Seplember AA,. N hne u haben banner“ Ausgabe A er 3 egai rKalfen 1 riebe günſtig 061 V an den 1 iedenes herküufer n Kaffee u. Tee ſye bhei der Zentralſtele fer im Kaffee⸗Ver den 3 ielden, zweck inſchnftlichen »darfs. Bisheriß r ſie für eine haiz — ine Qualität 5 hadencht unſkres nach Nürnberg entſandten Sonder⸗ 8 ——— N . 7 4 7 + — 7 7 7 7 4 —— ——— 9 — fahre ſchehens des n n Carl von Bremm harte Sprache f. enbart, das ſie n dewußt ihren 1 ſern, dann wage , Umfang 2 der jhandluß im Strohmat er (3. Z. Wehr 97 für K 7 politiſche Na 11 irik und Ha U. Bewegun 0 N illeton und litiſches: Frih Fa —— Suſ af men ach, 8 'ſämtlicher Hrann 3 4 „Johann v, Reß räglich 16 bis m m und Sonntaa) nwitz, Mannhe e -Verlag u. Druthh Sdirektion: 1030 zonntag,. 5 11 Sammel⸗ art bebern eſamtauflage Ausagabe) aüt 936. 506 17¹ 342 0 Nicli onn mon grelulieren. Aioſi ergeben. Heule gibleng Herx und Nemen. benile len ohren. Keine E hen.— Venuchen 5• Guielt vn 4 aus einer Queſie 3 7 1 3 Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. benag u. f Mannheim, R 3, 14/15. mprah ⸗Sammel⸗Mr. 35421. Das„Hatenkreuz⸗ urch die 362 92 M.—— 70— die Zeitung am Erſcheinen(auch d. od. Gewalt) verbind., beſteht kein Zrüh. Ausgabe A cheint 1 12mal. Be 15 Spreiſe: —3 75 Sahon i 72² Ff. Beſtell- — 17 B erſch. wöch 9. 5013 ei Haus monatl..70 RM. U. 30 Pf. Tr Hurch die Poſt.70 Rh, einſch 0,12 Wf⸗ Woſtzefamgsgebür) uzügl. 42 Pf. eſtellge Aſpr. auf Entſchädigung. 6. Jahrgeng MANNHEIM —————— ungetrrten Anzelgen: Wianggmengr Die 15 W im Textteil 45 Die 4geſpaltene —.— Anzeigen⸗Annah mheim, R Schwetzinger und ———.— e im——— 23 Pf. Bei Wiederholun : Fruühausga „14/15.——————— 354 ſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die ageſpalt. Millimeterzelle einheimer Ausgäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Nachl 45 gemäß Preisliſte. 18 Uhr——* 3 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfünungsort Ramn. Ausſchiießl⸗ Gerichisſtand: Mannbeim. Polftſcheckkonto: Zubivlasbafen 4960. Verlagsort M Nummer 425 Samskag, 12. Sepkember 1936 Wolf Hiller lvrach am öreitagabend zunm ührerkorns Del deulſchen Mation * Schriftleitungsmitgliedes) F. K. H. Nürnberg, 11. September. 8 000 Politiſche Leiter haben in einer einzigartigen nächtlichen Feierſtunde ein Ge⸗ lübnis der Treue abgelegt. 98 000 Poli⸗ Iiſche Leiter waren vor dem Führer auf⸗ marſchiert, um damit der Nation und der hunzen Welt zu zeigen, daß alle Männer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung nur ein Glaube und ein Denken erfüllt. guf dem Seppelin⸗eld Bereits vor Einbruch der Dunkelheit ſetzte der Strom der Menſchen zum Zeppelin⸗Feld ein. Faſt endloſe Kolonnen der Politiſchen Leiter fülten die Anmarſch⸗Straßen zu der Stätte, in ber alljährlich der große Appell des Politiſchen⸗ Leiter⸗Korps der Bewegung ſtattfindet. Als ſich unſer Wagen dem Zeppelin⸗Feld näherte, tauchten plötzlich im Scheinwerferlicht die Fah⸗ nen der Deutſchen Arbeitsfront auf, die in die⸗ ſem Jahre zum erſten Male von den Männern der Werkſcharen aus allen großen Betrieben Deutſchlands getragen wurden. Die monumentalen Bauten der Zeppelin⸗ Wieſe erſtrahlten bereits im hellen⸗Lichte der Scheinwerfer. Was ſich hier den Hunderttauſen⸗ den zeigte, war das Bild des Nationalſozialis⸗ mus in ſeiner ganzen ſchöpferiſchen Stärke und Kraft, das noch in Jahrtauſenden wird.— Zwiſchen den weißen Säulen der Sane tribüne grüßten ſchon von weitem die rieſigen Hakenkreuzfahnen und auf den weiten Tribü⸗ nen im Halbkreis flattern die Banner des Drit⸗ ten Reiches im herbſtkühlen Abendwind. Längſt war die Sonne hinter dem Horizont verſchwun⸗ den und die Nacht angebrochen, des Tages. 98 000 Politiſche Leiter ſtanden auf dem weiten Felde und über ihren Häuptern huſchten⸗die Lichtkegel der Scheinwerfer. und doch herrſchte hier draußen die Klarheit und Helle Der Führer kommt! Irgendwo ſchallten Heil⸗Rufe durch die Nacht, die ſich weiterpflanzten und auf den überfüllten Tribünen ein vielfaches Echo fanden. Plötzlich ſah man den Führer am linken Seiteneingang, als er in ſeinem Wagen ſtehend durch die ſpalier⸗ bildende Menge fuhr. Als der Führer dann, ge⸗ folgt von den Reichs⸗ und Gauleitern, durch den Mittelgang das Zeppelinfeld betrat, flamm⸗ ten mit einem Male 150 rieſige Scheinwerfer auf, die ihr Licht in der Mitte über dem Feld zu einem Kegel vereinigten. Plötzlich waren die Sterne verſchwunden und das Firmament, das mit einem bläulichen Lichtſchein überflutet war, bot den Eindruck einer gewaltigen Kuppel. Als der Führer unter nicht endenwollendem Jubel die Tribüne erreicht hatte, begann der Ein⸗ marſch der Fahnen. Gleich einer nicht aufzuhal⸗ tenden Meereswoge ſchoben ſich die breiten Fahnenfronten durch den, Mitteleingang und durch die acht ſchmaleren Gänge zur Hauptfront des Zeppelinfeldes. Hell flutete der Lichtſchein über die 25 000 Fahnen und ſchufen eine macht⸗ volle Symphonie der Farben. Der Fackelzug der Holitischen Leiter am Abend des 10. September oressetoto) Ley: er Melſchütkerhche Olanbe an unfer Votk macht uns gror und beich⸗ — Reichsorganiſationsleiter Pg. Dr. Robert Ley tritt vor und grüßt den Führer. Dann nimmt die nächtliche Feierſtunde ihren Anfang. Vor der Tribüne des Führers iſt der Führer⸗ Nachwuchs der Ordensburgen aufmarſchiert. Ihr Schwurlied, das die Herzen höher ſchlagen läßt, eröffnet die Kundgebung: „Wir ſind gekommen, zu Nutz und Frommen und zu erneuern den heiligen Eid. Lodernde Flammen, halten zuſammen uns alle, bis in die Ewigkeit. Mögen die Zeiten über uns ſchreiten ein Neues erſteht, immer bereit. Und dieſen Glauben ſoll niemand rauben all jenen, die ſich Deutſchland geweiht Wenn wir vergehen wird Neues ſtehen Mit uns bis in die Ewigkeit.“ Machtvoll ſteigt das Spiel des Muſikzuges der Politiſchen Leiter des Gaues Düſſeldorf zum nächtlichen Himmel empor. Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley gedenkt der Toten der Bewegung und des großen Krieges und während ſich die 25 000 Fahnen ſenkten, erklingt das Lied vom „guten Kameraden und Hunderttauſende erheben die Hände zum Gruß. Dann kommandiert Dr. „Fahnen hoch— Deutſchland muß leben!“ Der Lebensmarſch von Oppermann, geſpielt von ſechs Gaukapellen und Spielmanns⸗ zügen, leitet zu der Rede des Führers über: Der Führer ſpricht Er wirft noch einen Blick in den herrlichen Dom und auf die Hunderttauſende deutſcher Menſchen, die dieſer Dom als Abgeſandte der ganzen Nation umfängt, und findet ſogleich das zündende Wort. Es iſt der Glaube, rief der Führer, der uns ſtark und reich und tapfer und mutig gemacht hat, der uns zuſammen⸗ fügte. Er erinnert an die Jahre des Kampfes und dankt ſeinen Helfern dafür, daß ſie das neue Haus gebaut haben. Mit einem erneuten Bekenntnis zum Frieden und der Aufforde⸗⸗ rung an die Jugend, dem Vorbild dieſer Männer nachzueifern, ſchließt der Führer. Der Führer hat geendet und die Lieder der Nation ſind verklungen. Nicht verklungen aber iſt dieſes machtvolle Glaubensbekenntnis der 98 000 Politiſchen Leiter, das in Millionen Herzen freudigſten und ſtärkſten Widerhall fin⸗ den wird. Der Führer hat es ausgeſprochen, daß der alten Garde der Bewegung ſeit den erſten Tagen ihres Kampfes als eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit erſchien, was Millionen deut⸗ ſcher Jungen und Mädel in ihren gläubigen Herzen aufgenommen haben und was dereinſt ganzen Volkes Glaubensbekenntnis ſein wird: „Nationalſozialiſt ſein, heißt Kämpfer ſein!“ So reichen ſich die Führer der Gegenwart und die Garanten der Zukunft die Hände und ſchaffen gemeinſam eine neue Zeit. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ ann e i 12. September— deutſchlands Weckruf an die Welt Die Enihũllung der Bolsdiewistischen Gefahr in Nürnberg und das Welfecho fom: Letzter flppell an kuropa Rom, 11. Sept. Die vernichtende Anklagerede des Reichspro⸗ pagandaminiſters Dr. Goebbels gegen den Bol⸗ ſchewismus und ſeine Wühlarbeit, die Europa und ſeine Kultur vor einen Kampf auf Leben und Tod ſtellt, wird in der geſamten italieni⸗ ſchen Preſſe ſehr ausführlich und unter fetten Ueberſchriften wiedergegeben, die der Kampf⸗ anſage gegen den„Weltfeind Nr. 1“ voll zu⸗ ſtimmen. Wenngleich redaktionelle Kommentare fehlen, ſo ergibt ſich doch aus dieſer in der ganzen Preſſe zu beobachtenden Behandlung der Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels, daß ſie nicht nur im ganzen Lande ſtärkſte Beachtung, ſon⸗ dern auch in den politiſchen Krei⸗ ſen weitgehende Zuſtimmung fin⸗ det. Im übrigen erfährt die Haltung der Preſſe eine bemerkenswerte Ergänzung durch ihre Berichterſtattung aus Paris und London, bei der weniger die Kritik als vielmehr die Bedeutung der Stellungnahme des Reichspartei⸗ tages für die außenpolitiſchen Fragen der Ge⸗ genwart zur Geltung gebracht wird. 3 Die Rede des Reichspropagandaminiſters und die Ausführungen Roſenbergs, ſo ſchreibt die Turiner„Gazzetta del Popolo“, ſeien außerordentlich bedeutſam, nicht nur weil ſie in der entſchiedenſten Weiſe den bolſchewiſten⸗ gegneriſchen Charakter des großartigen Nürn⸗ berger Treffens unterſtrichen, ſondern weil ſie auch erneut feierlich bekräftigten, daß ſich das Deutſchland Adolf Hitlers mehr als je als das Bollwerk der weſtlichen und chriſtlichen Ziviliſation gegen die bolſchewiſtiſche Barbarei betrachte. Dr. Goeb⸗ bels habe eine ausgeſprochen politiſche Rede gehalten, die in ihrem Inhalt eine ungeheure Anklage gegen Moskau und gleichzeitig ein letzter Appell an Europa geweſen ſei. Die„Stampa“ erklärt zur Roſenberg⸗ rede, der Führer der kulturellen Bewegung der NSDaApP habe ſich auf das Feld der Bol⸗ ſchewiſtenbekämpfung beſchränkt. Seine Rede habe ſich aber deshalb nicht weniger mit den Fäſſiſchen Grundfragen befaßt und er habe einen neuen Urkuüdenbeweis für die jü⸗ diſchen Grundlagen des Bolſchewismus und des Marxismus im allgemeinen geliefert. fiopenhagen:„Das warnende Schickfal 5paniens“ Kopenhagen, 11. Sept. Die Reden von Reichsleiter Roſenberg und Miniſter Dr. Goebbels in Nürnberg werden von den Kopenhagener Blättern ſtark beachtet: Beſonders groß werden ſie von der konſer⸗ vativen„National Tidende“ unter der Ueber⸗ ſchrift„Nürnberg ruft die Wache ins Gewehr gegen die bolſchewiſtiſche Gefahr“, aufgemacht. Die Erklärung von Reichsleiter Roſenberg, daß das furchtbare flufſehenerregende Entdeckung der deutſchen Warka⸗Expedition Schickſal Spaniens ganz Europa zwinge, über ſein Schickſal nachzudenken, wird beſonders beachtet, ebenſo ſeine Ausführungen über den Einfluß der Juden auf den Bolſchewismus. Aus der Rede von Dr. Goebbels wird die Feſtſtellung hervorgehoben, daß der Bolſche⸗ wismus vernichtet werden müſſe, wenn Europa wieder geſund werden ſolle. Hingewieſen wird ferner darauf, daß Dr. Goebbels alle Völ⸗ ker zum Kampf gegen die Weltgefahr aufge⸗ fordert und klargeſtellt habe, daß der von Juden geleitete Kommunismus eine inter⸗ nationale jüdiſche Weltherrſchaft anſtrebe. „Berlingske Tidende“ ſtellt in einer Ueber⸗ ſchrift feſt, daß der Parteitag zu einem inter⸗ nationalen Kreuzzug gegen die Gefahren des Bolſchewismus aufgefordert habe. Auch in dieſem Blatt werden die wichtigſten Stellen aus den beiden Reden durch Fettdruck hervor⸗ gehoben, darunter die Feſtſtellung von Dr. Goebbels, daß in der Frage des Bolſchewis⸗ mus von allen Staaten Partei genommen werden müſſe. Wien, 11. September. Die Blätter beginnen ſich immer ausführlicher mit dem Parteitag in Nürnberg zu beſchäftigen. In der Hauptſache werden allerdings Tatſachen⸗ meldungen und Preſſeſtimmen des Auslandes veröffentlicht. 5 Das„Neue Wiener Tagblatt“ ver⸗ öffentlicht einen Leitartikel ſeines Berliner Be⸗ und erreiche richterſtatters, in dem es u. a. heißt, daß die Herabminderung der Zahl der anerkannten Ar⸗ beitsloſen von ſechs Millionen auf etwas mehr als eine Million das Zeugnis einer einzigarti⸗ gen Kraftanſtrengung ſei. Die„Reichspoſt“ erklärt:„Die Prokla⸗ mation, mit der der deutſche Reichskanzler das Ringen um die Selbſtverſorgung Deutſchlands mit den wichtigſten Rohſtoffen in das Zentrum eines nationalen Arbeitsplanes ſtellt, iſt mehr als ein Vorſatz, ſie iſt ſchon eine Anſage. Die deutſche Chemie darf den Ruhmestitel für ſich in Anſpruch nehmen, daß ſie z. B. auf dem Ge⸗ biet der Kohlenhydrierung zur Benzingewin⸗ nung die wichtigſte Pionierarbeit geleiſtet hat.“ pragee Bewunderung Prag, 11. September. Der vom tſchechiſch⸗ nationaloppoſitionellen „Expres“ nach Nürnberg entſandte Sonder⸗ berichterſtatter Karl Rezny ſendet ſeinem Blatt eingehende Berichte über den überwäl⸗ tigenden Eindruck des Parteitages und ſpricht von einem neuen Beweis der fehlerloſen deui⸗ ſchen Organiſation. Alles, was man ſehe, ſei nur mit dem Wort„Koloſſal“ zu bezeichnen gegenüber der anderen Welt immer und immer neue Rekorde. Alles ſei ſo erſtaunlich, daß alle nichtdeutſchen Beſucher ſich des tiefen Eindruckes dieſer allgemeinen Zu⸗ ſammenfaſſung der Kräfte eines Volkes nicht entziehen könnten, das ſich ſeit vier Jahren einen bewundernswürdigen einheitlichen Staat gezimmert habe. Dimitroff blickt nach Wien Oesterreichische Abv/ehrmaßnahmen gegen roie Umiriehe Wien, 11. September. In Zuſammenhang mit den kommuniſtiſchen Bombenanſchlügen auf den Wiener Weſtbahn ⸗ hof und auf einen Gepäckwagen des D⸗Zuges Wien-Graz haben die Behürden muſangreiche Sicherungsmaßnahmen hauptſüchlich auf den in der Steiermark liehenden Linien der Bündes⸗ bahn vurchgeführt. Die wichtigſten Bahnhöfe wurden durch Milizſoldaten beſetzt. Ebenſo wurden Eiſen⸗ bahnviadukte, Brücken uſw. durch Poſten des Bundesheeres und der Miliz geſichert. Jedes größere Gepäckſtück, das aufgegeben wird, wird einer Durchſuchung unterzogen. Eine beſondere Sicherung ſoll dem Vernehmen nach auf der Bahnſtrecke von Graz nach dem bekannten Berg⸗ baubezirk von Köflach durchgeführt worden ſein. Es ſcheint, daß die Behörden Nachrichten von bevorſtehenden kommuniſtiſchen Aktionen erhal⸗ ten haben. Gerüchte, die vom Ausbruch kommu⸗ niſtiſcher Unruhen in der Steiermark wiſſen wollen, werden von zuſtändiger Seite als un⸗ richtig bezeichnet. Die eben geſchilderten Maß⸗ nahmen ſeien, wie weiter verſichert wird, ledig⸗ Die älteſte Kultſtätte der Erde— Die Erſindung der menſchlichen Schrift Im Rahmen des 8. San Orientaliſten⸗ tages hielt Dipl.⸗Ing. Heinz Lenzen von der aſiatiſchen Abteilung des Berliner Muſeums einen Vortrag über„Das archaiſche Uruk“ ſo⸗ wie über die Ergebniſſe aus acht Grabungs⸗ wintern der 23 Warka⸗Expedition. Die Ruine von Uruk liegt etwa 500 Kilometer ſüd⸗ lich von Bagdad in der Wüſte zwiſchen Euphrat und Tigris. Die Stadt hat eine Lebensdauer von vielen Jahrtauſenden gehabt und noch bis —0 3. Jahrhundert nach Chriſtus war dieſe telle beſiedelt. Dann hat der Sand alles mit einer hohen Schicht überdeckt. So war bei⸗ die rieſige Stadtmauer, die ſchon n dem uralten Gilgameſch⸗Epos erwähnt wird und deren Vorhandenſein noch aus dem vori⸗ en Fahrhundert nachweisbar war, ſo tief ver⸗ ſchützet, daß man jahrelang vergeblich nach ihr geforſcht hat. Die deutſche Warka⸗Expedition hatte es nicht mit den geſchichtlichen Schichten zu tun, die um 2700 v. Chr. beginnen, ſondern mit den Kultur⸗ ſchichten, die dieſem älteſten vorgeſchichtlichen Uruk vorausgehen und von denen nicht weniger als 18 Perioden unterſchieden werden konnten, deren Zeit ſich gar nicht in Jahreszahlen an⸗ eben läßt. Die älteſte Schicht liegt unmittel⸗ ar auf dem Sumpfgebiet des Perſiſchen Golfs, der damals bis hierher reichte. Die Expedition at die Schichten 1 bis 5 in großen Teilen reigelegt und reiche Funde gemacht. In der 5. Periode konnte eine ausgedehnte Tafelanlage nachgewieſen werden, die die älteſte bekannte Kultſtätte der Erde überhaupt iſt. Aus unge⸗ brannten Lehmziegeln ſind Tempelanlagen er⸗ richtet, deren Wände mit hohen huntgefärbten Tonſtiften, ſogenanntem„Stift⸗Moſaik“, ver⸗ ziert waren. Von der 4. Schicht an ſind rieſige Opfer⸗ ſtätten nachzuweiſen, in deren Zuſammenhang eine aufſehenerregende Entdeckun gemqphe werden konnte. Man grub Tontafeln aus, die ſich nur als Opferliſten erklären 10 und die damit von der Erfindung der menſch⸗ lichen Schrift im 4. Jahrtauſend v. TChr. Zeug⸗ nis ablegen. Die Anfänge der Plaſtik liegen in der 2. Schicht, die die Menſchendarſtellung nur in Reliefs zeigt. In Rundplaſtiken tritt ſie in der 1, Schicht auf. Zu den ſchnieter Kleinfunden gehören ein kunſtvoll ge Widder aus Alabaſter und ein ſtufenweiſe mit Tempelſzenen verzierter hoher Becher. Die in der 1. Schicht aufgefundenen Hochtexraſſen ſind ſchon als Vorläufer ür die um 2400 v. Chr. errichteten Bauten Ur⸗Rammus, des erſten Königs aus der Dritten Dynaſtie von Ur, ein Königsgeſchlecht, das auch Uruk erobert und beherrſcht hat. Rooſevelts Roman Man ſollte meinen, der Präſident der USA habe jetzt alle Hände voll zu tun, den Tages⸗ ereigniſſen Rechnung zu tragen. Im Mittel⸗ punkt der Ereigniſſe geht es aber offenbar mit⸗ unter ſtiller zu als gewiſſe 80 entliche Berichte aus dem Weißen Haus in M lauben machen möchten, denn Präſident Rooſevelt ſtellt ſich jetzt ſeinen Landsleuten als Verfaſ⸗ ſer eines Detektiyromans vor. Die amerikaniſchen Zeitungen berichten über⸗ einſtimmend, Präſident Rooſevelt ſei nur des⸗ wegen unter die Romanſchreiber gegangen, weil ihm die amerikaniſche Romanliteratür allzu bun erſcheine. Er wolle nicht zu Ruhm kommen, denn er ſei ja bereits Präſident der USA. Well, möchte man ſagen, aber im De⸗ zember finden aſthendneiihen Parz und ein Roman als Mittel im Wahlkampf wäre keine ſchlechte Sache Bücher ſind ohne chnitzter durch den lich auf die kürzlich erfolgten Eiſenbahnanſchläge zurückzuführen. Derhaftungen auch in Italien Den ſenſationell aufgemachten Meldungen einer amerikaniſchen Nachrichtenagentur über die Aufdeckung eines kommuniſtiſchen Komplot⸗ tes in Italien, das bereits geſtern von amtlicher italieniſcher Seite dementiert wurde, liegt, wie heute ergänzend verlautet, die Verhaftung von 20 Arbeitern zugrunde, die in Terni, einem der wichtigſten Induſtriezentren Italiens, er⸗ folgt iſt. Die Verhaftungen haben, wie weiter von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, kommu⸗ niſtiſche Flugſchriften zur Verteilung gebracht, die auf Schleichwegen nach Italien geſchmuggelt worden ſeien. Es handele ſich alſo um ein neues Beiſpiel für die von außen her mit reichen Geld⸗ mitteln aufgezogene bolſchewiſtiſche Propa⸗ ganda. Für Italien ſtelle der Fall nur eine kleine Epiſode dar, die von intereſſierter Seite abſichtlich aufgebauſcht worden ſei, anſcheinend um für die zahlreichen Nachrichten über die in⸗ neren Schwierigkeiten Sowjetrußlands Gegenſtück zu ſchaffen. als Menſchen. Bücher kann man jzuklappen, wenn man ſie nicht mehr anhören möchte oder u langweilig findet. Nur Detektivromane feſ⸗ 1 bis zum Ende. So auch der Roman des räſidenten Rooſevelt. Wie geſagt, im Hinblick auf die Wahlen keine ſchlechte Sache. Dr. Goebbels an Lenard und Anacker Reichsminiſter Dr. Goebbels hat an die bei⸗ den Träger des Preiſes der NSDaAp für Kunſt und Wiſſenſchaft folgende Telegramme gerich⸗ tet: „An Profeſſor Lenard, Heidelberg. Sehr verehrter Herr Profeſſor! Zur Krönung Ihres erkes durch die NSDaAp übermittle ich Ihnen meine aufrich⸗ tigſten und herzlichſten Glückwünſche. Mit 5 Heil r Dr. Goebbels“ 1* „An den Dichter Heinrich Anacker, zur Zeit Rürnberg. Lieber Parteigenoſſe Anacker! Zur Krönung Ihres dichteriſchen Werkes reis der NSDaAp ſpreche ich Ihnen meine herzlichſten Glückwünſche aus. Ich emp⸗ finde es als eine beſondere Freude, daß damit Ihr kämpferiſches Werk eine ſo ſichtbare natio⸗ nalſozialiſtiſche Ehrung erfahren 1 Mit Hitler Heil r Dr. Goebbels“ Eine ſeltene Neuerwerbung des Bexrliner e e Das Berliner Kupferſtichkabinett konnte vor kurzem ein Exemplar des bekannten Meiſterwerks„Die drei Hexen“ von Hans Baldung⸗Grien erwerben, ein, als erſter Zuſtand, ſehr ſeltenes Blatt. Von den bal⸗ dungſchen Holzſchnitten gibt es, wie von den ſtändig im Wachſen begriffen iſt. Da ein weifel leichter zu ertragen meiſten ſeiner ffliegea— mit e Das Progeamm des samstags 10.00 Appell der HI in der großen Kampi- bahn des Stadlons vor dem Führer 11.30 4. Jahrestagung der DAF in der Kon- grelhalle 12.00 Tagung der NSV im Herkules-Saal 15.00 Fortsetzung des Parteikongresses 15.00 Veranstaltung der NSG„Krait duren Freude“ auf der Zeppelinwiese: Sportvorkührungen und Wettkämpie, Fllm-Voriührungen und Volksbelusti-⸗- gungen 20.00 Feuerwerk auf dem Stadiongelände. Le Vor den 98( Zeppelinw olf Hitler fo Meine Parteig ſozia Zum vierten at ſich ſeitden unſer Reich! U nnen wir es In dieſen vi⸗ Wiederaufr geſchlagen. es vollzoge vor uns, g im Herzen. edesmal, w afen, konnten rbeit, aber au och vor drei ner bewegten eben, die da 1 eſchichte zurü er, vor zwe Auseinand Die deutschen Sender bringen am Sams⸗ tag folgende Reichssendungen aus Nürn⸗ berg: .55—11.00 Uhr Appell der Hitleriugend. 16.00—18.00 Uhr Großes Nachmittagskon- zert. Einlage: Funkberichte vom Volls-. fest der NS-Gemeinschaft„Krafit durch Freude“. portugal in befahe Gerüchte um neue Meutereien Paris, 11. September, Nach einer Meldung des„Matin“ ar Gibraltar ſollen neue Meutereien an B portugieſiſcher Kriegsſchiffe in der T Mündung ausgebrochen ſein. Zahlrei Offiziere ſeien an Bord eines Schiffes tötet worden und ſogar Liſſabon ſei ve dr den Meutererſchiffen beſchoſſen worden, zu mau dieſem Fel verſchiedenen portugieſiſchen Städten ſeien ebenfalls Militärrevolten ausgebroche Eine Anzahl von Offizieren ſei von d Soldaten gefangengeſetzt oder erſchoſſen wo den. Von der portugieſiſchen Geſandtſchaft i Paris wird dieſe Nachricht entſchieden mentiert. neue 5owiel-Brutalität Trotz Hungersnot erhöhte Getreideausfuhr Moskau, 11. Sept Von zuſtändiger Stelle der Sowjetunie wußtſein bei di werden Zahlen der Getreideausfuhr bela 1 1 an Geiſt gegeben, aus denen zu erſehen iſt, daß Ausfuhr ſowjetruſſiſchen Getreides trotz d 3 440 K 3 Wie iſt es! Nahrungsſchwierigkeiten im eigenen Lan ebat des Verfalls u den und wiede geſchlagen! Die kön wußtſein bringe chen wurde, de betrug die Menge des im erſten Halbjahr auß geführten Getreides 194 453 Tonnen gegen 83 591 Tonnen in der gleichen Zeit des Vo jahres. Die vorjährige Getreideausfuhr iſt dei nach auf das 24 fache angewachſen. Es iſt u ſtolz J. ſchwer zu erkennen, daß die Sowjetregiern Wo ſich aber trotz der Hungerpanik unter der eigenen kolle in unſerem V tivierten Bauernſchaft ihre Getreideausfuhr mit Rampfgenoſſen, allen Mitteln ſteigert, um die wertvollen d viſen zur Bezahlung ihrer Rüſtungsauftri hereinzubekommen. aehung eine von Dürer—, ſelten Abzüge von der Qual dieſes Probedrucks. Mit dieſem h hat das Berliner Kupferſtichkabinett das eſt die Blätter in ſeinen Beſitz gebracht, denn es dise auf, die das fertige Blatt F in weniger guter Druck befindet ſich im R Room des Britiſchen Muſeums, und au Drucke der deutſchen Sammlungen in Goth Braunſchweig, Darmſtadt und Karlsruhe von geringerer Qualität. Heinrich Lilienfeins neut Drama. Heinrich Lilienfein, der als d matiker mit zahlreichen Aufführungen bede tender Werke hervorgetreten iſt,— erinner hier nur an ſeine Dramen„Hildebrand“ u „Nacht in Polen 1812“— hat ſoeben ein neu rama vollendet, das unter dem Titel„D Stunde Karl's KII.“ noch in dieſer G zeit zur Uraufführung kommen wird. Die 200⸗ZJahrfeier der Univer tät Göttingen, Wie die Unmiverſität tingen mitteilt, wird ſie ihr 200jähriges hen nicht im September, ſondern in etzten Junitagen des Jahres 1937 feiern, eier ſoll der deutſchen und ausländiſche effentlichkeit einen lebendigen nf der deutſchen Hochſchule im nationalſozia Lofg Stgat geben. Die Univerſität Göttin offt, an ihrem Ehrentag ihren zahlreichen und ausländiſchen Altſtudenten und Freunde von verſchiedenen Blickpunkten her zeigen können, daß ſie im Bewußtſein ihrer durch d Geſchichte ihr auferlegten Verantwortlichke gewillt und bhereit iſt, bei der Schaffung d nationalſozialiſtiſchen Hochſchule mitzuwirken, Die Oper„Taras Bulbg“ exohen die Bühnen. Die Oper„Taras Bulba“ y Ernſt Richter iſt nach der erſolgreichen Auf⸗ führung in Dresden von den Städtiſchen Bühnen Hannover, vom Deutſchen Theater Wiesbaden, vom Stadtthegter Freiburg un vom Grenzlandtheater Görlitz zur Aufführun erworben worden. mmung.) Wir haben g ele der Mill uern, unſere man nur Gut, das es ar Was iſt eingeſe Fleiß, an Opfe mus, an Tod alles zum Erfe Gegeiſterte Ir Wie fühlen n das Wunder, habt einſt die n, und ſie ſi Ez iſt der leine Menſche wankende, mut gemacht hat, und der uns. an einem Tag ptember 1930 Imstags hen Kampi⸗ lem Fükrer n der Kon- rkules-Saal ngresses Kraft dureh wiese: Vettkämpie, olksbelusti-⸗ llongelände. am Sams⸗ aus Nürn⸗ itleriugend. mittagskon· vom Volks- Kraft dureh itereien September. „Matin“ aus eien an Borh n der Tejo/ . Zahlreiche Schiffes ge⸗ ſabon ſei von worden. In Städten ſeien ausgebrochen, ſei von den rſchoſſen wor⸗ ſandtſchaft in ntſchieden de⸗ alität reideausfuhr u, 11. Sept Sowjetunion fuhr bekannt iſt, daß die des trotz der igenen Lande en iſt. Danach Halbjahr aus Tonnen gegen Zeit des Vor⸗ usfuhr iſt dem⸗ en. Es iſt un⸗ owjetregierung eigenen kollel⸗ ideausfuhr mit vertvollen De⸗ ſtungsauftrüge ——————— nit Ausnahme der Qualitit loſug baß 4 eſte dieſer denn es 3 vermiſſen lä t ſich ſſ Pnnn und auch e W Bauern, unſerer Bürger. Wir haben gerungen, zen in Gotha, karlsruhe ſind 3 neues der als Dig⸗ rungen bepeu⸗ — erinnert ſei debrand“ und ben ein neues n Titel Die dieſer Spiel⸗ wird. Univerſi⸗ niverſität Göl⸗ Ojähriges Be⸗ ndern in den 37 Liunvisc ausländiſchen nf von ationalſoziali⸗ n n⸗ zahlreichen und Freunden her zeigen zu hrer durch antwortlichkeit Schaffung der mitzuwirken, a“ erobert s Bulba“ von 1. lgreichen Auf: 1 Städtiſchen ſchen Theater Freiburg und r Aufführung ſahe Mannheim „Hakenkreuzbanner 12. Sepkember 1936 Nürnberg, 12. September. Vor den 98 000 Politiſchen Leitern, die auf der Zeppelinwieſe angetreten waren, führte wolf Hitler folgendes aus: Meine Parteigenoſſen! Männer der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung! Zum vierten Male treffen wir uns hier. Wie hat ſich ſeitdem dieſes Feld verändert. Wie unſer Reich! Und— mit viel größerem Stolz können wir es ausſprechen— wie unſer Volk! Jn dieſen vier Jahren hat ſich das Wunder der Wiederaufrüſtung, der Erhebung eines zu⸗ lefſt geſchlagenen, gedemütigten und getretenen Voltes vollzogen. Heute ſteht dieſes Volk wie⸗ der vor uns, gerade ausgerichtet in der Form und im Herzen. Zedesmal, wenn wir uns in dieſer Stadt tafen, konnten wir zurückblicken auf ein Jahr Arbeit, aber auch auf ein Jahr der Erfolge. Roch vor drei Jahren fand dieſer Tag ſtatt in einer bewegten Umwelt. Es mochte noch viele geben, die da meinten, vielleicht das Rad der Geſchichte zurückdrehen zu können. Ein Jahr ſpäter, vor zwei Jahren, da zitterten noch in uns Auseinanderſetzungen nach, die notwendig geworden waren, um der Härte der Bewegung zu nutzen. Im vergangenen Jahre lag noch drohend über Deutſchland die Wolke feindlicher Mißgunſt, außenſtaatlicher Ablehnung und be⸗ brohlichen Mißverſtehens. Nun ſind wir wieder 7 dieſem Feld, und wir alle, und es iſt die ation, wir wiſſen es: die Zeit der inneren Spannungen iſt genau ſo überwunden wie die Zeit der äußeren Bedrückung.(Stürmiſcher Beifall der Hunderttauſende.) So wie wir hier zuſammengefaßt ſind, iſt heute das deutſche Volk zuſammengeſchloſſen. So wie Sie hier, meine Fahnenträger, in Kolonnen marſchiert ſind, ſo iſt in Kolonnen geordnet unter Ihren Fahnen und hinter Ihren Fahnen das deutſche Volk! Was in die⸗ ſen vier Jahren geleiſtet wurde an Wunder⸗ barem, das konnte ich in der diesmaligen Pro⸗ lamation dem deutſchen Volk wieder zum Be⸗ wußtſein bringen. Was aus den deutſchen Men⸗ ſchen wurde, das kommt uns wieder zum Be⸗ wußtſein bei dieſem Feſt. So ein Geiſt hat von unſerem Volk Beſitz ergriffen. Wie iſt es wieder ſtolz und männlich gewor⸗ den, wie hat es alle Mächte der Zerſetzung, des Verfalls und der Unwürdigkeit überwun⸗ den und wieder den Weg zu ſeiner Ehre ein⸗ geſchlagen! Die können wir heute wieder ſtolz ſein auf unſer Volk! Wo ſich aber dieſes Wunder der Erneuerung in unferem Volk vollzogen hat, dann, meine Kampfgenoſſen, iſt es nicht das Geſchenk des Himmels für Unwürdige geweſen. Riemals iſt fanatiſcher, hingebungsvoller, gufopferungsbereiter um die Wiederauf⸗ erſtehung eines Volkes gerungen worden als burch unſere Bewegung in dieſen zurück⸗ liegenden achtzehn Jahren!(Stürmiſche Zu⸗ ſtimmung.) Wir haben gerungen um unſer Volk, um die Seele der Millionen unſerer Arbeiter, unſerer wie man nur kämpfen kann um das koſtbarſte Gut, das es auf dieſer Welt zu geben vermag. Was iſt eingeſetzt worden in dieſen Jahren an Fleiß, an Opfern, an Hingebung, an Fanatis⸗ mus, an Todesverachtung. Und wenn dies ales zum Erfolg wurde, dann nicht nur, weil ich euer Führer war, ſondern weil ihr meine Gefolgſchaft geweſen ſeid. (Begeiſterte Jubelſtürme.) Wie fühlen wir nicht wieder in dieſer Stunde das Wunder, das uns zuſammenführte! Ihr habt einſt die Stimme eines Mannes vernom⸗ men, und ſie ſtieß an eure Herzen, ſie hat euch geweckt, und ihr ſeid dieſer Stimme gefolgt. Dir ſind jetzt eins“ Wenn wir uns hier treffen, dann erfüllt uns alle das Wunderſame dieſes Zuſammenkom⸗ mens. Nicht jeder von euch ſieht mich und nicht jeden von euch ſehe ich. Aber ich fühle euch, und ihr fühlt mich! Wir ſind jetzt eins.(Tiefe Be⸗ wegung der Maſſen.) Es iſt der Glaube an unſer Volk, der uns lleine Menſchen groß gemacht hat, der uns arme Menſchen reich gemacht hat, der uns wankende, mutloſe Menſchen tapfer und mutig gemacht hat, der uns Irrende ſehend machte und der uns zuſammenfügte! So kommt ihr aus euren kleinen Dörfern, aus euren Marktflecken, aus euren Städten, aus Gruben und Fabriken, vom Pflug hinweg an einem Tag in dieſe Stadt. Ihr kommt, um aus der kleinen Umwelt eures täglichen Le⸗ benskampfes und eures Kampfes um Deutſch⸗ land und für unſer Volk einmal das Gefühl zu bekommen: nun ſind wir beiſam⸗ men, ſind beim Führer und eriſtbei uns, und wir ſind jetzt Deutſchland! (Eine Welle der Begeiſterung geht über das Feld.) Es iſt ein ſo herrliches Bewußtſein, daß wir hier als die Vertreter der deutſchen Nation nun verſammelt ſind, und alle wiſſen: dieſe 140 000 haben nur einen Sinn, und ihr Herz hat einen Schlag, ſie denken alle an das gleiche. Das iſt die Kraftquelle unſerer Bewegung, die uns durch alle Schickſale hindurch leitete und hinwies zu dem Ziele, nach dem wir ſtreben und das ſich zu erfüllen im Begriffe iſt. Wir ſtehen immer bereit Es iſt etwas Wunderbares für mich, euer Führer ſein zu können. Wer kann ſtolzer ſein Goebbels bei den Studenfen auf ſeine Gefolgſchaft als der, der weiß, daß dieſe Gefolgſchaft nichts bewegt hat als reinſter Idealismus! Was hat euch in meinen Bann gezwungen? Was konnte ich euch bieten, was konnte ich euch geben? Wir haben nur eines gemeinſam gewählt: Den Kampf für ein großes, gemeinſames Ideal! In dieſem Kampf ſind wir groß und ſtark geworden und endlich auch wieder geblieben. Wenn ich euch früher jahrelang als meine Strei⸗ ter begrüßen mußte,, dann kann ich euch heute hier als Sieger begrüßen. Ihr habt ein neues Haus gebaut für unſer Volk, und ihr erzieht für dieſes Haus die Bewohner in einem neuen Geiſt und zu einem neuen Sinn. Und das ſollen ſich alle die merken, die vielleicht der Meinung ſind, noch einmal dieſen Staat über⸗ rennen oder gar zum Einſturz bringen zu kön⸗ nen. Sie ſollen ſich nicht täuſchen! Am Vormittag des 11. September fiand im Katharinenbau zu Nürnbers eine große Tagung des NS-Studenten- bundes statt.(Bericht in der heutigen Sonderbeilage„Reichsparteitag“) Unsere Bilder zeigen Reichs- minister Dr. Goebbels bei der Eröfinung der Kundgebung(neben Reichsstudentenbundsführer Derichs- weiler) und am Rednerpult. Pressefoto er Führer an ſeine politiſchen Offiziere Wenn unſer alter Feind und Widerſacher noch einmal verſuchen ſollte, uns anzugrei⸗ fen, dann werden die Sturmfahnen hoch fliegen, und ſie werden uns kennen lernen. (Erneut ſchallen toſende Heilrufe über das weite nächtliche Rund.) Sie werden erkennen müſſen, daß Deutſch⸗ land kein Feld für ſie iſt. Wir haben nie in dieſen langen Jahren ein anderes Gebet gehabt als das: Herr, gib unſerem Volk den inneren Sieg und erhalte ihm den äußeren Frieden! Wir haben in unſerer Generation des Kampfes ſo viel mit⸗ erlebt, daß es verſtändlich iſt, wenn wir uns nach dem Frieden ſehnen. Wir wollen arbeiten, wir wollen unſer Reich geſtalten, es einrichten nach unſerem Sinn und nicht nach dem der bolſchewiſtiſchen Juden. (Brauſende Zuſtimmung.) Wir wollen für die Zukunft der Kinder unſe⸗ res Volkes ſorgen, für dieſe Zukunft arbeiten, um ihnen das Leben dereinſt nicht nur ſicher zu ſtellen, ſondern es ihnen auch zu erleichtern. Wir haben ſo Schweres hinter uns, daſt wir nur eine Bitte gläubig an die gütige Vorſehung richten können: „Erſpare unſeren Kindern das, was wir erdulden mußten.“ Wir wollen nichts als Ruhe und Frieden für unſere Arbeit. Mögen auch die anderen keinen anderen Wunſch hegen; denn wir haben auch nicht gezögert, unſere Ruhe hinzugeben, falls es notwendig war, die inneren Friedensbrecher niederzuwerfen. Wir ſind durch unſeren Kampf nicht älter geworden; wir ſind ſo jung wie einſt. Was die Jahre uns zuſchrieben, hat unſer Idealismus immer wieder abgezo⸗ gen. Mit und hinter unſeren Fahnen, da mar⸗ ſchiert ſchon eine neue Jugend. Wir ſind ſo glücklich und ſo ſtolz, wenn wir ſie ſehen. Eine neue Führergeneration wächſt heran. Was wir in einer harten Ausleſe des Kampfes vom Schickſal gnädig zum Geſchenk erhielten, das wollen wir durch eigene harte Ausleſe uns auch für die Zukunft bewahren. nationalſozialiſt ſein, heißt Mann ſein, heißt Kümpfer ſein, heißt tapfer und mutig und opferfühig ſein. Das ſind Wir auch für alle Jukunft! So können wir an dieſem vierten Reichs⸗ parteitag ſeit der Machtübernahme ruhig und gelaſſen in die Zukunft ſehen. Wir ſind nicht unvorſichtig und ſind nicht leichtfertig; dazu hat uns die Geſchichte zu ſchwere Belehrungen erteilt. Aber ruhig und ſelbſtſicher ſind wir. Ich bin es, denn ich ſehe euch. Ich weiß hinter mir dieſe einmalige und einzige Be⸗ wegung, weiß hinter mir dieſe wunderbare Organiſation von Männern und von Frauen, ſehe vor mir dieſe endloſen Kolonnen der Fah⸗ nen unſeres neuen Reiches. Und ich kann es euch prophetiſch ſagen: Dieſes Reich hat erſt die erſten Tage ſeiner Jugend erlebt. Es wird weiter wach⸗ ſen in Jahrhunderte hinaus, es wird ſtark und mächtig werden! Dieſe Fahnen werden durch die Zeiten getragen von immer neuen Generationen unſeres Volkes. Deutſchland hat ſich gefunden! Unſer Volk iſt wieder ge⸗ boren! So grüße ich euch, meine alten Kampfgenoſ⸗ ſen, meine Führer und meine Fahnenträger als die Standartenträger einer neuen Ge⸗ ſchichte! So grüße ich euch hier und danke euch für all die Treue und all den Glauben, den ihr mir die langen Jahre geſchenkt habt. So grüße ich euch als die Hoffnung der Ge⸗ genwart und als die Garanten unſerer Zukunft. Und ſo grüße ich beſonders auch die hier an⸗ getretene Jugend. Werdet Männer, ſo wie ſie es ſind, die ihr vor euch ſeht! Kümpft ſo, wie ſie gekümpft haben! Seid aufrecht und entſchloſſen, ſcheut niemand und tut im übrigen recht und eure Pflicht! Dann wird Gott der Herr unſer Volk nie verlaſſen. Heil Deutſchland! Sĩehe unsere Ssonder-Beilage Reichsparfeitag l — „Hakenkreuzbanner“ 12. Sepkember Streiks ängſtigen Salengro Die Ausſtünde mehren ſich Paris, 11. September.(HB⸗Funk.) Während es gelang, einige der in verſchie⸗ denen Städten Frankreichs ausgebrochenen Streiks wieder beizulegen, kommt es täg⸗ lich zu neuen Streiks und— obwohl ein nachdrückliches Verbot des Innenminiſte⸗ riums vorliegt— zu neuen Fabrikbeſetzungen durch die Belegſchaften. Neben dem Textilarbeiterſtreik in Lille hat Innenminiſter Salengro auch im Streik der Metallarbeiter im Sambre⸗ Becken perſönlich mit den Vertretern der Ar⸗ beitgeber⸗ bzw. Arbeitnehmerverbänden Füh⸗ lung genommen, um die Streiks beizulegen. Inzwiſchen iſt aber in Paris ein weiterer ſehr wichtiger Induſtriezweig, die Schuhindu⸗ ch Roslercreme 50 Pfg. Zahncre me 40 Pfg. 5 ſtrie, von dem allgemeinen Streik betroffen worden. Es handelt ſich hier zunächſt nur um einen ſogenannten„Warnungsſtreik“. Die Ar⸗ beiter der Schuhfabriken haben am Freitag⸗ nachmittag alle Betriebe von Paris und Um⸗ ebung beſetzt, um dadurch, wie ſie erklären, die Arbeitgeber zu veranlaſſen, ihre geſetzlichen Verpflichtungen, ſo beſonders Bezahlung des Urlaubs, zu erfüllen. Weitere Streiks ſind zu melden aus Cour⸗ bevoie, wo die Arbeiter der Automobil⸗ fabrik La Licorne die Arbeit niedergelegt und die Fabrikhallen beſetzt haben, und aus Clicey. Dort ſind die Arbeiter der Telefon⸗ und Kabelwerke in den Streik getreten und haben ihre Werkſtätten beſetzt. Die Angeſtellten einer größeren Verkehrs⸗ geſellſchaft, die die Automobilverbindungen zwiſchen verſchiedenen Städten im Departe⸗ ment Seine und Seine⸗et⸗Oiſe durchführt, fgeht den Dienſt eingeſtellt und die Garagen etzt. Dietätloſigkeit der Moskowiter Moskau, 11. Sept. Die Zerſtörung der am Eingang zum Roten Platz gelegenen uralten„Kaſaner Kathedrale“, die ſeit einiger Zeit im Gange iſt, iſt nunmehr vollendet. Damit iſt eines der älteſten Bau⸗ denkmäler Moskaus den angeblichen„Notwen⸗ digkeiten des Verkehrs“ zum Opfer gefallen. Ebenfalls abgeriſſen wird zur Zeit die große Stadtkirche in der Kalajewſki⸗Straße. Die Zer⸗ ſtörungsarbeiten an dem im Zentrum der Stadt gelegenen alten ſogenannten Paſſionskloſter ha⸗ ben begonnen. Der vom Zaren Alexander I. nach Beſiegung Napoleons errichtete Triumph⸗ bogen, der als eines der Wahrzeichen Moskaus galt, wurde erſt kürzlich abgeriſſen. In Transvaal ſchneit es! Seit 32 Jahren zum erſtenmal London, 11. September. In der ſüdafrikaniſchen Stadt Johannesburg und Umgebung iſt am Donnerstag zum erſten⸗ mal ſeit 32 Jahren Schnee gefallen. Der Schneefall nahm derartige Ausmaße an, daß der Telefon⸗ und Telegrafenverkehr geſtört und die Vorbereitungen für die Empire⸗Aus⸗ ſtellung ernſtlich behindert wurden. neuer deutſcher Rekordflug Azoren-Bermuda— 3500 km in 18 Stunden Berlin, 11. September.(HB⸗Funk.) Am Freitag um 21.31 Uhr MEz landete das Erkundungsflugboot Dornier Do 18„Aeolus“, das zweite im Nordatlantik⸗Erkundungsdienſt eingeſetzte Poſtflugzeug, im Hafen von Ha⸗ milton auf den Bermuda⸗Inſeln. Das Flug⸗ boot wurde am Freitag um.16 Uhr MEzs auf der Reede von Horta vom Motorſchiff „Schwabenland“ abgeſchleudert. Es hat demnach eine Entfernung von rund 3500 Kilo⸗ meter in 18 Stunden 15 Minuten bewältigt. Die Beſatzung des Flugbootes beſteht aus Freiherr von Buddenbrock, Flugkapitän von Engel, Flugzeugfunker Stein und Oberflugmaſchiniſt Groſchwitz. Freiherr von Buddenbrock, der mit Flugkapitän von Engel das Flugzeug führt, iſt der Leiter des Atlantik⸗Flugbetriebes der Lufthanſa. Als alter Seeflieger ging er bald nach dem Kriege als Flugzeugführer nach Süd⸗ amerika, wo er die erſten Flüge auf Dornier⸗ Walen ausführte und die Leiſtungsfähigkeit deutſcher Verkehrsflugzeuge beweiſen konnte. Flugkapitän von Engel iſt ein im Süd⸗ lich ſchlechtem atlantikdienſt bewährter Flugzeugführer, der ſchon zahlreiche Oſtſeeflüge hinter ſich hat. Ebenſo gehört Flugzeugfunker Stein ſeit langem zu den bewährten Südatlantikbeſatzun⸗ gen, Oberflugmaſchiniſt Otto Groſchwitz aus der alten Vorkriegsfliegergarde ſteht von Anfang an im Südatlantikflugdienſt und hat mit Flugkapitaͤn Blankenburg auch den erſten planmäßigen Ozeanflug nach Braſilien aus⸗ geführt. Er hat die meiſten Ozean⸗ überquerungen im regelmäßigen Südatlantikdienſt zu verzeichnen. Während der am Donnerstag ausgeführte Ohne⸗Halt⸗Flug der Beſatzung Freiherr von Gablenz⸗Blankenburg von Porta nach Neuyork über einen nördlichen Weg bei außergewöhn⸗ Wetter durchgeführt werden mußte, ging dieſer auf ſüdlichem Kurs und unter beſſeren Witterungsverhältniſſen von ſtatten. Bemerkenswert iſt, daß die Lufthanſa bei ihren groß angelegten Verſuchen ſich nicht auf die Erforſchung eines beſtimmten Flugweges beſchränkt, ſondern, wie dieſer zweite Flug zeigt, gleichzeitig auf verſchiedenen Strecken Erkundungsflüge unternimmt. flvenol in Rom geſcheitert ltaliens Teilnahme an der Raistagung fraglich Genf, 11. Sept.(HB⸗Funk.) Der Generalſekretür des Völkerbundes, Ave⸗ nol, der am Freitagabend aus Rom wieder in Genf eintraf, hat, wie man hört, dem Sekretariat bereits mitgeteilt, daß er mit der itabieniſchen Regierung zu keiner Verſtündigung über die abeſſiniſche Angelegenheit gelangt ſei. Italien beſteht auf einer endgültigen Er⸗ ledigung im Sinne der Anerkennung der tat⸗ ſächlichen Lage, während der Völkerbund nur zu einem geſchäftsordnungsmäßigen Entgegen⸗ kommen bereit iſt, wonach Abeſſinien keine Ver⸗ treter mehr in die Verſammlung entſendet, aber bis auf weiteres Völkerbundsmitglied bleiben würde. Unter dieſen Umſtänden rechnet man damit, daß Italien auf der bevorſtehenden Ta⸗ gung ſich weder im Rat noch in der Verſamm⸗ lung vertreten laſſen werde. In Völkerbunds⸗ kreiſen herrſcht hierüber große Verlegenheit, da man ſeit Monaten alle Bemühungen auf die Wiedergewinnung der italieniſchen Mitarbeit gerechnet hat und in dem Wiedererſcheinen der faſchiſtiſchen Delegierten den Hauptpunkt des ſonſt ſehr dürftigen Programms der bevor⸗ ſtehenden Tagung erblickte. iiee eeee objetunion droht norwegen Moskau, 11. Sept.(HB⸗Funk.) Wie amtlich verlautet, hat der ſowjetruſſiſche Geſandte in Norwegen in der Angelegenheit des Aſylrechts für Trotzki und deſſen Frau einen neuen Schritt bei der norwegiſchen Re⸗ gierung unternommen. Jakobowitſch hat nun⸗ mehr dem norwegiſchen Außenminiſter Koht erklärt, daß die Sowjetregierung die norwegi⸗ ſche Antwort nicht als befriedigend anſehen könne. Die Antwort entſpreche auch nicht den freundſchaftlichen Beziehungen, die zwiſchen der Sowjetunion und Norwegen beſtünden. Nach Anſicht der Sowjetregierung habe die norwegi⸗ ſche Regierung mit ihrer Antwort die volle Ver⸗ antwortung für die Folgen aus dem weiteren Aufenthalt Trotzkis in Norwegen übernommen. die Schweiz rüumt auf Ausländiſche Kommuniſten verhaftet Zürich, 11. Sept. Die ſchweizeriſche Depeſchenagentur teilt mit: Auf Grund wiederholter polizeilicher Feſt⸗ ſtellungen, wonach in der Schweiz ausländiſche Kommuniſten unangemeldet tätig ſind, wurden an verſchiedenen Orten Hausdurchſuchungen vorgenommen. Bei dieſer Aktion wurde eine größere Anzahl ausländiſcher Kommuniſten ver⸗ haftet, die ſich zum Teil ſchon ſeit längerer Zeit unangemeldet in Wohnungen von Gleich⸗ geſinnten aufgehalten haben. Einige dieſer Ausländer ſind ſchon früher aus der Schweiz ausgewieſen worden. Es ſteht feſt, daß ſie in unſer Land zurückgekehrt ſei es mit gefälſchten Päſſen oder unter gehung der Grenzkontrolle, um hier illegal politiſche Tätigkeit auszuüben. Das beſchlagnahmte Material iſt ſehr umfan reich. Aus der vorläufigen Sichtung ergeb ſich Anhaltspunkte über die Rolle der„Ro Hilfe“ bei der illegalen Emigration. über geheime Radioſender wurden vorläu Feſtſtellungen gemacht. Fabotage auf U5fl-fireuzer Neuyork, 11. September.(§B⸗Funk) Der Leiter der Marinewerft von Bro veröffentlicht am Freitag eine Mitteilung, der⸗ zufolge am 25. Auguſt auf dem 10 000⸗Tonn Kreuzer der amerikaniſchen Marine„Indi napolis“ ein Sabotageakt verübt wo Fußgänger ſei. Der Kreuzer befand ſich damals zwechs 10 denn au, Durchführung der üblichen Ueberholungsarbe Wenn man in ten in der Marinewerft, als ein kleiner Brah Gruppen Fußg entdeckt wurde, der infolge eines Kurzſchluff Fahrbahn der in einem Kraftſtromkabel ausgebrochen ndelt es ſich Die ſofort angeſtellte Unterſuchung ergab,* 5 F. in einer Stromleitung im Heizraum des K 3. um Maler, d zers zwei Nägel und in einer anderen St iche nachzu leitung ein weiterer Nagel getrieben wo henzen und di war. Zweifellos handelte es ſich dabei um hahn von der vorſätzliche Tat mit dem Zweck, durch Ku Je nach der ſchluß größere Brände zu verurſachen. die Maler Die verſpätete Mitteilung des Werftdire heiten. Gan erfolgte im Zuſammenhang mit einer Meld en einer Zeitung in Los Angeles, wonach ange 3 9 zahlreiche Grammophonnadeln und Nägel in Stromleitung der„Indianapolis“ getri worden ſeien. chtung fahre ftrad wurd er Berührung Kraftradfa Auf der unmittelba ierige ein, da des Verkeh hrachte man ar + Haupteingang In fiürze adler in Moſa Der franzöſiſche Handelsminiſter Paul ſtide winrd auf Grund einer Einladung deutſchen Reichsregierung auf der Rückre von Warſchau Berlin einen Beſuch abſtatte X Am Freitagmittag iſt unter dem Vorſitz d Miniſterpräſidenten in Paris das franzöſiſe Mittelmeerkomitee zuſammengetreten. 100 2 Der öſterreichiſche Staatsſekretär für Aeuß res, Dr. Guido Schmidt, wird ſich am 14. tember nach Rom begeben. 2 In der Nähe von St. Didiers des Bois und Deauville iſt ein franzöſiſches Paſſagier zeug abgeſtürzt. Die drei Inſaſſen, der Pil und zwei Fahrgäſte, kamen ums Leben. 5 In Wlantyre(Schottland) ſind 5000 Ber arbeiter in einen 24ſtündigen Sympathieſtre getreten, der der Unterſtützung der 49 Ber arbeiter gilt, die in einer anderen Grube a einem Untertageſtreik teilnehmen. ird, das unt ührung vom Der Rundfunkſender von La Coruna melt am Freitagvormittag, daß in Santander Zöglinge eines katholiſchen Prieſterſeminarß ermordet worden ſeien. lleftert und montlert inellenpreisfage Ph. Wa gner lestallatiznamelst Gas-, Vasser-, Janitäre Anlage Ausstellung u 3, 3(a. Haberechh) Heparakuren ertedige ich gron ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Die neue Forſchungserpedition von Profeſſor örobenius Wanderausſtellung der Felsbilder in Deutſchland und im flus land Im Forſchungsinſtitut für Kulturmorpho⸗ logie in Frankfurt a. M. werden bereits alle Vorbereitungen 10—0 eine neue Expedition des bekannten deutſchen Forſchungsreiſenden Pro⸗ b44• Leo Frobenius nach Indien und er Südſee getroffen. Die Expedition wird in drei getrennten Gruppen in Indien, Hollän⸗ diſch⸗Guinea und auf den Melaneſiſchen Inſeln arbeiten. Die Teilnehmer dieſer erſten„Um⸗ weltexpedition“, auf der weitere Belege für das jeder Kultur zugrundeliegende„Höhen⸗ und Weitengefühl“ gewonnen werden ſollen, ſind durchweg jüngere Forſcher, die nach den von Frobenius erprobten kulturmorphologi⸗ ſchen Richtlinien vorgehen werden. Gegenwär⸗ tig befindet ſich ein Teil der Mitarbeiter von Profeſſor Frobenius in Norditalien, um dort nach weiteren Felsbildern zu ſuchen. Bisher konnten bereits einige Funde gemacht werden, die eine wertvolle Ergänzung der bronzezeitlichen Bildwerke darſtellen, die im Rahmen der letzten Expedition aufgeſucht und in die„Vorgeſchichtliche Reichsbildergalerie“ eingegliebert wurden. Dieſe in der ganzen Welt einzigartige Sammlung vorgeſchichtlicher Kunſt iſt ſeit einigen Wochen im„Haus der Moden“ in Frankfurt a. M. der Oeffentlichkeit zugäng⸗ lich, doch wird die Ausſtellung nur noch wenige Tage offen gehalten werden. Die koſtbaren Felsbilder gehen dann wieder in die Archive des Forſchungsinſtituts für Kulturmorphologie, wo ſie wegen Raummangels nicht beſichtigt werden können. Man will es jedoch möglich machen, wenigſtens kleinere Teile der Samm⸗ lung auszuſtellen. Ein Ueberblick über das ganze Gebiet der vorgeſchichtlichen Kunſt, wie ihn die gegenwäxtige Frankfurter Ausſtellung bietet, kann erſt nach Errichtung des geplanten Muſeums⸗Neubaues in Frankfurt vermittelt werden. Zudem wird ein Teil der Bilder bei dem lebhaften Intereſſe, das gerade dieſem Forſchungsgebiet im In⸗ und Auslande entge⸗ gengebracht wird, ſtets in kleineren oder größe⸗ ren Ausſtellungen von Frankfurt abweſend ſein. Wenn auch die geplante umfaſſende Ausſtellung in Barcelona im Hinblick auf die politiſchen Verhältniſſe in Spanien ausfallen muß, werden jedoch Teile der Sammlung in Oslo, Brüſſel und Breslau noch im Oktober und November gezeigt werden, während die Wanderausſtellung in Amerika und die größere Ausſtellung in Hamburg wohl erſt Anfang des nächſten Jahres veranſtaltet werden können. Heidelberger Konzertwinter 1956/57 In den Monaten Oktober bis April finden unter Leitung von Generalmuſikdirektor Kurt Overhoff ſechs ſtädtiſche Sinfonie⸗ konzerte ſtatt, für die Ria Ginſter, Georg Kulenkampff, Edwin Fiſcher, Walter Schulz, Walter Gieſeking und Adolf Berg als Soliſten gewonnen wurden. Das 7. Konzert leitet auf Einladung der Stadt Heidelberg Generalmuſik⸗ direktor Peter Raabe, der der Muſikkammer, als Gaftdirigent. as Pro⸗ gramm der Konzerte reicht von Werken alter Meiſter über die Klaſſiker bis zu lebenden Kom⸗ poniſten(Richard Strauß, Wolfgang Fortner, Kurt Overhoff und Werner Trenkner) Das Hauptwerk der ſieben Konzerte(Sinfonien von Mozart, Beethoven, Tſcheikowsky, Bizet, Brahms, Bruckner und Rich. Strauß„Don Juan“) wird jeweils ſchon am Vortag in einer Muſikaliſchen Morgenfeier golhen führt, um den den wiederholten Genuß zu ermöglichen und weiteſte Kreiſe mit dem Schaffen der großen Tondichter bekanntzu⸗ machen. Ein 8. Sonderkonzert in Anweſenheit und un⸗ ter dem Protektorat von Frau Winifred Wag⸗ Univerſitäts⸗Muſikdirektor Prof. ner bringt Ende November Werke von Franz Liszt, Richard und Siegfried Wagner. Neben den großen Sinfonieabenden veranſtaltet die Stadt von Oktober bis März vier Kammer⸗ muſik konzerte, die vom Kurpfälziſchen Kammerorcheſter, Quartetto di Roma, Peter⸗ und Wendling⸗Quartett beſtritten werden. Auch hier erſcheinen Werke von Bach bis Max Reger und Debuſſy. „Der Heidelberger Bachverein, der im vergangenen Jahre ſeine 50⸗Jahrfeier be⸗ gehen konnte, wobei die Arbeitsgemeinſchaft mit der Stadt erneut beſiegelt wurde, gibt drei Chorkonzerte unter der Stabführung von r. Poppen. Mitte Dezember erklingt das Weihnachts⸗Ora⸗ torium von J. S. Bach; im März kann man im Abſtand von wenigen Tagen nacheinander die Ratthäus⸗Paſſion von J. S. Bach und die Matthäus⸗Paſſion von Heinrich Schütz hören. Das Konzertprogramm ſchließt mit dem tradi⸗ tionellen Frühjahrs⸗Muſikfeſt, das diesmal Mozart gewidmet iſt. Neben je einem Sinfonie⸗ und Chorkonzert werden je 2 Sere⸗ naden⸗ und Kammermuſikkonzerte gegeben. Gleichzeitig wartet das Städt. Theater Heidel⸗ berg mit je 2 Feſtaufführungen des„Don Giovanni“ und von„Figaros unter der Mitwirkung erſter Soliſten aus Berlin und München auf. So dürfte dieſes Mozart⸗Feſt ſich würdig den Feſtwochen der Jahre 1935 und 1936 anſchließen, die Beethoven und Schubert gewidmet waren. Niederſachſentag in Bremen Der Niederſächſiſche Heimatſchutz, die unter Führung der Hannoverſchen Provinzialverwal⸗ tung ſtehende Arbeitsgemeinſchaft der Heimat⸗ vereine und der am Heimatſchutz beteiligten Behörden in Niederſachſen, hält ſeine dies⸗ jährige Hauptverſammlung, den Niederſachſen⸗ 'ag, vom 9. bis 11. Oktober in der alten Hanſe⸗ tadt Bremen ab. Da die große Gegenwarts⸗ aufgabe der Siedlung und Landverbeſſerung eine ernſthafte Beſchäftigung vom Standpunkt des Heimatſchutzes verlangt, wurde dem Niederſachſentag das Thema„Heimat Siedlung“ geſtellt. Neben einigen Vorträg ſie dieſem Thema, Ausſprachen und einer Au tellung wird weiterhin eine Ausſprache üb die Frage der Pflege des Plattdeutſchen ſtehe Als Ausgangspunkt dieſer„Ausſprache wi land zur Stellungnahme verſandt wurde. Ei Reihe von führenden Perſönlichkeiten hat ſi bereits geäußert und wird auf dem Niede ſachſentag nochmals ihren Standpunkt v treten.—ke. Hermann G. Bienert 75 Jahre. A 12. September kann der Dichter des Studente liedes„Wir lugen hinaus in die ſonnige Welt Herm. G. Bienert in Wien, ſein 75. Leben jahr vollenden. Er dichtete das Lied 1882 j ——— in Prag als Angehörige er Landsmannſchaft„Egerländer Landtag Die Vertonung des Liedes ſtammt von de ebenfalls in Eger geborenen und 1910 geſto benen Kirchenmuſiker Franz Ohlhann 3 de im Vorjahre in Brüx in Böhmen unter gro Beteiligung der Sudetendeutſchen ein Denkmal errichtet wurde. Franzöſiſche Lehrfilme für Sol daten. Das Anwendungsgebiet des Lehrfilm beſchränkt ſich nicht auf die Schule: Das franz ſiſche Kriegsminiſterium arbeitet einen Pl aus, um alle Truppengattungen durch mi täriſche„Muſter⸗Filme“ zu erziehen. Es hat zwar ſchon ſeit langem Lehrfilme für Sold Kaſernenhofausbi und die Kampfkraft der Truppen erheblich ver ſtärken wird. piember I850 ückgekehrt nd, der unter Um⸗ hier illegal ihre iſt ſehr umſanß⸗ chtung ergeben e der„Roten igration. Auch den vorläufige keuzer „(HB-⸗Funk) von Brooklyn Mitteilung, der“ 10 000⸗Tonnen⸗ ine„Indig⸗ verübt worden damals zweckz erholungsarbei⸗ kleiner Brand s Kurzſchluſſeß gebrochen wan ing ergab, daß aum des Krei⸗ nderen Strom⸗ rieben worden dabei um eine t, durch Kur fen die Maler mit weißer oder ſchwarzer Farbe ichen. Werftdirektorh einer Meldung onach angebll lis“ ſter Paul Ba⸗ Einladung der der Rückreiſe uch abſtatten. em Vorſitz des as franzöſiſche reten. 175 tär für Aeuße⸗ ch am 14. Gep⸗ des Bois und Paſſagierflug⸗ ſſen, der Pilot Leben. 1d 5000 Berg⸗ Sympathieſtreit der 49 Berg⸗ ren Grube an i. Toruna meldet Santander 20 rieſterſeminarz preislagen e Anlagen erledige ich nrompt urde dem M. „Heimat und zen Vorträgen ind einer Aus⸗ usſprache über eutſchen ſtehen. sſprache wird ſchen Dichterz einen großen Niederdeutſch⸗ t wurde. Eine keiten hat ſich dem Nieder⸗ indpunkt ver⸗ —xe. Jahre. Am ſes Studenten⸗ ſonnige Welt“, in 75. Lebens⸗ Lied 1882 in s Angehöriger der Landtag“, umt von dem d 1910 263 lhanns, dem munter großer ein Denkmal e für Sol⸗ des Lehrfilms : Das franzö⸗ t einen Plan n durch mili⸗ hen. Es hatte für Soldaten ißerplanmäßig t hat, daß die veraltet ſind rſtellung einer tte beauftragt nrechnet man iunterricht die hnet ergänzen erheblich ver⸗ Mannheim ſiauptſtadt Mannheim 12. Sepkember 1936 Juſammenſtoß am Vaſſertuem Auf der Waſſerturmkreuzung kam es am Freitagmittag zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen ünem Kraftradfahrer und einem in gleicher Richtung fahrenden Perſonenkraftwagen. Das Kraftrad wurde durch den Perſonenwagen bei der Berührung ein Stück geſchleift, wobei ſich der Kraftradfahrer Verletzungen am Arm zu⸗ 15 Auf der ſtark belebten Kreuzung fanden ich unmittelbar nach dem Unfall ſo viele Neu⸗ gierige ein, daß die Polizeibeamten im Inter⸗ zſſe des Verkehrs es vorzogen, die an dem Zu⸗ lammenſtoß Beteiligten zwecks Feſtſtellung des oltzeiw und Klärung der Schuldfrage zur olizeiwache zu beordern. Fußgänger auf der Reichsautobahn Fußgänger auf der Reichsautobahn gibt es nicht, denn auf dieſer Bahn herrſcht Ordnung. Wenn man in dieſen Tagen dennoch kleineren Gruppen Fußgänger begegnet, die ſich auf der ahrbahn der Reichsautobahn aufhalten, dann andelt es ſich keinesfalls um Spaziergänger, ie zu Fuß auf der Reichsautobahn von Mann⸗ heim nach Frankfurt laufen wollen, ſondern um Maler, die damit beauftragt ſind, die Striche nachzuziehen, die die Fahrbahnen be⸗ 4 115 und die jeweils die Ueberholungsfahr⸗ hn von der Hauptfahrbahn abgrenzen. Je nach der Ausführung der Oberfläche müſ⸗ arbeiten. Ganz leicht iſt ihre Arbeit nicht, denn 9 ſchaffen ja mitten in dem auf höchſte Ge⸗ ſchwindigkeiten eingeſtellten Verkehr. nd Nägel in die getrieben Wahrzeichen der Syſtemzeit verſchwunden Als man das Arbeitsamt in M Za erſtellte, brachte man an dem gegenüber I. 3 befindlichen Haupteingang den damals gültigen Reichs⸗ adler in Moſaikausführung an, wobei man die Farben ſchwarz⸗rot⸗gold für die Ausgeſtaltung wählte. Es iſt klar, daß dieſes Amtszeichen des marxiſtiſchen Staates heute in keiner Weiſe mehr eine hat und ſo iſt s nur zu begrüßen, daß dieſer ehemalige Reichsadler entfernt wurde. Zunächſt hat man die Stelle friſch verputzt, ſo daß lediglich eine in der Farbe etwas anders getönte rechteckige Fläche die Stelle an der Faſſade zeigt, an der ſich einſt das Zeichen dieſer Dienſtſtelle befand. Es iſt mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß in Kürze das Hoheitszeichen des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates an dem Gebäude angebracht wird, das unter nationalſozialiſtiſcher Staats⸗ führung vom Stempelamt unſeligen Angeden⸗ lens zu der Einrichtung geworden iſt, die im Wiederaufbau Deutſchlands ſchon viel Segen ſtiften konnte und noch viel tun wird. Tabakernte vor den Toren unſerer Stadt Etwas zur Geſchichte der Tabakanpflanzungen/ Die neue Kultur des Tabakbaues/ Lohnender Erwerbszweig In dieſen Tagen wird in der Umgegend Mannheims wieder der Tabak in die Scheunen gefahren und zum Trocknen aufgehängt. So geſchieht das nun ſchon— von einigen kurzen Unterbrechungen abgeſehen— ſeit bald drei⸗ hundert Jahren. Mannheim war nämlich einer jener Orte in Deutſchland, in denen der Tabak zuerſt angepflanzt wurde. Die neue Kultur des Tabakbaues kam durch flämiſche und walloniſche Koloniſten in die Pfalz und in unſere Stadt. Faſt ungefähr ſo wie damals wird noch heute der Tabak bei uns angebaut und behandelt. Im Herbſt werden die ſchön geformten, lederartigen Blätter ge⸗ brochen, dann nach Beſchaffenheit ſortiert und zum Trocknen aufgehängt. Noch vor einigen Jahrzehnten hatte man Gelegenheit, dies alles in der Stadt ſelbſt wahrzunehmen, denn ſo manchen Tabaksbauer gabs damals noch in Mannheim. Bereits in den Jahren um 1650 war der Tabakbau zu einem lohnenden Er⸗ werbszweig geworden. Namentlich die ärmere Bevölkerung hatte ſich ihm zugewandt, Selbſt in den Gärten der Stadt wurde die Pflanze angebaut. Um 1680 war der Tabak bereits ein Artikel, der auf dem Speiſemarkt verkauft wer⸗ den durfte. Von einer Tabakfabrikation im eigentlichen Sinne konnte indeſſen damals noch nicht ge⸗ redet werden. Eine Zigarren⸗ und erſt recht eine Zigaretten⸗Induſtrie gab es zu jener Zeit noch nicht. Man rauchte den grobgeſchnittenen Tabak in einer Tonpfeife, welche Betätigung man vielfach auch ſo bezeichnete, daß man ſagte, man„trinke eine Pfeife Tabak“, wie man denn auch einen, der ſich dem Genuß die⸗ ſes verführeriſchen Krautes zu ausdauernd hingab, einen„Tabakſäufer“ nannte, eine Be⸗ zeichnung, die für den damit bedachten nicht gerade ehrenvoll geweſen ſein dürfte. Im Gegenſatz zum Anbau des Tabaks befaßten ſich mit deſſen Handel faſt nur die begüterten Kreiſe, die das Gewächs bei den Bauern auf⸗ kauften und es im Winter in den ſogenannten „Tabakſtuben“ verſpinnen ließen. Dieſer Ar⸗ beitsvorgang beſtand darin, daß die einzelnen Tabakblätter aufgerollt wurden zu ſpiralförmig Ein wundervolles Spielzeug Vati dürfte aber anders darũber denken Weltbild(M) Die Menge, die man für gedrehten Wickel. man dann eine Pfeife nötig hatte, ſchnitt jeweils davon ab. Mit der Zerſtörung der Stadt gegen Ende des 17. Jahrhunderis war es für einige Zeit um Tabakanbau und»handel geſchehen. Er blühte aber doch wieder auf und zwar durch die neu zugewanderten Koloniſten. Nachdem ſo wieder in einigen Jahrzehnten ein guter⸗ Stand erreicht worden war, ließ ſich Kurfürſt Karl Philipp aus fiskaliſchen Gründen dazu beſtimmen, den Pfälzer Tabakbau zu mono⸗ poliſieren und das Monopol einem Spanier namens Pancorbo zu übertragen, was ſich nicht nur als ein Fehlſchlag für die kurfürſt⸗ lichen Finanzen erwies, ſondern auch auf längere Zeit eine ſchwere Schädigung des ge⸗ ſamten Tabakbaus mit ſich brachte. Karl Theo⸗ dor wandte dem heimiſchen Tabakbau und Tabakhandel wieder ſein beſonderes Intereſſe zu. Er ließ auch im Jahre 1778 eine Beleh⸗ rungsſchrift erſcheinen, worin die Vorteile des Tabakbaus gegenüber dem damals noch in größerem Ausmaß betriebenen Weinbau dar⸗ gelegt wurden. Mit der Einführung der Zigarre nahm die Tabakinduſtrie in ſteigendem Maße einen Auf⸗ ſchwung. Im Jahre 1802 gründete Frh. Lud. v. Bilderbeck die erſte Zigarrenfabrik, bald darauf Thorbecke eine Tabakfabrik. Im Jahre 1830 gab es hier bereits fünf Tabakfabriken. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte ſteigerte ſich die Fabrikation und der Handel immer mehr und nahm ſo einen Umfang an, der unſere Stadt zu einem weithin bekannten Zentrum der Zigarren⸗ und Tabakinduſtrie machte. Mannheim iſt alſo des Weges, den es vor bald dreihundert Jahren beſchritten hat, bis auf den heutigen Tag tveu geblieben. Bahnſteige wurden erneuert Im Mannheimer Hauptbahnhof werden ge⸗ genwärtig umfangreiche Erneuerungsarbeiten am Bahnſteig ll durchgeführt, die durch die ſtarke Benützung erforderlich wurden. Um nun den Publikumsverkehr möglichſt wenig zu be⸗ einträchtigen, wird die Erneuerung des Bahn⸗ ſteigbelages in zwei Etappen bewerkſtelligt. Zu⸗ nächſt hat man die ſüdliche Seite des Bahn⸗ ſteigs aufgeriſſen, um dann nach Wegſchaffen des Schuttes die Neuaſphaltierung vorzuneh⸗ men. Etwa zehn Tage dauert dieſe Arbeit, in deren Anſchluß die andere Seite erneuert wird. Die Arbeiten bedingten eine Umlegung ver⸗ ſchiedener Züge, da das auf der ſüdlichen Seite des Bahnſteigs ll vorbeiführende Gleis 6 wäh⸗ rend der Bauzeit nicht befahren wird. Die erforderliche Neueinteilung iſt in dieſen Ta⸗ en noch mehr erſchwert durch die erhöhte Be⸗ aſtung des Fahrplans mit Sonderzügen. Mit gewohnter Zuverläſſigkeit überwindet man aber bei der Reichsbahn alle Schwierigkeiten, ſo daß trotz Umleitungen und Sonderzügen der Fahr⸗ plan auf die Minute eingehalten wird. Spazierwege längs der Reichsautobahn Wo Radfahrer nichts zu ſuchen haben/ Klagen der Fußgänger Als man unſere großzügige Reichsautobahn⸗ Einfahrt plante, war man weitſichtig genug, dieſe ſchöne Anlage nicht nur auf die Kraftfah⸗ rer zu beſchränken, die über die Straße des Führers nach Mannheim kamen oder auf dieſem Wege unſere Stadt verließen. Man dachte auch an die Fußgänger, wobei man von der durch⸗ aus richtigen Vorausſetzung ausging, daß die Mannheimer bei ihren abendlichen oder ſonn⸗ tüglichen Spaziergängen mit beſonderer Vor⸗ liebe ſich für den Betrieb an der Reichsauto⸗ bahn intereſſieren würden, zumal die Einfahrt allein ſchon in gärtneriſcher Ausgeſtaltung ein wahres Prachtſtück bildet. Wie ſehr die Anlage ſolcher Fußgängerwege längs der Reichsautobahn einem dringenden Bedürfnis entſprach, beweiſt der rege Betrieb, der vor allem an Sonntagen auf dieſen Wegen herrſcht. Iſt es doch auch in der Tat ein herr⸗ licher Spaziergang längs der Reichsautobahn, wobei man gleichzeitig den regen Verkehr auf dieſem einzigartigen Silberband des Führers beſchauen und ſich an den Schönheiten der Na⸗ tur erfreuen kann. Der links der Fahrbahn ge⸗ legene Weg führt auf einer Länge von über zwei Kilometer zum Rande des Flugplatzes und am Flugplatz vorbei, während der rechts⸗ ſeitige Weg vor Erreichung des zweiten Kilo⸗ meterzeichens im Feld bzw. in den angrenzen⸗ den Kleingärten verläuft. Leider werden über die Zuſtände auf dieſen beiden Gehwegen bittere Klagen geführt und gerade in den letzten Wochen häufen ſich die Beſchwerden, da immer mehr Radfahrer dieſe Fußwege als Radfahrwege betrachten und zum großen Teil rüchſichtslos zwiſchen den Fußgängern hindurchfahren. Es dürfte bei der ganzen Anlage der Wege 4 tein Zweifel darüber beſtehen, daß dieſe Weze ausgeſprochene Fußwege ſind, was ſchon dar⸗ aus hervorgeht, daß bei den Rhein⸗Neckar⸗Hal⸗ len Randſteine verſetzt ſind. Radfahrer, die wegen ihres Fahrens auf dieſen Wegen von den ſich beläſtigt fühlenden Fußgängern zur Rede geſtellt wurden, glaubten im Recht zu ſein, da kein Schild vorhanden ſei, das das Radfay⸗ ren verbieten würde. Dieſer Anſicht iſt ent⸗ gegenzuhalten, daß ja in der Stadt auch nicht bei jedem Gehweg ein Verbotsſchild für Rad⸗ fahrer angebracht iſt, ſondern daß jeder durch einen Randſtein höher gelegte Weg ohne wei⸗ teres als Fußweg betrachtet wird. Das gleiche kann man auch bei dieſen beiden Wegen ver⸗ langen, die ausgeſprochene Fußwege ſind, was allein ſchon durch die am Anfang höher geleg⸗ ten Randſteine zum Ausdruck gebracht wird. Wenn es aber nicht anders wird, dann kommt man ſchließlich um die Aufſtellung eines Ver⸗ botsſchildes doch nicht herum, denn die Be⸗ läſtigungen der Spaziergänger ſind zu groß, als daß man die bisherigen Zuſtände weiter dul⸗ den könnte. Notfalls kann man ja das Radfahren auf den noch nicht ausgebauten und befeſtigten Tei⸗ len der beiden Wege freigeben; von den ge⸗ teerten Strecken müſſen aber die Radfahrer un⸗ bedingt verſchwinden! Der Dürkheimer Wurſtmarkt im Rundfunk. Am kommenden Sonntag, 13. September, über⸗ trägt der Reichsſender Saarbrücken von 19.30 bis 20 Uhr Hörberichte vom Dürkheimer Wurſt⸗ markt. Der Reichsſender Frankfurt übernimmt einen Teil dieſer Hörberichte von 19.30 bis 19.50 Uhr. Das Sommervarieté Frank, das in Ludwigs⸗ hafen im Hindenburgpark gut gefiel, iſt nach Mannheim übergeſiedelt und gibt ſeine Vor⸗ ſtellungen im Bereich des Möhlblocks. MANNHEIM — Mannhelm „Hakenkreuzbanner“ 12. Sepkember 10 Die Handwerkskarte als Gchutz gegen Gchwarzarbeit Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks be⸗ auert in einer Bekanntmachung, daß die Hand⸗ werkskarte, die jeder Handwerksmeiſter beſitzt, der in die Handwerksrolle eingetragen iſt, vielen Volksgenoſſen noch unbekannt iſt. Das liege daran, daß die Handwerksmeiſter nur in den ſeltenſten Fällen von ſich aus den Auftrag⸗ ebern ihren Berufsausweis vorlegten und daß 1 nur wenige private Auftraggeber vor der eſtellung einer Arbeit die Handwerkskarte zei⸗ gen ließen. Die Handwerkskarte, die das Bild des Meiſters enthalte und in der die genauen Perſonalien und der Beruf angegeben ſeien, ſchütze den Auftraggeber vor Schwarzarbeitern. Sie gebe ihm die Gewähr, daß er es mit einem in die Handwerksrolle eingetragenen Betriebs⸗ führer zu tun habe. Mitteilungen der Kreishandwerker Verſammlungstermine. Montag, 14. Sep⸗ tember, 20 Uhr, Mitgliederverſammlung der Damenſchneiderinnung Mannheim im„Deut⸗ chen Haus“, C1, 10. Mittwoch, 16. Septembet, Uhr, Mitgliederverſammlung der Maler⸗ innung in der„Liedertafel“, K 2, 32. Donners⸗ tag, 17. September, 16 Uhr, mmlung ver Elektroinnung Mannheim⸗ einheim in der„Liedertafel“, K 2, 32. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Kn begeht, heute Stadtinſpektor Jakob homa mit ſeiner Ehefrau Adelheid geb. Heuberger, Dammſtraße 52. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. 75 Jahre alt. Am 12. September kann Herr Balthaſar Müller, Oberpoſtſekretär a.., Zel⸗ lerſtraße 55, ſeinen 75. Geburtstag feiern. Dem Altersjubilar, der ſich beſter Rüſtigkeit erfreut, wünſchen wir einen recht ſchönen Lebensabend. Wo aktive Soldaten Mitglied ſein dürfen. Wie das Reichskriegsminiſterium mitteilt, iſt gegen die Zugehörigkeit aktiver Soldaten zu den im Rahmen des Reichskriegerbundes Kyffhäuſer gearündeten Freikorpskameradſchaf— ten nichts einzuwenden, ſoweit die betrefſen⸗ den Soldaten dem Freikorps angehört haben. Es wird jedoch darauf hingewieſen, daß aktive Soldaten aller Dienſtgrade in erſter Linie An⸗ ſchluß an den Soldatenbund, den NS⸗Marine⸗ bund und den Deutſchen Luftſportwerband zu ſuchen haben, Statiſtiſches Jahrbuch der Stadt Die vierte Auflage konnte der Allgemeinheit übergeben werden Ueber die Bedeutung und Notwendigkeit der Statiſtit zu ſprechen, dürfte ſich erübrigen, da ausreichend bekannt iſt, daß die Statiſtit die Grundlage für viele Dinge bildet. In Mannheim hat man ſchon frühzeitig in umfangreichem Maße der Statiſtit ein beſonde⸗ tes Augenmert zugewendet und das Statiſtiſche Amt hat in vielen Beziehungen vorbildliche Ar⸗ beit geleiſtet. Um nun das umfangreiche Mate⸗ rial über Mannheim der Allgemeinheit zugäng⸗ lich zu machen, wurde erſtmals im Jahre 1913 ein„Mannheimer Statiſtiſches Taſchenbuch“ vom Statiſtiſchen Amt herausgegeben. Die zweite Auflage erſchien 1927, der dann 1931 die dritte Auflage folgte. Soeben konnte die vierte Auflage des Mann⸗ heimer Statiſtiſchen Taſchenbuchs der Allge⸗ meinheit übergeben werden. Wie der derzeitige Direktor des Amtes, Dr. Hofmann, in dem Vorwort ausführt, haben in den letzten Jahren verſchiedene Städte ein derartiges Taſchenbuch herausgegeben, ſo Berlin, Wien, Köln, Dres⸗ den, Breslau, Nürnberg, Danzig uſw. Die Neu⸗ ausgabe war für Mannheim dringend notwen⸗ dig, zumal in den Monats⸗ und Vierteljahres⸗ berichten, ſowie in den Jahresüberſichten im⸗ mer nur ein Teil der im Statiſtiſchen Amt vor⸗ handenen ſtatiſtiſchen Nachweiſungen veröffent⸗ licht werden kann. Außerdem iſt das Bedürfnis nach leicht zugänglichen und zuverläſſigen amt⸗ lichen Zahlenangaben in den letzten Jahren er⸗ heblich geſtiegen. Vor allem wird ſtändig nach den Ergebniſſen der umfaſſenden Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebs⸗ zählung vom 16. Juni 1933 gefragt. Sowohl der äußeren Form, wie auch dem Inhalt und der Gliederung des Stoffes nach ſchließt ſich die vierte Ausgabe den früheren Ausgaben im weſentlichen an. Neu aufgenom⸗ men ſind die Ueberſichten über die Haushaltun⸗ gen, die Eheſtandsdarlehen, der Frauenüber⸗ ſchuß, die verheirateten Frauen nach Eheſchlie⸗ ßungsjahren und Kinderzahl, die Familien nach der Zahl der Kinder, die Lebendgeborenen nach der Geburtenfolge, die Mehrlingsgeburten, die Kleinkinderſtedlungen, die landwirtſchaftlichen Verkehrshinweiſe an Fernlaſtzügen Deutliche Aufforderungen am Wagenende für den nachkommenden Fahrer Wer den durch unſere Straßen fahrenden Fernlaſtzügen nachſchaut, wird oft an der Rück⸗ feite der Anhänger ein großes Schild ent⸗ decken, das die ſeltſamſten Inſchriften auf⸗ zuweiſen hat. Eine Aufforderung„Bitte lau⸗ tes Signal“ wird vielleicht mancher als un⸗ angebracht finden, zumal ja überall eine Ver⸗ minderung des Verkehrslärms angeſtrebt wird und immer wieder an die Kraftfahrer die Auf⸗ forderung ergeht, nach Möglichkeit überhaupt nicht zu hupen. Wer aber mit Kraftwagen über Land fährt, wird ohne weiteres zugeben müſſen, daß be⸗ ſondere Hinweiſe an den großen Fernlaſtzügen in vielen Fällen ſehr nützlich ſein können. Wie oft ſchon hat ſich der Fahrer am Steuer eines Perſonenkraftwagens darüber geärgert wenn er hinter einem Fernlaſtzug Signal gab, um den Fahrer des Ferntransportes aufzufordern, zur Seite zu fahren und ihm eine Ueberho⸗ kungsmöglichkeit zu ſchafſen, ohne daß dieſer auf das Signal reagierte. In manchen Fällen erreicht man etwas durch energiſches Hupen. Die Fahrer der Perſonenkraftwagen vergeſſen meiſt, daß ein ſchwerer Laſtwagenmotor ganz anderen Lärm macht als die Kraftquelle im eigenen Wagen und daß bei dieſem Lärm der Fernlaſtfahrer das Signal auch nicht hören kann. Das trifft vor allem dann zu, wenn der ſignalgebende Wagen ſich direkt hinter dem Laſtzug befindet und der Schall der Hupe zu⸗ rückgeworfen wiw, ſtatt zum Ohr des Fern⸗ laſtfahrers zu dringen. Allerdings gibt es auch Kapitäne der Land⸗ ſtraße, die nicht den gewünſchten Platz dem ſie überholenden Wagen einräumen, obgleich ſie das Signal gehört haben. Dieſe unerfreulichen Ausnahmen ſind glücklicherweiſe nicht allzu häufig anzutreffen. Daß die Mehrzahl der Fernlaſtfahrer bemüht iſt, in jeder Weiſe den Anforderungen des Straßenverkehrs gerecht zu werden, das beweiſen eben dieſe Schilder an den Rückſeiten der Anhänger. Die Aufforde⸗ rung zum lauten Signalgeben erfolgt des⸗ wegen, weil das Motorengeräuſch ein kurzes oder ſchwaches Signal ohne weiteres auf⸗ ſchluckt. Ein Schild„Wir machen gerne Platz“ iſt für einen nachfolgenden Fahrzeuglenker oft deswegen ſehr werwoll, weil er ohne weiteres daraus entnehmen kann, daß der Fernlaſt⸗ fahrer den beſtimmten Willen hat, einen raſcher fahrenden Wagen vorzulaſſen und daß nur ein Hindernis im Wege ſein müßte, der dieſes Beſtreben verzögert. Die mannigfachſten Aufſchriften trifft man und immer mehr tauchen dieſe Schilder auf, die alle erkennen laſſen, daß die Lenker der ſchweren Laſtwagen beſtrebt ſind, die flotte Ab⸗ wicklung des Verkehrs auf den Landſtraßen in jeder Weiſe zu unterſtützen. Für die ungedul⸗ digen Schnellfahrer iſt offenbar die Aufſchrift beſtimmt, die ein in Mannheim⸗Ludwigshaſen ſtationierter Anhänger trägt:„Immer'mit der Ruhe!“ Offenbar iſt dem Fahrer, dem dieſer Wagen zugeteilt iſt, ſchon recht viel unnötig in die Ohren gehupt worden, daß er gleich mit der richtigen Mahnung kommt, die ohne weiteres ſeine Bereitwilligkeit erkennen läßt, die Fahr⸗ bahn zum Ueberholen freizumachen, ſobald ihm dies möglich iſt. Anbauflächen, die Viehhaltung in den land⸗ wirtſchaftlichen Betrieben, die Erbhöfe, die Obſtbäume, der Bierverbrauch, die Schulver⸗ ſäumniſſe, das Arbeitsgericht und viele andere Dinge mehr. Erſtmals bringt das Taſchenbuch Angaben über die Zahl der Lichtipieltheater und der Rundfunkteilnehmer. Zahlreiche Nachweiſungen erſtrecken ſich zeit⸗ lich über mehrere Jahre. Sie geben dadurch Aufſchluß über die Entwicklung in den Jahren des Verfalls und in den Jahren des neuen Aufſtiehs, Dieſen Umſchwung vom Niedergang zum Wiederaufſtieg zeigen vor allem die bevöl⸗ kerungs⸗ und wirtſchaftsſtatiſtiſchen Ueberſichten. Zur deutlicheren Veranſchaulichung der Zahlen ſind einige graphiſche Darſtellungen eingefügt worden. Das Taſchenbuch iſt in fünfzehn Abſchnitte gegliedert und gibt Aufſchluß über die Natur⸗ verhältniſſe, über Gebiet und Bevölkerung, über die Bautätigkeit und die damit zuſammenhän⸗ genden Fragen— Wohnungsweſen, Siedlungs⸗ weſen uſw., über Landwirtſchaft, Gewerbe, Handel und Verkehr, über Beſchäftigung, Ju⸗ gendpflege, Fürſorgeweſen, Geſundheitsweſen, Preiſe, Geld⸗ und Kreditweſen, Finanz⸗ und Steuerweſen, Schul⸗ und Bildungsweſen, Rechtspflege, Über Städtiſche Betriebe und Ein⸗ richtungen, über Wahlen und Abſtimmungen und über die Stadtverwaltung. Reichsautobahn· Gchnelverkehr Am 10. September hat die Deutſche Reichz⸗ bahn einen regelmäßigen Kraftomnibüz⸗ Schnellverkehr von Frankfurt am Main Baden⸗Baden und Stuttgart eröffnet. 16 Linie Frankfurt— Baden⸗Baden wird tüäglie mit folgenden Fahrtzeiten befahren: Frankfurt a. M. ab.00 Uhr, Mannheim Hbf. ab.23 Uhr, Heidelberg Hbf. ab.47 1 Handelskammer ab 10.09 Uhr, Karlz⸗ ruhe Höf. ab 10.15 Uhr, Baden⸗Baden Ludwiß Wilhelm⸗Platz an 11.12 Uhr.— Rückfahrt Baden⸗Baden ab 14.00 Uhr, Karlsruhe 1 15.00 Uhr, Karlsruhe Handelskammer ab 150 Uhr, Heidelberg Hbf. ab 16.28 Uhr, Mannheim Hbf. ab 16.52 Uhr, Frankfurt a. M. Hof. an 18.12 Ugr. Die Linie Frankfurt a. M.— Stuttgart Fahrtzeiten für die badiſchen Ha ellen: Frankfurt a. M. Hbf. ab.05 Uhr, Mann heim Hbf, ab.25 Uhr, Hbf. ab .48 Uhr, Bruchſal Rathaus ab.36 Uhr, Br ſal Hbf. ab.40 Uhr, Bretten Marktpl atz a 10.03 Uhr, warfffraße Bhf. ab 10.30 Uhr, Zule art Ludendorffftraße an 11.52 Uhr.— Rü ahrt; Stuttgart Hbf, ab 14.40 Uhr, Pfo 33 Bhf. ab 16.00 Uhr, Bretten Marktplatz .26 Uhr, Bruchſal Bhf. ab 16.49 Uhr, Bru r 215 557 1 100 lte, Fra 1 r, Mannheim Hbf. ab 18. r, Frankfu d5 an 19.26 Uhr. den verſuchsweiſe bis Beginn des Winterfa planabſchnittes, der für die Kraftomnibuslini mit der Eröffnung der Reichsautobahnteilſtre Mannheim⸗Heidelberg— Bruchſal zuſamme fällt, befahren. Anſere Schneiderinnen erhalten Ideen Die modiſche Ausrichtung des Damenſchneiderhandwerks In einer Fachſchaftsvorführung im Deutſchen Haus wurden den Mannheimer Schneiderinnen geſtern nachmittag durch Vorführungen von Modellen der Deutſchen Modezentrale ſehr viele wertvolle Anregungen für ihre Arbeit im Herbſt und Winter gegeben. Dieſe Modezentrale, die vom Reichsinnungsverband errichtet worden iſt, um dem Damenſchneiderhandwerk durch neue Ideen neuen Auftrieb und die nötige Fühlung⸗ nahme mit den modiſchen Neuerungen zu geben, iſt durch die Mitarbeit der beſten deut⸗ ſchen Modeſchöpfer für das Damenſchneider⸗ handwerk richtungweiſend geworden. So wur⸗ den in den letzten fünſpiertel Jahren 680 Mo⸗ dellvorführungen in den verſchiedenſten Städten Deutſchlands durchgeführt, die ⸗überall viel An⸗ klang fanden. Frau Obermeiſterin Kieſer begrüßte die Innungsmitglieder und gab in einigen grund⸗ ſätzlichen Erläuterungen die Ziele der deutſchen Modezentrale betannt. So iſt ihr neben ande⸗ rem vor allem auch die Aufgabe geſtellt, unab⸗ hängig von undeutſchen Einflüſſen eine gute deutſche, aus nur deutſchen Materialien be⸗ ſtehende Mode zu ſchaffen und werbend für ſie einzutreten. Dabei wird klugerweiſe nicht völlig auf die große Linie der Mode, wie ſie ſich auch in Wien und Paris, in London und Neuyort zeigt, verzichtet. Anregungen, ſoweit ſie gut und brauchbar ſind und ſich in den Rahmen der deutſchen Mode fügen, werden nicht ſtur abhe⸗ lehnt. Mit etwa ſechzig Modellen, die in der Fach⸗ ſchaftsvorführung zu ſehen waren, und vom Nachtgewand bis zum Wintermantel an ver⸗ ſchiedenen Stücken die Hauptzüge der diesjäh⸗ rigen Herbſt⸗ und Wintermode aufzeigten, wurden den Innungsmitgliedern treffliche Bei⸗ ſpiele beſter Schneiderkunſt gegeben. Aus de ſehr lehrreichen und für die Arbeit des Damen⸗ ſchneiderhandwerks gewiß ſehr fruchtbaten Schau wollen wir unſeren Leſerinnen als kl nen Modewink verraten, daß das moderne Fleid in der Hauptſache breit in den Schulter eng in der Taille iſt und einen weiten, oft gl kigen Rock beſitzt. An Farben iſt ſchwarz imm noch ſehr beliebt, lila hat ſich weitgehend durch⸗ heſetzt. Im übrigen iſt und bleibt das wichtigſte Modegeſetz: Erlaubt iſt, was ſchön und ge⸗ ſchmackvoll iſt, gut kleidet und nicht allzuſehr aus der Reihe tanzt. EK E Die Ranzengarde Lindenhof marſchiert Am Samstag Einholung des„FröhlichPfalz“⸗Tropfens Seit einigen Jahren hat ſich der Karneval⸗ verein„Fröhlich Pfalz“ einen„Stoff“ zugelegt, der ſeinen Namen trägt und der dazu geſchafſen wurde, alljährlich im Herbſt den Freunden des ſchäumenden Gerſtenſaftes etwas Beſonderes zu „Fröhlich⸗Elath⸗kropſend rochtzeiitg eingedran „Fr ⸗Pfalz⸗Tropfen“ rechtzeitig eingebraut, ſo daß jetzt unter dem Protetlorat der„Fröh⸗ lich Pfalz“ dieſer Tropfen zum Ausſchank ge⸗ langen kann. Um dieſer Angelegenheit den nötigen Auf⸗ trieb und den gebührenden Einſtand zu geben, wird am Samstag um 17 Uhr ein Aufmarſch der Ranzengarde der„Fröhlich Pfalz“ erfolgen, der durch ein Standkonzert am Waſſer⸗ turm eine angenehme Unterbrechung erfährt. An dem Aufmarſch beteiligt ſich außer der ge⸗ ſamten Ranzengarde mit der Ranzengarden⸗ muſik der Elferrat der„Fröhlich Pfalz“. Außer⸗ dem wird ein Gambrinuswagen mitgeführt. Seinen Weg nimmt der Zug von R7 über den Friedrichsring, am Waſſerturm vorbei durch die Planken und die Breiteſtraße, Friedrichsrin bis L) 5 /1) 6, zwiſchen den Quadraten durch bi zur und dann durch die Kunſtſtra um Waſſerturm, wo das Standkonzert d anzengarde ſtattfindet. Nach dem Standlon⸗ 14 marſchieren die Teilnehmer nach R 7 z uflöſung und zum offiziellen Anſtich des „Fröhlich⸗Pfalz⸗Tropfens“ zurück. Bei einer Vorprobe für den Elferrat d „Fröhlich Pfalz“ gab in einer Anſprache Präſi⸗ dent Baumüller ſeiner Freude darüb Ausdruck, daß nach dem Erfolg des vergang nen Jahres auch für 1936 der„Fröhlich⸗Pfalz⸗ Tropfen“ herausgebracht werden kann. Der Dank der„Fröhlich Pfalz“ galt dem Brauha Pfiſterer und die„Fröhlich Pfälzer“ bekrä ten dieſen Dank mit ihrem Schlachtruf„Ahall, der in den nächſten Tagen noch öfter zu hören ſein wird. Für die unterhaltende Umrahmu der Vorprobe ſorgten einige Künſtler aus den Reihen der„Fröhlich Pfalz“. ————— Wobin f di nhefr etwas, der ſüch zu be n Geſtalt 1 Paketen und v nungen gen „Ich weiß ni knurrte er., A ſommerlich d ſchon ſchnuf hauptet: Es 1 gen: Ihr br arderobe und⸗ Organdy, L lle und San die Sonne Altweiber un wir ja nlichkeit. die erſten rdem hat größte Auswah chen, braucht Er gab nach: eider, Wolle ch für den 1 nner ließ ſich d Winter 1930 llen wir das? bieten ichts wird me mierte Gleichmö tritt, wenn ein⸗ ich darum allzu mit aber beg der ſpieler d Neugeſtalten s ſelbſt Anreg eigene perſönlich nfamen, geſch ſerbate elten war e ſem Herbſt. bei den S Wolle mütiger, ziemlic band und nur die Wolle; 1 r ſeidenen bir ihr gar den feren Ta pkember 10 eutſche Rei 9 Kraf 5n im Main n eröffnet. n wird 40 jren: jt, Mannheim f. ab.47 Uht, 09 Uhr, Karls⸗ Zaden Ludw Stuttgart 5 diſchen Halte⸗ lber 36 flhrs Marktpla ihr.— Rü ie ſie ſich auch und Neuvort icht ſtur abo⸗ in der Fach⸗ en, und vom antel an ver⸗ der diesſüh⸗ ſe aufzeigten, treffliche Bei⸗ jen. Aus der t des Damen⸗ fruchtbate nnen als kle das er“ bekräftig⸗ htruf„Ahal“ fter zu höre Umrahmun ſtler aus de „Hakenkreuzbanner“ 12. September 1930 gommolieheo Finale Geſtern war ich mit Erich zu einem kleinen haufenſterbummel in der Stadt. Er brummte ar etwas, denn er weiß genau, daß derartige Sflüge zu beſtimmten Zeiten nie ohne Fol⸗ in Geſtalt von einigen großen und kleinen keten und verſchiedenen Zetteln, proſaiſch: chnungen genannt, bleiben. Ich weiß nicht, was mit euch Frauen los knurrte er.„Noch hängt der Septemberhim⸗ ſommerlich warm und blau über dem Land d ſchon ſchnuppert ihr in der Luft herum und auptet: Es wird Herbſt! Das will natürlich agen: Ihr braucht neue Garderobe und eure rderobe und eure Gedanken gehen nicht mehr um Organdy, Leinen und Chifſon, ſondern um Wolle und Samt. Mein Gottl freut euch doch, daß die Sonne noch ſo heiß ſcheint und herr⸗ er Altweiber⸗Sommer iſt.“ Tun wir ja auch,“ beruhige ich die empörte Männlichkeit.„Nur, wir ſind eben klug und bauen vor, damit uns ein plötzlicher Umſchwung und die erſten kühlen Tage gerüſtet finden. ßerdem hat man augenblicklich noch die größte Auswahl, Zeit und Muße zum Aus⸗ chen, braucht auf Aenderungen und die neiderin nicht zu warten. Jetzt iſt eben da⸗ der richtige Zeitpunkt.“ Er gab nach und ließ ſich herbei, Stoffe und Kleider, Wolle und Seide, Schuhe und Hüte fochkuerdig zu prüfen mit dem Erfolg, daß er, uns nach zwei Stunden der Kopf von Na⸗ men und Farben, neuen Gewebemiſchungen und Begriffen ſchwirrte, verzweifelt fragte: as iſt denn nun eigentlich mo⸗ ſern in dieſem Jahr?“ Findeſt du dich joch durch? Hohe Hüte, flache Hüte, runde Schuhe, eckige Schuhe, Noppen, Franſen, Karos, Punkte— mir brummt ſchon der Schädel!“ erblüfft mußte ich ihm recht geben. Die lfalt der Linien und Möglichkeiten war berraſchend— reizvoll, aber auch— gefä ich für den ungeſchulten Blick. Auf einen nner ließ ſich dieſe neue Mode für Herbſt nd Winter 1936 jedenfalls nicht bringen. Aber hollen wir das? Iſt es nicht gerade der größte zug einer Richtung, hundert Möglichteiten hieten und ſo jedem etwas zu bringen? Richts wird man ja raſcher leid als unifor⸗ mierte Gleichmäßigkeit, die immer dann ein⸗ ttitt, wenn eine Mode ſich erſchöpft hat und ſich darum allzuſehr auf eine Form feſtgelegt. Damit aber begibt ſie ſich ihres größten Rei⸗ es: der ſpieleriſchen Freude am Verwandeln ünd Neugeſtalten, das die Phantaſie weckt und us ſelbſt Anregung und Gelegenheit bietet, die eigene perſönliche Note im Rahmen eines ge⸗ neinfamen, geſchmackvollen Stils zu entfalten. erlotliehes Zunt Herbſthlätter * X kältungen zu ſchützen, ſondern ſie iſt auch ſo ſchmiegſam und feinfavig, daß auch das ele⸗ gante Nachmitagskleid ſich gern zu ihr bekennt. Man muß die Geſchicklichkeit der Stoffabritan⸗ ten bewundern, die aus einem Material ein Dutzend Splelarten zaubern. Wahrhaftig— eine„Hohe Echule“ der Mode! Mantel⸗ und Koſtümſtoffe ſind von intereſſan⸗ ter Eigenart. Plaſtiſche Oberflächen, Noppen, Tupfen, Stichelhaar, Wollfranſen, Locken⸗ und Durchbruchseffekte geben ihnen eine neuartige Mode und beſtimmen den Stil ihrer Verarbeitung.-Jour⸗Stickereien in wei⸗ cher Angora⸗Wolle wirten reizvoll wie koſtbare Handarbeit. Handgeſtrickte Effekte ſind überhaupt ſehr beliebt und das nun in ollen Formen auftretende Strickkleid wird ſich endgültig die Straße erobern. Man freut ſich darüber, denn die Haltbarkeit dieſer Koſtüme und Kleider, die heute mit ihren prattiſchen Eigenſchaften zugleich ein ſehr gefälliges, betont vornehmes Ausſehen verbinden, iſt unbegrenzt. Daneben behauptet ſich als Favorit Angora, das man ſchon zum Uebergang viel ſieht. Apart ſind die neuen Franſenſtoffe, bei denen auf dem 6 Selten war eine Mode großzügiger als in hiefem Herbſt. Die Rieſenauswahl beginnt ſchon bei den Stoffen. Wohin u⸗ die Zeiten, da ſich mit dem Na⸗ Wolle der Begriff von dicker, wenig an⸗ ger, ziemlich langweiliger Kleidung ver⸗ hund nur Seide als elegant galt. Heute die Wolle zumindeſt gleichberechtigt neben t ſeidenen Schweſter. Ja, mitunter geben ihr gar den Vorzug. Wolle beherrſcht ſeren Tag von morgens vis ghends. Sie iſt nicht nur das geeignete Ma⸗ fekial, uns bei dem Uebergang von der zärt⸗ Milde warmer Sommertage zu dem heren Lüftchen herbſtlicher Wochen vor Er⸗ glatten Untergrund Längsreihen aus kurzen, feſten Wollſtreifen aufgeſetzt ſind. Sie kontur⸗ rieren mit noch neuartigeren Stoffen, die Feder⸗ beimiſchungen zeigen, aber niemals die bewähr⸗ teei Wollgeorgettes, Bouelés, Noppentwecrds, Jerſeys, Wollvelours, Tuche, Cotelé⸗Jerſeys und Diagonals verdrängen können, mit denen wir ſchon lange gut Freund ſind und die von Jahr zu Jahr an Schönheit gewinnen und im⸗ mer neue Nuaneen entfalten. Die Eigentümlichkeit der Mantel⸗ und Completſtoſſe iſt ihr ſchweres, ſolides Ausſehen, das in pikantem Gegenſatz zu dem in Wahrheit leichten, manchmal faſt loſen, ſchmiegſamen Gewebe ſteht. Aber dadurch er⸗ halten die Koſtüme und ſportlichen Mäntel das gediegene Ausſehen, das wir ſo ſehr an winter⸗ licher Kleidung ſchätzen. Reizend ſind die neuen flauſchigen Stoffe mit eingewebten, leuchtenden bunten Punkten, die den Materialien ein ſehr luſtiges, jugendliches Ausſehen geben. Streifen, Sportkaros, die ſich über ihre Umgebung erheben Jacquard⸗Reliefs, melierte Stoffe, Bouclé⸗Flammés, das alte Hahnentrittmuſter neben den ſchlichten, immer Reicher Pelzbesatz in interessanter Anordnung, betonte Taille, dreiviertellange Jacken in neuem Stil sind das Kennzeichen der diesjährigen Herbstmode. Die Hüte zeigen eine Vorliebe für geschweifte und zylindrische Formen. nicht immer ausſchlaggebend, der Mode 1936 vornehmen einfarbigen Geweben vervollſtändi⸗ gen die große Auswahl der diesjährigen Herbſt⸗ kollettion, die eine Wahl ſchwer werden lüßt. Denn zu dieſer verwirrenden Fülle der An⸗ gebote kommt ja noch die wichtige Entſcheidung über die Farben. Weich, zart und doch aus⸗ geſprochen ſind die herbſtlichen Töne, die ihre Farben aus der oktoberbunten Welt zu beziehen ſcheinen. Bräunliche Nuaneen, weiches Grün, Blau in allen gedeckten Schattierungen herr⸗ ſchen vor. Dazu kommt in dieſem Jahr ein ſehr ſchönes Roſtrot und natürlich wie immer an erſter Stelle Schwarz, das eben niemals aus der Gunſt der Frauen zu verdrängen iſt, weil es zu jedem Typ, zu jeder Haarfarbe, jedem Teint und jedem Alter paßt und niemals einen Mißgriff zuläßt. Sehr apart das neue Violett, dunkel für den Tag, heller für Nachmittag und Abend. Von phantaſtiſcher Wirkung in glänzender Seide als Tunika oder Kaſak zu andersfarbigen Röcken. Die Vorliebe für glänzende Seide drängt augenblichlich die matten Gewebe etwas zurück. Denn glänzend wirtt feſtlicher, manchmal wie gelackt ausſchauende Gewebe und ſtrah⸗ lende Silber⸗ und Goldlamées beherrſchen die Nachmittags⸗ und Abendmode. Kühne Zuſam⸗ menſtellungen ſind von überraſchendem Reiz. Doch ſollte man niemals, wenn man über das hinausgeht, was man höflicherweiſe noch als „vollſchlank“ bezeichnen könnte, vergeſſen, daß glänzend auch dick macht, matte Gewebe da⸗ gegen freundlich und ſanft allzu große Rund⸗ lichkeit ausgleichen und überhaupt eines der kleinen Zaubermittel für die„ſchlanke Linie“ ſind, von denen hier ab und zu ein paar ver⸗ raten werden ſollen. Denn letzten Endes iſt es was wir nun wirklich wiegen, ſondern was unſere geſchickte Kleidung unſeren Freundinnen geſtattet, abzu⸗ nehmen. Jugend iſt nicht alles— und Schnei⸗ derkunſt manchmal mehr! A+ Maͤrehnen aus amt „Warum trägſt du eigentlich nicht einmal ein Samtkleid,“ riß mich Erich aus meinen Betrach⸗ tungen über Angora, Noppen, neue Zellwolle und die Vielfalt ſchimmernden, ſchweren Kunſt⸗ ſeidenkrepps, Taft und ähnlicher Produkte deut⸗ ſchen Könnens, für nachmittagliche Eleganz, und gab, ohne es zu ahnen, den Ausſchlag. Ich mußte heimlich lächeln. Schwärmen nicht alle Männer für Samt? Wahrſcheinlich rührt das noch von den Märchen und Träumen aus Kindheitstagen her, da die goldhaarigen Prin⸗ zeſſinnen in poetiſchen Erzählungen liebliche Gewänder aus himmelblauem oder purpurnem Samt trugen, und mittelalterliche Erinnerun⸗ gen, da ſich in dieſem edlen Gewebe Vornehm⸗ heit und Reichtum verkörperten, mögen dazu beitragen, daß wir auch heute noch im Samt eine fen von ganz beſonderer Art ſehen. Man liebt ihn insgeheim brennend, man wünſcht ihn ſich und befürchtet doch, er ſei zu anſpruchsvoll. Warum eigentlich! Die modernen Samte ha⸗ ben nichts von ihrem weichſchimmernden, be⸗ rückenden Zauber verloren. Sie machen auch heute noch aus einem Kleid ein— Gewand. Aber ſie ſind Ka ſo handfeſt, praktiſch und vor allem knitterfrel, daß ihnen bei aller Transparenz die mit der rauhen Alltäglichteit nichts ſchadet. Sie ſitzen ſich nicht ab, glänzen nicht, wo ſie nicht ſollen und tragen last nöt least auch nicht auf. Ideale Feſtge⸗ wänder von ewig jungem Reiz, ſchmiegiame Gewebe für vornehme Nachmittags⸗ und Tee⸗ kleider und herrliches Material für elegante Straßenkoſtüme, Schwarz, Purpur, Königsblau, transparent mit leuchtendem Blumenmuſter eingewebt für den Abend— edle Linien, tönig⸗ liche Anmut!— Grün, Braun, Dunkelblau, Schwarz für Mäntel und Koſtüme, immer ein⸗ malig, immer etwas Beſonderes, ohne noch gekord · Ichnitt · Ein Fortschrittl von Neisterhänd hergestellt und àuf der Büste ausprobieft Rekord-Modelle und Saison-Alben gEKOAD-HODPEDIEN57 EMma scixrkn Allein-Verkäufsstelle (am Tattersalſj M 7. 24 Antuf: 26605 Die Herbstmode bhtingt eine Fuͤlle neuer Antegungen ⸗ zel es in Farbe odet im Schnitt. W/ir hoben aus den besten Kollełtionen die chünsten HMoννι⏑ Deε ι Nαςφmmen und zelgen ihnen dſese unverbindlich gegen, Unverzum keſn loden ſeschw. Emminger, 0 7. 9r030 Guomceſil bringen die neuen Liyon- ſterlotmoclelle 7036/ 3) Verkaufsstelle Mannheim Qu 3, 21 Fernsprecher 22490 inn. E. Goecde Altestes Spezlalgeschäft àm platze —————— —— ———————————————— —————— ————— ——— — ————————— ——— ——————— — ——— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. September „märchenhafte“ Anſprüche an unſeren Geldbeu⸗ tel zu ſtellen. „Weißt du,“ meinte Erich in meine Ueber⸗ legungen hinein und wurde ganz poetiſch, was bei ihm hin und wieder vorkommt.„Wenn ihr Samt tragt, ihr Frauen, dann ſeid ihr plötzlich verwandelt, holdſeliger, irgendwie, anmutiger, zarter, weiblicher auf eine wunderbare Art. Es gibt euch einen Reiz, mit dem euch kein anderes Material zu umkleiden vermag.“ Welche Frau hörte das nicht gern? Ich beſchloß, mir ein Samtkleid zu laufen. Oie Ainie entseſeicdet Ein Stoff aber iſt noch kein Kleid. Erſt wenn ſein Charakter aufgeht im Stil und Linie der Machart und beide eine harmoniſche Einheit bilden, wird jene Wirkung erzielt, deren Un⸗ auffälligteit ihr größter Erfolg iſt. Bei den neuen Linien jedoch beginnt die große Schwierigkeit. Sie ſind die Klippe, an der ſo viele verunglücken und verſagen. Und doch liegt hier eines der wichtigſten Mittel, unſere Perſon mit allen Reizen zu umgeben, die ein gnadenvolles Geſchick dem weiblichen Geſchlecht zugedacht hat. Perſönlichen Ge⸗ ſchmack und den Mut zum eigenen Stil zu haben, das iſt das große Ziel, in dem die Mode Dienerin und Helferin ſein will und ſich als ſehr entgegenkommend und gefügig erweiſt. Was bedarf es alſo mehr, als ein paar Richt⸗ linien und Anregungen? Die Entſcheidung liegt dann bei uns. Modetel egrcmm zur rcoeſien linterrielitung Gerade Röcke. Im allgemeinen etwas kür⸗ ger.— Die ſtärkere Weite unterhalb der Taille fällt an vielen Modellen auf.— Für den Vormittag weiterhin die ſportliche Linie mit kleinen Unregelmäßigkeiten. Tunika und Kaſak, bei denen ſich die Glocke durchſetzt, Trumpf der diesjährigen Herbſtmode, beherrſcht vom Reiz des Gegen⸗ ſatzes(dunkelgrüner Rock— fliederfarbener Ka⸗ ſak für den Abend). Daneben kleine Schoß⸗ taillen, ſportlich oder glockig gerundet— hinten oft etwas länger. Unregelmäßige Länge, Zipfel ſehr beliebt. Größere Weite ſammelt ſich im Rücken— Be⸗ Ar elegantes neuæs Kleid- vervollstöndigt der Wiln. Braun Mannheim, 0 7, 16, Wosserturmecłe) tonung des Saums.— Stickereien, Bordüren, Pelzbeſatz geben den Tuniken eleganten Fall. Die Schultern gerade und ſtark ausgearbeitet, mitunter auch der Keulenärmel.— Jacken⸗ ſchößchen ſtehen ſteil und ſteif von der Taille ab — die Rocklinie erſcheint dadurch um ſo ſchmaler. Zweifarbigkeit des Sommers jetzt abgewan⸗ delt in Zweiartigkeit des Materials. Ueberall das gegenſeitige Ausſpielen von „kmapp und üppig“ zu bemerken(weite Kaſaks, darunter ganz enger Rock), größere Material⸗ freudigkeit. Man legt wieder großen Wert auf die ſorgſame Ausarbeitung. Vielfach wird Samt und Wolle zuſammen⸗ verwandt. Pelz befindet ſich an faſt allen Mo⸗ dellen. Oft zum Stoff paſſend eingefärbt oder in neuartiger Anordnung um Schultern und Ausſchnitt drapiert. Viel Knopfbeſatz oder als amüſante Ab⸗ wechſlung Schleifen als Verſchluß ſind zu ſehen. Die Mäntel zeigen neben der ſtreng ſport⸗ lichen Linie eine ſehr weibliche Note. Eng in der Taille zuſammengebunden, weit ausfallen⸗ der Rock, großer Kragen, Formen, die an den Redingote von 1830 erinnern. Dreiviertel⸗ lange Jacken auch ſind zum Herbſt believt. Aber ſelten weit ausfallend, ſondern mit einem Gürtel zuſammengehalten und nach unten wei⸗ ter werdend— eine Silhouette, die der Linie von 1913 ähnelt. Das kurze, flatternde Jäckchen wirkt daneben um ſo lapriziöſer. Dunkle Nachmittagskleider, durch weiße Garnituren aufgehellt, Perlmutterknöpfe, weißſeidene Blüten, ſchneeiger Pickee, zarte Weſten und Einſätze, ſchmale Pliſſeekrauſen, getollte Rüſchen um viereckige oder hochgeſchloſ⸗ ſene Ausſchnitte und Handgelenk, lockern die Strenge ernſthafter Nachmittagsgewänder. Neu und hübſch ſind weiße Perlſtickereien an ſchwar⸗ zen Kleidern, weiße Baumwollitze an dunkel⸗ blauer Wolle. Leder iſt ein beliebtes Mate⸗ rial der Herbſtmode für Hüte, Weſten, Jacken und ganze Koſtüme. Die Abendmode iſt ausgeſprochen dekora⸗ tiv und liebäugelt mit dem Empire. Schwer ſallende Stoffe, Atlas und Brokat ſind ſehr de⸗ gehrt. Mit Zweifarbigkeit werden neuartige Wirkungen erzielt. Helle eingeſetzte Rückenteile werden zu dunklen Vorderteilen und umgekehrt getragen. Vorliebe herrſcht für große Schlei⸗ fen vor. Stärkere Weite im Rücken zu verzeichnen. Als letzte Neuheit ergibt ſich die vorn anſtei⸗ gende Linie, die das Bein durch einen Schlitz enthüllt oder durch zarte, hauchdünne Eintätze durchſchimmern läßt. Abend⸗Koſtüme im Direktoire⸗Stil wir⸗ ken damenhaft apart. Viel kurze Taftjäckchen mit langen Schößen hinten ſind zu ſehen. Sticke⸗ reien wirken auch hier ſehr modern.— Orna⸗ mente, kunſtvoll und phantaſiereich, ſchmücken vom Nachmittag bis zum Abend elegante Ge⸗ wänder. Handarbeit gewinnt ſteigend an Wert. Oas oↄchõne Nleicl ſun alle Tage In Modeheften blättern, in Stoffen wühlen und Schaufenſter beſehen, iſt eine ſympathiſche Sache, aber ich muß geſtehen, wenn mein Herz bei all den reizenden Neuheiten diverſe Hupfer getan und meine Phantaſie mich ſchon mit — —— — — — —— —— 3 S— — Die Tages- und Nachmittagskleider fallen durch die interessante Verarbeitung auf. Sie sind schlicht. Ihr Reiz liegt in dem neuartigen Material und den vielfältigen, reichen Garnituren. Samt und Goldblamé und wundervollen Ge⸗ weben umgeben hat, dann meldet ſich plötzlich mein realer Sinn und beginnt an den Alltag zu denken. Feſtliche Gewänder— ſchön! Aber der Winter hat mehr Avbeits⸗ als Feſttage, und auch an denen will man nett und angenehn ausſehen. Daher ſteht an erſter Stelle der Anſchaffun gen die werktägliche Kleidung für Hauß und Beruf. Der brave, glatte Sportt 0 Abendmode ist er trengen, schlich l mit grober Weit löchte, um imme szuſchauen, ei ſendbluſe, ei. lederweſtchen „der niemal Mit der Wand Aganten zum me hie einige Zeit ein it in den Vorde us ebenſo gefälli u Kleidern oder arte Geſpinſt iſt ir die gutgekleid ehrlich geworden. Uſchönem Stoff, von der Spitze deſſen gutes Wollmaterial allen Strapaz ſtandhält, die netten, kleinen Pullover, uchen gegen En in jedem Jahr hübſcher und verführeriſcher len Unterbreck den, daß man ſich am liebſten gleich eine gani eblingskind faſt Kollektion in allen Schattierungen zulege fitzergriff Oie neue Jahresæeit öringtinteressante neue Moden- neue Sormen, neue Karben, neue Ge- xbebee Sortiert. 3 SFür die Oame, für den errn, für das&Rind sind unsere grohen hezialableilungen mit den neuesten Aerbstraren reich Vn eE 1 VInsere sämtlicken Sehaufenster vermitteln Nnen ein imposantes Gild der Merbstmode 1936 Var früher die dſitz, der ſich von Zum neuen Herbotlcleid den nralctioclien Taschenschiem Kdufen Sie vortellhèft im Speziàl-Geschäft ScHMIRM- KERNER 1, 1 Paradeplatz Die deutsche Frau liest das llalrenlieeuæbanner kterbte und nur! ſie heute jeder 0 Es iſt ein Irrti ſein, ſei das ſe Kunſt der wa t eine Kunſt de uthung jener m nen wir heute ſ udie Wichtigkeit e geſchlungen d hortmantels un 10 Evastochter. m lichen, weißen ſhen Sportkleid, s mit der ſchön⸗ iihrer Taille( cht rückt. Sie we chtig gewählt, a helegantes Mod huſtt, daß eine n llicher iſt als ei Wenn wir Frau Herbst- Neuheiten 43 STOEEE Rüſchen an kichen, ein apar klel, Dreiecktüche keile, Pelzſtreife nd, in unſe: e Rolle ſpie bis zu kunſtvol 4 den Spitzenjab AAM TLIEATEE · C 3,7— 1 Zahlungserleichterung 4 3 Ünsere für Kleid. Nantel und komplet sind eingetroffen Vor ein paar 2 le unintereſſan. une Lebeweſen 1 b jener Zeit ein ngen vergleicht, Ausruf eines t dem„letzten S nuſe kam:„Aber ggemacht!“ Dam Breĩtestraſe 4 Rstenkeufebłommen der Hedischen Beemtenbank üf, Denn wasen bergangsformen lommen, das iſt zung von Klei! hr anſpruchsvoll lbfändige Töchte⸗ leder einmal di hantaſie hat ſprü! dellen aus den nerhand jede E letzten Jahr, Qu 1, 5 u. 6 tte Sport getroffen 1, 5 u. 6 mtenbank „Hakenkreuzbanner“ 7. Sepkember 1939 Eitrengen, schlichten Linie behaupten sich die Mo- mit groher Weite im Rücken und reicher Stoffülle. e, um immer„beſtrickend“ und anmutig ſchauen, eine praktiſche, waſchbare bluſe, eines der neuen Samt⸗ oder weſtchen und man hat einen Arbeits⸗ der niemals langweilig wird, weil ſeine dyitgen lur it der Wandlung der Mode vom extra⸗ ten zum mehr fraulich betonten Stil iſt i 47 Zeit etwas vernachläſſigte Spitze wie⸗ n en Vordergrund gerückt. Sie ſtellt ſich enſo gefällig als modiſches Beiwerk wie dern oder Bluſen verarbeitet vor. Das Geſpinſt iſt zu neuen Ehren gekommen; die gutgekleidete Frau iſt es ſchier unent⸗ ich geworden. Mit der angeborenen Freude nem Stoff, an hübſchen Kleinigkeiten hat n der Spitze, die ſeit ihrem erſten Auf⸗ en gegen Ende des Mittelalters mit nur n Unterbrechungen das ausgeſprochene gskind faſt jeder Mode war, erneut itergriffen. früher die Spitze ein koſtbarer Familien⸗ der ſich von Generation auf Generation bte und nur wenigen erſchwinglich war, ſo heute jeder Frau zugänglich geworden. Zuſammenſtellung zahlloſe Möglichteiten der Variation geſtattet. Sportliche Wollkleider, geſtrickt oder ge⸗ webt, in Jerſey, Angora oder Noppentweed, deren Reiz in der intereſſanten Linienführung liegt, erhalten mit hellen Garnituren, einem bunten Gürtel und farbigen Tüchern die indi⸗ viduelle Note und geſtatten uns, auch dem Ar⸗ beitsanzug jeden Tag ein anderes Geſicht zu geben. Gerade dieſe anſpruchsloſen Gewänder, die man am beſten ganz gerade oder in der niemals form mit betonten Schultern und herausge⸗ arbeiteter Taille wählt, mit Knöpfen oder den neuen hübſchen Schleifen, Taſchen, Bieſen und Treſſen verziert, ſind die dankbarſten Kleidchen, die es gibt, und, beſonders wenn man nicht über allzu große Mittel verfügt, das Geeignete, um für alle Gelegenheiten gerüſtet zu ſein. Mit einem gemuſterten oder genoppten Man⸗ tel, einer ergänzenden, vielleicht karierten Jacke, wenn man nicht mehr denſelben Stoff hat, darf man die Gewißheit haben, den ganzen Tag über unauffällig und paſſend angezogen zu ſein. Hat man dann am Abend noch einen dunklen, etwas eleganteren Mantel und erſetzt die ſtrenge Pikeegarnitur durch ein paar duf⸗ tige Blüten, einen geſtickten Kragen oder eine pliſſierte Rüſche, ſo kann man unbeſorgt auch einmal direkt vom Büro aus einen Beſuch ma⸗ chen, in ein Reſtaurant oder Kino gehen. Und das iſt für viele, die ſich nicht erſt umziehen können, ſehr wichtig. Gerade aber auch, wer mit jedem Pfennig rechnen muß(und das ſind ja wohl die meiſten von uns) ſollte ſeinen Garderobenſtand nach ſolchen Verwandlungsmöglichkeiten zuſammen⸗ ſtellen. Das ſolide Schneiderkoſtüm, ein Sport⸗ mantel, Kleider, die Stil und Linie haben und ſich kleine Veränderungen ohne große Mühe ge⸗ fallen laſſen, werden niemals ſo raſch un⸗ modern. Wenn möglich, dann ſtimme man alles auf einen Ton ab und wähle alle Ergänzungen ſo, daß ſie zu verſchiedenen Kleidern paſſen. Auch mit Kontraſten laſſen ſich reizende Wir⸗ kungen erzielen. Vor allem aber achte man dar⸗ auf, daß derartige Sachen, die viel ſtrapaziert werden, aus allerbeſtem Material ſind und eine tadelloſe Verarbeitung zeigen, denn ein guter Stoff dankt nicht nur durch lännere Haltbarkeit, ſondern verſpricht auch einen ganz anderen„Sitz“ des Kleides, den man mit billi⸗ gen Geweben niemals erzielen kann. dœs NMłeicł Was uns dabei beſonders freut: Trotz niedriger Preislage iſt ſie ein edler Stoff geblieben. ſtandarlbeĩten Mit dem anrückenden Herbſt wird die im Sommer gern mit Garten und Wieſe und Wald vertauſchte Wohnung wieder zum eigentlichen Aufenthaltsraum der Familie. Die Hausfrau überlegt, wie ſie das Zuhauſe noch hübſcher und noch freundlicher ausgeſtalten kann. Gewiß nicht zuletzt denkt ſie dabei an freundliche Deckchen, die am richtigen Platz der Wohnung ein heime⸗ liges Geſicht zu geben vermögen. Geſchickte Aus⸗ wahl iſt dabei das wichtigſte. Einige wenige, ſorgfältig gewählte Deckchen ſind beſſer als oiele, die wahllos aufgelegt werden. Auch hier gilt der Grundſatz: Je einfacher, deſto ſchöner. Oie Nunot de- Hleinen Mietel iſt ein Irrtum, zu glauben, gut gekleide: in, ſei das Vorrecht einer großen Kaſſe. Kunſt der wahren Eleganz iſt in Wirklich⸗ ine Kunſt der kleinen Mittel, die Aus⸗ ng jener modiſchen Details, an wir heute ſo reich ſind. In dem Wiſſen Wichtigkeit eines ſchmalen Schals, der ſchlungen das dunkle Grau des glatten ntels unterbricht, offenbart ſich die vastochter. Sie kennt die Wirkung eines ichen, weißen Piteekragens auf dem ein⸗ Sportkleid, den Erfolg des breiten Gür⸗ nit der ſchönen Schließe, der die Schlant⸗ hrer Taille liebevoll betont und ins rechte it rückt. Sie weiß, daß ein Paar Handſchuhe, ewählt, aus dem alltäglichen Complet antes Modell machen können und iſt ſich „daß eine neue Garnitur manchmal we⸗ x iſt als ein ganzes Kleid. wir Frauen darum heute von all die⸗ odiſchen Kleinigkeiten nicht henug haben wenn wir uns eine komplette Samm⸗ Kragen allein, von Leinen, Pikee, Ba⸗ s zu kunſtvollen Sportgarnituren den rie⸗ Spitzenjabots und den bezaubernd ge⸗ Rüſchen anlegen, wenn Blumen und ein aparter Clip, neuartige Knöpfe, Dreiecktücher, Schals, auftnöpfbare Vor⸗ le, Pelzſtreifen und was dergleichen Dinge ſind, in unſerem modiſchen Alphaber eine ze Rolle ſpielen, ſo wolle man uns darum nicht ſchelten. Sie kommen dem ewigen Ver⸗ wandlungstrieb der Frau entgegen, ſind weib⸗ licher Anmut gemäß. An den modischen Kleinigkeiten hängt unser Herz Bunte, reizende Pullover, eine hübsche Tasche, Blüten und Gürtel- wer bekommt da nicht Lust? Sum nouen Mleid dor ſlotto ſtut Vor ein paar Jahren noch waren die Filz⸗ ſe unintereſſante, ziemlich unbedeutende, he Lebeweſen und wenn man die„Töpfe“ bjener Zeit einmal mit den heutigen Schöp⸗ gen vergleicht, ſo verſteht man den erſtaun⸗ Ausruf eines Mannes an ſeine Frau, die dem„letzten Schrei“ auf ihrem Haupte nach lüſe kam:„Aber dein Hut hat ſich ja ſelbſtän⸗ Agemacht!“ Damit traf ex den Nagel auf den f Denn was wir in dieſem Jahr nach den bergangsformen an neuen Hüten zu ſehen ommen, das iſt nicht mehr einfach eine Er⸗ mung von Kleidung und Friſur, ſondern anſpruchsvolle, ſehr ſelbſtbewußte, eben ndige Töchter von Frau Mode, die hien r einmal die ganze Einfallsluſt ihrer taſte hat ſprühen laſſen. Was da an neuen n aus den Werkſtätten kommt, verbannt hand jede Erinnerung an den Hur aus etzten Jahr, von dem man bisher ande⸗ nommen hatte, daß er eventuell noch ginge. Nun gibt es gar kein Schwanken mehr. Langt es nicht zu einem neuen Herbſtkoſtüm, zu einem feſchen kleinen Hütchen reicht es allemal. Die Auswahl iſt verwirrend, die widerſpre⸗ chendſten„Behauptungen“ werden aufgeſtellt. Lächelt die Mode eben noch einem kleinen Fez zu, der hoch verwegen mit lila Blütentuff, Goldquaſte oder einer niedlichen, beinahe„alt⸗ modiſchen“ Federpoſe über einem blonden Scheitel thront, ſo findet ſie im nächſten Augen⸗ blick ſchon an einem ſpitzen, hohen Kopfe Ge⸗ fallen, der ſeiner Trägerin ein vergnügtes Aus⸗ ſehen gibt, verliebt ſich fluas in die zylrn⸗ driſche Form, um gleich darauf den großen flachen Hut in Vorſchlag zu bringen, der vielen Frauen in ſeinem damenhaften Stil ſym⸗ patiſch ſein wird. Daneben aber ſchiebt Frau Mode auch ihren Liebling im diesjährigen herbſtlichen Wettlauf in des Wortes wahrſter unmodern werdenden Jumver⸗ Gepllegte Hauen bloce, lllodehaus lleugebauer vas Gnossz rzxrinaus Heannheim an den plonken madelle K 510ER- HANTII K0STUnE ⸗- SPORT Efstklossige Habénfertigung N1 A NU NN fe E 1 5 7, 16 ferns precher 20280 Mannheim 0..15 Neue Handerbeiten Neue Wiollen Neue Schürzen fjeebſt-Heuheiten Ole modischen Gewebe- Dlie neuesten Fförfben in ũberãus feicher Auswahl im Stoff-Speziälgeschöft Ciolina& fübler 1, 4 Rathaus 32 flnna Tehnemann zeigt Meuheiten in Herbstmodellen/ Mäntel, Kostüme, Kleider, Blusen und Strickartikel froner in fe. Würzweller fluguſta-finlage 3 gegenüber NHennheimer Hof/ Ferntuf 421 85 — Die erlesensten Zeigt C erbstmodelle Herrnorũe Nutæmaclięr Junung ) Baumann, Susanna, Hockenh., Unt. Hauptstr.14 Berg, Käthe, Meannhelm, Mittelstr. 28 Blum, Dina, Mennheim- Frle drichsfele Breunlg, Kath., Neckorau, Flscherstr.6, I. 481 29 Brinz, Johenna, Mannhelm, Mittelstr. 53 Dlel, Anna, Mennheim, A 3, 4 Forster, Annl, Sendhofen, Zwerehgesse 19 Frey, lulse, Mennhelm, A 2, 3 4 Fuhrer Wwe., Mannheim, Kaiserring 56 Funke, Eva, Mannheim, I 1, 6 Gember, Ello, Mhm., O 5,-11, Tel. 200 05 Helter, frledo, Mhm., Mönchwörthstr. 122 Joos, Alfred, Monnhelm, Qu 7, 20 Korr, Hedwig, Mannhelm, E 2, 3 Khzel, Maric, Mannhelm, Schwetzlngerstr. 158 Klausner, Joseſine, Schwetingen Knobel, Geschw., O 6, 4, Tel. 206 45 Konrocd, Else, Mhm., K 1, 7, Tel. 274 95 Krämer, Otto, Welnhelm, Hauptstraße 43 Mergoth Frldl, Mannhelm, C 3, 21•22 Mönler, Anna, Sondhofen, Schöncuersfr. 18 mannleim-lleinleim Der handgearbeitete Hut nur in folgendlen Geschüften: an der Bergstraße Müller, Käthe, Mhm., M 2, 7, Tel. 284 86 Perrol, Karoline, Mannheim, Holzbeverstr. 9 Pfeffer& Kirstätter, Mennhelm, M 3, 6 Rätz, Paula, Sandhofen, Kolthorsstr. 12 Roſineigel, Helmo,'au, Schulstr.85, Tel. 485 72 Seldenbinder, Elischeth, Heinrich-Lonz-Str. 41 Seltz, Auguste, feudenhelm, Hauptstr. 115 Slmons, Doro, Seckenhalmerstr. 9, Tel. 455 95 Sponnagol, Hilde, Schwetzg., Dreikönigstr. 18 'elner, Meirgerefe, Mennh., Windecksir. 25 B. Strauß NMœchf., Frledrichsplotz 5, Tel. 417 74 Schwelgert, Helene, Mhm., O 6, 9 c, Tel.221 80 Szymonsky, Mennheim, O 5, 15, Tel. 225 68 Träutlein, Emmo, Hockenhelm, Porkstr. 12 Volk, Anng, Seckenheim, Freiburger Str. 24 Wagner, Morcalle, Monnheim, D 1, 9 Welek, Rose, Feudenheim, Withelmstr. 5 Welzl& Co., Monnheim, D 1, 3, Tel. 209 17 Wiecder Nochf., Seckenheimersfr. 6, Tel. 438 22 Wolt Geschw., Mannh., p 7, 1; Tel. 269 56. Zlegler, Elise, Mennhelm, Böckstraße 15. 3333———— — Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 12. September Bedeutung in den„Vordergrund“: die flache, kappenartige Fonrn, die mit ihrer großen Schute vorn an Jockeimützen erinnert. Dieſe Hutgebilde mit„Vorderviſier“, von denen man manchmal nicht weiß, ſind ſie noch eine Kappe oder ſchon ein Hut, wird man ſeyr viel ſehen. Sie ſind kleidſam und jugendlich und unterſtreichen ein keckes Profil. Aber als ob die Mode befürchte, ſich zu weit vorgewagt zu haben, weicht ſie plötzlich züchtig zurück und drückt uns ein kleines anmutiges Filz hütchen auf den Schopf, das weit hin⸗ ten ſitzt und den Haaranſatz ſehen läßt. Für junge Geſichter eine kleidſame Kopfbedeckung, deren madonnenhafte Strenge durch kolette Schleierchen einen amüſanten Koatraſt er⸗ fährt. Samthüte, Samtturbane, Toques aus Samt in allen Regenbogenfarben werden weiterhin gern getragen. Die Mode der Zweifarbigteit macht ſich auch hier bemerbbar und bringt ori⸗ ginelle Zuſammenſtellungen wie Haſelnuß mit Türkis, Kaſtanienbraun mit Roſa, Violett mit Grau und Schwarz.— Lederhüte in feinen, gedämpften Tönen kommen der Vorliebe für dieſes Material entgegen und hin und wieder taucht auch der Dreiſpitz auf. Wichtig bei allen Modellen iſt die Garnie⸗ rung, die wieder anſpruchsvoller geworden iſt als in den letzten Jahren. Reiher betonen die aufſtrebende Linie eines hohen Kopfes oder ſchmiegen ſich um den Rand eines eleganten Hutes, farbige Federn, Blumen aus ſchim⸗ merndem Samt, Bandkokarden, Kordeln, Treſ⸗ ſen, Pelz, ja ſelbſt Früchte machen aus dem Hut eine„Behauptung“, die ernſt genommen werden will und Beachtung erzwingt. Zum Abend wird dann der Kopfſchmuck ſehr phantaſievoll und apart. Diademe und Rei⸗ fen aus Samt, Brotat oder Zellglas geflochren, ſchmiegen ſich dekorativ in hochgerollte Locken. Netze aus Silber— oder Goldfäden überziehen das Haar mit ihrem Glanz und eng um den Kopf gelegte Samtturbane vollenden die Ele⸗ ganz eines ſtrengen, ſtilvollen Abendkleides aus demſelben Material. Ein intercooαt e ledernes Napitel Ade, kleine Taſche aus Leinen und Baſt, Ge⸗ fährtin heiterer Sommertage! Deine Zeit iſt vorbei wie die Tage der Organdys und Voi⸗ les. Schon ſtehen wir wieder vor den Fenſtern und liebäugeln mit den derberen Schweſtern aus feſtem, ſolidem Leder, die hoch⸗ mütig und anſpruchsvoll„ihre“ Saiſon erwar⸗ ten. Die neuen Taſchen haben gut abwarten, denn ſie wiſſen, daß man ohne ſie nicht aus⸗ kommt und ſelbſt, wenn die vom letzten Jahr noch einigermaßen ginge, ſo ſind die neuen jetzt ſo wunderhübſch, daß man der Verſuchung ein⸗ fach nicht widerſtehen kann. Außerdem brauchen der Mantel, das Wollkoſtüm die neue Leder⸗ taſche. Sie gehört zu ihnen wie der kräftige Trottoirſchuh, der jetzt nach den zarten Gebil⸗ den des Sommers wieder in Aktion tritt. Reizvoll die Taſchen— bezaubernd die herbſt⸗ lichen Schuhe. Neuartige Formen bei beiden. Apart die großen geſchwungenen Bügel der Handtaſchen, die kreisrunden und beutelartigen Formen, die flachen Couverttaſchen mit breitem Metallſtreifen als Abſchluß und Bügel, die in⸗ tereſſante Verarbeitung, die der Phantaſie der Lederinduſtrie alle Ehre macht. Vielfältig die Materialien und Farben— viel blaues und ſchwarzes Straußenleder, Kalbsleder in ſchöner Ausführung. Zum Abend erfreuen entzückende Miniaturtäſchchen mit Stickereien und Straß⸗ verzierung. Der Laufſchuh kommt uns diesmal ein⸗ mal eckig. Seine runde Kappe iſt vielfach abge⸗ glattet und ausgebuchtet, ſo daß eine über⸗ raſchende, zweifellos ſehr hübſche Linie heraus⸗ kommt. Auch hier fällt die gute Ausarbeitung, die Bieſen⸗ und Steppverzierung, auf. Der ſportliche Einſchlag herrſcht natürlich für die Straße vor. Schnürſchuhe, Laſchen und Schnallen haben ein derberes Ausſehen. Da⸗ neben behauptet ſich auch der Pump, den man mit kleinen Schleifen und aroßen Schnal⸗ len verziert. Leder iſt wieder ſtärker vertreten, wenn auch die Vorliebe für Rauh⸗ und Wildleder weiterhin ein Faktor bleibt, mit dem man rechnet. Die Farben paſſen ſich den Kleidern an. Erſtaunlich ſchöne und viele Brauntöne, die bis zum weichen Rehbraun und einem ſanften, dunklen, gar nicht auffälligen Rot hinüberſpiegeln, Blau ſelbſtverſtändlich und Schwarz vervollſtändigen die Skala der Farben, die noch durch ziemlich viel Grün eine Berei⸗ cherung erfährt. Mit den erſten Regentagen werden dann natürlich auch wieder die wetter⸗ feſten, hohen Ruſſen⸗ und Ueberziehſtiefel auf⸗ tauchen, die uns ſchon ganz unentbehrlich ne⸗ worden ſind. Das lederne Kapitel aber wäre nicht vollſtändig, wenn hier nicht auch der Handſchuhe und Gürtel Erwähnung ge⸗ ſchähe. Erſt die geſchickte Abſtimmung aller mo⸗ diſchen Details zueinander macht ja den Ein⸗ druck wohltuender Harmonie— das Kennzei⸗ chen der gut angezogenen Frau— vollſtändig. Auch hier kann man ſich über die reiche Aus⸗ wahl und die kleinen ſpieleriſchen Neuheiten freuen, die es leicht machen, ſich zu ihnen zu bekennen. lend de- Sehirm ο Geht man in den Herbſt, ſo muß man n bei auch an ein wenig Regen denken. man die neuen Schirme anſieht in feinen Art, ſo erſcheint es gar nicht mehr m angenehm, ſie ſpazieren zu führen. Streiſe und Karomuſter in ganz feinen Ausführung laſſen die Wahl ſehr ſchwer werden zwiſche ombrierender Seide in wundervollen Töng vom Bordeaux bis zum feinen, gebra Braun, vom Silbergrau bis zum Blau. nicht nur die ſehr geſchmackvollen Bezüge es, die den Schirm zu einem hübſchen Be erheben, auch die vielerlei Griffe und K aus dem verſchiedenſten Material geben eine intereſſante Note. Neben Jambis⸗, B am⸗ bus⸗ und Pfefferrohr behaupten ſich Naturhol griffe ebenſo wie Silber oder verchromte Kri ken. Hier ſei beſonders die Fritzkrücke g wähnt, deren gefällige Form der Alte Fi ſchon bevorzugt hat. Als handlich und prnl tiſch haben ſich die immer beliebter werdenbez zuſammenklappbaren Schirme e⸗ wieſen. Wie wenig Raum benötigt ſo ein kleiner Knirps oder Fips! Faſt in jede Taſch geht er hinein. Mit einigen kleinen Haft griffen wird er einfach und ſchnell geöffnet kann nach dem Trocknen genau ſo ſchnell wie der in ſeine kleine, handliche Form gebrach werden. gut ſitz der vermittel⸗ Velzlꝛeudige Mode dieses ſterbotes Dem Pelzmantel gehört von jeher die Liebe der Frauen. Aber wo es für ihn nicht langt, da kommt die Mode unſerer Sympathie für edles Rauchwerk entgegen und bringt die Pelzgarnituren, die in dieſem Winter im Vordergrund des Intereſſes ſtehen. Faſt jede Completjacke, jeder Mantel, ja ſelbſt der Saum der Tuniken an Nachmittagskleidern zeigt Pelz⸗ beſatz. Seine Verwendung iſt unbegrenzt. Flachaufliegende Kragen, die bis an den Aer⸗ melbeſatz reichen, runde Kutſcherpelerinen, Kra⸗ gen mit einem ſchmalen Stehbord, bis zur Taille herabreichende Pelzſtreifen, männlich breite Revers, ja ſelbſt ganze Aermel und das Vorderteil aus Pelz ſieht man in dieſem Jahr. Die neue Verarbeitung der Felle geſtattet, ſie auch leicht glockig und jabotartig zu bringen oder mit ſanft geſchwungener Linienführung ein Bolerojäckchen vorzutäuſchen. Taſchen, Aer⸗ melſtulpen— alles wird mit Pelz beſetzt und hellfarbene Pelzeinſätze ſcheinen das Erbe ſom⸗ merlicher Pikee⸗Einſätze angetreten zu haben. An den Aermeln wachſen die Stulpen mitunte ſich zum Muff aus und die wippende We eines modernen Mantels wird durch einen ten Pelzſaum noch betont. Pelzſchleifen Pelzknöpfe bilden einen amüſanten Verſ und harmonieren mit dem ſchmalen Pelzgürbel + Breitſchwanz, Perſianer, Zobel, Nerz, ſum, Lamm, Maulwurf, Marder und Fuche (und die zahlloſen fabelhaft billigen Verarhei⸗ tungen, die man manchmal kaum von dem teuren Zwillingsbruder unterſcheiden kann, für die he ſchränktere Kaſſe) warten darauf, uns zu umh 3 055 Vielfach ſind die Pelze paſſend zum Stoff Aund graziös gefärbt, wodurch ſehr hübſche Wirkungen erz en lann, daß ſie werden. Dunkle Gewebe werden durch h ber heſtimmt un Felle belebt und ein Samtmantel mit le Spitzenrüſchen ſchimmernden Glanz edlen Pelzes iſt wohl z kagen“ und in de Höhepunkt winterlicher Eleganz. füc geringer ſind wieder ſehr begehrt und in origin Drapierung ein beliebter Schmuck brauner un grüner Wollcomplets. % chli daß es auch 3 Hi Lf S mi ˖ igür und 2 —— DANENIWTEF K1,7 Breifesfr. Frĩedr.-Brüücke S MOE DBHDU⁴ͤn Zeicrrinricher AUuswyehl Und bifter Urn hrenr Besuch 7 Beeachfen Sjie biffe uUunsere 7 Schaufenstfer lhir orientieren Sie über die neuesten lecbot-Madelle Lathe jnult, N 2. 7 Kunststraße Fernsprecher 284 86 n ſeine Träge Gewiß, ite an Lie! utig, nett und u ausſchauen. Luxus, kei ſondern e oderne Fro türlich darf r Linie auch i Waſſer, 5 it dem pfundwe 90 2* u* ige verwechſeln oe 2 2 Momt Hilfe d Menſch bra Manufakturwaren Kenfektioen Herbstneuheiten NobERaQ EIZE lurschnerei VI. Geng in grober Auw/ohl, ehr preiw/ert. Umarbeitungen, Neuæanfertigungen nõch neuesten Hodellen Woldhofstraße 8. Fernruf 51717. Heltestelle der linien 3, 5, 10 und 25. Gerben und förben (Plankem großporig⸗ dampfbäder ettcreme ur neue llechot-odelle.. aparte Handtaschen, neuartig in den formen, edel im Material, sind eingetroffen. 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Kein winterliches Nach⸗ eid mit weicher Linie, kein anſchmie⸗ Abendkleid von herrlichem Fall, und ader, nichts verbergender Sportrock ollen Bezüge ſint hübſchen Beiwer riffe und Krücken terial geben ihm 1 Jambis⸗, Bam⸗ en ſich Raturhuly verchromte Kril Fritzkrücke g⸗ i der Alte Fiß 9 vermittels der dafür erprobten Hilfs⸗ ien aus roſa und hellblauem Damaſſé, ichem poröſen Gummi, Netzſtoff oder ſonſt ſein mag, jenen ebenmäßigen 9 geben, den nun einmal die Mode für Schöpfungen verlangt. indlich und pral⸗ brauchen uns heutzutage gewiß, nicht iebter werdenden in Fiſchbeinpanzer zu preſſen. Die mo⸗ Schirme er⸗ n Hüllen für läſtige Fülle ſind jetzt ſo be⸗ n und gleichzeitig unnachgiebig gegen un⸗ benötigt ſo te Ausdehnungswünſche kleiner ſommer⸗ aſt in jede Taſche n kleinen 5 Fettpolſter, daß man ruhig zu ihnen ſeine nell geöffnet u . Foion W2 5 ee, Wäsche dann von Speck nneim, paraderlatz, e1, 7 tes 5 Stulpen mitu wippende Weit durch einen bre Pelzſchleifen und rſanten Verſchlu nalen Pelzgürhel, bel, Nerz, Opoſ⸗ lucht nehmen darf. Ja, nicht nur darf, ſon⸗ muß! Denn ſie ſormen den Körper und ihm die nötige„Linie“ für die moder⸗ leider, die ſonſt einfach ſtreiken und un⸗ Gang in ein Wäſchegeſchäft zu Saiſon⸗ arder un Ein illigen Veig un iſt überhaupt ſtets zu empfehlen. Man n von dem te daß es auch hier immer wieder Reuheiten kann, für di Hilfsmittel zur Verbeſſerung „uns zu umh igür und anmutige Wäſche, die ſo rei⸗ d5 zum Stoff nd graziös ausſieht, daß man kaum glau⸗ Wirkungen erz kann, daß ſie auch warm hält. Sie mt es den durch h beſtimmt und ihre pliſſierten Wollfältchen, nantel mit e Spitzenrüſchen und Röſchen, die nicht„auf⸗ lzes iſt woh en“ und in deren Beſitz man ſchon zu einem ich geringen Preis kommen kann, bewei⸗ ß maa es heute auf allen Gebieten ver⸗ das Angenehme und Hübſche mit dem lichen zu verbinden. Sehõnhieitoyllege ir wollen ehrlich ſein— was nützt die Mode, was nützt das ſchönſte Kleid, u ſeine Trägerin reizlos und unintereſſant lcheint. Gewiß, wir können nicht alle eine rodite an Liebreiz und Schönheit ſein, aber ig, nett und gepflegt kann heutzutage jede u ausſchauen. Schönheitspflege iſt längſt in Luxus, kein Vorrecht einiger Weniger ihr, ſondern eine Selbſtverſtändlichteit für * Frau, ganz gleich, welchen Beruf 9 mnz. Naturf d in origin iuck brauner Ratürlich darf man Schönheitspflege, die in Linie auch immer Geſundheitspflege iſt bei Waſſer, Luft und Sonne beginnt, nicht it dem pfundweiſen Verbrauch von Puder und uge verwechſeln, Pflege der Schönheit das iſt ſyſtematiſche Arbeit, Tag für Tag, lenntnis der eigenen Mängel, ihre Verbeſſe⸗ mit Hilfe der modernen Kosmetitk. Menſch braucht heute mehr mit blaſſer, großporiger Haut herumzulaufen. Ka⸗ impfbäder, heiß⸗lalte Kompreſſen, eine iFettereme und ein zuſammenziehendes Ge⸗ Aswaſſer werden dieſe Uebel bald beheben. er Falten als unabwendbares Schickſal hin⸗ „hat es nicht beſſer verdient, oder noch etwas von der Wirkung ſanfter Streich⸗ beſſer energiſcher Trommelmaſſage mit rgeeigneten Nährereme gehört. Jedes Fach⸗ ſitzen, wenn wir den Hüften nicht Nundblickuiher diellerrenmode ammmmmmnmananmannanamannanunamanamamaangam Der Nann vor dem Spiegel Lieber Mann vor dem Spiegel! Du meinſt, dieſe Anrede habe keine Berechtigung, denn du ſtändeſt ja nur höchſt ſelten vor jenem Stückchen reflektierenden Glaſes, das deine ſtolze Männ⸗ lichkeit in Lebensgröße oder reizvollen(7) Aus⸗ ſchnitten wiedergibt! Du nicht— o nein! Da müßte ich mich viel mehr an das weibliche Ge⸗ ſchlecht halten, das ja auf dieſen Platz abon⸗ niert habe. Gemach, mein Lieber. Wir leugnen ja gar nicht, daß wir uns gerne anſchauen(tuſt du das nicht etwa auch?!) aber— das Produkt unſerer Sitzungen vor dem blanken Glas lohnt auch, rechtfertigt alle Zeitvergeudung, wie duu das nennſt. Doch bei dir——? Erlaube, daß ich ein wenig lächle und verzeihe, wenn ich mich jetzt nicht nur in hymniſchen Lobpreiſungen deiner Schönheit ergehe, ſondern deine morgendliche Beſchäftigung mit dem Spiegelbild einmal ein bißchen unter die kritiſche Lupe nehme. — Gewiß, du ſchauſt dir jeden Morgen deine ſtattliche Erſcheinung an und beachteſt, daß der Scheitel gerade läuft, das Raſiermeſſer gute Arbeit getan hat und der Schlips richtig ſitzt. Daß er aber gar nicht zu deinem Anzug paßt, längſt unmodern und ſchäbig iſt, das, mein Lie⸗ ber, entgeht gewöhnlich deinem Scharfblick. Wie, du biſt nicht eitel? Dieſer Einwurf iſt nicht neu. Natürlich nicht! Aber du verwech'elſt immer noch Korrektheit und ein nettes gefälli⸗ ges Ausſehen mit Geckentum und auffälliger Uebertriebenheit. Mit deiner zweitauſendjähri⸗ gen Klugheit ſollteſt du eigentlich wiſſen, daß ein gepflegtes Aeußere und ein hübſcher Anzug auch den ſchönſten Mann ziert und wenn man von dir behauptet, daß du zu allen Zeiten ein paſſend angezogener Mann ſeieſt, ſo darfſt du es als Kompliment buchen. Denn glaubſt du immer noch, Charakter dokumentiere ſich durch Vernachläſſigung des äußeren Menſchen und liederliche Saloppheit oder Gleichgültigkeit allen Forſchritten der Mode gegenüber? Nein, ſei überzeugt, jeder Frau gefällt ein Mann, der auch in ſeiner Kleidung ein wenig Kultur verrät, hundertmal beſſer und ſelbſt in deinem Beruf wird man Korrektheit zu ſchätzen wiſſen. Außerdem— vergiß nicht, ſolange gute Eigenſchaften nicht auf den erſten Blick zu er⸗ kennen ſind, wird man dich ſtets nach deinem Aeußeren beurteilen. Darum, lieber Mann vor dem Spiegel, ſchau ruhig ein bißchen intenſiver hinein und betrachte vor allem einmal dein Konterfei mit kritiſchen Augen. Du wirſt ent⸗ decken, daß ſo manches an dir verbeſſerungs⸗ bedürftig iſt. Der Gang zum Schneider bedemet wahrhaftig keinen Luxus. Ich möchte weiter nichts ſagen, aber daß dein Anzug lieblich glänzt und an den Ellbogen und anderen gewiſſen Stellen recht ſtark abgewetzt iſt, haſt du ſicher ſelbſt ſchon bemerkt. Wie wäre es, wir ſuchten einmal einen neuen, flotten ſchwunden. Winteranzug für dich aus, warm, ſtrapa⸗ zierfähig und ſolide? Vorschldge fũr einen Anzug Es gibt in dieſem Herbſt ganz ausgeſucht ge⸗ ſchmackvolle Kollektionen, daß die Entſcheidung gar nicht ſchwer fallen kann. Die ſchönen, ruhi⸗ gen Töne in Grau, Braun, Blau und dem weichen, gedämpften Grün, von dem man ſich nach der ſommerlichen Beliebtheit noch nicht trennen kann, werden gewiß deine Sympathie finden. Sie wirken dezent und vornehm. Aber auch wenn du für lebhaftere Muſter ſchwärmſt, wirſt du reichlich auf deine Koſten kommen, denn die neuen Herbſtdeſſins ſind jugendlich und flott. Die bisherige gewohnte Regelmäßig⸗ keit der Streifenſtellung und Farben iſt ver⸗ Irreguläre Streifen in Cheviots und Kammgarnen bringen eine intereſſante Note in das diesjährige Mode⸗ bild. Daß man auch Karos und die ſtets be⸗ währten üblichen Muſter ſieht, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Die Auswahl iſt groß genug, um dir die Entſcheidung ganz nach eigenem Geſchmack zu überlaſſen. Viel wichtiger als die Farben wird daher auch die Linie und Form ſein, die ja die Sil⸗ houette deiner Figur beſtimmt. Nun, auch hier iſt erfreulicherweiſe die völlige Abtehr von allem Uebertriebenen und Auffülligen zu bemerken. Eine abgerundete harmoniſche Ge⸗ ſamtlinie, die den guten Schnitt verrät, iſt 4 das Kennzeichen der diesjährigen Herbſtmode. Die verlängerte Form des Sakkos hat ſich endgültig durchgeſetzt und natürlich 4 folgt ihr auch fofort der Rückenſchlitz. Neuerdings ſchlägt man aber auch vor, ihn an den Seiten anzubringen. Oh ſich dieſe Art ein⸗ führen wird, bleibt abzuwarten. Das tief herabgezogene Revers wird jetzt auch 3 am Einreiher, der Favorit der Wintermode 1936/37 ſein dürfte, gezeigt. Die fallende Linie der Revers betont die ſolide Note. Die Taillenmarkierung iſt leicht ſpürbar, ohne jedoch den lockeren Sitz des Sakkos zu heein⸗ trächtigen. Die geraden Schulterpartien ergeben zuſammen mit den etwas kürzeren Aermeln, die die Wäſche ſehen laſſen, den nicht mehr ſo weiten Hoſen(eine Weite von etwa 50 bis 52 Zentimeter über dem Knöchel genügt voll⸗ kommen) ein Bild ruhiger Eleganz. Als Neuheit eine vofnehme Krawette- die blickpunkte lhrer Kleidung K8 LIE K 7 5, 8 Planken taucht die zweireihige Weſte aus demſel⸗ ben Stoff mit Kragen und Revers in dieſem Herbſt ſtärker auf und verleiht dem Anzug einen flotten Charakter. Der kombinierte Sportanzug bleibt auch weiterhin das Lieblingskind der Mode und erhebt den Anſpruch, ein Univerſalkleidungsſtück zu werden, ohne daß doch der korrekte Mann auf einen zweireihigen oder einreihigen Sakko⸗ Anzug wird verzichten können. Denn in jedem Beruf gibt es Gelegenheiten, wo der ſportliche Stil einfach nicht am Platze iſt. Für die Arbeit hat der Sportanzug, für den es wunderſchöne neue Töne in roſtbraun, rötlich, ſtahlblau und eigenartigem Grün agibt, unbedingt ſeine Vorzüge. Man ſtattet ihn ori⸗ ginell aus und das gute Material und die erſt⸗ klaſſige Verarbeitung mit bogenförmig verlau⸗ fenden Satteln, aufgeſetzten Taſchen, intereſſan⸗ ten Rückenpartien mit Gurt, der in die Deiten⸗ nähte eingearbeitet iſt und zwei eingelegte Fal⸗ ten hält, machen aus ihm einen Anzug, der ge⸗ nug Gelegenheit gibt, perſönlichen Stil und individuellen Geſchmack zu ent⸗ f4 Ein ganz neuer Vorſchlag, deſſen Er⸗ olg noch abzuwarten bleibt: Die hochge⸗ ſchloſſene Sportfoppe, die man auch zum Skilaufen tragen kann.. ——— geſchäft kann uns gleich ein Dutzend bewährter Präparate zur Hautpflege nennen, deren Erfolg erprobt iſt. Wenn man allerdings bereits nach zwei Tagen ſeine Verwandlung zur Schönheit erwartet, nachdem man jahrelang durch Ver⸗ nachläſſigung der Haut geſündigt hat, dann ſollte man lieber nicht erſt anfangen. Geduld und Ausdauer ſind das A und O jeder Schön⸗ heitspflege! Oie neuen Jniouron Wenn alle Frauen wüßten, wieviel ſie durch ihre Friſur an dem guten Eindruck ihrer ſonſt gefälligen, ſympathiſchen Erſcheinung verder⸗ ben, ſie würden etwas vorſichtiger und ſorg⸗ ſamer damit umgehen. Gerade die Friſur ent⸗ ſcheidet ja letzten Endes über unſeren Typ. Sie gibt dem Geſicht Anmut und Weichheit, betont ſeine herbe Klarheit, mildert ſeine Strenge, verhüllt Unregelmäßigkeiten, gleicht aus, ver⸗ leiht einer hochſtrebenden Naſe klaſſiſchen Schwung, macht runde Geſichter ſchmal und eckige weiblich rund. Dies und noch viel mehr läßt ſich mit einer ausgeklügelten Friſur er⸗ reichen. Hier gibt uns die Mode ihr wichtigſtes Hilfsmittel in die Hand, das ſich zur letzten Steigerung der Erſcheinung ausnutzen läßt. In dieſem Winter ſind die neuen Friſuren beſonders intereſſant und individuell. Locken bedecken den ganzen Hinterkopf, nicht mehr ganz ſo kunſtvoll und regelmäßig wie im Sommer, ſondern natürlicher fallend. Die beliebte Rolle, hoch an den Schläfen angeſetzt oder erſt über den Ohren beginnend, iſt noch immer eine be⸗ zaubernde Folie für ſchmale Geſichter. Der Scheitel rückt etwas höher, Mittelſcheitel wer⸗ den gern getragen. Im allgemeinen iſt zu ſagen, daß die Haare länger geworden ſind und ſich oft im Nacken zu zwei oder drei Rollen über⸗ einander legen. Aber auch die ſchlichte, kurze Wellenfriſur kann ſich neben all dem Lockenge⸗ rieſel ſehen laſſen, denn es kommt nicht darauf an, welche Friſur man trägt, ſondern nur, daß ſie uns kleidet. Unerläßlich aber iſt auch die Pflege des Haa⸗ res, doppelt notwendig, wenn Dauerwellen, ohne die man heute kaum mehr auskommt, glatte Strähnen in kunſtvolle Locken verwan⸗ delt haben. Und hierbei wird niemals die ſorg⸗ ſame und ſachkundige Hand des Friſeurs zu entraten ſein. rornen Oas ſtœus fũr den Ein 9 7 4 eleess modlischen Schmuck 4 ei 422 Laurg lnen 5 3 5 imer bei 2*————— Erz. 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Einen Mantel brauchſt du unbedingt und niemals war die Mantelfrage intereſſanter als in dieſem Jahr, weil eure Modeſchöpfer tatſächlich ein wenig von unſerer Vielſeitigkeit gelernt und euch eine Fülle von Formen beſchert haben. Selbſtverſtändlich mußt du dir klar darüber ſein, ob du einen ausgeſprochenen Sportmantel wünſchſt oder eine offiziellere Hülle, wobei ich dir aber zur Freude deiner ſicher auch nicht allzu üppigen Kaſſe berichten kann, daß Stadtmantel und Sportmantel ſich in ihrem Aufriß immer ähnlicher werden. Ihre Familienzuſammenge⸗ hörigkeit läßt ſich nicht mehr leugnen. Der Ulſter bleibt nach wie vor das belieb⸗ teſte Kleidungsſtück in dieſer Richtung. Ein Samtkragen macht neuerdings auch hier den Verſuch zu T Eleganz. Ueber⸗ haupt iſt bei den Mänteln deutlich ſpürbar, wie die Mode ſich von Zeit zu Zeit bemüht, völlig neue Bahnen einzuſchlagen. So verbindet ſie heute geſchickt den Stil des Raglans mit dem Ulſter und erzielt durch eine Sattelpartie, Gür⸗ tel, ſchräggeſtellte Taſchen eine überraſchende Wirkung. Aber der alte, gute, bewährte Ulſter, voll und wuchtig geſchnitten, wird nie aus ſei⸗ ner nun ſchon angeſtammten Poſition und der Gunſt des Herrn zu verdrängen ſein. Er ent⸗ ſpricht der lockeren Form des Sportanzuges und bietet erſtaunliche Variationsmöglichkeiten. Zu den aparten Farben, unter denen Grün vorherrſcht und ſich ſogar Weinrot hervor⸗ wagt, neben den erprobten gedeckten winter⸗ lichen Tönen kommen veränderte Taſchenformen, reizvolle Gürtellöſungen und die ſchon beſpro⸗ chenen Sattelpartien. Für die Revers iſt die breite, abfallende Form, die man auch hoch⸗ knüpfen kann, üblich. Daneben überraſchen Kamelhaarmän⸗ tel durch eine neue Farbe. Sie erſcheinen jetzt auch in Blau und ſind daher nicht mehr nur ausgeſprochene Reiſemäntel, ſondern eine Uni⸗ verſalhülle für die Stadt, die ſogar zum Abendanzug jetzt paßt. Da ſeine Qualitä⸗ ten bekannt ſind, wird mancher gerne zu ihm greifen. Als glückliche Löſung für viele, die ſich nicht mehrere Mäntel leiſten können, ſtellt ſich der Ulſterpaletot vor, der einen guten, ſoliden, unauffälligen Stil zeigt und jede Uebertrieben⸗ heit meidet. Seine gedämpfte Farbe macht ihn zum idealen Begleiter für den ganzen Tag. Will man ſich dagegen einmal einen ausge⸗ ſprochenen modiſchen Mantel zulegen, ſo wird man zu den neuen lebhaften Muſtern und Far⸗ ben greifen, die in Cheviots, handgewebten Noppentweeds, Melton oder Kamelhaarflauſch reizvolle Abwechſlung bieten. Unentbehrlich aber für dich, mein lieber Freund, wird ein Regenmantel ſein, oder falls er dir für den Winter zu kühl iſt, rate ich dir entſchieden zu einem Regenſchirm(die deut⸗ ſche Regenſchirminduſtrie möchte auch dich gern zu ihren Kunden zählen und zufriedenſtellen) oder zumindeſt deinen Ulſter imprägnieren zu laſſen mit den neuen deutſchen Erfindungen, die alle Wollmäntel waſſerabſtoßend und luſt⸗ durchläſſig imprägnieren. Die längere Haltbar⸗ keit deines Ulſters und die verringerte Zahl deiner winterlichen Schnupfen werden es dir lohnen. * Aber damit wären wir bei der Wäſche an⸗ gelangt, die natürlich ebenſo wichtig wie der Anzug und Mantel iſt. Daß die ſommerliche Farbfreudigkeit gedämpfteren Farben gewichen iſt, ſcheint ſelbſtverſtändlich. Dezente, zarte Streifen, Uni⸗Töne in Grau, Beige, Blau und Grün(Paſtellfarben) erlauben die größere Lebhaftigkeit der Krawatte, die im⸗ mer noch zur Richtſchnur des guten Geſchmacks wird. Schöne Streifen und Punkt⸗ muſter verſtärken den jugendlichen Zuſchmit der ſportlichen Note.. Das Bild des gut angezogenen Herrn ght wäre nicht vollſtändig, ohne die ſorgfältig dag abgeſtimmte Ergänzung von Hut, Schal u Schuhen. Neuerdings richtet ſich die gohß bedeckung nicht mehr nach dem Anzug, ſon nach dem Mantel, wobei zu ſagen iſt, daß allgemeine Großzügigkeit der Herrenmode für vornehme Der lliuat Geschmacł 4 Dinpel Hachf. fleiner der Zuſammenſtellung der Details ſich auch hier bemerkbar macht. Zum Ulſter wie zu allen ſport, lichen Mänteln trägt man die vorn herunterge⸗ ſchlagene Form, entweder mit Scheitelkniff oß Beule, aus Haarfilz oder Velours, wäh zum offizielleren Paletot der würdigere mit hochgeſtelltem Rand das Gegebene Strenger noch wirkt die Melone, die von bie ſehr geſchätzt wird, jedoch nicht allen ſteht. 4 Schlussrede an Unzufriedene Lieber Mann vor dem Spiegel, ich weiß, was du ſagen willſt, ich weiß, was ihr alle iagen wollt und in euren vorhandenen oder nicht vor⸗ handenen Bart murmelt: Kein Geld! Andere Sorgen! Keine Modefatzken! Ach, meint ihr, ich wüßte das nicht! Seht, wenn ich eine ganze Palette der ſchönſten modi⸗ ſchen Vorſchläge vor euch ausbreite und das Bild des korrekt gekleideten Herrn erſtehen laſſe, ſo ſeid ihr euch doch klar darüber, daß das alles nur Tips ſein ſollen, Anregungen für eure diverſen Entſchließungen. Jeder von euch wird zu Saiſonbeginn das eine oder andere Stück brauchen und jeder wird etwas anderes nötig haben— nun, warum dann nicht etwas kaufen, das modern und flott iſt! Außerdem dürften wir uns ja heute längſt darüber einig ſein, daß Mode kein Lurus und die Anſchaffung Garderobe für den, der es ſich irgendwie keiſen kann, vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus eine Notwendig⸗ i 4 Das deutſche Schneiderhandwerk, zu Spitzen⸗ leiſtungen befähigt, ringt heute ſchwer um ſei Exiſtenz und hinter ihm ſteht eine ganze Ind ſtrie, die Tauſenden von Volksgenoſſen Ar und Brot gibt. Ob man einen Arbeitsanzu aus derbem, widerſtandsfähigen Cordſamt en Umſatzes drehen. Findeſt du nicht, daß ſo der Blick in den Spiegel doch immerhin recht ernſt⸗ hafte Hintergründe eröffnet, über die es ei wenig nachzudenken lohnt? G. D. den Taſchenſchiem in gröster Auswöhl Alle modischen Neuheiten Krägen spitzen- Hönder und vielen preislͤgen bei sSchnüre-Qusften-Händschuhe Knöpfe- Schließen- Gürtel Durimaan& Eo. N 2, 8, Kunststrase Fferruf 26567 CART BAUR Kunststrabe/ Fernsprecher: 231 29 t- Neulieiten in bame ataschen Abendtaschen Einkaufstaschen Gold-Pfeil-lederwaren Walter Steingꝛobe, O 6,3 Da: Mon Vo Immer wied ber Vollmond d zu vertreiben. der Aſtronom bold, der Phy Glauben befang auf der Kgl. 2 deutſchen und Wetterkunde ſin zu gegenteiligen Man hat die aufgang an Vo nacht beobachtet. blieb ſich in 12 gang, wie um? war er klarer a in 7 Fällen me Man hat weiter ter, ob der Mor war, ob er voll war, Neigung z fland. Die Beol iage wurden mi glichen. Man fe größere Bewölkr gere abends vor ſere Zerſtreuun mond feſtgeſtellt Fällen die Bew mond. Als Folge der ünderung iſt die 5 rößten, am Achmne Al Rit dem Erſche juſammen. Das Aadhimmels im Winter bem⸗ tuft nach der lſere ganze Au ölkung des himmt uns gef 5 * 2, 6- Planken(Marmonleh) 5 gefäl zu hab endes D Ewahr, aber d erliche Rück ann beſtrafen lündete, Mr. Ro ins Gefängnis g Aber da melde Proteſt vorzubrin leichfalls Mr. 9 Ahm, als einer v umuten, für nic Wochen ins Kittd Mr. Radam un unzertrennlich in ſogenannte ſiam auch als ſolche in Der Richter h wohl bemerkt, die erdacht. Es blieb ihm! Kadam freizuſpr ſigen Paragraph ndieſem Dof lonnte. fürzlich wurde e Tafel ausge ift zu leſen iſ gen werden, da r Hibliothek iſt vo Blunde geöffnet“ un der T 3 die ungefähr un wurde. Nach unf ber erſten bis zun gens bis 12 Uhr hieſer Tafel iſt manche Beſucher Gewohnheit gem, nt erſcheinen rum mußte jei gen, keines der i Hücher mit nach legen des Direkto * ſeptember 1030 5 endlichen Zuſchun genen Herrn g die ſorgfältig Hut, Schal bder Vollmond die Fähigkeit beſitze, die e vertreiben. Selbſt berühmte Gelehrte, wie der Aſtronom Herrſchel, Alexander von Hum⸗ bold, der Phyſiker Arago waren in dieſem Glauben befangen. Langjährige Beobachtungen auf der Kgl. Wetterwarte zu Greenwich, auf NRannheim* die bunte Seite 12. Sepkember 1930 Aufn.: Retzlaff Das Spiel auf der Wiese mond und wetter Von Dr. E. Hanſen Immer wieder hört man die Anſicht, daß Wolken deutſchen und vielen fremden Stationen für Wetterkunde ſind der Frage nachgegangen und zu gegenteiligen Ergebniſſen gekommen. Man hat die Himmelsbedeckung bei Mond⸗ 4 aufgang an Vollmondstagen und um Mitter⸗ nacht beobachtet. In 186 Fällen bei Vollmond blieb ſich in 126 Fällen der Himmel bei Auf⸗ gang, wie um Mitternacht gleich, in 33 Fällen war er klarer als beim Vollmondaufgang und n2 Fällen mehr bewölkt als um Mitternacht. Nan hat weiter feſtgeſtellt, daß bei gutem Wet⸗ ter, ob der Mond ſichtbar oder nicht zu ſehen tet ſich die Koßß n Anzug, ſonden ſagen iſt, daß die Herrenmode vornehnen hmoacł ten(HMarmonle) vie zu allen ſport⸗ vorn herunterge⸗ elours, während würdigere Si s Gegebene ———— e Anſchaffung on irgendwie leiſten tſchaftlichen Notwendig⸗ werk, zu Spitzen⸗ e ſchwer um ſeine eine ganze Indu⸗ ksgenoſſen Arbeit en Arbeitsanzug en Cordſamt er⸗ ür feſtliche Stun⸗ herk des deurſchen nicht, daß ſo der Bibliotheksſorgen— vor 1800 Jahren terhin recht ern über die es ein G. U geiten taschen taschen stäschen 0 b,3 mende mi Aen Das Verſchwinden des bewölkten 5 bon war, ob er voll oder von irgend welcher Geſtalt war, Neigung zur Entwölkung am Abend be⸗ fand. Die Beobachtungen der fünf Vollmond⸗ iige wurden mit den fünf Neumondtagen ver⸗ gchen. Man fand, daß in beiden Fällen die ößere Bewölkung am Vormittag, die n 1— abends vorhanden war. Wenn eine grö⸗ ie gerin⸗ ere Zerſtreuung der Abendwolken bei Voll⸗ Fond'feſtgeſtellt wurde, ſo war in den meiſten 0 die Bewölkung geringer als bei Neu⸗ J mond. Als Folge der gewöhnlichen klimatiſchen Ver⸗ ünderung iſt die Wolkenbildung am Vormittag am ſne am Abend am geringſten. Dieſe Abendbewölkung fällt meiſtens ſem Erſcheinen des Mondes am Abend endhimmels wird bei Vollmond, beſonders in Winter bemerkt. Die Schönheit der Nacht iuft nach der voraufgegangenen Dunkelheit mfere ganze Aufmerkſamkeit hervor. Die Ent⸗ bilkung des nächtlichen Himmelsgewölbes immt uns gefangen. Der ſchöne, ſtille Ge⸗ führte der Nacht, ſo glaubt das Volk, hat mal fleiner Fieder die Wolken vertrieben. hier verſagt der Paragra ails ſich auch hier 9 9 4 19 vh Mr. Radam war angeklagt, ein Dokument imtergen gefälſcht zu haben. Es war nur ein kleines, Scheitelkniff oher inbedeutendes Dokument, nicht der Rede wert, aber der Richter kann darauf keine ſonderliche Rückſicht nehmen, er mußte den ann beſtrafen und tat dies ſo, indem er ver⸗ lündete, Mr. Radam müſſe für zwei Wochen ins Gefängnis gehen. Aber da meldete ſich einer, der dagegen einen Proteſt vorzubringen hatte. Dieſer Mann hieß eichfalls Mr. Radam. Er ſagte, man könne ihn, als einer völlig unſchuldigen Seele, nicht Aümuten, für nichts und wiedernichts auf zwei chen ins Kittchen zu gehen. 4 Mr. Radam und Mr. Radam waren nämlich Amzertrennlich in wahrſtem Sinne des Wortes, fogenannte ſiameſiſche Zwillinge, ſie traten auch als ſolche im Variete auf. Der Richter hatte, dieſen„Zuſammenhang“ wohl bemerkt, die juriſtiſchen Folgen aber nicht überdacht. 1. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als Mr. Radam freizuſprechen, weil er keinen einſchlä⸗ ihen Paragraphen zur Verfügung hatte, der dieſem Doppelfall Anwendung finden nte. FKürzlich wurde auf dem Marktplatz zu Athen he Tafel ausgegraben, auf der folgende In⸗ ſchrift zu leſen iſt:„Kein Buch darf fortgetra⸗ en werden, da wir es geſchworen haben Die Ribliothek iſt von der erſten bis zur ſechſten Slunde geöffnet“. Dieſe Tafel war vermutlich der Trajan⸗Bibliothek angeſchlagen, ie ungefähr um 100 nach Chriſtus erbaut Purde. Nach unſerer Zeitrechnung dürfte mit her erſten bis zur ſechſten Stunde 7 Uhr mor⸗ ens bis 12 Uhr mittags gemeint ſein. Aus feer Tafel iſt zu entnehmen, daß es ſich anche Beſucher der Trajan⸗Bibliothek zur Gewohnheit gemacht hatten, die ihnen inter⸗ Hant erſcheinenden Bücher zu entwenden. rum mußte jeder Beſucher einen Eid able⸗ Ae, keines der ihm zur Verfügung geſtellten cher mit nach Hauſe zu nehmen. Die Kol⸗ ihen des Direktors der Trajan⸗Bibliothek ha⸗ en 1800 Jahre ſpäter mitunter ganz ähnliche Borgen! Ein Beſuch in der Reichsdruckerei in Berlin hier wird Papier zu Banknoten/ Der gepanzerle Lieferwagen/ Wo Millionen nur Waren ſind Der graue, wuchtige Häuſerblock im Südweſten der Reichshauptſtadt, der ſich zwiſchen Oranien⸗, Alter Jakob⸗ und Kommandantenſtraße erhebt, unterſcheidet ſich in der ſachlichen Nüchternheit ſeiner Faſſaden nicht im geringſten von vielen anderen Berliner Geſchäftsbauten. Zahlreiche Menſchen treten Tag für Tag durch ſeine Ein⸗ gänge, eilfertige Lieferautos verlaſſen ſeine Tore— eine Großfirma, möchte man meinen, wie ſie des Reiches Metropole vielfach aufweiſt. Und doch iſt hier die Geburtsſtätte unermeß⸗ licher, unvorſtellbar großer Werte, iſt hier doch die Reichsdruckerei untergebracht, die alle Wertzeichen, von der Ein⸗Pfennig⸗Briefmarke angefangen bis hinauf zum Tauſendmark⸗ ſchein herſtellt. Das Warenlager im Stahlgewölbe Ein prickelnder Gedanke, daß hinter dieſen kahlen Mauern alle großen und kleinen Ver⸗ mögen, die auf dem Konto einer deutſchen Bank liegen, daß alle Geldſcheine, die in der Lohn⸗ tüte des Arbeiters ſtecken, das Licht der Welt erblicken! Jede Briefmarke, mag ſie das alte Mütterchen auf die Mitteilung an ihren fernen Sohn oder der Geſchäftsmann auf ſeine Poſt kleben, nimmt von hier ihren Ausgang, jedes Steuerzeichen auf den Packungen der Zigaret⸗ ten. Gewaltig ſind die Aufgaben, die die Reichs⸗ druckerei zu erfüllen hat, gewaltiger aber noch iſt ihre Organiſation. 4000 Menſchen ſchaf⸗ fen in dieſem Rieſenwerk, das aus nicht weni⸗ ger als 35 Einzelgebäuden beſteht, zwiſchen denen 41 Freihöfe liegen. Selbſt wenn in Deutſchland der geſamte Vorrat an Banknoten, Briefmarken und Steuerzeichen einmal an einem einzigen Tage reſtlos verbraucht werden würde, dann könnte ſchon am nächſten Tag die Reichsdruckerei die Beſtände hinreichend wieder auffüllen, denn ihre Leiſtungsfähigkeit überſteigt alle Vorſtellungen. 40 Millionen Poſtwertzei⸗ chen, 5 Millionen Banknoten jeder Art und 20 Millionen Banderolen können innerhalb 24 Stunden von den 1400 Druckmaſchinen ausge⸗ ſpieen werden, die unermüdlich ihr ſtampfendes Lied ſingen. Und dabei iſt jedes, auch das kleinſte, Erzeug⸗ nis ein Kunſtwerk, das unendlich viele Produk⸗ tionsvorgänge zu durchlaufen hat. Aber nicht nur das, es ſtellt auch ein Wertobjekt dar. Wie kaum in einem anderen deutſchen Betrieb ſind deshalb die Sicherungsmaßnahmen ſtreng und umfaſſend. Tag und Nacht patrouil⸗ liert der aus ſechs Mann beſtehende Schutzdienſt Der Mann, der das Sonnenlicht einkängt Eine Erfindung, die der Großſtadt ein neues Geſicht gibt/ Sonnenſtrahlen in jedes Haus „Der Großſtädter ſoll nicht mehr ein Stief⸗ kind der Sonne ſein!“ Mit dieſem Geleitwort wurde in London das erſte Haus eingeweiht, das durch eine Spiegelanlage vom Keller bis zum Speicher von Sonnenſtrahlen er⸗ hellt wird. Wer hätte gedacht, daß die wackeren Schild⸗ bürger im Jahre 1936 glänzend gerechtfertigt würden? Die ganze Welt hat ſie verlacht, als ſie einſt beim Neubau ihres Rathauſes die Fenſter vergaßen und dann verſuchten, das Tageslicht in Säcken einzufangen, um ihr Verſäumnis wie⸗ der gut zu machen. Jaques Arthuys, der fran⸗ zöſiſche Phyſiker, gibt den Großſtädten der Welt ein anderes Geſicht, indem er— das Son⸗ nenlicht einfängt, um es in jeden Raum zu leiten, der bisher ein ärmliches Schattenda⸗ ſein führte. Freilich fängt er die Strahlen der Sonne, die der geplagte Großſtädter ſo häufig entbehren muß, nicht in Säcken ein, ſondern mit gewaltigen, beſonders konſtruierten Spie⸗ geln. Das Syſtem ſeines Sonnenſpiegels iſt zweifellos eine Großtat der modernen Wiſſen⸗ ſchaft, und ſchon ift in England der erſte Häuſer⸗ block entſtanden, in dem kein Zimmer vom Keller bis zum Speicher ohne Sonnenlicht iſt, ſchon wachſen in Belgien, Frankreich und Hol⸗ land Hotels und Induſtriebetriebe aus dem Boden, die nach dieſer neuen Methode erbaut werden. Zu Tauſenden fahren die Londoner zu dieſem erſten Haus, das buchſtäblich„voller Sonnen⸗ ſchein“ iſt und beſtaunen das Wunder, das eigentlich nur die techniſche Auswertung eines kleinen Lausbubenſtreiches unſerer Schulzeit iſt, in der wir mitunter mit einem kleinen Taſchen⸗ ſpiegel ahnungsloſe Spaziergänger„blendeten“. Freilich iſt dieſe einfache Idee mit den Mitteln modernſter Technik ausgearbeitet: am Dach des quadratiſchen Gebäudes iſt ein gewaltiger 40 Quadratfuß meſſender Spiegel angebracht, der von einem kleinen Elektromotor nach der Sonne gedreht wird. Dieſer Spiege! fängt die Sonneſtrahlen auf und reflektiert ſie vermittels eines komplizierten Linſenſyſtems durch eigene Lichtſchächte auf eine Reihe ſoge⸗ nannter ſtationärer Spiegel, die dann die hel⸗ len Strahlen in jeden beliebigen Raum des Hauſes werfen, auch wenn dieſer Raum keine Fenſter hat. Um den Motor vor jeder über⸗ flüſſigen Belaſtung zu bewahren, tritt er ver⸗ mittels einer Queckſilberſäule erſt dann in Tätigkeit, wenn die Sonne ſcheint. Denn Son⸗ nenſtrahlen aus grauem Himmel kann natürlich auch Jaques Arthuys nicht herbeizaubern. Der erlöſte Großſtädter Immerhin hat man ausgerechnet, daß von den 2000 Stunden, in denen alljährlich die Sonne ſcheint, der Großſtädter allerhöchſtens 150 Stunden ausnützen kann. Die üb⸗ rige Zeit ſitzt er in ſeiner Arbeitsſtätte, die oft dumpf und lichtlos iſt. Viele müſſen ſtets bei künſtlichem Licht arbeiten, und wenn man be⸗ denkt, daß die Mehrzahl der Angeſtellten, die im Neuyorker Wolkenkratzerviertel arbeiten, ihr ganzes Leben in einem ſtändigen ungeſunden Zwielicht zubringen, verſteht man, welche Be⸗ deutung Arthuys' Erfindung ſchon vom ſozialen und hygieniſchen Standpunkt aus zukommt. Bei der Einweihung des erſten„Sonnen⸗ hauſes“ in London wurde feſtgeſtellt, daß man 60 bis 80 Prozent der durch künſtliche Beleuch⸗ tung von Arbeitsſtätten entſtehenden Koſten ſparen könnte, wenn es möglich wäre, den Sonnenſpiegel überall anzubringen. Der Erfin⸗ der erklärt nämlich, daß man dieſes Spiegel⸗ ſyſtem auch in jedes alte Haus einbauen und damit Hunderttauſende aus Lichtloſigkeit und Freudloſigkeit erlöſen könne. Arthuys hat ſein Sonnenlicht in fenſterloſen Räumen ſogar ſo eingerichtet, daß in dem Augenblick, da die Sonne verſchwindet oder von Wolken verhüllt wird, automatiſch das elektriſche Licht angeht. Er verſichert, ſeine Sonnenſtrahlen überall hinlenken zu können, von Raum zu Raum, von Stockwerk zu Stockwerk, genau ſo, wie ein Elektrotechniker jedes Zimmer mit Licht⸗ ſtrom verſorgen kann. Er hat bei ſeinen Neu⸗ bauten, die gegenwärtig in verſchiedenen euro⸗ päiſchen Städten, wie Brüſſel, Paris und Am⸗ ſterdam, durchgeführt werden, eigene„Sonnen⸗ kanäle“ vorgeſehen. Dabei ſind die Unterhalts⸗ koſten für eine derartige Anlage gleich Null, das Sonnenlicht koſtet ja nichts und iſt überdies die ſtärkſte Heilkraft und der erfolgreichſte Bakterien⸗ töter, den die Wiſſenſchaft bis heute kennt. Das Sonnenhotel von Brüſſel Eine kleine Anlage für ein gewöhnliches Wohn⸗ und Geſchäftshaus koſtet nicht mehr als etwa 5000 Mark. Die geſamte Anlage für das neue„Sonnenhotel“, das gegenwärtig in Brüſſel gebaut wird, ſtellte ſich auf etwa 40 000 Mark. In dieſem modernſten Hotel der Welt werden aber 1000 Gäſtezimmer und ſämtliche Nebenräume, einſchließlich der Keller, Gänge und Baderäume uſw., mit echtem warmen Sonnenlicht erfüllt ſein, und zwar den ganzen Tag, ſolange eben die Sonne ſcheint, denn der drehbarſte Hauptſpiegel verfolgt ja das glän⸗ zende Himmelslicht auf ſeinen Pfaden. An einem normalen Sonnentag wird dieſes Hotel mit Sonnenlicht in der Helligkeit von 32 000 Kerzenſtärken erfüllt ſein! Alle Großſtädte der Erde und die Leute, die in ihnen arbeiten, bekämen ein anderes Geſicht, wenn ſie in dieſer Weiſe die Strahlen der Sonne einfangen wür⸗ den, die man theoretiſch, ſo verſichert Herr Ar⸗ thuys, bis in den tiefſten Stollen eines Berg⸗ werkes leiten könnte. Am Piccadilly⸗Circus in London kann man ſeit einigen Tagen ein neues Firmenſchild leſen:„Britiſh Sunſhine Corpora⸗ tion“ ſteht darauf,„Britiſche Sonnenſchein⸗ Geſellſchaft“. Hier iſt das Hauptquartier der modernen Sonnenſpender unſerer Zeit. Sie wollen den Menſchen an der Schreibmaſchine und in den Werkſtätten, in den Fabrikräumen und Lagerkellern nicht nur während ihres kur⸗ zen Urlaubs die Sonne zukommen laſſen, ſie wollen ihnen jeden Sonnenſtrahl, der vom Him⸗ mel fällt, geben, damit ihre Arbeit ſchöner und geſünder wird. Die Behörden ſind bemüht, durch Verhandlungen mit dem Erfinder dieſe Sache zu einer gemeinnützigen Einrichtung zu machen, an der jeder arbeitende Großſtädter Anteil haben ſoll. Vielleicht wird es einmal ſelbſtverſtändlich ſein, daß die Großſtädte der Erde die Sonnenſtrahlen einfangen, um ihre dunklen Häuſermeere zu erleuchten. Dann wäre das eigentlich der Eitelkeit einer Evastochter zu verdanken, den der Erfinder verſichert, daß ihn ſeine Frau auf die Idee des modernen Son⸗ nenſpiegels gebracht habe, als ſie ihren Taſchen⸗ ſpiegel in einer Ecke liegen ließ, der die Strah⸗ len der Sonne in das verdunkelte nebenan⸗ liegende Zimmer warf. Vom Manöver im Vorland des Ostharzes durch Gänge und Zimmer, über Höfe und Dächer. In rieſigen, mehrmals geſicherten Pan⸗ zergewölben ſind die fertiggedruckten Geldſcheine und Briefmarken untergebracht, Millionen⸗ werte, die hier gleichſam nur Ware ſind. Keine Verrichtung, und ſei es auch die geringſte und ſcheinbar bedeutungsloſeſte, wird in der Reichsdruckerei von einem einzigen Arbeiter oder Angeſtellten vorgenommen, immer ſind es mindeſtens deren zwei, kein Auftrag wird ge⸗ geben, angenommen, ausgeführt, für den nicht ſchriftliche Unterlage, eine Quittung, vor⸗ iegt. Der Teil der Reichsdruckerei, der Geld und Wertzeichen produziert, die Abteilung I, iſt von den übrigen Betrieben abgeſchloſſen. Von der Schöpfung des Rohpapiers angefangen, ent⸗ ſtehen in dieſem nach neuzeitlichſten Geſichts⸗ punkten erbauten Fabrikgebäude in acht Stock⸗ werken Banknoten, Wertpapiere für Reich und Länder, Brief⸗ und Stempelmarken, Bande⸗ rolen und Lotterieloſe. Dabei iſt bei der Anlage der Produktionsſtätten darauf Bedacht genom⸗ men worden, daß Druckbögen von einem zum anderen Herſtellungsgang nur den denkbar kür⸗ zeſten Weg zurücklegen brauchen. Ebenfalls eine Sicherungsmaßnahme. Die bis ins letzte durch⸗ dachten Schutzeinrichtungen laſſen es uns auch als eine Selbſtverſtändlichkeit erſcheinen, daß jedem Mißbrauch von Platten, Papieren und Stempeln unter allen Umſtänden vorgebeugt iſt. Dieſer Ueberwachungsdienſt iſt in allen Teilen ſo unbedingt verläßlich, daß die Reichsdruckerei für jeden Bogen ungedruckten Wertpapieres in Höhe des vollen Betrages haftet, den der Bogen dann hat, wenn er zu Banknoten ge⸗ druckt iſt. Der Berg aus Papier Eine andere Abteilung, die dritte, iſt mit nicht weniger Verantwortung belaſtet wie die Bank⸗ notendruckerei ſelbſt. In ihr werden von 500 Händen die Druckſtöcke, Stempel und Schriften hergeſtellt, die für die Wertzeichen Verwendung finden. Jede einzelne dieſer Urformen gibt es nur ein einziges Mal in Deutſchland; wer alſo auf den Gedanken käme, deutſches Papiergeld oder andere Wertzeichen geſchickt zu fälſchen, müßte ſich erſt mit der Herſtellung der Druck⸗ ſtöcke und Typen abmühen, die den Originalen getreu ſind— ein hoffnungsloſes Beginnen. In der Tat hat die nach modernſten wiſſenſchaft⸗ lichen Grundſätzen betriebene Produktionsweiſe der Reichsdruckerei das Verdienſt, daß in Deutſchland von allen Ländern der Welt die wenigſten Nachahmungen von Geldſcheinen und Wertpapieren auftauchen.— Nicht wenig trägt dazu auch die Abteilung IV bei, der die Aufgabe obliegt, alle überhaupt vor⸗ kommenden Wertdruckverfahren zu ſtudieren und die Fälſchertechnik zu über⸗ wachen. Es iſt faſt eine eigene Stadt, die auf dem Rieſenareal der Reichsdruckerei werkt. Einse eigene Farbenfabrik, ein chemiſches Labora⸗ torium, eine ſelbſtändige Licht⸗ und Kraftanlagg Schloſſerei, Schreinerei, Schmiede, ja ſogar ein Sportplatz auf dem Dach, der der Belegſchaft zur Verfügung ſteht— alle dieſe Anlagen machen das Unternehmen zu einem völlig unab⸗ hängigen Gemeinweſen. Dabei iſt es einer der größten Auftragsgeber der deutſchen Volkswirtſchaft. In einem einzi⸗ gen Jahr wurden annähernd 6 Millionen Kilo⸗ gramm Kohle, 10 Millionen Kilogramm Papier, 500 000 Kilogramm Schriftgut und 53 000 Kilo⸗ gramm Farbe von den Maſchinen aufgefreſſen. Das Geld, das hier im Auftrag der Reichsbank hergeſtellt und dieſer nicht anders als etwa Bleiſtifte oder Schreibmaſchinen als Ware nur gegen Rechnung geliefert wird, fließt, nun aller⸗ dings zum vollen Nennwert, hinaus in die deutſchen Hütten⸗ und Eiſenwerke, in die chemi⸗ ſchen Fabriken. So iſt es ein ewiger Kreislauf der deutſchen Banknote, die in den rieſenhaften Anlagen der Reichsdruckerei im Südweſten Ber⸗ lins ihren abenteuerreichen Weg durch die Hände der Menſchen beginnt. Carl Otto Hamann. Weltbild() Soldaten der blauen Division beseitigen Sperren, die„Rot“ zum Aufhalten des Vormarsches angelegt hatte. Eine Auinahme vom dritten Manövertag des IIl. Armeekorps, Mannheim Blick übers Lond 12. Sepkembe tetie badiſche meldungen Auf dem Bahngleis tot aufgefunden * Karlsruhe, 11. Sept. Einen ſchrecklichen 2 machte in den frühen Morgenſtunden ein edienſteter der Reichsbahn auf der Strecke arlsruhe—Hagſtfeld; 200 Meter weſtlich von intheim fand er auf dem Bahnkörper die voll⸗ ſtändig verſtümmelten Leichen eines Mannes und einer Frau. Beide ſtammen— wie feſtge⸗ ſtellt werden konnte— aus Ludwigshafen und waren dort ſeit dem 18. Auguſt als vermißt ge⸗ meldet. Sie müſſen ſich in der Zwiſchenzeit 56— aufgehalten haben und haben dann anſcheinend beſchloſſen, gemeinſam aus dem Leben zu gehen. Es ſteht einwandfrei feſt, daß ſie ſich überfahren ließen. Ueher die Beweg⸗ ründe dieſer furchtbaren Tat iſt Näheres noch ticht bekannt. Schnellzugslokomotive in der Straße * Karlsruhe(Baden), 11. Sept. Ein ſel⸗ tener Transport wird am Samstag in Karls⸗ ruhe's Straßen zu ſehen ſein. Die erſte vier⸗ zylindrige Verbindungslokomotive des europäi⸗ ſchen Kontinentes, die mit vorlaufendem Dreh⸗ geſtell und drei gekuppelten Achſen mit Zwei⸗ achſenantrieb ausgerichtet war und im Jahre 1894 in Dienſt geſtellt wurde, zieht in das Ver⸗ kehrsmuſeum der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe ein. Die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft hat dieſe Lokomotive in großzügiger Weiſe dem Verkehrs⸗ muſeum der Techniſchen Hochſchule übereignet. Wer kann Angaben machen? Karlsruhe, 11. Sept. Ende Juni 1936 wurde im Rheinwald bei Brühl, Amt Mann⸗ heim, beim Neurhein ein weißer Bademantel mit der Rr. 131 rot eingeſtickt, eine ſchwarze Sporthoſe, ein brauner Brotbeutel und ein lleiner Ruckſack gefunden. Um ſachdienliche Angaben über die Herkunft bitlet das Landeskriminalpolizeiamt— Per⸗ mißtenzentrale— Karlsruhe. 15 000 Eiſenbahner kommen nach Offenburg Offenburg, 11. Sept. Am kommenden Sonntag findet hier in Offenburg eine Groß⸗ kundgebung 3 Bedienſteten des Reichs⸗ eiſenbahndlrektions ezirks Karlsruhe ſtatt. Der Stellvertreter des Generaldirektors der Deut⸗ ſchen Reichsbahn, Pg. Kleinmann, wird dabei über politiſche und eiſenbahnfachliche Fragen ſprechen. Oeffentliche Anerkennung Kehl, 11. Sept. Die Einwohnerin Marie Krauß hat im Juli dieſes Jahres eine Frau im Rhein vom Tode des Ertrinkens gerettet. Für dieſe mutige Tat hat der badiſche andes⸗ kommiſſar der Lebensretterin eine öffentliche Anerkennung ausgeſprochen. sdgsh chun 155 70 S nonn Richt zum Fenſter hinauslehnen! altingen, 11. Sept. Einen ſchweren umal erlitt ein Bahnpoſtbeamter des Schnell⸗ zuges Frankfurt—Baſel. Bei der Durchfahrt durch Haltingen wollte er einem Bekannten uwinken, als im gleichen Augenblick auf dem Reben leis der Schnellzug Baſel—Frankfurt vorbeifauſte Dem Beamten wurde dabei die rechte Hand abgeſchlagen. Schrecklicher Selbſtmord Oberwolfach, 11. Sept. Ein etwa 16⸗ jähriger junger Mann von Gelbach verübte auf ſchreclliche Weiſe Selbſtmord. Er ſteckte ſieben Sprengpatronen zu ſich, die er zur Ent⸗ ladung brachte. Der Körper des Unglücklichen wurde vollkommen zerriſſen. Der Grund zur Tat ſoll Schwermut ſein. Die Parole heißt: Dom Spaten zum bewehr Die letzten Tage im Arbeitslager in Dankoltsweiler * Dankoltsweiler, 11. Sept.(Eig. Bericht.) „In Dankoltsweiler ſind wir zu Haus Ein halbes Jahr Doch bald iſt unſre Dienſtzeit aus, Schön wie ſie war..“ Das iſt unſer Lieblingslied geworden. Mor⸗ ens, auf dem Marſch zur Bauſtelle, beim ruppabend, bei allen nur erdenklichen Ge⸗ legenheiten wird es geſungen; und alle ſingen aus voller Kehle mit und mit lachenden Augen ſchauen wir uns dabei einander an. Heim! Das iſt das Zauberwort! Nur noch etwa zehn Tage ſind es, bis uns die Räder des Zuges wieder heimwärts tra⸗ jen werden, nur noch zehn Tage.— Dabei 0 wir doch vorgeſtern erſt gekommen, ſo cheint es uns; und neulich, als wir denſelben 5531 marſchierten, den wir vor unſerer An⸗ kunft im Lager gingen, da ſprachen wir dar⸗ über:„Wißt ihr noch“, ſagte der Hans,„wie wir da heraufgetrottet kamen— ſo muß man's ſchon nennen— als Ziviliſten mit ſteifen Hemden und Stehkragen, den Koffer in der Hand und— ein weniß Furcht vor dem Be⸗ vorſtehenden im Herzen?“— „Da drüben der Sportplatz“, der Fritz weiſt Aust„das war doch anfangs eine harte kuß für uns. Mit den ſchweren Stemm⸗ kugeln wollten wir gar keine Freundſchaft ſchließen, die Baumſtämme, mit denen wir werfen ſollten, ſchienen uns arg lang. Ein Wunder, wie uns das alles gar nichts mehr ausmacht, wie wir es als ſelbſtverſtändlich, faſt ſpieleriſch hinnehmen.— Und damals konnten wir tagelang kaum unſere Knochen regen. Damals machte uns der Geländelauf noch arg Mühe und, ihr wißt, manchem ging die Puſte aus. Heute aber, da laufen wir über rutſchige Wieſen, ſpringen über Bäche, durch dorniges Brombeergeſtrüpp hindurch, bergab, bergauf,— und kein Seitenſtechen!“— Der Zweck: Erziehung zu Selbſtändigkeit, Ordnung, Sauberkeit! Für uns ſelber haben wir gar manches gewonnen, vor allem körperlich. Als wir vor kurzem geſundheitlich unterſucht wurden, ſtellten ſich allerhand er⸗ ſtaunliche Dinge heraus. Da hatte einer nicht weniger als 15 Pfund zugenommen in dem halben Jahr, wie überhaupt die meiſten zu⸗ enommen haben; bei einem anderen z. B. hatte ſich der Bizeps merklich gefeſtigt und war um ein paar Zentimeter 34 angen(kein Wunder bei der harten Steinbruch⸗Arbeitl). Bei einer großen Anzahl hatte ſich der Bruſt⸗ kaſten ſtark gedehnt.— Alle ſind wir geſünder, kräftiger und lebens⸗ froher geworden! Und man kann ſich den und jenen gar nicht mehr vorſtellen, wie er jetzt bald wieder zwiſchen vier Bürowänden ein⸗ geſperrt ſein wird, über ſtaubige Aktendeckel geneigt. Vielleicht denkt er dann einmal wie⸗ der zurück an die reine Luft morgens im Wald, an die harte, aber urmännliche Arbeit, denkt an ſeinen Trupp, von dem er ein Stück, war. Wie einer, der lange hart und entbehrungs⸗ voll lebte, Entſpannung ſucht, ſo ſehnen wir uns, die wir ein halbes Jahr lang als Ar⸗ beiter, als Soldaten bei ſtrengem Dienſt ge⸗ lebt, wieder zurück in die weichere Bürgerlich⸗ keit. Freilich, nicht alle werden ſich ausruhen können von den„Strapazen“.— Eine große Anzahl Kameraden haben bereits ihren Ge⸗ ſtellungsbefehl erhalten. Zwei Jahre. Vom Spaten zum Gewehr! Es gilt nun Abſchied zu nehmen. In der Umgebung des Lagers ſind wir ſehr bekannt, hatten wir doch keine Kirchweih auf den Dör⸗ fern ausgelaſſen, und die Mädel vor allem ließen ſich gern neben der ſchmucken Arbeits⸗ dienſtuniform ſehen. Na, ja. Das Lager, das jetzt in prächtigem Blüten⸗ ſchmuck prangt, die Bauſtelle, der Weg, die Falle, in der man geſchlafen, ſchauen einen, nun, da die Abſchiedsſtunde nahe iſt, doch etwas traurig an: Was, du willſt ſchon gehen? Jawohl, es iſt ſchon für Erſatz geſorgt! Wir aber freuen uns auf die Heimat! H. B. Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Bekämpfung des Kartoffelkäfers. Als zwei⸗ ter Suchtag zur Bekämpfung des Kartoffelkäfers iſt der Dienstag, 15. September, beſtimmt. Die Teilnehmer treffen ſich um 15 Uhr am neuen Kriegerdenkmal(Schriesheimer Straße). Es wird erwartet, daß an der Suchaktion alle Be⸗ wirtſchafter landpwirtſchaftlicher Grümdſtücke, zum mindeſten aber⸗diejenigen, die beim erſten Suchdienſt gefehlt haben, teilnehmen oder eine Hilfskraft beauftragen. Das Bürgermeiſteramt behält ſich vor, gegen alle, die dem Suchdienſt fernbleiben, beſondere Maßnahmen zu ergreifen. * Schöne Herbſttage ſcheinen uns noch beſchie⸗ den zu ſein, nachdem ſich des Sommers Ende mit Temperaturrückgang und ſtarkem Frühnebel ſchon recht deutlich angekündigt hatte. Die Bade⸗ zeit wird ſich wohl noch etwas verlängern. Auch für die noch bevorſtehenden Aufführungen des Heimatſpiels am 20. und 27. September, die übrigens bereits um 15.30 Uhr beginnen, iſt ſolch freundliches Wetter ſehr erwünſcht. * Ladenburg als Tagungsort. Im Laufe die⸗ ſes Monats findet hier eine Bezirkstagung der Bäcker ſtatt, an der einige hundert Meiſter aus dem Landbezirk teilnehmen werden. Buchener Schützenmarkt⸗ ein altes Dolksfeſt Appell der Politiſchen Leiter/ Buchen, 11. Sept.(Eig. Bericht.) Bu⸗ chen, wegen ſeines Reichtums in früherer Zeit das„Talerſtädtchen“ genannt, maleriſch vor den Toren des Odenwaldes gelegen, feiert am 13., 14. und 15. September ein großes Volks⸗ feſt— den Schützenmarkt. Buchen, das Heim im Buchenwald, wird urkundlich als„Buoch⸗ im Jahre 774 in einer Urkunde des loſters Lorſch Es müſſen aber ſchon vor Jahrhunderten Menſchen in der Buchener Gegend gewohnt haben, wie aus frühgeſchicht⸗ lichen Funden, die im Bezirksmuſeum Buchen aufbewahrt ſind, ohne Zweifel hervorgeht. Aus der früheſten Geſchichte wiſſen wir wenig. Im ch die Herren von Dürn zur Stadt erhoben und kam 1309 an Kurmainz, unter deſſen Herrſchaft es ſeine andel und Gewerbe er⸗ ie Garn ⸗und Tuchmärkte ſowie die Roßmärkte der Stadt waren weithin berühmt. Jedes Jahr wurden vier Märkte ab⸗ aſtnachtsmarkt, der Maimarkt, er Jakobsmarkt und der Martinimarkt. Im Jahre 1822 wurde die Buchener Schützengeſell⸗ ſchaft gegründet. Dieſe erhielt vom Miniſte⸗ rium des Innern unter dem 2. Juli 1830 das Recht, einen großen dreitägigen Krämermarkt bei dem jährlichen Herbſtſchießen abzuhalten. Allerdings mußte die Stadt 75 er⸗ aft, Be⸗ ielt die Schützen⸗ arktgelder einzu⸗ zwiſchen ſind alle Buchener Jahr⸗ nur der, Schützenmarkt wird—— noch als ein Volksfeſt im Odenwald Leute von 5 und fern und* auf Stunden t er Marktleitung gelungen, noch nie dageweſene. Unternehmun⸗ gen aller Art auf den Schützenmarkt zu be⸗ Jahre 1260 wurde es dur Blütezeit erlebte. lebten gute Zeiten. ged⸗ ten: der verzichten. Nach langen andlungen zwiſchen Schützengeſellſ zirksamt und Gemeinderat er 0 das Recht, die ziehen. In märkte eingegangen, und Bauland gefeiert. Da kommen die ihre Alltagsſorgen. Es iſt Die Odenwälder in Nürnberg kommen. Auf dem Muſterplatz wird eine große Zeltſtadt erſtehen. Ueber dreihundert Politiſche Leiter des Krei⸗ ſes Buchen waren am vergangenen Sonntag in Adelsheim zur Beſichtigung durch den ſtell⸗ vertretenden Gauleiter Pg. Röhn und den in ſeiner Begleitung befindlichen Gau⸗Ausbil⸗ dungsleiter Pg. Peter angetreten. Zunächſt wurde der Fahnenblock beſichtigt, dann exer⸗ zierte der Kreisſtab und die Bereitſchaft Bu⸗ chen unter Kreisausbildungsleiters P. Bach. Nach Beendigung des Appells gab der ſtellvertretende Gauleiter in einer An⸗ prache ſeiner Anerkennung über das Geſehene usdruck und betonte den Zweck und Sinn des Exerzierens der Politiſchen Leiter. Am Donnerstagmorgen ſind nun unſere Politiſchen Leiter zum Reichsparteitag abgefahren. Der Kreis Buchen ſtellt 95 Marſchteilnehmer mit 23 Aege außerdem 50 Parteigenoſſen und 30 Parteigenoſſinnen. Der Bezirksobſtbauverein tagte letzten Sonn⸗ tag in Walldürn. Es wurden die Maßnahmen ſpr den diesjährigen Obſtabſatz eingehend be⸗ prochen. Walldürn und Umgebung iſt zu einem 705 oſſenen Bezirk zuſammengefaßt, und eine bſtſammelſtelle iſt eingerichtet worden, um dem Erzeuger einen angemeſſenen Preis für ſeine Früchte zu verſchaffen. Beſonders reich 1 Jahr die Zwetſchgenernte aus. Die Bäume hängen derart voll, daß bei dem letzten Sturm zahlreiche Aeſte brachen. Es bedarf nur noch weniger Sonnentage, dann beginnt die Obſternte, die manchem Bauer eine fällt bei uns dieſes ſchöne Einnahme bringen wird. Aus Altheim iſt zu berichten, daß dor, der Altveteran von 1870/71 Joſef Valentin Lauer ſeinen 90. Geburtstag feiern konnte. Der Führer und Reichskanzler ließ ihm ſeine Glück⸗ wünſche und ein Geldgeſchenk Gottesdienſtordnung Ladenburg Evang. Stadtkirche. 10 Uhr gottesdienſt. Neckarhauſen:.30 Uhr dienſt. Kathol. Gottesdienſtordnung. Samstag 16 bis 18 Uhr Beichtgelegenheit; 19.30 Uhr bis Haupt⸗ Hauptgottes⸗ 21.30 Uhr Beichtgelegenheit durch ausw. Geiſt⸗ lichen“— Sonntag, 13. September(15. Sonn⸗ tag n. Pf.), 6 Uhr Beichtgelegenheit und hl. Meſſe;.30 Uhr Austeilung der hl. Kommu⸗ nion; 7 Uhr Frühgottesdienſt mit Predigt; .30 Uhr Hauptgottesdienſt; 13 Uhr Jugend⸗ lehre; 13.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— Diens⸗ 1 55 Donnerstag.15 Uhr Schülergottes⸗ ienſt. Aus Neckarhauſen * Sportliches Ereignis. Am morgigen Sonn⸗ tag empfängt der FC. Viktoria 1908 e. V. hier die 1. und 2. Mannſchaft des Poſtſportvereins Mannheim zum Freundſchaftsſpiel. Da beide Mannſchaften in ſtärkſter Aufſtellung antreten und dies das letzte Spiel vor den Verbands⸗ ſpielen iſt, die am Sonntag, den 20. September, beginnen, ſind ſpannende Kämpfe zu erwarten. * Die Nürnbergfahrer. Zum Parteitag in Nürnberg ſind außer den 14 Marſchteilnehmern weitere fünf Perſonen von hier gefahren, die geſtern die Reiſe angetreten haben. Neues aus Schriesheim * Auch die 50er treffen ſich. abend kamen im„Deutſchen Kaiſer“ verſchiedene Männer und Frauen zuſammen, die beſchloſ⸗ ſen, am Sonntag, den 27. September, mit ihren übrigen Altersgenoſſen den 50. Geburtstag ge⸗ meinſam zu feiern. Dazu ſollen auch die frühe⸗ ren Schulkameraden von auswärts eingeladen Der Feſtabend am Samstag zuvor wird bei Schulkamerad Jean Jäck,„Zum Deut⸗ ſchen Kaiſer“, abgehalten; ſonntags iſt gemein⸗ werden. ſamer Kirchgang und Kranzniederlegung, dann ein Rundgang in Schriesheim und am Abend gemütliches Beiſammenſein mit Tanz in der „Roſe“. * Die Herbſtausſichten ſind in Schriesheim bis jetzt recht erfreulich. Der Behang in den Weinbergen iſt ſehr gut. Die Sylvanertrauben haben in der Reife gute Fortſchritte gemacht, Riesling dagegen iſt noch etwas zurück. Es be⸗ darf nun noch des Sonnenſcheins einiger Wochen, damit das edle Gewächs in ſeiner letz⸗ ten Entwicklung gefördert wird und der 1936er dem Namen Schriesheims und dem Fleiß ſei⸗ ner Winzer Ehre macht. Gottesdienſtordnung der Kath. Pfarrei Schriesheim⸗Altenbach * Samstag: 14, 16, 18 und 20 Uhr Beichtge⸗ legenheit, ebenſo Sonntagfrüh von.45 Uhr an. Sonntag: 7 Uhr Austeilung der hl. Kommu⸗ nion, 8 Uhr Gottesdienſt mit Predigt in Alten⸗ bach,.30 Uhr Gottesdienſt mit Predigt in Schriesheim, 18 Uhr Andacht. Ilvesheimer Notiz * Kartoffelküfer⸗Suchtag. Die Ilvesheimer Landwirte und Bauern rücken wiederum dem zu Leib und zwar am Dienstag⸗ früh 7 Uhr. Wenn auch die Suche erfolglos bleibt, ſo haben die Pflanzer doch die Beruhi⸗ gung, daß der gefährliche Schädling auf unſerer Gemarkung noch keinen Schaden anrichtet. gegen den Beleidiger eine Gefängnisſtrafe Am Mittwoch⸗ Siameſiſcher Beſuch * Heidelberg, 11. Sept. Prinz Rangſ von Siam, den betanntlich beſondere Bez roßen gen mit der Neckarſtadt verbinden, weilt ſe„haben einigen Tagen in Heidelberg und hat am Mit Wort. 1 wochnachmittag dem Rathaus einen Beſuch, agen ein L geſtattet. In Vertretung von Oberhürgerme mark ſiatt. Dr. Neinhaus, der ſich zur Zeit in Hand eine aus befindet, wurde der Prinz von Bürgerme ſchaft. Vorgef Genthe begrüßt, der ihn anſchließend d erbe: die Ausſtellung im Kurpfälziſchen Muſeum 1000 Meter leitete. Prinz Rangſit äußerte ſich hochbefrie ungsrenne ſowohl über ſeinen in Heidel 000 Meter als auch insbeſondere über die reichhaltig überſichtlich geſtaltete Ausſtellung„Heide Vermächtnis und Aufgabe“. Franzöſiſche Olympiakämpfer dank * Heidelberg, 11. Sept. Oberbürgermeiſte Dr. Nein haus erhielt dieſer Tage von heh Präſidenten des Franzöſiſchen Olympiſchen f mitees, Armand Maſſard, ein Schreiben dem namens der franzöſiſchen Olympiakch der herzlichſte Dant für die liebenswür Aufnahme im Haus„Heidelberg“ des olh ſchen Dorfes ausgeſprochen wird. Die Mit der der franzöſiſchen Mannſchaft haben die Heidelberg⸗Haus verbrachte Zeit in angene ſter Erinnerung. Präſident Maſſard beg wünſcht gleichzeitig im Auftrag des Fran ſchen Olympiſchen Komitees den Oberbür meiſter für die ſchöne und künſtleriſche 9 ſchmückung des Hauſes der Stadt Heidelberg Fahrt vorſichtig * Karlsruhe, 11. Sept. In Durlach w eine elfjährige Radfahrerin von einem ſonenkräftwagen angefahren und zu Boden worfen. Hierbei erlitt das Mädchen einen terſchenkelbruch. Soweit feſtgeſtellt we Nach der 8 Danſk⸗Bicycle⸗ erband fef en Deutſchlan alle eines S Radren Lang Wie uns de itteilt, iſt der er mit ſeinen ielefeld ein! u Fall kam, racht werden emſelben wie ranſtalter g lichten, jedoch eſtimmtheit eimer mit u konnte, haben es ſowohl die Radfahrerin. art iſt. Ho auch der Kraftfahrer an der nötigen Vo turz von fein fehlen laſſen. ißt. Ehrenvolle Berufung Starke de Baden⸗Baden, 11. Sept. Generalm Bei de direktor Herbert Albert wurde eingeladen, 26. Januar 1937 in der alten Muſikſtadt Zür Eine überau e Holland⸗B ein großes Sinfoniekonzert in der Tonhall dirigieren. 18. und 19. S ei Amſterdan Gefängnis wegen Beleidigung eines Erbkranke rfolgsſerie in Lörrach, 11. Sept. Wegen ſchwerer Bele digung eines Erbkranken ſprach das Gerie ergb zwei Monaten aus, die nur im Hinblick d hat für 9 ſonſt gut beleumundeten Angeklagten, der Rel zeigte, ſo gering bemeſſen wurde. Ein Kind verbrüht Lahr, 11. Sept. Zwei etwa neun Monale alte Kinder befanden ſich allein in der elter lichen Küche. Dabei zog eines der beiden auf dem Gasherd zum Kochen gebrachte herunter und verbrühte ſich am Körperch ſchwer, daß es ſtarb. ſlus der Saarpfalz Vor dem Sühnetermin erſchoſſen Kuſel, 11. Sept. Bei einer Verhandlun vor dem Sühnegericht erſchoß am Mitt abend der verheiratete Landwirt Auguſt ler aus Pfeffelbach mit einem Revolver verheirateten Arbeiter und Landwirt f Helfenſtein aus Pfeffelbach. Nähere Einze heiten über die Bluttat ſtehen noch aus. wurd ch gelöſt.? ſt die ungeſchlag ner für Gra iner zunehr Spiel mit dem Revolver Hauenſtein, 11. Sept. Zwei Ju ſpielten hier geſtern abend mit einem ge nen Revolver. Plötzlich löſte ſich ein S und die Kugel traf einen der beiden U ſichtigen, einen als Volontär in einer hie Schuhfabrik beſchäftigten Berliner Junge den Leib. Nach der erſten ärztlichen Hi wurde der Bedauernswerte in das Pirmaf ſer Krankenhaus übergeführt. lleues aus Tampertheim kurop Der ſeit lan mpf Europa im erſten M ausgetragen w ationalen Bo fel zuſammeng „Lampertheim, 11. Sept. Der Tu r allem die 1 verein Lampertheim beteiligte ſich treten ſind. D letzten Sonntag aktiv an dem Landskronfe Ueberangebots Oppenheim. Hierbei konnten als Sieger! Nordländer, d kehren: A. Günderoth, Emil Hümmer, A, Olympiaſieger ſter, J. Grünewald, H. Kärcher, R. Ni ſchon eine Be W. Laut, M. Hahl, B. Meßmer, L. Guthier L. Wunder.— Das Luftſchiff„Gi burg“ beſuchte am Dienstag dreimal un Ort. In kaum 200 Meter Höhe flog es Bahnlinie entlang, um zwei Stunden ſp vormittags gegen 10 Uhr, wieder hier ſcheinen. Der Luftrieſe hielt ſich eine Weile um dann ſüdlich Kurs zu nehmen. Am Mil⸗ wochabend gegen.30 Uhr, überflog es Lam⸗ pertheim mit erleuchteten Kabinen in Richtung Mannheim. So oft ſich das Luftſchiff bei zeigt, löſt es immer großen Jubel bei der völkerung aus. Ungarn und 8 icht aufwärts Matta(Ita! ngarn), Har⸗ ſpeaux(Fre d de Marchi Handb⸗ Im Rahmen det am Sonn tag der Mi abteilung ſtatt. Die Spiele ormittag ſtat Von einer Hebetonne erſchlagen welchem ſi Sätörücen 1. 8 N ligen: TG Ke rbrücken, 11. Sept. Auf der G Seckenheim, Re „Reden“ ſtürzte eine abgeriſſene Hebetonn eine mit Abteufarbeiten beſchäftigte Arh gruppe. Der 28 Jahre alte Walter Ulrich Dirmingen wurde ſo ſchwer verletzt, daß e ie die I. Jug Am Nachmit VfR Män Krankenhaus ſtarb. Die Verletzungen ſeines VfR Män beitskameraden Heß aus Landsweiler ſind VfR Frau lebensgefährlich. Der Turnve⸗ ngenen Au r badiſchen über eine wir Das Treffen rankfurt iſt Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großma Weinheim vom 11. September. Brombeeren 20—25, Pfirſiche 15—35, Bi m die Deut —23, Aepfel—15, Tomaten—5, Bohn elches am 7. bis 8, Quitten 9, Nüſſe 25—35, Mandel ieſes Spiel Erdbeeren 95.— Anfuhr 300 Zenter. Nachf en mit 1: en der Ein gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. pkembe Auch Prinz Rang idere Beziehn iden, weilt d hat am inen Beſuch g herbürgerm Zeit in u Bürgerm ſchließend en Muſeum ch hochbefried in Heidel reichhaltt ng„Heide pfer danken herbürgerme Tage von Dlympiſche n Schreibe Olympiatä liebenswürd g“ des ol d. Die Mitg ft haben d t in angeneh Naſſard be des Fra en Oberbürger⸗ nſtleriſche A tadt Heide Durlach w on einem d zu Bode dchen einen geſtellt wer Radfahrerin nötigen Vo im Hinblick lagten, der R rde. in in der ellet⸗ der beiden gebrachte M n Körperchen erſchoſſen noch aus. olver pt. Der Tu eteiligte ſich Landskronfeſt ff us Sieger he hümmer, A, her, R. Nitz öhe flog es Stunden ſpö eder hier )eine Weile men. Am Mitt⸗ berflog es Lam⸗ nen in Richtt uftſchiff bei ubel bei der erſchlagen Auf der G rletzt, daß ungen ſeines M⸗ weiler ſind n üſe⸗Großma zenter. Nachf 14 Uhr. ners des Mannheim Sport und ſIpiel 12. September 1936 fladländerkampf gegen dänemarn Nach der Fernfahrt Berlin—Warſchau, der letzten großen Prüfung unſerer Straßen⸗Ama⸗ teure, haben nun die Bahnfahrer wieder das Am 18. September findet in Kopen⸗ ogen ein Länderkampf Deutſchland—Däne⸗ mark ſtatt. Für dieſes Rennen ſtellt jedes Land eine aus ſechs Fahrern beſtehende Mann⸗ — Vorgeſehen ſind die Olympiſchen Wett⸗ bewerbe: 1000 Meter Malfahren, 4000 Meter Verfol⸗ ungsrennen, 2000 eter Tandemrennen, 000 Meter Zeitfahren bei ſtehendem Start. Die deutſche Mannſchaft ſteht noch nicht feſt. Wahrſcheinlich werden dem Deutſchen Meiſter Lorenz, Ihbe, Arndt, Hoffmann, Klöckner, Horn und Walter beigegeben, von denen einer als Erſatzmann gelten ſoll. Beſonders wertvoll vird das Zuſammentreffen durch den vom Danſk⸗Bicyele⸗Club und Deutſchen Radfahrer⸗ Verband geſtifteten Herausforderungspreis, den Deutſchland bereits zweimal gewann. Im Falle eines Sieges bei dieſer Veranſtaltung würde der Herausforderungspreis endgültig in den Beſitz Deutſchlands übergehen. Radrennen auf der Phönixbahn Langhoff mit von der Partie Wie uns der RV 1897 Mannheim⸗Waldhof mitteilt, iſt der beliebte Bielefelder Langhoff, der mit ſeinem Partner Weimer⸗Stutigart in Bielefeld ein Rennen beſtritt und dabei ſchwer Fall kam, ſo daß er ins Krankenhaus ge⸗ racht werden mußte, im Laufe der Woche aus demſelben wieder entlaſſen worden. Es iſt dem Veranſtalter gelungen, Langhoff noch zu ver⸗ pflichten, jedoch kann der Partner desſelben mit ſtimmtheit noch nicht genannt werden, da ja Weimer mit unſerem einheimiſchen Berner ge⸗ paart iſt. Hoffentlich hat Langhoff durch den turz von ſeiner derzeitigen Form nichts einge⸗ Starke deutſche Rudervertretung Bei der Holland⸗Becher⸗Regatta bei Amſterdam entſchieden wird. Die deutſche Erfolgsſerie im Einer, dem wichtigſten Ren⸗ nen, wollen Willi Füth(RV Rüſſelsheim) und der junge, aber kampfſtarke Toni van en Bergh(Mainzer RP) fortſetzen. Füth at für den RV Rüſſelsheim den Vorjahres⸗ g, den 15. deutſchen, ſeines Klubkameraden von Opel zu verteidigen. Zum Junior⸗Einer nd Karl Schubert(Mainzer RV) und aul Korn(Saar Saarbrücken) genannt, der RE Saar wird auch mit dem Vierer„ohne“ ſeinen Vorjahresſieg verteidigen. Köln 77, der VLeverkuſen und Hellas Offenbach vervoll⸗ ndigen mit Meldungen für den Doppel⸗ zweier, Junior⸗Doppelzweier und Zweier ohne Steuermann das Aufgebot der deutſchen Ru⸗ derer, die bei den Kämpfen auf franzöſiſche, lniſche und holländiſche Gegnerſchaft treffen. E. Grabſch Trainer am Geſtüt Graditz Nach dem Weggang des langjährigen Trai⸗ Staatlichen Geſtüts Graditz, R. ütting, wurde die Frage ſeiner Nachfolge ch gelöſt. Der bekannte Stalljockey des Ge⸗ ſtüts Erlenhof, Ernſt Florian Grabſch, der auch die ungeſchlagene„Nereide“ ritt, iſt als Trai⸗ ner für Graditz verpflichtet worden. Trotz ſeiner zunehmenden Gewichtsſchwierigkeiten wird Grabſch jedoch ſeinen Beruf als Jockey nicht ganz aufgeben, ſondern hin und wieder die von ihm trainierten Graditzer Schwer⸗ gewichte ſelbſt reiten. Grabſch, einer der jüng⸗ ſten deutſchen Trainer, hat noch am letzten onntag auf„Abendfrieden“ den wertvollen pziger Stiftungspreis gewonnen. kuropas Boxer gegen Usfl Der ſeit langer Zeit geplante Erdteil⸗Box⸗ kampf nohn gegen Amerika ſoll im Oktober zum erſten Male auf amerikaniſchem Boden ausgetragen werden. Der Präſident des Inter⸗ nationalen Boxſport⸗Verbandes hat eine Staf⸗ fel zuſammengeſtellt, in der Deutſchland, und bor allem die nordiſchen Länder, gänzlich unver⸗ treten ſind. Deutſchland verzichtete wegen des füeberangebots von Auslandsſtarts, aber die Kordländer, die in Suvio(Finnland) den Hlympiaſieger im Weltergewicht ſtellten, hätten ſchon eine Berückſichtigung verdient. Italien, garn und Frankreich ſtellen vom Fliegenge⸗ icht aufwärts folgende Mannſchaft: Matta(Italien), Sergo(Italien), Frigyes as⸗ Harangi(Ungarn), Mandi(Ungarn), ſpeaux(Frankreich), Michelot(Frankreich) und de Marchi(Italien). Handball auf dem VfR⸗Platz Im Rahmen des 40jährigen Jubiläums fin⸗ det am——— ein Handball⸗Werbe⸗ ag der Männer⸗, Frauen⸗ und Jugend⸗ abteilung ſtatt. dDie Spiele werden eingeleitet durch ein am Vormittag ſtattfindendes Jugendturnier, an welchem ſich folgende Mannſchaften betei⸗ lgen: TG Ketſch, TV 1862 Weinheim, TV Seckenheim, Reichsbahn⸗TuSpV Mannheim, ſo⸗ wie die I. Jugendelf des Jubilars. Am Nachmittag treffen ſich: PfR Männer II— TG Jahn Weinheim VfR Männer 1— TWRot! PVfR Frauen 1— Eintracht Frankfurt 1. Der Turnverein Rot, welcher 3 in den ver⸗ gangenen Aufſtiegsſpielen die Zugehörigkeit ur badiſchen Gauligaklaſſe erkämpfte, verfügt ſber eine wirklich anſprechende Spielſtärke.— Das Treffen gegen die Feſpiel von Eintracht Frankfurt iſt ein Revan eſpiel für das Spiel um die Deutſche Frauenhandballmeiſterſchaft, welches am 7. Juni 1936 in Minden ſtattfand. dieſes Spiel haben damals die Raſenſpiele⸗ kinnen mit:0 gewonnen. Eine der Haupt⸗ tzen der Eintracht⸗Mannſchaft iſt die Olympia⸗ gerin im Speerwurf, Tilly Fleiſcher. Der Staet ins neue fandball⸗Jahe Gauliga weiſt nur halbes Programm auf/ Hochbetrieb in der Bezirksklaſſe Am Sonntag nimmt der Kampf um die Punkte im badiſchen Handball für die neue Saiſon 1936/37 ſeinen Anfang. Die Spiele der Gauliga verſprechen beſon⸗ ders intereſſant zu werden, ſind doch die Neu⸗ linge TV Rot, TG Oftersheim und Freiburger FC Mannſchaften, die ſtets in der Lage ſein können, für Ueberraſchungen zu ſorgen. Da im vergangenen Spieljahr kein Verein abgeſtiegen iſt, beſteht die badiſche Gau⸗ liga ſomit wieder aus 10 Vereinen, nämlich dem Meiſter SpV Waldhof, VfR Mannheim, TV 62 Weinheim, IWSeckenheim, TG Ketſch, TV Ettlingen, TV Nußloch und die drei Oben⸗ genannten, wozu wir nur wünſchen dürfen, daß diesmal keine Mannſchaft vorzeitig die Flinte ins Korn wirft und alle Spiele reſtlos zum Austraa gelangen. Im Intereſſe eines ruhigen Spielverlaufes und zur Vermeidung von unnötigen Reklamationen im Spiel ſei noch betont, daß neuerdings die Vorteils⸗Regel für„Fuß“ wieder fallen gelaſſen worden iſt, ſo daß jeder„Fuß“⸗Fehler mit Freiwurf ge⸗ ahndet wird. TG Ketſch— TV Seckenheim FC Freiburg— TV Ettlingen VfR— TV Rot Mit Rückſicht auf den Reichsparteitag kom⸗ men am erſten Spielſonntag nur drei Spiele zum Austrag, wovon die Begegnung VfR Mannheim gegen T Rot beſonders hervor⸗ zuheben iſt. Die Raſenſpieler haben in den letzten Spielen ſehr ſchöne Erfolge zu verzeich⸗ nen gehabt, und der Neuling Rot iſt wohl der Beſte der Aufgeſtiegenen, dem man eine be⸗ achtliche Spielſtärke zuſpricht. Es iſt daher auf dem Platz an den Brauereien ein kampfbeton⸗ tes Spiel zu erwarten, deſſen Ausgang völlig offen iſt. Nicht minder intereſſant verſpricht die Be⸗ gegnung in Ketſch zu werden, wo der TV Seckenheim eine ſchwierige Aufgabe zu löſen hat. Auch hier iſt der Sieger ſchwerlich vor⸗ auszuſagen. Im dritten Treffen endlich empfängt der letzte Neuling FC Freiburg den TVEttlingen und wird es für uns von Intereſſe ſein, etwas über die Spielſtärke beider Mannſchaften zu erfahren, insbeſondere welche Rolle die Frei⸗ burger zu ſpielen gedenken. Neueinteilung der Bezirksklaſſe In der Gruppe Nordbaden wurde eine Neu⸗ einteilung der Bezirksklaſſe vorgenommen und zwar in Staffel I und II. Dabei iſt das Be⸗ merkenswerte, daß die Mannheimer Vereine nicht alle in der gleichen Staffel eingeteilt ſind, ſo daß verſchiedene Lokalkämpfe, die immer einen gewiſſen Publikumserfolg aufzuweiſen hatten, ausfallen. Die Spielſtärke der beiden Gruppen iſt dafür ganz enorm, ſo daß die ein⸗ zelnen Begegnungen vorneweg ſpannende Kämpfe aarantieren. In den beiden Staffeln ſpielen je 9 Mann⸗ ſchaften und geht es am Sonntag gleich mit vollem Programm in den Punktekampf. Staffel I: MTG— TV Hohenſachſen TV 1846— TV Viernheim TV Hockenheim— TG Ziegelhauſen T Friedrichsfeld— TV Handſchuhsheim TG St. Leon ſpielfrei Staffel II: TW Leutershauſen— Reichsbahn SV Mhm. TuSp Schönau— TuSpV Kronau SpV St. Leon— SpV Schwetzingen Tbd. Wieblingen, Jahn Weinheim und Poſt ſpielfrei. In Staffel 1 ſpielen die beiden Mann⸗ heimer Vereine auf eigenem Platz und ſollte dies in erſter Linie ausſchlaggebend für den Siea ſein. Ziegelhauſen und Hockenheim ſind ſich bereits im der vergangenen Saiſon gegen⸗ übergeſtanden' und haben ſich bereits damals als gleichwertige Gegner erwieſen, ſo daß der Ausgang als völlig offen zu betrachten iſt In Friedrichsfeld hat Handſchuhsheim, das neben TV 46 als Favorit dieſer Staffel gilt, gleich zu Beginn ein ſchweres Hindernis zu nehmen, das bei kompletter Aufſtellung des Gaſtgebers nur ſchwerlich zu nehmen ſein ſollte. In der Staffel II iſt man auf das Ab⸗ ſchneiden des Neulings SpV Schwetzingen be⸗ ſonders geſpannt, hat er doch im vergangenen Jahr in der Kreisklaſſe durch gewaltige Siege von ſich hören gemacht. Auch der zweite Neu⸗ ling in dieſer Klaſſe, Reichsbahn⸗SV Mann⸗ heim, nennt eine beachtliche Spielſtärke ſein eigen und geht als Favorit gleich in den erſten Punktekampf. Wir erwarten alſo in dieſer Gruppe die drei Gaſtvereine als knappe Sieger. Die Kreisklaſſe 1 beginnt mit folgenden Spielen: Tbd. Germania Mannheim— Stadt SpV TV„Jahn“ Seckenheim— Amicitia Viernheim Vfe Neckarau— DWNeckarhauſen TV„Jahn“ Neckarau— Tſchft. Käfertal 4 m krſter öroßkampftag in der Bezicksklaſſe 22 Mannſchaften des Bezirks Anterbaden ringen um die Punkte Am 6. September war die große Heerſchau der unterbadiſchen Bezirksklaſſe. Es hat ſich dabei gezeigt, daß das Kräfteverhältnis in beiden Gruppen gegenüber dem Vorjahre durchaus keine.— hat. Be⸗ ſonders intereſſante Ergebniſſe brachte dieſer erſte Hauptkampftag in der Gruppe Oſt, wo eine ganze Reihe Treffen unentſchieden ende⸗ ten. Ausgeſprochene Favoriten ſcheint es dieſes Jahr da nicht zu geben. Anders iſt die Situation in der Weſtgruppe. Amicitia Viernheim Sieg in Friedrichsfeld bewieſen, daß für ſie die beſten Ausſichten beſtehen, wieder in die Gauliga aufzurücken. Die Heſſen werden in erſter Linie mit Käfertal und Ilvesheim zu rechnen haben. Die Neulinge in beiden Grup⸗ pen, auf deren Abſchneiden man ja auch etwas geſpannt ſein durfte, ſcheinen dazu verurteilt zu ſein, die wenig begehrte Rolle der Punkte⸗ lieferanten ſpielen zu müſſen. Warten wir ab, wie ſich die Aufgeſtiegenen im zweiten Gang am kommenden Sonntag anlaſſen. Mit Aus⸗ nahme von Neulußheim und Friedrichsfeld treten alle Vereine an. Das umfangreiche Programm für den 13. September lautet: Anterbaden⸗Weſt Viernheim— Ilvesheim udenheim— Heddesheim äfertal— Hockenheim Edingen— Mannheimer FC 98 Kurpfalz Neckarau— Phöniz Mannheim Viernheim hat es alſo ſchon im zweiten Gang mit einem ſeiner gefährlichſten Konkur⸗ renten zu tun. Natürlich wird man mit einem Sieg der Heſſen zu rechnen haben, aber die Viernheimer werden ſchon ſehr gute Leiſtun⸗ — zeigen müſſen. Das halbe Dutzend Tore, das die Lindenhöfer in Ilvesheim aufge⸗ brannt bekamen, mag eine Warnung für die Viernheimer ſein. Auch Käfertal wird es nicht leicht haben, mit den Hockenheimern fertig zu werden. Immer war Hockenheim ja für unſere Mannheimer Mannſchaften ein ſtarker Gegner und der hohe Sieg über Edingen kann ein kleiner Beweis dafür ſein, daß mit Hockenheim immer zu rech⸗ nen ſein wird. Käfertal muß noch beſſer ſpielen als am letzten Sonntag in Feuden⸗ heim, ſoll es nicht eine Ueberraſchung geben. In den übrigen Spielen werden wohl in Feudenheim, MFC o08 und Mannheimer Phönix die Sieger zu ſuchen ſein. Anterbaden⸗Oſt Weinheim— Sandhauſen Union Heidelberg— Eberb SC 05 Heidelberg— Lim Walldürn— Eppelheim St. Ilgen— Kirchheim Schwetzingen— Wiesloch Sandhauſen, das auf eigenem Platz gegen Walldürn nur ein mageres Unentſchieden er⸗ hat mit ihrem feinen es diesmal wieder 35 konnte, hat kaum Ausſichten, in Wein⸗ eim auch nur einen Punkt zu erben, und ge⸗ nau ſo gering ſind die Chancen der Eberbacher und Limbacher gegen die beiden Heidelberger Mannſchaften. Auch Eppelheim wird ſich kaum viel verſprechen von der— nach Walldürn. Die Punkte werden wohl dieſes Jahr beſon⸗ ders hoch hängen in dem Wallfahrtſtädtchen. Von St. Ilgen geht die Sage, daß der Neu⸗ ling auf eigenem Gelände doch einen reſpek⸗ tablen Gegner abgeben ſoll. Was da Wahres daran iſt, werden nun die Kirchheimer zu er⸗ gründen haben. Wir rechnen jedenfalls mit einem Sieg der Kirchheimer, die wieder ein⸗ mal Meiſterſchaftshoffnungen hegen. Eine ganz große Sache für die Gruppe Oſt wird das Spiel in Schwetzingen werden. Man hat noch nicht vergeſſen, welch erbittertes Duell zwiſchen den beiden Gegnern in der letzten Saiſon ſtattgefunden hat, das ſchließlich die Wieslocher für ſich entſcheiden konnten. Ob o kommen wird? In ein⸗ S Kreiſen flüſtert man ſich zu, daß dieſes Jahr Schwetzingen beſtimmt die Meiſter⸗ ſchaft machen wird. un, wenn das ſo iſt, dann haben die Wieslocher nur die Ausſicht geſchlagen zu werden. Und ſo wird es wohl auch kommen. Deutſche Elf erneut geändert Die deutſche Fußball⸗Nationalmannſchaft, die am Sonntag in Warſchau gegen Polen ſpielt, mußte erneut geändert werden. Der Halblinke Lenz(Boruſſia Dortmund) leidet noch an einer Fußverletzung, ſo daß ſeine Aufſtellung zu ge⸗ wagt erſcheint. An ſeiner Stelle ſpielt nunmehr der 31jährige Georg Euler(SpVgg. 07 Köln⸗ Sülz), der damit ſeine„Erſtvorſtellung“ in der Nationalelf gibt. hockey Germania Mannheim beim HCH Gleich zu Beginn der Spielzeit ſtoßen die Germanen auf einen ihrer ſtärkſten Gegner, den Heidelberger Hockeyklub. Die Mannheimer, die am vergangenen Sonntag in erſatzgeſchwäch⸗ ter Aufſtellung überraſchend gegen Reichsbahn Ludwigshafen unterlagen, werden diesmal mit Mannſchaft antreten. Erſt dann wird man auch die wirkliche Spielſtärke von Germania beurteilen können, wenn auch eine ehrenvolle Niederlage gegen die Heidelberger pitzenklaſſe nicht zu vermeiden iſt. Otto Schmidt bei Ebbesloh Jockei Otto Schmidt wird in der neuen Saiſon für das Geſtüt Ebbesloh 383 ſein, R. Zachmeier bleibt weiterhin bei Ebbesloh. Mit Ende der Rennzeit ſcheidet H. Zehmiſch aus den Dienſten des Stalles R. Haniel, wäh⸗ rend J. Staroſta den Stall A. und C. v. Wein⸗ berg verläßt. Jeder Schuß ⸗ ein Treffer An dem Fernkampf im Kleinkaliberſchießen, den die Society of Miniature Rifle Club Lon⸗ don veranſtaltete, nahmen 270 Vereinsmann⸗ ſchaften aus 22 Ländern teil. Mit 1987 von 2000 möglichen Ringen kam die Border Legion aus Minneſota(USa) zum Sieg. Zwei ihrer Schützen erreichten dabei liegend freihändig aus 50 Meter Entfernung 400 von 400 möglichen Ringen! Die Deutſche Giro⸗Zentrale Berlin be⸗ 30 5 dieſem intereſſanten Wettbewerb den 36. Platz. Denker verliert gegen Stalios Der zweite Tag der internationalen jugo⸗ ſlawiſchen Tennis⸗Meiſterſchaften brachie für uns die überraſchende Niederlage von Hans Denker, der dem Griechen Stalios:6,:0,:6 unterlag. Sehr leicht hatte es dagegen Henner Henkel, der den Jugoſlawen Mogin:1,:2 ſchlug und nun auf den überraſchend ſtarken jugoflawiſchen Davispokalſpieler Miti trifft, dem ein:3⸗,:2⸗Sieg über Leſueur ſchlug. Irmgard Roſt ſiegte gegen Pupicz⸗Jugoſla⸗ wien:3,:1. fiBVereinskale nder Turnver. Mannheim von 1846. Auf eigenem Platz: Sportabteilung: Sonntag,.30—11 Uhr Ju⸗ gendwettkämpfe um die Deutſche Vereins⸗Jugendmei⸗ ſterſchaft m. IG⸗Farben Ludwigshafen, Turnerſchaft Käfertal, TV Seckenheim.— Handball: Sonntag 13.45 Uhr 2. Mannſch.— TV Frieſenheim II. 15 Uhr 1. Mannſchaft— T Frieſenheim 1. Mannſchaft.— Hockey: Sonntag.30 Uhr 3. Mannſch.,.45 Uhr 2. Mannſch. gegen 3. u. 2. MTG⸗Mannſch.⸗ 11 Uhr 1. Damen— Tbd. Germania Damen. 14.30 Uhr 2. Damen— 2. Hockey⸗Damenmannſch. Tbd. Germ.— Fußball: Samstag 17 Uhr Fritz⸗Hack⸗Mannſchaft gegen MFC Phönix Köhler⸗Mannſchaft. Aus⸗ wärts: Sonntag 10.30 a. d. Herzogenried 1. Mann⸗ ſchaft— VfR Jungliga. A. d. Phönixplatz 10.30 Uhr Rot⸗Weiß⸗Mannſchaft—§6 Phönix Schwarz⸗Weiß⸗ Mannſchaft. Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiele am Sonntag auf dem Brauereiplatz: Handball⸗Jugend⸗ turnier von.30—12.30 Uhr. Teilnehmende Vereine: TG Ketſch, TV 1862 Weinheim, TV Seckenheim, TSV Reichsbahn Mannheim, VfR Mannheim. Liga gegen TV Rot um 15 Uhr. 1. Frauen— Eintracht Frank⸗ furt 16.15 Uhr, 2. Handballmannſchaft— TG Jahn Weinheim 13.45 Uhr.— Spiele am Sonntag auf dem Herzogenriedpark. Fußball: Jungmannſchaft— Fé Germania 03 Friedrichsfeld um 9 Uhr, 3. Mannſchaft gegen TV 1846 Mannheim 10.30 Uhr, B 1⸗Igd. gegen Phönix Ludwigshafen 9 Uhr. 2. Schülermannſchaft gegen Sp.⸗Ver. 07 10.15 Uhr, Steinkamp⸗Priv.⸗Mann⸗ ſchaft— Alemannia Jivesheim 11.15 Uhr.— Spiele auf fremden Plätzen. Fußball: Liga— Olympia Neu⸗ lußheim 16 Uhr, Geppert⸗Mannſchaft— Sp.⸗Vgg. 07 Mannheim.30 Uhr, Berlinghof⸗Mannſchaft— VfB Kurpfalz Neckarau 9 Uhr, Noll⸗Mannſchaft— VfB Kurpfalz Neckarau 10.30 Uhr, Schwitzgebel⸗Mannſchaft gegen Vfs Neckarau 10.30 Uhr, Platz am Waldweg. Alte Herren— MFC 08 Mannheim.30 Uhr, A 2⸗ Jugend— SpC Käfertal, B 3⸗Jugend⸗Mannſchaft— SpC Käfertal, Spielbeginn wird noch bekanntgegeben. Insgeſamt werden von 16 VfR⸗Mannſchaften Wett⸗ ſpiele beſtritten. Die VfR⸗Erinnerungsſchau iſt den VfR⸗Mitgliedern und Gönnern an folgenden Tagen in der Wirtſchaft „Zum Feldſchlößchen“, Mannheim, Käfertaler Str. 178, neben dem VfR⸗Platz, zugängig: Samstag, 12. 9. 36 von 15—18 Uhr, Sonntag, 13. 9. 36 von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Um regen Beſuch wird gebeten. Sportver. Mannheim⸗Waldhof. Liga— FVRaſtatt 15 Uhr, Jungliga— FV Raſtatt 13.15 Uhr, Quenzer⸗ Privatmannſch.— Phönix Mannheim, dort, 9 Uhr, Alb.⸗Brückl⸗Ged.⸗Mannſchaft— FV Weinheim, dort, 10 Uhr, Gem. Igd.— Phönix Mannheim, 10.15 Uhr, B 1⸗Igd.— Phönix Mannh.,.00 Uhr, hier, 1. Fußb. Schüler— Phönix Mhm., 10.15 Uhr, hier, 2. Fußb. Schüler— Phönix Mhm., 9 Uhr, hier.— Handball: 2. Handball— Reichsbahn⸗SV Mhm., dort, 10 Uhr, Verb.⸗Sp. Damen— MTG Mhm., dort, 9 Uhr. Poſt⸗Sportverein Mannheim e. V. Handballz: 1. u. 2. Mannſch. Poſt— IG⸗Sportv. Ludwigshafen, Freundſchaftsſpiel. Komb. Igd.— IJG⸗Sportver. Lud⸗ wigshafen auf dem Spielfeld IIl, Stadion, von 9 bis 12 Uhr am Sonntag, 13. 9. Tg. Käfertal B⸗Igd.— Poſtſportver B⸗Igd. 15 Uhr. 1. Verbandsſpiel der 2. Mannſch. in Friedrichsfeld— Turnver., dort, um 13.45 Uhr.— Fußball: Fußballklub Vikt. Neckar⸗ hauſen 1. u. 2. Mannſch.— Poſt 1. u. 2. Mannſchaft um 14 u. 15 Uhr. Poft⸗Schwarz⸗Weiß⸗Mannſchaft— Schwarz⸗blau⸗Mannſchaft um 9 Uhr und Poſt Blau⸗ Rot⸗Mannſchaft um 10.30 Uhr Trainingsſpiel auf dem Planetariumsplatz. Alles Sonntag, 13. 9.— Leicht⸗ athletik: Igd. Bad. Jugendmeiſterſch, im Hoch⸗ ſchulſtadion in Karlsruhe, Sonntag, 13. 9. 36. Sportverein Mannheim⸗Stadt E. V. Am Sonntig ſpielen: Fuß ball in Seckenheim 15.30 Uhr 1. Mann⸗ ſchaft gegen SpV. Mannheim⸗Stadt.; 13.45 Uhr 2. Mannſchaft gegen SpV. Mannheim⸗Stadt 2. Ab⸗ fahrt 13.15 Uhr OEG⸗Vahnhof Friedrichsbrücke. Treff⸗ punkt für Radfahrer: 13 Uhr Adolf⸗Hitler⸗Brücke— Ortskrankenkaſſe. Handball: Pflichtſpiel Tod. Germania⸗Platz 15 Uhr. 1. Mannſchaft gegen Tod. Germania Mannheim 1. Training: Für aktive Mitglieder findet im Stadion von 9 bis 12 Uhr ein Training ſtatt. Schwimmen: Jeden Donnerstag im Städt. Hallenbad 21 30 Uhr, Halle 1, Schwimmen. Mannheimer Turnerbund Germania e. V. Spiele der Hockeyabteilung am Sonntag. In Heidelberg gegen den HC Heidelberg ſpielen: 1. Herren um 11 Uhr, 2. Herren um.45 Uhr, 1. Jugend um.30 Uhr, 1. Knaben um.30 Uhr, 1. Damen gegen TV 1846 Mannheim um 11 Uhr auf dem 1846⸗Platz, 2. Damen gegen TV 1846 Mannheim um 14.30 Uhr auf dem 1846⸗Platz. VfB Kurpfalz E. V. Neckarau. Auf unſerem Platz: 1. Mannſch. Verbandsſpiel gegen Phönix Mannheim, Beginn 15 Uhr. Jungliga Verbandsſpiel gegen Jung⸗ liga Phönix Mhm., Beginn 13.15 Uhr. 3. Mannſchaft Freundſchaftsſpiel gegen VfR Mhm., Nollmannſchaft 10.30 Uhr. Wollmannſchaft gegen VfR Berlinghof⸗ mannſchaft, Beginn 9 Uhr. Jugendmannſchaft frei. Turnerſchaft Käfertal e. V. Sonntag: Vormittags: Leichtathletik⸗Klublkampf der Jugend auf dem Platz des TV 1846,.30 Uhr; Handballverbandsſpiel der Jugend in Friedrichsfeld, Abfahrt.30 Uhr per Rad ab Halte⸗ punkt; 2. Mannſchaft auf dem MTG⸗Platz, 10.30 Uhr, Abfahrt.45 Uhr per Rad ab Haltepunkt. Nachmit⸗ tags: 1. Mannſchaft gegen TV Jahn Neckaran, dort 15 Uhr, Abfahrt 13.45 Uhr per Rad ab Haltepunkt. Mannſchaftsaufſtellungen ſiehe Aushang Schuhhaus Rohr. Fufballver. 03 Ladenburg. Sonntag Freundſchafts⸗ ſpiele der 1. u. 2. Mannſchaft gegen SpVg. Neckar⸗ gemünd auf dem Städt. Sportplatz am Waſſerturm. Spielbeginn: 1. Mannſch. 15 Uhr, 2. Mannſch. 13.30 Uhr.— Samstag, 12. 9. 36, A. H. gegen FC Germania Friedrichsfeld in Ladenburg. Spielbeginn 17 Uhr. FC Biktoria 08 Neckarhauſen. Am Sonntag ſpielen die 1. u. 2. Mannſch. gegen die gleichen Mannſchaften des Poſtſportver. Mannheim. Spielbeginn: 1. Mann⸗ ſchaft 15 Uhr, 2. Mannſchaft 13.30 Uhr. ——— ———————— 3—— ———————————————— ————————————————————————————————— Mannheim Die Wirtſchaſtsſeite bie Wehrwirtschaft der Soujets in Fünflahresplänen Die Ereigniſſe in Spanien haben den Schleier, in den die Propaganda und die Diplomatie der Sowjets die wahren Ziele der bol⸗ ſchewiſtiſchen Machthaber gehult haben, gelüftet. Aber noch immer wirkt die geſchickte Tarnung nach; vor allem iſt es die raffinierte Teilung der Aufgaben zwiſchen dem Sowjetſtaat und der Komintern, die noch vielfach die geführliche Selbſttäuſchung beſtehen läßt, daß der Sowietſtaat vfriedlich“ ſei und nur die Komintern weltrevolutionäre Ziele verfolge. Daß dem nicht ſo iſt, beweiſt die Wehrwirtſchaft der Sowlfets, die in Ausmaß, Plan und Durchführung nur durch aggreſſive Abſichten des ruſſiſchen Stnates erklürt werden kann. Wir werden in zwei Artiteln einführlich darauf eingehen, und zwar wird der erſte Artikel hauptſächlich die finanziellen Aufwendungen der Sowjets für die Wehrwirtſchaft darlegen, während der zweite die Orientierung der Induſtrie nach wehrwirtſchaftlichen Geſichtspunkten behandeln wird. Es iſt bekannt, daß die ſowjetiſtiſchen Rü⸗ ſtungsausgaben in den letzten Jahren ganz außerordentlich geſteigert worden ſind. Während bis 1933 von den Sowjetmachthabern nicht ge⸗ nug auf die„lapitaliſtiſchen“ Staatsbudgets ſchimpft und deren prozentueller Anteil für erteidigungszwecke„angeprangert“ werden konnte,— wobei man mit Stolz auf den an⸗ 27 überaus niedrigen Hundertſatz der üſtungsausgaben im eigenen Staatshaushalt hinwies,— weht ſeit 3/ JFahren aus dem Kreml ein ganz anderer Wind. Von Jahr zu Jahr hat man die Rüſtungsausgaben geſteigert, mit der Begründung, daß die„faſchiſtiſche Ge⸗ fahr“ und die„Bedrohung des Vaterlandes aller Werktätigen“ ungeheuer geſtiegen ſeien. Tatſächlich iſt aber das gewaltig verſtärkte Tempo der bolſchewiſtiſchen Rüſtungen nur aus dem Wunſche zu erklären, die Rote Armee in möglichſt kurzer Zeit vollkommen angriffsbereit zu haben. Wehretat verzehnfacht Im einzelnen geht die Steigerung der un⸗ mittelbaren Rüſtungsausgaben im ſowje⸗ tiſtiſchen Staatshaushalt aus folgender Zuſam⸗ menſtellung hervor: 191 17 Milliarden Rubel 1932 4 L 1933„ 1934„. 1935 1936„„. Von 1934 auf 1935 ſind die bereits um 4,7 Milliarden, von 1935 auf 1936 aber beinahe ſchon um das Doppelte dieſes Be⸗ trages, um 8,3 Milliarden Rubel geſteigert worden. 1936 waren die Rüſtungsausgaben ge⸗ genüber 1931 mehr als verzehnfacht, gegenüber 1933 mehr als verneunfacht! Nun muß aber ſtets berückſichtigt werden, daß eine ganze Reihe anderer Budgetpoſten bei der militäriſchen Ausrichtung der ſowjetiſtiſchen Wirtſchaftspolitik rüſtungsmäßigen Charakter haben. Für 1936 faßt der bekannte Bericht⸗ erſtatter deutſcher Zeitungen in Moskau und Sachverſtändige für die Sowjetunion, Artur W. Juſt(„Rigaſche Rundſchau“ Nr. 91 vom 21. April 1936) dieſe Poſten wie folgt zuſammen: Geſamtbudget ,715 Milliarden Rubel davon Milliarden Rubel Verteidigungskommiſſariat 14,815 Innenkommiſſariat 2,110 Schwerinduſtrie 10,160 Eiſenbahnkommiſſariat 4,.212 Es dienten alſo rund 45 v. H. der Ausgaben im Staatshaushalt für die Aufrüſtung der Sowjetunion! Und wenn der zitierte Verfaſſer in Bezug auf das Poſtkommiſſariat hervorhebt, daß die geſamte telegrafiſche und radiotele⸗ grafiſche Verwaltung im Sommer 1935 unter die Leitung eines Militärs geſtellt worden ſei, um auch auf dieſem Gebiete den Zuſtand der „totalen Mobiliſierung“ herzuſtellen, ſo gilt das nicht minder für die anderen überaus wichtigen Poſten: Die Schwerinduſtrie iſt praktiſch zum größeren Teil Rüſtungsinduſtrie und arbeitet daher für das Verteidigungskommiſſariat und unter ſſen Kontrolle; das Eiſenbahnweſen wird in ſteigendem Maße militariſiert, wobei namentlich die Neubauten im Weſten, Südoſten und Fernen Oſten unter rein ſtrategiſchen Ge⸗ ſichtspunkten vorgenommen werden; die in ein Innenkommiſſariat verwandelte politiſche Polizei, die OGpu, hat nicht nur in Friedens⸗, ſondern gerade auch in Kriegszeiten als be⸗ deutende Sonder⸗Elitetruppe, die auf das ganze Land verteilt iſt, für die politiſch⸗militäriſche Sicherheit des Regimes zu ſorgen; der Ausbau des noch ſehr dürftigen Straßennetzes ſteht ganz unter militäriſchen Geſichtspunkten, ebenſo wie die Aufrechterhaltung des nördlichen Seeweges, und das gleiche gilt auch für den zivilen Luft⸗ verkehr, der bereits 1933 über ein Streckennetz fügt 51 000 Kilometer mit 5000 Flughäfen ver⸗ fügte. Peinliche Erfahrungen des Weltkrieges Es wird überhaupt immer wieder überſehen, daß die Durchführung des Erſten und Zweiten Fünfjahresplanes der Sowjetwirtſchaft ſeit 1927/28 in erſter Linie unter rüſtungspolitiſchen Geſichtspunkten erfolgte und erfolgt, womit die Militariſterung der Sowjetwirtſchaft in weiteſtem Ausmaße offenbar wird. Gerade der oberſte Machthaber in der Sowjetunion, Stalin, hat die Fünfjahrespläne in ſeinen programma⸗ tiſchen Reden wiederholt unter dem Geſichts⸗ punkt der Schaffung einer ſtarken, vom Aus⸗ lande unabhängigen Rüſtungsinduſtrie und der kriegsmäßigen Bereitſchaft der geſamten Sow⸗ jetwirtſchaft behandelt. Maßgebend ſind für die bolſchewiſtiſchen Machthaber bei der Entwerfung und Durch⸗ führung der Fünfjahrespläne die Erfahrungen Rußlands während des Weltkrieges geweſen, als es durch die deutſchen Waffenerfolge in kurzer Zeit über ein Drittel der verarbeitenden Induſtrie in den weſtlichen Randgebieten verlor, die unentwickelte Schwer⸗ und Rüſtungsinduſtrie in keiner Weiſe fähig war, den Eigenbedarf zu decken und auf dem langen Wege über den Fernen Oſten und auf dem nörd⸗ lichen Seewege über Archangelſt und ſpäter auch Murmanſt ausländiſches Kriegsmatertal in durchaus unzureichendem Maße bezogen werden konnte. Daher iſt man beſtrebt geweſen, die Produk⸗ tionsmittelinduſtrie und Rohſtoffgewinnung in erſter Linie zu entwickeln, um vom Auslande unabhängig zu werden. So wurden der Kohlen⸗ bergbau, die Eiſenerzgewinnung und die Metall⸗ erzgewinnung, die Großeiſen⸗ und Metallindu⸗ ſtrie, die Rohölgewinnung und werarbeitung entwickelt, eine ſehr vielſeitige Maſchinen⸗ und chemiſche Induſtrie, eine Kraftfahrzeug⸗ und Flugzeug⸗ und Flugzeugmotoreninduſtrie aus dem Boden geſtampft. Dr. G. v. Wrangel. Feste Kunden der Reichsbahn Es wuüurden verkaufrfr: Nefzkarren fhr ein Net 2 42325 30 Net Zc l, &I& JB. 02%½5 Netæxo 4933 r — F —— Ka.—— ———— — —— ———— — Zeichnung: Roha Die Netz⸗ und Bezirkskarten der Reichsbahn haben ſich mit der Zeit ſehr gut eingeführt, und verſchiedene Verbeſſerungen und Erweiterungen haben den Kreis dieſer Dauerkundſchaft noch erweitert. Zwiſchen 1933 und 1935 ſtieg die Zahl der Netzkarten für ein Netz von 59 682 auf 77 936, der Netzkarten für mehrere Netze von 4973 auf 10 215, der Bezirkskarten von 88 602 auf 160 225 und die der Bezirksteilmonatskarten von 95 601 auf 139 771.— Beachtenswert iſt, daß dieſe feſten Kunden der Reichsbahn viel mehr die 2. Klaſſe benutzen, als es ſonſt üblich iſt: Das Verhältnis der Einnahmen iſt im geſamten Verkehr aus der 2. und 3. Klaſſe das von 18, bei den Bezirkskarten aber das von:4 und bei den Netzkarten gar das von:2,3. Welche Betriebhe entlasten den Arbeitsmarktꝰ Bilanz der Arbeitereinstellungen in den einzelnen Wirtschaftszweigen Ende Juli 1936 waren faſt 17,9 Millionen Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt. In wel⸗ en Wirtſchaftszweigen ſind nun die ſeit itte 1933 neu eingeſtellten Arbeitskräfte be⸗ chäftigt? Dieſe Frage beantwortet das In⸗ titut für Konjunkturforſchung folgendermaßen: ie Zahl der Arbeiter und Angeſtellten hat von Mitte 1933 bis Mitte 1936 um etwa 4,5 Millionen zugenommen. Das bedeutet eine unahme um 32 v. H. ach den Schätzungen iſt dabei die Zahl der Arbeiter in Induſtrie u. Handwerk um 54 v. H. Arbeiter in Handel, Verkehr um 17 v. H. Hausangeſtellten um 16 v. H. Angeſtellten um 14 v. H. ſtiegen. Nicht nur im Grad der Steigerung, g auch in der abſoluten Zahl der neu Beſchäftigten ſteht die Induſtrie(zuſammen mit dem Handwerk) an erſter Stelle. Der Zu⸗ gang von 3 Millionen Induſtriearbeitern macht ungefähr 70 v. H. aller ſeit Mitte 1933 neu beſchäftigten Arbeitskräfte aus. Bei den übri⸗ en 30 v. H. handelt es ſich um Arbeiter in unt⸗. Verkehr(310 000), um Arbeiter in der and⸗ und Forſtwirtſchaft(200 000) und Hausangeſtelkte(160 000). Die Zahl der von Mitte 1933 bis Mitte 1936 neu be⸗ ſchäftigten Angeſtellten beträgt 440 000. Die Zahl der Bauarbeiter hat ſich etwa verdreifacht. Im Maſchinen⸗, Appa⸗ rate⸗ und Fahrzeugbau hat ſich die Arbeiterſchaft verdoppelt. Der Beſtand an Arbeitern iſt in der Eiſen⸗ und Metallgewin⸗ nung um 83 v.., in der Optik und Fein⸗ mechanik um 77 v. H. und in der elektrotech⸗ niſchen Induſtrie um 72 v. H. geſtiegen. Ver⸗ hältnismäßig wenig veränderts hat ſich da⸗ gegen die Zahl der Arbeiter im Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe und im Reinigungs⸗ ewerbe(Zunahme um etwa 6 v..) Die auwirtſchaft. hat allein ungefähr 48 v. H. aller neubeſchäftigten Induſtriearbeiter aufgenommen. In den Induſtrien des In⸗ veſtitionsbedarfs zuſammen ſind gut 80 v. H. aller ſeit Mitte 1933 eingeſtellten Induſtrie⸗ arbeiter oder etwa 57 v. H. aller Arbeiter und Angeſtellten, die wieder Arbeit gefunden ha⸗ ben, untergekommen. Das zeigt beſonders deutlich die Bedeutung dieſer Induſtriezweige ſchw die Beſchäftigung im gegenwärtigen Auf⸗ ung. Bilanz des Bühler Obſtgroßmarktes Wenn die Bühler Obſtgroßmarkthalle ihre Pforten auch noch nicht geſchloſſen hat, ſo kann man ſich doch bereits jetzt ein Bild machen über die Anlieferungen und Verkäufe, die auf dem Bühler Obſtgroßmarkt in der Zeit vom 20. Mai(Eröffnung des Marktes) bis zum 31. Auguſt getätigt wurden. Im ganzen wurden in dieſem Zeitraum 117 354 Zentner Obſt umgeſetzt. Mit 64 365 Zentnern nehmen dabei die Frühzwetſchgen die erſte Stelle ein und doch war es in dieſem Jahre nur ein Drittel der vorjährigen Rekordernte. In der gleichen Zeit des Vorjahres wurden 196 600 Zentner angeliefert. Am 20. Auguſt war die Frühzwetſchgenzeit abge⸗ ſchloſſen. Jetzt kommen Aepfel und Birnen in die Markthalle; mit der Kernobſternte iſt man hier, im Gegenſatz zu vielen anderen Gegenden, einigermaßen zufrieden. Zum Teil werden größere Mengen geliefert als im Vorjahre. Aus dem NMährstand Der Stand der Feldfrüchte im Deutſchen Reich Anfang September 1936 Nach dem anfänglich recht kalten und regneriſchen Wetter im Auguſt trat in der Folge eine allgemeine Erwärmung ein. Die monatlichen Niederſchläge lagen, abgeſehen von Hannover, Schleſien und Bayern, zum Teil beträchtlich unter dem Normalwert. Jedoch war ihre Verteilung ſo ungünſtig, daß die Bergung der Getreideernte durch die häufigen, wenn auch mengen⸗ mäßig vielfach geringen Niederſchläge in allen Ge⸗ bieten erheblich verzögert und erſchwert worden iſt. So war zum Zeitpunkt der Berichterſtattung das Ge⸗ treide noch nicht in allen Gebieten des Reichs einge⸗ fahren. Die übrigen Feldfrüchte, insbeſondere die Rüben und die Futterpflanzen, haben ſich, wie das Statiſti⸗ ſche Reichsamt mitteilt, recht gut entwickelt. Den Kartoffeln war aber das regneriſche Wetter, vor allem in der erſten Auguſthälfte, namentlich auf den mittleren und ſchweren Böden abträglich. So wird verſchiedentlich frühes Abſterben des Kartoffelkrautes infolge Phytophthora gemeldet. Allerdings hat es den Anſchein, als ob ſich dieſe Erſcheinung vornehm⸗ lich auf die mittelreifen Kartoffeln und den Kartof⸗ felanbau auf ſchweren Böden beſchränkte. Auf den ſchweren Böden iſt auch der Kartoffelanſatz durch Knollfäule beeinträchtigt worden. Auf den leichten und milden Böden wird aber ein recht guter Anſatz gemeldet. Dies dürfte in erſter Linie darauf zurück⸗ zuführen ſein, daß, abgeſehen von Bayern, die ſtär⸗ keren Niederſchläge gerade in Gebieten mit vorwie⸗ gend leichteren und durchläſſigeren Böden auftraten. Im Vergleich zum Vorjahr und zum Rekorderntejahr 1933 ſowie zum ſechsjährigen Mittel(1930—1936) werden ſämtliche in die Berichterſtattung einbezogenen namentlich die Futterpflanzen, beſſer be⸗ urteilt. Innerhalb der einzelnen Gebiete iſt bei ſämtlichen Feldfrüchten gegen den Vormonat eine weitere An⸗ gleichung der Begutachtungsziffern bemerkenswert. Auch bei den Futterpflanzen, bei denen im Vor⸗ monat Unterſchiede gegen den Reichsdurchſchnitt von etwa 20 Prozent feſtgeſtellt worden ſind, betragen die Abweichungen, wenn man von kleineren Gebieten abſieht, nur noch 10 Prozent nach oben oder unten. 12. September 1990 Meldungen aus der inoustno Conrad Tack u. Cie..⸗G. Berlin Der Geſchäftsgang in der Schuhindu⸗ ſtrie hat ſich neuerdings wieder beſſer angelaſſen, Abſatz hat ſich nennenswert gehoben. Die Herh aufkräge gehen gut ein. Man nimmt an, daß die Schuhinduſtrie auch weiterhin befriedigend beſ ſein wird. Bei der Conrad Tack.⸗G. hat ſich Verbindung der Fabritation mit der 1 eigener Vertaufsſtellen günſtig ausgewirkt. Im gen Jahre wurden die Lagerräume nach Berlin⸗Lem⸗ pelhof verlegt, wodurch die Fabrikationsſtätten Burg verbeſſert werden konnten. In den letzten Jahren hat die Geſellſchaft regelmäßig Dividenden von je 7 Prozent verteilt. Dabei iſt zu n um im vorigen Jahre die Abſchreibungen um rund 100 Mark und die Zinsausgaben um faſt 500 000 Mark waren, weil die Erwerbung des Grundſtücks empelhof und erhöhte Beſtände die Feſtlegung g rer Mittel erforderten. Dadurch ſind die Bankſchu in der letzten Bilanz von 2 Mill. auf 4,5 Mill. angewachfen, während allerdings gleichzeitig die W ſelverbindlichteiten von 6 Mill. auf 3,7 Mill. Maik zurückgegangen ſind. Von den Anlagen ſtehen nur Grundſtücke und Gebäude noch über dem Mindeſtſt zu Buche, während die Maſchinen uſw. völlig abge⸗ ſchrieben ſind. Die ſeltene Notierung der Aktien hängt damit zuſammen, daß ſich etwa 95 Prozent des Aktlen⸗ kapitals im Beſitz der Lederwerke Freudenberg u. in Mainz befinden, ſo daß nur wenig ſchwimmendes Material vorhanden iſt. 5 Süddeutſcher Cement⸗Verband Gmbch. 14 Heidelberg Gemäß dem Beſchluß der Geſellſchafterverfammu vom 6. Juni 1936 iſt das Stammtapttal um 20 100 RK erhöht auf 720 300 RM. Bauſtoffe⸗Groſwertrieb Ac, Mannheim Dieſe mit 50 000 RM Aktienkapital arbeitende Ge⸗ ſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1934/35(30. Geſ einen kleinen Reingewinn von 445 RM, um den ft der Verluſtvortvag auf 17 023 RM ermäßigt. Der Wiederaufbau der Saargruben Im Zuge der Moderniſierung der Saargruben man jetzt dazu übergegangen, für den Ausbau der Strecken Stahl an Stelle von Holz zu verwenden. Der Stahlausbau hat den großen Vorteil, daß er bhe als der Holzausbau dem Gebirgsdruck Widerſtand lei⸗ ſten kann und daher auch einer ſtärkeren Beanſpruchung gewachſen iſt. Bei entſprechender Ausführung hat der Stahlausbau auch den Vorteil, daß die Lebensdauen ganz erheblich höher iſt als beim Holzausbau. In einer beſonderen Betriebsabteilung der Neuntirchener Eiſenwerke werden Streckenbögen verſchiedenſter Auz⸗ bauformen unter Verwendung der in Frage kommen⸗ den Profile für den Ausbau der Saargruben herge⸗ ſtellt. auf Grube Albert in Bau. ſind neue Waſchanlagen in Auftrag gegeben worden. Katz& Klumpp A6, Gernsbach(Baden) Die auf den 29. September einberufene ohv ſol 4 auch eine Reihe von Satzungsänderungen beſchließen, darunter u. a. insbeſondere die Beſtimmungen über den Gegenſtand des Unternehmens. Produktionsrekord der Automobilinduſtrie Im Juli 45 650 neue Kraftfahrzeuge hergeſtellt Die deutſche Kraftfahrzeuginduſtrie konnte im Jull einen neuen Produktionsrekord erzielen. Nach einem ſoeben von„Wirtſchaft und Statiſtik“ herausgegebenen Bericht wurden im Juli insgeſamt 45 650 Kraftfahr⸗ zeuge hergeſtellt gegen 42 470 im Vormonat. Der Abſatzwert belief ſich: Juli auf 96 Millionen RM im Inland und auf.6 Mill. RM im Ausland. Die Produktion von Perſonenkraftwagen überſchritt mit 23 185 die bisherige Höchſtzahl vom Mai und liegt H. über dem Vormonatsergebnis. um genau 9v. Abgeſetzt wurden insgeſamt 22 846 Perſonenkraft⸗ wagen, Lieferwagen und Laſtkraftwagen wurden im Juli 4982 Stück verkauft. Im Kraftradgeſchäft machte ſich ſelbſtverſtändlich die abſteigende Saiſonentwicklung 4 bereits bemerkbar. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 11. Sept. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): September.871/; November.70 Fanuar 37:.62½; März 37:.57½. Mais(in öf d, Laft 2000 Kilo): Sebtember 81½.; Novembeg 76¼; Januar 37: 76¼; März 37: 78½¼. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 11. Sept. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56.25; Standardkupfer, loco 50.50; Origi⸗ nalhüttenweichblei 23.75; Standardblei per Sept. 23.75; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.75; Standardzink 18.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel, 98—99 Prozent 200 alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.50—41.50 Reichsmark. 4 Amtl. Preisſeſtſetzung für Kupfer, Blei u, Zin Berlin, 11. Sept. RM per 100 Kilogr. Kupfen Tendenz; ſtetig; Sept., Okt., Nov. 50,50 Br, 50,50 G; Dez. 51,25 G; Jan. 52 G; Febr. 52,50 G. Blet Tendenz: ſtetig; Sept., Okt., Nov. 23,75 Br, 23,75 G Dez. 24 G; Jan. 24,25 G; Febr. 24,50 G. Zint Tendenz: ſtetig; Sept., Okt., Nov. 18,75 Br, 18,75 G Dez. 19 G; Jan. 19,25 G; Febr. 19,50 G. Londoner Metallbörſe London, 11. Sept.(Amtl. Schluß.) Kuyfer(9 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 39—991ß do. 3 Monate 391/—395/18, do. Settl. Preis 39; Eles⸗ trolyt 43/½—43¼; beſt ſelected 43½—43½¼9; Elektto, wirebars 43½. Zinn(& p. To.) Tendenz; willig; Standard p. Kaſſe 193¼½, do. 3 Monate 190½—19035 do. Settl. Preis 193; Banka 195½; Straits 197.,— Blei(& p. To.) Tendenz: feſt; ausld. prompt offz. Preis 18¼1, do. inoffz. Preis 18½—1836; ausld. entf Sicht. offz. Preis 185/16, do. inoffz. Preis 18/10 bis 18% ausld. Settl. Preis 18½¼½. Zink(2 p. To.) Tendenz; kaum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 14½% do. inoffz. Preis 146; gewl. entf. Sicht. offz, Prelß 14% do.— gewl. Settl. Preis s.— Amtl. Berliner ittelkurs für das engl, Pfund 12,59/½. 1 Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 11. Sept. bolm 3845; Prag 610. Privatdiskontſatz: 10—. Tägl. Geld: ½, 1⸗Monats⸗Geld: 1½, Auf der Grube Luiſenthal iſt jetzt mit dem Erwei⸗ terungsbau des Maſchinenhauſes begonnen worden. Der Schacht Maria iſt abgebrochen worden. An deſſen Stelle wird ein erheblich größeres Schachigebäude treten. Außerdem befindet ſich eine neue Keſſelanlage Für verſchiedene Zechen Berlin 5 929; London 446; Neuyork 1477½/½10; Paris 97036; Belgien 24911 Schweiz 4802; Oslo 3747½; Kopenhagen 3330; Stoc Im Mittel Studentenbu altehrwürdig ſaal des Ka Kirche von ſtattfand, ſta. Wort mit geſ und immer terbrochene 2 Goebbels Im Haupt lichen dem 2 ſen„gewidt Nationalſozi⸗ keit der Ane unterſtrich, z auf, die ſich oppoſitionelle bürgerlichen und die För könnten. nicht die B „ch ſtehe ZIntellektuali⸗ züchtet Geiſt Seonſt hätte Miniſter unt. Studenten ar nen⸗Stadt h auch hier des und es darf lehnung und niocht ſchließl. ſich führen. Gegenſätze ve zu ſein, ſond glücklichſte u gen und ergä tervoll ſein u ſen, und ich Weifall brach ſtellte—„ke voller wäre wüßte als er Ungeordnet „Auchin 4 ſen noch 9 ſtaats⸗ und allerdings m ptember 10904 industid z. Berlin Schuhindu⸗ er angelaſſen, den n. Die Herbſ⸗ immt an, daß die digend beſ .⸗G. hat ſich der Unterhaltung ewirkt. Im vorſ⸗ nach Berlin⸗Tem⸗ kationsſtätten in den letzten drel Dividenden von erückfichtigen, daß um rund 100 500 000 Mark er⸗ s Grunbdſtücks in Feſtlegung größe⸗ die Bantſchu f 4,.5 Mill. M chzeitig die Wech ⸗ atk 3,7 Mill. M 'n ſtehen nur die dem Mindeſtſwert iſw. völlig abge⸗ der Aktien hängt ozent des Aktſen⸗ eudenberg u. Co, ig ſchwimmendez nd Gmbth. afterverſamme il um 29 100 K Mannheim larbeltende Ge 34,35(30 Eeſt) eM, um den f mäßigt. urgruben Saargruben t den Ausbau der verwenden. Der l, daß er beſſer t Widerſtand lei⸗ n Beanſpruchung führung hat der die Lebensdauer dolzausbau. In er Neunkirchener ſchiedenſter Auz⸗ Frage kommen⸗ zargruben herge⸗ mit dem Erwei⸗ gonnen worden. orden. An deſſen Schochigebäude ſeue Keſſelanlage pſchiedene Zechen geben worden. ich(Baden) rufene oh ſol ngen beſchließen, timmungen über obilinduſtrie uge hergeſtellt konnte im Juli en. Nach einem herausgegebenen 5 650 Kraftfahr⸗ Vormonat. Der Millionen RM n Ausland. Die überſchritt mit Mai und liegt monatsergebnis. 5 Perſonenkraſt⸗ gen wurden im adgeſchäft machte aiſonentwicklung e Weizen(in November.70 Mais(in Hfl. .; November 4. ngen verk. Elektrolyt⸗ rg, Bremen oder o 50.50; Origi⸗ per Sept. 23.75; tationen 18.75; Aluminium, 90 leichen in Walz⸗ 99 Prozent 200ß lber in Barren, Reichsmark. „ Blei u, Zink ogr. Kupfer: 50 Br, 50,50 G; „½50 G. Bleiz 75 Br, 23,75 Gz „50 G. 3 i n k: ** Br, 18,75 Gz e ) Kupfer( Kaſſe 39—39i½, Preis 393 Elec⸗ —43¼; Elektro⸗ endenz; willig; te 190½—19035, Straits 197.— d. prompt offz. 36; ausld. entf. Freis 18/16 bis 1rt(& p. To.) ffz. Preis 14½, cht. offz. Preis wl. Settl. Preis für das engl, rſe 5 929; London Belgien 2491; en 3330; Stock⸗ itſatz: 10—*. Rannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. September 1936 4. Tag in Nürnberg mit einer neuen flede DOr. Goebbels Sowie Ansprachen der Reichsfrauen- führerin, des fleichsärrtefünrers uUnc des fieichs- Schatzmeisters. Goebbels vor den Studenten Nürnberg, 11. Sept. Im Mittelpunkt der Sondertagung des NS⸗ Studentenbundes, die am Freitagvormittag im altehrwürdigen, ſtilvoll geſchmückten Kapellen⸗ ſaal des Katharinenbaues, der Meiſterſinger⸗ Kirche von Nürnberg, im feierlichen Rahmen ſtattfand, ſtanden grundſätzliche, bis zum letzten Wort mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit verfolgie und immer wieder von jubelndem Beifall un⸗ terbrochene Ausführungen des Reichsleiters Dr. Goebbels. Im Hauptteil ſeiner Rede, der im weſeni⸗ lichen dem Thema„Charakter und Wiſ⸗ ſen“gewidmet war und die gerade für den Rationalſozialiſten unumgängliche Notwendig⸗ keit der Aneignung ausreichenden Fachwiſſens unterſtrich, zeigt Dr. Goebbels die Gefahren auf, die ſich aus der an ſich durchaus geſunden, oppoſitionellen Kampfeseinſtellung gegen den bürgerlichen Intellektualismus für die Pflege und die Förderung des Wiſſens ſelbſt ergeben könnten. Hicht die Bildung verachten „Ich ſtehe gewiß nicht in dem Verdacht, den Intellektualismus zu verteidigen und das über⸗ züchtet Geiſtreichelnde in Schutz zu nehmen. Sonſt hätte ich mich ja auch nicht“, ſo rief der Miniſter unter dem lang anhaltenden Jubel der Studenten aus,„in das Herz einer 4½⸗Millio⸗ nen⸗Stadt hineinreden können. Aber es darf auch hier des Guten nicht zu viel getan werden, und es darf die berechtigte und notwendig Ab⸗ lehnung und Verachtung des Intellektualismus nicht ſchließlich zur Verachtung der Bildung an ſich führen. Wiſſen und Charakter ſind nicht Gegenſätze von Natur aus, ſie brauchen es nicht zu ſein, ſondern können ſich vielmehr auf das glücklichſte und harmoniſchſte einander bedin⸗ gen und ergänzen. Es kann jemand ſehr charak⸗ tervoll ſein und gleichzeitig ungeheuer viel wiſ⸗ ſen, und ich kenne“,— minutenlanger toſender Beifall brach aus, als Dr. Goebbels dies feſt⸗ ſtellte—„keinen Staatsmann, der charakter⸗ voller wäre als Adolf Hitler und zugleich mehr wüßte als er.“ Ungeordneter Wiſſensbalaſt iſt zwecklos „Auchinunſerem Zeitalteriſt Wiſ⸗ ſen noch Macht. Zweck und Sinn auch in ſtaats⸗ und nationalpolitiſcher Hinſicht hat es allerdings nur dann, wenn es geordnet iſt und ſouverän gemeiſtert wird. Lebende Konver⸗ ſationslexika ſind für den Staat gänzlich zwech⸗ los.— Es gibt Univerſitätsprofeſſoren, die wandelnde Wiſſensberge ſind und ſo viel wiſ⸗ ſen, daß ſie mit ihrem Wiſſen nichts anzuſangen wiſſen“, ſo rief Dr. Goebbels unter ſtürmiſchem Beifall aus. „Wir haben genügend fähige Nationalſozia⸗ liſten für die Führung unſeres öffentlichen Le⸗ bens zur Verfügung. Was ſie für dieſen Zweck brauchen, iſt dazu ein ſolides fachliches Wiſſen, das ſie auch in dieſer Beziehung den reaktio⸗ nären Muſterknaben überlegen macht. So ſehr auch Wiſſen an ſich den Menſchen einſeitig macht, ſo ſehr iſt doch gerade der Nationalſozia⸗ liſt der für fachliches Wiſſen geeignetſte Mann, weil ihm mehr als jedem anderen ſeine umfaſ⸗ 71 * 3555„ 5 5 9 4 Sonderseiten des„MHakenkreuzbanner““ ſende Weltanſchauung die Möglichkeit gibt, dieſe Einſeitigkeit immer wieder aufzuheben. Wir können uns ſchon getroſt auf Sondergebiete verlegen, ohne Gefahr zu laufen, da zu ver⸗ muckern. Das Problem„Partei und Staat“, ſo ſtellte der Miniſter unter ſtürmiſchem Beifall feſt,„wird um ſo leichter gelöſt, je mehr natio⸗ nalſozialiſtiſche Fachleute in Zukunft für Staat und Partei zur Verfügung ſtehen!“ Jachmann und Uationalſozialiſt „Buch und Braunhemd“, dieſe Parole gab er den Studenten mit„müſſen ſich einander er⸗ gänzen. Wenn der deutſche Student wieder lernt, ſich auf der einen Seite vor geiſtigem Hochmut zu hüten und auf der anderen Wiſſen und Erfahrung immer wieder in Beziehung zur Nation zu bringen, dann wird er in das beſte und innigſte Verhältnis zu unſerem Volke kom⸗ men. Nach Fachleuten mit nationalſozialiſtiſcher Geſinnung als Lebens⸗ und Schaffensgrundlage zu ſuchen, und ſie Partei und Staats zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, das iſt eine der Haupt⸗ aufgaben im poſitiven Sinne, die ſich der Studentenbund für die nächſten Jahr⸗ zehnte wird ſtellen müſſen. Dr. Goebbels richtete zum Schluß an die Stu⸗ denten den Appell, tapfere Nationalſozialiſten zu ſein und ſich in lernendem Fleiß auf Führer⸗ ſtellungen in Staat und Partei vorzubereiten. „Ich bitte Sie, meine jungen Kameraden, darin Ihre Zukunftsaufgabe zu erblicken. Wie keine andere Zeit gibt Ihnen die heutige alle Mög⸗ lichkeiten des Aufſtiegs. Auch für dieſe Zeit gilt das Wort Ulrich von Huttens: „O Jahrhundert, o Wiſſenſchaften, es iſt eine Luſt zu leben! Du nimm den Strick, Barbarei, und mache dich auf Verbannung gefaßt!“ Die Studenten nahmen Dr. Goebbels Rede mit immer wieder einſetzenden minutenlangen Beifallskundgebungen und Heil⸗Rufen auf, die nach den Liedern der Nation und dem Aus⸗ marſch der Studentenbundsfahnen erneut er⸗ ſchallten, als der Miniſter die Katharinen⸗Ka⸗ pelle verließ. nm der M5S-Frauenschaft Nürnberg, 11. September. Am Freitagnachmittag trat die NS.⸗Frauen⸗ ſchaft in der Kongreßhalle zu ihrer Tagung zu⸗ ſammen. Zwei Stunden vor Beginn der Ta⸗ gung war die rieſige Halle bereits beſetzt. Viele Tauſende von Frauen fanden keinen Einlaß mehr und ſammelten ſich auf den weiten Plät⸗ zen vor der Halle um die Lautſprecher. Dieſer große Andrang iſt ein ſichtbarer Beweis dafür, daß die deutſche Frau am politiſchen Geſchehen lebendigen Anteil nimmt. In der Kongreßhalle hatten auf dem Podium die Gau⸗ und Kreisfrauenſchaftsleiterinnen, die Führerinnen des weiblichen Arbeitsdienſtes und des Bundes Deutſcher Mädchen Platz genom⸗ men, während im Saal die Amtswalterinnen der NS.⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauen⸗ werkes die Reihen füllten. Auf einer Seiten⸗ tribüne bemerkte man zahlreiche Vertreterinnen auslandsdeutſcher Frauengruppen in farben⸗ ſrohen und reichgeſchmückten Trachten. Die Bäuerinnen unter den Tagungsteilnehmerinnen waren ebenfalls in den ſchönen Trachten ihrer Landſchaft gekommen. Nach einem Vorſpiel des Reichsſinfonie⸗ orcheſters eröffnete Reichsamtsleiter Hilgen⸗ ſeldt die Tagung und begrüßte auch im Na⸗ men der Reichsfrauenführerin die Teilnehme⸗ rinnen und von ihnen beſonders die ausländi⸗ ſchen Gäſte. Dann ſangen die 20000 Frauen ſtehend das Lied„Es war das Los gegeben, ein freies Volk zu ſein“. Frau Scholtz-Klink spricht Als die feierliche Weiſe verklungen war, nahm die Reichsfrauenführerin das Wort. Unſer deut⸗ ſches Volk hat zwei Revolutionen hinter ſich. Das Jahr 1918 hat mit Blut und Barrikaden, mit Lärm und Brutalität nach außen hin die oberflächlichen Auffaſſungen von einer Revolu⸗ tion erfüllt; ihrem innerſten Weſen nach hat ſie nur den Schlußſtrich geſetzt unter eine Jahr⸗ zehnte vorher ſich zuſpitzende Entfernung des deutſchen Menſchen von ſeiner eigenſten ur⸗ ſprünglichen Art. Wir wiſſen heute, daß dieſe „Revolution“ nötig war, um den wirklich Revo⸗ lutionären in unſerem Volk die Augen und die Herzen aufzureißen über falſche Wege, die unſer Volk gegangen war, über falſches Denken, in das wir auf allen weſentlichen Gebieten unſe⸗ res Weſens hineingeraten waren. So mußten nach einem 9. November 1918 in Deutſchland ſich die Menſchen regen, in denen der Begriff„Volk“ noch Geſtalt und Lebens⸗ kräfte hatte. Sie bildeten die Urzelle der »geldes heranzuziehen. nationalſozialiſtiſchen Bewegung — und wenn der 9. November 1918 die ſchauer⸗ liche Offenbarung eines zeitlich volkloſen Den⸗ kens geweſen war, ſo bedeutete der 30. Januar 1933 das triumphale Bekenntnis volkverhafteter Menſchen zu ewig gültigen Lebensgeſetzen. Dieſe Revo⸗ lution entbehrte allerdings der üblichen Begleit⸗ erſcheinungen— ſie brachte weder Blut noch Lärm noch Radau— aber ſie brachte den deut⸗ ſchen Menſchen wieder zu ſich ſelbſt! Somit ſind wir zum großen Träger einer organiſchen ſittlichen Lebensordnung gewor⸗ den, im Gegenſatz zum Bolſchewismus als einer abſtrakten anorganiſchen Menſchheits⸗ theorie. Was Moskau unter„Ene“ versteht Ich möchte an Hand einiger praktiſcher Er⸗ gebniſſe der Sowjetunion zeigen, wie das Le⸗ ben uns immer wieder beweiſt, daß die ſchön⸗ ſten Theorien nicht Grund genug ſind, um es einzufangen, daß es aber in der eigenen ge⸗ waltigen Sprache ſich rächt an allem Ungehor⸗ ſam und menſchlicher Willkür. Das Geſetz vom 18. November 1920 brachte die völlige Gleichſtellung der Frau mit dem Mann auf allen Gebieten des Lebens inner⸗ halb der Sowjetunion, d. h. das gleiche Recht auf Arbeit und damit die gleiche Pflicht zu eigenem Lebensunterhalt, die Selbſtbeſtim⸗ mung über den eigenen Körper und mit ihm für die Frau das Recht zur Schwangerſchafts⸗ unterbrechung. Da man überdies auf dem Standpunkt ſtand, daß eine völlige Freiheit von Mann und Frau nur dann gegeben war, wenn der Staat ſich möglichſt fern hielt von jeglicher Einmiſchung in die perſönlichen Dinge, verſagte der Sowjetſtaat der Ehe jeglichen Schutz, d. h. praktiſch, daß es nur zwei Formen von Ehe gebe: Die re⸗ giſtrierte— das iſt wenigſtens noch die bei einer Behörde eingetragene Ehe— und die nichtregiſtrierte, die bei keiner amtlichen Stelle geführt war. Dazu kam, daß bei der regiſtrier⸗ ten Ehe es jedem einzelnen Partner freiſtand, wenn ihm die Ehe nicht mehr paßte, zu dem⸗ ſelben Amt hinzugehen und gegen eine ganz geringe Gebühr die Mitteilung eintragen zu laſſen, daß er ſeine Ehe gelöſt habe. Gingen aus dieſen Ehen trotz dieſer Grundlage Kinder hervor, ſo ſollten ſie— da ja Vater und Mut⸗ ter arbeiteten und die Wohnverhältniſſe durch den ſtarken Zuſtrom vom Lande in die Städte äußerſt notdürftig waren, in kollektiven Häu⸗ ſern erzogen werden. Der Mangel an Mit⸗ teln in ſolchen Häuſern führte aber notgedrun⸗ gen bald zu der Maßnahme, den wirtſchaftlich ſtärkeren Teil zur Zahlung eines Unterhalts⸗ Die Folgen dieſer An⸗ ordnung waren unaufhörliche Alimentations⸗ klagen und ein namenloſes Kinderelend. Frauen als Maſchinenſklaven Gleichlaufend mit dieſer Entwicklung der Familie ging die Einbeziehung der Frau in die Induſtrialiſierung und Wehrhaftmachung des Staates. So wurden im Jahre 1918 in der Bergwerksinduſtrie auf 1000 Arbeiter 24 Frauen beſchäftigt, während 1932 auf 1000 Arbeiter ſchon 153 Frauen kamen, ſtieg im Jahre 1935 die Zahl der Frauen auf 321 je Tauſend! In der Automobil⸗ und in der Traktoreninduſtrie beträgt demgegenüber der Hundertſatz der beſchäftigten Frauen 30,4, in der Bohrmaſchineninduſtrie ſogar 63,5. Die völlige Gleichſtellung der Geſchlechter hat weiter zur Folge, daß im Kommuniſtiſchen Jugendverband ſowie durch Schulen der Tech⸗ nik, durch Soldaten der Roten Armee die Mädchen genau ſo militäriſch ausgebildet wer⸗ den wie die Jungen. Die Rote Armee iſt die einzige Armee der Welt, in der die Frau gleichberechtigt mit dem Manne als Soldat wie als Kommandeur für den Angriffskrieg aus⸗ gebildet wird. Das troſtloſe Ergebnis Die Auswirkung der bolſchewiſtiſchen„Frei⸗ heit“ war folgende: Schutzloſe Frauen und verelendete Kinder, abgearbeitete kranke Frauen infolge der Schwerarbeit und der Abtreibun⸗ gen, rapider Geburtenrückgang, zunehmende Klagen und Beſchwerden der Frau ſelbſt, die zu dem Ergebnis führten, daß nach langem Hinauszögern die ſowjetruſſiſche Regierung Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 936 12. September 19900 Mannheir am 25. Mai 1936 den werktätigen Menſchen einen Entwurf vorlegte zur Abhilfe auf dieſem Gebiet. Frau Scholtz⸗Klink ſchilderte hierauf die kümmerlichen Geſetze, die die Sowjetunion zur Milderung dieſer unerträglichen Verhält⸗ niſſe ſchuf und die nie ausreichen, das Leben der Frau irgendwie erträglich zu geſtalten. Dann fuhr ſie fort: Wir Deutſche haben 14 Jahre lang am eigenen Leib den Verſuch verſpürt, auch unſerem Volk die bolſchewiſtiſche Grundlage zu geben; die deutſche Frau hat ſich hier bedingungslos an die Seite des deutſchen Mannes geſtellt, als ſie fühlte, was für ein Kampf ihr aufgetragen wurde, nämlich der Kampf zwiſchen der gött⸗ lichen Ordnung und Sinngebung der irdiſchen Dinge und dem Verſuch volkloſer Menſchheits⸗ apoſtel, ſich dieſer ewigen Ordnung durch Will⸗ kür zu widerſetzen— d. h. den Kampf zwiſchen Gut und Böſe in der Welt. Unſere Sorge, ſo ſchloß die Reichsfrauen⸗ führerin, wird ſein müſſen, daß der Mut zum Pressefoto Trachten beim Reichsparteitag Beim diesjährigen Reichsparteitag kann man in den Straßen Nürnbergs überall Trachten aus allen Gauen und Gegenden bewundern. Guten in uns immer größer iſt als die Furcht vor dem Böſen in der Welt, damit wir nicht aus Schwäche Kompromiſſe ſchließen. Wenn am 8. März 1936 auf dem Internationalen Frauen⸗ kongreß in Moskau Frau Kogan die Frauen der Welt aufrief zum blutigen Einſatz für den Dienſt des Bolſchewismus, dann wollen wir nationalſozialiſtiſchen Frauen auf unſerem Kon⸗ greß den Wunſch ausſprechen, daß die volks⸗ gebundenen Frauen der verſchiedenen Nationen als die leiblichen und ſeeliſchen Müt⸗ ter ihrer Völker ſich in einer ungeſchriebenen, aber ſtarken Gemeinſchaft zuſammenfinden als die bedingungsloſen Dienerinnen des Guten im Kampf gegen das Böſe in der Welt; dann werden wir mit unſerem Füh⸗ rer und die Frauen anderer Völker mit ihren Führern den Frieden einer volkverhafteten Welt garantieren können. Die Rede der Reichsfrauenführerin fand ſtür⸗ miſche Zuſtimmungen bei den vielen tauſend Frauen in und außerhalb der Kongreßhalle. der Führer ſpricht zue Frauonſchaſt Als dann, geleitet vom Hauptamtsleiter Hil⸗ genfeldt, der Führer am Eingang der Feſthalle erſchien, brauſte ihm ein Sturm des Jubels und der Verehrung entgegen, der ſelbſt die Klänge des Badenweiler Marſches übertönte und ſich wiederholte, als die Reichsfrauenfüh⸗ rerin auf dem Podium den Führer begrüßte. Erſt nach Minuten konnte der Leiter der dritten Sondertagung der deutſchen Frauen die mit einem Begeiſterungsſturm aufgenommene Mit⸗ teilung machen, daß der Führer das Wort er⸗ greifen werde. Der Eindruck, den die Rede des Führers auf die 20000 Frauen und Mädchen in der Halle machte, war unbeſchreiblich. Gleich nach den erſten Sätzen zeigte ſich, wie innig das Verhält⸗ nis der deutſchen Frauen zum Führer iſt. Als er mit ergreifenden Worten von den Auf⸗ gaben und der Sendung der deutſchen Frau ſprach, ob er an die tiefen ſeeliſchen Regungen rührte und ſich mit dem innerſten Glück der Menſchen beſchäftigte, ob er mit ſcharfen Wor⸗ ten Abrechnung mit jenen dunklen Kräften hielt, die mit ihrem Tun die Frau herabſetzen und entwürdigen, ob er mit überlegener Heiterkeit ſich mit dem Gebaren vergangener Zeiten und den Eigenarten jüdiſch⸗dekadenter Kreiſe beſchäf⸗ tigte, denen er das Bild der geſunden Jugend des Dritten Reiches gegenüberſtellte— immer waren dieſes letzte Verſtändnis, dieſe innere Verbundenheit zwiſchen Führer und gläubigem Volk da, die man nur fühlen kann, die aber ſo ſtark ſind, daß man immer wieder von ihnen überwältigt wird. Nachdem der Jubel, mit dem der Schluß der Rede des Führers aufgenommen wurde, ver⸗ klungen war, dankte die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗Klink dem Führer. Sie gab ihm im Namen aller deutſchen Frauen das Ver⸗ ſprechen, daß ſie bemüht ſein werde, auch in Zukunft nach Möglichkeit ihm die Sorgen leich⸗ ter zu machen. Aber nicht nur aus dieſen Worten der Reichsfrauenführerin erklang der Dank für den Führer, ſondern auch aus dem Jubel, der ihn begleitete, als er den Raum verließ. Der Diplomaten⸗Empfang beim Stellvertreter des Führers Nürnberg, 11. September. Zu Ehren der zur Zeit in Nürnberg auf dem Reichsparteitag weilenden ausländiſchen Miſ⸗ ſionschefs veranſtaltete der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, am Freitagmittag auf der Kaiſerburg einen Emp⸗ fang, bei dem die ausländiſchen Diplomaten mit führenden Perſönlichkeiten der national⸗ Ward pPrice iſt begeiſteet Auch England erkennt jetzt die Gefahr des Bolschew/ismus Stuttgart, 11. September. Der auf dem Nürnberger Parteitag weilende Sonderberichterſtatter einer Stuttgarter Zei. tung hatte Gelegenheit zu einer Unterredung mit dem bekannten engliſchen Journaliſten Ward Price. Auf die Frage, welchen Ein⸗ druck er von dem diesjährigen Reichsparteitag habe, erwiderte Ward Price, daß er ihn heuer für den Ausdruck einer noch ſtärkeren Geſchloſ⸗ —5 der Bewegung und des ganzen Volkes alte. Erſt ſeit dem ſpaniſchen Bürgerkrieg, ſo er⸗ klärte Ward Price, habe man auch in England die ernſte Geſahr des Bolſchewismus erkannt und betrachte jetzt das nationalſozialiſtiſche Deutſchland als das ſtärkſte Bollwerk gegen den Anſturm des Bolſchewismus. Dies ſei nicht nur ſeine perſönliche Meinung, ſondern auch die weiter Kreiſe und einflußreicher Perſön⸗ lichkeiten in England, mit denen er in der letzten Zeit über dieſe Fragen geſprochen habe. Er möchte ſogar ſagen, betonte Ward Price, daß Deutſchland, wenn es nicht beſtünde, ge⸗ ſchaffen werden müßte,„weil wir einen folchen ſtarken Schutzdamm in Europa nötig haben“. Etwas ganz Eigenartiges für ihn ſei immer wieder die Perſönlichkeit des Führers. Adolf Hitler ver⸗ binde mit der Schlichtheit eines Mannes aus dem Volke die großartige Fähigkeit und Würde eines geborenen Herrſchers. Uebergehend zu der in der Proklamation des Führers angeſchnittenen Kolonialfrage ſtellte Ward Price feſt, daß die deutſche Forderung keineswegs in einer ſchroffen Form geſtellt worden ſei. Man müſſe England etwas Zeit laſſen, dieſe Frage zu löſen, da die engliſche Regierung ja ſelbſt in ihrem Machtbereich ſehr ſtark eingeſchränkt ſei, weil ſie nur ſehr wenig Einfluß auf die autonomen Kolonialregierun⸗ gen habe. Im allgemeinen herrſche in England die Meinung, daß Deutſchlands Forderung 55 Kolonien berechtigt und natürlich e i. Dem Vierjahresplan zollte der engliſche Journaliſt große Anerkennung. Er finde ihn ſehr vernünftig und zweifle nicht daran, daß es dem deutſchen Erfindergeiſt, der in der Welt einzig daſtehe, gelingen werde, noch ganz Außerordentliches hervorzubringen. Zum Schluß ſprach ſich Ward Priee ſehr be⸗ geiſtert über die Hitlerjugend aus. In ſeiner Eigenſchaft als Auslandsberichterſtatter komme er in der ganzen Welt herum und habe den beſtimmten Eindruck gewonnen, daß es keine Jugend gäbe, die ſo ſtark und gut ent⸗ wickelt ſei wie die deutſche. Sein Geſamtein⸗ druck vom diesjährigen Reichsparteitag ſei der, daß dieſer eine wunderbare Leiſtung in der ganzen Geſchichte der Völker und eine einzig⸗ artige Kundgebung menſchlicher Kraft und Größe darſtelle. ſozialiſtiſchen Bewegung und der deutſchen auswärtigen Politik vereint waren. Hoch über dem lauten Leben und Treiben in den Straßen und Gaſſen Nürnbergs liegt die ehrwürdige Kaiſerburg, von deren Zinnen ſich ein herrlicher Ausblick auf die fahnen⸗ geſchmückte Stadt der Reichsparteitage bietet. In angeregter Unterhalung erlebten die aus⸗ ländiſchen Gäſte hier einige Stunden ſchönſter Gaſtfreundſchaft. Im Ritterſaal der Kaiſerburg empfing der Stellvertreter des Führers die ausländiſchen Diplomaten, und zwar die Botſchafter von der Türkei, Polen, Japan, Italien, Chile, China und Braſilien, die Geſandten von Schweden, Bolivien, Aegypten, Peru, Rumänien, Argen⸗ tinien, Griechenland, dem iriſchen Freiſtaat, Finnland, Portugal, Kolumbien, Uruguay, der Union von Südafrika Kuba, Iran, Frak, Lettland, Afghaniſtan, Jugoſlawien, Ungarn, Nicaragua und der Dominikaniſchen Republit, dem geſunden Volk ⸗ die Jukunſt Der Reidsãrziefũhrer ũber Rasse- und Bevõlkerungpolifik 14 Nürnberg, 11. September. Auf dem Parteikongreß hielt Hauptdienſt⸗ leiter Dr. Wagner einen längeren Vortrag über die Bevölkerungspolitik des Dritten Reiches, in dem er ſich eingehend mit den Fragen der Erhaltung und der Förderung der deutſchen Volkskraft beſchäftigte. Sie wiſſen, meine Parteigenoſſen und Partei⸗ genoſſinnen, ſo ſagte er u.., worum es bei unſerer nationalſozialiſtiſchen Bevölkerungs⸗ und Raſſenpolitik geht: ein ſterbendes Volk vom be⸗ völkerungspolitiſchen Abgrund zurückzureißen und auf den Weg zurückzuführen, auf dem ihm nach menſchlichem Ermeſſen wieder eine jahr⸗ tauſendjährige Zukunft beſchieden iſt. Es iſt deshalb notwendig, daß wir uns mit folgenden drei Vorgängen auseinanderſetzen: dem Geburtenrückgang, dem Anſchwellen kranker und untüchtiger Erbanlagen in unſerem Volke, und ſchließlich der blutsmäßigen Ver⸗ miſchung unſeres Volkes mit fremdem, uns nicht artverwandtem, insbeſondere jüdiſchem Blut. Die Nürnberger Geſetze wären unvollkommen und unvollſtändig geweſen, hätte man nicht auch die Stellung der ſogenannten deutſch⸗ jüdiſchen Miſchlinge, alſo der Halb⸗ und Vier⸗ telsjuden, geregelt. Hier mußten die Beſtim⸗ mungen darauf abgeſtellt werden, dieſe baſtar⸗ dierte Miſchraſſe, die auf jeden Fall— biologiſch und politiſch— immer unerwünſcht iſt, bald⸗ möglichſt zum Verſchwinden zu bringen. Dies wird durch die Ehevorſchriften erreicht. Zölibat ſchlimmer als Judengeſetze Denen, die in der für die Halbjuden ein⸗ geführten Ehegenehmigung eine unbillige und — je nach ihrer Einſtellung— entweder un⸗ humane oder unchriſtliche Härte erblicken, kann ich nur erwidern: Wenn die Kirche von Hun⸗ derttauſenden das Zölibat und die Eheloſigkeit verlangt, ſo glauben wir es vor unſerem Ge⸗ wiſſen und unſerem Gott noch verantworten zu können, für 200 000 Halbjuden zu Nutz und Frommen unſeres deutſchen Volkes die Ehe⸗ genehmigung einzuführen. Wir glauben, daß unſere Raſſenpolitik die ſicherſte Gewähr iſt für die gegenſeitige Ach⸗ tung und für ein friedliches Zuſammenleben der Völker auf dieſer Welt. Dem nationalſozialiſtiſchen Staat würde es niemals in den Sinn kommen, Nationen oder Volksgruppen ſich zwangsweiſe durch kriegeriſche Aktionen einzuverleiben, die ihrer inneren blutsmäßigen und ſeeliſchen Struktur nach doch immer ein Fremdkörper in un⸗ ſerem Staate bleiben müßten. Wir lehnen deshalb jeden Chauvinismus und Imperialismus ab, weil wir den anderen Raſſen dieſer Erde das gleiche Recht zubilligen, das wir für uns ſelbſt in Anſpruch nehmen, nämlich das Recht, nach den Notwendigkeiten und nach den Geſetzen der eigenen Art Welt und Leben zu geſtalten. Raſſenpolitik iſt des⸗ halb für uns gleichbedeutend mit Friedens⸗ politit. Der biologiſche Verfallsprozeß Das zweite iſt der biologiſche Verfallsprozeß, der ſich in unſerem Volke ſeit langem abgeſpielt hat: die verkehrte Ausleſe, die die hochwertigen Erbſtämme nur allzuoft ſträflich vernachläſſigte, während ſie zugleich die minderwertigen mit unendlicher Sorgfalt umhegte und umpflegte. zuela, ſowie die Geſchäftsträger von Guatemala, Panama, Ecuador, Bulgarien, Eſtland, Vene⸗ Litauen, Dänemark, Tſchechoſlowakei, Mexiko, Schweiz und Oeſterreich.* Von deutſcher Seite nahmen an dem Emp⸗ fang teil: die Reichsleiter Dr. Frick, Dr. Goeh⸗ bels, Reichsführer SS. Himmler, Stabschef Lutze. Dr. Ley, Roſenberg, Dr. Frank, Hierl, Baldur von Schirach, Bouhler und Fiehler, ferner Reichsaußenminiſter von Neurath, Bot⸗ Auf dem Re ſchafter SS.⸗Gruppenführer von Ribbentrop, weſtmart des Korpsführer Hühnlein, Reichsſportführer von Gauen— wie Tſchammer und Oſten, Gauleiter Bohle, die Hauptamtsleiter Dr. Todt und Hilgenfeldt, Stabsleiter Strenger vom Verbindungsſtah, SS.⸗Brigadeführer General a. D. von Maſſom Oberſturmbannführer Rodde und die Reichs“ frauenführerin Frau Scholtz⸗Klink, ſowie vom ſende Parteige ſchiedenen Glie in dieſen Tager gen Reichsſtadt Glück, an Ort 1 Aufmarſches d Auswärtigen Amt Miniſterialdirektor Di— wegung und d Dieckhoff, der Chef des Protokolls, NSKg⸗ haupt zu ſein. Oberführer von Bülow⸗Schwante und die Le⸗ ſe alle in dieſ gationsräte Kotze und Schmidt. losgelöſt von fſages— in die ja nicht nur de der ganzen W⸗ und Schönheit bder Deutſche ſei ter einer Fal und einen G leiner anderen klatg der deutſe Der nationalſozialiſtiſche Staat kann daß, 1 in dieſen was früher verſäumt wurde, nicht mehr gut Feichsparteitag machen, er hat aber durch das„Geſetz zur Ver⸗ hütung erbkranken Nachwuchſes“ dafür geſorgt, herſchelſchule daß in Zukunft aus Minderwertigen nicht bden immer wieder neues Leben Minderwertiger ge⸗ Südwe ſt ma boren werden kann. Rürnberg gefa Marſchteilnehm. Der Behauptung, wir handeln unchriſtlich und verſündigten uns mit unſeren Maßnahmen gegen den Willen Gottes, ſtellen wir aus un⸗ ſerer Ueberzeugung heraus die Behauptung entgegen, daß wir dem Willen des Schöpfers gemäß handeln, wenn wir verhindern, daß der⸗ artiges unwertes Leben weitergezeugt und un⸗ ermeßliches neues Elend auf Kinder und Kin⸗ deskinder vererbt wird. 1 Euch Kritikern aus dem kommuniſtiſch⸗mar⸗ xiſtiſchen Lager ſprechen wir aber überhaupt das Recht ab, darüber zu urteilen, ob wir rich⸗ tig handeln, wenn wir minderwertiges Leben rechtzeitig verhüten, ſo lange ihr die Vernich⸗ tung auch wertvollen keimenden Lebens in das Belieben der Mutter, des Arztes oder andere Helfer ſtellt und eine möglichſt ſchrankenloſe Freiheit in der Unterbrechung der Schwanger⸗ ſchaft propagiert. Während es Aufgabe des Staates iſt, die 1 tiſchen Leit uns eine Selbſt Quartier jener aus, jahrein in und in Treue Eid ihre Pflick unſeres Heimat Teil der Stadt zum 8. Reichsp. der Organiſatic herausgegeben Quartieramt davon entfernt die Hände. De VLerbindung zw Alle 32 Gaue Geſundheit des Volkes durch geſetzliche Maß⸗ nahmen zu ſchützen und zu fördern und die Durchführung dieſer geſetzlichen Maßnahmen zu überwachen, iſt es Aufgabe der Bewe⸗ Rei. gung, im Volke Vertrauen zu dieſen ſtaatlichen Maßnahmen zu wecken Nü und den deutſchen Menſchen wieder zum Veir⸗ antwortungsbewußtſein gegenüber ſich ſelbſt, die Führer gegenüber ſeiner Familie und ſeinem Volke zu Partei trafen a Rathauſes zu ei erziehen. 3 Mittelyunkt e Wir ſuchen neichsſchat den deutſchen volnsarzt gende fers, Hauptdier Dieſes Vertrauen kann nach unſerer Ueber⸗ eröffnet hatte, zeugung niemals in den Amtsſtuben der ſtaat⸗ das Wort zu ein lichen Aerzte gedeihen, ſondern nur im per— ausgehend von ſönlichen Kontakt zwiſchen dem einzelnen geiffe Führung Volksgenoſſen und dem Arzt ſeines Vertrauens. fenden Rechenſe Unſer Ideal iſt deshalb nicht der in Geſetzen, Augabengebiet Paragraphen und Beſtimmungen erfahrene be⸗ gaben. Mit den amtete Arzt, ſondern der deutſche imd der pfleger Volksarzt im Sinne des alten Hausarztes, Aturpolitiſcher der in Ehrfurcht vor der Natur und ihren Heil⸗ zur Führung kräften dieſe— in der Vergangenheit oft ſträf⸗ tung, in der ſich lich vernachläſſigten— natürlichen Kräfte eben⸗ rertum entwicke ſo anzuwenden weiß, wie er die Methoden der waltung könne Schulmedizin beherrſcht, und der aus ſeinen einer Perſon ve raſſehygieniſchen Kenntniſſen heraus über dem geſchichtliche Er einzelnen Menſchen niemals das Volksganze ſchen Parteiver vergeſſen wird. Dieſem Arzt iſt das Vorbeu⸗ ichti 13 d politiſche Beruf en w j* gen wichtiger a as Heilen er polieiſch nüger haben ei beide aber müf „Der verwal ganze Aktivität damit andererſ hiervon unbeſck Nationalſoziali bem Generalbe alen vermögen Partei iſt die T waltung von de unten gleichern Dier Kinder für jede Familie Bei allen Maßnahmen unſerer qualitativen Bevölkerungspolitik, fuhr Dr. Wagner fort, müſſen wir uns darüber klar ſein, daß ihre Durchführung nur möglich iſt und nur einen Sinn hat, wenn die entſprechende Volkszahl vorhanden iſt und durch eine genügende Ge⸗ burtenzahl zum mindeſten auf der zum Volks⸗ beſtand notwendigen Höhe gehalten wird. Entſcheidend bleibt dabei die Frage, ob es gelingt, eine durchſchnittliche Kinderzahl von drei bis vier Lebendgeborenen pro Ehe zu er⸗ reichen. Denn nur dann wäre der Beſtand des Keichsverwalt Volkes gewährleiſtet. Es wird Sache des Staa⸗ tes ſein, durch geſetzliche und beſonders wirt. Der Reichsſa ſchaftliche Maßnahmen die Laſten auszuglei⸗⸗»I berwaltungsm Führer entſtehe len Zuſammene Hührer als po chen, die heute immer noch beſonders ungerecht die kinderreichen Familien treffen. ſtland, Vene⸗ eſetz zur Ver⸗ dafür geſorgt, ertigen nicht rtiges Leben die Vernich⸗ ebens in das oder andere ſchrankenloſe Schwanger⸗ ates iſt, die etzliche Maß⸗ ſern und die Maßnahmen der Bewe⸗ zu dieſen 4 zu wecken er zum Ver⸗ r ſich ſelbſt, ſem Volke zu insarzt iſerer Ueber⸗ ſen der ſtaat⸗ n einzelnen Vertrauens. in Geſetzen, d ihren Heil⸗ heit oft ſträf⸗ Kräfte eben⸗ Nethoden der aus ſeinen us über dem Volksganze s Vorbeu⸗ len! qualitativen zagner fort, in, daß ihre d nur einen ſe Volkszahl rügende Ge⸗ zum Volks⸗ wird. ſrage, ob es derzahl von Ehe zu er⸗ Beſtand des )e des Staa⸗ inders wirt⸗ Nauszuglei⸗ rs ungerecht fürnberg gefahren ſind, Marſchteilnehmer aus den Reihen der Poli⸗ tiſchen Leiter weit hervor. So war es für „Hakenkreuzbanner“ 12. September 1936 F. K. H. Nürnberg, 11. Sept. Auf dem Reichsparteitag 1936 iſt die Süd⸗ tmark des Reiches— gleich allen anderen nen— wieder ſtark vertreten. Viele Tau⸗ ende Parteigenoſſen und Mitalieder der ver⸗ ſchiedenen Gliederungen der Bewegung weilen in dieſen Tagen in den Mauern der ehrwürdi⸗ hen Reichsſtadt Nürnberg und haben ſomit das Glück, an Ort und Stelle Zeuge des gewaltigen fmarſches der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ gung und damit des Dritten Reiches über⸗ pt zu ſein. Ein Wille und ein Glaube hat alle in dieſe Stadt geführt, um einmal— losgelöſt von Aufgaben und Pflichten des All⸗ iages— in die große Front einzuſchwenten, die a nicht nur dem deutſchen Volk, ſondern auch ganzen Welt in ihrer einzigartigen Kraft und Schönheit vor Augen tritt. Da marſchiert ber Deutſche ſeit nahezu vier Jahren nur hin⸗ tereiner Fahne und hat nur einen Führer und einen Glauben. Aber nirgends und zu leiner anderen Zéit des Jahres iſt der Gleich⸗ long der deutſchen Herzen klarer zu vernehmen, als in dieſen Septembertagen während des ichsparteitages 1936 der N S D AP. ſchelſchule— Gau⸗Standquartier nter den vielen Parteigenoſſen aus der dweſtmark, die in dieſem Jahre nach trat die Zahl der uns eine Selbſtverſtändlichkeit, auch einmal das aus, jahrein im politiſchen Tageskampf ſtehen und in Treue zu dem dem Führer geleiſteten Eid ihre Pflicht erfüllen. Das Standquartier unſeres Heimatgaues Baden liegt im ſüdlichen il der Stadt Nürnberg. Aus dem„Führer zum 8. Reichsparteitag der NSDAP.“, der von der Organiſationsleitung des Reichsparteitages herausgegeben iſt, iſt zu erſehen, daß ſich das Duartieramt Herſchelplatz 1 befindet. Nicht weit on entfernt reichen ſich Main und Donau die Hände, Der ſtolze Ludwigskanal ſtellt die vVerbindung zwiſchen dieſen beiden Flüſſen her. Alle 32 Gaue des Reiches ſind planmäßig auf das ganze Stadtgebiet verteilt. So knüpfen ſich an das Quartier des Gaues Baden die Gaue Köln⸗Aachen, Main⸗Franken, Thüringen und Oberbayern, während ſich im Weſten gegen den Dutzendteich und Luit⸗ poldhain die Quartiere der SS anſchließen. Das Haus Herſchelplatz 1 iſt die ſogenannte „Herſchelſchule“, ein ſtattliches und weiträumi⸗ ges Gebäude, in dem ſämtliche 5350 Marſchteil⸗ nehmer des Gaues Baden Quartier bezogen haben und bis Dienstag früh wohnen werden. Die übrigen Parteigenoſſen ſind in der„Kie⸗ bitzenhofſchule“ untergebracht, während ſich das Quartier der Marſchteilnehmerinnen der NS.⸗ Frauenſchaft in der Tafelhofſtraße befindet. Die Marſchteilnehmer lobten ausnahmslos die vorzügliche Organiſation des geſamien Quartierweſens während der Dauer des Reichs⸗ parteitages. Man hat aus den Erfahrungen der letzten drei Jahre gelernt und kann heute ruhig ſagen, daß dieſe wichtige Frage der Unterbrin⸗ gung der Hunderttauſende aus dem ganzen Reich wohl kaum beſſer und vollkom⸗ mener gelöſt werden konnte. Als wir uns bei der Wache des Gau⸗Stand⸗ quartiers meldeten, traf gerade Gau⸗Organiſa⸗ tionsleiter Pg. Auguſt Kramer ein, um nach dem Rechten zu ſehen. Pg. Kramer, der auch in dieſem Jahr für die Unterbringung der Marſch⸗ teilnehmer verantwortlich zeichnet, weilte be⸗ reits mehrere Tage vor der Eröffnung des Par⸗ teitages mit einigen Parteigenoſſen des Gau⸗ ſtabes in Nürnberg, um alles ſo vorzubereiten, daß die Marſchteilnehmer ſich am Donnerstag — wie man im Voltsmunde zu ſagen pflegt— „im ein fertiges Bett legen konnten“. 950 mannemer zur Stelle Da ſieht man nun auch ſchon die erſten be⸗ kannten Geſichter des Kreiſes Mannheim, der mit ſeinen 950 Marſchteilnehmern an der Spitze des Gaues ſteht und in der Herſchelſchule ge⸗ ſchloſſen untergebracht iſt. An den Türen ſteht in großen Buchſtaben der Name des Kreiſes, der Ortsgruppen und der Stützpunkte, denen die in dieſen Räumen untergebrachten Par⸗ teigenoſſen angehören. Jedes Zimmer hat einen Stubenälteſten, der für Ordnung und püntktliche Einhaltung der Anordnungen der Organifa⸗ tionsleitung verantwortlich iſt. Zu der Zeit, als wir dem Gau⸗Standquartier einen Beſuch abſtatteten, waren die meiſten Marſchteilnehmer bereits„ansgeflogen“. Nur einige wenige, die Kraftreſerven für die Stra⸗ pazen des Nachmittags und Abends ſammeln wollten, waren zurückgeblieben. Sie vertrieben ſich teilweiſe die Zeit mit eifrigem Studinm des„Hakenkreuzbanner“, das im Quartier des Kreiſes Mannheim ſowohl als auch im Quar⸗ tieramt aufliegt. Unſere Mannheimer Parteigenoſſen erzählten uns mit ſtolzer Freude von der Feierſtunde der Politiſchen Leiter am Vorabend, an der ſie als einzige Marſchteilnehmer des Gaues Baden teilnehmen durften. Sauber und hell ſind die Räume der Quar⸗ tiere; man erkennt kaum mehr ihren eigent⸗ lichen Zweck als Klaſſenzimmer einer Volks⸗ ſchule und glaubt, es müßte immer ſo ſein. In den Gängen hat man die Fahnen der Partei und der DAß. in Reih und Glied aufgeſtellt und an Tiſchen ſitzen zahlreiche Parteigenoſſen, die noch raſch einen Kartengruß nach Hauſe ſchicken wollen. Der bauleiter beſucht das Aoandquartier Während der Muſikzug der Politiſchen Lei⸗ ter des Kreiſes Karlsruhe im Schulhof ſpielte, traf unſer Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner vor der Herſchelſchule ein, um das Quartier zu beſichtigen. Begei⸗ ſtert wurde der Gauleiter begrüßt, der unter Führung des Gauſchatzmeiſters Pg. Clever parteiverwaltung⸗ Stahlhartes Werkzeug Reichsschalzmeister ScwWarz spridit/ Neue hläne der Verwaltung der NSDAP 4 3 Nürnberg, 11. Sept.(HB⸗Funk.) Die Führer des Verwaltungsapparates der Partei trafen am Freitag im Sitzungsſaal des Rathauſes zu einer Tagung zuſammen, in deren Mittelpunkt eine grundlegende Rede des ichsſchatzmeiſters Schwarz ſtand. Rachdem der Stabsleiter des Reichsſchatzmei⸗ fiers, Hauptdienſtleiter Saupert, die Tagung 8. hatte, ergriff der Reichsſchatzmeiſter Wort zu eindrucksvollen Ausführungen, die, gehend von einer klaren Definition der Be⸗ griffe Führung und Verwaltung einen umfaſ⸗ ſenden Rechenſchaftsbericht über das gewaltige fgabengebiet der Verwaltung der NSDAP en. Mit dem Wunſch der feſten Fundierung und der pflegenden Erhaltung von ſtaats⸗ und lulturpolitiſchen Gedanken wachſe als Parallele zur Führung auch eine entſprechende Verwal⸗ fung, in der ſich bereits ein verwaltendes Füh⸗ kertum entwickelt habe, denn auch in der Ver⸗ ltung könne ſich die Verantwortung nur in einer Perſon verkörpern. Ein Rückblick über die geſchichtliche Entwicklung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Parteiverwaltung kennzeichne ihre innere politiſche Berufung: er politiſche ſowie der verwaltende Amts⸗ ger haben ein gemeinſames Ziel vor Augen, de aber müſſen getrennt marſchieren. der verwaltende Amtsträger muß ſeine ganze Aktivität auf die Verwaltung verlegen, damit andererſeits der politiſche Amtsträger n unbeſchwert der Lehre und Pflege des Rationalſozialismus nachkommen kann. Mit dem Generalbevollmächtigten des Führers in n vermögensrechtlichen Angelegenheiten der tei iſt die Trennung von Führung und Ver⸗ ltung von der Spitze eingeleitet, um ſich nach ten gleichermaßen fortzuſetzen.“ leichsverwaltungsſchule kommt Der Reichsſchatzmeiſter betonte hier die dem rwaltungsmann wie auch dem politiſchen hrer entſtehende Pflicht zur verſtändnisvol⸗ uſammenarbeit. Wie ſich der politiſche er als politiſcher Treuhänder Adolf Hit⸗ lers fühlen müſſe, ſo ſei den Verwaltungsmän⸗ nern als Verwaltungstreuhändern des Füh⸗ rers der gleiche Weg vorgezeichnet. Dieſes Zu⸗ ſammenwirken habe ſich bisher, wie Reichs⸗ ſchatzmeiſter Schwarz feſtſtellte, durchaus rei⸗ bungslos vollzogen. Es ſei niemals zu einem Problem geworden. Es habe ſich zwiſchen bei⸗ den Teilen eine echte nationalſozialiſtiſche Ka⸗ meradſchaft entwickelt. „Ich habe die Abſicht“ erklürte der Reichs⸗ ſchatzmeiſter weiter,„die Verwaltungsmänner ebenfalls zu ſchulen und plane die Errichtung einer Reichsverwaltungsſchule, ſobald es die vorbereitenden Arbeiten erlauben. Wenn auch der Pflichtenkreis die beſte Führungsſchule, ich möchte ſagen die Schule der Praxis, iſt, ſo ſind doch in der Reichsverwaltungsſchule beſon⸗ ders die ebenſo neuen wie intereſſanten Ten⸗ denzen einer nationalſozialiſtiſchen Verwaltung zu pflegen. So wichtig der techniſche Ablauf iſt, ſo it doch der Begriff der Lehre von der„Verantwor⸗ tung“ höher zu ſetzen. Der Träger der Verwal⸗ tung ſteht der Gefolgſchaft, d. h. ſeinen Mitar⸗ beitern, autoritär vor, um die Durchführung ſeiner Maßnahmen ſicherzuſtellen und die Ver⸗ antwortung nach oben wie nach unten tragen zu können. Treue zum mitarbeiter Ich wünſche, daß der Verwaltungsführer den Treuebegriff nicht nur zu übergeordneten Stel⸗ len in ſich trägt, ſondern auch ganz be⸗ ſonders zu ſeinen Mitarbeitern. Treue kann nur der fordern, der ſie auch gibt. Der führende Kern im Verwaltungsmann muß auch beſonders in ſeinen Entſcheidungen zum Ausdruck kommen, die er insbeſondere nicht allein dem Buchſtaben nach zu treffen hat. So wird auch die Grundlage in der Reichsverwal⸗ tungsſchule nicht vom Fachlichen allein he⸗ herrſcht ſein, ſondern ſich mit der Aus⸗ leſe von wertvollen Perſönlichkei⸗ ten, d. h. von wahren Nationalſozialiſten, be⸗ faſſen müſſen.“ Im Anſchluß an dieſe bedeutſamen Erklä⸗ rungen gab der Reichsſchatzmeiſter ſeinen ver⸗ ſammelten Mitarbeitern aus dem ganzen Reich ein intereſſantes, zahlenmäßig belegtes Bild von dem Umfang der Verwaltungstätigkeit der ganzen NSDApP. Eine bemerkenswerte Zahl aus dieſem Bericht ſei hier zitiert: Es werden im: Verwaltungsapparat der Partei jährlich allein über 40 000 Reviſionen durchgeführt! Das große Ziel der Derwaltung Zum Schluß ſeiner von großem Beifall unterbrochenen Rede erklärte der Reichsſchatz⸗ meiſter: Ich betrachte es als meine hohe Aufgabe, die Verwaltung der NSDaApP nationalſozialiſtiſch und lebensnah zu erhalten und die Verwal⸗ tungsmänner der Bewegung ſtets zu leiſtungs⸗ voller und verantwortungsfreudiger Tat an⸗ zuhalten. Es iſt immer etwas Schönes, wenn man ſei⸗ ner Gefolgſchaft den ehrlichen Dank ausſpre⸗ chen kann, und ich kann dieſes gegenüber meinen Organen aus vollſtem Herzen tun, dank auch der Führerſchaft, die Zweck und Not⸗ wendigkeit der Verwaltung erkannt hat. Nur durch die Uebereinſtimmung und Zuſammen⸗ arbeit von Führung und Verwaltung konnten die großen Aufgaben in eine befruchtende Bahn geleitet werden und eine Idee zur blut⸗ vollen lebendigen Wirklichkeit werden laſſen. Ich weiß, daß ich auch aus dem tiefſten Emp⸗ finden aller meiner verwaltenden Mitarbeiter ſpreche, wenn ich hiermit dem Führer unſeren Treueſchwur wiederhole: Daß die Verwaltung weiterhin von dem glühendſten Wunſch beſeelt ſein wird, dem Führer und ſeiner Bewegung ein verläßliches, verantwortungsfreudiges und in der Treue ſtahlhartes Werkzeug zu ſein!“ kin Beſuch des Gauleitees bei den Politiſchen Teitern der züdweſtmaen (Drahtbericht unſeres nach Kürnberg entſandten Sonder⸗Schriftleitungsmitgliedes) die verſchiedenen Räume des Gebäudes beſich⸗ tigte. Im Zimmer der Sanitätswache erkun⸗ digte ſich der Gauleiter nach dem Geſundheits⸗ ſtand der badiſchen Marſchteilnehmer. Die Mehrzahl der bis jetzt„behandelten Fälle“ ſind das bekannte Leiden des Marſchierenden, „wundgelaufene Füße“. Der Keller des Hauſes iſt in ein Proviant⸗ amt verwandelt. Lange Reihen großer Doſen mit Leber⸗ und Blutwurſt, Büchſenfleiſch, Landjäger und was ſonſt noch alles zu einer ordnungsgemäßen Verpflegung gehört, iſt hier aufgeſtapelt. Dabei erfuhren wir von dem „Proviantmeiſter“, dem die Oberaufſicht über den Keller anvertraut iſt, daß das Kommis⸗ brot aus Edingen, alſo aus dem Kreis Mannheim, ſtammt. Anſchließend beſichtigte der Gauleiter noch die 22 Feldküchen, die ſämtlich Eigentum des Gaues Baden ſind und hier wertvolle Dienſte leiſten. Im Hofe der Herſchelſchule ſind ſie ſchnurgerade ausgerichtet aufgefahren, und ſchon dampfen die mächtigen Keſſel, von denen jeder 250 Liter faßt. Heute gab es beiſpiels⸗ weiſe Rudeln mit Gulaſch. Morgen wird ein nicht weniger ſchmackhaftes Eſſen ausgegeben. Während ſich der Gauleiter noch nach man⸗ cherlei Einzelheiten bezüglich der Verpflegung und Unterbringung erkundigt, füllt ſich lang⸗ ſam der Schulhof mit Parteigenoſſen aus allen Kreiſen der Südweſtmark vom Bodenſee bis zu den Ufern des Mains. Zahlreiche alte Parteigenoſſen ſprach der Gauleiter an und ſchüttelte ihnen beim Ab⸗ ſchied kameradſchaftlich die Hände. Dann iſt ſein Rundgang beendet, der ihm Gewißheit gab, daß die Politiſchen Leiter des Gaues Baden, die am Reichsparteitag 1936 teilneh⸗ men, gut untergebracht ſind und vorzüglich ver⸗ pflegt werden. Die Jeldküchen dampfen Dann beginnt das Küchenperſonal, das aus dem Kreiſe Karlsruhe ſtammt, mit der Aus⸗ gabe des Eſſens. In langen Reihen ſtehen die Politiſchen Leiter mit ihren Kochgeſchirren vor den dampfenden Feldküchen. Für jeden Kreis iſt eine beſondere„Gulaſchkanone“ in Tätig⸗ keit, um die hungrigen Mägen zufrieden⸗ zuſtellen. Hier ſteht der Kreisleiter neben dem Zellenleiter, der Ortsgruppenleiter neben dem Blockleiter; alle warten geduldig, bis ſie an der Reihe ſind. Wenn die Keſſel leer ſind, iſt aber die Arbeit der Köche noch lange nicht be⸗ endet. Bis 14 Uhr müſſen ſämtliche Marſch⸗ teilnehmer bereits antreten, und bis dahin muß jede Feldflaſche mit Tee gefüllt ſein. Dann bekommt jeder Marſchteilnehmer noch einen„Landjäger“ und Brot, damit er die Strapazen des Marſches beſſer und leichter überſtehen kann. Und dann wird marſchiert Bis 14 Uhr ſtanden aber an den Gau⸗Stano⸗ quartieren die Marſchteilnehmer des Politi⸗ ſchen Leiter⸗Korps angetreten. Unter flattern⸗ den Fahnen marſchierten ſie durch die Stadt der Reichsparteitage, freudig begrüßt von der frohgeſinnten Menge, die die Straßen ſäumte. Weit über 100 000 Politiſche Leiter aus dem ganzen Reich und 25000 Fahnen demonſtrier⸗ ten hier beſonders eindrucksvoll und klar das große Wunder, das in knapp 4 Jahren möglich wurde und ſomit das 14 Jahre lange Ringen der Bewegung krönt: Große geſchloſſene Front des deutſchen Volles im nationalſozialiſtiſchen Dritten Reich. fjierl iſt Reichsleiter Nürnberg, 11. September. Der Führer hat am Freitag folgende Verfügung erlaſſen: „Ich ernenne mit Wirkung vom heutigen Tage den Parteigenoſſen Konſtantin Hierl in Würdigung ſeiner einmaligen Verdienſte um den Ausban des deutſchen Reichsarbeits⸗ dienſtes zum Reichsleiter der NSDAp. Nürnberg, 10. September 1936. (gez.) Adolf Hitler.“ 41 Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. September 1035 Urſachen der dSchlagweiter Unterſuchung auf Zeche Conſtantin 1/2 Dortmund, 11. Sept.(Eig. Meld.) Wie wir auf Anfrage bei dem Oberbergamt Dortmund erfahren, iſt die Urſache der neuen Schlagwetterexploſion auf Conſtantin 1/2 in Bochum, die einen Toten und acht Verletzte forderte, einwandfrei auf einen Grubenbrand zurückzuführen, der ſich im Zeitraum von etwa einer Stunde mit überraſchender Schnelligkeit entwickelte. Durch plötzliches Setzen des Ge⸗ birges wurden Schlagwettergaſe frei, die durch den Grubenbrand entzündet wurden. Die Ab⸗ teilung ſelbſt konnte infolge der ſtarken Rauch⸗ entwicklung nicht mehr befahren werden. Sie wurde daher aufgegeben. Zur Zeit ſind die Rettungsmannſchaften mit den Abdämmungs⸗ arbeiten beſchäftigt. Weiter wird mitgeteilt, daß die größten Verwüſtungen der Schlagwet⸗ terexploſion auf der 7. Sohle angerichtet wur⸗ den. Durch den ſtarken Druck wurden verſchie⸗ dene Knappen mit großer Wucht gegen die Zimmerung geworfen. Das Un⸗ glück ereignete ſich während der Arbeiten zur Abdämmung des Grubenbrandes. Als beſon⸗ ders glücklich erwies ſich der Umſtand, daß die Batterien der bei den Abdämmungsarbeiten gebrauchten Apparate wenige Minuten vor der Schlagwetterexploſion leer wurden, ſo daß ſich zur Zeit des Unglücks mehrere Knappen nicht mehr in der unmittelbaren Nähe des Brand⸗ herdes befanden.— Wie wir hören, iſt das Be⸗ finden der im Krankenhaus Bergmannsheil untergebrachten acht Verletzten zufriedenſtel⸗ lend. Die Unterſuchungsarbeiten dürften, falls ſich keine neuen Feſtſtellungen als notwendig erweiſen, vorausſichtlich bis Sonntag abend abgeſchloſſen werden. Bemerkenswert iſt der Zufall, daß das Unglück auf Conſtantin 1/2 ſich faſt um die gleiche Tageszeit ereignete wie die Schlagwetterexploſion auf Vereinigte Prä⸗ ſident. Beide Male erfolgte die Exploſion gegen 12.45 Uhr. Dachſende kinſicht eines Lords Allen of Hurtwood in Nürnberg London, 10. September. Lord Allen of Hurtwwood iſt nach Deutſch⸗ land abgereiſt, um einer Einladung zur Teil⸗ nahme am Reichsparteitag Folge zu leiſten. Vor ſeiner Abreiſe gab er einem Preſſevertreter auf Befragen eine Erklärung ab, in der er ſagte, daß die Friedensausſichten erheblich heſſer ſein würden, wenn es nur gelänge, zwi⸗ ſchen England und Deutſchland eine echte und ſpontane Verſtändigungsbe⸗ reütſchaft herzuſtellen. Er bezweifle nicht, daß ſich in Nürnberg viele Gelegenheiten für eine Erörterung der europäiſchen Politik und für einen Meinungsaustauſch über andere Gegenſtände ergäben, die einen unmittelbaren Einfluß auf eine beſſere Verſtändigung zwi⸗ ſchen England und Deutſchland hätten. Dreitügiger Miniſterrat in Budapeſt Budapeſt, 10. September. Die Regierung trat geſtern unter dem Vor⸗ ſitz des ſtellvertretenden Miniſterpräſidenten Darany zu einem großen Miniſterrat zu⸗ ſammen, der ſich über drei Tage erſtrecken ſoll. Nach hieſigen Gepflogenheiten findet alljährlich im Herbſt eine längere Tagung des Kabinetts ſtatt, auf der die Regierungsvorlagen für die bevorſtehende Parlamentstagung ausgearbeitet werden. An dem großen Miniſterrat nahmen geſtern ſämtliche Kabinettsmitglieder teil. Im Rahmen dieſer Kabinettsſitzung werden die im Vordergrund der Regierungsarbeit ſtehenden innerpolitiſchen Fragen beraten, ſodann wird auch ein eingehender Bericht des Außenminiſters über die geſamte außenpolitiſche Lage ent⸗ gegengenommen. Amtlich wird mitgeteilt, daß an Stelle des zum Honvedminiſter ernannten bisherigen Ge⸗ neralſtabschefs Somkuthy der Brigade⸗ general Eugen von Paz zum Chef des Ge⸗ neralſtabes der Honvedarmee ernannt worden iſt. die geizigſte Millionärin der Welt Wie Hein/ Green ihre 40 illionen Dollar„ machte“/ Der Schrecken Neuyorks Texas, im September. Vor einigen Tagen ſtarb auf ſeiner Farm in Texas der Millionär Edward Green. Er hin⸗ terläßt 38 Millionen Dollar. Das iſt das, was noch übrig blieb von jenen Schätzen, die ſeine Mutter, Hetty Green, die„Hexe der Wallſtreet“, zuſammenſcharrte. mit 9 Jahren„Börſenfachmann“ Die Mutter der Hetty Green ſtammte aus einer der merkwürdigen Familien von Quäker⸗ Ariſtokraten der neuen Welt. Ihr Vater war ein ruhiger, fleißiger Mann, der ſich der eiſer⸗ nen Sparſamkeit ſeiner Gattin unterordnete. Bei ihr zu Hauſe gab es keine Kultur und keine Lebensfreude. Für die Mußeſtunden hatte man Arbeit, und für Nebenintereſſen gab es nur ein Ziel: Geld zu machen! Mit ſechs Jahren mußte Hetty Green ihrem Großvater die Börſenberichte vorleſen, da ſeine Augen zu ſchwach geworden waren und er ſich keine Brille leiſten wollte. Sie wußte mit 9 Jahren mehr von den Börſenvorgängen der Wallſtreet als Eine Million Dollar Längſt war Hetty Green, die ſich inzwiſchen mit einem Engländer verheiratet hatte, dem ſie zwei Kinder gebar, zu einer der berüchtig⸗ ſten Geldverleiherinnen Neuyorks geworden. Das Geld ſtrömte ihr in Geſtalt von Zinſen und glücklichen Spekulationen nur ſo zu. Dabei war ſie geizig und ſparſam bis zum Letzten. Man ſah ſie in einer alten verſchoſſenen Pele⸗ rine in den Banken erſcheinen. Mitunter kramte ſie aus ihren Manteltaſchen 1 Million Dollar in Banknoten und Aktien hervor. Wenn der Bankdirektor ſich zu bemerken erlaubte, daß ſie wohl beſſer einen Wagen genommen hätte— im Intereſſe der Sicherheit—, dann knurrte ſie ihn an:„Sie mögen ſich Wagen leiſten können. Ich kann es nicht. Ich will nicht hoffen, daß Sie ſich Ihre Wagen von meinem Geld leiſten!“ Ihr Sohn Edward war einmal als Kind gefallen und hatte ſich das Bein gebrochen. Sie gab kein Geld dafür her, um einen Arzt zu nehmen, ſondern verſuchte es mit heißem Waſſer, mit Brotpackungen und Wunderölen. Im Arbeitsdienstlager Nürnberg-Langwasser üürmnberg! die Mehrzahl der„gutunterrichteten“ Männer. ohne Klage zahlte ſie nie Man erzählte ſich, daß Hetty Green nur drei⸗ mal geweint habe in ihrem Leben: zum erſten Male, als ihr Großvater ſtarb und bei der Teſtamentseröffnung ihr Name nicht im Teſta⸗ ment vorkam.— Zum zweiten Male, als ihre Tante ſtarb und ſie wiederum leer ausging.— Und zum dritten Male, als man ihren Vater zu Grabe getragen hatte und die Mutter die Haupterbin wurde. Freilich überlebte Hetty Green alle und hatte eines Tages ein paar hunderttauſend Dollar in der Hand. Aber der Geiz ihrer Eltern und ihrer Großeltern war in ihr zu einem wahren Fieber geworden. Die Rechtsanwälte mußten ſie verklagen, um von ihr Geld zu bekommen. Kein Arzt erhielt von ihr Honorar, ohne den Klageweg zu beſchreiten. Sie konnte ſich ein⸗ fach nicht mehr trennen von ihren Dollars und Cents. in der Manteltaſche Als es zu gefährlich wurde, hüllte ſie das Kind in die jämmerlichſten Lumpen, die ſie im Hauſe fand, und ging ſo zum Krankenhaus. Kaum erfuhr man dort, daß Hetty Green ihr Kind brachte, als man von ihr verlangte, daß ſie ſich aus der Armenabteilung ſchere und für ihr Kind bezahle. Sie tat es nicht. Zwei Mo⸗ nate ſpäter mußte man Edward Green das Bein oberhalb des Knies abnehmen. Gdward nahm ſeiner Mutter dieſes Ver⸗ ſäumnis gar nicht ſo krumm. Er ging ihr durch, ſobald er konnte, machte in Texas ein eigenes Unternehmen auf und hörte und ſah nichts mehr von ihr. Hetty Green war nämlich inzwiſchen ver⸗ folgungswahnſinnig geworden. Sie glaubte, man wolle ſie vergiften. Dann wieder behaup⸗ tete ſie, daß ſie Vanderbilt Geld geliehen hätte. Vanderbilt dementierte.— Dann ſchwur ſie, ſie hätte dem Millionär Harry Payne Whitney 1 Million Dollar vorgeſtreckt. Harry demen⸗ tierte. Es ſtellte ſich heraus, daß ſie nicht Weltbild(I) Während der Besuchszeit herrscht in den Zeltstraßen reger Betrieb Die Totenehrung bei der Eröfinuns des Partelkongresses Weltbild(I Stabschef Lutze gedenkt der Toten der Bewesuns in der Luitpoldhalle zu Nürnbergz. Hinter ihm die Blutfahne der Bewegung, die sich zum Gedenken an die Kameraden senkt. Der Parteikongreß in der Lultpoldhalle Diesmal ein Blick in die festlich geschmückte Halle von der Seite des Podiums aus, und zwar während einer Ansprache des Gauleiters Julius Streicher. 3 ihm, ſondern einem gefährlichen Spekulanten, den ſie für Harry Payne hielt, das Geld von⸗ geſtreckt hatte. 4 „Dewen— verlaß mich nicht!“ Mit 38 Jahren fand ihre Tochter gleichfall einen Weg aus dem Haus. Sie verheiratete ſich mit einem Erben der Aſtors. Als im gleichen Jahr Hettys Gatte ſtarb, empfand ſie auf einmal, wie allein ſie war. Sie lebte nut noch zuſammen mit ihrem kleinen grauhaari⸗ gen Hund Dewey. Mit ihm hauſte ſie in einent dunklen, leeren Raum. Als Dewey eines Tages erkrankte, brachte ſie es doch erſt überß Herz, einen Tierarzt zu holen, als Dewey ſchon Herren-A in den letzten Zügen lag. Der Tod des Hun In. denn des gab ihr den letzten Schock.. 5 Als ihre einzige Freundin, eine Grüfiy*— Annie Leary, für ein paar Tage Hetty Gren“— in ihr Haus aufnahm, erzürnte ſie ſich mit den 83 Koch, der im Haushalt der Gräfin zu viel re Butter brauchte, derart, einen Schlaganfall bekam. Sie ſtarb ſchwer und flüſterte bis zuletzt je Börſenberichte vor ſich hin, die ſie als ſechz jähriges Mädchen ihrem Großvater vorleſen mußte. Die„Hexe von Wallſtreet“ war tot Spaniſch-Marokno völig rung London, 10. Sept. „Times“ meldet aus Tanger, daß in Sph⸗ niſch⸗Marokko entgegen anderslautenden Be daß Hetty Gr richten keine Unruhen herrſchten. Das Gerücht General Franco ſei nach Tetuan gekommen, Florte Uel treffe nicht zu. Der Militärgruppe ſtellten ſih mehr Rekruten, als benötigt würden.— In Barcelona wurden am Mittwoch wie legante vier ſpaniſche Offiziere ſtandrechtlich erſchoßß ſen, die vom Volksgericht vor einigen Tagen wegen der angeblichen Beteiligung an den Aufſtand der Artilleriekaſerne von Montag zum Tode verurteilt worden waren. Ian Febaſtian bombardiert Irun, 11. Sept. nu-te bie. Auputz Sportmä- houcle mit Ste fesche K n spottlichem Char General Mola hat am Freitagvormittag den F⸗und glte roten Streitkräften von San Sebaſtian daß nserem delon Ultimatum geſtellt, die Stadt bis 12 Uhr mit⸗ em.— wen dereity/ illisst tel tags zu übergeben. Die Roten haben dieſet elnem be. Aufforderung nicht Folge geleiſtet. Daraufe hin hat kurz nach Mittag die Bombardierung ſtrategiſch wichtiger Punkte der Stadt begon⸗ nen. Der Geſchützdonner iſt in Jrun deuflf zu hören. der Führer im Diplomatemzuh Nürnberg, 11. Sept Wie auf jedem Reichsparteitag, ſo ſtatten auch in dieſem Jahr der Führer am Frei den auf ſeine Einladung als Gäſte am Rei parteitag teilnehmenden diplomatiſchen Ver⸗ tretern fremder Mächte einen Beſuch ab. Der Zug der Diplomaten war auf einem Bahnſteig des Nürnberger Hauptbahnhofes abgeſtellt. Nach der Begrüßung richtete der Führer an die diplomatiſchen Vertreter Worte des Danket daß ſie ſeiner Einladung zum Reichsparteilug der NSDaApP, dem großen Jahresappell der Nation, Folge geleiſtet hätten. Der türkiſche Botſchafter Hamdi Arpaheſden Geschä erwiderte im Namen des diplomatiſchen Korf n dermutt dem Führer und dankte für die liebenswürdig Einladung, der ſie mit großer Freude geſolg ſeien. Alles, was ſie bisher geſehen und erl hätten, habe ſie mit außerordentlich grof Intereſſe erfüllt und ihnen tiefe Eindrücke ven mittelt. Anſchließend empfing der Führer den ſandten in beſonderer Miſſion von Coſtari— Dr. Acoſt a, der begleitet war vom Sohn Helsvergebung Staatspräſidenten von Coſtarica, Dr. Cort 115 4 Tuerthaler I Hitwoch, den 16. Iim Saalbau des G. Llein-Zell, vet 1 ca. 40 Iweis- zus den besseren u Auskunft, Listen u: Bernhard in Harxhe — S S — 0 Emp⸗ Asgebäud. beim fillofceivelberg Farlstor. 5— 2 55 —* ——— 3* ——————— 3 agsf Fochen,(156985 achsbahn⸗ Neu- luuamt Heidelberg Woltbild(% „Hakenkre uzbanner“ 12. Sepkember 1936 eptember 1985— t orks n Spekulanten, das Geld vor⸗ ** ochter gleichfalls Sie verheiratete ſtors. Als im rb, empfand ſie Sie lebte nur inen grauhaari/ als Dewey ſchon Tod des Sa id den ge Hetty Green herron-Anzüge neuen Forben ſie ſich mit dem Gräfin zu viel Hetty Green bis zuletzt jene — Io verschle denen 46. 55.— 63.• Fofmen e ſie als ſechs ſßvater vorleſen reet“ war 3 llig euhig totte cheviot-Mäntel 35.354452. Spoftmuster ——— don, 10. Sert er, daß in Spo⸗ slautenden Be n. Das Gerücht, uan gekommen, uppe ſtellten ſich 1 u Vole von dr. ruc die Dame flome bebergangskleider 17˙% 20 25•½ einigen Tagen ieoante Seldenlcloiĩdor no⸗fe bic. Auputz 1 57⁵ 4 22*. 295 ligung an dem von Montagne waren. Sportmäntel houcie wit Steppfutter 25*5 29²⁵ ardiert fesche Kostbme sportlichem Charełter agvormittag den Sebaſtian das bis 12 Uhr mit⸗ en haben dieſer leiſtet. Darauf⸗ Bombardierung r Stadt begon⸗ n Jrun deullich berg, 11. Seyt itag, ſo ſtattete „unel alles auf Tellzahlung noch unserem delonnten longfristigen Zohlunęs- ostem.— Weltere Auskunft erieilen wir ¶dereity/ lligst telephonisch. schriftllich oder bei elnem dezuen in unsetem Haus. hrer am Freitng Zäſte am Reich⸗ omatiſchen Wer⸗ Beſuch ab. Der Taemaler Winzerverelriaund, einem Bahnſteig s abgeſtellt. der Führer au orte des Dankes, bresc 7ahresappell der Iin Weig- ius den besseren L Listen a in di Arpaß matiſchen Korpzß e liebenswürdige dentlich grozen fe Eindrücke ver. Führer den 6* von Coſtarieg r vom Sohn a, Dr. Corteß goei 1 hmühlſtr. Enn 14 des Emp⸗ üud. beim deidelberg ürlstor. Betonar⸗ Granit⸗ cht u. bhl, 1 drei (15698 ſhsbahn⸗Neu⸗ weltdild M ewoch, den 16, September 1936, mittags 12.30 Uhr. Saalbau des Gasthauses Richard Lind zu Harx- eiln-Zell, versteigern unsere Mitglieder Ka., 40000 Liter 1933 ꝗẽer ernhard in Harxheim-Zell(Fernruf 424 Amt Albisheim) zowie den Geschäftsführer Carl Lindner, Kirchheim- ——(Fernrurf 110. —— Kannfallmmaren 1Geſchüft Käfertal. * 15 j0. G fufe und Rotweine und besten Lagen des Zellertals. usw. durch den 1. Vorsitzenden Hans (38974K amil, Bekänntmächungen bekanntmachung In den Nächten vom 14. auf 15. und 15. auf 16. Sept. wird die Schiffbrücke in Speyer wegen Bauarbeiten in der Zeit von 18.30—.00 Uhr für Fahr⸗ zeuge geſperrt.(31 086 V Reichsbahn⸗Betriebsamt Landau Geschätfte hachigssushe Verktutef use. mit Pohnhaus 6 Iim) 2 Küchen, krank⸗ zu berkaufen. 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Teilt man nach dem Inhalte auf, ſo ſteht die Schöne Literatur mit 17,19 v. H. obenan. Gleich hinterher kommt mit 11,03 v. H. die Gottesgelehrtheit, und dieſe eifrige Vertiefung in die letzten Dinge ſpricht gegen die un die unſerer Zeit vielfach vorgeworfen wird. Zur Frömmigkeit tritt gleich die Gerechtigkeit, denn rechts⸗ wiſſenſchaftliche Verlagsveröffentlichungen um⸗ faſſen 6,54 v. H. der deutſchen Büchererzeu⸗ ung. Mit ihr auf gleicher Stufe ſtehen die Bücher, die von der Geſchichte und der Volkskunde handeln, ſie nehmen 6,43 v. H. in Anſpruch, die Schulbücher 6,17 v. H. Die Politik iſt mit.65 v. H. ſchwach ver⸗ treten und noch ſchwächer die Kriegs⸗ wiſſenſchaft mit 1,87 v. H. Daß gegen 1934 die Zahl der neuen Bücher über Sport, Handel, Völkerkunde und die Atlanten um ein Viertel bis ein Drittel zugenommen haben, daß umgekehrt die Neuerſcheinungen politiſchen Inhaltes um mehr als ein Viertel zurück⸗ gegangen ſind, ſpricht ſehr für die innere Be⸗ ruhigung des Volkes, die wieder Intereſſe für die weite Welt geweckt hat. Die Preiſe der Bücher unterſcheiden ſich ſehr. Im Durchſchnitt koſtet zum Beiſpiel ein Buch über Hochſchulweſen 13.45 RM. Die Mediziner ſind auch nicht billig: 10.40 RM. Die Mathematiker und Naturwiſſenſchaftler verlangen.92 RM für ihre Erzeugniſſe, die Kunſtgeſchichtler ſind mit.19 RM. auch nicht gerade beſcheiden. Am beſcheidenſten ſind die guten Schulmänner, ein Schulbuch koſtet durchſchnittlich.15 RM, und auch die Ver⸗ faſſer von Jugendſchriften ſind mit.63 RM zufrieden. Im Durchſchnitt aller Neuerſchei⸗ nungen koſtet ein deutſches Buch.01 RM. Ein edles Handwerk im Dienſt der Frau Schmuck und Frauen ſcheinen von Natur da⸗ zu beſtimmt, einander zu ergänzen; eine Er⸗ gänzung, die große Künſtler aller Zeiten zu vollendeten Werken angeregt hat. Zu dieſem Thema bringt die„Flluſtrirte Zeitung Leipzig“ (J. J. Weber, Leipzig) im neueſten Heft einen intereſſanten Beitrag, in dem von„Holbein bis zur Gegenwart“ hervorragende Bildniſſe von Frauen mit Schmuck gezeigt werden. Im Zuſammenhang mit den feſtlichen Tagen von Nürnberg wird es beſonders intereſſieren, Näheres über den Mann zu hören, der die großartigen Bauten des Reichsparteitages huf. Ein ausführlicher Artikel beſchäftigt ſich mit dem Architekten Albert Speer, der Nürnberg einen einzigartigen Rahmen für Aufmärſche und Tagungen gegeben hat. Der Zauber von Marſeille, der Königin des Mittelmeers iſt in ganz ausgezeichneten Aufnahmen für die Reihe der Bildberichte über ſchöne und reizvolle Stät⸗ ten der Welt eingefangen. Neben„Beſuch in der Heeresbücherei“ und„Hüttenjagd mit dem Uhn“ iſt noch der Beitrag über den Bildhauer und Goethepreisträger Georg Kolbe beſonders zu erwähnen. Auch Mode, Literatur und die Ereigniſſe der Woche ſind in dieſem wie immer anregenden und vielſeitigen Heft ausführlich berückſichtigt worden. Die aſiatiſch⸗amerikaniſche Landbrücke Die Frage nach der einſtigen Landverbindung zwiſchen Amerika und Aſien hat die Geologen und Geographen ſeit langem beſchäſtigt. Sie glaubten an den einſtigen Zuſammenhang der beiden Erdteile. Der Tatſachenbeweis für ihn war lange Zeit nicht zu erbringen. Die Ver⸗ ſteinerungen, die man als Beweisſtücke heran⸗ zog, ließen noch manches Rätſel übrig Sie zu löſen, rüſtete eine wiſſenſchaftliche Geſellſchaft mit Hilfe des Carnegie⸗Inſtitutes in Waſhing⸗ ton eine Forſchungsexpedition aus, die in die entlegene Gegend von Neu⸗Meriko, die bisher wenigen bekannt und wiſſenſchaftlich noch nicht durchforſcht war, entſandt wurde. In dieſem im Südweſten der Vereinigten Staaten von Nordamerika liegenden Staatsgebiet ent⸗ deckte ſie auf einer hohen Bergkette ver ſtei⸗ nerte Fußſpuren, die ſie bei näherer Prü⸗ fung als Kamelfußſpuren feſtſtellte. Das Kamel, das aus Aſien ſtammt und über Arabien nach 4 Afrika gewandert iſt, mußte demnach auch das im Oſten von Aſien liegende Amerika errei haben. Da weder in Höhlen, noch an Felſe Zeichen zu finden waren, die von Menſchen her rühren konnten, ſchloß man, daß die entdeckte Kamelfußſpuren vor dem Auftreten des Men ſchen angenommen werden müſſen. War ſomi der einſtige Zuſammenhang zwiſchen den beide Erdteilen nachgewieſen, ſo lag die weitere Fig — 10 die einſtige Landverbindung zu fiß den iſt. Was man immer vermutete, daß im hohe Norden, an der Beringſtraße, die Bri zu ſuchen iſt, mußte nachgewieſen werden. 3 dieſer 92 Kilometer langen Meerenge liege drei Inſeln. Auf einer dieſer Inſeln wurde eei Stein gefunden, der pflanzliche Abdrücke zeigie die nicht größer waren als ein Fingernage Bei näherer Unterſuchung erwieſen ſich die drücke als Teile eines Mammutbaune Dieſer Baum, der 90 bis 100 Meter hoch wi und einen Durchmeſſer von 12 Meter erreich wird über 1500 Jahre alt. Nach den Jahre ringen zu ſchließen, hat er ein Alter bis zu 400 Jahren erreicht. Er kommt in beiden Erdteilen vor, in Amerika beſonders auf der Sierra vada in Kalifornien. Sein Vorkommen deuſel auf den Zuſammenhang der Oſt⸗ und We hin, der beſtand, bevor der Menſch hier au Den Beweis dafür brachte der gefundene der nicht größer war als ein Taler. Er fü zu der Annahme eines rieſigen Kontinents, 9 Aſien, Amerika, Europa umfaßte und, wie lang feſtſteht, auch mit Afrika verbunden war. Er z ſich in weitem ausladenden Bogen von der Gi ſpitze Amerikas, dem Kap Horn, bis zur Südſy Afrikas, dem Kap der auten Hoffnung, hin. weit die große Landmaſſe in der Nähe des Gfß pols,„der ſechſte Erdteil“, mit dem großen Ko tinent, verbunden war, das feſtzuſtellen blel noch künftiger Forſchung vorbehalten. Dr. G. Hàuflen 3 Katholiſche Kirche Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesba⸗helſ Sonntag: 14 Uhr Uhr W Obere Pfarxei itenkirche. S tag: von.00 dchen; zeliſatio ag. ühr 5— 53— W hr uhneſſe 15 bund für Mädchen: 20 Uhr Evangeliſationsdorirah r hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt (Monatskommunion der Jünglimge und Jungmän⸗ nex);.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Ubr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr 8 Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriftenlehre ür die Jünglinge;.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. St, Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der 7 Uhr bl. Meſſe mit Re3 hl. Kommunion der Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und ge⸗ meinſamer hl. Kommunion der Schulkinder;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 Uhr —— t. mit Predigt: 12 Uhr Chriſten⸗ lehre für die mglimge;.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Andacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag: 5, 6 und 7 Uhr hl. Meſſen; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Mo⸗ natskommunion der Jungmänner und der Jung⸗ —.——9 pegation;.15 Uhr Schülergottesdienſt mit redigt; 10 Uhr Amt mit Predigt; 11.15 Uhr Sing⸗ 3 meſſe mit Predigt; anſchließend Chriſtenlehre für die Knaben;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Viebfrauen⸗Pfarrei. Sonntag: atrozinium der Liebfrauenpfarrei; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; .30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr —◻ u. levitiertes Hochamt; 11.15 Uhr Sing⸗ meſſe;.30 Uhr Veſper zu Ehren der Muttergottes. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr Singmeſſe: 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof. Sonntag: Kommunion⸗ onntag der männlichen Jugend; 6 Uhr hl. Meſſe, eichtgelegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe mit Monatskom⸗ mumion der inännl. Jugend; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt; 10 U r Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr Veſper. St. Peter. Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr 3 Meſſe und Generalkommu⸗ nion der Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt umd Generalkommunion der Jumgmänner;.30 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, anſchbießend Chriſtenlehre für die Jünglinge; abends —0 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Ausſetzung und gen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag: 6 Uhr frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 Uyr hl. Meſſe; Uhr. 8 mit Predigt und Monatskommu⸗ nion der Jünglingskongregation und der männlichen .30 Uhr Predigt und Hochamt; 11.00 indergottesdienſt mit Predigt; 12 Uhr Chriſtenlehre E. die Jünglinge;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit egen. St. Bonifatius. Sonntag: Kommunionſonntag der männlichen Jugend; 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ Freban(35 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Simgmeſſe mit redigt(Monatskommunion der Schulknaben und der geſamten männlichen Jugend):.05 Uhr Kinder⸗ — 10 Uhr Hochemt mit Predigt: 11.30 Uhr ingmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Pfarrkuratie St, Nikolaus. Sonntag: 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe mit hl. Kommunion der Jungmädchen u. Jungfrauen;.30 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt: 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt anſchließ. Chriſtenlehre für die Füng⸗ linge; nachm..30 Uhr Veſper; abends.30 Uhr Komplet und Segen. St, Jakobuspfarrei Mannheim⸗Neckarau. Sonntag: Gemeinſchaftskommunion für alle Jungfrauen und Mädchen; 6 Uhr hl. Meſſe;.45 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit—— 9 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt:.30 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Laurentius Mannheim⸗Käfertal. Sonntag;.00 —7 3. Meſſe;.30 Uhr Beichte;.15 Uhr hl. Meſſe mit Monatskommumion der Jungfrauenkongregation und der Weißen Roſe; 9 Uhr 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Chriſtenlehre für die Jünglinge; gottesandacht. St. Peter u. Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Sonn⸗ tag:.30 Uhr hl. Beichte:.30 Uhr Frühmeſſe Monatskommunion der Männer und nglinge); .30 Uhr Singmeſſe(Monatskommunion der Män⸗ ner und inglinge):.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 11 Uhr Schülergottesdienſt; 11.45 Uhr Chriſtenlehre — die Jünglinge; nachm. 2 Uhr Herz⸗Mariä⸗An⸗ acht mit Segen. St. Bartholomäuskirche, Mannh.⸗Sandhofen. Sonn⸗ tag: Kollekte für Paramente, Monatskommunion für Männer und Jungmänner;.30 Uhr Beicht⸗ gelegenheft: 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Ühr Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; hernach Chriſtenlehre für die männliche Jugend; 11 Uhr Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Uhr abends Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. St. Antoniuskirche, Mannheim⸗Rheinau. Sonntag: 6 Uhr hl. Beichte: 7 Uhr Frühmeſſe mit hl. Kom⸗ munion;.30 Uhr Schülergottesdienſt mit Mongts⸗ kommunion der Schulkinder:.30 bis 10.10 Uhr Chriſtenlehre: 10.10 Uhr Amt(vom Feſte Mariä Geburt) mit Predigt: abends.30 Uhr Mutter⸗ gottesveſper mit Segen. nheim⸗Seckenheim. Sonntag: r Früh⸗ .30 Khr' Kindergottesdienſt(Monatskommu⸗ nion);.40 Uhr Hauptgottesdienſt;.30 Uhr Veſper; .45 Uhr Jungfrauenkongregation. redigt und Amt; .30 Uhr 2 Uhr Mutter⸗ Fehhhund⸗.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Gottesdienſt-Anzeiger St. Bonifatiuskirche Mannh.⸗Friedrichsfeld. Sonn⸗ tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Gemein⸗ Gafistömmunlon für Männer und Jungmänner, rühmeſſe;.30 Uhr Predigt, Amt, Chriſtenlehre. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn⸗ t a g;.00—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und hl. Kommunion für die Kinder und Frauen;.30 Uhr Amt mit Predigt;.30 Uhr Bruderſchaftsandacht;.30 Uhr Abendandacht. St, Paul, Almenhof. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe, hl, Kommunion der Männer und Jungmänner; von .30 bis.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Chriſtenlehre; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Andacht zur Muttergottes. Pfarrkuratie St. Hilvegard. Sonntag:.30 Uhr Beichte:.30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt(Monats⸗ kommunion der Männer und Fünglinge);.30 Uhr Amt mit Predigt und Wetterſegen; nach dem Amte iſt Chriſtenlehre;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht (Sühne⸗Andacht für Spanien). Ilvesheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Gene⸗ rallommunion der Jungfrauen und der Marianiſch. Jungfrauenkongregation;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; nach dem Amt Chriſtenlehre für die Jünglinge.30 Uhr Herz⸗Martä⸗Bruderſchafts⸗An⸗ dacht mit Segen; 5 Uhr Andacht in der Bruder⸗ Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, 13. Sept., vormittags.30 Uhr: Heil. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 13. September 1936: Trinitatiskirche..30 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Kiefer, 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. En⸗ gelhardt; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jae⸗ ger; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Engel⸗ hardt und Pfarrer Kiefer. 5 Jungbuſchpfarrei. 11.20 Uhr Chriſtenlehre für männ⸗ liche Jugend, Pfarrer Speck; 12 Uhr Chriſtenlehre für weibliche Jugend. Pfarrer Speck. Konkordienkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; 11.15 Uhr Kindergottesidenſt, Vikar Bauer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Hor und Pfarrer Dr. Schütz: 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch und Pfarrer D. Schütz; um 18 Uhr. Abendgottesdienſt, Vikar Bauer. Chriſtuskirche. 8 Uhr Frühgottesdienſt, Virar Weiß; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weiß; 11.15 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Mayer u. Pfarrer Dr. Weber. Neuoſtheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Uhr Pfarrvikar Staubhitz. Friedenskirche. 9. Uhr W Vikar Rupp; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; 128 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Zahn und Pfarrer ach. Johanniskirche..30 Uhr Frühgottesdienſt, Vihar von litz; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Dekan Joeſt; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Dekan Joeſt; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein: 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mäd⸗ — Pfarrer Emlein; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, ikar von Feilitzſch. Lutherkirche, 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pf. Frantz⸗ mann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann und Pfarrer Walter. Eggenſtraße 6. 9 Uhr Gottesdienſt, Pf. alter. Melanchthonkirche. 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Hahn; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße 34..30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Uhr Chriſtenlehee, Pfar⸗ rer Heſſig. —— 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer eel. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarr. Scheel Feudenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel: 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vogel; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. i Pfarrer 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal. 9 Uhr Chriſtenlehre K Pfarrer äfer: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Miffionar Wenz; 11.15 Uhrr Kindergottesdienſt, Miſſionar Wenz. Käfertal⸗Süd. 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Miſſionar enz; 10,15 Uhr Kindergottesdienſt, Miſſionar Wenz .30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger nz,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, 30 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarxei, Pfarrer Gänger; 11.15 Uhr Kindergot⸗ tesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. chönthal; Gemeindehaus Speyerer Straße 28..30 Uhr Haupt⸗ ottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 10.30 Uhr Chriſten⸗ ehre, Pfarrvikar Müller; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau. 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Lau, 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg. 9 Uhr Hauptgottesdienſt, arrer Vath; 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar—. Sandhofen..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Con⸗ radi, anſchl. Chriſtenlehre im Lutherhaus, Pfarrer Bartholomã; 5 Uhr Kindergottesdienſt, Vilar Conradi: 16 Uhr Konfirmanden⸗Eröffnungsgottes⸗ dienſt, Pfarrer Bartholomä. Seckenheim..45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen; um —33 Hauptgottesidenſt; 12.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Waldhof, Pauluskirche..45 Uhr Chriſtenlehre beider Pfarreien; Pfarrer Lemme und Pfarrer Clormann; 930 Uhr Haäuptgottesdienft, Pfarrer Lemme; 10.43 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zug. Waldſchule, Gartenſtadt..30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Zug. Wallſtadt. 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; um 9,30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche. Dienstag, 15. Sept., 20 uUhr Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Speck. Konkordienkirche. Donnerstag, 17. Sept., um 20 Uhr, Abendgottesdienſt, Vikar Bauer. — Montag bis Samstag.20 Uhr Mor⸗ enandacht. Feudenheim. Donnerstag, 17. Sept.,.15 Uhr Mor⸗ genandacht, Vikar Vogel. Matthäuskirche Neckarau. Mittwoch, 16. Sept.,.15 U. Schülergottesdienſt, Pfarrer Kühn. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Sonntag, 13. Sept. 17 Uhr, Predigt und heiliges Bir e 16. r Abendmahl, Fritze. eichte 16.30 Uhr. An⸗ meldung von 16 Uhr an. Kollette für die kirchlich Jugendpflege. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 15 Uhr und Donnerstag 20.15 Uhr Verſammlung.— K 2, 10 (Süadtmiſſionar Keidel): Sonntaz 20 und Donnerstag 20 Uhr Verſammlung. Freitag 20 Uhr Bibelſtunde fibn junge Männer.— Schwetzingerſtr. 90(Stadtmiſ⸗ onar Wild): Sonntag 15 und Dienstag 20.15 niff. Verſammlung.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiff. Welk): Sonntag 20 Uhr und Dienstag 20.15 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Mheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 15 ühr u. Mittwoch 20.15 Uhr Verſammlung.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage am Frertag 20.15 Uhr——— Lindenhof, Bellenſtr. 52: Sonn⸗ tag 20 Uhr und Freitag 20.15 ühr Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 20 ühr Ver⸗ ſoammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 15.00 und Mittwoch 209.15 Uhr Verſammlung.— Waldhof: 4—. 20 Uhr Verſammlung.— Feudenheim, Untere ————-— Sonntag 20 und Dienstag 20 Uhr Ver⸗ ammlung. Gemeinſch. innerhalb 70 Haus„Salem“ K 4. Sonntag: 20—.— Evangeliſationsvortrag über das Thema:„ Sturm des Lebens.“— Diens⸗ t ag: Uhr Mitgliederſtunde der Gemeinſchaft.— Mittwoch: 17 Uhr Mädchenſtunde: 20 Uhr Jugend⸗ bund für junge Mädchen: Uhr Männerſtunde.— Donnerstag: 16 Uhr Frauenſtunde: 19 Uhr Freun⸗ deskreis für. 7 Mädchen; 20 Uhr Blaukreuzſtunde. — Freitag: 17 U, Jung⸗Freundeskveis für Knaben Käfertal, Sonnenſchein 25, bei Habenneier: Sonn⸗ t a 10 14 Uhr Sonntagſchule; 15 Uhr Verſammlung. lmenhof, Mönchwörthſtraße 218, bei Reißner: Am Montag: 20.15 Uhr Verfammlung. An den Kaſernen 12, bei Schepper. Mittwoch: 20 Uhr Verſammlung. Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13. Donnerstag: 20.15 Uhr Verſammlung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Mannheim⸗ Neckarau, Rheingoldſtraße 41 Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 16 Uhr Freun⸗ deskreis für junge Mädchen; 20.15 Uhr Gemeinſchafts⸗ ſtunde.— Montag:: 20.15 Uihr Biaukreuzſtunde— Dienstag: 20.15 Uhr Gebetsſtunde.— Mitt⸗ woch: 16 Uhr Frauenſtunde; 20.15 Uhr Jugend⸗ bund für——— ädchen.— Donnerstag: um 20.15 Uhr Männerſtunde.— Freitag: 20.15 Uhr Frauenſtunde. — Dien stag: 20 Uhr Männerſtunde.— Mitt, woch: 20 Uhr Gebetsſtunde.— Donnerstaß 16 Uhr Frauenbibelſtunde. Küfertal⸗Süd, Dürtheimer Straße 32. Montag 20 Uhr Evangeliſationsvortrag. 1 Almenhof, Schillerſchule. Montag 20 Uhr Evan, geliſationsvortrag. Scharhof⸗Sandhofen. Dienstag: 20 Uhr Evan⸗ geliſationsvortrag.—4 Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag: um 20 Uhr Evangeliſationsvortrag. Neckarau, Kirchgartenſchule. Freitag: um 20 Uhr Evangeliſationsvortrag. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedeneg Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag: um 20 Uhr Wortverründigung(Pfar⸗ rer Horch).— Monta'g: um 20.00 Uhr“ Frallen hibelſtunde.— Dienstag: 290.15 Uhr Giocfüng ahrlachſtr. 13, bei Dörr.— Mittwoch: 30 ühi ibelſtunde.— Samstag: 20.15 Uhr Münnei bibelſtunde. 4 Jugendpund für E..: Sonntag 16 Uhr und Don. 3 nerxstag 20 Uhr. Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41, part. Mitt wog: im 35. Uhr Frauenbibelſtunde; Donnerstag: 0 li. — Seibenge kr, 30, Gi 43 annheim⸗Feudenheim, anenſtr. in Sonntag, 30 ühr Woriverkündigung. Mittwoch Uhr Frauenbibelſtunde. Mannheim⸗Waldhof, Trommlerweg 33, bei Güll Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde. 4 Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag unm 20 Uhr und Dienstag 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſſen (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straſfe 1 Sonnta g:.30 Uhr Gottesdienſt, 11 Uhr• tagſchule; 20 Uhr Verſammung, Thema:„ iſſens peinheit durch das Blut des Chriſtus“.— Dien tag: 16 Frauenverſammlung.— i 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Freitag: 20 t Jugendverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim. U 3, Sonntag: 9 Uhr Miſſionsfeſt, mit anſchl. Abendmahl, L. Maier; um 10.45 Sonntagſchule: 19,.30 Uhr Predigt mit anſchl. heſf Abendmahl, Superintenvent L. Maier.— Mittwo 20 Uhr Bibelſtunde.— Donnerstag: 20 Jünglingsſtunde. 16 Uhr Frauenmiſſionsſtunde. Neuapoſtoliſche Kirche 4 2 Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötter und Moſelſtraße. Sonntag: 9 Uhr Gottezt ken 15.30 Uhr Gottesdienſt— Mfitwoch: i Gottesdienſt 255 —43 Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16 Sonntag 9 Ubr Gottesdienſt: 15 Uhr Gottesdienſt.— Miif woch: 20 Uhr Gottesdienſt 5 Mannheim⸗Negarau. Gießenſtr. 1. Sonntag un 9 Uhr Gottesdienſt— Miftwoch: 20 Uhr Go. tesdienſt— Mannheim⸗Friedrichsfeid. Neuportſtr. 68. Sonn⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 2 lir Gottesdienſt Mannheim⸗Segenheim, Kloppenheitmer Straße N. Sonntaa: 15.30 Uhr Gottesdienſt. Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag: 11 Uhr Menſchenweihehandlung mit Pu⸗ S50 12 W 2 für r Menſchenweihehandlung; 20. hr Vortrag: Blatimanm, Doflein. + Advent⸗Gemeinde ae(Evgl. Freitirchey nntag: 10 Uhr Chriſtenlehre.— Dlenstgg 3 + e unde.— a ag r Sabbaijchule; 10 Uhr Mrebtci Die Heilsarmee, C 1, 15 Sonntag:.30 u iligungsve A unm Uhr 16230 ihr Preigolte bien — i—— 455——.— ammlung. 724 fag: 20 uUhr Heiligung verſammlung. 5 4 3 Manuſktripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind leweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtel lung und nicht an die Schriftleitung abzugeben Nannhein Sams nochmitte aun der Nachmitt Unte Hol mit g Aufttellun Aufmorsci anschllel du Au lmdllen kwnüch * Pisen munter Garant 1901. Viele Dan a R. Ehr 5oll mon wenn maͤr fichtungen 0n Rbl. Lfrank& 5 Tusstenlung: Prinz- egenüber dem atlstionsardeiken und! erharät Lier geprüfte K. LMaNMNTAETIEA, col kernruf 2531 Teit 36 lanren Höehstleistungen in d Schädlingsbekämplur bexannt. —— LTzsoub M 7, 8 URSE für änger- Sohille Lent kostenlos mee „Hakenkreuzbanner“ 12. September 1936 September 1980 —— Fanos Wer hat gewonnen? uch das demnach auch daz kaüfen Sie vor⸗ Amerika erei*— Frahfi en 245 75 9⁰—— teilhaft h. Fach⸗ Gewinnauszug on Menichen——7 us Cader, Wee 5. Klaſſe 47. PreuhlſchSüddeutſche Ppfalz e. U. Mannheim 5aß die en Uenwen. geſpiolte(273. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie neten des Men in dem hertlich dekoffeften Farnzeltsthſe' Ohne Gewähr Rachbruck verboten üſſen. Re iisamstag, den 12. September 1936 eei Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich ziſchen den heiden Faimittsgs 6 Unt: Meyer 2 Gewinne Re und zwar je einer die weitere Funeeenmitoss o Un Instieh les Klavierbauer, auf die Lofe 0 cher Rummer in den beiben rbindung zu ſiß u 1, 3 BSREITE STRASSE G1 Abteilungen 1 und 11 „ E Fröhti pf 7 1936 bei stimmunssmusſt und Rft⸗ Saunnen ß 20. Ziehungstag 10. September 1936 e, daß im hohe 5 3 3 8 Reparaturen.— Auig 2 0 4¹ Wirkuns unserer beliebten Frau Enerzebach————— In der heutigen Ziehung wurden Gewinne ieſen werden. J über 150 RM gezogen „ 1— 6826 987•) Meerenge liegen 9 alus der Brauerei pfisterer. Mhm-zeckenhelm 7 2 Gewinne zu 20000 Km. 180085 Inſeln wurde in 2 Gewinne zu J0000 RM. 352927 0 e Abdrücke zeigte wecnmittass 5 Unt: Aufmarsch der Bonzengarde 4 4 Biane 3888 K. 18311,5038.30409 322 50 oenm H 4 Gewinne zu 5555 R. 158141 209315 zan Viugernaggg unter Telſnohme 5. H. Gombrinus so/e des ſluago Lulin JoOhönn He 1 7ens8801 38%8 3 3285 ieſen ſich die AA 176220 266501 99. 52 ohenkfferretes der Ffrohlich⸗pfelz 05. Aieter boc i Noca. Luise lulin ved. dale. Herta Hehn 2 Möert Swic Ei i vermählte veb. Anolc —40 bis 5 115 Igel 35 NHannheim 12. Septembet 1950 K8.16 VEEHAHILTF beiden Erdteilen f der Sierra Re⸗ 12. Sept. 1956 i* I Nürnberg Nonnheim 0 rkommen deuteie as— annheimer Aufmarsc Gale n er auftrat. 5 geiumdene ein,——————————— 2— lleinæ Koncditorel ü. Kaffae 720 bemiphe zn 300 um 2289 7749 13751 16985 Taler. Er f he 1* 19298 29347 22476 22595 26308 27184 27828 Kontinents, e miseschmücktem wWasen 5. NI. Gambrinus 0 Culcelhlauo 7 8, 10- Fernrut 23017f 45753 7856 30303 3533 335/ 30548 3355 te und, wie lnge. der Brauerel, plisterer be enbun Wrenunse des ZusesbelStommhous, liedernolle ·7, 40 ar. II bis zur Südfpſhe Kufmorsch durch verschledene Stroben def Stodt mit VEEHAHLTE L he schliesendem Stand- Konzert am Wasserturm 1 A NM NATTIENE A 5 r Nahe des Suhenng durcn die Ranzengarde-Kapelle. 3 annhefmm, 12. Sept. 77 „8 ente Zãũ imenen 11 Auflosung on der, Llederholle“ E 7, 40. 7 wenkeme halten. n sllen Ausschenk-Lokelen der præuerel pfisterer e cn-Dkalz-Tropten onne breis-Aukschlag geoehiaͤ 5 50• 5 —— Uberall Stimmung eseHCα fεμιποι⏑e!ð ning? In der Gtkaffache 3* Der Ei hnerschaf L b Bethesda⸗ hein und Humor! Waldhef— unt uns— gegen 336665 3396517 heute die neurenovierte Guſtav L u d wig Kupferſchmidt, 368246 371833 e; 16 Uhr Jugend⸗ Bäcermeiſter geb, am 7. 2. 1893 f 0 in Frlebeichzzelb,wohnb⸗ voſelbſt, 351443 358605ß 35740 17— umdat un, RodenstenerP· ſtunde.— Mitt⸗ 99 Kolmarerſtraße 40, Donnerstaß Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu eröffne. Zum Ausschank kommt das prima wegen je 1600000, 2 zu je 5000, 2 zu je 3000, 8 zu ſe „*— 7 Eichbaum-Bier- Gepfl. Weine Gute Küche banche Amchmudigune 2000 16 in 1 1000 6 mm ie loa 162—— 5 Um geneigten Zuspruch bittet Frau M. Venter at das Amtsgericht in Maan⸗ 300 RM. rag 20 Uhr Eyan⸗ 4⁰⁰ fenste sandhoferstr. 21 geim, am 20. Auguſt 1936 für Recht erkannt: 02³ 2K Im Namen des Deutſchen Volkes! : 20 Uhr Euoh, 1 Der Angeklagte—— Ludwig Kup⸗ 45 ferſchmidt, Bäctermeiſter aus Fried⸗ W Weinhaus pfeiffer richsfeld, iſt eines Vergehens der wiſ⸗ Zur neuen Lolterie ſentlich falſchen Anſchuldigung in Tat⸗ und dazu Stimmunss-Musik einheit mit Verleumdung ſowie eines Vergebens der vorjäplichen und leich⸗ind scnon ausgegeben u. in allen Teilen zu haben der Kkobelſe gohr im eeeeesse baa And f bei den staatl. Lotterle- Einnehmern 1 3— lung in die K des Verf 8 fſtraße 34 5 82„Sonntag: einer Geiggublefüngnisſiecle von Bur Ler 5 l, 3 epogne a ane eeee emee, Rönler 1 1. 6, Dr. Marin S.3 es rreggess' Heuer Wein und Zwiebelkuchen.Senand.evebii een ning wird die Befugnis zugeſprochen, Sklürmer 0 7, 1, Zwerg 6.8 Pollzeistunden-Verlängerung · die Verusteilung auf Koſten des An⸗ 23 223 5 3 Junge Hahnen öffentlich bekannt zu machen. Die Bekanntmachung erfolgt einmal * 5 im„Hakenkreuzhanner“ binnen eines Mittwoc Monats vom Tage der Rechtskraft erstag: 20 ie des Urteils an gerechnet.(24041“ 5 2 à en 7 3 an450536 Wohin heute abend ing. Mitnboch, I. h 0 n 33. bel Olim 1 24 beb. Keen, zumla⸗ulnextor gesenten zie umere Uermnügungienzeigen r.:. Sonntag* lſtunde. eikirchen +. Theater⸗Gpielpian jue die Woche vom 13. bis 22. Eeptember 103 W14 g0 59⁰ and Nodeę Im Nationaltheater: Montag, 21. Sept.: Für die NS⸗Kulturgemeinde Beachten Sie bitte Ludiwigshafen, Abt. 41.—42, 401—405, 416 bis] weine kierbst- u. Wintar-hiauhelten .— 4 46 FEAT7 1/1 Sonntag, 13. Sept.: Werbewoche, 2. Abend, 418, 420—423, 425—429, 432—434 und 438, in meinen 8 Schaufensternl Vi. 4 S 23 e⸗Ze 5 f z 18* 10 prachtvolle Auswahl in feinen deut- 5 n.:„ 1..Teil“ von Goethe. Anfan r, Ende 759 Oper v. Friedrich Smetana. Anfang 20 Uhr, nach 23 uhr. fang schen.englischen Herren-Stoffen Ende etwa 22.30 Uhr. Dienstag, 22. Sept.: Nachmittags⸗Vorſtellung, o 14. Fa s 3•— Schälermieie 41.„Fauſt l. Te1l“ von C. W. WANNER- I 1,1 Rgoiah iete G 1 und 1. Sondermiete G12, Goethe. Anfang 13.30, Ende nach 17.30 Uhr. Cosichtshaare, Warzen 14325 1. Teil“, von Goethe. Anfang 19 Uhr, Ende Ab 15 d 5: Fllr die en Felne Herren- und Damen-Moden 5 ie den Sane nach 23 Uhr. Mannheim Abt. 231—264, 291, 342—350, 361 Speꝛlalitãt: Feine Massanfertigung ers fa g. 20 ü ieie Dunlzehreiden. Acrzüche Empfehlunpen Dienstag, 15, Seytbr.: Werbewoche, 4. Abend, bis 369, 390—393, Gruppe d Nr.—400, ſſtonsſtunde. 1901. Viele Dankschreiben. Aerztliche Empfehlungen. Miete B 2 und 2. Sondermiete B 1, ferner Gruppe E Nr.—300:„Dierverkaufté ür die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, B“, Oper von Friebrich Smetana. An⸗ Ki 3 au R. Ehrier, Mannheim, 5 6, 37—.— kultur e Lud raut“, Oper von Friebrich S ch t. 111—112:„Die Boheme“, Oper von 2. beſond, preisw. — G. Puceini. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. iung 20 Uhr, Ende eiwa 22.30 Uhr ) JMittwoch, 16. September: Werbewoche, 5. Abend, Im Neuen Theater im Roſengarten 0 Klaniere Fchokatee 4W fa adoeinnchtungen 5 Miete M und 2. Sondermiete M1: Lud⸗— Muſenſaal— 0 400 K5. wig⸗Thoma⸗Abend:„Lottchens Ge⸗ bei Pfeiffer, bun)stag“,„Die kleinen Verwandten“,„Erſter Donnerstag 17. Sept.: Für die NS⸗Kulturge⸗ Manſheim, 0 2,d, rer Kloſe, Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.45 Uhr. meinde Mannheim, Jugendgruppe Nr. 1 bis H 1. 2„» K 1. 9 Venn men neue kin- II“ Donnerstag, 17. Sept.: Werbewoche, 6. Abend, 507, Abt. 120—123, 130—135, 160, 260, 563 „&, 4 ubcntungen komol. heben IMein, ich danke Miete 2 und 2. Sondermiete b 1, ferner bis 570, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Kann an, für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, freiwillig Ar.,—700:„Schwarzbrot von NM. 102.-de. Abt. 451—452:„Die verkaufte Braut“ und Kipfel“, Luſtſpiel 33— von Hauptſchriftleiter: a Schanän HMfHkreef en e nſe ei aeeeu ahng I. itag, 18. Sept.: Werbewoche, 7. Abend, Miete Sonntag, 20. Sept.: Für die RS⸗Kulturgemeinde Sulvegtteterz Karl M. Hageneler.— Cheſ vom Dienſt: Tatenung: prinz-Wilhelmstr. 10 fI Kaufe ich bei i:„Schwarz⸗ Mannheim Abt. 301—309, 351—353, 360, 502 Beleren eenec); r viie der dem Rosengarten— brot und Kipfel“, Luſtſpiel von Werner—5 550, frelwil D Sch. 00 er zin Mionöntu Monmmmungienn wenan Giicdt. 1 S F 5 31— 8 ⸗ 1 es U.. Malrfiensarbeiten und fleparaturen prompt.* n Anfang 20 Uhr, Ende 5.—45 ipfel“, Luſtſpiel 5505 Kart Haasz für tulturvoſttit, Feuilleton und Felggeg: .% fE—— Samstag, 19. Septbr.: Werbewoche, 8. Abend, von der Schulenburg. Anfang 20 Uhr, Ende ſſür Lofales: Grwin. Meſſelz Ufür Sporit Julius gi W n4, 13 Miete'c 2 und 2. 3 5 1475 nach 22.30 Uhr. jämtich in Mannbeim. zandlung mit 7 Inſzenierung:„Wie es en e f à Berlin iftleitung: s Graf, Ret„Berlm der.— Mittw ferkardt Heyer Wienew-Misch Jufpiel 5 W. Shakeſpeare. Lumfang 19.30 Im Nibelungenſaal: SW Us. Gbarkoifenni 15.Alachpench fumilcher driatnal⸗ ler geprüfte Kammerjäger Abl. 11 5. Uhr, Ende etwa 2230 Uhr. Freitag, 18. Sept.: Werbe⸗Abend für die berichte verboten. 1 2 ramm—*—— 20. Sept.: Werbewoche, letzter Abend, NS⸗Kulturgemeinde Mannheim.— Ständiger Bertiner Mitarbetter; Dr. Johann v. Leers, Ett ne 3 Misch Eogfielr 15 2ennb 5 Sber f J Kartenverkauf durch die Geſchäftsſtelle der Berlin⸗Dablem. teng eer lür Haushat- aund Walküre“ von Richard Wagner. Anfang NS⸗Kulturgemeinde. Anfang 20 Uhr, Ende[Sprechſtunden dex, Schriftleitung: Taglich 16 dis 17 nor e LFebedeislongen in der 125 Gramm RM.-,60 18 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. 22.30 Uhr.(außer Mittwoch. Walin und Sonntaa) nne in den Preislagen un Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim I1 übertrefflich. * 3 Druck und Verlgg: Hatenkrenzvanner⸗Verlag u. Drugere — 110 nbr 5⁵⁵¹——33 bi r ag. und Sonntag/. Fernſpre 77. Autfuhrunę aller bonł- BENSEI. K(0 Vermogensvemoltung Ri. für Verlaa und Schrifheltuna: Semmen. At. 354 21. 147 SoHULE Skündebeek 5 möbigen Geschäfte Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling, Mym. 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