Septembar 1006 Platz sanschluß, zamt und 6 m breit, „Teleion, sowie Dlatz ist Staats werden. Monatl. ſr. 12 652 VS an Mannheim erbet. — is-Rätenf d Verpackung jen, Läufentoſe Graef, Teppichstah ner, Mannheim, Pos⸗ teilen.(12000 Einzel- BUIEI heizbar, ſofort vermieten Fernruf 500 hf. üel-Ain 4/2 105 ſofort zu v Näh.: Lenauſtr. F Hypotneken flls 1 nfauf Haus, Vorolt Mannheim, von Privat geſucht „Angebote unt, M. n18 404 VS an den . 1Verlag dieſ. Blatt. E — verlebte die barh Menſchenkinoͤ, ihre n des gleichnami⸗ gert, der uns den oͤchens durch das tion, des Rieder⸗ ſeres volkes, zur in ſchlichter und Leinen AmM..75, 4 andlung —* „Z. Wehrmacht Chef vom Dienſt: ür Politik: Dr. W. litiſche Nachrichtenz und Handel; W. Bewegung: Fiiedr, ton und Beilagen ſches: Fritz Haas; 5 Julius&t: Reiſchach. Berlin imtlicher Original⸗ Johann v. Leerz ich 16 bis 17 Uhr Sonntaa) itz, Mannheim erlag u. Druckereſ ektion: 10.30 biß taa,, Fernſpre immeil⸗Nr. 3542 Mhm. Mabsh5 leinſchl. zaabe) güttia. „ Heberling, Lortzing⸗ 60075 0⁸ 1 der Propheten. licher Weiſe der Welt vor Augen geſtellt. Wunden brennen, kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Be 2 Bspre Verlag u. e Mannheim, R 3, 14/15. Fexnſpr.. ⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das Wiih n. 50 W. f iſe: Frei Haus Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67, Poſtzeitungs 3 Mü n 4 Poſt 1 70 Bißhe, mal. 18 0 ſe: 103 30 f. Träger⸗ die Zeitung am 43——=— alich„50 Geiwal belbinn.„ belkebt keln An n 22 aui itſchlbigung Irüh⸗Ausgabe A 6. Iohrgeng monatl..20 R MANNHEIM Anzeigen: Geſamt——— im Tertteik 45 W ite Schluß der An Ausſchließl. Geri chtsſtand: Nummer 425 alt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4ge einheimer Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Schwe und Die 4geſpaltene ie Textteil 31 S Bei eige F 9 Mannheim, K Z. 14515 eLnts 35421. Zudivlgsbäßen und Erfüllungsort alt. letergelke 2. Wiederholung Nachla emäß Preisliſt 3 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. —— hafen 4960. Verladsort Freikag, 11. Sepfember 1936 Neue sensafionelle Enihüflumeen iber die Mimierarbeif der rolen Weltrevoluffon/ Tion der wallre Behenseher Buglands kosendem und Goebbels sprachen vorm Parteikongres Das rofe Grauen Mannheim, 10. September. Wenn die Sonne ſtrahlend ihren Lauf im Oſten begann, wurde ſie von vergangenen Ge⸗ ſchlechtern oft mit freudigem Ruf begrüßt.„Aus dem Oſten kommt das Licht,“ hieß es verhei⸗ zungsvou und man dachte dabei an mancherlei mehr oder weniger myſtiſche philoſophiſche Sp⸗ ſteme, an Glaubensbegründer, an verſuntene Kulturen, deren Wiege unter der aufgehenden Sonne ſtand. Unklar und verſchwommen waren dieſe Ideen Man erhoffte irgendein Heil und wußte nicht, woher es kommen ſollte, alſo wandte man ſich mit ſeinen Hoffnungen nach Oſten, wo ohnehin alles dunkel und unbeſtimmt war. All dieſen myſtiſchen Hoffnungen vergangener Geſchlechter iſt eine grauſame Enttäuſchung be⸗ keitet worden. An Stelle der Weltbeglückung iſt aus dieſem Winkel der Welt das grauſigſte Un⸗ beil über die Menſchheit gekommen. Drohend erhebt ſich über den öſtlichen Grenzen Europas das blutige Geſpenſt des Bolſchewismus und breitet ſeine Fangarme polypenartig über die Welt. Dort, wo dies Geſpenſt greifbare Geſtalt annimmt, trägt ſeine gräßliche Fratze unver⸗ lennbar jüdiſche Züge. Wo der Bolſchewismus ſeinen Weg nimmt, wird das Todesſtöhnen arbeitſamer ſtolzer Völ⸗ ler in Strömen von Blut und Tränen erſtickt. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat das Wüten der jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Beſtie in ſeiner aro⸗ zen Rede auf dem Parteikongreß in unvergeß⸗ Eine Tatſache nach der anderen, unwiderlegbar und gus unbeſtechlichen Quellen, erſchütternd und oft grauſig teilt er mit. Der Führer hat in ſeiner gewaltigen Pro⸗ lamation den Weg vorgezeichnet, den wir gehen müſſen, um in aller Zukunft nicht mehr das leicht verwundbare Herz Europas zu ſein und um der ewig unangreifbare Hort der europäi⸗ ſchen Kultur zu werden. Gewiß müſſen wir, um dies Ziel zu erreichen, Opfer auf uns nebmen, aber ſie erſcheinen gering im Vergleich zu dem gewaltigen Ziel, das wir dadurch erreichen. Dr. Goebbels hat betont, daß wir uns nicht dadurch beirren laſſen werden, wenn andere Staaten ihre Pflichten in der Gemeinſchaft der Völker nicht erkennen.— Aber wir wollen un⸗ ſere Pflicht getan haben bei dem Beſtreben, der Welt auf dieſen Weg zur Wahrheit geholfen zu haben. So hat Dr. Goebbels mit dem alten kämpfe⸗ kiſchen Elan der Welt den Spiegel vorgehalten. Er hat ihr gezeigt, wie tief ſchon heute die die ihr der Bolſchewismus geſchlagen hat. In den Grenzen des ruſſtichen Rieſenreiches verhallen die Todesſchreie der ge⸗ guälten Millionen nicht ganz ungehört. Grauſig it, was über die Grenzen dringt und was die füdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Machthaber in ſadiſti⸗ ſcher Weiſe ſelbſt betennen. In Strömen von Blut hat man verſucht, das beſſere Rußland zu ertränken. Ueberall dort, wo der Bolſchewismus außer⸗ halb der Grenzen Rußlands ſich feſtzuſetzen ver⸗ ſuchte, hat der rote Mob die wahren Führer Nürnberg, 10. September. Der Parteikongreß nahm am Donnerstagnachmittag mit zwei großen und in ihrer weltanſchaulichen Schlagkraft ſenſationell wirkenden Reden der Reichsleiter Alfred Roſen⸗ berg und Dr. Goebbels ſeinen Fortgang. Die Kongreßtagung wurde vom Deutſchen Rundfunk über alle deutſchen Sender übertragen, wodurch ihre beſondere Bedeutung im Rahmen des 8. Reichsparteitages unterſtrichen wurde. In der Tat iſt wohl kaum bisher in ſo überzeugender Form und unter Anführung von ſo viel unwiderlegbarem ſachlichen Tatſachenmaterial die jüdiſche Weltſeuche des Bolſchewismus vor der Weltöffentlichkeit in ihrer die ganze Welt bedrohenden Gefähr⸗ lichkeit aufgezeigt worden. Der nationalſozialiſtiſche Parteikongreß wurde in dieſer Stunde vor einem Weltforum zum Ankläger, der auf Grund ſeiner eigenen Erfahrun⸗ gen mit dieſem Weltfeind in den Jahren vor der deutſchen Wiedergeburt und auf Grund der jüngſten Ereigniſſe in Spanien das Recht hat, dem jüdiſchen Bolſchewismus die Maske abzureißen und ihn als das zu kennzeichnen, was er tatſächlich iſt: einpatho⸗ logiſcher, verbrecheriſcher Wahnſinn. Schon lange vor Beginn war die weite Kon⸗ greßhalle bis auf den letzten Platz gefüllt. Mit klingendem Spiel zog gegen 17 Uhr die 1. Kom⸗ panie der Wachtruppe Berlin vor dem Portal der Halle auf. Kurze Zeit darauf verkündeten brauſende Heilrufe und helle Fanfarenklänge das Eintreffen des Führers. Nachdem der Führer in der erſten Reihe der Empore Platz genommen hatte, zogen unter den wuchtigen Rhythmen des Nibelungen⸗Mar⸗ ſches die Standarten und Feldzeichen der Be⸗ wegung in die Kongreßhalle ein. Nach der Freiſchütz⸗Ouvertüre, geſpielt vom Reichsſinfonie⸗Orcheſter unter Leitung von Pg. Adam, begrüßte dann der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß den Führer und erklärte: „Der Kongreß nimmt ſeinen Fortgang.“ Dann nahmen die Reichsleiter Roſenberg und Dr. Goebbels das Wort. dr. Goebbels rechnet ab „Wenn in den politiſch intereſſierten Kreiſen weſteuropäiſcher Länder das Phänomen des Bolſchewismus, wie es ſich im Marxismus in der Theorie und im ruſſiſchen Sowietſtaat in der Praxis zeigt, immer noch als eine geiſtige Erſcheinungsform und politiſche Realitäm an⸗ geſehen wird, mit der ſich die Kulturmenſchheit ebenſo geiſtig und politiſch ausemander⸗ ſetzen müſſe, ſo läßt dieſe Tatſache auf einen ſehr verhängnisvollen Mangel an Einſichtsver⸗ mögen in die Geſtalt und Weſensſtruk⸗ tur des internationalen Bolſche⸗ wismus ſchließen. Wahnſinn, von Juden erdacht Was wir unter Idee und Weltanſchauung im allgemeinen zu verſtehen pflegen, hat mit dem, was man Bolſchewismus nennt, gar nichts zu tun. Es handelt ſich bei ihm um einen pathologiſchen, verbrecheriſchen Wahnſinn, nach · weisbar von Juden erdacht und von Juden ge⸗ führt mit dem Ziel der Vernichtung der euro⸗ päiſchen Kulturvölker und der Aufrichtung einer international⸗jüdiſchen Weltherrſchaft über ſie. Der Bolſchewismus kann nur im Gehirn von Juden entſtehen, und der ſterile Boden des Aſphalts der Weltſtädte allein hat ihm Aus⸗ breitungsmöglichkeiten gegeben. Aufgenommen werden konnte er nur von einer Menſchheit, die durch Krieg und Wirtſchaftskriſe im Innerſten der Völker und ihre beſten Kräfte auszurotten verſucht. Man denke nur an die Münchener Räteherrſchaft und an die ungariſche Räte⸗ diktatur. Iſt es noch notwendig, die Weltöffentlichkeit aufzuklären angeſichts des roten Grauens in Spanien? Reichspropagandaminiſter Dr. Goeb⸗ bels ſah es als ſeine Pflicht an, den Weg des Schreckens durch Spanien zu kennzeichnen, trotzdem ihm angeſichts der Greuel, die er mel⸗ den mußte, mehr als einmal die Sprache ſtocken mochte. Tauſende, ſinnlos und unter unſagbaren Qualen hingemordet, geſchändete Frauen und in gereinſter Weiſe hingeſchlachtete Kinder gel⸗ ten den roten Horden nichts.—Das Unter⸗ menſchentum triumphiert. Syſtematiſch arbeiten ſo die Männer, die in Moskau ihre Pläne zur Unterminierung der Welt ſchmieden, an der Ausrottung der beſt⸗n Kräfte der Völker. Dr. Goebbels zeigte über⸗ zeugend auf, wie weit ſich ſchon ihre Einfluß⸗ ſphäre erſtreckt. Deutſchland hat die Gefahr erkannt und weiß ihr zu begegnen. Die Sonne, die mit dem ſym⸗ boliſchen Zeichen des Hatentreuzes über Deutſchland aufgegangen iſt, wird die Finſter⸗ nis, die diesmal aus dem Oſten gekommen iſt, zu bannen wiſſen. K. M. Hageneier. zermürbt und aufgelöſt worden und damit ſelbſt für dieſen verbrecheriſchen Wahnſinn zugäng⸗ lich war. Es ſei hier zu allem Ueberfluß noch einmal ausdrücklich betont, daß, wenn wir National⸗ ſozialiſten von der erſten Stunde unſeres poli⸗ tiſchen Denkens an bis zum heutigen Tage den Kampf gegen dieſe Weltgefahr mit aller Rück⸗ ſichtsloſigkeit durchgeführt haben, wir dabei in keiner Weiſe antiſozialiſtiſche oder gar kapita⸗ liſtiſche Intereſſen verfochten. Unſer Kampf ge⸗ gen den Bolſchewismus iſt kein Kampf gegen, ſondern gerade für den Sozialismus, aus der tiefen Erkenntnis heraus geboren, daß wahrer Sozialismus nur verwirklicht werden kann, wenn ſeine gemeinſte und kompromittierendſte Mißgeburt, der jüdiſche Bolſchewismus, aus dem Felde geräumt iſt. Der Kampf gegen den Bolſchewismus aber wird mit dauerhaftem Erfolg überhaupt nur geführt werden können von einem Volk, das in einer nationalen Form ſozialiſtiſcher Gliede ⸗ rung eine neue Struktur ſeines völkiſchen Le⸗ bens gefunden hat, die auch für die dynami⸗ ſchen Wert. und Sachmaße des zwanzigſten Jahrhunderts ausreicht. Das Bürgertum iſt reſtlos ohnmächtig Das Bürgertum iſt dem Bolſchewismus gegenüber in allen Ländern ohnmächtig und zum Kampfe gegen ihn vollends ungeeig⸗ net. Es hat den Bolſchewismus in ſeinen be⸗ ſtimmenden Tendenzen überhaupt noch nicht er⸗ kannt. Um ihm wirkſam entgegenzutreten, fehlt ihm die weltanſchauliche Kraft und die geiſtige Beſtimmtheit, die politiſche Glaubensfähigkeit und die ſeeliſche Charakterſtärke. Nicht nur, daß es ihm an dem nötigen Verſtändnis mangelt, es ſucht ſogar, wo es nur eine Gelegenheit dazu findet, mit dem Bolſchewismus einen faulen Frieden auf Grund der Theſe,„um Schlimmeres zu verhüten“, zu ſchließen. Jeder Pakt aber, den die bürgerliche Welt mit dem radikalen Bolſchewismus eingeht, muß nach dem Naturgeſetz, daß der Stärkere den Schwä⸗ cheren überwindet, am Ende immer zum Sieg des Bolſchewismus über die bürgerliche Welt führen. Der Bolſchewis mus iſt deshalb ſchon allen anderen politiſchen Machtgruppen, die ſich ihm nicht in ſchroffſter Gegnerſchaft entgegen⸗ ſtellen, überlegen, weil er in rückſichtsloſeſter Weiſe das Untermenſchentum, das in jedem Volke als Hefe vorhanden iſt, gegen den Staat und ſeine erhaltenden Ideen mobiliſiert. Er iſt die Organtſation der niedrigſten Inſtinkte eines Volkes zur Vernich⸗ tung aller hochwertigen raſſiſchen Elemente, Er verſichert ſich meiſtens einer Machtgruppe, die ſich auf eine brutale Minder⸗ heit ſtützt und mit geradezu verbrecheriſcher Skrupelloſigkeit in taktiſchen Fragen auf ihr großes Politiſches Ziel, die abſolute Erringung der Macht, hinſteuert. Die gefährliche Kompromiß⸗Taktik Seine Neigung zum taktiſchen Kompro⸗ miß iedoch darf nicht mit einer etwaigen Ab⸗ ſicht, prinzipielle Kompromiſſe zu ſchließen, ver⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. September 1930 wechſelt werden. Im Grundſattz iſt der Bol⸗ ſchewismus immer kompromißlos. Wenn er Kompromiſſe ſchließt, dann nur, um über den Kompromiß einſchränkungslos die Macht an ſich zu reißen. Er trägt keine Bendenken, denen, die ihm durch den Kompromiß zur Macht verholſen haben, nach der Erringung der Macht die Köpfe abzuſchlagen, Eine wenig verlockende Ausſicht für die bürgerlichen Politiker, die in manchen Staaten Weſteuropas noch glauben, ihm durch das zahmere Mittel einer Volls⸗ front die Giftzähne ausbrechen zu können. Der Volſchewismus iſt die Dittatur der Min⸗ derwertigen. Zur Macht kommt er mit der Lüge, in der Macht behauptet er ſich mit der Gewalt: Man muß ihn kennen und ſeine tief⸗ ſten Geheimniſſe durchſchaut haben, um ihn zu treffen. Man muß gegen ihn die wertvollen Kräfte einer Nation mobil machen, will man ihn ausſcheiden; denn er iſt die Organiſation der geſtaltloſen Gegenraſſe in den Völkern. Die Tüge: Moskaus ſchärfſte Waffe Auf einem Gebiet hat ſich der Bolſche⸗ wismus ſeit, jeher als wahrer Meiſter er⸗ wieſen: auf dem der negativen Propa⸗ ganda, der Beeinfluſſung der Völker durch Lüge und Heuchelei, jener Verfahrensweiſe, die darauf hinausläuft, durch Täuſchung und Vor⸗ ſpiegelung falſcher Tatſachen der Welt ein voll⸗ kommen entſtelltes Bild von der Weſenheit und inneren Geſtalt dieſes politiſchen Wahnſinns zu vermitteln. Die Lüge iſt nach dem Urteil Lenins, des Vaters der bolſchewiſtiſchen Re⸗ volution, nicht nur ein erlaubtes, ſondern auch das beſvährteſte Mittel des bolſchewiſtiſchen Kampfes. Schopenhauer har ja ſchon ge⸗ ſagt, daß der Jude der Meiſter der Lü ge ſei, und es iſt deshalb nicht weiter verwunder⸗ lich, daß Bolſchewismus und Judentum ſich an dieſem Punkte in ihrer innigſten Verwandt⸗ ſchaft treffen. Die Lüge wird vom jüdiſchen Bolſchewismus ſouverän gehandhabt. Sie verblüfft den anſtändigen, wahrheitsliebenden Menſchen fürs erſte ſo, daß er zu einem inne⸗ ren Widerſtand überhaupt nicht mehr fähig iſt. Das aber iſt es, was der jüdiſche Bolſchewiſt er⸗ reichen will. Er ſpekuliert darauf, daß der wahrheitsliebende Menſch ſich überhaupt nicht vorzuſtellen vermag, daß man ſo lügen könne, wie er lügt, mit der dreiſten und frechen Selbſt⸗ verſtändlichkeit, die er dabei anwendet. Man kann ſchon ſo lügen; der Bolſchewis⸗ mus tut es und erreicht damit bei den Harm⸗ loſen ſeine frappierenden Erfolge. Fremdenlegionen der Komintern Seine Propaganda iſt ihrem Weſen nach international und aggreſſiv. Sie führt die Radikaliſierung, Anarchiſierung und Bolſchewiſierung aller Völker der Erde im Ziel. Sie bedient ſich dabei ungeheurer Geldmittel, die deshalb ſchon ungemeſſen ſind, weil die bol⸗ ſchewiſtiſchen Gewalthaber dafür bedenkenlos das ganze ruſſiſche Volk hungern und verkom⸗ men laſſen. Gefährlich wird dieſe Propaganda für die anderen Länder deshalb vor allem, weil ſie ſich in ihnen der dort vorhandenen Kommu⸗ niſtiſchen Parteien, d. h. der jeweiligen Sektio⸗ nen der Kommuniſtiſchen Internationale, als Stützpunkte und Rückendeckung bedienen kann. Denn die kommuniſtiſchen Parteien in außer⸗ ruſſiſchen Ländern ſind jg nichts anderes als die Fremdenlegionen der Komintern auf dem Boden dieſer Natinnen. Mit ihrer Hilfe orga⸗ nürnberg glüht im Fackelſchein Der Fackelzug der 3zoooo Holitischen Leiter vor dem Führer Rürnberg, 10. September.(HB⸗Funt⸗). Einen ungemein ſtimmungsvollen Abſchluſf des dritten Tages des Parteitages der Ehre bildete der traditionelle Fackelzug der Politi⸗ Menſchenmaſſen aufzuhalten. Das Bild, das ſich am„Deutſchen Hof“ bie⸗ tet, iſt überaus reizvoll. Die alte Nürnberger Stadtmauer mit den viereckigen Spitzgiebeln der Wachtürme und das Germaniſche Muſeum, das dem„Deutſchen Hof“ gegenüberliegt, ſtrahlen im Licht der Scheinwerfer. Flutendes, helles Licht ergießt ſich über die wundervollen Giebel des Muſeums und die angrenzenden ehrwürdi⸗ gen Bürgerhäuſer, die ſich plaſtiſch gegen den tiefſchwarzen Himmel abheben. Die ſatten roten Farben der lang herabwallenden Fahnen des Reiches und der grüne Schmuck bilden in ihrem lich ſchönen Anblick. Kontraſt zur hellen Faſſade einen unbeſchreib⸗ Der Balkon, auf dem der Fuhter den Vor⸗ beimarſch der Politiſchen Leiter abnimmt, iſt ſchen Leiter, der mit einem Vorbeimarſch vor, dem Ein aiterſen maee⸗ dem Führer ſeinen Höhepunkt erreichtttet Eine tiefgeſtäffelte Menſchenmenge um⸗ ſäumte den langen Weg, den der Zug 50 die Stadt nahm. Vor dem„Deutſchen Hofth aber, wo der Führer Aufſtellung genommen hatte, drängten ſich Tauſende und aber Tau⸗ ſende, ſo daß die Abſperrmannſchaften der SS. die größte Mühe hatten, den Anſturm der dem Eingang zum Gäſtehaus iſt eine Ehren⸗ wache der Leibſtandarte Adolf Hitler aufge⸗ zogen. Gegen 21 Uor ertönt aus der Ferne Marſch⸗ müſit und rötlicher Fackelſchein leuchtet gegen den Nachthimmel auf. Von jubelnden Heilruſen der wartenden Menſchenmaſſen begrüßt, er⸗ ſcheint der Führer auf dem Balton. Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley erwartet vor dem Eingang des Hauſes die Kolonnen. In ſtrammem Schritt nahen die erſten Marſchkolonnen. Die Gaue Koblenz, Trier und Oberbayern bilden den Beginn des lan⸗ gen Zuges. An der Spitze der Gauleiter oder ſein Stellvertreter, zieht dann Gau um Gau an dem„Führer vorüber, der mit erhobener Hand die Fahnenkolonnen grüßt. Wie ein leuchtendes Band zieht die ſchier endloſe Kolonne von 30 000 Politiſchen Leitern durch die hiſtoriſchen Straßen RNürnbergs, ein herrlicher Auftakt zu ihrer morgigen großen Heerſchau auf der Zeppelinwieſe. nn niſiert und betreibt der Bolſchewismus eine raf⸗ finiert ausgedachte und, weil im politiſch natio⸗ nalen Leben der jeweiligen Völker verwurzelte, nur ſchwer angreifbare internationale Verſchwö rung. Es muß als die ſtärkſte nationale Be⸗ drohung eines Staates angeſehen werden, im Lande ſelbſt eine Partei zu dulden, die von einer außerhalb des Landes gelegenen Inſtanz ihre Befehle empfängt. Und es iſt denn auch ſo, daß Länder mit ſtarken kommuniſtiſchen Parteien mehr oder weniger in ihrer Innen⸗, Sozial⸗, Wirtſchafts⸗, Militär⸗ und Außenpolitik, wie die Erfahrung beweiſt, ſtehen, daß beiſpielsweiſe eine weſteuropäiſche Großmacht ſich bei Abſchluß eines Vertrages mit Sowjetrußland ausbedingen muß, daß die auf ihrem eigenen Boden befindliche kommuni⸗ ſtiſche Partei von Moskau die Anweiſung be⸗ komme, daß ſie nicht mehr das Heer unterwüh⸗ K die Militärkredite zu Fall bringen ürfe. Moskaus Geld in aller Welt Dieſe kommuniſtiſchen Sektionen in den einzelnen Ländern haben die Aufgabe, die bolſchewiſtiſche Revolution mit Hilfe eines Geldüberfluſſes ohnegleichen und einer raffinierten, nach Moskauer Muſter aufgezoge⸗ nen Propagandatechnik vorzubereiten und durch⸗ zuführen. Dieſe Propaganda tritt mit dem Zweck und Ziel auf, die Völker über das wahre Weſen des Bolſchewismus zu täuſchen und das Durchdringen von Tatſachennachrichten aus Sowjetrußland entweder ganz zu verhindern oder doch vollkommen zu entwerten; denn Sow⸗ jetrußland kann die Wahrheit über ſeinen in⸗ neren Zuſtand, vor allem im aufgeklärten We⸗ ſten Europas, nicht ertragen. So einſchmeichelnd und verlockend das Gift der bolſchewiſtiſchen Theorie iſt, ſo furchthar und grauenvoll iſt nämlich die bolſchewiſtiſche Praxis. Gebirge von Leichen zeichnen ihren Weg; ein Meer von Blut und Tränen umſchließt dieſes unglückliche Land. Das Menſchenleben ſelbſt gilt hier gar nichts mehr, Terror, Mord und Beſtia⸗ lität ſind die charakteriſtiſchen Merkmale jeder bolſchewiſtiſchen Revolution, ſie mag in Ruß⸗ land zum Erfolge geführt haben, in Ungarn, Der Reichsverband jüdiſcher Kulturbünde gegen Greuelhetzer Der Reichsverband der jüdiſchen Kulturbünde in Deutſchland veranſtaltete mit Genehmigung der uſtändigen Aufſichtsbehörde ſeine diesjä ph⸗ ahrestagung in der Aula der Joſeph⸗ Lehmann⸗Schule zu Berlin, die von Vertretern aller im Reichsverband zuſammengeſchloſſenen Kulturorganiſationen und ſonſtigen jüdiſchen Vereinigüngen zahlreich beſucht war. Die Ta⸗ gung, die beſonders der zukünftigen Pro⸗ grammgeſtaltung im Reichsverband ge⸗ widmet war, umfaßte in dreitägigen Sitzungen esen, Referate bekannter jüdiſcher Perſön⸗ i keiten, jüdiſch⸗politiſcher Beauftragter und jüdiſcher Künſtler über die in drei Jahren ge⸗ leiſtete Arbeit, tigen Abſichten. Im Beiſein des Sonderbeauftragten für die Ueberwachung der kulturell tätigen Juden im deutſchen Reichsgebiet, des Rei Skulturwalters inkel, referierten u. a. die Sprecher der zioni⸗ 1400 Vereinigungen, Dr. Joachim Prinz, r. Elsiſfer, Dr. Nathan, Dr. Benno Cohn und die Mitglieder der Reichsverbands⸗ leitung bzw. der provinziellen Leitung der Kulturbünde. Im Verlauf der Tagung nahm Dr. Kurt Singer im Namen des Reichsverbandes aller jüdiſchen Kulturbünde Gelegenheit, zu betonen, daß die jüdiſchen Organiſationen in Deutſch⸗ land und ihre maßgeblichen Perſönlichteiten nichts mit jener Hetze zu tun 78 die noch von einigen Jenualich außerhalb dex deutſchen Reichsgrenze bezüglich der Lage der in Deutſch⸗ land lebenden Juden geübt werde. Der Spre⸗ cher des Reichsverbandes ſtellte mit Zuſti m⸗ mung aller Anweſenden feſt, daß nie⸗ mals Argendeine Perſönlichkeit innerhalb der jüdiſchen Kultnrorganiſationen ſich mit tenden⸗ ziöſen Falſchmeldungen über das Verhältnis nationalſozialiſtiſcher Amtsſtellen zu den jü⸗ diſchen Kulturbünden identifiziert hätte und ſolche friedensſtörenden Methoden gutheiße. ihre Ergebniſſe und die künf⸗ Die Plenarſitzung aller Delegierten nahm ferner einmütig eine Reihe von Anträgen an, die eine weitere Judaiſierung der Kulturbund⸗ Theater, des jüdiſchen Konzertweſens, der jüdiſchen Vorträge, der Klonzause und Kunſt⸗ ausſtellung⸗Unternehmen vorausſehen. Die zioniſtiſch ausgerichteten Beſchlüſſe fan⸗ den von deutſcher Seite die Genehmigung. des Sonderbeauftragten, ebenſo der derzeitige Vor⸗ ſtand, der ſich aus den Herren Dr. Kurt Sin⸗ er, Dr. Benno Cohn und Rabbiner Dr. ax Wiener zuſammenſetzt. Beſtätigter Ge⸗ neralſekretär des Reichsverbandes iſt auch weiterhin der Zioniſt Dr. Werner Lewin. von den deutſchen hochſchulen Der Direktor der Mediziniſchen und Forenſi⸗ ſchen Veterinärklinik der Veterinärmediziniſchen Zeineich der Univerſität Gießen, Profeſſor Dr. deinrich Jakob, konnte dieſer Tage das Jubi⸗ läum ſeiner 25jährigen Lehr⸗ und Forſchungs⸗ tätigkeit als ordentlicher Profeſſor feiern. Der emeritierte Ordinarius für Maſchinen⸗ baukunde an dex Techniſchen Hochſchule Mün⸗ chen, Geheimrat Profeſſor Dr. Paul v. Loſſow, iſt 72 Jahre alt in Ammerland in Oldenburg geſtorben. Der Verſtorbene war von 1894 bis zu ſeiner Emeritierung im Jahre 1934 an der Münchner Hochſchule tätig. Der Dozent für Betriebswirtſchaftslehre an der Univerſität Freiburg, Dr. rer. pol. Rudolf Johns, hat den Auftrag erhalten, in der wirt⸗ ſchafts⸗ und ſozialwiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Köln die Vertretung der Profeſſur für Betriebswirtſchaftslehre wahrzunehmen. Profeſſor Karl Strecker, einer der beſten Ken⸗ ner der mittellateiniſchen Dichtung, der nahezu 20 Jahre das mittellateiniſche Jehrfach an der Univerſität Berlin vertreten hat, konnte dieſer Tage ſein 75. Lebensjahr vollenden. Der Ge⸗ Bayern, im Ruhrgebiet und in Berlin nieder⸗ geſchlagen worden ſein, in Spanien augenblick⸗ lich um die Macht lämpſfen. die nichteinmiſchungs⸗phraſe Wo der Bolſchewismus am Ruder iſt, braucht er ſich um den Gegenſatz zwi Praxis nicht mehr zu bekümmern; dort herrſcht der Karabiner und das Maſchinengewehr. Ueberall anderswo aber bedient er ſich dieſer raffiniert ausgeklügel⸗ ten Propagandamache, um die Welt über ſein wahres Weſen zu täuſchen. Das bürgerliche Europa hat für dieſe Zuſammenhänge keinen Schimmer des Verſtändniſſes. Es drückt ſich an einer Entſcheidung vorbei mit der immer wie⸗ derkehrenden Phraſe: Man darf ſich nicht in die inneren Verhältniſſe eines anderen Landes ein⸗ miſchen. Was aber heute in Rußland Wirklichteit iſt, worum in Spanien gekämpft wird, und was ſich in anderen Staaten Europas mit einer un⸗ heildrohenden Präziſion anzubahnen ſcheint, das geht die ganze Welt an; das iſt nicht mehr Sache politiſcher Weltanſchauungs⸗ lehrte, der die Erſchließung der mittelalterlichen Literatur in lateiniſcher Sprache in Unter⸗ ſuchungen und Ausgaben weſentlich gefördert hat, iſt korreſpondierendes Mitglied der Aca⸗ demia degli Arcadi in Rom. Der ao. Profeſſor Dr. Czaja in Berlin wurde beauftragt, in der Fakultät für Bergbau, Chemie und Hüttenkunde der Techniſchen Hochſchule Aachen die Botanik in Vorleſungen und Uebun⸗ gen wahrzunehmen. 4 In Altdorf in der Schweiz ſtarb 51 Jahre alt der Leiter der Kunſtakademie in Karlsruhe, Kunſtmaler Profeſſor Babberger. Der ao. Profeſſor Scharrer in München wurde mit der Vertretung der neugeſchaffenen Profeſ⸗ ſur für Agrikulturchemie in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Gießen betraut. Der langjährige Profeſſor der klaſſiſchen Phi⸗ lologie an der Univerſität Leipzig, Geheimer Hofrat Dr. Alfred Körte, konnte dieſer Tage ſeinen 70. Geburtstag feiern. Der Profeſſor für Didaktik der alten Sprachen in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Bonn, Dr. Max Siebourg, konnte ſein goldenes Doktorjubiläum feiern. Der kürzlich entpflichtete Profeſſor Paul Lin⸗ ſer, ehemaliger Direktor der Univerſitätshaut⸗ klinik in Tübingen, konnte am 5. ſeinen 65,. Geburtstag feiern, Der ſtellvertretende Direktor des Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Inſtituts für Strömungsforſchung und der Aerodynamiſchen Verſuchsanſtalt in Göt⸗ tingen, Profeſſor Dr. Albert Betz, konnte dieſer Tage auf eine 25jährige Tätigkeit in Göttingen zurückblicken. Der Stabsleiter der Hauptabteilung 2 der Landesbauernſchaft Oſtpreußen, Dr. Otio Som⸗ mer(Königsberg), wurde vom Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung mit der Vertretung der frei⸗ gewordenen Profeſſur 34 Tierzucht an der imiverſität Göttingen beauftragt und gleich⸗ unter dem Diktat Stalins en Theorie und eptember thevretiker, das iſt eine Angelegenheit aller Staatsmänner aller Völker, die ſich mit dieſer Frage auseinanderſetzen müſſen, wenn ander ſie nicht die Verantwortung dafür übernehmen wollen, daß durch ihre Schuld Eurypa in die tiefſte Kriſe und Vernichtung hineingeſchleuder wird Ja, die Frage des Volſchewismus iſt di Frage des Fortbeſtanves Europas überhaupt, Hier ſcheiden ſich die Geiſter, hier muß man Partei ergreifen für oder gegen, und zwar imn deeeeneeeereeeeeraenahrnzsusgeeranoginanetemen Siehe unsere sonder-Beilage Reĩchsparieitag allen Konſequenzen, die in einer ſolchen Ent ſcheidung liegen. Noch eine Frage gilt es hier zu klären; die Frage des Judentums im Bolſche⸗ wismus. Sie kann nur in Deutſchland offen beſprochen werden, weil es in anderen Ländern, wie früher auch in Deutſchland, gefährlich iſt, das Judentum überhaupt beim Namen zu nei nen. Daß der Jude den Bolſchewismus ga hat und ihn heute trägt, iſt gar nicht mehr an⸗ zuzweifeln. Die führende Schicht des alten Rußland iſt ſo radikal beſeitigt und ausgemerzt worden, daß das Judentum für den Bolſche⸗ wismus überhaupt als einzig führende Schicht übriggeblieben iſt. Jeder Streit im Bolſchewismus iſt deshalb mehr oder weniger ein Familienſtreit unter Juden. Auch bei den jüngſten Hinrichtungen in Moskau hat es ſich lediglich darum gehandelt, daß aus Machthun⸗ ger und Vernichtungswillen Juden Juden er⸗ ſchoſſen haben. Es iſt ein weitverbreiteter Irrtum, anzuneh men, daß das Judentum unter ſich immer einig märe. Die Juden ſind nur einig, wenn ſie innerhalb einer national überwiegenden Mehr⸗ heit als Minderheit bedroht ſind. Davon kann in Rußland heute überhaupt nicht mehr die Rede ſein. Iſt das Judentum an der Macht, und das iſt in Rußland ausſchließlich der Fall, ſo brechen die alten jüdiſchen Gegen⸗ ſätze, die während der raſſiſchen Bedrohung 1 zum Schweigen gebracht waren, wieder auf. Wir brandmarken das Judentum Die Idee des Bolſchewismus, d. h. der ſtru;, pelloſen Verwilderung und Auflöſung jeder Sitte und Kultur, mit dem diaboliſchen Zwel der Vernichtung der Völker überhaupt, konn nur im Gehirn von Juden erdacht werden, Die bolſchewiſtiſche Praxis in ihrer ſchauderhafte und bluttriefenden Grauſamkeit iſt nur in de Händen von Juden vorſtellbar. Es iſt ſelb verſtändlich, daß dieſe Juden ſichtarnen, daß ſie in Weſteuropa ihren Anteil und ihre Schulh am Bolſchewismus abzuſtreiten verſuchen; dat haben die Juden immer getan und werden ſü in Ewigkeit tun. 2 Wir aber haben ſie erlannt, mehr noch, wi haben als einzige in der Welt den Mut, ni9 aller daraus entſtehenden Gefahren, mit Fi gern auf dieſe Generalverbrecher zu zeigen u ſie vor der ganzen Menſchheit laut und ve nehmlich mit ihrem Namen anzurufen. Fortselzung Goebbels- Rede Selle eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee nergresesrrrmemaaefzes er raresriren marmargearen zeitig zum Leiter des Inſtituts für Tierzucht und Molkereiweſen in Göttingen und des Vei⸗ ſuchsgutes in Friedland ernannt. Kleiner Kulturſpiegel Die Zahl der Rundfunkteilnehme 1. S 18 tember. Die Geſamtzahl d Rundfunkteilnehmer im Deutſchen Reich betrn am 1. September 1936 7 480 047, gegenübe 7404 144 am 1. Auguſt. Im Laufe des Monat Auguſt iſt mithin eine Zunahme von 75905 a(1,03 v.§0 Unter der Geſamtzahl am 1. September befanden ſi 569 547 Teilnehmer, denen die Rundfunk⸗ gebühren erlaſſen ſind. Ein neuer„Boris Godunoff“, Der ruſſiſche Komponiſt Sergius Prokofiefßf der auch Puſchkins Drama„Eugen Onegin 1 nach Tſchaikowsky neuerlich vertonte W55 ſoeben eine weitere Oper nach einem Stü vollendet, Es ſich um das Boris Goduno errang. Das Werk Puſchkins wurde von dem Schriftſeler S. Kirzanowsky zum Libretto für die neue Oper Prokofieffs neubearbeitet. ie Uraufführung ſoll noch in dieſer Spielzeit im Moskauer Kammertheater ſtattfinden. 3 Moſaikſchule in Deutſch⸗ „Nachdem die Staatliche Kunſt⸗ Kunſtgewerbeſchule ſowie dgz Stagtliche ſeum in Saarbrücken ihre 4 ei geſtellt haben, wird der Plan der Errichtu einer Moſaikſchule für Saarbrücken in 6 wägung gezogen, Außer dem päpſtlichen Stuvie Moſaieo in der Vatikanſtadt gibt es in Europg keine reine Moſaikſchule. Da Schulen, und beſonders Kunſtſchulen, in den Grenzgehieten eine übergus wichtige Sendung zu erfüllen haben, wäre die Errichtung einer Moſaikſchule an der Weſtgrenze auch vom kulturpolitiſchen Standpunkt aus nur zu begrüßen. uſchkins rama “,q das bekanntlich bexeits von Mufforgsky komponiert wurde und Welterfolg mannhe! Ae ir übernehmen Eurvpa in die einheſchleudert ismus iſt die as überhaupt. zu klären: die m Bolſche⸗ utſchland offen deren Ländern, gefährlich iſt, nd ousg r den Bolſche⸗ g führende der Streit im oder weniger Auch bei den lau hat es ſich mus Machthun⸗ den Juden er⸗ * tum, anzuneh ⸗ ch immer einig nig, wenn ſie egenden Mehr⸗ überhaupt nicht dentum an der ausſchließlich diſchen Gegen⸗ en Bedrohung wieder auf. d, h. der ſtru ⸗ uflöſung jeder holiſchen Zweck werden, di verſuchen; dalt und werden ſh nehr noch, w den Mut, Koß ren, mit Fin zu zeigen un laut und ven trufen. -Rede Selſe 1 für Tierzucht und des Ver⸗ teilnehmer zeſamtzahl der n Reich betru )47, gegenübei fe des Monats ne von 75 903 eten. Unter den befanden ſich ie Rundfunk⸗ uno f Prokofie 5 ugen Onegin“ onte, hat ſoeben ztück Puſchkins das Dramg ich bereits von ind Welterfolg zurde von dem im Libretto fi earbeitet. Die r Spielzeit i inden. n Deutſch he Kunſt⸗ und Staatliche Täti fef ein⸗ der Errichtung rücken in . Selenber 1030 Alölienste lllk dem Ttag-Kärter ——3— 4 Bekanntlich fanden- am gestrigen Vormittag der Vorbeimarsch-und der Appell des Relchs- arbeitsdienstes vor dem Führer auf der Zeppelinwiese in Nürnberg statt. 4 Das große Bild oben gewährt eine Uebersicht während des Vorbeimarsches. Vorn im Auto steht der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. Hunderttausende umrahmen das Feld. Das Bild links zeigt den Vorbeimarsch der Fahnenabordnung des Reichsarbeitsdienstes vor dem Führer. Mit straff gestrecktem Arm grüßt Adolf Hitler die Fahnen, sichtlich freut er sich über den prächtigen Eindruck, den die frischen, kernigen Arbeitsmänner auf jeden machen. Auch auf dem Bild darunter sieht man den Führer bei der Abnahme des Vorbeimarsches. Und jedesmal steht links vor dem Auto: der Reichsarbeitsführer Hierl. Das Bild rechts unten gewährt noch einmal eine Uebersicht während des Vorbel- marsches auf der Zeppelinwiese. Alle Aufnahmen: Pressefoto-Sonderdienst für das„HB.“ Mannheim Blick übers Cand ketzie badiſche Meldungen Brand in einer Korkwarenfabrik Bretten, 10. Sept. In der Reinigungsan⸗ lage der Koxkwarenfabrik Karl Glöckler war, vermutlich durch Funkenflug, in der vergan⸗ genen Nacht Feuer ausgebrochen, das ſich raſch auf den Lagerſchuppen ausdehnte. Dem energi⸗ ſchen Eingreifen der Feuerwehr gelang es, das 11 einzudämmen und die umliegenden Fa⸗ rikgebäude vor Schaden zu bewahren. Der Ge⸗ bäudeſchaden beträgt etwa 3000 RM, zu dem ſich ein Materialſchaden in ungefähr derſelben Höhe hinzugeſellt. Verordnungen des Finanzminiſters Karlsruhe, 10. Sept. Das Badiſche Ge⸗ ſetz⸗ und Verordnungsblatt Nr. 30 ver⸗ öfſentlicht Verordnungen des badiſchen Fi⸗ nanzminiſters über einen Finanzausgleich durch die in der Verteilun der Straßenbaulaſt zwiſchen Land, Kreiſen un Gemeinden, die entſtanden iſt durch die einſt⸗ weilige Neuregelung des Straßenweſens, ferner über die und den Betrieb von Mangelſtuben und Waſchküchen, durch die der 5 10:„Ausnahmen in beſonderen Fällen“ in ſeiner bisherigen Faſſung geändert wird. Sturz auf die Tenne Unteröwisheim b. Bruchſal, 10. Sept. Der Landwirt Auguſt Henninger ſtürzte beim Futterholen in der Scheune ab und zog ſich ſchwere Verletzungen zu. Von der Univerſität Heidelberg, 10. Sept. Der Direktor des Zoologiſchen Inſtituts der Univerſität Freiburg, Geh. n Prof. Dr. Spemann, wurde zum korreſpondierenden Mitglied der Academy of Natural Seiences of Philadelphia ernannt. Großmaßnahmen des Arbeitsdienſtes * Villingen, 10. Sept. Die hieſige Ab⸗ teilung des Reichsarbeitsdienſtes hat neuer⸗ dings als Großmaßnahme die Regulierung des Talbach⸗Grabens bei Marbach in Angriff ge⸗ nommen. Dieſelbe wird als 4000 Tagewerk auf 3 km Länge durchgeführt und etwa 15 Hektar Land entwäſſern und verbeſſern. Dieſe Regu⸗ lierung wird auch dem bereits entwäſſerten Großmoos beim Zollhaus inſofern zugute kom⸗ men, als die Hauptabzugsgräben von dort aus in den Talbach⸗Graben münden. ſeschenkhaus an aen Planken Mitzsche& Reimer 9 3, 12 Fernruf 22004 Plankenecke Zuchthaus für Fahrradmarder Freiburg i. Br., 10. Sept. Selbſt Kraft⸗ wagenführer, hat der erſt 25 Jahre alte, ledige Karl Maier aus Freiburg i. Br. einen ge⸗ radezu unausrottbaren, verbrecheriſchen Hang zum Stehlen von Kraftfahrzeugen 4357 Art“. Unter ſeinen trotz— Jugend bis jetzt er⸗ haltenen 17 Vorſtrafen nehmen die wegen Dieb⸗ ſtahls von a e und Motorrädern, in einem Falle ſogar eines Autos, den erſten Rang ein. Die letzten zwei Jahre Gefängnis hatte er am 21. April 1936 verbüßt. Am 20. Juli 1936 bereits entwendete er von einem Haus in der aadz ein Lieferfahrrad. Das Gericht nahm den a ordentlich in die Zange und das Urteil des Freiburger Schöffen⸗ erichts, das auf ein Jahr ſechs Monate Zucht⸗ aus und drei Jahre Ehrverluſt lautete, be⸗ deutete ihm, daß es ſo nicht weitergehen könne. Lediglich ſeine Jugendlichkeit bewahrte Maier noch einmal vor der Sicherungsverwahrung. Ein Kind ertrunken Glottertal 10. Sept. Hier ertrank ein Sa Mädchen, das einzige Kind der heleute Meßmer. Während die Eltern Heu abluden, wollte die Kleine zur Groß⸗ mutter, die hinter dem Hauſe mit Waſchen be⸗ Mau t war. In dieſen wenigen unbewachten inuten muß das Kind in den Kanal gefallen ſein. Die Leiche wurde geborgen. Jetzt werden die Tabakbläter eingenäht Güte und Menge des Tabaks ſind zufriedenſtellend in dieſem Jahre * Lampertheim, 10. Sept. Mit dem Beginn der warmen Tage hat im ganzen Ried, Rhein⸗ eſſen und Pfalz auf der ganzen Linie die Ernte des begonnen, nach⸗ dem die Sandblätter bereits zum Trocknen aufgehängt wurden, Auch die Haupternte wird, wie die Sandblgtternte, recht umfang⸗ reich werden. Ein großes dünnes Blatt, das iſt es, was der Tababbauer und auch der Käu⸗ fer wünſcht, und da beide Vorausſetzungen ge⸗ geben ſind, kommt diesmal ein qualitativ hoch⸗ wertiger Tabak auf den Markt. Aber auch quantitativ bleibt nichts zu wünſchen übrig. In allen Bauernhöfen kann man jetzt Ur⸗ ahn, Großmutter, Mutter und Kind beim Ein⸗ nähen der Tabakblätter beſchäftigt ſehen. Es iſt auch für die Einnäher recht vorteilhaft, wenn die Blätter groß ſind, denn da geht die Sache ſchneller und die Arbeit iſt lohnender. Da um dieſe Zeit auch viel andere Arbeit 4 verrichten iſt, und das Tabaknähen ebenfalls feri werden alle vorhandenen Kräfte mobili⸗ iert. Wenn der Tabak zu Bündeln zuſammen⸗ 84255 iſt, dann wird er in Scheuergiebeln, chuppen, Häuſerwänden und Dächern aufge⸗ hängt, um beim Trocknen noch die gelblich⸗ braune Farbe zu erhalten. Bis zum Novem⸗ ber oder Dezember iſt der Tabak trocken und verkaufsreif. In der Zwiſchenzeit hat er ganz enorm an Gewicht verloren. Im allgemeinen ſagt man vom Tabal:„was zwei ſchwere Gäule auf dem ſchwerſten Wagen an grünem Zeug nach Hauſe fahren, das fährt ſpäter ein Waaer Junge auf dem Handwägelchen auf die aage“. Der Tabakbau in unſerer Gegend iſt ſchon alt. Bereits zum Ende des 14. Jahrhunderts at man die erſten Tabakpflanzen aus dem Elſaß im Ried ſaledieſer und erſtmals an⸗ gepflanzt. Und ſeit dieſer Zeit bildet er, da er hier die beſten Vorbedingungen vorfand, einen ſtändigen wirtſchaftlichen Faktor. Mit den Jahren hat ſich eine enorme Verfeinerung unſeres einheimiſchen Tabakprodukts heraus⸗ kriſtalliſiert, ſo daß es vielleicht nur ein Vor⸗ urteil iſt, wenn man auf„Ueberſee“ ſchwört. Dieſes Vorurteil ſteht aber immer auf 1 chen Füßen, weil es eben ein Fehlurteil iſt. Unſere deutſchen Anbauflächen ſind ſehr be⸗ renzt und erſtrecken ſich nur auf beſonders da⸗ ür geeignete Landſtriche. Zu dieſen Vor⸗ bedingungen gehört leichter Sandboden und recht viel Sonne. Und gerade die Vorbedin⸗ —— ſind für unſeren Tabak von ſo aus⸗ chlaggebender Bedeutung und eine Frage des Gedeihens oder Verderbens, daß z. B. nur eine geringe Abweichung des Bodencharakters den Tabakbau ſowieſo ſchon hinfällig macht. Frühere Verſuche, Tabak an der zu bauen, ſchlugen fehl und mußten bald wie⸗ der aufgegeben werden, weil keine Qualität zu erzielen war. Bei einigermaßen gutem Jahre erntet man pro Morgen 80—100 Zent⸗ nier grünen Tabak, der dann auf den 10. Teil ſeines Rohgewichts, alſo auf—10 Zentner eintrocknet. das Weintor der Saarpfalz ſteht Weihe des 20 Meter hohen Tores bei Schweigen im Oktober Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 10. Sept. Die Errichtung des Weintores am ſüdlichen Ende der Deutſchen Weinſtraße, am Rande des Winzerdorfes Schweigen an der franzöſiſchen Grenze, macht raſche Fortſchritte. Am 18. Oktober ſoll das Tor ja bereits feierlich in Anweſenheit der Vertreter der deutſchen Preſſe eingeweiht werden. Schon erheben ſich die kräftigen Sandſtein⸗ mauern des eigentlichen Tores einige Meier über den Erdboden und täglich wächſt der Bau weiter. In zwei Steinbrüchen wird das Mate⸗ rial dafür gebrochen. Die Steinhauer ſind an Ort und Stelle damit ere weißgelb⸗ lichen Blöcke zurechtzuſchlagen. Mft einfärhen Kranen werden ſie in die Höhe gehoben und zum ſinnvollen Ganzen gefügt., Nach Nordoſten zu zeigt eine breite Anſchüttung von Erdreich die Lage der Terraſſe an, auf der man aa ſchö⸗ nen Sommertagen ſitzen und bei einem Glaſe Pfalzwein den Blick weit über die Ebene ſchweifen laſſen kann. Verwundert betrachtet man jetzt die mächtigen Erdbewegungen. Es müſſen im ganzen ja rund 5000 Kubitmeter Erde bewegt werden, da unter den Flügelbau⸗ ten die Keller der Winzergenoſſenſchaft Schwei⸗ gen entſtehen. Bis zum Ende dieſes Monats wird das Tor zur Dachhöhe emporgewachſen ſein und eine Ge⸗ famthöhe von 20 Meter erreicht haben. In ſieben Meter Höhe führt eine Galerie über die Toröffnung; etwa 150 Perſonen werden hier Platz finden und die Ausſicht auf die Rhein⸗ 148 und die nahen Wasgauhöhen geniehen können. Ein paar Zahlen exläutern den Umſang der Arbeit, die hier geleiſtet werden muß und zei⸗ gen gleichzeitig, daß die Errichtung des Wein⸗ tores auch als Arbeitsbeſchaffung für dieſes Grenzgebiet recht bedeutſam iſt. Etwa 3500 Ku⸗ bikmeter Sandſtein werden für das Tor und die Flügelbauten im ganzen gebraucht. Davon müſſen 220000 Kubikmeter ſteinmetzgemäß be⸗ arbeitet werden. Für den Erdaushub allein ſind fünfzig Mann eingeſetzt, ebenſo viele für die Maurerarbeiten und die gleiche Anzahl ſchafft in den Steinbrüchen. Schätzungsweiſe werden für den Geſamtbau etwa 120 000 Ta⸗ gesſchichten erforderlich ſein. Allein 20 000 Ton⸗ zen Schienen, Eiſenträger müſſen verlegt wer⸗ en. Die Baumaterialien wurden von den um⸗ liegenden Dörfern koſtenlos zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Schweigen überließ den Baugrund und lieferte 800 Bauernwagen mit Sand, Rechten⸗ 3odesopfer des berkehes in einem ſlonat Die Statiſtik der Anfälle in Baden im Monat Juli Karlsruhe, 10. Sept. Die vom Badi⸗ ſchen Statiſtiſchen Landesamt durchſeführte monatliche Statiſtit der Straſenverkehrsunfälle weiſt für den Monat Juli erſtmals einen klei⸗ nen Rückgang der Unfallziffern gegenüber dem Vormonat auf. Während für Juni in unſe⸗ rem Lande insgeſamt 1164 Unfülle ermittelt wurden, ſind es im Berichtsmonat nur noch 1117 geweſen, eine Zahl, die allerdings immer noch ſehr hoch erſcheint. Auch die Zahl der Un⸗ fallgetöteten iſt von 49 auf 37, die der Unfall⸗ verletzten von 843 auf 770 zurückgegangen. Von den 1117 gemeldeten Unfällen immer noch faſt zwei Drittel, nämlich 746, auf Zuſammenſtöße von Fahrzeugen; 371 waren Unfälle anderer Art, 834 Unfälle ereig⸗ neten ſich innerhalb geſchloſſener Ortsteile und 283 außerhalb. An den Unfällen waren betei⸗ ligt 1147 Kraftwagen(hierunter 695 Perſonen⸗ kraftwagen, 427 Krafträder, 243 Liefer⸗ und Laſtkraftwagen), ferner 426 Fahrräder, 32 Straßenbahnfahrzeuge, 44 beſpannte Fahr⸗ zeuge, ſchließlich noch 157 Jußgänger. Die Unfallurſache lag in 795 Fällen (im Vormonat Juni 901) beim Kraftfahrzeug oder deſſen Führer, wobei immer wieder das Nichtbeachten des Vorfahrtsrechts anderer beſonders häufig den Unfall verſchul⸗ dete(in 211 Fällen), Außerdem bewirkte das falſche Ueberholen(123), übermäßige Ge⸗ ſchwindigkeit(118), falſches Einbiegen(91), Michtplatzmachen beim Ausweichen oder Uehei⸗ holtwerden(78) öfters den Verkehrsunfall. Im übrigen trug in 201 Fällen ein Radfah⸗ 13 15. in 103 Fällen ein Fußgänger die Schuld. bach etwa 5000 Sack Kalk, Oberotterbach das Steinmaterial und Dörrenbach etwa 150 Kubit⸗ meter Rundholz. Seine Einweihung im Oktober wird, ähnlich wie die Proklamierung der Deutſchen Wein⸗ ſtraße vor genau einem Jahre, ein feſtlicher Tag für die ganze Saarpfalz, vor allem für ihr Weinbaugebiet, ſein. An dieſem Tage wird ja nicht nur das Weintor ſeiner Beſtimmung über⸗ geben, ſondern gleichzeitig durch die Vertreter der deutſchen Preſſe eine große Beſichtigungs⸗ fahrt der ganzen Weinſtraße vorgenommen. Billigheimer Purzelmarkt ien guihigeriſch 2 A34 W Piat. nigen althiſtoriſchen Volksſeſte in der Pfalz i der ſogenannte Vilfghehner urzelmarkt, deſſen Urſprung bis in das 16. Jahrhundert zurückgeht. Das„Purzelfeſt“ wird alljährlich am dritten Tage des Gallusmarktes, deſſen Ab⸗ haltung Kaiſer Friedrich II. der„Feſten Stadt der Pfalz“— Billigheim— 1450 verliehen hat, abgehalten, Es hat 18 im Laufe der Zeit zu einem wirklichen Volksfeſt entwickelt. Der Bil⸗ Purzelmarkt findet dieſes Jahr am 20. Oktober ſtatt. ———— . W. Zeichn.: Freitag Auf der Insel Reichenau im Bodensee flus der Saarpfalz Heiratsſchwindler feſtgenommen Bad Dürkheim, 10. Sept. Die Gendar⸗ merie Bad Dürkheim nahm den verheirateten Techniker E. Sch. aus Ludwigshafen am Rhein feſt, weil er Heiratsſchwindel und Betrügereien verübte. Er hatte in einer pfälziſchen Zeitung eine Anzeige aufgegeben, in der er mit begüter ten Mädchen„zwecks Heirat“ bekannt zu wer⸗ den wünſchte. Unter den etwa 30 Bewerberin⸗ nen trat er u. a. auch mit einem A 4 a 9 Mädchen aus der nächſten Umgebung von Dürkheim in Beziehungen und nützte die noch 4 Unerfahrene in verſchiedener Hinſicht aus, ſo daß die Angelegenheit ans Licht kam. Rohling mißhandelt kranke Frau Annweiler, 10. Sept. Als die Ehefrau des Krankenpflegers a. D. Franz Lämmel im Juli d. J. zu Münchweiler verſtorben war, fand der Leichenſchauer am Körper der Toten 115 4 1 rere blutunterlaufene Stellen. Die nung ergab, daß die Tote am ganzen zahlreiche blutunterlaufene Stellen und Krat⸗ wunden hatte. un Ehefrau und Vernachläſſigung in eine Gefängnisſtrafe von zehn Monaten. Zwischen Neckar und Bergstràſie Ladenburger Nachrichten Schulungskurſe für arbeitsloſe Vollsgenoſ⸗ ſen, Die Gauwaltung Baden der Deutſchen Ar⸗ beitsfront gibt bekannt, daß die Gauarbeits⸗ ſchule in Karlsruhe in Zuſammenarbeit mit dem Arbeitsamt wiederum Sraarg die ſich auf die Metall⸗ und Holzbearbeitung er⸗ ſtrecken, für Arbeitsloſe durchführt, Durch dieſe Schulungskurſe ſollen arbeitsloſe Volksgenoſ⸗ ſen, entſprechend den Bedürfniſſen der Wirt⸗ ſchaft, wieder einſatzfähig gemacht werden und die Möglichkeit erhalten, wieder in Arbeit zu kommen, Für auswärtige Kursteilnehmer iſt die Möglichkeit vorhanden, in einem der Schule an⸗ geſchloſſenen Schulheim an zu werden und dort zu wohnen. Auskünfte über die Teil⸗ nahmebedingungen und über die Baienenge werden auf dem Rathaus, Zimmer 7, erteilt. An gleicher Stelle können auch Anmeldungen zu den Kurſen abgegeben werden. Die Koſten ſind nicht ſehr hoch und können gegebenen⸗ falls vom Arbeitsamt getragen werden. * Schwimmwettkämpfe. Die Turn⸗ und Sportgemeinde Ladenburg führt am kommen⸗ den Sonntag, 13. September, ihr Abſchwimmen durch, verbunden mit Schwimmwettkämpfen in verſchiedenen Stilen und Strecken; es iſt auch Streckentauchen vorgeſehen. Die Beteiligung iſt offen. Edingen berichtet * Grundſtückszuteilung. Im Laufe des Spät⸗ jahrs können die neuen Grundſtücke nach Be⸗ endigung der Feldbereinigung, die jetzt mit Be⸗ ſchleunigung ihrem Abſchluß zugeht, zugeteilt werden. Bei der großen Zahl der Grundſtücks⸗ eigentümer war es nicht möglich, die Klein⸗ parzellen ganz auszumerzen, aber im großen ganzen ſind doch vorteilhafte Zuſammenlegun⸗ gen erfolgt. Neues aus Schriesheim Lehrfahrt der Obſtpflanzer. Der Bezirks⸗ obſtbauverein Schriesheim unternimmt alljähr⸗ lich eine Lehr⸗ und Beſichtigungsfahrt, die dies⸗ 7 am vergangene Sonntag, mit etwa 80 eilnehmern zunächſt ins NReckartal führte. Ueber Reckargemünd kam man nach Aglaſter⸗ hauſen, in eine Ge der auch viel Obſt gebaut wird, jedoch der Ertrag verhältnismäßig gering iſt. In Mosbach wurde kurze Raſt ge⸗ macht, bei welcher die bexühmten ere Sehenswürdiglei⸗ ten der alten Stadt beſichtigt werden konnten, Dann wandten ſich die beiden Omnibuſſe dem Hauptziel zu, Lauda, wo es das ſtaatliche Reh⸗ gut zu beſichtigen galt. Während eines längeren Aufenthalts führte der Leiter des Gutes die Schriesheimer Gäſte durch die verſchiedenen Anlagen. Die Reben zeigen dort einen ſehr guten Behang, ſind aber gegenüber unſerer Gegend in der Reife noch zurück. Weiter ging die Fahrt durch das ſchöne Frankenland, M Wertheim wurde Halt gemacht zum Mittag⸗ Fachwerkbauten und an eſſen, dem ſich eine Beſichtigung der Stadt un der Burg anſchloß. Gegen Abend traten die Fahrtteilnehmer über Miltenberg, Amorbach, Erbach, Fürth und Weinheim die Rückreiſe in die Heimat an; ſie können auf einen lehrreichen Aus 1 zurückblicken, der auch an landſchaft lichen Reizen viel zu bieten hatte. * Treſſen der Sachzzgeri Am vergangenen chriesheim die Alterz⸗ genoſſen zuſammen, die in dieſem Jahre ihren — Wochenende kamen in h U Re'siercreme 50 Pfg. J Zohnere me 40 pfg. 5 4 — 60. Geburtstag feierten. Im„Hirſch“ war am Samstagabend die erſte Zuſammenkunft; dann traf man ſich wieder am zu ge⸗ chulkamera⸗ meinſamem Kirchgang. Die alten Gegen den Mann wurde An⸗ 5 K wegen fortgeſetzter Mißhandlung erhohen dieſe durch Zeugen einwandfrei bewieſen. Das Amtsgericht Annweiler nahm den Ehe⸗ mann wegen fortgeſetzter ſeiner er Sorgepflicht den, bei denen ſich auch einige von auswärtß befanden, unternahmen nachmittags einen Spg⸗ Brasgas der zum Schwimmbad und auf den ranich führte. Schließlich vereinigten ſich die Teilnehmer wieder 335 in der„Roſel, wo ſich die gemütli Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemfſegroßmarkleh Weinheim(Bergſtr.) vom 10. Seßt. —21, Aepfel—17, 28—50, Bohnen 1—10, Tomaten—5. Anfuhr 300 Zentner, e Unterhaltung bis in die Abendſtunden ausdehnte. Brombeeren 20—30, Mliche, 1—55 W Bohnen u—½ Nach⸗ ſrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uht, de Noch wa⸗ 5 ſeine Nebel gends und dem Boden Das Pflaſt len auf der ten Bohlen hängen an und mehr die Vergän, Und doch ſommertage die Natur, Herbſt in d eifen Früc blühen die ſatten Grü Rebenhänge ſere Alleen und die Ka der Krone. Genießen Schönheit. Reige alter Becher trin den nehme Fiülle bietet Sommers! N Am Don an der Ecke aneinander dagegen m ark verbe nſere Qu ſamkeit an achten des an und für Zuſammen gerieten, m den Gehwe ſo oft, voll Werbeg Am Fre belungenſa NS⸗Kultur worte ſprit des Nation Es wirken des Genere liſten, der Schäferht Fachſchaft gruppe Me menden S Uebungspl. ſpital, bei Schutz⸗ un ginnt um Klei Etwas Gar viel tur und zu aufmertſan und recht tums in d es auch, da fallenſten 2 Erde einen tionstiſch Wunſch ſo zen Züchte gen Abnor kommen di fern nicht mung“ ein Mit den lingen ſtillſchweig wir wiſſen den Weg z ungewöhnl ſind. Schlii lichen Jah eine Hochf ſo daß die den würde annehmen, in ſchöner Hauſes lee abgebremſt Vor ack Ueberſchwe mer Klein über die und allere glaubte zu ————-eν4it pkember 105 Zeichn.: Freitag Bodensee nommen Die Gendar⸗ verheirateten nen am Rhein d Betrügereien iſchen Zeitung er mit begüter⸗ kannt zu wer⸗ 0 Bewerberin⸗ em ien bung von Bad nützte die noch inſicht aus, ſo cht kam. ike Frau s die Ehefrau Lämmel im rben war, fand er Toten 115 Die Leichenüff⸗ ganzen Körper en und 5 in wurde An⸗ dlung erhoben dfrei bewieſen. hm den Ehe⸗ imdlung ſeiner er Sorgepflicht Monaten. traſbe die berühmten henswürdiglei⸗ erden konnten, Imnibuſſe dem ſtaatliche Reb⸗ eines längeren des Gutes die verſchiedenen ort einen ſehr nüber unſerer k. Weiter ging ankenland. In zum Mittag⸗ der Stadt un nd traten die rg, Amorbach, ie Rückreiſe in nen lehrreichen —3 landſchaft⸗ e. vergangenen im die Alters⸗ m Jahre ihren 50 pfg. J 40 pfg. 3 irſch“ war am tagrüg. dann agfrüh zu ge⸗ Gchn von auswärtz ias einen Spa⸗ und auf den nigten ſich die in der„Roſe“, ung bis in die iſegroßmarkteß 0. Sept.* —32, Birnen —10 Müſſe nen U 2 ntner. Nach⸗ heute 14 Uhr, Mannheim fjauptſtadt mannheim 11. September 1936 Getweilersommes- Roch wagt der Herbſt nicht, am hellen Tage ſeine Nebelfahnen herauszuhängen; aber mor⸗ gends und abends ſteigt der trübe Dunſt aus dem Boden und ſtäubt über die Landſtraßen. Das Pflaſter glänzt feucht. Waſſertropfen per⸗ len auf den Eiſenbahnſchienen und den geteer⸗ ten Bohlen, an den Gittern der Vorgärten, hängen an Mantel und Haar. Und das mehr und mehr ſich färbende Laub erinnert uns an die Vergänglichkeit alles Schönen. Und doch, ſie ſind ſo ſchön, dieſe Altweiver⸗ ſommertage. Frühling und Sommer ſchaffte die Natur, um uns zu ſchenken, was uns im Herbſt in den Schoß fällt. Unter der Laſt der keifen Früchte beugen ſich die Obſtbäume. Noch blühen die Aſtern, Dahlien leuchten aus dem fatten Grün. Verheißungsvoll glühen an den Rebenhängen die Trauben. Noch prunken un⸗ ſere Alleen mit reichem, ſchattenden Schmuck, und die Kaſtanien ſitzen noch feſt im Laubwerk der Krone. 7* Genießen wir die Tage der leuchtenden Schönheit. Wie wir den koſtbaren Reſt, die Reige alten feurigen Weines aus blintkendem Becher trinken, ſo wollen wir mit vollen Hän⸗ den nehmen, was die Natur uns in reicher Fülle bietet. Genießen wir den Feierabend des Sommers! Wie bald iſt die Schönheit vorbei! Noch glimpflich abgelaufen Am Donnerstag kurz nach 15 Uhr gerieten an der Ecke R3/ 4 zwei Perſonenkraftwagen aneinander. Perſonen kamen nicht zu Schaden, dagegen wurden Stoßſtangen und Kotflügel ark verbeult und eine Türklinke abgeriſſen. nſere Quadrate erfordern peinliche Aufmerk⸗ ſamkeit an Kreuzungen und unbedingtes Be⸗ achten des Vorfahrtrechts. Was an dieſem— an und für ſich noch harmlos abgegangenen— Zuſammenſtoß wieder auffällt: Beide Wagen gerieten, wenn auch nur mit einem Rad, auf den Gehweg und bedrohten damit, wie ſchon ſo oft, vollkommen unbeteiligte Fußgänger. Werbeabend der NS⸗Kulturgemeinde Am Freitag, 18. September, findet im Ni⸗ belungenſaal um 20 Uhr der Werbeabend der NS⸗Kulturgemeinde ſtatt. Die Begrüßungs⸗ worte ſpricht Intendant Brandenburg. Kräfte des Nationaltheaters beſtreiten das Programm. Es wirken mit: Das Orcheſter unter Leitung des Generalmuſikdirektors Elmendorff, die So⸗ liſten, der Chor, das Ballett. Schäferhundeprüfung in Mannheim. Die Fachſchaft für Deutſche Schäferhunde, Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Nord, veranſtaltet am kom⸗ menden Sonntag, 13. September, auf ihrem Uebungsplatz am Ulmenweg, hinterm Lungen⸗ ſpital, beim Platz der Flak⸗Abteilung, eine Schutz⸗ und Zuchtprüfung. Die Prüfung be⸗ ginnt um 9 Uhr. Kleine Kurioſitäten, Etwas von Schmetterlingen, Maikäfern, Gar viele ſeltſame Dinge gibt es in der Na⸗ tur und zu allen Jahreszeiten werden uns von aufmertſamen Mannheimer Volksgenoſſen kleine und recht intereſſante Kurioſitäten des Wachs⸗ tums in die Schriftleitung gebracht. So kommt es auch, daß mitunter die ſeltenſten und ausge⸗ fallenſten Dinge, mit denen ſich unſere gute Mutter Erde einen kleinen Scherz erlaubte, den Redak⸗ tionstiſch zieren. Wir verſtehen durchaus den Wunſch ſo manchen Naturbeobachters oder ſtol⸗ zen die Umwelt von den vielgeſtalti⸗ gen Abnormitäten in Kenntnis zu ſetzen. Wir kommen dieſem Wunſch auch jeweils, d. h. ſo⸗ fern nicht gerade eine periodiſche„Ueberſchwem⸗ mung“ einſetzt, recht gerne nach. Mit den Maikäfern und Schmetter⸗ lingen zur Weihnachtszeit haben wir uns ſtillſchweigend und ergeben abgefunden, weil wir wiſſen, daß dieſe lieben Tierchen alljährlich den Weg zur Redaktion finden, ſobald ſie zu io ungewöhnlicher Jahreszeit flügge geworden ſind. Schlimmer aber iſt es ſchon zur augenblick⸗ lichen Jahreszeit. Immer in der Erntezeit ſetzt eine Hochflut in derartigen Abnormitäten ein, ſo daß die Redaktionsſtube zur Markthalle wer⸗ den würde, wollte man alle die ſeltſamen Dinge annehmen, die uns unſere aufmerkſamen Leſer in ſchöner Bereitwilligkeit auf den Tiſch des Hauſes legen. Es muß alſo notwendigerweiſe abgebremſt werden. Vor acht Tagen hatten wir eine Pfirſich⸗ Ueberſchwemmung, weil gar zu viele Mannhei⸗ mer Kleingärtner in ihrer berechtigten Freude über die ſchönen Früchte, uns die größten— und allergrößten Exemplare brachten. Jeder glaubte zuverläſſig, den Rekord an Gewicht und Am die Bereinigung im Gaſtſtättengewerbe Aus der Bezirksralsſitzung/ Geſuch eines ehemaligen„Stadlkommandanten/ Schließung verſchuldeter Betriebe Daß der Bezirksrat einen ſehr ſtrengen Maßſt ab bei der Erteilung der Konzeſſionen anlegt, dürfte hinreichend bekannt ſein und fand in der letzten Bezirksratsſitzung erneut Beſtäti⸗ gung. Darüber hinaus achtet man auch darauf, daß die beſtehenden Betriebe in Ordnung gehen und daß ſolche Betriebe verſchwinden, die keine Daſeinsberechtigung mehr haben. Den Wirtsberuf ergreifen wollte ein gewiſſer Michael Wilhelm, der in den letzten vier Jahren als Verſicherungsvertreter tätig war und der nunmehr glaubte, im Wirtsberuf eine neue Exiſtenz finden zu können. In der Bezirks⸗ ratsſitzung entwickelte ſich nach der Verleſung des Konzeſſionsgeſuches zwiſchen dem Polizei⸗ präſidenten und dem Antragſteller ein„Zwie⸗ geſpräch“, das der Polizeipräſident mit der Frage einleitete:„Wie ſteht es mit Ihrer poli⸗ tiſchen Vergangenheit?“„Meine politiſche Ver⸗ gangenheit? Die iſt in Ordnung, gegen dieſe iſt nichis einzuwenden!“— Nun, ſo ganz in Ord⸗ nung war dieſe politiſche Vergangenheit des Antragſtellers wirklich nicht, das erwies ſich im Verlaufe der Verhandlung. Der ehemalige Stadtkommandant von Mannheim(beim Arbei⸗ ter⸗ und Soldatenrat im Jahre 1919) hatte ſich neben ſeiner früheren marxiſtiſchen und kommu⸗ niſtiſchen Tätigkeit auch ſonſt noch wegen ver⸗ ſchiedener„krummer Dinge“ kriminellen Ein⸗ ſchlages zu verantworten und ſaß hinter ſchwe⸗ diſchen Gardinen. Daß unter dieſen Vorausſetzungen keine Wirt⸗ ſchaftskonzeſſion erteilt werden konnte, war ſelbſtverſtändlich und man darf unſeren natio⸗ nalſozialiſtiſchen Behörden nur dankbar ſein, daß ſie ſolche Wirte von dem Berufe fernhalten, in dem bei der immer mehr geforderten Gaſt⸗ die Zuverläſſigkeit eine ſo große Rolle pielt. Am einen verſchuldeten Wirtſchaftsbetrieb Es läßt ſich nicht leugnen, daß rund um den Friedrichsplatz zuviel Gaſtſtätten ſind und daß bei dieſem Zuviel die eine oder die andere Wirt⸗ ſchaft zu leiden hat. Am meiſten betroffen war ſeit langen Jahren ſchon die„Pergola“, die der Bezirksrat im Jahre 1933 ſchließen wollte, da die Bedürfnisfrage zu verneinen war. Ein Wirt, der zuvor mit erheblichen Schulden zwei andere Mannheimer Betriebe geführt hatte, wollte es nochmals verſuchen und glaubte das Lokal in die Höhe zu bringen. Seinerzeit ließ der Bezirksrat keinen Zweifel offen, daß es die letzte Konzeſſion für dieſes Lokal iſt. Trotz arößter Anſtrengungen gelang es auch die⸗ ſem Wirt nicht, den Betrieb ſo vorwärts zu bringen, daß er an die Abdeckung ſeiner Schul⸗ den denken konnte.— 31 Wenn auch anſcheinend in der letzten Zeit die laufenden Rechnungen bezahlt wurden, ſo dürfte es doch neue Schulden gegeben haben, denn die amtlicherſeits angefertigte Auſſtellung weiſt eine die man uns bringt Rieſentomaten und Zwillingsgurken—— Schönheit unter allen Mannheimer Pfirſichen geſchlagen zu haben. Leider konnten wir uns nicht dazu entſchlie⸗ ßen, eine Pfirſich⸗Schwergewichts⸗ tabelle aufzuſtellen, weil wir aus unſerer Erfahrung genau wußten, daß wir dieſe Tabelle täglich mehrmals hätten berichtigen müſſen. So gut gemeint die Ueberbringung der Pfirſiche war, ſo mußten wir doch manche Enttäuſchung bereiten und den aufmerkſamen Kleingärtnern, ihre Erzeugniſſe wieder mitgeben, ohne ihre verſtändlichen Wünſche erfüllen zu können. Die Anlieferung von Gartenerzeugniſſen geht weiter. Gegenwärtig ziert eine in einem Garten im Herzogenriedgebiet geerntete Tomate mit einem Gewicht von nahezu 200 Gramm unſeren Schreibtiſch. Sie hält tatſächlich den Retord! Haneben liegt eine Zwillingsgurke, die in einer ſolchen Weiſe zuſammengewachſen iſt, daß man wirklich von einer Abnormität ſprechen kann. Soeben wird uns auch noch berichtet, daß man in einem Garten bei Käfertal eine Ananas erntete, deren Erntezeit allgemein im Juli iſt. Allerdings war es eine einzige Frucht. Solche Nachzügler kommen immer wieder ein⸗ mal vor. Am Zeughausplatz blühen ja einige Kaſtanien auch zum zweitenmal! So kann es auch weiter nicht aus der Ruhe bringen, wenn einem in aufgeregtem Ton erzählt wird, daß in einem Käfertaler Garten ein Birnenbaum neue Triebe und ſogar Blüten bekommen hat. Wir haben nur eine kleine Ausleſe der uns gegenwärtig mitgeteilten ausgefallenen Dinge gebracht. Das ſoll aber keineswegs eine Auf⸗ forderung ſein, unſeren Marktſtand in der Re⸗ daktionsſtube zu vergrößern, denn wir brauchen unſeren Schreibtiſch für Manuſtripte! Schuldenlaſt von über 20 000 R M. auf. Der Bezirksrat, der ſchon mehrfach wegen der Schlie⸗ ßung dieſer Wirtſchaft beraten, aber immer wie⸗ der eine Friſt gewährt hatte, befaßte ſich nun⸗ mehr energiſch mit dem Fall und legte dem Konzeſſionsinhaber nahe, freiwillig auf die Wiriſchaft zu verzichten und zu verſuchen, eine neue Exiſtenz aufzubauen. Damit war der Wirt nicht einverſtanden, ſo daß es zu einer Entſchei⸗ dung kam, in der beſtimmt wurde, daß die Wirtſchaftskonzeſſion für das in Frage ſtehende Lokal am 1. Oktober erliſcht. Stets an die Baupläne halten Eine Mannheimer Firma hatte bei Neckarau auf einem für Induſtriezwecke vorgeſehenen Ge⸗ lände geplant, ſechs Wohnhausgruppen für die Werksangehörigen zu erſtellen. Da es im In⸗ duſtriegebiet nicht erlaubt iſt, Wohnhäuſer zu bauen, war eine Ausnahmebewilligung erfor⸗ derlich, die man auch aus beſonderen Gründen erteilte. Nun möchte abweichend von dem Bau⸗ plan die Firma auch noch die Dachgeſchoſſe zu felbſtändigen Wohnungen ausbauen, was aber auf Grund der beſtehenden Beſtimmungen un⸗ terſagt wurde, zumal die Wohnbauten an ſich ſchon nur auf Grund einer Ausnahmebewilli⸗ gung erſtellt werden konnten. Die hiergegen beim Bezirksrat eingelegte Beſchwerde wurde abgewieſen. Genehmigte Geſuche Genehmigt wurden die Konzeſſionsgeſuche: Philipp Benz für die Schankwirtſchaft„Zur Hoffnung“, Parkring 21(vorläufige Konzeſſion), Johann Priller für die Schankwirtſchaft„Zum goldenen Engel“, Mittelſtr. 65; Emil Tengel⸗ mann, Mülheim⸗Ruhr, für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Qu 1, 5/6,(Geſchäftsver⸗ legung); Anton Wolf für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Tatterſallſtr. 12; Fritz Floig für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe C2, 6; Sofie Schleifl für den Kleinhan⸗ del mit Flaſchenbier im Hauſe Sandgewann 64, Mannheim⸗Waldhof; Alois Wolf für den Klein⸗ handel mit Flaſchenbier im Hauſe Danziger Baumgang 32 in Mannheim⸗Waldhof; Ernſt Scheu für den Ausſchank alkoholfreier Getränke in einem Trinkhäuschen am Schloßgartendamm; Karl Singer für die Schankwirtſchaft„Zum goi⸗ denen Löwen“, H 7, 37; Friedrich Staudt für die Gaſtwirtſchaft„Zum Adler“ in Oftersheim, Mannheimer Str. 44; Leonhard Göhring für den Ausſchank alkoholfreier Getränke im Schwimmbad zu Schriesheim; Rudolf Lutz für den Verkauf alkoholfreier Getränke im imm⸗ bad zu Ladenburg und Karl Schweſinger für die Perſonalſchankwirtſchaft im Hauſe Haupiſtr. 47 in Altlußheim. Der Firma Heinrich Lanz AG. wurde die bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zur Erweiterung der Gichtbühne im Nordwerk auf dem Grundſtück Lindenhofſtraße 55 erteilt. Die Putzmacherin Ella Gember, O 5, 11, und der Glaſer Hugo Kratel, U 5, 11, erhielten die Erlaubnis zur Anleitung von Lehrlingen, wäh⸗ rend dem Geſuch der Damenſchneiderin Minna Hösli, N 4, 21, zur Eintragung in die Hand⸗ werkerrolle ſtattgegeben wurde.—1— Der Mannemer Laternenanzünder Ein gemütliches Bild aus alten Tagen/ Einſt der unentbehrliche Mann Jetzt kommt langſam die Zeit wieder, da die Laternen in der Stadt immer früher brennen, die Zeit, die erfüllt ſein wird von Wind und Wetter, von herbſtlichem Dunſt und Nebel, aber auch herbſtlicher Klarheit, in der es einen be⸗ rührt, wie wenn Weihnachten vor der Türe ſtehen würde.— Gewiß, es iſt ein ungeheurer Fortſchritt unſe⸗ rer Technik, daß wie durch Zauberhand jetzt alle Lichter, alle Lampen des Abends auf einen Schlag aufflammen und ihr Licht auſ Straſzen und Menſchen werfen. Noch gar nicht allzu lange iſt es her, da ſchritten Männer durch die ſinkende Dämmerung des Abends, hatten einen langen Stock geſchul⸗ tert, an deſſen Spitze eine kleine Flamme lal⸗ kerte. Sie ſchritten von Laterne zu Laterne, öffneten mit einem Griff des Hakens, der an dem langen Stock neben der Flamme angebracht war, den Gashahn und entzündeten das aus⸗ ſtrömende Gas mit der Flamme, ſo daß das Licht der Laternen hell aufſprang. Bei Wind und Wetter, bei Froſt und Kälte, bei ſchwülen Hochſommerabenden und bei ſtrö⸗ mendem Regen kamen ſie, die Laternenanzünder mit der Pünktlichkeit einer Uhr und waren in ihren Bezirken bekannte und gern geſehene Leute. Man kannte ihn, den Laternenanzünder, wie den Briefträger oder den Schutzmann, beſon⸗ ders die Jugend, die mancherlei Urſache hatte, ſich den Mann ganz genau anzuſehen. Wie an⸗ heimelnd war es doch, wenn der Laternenan⸗ zünder von Pfahl zu Pfahl ſchritt, ſeinen Stock in die Glasglocke ſteckte und die Flamme ent⸗ zündete, oder ſie am andern Morgen wieder auslöſchte! Eine Lampe nach der anderen, eine Laterne nach der anderen flammte ſo in hellem gelben Gaslicht auf, und wie ſchimpfte man, wenn der Mann einmal nicht pünktlich bei Ein⸗ bruch der Dunkelheit erſchien! Und dabei han⸗ delte es ſich höchſtens einmal um Minuten. Aber wie konnte er ſelbſt ſchimpfen, der Mann mit dem Rad und der Kapuze, die ihn gegen die Unbill des Wetters ſchützen ſollte, wenn er auf ſeinem kontrollierenden Rückweg feſtſtellen mußte, daß wieder einmal Mannemer Gaſſen⸗ buben an der Laterne in die Höhe geklettert waren und die Flamme, die er mit ſeinem Kunſtgriff zum Brennen gebracht hatte, ver⸗ löſcht hatten! Die Ausdrücke ſtanden kaum in einem Lexikon. Aber was wollte das ſchon viel beſagen. Ein waſchechter Mannemer Bub hat zwei Ohren. Zum einen geht es hinein und zum andern ebenſo wieder heraus. Außerdem iſt er um ſaf⸗ tige und treffende Antworten ſelten verlegen. Schlimmer war es ſchon, wenn der Laternen⸗ anzünder einmal unerwartet auf der Lauer ſtand und einen allzu Vorwitzigen am Kant⸗ haken erwiſchte und ihn anſtändig verſohlte. Aber ſchön waren die Zeiten doch noch und vor allem gemütlich, wenn man bei einbrechen⸗ Zeichn.: Edgar John der Dämmerung oder Dunkelheit noch um die Ecken flitzte und„Hanſcher und Räuber“ ſpielte, während der Laternenanzünder gemeſſenen Schrittes ſeinen Rundgang machte, damit wir auch genügend Beleuchtung zu unſerem Spiel hätten. Und vom Rhein herüber pfiff der Wind, rüttelte in den Kronen der Schloßgartenbäume und trieb das Laub der Bäume bis in die Straßen hinein. Derweilen flackerten und black⸗ ten die Gaslaternen, verloſchen vor dem unge⸗ ſtümen Wind faſt und flackerten gleich wieder hell auf, um dann mit leiſtem Praſſeln und Gluckſen wieder ganz klein zu werden, wie der Wind es gerade haben wollte. Und doch“, ſagte ein alter Mannemer, mit dem ich es gerade wegen der alten Gaslaternen hatte,„Sie könne mer ſache was Sie wolle, selektriſch Licht iſt mer liewer.'is mer halt liewer....!“ Und wir glauben ihm gerne. r. Aus deutschem Benzol, deutschem Spiritus und hochwertigem Benzin. Mannheim— „Hakenkreuzbanner“ 11. September 1930 Zahme Faſanen Der Wind blies über das Land, daß ſich die Aeſte der Bäume bogen und die hohen Pappeln hin und her ſchwankten, als ſei ihnen ganz ſchwindelig zumute. Auf dem Rhein zog ein Raddampfer bergwärts und ſchaufelte große Lellen auf, die ſich an den Steinen der Ufer⸗ einfaſſung klatſchend und rauſchend brachen, daß das Männerfreibad am Stefanienufer ſchwer⸗ fällig auf⸗ und niedertaumelte und feine Balken und Bojen laut ächzten und ſtöhnten. Am Him⸗ mel flogen die Wolken vom Sturme getrieben dahin, grau und fahl, als fei ihnen der Schreck in die dicken Leiber gefahren. Bei einem ſolchen Wetter müßte es ſchön ſein, über den Rhein zu fahren und ſich von den Wellen ſchaukeln zu laſfen und ſich unſeren guten Waldpark einmal von der anderen Seite zu betrachten. Wiederum war ein großer Dampfer, diesmal talwärts, vorbeigezogen, da ſtieß das Motor⸗ boot„Katharina“ von der Rheinſchachtel ab und ſtrebte, von den Wellen kaum berührt, in ſiche⸗ rem Kurs an das pfälziſche Ufer, Kaum ein Menſch war am Ludwigshafener Strandbad zu ſehen, an dem die roten Flaggen der Grenz⸗ ſtangen laut im Winde knatterten. Der Weg führte hinüber in den Rheinwald, wo geſchickte Gärtnershände kunſtvolle Land⸗ ſchaften erſtehen ließen. Kaum ein Menſch war auch hier zu ſehen, und verlaſſen lagen Wege und Stege. 5 Aber was war das doch, das vorne über den Weg ſprang? Ein Volk Faſanen machte ſich am Wegrand zu ſchafſen und ſuchte Sträucher nach Beeren und Gräſer nach Samen ab. Jung⸗ faſanen waren es noch, alle fünf, zwei 510 darunter, wie der ſchon bunter leuchtende Schild und die noch in der Entwicklung ſteckenden Stoßfedern verrieten. Sie ließen ſich durch den Menſchen, der mitten auf dem Wege ſtehen blieb und ihnen zuſchaute, nicht aufhalten. Immer näher trippelten ſie und wieſen nicht im ge⸗ ringſten Furcht auf. Ein alter Mann kam des Wegs. Die Faſanen ließen ſich nicht ſtören, ſie,— die ſich fonſt ſo ſchnell als möglich drücken. Und als der Alte gar ein Papier aus der Taſche zog und ihm Krumen und Broſamen entnahm, da ſprangen ſei raſch zu ihm hin und umſtanden ihn mit ſeitwärts geneigten Köpfen, um zu eräugen, was wohl für ſie aus dem Papier abfallen könnte. Als nun Krume auf Krume auf den Boden flog, da waren ſie eifrig beim Picken und hüpften wohl dann und wann in die Pihez um dem Manne die Broſamen ſogar aus der Hand zu holen. Ein reizendes Bild! Als der Alte weiterging, liefen ſie noch einige Meter hinter ihm her, um ſich dann wieder ihrer Tätigkeit im Gras und an den Stauden zuzuwenden, zwiſchen deren ſchützenden Zwei⸗ gen,ſie langſam verſchwanden. An den Aeſten der Bäume aber rüttelte der Wind und ſang ſein ungebärdig Lied, riß Zweige und Blätter ab und warf ſie nach dem jungen Faſanenvolk, das ſich nicht um ihn kümmerte, dort einmal an einer hohen Staude wanen um eine Beere zu picken, da einmal an einem Grashalm her⸗ umzog, um Samen zu naſchen.. T. Im Sonderzug zum Reichsparteitag Nachdem am Mittwoch die 950 Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim mit einem Son⸗ derzug nach Nürnberg gefahren waren, machten ſich am Donnerstag die 630 Volksgenoſſen reiſe⸗ fertig, die den zweiten Mannheimer Sonder⸗ zug benützten, um in die Stadt der Reichspar⸗ teitage zu gelangen und als Zuſchauer an den großen Geſchehniſſen teilzunehmen. Frühzeitig hatten ſich die Volksgenoſſen am Bahnhof ein⸗ gefunden und frühzeitig ſtand auch ſchon der aus 16 Wagen beſtehende Sonderzug auf dem Bahnſteig 1 bereit. Raſch hatte jeder Fahrt⸗ teilnehmer ſeinen Platz gefunden und wenn es auch zuerſt lange Geſichter gab, als die In⸗ ſaſſen der erſten vier Wagen, die darin trotz der Verwarnungen Platz genommen hatten, dieſe wieder räumen mußten, ſo fand doch jeder einen Sitzplatz. Die erſten vier Wagen waren für die Teilnehmer aus den Kreiſen Heidelberg und Bruchſal beſtimmt, die in Heidelberg dem Sonderzug zuſtiegen. Transportführer Pg. Böttcher lonnte mit Genugtuung feſtſtellen, daß alles klappte und ſo war alles in beſter Ordnung, als kurz vor der planmäßigen Abfahrtszeit aufgefordert i wurde, die Plätze einzunehmen. Pünktlich auf die Minute dampfte um 15.40 Uhr der Sonder⸗ ——— Ackerbürger am Rande der Großſtadt Der Kleingarten iſt Sinnbild unſerer Bodenſehnſucht Wer ſchon Gelegenheit hatte, mit einem Mannheimer Kleingärtner über allerlei garten⸗ bauliche Dinge zu ſprechen, der merkt immer wieder, mit welcher Liebe und Zähigkeit dieſe Volksgenoſſen an ihrer kleinen Scholle hängen. Es iſt daher ganz intereſſant, einmal etwas über Sinn und Weſen der Kleingärten und ihre Betreuer zu erfahren. Der Kleingarten iſt Sinnbild der Boden⸗ ſehnſucht des Großſtädters. Und der praktiſche Arzt Dr. Schreber hat ſich ein bedeutendes Ver⸗ dienſt um die Geſundheit und um das Glück ſeiner Volksgenoſſen erworben, als er den kom⸗ munalen Verbänden die Förderung ſolcher Kleinſiedlungskunſt empfahl. Er hatte damit nichts Neues erfunden, ſondern einen alten Ge⸗ danken aufgegriffen und zeitgemäß geſtaltet. Gab es doch ſchon ſeit grauen Zeiten ein ſol⸗ ches Bindeglied zwiſchen Stadt und Land, näm⸗ lich eine Bevölkerung, die ländliches Leben und ſtädtiſche Bequemlichkeit zugleich durch ihre Wohnwahl ſich ſicherte. Allerdings entwickelten ſich in beiden Fällen die Dinge rein äußerlich gegenſätzlich, wenn auch im Erfolge überein⸗ ſtimmend. Der Stadtrandſiedler der Gegenwart kommt aus der Stadt und geht an die Flur⸗ grenze. Der alte„Pfahlbürger“ näherte ſich von der Scholle aus den Stadtmanern. Aber ob Stadtrandſiedler oder Ackerbürger— es liegt der gleiche geſunde Zug in der Annäherung beider Volksſchichten. Schon bald nach der Ent⸗ ſtehung von Städten, Landburgen, Meßorten und Stapelplätzen an Verkehrsſtraßen zogen Landleute in die Nähe der umwallten Gemein⸗ weſen. Schutzbedürfnis und Abſatzmöglichkeit wer⸗ den die Beweggründe dazu geweſen ſein. Dieſe Landbewohner gaben ihre bäuerliche Tätigkeit keineswegs auf, ſondern nahmen nur ihren Wohnſitz außerhalb des ſtädtiſchen Weichbildes — daher der Name„Ausbürger“— und beſtell⸗ ten ihren Acker weiterhin. Da ſie ſchon aus dem Bedürfnis, ihren Wieſen und Ställen nahe zu bleiben, zwiſchen den Vorwerken, Gräben und Palliſaden wohnten, die der eigentlichen Ring⸗ mauer vorgeſchoben waren, nannte man ſie auch„Pfahlbürger“. Für ihr Bürgerrecht muß⸗ ten dieſe Ackerbürger natürlich auch die ſtädti⸗ ſchen Steuern und Laſten mittragen. Gingen dieſe hingegen dem Landesherrn, der ja neben den Städten regierte, verloren, ſo warben Fürſt und Stadt oft ſehr energiſch und feindſelig um ihre ſteuerliche Zuſtändigkeit. Mächtigere Lan⸗ desherren erwirkten zumal um 1200 den Erlaß von Reichsgeſetzen, die den Zuſtrom zur Stadt verhinderten. Von einer„Landflucht“ kann man allerdings nicht ſprechen, denn der bäuerliche Charakter dieſer Vorſtadtſiedler iſt weitgehend gewahrt geblieben. Ackerbürger ſind ja auch heute noch zahlreiche und bedeutſame Teile der kleinſtädtiſchen Be⸗ völkerung. Ihre Bedeutung für die Volkswirt⸗ ſchaft geht recht deutlich daraus hervor, daß Ackerbürger z. B. im Weltkriege als„Selbſt⸗ verſorger“ dem ſtädtiſchen Markte, der ſo viele Brot⸗ und Fleiſchkartenberechtigte zu verſorgen hatte, nicht oder nur teilweiſe zur Laſt fielen. Jubiläumsſängerreiſe ins Rheinland Eine unvergeßliche Dreitagefahrt durch herrliche Landſchaften Der Männergeſangverein Linden⸗ hof E.., der in dieſem Jahre bekanntlich ſein 50jähriges Beſtehen ſeiert, unternahm im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten eine dreitägige Sängerreiſe. Die vom Wettergott ganz aufferordentlich begünſtigte Reiſe führte 70 Sänger in zwei Omnibuſſen über die Reichs· autobahn nach Darmſtadt, dann über Großß⸗ Gerau, Wiesbaden, Bad Schwalbach, Bad Ems, Oberlahnſtein, Ehrenbreitſtein, Neuwied nach Rodenbach. Von der einzigartigen Fahrt über den Tau⸗ nus und von der Schönheit ſeiner Badeorte waxen die Teilnehmer reſtlos begeiſtert. Auf dieſe Weiſe erhielt die Sängerreiſe einen ver⸗ heißungsvollen Auftakt. Wiederözo Mannheimer Nürnbergfahrer Der Abſchied im Hauptbahnhof zug Ns 701 PL. mit der Beſtimmungsſtation Nürnberg⸗Schweinau aus dem Mannheimer Hauptbahnhof, begleitet von dem Winken der vielen Zurückgebliebenen, die ihre Familien⸗ angehörigen und Freunde an den Bahnhof ge⸗ bracht hatten. Die Fahrtteilnehmer erwiderten die Abſchiedsgrüße in freudigſter Stimmung— kein Wunder, denn ihnen ſteht das herrliche Er⸗ lebnis des Reichsparteitages bevor. Sind Werkkantinen offene Verkaufsſtellen? Es war bisher ſtrittig, ob die Beſtimmungen des Einzelhandelsſchutzgeſetzes auch auf Ver⸗ kaufsſtellen Anwendung zu finden haben, die innerhalb von militäriſchen Gebäuden oder ſonſt auf militäriſchem Boden ſich befinden. Durch eine Anfrage der Wirtſchaftsgruppe Ein⸗ 31 beim Reichswirtſchaftsminiſter iſt die treitfrage nunmehr dahin geklärt worden, daß das Ein————+ nur auf ſolche Vertaufeſie en anwendbar 5 die für jedermann zugänglich ſind. Eine offene Ver⸗ kaufsſtelle im Sinne des 8 2 des Einzelhan⸗ delsſchutzgeſetzes 1 demnach nicht gegeben, wenn es ſich um Werkkantinen oder Verkaufs⸗ ſtellen handelt, die nur zur Bedarfsdeckung der Beſatzung der Anlage während der Betriebs⸗ zeit dienen. In Rodenbach war bei der Ankunft alles beſtens vorbereitet, denn der dortige Männer⸗ geſangverein hatte in rührender Weiſe für Un⸗ terkunft und Verpflegung geſorgt. Der Abend wurde im größten vorhandenen Saale nach ge⸗ —— Begrüßung gemeinſam und in echter änaerkameradſchaft verbracht. Die beiderſeitigen Darbietungen wechſelten in bunter Reihenfolge, wobei zu Beginn der Veranſtaltung die Liedervorträge einen breiten Raum einnahmen. Der dann folgende unter⸗ haltende Teil des Abends wird den Teilneh⸗ mern wohl noch lange in Erinnerung bleiben, denn der Männergeſangverein Rodenbach hat es verſtanden, ein flottes und vor allem ab⸗ wechſlungsreiches Programm zu bieten. Er⸗ wähnt ſei z. B. die mehrmals aufgetretene Tanzgruppe, die allgemein ſehr gut gefallen hat, ferner die vier frohen Sänger von Ober⸗Bie⸗ ber, die mit ihren Vorträgen großen Erfolg hatten, und ſchließlich die originelle Vorführung der lebenden Tonleiter, die ureigene Erfindung eines Rodenbacher Sängerkameraden, welche große Heiterkeit erweckte. Nach herzlichem Abſchied von Rodenbach wurde die Sängerſchar am Sonntagnachmittag nach Koblenz an das Deutſche Eck gebracht, welches einer eingehenden Beſichtigung unter⸗ zogen wurde. Die unter dem Eindruck des ge⸗ waltigen Denkmals geſungenen vaterländiſchen Lieder fanden ein zahlreiches und dankbares Publikum. Nach großartiger Fahrt entlang dem Rhein S die Sänger gegen Abend das Städt⸗ chen Braubach, Dort hatte der Männergeſang⸗ verein Braubach in kameradſchaftlicher Weiſe Verkehrszählung auf unſeren Landſtraßen Auf Anordnung des Generalinſpektors Todt/ Erhebungen durch beſondere Beauftragte Zur Feſtſtellung der gegenwärtigen Verkehrs⸗ belaſtung der deutſchen Landſtraßen hat⸗ der Generalinſpektor für das deutſche Straßen⸗ weſen, Dr. Todt, eine Verkehrszählung an⸗ geordnet, die in der Zeit vom 1. Oktober 1936 bis zum 30. September 1937 zur Durchführung gebracht werden ſoll, Gezählt wird in gewiſſen Zeitabſtänden an insgeſamt 21 Doppeltagen und in 7 Nächten. Im Rahmen dieſer Verkehrszählung ſollen zuſätzlich an etwa 300 noch näher zu beſtim⸗ menden Schlüſſelſtellen im Reichsgebiet Er⸗ vorgearbeitet, indem er die Quartierfrage und Aus eine Reihe von organiſatoriſchen Fragen zur vollen Zufriedenheit löſte. Auch hier wurde der Abend mit gegenſeitigen Darbietungen ge⸗ Progt meinſam verbracht. Nach Uebernachtung in Braubach wanderten Es iſt he die Mannheimer Sänger am Montagvormittag Varietékünſtl auf die Marksburg, der einzigen nicht zer' ihm verlang ſtörten Burg am Rhein, die auch noch übee die foll aktuell u altertümliche Einrichtung verfügt. Im altehr⸗ Veſus würdigen Ritterſaal erklang der Chor„Nun Die Beſu. ſehen; der 9 malige in G. iſt Trumpf,, ſtärkſte Frau hunderts“, denen ſich d lich, ihrem J dDie jüng Wir können ſchweige jeder“ Es war eine kleine Feierſtunde, die auf jeden Teilnehmer von Eindruck war. Es folgte nun die als heſonders ſchön be⸗ kannte Fahrt durch das Rheintal, vorbei an St. Goar, St. Goarshauſen, Loreley, Aßmanns⸗ hauſen nach Rüdesheim. Dieſes Stück Fahrt war bei dem herrlichen Wetter ein großartiger und unvergeßlicher Genuß. Nachdem in Rüdes⸗ heim in der Halle, die ſeinerzeit zur Bewirtung der Fürſtlichkeiten anläßlich der Einweihun des Niederwalddenkmals erbaut wurde, da Mittagsmahl eingenommen war, wurden die Reiſeteilnehmer durch die Omnibuſſe zum Rie⸗ derwalddenkmal gebracht. Dort eingetroffen, wurde das rieſige Denkmal bis in die heiten erklärt. Die Tatſache, daß es die Ge⸗ angvereine waren, die zur reſtlichen Deckung der Baukoſten ſeinerzeit einen Betrag von 50000 RM aufbrachten und damit die Erſtel⸗ lung des Niederwalddenkmals ermöglichten, wurde mit größter Freude und lautem Beifall aufgenommen. Auch hier an dieſer geſchicht⸗ lichen Stätte ließen die Sänger mehrere ge⸗ eignete Lieder erſchallen, wofür die ungezählien anweſenden Koß⸗Urlauber ſehr dankbar waren. Die Rückfahrt erfolgte nachmittags über Mainz, wo noch zwei Stunden e⸗ nommen wurde, ſo daß man um 10 Uhr abendz in Mannheim wieder eintraf. Alle Teilnehmer waren von dieſer Sängerfahrt aufs höchſte bes Plte durch d Vert friedigt. Die är; Schlichte Totenehrung bet Der Männergeſangverein Lindenhof e. V jicherung hat der im Rahmen ſeines goldenen Jubiläumz wendigkeit ſa auch ſeiner Toten gedachte, war auf dem ergeben. Sch Hauptfriedhof zur Totenehrung angetreten. e nach ihre Es werden ungefähr 70 Sänger und eine An⸗ Reichsanſtalt i0 unterſtützender Mitglieder gewefen ſein, um alle dieſ ie hinter der ſchwarz umflorten Vereinsfahne an das Grab des Vereinsgründers und Ehren⸗ präſidenten Guſtav Beierlein pilgerten, um an dieſer Stätte eine Gedenkſtunde abzu⸗ alten. Zunächſt ſang der Chor unter Leitung eines Dirigenten„Wohin ſoll ich mich wene en“ uno anſchließend„Ueber den Sternen““. Dann hielt der Vereinsführer Philipp Fal⸗ atzt als leit den geſamten ämtern ſeine⸗ ſo ter die Gedenkrede, in welcher er der Ver⸗ ae ſtorbenen und ihrer Verdienſte, albenſendzr lung der im auch des Gründers und Ehrenpräſidenten, ge⸗ 4 auftretenden dachte. Er bezeichnete dieſe Totenehrung' aͤls den. Der är vornehmſten Programmpunkt der geſamten 351 lung des Zie richtigen Anl beitsplätze z Zum erſten Male Paetzold von Jubiläumsveranſtaltungen und wiederholte, daß die Gefallenen und Verſtorbenen des fift nt eent le ſchſ eit ihrer Wiederherſtellung neigte ſich dann die Paeßold. Vereinsfahne über dem Grabe des Gründers. und Ehrenpräſidenten. Dem feierlichen Akk anſtalt, 105 folgte das„Sanktus aus der deutſchen Meſſe hilfe⸗ Ar von Schubert und abſchließend erklang noch ärztliche 1 das Lieblingslied des Gründers und Ehren⸗ werdenden Voſiventen,„dent Jcheid, ich.Es war eine 5 oder te Lotenehrung, die ſichtlich tiefen Eindruck hinter⸗ ließ. Die Haupte ſeien Eignu Rundfunk⸗Programm Freitag, 11. September 1 ien ſich die Reichsſender Stutigart:.45 Ghoral;.55 Obmnafnitz geſundheitsfi — gen, um be .20 Nachrichten;.30 Frühkonzert;.10 Gymnaſtik: — obachtete Lei .30 Muſit am Morgen; 11.30 Für dich. Bauer; 12.00 Mittagsmuſik zur Spätſommerzeit; 13.00 Nach⸗ richten; 13.15 Mittagsmuſik zur Spätſommerzeit; 14.00 Muſtkaliſche Kurzweil; 15.30 Bie Muſikanten fliegen durch die Welt; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Kleine muſtlaliſche Unterhaltung; 18.30 Reichs⸗ parteitag 1936; 19,00 Feierabend⸗Konzert; 20.00 Uhr Reichsparteitag 1936; 22.00 Nachrichten; 22.30 Tänzef 24.00—.00 Nachtmuſik. „Wi Auch Secke 4 ank in die fſeine Verbur Die Weinwer 3—1◻ deutſ daß man aue Opfer zu die Mithilfe alle ſichtbar geho mittlungen über Herkunft, Ort und Fahrtziel vorbeikommender Laſtkraftwagen angeſtellt wer⸗ 1, den. Der Chef der deutſchen Polizei hat, wie genommen. 13. Septembe als Auftakt pvierten Kelle durch Runderlaß ſoeben bekanntgegeben wird, dem Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ ßenweſen die Stellung der zur Durchführung dieſer Aktion notwendigen Polizeimannſchaften* 12 Wus bereits zugeſagt. Während die Erhebungen acemei durch beſondere Beauftragte der Straßenbau⸗ Beim dies jä verwaltungen vorgenommen werden, kann das um eine gan Anhalten der Kraftwagen grundſätzlich nur Was das durch uniformierte Polizeibeamte erfolgen. eine gutbeſet kannter Hum Setzen Sie nicht dhre Geſundheſt und dhr Wohlbefinden aufs Spiel⸗ benutzen Sie nur das echte Flit, Es gibt nur ein ölit! dlit wird nur in gelber Ranne mit ſchwar⸗ zem Band und Flit⸗Soldat verkauſt, ver⸗ ſekten in Jhrem Haushalt. ſiegelt, damit Sie oͤie Garantie haben, auch wirklich echtes Flit zu erhalten. Flit⸗ derſtãubung gibt keine Flecken. Sie können ſich auf Flit verlaſſen: es vernichtet die dn⸗ wird es an Winzerfeſt 1 dem Sorgen! ſinn die Sch einige Stund Mot 42 44⁵ Auch im Führer befo neue erfreu Kraftfahrzeu ——— tember 1930 rtierfrage und Fragen zur )hier wurde bietungen ge⸗ ich wanderten ntagvormittag en nicht zer noch über die .Im altehr⸗ Chor„Run e Feierſtunde, idruck war. ers ſchön be⸗ A, vorbei an ey, Aßmaans⸗ Stück Fahrt n großartiger em in Rüde ur Bewirtung Einweihun wurde, da wurden die uſſe zum Nie⸗ eingetroffen, n die Einzel⸗ es die Ge⸗ chen Deckung Betrag von it die Erſtel⸗ ermöglichten, zutem Beifall eſer geſchicht⸗ mehrere ge⸗ e ungezählten mkbar waren. nittags über ufenthalt ge⸗ hreabendz e Teilnehmer js höchſte be⸗ 9 Jubiläum ir auf dem angetreten. ind eine An⸗ ſeweſen ſein, Vereinsfahne und Ehren⸗ n pilgerten, ſtunde abzu⸗ nter Leitung h mich wen⸗ 'n Sternen“, hilipp Fal⸗ er der Ver⸗ W iſidenten, ge⸗ nehrung als er geſamten wiederholte, örbenen des erſten Male ſich dann die s Gründers erlichen Akt ſchen Meſſe“ erklang noch und Ehren⸗ s war eine druck hinter⸗ im 55 Gymnaſtik; 10 Gymnaſtik; dich. Bauer; t; 13.00 Nach⸗ ätſommerzeit; ie Muſikanten n Nachmittag; 18.30 Reichs⸗ ert; 20.00 Uhr 22.30 Tänzez aßen zeauftragte d Fahrtziel geſtellt wer⸗ ei hat, wie geben wird, itſche Stra⸗ urchführung iannſchaften Erhebungen ötraßenbau⸗ i,„ kann das ätzlich nur rfolgen. 3 denhof e. 11 — 5 74 1 ſoll aktuell und originell ſein. denen ſich dieſe Künſtler, wenn je nach Reichsanſtalt hat jetzt Maßnahmen getroffen, 4 53 in dieſem ſei 2 Opfer zu dieſer Sache bringt. ſauͤgverein genommen. rannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. September 1936 Es iſt heutzutage keine leichte Aufgabe, Varietékünſtler zu ſein. Allerhand wird von ihm verlangt. Stets muß er Neues bringen, Die Beſucher der Varietés wollen Neues ſehen; der Rekord in der Leiſtung, das Ein⸗ malige in Geſtalt und anderen Aeußerlichkeiten Trumpf,„der größte Mann der Welt“,„die „„das Wunder des 25. Jahr⸗ das ſind die Schlagworte, äußerſt mög⸗ lich, ihrem Publikum vorſtellen. „Die. len gie Drahtſeiltänzerin der Welt“. Wir können ſie in dieſen Tagen im Pfalzbau⸗ kaffee bewundern. 14 Endres heißt das Mädel, 13 Jahre iſt ſie alt und bewältigt wirklich geſchickt und anmutig ihre Aufgabe auf einem quer durch den Saal in etwa zwel Meter Höhe geſpanntem Seil nach dem Rhyth⸗ mus der Muſik auf⸗ und niederzutanzen. Gra, s wie ein Schmetterling bewegt ſie ſich auf m Seil, ihren Schirm geſchickt balaneierend und mit freundlichem Lächeln den Applaus guittierend, der ihr wird. ieſer Beifall iſt lebhafter, als er ſonſt von den an und für ſich beifallsfreudigen Beſuchern ge⸗ ſpendet wird und brauſt als Begeiſterungs⸗ welle durch den Saal, als ſie ihre Vorführun⸗ mit Aus der Schweſterſtadt Ludwigshafen Programmwechſel im Pfalzbau⸗ Kaffee/„Oie jüngſte Drahtſeilkünſtlerin“ gen mit einem ſchwierigen Spagat auf dem Seil abſchließt. Reſpekt, kleine Eliſabeth! Vor ſechs Jah⸗ ren ungefähr fahen wir ſie an dieſem Ort durch niedliche Tänze die erſten Lorbeeren ernten. Unterdeſſen hat ſie ein Stück von der Welt geſehen. Es gibt kaum ein Vergnügungs⸗ lokal, Varieté oder Tanzkaffee von Format, in dem ſie nicht aufgetreten iſt. Sie iſt dadurch reifer und geworden als andere gleichalterige Kinder und ſindet ſicher wenig Zeit, ſich einem kindlichen Spiele zu widmen. Altklug und erfahren, ſtellt ſie Fragen und gibt Antworten; ſie weiß mit intereſſierten Fra⸗ gern umzugehen. Axtiſten waren ihre Eltern, die ſie auf ihren Reiſen begleiten, und auch in Großeltern und Urgroßeltern floß Künſtlerblut. Die Pfalz iſt ihre Heimat; ſie iſt in Alſenborn geboren, wo fane manche andere bekannte Artiſten⸗ familie herſtammt. Außer dieſer kleinen Tänzerin tritt noch „ Carée als akrobatiſche Tänzerin auf. Auch die Kapelle hat gewechſelt. Schüßler Zabe der neue akgdau für der mit ſeiner apelle jetzt im Pfalzbau für Stimmung I8. S. Vertrauensarzt beim Landesarbeitsamt Die ärztlichen Aufgaben bei der Arbeitsvermittlung/ Einheitliche Richtlinien Zur Erfüllung der Aufgaben der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung hat ſich im ſteigenden Maße die Not⸗ wendigkeit ſachverſtändiger ärztlicher Beratung ergeben. Schon bisher haben die Arheitsämter ihrer Größe Aerzte beſchäftigt. Die um alle dieſe ärztlichen Kräfte unter einheit⸗ licher Leitung zuſammenzuſa 45 ärztlichen Dienſt ſo organiſieren. Bei ſen und den ge⸗ edem Landesarbeitsamt ſoll ein Vertrauens⸗ 3 arzt als leitender Arzt angeſtellt werden, der den geſamten ärztlichen Dienſt bei den Arbeits⸗ ämtern ſeines Bereiches zu überwachen hat. Ferner ſollen einheitliche Richtlinien für und für die Beurtei⸗ lung auftretenden ärztlichen Fragen geſchaffen wer⸗ den. Der ärztliche Dienſt foll mit zur Erfül⸗ lung des Zieles der Reichsanſtalt beitragen, die richtigen Arbeitskräfte auf die richtigen Ar⸗ der im Bereich der Arbeitsvermittlung beitsplätze zu bringen. Miniſterialtat Dr. Paetzold von Reichs⸗ und preußiſchen Arbeits⸗ miniſterium, der ärztliche Referent der Reichs⸗ anſtalt, führt darüber in der„Arbeitsloſen⸗ hilfe“ aus, daß es eine beſonders ſchwierige ärztliche Aileis⸗ ſei, aus dem immer kleiner werdenden 3 fen oder teilweiſe Arbeitsfähigen herauszu⸗ eſtbeſtand an Arbeitsloſen die noch eſen. Die Hauptaufgaben der ärztlichen Mitwirkung ſeien Eignungsunterſuchungen und Arbeits⸗ fähigkeitsunterſuchungen. Darüber hinaus hät⸗ itien ſich die Aerzte der Reichsanſtalt auch mit 3 gefundheitsfürſorgeriſchen Fragen zu beſchäfti⸗ gen, um beiſpielsweiſe bei Unterſuchten be⸗ obachtete Leiden zu bekämpfen. Auf eine be⸗ fel fe hteb Entwicklung der Jugendlichen hät⸗ ten ſie ihr beſonderes Augenmerk zu richten. Nicht kleine, ſondern billige Wohnungen! Seit Jahren bauen wir in Deutſchland Klein⸗ wohnungen, ſogenannte Zwei⸗ bis Zweiein⸗ halb⸗Zimmerwohnungen, weil angeblich dafür ein ſtarker Bedarf in der Bevölkerung vorhan⸗ den ſei. In der„Deutſchen Siedlung“ erklärt Reichstagsabgeordneter Otto Wetzel, daß dieſer Bedarf auf falſchen Ueberlegungen be⸗ ruhe. Stelle man nämlich die Frage:„Brau⸗ chen Sie denn nicht mehr Raum?“, ſo erhalte man von Familienvätern mit Kindern ſofort die Antwort:„Selbſtverſtändlich, aber wir haben nicht mehr Geld, um uns eine größere Wohnung zu leiſten.“ Der natürliche Raum⸗ bedarf des Menſchen darf aber nach Wetzels Meinung nie auf das Einzelweſen, er muß immer auf die Familie in ihrem Wachstum abgeſtellt ſein, und eine Familie mit Kindern — wir erſtreben mindeſtens die ſechsköpfige Familie— benötige grundſätzlich vier Räume. Wenn die geforderte Vierzimmerwohnung für die deutſche Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗ familie nicht zu dem Preis gebaut werden könne, der dem heutigen Lohnniveau angepaßt ſei, dann ſtimmten eben die wirtſchaftlichen Begebenheiten mit den ſozialen Grundſorde⸗ rungen noch nicht überein. Wetzel als Natio⸗ nalſozialiſt ſtreckt vor einer ſolchen wirtſchaft⸗ lichen' Tatſache nicht die Waffen. Er verweiſt auf den Siedlungsbau, bei dem bereits die Vorausſetzungen gegeben ſeien, und nicht nur die geforderte Vierzimmerwohnung zu einer Miete von 20 Mark zu ſchaſſen, ſondern dar⸗ über hinaus noch die Form des Eigenheims und der Gartenſiedlung zu bieten. uenet te Eeeeeenee „Winzerfeſt“ in Seckenheim Auch Seckenheim will beim Patenweinaus⸗ Jahre nicht zurückſtehen und ne Verbundenheit mit den Winzern zeigen, e Weinwerbewoche iſt eine Angelegenheit des 1—1◻ deutſchen Volkes, und es wird erwartet, im Vorort Seckenheim ein kleines Nur durch die Volksgenoſſen kann den Winzern aß man auch Mithilfe aller ſichtbar geholfen werden, u dieſem Zweck hat in Seckenheim der Ge⸗ „Sängerbund“ die Arbeit, auf ſich Schon am kommenden Sonntag, 15. September, ab 15 Uhr, ſteigt in Seckenheim als Auftakt ein„Winzerfeſt“ in den reno⸗ vierten Kellerräumen der Schloßwirtſchaft. Ab 19 Uhr iſt Tanz im großen Schloßſaal. um Ausſchank kommt der Patenwein der Winzergemeinde Biſchoffingen am Kaiſerſtuhl, Beim diesjährigen Patenwein handelt es ſich um eine ganz vorzügliche Qualität. Was das Feſt ſelbſt anbelangt, ſo ſorgen eine gutbeſetzte Stimmungskapelle und ein be⸗ lannter Humoriſt für Unterhaltung. Auch ſonſt 4 wird es an nichts fehlen, was einem wirklichen Winzerfeſt das Gepräge gibt. Beim Wein, werden Freude und Froh⸗ dem Sorgenbrecher, des Alltags wieder auf ſinn die Schmerzen einige Stunden vergeſſen helfen. Motoriſierung ſchreitet fort: 42 443 Neuzulaſſungen im Auguſt Auch im vergangenen Monat hat die vom Führer befohlene Motoriſierung Deutſchlands neue erfreuliche Fortſchritte gemacht: 42 443 Kraftfahrzeuge wurden im Auguſt im Reichs⸗ gebiet neu zugelaſſen. Trotz der abſinkenden Saiſontendenz iſt die Zahl der Zulaſſungen verhältnismäßig hoch und übertrifft die Zulaſ⸗ fungsziffer vom Auguſt 1935 um mehr als 22 v. H. Im Vergleich zum Juli d. J. iſt ein Rückgang von nur 14 v. H. feſtzuſtellen. In den einzelnen Fahrzeuggattungen entfallen 18 85¹ ————◻— auf Perſonenkraftwagen, 18 400 auf Krafträder und 5005 auf Laſtkraftwagen. 80. Geburtstag, Am 11. September kann Frau Anna Dorothea Bügler Wwe, G 2, 20, bei voller geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ihren 80. Geburtstag begehen.— Am gleichen Tage kann Frau Suſanna Seum, Stamitz⸗ ſtraße 18, ihren 87. Geburtstag feiern. Auch Frau Seüm erfreut ſich noch beſter Rüſtigkeit. Den Altersjubilarinnen wünſchen wir einen recht ſchönen Lebensabend. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen ochzeit begeht heute Herr Joſef, Aus⸗ 6 prun mit ſeiner befran Karoline, geb. Eisler annheim⸗Reckarau, Roſenſtraße 115. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. Ehrung eines Arbeitsfſubilars. Dieſer Tage eierte der Arbeitskamerad Michael Bugert eine Bjährige Zugehörigkeit 1 Firma Bi⸗ choff& Henſel. Zu dieſem Feſte hatten liebe⸗ volle Hände den Arbeitsplatz des Jubilars mit Blumen und den Symbolen des neuen Deutſchland ſinnig ausgeſchmückt. Der Betriebs⸗ führer und der Betriebszellenobmann gratu⸗ lierten und dankten dem Jubilar für treue Pflichterfüllung. Was Sandhofen zu berichten weiß Obſtverſteigerung— bei ſtarker Kaufluſt/ Kleine Vorkommniſſe der Woche Nun wurde hier auch das Obſterträgnis der Baumanlagen der Reichsſtraße(Scharhofer⸗ ſtraße) bis zur ehemaligen Landesgrenze durch das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. An der Begehung der Anlagen nahmen Kaufinter⸗ eſſenten aus Mannheim, Sandhofen und Wald⸗ hof teil, die im Verlauf der Aufgebote dann auch reges Intereſſe zeigten. Das anfällige Er⸗ trägnis, Birnen und Aepfel, findet hauptſächlich als Moſtobſt für einen guten Haustrunk Ver⸗ wendung. Die Geſtehungspreiſe ſtiegen und fielen dann auch jeweils nach dem vorgefundenen Behang. Insgeſamt wurden 40 Loſe ausgeboten, die auch reſtlos an den Mann gebracht werden konaten. Es gab Loſe ſchon von.50 RM an, aber auch ſolche zu 4, 6, 8, 10 und 12 RM. Da der ſchnei⸗ dige Herbſtwind die Bäume ordentlich rüttelt, ſo daß es viel Fallobſt gibt, hat man ſofort mit dem Räumen der erworbenen Bäume be⸗ gonnen. Seinen letzten Brieftaubenwettflug des Flug⸗ jahres 1936 abſolvierte der hieſige Brieftauben⸗ zuchtverein„Rhein“ ab der Auflaßftelle Nörd⸗ lingen mit 160 Kilometer Flugſtrecke. 93 Tau⸗ ben, die der Verein auf die Reiſe geſchickt hatte, wurden um 10.25 Uhr vormittags in Frei⸗ heit geſetzt. Die erſten drei Tauben kamen bei dem Züchter Jakob Lautenklos um:27,56 und :28,48 ſowie:29,34 Uhr mit faſt je einer Mi⸗ nute Diſtanz nur, im Heimatſchlag an. Die nächſten beiden Tauben trafen mit ebenfalls je einer Minute Abſtand um:30,20 und:31,33 Uhr bei dem Züchter Friedrich Kirſch ein. Beide Züchter ſtehen an der Spitze der Preis⸗ träger. Insgeſamt wurden 21 Preiſe erzielt. In die weiteren Erfolge teilen ſich: Wilhelm Klumpp, Fritz Schmelzer, Franz Schmitt, Emil Danner, Peter Wittner, Wilhelm Strunk. Ein ſchöner Erfolg, der die diesjährigen Flugreiſen des Vereines würdig abſchloß. Auch in Sandhofen iſt inzwiſchen eine ordent⸗ liche Sendung des„Viſchoffinger⸗ Patenweins eingetroffen. Trotzdem die Patenweinwoche noch nicht herangerückt iſt, macht man ſich mit dem Patenkind gut vertraut und führt ſich gelegentlich ein„Biſchoffinger Viertelchen“ zu Gemüte. Jedenfalls ein kleiner Vorgeſchmack zum„Feſt der deutſchen Traube und des Wei⸗ nes“. In der hieſigen Luftſchutzſchule wurde der bis auf weiteres ausgeſetzte Lehrgang zum Er⸗ werb des SA⸗Sportabzeichens wieder aufge⸗ nommen und künftighin ohne weitere Unter⸗ brechung abgehalten. Die Ortsgruppe der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront hat ihre bisherigen Geſchäfts⸗ ſtunden durch eine Neuordnung abgelöſt. Kaſ⸗ ſenſtunden finden bis auf weiteres nur jeweils montags und donnerstags in der Zeit von nach⸗ mittags 5 bis 8 Uhr ſtatt. Die Dienſtſtunden ſind einzuhalten. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnten die Eheleute David Back und Ehefrau Marie, wohn⸗ haft Birnbaumſtraße, begehen. Dem Silber⸗ paar unſeren Glückwunſch. Anordnunugen der NSDAP BDM Orcheſter. Alle Mädel kommen am Freitagabend zu einer kurzen, wichtigen Beſprechung ohne In ſt xu⸗ mente auf den Untergau. Gruppe 6(Lindenhof). Freitag Turnen in zwei Ab⸗ teilungen. Dað Waldhof. Antreten ſämtlicher DAß⸗Walter Sonn⸗ tag, 13.., um.30 Uhr auf dem Roggenplatz zum Formaldienſt.(Zivil mit Armbinde.) Arbeitsſchule Am Freitag, 11.., werden in C1, 10 zu den üb⸗ lichen Zeiten die nachſtehenden Kurſe fortgeſetzt. Nr. 167/08 Spaniſch 171 Italieniſch U. . 1596 Engliſch(Anfünger) „ 149e Maſchinenſchreiben(Anfünger) „ 152b Maſchinenſchreiben(Fortgeſchr.) . 164 Franzöſiſch U. Nannheimer Getreidegroſimarłt Welzen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per Sept. 1936 RM. 19.60, W 15 19.70, W 16 19.80, W 17 19.90, W 19 20.20, W 20 20.40. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt RM..15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo .40, per 100 Kilo.—„Rog gein: 69/71 Kilo, Feſt⸗ preiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per! Sept. 1936 RM. 16,00, R 15 16.10, R 18 16.50, R 19 16.70. Ausgl. plus40. Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchn. RM. .07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ p. 100 Kilo. — Gerſte: Braugerſte, inl.(Ausſtichware über Notiz) RM. 21.50—23.50, Induſtriegerſte je nach Hektoliter⸗ gewicht, neue RM. 19.50—20.00.— Futter⸗ Gerſte: 59/0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗ Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. G 7 p. Sept. 1936 RM. 15.90, G 8 16.20, G 9 16.40, G 11 16.70. Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt RM..15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo RM..10 per 100 Kilo. — Futter⸗Hafer: Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗ Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per 16. 8. bis 30. 9. 36 RM. 15.30, H 14 15.80, 9 Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Kilo über Durchſchnitt RM..10 per 100 Kilo. In⸗ duſtriehafer(48/49 Kilo) RM. 20.00, Raps inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Mühlennach⸗ produkte: Weizenkleie bis 15. 9. 36, Preisgebiet W 14 RM. ⸗10,30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggenkleie ab 15. 8. 36, Preisgebiet R 14 RM. 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50. Ausgl. plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Verm.⸗Gebühr, Roggenvollkleie plus RM..00, Weizenfuttermehl RM. 13.20, Ger⸗ ſtenfuttermehl—, Blertreber ab Fabrik Höchſtprels 14.00, Malzkeime ab Fabrik, Höchſtpreis 13.40. Aus⸗ gleich plus 30 Pf.— Sonſtige Futtermittel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik per Sept.⸗ Dez. RM. 15.80, Sofaſchrot prompt 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Sept..48, Rohmelaſſe, loſe, Sept..54, Steffen⸗ ſchnitzel, loſe, Sept. 11.08, Zuckerſchnitzel, vollw., Sept. 11.68. Ausgl. plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenhen, loſes, neues, gut, geſ., trocken RM..25 bis.50, Rotkleehen—, Luzernkleehen, neues,.25— .30, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.50—.75, do. Hafer⸗ Gerſte.00—.50, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.50— .00, do. Hafer⸗Gerſte.50—.00. Die Preiſe ver⸗ ſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Wa————◻◻ Mehlnotlerungen. Weizenmehl: Preisgebiet Vaden 14 Type 790 aus Inl.⸗Wz. per Juli—15. 9. 29.00, 15..—30. 9. 37 28.00, 15 29.00(28.00), 16 29.00(28.00), 17 29.00(28.00), 19 29.35(28.35), 20 29.35(28.35), Pfalz⸗Saar 19 29.35(28.35), do. 20 29.35(28.35).— Roggenmeht: Preisgebiet Baden 14 Type 997 per Juli bis 15. 8. 37 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rheln-Malnische Abendbörse Freundlich Obwohl auch für die Abendbörſe der Ordereingang ſehr klein war und das Geſchäft demzufolge weiter ge⸗ ring blieb, vermochte ſich die freundliche Tendenz zu erhalten. Die Kuliſſe betundete auf Baſis der Berliner Schlußnotierungen eher Kaufneigung, doch kamen vor⸗ erſt Umſätze nur in beſchränktem Umfange zuſtande. Deutſche Linoleum 170, Mönus Maſchinen 93.25(92.75), Ac für Verkehrsweſen 114.25(114.50). Der Rentenmarkt war noch unentwickelt, die feſte Grundſtimmung hielt aber auch hier an. Ausländer geſchäftslos. Im Verlaufe wurde das Geſchäft teilweiſe etwas lebhafter, im ganzen genommen hatte es aber nur kleinen Umfang. Gefragt waren einige Montanwerte, beſonders Buderus waren beachtet mit 110—110.75 (109.87). Sonſt blieben die Kurſe gegen Berlin zumeiſt gut behauptet. Im Freiverkehr erhöhten ſich Zuroz. Steg. Prior. von 1895 auf.30—.40(5 20) und Oeſterr. Ungarn Bank⸗Pfandbrieſe auf.25—.40(). Deutſche Renten lagen ſtill. Nachbörſe freundlich, Buderus 110.75 Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 10. Sept. Berlin 5930; London 74596; Neuyork 147½10; Paris 970¼½; Belgien 2492; Schweiz 4803; Oslo 3747½; Kopenhagen 3330; Stock⸗ holm 3845; Prag 610. Privatdiskontſatz:—26. Tägl. Geld: /. 1⸗Monats⸗Geld: 1½. Metalle Berlin, 10. Sept. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56.25; Standardkupfer, loco 50.50; Origi⸗ nalhüttenweichblei 23.75; Standardblei per Sept. 23.75; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stattonen 18.25; Standardzink 18.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 2693 alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.40—41.40 Reichsmark. London, 10. Sept, Amtl. Schluß, Rupfer(e p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard per Kaſſe 3815/½16—39; Standard 3 Monate 393/10—½; Standard Settl. Preis 39; Elektrolyt 43—431½; beſt ſelected 42½ bis 43½; Elektrowirebars 43½. Zinn(& p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard per Kaſſe 195½ bis 195½; Standard 3 Monate 192½/½—½; Standard Settl. Preis 195½; Banka 198; Straits 200. Blei (X p. To.) Tendenz: ſeſt; ausld. prompt offz. Preis 18½; ausld. prompt inoffz. Preis 188/8—½ gusld. entf. Sicht. offz. Preis 18¼; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 183/16—½; ausld. Settl. Preis 18¼. nek (X v. To.) Tendenz: gut behauptet; gewl. prompt offz. Preis 14½; gewl. prompt inoffz. Preis 143/½10—½3 gewl. entf. Sicht, offz. Preis 14½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 14½¼134—½; gewl. Settl. prompt 21—21½¼; dto. Lfg. 21—21½; dio. Settlement 21%.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.58/½. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 10. Sept.(RM p. 100 Kilo.) Kupfer: September, Oktober, November 50.50 Brief, 50.50 Geld; Dezember 51.25 Geld; Januar 37: 52 Geld; Februar 37: 52.50 Geld. 23.75 Brief, 23.75 Geld; Januar 37: 24.50 Zink, Tendenz ſtetig: September, Oktober, November 18.25 Brief, 18.25 Geld; Dezember 18.50 Geld; Januar 37: 18.75 Geld; Februar 37: 19 Geld. er⸗ Getrelde Rotterdam, 10. Sept. Schluß. Welzen ein Hfl. p. 100 Kilo): September.85; November.67½3 Januar 37:.60; März 37:.52½. Januar 37: 76½; März 37: 77½. ſünme. ſlileten gial. I neehe V,, wenis Wieem hancſihe stfarkem Haul, empfindliche ſi, unl, wenĩg D. hiiaßn heneſeden RM..60 m PAILMOIIVE-RASIERSEIFE“ Preis 14½. Steber(pence p. Ounce), Tendenz: trüge; Feinſilber Blei': September, Oktober, November Gelb. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): September 81½; November 76½3 Mannheim Die bunte Seite 11. September 1930 Die Enfſtehung der Candkarte Ein graphiſches Kunſtwerk/ Es iſt Das Bibliographiſche Inſtitut in Leipzig hatte die Liebenswürdigkeit, uns die folgende klar verſtändliche Schilderung des komplizierten Vor⸗ gangs bei der techniſchen Herſtellung einer Landkarte zur Verfügung zu ſtellen. Der Laie nimmt oft an, eine Landkarte wird eben„gedruckt“. Daß hierzu erſt mal eine Zeich⸗ nung(ein Original) oder in der Setzerſprache gusgedrückt ein Manuſkript(aber aufs feinſte gezeichnet) nötig iſt und dieſe Zeichnung weiterhin druckfähig hergeſtellt werden muß, iſt ſo ziemlich unbekannt. Der Kartograph muß ſich in erſter Linie an das meiſt gegebene Format halten und danach den Maßſtab und das Gradnetz— das Gerippe jeder Karte— berechnen. Auf die verſchiedenen Gradnetzprojektionen hier einzugehen, würde zu weit führen. Doch hat der Bearbeiter darauf zu achten, daß die Karte— bekanntlich ein be⸗ ſtimmter Ausſchnitt der Erdoberfläche— geo⸗ —. und geopolitiſch ein möglichſt abgerun⸗ etes Bild ergibt. Dies wollen wir gleich an einem Beiſpiel erläutern. Die Karte des Deut⸗ ſchen Reiches paßt meiſt recht ſchlecht in unſere Buchformate. Das politiſche Gebiet reichte ſchon aus, aber die geografiſchen Zuſammenhänge wären nicht ſichtbar, wenn Rheinquellflüſſe und ⸗mündungsarme wegblieben. Denn der Rhein iſt auch heute noch, trotz allem, Deutſchlands Strom und nicht Deutſchlands Grenze. Der Entwurf Dies alles muß beim Entwurf der Karte be⸗ achtet werden. Iſt das Gradnetz auf dem Zei⸗ chenpapier aufgetragen, wird dieſes, entſpre⸗ chend der in größerem Maßſtab gehaltenen Vor⸗ lagen, engmaſchig in Trapeze eingeteilt. Nun beginnt die eigentliche Zeichnung. Zunächſt wer⸗ den Küſten und das Gewäſſernetz, genau abge⸗ wogen nach Stärke der einzelnen Ströme und ihrer Nebenflüſſe, eingetragen. Ortſchaften, Bahnen und politiſche Grenzen folgen ſowie endlich das Gebirge, entſprechend ſeiner For⸗ men und Geſteinsbeſchaffenheit, mit dem Pinſel plaſtiſch getuſcht. Jede Einzeichnung muß ſitzen, keine Einzeichnung darf überflüſſig ſein, keine darf willkürlich verändert werden, immer muß das geografiſche Bild— auch wenn der Maß⸗ ſtab noch ſo klein iſt— der Wirklichkeit mög⸗ lichſt nahe kommen. Hier richtiges Maß halten, das iſt die wahre Kunſt des Kartographen. Die Schrift entſteht Dasſelbe gilt in faſt noch größerem Ausmaß auch für die Schriftzeichnung. Denn was wäre wohl die Karte ohne Beſchriftung? Sie ein weiter Weg bis zum Atlas macht ja dieſe erſt lesbar und eine Orientierung möglich. Aber auch hier zeigt ſich der Meiſter erſt in der Beſchränkung, ſoll nicht das ſchöne Kartenbild— das geografiſche Antlitz unſerer Erde— unter der Fülle der Namen verſchwin⸗ den. Für die Schrift kommt nur die lateiniſche in Frage. Fraktur würde für die kleinen Maße einfach unlesbar ſein und obendrein doppelte Zeit erfordern. Gewäſſer⸗, Gebirgs⸗ und Orts⸗ namen haben jede ihre beſtimmte Form, erſtere in rückliegender, dieſe in ſtehender Schrift und die letzteren in Kurſiv, Antiqua und in Verſa⸗ lien, je nach der Größe ihrer Einwohnerzahl. Mit Befriedigung hält ſchließlich der Kartograph die fertige Zeichnung in der Hand und prüft nochmals kritiſch das Geſamtbild. Von der„Situation“ In einer gewiſſen Sorge übergibt er nun⸗ mehr ſein Werk dem Kartolithographen zur weiteren Bearbeitung. Wird die Karte bei der Uebertragung auf den Stein auch ſo aus⸗ fallen, wie der Bearbeiter es ſich gedacht hat? Der Kartolithograph muß nun ſeine ganze tech⸗ niſche Fertigkeit, verbunden mit großem Ein⸗ fühlungsvermögen, anwenden, denn das end⸗ gültige Kartenbild zeigt ja ſpäter der Auflage⸗ druck in zehn⸗, ja hunderttauſendfacher Verviel⸗ fältigung. Er pauſt nun zunächſt einmal die eigentliche Zeichnung— in der Fachſprache die„Situa⸗ tion“— auf Gelatine. Dieſe beſteht aus einer glasklaren Maſſe, in die die Situation auf das genaueſte mit der Pausnadel eingeritzt wird. Paſſende Steine ſind inzwiſchen herausgeſucht worden. Sie ſtammen aus den bekannten Soln⸗ hofener Kalkſteinbrüchen im Altmühltal in Bayern, etwa 60 Kilometer ſüdlich von Nürn⸗ berg. Dieſe Steine, vorher glatt geſchliffen und poliert, werden erſt ſchwarz grundiert. Dieſer Grund iſt eine Löſung aus Eiweiß, flüſſigem Gummi und Ruß. Iſt dieſe gut eingetrocknet, legt der Kartolithograph die mit pulveriſiertem Preußiſchblau eingepuderte Gelatinepauſe auf den Stein und reibt ſie gut über. Es wird„geklatſcht“ Jetzt ſteht nun das Kartenbild in Linien auf dem ſchwarzen Grunde, der Stich kann begin⸗ nen. Mit ſehr ſcharfgeſchliffenen und ſpitzen Stahlnadeln(Graviernadeln) wird die Situa⸗ tion vorgeriſſen und ſpäter mit breiteren ver⸗ ſtärkt. Bei dem Gravieren wird nun die polierte Schicht herausgeſtochen, ſo daß auf der ſchwarz grundierten Platte das Flußnetz weiß erſcheint. Ebenſo geſchieht dies mit der Schrift, die mit Herbststimmung am See Deike(M) Ein neuer Vorſtoß zum Hleeresgrund Tauchſchiff für Tiefſeefahrten/ Kühner Plan zweier Deutſcher wird Wirklichkeit Jahrzehntealt ſchon ſind die Verſuche der Wiſſenſchaftler und Forſcher, Mittel und Wege zu finden, um den Meerestiefen ihre Geheim⸗ niſſe entreißen zu können. Als erſte war es die deutſche„Waldiwia“⸗Expedition, die 1898/½9 im Atlantiſchen und Indiſchen Ozean Tiefſee⸗ forſchungen anſtellte, deren Ergebniſſe damals allgemeine Bewunderung hervorriefen. Trotz wiederholter Verſuche gelang es jedoch lange Zeit nicht, einen wirklichen Vorſtoß in die Tiefen der Meere vornehmen zu können. Einen bedeu⸗ tenden Schritt vorwärts auf dem Wege der Tief⸗ ſeeforſchung bedeutete es, als es im Vorjahre dem amerikaniſchen Forſcher William Beebe gelang, 1000 Meter Tiefe zu erreichen. Tauchboot mit 12 Mann Nach den Plänen zweier in Amerika leben⸗ der Deutſcher, Wilhelm Seip aus rankfurt a. M. und dem Deutſchbalten Georg Sein iſt im Auftrage der Neuyorker Geſell⸗ ſchaft für Tiefſeeforſchung ein völlig neuartiges Tiefſeeſchiff bei einer deutſchen Werft in Bau gegeben worden. Die beiden Deutſchen, die ſich die Erforſchung der Meerestiefe zur Lebens⸗ aufgabe gemacht haben, haben in jahrelanger ſorgfältiger Arbeit ein völligneues Pro⸗ jekt ausgearbeitet, das von den maßgebenden amerikaniſchen Marineingenieuren und Tech⸗ nikern geprüft und für durchführbar erklärt worden iſt. Die Erfindung ſoll es ermöglichen, die größten⸗Meerestiefen zu erreichen. Es handelt ſich um eine ganz neuartige Kon⸗ ſtruktion. Es ſoll verſucht werden, unter Ab⸗ gehen von den bisher üblichen Tauchanzügen und Kugelformen mit einem Schiff den Mee⸗ resgrund zu erreichen. Im Innern eines grö⸗ ßeren Mutterſchiffes ſoll das eigentliche Tauch⸗ boot, das ungefähr 15 Meter lang iſt und 12 Mann Beſatzung aufnehmen kann, Aufnahme finden. Das Tauchboot kann vom Innern des Mutterſchiffes losgelöſt und in die Tiefe herab⸗ gelaſſen werden. Tiere werden gefilmt und vereiſt Um Tiere und Pflanzen, die man in großen Tiefen vorfindet, vor dem Verfall und dem Zerplatzen zu bewahren, iſt eine beſondere Ver⸗ eiſungsanlage im Mutterſchiff eingebaut wor⸗ den. Rieſige lichtſtarke Scheinwerfer werden die Umgebung des Tauchbootes taghell erleuchten und es durch eine Glaswand, die dem gewal⸗ tigen Waſſerdruck ſtandzuhalten vermag, auch ermöglichen, in der Tiefe mit dem Filmapparat Bilder einzufangen, die noch nie von einem Menſchen geſehen wurden. Das neue Tiefſeeboot wird, falls es ſich be⸗ währt, nicht nur der Wiſſenſchaft wertvollſte Dienſte leiſten, ſondern wird vor allem auch bei der Bergung von Schiffen großartige Verwen⸗ dung finden. Mit ſeiner Hilfe wird es en ſein, die unzähligen Millionen, die auf dem Meeresgrund bisher unerreichbar ſchlummerten, wieder ans Tageslicht zu bringen. Ein Riesenglobus Die Gesamthöhe dieses Riesen beträgt 1,75 Meter, der Kugeldurchmesser 1,06 Meter. Auf ihm sind sämtliche Flug⸗ linien verzeichnet, außerdem die Zeppelinrouten, Schiffahrtslinien, Eisgrenzen, Meerestiefen usw, also überhaupt alles, was sonst auf vielen Karten verzeichnet ist. den Ortszeichen, Bahnen, Grenzen uſw. auf einen anderen Stein eingraviert wird, nach vor⸗ herigem„Klatſchen“ des Flußnetzes auf dieſen. Wieviel Uebung dazu gehört, eine formgerechte Kartographenſchrift— die im Gegenſatz zur„ge⸗ ſetzten“ Schrift wieder ihre beſonderen Formen hat— zu zeichnen oder zu ſtechen, kann ſich kein Außenſtehender vorſtellen. Das Gebirge, auf der Zeichnung mit Aquarellfarbe getuſcht, wird in der Gravur mit Schriffen(einzelnen Bergſtri⸗ chen) wiedergegeben, und hier nun das plaſtiſche Vorbild zu erreichen, iſt höchſte Kunſt nur weni⸗ der Kartolithographen. Die Karte bekommt Farbe Iſt der Stich beendet, wird der Stein einge⸗ ölt, der ſchwarze Grund abgewaſchen und mit Druckerſchwärze eingewalzt. Dieſe ſetzt ſich in alle gravierten Stellen— die polierten Flächen nehmen keine Farbe an—, und der erſte An⸗ druck der beiden Farben, Blau für Flüſſe und Schwarz für die Schrift, kann erfolgen. Die erſten Abzüge werden dem Kartographen zum Korrekturleſen vorgelegt. Nach der Ausführung der Korrektur ſind nunmehr die Farbplatten anzufertigen, die am leichteſten herzuſtellen ſind, aber doch erſt der Karte ihr buntes Bild ver⸗ Pressefoto leihen. Die Farbplatten werden im Gegenfaß zu den Stichen, die nur auf graublauen, härte⸗ ren Steinen erfolgen, auf ſogenannte Feder⸗ ſteine aufgetragen, gelblich in der Farbe und viel weicher in der Struktur. „Paſſen“ zu erzielen, ſind auch hier wieder „Klatſchen“ von der Fluß⸗ und Schriftplatte notwendig. Durch mehrmaliges Abdecken mit rötlich gefärbtem flüſſigen Gummi, der bald auf dem Stein erhärtet, bleiben die Stellen frei, in die die verſchiedenen ſtarken Raſter(Schraf⸗ furen oder Punkturen) mit Fettfarbe eingedruckt Für jede Farbe iſt ein beſonderer Stein nötig, Das Werk iſt beendet 3 3 4 2 1 * 5 Auftakt d Jetzt endlich kann zur Freude der Zeichner und Stecher der erſte vollſtändige, meiſt ſechs⸗ farbige Andruck erfolgen. Mit innerlicher Be⸗ friedigung ſchauen ſie nun auf ihr Werk, das ſoviel Arbeit, Fleiß, Mühe und Zeit erforderte. Der erſte Atlas des Bibliographiſchen Inſti⸗ tutes erſchien bereits 1830 bis 1837 in 64 Stahl⸗ ſtichen als„Meyers Univerſalatlas“ mit dem bekannten Untertitel„neueſte Erdbeſchreibung für die gebildeten Stände, beſonders zum be⸗ quemen Gebrauch für Geſchäftsmänner, Zei⸗ tungsleſer und Reiſende“, Die Fiſche ſind nicht ſtumm Wie Waſſerbewohner ſich verſtändlich machen/ Von Otto S chu mann Man ſagt wohl von einem ſehr zurückhalten⸗ den und ſchweigſamen Menſchen:„Er iſt ſtumm wie ein Fiſch“, um damit zu bezeichnen, daß aus ihm kein Wort herauszubekommen iſt. Während die ganze Tierwelt, ſoweit ſie den Wirbeltieren zugehört, irgendwelche Töne von ſich gibt, ſcheint der Fiſch in der Tat der ſtumme Bewohner von Meer, Fluß und Teich. Nur der Knurrhahn macht eine Ausnahme in der Einſchätzung der Leute. Hier ſagt ſchon der Name, daß dieſes Tier wirklich ein knurrendes Geräuſch erzeugt. Aber die übrigen Fiſche wer⸗ den in dieſer Hinſicht oft Anter Seit Sörrenſen kennen wir die Hilfsmittel, durch die Fiſche Geräuſche von ſich geben können. Zu ihnen gehören zunächſt die Arten, bei denen die Geräuſcherzeugung eine zufällige Begleiterſcheinung des Aufrichtens und Nieder⸗ klappens der Stacheln iſt. Der Hornfiſch auf Neuguinea beſitzt z. B. eine aus drei Dornen beſtehende Rückenfloſſe. Der vorderſte iſt be⸗ ſonders ſtark entwickelt. Eine Sperrvorrichtung vermag ihn feſtzuſtellen. Dabei reiben rauhe Knochenſcheiben gegeneinander und erzeugen ein knackendes Geräuſch. Bei anderen Fiſch⸗ arten bringen die rauhen Gelenke der Stacheln die gleiche Wirkung hervor. — für die Tonbildung iſt die Schwimm⸗ blaſe. Dies ſehr verſchieden gebaute Organ erlaubt es dem Fiſch, im Waſſer zu ſchwimmen. Der ſüdamerikaniſche Seewal hat einen der⸗ artig mit der Schwimmblaſe verbundenen Muskel, daß die Luft in der letzteren in Schwingungen gerät. Das brummende Ge⸗ räuſch eines ſolchen 70 Zentimeter langen Tieres, das aus der Tiefe geholt wird, bleibt noch auf 35 Meter Abſtand hörbar. Es gibt Fiſche, bei denen die Tonerzeugung noch beſſer ausgebildet iſt, ſo bei dem Adler⸗ fiſch, der zwei Meter lang werden kann. Dort hat die Schwimmblaſe Ausſtülpungen, die höchſt eigenartig zum Schwingen kommen. Das Tier verfügt damit über eine Reihe— und zwar ſehr lauter— Töne. Wozu zahlreiche Fiſche Laute hervorzubringen vermögen, liegt noch im Dunkeln. Friſch⸗ München hat zwar nachgewieſen, daß Fiſche auch hören können. Seine Verſuche waren aber vielleicht nicht ganz zuverläſſig, da als Ver⸗ ſuchsfiſch eine Ellritze, ein Aquariumfiſch, diente, der ſelbſt keine Geräuſche hexvorbringt. Verſuche mit geräuſcherzeugenden Fiſchen fehlen noch. Doch weiß man, daß die Fähigkeit einer der Geſch Geräuſcherzeugung nur bei einem der Geſchlechter beſteht, vor allem dann, wenn eine optiſche Beobachtung nicht möglich 5 Man kann daraus vielleicht auf die biologiſche Bedeutung des Gehörs einige Schlüſſe ziehen. Denn auch bei einer ganzen Reihe anderer Tiere, wie Heuſchrecken, Fröſchen und vielen Vögeln, ſteht die Geräuſcherzeugung im Dienſte der Fortpflanzung. Das Geſagte zeigt, daß von einer Stummheit der Fiſche nur unter Vor⸗ behalt geſprochen werden kann. In gewiſſer Weiſe ſich bemerkbar zu machen, iſt ihnen jedenfalls nicht verſagt. A⸗ ο-— 4—— I NN— 5 0 S —.7 Ne/VJuee 5— 7 48 AA 5 4 95 4 40— n e — Beim Pilügen Zeichn,: H. Feld AI annhei: Die Pfalz bie ende wieder die Vochen ſchon ri voll nach Weſter im herbſtlichen Weingartens Stunde es am ſchlagen hat. D wenn die Parol ausgegeben wir müden und den oer auf die Bei Mögen die blaſſen, dünne! gaſtlichere Jahr den Mannheim das„Sonnen Miene von ro Schubkärchlern legenheit willen wmirkt in dieſen Vorſtellung von den Brühelt Umſtände und deutſchen Volks aches Büblun Der Derkemer allährliche grof und ihre Nachbo ale Kenner ein iſt das Feſt de bat ſeine tiefere teen klar umriſſen „Das Spieg An unſerer Er iſt, in K Die fleiſchge Von Pfälzer Der Kern⸗E Es mag zwar wenn von Wurf Um genanes markt würde de getroffen ſein. Zatle ſchon ein den Brühelwief bunte Wein hat, ſtunden⸗ ur Nit den bheduemen Die Omnibusse verkehren lag u. Macht Hapel — treffen sich Gqrantiert ne der Winzerg Erstk Eiger 1. htember 1930 zämtliche Flug also überhaupt Pressefoio im Gegenſaß blauen, härte⸗ annte Feder⸗ r Farbe und Um genaues hier wieder Schriftplatte Abdecken mit mi, der bald Stellen frei, aſter(Schraf⸗ he eingedruckt inderer Stein der Zeichner meiſt ſechs⸗ 5 nerlicher Be⸗ Ir Werk, das it erforderte. hiſchen Inſti⸗ in 64 Stahl⸗ 1s“ mit dem obeſchreibung ers zum be⸗ nänner, Zei⸗ n da als Ver⸗ quariumfiſch, hervorbringt. Fiſchen fehlen ihigkeit einer r bei einem dann, wenn möglich 5 e biologiſche lüſſe ziehen. ihe anderer und vielen g im Dienſte igt, daß von unter Vor⸗ In gewiſſer „ iſt ihnen un,: H. Feld Wengartens hinüber. Stunde es am zweiten Septemberſonntag ge⸗ „Hakenkreuzbanner“ 11. Sepkember 1936 nannbein das Nationaljest der pfälzer Auftakt des, Oerkemer Worschtmarki“- Frohe und genußreiche Tage auſ den Brũhelwiesen Die Pfalz bietet dem Mannheimer am Wochen⸗ ende wieder die ganz große Ueberraſchung. Seit Wochen ſchon richten ſich die Augen erwartungs⸗ poll nach Weſten in die herrlichen Gefilden des im hevbſtlichen Schmuck prangenden deutſchen Jeder weiß, welche ſchlagen hat. Da gibt es keine Ziererei mehr, wenn die Parole„Weck, Worſchtun Woi!“ ausgegeben wird. Sie bringt auch den Wander⸗ nmüden und den angekränkelten Stadthaſen mun⸗ ter auf die Beine. Mögen die Sonnenfreuden allmählich ver⸗ hlaſfen, dünne Rebelſchleier am Morgen die un⸗ gaſtlichere Fahreszeit ankünden, was kümmern den Mannheimer dieſe Vorzeichen, wenn ihm das„Sonnengoldim Glas“ mit lachender Miene von rotbackigen Winzermädchen und Schubkärchlern gereicht wird. Bei dieſer Ge⸗ legenheit will niemand fehlen. Wie ein Magnet wirkt in dieſen Tagen Bad Dürkheim, die Vorſtelung von dem Rieſenrummel auf den Brühelwieſen, die Ausſicht, ohne viel unände und überflüſſigen Formalkram mit deutſchen Volksgenoſſen aus allen Teilen des Reiches Fühlung nehmen zu können. Der Derkemer Worſchtmarkt iſt nicht nur das aläorliche große Stelldichein für die Pfälzer und ihre Nachbarn, ſondern darüber hinaus für e Kenner eines guten Tropfens. Der Markt it das Feſt des Pfälzer Weins. Karl Räder et ſeine tiefere Bedeutung mit folgenden Wor⸗ en llar umriſſen: „Das Spiegelbild der Pfälzer Art, An unſerer ſchönen, ſonn'gen Haardt. Er iſt, in Kürze als Sentenz Die fleiſchgewordene Quinteſſenz Von Pfälzer Urart, Schwung und Leben Der Kern⸗Extrakt vom Land der Reben.“ Es mag zwar für manche proſaiſch klingen, penn von Wurſtmarkt die Rede iſt. Mit Wein⸗ markt würde der Kern des Feſtes eindeutiger getroffen ſein. Aber was bedeutet in dieſem Hate ſchon ein Name! Wer einmal drüben auf den Brühelwieſen, wo ſich jetzt wieder die hunte Wein⸗ und Zeltſtadt aufgetan hat, ſtunden⸗ und tagelang verweilte, kehrt ſich nicht daran. Er weiß Beſcheid und rechnet in Gedanken ſeine Barſchaft nach, ob es ihm auch in dieſem Jahre wieder zur frohen Fahrt reiche. Dem Mannheimer ſteckt die Sehnſucht nach Wurſtmarktrummel im Blute. Er hat ſie mit der erſten Pfalzfahrt unauslöſchbar in ſein Herz eingegraben. Was die Markttage über in Feſt⸗ zelten und Weinſtübchen geſponnen wird, geht auch ihn an. Es kann daher kein Zweifel dar⸗ über beſtehen, daß die ruhige und vornehme Kur⸗ und Bäderſtadt Dürkheim auch die kom⸗ mende Woche über eine Invaſion der Mannhei⸗ mer erleben wird, zu der ihr Glück zu wünſchen iſt. Rhein⸗Haardtbahn und Omnibuſſe werden wieder reiche Ernte halten, endlos werden die Kolonnen der Autler und Motortouriſten der weltberühmten Weinſtation zuſtreben. Ein Schauſpiel, das alle Jahre die Herzen der Win⸗ zer höher ſchlagen läßt. Sie kennen keine nach⸗ haltigere Freude, als feſtſtellen zu können, daß ihrer Heimat, dem Produkt ihres geſegneten Bodens, die Beachtung und die Bewunderung der Zehntauſende gilt. Wein, Brot und Wurſt Die Ouvertüre am Samstag wird, den getroffenen Vorbereitungen nach zu ſchlie⸗ ßen, keinen Wunſch mehr übrig laſſen. Der Rummelplatz zeigt wieder zahlreiche Neuheiten und die Wurſt⸗, Brathähnchen⸗ und Kaffee⸗ ſtände werden ihren Teil dazu beitragen, die fröhlich Bummelnden bei Stimmung und Kräf⸗ ten zu halten. Bleibt nur noch zu hoffen, daß der Septemberhimmel die„mollige Schlürf⸗ luft“ beſchert, damit das Volksfeſt auch nach dieſer Seite eine ideale Note aufweiſt. Wir zweifeln nicht daran. Und fiele es dem launiſchen Wettermacher in den Abend⸗ und Nachtſtunden ein, die überlaute Weinfreude zu verwäſſern, er würde doch nicht die in Wein⸗ zelten und Rieſenfaß geſchützten Platzhalter veranlaſſen können, die genußreiche Anfeuch⸗ tung der Gaumen mit einer ſolchen des äuße⸗ ren Menſchen zu vertauſchen. Erinnert ſei in dieſem Zuſammenhange noch einmal an die Geſchichte des Wurſt⸗ marktes. Ueber tauſend Jahre ſind es her, daß die frommen Pilger zum Michelsberg wallten. Nach langer beſchwerlicher Wallfahrt waren ſie nicht abgeneigt, ſich einen guten Schoppen und eine handfeſte Wurſt einzuver⸗ leiben. Mit der Zeit wurde ein Volksfeſt daraus. Seit der Sanktionierung des Marktes durch Abt Heinrich vom Kloſter Limburg iſt zwar vieles anders geworden. Geblieben iſt das Sinnbild für die Feſttage: Wein, Brot und Wurſt. Der Wallfahrer ſind heute Legionen geworden. Man muß ſchon ſelbſt auf den Brühelwieſen einige Schöppchen gezwit⸗ ſchert und eine Lage heißer Knackwürſte hin⸗ untergemahlen haben, um den Sinn der„Zen⸗ tralkirchweih der Saarpf alz“ zu er⸗ faſſen. Es iſt die kommenden Tage über allerorts eine Menge los. In den bekannten Gaſtſtätten Bad Dürkheims, in den Rieſenzelten und bei den„Schubkärchlern“. Wer ſich die goldene „Himmelsleiter“ der zahlreichen Spitzen⸗ weine hochgeſchmeckt hat, wird bald nicht mehr viel von der Schönheit der herbſtlichen Pfalz⸗ landſchaft halten. Er hat ſich ſelbſt zur Schatz⸗ kammer der Köſtlichkeiten gemacht, die der deutſche Weingarten zu vergeben hat. „An Worſchtmarkt an de Schubkarchſtänd, Is alles grad wie rumgewendt. Bei Derkemer Woi un Worſcht un Brot, Vergißt mer all ſoi Laſcht un Not.“ So äußert ſich Karl Räder zu dieſem be⸗ liebten Thema. Er hat recht. Wer an einem Kummer krankt, vergißt ihn totſicher drüben. Es gibt kein beſſeres Rezept für die von Sorge und Aerger Niedergebeugten. Worſchtmarkt iſt gleichbedeutend einer Kraftquelle für iung und alt. Erfahrene Winzer verſichern, daß es keine beſſere Arznei gebe„for'ſunde und kranke Baich“. Wer die Probe gemacht hat, iſt davon überzeugt. Er denke bei Auf⸗ ſtellung ſeines Feſtplanes auch an den Volks⸗ genoſſen, der nicht in der glücklichen Lage iſt, ſich eine Weinreiſe leiſten zu können, obwohl auu,en, -Amee, er dies von Herzen gerne möchte. Geteilte Freude iſt doppelte Freude. „Un anſtatt ſich en Aff zu kaafe, Statt trinke bis zum Ueberlaafe, Duht ſich, wer kann, nit lumpe loſſe Un zahlt'me arme Volksgenoſſe En Schoppe Derkmer for de Dorſcht, En Keidel Schwarzbrot un e Worſcht.“ Der Feiernde, der dieſen Vers beachtet, wird ſich um eine Feſtesfreude bereichern, wird innerlich unbeſchwerter die Fahrt antreten. Mit der Beſchwernis hat es übrigens etwas auf ſich. Die raſſigen, naturreinen Edel⸗ tropfen, die zum Ausſchank kommen, ſetzen ſchon einige Standfeſtigkeit voraus. Es iſt daher allen zu empfehlen, vor Antritt der Reiſe ſich darüber klar zu werden, daß ein Ballon in der Fauſt beſſer iſt als ein Ballon im Kopfe. Der Gedanke daran braucht nicht abzuſchrek⸗ ken. Im Gegenteil! Wir wollen alle auf friſch⸗ fröhliches Durchhalten tippen und uns unbe⸗ ſorgt auf den Weg machen. Denn: „Wer am Worſchtmarkt bleibt deheem, Der duht em leed un dauert ehm.“ hk. Hit den Te Fahrpreis verkehren lag u. Macht KareKurpfalz. Omnibussen zum Dürkheimer Wurstmarkt Fanhrzeit nur 35 Min. Abfahrt nalbstündlich mi ur Add..50 Einfache Fahrt NRh..*“ Kartenverkauf an der Abfahrtstelle Haradeplatz Mannn. Omnibus-Vꝛertehrs-Gesellschaft mbli., D 4, 5- fel. 21420 Neul Neu Hchtbahn-Zeppelin Mieky-Maus Neul Slooter mit den neuesten Stromlinierw/agen ———— IWurstmarlct· Attralctionen: Sis 20. September 1— Wein- uncl Bierzelt Wilhelm Hausch Nätufteine Weine vom Weingut Heintich Hühler Ausschàpł Heyerbràu Oggersheim Elgene Schlachtunę Hottesca-1% ———— — V Qürtzneimer Wurſtmarkt in Bad dürkheim sm Kurgorten NMusik e Tanz Wurstmàrltstimmung! inhaber: Fritz Senft lherdet initgliea der NS-/ollesuolilpalirt! Gutsausschank G. Zimmermann Qälæecu/aldocliorocli deeer e eeeb Kiee eee in meinem Amwesen Gaustraße 34 Spelsen und Getränke in bekannter Güte. Wild und Geffügel. porkgelegenheit. — 3 3 die Mannheimer Bierzelt bei Mutter Klingel treffen sich im Ausschenk Brsuerei Trelber, Ogsersheim. Bekannte Kküche/ kigene Schlachtung Stactkapelle Momburg- Saar leltung: Kapellmeister Viłtof Schlemmer Winzervereinshalle Bad Dũurkheim Teitung: Johann Karst 3der naturreiner Hochbenn u. Z4et Dürlchelmer Splelberę-Spätlese 22 O eulscher Vinzer ist in MNot drum trinł' ein Glas und gib ihm Brot. Grontiert naturreine Weine der Winzergenossenschöft Erstklassige Kiche Eigene Schlächterei Frenzrebs Niesenweinzelt auf dem neuen Festplatz Es spielt der bekönnte NHotorbrigade-Husihzug KurTpfalz2-Sͤàöòàf Leitune: NHusikzugführer p. Lles Mannhelm Sport und Spiel 11. September 1930 Drei§chwergewichtskümpfe von Format Die Berufsboxkämpfe im Roſengarten gehen alle über acht Runden Es gibt in Deutſchland wohl keine andere Sportart, die in den letzten Jahren ſo an Popu⸗ larität gewonnen hat, wie der Boxſport. Unſer größter Boxer, Max Schmeling, trug beſon⸗ ders dazu bei. Nachdem er ſchon vor einigen Sahren die Schwergewichtsweltmeiſterſchaft er⸗ ringen konnte, vollbrachte er vor einigen Mona⸗ ten eine noch größere Leiſtung. Er ſchlug den von aller Sportwelt als unſchlagbar angekün⸗ digten ſchwarzen Schwergewichtler Joe Louis in Grund und Boden. Nach dieſem Erfolg gab es einen weiteren Fortſchritt im deutſchen Box⸗ ſport, der dann durch die Siege, welche unſere Amateurboxer bei den Olympiſchen Spielen in großem Stil erringen konnten, noch mehr die Aufmerkſamkeit der Sportwelt auf ſich zog. In regelmäßigen Abſtänden ſteigen in Ber⸗ lin, Hamburg, Köln, München, Düſſeldorf, Stuttgart uſw. Groß⸗ kampftage im Boxſport, die Kämpfe von großer unſern Boxern immer mehr Möglichkeit bieten, internationaler Bedeutung bringen und ſo ſich mit den internationalen Gegnern zu meſſen. Schönrath gegen Rutz Erfreulicher Weiſe hat ſich nun auch für Mannheim ein Veranſtalter gefunden, der ſich mit der Abſicht trägt, einige Boxgroßkampftage im Laufe der Saiſon zur Abwicklung zu brin⸗ gen. Es ſteigt ſo am Samstag im Städtiſchen Roſengarten ein Boxkampftag großen Formates, wie man ihn in Mannheim mit gleichen aus⸗ ländiſchen Größen noch nicht ſah. Den Haupt⸗ kampf wird Jakob Schönrath, ein Schwer⸗ gewichtler, der zur erſten deutſchen Klaſſe ge⸗ hört, gegen den franzöſiſchen Schwergewichts⸗ meiſter Charles Rutz beſtreiten. Der Fran⸗ zoſe iſt ein vielſeitiger und ſchlagſtarker Bozer, der trotz ſeiner Jugend gewaltige Leiſtungen er⸗ zielte. Während ſeiner Laufbahn als Berufs⸗ boxer erhielt er innerhalb zwei Jahren in drei⸗ ßig Kämpfen zwei Niederlagen. Dann beſiegte er die franzöſiſchen Meiſter Sauvage, Ray Le⸗ page, Maurice Griſelle, die Deutſchen Kurt Hay⸗ mann, Piſtulla, Pürſch, Hartkopp, Emil Schulz und Hans Schönrath, den Bruder Jakob Schön⸗ raths. Internationale Klaſſeboxer, wie der öſter⸗ reichiſche Schwergewichtsmeiſter Havlizeck, der Italiener Tino Rolando, der Franzoſe Emilie Lebritze und Europameiſter Precioſo Merlo, der Adolf Witt beſiegte, mußten ſich alle von Rutz beſiegen laſſen. Dieſen Leiſtungen entſprechend wird der Weſtdeutſche gegen den Franzoſen einen unerhört ſchweren Stand haben. Wenn man den Rekord Schönraths vergleicht, ſo weiſt dieſer wohl weniger Siege auf, zeigt aber ausgeglichene Reſultate mit den beſten Boxern der Schwergewichtsklaſſe. Er boxte un⸗ entſchieden mit dem jetzigen Deutſchen Schwer⸗ gewichtsmeiſter Arno Kölblin und lieferte mit Altmeiſter Vinzenz Hower ein ausgeglichenes Treffen. In mehr als dreißig Kämpfen als Be⸗ rufsboxer war er nicht ein einziges Mal am Boden, er ſtand dabei gegen Leute wie Klein, Willi Müller, Kurt Haymann, Zanetti, Scholz uſw. Für Max Schmeling galt Jakob Schönrathſtets als der beſte Spar⸗ ringspartner. Der Exweltmeiſter ver⸗ pflichtete ihn vor ſeinen großen Kämpfen gegen Paolino, Neuſel und Steve Hamas. Durch die⸗ ſes monatelange Training mit Schmeling hat —— Der hervorragende italienische Schwergewichtler Vittorio Zanetti doxt am Samstag im Rosengarten in Mannheim gegen Nico Droog, Kreield. Archivbild(2) der Krefelder viel an Ringerfahrung gewonnen. Es wird daher am Samstag zwiſchen Rutz und Schönrath ein farbiges Schwergewichtstreffen geben, bei welchem der Sieger ſchwer vorauszu⸗ ſagen iſt. Zanetti gegen Droog Nicht weniger intereſſant wird der zweite Schwergewichtskampf verlaufen. Der hervor⸗ ragende Italiener Vittorio Zanetti, ein Boxer, der in allen deutſchen Großringen bekannt iſt und hier gegen Erwin Klein, Kreimes, Willi Müller und Schönrah im Ring ſtand, iſt ein fabelhafter Techniker, den auch die beſten deut⸗ ſchen Schwergewichtler bisher nicht einwandfrei beſiegten, erhält in dem Weſtdeutſchen Nico Droog einen ſehr kampfſtarken Gegner. Droog bringt eine gewaltige Athletenfigur mit in den Ring. Er kann ſchwer ſchlagen und ebenſoviel an Schläge nehmen. Gegen den Deutſchen Mei⸗ ſter Adolf Witt verlor er zweimal nach Punkten, war aber niemals am Boden. Den Berliner Lokalmatadoren Marohn ſchlug er in drei Run⸗ den k.., gegen Selle und Willi Müller lieferte er ausgeglichene Kämpfe. Seit 1932 beſtritt er 38 Profikämpfe und wurde bisher noch nicht entſcheidend beſiegt. Auch dieſes Treffen wird mit dem Einſatz aller Kraft durchgeführt werden. Metzger gegen Hölz Dazu folgt noch ein drittes Schwergewichts⸗ treffen zwiſchen dem Mannheimer Metzger und dem Stuttgarter Hölz. Der Stuttgarter, der ſchon als Amateur eine Rolle ſpielte, hat ſich auch als Berufsboxer gut eingeführt und bisher alle ſeine Kämpfe gewonnen. An Körper⸗ gewicht wird ihm Metzger etwas voraus haben, was Hölz durch größere Erfahrung ausgleichen müßte. In einem weiteren Rahmenkampf ſtellt ſich nach längerer Pauſe der gute Mannheimer Rudi Schmitt erſtmalig wieder vor. Sein Gegner wird der Stuttgarter Tafelmaier ſein, der durch ſeine Rechtsauslage bisher alle Gegner durch ſeinen Leberhaken entſcheidend be⸗ ſiegte. Schmitt dürfte genügend Erfahrung haben, um dieſen Spezialſchlag des Stuttgarters zu meiden, um dann ſeinerſeits erfolgreich zu ſein. Der Kampf verſpricht ſehr intereſſant zu werden. Im Leichtgewicht wird der Franzoſe Cichon mit Rothenberger⸗Stuttgart eine gute Paarung bilden. Beide ſind ſchnelle Boxer, die über gute Ausdauer verfügen und ein ſchnelles Tempo vorlegen können. Dazu be⸗ ſitzen beide genügend Kampfnerv und Sieges⸗ willen. Im Schlag wird der Franzoſe etwas härter ſein, was aber Rothenberger durch ſeine Wendigkeit ausgleichen müßte. Alle Kämpfe ſind auf acht Runden angeſetzt. Sch. Daldhof und Pfoezheim am Start SpVg. Sandhofen und Vfè Neckarau vor ſchweren Auswärtsſpielen Der erſte Kampftag der neuen Verbandsrunde Ras bewieſen, daß die Mehrzahl unſerer Gau⸗ igamannſchaften bei weitem noch nicht in voller Form iſt. Durchweg waren die Lei⸗ ſtungen ziemlich mäßig. as Hauptmerkmal des Tages war aber der erfolgreiche Start der Neulinge, die beide ihre Spiele gewinnen konnten. Ohne Zweifel werden die Kämpfe in den„unteren Regionen“ dieſes, Jahr noch ſchwerer werden als in der vorjährigen Ver⸗ bandsrunde. Man darf nun geſpannt ſein, wie ſich die Raſtatter gegen den Badiſchen Meiſter ſchlagen werden, und wie die Sandhofener in Freiburg abſchneiden. Man wird in Mannheim aber auch achthaben auf das erſte Spiel der Pforz⸗ heimer, die auch dieſes Jahr wieder als ſchärf⸗ ſcha Widerpart unſerer Mannheimer Meiſter⸗ chaftsanwärter gelten müſſen. So hat auch der zweite Spieltag der neuen wieder ein recht gutes Programm: SV Waldhof— F 04 Raſtatt 1. FC Pforzheim— BVfeè Neckarau Freiburger FC— SpVg. Sandhofen Karlsruher F7V— Germania Brötzingen. Man wird ſich im Lager unſeres Meiſters wohl darüber im klaren ſein, daß die Raſtatter recht ernſt zu nehmen ſind. Ihr überraſchender Sieg gegen den a V beweiſt das ſchon. Dabei war der beſte Raſtatter Stürmer, Neurohr, nicht einmal dabei. Auch die Hintermann⸗ ſchaft des Neulings iſt erſte Klaſſe und wird auch für Waldhofs Stürmerreihe ein ſchwer zu nehmendes Hindernis bilden. Den langen Dienert haben die Waldhofſtürmer 7 ſicher noch von ſeinem Wirken bei VſB Mühlburg in Erinnerung. Sie werden ſich ſchon tüchtig ins Zeug legen müſſen, die Leute um Siffling, es wird ihnen alles abverlangt werden. Man kann aber trotzdem mit einem Sieg unſerer Blau⸗Schwarzen rechnen, denn ſelbſt den ehr⸗ eizigen Neulingen trauen wir auf dem Wald⸗ hofgelände auch nicht den Gewinn eines ein⸗ igen Punktes zu. Trotzdem iſt größte Vor⸗ iicht am Platze. Die Pforzheimer Mannſchaft iſt eine der we⸗ —— im Gau Baden, vielleicht die einzige, die vollkommen„fit“ in die Verbandsſpiele gehen. Der kleine Fiſcher führt in alter Meiſter⸗ ſchaft die Angriffsreihe, und Nonnen⸗ macher und ſeine beiden Vorderleute ſind gegen das Vorjahr auch nicht gerade ſchlechter geworden. Eine ſehr kampfkräftige, techniſch gute Efl, die auch eine gute Einheit bildet, tritt auf eigenem Platz den Neckarauern gegenüber. Daß man in der Goldſtadt von dem Sieg der Platzmannſchaft überzeugt iſt, iſt klar. Viel⸗ leicht bereiten uns aber die Neckarauer mal eine angenehme Ueberraſchung. Die Sandhofener können da eigentlich noch eher Hoffnung auf den Gewinn eines Punktes haben. So überzeugend waren die Leiſtungen der Freiburger nicht, wie es der glatte Sieg über Neckarau vermuten laſſen könnte. Die Treiburger haben in den hinteren Reihen Schwächen gezeigt, und wenn die Sandhofener Stürmer etwas ruhiger ihre Chancen wahr⸗ nehmen, als ſie es gegen Brötzingen taten, dann dürften Erfolge nicht ausbleiben. Gewiß iſt der Freiburger Sturm durchaus nicht un⸗ gefährlich, aber da Sandhofen über eine ſehr gute Läuferreihe verfügt und auch das Schluß⸗ trio Qualität beſitzt, iſt die Frage nach dem Sieger ziemlich offen. Im Karlsruher Treffen gibt es nicht viel Rätſel zu löſen. Der Sieger kann nur KFV heißen. Noch nie hat man die Brötzinger Ger⸗ manen ſo ſchlecht ſpielen ſehen, wie am letzten Sonntag in Sandhofen. Die Mannſchaft hat die wenig beneidenswerte Ausſicht, den an⸗ deren Konkurrenten als Punktelieferant zu dienen. Gewiß, die Verbandsſpiele haben ja erſt begonnen, aber es müßten doch Wunder geſchehen, ſollte Brötzingen noch ſo rechtzeitig in Schwung kommen, um dem heute ſchon zu prophezeienden Abſtieg entgehen zu können, zu⸗ dem ſie bereits zwei Spieler durch Platzverweis eingebüßt haben.—4224 Schalke— Stuttgart in Gladbeck Die Neuauflage des Spiels um den Tſcham⸗ mer⸗Pokal zwiſchen Schalke 04 und dem VfB Stuttgart wird nicht in Gelſenkirchen durch⸗ geführt, denn die Anlage des Exmeiſters, die „Glückauf⸗Kampfbahn“, befindet ſich noch im Umbau und dürfte bis zum 20. September noch nicht ſo weit ſein, daß ſie den zu erwartenden ſtarken Zuſpruch aufnehmen könnte. Der Kampf wird nunmehr in der Veſtiſchen Kampf⸗ bahn in Gladbeck ausgetragen. 73 Runden 503 km- 150000 Tire 13 Fahrer ſtreiten auf der Monza⸗Bahn um den„Großen Preis von Italien“ Die große europäiſche Automobil⸗Rennzeit wird am—1. auf der berühmten Monza⸗ Bahn bei Mailand mit dem„14. Großen Preis von Italien“ abgeſchloſſen. Der letzte Kampf auf der zermürbenden, 6,89 Kilometer langen Monza⸗Rundſtrecke wird durch das Fehlen von Mercedes⸗Benz keines⸗ wegs leichter ſein als die vorangegangenen ſchweren Rennen des Jahres. Auto⸗Union und Alfa⸗Romeo, die beiden großen Gegenſpieler, haben für dieſes Rennen die ſorgfältigſten Vor⸗ bereitungen getroffen. Das deutſche Werk hat durch Hans Stuck den Vorjahrsſieg zu ver⸗ teidigen. Die Ausſichten des im Vorjahre im Rekorddurchſchnitt von 137,080 Km./ Std. für die 502,9 Km. lange Fahrt ſiegreichen Deutſchen ſind natürlich auch jetzt nicht ſchlecht. Allerdings wird ſein Markengefährte Bernd Roſe⸗ meyer, der ſich in dieſem Jahre vom jungen „Nachwuchsfahrer“ zum erfolgreichſten Renn⸗ fahrer aufgeſchwungen hat, alles daran ſetzen, zuch noch den Großen Preis von Italien zu zewinnen. Verſtärkt wird die deutſche Streit⸗ macht durch Achille Varzi und Ernſt von Delius, die beide beſtimmt ein ausgezeich⸗ netes Rennen fahren werden und in den Kampf um den Sieg eingreifen dürften. Beſondere Anſtrengungen hat, wie geſagt, die Seuderia Ferrari gemacht. Die Zwölf⸗Zylinder⸗ Alfa-Romeo ſind gründlich überholt worden, ſo daß die in Peſcara und Bern aufgetretenen Mängel und Zwiſchenfälle wohl endgültig un⸗ terbunden ſind. Der Kampf wird dadurch we⸗ ſentlich verſchärft. Das italieniſche Werk hat leichfalls vier Spitzenfahrer aufgeboten, von enen Tazio Nuvolari ſchon ſeit Tagen eifrig über die Rennſtrecke jagt, um ſich mit allen Eigenheiten der Bahn reſtlos vertraut zu machen. In Brivio, Farina und Drey⸗ fus hat er Fahrer zur Unterſtützung erhalten, die ſchon in allen Rennen eine ausgezeichnete Rolle ſpielen konnten. Wenn dem einzelnen auch noch nicht einmal ein ganz großer Wurf gelungen iſt, ſo zählen ſie doch zur Spitzenklaſſe. Gerade ſie ſind es, die am eheſten eine Ueber⸗ raſchung zuſtande bringen können. Weniger begründet ſind die Ausſichten der übrigen gemeldeten Fahrer, von denen Wi⸗ mille auf Bugatti allein Frankreichs Inter⸗ eſſen vertritt. Vielleicht kann ſich der ſchnelle Bugatti auf der mit künſtlichen Hinderniſſen durchſetzten Bahn beſſer zur Geltung bringen als bisher. Tonni und Graf Troſſi wur⸗ den von Maſerati gemeldet, während Bion⸗ detti und Etancelin das gleiche Fabrikat als Privatfahrer ſteuern. Auf der 6,890 Km. langen Monza⸗Bahn ſind insgeſamt 73 Runden zu fahren, ſo daß daher 502,970 Km. zu bewältigen ſind. An Preiſen wurden 150 000 Lire ausgeworfen, von denen 30000 Lire dem ſiegreichen Fahrer zufallen. Juß die ſchnellſte Runde wurde überdies eine ufatzprämie von 1500 Lire ausgeſetzt. Do das ſaar Fſeinem Reichtum *5 3 5 10 3 Land iſt als a halben in den Wein vorfindet der Saarberge in jſonne geboren wi uen, geſchloſſenen beiden Seiten vo den, iſt das Land Lauſfe der Saar erheben ſich male Beinen den Nar enüber liegen ar es weitgedehnte dieſem Wechſel e derer die ſchönſte und Nieder ſchwi Berg und Tal, ſ auch der Autofal Die Reichsbahn neulich bis zu ſ⸗ und ermöglicht d⸗ ihrer Halteſtellen üge durch die W Das Weinland dite Serrig. Seitentale der e domäne. Wo einf wald ſtand, gede an den Hängen. berg befinden ſick güter. Bei Staat Orte eine ſteile auf Es iſt die ſo tomantiſchen Wal ſo ſteht man vor ſich an der Stell Miederlaſſung erh Infahrt die Ge lönigs Johann, ichs VII. Er fie in Jahre 1346 it ber, die lange Ja feinde Frankreich Höhe der„Klauſe heit, beſonders Jakob Schönrath, Kreield der am Samstag in Mannheim im Hauptkampf auf den französischen Schwergewichtsmeister Charles Rut2z trifit 36 Fporthallen in Deutſchland Vor Jahresfriſt fand eine Reichserhebung der ſportlichen Uebungsſtätten ſtatt, deren Ergebnis recht aufſchlußreich iſt. Wir bringen heute eine Abhandlung über die Sporthallen im Reich. Außer den ſtändigen Turnhallen gibt es in den deutſchen Großſtädten noch einige große allgemeine Sporthallen und eine Anzahl Hal⸗ len, die neben ihrer eigentlichen Beſtimmung (Ausſtellungs⸗, Meſſe⸗ und Kongreßhalle) zeit⸗ weiſe auch ſportlichen Zwecken dienen, Sie werden insbeſondere im Winter als Austra⸗ gungsſtätten für Großwettkämpfe in verſchie⸗ Ae 3 94 en Sonne. vor den Wettkämpfen durch Einbau des je⸗ gach ei weils erforderlichen Bodenbelags beſonders* ergerichtet werden und können daher an einem Fbnfation Beu Tage immer nur für eine einzelne Sportart ffer gegenüber, (wie Turnen, Leichtathletik, Tennis, Boxen. I pricke führt hini Ringen, Fechten, Reiten, Radfahren, Eis auf ber ſchönſten Ort und Kegeln) verwandt werden. Zeitlich wer⸗ ſolzer Höhe ſcha den ſie für den Sport oft nur während weniger „ w alten kurtrieriſche Tage, ſelten für längere Zeit in Anſpruch ge⸗ Furch einen 24— nommen. n Tale zur Ol Durch die Erhebung wurden am 1. Oktober Fladt ſtürzt ſich 1935 insgeſamt 36 ſolche allgemeine Sport' taden zur Sac hallen in einer Uebungsfläche von insgeſamt Nach kurzer Re 130 000 Quadratmeter feſtgeſtellt. Die Zahl den Weines m der Tribünenplätze(ohne Sitzplätze im Par⸗ fer der Saar 1 kett) betrug rund 112000. Von dieſen Sport⸗ her alten, bela hallen wurden in den letzten Jahren 27 mit ine am Ende de einer Uebungsfläche von 78 300 Quadratmeter ferichtete ſtaatlich 2 turneriſchen und leichtahtletiſchen Wettkämp⸗ e in gleicher We en, Boxkämpfen, Ringkämpfen wie z. B. in der ig Die Hauptau Deutſchlandhalle(3900 Quadratmeter), fanden Rurchführung ve ſtatt, in ſieben Hallen(40 700 er Art, deren ernſchaft bekan Phantaſtiſch geforn in“, deſſen Sü nnen ſind, m Reitturniere Quadratmeter) wurden Radrennen, in zwölf Hallen(33 100 Quadratmeter) Tennisſpiele und in je einer Halle Wettkämpfe im Eis⸗ hockey, Eislaufen und Kegeln durchgeführt Von den allgemeinen Sporthallen liegen 20 in earweine. Der Preußen(Berlin 10, Breslau, Magdeburg Kockenbeeren⸗Aus Altona, Dortmund, Gelſenkirchen, Münſtek, Köln,.⸗Gladbach, Wiesbaden u..), drei in Bayern(Nürnberg, Paſſau), je eine in Wür⸗ temberg(Stuttgart), Baden(Mannheim), Heſſen(Mafnz), Haniburg und Bremen. UI 0 29 Tennishallen + An Tennishallen, das ſind Hallen, in denen vornehmlich im Winter zu Uebungszwecken Tennis geſpielt wird, wurden am 1. Oktober— 1935 61 Hallen mit insgeſamt 84 000 Quadrat⸗ meter Spielfläche und 101 Spielfeldern er⸗ echas mittelt. Von dieſen 61 Hallen ſind jedoch nut 29 Hallen mit 31 500 Quadratmeter Spielflä und 42 Spielfeldern ſtändige Tennishalle Die K. Weitere 12 Hallen mit 33 091 Quadratmet Hlerriene v/ Spielfläche und 32 Spielfeldern ſind allgemei— Sschönes Sporthallen, der Reſt ſtändige Turnhallen— ii Neckarg. ern best ieene Kondito u. dgl., die behelfsmäßig zum Tennisſpielen benutzt werden. Von den ſtändigen und helfsmäßigen Tennishallen liegen neun Hallen mit 10 250 Quadratmeter Spielfläche in Groß⸗ ſportanlagen. 4 Hans Denker geſchlagen SCHV/AN Der zweite Tag der internationalen jugofla⸗ wiſchen Tennismeiſterſchaften in Agram brachte ferpegung(4 Manf für die deutſchen Teilnehmer eine recht unange⸗ uit eisenem Auto ve nehme Ueberraſchung, denn Hans Denker ſchied überraſchend aus. Der Grieche Stalios be⸗ ſiegte den Deutſchen:2,:6,:4. Leicht hatte es Henner Henkel, der den Jugoſlawen Mogin :1,:2 überſpielte Bei den Frauen kam auch Irmgard Roſt eine Runde weiter. 4 S —— Kit dů ———— 4 104 september 1930 MRannheim Unſere Reiſebeilage 11. September 1936 e W4 o das ſaarländiſche Induſtriegebiet mit einem Reichtum an Kohlen endet, beginnt das Weinland an der Saar. Eine Wanderung durch dieſes Land iſt ein hoher Genuß ſowohl für bas Auge, als auch für die Zunge, die allent⸗ halben in den Wirtſchaften den grüngolden feinperlenden und blütenduftenden in vorfindet, der an den ſteilen Südhängen bder Saarberge im Strahle der heißen Sommer⸗ ſonne geboren wird. Im Gegenſatz zu den enge⸗ ken, geſchloſſenen Tälern der Moſel, die auf beiden Seiten von hohen Bergen begleitet wer⸗ den, iſt das Landſchaftsbild am vielgewundenen ieider Saar offener. Bald rechts, bald lints Aheben ſich maleriſche, ſteile Kuppen, die vielen eiinen den Namen gegeben haben: ihnen ge⸗ enüber liegen auf dem anderen Ufer des Fluf⸗ weitgedehnte Wieſen⸗ und Ackerflächen. Aus Deſem Wechſel ergeben ſich für den Saarwan⸗ berer die ſchönſten Fernſichten. In ſtetem Auf / id Kieder ſchwingen ſich die Landſtraßen über erg und Tal, ſo daß der Wandersmann wie as der Autofahrer zu ihrem Recht kommen. de Reichsbahn jedoch begleitet den Fluß ge⸗ feulich bis zu ſeiner Mündung in die Moſel hund ermöglicht daher dem Wanderer von jeder heer Halteſtellen den Beginn prächtiger Streif⸗ ie durch die Wälder und Weinhänge. Das Weinland an der Saar beginnt bei dem eserrig. Hier befindet ſich in ainem feld atentale der Saar eine ſtaatliche Weinbau⸗ 105 emäne. Wo einſt alter, geringwertiger Schäl⸗ auptkampf aut den pald ſtand, gedeihen hier jetzt köſtliche Weine harles ut 2 fiftt aßden Hängen. Am Saarfels und am Mürtz⸗ berg befinden ſich andere berühmte Saarwein⸗ ier. Bei Staadt⸗Caſtel ragt gegenüber dem eulſchland brte eine ſteile Felswand aus dem Flußtal es iſt die ſogenannte Klauſe. Iſt man auf zteichserhebung der fomantiſchen Waldwegen zu ihr emporgeſtiegen, rimten ſofeht man vor einem ſchlichten Kirchlein, das len im Reich ich an der Stelle einer früheren altrömiſchen Riederlaſſung erhebt. Hier ruhen nach langer len gibt es in gufahrt die Gebeine des blinden Böhmen⸗ h einige große inigs Johann, eines Sohnes Kaiſer Hein⸗ ne Anzahl Hal⸗ nchs VII. Er fiel in der Schlacht von Ereey en Beſtimmung in Jahre 1346 im Kampſe gegen die Englän⸗ igreßhalle) zeit“ ber, die lange Jahrhunderte hindurch als Erb⸗ n dienen. Sie einde Frankreichs galten. Der Blick von der er als Austm⸗ pihe der„Klauſe“ iſt von ergreiſender Schön⸗ pfe in verſchie⸗ leit, beſonders in der Glut der ſinkenden e Hallen müſſen onne. sinbau des je. nach einem Beſuch der Domäne wandert man ags beſonders zurch“ den herrlichen Kammerforft nach der daher an einem ibafation Beurig und ſieht hier, auf dem zelne Sportart ffer“ gegenüber, Saarburg liegen. Eine Tennis, Boxen. cke führt hinüber zu der Stadt, die einer ahren, Eislauf der ſchönſten Orte an der Weinſaar iſt. Von „ Zeitlich wer. Ffetzer Höhe ſchaut die ſiattliche Ruine eines ährend weniger ien kurtrieriſchen Schloſſes ins Tal hinab. n Anſpruch ge⸗ Furch einen mächtigen Tunnel ſteigt man aus em Tale zur Oberſtadt empor. Inmitten der Fiadt ſtürzt ſich der Leukbach in ſchäumenden emeine Sport. fskaden zur Saar hinab. am 1. Oktober von insgeſamt Nach kurzer Raſt bei einem Schoppen blin⸗ llt. Die Zahl fnden Weines marſchiert man auf dem rechten plätze im Par⸗ her der Saar weiter nach Ockfen, wo ſich Außer alten, bekannten Weingütern gleichfalls Jahren 27 mit ine am Ende des vorigen Jahrhunderts ein⸗ Quadratmeter ferichtete ſtaatliche Weinbaudomäne befindet, chen Wetttäümp⸗ ie in gleicher Weiſe arbeitet wie ſene in Ser⸗ vie z. B. in der 1 Die Hauptaufgabe dieſer Domänen iſt die dieſen Sport⸗ meter), fanden irchſührung von weinbaulichen Verſuchen Hallen(40 700 er Art, deren Ergebniſſe dann der Wein⸗ men, in zwölf aternſchaft bekanntgegeben werden. An einem Tennisſpiele antaſtiſch geformten Felſengebilde, dem„Bock⸗ mpfe im Eis⸗ fein', deſſen Südhänge mit Rebenzeilen be⸗ durchgeführt. hnnen ſind, wächſt einer der berühmteſten arweine. Der 1921er Ockfener„Bockſteiner“, en liege in ſeogen 6 in Rochenbeeren⸗Ausleſe von der Domäne, hat „ Magdeburg, 1 anderung durch das ſchöne Weinland an der Gaar Kleiner Wegweiſer jür frohe Wanderer/ Bekannte Weinſtätten grüßen vor einigen Jahren in öffentlicher Verſteige⸗ rung 135 Reichsmark für die Flaſche gebracht! Gegenüber von Schoden, der Bahnſtation für Ockfen, liegen in Seitentälern die betkannien Weinorte Ayl und Wawern, deren Lagen „Kupp“ und„Herrenberg“ eineei guten Klang im Kreiſe weingerechter Zecher beſitzen. Der, nächſte Weinort am Saargeſtade iſt das hoch⸗ berühmte Wiltingen. Hier wendet ſich die Saar von ihrem bisher nach Norden gerichte⸗ Saafbüft mi dor ten Laufe in mächtigem Bogen nach Südweſten. Die ſich bis nach Kanzem hinziehenden ſteilen Berghänge ſind ſo recht dem feurigen Wirken der Sonne ausgeſetzt, die im Kanzemer„Berg“ und„Hörecker“, in der Wiltinger„Kupp“, im „Dohr,“„Gottesfuß“,„Kloſterberg“ und„Ro⸗ ſenberg“ löſtliche blütenduftige Spitzenweine wachſen läßt. Eine Wanderung auf den„Goꝛ⸗ tesfuß“ iſt eine ſtramme Hochgebirgspartie, die ahnen läßt, welche Mühe die Bearbeitung die⸗ ſer Steilhänge den Weinbauern bereitet. In alten Zeiten floß die Saar in einem rechts ſich abzweigenden Seitentale zur Moſel hinab. Dieſer Talzug führte über den noch zu Wiltingen gehörenden Scharzhof nach Ober⸗ emmel, Krettnach, Ober⸗ und Niedermennig, zur jetzigen Mündung bei Konz. Die Wiltinger Lagen„Scharzhof“ und„Scharzhoſberg“ und die Oberemmeler Lagen„Roſenberg“, Agri⸗ tiusberg“ und„Raul“ gehhren zu den beſten Marken des Saarweinlandes. Unterhalb des Ortes Kanzem wendet ſich die Saar wieder nach Norden und fließt vorüher an Hamm und Filzen nach Konz. Auch in die⸗ ſen Orten gibt es noch anſehnlichen Weinbau. Indeſſen erreichen ihre Weine nicht die hohe Qualität der Wiltinger, Oberemmeler, Ockfener und Serriger Gewächſe. Das Weinland an der Saar iſt ſchon ſeit alten Zeiten ſehr begehrt geweſen. Das kann man ſchon an dem ausgedehnten Weinbergs⸗ beſitz der Kirchenfürſten, der Klöſter, Kirchen und geiſtlichen Stiftungen erkennen, von dem freilich zu Anfang des vorigen Jahrhunderts der größte Teil in privaten Beſitz übergegangen iſt. Immerhin haben doch die Hohe Domtirche in Trier, das Biſchöfliche Konvikt, das Prieſter⸗ ſeminar und andere Stiftungen hier noch recht anſehnlichen Beſitz an Weinbergen. Die dort ge⸗ W d, * 4**.*+ kurtrierischen Burs Zeichnung von K Reimesch(RDV) wonnenen Weine kommen nach dem erſten Ab⸗ ſtich in die Zentralkellereien von Trier. Auch die ſtaatlichen Weinbaudomänen, das Friedrich⸗ Wilhelm⸗Gymnaſium und andere herrſchaftliche Weingüter und Weingroßhandlungen haben hier rieſige Weinkeller, die in ihrer Geſamtheit eine ausgedehnte unterirdiſche Stadt bilden. Hier ſtrömen die Saarweine aller Art vom ſchlichten ſauberen Kneipwein bis zur edelſten Ausleſe zuſammen. Der Beſuch eines dieſer Rieſenkeller gehört ſchließlich zur Saarwein⸗ wanderung und bildet deren würdigen Ab⸗ ſchluß. 3 Im Rebland der Dreiländerecke Wo Schweiz und Frankreich am Baſfler Rheinknie nachbarlich die Südweſtecke Badens berühren, da breitet und reckt ſich das Mark⸗ gräflerland gegen Norden und Nordoſten u den Schwarzwaldbergen Seine Reb⸗ ügel ſpielen die würdig⸗heitere Ouvertüre zu der großen romantiſchen Oper des Schwarz⸗ waldes. Hier wurde geboren und wirkte der Dichter des alemanniſchen Landes, Johann Pe⸗ ter 8235 hier ſang er ſein Prxeislied auf die liebliche Wieſe, die, vom Feldberg kom⸗ mend, im freundlichen Tal dieſe Landſchaft durcheilt. Eine große Zahl von gewerbe⸗ fleißigen Orten liegt in der Dreiländerecke. Ihre Erzeugniſſe geben einem aleman⸗ niſchen Dichter den Anlaß, das„Rebland“ der Dreiländerecke ein„Webland“ zu nennen; mit dem lobenden Wort„Lebland“ aber verrät er, daß es ſich hier gut ſein läßt. Selbſtverſtändlicher Mittelpunkt der Drei⸗ länderecke iſt Lörrach, und drum hat auch der Verkehrsverein von Lörrach einen neuen, anſprechenden Proſpekt herausgegeben, der nicht ſo ſehr die Stadt Lörrach, als vielmehr das ganze Gebiet in einer— man kann ruhig ſagen: vorbildlichen— Weiſe behandelt. Sehr wirkungsvolle und auch bildmäßig mit gutem Geſchmack zuſammengeſtellte Fotos enthält der in Tiefdruck hergeſtellte Proſpekt. Der Text führt uns, ohne daß das als ſolches auffällt, wie ein Reiſeführer durch das ganze Gebiet und weiß auf eine ſehr feine und angenehm be⸗ rührende Art vielerlei von all den kleinen und großen Orten des Markgräflerlandes, der ba⸗ diſchen Dreiländerecke, zu berichten. Die Schrift kann vom Landesfremdenverkehrsverband Ba⸗ den, Karlsruhe, Karlſtraße 10, ſowie vom Her⸗ ausgeber, dem Verkehrsverein Lörrach, koſten⸗ los bezogen werden. Beſucherzahlen Badens Die abgeſchloſſene Statiſtik des Fremden⸗ verkehrs in etwa 40 wichtigeren badiſchen Fremdenplätzen für den Monat Juli 1936 zeigte ein ſehr zufriedenſtellendes Ergebnis. Im Ver⸗ leich zum Juli 1935 hat ſich die Beſucherzahl bei den Inländern um 11,7 Prozent, bei den Ausländern um 35,7 Prozent erhöht. Die Uebernachtungsziffern haben ſich bei den deut⸗ ſchen Beſuchern um 229 Prozent, bei den aus⸗ ländiſchen Beſuchern ſogar um 52,9 Prozent erhöht. Die Heilbäder haben an dieſem Ver⸗ kehr einen verhältnismäßig großen Anteil, be⸗ ſonders Baden⸗Baden. Unter den Fremden⸗ verkehrsplätzen hat Konſtanz eine beſonders ſtarke Zunahme zu verzeichnen, das die dop⸗ pelten Uebernachtungsziffern wie im Juli 1935 aufweiſt. Auch Heidelberg hat einen ſehr ſtarken Zuwachs der Beſucher⸗ und Uebernachtungs⸗ zahlen zu verzeichnen.— Baden⸗ Baden betrug nach der amtlichen Fremden⸗ ſtatiſtik der Bäder⸗ und Kuxverwaltung die Ge⸗ ſamtzahl der Fremdenankünfte in der Zeit vom 1. bis 31. Auguſt d. J. 23 293, gegenüber 19 108 im Jahre 1935. Hiervon entfallen auf Aus⸗ länder 9630(1935: 6833). Die Geſamtbeſucher⸗ zahl vom 1. Januar 1936 bis 31. Auguſt 1936 beträgt 92743, gegenüber 80 931 im Vorjahr. Der Anteil der Ausländer hieran beträgt in dieſem Jahre 25 384, im Jahre 1935 19618. Für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Auguſt be⸗ trägt in dieſem Jahre ſomit die Frequenz⸗ ſteigerung 146 Prozent.— Konſtanz wurde im Monat Auguſt von 27542 Fremden mit 71 404 Uebernachtungen beſucht, darunter waren 2831 Ausländer mit 5682 Uebernachtungen. In dieſen Zahlen kommt vor allem eine Stei⸗ gerung der Aufenthaltsdauer zum Ausdruck ferner ein Anſchwellen des Au länderverkehrs um etwa 25 Prozent, der auf die Olympiade zurückzuführen iſt. Auch die Bodenſeefähre hatte mit 171044 beförderten Einheiten, darunter allein 20 625 Kraftfahrzeugen und 127 481 Per⸗ ſonen, einen Höchſtwerkehr zu bewältigen, der mit den beiden vorhandenen Fährſchiffen wohl kaum mehr zu überbieten ſein wird, Die Ju⸗ gendherberge meldete 6398 Gäſte und hatte ſo⸗ mit ebenfalls einen ſehr guten Beſuch im Mo⸗ nat Auguſt aufzuweiſen.— In Triberg be⸗ trug die Steigerung im Juli bei den An⸗ künften 1,2 Prozent, bei den Uebernachtungen 7,2 Prozent; im Ausländerverkehr ſind die An⸗ kunftszahlen für Triberg um 27,2 Prozent, die Uebernachtungszahlen um 15,2 Prozent höher als im Juli 1935. hen, Münſter, u..), drei in 4 in ein 4 annheim), 0 45 Brmen in Bensheim an der Bersstraſe Samstas, 19. Sept., nachm. 5 Uhr: Eröffnungsfeief im Winzerdorf G Sonntag. 20. Sept., nachm. —+ 0 2½ Unr: Sfob. histot. Festzug:„Der kinzus dohenn Cosimirs v. d. pfeſz in Bensheim 8. 1. Nov. 1583“ uen, in denn.. Glofer Uernnüpungspurk in den stuut, Anlagen lebungszwecken am 1. Oktober 4000 Quadrat⸗ Heckarcemünel phielfeldern er⸗ bie Kur- und Geftenstadt ind jedoch nut ter Spielfläche Herrliehe Waldungen mit gepflegten Spazierwegen — Schönes Strandbad in idealer Sommerlage— Tennishall kension Kümmelbacherhof: Meckargemünd hei Heidelberg sern besuchtes Tages-Kaffee Egene Konditorei 400 m Fenwatinzim: e gen eestnaus une Hension„Schwanen““ nalen iugoſla⸗ miten herrlicher Wälder und Wiesen. Gute und reichl. Agram brachte erpflegung(4 Mahlz.), Pension.30 KM.- Gäste werden recht unange⸗ Ait eigenem Auto von der Bahn abgeholt. Karl Llebis. Das ganze Johr gecffnet. LInnmmnnnmmmmmann im Odenwald/ Gasth. u. Pens.„ Zur Sonne“ Ernsthofen Telefon 1— Besitzer: WIIh. Mau l.— Pensionspreis.— Mk., 4 Mahlzeiten, bei reichl,, guter Ver- oflegung./ Saal. Ladenburg verbindung ab Darmstadt Hauptbahnhof.00. 13.40. 19.05 Uhr. Bahnst. Ober-Ramstadt, Postomnibus- Brunnen i. Allg. naus lehreehe arisen. Bel den Königschlöss. Bahnst. Füssen a. Lech. .60- wöchentl. 22.50- Kal.-Monat 90-(ausschl. Bed.) Prosp., Jahresbetr. Ia Ref. Gebirgsauss. Volle Pension dle 2000 jönrige Stadt ſit ihrem herrliehen Pens. Mink. Falken · 0 Wimm 4 Mahlz. 5— Hausm, woftet guf hren besuch Wurst.-Schinken. Finkenbachtal Odenw,, waldreich. Schön, Schwimmbad, Prosp. Verkehrsver- ern Fingenbach 1. O. der Stadt der 1K Rel 600 5 8 A C 50 Fachwerkbauten korstnaus Linlemannsruhe 40 n. Herrlich gelegenes Forsthaus mit schönen Premdenzimmern. Pension 3,50 RM. Autostraße b, V. Haus- Tei. Därkheim 564 Autehenk der Winzefgenonen- wohnen Sie am besten im Hotel Krone neuzeitlich eingerlehteten Unter neuer Führung. Carl Friedrieh. zchoft unc des UIni’.]Üwefeins Les Kfein Vorzdgl. Kche. Eig. Hetzgerel Lufihurort Bergzabern Hurhofel Wesfennhöfer Zenttalhzg., fließ, Wasser, Das ganze Jahr geöffnet, volle Pension von.— bis.50 RM. Wochenend. Groge Re⸗ staurationsräume und Kaffeeterrasse. Prospekte. Ralskeller/ Deideskhkeim seit I. 4. 36 unter neuer Führung.- Die originelle Gast⸗ stätte an der Deutschen Weinstraße. Ratskeller, terrasse, Kegelbahn. Saal. Fremdenzimmer. Best anerk. Küche, Edeſweine. Hermann Klohr. Telefon 366. Denker ſchied — Stalios be⸗ „Leicht hatte ſlawen Mogin men kam auch wo in Deutschlönd Zitronen, 0— lheißt Da, lastanien reifen und man vom besten Wein krinkt! Feigen, Nöndeln, Pfeffer und Edel- Im berühmten Wein- und luftkurert HAAROQ an det Deutochen lheinotraſie dem pfòlzischen Weinparadies, Herrliche Fern- sſcht n. d. Ahelnebene. Odenu/ald, Schoyerzw/ald Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Gchwarzwald⸗Geptember „Die korallenroten Früchte der Vogelbeer⸗ bäume leuchten über den Schwarzwaldſtraßen. Sie ſind Wahrzeichen des ſpäten Sommers auf dem oberrheiniſchen Gebirge. Unter den Kronen der Bäume mit ihren grauen Stämmen wan⸗ dert es ſich herrlich in den Tagen des Sep⸗ tembers. Schon ſtehen bisweilen die Alpen im Horizont, faſt wie eine Fata Morgana. Ein funkelnder Reif um die Stirne des ſpäten Sommers. Die Luft iſt klar und prickelnd. ſich unſäglich leicht. Auch dem ſcheint ſie beſonders zu behagen. hurtig jede Steigung. So friſch die Frühe des Tages ſich gelegent⸗ lich ſchon anläßt, ſo gut meint es Frau Sonne über Mittag. Da kann man ſich auf dem Weid⸗ feld richtig dörren laſſen. Die Glocken der Her⸗ den läuten einen wundervoll in den Schlaf. Das Heidekraut blüht. Die Bienen ſummen in ſeligem Eifer. Groß und unverwandt Sie atmet Kraftwagen Er nimmt ſchauen die Blüten der Arnika nach dem gol⸗ denen Geſtirn des Tages! Wer ſpät im Verlauf der Reiſe⸗ und Ferien⸗ zeit loskommt, wird vom Schwarzwald⸗Sep⸗ tember davon überzeugt, daß es auch ein wahres Glück ſein kann, den„Nachzügler“ ſpielen zu müſſen. Am Bodenſee Der Spätſommer hat für Bad Schachen, dieſen ſchöngelegenen Platz am ſüblichſten deutſchen See, faſt immer milde, angenehme Tage bereit. Reizvoll ſind die klaren Tage mit der Sicht auf die Alpenkette; abends, nach ſpätſommerlichen Tagesſtunden, liegen herr⸗ liche, frühherbſtliche Farben auf dem Ufer⸗ geſtade. Tagsüber locken wie im Hochſommer der Strand und das ſommerlich warme Waſſer des Sees. Waſſerſport aller Art läßt ſich bis tief in den Herbſt hinein treiben. In die obſtgeſegnete Landſchaft des See⸗ geſtades zu wandern oder Ausflüge mit Schiff, Auto, Bahn zu den dichtgedrängten vielen Ausflugszielen zu unternehmen, macht gerade im Spätſommer und Frühherbſt Freude. Die Inſel Mainau, der Rheinfall, die bayeri⸗ ſchenn Königsſchlöſſer, der Pfänder, Allgäuer, Tiroler und Vorarlber⸗ ger Gebirgsorte— alles dieſes iſt in einem Tagesausflug bequem zu erreichen. Abends und an den Nachmittagen reizt das heitere, feingeſellige Leben in Bad Schachen ſelbſt. Daneben mag keineswegs vergeſſen wer⸗ den, daß Bad Schachen eine ausgezeichnete Erholungsſtätte für Ueberarbeitete, Nervöſe, ein Mineralbad für Rheuma, Gicht und Blut⸗ armut iſt und daß es als ein ſolches ſeit Jahr⸗ hunderten geſchätzt und beſucht wird. Herbſtliche Tage in Bad Mergentheim Von Hans Heinrich Ehrler Es gibt Landſchaften, die von der einen oder anderen der vier Jahreszeiten als lieber Sitz erwählt werden. Der Herbſt etwa iſt nirgends ſo daheim wie im Frankenland und zumal in meiner Heimat im Taubergrund. Sein„gutes, altes, ſonniges Mergentheim“ hat der in eben dem Bereich beſonders fein⸗ nervige Dichter Eduard Mörike meine Vater⸗ ſtadt geheißen. Denn die Sonne hat den Erden⸗ fleck gern. Ich erinnere mich aus der Buben⸗ zeit. So viele Eidechſen hat es ſeither, wohin ich auch inzwiſchen in Deutſchland gekommen, wo ich in ſtillen Talfalten und Geſteinswinkeln geſeſſen bin, nimmer gegeben, die zierlichen Tierkinder der mütterlichen Lichtſpenderin. Darum geht die Sonne auch ungern und zögernd aus dem Raum ſolcher Eingewöhnung hinaus. So werden die hellen, milden, ſchönen Herbſte. Welche Augen im Reich haben noch nicht jenes Werbebild geſehen: Da hält ein deutſcher Or⸗ densritter, oben aus dem Wald angeritten, kreuzgewappnet auf ſeinem Roß bei einem Bild⸗ ſtöcklein zum Gebet inne. Drunten liegt die Stadt des Ordens, drüben liegen die Höhen der Tauberberge in den hochaufgeglühten Far⸗ ben ſolch eines Herbſtes. Doch droben um den Ritter her, auf dem Sonnenbuck, hat ſich zwi⸗ ſchen den Schlehenbuſchen noch einmal der Weg⸗ rain begrünt und beblumt. Dieſe zwei Dinge gibt es wirklich dort in meiner Heimat zuſammen. Der Herbſt iſt etwas wie ein anderer Frühling. Er verzaubert ſich — Troſt vor dem Schwund noch einmal die elt. Herrenalb im Wie könnte es auch anders ſein, als daß Men⸗ ſchen aus dem Vaterland von drunten und dro⸗ ben ſich immer mehr angezogen fühlen. Denn hier iſt in jeder Hinſicht, landſchaftlich, geſchicht⸗ lich, kulturgeſchichtlich freundlich einladende Mitte. Von drunten und droben können die Deutſchen hier einander vertraut werden; die Natur legt ihnen gleichſam die Hände inein⸗ ander. Man ſagt, es habe eine Mainlinie gegeben. Der Taubergrund gehört zum Maingau und eine Stunde talab wurde anno 1866 bei Tauber⸗ biſchofsheim zwiſchen den Preußen und den Süddeutſchen eine Schlacht geſchlagen. Jetzt bkommen Nord und Süd, Jahr um Jahr Tau⸗ ſende um Tauſende mehr bei einem geſegneten Heilquell zuſammen, um friedlich geeint Ge⸗ neſung zu finden. Wein und Laubwald, Obſtgärten, Alleen und ein alter Park, wem fällt bei den Worten nicht ein: da muß es im September und Oktober wohlgefällig ſein und wohltätig. Ich ſtand ein⸗ mal mit einem Freund von der Waſſerkante oben am Hexenkreuz über der Stadt im Abend⸗ licht. Fenſter funkelten, Dächer glänzten, die Tauber ſchimmerte. Drüben der Hügelrücken bis zum Eck der Ordensfeſte Neuhaus war von einem nicht mit Worten zu beſchreibenden, gleichſam in Duft verwandelten Schein über⸗ zogen. Der Freund ſagte:„Man möchte über dieſe Höhen mit der Hand hinſtreichen.“ Das ſagte der Mann, welcher die Stürme des Ozeans durchfahren hatte. Wir gaben uns die Hand. Die Glocken ſchlugen drunten auf dem Stadt⸗ kirchenturm und dem Bläſerturm des Schloſſes. Spätſommer Kurzeit verlängert/ Neues Programm der veranſtaltungen Im allgemeinen läßt das Auguſtende den großen Strom der Kurfremden und Sommer⸗ gäſte allgemach zurückfluten. An ihre Stelle treten andere, meiſt ſind es ſolche, die aus be⸗ ruflichen Gründen erſt ſpät reiſen können oder aber die Ueberfülle ſcheuen und ihre Erholung in beſchaulicher Ruhe nehmen wollen. Für ſie hält Herrenalb den ganzen September hin⸗ durch ſeine Pforten geöffnet. Die Vollkurzeit läuft diesjährig erſt im Ok⸗ tober ab. Das iſt auch naheliegend. Denn unſer wunderſchöner Schwarzwald mit ſeinem be⸗ kannt beſtändigen Herbſtwetter, ſeinem Herbſt⸗ gold in den Laubwaldungen— ſeinen weiten Sichten von freien Höhen— iſt dazu angetan, gerade hier Herbſtaufenthalt zu nehmen. Herrenalb bietet für alle, die der Hochſaiſon aus dem Wege gehen möchten, wohl den geeig⸗ netſten Nachſommer. Zudem iſt es den Kundi⸗ gen längſt offenbar, daß September⸗ und Okto⸗ bertage in Herrenalbs Berglagen zu dem Schön⸗ ſten zählen, was ein naſſer Sommer, wie es der heurige war, noch vor Wintereinzug gutzu⸗ machen hat. Das Kurprogramm wechſelt mit dem 15. Sep⸗ tember. Eine neue Kurkapelle ſpielt von da an auf. Das Unterhaltungsprogramm wird kei⸗ neswegs Lücken aufzuweiſen haben. Für den Naturfreund miſcht die Palette der Landſchaft Herbſtfarben von unvergleichbaren 11. September 1930 **.———————„177 —4——1◻¹¹% M §0 44471 L —— 47— h 174 .„„.— 4— LA 2—— 1 Bad Mergentheim: Milchlingsbrunnen auf dem Marktplatz Archivbild Reizen. Wenn Albtal und Schwarzwald die erſten Herbſtfäden ſpinnen, dann kommt ſit Herrenalb die Zeit, welche die feinſinnigen Kenner der Naturgenüſſe zu ſchätzen wiſſen. Gute Heideblüte Auf den ſandigen Strichen der Heidemoore hat jetzt die Heideblüte begonnen. An dieſen Stellen ſetzt die Blüte regelmäßig rund drei Wochen früher ein als in der eigentlichen Heide Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß auf den gro⸗ ßen, weiten Heideflächen in dieſem Jahre eine gute Blüte zu erwarten iſt. * Aus dem kleinen Reiſenotizbuch „Die Deutſche Reichsbahn wird die 60prozen⸗ tige Fahrpreisermäßigung für Ausländer und Auslandsdeutſche auch im nächſten Jahre ge⸗ währen. Die Geltungsdauer dieſer vorteilhaften Einrichtung, die urſprünglich am 31. Oktober Die 1936 ablaufen ſollte, iſt bis zum 31. Dezemher 5 1937(ſpäteſter Antritt der Hinreiſe von einen deutſchen Grenzübergang oder Ueberſeehafen Fortsetzung aus) verlängert worden. R Es gab eine die Bezeichnun — nn 68 SelwarWäalg. Wildbad im Schwarzwald RHEUMA- GicHr- 1ScHIAS- MERVEN Schwarzwaldherbst in Wildbad Aaupfkurbetrieb bis 30. Sepflember Nachsaison bis 15. Oktober rnermalbäder ganzlährig gesffnet am leopoldpletz in BADFEN-BADEN Das beliebtecte Abendlolcal Gostsplel WIiIIy v. d. Ahè der ieister der Geige + l. Südschwarzw. a. d. Schweiz. Grenze. Ort d. natürl. Höhens. A 650 m. Pens. Marienrulie-Kölbl. —————— — Zum angenehmen Ferilenaufenthalt in die Originalstube(Heimatmaler Kayser). Bek. Küche u. Keller. Pens. vier Mahlz, Mol Fremdenzimmer. Prospekte durch Bes. Frau Romer und HB. Fernruf Achern Al. füängnis beſtra 4dem getan. K Zuden und de brecher von de mer Reſerve e Gaishölle Sashachwalden) Wir aber ſir nau ſo, wie es 4 8 Bad. Liegestühle, neu erbaut u. einger. waldreich. staubfrei Pensionspr..80 RKM bei 4 gut. reichl. Mahlzeit. Butter- küche. a. Wein 2z. Essen. Läns. Aufenth. u. Anfrag. Keine Nebensp. Bahnstation Waldshut-Rh. oder Seebrugg. 700—900 m 900 5 Fernt. Herrenalb 457 Hotel und Penslon Post la Küche. Café, fl. Wass. Zentr.-Garage. Liegewiese. Pens. ab.— RM. Bes. A. Künzer, früher Bad Dürkheim. MAXIWXI saden-Badens KIEINKUNST-BuHNE bietet im neuen programm vorzugliche Unterheltung. Parłpl. evgl. St adtłirche Fatbeitieb von 7 5 Int 1000—1300 m. im höhensonnenreichen Feldbersgebiet— Schönes Natursee-Strandbad. Mittelpunkt zu herrlichen Aus- flügen. Station der Dreiseenbahnen: Titisee—Seebrugg.— pProspekte durch den Verkehrsverein und HB.“. Schönster Blick auf Stadt und Schwarzwaldberge. Von der Endstation Tiergarten leicht erreichbar. Zimmer ab.50 RM. Pension von.- bis.- RM. Prospekte. Telefon 203 Neuer Inhaber: A. Erath. EZacemn-Baden— Hotel Tannenhof z2ss öh ftkurort 509 mü. Beimbhach Gasthaus und hbenslon„Bären“ Altbekanntes Haus. Zimmer mit fließ. Wasser und Bad. Eigene Metzgerei. Großer Saal für Vereine. Prospekte. Besitzer: F. Besch. Tiengen Das Ziel der Naturfreunde. 350—700 Meter f. d.., an der Bahnlinie Basel—Konstanz gelegen. Malerische alte Stadt in prächtiger, landschaftlicher Lage am Südabhang des Schwarzwaldes. Zugangspunkt zu den wildromantischen Tälern der Schlücht, Steinga und Wutach. Modernes Lufit- und Schwimmbad an der Schlücht.⸗ Auskunft und Werbefalter durch das Städt. Verkehrsamt, Fernruf 407. 60 99 Das bekannte Haus fur Kkuche und Kellet (Wochenencd) mit der Semütlichen Seſi warawaſd-Siuße Besuchen die unsere Inserentenl 5 E K 2 L 1000 vis 1100 m über dem Meere Gasthaus und HPenslon„Krone“ Mag. Preise. Eig. Landwirtschaft. Butterküche. Feldbers in 2 Stunden erreichbar. Station Altzlashütten-Falkau. Prosv. Telefon Altglashütten 48. Kurnaus Rote Lache vn 4N Neubau, fl. Wass. w. u.., mäß. Preise. Stets frische Bach- forellen. Herrl. Aussicht. Autoverb..-Baden- Forbach. Tel. Forbach 222. Prospekte. SAl& (Hochschwarzwald) 1000—1200 Mtr. Süd- hang des Hochfirst. Herrl. Alpenfernsicht Ruhige Lage. Station Titisee in 40 Minut. Prospekte durch die Kurverwaltung. ſikthans und denion„Zum ochsen“ Altbekannt gut bürgerl. Haus. Erstkl. Verpfleg. Gemüt⸗ Stets frische Bachforellen. liehe Gesellschaftsräume. Prospekte durch Bes. Famille Portner. sTeAssen Nadfahrer Autofahrer! Fußw/andererl Alle bréuchen die MS.-Anschluſkarte des,, Hakenkreuzbanner“ von Mannheims weiterer Umgebung Neisenrosfelcte liegen im verlog des„HB.“ aàuf. peter Rixius, Mannheim Fineralbrunnen-Spezialgeschäft Ffernsprecher 267 90 u. 207 97 F 2 bei Abnahme von 25/1 Ltr. Füll. 25 Pfg. el2: bei Abnanme von 25½ Ltr Füll. 38 Pfb. eLHaus. Zellelen einmal von de— Raſſe zu überze der Welt die mn nen und ihr d wismus in wa Unterdes ab⸗ den, bei den f terungen, die ſ mer und imm unheildrohende und ihnen zuz die Juden ſind demokratiſche Wir wiſſen, d das haßentſtell es hilft ihm nehmender Ver demokratiſ ſucht. Das iſt z lende Menſchen noch als billiger Ihm kommt die ihm erlaubt, ſic ſorücken. Dieſe mokratie, die en gen vielfach ni ſozialiſtiſchen D 1bid entgegenzul Nord und Bli bolſchewiſtiſche muus der Motten 1245 0———— laer lane er 7 30. ver TTLL 57. 77 lendere Erinner rzwaldperle Hoeupt-Nle derlege: 0 Dias alles aber Vergeßlichkeit un des Bildungsſp lionenüberzahl( In Wirklichkei die kraſſeſte B! —ſchaft, die die am 13. Sept. mit dem Sonderzug ab Karisruhe une Gffenburg Deutschlands schönste Ipielzeit bit 27. September jeden Ssonntag vo u. grõbßte Freilichtbühne 14-18 Uhr, Eintrittspreise von RiA..-bis RfA. 6. ausgedacht, um bar zu machen, 1 Gir Nationalſoz ſere Volksherrſck eine allgemeine, se Hibelungen-Festznielen OEII GEHIE Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. September 1936 5eptember 1930 1 unnen auf dem Archivbild dchwarzwald die ann kommt füt die feinſinnigen hätzen wiſſen. lüte der Heidemoore nen. An dieſen näßig rund drei gentlichen Heide, daß auf den gro⸗ eſem Jahre eine iotizbuch rd die 60prozen⸗ Ausländer und hſten Jahre ge⸗ ſer vorteilhaften am 31. Oktober m 31. Dezember reiſe von einem r Ueberfeehafen Fortselzung von Feite 2 Es gab eine Zeit in Deutſchland, da wurde —— die Bezeichnung des Juden als Juden mit Ge⸗ füängnis beſtraft. Wir haben es damals trotz⸗ dem getan. Heute wird die Bezeichnung des .—— Zuden und des Bolſchewiſten als Gencralver⸗ brecher von der Welt noch vielfach mit vorneh⸗ mer Reſerve oder gar geſpielter ſittlicher Em⸗ achwalden uns zurüdgewieſen, pens. vier Manlz, M Wir aber ſind der Meinung, daß es uns ge⸗ z Eerurut Achem A nau ſo, wie es uns gelingen konnte, Deutſchland einmal von der paraſitären Gefährlichkeit dieſer Raſſe zu überzeugen, auch einmal gelingen wird, der Welt die noch verſchloſſenen Augen zu öff⸗ nen und ihr das Judentum und den Bolſche⸗ wismus in wahrer Geſtalt zu zeigen. Unterdes aber wollen wir nicht müde wer⸗ den, bei den furchtbaren Kriſen und Erſchüt⸗ terungen, die ſo viele Länder durchzittern, im⸗ mer und immer wieder die Völker auf dieſe unheildrohende Gefahr aufmerkſam zu machen ind ihnen zuzurufen: Die Juden ſind ſchuld, die Juden ſind ſchuld! demokratiſche Tarnung hilft nicht Wir wiſſen, daß dieſe Rufe Peitſchenhiebe in das haßentſtellte Geſicht des Judentums ſind. Es hilft ihm auch nichts, daß es ſich bei zu⸗ nrehmender Verſchärfung dieſer Gegenſätze in demokratiſche Tarnung zu hüllen ver⸗ fſucht. Das iſt zu überklug, als daß es auf den⸗ lende Menſchen noch wirken könnte; es gilt nur noch als billiger Troſt für den Bildungsphiliſter. Ihm kommt dieſe Phraſe wie gerufen, weil ſie ihm erlaubt, ſich an einer Entſcheidung vorbei⸗ zudrücken. Dieſe ſogenannte bolſchewiſtiſche De⸗ mokratie, die engliſche und franzöſiſche Zeitun⸗ gen vielfach noch der ſogenannten national⸗ ſozialiſtiſchen Diktatur als Beiſpiel und Vor⸗ bid entgegenzuhalten wagen, trieft von Terror, ord und Blut. Alle paar Jahre holt die bwoſchewiſtiſche Gewaltherrſchaft dieſe Phraſe as der Mottenkiſte, und zwar jedesmal dann, penn ſie nach einem furchtbaren und alle Ge⸗ üter entſetzenden Schreckensregiment die Not⸗ ndigkeit empfindet, ſich Europa in empfeh⸗ ndere Erinnerug zu bringen. Dann tauchen lich in den kommuniſtiſchen Propaganda⸗ ros erfundene Zeitungsenten von Einfüh⸗ ing einer neuen Verfaſſung, allgemeinem, ge⸗ heimem Wahlrecht in Sowjetrußland u. a. auf. Das alles aber iſt Schwindel, berechnet auf die 4 7 4 4 4 K* g ergeßlichkeit und ſprichwörtliche Denkfaulheit nheim des Bildungsſpießers, wie er in ſeiner Mil⸗ 267 90 u. 20 fonenüberzahl Europa bevölkert. In Wirklichkeit iſt der Bolſche wismus Haus gellefen — raſſeſte Blut⸗ und Terrorherr⸗ ſchaft, die die Welt je ſah. Juden haben ſie gusgedacht, um damit ihr Regiment unangreif⸗ har zu machen, und Juden üben ſie heute aus. Gir Nationalſozialiſten ſind ehrlich genug, un⸗ fere Volksherrſchaft faſt Jahr um Jahr durch eine allgemeine, geheime Wahl im Volke neu zu Sonntag von .-bis NxA. 6. . Der 23 lag in Mürnherg mit dem Wort- laut der Reden Dr. õoebbel:ꝰ u. Alfred Rosen- bergs in der zweitenfagung des parteikon- gresses Die Goebbel:-Rede: begründen und zu befeſtigen. Der Bolſchewis⸗ mus redet vom Volk, vom Land der Arbeiter und Bauern, aber ſein Geſicht iſt die Gewalt. Masken verbergen die Judenfratze Er lebt in dem Gehirn eines jeden Menſchen als eine beſtimmte Vorſtellung. Dieſe Vorſtel⸗ lung iſt meiſtens von ihm ſelbſt gemacht wor⸗ den. Dazu dient ihm ſeine Propaganda. Das Bild des Bolſchewismus wird von ihr je nach Perſon und Charakter eines Menſchen, einer Menſchengruppe oder eines Volkes kün ſt lich hergeſtellt. Es iſt in ſeinem Wahrheits⸗ gehalt in allen Fällen durch nichts begründet. Es kann beiſpielsweiſe vorkommen, daß Ver⸗ treter eines großen Landes bei Beſichtigung einer neuen Untergrundbahn in Moskau, die in al⸗ len anderen Hauptſtädten ſelbſtverſtändlich wäre, oder beim Hören ihrer Nationalhymne bei einem bolſchewiſtiſchen Empfang ihre alten An⸗ ſchauungen über den Bolſchewismus plötzlich und ohne jeden ſichtbaren Grund über Bord werfen und ſich mit allen anderen ausſöhnen. Die roten Juden in Moskau kennen ihre Pap⸗ penheimer. Es iſt wohl anzunehmen, daß ſie ſich unter ſich über die bürgerliche Welt ins⸗ geheim luſtig machen und Tränen lachen. Ihre Wut gegen uns iſt deshalb ſo groß, weil ſie wiſſen, daß wir ſie erkannt haben und uns anſchicken, die in Europa weitverbreitete Vorſtellung vom Bolſchewismus gründlichſt zu zerſtören. Ihr Haß gegen uns iſt abgrundtief. Er iſt eines der ſchönſten Ehrenzeichen unſeres politiſchen Kampfes. Wir reißen ihnen die Sonderseiten des„Hakenkreuzbanner““ Masle vom Geſicht herunter und zeigen ſie der Welt in ihrer wahren Geſtalt. Die Komintern regieren Rußland Es wurde ſchon vorher betont, daß die Vor⸗ ſtellung, die die Menſchen und Völker ſich vom Bolſchewismus machen, meiſtens das Ergeb⸗ nis der bolſchewiſtiſchen Propaganda iſt. Dieſe iſt groß in der Kunſt des Täuſchens Z. B. glaubt die ganze Welt dem Bolſchewismus, daß die Moskauer Regierung mit der Komintern gar nichts zu iun habe. Das iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich der plumpſte und dreiſteſte Schwindel, den man ſich vorſtellen kann; denn zwiſchen der Sowjetregierung und der Komkn⸗ tern werden nur die Aufgaben in geſchickter Weiſe verteilt. Zu glauben aber, daß beide unabhängig voneinander ſeien, iſt genau ſo, als wenn man behaupten wollte, die nationalſozialiſtiſche Bewegung habe nichts mit der nationalſozialiſtiſchen Regierung zu tun. Die bolſchewiſtiſche Propaganda arbeitet nach einem weiten Plan. Ihr Ziel iſt die Weltzerſtörung. Sie erweckt in den andern Ländern falſche Vorſtellungen vom Bol⸗ ſchewismus. Dieſe ſind meiſt das Naivſte vom Naiven. Aber ſie exiſtieren, und ſie tun in ihrer Exiſtenz auch ihre Wirkung. Deutſchland unerbittlicher Gegner Die Praxis des Bolſchewismus aber iſt an⸗ ders. Auch ſie iſt da und kann nicht abgeſtritten werden. Sie hat ihren furchtbaren Weg mit Blut gezeichnet. Sie will die ganze Welt in ihren chaotiſchen Strudel hineinreißen. Sie iſt der groß angelegte Verſuch des Judentums, die Macht über alle Völker an ſich zu bringen. Darum auch iſt der Kampf gegen dieſe Gefahr im wahrſten Sinne des Wortes ein Weltkampf. Er wurde auf deutſchem Boden begonnen, er wurde auf deutſchem ausgefochten, Adolf Hitler iſt ſein geſchichtlicher Führer, wir alle ſind ſeine Träger und damit die Vollſtrecker einer großen hiſtoriſchen Weltmiſſion. Eine Verſöhnung zwiſchen beiden Extremen kann es nicht geben. Der Bolſchewismus muß vernichtet werden, wenn Europa wieder geſunden ſoll. Das Judentum weiß auch, was die Stunde geſchlagen hat. In einem letzten Aufbäumen ſucht es, alle Kräfte gegen Deutſchland mobil zu machen. In fieber⸗ haften Rüſtungen will es ſeine Macht be⸗ feſtigen. Es ſieht in der Exiſtenz des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland eine ſtändige Bedro⸗ hung ſeiner eigenen Exiſtenz. Es hat ſich in Rußland wohnlich und, wie es meinte, gefahr⸗ los eingerichtet. Es ſtellt zu 98 Prozent jene neuheraufgekommene Sowjetbourgeoiſie, feige, dick, verlogen, ränkeſüchtig, intrigantenhaft, auf⸗ dringlich und frivol. Dieſe hochgekommenen Ju⸗ den, die nun die Möglichkeit haben, ihre ehe⸗ maligen kleinen Betrügereien in grandioſen Ausmaßen auf dem Rücken eines 160⸗Millio⸗ nen⸗Volkes weiter zu betreiben, ſind die blut⸗ gierigſten Tyrannen, die keine Ideale haben, ſondern nur die Völker leiden machen, eine wahre Gottesgeißel, dazu beſtimmt, die Natio⸗ nen zu quälen und die Menſchen ins Unglück zu ſtürzen. die sowjetunion iſt kein flebeiterſtaat, ſondern ein Judenparadies! Es wurde ſchon betont, daß die bolſchewi⸗ ſtiſche Propaganda ſich klug auf den jeweiligen Hörerkreis einzuſtellen pflegt. Sie gibt ſich radikal oder gemäßigt, je nach Bedarf. Es iſt eiwas anderes, ob der Terroriſt Dimi⸗ troff vor der Komintern oder der Jude Litwinow vor dem Völker⸗ bund redet. Dieſe Propaganda iſt fromm oder gottlos, wie es trifft. Sie kennt keine Skrupel; hier heiligt der Zweck die Mittel. Ihr ſteht in der ganzen Welt eine komplizierte Maſchinerie zur Verfügung, gebildet und zu⸗ ſammengeſtellt aus den kommuniſtiſchen Sektio⸗ nen in den einzelnen Ländern, und es bedarf nur eines Hebeldruckes, um ſie in Bewegung zu ſetzen. Sie arbeitet insgeheim oder offen in allen Völkern. Wehe, wenn man ſie arbeiten läßt; eines Tages bricht dann der Staat zu⸗ ſammen, zermürbt und ausgehöhlt durch eine unterirdiſche Tätigkeit, die entweder nicht ernſt genommen oder zu wenig beachtet wurde. Wir Nationalſozialiſten ſind in der glücklichen Lage, dem Bolſchewismus gegenüber keine Rückſicht nehmen zu brauchen. Wir ſprechen nicht die Sprache der Geheimlabinette, wir ſpre⸗ chen die Sprache des Volkes und hof⸗ fen deshalb auch, von den Völkern verſtanden zu werden. Wir haben das Glück, die Dinge beim Namen nennen zu dürfen. Wir fühlen uns auch dazu verpflichtet; denn die Welt muß ſehen lernen. Wir können und dürfen nicht ſchweigen angeſichts der Gefahren, vor denen Europa ſteht. Politiſche Entſchlüſſe zu faſſen, iſt jeweils Sache der Völker und ihrer Regierungen. Mei⸗ nungen und Anſichten zu proklamieren, kom⸗ mende Kataſtrophen aufzuzeigen, Beſorgniſſe kundzutun, iſt Recht und Pflicht eines jeden, dem das Schickſal Einſicht gab und die Mög⸗ lichkeit, ſeine Stimme der Welt zu Gehör zu bringen. Wer vom Bolſchewismus frißt, ſtirbt daran! Darum ſchlagen wir auf dieſem Parteitag Alarm gegen dieſe Weltgefahr, zeigen den Bolſchewismus in ſeiner Praxis, demaskieren ſeine Theorie und ſteuern damit einen Beitrag zum Verſtändnis der Zeitgeſchichte bei, die zum Lernen und nicht zum Vergeſſen da iſt. Und damit komme ich zur Sache ſelbſt: Der weſteuropäiſche Arbeiter pflegt in der Sowjet⸗Union einen Staat der Proleta⸗ rier, alſo ſeinen Staat, zu ſehen. In Ruß⸗ land ſei es der Arbeiterklaſſe gelungen, die lapitaliſtiſchen Ausbeuter zu„liquidieren“ und die Diktatur des Proletariats zu errichten. Dort ſchmiede der befreite Arbeiter ſeinen Staat, das„Vaterland der Werktätigen“., Juden nun ſind es geweſen, die dieſe mar⸗ xiſtiſche Wiſſenſchaft erfunden haben, wie Da⸗ vid Ricardo oder Marx⸗Mardochai. Juden haben auch alle Arbeiterbewegungen organiſiert, wie Laſſalle⸗Wolfsſohn, Adler Liebknecht, Luxemburg, Levi uſw. Juden hetzten von ihren ſicheren Redaktionsſtuben aus die Arbeiter auf die Bar⸗ rikaden; Juden, wie Paul Singer, Schiff, Kohn uſw., waren die Geldgeber und Finan⸗ ziers des Marxismus⸗Bolſchewismus. Nicht ein einziger Arbeiter, ſon⸗ dern faſt ausſchließlich Juden ſaßen und ſitzen noch heute in der Sowjet⸗Regierung. Von den kürzlich in Moskau erſchoſſenen Führern des Bolſche⸗ wismus war nicht ein einziger Arbeiter, die meiſten aber Juden. Das aus dem Streit der Juden unter ſich nunmehr als Sieger hervor⸗ gegangene Triumvirat, das die Sowjet⸗ Union diktatoriſch beherrrſcht, beſteht aus: Herſchel⸗Jehuda(Jagoda), Chef der GPU, Lazarus Moſesſohn Kagano⸗ witſch, Schwiegervater Stalins und Verkehrskommiſſar, Finkelſtein⸗ Litwinoff, Außenkom⸗ miſſar,— die ſämtlich Ghettojuden ſind. Nicht Diktatur des Proletariats beſteht heute in der Sowjet⸗Union, ſondern Diktatur des Judentums über die geſamte übrige Bevölkerung. Die furchtbare Wirklichkeit Der politiſchen Agitation des Bolſche⸗ wismus entſpricht ſeine Demagogie auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet. Ein paradieſiſches Leben ſoll angeblich der Arbeiter im bolſchewi⸗ ſtiſchen Staat führen. Noch im April 1932 for⸗ derte die„Kote Fahne“ in einem Wahl⸗ aufruf: „Schluß mit dem Lohnabbau, Er⸗ höhung der Löhne, her mit dem -⸗Stungen⸗Tag, der 40⸗Stunden⸗ Woche bei vollem Lohnausgleich.“ Wie iſt nun die Entwicklung in der Sowjet⸗ Union ſelbſt? Der Brotpreis ſtieg von 1928 bis 1935 von 9 auf 75 Kopeken pro Kilogramm. Der Monatslohn des Sowjetarbeiters fiel, am Brotpreis gemeſſen, um 78,5 v. H. Will der ruſſiſche Arbeiter leben, ſo muß er heute nach dem Stachanoff⸗Syſtem arbeiten, das die Arbeitsnorm ſo weit heraufgeſetzt hat, daß die Maſſe der Arbeiter ſie niemals erreichen kann. Die Folge ſind Lohnabzüge. Im Jahre 1932 veröffentlichte die„Rote Fahne“ einen Bericht über die Wohnverhält⸗ niſſe eines Genoſſen in der Sowjetunion. Ihm ſtünden allein zwei große Zimmer mit elektri⸗ ſchem Licht, Zentralheizung uſw. zur Ver⸗ fügung. Und nun die Wirklichkeit: In der kommuniſtiſchen Zeitung„Leningrad⸗ ſkaja Prawda“ ſchreibt eine Arbeiterin: „Mit meinem 15j̃ähr. Sohn, meinem Bruder und meiner tuberkulöſen Schweſter wohnen wir in einem dunklen Zimmerchen. Unſere Klagen beim kommuniſtiſchen Stadtkomitee haben nichts genützt. Nach wie vor wohnen wir in dieſen unglaublichen Verhältniſſen“. Für ſeine Ernährung muß der ruſſiſche Arbeiter, obwohl ſie nur aus Brot, Kohlſuppe und Grütze beſteht, allein 75 Prozent ſei⸗ nes Einkommens ausgeben. Wollte er ſich ſo ernähren wie der deutſche Arbeiter, müßte er im Durchſchnitt über das Doppelte ſeines Lohnes dazu aufwenden. Sklavenleben im 20. Jahrhundert Ein bekanntes bolſchewiſtiſches Schlagwort iſt das von der Schaffung eines freien Ar⸗ beitsrechts. Die„Rote Fahne“ ſchrieb am 29. Juni 1932:„Seht hin nach Moskau, nach Leningrad, nach Baku, nach Nowoſibirſk „Hakenkreuzbanner“ 11. September 19 Mannheim und lernt. Arbeit, Brot und Freiheit kann man nur nach dem Beiſpiel der Bolſchewiki erkämpfen.“ Schon die Arbeitsweiſe des Sowjetarbeiters nach dem berüchtigten Stachanoff⸗Antreiber⸗ ſyſtem verdient den Namen Sklavenarbeit. Der Sowjetunion blieb es aber vorbehalten, Sklaverei im wörtlichſten Sinne wieder einzuführen. Etwa 6/% Mil⸗ lionen Menſchen haben in den Zwangsarbeits⸗ lagern der Sowjetunion die Hölle auf Erden. In 300 rieſigen Zwangsarbeitslager⸗Komple⸗ xen preßt der Bolſchewismus das Letzte aus ihnen heraus. Am Stalin⸗Weißmeer⸗Kanal, der von Zwangsarbeitern gebaut wurde, ſind Hunderttauſende von Leichen verſcharrt. Folgende jüdiſche GPü⸗Leiter erzwangen den Bau des Kanals im mörderiſchen Tempo: Herſchel Jagoda, Davidſohn, Kwasnitzki, Iſaakſohn Rottenberg, Ginsburg, Brodſki, Be⸗ renſohn, Dorfmann, Kagner, Angert uſw. Juda ſchwingt die bolſchewiſtiſche Peitſche über dem „Vaterland des Proletariats“. Der Hungertod raſt durchs Tand Die bolſchewiſtiſche Propaganda behauptet, das werktätige Bauerntum aus den Klauen der kapitaliſtiſchen Ausbeu⸗ tung befreit zu haben. Für ſeine rote Bau⸗ ernfängerei hat der Bolſchewismus die ſoge⸗ nannte„Bauern⸗Internationale“ gegründet, in deren Programm es heißt: „Wir fordern Aufhebung der Steuerlaſt und Herabſetzung der Steuern für die Mittelbau⸗ ern, wir fordern entſchädigungsloſe Enteig⸗ nung des Großgrundbeſitzes und unentgeltliche Bereitſtellung von Land für die landanbauen⸗ den Bauernſöhne“. Und nun die Wirklichkeit: Die Kornkammern Sowjetrußlands, die frü⸗ her ganz Weſteuropa miternährt haben, ſind nicht mehr imſtande, auch nur die eigene Bevöl⸗ kerung notdürftig zu ernähren. Millionen Menſchen verhungern. Zwiſchen dem GpPu⸗Terrorapparat und der Bauernſchaft tobt ein erbitterter Kampf. Die Juden Kagano⸗ witſch, Jagoda und Baumann haben durchge⸗ führt, wobei mehr als 15 Millionen Bauern phyſiſch vernichtet die Zwangskollektivierung radikal ſamt wurden. ihren Familien Gemeinſte Denunziation muß helfen Die Haupterrungenſchaft der bolſchewiſtiſchen Bauernpolitik iſt das Terrorgeſetz vom 7. Auguſt 1932, das für jedes„Verſchul⸗ der Bauern nur Tod oder 10 Jahre Zuchthaus oder Zwangsar⸗ beit kennt. Zur Anwendung dieſes Geſetzes ſelbſt Kinder gegen ihre eigenen Eltern. Die„Is⸗ weſtija“ vom 28. Mai 1931 berichtet, wie ein Mädchen ſeinen Vater, der Kollektivgetreide für ſich verwendet hat, anzeigt. Der Vater verfällt der durch das Terrorgeſetz feſtgeſetzten Todes⸗ den“ mißbraucht der Jude⸗Bolſchewismus ſtrafe. Das Kind wird öffentlich belobt. Im Syſtem⸗Deutſchland hatte die K PD in ihrem berüchtigten Soldatenprogramm folgende Forderungen aufgeſtellt: Punkt 12: Entfernung aller mißliebigen Vorgeſetzten. Punkt 20: Aufhebung des Kaſer⸗ nierungszwanges.„Befreiung vom Kadaver⸗ gehorſam“ und„Demokratiſierung der Armee“ lauteten die Schlagworte. Am Morgen nach der Errichtung der bol⸗ ſchewiſtiſchen Diktatur aber erfolgt die Zwangs⸗ mobiliſierung der Werktätigen. Wer nicht pa⸗ riert, wird erſchoſſen oder landet in den Blut⸗ kellern der Tſcheka. Statt der freiwilligen Volksmiliz einheitliche Befehlsgewalt, eiſerne proletariſche Diſziplin, ſtrengſte Kaſernierung, Kriegsgerichte. Aus den„Genoſſen Kommandeuren“ werden Leutnants, Hauptleute bis hinauf zu den roten Marſchällen. Und zyniſch offen gibt der Sow⸗ jetiude Rabinowitſch zu, daß die angeb⸗ liche„Demokratiſierung“ der Armee „nur ein Mittel zur Eroberung der Armee“ war. Das Martyrium der Frauen Eine andere, viel geglaubte bolſchewiſtiſche Parole iſt die„Befreiung der Frau“. Sie ſoll angeblich vom häuslichen Joch erlöſt und dem Mann völlig gleichgeſtellt werden. „Die Revolution iſt machtlos, ſolange der Be⸗ griff der Familie und die Familienbeziehungen heſtehen“, wurde auf dem Komintern⸗Kongreß im Jahre 1924 ausbdrücklich feſtgeſtellt. In der Praxis der Sowjet⸗Union aber wirkt ſich die vielgeprieſene Freiheit der Frau ſo aus, daß die Frau der Willkür des Mannes ſchutzlos preisgegeben und gezwungen iſt, ihren Lebens⸗ unterhalt durch ſchwerſte körperliche Arbeit zu verdienen. Sogar in den be⸗ rüchtigten Zwangsarbeitslagern befinden ſich über eine Million Frauen. Weiter behauptet die bolſchewiſtiſche Pro⸗ paganda, die Frau der Sorge um die Kinder enthoben zu haben. Dieſe übernähme der Sowjetſtaat ſelbſt. Zu gleicher Zeit aber iſt die parteiamtliche Preſſe zu dem Ein⸗ geſtändnis gezwungen, daß das Heer der verwahrloſten Kinder und die Ju⸗ gendkriminalität ſtändig im Wachſen begriffen ſind. Ein beſonders zugkräftiges Pro⸗ pagandamittel der Bolſchewiſten iſt die For⸗ derung nach Aufhebung des Ab⸗ treibungsverbotes. Die Auswirkungen der nun ſeit 18 Jahren währenden uneinge⸗ ſchränkten Abtreibungspraxis ſind aber ſo ver⸗ heerend, daß die Sowjets nunmehr ſelbſt die Abtreibung verbieten wollen. Die Proſtitution blüht Den Gipfel der Verlogenheit erreicht die bol⸗ ſchewiſtiſche Frauenpropaganda in der Behaup⸗ tung, daß die Proſtitution ein notwendi⸗ ges bürgerliches Uebel ſei und im Kommunis⸗ mus endgültig verſchwinden werde. In keinem Lande der Welt bildet die Proſtitution eine ſo allgemeine Erſcheinung wie in der Sowjet⸗ Union. Schon um ihren Arbeitsplatz zu ſichern, müſſen die erwerbstätigen Frauen ſich damit abfinden, allen Wünſchen ihrer Vorgeſetzten zu willfahren. In dem„Frauenparadies“ iſt die Frau im wahrſten Sinne des Wortes Freiwild für die jüdiſchen Sowjetbonzen. Wie Herriot geblufft wurde Wie der ſchimmerloſe Politiker des liberalen Weſtens auf die Sowjetpropaganda hereinfällt, dafür iſt die„Studienreiſe“ Herriots während der Hungerperiode 1933 ein beſonders kraſſes Beiſpiel. Hierüber ſchreibt das gewiß nicht nazi⸗verdächtige Neuyorker Judenblatt „Forward“: Am Tage vor der Ankunft der Delegation wurde die geſamte Bevölkerung Kiews um zwei Uhr nachts mobiliſiert— zur Säuberung der Hauptſtraßen und zum Schmücken der Häuſer. Zehntauſende von Händen bemühten ſich krampfhaft, der vernachläſſigten und verſchmutz⸗ ten Stadt ein europäiſches Ausſehen zu ver⸗ leihen. Alle Verteilungsſtellen für Lebensmittel, Kooperativläden und dgl. waren geſchloſſen. Das Schlangenſtehen war verboten. Die ver⸗ kommenen Horden verwahrloſter Kinder, die Bettler, die Hungernden, ſie alle waren wie vom Erdboden verſchwunden. An den Straßenkreu⸗ zungen ſtolzierten berittene Milizionäre auf ge⸗ ſtriegelten Pferden, deren Mähnen mit weißen Bändern durchflochten waren— ein Bild, wie es Kiew nie zuvor und nie ſpäter zu ſehen bekommen hat. Die„Uie⸗wieder-Krieg“⸗Lüge Ein beſonderes Paradeſtück aus dem Propagandaarſenal des Bolſche⸗ wismus iſt die Forderung auf Abſchaf⸗ fung der Armee, die„allgemeine und vollſtändige Abrüſtung“. Unter den Schlagworten„Nie wieder Krieg“,„Krieg dem Kriege“,„Heraus zum Kampf gegen Kriegs⸗ rüſtungen“ beantragte z. B. die KPd ſeinerzeit einen Volksentſcheid folgenden Inhalts:„Der Bau von Panzerſchiffen und Kreuzern jeder Art iſt verboten“. Und ſchon im Februar 1932 benutzte der Jude Finkelſtein⸗Litwinow eine der zahlloſen Genfer Abrüſtungskonferenzen, um die Loſung der„vollſtändigen Abrüſtung“ der Welt zu verkünden. An dieſer verlogenen Methode hat ſich bis heute nichts geändert, wie die Ausführungen desſelben Litwinow im Juli d. J. beweiſen, wo er wieder von der„voll⸗ ſtändigen Abrüſtung“ als der„Maximalgaran⸗ tie für den Frieden“ redete. Frack und stehkragen helfen bluffen. Um in den Augen der weſtlichen Demo⸗ kratien als harmlos und bürgerlich zu er⸗ ſcheinen, haben die bolſchewiſtiſchen„Diplo⸗ maten“, ſo ſchwer es auch fiel, die Allüren anſtändiger Menſchen angenommen. Auf uns als Kenner bolſchewiſtiſcher Taktik wirkt es nur erheiternd, zu ſehen, wie ſo mancher klug ſcheinende Staatsmann in Weſteuropa glaubt, der Bolſchewismus habe die Weltrevolution aufgegeben, weil ſeine diplomatiſchen Vertreter mit Frack und weißen Kragen auf⸗ treten. Dieſe Tarnung ſchien jedoch den jüdiſchen Machthabern in der Sowjetunion noch immer ungenügend. Um endgültig den Beweis der Harmloſigkeit zu erbringen, hat ſich deshalb der Bolſchewismus eine„Verfaſſung“ ge⸗ geben. In ihr wird das„Recht auf Bil⸗ dung“ proklamiert angeſichts von 40 Prozent Analphabeten, in ihr wird von„Freiheit des Wortes und der Preſſe“ geſprochen in einem Lande, das jede Abweichung von der Meinung der jüdiſchen Diktatoren mit dem Tode beſtraft, wie wir es ſoeben erſt im Trotzkiſten⸗Prozeß erlebt haben. Dieſes Syſtem wagt es, von der„Unantaſtbarkeit der Perſon, r Wohnung und des Briefgeheimniſſes“ zu Wie ſieht dagegen die Wirklichteit aus? Die Friedensſtärke der Roten Armee ſteigt durch die Herabſetzung des Einberufungs⸗ alters auf 2 Millionen. Dazu kommen an ausgebildeten Reſerven 9bis 10 Millio⸗ nen. Im Kriegsfalle können alſo 11 Millio⸗ nen und in abſehbarer Zeit ſogar 14 Mil⸗ lionen mobiliſiert werden. Sofort zu Kriegsbeginn würde die Rote Armee 160 bis 180 Infanterie⸗ und 25 Kaval⸗ leriediviſionen in Marſch ſetzen. Den Zuwachs an Tanks bezifferte der rote Marſchall Tuchatſchewſti erſt kürzlich auf 2475. Die Stärke der roten Luftwaffe be⸗ trägt 6000 Flugzeuge. Die Flugzeuge der J. Linie verteilen ſich auf 3100 ſchwere und leichte Bomber und Aufklärer und 1500 Jagd⸗ flugzeuge. Die Bombenwaffe ſteht ſomit weit⸗ aus an der Spitze und beweiſt den An⸗ griffscharakter der roten Luftfloite Die Bomber ſollen in einem Kriege den erſten Ueberfall ausüben und den Feind treffen, noch ehe der zur Abwehr bereit iſt. Nach An⸗ ſicht der Sowjetſtrategen wird der nächſte Krieg ohne vorherige Kriegserklärung geführt. Nicht all⸗ gemein bekannt dürfte auch die Tatſache ſein, daß die Sowjets heute bereits die größte U⸗Bootsflotte der Welt beſitzen. Die rote Angriffsſtrategie Dem Angriffscharakter der Roten Armee ent⸗ ſpricht die Angriffsſtrategie ihrer Füh⸗ rer. Tuchatſchewſki ſpricht von dem „ſelbſtverſtändlichen Recht“ der ſiegreichen bol⸗ ſchewiſtiſchen Revolution auf eine weltumſpan⸗ nende Ausbreitung. Sie wird, ſagt Tuchat⸗ ſchewſki,„mit einer elementaren Gewalt danach ſtreben, durch unmittelbare Einwirkung auf alle Nachbarländer die ganze Welt zu umſpan⸗ nen. Ihr wichtigſtes Werkzeug wird natürlich ihre militäriſche Macht ſein.“ Und nun das Unglaublichſte: Trotz die⸗ ſer offen zutage liegenden impe⸗ rialiſtiſchen Rüſtungen behauptet die bolſchewiſtiſche Propaganda anch heute noch, daß Moskau eine „Friedenspolitit“ treiben. „Die UdSsg, die keinerlei Ausdehnungs⸗ wünſche hat, meldet ſich immer zur Stelle, wenn es ſich um die Aufrechterhaltung des „Friedens handelt“, ſo lügt Herr Lit winow der Welt ins Geſicht. Und der franzöſiſche Kommuniſtenführer Thorez erklärt in der „Humanité“:„Wir haben gezeigt, daß die Sache des Friedens von der Sache der Sowjet⸗ Union untrennbar iſt“. Im ſchroffſten Gegenſatz zu dieſer Lügen⸗ propaganda ſteht die offenſive Politik der Mili⸗ türpakte, die unter dem Schlagwort der„kollek⸗ tiven Sicherheit“ am 2. Mai 1935 zwiſchen Mos⸗ kau und Paris, und am 16. Mai 1935 zwiſchen Moskau und Prag abgeſchloſſen wurden. Jacques Doriot, Bürgermeiſter von St. Denis, ehemaliger Kommuniſt und heute Füh⸗ rer der„Franzöſiſchen Volkspartei“, charakteri⸗ ſierte vor kurzem den wahren Zweck des fran⸗ zöſiſch⸗bolſchewiſtiſchen Militärpaktes mit fol⸗ genden Worten: „Und wenn ſie es erſt geſchafft haben, wenn Cachin Präſident der Republik, Thorez reden, obwohl es Tag für Tag durch die Tſcheka tauſende verzweifelter Menſchen in Rudeln zuſammen⸗ treibt, deportiert oder erſchießen läßt. Die von den Kommuniſten in Frankreich aufgezogene„VLolksfront“ kämpft nach den Worten ihres Parteiführers Thorez„für die Verteidigung der demokratiſchen Freiheiten, ihre Erhaltung und Erweiterung“. In Spa⸗ nien iſt die„Volksfront“ zur Macht gekom⸗ men. Die„demokratiſchen Freiheiten“ beſtehen dort in der Ueberfüllung der Gefängniſſe von Madrid und Barcelona, in der Verhaftung und Erſchießung aller Nichtkommuniſten.— Allein in Madrid wurden bisher über 7000 Perſonen auf dieſe Weiſe ermordet! Erſchütternde Briefe aus Sowjetrußland Die Phraſe von„Freiheit und Menſchen⸗ recht“ iſt eine der beliebteſten in der Propa⸗ ganda des Kommunismus. Schon in ſeiner Revolutionshymne kommt ſie vor. Wie es in der Sowjetunion mit Freiheit und Men⸗ ſchenrecht ſteht, beweiſen folgende Stellen aus Briefen aus der Sowjetunion: „— Dann werden ein paar Hundert der Ent⸗ ten wir die Flugzeit auf die Hälfte verring ſiſche Induſtriegebiet in 9 Minuten, hatte. Das iſt Moskaus propaganda Miniſterpräſident und Péri Außenminiſter iſt, dann werden ſie den von Moskaube⸗ fohlenen Krieg gegen Deutſchland L vom Zaun brechen, damit die Sowjet union an ihrer Weſtgrenze entlaſtet wird.. In Inge Bevölkerung 1931 wurden Finnenen zwei Monate weitere 28 00 prager Flugplätze— eine europäiſche Gefahr Nicht anders ſteht es mit dem Militärp zwiſchen Moskau und Prag. Ein Sowpfeiflie ger und Parteikommuniſt machte darübe einem Vertreter der franzöſiſchen Zeit „Gringoire“ am 15. Dezember 1935 fo gende Angaben:„Die Schaffung von Flug zeugſtützpunkten vor und i Prag wäre für uns ideal. Von da aus kö ar⸗ 4000 nach Zen in die Verba der unmenſch gungen zugru und brauchten nur halb ſo viel Betriebsſt wodurch es uns möglich wäre, drei To nen Sprengſtoff mehr mitzuführe Inzwiſchen ſind dieſe roten Flughäfen auf d Territorium der Tſchechoſlowakei in gro Im Auguf Zahl geſchaffen worden. Sie wurden in ſiſche Propac letzter Zeit auf 36 vermehrt. Die in Preßbm Kundgebunge Alnarchiſten Millionen ve agitiert der K erſcheinende Tageszeitung des tſchechiſchen Mi niſterpräſidenten, der„Slovensky Den⸗ ni!“, verrät mit verblüffender Offenheit den Zweck dieſer roten Flugzeugſtützvunkte:„Wenn 3 e die Flugplätze für die Staatsverteidigung not⸗ 5. wendig werden, dann wird man ſicher ke Gänſe darauf weiden laſſen. Sie werden a jedem Freunde dienen, der uns bei der Vei— teidigung helfen wird“. Mit anderen Worte von jenen 36 Flughäfen ſollen di roten Bomber zum Angriff a Europa ſtarten. Wie akut dieſe Bedrohung iſt, ergibt ſich aus der Tatſache, daß die ſtrategiſch wichtigſten Punkte Mitteleuropas von den Bombern roten Kampfgeſchwader in weniger als Stun⸗ denfriſt erreicht und vernichtet werden tönnen, mit zufriede Von den Flugſtützpunkten der Roten Arme mit zu auf dem Gebiete der Tſchechoſlowakei ſind z.. zu erreichen: Dresden in 20 Minutenh, iſt. 4 Chemnitz in 11 Minuten, das Schle⸗ 4 chinſky ge Berlin in 42 Minuten, Wien in 9, die Waffenfabriken in Steyr in 17 und das Induſtriegebiet der Steiermark 27 Minuten, Budapeſt gar kann ſchon 6 Minuten nach dem Abflug in Schutt und Aſche gelegt werden. Das iſt das wahre Geſicht der bolſchewi ſchen„Friedenspolitik“. Als ich vor einem Jahr an dieſer Stelle naue Angaben darüber machte, wieviel Ge liche in Rußland getötet worden ſind und au die Gefahr hinwies, daß ſich Aehnliches Vorſchläge un anderen Ländern jederzeit wiederholen könne, wiederholen 1 haben ſelbſt kirchliche Kreiſe des Auslandes etretenen Fo dieſe Warnung in den Wind geſchlagen und ü die naive Anſicht vertreten, daß der Bolſche⸗ wismus ſich gewandelt habe und in Zukunſt den Konfeſſionen ihre Freiheit belaſſe. Nur zu önnen. Ich geſtatte der auf dieſer Spanien recht gegeben! in denen die Madrider Regierung herrſcht, gibt es keine offenen Kirchen mehr“, ſchreibt die Zeitung„Diario de la Marina“, Und die katholiſche Kirche ſelbſt hat offiziell kanntgegeben, daß allein in Barcelona e 250 Prieſter ermordet und ſämtliche Kirchen vernichtet wurden. 4 Das iſt die Freiheit der Konfeſſio⸗ Er ſagte we nen unter der Herrſchaft des Bol⸗„edas Prole Wel.,, der Her ſeine hiſtoriſch Lande, in der Herrſchaft in „Vergebens Rad der Geſch dieſes Rad d⸗ ehen, in der ozialiſtiſchen ndgültigen 2 nzen Welt.“ So lautete ulgariſche Te nierung de lann und m rmee, alle S. ber alle Hin ung des Kap es Sozialist ingen!“ rechteten wie das Vieh in leere, ungehei Frachtwagen hineingepfercht. Sie ſollen nach dem Weißen Meer und nach Sibirien gebracht werden... Es wird ſchon ſo kommen, wie ein führender Kommuniſt zu uns ſagte:„Kre⸗ pieren ſollt ihr! Wir können euch nicht alle totſchlagen, aber krepie ren werdet ihr doch!“ er Durchf atſachen ſpre Brief vom 10. Auguſt 1935. 4 „.. Es ſcheint, als ſei die Kriſis wieder im Eine traurig Anzug. Aber hoffentlich werden die Jahre 1932½3 nicht wiederkehren, wo im Verlaufe eines Jahres faſt 80 v. H. der D portierten dahinſtarben.“ Brief vom 7. Juni 1936. Am 16. November 1917 verſprach Lenin der„Erklärung der Rechte der Nationalitäte den Völkern des ehemaligen zariſtiſchen Rei die Autonomie. Wie ſah ſie in Wirklichkeit fit dieſe Volker aus? Am 27. April 1920 über⸗ rannte die Rote Armee Aſerbeidſhan, im November des gleichen Jahres die Ukraine, am 3. Dezember Armenien und am 25. Fe⸗ bruar 1921 die junge Republik Georgien, nachdem Moskau im Jahre vorher vertrag ihre Unantaſtbarkeit ausdrücklich anerkan (Fortsetzung nächste Se Welt ſtatt, da nd Toulo uguſt 1935, a mit allein zeh Salonikier von langer He ſtände erſchütt. im November die Sowje ſtet wird. kei in groß sie wurden e in Preßbur chechiſchen M nsky 2 Offenheit punkte:„Wer Bombern ger als Stun verden könne itliche Kirchen Konfeſſir⸗ t des Bol birien gebracht nmen, wie ein ſagte:„Kre⸗ önnen en her krepie iſis wieder im 'n die Jahre im Verlaufe H. der De⸗ 4¹ l. Wirklichkeit ril 1920 üf „Hakenkreuzbanner“ 11. September 1936 Ainannunmniimmuammumiiitiummniirimmniiitinmnnrimmiunniiimniiiiimmimnmmummmnnrimmiumrimunnmimiiririmnuiirnmmnn Fortsetzung der Goebbels-Rede von der vorigen Seite In Ingermanlend wird die finniſche Bevölkerung ſyſtematiſch ausgerottet. 1929 bis 1931 wurden 18 000, im Frühjahr 1935 9000 Finnen nach Sibirien verbannt, und vor zwei Monaten beſchloß die Sowjetregierung, weitere 28 000 aus ihrer Heimat zu vertreiben. Aus dem polniſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenzgebiet wurden im Frühjahr dieſes Jahres über 18 000 deutſchſtämmige delt“. Zu 80 bis 90 Perſonen in einen Vieh⸗ wagen gepfercht, wurden ſie nach Sibirien ver⸗ ſchick Bauern„umgeſie⸗ Aus Karelien mußten im vorigen Jahre 4000 nach Zentralaſien und 3000 nach dem Ural in die Verbannung, wo über 50 v. H. infolge der unmenſchlichen Lebens⸗ und Arbeitsbedin⸗ gungen zugrundegegangen ſind. Im Auguſt 1927 alarmierte der kommuni⸗ ſtiſche Propaganda⸗Apparat die halbe Welt mit Kundgebungen gegen die Anarchiſten Sacco und Vanzetti. In Millionen von Flugblättern und Zeitungen Hinrichtung der agitiert der Kommunismus in den„kapitaliſti⸗ ſchen“ Ländern für Abſchaffung der Todesſtrafe. Und in der Sowjetunion? Allein im 5 58 des Kriminalkodex ſind 14 verſchiedene Tatbeſtände aufgeſtellt, die mit dem Tode beſtraft werden! Durch das Geſetz vom 7. April 1935 iſt die Todesſtrafe ſogar für Kin⸗ der eingeführt! Sogar Uinder werden erſchoſſen Hungernde Kinder in einer Erziehungsanſtalt erzählten mehrmals, wie gut ſie es früher ge⸗ habt hätten. Das genügte, um den Tatbeſtand des§ 58 feſtzuſtellen. Zehn Kinder wurden im Beiſein ihrer Kameraden von der GPu erſchoſ⸗ ſen. Der Oberſte Sowjet⸗Staatsanwalt Wi⸗ ſchinſky gedenkt in einem Zeitungsartikel „mit zufriedenem und beglücktem Herzen“ der einjährigen Wiederkehr des Tages, an dem dieſes„Kindermord“⸗Geſetz in Kraft getreten iſt iſt. Das alles ſind Tatbeſtände, die ſich aus⸗ ſchließlich auf erhärtetes und bewieſenes Ma⸗ terial, in den meiſten Fällen aus Sowjet⸗ guellen ſtammend, ſtützen. Als ich im vergan⸗ genen Jahre mit warnender Stimme die vermutlich in Ausſicht ſtehenden Auswirkungen des VII. Komintern⸗Kongreſſes vom 25. Juli bis 21. Auguſt 1935 auf dem Rürnberger Parteitag darlegte, hat die Welt demgegenüber nur Schweigen und Verſtändnis⸗ oſigkeit zur Schau getragen. Der Spießer hielt unſere Prophezeiungen für übertrieben und glaubte, ſie in den Wind ſchlagen zu önnen. Ich geſtatte mir deshalb, in Kürze ein paar der auf dieſem Komintern⸗Kongreß gemachten Vorſchläge und gefaßten Pläne noch einmal zu wiederholen und ihnen die inzwiſchen ein⸗ getretenen Folgen in den verſchiedenen Län⸗ dern gegenüberzuſtellen. dos Hiſt der fominteen wiekt Dimitroff, der Beauftragte der Sowjet⸗ iktatur für die Revolutionierung der Welt, rklärte wörtlich:„Mit Stalin an der Spitze ann und muß unſere politiſche Millionen⸗ rmee, alle Schwierigkeiten überwindend, kühn iber alle Hinderniſſe hinwegſchreiten, die Fe⸗ ſtung des Kapitalismus zerſtören und den Sieg des Sozialismus in der ganzen Welt er⸗ ringen!“ Er ſagte weiter: 5 „Das Proletariat iſt der wirkliche Herr der Welt, der Herr von morgen. Und es muß in ſeine hiſtoriſche Rechte eintreten, und in jedem Lande, in der ganzen Welt die Zügel der Herrſchaft in die Hand nehmen..“ „Vergebens ſind die Anſtrengungen... das Rad der Geſchichte rüchwärts zu drehen. Nein, dieſes Rad dreht ſich und wird ſich weiter dehen, in der Richtung der Weltunion der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken, bis zum ndgültigen Sieg des Sozialismus in der So lautete das Programm, das dieſer ulgariſche Terroriſt für die Revolutio⸗ ierung der Welt aufſtellte. Für die Art ſer Durchführung mögen die nackten atſachen ſprechen. Eine traurige Statiſtik Seit dieſem Kongreß fanden weit ber hundert kommuniſtiſche Re⸗ olten in den verſchiedenſten Ländern der Welt ſtatt, darunter die Revolten in Breſt und Toulon mit zahlreichen Toten im Auguſt 1935, am 18. April 1936 in Lemberg mit allein zehn Toten, am 10. Mai 1936 in Saloniti mit mehr als 100 Toten. Drei on langer Hand vorbereitete bewaffnete Auf⸗ ände erſchütterten wochenlang ganze Länder: m November 1935 in Pernambuco, im Zanuar 1936 in Buenos Aires, im März 1936 in Spanien. Sechs verſuchte Aufſtände konnten im voraus ereitelt werden, darunter diejenigen vom De⸗ ember 1935 in Uruguay, Februar 1936 in Paraguay und vom gleichen Monat in Chile. 62 größere Brandſtiftungen wurden ausgeführt, darunter die von Lantſchau in China, die 1000 Todesopfer erforderte. 54 bewaffnete Ueberfälle wurden ausgeführt, 78 Sprengſtofflager ausgehoben. Im ganzen fielen dieſen bolſckewiſtiſchen Verbrechen 3041 Menſchenleben zum Opfer. Greifen wir einige wenige Beiſpiele heraus. In der Sitzung des kommuniſtiſchen Weltkon⸗ greſſes am 30. Juli 1935 trat als Vertreter Griechenlands der Genoſſe Dſordſos auf und entwickelte einen Aktionsplan für die weitere Zukunft. Faſt genau am Jahrestag ſeines Auftretens in Moskau, am 5. Auguſt 1936, wurde Griechenland von einem Generalſtreik erſchüttert, der ſich unmit⸗ telbar zum bewaffneten Aufſtand ſteigerte. Nur durch das energiſche Eingreifen des Generals Metaxas konnte Griechenland vor dem Ab⸗ ſturz in das bolſchewiſtiſche Chaos gerettet und ſo der Plan der Genoſſen Dimitroff und Dſor⸗ dſos vereitelt werden. Gefährliches Treiben in den Kolonien Ueber die Revolutionierung der Kolonien ſagte Dimitroff folgendes: „Heute betrachten die Völker der kolonialen und halbkolonialen Länder die Sache ihrer Be⸗ freiung nicht als eine hoffnungsloſe Sache. Im Gegenteil, ſie gehen immer mehr zum entſchloſ⸗ ſenen Kampf gegen die imperialiſtiſchen Unter⸗ drücker über.“ 43 Kaum ein halbes Jahr ſpäter brach in Sy⸗ rien ein gefährlicher Aufſtand aus, der ſchwere Blutopfer koſtete. Die neuerblühte Freundſchaft zu Frankreich hinderte Moskau keineswegs daran, ſeinen vorgefaßten Plan in dieſem Man⸗ datsgebiet ſeines Bundesgenoſſen durchzufüh⸗ ren. Wenige Monate ſpäter brachen die Un⸗ ruhen in Paläſtina aus, in deren Verlauf die engliſche Polizei maſſenhaft kommuniſtiſche Flugblätter beſchlagnahmte und geheime kom⸗ muniſtiſche Funktionärverſammlungen aushob. Der braſilianiſche Vertreter Mar⸗ ques erklärte im Juli 1935 auf dem 7. Welt⸗ kongreß: „Das Land eilt im Sturmſchritt dem Ent⸗ ſcheidungskampf um den Sturz der Regie⸗ rung..., um die Einſetzung einer national⸗ revolutionären Regierung entgegen.“ Ein Vierteljahr ſpäter brach in Natal und Recife ein kommuniſtiſcher Aufſtand aus, der 150 Tote und 400 Verwundete forderte. Als Agenten der„Allianz“ wurden Luis Carlos Preſtes, der Jude Ewert und der ſowjet⸗ ruſſiſche„Geſandte“ in Montevideo, der jüdiſche ehemalige Fellhändler Minkin entlarvt. dimitroff⸗Peitſche über Srankreich Und nun zu Frankreich. Dimitroff ſagte: „Die franzöſiſche kommuniſtiſche Partei gibt allen Sektionen der Kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale ein Beiſpiel dafür, wie man die Ein⸗ heitsfronttaktik durchführen muß.“ Und der Führer der KP Frankreichs, Tho⸗ rez, fügte hinzu: „Die Revolution kommt nicht von ſelbſt. Man muß ſie organiſieren. Wir ſind entſchloſſen, den Weg der ruſſiſchen Bolſchewiken zu gehen. Wir ſind... für die Sowjetmacht.“ Die Kommuniſtiſche Partei Frankreichs hat ſich des Lobes würdig gezeigt, das ihr Dimi⸗ troff erteilte. Ihre Mitgliederzahl wuchs von 87000 im Januar auf 100 000 im März, 187 000 im Juni und über 25 000 im Auguſt 1936. In der gleichen Zeit vervierfachte ſich die Zahl der militariſierten Jugendverbände. Die Stimmenzahl wuchs von 790 000 auf 1 500 000, davon allein ein Drittel in Groß⸗ Paris. Die Zahl der Abgeordneten von 10 auf 73. Die Auflage der„Humanité“ ſtieg von 154 000 im Jahre 1933 bis auf zeitweilig 750 000 im Jahre 1936. Allein zu den Kammerwahlen des Jahres wurden vom kommuniſtiſchen Pro⸗ pagandazentrum 27 Millionen Druckſchriften verbreitet. Die Gewerkſchaften wuchſen, nach⸗ dem ſie der kommuniſtiſchen Volksfront einge⸗ gliedert waren, von 800 000 Mitgliedern im Mai dieſes Jahres auf 4 300 000 im Auguſt. Der Weg zur ſpaniſchen Volksfront iſt auch in Frankreich beſchritten. „Trojaniſchees Pferd“ Mauern von Paris. Spanien die heoße Warnung Nichts gibt uns aber einen beſſeren Anſchau⸗ ungsunterricht, nichts könnte uns tiefer über⸗ zeugen von der Ernſthaftigkeit der Entſchlüſſe des 7. Weltkongreſſes als die blutigen und er⸗ ſchütternden Ereigniſſe in Spanien. Sie ſtellen die wortgetreue Ausführung der damals ausgegebenen Anweiſungen dar. Sie ſind prak⸗ tiſch die Verwirklichung der„Volksfront“⸗Pa⸗ role, die in Frankreich ihre erſte Stufe, in Spa⸗ nien jedoch ihren Höhepunkt erreicht. Dimitroff hatte die Parole ausgegeben, un⸗ ter einer Volksfrontregierung„die Machtaus⸗ übung einer ſolchen Regierung für die revolu⸗ tionäre Vorbereitung der Maſſen auszunützen“, „ſich für die ſozialiſtiſche Revolution zu be⸗ waffnen“, denn„die Rettung wird einzig und allein die Sowjetmacht bringen!“ Der ſpaniſche Delegierte Ventura gab das genaue Programm folgendermaßen bekannt: „Das Proletariat Spaniens und unſere Par⸗ tei... werden abermals und endgültig den Fa⸗ ſchismus und die bürgerlich⸗gutsherrliche Macht ſtürzen und den Triumph der Arbeiter⸗ und Bauernrevolution herbeiführen... Unter dem Banner Lenins und Stalins ſchreiten wir hocherhobenen Hauptes dem Siege entgegen.“ Bereits vor der am 13. Juli erfolgten Ermor⸗ dung des Monarchiſtenführers Calvo Sotelo wurden 269 Menſchenleben das Opfer der roten Mordpeſt. Der franzöſiſche Journaliſt Armin⸗ jon berichtet z. B. folgendes: „In Murcia wurden durch die Menge zwei junge Männer aufgegriffen, von denen man be⸗ Dimitroffs⸗ ſteht in den hauptete, ſie ſeien Faſchiſten. Auf der Straße wurden ſie mißhandelt und ſchließlich ergriff eine Frau eine Fleiſcheraxt und enthauptete die beiden. Dieſer Vorgang ſpielte ſich am 16. März ab; die beiden Männer hießen Pedro Cutillas und Antonio Martinez“. Zehntauſende von Erſchießungen Die Weltpreſſe hat ſchließlich auch über die unmenſchlichen Greuel berichten müſſen, die von den ſpaniſchen Marxiſten auf Befehl ihrer aus⸗ ländiſchen Anführer begangen wurden. Es iſt unmöglich, auch nur annähernd Zahlen zu geben, die an die Wirklichkeit herankommen. Am 19. Auguſt wurde aus offiziöſer Quelle folgen⸗ des Material bekannt: in der Stadt Madrid ſelbſt und in ihren Vororten ſind von den Ro⸗ ten bisher über 6000 Perſonen ermordet wor⸗ den, davon allein 1400 in dem berühmten Park entmenſchte mörderbanden raſen Nicht nur in Madrid, ſondern im ganzen Land häuften ſich die Greueltaten der Roten. In Llora del Rio wurden 187 Perſonen umge⸗ bracht, in Conſtantina 250(„Diario de Noti⸗ cias“, Liſſabon). In Cartagena wurden 600 Offiziere und Mannſchaften mit Steinen um den Hals ins Meer geworfen(„Germania“). Im Kloſter von Baena haben die Kommuniſten 180 Perſonen mit Beilen und Raſiermeſſern hingerichtet, unter ihnen den Pater von Santa Maria Mayor, Frauen und Kinder. Den Frauen war der Leib aufgeſchnitten(„Seculo“). Zwei Bauern aus Malaga berichten über die Ermordung von mehr als 400 Perſonen, die mit Gewichten an den Füßen in Brunnen ge⸗ worfen oder an die Schwänze von Pferden ge⸗ bunden, durch die Straßen geſchleift wurden („Seculo“). Der italieniſche Konſu⸗ laragent Solaverani berichtet, daß ein 16jähriges Mädchen als erſte auf einen Gefangenen geſchoſſen habe(„Die Front“, Zürich). In Roſal de la Frontera verbrannten die Kommuniſten vierzig Perſonen in der verſchloſſenen Kirche(„Jour⸗ nal de Geneve“). In Runda wurden 400 Ein⸗ wohner ermordet, von denen etwa 200 in den Tajo geſtürzt wurden(„Times“). In San Se⸗ baſtian wurden am 14. Auguſt 51 Geiſeln er⸗ ſchoſſen(„Evening Standard“). In Almendra⸗ lago fanden die Truppen General Francos die Leichen von Gefangenen mit dem Kopf nach untenan die Gefängnismauern ge⸗ kreuzigt. 80 waren bei lebendigem Leibe verbrannt worden(„Seculo“). wurden 50 Bürgergardiſten, Hals an Hals ge⸗ ſeſſelt und mit Eiſenbarren beſchwert, von dem roten Gefängnisſchiff„Sil“ ins Meer geſtürzt („Daily Mail“). Der Sonderberichterſtatter des „Journal“, Emile Condroyer, berichtet aus El Arahal, daß die Roten 30 Männer, Frauen und Kinder ins Gefängnis eingeſchloſſen, Pe⸗ troleum durch ein Fenſter gegoſſen und dann brennende Streichhölzer hineingeworfen haben („Daily Mail“). Grauenvolle Bluttaten an mönchen Die Einzelheiten, die über die Ermordung von Prieſtern und Schändung von Nonnen an uns ge⸗ langen, ſiind unvorſtellbarr. Einige In Cartagena Caſa del Campo. In dem größten Gefängnis Carcel Modelo befanden ſich zu dieſer Zeit 3000 Gefangene, in San Antonio 1146, insgeſamt in Madrid 6000. Ein mir vorliegender Bericht eines Augenzeugen, der von ſeiner Wohnung aus die Caſa del Campo überblicken konnte, nennt noch ganz andere Zahlen. Bis zum 30. Auguſt, ſo berichtet der Augen⸗ zeuge, hat er etwa 6000 Erſchießungen ſelbſt mit angeſehen. Er weiß zu berichten, daß an ande⸗ ren Plätzen der Stadt, in den Straßen und in den Wohnungen, weitere 20 000 umgebracht wurden.(Bericht des Deutſchen Heinrichs.) Auch andere Augenzeugen, die z. T. ſelbſt aus dem Gefängnis heraus die bolſchewiſtiſche Mord⸗ praxis mitanſehen mußten, berichten von täglich Hunderten von Morden. Ein junger Ausländer ſah ſelbſt, wie in der Nacht zum 21. Auguſt etwa 200 Gefängnisbeamte im Carcel Modelo er⸗ mordet und am nächſten Tag 250 Angehörige der faſchiſtiſchen Organiſationen im Kaſernen⸗ hof erſchoſſen wurden. Am 15. Auguſt hat er geſehen, wie ein Transport von 250 Gefangenen aus Almeria in Madrid ankam und von der Polizeitruppe der roten Miliz übergeben wurde. Dieſe ſtellte 240 an die Wand und erſchoß ſie direkt auf der Station. Nur zehn begleiteten ſie zum Gefängnis, um ihren„Auftrag“ ausführen zu können. Etwas ſpäter wurden die Führer der Faſchiſten Uiniz de Alda, Fernando Primo de Rivera, Cueſta und Valdes ermordet. Der Leidensweg der Spaniendeutſchen Das ganze deutſche Volk trauert um ſieben Volksgenoſſen, die auf die entſetzlichſte Art und Weiſe umkamen und dem roten Mordgeſindel zum Opfer fielen. Auf dem Wege zum Freizeitkongreß in Ham⸗ burg wurden die vier Volks⸗ und Parteigenoſ⸗ ſen Gaſtje, Dato, Hofmeiſter und Treiz von einer Gruppe Bolſchewiſten er⸗ mordet. Zwei von ihnen wurden nach einem langen„Verhör“ hinter eine Fabrik geführt, die zwei anderen etwas davon entfernt an eine Mauer geſtellt und erſchoſſen. Wie ſpäter feſtgeſtellt werden konnte, haben die Verbrecher ihr blutiges Werk mit Schrot verrichtet! Hofmeiſter und Treiz waren ſo ent⸗ ſtellt, daß man ſie nur mit Mühe an der Ge⸗ ſichtsform identifizieren konnte. Viele andere deutſche Volksgenoſſen wurden verletzt oder in ihrem Vermögen geſchädigt. Der Parteigenoſſt Hans Hahner wurde ermordet, als er ſich zum Dienſt am„Roten Kreuz“ begeben wollte. Sein Haus wurde ausgeraubt und ſeine Frau blieb mittellos zurück. Beiſpiele: Der Biſchof von Lerida wurde ermor⸗ det(„Journal de Geneve“). Der Amerikaner Henry Harris berichtet, daß er ſelbſt im Gefäng⸗ nis Zeuge der Ermordung von 150 Ordens⸗ angehörigen in Barcelona geweſen iſt(„Matin“). In Piedralvez wurde der Führer der katho⸗ liſchen Arbeiter, Don Dimas Madariaga, er⸗ mordet(„Journal de Geneve“). In Tarragona wurden acht Pfarrer erſchoſſen, einem Mönch zertrat man den Leib mit Köstliche Milch in der rot-Weiſzen Dose Stiefeln und erſchoß ihn ſchließlich(Bericht des Deutſchen Hein Hausmann). Immer wie⸗ der werden Fälle berichtet, daß Prieſter ent⸗ hauptet und ihre Köpfe durch die Straßen ge⸗ ſchleppt wurden. In Valencia wurden Nonnen reihenweiſe erſchoſſen und ihre Körper ver⸗ brannt. Die Pfarrer von Adrero, Las Caſas und Torres wurden auf die furchtbarſte Weiſe umgebracht(„Germania“). Die Liſte könnte ins Ungemeſſene fortgeſetzt werden. Oft waren bei den Erſchießungen Rinder beteiligt. So berich⸗ tet Raffael Oriol aus La Habana, daß er in Barcelona geſehen habe, daß unter den Mör⸗ dern ſich zahlreiche Gruppen von Knaben unter 15 befunden haben(„Diario de la Ma⸗ rina“). unerſetzliche Kunſtwerke wurden zerſtört, die geiſtige Elite des Landes vernichtet. Der Nobelpreisträger Benavente und der bee⸗ kannte Dramatiker Alvares Quintero wurde hingerichtet(„Daily Mail“). Allen in Barce⸗ ———— 11. September 19 Mannheim „Hokenkreuzbanner“ Die unerschütterliche Entschlossen- heit der nationalsozialistischen Be- wegung spricht auch aus den Teil⸗ 1936. Allein über 300 000 Ange- hörige der Partei und ihrer Glie- derungen sind jetzt in der alten Reichsstadt an der Pegnitz ver⸗ sammelt, an ihrer Seite 20 000 Män⸗ ner der Armee, Marine und Luft- waffe. Dazu kommen 43 000 Mann des Reichsarbeitsdienstes und noch verschiedene andere Formationen. die an den gewaltigen Aufmärschen teilnehmen. Deutsches Nachrichtenbüro(M) Eieehres——— 1336 lona, ſo berichtet Profeſſor Walter W. S. Cook, wurde die Kathedrale Santa Anna und alle anderen Kirchen außer einer einzigen verbrannt. Die berühmten Altar⸗ blätter von Vermejo aus dem 15. Jahrhundert ſind vernichtet, die Kirche Santa Maria del Mar aus dem 15. Jahrhundert zerſtört. Von San Pedro de las Puellos aus dem 9. Jahr⸗ hundert ſtehen nur noch die Mauern. Die be⸗ * rühmten Klöſter Barcelonas und der Palaſt des Erzbiſchofs ſind vollſtändig vernichtet. Das iſt der Antichriſt in perſon! Das iſt das wahre Geſicht des bolſchewiſtiſchen Atheismus, der es wagt, in anderen Ländern ſeine Bereitſchaft zur Zuſammenarbeit mit den Kirchen anzubieten. Das Bild der aus den Sär⸗ gen geriſſenen Leichen von Nonnen in Barce⸗ lona iſt ein Symbol der Schändung alles Heili⸗ gen durch den Bolſchewismus. Wenn Andres in, einer der Haupthetzer i in Spanien und ehe⸗ fätiger Sekretär des Bolſchewiken Tomſky, er⸗ klürt:„Wir haben das Kirchenproblem gelüöſt, indem wir keinen einzigen Tempel mehr ſtehen ließen“,— ſo müſſen wir feſtſtellen, das iſt die Gottloſigkeit in Perſon! So ſieht das wahre Geſicht des Bolſchewismus aus! Auch in Spanien ſind es wie im Rußland⸗ von 1917 und in allen anderen Ländern vater⸗ landsloſe und jüdiſche Drahtzieher, die die bol⸗ ſchewiſtiſchen Revolten hervorrufen und leiten. Das Gefühl ihrer Volkszugehörigkeit iſt ihnen, wenn ſie Nichtjuden ſind, vollſtändig verloren gegangen. Und Juda bläſt ins Jeuer Wer hat nun ideologiſch und praktiſch die Schuld an allem, was in Spanien vor ſich geht! All dieſe Ereigniſſe ſtellen nichts anderes dar als die Ausführung der in Moskau gefaßten Beſchlüſſe. Zu ihrer Durchführung wurden nach Spanien entſandt die bolſchewiſtiſchen Juden Bela Khun, der„Mörder von Ungarn“, Neumann, der ſich in Spanien Enrique Fi⸗ ſcher Reumann nennt, Kolzow⸗Gins⸗ burg, getarnt als Korreſpondent der Mos⸗ kauer„Prawda“, und ſchließlich der rote Völ⸗ kerbundsdiplomat und Fude Roſenberg. Sie ſind die Führer aller ſowjetruſſiſchen Ter⸗ roriſten, die unter falſchen Päſſen, die ſeltſamer⸗ weiſe meiſtens franzöſiſcher Herkunft ſind, in Spanien ihr blutiges Handwerk betreiben. Nichts iſt bezeichnender für die Verantwort⸗ lichkeit Moskaus, als das großangelegte Unter⸗ nehmen, den vom Bolſchewismus entfeſſelten Bürgerkrieg in Spanien zu einem inter⸗ nationalen Konflikt auszuweiten. Der Jude Schwernik, Vorſitzender der ſowjet⸗ ruſſiſchen Gewerkſchaften, geſteht auch offen die Abſicht der Einmiſchung ein, indem er ſagt: „Das Zentralkomitee... ruft alle Werktätigen und die Volksmaſſen der Sowjetunion auf, für die ſpaniſchen Kämpfer, die mit der Waffe in der Hand die demokratiſche Republik vertei⸗ digen, materielle Hilfe zu leiſten.“%Js= weſtija.) das märchen von der Ueutralität Die Isweſtija ⸗ ſchreiben ſelbſt, daß der erſte Sekretär des Zentralrates der Sowjetruſſiſchen Gewerkſchaftsverbünde den ſpaniſchen Bolſche⸗ wiken eine Summe von 12 Millionen Rubel, das ſind 36 Millionen Franken, überwieſen habe. Dankbar erklärte der ſpaniſche Staatsprü⸗ ſident A z ana dem Sowjetjuden Kolzow⸗Gins⸗ burg:„Uebermitteln Sie dem Sowjetvolk, daß ſein Mitgefühl und ſeine eindringliche Hilfe uns tief rührt. Mir war es immer klar, daß die große Sowjetdemokratie nicht anders als ſoli⸗ dariſch mit der ſpaniſchen Demokratie ſein konnte.“(„Börſenzeitung“.) Moskau verſucht durch ſeine Komintern⸗ Sektionen auch fremde Regierungen zugunſten der Roten in Spanien zum Ein⸗ greifen zu veranlaſſen. Die franzöſiſche Rechts⸗ preſſe berichtet laufend über Lieferungen fran⸗ zöſiſcher Flugzeuge und franzöſiſchen Kriegs⸗ materials nach Madrid. Unverhüllt werden von der Moskauer Roten Hilfe in allen Ländern Geldſammlungen für die Bolſchewiken in Spanien durchgeführt. nehmerzahlen des Reichsparteitages Der Generalſekretär der franzöſiſchen Volks⸗ front⸗Gewerkſchaft Jouhaux, der Agent André Malraux u. a. ſtellen die Verbin⸗ dung der franzöſiſchen mit den ſpaniſchen Marxiſten her. Der Miniſterpräſident Giral dankt Kolzow⸗Ginsburg für die„glän⸗ zende Initiative franzöſiſcher Organiſationen und Perſonen, die tatkräftig der ſpaniſchen Regierung im Kampf helfen“, wobei er be⸗ ſonders Jouhaux, Malraux und den Juden J. B. Bloch erwähnt, und ſchließt mit noch⸗ maligem Dank an das„brüderliche Sowjet⸗ volk“(Prawda). Wie kommt es, daß ſich die Volksfrontregierung in Spanien bei einem Sowjetjuden für die Unterſtützung durch fran⸗ zöſiſche Kommuniſten bedankt? Sie beweiſt damit, daß die Anführer der Kommuniſtiſchen Partei Frankreichs wie der Spaniens in Mos⸗ kau ſitzen! Der Beweis iſt geſchloſſen Es iſt erwieſen, daß die unerhörten Greuel⸗ taten in Spanien durch Agenten der Komin⸗ tern veranlaßt und begangen werden. Es iſt erwieſen, daß Sowjetrußland den ſpaniſchen Bolſchewiſten finanzielle, politiſche und prak⸗ tiſche Hilfe zukommen lüßt. Es iſt erwieſen, daß ideologiſch und praktiſch der letzte Komin⸗ tern⸗Kongreß in Moskau den Bolſchewismus in Spanien einzuführen beabſichtigte und Mos⸗ kau dieſen Plan ſoeben durchzuführen verſucht. Der unverminderte und ſogar geſtürkte Wille Moskaus zur Weltrevolution wird durch das Beiſpiel Spanien dargetan. Wem hier nicht die Augen aufgehen, darf ſich über die Kon⸗ ſequenzen nicht beklagen. Das iſt der Bolſchewismus in Theorie 1 Praxis, eine infernaliſche Weltpeſt, die ausgerottet werden muß und an deren Beſeitigung mitzuhelfen Pflicht eines jeden verantwortungsbewußten Menſchen iſt. Es iſt keine Redensart, wenn wir Deutſchen die Völker der Erde aufrufen, ſich gegen dieſe Gefahr zuſammenzuſchließen, wenn anders ſie nicht in den Strudel eines furchtbaren und unabſehbaren Verhängniſſes hineingezogen werden wollen. Unſere Bewegung wird ſiegen Deutſchland hat zu dieſem Weltkampf das Signal gegeben. Wir Nationalſozialiſten als die Träger dieſer„Auseinanderſetzung, haben 14 Fahre lang den, Bolſchewismus in, all ſei⸗ nen Abarten und Schattierungen als Oppo⸗ ſition bekämpft; wir taten das unter Regie⸗ rungen, die als typiſch bürgerliche vom Weſen und von den Auswirkungen des Bolſchewis⸗ mus keine Ahnung hatten und uns deshalb jedesmal, wenn wir zum entſcheidenden Schlage ausholten, in den Arm fielen. Es wirkt heute faſt wie ein Wunder, daß es uns trotzdem gelungen iſt, den Bolſchewismus zu Boden zu werfen. Es iſt vielleicht auch ein Wunder im Zuge einer über uns wirkſamen Weltord⸗ nung, die es nicht zulaſſen wollte, daß Jahr⸗ tauſende alte Völker und Kulturen vom Ver⸗ nichtungswillen des ſernanenntolſchrwifi⸗ ſchen Judentums beſeitigt werden. Wir konnten den Bolſchewismus überwin⸗ den, weil wir ihm ein beſſeres Ideal und einen ſtärkeren Glauben entgegenzuſtellen hat⸗ ten, weil ſich in uns die Nation gegen das Judentum und das mit ihm verbündete niederraſſiſche Untermenſchentum erhob, weil wir eine Weltanſchauung vertraten, die im Gegenſatz zur bolſchewiſtiſchen gut, edel und idealiſtiſch iſt, weil wir in unſerem Kampfe vom Volke ſelbſt ausgingen und nicht wie die bürgerlichen Parteien von Beſitz und Bildung, weil wir die Kraft unſerer Idee vermählten mit der Glaubensſtärke und der politiſchen Inbrunſt einer neuerweckten Nation, weil wir einen Führer hatten, der uns den Weg wies aus der dunkelſten Stunde unſeres nationalen Lebens zum hellen, klaren und reinen Licht einer neuen Zukunft. Es iſt das hiſtoriſche Verdienſt des Führers, das ihm heute bereits von der ganzen Welt zugeſtanden wird, dem Anſturm des Bol ſche⸗ wismus im, Oſten an Deutſchlands Grenzen einen Wall entgegengeſetzt und ſich damit über⸗ haupt zum geiſtigen Bahnbrecher Europas in ſeiner Auseinanderſetzung mit den ſubverſiven Krüften der Zerſtörung und der 1. er⸗ hoben zu haben. Ein wahrer Ritter ohne Furcht e Tadel, ſo hat er die Fahne der Kultur, der Menſchheit und der Zipiliſation in ſeine ſtarke Hand genom⸗ men und ſie erhobenen Hauptes der Drohung und dem Anſturm der Weltrevolution entgegen⸗ getragen. Er hat uns gelehrt, die Furcht zu verachten und die Ehrfurcht zu lieben und uns damit wieder auf die alten Ideale und Tugen⸗ den unſeres Volkstums zurückgeführt. Das ſollte ein Signal für die ganze Welt ſein. Es wurde hier an einem denkbar ungünſtig lie⸗ genden Beiſpiel nachgewieſen, daß man den Bolſchewismüs überwinden kann, wenn man es will, wenn man die richtigen Mittel an⸗ wendet und entſchloſſen iſt, unter Aufbietung aller Kraft und allen männlichen Mutes der Zerſtörung entgegenzutreten. Das deutſche Volk iſt dadurch nur glücklicher geworden. Und ſo wird es allen Völkern gehen, denen das Schick⸗ ſal die Gnade gibt, Männer hervorzubringen, die dieſen Kampf wagen. Wie Schuppen wird es ihnen von den Augen fallen ſie werden das Judentum in ſeiner ganzen abgefeimten Bos⸗ heit ſehen und dabei die Ueberzeugung gewin⸗ nen, daß es, erkannt und durchſchaut, weder klug noch gefährlich iſt. Die Welt möge uns nacheifern! An dieſem deutſchen Vorbild mag die Welt ſich ein Beiſpiel nehmen. Gewiß iſt der Nationalſozialismus keine Ex⸗ portware, und ſeine Methoden ſollen anderen Völkern nicht aufgeredet, geſchweige aufgezwun⸗ gen werden. Trotzdem kann er belehrend wir⸗ ken, trotzdem mag ſeine Verfahrensart andere Völker aneifern, ein Gleiches zu tun und ſich nur unſer bewiſſen iſt Richtſchnur entſcheidend, was ſie tun. Wir haben ſie durch⸗ Was andere Völker gegen dieſe Gefahr tun, das entzieht ſich unſerem Einfluß und unſerer Einwirkung. Wir können ſie nicht beſtimmen, das Vernünftige und Zweckmäßige vorzuberei⸗ ten. Was wir aber tun, das wird nicht ent⸗ ſchieden durch eine eitle und fahrläſſige Rück⸗ ſichtnahme auf den Völkerbund oder auf mehr oder weniger kurzſichtige Sympathien in ande⸗ ren Ländern für die Sowjetidee oder durch ver⸗ ſchwommene und unſubſtantiierte Kollektivitäts⸗ verſuche, die Europa in ein Netz unüberſicht⸗ licher Verſtrickungen Was wir tun, das wird beſtimmt durch unſere Pflicht und unſer verantwortliches Gewiſſen Deutſchland und Eu⸗ ropa gegenüber. Der rote Kreml hat durch Ausweitung der Dienſtpflicht die Effektivſtärke des bolſchewiſti⸗ ſchen Heeres weſentlich verbreitert. Der Führer iſt ihm die Antwort nicht ſchuldig geblieben. Durch Einführung der zweijährigen Dienſtzeit hat er Deutſchland⸗ die Sicherheit zurückgegeben, die notwen⸗ dig äſt, um uns vor der roten An⸗ archie 3 beſchütz en. Wenn andere Staaten und Regierungen leicht⸗ ſinnig die Gefahr, die von Moskau droht, zu bagatelliſieren verſuchen, wir laſſen uns nicht irre führen, für uns iſt das, was die Mos⸗ kauer Zuden ſagen unerheblich, für uns iſt damit vor ſchwerſten Kriſen zu retten. M genſie ſo handeln, ehe es zu ſpät iſt denn die Gefahr zuge. Wir aber als deutſche Nationalſozialiſten ſi ſtolz darauf, dieſe Aufgabe ſchon gelöſt zu ben für Deutſchland, aber auch für Europa. Adolf Hitler iſt als Führer dieſes deutſchen Kampfes gleicherweiſe zum beſten Europüer geworden. Er hat dieſem gequälten Erdteil einen We zur Ueberwindung ſeiner drohendſten Kriſe zeigt und damit den Völkern Europas Ge genheit gegeben, daran zu lernen und danach ſich auszurichten. Denn der rote Kulturfeind ſteht in allen Ländern. Ueberall iſt die Welt Darum darf es kein Zaudern mehr gefährdet. geben. Wir müſſen gewappnet ſein, um ihm in der entſcheidenden Stunde entgegentreten können. Der rote Oſten droht, aber der Führer ſteht auf der Dacht Deutſchland als Vorpoſten der europäiſchen Kultur iſt bereit und entſchloſſen, dieſe Gefahr mit allen Mitteln von den Grenzen ſeines Lan⸗ des abzuwehren. Deutſchland brannte die rote peſt aus Wir haben die bolſchewiſtiſche Peſt in Deuiſch⸗ land ausgebrannt. Es iſt bei uns nichts meht davon übrig geblieben. Sie wird auch kei Gelegenheit mehr finden, irgendwie und irgend⸗ wann noch einmal hochzukommen. Die letzten Funken dieſes ſchwelenden Feuers ſind ausge⸗ treten. Die ehemaligen Führer und Initiatoren dieſer Peſt in Deutſchland ſind entweder übe die Grenzen gegangen oder in ſicheres Gewahr⸗ ſam genommen, ihre ehemaligen Mitläufer und Anhänger aber haben größtenteils längſt Auf⸗ nahme gefunden in der neuen großen deutſchen Volksgemeinſchaft. Wo von Moskau aus der Verſuch unternom⸗ men werden ſollte, den Bolſchewismus bei un im Lande wieder in Gang zu ſetzen, wird die ⸗ ſem Verſuch mit einer Rückſichtsloſigkeit, d ſelbſt Moskau in Erſtaunen ſetzen würde, enh gegengetreten werden. 3 Es gibt Niemanden und Nichts, was u dabei in den Arm fallen könnte. Das deutſche Volk will das und fordert das von uns. Es iſt glücklich in ſeinem neuen inneren Frieden und keineswegs geneigt, ihn irgendwo und irgend⸗ wann oder durch irgendwen ſtören zu laſſen, Die Partei als die Trägerin des antibolſchewi⸗ ſtiſchen Kampfes wacht über die Sicherheit des Staates und ſchützt Volk und Nation im In⸗ nern, die Armee aber als die Verkörperung unſeres nationalen und völkiſchen Widerſtands⸗ und Verteidigungswillens ſchützt Deutſchland an ſeinen Grenzen. Das ſind die Bollwerke unſerer Sicherheit, die Säulen von Volk un Staat. Die Nation lhann ſich geborgen fühlen unter ihrem ſtarken Schutz. Unterdeſſen rüſtet die rote Anarchie in Mos⸗ kau mit fieberhaftem Eifer. Ihre Rüſtunge ſind aggreſſiven Charakters; denn jede rote Regiment trägt den Willen zur Weltrevo⸗ lution in ſich. Jedes rote Flugzeug, jede roe Kanone wird gebaut mit dem Zweck, das Chaos durch Europa zu tragen. ſchaut und handeln ihnen gegenüber mit ent⸗ ſchloſſener Präziſion und Konſequenz, Zug um Zug und Schlag um Schlag. partei und Armee— unſer Schutz Das deutſche Volk aber kann nun wieder beruhigt und in Frieden ſeiner Arbeit nach⸗ gehen. Das Reich iſt geſichert und geſchützt; der rote Anſturm aus dem Oſten wird an den Wällen des Nationalſozialismus abpral ⸗ len. Ueber der Nation aber ſteht der Führe als der getreue Ekkehard ſeines Volles, be wührt in Not und Gefahr, getrieben nur vo dem einen fanatiſchen Willen, Deutſchlan wieder ſtolz, reich und glücklich zu machen. Die Partei wacht über unſere Sicherheit im Innern, die Armee über unſere Sicherhei an den Grenzen. Beide aber gehorchen fren dig und entſchloſſen dem Befehl des einen Mannes, der vor uns ſteht als der Vorpoſten ſeines eigenen Volkes und der Vordermann eines beſſeren, wahrhaftigeren, edleren un glücklicheren Europa. aller Vö! im Dien idee lief Spiele ſah. Schritte zun tete, ſeit Je Verbrechern, ſeiner Verge ner Zukunft. den beiden unſerer Ept wohl kaum gung überw Dieſe nich alle jene L Ueberheblich hlen zu ki loſen Rußl⸗ möglich ſeiet weſtlichen E der Weltpo manche habe den, daß die ſchewismus chen, nicht k ruſſiſche Te Weltſtäd Jede Grof drid oder K die, durch ſo ben, innerlie den Verlockt Verführer zi den Weltſtär wordener in teurer, jeder Propaganda Hinzu kon rieſiger Sta Millionen 3 tik finanzier kein einz ideenlos od dem Bol zeichnen Usdap ſe Wir habe geſagt, daß, den Kampf Nation um zwiſchen M kommt. Wi Der letzte F ptember 1930 t retten. Mö⸗ s z u ſpät iſtz all im Ver⸗ lſozialiſten ſind n gelöſt zu ha⸗ ür Europa. eſes deutſchen ten Europüer teil einen Weg dſten Kriſe ge⸗ Europas Gele⸗ en und danach te Kulturfeind ll iſt die Well Zaudern mehr ſein, um ihm tgegentreten zu uber der e Vacht r europäiſchen „ dieſe Gefahr en ſeines Lan⸗ peſt aus eſt in Deuiſch⸗ is nichts mehr ird auch keine ſie und irgend⸗ n. Die letzten rs ſind ausge⸗ ud Initiatoren entweder über heres Gewahr⸗ Mitläufer und ls längſt Auf⸗ oßen deutſchen ich unternom⸗ Ssmus bei uns zen, wird die⸗ sloſigkeit, die n würde, ent⸗ . jts, was uns Das deutſche n uns. Es iſt Frieden und und irgend⸗ ren zu laſſen, antibolſchewi⸗ Sicherheit des ation im In⸗ Verkörperung Widerſtands⸗ t Deutſchland die Bollwerke hon Volk und horgen fühlen rchie in Moß⸗ re Rüſtungen denn jedes zur Weltrevo⸗ eug, jede rote ck, das Chaos hnur ben ſie durch⸗ iber mit ent⸗ enz, Zug um hutz nun wieder Arbeit nach⸗ nd geſchützt; ten wird an mus abpral⸗ der Führer Volkes, be⸗ ben nur von Deutſchland zu machen. icherheit im e Sicherheit zorchen freu⸗ des einen r Vorpoſten Bordermann edleren und Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. September 1936 Roſenbergs leidenſchaflliche finklage „Die furchtbaren kreigniſſe in Zpanien haben der geſamten nationalſozialiſtiſchen Politik in einer wie wir es im dienſte der krhaltung kuropas nicht gewünſcht haben Deiſe recht gegeben, Nürnberg, 10. Sept. Auf dem Parteikongreß 1936 hielt Reichsleiter Alfred Roſenberg folgende Rede: Während im Olympiſchen Sta⸗ dion zu Berlin die beſte Jugend aller Völker ſichritterliche Kämpfe im Dienſt einer großen Friedens⸗ idee lieferte, wurden viele Natio⸗ nen durch furchtbare geſellſchaft⸗ liche und politiſche Kriſen erſchüt⸗ tert. Im Geburtslande der Olympiſchen Spiele ſah ſich der Staat gezwungen, rettende Schritte zu unternehmen, um Griechenland vor dem Schickſal des ruſſiſchen Volkes zu be⸗ wahren. In anderen Staaten ballten ſich feind⸗ liche Gruppen immer gefahrdrohender zuſam⸗ men, und auf der iberiſchen Halbinſel ſpielt ſich ein blutiger Bürgerkrieg ab, wie ihn die Weltgeſchichte, mit Ausnahme Rußlands, in dieſer Furchtbarkeit nicht erlebt hat. Das ſpani⸗ ſche Volk war in zwei Teile zerfallen und wü⸗ tete, ſeit Jahren gehetzt von bolſchewiſtiſchen Verbrechern, gegen ſich ſelbſt, gegen alles Große ſeiner Vergangenheit, gegen die Aufgaben ſei⸗ ner Zukunft. Und dieſes Schickſal der kämpfen⸗ den beiden Parteien in Spanien ließ wiederum die Leidenſchaften bei anderen Völkern erneut aufflammen. Was die Zukunft noch in ſich ber⸗ gen mag an furchtbaren Konflikten, wiſſen wir nicht, aber die großen Auseinanderſetzungen unſerer Epoche haben begonnen und werden wohl kaum durch eine„demokratiſche“ Beile⸗ gung überwunden werden. berzweiflung der Uährboden des Gifts Dieſe nicht zu leugnenden Tatſachen ſtrafen alle jene Lügen, die in unverantwortlicher Ueberheblichkeit uns ſeit Jahren glaubten er⸗ zählen zu können, daß zwar im fernen kultur⸗ lofen Rußland vielleicht furchtbare Zuſtände möglich ſeien, dagegen nie im„hochkultivierten weſtlichen Europa“. Dieſe alten Gouvernanten der Weltpolitik hatten nicht begriffen, und manche haben es bis heute noch nicht verſtan⸗ den, daß die Zerſetzungskeime, welche dem Bol⸗ ſchewismus ſeine zerſtörende Arbeit ermögli⸗ chen, nicht beſchränkt waren und ſind auf das ruſſiſche Territorium, ſondern in allen Weltſtädten der Erde wirken. Jede Großſtadt, ob nun Paris, London, Ma⸗ drid oder Kanton, birgt Millionen Exiſtenzen, die, durch ſoziale Not zur Verzweiflung getrie⸗ ben, innerlich geradezu darauf vorbereitet ſind, den Verlockungen ſkrupelloſer bolſchewiſtiſcher Verführer zu folgen. Darüber hinaus leben in den Weltſtädten Hunderttauſende wurzellos ge · wordener intellektueller Demagogen und Aben⸗ teurer, jederzeit bereit, ſich einer zerſtörenden Propaganda zur Verfügung zu ſtellen. Hinzu kommt, daß die Sowjetunion als ein rieſiger Staat heute ſchon mit Hunderten von Millionen Mark die alles unterhöhlende Poli⸗ tik finanziert und organiſiert, und daß ſomit kein einziges Volk, das dieſem Wirken ideenlos oder untätig zuſchau“, ſich als vor dem Bolſchewismus geſichert be⸗ zeichnen darf. Usdap ſeit 16 Jahren auf der hut Wir haben an dieſer Stelle vor einem Jayr geſagt, daß, in welcher Form immer ein Volk den Kampf um ſein Daſein führt, keine einzige Ration um den heute allen geſtellten Kampf zwiſchen Marxismus und Volkstum herum⸗ lommt. Wir haben aber das nicht etwa erſt im vergangenen Jahr feſtgeſtellt, ſondern dies ſeit 16 Jahren behauptet. Als der Führer ſeinen Kampf begann, da ſtand dieſer im Zei⸗ chen des leidenſchaftlichen Verſuchs, das deutſche Volk vor ſeinen herrſchenden Verrätern zu rei⸗ ten, aber zu gleicher Zeit wurde die Erkennt⸗ nis ausgeſprochen, daß es ſich hier um einen Weltkampf größten Ausmaßes han⸗ delte, daß die bolſchewiſtiſche Erſcheinung nicht ein zufälliges örtliches Phänomen, ſonder eine allgemeine Geiſteskrankheit, in ihrem politiſchen Teil aber eine Welt⸗ verſchwörung darſtellt. In dieſen Jahren hat die nationalſozialiſtiſche Bewegung erklärt, daß eine theoretiſche und praktiſche Anerken⸗ nung der Sowjetinternationale und ihrer Füh⸗ rer einen moraliſchen Bankrott jener hervor⸗ rufen müßte, die vorgaben, Europa zu ver⸗ treten. Rapallos Unſtern über Deutſchland Stets haben wir die Verbrüderungsverſuche, die zwiſchen den Regierungen der November⸗ republik und Sowjet⸗Moskau, zwiſchen der jüdiſchen bolſchewiſtiſchen und der jüdiſchen großkapitaliſtiſchen Preſſe vor ſich gingen, ge⸗ brandmarkt. Die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung iſt aufgetreten gegen den Verſuch Wal⸗ ther Rathenaus, in Rapallo Deutſch⸗ land an Sowjet⸗Judäa zu binden, und der „VB“ hat im Jahre 1926 einen erbitterten Kampf gegen den damals abgeſchloſſenen Ber⸗ liner Vertrag geführt, der mit ſeinen Neu⸗ tralitätsklaufeln nur zugunſten Sowjetruß⸗ lands abgeſchloſſen wurde. Die Taktik des Bolſchewismus Die furchtbaren Ereigniſſe in Spanien haben nun der geſamten nationalſozialiſtiſchen Poli⸗ tit in einer Weiſe recht gegeben, wie wir es im Dienſte der Erhaltung Europas nicht ge⸗ wünſcht haben. Dieſe furchtbare Niedermetzelung beſter Teile des ſpaniſchen Volkes, die Zerſtörung alles deſſen, was Spanien aus ſeiner Vergangenheit heilig ſein mußte, das alles zwingt aber dieſes ganze Europa zu einem tieferen Nachdenten über ſein Schickſal. Deshalb ſteht aber auch der Parteikongreß der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei 1936 erneut im Zeichen des Kampſes gegen den Bolſchewismus und das ihn organi⸗ ſierende Weltjudentum. Blinde Ichwärmer und teufliſche berſchwörer In allen Lebenszentren traten Schwär⸗ mer auf, die von Menſchheitsidealen, von der Weltrepublik ſprachen, von einer klaſſenloſen gerechten Geſellſchaftsordnung und ähnlichem mehr. Zu ihnen geſellten ſich die bewußten Verſchwörer, die ſowohl die Not von Millionenmaſſen als auch die Reden der Schwärmer auszuwerten verſtanden und, mit Geldmitteln aus ſchon lange beſtehenden jüdi⸗ ſchen Zentren geſpeiſt, neue Hetzer für den Aufruhr bezahlten. Dieſe ſyſtematiſch durchgeführten und doch als zufällig erſcheinenden Generalſtreiks, kleine Putſche und militäriſche Aufruhrhändel ſorg⸗ ten dafür, daß eine wirkliche Volksgemeinſchaft ſich nicht heranbilden konnte, ſondern daß die Leidenſchaften immer erneut angefacht wurden, die Wut des unterdrückten Teils weiter an⸗ wuchs, um dann aus einer kleinen Putſch⸗ kolonne eine rieſige militäriſch⸗ politiſche Bewegung zu bilden. Nach einem ſolchen Siege von Millionenmaſſen, Schwärmern und Verſchwörern kam meiſtens eine kurze Uebergangszeit der Regierung eben dieſer Weltdemokraten und Phantaſten. Der halbjüdiſche Schwätzer Kerenſki bleibt für alle Zeiten ein Symbol für dieſen Zuſtand. Als ein Schwärmer und eitler Demagoge zu⸗ gleich bildete er durch dieſe Eigenſchaften ein führendes Element der Zerſetzung, kam an die Spitze der Empörung, und unter ſeinem Ueber⸗ gangskabinett vollzog ſich dann das Aufrücken des bewaffneten und ſich organiſierenden Ver⸗ brechertums. zuchthäusler der erſte Stuemtrupp Die Entlaſſung ſämtlicher Gefangener aus den Gefängniſſen, gleich ob kriminell oder poli⸗ tiſch, iſt immer das erſte Zeichen einer marxi⸗ ſtiſchen Empörung. Die Tauſende der entlaſſenen Zuchthäusler werden dann von der ſiegreichen Revo⸗ lution bewaffnet, und dieſe Bewaff⸗ neten entgleiten dann den Händen der geſtiku⸗ lierenden Demokraten, um die blutberauſchte Sturmkolonne zu ſchaffen. Die Schwätzer von Menſchheit und Welt⸗ verbrüderung ſind dann durch Mord und Ge⸗ waltakte ſo kompromittiert, daß ſie eine Rück⸗ kehr in das nationale Lager nicht mehr voll⸗ ziehen können. Sie ſind ſomit gezwungen, die Herrſchaft der roten Revolte mitzumachen, wo man ſie dann noch eine Zeitlang duldet und bei der erſten Aeußerung des Bedenkens er⸗ ſchießt oder aufhängen läßt. Die Beſeiti⸗ gung der Demokratie, ihrer jetzt unnütz gewordenen Ideen, iſt dann die ſyſtematiſch eingeleitete neue Phaſe, und der blutige Bür⸗ gerkrieg, in dem es kein Zurück mehr gibt, iſt der entſcheidende Wendepunkt auch beim Volk, das ſich dem Verbrechertum der Großſtädte, den Abenteurern, Verſchwörern aus aller Welt unterwirft, oder aber in einer letzten Probe zu beweiſen hat, ob es noch imſtande iſt, den Vor dem Appell der Politischen Leiter auf der Zeppelinwiese Der letzte Probeappell für den Aufmarsch der Politischen Leiter auf der Zeppelinwiese wurde gestern in Anwesen- heit des Reichsorzanisatlonslelters, Dr, Ley absehalten. Weltbild( Mächten des Untergangs einen Widerſtand im Sinne einer neuen politiſchen Idee, verbunden mit einer militäriſchen Kraft, entgegenzuſetzen. Es wäre oberflächlich und falſch, angeſichts dieſer gleichbleibenden Entwicklung hier rein abſtrakt ſogenannte„weltpolitiſche Geſetze“ konſtruieren zu wollen. Gewiß iſt manche Ent⸗ wicklung innerlich durch menſchliche Tempera⸗ mente und beſtimmte Sachlagen begründet, aber die ſyſtematiſche Durchführung einer re⸗ volutionären Taktik, die Schaffung eben be⸗ ſtimmter Sachlagen, wie wir ſie in dieſen Jahr⸗ zehnten erleben, iſt ohne eine zentrale Lenkung nicht denkbar. Das, was jetzt im ſpaniſchen Konflikt ſelbſt für die blödeſten Augen deutlich geworden iſt: Die Lenkung der bolſchewiſtiſchen Kampf⸗ methoden von Moskau aus, iſt in dieſen zwan⸗ zig Jahren überall bei Revolten der Fall ge⸗ weſen, nicht immer ſo greifbar wie nach der Feſtſetzung der Bolſchewiſten in Spanien, aber doch iſt ſie immer vorhanden geweſen als zen⸗ trale Planung des Weltjudentums. Auch daraufhin haben wir mit nimmer müder Energie ſeit 1919 hingewieſen. Wir haben entgegen allen Bedenken den Mut auf⸗ 8 Das Programm des Freitag 10.30 Uhr Fortsetzung des Parteikongresses 16.00„ NsS.-Frauenschaft in der Kongreß- halle Appell der Politischen Leiter auf 20.00„ der Zeppelinwiese vor dem Führer Daneben Sondertagungen für Reichsrechts- amt, NS.-Studentenbhund, Hauptschulungs- amt, Presseamt, Hauptpersonalamt, NS- KOv., Finanzwesen und Verwaltung, Par- teigericht, Hauptamt für Volksgesundheit. Die deutschen Sender bringen folgende Reichssendungen aus Nürnberg: 18.30 bis etwa 19 Uhr Ausschnitte aus den Reden auf der Tagung der NS.-Frauen- schaft, etwa 19 bis 20 Uhr Feierabendkonzert, 20 bis etwa 22 Uhr Appell der Polltischen Leiter auf der Zeppelinwiese. gebracht, mitten in einer großen Niederlage auch dieſes Weltjudentum und ſeine Herrſchaft in Deutſchland anzugreifen, weil wir der Ueberzeugung waren, und heute mehr denn je ſind, daß der Bolſchewismus in die⸗ ſer Formohne die jüdiſche Lenkung nicht möglich geweſen wäre; ohne dieſe jüdiſche Leitung wären höchſtens ſehr ver⸗ ſchiedenartige ſoziale Revolten zu verzeichnen. Es hat für uns nicht der Tätigkeit jüdiſcher Emigranten in Spanien bedurft, die eine wahre Hetzjagd auf irgendwie bekannte Deutſche in Madrid oder Barcelona inſzenierten, es hat nicht des jüdiſchen Mörders bedurft, der un⸗ ſeren Landesleiter in der Schweiz erſchoß und dafür öffentlich von den Judenblättern be⸗ lobigt und verteidigt wurde, ſondern wir haben das Wirken des Judentums in Rußland und in Deutſchland mit unſeren Augen geſehen, viele von uns haben ſich mit dieſem jüdiſchen Problem ſchon lange befaßt, ſo daß der Ausbruch des jüdiſchen Marxismus in der Welt nur als eine Beſtätigung deſſen erſchien, was Kenner des jüdiſchen Weſens ſeit Jahr⸗ zehnten, ja, ſeit Jahrhunderten behauptet haben. Einſicht eines britiſchen Botſchafters Wenn Doſtojewſkij in einem ſeiner Werke erklärt, daß am Ende der jetzigen Ent⸗ wicklung als Herrſcher in Rußland„freche Juden“ ſtehen würden, ſo hatte er in einer knappen Form das vorhergeſagt, was in Ruß⸗ land Tatfache wurde und was überall Tatſache werden wird, wenn die Völker ſich die dauernden Herausforderungen widerſpruchslos gefallen laſſen. Von⸗ den zahl⸗ reichen politiſchen Memoiren unſerer Zeit iſt uns nur ein Beiſpiel bekannt geworden, wo ein Diplomat offen den Mut gehabt hat, die Dinge beim rechten Namen zu nennen. Dieſer Diplomat iſt der ehemalige britiſche Botſchaf⸗ ter in Berlin, Lord'Abernon. In ſeinen Erinnerungen hat er mehr als einmal darauf hingewieſen, daß das jüdiſche Element in Sow⸗ jetrußland herrſchend ſei und ſich weiter ver⸗ ſtärke. Er hat weiter geſchrieben, daß gerade die großen Juden in Deutſchland eine Sym⸗ pathie für dieſes Rußland und ſeine Juden äußerten. Es wurde immer„eng geſpielt“, wie ein ehemaliges großjüdiſches Blatt in Ber⸗ lin es vor vielen Jahren treffend gekennzeich⸗ net hat. 3 1 4 1 4 4 41 Noch ein Biüld von der Ankunit des Führers in Nürnberg De. Führer- schreitet nach seinem Eintreffen in der Stadt der Reichsparteitage am Hauptbahnhof die Front der Ehrenkompanie seiner Leibstandarte ab. Weltbild() Mannheim„Hakenkreuzbanner“ 11. September 1930 ſchaftsabteilung; Strikowſkij, Leo Sau 4 ſohn— Leiter der Hauptverwaltung der Fleiſ induſtrie; Gieber, B. W.— Leiter der Haupt⸗ 1 verwaltung der Butterinduſtrie; Bronſtern, 7 G. A.— Leiter der Hauptperwaltung der Milchinduſtrie; Margolin, G. S.— Leiter Ueber dieſe ſchaf der Hauptverwalt garine⸗J ie. ewismus gi Im vergangenen Jahr ſind von dieſer Stelle genoſſenſchaftsverbandes der udsen und maſchinenbauinduſtrie; Sluzktih, S. B.— Hauptverwaltung der Margarine⸗Induſtrie. uls politiſche aus zahlreiche Nachweiſe dafür erbracht wor⸗ RSßfegR.(Außerdem nannte Roſenberg noch Leiter des Aſerbejdſhaniſchenm Erdöltombinats; i jü nſchlichen Le den, daß ſich die Dinge ungeachtet mancher die Namen von weiteren 14 jüdiſchen Handels⸗ Roſenojer, Z. L.— Leiter des Erdöltruſts nur zwei lüdiſche Genewale e zwiſchen den Einzel⸗ bonzen. Die Schriftl.)— und Gasinduſtrie in Groſnyj. Da laut ſeinem Talmud⸗Religionsgeſetz als ß er in den juden— ſi nn ſi hl⸗ Ausd eine . 3 etven, f ci dffe 445 Der Binnenhandel wird alſo durch einen Auch in der Leitung der Aufrüſtungsinduſtrie 3 A en 5 ſich 525 len— grundfätzlich nicht geündert haben. Ich 5nbsehtinen lüdiſchen Ausſchuß—... is ion und hrätegiſche Ueberlegung keimerlei Be ubliken nen möchte deshalb hier einige dokumentariſche heleitet. Es verſteyt ſich, daß zu der Beherr⸗ garbung beſitt, ſo weiſt der Offiziers⸗ und Zen opaganda g Hinweiſe geben, die auf Grund ſowjetruſſiſcher ſchung der Innenpolitit und des Innenhandels 3 datenſtand der Roten Armee nicht viel Ju⸗ inkte der Angaben ſelbſt den Nachweis für die in der geit der Aufrüſtung der Roten Armee 96 v. h. Juden ſorgen für„Ernährung den auf. gebene Tatſo . 7 3 we ende Verſchwö⸗ auch die Beherrſchung der Kriegsin⸗ Das Voltstommiſſariat für Ernährung be⸗ Zwei jüdiſche„Generale“ bilden allerdings ſie glaubt, die farbas 5 11 16 4 2055 15 3 sauch dufrie kommt.—— 96 v. 3 Juden. den Stolz des Weltjudentums; im übrigen aber. 0 Stäki 40 El 4 n ußreichf am elentil, 0 030 hat die jüdiſche Sowjetregierung dafür geſorgt, olſchewi in, der Chef der Dritten Inter⸗ Rote Rü ind R kus Natansſohn— ſtellvertretender Volkskom⸗ pinen oder in nationale, iſt kein Jude, allerdings auch kein 0 ſtungsinduſtrie— rein jüdiſch miſſar für Ernäherung; Dukor, Hirſch Joſefs⸗ daf eventuelle national⸗ruſſiſche Inſtintte in der emeinſamen Ruſſe, ſondern bekanntlich ein Kaukaſier. Aber Dieſes Kontrolltomitee für die Aufrüſtung ſohn— Leiter der Finanzabteilung; Schat⸗ Roten Armee ſcharf durch jüdiſche Spitzel beob⸗ ng der unt hinter ihm und über ſeine Schulter ſchaut ſein Sowjet⸗Judäas wurde am 20. April 1935 ge⸗ ſchan, Abrahamsſohn— Leiter der Planwirt⸗ achtet werden. gebnis bol chwiegervater Lazarus Moſesſohn bildet und auf Anordnung des Rats der Volks⸗ dann aber in Kaganowitſch. Er iſt der Stellvertreter kommiſſare vom 10. Juli 1936 in entſprechender das eine Vol Stalins, und laut Anordnung der Sowjet⸗ Weiſe erweitert. Die Sowjetzeitungen„Sa 2 3 2 urde, um da regierung ſind ihm in Abweſenheit des kauka⸗ Induſtrialiſaziju“ vom 20. April 1935 le Spitzelherrſchaft im fjeer turen, unter ſiſchen Diktators die gleichen Ehren wie dieſem— 92) und„Isweſtija“ vom 11. Juni 1936 zu erweiſen. Kaganowitſch herrſcht faſt unum⸗(Nr. 135) geben die Namen und Aufgaben der ſche ſchränkt, denn in alle 30 der Mitglieder wieder, von denen ich 1 einige Darum iſt die ſogenannte Politi⸗ mandeurs des Nordkaukaſiſchen Militärbezirks; Polizei, der Innenpolitik, der Roten Armee, wichtige Fuden anführe: Kaganowitſch, ſche Verwaltung der Roten Arbei⸗ Uritztij, Salomon B.— politiſcher Gehilfe chleit ſind d des Außenhandels und der Diplomatie ha er Michael Moſesſohn— ſtellvertr. Volkstommiſſar ter⸗ und Bauernarmee geſchaffen des Kommandeurs des Transkautaſiſchen Mi⸗ ſchen Mill im Laufe der letzten Jahre ſeine jüdiſchen Hel⸗ der Schwerinduſtrie, ſtellvertr. Vorſitzender des worden, die ein rein iüd i ſch es J n⸗ litärbezirks; Tairow, G. A.— politiſcher Ge⸗ der Kommuni fershelfer untergebracht. Nachſtehend einige Beratungsausſchuſſes und Leiter der Hauptver⸗ ſtru ment dar ſtellt. Bei jedem Befehls⸗ hilfe des Kommandeurs des Sibiriſchen Mili⸗ che entlarvt Daten: waltung der Flugzeuginduſtrie: Ruchime⸗ haber iſt ein jüdiſcher Spion dabei, jederzeit tärbezirks; Aronſtamm, Lazarus Natums⸗ 5 Zerſtörun w 4 95 45 L.— ſtellvertr. Vollskommiſſar der eef der jüdiſchen Mord⸗Gwu 1 75 114 3 r Eigentums iſt agoda, Herrſcher der Iſcheka Schwerinduſtrie und ſtellvertr. Vorſitzender des 5 er beſonderen fernöſtlichen Armee: Griſchin⸗ 1 ie anpe wai der meaheiſzer gtier n ber Spise vre das hente mumiche Hfſr iice oeblis bes Gzeis zrr wune din bnd beauftragt war, alle nationalen Ruffen aus⸗ Kaga n,§. 2. Later 1800 Ebefingenleur zierskorps entwürdigenden politiſchen Kontrolle uſw. errſcht heute zurotten, war betanntlich die Tſcheka,.h. des Kapitalbaus der Hauptverwaltung der Koh⸗ der Roten Armee ſteht der Jude Jantel Ga- 2s3 iſt klar, daß dami üdif* die außerordentliche Kommiſſion zur Bekämp⸗ leninduſtrie; Ffrailowitſch, A. J.— Lei⸗ marnit aus Kiew. Dazu noch:. arit dis iüdiſche Schmmg in jüͤdiſch g. ſung der Gegenrevoluion. Als ihr bluttrieſen⸗ ter der Hauptverwaltung der Gasinduſtrie; Schifres, Aekadius Leosſon— Leiter der und e arozen der Name ſelbſt in Rußland nicht mehr ver⸗ Ginsburg, S. S.— Leiter der Hauptver⸗ Kriegswirtſchaftlichen Akademie; Stern, Gre⸗ wenn man hinzufü 5 d Sube 1 Rote Armee wendbar erſchien, wurde ſie umgetauft in das waltung der Bauinduſtrie; Galperin, E. J. gor Iſaaksſon— Sonderbeauftragter des ſti am 7 7 W81 ſtellv t 4 1 Volkskommiſſariat für innere Angelegenheiten,— Chefingenieur der Stickſtoffinduſtrie: Bit⸗ Kriegskommiſſars; Gekker, Samuel Arons⸗ Oberſten Staatsanwalt be Sawfetunzen der Bolſche die ſogenannte GPu. Leiter dieſes furchtbaren ker, G. S.— Leiter der Hauptwerwaltung der ſohn— Leiter der Abteilung für auswärtige zugleich zum Oberſten Militarſtantsanw lt b gegen den M Inſtruments iſt heute der Jude Jagoda, Gummi⸗Induſtrie; Buskin, D. A.— Diret⸗ Beziehungen im Voltstommiſſariat für Landes⸗ Roten Armee ernannt wurde 0 ergibt ſich die berall tritt e ſein Stellvertreter Jakob Saulsſohn tor der Tſcheljabinſter Trattorenfabrit; Fuſch⸗ verteidigung: Kaſanſkij, Eugen Simons⸗ wahrhaft ſymboliſche Tatſache daß die Juden Weltfried Agranow. mann, A. M.— Leiter der Hauptverwaltung ſohn— Leiter der Mobilmachungshauptverwal⸗ Kläger ſind und zugleich Richter über das Volt Hauptverwaltung des ſtaatlichen Sicherheits⸗ der Waggoninduſtrie; Alperowitſch, E. M. tung der RaKA.; Gernmanowitſch, Mo⸗ Rußlands und die angebliche ruſſiſche Rote dienſtes: Leiter der beſonderen Abteilung:— Leiter der Hauptverwaltung der Wertzeug⸗ ſes Jakobsſohn— politiſcher Gehilſe des Kom⸗ Volksarmee. lt, ſiedelt Gav, M. J— Jude: Leiter der Wirtſchaſte⸗ ruſſiſche Baue —.—5 Mironow,. G.—,Jude; Leiter weſtlichen Gre uslandsabteilung: Slutzkij, A. A.— 4 4 Jude; Leiter der Transportabteilung: Scha⸗ t Feſunge nin, Abraham Moſesſohn; Leiter der Anti⸗ 2 ne ind Militärft religiöſen Abteilung: Foffe, Joſaias Leoſohn tuellen Gelin —235 der Zeitſchrift„Der Das Hild täes moch nicht holenbet, weun Dieſer 5 lution im we Gottloſe“); Leiter der Hauptverwaltung der re ichtuonandet. wen ieſer Herr wurde vor einigen Jahren we⸗ der Vergangenheit einer Neubewe *5. die gat itif ztiakei rtung za dieſer Miliz: Bjelſti, Leo Nahumsſohn— Jude; nicht auch die geſamte außenpolitiſche Tätigteit gen dunkler Geſchäfte aus London ausgewie⸗ unterziehen. 4. Hauptverwaltung des Außen⸗ und Innenſchut⸗ der Sowjetunion ſich in jüdiſchen Händen be⸗ zes: Leiter der Hauptwerwaltung Mogrl⸗ fände. Laut der aurllichen Zeitung„Isweſiija⸗ ſen. Einer der Haupttriumphe des Welt⸗ das morſche muß fall Dafem Zn friy, V. F.— Jude. vom 8. Mai 1936(Nr. 107) wurde beim Volks⸗ judentums war es deshalb, daß der gleiche fallen fowietläd kommiſſariat des Außenhandels ein beratender Litwinow als Vertreter Sowjetrußlands und Eine ſolche politiſch und militäriſch organi⸗ wi un n 3 das Bün w e, der en hen, ve hen herier uuner, le ne heiun, Ailenn Wen, L f „5 ründete„ Milli 1„ * 5 1 Salſit tiet auch Faß E itfär pen⸗aber 160 bund ſprechen konnte und, vor allen Dingen, felter ſcher 35 10 3 7 n, Jako.— Ju e*˙r 6 i i 1 1 16563 107 0 8 ſein Stelberneter: Firin, Samuel Fatobſohn Milionen Ruſen und andeter Völker det Zow⸗ 5 775 fuil zen Gl, d Verbannungsorte in Sowjet⸗Karelien und dels, in faſt rein jüdiſchen Händen. Daß die Palaſt zu London berufen wurde, um dort als Empörung zeigt aber für jeden tiefer blicken⸗ darſtellen foll oleichzeitig Leiter des„Weißmeer“ Zwaags⸗ bolſchewiſtiſchen Votſchafter ebenſals zum gro⸗ Richter über ſogenannte Vertragsverletzungen den Forſcher, daß offenbar die alten Müchte, Volk wird m arbeitslagers für politiſche Gefangens?: Ko⸗ ben Teil Juden ſind, iſt ſelbſtverſtändlich. Deutſchlands die erklärten, die Kultur und Religion Euro⸗ R0 arb gene:- nds zu urteilen, als das Deutſche pas zu ſchü 3 kung zur gan, Samuel L.— Jude; Stellvertretender. Doch mußte man hier und da noch auf Emp⸗ Reich von ſei loſtverſtändli 18 ſchiben, zu ſchwach waren und zu umäniſche G Kommifſar für Innere Angelegenheiten und findungen der Völker Rückſicht nehmen; auch inem ſelbſtverſtändlichen Recht Ge⸗ ſchwach ſind, um dieſen Anſturm eine lebens⸗ eine Sowjeta Leiter der Gpu in der Sowfet⸗Ütraine: Katz⸗ waren die vielleicht in Ausſicht genommenen brauch machte, und unſer durch das franzöſiſch⸗ reg Die ver⸗ nen Proteſt nelſon, S. B.— Jude; Leiter der Konzen⸗ Juden derart, daß man ſie zwar in Rußland ſowjetruſſiſche Militärbündnis bedrohte Rhein⸗ neinende Wertung der alten kulturellen und aus Moskau i trattonslager und Verbannungsorte des Nord⸗ gebrauchen, aber felten im Auslande vorzeigen lanv wieder in ſeinen Schutz— n, ſagihen Lnie hene mot' nur in der far 3 ſpte der gaues: Finkelſtein— Jude; Leiter des konnte, ohne nicht ſofort eine antijüdiſche Be⸗ ſache der Entfremdung von Millionenmaſſen, Sowjet⸗J Zwangsarbeitslagers auf der Solowezkij⸗IZnſel wegung zu entfachen.—054 iſt nur ein kleiner Aus⸗ 17 5 3 n A „Slon“: Serpuchowſtij— Jude; Leiter nitt aus dem Bilde einer furchtbaren welt⸗ Zigung einer von ihnen angeblich verteidigten er Gebiets⸗ An im Mos⸗ Citwinow ein dunkler Ehrenmann 3 Verlumpung, und 40 immer Kulturwelt.. das iſt dopr auer Gebiet: Rappoport, Abrampol⸗ Ohne hier die Namen zu nennen, können wir Staatsmänner und Philoſophen ſich zu dem i An Stelle ſti, Fajwilowitſch, Schtliar, Sellt⸗ feſtſtellen daß die f bhſerr chen Si jüdiſchen Phänomen auch ſtellen mögen, es iſt rr p rachendz in di 1 nationalumgr mann uſw. trlir ſich uſa 5*** Wagn nicht zu beſtreiten, daß die Regierung der alſo alle Urſache, dem Nationalſozialismus zu bdoppelter Dias iſt nur eine kleine Ausleſe. Es ergibt drei zememzten aus ſiben Ruſſen, Sewietunion faſt nur von jüdiſchen Intereſſen danten, daß er ſie vor dem Schichfal ihrenr. mums getreten . 3 9 drei Armeniern und ſechzehn Juden. An der beſtimmt wird und daß es ſomit dem ruſſi⸗ Amtsbrüder in Rußland und Spanien be- letariats der politik Sowjetrußlands ſich in der Hand ihr Herr der allen bekannte Außenkommiſſar das, in der ganzen Welt den Aufruhr der eener Rieſenc 155 Unterwelt gegen die Kultu predigen, ſondern einmal auch ſich ſelber.. eines Gremiums beſindet, das zu über 98 Sowjetrußlands Litwinow(Wallach gegen die helligen 2ee 517 4 v. H. ſich aus Juden zuſammen⸗ Finkelſteinh. ker zu entfachen bemüht iſt. Der neue Glauben ſiegt. Der Bolſch ſetzt. Die Ueberwindung der bolſchewiſtiſchen Lehre 40 0 5 — iſt nur und ausſchließlich durch einen neuen zu führen, u Juden im roten Innenhandel Darum zuerſt— en die uden Glauben, durch einen aus dieſer Weltanſchau. n Dieſem Kommiſſariat für Innenpolitit ſteht ung geborenen Willen zur Tat und dann durch 25 ur Seite das Kommiſſariat für den Innen⸗— 9 anbel, Dieſes wird laut der amtlichen ſow⸗ Man kann deshalb Marxismus und Bol⸗ Taufe der Juden das ändern zu können. die entſcheidende Tat ſelbſt möglich. elung, jetruſſiſchen Zeitung„Isweſtija“ vom 8.. wenn Dieſe Nachkommenſchaft der getauften Juden, Wir haben anfangs jene Taktik gekennzeichh April 1936 gebildet aus einem Ausſchuß, dem Verſuche f ch 845—38 die ſogenannten Marannen, waren die Führer net, nach der die bolſchewiſtiſchen Revolutionen eus aſt nur Juden angehören. Ich gebe nachſtehend ielos der ſcheinbar liberalen Revolution und ſind zaben Temmnſiegten, zum anderen Teil verſuct 3 einige Namen und die Aufgaben der Genann⸗ drücken, müſſen auf die Dauer ergebnislos haben, zum Siege zu gelangen. Genau ſo wie Ale dieſe ten bekannt: Weizer, Ifrael Jakobſohn— ſein. Die„guten Juden“, die jeder Juden⸗ nun durch die Herrſchaft der Sowjetjuden ab⸗ dieſe unmittelbare polͤniche Taktik jüdi. ietunion ſind Voltskomiſſar des Binnenhandels der uds en; freund vorzuweiſen hat, ſind beſtenfalls einige gelöſt worden. ſchen Zentrum aus beſtimmt wird erLeele Lewenſohn, M. A.— ſielvertr Kommiſſar Grenzerſcheinungen, wie ſie dunch ein Jahr⸗ Ftigen See, 1n Preren 3 des Binnenhandels; Aronſtamm, Gregor Zuſammenleben natürlich auf⸗ Aus dieſer ganzen Sitnation ergibt ſich, daß verfolgen, eine Verwilderung und Vertau⸗ dann das B Nabhumsſohn— Leiter der ſtaatl. Handelsin⸗ meten, im W, iſt der Bolſche wis⸗ die kurz befriſtete Außenpolitit mit Tag zu Tag ſchung aller Begriffe in der Welt herbeizufüh⸗ gerührter 9 ſpektion; Weſchner, Lazarus Abrahamsſohn mus di e Form der jüdiſchen Welt⸗ wechſel iden B in di 1 ren. Einige Beiſpiele: flackern die — Leiter des ſtaatl. Galanterie⸗- und Siric⸗ revolution, der rieſig angelegte„meſſiani⸗ nden Beſchlüſſen die verhängnisvollſte durch alle S warenhandels: Ganelin, Ifrael E.— Diret⸗ ſche“ Verſuch, Rache am ewig fremden Charak⸗ Art geworden iſt, heute Schickſale der Völker Die Weltanſchauung Sowjet⸗Judäas erklärt, harte Kampf tor des Schweinezuchttruſts der vereinigten ter der Europäer, und nicht nur der Europäer, zu lenken. Dieſe Politik der Aushilfen mag daß der Bolſchewismus leine Raſſenfrage Mut beſitzen, Moskauer Speiſehäuſer; Gittis, Iſrael Abra⸗ zu nehmen. für Friedenszeiten i kenne, Unterſchiede zwiſchen ſogenannten Raſ⸗ gangenheit il ür Friedenszeiten ihre Berechtigung haben, 3 3 hamſohn— Leiter der Vereinigten Moslauer in e ſen nicht beſtünden. Der gleiche Bolſchewismus Aufbaues zu Goldmaan, Dabid M.— Das, was die Juden in Spanien getan haben in den entſche nden Weltkonflitten unſerer aber rüſtet die Neger planmäßig zu einemm iberlegen lä⸗ r der Vereinigten Speiſebäuſer des Donge⸗ an Zerſtörung von Hunderten von Kirchen, an Zeit aber iſt es nötig, daß an die Stelle von Raſſenaufſtand gegen die weißen Menſchen 4 ismus hätte biets; Gordon, Lazarus G.— Direktor des Niedermetzelung beſten ſpaniſchen Blutes, iſt Kompromißnaturen Männer treten, die die Ge⸗ Kürzlich berichtete der Moskauer Sender heit gebracht, een Doltz: die fuviſche Rache an König Ferdinand- und ſamtheit der Wergangenheit eines Volles leben.—————3 14* 4„ me— ich eini Staaten un ilde jat eines da kommiſſar des Binnenhandels Weißrußlands; Jſabella, die einmal die Juden aus dem Lande dig als Bermächente fidhen nd Hauptaufgabe dieſes Kongreſſes 053 Anſand 3 Selenſtih, Iſaat Abrahamsſohn— Vor⸗ weiſen mußten. Sie haben das allerdings die den Mut aufbringen, auch die ſogenannten der ſchwarzen Raſſe gegen den weißen Be⸗ Anarchie ſitzender des Präſidiums des Zentraltonſum⸗ nicht reſtlos getan, ſondern glaubten durch„bewührten Methoden“ einer Staatsführung drücker zu organiſieren. mus gefü tember 1936 „ Leo Sauls⸗ g der Fleiſch⸗ er der Haupt⸗ Bronſtern, waltung der S.— Leiter ne⸗Induſtrie. onsgeſetz als Jude ungern he Organiſa⸗ keinerlei Be⸗ rs⸗ und Soz⸗ t viel Ju⸗ n allerdings übrigen aber gafür geſorgt, ſtinkte in der Spitzel beob⸗ er ilitärbezirks; ſcher Gehilfe aſiſchen Mi⸗ olitiſcher Ge⸗ tiſchen Mili⸗ us Natums⸗ ommandeurs Griſchin⸗ ohn— poli⸗ iſchen Flotte ſche Schma⸗ von großen cheint, und e Roſow⸗ vertretenden tunion und sanwalt der gibt ſich die die Juden. er das Volt, tſſiſche Rote vertung zu iſch organi⸗ nmauch mit n Verzwei⸗ allein mit en werden. maßes der fer blicken⸗ ſen Mächte, gion Euro⸗ n und zu ine lebens⸗ i. Die ver⸗ rellen und n der Tat⸗ 'nenmaſſen, hen Vertei⸗ berteidigten rrer hütten ismus zu ickſal ihrer panien be⸗ deren Buſſe elber. ſchen Lehre nen neuen eltanſchau⸗ dann durch ekennzeich⸗ volutionen il verſucht lau ſo wie vom jüdi⸗ auch jene den Zweck d Vertau⸗ rbeizufüh⸗ as erklärt, enfrage nten Raſ⸗ hewismus zu einem enſchen r Sender eß in den e als die Aufſtand eißen Be⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner 11. September 1936 der dSchluß der Roſenberg⸗ Rede: Rote Cheorie und praxis Ueber dieſe Frage hinaus verneint der Bol⸗ ſchewismus grundſätzlich das Volkstum als politiſche und kulturelle Grundlage des menſchlichen Lebens. Er hat dieſer angeblichen Einſicht öffentlich dadurch Ausdruck gegeben, daß er in dem Staat, den er beherrſcht, den Namen Rußland überhaupt abgeſchafft hat und ſich Sowjetunion bzw. Vereinigte Sowjet⸗ kepubliken nennt. Trotzdem nimmt die Sowjet⸗ propaganda gerade die völkiſchen In⸗ tinkte der verſchiedenen Nationen als eine gegebene Tatſache hin, mit deren Aufſtachelung ſie glaubt, die bisherige Ordnung ſtürzen zu können. Die Aufwiegelungsarbeit, die der Bolſchewismus in Indien und in den Philip⸗ pinen oder in den Kolonien treibt, trägt den gemeinſamen verführeriſchen Titel„Befrei⸗ ung der unterdrückten Völker“. Das End⸗ ergebnis bolſchewiſtiſcher Gewaltpolitik iſt dann aber immer, daß zwar möglicherweiſe das eine Volk von einer Herrſchaft befreit wurde, um dann unter die brutalſte aller Dik⸗ taturen, unter die Gewalt der Sowjets, zu ge⸗ raten. Der Bolſchewismus erklärt, daß er der Tod⸗ feind des Kapitalismus ſei; in Wirk⸗ lichkeit ſind die Bolſchewiſten mit jüdi⸗ ſchen Millionen geſpeiſt worden, und der Kommunismus hat tauſendfach die Tat⸗ ſache entlarvt, daß er zwar eine Bewegung zur Zerſtörung des nationalen und Eigentums iſt, aber gerade auch ein Inſtru⸗ ment, um dieſes enteignete Eigentum dann in jüdiſche Hände zu ſpielen. In Sowjetrußland herrſcht heute nicht der Arbeiter und Bauer, ſondern der brutalſte Staatskapitalismus, tein jüdiſch geleitet. Rote Armee und Friedensgeſchwafel Der Bolſchewismus erklürt, einen Kampf gegen den Militarismus zu führen, und überall tritt er als Prediger des Pazifismus und Weltfriedens auf. Zu gleicher Zeit aber rüſtet die Sowjetunion die größte Armee der Welt, ſiedelt hunderttauſende finniſche, weiß⸗ ruſſiſche Bauern aus ihren Stammſitzen an der weſtlichen Grenze Rußlands aus und baut dort Feſtungen, Betonunterſtünde, Chauſſeen und Militärflugplätze, um nach dem even⸗ mellen Gelingen einer bolſchewiſtiſchen Revo⸗ lution im weſtlichen Europa mit der ganzen Kraft dieſer jüviſch geleiteten Sowjetarmee vorzuſtoßen. Dieſem Zweck dient der franzöſiſch⸗ ſowjetjüdiſche Militärpakt ebenſo wie das Bündnis mit der Tſchechoſlowa⸗ kei. Auf deren Territorium ſind mit ruſſi⸗ ſcher Hilfe etwa 170 Landeplätze, davon 36 Flughäfen eingerichtet, die unter bolſchewiſtiſcher Bewachung die Zwi⸗ ſchenſtationen für den Ueberfall auf Europa darſtellen ſollen. Und das rumäniſche Volk wird mit allen Mitteln der Einſchüchte⸗ rung zur Nachahmung verführt, damit das rumäniſche Gebiet ein Durchmarſchland für eine Sowjetarmee abgibt, bzw. Bukareſt kei⸗ nen Proteſt erhebt, wenn die Flugſchwärme aus Moskau über Rumänien nach der Tſchecho⸗ flowakei, dem Flugzeugmutterſchiff Sowjet⸗Judäas, fliegen. das iſt doppelter Militarismus An Stelle des nur einſeitigen früheren nationalumgrenzten Militarismus iſt ein doppelter Militarismus des Weltjuden⸗ tums getreten in Geſtalt des bewaffneten Pro⸗ letariats der Weltſtädte und des Verbrecher⸗ tums auf der einen Seite und in der Geſtalt einer Rieſenarmee Sowjetrußlands als von außen anſetzende Bedrohung aller Staaten Europas und Aſiens. Der Bolſchewismus hat erklärt, den befrei⸗ enden Klaſſenkampf der Arbeiter und Bauern zu führen, um mit einer klaſſenloſen Geſell⸗ ſchaft der Welt Frieden und Wohlfahrt zu ſchenken. In Wirklichkeit iſt das Ziel ſeiner Tätigkeit und die Abſicht dieſer Tätigkeit die Herſtellung einer jüdiſchen Herrſchaft und Bourgeoiſie, wie ſie heute Sowjetrußland auf⸗ weiſt und wie ſie bei einem Siege des Bol⸗ ſchewismus in allen Staaten auftreten würde. Alle dieſe Propagandaprägungen der Sow⸗ jetunion ſind ein betäubendes Opium für Geiſt und Seele der Menſchen eines ſchickſals⸗ ſchweren Zeitalters geweſen; ſkrupellos iſt dann das Verbrechertum der Erbe auf⸗ gerührter Millionen geworden und heute flackern die Zeichen eines Weltunterganges durch alle Staaten. Damit ergibt ſich eine harte Kampfanſage aller jener, die noch den Mut beſitzen, ihre Kultur, die große Ver⸗ gangenheit ihrer Nation und eine Zukunft des Aufbaues zu ſchirmen. Manche Kritiker haben überlegen lächelnd erklärt, der Nationalſozia⸗ lismus hätte dem deutſchen Volk keine Frei⸗ heit gebracht, ſondern es eingeengt in Diſziplin und Pflichten. Dieſe liberale Ueberheblichkeit hat eines dabei überſehen: Die Revolution im Namen der grenzenloſen Freiheiten hat zur Anarchie des jüdiſchen Bolſchewis⸗ mus geführt. Deutſchland bleibt Bollwerk Die nationalſozialiſtiſche Revolution dagegen war eine Revolution nicht ſchrankenloſer Frei⸗ heiten, ſondern eine große Selbſtbeſin⸗ nung Deutſchlands, ſie war eine Revo⸗ lution der Pflichten. Und die Wahl dieſer Pflichten, das iſt unſere Freiheit! Man ſpricht wieder viel von Europa und der Kultur des Abendlandes. Dieſer Kultur iſt von Moskau der Kampf auf Tod und Leben angeſagt. In Genf wurde ſie durch die Auf⸗ nahme Sowjet⸗Judäas von ihren angeblichen Verteidigern ſchmählich verraten. Europa, ſeine Exiſtenz und Zukunft, wird heute in Berlin geſchützt. Wir ſind der Ueberzeugung, wenn jede Na⸗ tion in ihrer Form ſich durch eine mutige Tat zu ihrer Pflicht gegenüber Vergangenheit und Zukunft bekennt, daß dann auch die bolſche⸗ wiſtiſche Gefahr noch in letzter Minute gebannt werden kann. Wir in Deutſchland ſind ſtolz, daß in unſerem Führer und in unſerer Be⸗ wegung der Bolſchewismus und das verbreche⸗ riſche Judentum ihren entſcheidenden Gegner gefunden haben, und wir geben das Verſprechen ab, daß dieſe zerſtörenden Kräfte, ſolange wir und unſere Nachkommen leben, ſich niemals mehr in Deutſchland erheben werden! San Sebastlan im Feuer der Nationalisten Weltbild(MA) Geschütze der spanischen Militärpartei in Feuerstellung vor der Stadt, die 2. T. schon von Marxisten geräumt wird. der Sührer ehrte ſeine flebeitsmänner DOie Ansprache auf dem Zeppelinfeld/ Nürnherg Nürnberg, 10. September. Beim Appell des Reichsarbeitsdienſtes hielt der Führer die folgende Anſprache: Meine Arbeitsmänner! Als wir in Deutſchland das Geſetz des Na⸗ tionalſozialismus verkündeten, war uns klar, daß man nicht auf dem Wege papierener Proklamationen oder Anordnungen einen ge⸗ gebenen Zuſtand würde beſeitigen und einen neuen ſchaffen können. Wir wußten, daß ein wahrhafter Sozialismus nicht entſtehen kann auf dem Wege einer Aenderung des ſtaatlichen Firmenſchildes, einer Namensänderung der Staatsform oder Geſellſchaftsordnung, ſondern daß der Menſch es iſt, der dieſen Formen den inneren Gehalt gibt und damit ihr Weſen wirklich beſtimmt. Wir wollten nicht eine Klaſſe überwinden, um eine andere an ihre Stelle zu ſetzen, ſondern wir wollten als Nationalſozia⸗ liſten unſer Volk zu einer neuen Gemeinſchafts⸗ auffaſſung erziehen. Dieſer Arbeit dienen alle die Maßnahmen, die wir ſeitdem getroffen haben und die— wer will das beſtreiten?— nicht das äußere Antlitz, ſondern das innere unſeres Volkes zu ändern im Begriffe ſind. Das, was ſich hier in einem kleinen Aus⸗ ſchnitt ergibt, und was uns die Herzen ſo übervoll werden läßt: das iſt die Fanfare eines neuen Deutſchland, das ſich hier ankündigt! Ein neues Volk wird geboren! Als wir die Macht in Deutſchland übernom⸗ men hatten und zum erſtenmal unſere Abſicht bekundeten, einen Reichsarbeitsdienſt zu grün⸗ den, da glaubten viele der oberflächlichen Be⸗ urteiler unſerer Bewegung, daß wir damit nur das Ziel verfolgten, unſere damals arbeits⸗ loſen Volksgenoſſen und unſere ohne Arbeit heranwachſende Jugend von den Landſtraßen wegzunehmen, um ſie in„Zwangslager“ zu ſtecken. Wir wiſſen, daß es ſicher beſſer iſt, wenn die deutſche Jugend, ſtatt ſinn⸗ und zwecklos herumzuſtreunen, für die Gemeinſchaft eine erſprießliche Arbeit leiſtet. Allein nicht in dem Sinne einer bloßen Beſchäftigung von Erwerbsloſen. Wir wollten eine neue Hoch⸗ ſchule nationalſozialiſtiſcher Er⸗ ziehung gründen! Der Spaten iſt uns Symbol Wir wiſſen, daß eine wahre Volksgemein⸗ ſchaft nicht entſtehen kann, wenn nicht gewiſſe Vorurteile allmählich, aber ſicher aus unſerem Volk entfernt werden. Ohne daß wir uns die⸗ ſes Wandels von heut auf morgen ſchon be⸗ wußt zu werden vermögen, iſt dieſer Wandel doch gekommen! Was unzähligen unſerer ſoge⸗ nannten gebildeten Schichten früher als etwas Zweitwertiges erſchien, iſt heute ausgewertet worden. Der Spaten wurde zum Symbol einer neuen Gemeinſchaft!(Stür⸗ miſche Zuſtimmung.) Indem Generation um Generation gezwun⸗ gen iſt, dieſen Spaten zu tragen, indem jeder Deutſche verpflichtet iſt, ihn ohne Anſehen ſei⸗ ner Perſon oder ſeiner Herkunft auf ſeine Schulter zu nehmen, werden ſich allmühlich dieſe Generationen vor dem Spaten ver⸗ beugen. Sie werden den großen Wert er⸗ meſſen, der in dieſer Gemeinſchaftserziehung durch Gemeinſchaftsarbeit liegt, und alle wer⸗ den ſie mit einer inneren Bewegung an die Zeit zurückdenken, in der ſie als junge Männer unſeres Volkes gemeinſam denſelben dienſt taten, ein Kleid trugen, eine Arbeitswafſe ihr eigen nannten. Sie werden ſich zurück⸗ beſinnen aber auch an die große Kameradſchaft, die daraus erwächſt. Es wird ihnen das Kleine, Nebenſächliche und auch das Schwere aus dem Gedächtnis entſchwinden— aber blei⸗ ben wird die Rückerinnerung an die große Zeit einer ſtolzen, gemeinſamen Leiſtung für unſere Volksgemeinſchaft. „das volk hat euch liebl“ Wenn ich euch ſo ſehe, dann wird es mir ſchwer zu ſprechen. Uns allen geht das Herz über vor Freude über euch. Ihr wißt gar nicht, wie das deutſche Volk euch liebgewonnen hat.(Stürmiſcher Jubell!) Ihr ſeid in weni⸗ gen Jahren zu einem Teil unſeres nationalen Lebens geworden, den wir uns gar nicht mehr wegdenken können. Ueber unſere Jugend, über die Arbeit der Parteiorganiſation, SA, SS uſw. hinaus ſeid ihr ein weiterer Be⸗ ſtandteil in der großen Erziehungsarbeit unſeres Volkes und ſeid die Brücke zum Ab⸗ ſchluß dieſer Ausbildung des jungen Mannes im Heer. Ihr werdet es ſelbſt empfinden, daß das, was wir in Deutſchland geſchaffen haben, ſchöner iſt als das, was in den Ländern derer, die uns immer noch kritiſieren, heute vorgeht. Stürmiſcher Beifall!) Hier bei uns iſt Aufbanu! Hier iſt Kamerad⸗ ſchaft! Und hier iſt vor allem der Glaube an eine beſſere Menſchheit und da⸗ mit an eine beſſere Zukunft! Welcher Unterſchied zu einem anderen Land, in dem der Marxismus die Macht zu erringen verſucht! Da brennen die Städte, da ſinken die Dörfer in Schutt und Trümmer zuſammen, über die da kennt einer den anderen nicht mehr, Klaſſe kämpft gegen Klaſſe, Stand gegen Stand, der Bruder vernichtet den Bruder. Wir haben den anderen Weg gewählt: Statt euch zu zerreißen, habe ich euch zuſammengefügt!(Langanhalten⸗ der ſtürmiſcher Jubell) So ſteht ihr heute vor uns, nicht nur als eures eigenen ſtarken Glaubens Träger für die Zukunft unſeres Volkes, ſondern auch als ein Träger unſeres Glaubens. Wir glauben an euch! Wir glauben in euch an unſere deutſche männliche und weibliche Jugend! Und wir erhalten damit erſt recht wieder zurück den Glauben an unſer Volk, deſſen ſchönſter Beſtandteil ihr mit ſeid! Die letzten Worte des Führers werden mit hunderttauſendſtimmigen Heilrufen und jubeln⸗ der Zuſtimmung aufgenommen. Der Appell des Arbeitsdienſtes vor dem Führer iſt beendet. Der moeſch duech müenbeeg Eine Stunde ſpäter traten die Männer des Arbeitsdienſtes vom Zeppelinfeld aus in Zwöl⸗ ferreihen ihren Marſch durch die Stadt der Reichsparteitage an. Je mehr ſich die mit ge⸗ ſchultertem Spaten marſchierenden Format'o⸗ nen der Ringmauer näherten— der Weg führte umjubelte die 43 0⁰00 zunächſt am Dutzendteich vorbei durch den Stadtteil St. Peter zum Hauptbahnhof— deſto größer wurde das Spalier der Zuſchauer. So zog Abteilung um Abteilung, Gruppe um Gruppe und Gau um Gau mit klingendem Spiel und wehenden Fahnen durch die Straßen Nürnbergs, muſtergültig in Haltung und Diſzi⸗ plin. Ein wundervolles Bild bot dieſer Morſch der geſchloſſenen Reihen braungebrannter, kräf⸗ tiger junger Männer, die feſten Schrittes mit blitzendem Spaten und einem Lied auf den Lippen durch die Stadt zogen. Kein Wunder, daß ihnen allenthalben Jubel entgegenſcholl, daß ihnen Herbſtblumen aus den Fenſtern zu⸗ geworfen wurden, die dann bald Koppel oder Rockaufſchlag ſchmückten. Der Führer grüßt die Kolonnen Nach dem Paſſieren des mächtigen Rundtur⸗ mes am Frauentor zogen die Kolonnen eine kurze Strecke über die Königſtraße, die Haupt⸗ verkehrsſtraße Nürnbergs, um dann vor der Mauthalle abzubiegen. Zehntauſende umlagerten den Deutſchen Hof. Sie hatten ſich in der Hoffnung, daß der Füh⸗ rer auf den Balkon kommen würde, nicht ge⸗ Wieltbild(M) Immer wieder zeigt sich der Führer in Nürnberg den begeisterten Volksgenossen täuſcht und ſtimmten mit den vorbeimarſchie⸗ renden Arbeitsdienſtmännern in brauſende Heil⸗ rufe ein, als Adolf Hitler gemeinſam mit Reichsarbeitsführer Hierl auf den Balkon hin⸗ austrat, um für längere Zeit den Vorbeimarſch abzunehmen. Hunderttauſende erlebten dieſen zweiſtündigen Marſch des Arbeitsdienſtes und wurden wiederum gepackt von der Diſziplin und der Geſchloſſenheit des im Zeichen von Spaten und Aehre marſchierenden Arbeitsdienſtes. Noch in der Nacht zum Freitag werden die Männer des Reichsarbeitsdienſtes Nürnberg wieder verlaſſen. Sie haben, vorbildlich in Geiſt, Haltung und Diſziplin, erneut alle Her⸗ zen für ſich gewonnen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. September 1980 Tag der fbrechnung mit Moskau Der Donnerstag in Nürnberg hatte fũr die ganze Welt Bedeutung (Drahtbericht unſeres nach Nürnberg entſandten Schriftleitungsmitgliedes) F. K. H. Nürnberg, 10. September. Nürnberg bei ſtrahlendem Sonnenſchein iſt noch viel tauſendmal ſchöner als unter wolken⸗ verhangenem, gewitterſchwangerem Himmel. Das hat der Donnerstag gezeigt. Dieſer Tag war dem Reichsarbeitsdienſt vorbehalten und ſein Verlauf hat gezeigt, daß dieſe junge na⸗ tionalſozialiſtiſche Organiſation ein Recht dar⸗ auf hat, im Reichsparteitag der NSDaAp einen „eigenen Tag“ zu beſitzen. Die Hunderttau⸗ ſende, die am Donnerstag den Arbeitsmännern aus allen Gauen des Reiches begeiſtert zu⸗ jubelten, haben damit ihre innige Verbunden⸗ heit mit einem Werk des Führers bewieſen. Und die Männer des Arbeitsdienſtes, die mit Hacke, Schaufel und Spaten ſtolz in die Zu⸗ kunft marſchieren, haben mit ihrem machtvollen Chorgeſang auf der Zeppelinwieſe erneut ge⸗ lobt, Stoßtrupp des Friedens, der Ehre und des Glaubens zu ſein. Das deutſche Volk hat ein Recht darauf, ſtolz auf ſeine Arbeitsmänner zu ſein. Wer Zeuge des machtvollen Aufmarſches des Reichsarbeits⸗ dienſtes ſein durfte, konnte die Ueberzeugung mitnehmen, daß der Führer in dieſer Organiſa⸗ tion eine ſtarke Säule des nationalſozialiſtiſchen Reiches beſitzt. Auch dieſer Aufmarſch bedeutete wieder eine Steigerung gegenüber dem des Vorjahres. Es iſt ſo— daran können auch die böswilligſten Kritiker nichts ändern— daß in den knapp 4 Jahren national⸗ ſozialiſtiſcher Staatsführung Leiſtungen voll⸗ bracht wurden, die in der Weltgeſchichte ohne Beiſpiel daſtehen. Wer ſich an die erſten An⸗ fänge des freiwilligen Arbeitsdienſtes zurück⸗ erinnert und dieſe mit der heutigen Organiſa⸗ tion des Reichsarbeitsdienſtes vergleicht, kann die Größe des Geleiſteten am deutlichſten er⸗ meſſen. Welch ein Wandel in dieſen wenigen Jahren! Hier hat der National⸗ ſozialismus ſeine kämpferiſche Kraft mit am klarſten unter Beweis geſtellt. Im parteikongreß Noch in einer anderen Hinſicht war dieſer Donnerstag von beſonderer Bedeutung. Auf 17.30 Uhr war die Fortſetzung des Parteikon⸗ greſſes feſtgeſetzt worden. Wieder waren es Zehntauſende und aber Zehntauſende, die dem Rufe der Partei gefolgt waren und die große Kongreßhalle bereits eine Stunde vor der Eröffnung füllten. Die Tat⸗ ſache, daß die Reichsleiter Dr. Joſef Goeb⸗ bels und Alfred Roſenberg ſprechen wür⸗ den, hatte geradezu faſzinierend gewirkt. Dr. Joſef Goebbels, der Eroberer Berlins, der Reichspropagandaleiter der Partei in den ſchwerſten Jahren des Kampfes, wie nach dem Siege und Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda des jungen nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchlands und Alfred Roſenberg, der Hauptſchriftleiter des„Völkiſchen Feldmarschmäßig ist der Arheiisdienst angetrelen Weltbild(M) —————————————————————————————————————————————————————————————————————— Per Lunk findet Frieden Von Kurt Bortfeldt Mün hat Per Lunk nachgeſagt, daß er ein Kindesmörder ſei. Ja, man hat noch viel Schlimmeres von ihm behauptet. Per iſt tot, und einem Toten kann man viel nachſagen. Aber ich kenne ſeine Geſchichte und werde dafür ſorgen, daß er reingewaſchen wird von jedem ſchmutzigen Verdacht. Er hatte ein trauriges Schickſal, aber vielleicht waren ſeine letzten Jahre doch ſchön. Ich könnte es mir vorſtellen. Per hatte ſpät geheiratet. Er beſaß ein klei⸗ nes Anweſen. Haus, Garten, ſein Boot und ſeine Netze. Das alles hatte er von ſeinen El⸗ tern geerbt und die wieder von ihren Eltern. Reichtum konnten ſie nicht erwerben damit, aber ſie waren geſund und fleißig und wurden ſatt. Pers Brüder hatten die Inſel verlaſſen. Er war früh allein, und ſeine Frau war für ihn ein rechtes Geſchenk vom Schickſal. Er konnte nicht viel Aufhebens davon machen, aber er liebte ſie und ſie waren glücklich miteinander. Da bekam die Frau Scharlach. Acht Tage be⸗ vor das Kind kommen ſollte. Sie wurde mit der Barkaſſe zum Krankenhaus gebracht. Es war hohe See, und es dauerte vier Stunden, bis ſie am Feſtland waren. Er durfte nicht zu. ihr. Die Aerzte nahmen ſie ihm weg und ſie ſtarb mit dem Kind, das nicht zur Welt kam. Die Leiche blieb auf dem Feſtland. Sie wurde ſehr bald beerdigt. Per hatte das Grab kaum geſehen. Schlimm war das für ihn. Was nicht auf der Inſel war, war nicht auf der Welt. Viele hielten ihn für wunderlich, als er dann ſeinen Hof verließ und ſich eine Hütte baute, weit weg von aller menſchlichen Gemeinſchaft an der Oſtküſte der Inſel, die man in Jahr und Tag nicht aufſuchte, weil es ſo unwirtlich da war. Ein paar Männer kamen und wollten mit ihm reden. Aber als er ſehr grob wurde, ließ man ihn einfach ſtehen. Mochte er ſehen, wie er allein zurechtkam. Die zwei Stunden Weg zu ſeiner Hütte waren von da an wie eine Reiſe zum Mond. Keiner mochte ſich auf eine ſo unſichere Sache einlaſſen. Per ſah keine Menſchen mehr. Was er zum Leben brauchte, ſchaffte er ſich. Es war elend, dieſes Leben, und es war doch gütig durch ſeine Härte. Wenn er nicht nachgeben wollte und zurückkehren, mußte er kämpfen. Er blieb Sommer und Winter in ſeiner Ein⸗ ſamkeit. Dann kam der Tag, der eine große Wendung in ſein Leben brachte. Er fand auf dem Meer die Trümmer eines Segelbootes und ein noch lebendes Kind. Es war ein Mädchen, das etwa acht Jahre alt ſein mochte. Per bettete es in ſeine Hütte. Er wollte ſogleich Hilfe holen, aber das Kind jammerte, und er wagte nicht, es allein zu laſſen. Er ſah wohl auch, daß keiner mehr helfen konnte. In den wenigen Stunden, die es noch lebte, gab Per alles an Zärtlichkeit und Liebe, was ſeit dem plötzlichen Unglück in ihm verſchüttet lag. Er war noch nie ſo behutſam geweſen. Seitdem war er eigentlich nie mehr allein. Beobachter“, des Zentralorgans der Bewe⸗ gung und heute verantwortlicher Leiter für die geſamte weltanſchauliche Schulung und Er⸗ ziehung der Partei. Zwei Männer, die nicht nur zu den älteſten Mitarbeitern des Führers ſowohl in den Jahren des Kampfes, als auch in denen nach der Machtübernahme, zählen, ſondern auch ſeit den erſten Anfängen der Be⸗ wegung als ſeine größten Gefolgsmänner an⸗ zuſehen ſind. Die Kongreßhalle bot wieder das gewohnte, eindrucksvolle Bild. In der vorderſten Reihe ſah man diesmal eine große Der Führer kommt- Die Hönde heben sicꝭ zum Gruß Anzahl Opfer des Krieges und der Arbeit, ſowie die im Kampfe um das nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland verwundeten Parteigenoſ⸗ ſen. Der Eindruck der Reden Kurz vor 6 Uhr traf der Führer in Beglei⸗ tung ſämtlicher Reichs⸗ und Gauleiter, in der Halle ein. Seine Ankunft wurde wieder mit ſtürmiſchem, nicht endenwollenden Jubel be⸗ grüßt und dann erhoben ſich wieder die Maſſen, als die Standarten, angeführt von der Blut⸗ fahne, in die Kongreßhalle zur Tribüne ge⸗ bracht wurden. Als der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Pg. Rudolf Heß, die Rede des Reichs⸗ leiters Alfred Roſenberg ankündigte, brach er⸗ neuter Jubel los. Klar und eindeutig betonte Po. Roſenberg, daß dieſer Reichsparteitag 100 im Zeichen des Kampfes gegen den Bolſchewis⸗ mus und das Weltjudentum ſtehe. Klar und unwiderleglich waren ſeine Tatſachen, die er über die volllommene Verjudung der Sowfet⸗ Union in allen leitenden Stellen anführte. Ung als dann gar Reichsleiter Roſenberg den U. mentierenden Prieſtern riet, ſelbſt einmal Buße zu tun, zumal ſie allen Grund hätten, uns für die Rettung vor der bolſchewiſtiſchen Vernichtung zu bedanken, bewies ein minuten⸗ langer Begeiſterungsſturm, daß er damit dem Fühlen und Denken aller wahrhaft nationalſo⸗ zialiſtiſch geſinnten deutſchen Menſchen Aus⸗ druck verliehen hatte. Fackelzug der politiſchen Ceiter Die Tauſenden aber, die perſönlich Zeuge die⸗ ſer gewaltigen antibolſchewiſtiſchen Kundgebung Weltbild() ſein durften, eilten zur Stadt zurück, in der ſich inzwiſchen bereits die Politiſchen Leiter aus dem ganzen Reich zu einem mächtigen Fackel⸗ zuge aufgeſtellt hatten. Pünktlich um 9 Uhr ſetzte ſich die Spitze am Hauptbahnhof in Be⸗ wegung und während die Preſſevertreter aus allen Ländern Europas und der übrigen Welt ihre Berichte über dieſen zweiten Tag des Par⸗ teikongreſſes in alle Welt telefonierten, mar⸗ ſchierte das Politiſche⸗Leiter⸗Korps am Deutſchen Hof vor dem Führer vorbei.„Die Partei wacht über die Sicherheit im Innern“, hat Dr. Goeb⸗ bels am Schluß ſeiner Rede gerufen und der herrliche Fackelzug der Politiſchen Leiter am Donnerstagabend hat dem Führer wiederum gezeigt, daß ſeine politiſchen Soldaten in un⸗ verbrüchlicher Treue hinter ihm ſtehen. ——————————— Als ich auf die Inſel kam, um nach dem Schickſal der Familie zu forſchen, die von einer Segelfahrt nicht zurückgekommen war, traf ich Per, denn ich landete an der Oſtküſte. Er zeigte mir den Garten, den er neben der Hütte an⸗ legte. Die Erde holte er weit her, denn hier war weit und breit nur Sand und Stein. Es war eine ſchwere Arbeit, aber da ſollten Blu⸗ men wachſen. Ich berichtete ſpäter, daß die Trümmer des Segelbootes gefunden wurden, daß die drei In⸗ ſaſſen ertranken und das Meer ſie behielt. Sollte ich Peer ſeine einzige Freude nehmen? Per iſt bei dem großen Sturm im vergange⸗ nen Herbſt umgekommen. Die Männer auf der Inſel ſahen am dritten Tag nach, ob ſeine Hütte noch ſtand. Sie fan⸗ den das Kleid und die Schuhe des kleinen Mäd⸗ chens und gruben die Leiche aus. Viele Gerüchte ſind um Peer entſtanden. Man fand ihn ertrunken, mit einem Lächeln auf dem Geſicht. Die Welt konnte ihm nichts mehr nehmen. eeden Kigduteviknrink, Airrrhaeekansne hrstn Kleiner Kulturſpiegel Rieſentheaterbau in Tokio. Als Konkurrenz für das berühmte Takarazuka⸗ Theater in Tokio, das eine Miſchung von alt⸗ japaniſchem und modernem Theater darſtellt und nicht weniger als fünf Stockwerke beſitzt, ſoll in deſſen Nähe ein neues Rieſentheater errichtet werden, das einen Faſſungsraum von 2600 Perſonen beſitzt. Obwohl die Japaner ſchon über zahlreiche modern ausgebildete Theaterarchitekten mit gutem Können verfügen, werden für die Errichtung des Rieſenbaues, der mit den modernſten techniſchen Errungen⸗ ſchaften verſehen ſein ſoll, die erſten Fachleute der Vereinigten Staaten herangezogen werden. Marſchner⸗Ausſtellung in Han⸗ nover. Die vierte Sonderausſtellung des Vaterländiſchen Muſeums in Hannover,„Be⸗ rühmte Hannoveraner“, iſt dem von 1831 bis zu ſeinem Tode im Jahre 1861 in Hannover lebenden und als Muſikdirektor wirkenden Komponiſten Heinrich Marſchner gewidmet. Neben der Büſte und dem Notenpult des be⸗ deutendſten Komponiſten der Romantik findet man ſeinen Ehrentaktſtock, eine Reihe Original⸗ kompoſitionen für Männerchor, mehrere Ur⸗ ſchriften, von ſeiner Hand ausgeſtellt, ſowie eine große Anzahl weiterer Erinnerungsſtücke. Dirigentengaſtſpiel von Richard Strauß. Der Florentiner Muſikverein, der ebenſo wie im Vorjahre auch im kommenden Muſikhwinter einen großen Zyklus von Sin⸗ ſonie⸗ und Kammerkonzerten im Teatre Com- munale veranſtalten wird, hat Richard Strauß eingeladen, einige Konzertaufführungen zu dirigieren.— Generalmuſikdirektor Everth vom Heſſiſchen Landestheater Darmſtadt hat Richard uraufgeführt. Strauß und den Leipziger Gewandhauskapell⸗ meiſter, Profeſſor Hermann Abendroth, zu Dirigenten⸗Gaſtſpielen im Laufe der neuen Spielzeit eingeladen. Uraufführung„Das deutſche Bau⸗ ernſpie!“ in Detmold. Zum 3. Weſt⸗ fäliſchen Bauerntag kam auf der Freilichtbühne in Detmold„Das deutſche Bauernſpiel“ von Adam von Eyck zur Uraufführun as Werk beleuchtet deutſches Bauerntum wäh⸗ rend der Zeit von vier Jahrhunderten, begin⸗ nend mit den mittelalterlichen Bauernkriegen und endend mit der Anerkennung und För⸗ derung des deutſchen Bauerntums durch das Reich Adolf Hitlers. An der Laienaufführun wirkten Arbeitsdienſt und bäuerliche Spiel und Tanzgruppen mit. „Bäuerliche deutſche Kultur in Jahrtauſenden“. Im Rahmen des 3. Weſtfäliſchen Bauerntages wurde im Lippiſchen Landestheater in Detmold die Ausſtellung „Bäuerliche deutſche Kultur in Jahrtaufenden eröffnet, die einen Ueberblick über Arbeits⸗ weiſe, Kultur und Brauchtum des deutſchen Bauern von der germaniſchen Frühzeit bis zur Gegenwart vermittelt. Kriſe des Salzburger Stadt⸗ theaters. Das Salzburger Stadttheater be⸗ findet ſich in einer ernſten Kriſe, da die Stadt keinerlei Zuſchüſſe mehr gewähren will. Es beſteht der Plan, das Theater mit Gaſtvorſtel⸗ lungen des Münchner Gärtnerplatztheaters wei⸗ ſe um ein eigenes Enſemble zu er⸗ aren. 100 Jahre„Poſtillon von Lon⸗ zumeau“. Am 13. Oktober 1836 wurde Adams„Poſtillon von Lonjumeau“ in Paris Das leichtbeſchwingte, melodiöſe Werk, das als typiſch für die franzöſiſche ko⸗ miſche Oper längſt zum feſten Spielplan der deutſchen Bühne gehört, hat jetzt Dr. Walter Falk neu überſetzt und mit einem ſzeniſchen Vorſpiel im Zuſchauerraum verfehen. nvannhei Angai 1 Die Proklan Parteitag wirt Preſſe in gröf GEeite in ſpalte durch Schlagze Die Regieru den Blätter u deutung der Führers an d ders hervorgeh Feſtſtellung de⸗ die Grundlage ter ſtellen fern rer bei ſeiner Wirtſchaftsprog den Anſpruch d gabe ſeiner Kr Das Blatt d „Függetlenſeg“ einen Seite 10 ſcher Bauern ſ neue Deutſchla loſigkeit gebann ſchwer fallen. Ddie es o00 Op! anderen die ol nene nationale in einem aufge nale Idee in? Kulturreick ten, ſo ſchließt lämpfen jetzt n Fein Volk und fampf mehr e leicht fallen, di Belten, dem n aufbauenden O mos Die franzöſiſ iſt nach wie vo ien für jeden berichterſtatter mando in Pam einer Beſichtigr ten hatte, mußt 500 Meter entf eine faſt zwei Pyrenäen mack Behobia die S Der Anblick, bder dieſe Stadt flüchten ſehen, tum der Star Ganze Straßen agusgebrannt. birenner verſcho Bilen und Wi füͤtten ſind in die Hunderte v Arbeiter. Wo! dort ein Haus Ügausgepl Von Behobia Ausnahme der lers kein Haus, Bei der eiligen Heute nicht mi hen, ſie wurd⸗ Uhren, Ringe die ihnen von d ſort abgenomm bem Paſſieren worfen. Die vie ver Reges Donnerstag bon Bord des . e om horta auf den D 18 Zephi bei ſehr ſchlecht men und einem meter in der S. FKurs nach Weſt „Keolus,“ herſuchen betei ſeern einen Er Stunden Daue führte, iſt woh „Schwabenland aus weitere Fl Durch verſch über die Verſr keffende, den zichten verbreit edieſen Verſ Sparteitag 19 den Bolſchewi ehe. itſachen, di ig der Sow anführte. Un enberg den 1 s ein minute er damit den haft nationalſt Menſchen Aus Weltbild() Partei wacht ſat Dr. Goeb⸗ ifen und der n Leiter am er wiederum daten in un⸗ hen. — nbpang bendroth, zu der neuen 43 e Bau⸗ Weſt⸗ reilichwühne rnſpiel“ von raufführung. ſerntum wäh⸗ erten, begi ig und För⸗ s durch das naufführun 4 liche Spie m Lippiſchen Ausſtellung hrtauſenden“ er Arbeits⸗ es deutſchen 4 hzeit bis zun Stadt⸗ dttheater be a die Stadt will. Es Gaſtvorſtel⸗ heaters wei⸗ unh e im „Hakenkreuzbanner“ 11. September 1936 Ungaen ſient ſlürnberg Budapeſt, 10. Sept.(HB⸗Funk.) Die Proklamation des Führers auf dem teitag wird von der geſamten ungariſchen ſe in größter Aufmachung auf der erſten Geite in ſpaltenlangen Auszügen gebracht und urch Schlagzeilen hervorgehoben. ie Regierungspreſſe und die rechtsſtehen⸗ bden Blätter unterſtreichen die hiſtoriſche Be⸗ ung der entſchloſſenen Kampfanſage des ters an den Weltbolſchewismus. Beſon⸗ hervorgehoben wird von den Blättern die Zeſiſellung des Führers, daß die Demokratie Grundlage der Anarchie bilde. Die Blät⸗ ſtellen ferner die Erfüllung des vom Füh⸗ bei ſeiner Machtübernahme verkündeten iſchaftsprogramms feſt, und unterſtreichen en Anſpruch des neuen Deutſchland auf Rück⸗ e ſeiner Kolonien. as Blatt des Miniſterpräſidenten Gömbös. ggetlenſeg“, ſchreibt: Wenn man auf der Seite 10 Millionen verhungerter ruſſi⸗ Bauern ſehe, auf der anderen Seite das Deutſchland, das Hunger und Arbeits⸗ keit gebannt habe, ſo könne die Wahl nicht r fallen. Auf der einen Seite ſtünden 68 000 Opfer des Sowjetterrors, auf der eren die ohne Blutvergießen zurückgewon⸗ nationale Größe Deutſchlands. Mitten nem aufgewühlten Europa habe die natio⸗ Idee in Deutſchland ein gewaltiges lturreich geſchaffen. Zwei Wel⸗ ſo ſchließt das Blatt ſeine Betrachtung, pfen jetzt miteinander auf Leben und Tod. fein Volk und kein Menſch könne ſich dieſem Kampf mehr entziehen. Ungarn werde es t fallen, die Wahl zwiſchen dieſen beiden ten, dem würgeriſchen Wahnſinn und der auenden Ordnung zu treffen. Cetzter flkt im brennenden fllcazar Die Verieidiger rũsten sich zum hitferen Endkampf Paris, 10. September. Der Madrider Sonderberichterſtatter des „Paris Soir“ hat ſich nach Toledo begeben, um ſich ein Bild von der Lage der heldenhaften nationaliſtiſchen Verteidiger des Alcazar zu machen. Auf Grund verſchiedener Rachrichten habe er, wie er ſchreibt, die Fahrt nach Toledo mit dem freudigen Gefühl angetreten, daß die in Alcazar eingeſchloſſenen Frauen und Kinder nun nach 50tägiger Belagerung die Feſtung verlaſſen dürfen und daß auch die tapferen Verteidiger freien Abzug erhalten ſollten. Als er aber vor dem Alcazar, der wie ein Scheiterhaufen an allen Ecken brannte, eintraf, habe er eingeſehen, daß ſeine Hoffnung nichtig ſei. Alle zwei Minuten feuere die rote Artillerie auf das ſchon vollſtändig zerſtörte Gebäude. Es ſcheine unmöglich, daß überhaupt noch eine menſchliche Seele in den Keller⸗ gewölben dieſes Trümmerhaufens leben könne, und dennoch, ſo ſchreibt der Sonderbericht⸗ erſtatter des„Paris Soir“, ſitzen hier die Ver⸗ teidiger und weigern ſich, ſich zu ergeben. Vor zwei Tagen wagten ſie einen verzweifelten Ausfall, wobei es ihnen gelungen ſei, bis zum Kapuzinerkloſter vorzudringen und ſich in deſ⸗ ſen Ruinen einzuniſten. Die roten Belagerer richteten daraufhin ein Ultimatum an die Nationaliſten, zunächſt Frauen und Kinder aus dem Alcazar heraus⸗ zulaſſen und ſich dann ſelber ohne Waffen zu ſtellen. Dafür verſpreche man, ihnen das Le⸗ ben zu ſchenken. Der rote Parlamentär, der die Verhandlungen leitete, ſei Kommandant Rojo, ein ehemaliger Inſtruktionsoffizier der Militärakademie von Toledo und ein alter Re⸗ publikaner geweſen. Um 1 Uhr morgens habe das Kriegskomitee mit den Belagerten tele⸗ foniert; denn wie merkwürdig dies auch ſei, es beſtehe noch eine Telefonverbindung zwi⸗ ſchen dem Zivilgouverneur von Toledo und dem Alcazar. Die eingeſchloſſenen Nationali⸗ ſten erklärten, daß ſie Rojo als Parlamentär am nächſten Morgen empfangen würden. Dieſer, ſo heißt es in dem erſchütternden Bericht weiter, habe ſich zur vereinbarten Zeit in das Innere des Alcazar begeben, wo er über zwei Stunden verhandelte. Die marxiſti⸗ ſchen Belagerer ſeien ſchon unruhig geworden und wollten mit Hilfe eines Dynamitſpreng⸗ kommandos in das Innere des Gebäudes ein⸗ dringen, als Rojo wieder herauskam Leichenblaß und mit Tränen in den Augen habe er dem Kriegskomitee gemeldet:„Sie haben abgelehnt!“ Die Belagerten hüt⸗ ten erklärt, ſie wüßten, daß ſie ſterben müßten, aber dann wenigſtens mit der Waffe in der Hand! Und auch die 150 Frauen und 250 Kinder, die mit ihnen im Alcazar einge⸗ ſchloſſen ſeien, würden an ihrer Seite fallen. Das einzige, was ſie erbäten, ſei, daß man ihnen zwei Prieſter ſchicken möge. Der Chef des roten Kriegskomitees von Toledo habe daraufhin den Hörer ergriffen und der Artillerie telefoniſch den Befehl gege⸗ ben, Tag und Nacht den Alcazar zu beſchießen ſolange, bis kein Stein mehr auf dem anderen bleibe. loskaus Werk: Jrun ein Trümmerhaufen Die Siadt ist schlimmer zugericmet als die kũhnste Phantasĩie annahm Irun, 10. September. die franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze bei Hendaye ach wie vor von den Behörden beider Sei⸗ für jeden Verkehr geſperrt. Der Sonder⸗ chterſtatter des DNB., der vom Oberkom⸗ ando in Pamplona eine Sondererlaubnis zu ner Beſichtigung der Trümmer JIruns erhal⸗ n hatte, mußte, um von Hendaye in das nur Meter entfernt liegende Jrun zu gelangen, ne faſt zweiſtündige Wagenfahrt durch die hrenäen machen, um über Vera, Enderlaza, hobia die Stadt Jrun zu erreichen. Der Anblick, den Zrun bietet, iſt ſelbſt für den, der dieſe Stadt hat brennen, ſeine Einwohner flüchten ſehen, erſchütternd. Das ganze Zen⸗ um der Stadt iſt faſt völlig zerſtört. ze Straßen hoher Mietshäuſer ſind völlig zgebrannt. Nichts haben die roten Mord⸗ tenner verſchont. Kirchen und Amtsgebäude, llen und Wohnhäuſer, Fabriken und Werk⸗ ten ſind in Schutt und Aſche gelegt, ebenſo e Hunderte von Hütten und Wohnungen der tbeiter. Wo wie durch ein Wunder hier und hrt ein Haus ſtehengeblieben iſt, iſt es völ⸗ gausgeplündert. Von Behobia über Fuenterrabia gibt es mit znahme der Villa des franzöſiſchen Botſchaf⸗ s kein Haus, das nicht geplündert worden iſt. der eiligen Flucht haben die Roten ihre ute nicht mit nach Frankreich nehmen kön⸗ n, ſie wurde daher von ihnen verbrannt. ten, Ringe und ähnliche Wertgegenſtände, ihnen von den franzöſiſchen Zollbeamten ſo⸗ tabgenommen worden waren, haben ſie bei Paſſieren der Grenze in die Bidaſſoa ge⸗ orfen. Die vielen requirierten Kraftwagen hat man vor der Grenze an den Straßenrändern ſtehen laſſen, mit Benzin übergoſſen und in Brand geſetzt. Ueberall in der Stadt legen leere Benzintanks und Kaniſter von der ſyſte⸗ matiſchen Arbeit der anarchiſtiſchen Brandſtifter Zeugnis ab. In dieſem Trümmerhaufen haben die natio⸗ naliſtiſchen Truppen ſich ſo gut eingerichtet, wie es ging. Sie haben die wenigen noch ſtehenden Häuſer in Quartiere und Kaſernen umgewan⸗ delt. Das Rathaus, das den Roten als Zen⸗ trale diente, iſt ſeltſamerweiſe von den Flam⸗ men verſchont geblieben. Jetzt wehen vom Dach die Flaggen des alten Spanien, und der Mili⸗ tärkommandeur der nationaliſtiſchen Truppen dieſes Gebiets hat dort ſein Hauptquartier ein⸗ gerichtet. Hoie Sendungen von Lille Spanienpropaganda in Engliſch Paris, 10, Sept,(HB⸗Funk.) Das„Echo de Paris“ veröffentlicht in ſeiner Provinzausgabe eine Meldung, der zu⸗ folge der ſtaatliche Rundfunkſender von Lille ſeit einigen Tagen die Mitteilungen der Mad⸗ rider Regierung über die Lage auch in eng⸗ liſcher Sprache durchgibt. Da der Liller Sender ſonſt nicht zweiſprachig arbeitet, ſei es klar, daß dieſe Meldungen für die engliſchen Hörer beſtimmt ſeien. Wie das Blatt weiter mitteilt, habe ihm ein Mitglied des Verwaltungsausſchuſſes des Sen⸗ ders Lille auf ſeine Anfrage erklärt, der Direk⸗ tor und der Verwaltungsrat trügen für dieſe Maßnahme nicht die Verantwortung, da die engliſchen Sendungen auf ausdrückliche Anord⸗ nung des Miniſterpräſidenten erfolgen. Uebri⸗ gens ſei die Madrider Mitteilung ebenfalls mit bDerſuchsflüge im nordatlantik Reges Leben auſ dem flugstũtzpunłkt„Schw/ahenland“ Berlin, 10. September. Honnerstag morgen um.10 Uhr MEz iſt in Vord des ſchwimmenden Flugſtützpunktes „S. Schwabenland“ der Lufthan'a bei a auf den Azoren das Dornier⸗Flugboot D 18 Zephir“ geſtartet. Die Maſchine fliegt iſehr ſchlechtem Wetter, ſtarken Gewitterſtür⸗ en und einem Gegenwind von 45 bis 55 Kilo⸗ r in der Stunde über den Nordatlantik mit rs nach Weſtnordweſt. „Aeolus,“ das zweite an den Nordatlantit⸗ uchen beteiligte Donier⸗Flugboot, das ge⸗ ern einen Erkundungsflug von etwa zehn Stunden Dauer in ſüdlicherer Richtung aus⸗ hrte, iſt wohlbehalten wieder an Bord der chwabenland“ zurüchgekehrt, um von dort 6 weitere Flüge zu unternehmen. urch verſchiedene ausländiſche Meldungen her die Verſuche werden zum Teil nicht zu⸗ effende, den Ereigniſſen vorauseilende Nach⸗ en verbreitet, Es iſt nicht richtig, daß es ſich dieſen Verſuchen bereits um Flugboote han⸗ delt, die im planmäßigen Südatlantii⸗Luftwpoſt⸗ dienſt erprobt ſind, Die„Do⸗18“⸗Flugboote mit ihren Junkers⸗Schwerölmotoren ſind neuge⸗ baute Muſter, die jetzt praktiſch erprobt wer⸗ den ſollen. Ueber das Programm der Lufthanſa⸗Verſuche im Nordatlantik werden ebenfalls unzutreffende Meldungen verbreitet. Die Lufthanſa führt dieſe Erkundungsflüge allein durch. Der Zweck der verſchiedenen Flüge, die ſchon ſeit mehreren Tagen vorgenommen werden, beſteht lediglich darin, Erkundungen der ſchwierigen Witte⸗ rungs⸗ und Seeverhältniſſe im Nordatlantit vorzunehmen, Hierdurch ſollen weitere Erfah⸗ rungen und Erkenntniſſe geſammelt werden, die in dem von 1929 bis 1935 durchgeführten Schleuderflugdienſt der Lufthanſa von BVord der Dampfer„Bremen“ und„Europa“ noch nicht erworben werden konnten. In welcher Weiſe dieſe Verſuchsflüge ange⸗ ſetzt werden, ſteht allein im Ermeſſen der Lei⸗ tung des Erkundungsdienſtes. dem ausdrücklichen Vermerk„auf Anord⸗ nung des Miniſterpräſidenten“ auch dem Straßburger Sender für ſeine Sendungen in deutſcher Sprache zugegangen. In Ian Febaſtian Neue bchlehebeien mit Anarchiſten Paris, 10. September. Wie ber iranft geant“ über die Laze in San Sebaſtian wiſſen will, ſcheint die Stadt zu Lande und zu Waſſer vollſtändig ein⸗ geſchloſſen zu ſein. Die baskiſchen Separatiſten hätten die Ordnung wiederhergeſtellt, Am Mittwochabend hätten mit Revolvern bewaff⸗ nete Anarchiſten verſucht, die 625 Geiſeln, die im Kurſaal gefangegehalten wurden, heraus⸗ zuholen und zu erſchießen. Kampf, in dem Revolver und Handgranaten geſprochen hätten, hätten die Anarchiſten die Flucht ergreifen müſſen. In fiürze Der Generalinſpekteur der polniſchen Armee, General Rydz⸗Smigly, iſt am Donnerstagmit⸗ „tag wieder in Warſchau eingetroffen. * Mit Beginn des neuen Schuljahres iſt auf Anordnung der Schulabteilung des ſchleſiſchen Wojewodſchaftsamtes die öffentliche deutſche Minderheitenſchule im Stadtteil Domb ge⸗ ſchloſſen worden. Der Sender Sevilla teilt mit, daß, nachdem alle anderen diplomatiſchen Vertreter die ſpa⸗ niſche Hauptſtadt verlaſſen haben, der kürzlich ernannte ſowjetruſſiſche Botſchafter, der Jude Roſenberg, der einzige noch in Madrid ver⸗ bliebene ausländiſche Diplomat iſt. — Der nationaliſtiſche Kreuzer„Almirante Cer⸗ vera“ hat das Schiff„Cabo Pena“ gekapert. An Bord der„Cabo Pena“ ſollen ſich über 500 ſpaniſche Sozialiſten und Kommuniſten be⸗ funden haben, die gefangengenommen worden ſeien. 3 Die Zahl der ſtreikenden Textilarbeiter in Lille iſt im Laufe des Donnerstag weiter an⸗ gewachſen und beträgt nunmehr rund 35 000. Die Cage in Madrid unerträglich Hendaye, 10. September.(HB⸗Funk.) Ein Geheimſender der Nationaliſten in Mad⸗ rid teilte am Donnerstag mit, daß ſeit der Uebernahme der Regierung durch Caballero das Schreckensregiment von Tag zu Tag ärger wird. Der Einfluß der Anarchiſten wachſe täglich. Ebenſo wie in San Sebaſtian ſei es bereits zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen den Anarcho⸗ Syndikaliſten und den gemäßigten Volksfront⸗ lern gekommen. Die baskiſchen Wachmannſchaften hätten jedoch ſogleich Ver⸗ ſtärkungen angefordert und nach einem kurzen⸗ Volkswirtſchatt der Deutſchen Das Auslandsdeutſchtum als Wirtſchaftsfaktor Mannigfaltig und ſchier unüberſehbar ſind die Beziehungen, die das deutſche Volk im Reich mit den deutſchen Volksgruppen jenſeits der Reichsgrenzen auch wirtſchaftlich verbin⸗ den. Und dennoch, vergebens ſucht man in un⸗ ſerer ſo gewaltigen nationalökonomiſchen Lite⸗ ratur nach einer auch nur oberflächlichen Dar⸗ ſtellung oder Würdigung der geſamtdeutſchen Wirtſchaftsverflechtung. Aber auch ihre prak⸗ tiſche Organiſation und Geſamtgeſtaltung ſteckt noch in den Anfängen. Erſt in jüngſter Zeit, ſeit volksdeutſches Denken über rein ſtaats⸗ deutſches den Sieg davongetragen hat, meyren ſich die Stimmen, die in Wort und Schrift für eine ſorgfältige Würdigung und Geſtaltung der geſamtdeutſchen Wirtſchaftsbeziehungen eintre⸗ ten und die an deren Intenſivierung große Hoffnungen für den Außenhandel des Reiches und für das Gedeihen der deutſchen Volks⸗ gruppen knüpfen. Das Auslandsdeutſchtum ſteht mit der reichs⸗ deutſchen Wirtſchaft in dreifacher Hinſicht, als Käufer, als Verkäufer und ſchließlich als Wer⸗ ber in Verbindung. Als Käufer iſt das Auslandsdeutſchtum dank ſeiner allgemein hohen Kultur⸗ und Ziviliſa⸗ tionsſtufe und, da es in faſt allen Berufen an⸗ zutreffen iſt, Abnehmer nahezu aller deutſchen Waren. Der Farmer und Pflan⸗ zer in Amerika oder Afrika wie auch der kleine deutſche Bauer in den Balkanländern, deſſen Vorfahren vor Jahrhunderten ſchon die deulſche Heimat verlaſſen haben, benutzen ſo weit als möglich deutſche Maſchinen und deutſches Acker⸗ gerät. Und wenn z. B. auf der letzten Süd⸗ oſtausſtellung namhafte Abſchlüſſe über land⸗ wirtſchaftliche Maſchinen getätigt worden ſind, ſo geht das nicht zuletzt darauf zurück, daß das deutſche Bauerntum in den Balkanländern heute von hergebrachten Arbeitsmethoden zu zeitgemäßer Bewirtſchaftungsweiſe übergeht. Als Verkäufer tritt das Auslandsdeutſchtum oft in Gemeinſchaft mit den andersvölkiſchen Produzenten ſeines neuen Heimatlandes uns gegenüber. Für manches Erzeugnis aber tritt es als alleiniger oder doch wenigſtens erkenn⸗ barer Lieferant mit uns in Verkehr. Böhmi⸗ ſches und Südtiroler Obſt, auch Südtiroler Wein und neuerdings die Kamerunbanane, die das weſtindiſche Erzeugnis vom Markt ver⸗ drängt hat, ſind faſt ausſchließlich deut⸗ ſches Arbeitsprodukt. Aehnlich liegt es bei den Erzeugniſſen ehedem ganz in deuiſchen Händen geweſene böhmiſchen Induſtrie und einzelnen Gewerbe⸗ zweigen in den abgetrennten Gebieten. Seine wichtigſte Funktion als deutſcher Wirt⸗ ſchaftsfaktor erfüllt das Auslandsdeutſchtum, 3* vielleicht, als Werber für deutſches ut Man glaube doch nicht das deutſche Erzeug⸗ nis habe ſich allein ohne Hilfe den Markt ſo vieler Länder erobert. An marktſchreieriſcher Tüchtigkeit wird der deutſche Kaufmann von den Vertretern vieler Nationen übertroffen. Und ſchließlich mache man ſich von dem Ge⸗ danken frei, daß andere Staaten immer ſchlech⸗ tere Waren lieferten als wir. Wohl aber liefern ſie zuweilen billiger. Wenn dennoch deutſche Waren bevorzugt werden, ſo deswegen, weil ja der Ausländer den Wert deutſcher Arbeit am Erfolg ſeiner deutſchſtämmigen Mitbürger, die deutſche Ge⸗ räte, deutſche Maſchinen gebrauchen, offenſicht⸗ lich vor Augen hat. Wirklich kein Proſpekt, kein deut⸗ ſcher Vertreter wirbt im Ausland mit ſoviel Erfolg für deutſches Gut, wie der Auslandsdeutſche, der in zäher Arbeit, oft unterdrückt, vorwärtskommt. Man wird nun fragen, warum man denn bislang die Bedeutung des Auslandsdeutſch⸗ tums für die deutſche Wirtſchaft überſah. Dafür ſind mancherlei Gründe anzuführen. Wir Deut⸗ ſchen im Reiche hatten uns daran gewöhnt, die kleindeutſche Notlöſung als endgültige Löſung des deutſchen Problems und damit jeden, der nicht Reichsbürger war, als Ausländer ſchlechthin zu betrachten. Zum anderen ſtanden wir im Banne des liberaliſti⸗ ſchen Gedankens vom weltumſpannenden Frei⸗ handel und was konnten die Millionen Aus⸗ landsdeutſcher der deutſchen Wirtſchaft bedeu⸗ ten in einer Zeit, da ſie daran ging, ſich ganze Kontinente zu erſchließen? Und letztlich, wie hätte eine Zeit, die im Formelhaften und Aeußerlichen erſtickte, etwas als deutſchen Wirtſchafts faktor anerkennen kön⸗ nen, das doch ſo wenig erfaßbar iſt. Die hinter uns liegende, freilich noch nicht ganz über⸗ wundene Zeit ſah nur das Trennende, die Staatsgrenzen, die Deutſche von Deutſchen ſchieden. Der Umbruch Zeit, gewaltiger und tiefer, als ſo mancher überhaupt ahnt, hat viele Hemmniſſe aus dem Wege geräumt. Und es iſt nun möglich geworden, das Auslandsdeutſch⸗ tum, das tauſend Fäden mit dem Reich wirt⸗ ſchaftlich verbindet, unter Beachtung und Ach⸗ lung alles Entgegenſtehenden, als Wirtſchafts⸗ faktor bewußt einzugliedern in die wirkliche Volkswirtſchaft der Deutſchen. A. H. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 11. September 1930 Dämon in Detmold: Chriſtian Dietrich Grabbe Im gleichen Frühjahr, da von Hamburg aus ein junger unbekannter Menſch namens Fried⸗ xich Hebbel zu Fuß nach Heidelberg aufbrach, das Gepäck voller Hoffnungen und Pläne, da kehrte ein anderer Mann, der in der literari⸗ ſchen Welt einen— wenn auch recht umſtritte⸗ nen— Namen hatte, todkrank, mit ſich und der Welt zerfallen, in ſeine Heimatſtadt Det⸗ mold zurück: Chriſtian Dietrich Grabbe. Dort in Detmold lebte ſeine Frau, die er nach zweijähriger unglücklicher Ehe ohne Abſchied verlaſſen hatte, um Freiheit für ſeine dichte⸗ riſchen Arbeiten zu gewinnen. Jetzt, da er mit zerbrochenen Schwingen zurückkehrte, öff⸗ nete ſich nicht die Tür des eigenen Heims, er ſtieg im Gaſthof ab, und dort, in einem kahlen Logierzimmer, brachte er die letzte Geſchichte zu Papier, die Szene ſeiner gigantiſchen„Her⸗ mannsſchlacht“. Erſt als die unheilbare Krank⸗ heit, die ihn befallen hatte, weitere Fortſchritte machte, nahm ihn die Frau auf Betreiben der Behörden in ihre Wohnung auf. Dort iſt der Dichter in den Armen feire Mutter am 12. September 1836 geſtorben. Grabbe iſt an Rückenmarkſchwindſucht ge⸗ tovben, vielleicht aber war es der Dämon in er eigenen Bruſt, der ſein Leben, nicht einmal fünfunddreißigjährig, zerſtörte. Aus zeitgenöſ⸗ ſiſchen Bildern kennen wir den Dichter: auf einem ſchmalen Körper ſitzt ein Kopf, der ganz von einer mächtigen Stirn beherrſcht wird, unter der zwei große, fordernd in die Welt blickende Augen die Glut des Innern nicht verbergen können. Eine leidenſchaftliche Seele, ein ungeſtümer Geiſt, der keine Widerſtände ganerkannte und doch an ihnen ſcheiterte. Er blieb der kühne Neuplaner, Wegbereiter, der mit unerſchrockener Hand in die Zukunft griff und Aufgaben aufzeigte, deren Löſung ihm nicht gegeben war. Das war die innere Tragik ſeines Lebens. Grabbe iſt bei Lebzeiten viel mißverſtanden worden; die Kühnheit ſeiner erſten Dramen ſchreckte mehr Leute ab, als ſie ihm Gönner und Freunde gewann. Sein„Herzog Theodor von Gothland“, als Gymnaſiaſt begonnen, ſchwelgt in Ueberſteigerungen und Barba⸗ reien und bietet ſich uns als ſeltſames Gemiſch von echter Leidenſchaft und Kraftmeiertum, zugleich aber auch als erſchütterndes Dokument einer werdenden Seele. Sein Luſtſpiel„Scherz, Satire, Fronie und tiefere Bedeutung“ gibt eine phantaſtiſche Karikatur der Zeit und der damaligen Geſellſchaft— natürlich war auch das nicht geeignet, ihm Freunde und Verſtänd⸗ mis zu gewinnen. Seine Hand greift nach dem Höchſten: zwei Geſtalten, dem deutſchen Men⸗ ſchen durch die Meiſterſchöpfung Goethes und ozarts vertraut, führt er in einem Drama zuſammen:„Don Juan und Fauſt“ entſteht, in die er wieder die Maßloſigkeit der eigenen Seele hineinſchüttet.„Wozu Menſch, wenn du mach Uebermenſchlichem nicht ſtrebſt?“ ſtößt er zu einem Stoff vor, mit dem er wohl das Höchſte hätte leiſten können, wenn ſein Geiſt nicht ſtets eigenwillig die Feſſeln ge⸗ ſprengt hätte, die das Drama dem Dichter an⸗ legt und die er ſich zum freiwilligen Geſetz machen muß.„Das größte Werk meines Lebens“, ſo ſchreibt er,„werden die Hohen⸗ ſtaufen. Sich und die Nation in ſechs bis acht Dramen zu and kvie fol Und welcher Na⸗ tionalſtoff! Und wie ſoll faſt jeder irgend be⸗ deutende deutſche Fleck verherrlicht werden; im Sonnenſchein ſoll unſer ganzer deutſcher Süden liegen, Adler über Tirols Berge ſchwe⸗ hen, und die See um Heinrichs des Löwen Staaten brauſen, wie eine Löwenmähne“. Nur zwei der geplanten Dramen hat er vollendet: „Barbaroſſa“ und„Heinrich VI“, und keins von ihnen hat er auf der Bühne geſehen, wäh⸗ rend in jenen Jahren der gleiche Stoff in einem Zyklus von ſechzehn papiernen und lang⸗ weiligen Dramen von Raupach in Berlin über Dann Dietrich Christian Grabbe Der Dramatiker Dietrich Christian Grabbe starb am 12. September 1836 in Detmold. Seine bekanntesten Dramen „Don Juan und Faust“,„Napoleon“,„Hannibal“, „Hermannschlacht“. sind Archiv(M) die Bretter ging. Grabbe war wohl ſeinen Zerolſche zu hart und gewaltſam, das eroiſche, das er als einziges Lebensprinzip anerkennt, einer weichen und ſich ſelbſt ge⸗ nügenden Zeit unangenehm. Man wollte Theaterhelden ſehen, aber keine Menſchen aus Fleiſch und Blut, die vom Zuſchauer Anerken⸗ —55 ihrer heldiſchen Lebensgeſtaltung for⸗ ern. Trotz aller Mißerfolge entzündet ſich ſein Geiſt an einem neuen großartigen Stoff„Na⸗ poleon und die hundert Tage“. Hier gelingt ihm ein f! von Geſchloſſenheit, wie er in ſeinem Schaffen einmalig ſein ſollte. Doch auch hier wieder eine grandioſe Ueberſteige⸗ rung: Schlachten toben über die Bühne. Wie ſagte Immermann:„Grabbe 4 es verſtanden, die Taktik und Strategie ſelbſt zu poetiſieren.“ Von dieſem Höhepunkt gibt es für ihn nur einen Abſtieg. Und doch fühlt er gerade jetzt die größten Kräfte in ſich. Er geht zu Immer⸗ mann nach Düſſeldorf, doch ſchon nach kurzer Zeit verſcherzt er ſich die Gunſt des mächtigen Theatermannes durch allzu freimütige Kritik. Die Sorge um das tägliche Brot bedrängt ihn, das Ringen mit dem neuen gewaltigen Stoff wird durch heraufkommende Todeskrankheit überſchattet. Seine„Hermannsſchlacht“ ſchreibt er auf dem Sterbelager. Grabbe hat zum erſten Male ein neues Kunſtziel aufgeſtellt, das über die Ideale von Weimar hinauswies. Dem klaſſiſch⸗roman⸗ tiſchen Kunſtideal edler Schönheit hält er die Forderung nach pſychologiſcher Richtigkeit und realiſtiſcher Wahr⸗ heit entgegen. Er beſchreitet damit den Weg, find Friedrich Hebbel ſeine Krönung indet. Ein brennender Geiſt, der die Formen, die das Leben ihm vorſchreibt, nicht ertrug, ein ungetümer Geſtaltungswille, der ſich in ſeiner Maßloſigkeit ſelbſtſt verzehrte, ſo ſteht er, ein Einſamer, in unſerer Literatur, ein gewal⸗ tiger Beginner, dem die Erfüllung verſagt blieb, der aber durch die Größe ſeines Wollens unſterblich wurde. Kurt Müno. Vom Raucher, der kein Feuer hatte Humoreske von Harry Prueß Als Bruno ſpätabends Liſch ſein Zimmer betrat, erblickte er auf dem Tiſch ein Poſtpaket in der Größe— nun, etwa eines halben Kom⸗ mißbrotes. Hieſiger Stempel, die Anſchrift mit Schreibmaſchine. Kein Abſender. Leicht⸗ ſinn! Von Giſela alſo. Als ob das zu raten ein Kunſtſtück wäre! Da können ſie ſich ſeiner reichlichen Arbeit zufolge acht Tage nicht ſehen, ſchon ſchickt ſie ihm— ſicherlich Aepfel. Nein! Dazu wiegt es zu leicht. Wohl ein Frühjahrs⸗ ſelbſtbinder oder dergleichen. Feierlich ſtellt er es wieder zurück: mit Andacht wird es ge⸗ öffnet! Den Mantel erſt aus. So. Und jetzt die Zigarre, die Foffen vollkommen zu machen. Streichhölzer? offentlich im Mantel. Er ſteht wieder auf. Was? Auch nicht? Das ewige Leiden. Er iſt ſchon bekannt dafür. Wenn er tatſächlich einmal Streichhölzer hat, dann läßt er ſie augenblicklich irgendwo liegen. Vielleicht in den anderen Anzügen?— Doch auch die Forſchungsreiſe im Kleiderſchrank durch die Jacken und Weſten und Hoſen bleibt ohne Erfolg. Nein.. hurra! in der braunen Jacke ſteckt eines der flachen Päckchen. Aber nicht in der Taſche, leider unten im Futter. Daß er das gar nicht bemerkt hat neulich, als er das Loch in der Taſche vernähte! Was bleibt, als es aufzutrennen?... Schon fiſcht er im Futter das Päckchen und zerrt es ans Licht; es iſt leer! Reſtlos leer... Nur die ſchäbige Reibfläche grinſt ihm entgegen. Aerger⸗ lich wirft er ſie in den Papierkorb. Und nun? Soll er Giſelas Sendung kaltrauchend öffnen? Dann wird ihn vor Freude noch ſtärker nach Feuer verlangen. Alſo geht er doch lieber zu⸗ erſt zu Frau Bock. Er klopft an der Wohnzimmertür ſeiner Wirtin. Vergebens. Sie ſitzt wieder drüben „Guſtaf Koſſinna, ein Leben für die deutſche Vorgeſchichte“ Zu einem neuen Buch über den Jorſcher und Kämpfer bon Dr. Stampfuß Sollte man es heute noch glauben können, daß einſtmals ein deutſcher akademiſcher Ver⸗ treter der klaſſiſchen Altertumskunde geäußert hat:„Ich werde dem vorgeſchichtlichen Stu⸗ dium ſchon den Garaus machen?“ Heute, wo die Vorgeſchichtsforſchung nicht nur ebenbür⸗ tag neben allen Gebieten deutſcher Wiſſenſchaft ſteht, ſondern darüber hinaus auch grundſtür⸗ zend auf nicht wenige davon einwirkt? Jene anmaßenden Worte aber ſind wirklich gefallen und waren gerichtet gegen den Begründer der deutſchen Vorgeſchichtswiſſenſchaft, gegen Gu⸗ ſtaf Koſſinna. Es geziemt ſich wahrhaftig, ihm das Denkmal zu ſetzen, das ihm zu ſeinen Lebzeiten vorenthalten wurde. Wir begrüßen daher dankbar die kleine Lebensgeſchichte„Gu⸗ ſtaf Koſſinna— ein Leben für die deutſche Vorgeſchichte“, die Dr. Rudolf Stampfuß im Leipziger Kurt Kabitzſch⸗Verlag(90 Pf., 1935) erſcheinen ließ. Es iſt gar nicht viele Jahre her, da galt irgendein philologiſcher Techniker, der irgend⸗ einen langweiligen Text zum xten Male her⸗ ausgab, als ein viel ernſterer Wiſſenſchaftler als ein ſolcher Vorgeſchichtler wie eben Koſ⸗ ſinna. Gar eine Profeſſur für deutſche Alter⸗ tumswiſſenſchaft? Ausſichtsloſer Traum! Nach langwierigſten Verhandlungen erhielt der 44⸗ jährige Koſſinna endlich eine außerordentliche Profeſſur ſeiner Wiſſenſchaft. Aber nur mit einer Beſoldung in Höhe der Penſion(i) ſei⸗ nes bisherigen Bibliothekarpoſtens; nicht etwa: in Höhe des Gehalts. Und 16 Jahre lang hat man ihn auf dieſer ſchmalen Koſt belaſſen, ehe man ſich zu voller Entlohnung dieſes„Außer⸗ ordentlichen“ erweicht hatte. Es muß geſagt werden, daß, neben dem kleinen Kreiſe—— deutſchen Schüler und Freunde, nordiſche Vorgeſchichtler es waren, die ſchon früh den Hochwert ſeiner Arbeit gerecht beurteilten. Schon 1911 wurde er zum Mitglied der Kgl. Däniſchen Geſellſchaft für nordiſche Altertums⸗ kunde, 1914 zum Mitglied der Finniſchen Altertumsgeſellſchaft und 1931 zum Ehrenmit⸗ alied() der Kal. Schwediſchen Akademie er⸗ nannt. Und endlich auch 1931, ſozuſagen zwei Stunden vor ſeinem Tode, brach anläßlich ſei⸗ nes goldenen Doktorjubiläums auch an ſeiner Berliner Univerſität die Sonne für ihn durch. Bis dahin laſtete der Bann des„Romanis⸗ mus“ auf ihm und ſeiner Wiſſenſchaft. Denn das, was da der Spaten ans Licht, brachte, durfte zwar römiſch oder auch kel⸗ tiſch ſein, beileibe aber nicht germaniſch oder gar nordiſch. Sein Fach war„Nebenfach“; ſeine Fakultät wälzte ihm alle erdenkbaren Hinderniſſe in den Weg. Seine Schüler muß⸗ ten vorzeitig auf andere Hochſchulen über⸗ gehen, wo man ihrer Wiſſenſchaft freundlicher geſonnen war. Niemals iſt er ordentlicher Profeſſor geworden! Vergeſſen wir dabei nicht ſeine Betonung des Nationalen.. Kein Wunder, daß ſchließlich aus ihm ein Kämpfer wurde, der auch hart zuzuſchlagen verſtand. Wir, die wir zu den wenigen gehörten, die längſt ſeine Bedeutung erkannt hatten⸗ betrach⸗ ten es auch heute als Aufgabe und Pflicht, immer wieder auf ihn hinzuweiſen. Otto Tröbes. Uenes deutſches Gpernſchaffen Zwei Jahre neuen deutſchen Opernſchaffens ſpiegelt die Sonderausſtellung des Münche⸗ ner Theatermuſeums wieder, die einen auf⸗ ſchlußreichen Rechenſchaftsbericht über die deutſche Bühnenarbeit der Spielzeiten 1934/36 gibt. Nicht nur hinſichtlich der vielfach unter⸗ ſchätzten Zahl der Uraufführungen neuer Werke, ſondern auch hinſichtlich der Sorgfalt der Aus⸗ bei Horns, dann kommt ſie vor anderthalb Stunden nicht los. Um ſo beſſer. Sie muß ja nicht jedesmal wiſſen, wenn er ſich Zünd⸗ hölzer borgt. Sie grinſt ohnehin längſt dar⸗ über. Er geht in die Küche. Auf dem Herd: alles mögliche, nur keine Zündhölzer.. Im Küchenſchrank auch keine... Aber ſieh da, etwas anderes findet er dort: einen blumengerande⸗ ten Teller, von Giſela, auch ein Geſchenk, das er unbewußt längſt ſchon lange vermißte, an dem ihm der Sprung aber neu iſt... Schon will er ſich ärgern, da bietet ſich ihm ein ver⸗ ſöhnender Anblick: ein Gasanzünder! Er ſegnet das Gas... Nein, er flucht ihm Nachdem er ſich zweimal die Finger geklemmt und faſt eine W geholt hat, aber kein Feuer, entflieht er der Küche. Ratlos und kummervoll ſieht er zur Lampe hinauf. Da brennen nun Glühbirnen. Aber was nützt ihm ihr Feuer? Er denkt an ein Brennglas. Was nützt es ihm? Iſt er nicht ſchlimmer daran als ein Urmenſch? Der hätte doch wenigſtens Feuerſtein oder zwei Hölzer, um Feuer zu reiben. Und wenn er nun ſelber zu Horns hinübergeht, kommt er ebenfalls nicht unter anderthalb Stunden zurück. Doch wenn er ins Gaſthaus geht, Feuer zu holen, erſt recht nicht. Erſt recht nicht! Er kaut an der kalten Zigarre herum. Halt! Er hat einen Einfall. Herr Horn kommt doch jetzt erſt vom Dienſt. Bruno ſieht auf die Uhr. Ja, natür⸗ lich, er muß ſchon die Straße heraufkommen. Schnell vor die Tür! Herrn Horns Stumpen immer genau vom Büro bis zum Haus⸗ or. Er ſpringt wie ein Junge die Treppe hin⸗ unter, zwei Stufen auf einmal, ſchließt haſtig die Tür auf und prallt auf Herrn Horn. „ſtattungen iſt dieſe Ueberſchau wertvoll. Die Theaterarbeit vieler deutſcher Städte iſt in Bühnenbildentwürfen, Projektionsplatten, Ko⸗ ſtümentwürfen, fotografierten Szenenbildern, Partituren, Textbüchern, Programmen und Plakaten überſichtlich zuſammengeſtellt. Mit fünf Inſzenierungen, und zwar von Dresden, Mannheim, Halle, Nürnberg und München iſt allein Wagner⸗Regenys„Günſtling“ vertre⸗ ten, Der„Eulenſpiegegl'von Hans Stieber, „Ulenſpeegel“ von Karl Auguſt Fiſcher,„Taras Bulba“ von Ernſt Richter,„Diener zweier Her⸗ ren“ von Arthur Kuſterer,„Der Prinz von Homburg“ von Paul Graener„Der Sohn der Sonne“ von Max Peters,„Der verlorene Sohn“ von Robert Heger„Skandal um Grabbe“ von Paul Strüver,„Die Zaubergeige“ von Werner Egk,„Doktor Johannes Fauſt“ von Hermann Reutter, das iſt eine recht ſtattliche Anzahl von Werken, die an den Opern von Leipzig, Mün⸗ chen, Dresden, Duisburg und Frankfurt a. M. uraufgeführt wurden. Das Schaffen namhafter deutſcher Bühnenbildner wie Benno v. Arent, Leo Paſetti, Adolf Linnebach, Caſpar Neher, Joſef Fenneker nimmt naturge⸗ mäß den größten Raum auf der Ausſtellung ein. Jüdiſche Geheimfäden in früherer Zeit Zu Anfang des 18. Jahrhunderts hatte der bekannte Orientaliſt Prof. Dr. Eiſenmenger ſein Lebenswerk„Das entdeckte Judentum“ (1701) vollendet. Das Schickſal dieſes Werkes und ſeines Verfaſſers verrät deutlich die gewal⸗ tige, aber gut getarnte Macht Judas. Eiſen⸗ menger fand damals in ganz Deutſchland nicht einen Verleger, der die Herausgabe ſeines Wer⸗ kes gewagt hätte. Er mußte daher unter Hin⸗ gabe ſeines ganzen Vermögens das Buch im Selbſtverlage erſcheinen laſſen. Als es den Ju⸗ den nun nicht gelang, Eiſenmenger das Buch abzukaufen, erreichten ſie dennoch, daß die ge⸗ ſamte Auflage auf kaiſerlichen Befehl unmittel⸗ bar nach Fertigſtellung des Druckes beſchlag⸗ nahmt wurde. Eiſenmenger flüchtete mit zwei „Stopp! So ſpät noch ſo eilig?“ begrüßt ihn Herr Horn und erwiſcht ihn am Aermel:, haben wohl raſch etwas Feuer. Mein Stum⸗ pen will heute nicht brennen, meine ſämtlichen Streichhölzer hat mich das Ding ſchon ge⸗ koſtet. N Bruno ſtarrt ieh Herrn Horn, auf den Stumpen, macht kehrt, raſt die netſcht die Zigarre zu Trümmern und wi ſle Awechs Flurfenſter. Dann alſo nichtl Et ſchmettert die Wohnungstür zu. Das hat Giſela nicht verdient, daß ihr Gruß ſo vernach⸗ läſſigt wird. voll Andacht den Bindfaden auf, gt d Einſchlagpapier auseinander und hält eine Schachtel in Händen, die abermals kreuzweis verſchnürt iſt. Mit geduldiger Liebe entwirrt er auch hier einen dreifachen Knoten und ſtellt danach volles ſchickt ihm da Giſela, ſtürzt ſich in rie⸗ ſige Unkoſten, er aber barmt um ein lumpiges Streichholz! Er ſchämt ſich. Mit zitterndem Meſſer zertrennt er ſo ſauber wie möglich Streifen und lüftet den Deckel... dem Herzen. ſchlagpapier. Bruno wickelt Giſela. Da fällt ein Kärtchen heraus, auf der Na⸗ „Vergiß deine Hölzchenſ W Küchtiges Liacen ſchine geſchrieben: Vergiß aber nicht— deine Freunde!“ dem gelben Papier aber leuchtet ein blaues hölze mit dem Aufdrucke: Sicherheitszünd⸗ ölzer. Rleines ſexikon tür den ſeſer Fragen: mit klopfen⸗ Noch einmal: gelbſeidenes Ein⸗ und wickelt, es nimmt ſchier kein Ende. Was hat ihm um (3 reppe hoch, 1. Wer ſind die Wedda? 2. Was iſt Trockeneis? 3. Was verſteht man unter„Hängebank“? 4. Wie iſt der wiſſenſchaftliche Name für „Hafer?“ 4 5. Von wem ſtammt der Begriff„Ueber menſch“? eres, ordentl. 6. Was iſt— juriſtiſch geſehen— ein„Ve, ug“? 7. Was ſind„zweijährige“ Pflanzen? Antworten: 1. Die beinahe ausgeſtorbenen Ureinwohner von Ceylon. 3 2. Feſte Kohlenſäure in Blockform. e Sneden Tage, an dem die Förderkörbe be⸗ und entladen werden. 4. Avena ſativa. 5. Von dem Philoſophen Nietzſche. 6. Die nicht rechtzeitige Leiſtung oder- nahme einer fälligen Schuld. 1335 7. Pflanzen, die im erſten Jahre keimen und eine Blattroſette bilden, mit der ſie überwin⸗ zweiten Jahre fruchten ſie und ſterben tern. Im dann ab. Jägerlatein Regelrechtes, ſaftiges Jägerlatein hat es ſchon gegeben, als die„Lateiner“ noch gar keine So wußte beiſpielsweiſe der alte Geſchichtsſchreiber Kenophon von einem 3 wütenden Keiler zu berichten, der ſo in Rage Rolle ſpielten. gekommen war, daß ſeine Hauer heiß lieſen und die Haare der verfolgenden Hunde ver⸗ ſengten.— Aber auch der nicht minder 4 würdige Plinius hat ein Muſterbeiſpiel für Jägerlatein mit der ernſteſten Miene der Welt verbreitet. Er wußte nämlich zu berichten, daß der Kampf zweier Elefantenbullen ſtets mit der Ueberreichung von Gras und Erde durch den Beſiegten an den Sieger ende.— Ein an⸗ * deres Stückchen Jägerlatein hat ſich— wenn nicht alles trügt, war es kein anderer— Ari⸗ ſioteles geleiſtet. Er dozierte, daß die Fliege acht Beine habe; und dieſe naturwiſſenſcha liche Weisheit iſt faſt zweitauſend Jahre lang 1 e in der ganzen wiſſenſchaftlichen Welt geglaubt worden, obwohl jeder ſich hätte davon über⸗ zeugen können, daß er 33½ Prozent geſchwin⸗ delt hatte. Exemplaren nach Berlin und verſuchte durch Intervention des damaligen Königs von Pren⸗ ßen, Friedrichs., beim Kaiſer die Aufhebung der Beſchlagnahme zu erwirken. Doch vergeblich. — Am 20. Dezember 1704 iſt Eiſenmenger plöͤtz⸗ lich und überraſchend geſtorben. Auch der preu⸗ ßiſche Miniſter Fuchs, bei deſſen Akten ſich das andere der beiden Bücher befand, ſtarb ebenſo plötzlich und überraſchend. Das den Akten bei⸗ gegebene Buch verſchwand ſpurlos. Der von die⸗ wiederbolt in der Angelegenbeit, aber immier Amer⸗Wol vergeblich, an den Kaiſer Leopold I. gewandt hatte, ließ nun das Buch auf eigene Koſten in der Hofdruckerei drucken und rettete es ſo vor dem Untergang. Welt“).— Der Mann, der bei der Revolution 1848/49 dem König Friedrich Wilhelm IV., wie auch 1871 Wilhelm J. die Kaiſerkrone anzubieten auserkoren wurde, war ein Jude.— Das Geld, das nach dem Kriege 1870/71 nach Deutſchland hereinfloß und dem wirtſchaftlichen Wohlſtand hätte dienen können, Gründerbanken Bleichröder, Abel, Landau, Mendelſohn, Oppenheim, Wolf, Itzinger, Peder⸗ ſtein, Stein, Warſchauer, Lilienfeld, Simon, Cohn, Pincus, Hirſchfeld, Löwe uſw. ——.——— (Körber„Antiſemitismus der —— floß in die Kaſſen der Filmheldenverehrung in Texas. John Bo⸗ les, dem ſchönen Mann des Films und Be⸗ ſitzer des ſchönſten Baritons von Hollywood, wurde eine beſondere Ehrung zuteil, John Shir⸗ ley Temples war, ſtammt aus dem amerifani⸗ 1 ſchen Staate Texas, der ſoeben das hundert⸗ nungen Boles, der übrigens der Gegenſpieler jährige Beſtehen als Bundesſtaat der ameri⸗ kaniſchen Union feiert. Texas iſt ſehr ſtolz auf ſeinen Sohn und hat den erſten Son 1 erklärt im Auguſt zum und in beſonders zügen, Feuerwerken richtigen Volksfeſt dazugehört, gefeiert. „John⸗Boles⸗Tag“ feierlicher Weiſe mit Feſt⸗ „Das Mittelmaß iſt gut dem Alter wie der Jugend, nur Mittelmäßigkeit allein iſt keine Tugend.“ Rückert. eLerlaa d. B. und allem, was zu einem 73 Nannheim —— 1 1 1 Abbittend gleichſam knüpft er biegt das feſt, daß der Deckel zudem noch mi Klebſtreifen feſtgemacht wurde... Etwas Wert⸗ 3. Das„Schachtloch“ eines Bergwerks über Lberen Har Züngeres achen u. vorm. 1Atüglich und 5 Achtproviſio feaffhig in 2 fir ganz Deulſch Vorſtellung erbeten -13 uhr im 4 gesucht. ſücktie der erfolg v/lrd geger von eingef —.y— an den vVe 5 kuſtmädche hicht unter 20 Jal Mh. Schulſtraße 4 4 feherm un Zarb. Resars. Aihrennmiſſen, 3 geſücht. Huſch u. 12 682VS Kden Veri. d. B. Hädchen n Haush. p. ge fuchi erlag ds. Bl. Meinſt, Herr ſucht Führ. e. Uein., 80. ein Jahren heſcheid.—.— ünl MFausb. neſucht. 1 Ott, zu vermi ttern, Schwetzinger immer⸗ Kuche, Alto 5 1 Dttober 3 zu ſen Begleitumſtänden betroffene König, der ſich r. 26989“. N 1 ver Aeagd Spei 34 T billi u 5 u. 220 990 ſel er 9 6 ldetzi, u. Küche, enbau“ X 4, 4, . Oktover 36 erxmieten. 44.80. 4, L 5. Oktober hermieten. 26 969• e u. Verlag ds. Bl. 77. Aunner da bhof, per 1. 10. permieten. Foch. u. 12 6868.S Tiamer mit Anei Kliche Marktplatz, lfort oder ſpäter —— zu N bermieten, Anfrag, u. 24 054“ in d. Verlag d. B. ptember 1930 3 begrüßt Aermel: un Treppe hoch, ern und wirſt lſo nichti Er zu. Das hat ruß ſo vernach⸗ if, biegt das ind hält eine nals kreuzweis Liebe entwirrt ioten und ſtellt dem noch mit „Etwas Wert⸗ rzt ſich in rie⸗ ein lumpiges Mit zitterndem ie möglich den „mit klopfen⸗ bſeidenes Ein⸗ nd wickelt, ez hat ihm nur auf der Ma⸗ ine tet ein blaues icherheitszünd⸗ en Ceſer ängebank“!? he Name für ein„Ver⸗ anzen? Ureinwohnek* form. ergwerks über 1 -⸗ und entladen ſche. ung oder An⸗ ſre keimen und r ſie überwin⸗ ſie und ſterben in hat es ſchon och gar keine pielsweiſe der 'n von einem er ſo in Rage er heiß liefen n Hunde ver⸗ t minder 5 0 terbeiſpiel für ziene der Welt berichten, daß llen ſtets mit id Erde durch de.— Ein an⸗ ſich— wenn nderer— Ari⸗ aß die Fliege urwiſſenſcha id Jahre lang Welt geglaubt » davon über⸗ zent geſchwin⸗ eb Zu vermieten Lalnmer und Küche, mit ein⸗ 3 ad, helle Verfflalt, kt, zu vermieten. Näh. Fawegingerſte. 145. 8³⁰50 derſuchte durch igs von Preu⸗ die Aufhebung doch vergeblich. nmenger plötz⸗ Auch der preu⸗ Akten ſich das „F ſtarb ebenſo den Akten hei⸗ 5. Der von die⸗ König, der ſich „ aber immer ld I. gewandt zene Koſten in tete es ſo vor emitismus der ſer Revolution lhelm IV., wie one anzubieten — Das Geid, ch Deutſchland 4 )hen Wohlſtand ie Kaſſen der bel, Landau, tzinger, Peder⸗ 1558 Simon, 4 1 fiter Küch im. IHiamer, Aüche 2 Stock auf 1. 3. John Bo⸗ 15. Oktober ms und Be⸗ 1 n Hollywood, aa ds. B. zuteil. John ſpieler Shir⸗ 4 24 S % Mein Stun⸗ eine ſämtlichen ng ſchon gen auf den üen Verr. d. B. egriff„Uebenn 3 4 „Hakenkreuzbanner“ 11. September 1936. 2835 Stehlenz esucht. ſam knüpft er II füchtis der erfolgreiche Tötigłeit nachw. kann, vlrd gegen Festanstellung od. provision von eingef. Weingut der Nheinpfelz sofort —Ahngebote unter Nr. 12687 Võ5 an den verleg des„Helenkreuzbenner“ ſenfndöcen nicht unter 20 Jahren, geſucht. ſih Schulſtraße 1 a in Neckarau. lich und 14t Wüchne— 3— en roviſion, freie Fahrt u. enzuſchuß in Verlagswer Kaun deulſchland geſucht Vorſtellung erbeten Samstag, 12.., uon—13 uhr im Hotel Uunion Meherwerber monatlich erſchein. kol. buun Machen leichte Hausarb. Aberlof. Haus⸗ ifen. ett geſu cht. u. 12 682VS 4 i ordentl. Hüdchen ahige Stunden Hausbh. p. 4 Piben 4008 135—5 Dl.Soös err ſucht 5 3 Fubr. duberen Füule feii 1 Fingeres Aacen —11 U. vorm. us geſucht. hmitt, Meer⸗ ſtt., 10, 474), * 2 5 httes, junges Fewerfränl. Liht. 12. ir 24072˙ teno⸗ hpiſtin Tadenw. geſ. —0 mit Lohn⸗ 12 690BS Gerlag d. B. In Beteiligung Teltabe und Beleiligungen till oder tätig, für jede Branche durch Schubert, U 4, 4 Immobilten. Fernruf 230 44. Taalaua; m. 2000.—, 4000.— —u. 10 000.— Kn. geſucht. Schubert, Immob., U 4, 4 230 44. (18 408 V) Neiger⸗ lehrling geſucht. Näher. Mh. Feudenheim Eichbaumſtr. 7. (24 061“ ellengeiuche bilanzſicherer zuchhalket 29 hre alr, led., in 935 Gn ſucht zu deliiüdern. Zuſchr. u. 24 065“ an d. Vertag d. B. Sahriftliche heimarbeil geſucht(Schreib⸗ maſchine vorhand.) Angeb. u. 24 035“ an d. Veriag d. B. felnarbeit ſucht junger Knann, gleich welcher Art. 26 994“ an den Verlag. ffiamer⸗ Diober billi — Küche, Alkoven, in O 8, per 26 989“ an den Verlag. Wohnung zu vermie'ten. Lame⸗Wofung Bad, Speiſekamm., 2 Kamm., a as, per 1. Ottober odet ler billig z u 4 chr.. 20 9505 an den Verlag. vermieten,— permieten. ..80 /.—3 44, L em amerikani⸗ das hundert⸗ t der ameri⸗ iſt ſehr ſtolz rſten Sonntag 4 erklärt Tag“ iſe mit Feſt⸗ vas zu einem feiert. Alter wie der lein iſt keine Rückert. fünne Anungen Abhof, per 1. 10. emieten, . 12 6868S5 ..Verlag d. B. Tainmer mik Anet Klüche Rhe Marktplatz, hfort oder ſpäter * rmieten. „u. 24 054“ im 3 zerkag d. B. 3 Zamer 3⸗Zimmer⸗ und Küche evt. mit Bad und Zubehör, ſofort zu vermieten Angeb. Peter Heid Affolterbach, Odw. (12 665 V) Dhg. m. Küche einger. Bad, Man⸗ ſarde, e5 Monat 67.20 z. 1. Okt. zu Oehmdſtraße 6, 3. Stock, links. (24 013“) Schöne, ſonnige -zimmer- Lohnung u, Küche an xuhige pünktliche Zahler zu vermieten. Eichelsheimerſtr. neks. Zu vefmisten gchöne z⸗Jim⸗ mer- Vohnung auf 1. Oktober 36 zu vermieten, Zu erfr.:(24 076“ Riedfeldſtr. 56. 1 4. 14 Itiedrichsring Schöne Kuame- Maaaaas zum 1. Oktober an ruhige Familie zu vermieten. (6498 K) Ger. 5⸗Zim⸗ mer-Bohnung mit Küche, Speiſek, 15 u. Manz., auf . Oktbr. z. Preiſe v. 90%/ zu verm. M 3, 5, 2. Stock, Zippel.(27 089 Laden mit Vorverkaufs⸗ recht zu vermieten Näheres u. 26 988“ im Verlag ds. Bl. klqbl. Zimmer xu vermieten Gulmbl. zimm. ſeparat, ſofort zu vermieten. Rheinhäuſerſt. 88 4. Stock, rechts. (24 060“ Möbl. zimmer zu vermieten. U 2,2, 3 Tr. rechts. (24024“) Sep. möbl. Zimm. ſofort zu vermieten „ 24 C3%⁰⁰3 Söno Mmöbl. zimmer ſofort zu vermieten 3, 1, Jf. s. m 351. Jimmer möbl. ſofort zu vermieten Schwetzingerſtr. 50 II, rechts.(24 022“ B. Gulmbl. zimm. ſofort zu vermieten Traitteurſtraße 52, 4 Trepven, links. (24 014%½ -5 Fimmer⸗ Dohnang zu mielen gef. Angeb, u. 7989 K an d. Veriag d. B. Suche 2— zimmer und Küche evtl. Neubau, auch Vorort. 75 eb. u. 24 037“ „Verlag d. B. ——————— amme⸗ Zun mit Küche und Bad zum 1. Oktober in guter Wohn gegend, Nähe Rheinbrücke, geſucht. möglichſt Zu⸗ ſchriften u. 14 366 V an den Verlag. Beamter ſucht Nähe Reichsbank, ſofort möglichſt eine ſchöne —-zimmer-Bohnung mit allen en 24 073“ an den Verlag mit Preis u. Angeb. 1 zimmer und Kücheſe 8 Neubau, auf Oktober 19 jung. Ehepaar zu mieten geſucht.3. S Angeb, mit Preis unter Nr. 24 067“ an d. Verlag d. B. 75 Ehep. ſucht 1. November 455 1. Dezember: 1oder 2 Zzimmer nii Kühe Lindenhof, Neckar⸗ au bevorzugt, An⸗ gebote u. 24 05: an d. Verlag d. B. eere immer I 3, 3, 5 vermieten 1. gr. leer. Balkon⸗ v. zimmer zu verm. Rheinhäuferſtr. 77 —424 07 b. Wi 42 Ireundliches leeres zimmer auf 15. September zu vermieten. ö, 12, Hilberl 2⁴ 507 0 Leer. r. zimm. mit fl. Waſſer in angenehm, ush. zu vermieten. (24 066“% 1- ober 2⸗zim- mer- Dohnung — mieten 53 Feudenheim, Kä⸗ fertal od. Neckarau Angeb. u. 24 006“ an d. Verlig d. B. Fachmann in Bed. v. Warmw.⸗Dampf⸗ in ſucht fr. zimmer⸗ Lohnung bei Uebern. d. Hz. und Hausverwalt. Angeb, u. 24 016“ an d. Verlag d. B. -Jimmer⸗ Vohnung gutem 03 15 Robor 19¹ 11 mieten g470h Angeb, u, 24 070“ d. Verlaa d. B. Städt. Arb, ſucht zum 1. Oktober -Jimmer⸗ Dohnung Waldhof⸗Käfertal von 8 V 1 V. 11 Neu hergerichtetes leeres zimmer an berufst. Dame ſofort zu vermieten —3 U. anzußſ. Geck, 8 6. 4 II. 24 032⁰ Zuverkaufen Teliungs- Haleulatur hat lauiend abzugeben Hakenkreuzbanner-Verlag u. Druckeret ömuf., N 3, 14-15 .-Und-Hadſ37 fen v gebr., 15, 18 l/, u. neue emailbeſchäd. ſehr billig. Löſch, H 4, 24. (24 038“) Billiges Lählafummer Eiche m. Nußb., formſchön. Mod. r. ztr. Schrank, Innenſpieg., Fri⸗ ſierkomm. m. 3t Spiegel, 2Nacht⸗ tiſche, Betten, Möbelischüler Kaiſerring 24, part.(12 693 V r. Neue ſchwer verz. Dadewanne gut erh. Zimmer⸗ fillofen ſowie ein gut er⸗ haltener blauer Kinderſporkw. billig zu verkaufen. + 850 L 15, 14, Hihs., pi Möbl. Zimmer TU mieten geiucht Junger Herr ſucht ſoſfort freundlich möbl. zimmer mit Heizung, in Nähe Meerſelbdſtr. Angeb. u. 24 058“ an d. Verlaand B Hübt. Ammer ut heizbar, in gt. auſe von älterer Dame geſucht; eytl. Peliſion, jed. nicht Bedingung. Pünktl. Zahlerin, Angeb. u. 24 063“ an d. Verlag d. B. öbl. Ammer füüt Jof. geſuchlſt evtl. m. voll. Pen⸗ ſion.. Angeb. mit bev. Angebote u. 26 991“ an Verlag Preis u. 26 521 V an d. Verlag d. B. Suche auf 1. oder 15. Oktober Lltmöba. Lanmer Bad(evt. Perſonen. Nähe Benütz.) für zwei Nationalth⸗ 23 Angeb. an Nat.⸗Theater 02 K) Gesc pHachtgesuche gebensmüllelge häfte VerKüufe us.. ſhüft mit 2 gr. Semmern und Ai 38 vermieten. Nähe res: Mittelſtraße 125, bei Beutel. m. J50. b. Jelbſtgeber geſucht. Sicher⸗ heit ausreich. vor⸗ handen. Rückzahl. in monatl. Raten. Angeb. u. 24 00 an d. Verlag d. B. Grudeherd faſt neu, und Gasherd mit Backofen hillig zu verkaufen. Kitzel, 47Schwetzingerſtr. 158 (26 948“) Faſt neuer Kinder⸗ 1 Poſten neue Damen⸗ uU. Herren⸗ faurräcer 3 l. Lack u bchz ieicht beſchä Aür Aüde Ibr. Rüder 10, 15 u. 20.4 zu verkaufen. Endres Neckarau —A. 53. Valbernen wenig gebraucht, zu verkaufen. Wilhelm Hummel, Billiges Fetellnme, Eiche m. Nußb. m. Likörſchrant, 2 Silber⸗Käſten, Marmorauszug, innen pol., gute Wertarb., Büͤfett 180em„Auszugt., 4 Polfterſtühle, Sporkwagen 10 zu Waaen, lur 2— — eee. part.(12091N Billige— 1m f zegen Weg zug Mmiicen Sinbfe üf. 120em 118.— o bold“, mit 1500em 130. ogerhürfie, Heiz⸗ Büf 140em 145.KKiſſen, Büf. 160em 158.— alles m. Tiſch Stühlen, Hocker. 1 Kredenz 55.— Möbelschüler Kaiſerring 24, part.(12 692 V Maffive Ladentheke u. verſchied. gebr. Zhuhmacher⸗ maſchinen. weg. Platzm. gün⸗ ſtig 4 4. 26941•) e Cheſtandler! Dillige 3 Alakämm. mit Garantie, Ztürig, m. Friſter⸗ lommode 200.•Ä Sellafzimmer, Eiche, Ztür., mit Friſierkommode, — Form, adellos verarb. 205. — e, lodeng m. Türen, Mannheim Ul, 7 Breitestt. im Hause Pilz Zenaus Adresse achten 1 Fön, alles faſt neu, ſehr billig zu verkaufen. a 75 4. Stock.(24 010“ 1 gebraucht. - Laksion 1 Ledersofa gebraucht, 1Lebersessel »gebraucht, ſehr bil⸗ lig abzugeben. Möbei-Zahn. 8 1, 17. (30 921 V) Leiß. Gasherd mit Tiic zu verkaufen. Verſchaffeltſtr. 3 parterre, kechts. (24027) 2 gebrauente Herken⸗ Zimmer äußerſt preiswert abzugeben, Höbel-Zaun S 1, 17. Gut erhaltener ſchwarzer ffüchenherd billig abzugeben. Luiſenring 55, Hinterhaus, V. (7995 K) Einige geſpielte erſte Marken, in ſchwarz, Giche u. Nußbm., zu be⸗ fond, biik. Preif. zu verbhaufen.— 5 Ih. Garantie. Ratenzahlung. C. Hauk jetzt D 3, 11. 77 Rüih⸗ maſchinen verſenkbar und Schrankmöbel, abrikneu, pilligſt §teinbach Nähmaſch.⸗Vertr., Schwetzinger Straße 109. (12 654 V) Hohner⸗Hand⸗ harmonita Akkordeon, bill. zu verkauf. Zeppelin⸗ ſtraße 42, pt. lks. (24 064*) Kurz gebrauchter weißemaillierter m. Kohlenwagen bill. zu verkauf. erä-Barst, E.4 nicht a. d. Plank. Gebrauchte Führrüder ſo wie zurückgeholte billig abzugeben. Fahrradhaus (26 527 V) kauft Oleniczak, J 1. 20 unterricht — jun⸗ Mann Rachhilfe in Math.. Heulſch uſw.? Lindenhof bevorzugt. A. unter RNr. 4031“ an d. Wilaa d. Bl. Lalene zoun Hlavier-Interidw für Anfönger u. Fortgeschrittene osengartenstr. 3 24015* Zu verkaufen 15 jg. Günſe u. 2 Zuchtanlagen. Zu erfrag.(24033“ (30 920 V) , V. Allen Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dab mein lieber, guter Mann, unser treusorgender Vater, Herr Julius Daubinger Postassistent infolge eines tragischen Unglücksfalles plötzlich und unerwartet von uns gegangen ist. Mannheim(56, 13), den 9. September 1936. In tie fem Schmerz2: Babeite Daubinger wWwe. Dr. Walter Naubinger Die Beerdigung findet am Samstag, 12. d.., auf dem Hauptfriedhof statt. nachm. .30 Uhr. f zu verkaufen. einide fäüneuef in Kaulgezuche Danlsagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme hei dem Tode unserer lieben Mutter, germutter und Großmutter, sowie für die zalilreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen Ver⸗ wandten, Freunden und Bekannten unsern herzl. Dank. Schriesheim(Talstraße), 10. September 1936. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Hling Schwester, Schwie- Trauerkarten Trauerbriefe iefert schnel und gut Hakenkreuzbanner-Druckerei Aaaladasd. 7 Henklopfen, Schwindelgo- föbl. Schwöche, Atemnot? Dons hoffot V. Moyem „Herzkroft“ dos homso- pothische Herzheilmittoll Flosche hi..70. Zu hoben in fost allen Apotheken. Bezugsnochweln: Hofrot V. Mayer, Bad Connstott. loſeal M nagers EBZKRAET- Auiomarlet Lieiemvagen Tempo Hinterlader billig abzugeben. R 6, z, Fahrzeughandlung (24025“ lsne 6/25, neu bereift, ſehr gut erhalten, geräum., zugelaff. u. verſteuert, bill. zu verkaufen. Näheres durch: Dreher, F 7, 20. (24 059“ 4 53 5 Immobilien Schünes, öᷣſtöckiges, gut inſtandgehalt. Vohn- und Leschäfthaus in zentraler Lage bei 5000 evtl. 4000 Mark Anzahlung zu verkaufen. B. Weber, Immob., L 5, 1. (26 938% meben Neub. Feudenheim zu verkauf. Anzah⸗ lung nach Vereinb. Schubert, Immob., U 4, 4 Fernruf 230 44. Einfamilien⸗ Haus bei Feudenheim, 5 Zimmer, Heizg., Garage, gr. Gart., zu verkaufen. Schubert, Immob., U 4, 4 Fernruf 230 44. Nr. 49, IV, li (468 K) ff —— Flocken im Einweichwaſſer— der Vorteil eines Ochmutzloͤſers! Bitte achten Hie einmal darauf, wenn Sie fettige Küchen⸗ wäſche mit Burnus einweichen. Nach einiger geit bilden ſich im Waſſer richtige Flocken. Die Einweichbrühe wird ganz dick und fettig. Das bedeutet aber, daß Burnus das Fett ſchon beim Einweichen aus der Wäſche herauszieht. Burnus hat als kräftiger Schmutzauflöſer eine erſtaunliche Tiefen- wirkung. Es dringt tief in das Gewebe ein und löſt hier den klebenden Schmutz aus Speiſereſten und Hautausſcheidungen. Dadurch wird aber auch der andere Schmutz frei.— Warum alſo noch warten, wenn Sie ſich mit Burnus das Waſchen verkürzen können? Große Doſe Burnus 49 Pfg., überall zu haben. Guiſchein C 3568 an aupuſt gaeobi-G. Oarmſtadt Ich möchte Burnus ausprobieren. Senden Sie mir koſtenlos eine Verſuchspackung. Name Wuondrich-Meigen Ort u, Straße der tiefwirkende Schmutzlöſer Familien-Anæeigen gehören ins Hakenkreuzbanner Automarkt —— Lim., Atürig, Modell 35: Eh Lün., 2tür., Modell 3⁵ Fa Eabriolüm., Vorführ.⸗Wag. 1,2 Lit er Limouſine; 6/30 PS Wan⸗ derer offen, ſteuerfrei: 4 PsS Liefer⸗ wagen preiswert zu verkalifen.— Günſtige Zahlungsbedingungen. H.& H. Hartmann, Oneihänol. Augartenſtr. 97—99. Tel. 430 34 (12 684 V) Tiermarkt In Samstag stehen zum une A — 4 —— — Kani 1 bei mir 2 Waggen uirumme femrut 510 50 Stallung: Rottstraße 87 Wonhnung: Wittelsbacherstr. 66 Einige Motorräver ſteuerfret, bil⸗ n0 abzugeben. 6, 3,. handlung.(24 026“ Sahw. Küker entlaufen. Gegen gute Belohng. ab⸗ zugeben:(24 019“ J 3, 7, parterre. Hleinkrartrac m. Sachsmolor gibt billig ab: Vogl, N7, 7. (26 993“% IrHt „llbermtel mit Orig.⸗Jap, m 4⸗Ganggetr., in 45 gutem Zuſt. billig zu veirkaufen. (Schauburg) K I, 5b, b. Otto (24 005“) Denken Sle bel allen lhren Einkdufen vor oͤllem aͤn die Firmen, deren Næamen und ETZZeugnis lhnen àus den Anz eigenim 13 bekannt sind. „Hakenkreuzbanner“ 2. WOcHE ist die Heisterfleistunęg unseres Cuis Trenker Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! TAGTien -Z45[A. 400(E. 25] J8.45 Ein Triumyſi des deuts eion Filma Auf der internstionàalen Filmschòu in Venedig mit dem MUSSOrINI-POKa preisgekrönt u. domit Der ſiaiſer von ſalifornien Bavaria-Tonwoche zeigt: Neichsparteitag Nurnberg 1936 ALHAMBRA W Eine wirklich hervorragende Tanz- und Stimmungsmusik hören rSie im Kaffee „Vaterland“ LUDW/IGSHAFEN Münchener Kapelle Heigis TAN Schule K. Helm. D 6. 5 Antängertanzkurs beginnt 14. Septb. Einzelstunden, Schlllerstunden usw. jederzeit. müssen formschön, solide verarbeitet und trotzdem preiswert sein.- Wir er- füllen diese Voraussetzungen und laden Sie zum Besuch ein. Wir zeigen: Schlaf- zimmer in großer Auswahl, Küchen, Speisezimmer, Couches, Chaiselongues, Sessel und Kleinmöbel aller Art. Wir gewähren Zahlungs- Erleichterung und nehmenEhestandsdarlehen und Kinderreichen-Belhilfe in Zahlung. AV/%% fllannnelmer wonnungseinrichtung d. m..H. MHIAANNHMEIN Schwetzinger Sir. 22, Strafenb.-Haltest. Tattersall Lieferung frei Haus! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(3z. Z. Wehrmacht) Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: I..: Helmuth Wüft. Veraniwortlich für Politik. Dr. W. Katiermann(3. Z. Wehrmacht); für politiſche Nachrichren: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: W. Ratzel(in Urlaub); für Kommunalesu. Bewegung: Friedr. Karl Haas; für Kulturvolitit, Feutlleton und Beilagen: 1. V. Dr. W. Kicherer; für Unvolitiſches: Fritz Hags: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz: ſämtlich in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf, Reiſchach, Berlin SW 68. Ebarlotleniir 5 b. Nachdruck ſämtlicher Ortainal⸗ berichte verboten. Ständiger Berlmer Mitarbeiter; Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. 5 rechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubn 5 ulenzer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlga: Hakenkreuzvanner⸗Verlag u. Druckeren EGmöc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 ubr(außer Samstag und Sonntaa/. Fernſprech Nr. für Verlaa und Schrifueituna: Sammel⸗Nr. 35421 Für den Anzeigenten verantw.: Kart Heberling. Mym eit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage einſchi —— und Schwetzinger⸗Ausagabe) aültia. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt 1936. 47 019 davon: National-Tneater Mannneim Freitag, den 11. September 1936: IIx ate — ist der Grundpfeiler orſtellung Nr. 6 Miese P Nr. 1 güter deutsoher 1. Sondermiete V Nr. 1 Hausnusik * Die Bohème f Szenen aus H. Murgers„Vie de Bo⸗ . G. 17 un.Illica. Deutſch von Ludwig 4 Hartmänn. Muſik von G. Puccini. Kaut- Miete Pianohaus Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr. Heckel Kunststr.& 3, 10 FFr Umzüge Paul Lotz H 7, 36 Hachen àuch Sie einmäal einen Besuch in der „HMHäeege““ ſuir nocli leute und morgen naͤchmittags und àbends mit seiner groben Moden-Schau Hügelschäfer fürht reinigt lekatiert härberei und chem. Waschanstalt Hlügelschäfer Ublandstt. ö Aut51347 Karte genügt Lebräder Zud M 4, 1 Eilrahmungen Große Auswahl in führer- Bildern LIIBEILE Heute 20.15 Uhf Ule Uoela Kabaret-Varlete- Attrakfionen Liglich frisch geschossene febhünner Stück von.— an. Auf Wunsch brat- iertig gerichtet. Hierzu: 10 feinstes Mein- Saueruraut R E H Eintritt 50 pfennig leulen und Rücken in jeder Größe 7 Zililiittmnnmmmnammumm 7¹1 — Fahrräder—— auch gebraucht und le cht beschãädigte, billig zu veikaufen. Kleine Anzahlung.! paul Rieker 0 14 am Goekelsm̃arkt(Eckl.) in Preis und Qualität einzig! Auf arbeiten billigst Großes Lager- Tel. 223 98 Matratzen-Braner, H 3. 2 lunge Ganse. Enten Poularden, Hahnen, Suppenhühner Tauben Frische See- und — — 104 *. Qu 1, 14 IL. Knab a720200 Radio- Hoffmann G 2, 8/ Marktplatz Fernruf 206 41 Das bekannte fachgeschãft ſexibhücher Z⁊u jeder Vorstellung des National Theaters erhalten Sie in dei Völkischen Buchhandlung p 4, 12 Am Strohmarkt Mannheimer Ausgabe... 37 506 Schwetzinger Ausgabe⸗ 6471 Weinheimer Ausgabe„ 2 3342 Fernruf 223 34. lebd. Flull-Fische LoRIA EEHE meater preite Str. Töglich in beiden Theatern in Erstaufführung Ein echter Volksfilm Ein Film, bunt wie das Leben Karl Valentin Lisl Karistadt lessie Vihrog fita Benkhoff Fritz Genschou/ Ernst legal Hans Deppe Großes Vorprogramm Anfang:.00,.10,.20 Sonntag.00 Uhr „lJugendliche nicht zugelassen- Vorwietfättiger necvis byes edvis Dyes f. l. Sepkember 180 Wönlich Zitiert aus def presse vom 9. Sept. 36: Hakenkreuzbanner: Hier ist wieder einmal ein Film, der uns geſangen hölt von der erslen bis zur lelzfen Sekunde Ein NMeisterwerk deutscher Filmkunst. Neue Mannh. Zeitung: Ein menschlich ergreifendes Schauspiel von un- gewohnlicher Kraft und Eindrudesstärke... Mannh. Tageblatt: Herrlich die Musik des Berliner Staalzopern- orchesfers. N. M. Volksblatt: verlag u. Schri kanner“ Ausge Trägerlohn; di Bas f 81 fobr Ausgabe ohn; durch die der herfliche neue Ufs-Grobfilm JIſt die Zeitung 0 Abend⸗Au in Vene dis elsbefter Husikfilim der Welt und des Jshres pfeisgekfônt! winy Birgel · Lii Dagover Maria v. Tasnady Peterle Bosse- Th. 1008 im Vorprogromm: „Das pörsdies der pferde“, Ufa-Kulturfiim und wieder die neueste Ufa · Ton- Woche U..: Bürgerkrieg in Spanien- Heichsparteitag Hürnbg. 1926 Freitag undsamstag: 5750 550 f7.30 „SchlußaKL” rα bheginnt um .45 l.15 f.00 Atemlos spannende Unlerholiung. Aufgebot von Pfanoͤſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, fol⸗ gende Pfandſcheine des Städt, Leih⸗ amts Mannheim, welche angeblich ab⸗ hande gelommen ſind, nach 5 21 der An en. ungültig zu er⸗ ären: Gruppe A Nr. 10 465 v. 20. Febr. 1936 Gruppe C Nr. 18 777 v. 27. Mürz 1936 Gruppe A Nr. 20 335 v. 26. Mai 1936 Gruppe 4 Nr. 12 901 v. 12. März 1936 Gruppe CNr. 39 732 v. 4. Auguſt 1936 Gruppe C Nr. 38 359 v. 27. Juli 1936 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb zwei Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet bei uns geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung dieſer Pfandſcheine er⸗ pickel, Flechten und Hautouss chlog verschwinden durch medizinal herba⸗-veife St. 58 Pfg., verstörkt 90 Pfg. Zur Nachbehondlung Herba-Greme Otto B T 2 U 4 pforrer Garantie———— vestosre—UnVERSUN E Konel-Herle heuen Dellingen(Hed.)———— 7. September 1930 Nü limmmmmmmmmmm————————— ˖gumn eſchmückt, in Seee der Stadt Mannheim 3 NSDAP. ſtatt Staaten Euroz Der Riesenerfolg Verisiger ve Dritten Reiche⸗ nis zu Führer bieſer Weiheſti anſaltungen n Ehrengäſte vor die Verbunden liſtiſchen Heime der Bewegung Heute Freitag Morgen Samstag Sonntag Beginn 25 Unr(Ende 24.55 Uf 3 außergewönhnliche Hachtvorstellungen folgen wird. Städt. Leihamt. 3 Man ſah u. „Eine Frau ſt niehe“T Vrsaroerme Vergißt nie deutſchtums S Amtl. Bekanntmachungen Max Högg in Schriesheim hat Antrag auf waſſerpolizeiliche Geneh⸗ migung zur Wiederherſtellung der Waſſerkraft für das frühere Fabrik⸗ Akilahe ernalt. neue Wagen Ludwigshaf., Brllcken-Garage, Tel. 62452 hürgermeiſter erſten Reihe he ters der faſch Miniſter Pie anweſen Emil Bühler in Schriesheim Lgb.⸗Nr. 5296—k geſtellt. ertreters Gra Einwendungen ſind bei dem Be⸗ zirksamt Mannheim oder beim Bür⸗ — in Schriesheim binnen 14 Vviernheim Parteitag in 9 Wordnung, P. agen vom Ablauf des Tages an vor⸗ bringen, an welchem die dieſe Be⸗ anntmachung enthaltende Zeitung ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Beſchreibung und Pläne lie⸗ gen während der Einſprachsfriſt auf dem Bezirksamt Mannheim und beim F Schriesheim zur Einſicht und Auskunftserteilung offen Mannheim, den 8. September 1936. Bezirksamt— Abt. V/65. reichen. Futterbedarf für das gemeinheitliche Faſelvieh. Die Lieferung von 300 Zentner Fut⸗ terhafer ſoll losweiſe vergeben werden Angebote ſind verſchloſſen mit Mu⸗ ſtern bis ſpäteſtens Dienstag, 15. d. ., vormittags 11 Uhr, hier einzu⸗ Viernheim, 8. September 1936 Der Bürgermeiſter. war auch die andsdeutſchtun gen ſteht, ſehr Rach den Kl trat der Stell von den auslat miſch begrüßt. und nach der E den Hauptamts vom 9. September 1936: L. Steinthal, Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. Peiſach Rennert, Mannheim⸗Sand⸗ hofen. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. Ferdinand Schlamp, Die Firma iſt erloſchen. Karolina Ortwein, Mannheim. Die Prokura des Ortwein und die Fürma ſind erloſchen. Amtsgericht 76 z b. Mannheim. den 16. d offen. Mannheim. Edingen Die Bildung der Schöffen⸗ und Schwurgerichte. Die Liſte zur Berufung von Schöf⸗ fen und Geſchworenen für das Jahr 1936 liegt bis einſchließlich Mittwoch, de., auf dem Rathaus— immer 13— während der üblichen roſtunden zu jedermanns Einſicht Viernheim, 8. September 1936 Der Bürgermeiſter. Twangsversteigerungen Samstag, 12. September 1936, vorm. 10 Uhr, werde ich in Qu 6, 2, Pfandlokal, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentl. verſteigern 1 Kappel⸗Schreibmaſchine, 1 Schreib⸗ maſchine„Underwood“, 1 Schreib⸗ maſchine„Remington“, 1 Kredenz und 1 Glasſchränkchen. [Senft und Greis, Gemeindevollz. Kuberg, der Sieg Heil!“ a kers ausbrachte Port. kouleiter In ſeiner Re lundsorganiſati Lie Tragödie einer grobenkiebeig Unerreicht in echter Mensch lichkeit und Schlichtheit der Darstellung Ein Fiim, der die Treue eines frau- lichen Herzens, den ewigen Zusammenklang von Erinnerungg und Sehnsucht schildern will Hier ꝛind die tiefsten Geheim nisse der Liebe einer frauf geoffenbart Hier äußern sich Gefühle die ein Mann kaum versteht, die ihm unbekannt sind.— Sonderveranstaltung vom Spezial-Filmhaus Hornberg, Berlin 3 pielen Opfer un Inſtandſetzung der elektr. Anlagen Die bei der vorgenommenen Prü⸗ ſhoft über die ung der elektriſchen Anlagen von dem Prüfungsbeamten feſtgeſtellten Män⸗ gel ſind von einem großen Teil der hieſigen Gebäudeeigentümer noch nicht behoben. Für die Inſtandſetzung aller noch nicht in Ordnung gebrachten Anlagen beſtimmen wir hiermit eine letzte Friſt bis 1. Dezember d.., und erwarten, daß die im Intereſſe des Feuer⸗ und Unfallſchutzes notwendige Beſeitigung der Beanſtandungen bis zu dieſem Zeitpunkt erledigt werden. Edingen, 9. September 1936. Der Bürgermeiſter: J..: Dieng, 1. Beigeordneter. Verlongen Sie die wichige Baumappe mit 30 Eigenheimen für.— Reichsmark. Bel Voreinsendung durch die Post l. 40 Relchsmark. obzulegen, den whielen Jahren führen. Dieſe Verpſli ſonderen Maße nationalſozialiſ Stelle im Reich enſeits der Gr mühſeliger Arb ſchaft Adolf Hit Wer bhauen, kaufen, sich ent- schulden oder die Zukunft seiner Kinder sichern wil erhölt kostenlose heratung in der — 5 der Bausparkasse Mainz Akt.⸗Ges. annheim, 2 1, 7- Fernruf 43243 Durchgehend von-19 Uhr geöfſnel. Eintritf frell.