſtrafrechtlich geſchützt durch die Sicherung vdes Lebens und der Geſundheit vor Angriffen. Außſerdem ſind gegen Müßiggünger und Ar⸗ 5. einige Strafbeſtimmungen vorhan⸗ en. Die Arbeitstraft ſelbſt als beſonders ſchutz⸗ würdiges Gut wird überhaupt nicht genannt. Die Ehre des Arbeiters iſt die Ehre der Nation Für den jungen nationalſozialiſtiſchen Staat, der das Ethos der Arbeit verkündet und die Arbeit geadelt hat, ſtellt es eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit dar, die Arbeitskraft als ſolche ſtrafrecht⸗ lich weitgehend zu ſchützen und dieſen Schutz auch ſo zu geſtalten, daß er der großen Bedeu⸗ tung der Arbeitskraft für das ganze Volt ge⸗ recht wird. Zwar iſt die Arbeit kein Vermögens⸗ ſtück. Sie iſt jedoch neben der Ehre, dem Leben und der Freiheit des einzelnen Volksgenoſſen ein Wert, der des höchſten Schutzes bedarf. Ge⸗ rade für einen mit allen Kräften im Aufbau ſtehenden Staat ſtellt die Arbeitskraft neben allen ideellen Werten, auch rein wirtſchaftlich geſehen, einen unerſetzlichen Faktor dar. Die Arbeitskraft der einzelnen Volksgenoſſen verkörpert die Arbeitskraft der Nation. Bei einem Schutz der Arbeitskraft muß daher die Geſamtarbeitskraft des Volkes den Mittel⸗ punkt bilden. Die Arbeitstraft des einzelnen iſt alſo nur zu ſchützen, weil ſie einen Teil dieſer geſamten Arbeitskraft des Volkes verkörpert. Punkt 10 des Parteiprogramms ſtellt die Pflicht eines jeden Volksgenoſſen auf, geiſtig und lörperlich für die Nation zu ſchaffen, Dieſe ſittliche Idee der Arbeit hat die Strafrechtskom⸗ miſſion des Reichsjuſtizminiſteriums als Aus⸗ gangspunkt für den ſtrafrechtlichen Schutz der Arbeitskraft genommen. Pflichterfüllung als Wertmaßſtab Da Arbeit Pflicht und Ehre zugleich jedes deutſchen Vollsgenoſſen iſt, kann die Arbeit als Wertmaßſtab niemals die Art der Tätigteit Lelpzig wieder pelzstadt Europas In einer Darſtellung der Leipziger Pelzwirtſchaft im Organ der Leipziger Handelskammer weiſt Walther Kranich darauf hin, daß der internationale Boytkott, der nach der nationalen Erhebung im Jahre 1933 einſetzte, als überwunden angeſehen werden kann. Damals verſuchten viele Plätze, Leipzig den Rang als Pelzſtadt ſtreitig zu machen. Heute kann geſagt werden, daß das Schlimmſte vorüber iſt und die Welt wieder gern Leipzigs Sortimente auf⸗ nimmt. So konnte erreicht werden, daß 1935 die Handelsbilanz der Pelzwirtſchaft mit einem Geſamt⸗ umſatz(für Ein⸗ und Ausfuhr zuſammen gerechnet) von etwa 120 Mill. RM aktiv war und einen kleinen Exportüberſchuß erbrachte. Das Märchen vom leeren Leipziger Lager iſt eben ein Märchen; wer kommt, wird ſehen, daß Leipzig noch immer jeden Bedarf decken kann. Einer der Hauptlieferanten des Leipziger Pelzyandels war von je Rußland, Die Verhültniſſe haben es mit ſich gebracht, daß die An⸗ ſuhren ruſſiſcher Waren nicht mehr ſo groß ſind wie erwünſcht wäre. Andererſeits jedoch hat gerade die in den letzten Wochen ſtattgefundene Leningrader Auktion erwieſen, daß noch immer Ware von Ruß⸗ land hereintommt; außerdem iſt zu erwarten, daß die zwiſchen den Regierungen gepflogenen Verhand⸗ lungen zu dem Ergebnis führen, daß ruſſiſche Rauch⸗ waren in größerem Maße wieder Leipzig zugeführt werden können.— Einen weſentlichen Beſtandteil der Pelzwirtſchaft bildet die V eredlungs⸗ induſtrie. Durch gewiſſe Abwanderungen deut⸗ ſcher Betriebe iſt in einzelnen Staaten eine Induſtrie emporgewachſen, die den Leipziger Betrieben mit⸗ unter unliebſame Konkurrenz macht. Noch immer hat aber deutſche Veredlung in der Welt beſten Ruf. So iſt ein großer Teil Leipziger Veredler ſtark mit Lohn⸗ veredlung beſchäftigt und trägt damit zu ſeinem Teil dazu bei, das Deviſenauftkommen znu ſtärken. Der Abſchluß der Muag⸗Demag⸗Transaktion genehmigt In der Generalverſammlung der Maſchinenbau⸗ Unternehmungen Ach, Duisburg, wurde der bekannte Abſchluß für 1935/36 einſtimmig genehmigt und die Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen mit 5 v. H. beſchloſſen. Ebenfalls wurde auch der Erwerb der reſtlichen 50 v. H. des Kapitals der Demag aus dem Beſitz der Vereinigten Stahlwerke und die mit dieſer Transaktion im Zuſammenhang ſtehende Kapital⸗ erhöhung um 2 Mill. RM auf 26 Mill. RM gut⸗ geheißen. Die neuen Aktien werden von der Doꝰ⸗ Bank übernommen und von dieſer im Kreiſe ihrer Kundſchaft weiter untergebracht. Bei der ſeinerzeitigen Grundung der Vereinigten Stahlwerke hat man die Maſchinenfabrik Thyſſen mit der damaligen Deutſchen Maſchinenfabrik Ach fuſio⸗ niert. Dabei iſt die Muag als Holdinggeſellſchaft entſtanden, die die eine Hälfte des Demag⸗Kapitals übernghm, während die andere Hülfte den Vereinig⸗ ten Stahlwerken blieb. Vor kurzem hat nun die Muag⸗Verwaltung erfahren, daß ſich die Vereinigten Stablwerke im Zuge der Abſtoßung unorganiſierter Beteiligungen(aber auch wohl im Zuſammenhang mit der Reprivatiſierung) der Demag⸗Beteiligung ent⸗ ledigen wolle. Da habe es die Verwaltung für ihre Pflicht gehalten, ſich auch die andere Hälfte zu ſichern, um zu verhindern, daß dieſe in fremde, vielleicht un⸗ bequeme Hände gelange. M.& F. Liebhold AG, Heidelberg Herr Michel Liebhold iſt aus dem Aufſichtsrat aus⸗ geſchieden. Der Bafler Rheinhafenverkehr Die Umſchlagsmenge im Monat Auguſt iſt größer als diejenige im gleichen Monat des Vorjahres. Im ganzen wurden 210877 To. gegenüber 200 327 To. im Vorjahre umgeſchlagen. Auf dem offenen Rhein⸗ ſtrom kamen nicht weniger als 179 218 To., während auf dem Hüninger Kanal 22 291 To. verfrachtet wurden. Von Januar bis Auguſt dieſes Jahres betrug der Umſchlag im Bafler Rheinhafen insgeſamt 1494 010 Tonnen gegenüber 1477 771 To. in der gleichen Zeit des Vorjahres. Davon kamen zu Berg 1 426 999 To. (1 435 125 To.) und gingen zu Tal 67011 Tonnen (42 646 To.). Ueber den offenen Strom wurden in⸗ folge der fortſchreitenden Regulierung 821 272 To. (529 102 To.) verfrachtet, während der Kanalverkehr 672 737 To.(948 669 To.) betrug. Was iſt Körperſchaftsſteuer? Die Körperſchaftsſteuer iſt die beſondere Form der Einkommenſteuer für die Kapitalgeſellſchaften, Per⸗ ſonenvereinigungen und Vermögensmaſſen. Sie wurde bisher mit einem Satz von 20 v. H. von den aus⸗ geſchütteten und nichtausgeſchütteten Gewinnen dieſer Geſellſchaften erhoben. Ein ermäßigter Satz von 10 v. H. galt für Kreditanſtalten des öffentlichen Rechts, ſoweit es ſich um Einkünfte aus dem langfriſtigen Kommunalkredit⸗, Realkredit⸗ und Meliorationskredit⸗ geſchäft handelt, ferner für reine Hypothekenbanken u. a. m. Seit dem 1. Jannar 1935 ſind auch die öffentlichen Betriebe körperſ»ſteuerpflichtig— er⸗ den. Nach neuen Geſe der Steue g* 1236. m. rtei un 37 nin di⸗„ i 25 u. 3u v. 55 Die größten Kaffeetrinker der Welt Bei einer Umfrage wird man leicht feſtſtellen kön⸗ nen, daß kaum ein Deutſcher leichten Herzens auf ſein Kaffeegetränk verzichten win. Trotzdem aber iſt der Verbrauch in unſerem Lande, auf den Kopf der Bevölterung gerechnet, überraſchend niedrig im Ver⸗ hältnis zu anderen Völtern. Der Menge nach ſteht Deutſchland als Kaffeeverbraucher allerdings an drit⸗ ter Stelle, wie ſich dies aus der nachſtehenden Zu⸗ ſammenſtellung ergibt. Wir ſetzen gleich den Ver⸗ brauch auf den Kopf der Bevölkerung daneben und können daraus die große Verſchiebung ohne weiteres erſehen. Die Zahlen entſprechen dem Verbrauch von 1935, und zwar in 1000 Ballen zu je 60 Kilogramm. e Kopf der Wevslietung KR Vereinigte Staaten.. 12 905 6,09 Frankteich n, ne. üßn 5,20 Deutſchlaund. 2460 2,19 Belgien— E3 4 815.90 Schweden ee 7,75 6,60 0,90 6,90 Sbamien M 0,94 RNowegennmt,„Hüenir 335 6,95 ghhn 3i 4,50 Finnand„„„ In 90 4,80 ns ne 0,34 Höherer Abſatz von Inlandspfandbriefen Der Abſatz an im Inland begebenen Goldpfand⸗ briefen, der im Juni unter der Wirkung der Reichs⸗ anleihebegebung auf 10,8 Mill, RM geſunken war, hat ſich im Juli wieder ſtürker, nämlich auf 26 Mill, RM, erhöhen können. Der Hauptteil hiervon ent⸗ fällt auf die Hypotheken⸗Aktien⸗Banken. Die Zins⸗ ausſchüttungen zum Qnartalstermin dürften diefe Hebung des Pfandbriefabſatzes begünſtigt haben, Auch der Abſatz an inländiſchen Kommunalobligatio⸗ nen hat ſich verhältnismäßig günſtig geſtaltet. Zwar wurde die durch die Sonderbewegung einiger Hy⸗ potheken⸗Aktienbanken im Vormonat auf 9,6 Mill. RM geſtiegene Abſatzziffer nicht erreicht; immerhin iſt auch im Juli der Umlauf an dieſen Kommunal⸗ obligationen um 1,3 Mill. RM geſtiegen. Hutfabrilen voll beſchäftigt Die Hutfabriken haben jetzt jahreszeitlich ihre Hauptſaiſon, ſo daß namentlich in Herrenhüten volle Beſchäftigung herrſcht. In Damenhüien erwartet man einen flotteren Auftragseingang. Das Exportgeſchäft hat ſich im allgemeinen befriedigend, in Damenhüten aber beſſer entwickelt als im Herrenhutgeſchüft, wo es noch unter den Voreindeckungen aus der Zeit des Februar⸗März zu leiden hatte. Deutſchland———— beuScM Anreit on Oeνενι AI)mι befuo jeu/ eis ſſn dννοhφμi οφ ο ο nm 1929% 1935/ 1030 in Hroꝛenten: — S 2 5 5 8 8 — Langſame Steigerung des Warenaustauſchet Der Außenhandelsverkehr zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich iſt ſeit 1 ungefähr gleich groß geweſen. Durch den zweiten Pun den die Berliner Verhandlungen zwiſchen dem Reich und Oeſterreich ergeben haben, iſt eine Steigerung des Warenaustauſches zu erwarten. Oeſterreich wird eine Ausfuhr yon Rindern und Pferden ermöglicht und im des Aus⸗ tau'ches ſoll das Reich von Oeſterreich gewiſſe Mengen von Holz und Käſe beziehen, woflür Oef ereich Kohle erhält. durch dürfte die öſterreichiſche Wirtſchaft eine weſentliche Be⸗ lebung erfahre.. Letzie I: e Konſte Dienstagnac des Motorſch fahrten von ührt, in de Berlingen ei Die„Schien ſatzung gewa Männer, mit beſatzung wo zu. Es gelan ten. Der a erloren, der meter entfer den Fluten. haben, ſondern allein das Maß an Pflicht⸗ erfüllung, das der einzelne an dem von ihm ausgefüllten Platze aufbringt. 4 Der kommende ſtrafrechtliche Schutz der Ar⸗ beitstraft wird ſo grundſätzlich von der frühe⸗ 7 ren individualiſtiſchen und materialiſtiſchen Be, trachtungsweiſe abweichen und dem national⸗ ſozialiſtiſchen Rechtsdenken entſprechen, daß er dem neuen Strafrecht ſeinen Stempel aufdrüt⸗ ken und ſeinen Charakter einſchneidend beſtim⸗ men wird. 15 Wichtigſte Vorausſetzung und Grundlage der deutſchen Arbeitskraft zugleich iſt der Ar⸗ beitswille des Voltes. Unter den geplanten Vorſchriſten gegen An⸗ griffe auf die Arbeitskraft wird der Schutz des natürlichen Arbeitswillens des deutſchen Volkes an erſter Stelle ſtehen. Neben der Zerſetzung des völtiſchen Arbeitswillens durch den Ver⸗ ſuch, den Arbeitswillen des deutſchen Volkes zu lähmen, ſollen Beſtimmungen zum Schutze des verſtändigt, Radolfzell d nach dem Kr trunkenen he Make aus Arbeitsdienſtes als der Verkörperung des voͤl⸗ Der 2 kiſchen Arbeitswillens, ſtehen. Jede Anfeindung des Arbeitsdienſtes oder Auſwiegelung ieinen„Haden⸗ Angehörigen wird mit Gefängnis bedroht. Ueberfalls a Da jeder einzelne Volksgenoſſe Mitträger der Arbeitskraft der Nation iſt, von deren Stärke das Schickſal des Voltes abhängt, ſo kann die Gemeinſchaft nicht tatenlos zuſehen, falls je⸗ mand durch körperlichen Eingriff ſeine Arbeits⸗ kraft zerſtört. Der wichtigſte Fall dieſer Zerſtö⸗ rung ſeiner Arbeitskraft, die Selbſtwerſtümme⸗ — rlsruher us in die K iſſes in Ma um den 32 Anton Doz lung, wird als Herbeiführung der Arbeitsnn⸗ Ehrenm fähigkeit mit Gefängnis beſtraft werden. die A Bei uns iſt Streik unmöglich 2 Hel Zu den einſchneidendſten Kampfmaßnahmen, des Badiſche die ſowohl den Arbeitsfrieden ſtören, wie auch rechnet dam die Arbeitskräſte lahmlegen, gehören Ausſper-⸗ weihung fün rung und Streik, Für beide gibt es im natio⸗ 1 den über 50 nalſozialiſtiſchen Stagte keinen Platz mehr. es des Landes gilt daher, das Volk vor beiden Maßnahmen, werden. An die die Arbeitskraft der Nation auf das emp⸗ tern der R PNeS⸗Formati aus verſchie men. Gleich ſchußſitzung bandes ſtatt. 5 findlichſte ſchwächen, auch ſtrafrechtlich zu ichüt⸗ 4 zen. Daneben ſind vor allem die Nötigung Ar⸗ beitswilliger, die Hetze zu Arbeitstämpfen und 3 auch die Verweigerung unentbehrlicher Arbei⸗ ten, die der Befriedigüng lebens⸗ oder kriegs⸗ wichtiger Bedürfniſſe des Voltes dienen, als Angrifſe auf den Arbeitsfrieden unter Straſe Ein zu ſtellen. 0 Aber guch die Arbeitsfreiheit des deutſchen 4* nden gilt es gegen jeden Angriff zu ans, En. 4 Die Verfemung von Arbeitern durch Ein⸗ Laufe— tragung geheimer Merkmale in ihre Arbeits papiere, um den Arbeiter in einer beſtimmten ihr Weiſe zu lennzeichnen, wie auch das ſitten. ter— widrige Verabreden unter Führern des Be⸗. derhalten* triebs, um Avbeiter auszuſchließen, muß ſtreng———— 5 beſtraft werden, Gegen die Verdrängung vom unterſ—— Arbeitsplatz, gegen Ausbeutung durch Hunger⸗ löhne und gegen Arbeitsbetrug ſollen deutſche 4—◻ Arbeiter in Zukunft ebenfalls geſchützt werden. ſanan— Schließlich gilt es auch, die perfönlichen und die Unterſu ſachlichen Grundlagen jeder Arbeit ſtrafrechtlig zu ſchützen. Niemand ſoll in Zurunft W Bei die Betriebsſicherheit ſtören, Kinder und Frauen„ überanſtrengen, die Arbeitstraft des einzelnen Singen Voltsgenoſſen gewiſſenlos gefährden, Betriebs⸗ eignete ſich mittel verſchleudern, andere zum Auswandern foll. Bei de Reubau rut ſchüttete der Karl Sinus nur noch al⸗ ſtellten Wie los. kin verleiten oder gar zur Arbeit im Ausland an⸗ werben oder ausländiſche Arbeiter beſchäftigen. fhein-Mainische Abendbörse Still Auch die Abendbörſe wurde von ſtarker Zurückhal⸗ tung beherrſcht, es beſtand keine Unternehmungsluſt, zumal da Auſträge weiterhin fehlten. Die Haltugg war nicht unfreundlich, und die Kurſe, die man hörte, bewegten ſich auf Baſis der Berliner Schlußnotierun⸗ gen. Auch die Rentenmärkte lagen völlig geſchäftslos. Auf kleine Käufe des berufsmäßigen Börſenhandels war der Verlauf eher feſter. Das Geſchäft vlieb aber gering. Nachfrage ſanden Montanwerte ber durchſchnitt⸗ lichen Beſſerungen von /¼ Prozent. Buderus ſtärker erhöht mit 109.25(108), auch andere Rohſtoſſe wurden* Karls beachtet. JG⸗Farbeninduſtrie 160.50—160.75(160.50), ahrzeugben 2 etwa 145.50—146, Deutſche Erdöl— wenn 23(122.75). 51 Am Rentenmarkt lagen zertif. Dollarbonds etwatz ihre Fahrze feſter, 6proz. Preußen 67.87, 7proz. Spar⸗Giro 68.50. 4 folgende Vi Von Stadtanleihen kamen Koblenzer nach längerer 14 Am 17. Pauſe mit 92.50 und.5proz. Darmiſtadt ebenfalls Laſtkraftwa⸗ nach Pauſe mit 94.25 zur Notiz. Am Einheitsmarkt Baden—Ra A 518 IG⸗Chemie Baſel volle um 4 Prozent Haueneberſt auf 225.50. Nachbörſe: JG⸗Farben 160.75, Ver. Stahl 104.25 ſtreifte eine bis 104.50, Mannesmann 104.25, Buderus 109.50—110. zug.“ Glück 388, Fein Oharſte, fe Der—— obgeſchleppt Amſterdamer Deviſenkurſe 25 Amſterdam,., Sept. Berlin 5936; London ſonenkraftw 747½; Neuyork 147¼; Paris 972; Belgien 2495; 4 G au Schweiz 4805; Oslo 3752½; Kopenhagen 3337½; Stock⸗ Gaggen 9 holm 3852½; Prag 613. Privatdiskontſaß: 1¼½—½, 4 und dem Tägl. Geld: ½ Schranke. und ſeine 2 Kaaft darar 1⸗Monats⸗Geld: 1½¼ Getrelde Krafiwagen Rotterdam, 9. Sept. Schluß. Welzen an Am 31. Hfl. p. 100 Kilo): Septemher.90; November.7½ verkehrsſtra Januar 373567½; März 37..57½ Mais(in Hfl. Betershaust p. Lalt 2000 Kilo: September 82½¼; November 777/; ſene Schra Januar 37: 77¼; März 37: 79. verletzt 4 Am 3. Metalle gRadolfzeil der Landſtr London', 9. Sept. Amtl. Schluß. Kupfer(2 andſ 38%½10.—½; mouſine in h. To.) Tendenz: flau; Standard per Kaſſe Standard 3 Monate 381½0—/ Standard Seitl. Preis beeſchädigt 1 38½̃ Elertrolyt 43—43½ beſt ſelected 42—43/; Elel⸗. trowirebars 43½ Zinn(& p. To.) Tendenz: feſt; m. d Standard per Kaſſe 194½ Standard 3 Monate 191/½. iofſene u bis 192; Standarb Settl. Preis 194½¼; Banka 197½; cſhloſſene Straits 108/. Blei(& p. To.) Tendenz: ſietig; ind beſchät ausld. prompt offz. Preis 17/½1; ausld prompt in⸗ Am 21 offz. Preis 1718/½18—18; ausld. entf. Sicht. offz. Preis ibus a¹ 1745/1; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 1713/½0—18; omni d ausld. Settl. Preis 18. Zink( p. To.) Tendenz: 4 heim auf d feſt; gewl prompt offz. Preis 147 gewl. entf. Sicht.——2 in t biz. Preis 14/18; gewl. entf. Sicht. inoffz Preis chranke. 14/10—36; gewl. Seitl. Preis 14. Feinfilber, Schnellzug prompt 21—21¼; dto. Lfg. 21—21½; dito. Settlemeni 3 21%4.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche 3 Pfund 10.59½. Umſtand if wurde. ember 1930 fahrten von an dem von hutz der Ar⸗ n der frühe⸗ liſtiſchen Be⸗ em national⸗ chen, daß er ipel aufdrüt⸗ dend beſtim⸗ ngegen An⸗ r Schutz des tſchen Voltes r Zerſetzung ch den Ver⸗ ————— ————— n Ausſper⸗ annheim Blich übers Cand 10. September 1936 Im Bodenſee ertrunken e Konſtanz, 9. Sept.(Eig. Bericht.) Am Dienstagnachmittag wurde von der Beſatzung des Motorſchiffes„Schienerberg“, das die Kurs⸗ 4 eienhofen nach Reichenau aus⸗ führt, in der Höhe des ſchweizeriſchen Ortes Berlingen ein getentertes Paddelboot geſichtet. Die„Schienerberg“ drehte ſofort bei. Die Be⸗ ſatzung gewahrte in der Nähe des Bootes zwei Münner, mit den Wellen ringend. Die Schiffs ⸗ 1 beſatzung warf ihnen Rettungsringe und Seile u. Es gelang, einen der Verunglückten zu ret⸗ ten. Der andere hatte anſcheinend die Kraft verloren, den Rettungsring, der nur 20 Zenti⸗ meter entfernt war, zu faſſen und verſank in den Fluten. Alles weitere Suchen blieb ergeb⸗ nislos, ſo daß ſich die Beſatzung gezwungen fah, die Fahrt fortzuſetzen. Von Reichenau aus wurde ſofort die Sanitütskolonne Radolfzell perſtändigt, die bei Eintreffen des Schiffes in Rapolfzell den Geretteten mittels Sanitütsauto nach dem Krankenhaus verbrachte. Bei dem Er⸗ krunkenen handelt es ſich um den Kunſtmaler Make aus Hemmenhofen. Der Aeberfall in Baden⸗Baden Haden⸗Baden, 9. Sept. Der Täter des heberfals auf den Ungeſtellten der Wach⸗ und 4 ließgeſellſchaft wurde heute mittag durch fFarlsruher Kriminalbeamte von Karlsruhe aus in die Krantenabteilung des Landesgefäng⸗ hRiſſes in Mannheim übergeführt. Es handelt ſich um den 32 Jahre alten ſchwer vorbeſtraften Anton Dozauer aus Raſtatt. Ehrenmal des Feuerwehrverbandes Achern, 9. Sept. Am 11. Ottober erfolgt bier die Weihe des von Bildhauer Franz Kuhn⸗beidelberg geſchaffenen Ehrenmals des Badiſchen Landesfeuerwehrverbandes. Man vechnet damit, daß ſich an der Denkmalsein⸗ weeihung für die gefallenen Feuerwehrkamera⸗ den über 5000 Wehrleute aus allen elf Kreiſen des Landes mit etwa 250 Fahnen beteiligen weerden. An dem Feſtakt werden außer Verire⸗ fern der Regierung, der Bewegung und der 4 Me⸗Formationen auch Feuerwehrpräſidenen aus verſchiedenen Gauen Deutſchlands teilney⸗ men. Gleichzeitig findet hier eine Landesaus⸗ ſchußſitzung des Badiſchen Landesfeuerwehrver⸗ bandes ſtatt. Eine ungetreue Buchhalterin Pforzheim, 9. Sept. Bei der Auflöſung einer Pforzheimer Kohlengroßhandlung ſtellte ich heraus, daß die 37jährige Buchhalterin im Laufe mehrerer Jahre etwas über 10 000 Mart unterſchlagen hatte. Vor dem hieſigen Gericht machte die Angeklagte geltend, daß ſie ihre Mut⸗ ter und ihre arbeitsloſen Geſchwiſter habe un⸗ terhalten müſſen und aus Not zu den Verfeh⸗ lungen getommen ſei. Tatſüchlich iſt auch das unterſchlagene Geld im Haushalt der Familie perwendet worden. Die Große Strafkammer verurteilte die Angeklagte zu acht Monaten Ge⸗ fängnis und 200 Mark Geldſtrafe und rechneie die Unterſuchungshaft an. Bei Grabarbeiten verſchüttet Singen, 9. Sept. Am Dienstagmittag er⸗ eignete ſich in Gottmadingen ein ſchwerer Un⸗ fall. Bei den Kanaliſationsarbeiten zu einem Reubau rutſchte der Graben zuſammen und ver⸗ ſchüttete den darin befindlichen 20 Jahre alten Karl Sinus aus Engen. Der Verſchüttete konnte nur noch als Leiche geborgen werden. Die ange⸗ * Wiederbelebungsverſuche waren erfolg⸗ o8. ketze vodiſche medungen flulobahn mitten durch die Rheintalwälder Die badiſche Strecke Heidelberg—Bruchſal vor der Vollendung Verſtummt iſt das Hämmern und Raſſeln der Maſchinen. Aus dem dunklen Grün der Föhren⸗ wälder der ſogenannten badiſchen Hardt leuch⸗ ten die weißen Betonbänder der beiden Fahr⸗ bahnen, die einem breiten Strome gleich durch das Land ziehen. In der Nähe der Ortſchaften treten die Wälder zurück. Auf den Wieſen iſt man noch da und dort mit der Oebmdernte be⸗ ſchäftigt. Würzig duftende Tabakäcker wechſeln ab mit dicht berankten Hopfengärten, zahlreich ſind auch die Aecker, welche faſt mannshohe dun⸗ kelgrüne Büſche tragen: Spargelpflanzungen. Vielleicht wird die Reichsautobahn dazu bei⸗ tragen, das Rheintal aus ſeinem Dornröschen⸗ ſchlaf, in den es unverdientermaßen verfallen iſt, zu erwecken. Wer von ſeinen Wäldern ſpricht, der redet wohl in erſter Linie von den Schnalen⸗ ſchwärmen, die allerdings in den Sommer⸗ monaten jeden Eindringling unbarmherzig überfallen. Aber im Frühling, wenn die Schna⸗ ken noch Winterſchlaf halten, entfalten die Rheintalwälder viele Reize, die einen Beſuch lohnen. Wer weiß, daß z. B. die Anemone oder Kuckucksblume, die unter Naturſchutz ſteht, hier oftmals große Flächen Waldboden wie mit einem Teppich bedeckt? Oder daß hier Maiglöc⸗ chen in einer Menge wachſen wie kaum irgend⸗ wo in unſerer engen Heimat. Die Störche, von denen einige Familien nur auf Bäumen, vor allem auf Pappeln, niſten, werden große Augen machen, wenn ſie nächſtes Frühjahr nach Rückkehr aus dem Süden den Verkehr ſehen werden. Noch im Herbſt d. I. wird die Reichsautobahn Heidelberg—Bruchſal dem Verkehr übergeben. Ueberall iſt man emſig dabei, die Nebenarbeiten zu beenden. Die Bau⸗ firmen haben ſchon den Hauptteil des Materials und die Maſchinen weggefahren. Da und dort liegt noch ein Feldbahngleis, das gleichfalls in den nächſten Wochen verſchwinden wird. Die zahlreichen Ueber⸗ und Unterführungen ſind fertig. Die aufgeworfenen Dämme erhalten zur Förderung des Graswuchſes eine Schicht Humuserde, die mit Kranen, Gurtförderern oder Lorenzügen, wie es gerade vorteilhaft iſt, heraufgebracht wird. Auf den Fahrbahnen fah⸗ ren die erſten Kraftfahrzeuge: Sprengwagen, welche die Betondecke benetzen. Dann und wann ſieht man Arbeiter, die die Holzeinlagen, welche zur Ausſparung der Dehnungsfugen in den Be⸗ ton eingelaſſen wurden, aus der Straßendecke herausmeißeln. Die gewaltige Maſſe iſt näm⸗ lich trotz ihrer Ausdehnung in einer ſtändigen, wenn auch für das Auge unmerklichen Be⸗ wegung. Wie bei jedem anderen Stoff, bedingen auch beim Beton die Temperaturunterſchiede Längenänderungen, denen durch die erwähnten Da et en Rechnung getragen werden muß. Die Dehnungsfugen werden dann mit einem verhältnismäßig weichen Material, mit Bitumen, ausgegoſſen. Eine größere Arbeit geht bei Bruchſal ihrem Ende entgegen. Hier wird die Auffahrt⸗ rampe gebaut, die den Verkehr von Stuttgart nach Heidelberg-Mannheimund Frank⸗ furt der Autobahn zuleiten wird. Zum linter⸗ ſchied von der Autobahn ſelbſt erhält die Rampe keine Betondecke, ſondern eine Pflaſterung aus badiſchem Granit. Deutlich ſind auch ſchon die Inſeln zu erkennen, die an den beiden Einmün⸗ dungen erſtehen werden. Die ſchon beſtehende Landſtraße Bruchſal—Karlsdorf—Graben, die bis zum Bau der Autobahnſtrecke Karlsruhe— Pforzheim den ganzen Stuttgarter Verkehr auf⸗ nehmen muß, iſt bereits vor Monaten ver⸗ kin Dutzend Unfälle an Bahnübergängen Eine Mahnung an Kraftfahrer/ Anvorſichtigkeit die Arſachen Karlsruhe, 9. Sept. Welchen Gefahren Fahrzeugbenützer und Fußgänger ausgeſetzt ſind, wenn Kraftfahrer—— ſind oder ihre Fahrzeuge nicht in Ordnung haben, zeigen folgende Vorgänge: Am 17. April, Stunde 13, durchbrach ein Laſtkraftwagen auf der Landſtraße Baden⸗ Baden—Raſtatt, zwiſchen.⸗Baden⸗Weſt und Haueneberſtein die geſchloſſene Schranke und ſtreifte einen gerade vorbeifahrenden nell⸗ zug. Glücklicherweiſe wurde niemand verletzt. Der Kraftwagen dagegen mußte ſtark beſchädigt abgeſchleppt werden. Am 25. Mai, Stunde 23, fuhr ein Per⸗ ſonenkraftwagen auf der Lanbſtraße Raſtatt—. Gaggenau zwiſchen der Blockſtelle Storchneſt und dem Bahnhof Raſtatt in die geſchloſſene Schranke. Dabei wurde der Kraftwagenführer und ſeine Begleiterin leicht verletzt. Von einem 3 darauf durchfahrenden Eilzug wurde der raftwagen erfaßt und zertrümmert. Am 31. Mai, Stunde 22, fuhr auf der Orts⸗ verkehrsſtraße zwiſchen Konſtanz und Konſtanz⸗ Petershauſen ein Laſtkraftwagen in die geſchloſ⸗ ſene Schranke und beſchädigte ſie. Niemand verletzt. Am 3. Juni, Stunde 19, fuhr zwiſchen Radolfzell und Stahringen auf dem Uebergang der Landſtraße Ueberlingen—Radolfzell eine Li⸗ mouſine in die geſchloſſene Schranke, wobei ſie beſchädigt wurde. Am 4. Juni, Stunde 16, fuhr in Mann⸗ heim⸗Induſtriehafen ein Lieferwagen in die ge⸗ ſchloſſene Schranke einer Ortsverkehrsſtraße und beſchädigte die Schranke erheblich. Am 21. Juni, Stunde 11, fuhr ein Kraft⸗ omnibus auf n heim auf dem Wegübergang im Bahnhof Wag⸗ häufel in die für einen Schnellzug geſchloſſene Schranke. Es gelang dem Schrankenwärter, den Schnellzug noch rechtzeitig anzuhalten. Dieſem iſt es zu danken, daß niemand verletzt wurde. der Landſtraße Karlsruhe—Mann⸗ Am 23. Juni, Stunde 4, durchbrach ein Laſtkraftwagen auf der Landſtraße Raſtatt— Karlsruhe zwiſchen Bietigheim und Oetigheim die für einen Leerwagenzug geſchloſſene Schranke. Dieſe wurde dabei erheblich be⸗ ſchädigt. Am 27. Juni, Stunde 16, befuhr ein Laſt⸗ kraftwagen zwiſchen Rippherg und Walldürn auf der Reichsſtraße Walldürn—Miltenberg den unbeſchrankten Uebergang, ohne auf die Läute⸗ und Pfeifenſignale eines herannahenden Per⸗ ſonenzuges zu achten. Es gelang dem Loko⸗ motivführer, den Ren noch kurz vor dem Laſt⸗ kraftwagen anzuhalten und ſo einen Zuſammen⸗ ſtoß zu verhüten. Dies waren innerhalb der Monate April⸗ Juni mehr als ein Dutzend derartiger Fälle des laufenden 5 im Reichsbahndirektions⸗ bezirk Karlsruhe. und die Straßendecke iſt erneuert wor⸗ en. Teilweiſe benutzt die Autobahn jene Wald⸗ ſchneiſe, die nach Kriegsende für die„Landes⸗ ſammelſchiene“ gehauen wurde, jene 100 000⸗ Volt⸗Leitung, welche die Energie der Schwarz⸗ waldwaſſerkräfte dem Mannheimer Induſtrie⸗ gebiet zuführt. Es iſt eine ſymboliſche Begeg⸗ nung. Damals ſtand Deutſchland am Beginn der ſchwerſten Kriſe: Inflation, Ruhreinbruch, Kohlennot. Gerade rechtzeitig waren Kraftwerke und Verteilungsleitungen fertig geworden, um eine fühlbare Erleichterung in der Brennſtoſf⸗ wirtſchaft in unſeren Gau zu bringen. Die Schatten der ſchlanken Gittermaſten aus un⸗ feliger Zeit fallen auf das helle Betonband der Kraftfahrbahn, des eindrucksvollſten Zeugen un⸗ ſerer Wiederauferſtehung! Neuer Landesgruppenführer des RSB * Karlsruhe, 7. Sept. Mit dem 1. Sep⸗ tember trat in der Führung der Landesgruppe Baden/ Rheinpfalz des Reichsluftſchutzbundes ein Wechſel ein. Als neuer Landesgruppenfüh⸗ rer wurde LS⸗Gruppenführer Pg. Winne⸗ berger ernannt, bisher ſtellvertretender Lan⸗ desgruppenführer und Stabsführer der Landes⸗ gruppe Nordmark. Landesgruppenführer Winneberger iſt 1895 in Frankfurt a. M. geboren. Seine militäriſche Laufbahn begann im Frühjahr 1914 als Fah⸗ nenjunker im Feldartillerie⸗Regiment 66 in Lahr(Baden). Während des Krieges wurde er in die Flakwaffe übernommen. Mit Gründung des RB ſtellte er ſich ſofort dieſem zur Ver⸗ fügung und war ſeit Juni 1933 ſtellvertretender Landesgruppenführer und Stabsführer der Landesgruppe Nordmark. Wirtſchaftskundliche Fahrt ins Tabakland Verſchiedene wirtſchaftskundliche Studien⸗ fahrten der Deutſchen Arbeitsfront führten im Verlaufe dieſes Fahres ſchon in unſeren Gau, was in der vielſeiiig gearteten Struktur des Gaues Baden ſeine Berechtigung findet, So liegt ein Drittel des geſamten deutſchen Tabak⸗ baugebietes in Baden und rund 4000 Volks⸗ genoſſen finden in dieſem Wirtſchaftszweig ihre Beſchäftigung. Die RBé Nahrung und Genuß der Daß führt in der Zeit vom 21. bis 25. September eine wirtſchaftskundliche Studienfahrt durch, die für alle in der Beſchäftigten oder Intereſſierten von großem Nutzen ſein wird. Die Fahrt beginnt in Karlsruhe mit der Beſichtigung der Lehrabteilung für Tabalver⸗ wertung in der DAF⸗Arbeitsſchule und der Rotag(Rohtabakvergärung). Am nächſten Tag wird dem Deutſchen Tabakforſchungsinſtitut in Forchheim und anſchließend der Reemtsma A. G. in Baden⸗Baden ein Beſuch abgeſtattet. In Unterwaſſer wird übernachtet. Am anderen Tag geht es zur Zigarren⸗ und Stumpenfabrik Schweizer in Bühl. Die Weiterfahrt bringt die Teilnehmer nach Frieſenheim, dort werden die Sortierei und Packerei der Zigarren⸗ und Stumpenfabrik Eberle angeſehen. In Lahr werden die Betriebe der Rot⸗Händle⸗A.⸗G. und der Gebr. Lotzbeck A. G beſucht. Der Heimweg führt über Freudenſtadt durch das Murgt zum Ausgangsort der Fahrt. Die Geſamitoften betragen 28 Sämtliche Auskünfte erteilt die Deutſche Ar⸗ beitsfront, Baden, Abteilung für Berufserziehung und etriebsführung, Karls⸗ ruhe, Schützenſtraße 16. Zwischen Neckar und Bergstraſe Nach Nürnberg abgefahren * Die Politiſchen Leiter aus dem nördlichen Landbezirk Mannheim, die heute abend mit dem Fackelzug am Führer vorbeimarſchieren, haben ſich geſtern nachmittag nach Mannheim begeben, von wo aus ſie mit dem Sonderzug des Kreiſes Mannheim die Fahrt nach Nürn⸗ berg antraten. Ladenburg iſt mit 20 Mann vertreten, Schriesheim mit 27, Edingen mit 10, Neckarhauſen mit 13 und Ilvesheim mit 8 Mann. Die Nürnbergfahrer der SA und SS ſind ſchon einige Tage vorher abgereiſt. Förderung des Maisanbaues * Von Donnerstag, 1. Oktober, bis Sams⸗ tag, 3. Oktober, findet ein Schulungskurs über Körnermaisanbau und ⸗ernte in Worms, Jo⸗ hanniterhof, ſtatt. Hierzu ſind die Mais⸗ anbauer, beſonders die Jungbauern, eingela⸗ den. Anmeldungen ſind direkt an Abteilungs⸗ leiter Dr. Graeber, Frankfurt a.., zu ſenden. Ergebnis der Schweinezählung * Die am 4. Sept. durchgeführte Schweine⸗ zwiſchenzählung erbrachte folgende Stückzah⸗ len: Ladenburg 917, Neckarhauſen 437, Edingen 667, Schriesheim 762 und Ilvesheim 517. Seit der Zählung im haben ſich die Beſtände erheblich ver⸗ mehrt. Vom Ladenburger Heimatmuſeum * Ladenburg, 9. Sept. Als anläßlich des 75. Geburtstages von Profeſſor Wollen⸗ ſchläger der 2. Vorſitzende des Heimatbundes, Cornel Serr, den Jubilar durch eine Feſt⸗ anſprache ehrte, konnte es nicht ſinnvoller ge⸗ ſchehen denn mit einer kurzen Schilderung des Ladenburger Heimatmuſeums, der Schöpfung Profeſſor Wollenſchlägers. Die Stadt Laden⸗ burg wußte ſeinerzeit, vor etwa 30 Jahren, nicht, was ſie mit dem von den Stichs'ſchen Erben erworbenen alten Haus anfangen ſollte. Es war eine heimatgeſchichtliche Tat und in erſter Linie das Verdienſt Wollenſchlägers, als 1909 darin eine Sammlung von Ladenburger Altertümern eröffnet wurde, die ſeither von ihrem Schöpfer mit unermüdlichem Eifer be⸗ treut und vermehrt wurde. Es iſt ja gut, ſo betonte Cornel Serr, daß manche wertvollen Altertümer als Prachtſtücke in zentrale Muſcen gekommen ſind, nach Mannheim, Karlsruhe und Mainz, wo ſie alljährlich von Zehntauſen⸗ den geſehen werden und ſo viel eindringlicher für Ladenburg werben als im Ladenburger Stadtmuſeum, in das nur wenige hundert Be⸗ ſucher kommen. Wie eindrucksvoll iſt doch der große„Ladenburger Saal“ im Mannheimer Wiesbadener Juwelendieb in dänemaek Er wohnte in einem Kopenhagener Hotel, das er aber wieder verließ Frankfurt a.., 9. Sept. Von der däni⸗ ſchen Polizei werden gegenwärtig Nachſorſchun⸗ gen nach dem 34jährigen Karl Schiffbaner, dem Wiesbadener Juwelendieb, angeſtellt. Dieſe Nachforſchungen wurden dadurch veranlaßt, daß Schiffbauer in der Zeit vom 29. bis 31. Auguſt in einem Kopenhagener Hotel gewohnt hat, das er am 1. September ohne Angabe eines Reiſe⸗ ziels verließ. Er muß alſo von Frankfurt a. M. aus direkt nach Kopenhagen geflüchtet ſein. Nach Angabe des Hotelportiers beſtand Schiffbauers Gepäck nur aus einem kleinen Handkoffer, der möglicherweiſe die geſtohlenen Juwelen enthielt. Dieſen Koffer hatte Schiffbauer während ſeines Aufenthalts im Hotel dem Portier zur Auſbe⸗ wahrung übergeben. Schiffbauer war früher einmal in Kopen⸗ hagen tätig. Man hält es daher für möglich, daß er nach Dünemark kam mit der Abſicht, durch eventuelle Bekannte aus jener Zeit ſeinen Raub an den Mann zu bringen. Es iſt durchaus möglich, daß der Dieb Dänemark bereits wieder verlaſſen hat. Schloßmuſeum; er gab manchem ſchon Anre⸗ gung, die Stätte aufzuſuchen, wo dieſe Funde gemacht wurden. Trotzdem wird natürlich dem Ausbau des Ladenburger Muſeums alle Sorg⸗ folgt zugewandt, ſoweit es die Platzfrage zu⸗ läßt. Das„Alte Haus“ iſt kein typiſches Renaiſſancehaus, ſondern in mancherlei Stil⸗ epochen entſtanden, aber es iſt als Baudenkmal nicht unharmoniſch. Es wirkt beſcheiden gegen⸗ über alten Prunkbauten großer, reicher Städte, doch iſt es ſtilmäßig und konſtruktiv gleich merkwürdig. Nach dem Baujahr 1598 wird das Haus 1623 zuerſt urkundlich erwähnt, Eine wechſelvolle Geſchichte iſt ihm zu eigen, bis es die ſtädtiſche Altertümerſammlung aufnimmt. Und nun erfährt es eine neue Bereicherung: Ein alter Freund Ladenburgs, ein treuer Sohn der Stadt ſeiner Väter, Heinrich Schaefer in 3 Stuttgart, hat neuerdings wieder dem Heimat: muſeum eine umfangreiche Schenkung zukom⸗ men laſſen, eine ſchöne Sammlung alter Waf⸗ jen und Jagdgeräte. Waffen, die ſein Großvater aus dem Krieg von 1870%½1 mitbrachte, ferner eine vollſtändige Jagdausrüſtung aus der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts mit Flinten, Pulver⸗ hörnern und Kugelgießgerät. Dieſe Stiftung wird einen würdigen Platz in Ladenburgs Heimatmuſeum erhalten, deſſen allgemein kul⸗ wirhloniſche Note dadurch noch berworhehggn ird. Von der Aniverſität Heidelberg * Heidelberg, 9. Sept. Die Preſſeſtelle der Univerſität teilt mit: Dr. jur. Herbert Krüger wurde die Dozentur für das Fach öffentliches Recht unter Zuweiſung an die ju⸗ riſtiſche Fakultät der Univerſität eidelberg verliehen. Der Lehrbeauftragte Dr. rnſt Fa⸗ ber wurde ſeinem Antrag entſprechend von ſeinem Lehrauftrag in der theologiſchen Fakul⸗ lät der Univerſitüt Heidelberg mit Ende des Sommerſemeſters 1936 entbunden. Der a. o. Profeſſot Dr. Rudolf Fahrner wurde gemäß ſeinem Antrag mit E 1936 aus dem badiſchen Staatsdienſt entlaſſen. neues aus Camperiheim * Streichhölzer in Kinderhänden. Kinder ſan⸗ den in einer Kiesgrube eine Schachtel Streic⸗ hölzer. Sie fingen ſofort in zu zündeln und ſetzten das Stroh in einem Stall in Brand. Durch das ſchnelle Herbeieilen der Nachbarſchaft wurde größeres Unglück vermieden, da man die Flamme ſchnell erſticken konnte. „ Kartoffel⸗ und Gemüſe⸗Mekorbernte. Die wenigen ſchönen Tage haben es ermöglicht, daß 4 die Getreideernte doch noch in Sicherheit kom⸗ men konnte. Da das Druſchgeſchäft noch nicht abgeſchloſſen iſt, kann man ſich über den Ertrag noch kein rechtes Urteil erlauben. Immerhin muß mit einer Qualitätseinbuße gerechnet wer⸗ den. Zur Zeit kaufen die Brauereien die ihnen zuſtehenden Mengen Braugerſte, während die Nachfrage nach Roggen ebenfalls recht lebhaft iſt. Die Ausſichten für die Kartoffel⸗ und Ge⸗ müſeernte ſind äußerſt günſtig. Man rechnet mit einer Kartoffel⸗Rekordernte und wird die Spät⸗ kartoffelernte die Frühernte weit überſteigen. Auch in Gemüſe iſt ein großer Ertrag zu er⸗ warten. Gurken und Tomaten lieferte man in derartigen Mengen an, daß man ſie nur ſchwer zu annehmbaren Preiſen unterbringen konnte. In Heſſen⸗Naſſau wurden% Million Zenter Gurken abgeſetzt. Blumenkohl und Weißkraut bringen Rieſenerträge und darf man mit ſehr billigen Gemüſepreiſen rechnen. Beim Obſt war es ſchlechter. Frühobſt ergab eine 20⸗ bis 30pro⸗ zentige Ernte, welcher Satz beim Spätobſt nicht erreicht wird. Die Zwetſchenernte wird im Heſ⸗ ſiſchen einigermaßen zufriedenſtellend ausfallen. — Darunter befinden ſich e September Mannheim Die bunte Seite Al kaſſr— die Burg der Mauren zu Toledo Zur Beſchießung des Alcazar durch die Marxiſten/ Wechſelvolle Vergangenheit Zu den intereſſanteſten und bemerkenswerten geſchichtlichen Baudenkmälern Spaniens gehört der Alcazar, die Burg zu Toledo, auf der nun ſchon ſeit vielen Wochen die todesmutigen Ka⸗ detten— zuſammen mit den Frauen und Kin⸗ dern, die hierher geflohen ſind, 1200 an der Zahl— dem Anſturm einer vielfachen Ueber⸗ macht von Bolſchewiſten ſtandhalten. Die Burg der Mauren Nicht zum erſten Male ſteht der Alcazar im Mittelpunkt eines heroiſchen Geſchehniſſes. Wohl ein Jahrtauſend iſt über ihn hinweg⸗ gegangen, ſeit die Mauren ihn als Zwingburg — al kaſſr heißt nach dem Arabiſchen„Die Burg“— in dem eroberten Lande errichtet ha⸗ ben, auf den Trümmern und Grundmauern übrigens eines uralten römiſchen Kaſtells, das die Ueberlieferung weit zurückreichen läßt bis in die graue Epoche vor der Zeitwende. Hier mitten in Toledo, der natürlichen Fe⸗ ſtung, die auf drei Seiten vom Tajo umfloſſen wird und die, ſelbſt in einer ſteilen Schlucht liegend, rings umher von ſtarken Vorwerken beſchirmt und flankiert wird, war der rechte Ort für eine ſolche Geßler⸗Burg. Von hier aus be⸗ herrſcht man die Umgegend weit und breit; die drei Meter dicken Feſtungsmauern, zu ihrer Zeit ein unbezwinglicher Verteidigungswall, bieten noch heute— wie der ergebnisloſe Kampf der letzten Wochen beweiſt— einen nicht zu verachtenden Schutz. Der Cid im Alcazar Es war der ſpaniſche Nationalheros, der Cid, der unter der Regierung Alfons VI., Königs von Kaſtilien, Toledo erſtürmte und von der mauriſchen Herrſchaft befreite. Im Jahre 1085 zog er in die zurückeroberte Stadt ein, die fortan der Sitz der königlichen Reſidenz ſein ſollte. Der Alcazar blieb Königsburg, wie er es unter den Mauren geweſen war. Wie ein Symbol der wiedergewonnenen Frei⸗ heit mutet es an, daß der Cid, ſpäter Statthal⸗ ter des Königs, auf dem al kaſſr ſeinen Sitz aufſchlug, ein würdiger Nachfahre und Vor⸗ änger der vielen Herren, die von hier aus das and regierten. Im Wandel der Zeiten Es ſind nichts die gleichen Türme, nicht die⸗ ſelben Räume, die wir heute ſehen und um die in dieſen Tagen geſtritten wird. Die kaſtiliani⸗ ſchen Könige, ſo ſehr ſie darum bemüht waren, aus der Feſtung einen Palaſt zu machen, immer weitere Erneuerungsarbeiten durchzuführen und den ſchlichten Bau der Frühzeit mit neuen Flü⸗ geln, neuen Stockwerken zu verſehen, haben nicht für die Ewigkeit gebaut. Tragiſch iſt das Schickſal Alfons., der 18 Jahre lang den Titel eines ſpaniſchen Königs führte und deſſen Macht unendlich ſchien, bis der eigene Sohn Aufruhr und Revolution anzettelte. Kaum war der prächtige Oſtflügel des Alcazar von ihm er⸗ baut, als Alfons vertrieben wurde. Und ſo iſt es in all den Jahrhunderten immer geweſen. Spanien war von jeher ein unruhiges Land. Das wechſelvolle Schickſal hat ſeine Runen vor allem dieſer feſten Burg eingegraben, die trutzig und gewaltig daſteht, als könnten ihr die Stürme der Zeit nichts anhaben. Mord und Brand in Toledo Ganz beſonders bös ſpielte der ſpaniſche Erb⸗ folgekrieg dem Alcazar mit. Die prachtvollen Bauten des 14. und 16. Jahrhunderts gingen in Flammen auf. Um 1750 wurden ſie aufs neue hergerichtet; aber gerade ſo, wie heute die Ro⸗ ten hauſen, ſo taten es im Jahre 1810 die Franzoſen, die Stadt und Burg Toledo in Schutt und Aſche legten. Und erſt 1887 ging al 3 zum wiederholten Male in Flammen auf. Im Jahre 1882 ſchon wurde die Academia de Infanteria auf den Alcazar verlegt. Im Weſt⸗ flügel der weitläufigen Anlage iſt das Infan⸗ terie⸗Muſeum ſowie das Münz⸗ und Waffen⸗ kabinett der Muſeo untergebracht Es fragt ſich ſehr, was von den Schätzen der Tradition noch übrig geblieben ſein wird, wenn demnächſt die Waffen ſchweigen und die Entſcheidung über das jüngſte Schickſal Spaniens und Toledos gefallen ſein wird. Der Heldenkampf der Kadetten Die Geſchichte der neuen Zeit kennt bereits ein ganz ähnliches Heldenlied, doch wollen wir hoffen, daß ſich der Ausgang des Abenteuers der Kadetten nicht mit dem deckt, den vor 20 Jahren die Beſatzung des Winterpalais von St. Petersburg zu beklagen hatten. Hier wie da todesmutige junge Männer, heranwachſende Offiziere: die Elite der jungen Armee. Hier wie da blutdurſtige, entmenſchte Bolſchewiken, die um den letzten Stützpunkt der Ordnung ver⸗ biſſen kämpften. Im Winterpalais ergab ſich ſchließlich die Beſatzung und wurde reſtlos nie⸗ dergemetzelt. Im Alscazar halten 1000 Mann ſeit vier Wochen einer zehnfachen Uebermacht ſtand, nur notdürftig von Flugzeugen verpflegt und mit Munition verſorgt. Wird es dem Haß der Roten gelingen, noch eher eine Breſche in das Tor zu ſchießen, als die herbeieilende Ent⸗ ſatzungsarmee zur Stelle iſt? Oder wird— wie in St. Petersburg— die beabſichtigte Nieder⸗ legung des trotzigen Haupttores der Anfang vom Ende ſein? Man darf für die tapferen jungen Männer im Alcazar erwarten, daß ſie aushalten können und werden. Sie haben keineswegs den Mut verloren. Sie haben ſich ſelbſt einen Kurzwel⸗ lenſender zuſammengebaſtelt, durch den ſie mit ihrer Oberſten Heeresleitung in Verbindung ſtehen. Sie fangen ihrerſeits täglich alle Nach⸗ richten auf, die aus Spanien und vor allem aus dem Lager der ſiegreichen Armee zu ihnen gelangen und geben ſogar eine eigene.. Fe⸗ ſtungszeitung heraus, die einſtmals zu den be⸗ merkenswerteſten Zeugniſſen heroiſcher Geſin⸗ nung und unentwegten Mutes zählen wird. Das aber iſt ſicher, daß dieſe Belagerung des Alcazar eingereiht werden wird in die unſterb⸗ lichen Heldenlieder des ſpaniſchen Volkes. Vom Eid zu den heutigen Verteidigern der alten Burg führt eine gerade, ungebrochene Linie hei⸗ ligen Vermächtniſſes: die ganze Welt hofft mit den Eingeſchloſſenen, daß ſie ihren glorreichen Kampf erfolgreich und ſiegreich beſtehen werden. Depeſchenbote aut der Reichsautobahn Reichspoſt auf Draht/ Intereſſante Neuerungen im innerdeutſchen Telegrammverkehr Wir wiſſen nicht, ob ſie bereits zu einer offi⸗ ziellen Einrichtung geworden iſt, dieſe faſt aben⸗ teuerlich anmutende Telegrammzuſtellung auf der Reichsautobahn. Wir wollen es auch gar nicht wiſſen; es iſt ſo ſchön, ein wenig in Ro⸗ mantik zu machen, die doch einen ſo ernſthaften und neuzeitlichen Hintergrund hat. Aber wir möchten beſtimmt annehmen, daß die Reichspoſt, die für alles Moderne und für jeden zweck⸗ mäßigen Kundendienſt zu haben iſt, auch dieſen neuen Geſchäftszweig ausbauen wird, wenn es erſt ſoweit iſt; wenn erſt die Reichsautobahn Tauſende von Kilometern hindurch das Land beherrſcht. Der Bote von Zieſar Es war eine große Berliner Tageszeitung— auf welche Ideen die Preſſeleute nicht immer kommen— die den erſten Verſuch ſtartete, ihrem Kraftwagenboten oder Berichterſtatter auf der Reichsautobahn von Berlin nach Magdeburg ein Telegramm zuſtellen zu laſſen. Etwa dergeſtalt: „Wagen Nr. XVZ auf der Reichsautobahn Berlin—Magdeburg um ſoundſoviel Uhr da und da. Text: Tut in Magdeburg dies und das und vergeßt jenes nicht!“ Stop, ſagt man, glaube ich, wenn ein Satz zu Ende iſt! Man ſieht: eine ziemlich lange Adreſſe, an die 15 Worte allein für ſich, und dann der Text und ſchließlich die Telegramm⸗Zuſtellungs⸗ gebühren ſowie— es war eine Landſtation— außerdem das Botengeld. Summa ſummarum vielleicht Reichsmark drei fuffzig. Das war alſo in Zieſar bzw. drei Kilometer landeinwärts auf der dort vorbei führenden Reichsautobahn. Und dieſe komplizierte und ungewohnte Telegrammgeſchichte klappte ange⸗ ſichts der Findigkeit der Poſt derart zuverläſſig und genau, als ob bereits ein alter eingeſpielter Die Ramera aut dem Eielſchift Abenteuer eines Reporters/ Sein Leben für eine„Senſation“ aufs Spiel geſetzt Ein aufregendes Erlebnis hatte ein amerika⸗ niſcher Wochenſchaureporter, der tollkühn ſein Leben aufs Spiel ſetzte für eine Filmaufnahme. Während die Neuyorker Filmbeſucher gegen⸗ wärtig ſtaunen über eine der tollſten und er⸗ regendſten Filmaufnahmen, die jemals gemacht wurden, ſteht vor dem Richter ein blaſ⸗ ſer junger Mann, auf zwei Stöcke geſtützt, mit einer blutigen Schramme am Kopf und feſt bandagierten Armen. Er hat ſich zu verant⸗ worten, weil er ſich unbefugt mit ſeiner Kamera auf einem Zielſchiff der amerikaniſchen Flotte eingeſchlichen hatte, um während einer Schießübung Aufnahmen zu machen. Vor kurzem wurden von der amerikaniſchen Marine neuartige Granaten ausprobiert. Der Kreuzer„Indianopolis“ erhielt den Auftrag, die Wirkung dieſer Geſchoſſe in der Karibiſchen See zu unterſuchen. Da man für die Schieß⸗ übung ein möglichſt vollwertiges Ziel haben wollte, ſchleppte man ein altes außer Dienſt geſtelltes Torpedoboot herbei, das von der„In⸗ dianopolis“ unter Feuer genommen werden ſollte. Das Marinedepartement hatte auch die Wochenſchaureporter eingeladen, an Bord der „Indianopolis“ an der Schießübung teilzuneh⸗ men. Alle hatten ſich pünktlich eingefunden bis auf William Ward, der, obwohl von ſeiner Geſellſchaft gemeldet, nicht eintraf. Um ſechs Uhr morgens begann die Be⸗ ſchießung des Torpedobootes. Aus 10 000 Meter Entfernung eröffnete der Kreuzer das Feuer. Lydditgranaten und ſchwere Briſanzgeſchoſſe heulten durch die Luft. Nach zwei Salven waren die Schützen bereits eingeſchoſſen. Während die erſte Salve zu kurz und die zweite etwas zu weit einſchlug, war die dritte bereits ein Voll⸗ treffer. Schon wollte der Beobachter das Viſier für die vierte Salve angeben, als ein Artillerie⸗ offizier, der das Zielſchiff durch das Fernrohr beobachtet hatte, ausrief:„Halt! Nicht ſchießen! An Bord des Zielſchiffes befindet ſich ein Menſch!“ Der Kommandant unterbrach die Uebung und entſandte ſogleich eine Barkaſſe zu dem ſinkenden Torpedoboot. Die erſtaunten Ma⸗ rineſoldaten fanden einen blutüberſtrömten, be⸗ wußtloſen Mann, der die Filmkamera feſt um⸗ klammert hielt. Man erkannte ihn als den be⸗ kannten Wochenſchaureporter William Ward, auf deſſen Ankunft die„Indianopolis“ vergeb⸗ lich gewartet hatte. Der ehrgeizige junge Mann hatte den tollkühnen Plan gefaßt, nicht auf dem Kreuzer, ſondern auf dem Zielſchiff ſelbſt heim⸗ lich der Beſchießung beizuwohnen, um ſo zum erſtenmal aus nächſter Nähe einſchlagende Gra⸗ naten auf den Filmſtreifen bannen zu können. Er hatte mit beiſpielloſer Furchtloſigkeit die Ex⸗ ploſion auf dem Torpedoboot gefilmt und ſein Leben bedenkenlos für die„Senſation“ aufs Spiel geſetzt. William Ward hatte Glück. Er hatte das Glück, daß ſeine Verletzungen nicht lebensge⸗ fährlich waren und daß man ihn rechtzeitig be⸗ merkt hatte. Er hatte weiterhin das Glück, daß die Filmkamera mit den kühnen Aufnahmen unverſehrt blieb.„Ich wollte nur einmal einen Streifen Beſchießung haben“, ſagte er, als er aus ſeiner Ohnmacht erwachte. Man brachte den Verwundeten in das Hoſpital, nachdem man ihm verſichert hatte, daß ſeine Aufnahmen geglückt waren. Nun aber hat dieſer Streich doch noch ein Nachſpiel. Während man mit Staunen die Vorführung der Beſchießung in den Kinos erlebt, hat ſich Ward wegen ſeiner Tat vor dem Richter zu verantworten. Man nimmt an, daß er mit einer kurzen Freiheits⸗ ſtrafe davonkommen wird. von Reichsautobahnzuſtellern am Werke ei. Ausſichten, prima Ausſichten. Nicht wahr, ſchöne Ausſichten? Raſt man da mit 150 Sachen über die herrliche Landſtraße, um Großſtädte herum und an Dörfern und Flecken vorbei. Weit und breit kein Poſtamt zu ſehen, überhaupt keine Menſchenſeele auf zwei Beinen; nichts als glückliche Kraftwagenfahrer, die aus ihrem Kaſten herausholen dürfen, was darin ſteckt. Und dann plötzlich, fünf Kilometer vor ——1—4 ein fahrender Bote am Wegesrand, mit dem bekannten roten Rade an der Seite und einer kleinen Tafel in der Hand.„Halt! Stop IAXVZ oder IVB ZVX! Telegramm für Dich angekommen!“ Tauſend Teufel bzw. Millionen Engel, was iſt los?— Und dann weiß man, daß man ſchleunigſt dies laſſen oder jenes tun ſoll, daß Tante Pauline auf Achſe iſt und ſanft umfahren werden muß oder daß Lieblingshund Waldi das Zeitliche ſegnete. Vielleicht gilt es auch in Xhauſen ein Geſchäft abzuſchließen; unter Umſtänden ſind die V⸗Aktien ſoeben um ſoundſoviel Punkte gefallen: kurz, man iſt plötz⸗ lich wieder von der weiten Welt und ihrem Ge⸗ 10. September 1936 triebe eingefangen, der man ſoeben noch auf der Reichsautobahn entrückt zu ſein glaubte. Die erſte Autozuſtellung Der Fall Zieſar müßte eigentlich in der mo⸗ dernen Verkehrsgeſchichte ſorgſam notiert wer⸗ den. Solange wenigſtens, als die verſprochene direkte Kurzwellenverbindung mit jederman noch in weitem Felde iſt. Er hat ſchon eine wiſſe Aehnlichkeit mit dem Telefongeſpräch fahrenden Zuge und der Telegrammzuften an den Bahnhöfen. Aber immerhin: eine peſche an die Landſtraße, das iſt etwas en etwas Intereſſantes. An ſich liegt die Rützlichteit einer for Neuerung auf der Hand. Es ſind ja nur hältnismäßig wenige große Straßenzügs die Reichsautobahnen umfaſſen. Sie ſind iſon vom übrigen Verkehr, wie die Eiſenbahnen haben ihre eigene Geſetze wie dieſe. Wer ungs⸗ fähr weiß, wann er wo iſt, der iſt unſchwer aus dem dickſten Getriebe herauszuangeln. 6 1 braucht nur ein geflügelter Bote zu kommen und ihm ein kleines Stop⸗Täfelchen entgegenzu⸗ halten. Jede Autonummer gibt es nur einmal im weiten deutſchen Vaterlande und Umwege laſſen ſich ſchlechterdings auf der Autobahn nicht machen. Aber immerhin muß dieſer Tag von Zieſar in die Annalen des Verkehrs eingehen wie der erſte Luftpoſtbrief, das erſte Zugtelefonat und der erſte Zeppelin⸗Ozeangruß. Denn bald wer⸗ den die Straßen Adolf Hitlers nicht mehr Bruch⸗ ſtück ſein, ſondern ein geſchloſſenes Netz. Bald wird man nicht mehr aus Neugierde und ge⸗ wiſſermaßen der Kurioſität halber darauf fahren, ſondern weil man Zeit und Geld ſparen, weſl man ſicher und geruhſam reiſen und weil man etwas von der Landſchaft haben will, durch die man kommt. Und dann wird der Depeſchenbote auf der Reichsautobahn aktuell und große Mode. Wie überhaupt die neugeſchaffenen Verkehrsnormen noch mancherlei angenehme Ueberraſchungen bringen werden, die allerdings erſt dann aus⸗ zukoſten ſind, wenn alles fix und fertig iſt.— Vorerſt aber wollen wir den erſten Telegramm⸗ verkehr mit fahrendem Automobil recht von Herzen genießen. Die Zurechtweiſung Theodor Storm war für einige Tage in Hamburg. Man gab ihn zu Ehren ein Feſt⸗ eſſen. Neben ihm ſaß Liliencron, der ein Verehrer des Huſumer Dichters ar. Während des Eſſens hatte Storm das Pech, ein Glas Rotwein umzuſchütten, das ſich nun über das weiße Linnen ergoß. Man bemühte ſich natürlich ſofort, den Schaden wieder gutzumachen und den er⸗ ſchrockenen Dichter über dieſes kleine Malheur Nur ein dicker Hamburger konnte es ſich nicht verkneifen, den Dichter über den Tiſch hinweg zu fragen:„Macht man das öfter ſo in Ihrer Heimat, Herr Storm?“ Liliencron, der das hörte, ſchwoll der Kamm. „Gewiß“, ſagte er an Stelle Storms,„aber man ſpricht nicht ſo lange unnütz davon!“ Jeierabend im Bremer Freihafen Aufn.: Bauer Mannhe Wir woller hen, daß dhof nacg zu ſeinem J dortigen Pol rüumten. Mi der gleichen die Freude a belannt wurd mit einem S Eteigniſſe, de der Konkurr⸗ aus dem ga durchzuſchaffe iſt, gelingt e⸗ in dieſem f Kampf mitzr In Mannlk großen ſportl vornehmlich den letzten Selbſtverſtän zu viel des Stadt hernie artigen Erfo baller, das t und eines kommen, daß Führer und uͤll dem bete in den Tag durch ganz 2 des Reiches . 1 ni pulſierenden bens⸗ und Op und Sporwe bettet, zu flicht an 3 Es iſt nun effentlichkei muß. Dieſe vergangenen kampf Deutſ⸗ abei waren klaren Siege ed e es verdie ſchauermenge Es gibt nick als Austragi gewählt wer die Verdienſ heimer Tenn chönen Sp Mflege und niere in jah worben hat. Meiſterſche Wort nicht Seit Jahren es, daß ma Sonntagen entgegenfiebe ung und al annſchafte neuer verhei um das rut Spiel um S mer wiederk herrſcht Sin Aber weder ſoll hier die deren Sport Mizter drau Meiſterſchaft eweihten d ange gehegt getragen we⸗ Der entſch iſt bis jetzt Gründe für ſtärkeren Fo zug auf Hi ſehen. Die b geſtellten Ve ausgefallen keyſportes n rung der M kaum abzuſe räͤde bei die licher Denki Ausübenden letzte Frage, Meiſterſchaft ſo lauten: t di nerkannte teiſterſche gebenenfal ſo—— mit der Schärfe 1 treten?“ Kann dieſ res Eracht Hockeymeiſte wie geſagt, ünd noch m renden Män Erſt dieſe Spalten vor krankt. Es ball. Der 2 Turniers h. men auf de höherem M üns beim tüng vonnö f die U 4 regeln e b 1 5 ſchaffen. Lei daß der Hat gramm ver— Aenderunge jungen Sp eptember ben noch auf glaubte. itlich in der am notiert die verſproch mit jederm at ſchon eine lefongeſpräch grammzuft ierhin: eine iſt etwas it einer ſind ja nur dtraßenzüge Sie ſind iſo ziſenbahnen; ieſe. Wer un iſt unſchwer Zzuangeln. zu kommen igehen wie ugtelefonat u Denn bald w nes Netz. B igierde und r darauf fahr ld ſparen, w und weil m will, durch enbote auf ße Mode. Wie zerkehrsnormen leberraſchung erſt dann au d fertig iſt. en Telegramm⸗ obil recht von ing — 430 in hren ein ron, der 4 mmer Dichters orm das Pech „das ach ſofort, den und den er⸗ leine Malheur er Hamburger 7„Macht m Herr Storm?“ oll der Kam 5torms, abe tz davon!“ Aufn.: Bauer Mannheim Sport und Ipiel 10. September 1936 zyoꝛt · Eeho Mannheim, den 9. Sept. 1936. Wir wollen alle ganz ehrlich ſein und offen —.— daß wir dem Sportverein Mannheim⸗ dhof nach der Schlappe gegen den„Club“ zu ſeinem Pokalſpiel in Chemnitz gegen die dortigen Poliziſten nicht ſehr viel Chancen ein⸗ tumten. Mit uns waren beſtimmt noch viele der gleichen Meinung. Um ſo größer jedoch war die Freude am Sonntagabend, als der:0⸗Sieg belannt wurde. Nun ſtehen die Blau⸗Schwarzen mit einem Schlage wieder im Brennpunkt der Eteigniſſe, denn es iſt ihnen gelungen, ſich aus der Konkurrenz von Hunderten von Vereinen aus dem ganzen Reich unter die letzten acht dürchzuſchaffen und wenn ihnen das Glüct hold iſt, Hiohem es ihnen vielleicht noch, maßgeblich in dieſem ſchweren und nervenaufreibenden Kampf mitzureden. 3* In Mannheim neigt man leicht dazu, all die großen ſportlichen Erfolge unſerer Vereine und vornehmlich einzelner Sportler und Turner in den letzten Wochen und Monaten als etwas Sͤloftverſtändliches hinzunehmen. Es iſt faſt iu viel des ſportlichen Segens, der auf unſere Stadt herniedergeht. Wir erlebten die einzig⸗ aligen Erfolge unſerer Ruderer und Hand⸗ baller, das tapfere Kämpfen eines Neckermann und eines Greulich und vergeſſen dabei voll⸗ kömmen, daß unſere einheimiſchen Vereine, ihre Führer und Betreuer mit einem guten Teil an al dem beteiligt ſind. Daß Mannheims Name in den Tagen der XI. Olympiſchen Spiele durch ganz Deutſchland und über die Grenzen des Reiches hinaus mit Achtung genannt wurde, iſt nicht zuletzt das Verdienſt eines ſtart pulſierenden und ſtets vorwärtsdrängenden Le⸗ 3⸗und Opferwillens innerhalb unſerer Turn⸗ und Sportwereine, die, ſelbſt nicht auf Roſen Fich zu keiner Stunde vergeſſen, ihre flicht an Jugend und Vaterland zu erfüllen. * Es iſt nun einmal das Schickſal des Tennis⸗ Beſen daß er faſt unter Ausſchluß der breiteren Zeffentlichteit ſeit Fahren ſein Daſein friſten müß. Dieſe Beobachtung konnte man erſt am vergangenen Wochenende beim Tennisländer⸗ kampf Deutſchland— Aegypten wieder machen. abei waren die gezeigten Leiſtungen, trotz des aren Sieges, den unſere Vertreter gegen die ländiſchen Gäſte errang, durchaus ſo, daß e es verdient hätten, einer recht großen Zu⸗ vor Augen f Bei u werden. b gibt nicht viel Städte in eutſchland, die als Austragungsort eines Tennisländerkampfes —+ werden können, um ſo höher aber ſind ie Verdienſte zu bewerten, die ſich der Mann⸗ heimer Tennis⸗Club um die Verbreitung dieſes oe Sportes, ſeiner wettkampfmäßigen Fflege und die Ausrichtung vieler großer Tur⸗ niere in jahrelanger aufbauender Arbeit er⸗ worben hat. Meiſterſchaftsſpiele! Wer denkt bei dieſem Wort nicht gleich an Fußball und Handball? Seit Jahren, ja ſeit Jahrzehnten erleben wir es, daß man in Stadt und Land den erſten Sonntagen des Monats September förmlich entgegenfiebert. Mit Hangen und Bangen ſieht ung und alt dieſen Tagen entgegen, da die + Mannſchaften ſich erſtmals wieder, meiſtens in neuer verheißungsvollerer Formation im Kampf um das runde Leder gegenübertreten. Das Spiel um Sieg und Punkte mit all ſeinen im⸗ mer wiederkehrenden Begleiterſ einungen be⸗ errſcht Sinnen und Denken vieler Tauſender. lber weder vom Fußball noch vom ndball ſoll hier die Rede ſein, ſondern von einer an⸗ deren Sportart, die unaufhörlichem Gemunkel Mizter drauf und dran iſt, ſich ebenfalls dem eiſterſchaftsprinzip zu unterwerſen. Die Ein⸗ nd des aehes wiſſen, daß eine ange gehegte und gepflegte Tradition zu Grabe getragen werden ſoll. Der entſcheidende Schritt in dieſer Richtung iſt bis jetzt noch nicht getan. Wir glauben, die Gründe für die plötzliche Kursänderung in einer ſtärkeren Forcierung des Hockeyſportes 4 Be⸗ zug auf Höchſtleiſtung und Breitenarbeit zu en. Die bis jetzt im Gau Brandenburg an⸗ geſtellten Verſuche ſcheinen nicht unbefriedigend ausgefallen zu ſein. Jedenfalls iſt es ſehr gut verftündlich, daß ſich führende Männer des Hot⸗ leyſportes mit aller Macht gegen die Einfüh⸗ rung der Meiſterſchaftsſpiele ſtellen, denn es iſt kaum abzuſehen, mit welchen Folgen man ge⸗ räde bei dieſem Spiel, das auf höchſter ſport⸗ licher Denkungs⸗ und Handlungsweiſe ſeiner Ausübenden aufgebaut iſt, zu rechnen hat. Die letzte Frage, die man ſich vor Einführung des Meiſterſchaftsſyſtems vorzulegen hat, wird wohl ſo lauten: „Iſt die bis jetzt im Hockeyſport allfeits ersche Sportlichteit dem Kampf um Meiſterſchaftsehren gewachſen und werden ge⸗ Sportführer gebenenfalls Schiedsrichter und ſo ſtark ſein, um auftretenden Auswüchſen mit der gleichen wie bisher beobachteten Schärfe und Rüchkſichtsloſigkeit entgegenzu⸗ treten?“ 5 Kann dieſe Frage bejaht werden, ſo ſteht un⸗ höherem Maße wie⸗ Etochtens der Einführung einer Deutſchen Höckeymeiſterſchaft nichts mehr im Wege. Aber ſpie geſagt, es iſt eine große Verantwortung ünd noch mehr Verpflichtung, welche die füh⸗ tenden Männer auf ſich nehmen. 7* Erſt dieſer Tage ſchrieben wir in unſeren Spalten von einem Sport, der an ſeinen Regeln krankt. Es handelte ſich dabei um den Wa ſer⸗ ball. Der Ablauf des olympiſchen Waſſerball⸗ Turniers hat mit Recht die warnenden Stim⸗ men auf den Plan getufen. Aber in noch viel uns beim Handball küng vonnöten zu ſein. Seit Jahren ſchon hat Hant die Unzulänglichkeit verſchi regeln exkannt und auch Abhilfe geſchaffen, Aenderung zu 5 öhne allerdings grundlegende affen. Leicht verſtändlich, wo man doch wußte, baß der Handball erſtmals im olympiſchen Pro⸗ gramm vertreten ſein würde und grundlegende Aenderungen nur und dem noch jungen Sport Schaden zugefügt hätten. Run beim Waſſerball erſcheint eine baldige Regelände⸗ iedener Hand⸗ Jweiter Tag des Nadländerkampfes Scheller Spurtſieger auf der 183⸗Kilometer⸗Etappe Stettin—Schneidemühl Am zweiten Tag des Rad⸗Ländertampfes Deutſchland—Polen bei der Fernfahrt Berlin— Warſchau wurde mit der Tagesſtrecke Stettin. Schneidemühl über 183 Kilometer die längſte Etappe des Wettbewerbes ausgefahren. Wieder waren die deutſchen Fahrer ihren Gegnern klar überlegen, und Meiſter Fritz Scheller holte ſich nach 508:03 Stunden erneut den Spurtſieg, ſeine Landsleute Hupfeld, Schöpflin, Schulze, Dubaſchny, Oberbeck, Hauswald, Wendel, den Polen Starzynſti, Ruland und Löber hinter ſich laſſend. Damit hat ſich Scheller in der Ge⸗ ſamtwertung auf den erſten Platz geſetzt, wäh⸗ rend der Vorſprung der deutſchen Fahrer in der Länderwertung bereits:05:00 Stunden beträgt. Als am Vormittag in Stettin die Fahrer ſich zum Start zur zweiten Etappe fertig machten, merkte der Berliner Dubaſchny, daß ſein Rad nicht in Ordnung war. Erſt nach der Zuſam⸗ menſtellung eines neuen Rades konnte mit 45 Minuten Verſpätung geſtartet werden. Glatte aſphaltierte Straßen machten den Fahrern die Aufgabe ſehr leicht, zumal es auch nur ganz kurze Zeit regnete. Nach etwa 72 Kilometern machten die deutſchen Fahrer in Reetz einen ge⸗ ſchloſſenen Vorſtoß, der die Polen ſofort aus⸗ einanderriß. Nur noch Starzynſki und J. Ka⸗ piak konnten ſich mit im Vordertreffen halten. Bei Märkiſch⸗Friedland mußte auch Kapiat die Spitze ziehen laſſen. Bei Deutſch⸗Krone beſſerte der Berliner Bartoſtiewiecy ſeinen Lenker aus und ſchloß ſich der zweiten Gruppe an, die be⸗ reits ſechs Minuten an die Spitze verloren hatte. Unentwegt kurbelten vorne die Träger des weißen Trikots dem Ziele entgegen und im Stadion zu Schneidemühl, wo viele Zuſchauer den Fahrern einen begeiſterten Empfang be⸗ reiteten, trat Meiſter Fritz Scheller zum End⸗ ſpurt an, den er auch gewann. Hinter ihm paſ⸗ ſierte ein dichtes Rudel von zehn Fahrern den Richter, in dem ſich nur ein Fahrer mit rotem Trikot, Starzynſki, befand.— Die Ergebniſſe waren: 2. Etappe, Stettin—Schneidemühl, 183 km: 1. Scheller:08:03; 2. Hupfeld, 3. Schöpflia, „Schulze, 5. Dubaſchny, 6. Oberbeck, 7. Haus⸗ wald, 8. Wendel, alle Deutſchland, 9. Starzyn⸗ ſki(Polen), 10. Ruland(Deutſchland), 11. Lö⸗ ber(Deutſchland), alle dichtauf, 12. Bartoſtie⸗ wiez(Deutſchland):15:39; 13. Leppich(Deutſch⸗ land), 14. Zielinſti(Polen), 15. Kluj(Polen). Lünderwertung: 1. Deutſchland 35132:42,4; 2. Polen 36:37:19,2. Einzelwertung: 1. Scheller:53:10 Stunden; 2. Hupfeld, 3. Schulze, 4. Schöpflin, 5. Oberheck. ſutbeſetzte Mannheimer herbſtregatta Frauen⸗, Schüler⸗ und Zugendrudern/ 14 Vereine mit 42 Booten und 218 Ruderern Der Mannheimer Regattaverein veranſtaltet am 20. September auf dem Mühlauhafen ſeine diesfährige Herbſtregatta, bei der auch Frauen⸗, Schüler⸗ und Jugendruderer an den Wettkämp⸗ fen teilnehmen. Wenngleich die Herbſtregatta hinter der Frühjahrsregatta naturgemäß eiwas zutückſteht, haben doch 14 Vereine ihre Meldung abgegeben. In 12 Rennen werden 42 Boote an den Starxt gehen. mußten: der Alt⸗Herren⸗Vierer, der Zweite Herbſtachter, der Gigachter für Frauen und der Erſte Herbſt⸗ achker. Die Startverloſung fand am Mittwoch⸗ abend im Bootshaus des Mannheimer Ruder⸗ klubs 1875 ſtatt und Ergebnis: Rennen 1: Gig⸗Doppel⸗Vierer für Frauen. Start: 14.30 Uhr. 1. Rudergeſellſchaft Worms e.., 2. Karlsruher Ruderverein von 1879. Rennen 2: Anfänger⸗Vierer. Start: 14.45 Uhr. 1. Ré Ludwigshafen a. Rh., 2. MRV„Baden“ Mannheim, 3. Mannheimer Rch. Rennen 3: Anfünger⸗Vierer, Siart: 13•00 Uhr. 1. Karksruher RB, 2, Wormſer RB, 3. Mann⸗ heimer R, 4. Mannheimer Ric, 5. MRs „Amieitia“. Rennen 4: Zweiter Herbſt⸗Vierer. Start: 15.15 Uhr. 1. MRV„Amicitia“, 2. Mannheimer RC, 3. RG Worms von 1883, 4. RV„Hellas“, Offenbach. Rennen 5: Gig⸗Vierer für Frauen. Start: —1 0 Uhr. 1. Karlsruher RV, 2. RG Heidel⸗ erg. Rennen 6: Erſter Herbſt⸗Vierer, Start: 15.45 Uhr. 1. Mannheimer Ré, 2. RMV„Amieitia“, 3. Frankfurter RV„Undine“. Rennen 7: Zweiter Schüler⸗ und Jugend⸗ Vierer. Start! 16.00 Uhr. 1. Stuttgarter RG, 2. R Heidelberg, 3. Mannheimer Ré, 4. Wormſer RV. Rennen 8 Erſter Schüler⸗ u. Jugend⸗Vierer. Start: 16.15 Uhr. 1. Mannheimer Rc, 2. Lud⸗ wigshafener RV, 3. MRV„Amicitia“. Rennen 9i Herbſt⸗Einer. Start: 16.30 Uhr. 1. MRo„Amieitia“, 1. Boot, 2. MRu„Ami⸗ eitia“, 2. Baat, 3. Mannheimer RV„Baden“, 4. Ré Worms von 1883, 5. Stuttgarter RG. Rennen 10: Dritter Schüler⸗ und Jugend⸗ Vierer. Start: 17.15 Uhr. 1. Mannheimer Ré, 2. Ré Rheinau. Rennen 11: Erſter Schüler⸗ und Jugend⸗ Achter. Start: 17.30 Uhr. 1. MRV„Amicitia“, 2. RG Worms, 3. Ludwigshafener Ru. Rennen 12: Zweiter Schüler⸗ und Jugend⸗ Achter. Start: 17.45 Uhr. 1. RG Rheinau, 2. Mannheimer RC. Vorrennen finden keine ſtatt. 16 Goldmedaillen für unſere Dauerfahrer Große deutſche Erfolge bei der Dauerprüfungsfahrt zum Plattenſee Die deutſchen Teilnehmer an der Dauer⸗ prüfungsfahrt Bodenſee—Plattenſee haben, wie ſchon ni berichtet, ganz ausgezeichnet ab⸗ geſchnitten. ie gewannen nicht weniger als 16 goldene, 5 ſiilberne und eine bronzene Me⸗ daille, was bodeutet, daß nur zwei deutſche Fahrer, die ausgeſchieden ſind, leer ausgingen. Die deutſche Wionalnannicht in der Be⸗ ſetzung Paul von Guilleaume, Otto Löhr und Prinz Max zu Schaumburg⸗ Lippe(Adler⸗Trumpf), die Mannſchaft des DDAC mit dem Präſidenten loffſtein, Max Graf San;* und Fritz Roth(BMW), die Fabrikmannſchaft von Adler und die Fabrikmannſchaft von Opel blieben ebenſo wie die RSlü⸗Motorrad⸗ mannſchaft, die von ungariſchen Fahrern ge⸗ bildet wurde, die Nationalmannſchaften von Ungarn und Oeſterreich ſowie die Mannſchaf⸗ ten der Automobil⸗Clubs von Ungarn und Oeſterreich ſtrafpunktefrei. Hanomag und Mer⸗ cedes⸗Benz mußten dagegen bei der techniſchen Zuſtandsprüfung einige Strafpunkte hinneh⸗ men und kamen ſo um die Goldmedaille.— Im einzelnen wurden folgende deutſchen Fah⸗ rer ausgezeichnet: Goldmedaille: Kraftwagen über 2000 eem: thr. v. Eg⸗ A. Hirte jun.(Stuttgart) auf Mercedes⸗Benz; W. Kraus(Stuttgart) auf Mercedes⸗Benz; Kraftwagen von 1100—2000 cem: Frau Mei⸗ necke(Hannover) auf Hanomag; Klöckner (Hannover) auf Hanomag; C. v. Guilleaume (München) auf Opel; P. v. Krohn(Berlin) auf Opel; Kohlrauſch(München) auf Opel, P. v. Guilleaume(Berlin) auf Adler; Löhr(Ko⸗ blenz) auf Adler: Prinz Schaumburg⸗Lippe (Cladow) auf Adler; v. Aretin(Heidenburg) auf BMW; v. Egloffſtein(München) auf BMW; Graf Sandizell auf BMW; Roth (München) auf BMW; Averbeck(Berlin) auf BMwW; Motorräder über 250 cem: Willig (Gera) auf Triumph. Silbermedaille: Kraftwagen über 2000 cem: Häberle(Hannover) auf Hanomag; Bucourt (Hannover) auf Hanomag; Röhricht(Han⸗ nover) auf Hanomag; Geier(Stuttgart) a — Schweder(München) au er. Bronzemedaille: Kraftwagen von 1100—2000 cem: G. Macher(Berlin) auf DRW. Außerdem wurden noch vier ausländiſche Wagen und ſieben ausländiſche Motorrad⸗ fahrer auf deutſchen Fabrikaten mit der Gold⸗ medaille ausgezeichnet. abet iſt die Zeit gekommen, dieſer ſchönen deut⸗ ſchen n eine ſolche Baſis zu geben, die ihtem Charakter in noch größerem Maße gerecht wird. Ohne in das Regelwerk des Handhallſpieles ſelbſt hineinzugehen und trockene fachtechniſche Abhandlungen 1 ſchreiben, wollen wir nur ein Moment herausſtellen, das nach unſerem Da⸗ fürhalten als Gründlage für alle geplanten Regeländerungen dienen kann: Der aus einer Spielhandlung zwangsläu⸗ fig ſich ergebende Bewegungsab⸗ lauf darf keine ſo häufige Unter⸗ Bient erfahren, wie es zur Zeit der Fall iſt. Auf welche Weiſe das nun er⸗ teicht wird, ob durch Fallenlaſſen der 16⸗Meter⸗ Linie, oder Vergrößerüng des Wurfkreiſes, oder irgenbeine andere f. Wchlig iſt von unter⸗ geordneter Bedeutung. Wichtiger iſt jedenſalls, neben der Zweckmäßigkeit des Handballſpieles auch Mer Schönheit zu ſteigeri(was ja mit einet ſich voll auswirkenden Spielhandlung er⸗ reicht wird), und vor allem dem Handballſport als Mannfchaftsſport bis zur letzten Konſequenz Geltung zu verſchaffen. Das Gerede um Dr. Rerz will und will nicht verſtummen. Man kann eben die Nieder⸗ lage gegen Norwegen nicht ſo leicht vergeſſen und glaubt in Nerz den Alleinſchuldigen ge⸗ funden zu haben. Bereits in den vorolympiſchen Tagen ſchrieben wir, daß Dr. Nerz in der neu⸗ errichteten Reichsakademie für Leibesübungen auf einem ſehr verantwortungsvollen und wich⸗ tigen Poſten Verwendung finden wird. Der Reichstrainer hat ſeine Tätigkeit dort aufge⸗ nommen und verſieht die Stelle im Fachamt Fußball ſeit einiger Zeit ſchon ehrenamtlich und wird dies vorausſichtlich auch noch längere Zeit tun. Jedenfalls wäre es grundver⸗ kehrt und jeglicher Sportautorität ſehr abträglich, wollte man nach einem Mißerfolg, und ſei er noch ſo eklatant, einen einzelnen und noch dazuinaller Oeffentlichkeit büßen laſſen, Wer einmal verantwortlich im Sport⸗ leben geſtanden hat, wird uns darin unbedingt recht geben. Damit ſoll aber keineswegs der größte Schlag, den der deutſche Fußballſport je erhalten hat, abgeſchwächt werden. JFehler⸗ quellen ſind vorhanden, ſie aufzuzeigen ſei einem ſpäteren Zeitpunit vorbehalten. Warten wir zunächſt einmal ab, was uns der Reſt des Jahres noch bringt.. Teichtathletik⸗Cänderkampf Deutſchland— Luxemburg in Mainz Für den am Sonntag in Mainz ſtattfinden⸗ den Leichtathletil-Länderkampf zwiſchen Deutſ land und Luxemburg wurden jetzt die Mann⸗ ſchaften bekannt. Die deutſche Mannſchaft wurde recht ſtark aufgeſtellt. So ſind auch Olympia⸗ ſieger Wöllte, die Sprinter Hornberger und Neckermann, der Wünsdorfer Leichum und Dompert(Stuttgart) aufgeboten worden. Wenn auch die Luxemburger ihre beſten Leute aufge⸗ boten haben, ſo dürfen ſie doch kaum mit einem Siege rechnen. Immerhin aber iſt die Gewähr gegeben, daß von beiden Seiten mit guten Lei⸗ ſtungen aufgewartet wird. Ein entſprechender Zuſchauererfolg wäre der gewünſchte Rahmen für dieſe Veranſtaltung.— Die deutſche Mann⸗ ſchaft hat folgendes Ausſehen: 100 Meter: Hornberger, Kerſch 200 Meter: Neckermann, Hornberger 400 Meter: Wiedenhöfft, Helmle 800 Meter: Holbein, Tölle 1500 Meter: Dompert, Dambach 5000 Meter: Fornoff, Lauth 4100⸗Meter: Hornberger, Neckermann, Kerſch, Leichum Olympiſche Staffel: richs, Helmle Weitſprung: Leichum, Witte Hochſprung: Weinkötz, Witte Kugel: Wöllke, Lampert Diskus: Lampert,? Speer: Bohrmann, Frey kntſcheidungskampf im Stadion TV 46, Poſtſport oder Meo Zweifelsohne hat das Fachamt für Leicht⸗ athletik in der„Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft“ einen Mannſchaftswettbewerb, der ſeinesglei⸗ chen ſucht.„Der größte Mannſchaftskampf aller Zeiten“— dieſe Bezeichnung iſt fürwahr nicht übertrieben, denn noch niemals war der Erfolg eines ſportlichen Kampfes ſo von den Leiſtun⸗ gen einer ſolch großen Zahl von Teilnehmern abhängig. Wir erleben es ja bei den führenden deutſchen Vereinen, wie Stuttgarter Kickers, 1860 München, ASo Köln, um nur einige zu nennen, daß 50, 60 und mehr Aktive an derarti⸗ gen Veranſtaltungen teilnehmen. Oder bleiben wir in den engeren Grenzen unſeres Gaues, in dem die hieſigen Vereine eine führende Rolle ſpielen. Sowohl der Turnverein 1846, als auch Turngeſellſchaft und Poſtſportwerein Hringen jeweils 30 bis 40 Leute an den Start; man er⸗ ſieht daraus, daß nicht einzelne Spitzentönner, Tölle, Neckermann, Died⸗ ſondern ein großer Kreis leiſtungsfähiger end veranlagter Athleten für einen gewiſſen Erfolg die Verantwortung trägt. Mit den von der Mannheimer Turngeſell⸗ ſchaft am 19./20. September zu veranſtaltenden Kämpfen um die Dum, dürfte die diesjährige Saiſon offiziell ihren Abſchluß finden.(Oder olgt noch„Rund um Mannheim“) Dieſe bei⸗ en Tage werden ein ſportliches Ereignis für Mannheim herausſtellen, wie es auf leichtathle⸗ tiſchem Gebiet ſelten zu ſehen war. In ſechs verſchiedenen Klaſſen gehen zehn Mannſchaften an den Start; wir werden auf das Geſamtpro⸗ gramm noch zurückkommen. Die breitere Oeffent⸗ lichkeit intereſſiert zunächſt das erneute Zuſam⸗ mentreffen der Vereine der Sonderklaſſe und die augenblickliche Reihenfolge: 46— 10 745 Punkte; Poſtſporwerein- 10 313 Punkte, und Mannheimer Turngeſellſchaft ⸗ 10 282 Puntte, zeigt am deutlichſten, welch bedeutende und ent⸗ ſcheidende Kämpfe bevorſtehen. 8. Davispokal am grünen Tiſch 24 Nationen in London vertreten Ueber die letzte Sitzung des Davispokalkomi⸗ tees in London wird erſt jetzt Näheres bekannt. 24 Nationen waren vertreien, darunter auch USA durch den Stifter des Pokals, Dwight F. Davis, dem von Sir Samuel Hoare, dem Vor⸗ ſitzenden des Komitees, wegen ſeiner Verdienſte um den internationalen Tennisſport eine gol⸗ dene Uhr überreicht wurde.„„ Auſtraliens Antrag auf Schaffung einer„Pa⸗ zifit⸗Gruppe“ wurde einem beſonderen Aus⸗ ſchuß überwieſen, da ſich außer dem Antrag⸗ ſteller nur Neuſeeland günſtig hierzu ausſprach. Da diefer Ausſchuß erſt auf der nächſten Ta⸗ gung Bericht erſtattet, wird alſo vorläufig ein⸗ mal alles beim alten bleiben. 5 Oeſterreichs Wunſch, für die Schiedsrichter in weifelsfällen die engliſche Sprache vorzu⸗ chreiben, wurde in folgender Faſſung 17 nommen:„Die beiden an einer Ründe beiei⸗ ligten Nationen ſollen ſich darüber einigen, in welcher Sprache geſchiedsrichtert Se Kommt eine Einigung nicht zuſtande, ſo iſt die engliſche Sprache zu gebrauchen und außerdem diejenige Land geſpielt wird, vorgeſchlagen hat.“ Abgelehnt hingegen wurde ein Antrag der Tſchechoſlowakei, wonach bei Davispokalſpielen in Europa Oberſchiedsrichter aus einem neu⸗ tralen Land amtieren ſollten. zwei nudererfamilien Eric Phelps ſchlug Lou Barry Im Zweikampf det engliſchen Rudere familien Barry und Phelps, der ſchon ſalt Jahrzehnten 118 und 00 geht, erran nach dreimonatigem Zwiſchenraum Erie 5 den Titel eines Engliſchen Meiſters von Barkiy urück. Es 1 0 auf dem traditionellen Them ürs zugleich mit dem Titel um 200 Pfu wertvoller aber iſt die Ehre für Phelps, Niederlage ſeines Vetters Ted an Barry wie⸗ der Wofe und für ſeinen Namen wieder die höchſte Ehre der engliſchen Berufsrudeter gerettet zu haben.. Vineent Saurin, der belannte franzöſiſche Skullermeiſter, auf der Marne die zut 31. Male zum Austrag gelangte Selne⸗Meiſter⸗ ſchaft vor Giriat. 4 Sprache, die die Nation, in deren Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. September 19386 beheimniſſe um einen ſpaniſchen mönch Naia Haris letzier Freund von spanischen Kommunisten erschossen Gibraltar, im September. In dieſen Tagen wurde von einer Bande des „Erwachenden Morgens“ in der Nähe von Barcelona ein Karthäuſerkloſter ausgehoben. Die Mönche wurden erſchoſſen. Unter ihnen befand ſich auch ein gewiſſer Bruder Ricardo— ein Name, unter dem ſich der Mann vor der Welt n der der letzte Freund der Mata Hari ar. Die Launen des pierre de Mortiſac Pierre de Mortiſac hatte von ſeinen Eltern viel Geld geerbt. Er war in London und Ame⸗ riha erzogen worden. In Paris hatte er ein Hotel und an der engliſchen Küſte einen Som⸗ merſitz. In San Sebaſtian ſtand ſeine Villa. Er hatte alſo jede Möglichkeit, um ſeine nicht gerade alltäglichen Launen zufriedenzuſtellen. Bis er eines Tages in Paris Mata Hari ken⸗ nenlernte und ſich in ſie verliebte. Als ſie ihn abwies, verſuchte er ſich mit einer engliſchen Schönheit zu tröſten. Doch als er in San Se⸗ baſtian Mata Hari wieder traf,— war er ihr rettungslos verfallen. Er weilte noch in San Sebaſtian, als man Mata Hari in Paris ver⸗ haftete. Obwohl man ihn warnte, fuhr er noch in der gleichen Nacht nach Paris zurück. „Rettet ſie— ſie iſt unſchuldig!“ Inzwiſchen war Mata Hari zum Tode ver⸗ urteilt worden. Pierre de Mortiſac ließ alle ſeine Verbindungen ſpielen, um dieſe angeb⸗ liche Spionin freizubekommen. Er beſchwor alle Welt, daß ſie unſchuldig ſei, daß er ſie beſſer kenne als alle übrigen, daß ſie das Opfer eines Rachekomplotts geworden wäre. Er verſuchte mit großen Schecks, ſich den Weg in das Gefängnis zu bahnen und fiel dabei Betrügern in die Hände. Sie verſtanden es, in ihm die Gewißheit zu erwecken, daß Mata Hari gerettet werde. Durch ihre Verbindungen mit der Gefängniswache, durch Aufwendung einer gewaltigen Beſtechungsſumme für den Offizier, der die Exekution leiten ſollte... Der Tod in den Wällen von Dincennes Man verſicherte Mortiſac, daß das Komplott fertig geſchmiedet ſei. Mata Hari werde ver⸗ ſtändigt. Sie möge ruhig hinausgehen, wenn man ſie zur Hinrichtung abhole und hierbei ihre beſte Komödie ſpielen. Man werde ſie im Sarg fortſchaffen und ihr nachher zur Flucht über die ſpaniſche Grenze verhelfen. Mortiſac glaubte in ſeiner Verzweiflung je⸗ des Wort. Immer neue Schecks gab er den Betrügern. Bis dann der Hinrichtungsmorgen über Vincennes heraufzog und Mata Hari wirklich in den Wällen verblutete. Von dieſem Augenblick an war Pierre de Mortiſac ein gebrochener Mann. Man hörte nur noch ganz ſelten von ihm. Sein Haus in Paris verkaufte er, und ſeinen engl'““ Be⸗ ſitz ließ er verfallen. In ſeiner Villa in San Sebaſtian hauſten die Ratten. Er ſelbſt aber trat in den Orden der ſchweigenden Mönche, bei den Karthäuſern, ein. Der„Erwachende Morgen“ ſtürmt Die Jahre ſind ſeitdem ruhig an Bruder Ricardo, wie ſich Pierre de Mortiſac jetzt nannte, vorübergegangen. Als die Flammen der Revolution und des Bürgerkrieges hoch emporloderten, ſcheuten ſogar die Kommuni⸗ ſten davor zurück, gegen die Karthäuſer vorzu⸗ gehen, von denen man ſich erzählte, daß ſie nichts ihr eigen nannten, nicht einmal mehr müteinander ſprächen und nachts ſchon in ihrem Sarge ſchliefen. Gegen Sicht geschützt Eines Nachts wurde dann die Nachricht ver⸗ breitet, daß in einem der Klöſter ein Waffen⸗ lager verſteckt ſei. Das genügte, um eine Gruppe des illegalen und von der Regierung von Bar⸗ celona verheimlichten Kommandos„Erwachen⸗ der Morgen“ zu jenem Karthäuſerkloſter hin⸗ auszuſchicken und die Mönche in dem Augen⸗ blick zu verhaften, als ſie in der Mitternachts⸗ meſſe beteten. Man durchſuchte das Kloſter und fand— nichts. Doch die Mönche gaben keine Antwort, weil ſie das Gelübde der ewigen Schweigſam⸗ keit abgelegt hatten. Man nahm ihr Schwei⸗ gen für Trotz und als Beweis ihrer veaktio⸗ nären Geſinnung. Auf einem Laſtauto ſchaffte man ſie zu einem nahen Barackenlager, wo ein formelles Gericht über ſie gehalten wurde. Standhaft bis zum letzten Kugenblich Sie fanden auch hier die Sprache nicht wie⸗ der und ließen über ſich ergehen, was das Schickſal für ſie vorherbeſtimmt hatte. Jeder Atlantic(M) Ein Nachrichtenwagen zwischen den Ruinen der Burg Arnstein im Harz, wo zur Zeit die Herbstmanöver des III. Armeekorps stattfünden. betete für ſich, während das Standgericht Fu⸗ gen an ihn richtete. Als man ſie zum Hinrichtungsplatz hinaus⸗ führte, ſtimmte der Abt das Lied an:„Chriſtus iſt unſer Gott!“ Dieſes Lied ſangen ſie bis zuletzt. Nur zwei von ihnen, von denen man aus den Liſten erſehen konnte, daß ſie Auslän⸗ der waren, verſchonte man. Durch ſie erfuhr man außerhalb von Barcelona, daß mit jenen Mönchen auch Pierre de Mortiſac, Bruder Ri⸗ cardo, geſtorben war. Die Karthäuſermönche haben allem irdiſchen Beſitz und aller irdiſchen Erinnerung entſagt, Für Pierre de Mortiſac ſtarb Mata Hari in den Wällen von Vincennes. Für Bruder Ri⸗ 1 cardo, den Karthäuſermönch, aber hat ſie nie gelebt, obwohl man ſich heute noch in Franl⸗ reich und in Spanien erzählt, daß er ihr letzter Freund geweſen ſei. Die Pyramide des Königs Cheops hatte eine Höhe von 137 Meter, in der Grundfläche eine Breite von 227 Meter. Die Pyramide des Kö⸗ nigs Cheffren wie die bei Sſchizeh ſtanden n Größe nur wenig nach. Vergeſſen wir nicht, daß dieſe Bauten vor 4500 Jahren aufgeführt ſind. Das Ulmer Münſter und die gotiſchen Türme des Kölner Domes entſtammen dem vorigen Fahrhundert. Am 11. Juni 1897 unternahm der ſchwediſche Ingenieur Andres nach ſorgfältigſter, jahre⸗ langer Vorbereitung mit dem Ingenieur Fränkel und Kandidat Strindberg im Freibal⸗ lon die Fahrt ins Ungewiſſe. Sie blieben ver⸗ ſchollen. Erſt 1930 wurden die erſten Spuren entdeckt. Der Steinadler, der edelſte aller Raubvögel, lebt ſporadiſch über ganz Europa. Seine Standorte in Deutſchland ſind die bayriſchen — und die großen Waldungen Oſtpreu⸗ ens. Der Machtbereich des britiſchen Imperiums umfaßt ohne Dominions und Völkerbunds⸗ mandate 12 252 000 Quadratkilometer mit rund 4 Einwohnern Deutſchland Es iſt eine bekannte Tatſache, daß mehr Knaben geboren werden als Mädchen. In Europa kommen durchſchnittlich 106 Knaben auf 100 Mädchen. Da die männlichen Säug⸗ linge eine weſentlich größere Sterblichkeit auf⸗ weiſen als die weiblichen(130:100), gibt es am Ende des erſten Lebensjahres im allgemeinen keinen Knabenüberſchuß mehr. Die Erdkugel wird von einer Lufthülle um⸗ geben, die gegen 60 Kilometer hoch iſt. In der Höhe weniger Kilometer wird ſie überall eis⸗ kalt und ſo dünn, daß kein Menſch in ihr mehr atmen kann. Die Luftſchicht oberhalb ſpn 12 Kilometer bezeichnet man als Strato⸗ häre. mſche Peranmtrrochungen Zwangsversteigerungen Donnerstag, 10. Sepbr. 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im Für die vom 4. bis einſchlieſlich Ahieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollftreckungswege ahrsmeſſe längs des Adolf⸗Hitler⸗ 13. Oktober 1936 ſtattfindende Spät⸗ UHers ſoll das Aufſtellen und Weg⸗ Neddesheim A dengggenj Klavier, 1 Bücherſchrank, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Damenfahrrad, 1 Eisſchrank, bringen der Meßbuden öffentlich ver⸗ geben werden. Die näheren Bedin⸗ gungen können im Rathaus N 1, Zim⸗ mer Nr. 17, 2. Stock, eingeſehen wer⸗ den.— Die Angebote ſind bhis Sams⸗ tag, den 12. Uhr, in verſchloſſenem Umſchlag in oe⸗ kanntem Zimmer einzureichen. Mannheim, 5. September 1936. Der Oberbürgermeiſter. wind hingewieſen. Daudarlehen 1936 Auf die an den Anſchlagtafeln an⸗ eptember 1936, 10½ Sa Bekanntmachung der Bad. amdeskreditanſtalt für Wohnungsbau Der Bürgermeiſter: J..: R. Fath. 1 Schreibmaſchine, 1 älteren Flügel, 1 Poſten Bettwäſche, 1 Regulator u. anderes mehr. Endreß, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 10. Sepbr. 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege Die Firma Franz Haniel c Cie. EGmbß., Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim, hat die Genehmigung zur Er⸗ richtung einer Anlage zur Lagerung von ca. 1 460 000 Liter brennbarer asenen auf ihrem Lagerplatz Verſteigerun im Die Gemeinde rieſenheimerſtraße 2 in Mannheimſ den Dung⸗ und Ich bringe dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, et⸗ waige Einwendungen bei mir oder beim Herrn Oberbürgevmeiſter Mann⸗ des Dungvorrats rrenſtall. ddesheim läßt am Samstag, den 12. September 1936, vormittags 11 Uhr, i fuhlvorrat an die Meiſtbietenden öffentlach verſteigern. Heddesheim, den 9. September 1936 Der Bürgermeiſter: J..: R. Fath. öffentlich verſteigern: 1 verſenkb., 1 Schreib⸗ maſchine, 1 Bucherſchrant, 1 Kre⸗ denz, 1 Büfett, 1 Schreibtiſch u. a. Wagner, Gerichtsvollzieher. im Farrenſtall Freitag, den 11. September 1936 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im Allilicher Srosmaxkt jür Glikeide l. dutermitel Mannbeim Einla dung zur Hitęliedewer- Soſnmlung àuf Nontag, 5. Ołtober, naͤchm. 4 Uhr, im àlten Effektensdel Tagesordnung: 1. Genehmigung d. neugefalten ſatzung 2. Wahl der Rechnungskommisslon 3. Vorlage des lahresberichts für 1935. sowie des Kassenberichts 4. Sonstiges Der Ssyndikus: gLez.: Dr. Buss Der Voritzende: geꝛz.: Val. Treiber hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bekhommt mon dos5 „fHakenkreuzbanner“ 8uch in llürnberg? Jawoli-— bei der Bohnhofsbuchhendlung Schrag, Nürnberg, Hauptbahn- hof, erhölt man töglich die neueste Ausgabe. Wer waͤhrend bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: heim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vonrzubringen, an wel⸗ chem das dieſe Bekanntmachurg ent⸗ haltene Verkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen⸗ den Einwendungen als verſäumt 55 (12 980 V ten. Die Beſchreibung und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt in Zim⸗ mer 45 des Polizeipräſidiunns Mann⸗ heim und beim Herrn Oberbürgermei⸗ ſter zur Einſicht offen, Mannheim, den 5. September 1936. Der Polizeipräſident— Abt. C/45 ter Der Dienſt des Leichenſchauers Den Dienſt des Leichenſchauers der Gemeinde Heddesheim verſteht mit ſo⸗ fortiger Wirkung der Maſchinenarbei⸗ ritz Weinmann, Grabenſtraße 3. Er wurde auch zur Wahrnehmung der Geſchäfte des Leichenmanmes bei männlichen Leichen beſtellt. 5 chenfrau darf künftig nur noch bei weiblichen Leichen tätig werden. 5 Heddesheim, den 9. September 1936öffentlch verſteigern: Der Bürgermeiſter: J..: R. Fath. 1 Herrenfahrrad, 1 Volksempfünger, Netzanſchl., 1 Volksempfänger t Akku, 1 Grammophon mit 47 Plat⸗ ten, 1 nnnn arat, ein Wandſchränkchen und iv. Möbelſtücke Dietz., Gerichtsvollzieher. Freitag, den 11. September 1936 nachmittags 2/ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtrockungswege Die Lei⸗ 1 Flügel„Steinweg“, ein Klavier „Schwechten“, 1 Schreibmaſchine, Teppiche und ſonſtiges. Happle, Gerichtsvollzieher. Wer übernimmt nebenbei für hieſ. Spepicf Acgafe le Inlemigungen Zuſch. u. 12 970VS an d. Verlag d. B. Gi⸗ Derſtelgexung Das Domänenamt Heidelberg ver⸗ ſteigert am 1 (45 000 V Freilag, II. Seplember 1936, vorm. 8 Uhr, das Erträgnis ſämt⸗ licher Obſtbäume auf den ſelbſtbewirt⸗ nere akak Gceb. läammerer den 9. September 1936. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine innigstgeliebte Frau, unsere herzensgute Mutter, Tochter. Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Nosa Weisang im blühenden Alter von 29 Jahren 11 Monaten am Dienstag nach kurzem, schwerem Krankenlager von uns geschieden ist. Mannheim-Käfertal(Starke Hoffnung), Waalwyk(Holland), Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Edmund Weisang Die Beisetzung fündet am Freitag, 11. September, nachm..30 Uhr, von der Leichenhalle Hauptfriedhof aus statt. nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2. gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Regiſtrierkaſſe„Anker“ für eine Seenug, 1 Zimmerbüfett und ſonſtiges. Stephan, Gerichtsvollzieher. erschiedenes riche in; Mlavier (26934˙ M. Bioanote n. be⸗ Garten t 3 Ituck währt. ſchnellförd. zn vermieten. gegen Lieferung 5 Meth. Mäß. Honor. Neckar au, Liter 0. 20 Lissi Schlatter, L 3, 1] Friedhofftr. 24. 33 5 Liter.55 TIh. Tei, 205 19. Einz⸗(12994 V) Schlafzimmers u. Gruppenunterr. 10 Liter.70 F F (6493 K)——————— neeb. unt.-. 0 0— elee 2 Venar as. B.? Kelterei Six..7, 18⸗ Ilzeigen in Hs and immer fchligt üununzuuaül“.2 nuf 250 29—— — Freitag. den 11.———+—— ſchafteten Grundſtücken im Speyerer Grün(Oderhänge) und der Gemar⸗ kung Hockenheim(Schacher⸗, Bach⸗ und Schenkenwieſen) gegen Barzahlung. Trefſpunkt: 8 Uhr vormittags beim Bahnhof Lußhof. Domünen. t heidelberg. das-Bllder (kein Automat) Welcher Tüncher⸗ meister übernimmt Heubau- Urbeit läglich süßer Apfel- des Reichspòrteitages in Nürn-, berg sein NHennheimer Kampf- blatt lesen will, merke sich un⸗ Sefen Himwreis. ——,,,,,c,ccc aaaaaaaanaaaaaa Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(3z. Z. Wehrmacht) Stellvertreter: Karl M. Hageneter.— Chef vom Dienſt: i..: Helmuth I Verantwortlich für Politik: Dr. Kattermann(z. Z. Wehrmacht); für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolttik und Handel: W. Ratzel ein Urlaub); für Kommunalesu Bewegung: Friedr. Karl Haas: für Kulturpolitit, Feutlleton und Beilagen: 1„ V. Dr. W. Kicherer; für Unvpolitiſches: Fritz Häas; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; ſämtlich in Mannheim. Berliner—— Hans Graf Reiſchach, Berlm ZW 68. Charlottenſtr. 15 d. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berlmer Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dablem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 38 17 Ubr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlgg: Hakenkreuzvanner⸗Verlag u. Dru Wöbenor au 2*——— 1 3 2.(außer mstag un onntag). Fernſpr Nr. für Verlag und Schriftreitung: Sammiei⸗ 3 954 K. Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling, Mhm. 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