September I80hf VERSUM fen u. gebann ler den neuen d 10 4 2 5 I— 31 1 mit Birgel agOver peterle Bossef J. Tasnady .30 f570 orc he ginnt um .15.00 oht zugelassen f Freibank, Freiiig früh, 7 Uhr aur fkeinch. An M ntel Sngo- 19² ntel .. 24³⁰ ntel haer- w0. 29•0 I. Sport mit 39² ntel F 48%0 Rf8s8E ⸗K14 angeschloss0h Kkanner“ Ausgabe 4 er Trägerlohn; nhbe Poſf 70 Mihr, einſch. 30,13 Wf. Woſtzetungsgebüh uͤgl lohn; durch.70 RM, 5„Poſtzeitungsge r) zu 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoöh. Gewalt) verhind., beſteht kein Unſpr⸗ auf Ehiichkdigung. Abend⸗Ausgabe A kn Geibbne Mober ftber —— 2 urch die Poft.20 RM.(einſchl. 67.2 Pf. (Drahtbericht unſeres nach Nürnberg entſandten Schriftleitungsmitgliedes) F. K. H. Nürnberg, 10. Sept. Grauer Dunſt liegt über der Stadt der Reichsparteitage, die am heutigen Tag den gro⸗ ßen Appell des Reichsarbeitsdienſtes auf dem Zeppelinfeld erlebt. Dieſer dritte Tag des „Parteitags der Ehre“ ſteht im Zeichen des Ar⸗ beitsdienſtes. 43 000 Arbeitsmänner in ihren erdbraunen Uniformen marſchierten auf der neugeſtalteten Zeppelinwieſe vor dem Führer porüber und hielten im Rahmen ihres Appells eine ſtimmungsvolle Feierſtunde ab, deren In⸗ halt ein Treuegelöbnis zum Führer, das Hohe⸗ lied der Arbeit und die Ehrung der Toten waren. Schon Stunden vor Beginn ſtrömen die Men⸗ ſchenmaſſen zu der großen Wieſe am Rande der Stadt, auf der ſich alljährlich der große Auf⸗ marſch vollzieht. 125 oo0 politiſche Ceiter Auf dem in der Nähe liegenden Bahnhof Langwaſſer treffen ſchon den ganzen Vormit⸗ tag über rieſige Sonderzüge der Politiſchen Leiter aus dem ganzen Reich ein, die von hier aus in ihre Gauquartiere in der Stadt ab⸗ marſchieren. Von den früheſten Morgenſtunden an kommen die rund 200 Sonderzüge der Reichsbahn an. Dann beherbergt Nürnberg ein heer von rund 125000 Politiſchen Lei⸗ tern in ſeinen Mauern, die mit ihren 25 000 Fahnen vor dem Führer aufmarſchieren werden. fluf der Jeppelinwieſe Die Zeppelinwieſe bietet in ihrer neuen Ge⸗ ſaltung ein überwältigendes Bild. Die Ehren⸗ tribüne iſt ganz aus maſſivem Jura⸗Kalkſtein errichtet, deren Mittelteil eine Höhe von 32 Meter hat. Zu beiden Seiten der eigentlichen Führertribüne ſchließen ſich große Säulenhallen an, von deren Hintergrund ſich die Freiheits⸗ fahnen prachtvoll abheben. Auch die das Feld umragenden Tribünen ſind aus Jura⸗Kalkſtein errichtet. In regelmäßigen Abſtänden ſind maſ⸗ ſive Fahnenblocks aufgebaut, die je ſechs Natio⸗ nalflaggen tragen. Die ſchlanken Fahnenmaſten krönen lorbeerumkränzte goldene Hakenkreuze. Auf der gegenüberliegenden Tribüne iſt ein weiter Ausſchnitt für die von hohen Tannen umſtandene Aufmarſchſtraße freigegeben, die den Blick auf das zukünftige Märzfeld und den dunklen Wall des Reichswalds erlaubt. Un⸗ mittelbar vor der Ehrentribüne iſt ein gewalti⸗ ger Block mit dem Symbol des Arbeits⸗ dienſtes, dem Spaten mit den gelreuzten Aehren und dem germaniſchen Sonnenzeichen, aufgebaut, das Denkmal der Arbeit, vor dem Arbeitsmänner mit Fanfaren und Landsknechts⸗ trommeln angetreten ſind. Auf der Straße, die por der Haupttribüne entlangführt, ſieht man 1 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ wöchtl. 12mal. W5i Frei Haus monatl..20 Aaht. u. 50 W. oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ tl..70 RM. u. 30 Pf. al. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl Träger⸗ 6. Jahrgang — außerhalb der Zeppelinwieſe ſchon die Kolon⸗ nen der Arbeitsmänner bereit zum Vorbei⸗ marſch ſtehen. Der vorjährige gewaltige Aufmarſch und die Feierſtunde des Arbeitsdienſtes iſt noch in ſtärk⸗ ſter Erinnerung. Auch in dieſem Jahr ſind die ——2+2— MANNHEIM Aer ganzes Leben zoln k Deulſchland einl 45000 Crlhnr des Spolens Aallglerten in Luxnbarg vor den Kahrer auß —— — —— — — R im Textteil 45 Nummer 422 Aufn.: Hans Bittner 100000 Beſucher aufnehmenden Tribünen bisaufdenletzten Platzebeſetzt. Einen der großen Blocks nehmen die 10 000 Koð⸗ Parteitagsfahrer ein. Das Wetter hat ſich ge⸗ halten, der Himmel iſt zwar noch wolkenver⸗ hangen, aber es iſt kein Regen niedergegangen. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgähe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannbeim, B 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 3542 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort M 1. 1. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerskag, 10. Sepfember 1936 Auf der Ehrentribüne ſieht man wieder das Führerkorps der Bewegung, die ausländiſchen Diplomaten, die Generalität und Admiralität und weitere Ehrengäſte des Führers. Die Ar⸗ beitsgauführer und die Amtschefs der Reichs⸗ leitung des Arbeitsdienſtes erwarten unmittel⸗ bar vor der Ehrentribüne den Vorbeimarſch. Pünktlich um 10 Uhr trifft der Führer auf der Zeppelinwieſe ein. Fanfaren des Arbeits⸗ dienſtes begrüßen ihm Ein Jubel der Begei⸗ ſterung und der Freude bricht los, als der Führer mit ſeiner ſtändigen Begleitung den Wagen verläßt. Jetzt kommt auch die Sonne zum Vorſchein, die ſich bisher hinter den Wolken verſteckt hielt. Der Dorbeimaeſch Dann ſchreitet der Führer die Front der an⸗ getretenen Gauarbeitsführer ab. Marſchmuſik erklingt, als die Spitze des erſten Arbeitsgaues in das Feld einſchwenkt und in ſtrammem Schritt am Führer und am Reichsarbeitsführer vorbeimarſchiert. Und ſo zieht Arbeits⸗ gau auf Arbeits gau in das weite Rund. Der Reichsarbeitsführer hat ſich an die Spitze der erdbraunen Marſchſäulen geſetzt, die, in Zugkolonnen zu zwei Zügen, prachtvoll aus⸗ gerichtet, mit geſchultertem Spaten ſtrammen Schritts an ihrem Führer vorbeimarſchieren, ein Bild, das von den Zuſchauern mit brau⸗ ſendem Beifall aufgenommen wird. So zieht Gau um Gau, Gruppe um Gruppe und Abteilung um Abteilung in 18er⸗Reihen, angeführt von den Gauarbeitsführern, hinter den Fahnengruppen vorüber, um am Oſttor die Zeppelinwieſe zu verlaſſen und durch die Auf⸗ marſchſtraße in gewaltigen Marſchblocks wie⸗ der einzumarſchieren. Um ½11 Uhr erſt ſieht man die breite Front der von hinten in das Zeppelinfeld einmarſchie⸗ renden Kolonnen der Arbeitsmänner, deren blanke Spaten in der Sonne blinken. Die ein⸗ zelnen Arbeitsgaue marſchieren in die für ſie vorgeſehenen Felder, nochmals blinken die Spaten, dann nehmen die Männer auf ihrem Marſchgepäck Platz, bis der Führer zu ihnen ſprechen wird. Gegen 12 Uhr ſind die 43 000 Arbeitsmänner aus dem ganzen Reich auf dem weiten Zep⸗ pelinfeld aufmarſchiert. Der Reichsarbeitsfüh⸗ rer Pg. Hierl meldet dem Führer. Die Feier auf der Zeppelin-Wieſe Dann beginnt eine halbſtündige Feier, die die vielen Zehntauſende, die das Feld umſäu⸗ men, völlig in ihren Bann zieht. Fanfaren⸗ klänge und Fahnenſchwinger leiten die Feier ein. Dann wechſeln Mannſchaftsgeſang und Einzelſprecher miteinander ab. Nach dem Bekenntnis der Treue und Hin⸗ gabe für den Führer und dem Gelöbnis:„Wir Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. Septembe 1 folgen ihm, wohin er führt!“ ertönen dumpf die Trommeln. Flaggen und Fahnen ſenken ſich zur Erde, gemeſſenen Schrittes nähern ſich junge Kameraden dem Arbeitsmal und hängen an den vier Seiten Kränze für die Helden des Krieges, die Toten der Bewegung, die Opfer der Arbeit und die toten Arbeitsdienſtkame⸗ raden auf. Ergreifend ſingt die Mannſchaft dieſe Worte: „Hebt die Kränze mit den bunten Bändern in das Morgenrot, Niemals ſind der Kameraden Namen aus⸗ gelöſcht und tot. Auch für uns kommt die Zeit, Jeden Tag ſind wir marſchbereit! Unſere ſtolzen Fahnen aber ragen in die Ewigkeit!“ Nun geloben die 43 000 im Namen aller ihrer Kameraden in Bruch und Moor, an der Küſte, in den Bergen, im Oedland und in der Heide, überall in deutſchen Landen, wo ſich ihre ſchaf⸗ fenden Hände am deutſchen Boden regen, daß ihr ganzes Leben michts als ein großer Ar⸗ beitsdienſt für Deutſchland ſein will. Wuchtig brandet ihr feierliches Gelöbnis dem Führer entgegen. Das Feierlied der Arbeit klingt in den Her⸗ zen aller Menſchen mit, die Zeugen dieſer un⸗ vergeßlichen und erhebenden Stunde ſind. Gott ſegne die Arbeit und all unſer Ringen Gott ſegne die Spaten mit blankem Schein Weerk unſerer Hände laßt es erklingen Denn jeder Spatenſtich, den wir vollbringen „Soll ein Gebet für Deutſchland ſein!“ Dann ergriff Reichsarbeitsführer Hierl das Wort. Reichsarbeitsführer hierl: Mein Führer! Als wir im vorigen Jahr auf dieſem Platz zum Reichsappell vor Ihnen aufmarſchierten, war das Geſetz zur Einfüh⸗ rung der allgemeinen Arbeitsdienſtpflicht noch nicht zur Auswirkung gelangt. Heute ſind zum erſtenmal in Abordnungen aus allen deutſchen Arbeitsgauen Männer an⸗ getreten, die das Geſetz zum Dienſt mit dem Spaten gerufen hat. Mein Führer! Sie haben das Bekenntnis und Gelöbnis dieſer Männer vernommen. Sie haben beim Vorbeimarſch in ihren Augen ge⸗ leſen. Sie wiſſen, mein Führer, Ihre Arbeits⸗ männer ſind keine gedrückten, mißmutigen Zwangsarbeiter, ſondern friſche, frohe, ſelbſt⸗ „bewußte Soldaten der Arbeit, die ſtolz und freudig dem Ruf der- Pflicht gefolgt ſind, um ihrem Volk Dienſt zu leiſten mit ihrer Arbeit am deutſchen Boden und ihrer Arbeit an ſich ſelbſt. Und wenn dieſe Männer nach wenigen Wochen wieder Abſchied nehmen werden von ihren Arbeitslagern, die ihnen ein halbes Jahr Heimat waren, dann werden ſie aus ihrer Dienſtzeit für ihr ganzes Leben mitnehmen die hohe Auffaſſung von der Arbeit als ſitt⸗ licher Pflicht und die Erkenntnis der Ehre und Würde einer ſo geleiſteten Arbeit. Dieſe Männer haben in der engen Lager⸗ gemeinſchaft den Bruder aus dem Volk, der ihrem Lebenskreis bis dahin fern ſtand, als Arbeitskameraden kennen und achten gelernt. Sie haben den wahren Sozialismus erlebt: die durch Pflicht, Zucht und Kamerad⸗ ſchaft zuſammengeſchweißte Gemeinſchaft! Sie Ueber 18 Millionen in flrbeit 4,5 fillionen mehr heschäftigt als 1933 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 10. Sept. Faſt 17,9 Millionen Arbeiter und Angeſtellte waren, wie aus dem Wochenbericht des Inſti⸗ tuts für Konjunkturforſchung hervorgeht, Ende Juli 1936 beſchäftigt. Aber auch im Juli ſelbſt war die Zahl der Beſchäftigten entgegen der ſonſt üblichen Sommerſtille kräftig geſtiegen. Sie wuchs um ungefähr 160 000. Damit hat ſich in den Monaten Juni und Juli zuſammen die Zahl der Beſchäftigten ſtärker erhöht als je in der gleichen Zeit während der Jahre 1925 bis 1935. Ein Beweis dafür, daß ſich das Tempo der Zunahme erheblich beſchleunigt hat. Bereits ſeit mehr als zwei Jahren werden die Arbeitsloſen allein im Wege der„regu⸗ lären“ Beſchäftigung in den Produk⸗ tionsprozeß wieder eingegliedert. Die„zu⸗ ſätliche“ Beſchäftigung war nur im erſten Jahr der Arbeitsbeſchaffung geſtiegen. Heute, da die Arbeitsloſigkeit praktiſch überwunden iſt, ſpielen die Notſtandsarbeiten für⸗ die Ge⸗ ſamtbeſchäftigung nur noch'eine untergeordnete Rolle. Von 810000 Ende März 1934 ſank die Zahl der„zuſätzlich“ Beſchäftigten auf 500 000 Ende Juli 1934 und 340 000 Ende Juli 1935. ſeit Mitte 1933 neu beſchäftigten Arbeitskräfte aus. Bei den übrigen 30 v. H.(1,32 Millio⸗ nen) handelt es ſich um Arbeiter in Handel, Verkehr(310 000), in der Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaft(200 000) und Hausangeſtellte(160 000). Die Zahl der von Mitte 1933 bis Mitte 1936 beſchäftigten Angeſtellten beträgt 440 000. Die Eigenart des jetzigen Aufſchwungs prägt ſich auch in dem Zugang an Arbei⸗ tern bei den einzelnen Induſtri aus. Es hat ſich beiſpielsweiſe die Zahl Bauarbeiter etwa verdreifacht, denn von mehr als 3,1 Millionen neu beſchäftigten duſtriearbeitern fanden ungefähr 48 v. H. ih Arbeitsplatz in der Bauwirtſchaft. Die 3 der Arbeiter im Maſchinen⸗, Apparate⸗ Fahrzeugbau hat ſich verdoppelt. Während Beſtand an Arbeitern in der Eiſen⸗ und tallgewinnung um 83 v.., in der Optik un Feinmechanik um 77 v. H. und in der elek techniſchen Induſtrie um 72 v. H. geſtiegen hat ſich die Zahl der im Nahrungs⸗ und nußmittelgewerbe und im Reinigungsgewe beſchäftigten Arbeiter nur wenig v ändert. Wieder 72000 Erwerbsloſe weniger Der Arheitseinsotz im August 1936 Berlin, 10. September.(HB⸗Funk.) Die Zahl der Arbeitsloſen nahm, wie die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung berichtet, im Auguſt wei⸗ ter, und zwar um 72 000, ab. Insgeſamt wur⸗ den bei den Arbeitsämtern im Reich 1098 000 Arbeitsloſe, alſo nur noch wenig über eine In,dieſem Jahre ſtanden Ende Juli 17,73 Mil⸗ lionen regulär Beſchäftigten nur noch 140 000 zuſätzlich Beſchäftigte gegenüber. Die 4,5 Millionen Arbeiter und Angeſtellten, die ſeit Mitte 1933 neu eingeſtellt wurden, ſind zum größten Teil von der In⸗ duſtrie gufgenommen worden. Die In⸗ duſtrie hat Mitte 1933 5,83 Millionen Arbei⸗ ter, Mitte 1936 jedoch 8,98 Millionen Arbeiter beſchäftigt. Dieſer Zugang von 3,15 Millionen Induſtriearbeitern macht ungefähr 70 v. H. der Million, gezählt, wobei dieſe Zahl auch die nur ganz vorübergehend Arbeitsloſen ein⸗ ſchließt. 8 Dieſes günſtige Ergebnis wurde bei verſchie⸗ denartigen, teilweiſe entgegengeſetzt wirkenden Strömungen im Arbeitseinſatz erreicht. Durch die Pauſe zwiſchen Halm⸗ und Hackfruchternte wurden, wie alljährlich, auch diesmal im Auguſt die für die Getreideernte eingeſtellten Aushilfs⸗ kräfte frei. Wenn auch der größere Teil dieſer Entlaſſenen wieder untergebracht werden konnte, ſo führten dieſe, zum Teil als vorübergehend anzuſehenden Freiſetzungen doch zu einem werden bei ihrem Scheiden die im Arbeits⸗ dienſt lebendige Einſatzbereitſchaft zum Dienſt am Volk mitnehmen. Ueber ihrem künftigen Leben wird das Gelöbnis ſtehen, das ihre Kameraden hier auf dieſem Feld für ſie alle abgelegt haben, das Gelöbnis:„Unſer ganzes Leben ſoll ein großer Arbeitsdienft für Deutſchland ſein!“ Und wenn dieſer Jahrgang äüsgeſchleden iſt dann werden neue Rekruten der Arbeit ein⸗ rücken, derſelbe Geiſt wird ſie in den Lagern umwehen, und ſie werden in dieſelben Auf⸗ faſſungen hineinwachſen. So wird Generation um Generation von Arbeitsmännern und künf⸗ tig auch von Arbeitsmaiden durch dieſe Schule der Nation gehen, ſo wie Ihr Wille, mein Führer, es befahl. Es iſt wohl kein Zufall, daß die Beſucher aus dem Ausland gerade im Arbeitsdienſt eines der weſentlichſten Merkmale des von Ihnen geſchaffenen neuen Deutſchland der Arbeit, Zucht und Volksgemeinſchaft erblicken. Und wenn alle, die auf dieſem weiten Platz dieſe Stunde erleben, längſt nicht mehr auf Erden weilen, dann wird, das glauben wir, noch das große Geſetz fortbeſtehen, das Sie dem deutſchen Volke geſchenkt haben. öweite Opernaufführung:„Die Boheme“ von Puccini Man wird ſchwer ſagen können, welches von den drei Bühnenwerken Puceinis:„Die Boheme“,„Madame Butterfly“ und„Tosca“ ſeinen Weltruf begründet hat. Hat„Tosca“ noch in ſeiner äußeren Anlage die ſtärkſten Anklänge an die italieniſche Oper herkömm⸗ licher Art, ſo entfernt ſich die„Boheme“ viel⸗ leicht am weiteſten davon. Sie iſt nicht nur in der Mannigfaltigkeit der muſikaliſchen Schil⸗ derung einzigartig. Der Stoff entfernt ſich hier weit vom gewohnten Opernſtoff, und der Tondichter verlegt den Schwerpunkt der Schil⸗ derung auf das Seeliſche. Es ſind Szenen aus H. Murgers„Vie de Boheme“, kein Drama ſoll in ſtrengem Aufbau hier wieder⸗ gegeben werden, ſondern ein Bild des Lebens der Pariſer Künſtler um die Mitte des vori⸗ gen Jahrhunderts. Bei Murger heißt es von ihnen:„Ihr Daſein iſt täglich ein neuer geiſt⸗ voller Streich, eine Rechenaufgabe, die ſie Tag für Tag mit peinlicher Genauigkeit löſen Drängt ſie die Not, ſo ſind ſie entſagende Ein⸗ ſiedler, aber wenn ihre Hände das kleinſte Glück erhaſchen, ſo erhitzt ſich ihre lebhafte Phantaſie in ganz verfluchten Tollheiten... Ein fröhliches, ein ſchreckliches Daſein.“ Es ſind die außerhalb der Geſellſchaft lebenden Menſchen, die ihre eigenen Geſetze und ſelbſt ihre eigene Sprache, ihr„Rotwelſch“ haben. Es iſt aber auch eine Welt, die immer wieder 4 zjur Darſtelluna gereizt hat, deren Schilderung zeitweilig faſt mit dem Bilde wirklichen Künſtlertums verwechſelt werden konnte. Wenn es eine fröhliche Welt iſt, ſo haftet bdieſer Heiterkeit doch der Keim des Krank⸗ haften an, Ihr fehlt die kraftſtrotzende Ge⸗ ſundheit der früheren deutſchen Genies Was Murger von der Liebe Rudolfs zu Mimi ſagt, gilt auch für dieſe ganze Welt und ihre Ver⸗ treter:„Er hatte für ſie eine eigenſinnige, phantaſtiſche und eiferſüchtige hyſteriſche Nei⸗ gung. Unzählige Male waren ſie auf dem Punkte auseinanderzugehen. Man darf ſagen, daß dieſes Daſein einer Hölle glich.. ſie leb⸗ ten immer zwiſchen auten und böfen Tagen in der ewigen Erwartuna der Trennungsſtunde.“ Dieſe Welt zwiſchen ausgelaſſener Sorg⸗ loſiakeit und bitterſter Not, zwiſchen himmel⸗ ſtürmendem Streben und großzügiger Beſchei⸗ dung mit dem Vorhandenen, zwiſchen Genia⸗ lität und Verrücktheit zu ſchildern, mußte einen Meiſter der muſikaliſchen Charakteriſie⸗ rung wie Puceini reizen. Es wäre ein Wun⸗ der, wenn dieſe Oper nicht ſein trefſendſtes Werk geworden wäre. Gewiß gibt es auch ſchwache Stellen, und manchmal dürfte ein nicht zu ängſtlicher Rotſtift Segen ſtiften kön⸗ nen(3. B. bei dem zwar von Höljzlin ausge⸗ zeichnet geſungenen, aber doch überflüſſigen und an dieſer Stelle geradezu ſtörenden„Höre du alter Mantel“ Collins). Aber als Ganzes genommen erreicht das Werk in ſeiner Gegen⸗ ſätzlichkeit von tieſſter Tragit und gewolltem Humor, der über das Elend dieſes„Vie de Boheme“ hinweghelfen muß, eine ungeheuere Wirkung. Selbſtverſtändlich iſt, daß Puceini in allem Kind ſeiner Heimat bleibt, daß er nicht ausſchließlich vom Standpunkt deutſchen Empfindens aus geſehen werden darf. Man würde der Aufführung Unrecht tun, wenn man nicht berückſichtigen wollte, daß hier ein faſt völlig neues Enſemble zum erſten Male zuſammenwirkte. So wurde auch darſtelleriſch nicht immer die leichte Auffaſſung erreicht, die das kontraſtiſche Geſchehen reſtlos glaubhaft macht. Die muſikaliſche Leitung lag bei Dr. Ernſt Cremer. Er mühte ſich mit rechtem Erfola um die muſikaliſche Einheit⸗ lichkeit von Orcheſter und Bühne, darunter litt in mancher Hinſicht allerdings die Tiefe der⸗ muſikaliſchen Ausdeutung. So wurde im Or⸗ cheſter teilweiſe mit zu ſtarken Mitteln gear⸗ beitet und manche Klangfarbe der Partitur ging darüber verloren. Die Regie Heinrich Der Geiſt, aus dem dieſes Geſetz entſprang, der Geiſt des Nationalſozialismus, Ihr Geiſt, mein Führer, wird durch dieſes Geſetz weiter⸗ wirken von Geſchlecht zu Geſchlecht. So iſt der Reichsarbeitsdienſt unlöslich verbunden mit Ihrer Perſon und der von Ihnen geſchaffenen Bewegung, und dieſe Verbundenheit gehört zu ſeinem Weſen und bildet die Quelle ſeiner beſten Kraft. Wo immer Arbeitsmänner oder Arbeitsmai⸗ n ſingend zur Arbeit ziehen, und wo ſke ſich nach getaner Arbeit zur Feierſtunde verſam⸗ meln, Ihr Name und Ihr Geiſt, mein Füh⸗ rer, iſt es, der ſie dabei leitet. So iſt es, und ſo ſoll es bleiben für alle Zukunft. Dann tritt der Führer an die Rednerkanzel und wendet ſich an die jungen Arbeitsmänner vor ihm und im ganzen Deutſchen Reich. Der Führer bei ſümtlichen fongreßtagungen Nürnberg, 1. Sept. Wie wir erfahren, wird der Führer bei ſämt⸗ lichen Kongreßtagungen des diesjährigen Reichsparteitages perſönlich anweſend ſein. ——— Köhler⸗Helffrichs mußte vorerſt ihr Hauptaugenmerk auf die einheitliche Zuſam⸗ menfaſſung der Kräfte legen, und der Anfang einer guten Enſembleleiſtung war bereits ge⸗ geben. Bunt und wirkungsvoll geſtalten ſich die Maſſenſzenen des zweiten Aktes, ebenſo der Anfang des dritten Bildes. Unterſtützt wurde die Regiearbeit durch die ausgezeich⸗ neten Bühnenbilder von Friedrich Kalbfuß. Von den Darſtellern wäre an erſter Stelle Guſſa Heiken als Mimi zu nennen. Sie füllte darſtelleriſch die Partie des kränklichen liebenden Mädchens überzeugend aus und wußte den Reiz ihrer klangſchönen, weichen Stimme zu hoher Wirkung zu bringen. Franz Koblitz als Rudolf war ſtellenweiſe etwas zu ſchwerfällig für einen echten Bohdͤmiens; von einigen Kleinigkeiten, die auf eine ſtörende ſtimmliche Indispoſition zurückzuführen ſein dürften, abgeſehen, hatte man auch von ſeinem Geſana einen guten Eindruck. Seine Stimme klingt aut und iſt tragfähig. Einige Unſicher⸗ heit der Darſtellung merkte man auch Peter Schäfer an, der ſich an anderen Stellen aber wieder frei und am ſtilechteſten bewegte Seine Stimme dürfte nach dem Eindruck dieſer Auf⸗ führung zu ſchönen Hoffnungen berechtigen. Sehr ſympathiſch wirkte Hugo Schäfer⸗ Schuchardt als Mareel, er füllte die Rolle darſtelleriſch und geſanglich nach jeder Hinſicht aus. Nur langſam zur Entfaltung kam Ger⸗ trud Gelly als Muſette, nach anfänglicher Zurückhaltung aber entfaltete ſie wieder die aanze Schönheit ihres techniſch ausgezeichneten Soprans. Humorvolle Darſtellung und ge⸗ wohnte geſangliche Reife vereinigte Heinrich Hölzlin als Collin. Als tüchtiger Buffo bewies ſich Hans Scherer in der kurzen Par⸗ tie des Hauswirts Bernard. Den dummen zahlungskräftigen Aleindor ſpielte Fritz Bart⸗ ling. In weiteren Rollen ſah man noch Friedrich Kempf, Robert Walden und Karl Zöller. B. leichten Anſtieg der Arbeitsloſenzahl der treffenden Berufsgruppe. Auch im Gaſt⸗ Schankwirtſchaftsgewerbe ſtiegen durch die endigung des ſommerlichen Reiſeverkehrs und der Olympiſchen Spiele die Arbeitsloſenzahlen leicht an. Die Verſchlechterung des A einſatzes in dieſen Berufsgruppen iſt aber ſich geringfügig. Dieſe ungünſtigen, ſaiſonmäßigen Zugä wurden aber mehr als ausgeglichen durch günſtigen Auftriebskräfte, die im Arbeitseinf beſonders in der Metallinduſtrie, wie bis weiter wirkten. Daneben hob ſich die Konju tur auch in den anderen Wirtſchaftszwei und dieſe Beſſerung hatte erneut und zum ſtarke Rückgänge der Arbeitsloſigkeit in Berufsgruppen des Holz⸗ und Schnitzſt gewerbes, des Verkehrsgewerbes und bei 9 ungelernten Arbeitern zur Folge. Trotzdem die Schwierigkeiten der Unterbrin gung der Arbeitsloſen mit ſinkender Arbei loſigkeit zuzunehmen pflegen, konnte in die Jahre in den Monaten Juni, Juli und Aug die Arbeitsloſigkeit um 393 000 geſenkt werden, gegenüber einer Abnahme um 313 000 im V jahre. Dabei iſt die Zahl der Notſtands⸗ arbeiter in der ganzen Zeit planmäßig geſenkt worden. Gegenüber 155 000 Not⸗ Maßnahmen, die für zuſätzliche Beſchäftigung, vor allem in Notgebieten, gedacht ſind, und v der Reichsanſtalt gefördert werden, in Arbeit, Im Auguſt d. J. iſt die Notſtandsarbeiterzahl um 5300 zurückgegangen. Während Aufang 1933 üm, Reich auf 1000.Ei wohner 92,2 Arbeitsloſe kamen, entfielen Ende Auguſt 1936 auf 1000 Einwohner nur n 16,6 Arbeitsloſe, von denen 9,4 von der Reich anſtalt und 25 von der öffentlichen Fürſor unterſtützt wurden. Lloud beorge beim flebeitsdienſt Stuttgart, 10. Sept Am Mittwoch galt der Stuttgarter Beſuth Lloyd Georges einer der vorbildlichen A beiterſiedlungen in Bietigheim, ſowie zwei A beitsſtätten des Arbeitsdienſtes. Am Nachmittag beſuchte der Sohn Lloyd Ge⸗ orges die Dienſtſtellen des Amtes„Kraft durch Freude“ und der DAß, um hier in einer mehr⸗ ſtündigen Unterhaltung ſich einen gründlichen Einblick in dje vielverzweigten praktiſchen Ar⸗ beiten zu verſchaffen. —————— Jäulnis im franzöſiſchen Roman Im franzöſiſchen Roman der Gegenwart ze ſich deutlich die heilloſe Verwirrung, die du den Pakt mit der Sowjetunion auch über Gei und Seele Frankreichs gekommen iſt. Da einig dieſer Romane auch ins Deutſche überſetzt wor⸗ den ſind, ſo halten wir es für nützlich, ſie kur zu kennzeichnen, indem wir dem Aufſatze„Nih lismus im franzöſiſchen Roman der Gegen⸗ wart“ folgen, den Dr. Bernhard Payr i Juliheft der Zeitſchrift„Das Volk“ veröffent⸗ licht hat. Von völliger Hoffnungsloſigkeit Louis⸗Ferdinand Céline„Reiſe ans En der Nacht“. Dieſer Roman ſpielt in einer U terwelt, in deren Verzweiflung, Verweſun Zerſetzung, Fäulnis kein einziger Lichtſtra 4 „Ein Verbrechen“ von George Bernanos läßt das Verbrechen in heldiſchem Gewande er⸗ ſcheinen. Bezeichnend iſt der von einem Prieſt (h geſprochene Satz:„Geſundheit iſt ein Wor das mir ein Ekel iſt.“ Roger Martin du Gard hat früher durchau wertvolle Arbeiten geſchrieben. Sein neu Buch aber, deſſen Titel„Vieille France“ „Kleine Welt“ wiedergegeben wird und das d franzöſiſche Provinz ſchildern will, i i graues Gemälde voller Troſtloſigkeit und Kl gen über„erloſchene Seelen“. „Der Geiſterſeher“(„Le viſionaire“) von 3 lien Green behandelt die Fieberträume eine Lungenkranken. Schwermut, Beklemmung, Ver⸗ nichtung und Tod ſind die Atmoſphäre dieſes Romans. Man kann nur wünſchen, daß das wahr franzöſiſche Volk in elfter Stunde all dieſe G ſpenſter zum Teufel jagen und ſo das eigene Geſchick von dem Abgrunde zurückreißen in den es andernfalls ſtürzen muß und der heißt: Weltbolſchewismus. „Die Lieb iſt reizend, rein und ſterblich. Hüte dich!“ Vietor Hugo. häufig vorgel ſucht, ſchreibt für die deutſch eren Fri Hitler hab Maßnahmen rung gege worden. Obt für ſeine B werde ſie be zunehmen, de deren Wunſck den Frieden Freundſchaft Die„Tim ir dieſe N. 4 bringen zu ki Möglichkeit,? laufen, ein w lichen Erholu Im nächſte Zzu, daß die R gebieten gem währe. Es ferner, daß lonien, wenn gründlicher a Tatſächlich alle Länder v Einſchränkun Geld und B mindeſten ve ſchen Wunſch zu beſitzen, ki nis vorhand Parlaments nicht eigens mals mit D weiſt in dieſe eingehend au vertretern z. punkt hin. 2 hoffe die bri zu den Kolor den Völkerbi Eines Ta ſyſtem vie werden. eptember 1906 Induſtrien e die Zahl der denn von den eſchäftigten In⸗ r 48 v. H. ihren haft. Die Zahl Apparate⸗ und t. Während der siſen⸗ und Me⸗ der Optik und in der elektro⸗ H. geſtiegen iſ, ungs⸗ und Ge⸗ nigungsgewerbe wenig ver⸗ iger nzahl der be⸗ im Gaſt⸗ und idurch die Be⸗ iſeverkehrs und beitsloſenzahlen des Arbeitz⸗ zen iſt aber an ßigen Zugänge ichen durch die Arbeitseinſaß, tie, wie bisher ch die Konjun⸗ tſchaftszweigen, t und zum Tei ſigkeit in den id Schnitzſtoff⸗ 4 s und bei den zge. der Unterbrin⸗ ender Arbeits⸗ nnte in dieſem uli und Auguſt geſenkt werden, 13 000 im Vor⸗ Notſtands⸗ eit planmäßig 155 000 Not⸗ 5 ſtanden Ende lksgenoſſen bei Beſchäftigung, t ſind, und von den, in Arbeit. idsarbeiterzahl hauf 1000 Ein⸗ entfielen Ende ner nur noch on der Reichs⸗ ichen Fürſorge eitsdienſt rt, 10. Sept. tgarter Beſuch rbildlichen Ar⸗ owie zwei Ar⸗ ohn Lloyd Ge⸗ s„Kraft durch in einer mehr⸗ n gründlichen braktiſchen Ar⸗ — Roman egenwart zeigt ung, die dur uuch über Gei iſt. Da einige überſetzt wor⸗ ützlich, ſie kurz Aufſatze„Nihi⸗ n der Gegen⸗ d Payr im olk“ veröffent⸗ it iſe ans Ende ein einer Un⸗ „ Verweſung zer Lichtſtrahl Bernanos Gewande er⸗ einem Prieſter t iſt ein Wort, üher durchaus Sein neues France“ mit d und das die will, iſt ein keit und Kla⸗ ire“) von Ju⸗ rträume eines emmung, Ver⸗ ſphäre dieſes z das wahre all dieſe Ge⸗ o das eigene ß und der kreißen r 8 4 a d ſterblich. ctor Hugo. wüähre. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. September 1936 die Welt horcht nach nuͤrnberg Ungeheures Echo der Fführer-Proklamation in der Weli Deuischlands Frie denswille London, 10. Sept.(HB⸗Funk) Die Proklamation des Führers auf dem Parteitag in Nürnberg ſteht im Mittelpunkt der heutigen Preſſebetrachtungen und wird von den meiſten Blättern als Hauptmeldung des Tages in ausführlichen Auszügen veröffent⸗ licht. Neben dem ganzen Vierjahresplan, der Deutſchland von der Rohſtoffeinfuhr unab⸗ hängig machen ſoll, richtet ſich das Hauptaugen⸗ merk auf die England beſonders intereſſieren⸗ den Aeußerungen zu dem deutſchen Recht auf Kolonien. „Daily Telegraph“, das dieſen Rechts⸗ anſpruch mit den von engliſcher Seite ſchon häufig vorgebrachten Ausreden zu begegnen ſucht, ſchreibt zu dem neuen Vierjahresplan für die deutſche Wirtſchaft, das Ausland werde dieſe Zuſammenfaſſung der geſamten An⸗ ſtrengungen der deutſchen Nation mit aller Freundſchaft verfolgen. Für die Nachbarn Deutſchlands bringe der Gedanke Erleich⸗ terung, daß ein ſolches Programm für ſeinen Erfolg ſowohl äußeren wie auch in⸗ neren Frieden benötige. Hitler habe geſiern erneut den deutſchen Wunſch nach Frieden bekräftigt. In ſeinen Augen ſeien die militäriſchen Maßnahmen der letzten vier Jahre als Siche⸗ rung gegen einen Angriff ergriffen worden. Obwohl die Außenwelt der Anſicht ſein werde, daß Deutſchland niemals Urſache für ſeine Befürchtungen gehabt habe(), werde ſie bereit ſein, die Verſicherung an⸗ zunehmen, daß das deutſche Volk keinen an⸗ deren Wunſch habe, als mit allen, die ſelbſt den Frieden wünſchten, in Frieden und in Freundſchaft zu leben. Die„Times“ glaubt nicht— freilich ohne für dieſe Negierung ſtichhaltige Unterlagen bringen zu können—, daß für Deutſchland die Möglichkeit, Rohſtoffe mit eigener Währung zu kaufen, ein wichtiges Inſtrument der wirtſchaft⸗ lichen Erholung ſein werde. Im nächſten Satz jedoch gibt das Blatt ſelbſt zu, daß die Rohſtoffausfuhr aus den Mandats⸗ gebieten gewiſſe wirtſchaftliche Vorteile ge⸗ Es müſſe zugegeben werden, ſagt es ferner, daß die Deutſchen ihre früheren Ko⸗ ionien, wenn ſie ſie jetzt zurückerhalten würden, gründlicher als früher ausnützen würden. Tatſächlich ſeien ausreichende Rohſtoffe für alle Länder vorhanden, wenn die gegenwärtigen Einſchränkungen der Bewegung von Waren, Geld und Bevölkerungen beſeitigt oder zum mindeſten verringert würden. Für den deut⸗ ſchen Wunſch, Kolonien„aus Preſtigegründen“ zu beſitzen, könne zum mindeſten ein Verſtänd⸗ nis vorhanden ſein. Trotz des Druckes des Parlaments habe ſich die britiſche Regierung nicht eigens darauf feſtgelegt, dieſe Frage nie⸗ mals mit Deutſchland zu erörtern.„Times“ weiſt in dieſem Zuſammenhang dann nochmals eingehend auf den von engliſchen Regierungs⸗ vertretern zum Ausdruck gebrachten Stand⸗ punkt hin. Wie Eden im Juli mitgeteilt habe, hoffe die britiſche Regierung, daß der Zugang zu den Kolonialrohſtoffen auf der bevorſtehen⸗ den Völkerbundsverſammlung erörtert werde. Eines Tages werde das Mandats⸗ fyſtem vielleicht weiter ausgedehnt werden. Der Führer mit Baldur von Schiracdi auf dem Balkon (Auſn. Otto Frey) zeines Holels in Nürnberg Daris erörtert die Rohſtoffoerteilung Paris, 10. Sept.(HB⸗Funj)) Die Eröffnung des Nürnberger Parteitages findet in der Pariſer Morgenpreſſe eine ſehr ſtarke Beachtung. Die Blätter unterſtreichen in den Ueberſchriften die beiden Punkte, die ſie als beſonders wichtig empfinden, nämlich die Angriffe gegen den Bolſchewismus und Deutſch · lands Anſpruch auf Kolonien. Die Rede von Rudolf Heß und die Erklärungen des Füh⸗ rers werden in langen Auszügen wiedergege ⸗ ben. Auch das neue Vierjahresprogramm des Führers findet ſtarke Beachtung. Die Außenpolitikerin des„Oeuvre“ meint, es ſei den ausländiſchen Mächten zu verſtehen gegeben worden, daß der von Sir Samuel reſpondenten des Blattes wird u. a. ausgeführt, daß dieſer Plan von größter Bedeutung für die Länder ſei, die gegenwärtig oder in Zukunft Warenaustauſch mit Deutſchland pflegten oder pflegen würden. Sowohl Hitler wie Heß hät⸗ ten das In⸗ und Ausland wiſſen laſſen, daß das Deutſchland, das ſeinen erſten Vierjahres⸗ plan durchgeführt habe und nun den zweiten Vierjahresplan in Angriff nehme, der haupt⸗ ſächlich von wirtſchaftlichem Charakter ſei, ſich ſtärker fühle als je zuvor. „Berlingske Tidende“ betont bezüg⸗ lich des neuen wirtſchaftlichen Vierjahresplans u.., daß er Deutſchland in möglichſt weitem Ausmaß unabhängig vom Ausland machen ſoll. Hervorgehoben wird ferner die Feſtſtellung des Führers, daß das deutſche Volk keinen anderen Wunſch habe, als in Frieden und Freund⸗ Die Festaufführung in Nürnberg Hch. Hoffmann(M) Blick auf die Loge des Führers zu Beginn- der Festaufführung„Die Meistersinger von Nürnberg“, die den ersten Tag des Reichsparteitages beschloß. Links neben dem Führer Oberbürgermeister Dr. Liebel, rechts Gauleiter Streicher. Hoare vorgeſchlagene Plan einer Verteilung der Rohſtoffe von der Reichsregierung als un⸗ genügend angeſehen werde. Das Blatt, das her⸗ vorhebt, daß Deutſchland ſein Augenmerk nicht auf fremde Kolonien richte, ſagt ferner u..: Franzöſiſcherſeits ſei man der Anſicht, daß einer Rückgabe von Togo und Kamerun nichts ent⸗ gegenſtehe, wenn Deukſchland im übrigen ſeinen Friedenswillen„durch klare Garantien“ bekunde. Frankreich werde jedoch gegenüber Deutſchland nur in vollkommener Uebereinſtim⸗ mung mit England handeln. fopenhagen: kin gigantiſcher Plan Kopenhagen, 10. Sept. Die Proklamation des Führers mit der An⸗ kündigung des wirtſchaftlichen Vierjahresplanes wird von der Kopenhagener Preſſe mehr oder weniger ausführlich wiedergegeben. Die konſervative„Nationaltidende“ ſpricht von einem gigantiſchen Plan. In dem Bericht des nach Nürnberg entſandten Kor⸗ ſchaft mit allen zu leben, die den Frieden wollten. In dem Stimmungsbericht eines nach Nürn⸗ berg entſandten Sonderberichterſtatters des gleichen Blattes wird der gegenwärtige Partei⸗ tag als der größte geſchildert, den Deutſchland je erlebt habe. Beüſſel würdigt die proklamanion Brüſſel, 10. Sept. Die belgiſche Preſſe widmet der Eröffnung des Nürnberger Parteitages ausgedehnte objek⸗ tive Schilderungen. Die Proklamation des Führers wird von der geſamten Preſſe aus⸗ führlich wiedergegeben. Der ſtarke Eindruck, den ſie bei den Zeitungen hervorgerufen hat, kommt in der Hervorhebung der wichtigſten Stellen durch große Schlagzeilen, Zwiſchenüberſchriften uſw. ſehr wirkungsvoll zum Ausdruck. Kom⸗ mentare liegen bis jetzt nicht vor. Im jenseits —— 232 —— Sind Sie Herr Marx, der Mann des„Kapitals“? Ja, der bin ich. Der Spanier: Da bringe ich Ilinen die Zinsen. Oas italienische Blatt„420“) kngliſches krwachen „Daily Mail“ warnt vor Moskau London, 10. Sept. Die Betätigung der Kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale in Spanien und in Frankreich wird in einem Leitaufſatz der„Daily Mail“ grell be⸗ leuchtet. Das Blatt ſchreibt:„In Frankreich begin⸗ nen die Roten die Maske abzulegen. An vielen Plätzen wird Frankreich durch Streiks, die nach der Lenin⸗Technik durchgeführt werden, belä⸗ ſtigt. Die rote Flagge iſt auf Arbeitsſtätten und ſogar auf Kirchen aufgezogen worden. Wer den Sturm leitet, iſt allen bekannt. Franzöſiſche Unzufriedenheit wird von Mos⸗ kau glänzend ausgebeutet, und das Land wird zu einem Punkt manövriert, wo ſich die Ar⸗ beiter mit den ſpaniſchen Roten einig erklären werden. Moskau hofft, den Hexenkeſſel in ganz Europa überkochen zu laſſen. Seine Agenten arbeiten mit vermehrten Geldern und höchſtem Druck. Die britiſchen Gewerkſchaftler werden auf⸗ gefordert, wie diejenigen Frankreichs, ihre Solidarität mit ihren„Kameraden“ in Spanien zu erklären. Wer ſind dieſe„Kameraden“? Sie ſind der Abſchaum der Menſch⸗ heit, die befreiten Verbrecher aus den Ge⸗ fängniſſen, die Gottesläſterer und Religions⸗ ſpötter, die Schlächter unzähliger Prieſter, die Vergewaltiger von Nonnen, die Möder von Kindern, die Unholde, die ihre Mitmenſchen bei lebendigem Leib röſten, weil ſie die Sünde begehen, keine kommuniſtiſchen Genoſſen zu ſein. Die Hände dieſer Genoſſen ſind blut⸗ beſudelt. Sie ſind es, die, von Rußland aufgehetzt, Spanien zu einer Galgenſtätte gemacht und eines der ſchrecklichſten Schauſpiele in der Geſchichte inſzeniert haben. Der Erz⸗ biſchof von Weſtminſter hat geſchrieben, daß der Terror anſcheinend darauf abziele, das Chriſten⸗ tum zu zerſchmettern und die Ziviliſation zu vernichten.“ Abſchließend ſchreibt das Blatt:„Eine Nation zum mindeſten beurteilt dieſe Miſſetäter nach Gebühr und erkennt, woher ſie beeinflußt wer⸗ den. In Nürnberg erklärte Hitler am Mittwoch, die Hetzer in Moskau könnten in Deutſchland nicht das Spiel wiederholen, das ſie in Spanien ſpielten“. Am Ninwochebend veranstalleie die Wehrmecht cuf dem Adol- Blide in den Nürnberger Rathaussaal beĩ der Tõgung Hinler- Plalz in Nürnberg ein großes Plotzkonzert(Presseſolo 2) der Heauptäömter NSBO und, Handwerk und Hendel“ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. September 198“ — Welthild(5I) Neue belgische Brieimarken Sie tragen das Bildnis König Leopolds und wurden dieser Tage dureh die belgische Postbehörde ausgegeben. In fiürze In 18 der größten ſudetendeutſchen Städte fanden am Abend des 9, September aus Anlaß des 17. Jahrestages der Unterzeich⸗ nung der Minderheitenſchutzverträge von Saint Germain Verſammlungen ſtatt, die von der Sudetendeutſchen Partei einberufen waren. Während die Behörde die Verſammlung in Preßburg von vornherein verbot, kam es in einigen anderen ſudetendeutſchen Städten zu Auflöſungen der Verſammlungen. * Wie aus Madrid verlautet, ſollen die im Alcazar von Toledo eingeſchloſſenen Nationa⸗ liſten durch unterirdiſche Gänge in benachbarte Gebäude geflüchtet ſein. Der Alcazar ſelbſt ſoll in Flammen ſtehen. * Der Untertagſtreik in der Fern⸗ hill⸗Grube in Südwales iſt am Mittwoch nach 292ſtündiger Dauer beendet worden. —* Der öſterreichiſche Vizekanzler Baar⸗Ba⸗ renfels erklärte, wie die Preſſeſtelle der Vaterländiſchen Front berichtet, vor den Milizkommandanten in einer Rede, daß die Frontmiliz(d. h. die Zuſammenziehung der freiwilligen Wehrverbände Heimatſchutz, Oſt⸗ märkiſche Sturmſcharen und Freiheitsbund) 100 000 Mann umfaſſen werde, Ihre Aus⸗ rüſtung werde auf diejenige des Bundes⸗ heeres gebracht werden. Außerhalb der Miliz werde es keine weiteren freiwilligen Waffen⸗ träger mehr geben, Neuer Film in Mannheim PALAST und GLORIA:„Straßenmuſik“ „Nach dem Bühnenſtück von Paul Schurek iſt dieſer Film entſtanden, und er ſucht ſo einem guf der Bühne ſehr erfolgreichen Stoff auch die filmiſche Wirkung zu ſichern. Es handelt ſich um die oft dageweſene Geſchichte von drei jun⸗ gen Menſchen, die in Not geraten ſind und ſich mühſam durchſchlagen müſſen. Ein kleiner krimineller Einſchlag bringt eine gewiſſe Span⸗ nung, In ihrer Not haben die drei an ſich rundehrlichen Kerle ein wertvolles Brillant⸗ olller gefunden und den Plan gefaßt, es zu ver⸗ kaufen. Aber dieſes kriminelle Element wird hald ins Komiſche gewandt, als der Zuſchauer längſt weiß,. der Schmuck zurückgegeben wurde und die drei immer noch in kaufend Aengſten darauf warten, wegen indeen ung eingelocht zu werden. Im weſentlichen 1 es alſo Szenen aus dem mühſeligen Leben ex Straßenmüſikanten, die auch in dieſem Be⸗ kuf noch erfolglos ſind, weil ſie überall mit der Konkurrenz des Kürafſier⸗Otto, der gleich drei Inſtrumente auf einmal ſpielt und mit dem Riiſch ihnen die Hörer ſweglockt, zuſammen⸗ oßen, Dieſer Küraſſier⸗Otto mit Schellenhelm, ckentrommel und Ziehharmonika wird von Karl Palentin mü'komiſchem Ernſt geſpielt, als ſeine treue Frau ſteht ihm Lisl Karl⸗ ad't mit ohrenzerreißendem und zwerchfell⸗ ihelndem Geſang zur Seite. Daß am Ende alles gut ausgeht und die Straßenmuſikagten glles erreichen, was ſie ſich erwünſchten, A8 werden vom Rundfunk entdeckt und bald groß. Es wäre kaum angebracht, den Film als Volksſtück aufzufaſſen, Man ſollte den Aehler vermeiden, alles, was nicht im Frack und Salon geſpielt wird, Voltsſtück zu nennen, Aber als nette Uniendaltang wird man ihn gern Gor. Die drei Muſikanten werden von Fritz Gen⸗ cho w, Hans Deppe und Ernſt Legal wie⸗ betreut werden ſie von der treuen Burgos klagt Paris an Hrofest der Nationalisten gegen Frankreidis Harfeinahme Hendaye, 10. September. Die nationale Regierung in Burgos hat der Preſſe eine Note übergeben, in der es u. a. heißt: Die Junta der nationalen Verteidigung von Spanien muß mit Bedauern und in feierlicher Weiſe vor allen Ländern den flagranten Wider⸗ ſpruch zwiſchen den Erklärungen der franzöſi⸗ ſchen Regierung und den Tatſachen aufdecken, die ſich jenſeits der franzöſiſchen Grenze ergeben. Ohne für den Augenblick auf Einzelheiten an den anderen Fronten und auf den Balearen einzugehen, beſchränken wir heute dieſe Erklä⸗ rung auf die Tatſachen, die ſich an der Grenze von Frun bis zum 4. September, dem Tag der Einnahme durch die nationalen Truppen, ge⸗ zeigt haben. An jedem Tage und in voller Oef⸗ fentlichkeit hat die franzöſiſche Regierung ent⸗ gegen der von ihr verkündeten Neutralität den Verkehr mit Jrun und San Sebaſtian nicht nur geſtattet, ſondern ſogar begünſtigt, und zwar die Entſendung von Waffen, Munition, Artillerie ſowie auch von Perſönlichkeiten, die militäriſche Kommandos übernommen ha⸗ ben. Am 4. September befand ſich auf dem Bahnhof von Bayonne eine Ladung von 200 Maſchinengewehren, die für Jrun beſtimmt waren und die zahlreiche Opfer ver⸗ urſacht hätten, wenn Jrun auch nur einen Tag ſpäüter genommen worden wäre, Das franzbö⸗ ſiſche Gebiet hat jedoch nicht nur dem Durch⸗ gangsverkehr von Kriegsmaterial gedient, ſon⸗ dern auch als ſtändige Zuflucht für die roten Flugzeuge, die ſich nach Frankreich begaben, wenn ſie bedroht waren, und die im gegebenen Augenblick nach Spanien zurückkamen, um das Bombardement wieder aufzunehmen. Die telegrafiſchen und telefoniſchen Verbindun⸗ gen ebenſo wie die Poſtverbindungen und der Eiſenbahnverkehr ſind uns abgeſchnitten wor⸗ den, wodurch nicht nur Spanien, ſondern auch Portugal ſchwer geſchädigt wurden. Hingegen ſind die Verbindungen mit der roten Zone in Katalonien aufrecht erhalten und be⸗ ſonders begünſtigt worden. Daß dieſe Angaben zutreffen, kann leicht von den Mitgliedern des Diplomatiſchen Korps, die ſich an der baskiſch⸗franzöſiſchen Grenze befin⸗ den, geprüft werden. Dieſe Mitglieder fanben auf dem von den Roten beherrſchten Gehiet nicht einen einzigen ſicheren Ort. Mit den bitter⸗ ſten Gefühlen ſieht ſich die nationale Verteidi⸗ gung Spaniens gezwungen, die obigen Tat⸗ ſachen der Welt bekannt zu geben, Eine olche Politik ſtellt nicht eine Hilſe dar, die einer Par⸗ tei zuungunſten der anderen gewärt wird, ſondern bedeutet eine unqualifizierte Hilfe, die für Frankreich ſelbſt ge⸗ fährlich iſt, eine Hilfe, die anarchiſtiſchen Horden geleiſtet wird, und die ſchließlich nur z u einer Kataſtrophe zunächſt für Spa⸗ nien und ſchließlich für die ganze Welt führen würde. Fünf franzöſiſche Bomber für Spanien Die„Action Francaiſe“ will wiſſen, daß der franzöſiſche Luftfahrtminiſter wiederum fünf Bombenflugzeuge, die vollſtändig ausgerüſtet ſeien, an die Konſtruktionsfirma Loiret zu⸗ rückgegeben habe, damit ſie durch Vermittlung der franzöſiſchen Luftfahrtgeſellſchaft Air France an Spanien geliefert werden könnten. Pierre Cot, ſo ſchreibt das Blatt, habe diesmal wieder die gleiche Methode angewandt wie früher. Er habe nämlich die Apparate, die auf Rechnung des Staats gebaut worden und bereits zu drei Viertel bezahlt ſeien, an die Er⸗ bauerfirma zurückgegeben. Marxiſtiſche õreuel ohne Ende Flüchilinge erzählen von Schreckenstalen in Santander Hendaye, 10. Sept. Flüchtlinge aus Santander erzählen, daß der Dampfer„Alſonſo Perez“ im Hafen von San⸗ tander mit 700 bis 800 rechtsgerichteten Spa⸗ niern als Geiſeln an Bord liege. In den un⸗ teren Räumen des Schiffes ſeien ſtarke Dyna⸗ mitladungen angebracht worden, und die An⸗ archiſten drohten, das Schiff mit den Geiſeln in die Luft zu ſprengen, wenn die Nationa⸗ liſten in Nordſpanien weiter vordrängen. Der Zivilgouverneur von Santander— ein früherer Kellner— habe als Marxiſt ſeinen Einfluß gegenüber den Anarchiſten faſt voll⸗ ſtändig verloren. Die Anarchiſten hätten be⸗ ſondere Kommandos zuſammengeſtellt, die nachts in die Häuſer rechtsgerichteter Spanier eindrängen, Männer und Frauen feſtnähmen und auſ den Klippen nächtlicherweiſe erſchöſſen. Neuerdings befänden ſich unter den Opfern dieſer anarchiſtiſchen Kommandos auch bereits Sozialiſten, Wie der Sonderberichterſtatter des„Diario Grete, die von Jeſſie Vihrog ſehr ſympathiſch dargeftellt wird. Fita Benkhoff als heirgts⸗ luſtige junge Witwe zeigt ſich einmal von einer ungewohnten, aber vergnüglichen Seite..— CAPITOL:„Wolga in Flammen“ Das Capitol in der Reckarſtadt hat ſich ſen Eröffnung der neuen Spielzeit 1936/37 dieſen Film tſchechiſchen Urſprungs verſchrieben und hat dabei nicht gerade den beſten Griff getan. Schon der Titel ſtimmte einigermaßen ſkeptiſch, zumal wir Zeiten mit einer wahren Inflation von Wolgafilmen oder Filmen aus dem Auf⸗ ruhr⸗Rußland hinter uns haben, die uns ſelten etwas geben konnten, Leider läßt auch dieſer Streiſen kalt; denn an den Stellen, wo er wirk⸗ lich packen könnte, wird die Szene entweder überblendet oder die Darſteller ſpielen ſo trivial, daß man den Eindruck des„Thegters“ niemals ganz los wird. Dem Film merkt man an, daß er nach einem in Deutſchland längſt überlebten und überwundenen Rezept geſchaffen wurde: Man nehme zwei Rivalen um ein Mädchen— ruſſiſche Offiziere natürlich— ein wenig In⸗ trige, eine Abſgge und eine Liebeserklärung, umrahme das Ganze mit einer von einem fal⸗ ſchen Zaren geführten Räuberbande, die ein bißchen Krieg gegen zarentreue Soldaten führen und am Ende wird aus den zahlloſen Bildern„Er und Sie“ und ein in die Gefangenſchaft abge⸗ führter Räuberhauptmann. Schade. Der Kameramann 4 unſtreitig die beſte Leiſtung, die Fotograſie iſt ausgezeichnet und dort, wo ſie überblendet, ſogar auffallend ut, Auch die deutſche Tonfaſſung iſt ſehr gut, ſne beſſer, wie in vielen anderen aus⸗ ändiſchen Filmen, Betont ſei ausdrücklich, daß der Streifen tſchechiſchen. iſt und da⸗ her auch nicht ſo ohne weiteres dem Ze Geſchmacksempfinden gerecht werden kann. Trotzdem iſt es guß geräde im Augenblick Ver⸗ gleiche mit zwei deutſchen Spitzenfilmen an⸗ ſtellen zu können, die ſehr ſtark zugunſten der deutſchen Produktion ausfallen.—el. de Liſboa“ meldet, haben die Nationaliſten Are⸗ nas de San Pedro eingenommen, das etwa 100 Kilometer nordweſtlichvon To⸗ le do liegt. Die Einnahme von Arenas de San Pedro gelang erſt nach heftiger Gegenwehr der Marxiſten, die verzweifelt um dieſen letzten größeren Stützpunkt vor Toledo kämpften. Durch das Artilleriefeuer der Nationaliſten wurde die Ortſchaft größtenteils in Trümmer gelegt. 250 Mann der Marxiſten wur⸗ den getötet und zahlreiche verwundet. Unruhen bei den Marxiſten in Malaga Wie„Times“ aus Gibraltar meldet, herrſcht in Malaga große Unzufriedenheit. Die ſchlecht diſziplinierte rote Miliz ſei durch die kürzlichen Luftangriffe demoraliſiert. Am Montag hätten in den Straßen Kämpfe zwiſchen den rivaliſierenden Gewerkſchaften ſtattgefunden. Die Telefonverbindungen zwi⸗ ſchen Malaga und anderen von der Regierung beſetzten Städten ſeien abgeſchnitten worden. Als Regierungsſchiffe von Valencia nach Ma⸗ laga gefahren ſeien, habe ein Teil der roten Berliner Schillertheater wird ſtädtiſch Das Schillertheater in Berlin, das neuerdings in den Beſitz der Stadt übergegangen iſt, he⸗ ginnt unter der Leitung von Osear Ingenohl ſeine Spielzeit am 2, Oktober mit der Auf⸗ führung des Schauſpiels„Der andere Täter“ von Hanns Gobſch mit Heinrich George in der Hauptrolle. Weiter auf dem Spielplan„Die Jungfrau von Orleans“ von Schiller,„Der Richter von Zalamea“ von Calderon ebenfalls mit George,„Brand“ von Ibſen,„Der Raub der ſchönen Helena“, die Operette„Polenblut“ von Nedbal ſowie das Berliner Volksſtück, Die Jette“ von Roland Schacht, Das Schiller⸗Thea⸗ ter, in dem in letzter Zeit nur Aufführungen des„Theaters der Jugend“ ſtattgefunden hat⸗ ten, nimmt damit wieder ſeinen vollen Thea⸗ terbetrieb auf. Die Nachmittagsvorſtellungen des„Theaters der Jugend“ werden nach wie vor durchgeführt. Ein ſchwediſcher Dichter über Deutſchland Nya daglight allehanda“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem belannten ſchwediſchen Dichter Werner von Heidenſtam üher 4 Eindrücke von einer europäiſchen Reiſe, ie ihn auch nach Deutſchland und der Schweiz führte. In der Welt ſieht es nach der Auffaſ⸗ ſung des Dichters ſchrecklich aus, Die Lage ſei wie kaum jemals in der Geſchichte verfahren. „In dieſer Unruhe und Auflöſung“, f6 heißt es weiter,„finde ich inzwiſchen einen feſten Punkt, und dieſer Punkt 10 was man auch ſagen will, Deutſchland, Es iſt unbeſtreitbar, daß es itler uii iſt, Ordnung, Ruhe und Sicher⸗ eit zu In ſeiner Handlung iſt Sinn und Genialität“. iſt Mee daß Hitler Frieden wolle und gerade deshalb ſein Land in einen Wa verſetze. Dank dem Um⸗ ſturz in Deutſchland ſei Europa vor dem bol⸗ ſchewiſtiſchen Chaos gerettet worden. Wenn man ſehe, was Hitler ausgerichtet habe, und was er für ſein Land bedeute, ſo könne man nichts anderes Miliz verſucht, ſich auf den Schiffen in Sichen) heit zu bringen. Sie ſeien nur dadurch daran gehindert worden, daß die Flotte gedroht habee das Feuer auf ſie zu eröffnen. Das Reitungswerk deutſcher Schiſſe Berlin, 9. Sept. Der Kommandant bemüht hatte, übernahm 120 größtenteils völ⸗ lig erſchöpfte Flüchtlinge aus Gijon. Die hei⸗ „Wolf“ den Torpedoboote der Nordgruppe und„Jaguar“ bringen dieſe Flüchtlinge nach St. Jean de Luz. Der Dampfer„Beſſel“ iſt mit 653 Flücht⸗ lingen aus Bilbao und Santander von Portu⸗ galete nach Bayonne ausgelaufen. „Monte Sarmiento“ linge verſchiedener Nationalitäten aus Bar⸗ celona an Bord genommen. berdüchtige„Derkehrs“ Flugzeuge London, 9. September, Auf Veranlaſſung des engliſchen Wirtſchaftz⸗ miniſteriums wurden am Mittwoch auf dem Flugplatz von Croydon fünf Verkehrsflug⸗ zeuge, die einer privaten Luftfahrtgeſellſchaſt gehören, unter polizeiliche Bewachung geſtellt, Die Maſchinen haben bisher Zeitungen von wied ergab ſich 4 bottiche mit neuerdings der Verdacht, daß ſie im ſpaniſchen Bürgerkrieg Verwendung finden ſollten. Ein Geſellſchaft im und nach Paris befördert, doch Proteſt der betreffenden Foreign Office blieb erfolglos. fommuniſtiſche Fabotage in Wien Zwei Höllenmaſchinen explodiert Wien, 10. Sept, Am Mittwochvormittag erfolgte im Gepüch⸗ wagen des.10 Uhr in Wien abgegangenen -Zuges bei der Einfahrt in den Bahnhof Payerbach eine Exploſion. Der Wagen geriet in Brand und mußte abgekoppelt werden. Per⸗ ſonen kamen nicht zu Schaden. Nach den bisherigen Feſtſtellungen war eine in einem Reiſekorb verpackte Höllenmaſchine explodiert. Am gleichen Tag wurde im Fund⸗ büro des Wiener Weſtbahnhofs ein Reiſekorb als herrenloſes Gepäckſtück abgegeben, der bald Koche mnRoöhöl! darauf explodierte. Die Exploſion richtete glück⸗ licherweiſe nur unbedeutenden Sachſchaden an. Die Polizei hat umfangreiche Nachforſchungen nach den vermutlich in beiden Fällen gleichen Tätern eingeleitet. Wie von vertrauenswürdiger Seite mitgeteilt wird, dürfte es ſich um kommuniſtiſche Sabo⸗ tageakte handeln. bie neueste geruchtr. Olvergasung. 45. .Stonde, Blaue Flamme,stärxe Helzkraft J. Karnhauser. Hannhefm 5.f% Die Neuorganiſation des franzöſiſchen Luft⸗ heeres ſieht die Einteilung in vier ſoge⸗ nannte Regionen vof, die in Paris, Tours, Aix⸗en⸗Provenee und Dijon Hauptſitz haben werden. Dieſe Neueinteilung hat es mit ſich gebracht, daß Metz, wo bisher das Oberkommando der erſten Region lag, zugunſten von Dijon hat verzichten müſſen. ſagen, als daß ſeine Laufbahn wahrhaftig wun⸗ derbar ſei. Ueber den Völkerbund meinte Heiden⸗ ſtam, daß dieſer in keiner Weiſe zur Verminde⸗ rung der Unruhe in der Welt beigetragen habe, was ſicherlich an ſeinem fehlerhaften Aufbgu liege. Zum Schluß gab Heidenſtam ſeiner Hoff⸗ nung Ausdruck, daß auch Schweden eine natio⸗ nale Wiedergeburt erleben würde, da das ſchwe⸗ diſche Volk nicht untergehen könne. Das größte Freilichttheater der Welt Die Gibaſrikadilee Stadt Johannes⸗ bur 40 die im kommenden Jahr auf ihr hun⸗ dertjähriges Beſtehen zurückblicken kann, trifft ür dieſe Feier umfaſſende We e Die hier in Ausſicht geiommene Weltau Munah oll an Größe alle bisherigen Veranſtaltungen ieſer Art in den Schatten ſtellen. Unter an⸗ derem g die Ausſtellungsleitung auch daxan, ein Freilichttheater zu ſchaffen, das die größte Bühne der Welt ſein wird. Die Rampe allein iſt 150 Meter breit, Der grandioſe Bau 123 trotz ſeiner Pagwertahec Ausmaße ſo ausgeführt werden, daß er auch eine gute Akuſtik beſißt, In erſter Linie wird in dieſem Bmn er die Geſchichte Südafrikas in lebenden Bildern zur Darſtellung gelangen. Ferner wird beablichtigh roße Opern oder Ballette, die eine Maſſenent⸗ Afen von Chören oder Aufzügen verlangen, 54 dieſer Rieſenbühne zur Aufführung zu ringen. Argentiniſche„Hermann⸗Lönz⸗ Schule“, Die deutſche Schule in Munro, einem Vorort der argentiniſchen Hauptſtadt Buenos Aires, nennt ſich fortan„Hermann⸗ Löns⸗Schule““ Der Vorſtand des Schulvereins erklärt dazu u. a. in einem Auf⸗ ruf:„Möge der Geiſt des leider ſnleg ver⸗ ſchiedenen tapferen Kämpfers um ſeine Heimat unſerer deutſchen Jugend auch hier im Aus⸗ lande voranleuchten.“ des Kreuzers„Leip⸗ zig“, Kapitän z. S. Schenck, der ſich bereits vor kurzem um den Abtransport der Deutſchen und anderer Ausländer aus Oviedo erfolgreich hat 91 Flüch ihren + Mannhe Herbf Zuerſt hatt nerstag⸗Hauf untergehen n reich durch u für den herb cher Fülle da Die Haus mehr, über angebot z Zeit vielfach ſchen ſind di⸗ jetzt in große tiſchen zu B Angebot wur emacht, vor haltig war a die durchweg den. Etwas ſiche, währen! ſenmäßig ur —3 ebe noch Brombe⸗ ſorten der ſp ten waren. 2 die erſten Auf dem G Herz begehrt Gurken, Tom all die ander zeln aufzuzä! 10 keine Ha ſfammenſtellu Der fallen wieder reiche allem war da lich groß. Daß der h ein beſondere beſonderen E Vom Sta Verbraucherp Kartoffeln 4 kraut 6 bis 8 St. 10 bis 40 Rüben 7 bis 14 bis 18; J 10; Grüne B Kopfſalat, S bis 10; Ober 7 bis 15; Re St. 4 bis 15; Gurken 100 Stück, 7 3 bis 5; Pete Bſchl. 3 bis 14 bis 35; B 45; Zwetſchg 10; Bananen Landbutter 1 30; Eier, St. Barben 80; 5 50 bis 60; 2 Schellfiſche 6 geſchlachtet, e tet, St. 200 60 bis 80; 9 150; Schweir 2* Die Teilne Donnerstag, des Schlaget mitzunehmer hingewieſen, port zugelaſſ dem Appell a Erſatzleute n Das Durch Erl erziehungsm ner der höh Offiziers den tigen, die S gangszeugni⸗ gilt, verlaſſe über die E vorlegen. In einem erziehungsm gemäß auch wenden iſt, für den Truf ſtenden Arbe der Herbſtab Der Erlaf dung au denen di noch vor d Ferner hat! Schüler von Die Schüler einem Trup gen öffentlic oder Nachba zu überweif ſtellen, ob Reife dem e lichen höher Prüfung mi vaten Schul nis auszuſt uzers„Leip⸗ der ſich bereit iedo erfolgre rößtenteils v ſijon. Die ruppe„Wo flüchtlinge n nit 653 glüch t ſollten. eſellſchaf ein Wien ylodiert abgegangenen den Bahnhof Wagen geriet werden. der von Portu⸗ * 10. September 1936 Herbſtlicher Markttag Zuerſt hatte es den Anſchein, als ob der Don⸗ nerstag⸗Hauptmark im erſten herbſtlichen Nebel untergehen würde. Die Sonne kam aber ſieg⸗ keich durch und gab ſo einen ſchönen Rahmen für den herbſtlichen Markt, der ſich in überrei⸗ er Fülle darbot. Die Hausfrauen haben nun keine Urſache mehr, über ein zu geringes Zwetſchgen⸗ ngebot zu klagen, wie das in der letzten t vielfach zu voreilig getan wurde. Inzwi⸗ chen ſind die Spätzwetſchgen herangereift, die ett in großen Mengen ſich auf den Verkaufs⸗ iſchen zu Bergen türmen. Von dem großen ngebot wurde in reichem Umfange Gebrauch emacht, vor allem für Einmachzwecke. Reich⸗ altig war auch die Anlieferung an Trauben, die durchweg in beſter Qualität angeboten wur⸗ den. Etwas weniger geworden ſind die Pfir⸗ che, während Aepfel und Birnen ſowohl men⸗ 35 und auch gütemäßig zugenommen ben. Neben den Preißelbeeren gab es auch och Brombeeren, wie überhaupt ſämtliche Obſt⸗ orten der ſpätſommerlichen Jahreszeit vertre⸗ en waren. An einigen Ständen ſind nun auch ie erſten Walnüſſe aufgetaucht. Auf dem Gemüſemarkt gab es alles was das Zun begehrt in Hülle und Fülle: Bohnen, urken, Tomaten, Blumenkohl, Weißkraut und all die anderen Dinge, die man hier nicht ein⸗ ln aufzuzählen braucht. Jedenfalls brauchte ch keine Hausfrau Gedanken wegen der Zu⸗ mmenſtellung des Küchenzettels machen. er fallende Waſſerſtand hat den Fiſchern wieder reiche Beute gebracht, ſo daß die Fiſch⸗ ottiche mit Fiſchen gut gefüllt waren. Vor 1 das Angebot an Hechten außerordent⸗ ich groß. Daß der herbſtliche Blumenflor dem Markt in beſonderes Gepräge gab, bedarf wohl keiner eſonderen Erwähnung. * Vom Statiſtiſchen Amt wurden foloende Verbraucherpreiſe für 5 Kilo in Pf. ermirtelt: Kartoffeln 4 bis 5; Wirſing 7 bis 10; Weiß⸗ kraut 6 bis 8; Rotkraut 7 bis 12; Blumenkohl, St. 10 bis 40; Karotten, Bſchl. 4 bis 6; Gelbe „Küben 7 bis 10; Rote Rüben 6 bis 10; Spinat 14 bis 18; Mangold ö5 bis 10; iebeln? bis 0j Grüne Bohnen 8 bis 16; Erbſen 16 bis 25; Kopfſalat, St. 6 bis 12; Endivienſalat, St. 5 bis 10; Oberkohlraben, St. 4 bis 8; Tomaten 7 bis 15; Radieschen, Bſchl. 4 bis 6; Rettich, St. 4 bis 15; Meerrettich, St. 20 bis 40; Schl.⸗ fiauptſtadt mannheim „Mein Betrieb muß Muſterbetrieb werden“ Ehrenſache für den Betriebsführer/ Drei Bewertungen entſcheiden/ Eine Unterredung mit Pg. Dr. Ley Der„Angriff“ veröffentlicht eine Unter⸗ redung ſeines Nürnberger Sonderberichterſtat⸗ ters mit Pg. Dr. Ley über die Durchführung der kürzlichen Anordnung über die Auszeich⸗ nung ſogenannter Muſterbetriebe. Reichsorga⸗ niſationsleiter Pg. Dr. Ley führte dabei folgen⸗ des aus: „Diſe Auszeichnung, die Verlei⸗ hung des goldenen Rades der Ar⸗ beitsfront, ſetzt einen Leiſtungs⸗ kampf voraus, der das ganze Jahr hindurch dauern wird. Immerwährend müſſen die Betriebe ringen und kämpfen um die reſtloſe Erfüllung nationalſozialiſtiſcher Grundſätze und Forderungen, weil die Aus⸗ zeichnung auf der Leiſtung beruht, weil wir die Beſten herausfinden werden. Denn die Betriebe, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Höchſte erreichen, um die Auszeichnung zu verdienen, werden zwangsläufig die beſten und leiſtungs⸗ fähigſten im Wettbewerb der Qualität“. Wetteifer der Betriebe „Wir wollen ja die Betriebe mit unſerem Geiſt erfüllen. Darum ſchneiden wir das Pro⸗ blem der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft von der Leiſtungsſeite her an. Unſere Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik ſchaltet den Wettkampf ein. Es iſt eine natürliche Vorausſetzung von Arbeit und Wirtſchaft. Die Ausleſe des Wettkampfes iſt das Maß für unſere Auszeichnung, Wetteifer der Betriebe, Wetteifer der Werkſtätten in den Betrieben, Wetteifer der Menſchen in den Werkſtätten! Das iſt die Grundlage des groß⸗ artigen Leiſtungsprogramms der deutſchen Wirtſchaft, das ſich im Zuge dieſer Auszeich⸗ nung zwangsläufig entwickelt“. Der einzelne kämpft mit „Ein Leiſtungskampf ſolcher Art dient nicht nur der Geſamtheit, dem deutſchen Volke und ſeiner Wirtſchaft; er bringt gerade dem einzel⸗ nen größte Befriedigung ſeines Strebens und Aufſtiegwillens. Wir kämpfen gegen jede Form des Antreiberſyſtems, trage ſie ruſſiſchen oder amerikaniſchen Namen. Wir geben dem Leiſtungskampf vielmehr eine ſportliche Note! Was wir wollen, iſt der Wett⸗ eifer, der ſportliche Wettkampf um die beſte Arbeit, nicht um die Menge. Denn im Mit⸗ telpunkt unſerer Sozialpolitik ſteht der deutſche Arbeiter, der Menſchund ſeine Leiſtung. Deswegen werden wir beſonders die ſozialpolitiſche Seite bei dieſem Verfahren einſchalten“. „In dem Führungszeugnis, das wir für je⸗ den Betrieb anlegen, ſind drei Wertungen für als Muſterbetrieb entſchei⸗ end: 1. die ſoziale Wertung, 2. die techniſche Wertung und 3. die wirtſchaftliche Wertung. Das heißt: Wir werten den Geiſt der Be⸗ triebsgemeinſchaft, die techniſchen Voraus⸗ ſetzungen, unter denen die Leiſtung zuſtande kommt, und ſchließlich die wirtſchaftlichen Be⸗ dingungen und ihre Ergebniſſe. Kein Betrieb wird es wagen können, ſich dieſer Generalunter⸗ ſuchung, dieſem Leiſtungsbefund zu entziehen! Denn ſein Ergebnis iſt von einſchneidender Be⸗ deutung für jede Beurteilung des Betriebes“. „Natürlich, jeder Betrieb. der die Auszeich⸗ nung erhalten hat, kann von dieſer Tatſache für ſich und ſeine Erzeugniſſe Gebrauch machen. Jeder Betrieb iſt in der Lage, ſie zu erwerben. Nicht die Größe eines Be⸗ triebes iſt maßgebend! Wir berückſichtigen die Verhältniſſe jedes Betriebes, denn wir wollen mit unſerem Leiſtungsprogramm alle Betriebe erfaſſen, den Großbetrieb genau wie den hand⸗ werklichen. Daher wird bei der techniſchen Wer⸗ tung der Fortſchrittswillen entſcheidend ſein, den der einzelne Betrieb im Hinblick auf ſeine Möglichkeiten, das heißt mit den vorhandenen Maſchinen und Einrichtungen aufweiſt“. So gehen wir vorwärts „Innerhalb des Rahmens, den dieſes Lei⸗ ſtungsprogramm aufſtellt, ſtellen wir den Be⸗ trieben Aufgaben, die zur Erlangung der Aus⸗ zeichnung erfüllt werden müſſen. Das Ganze braucht natürlich Jahre bis zur völligen Reife und Vollendung. Es iſt zudem ein immerwäh⸗ render Vorgang, der ſich ſtets aus ſich ſelbß heraus erneuert und ſteigert. Damit ſtellen wir die Betriebe unter unſere Anforderungen, ſchaffen ein neues und wirkſames Mittel, um den Totalitätsanſpruch der Deutſchen Arbeits⸗ front durchzuſetzen und jeden Betrieb mit na⸗ tionalſozialiſtiſcher Geſinnung zu erfüllen“. „Der Führer hat uns“, ſchloß Dr. Ley,„eine ungeheure Waffe ſozialpolitiſcher. Art in die Hand gegeben— wir wiſſen ſie anzuwenden!“ Der erſte fjerbſinebel 3 Daß es mit dem Sommer nun endgültig zu Ende zu ſein ſcheint, müſſen wir mit jedem Tag ſtärker erkennen. Die Herbſtſtürme, die in den letzten Tagen die neue Jahreszeit einleiteten, haben ſich inzwiſchen wieder gelegt. Geblieben iſt aber die Kühle, die uns an das Nahen einer Jahreszeit erinnert, in der wir uns erfahrungs⸗ gemäß nach Wärme ſehnen. Nun haben ſich die erſten Herbſtnebel eingeſtellt, die ſich in der Frühe des Donnerstags über das Land legten. Zwar waren es noch nicht die ſchweren, dicken Nebel, die den Verkehr behindern und die jede Sicht unmöglich machen. Aber es waren doch Nebel die auf mehrere hundert Meter die Entfer⸗ nung in einem einförmigen Grau verſchwinden ließen und die eine Feuchtigkeit verbreiteten, die das Sterben in der Natur nunmehr ſtark beſchleunigen wird. Gar viele Bäume, die am Tage zuvor noch ein grünes Blätterdach trugen, hatten einen gelblichen Schimmer bekommen und in Maſ⸗ ſen flatterten die welken Blätter zur Erde nie⸗ der. Kein Sonnenſchein und kein blauer Him⸗ mel kann uns darüber hinwegtäuſchen, daß es Herbſt geworden iſt und daß das große Ster⸗ ben in der Natur mit Macht eingeſetzt hat. Die Polizei meldet Grobe Fahrläſſigkeit. Daß das Heff⸗ nen der Türen an Kraftfahrzeugen nach der Fahrbahn zu eine große Gefahr für die übrigen Verkehrsteilnehmer bedeutet und daher, wenn überhaupt notwendig, nur mit größter Voriicht geſchehen ſollte, müßte eigentlich jeder Kraftfah⸗ rer wiſſen. Wie gefährlich dieſe Handlungsweiſe für andere ſein kann, zeigte ſich erſt am Mitt⸗ Höllenmaſchin Gurken(groß) St. 10 bis 35; Einmachgurken, woch wieder auf einer der Straßen der Innen⸗ rde im Fun 100 Stuch 70 bis 100; Suppengrünes, Bſchl. ſi ch h P vt. Dort öffnete der Führer eines Laſtkraft ein 3 bis 5; Peterſilie, Bſchl., Be nnli 3 eiterer lanetariumsabend——5 0——5 Bſchl. 3 bis 5; Pfifferlinge 40 bis 50; Aepfel eben, der * 14 bis 35; Birnen 14 bis 35; Pfirſiche 23 bis ſicht die Wagentüre nach der Fahrbahn zu, wo⸗ 11. Feierabendveranſtaltung durch„Kdeß“ im Planetarium— ein ganzer Erfolg v durch eine Radfahrerin ſtürzte und Hand⸗ und r. Ulvergasung. 4 ßf amme——— e fnf er. li eim 5 4. achſorſ chunge ſällen gleiche zeite mitgeteilt fiſtiſche Sabo⸗ 3 zſiſchen Luft⸗ ivier ſoge⸗ ie in Paris, 4 ihren Dijon Neueinteilu ſten müſſen, ihrhaftig wu leinte Heiden⸗ zur Vermind getragen hab ſaften Aufh m ſeiner Ho Johannes auf ihr hun n kann, trif reitungen, Di zeltau Munh ranſtaltunge n. Unter an ig auch dar as die gri Rampe allei meinem Auf⸗ 04 45; Zwetſchgen 12 bis 15; Zitronen, St. 5 bis j Bananen, St. 5 bis 10; Markenbutter 160; andbutter 140 bis 142; Weißer Käſe 25 bis 0; Eier, St. 9,5 bis 14; Aale 120, Hechte 120; arben 80; Karpfen 100; Schleien 120; Breſem 50 bis 60; Backfiſche 40; Kabeljau 40 bis 50; chellfiſche 60 bis 70; Goldbarſch 45; eſchlachtet, Stück 150 bis 300; Huhn, geſchlach⸗ let St. 200 bis 400; Tauben, i St. o bis 80; Rindfleiſch 87; Kalbfleiſch 140 bis 4 150; Schweinefleiſch 87. Hñ zum Reichsparteitag Die Teilnehmer zum 2. Transport treten am Donnerstag, 10. September, 24 Uhr, im Hofe des Schlageterhauſes an. Eine zweite Decke iſt mitzunehmen. Es wird ausdrücklich darauf zingewieſen, daß nur diejenigen zu dem Trans⸗ port zugelaſſen werden, die ordnungsgemäß an dem Appell am 30. Auguſt teilgenommen haben. Erſatzleute werden zurückgewieſen. Wenn wir in dieſen Tagen die Zeitung in die Hand nehmen und einen Blick in die Spalten werfen und leſen von den grauenvollen Kämp⸗ fen in Spanien, von den Streiks in Frankreich und den Erſchießungen und Metzeleien in Sowjetrußland, dann dürfen wir voll hoher Dankbarkeit, aber auch voll gerechter Genug⸗ tuung feſtſtellen, daß wir in Deutſchland mit allen dieſen Dingen nichts zu tun haben, daß alles in Ruhe und Ordnung bei uns vor ſich geht, daß jeder, ſo gut er kann, ſeiner Arbeit lebt und ihr nachgeht und ſie verrichtet, nicht allein zu ſeinem Erwerb, ſondern auch für das ganze deutſche Volk. Der Nationalſozialismus hat ein vordem zer⸗ riſſenes Volk geeint und ihm Marſchrichtung und Zielſetzung gegeben. Er hat auch die rieſige Organiſation„Kraft durch Freude“ ins Leben Beſchleunigte Ausſtellung durch neuen Erlaß/ Die Richtlinien Durch Erlaß vom Juli hatte der Reichs⸗ erziehungsminiſter angeordnet, daß Oberprima⸗ ner der höheren Schulen, die den Beruf eines Offiziers der Wehrmacht zu ergreifen beabſich⸗ tigen, die Schule mit einem regelrechten Ab⸗ gangszeugnis, das als vollgültiges Reifezeugnis gilt, verlaſſen können, wenn ſie den Nachweis über die Einberufung als Offiziersanwärter, vorlegen. In einem neuen Erlaß ſtellt der Reichs⸗ rziehungsminiſter feſt, daß dieſe Regelung ſinn⸗ gemäß auch auf die Herbſtabiturienten anzu⸗ wenden iſt, bei denen der Einberufungstermin für den Truppenteil oder für den zuvor abzuiei⸗ tenden Arbeitsdienſt vor dem Prüfungstermin der Herbſtabiturienten liegt. Der Erlaß findet jedoch keine Anwen⸗ dung auf die Herbſtabiturienten, denen die Ablegung der Prüfung noch vor der Einziehung möglich i ſt. Ferner hat der Miniſter eine Regelung für die Schüler von privaten höheren Schulen getroffen. Die Schüler ſind, bevor ſie ihre Meldung bei einem Truppenteil einreichen, einer gleicharti⸗ gen öffentlichen höheren Schule des Wohnortes oder Nachbarortes zur Ablegung einer Prüfung zu überweiſen. In dieſer Prüfung iſt feſtzu⸗ ſtellen, ob ihre Kenntniſſe und ihre geiſtige Reiſe dem Stande der Oberprimaner der öffent⸗ lichen höheren Schule entſprechen. Wird dieſe Prüfung mit Erfolg abgelegt, ſo iſt von der pri⸗ vaten Schule ein entſprechendes Zwiſchenzeug⸗ nis auszuſtellen, daß Ausſicht auf ein erfolg⸗ reiches Beſtehen der Reifeprüfung zum Oſter⸗ termin 1937 beſteht.* Legen die Schüler ſpäter den Nachweis über die Einberufung als Offiziersanwärter vor, ſo iſt das ihnen von der privaten Schule zu ertei⸗ lende Abgangszeugnis als Zeugnis der Reife anzuerkennen. Tödlicher Verkehrsunfall Ludwigshafen, 10. Sept. Am Mittwoch⸗ abend gegen 19.50 Uhr wurde in der Haupt⸗ ſtraße ein ſtellenloſer Kaufmann beim Ueber⸗ queren der Fahrbahn von einem Motorrad⸗ fahrer angefahren, wobei beide zu Boden ſtürz⸗ ten. Der Motorradfahrer erlitt eine ſchwere Gehirnerſchüttenung und der Fußgänger einen Schädelbruch, doppelten Kieferbruch, Oberſchen⸗ kelbruch und eine ſchwere Gehirnerſchütterung. Der Fußgänger iſt in der Nacht zum Donners⸗ tag ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Die Verletzung des Motorradfahrers iſt nicht lebens⸗ gefährlich. Warnung vor einem„Weinreiſenden“ Zur Zeit tritt in Mitteldeutſchland ein 50jäh⸗ riger angeblicher Weinreiſender auf, der Be⸗ ſtellungen bei Privatleuten, insbeſondere bei Pfarrern, entgegennimmt, aber die Lieferung vergißt. Nebenbei läßt er ſich dann kleine Dar⸗ lehen' geben, weil er ſich gerade in Geld⸗ verlegenheit befindet. Unter Hinweis auf das Eiſerne Kreuz und das Ehrenkreuz beruft er ſich dabei auf die Kriegskameradſchaft. In einigen Fällen iſt er auch als„Zigarrenreiſen⸗ der“ aufgetreten. Vorausſichtlich wird er auch den hieſigen Bezirk heimſuchen. Daher Vorſicht! gerufen und einen Wunſchtraum vieler Tau⸗ ſender und Millionen erfüllt, nämlich dem deut⸗ ſchen Arbeiter und Angeſtellten nach des Tages Laſt und Mühe Stunden der Erholung und ſchöner Unterhaltung zu bieten. Bei uns in Mannheim haben ſich die Plane⸗ tariumsabende und ſonſtigen Veranſtaltungen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ be⸗ reits ſo eingebürgert, daß ſie niemand mehr miſſen möchte. Auch bei der 11. Feierabend⸗ veranſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ im Planeta⸗ rium am Mittwochabend waren alle Plätze wiederum ausverkauft, der beſte Beweis für die Beliebtheit der Veranſtaltungen. Der Kreis⸗ kulturreferent Helmut Lind war es, der den obenangeführten Gedanken Ausdruck verlieh und der vor allem auf die Programmgeſtaltung des Abends hinwies, die eine heitere Note tra⸗ gen ſollte, eine Note vor allem, die einheitlich und geſchloſſen wertvolle Werke deutſcher Künſt⸗ ler vermitteln ſollte. Der Sprecher ſelbſt be⸗ währte ſich als dezenter und geſchmackvoller Be⸗ gleiter am Klavier, als Frl. Käte Back den Abend mit einem leichten Menuett von Händel einleitete. Sicher in Technik und Ausdruck, war auch diesmal wieder Käte Back eine geſchmack⸗ volle Interpretin des Händelſchen Werkes, eines Capriccios, das der Künſtlerin noch beſſer lag als das Menuett. Eine gute Bekannte vom Rundfunk und Hin⸗ denburgpark in Ludwigshafen trafen wir in Frl. Elſe Kemlein, die uns zwei Werke von Schubert, Moment muſical k⸗moll und Im⸗ promptu Es⸗Dur, mit ſchöner Könnerſchaft und warmer Klanggebung vermittelte. Nach einer Romanze von Svendſen, von Frl. Back auf der Violine und Helmut Lind am Klavier ge⸗ ſpielt, hörten wir Frl. Kemlein nochmals in drei Werken von Johannes Brahms, Capriccio op. 116 Nr. 1 und Nr. 7 und das Intermezzo op. 116 Nr. 7, denen ſie eine prachtvolle Wie⸗ dergabe zu verleihen wußte, ſo daß der ſtarke Beifall, welcher der jungen Künſtlerin dankte, vollauf am Platze war. Ein„Ungariſch“ von Hauſer, von Frl. Back, vielleicht ein ganz klein wenig zu ſchwer genommen und von Helmut Lind anſchmiegend begleitet, beſchloß den muſi⸗ kaliſchen Teil des Abends, dem Prof. Feur⸗ ſteinn ein liebenswürdiger Erklärer und Deuter war. Eine kurze Wanderung durch die Sternenwelt zeigte nicht nur die Wunder des nächtlichen Himmels, ſondern auch des Sternenprojektors unſeres Planetariums. Prof. Feurſtein war auch hier der Erläuterer, der die Hörer in des Wortes ſchönſter Bedeutung zu den Sternen führte. Große Heiterkeit löſte die Vorführung des Ufa⸗Großtonfilms„Liebe und die erſte Eiſenbahn“ aus, die zuſammen mit den anderen guten Darbietungen des Abends das gab, was der Menſch zum Leben gerade ſo nötig hat wie das tägliche Brot, nämlich Freude. Und ſomit war auch der Zweck des Abends, der ein ſchöner und voller Erfolg war, wieder er⸗ reicht, Kraft zu ſchenken, Kraft durch Freude! r. Fuſpverletzungen erlitt. 7 Falſches Ueberholen verurſacht Unfall. Recht überholt hat am Mittwoch auf der Schloßgarren⸗⸗ ſtraße ein Motorradfahrer, der hierdurch einen Radfahrer anfuhr und dieſen verletzte. Durch Kraftwagen angefahren. Durch Unvor⸗ ſichtigkeit wurde am Mittwochnachmittag beim oberen Luiſenpark ein Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Der Radfahrer erlitt einen Schlüſſel⸗ beinbruch und eine Gehirnerſchütterung, ſo daß er nach einem Krankenhaus verbracht werden mußte. Nebel verurſacht ſchweren Verkehrsunfall. Auf der Fahrt nach Viernheim geriet am Donners⸗ tagfrüh ein Motorradfahrer aus Wallſtadt ver⸗ mutlich infolge des Nebels von der Fahrbahn Alle ln-Verkkanß für Nannheim und łLudw/igshàfen Modehaus Neugebauer des grobe Textil-Spezielheus NMANNHEIHM/ AN DEN PLANKEN ab, wodurch er ſowie ein Mitfahrer ſtürzten. Letzterer erlitt hierbei lebensgefährliche Verlet⸗ zungen. Die polizeilichen Unterſuchungen ſind noch im Gange. 94 Verkehrsſünder mußten auch am Mittwoch wieder angezeigt oder gebührenpflichtig ver⸗ warnt werden. Entwendet wurde: In der Nacht zum 24. 8. 36 aus einem Wohn⸗ und Schlafwagen an dem Adolf⸗Hitler⸗Ufer hier eine eiſerne Kaſſette, 1 goldene Herrenuhrkette, eine goldene Broſche, eine goldene Krawattennadel mit Hufeiſen und Reitpeitſche, ein Zeiß⸗Fernglas mit Fut⸗ teral, mehrere Kiſtchen Zigarren, 10 Schachtenn Zigaretten, ein 23 Meter langer Gummiſchlauch für eine Lichtleitung, 6 bis 8 Pinſel, 1 runder Meißel, 12 Handtücher und eine Anzahl Lein⸗ tücher, Bettbezüge und Bettücher. Am 25. 8. 36 aus einem Neubau in P 5 hier eine faſt neue, grau geſtrichene Doppelleiter, 10 Sproſſen, vermutlich mit der Aufſchrift„Rhein⸗ elektra“. Ar: 5. 9. 36 von einem Güterbeſtättereiwagen in hieſiger Stadt ein in braunes Packpapier ein⸗ gepacktes Paket, enthaltend 600 Zigarren, à 15 und 25 Pfennig. Mannheim Sport und Spiel 10. September 19 zum. Fußball⸗5piel gegen polen Bilanz der bisher ſtattgefundenen Länderkämpfe „Die Reihe der deutſch-polniſchen Fußball⸗ länderwettkämpfe wird am zweiten Septem⸗ ber⸗Sonntag mit dem vierten Treffen fort⸗ geſetzt. Dreimal haben alſo die Nationalſpie⸗ er beider Länder bisher ihre Kräfte gemeſſen, wobei die deutſchen Mannſchaften ſtets das beſ⸗ ſere, wenn zum Teil allerdings auch nur ſehr knappe Ende für ſich gehabt haben, Im erſten Spiel fiel das einzige Tor des Tages 5 in letzter Minute. Recht verheißungsvoll hatte die Spielzeit 1933/½34 begonnen, denn die deutſchen Natio⸗ nalen kamen in Duisburg gegen Belgien mit :1 zu einem ſelbſt die kühnſten Erwartungen übertreffenden Siege. Um ſo größer die Ent⸗ täuſchung, als die gleiche Mannſchaft zwei Wochen ſpäter in Magdebura gegen Norwegen nur:2 zu ſpielen vermochte. Nachdem die Schweizer nach weiteren zwei Wochen in Zürich mit:0 geſchlagen worden waren, aing es nach vierzehntägiger Pauſe am 3. Dezember 1933 in Berlin erſtmals gegen Polen. Allgemein rechnete man im deutſchen Fußballager mit einem ſicheren Siege der heimiſchen Elf. Doch es kam anders. Torlos waren die Seiten ge⸗ wechſelt worden, und auch in der zweiten Halbzeit dauerte es bis zur letzten Minute, ehe der einzige Treffer des Tages fiel. Die Polen, die in jeder Hinſicht aufs angenehmſte über⸗ raſchten und ein weit beſſeres Spiel gelieſert haben, als man ihnen zugetraut hätte, ſcheiter⸗ ten nicht an der beſſeren Mannſchaft, ſondern — das wollen wir getroſt zugeben— an einem glücklicheren Gegner. Eine Vorlage von Hoh⸗ mann wurde von Lachner zu Raſſelnberg wei⸗ tergeleitet, der wenige Sekunden vor Schluß den Sieg gerade noch gerettet hat. Verdienter Sieg beim erſten Gaſtſpiel in Warſchau Am 9. September 1934 weilten die deutſchen Fußball⸗Rationalen zum erſten Male in der olniſchen Hauptſtadt. Die deutſche Elf, die im S bei den Weltmeiſterſchaftskämpfen in talien ſo glänzend abzuſchneiden vermocht hatte, hatte eine ſo ſtarke Anziehungskraft auf die polniſche Fußballgemeinde ausgeübt, da weit über 30 000 Zuſchauer das Militär⸗Sta⸗ dion bis auf den letzten Platz füllten. Um dieſe Zahl in ihrer vollen Bedeutung würdigen u können, muß man ſich vergegenwärtigen, daß der bisherige Zuſchauerrekord auf 14500 eſtanden hat. Die erſte Halbzeit des Spieles 7545 nach einer Viertelſtunde der deutſchen Elf durch Lehner die Führung und nach einer halben Stunde den Polen durch ihren Links⸗ außen Wlodarz den Ausgleich. Nach Wieder⸗ beginn drückten die Polen ganz gewaltig und tatfuchlich gelang es ihnen auch, ihre Feldüber⸗ legenheit durch Pazurek zahlenmäßig zum Aus⸗ druck zu bringen. Die deutſche Elf riß ſich nun⸗ mehr zuſammen und kam in der 70. Minute durch Hahmann gleichfalls zu einem zweiten Tor. Der Endſpurt ſah uns klar in Front. In ſechs inuten fielen durch Siffling, Lehner (Elfmeter) und Szepan drei Tore, ſo daß die Mannſchaft ihr erſtes Länderſpiel nach der Weltmeiſterſchaft mit:2 ebenſo ſicher wie ver⸗ dient gewann. Im dritten Spiel wiederum nur ein:0⸗Sieg Am 15. September 1935 ſtand der Deutſche ußball⸗Bund in einem Zwei⸗Fronten⸗Kampf. ährend eine zweite Mannſchaft in Stettin gegen Eſtland ſpielte und hierbei mit 5·0 zu einem ſicheren Sieg gekommen iſt, gelang es der zweifellos ſtärkeren Mannſchaft, die in Breslau zum dritten Male auf die Polen traf, nur mit:0 als Sieger vom Felde zu gehen. ftie- aloo woſant dlie Fibo Während zwei Jahre zuvor in Berlin die Ent⸗ ſcheidung zwiſchen Sieg und Niederlage ledig⸗ lich vom Glück abhing, ſiegten wir in Breslau. verdient. Obwohl unſere Spieler gar man⸗ chen Wunſch ofſen ließen, boten ſie alles in allem doch die beſſere—5 Der einzige Treffer des Tages fiel⸗diesmal bereits in der erſten Halbzeit, und zwar durch Conen. Seppl Fath war gut durchgekommen und flankte genau zur Mitte, wo Conen zum Schuß bereit⸗ ſtand. Alle Anſtrengungen der Polen, wenig⸗ ſtens zum Ausgleich zu kommen, waren er⸗ folglos, ſo daß es bei:0 blieb. Drei Siege und:2 Tore So lautet unſere Bilanz gegen Polen nach den drei erſten Spielen, die ſämtlich von dem bekannten ſchwediſchen Schiedsrichter Ohlſon —* worden ſind. Wie wird nun das vierte reffen enden?!. deutſchland— England— flmerika Der vierte Fernwettkampf im Kleinkaliberſchießen Zum vierten Male findet am Sonntag der Dreiländer⸗Fernwettkampf zwiſchen Deutſch⸗ land, England und Amerika im Kleinkaliber⸗ ſchießen ſtatt. Unter den Augen eines Vertre⸗ ters der engliſchen Botſchaft treten an dieſem Tage in Berlin⸗Wannſee folgende zehn deutſche Schützen zum Kampf an: Arran Hoffmann, Jo⸗ hann Schulz, Willy Sekus, Max Schulz, Ernſt Zimmermann, Fritz Mälter, Erich Hotopf, Erich Spoerer, Karl Jaenſch und Walter Gehmann. Jenſeits des Kanals und jenſeits des„großen Teiches“ ſchießen gleichzeitig die Vertreter von England und Amerika. Was iſt ein Fernwettkampf? Jede teilnehmende Mannſchaft beſteht aus zehn Schützen. Geſchoſſen wird auf eine Ent⸗ jernung von 50 Meter. Schütze, je fünf Schuß auf acht olympiſche ſlim Feldberg⸗5IRiſtadion wied gebaut Richtfeſt am 3. Oktober/ Probeſpringen im Januar » Freiburg, 10. Sept.(Eig. Bericht). Um den Schwarzwald als Skigebiet noch mehr als bisher zur Geltung zu bringen, hat der Reichs⸗ bund für Leibesübungen gemeinſam mit den ſtaatlichen Stellen den Bau eines moder⸗ nen Ski⸗Stadions am Feldberg ge⸗ plant. Dieſer Tage fand nun auf dem Felbdberg eine Sitzung unter Leitung des Gauſport⸗ führers Miniſterialrat Kraft ſtatt, der auch Innenminiſter Pflaumer beiwohnte und die ſich mit dem Bau des Sli⸗Stadions am Fahler Loch beſchäftigte. Seit mehreren Wochen ſind die Arbeiten für das neue Ski⸗Stadion im Gange, ſo daß bereits die äußeren Formen dieſer modernen Winter⸗ ſportanlage zu erkennen ſind. Die notwendigen Erdarbeiten ſind ſchon ſoweit fortgeſchritten, daß das Richtfet für das Ski⸗Stadion auf den 3. Oktober feſtgelegt werden konnte. Die Sta⸗ dionanlage ſieht, wie wir bereits früher aus⸗ führlich berichtet haben, eine große Sprung⸗ ſchanze, eine Kombinations⸗Sprungſchanze und eine Jugendſprungſchanze vor. Die große Sprungſchanze wird vorausſicht⸗ lich im Januar fertiggeſtellt ſein und bei einem Einladungsſpringen ausprobiert wer⸗ den. Im März erfolgt ſodann die feierliche Weihe der großen Sprungſchanze durch das be⸗ reits genehmigte Internationale Oſterſpringen. Das Projekt des Ski⸗Stadions am Feldberg hat der Internationalen Sprunghügelkommiſ⸗ ſion, die ſich aus einem Schweizer, Schweden und Deutſchen zuſammenſetzt, zur Prüfung vor⸗ gelegen. Die Profile und Zeichnungen ſind ge⸗ nehmigt worden. Die Stadionanlage kann als eine der landſchaftlich ſchönſten in Mitteleurova bezeichnet werden. Beſonders erfreulich iſt das ſtarke Intereſſe der badiſchen Regierung an dem Bau des Ski⸗Stadion, das im Hinblick auf die geplante Feldbergſiedlung ſicherlich ſich auch günſtig in fremdenverkehrspolitiſcher Beziehung auswirken wird. Mit größtem Intereſſe verfolgt die Oeffentlichkeit den geplanten Ausbau auf dem Feldbergmaſſiv, deſſen erſte Etappe, der Beginn des Baues des Ski⸗Stadions bedeutet. Der Feldberg hat von jeher bei den bedeut⸗ ſamſten ſkiſportlichen Veranſtaltungen Dentſch⸗ lands eine große Rolle geſpielt. Da nun neben dem großen Ski⸗Stadion auch eine der inter⸗ eſſanteſten Abfahrtsſtrecken am Zaſtler⸗ Loch mit einem Höhennnterſchied von 750 Meter Besuch im Heim des Fußball-Weltverbendes/lm Noerrl-Hæaus in der Züricher Bahnhoſstraße Wohl kaum einer unter all den vielen Tau⸗ enden von Fremden, die alljährlich der oſt⸗ chweizeriſchen Metropole einen Beſuch ab⸗ tatten, verläßt Zürich, ohne zuvor vom Bahn⸗ hof aus einen Bummel durch die Bahnhof⸗ — nach dem„Züri⸗See“ gemacht zu haben. ie viele Fußballer mögen im Laufe der letzten Jahre gleichfalls durch Zürichs Hauptſtraße gepilgert ſein, ohne freilich daran gedacht zu haben, daß hier die Fifa ihren Sitz hat. Keine 200 Meter vom Bahnhof entfernt, liegt rechter Hand das Noerrl⸗Haus, in dem nicht nur das ſchweizeriſche Zweigbüro des Leipziger Meſſeamtes ſeinen Sitz hat, ſondern in dem auch Dr. Ivo Schricker die Geſchäfte des internationalen Fußballſportes führt. Mag die Arbeit aber auch noch ſo umfangreich ſein— Dr. Schricker, dieſer alte Karlsruher Fußball⸗ pionier, findet immer noch Zeit zu einem Plauderſtündchen mit ſeinen Gäſten.. * „Hier alſo wohnt die Fifa“ Es iſt noch nicht lange her, daß dieſer Aus⸗ ſpruch gefallen iſt. Ein knaſſrnch der deshalb von beſonderem Intereſſe ſein dürfte, weil ſich in ihm die ganze Enttäuſchung widerſpiegelt, die ein ausländiſcher Beſucher zunächſt beim Betreten des Fifa⸗Heims empfand. Und dieſe Enttäuſchung iſt wohl verſtändlich, denn die Aibe dieſer größte Sportverband der ganzen rde, hat nicht etwa ein Haus oder wenigſtens ein Stockwerk zur Unterbringung ihrer Ge⸗ ſchäftsſtelle gemeldet, ſondern man begnügt ſich mit zwei Räumen! Zwei Räume— das iſt alles! In dieſem einen, in dem die Sitzungen abgehalten und die Beſuche empfangen werden, arbeitet Dr. Schricker ſelbſi, im anderen hat ſein Sekretär ſein Domizil aufgeſchlagen. Mehr gibt es nicht, nicht einmal eine nette Sekretärin. Heute gilt das Fränkli! Es war zweifellos eine äußerſt glückliche Lö⸗ ſung, die man ſeinerzeit gefunden hat, als Amexika den Dollar entwertete. Kurz ent⸗ ſchloſſen wurde die„Fifa⸗Währung“ auf Schweizer Franken umgeſtellt, und zwar bil⸗ deten fünf Schweizer Fränkli den„Fifa⸗ Dollar“. Auf dieſer Baſis erfolgt die Beitragszahlung noch heute. Jeder Verband hat jährlich an die Fifa 260 Franken abzuführen, die im üb⸗ rigen den kleineren Landesverbänden ganz er⸗ heblich entgegenkommt. Jedenfalls verdient in dieſem Zuſammen⸗ hang ein Ausſpruch Dr. Schrickers beſondere Erwähnung. Als ein Beſucher des Fifa⸗ Heims ſeine Verwunderung darüber aus⸗ geſprochen hatte, daß die Beiträge ſo un⸗ erwaxtet niedrig ſeien, meinte Dr. Schricker lächelnd:„Wir wollen nicht mehr, als wir un⸗ bedingt brauchen!“ — Ein paar Zahlen aus dem Fifa⸗Etat Die Einnahmen aus den Beiträgen belaufen ſich jährlich auf rund 11 000 Franken. Der zweite Einnahmepoſten, den die Fifa hat, iſt die Spielabgabe bei den Länderwettkämpfen. Von dieſen ſind bekanntlich ein Prozent der Bruttoeinnahmen nach Abzug etwaiger Staats⸗ ſteuern abzuführen. Auf dieſem Wege fließen der Fifa alljährlich rund 20000 Franken zu, ſo daß die jährlichen Geſamteinnahmen etwas über 30 000 Schweizer Ru betragen. Die Ausgaben belaufen 5 auf etwa 40 000 Franken, ſo daß man böſe in Verlegenheit wäre, wenn man nicht noch eine weitere Ein⸗ nahmequelle hätte: das ſind die Spiele um die Weltmeiſterſchaft, deren Veranſtalter bekannt⸗ lich die Fifa ſelbſt iſt. Da die Fifa keine zu internationalen Abfahrtsprüfungen ausge⸗ baut werden ſoll, wird in Zutunft das Felo⸗ berggebiet noch mehr äls bisher im internatio⸗ nalen Ski⸗Sport eine große Rolle ſpielen. Der Fremdenverkehr im Winter in das Feldberg⸗ gebiet wird durch die Errichtung des Sti⸗Sta⸗ dions eine weſentliche Verſtärkung erfahren und damit draußen in der Welt der Schwarzwald als Ski⸗Gebiet ſeinen ausgezeichneten Ruf noch erhöhen. Dom Bodenſee zum Plattenſee Ueberlegenheit deutſcher Wagen Die Dauerprüfung für Wagen und Motor⸗ räder vom Bodenſee zum Plattenſee, die— wie ſchon gemeldet— mit deutſchen Erfolgen endete, wurde mit einer Zuſtandsprüfung ab⸗ eſchloſſen, die allerdings an dem endgülligen rgebnis nicht mehr viel ändern konnte. Wie⸗ der einmal haben ſich in einem internationalen Wettbewerb die deutſchen Wagen und deutſches Material überlegen gezeigt. In der Wagen⸗ klaſſe über 2000 cem beendeten acht Fahree die Fahrt ſtrafpunktfrei und belegten ſomit gemein⸗ ſam den erſten Unter dieſen befaaden ſich auch die beiden Stuttgarter Mereedes⸗Fah⸗ rer Hirte und Kraus. Die Hanomag⸗Fahrer Häberle, Bucourt und Röhricht erhielten je fünf Strafpunkte. In der Wagenklaſſe bis 2000 cem blieben 20 Fahrer ohne Strafpunkte. Hier blieb auch die Adler⸗Mannſchaft mit v. Guilleaume, Löhr und Prinz Schaumburg⸗Lippe ſtrafpunkt⸗ frei. Zuſammen mit einer ungariſchen und öſterreichiſchen Fabrikmannſchaft kam die Adler⸗ Mannſchaft auch zum Mannſchaftspreis. Bei den Motorrädern waren Fahrer auf DaW, NSu, BMW und Puch für Deutſchland erfolgreich. Deutſche Meiſter boxen in München Ein deutſch⸗italieniſcher Berufsboxkampfabend ſteigt am 18. September im Münchener„Zirkus Krone“. Den Hauptkampf beſtreiten im Schwer⸗ gewicht der Deutſche Adolf Heuſer(Bonn) und der Italiener Primo Brunelli. Außer⸗ dem wurden noch die deutſchen Meiſter im Mit⸗ tel⸗ und Federgewicht, Jupp Beſſelmann (Köln) und Karl Beck(Düſſeldorf), verpflich⸗ — deren Gegner ebenfalls Italiener ſein wer⸗ en. Theſaurierungspolitik treibt, ſo legt ſie dieſe Einnahmen nicht etwa in Form eines Reſerve⸗ kontos auf die hohe Kante, ſondern ſie verwen⸗ det auch dieſe Beträge zur Beſtreitung der lau⸗ fenden Unkoſten. Die Weltmeiſterſchaft in Italien hat der Fifa rund 53 000 Franken ge⸗ bracht, ſo daß es ſich ſchon verantworten läßt, wenn man aus der Weltmeiſterſchaftseinnahme alljährlich 10000 Franken zu den laufenden Ausgaben verwendet. Das Vermögen der Fiſa beträgt gegen⸗ wärtig rund 50 000 Franken. Für den größten Sportverband der Welt zweifellos ein mehr als beſcheidenes Sümmchen, das jedoch dem Grundſatz entſpricht, daß die Fifa mit ihren Einnahmen eben keine Geſchäfte machen will. * Die Weltmeiſterſchaft 1938 iſt für Frankreich geſichert Nachdem die Franzoſen die von der Rain geforderte finanzielle Garantie gegeben haben, ſind die Spiele um die nächſte Weltmeiſterſchaft endgültig an Frankreich vergeben worden. Gleichfalls beworben hat ſich auch Argentinien, doch iſt die Entſcheidung beinahe einſtimmig zu Frankreichs Gunſten gefallen. Uebrigens planen die Franzoſen den Bau eines Stadions, das 80 000 bis 100 000, Zuſchauer faſſen ſoll. Die Zuſicherung, daß dieſes Stadion bis 1938 fertiggeſtellt ſein ſoll, liegt bereits vor. Noch nicht entſchieden iſt, ob ſämtliche Spiele auf franzöſiſchem Boden ſtattfinden oder ob einige Kämpfe der Vorrunde in Belgien oder in Holland, vielleicht ſogar in Deutſchland durchgeführt werden. Dieſe Frage wird erſt auf der November⸗Sitzung etwas ausführlicher behandelt werden, die die Fifa vorausſichtlich in Deutſchland abhält. Ebenfalls noch nicht feſtgeſetzt iſt der Ter⸗ min des Weltmeiſterſchafts⸗Türniers; doch geht die allgemeine Stimmung unter den Län⸗ dern dahin, Ende Mai und ahr Juni die Spiele auszutragen, alſo ungefähr zur gleichen Zeit wie vor zwei Jahren in Italien. 0 Schußzahl: 40 pro Kleinkaliberſcheiben. Schußzeit: 5 Minuten fü jede Serie von 5 Schuß. Stellung: liegend, frei händig, künſtliche Stützen ſind nicht zugelaſſen Die vorläufigen Ergebniſſe werden, durch Un parteiiſche beglaubigt, den beiden anderen Ver bänden telegrafiſch mitgeteilt, die Scheiben we den dann an die Society of Miniatur Rif Clubs, London, geſandt, die ſie überprüft un die Ergebniſſe der endgültigen Auswertung b kanntgibt. Die ſiegreiche Mannſchaft erhält weils für ein Jahr den von der RWe geſt teten Wanderpreis. Der erſte Kampf war 1933 Amerika ſiegte mit 3935 Ringen vor Englan mit 3882 und Deutſchland mit 3056 Ringen Beſter Einzelſchütze war damals Spoere (Deutſchland) mit 398 Ringen. Bemerkensw daß die deutſche Mannſchaft in der fe dung bereits 3856 Ringe erzielt hatte, 108 ſchoffen die Deutſchen in Wannfee 3395 Ringe, die Engländer in Bisley 3914 und die Amerf kaner in Camp Perry 3971 Ringe. Die Ameri kaner ſtellten außerdem den beſten Einzelf zen, der von 400 möglichen Treffern auch 400 erzielte(). 1935 ſiegte das Sternenbanner zum drittenmal, und zwar mit 3950 gegen England mit 3911 und Deutſchland mit 3898 Ring Unſere Leiſtungen haben ſich alſo laufend v beſſert und es iſt zu hoffen, daß wir zumindef die Engländer, die ihre Prüfung im Bisley bereits hinter ſich haben und 3904 Ringe er⸗ reichten, diesmal überbieten werden. Bishe war Deutſchland immer nur durch ſeine Kar tellmannſchaft vertreten. In dieſem Jahre wird zum erſtenmal eine Mannſchaft des Deutſchen für Deutſchlands Farben ießen. Schwerathletik⸗Reichsjugendkämpfe Die diesjährigen Reichsjugendwettkämpfe des Fachamts Schwerathletik finden am 10. und 11 Oktober in München ſtatt. Aus der jetzt er⸗ ſchienenen Ausſchreibung iſt erſichtlich, daß Wettkämpfe im Ringen für Schüler und Ju⸗ gendliche ausgetragen werden, dagegen ſind im A nur Kämpfe für Jugendliche vor⸗ geſehen. Richards gewann 136 Rennen In Deutſchland führen Printen und Grabſch England darf ſich rühmen, den beſten Flach⸗ rennreiter der Welt zu beſitzen. Seit Jahren ſteht Gordon Richards nicht nur an der Spitze der erfolgreichen Jockeis auf dem Inſelreiche, ſondern bisher übertraf er auch alljährlich die Zahl der Siegesritte der Champions aller üb⸗ ieſem Jahre marſchiert Richards mit 136 gewonnenen Rennen bei 694 Ritten, d. h. einem Siegesdurchſchnitt von faſt 20 Prozent, weit an der Spitze, und hat damit bereits über 50 Siege Vorſprung vor ſeinen Landsleuten W. Nevett(82), J. Sirrett(71), P. Beasley (57) und E. Smith(55). Jahraus, jahrein reitet der populäre Engländer dabei in gleich guter Form, nur ein Sieg im Engliſchen Derby gelang ihm bisher noch nie. In Deutſchland iſt der Kampf der Flachrenn⸗ reiter noch längſt nicht entſchieden. W. Prin⸗ ten, E. Grabſch, M. Schmidt, O. Schmidt und J. Raſtenberger liegen nur wenige Punkte auseinander. Gegenwärtig teilen ſich W. Prin⸗ ten und E. Grabſch mit je 32() Erfolgen in den erſten Platz, wobei natürlich berückſichtigt werden muß, daß die Zahl der deutſchen Rennen von England weit übertroffen wird. „Es konnte ſo nicht weitergehen!“ Nämlich: mit dem Austauſch verletzter Spie⸗ ler. 11 und mehr häuften ſich die Klagen daß in dieſem oder jenem Länderwettkampf Spieler wegen angeblicher Verletzungen aus⸗ gewechſelt worden waren, ohne irgendwie anderes tun, als dem Wege zu folgen, den England niemals verlaſſen hat. Und wenn heute auch tatſächlich verletzte Spieler nicht mehr ausgetauſcht werden dürfen, wodurch un⸗ bedingte Härten entſtehen, ſo iſt das eben auf den großen Mißbrauch zurückzuführen, gewiſſe Länder mit der nunmehr gefallenen Ausnahme⸗Beſtimmung gemacht haben. Ledig⸗ lich noch der Torwart kann erſetzt werden, wenn eine Verletzung nachgewieſen iſt. * „Wenn noch Colombia käme“ Es iſt geradezu rührend, wie Dr. Schricker bemüht iſt, die Zahl der Fifa⸗Mitglieder 8 erhöhen. So korreſpondiert er ſchon mehr als zwei Jahre mit Guatemala, um dies zum Bei⸗ tritt zu bringen. Auch um die weiteren mit⸗ telamerikaniſchen Staaten Honduras, Panama und Salvador iſt er bemüht, da dieſe ihm in ſeiner Kartothek noch immer fehlen, Daß Dr. Schricker in dieſer Richtung keine erfolgloſe Arbeit leiſtet, wird am deutlichſten dadurch unterſtrichen, daß nunmehr auch Co⸗ lumbien beigetreten iſt, ſo daß ganz Süd⸗ amerika der Fifa angehört. Im übrigen hofft Dr. Schricker zuverſichtlich auf eine Rückkehr der britiſchen Verbände— wer könnte das nicht verſtehen?! Allerdings dürften hier wohl keine Bemühungen Fele Erfolge führen; hier kann nur die Zeit helfen! Wielange wird es wohl noch dauern, bis das 5— das übrigens von jetzt an nur noch alle zwei Jahre herausgegeben wird, und zwar im Jahre der Olympiſchen Spiele und im Jahr der Fußball⸗ Weltmeiſterſchaft— auch wieder Engländ' und Schottland, Wales und Irland als Mitglieder der Fifa hloffen in der gegenwärtig 52 Län⸗ der angeſchloſſen ſind?!. F, G hne daß dies den Tatſachen entſprochen hätte. Die Fifa konnte daher in dieſer Frage nichts den 4 en und billi au inen vollbürt anzutreiben un roßen Siedlu⸗ Man muß matsbelaſtu nde Tilgung n 30 bis 35. digen Wohnun geſtaltung und kommen Kinder in geſr Verhältniſſen, ſen zu la Relflili ſich dung und olkskörpers er tel in Form Hürgſchaften f 5 ntlichen Ke Baulande felrägen und lung Opfer g. die Gewähr 1 er nicht un muß ſich der läßt, würdig durch, daß er Kari 1 Fe llefert:— ——m⏑Wee. ———.— Ausführung sä Gusta Alt ——— ⏑⏑ιινLwiime Fernruf 4 ————— htember 1956 : liegend, icht zugelaſſen en, durch Un anderen Ver Scheiben wer kiniatur Rifl überprüft und uswertung be haft erhält RWe ge mvor England 3056 Ringen s Spoetre ſemerkensw n Einzelſchüt⸗ fern auch 400 enbanner zum egen England ig im Bisley 04 Ringe er⸗ rden. Bisher ich ſeine Kar⸗ m Jahre wird des Deutſchen inds Farben idkämpfe hettkämpfe des m 10. und 11. der jetzt er⸗ daß iler und Ju⸗ gegen ſind im gendliche vor⸗ ſichtlich, Rennen und Grabſch beſten Flach⸗ Seit Jahren in der Spitze Inſelreiche, mljährlich die ons aller üb⸗ ellte bei die⸗ 1 Weltrekord Richards mit Ritten, d. h. 20 Prozent, bereits über Landsleuten P. Beasley aus, jahrein bei in gleich i. W. Prin⸗ Schmidt und nige Punkte ich W. Prin⸗ Erfolgen in berückſichtigt er deutſchen ffen wird. ———— gehen!“ rletzter Spie⸗ 4 die Klagen derwettkampf zungen aus⸗ daß dies ochen hätte. — Frage nichts 4 folgen, den Und wenn pieler nicht wodurch un⸗ as eben auf führen, den r gefallenen aben. Ledig⸗ niſt. me“ dr. Schricker itglieder in mehr als es zum Bei⸗ eiteren mit 18, Panama ieſe ihm in 4 chtung keine deutlichſten r auch Co⸗ ganz Süd⸗ brigen hofft ne Rückkehr ite das nicht wohl keine hier kann rd es wohl uch— das zwei Jahre Jahre der er Fußball⸗ ngland und Mitglieder ich Län⸗ etzt werden, Weſentlich bei 103 allgemeinen zur Selbſtverſorgung der Sied⸗ wieder mit dem Heimatboden verbinden und einen vollbürtigen, Monatsbelaſtung des Kleinſiedlers 80 bis 35 Jahren ſchuldenfreier Haus⸗ und en zu laſſen, dann er Feſflilis üch as Siedlungsweſen auf die Ge⸗ Alstbpers auswirkt. die Gewähr dafür——— ſein, Hois Bechtold- 5 6, 37 — ———— ————————— 3 3 3 nnheim 10. September 1936 der Kleinſiedlung iſt die ktenbaumäßig zu nutzende Landzulage, die erfamilie mit Gartenerträgniſſen(Gemüſe, bſt uſw.) und mit Erzeugniſſen der Klein⸗ tzucht(Fleiſch, Eier, Milch) dienen ſoll. Zu eſem Zwecke muß von den Trägern der Sied⸗ g alles getan werden, um möglichſt geeig⸗ eten und billigen Boden in genügender Größe u beſchaffen. Denn die Kleinſiedlung ſoll den werktätigen deutſchen Volksgenoſſen nicht nur eine Siedler aus dem halt⸗ und beſitzloſen Proleten ſelbſtbewußten deutſchen beiter machen, ſondern durch die Wirtſchafts⸗ Hrägniſſe der Siedlerſtelle ſoll er gleichzeitig eine weſentliche Ergänzung und Verbeſſerung es Einkommens erzielen. Bei ordentlicher irtſchaftung einer normalen Siedlerſtelle ſunn der Arbeiter dadurch die Belaſtung ſeiner Gielle ganz erheblich ermäßigen. Dies iſt im munde gleichbedeutend mit einer Lohnſteige⸗ ungl Nicht umſonſt iſt das Reichsheimſtätten⸗ beauftragt worden, die Kleinſiedlung vor⸗ mutreiben und die Vorbereitungen für einen roßen Siedlungsplan zu treffen. rbeſſerte Lebenslage m Augen halten, daß die Man muß ſich vor gen h Me ſo daß der Kleinſiedler heimſtätte einen e Tilgung enthält tätte rundeigentümer iſt. Wenn man ſich weiter Aue daß durch die Kleinſiedlung weite olksſchichten überhaupt erſt zu einer anſtän⸗ izen Wohnung, zu einer ordentlichen Lebens⸗ geſaltung und zu einer beſſeren Ernährun s⸗ eiſe kommen und Gelegenheit haben, ihre nicht ſein inder in geſunder Umgebung und geordneten deshalb der erhältniſſen, in Licht, und Sonne auf⸗ Heimſtätte. ennt man erſt, wie oder ſchle dung und Stärkung unſeres geſamten er kann die Wenn andererſeits das Reich erhebliche Mit⸗ 35 Form n Hypothekendarlehen und ürgſchaften für die 333 Hypotheken bereit⸗ elt und auch von Gemeinden und ſonſtigen ffentlichen Körperſchaften durch Abgabe billi⸗ en Baulandes, Nichterheben von Anlieger⸗ eiträgen und dergleichen für die Kleinſied⸗ ung Opfer gebracht werden, dann muß auch daß dieſe racht ſind. Der Siedler Haaanaa Ruer Wirtſchaftler bewährt. Deshalb wird ihm auch die Siedlerſtelle einer dreijährigen Bewährungszeit zum Eigen⸗ i jeder Unberufene telle erhält, dafür ſorgt ſchon die Ausleſe, die im Einvernehmen mit dem Heim⸗ ſtättenamt der DAß nach bewährten Grund⸗ ſätzen vorgenommen wird. tum Sahler eigenſten Intereſſe des anz g im Intereſſe i Mißbrauch der Heimſtätte zu verhindern. Grundſätzlich ſoll der Heimſtätter ſeine Heim⸗ unächſt einmal 11 bewohnen und wohnen und bewirtſchaften. Will und tut er das nicht, dann iſt die Heimſtätte auch Heim. In Fällen vorübergehender Vermietung, Verpachtung oder teilweiſer Ab⸗ vermietung, die aus familiären oder wirtſchaft⸗ lichen Rückſichten begründet ſind, uſtimmung des Ausgebers der dauerndem Nichtbewohnen em Bewirtſchaften der Siedlerſtelle aber kann der Ausgeber von dem ihm zuſtehen⸗ den Heimfallanſpruch Gebrauch machen, d. h. imſtätte wieder an ſich nehmen und ſie an einen anderen Volksgenoſſen, der iſt ordentliches Bewirtſchaften iſt. gibt, wieder ausgeben. Bauliche Veränderun⸗ i die Gewähr für erſt Daß nicht Bleibende Heimſtätte Daß aber die Siedlerheimſtätte für Siedler auch wirklich ein Heim wird, aus dem ihn niemand mehr vertreiben kann, wenn er ſich ordentlich führt, werden die Siedlerſtellen meiſt von Siedlungsträgern oder Gemeinden als— ausgegeben. Die Reichs⸗ ſt eine Bodenrechtsform, die deut⸗ Das Heimſtättenrecht bringt nun eine ſoziale Bindung des Bodeneigentums, nach ihm hat der Ausgeber der Heimſtätten Zafſki Kontroll⸗ möglichkeiten, die nur dazu geſchaf Heimſtätters ſelbſt und der Volk HVatter Opfer nicht umſonſt ge ich der Hilfe, die man ihm angedeihen 11 ſwürdig——25 Das kann er nur da⸗ Bavomernenſnd N9.E durch, daß er ſeine Heimſtätte ordentlich be⸗ N GEIl rEl. v0520 Aoatet und ſich als pünktlicher Zahler, als A AN Jedem deutſchen Volksgenoſſen iſt die Möglichkeit gegeben, Grundeigentum zu beſitzen nach Ablauf nen. nach dem Arbeitsordnungsgeſetz Betriebsfüh⸗ rer und Gefolgſchaft zur Förde⸗ un ſamen Nutzen von Volk und Staat“ zuſammen⸗ ſo ſoll auch der Kleinſiedler Stellung als Grundeigentümer auffaſſen. Er hat ſogar ſehr wichtige Aufgaben der Volksgemeinſchaft zu erfüllen, er hat näm⸗ lich Gelegenheit, durch ſeine beſcheidene Sied⸗ ſeinem Teil mitzuhelfen an der Erringung der deutſchen Nahrungsfreiheit. rung der Betriebszwecke den arbeiten, lerwirtſchaft zu Geltende Rechtsbeſtimmungen gen bedürfen ebenfalls der Zuſtimmung des Ausgebers, ferner die Schuldaufnahme das Grundſtück. Die Heimſtätte ſoll möglichſt ſchuldenfrei ſein oder doch ſchuldenfrei werden, Deshalb können— mit Zuſtimmung des Ausgebers— nur Til⸗ gungshypotheken aufgenommen werden. Denn Zuſammenfaſjung und RAusblick en ſind, im wenn ſie es noch nicht iſt. sgemeinſchaft bedarf es beſſeres an ſeine Stelle tritt. ſcher Rechtsauffaſſung entſpricht. ſiedler ſoll in ſeiner Heimſtätte nicht nur„zu ſeinem eigenen Rutzen und Frommen“ woh⸗ nen und wirtſchaften, ſondern er ſoll ſich mit ſeiner Siedlerſtelle gleichzeitig auch als, nütz⸗ liches Glied in die Volksgemeinſchaft einord⸗ So wie in den Betrieben der Wirtſchaft ſer Das Reichsheimſtättengeſetz ſtammt aus dem Jahre 1920. Wenn es auch nicht prozentig den Forderungen nationalſozialiſti⸗ ſcher Rechtsauffaſſung entſpricht, ſo bietet es doch ſo lange eine gute Handhabe, bis etwas Man kann auch ſagen, daß dieſes Geſetz erſt im Dritten Reich zu wirklich praktiſcher Auswirkung gekommen Wohl ſind in der Syſtemzeit da und dort Reichsheimſtätten entſtanden, erſt der Natio⸗ ◻ getonstrs ben e enbetonbeuten ahle.eioenem System dadurch iſt die allmähliche Schuldabtragung ſichergeſtellt. Der Zuſtimmung des Ausgebers bedarf es vor allen Dingen bei Veräußerung der Heim⸗ ſtätte und beim Erbgang. Es ſoll damit nicht allein eine unberechtigte Spekulation verhin⸗ dert werden, ſondern die Heimſtätte ſoll auch dauernd der Familie erhalten bleiben. Die Heimſtätte ſoll im Erbgang nicht zerſchlagen werden, das Preußiſche Ausführungsgeſetz zum Reichsheimſtättengeſetz hat gerade in die⸗ Der Klein⸗ Hinſicht weitergehende Vorſchriften ge⸗ bracht. Schließlich genießt der Heimſtätten⸗ ſiedler— gewiſſermaßen als Aequivalent zum gemein⸗ gegenüber den kleinen Bindungen in ſozialer Hinſicht, die von jedem vernünftigen Menſchen als Selbſtverſtändlichkeiten betrachtet werden — einen Vollſtreckungsſchutz hinſicht⸗ lich perſönlicher Schulden. Darin liegt der Hauptwert der Reichsheimſtätte. Wenn der Kleinſiedler ſeinen ſtets tragbaren Verpflich⸗ tungen gegenüber Hypothekengläubiger regel⸗ mäßig und pünktlich nachkommt, kann er ſein Heim nicht verlieren. So zeigt das Heimſtättenrecht, das hier nur ganz kurz gekennzeichnet werden kann, vielfach Aehnlichkeit mit dem Erbhofrecht. Die Sied⸗ lerheimſtätte kann als Erbhof des Arbeiters angeſprochen werden; ſie iſt ſein vor Zwangs⸗ vollſtreckung(aus perſönlichen Schulden) ge⸗ ſchütztes Heim, das ihm die„Gartennahrung“ bietet, wie beim Erbhofbauern die Ackernah⸗ rung. ſeine gegenüber auf nalſozialismus aber hat es lebendig und volkstümlich gemacht. Es geht mit dieſem Geſetz ähnlich wie mit dem bekannten Ausſpruch jenes Sozialiſten⸗ führers, der den Arbeitern zurief, daß ſie ein⸗ mal mit eigenen Schiffen die Meere befahren würden.— Erſt der Nationalſozialismus hat mit den„Koß“⸗Schiffen dieſes Wort wahr⸗ gemacht. Erſt der Nationalſozialismus läßt zu Tauſenden im ganzen Reich Heimſtätten für Arbeiter entſtehen, während in der Syſtem⸗ 13 faſt nur Mietkaſernen gebaut wurden. in enen die Volksgenoſſen ewig abhängige Mie⸗ ter blieben. Was früher aber ein Vorrecht weniger war, nämlich Grundeigentum zu be⸗ ſitzen, das iſt heute jedem deutſchen Volks⸗ genoſſen möglich: Die Siedlerheimſtätte iſt das Volksfideikommiß, ſie iſt mehr, ſie iſt der Erb⸗ hof des Arbeiters! Dr. W. Weiss. Oſhino Oerbung · Kein Erfolgl hundert⸗ aanaaamanma Aug.Funł liſchen Derbh 4 1 er Flachrenn⸗ Zimmergeschäft Hoch· u. Treppenbãu Hohwiesenstraße-5/ fernsprecher 32412 ſKari Sschweyer.-G. Mannheim- lucwisshafen 8. Qh. Fernr. 21651-55 Fernruf 62818 liefert: Holzfuſbõöden 4 Parkettböden Ta.-, Fi.-, Klefernblochware .AI. Mirec Tapeten Linoleum Teppiche Emil Huntz [Sirazen bau Mannheim-Meckarau Germaniastr. 47 Ferntuf 481 94 Kanalbau- Hauientwässerung J. Biringer U 6, 3 Fernsprecher: 299 20 ZENTRAI- 8 HNEIZUNGEN Ren Rosenstraße 55 Tel. 48118 — 1 Erhard Kunn Glaserei mit Maschinenhetrieh Bellenstraße 50. Tel. 224 37 Telsfon. 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In jedem Falle müſſen gewiſſe im Geſetz genau umgrenzte Vorausſetzungen erfüllt ſein. Nach den neueſten Vorſchriften iſt für Kleinwoh⸗ nungen die Friſt, bis zu welcher dieſelben be⸗ zugsfertig werden müſſen, bis zum 31. März 1937 verlängert worden. Die Friſt verlängert ſich bis zum 31. Mai 1937 für ſolche Kleinwoh⸗ nungen, die bis 31. Dezember 1936 im Rohbau beendet werden. Im Sinne der Vorſchriften über die Steuerbefreiung von Wohnungsneu⸗ bauten iſt ein Wohngelände dann als bezugs⸗ fertig anzuſehen, wenn der Bau ſo weit geför⸗ dert iſt, daß den Bewohnern dieſes Neubaues zugemutet werden kann, das Haus zu beziehen. Somit dürfte die Genehmigung der Baupolizei zum Beziehen des Hauſes für die Entſcheidung über die Steuerbefreiung nicht bindend ſein. Kleinwohnungen ſind Wohnungen mit einer nutzbaren Wohnfläche von höchſtens 75 Qua⸗ dratmetern, die bei kinderreichen Familien un⸗ ter Umſtänden ſogar bis zu 90 Quadratmeter betragen darf. Regelung für Eigenheime Für Eigenheime gilt die bisherige Regelung. Danach beſteht für die bis 31. März 1939 be⸗ zugsfertig gewordenen Eigenheime Steuerbe⸗ freiung bis Ende des Jahres 1943, bzw. ſoweit die Vermögensſteuer und Grundſteuer in Frage kommt, bis zum 31. März 1944. Eigenheime dürfen höchſtens zwei Wohnungen enthalten und müſſen vom Eigentümer, und zwar minde⸗ ſtens zur Hälfte ſelbſt bewohnt werden. Ihre nutzbare Wohnfläche darf 150 Quadratmeter nicht überſteigen, auch wenn noch eine zweite Wohnung eingebaut iſt. Auch hier iſt lediglich bei kinderreichen Familien eine Ausnahme möglich. Zur nutzbaren Wohnfläche rechnen Wohn⸗ und Schlafräume, ſowie die Küche. Nicht miteinbegriffen werden danach Nebenräumlich⸗ keiten, wie Flur, Treppe, Balkon, Speiſekam⸗ mer, Abort und ähnliches. Sie dürfen jedoch nicht die ortsübliche Größe überſchreiten. Aus dem Geſetz geht einwandfrei hervor, daß nicht nur das Gelände als ſolches, ſondern auch der mitumfaßte Hofraum und Garten unter die Steuerfreiheit fallen. Gebäude, die auch ge⸗ werbliche Räume enthalten, unterliegen eben⸗ falls der ſteuerlichen Vergünſtigung, allerdings wird der gewerbliche Teil ſelbſt hiervon ausge⸗ ſchloſſen. Nach den Beſtimmungen für Klein⸗ wohnungen ſind ſteuerbegünſtigt nicht nur die⸗ jenigen, für deren Rechnung der Bau errichtet wurde, ſondern auch die Erwerber ſolcher ſteuer⸗ befreiter Kleinwohnungen. Mit Rückſicht auf beſtehende Zweifel ſei her⸗ vorgehoben, daß die Steuerbefreiung die Ein⸗ lommenſteuer, die Vermögensſteuer und die Grundſteuer umſchließt. Es würde in dieſem Zuſammenhang zu weit führen, Einzelheiten zu erwähnen. Darauf aufmerkſam gemacht ſei lediglich, daß man älteren, mittleren und neue⸗ ren Neuhausbeſitz unterſcheidet. Je nachdem das Grundſtück unter die eine oder andere Gruppe fällt, ergibt ſich eine etwas unterſchiedliche Be⸗ handlung, die ſich u. a. in dem Umfang der Niederſchlagung der genannten Steuerarten äußert. Im allgemeinen darf geſagt werden, daß auch die Steuerbefreiung nur auf Antrag von dem jeweils für das Baugrundſtück zuſtändigen Finanzamt ausgeſprochen wird. Es dürfte da⸗ her ratſam und zweckmäßig ſein, ſich bereits vor Durchführung des Hausbauplanes mit die⸗ ſer Behörde in Verbindung zu ſetzen, um von vornherein jeden Fehler zu vermeiden. Gegen eventuell ungünſtige Beſcheide des Finanzamtes iſt der Beſchwerdeweg an das Landesfinanz⸗ Die Entwicklung der Wohnboirtſchaft Gegenwartsfragen des Wohnungsbaues und Hausbeſitzes/ Gedanken um eine Heugeſtaltung Erich Tribius, der Präſident des Zentral⸗ verbandes Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ vereine, veröffentlicht im„Deutſchen Volkswirt“ folgende im Auszug wiedergegebene Gedanken über die Entwicklung der Wohnwirtſchaft: Innerhalb der deutſchen Wohnwirtſchaft voll⸗ ziehen ſich gegenwärtig wichtige Strukturwand⸗ lungen. Das iſt die natürliche Folge der allge⸗ meinen Entwicklung, die wir nach der national⸗ ſozialiſtiſchen Machtergreifung durchmachen. Was die gegenwärtige Lage des deutſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes angeht, ſo muß man von der Tat⸗ ſache ausgehen, daß ſich die Wirtſchaft des deut⸗ ſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes infolge der ge⸗ ſetzgeberiſchen Maßnahmen der Reichsregierung im weſentlichen auf einem ſtabilen Ein⸗ nahmeniveau vollzieht. Allerdings iſt die erfreuliche Tatſache feſtzuſtellen, daß gewiſſe Quellen früherer Verluſte inſofern verſtopft worden ſind, als heute ein geringerer Leerſtand an Wohnungen vorhanden iſt. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat den Wohnungsneubau mit großer Tattraft Maßnahmen iſt die unerläßliche Vor⸗ ausſetzung für die vollgültige Ent⸗ faltung der freien Initiative auf dem Baumarkt. Erſt dann kann ein künf⸗ tiges großes Bauprogramm erfolgreich abge⸗ wickelt werden. Daß der deutſche Hausbeſitz gegenwärtig ſich noch nicht in einer Lage befindet, die man als wirtſchaftlich geſund bezeichnen kann, iſt Tat⸗ ſache. Die Stabiliſierung des Mietenniveaus iſt wenigſtens teilweiſe auf einem zu niedrigen Stande erfolgt. Es kann nicht geleugnet wer⸗ den, daß auch heute noch zahlreiche Wohnungen unter der geſetzlichen Miete vermietet werden. Hierdurch ergeben ſich für die betreffenden Hauseigentümer Ausfälle, die die Wirtſchaft⸗ lichkeit der Häuſer häufig in Frage ſtellen. Auf der anderen Seite ſtehen den Mieteinnah⸗ men Belaſtungen gegenüber, die im großen und ganzen als ſtarr bezeichnet werden müſſen. Selbſtverſtändlich erkenne ich dankbar an, daß die Zinsſenkung zahlreichen Hauseigentümern zugute gekommen iſt. Glücklicherweiſe wird jetzt auch der große Sektor der Privathypotheken Längs des Adolf-Hitler-Uiers findet der Bauschutt der niedergelegten Plankenhäuser praktische Verwendung. Der neue Mehplatz wird aufgefüllt. gefördert. Wir müſſen uns aber unter allen Um⸗ ſtänden davor hüten, an dem Bedarf vorbei zu bauen. Die neu zu erſtellenden Wohnungen müſſen in preislicher Hinſicht ſo ge⸗ ſtaltet werden, daß ſie für die Mehrzahl der Volksgenoſſen praktiſch erreichbar ſind. Als Leiter der Geſamtorganiſation des deutſchen Hausbeſitzes habe ich ſtets dafür gewirkt, daß in der jetzigen Zeit alle unberechtigten Miets⸗ ſteigerungen unterbleiben, damit die Ziele der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik erreicht werden können. Der deutſche Haus⸗ und Grund⸗ beſitz hat die vorbeugenden Maßnahmen der Reichsregierung in der Mietsgeſetzgebung in dem Bewußtſein zur Kenntnis genommen, daß es ſich eben nur um eine Uebergangsmaßnahme handelt und daß das unverrückbare Ziel die endgültige Beſeitigung der Woh⸗ nungszwangswirtſchaft bleibt. Denn die Beſeitigung der zwangswirtſchaftlichen Aufn.: H. Jütte allmählich in die Zinsentlaſtung einbezogen. Bedauerlich bleibt indeſſen, daß der Block der Aufwertungshypotheken immer noch auf dem Satz von 6 Prozent liegt. Ein dringliches ſteuerliches Problem iſt der Abbau der Hauszinsſteuer. Bekannt⸗ lich iſt der 1. April 1937 die nächſte Etappe auf dieſem Gebiet. Ich halte es für unbedingt er⸗ forderlich, daß zu dieſem Termin entſprechend der früher getroffenen geſetzlichen Regelung eine weitere Herabſetzung dieſer Steuer erfolgt. Nur wenn durch die weitere Hauszinsſteuerſenkung ein Ausgleich geſchaffen wird, kann die Grundſteuervereinheitlichung ohne drückende Härte durchgeführt werden. Nur auf dieſem Wege wird es auch möglich ſein, dem beſtehenden Hausbeſitz allmählich wieder die einer vollen Wirtſchaftlichkeit zu geben. Hinſichtlich der beſonderen Lage des älte⸗ Ein ren Neuhausbeſitzes iſt zu ſagen, dah lm Schaufen. dieſe an Ernſt nichts verloren hat. Nach anfüng licher Freiſtellung ſoll ja der Neuhausbeſitz al⸗ mählich in das allgemeine Beſteuerungsſyſtem hineinwachſen. Der Neuhausbeſitz hat durch die Regelung des Geſetzes vom 2. April 1936 eine neue ſteuerliche Belaſtung erfahren, mit der ſich abzufinden für die meiſten Neuhausbeſitzer eine beſondere Schwierigkeit darſtellen dürfte. Die Städte des müſſen eine äußere Geſtalt und eine innere Form gewinnen, die dem Gedanken des Natio⸗ nalſozialismus entſpricht. Deshalb meine ich, daß das Problem der Stadt im nationalſozi⸗ liſtiſchen Staat nicht allein mit der gewiß drin: genden Frage der Altſtadt⸗Sanierung gelbſt werden kann. Genau ſo wie das Bauen im Dritten Reich der Ausdruck nationalſozialiſti⸗ ſchen Kulturwillens iſt, genau ſo muß und wird es die Geſamtplanung und Geſamtgeſtaltung unſeres Städteweſens werden. Wir werden da⸗ bei an Gutes der Vergangenheit anknüpfen können, aber wir werden uns auch nicht fürch⸗ ten dürfen, dort neu zu geſtalten, wo neu ge⸗ ſtaltet werden muß. cudowici ʒum Siedlungswerk „Siedlung iſt Staatsaufbau. Die großen ge⸗ ſchichtlichen Epochen eines Volkes ſind immer auch große Epochen der Siedlung und Koloni⸗ ſation geweſen. Siedlung ſteht immer am An⸗ fang eines großen Staates, und Siedlung war auch immer ſeine letzte Rettung. Siedlung iſt daher nicht nur Häuſerbau oder Stadtplanung, Siedlung iſt Bevölkerungs⸗ und Wirtſchafts⸗ politik. Die Siedlung iſt eine der wichtigſten Au⸗ aben, denn durch ſie wird beſtimmt, in welcher orm und nach welchen Geſetzen die neue dent⸗ ſche Vollsgemeinſchaft im deutſchen Raum woh⸗ nen und leben ſoll. In jeder neuen Siedl müſſen wir einen Teil der Volksgemeinſ eine Wohn⸗ und Arbeitsſtätte in Form eines ſozialen Gemeinweſens geben. In dieſen Sied⸗ lungen muß vor allem jeder deutſchen Familie der Lebensraum geſchaffen werden, den ſie zu einem geſunden Wachstum braucht. Beſſere Er⸗ nährung und Wohnung kann wirkungsvoll nur die Siedlung geben. Der eigene Grund und Boden und die Sied⸗ lerheimſtätte darauf ſind das Beſte, was ein Mann ſeiner Familie im Leben ſchenken kann.“ Zu beachten beim Grundſtückskaut „Der Erwerber eines Grundſtückes muß häufig die Erfahrung machen, daß auf dem Grundſtück gewiſſe Laſten ruhen, büchern nicht ohne weiteres zu erſehen ſind und ihm von dem Verkäufer verſchwiegen wurden, zumal auch dieſem manchmal dieſe Beſchrän⸗ kungen nicht bekannt ſind. Wenn ein Grundſtück unter der Bedingung: „Mit allen Laſten und wie es ſteht und liegt', erworben wird, ſo gehen alle Belaſtungen rechtskräftig auf den neuen Beſitzer über. Der Erwerber eines Grundſtückes muß ſich aber auch genau informieren, ob nicht gewiſſe Baube⸗ ſchränkungen in dem betreffenden Orte beſtehen, die möglicherweiſe den Wert des Grundſtückes herabmindern können. Schließlich ſind auch Erkundigungen über die Straßen⸗ baukoſten, Schullaſten, Anſied⸗ lungsgebühren uſw. einzuziehen. Wenn ſich der Käufer des Grundſtückes vorher über derartige Belaſtungen informiert und vor allem auch genaue Einſicht in das Grundbuch nimmt, ſo werden nachträgliche Enttäuſchungen leicht die aus den Grund⸗ unseln Dritten Reicheßz Der Endſpurt hat in den verga geſetzt. Auch bis Stunde das groß Hakenkreuzbanne vor dem Schau handlung“ in P zu verweilen, w Preiſe ausgeſtell edlen Wettbewer igen begeiſterte SEinn ſtünde nick Foder einer der wa auf die neuen B iſes dem Knips wartſchaft auf ſichern. Er hat e cen Bilderſchätze ten und die ihm rnohmen der Geſe ur“ in KR 3, 1⸗ Schwetzingen un dem Einſender h fümmten Grenze die Auswahl nick At ſeine beſten nd auf dieſe V die Front de zu werden. Auf einige for ober an dieſer Hhaoberfotografen, Preisausſchreibe uu müſſen. Sie auch auf die Rü⸗ Bititel und ih um unliebſamen enſprechend den druck iſt auch jen Dies erweiſt ſic nantlich beabſick fſandten Bilder feunden einen U Glomaterial, üb dos Können der derſchau ſoll md Liebe zum 8 neue Freunde zu —————————————— ene....— Inzehl der ein. Nummer auch au fücłseite jev/.ve n ahaum amt gegeben. Radiĩe · Elektro Heon-Licht-Reklame, Groll-Verstärker-Anlage reeton 51281- lonse goltesttobe 52 Inhaber: Hehn 4 Greiner Friedrichsfelderstraße 23/ Fernrut 41279 gudolf Kurz& co. Holzhandlung u. Kistenfabrik Mannheim- Neckarau Altriperstrabe 40-48 Fernruf 48055 reichhaltiges Lager Spezialität: Bayrische fichten-Schnittu/are Johann Waldherr APPARATEBAU/ HETALLWAREN Mannheim- Alphornstraße 46 FERNSPRECHER NR. 522 38 u. 503 65 Fernruf 43672 G. Berberich& Sönne Hugo-Wolf-ströabe 12 Holz- und Stoahlw/ellblech- Rolloden Reparaturen. Luftschutz-· Verdunkelungen Cari Fr. Gordt · Elekiro R 3, 2 Fernsprecher 262 10 Wilnelm Rudolph Bauunternenmung Mannheim- Fernruf 52136 Neckavorlendstrehe 97/ Fernsprecher 28477 Martin Miüller-JIg Ban- und Nuafasfiölser nan ioird gut bedient in der Druclrecel des il“ F. PISTER NHöler- und Tünchergeschäft Fernruf 24001 Leopold Seietſch: nuf:528 17 meister Malerarbeiten- Tüncherarbeiten- firmenschildef- Reklamen Seckenheimerstr. 86 Rüdesheimerstr: 51 Baumaterialien Vertretung erster Werke- Holzmann-Klinker Ludowici-Ziegel, Edelputze etc. vermieden werden. Hugust Renschler Schimperstraße 30-42. 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Nach an En der Endſpurt unſerer Liebhaberſotografen Am Samstagmittag 12 Uhr iſt Schluß für heit haben, bei Durchſcht der Eingänge, dieſem tz hat durch n den vergangenen Tagen mit Macht ein⸗ Einſendungen. Verſpätet eingegangene Bilder Bilde zu begegnen. Zweifellos iſt auch eine April 1936 t. Auch bisher Fernſtehende zog in letzter können nach dieſem Termin leine Berückſicht⸗ Aufnahme von einem Lichtträger aus nicht un⸗ en, mit de Stunde das große„Foto⸗Preisausſchreiben des gung mehr finden. Die Zeit drängt. Die Teil⸗ intereſſant. Aber es darf kein Hüter der Ord⸗ ausbeſitzer ei Halenkreuzbanner“ in Bann. Sie brauchten nur nehmer tun gut daran, die Fachgeſchäfte, die nung als anfänglich ſtiller und in der Folge dürfte. dem Schaufenſter der„Völkiſchen Buch⸗ ihre in dieſer Woche noch verſchoſſenen Filme mit Recht einſchreitender Beobachter hinzukom⸗ 5 ein lung“ in P 4, 12 einige 325„. zu 55 0 hat ein 1 verweilen, wo noch einmal die wertvollen zu überlaufen, ſondern den Weg zum Fach⸗ ieſe Gelegenheit zunutze gemacht und dieſe arh men eiſe gusgeſtellt ſind, die den Siegern am mann frühzeitig anzutreten. peinliche Situation im Bilde feſtgehalten. nationalſozi Wetthewerb winken, um aus Gleichgül⸗ Erfreulich übrigens, feſtſtellen zu können, mit Am Stammtiſch kann man gegenwärtig mit der gewiß dri begeiſterte Mitmacher zu werden. Weſſen welchem Eifer die Liebhaberſotografen die letz- einigem Schmunzeln feſtſtellen, daß es auch ſo bas B un ſtünde nicht nach einer„Leica III“ eiwa ten Tage über am Werke waren, um ſich noch etwas wie Fotojägerlatein gibt. Die tionalſoziauiſt⸗ ereiner der weiteren ſechs Kameras, die noch ein„ausgefallenes Motiv“ zu ſichern. Am Waſ⸗ unglaublichſten Geſchichten machen die Runde. muß und wird fdie neuen Beſitzer warten? Und wie leicht ſerturm ſchnappten wir einen, der es mit einer Ein Beweis mehr dafür, wie aut das HB⸗Foto⸗ eſamtgeſtaltung—5— gemacht, 8— 1075 Aufnahme des Steinkoloſſes aus der Fr ſch⸗ Preisausſchreiben eingeſchlagen hat und die Ge⸗ Vir werden d auf die willkommenen Gaben z! perſpektive verſuchte. Es iſt uns leider müter beſchäftigt. Unſere Abſicht wurde damit heit anknüpfen ſchern. Er hat es nur nötig, unter ſeinen rei⸗ nicht bekannt geworden, ob etwas daraus ge⸗ voll und ganz erreicht. Möge die Fotowelle uch nicht fürt Bilderſchätzen gründlich Ausſchau zu hal⸗ worden iſt. Aber wir werden ja noch Gelegen⸗, noch höher branden und den Damm der bis zur 'n, wo neu ſen und die ihm als geeignet erſcheinenden Auf⸗ en der Geſchäftsſtelle des„Hakenkreuzban⸗ in R 3, 14 oder den Geſchäftsſtellen in hwetzingen und Weinheim einzureichen. Da ngswer dei Enfender hinſichtlich der Motive keine be⸗ Die großen g fümmten Grenzen gezogen wurden, dürfte ihm es ſind die Auswahl nicht ſchwer fallen. Er kann in der ——— 4 ſeine beſten Bilder an den Mann bringen 7 Zelchn.: E. John(2) Steah auf diefe W 210 Km Eger K 6 8 S0 wole hatte er elgentlich nicht zurücktreten wollen iedlung iſt e Front der glücklichen Sieger eingerei 5 NANs Siabtpin—3 den ch 9 9. Stunde noch Unbeteiligten überſpülen, damit d Wirtſchaft Auf einige formalen Umſtände glauben wir— auch ſie dazu beroegt werden, ſich im Fachge⸗ wer an dieſer Stelle noch einmal die Lieb⸗— 4 I ſchäft weidmänniſch auzurüſten und ſich in das ichtigſten luberfotografen, für die ja ausſchließlich das unbegrenzte Jagdrevier zu begeben, wie noue dehn Filsausſchreiben offen iſt, aufmerkſam machen das jedem Bilderſchützen offen ſteht. en Raum wo üſfen. Sie mögen nicht vergeſſen, daß ſie Wir haben wiederholt darauf hingewieſen, enen zuch auf die Rückſeite der Vergrößerungen den 5 daß es jedem am Wettbewerb Beteiligten ge⸗ lksgemeinſ llotitel und ihre Adreſſe anzuführen haben, ſtattet iſt, beliebig viele Bilder einzuſchicken. in Form e um unliebſamen Verwechſlungen vorzubeugen. N Der Vordruck weiſt lediglich aus techniſchen n dieſen Sied, eniſprechend dem Eintrag im beigefügten Vor⸗, Gründen nicht mehr Raum als für ſechs Ein⸗ Famili hruck iſt auch jeweils das Bild zu numerieren. 3.—— träge auf. Wer darüber hinaus noch eine grö⸗ 1. Beſe erweiſt ſich als notwendig, da wir be⸗ zere Anzahl Vergrößerungen zur Verfügung riungsvoll lunntlich beabſichtigen, jeweils drei der einge⸗ hat, kann ſich in unſerer Geſchäftaſtelle oder in len Bilder auszuſtellen, um allen Foto⸗ der„Völkiſchen Buchhandlung“ weitere Vor⸗ und die S den einen Ueberblick über das eingelaufene W reen- drucke aushändigen laſſen. Zeſte, was ldmaterial, über die bevorzugten Motive und X A, Noch ſtehen wertwolle Stunden zur Verfü⸗ ſchenken ka Können der Fotojäger zu ermöglichen. Die gung. Hoffentlich macht der Himmel ein freund⸗ uſchau ſoll mit dazu beitragen, die Luſt——————— liches Geſicht, daß ſie der Liebhaberfotograf auch tückskau und Liebe zum Knipsſport zu fördern und ihm 5 nach beſten Kräften nützen kann. Viel Glück es muß hä heue Freunde zuzuführen. Jeder wettermäßige Liehtblick wird von den Fotolägern noch nach Kräfiten ausgenützt auf den Weg! hk. ſem Grund enmenmer ams5th⸗Ereisonst0bilben auszuiulen und milden Bidernemzuenden:b. 1. Preis: Eine„Leieg III“, geſt. von 155 Photo⸗Kino⸗Reimann öt ung* 2. Preis: Agfa Billy⸗Compur SR Belaſtungen 3. Preis: Agfa Billy⸗Compur Viich abe onl der eingesencten biſdel.— 4. Preis: iſſe Baube geſt. vom Photohaus Kloos fit welchem Appaſet Auf welchem Zeit der Or aitef aulgenommenꝰ fumꝛ Aufnahme? 5. Preis:. geſt. von Michaelis 'n. Schließli ie SAn 6. Preis: Agfa Billy⸗Reeord ehen. Wen 32 7. Preis: Agfa Billy⸗Neeord 5 vorher übe 8. Preis: Trenker⸗Buch„Bergwelt— Wunderwelt“ 9. Preis:„Leieg⸗Buch“ von Dr. Paul Wolff und vor alle ndbuch nimm chungen leicht 10. Preis:„Wunder der Alpen“ von Joſ. Julius Schätz 11. Preis:„Die Jagd nach dem Bilde“ * lien von Allgeier 4 12.—25. Preis: Jeweils ein wertvolles chler 1———— Buch 47. 3181 1 25.—30. Preis: Je ein Bild mit Rahmen — 30.—40. Preis: Troſtpreiſe. nbelügen— Arbeiten 1Hause 70 pnoto · Apparate a Filme und Platten aße 4— 1— 4 HN — EEEZ2 0 Photo-Arbeiten photo Kino Reimann Ksteine MaMNMEITA Kunststrabe 2— 4 un atiicllekn, ümne f unnre anten Vhvtr⸗Arvelten laee, lllnmlan- 5fo. chud W be jedet Art 3 eoeiszeab frs Tu 5 wen z0 larhaefe, lflalibeintnien— li.m... dob dle inre freude doron hoben —— oto⸗drogerie Ludwig⸗ Ebütlbein—— alnle Teilnehmer EIEUMAZC fl finnmannmammmunminammmunmiunziumiutususnsmaudididizdzizdlAAAAA am foto · Wettbew/erb denken daran: 8675 5 3 trogt eute kamero jĩmmer mit euch, schone CARTHARI 93 1 2. September 1 936 f 1 70 4 pHOTO- UND KINOHAAUS n ef.bbero 0 reun 2 dcnnaphschute hieten sĩen imſſi U an.Mumm laum kihnron Bön Einsende-Schlus⸗ rermin!—55 vAldk EIUO 1331 ſſſſſſſſſiſſinfff̃füMirmfknübsmärisitiininiütznirünssnizitittziütift +———4— ihrgeschäft Tel. 5s2943 Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Die Vitrinen der Geſchmackloſigkeiten Schluß mik dem Andenkenkitſch!/ Eine bemerkenswerte Säuberungsaktion der Reichskunſtkammer Die Reichskunſtlammer hat einen großen Feld⸗ zug gegen den Kitſch im Reiſeandenken-Handel eröffnet und im Leipziger Graſſimuſeum in einer Sonderausſtellung durch zahlreiche Schauſtücke den Unterſchied zwiſchen Kitſch und deutſcher Wertarbeit dargeſtellt. Der Kropf auf dem Aſchenbecher „Da wendet ſich der Gaſt mit Grauſen“. Faſt läßt ſich dieſes Dichterwort auch auf den Muſeumsbeſucher anwenden, der ſich auf der Leipziger Sonderausſtellung den Vitrinen nähert, in denen die„ſchönſten“ Reiſeandenken aus dem ganzen Reich, ſoweit ſie Kitſch ge⸗ nannt werden müſſen, dargeboten ſind. Jeder Menſch, der einigermaßen Formenſinn und Kunſtgefühl beſitzt, wird davon entſetzt ſein. Da findet man die Münchener Frauenkirche oder das Niederwalddenkmal als ein Männlein mit rieſigem Waſſerkopf als Salzſtreuer und auf einem Aſchenbecher gar eine ſtattliche Tirolerin mit einem nicht minder ſtattlichen— Kropf. Natürlich fehlen auch nicht das unvermeidliche Glücksſchwein mit Abziehbild, die Likörgläſer in Stiefelform und der mutige Lebensretter in Porzellan, der eine dem Waſſer entriſſene dralle Maid ans Herz preßt. Selbſt die erhabenſten Größen unſerer Gei⸗ ſteswelt, wie Beethoven, Goethe oder Richard Wagner ſind nicht vor der Verniedlichung des Andenkenkitſches bewahrt geblieben. Den Gip⸗ fel der Geſchmackloſigkeit aber ſtellen wohl jene Fabrikate dar, die die intimſten Dinge des menſchlichen Lebens zum Gegenſtand haben. Porzellangefäße, die vor 30 Jahren unter allen Betten ſtanden, hängen da an Uhrketten, ja, man trifft auf der Leip⸗ ziger Sonderſchau ſogar ein regelrechtes kleines „WG“ an, das„ſinnigerweiſe“ als Tiſchgerät gedacht iſt, ſoll es doch wie der Waſſerkopf Salz und Pfeffer ſpenden... Die Lederhoſe an der Oſtſee Die Liſte des Andenkenkitſches iſt jedoch hier⸗ mit leider noch lange nicht erſchöpft. Seit Jahr⸗ zehnten hat die Induſtrie ſo viel Unmöglich⸗ keiten auf dieſem Gebiet auf den Markt ge⸗ worfen, daß nicht alles davon in den„Schreck⸗ vitrinen“ auf der Leipziger Ausſtellung unter⸗ ebracht werden konnte. Was ſoll man ſchließ⸗ ich zu einer Sennerin ſagen, die ihren Hoſen⸗ boden als— ausziehbares Photoalbum dar⸗ bietet? Oder zu den Oſtſeemuſcheln, in denen angeblich das Meeresrauſchen eingefangen iſt, die jedoch in Wirklichkeit fabrikmäßig am lau⸗ fenden Band hergeſtellt wurden und in den deutſchen Bürgershäuſern heute noch zahlreiche Kommoden„zieren“. Viele Reiſeandenken ſind an ſich kein Kitſch, werden jedoch dazu, wenn ſie am unrechten Ort feilgeboten und verkauft werden. Dies iſt beiſpielsweiſe der Fall bei den Lederhoſen vom Oſtſeeſtrand oder den grünen Trachtenhütchen, die im Rheinland zur Reiſezeit maſſenhaft auf den Markt gebracht werden. Auch ein Schwei⸗ zerhäuschen in der Lüneburger Heide iſt eine geographiſche Unmöglichkeit. Das geſchmack⸗ volle Reiſeandenken muß ſtets in irgendeiner Beziehung. der Gegend, an die es doch erinnern ſoll, ſtehen und möglichſt landſchafts⸗ gebunden ſein. Beſonders viel geſündigt wurde in den letzten Jahren bekanntlich auf dem Ge⸗ biet des nationalen Kitſches. So mußte erſt in den letzten Tagen außer Hoheitszeichen der NSDaAp aus— Pappe, in Silber oder Alt⸗ ſilber geprägt, eine Schwarzwälder Uhr ver⸗ boten werden, auf der SA-Männer dargeſtellt fiun und aus der beim Stunden⸗ und Halb⸗ tundenſchlag ein altgermaniſcher Krieger her⸗ austritt, der dann das Lied„Volk ans Gewehr“ bläſt. Auch die Verballhornung von Volks⸗ liedern auf Anſichtskarten mit entſprechend Illuſtration will nicht auf⸗ ören. Wege zur Beſſerung Wie ſoll nun das vorbildliche, wirklich ſchöne Reiſeandenken eigentlich ausſehen? Im Leip⸗ ziger Graſſimuſeum iſt eine große Auswahl davon zuſammengeſtellt. Kölner und Berliner Originale wie die Hafenjule, Eckenſteher Nante, Blumenfrau, Wurſtmaxe und Schuſterjungen in Peßz geben einen beſſeren Begriff von der Vielgeſtaltigkeit deutſchen Volkstums, als etwa ein kitſchiger Porzellanteller mit dem aufgekleb⸗ ten Kölner Dom oder dem Brandenburger Tor. Krüge aus rheiniſchem Steinzeug, feingeſchlif⸗ fene Glasteller mit dem jeweiligen Stadt⸗ wappen, elfenbeinglaſierte Töpferarbeiten oder Bernſteinbroſchen und»brieföffner von der Oſtſee ſind gleichfalls den fabrikmäßig im gro⸗ ßen hergeſtellten Reiſeandenken vorzuziehen. Glasbläſerarbeiten aus Thüringen, kleine Haffkähne aus Oſtpreußen, Nürnberger Rauſch⸗ goldengel oder eine Madonnenfigur aus der Eifel bezeugen die Leiſtungsfähigkeit deutſchen Segdr. g. Kunſthandwerks, das auch in Büchern, Vaſen und Bechern von der Olympiade in Erſchei⸗ nung tritt. Wie ſchön ſind doch die holz⸗ geſchnitzten Figuren aus dem Erzgebirge, Rübezahl, Nußknacker und grimmige Räuber darſtellend, Nürnberger Lebkuchenpackungen oder die Berliner Zooandenken aus Por⸗ zellan! Die Stadt Lübeck gar kann man ſamt ihren ſieben Türmen, alten Häuſern und Schiffen in der Spielzeugſchachtel mit nach Hauſe nehmen Reiſeandenken ſollen ſtets beſonders ſorg⸗ fältig ausgewählt werden, ſind ſie doch dazu berufen, dem Beſchenkten einen Eindruck von der beſuchten Landſchaft zu vermitteln und darüber hinaus an die Perſon des freund⸗ lichen Spenders zu erinnern. Kitſch ſollte daher grundſätzlich abgelehnt werden. Schon für 20 bis 50 Pf. gibt es heute, wie die Leip⸗ ziger Sonderſchau beweiſt, wirklich geſchmack⸗ volle Reiſeandenken, für 10 bis 100 RM aber kann man wahre Prachtſtücke deutſchen Hand⸗ werksfleißes und deutſcher Volkskunſt erſtehen, die mehr von Land und Leuten erzählen, als dickleibige Bücher. Daher Schluß jetzt mit der verlogenen Reiſeromantik, die im ſchablonen⸗ haften Kitſch verkörpert iſt! Altes Nürnberg Drei Steinrelieis von Veit Stoß in der Nürnberger Sebalduskirche. Sie stellen das Abendmahl(mit Köpfen damaliger KRatsherren), Christus am Oelberg und den Judaskuß dar. Tatſachenbericht über den großen Krieg Der Weltkrieg hat 1 037 942 000 000 RM gekoſtet Einen intereſſanten Tatſachenbericht über den großen Krieg hat der Hauptſchriftleiter der Bundeszeitſchrift„Kyffhäuſer“, Otto Rie⸗ bicke, unter dem Titel„Was brauchte der Weltkrieg?“ herausgegeben. Er iſt im Kyffhäuſer⸗Verlag erſchienen und enthält in Tauſenden von Einzelangaben und Zahlen eine Bilanz des gewaltigen Ringens. Es wird dabei u. a. mitgeteilt, daß der ſogenannte Reichskriegsſchatz bei Kriegsbeginn im Betrag von 120 Millionen Goldmark in 1200 eiſenbe⸗ ſchlagenen Kiſten in der Zitadelle Spandau lag. Die Geſamtzahl der im Kriegsverlauf von den kriegführenden Nationen mobiliſierten Män⸗ ner betrug rund 69 Millionen, nämlich 25 Mil⸗ lionen Soldaten der Mittelmächte und 44 Mil⸗ lionen der alliierten und aſſoziierten Mächte der Entente. Auf deutſcher Seite wurden in der Kriegszeit 1914—1918 insgeſamt 13 387 000 der Jäger vom Aimmelreich Ein fröhlicher Roman aus dem Bayrischen Wald von Hans Wagner 59. Fortſetzung Alle wollten ſie wiſſen, wo die Lies geweſen wäre. Aber die lachte nur, ein wenig hinter⸗ hältiſch ſchon, aber doch ſo luſtig, daß ſie alle ſofort wußten, daß der Lies nichts Schlimmes paſſiert war. Auch der zufällig anweſende Sepp trat mit vor die Tür. „Weils nur grad wieder da ſan“, rief er, „da wird ſich aber der Herr freun! Glei will 's eahm ſagen.“ Ein klein wenig rot wurde die Lies bei die⸗ ſen Worten ſchon, aber dann meinte ſie:„Ach ich ſchau doch gleich hinauf ins Himmelreich. Kommen Sie mit, Sepp?— Und zum Abend komme ich wieder herunter. Oder wollen Sie alle heraufkommen? Dem Herrn Thumdorfer iſt's ſchon auch recht, gelt Sepp?“ Freilich wäre es dem recht, verſicherte der Nußberger, die Hauptſach wäre ja doch, daß das Fräulein Lies wieder da war. Aberkaum waren die beiden ein paar hundert Schritt ge⸗ gangen, als der Karl hinter ihnen hergeſtürmt kam. „Drehen Sie nur gleich wieder um“, ſchrie er,„er iſt ſchon da.“ Alſo machten ſie kehrt und die Lies konnte ſich nicht halten, ſie mußte den Karl fragen: „Wie ſtehen denn Ihre Aktien, Herr Hackl?“ „O weh! Fragen Sie lieber nicht Ich glaub, die werden gar nimmer notiert.“ „Warum denn ſo peſſimiſtiſch? Warten Sie Copyrighi Korrespondent-Verlas Hans Müller. Leipzis. ein biſſerl. Vielleicht gibts ſogar eine Hauſſe, in kurzer Zeit vielleicht ſchon. Sie kennen doch das Rezept von unſerm Sepp: Zeit laſſen, ſag ich, Zeit laſſen!“ „Schön wärs ſchon, aber ich glaub nimmer recht dran.“ X* Nun waren ſie wieder drunten im Huber⸗ wirtshaus. Der Himmelreichbauer wartete ſchon auf ſie. „Weil Sie nur grad wieder da ſind“, meinte er, wie er der Lies die Hand ſchüttelte. „Das hat der Sepp auch grad geſagt“, lachte ſie. „Warum ſind Sie uns denn ausgeriſſen?“ „Das erzähl ich Ihnen heut abend, ich hatte ein paar wichtige Miſſionen zu erledigen“ Mehr verriet die Lies nicht, ſo ſehr ihr auch von allen Seiten zugeſetzt wurde Auch die Leiringers erhielten keinerlei nähere Aus⸗ unft. Erſt zum Abend, als die Lola vorgeſchlagen hatte, daß man ſich wieder in den Garten ſetzen ſolle, in dem damals der Schuß des Wil⸗ derers die Verlobungsfeier ſo ſchnöd unter⸗ brach, und nachdem das auch geſchehen war und der Karl eine ganz vorzügliche Bowle zu⸗ ſammengebraut hatte— in deren Herſtellung war er Meiſter— kam für die Lies der Mo⸗ ment, das Schweigen zu brechen, das ſie ſich auferlegt hatte. Die neugierigen Mienen waren ja auch kaum mehr zu ertragen. So griff ſie nach dem kleinen Lederkoffer, Männer zum Waffendienſt einberufen. Ueber eine Million ſtellten ſich bei Kriegsbeginn dem Vaterland zur Verfügung. Der jüngſte Kriegsfreiwillige war der am 7. Oktober 1900 in Offenburg als Klempner⸗ meiſterſohn geborene Emil Huber, der ſchon mit 13 Jahren den Soldatenrock trug, Anfang Januar 1915 verwundet und zu Sſtern in ſeiner Frontuniform konfirmiert wurde. Er hat den Krieg überlebt. Wie groß die Stahlſaat auf den Schlacht⸗ feldern war, ergibt ſich daraus, daß durch den Artillerie⸗ und Mienenkampf auf dem Schlacht⸗ feld von Verdun in den 30 hauptſächlichen Kampfwochen rund.35 Millionen Tonnen Stahl niedergingen. Weiter iſt u. a. bezeich⸗ nend, daß insgeſamt 300 Millionen Handgra⸗ naten an unſere Front geliefert wurden. Was den Seekrieg anbelangt, ſo war die deutſche —————————————————————————————————— den der Xaver vorhin neben ihren Stuhl nie⸗ derſtellen mußte, als man ſich in den Garten begeben hatte. „Haben Sie nicht eine Wette abgeſchloſſen, was mir paſſiert ſein könnte? fragte die Lies ganz ſcheinheilig.„Ich weiß doch, daß gern gewettet wird hier heroben.“ Alle ſchauten ſie zu der Sprecherin hin. Kei⸗ nes wußte ſo recht, was ſie wollte. „Sie haben halt warten wollen, bis die erſte Wette ausgetragen iſt, nicht wahr?“ Jetzt war die Lotti ſchon ein wenig verlegen und der Karl ſpitzte die Ohren. „Alſo paſſen Sie auf!“ lachte die Lies, öff⸗ nete den Koffer und entnahm ihm mit gewiſ⸗ ſer Feierlichkeit in Haltung und Gebärde ein Rehgewichtl. „Jeſſas! Mein Bock!“ ſchrie der Karl und der Sepp beſtätigte:„Dös is er. I kenn ihn guat. Aber ſagens bloß, wo hams den her?“ „Iſt ers wirklich?“ fragte die Lotti und ſuchte durch dieſen Zweifel die Feſtſtellung des Sepp zu erſchüttern. „Da lies halt“, wies ihr die Lies einen Zet⸗ tel. Die Lotti las. Dann ging er reihum. Und was ſtand darauf? „Ich beſtätige hiermit, daß das mir vor⸗ gezeigte Gehörn von demjenigen Bock ſtammt, den Herr Karl Hackl auf Röh⸗ renbacher Flur erlegt hat, den ich mir aber angeeignet habe, während die Jäger auf das Eintreffen des Herrn Nußberger gewartet haben. Runigl.“ „Und jetzt gibts keine Ausflüchte mehr, Lotti“, ſpottete die Lies. Die Freundin verteidigte ihre Stellung bis zum letzten. Mit einem Reſt von verbiſſener Hartnäckigkeit machte ſie einen letzten Vorſtoß gegen das Beweismaterial, das die Lies gegen ſie anhäufte. ſpekt vor der Lies, kommen mir Jager Dö laſſen mir nimmer aus, gelt Herr Doktor?“ ben, daß er ihm die Geſetze ſeines Handels vorſchreiben wollte. der Himmelreichbauer mit 5 — 10. September 1930 Van nheim Dem Andenken von Carl Zeiß Carl Zeiß, der Gründer der Zeib-Werke in Jena, wurde am 11. September vor 120 Jahren in Weimar geboren Er starb am 3. Dezember 1888 in Jena. Bucht bei Kriegsende durch mehr als 50000 Mienen, der geſamte Seeraum zwiſchen No wegen und den Orkney⸗Inſeln durch mehr als 100 000 Mienen geſperrt. Die Nordſee war 1918 ein rieſiges Mienenfeld. der Tatſache, daß bei Kriegsausbruch die deutſche Fliegertruppe 252 Frontflugzeuge hatte, während die Induſtrie während deß Krieges 47600 Flugzeuge und 40 500 Flug⸗ motoren lieferte. Was der Luftſchutz vermag geht daraus hervor, daß 1915 durchſchnittlich bei feindlichen Luftangriffen gegen Deutſchland vier Tote und Verwundete je Flugzeug, 108 aber nach Erweiterung und Verbeſſerung des Luftſchutzes 0,4 Tote und Verwundete je Flug⸗ zeug zu beklagen waren. 7,5 Millionen deutſche Stahlhelme wurden angefertigt; der deutſche Stahlhelm, der beſte aller Armeen, hat Tau⸗ ſenden von Frontſoldaten das Leben gerettet, Die Länge der insgeſamt ausgehauenen Schützengräben gibt der Verfaſſer mit 31 000 m an. Weiter erwähnen wir von dem bedeutenden Material noch, daß innerhalb der deutſchen Landesgrenzen während des Krieges krund 500 Spione verteilt wurden, daß durch Kriegs⸗ hunde 10 000 verwundete Soldaten aufgeſpürt und gerettet wurden, daß das Geſamtergebnis aller neun deutſchen Kriegsanleihen 98,177 Mil⸗ liarden RM betrug, daß das Totenopfer aller kriegführenden Völker 9,2 Millionen Soldaten betrug, daß 5,2 Millionen Eiſerne Kreuze lI. Kl. und 220 000 J. Kl. verliehen wurden, daß der ſchen der deutſchen Zivilbevölkerung zum Opfer fielen, und daß die am Weltkrieg beteiligten Mächte 1 037 942 000 000 RM für die Kriegz⸗ führung ausgegeben haben. Das Rebhuhn Lutz iſt bei ſeinem Bekannten zur Rebhuhn⸗ jagd eingeladen. Nun ſteht er da mit gezüch⸗ tem Gewehr und läßt ein ſchönes Exemplar an ſich vorüberfliegen.„Aber Menſch!“ feuert der Freund ihn an,„ſchieß doch! Los!“ „Nee“, winkt Lutz,„das fliegt mir zu lang⸗ ſam.“ du's doch ſicherer! Lutz ſchüttelt zweifelnd den Kopf:„Mir iſt dieſer langſame Flug verdächtig.“ „Was willſt du damit ſagen?“ „Vielleicht iſt das Rebhuhn nicht mehr ganz friſch!“ mäkelt Lutz. „Iſt denn auch die Unterſchrift echt? Das andere haſt du geſchrieben, das iſt deine Schriſt und die kenn ich. Aber der Name...“ „Das kann ich bezeugen“, miſchte ſich der Xaver ein. „Sie?“ fragte die Lies erſtaunt. „Jawohl, ich. Ich hab nämlich heut Nach⸗ mittag am Gretner ſeinen Wald gelegen und hab alles geſehen...“ „Da hört ſich doch alles auf“, wunderte ſich die Mama Leiringer. Und nun half nichts mehr, die Lies mußte ihre Abenteuer von Anfang bis Ende berichten. Die Geſchichte von dem Wilddieb, der gar ſo ſehr auf ſein Bildl verſeſſen war, löſte große Heiterkeit aus Und die Geiſtesgegenwart der Lies, mit der ſie ſich das Gewichtl verſchafft hatte, erſt recht Bewunderung. Von der anderen Bedingung, die ſie dem Runigl auferlegt hatte, ſagte die Lies aller⸗ dings nichts, das wollte ſie erſt morgen dem Himmelreichbauern gegenüber tun, der mit ihr zu dem Fuchsbau gehen mußte, ob er wollte oder nicht. Die größte Freude machte der Bericht aber doch dem Nußberger Sepp. „J habs ja glei'ſagt“ betonte er ſeinen Re⸗ „mit'm Fräulein Utting da alle mitananda net mit, Und ſein Herr ſchien nichts dagegen zu ha⸗ Wie nach dem Ende des fröhlichen Abends der Lies heim⸗ wärtsging—„Heut halt ich Sie aber feſt, daß Sie nicht wieder davonlaufen“, hatte er ge⸗ meint und ihren Arm ergriffen, ohne daß ſie ſich dagegen gewehrt hätie—, gab er ihr auf einmal ein Zeichen, ſtill zu ſein. (Fortſetzung folgt) „Na, um ſo beſſer, um ſo beſſer... da triffſt Aabmen der Int Hugsziffern der läufig. Auch die 1 Hvp Gdvir. ———— Blick Eine neu Die neugegründ Straßburger Rhe nehmen die Duis dabei die Société Hillne, die wieder lünger Hüttenwerk Das jugoſlawiſ eine Erhebung ub und Ausſuhrwar⸗ dabei zu dem erſt im vorigen Jahre 55 Prozent de Prozent im bzw. kamen. gen Aneil 1 4— Schiffe mit einem in die Häfen Ju bat ſich offenba— weitbud 0 zan— ohne Leit' darauf, daß ergünſtigungen matiniſchen Zeme und Waldgebiete legen. Gniche Eiſent Die deutſche September dieſ engliſche Ir o* 7 Vereinigun eute, Die Bedeutung der Luftwaffe erhellt auß ſchen lichen em Beſuche wi u einem nduſtrie ezirken der engliſ dem inte. Düſſeldorf verb Das JIron a. herbſtverſammli wei Jahren ii Re zuletzt in damals, Eiſenhüttenleute eninduſtrie auc kogramm für ſuch vorgeſeher A. September länder; am nä ſome Veranſta Eifenhüttenleute ſtitute eine Vor an den folgend beſichtigungen chüm, Dortmun an. Die Tagun rnüherung und nis für den W arbeit der bei Lüänder Europa Hungerblockade gegen Deutſchland 800 000 Men⸗ L Undeb Der Bericht 361. marz) verw⸗ gung der Marktor wgelaufenen Ge nmacht hat und be des weiteren Au dem ſüdweſtdeutſ matik. Nirgendw Erzeugungsanfall nirgendwo ſei ar der Grenzen des abzuſetzen. Die 2 war nach dem ten nur teilweiſe ſchuß ſtieg aber d desgleichen die ar winne aus verä ſcheinen uſw.) ar werden mit 10 5 Perſonalaufwendi AM an, Zinſen %09(.07), die Mill. RM. Bei Franłku Effektenb kestverzinsl. Wert. di Reichsanl. v. 192 jint Di. Reichsanl. 3 ZBaden Wiust v. 5 Fayern Staat v. 8 d. Dt. Roh t. Schutzgebiet 08 gsburg Stadt v. 2 fiiede, 0 v. 2 Ludwigsh. v. 2 — Gold v. 2 nheim von 27 ſemasensstadt v. 2 um. Ablös. Altbes Less Ld.Llan.—2 Kom. Goldbvvp. 2 Goldanl v. 30 40, Goldenl. v. 25 aV. Hyo. Wechs, Gn kkf. WeI Goldhvr nkt, Llau..„ Goidpiar-. VII fht Goldotr Liar fein, HVo. in, Hyp. Llan Alz, Llaun. 55 Hyp. Goldkom 1315 Hyo. Gavf. 5˙9 do.—*— 39•7 3 Qu.„ O 3 Gdkom.-I. Südd Boder,-Llan Grobkraitwk. Mnn in-Main-Donau? A abis Ovi. v 10 Farbenind..? Hexik amort. inner do äuß. v. 09 stert, Goldrente Rirt Bagdadl Ungarn St Goldrent Industrie-Aktlen —— Gebr. —1 Zellstofl Bayr. Motor.-Werl Perl. Licht u. Kra 5 Ait.⸗Göi..2 Weltbild( rl Zeib rke in Jena, v n Weimar geb 8 in Jena. nehr als 50 mzwiſchen Nor⸗ durch mehr al e Nordſee ffe erhellt gsausbruch di Frontflugzeug während d 40 500 durchſchnitt gen Deutſchlan Flugzeug, ung zum Opfer rieg beteiligten ür die Kriegs⸗ mir zu lang⸗ er. icht mehr ganz — ift echt? Das t deine Schriſt iſchte ſich der + N nt. ch heut Nach⸗ d gelegen und wunderte ſich ie Lies mußte Ende berichten. dieb, der gar ar, löſte große gegenwart der chtl verſchafft die ſie dem e Lies aller⸗ morgen dem n, der mit ihr ob er wollre Bericht aber er ſeinen Re⸗ ein Utting da ida net mit, igegen zu ha⸗ nes Handels ichen Abends Lies heim⸗ aber feſt, daß hatte er ge⸗ ohne daß ſie ib er ihr au zung folgt) ikute eine Vortragsſitzung. apgelaufenen nnheim die Wirtſchaſtsſeite 10. September 1933 Blick ins Ausland Eine neue Reederei in Straßburg ie neugegründete Chantiers du Khin laſſen ſich im etraßburger Rheinbafengelände nieder und über, ehmen die Duisburger„Tritonwerft“. Beteiligt iſt die Société des Mines et Usines de Redange- g die wiederum die Mehrheitsbeſitzerin der Dil⸗ r Hüttenwerke AG iſt. ugoflawiens Ausfuhr zieht den Seeweg vor as jugoflawiſche Ausfuhrinſtitut in Belgrad hat Erhebung über die Wege angeſtellt, die die Ein⸗ Ausſfuhrwaren Jugoſflawiens nehmen. Es iſt dabei zu dem erſtaunlichen Ergebnis gekommen, daß im vorigen Jahre ſchon mehr als die Hälfte, nämlich h4 Prozent der Außenhandelsumſätze gegenüber Prozent im Jahre 1929 über die Seegrenze gin⸗ bzw. kamen. Bei der Ausfuhr allein iſt der il noch größer. Im Jahre 1935 liefen 96 300 e mit einem Tonnengehalt von 18.4 Millionen indie Häfen Jugoſlawiens ein. Dieſe Entwicklung ſat ſich offenbar— im Gegenſatz etwa zu der Folens— ohne beſondere ſtaatliche Förderung und fergünſtigungen durchgeſetzt. Sie beruht zu einem darauf, daß gewiſſe Induſtrien, z. B. die dal⸗ matiniſchen Zementinduſtrie, aber auch gewiſſe Erz⸗ und Waldgebiete beſonders frachtgünſtig zum Meer en. iſche Eiſenhüttenleute beſuchen Deutſchland ie deutſche Eiſeninduſtrie empfängt im tember dieſes Jahres in Düſſeldorf das liſche Fron and Steel Inſtitute, Vereinigung der engliſchen Eiſenhütten⸗ leute, zu einem Beſuche im rheiniſch⸗weſtfäli⸗ n Woiense und den übrigen weſt⸗ en Bezirken der Eiſenerzeugung. Mit die⸗ Befuche wird zugleich die Herbſtverſamm⸗ g der engliſchen Vereinigung wenige Tage dem internationalen Gießereikongreß in üſſeldorf verbunden. Das Iron and Steel Inſtitute, das ſeine hſtverſammlungen in Zwiſchenräumen von Jahren im Auslande abzuhalten pflegt. e zuletzt im Jahre 1902 in Deutſchland. B amals, ſo hat der Verein deutſcher lſenhüttenleute im Namen der deutſchen Ei⸗ lduſtrie auch jetzt wieder ein umfangreiches gramm für den eine Woche dauernden Be⸗ vorgeſehen. Die Tagung beginnt am September mit der Hauptſitzung der Eng⸗ er; am nächſten Tage folgt als gemein⸗ e Veranſtaltung des Vereins deutſcher mhüttenleute und des Jron and Steel In⸗ Nachmittags und den folgenden Tagen ſchließen ſich Werks⸗ eichtigungen am Niederrhein, in Eſſen, Bo⸗ üm, Dortmund, Mülheim⸗Ruhr, Köln uſw. Die Tagung dient der gegenſeitigen An⸗ üherung und wird hoffentlich das Verſtänd⸗ für den Wert internationaler Zuſammen⸗ eit der beiden größten eiſenerzeugenden änder Europas fördern. Hildebrand à Sönne, ſtheinmünlenwerkte Ad., Mannneim Freundlich und leicht gebessert Berliner Börſe: Aktien feſter, Kenken freundlich Die Börſe ſetzte zunächſt in freundlicher Haltung ein; ſehr bald ergaben ſich aber auf faſt allen Gebieten des Aktienmarktes Kursſteigerungen von durchſchnittlich 1 Prozent, da der berufsmäßige Börſenhandel auf Grund der in verſtärktem Umfange eingegangenen Kundſchaftsorders ebenfalls Eindeckun⸗ gen vornahm. Die feſtere Tendenz entſtand unter dem ſtarken Eindruck, den die geſtrige Proklamation des Führers bei der Eröffnung des Nürnberger Partei⸗ kongreſſes ſowie die Rede auf der Kulturtagung ge⸗ macht haben. Die neuen großen Aufgaben, vor die der Führer die deutſche Wirtſchaft geſtellt hat, werden zwar erhöhte Anforderungen ſtellen, aber auch die Weiter⸗ und Aufwärtsentwicklung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft gewährleiſten. Naturgemäß erwartet man mit Spannung die in dieſer Hinſicht vom Führer ange⸗ ründigten Anordnungen. Am Montanmarkt, an dem erſtmals wieder lebhaftere Käufe erfolgten, lagen namentlich Schleſiſche Zink als wichtiger Rohſtofſproduzent mit einer Stei⸗ gerung um 2½ Prozent recht ſeſt. Mansfelder ge⸗ wannen 1, Verein. Stahlwerke 1½ Prozent, im alei⸗ chen Ausmaß etwa waren auch Klöckner und Mannes⸗ mann gebeſſert. Am Braunkohlenaktien⸗ markt fielen Deutſche Erdöl mit einer kräftigen Steigerung um 2½¼ Prozent auf. Im Rheinbraun war auch heute wieder kleines Angebot vorhanden, das den Kurs um 1 Prozent drückte. Kaliwerte verkehrten etwa auf geſtriger Baſis. In der chemi⸗ ſchen Gruppe ſetzten von Heyden 1¼ Prozent höher ein. Farben, die zunächſt mit unverändert 160½ eröffneten, zogen ſogleich ſprunghaft bis auf 161½¼ an. Verhältnismäßig ruhig lagen die Märkte der Elektro⸗ und Verſorgungswerte. AéG lagen unter dem Angebot und verloren anfangs 5/% Prozent, erholten ſich indeſſen ſpäter um ea. ½ Prozent. Feſt lagen am Automarkt Daimler mit einer Steigerung um 1½ Prozent. Verſtärktes In⸗ tereſſe zeigte ſich ferner für die ſchon in den letzten Tagen geſuchten Papier⸗ und Zellſtoflwerte. Zellſtoff Waldhof konnten einen Anfangsgewinn von 2¼ Pro⸗ zent ſogleich auf nahezu 4 Prozent erhöhen. Aſchaf⸗ fenburger gewannen 1⅛8, Feldmühle 1 Prozent. Sonſt ſind noch Muag und Holzmann mit je plus 1, Hotel⸗ betrieb mit plus 1¼ Prozent zu erwähnen. Renten tendierten freundlich. Reichsaltbeſitz zogen zunächſt um ½ und dann ſogleich nochmals um ½ Prozent auf 115 an. Die Umſchuldungsanleihe wurde ½ Prozent höher mit 88¼ notiert. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen kamen etwa ½ Proz. höher an. Am Geldmarkt verteuerte ſich Blanko Tages⸗ geld angeſichts des heutigen Steuertermins um ½ auf 3½—3¼ Prozent. fhein-Mainische Mittagbörse Freundlich Die Börſe nahm die Verkündung des Vierjahres⸗ planes des Führers, der den Ausbau der heimiſchen Rohſtoffinduſtrie vorſieht, mit Beſriedigung auf. Die Umſatztätigkeit erfuhr eine mäßige Ausdehnung, wenn⸗ gleich nennenswerte Kaufaufträge der Kundſchaft fehl⸗ ten und ſich das Geſchäft hauptſächlich innerhalb des Kleiner Verlust trotz höherer Erträge der Bericht für das Geſchäftsjahr 1935/6 31. März) verweiſt eingangs darauf, daß die Feſti⸗ gung der Marktordnung für die deutſchen Mühlen im Geſchäftsjahr weitere Fortſchritte ge⸗ acht hat und befaßt ſich dann nach einer Würdigung des weiteren Aufbaues der Marktordnung mit der füdweſtdeutſchen Mühlenraum eigenen Proble⸗ matik. Nirgendwo ſonſt in Deutſchland balle ſich der rzeugungsanfall der Mühlen ſtärker als hier und endwo ſei auch der Zwang größer, ihn jenſeits er Grenzen des eigenen Erzeuger⸗ und Preisgebietes zuſetzen. Die Beſchäftigung der Weichweizenmühlen nach dem Ausfall des Mehlexportes nur im hmen der Inlandsquoten möglich. Die Vermah⸗ uasziffern der Hartgrießmühlen waren weiter rück⸗ lufig. Auch die Roggen⸗ und Graupenmühlen konn⸗ nur teilweiſe ausgenutzt werden. Der Rohüber⸗ ſtieg aber dennoch auf.1(.46) Mill. RM an, ichen die außerordentlichen Erträge(darin Ge⸗ inne aus veräußerten Beteiligungen, Steuergut⸗ einen uſw.) auf.17(.06), die übrigen Erträge erden mit 10 590(1 620) RM ausgewieſen. Die ſonalaufwendungen zogen auf.35(.11) Mill. an, Zinſen erforderten.35(.46), Beſitzſteuern (.07), die ſonſtigen Aufwendungen.88(.18) „RM. Bei.44(.52) Mill. Anlage⸗ und.18 freinkfurter Brauerel Kleinlein Bremen-Besigh. Oel. (0. 19) Mill. anderen Abſchreibungen wird ein kleiner Verluſt von 2797 RM ausgewieſen, um den ſich der Gewinnvortrag von 4944 RM vermindert. Die Ge⸗ ſamtbezüge des Vorſtandes(zwei) betragen 59 500 (64 560) RM, die des AR(ſechs) 26 666 RM, letzterer blieb i. V. ohne Vergütung. Das Anlagevermögen(alles in Mill. RM) wird nur unweſentlich verändert mit.17(.25) ausge⸗ wieſen, Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe.78(.14), fertige Erzeugniſſe.1(.01), Wertpapiere.09 (.12), Ford. an abhäng. Geſellſchaften.54(.24), ſolche an befreundete Geſellſchaften.31(.37), Warenforderungen.55(.), ſonſtige Ford..21 (.32), Wechſel.09(.16), Kaſſe, Poſtſcheck und Notenbanken.28(.23), Anzahlungen gingen auf 3 476 zurück(i. V..06), desgl. Beteiligungen auf .75(.88) durch Verkauf eines Aktienpaketes und ſonſt. Veräußerungen und Liquid. von Intereſſen an abhängig. Geſellſchaften, andererſeits betragen bei unv..0 AK,.25 Reſerven,.15 Delkredere und .27(unv.) Rückſtellung die geſamten Verbindlich⸗ keiten.79(.57), darunter eigene Akzepte.14 (.44), Bankſchulden.38(unv.), während ſich Warenſchulden auf.13(.67) ermäßigten. 17. September in Berlin. Sinner-Grünwinkel Südd. Zucker Ver. Dt. Oele— Sladt⸗ Verkehrsaktlen B ti„* 18 11 4 Hamburs Elektr., 145. berufsmäßigen Börſenhandels abwickelte. Der Aktien⸗ markt brachte überwiegend Kursbeſſerungen von /½ bis 1 Prozent. Start befeſtigt waren Zellſtoff Waſdhof mit 148—148½(145¼). Von Montanaktien gewannen Mansfelder 1½, Verein. Stahlwerke bei größeren Um⸗ fätzen 1 Prozent, Höſch in Erwartung der Bilanz⸗ ſitung 106¼—103¼(106¼). Die übrigen Werte lagen ruhig und unverändert. Von chemiſchen Werten zogen Io Farben auf 161¼ nach anſangs 160%(140%) an, Scheideanſtalt und Deutſche Erdöl gewannen je 1 Pro⸗ zent. Elettroaktien verkehrten in uneinheitlicher Hal⸗ tung bei Veränderungen von—1 Prozent. Kunſt⸗ ſeide Aku weiter feſt mit 665%6(66/). Auto⸗ und Ma⸗ ſchinenaktien brachten Erhöhungen bis zu 1½ Prozent. Auch Adlerwerke im Freiverkehr mit 105“(404, höher. Sonſt eröffneten u. a. Bank für Brauinduſtrie 1 Pro⸗ zent, Rheinmetall ½ Prozent höher, dagegen blieben Schiffahrtspapiere nur knapp behauptet. Der Rentenmarkt lag ſeſter. Lebhaft waren Altbeſitz mit 1147%6 bis 115(114½). Auch Städtealtbeſitz mit unv. 115½ hatten größere Umſätze. Zertif. Dollar⸗ Bonds zogen weiter etwas an, Späte Schuldbuchforde⸗ rungen 98½(98), Kommunal⸗Umſchuldung und Zins⸗ vergütungsſcheine unverändert. Auslandsrenten lagen ruhig, 4½ proz. Rumänen 10,40. In der zweiten Börſenſtunde ſchrumpfte das Ge⸗ ſchäft ſtark zuſammen und infolgedeſſen bröckelte die Mehrzahl der Kurſe wieder leicht ab. IG Farben 160% nach 161¼, Verein. Stahl 105 nich 105½, Zell⸗ ſtoff Waldhof 148 nach 148½¼ uſw. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere weiſen gegen geſtern kaum Ver⸗ änderungen auf. Am Kaſſamarkt kamen Mez AcG nach monatelanger Geldſtreichung mit 95(am 23. 7 80) wie⸗ der zur Notiz. Das Bezugsrecht AEc wurde mit nur Prozent(0,20) notiert. Auch Renten lagen im Verlauſe ruhiger, konnten ſich aber voll behaupten. Von Induſtrie⸗Obligationen notierten u. a. öproz. Verein. Stahl 10256(102, 1040. 1931er do, 951¼(95), 6proz. Krupp 102¼(102½0. Am Pfandbriefmarkt bröckelten Liquidattonswerte leicht ab, und Staatsanleihen lagen unverändert. Fremde Werte blieben rühig. Tagesgeld war zu 3(2¼ gaſucht. Getreide Rotterdam, 10. Sept.(Anſang.) Weizen: Sept. 5,85, Nov. 5,67½, Jan. 5,60, Mürz.52/½,— Mais: Sept, 31½, Nov. 76, Jan. 76, März 77½. Baumwolle Bremen, 10. Sept.(Amtl.) Okt. 1339 Br, 1338 G; Dez. 1338 Br. 1336 G; Jan. 1335 Br, 1334 G März 1335 Br. 1331 G; Mai 1333 Br, 1330 G; Juli 1332 Br, 1329 G. Tendenz: ſtetig. Normale Reichsbankentlaſtung in der erſten Septemberwoche Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Septem⸗ ber iſt in der erſten Monatswoche im Status der Notenbank eine normale Entlaſtung eingetreten. Die Kapitalanlage der Bank, die in der vergangenen Ultimowoche eine Erhöhung um 521,1 Mill. RM -erfahren hatte, iſt bereits wieder um 212,8 auf 5147,7 Mill. RM zurückgegangen. Der Abbau der Ultimoſplitze errechnet ſich demnach mit 41 v.., d. h. mit einem gleichen Satz wie im Vormonat. Am gleichen Stichtage des Vorjahres war die Entlaſtung mit 49,3 v. H. etwas größer. Im einzelnen haben u. a. Handelswechſel und ⸗ſchecs um 127 auf 4566,2 Mill. RM, Lombardfor⸗ derungen um 15,2 auf 49,3 Mill. RM und Reichs⸗ ſchatzwechſel um 70,0 auf 4,0 Mill. RM abgenommen. Die ſonſtigen Aktiva haben ſich um 3,2 Mill. RM, d. h. um mehr als die Hälfte der vorangegangenen Steigerung wieder ermäßigt. Der Abbau beruht hier zum Teil auf Rückzahlungen des dem Reiche ſeitens der Reichsbank eingeräumten Betriebskredites. Bei den Giroguthaben iſt ein Abbau um 65,9 auf 662,6 Miu. RM zu verzeichnen. Dabei haben in Umkeh⸗ rung der vorwöchigen Entwicklung die öffentlichen Guthaben zugenommen und die privaten abgenom⸗ men. An Reichshanknoten und Rentenbankſcheinen ſind zuſammen 164,3 Mill. RM und an Scheide⸗ münzen 2,1 Mill. RM aus dem Verkehr abgefloſſen. Der Geſamtumlauf an Zahlungsmitteln ſtellt ſich am 7. September auf 6369 Mill. RM gegen 6536 Mill. RM in der Vorwoche, 6251 Mill. RM im Vormonat und 59351 Mill. RM im Vorjahre. Die Goldbeſtände ſtellen ſich bei einer Ahbnahme um 2,0 Mill. RM, die auf Goldverkäufe im Auslande zurückzuführen iſt, auf 67,4 Mill. RM, dagegen haben die deckungs⸗ fähigen Deviſen eine Zunahme um 0, 1 auf 5,7 Mill. RM erfahren. Guano-Wecke fiackeinaf Hrant“: 128,75 Trans.-Radio—— Ver. Dt. Nickelwerke 161,.— 161.— Verl. Glanzst. Elberf. 147.—— Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main 10. Sept.1936,8 Uhr. — ——————— — Kaler WId— front vordringender Kelfluf? M — warmer wWdf front vordringencler Warmlufꝰ W”Ji“ee CM2. front mit Marmluft in des kisbeſ 4 Na, xSNO US.π 23 Ouoherlos vwllig ffllllvaegergeblet Ff¶fl Schnesfalgebieh Oheiter Obededuſybo Schauertöfigkelt, Nebel. ſæ Genier 2 halbbecdecket Der zum Schwarzen Meer hin abziehende Wirbel brachte auch unſerem Bezirk am Mitt⸗ woch noch einzelne Schauer. Mehr und mehr macht ſich jedoch der Einfluß des nachrückenden Hochdruckgebietes geltend, das in der Nacht zum Donnerstag Aufklärung, damit aber auch Abkühlung und vielerorts Frü nebelbildung herbeiführte. Trotzdem die vom Atlantik aus⸗ gehende Wirbeltätigkeit ſich durchſetzt, iſt ein ſtärkeres Eingreifen von ielanfinüfern auf unſer Wetter nicht mehr zu erwarten, da es im weſentlichen durch Hochdruckeinfluß beſchränkt wird. Die Ausſichten für Freitag: Anfänglich dun⸗ ſtig und teilweiſe 1 etwas Regen, anſchlie⸗ ßend wieder Beſſerung. Tagsüber ziemlich warm, ſchwache Luftbewegungen. ... und für Samstag: Morgens neblig, ſonſt 5 freundlich und im allgemeinen trockenes etter. Rheinwosserstene 9. 9. 36 2³⁰ 27¹ 178 29⁵ 455 3⁵⁵ 10. 9. 36 Woldshut. Rheinfelden 0 Breisdcch. 0 Cehl 0 Maoxau 0„* 9 Mannhelm. Keh 238 KEan 207 Neckarwaesserstend 9. 9. 36 Diedeshelmt WMWaoaonnhelm Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 4 Freſſer, 186 Kälber, 132 Schafe, 86 Schweine, 60 Ziegen, 400 Ferkel und 324 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 12—18, über ſechs Wochen 18—22, Läufer 22—30 RM. Markt⸗ verlauf mittel. 349 9. 9. 10. 9. Wißner Metall„ O 122.— 15. Zellstoff Waldhof. 144.— 147/.— Versleher.-Aktlen 9. 9. 10. 9. kflektenbörse twerzinsl. Werte.9. pt. eichsanl. v. 4.. 30 102,25 1 Faden Freist. v pyern Staat v nl.⸗Abl. d. Dt. 1 kt. L. au. kkf. Goldpfdbr. i. Goldotr n. Hyv 1927 101,37 „1927 97.— „19²7 114.77 Rch. 85 vin..— 100,50 Liau 97.— Brown Boveri Mhm. Cement Heidelbers Daimler-Benz Deutsche Erdöl DeutscheLinoleumw. Pt. Steinzeuge Fieid 150 Durlacher Hof. Eichb.-Werger-Br. El- Licht& Krait. 149 Enzinger Union Gebr. Fahr AG., G Farbenindustrie Feldmühle Papier — Gesfürel Loewe 75 100,5 95,.— 101,12 102,37 7 125,37 enik amort. innere do äuh. v. 09 Stert, Goldrente Bagdad! ngarn St Goldrente industrie-Aktien umulatoren „Gebr. Schaffbg. Zellstofl„. 5 r. Motor.-Werk Licht u. 1——— Kraft 152,75 13.62 Th. Goldschmidt Gritzner-Kayser. Grobkraft Mhm. Vz. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau. Hochtiet A6 Essen Holzmann Phil. lise Bergbhaurn do. Genußscheine funghans Gebr. Kali Chemie do. Aschersleben Kleinschanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr⸗-Heilbronn Konservenfbt. Braun Lahmeve Cudwissh. Aktlenbr. do. Walzmühle Mannesmannröhren Metallgesellschaft Mez. park-u. Bürgbr. Pirm. 128, 160,35 133.— 112.— 58,75 86,75 128,75 121.— 121 1³,50 132.50 57.— 119,50 9⁵.50 109,50 — 7 137,28 120.50 104.— pfalz. Mübienwerke 140 pfälz. Prebhefe Sprit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do, Vorzussaktien Rhein-.-Donau vz Rheinstahl Rütgerswerke. Salzwerk Heilbronn Schlinck Schuckert el. Schwartz Storchen Sellind. Wolft Mhm Slemens-Halske Westeregeln Zellst. Waldh. Stamm Bank-Aktlev Badische Bank Baver. Hyp. Wechsel Commerz- Privatbk. OD-Bank„„ Dresdner Bank. Frankft. Hyp.-Bank pfälz Hvpoth.-Bank Reichsbhank 350 Khein. Hvpoth,-Bank Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch DOt. Reichsb Va Verslcher.-Aktien Allianz Leben Bad. Assecuranzges. Mannheimer Versich. Württ. Transportver 14778 117.— 99,50 99,25 98.— 90,50 1* 67.— 83.— 194.— 136.50 136.50 125•25 125.27 Berliner Kessakurse Festverzinsl. Werte 5% Dt. Reichsanl. 27 %% do, do v 1934 anine t Schutzgebiete Pfandbrieie 6% Pr. Ld.-Pidbrieſe Anst..-R. 19 5% do. do R. 21 6% do, do. Komm R. 20 6% Preuß, Ctrbd Gdpf. 1928 6% do. Ko nm. Bank-Aktlen Aden Bank für Brauind B. Hyp.- u..-Bank Comm.- u. Privathk DOt. Bank u. Disconto Ot. Golddiskontbank Ot. Ueberses- Bank Dresdner Bank. Meiinger Hvo.-Bk Reichsbank; Rhein. Hyv.-Bank ⸗ 106,37 1 101.37 98,12 114.51 115.— —* 10.95 97,50 95.— 96, 50 95.— 63,50 134.— ob, 57 98.— 100.75 5 132,50 50 96,50 135 175 188,.50 13350 Allg. Lok, u. Krattw Hbg.-Amer.-Paketfh. Hbhg.-Südam, Dofsch Norddeutscher Llovd Südd. Elsenbahn landustrie-Aktlen Accumulatoren · Fhr Allgem. Bau Lenz Allgem, Kunstsſyde Allg. Elektr.-Ges. Aschaffenbd Zellstofſ Augsburg-Nüenberg Motoren(BMV/) Bayer. Spiegelglas I. P. Bembers Bergmann Elektr. Berſin- Karlsr Braunk, u. Briketts Braunschwelr.- fRremer Vulkin Bremer Wolle Brown. Boverl. Ruderus Eisenwerke Conti Caoutschoue Conti-Linoleum Haimler-Benn Deutsch Alt.⸗Tel. Deutsch Kontl Gas Heutsche Heutsche Kabelwk Heutsche Linoleum Heutsche Steinzeus Hürener Metall. Dyvckerh.⸗Widmann Dynamit Nobel El Lieferungen El. Schlesien El. Licht und Kraft EnzingerbUnionwerke Farbenindustrie 108 Feldmühle Papler Feiten& Guilieaume 12 Gebhard& CoOo. erm. Portl.-Cement erresheim. Glas Ges. f. El. Unterneh Goldschmidt Th. Gritzner. Maschlnen Gruschwltz Textil Erdoi 96,50 35,50 119.37 184.— 95,62 96.62 110.— 109 ind. 1 138.25 147.— 105.— 108,75 172.— 1 983 113,50 110.25 105,52 — 124,12 141.25 140.— 6558/ 123.— 144.50 13,50 161,37 129, 128.75 1*— 110,— 133,50 113.30 34.37 — Harb. Gummi Phön. Harpener Bergbau Hedwisshütte Heilmannͤ Littmann Hoesch. Eis. u. Stahl Hohenlohe-Werke Phillpp Holzmann Hotelwetrieb Gebr. Iunghans Kahla Porzellan Kali Chemle. Kaliwv. Aschersleben Klöcknerwerke C, H. Knorr Koksw. u. Chem. Fh. Kollmar& fourdan. Kötiz. Led. u Wachs Kronprinz Metall. Lahmever& Co. Laurahtte Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren Mansfelder Berghau Markt- un Kühlhalle 17⁰ Masch'bau-Untern. 1 Masch.⸗HBuckau Woll Maximillanshütte Mülheimer Bergw Nordd, Eiswerke Orensteln& Koppel Rathgeber-Waggon Rhein-Main-Donan: Rheinfelden Kraft. Rhein. Braunkohlen Rhein. Elekttr. Rhein, Stahlwerke Rhein.⸗Westf. Kalkw. Riebeck Montan AG. fKütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben AG. So lzdetfurth Kall Schudert& Salzer Schuckert& Co. Schulth.-Patzenhofe: Siemens& Halske Stoehr Kñammgarn Stolberger Zinkhütte Sudd. Thür. ucker 205 128,50 120, Ver, Harz. Portl.-Ct. 118.— 104.— Ver. Stahlwerke Ver. Ultramarinfabr. Vogel Telegr.-Dr. 149 104,75 Wanderer-Werke. 138,— 158,80 Westd. Kaufhof AG, 52,12 52,7 Westeregeln Alkali 118,25 118, 87 Wf. Drahtind Hamm Allianz Leben. 5 Ot.-Ostafrika. Neu-Guinea Berliner Devisenkurse Aachen-München. Allianz Allgem. 1130.— 231.—231,25 7*— Kolonlal-Papiere . 158,25 160,— 242.50 244,75 Otavi Min. u. Eisenb 31.75 31,25 Oeld Briet Qeld Brief Aesypt.(Alex., Kalro) 1 Ag. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. 3 100 Belga Belg.(Brüss. u. Antw Brasillen(Rio de Jan Bulgarien(Sofia) Canada(Montreal) 1 Dünemarß(Kopenb. Danzis(Danzig) England(Londom) Estland(Rev.-Tal.) 1 Elnnland(Helsingtf.) 100 finnl. Mk Frankreich(Paris) Griechenland(Athen) Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006. lran(Teheran) lsland 3 100 lsl. Kron. Rom u. Mailand) 100 Lire Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven Iugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100Din. ltallen Lettland(Riga) 100 Lats Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) Oesterrelch(Wien) 100 Schllling polen(Warschau/ Pos.) 100 Zlotv Portugal(Elssabon) Rumünien(Bukarest) Schweden(Stockh. u. Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 1türk. Pfund Türkei(Istanbul) Ungarn(Budapest) 1 Uruguay(Montevid.) 180ld-Peso Ver. St.v. Amerika(Ne 1 Mureis 100 Lewa kan. Dollar 100 Kronen 100 Gulden 1 Pfund 00 finnl. Mk. 100 Franes 100Drachm 100 Klafs 100 Kronen 100 Escudo G. Pengõ 9. 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Fuß⸗ ohnng der Verlagsdirektor außer Mit Drug und Verlag: Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(3. Z. Wehrmachh Stellvertreter: Kart l..: Helmuth Wüſt. M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Verantwortlich für Politik: Dr. W. Wehrmacht); für politiſche Nachrichtenz für Wirtſchaftspolttt und Handel: W. zfür Kommunales u. Bewegung: Friedt aas; für Kulturvolitit, Feuilleton und Beilagen „Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; rwin Meſſel: für Sport: Julius Gi 8 ſämtlich in Mannheim. Entflogen Bexliner, Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlim ilonen, SW 68, Cbarlottenſtr. 15 b. rbrig Nachdruck ſämtlicher Or tainal⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbelter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr twoch Samstaa und Sonntaa) : Kurt Schönwitz, Mannheim ben der Wenkarzz Beriag u. Drucherel Zugeb, g. Helohn.[Gmos. Syprechſtunden der erlazsdirektion: 10.30 Zengler, Mollſtr.30 12.00 üor laußer Samstag und Sonntaa, Ferunh akonkrou?-(26 999“ Vr. für Verlaa unk Schriftſeiiuna? Sammei⸗Nr 3542 Für den Anzeigenten verantw.: Kart Heberling, Mhm. — 1 Zurzett iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtaufla ein banner Wefenſilich Weinbeimer⸗ und Schwebinaer⸗Ausaabe) güm 43 Druckerei W Gelg men d. A. Monat Auguſt 1936. 47 019 enge'. avon: geln beiz, Dre,„Mannheimer Ausgabe. 37 506 Kronprinzenſtr. 37 Schwetzinger Ausgabe. 6171 (12650 VB)— lWeinheimer Ausgabe 3342 ( Lortzing⸗Garage, 0. Als.ppolher Verlag u. Schrif kanner“ Ausgal Trägerlohn; du Id. Ausgabe z ohn; durch die ldie Zeitung Irüh⸗-Aus ſofort zu v„ * Das Wenn die Oſten begann, ſchlechtern oft: dem Oſten kon ungsvon und mehr oder wen ſteme, an Gla Kulturen, dere Sonne ſtand. Unklar und K der Propheten und wußte nich wandte man ſ Oſten, wo ohne war. All dieſen mr Geſchlechter iſt keitet worden. aus dieſem Wi heil über die erhebt ſich über das blutige Ge breitet ſeine F Welt. Dort, wo annimmt, träg lennbar jüdiſch Wo der Bol wird das Tode ker in Strömen Reichsminiſter der jüdiſch⸗bolſe zen Rede auf licher Weiſe der Tatſache nach d aus unbeſtechli⸗ oft grauſig teilt Der Führer lamation den? müſſen, um in leicht verwundl um der ewig u ſchen Kultur zu dies Ziel zu er aber ſie erſcheir gewaltigen Zie Dr. Goebbels dadurch beirren Staaten ihre P Völter nicht erl ſere Pflicht get⸗ Welt auf dieſe zu haben. So hat Dr.( niſchen Elan de Er hat ihr ge; Wunden brenn geſchlagen hat. Rieſenreiches ve guälten Million it, was über d üdiſch⸗bolſchewi ſcher Weiſe ſell Blut hat man: ertränken. Ueberall dort, halb der Grenz⸗ ſuchte, hat der