Sepkember 1000 MERSUM chreibiichefl folg“M goverf Tamãc 0 0 4 rd hbeginnt um .18. L..90 immmmng igend einnd toten t..62 im, 5 4, 12 mumaa ach kurzer er eichsleitung aues Baden bewahren. Irichspark nstag, den eichenhalle Mählig im 14 Uhr, an (5011K) e eenesſuge aeeu m ln —— ſti 1 — 1 1 5 4 BVerlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3 kanner“ Ausgabe 52 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 1 9 —32 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 51 1„14/15. Fernſp cheint wöchtl. 12mal. 5 eiſ .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ Mojtzettu ebn n 1 92 55 1. Bonen⸗ 1 Poſtze sge r) zuzügl. 7?. Beſtell⸗ Bezugspreiſe: Frei Haus mongtl..70 RM. u. 30 Pf .Träger⸗ nz durch die Poſt.70 RM, leinſchl. 50,12 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzugl. 42—5 Beſtellgeld. die Zeitun Abend⸗Ausgabe A g am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf ntſchädigung. 6. Jahrgong Der Tag der Wehrmacht in Nuenberg begann Aroparng/ Nene zeldzeichen wurden bergeben Nürnberg, 14. Sept. Das Schickſal Deutſchlands wird von den Deutſchen ſelbſt geſtaltet, ſeitdem Adolf Hitler das Reich und das Volk wieder frei⸗ gemacht hat. Der Führer hat mit ſeinen Getreuen den inneren Machtkampf um Deutſchland durchgefochten und damit die Geſtaltung des deutſchen Schickſals in ſeine Hand genommen. Was in den Jahren der inneren Entſcheidung die Männer der Be⸗ wegung erkämpft haben, das neue ſtolze Reich, gilt es nun nach innen zu ſtärken und nach außen zu ſichern. Und ſo ruht nunmehr das deutſche Schickſal in Gegenwart und Zukunft auf zwei feſtgefügten ſtarken Fun⸗ damenten: Der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Partei und der deutſchen Wehrmacht. In ihren Aufgaben treffen ſiſch Bewegung und Wehrmacht zum ge⸗ meinſamen Dienſt, zur gemeinſamen Geſtal⸗ tung der deutſchen Zukunft und damit des deutſchen Schickſals. So iſt es ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß am Parteitag der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung auch die deutſche Wehrmacht teilnimmt. Die Partei iſt heute Repräſentantin des Volkes und Trägerin ſeines Willens. Dieſes Volk iſt mit der Wehrmacht eins, nachdem wir wie⸗ der ein Volksheer haben, in deſſen Reihen jeder deutſche Mann ſeine Pflicht erfüllt. Dieſe Einheit und unlösbare Verbundenheit lam am Montag, dem Tag der deutſchen Wehr⸗ mot, auch auf dem Parteitag der Ehre in Rürnberg ſinnfällig zum Ausdruck. Die Ein⸗ gliederung dieſes Tages in den Rahmen der Fgroßen Parteitagsveranſtaltungen iſt mehr als Symbol; es iſt die Bekundung deut⸗ Uſcher Kraft auf allen Linien der politiſchen und der militäriſchen Macht, die eins ſind und nur das eine und nichts anderes wollen: Ein glückliches, freies deutſches Volk in⸗ mitten einer friedlichen Welt! Herrlicher Sonnenſchein lag über der Zep⸗ pelinwieſe, wo die Zuſchauerränge ſeit Stun⸗ den Kopf an Kopf meiſtens von den Angehö⸗ iigen der Organiſationen im Braunhemd be⸗ ſetzt ſind. Auch die 10 000 KdF⸗Fahrer ſind zu⸗ gegen. An der großen Einmarſchſtraße, die der haupttribüne gegenüberliegt und bis in den Stadtwald führt, ſtehen auf der ganzen Breite wvon 90 Meter ſchon die an den Vorführungen beteiligten Formationen der Wehrmacht. Auf der Ehrentribüne ſieht man neben dem Ober⸗ befehlshaber der Wehrmacht, Generalfeldmar⸗ ſchall von Blomberg, den Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Freiherr v. Fritſch, -den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, ⸗Ge⸗ neraladmiral Raeder, und in Vertretung des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, General⸗ oberſt Göring, den Staatsſekretär der Luft⸗ fahrt, General der Flieger Milch, umgeben von der geſamten in Nürnberg anweſenden hohen Generalität und Admiralität. 400 Flugzeuge donnern los Mit militäriſcher Pünktlichkeit brauſen um 8 Uhr vom Oſten her in geöffneter Ordnung die Geſchwader der Luftwaffe heran, voran die Kampfgeſchwader, unter ihnen die Kampfge⸗ ſchwader„„indenburg“ und„General Wever“. Ebenfalls in geöffneter Ordnung ſchließen ſich die Jagdgeſchwader„Horſt Weſ⸗ ſel“,„Kichthofen“,„Boelcke“ und„Im⸗ melmann“ an. Alle Geſchwader ſchwenken über dem Zeppelinfeld ein, das ſie unter dem Jubel der Maſſen umkreiſen. Eine Jagdgruppe zeigt ein Luftexerzieren, bei dem die Maſchinen mit wundervoll eingehaltenem Abſtand einen großen Kreis bilden, aus dem ſie im Sturz⸗ flug heruntergehen, um die Maſchinen in etwa 50 Meter Höhe wieder abzufangen. Ein ſchnei⸗ diges Manöver, das ihnen begeiſterten Bei⸗ fall einbringt. Auf dem„Schlachtfeld“ ſind inzwiſchen leichte und ſchwere Flakabteilungen in Stellung ge⸗ gangen. Urplötzlich tauchen dicht hinter den Tribünen Tiefflieger auf, die in ein mörderi⸗ ſches Abwehrfeuer genommen werden. Zur gleichen Zeit nehmen die ſchweren Flak⸗Abtei⸗ lungen einen für die Zuſchauer zunächſt noch unſichtbaren Gegner unter Feuer, der ſich in mehreren 1000 Meter Höhe nähert und beim Tiefergehen auch von den leichten Batterien beſchoſſen wird. Den Abſchluß der Vorführun⸗ gen der Luftwaffe bildet eine Luftparade der etwa 400 Flugzeuge, die in Vollformation in muſtergültiger Ausrichtung in geringer Höhe die Zeppelinwieſe überfliegen, Geſchwader um MANNHEIM Echlochtendonnee lber der zepnelünwiete Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſ im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: palt. Millimeterzeile 10 Pf. Die ageſpalt. Minimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. 6389 90 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Ausſchließl. Gerichtsſtand? Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 428 Monkag, 14. September 1936 Geſchwader, jeweils an der Spitze die Füh⸗ rungsgruppe. Kavallerie und Artillerie folgen In geſtrecktem Galopp brauſt das Trompeter⸗ korps des Reiterregiments 10 mit einem ſchnei⸗ digen Reitermarſch ins Feld, pariert vor der Ehrentribüne und begleitet den Einritt der fünf Schwadronen, die in Schwadronenfront ebenfalls vor der Ehrentribüne aufreiten. Kaum haben ſie das Feld verlaſſen, geht die beſpannte leichte Feldartillerie in Stellung, um einige Feuerarten zu zeigen, protzt wieder auf und fährt im Galopp quer über das Feld wie⸗ der aus. Die unglaubliche Schnelligkeit, mit der dies alles geſchieht— die ganze Vorfüh⸗ rung nimmt nur wenige Minuten in Anſpruch — löſt einen ſtürmiſchen Beifall aus. Die Gefechtsübung beginnt Der beſchränkte Platz läßt ein einheitliches Bild der Zuſammenarbeit der verſchiedenen Waffengattungen nicht zu, ſo daß die Entwick⸗ lung eines modernen Gefechtsbildes gewiſſer⸗ maßen nur in Teilabſchnitten mög⸗ lich iſt. Dieſe aber ſind ſo geſchickt inein⸗ andergefügt, daß die Zuſchauer trotzdem einen guten Eindruck von der Notwendigkeit engſter Verbundenheit und Zuſammenarbeit der ver⸗ ſchiedenen Verbände erhalten. Der Reiterſpäh⸗ trupp eines Reiterregiments auf dem Vor⸗ marſch ſtößt auf feindliche Spähtrupp⸗Panzer⸗ wagen und gibt dieſe Erkundung durch rote Leuchtkugeln nach hinten. Die Spitzengruppe der Reiter ſitzt ab, während zur Abwehr der feindlichen Panzerſpähwagen die eigenen Pan⸗ zerabwehrgeſchütze vorgezogen werden, denen es gelingt, den Gegner abzuwehren, worauf der Vormarſch mit den erforderlichen Sicherungen fortgeſetzt wird. Einſatz der Artillerie Eine motoriſierte Aufklärungsabteilung trifft auf eine feindliche Sperre, die aus Schützen, leichten MGs und Panzerabwehrgeſchützen be⸗ ſteht. Der erſte Angriff der leichten und ſchwe⸗ ren Panzerſpähwagen auf dieſe Sperre, der den Schützen den Weg ebnen ſoll, wird ab⸗ gewehrt, ſo daß Artillerieeinfatz erforderlich Aufn.: Hans Bittner wird. Inzwiſchen⸗rücken die Schützen ſprung⸗ weiſe gegen die Sperre vor. Kraftwagen brin⸗ gen als Verſtärkung ſchwere MGs heran, bis der Gegner die Sperre nicht mehr zu halten vermag. Panzerſpähwagen und Kraftrad⸗ ſchützen nehmen in mörderiſcher Fahrt die Ver⸗ folgung auf, um zu verhindern, daß ſich der Gegner wieder feſtſetzen kann. Das Inſtellunggehen der Batterie, die bei dem Angriff auf die Sperre eingeſetzt wird, zeigt dann die II. Abteilung des Artillerielehr⸗ regiments Jüterbog, die ſich unter Flieger⸗ beobachtung und dem erforderlichen Einſatz der Funktrupps erſt auf den Gegner einſchießt und dann die verſchiedenen Feuerarten des Wir⸗ kungsſchießens vorführt. Großkampf als glänzender abſchluß Inzwiſchen ſind die Formationen auf dem Vormarſch an eine ausgebaute Stellung des Verteidigers mit Schützengräben, MG⸗Neſtern, Minenfeldern und einer getarnten Feuerſtel⸗ lung der Panzerabwehrgeſchütze und Artillerie geraten. Es entwickelt ſich das Bild eines Groß⸗ kampfes, bei dem der Angreifer die Infanterie⸗ geſchütze mit in die vorderſten Linien zieht. Aber erſt dem Einſatz der zweiten Welle der Panzerkraftwagen gelingt der Einbruch in die feindliche Stellung. Das Gefechtsbild war außerordentlich anſchaulich und wurde mit dankbarem Jubel aufgenommen. Das Panzerregiment I hatte zwiſchen den Vorführungen formales Exerzieren gezeigt. Während des Gefechts traf der Oberbefehls⸗ haber der Luſtwaffe, Generaloberſt Göring, auf der Zeppelinwieſe ein. (èUG˙ber die Ueberreichung der Fahnen wird an anderer Stelle dieſer Ausgabe⸗ ausführlich berichtet. Schriftleitung). Mannyheim „Hakenkreuzbanner“ 14. September Empfang beim Führer Nürnberg, 14. Sept. Die Führer der Partei waren am Sonntag⸗ abend Gäſte des Führers in ſeinem Quartier „Deutſcher Hof“. Adolf Hitler ſprach ſeine be⸗ ſondere Befriedigung über den Verlauf des diesjährigen Reichsparteitages aus und dankte allen Parteigenoſſen, die an der Organiſation und Durchführung dieſes Werkes für ihre Arbeit und Leiſtung. Der Stellvertreter des Führers, Partei⸗ genoſſe Heß, gab in ſeiner Erwiderung den Gefühlen des Dankes Ausdruck, die die Partei dem Führer entgegenbringt für ſeinen perſön⸗ lichen Einſatz und die Kraft, die er allen Parteigenoſſen in Nürnberg gegeben hat. flusländiſche militärautaches kommen Berlin, 14. Sept. Am Sonntag um 21.30 Uhr verließen die Militär⸗, Marine⸗ und Luftattachés der aus⸗ ländiſchen Botſchaften und Geſandtſchaften im Sonderzug vom Anhalter Bahnhof die Reichs⸗ hauptſtadt, um als Ehrengäſte am Tage der Wehrmacht in Nürnberg teilzunehmen. Be⸗ gleitet werden ſie von den Leitern der Attaché⸗ gruppen bei dem Oberkommando der drei Wehrmachtteile. Neben den ausländiſchen Attachés nehmen auch zahlreiche deutſche Mi⸗ litär⸗, Marine⸗ und Luft⸗Attachess im Aus⸗ lande, die zur Zeit in Berlin weilten, an der Fahrt teil. 7* Opfer des Selsſturzes Oslo, 13. September. Bei der Bergkataſtrophe am Loen⸗See ſind nach den letzten Feſtſtellungen 74 Menſchen, dar⸗ unter 30 Kinder, ums Leben gelommen und zwar ſind in Nesdal 26 und in Boedal 44 Todes⸗ opfer zu beklagen. Außerdem wurden vier Men⸗ ſchen auf zwei einſam gelegenen Gehöften ge⸗ tötet. Neun Schwerverletzte wurden ins Kranken⸗ haus eingeliefert. Der Sachſchaden wird auf rund 600 000 Kronen geſchätzt. Der Teil des Berges, der in den See ſtürzte, war etwa 800 Meter hoch und 300 Meter breit. Straßen und Brücken wurden zerſtört und große Felsblöcke wurden durch die Flutwelle von der einen Seite des Sees zur anderen hinübergeſchleudert. Ein Beſucher der Unglücksſtelle berichtet, die Ufer des Loenſees ſähen aus als hätte ein Rieſe mit einem Beſen alles hinweggefegt. flulo 250 meter abgeſtürzt Bern, 14. September. Auf der über den Großen St. Bernhard führenden Straße ereignete ſich am Sonntag⸗ abend ein ſchweres Kraftwagenunglück. Ein talwärts fahrender Perſonenkraftwagen ver⸗ fehlte beim Dorfe Liddes eine Kurve und ſtürzte 250 Meter tief über die Böſchung ab. Dabei kamen drei Inſaſſen, Bürger von Mar⸗ tignuy, ums Leben, während der Lenker des Wagens nur einen Armbruch davontrug. Das Unglück wurde durch einen Steuerbruch ver⸗ urſacht. teilhaben, proteſtierten. Schwere Uneuhen in Gibraltar Flũüchtlinge wollen nidii nach Spanien zurũck London, 14. September. In Gibraltar kam es am Sonntagabend zu ſchweren Unruhen, als etwa 800 engliſche Flüchtlinge aus La Linea gegen den Beſchluß der Behörden, das Flüchtlingslager zu ſchließen, Das Lager war für die in La Lineg anſäſſigen Engländer errichtet worden, die infolge des ſpa⸗ niſchen Bürgerkrieges nach Gibraltar geflohen waren. Die Mitteilung, daß das Lager am Montag geſchloſſen werden ſolle, rief große Be⸗ unruhigung unter den Flüchtlingen hervor, Sie zeigten ſich nicht gewillt, nach La Linea zurück⸗ zukehren, das ſie immer noch für unſicher hiel⸗ ten. Die Flüchtlinge, darunter Frauen und Kin⸗ der, marſchierten in der Richtung auf das Re⸗ gierungsgebäude, wurden jedoch von den Schutz⸗ leuten nach dem Polizeipräſidium abgelenkt, wo die Anführer verhaftet wurden. Die Menge ge⸗ riet hierauf in Erregung und verſuchte, das Polizeigebäude zu ſtürmen. mit Gummiknüppeln gegen die Menge vor und verletzte mehrere Perſonen. Da weitere Unruhen befürchtet werden, iſt das Regierungsgebäude mit einer Polizeikette umgeben worden. Die Flüchtlinge verbrachten die Nacht Die Polizei ging zum Montag auf den öffentlichen Plätzen der Stadt. Blum bemüht ſich vergeblich Verhandlungen im Textilſtreil Paris, 14. September. Miniſterpräſident Blum kehrte am Sonntag⸗ abend aus Lille nach Paris zurück, ohne daß es ihm gelungen iſt, den Streik der Textilarbeiter beizulegen. Aus einer amtlichen Verlautbarung geht her⸗ vor, daß die Regierung beabſichtigt, einen Schiedsſpruch zu fällen, der von beiden Seiten angenommen werden muß. Léon Blum wird innerhalb der nächſten 24 Stunden ein Regie⸗ rungsmitglied zum Schiedsrichter ernennen, der in weiteren 24 Stunden den Streik ſchlichten ſoll. Inzwiſchen droht der Streik auch auf die Tex⸗ tilinduſtrie in den Vogeſen überzugreifen. 2300 Textilarbeiter ſind in Nomexy und in Moyen⸗ moutier bereits in den Streik getreten und haben die Betriebe beſetzt. Man ſpricht von der Gefahr eines Generalſtreiks. obdachloſe in einer Seldſcheune verbrannt Schweres Brandunglũde in Ostioberschlesien/ Bisher elf Tote Kattowitz, 14. Sept. Ein entſetzliches Brandunglück, das bis jetzt elf Todesopfer gefordert hat, ereignete ſich in der Nacht zum Montag in Oſtoberſchleſien. In dem Kattowitzer Stadtteil Bogutſchütz ging um Mitternacht eine auf freiem Feld ſtehende, hun⸗ dert Meter lange und ſiebzig Meter breite Scheune der Ferdinand⸗Grube in Flammen auf. Die Scheune war bis unter das Dach mit Stroh und Heu gefüllt, ſo daß die Flammen reiche Nahrung fanden. Die Gluthitze machte es den Feuerwehrmännern unmöglich, an den Brandherd heranzukommen. Auch die ſtarke Rauchentwicklung ſtörte die Löſcharbeiten be⸗ trächtlich. Aus dem Innern der Scheune hörte man gellende Hilferufe, die jedoch nach und nach verſtummten. Immer wieder verſuchten tapfere Wehrmänner mit Gasmasken und Berieſelungs⸗ anzügen bis zum Brandherd vorzudringen. Ge⸗ gen 4 Uhr brachen die letzten Mauerreſte kra⸗ chend zuſammen. Erſt jetzt war es der Feuer⸗ wehr möglich, die Bvandſtätte zu betreten. Hier bot ſich ihnen ein entſetzlicher Anblick; ringsum lagen verkohlte Menſchenleiber. Bis gegen 9 Uhr waren bereits elf Tote, darunter vier Frauen, geborgen. Nach den Ausſagen eines Mannes, der ſich kurz vor Ausbruch des Feuers in Sicherheit bringen konnte, befanden ſich in dem Schober etwa 15 Perſonen, ſo daß mit weiteren Todesopfern gerechnet werden muß. Es handelt ſich faſt ausſchließlich um Obdachloſe, »die in der Scheune für die Nacht Zuflucht ge⸗ ſucht hatten. Wahrſcheinlich iſt der Brand durch Unvorſichtigkeit entſtanden. An der Unglücks⸗ ſtätte ſind Vertreter der polniſchen Sicherheits⸗ Mit dem Nationaltheater zur Kirchweih im Böhmerdorf Smetanas„Verkaufte Braut“ in neuer Inſzenierung und guter nufführung dem Geiſte der böhmiſchen Volksmuſik iſt dieſe Muſik geworden, wenn auch keine Volksoper Als die„Verkaufte Braut“ im Jahre 1866 zum erſten Male in Prag über die Bühne ing, wurde ihr nur ein ſehr beſchränkter Er⸗ folg. Es war das Ziel des Komponiſten, zu beweiſen, daß ſich auch ohne die noch allge⸗ mein geforderte Verwendung von Volksmelo⸗ dien mit allen Mitteln der„Zukunftsmuſik“ eine komiſche Oper ſchaffen ließe. Was damals mißfiel, erſcheint uns heute gerade als Vorteil. 1866 war das lobende Wort des Kaiſers Franz Joſeph notwendig, die Oper auf der Bühne u erhalten; ſchon wenige Jahre ſpäter war ſie 15 tſchechiſche Nationaloper, und bis heute iſt ſie die einzige tſchechiſche Oper, die nachhaltig alle Bühnen der Welt erobert hat. Ihre Auf⸗ führungsziffern ſteigen mit jedem Jahr. Die„Verkaufte Braut“ hat eine beſondere Stellung im i überhaupt. Der Textdichter Karl Sabina lieferte Friedrich Smetana ein Buch, das zwar keinen An⸗ ſpruch auf„literariſche Werte“ machen kann, aber ganz aus dem Leben gegriffen iſt. Ohne —— en Handlungsablauf ſtehen Bilder vom rreiben der Kirchweih im wohlhabenden Böh⸗ merdorf nebeneinander, ſie werden durch die treffende Muſik Smetanas unmittelbar zum Leben gebracht. Den Geſtalten haftet nichts Konſtruiertes an, ſie leben wirklich und über⸗ all. Wo gibt es nicht ein herzensgutes Liebes⸗ paar wie Hans und Marie, wo nicht die ſor⸗ zenden Eltern, von denen der Vater bei jedem Entſchluß immer erſt die Mutter fragen muß, wo nicht den duſſeligen Wenzel, der alles aufs Wort glaubt, und wo nicht den Allerweltskerl Kezal, der ſeine Naſe am liebſten in Dinge ſteckt, die ihn nichts angehen? Die Muſik Smetanas gibt allem die künſt⸗ leriſche Heiterkeit. Kraftvol, lebt und webt hier geſunde urwüchſige Lebensfreude. Aus im eigentlichen Sinne entſtanden iſt. Der Tanz wird zum weſentlichen formenden Ele⸗ ment, der Furiant, die Polka und der Spring⸗ tanz ſind hier vom Künſtler geſtaltet. Aber es ſind wirkliche Tänze, wie ſie der Burſch des Abends mit ſeinem Mädel tanzt. Die deutſche Muſik, zu der Liſzt den tſchechiſchen Kom⸗ poniſten den Weg gezeigt hat, hat auch hier eingewirkt. Mozart, Lortzing und Cornelius laſſen ihren Niederſchlag erkennen, Wagner hat die formenden Prinzipien gegeben. Aber in jeder Geſtalt ſteckt ſo viel Natürlichkeit, daß man es nicht empfindet. Das Enſemble wird Träger der Komik. Wie treffend charakteriſiert Smetana die Geſtalt des überaus zungen⸗ gewandten, unverſchämt ſelbſtbewußten Hei⸗ ratsvermittlers Kezal oder des ſtotternden Tölpels Wenzel, dem das Orcheſter immer zu Ende ſpricht, was er nicht herausbringt! Ueberreich an lyriſchen en iſt die Mu⸗ ſik um Marie, feinſte Lyrik iſt auch das wun⸗ dervolle Sextett des dritten Aktes. Hohe Be⸗ deutung haben auch die Chöre, die entweder die Stimmung treffend wiedergeben oder handelnd eingreifen. Wenn der Vorhang ſich zum erſten Male öffnet, herrſcht ſofort bun⸗ teſtes Leben, aber es gelingt Dichter und Kom⸗ poniſten, mit jedem Akt eine neue Steigerung zu finden. Die Aufführung ſtand unter dem Zeichen „Tempo“. Schon bei der köſtlichen Ouvertüre wählte Karl Elmendorff, der muſikaliſche Leiter, ein Tempo, das ſie an die äußerſte Grenze der Klarheit brachte, aber er iſt ur⸗ wüchſiger Muſiker genug, dieſe Grenze niemals zu überſchreiten, ſo daß der volle Reichtum an vitaler melodiſcher Kraft voll erſchloſſen wird. Prachtvoll kamen die von echt flaviſchem Tem⸗ behörden, des Gerichts und der Woiwodſchaft erſchienen. Der Sachſchaden wird auf über 100 000 Zloty geſchätzt. Ueble Beunnenvergiſtung Lügenmeldung eines franzöſiſchen Blattes Berlin, 13. Sept. Die„Republique“ veröffentlicht eine Ertlü⸗ rung einer offiziöſen ſpaniſchen republikaniſchen Abordnung, die dem Blatt einen Beſuch abge⸗ ſtattet habe. Nach dieſer Erklärung ſoll die Junta von Burgos mit Deutſchland einen Ver⸗ trag abgeſchloſſen haben...„als Gegenlei⸗ ſtung für das Geld, das ſeit Beginn des Krie⸗ ges von Deutſchland zur Verfügung geſtellt worden ſei, im Falle eines Erfolges Spaniſch⸗ „Marokko an Deutſchland auszuliefern“. Dieſe Behauptung iſt von Anfang bis Ende frei erfunden. Sie ſtellt eine grobe Unver⸗ ſchämtheit und eine üble Brunnenvergiftung dar. fiümpfe mit mandſchuriſchen Näubern Tokio, 14. September. Nach einer Meldung der Morgenpreſſe wurde ein japaniſcher Truppentransport bei Muleng auf der Strecke Charbin—Wladiwoſtok von einer mandſchuriſch⸗koreaniſchen Räuberbande überfallen. Zdwiſchen den Mannſchaften des Truppentransports und der 350köpfigen Bande kam es zu einem acht⸗ ſtündigen Kampf. 25 japaniſche Offiziere und Mannſchaften ſind getötet worden, 60 wurden verwundet. perament diktierten Tänze zur Geltung, von ſeltener Feinheit und Zartheit wurden die lyriſchen Stellen. Elmendorff verlangt viel von ſeinen Muſikern und Sängern, er mutete dem Darſteller des Kezal eine Zungenfertigkeit zu, die mancher nicht zuwege gebracht hätte, aber er weiß ſtets den Rahmen des Ausführ⸗ baren zu wahren. So war die Muſik in dieſer temperamentvoll angreifenden und ausſchrei⸗ Deutung von durchſchlagender Wir⸗ ung. Das gleiche Spieltempo hatte auch Heinrich Köhler⸗Helffrich auf der Bühne ver⸗ wirklicht. Er arbeitete mit manchen neuen Kräften, aber ſie wurden ausgezeichnet in das Enſemble eingefügt, ſo daß weitgehende Ge⸗ ſchloſſenheit erreicht wurde. Der Stil der „Verkauften Braut“ wird immer naturaliſtiſch ſein müſſen, und er war au nach dieſen Grundſätzen verwirklicht. Buntes Leben herrſchte in faſt jeder Szene, ebenſo lebendig und wirkungsvoll wie die großen Maſſenſzenen waren auch die temperament⸗ vollen Einzelſzenen. Dabei wurde das ko⸗ miſche Element ſehr ſtark unterſtrichen. Im ganzen aber war dieſe Inſzenierung eine Aufgabe recht nach dem Herzen des Opern⸗ regiſſeurs, und man ſpürte in jeder Szene, daß mit viel, ſehr viel Liebe hier gearbeitet worden war. „Unterſtützt wurde die Arbeit des Regiſſeurs einmal durch die prachtvollen Bühnenbilder von Friedrich Kalbfuß, zum anderen durch den reſtlos gelungen funktionierenden tech⸗ niſchen Apparat. Es iſt Hans Weyl gelun⸗ gen, die vorhandenen Kräfte richtig einzuſetzen. Eine weſentliche Stütze wurde der Regie aber auch durch die von Erika Köſter ausgezeich⸗ net und ſtilvoll geleiteten Tänze. Von den Darſtellern möchten wir an erſter Stelle Hans Schererx als Kezal nennen. Mit dieſem neuen Baßbuffo hat man einen glück⸗ lichen Griff gemacht. Ein prachtvoll runder Baß, ausgezeichnete, ſolide Geſangstechnik, der Terror gegen deuiſche Rechtloſigkeit in der Tſchechoſlowakei Mähriſch⸗Oſtrau, 13. September. Wegen ſogenannter Uebertretung des Repu⸗ blikſchutzgeſetzes wurden am Samstag vom hi ſigen Reichsgericht fünf junge Deutſche, größt teils Studenten, verurteilt. Wie dies in ſolchen tſchechiſchen Verfahren üblich iſt, mußte zu Rechtfertigung dieſes Vorgehens gegen Anhe hörige der deutſchen Minderheit wieder die hauptung herhalten, die Angeklagten wären Deutſchland mit einer Organiſation in Verb dung getreten, die irredentiſtiſche Ziele(1) ver⸗ folge. Die Angeklagten erhielten ſtrengen Arreſt in der Dauer von ſechs Wochen bis zu drei Mo⸗ naten und Geldſtrafen in Höhe bis zu 500 Kronen. In fürze Der Führer und Reichskanzler hat den Ge⸗ neralreferenten und Preſſechef des Miniſter⸗ präſidenten Generaloberſt Göring, Miniſterial⸗ rat Dr. Gritzbach, zum Miniſterialdirigenten ernannt. Die Preſſe der Vereinigten Staaten widme den Nürnberger Vorgängen weiterhin groß Beachtung. * In Straßburg fand am Sonntag eine Maf ſenkundgebung gegen den Bolſchewismus ſtatt, an der 40 000 Katholiken teilnahmen. ** Der neue militäriſche Oberbeſehlshaber von Paläſtina, Generalleutnant Dill, hat die Re gierungsgewalt in Paläſtina übernommen. * Die amerikaniſchen Ozeanflieger ſind heute früh zum Rückflug nach den Vereinigten Staa⸗ ten geſtartet. * Wie Havas aus Madrid meldet, ſoll der chile⸗ niſche Botſchafter und Doyen des diplomatiſche Korps im Auftrag des diplomatiſchen Korps Largo Caballero gebeten haben, die Frauen und Kinder der Nationaliſten, die ſich im Al⸗ kazar von Toledo befinden, zu befreien. 1* Der Brotpreis wird in Perpignan vom 14. September ab von 2 Franken das Kilo auf 2,15 Franken, und vom 20. September ab auf Franken erhöht worden. 5panier ſpenden für Spaniendeuiſch⸗ Berlin, 14. Sept.(§B⸗Funk.) Botſchafter Agramonte überwies in Ber⸗ lin dem Hilfsausſchuß für die Spaniendeut⸗ ſchen in der Leitung der Auslandsorganiſation der NSDaAP. einen anſehnlichen Geldbetrag als Spende der in Deutſchland anſäſſigen Spa⸗ nier für die Flüchtlinge. auch die hohen Anforderungen dieſer Rolle 93 5 mühelos waren und ein von treffen⸗ em Humor erfülltes Spieltalent kamen hier zuſammen, um eine bis ins letzte abgerundete Leiſtung zuſtande zu bringen. Eine ſchöne helle Stimme hat auch Friedrich Kempf, der den blöden Wenzel ſpielte. Sicher hatte er die Lacher auf ſeiner Seite. Man kann ſehr ent⸗ ſchieden darüber ſtreiten, ob man dieſe Rolle ſo weitgehend als Clown auffaſſen muß; zu⸗ geben aber muß man, daß Kempf die einmal angefangene Auffaſſung bis zum letzten ein⸗ heitlich wahrte. Guſſa Heiken wußte die Partie der Marie mit feinen, ſchalkhafte Zügen auszuſtatten, von inniger Menſchli keit aber war ſie auch in ihrer bittren En täuſchung. Ihre Stimme erhob ſich 51 wohntem Wohlklang und hoher Ausdr fähigkeit. Sehr ſympathiſch geſtaltet Reichardt den Liebhaber Hans. Seit ſchöne Stimme war von reinem Glanz in de hohen Lagen, darſtelleriſch war ſein Hans vo inn Humor. Der unvorſichtige Kru⸗ china, der ſeiner Frau ſtets nach den Augen ſieht, lag bei Peter Schäfer in guten Hän den. Er gewinnt an ſchauſpieleriſcher Sicher heit und ſeine Geſangskunſt fügt ihn 9 in das Enſemble. Irene Ziegler ſtan als ſeine energiſche Frau mit gewohnter K zur Seite. Das zweite Elternpaar wurde vo Wilhelm Trieloff und Nora Landeric wiedergegeben; beide wußten ihre Partien m geſundem, empfundenem Humor auszuſtatte Geſanglich und darſtelleriſch ſehr gelockert u anſprechend war Milli Gremmler g Tänzerin Esmeralda. Ein gutes Stück G teskkomik bot Fritz Bartling als Komß diantendirektor, ebenſo Klaus W. Krauſe als Indianer. 5 Die von Karl Klauß ausgezeichnet gel ten Chöre vervollſtändigten den günſtigen druck der Aufführung. Am Beifall konnt da nicht fehlen, und der Dirigent und d Spielleiter durften reichlichen Anteil dare nehmen. 45 ember 193 Mannheim ulſche lowakei September. g des Repu⸗ tag vom hie⸗ ſche, größten ⸗ „Hakenkreuzbanner“ I. Sehember 138 Die neuesten Bilder Vvom anna aaaanaaamaaaaaaaaaumnaa 1936 gegen Ange ieder die Be⸗ ten wären in n in Verbin⸗ ziele(I) ver⸗ zen Arreſt in zu drei Mo⸗ bis zu 500 hat den Ge⸗ es Miniſter⸗ Miniſterial⸗ rialdirigenten zaten widmet iterhin große ag eine Maf⸗ wismus ſtatt, en. hlshaber von hat die Re⸗ tiommen. ir ſind heute inigten Staa⸗ ſoll der chile⸗ hiplomatiſchen tiſchen Korps die Frauen e ſich im Al⸗ reien. nan vom 14. Kilo auf 2,15 ab auf 2,2% lendeuiſche HB⸗Funl.) rwies in Ber⸗ Spaniendeut⸗ Sorganiſation n Geldbetrag ſäſſigen Spa⸗ nee— dieſer Rolle von treffen⸗ t kamen hier e abgerundete Eine ſchöne Kempf, der r hatte er die ann ſehr ent⸗ 5—————— Das Bild neben der Ueberschrift oben zeigt den Führer, Stabschef Lutze und n dieſe Rolle Reichsführer SsS Himmler während der Totenehrung am Sonntagvormittag in ſen muß; zu⸗„„„„„„ der Luitpold-Arena zu Nürnberg. pf die einmal 4„— In der zweiten Bildreihe sieht man links den Führer, wie er mit der Blut⸗ n letzten ein⸗ 3535¹ 3 14 fahne die neuen Standarten weiht. und daneben ein Gesamtbild vom Auf⸗ wußte die 4 7 marsch der Hundertzehntausend in der Luitpold-Arena. ſchalkhaften Die dritte Bildreihe zeigt links die Kampfformationen der Bewegung beim Marsch 25 Menſchlich⸗. e am Führer vorbei und rechts einen Schnappschuß von der Ehren⸗ bittren Ent⸗ tribüne am Adoli-Hitler-Platz: Reichskriegsminister Generalieldmarschall von ſich zu 5„— 35 35 333 Blomberg, Generaloberst von Fritsch und Generaladmiral Raeder während des Vor- er Ausdrucks⸗ 0 1 beimarsches der SA., der SS. und des NSKK. eſtaltet Max 35 ihßtiſph Unten links noch ein prächtiges Foto von der Kundgebung der Hitler- Hans Jugend im Nürnberger Stadion und rechts daneben ein Bild, das den Führer Glanz in den. bei seiner Ansprache an die Delegierten der Deutschen Arbeitsfront zeigt. Alle Aufnahmen: Weltbild(M) ein Hans von i ir ſtand ihm wohnter Kunſt ar wurde von Landeri e Partien mit auszuſtatten gelockert und mmler al s Stück Gro als Krauſe als eichnet geleit zünſtigen Ein⸗ fall konnte e zent und der Anteil darang — m annheln ſiauptſtadt mannheim IA. Sepkember 1080 Blick auf die Pergola Ein freundlicher Abend ſenkt ſich leiſe über den Friedrichsplatz. Vom blauen Himmel ge⸗ ſpendet, der mit ſeinem Tagewerk zufrieden ſein kann, fällt mildes Licht darauf. Steinerne Pfeiler, ſo warm getönt, haben ſich hier zu einer Pergola geordnet, die wir in 4 471 Sprache Laubgang nennen. Ihr Ge⸗ ſtalter hat ihr im weiten Raum den Weg ge⸗ 10 der für das Auge angenehm iſt und ge⸗ Dichtes Geſpinſt ſchützenden Laubwerks liegt auf den Quertrügern. Noch ſchwellt es in raſ⸗ 15 Grün, doch die Septemberſonne iſt be⸗ relts dabei, es in die glühende Farbe des Herbſtes Überzuführen. Diesmal iſt das Geranke beſonders üppig. An den Seiten hängt es wie wehende Fahnen und keck klettert es an den umfänglichen Leucht⸗ körpern empor, um ihre milchfarbigen Glas⸗ mäntel zu umgarnen, die auf den hohen Pfei⸗ lern wie Urnen erſcheinen, denen man zuweilen in einem alten Park begegnet. An Raſen, an Bäumen und plätſcherndem Waſſer entlang geht die Pergola ihren feſtlichen Weg, und man begleitet ſie dabei, während das Schweigen des müden Tages über den weiten Platz heraufzieht, der bald von den Schleiern der Racht eingehüllt ſein wird. Schäferhunde werden geprüft Wenn am 17. und 18. Oktober in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen die 8. Gau⸗Ausſtellung für Hunde aller Raſſen durchgeführt wird, dann bürfte dieſe Schau einen überzeugenden Beſweis von dem hohen Stand der deutſchen Hundezucht bilden. Wie auf allen anderen Gebieten, ſo kann man auch in der Hundezucht nur durch unentwegte Arbeit zu dem Ziel gelangen, das ſich der Reichsverband für das Deutſche Hunde⸗ weſen mit ſeinen verſchiedenen Fachſchaften ge⸗ ſteckt hat. Einen Einblick in die Avbelt der Hundedreſſur und der Schulung der Dienſt⸗ hunde gab die Schutz⸗ und Zuchtprüſung, die von der Fachſchaft für Deutſche Schäferhunde, Kreisfachgrußßhe Mannheim⸗Rord auf dem Uebungsplah am Ulmenweg durchgeführt wurde. Was die Hunde dem Richter Heinrich Zapf⸗ Landau und den intereſſierten Zuſchauekn bei der unter Leitung von Ernſt Weigel ſtehen⸗ den Prüfung zeigten, war das Ergebnis Liner zähen und flrä n Kleinarbeit. Bei der Spu⸗ renarbeit, bei Gehorſamsübungen und bei der Mannarbeit hatten die Hunde ihre Können un⸗ ter Beweis zu ſtellen. Die Bewektung brachte folgendes Ergebnis: „Bero von der Rhein⸗Reckar⸗Halle, Beſiver und Führer Frau Schmidt, Mannheim⸗ Luzenberg: vorzüglich;„Britta von der Rhein⸗ Neckar⸗Halle“, Beſitzer und Führer Valentin Brunnet, Mannheim⸗Feudenheim: vorzüg⸗ lich:„Aſta vom Schützenrevier“, Beſitzer und Führer Michael Ullrich, Mannheim: vorzüg⸗ lich;„Cilly vom Wörſchbrünnele“, Beſitzer und Führer Otto Muüſch, Mannheim⸗Luzenberg: ſehr gut. Kommt zum Werbe⸗Abend der Ns ⸗Kulkurgemeinde am 1 ven 18, um d0.00 ühr im Ribelungenſaa Rennen zu Horſt⸗Emſcher 1. Wiolidstted ne(2500 RM, 3000 Meter): 1. Freiheitslied(Pinter): 2, Lote 3. Antiochus;.! Guſtavsburg, Lächendes Leben, Steinadler, Ohio, Bärbel. Tol.: 21. 125 30, 12:10. 2. Gewerbe⸗Preis(2250 RM, 1200 Meter): 1. Partiſane(M. Schmidt): 2. Lockruf: 3. Schwertlilie; .: Eirano, Fohre, Profoß,'toni. Tot.: 18, 12, 1112:10. 3. Landwirtſchafts⸗Preis(1850 RM, 1800 Meter): 1. Irma(Ranboiv); 2. Golf: 3. Wunverguelle: 4. Faland;.: Ma Llochette, Olearius, Paulchen, Athenerin, Cardea, Kujel. Tot.: 395, 33, 23, 15, „4. Horſter Meile(5000 RM, 1600 Meter): 1. Po⸗ lärſtern(M. Schmidt); 2. Sonnenfalter; 3. Irm⸗ gard;.: Perlenſchnur, Perlenfiſcher, Metternich, Meiſter. Tot.: 54, 17, 29, 21:10. -5. Horſter Jahdrennen(6700 RM, 4000 Meter): 1. Ordensritter(Hochſtein); 2. Spata: 3. Agnus;.: Seni, Horrido, Meine Freundin, Prevoyant, Mai⸗ käter, Tot.: 41, 16, 29, 24:10. 70.——•—— Hürvenkennen(2400 RM, 2800 Meter): 1. Steinmet Stangl); 2, Amperich; 3. Monarchiſt: 4. Fngemar;.: Veevol, Spanga, Meerjunge, Stauf⸗ fen, Voluntas, Maria Thereſia, Harquebuſe. Tot.: 60% 16, 18, 22, 32:10. ondels⸗Breis(5290 Am, 1400 Meter): 1. wengaz Feuerreiter und Augraf;.: Bulſtz ariza, Preisträger. Tot.: 39, 15, 0 Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 278:10. München⸗Riem 1, Geſtiüt⸗Ortenhöf⸗Renſien(2000 RM, 1000 Mtr.): 1. Mitſou Göbt)f 2. Rair: 3. Stowaf.: Al⸗ bbin, Ergo, Bapeluſt, Chriſtt l. Kot.! 22, 13, 14, 13 10. . Wreis vom Wiatl(4400 Rm, 1400 Meter): 1. Gült(Michgel); 2. Rordbeich; 3. Voltaire 11t.: Pan, Reichsherold, Marquis, Kohinor, Gamsbock, Azolin. Totet 40, 16, 25, 10710. g. Pieis von ber Wieſe(asho Ram, 2600 Meter): 1. Sai Jen(H. Schmipt): 2. Goovlyf 3, Rückert; 4. Bnket Karlf.: Mein Fürſt, Treuer Huſor, Mar⸗ länd, Oſteriuzei, Simenau, Max, Na⸗Ra. Tot.: 15, 15, 14, 6110. J, Gefiitmonnenhof⸗Jagdrennen(3000 Am, 3600 1. Rofenkrieg(Marziniak)t 2. Jock; 3. Reiz⸗ 1 es 1685 Aviſo, Auswahl, Berna. Tot.: I„ 51 5 5, Peittes Verkaufsrennen(1850 RM, 1600 Mir.): 1. Aicha egleg 9. Edinat 3. Genoveva;.: Ober⸗ ſteiger, Onega, Carng, Käthert W, Tarquinia, Pom⸗ pon. 4 Tot.! 69, 20, 26, 37110 Hoppegarten 1. Danubia⸗Mennen, 5800 Mart, 2200 Meter: 1. Groſ⸗ ab(Held), 2. Schwarzweiß, 3. Wörbzig. Tot.! den Geſetzen der Schönheit verläuft.„ Wurſtmarktfahrer: Aeberholen verboten Ein Verbot und ſeine Auswirkungen/ Scharfe gonkrolle auf der Verkehrsſtraße nach Bad Dürkheim Durch leichtfertige Kraftfahrer werden all⸗ jährlich zur Zeit des Dürktheimer Wurſtmarkis eine Reihe von Verkehrsunfüllen hervorgerufen, die ſich ſehr leicht vermeiven ließen, wenn ſich alle mit dem Kraftwagen nach Dürtheim fah⸗ renden Wurſtmarktbeſucher darüber im tlaren würen, daß ſie auf alle Fälle nüchtern bleiben müſſen. In bieſem Jahre wurbe erſtmals für die Dauer des Dürtheimer Wurſtmarktes eine Verkehrsordnung in Kraft geſetzt, die auf allen nach Dürkheim führenden Lanpſtraſſen das Ueberholen von Kraftfahrzeugen der gleichen Art verbietet. Die Ver⸗ kehrsabwicklung an den beiden erſten Wurſt⸗ markttagen hat gezeigt, daß ſehr viele Kraftfah⸗ rer keine Ahnung von dieſem Ueberholungsver⸗ bot hatten. Im Intereſſe einer ſicheren Abwicklung des rieſigen Straßenverkehrs zur Zeit des Dürk⸗ heimer Wurſtmarkts iſt es außerordentlich zu begrüßen, daß die Polizei energiſch durchgreift und verfucht, die Verkehrsverhältniſſe zu beſ⸗ ſern. Durch das Ueberholungsverhot für gleich⸗ geartete Fahrzeuge auf den hach Dürkheim füh⸗ renden Landſtraßen will man einer ſinnloſen Raſerei Einhalt gebieten und verhindern, daß durch überholende Fahrzeuge Zuſammenſtöße hervorgerufen werden. Man iſt ſich klar dart⸗ ber, daß dieſe Anordnung keinen Idealzuſtand ſchaffen kann, doch weiß man gang genau, daß die Gefahrenquellen herabgemindert werden. Wie die beiden erſten Tagen zeigten, haben ſehr viele Kraftfahrer keine Kenntnis von dem Ueberholungsverbot. Wenn es ſich um einen Kraftfahrer handelt, der von weither ſomtt, ſo kann man nicht verlangen, daß er die für die Wurſtmarktage erlaſſene Verkehrsordnung kenſtt. Von den Mannheimern und Ludwigshafe⸗ nern Fahrern müßte man aber annehmen, daß ſie genau wiſſen, was ſie zu tun haben. Wie die Beobachtüngen ergaben, beſanden ſich bis jetzt unter den Uebertretern des Ueberhhlungs⸗ verbotes außerordentlich viele Mann⸗ heimer Kraftfahrer, die mit der Höchſt⸗ geſchwindigkeit lange Wagenkolonnen überhol⸗ ken. Allerdings werden alle dieſe Ueberholer in den nächſten Tagen mit einem Strafzettel be⸗ dacht werden, denn die Kontrolle war auf den Landſtraßen ungemein ſcharf. So ſtand z. B. in Maxdorf ein Polizeipoſten, der kaum mit der Arbeit nachkam, weil an dieſer Stelle ſehr viel überholt wurde. Der eine Beamte hatte zeitweiſe nichts anderes zu tun, als nur die Nummern aufzuſchreiben, die ihm von ſeinem Kameraden angeſagt wurden. Die Maxdorfer beteiligten ſich mit Eifer an dem„Kraftfahrer⸗ fang“ und' machten die Beamten auf ſeden näherkommenden Wagen aufmerkſam, der zum Ueberholen angeſetzt hatte. Das Verhalten vieler Kraftfahrer beſtätigt ohne weiteres die Vermutung, daß ſie in Un⸗ wiſfſenheit die Verkehrsbeſtimmungen über⸗ traten, denn es dürfte keinen Fahrer geben, der beim Sichtbarwerden eines Polizeipoſtens die beſtehenden Vorſchriften außer acht läßt. Mit ziemlicher Beſtimmtheit werden die mit Strafmandaten bedachten Kraftfahrer Ve⸗ Ergebniſſe der Pferderennen im Reich 2. Immervar⸗Rennen, 2900 Mark, 1000, Meter: 1. Antoniazzo(Grabſch), 2. Elpis, 3. Schnörkelbarſch, 4 Turmvogtt f. Eyrilus, Denar, Panheros, Wintetou, Gib Acht, Anleihe, Guiſtta, Milwaukee, Weltpame, Serena, Madras. Tot.: 20, 14, 20, 18, 4040. 3. Wallenſtein⸗Rennen, 9800 Mark, 2000 Meter: 1. Geradeaus, 2. Prinztegent, 3. Auſonius; f. Chimo⸗ 18 Whiſt, Gieisner, Egmont. Tot,: 77, 2¹, 4, 23:10. J. For⸗Ever⸗Rennen, 2200 Mark, 1800 Meter: 1. Ehrenpteis(Rart), 2. Amaranthus, 3. Wesne; f Buxus, Atulla, Matthias. Tot.: 18, 16, 20:10. 5. OSppenheim⸗Rennen, 12 000 Mark, 1200 Meter: 1. Trollius(Böhlte), 2. Pfeiferkönig, 3. Torerotochter; f. Marco Polo, Iniga ZIſolani. Tot.: 24, 12, 14:10. 6. Preis von Schlenderhan, 4500 Mark, 1600 Meter: 1. Wiener Walzer(Printen), 2. Conteſſina, 3. Dar⸗ danos: f. Marinello, Ricardo, Reichsfürſt. Tot. 44, 12, 11:10. 7. Rubier⸗Rennen, 2300 Mart, 2400 Meter: 1. Nean⸗ derial(Held), 2. Pontifex, 3. Grog; f. Peloponnes. Tot.: 20, 13, 13110. 8. Marmor⸗Rennen, 2300 Mart, 1350 Meter: 1. Tilia (Held), 2. Glücksgöttin, 3. Famor; f. Kyloyhon, Fymeo⸗ fürtia, Uferſchwalbe, Mondfee. Tot.: N, 14, 18, 21110. Hannover 1. Braunſchweiger Jagdrennen, 1850 Mark, 32⁰˙⁰ Meter: 1. Dorſch(Haſſe), 2. Spitzmaus, J. Skapaflow, 1 Immerzu; f. Lockvogel, Mönch, Grenzwall, Rolanda, Stobel, Grollenie, Waſſerball, Maidas. Tot. A, 14, 22, 43. 42:10. 2. Nieverfachſen⸗Preis, 2700 Mark, 1600 Meter: 1. Nautikus(Kaiſer), 2. Urfauſt, 3. Lindat f. Moorau, Baſtler, Narrhalla, Pollux, Chartteuſe, Feſtepiel. Tot.: 32, 17, 36, 57110. 3. Preis der Preußiſchen Geſintsverwaltung, 6000 Mark, 4600 Meter: 1. Goldiene(Both), 2. Ginſter, 3. Columbus; f. Erltönig Ii, Ahnherr, Malachit, Eckner, Grenadier, Cadett. Tot.: 76, 19, 14, 41:10. 4, Preis von Herrenhauſen, 2300 Mark, 1100 Meter: 1. Fruchtlos(Kaiſer), 2. Heidjer, 3. Murillo: f. Hero, Maſerati, Ohneſorge. Tot.: 69, 12, 12, 14:10. 5, Dalfin⸗Jagbrennen, 2300 Mark, 3600 Meter: 1. Säntint(Wangenheim), 2. Rio, 3. Gdelſtein; f. Den⸗ noch, St. Georg, Sonnenuhr, Wildente, Eilflug, El⸗ vira. Tot.: 48, 20, 50, 19110. 6. Preis von Freismiſſen, 2300 Mark, 1300 Meter: 1. Boreas(Ebert), J. Gondola, 3. Märna; f. Madri⸗ lene, Kameradin, Pacieneia, Sünderin, Glebel. Tot.: 60, 13, 13, 14:10. 7, Preis von Lüneburg, 1900 Mark, 2200 Meter: 1. Hut ah(Mitzlaff), 2. Auerhahn, 3. Fresea; f. Patrot⸗ tus, Bauerntreue, Paul Feminis, Frigga, Matador, Veträter, Galala. Tot.: 73, 25, 44, 40110. ſchwerde einlegen, vor allem diejenigen, die von weither kamen und die nachweiſen können, daß ſie keine Kenntnis von einer örtlich begrenzten und zeitlich beſchränkten Polizeiverordnung hatten. So viel wie in den beiden letzten Tagen iſt wohl nie auf der Landſtraße zwiſchen Ludwigs⸗ hafen und Bad⸗Dürtheim geſchimpft worden, deun immer wieder befand ſich unter den Kraft⸗ fahtern ein„Zockler“, der es nicht ſertig⸗ brachte, Über 30 Stundenkilometer zu fahren. Befand ſich ein ſolcher Langſamfahrer an der Spitze einer Kolonne, ſo umfaßte dieſe Kolonne bald zwanzig, dreißig und noch mehr Fahr⸗ zeuge, die ſo dicht aufgeſchloſſen fuhren, daß ſelbſt diejenigen, die das Ueberholungsverbot nicht kannten, auf ein Ueberholen verzichteten. Im Intereſſe einer flotten Verkehrsabwick⸗ lung hätte man es begrüßt, wenn das Ueber⸗ holungsverbot etwa in der Weiſe erſweitert ge⸗ weſen wäte, daß man das Ueberholen von Fahrzeugen unterſagte, die mit mehr als 40 ünd 50 Kilometer fuhren, d.., wenn man auch eine Höchſtgeſchwindigteit feſtgeſetzt hätte. Die Mehrzahl der Fahrzeuge, die die nach Dürkheim fühtenden Landſtraßen benutzen, ſind wühtrend des Wurſtmarkts die Perſonen⸗ kraftwagen. Da aber das Ueberholungsver⸗ bot nur für 51 der gleichen Gattung beſteht, können Motorradfahter ohne weiteres die Perfonenkraftwagen überholen. Welehe Zu⸗ lände dadurch hervorgerufen werden, braucht wohl nicht näher ausgeführt zu werden, bdeſin man kann ſich denken, welches Tempo ein Mo⸗ tortadfahrer anſchlügt, wenn er eine Wagen⸗ kolonne überholen will, die vielleicht zwei, hrei oder mehtr Kilometer lang iſt. Da dürfte es Richt Gasmasken, ſondern Schutzräume Eine grundſätzliche Klarſtellung zur Beruhigung ängſtlicher Gemüter In den Aufrüſtungsdebatten in aller Welt iſt die Ausftattung der Zivilbevölkerung mit Gas⸗ masken eine Alrgt⸗ die die Gemüter beſonders beſchäftigt. Kürzlich wurde gemeldet, daß die engliſche Regierung 857000 Pfund für die Aus⸗ ftaktung der geſamten Bevölkerung mit Gas⸗ masken angefordert habe. Auch in Deutſchland iſt in diefem Zufammenhang die Frage aufge⸗ taucht, warum hier nicht gleiche Maßnahmen getroffen würden. Zur Beruhigung ſolcher ängſt⸗ licher Gemüter nimmt deshalb der Abteilungs⸗ leiter im Präſidium des Reichsluftſchutzbundes, LS.⸗Gruppenführer Oelsner⸗Woller, Veranlaſ⸗ ſung zu einer grundſätzlichen Klarſtellung. Er führt in der„Deutſchen Arbeitskorreſpondenz“ aus, daß dieſe aufſehenerregende Londoner Mel⸗ dung ſchon hinreichend dadurch gekennzeichnet fei, daß danach auf die einzelne Maske ein An⸗ ſchaffungspreis von noch nicht 25 Pfennigen entfallen würde. Ein hochwertiges Filtergerät werde aher auch in Millionenmengen kaum zu einem geringeren Die Polizei meldet: Sechs Verletzte und—3— beſchädigte Fahr⸗ euge. Im Laufe des Sonntags ereigneten ſich ſer vier Verkehtsunfälle, wobei ſechs Perſonen verletzt wutden. Drei Beteiligte exlitten ſo er⸗ hebliche Verletzungen, daß ſie mit dem Sani⸗ tätstraftwagen nach dem Städtiſchen Kranken⸗ haus gebracht werden mußten. Der an ſieben ahrzeugen aller Art entſtandene Sachſchaden iſt beträchtlich. Wie in den meiſten Fällen, ſo find auch dieſe Zuſammenſtöße auf Nichtbeach⸗ tung des Vorfährisrechtes und unvorſichtiges Fahren zurückzuführen. Freiwillig aus dem Leben geſchieden, Ein lebiger Mann von auswürts würde am Sams⸗ tag hier tot aufgefunden. Er iſt freiwillig aus dem Leben geſchieden. Verloren ging: Am 8. September, zwiſchen 15.30 und 16 Uhr auf dem Wege von det Fa. Lanz über Reckarau bis Rheinau ein grau⸗ grüner Lederol⸗Hertenmantel mit grauem Kra⸗ gen, Gürtel und Schräg⸗Seitentaſchen. Oie letzten Strandbadfreuden Roch einmal lockte zum Wochenende die Sonne zu fommerlichen Freuden, auf die wir in den nächſten Monaten verzichten müſſen. Nachdem der Montagmorgen uns wieder mit einem ſtun⸗ denlang dauernden Bindfadenregen„beglückte“, find wir nachträglich um ſo mehr erfreut iber die herrlichen aie die noch ein⸗ mal den Strandbadbetrieb aufleben ließen. 3000 Mannheimer waten es, die am Sams⸗ tag ihte Erholung am Strandbad ſuchten, wüh⸗ rend die am Sonntag W auftretende Be⸗ wölkung ſich auf den Beſuch aüswirkte und die Zahl der Badegäſte nur 2500 o 1200 Dasfelpit ſtelkte man am Samstag auf den Rabdabſtellplätzen feſt, 2500 waren es am Sonntag, Den Patkplatz benützten am Zamstag 40 Kraftfahrzeuge, am Sonntag 18. Während am Vortag die Sanitäter nichts zu tun hatten, ſie am Sonntag acht leichte Unfälle be⸗ and e H. Winzerfeſt im Schloß zu Sechenheim Feſtlichen Schmuck hatte am vergangenen Sonntag das Schloß zu Seckenheim angelegt, als es galt, den Patenwein von Biſchoffingen zu proben. Als Auftakt des Winzerfeſtes ging am Sonn⸗ tagnachmittag ein Feſtzug durch die Straßen Unſeres Vorortes, der in or Weiſe zum Winzerfeſt einlud. Schöne Winzerinnen kredenz⸗ — ſchon zweckmäßiger ſein, das Ueberholen lang⸗ ſamfahrender Fahrzeuge zu geſtatten, auch wenn ſie der gleichen Gattung angehören. Al⸗ lerdings wird es ſchwer ſein, hier eine Grenze. Nach der g feſtzuſetzen, und die Einhaltung dieſer Beſtime mung zu überwachen. lünwieſe(Be Die bisherigen Beobachtungen haben erge⸗ zogen die T— ben, daß die einſchneivende Verordnung ein Durch das g wirklicher Segen war, ſolange ſich die Wagen 3 Haupttribün⸗ kolonnen in flotter Fahrt befanden uſtd ſich arine kein Langſamfahrer unter der Kolbaine befald. 3 Renn Leider mußte man bei dieſer Gelegenheit die dervoll aus Feſtſteuung machen, daß es ſehr viele Langſam; hrachtvoll k fahrer gibt, die ſich auch auf freier Landſtraße einem Sond nicht entſchließen können, ein Tempo anzuſchla⸗ ziehen das gen, das über 30 Kilometer liegt. Für die ver⸗ Abteilungen kehrsſchwachen Zeiten dürfte die Verordnung 17 ein Bate ohne beſondere Bedeutung ſein. Von früher iſert her weiß mac genau, daß die meiſten unfüle toriſierten ſich auf der Heimfahtt vom Wurſtmarkt ereig die motoriſ neten. Das iſt meiſt zur Nachtzeit, wenn die lompanie d Straßen ftei ſind und den Fahrzeugen ſo viel Panzerregim Gas gegeben wird, daß die Höchſtgeſchwindig⸗ motoriſierte keit herausgefahren werden kann. 1 durch das 2 Iſt dann der Fahrer nicht ganz nüchtern, waffe, durch dann iſt die Gefahr eines Unfalls außerordent⸗ uund lich groß. Dieſe Gefahrenquelle beſteht auch und Infanter heüte noch in verkehrsſchwacher Zeit, denn ſo lange es niemand zu überholen gibt, wird viel⸗ fach herausgefahren, was die Maſchine her⸗„Stillgeſtan geben kann. Eine Begrenzung der Höchſtge⸗ ſchwindigkeit vürfte ſich ficherlich ſehr ſegens⸗ Nach dem reich auswitken, beſſet zu überwachen ſein, und derungswürd mehr Vorteile bringen, als das Ueberholungs⸗ das vethot, das nun einmat beſteht und das geng eingehalten werden muß. j Truppen pri vor der gre ziehen mit k des alten He ülteſten Reg lorps und vi ecskortiert vi der Kriegsm gewaltige Re Die Hunde ſäriſchen Sch ihren Plätzer Feldzeichen Armee mit Preis als 15 Mark geliefert werden können. Der Referent verneint im übrigen die Rotwendigkeit der Ausrüſtung der geſamten Bevölkerung eines Landes mit Gasſchutzgerüten. Es ſei zu befürch⸗ ten, daß die Maske im etwaigen Ernfffale nicht nur ihtem Beſitzer keinen Schutz bieten würde, ſondern ihn im Gegenteil geradezu ins Verder⸗ ben bringen könnte, da die Mas gewiſ⸗ fenhafte Pflege einer ſolchen Maske ſicher nicht in lebem Falle gewährleiſtet wäre. Weiterhin BDioc des 8 fei zu bedenken, daß nicht allein mit dem Ab⸗ Jahnen alle wurf chemiſcher Kampfſtoffe zu rechnen ſei. Truppenteile Gegen die Splitterwirkung von Sprengbom⸗ Der nn ben ſchütze jedoch die Gasmaste ebenſowenig wie gegen die Wirkung flüſſiger Kampfſtoffe. Die Ausrüſtung der Zivilbevölkerung mit Gasmasken würde alſo immer nur einen Teil⸗ ſhit bedeuten. Der nahezu vollkommene Schutz önne ausſchließlich durch Unterbringung der Bevölkerung in ſicheren Schutzräumen gewährleiſtet werden. ten von ihrem Winzerwagen herab Koſtproben des edlen Rebenfaftes, und es wurde die Arbeit im Weinberg, die Laſten und Mühen unſerer Winzer den Zuſchauern anſchaulich vorgeführtt. Die Arbeit des Winzers iſt ſicherlich nicht weniger hart und mühevoll wie die der Land⸗ wirte in unſerer Gegend, und manches Jahr bringt dieſen Wennagzn 5 echte Witterung, Schäblinge uſw. große Einbu e 4 nach Kräften en ahm Abſatz für die Winzer zu ſchaffen, fiel auf fruchtbaren Boden. in 0 4—˙ f — Merke„M M/—— bie neuen Nodelle sind eingettoffen Mm à Müller N 3, 1112 Kunstistrae M 3, 11•16 So entwickelte ſich nach dem Feſtzug ein leh, 35 Treiben in den Kellerräumen des 44 es, die geſchmackvolle Dekoration angelegt hat⸗ ten, und dem Patenwein wurde alle Ehle an⸗ eiän. Im oberen Saal des Schloſſes war Ubend der Jugend Gelegenheit geboten, da Tanzbein zu ſchwingen, ſo daß auch dieſe auf ihre Rechnung kam. Die Winzerinnen in. makeriſchen Tracht gaben dem Feſt eine heſon⸗ dere RNole, auch für Muſik und Humor war gut eſorgt, und ſo nahm das Winzerfeſt oroktes Seckenheim einen glünzenden Ve Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 15. September Stutigart: 3,40 Ghoral,.55 Gymnaflik, 6,20 Rach⸗ richten..30 Frühkonzert..10 Gymnaftit,.J0 Mot⸗ genkonzert. 10.00 Rückblick für die ugend 4 Reichsparteitag 1930. 11.30 Für dich, Bauer. 100 Werktonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwel bis drei, 15,15 Uon Brunen und Tieren. 16.00 Muſit am.00 Bunte Stunde. 10.00 Schwübiſcher Abend. 19. Kameraden in Oſt und Weft. 20.00 Machrichten,.10 Schiabeg⸗ ſtreiche, 20.45 Sinfontekonzert.00 Rachrichten. 22.20 Molitiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Pien ſtes, 28.40 Unterhaltungs⸗ und Voltsmuſtk. 24.00 bis .00 Rachtkonzert. eim erholen lang⸗ ſtatten, auch gehören. Al⸗ eine Grenze ſieſer Beſtin⸗ haben erge⸗ rordnung ein die Wagen⸗ den und ſich lorine befand. legenheit die ſele Langſam⸗ er Landſtraße po anzuſchla⸗ Für die ver⸗ Verordnung Von früher eiſten Unfälle ſtmarkt ereig⸗ it, wenn die eugen ſo viel ſtgeſchwindig⸗ 1 anz nüchtern, außerordent⸗ beſteht auch Zeit, denn ſo bt, wird viel⸗ Naſchine her⸗ der Höchſtge⸗ ſehr ſegens⸗ chen ſein, und neberholungs⸗ ud das genau 1 äume ter n können. Der Notwendigkeit ölkerung eines ſei zu befürch⸗ Ernſtfalle nicht bieten würde, u ins Verder⸗ endige, gewiſ⸗ ske ſicher nicht re. Weiterhin mit dem Ab⸗ chnen ſei. t Sprengbom⸗ mebenſowenig Kampfſtoffe. zölkerung mit ur einen Teil⸗ mmene Schutz bringung der ützräumen alb Koſtproben irde die Arbeit 55 1 vorgeführ ſicherlich 16 die der Land⸗ Wiih Jahr e Witterung, 5 Aufruf, fatz für die baren Boden. ettoffen 3, 1114 ſeſtzug ein 3 nen des 15 alle Ehte an⸗ loſſes war g a auch d neie humor war gut zerfeſt un enden 5 mm. ytember aſtit..20 Rach⸗ naſtik.—* Mot⸗ 9 Jugend 4 autet. 11 ohiiftagstome 15 Von Bluſnen ttag. 18.00 Bunte 10.45 Kameraden 1 waben⸗ richten. 20.10 00 Ra drahttoſen Dien⸗ smuſfik. 24.00 b15 „Hakenkreuzbanner“ I4. Sepkember 1936 mberg übergob der Wenemacht die Fahnen Eine geheiligte Tradition iſt damit zu neuem Leben erwacht Nürnberg, 14. September. Nach der großen Gefechtsübung auf der Zeppe⸗ linwieſe(Bericht ſiehe Seite 1 dieſer Ausgabe) zogen die Truppen zur Paradeaufſtellung auf. Durch das große Einmarſchtor gegenüber der Haupttribüne kommen die blauen Jungen der 2. Marineunteroffizierlehrabteilung. Ihr wun⸗ dervoll ausgerichteter Aufmarſch und ihre prachtvoll klappenden„Griffe“ werden mit einem Sonderapplaus belohnt. Hinter ihnen ziehen das Reiteregiment 10, die beſpannten Abteilungen der Artillerieregimenter 14 und 17, ein Bataillon des Flakregiments und die motoriſierten Teile des Pionierbataillons 14, die motoriſierte MG⸗ und Panzerabwehr⸗ kompanie des Infanterielehrbataillons, das Panzerregiment 1, die Nachrichtenzüge und die motoriſierte Artillerieabteilung auf, während durch das Weſttor die Regimenter der Luft⸗ waffe, durch das Oſttor die Infanterieregimen⸗ ter 11 und 21 mit den MG⸗, Panzerabwehr⸗ und Infanterieſchützenkompanien einmarſchieren. „Stillgeſtanden!“ Nach dem Aufmarſch, der ſich mit bewun⸗ derungswürdiger Schnelligkeit vollzieht, ertönt das Kommando„Stillgeſtanden!“, und die Truppen präſentieren. Ueber die Straße, die vor der großen neuen Tribüne vorbeiführt, ziehen mit klingendem Spiel die 112 Fahnen des alten Heeres, unter ihnen die Fahnen der ülteſten Regimenter der ehemaligen Armee⸗ lorps und vier Fahnen der alten Kriegsmarine, eskortiert von Ehrenkompanien des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe, in das gewaltige Rechteck ein. Die Hunderttauſend, die dem prächtigen mili⸗ täriſchen Schauſpiel beiwohnen, haben ſich von ihren Plätzen erhoben und grüßen die ſtolzen Feldzeichen der ruhmreichen alten deutſchen Armee mit erhobener Rechten. Im mittleren Block des Fahnenbataillons werden die neuen Fahnen aller an dem Aufmarſch beteiligten Truppenteile mitgeführt. Der Kommandeur der 17. Diviſion General⸗ major Haaſe meldet die Paradeaufſtellung. Die Ausführung der einzelnen Kommandos zur Meldung an den Oberbefehlshaber der Wehrmacht klappt ganz hervorragend und ruft wiederum ſtürmiſchen Beifall der Maſſen her⸗ vor. Nach der Meldung wendet ſich der Ober⸗ befehlshaber der Wehrmacht Generalfeldmar⸗ ſchall von Blomberg an die Soldaten mit folgender Anſprache: Soldaten! Am 16. März 1936 hat unſer Führer und Reichskanzler der neuerſtandenen Wehrmacht Truppenfahnen verliehen. Eine geheiligte Tra⸗ dition ward damit zu neuem Leben erwacht. Heute wird euch die Ehre zuteil, daß am Tage der Wehrmacht des Reichsparteitages ihr die neuen Fahnen und Standarten zu treuen Hän⸗ den empfangt. Sie ſind ein Kleinod, das ihr zu bewahren und rein zu erhalten habt. In dieſen Feldzeichen verkörpert ſich für euch die Ehre eurer Truppe. Sie ſind zugleich das Symbol aller ſoldatiſchen Tugenden. Der Fahne zu folgen im Leben und im Sterben iſt von nun an euer höchſtes Geſetz. Der Generalfeldmarſchall bittet dann die Oberbefehlshaber der Wehrmachtsteile, die neuen Feldzeichen der Truppe zu übergeben. Das Fahnenbataillon rückt bis unmittelbar unter die Ehrentribüne vor, während die neuen Fahnen vor den einzelnen Blocks ihrer Trup⸗ penteile Aufſtellung nehmen, die der Luftwaffe auf dem rechten Flügel, die der Kriegsmarine und der Panzertruppen in dem Mittelpunkt und die der Infanterie, der Artillerie und der Rei⸗ ter auf dem linken Flügel. Wührend die Truppen präſentieren, über⸗ geben die Oberbefehlshaber der Wehrmachts⸗ teile unter den Klängen des Präſentiermarſches und dem Donner der Geſchütze den Komman⸗ deuren der Regimenter die neuen Feldzeichen. Die Hunderttauſend haben ſich von ihren Plätzen erhoben und grüßen die Fahnen. Der Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Gene⸗ ralfeldmarſchall von Blomberg fährt dann fort: Soldaten! In dieſer Stunde gedenken wir des Man⸗ nes, der uns die neuen Feldzeichen gab und dem wir in unerſchüterlicher Treue verbunden ſird. Adolf Hitler, unſer Führer und Reichskanzler, der Oberſte Befehlshaber der deutſchen Wehrmacht, unſer deutſches Volk und Vaterland„Sieg Heil!“. Machtvoll brauſen die Heilrufe über das weite Feld. Die Lieder der Nation beſchließen die feierliche Fahnenweihe. Der gigantiſche Lichtdom 151 Riesenscheinv/erfer auf dem Zeppelinfeld Nürnberg, 14. Sept. Der Lichtdom über dem Zeppelinfeld bei dem Appell der Politiſchen Leiter hat im ge⸗ ſamten In⸗ und Ausland begeiſterte Schilde⸗ rungen ausgelöfſt. Es iſt daher intereſſant, einige Zahlen über dieſe außerordentliche Lei⸗ ſtung anzuführen. Um das geſamte Zeppelinfeld waren in je 11 Meter Abſtand 151 Rieſenſcheinwerfer der Flakartillerie aufgeſtellt worden. Die Schein⸗ werfer waren mit einer Waſſerwaage genau ausgerichtet und ſtrahlten ſenkrecht in die Luft. Die Lichtſtrahlen gingen über 15000 Meter hoch, alſo bis in die Stratoſphäre. Genau ſo wie bei einem Eiſenbahngleich in der Ferne die Schienen ſich zu vereinigen ſcheinen, ſo ent⸗ ſtand auch hier in der Unendlichkeit der Ein⸗ druck, als ob die Lichtſtrahlen der Scheinwerfer ſich am Himmel zu einer Krone vereinigten und ſo einen ragenden gotiſchen Lichtdom bil⸗ deten. Der Strom für die Scheinwerfer wurde durch 151 Motoren erzeugt, von denen jeder 20 Kilowatt lieferte, ſo daß die Stromſtärke Lichtſtärke, insgeſamt über 3000 Kilowatt betrug. Jeder Scheinwerfer verfügte über 1,2 Milliarden Her⸗ zen, mithin ſetzte ſich die Lichtwirkung aus ins⸗ geſamt 181,2 Milliarden Kerzen zuſammen. Aus inzwiſchen eingegangenen Berichten geht hervor, daß der Lichtdom in zirka 160 bis 200 Kilometer Umkreis von Nürnberg zu ſehen war. Paſſagiere von Verkehrsflugzeugen be⸗ richten, daß ſie den Lichtſchein bereits zwiſchen Leipzig und Plauen wahrnehmen konnten. Andere wieder haben ihn auf dem Fluge von München nach Nürnberg ſchon in der Gegend von Regensburg und Ingolſtadt bemerkt. Auch in Würzburg, Rothenburg und zahlreichen anderen Orten war der Lichtdom täglich zu ſehen und ſogar auf der tſchechiſchen Seite des Böhmerwaldes hat man ihn wahrnehmen können. Die Idee, über einem Kundgebungsplatz durch Scheinwerfer ſymboliſch einen Dom zu wölben, geht auf den Schöpfer der Nürnberger Reichsparteitagsbauten und zahlreicher ande⸗ rer Bauwerke des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, den Architekten Albert Speer, zurück, der zum erſten Male anläßlich des Erntedankfeſtes auf dem Bückeberg im Jahre 1933 einen Verſuch mit Scheinwerfer unter⸗ nahm, allerdings noch mit unzureichender weil damals die notwendigen Apparate noch nicht konſtruiert waren. Im Jahre 1935 ſchuf er— abermals anläßlich des Erntedankfeſtes— über dem nächtlichen Gos⸗ lar mit Hilfe von 12 auf den Harzbergen auf⸗ geſtellten Scheinwerfern einen herrlichen Strahlendom. Auch anläßlich der Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen und der 11. Olym⸗ piſchen Spiele in Berlin wurden bei einzelnen Feiern erneut Schweinwerferbatterien in glei⸗ cher Weiſe eingeſetzt. Alle dieſe Verſuche ſind jetzt gekrönt worden von dieſem gigantiſchen Scheinwerfereinſatz, die Architekt Speer auf dem Zeppelinfeld in Nürnberg vornahm. Noch niemals in der ganzen Welt iſt bisher in einem derartigen Rieſenumfang ein Einſatzm von Scheinwerfern mit einer ſo unerhörten Wirkung an einer Stelle erfolgt, wie man ihn am 11. September auf dem Zeppelinfeld in Nürnberg erlebte. — bie Reihen fest geschlossen— 50 Stonden die NMänner der eien unserer gewegung nach vollendefem Aufmarsch vor dem Fũhrer. im ittelgang: die S5. looesefot0 Mannheim——„Hakenkreuzbanner“ I4. Sepkember 3 3 33 k. Leus fiechenſchaftsbericht vor dem fongeeß jahlen veranſchaulichen die gewaltigen Teiſtungen der deutſchen flebeitsfront Pen 1 Auf dem Parteikongreß gab Reichsorganiſa⸗ Arbeiter einen eindeutigen Lohn garantieren, muſterdörfer, 3 Muſtergüter, 67 allgemeine tionalſozialismus mit einer gemeinſamen obr⸗ 6 os 5 3 Ley, 1 errichtet, das Akkordſyſtem vielerorts unter die Muſterdörfer und 100 weitere Muſterdörfer auffaſſung handelt. 51* eitsfront, einen ausführlichen und mit Aufſicht der DAß geſtellt, Betriebsordnungen ſind in Arbeit. 5r„ Zahlen belegten Bericht über die Sozial⸗ laufend überprüft, mit einem Wort: es wurde e ein ahl der Inſa 5 24. Okto ber 1934. Der einzigſte Beweis fü arbeit der Deutſchen Arbeitsfront. überall verſucht und auch erreicht, ſtändige Ver⸗ Jedem deutſchen ſein Feierabend die Richtigteit iſt der Erfolg. Der Erfolg fü der Bettl Dabei zeichnete er zunächſt die Richtlinien beſſerungen für den ſchaffenden Menſchen her⸗ iſt i-G ing 9 4 Neu iſt in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch unſere Arbeit in der Deutſchen Futce 0 auf, unter denen er ſeine Arbeit begann, als auszuholen. Freude“ auch das Amt„Feierabend“ liegt in Ihrem Vertrauen, mein Führer, d 1 hungsweiſ der Führer ihm im April 1933 den Auftrag er⸗ Dioi 341+◻½ 3 7 3 4 Nirgendwo iſt ei ich⸗ Dieſes Amt betätigt ſich außerordentlich er⸗ Sie mir und meinen Mitarbeitern bis heitte nzu komn teilte, die Gewerkſchaften zu übernehmen. Ge⸗ 9 il eine Kohnſenkung gun herzeich ſolgreich in Volksſendeaktionen, offenem Sin⸗ gegeben haben. Sie haben dieſes Vertrauen ſn(uebervölkerun 5 1 mubt die Deutſche Ar⸗ nen, jedoch zahlloſe Lohnverbeſſerungen ſind gen, Sing⸗ und Muſikgemeinſchaften, Laien⸗ Ibrer Verfügung vom 21. Ottober 1934 fhf örige der koll⸗ ſiert 1055 37 3 rundſätzen organi⸗ zu melden. Die Preiſe ſind ſeit faſt einem ſpiel⸗, Tanz⸗ und Trachtengruppen, Lager⸗ Weſen, Aufgaben und Ziel der Deutſchen At⸗ rbeitermaſſen en wie die Partei. Jahr gehalten worden, ſo daß ſich der Reallohn Feierſtunden bei den Reichsautobahnen und beitsfront zum Ausdruck gebracht. Dieſe Ver⸗ mnähernde E Dir. Ley führte u. a. aus: des einzelnen— wenn auch gering— überall öffentlichen Bauten, Volksfeſten wie Maifeier, fügung iſt die Magna Cnarta der deuiſſf n und Ange Wir haben die Betriebe in den drei Jahren erhöht hat. Das Familieneinkommen iſt durch Zihend ei n hoder rund bunten Abenden, Betriebsgemei tsaben⸗ landauf, landab wirklich erobert! Aber nicht die weitere Behebung der Arbeitsloſigkeit be⸗ e Auf reiner Freiwilligkeit aufgebaut Dasſelbe bei ſeſtſehten 55 32 deutend geſtiegen. Allein bei der Urlaubs⸗ Konzerten und Ausſtellungen, Wanderbühnen 12. Schabamrund Verwaltung. D mung, ein Dr einen Bruchteil der Schaffenden organiſiert regelung iſt zu melden, daß heute der in uſw. 2 W 1. demnach k. und bei weitem nicht alle Berufe und Spar⸗ Deutſchland dem ſchaffenden Menſchen ge. Auch das Voltsbildungswert in der N⸗ nie emiat 270 geſesn 25 Grunßt ten erfaßt— ich kann Ihnen melden, mein währte Urlaub größer iſt als in allen übrigen Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ iſt ein Ge⸗ ſind teinerlei formelle Rechtsperſon, und doch Führer, daß wir außer dem Reichsnährſtand Ländern zuſammen. biet mit reichem Erfolg. 30 702 Veranſtaltun⸗ 3 4* glaube ich ſagen zu können, man kann die Deut⸗ und der Reichskulturkammer 95 v. H. aller gen erfaßten insgeſamt 5 386 490 Menſchen. ſche Arbeitsfront und ihre ſoziale Betreuung ſchaffenden deutſchen Menſchen als Einzelmit⸗ Laut Geſetz„Ordnung der nationalen Ar⸗ Der Arbeitsdank wurde der Deutſchen glieder und weiterhin auch jegliche Berufsart beit“ iſt der Kündigungsſchutz in Arbeitsfront im Berichtsjahr eingegliedert. Er zimtseödenten. aus dem neuen Deutſchland inder⸗ u und jedes Lebensgebiet erfaßt haben. Deutſchland feſtgelegt. So iſt es durch die Ar⸗ betreut die heimtehrenden Reſerviſten und führt hwietrußland Im Berichtsjahr wurden von den Betriebs⸗ beit der Betriebsgemeinſchaften erreicht wor⸗ ſie nach ihrem Abgang aus der Wehrmacht in Die monatlichen Beitrüge ſind in dieſem Jahr Sowietſta gemeinſchaften 2000 Tarifverträge neu erſtellt, den, daß heute allen Arbeitern ein Kün⸗ zweijähriger Sonderbetreuung in das Wirt⸗ von 23,8 Millionen im Auguſt 1935 auf über Induſtriea undurchſichtige Tarifverträge vereinfacht, für digungsſchutz von ein bis zwei Wochen ge⸗ ſchaftsleben zurück. 30 Millionen im letzten Monat geſtiegen. Feit in die Se die Heimarbeiter Verrechnungsſtellen, die dem währt wird. Der Gedanke der„Werkſchar“ macht in den Für die Bereitwilligreit der Maſſen, an 33 Anſtatt die Betrieben gute Fortſchritte, und ich kann Ihnen*. ten, wie ſi melden, mein Führer, daß die Sicherheit und Deutſchen Arbeitsfront mitzuarbeiten, zeugt der hewiſten die Un eheure fRleina b it i h wülti en der Frieden in den Betrieben nicht nur für einzigartig daſtehende prozentuale Beitragz⸗ chdem ihner 9 e 2¹ zu 2 9 normale Zeiten garantiert ſind, ſondern daß eingang. Er beträgt, was keine andere Organl⸗ Machtergr auch in ſchwerſten Kriſenzeiten Erſchütterungen, ſation— ob freiwillig oder Zwangsorganiſa⸗ unſten ein Nun möchte ich einige Sondergebiete her⸗ Arbeitsfront iſt die„NS⸗Gemeinſchaft„Kraft wie die Munitionsſtreiks der Landesverräter ien ka 8 Staatskapitali⸗ ausgreifen: durch Freude“. Die Leiſtungen dieſes Ebert und Genoſſen ausgeſchloſſen ſind. Der* auſſpefſentaßn,. F Beitengh Sowſet 1. Rechtsberatr: Die Rechtsb Werkes haben ſich gegenüber dem Vorjahr Nationalſozialismus hat die Betriebe erobert. ſoll. Der owjet in der Deut*3 5 3 erd, überall verdoppelt. Eine Anzahl neuer Die Wertſchar iſt der nationalſozialiſtiſche Stoß⸗ Gleichzeitig ſind im Berichtsjahr die Ver⸗ ie bolſchewif —.— Arbeitsgebiete ſind hinzugekommen. Trotz⸗ trupp im Betrieb, deſſen Wahlſpruch lautet: waltungsunkoſten prozentual und auch efſel⸗ ane des Unte a ſeſegendrete ausgen dem hat ſich der Zuſchuß der Deutſchen Ar⸗„Der Führer hat immer recht.“ tiv ſtark geſenkt worden, ſo daß trotz ſehr ſtark uch die letzte rkt. 3,5 Millionen ſchaffende Menſchen wur⸗ 075 f. mi ner inn 1 rdrücken den ben berate Der Prozentſatz der Streitfäll beitsfront zu dieſem Sozialwerk von 17 Mil⸗ erhöhter ſozialer Betreuung ſich die monatlichen rr 5 4 0*5 aue, lionen auf 15 Millionen verringert. Hierin Selbſtverantwortung aller Schaffenden Ueberſchüſſe von 2 Millionen im Vorjahre auf men. Wo iſt n Bnen emtm liegt der ungeheure Erfolg. An unſeren Rei⸗ 9. Selbſtverantwortung. Wenn ich in 7,5 Millionen im letzten Monat ſteigend erhöh⸗ des Arbeiters, wurde, war wiederum ſehr gering und betrug; 72 9. S ſtver 7 ing. Das kanndermt Deutf„ nmpfie, geblie noch nicht 5 v. H. Was das allein für den Ar⸗ fan nahmnen eit dieſem Bericht ſtizenhaft verſuche, das gewal⸗ un, dan Helamermdaen der, Deutſhen A Hatrie fſt ni 1934 zwei Millionen, 1935 drei Millionen und tige Gebiet der ſozialen Arbeit der Deutſchen beitsfront, abzüglich aller Schulden und ſtarten Das bolſchen beitsfrieden bedeutet, iſt nicht auszudenken. 1936 ſechs Millionen. Arbeitsfront aufzuzeigen, ſo äußert ſich das Abſchrei ungen, beträgt 300 Miltionen, us „Heimſtättenamt. Das Heimſtätten⸗ Die Zahl der Madeirafahrer ſtieg von 3000 Gemeinſchaftsleben in der nach dem Leipziger davon 80 ee in bar. Dabei hat die 4 gen a amt der Deutſchen Arbeitsfront kann folgende auf 8000 Teilnehmer. An den Wanderungen Abtommen aufgebauten Selbſtverantwortung Dentſche Arbeitsfront gewaltige Zuwendungim erſteuliche Zahlen; melden? In Arbeit oder nahmen in dieſem Fahr bereits eine Million der Werttütigen. Die zielbewußte Arbeit in den an, anudene Einrichtungen für, kukturelle und, les. Sklaverei ſchon bereits fertiggeſtellt ſind 215 296 Baupro⸗ Menſchen teil. Die Teilnahme am Sport der Vertrauensräten, in den Arbeitsausſchüſſen, in ſoziale Zwecke in Höhe von 20 Millionen ge⸗, Bolſchewismu jekte. Hiervon ſind fertiggeſtellt: 38 000 Sied⸗ YS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſtieg den Arbeitstammern ſind der ſichtbare Aus⸗ leiſtet. 20 ſnd wi lerſtellen, 12907 Eigenheime und 19 389 Ge⸗ von 2,2 Millionen im Vorjahr auf 5 Millionen druck, daß der ſchaffende deutſche Menſch, ob Ein gewaltiger Bauplan 4 antife ſchoßwohnungen. Im Bau befinden ſich in dieſem Jahr. Unternehmer oder Arbeiter, den Sinn der natio: Durch dieſe glänzende finanzielle Entwicklung* Aen 65000 Bauten, und weitere 80 000 Bauten ſind nalſozialiſtiſchen Sozialarbeit begriſfen hat und war es licht, d ia⸗ on 41 Schönheit der Arbeit“ mobiliſierte ar es mir ermöglicht, im Intereſſe des ſozia⸗ Kirchen, Schei in der Planung und ſollen dieſes Jahr noch be⸗ freudig mitarbeitet. In dieſen Inſtitutionen iſt Aufb inen gerad iganti au⸗*n, d im Vorjahre 200 Millionen Reichsmark und* len Aufbaus einen geradezu gigantiſchen Bau ichtung— gonnen werden. Leben, Einſicht und Vernunft, das hat das BVe⸗ plan von 173 Millionen für Seebäder, Erho⸗ in dieſem Jahre 400 Millionen Reichsmark. richtsſahr bewieſen Gemeinſchaft 3. Unterſtützungen der Deutſchen Seit Beſtehen dieſes Amtes wurden folgende kansebeime,„Rraft⸗durcd⸗Breude⸗Srart g aulich Arbeitsfront: Die Renten und Unter⸗.— 8000 Kantinen—4 55 10. Ehren⸗ und Diſziplinarhof. So lin, Seemannsheime, zwei große Seedampfer, weltanſch ſtützungen der Deutſchen Arbeitsfront halten zm f zen 300 Sport⸗ war es denn ſelbſtverſtändlich, daß wir dieſen Dienſtgebäude in den Gauen und Kreiſen, Or⸗ ich 0 Rahmen des— die deutſche—— 000 Haſch⸗ gewaltigen Aufbau mit einer eigenen Ehren⸗ dens⸗ und Schulungsburgen, Weltkongreß in mus 0 Arbeitsfront hat 87 469 029 RM. zur Auszah⸗ und Umtieiberzume* und Diſziplinarordnung krönten, um damit Hamburg und vieles andere in Angriff zu nebh⸗ Der iſchlant lung gebracht. Ein großzügiger Ausbau der darzutun, daß dieſe neue Gemeinſchaft nichts men und die Mittel ohne Anleihen aus eigenem n Deu Altersfürſorge für die Werktätigen iſt Entſprechend dem Amt„Schönheit der Ar⸗ mehr mit dem klaſſenkämpferiſchen Gewert: Vermögen der Deutſchen Arbeitsfront bereit. Richts konn in Angriff genommen, und ich hoffe, nächſtes beit“ gründete ich ein Amt„Schönheit des ſchaftsgedanken der früheren Arbeitnehmer zuſtellen. demonſtrieren Jahr melden zu können— alle bisherigen Un⸗ Dorfes“, welches ſehr“boachtliche Erfolge oder Arbeitgeber irgend etwas zu tun hat, ſon⸗ Ich glaube, daß ſich dieſes ſoziale Aufban⸗„ terſuchungen ſprechen dafür— daß ich die Ren⸗ aufweiſen kann. Es wurden folgende Arbei⸗ dern daß es ſich bei der Deutſchen Arbeitsfront werk der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Ar⸗ Da ten und Unterſtützungen der Deutſchen Ar⸗ ten geleiſtet: 42 Gaumuſterdörfer, 34 Kreis⸗ um eine weltanſchauliche Einrichtung des Na⸗ beiterpartei ſehen laſſen kann. ns beitsfront trotz des gegenüber den früheren piche Deutſcht Gewerkſchaftsbeitra, tark erabgeminderten al 50 f Und wir M wien, brens hen ere: In der Sowjetunion aber hereſcht die Sklaverei 4. Berufserziehung. Das Lehrlings⸗„Kraft durch weſen, zuſätzliche Berufsſchulung, Umſchulung demgegenüber ſtellte Dr. Ley die Sklaverei blumenöl zu 13,60 Rubel— 3,10 Rubel, 025„20 Millionen Rubel Lohngeldern iſt man den ür Freizeit von Arbeitskräften, Anlernen von Arbeits⸗ und den Hunger in Rußland. Nach eigenen bol⸗ gg. Fiſch zu 3,50 Rubel— 0,87 Rubel, für Arbeitern allein in einigen Fabriken der Gor⸗—4 Urbeit laſen, Reichsberufswettkampf, Uebungswirt⸗ ſchewiſtiſchen Berichten aus den Städten Mos⸗ Tee, Zucker, Salz, Tabat uſw.—.50 Rubel. 11 Werle Mationen als ſchaften, wirtſchaftliche Fahrten uſw. zeigen fau, Roſtow, Charkow, Odeſſa, Kiew und Lenin⸗* Provinz ſchuldig. die chemiſchen Werke t die Vielſeitigkeit der Arbeit der Deuiſchen Ar⸗ grad hat ſich der Reallohn in Rußland deit Das ſind bolſchewiſtiſche„segnungen“ Dſcherſhinſtij wie auch die Holzfabrik in Wialla 1 un do v.. werſchrewein Er bat lein Fleiſch, keine Milch, keine Eier, ſind mit je 400 000 Rubel Lohngeldern im Rül 3* Int 5. Schulung. Die weltanſchauliche Schu⸗ Der Durchſchnittswochenlohn des deutſchen keinen Käſe. Trotz größter Einſchräntung reicht ſtand. Den Heimarbeitern in Semjenow iſt 465 beitsirbnt irögt bierzn jianziel del; z. B. Arbeliers betrngt 2r50 Mm. der durchſhatils, dir veſ hn u 1el deht au munench nut man 1135 000 Ruhel ſchuwig, uſ ·. wenſchafter unterhält ſie die Ordensburgen. wochenlohn des ruſſiſchen Arbeiters betrügt e notwendigſte Kleidung zu kauſen; ganz Jedoch auch in den folgenden Jahren, ſo am füngniswärter zu ſchweigen von kulturellen Ausgaben, denn 8. Februar 1986, erhebt ſie immer wied 4 päter 6. Preſſe. Die Geſamtauflage der im e es koſten in Sowjetrußland 1 Paar Schuhe 80 410 ſ 3 3 die Verlag und unter der Auſſicht der Deutſchen Der deutſche Arbeiter kann ſich in der bis 150 Rubel, 1 Paar Stiefel ab 200 Rubel, Von Schönheit der Arbeit kann natürlich in füsfront ſei preſſe, die Zeitſchriften„Arbeitertum“,„Der RM ſolgendes kaufen: 2 Ka. Schwarzbrot zu Mäatel ab 365 Rubel, Anzüge, ſchlechte Qnuali⸗„Prawba“ vom 1. März 1935 ſchreibt über die Aufbau-„Schönheit der Arbeit“„Freude und 9,30 Bum— 0660 Am., 0% Kg. Weißbrot zu tät, ab 120 Rubel. Verwahrloſung der Bekriebe in Rußland wie Dieſer Erft Arbeit“ und die vielen Werkzeitungen— be⸗ 0,65 RM- 0,26 RM., 3 Liter Milch zu 0523 Von dieſen 27 v. H. muß auch ſelbſtverſtänd⸗ folgt: reude und trägt 20 Millionen. R— 0,69 RM, 3 Eier zu%1 RMs⸗ 553 lich noch die Wohnung bezahlt werden. 7. Volksgeſundheit. die Deutſche RM, 0,5 Kg. Zucker zu 076 RM.— 938 Rü0„Die Werkſtatt der Maſchinen⸗Traktoren⸗Sta⸗ nd gepredigt Arbeitsfront ſieht es als eine ihrer Hauptauf⸗ Kan. 6 320—55 Mithin hat der ganze Wochenlohn des Zow. tion S. hat dunkle Arbeitsräume mit eingeſchla ⸗ gaben an, den ſchaffenden Menſchen geſund zu Jartoſſeln zu kleiſch: letarbeiters, verglichen mit dem Kauſwert in genen Fenſterſcheiben; ſie iſt ungeheizt, ſo daß Fett— 1,20 RM, 1 Kg. Fleiſch und Fleiſch⸗ deutſchland den W 70 gi die 1 erhalten. waren—.— Rche, 0,25 Fiſche— 0,25 Rul, Deutſchland, nur den Wert von 8,70 RM, die Arbeiter in Pelz und Handſchuhen arbeiten Geſundheitsſtammbuch, Betriebsärzte, lau⸗ 2 gig. Gemüſe— 080 RM, für Kaffee, Tee, d. h. der Lebensſtandard des ruſſiſchen Arbet⸗ müſſen. Ueberall häuft ſich der Schmut. Die Unla fende Reihenunterſuchungen und damit ver⸗ Tabak, Obſt uſw.—.— RM. ters betrügt 31 v. H. von dem Lebensſtandard Abteilung für autogenes Schweißen wird als Reichsleiter bundener Arbeitsaustauſch, Mitwirken des Das ſind 40 v. H. ſeines Wochenlohnes. Es des deutſchen Arbeiters. ichs Weneah⸗ Toilette benutzt. rteipreſſe z Arztes 0 Ebönz bleiben ihm dann noch für die Befriedigung von„Kraft dur reude“, bei„Schönheit der anderer Lebensbedürfniſſe 16,70 RM. Das be⸗ 0 AEr. Dr. Ley führte zahlreiche andere Beiſpiel Arbeit“, Schulung in der Ernährung und da⸗ deuten 60 v. H. ſeines Rominallobnes.„prawda“ erzünlt von Lohnhinterziehung iter n Ard mit verbundene Verbrauchslenkung, Unfall⸗ Der ſowfetruſſiſche Arbeiter Zedoch dieſe Hungerlöhne werden noch nicht ebenſo über das Fehlen ſever Art von 3 er ich ſchutz und Bekämpfung der Berufskrankheiten braucht für die kärglichſte Verpflegung, die ihn einmal reſtlos bezahlt, ſondern die Willkür der Kündigungsſchutz in Rußland. tanden ri und vieles andere,— gerade vor dem Verbungern ſchützt, 22,52 Rubel 25 ihnen— tatkräftig von unſeren Volksgeſundheitsämtern— 3 v.., die ſich aus folgenden Zahlen zu⸗ beliebt, den Arbeitern erhau einen 43 in Angriff genommen ſind. ee. 7——— 0,75 Ru⸗ Lohn. Lohnhinterziehungen, die in Deutſch⸗ 3 ſmlillionen flebeitslo e in Rußland örterten. Sie 4 bel- 5,25 Rubel, 3,5 Kg. Weißbrot zu 0,.50 land unmöglich ſind und mit den ſchwerſten Die Arbeitsloſigkeit iſt in Ruß⸗ Arbeit der J Das prachtſtück„Kraft durch Freude Rubel— 1,75 Rubel, 1,4 Kg. Buchweizen zu kriminellen Strafen belegt werden, ſind in land unkontrollierbar. Man kann ſie taliſtiſch 8. Kraft durch Freude“. Unſer 4,30 Rubel- 6,02 Rubel, 2,1 Kg. Kartofſeln Rußland an der Tagesordnung. Die„Prawda“ nur aus folgenden Zahlen annähernd ſchätzen ungsgru Prachtſtück in der Sozialarbeit der Deutſchen zu 0,35 Rubel- 0,73 Rubel, 0,25 Kg. Sonnen⸗ klagt darüber am 21. April 1934 wie folgt: Anhaltspunkte für die tatſächlich rieſenhafte Ar: n für di nnheim „Hakenkreuzbanner“ 14. September 1036 beitsloſigkeit(nach Schätzung des Inſtituts zur wiſſenſchaftlichen Erforſchung der Sowjet⸗ on): ahl der Entrechteten(Liſchenzi) Molotowrede„Isweſtija“ vom 29. . 3 000 000 zahl der vernichteten Bauernwirt⸗ chaften e 5 100 000 10 3 e Kn⸗ me inde“(Kulaken, Händler)(Molo⸗ kede,„Prawda“ vom 29. 1. 17100 000 ubdrerz ahl der Inſaſſen von Zwangsar⸗ Be..... 6500 000 ne hl der Bettler und Vagabunden ih Ahungsweife)...—10 000 000 in Führer, d itern bis h s Vertrauen ober 1934 über Deutſchen Ar⸗ inzu kommt die latente Arbeitsloſigkeit Mebervölterung des flachen Landes! Ange⸗ öllge der kollektivierten Bauern, fluktuierende lbeitermaſſen!) lunähernde Schätzung bei Arbei⸗ und Angeſtellten, 5 vom Hun⸗ A oder rund. 6 000 000. zſelbe bei der landwirtſchaftlichen Bevöl⸗ kung, ein Drittel oder rund 20 000 000. e HDemnach kann man die Geſamterwerbs⸗ bis Kundiah loſigkeit auf 25—35 000 000 ſchätzen. Ar⸗ heitsloſenunterſtützung gibt es ale Betrennn in Kußland nicht. Kinder⸗ und Frauenarbeit ſind in Sowietrußland an der Tagesordnung. ber Sowſetſtaat drängt die Frau geradezu in ſe Induſtriearbeit und hier wieder inſonder⸗ heit in die Schwerarbeit hinein. Anſtatt die Belange der Arbeiterſchaft zu lgen, wie ſie es behaupten, haben die Bol⸗ hewiſten die Arbeiterinterreſſen verraten, fachdem ihnen die Arbeiter als Sprungbrett zur Machtergreifung gedient haben. Verraten ugunſten eines roten Imperialismus und igatskapitalismus. Her Sowjetſtaat iſt der alleinige Arbeitgeber. Die bolſchewiſtiſchen Gewerkſchaften ſind Or⸗ ane des Unternehmerſtaates; ſie haben ſomit auch die letzte Unabhängigkeit verloren und un⸗ erdrücken den Arbeiter, anſtatt ihn zu beſchir⸗ men. Wo iſt die vielgeprieſene Freizügigkeit des Arbeiters, für die ein Bebel ſo fanatiſch lümpfte, geblieben? Das bolſchewiſtiſche Rufland iſt ein Juden⸗ onzern und Judentruſt zur rückſichtsloſen Aus· geſtiegen. Maſſen, an der eiten, zeugt der ale Beitrags andere Organl⸗ vangsorganiſa des Beitrags⸗ jahr die Ver⸗ nd auch efſel⸗ trotz ſehr ſtark die monatlichen Vorjahre auf ſteigend erhöh⸗ Deutſchen Ar en und ſtarken Millionen, Dabei hat die Zuwendungn kulturelle und Millionen ge⸗ les, Sklaverei und Barbarei, dein Name heißt Bolſchewismus! So ſind wir denn in unſerer Zeit Zeugen eines gigantiſchen Ringens von Gut und Böſe, von Aufbau und Zerſtörung, dort brennende Kirchen, Scheiterhaufen, Mord und Lebensver⸗ ebäder, Erbo⸗ nichtung— hier Lebensfreude, Lebenskraft, Stadt in Ber- Gemeinſchaft und Aufbau, ausgedrückt in den e Seedampfer, weltanſchaulichen Begriffen: Bolſchewismus iſt Kreiſen, Or⸗ die Lehre jüdiſcher Satanei. Nationalſozialis⸗ zeltkongreß in mis iſt die Lehre nordiſcher Einſicht und Ver⸗ ingriff zu neh⸗ nunft. Rußland hat das Lachen verloren, und naus eigenem 3 in Deutſchland herrſcht„Kraft durch Freude“. sfront bereit⸗ Richts konnte beſſer dieſe Tatſache der Welt 3 demonſtrieren als die kraſſen Gegenſätze: Dias im vernichtenden Bürgerkrieg verſin⸗ lende Spanien, das kraftſtrotzende, freudenſpendende, olym⸗ I haiſche Deutſchland! 3 und wir Männer und Frauen von der Deut⸗ le Entwicklung eſſe des ſoziah!⸗ intiſchen Bau⸗ ziale Aufban⸗ Deutſchen Au⸗ ſchen Arbeitsfront und der NoS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ freuen uns ganz veſon⸗ ders, daß durch den großartigen Weltkongreß rn iſt man den für Freizeit und Erholung in Hamburg die iten der Gor⸗ I foziale Arbeit des neuen Deutſchlands von 51 iſchen Werke 4 1—5 und richtungweiſend brik in Wjatla anerkann Urde. Im Jahre 1933 ſagte in Genf bei der Ta⸗ ung des Internationalen Arbeitsamtes, Mon⸗ fieur Jouhaux, der Leiter der franzöſiſchen Gewerkſchaften, ich ſei der„Geolier“, der Ge⸗ füngniswärter der deutſchen Arbeiterſchaft, drei Zahre ſpäter erklären die Vertreter von 51 Rationen, die ſoziale Arbeit der Deutſchen Ar⸗ beitsfront ſei überwältigend und ein⸗ ligartig. Dieſer Erfolg iſt unſer Stolz und unſere Freude und gleichzeitig unſer Dank an Sie, mein Führer, der Sie uns das alles gelehrt und gepredigt haben. Die Verlagsleiter tagten Aus Anlaß des Reichsparteitages hatte Reichsleiter Amann die Verlagsleiter der Parteipreſſe zuſammengerufen. Im Mittelpunkt ber Tagung, in der über 100 parteiamtliche Zeitungen vertreten waren und mehrere Ver⸗ dern im Rück⸗ Semjenow iſt 1 .“ zahren, ſo an wieder dieſe mnatürlich in ede ſein. Die reibt über die Rußland wie raktoren⸗Sta⸗ nit eingeſchla. eheizt, ſo daß uhen arbeiten Schmutz. Die ien wird als —— ere Beiſpiele 1 lagsleiter zu aktuellen Fachfragen ſprachen, nfanden richtungweifende, grundſätzliche Aus⸗ führungen des Reichsleiters, die 15 für die Führung der Verlage wichtigen Fragen er⸗ n Rußland ürterten. Sie betonten, daß für Ausbau und t in Ruß⸗ Arbeit der Parteipreſſe der nationalſo⸗ Ran kann ſie aliſtiſche Leiſtungs⸗ und Füh⸗ ernd ſchätzen; rungsgrundſatz allein maßgebend iſt und eſenhafte Ar⸗ gaben auf dieſer Grundlage wichtige Richt⸗ lien für die künftige Arbeit. heutung des armen, geknechteten ruſſiſchen Vol⸗ gebeitsdienſtpflicht bleibt unangetaſtet gReichsarbeĩtsfünrer Hiĩerl ũber die Leistungen unserer Armee des Spalens Nürnberg, 14. September. Reichsarbeitsführer Hierl ſprach auf dem Parteikongreß über den Arbeitsdienſt, ſeine Aufgabe und ſeine Leiſtung. Der Reichsarbeits⸗ führer erklärte im einzelnen: Die Einrichtung der allgemeinen Arbeits⸗ dienſtpflicht hat ihre praktiſche Probe abgelegt und beſtanden. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat das Problem der allgemeinen Arbeitsdienſt⸗ pflicht als erſter Staat gelöſt; denn eine Ar⸗ beitsdienſtpflicht, die weitgehend Ausnahmen und Stellvertretung zuläßt— wie dies ander⸗ orts der Fall iſt—, iſt keine allgemeine Ar⸗ beitsdienſtpflicht, ſondern eigentlich doch nur eine Arbeitsdienſtpflicht der Beſitzloſen. An dem im Arbeitsdienſtgeſetz ſeſtgelegten Grundſatz der ausnahmsloſen Allgemein⸗ heit darf daher nicht gerüttelt werden. An die⸗ ſem Standpunkt muß für alle Zukunft kompro⸗ mißlos feſtgehalten werden. Die ethiſchen Grund⸗ lagen der Arbeitsdienſtpflicht würden einſtürzen, wenn der Gedanke aufkommen könnte, daß der Dienſt für das Volk mit dem Spaten nicht in gleicher Weiſe Ehrendienſt ſei wie der Dienſt mit der Waffe. Der Arbeitsdienſt als Erzie hungsſchule der Nation ſtellt hohe Anforderungen an die erzieheriſchen Fähigkeiten der Arbeitsdienſtfüh⸗ rer, die als Lagerführer des Rückgrat des Reichsarbeitsvienſtes bilden. Ich halte es für meine Pflicht, die Aufmerkſamkeit der Partei⸗ und Volksgenoſſen auf die verant⸗ wortungsvolle und entſagungsreiche Tätigkeit dieſer Männer hinzulenken. Es bedarf einer hohen, idealiſtiſchen Berufsauffaſſung bei unſeren Füh⸗ rern, daß ſie ſich trotz dieſer harten Bean⸗ ſpruchung den Schwung und die Dienſtfreude erhalten, die ſie ſelbſt beſitzen müſſen, um ſie auf ihre Gefolgſchaft übertragen zu können. Die Anerkennung, die ſich der Reichsarbeits⸗ dienſt im Volke errungen hat, gründet ſich weſentlich auf die Erfahrungen, die zahlreiche Eltern mit der günſtigen Wirkung der Arbeits⸗ dienſtzeit auf Leib und Seele ihrer Jungen ge⸗ macht haben und ferner auf die wachſende Er⸗ kenntnis des volkswirtſchaftlichen Wertes der vom Reichsarbeitsdienſt ausgeführten gemein⸗ nützigen Arbeiten. Das leiſtete der frbeitsdienſt Von den Ergebniſſen unſerer Arbeit im Haushaltsjahr 1935/36 möchte ich verſuchen, mit einigen Zahlen ein anſchauliches Bild zu geben: 1. Durch Deichbauten und Flußregu⸗ lierungen wurde eine Fläche von rund 56 000 Hektar den regelmäßigen Hochwaſſer⸗ überflutungen entzogen. Dadurch wurden die Erträge des faſt durchweg hochwertigen Kul⸗ turlandes und die Lebensgrundlage von 2800 Bauernfamilien geſichert. Die Ertragsſicherung und-ſteigerung iſt einem Neulandgewinn von 7000 Hektar gleichzuſetzen. 2. Vorflutausbau, Binnenent⸗ wäſſerung und Dränung auf einer Fläche von 140 000 Hektar haben nicht voll aus⸗ genutztes Kulturland in ſeinen Erträgen um rund 20 v. H. geſteigert, das entſpricht einem Gewinn von W000 Hektar Neuland, auf dem 2000 bis 2800 neue Bauernfamilien und durch dieſe wieder 4000 bis 5600 ſtädtiſche Fa⸗ milien auf die Dauer ihr Brot- verdienen können. 3. Auf 125 000 Hektar haben Umlegungs⸗ arbeiten die durch Erbteilung hervor⸗ gerufene Zerſplitterung des Beſitzes beſeitigt und dieſen zu geſchloſſenen Wirtſchaftsbetrie⸗ ben zuſammengefaßt. Die hierbei gewonnene Ertragsſteigerung iſt der Neulandgewin⸗ nung von weiteren 12500 Hektar gleich⸗ zuſetzen. 47 500 Hektar neu gewonnen 4. Der Erfolg dieſer Landeskulturarbeiten im letzten Haushaltsjahr kommt ſomit einer Vergrößerung des deutſchen Rau⸗ mes um 47 500 Hektar— alſo um mehr als ein Viertel des Saargebietes— gleich. 5, Die Neuanlage und der Ausbau von rund der Welt ſchönſte futoſtraßen Or. Todt: Die ersten 1o00 km Reichsautobhahn sind ſertig Nürnber, 14. September. Auf dem Parteikongreß gab auch in dieſem Jahre wieder Hauptamtsleiter Dr.⸗Ing. Fritz Todt einen Ueberblick über die gewaltige Lei⸗ ſtung der deutſchen Arbeiter bei dem Bau der Reichsautobahnen. Er meldete, knapp drei ZJahre nach dem erſten Spatenſtich, die Fertigſtellung der erſten 1000 Kilometer der Straſſen Adolf Hitlers. Dr. Todt führte in ſeiner Rede u. a. aus: Rund 600 Kilometer Reichsautobahnen ſind ſchon ſeit Wochen und Monaten vom deutſchen Arbeiter und Ingenieur dem Kraftfahrer über⸗ geben, und der deutſche Kraftfahrer hat von die⸗ ſen neuen Straßen begeiſtert Beſitz ergriffen. Ueber 14000 Fahrzeuge verkehren jeden Sonn⸗ tag auf der Strecke München—Roſenheim—Rich⸗ tung Berchtesgaden, 6000 bis 10 000 jeweils auf den andern bereits eröffneten Teilſtrecken bei Frankfurt, Köln, Leipzig, Hannover, Stettin, Breslau uſw. Mit dieſer gewaltigen Verkehrsleiſtung ſind die erſten Teilſtrecken der Reichsautobahnen ſchon heute dieſtärkſtbefahrenen Stra⸗ ßen der Welt. In den Sommermonaten dieſes Jahres wur⸗ den täglich rund zehn Kilometer Reichsauto⸗ bahn fertiggeſtellt. Die bis heute erreichte Lei⸗ ſtung der wichtigſten Arbeiten ſind: rund 170 Millionen Kubikmeter Bodenbewe⸗ gung(ein Rollwagenzug von der vierfachen Länge des Erdumfanges); rund 5 Millionen Kubikmeter Beton und Eiſenbeton(darin verarbeitet 100 000 Eiſen⸗ bahnwaggon Zement). Der deutſche Arbeiter wird bei dieſer gewal⸗ tigen Arbeit unterſtützt durch einen Gerätepark von rund 50 000 Rollwagen, rund 2300 Bau⸗ lokomotiven, rund 3000 Kilometer Baugleiſe und rund 1000 Betonmaſchinen. Reſtloſe Anerhennung im Ausland Die Aeußerungen der zahlreichen Gäſte des Auslandes, die zur Olympiade in Deutſchland weilten, berühren immer wieder unſeren Stra⸗ ßenbau. Ein maßgebender Amerikaner ſchreibt:„Sa⸗ gen Sie Herrn Dr. Todt, daß er die beſten und ſchönſten Straßen der Welt baut.“ Eine franzöſiſche Tageszeitung bedauert: „Frankreich, das auf dem Gebiete des Straßen⸗ baues lange in der Welt führend geweſen iſt, iſt durch den Bau der Autoſtraßen weit hinter Deutſchland zurückgetreten.“ Und in einer engliſchen Zeitung ſteht über einem Aufſatz über die Straßen Adolf Hitlers mit dicken Lettern die Ueberſchrift:„England braucht auch ſolche Nazi⸗Straßen!“ Fürchterlicher Frondienſt in Rußland(Hdſatz) Nur ein Land und ſein derzeitiges Syſtem kann auch dieſe Leiſtung nicht anerkennen: Rußland. Die verlogene Kritik, mit der dort behauptet wird, daß unſer Straßenbaupro⸗ gramm nur auf dem Papier ſtehe, gibt uns das Recht, uns einmal kurz mit dem Straßenbau im Sowjetparadies zu beſchäftigen. Straßenbau wird in Rußland ausſchließlich mit po⸗ litiſchen Gefangenen oder ſonſt durch Zwangsarbeit geleiſtet. Außer der Arbeit politiſcher Gefangener iſt Straßenbau als Pflichtarbeit für die geſamte ländliche Bevölke⸗ rung eingeführt. Jeder Mann im Alter von 18 bis 45 Jahren und jede Frau im Alter von 18 bis 40 Jahren müſſen ſich pro Jahr eine gewiſſe Zeit unentgeltlich mit ihrem geſamten toten und lebenden Beſitz für Straßenbau zur Verfügung ſtellen. Trotz dieſer gewaltigen Bedrückung und Laſt für den, der in Rußland Straßen zu bauen gezwungen wird, iſt die techniſche Leiſtung ge⸗ ring. Rußland, das Rieſenreich, beſitzt heute knapp 60 000 Kilometer befeſtigte Straßen, d. h. auf den Quadratkilometer 12 Meter. Mehr Straßen ſind für Rußland auch nicht nötig, denn das Rieſenreich beſitzt heute knapp 320 000 Kraft⸗ fahrzeuge jeglicher Art. Der ganze Beſtand an Kraftfahrzeugen in Rußland iſt danach nicht größer als die Zahl der in Deutſchland in den letzten 1½% Jahren neu zugelaſſenen Kraftfahr⸗ zeuge. Wir leben nicht im Sowjet⸗Paradies, ſondern im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, im Reiche Adolf Hitlers. Wir arbeiten mit unſeren freien Arbeitern weiter an den Aufträgen des Füh⸗ rers. Am 23. September werden nach weniger als 900 Arbeitstagen ſeit dem erſten Spatenſtich 1000 Kilometer der Straßen Adolf Hitlers ſer⸗ tiggeſtellt ſein— Straßen von einer techniſchen Vollkommenheit und Schönheit, wie ſie bisher in der Welt noch nicht entſtanden ſind. Ein Werk der Technik? Nein! Wie ſo vieles andere, ein Werk Adolf Hitlers! 1400 Kilometer Wirtſchaftswegen, gleich der doppelten Entfernung von Berlin nach München, haben den bäuerlichen Wirtſchafis⸗ betrieb erleichtert und zu einer beſſeren Aus⸗ nutzung der Arbeitskräfte geführt Dort, wo vorher kaum vier Pferde einen Wagen zur Feldbeſtellung ziehen konnten, werden ſetzt nur ein, höchſtens zwei Pſerde benötigt. Rund 70 000 Hektar Bauerland kommt dieſer Wege⸗ bau zugute. 6. Durch Baugrubenaushub und Wegebau wurde die Anlage von 6000 Heimſtätten gefördert. 7. Groß ſind auch die Werte, die in den Forſten geſchaffen ſind: 16 000 Kilometer Grabe⸗ und Hackſtreifen wurden angelegt, 40 000 000 Pflanzen geſetzt. Wildgatter wurden in einer Länge von 300 Kilometer gebaut. Die Neuanlage und der Ausbau von 1200 Kilometer Holzabfuhrwegen geben die Möglichkeit, unſeren werwollen Holzbeſtand, für den es vorher keine Abfuhrgelegenheit gab, überhaupt erſt aus⸗ zunutzen. 25000 Hektar Wald ſind durch die⸗ fen Forſtwegebau aufgeſchloſſen. Weitere 12 000 Hektar Wald wurden durch Aufaſten, Kultur⸗ pflege und Durchforſten einem beſſeren Er⸗ trage zugeführt. Erſte hilfe bei Kataſtrophen Zu dieſen Landeskulturarbeiten trat in gro⸗ ßem Umfang der Einſatz bei Unwet⸗ terkataſtrophen, Waldbränden. Gerade bei dieſem Kataſtropheneinſatz kommt ſo recht die Hilfsbereitſchaft und der Tatwille unſerer jungen Arbeitsmänner zum Ausdruck. Sie gehen bei ſolchen Auf⸗ gaben mit einer förmlichen kämpferiſchen Lei⸗ denſchaft ans Werk. Dieſe Einſatzfreudigkeit überall, wo es um Wohl oder Ehre des Volkes lans iſt ein Kennzeichen des jungen Deutſch⸗ and. Der Reichsarbeitsdienſt iſt noch jung, ſein organiſatoriſcher Ausbau nicht abgeſchloſſen, die Enwicklung ſteht nicht ſtilll, neue Auf⸗ gaben harren der Bewältigung. Zu dieſen gehört vor allem die weitere Entwicklung des Arbeitsdienſtes für die weibliche Zugend. Das Reichsarbeitsdienſtgeſetz pom 26. Juni, 1935 hat die allgemeine Dienſtpflicht auch für die weibliche Jugend im Grundſatz feſtgelegt. mütterdienſt der Krbeits maid Es handelt ſich nun darum, dieſen Grundſatz möglichſt bald zu verwirklichen. Wenn die männliche Jugend im Arbeitsdienſt durch ihre Arbeit am Boden dem deutſchen Volke die Er⸗ nährungsfreiheit ſichern hilft, ſo iſt die weib⸗ liche Jugend im Arbeitsdienſt dazu berufen, der kinderreichen und hilfsbedürftigen deu⸗ ſchen Mutter, namentlich der ſchwerbelaſteten Bauern⸗ und Siedlerfrau zu helfen. Arbeitsdienſt der weiblichen Jugend iſt Mütterdienſt. Das iſt eine Aufgabe von hoher Bedeutung für den Fortbeſtand und die Höher⸗ entwicklung unſeres Volkes, zugleich eine ſehr ſchöne Aufgabe für unſere Arbeitsmaiden, bei der ſie für ihr eignes Leben viel lernen können. Seit dem 1. April dieſes Jahres iſt der Ar⸗ beitsdienſt für die weibliche Jugend aus ſei⸗ ner Abhängigkeit von der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung gelöſt und ausſchließlich dem Reichs⸗ arbeitsführer unterſtellt. Damit iſt die Bahn für ſeine weitere Entwicklung frei gemacht. Die Teilnahme am Arbeitsdienſt erfolgt bei der weiblichen Jugend zunächſt noch auf Grund freiwilliger Meldung; nur die künftigen Stu⸗ dentinnen ſind zum Arbeitsdienſt verpflichtet. Die Zahl der Arbeitsmaiden iſt für das ganze Reich zur Zeit noch auf 10 000 beſchränkt. Dieſe geringe Zahl iſt nicht auf mangelnde Einſatz⸗ bereitſchaft führen, ſondern auf die derzeitige Beſchränkung der Haushaltsmittel. das. Wir wiſſen aber auch, daß wir uns durchkämpfen werden zu jedem Ziel, das der Wille des Führers uns ſt eckt. Das neue Dienſtjahr, arbeitsführer ſeine Ausführungen, Führung vor neue große Aufgaben ſtellen, der alte Kurs aber wird unbeirrbar eingehalten ſchloß der Reichs⸗ werden. Wir werden weiterarbeiten, wie wir begonnen haben, im nationalſozialiſtiſchen Geiſt, zu nationalſozialiſtiſchen Zielen, in enger Verbindung mit der Partei und ihren 4 Gliederungen, feſt verwurzelt im ganzen deut⸗ ſchen Volke, gehorſam und treu ergeben dem Führer! des Reichsarbeitsführers Hierl, mit denen dieſe vorletzte Kongreßſitzung ſchloß, riſſen die Kon⸗ greßteilnehmer gebungen hin. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, vertagte den Kongreß alsdann auf Montag, 19.30 Uhr. Ueberſchwemmungen, der weiblichen Jugend zurückzu⸗ Schwierigkeiten und Hinderniſſe wird es genug geben. Wir kennen wird die Die ſchlichten und herzlichen Ausführungen 3 zu ſtürmiſchen Beifallskund⸗ —— Mannheim Hit dem v. Streifzüge duer durchs Manövergelände im Frenkenlende Von unserem ins NManövergebief enisandien Sonderberichterstatfler) Das V. Armeekorps hat am 11. und 12. September nach den Uebungen der ſeinem Nachfolger beim Generalkommando des einzelnen Diviſionen zum erſtenmal Manöver in größerem Ausmaß im württem⸗ 3 vorbei an bergiſchen Frankenlande in dem Raume zwiſchen Bad Mergentheim und Rothen⸗ ſchwele Gehe in—55 burg ob der Tauber abgehalten, an denen zwei Diviſionen und zugeteilte Truppen ten am Nachmittag einem intereſſanten Kampf beteiligt waren. An die Manövyer ſchließt ſich am kommenden Donnerstag, den um einen Höhenrücken, der Höhe 470, bei dem 17. September, in Giebelſtadt bei Würzburg eine Parade des V. Armeekorps an, auf dieſer Höhe zwiſchen 77 der größten der Nachkriegszeit in Süddeutſchland. Unſer in das Manövergebiet Infanterielinien ſtanden, da tauchte blitzartig entſandter Sonderberichterſtatter ſchildert in nachfolgendem Stimmungsbild den im Gedächtnis die Erinnerung an die Loretto⸗ Verlauf der zweitägigen Vorübungen. * Rothenburg o. d.., 14. September Im Aufmarſchgebiet bei Rot Als wir am erſten Manövertag in aller Frühe von dem entzückenden Städtchen Rothen⸗ burg o. d.., deſſen Gäßchen auch in dieſen Herbſttagen noch von den Sprachen der zahl⸗ reichen Ausländer widerhallen, bei wärmender Septemberſonne hinaus ins hügelige Ma⸗ növergelände fuhren, da kamen wir durch Ort⸗ ſchaften, in denen die geſamte Bevölkerung auf der Straße ſtand und voll Spannung das militäriſche Treiben verfolgten. Wir waren mitten im Aufmarſchgebiet von Rot, der 10. Diviſion unter Führung des Diviſionskom⸗ mandeurs Generalleutnant Waeger. In drei großen Marſchſäulen wurde Rot an den Feind herangeführt, der einen Vorſtoß in Grundrich⸗ tung Rothenburg plante. Reiter⸗Spähtrupps tauchen auf und taſten vorſichtig auf der Straße vorwärts. Das Infanterie⸗Regiment 41 mar⸗ ſchierte als Vorhut am öſtlichen Flügel von Rot auf. Wie ganz anders als im Weltkrieg iſt heute die Gliederung eines Infanterie⸗Re⸗ giments beim Vormarſch. Da ſtehen die ehe⸗ maligen Frontſoldaten am Straßenrand und kommen aus dem Staunen nicht heraus. Pan⸗ zerabwehrgeſchütze ſelbſtverſtändlich motoriſiert, pendeln zwiſchen Vorhut und Gros, um den Anmarſch zu ſichern. Einzelne Infanteriſten in weiten Abſtänden ſtellen die Verbindung zwi⸗ ſchen Spitze und Gros her. Luftſpäher werden eingeſetzt, die weiter nichts zu tun haben, als den Himmel nach Fliegern abzuſuchen. Im Bataillonsverband fahren ſchwere Maſchinen⸗ gewehrzüge, vierſpännig, nach vorne. Den Schützenkompanien folgen Infanteriegeſchütze, denn jedem Regimentsverband gehören heute Infanteriegeſchützabteilungen an, um der vor⸗ gehenden Infanterie nötigenfalls alle Wider⸗ ſtände aus dem Weg zu räumen. Da ertönt plötzlich Gewehrfeuer. Die Spitze von Rot war auf einen feindlichen Panzerſpähwagen der blauen Partei geſtoßen. Die Berührung mit dem Feind war hergeſtellt. In den Wäldern ſtanden getarnt gegen Fliegerſicht Flugabwehr⸗ geſchütze. Und während wir nach vorne fah⸗ ren, erſchien auch ſchon eine Fliegerſtaffel von Das Ganze halt! Blau, um die Stärke der feindlichen Truppen feſtzuſtellen. Die Fernſprecher arbeiteten, Mel⸗ dungen gingen von der Vorhut zurück zu den Stäben und Rot begann ſich gegen den Feind zu entfalten. Wir waren an den vormarſchierenden Trup⸗ pen von Rot vorbeigefahren auf die Höhen zwiſchen Wolkersfelden und Spielbach, wo es Bagage wagen aul dem Vormarsol Auli·f Muller-(], Schmitt(2) lem Gange war, ertönte am Samstag um zehn Richard Volderauen „Hikenkreuzbanner“ 14. Sepkember 1030 knnhein Armeekorps im Manöver höhe auf, ein Name, der auf immer unvergeſ⸗ ſen bleiben wird in der Kriegsgeſchichte der Fachmen———— 5 0 um erſten Begegnungsgefecht der beiden Par⸗ Nachmittagsſtunden nach erfolgreicher Ar⸗ 3 55 Neiherſpaherepe galoppierten über tillerievorbereitung dieſen breiten Höhenrücken die Felder. Rote Artillerie fuhr in Stellung, in Beſitz genommen und war nun dabei, die um die gegen den Feind vorgehende Infante⸗ Stellung zu verbeſſern. Rote Infanterie ing Marsch im Manövergelände rie zu unterſtützen. Wir legten uns neugierig 7 118 Le ite Auf 1— Kle⸗ neben die Infanteriſten und beobachteten inter⸗ 5 ſah nan. Stellungswechſel 4 5 Uhr das von den Truppen ſo heiß erſehnie eſſiert die Tätigkeit der einzelnen Leute. Man um die vierte Na zſtunde Hlaute Signal:„Das Ganze halt“. Eine 95 itägige ſieht auch als Schlachtenbummler bei einem ſo Kampf auf der ganzen Linie ab e ber Uebung war damit beendet, die für den er großen Manöver wie es die Korpsmanöver ganz—— Jahrgang der Wehrpflichtigen ſeit der Wieber darſtellen, immer nur Teilausſchnitte. Wieder, einführung der allgemeinen Wehrpflicht außer einmal mehr erkannte man bei all dieſen Teil⸗ Ein entſcheidender Angriff von Rot ordentlich nutzbringend war und der n ber beste Me ſi Scheller-Bieleielc Alerntahrt BerlinV Aen Antell an der 3 gefechten, wie ſtark der Erfolg einer Partei vor In der Nacht hatte Rot ein Maſchinen⸗ in der Zuſammenwirkung von großen allem von der Entſchlußfähigkeit der Unter⸗ rechten Flügel t penverbänden. und verſchiedener Waffen im führer abhängt. Da lagen ſich nun die beiden und alle Vorbereitungen zu einem Großangriff gattungen außerordentlich werwolles Materl deutſchland e Spitzen von Blau und Rot im Gefecht gegen⸗ getroffen, unter Beihilfe von zugeteilten Trup⸗ an die Hand gab. Der kommandierende ge⸗ über. Maſchinengewehrfeuer ertönte beider⸗ pen. Die Höhe 470 war in der Nacht von Rot neral des 5. Armeekorps, General der Infan⸗ bierten M ſeits. Infanteriegruppen gingen mit MGüber wieder zurückerobert worden. Als wir am terie Geyer, als Leiter der Korpsübungen ibetktampf Der dachte nach Abſchluß des Manövers in z AAleinkaliberſchie lichen Worten des Dankes und Stolzes de unſee hatten ſic Führers und der national Deutſchen Sch führung, die dem deutſche die vorgeſchrie Wehrfreiheit gegeben habe. Er wies darauf legend ndig hin, daß zum erſten Male nach dem Kriegz gtaltberſcheibet wieder Uebungen in dieſem Umfa eben. Starker Korpsbereich ſtattgefunden h und ſprach rüchtigten die! den Führern für die einwandfreie und ume sgefamt nur Führung der Truppen und vor allem der Be 16 Ringe wer völkerung für die herzliche Aufnahme der Sol⸗ das ſchon im daten den Dank aus. dieſen Fernwet lor Deutſchland. D Volk und Wehrmacht fhen noch nicht v. Dem Manöver des 5. An. wohnte dia Beböl, ß dieſe unter den terung des württembergiſchen Frankenlandes id liegen, ſo da in großer Zahl bei. Schule und He marſchier) t begnügen we ten geſchloſſen ins Manöverfeld und von Ro, ihe Einzelleiſtung thenburg aus waren täglich zahlreiche geladene 303 geſchoſſene e Einzelergebn waren folgend Walter Gehman iſch je 352 Ri nmermann 390. je 385 hter 85 Ringe ſst 8 fintuna Eding ach in ſeinem! ig der Weſtgruf Hsklaſſe zu kein ißtem kämpferiſt leivder des G hte Fortuna E herum eine v . Es ſieht fa errungen bald wieder inten in dieſen heinigermaßen Kunſt der nger den Lint fich über eine g gen, klar unterl Aber trotz des k ſtungen der“ Hintermannſe doch in der 2 Unur Dubro ten ein befriet die Mannſchaft. herter, Engſter; ſi Rank, Adelhe Fortuna Ed Hing; H. Din elder, Bergm chon der Spie Ae beſſere M Undenhöfer en Aächſt zu einem die Felder vor. Panzerabwehrgeſchütze fuhren f durchs Gelände und Schiedsrichter mit ihren weißen Armbinden erſchienen bald hier, bald dort und ſetzten kämpfende Abteilungen außer Gefecht. Die Gegner verbiſſen ſich ineinander und es wollte an dieſem Tag beiderſeits nicht recht vorwärts gehen. An einem Dorfrand ſtanden Pferde und Fahrzeuge getarnt unter Bäumen. Ein kriegeriſches Bild, das für die Dorfbewohner außerordentlich eindrucksvoll war. Motorradfahrer und motoriſierte Nach⸗ richtentruppen fuhren durch das Gelände, das nun erfüllt war von Gewehrfeuer und MG⸗ Geknatter. Artillerie⸗Beobachter hatten hinter Strohſchobern ihre Tätigkeit mit dem Scheren⸗ fernrohr aufgenommen. Wie wirklichkeitsnahe der Krieg bei dieſen Uebungen dangeſtellt wird, Wit die Tatſache, daß zur Andeutung der irkung von den Schiedsrichtern Bomben mit Oben: Eine Gasse durch den Drahtverhau.— Unten: SuG in Feuerstellung Reizgaſen verwendet wurden. — ; zweiten Tag ins Manövergelände fuhren, da Gäſte, unter denen man aus Baden Miniſterial Der Kampf um die Höhe 47⁰ begegneten uns auf dem Weg zur Front In⸗ direktor Dr. Baader und Vanbesnen 4 Der erſte Tag des Manövers brachte keine fanteriereſerven, die auf Laſtwagen nach vorne Scheffelmeier ſah, unter ſachkundiger Führung aufregenden Kämpfe. Wir fuhren unter Füh⸗ gebracht wurden. Dampfende Feldküchen ka⸗ im Manövergelände. Ueberal in den Dörfern rung von Hauptmann Haid, dem bisherigen men nach Verpflegung der Truppen von vorne wurden die Truppen herzlich aufgenommen Preſſereferenten, und Leutnant Froneberg, zurück. Der Führer von Rot, Generalleutnant und als ſie am Samstag unter klingendem Wäger, hatten den Befehl zum Angriff auf Spiel in ihre Quartiere zogen, da herrſchie 8 Uhr gegeben, und nun ſtanden die Truppen überall große Freude. Intereſſiert verfolgten in ihren Ausgangsſtellungen zum Angriff be⸗ Jung und Alt die Uebungen im Gelände. Wit reit. Die geſamte Diviſionsartillerie hatte den ſahen in einem der Dörfer einen graubärtigen Angriff artilleriſtiſch vorbereitet. Wir ſtanden Alten am Gartenzaun ſeines Häuschens Ke auf einer Höhe bei Wildenthierbach am Rande neben dem ein Maſchinengewehrzug in Bereitt ennentſchloſfet des Eichelwaldes, in dem ein Bataillon des ſchaft ſtand, der mit leuchtenden Augen den ebancen, die Infanterie⸗Regiments 55 lag, als die Gas⸗ vorüberziehenden Truppen nachſchaute. Man Alen ſchaffte, n. ranaten am Waldrand einſchlugen und die menkte ihm das ſtolze und glückliche Gefühl an, hacke gefehlt nfanteriſten zur Gasmaske greifen mußten. wieder zu ſehen, wie Deutſchland wehrhaft gen gor geſchoſſe Als Punkt 8 Uhr die Infanteriekolonnen der worden iſt. Er wußte, was es hieß, wehrlos zu 1traf aber Regimenter 41, 20 und 62 zum Angriff aus ſein. Denn er hatte es in den Nachkriegsjahren Durchbruc den Bereitſchaftsftellungen vorbrachen, da bot erlebt, als rote Horden hinaus aufs Land zo⸗ en höchſt er G ſich den Schlachtenbummlern ein errliches gen und plünderten. Nun ſtand er glücklich vor er in hö ſchlof kriegstnäßiges Bild. ſeinem Häuschen und fühlte, daß dieſe wehr⸗ 0 en 2 hafte neue Jugend, die vor ſeinen Augen vor⸗ nhöfer in 7 Fliegergeſchwader unterſtützen den Angriff überzog, dank der Maßnahmen des Führers nin die Pauf aßn. ührers von Rot, der raſch nach vorwärts getragen ſeinen Heimatboden ſchüben wird. Manches ech, Wiederbe werden konnte. Infanteriegeſchütze fuhren über alte Mütterchen ſtand in den Dorſſtraßen und A wieder im die Felder, Panzerabwehrgeſchütze vollbrachten ſchauie glückſtrahlend den Soldaten nag dachte gute Arbeit. Und als ſchließlich bei Wilden⸗ vielleicht an den Sohn, der nun wieher ff den 4 thierbach ein Panzerwagen angriff, über eine Reihen der Wehrmacht' dienen darf. Wie nahm Mulde hinweg die Infanterie noch unterſtützte die Jugend an den Uebungen regen Anteil, und ſpäter auch noch eine zweite Panzerwagen⸗ und wie ſtanden überall alte Frontſoldaten ne. welle heranrollte, da hatte Rot den Angriff ben den jungen Kameraden der Wehrmacht, er⸗ entſcheidend vorwärtsgebracht. Leuchtlugeln kundigten ſich nach dieſem und jenem und er⸗ ſtiegen auf und deuteten der Artillerie die lannten, daß die Sicherheit des Reiches in gu⸗ vorderſte Linie an. Meldehunde brachten als ten Händen iſt. Jeder, der dieſe Manöver ei⸗ treue Kameraden Nachrichten von der vorder⸗ leben durfte, nahm voll Stolz und Freude die ſten Front zu den Stäben. Ueberraſchender⸗ Gewißheit mit nach Hauſe: Deutſchland kann weiſe ſetzte die Blaue Partei, die von dem ruhig ſeiner Arbeit nachgehen. Dank der Tat⸗ ſtellvertretenden Kommandeur der 15. Diviſion, kraft unſeres Führers, der uns wieder ein Generalmajor Leeb befehligt wurde, zu einem Voltsheer geſchaffen hat, und die volle Wehr⸗ Gegenangriff an, der aber abgeſchlagen wurde. freiheit gab, iſt der Schutz der deutſchen Hei⸗ Als der Kampf der beiden Parteien in vol⸗ mat geſichert. ang beänaſtit mächtia geget feberlage und k der Mannhe eſer Spielpetioe llen, Bei einem 3 eund ſch eloffen. Kurze i doch ein wei Aichleden. Dageg ne ſich bald wi Aeſt wieder in di hii weitere To leßen für ſich Schiedsrichter“ e vor 300 Zuf ſiert verfolg Gelände. W n ahen iuschens ſte rzug in en en Augen hſchaute. iche Gefühl an d wehrhaft ieß, wehrlos dachkriegsjahr ſen Augen vor⸗ des Führers vird. Manche dorfſtraßen u ſen nach, dach wieder in d arf. Wie nah regen Ante ontſoldaten ne⸗ Wehrmacht, jenem und Reiches in gu⸗ e Manöver er⸗ nd Freude die utſchland ka Dank der Ta Sport und Zpiel 14. Sepkember 1938 Schirner(M) her beste Mann bel der Radfernfahrt eller-Bielefeld, der in der Einzelwertung der ut Berlin—Warschau führt und auch wesent- teil an der Länderkunrung Deutschlands vot Polen hat. weltkampf im fileinkaliberſchießen tſchland erzielte nur 3882 Ringe pierten Male wurde am Sonntag der lwett ampf Deutſchland— England— U A. l lüberſchießen ausgetragen. In Berlin⸗ lee hatten ſich die zehn deutſchen Schützen Meutſchen Schützenverbandes eingefunden, Ae borgeſchriebenen 40 Schuß pro Mann iib freihändig auf die acht olympiſchen in 50 Meter Entfernung en. Starker Wind und an Sonne be⸗ igten die deutſchen Leiſtungen ſtark, ſo klamt nur 3882 Ringe erreicht wurden, Ringe weniger als im Vorjahr. Eng⸗ s ſchon im Laufe der Woche 3904 Ringe n Fernwettkampf erreicht hat, liegt alſo iſchland. Die Ergebniſſe der Amerikaner och nicht vor, doch iſt nicht zu erwarten, e unter denen von England und Deutſch⸗ liegen, ſo daß wir uns mit dem dritten gnügen werden müſſen, Die beſte deut⸗ zelleiſtung erreichte Walter Gehmann hz geſchoſſenen Ringen. ſe Einzelergebniſſe der zehn deutſchen Schüt⸗ waren folgende: ter Gehmann 393 Ringe; Hotopf und je 392 Ringe; Hoffmann 391 Ringe; umermann 390 Ringe; Johann F und Föechz ze 387 Ringe; Mälter 385 Ringe; 1 Ringe und Sekus 381 Ringe. Mst os ſiegt in kdingen tuna Edingen—§icC 08:3(:1) uch in ſeinem dritten Spiel konnte der Neu⸗ g der Weſtgruppe der untewbadiſchen Be⸗ kllaſſe zu keinem Erfolg kommen. Trotz kämpferiſchen Einſatzes, wobei manch⸗ leiver des Guten zu viel getan wurde, zte Fortung Edingen auf eigenem Gelände ſherum eine verdiente Riederlage hinneh⸗ es ſieht faft ſo aus, als ſollte dem ſo hlam errungenen Aufſtieg in die Bezirks⸗ ibald wieder der Abſtieg folgen. Genügen lnten in dieſem Spiel nur das Schlußtrio lnigermaßen der rechte Sturmflügel. In Kunſt der Ballbehandlung waren die inger den Lindenhöſern, die ſchließlich ja er eine größere Spielerfahrung ver⸗ gen, klar unterlegen. Aber trotz des klaren Sieges waren auch die lungen der Siegerelf nicht überzeugend. hlntermannſchaft ſchlug ſich zwar recht doch in der Angriffsreihe haperte es ſehr, nur Dubronner und der junge Rauk ſen ein befriedigendes Spiel. die Mannſchaften ſtanden: M F C 08: Eckel; ferter, Engſter; Rottmann, Schieſfer, Sold⸗ Rank, Adelhelm, Dorſt, Dubronner. Zipſe. ſortuna Edingen: Mülbert; Trindel, Ding; H. Ding, Baum, Firmenich; Müller, felder, Bergmann, Hepp, Jung. Ahon ber Spielbeginn zeigte Mic os klar iie beſſere Mannſchaft. Entſchieden hatten denhöfer mehr vom Spiel, ohne jedoch zu einem Erfolg kommen zu können. entſchloſſenheit der Innenſtürmer ließ ancen, die Rank mit guten Flanken⸗ chaffte, nutzlos vorübergehen. Nicht 'gefehlt und Edingen hätte das Füh⸗ k geſchoffen, der wuchtige Schuß Mül⸗ raf aber nur den Pfoſten. Bei einem Durchbruch der Edinger reitete SZold⸗ in höchſter Gefahr. Schließlich brachte aber ein entſchloffener Schuß von Rank die bfer in Führung, und mit i1 aing die Pauſe. Wiederbeginn lagen die Lindenhöſer wieder im Angriff und drängten eine üng beänaſtigend. Doch Edingen ſtemmte chtig gegen die drohende abermalige age und konnte nicht nur allem Drän⸗ Mannheimer ſtandhalten, ſondern in Spielpetiode ſogar den Ausgleich her⸗ Bei einem Vorſtoß der Platzherren war kteidigung der Lindenhöfer nicht gleich lde und ſchon hatte Hepp ins Schwarze n. Kurze Zeit drängten nun die Edin⸗ ein weiteter Erfolg war ihnen nicht en. Dagegen konnten die Mannheimer, i bald wieder zurechtfanden und das pieder in die Hand nahmen durch D o r ſt eitere Tore erzielen und damit das für ſich entſcheiden. dörichter Kaßmet(Schwetzingen) lei⸗ r 300 Zuſchauern gut. H. K. . 1 4 Der Leichtathletik⸗Cünderkamof in mainz Deutſchland beſiegt Luxemburg mit 87:42 Punkten Wie erwartet, endete der zwiſchen Deutſch⸗ land und Luremburg ausgetragene Leichtathle⸗ tit⸗Länderkampf am Sonntag in Mainz mit einem überlegenen Siege der Deutſchen, deren Vertretung in der Hauptſache dem Gau Süd⸗ weſt übertragen worden war, Zahlenmäßig blieben unſere Vertreter mit 87:42 Punkten ſiegreich. Mit rund 5000 Zuſchauern wies das reichgeſchmückte Mainzer Stadion einen guten Veſuch auf. Reicher Beifall wurde beiden Mannſchaften zuteil, als ſie die Kampfſtätte betraten. Nach Begrüßungsworten des Kreis⸗ fachamtsleiters Eimer(Mainz) dankte im Nämen der Gäſte Generalſekretär Bauſtert. Unter den Ehrengäſten ſah man Vertreter des Staates und der Partei ſowie den luxemburgi⸗ ſchen Generalkonſul, Die Gäſte kamen im 1500⸗Meter⸗Lauf durch Medinger zu ihrem einzigen Sieg über Vertreter der zweiten deutſchen Klaſſe, Die in den Läufen erzielten Zeiten lagen faſt durch⸗ weg unter den fonſt üblichen, da die Deutſchen zum Schluß meift verhalten liefen Im Distuswerfen ſtellte der Zweite, Wagner Luxemburg), mit 44,75 Meter einen neuen luxemburgiſchen Rekord auf. Das Kugelſtoßen wat Olympiaſieger Woellke mit 15,59 Meter nicht zu nehmen. den einzigen wirklichen Kampf brachte der 5000⸗Meter⸗Lauf, in dem Fornoff ein ausgezeichnetes Rennen lauſen mußte, um in 15131,5 als Erſter anzukommen, Die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel, die die Luxem⸗ burger mit 25 Meter Vorgabe, wie verabredet, liefen, fahen——— Vertreter in 44½4 in Front, Luxemburg benötigte 42,0 abzüglich 25 Meter Vorgabe. Auch die Faehil e Staffel und das Speerwerfen flelen ſchließlich noch an Deutſch⸗ land, wodurch ſich ein klarer 87:42⸗Siea unſeter Vertreter ergab. Gewertet wurden die vier Plätze mit 5, 3, 2 und 1 Punkt, in den Staffeln erhielt der Sieger 3 Punkte, der Zweite 1 Punkt. Die Ergebniſſe 1500⸗Meter⸗Lauf: 1. Medinger(Luxemburg) .142; 2. Dambach(Deutſchland) 414,1; 3. Zinsner(Y):15,9; 4. Müller(D):16,1.— Hochſprung: 1. Weinkötz(D) 1,90 Mtr.; 2. Hol⸗ bein(D) 1,75 Meter: 3. Schanen(L) 1,65 Meter; 4. Wege(L) 1,60 Meter.— Diskuswerfen: 1. Lampert(D) 49,68 Meter; 2. Wagner() 44,75 Meter(neuer, luxemburgiſcher Landes⸗ rekord), 3. Oertgen(D) 42,45 Meter; 4. Man⸗ bourg(L) 41,19 Meter.— 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Hornberger(D) 10,8; 2. Neckermann(D) 10,8; 3 Merſch(Luxemburg) 11,3; 4. Boreiko (L) 11,6.— 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Helmle(D) 50,7; 2. Schäſer(D) 51,1; 3. Alex(L) 53,6; 4. Paulin(L) 53.8.— Weitſprung; 1. Leichum (Di 7,33 Meter; 2. Witte(Dz 6,76 Meter; 3, Merſch(L) 6,71 Meter; 4. Fejean(L).51 Meter.— 600⸗Meter⸗Lauf: 1. Holbein(D) .58.,8; 2. Toelle(D):58,9; 3. Stein(L):02,2; 4, Schulz(L):12,5.— 200 Meter: 1. Necker⸗ mann(D) 21,9; 2. Kerſch(D) 23,2; 3. Nero(L) 23 2: 4. Boreiko(L) 24,3.— Kugelſtoßen: 1. Wöllke(Dy 15,59 Meter; 2. Wagner(0) 14,58 Meter: 3. Lampert(D) 14,30 Meter; 4. Uſſel⸗ dinge(L) 1204 Meter.— 5000 Meter: 1. For⸗ noff(D) 15130,5; 2. Medinger(9) 15.41,8; 3, Siegel(D) 16:32,2; 4. Deloge(L) 16.48,4.— 4 mal 100 Meter: 1. Deutſchland(Leichum Hornberger, RNeckermann, Kerſch) 41,4; 2. Lus remburg(Merſch, Boreiko, Fejean, Nero) 42,0 abzüglich 25 Meter Vorgabe).— Speerwerfen: 1. Bohrmann(D) 55,30; 2. Dr. Ebner(D) 49 98; 3. Pelles(L) 47,10; 4. Hoferlin(L) 37,73 Mtr. —Olnmpiſche Staffel: 1. Deutſchland(Holbein, Hornberger, Reckermann, Fath) 3148,2 Min.; . Luxemburg(Zinsner, Dahm, Boreiko, Alex) :56,4 Min. weimer⸗Borner siegerimſmmannſchaſtsfahren Spannender Verlauf des gutbeſetzten Rennens Den Abſchluß der ſopenenagin Radrennen bildete ein Zwei⸗Stunden⸗Mannſchaftsfahren, das einen äußerſt ſpannenden Verlauf nahm und durch feine ſtändig wechſelnden Kampf⸗ momente die Zuſchauer zu größter Begeiſterung mitriß. Mit 8 Paaren war die age zwar fbrgen ang ehr gut, die Aus ehn enheit ſämtlicher Mannſchaften ließ jedoch das Ren⸗ nen bis Au Schluß intereſſant bleiben, zumal durch Stiftung einer Ueberrundungsprämie von 25 RM. S 6 es nie an Belebüng fehlte. Die Helden des Rennens waren der Stuttgarter Weimer und der Mann⸗ heimer Berner, die in dieſem kampfreichen Ren⸗ nen nicht allein in den Wertungen am 75 ab⸗ ſchnitten, ſondern auch in den Schlußphaſen des Kampfes mit ungeheurer Energie gegen das ſi verzweifelt wehrende Feld eine Runde Vor⸗ lhevere herausarbeiten konnten und damit die eberkundungsprämie gewannen. orge dafür As Vch war, da Dieſer bis zum letzten durchgeführte Kampf war ein würdiger khſchuß des Kaaes Mächſt den Siegern gefielen vor allem Wachtmeiſter⸗ Lohmann, von denen der Berliner außerordent⸗ lich ftark fuhr. Mit Wachtmeiſter im Rennen iſt ſteis Gewähr geboten, daß das Tempo nicht zu langſam wird, und auch diesmal ſorgte er durch ſich immer erneuernde Vorſtöße für einen kampf⸗ Meiſterſchaſtsſpiele Eintracht in Wiesbaden geſchlagen S Wiesbaden— Eintr. Frankfurt.0(:0) Die Frankfurter Eintracht lieferte in Wies⸗ baden einen mehr als ſchwachen Kampf, Ver⸗ antwortlich für die Niederlage iſt zweifellos der Sturm, der ſich während des ganzen Spiels überhaupt nicht zuſammenfinden konnte. In der zweiten Hälfte mußte zudem der Halblinke Groß wegen eines Fouls vom 55 geſtellt werden. Die Frankfurter legten ſch zu Be⸗ ginn mächtig los, doch ließen ſich die Kur⸗ ſtädter nicht überraſchen, im Gegenteil, durch Schulmeyer ſorgten ſie bis zur zauſe bexeits für einen knappen Vorſprung. Mit dem Wie⸗ berbeginn lagen die Gaſtgeber wieder im An⸗ griff. Schulmeyer erhöhte in der zweiten Mi⸗ nute ſchon auf 2·0. Eintracht legte ſich zwar mächtig ins Zeug, jedoch vergebens. Dafür zogen die Gaſtgeber durch Hom ach II auf 310 30. Wiranz davon und eine Minute 3 tellte der gleiche Spieler durch einen vierten Treffer den Endſtand her. Spfr. Saarbrücken— Kickers Offenb de Haszen e Dieſes Spiel hatte zwei grundverſchiedene Sfeendacht Zunächſt ſchien es, als ob die ffenbacher zu einem ganz klaren Siege kom⸗ men würden. In eindeutiger Manier be⸗ herrſchten ſie das fem und kamen durch Keck (6. Min.), Mittelſtürmer Novotny(9. Min⸗), den Halbrechten Kaiſer(31. Min.) und Links⸗ außen Simon(43. Min.) bis zur Pauſe zu einer 40⸗Führung. Nach Wiederbeginn jedoch änderte ſich das Bild vollkommen. In der glei⸗ chen Weiſe wie die Gäſte abfielen, kamen die Saarbrücker auf. Zum Schluß hatten es die Gäſte nur ihrem vorzüglichen Torwart Eigen⸗ brod zu verdanken, daß ſie dem Neuling gerade noch die beiden Punkte abnehmen konnten. F Pirmaſens— Boruſſia Reunkirchen•0 Es war kein großes Spiel, dennoch verlief es, da es ſehr kampfreich war und beiderſeits Weimer fuhr, iſt verſtänd reichen Verlauf. Mit einem Sieg in der Schluß⸗ wertung konnte er ſich dann auch verdient den 3. Platz im Mannſchaftsfahren ſichern. Zweiter wuürde die Mannſchaft Langhoff⸗Kaiſer. Lang⸗ der bisherige Partner Weimers, der dies⸗ mal' ausnahmsweiſe nicht mit dem Stuttgarter fuhr, hatte in Kaiſer einen reichlich ſchwachen Pariner erhalten, ſo daß der 2. Platz allein auf ſein Konto kommt. Daß er in der entſcheidenden Jagd kurz vor Schluß das Feld immer wieder abbremſte und damit für alten Partner Bein ich, wenn man auch gewünſcht hätte, daß dabei die Sache nicht ſo offenſichtlich gemacht worden wäre, da es oft ſchon 4 einer Behinderung der andern Paare ausſah. Die große Leiſtung von Weimer und Berner konnte allerdings dadurch nicht geſchmä⸗ lert werden. In den Wertungen dominierten die beiden ausgezeichneten Sprinter Weimer und Langhoff, die beide zwei Wertungen gewannen. Die zweite Wertung holte ſich Lohmann wäh⸗ rend einer Jagd, während ſein Partner Wacht⸗ meiſter auf die letzte Wertung Beſchlag legte, womit dieſes Paar den 3. Platz belegte. Dicht auf folgten Bork⸗Kneller, 11 Punkte, Höner⸗Eik⸗ mann, 10 Punkte, und Kimmig⸗Schenk 9 Punkte, wobei erſt die letzte Wertung für die endgültige Reihenfolge der Zweiten bis Sechſten entſchei⸗ dend war. Hg. in düddeuiſchland mit ſtarkem Einſatz ausgetragen wurde, ſehr intereſſant. Der Pirmaſenſer Sieg iſt als ver⸗ dient, dennoch aber als glücklich zu bezeichnen, wenn man berückſichtigt, daß Neunkirchen— das letztes Jahr an gleicher Stelle ſiegte— mit Poſtenſchüſſen und einem verſchoſſenen Elf⸗ meter reichlich Pech hatte. Der beſte Mann der Pirmaſenſer— überhaupt der beſte Spie⸗ ler auf dem Platz— war einmal mehr der un⸗ ermüdliche Hergert. Gut war auch die Pir⸗ maſenſer Verteidigung, in der German erſt⸗ mals wieder dahei war. Zu wenig Energie zeigte der Angriff. Die Boruſſen enttäuſchten leicht, denn weder die Hintermannſchaft noch der Angriff waren auf gewohnter Höhe. Auch hier war die Läuferreihe der beſte Mannſchafts⸗ Wormatia Worms— Union Niederrad:2 Das erſte Wormſer Punkteſpiel hätte beinahe eine Ueberraſchung gebracht. Die Wormſer, die mit Erſatz für Fath, Fröhlich und Cloſet antraten, befanden ſich noch nicht in beſter Form. Nur mit großer Anſtrengung gelang ihnen Üüber die techniſch famoſen Niederräder ein Erfolg, der dadurch erleichtert wurde, daß Kolter in der 13. Minute verletzt ausſchied und auch nach der Pauſe züm Zuſchauen ver⸗ urteilt war. Vf Coburg— Bayern München:2(:9 Das erſte Heimſpiel des Liganeulings endete mit einem Unentſchieden, gewiß ein ſchöner Erfolg für die Oberfranken. Von rund 4500 Zuſchauern wickelte ſich ein ſpannender Kampf ab, bei dem die Hintermannſchaften die beſten Mannſchaftsteile waren. Zwar waren die Bayern faſt während des ganzen Spieles über⸗ legen, aber Coburg kämpfte verbiſſen und war, was Eifer und Schnelligkeit anlangt, den Mün⸗ chener Gäſten überlegen. * 1860 München— Wacker Munchen•4(:2) Vor 5000 Zuſchauern kamen die Löwen zu einem knappen aber verdienten Sieg. Das Spiel verlief außerordentlich intereſſant und wechſelvoll. Die Löwen gingen durch Kron⸗ zucker in Führung. Haslinger von Wacker lurch aus und eine Minute ſpäter lag Wacker dür ſeinen Mittelläufer ſogar in Führung. Nach ſpannenden Situationen vor beiden Toren ſchaffte Schmidhuber für 1860 den Ausgleich und noch vor der Pauſe glückte den Löwen durch Kronzucker die:2⸗Führung. Nach dem Wechſel dehnten die Platzherren durch zwei weitere Treffer von Schmidhuber und Kron⸗ zucker ihren Vorſprung auf:2 aus. Wacker wurde nun beſfer, holte auch zwei Tore auf, mußte aber doch den Löwen zum Schluß den knappen Sieg überlaſſen. Hans Stuck nicht ernſtlich verletzt Unſer Meiſterfahrer Hans Stuck, der beim „Großen Preis von Italien“ ſtürzte, befindet ſich den Umſtänden entſprechend woßlauf Er erlitt eine leichte Gehirnerſchütterung ſowie leichte Quetſchungen am Kopf und an den Beinen. Auch iſt ſeine alte Armverletzung wie⸗ der aufgebrochen. Hans Stuck iſt von dem frü⸗ heren italieniſchen Fahrer Graf Maurani auf Schloß bei Mailand aufgenommen worden. Meiſterſchaftsſpiele im Reich Fußball Oſtpreußen: Preußen Danzig— Polizei Danzig VfB Königsberg— Pruſſia Saml. Königsberg Concordia Königsberg— ST Königsberg. ReS Heiligenbeil— Raſ. Preußen Königsberg MSVv. d. Goltz Tilſit— VfB Tilſit Horck Inſterburg— Preußen Inſterburg. 13: Preußen Gumbinnen— SV Goldapz-.. VfB Oſterode— Viktoria Allenſtein Maſovia Lyck— So 1910 Allenſtein. Gedania Danzig— Hanſa Elbing Pommern: Germania Stolp— Hertha Schneidemühl.. Sturm Lauenburg— Pfeil Lauenburg. Schleſien: Breslauer SVg. 02— Vorwärts Breslau. Breslauer FV 06— Hertha Breslan Vorw. Rſp. Gleiwitz— Preußen Hindenburg Sachſen: Dresdner SC— Fortuna Leipzig Rieſaer SV— BC Hertha Polizei Chemnitz— Wacker Leipzig SC Planitz— Guts Muts Dresden.. VfB Leipzig— Tura Leipzig Mitte: 1. SV Jena— Wacker Halle. Deſſau 05— 1. FC Lauſchh Sportfreunde Halle— Thüringen Weida. SEv 99 Merſeburg— Ericket/ Vikt. Magdeburg Nordmark: Holſtein Kiel— Polizei Lübeck. Phönix Lübeck— Sperber Hamburg Altona 93— FC St. Pauli Hamburg. Hamburger SV— Sppgg. Fiülrth(Geſ.⸗Sp.) Niederſachſen: Boruſſia Harburg— Werder Bremen Göttingen 05— Wilhelmsburg 09.. Arminia Hannover— Algermiſſen 1911 Weſtfalen: SV Rotthauſen— SV Höntrop 6 Weſtfalia Herne— Germania Bochum SuS 09 Hüſten— SpVgg. Herten FC o8 Erle— Tus Bochum Mittelrhein: Tura Bonn— Bonner FV Rhenania Würſelen— VfR Köln. Mülheimer SV— Spogg. Andernach Alemannia Aachen— Hamborn 07(Ge.) Nordheſſen: SC 03 Kaſſel— Kewa Wachenbuchen FC 9s Hanau— Germania Fulda. Boruſſia Fulda— SpV Kaſſel. Kurheſſen Marburg— SpVg. Niederzwehren VfB Friedberg— Heſſen Hersfeld. 3* Um den Tſchammer⸗Pokal Hindenburg Allenſtein— VfB Peine ————. ——— — —— „„„ ——————————— ——— +— —— ⏑— S Oσ —————— —— ——— — —————— ——— — ———— —— do do S S— —— s— n ——————— —————— O ιο ι —%⏑⏑—=— do do S ι- — —— :3(:3) Gau Baden Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Mittelbaden⸗Nord: keine Spiele. Mittelbaden⸗Süd: keine Spiele. Freiburg⸗Nord: FV Emmendingen— FL Lahr VfR Achern— Kappelrodeck Kollnau— FC Gutach. FV Offenburg— Weier. FV Kehl— Elgersweier. Freiturg⸗Süd: SC. Freiburg— Schopfheim FV Lörrach— Sportfreunde Freiburg. Fahrnau— Grenzachht Handball⸗Ergebniſſe Bezirksklaſſe— Staffel 1: MTG— TV Hohenſachſen H. nicht angetr. TV 1846— TV Viernheimm 1917 TW Hockenheim— TG Ziegelhauſer.16:2 To Firiedrichsfeld— Handſchuhsheim H. n. a. Staffel 2: Reichsb.⸗SV Mhm.— TWeLeutershauſen 1011 TuSV Schönau— Tuss Kronau 7111 TV St. Leon— So Schwetzingen.. 79 Kreisklaſſe: T* Jahn Neckarau— Tſchft Käfertal. Jahn Seckenheim— Amic. Viernheim V. Vjs Neckarau— TVNeckarhauſen N. n. a. FWLeutershauſen— FV 09 Weinheim 3: Hockey In Stuttgart Süddeutſchland— Indien.. 016(:1) Süddeutſche Freundſchaftsſpiele HC Heidelberg— Tbd. Germania Mannheim. TV 46 Mhm.— Tbd. Germ. Mhm.(Frauen) VfR Mannheim— Tad. 78 Heidelberg IGSe Frankfurt— Krenznacher HC Frankfurter TV 1860— XV 57 Sachfſenhauſen Wiesbadener THC— Bonner THV. Stuttgarter Kickers— Schloßſchule Salem. Wacker München— 1860 München. 0 S2——◻ do dꝰ dο Oο ο *—„„„„„»„„„„»„„ —r—22⏑⏑0=.— ———— 0 ———— ——————— — S5S5 —— C0 — 4* 2 0 Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Wer andern eine Grube gräbt.../ vo onn neme. „Zum Himmeldonnerwetter— nun ſagen Sie mir endlich, was Sie mit mir vorhaben!“ ſchrie der Bankprokurift Liteipas und ſprang von ſeinem„Stuhl auf, um aber gleich darauf wieder zurückzuſinken, denn wenn man an Händen und Füßen gefeſſelt iſt, kann man ſich ſchlecht als Rächer ſeiner Ehre gebärden. Währenddeſſen vollendete der Anführer der ande in Seelenruhe ſeine Geſichtsverände⸗ rung. Die anderen vier Banditen ſahen atem⸗ los zu. Bankprokuriſt Liteipas' Geſicht wurde immer länger und länger, als er bemerkte, daß der Bandenführer ihn haargenau in Geſicht, Körper und Kleidung kopierte.„Sie könnten als Schauſpieler auftreten!“ knurrte der Ge⸗ feſſelte. „Das war ich auch früher, mein Lieber“, lächelte der Bandenführer.„Ich erſehe alſo aus Ihrem Kompliment, daß es mir geglückt iſt, Sie vollends zu kopieren. Sebr angenehm! Und nun ſollen Sie hören, was wir mit Ihnen vorhaben: Wir werden Sie bis morgen abend gefangen halten, und es wird Ihnen nichts geſchehen. Uebermorgen dann..“ „Unſinn!“ unterbrach ihn unwirſch der ge⸗ feſſelte Prokuriſt.„Wer ſoll denn meinen Dienſt machen?“ „Wenn Sie nichts dagegen haben, tue ich das!“ erwiderte mit gleichbleibender Freund⸗ lichkeit der Bandenführer.„Sie werden ſich doch kaum gedacht haben, daß wir das kleine Arrangement mit Ihrer Entführung und meine ſorgfältige Toilette, die Sie ſoeben be⸗ wunderten, etwa zum Vergnügen der Ein⸗ wohner machen? Seien Sie alſo unbeſorgt: Ich werde. Sie würdig in Ihrem Amt ver⸗ treten! Den Kaſſenſchlüſſel haben wir Ihnen vorhin bereits abgenommen. Morgen abend werden wir um fünfmalhunderttauſend Litas reicher ſein!“ „Sind Sie verrückt?“ fuhr der Prokuriſt auf. „Ganz und gar nicht!“ beruhigte ihn ſein haargenaues Ebenbild.„Haben Sie gedacht, wir ließen Sie im Stich? Kommt nicht in Frage. Wenn der Schlag geglückt iſt, bringen zwei meiner Kameraden Sie im Auto an die Grenze Litauens, und fünf Minuten ſpäter werden Sie in Lettland ſein und können dann ja ſicherheitshalber mit dem Dampfer von Re⸗ val nach Finnland weiterfahren. Daß Sie nicht ins Amt zurück können, darüber ſind wir uns klar. Kein Menſch wird Ihnen glauben, daß Sie von nichts gewußt haben. Zwanzigtauſend Litas überreichen wir Ihnen. damit Sie ſich durchſchlagen können in der Welt. Ja, da hilft nichts, mein Lieber, laſſen Sie das Jammern, und nehmen Sie unſeren Vorſchlag an. Ein⸗ verſtanden?“ Prokuriſt Liteipas ſenkte tief den Kopf.„Das überlebe ich nicht“, ſtammelte er.„Man wird mich für den Betrüger halten, mir die Schuld aufbürden, mich ſteckbrieflich verfolgen— nicht auszudenken!“ „Darüber würde ich mir keine Sorgen machen“, meinte der Anführer trocken,„mit 20 000 Litas kommt man weit.“ „Gut“, ſagte der Prokuriſt,„ich beuge mich der Gewalt. Aber noch eine kleine Bitte: Könnten Sie mich nicht ſchon heute abend an die Grenze bringen?“ „Damit Sie in Lettland zum nächſten Grenz⸗ poſten laufen und die Sache verpfeifen? Nee, mein Lieber, iſt nicht zu machen“, lachte der Bandenführer,„ſo dämlich ſind wir nicht. Es bleibt bei übermorgen— und nun ab in den Keller!“ Liteipas verſuchte noch einmal aufzufahren. aber es war ausſichtslos. Die Fünf ſchoben den Gefeſſelten durch die Tür, und zehn Minu⸗ ten ſpäter hockte er bei kaltem Abendbrot und einer Flaſche Selters im Keller des unbekann⸗ ten Hauſes „„Ihr Schlag iſt alſo geglückt?“ fragte der Prokuriſt, als er am übernächſten Tage im ge⸗ ſchloſſenen Auto über die holprigen Landſtra⸗ ßen Litauens ſtuckerte, rechts und links von ie einem„Gaſtgeber“ flankiert. Der eine der beiden nickte.„Hier ſind Ihre 20 000 Litas!“ ſagte er und ſchob dem Bank⸗ prokuriſten ein Bündel Noten in die Taſche. „Und hier habe ich einen falſchen Paß für Sie mit acht Einreiſeviſas der verſchiedenſten Län⸗ der der Welt. Wenn Sie helle ſind, werden Sie nie gefaßt.“ Zehn Minuten ſpäter ſtieg der Prokuriſt aus dem Wagen und wurde ge⸗ wungen, über einen kleinen Steg zu gehen, der über einen Bach führte. Links und rechts war niemand zu ſehen. „So“, rief der eine Bandit.„Jetzt ſind Sie ſchon in Lettland— und nun angenehme Reiſe!“ Mit höhniſchem Lachen knallte er die Autotür ins Schloß, und gleich darauf don⸗ nerte der Wagen wieder davon——— Als Bankprokuriſt Liteipas nach zwei Stun⸗ den Fußmarſch die nächſte Eiſenbahnſtation er⸗ reichte, ließ er ſich zunächſt einmal eine Taſſe heißen Tee und einige Butterbrote geben. So ein Fußmarſch über Stoppelfelder ſtrengte doch mächtig an. Bei einer Verdauungszigarre breitete Liteipas die Abendzeitung aus und fuhr verbflüfft zurück, als ihm die dicken, fet⸗ ten Lettern auf einmal ins Geſicht ſchrien: „Bankprokuriſt Liteipas verhaftet! Ein Rie⸗ ſenbetrug aufgedeckt! Millionen unterſchlagen! Rieſiger Bankſkandal!“ 7 Der Prokuriſt fuhr ſich mit der Hand über den Bauch, wie um ſich zu überzeugen, daß er auch wirklich in Freiheit auf einem lettiſchen Bahnhof und nicht in einer litauiſchen Ge⸗ fängniszelle ſaß. Dann las er weiter: „Es war ein reiner Zufall, daß man den Millionenbetrügereien des Liteipas auf die —— Spur kam. Die Reviſion der Bücher daß er ſchon ſeit anderthalb Jahren über drei Millionen Litas unterſchlagen und falſch ver⸗ bucht hatte, was ihm in ſeiner Stellung als Prokuriſt der Bank ein leichtes war. Lediglich die Tatſache, daß er, wie alle Gauner, nicht genug kriegen konnte und geſtern abend noch einen letzten Griff von 500 000 Litas verſuchte, brach ihm das Genick. In der Nacht kam näm⸗ lich unvermutet der Prüfungsausſchuß und als Liteipas am nächſten Morgen zum Dienſt er⸗ ſchien, um die 500 000 Litas in Empfang zu nehmen, die er wegen Bargeldmangels am Nachmittag zuvor durch den Kaſſierer angefor⸗ dert hatte, wurde er auf der Treppe verhaftet. Er tobte wie ein Irrſinniger, und da er oben⸗ drein von ſich behauptete, nicht der ſtadtbe⸗ kannte Prokuriſt Liteipas, ſondern ein Schau⸗ ſpieler zu ſein, der ſich„verlaufen“ habe, wurde — Beobachtung in die Irrenanſtalt einge⸗ liefert...“ Liteipas ließ die Zeitung ſinken und lächelte vor ſich hin. Ja, ja, er wußte ſchon, warum er von dem Bandenführer verlangt hatte, gleich über die Grenze abgeſchoben zu werden— Kunſtſtück, wenn einem das Feuer ſowieſo unter den Nägeln brannte. Na ja, wer andern eine Grube tereſſant, überaus intereſſant müßte es nur ſein, wenn er jetzt an die litauiſche Polizei einen Brief ſchreiben würde, daß er jener Li⸗ teipas ſei. Dann könnten ſich die Irrenärzte entweder für einen von beiden entſcheiden oder alle zwei für verrückt erklären.. Na ja, ihm ſollte es gleich ſein. Mit zwo Millionen Litas, die irgendwo auf einer ſüd⸗ amerikaniſchen Bank ſichergeſtellt waren, und eine kleinen Zehrgeld von 20 000 Litas, das einem die wohlmeinenden Freunde für die Reiſe ſchenkten, ließ es ſich ſchon leben. Und ſo fuhr der frühere Bankprokuriſt Litei⸗ pas, fröhlich und guter Dinge, in die weite, weite Welt. Das feldgraue HMlahl/ Skizze von Bernhard Schulz „Der Krieg iſt aus“— wohl durchlief das Wort mit freudigem Klang den Tag und träu⸗ felte Troſt in die Seelen derer, die daheim ge⸗ blieben; viel Schweres aber war in den Herzen und Gliedern auch der Geſunden, und in den Nächten brüllte immer noch der Donner der Geſchütze und zuckten die Scheinwerfer der Fliegerabwehrſtation durch die fiebertraum⸗ erfüllten Kammern, obgleich alles an der Front eine tiefe windloſe Stille war und eine Schwärze wie nie zuvor. Als dann mit dumpfem Gekeuch die Wagen zu rollen anfingen und die Pferde vor ihnen dürr und leblos waren wie Stelette, denen wundersweiſe noch die Kraft zu ſchreiten inne⸗ wohnte, als hie und da immer häufiger die deutſchen Soldaten neben der Straße im Dreck des Grabens traumlos ins Schlafen ſanten, den Mund nach Brot und heißem Kaffee gierig, naß der Rock, lehmig der Helm aus Stahl und wie in letztem wildem Mut das Seitengewehr umkrampft, damit kein Feind ſie zu entwaffnen komme, da ſtanden die Mütter in den Türen und die Töchter und es liefen doch die Tränen über ihre Wangen, ſtanden da und warteten vom Hahnenſchrei bis zur regentrommelnden Nacht⸗ ſtunde. „Unſer Vater tot, gefalten, Landſturmmann, kein Grab zum Schmücken, irgendwo, zerfetzt, be⸗ graben.“— In einem Rheindörſchen, zu dem noch das Rauſchen des Stromes drang und der heulende Schrei der raſtloſen Schlepper von weither, wartete eine Witwe auf den Sohn. An ihrem Häuschen vorbei liefen auf der durch⸗ löcherten Straße tagaus, nachtein die Wellen des Der Jüger vom Aimmelreich 62. Fortſetzung Schwefelgelb leuchtete es zu den Fenſtern herein, es blitzte und donnerte in ununterbro⸗ chener Folge, als wollte die Welt untergehen. In Strömen rann der Regen hernieder, ſo daß man an ein Heimgehen unter keinen Um⸗ ſtänden denken konnte. An ein Spazieren⸗ gehen natürlich ebenſowenig. Auch als das Gewitter weitergezogen war, regnete es fort, ſo ſtark und ſo lang, daß man bis ſpät in die Nacht hinein auf dem Hof bei⸗ ſammenblieb. Als der Regen gar nicht nachließ da packte der Kaver die alten Leiringers, die Lola und die Lotti in ſein Wagerl und fuhr ſie nach Haus. * Auch am Sonntag ſtrömte der Regen un⸗ aufhörlich hernieder Als wenn der Himmel verhindern wollte, daß die letzten beiden noch unverlobten Leut aus dem Haus könnten Mit dem Wagen fuhr man zur Kirche hinab und dann zum Huberwirtshaus, wo man die Lei⸗ ringers traf. „Wißts was, Kinder“ ſchlug der Herr Papa vor,„wann jetzt's Wetter ſo bleibt, fahren wir lieher heim nach München“. Dieſem Vorbringen fügte man ſich allſeits, und die im Himmelreich Einquartierten woll⸗ ten ſich nur ihre Sachen holen, dann konnte man mit den beiden Wagen, dem vom Maxl und dem der Lola, die Reiſe antreten. Ein fröhlicher Roman aus dem Bayrischen Wald von nans Wagner Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller. Lelpzis. „Aber Sie verlaſſen mich doch nicht?“ fragte der Xaver die Lies.„Wo wir doch noch un⸗ ſern Weg nach Thalkofen vor uns haben.“ „„Da muß ich freilich bleiben“, pflichtete die Lies bei. „Aber ſagen könnten Sie mir wenigſtens, was mit dem Ausflug bezweckt iſt.“ „Das geht nicht Das erfahren Sie erſt an Ort und Stelle. Der Runigl...“ „Der Runigl? Hat der Runigl damit auch noch zu tun?“ „Jetzt ſag ich Ihnen aber nichts mehr, gar nichts mehr.“ „So iſt's richtig, Fräulein Lies“, lachte die Lola. „Laſſen Sie ihn nur ein biſſerl zappeln. Und“— ſie nahm die Lies zur Seite—„viel⸗ leicht werden Sie mir auch bald die Entfüh⸗ rung aus der Stadt verzeihen. Ich möchte ſchon gern wiſſen, ob ich recht hatte und wenn... Aber ich glaube, wir müſſen nim⸗ mer lang warten“. „Ja, aber worauf denn?“ wollte die Lies fragen, doch die Lola lachte nur und die Lotti auch. Am Nachmittag fuhren die Münchner heim⸗ wäcts.„Gott ſei Dank!“ atmete der Kaver auf,„jetzt ſind wir ſie endlich los!“ 12. „Jetzt ſind wir ſie endlich los!“ hatte der Xaver gerade erlöſt ausgerufen. müden, verhungerten und vom Naheſein des Todes ausgezehrten Heeres, und keine ſchwemmte in ihrem Wogen und ſchmerzlichen Verebben den Sohn an, den Erwünſchten, an dem die Witwe all ihren Schmerz und Kummer zu ſtillen gewillt war. Wie wollte ſie ihn um⸗ hegen und ſein Vorhandenſein als eine unver⸗ hoffte Gnade betrachten! Aber das Kind blieb aus, das mit Neunzehn ſchon ein Mann ſein mußte, und ſie glaubte ſein Geſicht nicht ohne hinſtrebende Liebe ertragen zu können. So miſchten ſich Angſt und Hoffnung in ihrer Seele, ſie ſperrte die Pforte ihres Herzens und das Tor ihres Hauſes weit auf, den Feldgrauen zu empfangen, aber ſtets waren es andere Söhne, die ſie aufforderte einzutreten, und im⸗ mer griffen andere Hände in dankbarer Haſt nach ihren Speiſen, andere Regungen der Liebe waren es und ein anderes Geleucht in den Au⸗ gen, als ſie es an ihrem Sohne zu ſpüren glauben mußte. Doch gewöhnte ſie ſich im ſchleichenden Schritt der Stunden und in ihrer dumpfen Not an den Gedanken, daß alle dieſe bärtigen, von Leid und Sehnſucht ſtummen Kerle einer deutſchen Mut⸗ ter Kinder waren, und ſie empfing ſie mit dem ſtarken Druck ihrer Hand, dem mütterlichen Glanz ihrer Augen nicht anders als den eigenen Sohn, den ſie wie alle Mütter gewieſen hatte, das Land zu beſchirmen. Wenn die Soldaten auf der Witwe Betten, Sofas und Teppichen ſich in den Schlaf wühlten und Frau und Kind in ihren Traum beſchwo⸗ ren, ſtieg das Wunder der Kameradſchaft heiß „Ja, fort ſind ſie ſchon“, erwiderie die Lies, „aber regnen tut's halt immer noch“. Ihr war die Abfahrt der anderen ſchon auch recht, aber das ließ ſie den Xaver natürlich nicht merken. „Das freut mich ja grad“, meinte der Xaver, „denn ſolang es draußen ſo ſchütter, ſolang hab ich Sie hier im Haus, beſſer könnt ich es mir ja gar nicht wünſchen“. „Ach ſo, da ſoll ich alſo ſo lang hierbleiben, bis die Sonne wieder ſcheint?“ „Freilich, und wie ich den Wald kenne, dauert's mindeſtens noch eine Woche, bis wir wieder ſchönes Wetter haben.“ Die Lies ſchaute den Hausherrn an, dann lachte ſie ein wenig eigen und verließ das Zimmer. „Was hat ſie denn nur?“ fragte ſich der Bauer. Des Rätſels Löſung war ihm bald beſchieden. Die Tür tat ſich auf und die Lies kam wie⸗ der herein, im Lodenmantel, Wetterhut und kräftigem Schuhwerk. „Mir macht das Wetter nichts“, erklärte ſie, „und wenn es Ihnen auch nichts macht und Sie außerdem Luſt haben, dann kommen Sie jetzt mit auf den Weg. Meinen Aufenthalt laß ich mir doch nicht vorſchreiben.“ Bald hätt ſie„noch nicht“ geſagt. Aber rechtzeitig hielt ſie das Wort noch zurück. Der Xaver mußte lachen.„So gefallen Sie mir noch viel beſſer. Ich komm mit, will nur den Mantel holen.“ 43* Ein paar Minuten ſpäter ſtand er wetterfeſt gekleidet vor ihr. Nach alter Gewohnheit wollte er nach dem Drilling langen. Ein Jä⸗ ger ohne ſein Gewehr, das iſt nichts wenn er auch das ſchönſte Mädel bei ſich hat „Den laſſen Sie heut zu Haus“, ordnete die Lies an und der Xaver folgte ihr gehorſam. gräbt—— altes Sprichwort! In⸗ Wie heißt die Unterwelt bei den Grieche in der Einſamen Seele auf. Es war ihr k haftig, als ſeien alle dieſe im Schlaf jäh zu den und keuchenden Soldaten ihre Kinder, ſie zur Welt gebracht und mit ihrem Ge hütet hätte. Nun verbrachte ſie die Näc ihrer Dienſtmagd in der Küche un Eimer voll Kartoffeln, die ſie von den erflehte und für Silber, Gold und andere ſachen erhandelte. Sie pflückte und ſäuber ten voll Salat, die der Garten noch zu ſpe 2 vermochte, und ſchnitt das Fleiſch in kleine fel, Keſſel voll, ein ſchmackhaftes heißes damit der Hunger vieler ihrer Kinder g werden konate. hrden. 2 Dann kamen jene am Mittag in ihr ſaßen auf Treppen und Truhen, wenn lein mehr war an den Tiſchen, hoben die Füße indiſche wie Kinder, das Parkett zu ſchonen, un doch die wilden todgeweihten Lieder d ſangen und waren glücklich des Sattſein der jäh ſie überkommenden Wärme. So ging es durch Wochen. Immer n len fluteten an und verebbten. In ſti loſer Arbeit, die das Witwenherz m und Einſicht beſchenkte, opferte ſie hin, die Krieger zu bewirten und ihne ſein, ja, dies feldaraue Mahl in ſeiner heit und frontſchweren Würze, daran Kameradin und Mutter teilnahm, erhe faſt ein wenig und machte ſie ſtark im Er des Todes. 13 Täglich rührten neue Hände Fen Hauſes Klingelzug, mit dem ihr Herz ine geheimen Verbindung ſtand. Nie war es Sohn, der eintrat, aber breite und ſchmale ſtalten, und alle mit dem gleichen Ern Zügen, der gleichen Umwitterung von einſchlägen und blitzenden Bajonetten, alt junge Männer, Mannſchaften und Offizt heimiſchen 2 Hand um ihre Schultern legte, er einem wunderſam erblühten Brudertum den Kopf der Schweſter an ſeine Bruſt ſtille Weisheit eines Kämpfers in den der ums Sterben weiß und um das tapfer gehen eines jungen Helden vor dem§ Einmal ſchluchzte ſie beſonders heſtig, flatterte freilich eine weiße abgeſtempelte Tode botſchaft aus ihren Händen, wie eine Fim dig zunehmen. vom Baume fällt und in die Hände ihre der Wollbez ſers zurückgegeben wird. len Erzeugung len, zumal d holle ſo gut Kleines Cexikon kfür den leſ Fragen: Wie nannte man die erſten Chriſten? Wer war Volta? Abe. et Bi. Welches iſt der berühmteſte ungariſche. d jen kann weit⸗ 0 tſchen Erzr malen Zeiten Wie heißt der erſte große deutſche Kaufn roman? Antworten: Nazarener. 111 Aleſſandro Graf Volta, der von 1745 bis 1 lebte, war ein berühmter italieniſcher R ſiker. Von ihm ſtammt die„Voltiſ Säule“. Der vielbeſungene Tokaier. Hades. „Soll und Haben“ von Guſtav Freytag fie bis 1895). entlich bei d ˖ hle, die uns Ein Affe. der malt lfft, deſſen V Ein amerikaniſcher Maler, Donald e 5 mit Namen, hat, wie er behauptet, ſeinem fen, einem Schimpanſen, das Malen beige bracht. Das Tier ſoll imſtande ſein, nach Bo lagen tatſächlich Bilder zuſtande zu bri die ähnlich geraten. Kürzlich hat eine V notwendic gerung ſolcher Affen⸗Bilder ſtattgefunden, huſtrie⸗Produkt gute Erlöſe erbrachte. Ein einzelnes, beſo emäß die ders gut geratenes Gemälde ſoll mit 110h⸗ leichzeitig 1 Dollar(in Worten elfhundert) dotiert worde i in.— Sonderbar, ſonderbar! Viellei Miſter Sharp ſelbſt... ein Affe geweſen imee e ei 0 „Aber möglich wär's, daß wir die brauchen...“ Draußen ſchüttete es immer noch, gro Pfützen ſtanden ſchon auf dem Hof und imme neue bildeten ſich daneben. Die Hex zeigte! viel Luſt zum Mitgehen.„Wir laſſen die gi lieber doch zu Haus“, entſchied die Lies,„ arme Viecherl würde ja durch und durch na Ein ſchönes Gehen war es bei dem We L. 1927 9 wirklich nicht. Alle Wege und Pfade A d. der Regen aufgeweicht. Lachen ſtande lebiet d, 3 ihnen und die Radeinſchnitte auf der S Stadt 3 90 glichen kleinen Bächen. Wenn man an ein Zweig ſtreifte, löſte ſich ein tüchtiger Waſſer auf den Unvorſichtigen. „Da wären Sie ſchon lieber zu Haus g Verwendun ben, gelt?“ fragte der Himmelreichbauer 5* 9 klein wenig ſpöttiſch. 8 5 „Wo denten Sie hin? Das viſſerl Rez frebr. 9 tat die Lies verächtlich. Aber auf die D oſurr. Vin. 9 behagte ihr das Wandern doch nicht ſo re or Uion 15 Das Lodenzeug klebte ſchwer und feucht tios ihr, Unter der Kleidung rann ihr der Schiwe 10 nur ſo herunter. Und die Stiefel ſanken tieſ, yp. Goichon 3 den weichen Boden. Wo das Gras aber 9 Wegböſchung bildete, glitt man nur zu lei aus. Der Xaver merkte wohl, daß ſich die a. ſchwer tat, aber es freute ihn doch, daß ſie Bober.i 10 nachgab. F⸗Gdi. v. 26 Sie hatte auch nur einen Gedanken: Si Air Hononz 10 nichts e laſſen! 4 rrn Ueber eine Stunde marſchierten ſie nun ſche im reinſten Wolkenbruch dahin. Da erbliche die Lies endlich jenes Jungholz, aus dem d oa⸗ mals der Runigl auf ſie zugekommen wa lustrie-Aktien Sie blieb ſtehen und wies auf das Dic* „Da drinnen muß ein Fuchsbau ſein“ ihe Leiſstoß 13 „Das iſt leicht möglich“, gab der Kaver——— (Fortſetzung 14. September 1930 f. Es war ihr k im Schlaf jäh zuc iten ihre Kinder, mit ihrem Gehet e ſie die Nächte Erfolg des neuen Vier⸗Jahres⸗Planes ſo wahrſcheinlicher, als Deutſchland 8 jetzt in der Frage der Selbſt⸗ ſung auf vielen Gebieten Großes rten noch zu ſpe yt hat. Durch die planvollen Anſtren⸗ Fleiſch in kleine nſerer Wirtſchaftsführung iſt bereits haftes heißes E ten Jahren die Abhängigkeit vom ihrer Kinder g en Rohſtoffbezug bedeutend gerin⸗ yrden. Dem deutſchen Erfindergeiſt klungen, zahlreiche neue Werkſtoffe ingen, die zwar als Erſatz für feh⸗ ausländiſche Rohſtoffe dienen, aber kei⸗ hsetwa„Erſatzſtoffe“ ſind, die noch aus gszeit im üblen Geruche ſtehen. Der der neuen Werkſtoffe dokumentiert ſich nahme von etwa 25 Prozent erfahren. Dies muß ſich natürlich auf die Preisbewegung aus⸗ wirken, die denn auch nach oben geht. Die Preisſteigerungen dürften vorerſt kaum wie⸗ der nachlaſſen, weil die Ernten faſt in der ganzen Welt unter dem Durchſchnitt liegen. Dieſe Preisgeſtaltung macht den Ausbau der Wertftoffherſtellung um ſo not⸗ wendiger, g als ein Bezug ausländiſcher Roh⸗ ſtoffe ſi bei dem hohen Preisſtand in vielen Fällen ſchon aus deviſentechniſchen Gründen verbietet, weil die Preiſe für Fertigwaren nicht erhöht werden können. Nittag in ihr ihen, wenn kein hoben die 8 ſchonen, und en Lieder der g des Sattſein Wärme. barin, daß ſie auch im Auslande ſteigende ehr und beſſeres Fleif en. tung · 5 5 7 11 Fanlenn mhemſzerte ha rd es gelingen, dur uf⸗ twenherz zun 5 erſtenung Fmer—.* Er⸗ Die Bedeutung des Reichstierzuchtgeſetzes für ferte ſie ihr Rasſtätten uns in verſtärktem Maße von den planmäßigen Aufbau der Nährfront des Reiches erläutert der Geſchäftsführer des Reichs⸗ verbandes der Rinderzüchter Deutſchlands, Dr. Grüter(Berlin), in den Marktberichten des Reichsnährſtandes. Danach wird das Reichs⸗ tierzuchtgeſetz auf die Dauer ſtark belebend auf die Geſtaltung der Zucht⸗, Nutz⸗ und Schlacht⸗ n und ihnen. Muslandsbezuge lebenswichtiger Rohſtoffe hl in ſeiner hängig zu machen. Durch die Maßnahmen daran Gebiete der Getreidemarktregelung erhet Verforgung mit Lebensmitteln aus ſie ſtart im Er miſchen Boden bereits ſichergeſtellt. auf induſtriellem Gebiete ſind ge⸗ ände zagbaf uſammenhang mit der Agrarwirt⸗ viehmärkte hinſichtlich Anzahl und Qualität des . 4 10 nennenswerte Erfolge erzielt Auftriebes wirken, Die Vorſchrift, daß nur ite 1 ſchmaf Iſt doch der Anbau von Hanf Bullen mit nachgewieſener Abſtammung zur lachs gerade in den letzten Jahren Aſtiegen, ſo daß die Eigenproduktion von e 1934 nur 400 Tonnen betrug, im n Jahre auf etwa 7000 Tonnen kom⸗ rfte, während an Flachs etwa 40 000 gegen 15 000 im Vorjahre gewonnen dürften. Damit iſt die Selbſtverſor⸗ leichen Ern terung von Bajonetten, a ften und O ah es denn grober Ker legte, erwach n B tfaſern in größte Nähe gerückt. in Brudertu—555 biif—— imunſtrie 0 5 auch Die ſchon gegen Ende der vorigen Woche wieder ſeine Bruſt 3 3⸗Steigerung von Kunſt⸗ auffrackernde Kaufneſaung kennzeichnete fers in den M Erzeugung gſchließli 9 3 Inlandsroh⸗ auch den Borſenbegmnn am, Mantag. Die Banten. um das tapfe die ausſchließlich aus Inlandsroh⸗ kundſchaft war wieder mit Kauforders vertreter, und vor dem Fei ergeſtellt wird, eine bedeutende Ent⸗ auch die Kuliſſe ſchritt in Erwartung einer anhalten⸗ nders heftig, für den Bezug von Baumwolle, weil den Aufwärtsbewegung zu Reuanſchaffungen, ſo daß bgeſtempelte nwendungsmöglichkeiten der Kunſtſeide Kursbeſſerungen von durchſchnittlich ½ bis 1 Prozent die Rede waren. Die größere Geſchäftstätigkeit wurde zudem durch die weitere Entlaſtung des Geldmarktes gefördert, da die Ueberwindung des bevorſtehenden Medios anſcheinend keine Schwierigkeit bereitet. Das Kaufintereſſe erſtreckte ſich vorzugsweiſe wieder auf die ſogenannten Rohſtoffwerte, in erſter Linie Zell⸗ zunehmen. Eine weſentliche Verringe⸗ r Wollbezüge iſt von der ſtark erwei⸗ in Erzeugung von Zellwolle zu er⸗ llen, zumal die Qualität der deutſchen oile 0 ut iſt, daß ſie bereits im Aus⸗ na ſbe nachgeuhmt wird. Da auch die Beſtre⸗ ſtoffaktien; von dieſen konnten' Waldhof in der 5 d Ceſe zen zur Vermehrung der Schafzucht weiter erſten Viertelſtunde einen Gewinn von ea. 2.oent ür den leſ leben werden, ſo iſt in abfehbarer Zeit aufweiſen. Im gleichen Ausmaß waren auch Aſchaf⸗ die Gewinnung von Schafwolle fenburger Zeüſtoff gebeſſert. Sebr ſeſt lag die„ een⸗ 5 Sfä 3 aktie, die den Samstagſchlußkurs zunächſt um 1½% Chriſten? igerungsfähig. überſchreiten konnte und dann ſogleich his n anſtiea. Am gleichen Mere auch auf zahlreichen induſtriellen Ge⸗ 1 40 de in 1/ Prozent. Lebhaftes Intereſſe erhielt ſich ferner ſchreitet die heimiſche Verſorgung ſtän⸗ ungariſche 3 ländi für Atu, die erneut vi 8 o⸗ che 4 eut visy /r Monees i den Griechent e 0 wurden. Man glaubt, daß in dieſem Papier größere eutſche Kaufman Erzvorkommen, deren Abbau in Anſchaffungen von ſeiten der Verwaltung erfolgen, tſchen Erzvorkommen, W im übrigen wird die feſte Haltung durch die anhal⸗ en: len Zeiten unlohnend war, jetzt immer tende Nachfrage an der Amſterdamer Börſe gefördert. ler erſchloſſen werden, hiſchen Erfindungen auch die Verhüt⸗ geringerer Erze ermöglichen. h kommt die verſtärkte Verwendung von htmetallen, vor Aluminium, zumal die neuen Ruhig lggen zunächſt Montanwerte won denen“ nur Buderus einen größeren Gewinn(plus 1 Proz.) aufzuweiſen hatten. Nach den erſten Notierungen zogen aber auch die übrigen Werte des Marktes, ſo u. a, Vereinigte Stahlwerke(plus/ Prozent) an. Von Braunkohlenaktien gewannen Rheinbraun 3 und Eintracht 1½ Prozent. Kaliwerte, namentlich die Aktien des Salzdetfurthkonzerns, waren bis 1½% gebeſſert. 83 Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbeſitz bei kleinen Umſätzen mit unverändert 115 notiert. Die Kommunalumſchuldungsanleihe erfuhr eine enneute von 1745 bis 1 italieniſcher nt die„Voltaſ n kann. Zu der Verringerung der Roh⸗ und der Unabhängigkeit der deutſchen trie vom Auslande trägt weiterhin lich bei die Hydrierung von e, die uns den nötigen Treibſtoff ver⸗ ſtav Freytag br hei ſteigend Heraufſetzung um 10 Pf. auf 88.30. Reichsſchuldbuch⸗ * Much die er, Donald ſen Erfolge in der Herſtellung des ſyn⸗ uslandsrenten hauptet, ſeinem A iſchen Kautſchuks werden durch das Malen heige 43 Produktion zu einer Beſchränkung — 8 zutſchukeinfuhr führen. 0 50 Verwendung heimiſcher Rohſtoffe iſt ſtatt fun notwendiger, als mit der ſteigenden 44 en e⸗Produktion in der ganzen Welt eh nes, 1* emäß die Vorräte abnehmen rgſebnt ſiheni Zeichzeitig die Preiſe anziehen. 42 5 wor: keltproduktion lag bereits im erſten Affe ielleicht lbſahr 1936 um 10 Prozent höher als die ſie gewefff Aöhres 1920. Roch ſtärker ift die Produi⸗ eigerung aber in Deutſchland. Die üte in der Welt haben Mitte dieſes gegenüber dem Vorjahre eine Ab⸗ Blanko⸗Tagesgeld verbilligte ſich auf 3½ bis 3/½ Prozent. 1 »Von Valuten errechnete ſich das Pfund etwas leichter mit 12.59½, der Dollgr ſtellte ſich auf unver⸗ ändert.49. fnein-Malnische liittagbörse Feſt Die Börſe war weiter ſeſt, das Geſchäſt hatte aber kein beſonderes Ausmaß. Lediglich einige Spezialwerte verzeichneten z. T. ſehr große Umſätze. Das Hauptge⸗ iß wir die ſchäft tätigte wieder die Kuliſſe. Am Aktienmarkt hat⸗ ten vor allem wieder Kunſtſeide Aku mit 70½—/½—½ 12.9. 14.9. 87,.— 97.— — 205,75 nmer noch, gr im Hof und imme die Hex zeigte nich Wir laſſen die he 12.9. 14. 9. 95.— 115.— 105.— Freinlfurter Ktenbörse Sinner-Grünwinkel Sr. t. E 0„„ 0 119. 46 Brauerel Kleinleln. Verkehrsaktlen Bremen-Besigh. Oel. Brown Boveri Mhm. Verkehrswe Westeregeln 70 und v e ifis Zeiis Waldh. Stamm 153,25 Abe, KoseBate. i und durch naß ahsent. 30 102,37 Beusee Brdel 168.— Saae kibe.-Sudain. Ppisch DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge'feld Durlacher Hof. Eichb.⸗Werger-Br. El. Licht& Kraft, Enzinger Union. 13˙5 Gebr. Fahr AG. 13 16 Farbenindustrie 162, Feldmühle Papier 1 5 Gesfürel Loev'e Th Goldschmidt. 112.— Gritzner-Kayser.. 34.— Großkraft Mhm. Va.— 3*& 5 anfwerke Füssen Harpener Bergbau—— Hochtief A6 Essen 7˙50 Holzmann Phil... 127, lise Bergbau 133,50 5⁰ s bei dem We und Pfade achen ſtanden te auf der Sirg in man an ein in tüchtiger en. er zu Haus geb melreichbauer Baver. Hyp. Wechsel Commerz- Privatbk. -Bank ———+— Bi— rankit. Hyp.-Bank—„50 Piälz. Hvpoth.-Bank gf.— 38,87 Algem. Ren Men Reichsbank. 1364,25 183,50 Khein. Hypoth.-⸗Bank 135.— 136.— Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch Dt. Reichsb Vz. Verslcher.-Aktlen Allianz Leben Bad Assecutanzges. Mannheimer Versich Württ. Transvortver Festverzinsl. Werte 3 95 Rabeenf, 34 d0 g. V.„ Et Ani. Abfl 1. 114,80 115 RA 44 Ot Schutzgebiete 8— 1 88,25 65⁵37 99.75 99•75 98.— 38,28 98,50 90,50 150.— Südd Eisenbahn 108,.— 146.25 150 gsh. v. S.„ Am Goid». 26 94,50 Abeim von 27 34,25 msensstadt v. 2694.25 blös, Altbes 116,50 Liau.R—24 100.75 94,50 94.50 97.— 100,55 97.— 100,55 51. Aü. Allg. Elektr.-Ges. 123.25 123.25 202,— — —— — — B Motoren(BM Bayer. Spiegelala 8 I P. Bembers 131.25 Ferzmeg Flerrf 12¹,50 erlin ⸗ Karlst. 130.— Goldhvv. dpfdrr. VIII oldofr Liau as biſſerl Reg * Bremer Vulkin do. Genubscheine 7008 0 Mi —4 Aschersleben 120,75 121,75 Kleinschanzlin Beck 1175 230,.— 229.— 97,50 Brown. Bover! ver und feu n ihr der Schwe iefel ſanken tief Conti Caoutsehou Klöcknerwerke Knortr-Heilbronn 1s Gras aber d 8 ſor. Braun—•59 eutsch Konti Gas nan nur zu 14— 31.———75 en 141.50 147.50 0 Te Besizehe Erdet„ r zu 100,75 Cudwissh. Aktienbr 168• 130•50 en evelets Deutsche Kabelwk 130.50 105,50 106 92.50 90.— 131.25 131,50 l, daß ſich die dit doch, daß ſie nit .— do Walzmühle 101,12] Mannesmannröhren 102,.— Metallgesellschaft — e. bfälz Pfälz. Preßhefe Sprit Khein Braunkohle Kheinelektra Stamm do Vorzugsaktien Anst..-R. 19. 5% do. do R. 21. 6% do, do. Komm. —— 118,75 1* 67% Preuß. Ctrbd. 40.—— Münlenwerke 154.— 184.— 05 Bank-Aktien 224.— Bank für Brauind 95.—. 96,50 95.— 83,25 „136,75 96,50 95.— 62,87 edanken: Sich nu 102.— 126,62 18,3/ El. Schleslen El. Licht Enzinger Farbenindustrie erten ſie nun ſcho 130.— 130.50 hin. Da erblickte ſehein·.- Va.——.5. Uyp.⸗ u..-Bank 36,75 99,.— Feſdmühle Papier holz, aus dem do 925 heinstaßtf dman ds 139,25 183.12. Comm a. Privatbl 99.15 Feiten& Zuliieaume nKütgerswerke 30,.— Ht. Bank u Disconto Gebhard& Co 95,.— 93.25 100,— Germ. Portl.-Cem 7 23„— 1 139,— J Gerresheim. Glas ſekommen war, 116.— auf das Dick DOt Golddiskontbanłk alzwerk Heilbronn 5 Ot. Ueberse⸗ Bank Schlinck 137.— 132 98,.50 47.— Sch 152,50 Hresdner Bank 95,50 zbau ſein.“ 127,25 Fe Vaieher— 119,.— e Hvo.-BR 95,— 95,— Goidschmidt TM. b der X 135,—] Seilind. Woit Mum 90,— 90,— Reichsbank..„ 139,75 183,87 Sritzner. Maschlnen ab der Kave 153,— Semens-Halske.„ 109,50 189,.— 1 Khein. Hyv.-Bank 137,.— 136,— 1 Gruschwitz Teztil ortſetzung fo Baltimore Ohlo. Norddeutscher Llovd Industrie-Akflen Aecumulatoren- Fbr. Allgem. Kunstsivde Aschaffenb Zellstofſ Aussburg- Nüenber 55 Braunk, u. Briketts Braunschweig.- HBremer Wolle Buderus Eisenwerite Conti-Linoleum. Deutsch Alt.⸗Tel, Deutsche Linoleum * eutsche Steinzeus ürener Metall., Dyckerh. Widmann Famit Novel. El Lieferungen nd Kraft oönwerke Ges. f. Ei. Unterneh 134,.— e. Körung zugelaſſen werden, wird zweifellos eine erhöhte Nachfrage nach ſolchen Bullen zur Folge haben. In den Jahren 1930—1933 waren viele Züchter wegen der völlig unlohnenden Preiſe für Zuchtbullen von der Aufzucht abge⸗ gangen. Die Erlöſe in den letzten 1% Jahren haben neuen Anreiz zur Aufzucht gegeben. Die mit dem Inkrafttreten des Tierzuchtgeſetzes ein⸗ ſetzende erhöhte Nachfrage wird ſicherlich viele Züchter zur vermehrten Aufzucht veranlaſſen. Es kann damit gerechnet werden, daß ſowohl die Zuchtviehverſteigenungen der Züchterver⸗ bände als auch die Zuchtviehmärkte in den nächſten Jahren einen erhöhten Auftrieb an Bullen aufweiſen werden. Auf weite Sicht ge⸗ ſehen, wird naturgemäß auch die Qualität auf den Nutz⸗ und Schlachtviehmärkten erheblich ge⸗ hoben werden. Kommen in der Rindviehhal⸗ tung nur noch Bullen mit guter Veranlagung für Milchergiebigkeit und Fleiſchbildung zur Vererbung, dann beſteht die berechtigte Hoff⸗ nung, daß auch das in den Verkehr gelangende Nutz⸗ und Schlachtvieh noch eine entſprechende Beſſerung ah für Es iſt ſowohl für den Be⸗ ſitzer als auch für das Volksganze von größter ichtigkeit, ob eine Kuh mit dem gleichen Fut⸗ ter ca. 200 Liter Milch im Jahr mehr gibt als eine Stallgefährtin. Was es ausmacht, ob eine ausgediente Kuh bei der Schlachtung nur 48 oder 55 Prozent Schlachtausbeute liefert, davon weiß jeder kundige Fleiſchermeiſter zu erzäh⸗ len. Die Aufzuchtkoſten ſind die gleichen ge⸗ weſen, der Anfall an wertvollem Fleiſch wird aber erheblich erhöht. Im Zeichen der Geldmarktentlastung Berliner Börſe: Aktien feſter, Renten freundlich (6876) großen Umſatz, Bemberg mitgezogen und 56 Prozent höher. Sodann fanden Zellſtoffwerte ſtärtſtes Intereſſe, Waldhof 153½—154(152), Aſchaffenburger 127(125). Feſter lagen ferner Chemiſche Werte, IG⸗ Farben 164(162¾), Scheideanſtalt 274(273), Gold⸗ ſchmidt ca. 1133¼(112). Montanwerte hatten nur klei⸗ nes Geſchäft, die Kurſe erhöhten ſich um—1 Pro⸗ zent. Von Elektrowerten ſtiegen Licht u. Kraft auf 150½(146½), Schuckert/ Prozent, AEch ½ Prozent, Siemens ¼ Prozent höher. Schiffahrtspapiere notierten —½ Prozent feſter. Cement Heidelberg, Deutſche Erdöl und Reichsbank bröckelten bis ½ Prozent ab. Nach den erſten Notierungen ging das Geſchäft auch in den Spezialwerten merklich zurück, die Haltung blieb aber feſt. Der Rentenmarkt lag freundlich, wies aber nur klei⸗ nes Geſchäft auf. Altbeſitz, Späte Schuldbuchforderun⸗ gen, Zinsvergütungsſcheine und Zertif. Dollar⸗Bonds blieben unverändert, Kommunalumſchuldung etwas höher mit 88.30(88.20). Im Freiverkehr hatten kleine Steg. Prior. von 1895 feſte Haltung mit.05(.75). In der zweiten Börſenſtunde flackerte das Geſchäft wieder auf, ohne ſich aber nennenswert auszubreiten. Lebhaft blieben beſonders Kunſtſeide Alu, die unter Schwankungen auf 71½ nach 70½ anzogen. IG⸗Farben gingen etwas zurück auf 163½¼ nach 164¼ dann wieder 163%% Im übrigen wichen die Kurſen gegen Anfang kaum ab. Von den ſpäter notierten Werten gewannen Holzmann 2½ Prozent auf 130, Ilſe Genuß 2 Prozent auf 135¼ und Akkumulatoren 2½ Prozent auf 199½, während Deutſche Linoleum auf 168½(170 nachgaben. Am Rentenmarkt ermäßigten ſich Kommunalumſchul⸗ dung auf 88.25 nach 88.30, während 3 Prozent Steg. auf.40 nach.05 anzogen und lebhaftes Geſchäft hat⸗ ten. Pfandbriefe waren kaum verändert, Stadtanleihen notierten überwiegend etwas höher. Tagesgeld war noch ohne Erleichterung, der Satz verblieb bei 3½¼ Prozent. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 14. Sept. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): September 6,.00; November.82½; Januar 37:.85; März 37:.72½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): September 83½¼; November 77½; Januar 37: 77½; März 37: 79/½. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 14. Sept. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif-Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56¼; Standardkupfer, loco 51; Original⸗ 2. 9. 14. 9. 12. 9. Gvano-Werke.— 41.75 42,— Hackethal Draht— sen 114,0 114,62 Hamburg Elektr.. 145,— 3 555 Harb. Gummi Phön.— 13,25] Harvener Berzbau 131.— 30,75 Hedwisshütte.— 14,25 fiellmanné Littmann.— — Hoesch. Eis. u. Stahi 108,.— ohenlohe-Werke 128,.— hilipp Holzmann 128,— Hotelbetrieb FMfi.— Gebr. Iunghans. 37.50 Kahia Porzeflan.. 84.87 119,75 14. 9• 13.— 145.— 1710.— — 46550 15,30 3 108,55 197,75 1 113,12 69,25 98.— —* 84.50 1 Trans.-Radlo— Ver. Dt. Nickelwerke 162.— Verl. Glanzst. Elberf. 150.— Ver. Harz. Ver. Stahlwerke Ver. Ultramarinfabr. 145,.— Vogel Telegr.-Dr Wanderer-Werke. Westd. Kaufhof AG. 53,— Westeregeln Alkali 118,50 20.— Wi. brahtind. Hamm Wie wird das Wetter? Trotzdem das europäiſche Hochdruckgebiet ſich noch weiter verſtärkt und ausgedehnt hat, konnte doch eine flache, von Weſten her vordringende Störung bereits bis über den Rhein hinaus ihr Schlechtwettergebiet vortragen. In ihrem Rük⸗ ken ſtieg der Luftdruck jedoch wieder kräftig an, ſo daß bald wieder mit neuen Beſſerungen und Wiederherſtellung der Schönwetterlage gerechnet werden kann. Ausſichten für Dienstag; Vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt jedoch wieder Ueber⸗ gang zu freundlicherem und im allgemeinen wieder trockenem Wetter. Tagsüber wieder etwas wärmer, veränderliche Winde. ... und für Mittwoch: Abgeſehen von Nebelbildung freundliches und im allgemeinen doch trockenes Wetter. Rheinwasserstand 13. 9. 36 265 255 161 280 435 335 14. 9. 36 269 2² 164 278 425 332 22ꝝ3 207 Waldshut. Rheinfelden Breisdcch. KA Maxdbu WMaonnbheim K 234 Kag 218 Neckarwesserstond 13. 9. 36 14. 9. 36 3²⁰ Diedesheim Maoannheilim 332 hüttenweichblei 32; Standardblei per Sept 33; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20; Standardzink 21; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Projent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Bar⸗ ren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.30—41.30 Reichsmark. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 14. Sept. Amtlich. September 1392 Abr; Oktober 1342 Brief, 1339 Geld, 1342 bez., 1342 Abr.; Dezember 1340 Brief, 1337 Geld, 1337 bez., 1338 Abr.; Januar 37: 1335 Brief, 1334 Geld, 1334 Abr.: März 37: 1333 Brief, 1331 Geld, 1332 Abr.; Mai 37: 1332 Brief, 1330 Geld, 1331 bez., 1331 Abr.; Juli 37: 1330 Brief, 1326 Geld, 1328 Abr.— Tendenz: ruhig. Märkte Mannheimer Getreidegroßmarkt Roggen iſt am Mannheimer Getreidegroßmarkt in der neuen Woche mit 6 RM. Handelsſpanne in vor⸗ wiegend oſtpreußiſchen Herkünften angeboten. Die Lie⸗ feranten bedingen aber zum Teil Kleber⸗ und Natural⸗ gewichtsfeſtſtellungen ab Verladeort, wobei ſich die Frage ergibt, ob ſolche Bedingungen im Hinblick auf die Getreidemarktordnung zuläſſig ſind. Weizen iſt weiter ſtark gefragt aber faſt nicht an⸗ geboten. Das an den Markt kommende Material wird von Landhandel und Genoſſenſchaften benötigt, um alte Kontrakte zu erfüllen, ſo daß alſo neue Verkäufe daraufhin gar nicht ſtattfinden können. Die Mühlen ſind an ſich gerne gewillt, die erhöhte Handelsſpanne von 6 RM. anzulegen. Oſtpreußiſcher Weizen war einmal mit 5 RM. angeboten. Am Braugerſtenmarkt hält die ſtarke Bewegung, die ſich über das ganze Reich erſtreckt, an. Allmählich gehen daher auch die Brauereien zum Einkauf über, die ſich bisher zurückhaltend eingeſtellt hatten. Be⸗ rechtigt iſt dieſe Preisbewegung nach wie vor nicht! Man bezahlt für pfälziſche Gerſte 25 RM. ab Station, für badiſche und Rheingau⸗Gerſte 24.50 RM. ab Sta⸗ tion, für Franken⸗Gerſte ungefähr 24.50 RM. eif Oberrheinſtation. Für Induſtriegerſte(67/68 Kilo) werden zwiſchen 205—208 RM. cif Oberrhein gefor⸗ dert. Das Geſchäft in Induſtriegerſte iſt aber noch klein. Aber auch in Braugerſte iſt aus ſüd⸗ſüdweſt⸗ deutſchen Gebieten trotz der guten Preiſe für die Land⸗ wirtſchaft bisher nur ein Bruchteil der vorjährigen Mengen bis zur gleichen Zeit umgeſetzt worden. Fut⸗ tergerſte und Futterhafer haben mangels Angebot keinen Markt. — K...9 12.4. 14.9. Wigner Metall. 121,.— 121.— Zellstoff Waldhof.. 151,62 154,50 Versicher.-Aktien Aachen-München— Allianz Allgem. 236,.— 243.— Allianz Leben— Kolonial-Papiere DOt. Ostafrika.. 167, 75 168,50 Neu-Guineae .— 260.— Otavi Min. u. Elsenb 32,25 32,75 165.— 150.— 106— 144.75 149.25 163,.75 52,50 12⁰.— Portl.-Ct. .. 105, 75 149,50 „160,25 Berliner Devisenkurse 36 3 F allw. Aschersleben 4*—. 133.25 W Oeld Brief J Geid Brief Koksw, u. Chem, Fb. Kollmar& fourdan..75 Kötiz. Led. u. Wachs 124,.— Kronprinz Metall.* Lahmever& Co. Laurahũtte 11 nd 1— 12,50 ES ged⸗*— 107, 75 ndes-Eismasch. Mannesmannröhren 106,25 Mansfelder Bergban 153,75 Marfct. u Kühihaiie 155,75 169• Masch'bau-Untern. e 1 Masch.-Buckau Wolf 119.— 97 Maximillanshütte W Muülheimer Bergw 9. Nordd: Eiswerke. 9975 Orenstein& Koppej 33,12 63,12 Rathgeber Waggon 75.— Rhein-Main-Donan 5 Kheinfelden Kraft Khein Braunkomen 22 Khein. Elektt. 12 Rhein Stahlwerke Rhein.⸗Westf Kalkw Rlebeck Montan AG. 2* achsenwerk. Sachtleben AG6. 173,50 Ssſzdetfurth Kal. 176,.— Schubert& Salzer.— Schuckert& Co.. 151,50 Schulth.-Patzenhofet 106,.— 105,— Siemens& Halske 1381,25 169,37 Stoehr Kammgarn— 110,50 Stolberger Zinkhütte 15.25 Südd. Zucker„„„— 205,— Tbür. Glas„17,.—— 147550 7 n⸗ 133,50 55 250 225.— 50— 35 — 111,50 125,50 13.— 187— 152,50 7 * * 136 90 16 16 109.— 135,12 5 15.— 34,12 104,50 eni 14.— 31.— —— ————— Aegypt.(Alex., Kalro) 1 à48. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.) 1Pap.-P. Belg.(Brüss. 100 Belga Brasillen(Rio de Jan. Bulgarien(Sofia) Canada(Montreal) 1 kan. Dollar Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzig(Danzig) England(London) f Estland(Rev.-Tal.) 100 finnl. Mk. Finnlkand(Helsingf.) 100 finnl. Mk. EFrankreich(Paris) Griechenland(Athen) 100Drachm Holland(Amsterd. u. Rott.) lran(Teheran) lsland(Reokiavik) 100 isl. Kron. ltallen(Rom u. Mailand) 100 Lire Japan(Tokio und Kob⸗) Iugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100Din. Lettland(Riga) Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit Norwegen(Oslo) Oesterreich(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) Rumünien(Bukarest) Schweden(Stockh. u.— 100 Kr. Schwelz(Zür., Bas.. Bern Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakei rag) 100 Kr. Türkeĩ(Istanbul) Ungarn(Budapest) 1 —Uruguay(Montevid.) 1 G0ld-Peso ver. St.v. Amerlka(Newy.) IDoll. 12. September 14. September 1 Milreis 100 Lewa 100 Gulden Pfund 100 Franes 1006. 100 Rials 1ven 100 Lats 100 Kronen 100 Escudo 100 Lei 100 Er. ltürk. Pfund Pengõ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ do o00 beſuchten den Durſtmarkt Eine tadelloſe Ordnung/ Die Neuerungen bewähren ſich Bad Dürkheim, 14. Sept. Mit dem Ein⸗ zug der Muſikkapellen in die großen Wein⸗ hallen begann am Samstagnachmittag der diesjährige Wurſtmarkt, der ſich vor allem durch einige ſehr einſchneidende Neue⸗ Die Abdeckung eines Teils des Lauerbaches hat einen breiten Durch⸗ gang bei der Hauptallee geſchaffen. Außerdem hat eine gleichmäßigere Verteilung der ein⸗ zelnen Schauſtellungen unter Zuhilfenahme der zuſätzlichen Erweiterungsfläche Die Beſucherſcharen, die ſich namentlich in den Abendſtunden zu den Wurſtmarktwieſen drän⸗ gen, können ſich auf dieſe Weiſe beſſer vertei⸗ len, ſo daß ſich der Verkehr auf den Wurſt⸗ markt⸗Wieſen ſelbſt reibungsloſer rungen auszeichnete. bisher abſpielt. Mit den Sonderzügen der Reichsbahn und der Rhein⸗Haardt⸗Bahn hatten ſich an den bei⸗ erſten Tagen ungezählte Volksgenoſſen eingefunden. Die Geſamtzahl der Wurſtmarkt⸗ beſucher an den beiden erſten Tagen beträgt nach vorſichtiger Schätzung etwa 80 000. Die Weinhallen und Schubkarchſtände waren ſtän⸗ dig gut beſucht, und auch der Umſatz in Wurſt⸗ waren, die ſehr reichlich vorhanden waren, in Brot, Kuchen und ſonſtigen Lebensmitteln ſo⸗ wie an Getränken dürfte als zufriedenſtellend bezeichnet werden. Das Dürkheimer Faß, das den ſtattgefunden. Sonntag 12 ars teils auf die ſeine Konturen im kungsvoll aufleuchten ließ, hat an ſeiner nörd⸗ lichen Längsſeite einen Zeltanbau erfahren, der ſehr ſtimmungsvoll ausgefallen iſt. Auch dieſe Wurſtmarkt⸗„Attraktion“ übte ihre unge⸗ ſchwächte Anziehungskraft aus. Der Jahrgang 1935 wirkte ſich beruhigender auf die Gemüter aus, als es im Vorjahr ſein Vorgänger getan hatte. Man kann unter dieſen Umſtänden von einem ſehr ſtimmungsvollen Wurſtmarkt 1936 ſprechen und erwarten, daß auch ſein weiterer Verlauf ohne ernſte Störungen bleibt. Sehr erfreulich iſt die Feſtſtellung, daß bis abend unfälle zu verzeichnen waren, was größten⸗ grünen Kunſtlicht ſehr wir⸗ keinerlei Verkehrs⸗ verſtärkt eingeſetzten Verkehrs⸗ ſtreifen zurückzuführen iſt. Sehr glatt wickelte dieſem Jahre ſich die Ab⸗ und Zufahrt der Maſſen vor allem, bei der Reichsbahn ab, wobei durch Lautſpre⸗ cher die Weiſungen zur richtigen Wahl der Züge gegeben werden. Sehr ſtark war auch in wieder der Kraftwagenverkehr. Als eine ſehr notwendige Einrichtung hat ſich die Poſtamtszweigſtelle auf dem Wurſtmarkt erwieſen, die noch einen„fliegenden“ Marken⸗ händler zu betreuen hat. Vom Rundfunkwagen des Reichsſenders Uebertragung auf Schallplatten vorgenommen, wobei vor allem die Geräuſchkuliſſe naturgetreu Saarbrücken wurde eine feſtgehalten werden konnte. Die Dürkheimer Gaſtſtätten waren über die beiden erſten Tage ſehr gut beſucht, und auch hier ging der Be⸗ trieb wie auf den Wurſtmarktswieſen ſelbſt bis in die frühen Morgenſtunden. Lloyd George über ſeine Eindrücke * Heidelberg, 14. Sept. Der ehemalige britiſche Premierminiſter Lloyd George, der auf ſeiner Informationsreiſe durch Deutſch⸗ land drei Tage in Heidelberg weilte, hat heute früh die Neckarſtadt wieder verlaſſen. Nach ein⸗ gehender Beſichtigung des Erbhofdorfes Ried⸗ rode ſtattete Lloyd George auch der Ausſtellung „Heidelberg, Vermächtnis und Aufgabe“ einen Beſuch ab. Er wurde am Kurpfälziſchen Mu⸗ ſeum von Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus begrüßt. Die Führung durch die Ausſtellung übernahm Dr. Neundörfer. Lloyd George inter⸗ eſſierte ſich vor allem für die Abteilung, in der die die heutige Heidelberger Kommunalpolitik bewegenden Fragen behandelt werden. Am Sonntagabend weilte Lloyd George in der Hei⸗ delberger Univerſität, wo er dem 11. öffentlichen Liederſingen der NS⸗Gemein ſchaft„Kraft durch Freude“ beiwohnte. Bei ſeiner Abreiſe äußerte ſich der ehemalige engliſche Miniſterpräſident über die in Heidelberg gewonnenen Eindrücke auf dem Gebiete der Agrar⸗ und Kulturpolitik außerordentlich befriedigend. Abſchluß des Kuckucksmarktes Eberbach, 14. Sept. Der Eberbacher Kuckucksmarkt, der entgegen den früheren Jah⸗ Schwetzinger Ausgabbe Weinheimer Ausgabe 13. September ren noch eine Verlängerung erfahren he 15 fand am Sonntag, durch ſchönes Wetter lreicher Beteiligung ſein ünſtigt, bei za bſchluß. Am ine Turnhalle eine gutbeſuchte Modenſchau de Schneiderhandwerks, Turnhalle und im Feſtzelt war ein Heimgt abend unter Mitwirkung einheimiſcher Krüſz einheimiſchen ſtieg in den in Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(3. Z. Wehrm Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Zi i..: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politil 5 Kattermann(3. Z. Wehrmacht); für politiſche Rachtſch Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolttit und Handelz 1on Karl Haas; für Kulturpol:titk, Feuilleton und Peilg für Unpoliuſches; Frlh F für Spont Julius Mannheim Ratzel(in Urlaub); für Kommunalesu ., V. Dr. W. Kicherer; für Lokales: Erwin Meſſel: ſämtlich in Berliner Schriftleitung: SW 68. Charlottenſtr 15 v. Nachdruck berichte verboten Mitarbeiter: Dr Berlin⸗Dahlem. Ständiager Berliner Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis Un (außer Mittwoch Samstaa und Sonntacß Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Manihe Druc und Verlga: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u, Pruch erlagsdirektion: 1080 12.00 Ubr außer Samstag und Sonntag, A Nr. für Verlaa und Schrift'eiiuna: Sammel⸗Ri. Für den Anzeigentenn verantw.: Kart Heberling f Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage ſe Weinbeimer- und Schwetzinger⸗Ausgabeß aug Monat Auguſt 1936.„„ Gmbh. Sprechſtunden der Geſamt⸗D.⸗A. davon: Mannheimer Ausgabe. Hans Graf Reiſchach, Verlag u. Schri hen banner“ Ausga dran Ttägerlohn; di —2— Ausgabe lohn; durch die t die Zeitung Früh⸗-Aus —— πιπι— ſämtlicher⸗ Johann b. geg has gemütliche Kaffee 5 GOTLDENER Jed. Nontag. Donnerstag. Samstòg Sonntag bĩs ½A Uhr geöffnet B 2, 14 .Nt. eete 1 Hän-u. 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Haltestelle Friedrichstr.) Tuänmener Kahen I Rinder Ler Ostor. Herdhuch-Gesellschaft, Königsberg(or,) kanäeistr.2 Alle Tiere sind auf Grund von Blutuntersuchung frei vom Bazillus Bang. lhr ner geliebten Frau bindlichsten Dank. Starke Hoffnung 4. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme bei den Beisetzungsfeierlichkeiten mei- Dosa Weisan 53 Leb. HMammerer sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sage ich allen auf diesem Wege meinen ver- Mannheim-Käfertal, den 14. Sept. 1936. Edmund Weisang und Kinder. für Schãden àm Füllhalter, aàuch für schy/ ere Stõrungen ist Fahlbusch im Rathaus. (24281“% Slalt zeder besonderen Anzeige. Herr im 80. Lebensjahr. B 1, 10—12. Am Samstag, dem 12. September, verschied nach kurzer Krankheit unser guter Vater, Grohvater und Schwiegervater, Dr. med. Plar Schneider Inhaber des goldenen Ehrenzeichens der NSDAP und des silbernen Ehrenzeichens des Gaues Baden, sowie Ritter hoher Orden Mannheim, Köln, Heidelberg, den 12. Sept. 1936. In tiefer Trauer: Hermann Sdmneider EHse Weller aer. somneider Die Beerdigung findet am Dienstag, 15. September, um 15 Uhr von der Friedhofkapelle des Hauptfriedhofes aus statt. (24328“ Arzt firbere faupabrehn Seit 25 Jahren a. Pl Llem. Reinigung Dekalur- und Pllsste-Anstat Billige Preise! la Facharoeit Konkurrenzlos hillig Erstkl. Material u. Verarbeitung Größte Auswahl! Gftene Wu. Stelien Dauerſiel. Zuche ein Müdchen .,q 3. Beih. in Kolonialw.⸗ Geſch. Monatsl.45./. Fr. Stat. Eintr. ſof. Bed.: flotte Rechn.,gt. Umgangsf. Adreſſe u. 24 302“ im Verlag d. Bl. Jung. Müdchen v. 15—16 Jayr. in guten Haushglt f. tägl. einige Stun⸗ den geſücht.— Adreſſe u. 24 315“ im Verlag ds. Bl. Decken werden auf Wunsch im Beisein des Kunden gelüllt - Reparaturen- Verl. Sie kostenl. Ang. Mhm., Uhlandstr. 4 Fernruf 515 40 THleklro- Dürr Rheinvillen straße 6 Suprema- femmif 22937 ———— Dabblder für alle Formationen der NSDAP 3 St. von.00 M. an 6 St. von.50 M. an foll-Zamict M.2 b. 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