LLLCC ag u. Schriftleitung: Mannheim, h 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das, Hakenkrenz⸗ Ausgabe Kerſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. kohn; durch' die Poſt.20 RM. leinſchl. 67,2 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ Uusgabe B erſch. wöchtl 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus mongtl..70 RM. u. 30⸗Pf. Träger⸗ durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,12 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. DeZeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. lbend⸗Ausgabe A Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die ageſpalt. Milimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. MANNHEIM Vommer 450 Dienskag, 15. September 1936 4 6. Jahrgung tein Film, dem iß er auch end von Besuchern læischer Beobachiter 0.30 Unt SUNA 4 1 IIAA arth * * Paris, 15. September Die großſe Militürparade auf der Zeppelin⸗ Mieſe zum Abſchluß des Nürnberger Partei⸗ lhrs wird von den Sonderberichterſtattern der Ririſer Preſſe ſehr ausführlich geſchildert. Die litter ſind übereinſtimmend der Aufaſſung, Tag der Weh 13 zelne Apparate bis auf 50 Meter herunter⸗ gingen, hätten die Fortſchritte gezeigt, die auch auf dieſem Gebiet gemacht worden ſeien.— Der Sonderberichterſtatter des„Fournal“ erklärt, beſonders beachtenswert ſei die Ge⸗ nauigkeit geweſen, mit der alle Uebungen durch⸗ geführt wurden. Die Wehrmacht ſei von der kacht brelndenct Pacd a anter Anen xnah rr Kuleluna lan zzden Aimzett ougter macht worden ſeien. Die Vorführungen der motoriſierten Truppen hatten jedoch den Höhe⸗ punkt der Veranſtaltungen dargeſtellt. Die Schnelligteit, mit der die Soldaten ſich oieſes Materials bedienten, ſei ſeit dem letzten Par⸗ teitag noch größer Gporden. „, Und ſchimpfen wie immer Paris, 15. September. Politik des Dritten Reiches verdächtigen zu können. Bezeichnend für dieſes abſolute Unvermögen, ſich mit dem deutſchen Standpunkt auch nur einigermaßen ſachlich auseinanderzuſetzen, ſind z. B. die Ausführungen des Außenpolitikers des „Echo de Paris“, Pertinax, der, ohne auch nur mit einem Wort die Ereigniſſe in Spanien zu erwähnen, die nur zu deutlich die wahren Abſichten Moskaus erkennen laſſen, die Behaup⸗ 4 Menge begeiſtert empfangen worden. in 1 i —— ſowohl das Landheer als auch beſonders 4 1 0 4 1 13 tichen Voltes, di Der Abſchluß des Nürnberger Parteitages A is Führer us Luftheer ſeit dem letzten Jahr bedeutende ſe 5 2 5 eutſchen Bokes, gibt den Blättern noch einmal Gelegenheit, zu rungsgelüfte(1) leſen dürfe. 455 Aoritte gemacht hätten. Die Ausführung dieſem Volt die Gewiſtheit gebe, daß Deutſch“ der Frage Stellung zu nehmen, die den dies⸗ W ern—— land wieder eine Großmacht geworden ſei. Für jährigen Parteitag der Ehre beherrſchte, näm⸗ Ez elnen Kriegshandl i mit groſier* 54%%5 als eine 0 handlungen ſei mit groer 5jefes Voll feien die ſchweren Stunden porüher, lich der Kampf des Nationaljozialismus gegen. Einer, der es nie begreift ionalen, leit durchgeführt worden. 7 5 den Kommunismus und die Gefahren einer Ein anderes Beiſpiel: Gabriele Cudend er⸗ 0 denn das Heer ſei da, das ſeinen Stolz und e 4 en un„Excelſior“ ſtellt feſt, daß in Nürn⸗ ine Hoffnungen rechtfertige Weltrevolution. Doch iſt hierbei zu beobachten, klärt im„Petit Journal“, der Führer verurteile faſſende ug nur die leichteſten und betannteſten moto⸗ ſein fnung 50 daß ein großer Teil der Blätter dieſen Gefah⸗ nicht nur den Kommunismus und bedrohe() et wer⸗ lerten Streitkräfte gezeigt worden ſeien. Die Auch der„JFour“ verzeichnet die Fortſchritte, ren gegenüber nach wievor völligblind nicht nur die Staaten, die die kommuniſtiſche drängier Aiführungen der Luftſtreitträfte, wobei ein⸗ die auf dem Gebiet der Militärluftſfahrt ge⸗ iſt oder ſie abſichtlich nicht erkennen will, um die Lehrauffaſſung für lich in Anſpruch nehmen, en Kern 4 lf Hitler, n der und erichtig⸗ näßeſten iten in vielfach Wollen, ergleich⸗ 1 4 eiten o RM. n 1 e un , 12 rkt . nach innen und außenl— Die große Heerschau àm Tage der W/ehrmadtt Presseſoio) Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 15. September 1 ſondern auch alle diejenigen, die verdächtig ſeien, dem Kommunismus Sympathien entgegenzu⸗ bringen, und ſogar diejenigen, die lediglich aus nationalem Intereſſe()h) mit Moskau zuſammenarbeiteten. Dann kommt das Blatt mit der üblichen verſchwommenen Phraſe: Das Schickſal Europas und der Ziviliſation liege jetzt in Händen Frankreichs. Die Stunde der Wahl habe geſchlagen. Frankreich müſſe die Ini⸗ tiative ergreifen, um die„menſchlichen Fort⸗ ſchritte“ und ihr„überlieferungsgemäßes Ideal“ der Welt zu erhalten. Merkwürdige Rezepte Wladimir'Ormeſſon ſtellt im„Fi⸗ garo“ immerhin feſt, man müſſe aus dem Nürn⸗ berger Parteitag die Lehre ziehen, daß Deutſch⸗ land darin erneut einen Beweis ſeiner Einheit und Macht gefunden habe. Darüber hinaus habe es aber auch ein vorzügliches Sprungbrett für ſeine Politik, d. h. die Vernichtung des Kom⸗ munismus, gefunden. Im alten Kreiſe drehen ſich auch die Gedan⸗ ken des Außenpolitikers des„Excelſior“, Marcel Rays, der meint, Adolf Hitler habe ein ſehr „einfaches“ Mittel, mit dem unglücklichen Ruſ⸗ ſenpakt Schluß zu machen. Es würde genügen, wenn Deutſchland die Locarnoverpflichtungen erneuere, wieder nach Genf zurückkehre(h, auf⸗ richtig den Weg der etappenweiſen Rüſtungsbe⸗ ſchränkung beſchreite(Ih) und zwiſchen ſich und Europa normale wirtſchaftliche Beziehungen wiederherſtelle. kngland wird aufmerklam London, 15. September Die Schlußrede des Führers auf dem Partei⸗ tag, die man in England mit großer Span⸗ nung erwartet hatte, wird von den Morgen⸗ blättern unter fettgedruckten Schlagzeilen und in ausführlichen Auszügen wiedergegeben. Die Aeuferungen ber den Bolſchewismus werden vabei wiever in den Vordergrund geſtellt. Eigene Kommentare enthalten vorläuſig nur wenige Blätter. Die„Times“ ſchreibt, Hitlers Schlußrede ſei ein außerordentlich heftiger Ap⸗ pell und eine Warnung an Europa gegen die bolſchewiſtiſche Drohung. Redneriſch ſei die be⸗ geiſtert aufgenommene Erklärung Hitlers ein Höhepunkt geweſen; ihre diplomatiſche Bedeu⸗ tung werde erſt der Gang der Ereigniſſe zeigen. Der Führer habe die Bolſchewiſten als Mörder, Verſchwörer, Räuber und Zerſtörer bezeichnet und es klargemacht, daß er leinen Unterſchied zwiſchen dem Gegenſtand ſeines Tadels und den Herrſchern Sowjetrußlands mache. Der Berichterſtatter. der„Daily Mail“ ſchreibt, mit einer heftigen Abſage an den Bol⸗ ſchewismus, die ſich mehr mit Grundſätzen als mit Programmen befaßt habe, habe Hitler den Parteitag abgeſchloſſen, auf dem er eine Kraft an den Tag gelegt habe, wie er ſie nie zuvor entfaltet habe. Hitler habe die Politik und ſchlechte Verwaltung Rußlands mit der Wohl⸗ fahrt Deutſchlands unter ſeiner eigenen Re⸗ gierung verglichen. fönig kduard nach kngland zurückgekehrt EP. London, 14. Sept. König Eduard VI. iſt aus der Schweiz kom⸗ mend am Montag, 18.30 Uhr, auf dem Flug⸗ platz von Heath Row in der Grafſchaft Middleſex gelandet. Er verließ den Flugplatz ſofort im Kraftwagen. bewaltiger Eindruck in Italien Nürnberg der Gradmesser des NMoskouer Orucks Mailand, 15. September. Zum Abſchlußtag in Nürnberg ſchreibt die „Gezzetta del Popolo“, die militäriſchen Ver⸗ anſtaltungen des letzten Tages ſeien nicht nur wegen der Menſchen und der aufgewendeten Mittel, ſondern auch durch den Rahmen und die Atmoſphäre, in der ſie ſich abſpielten, außer⸗ ordentlich eindrucksvoll geweſen. Dieſe Atmo⸗ ſphäre habe in beſonderem Mafßſe zur Unter⸗ ſtreichung einer der programmatiſchen Erklü⸗ rungen Hitlers, nümlich des„bewaffneten Frie⸗ dens“ gedient. Der Führer habe in ſeiner Schlußanſprache bemerkenswerte und bedeutſame Erklärungen abgegeben. Die Antwort an den britiſchen Par⸗ lamentarier, der in einer engliſchen Zeitung von der Zerreißung Europas in zwei Lager geſprochen hat, bezeichnet das Blatt als ſehr glücklich. Noch wirkungsvoller ſeien die Be⸗ merkungen Hitlers über die ſogenannten Volks⸗ fronten geweſen. 1 Die„Stampa“ betont, daß die großen Vorführungen der Wehrmacht bei dem diesjäh⸗ rigen Nürnberger Parteitag eine unendlich höhere Bedeutung hatten als bei den früheren und als auch bei dem Parteitag des Vorjahres, weil ſie die errungene Gleichheit und militä⸗ riſche Selbſtändigkeit des Reiches zum Aus⸗ druck brachten. Das Blatt weiſt im einzelnen noch einmal zuſammenfaſſend auf die von Deutſchland zum Problem des Bolſchewismus vertretenen Standpunkte hin und betont, daß das alte Locarno deshalb aufgeflogen ſei, weil der franzöſiſch⸗ruſſiſche Pakt nach deutſcher Auf⸗ faſſung gegen jedes Recht und jede Abmachung eine neue Unbekannte, Sowjetrußland, in den Verhandlungsplan hineingezogen habe, wo⸗ durch alle vertraglichen Bindungen zerſchlagen worden ſeien. Nürnberg bilde einen einwand⸗ freien Gradmeſſer für den Druck, den das Pro⸗ blem des Bolſchewismus auf die nationalſozia⸗ liſtiſche Politit ausübe. Die Engländer brauch⸗ ten nur auf das Nürnberger Barometer zu blicken, um ſich von jeder Illuſion freizuhalten. zapfenſtreich als flusklang Die letzte oflizielle Veranstaltung des Parieitages Nürnberg, 15. September Den glanzvollen Abſchluß des Ehrentages der Wehrmacht auf dem 8. Reichsparteitag bil⸗ dete um Mitternacht der Grofßie Zapfenſtreich der Wehrmacht vor dem Führer am„Deutſchen Hof“. Die dem Haus des Führers gegenüberlie⸗ gende Straßenſeite des Frauentorgrabens war von einer dichtgedrängten Menſchenmenge be⸗ ſetzt. Gegen Mitternacht brauſen langanhal⸗ tende Heilrufe über die Maſſen am Frauentor⸗ graben hinweg: Der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht iſt ſoeben in Beglei⸗ tung des Oberbefehlshabers der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall von Blomberg, ſowie der Oberbefehlshaber der drei Wehrmachtteile Generaloberſt Freiherr von Fr itſch, General⸗ oberſt Göring und Generaladmiral Rae, der auf den Balkon des„Deutſchen Hoſes“ hinausgetreten und wird von der Menge ſtür⸗ miſch begrüßt. In dieſem Aügenblick iſt auch ſchon die Spitze des Zapfenſtreichzuges heran⸗ gekommen. In ſtrammer Haltung marſchieren die 14 Muſikkorps vor dem Führer auf und nehmen Front zum„Deutſchen Hof“. Vor dem Hotel erwarten die zur Zeit in Nürnberg an⸗ weſenden Generäle und Admiräle der deutſchen Wehrmacht den Zapfenſtreich. Die Straßenbeleuchtung verlöſcht, und im Schein der Fackeln bietet ſich den Augen ein prächtiges Bild: Die Inſtrumente funteln im flackernden Licht, bunt und abwechflungsreich iſt das Bild der grauen und blauen Stahl⸗ helme, der weißen Matroſenmützen und der ſchwarzen Mützen der Panzertruppen. Nach der Meldung an den Oberſten Befehls⸗ haber der Wehrmacht leiten der Badenweiler Marſch, der Bayeriſche Defiliermarſch und „Preußens Gloria“ den Großen Zapfenſtreich ein. Dann beginnt das ſo vertraute, aber doch immer wieder aufs neue eindrucksvolle Wech⸗ ſelſpiel der Trommeln, Flöten, Trompeten und Fanfaren, das Vorſpiel zum Großen Zapfen⸗ ſtreich, der darauf machtvoll einſetzt. Nach dem Kommando„Helm ab zum Gebet“ klingt die wunderbare Weiſe„Ich bete an die Macht der Liebe“ gen Himmel. Die Lieder der Nation werden zum Schluß des Zapfenſtreiches zum letzten Male auf dieſem Reichsparteitag der Ehre geſungen. Sie ſind in dieſer Stunde Ausdruck des Dankes der Parteitagteilnehmer und der Nürn⸗ berger Bevölterung an den Führer für die er⸗ lebnisreichen und unvergeßlichen Tage, Dank aber auch zugleich am Ehrentage der zwehr⸗ macht an den Schöpfer der neuen deutſchen Friedensarmee. Nach den Liedern der Nation brauſen noch einmal die Heilrufe über die Stadt, während der Führer mit erhobener Rechten wieder zu⸗ rückgrüßt. Dann verlieren ſich die Tauſende in allen Straßen Nürnbergs, um auf ein Jahr Abſchied zu nehmen von der Stadt der Reichs⸗ parteitage, dem berrlichen Kleinod im Franten⸗ lande. ſleues flmt in der Dfß „Techniſche Wiſſenſchaft“ unter Dr. Todt Nürnberg, 15. Sept. Im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers iſt zwiſchen dem Reichsleiter der DAß, Dr. Robert Vey, und dem Beauftragten der Technik und deren Organiſationen beim Stellvertreter des Führers, Pg. Dr. Todt, folgende Vereinbarung zuſtandegekommen: 1. Um das Zuſammenwirken der DAß und den Dr. Todt unterſtellten techniſchen Organi⸗ ſationen ſicherzuſtellen, wird mit ſofortiger „Triſtan und Iſolde“ in Berlin/ Eröffnung der Charlottenburger Oper Als erſtes der drei Berliner Operninſtitute eröffnete am vergangenen Samstag das Deutſche Opernhaus in Charlottenburg mit einer ſchon bekannten Inſzenierung des Gene⸗ ralintendanten Wilhelm Rode, mit Wagners Muſikdrama„Triſtan und Iſolde“. Vielleicht haben manche zur Eröffnung des Hauſes eine Neueinſtudierung erwartet, doch nachdem die diesjährigen Theaterferien in Berlin bereits zum den Olympia⸗Monat gekürzt werden muß⸗ ten, iſt die Wiederaufnahme einer alten Inſze⸗ nierung in den neuen Spielplan und die Wie⸗ dereröffnung der Oper damit gerechtfertigt. Die Aufführung ſelbſt litt ſtellenweiſe freilich noch unter dem nachteiligen Einfluß der Ferien, die ſowohl dem Orcheſter wie auch einigen Soliſten und beſonders auch dem Chor noch in den Glie⸗ dern zu ſitzen ſchienen. Zwar wußte der muſikaliſche Leiter Arthur Röther das Orcheſter mit ſicherer Hand zu dämpfen, wenn die mit ſehnſüchtigen Motiven geladene Triſtan⸗Muſik in qualvoll⸗gedehntem Umſpielen an die verſchleierte Haupttonart des Werbes heranzukommen ſuchte, wenn die Un⸗ terteilung der Inſtrumente immer feiner wurde und jede Inſtrumentalſchattierung in jeder „Lage“ genutzt werden mußte, doch die Höhen ber großen Erregungen dieſer Muſfik vermochte er nicht zu erreichen und auf die Geſamtführung zu übertragen, ſo daß dieſer Abend hinter der „Intenſität der ſeinerzeitigen Premiere zurück⸗ dlieb. Wieder waren Wilhelm Rodes Kur⸗ wenal, den er äußerſt ſparſam, aber konſequent und ſchayf profiliert in der Geſte darſtellte, und Elſa Larcéens JIſolde die künſtleriſchen Höhepunkte der Aufführung, der wiederum die mit ſatten und bunten Farben ausgeſtatteten Bübhnenbilder Benno von Arents den Rahmen gab. Das Publikum zeigte ſich ſehr dankbar und rief immer wieder Darſteller und „Dirigenten. Heinz Kuntze Konzertreiſe der Luftwaffe. Unter Leitung von Profeſſor Hans Felix Husadel unternimmt eine 300 Mann ſtarke Muſikkapelle der Luftwaffe eine Konzertreiſe durch das Reich. Sie wird in einer Reihe von Städten Konzerte abhalten, deren Reinertrag dem Er⸗ des deutſchen Volkes und der inderlandverſchickung zugute kommt. Beſuch im Berliner Jüdiſchen Theater Im Sommer 1933 hat Reichskulturwalter 7152 Hinkel im„Reichsverband der jüdiſchen ulturbünde“ ſämtliche jüdiſchen Kultur⸗ organiſationen zuſammengefaßt. Im Rahmen des jüdiſchen Kulturbundes wurde die„Kul⸗ turbundbühne“ gegründet, die jüdiſchen Schau⸗ ſpielern Gelegenheit zur Betätigung gab und ihre Durchführung in die Hände der jüdiſchen Befuchermaſſen legte. Nur Juden ſind Mit⸗ — 70 des Kulturbundes und Beſucher der ulturbundbühne. Der Umfang der Organi⸗ ſation erſtreckte ſich auf Theateraufführungen, periodiſch ſtattfindende Sinfonie⸗ und Unter⸗ haltungskonzerte, Vortrags⸗ und Kleinkunſt⸗ abende. Daneben wurde eine Jüdiſche Jugend⸗ bühne gegründet. Der Spielplan des„Jü⸗ diſchen Kulturbundes Berlin“ ſieht neben Sotes und Opern Donjzettis, Verdis, Offenbachs, Shakeſpeares, Bruno Franks und Franz Molnars auch hebräiſche Schauſpiele vor. Die Jugendbühne wird neben Max Brod und Oſſip Dymow auch Kleiſt ſpielen. Wir hatten Gelegenheit, einer Aufführung der„Kulturbundbühne“ beizuwohnen. „Goldene Kette“, das Drama einer chaſſidiſchen Familie von Jizſchok⸗Leib Perez in einer nach dem jüdiſchen Original ergänzten und freien Nachdichtung von Siegfried Schmitz ſtand auf dem— Die„Goldene Kette“ iſt der Zuſammenſchluß der prieſterlichen Organi⸗ ſationen, der Rabbiner, die die chaſſidiſche Ge⸗ meinde führen. Der Rabbi Salomo, der das Schlußgebet des Sabbats nicht ſprechen will, um den ewigen Feiertag zu ſichern, wird von der Gemeinde entſetzt. Sein Sohn Pinchas Die wird Rabbi, der die Seelen durch das düſtere Geſetz erlöſen will. In die Gemeinde dringt die Vernunft des aufgeklärten Weſten durch einen 8 Arzt. Ihm bedeutet die Natur und ihre Geſetze alles. Zu ihm fühlt ſich Lea, die Enkeltochter des Pinchas, hin⸗ gezogen. Ihm folgt ſie, fort aus Haus und Gemeinde. Wieder zerſpringt ein Glied der „Goldenen Kette“. Des Pinchas Sohn Moſche wird Rabbi. Gewaltſam ſucht er inmitten der Gemeinde die Ekſtaſe, die Gott erreicht. Aber auch er bricht zuſammen. Jonathan, ſein eige⸗ ner Sohn, tritt ihm entgegen. Er ruft:„Gott prüft man nicht“. Nun wird Jonathan Rabbi und die 505 Kette ſchlingt ſich weiter. Dieſe Dichtung aus theologiſcher Vernunft gab Aufſchluß über die haſſidismus. Die Inſ zeigte ſtarke ſymboliſche Geſtik und düſtere 1 Die jüdiſche Darſtellung war der rituellen Tendenz des Werkes verhaftet. Dr. Wanderscheck. Sonderkonzert im hindenburgpark Gertrud Gelly ſang Das Sonderkonzert des Saar⸗Pfalz⸗Orcheſters am Sonntagnachmittag trug im weſentlichen heiteren Grundcharakter. Es wurde nach einem Marſch mit der prachtvollen Ouvertüre zu Roſſinis„Wilhelm Tell“ eingeleitet. Als Soliſtin wirkte für die erkrankte Friedel Gru⸗ ber die Koloraturſopraniſtin des National⸗ theaters Gertrud Gelly mit, die an einigen Bravourſtücken ihr hohes Können zeigte. Im erſten Teil des Konzertes ſang ſie zwei be⸗ liebte Arien. Von inniger innerer Bewegung war die Arie aus der„Madame Butterfly“ von Puccini, die der Sängerin Gelegenhen zur Entfaltung ihres reifen Könnens und ihrer dramatiſchen Ausdrucksfähigkeit gab. Noch höhere techniſche Anforderungen ſtellte die Schmuck⸗Arie aus Gounods„Fauſt“, die vor allem die ſilberklare Höhe Gertrud Gellys zeigte, wenn dieſer Arie auch der melodiſche Reichtum Pueceinis fehlt, und ſie deshalb an Gefühlswelt des Wirkung ein Amt für techniſche f ſenſchaft in der DAß errichtet. 2. Zum Leiter des Amtes iſt der Hau leiter Dr. Todt beſtellt. 3. Das Amt hat die Aufgabe, alle 2 nungen zu erlaſſen, welche eine Förderun techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Arbeit ermöglichen. 4. Dieſe Anordnungen werden Zug um erlaſſen und bewegen ſich im Rahmen der ordnung des Führers vom 24. Oktober 1 gez. Dr. Todt. gez. Dr. Robert * Damit iſt ein weiterer Schritt in der nationt ſozialiſtiſchen Aufbauarbeit in Technit Wirtſchaft getan, der zweifellos für d wicklung der DAß und der techniſchen ſchaft von großer Bedeutung ſein wird. fi) fäher nach Ztalien München, 15. Septem 450 Hitlerjungen, die aus allen W Gebiel Deutſchlands zuſammengezogen worden ſi fahren am Dienstag auf Einladung des Gh der Balilla, Staatsminiſter Ricoi, nach lien. Die Führung hat Gebietsführer G Adolf Langanke. Der Reichsju und ſein Stellvertreter Hartmann⸗La fahren ſelbſt mit. Die Fahrt geht zunächſt über Kuſſtein f Padua. Nach einem eintägigen Aufenthalt geht es weiter nach Venedig. Am 18. September folgt die Weiterreiſe nach Florenz und 20. September nach Rom, wo ein dreitügihet Aufenthalt vorgeſehen iſt. Die Hitlerfungeh werden bei dieſer Gelegenheit auch von n italieniſchen Staatschef Muſſolini empfange werden. Die Rückfahrt geht über Bologna uiß Mailand nach München. Die Heimkehr, di vorausſichtlich am 28. September erfolgt, wiß mit einer Feierſtunde am Mahnmal abgeſchlof⸗ ſen. * 405 In flürze Der Führer hat mit ſeiner Begleitung Dienstag um 11.29 Uhr die Stadt der R parteitage wieder verlaſſen. 1 Der Führer und Reichskanzler hat chineſiſchen Regierungschef Marſchall Tſchi kaitſchek aus Anlaß ſeines 50. Geburtstugeß telegrafiſch ſeine herzlichen Glückwünſche über mittelt. Wie amtlich mitgeteilt wird, wird ſt Auß miniſter Eden, der an Windpocken erkrankt ſ bis zum Wochenende genügend erholt habeh um an der Eröffnungsſitzung der Völkerbundz⸗ verſammlung in Genf nächſten Montag tei nehmen zu können. Der öſterreichiſche Staatsſekretär des Aeußt Dr. Schmidt, iſt am Montag 19 Uhr in R eingetroffen. Das Londoner Schwurgericht verurteilte heh Iren MacMahon wegen des Zwiſche am Hydepark bei der Rückkehr des König einer Parade am 16. Juli zu 12 Mo Zuchthaus. * Die furchtbare Brandkataſtrophe im teil Bogutſchütz hat bisher 13 Todesopfe fordert. 5 Wirkung hinter der anderen zurückblieb. der zweiten ungariſchen Rhapſodie von 2 ſchloß das Orcheſter unter Ernſt Schme ßers ſicherer Leitung den erſten Teil. Im zweiten Teil gab es in der Haup Werke von Johann Strauß, hier breite ſonniger Frohſinn ganz aus. Die Ouvertüre zu„Frühlingsluft⸗ von Strauß· Reiterer machte den Auftakt. Dann ſang Geß trud Gelly den beliebten frohen 0 er „Frühlingsſtimmen“ von Johann Strauß, det eine Art Prüfſtein für die techniſche Leiſtungze fähigkeit der Koloraturſopraniſtin iſt und gut ausgeführt immer wieder gern gehört wird. Hier ſchwang ſich Gertrud Gellys Stimme ſ wundervoller Klarheit auf, ſilberhell perlieh die Töne dahin. Dieſe hervorragende Leiſtun war reichſten Beifalls ſicher, und die Süngerſf mußte ſich zu einer Zugabe entſchließen. Mit einem Streifzug durch die beliebteſ Operettenmelodien von Strauß und einei flotten Galopp ſchloß das reſtlos gelungen Konzert, das Unterhaltungsmuſit in h tem Sinne gebracht hatte. 19 Lenbachs Geburtshaus unten Hammer. In Schrobenhauſen ſoll das he, in dem vor hundert Jahren der 81155 deu 0 Maler v. Lenbach, der ler Biz⸗ marcks, Moltkes, des Papſtes Leo XIII. u 4 als Sohn eines Schrobenhauſener M meiſters geboren wurde und das ſich in vatbeſitz befindet, nach einer notariellen kanntmachung am 2. Oktober zwangsweif ſteigert werden. Der erſte finniſche Tonfilm Finnland iſt jetzt der erſte Tonfilm herg worden. Es handelt ſich um den Film„ teuer einer Fußwanderung“ nach dem Theget, ——3 von Kgarle Halmes. Die Hauptrolle ha er Opernſänger Thure Bahne übernomſen September 1000 chniſche B chtet. 4 t der Hauptan abe, alle A e Förderung der eit ermöglichen. den Zug um Zug ſtahmen der Vet⸗ in Technik los für die chniſchen Wiffeß ſein wird. Malien 15. Septem nlen 25 Gebi en worden fi adung des Che ticoi, nach etsführer Gufſ eichsjugendfüht ann⸗Lautenb her Kufſtein Aufenthalt 18. September Florenz und t auch von den olini empfangen ber Bologna und e Heimkehr, die ber erfolgt, wih hnmal abgeſchlof⸗ Vegleitig an Stadt der inzler hat v4 arſchall Tſchiang⸗ 50. Geburtstag lüchwünſche über wird ſich Außen⸗ ocken erkrankt i nd erholt haben, der Völkerbunds⸗ ten Montag teil· etär des Aeußern 19 Uhr in Ron ht verurteilte de es Zwiſchenfals des Königs vong zu 12 Monate rophe im Sub, 3 Todesopfer g. zurläblieh pſodie von Riit Ernſt Schmel ſten Teil, n der Hauptf 9 breitete 18. ann Strauß, der hniſche b iſtin iſt und f. ern gehört wir ellys Stimme entſchließen. h die ornehng auß und ein reſtlos gelu muſik in 1 en ſoll der große dei der Mals Leo XIII. u. zuſener 1 das ſich in notariellen Be⸗ zwangsweiſe r Tonfiim onfilm den F ach 4 e Hauptro hal ne übernaſſg —— „Hakenkreuzbanner“ 15. Sepkember 1936 Oben unter der Ueberschriftszeile: So begrüßte der Führer am Tage des Wehrmacht. die Oberbefehlshaber der Wehrmachtsteile.— Rechts danebeul Der vorbeimarsch der Ehrenkompanien nach der Uebergabe der neuen Truppen⸗ fahnen auf der Zeppelinwiese in Nürnberg.— In der z weiten Bildreihe linkos Generaloberst von Fritsch übergibt den Kommandeuren zweier Regimenter neue Feldzeichen.— Rechts daneben: Panzerwagen beim Einmarsch Zur Parade- aufstellung.— In der dritten Bildreihe links: Blomberg, Göring, W. Fritscli und Raeder auf der Zeppelinwiese.— Rechts daneben: Stabschef Lutze bexrüßt den Stellvertreter des Führers beim Eintreffen im SA.-Lager Langwasser, und noch ein anderer Schnappschuß vom Parteitag Or. Goebbels ist nirgendwo vol Autogrammjägern sicher).— Unten lnks: Die neuen Truppenfahnen des Wehrmacht.(Mit-Genehmigung des Verlags, Ofiene Worte“ Alle Aufnahmen: Weltbild- Mannheim „Hakenkr euzbanner“ 15. Sepkembe 15000 franzöſiſche Tertilarbeiter im sStreik Die Arbeiigeber in der Ahbw/ehr/ Waffenverieilung in Lille/ Angst vor Bürgerkrieg Paris, 15. Sept. Die Streiklage im nordfranzöſiſchen Textil⸗ gebiet hat ſich in den letzten 24 Stunden weiter verſchärft. Die Vertreter der Arbeitgeber haben in einem Schreiben an den Miniſter⸗ prüſidenten deutlich zum Ausdruck gebracht, daß ſie ſich weigern, durch ihre Unterſchrift irgendein Abkommen zu unterzeichnen, das den Ruin der Textilinduſtrie bedeuten würde. Der Vorſitzende des Arbeitgeberverbandes teilt ferner mit, daß er niemals die Abdankung der Arbeitgeber unterzeichnen werde. „Wenn Sie,“ ſo heißt es wörtlich in dieſem Schreiben,„ſoweit es Ihnen das Geſetz erlaubt, die Initiative ergreifen, den Arbeitgebern Ge⸗ waltmaßnahmen aufzuzwingen, ſo können Sie uns trotzdem nicht verpflichten, dieſe Maßnah⸗ men durch unſere Unterſchrift zu ratifizieren. Denn derjenige, der Befehle erteilt, muß auch allein die Verantwortung dafür übernehmen. Ich erlaube mir ferner darauf hinzuweiſen, daß ich Ihnen gelegentlich unſerer geſtrigen Ausſprache wiederholt habe, daß einer der hauptſächlichſten Punkte der iſt, den Führern der Induſtrie die Autorität wiederzugeben, die für die wirkſame Leitung ihrer Unternehmen notwendig iſt, und die Einrichtung von Sow⸗ jets in ihren Betrieben zu verhindern.“ Die Arbeitnehmer haben ſich dagegen bercit⸗ erklärt, einen Schiedsſpruch der Regierung an⸗ zuerkennen, weil ſie ſehr genau wiſſen, daß ihre hauptſächlichſten Forderungen berückſich⸗ tigt werden. Die Mitglieder der Regierung haben ſich da⸗ hin geeignet, die durch dieſe Entwicklung auf⸗ geworfenen ſchwerwiegenden Fragen im Laufe einer am Dienstag ſtattfindenden neuen Zu⸗ ſammenkunft zu beſprechen. Unruhen in den Dogeſen Inzwiſchen haben ſich der Streik und die Betriebsbeſetzungen endgültig auch auf die Textilinduſtrie in den Vogeſen ausgedehnt. Etwa 30 Fabriken liegen ſtill Am Montag be⸗ fanden ſich 15000 Arbeiter im Streik. In »Epinal und Thaon kam es zwiſchen Streiken⸗ den und Arbeitswilligen zu Zuſammenſtößen, denen die Gendarmerie ein Ende machen mußte. In Lille und Umgebung iſt die Lage jedoch weſentlich ernſter, da die Streikenden nicht nur gewillt ſind, bis zum äußerſten zu gehen, ſon⸗ dern, dem„Echo de Paris“ zufolge, auch über die notwendigen Mittel verfügen, um dieſe Drohung in die Tat umzuſetzen. Der Liller Sonderberichterſtatter des Blattes meldet in dieſem Zuſammenhang ein Gerücht, wonach an die Streikenden in der vergangenen Woche Waffen verteilt worden ſeien. Solche Gerüchte, die ihm von einem glaub⸗ würdigen Augenzeugen übermittelt worden ſeien, erklärten auch die Panikſtimmung, die zedes Land ſchreibt ſeine 5 Zeitſchriften des Auslands beſagen, daß un⸗ ere deutſchen Brüder draußen auf der ganzen in Nordfrankreich Bürgerkrieges beſtehe. Der Streik in Lille hat ſich auf die Schlachthöfe und gedehnt. Spannungen in der Regierung Der„Figaro“ will wiſſen, daß die außer⸗ gewöhnlich ernſte Lage, die durch den Miß⸗ erfolg der Schlichtungsbemühungen Blums hervorgerufen ſei, unter den Regierungsmit⸗ gliedern ſelbſt zu Meinungsverſchiedenheiten geführt habe. Eine hochſtehende Perſönlichkeit habe erklärt, der Generalſtreik in Nordfrank⸗ reich ſei kein Ding der Unmöglichkeit. Die Be⸗ ſetzung der Betriebe, die jetzt zu einem nor⸗ malen Druckmittel geworden ſei und amt⸗ licherſeits geduldet werde, geſtalte die Lage der radikalſozialiſtiſchen Kabinettsmitglieder äußerſt heikel. Außerdem gefiele den Radikal⸗ ſozialiſten nicht der befehlende Ton des marxi⸗ „SGibel Jerjon“ inzwiſchen auch Markthallen aus⸗ wegen der Gefahr eines ſtiſchen Gewerkſchaftsverbandes, und ſie ſeien nicht mit der neuen Illegalität einverſtanden, die darin beſtehe, die Willkür an die Stelle der Schiedsgerichtsbarkeit zu ſetzen. Ferner ſei man in radikalſozialiſtiſchen Regierungs⸗ kreiſen verärgert über gewiſſe Verſetzungen hoher Beamter, von denen die Oeffentlichkeit nichts erfahren habe, die für das Kabinett aber von entſcheidender Bedeutung ſeien. Schließlich beſtünde noch Uneinigkeit über die Haltung gegenüber den Kommuniſten. So⸗ gar gewiſſe ſozialiſtiſche Miniſter hätten alle Beziehungen zu ihnen abbrechen wollen, weil ſie ſich darüber klar geworden ſeien, daß die Kommuniſten die Regierung auf der einen Seite unterſtützten, während ſie auf der an⸗ deren Seite durch einen öffentlichen und ge⸗ heimen Kampf die Bewegungsfreiheit des Ka⸗ binetts behinderten. Nur ein Einfluß von außen her habe dieſe Trennung vermeiden können. wieder geſtoppt Neuer Zwischenfall in der Siraße von Gibraltar London, 15. September. Wie Reuter aus Gibraltar meldet, wurde der zwiſchen Gibraltar und Melilla verkehrende engliſche Handelsdampfer„Gibel Zerjon“ am Montag zum zweiten Male von einem Torpedobootszerſtörer der Madrider Regierung auf hoher See angehalten. Als der Dampfer noch etwa 7 Seemeilen von Melilla entfernt war, wurde er von dem ſpaniſchen Kriegsſchiff aufgefordert, ſeinen Kurs zu ändern und nach Gibraltar zurück⸗ zukehren. Der Kapitän des engliſchen Damp⸗ fers kam dieſem Befehl zunächſt nach, drahtete jedoch ſofort um Hilfe, worauf die beiden bri⸗ tiſchen Kriegsſchiffe„Arrow“ und„An⸗ thony“ herbeieilten. Beim Eintreffen der Engländer zog ſich der ſpaniſche rote Zerſtörer zurück, und die„Gibel Zerjon“ konnte ihre Reiſe nach Melilla fortſetzen. Nach einer weiteren Reutermeldung aus Gibraltar iſt das britiſche Tankſchiff„Bri⸗ tiſh Engineer“ am Montag auf der Höhe von Tarifa von ſpaniſchen Flugzeugen bom⸗ bardiert worden. Die Bombe explodierte in nächſter Rähe des Schiffes, verurſachte jedoch keinen Schaden. Die„Rebellen“ von ca cinea Das ſchlechte Gewiſſen als Triebfeder London, 15. September. Etwa 300 engliſche Flüchtlinge aus La Linea veranſtalteten am Montag in Gibraltar eine neue Proteſtkundgebung gegen die Auflöſung des Flüchtlingslagers durch die britiſchen Behörden. Unter dem Ruf„Wir wollen nicht nach La Linea zurückkehren!“ mar⸗ ſchierten ſie zum Regierungsgebäude. Als ſie ſich dort Truppen mit aufgepflanztem Seiten⸗ gewehr, einer Polizeikette und der Feuerwehr, die ihre Waſſerſchläuche in Bereitſchaft hielt, gegenüber ſahen, bekamen ſie es mit der Angſt zu tun und kehrten unverrichteter Dinge zurück. Wie„Daily Telegraph“ meldet, ſind die Kundgebungen von kommuniſtiſchen Agitatoren angezettelt worden, die befürchten, wegen ihrer kommuniſtiſchen Tätigkeit verhaftet zu werden, wenn ſie nach La Linea zurückkehren. Schwere Unruhen in Rumänien Dieses Mal sind religiõse Unstimmigkeiten die Ulrsadie Bukareſt, 15. September. Im Ort Sarat bei Piatra Neamtz haben ſich ſchwere Ausſchreitungen religib⸗ ſen Charakters zugetragen, die ſchließlich zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen aufſtün⸗ diſchen Bauern und Gendarmerie führten. Es handelt ſich um Anhänger des alten orthodoxen Kalenderſtils, deren Zahl innerhalb der Bauernſchaft noch immer recht groß iſt und die trotz aller behördlicher Verbote die kirch⸗ lichen Feſte nach dem alten Kalender feiern wollen. Ein Anführer dieſer ſogenannten „Stiliſten“, ein Mönch namens Euſtachius, wurde wegen Abhaltung ſolcher verbotener Gottesdienſte von den Behörden verhaſtet. Etwa 1000 Bauern rückten geſtern geſchloſſen gegen Sarat vor und forderten die Freilaſſung des Mönches, der im dortigen Gerichtsgebäude deutſche Kulturgeſchichte werden, daß er li0 als u der deutſchen Kulturgemeinſchaft fühlt und be⸗ untrennbares Glied einen dankbaren Boden. Viele Kräfte regten ſich. um Ueberliefertes zeitgemäß weiter zu entwickeln. Davon wird der 26. Niederſachſen⸗ tag, der vom 9. bis 11. Oktober 1936 in Bre⸗ men ſtattfindet, erneut Beweis ablegen. Er gefangengehalten wurde. Als die Bauern gütlichen Zuredens nicht abziehen woll den Mönch mit Gewalt zu befreien ve Frühaufſt wurde die Gendarmerie gegen ſie eing n dem N Die Bauern feuerten nunmehr auf Racht ſtelle. darmen. 20 Gendarmen wurden verletzt, Kin hatte. E davon tödlich. Die Gendarmen eröffne auf ein Salvenfeuer auf die anſtürme Bauern, wodurch vier Bauern get und eine große Anzahl verletzt wurde. Reſt flüchtete in die Dörfer zurück. Den hörden gelang es, der Haupträdelsführe aufſtändiſchen Bauern habhaft zu werde Fey wieder im Fallel deimatſchutz holt ihn zurück Ep Wien, 15. Septe Eine überraſchende Aktion gegen den inde führer und gleichzeitigen Landesführer des W ner Heimatſchutzes, Fürſt Starhemb hat geſtern der Wiener Heimatſchutz unt men. Die Führer des Wiener Heimatſch hielten in den Abendſtunden eine Berat in der einſtimmig der Beſchluß gefaßt den ſeinerzeitigen Wiener Landesführer, Fey, als Landesführer zurückzuberufe dafür einzutreten, daß Major Fey au der Geſamtführung des Heimat oinen entſprechenden Einfluß erhalte, da „Saiſon“ ien reif gewor zuf den Kaſtan ſen und in weit hraunen alänze hörnchen geſam⸗ ind in den Anl aus dem* hei dem große . Buben den weiter nich nzen Linie e geeignet ſei, den Wiederaufbau des Heimatf er braune zes durchzuführen. Auf die Einladung, ſo ſo—— erſcheinen, begab ſich Major Fey takfüch allen ſin die Verſammlung. Er erklärte ſich bere e es: Führung des Wiener Heimatſchutzes wied Leckerbiſſ übernehmen und forderte die Anweſenden nheimer h Diſziplin auf; weitere Weiſungen werde er geben, wenn er ſich mit den kompetenten S len in Verbindung geſetzt habe. Eine Stellungnahme der Bundesführung Heimatſchutzes ſteht derzeit noch aus. Major Fey war ſ. Z. Vizekanzler im K nett Dollfuß, mußte dann dieſe Stelle im er Kabinett Schuſchnigg an Starhemberg abgt und wurde Sicherheitsminiſter, um dann der Umbildung des Kabinetts gänzlich a ſcheiden und auf Veranlaſſung Starhembe auch die Führung des Wiener Heimatſchu niederzulegen. Kaſtanienl. paar Pfenn Bran Durch die Ar r Wach⸗ u. im, wurde ontag große enftwege in randgeruch, aße 16 komn Metzgerm meterhohe Fle 6 hervor. Eine er zwei Sück Jwei ſjauer erſchlagen Aefe Eſſen, 15. September aten. Durc Auf der Zeche„Gottfried⸗Wilhelm“ in Eſſ Rellinghauſen ereignete ſich ein ſchwerer G benunfall, dem zwei Hauer zum Opfer fiel Von einem plötzlich hereinbrechenden ſchweren Geſteinsblock wurden die Hauer Hochkirche aus Altendorf(Ruhr) und Scheele aus Eſſen⸗Rellinghauſen erſchlagen. Die ſofort ein⸗ geleiteten Bergungsarbeiten führten erſt Sonntagabend zum Erfolg. nzenſtraße rauereien, l utzlos brach. achte ſich ni elände zu i dieſer Boden wärtig blaue die ein durg Kilo aufweiſe Schleſien bereits im Dinter Breslau, 15. September über 2½ Kil Nachdem bereits in den letzten Tagen im ie Größe ei— ſchleſiſchen Flachland Bodenfröſte aufgetreten waren und in den Keſſellagen der Gebirge ſich Nachtfroſt eingeſtellt hatte, ſind nunmehr auch Tõd in den Vorbergen und im Flachland die erſt Nachtfröſte aufgetreten. Görlitz und Steing adn verzeichneten in der Nacht zum Dienstag T 3 peraturen bis zu 2 Grad unter Null. im Bahnho infolge falſck und Ziele der Medizin und der Biologie“, die Verladegleis zweite Sitzung das Thema„D Rolle der Katalyſatoren in der unbelebten und belebten Natur“ zum Gegenſtand. leiter der At wigshafen? 33 den W — t. Stocker Welt in einem immerwährenden Kampfe um kennt. Dann wird ihm der Nacken geſtärkt, und ſteht unter dem großen Gedanken„Heimat und* 445 54 3 Wn Siedlung“, der nicht nur in Vorträgen führen⸗ Folgen der ze deutſche Geltung ſtehen. Sie haben jenen er wird in feinem Land weiter wirken, nicht Siedlung“, eidelieder von Anacker werden vertont von Feinden um ſich, wie wir ihn im wie bisher als verlaſfener und vereinſamter, der Männer vertieft werden ſoll, fondern durch Keich —74 noch vor vier Jahren umſchloſſen waren. Sie müſſen dieſen Kampf allein ausfechten, wir können ihnen nicht helfen. Es geht hier um die deutſche Seele, und das Häuflein der Tapferen draußen wächſt 2 UEsvo eine Begleitausſtellung in der Kunſthalle in die nnn wan wir von praktiſche Löfung hinüberleitet. Wenn daneben noch am zweiten Tage die Frage des Platt⸗ deutſchen behandelt wird, ſo liegt auch dieſe Arbeit ganz in der angedeuteten Richtung. Träger des Niederſachſentages iſt der Nieder⸗ allein auf ſich geſtellter Splitter zwiſchen den Völkern, ſondern als wirklicher vollbürtiger Deutſcher des geſamtdeutſchen Reiches. Ludwig Finckh. Jeſtſpielhaus Hellerau als Weihebühne Ein Komponiſtenwettbewerb Eine hannoverſche Zeitung hatte im Junt einen Komponiſtenwettbewerb zur Vertonung der Heidegedichte von Heinrich Anacker, dek bekanntlich in Nürnberg mit dem Preis der Renen* NSDuch für Kunſt ausgezeichnet wurde, aus⸗ Die die Geiſter ſcheiden ſich ſächſiſche Heimatſchutz, die Landesvertretung 1 —————————— ift ohe de 1 12 Die NS⸗Kulturgemeinde Hellerau hat ſoeben Niederſachſen im Deutſchen Bunde Heimat⸗ Gedichte, pie 1 fi0 Am Mont ſe Kultur.— Und wir können unſeren die Schrift„Das Feſtſpielhaus zu Hellerau bei ſchutz. ek. after, teils balladenmäßiger Form die Schön⸗ zu Ende ur hrüdern draußen dennoch eine Handreichung Dresden als artgemäße Weihebühne des völki⸗ heit und Poeſie der Heide verherrlichen, zu beförderung machen. Wir können ihnen die Unterlagen ſchen Dramas(Thomas⸗Weſtrich⸗Büͤhne)“ her⸗ Tagung der deutſchen Uaturforſche Vertonung anreizen werden. Zu dem Kempo- ee. 1 5 n. Zu à leſern, den Grund und Voden, auf den ſie ſich ausgegeben, die der Vorbereitung des Weges— miſten⸗Preisausſchreiben ind. ins eſamt A3 eee eden ſie bauen können,— die für die Dramen von Thomas Weſtrich dienen Große Auslandsbeteiligung Aen Angegangen und fſt anz zahlreiche S enſchaft. Das iſt nicht allein die Kultur ſoll. Wenn die Werke Thomas Weſtrichs auch 3 daß ſich in di g ülle von Arb iten M tten. Au Reich, ſondern auch die deutſche Kultur im bereits in der Sturm⸗ und Drangzeit der völ⸗ Auf einem dieſer Tage in Berlin abgehal⸗ lodle aß ſich in dieſer Fülle von Arbeiten Me⸗ mer am Re nden Land: ihre eigene Leiſtung, ihre Ge⸗ liſchen Bewegung im Mittelpunkt des deutſch⸗ tenen Preſſeempfang äußerten ſich Prof. Dr. a 5 ins Volk tunde in chte. Wir müſſen unſere Auslanddeutſchen literariſchen Intereffes ſtanden, ſo konnten ſie Raſſow⸗Leipzig als der geſchäftsführende mufikbirekt Preisgerich gK* hmen, die Geſchichte aufzuſchreiben, vom erſten Anfang wirkung gelangen. Erft der nationalſozialiſtiſche—3* e——— 3 li mick 545 Ind Profeſſ—2 Sranz R ünna 4 n. Dieſe Geſchichte wird zwar zuerſt nur die Umbruch hat erneut die Aufmerkſamkeit weiter bi, te, ie naturwiſſenſchaftlichen un line elbentretende Di ktor der ftaatli en.3 5 äußerlichen Dinge erfaſſen, die Niederlaſſung, Kreiſe auf den Dichter gelenkt, die ſchließlich zun me 7— das 53—5 Hochſchule für Muſik irektor der ſtaatlichen 4 Die Urwaldwohnung, Bau und Pflanzung, die Verleihung des Dietrich⸗Eckart⸗Preifes an Tho⸗— 94. V—— 5 35 1 0 fel⸗ 4- und 4 Befeſtigung, dann aber auch ihre kultürge⸗ mas Weſtrich führte. Gleichzeitig bildete ſich die ſcha 50 9 1 erſamm———*** Reif ſchichtliche Entwicklung, ihre Schulen, Kirchen, Thomas⸗wWeſtrich⸗Gemeinde, zu deren Zielen die ſ 290 a Rei——0 5— 4— nn⸗ BWereine, ihre Technik, ihre Muſeen, Muſik, ihre Schaffung und Erhaltung einer beſonderen—* 1l.— atthalter 5 4 zumal die Malerei, ihren Dichter. Wie in der Stadt der Weihebühne für die Dramen des Dichters ge- Gau lite 33 ite zus ſſew.„Das Rätſel der Externſteine gu Rrade zur Auslanddeutſchen, in Stuttgart, vor kurzem hört, die in unſerer zeitgenöſſiſchen Literatur mittei te werden rund„Gäſte aus dem Lentz⸗Berlin, der längere Zeit zu Studien⸗ 4 Der zwei das große auslanddeutſche Volksmuſeum ge⸗ wohl eine Sonderſtellung einnehmen. Die jetzt ganzen Reich in Dresden ſein, dazu kommen im Hindukuſchgebiet geweſen iſt und 3 ſchaffen-wurde, in dem ſichtbar die deuſche Lei⸗ noch Aerzte aus Holland, England, Oeſterreich und dem Sudetendeutſchtum. Leiter der Tagung, die wie alle bisherigen unter dem Leit⸗ erſchienene Denkſchrift entwickelt den Plan, das n dem früh Pflege bigen) heut nannten L Politiſchen Uhr im M erſter Bah. eren Kafiriſtan(Land der Ungläu⸗ e Nuriſtan(Land des Lichts) ge⸗ ande Sprachproben aufgenommen Feſtſpielhaus Hellerau zur Stätte der Aum im Ausland dargeſtellt wurde, ſo muß 1 des völkiſchen Hramas zu machen. künftig in jedem fremden Land die deutſche i. undniennene, Sprac mien uenden Nü Kuna- di Muſeum ſicht⸗ ſatz ſteht„Im Dienſt am Volk für deutſche Wif⸗ und folkloriſtiſche Studien gemacht hat, hielt 40 wo nicht Bau, niederſachſentag in Bremen ſenſchaft in der Welt“, iſt Stadtrat Profeſſor Dr. einen Vortrag auf dem 8. Deutſchen Orien* jo in Buch und Schrift, in Preſſe und Bericht, Hauerbruch⸗Berlin. Insgeſamt ſind 300 taliſtentag in Bonn. Befonders intereſſant war Sonderzug Heimatchroniken der auslanddeutſchen Zeitun. Riederſachſen gilt als das deutſche Gebiet, Keferate und Vorträge vorgeſehen, die ſich auf bei ſeinen Ausführungen, daß bei den primi dem ſich z gen können den Anfang machen. in dem ſich Landſchaft und Volkstum rein be.. die verſchiedenſten naturwiſſenſchaftlichen' und tiven Kglendern jenes Landes ſich Beziehungen den va dem Auslanddeutſchen muß von uns das wahrt haben. Die Heimatbewegung, wie ſie mediziniſchen Diſziplinen verteilen. Die erſte zu den in Deutſchland gefundenen Externſteinen Willkomme deutſche Volksbewußtſein in die Seele geſenkt um die Jahrhundertwende entſtand, fand hier allgemeine Sitzung hat das Thema„Leiſtungen nachweiſen laſſen. ( 1 * nheim fiauptſtadt mannheim 15. September 1936 pf mit dem Nebel ie Frühaufſteher merkten heute nicht mehr n dem Nebel, der ſich in der vergange⸗ Racht ſtellenweiſe über der Stadt ausge⸗ tet hatte. Stellenweiſe war der Nebel ſo daß die Fahrzeuglenker nur ein ſchweres ommen hatten und einen richtigen Kampf n dichten Schwaden führen mußten, der je eine weiße Wand vor ihnen aufbaute. Morgen zogen ſich die Nebelſchwaden, einzelnen Stadtteilen von unterſchied⸗ ſcher Dichte waren, zu einer Hochnebeldecke Mammen, gegen die die Sonne einen Kampf führte, ohne dieſen jedoch im Laufe des Vor⸗ mittags zu ihren Gunſten entſcheiden zu kön⸗ Die Kaſtanien ſind reif ür die Mannheimer Buben hat jetzt eine e„Saiſon“ begonnen, nachdem die Kaſta⸗ nreif geworden ſind. In den Alleen platzen den Kaſtanienbäumen die ſtacheligen Hül⸗ und in weitem Umkreis verſtreut liegen die gen den sführer de tſchutz unternon unen alänzenden Früchte, die für den kom⸗ 1. 4. r Heimatſchut den Winter als ſehr begehrtes Futter für der Partei geſtellt iſt, follen von hier aus bis in der Städteordnung nur den erſten Bauſtein ine Beratung a 3 mögliche Wild und für die zierlichen Eich⸗ in die kleinſte Gemeinde hinein die eines Neubau es des geſamten iß gefaßt n förnchen geſfammelt werden. Auch in den Parks Gedanken fruchtbar werden, deren Verwirk⸗ Staatsgefüges geſehen, ſo gingen ſeine desführer und in den Anlagen fallen die reifen Kaſtanien lichung für die deutſche Selbſtverwaltung ꝛachfolger ganz andere Wege. Die Staats⸗ ſckzubernfen dem abſterbenden Laubdach der Bäume. Schickſalsfrage iſt; denn die deutſche Ge⸗ verfaſſung blieb im Abſolutismus ſtecken. So Fe dem großen Intereſſe, das die Mannhei⸗ meinde iſt nach unſerer Auffaſſung nicht ein kann es nicht verwundern, daß ſehr bald die 47 y au 1 Buben den Kaſtanien entaegenbringen, iſt Weſen, das in ausſchließlicher Eigenbeſtim⸗ ſtärkeren Kräfte des Abſolutis⸗ Heimatſch weiter nicht verwunderlich, daß auf der mung leben kann; ſie iſt vielmehr engere G⸗⸗ mus mit der eben geſchaffenen Selbſtverwal⸗ rhalte, da nien Linie ein heftiger Kampf um den Be⸗ meinſchaft in unſerer großen deutſchen tung zufammenprallten und gerade um die des Heimatſchi der braunen Früchte entbrennt. Man hat Volksgemeinſchaft und muß ſich des⸗»Fragen von Freiheit und Bindung rangen. die ladung, ſofo 1 ſo vielſeitige Verwendung für die Kaſtanien. halb den tragenden Grundſätzen einordnen, dann erſt nach und nach in eine gewiſſe Ruhe⸗ ey tatſächl Fallen ſind es die Tiergärten, die grö⸗ die Partei und Staat für ihr Wirken auf⸗ lage von kurzer Dauer gebracht werden konn⸗ nachdem das ſtellen. ten. e Mengen Kaſtanien benötigen, kt untergebrachte Wild dieſe Früchte als en Leckerbiſſen zu ſchätzen weiß. Gar manche annheimer haben ſich mit großem Eifer auf Kaſtanienleſe gemacht, um möglichſt noch ein paar Pfennige bei der Sache zu gewinnen. e ſich berei hutzes wieder Anweſenden en werde er mpetenten S Der Neubau der nationalsoziallstischen Ge Am Abſchluß des Reichsparteitages 1936 hielt Reichsminiſter Frick vor nationalſozia⸗ liſtiſchen Gemeindepolitikern auf der Tagung des Hauptamtes für Kommunalpolitik der NS⸗ DAP. eine Rede, in der er ihnen getreu der Tradition früherer Reichsparteitage auf dieſer Sondertagung die in den kommenden Monaten und Jahren aus⸗ richten ſoll. Reichsminiſter Frick führte, det, u. a. aus:„Eingedenk Ein zweiter Zeitraum deutſcher Selbſtverwaltungsgeſchichte „Freiheit und Bindung der Felbstwerwaltung“ meinde- Aus einer Rede Reichsminister Frichs aut dem Reichsparteitag Es wird unſere Erkenntnis fördern, wenn wir zuvor einen kurzen Rückblick auf die Geſchichte deutſcher Selbſtwerwaltung werfen. Als der Reichsfreiherr vom Stein beim Neuaufbau Preußens im Jahre 1808 ſeine berühmte Städteor dnung ſchuf und damit die preußiſchen Städte aus den Feſſeln des Abſolutismus löſte, lag in dieſem von großen Geſi chts⸗ tiefſtem ſittlichen Bewußtſein, von glühender punkte aufzeigte, nach denen ſich die nati o⸗ getragenen Schritt Aoluß Aiche ialiſti iti eues. In einem Staat, in dem abſolutiſtiſche arangehen, da erhältni er- nalſozialiſtiſche gemeinbeholitit Regierungs⸗ und Verwaltungsſorm bis in die meinden zu Partei und Staat zu ord⸗ nen, die Frage der Freiheit und Bindung der letzte Betätigung hinein Staatsgrundſatz war, entſtanden damit dem Staate gegenüber ſelbſtändige Gemeinweſen, die nach eigenen Lebensgeſetzen leben. Wie fremd die⸗ ſer Gedanke dem abſolutiſtiſchen Staate war, wie NSc. mel⸗ zeigten die nächſten Jahrzehnte. Hatte Stein der Aufgabe, die Die Städte— eine Macht im Staate bald ſah man die Schwierigkeiten. Wie konnte ſteht nach demokratiſchen Grundſätzen neben dem idesführung unter einem weſentlich. anderen Vorzeichen. Willen der Volksgeſamtheit der aus. Brand im geime erſtickt Die zunächſt nach Einwohnerzahl und Leiſtung Wille eines Bruchteils 923 Vol⸗ wenig bedeutenden Städte ſind zu blühen⸗ kes, wie er in der Gemeinde ſelbſtändig zu⸗ ?2 Hob ſich damit anzler im Ka Durch die Aufmerkſamkeit eines Wachmannes Stelle im er r Wach⸗ u. Schließgeſellſchaft mb., Mann⸗ im, wurde in der Nacht von Sonntag auf emberg abgeben um da ontag großes Unbeil verhütet. Auf ſeinem Dienftwege in Sandhofen bemerkte er ſtarken Frandgeruch, der aus dem Ampweſen Kalthorſt⸗ ße 16 kommen mußte. Er alarmierte ſofort Metzgermeiſter Mäder. Schon ſchlugen terhohe Flammen hinter dem Schlachthaus hervor. Eine Kiſte im Unterſtellſchuppen, in der zwei Säcke Kleie lagerten, war vermutlich agen durch Ueberwerfen eines brennenden Zigaret⸗ . Seplemte tenſtummels von der Straße aus in Brand September. raten. Durch energiſches Eingreifen war das euer bald gelöſcht. Reuland liefert Rekordernte. In der Kron⸗ Hochkirche kinzenſtraße in unmittelbarer Nähe der Scheele au rauereien, lag ſeit Jahren ein Baugelände utzlos brach. Im Herbſt vergangenen Jahres machte ſich nun ein Volksgenoſſe daran, dieſes elände zu erſchließen und in dieſem Früh⸗ ahr erfolgte die erſte Bepflanzung. Man iſt nder Tat erſtaun“ über die reiche Ernte, die dieſer Boden hervorbrachte. So können gegen⸗ Dinter wärtig blaue Oberkohlraben geerntet werden, je ein durchſchnittliches Gewicht von einem September. llo auſweifen. Den Rekord hält eine etwas en Tagen über 2½ Kilo wiegende Pflanze, deren Kopf gen im die Größe eines ſtattlichen Rotkrautkopfes hat. te aufgetrete er Gebirge ſich nunmehr auch Tödlicher Rangierunfall and die erſte und Steina gudwigshafen, 15. Sept. Die Reichs⸗ dienstag Tem⸗ bahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Null. Montag, 14. September, um 17.50 Uhr, fuhr m Bahnhof Jockgrim eine Rangierabteilung wmmug nfolge falſcher Weichenſtellung auf einen im Biologie“, d Verkadegleis ſtehenden Wagen auf. Der Be⸗ Thema„d gleiter der Rangierabteilung Hilfsſchaffner Heinrich Stockenberger, des Bahnhofes Lud⸗ wigshafen Rangierbahnhof, wurde dabei zwi⸗ n den Wagen eingeklemmt und ſchwer ver⸗ etzt. Stockenberger ſtarb bald darauf an den Folgen der Verletzungen. nbelebten un den vertont werb tte im Junt ur Vertonung nacker, de im Preis der t ꝛ nich aus me nicht fe in teils lick⸗ Am Montagabend ging der Reichsparteitag m die Schön⸗ zu Ende und gleichzeitig ſetzte auch die Rück⸗ errlichen, zu beförderung der zahlreichen Nürnbergfahrer dem Kompo⸗ aus allen Teilen des Reiches mit voller isgeſamt 5 Stärke ein, nachdem in den Vortagen bereits zahlreiche Sonderzüge die Rückfahrt angetreten Mannheimer Teilneh⸗ hieß es in nächtlicher Sonderzügen Platz zu hatten. Auch für die mer am Reichsparteitag Stunde in den beiden K1 nehmen, die in einem Abſtand von. drei Stun⸗ 3Wiesbaden den zur Abfertigung gelangten. Die zuletzt in mann⸗ 3 Mannheim abgefahrenen Mannheimer Volks⸗ nWen genoſſen ſtarteten zuerſt und traſen dann am Dienstagfrüh.30 Uhr im Mannheimer Haupt⸗ bahnhof ein. Ziemlich raſch waren die Wagen 4 leer und nach einer kurzen Verabſchiedung von 4 ſeinen Reiſegefährten ſtrebte man eilends den Behauſungen zu. Man war rechtſchaffen müde, zumal die nächtliche Eiſenbahnfahrt auch nicht herade zur Erfriſchung beigetragen hatte. Der zweite Mannheimer Sonderzug mit den Politiſchen Leitern lief wenige Minuten vor 7 Uhr im Mannheimer Hauptbahnhof ein, deſſen erſter Bahnſteig zur Begrüßung der heimkeh⸗ renden Nürnbergfahrer wieder Flaggenſchmuck angelegt hatte. Frohe Rufe erfüllten die Bahn⸗ en Orien⸗ ereſſant wif hofshalle, als der aus 17 Wagen beſtehende den primi⸗ Sonderzug auf dem Bahnſteig 1 einlief, auf Beziehungen dem ſich zahlreiche Familienangehörige einge⸗ funden hatten, um den Heimkehrern das erſte Willtommen zu entbieten. Vor dem Hauptbahn⸗ dem Leben erwacht; ſie ſind eine Macht i m Staate geiſtigen Strömungen der Zeit, getrieben von freien Geſellſchaft; ——*— Bindungen zwiſchen Gemeinden nd 1 u lüberaler Rechtslehrer und Politiker einmal niederſchrieb: ſönlichkeit oder fortſchreitende organiſatoriſche Rechtsordnung; vielmehr: K rt echtsordnung. des Rechtsſtaates: grenzung der perſönlichen Willensſphären durch eine immer weiter fortſchreitende Ausgeſtal⸗ tung der objektiven Rechtsordnung.“ nungsverhältniſſe und Staatsgemeinſ onnte, daß er vielmehr tatenlos einer immer weiteren Auflöſung organiſ ſammenhänge zuſehen mußte. Deutſche Reich iſt eine Republik, ſo verkündete die———* von Weimar. geglaubt, Grunde Selbſtverwaltung zum demokrati⸗ ſchen Staate heraus löſen würde; denn beide waren ja nun nach ähnlichen Grundſätzen ausgerichtet. Aber Vom Reichsparteitag zurück Die Mannheimer Teilnehmer werden im Hauptbahnhof herzlich begrüßt tage trat, noch zuläſſig ſein nicht die tigen Kern, wenn man geworden. Begünſtigt durch die Demokratie auf? Es hat einen rich⸗ damals feſtſtellte, daß der Idee des Rechtsſtaates, wie ihn der die Demokratie ihrem Weſen nach Liberalismus ſah, tritt der Gedanke ein Feind der Selbſtändigkeit einer Syntheſe von Freiheit und Bindung öffentlich⸗rechtlicher Verbände im immer mehr in den Hintergrund. Die Ge⸗'taat ſein müſſe. Im übrigen aber wird meinde rückt in die Sphäre einer ſtaats⸗ man dieſer Zeit nur nachſagen können, daß ſie in ihrer kurzen Scheinblüte um die Löſung dieſes Problems. kaum ernſtlich gerungen hat. Man ließ die Dinge treiben wie ſie mochten. Die große Aufgabe des National⸗ ſozialismus In dieſem Zuſtand übernahm der Natio⸗ nalſoziali'smus die deutſchen Gemeinden. Wir haben von der erſten Stunde an das Ziel ertannt und verfolgt, aus dieſem Trümmerhau⸗ der Gedanke der Staat verblaßt immer mehr. Die Forde⸗ dieſer Zeit kommt nirgends beſſer zum sdruck als in den Sätzen, die ein bekannter damals „Das Problem iſt nicht: Freiheit der Per⸗ die icherung perſönlicher reiheit, und zwar nicht 1 nur der Einzelpenonen, ſondern auch der Ge⸗ 3 5 3 — alſo der Gemeinden und dar⸗ Staat wahre und leiſtungsfähige Ge⸗ über durch eine meinſch 3 ten im großen Rahmen unſerer 23 auch der Staaten organiſatoriſche Das iſt der Leitgedanke die organiſatoriſche Ab⸗ Volksgemeinſchaft ſind. Dabei mußten wir allerdings manche überkommenen Begriffe be⸗ ſeitigen. Wir konnten einen Geme indepar⸗ chreitende Bei einer ſolchen geiſtigen Haltung blieb es nicht aus, daß auch der ſogenannte Rechts⸗ ſtaat des Liberg lismus die Span⸗ Wir konnten den Aufbau deutſcher Selbſtver⸗ waltung im nationalſozialiſtiſchen Staate nur dann mit Ausſicht auf Erfolg in die Hand neh⸗ men, wenn wir ganz neue Formen ſchufen, in denen ſich in Zukunft die gemeindliche Selbſi⸗ verwaltung vollziehen ſollte. Wenn wir uns dieſe großen Aufgaben nochmals in die Erinne⸗ rung rufen, dann wird uns bewußt, daß es für Gemeinden und Staat in gleicher Weiſe einer ſchweren und langen Anlaufszeit bedurfte, bis ſich normale Verhältniſſe herbeiführen ließen. Den Gemeinden ſind ſo bedeutſame Funktionen in unſerem Staats⸗ und Volksleben übertragen, daß ſie auch von den Auswirkungenunſe⸗ rer großen Reichspolitik nicht unbe⸗ rührt bleiben können. Wenn der Führer in ſtetem Ringen die Arbeitsloſigkeit mehr und mehr zu Boden ſchlug, wenn er der Gefahr des Weltbolſchewismus die deutſche Auf⸗ r ũ ſt un g gegenüberſtellt, dann wird klar, daß ſich von hier aus bindende Rück w irkungen auch für die Gemeinden ergeben müſſen. In einer ſolchen Zeit des Neubaue s der Gemeinden, in einer ſolchen Zeit des Reichsneubaues iſt es zwangsläufig, daß die zentrale Leitung gewiſſer Fra⸗ gen eine ganz andere Bedeutung hat als in ruhigen Zeitläufen. Es iſt einfach nicht möglich, das große Werk der Deutſchen Gemeindeord⸗ nung, die uns ein einheitliches Gemeinderecht bringen ſoll, dadurch zerflattern zu laſſen, daß ſie in jeder Gemeinde anders gehandhabt wird, und es iſt meine ſchwere Verantwortung gegen⸗ über dem Führer, wenn ich namentlich die ge⸗ meindliche Finanzpolitik ſo lenken muß, daß ſie in Einklang bleibt mit den großen Aufgaben der Reichspolitik. Ich kann durchaus mit einem Bürgermeiſter empfinden, wenn er etwa glaubt, von einer rein örtlichen Betrach⸗ tung aus dieſe oder jene Frage anders löſen zu können; aber er darf nicht vergeſſen, daß eine örtliche Betrachtung im Rahmen einer großen Geſamtſchau falſch ſein kann. So iſt es nicht die Luſt am Reglementieren, ſondern die aus der Zeit geborene Notwendigkeit, die uns heute zu mancher Anordnung zwingt, auf die wir unter anderen Umſtänden gerne und ſo⸗ fort verzichten würden. Es iſt auch nicht der Ausdruck einer höheren Weisheit, die ſich in dieſen An⸗ ordnungen kundtut, ſondern der aus der Ge⸗ ſamtſchau gewonnenen Erkenntnis, die örtlicher Betrachtung oft verſchloſſen bleiben muß. Wenn alſo wirklich einmal ein Bürgermeiſter nicht er⸗ kennen ſollte, was eine Anordnung für die Ge⸗ D Selbſtverwaltung haft, die Arag9 der Frei⸗ eit und Bindung nicht zu einer Löſung führen cher Zu⸗ Dann kam die Revolte von 1918. Das Man hat damals Verhältnis der im aß nunmehr das geſtalteten demokratiſch ſich aus der Natur der Sache hof trat man dann ortsgruppenweiſe an, um im Gleichſchritt auch ortsgruppenweiſe abzu⸗ rücken. Einige der Marſchblocks löſten ſich auch gleich am Bahnhof auf, nachdem noch ein drei⸗ faches„Sieg Heil!“ auf Führer und Reich aus⸗ gebracht worden war. Aus den Augen aller Teilnehmer ſtrahlte die Freude des Erlebens der vergangenen Tage, die für alle, die dabei ſein durften, ſo unendlich vieles gebracht hatten. Im Laufe des Dienstag berührten noch wei⸗ tere von Nürnberg kommende Sonderzüge den Mannheimer Hauptbahnhof im Durchlauf auf der Fahrt nach Merzig, Saarbrücken, St. Ing⸗ bert, Altenglan und Alſenz. Die Polizei meldet: Durch falſches Einbiegen ſtießen am Montag⸗ nachmittag auf der Friedrichsfelderſtraße zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. Beide Fahr⸗ zeuge wurden beſchädigt. 136 Verkehrsſünder. Bei am Montag vorge⸗ nommenen Verkehrskontrolen mußten wegen Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften 136 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 34 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet werden. lamentarismus nicht er den Grundſätzen unſere auffaſſung weſensfremd iſt; viel weniger eine Gemeinden nach den erledigter Parteien in Kauf nehmen. Was wir erreichen mußten, waren in Geiſt und Geſtaltung nationalſozialiſtiſche Ge⸗ meinden, wahrhaft organiſcher Einbau der den nationalſozialiſtiſchen Staat möglich war. S Von dieſen Vorausſetzungen aus konnten wir Selbſtverwaltung einer glücklichen und dauer⸗ haften Löſung zuzuführen. Dabei mußten drei Grundtheſen deutſche Gemeinde muß waltung haben, Aufbau und im Leben des Dritten Reiches ge⸗ ſtellten Aufgaben durchführen kann. nalfozialiſtiſche Gemeinde ſein, weil ſie ihre Aufgaben aus den Händen des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates entgegennimmt. zelle des Staates in das Staatsge⸗ füge ſo eingebaut 3 Einſatz aller Kräfte von Staat und Gemeinden für die Volksgemeinſchaft wirklich geſichert iſt. ſchen Gemeindeordnung geſetzgeberiſch geſtaltet.“ Die Eigenverantwortlichkeit Grundlinie dieſes Werkes in Erinnerung:„die eigenverantwortliche der Selbſtverwaltungsangelegenheiten durch die Gemeinden im grenzten weitgehender lichen ſchaft iſt gewährleiſtet; durch ihren Beauftragten namentlich auf die perſonellen Fragen der Gemeindeverwaltung ſtärkſten Einfluß; die Gemeindeverwaltung auf Geſetzmäßigkeit klang mit führung. ſetzes eindeutig feſigelegt. danken der deutſchen Gemeindeordnung ſo in die Wirklichkeit zu überſetzen, wie es das Geſetz will und Frage vorzulegen, ob ven Gemeindepolitit ſtehen, alle Zeit geſetzestreue Diener waren, ob wir ob wir die uns achtet haben; Harmonie fruchtbare meinden in unſerem Volks⸗ und Staats⸗ ganzen. verhältnis von Auisicht und Gemeinden übernehmen, weil geſamten Staats⸗ wir konnten noch Ausrichtung der einzelnen Programmpunkten Grundlage ein weil nur auf dieſer Gemeinden in Erfüllung finden: 1. Die echte Selbſtver⸗ weil ſie nur ſo die ihr im 2. Die deutſche Gemeinde kann nur natio⸗ 3. Die deutſche Gemeinde muß als Keim⸗ werden, daß der heſte Dieſe Grundtheſen haben wir in der Deut⸗ Der Miniſter rief dann den Zuhörern die Durchführung Rahmen eines ſachlich unbe⸗ Aufgabenbereiches unter Einſchaltung der ehrenamt⸗⸗ Bürger⸗ Mitwirkung der nimmt die Partei der Staat überwacht ihre und auf ihren ſteten Ein⸗ den Zielen der Staats⸗ In all dieſen Fragen iſt der Wille des Ge⸗ An uns liegt es nun, dieſe tragenden Ge⸗ uns immer wieder die wir, die wir in der akti⸗ in dieſem Sinne die der Freiheit geſteckten Grenzen, auferlegten Bindungen be⸗ denn die Verwirklichung der dieſer Begriſfe ſichert erſt die Wirkſamkeit der Ge⸗ ſamtheit der Gemeinden bedeutet, dann ſollte er doch den Glauben haben, daß die Anordnung zum Beſten der großen Familie der Gemeinden getroffen iſt, und deshalb muß ich von ihm ver⸗ langen, daß er die Anordnung aus dieſem Glau⸗ ben heraus befolgt. Wir wollen aber, ob dieſer zeitlichen Bedingt⸗ heiten, das große Ziel nie aus dem Au ge verlieren: Die Geſchicke dann am beſten behütet, wenn ſie der Staat ver trauensvoll einer Gemeindeſelbſtverwaltun überlaſſen kann, die im Geiſte treuer Geſetzes erfüllung und echter Staatsverbundenheit ihr Aufgaben eigenverantwortlich wahrnimmt. Freiheit muß in der Selbſtverwal tung wohnen; die Einheit des Ganzen 85 iſt die hohe Pflicht von Partei und Staat. vom Mannheimer Schachleben Ein neuer Schachverein wird in den Man heimer Winterturnieren auf den Plan treten. Während in den Klublokalen der Schachvereine Mannheims die Einzeichnungsliſten für ihr Winterturnier aufliegen, wird am Mitt⸗ wochabend im„Ludwigshof“, Rheinhäuſer Str., ein Schachklub Schwetzingerſtadt gegründet Zahlreiche Schachfreunde werden da abends erwartet, denn es iſt bekannt, daß die Schwet⸗ zingerſtadt auch an Spielſtärke mit bereits be⸗ ſtehenden Klubs wetteifern wird. Am Donnerstagabend wird im Schachklub Pfingſtberg ein aktueller Vortrag ſtattfinde H. Huſſong behandelt das hochwichtige Them der Spieleröffnungen, taktiſche Wendungen und lehrreiche Fehler. Im Lokal Stürzel werden nicht allein die Mitglieder, ſondern auch andere Schach⸗ freunde den Aüsführungen folgen und an der Diskuſſion teilnehmen. 4 1 „ Mannheim — Blick üb ers Cand 15. September! Letzte badiſche meldungen Ein Zylinder von 45 000 Kilo Gewicht Durlach, 15. Sept. Am Samstag traf auf dem hieſigen Güterbahnhof ein Papierglätt⸗ zylinder ein, der einen Durchmeſſer von 4200 Millimeter und ein Gewicht von 45 000 Kilo auſweiſt. Der Zylinder wurde auf Beſtellung der Firma Füllnerwerk Gmb„ Bad Warm⸗ brunn in Schleſien von der Maſchinenfabrik Pitzmann und Pfeiffer in Pfonzheim herge⸗ ſtellt. Der Transport von Pforzheim nach Dur⸗ lach erfolgte auf einem Arädrigen Straßen⸗ fahrzeug und im hieſigen Gütenbahnhof wurde dann die Umladung auf einen Spezialwagen der Deutſchen Reichsbahn vonrgenommen. Dazu wurde ein beſonderer Kranwagen der Deutſchen Reichsbahn mit einer Tragfähigkeit von 50 000 Kilo benützt. Die Umladung nahm ewwa zwei Stunden in Anſpruch. Bei der höchſt inter⸗ eſſanten, reibungslos verlaufenen Umladung war auch der Präſident der Reichsbahndirek⸗ tion Karlsruhe, Dr. Roſer, zugegeben. Von Durlach wurde der Zylinder nach Karlsruhe⸗ Rheinhafen verbracht, wo er auf ein Schiff verladen und auf dem Waſſerweg nach ſeinem Beſtimmungsort übergeführt wird. Wolkenbruch über dem Wieſental Lörrach, 15. Sept. Ein Wolkenbruch von ſeltener Heftigkeit, verbunden mit einem ſtar⸗ ken Gewitter, entlud ſich am Sonntagabend zwiſchen 8 und 9 Uhr über dem Gebiet des vorderen Wieſentals und des Dinkelbergs. Etwa eine halbe Stunde lang ſtürzten die Waſ⸗ —— hernieder und überſchwemmten Stra⸗ en und Plätze. In Lörrach drang das Waſſer in der Innenſtadt in die Kellerräume ein. Stark gehauſt hat das Unwetter in den am ſüdlichen Steilabhang des Dinkelbergs gelege⸗ nen Ortſchaften. In Wyhlen mußte die Feuerwehr ausrücken, um die am Berg gelege⸗ nen, von den mit großer Gewalt herabſtürzen⸗ den Waſſermaſſen ſtark bedrohteen Häuſer zu ſchützen. Wieſen und Felder wurden ver⸗ ſchlammt und Straßen und Wege von Schutt und Geröll bedeckt. In aller Eile wurde das Vieh in Sicherheit gebracht, da das Waſſer eine —— von etwa einem halben Meter erreicht hatte. Meldungen über Hochwaſſenſchäden ſind im Laufe des Sonntagabends auch aus dem vor⸗ deren Hotzenwald eingetroffen. Hier wütete ſchon am Sonntagfrüh zwiſchen 6 und 8 Uhr ein ſchweres Unwetter, das in den Berggemein⸗ den Hottingen, Bergalingen und Rickenbach großen Schaden anrichtete, der dann durch den zweiten Wolkenbruch am Abend noch vergrö⸗ ßert wurde. Ein Opfer der Pflichterfüllung Baden⸗Baden, 14. Sept. In der Nacht auf Montag ſtarb der von dem Verbrecher An⸗ ton Dotzauer angeſchoſſene Wachmann Artur Nock, der den Dieb bei ſeinem Einbruchsverſuch im Stadtteil Oos geſtellt hatte. Der hochbetag⸗ ten Mutter Nocks wendet ſich allgemeine Teil⸗ nahme zu, denn der Verſtorbene war ihr eine treubeſorgte Stütze. Engliſcher General in Konſtanz geſtorben Konſtanz, 14. Sept. In der Nacht zum Sonntag iſt in Konſtanz im 66. Lebensjahr der engliſche General a. D. Claudi Hawter einem Herzſchlag erlegen. Der General, der in London wohnt, befand ſich zur Erholung in Konſtanz. Seine Leiche wird in die Heimat übergeführt. —— ——— —— ⏑ SHmree-- — — — ge Strom⸗Schwimmer, Holzfäller tödlich verunglückt Schöna u i. Schw., 14. Sept. Der verheira⸗ tete Holzhauer Bert Klingele aus Wieſen⸗Rütte wurde beim Transport von Baumſtämmen von einem abgleitenden Stamm ſo ſchwer getroffen, daß er noch auf der Fahrt zum Spital ſtarb. Der Verunglückte hinterläßt Frau und zwei Kinder. Die der millionendieb feſtgenommen wurde verofraßer winzerfeſ beſt Die Flucht des Verbrechers nach London/ Hervorragende Arbeit der Polizei Wiesbaden, 15. Sept. Staatsanwaltſchaft und Kriminalpolizei gaben am Montagvormit⸗ tag in einer Preſſebeſprechung Einzelheiten über den Millionendiebſtahl Schiffbauers und über deſſen Feſtnahme bekannt. Die Wies⸗ badener Kriminalpolizei hat in dieſem Falle eine ganz hervorragende Arbeit geleiſtet. Aus den Ausführungen des Oberſtaats⸗ anwalts iſt hervorzuheben, daß Schiffbauer be⸗ reits einen Vorſprung von zwei Tagen hatte, als die Kriminalpolizei in Kenntnis geſetzt wurde. Bekanntlich hatte Schiffbauer einen Tag Urlaub erhalten, den er von Frankfurt aus telefoniſch um einen Tag verlängern ließ. Als er dann nicht zurückkam, ſchöpfte man Ver⸗ dacht und verſtändigte die Polizei. Das ver⸗ ſchloſſene Zimmer Schiffbauers wurde auf⸗ gebrochen und man fand, daß er alle ſeine Hab⸗ ſeligkeiten mitgenommen hatte. Nun ſetz:en umfangreiche Ermittlungen ein, zunächſt in der Heimat des Flüchtigen, wo Bilder des Ver⸗ brechers uſw. beſchafft wurden. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß Schiffbauer auch in früheren Stellen Diebſtähle begangen hatte; die Beute aus dieſen Diebſtählen bewahrte er zu Hauſe auf. Vie Kriminalpoliezi ſetzte nun den Funk in Bewegung. Es wurde angenommen, daß Schiff⸗ bauer von Frankfurt aus ſich ein Viſum nach Frankreich und Belgien beforgt hätte. Beamte der Kriminalpolizei begaben ſich ſofort nach dem Ausland. Tag und Nacht wurde gearbei⸗ tet, bis die Polizei erfuhr, daß Schiffbauer ſich in Kopenhagen befand. Dort beſaß er große Ortstenntniſſe, denn er war vor Jahren bei der dortigen Geſandtſchaft in Dienſten geweſen. Er wurde auch in einem Kopenhagener Hotel feſt⸗ geſtellt, wo er ſich unter ſeinem richtigen Na⸗ men und dann unter dem Namen Kaufmann eingemietet hatte. Ein Kraftfahrer in Kopen⸗ hagen konnte wertvolle Angaben machen. Dieſer kanne Schiffbauer von früher her, hatte jetzt den Flüchtigen gefahren und mit ihm einen Zirkus Llond George auf ſeiner Deutſchlandreiſe Lloyd George bei seinem Besuch im beſucht. Seine Verabredung mit dem Kraftfah⸗ rer für den nächſten Tag hielt Schiffbauer nicht ein, ſondern begab ſich auf einen Dampfer, um nach England zu flüchten. Durch den Vertauf von Schmuckſtücken beſchaffte er ſich engliſches Geld. Auf der Fahrt nach England bat Schiff⸗ bauer einen finniſchen Arzt, der der deutſchen Sprache mächtig war, ihm ein Formular, das er zur Einreiſe nach England benötigte, aus⸗ zufüllen. Der Arzt betam bei dieſer Gelegen⸗ heit auch den Paß Schiffbauers zu ſehen und erfuhr ſo den richtigen Namen des Bittſtellers. Seine Angaben führten dann zur Feſtnayme Schiffbauers durch die engliſche Polizei. Die Auslieferungsverhandlungen gehen ihrem Kriminal⸗ über die Unter⸗ ſtützung, die ihr ſeitens der ausländiſchen Vo⸗ lizei geworden iſt. Auch die ausländiſchen Zei⸗ tungen ſtellten ſich in den Dienſt der Aufklä⸗ rung des Falles. Bei ſeiner Verhaftung hatte Schiffbauer noch Schmuckſtücke und Bargeld bei ſich. Ende entgegen. Die Wiesbadener polizei iſt voll des Lobes Baden⸗Badens 100 000. Kurgaſt Baden⸗Baden, 14. Sept. Brandaufklärung nach 12 Jahren Säckingen, 14. Sept. Im Stadtteil Ober⸗ ſäckingen brannte im Jahre 1924 das Gaſthaus „Zum Hirſch“ nieder. Jetzt, nach zwölf Jahren, ſteht dieſer Brandfall vor der Aufklärung. Es wurden bereits einige Verhaftungen vorgenom⸗ men. Frauenarbeits dienstlager Bürstadt ————————————————————— 40 gahre Eugen⸗Diederichs⸗Verlag/ von werner Schumann „Sich berufen zu fühlen, Verleger zu ſein, heißt ſein Leben auf tiefſte Verantwortung ſtellen, auf die Verantwortung für die Gerad⸗ heit ſeiner Wege, die man geht, auf die Ver⸗ antwortung, die man gegenüber der Volks⸗ gemeinſchaft hat.“ Der dies einſt ſchrieb, Eugen Diederichs in Jena, war in der Tat ein Verleger beſonderer Art: aus innerlicher Be⸗ rufung ſchuf er ſich in nicht immer leichten Fahrzehnten ſeinen Verlag, der ſich wie wenig andere fernhielt von jeder buchhändleriſchen Senſation, jeder konjunkturellen Ausnutzung der gerade herrſchenden„Zeitſtrömung“. Der alte Diederichs— er ſtarb vor ſechs Jahren am 10. September 1930, und ſein Todestag und der Geburtstag ſeines Verlags fallen zeit⸗ lich faſt zuſammen— war ein Gegen⸗-den⸗ ein Mann von ausge⸗ ſprochenem Eigenwillen, von einer angriffs⸗ und debattierluſtigen Jugendlichkeit. Der ewige Wanderer, wenn man will, der zwiſchen Staub und Stern ſeines Weges zog: in die Erde ver⸗ liebt und dem Himmel zugetan. Dieſen Zug ſeines Weſens, meine ich, ſpiegelt auch ſein Verlagswerk, das in Deutſchland ſeinen un⸗ verwechſelbaren Platz einnimmt: die irdiſche und die himmliſche Landſchaft lebt darin, das Volk und der Glaube. Verleger und Verlag— hier decken ſie ſich nahezu volllommen. Es muß ſchon ſeinen guten Grund haben, wenn an, der dem 40jäh⸗ rigen Beſtehen eines Verlages zugedacht iſt, immer wieder verführt, Weſenszüge ſeines Schöpfers zu enthüllen. Einer ſeiner frühe⸗ iren Lekroren, es mag jetzt zwanzig Jahre her ſein, erzählte mir, daß ſein Antritt bei Die⸗ derichs in Jena mit folgender Zeremonie be⸗ gonnen habe: der Verleger nahm einen Apfel, (teilte ihn ſorgfältig und übergab ſeinem neuen Lektor die Hälfte— und ſo aßen ſie ſchwei⸗ gend die herzhafte Frucht, zwei Diener an einem Werk, zwei Kameraden. Ich vergaß dieſe kleine, unſcheinbare Epiſode nie, ſchien ſie mir doch charakteriſtiſch für den Menſchen und Führer Diederichs, für ſeine Schlichtheit und ſeinen kameradſchaftlichen Geiſt, von dem ſeine Autoren zu zeugen wiſſen. Er kennzeich⸗ net aber auch die perſönliche, menſchliche Atmoſphäre, in der ſeine Verlegerei gedieh: hier war ein Kreis um eine geiſtige Führer⸗ natur geſchart, ein Kreis freilich, der ſich nicht in unfruchtbarer Selbſtgenügſamkeit und un⸗ praktiſchem Hang zum Aparten abſchloß vom pulſierenden Leben der Nation, ſondern im Gegenteil ihm zukunftsträchtig diente, indem er Tageslärm und Tagesmoden ſtrikt aus ſeinem ſchöpferiſchen Bezirk verbannte. Er ſuchte die geiſtigen, die tiefer liegenden Kräfte und Mächte. Diederichs und ſein Verlag dien⸗ ten dem Künftigen. Darum überraſchte er uns auch nie mit einem„Schlager“, einer Rekord⸗ Auflagenhöhe— wenn man von Hermann Löns'„Wehrwolf“ und„Das zweite Geſicht“ abſieht, die es bis faſt auf eine halbe Mil⸗ lion brachten. Wo träfe das vielzitierte Wort von der Er⸗ ziehung zum deutſchen Menſchen beſſer zu als auf den Verlag Eugen Diederichs? Seine Buchreihen„Deutſche Volkheit“ und die„Stam⸗ meskunde deutſcher Landſchaften“, in der deut⸗ ſche Geſchichte und germaniſche Vorzeit leben⸗ dig werden, entſtanden in einer Zeit, wo ſolche Unternehmungen noch den Beigeſchmack des Abſonderlichen, ja Törichten hatten. Mut gehörte dazu— Mut und Fingerſpitzengefühl, das nun freilich jeder Verleger haben muß, will er nicht hoffnungslos Schiffbruch erleiden. Diederichs, der Vorkämpfer völkiſcher Kultur, hatte den Spürſinn für das dunkel aus dem Schoß der Zeit Heraufkommende, für die früheſten Ankündigungen einer großen Ge⸗ meinſchaftsidee. Denn um die Gemeinſchaft ging es, um das deutſche Volk:„mit der Per⸗ ſönlichkeitskultur allein iſt es nicht getan!“ So ſtand dieſer Verlag in einer geſunden, frucht⸗ bringenden Oppoſition zu den Strömungen der Zeit, zum Spenglerſchen Peſſimismus und zu jeder materialiſtiſch gerichteten Tendenz. Er hatte ein Ideal— aber ein praktiſches, greifbares, diesſeitiges: den deutſchen Men⸗ ſchen neu zu bilden und für größere Aufgaben reif zu machen. Dazu dienten ihm auch her⸗ vorragende Dichter des Auslandes, die die Seele ihres Volkes und den Reichtum ihrer Erde offenbarten. Man könnte es ſchlechthin als Kulturpolitik bezeichnen, wenn das Wort auch eine Vorſtellung von Geſinnungslauter⸗ keit und Glaubenskraft vermitteln würde. Ein langer Weg iſt es von der Verlagsgrün⸗ dung in Rimini in Italien, wo der Löwe des Florentiners Donatello zum Signum des jungen Unternehmens wurde, über die Leip⸗ ziger Jahre bis zur umfaſſenden Wirkſamkeit des Jenenſiſchen Hauſes. An keinem Verlag können geiſtige Spannungen, können Krieg⸗ und Nachkriegselend ſpurlos vorübergehen. Hält man ſich aber, wie Diederichs, an die wertvollen, allerdings zumeiſt unpathetiſchen Kräfte, die im Stillen und über die flüchtige Stunde hinaus am Werke ſind, ſo ſind Aner⸗ kennung und Erfolg einmal gewiß Denn „Bücher müſſen Frucht bringen“, ſagt dieſer undogmatiſche, die Stimmen der Zeit ablau⸗ ſchende Verleger— ſie ſollen nicht nur billig, ſondern für ein Menſchenalter ſein! Es iſt der Begriff vom„Nahrhaften“ in der Literatur, wie ihn Paul Fechter einmal prägte, ein Be⸗ ariff, der ſchließlich ein Stimmungselement wurde: der Leſer erwartete von ſeinem Ver⸗ lag etwas Beſtimmtes, und der Verlag wieder⸗ um ließ keine Störung jener Linie zu, die von den erſten Autoren: Hans Blum, Maeterlinck, Jacobſen, Boelſche, von den Ruſſen Tolſtoi, Tſchechow, Gorki über die Myſtiker des Mit⸗ telalters bis zu Heinrich Lerſch, Karl Bröger, Hans Friedrich Blunck, Otto Gmelin, Helene Voigt⸗Diederichs, Lulu v. Strauß und Torney, Die Bäder⸗ und Kurverwaltung konnte am heutigen Tage den 100 000. Beſucher Baden⸗Badens im Jahre 1936 begrüßen. Aus dieſem Anlaß hat die Bäder⸗ und Kurverwaltung dieſem Kurgaſt, Bezirksdirektor Joſef Rupp aus Köln und ſei⸗ ner Gattin eine beſondere Ehrung durch Ueber⸗ reichung eines gerahmten Stiches von Baden⸗ Baden und eines Gutſcheins für einen zehntägi⸗ gen Freiaufenthalt in Baden⸗Baden ſowie der üblichen Einladungskarten zuteil werden laſſen. Bensheim, 15. Sept. Das Bergſi Winzerfeſt in Bensheim iſt bereits ſieb durchgeführt worden. Die ſteigende Beliel des Werbefeſtes für den Bergſträßer Weig Vielſeitigkeit des Gebotenen und die Gü naturreinen Weine der Bergſtraße, die im mungsvollen Winzerdorf und im Raſi durch die Wirte und die Städtiſche und 6 liche Domänenverwaltung zum Ausſchaft langen, haben immer mehr Gäſte zum Wi kommen veranlaßt. Auch das diesjährige zerfeſt vom 19. bis 22. und am 26. und. tember wird mit ſeinem hiſtoriſchen Feſt⸗ Trachtenzug unter dem Motto„Einzug J Casmirs von der Pfalz am 1. November 1 der am Sonntag, den 20. September, ſtattfi ſich würdig den Winzerfeſten der vergang Jahre anſchließen. 1 Bom einenen Fuhrwert überfahren Amorbach, 15. Sept. Der 69 Jahre Hagel aus Berndiel befand ſich abends einem Fuhrwerk auf dem Heimweg, als lich die Pferde ſcheuten und durchgingen, bei fiel Hagel vom Wagen, geriet unter Räder und wurde überfahren. Die bei dif Unfall erlittenen Verletzungen führten darauf den Tod des alten Mannes herbei. Strafverſchärfung für Raſſ enſchandt Frankfurt, 14. Sept. Die Große kammer in Frankfurt verurteilte einen 3 rigen Angeklagten wegen Raſſenſchande zu! derthalb Jahren Zuchthaus. Der Angellg unterhielt ſeit dem Frühjahr 1935 ein erhi nis mit einer ariſchen Zeugin, das er nach Erlaß der Nürnberger Geſetze fortſetzte. Staatsanwalt hatte gegen den früher mit ei deutſchblütigen Frau verheirateten und di Angeklagten zwei Jahre Zu eantragt, mit der Begründung, die bisher Urteile in ſpusto Prozeſſen ſeien an 9 Judentum ſpurlos vorübergegangen, ſo f man an dem guten Willen des Judentu das Geſetz zu befolgen, zweifeln müſſe. Verteidiger beantragte mit Rückſicht dan daß das Verhältnis des Angeklagten mit 1 6 I 4 0 f 1 4 V U 0 f dernde Umſtände. Das Gericht betonte, müſſe auf abſchreckende Strafen erkannt m den, weil die m Urteile nicht imſtan geweſen ſeien, den aſſeſchändungen Einh zu tun. Daß das Verhältnis ſchon vor En des Geſetzes beſtanden habe, könne nicht g ſtrafmildernd angeſehen werden. Kommerzienrat Joſ. Stenz⸗Mainz Mainz, 14. Sept. Der Gründer der 6 kannten Schiffahrts⸗ und Kohlenhandels⸗ ſellſchaft Joſ. Stenz(Mainz) iſt im All von 79 Jahren geſtorben. Neben der erfolg reichen Förderung der vor 50 Fahren von ihff auf⸗ und ausgebauten Geſ ellſchaft gehörte Verſtorbene lange Jahre als Mitglied der duſtrie⸗ aund Handelskammer Mainz, als Vof ſtandsmitglied dem Verein zur Wahrung zi Rheinſchiffahrtsintereſſen und als Verw al- Veſeliſcheft an der Rhein⸗Main⸗Donau⸗Ai nal⸗Geſellſchaft an. Vor einigen Jahren haif ſich Kommerzienrat Stenz in ten Ruheſtand zurückgezogen. den wohlverdienf Schiffbrücke zeitweiſe geſperrt Speyer, 14. Sept. Wie das Reichsbahn betriebsamt Landau bekannt gibt, iſt die Schifff brücke in Speyer in den Nächten vom 14. auff 15. und 15. auf 16. September wegen Bauß arbeiten in der Zeit von 18.30 bis•00 füf Fahrzeuge geſperrt. Dwinger, Agnes Miegel, Joſefa Berenz Totenohl und Hans Chriſtoph Kaergel führt Die Erforſchung der deutſchen Vergangey heit, die großen religiöſen Strömungen wun den zu Lieblingsaufgaben des Hauſes Dien derichs; denn„die Quellen ſollen fließen“. Die „Thule⸗Sammlung“ ſoll„den Geiſt der Raſſef zeigen“ die„Religiöſen Stimmen der Völler ſind gedacht als Querſchnitt durch die alte Religionen des Orients von Aegypten. Alles Deutſche aber ſteht danebenf immer wieder im Vordergrund: Luthers Pre⸗ digten, Meiſter Eckeharts Schriften, Angeluz Sileſius. Carl Spitteler, Paul de Lagarde Herman Wirth, Friedrich v. d. Leyen, Pauf Zaunert— esiſt eine ſehr lange Reihe derf Künder und Erforſcher deutſchen Volkstums, der Sänger und Gelehrten. Sie führt mi Giſelher Wirſings, Hermann Ullmanns, Ernſt Kriecks, Richard Benz', Ferdinand Frieds und Friedrich Gogartens Schriften in die brennen⸗ den Fragen der Gegenwart. Von füngeren Heutſchen Erzählern hat ſich der Verlag beſon⸗ ders Stefan Paul Andres, Ottfried Graf Finckenſteins, Bruno Neliſſen Hakens, Ulrich Sanders, Anton Dörflers und Peter Supf angenommen. Soll man noch ſeiner wunder⸗ ſchönen Märchenbücher(Brentano, Anderſen, Goethe, Grimm, Tieck, Chamiſſo, Muſäus, Keller, Mörike, Storm), ſeiner deutſchen Volks⸗ bücher— die uns die Dichtung des ſpäten Mittelalters nahebringen ſollen—, ſeiner Reihe„Deutſche Stände“ gedenken, in denen deutſcher Handwerksgeiſt von Jahrhunderten bis heute wieder lebendig wird? Tieferes Wiſſen vom deutſchen Menſchen: das danken wir dem Verlag Diederichs, der in dieſen Ta⸗ gen auf vier Jahrzehnte tapferen Einſatzes für den ſchöpferiſchen Geiſt zurückblickt— dan⸗ ken wir dem Manne, der ſein Leben anſah als„Wanderfahrt des Menſchen aus dem Glauben an eine kommende Notwendigkeit, auf dem Wege vom Endlichen zum Unend⸗ lichen“. 8 3 Indien bißt unbeim Het der Geſandte aubte vor W mit der flack merhin hielt ger eilends zu den Lager de der. Darob b d als Auswir in in wenigen niſchen Lager fallen ließen ige nicht meh b kräftigſte ſch Hetze war, d ber, dem fran zelt jamt Inhal zen Kleider in! üchten. Dort ſaß er n rg, weinte ur ind„der deutſc uthals, denn zindlein“ wohl hocht, was ſie n Dann aber br aniſchen Lage ewicht ſeiner en wollte und ier immer wie ſhen Worte, di küllen. Und ihr:„Lanz, La. Nun hatten! aufgeld bei d Monatsſold ur hen, und da ſie en Gelder nie end welchen p die Worte des bardei zurückfü hlaſen, und ih ob ſie vielleicht wie des Papft in“ änger ha ierg war? Vo Dornde ſchon länger beſtanden habe, auf hale nſchützen: Bourbon ni Der aber lacht von Oranien Windmühlenm einem Tromm necht grinſte, faſſend, ruhig Da wirbelte rannten zu de um Frundsbe ten noch ein! Knechte ſchwi ſuchter Feldhe berg von Mif „Mein lieb kommen, ein der deutſchen ſie nit ſollten lieben Vatter „Lanz, Lan ſchützen. Ein „Hat auch und hat ihn lenciennes: rotz aller Fo 8 den Se Reih'; Wavi⸗ Laufen beige ſeines Ehger verkauft, So „Lanz, Lar ſes Geſchrei ſen derart, d gen und den das Blut zu Der Ein fröhl ——— 63. Fortſetzy Geiſtreich wußte auch auf einmal hineinkriech konnte man „Den mü „Kein ſck gen“, mein klitſchnaſſe „Ich hei aber der æ ſchon mehr warten Sie Sie wenig gefunden h Die Lies Drinnen her wie ei ja nicht ſe wenn er w hätte. Aber di⸗ ins Geſich herunterlie den Krage Der Me immer me Schön 1 der Xave⸗ ſtören ließ Endlich f 15. Sepkember 1930 Unterhaltung und Wiſſen Geſchichtliche Skiꝛ⁊e Herr Jörgen krundsberg lebt!/en dem dunklen es, daß ſie, als das Geld aus Ferrara kam, es i reſtlos den Spaniern ließen? zerfeſt beg ept. Das Bergſ miſt bereits ſiehe ie ſteigende Belie Bergſträßer Weinß nen und die der Geſandte des Papſtes Clemens VII. gingen. Er ſtreckte das Kinn mit die im naubte vor Wut, als Herrn Jörgens Klinge Bart vor, wie er früher getan, wenn er die 1 im Rateſſihn mit der flachen Seite auf den Rücken traf. ſtärtſten Kämpfer ſeiner Zeit ſpielend beſiegt. Am vierten Tage erſt ſchlug Oranien den das deutſche„Habet Ihr mir nit auch geſchworn? Zuge⸗ Zeltvorhang zurück, da ſchaute ein Dutzend Städtiſche und e ig zum Aus ſchan hr Gäſte zum W das diesjährige id am 25. und 27. hiſtoriſchen Feſt⸗ Notto„Einzug Jol im 1. November! September, ſtattff eſten der vergang Amerhin hielt er es für ratſam, 5 ger eilends zu verlaſſen, und erſt im angren⸗ ſchworen Leib und Leben, Geld und Gut?“ Landsknechte hinein mit den Augen tapſiger den Lager der Spanier fand er ſeine Rupye Seine Stimme überſchlug ſich, als er brüllte: Schäferhunde. Das lockte Herrn Jörgen ein Lä⸗ der. Darob beſchloß er, anders vorzugehen.„Ihr ſullt mir ſagen, wann, daß der Förgen cheln auf die Lüppen, die erſte Regung ſeit vier dals Auswirkung dieſes Entſchluſſes erſchie⸗ Frundsberg— ſeinen Eid— nit mehr...“ Tagen. flüſterte er dem Franzoſen zu, in wenigen Tagen ſeltſame Menſchen im Kraftlos fiel er mitten im Worte zu Boden.„Bourbon, n allen auf das Kalbs⸗„bis anitzt hat Gott uns geholfen. Er führts mniſchen Lager, die ſo hier und da ein Wört⸗ Seine Linke ſchlug beim F rt in fallen ließen und die Unzufriedenheit der fell, daß die Trommel einmal dumpf und ſicherlich zum guten End',. Bourbon, ſorget für nge nicht mehr beſoldeten Landsknechte auf ſchmerzlich aufſchrie. Eiſig war die Stille, die meine guten Geſellen!“ s kräftigſte ſchürten. Das erſte Ergebnis die⸗ dann herrſchte. Alle ſtarrten auf den ſchweren„Oh, dieſe Deutſchen,“ dachte Bourbon,„vor Hetze war, daß die Spanier ihrem Befehls⸗ Körper— Herr Jörgen war ein ſtarter Mann vier Tagen wollten ſie ihn erſtechen, jetzt ban⸗ aber, dem franzöſiſchen Prinzen Bourbon, das—, der dort bewegungslos am Boden lag. ger ſie draußen um ſein Leben, und er— er Alt famt Inhalt zerſchlugen und ſeine vorneh⸗ Langſam hoben ſich wieder die Spieße. Als die bittet für ſeine guten Geſellen'!“ en Kleider in den Straßenſchmutz warfen. Mit Hakenſchützen ihr„Lanz, Lanz!“ brüllten, Müde vollendete der Kranke:„Sie ſölln dem auf die Mäu⸗ Jörgen Frundsberg nit nachreden, daß er ei⸗ fühe und Not konnte er ins deutſche Lager ſchlugen ſie ihnen die Hellebarden unds lüchten. ler. n einer fuhr ſich mit dem Aermel id Ae 5 nen Belt Her Dort ſa u rrn Förgen Frunds⸗ über die Augen, als der Hauptmann Konradin opfſchütteind verließ Bourbon das Zen. e 9 Apeinte und müteie, flennte und fluchte von Glürns und der Oranier den Bewußtloſen der deutſchen Nation Landsknecht' aber lief es nd'„der deutſchen Knechte guter Vatter“ lachte durch die bereitwillig gebildete Gaſſe in ſein freudig um:„Er lebt!“ und mehr als einer Der Leiter der Berliner Staatsoper. 1 thals denn er verſah ſich„ſeiner lieven Zelt trugen. Was half es nun, daß ſie wie fummte das Pavierlied von Herrn Jörgen, der Als oberster Chet der Preußischen Staststheater hat ündlein“ wohl; hatte er ſie doch zu dem ge⸗ Hunde vor dem Zelte ſaßen, um einen Blick zu die Schlacht gewann, und das die. junge, deut⸗ i, 005 e lacht, was ſie waren. erhaſchen, wie es dem Alten gehe? Was half ſche Mannſchaft ſingt bis auf den heutigen Tag. 0 10 702 05 Dann aber brachten ein paar Knechte aus den oper zusützlich beauftragt. paniſchen Lager einen Menſchen mit, der da werk überfahren t. Der 69 Jahre efand ſich abends i Heimweg, als und durchgingen. en, geriet unter hren. Die bei di zungen führten Mannes herbei. Weltbild)) ir Raſſenſcha 4 un en Auvt ausglei⸗* Aten wonte und ein paar hatb bemuntene Zuſt⸗ 2 1 ch t. Die Große Ztier immer wieder anfeuerte, die einzigen deut⸗ ugooge ſamme Nn 1 Sn 50 N. rurteilte einen s 7 1 45 1 der nach dem Garten. Und als Rolf Winter die Rien, und gepozſen Sedn Herbſtgeſchichte von hans-Eberh ard von Beſſer Landſtraße zurückfuhr, die lange, altgewohnte Straße, da trug er eine dunkelrote Aſter im Raſſenſchande zu us. Der Angell uhr 1935 ein Verſ igin, das er nach! eſetze fortſetzte. den früher mit e heirateten und d wei Jahre Zuchiht dung, die bisher ſſen ſeien an 1 hergegangen, ſo en des Judentu weifeln müſſe. it Rückſicht dan Angeklagten mit nden habe, auf n Gericht betonte, ——— 4 eile ni t imſtan chändungen 21 1 hr:„Lanz, Lanz, Geld, Geld!“ Run hatten die deutſchen Knechte außer dem Der Tierarzt Rolf Winter arbeitete an ſeinem Gutspächter um. Doch da kam ſchon die Toch⸗ Knopfloch, und ſein Blick lag froh in der gaufgeld bei der Werbung nur einen halben Motorrad. Eine kleine Panne, doch er hatte ter, die verſchloſſen und wortkarg war wie der Ferne. Er wandte ſich noch einmal um. wi⸗ Ronatsſold und ſeither nichts wieder bekom⸗ den Fehler ſchon herausgefunden, man würde Vater. Von der ſich die. Leute erzählten, daß ſie ſchen den herbſtbunten Wipfeln lag das Hau nen, und da ſie wußten, daß ſelbſt dieſe erhalt'e⸗ die Sache bald in Ordnung haben. Rings um ſich nichts aus den Männern mache und nie und er dachte an das Mädchen. Er durfte wie g, er hockte heiraten werde. Winter ſah ſie daherkommen, derkommen. Mit lebensfrohem, ſtarkem Lächel zen Gelder nicht vom Kaiſer, ſondern aus ir⸗ den Mann lag das Handwerkszen mme gend welchen privaten Quellen ſtammten, fielen vor dem Rade auf der Landſtraße und war em⸗ blond und groß, kraftvoll und ſicheren Schrit⸗ fuhr der Mann in den farbenbunten, heller hie Worte des Aufrührers auf fruchtbaren Bo⸗ ſig beſchäftigt. Da ſchaute er jäh auf: Ein tes. Er grüßte. Sie reichte ihm die feſte Hand. Herbſttag hinein. hen. Er log ihnen vor, daß man ſie in die Lom⸗ Schwirren und Rauſchen, ein duntler Schatten Dann ging man ia den Stall, um den kranten bardei zurückführen wolle; der Sturm auf Rom, 1255—5 n W1— ſich——————— 5 auf den alle freuten, ſei im voraus abge⸗ reiſchender Voge arm auf den Telegra⸗ em Tier, dabei blickte er zu dem Mädchen i⸗ znfol i 53 Zugvögel, Zugvögel ſam⸗ nüber. Ein Sonnenſtrahl fiel durch das kleine Der Pinſel iſt noch gut genug Won dnismaler blaſen, und ihre Hauptleute wüßten das. Oder phendrähten nieder. el, ei! ob ſie vielleicht vor einigen Tagen nicht geſehen, melten ſich, zum Fluge gen Süden. Fenſter und ließ das blonde Haar noch tiefer um die Mitte des vorigen Ja wie des Papſtes Geſandter bei Herrn Frunds⸗ Rolf Winter ließ den Schraubenſchlüſſel inken leuchten. Mechaniſch glitt die Hand des Man⸗ war Wilhelm von Kaulbach als Bi berg war? Von hinten gröhlten die ſpaniſchen und ſah zu den Vögeln hinauf: rings dehnde nes über den Nacken des Pferdes, da fühlte er in München ſehr geſchätzt. Zu gleicher Zeit halenſchützen:„Lanz, Lanz, Geld, Geld!“ 00 9—9 rmeuch 15 F der nuß ſih gerichtet. Das lebte in der Ifarſtadt der überaus eitle, fuͤnf⸗ bmourbon nickte Frundsberg vielſagend zu. Leere elder, Felder, fern dunkelnder Wa. Lezen hat orhin wieder auf ſich gerſcherzeß undfechzigjährige Fürſt Lobkowicz aus Pra ber aber lachte 5 ging mis Herrn Whiliberi Lesre, ffuchterſone Resderrſeh z der Wind kani Leben hatte ihn angeſchant„das zevihen Ihm Fr——+—.— von dem großen deutſchen pon Oranien auf den Lagerplatz. Als ſie den ausgelaſſen daher und trieb dem Manne die Denn eins war unvergänglich, das Leben. Ihm Meiſter gemalt zu werden, doch Kaulbach winkte nis ſchon Erik Wi ühlenme fahen, brüllte der Oranier Mütze ſchräg über das Ohr. 485 zu dienen, hieß Menſch ſein. Das Leben, das 1 ab: ei mit Arbeit überlaſte chon vor Eiif Windmühlenm nſch ſahen, 5 b immer wieder ab: er ſei mi e be, könne nicht Aeinem Trommler zu:„Lürm an!“ Der Lands⸗ Rolf Winder ſah hinein in den Herbſt, hörte einem gegeben, weiterzugeben, das war der Als er ſich ſchließlich dem Drängen des anderen erden. mecht grinſte, ſo daß Herr Jörgen, ihn ins Auge die Zugvögel ſchwirren und ſchwatzen. Sebettem in I, nicht länger entziehen konnte, nahm er ein faſfend, ruhig ſagte:„Trummen!“ hob ſich jüh der ganze Schwarm und enle am„Das iß denn mit dem dchentimine rif Dot⸗ wenig unwirſch den Auftrag an, allerdings mit Fluge ging es dahin, ein Schatten verglitt am tor?“ Die volle, tiefe Mädchenſtimme riß den. einem Hintergedanken Je weitet das Werk nie hatte Winter Tierarzt aus ſeinen Gedankeg, Er blickte haſtig nämlich joriſchritt deſto mehr hatte der Fürſt 1„ 0 Stenz⸗Mainz 3—5——— Rande des Himmels. Noch 8 55 5 üt rannten zu den Spießen und bildeten den Ri das Hingehen der Zeit ſo empfunden. Er ſay auf und begann raſch das ferd zu unterſu⸗ gohlenhan 921 um Frundsberg und den Oranier Zwar gröhl⸗ die Landſtraße Jahr für Jahr fuhr chen. Kurz gab er Auskunft, verordnete dies daran auszuſetzen. Eines Tages betrachtete ainz iſt ndels alf ien noch ein paar Hiſpanier, doch die deutſchen er ſie hinauf und hinab, lief er als Tierarzt und das; dann ſchrim man zunn Hauſe hinüber. er das faſt vollendete Portrait wieder mit kri⸗ Neben ferg Alh Knechte ſchwiegen, als des Kaiſers Karl ver⸗ durch Ställe und Bauerngehöfte. Winter führte ſein Motorrad, er trug der Toch⸗ tiſchen Blicken und wandte ſich, mißbilligend 50 Fahre 35 erflih juchter Feldhauptmann, Herr Jörgen Frunds⸗ Es würde wieder Herbſt. Verganglichteit pre, ier Grüße an den Vater auf, der auf dem Ge⸗ den Kopf ſchüttelnd, an den Künſtler:„Mein Fhaf m von ihlf berg von Mindelheim, zu reden anhub: digte dieſe Zeit. Vergänglichteit überall. Hatte treidemarkt in der Stadt war. Sie ſeeikte leicht lieber Kaulbach“, bemerkte er erablaſſend„ie er nicht neulich entdeckt, daß ſeine Schläfen den Kopf. habe wirklich den Eindruck, daß Ihr Pinſel beiden auf einmal ſtehen. Ein anfängt, alt zu werden.“ Der Meiſter entgeg⸗ ellſchaft gehörte M 8 Milglied per Ju r Mainz, als V „Mein lieben Kindlein! Iſt mir ein Rüchle kommen, ein brenzigs Rüchle! Hätt ein Loder leicht ergrauten? Winter bemerkte nicht, daß Da blieben die der deutſchen Nation Landsknecht genarrer, daß ſich ein kleiner Junge zu ihm geſellt, der auf: Rauſchen und Schwirren war in den Lüften: nete harmlos, mit verbindlichem Lächeln;„Sie der Mann ſein Motorrad ein Schwarm, Zugvögel mit weit geſpannten werden wohl recht ben n Aber i ten Pinſel iſt er im und als nbn ſie nit ſoüten bolten ibren Schwur, ſo ſie ihrem mertſam zuſah, wie n. m Verwuf lieben Vatter getan.“ in Ordnung brachte. Mit in ſich getehrtem Fittichen glitt ſchattenhaft vorüber, verſchwand meine, für einen al Blick arbeitete der Mann— die Fahre kamen, in den Wolken.„Sie fliegen nach dem Süden“, noch gut genug.“ in⸗Main⸗Donau ia„Lanz, Lanz!“ br i iſche ken⸗ n ben Wohte ſwüben. Ein wenig benbint flin der Alie fort vergingen, das war der Lauf der Welt, man rieſdaßzmich ic und ſah dem Schwarm nam. n. konnte es nicht ändern. Dann warf er das„Vorhin ſah ich auch Zugvögel, die ſich ſam⸗ Di e 0 arml oſ e„W eiß e D ame“ en wohlverdienf „Hdat auch der Forgen Ihnen ein Lid oeign. Handwerkszeug zufammien oi Panne war be- meiten und davonflogen. „6s wird Herbſt. Das Jabr gebt zn Kuns, Die„Weiße Dame“, die zu näſthſdets eine und hat ihn treukich gbalzen, der Jörgen. Va⸗ hoben. Plödlich entdeckte Rolf Winter vongige Die zei Die Zeit berſſiegt, Hernn Dachdenküͤch. Mäd⸗ im Berliner Schloß umgehen ſoll, bildete ein ſe geſperrt enciennes: Hat er ihn, den aann verſchafft, merkſamen kleinen Burſchen. Große, ſtrablende trotz aller Fahr; Bicocca: hat ihm der Wintel⸗ Kinderau erer, 3* 5 I. augen ſchauten ihn an. Der Mann zuckte chen ſagte es ſinnend und nachdenklich. e das Reichsbahnf miedo„den Schenkel zerſtochen. 405 zuſammen; er fah in die reinen, lebensgländie„Man muß die Zeit ausſchöpfen, dem Leben e Soe G KReih'; Pavia: hat er denen Schweizeren das gen Kinderaugen und fühlee eine tieſe Leere in leben, ihm dienen. Dann mögen die Jahre ßen das Tiſchgeſpräch. Auch Voltaire war d man hat nicht umſonſt gelebt. Vor gegen. Er hörte zu, beteiligte ſich aber zunä gibt, iſt die Schiſf 2* N 44 aufen beigebracht. Zu Mindelheim: Hat er ee aben zu, vann ſchwinden ſich. Abweſend nickte er de Knaben zu, vann ſchwinden, nicht an der Unterhaltung; ſchließlich mein üchten vom 14. auf ſeines Ehgemahls Geſchmeide und ſeine Güter Aren — 4 4 gab er Gas und brauſte die weite Landſtraße uns lebten die Altvordern, nach uns kommen 550 hlief nber wegen Balf verkauft, Sold zu verſchaffen ſeinen. hinauf. Der Tierarzt ſchaute ſtarr in die Ferne. vans und.“ Rolf Winter brach erſchrocken ab. dieſe Frau ſei ihm ſo unheimlich, daß e Da tauchte zwiſchen laubverfärbten Wipfeln, Was ſchwatte er da? Das Mädchen hatte ſich nicht begegnen möchte. Darauf der König„ irren, mein Lieber. Die Weiße Dame iſt di „Lanz, Lanz!“ brüllten die Spanier. Und die⸗ 5 ˖ 7 ſes Geſchrei ſteigerte die Unvernunft der Mal⸗ wie von Purpur und Gold umleuchtet, das alte ihm mit erſtauntem Lächeln zugewandt; eine me 5 — er war am Ziel. Winter fuhr ſeltſame Wärme trat in den Blick. harmloſeſte der Frauen. Ich wünſchte, daß aue s Nachts einige Stunde ſen derart, daß ſie die Spieße gegen Herrn Jör⸗ Gutshaus auf— armloſe nein und ſtellte das Rad an die Langſam ſchlenderte man zum Tor. Man die übrigen nur de 4 ſprach über die Welt und die Dinge und das luſtwandeln und uns tagsüber in Ruhe ließe .30 bis.00 füf gen und den Dranier ſenkten. Dem Alten ſtieg in den Hof hi Joſefa Bere das Blut zu Kopſe, als ſie einige Schritte vor⸗ Wand des Stalles. Er ſah ſich nach dem alteni ph Kaergel füh—————————————————————————————————————————————————— bekamen ſie das himmliſche Naß wenigſtens er beſtand darauf, daß die Lies ganz vorn ———.— fing und ausführlich erzählte. Das tat ſie d „-——————————————————————— 20 60 er Jäger vom Aimmelreich.— —„Hier wir aber nicht lang ſchwatzen“, auch. ſtellte der Kaver feſt und ſah auf die Lies„Alſo Urfehde haben Sie ihn f wören Ein fröhlicher RNomaàn aus dem Bayrischen Wald von Hans Wagner herab, von der das Waſſer nur ſo herunter⸗ ſen. So, ſo. Und daß er mich in Ruh Copyriaht Korrespondent-Verlas klans Müljer. Lelbzis. kofen kommen und das naſſe Zeug vom Leib Gewichtls. Aber ſagen Sie halt, warum Die Lies war um die Antwort ver tſchen Vergangen Strömungen wf 3 des Haufes Dien ollen fließen“. Di n Geiſt der Raſf nmen der Völkett t durch die altenf ——— von Indien bißt 63. Fortſetzung Sie lag ziemlich gut verblendet hinter Heide⸗ kriegen.“ 3 1 2 re⸗ 22 7 27 2 K 4 2 J 7 de 0 nt Geiſtreich klang das nicht gerade, aber er kraut und Brombeergeſtrüpp. 1. die Büchſe? Hier iſt ja nimmer Ihr W ün nnte ſi ſchriften, Angelus Zaul de Lagneff „d. Leyen, Pauff wußte auch wirklich nicht, was die Lies jetzt„Ich hab' ihn“, rief er.„Aber da muß ich 10 xa ie fü Sonſt kommen Sie nicht durch.“„Das wär' mir die rechte Wildererbüchſe,„Oh, ich weiß ſchon“, ſagte der aver ſchl auf einmal mit den. Fuchsbau wollte. In un Sielfützren Snuß nnen en 0 wenn man die nicht auseinanderſchrauben lich.„Sie haben halt vermeiden wollen, d ich ſie man einmal der Himmelreichbäuerin ih lange Reihe ineinkri d ſi dem Regen bergen Wied di ige i ins Ge⸗ tſche hineinkriechen und ſich vor dem Regen gen, Wieder ſchlugen die Zweige ihnen ins„ könnte. Schauen Sie her, hier nehm' ſweie Rahe ionnte man doch nicht ſicht, aber endlich ſtand die Lies doch vor don auseinander. Und die Teile bring ich Mann mit'm Wildererkügerl in der Br ullmanns, Ernſ„Den müſſen wir jetzt ſuchen. Fuchsloch, triefend vor Näſſe, ſonſt aber froh, ſchon unter, daß niemand ſie ſieht“ heimbringt, gelt?“) „Kein ſchweres, aber ein feuchtes Vergnü⸗ daß man nun wirklich ſo weit war, und ge⸗ Die Lies wollte noch auf dem Weg ihren Be⸗ Die Lies wußte keine Erwiderung. Bloß anſchauen konnte ſie den Xaver, ſo inand Frieds und n in die brenne gen“, meinte der Jäger und drang in die ſpannt, was ſich zeigen wünde. richt beginnen, aber der Xaver, ſo neugierig ſchauen, daß der nichts anderes tun k „So“, kommandierte ſie,„iett langen Sie er auch war, ließ das nicht zu. aß der als die Lies in ſeine Arme zu ziehen u „ Von jüngeren klitſchnaſſe Dickung ein. beſon⸗„Ich helf Ihnen“, rief ſeine einmal hinein und ſchauen Sie, ob Sie etwas„Erſt wollen wir im Wirtshaus ſitzen und 1 aber der Taver duldsie 5505 Setzt finden.“ was Warmes zum Trinken haben, dann er⸗ zu fragen:„Lies, magſt du nicht meine ind Peter Supff ſchon mehr als wie 2 gee da haben Der Kaver ſchaute die Lies fragend an. Was zählen Sie. Daß ich recht geſpannt bin, können melreichbäue im werden?“ y ſeiner wund warten Sie hier unter den ich ihn ſollte er ſchon da drinnen finden? Sie wohl ahnen.“ Die Lies brachte noch immer kein Wo ntano, Anderſen, Sie 7 un ſch Aber dann legte er ſich, ſo gut es eben ging, Im Wirtshaus zu Thalkofen war man ſicht⸗ aus, aber aus ihren Augen lachte das G ge i i As no l. ghe n n ui ſö ne den enh Gic i de Aen pi⸗ olks⸗ ie einmal einkehrte. Gleich nahm ie Wirtin die irti e 11 75 0 des ſpäten Drinnen im Dickicht ſtöberte der Kaver um⸗„Da ſteckt etwas drin“, ſtellte er ſofort feſt. naſſen Sachen und 155 ſie in die Küche hin⸗ 5 Wirtin draußen in der Küche n., ſeinerf her wie ein Jagdhund. Einem Jäger war es„Ich zieh es heraus.“ aus, um ſie am Herd zu trocknen. Eine mertwürdige Beichte war das! Ein in ſchmierige Lappen Bald hörte man ſie mit der Kaffeemühle denn das nicht, als wenn ein Liebespaa ja nicht ſchwer, einen ſolchen Bau zu finden, Und dann zog er. hn da und da zu ſuchen gehülltes längliches Etwas kam zum Vorſchein, hantieren und die Lies mußte einen Kirſch drüben ſaß? Gewiß, da konnte es kein wenn er wußte, daß er i hätte. wie ein Gewehr fühlte es ſich an. Er ſchlug trinken, damit ihr nur wieder warm würde, ſchung geben. und dann noch einen zweiten. Das zerlegte Als hernach ein paar Bauernburſchen k. enken, in denen Jahrhunderten wird? Tieferes ſen: das danken die Lappen zurück, ſtaunte. ſer in dieſen Ta⸗ Aber die Näſſe! Die Zweige klatſchten ihm 3 145t6 3 W4 Einſazes] ins Geſicht, daß es ihm über und über naß Eine Büchſe! Ein umgearbeitetes Militär⸗ Gewehr verbarg der Kaver ſorgfältig hinter und in die Gaſtſtube wollten, da ſagte ſi rückblickt— dan⸗ herunterlief, an den Wangen und am Hals, in gewehr. Eine me iie 21 ſich auf dem Kanapee, auf das die beiden ſich ihnen:„Gehts, ſetzts ent a biſſerl zu mi „Die vom Runigl“, erläuterte die Lies. ſetzen mußten und die beiden jungen Leute tranken ihre den Kragen hinein, an Körper weiter. 4 4 werer, ſog ſich„Heiliger uvertuz Pöpnt en Taver, Wie hernach der Kaffee ans. der Taſſe draußen in der Küche— er inde mih n e„ietzt weiß ich nimmer, was ich ſagen ſol. die dampfte, meente der Kaver lachend zur Wir⸗ Hernach mußte die Wirtin aber doch ei immer mehr voll Waſſer. Büchſe vom Runigl! Sagen Sie, woher wollen tin:„Jetzt ſchau aber einmal in deine Kuchl in das Gaſtzimmer ſchauen. Für den Schön war dieſes Suchen nicht, ohſchon ſich Sie das wiſſen?“ hinaus, ich muß nämlich jetzt Beicht hören.“ Sonntag konnte ſie es dem Himmelreich der Kaver an ſich wenig durch das Wetter„Das erzähl ich Ihnen alles. Aber kommen Die Wirtin nickte verſtändnisvoll und ver⸗ ſchließlich doch nicht zum Beichthören ſtören ließ wenn es ſich um die Jagd handelte. Sie erſt einmal heraus aus dieſer Sintflut“ ſchwand. Und die Lies begann ihren Bericht. vieren. Endlich ſtieß er auf die Einfahrt zum Bau. Wie ſie wieder auf dem Weg draußen waren, Zum Teil kannte ihn der Xaver bereits, aber(Schluß jo in Leben anſah] iſchen aus dem Mannheim Sport und Spiel 15. September 1930 Weltbild(MI) Nach dem Radländerkampf gegen Polen Die aus dem Radländerkampf Deutschland— Polen sieg- reich hervorgegangene deutsche Mannschaft fuhr am Ziel in Warschau die Ehrenrunde. An der Spitze Scheller, der von den sechs Etappen allein fünf gewann und damit Sieger in der Einzelwertung wurde. Reichsakademie für Leibesübungen Neuer Lehrgang für Turn⸗ und Sportlehrer An der Reichsakademie für Leibesübungen, Berlin, beginnt am 15. Oktober die neue Aus⸗ bildung zum ſtaatlich geprüften Sportlehrer (Turn⸗ und Sportlehrer im' freien Beruf außer⸗ halb der Schule). Der Lehrgang dauert ein Jahr und ſchließt mit der ſtaatlichen Prüfung zum Sportlehrer ab. Die Gebühren betragen rund 1200 RM(100 RM monatlich), darin ſind ein⸗ geſchloſſen Hörgeld, Gebühren für Unterkunft und Verpflegung, Kleidergeld. Außer hervor⸗ ragender körperlicher Fähigkeit, wettkämpferi⸗ ſcher Erfahrung und Uebungsleitertätigkeit in den Vereinen des Rfe und in den Gliederungen der Partei ſind folgende Vorbedingungen für die Zulaſſung zum Studium erforderlich: Arbeitsdienſt und Heeresdienſtpflicht, Nach⸗ weis der ariſchen Abſtammung, Beſitz des Reichsſport⸗ oder SA⸗Sportabzeichens. Ueber die Aufnahme von Auslandsdeutſchen. und Aus⸗ ländern wird von Fall zu Fall entſchieden. Meldungen zum Studium und Anfragen ſind umgehend an die Reichsakademie für Leibes⸗ übungen, Berlin⸗Charlottenburg 9, Reichsſport⸗ feld, zu richten. Sind 11 000 Punkte möglich? Poſtſportverein und MT wollen ſich verbeſſern Das kommende Wochenende bringt wohl den etzten Verſuch von Poſt und MrG um die Badiſche Vereinsmeiſterſchaft“. An der Spitze iegt zur Zeit der Turnverein v. 1846— be⸗ uerlicherweiſe nehmen die Turner an den kämpfen im Stadion nicht teil— ſein Vor⸗ prung beträgt über 400 Punkte vor den Poſt⸗ bortlern, die wiederum 30 Punkte vor der G liegen. Unvollſtändige Mannſchaften zaren bislang in erſter Linie ſchuld daran, aß die hieſigen Vereine nicht zur beſtmöglichen eiſtung kamen. Wenn einige Leute fehlten, ſußten Umbeſetzungen vorgenommen werden, ſe einer vollwertigen Geſamtleiſtung hinder⸗ ch waren. 3 Der Verlauf der vor Wochen durchgeführten ampftage zeigte indeſſen klar und deutlich, iß auch die augenblickliche Form der Athleten itentſcheidend für einen Erfolg iſt und man uß nach den geſammelten Erfahrungen die kage, ob es möglich iſt, alle Aktiven in beſter erfaſſung an den Start zu bringen, ver⸗ inen. In jener Uebung hatten ſich die Er⸗ bniſſe gegenüber dem letzten Durchgang be⸗ uütend verbeſſert, in der andern dagegen hat⸗ ſchwache Leiſtungen die Punktausbeute ver⸗ igert. Feſt ſteht, daß der DSC Saarbrücken, t mit vollzähliger Mannſchaft an den Kämp⸗ teilnimmt, für 11000 Punkte und mehr t iſt; ob auch einer der badiſchen Vereine ſe Grenze erreicht, muß abgewartet werden, beſondere die techniſchen Wettbewerbe ma— noft alle Berechnungen zunichte. zon allgemeinem Intereſſe iſt vielleicht die zenüberſtellung der ſtarken und ſchwachen lten der Mannheimer Vereine. Während ſich r 200 Meter und 400 Meter nennenswerte kexſchiede nicht ergeben ſollten, dürfte die G beim 800⸗Meter⸗Lauf und vielleicht auch r. 1500 Meter im Vorteil ſein, während der tſportverein über 5000 Meter als auch bei beiden Hürdenſtrecken wertvollen Boden nacht. Die Wurfübungen ſollten mit Aus⸗ me des Hammerwurfs an MTG gehen, iſo der Weitſprung. Beim Dreiſprung, und Stabhochſprung dürfte das Kräfte⸗ Hältnis ausgeglichen ſein. Bleibt noch die ffel über 4⸗mal⸗100⸗Meter. Die erſte Mann⸗ ft iſt bei Poſt beſſer beſetzt und einige Me⸗ ſchneller, dieſe Punktdifferenz ſollte die ngeſellſchaft mit der zweiten Beſetzung der ausgleichen können. 8. Die Spiele der fjandball⸗Bezirksklaſſe Siege der Favoriten/ Die erſten Spielausfälle Staffel 1 Von den vier angeſetzten Punktekämpfen in der Staffel J gelangten nur zwei zum Austrag, da bei den Begegnungen MTG. gegen TV. Hohenſachſen und TV. Friedrichsfeld gegen TV. Handſchuhsheim jeweils die Platzvereine ver⸗ gebens auf ihre Gegner warteten. Betr. Wertung der beiden Spiele müſſen wir die Entſcheidung der Spielbehörde abwarten und werden ſ. Z. das Ergebnis mitteilen. In den beiden anderen behielten die Favoriten klar die Ober⸗ and. Leutershauſen 10:11:5) TV. 1846 Mannheim— TV. Viernheim 13:7(:4) In einem intereſſanten Spiel lieferten ſich im Luiſenpark die obigen Mannſchaften den erſten Punktekampf, der den Mannheimern einen ver⸗ heißungsvollen Auftakt brachte. Die 1846er wol⸗ len es endlich einmal wahr machen, in der Gau⸗ klaſſe kämpfen zu dürfen. Schon oft war ihnen die Gelegenheit geboten, aber jedesmal hatte der lange Weg zur Meiſterſchaft an der Kampfkraft gezehrt. Genau ſo friſch wie in den vergangenen Jahren gingen die Gaſtgeber diesmal an den Start zur Verbandsrunde, wo ihnen ein ebenſo temperamentvoller Gegner gleich das volle Kön⸗ nen abforderte. Der Sturm von 1846 zeigte ſich in guter Schußlaune und da auch die Hinter⸗ mannſchaft den ſchnellen Angriffen des Gegners ſtandhielt, kam ein zahlenmäßig hoher Sieg zu⸗ ſtande. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte die Mannheimer Turner bange Minuten zu überſtehen, gelang es doch Viernheim, über⸗ raſchend ſchnell bis auf:7 heranzukommen. Die Schwächeperiode wurde aber raſch überwunden. Beſonders hervorzuheben iſt die faire Kampfes⸗ weiſe beider Mannſchaften. TV. Hockenheim— TG. Ziegelhauſen 16:2(:1) Dieſes Ergebnis bildete die große Ueber⸗ raſchung in dieſer Staffel, hatte man doch von Ziegelhauſen ein beſſeres Abſchneiden erwartet. Wenn auch Hockenheim eine ſpielſtarke Mann⸗ ſchaft ins Feld ſchicken konnte, ſo iſt dieſe kata⸗ ſtrophale Niederlage kaum zu erklären. Staffel II In dieſer Staffel konnten ſämtliche drei Spiele zur Durchführung gelangen und brachten die⸗ ſelben die erwarteten Siege, wenn man von der mnappen Niederlage der Reichsbahn gegen Leu⸗ tershauſen abſehen will. überlegen. wurde. Poſt SpV. Mannheim— JG.⸗Farben Ludwigshafen:5 ſpielen geboten ſind, wieder zu erreichen.—.hf Ringkümpfe in der hochburg oſtersheim Die überaus rührige Kraftſportabtei⸗ lung der Turn⸗ und S Oftersheim veranſtaltete ein Ringerturnier in zwei Klaſſen, bei denen es insgeſamt zwanzig Kämpfe von Format gab. Die Turniere nah⸗ men bei herrlichem Wetter auf dem Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Platz unter der Leitung von Gauſportwart Drees und Kampfrichter Biun do, Mann⸗ heim, einen reibungsloſen Verlauf. Beſonders erfreulich war, daß von allen Beteiligten auf ſchnelle entſcheidende Siege gefochten wurde und daß infolgedeſſen nur vier Kämpfe über die Bruſt geſchleudert. Schwab (Hockenheim). (Ketſch). ſiegt erſt in der 7. Minute. heim)—Uhrig(Oftersheim). nach 30 Sekunden. volle Diſtanz gingen. S ch— a b(etſch). wird In, der Leichtgewichtsklaſſe zeigte der Er⸗Gau⸗ dr Minute mit Hammerloch beſiegt. meiſter Brunner⸗Feudenheim, daß er ſeine(Feudenheim)— Glafer(Mannheim), alte Form wieder gefunden hat. Er ſchlug alle ſeine Gegner entſcheidend und wurde ſicherer Sieger des Turniers. Sein ſchwerſter Gegner war der junge Stadle r⸗Ziegelhauſen, der in letzter Zeit ſtark nach vorn drängte. Im Ban⸗ tamgewicht galt von vornherein der mehrmalige Gaumeiſter O. Uhrig als Sieger. Er war nach Punkten. wieder in beſter Verfaffung und ſiegte bdis auf ler(Ziegelhauſen)— Kurz(Oftersheim). den Entſcheidungskampf jeweils in kurzer Zeit. Stadler kann nur nach Punkten ſiegen. B run⸗ Reben ihm war es Glafer(81 Mannheim), ner iFeudenheim)—Fackel(Oftersheim). der alle ſeine Konkurrenten ſchlug. Er lieferte Uhrig im letzten Kampf ein erbittertes Treffen und gab ſich erſt nach Ablauf der Ringzeit nach Punkten geſchlagen. Die ſpannend verlaufenen Kämpfe zeitigten folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht. Weiler(Hockenheim)— Kirner(Oftersheim). Sieger Weiler nach 6 Minuten. Glafer(84 Mannheim)— Hepp (Oftersheim). Durch Hüftſchwung ſiegt Glafer nach 6 Minuten. O. Uhrig(Oftersheim)— Stadler nach 6 Minuten. (Oftersh.)— Brunner Brunner nach 1 Minute. Brunner(Feudenheim), 35 Sekunden. Rohr Ketſch). (Feudenh.). Zum neuesten Sieg Bernd Rosemeyers Weltbild(M) Bernd Rosemeyer an einer der Varianten, die in die Bann von Monza eingebhaut urden, um die Geschicklichkeit der Fahrer auf die Probe zu stellen. Mit einem Wagen der Auto-Union holte sich der Deutsche nach einem grohartigen Rennen den Großen Preis von Italien auf der Bahn in Monza. Reichsbahn⸗Turn⸗ u. SpV. Mannheim— V. Die Gäſte von der Bergſtraße ſpielen in die⸗ ſem Jahr nicht mehr die gefürchtete Rolle wie in der vergangenen Saiſon, da die Mannſchaft durch Spielerverluſte geſchwächt wurde. Im erſten Verbandsſpiel gegen den Neuling aus Mann⸗ heim trat dies gleich augenſcheinlich zu Tage. Mit Mühe und Not wurden die beiden Punkte mit nach Hauſe genommen. Ein Unentſchieden hätte dem Spielverlauf, in dem beide Mann⸗ ſchaften je einen Spieler durch Verletzung ver⸗ loren, eher entſprochen. Die Stütze der Turner bildete der Stürmer Schneider, der als Straf⸗ wurf⸗Spezialiſt die meiſten Erfolge erzielte. Im Feldſpiel waren die Mannheimer den Gäſten TuSpV. Schönau— TuSpV. Kronau 711(:4) Erwartungsgemäß vermochte Kronau aus Schönau die erſten Punkte heimzuführen, aller⸗ dings war der Kampf ein weit härterer wie es das Reſultat erſcheinen läßt. Nach anfänglicher Unſicherheit auf beiden Seiten wurde das Spiel ſehr flott und Kronau verſtand es, die ſich bie⸗ tenden Torgelegenheiten beſſer zu verwerten, ſo daß im Endſpurt ein klarer Sieg herausgeſpielt SpV. St. Leon— SpV. Schwetzingen:9(:4) 4—————— es dem Be⸗ zirksklaſſenneuling SpV. Schwetzingen, in einem d. 50 Si 7 dramatiſchen Kampf die erſten Punite zu er⸗ ha ſechs Runden(150 Kilometer) zurückzulegen ringen. Das Spiel war ſpannend von Anfang bis zum Ende und forderte den vollen Einſatz beider Mannſchaften. Der Schwetzinger Sturm zeigte die größere Durchſchlagskraft, gepaart mit einem auten Wurfvermögen, was für den End⸗ ſieg von ausſchlaggebender Bedeutung war. Der Poſt⸗Sportverein benutzte den ſpielfreien Sonntag zu einem Freundſchaftsſpiel gegen J⸗G. Farben und konnte dieſes nach dauernder leich⸗ ter Feldüberlegenheit erfolgreich geſtalten. Die ſpannenden Kampfmomente, wie ſie bei Punkte⸗ fehlten allerdings noch gänzlich. Für die Poſthornträger hat es ſich ge⸗ zeigt, daß noch ſehr viel Arbeit notwendig iſt, um die letztjährige große Form zu Saiſonbeginn (Feudenheim). Schon nach 15 Sekun⸗ portgemeinde den wird der Feudenheimer auf die Schultern (Ketſch)— Weiler Sieger Schwab nach Punkten. Kirn(Oftersheim)— Glaſer(Mannheim). Glaſer ſiegt in der 3. Minute. Hepp(Ofters⸗ heim)— Bruſt Feudenheim). Bruſt ſiegt nach 45 Sekunden. Uhrig(Oftersh.)— Schwa b Uhrig findet harten Widerſtand und Weiler(Hocken⸗ Sieger Uhrig Glaſer(Mannheim)— in der Bruſt Sie⸗ ger Glaſer nach 6 Minuten. Uhrig(Ofters⸗ heim)— Glaſer(Mannheim). Das tempe⸗ ramentvolle und harte Treffen gewinnt Uhrig Leichtgewicht. Muth(Oftersheim)— Rohr (Ketſch). Muth ſiegt nach 45 Sekunden. Stad⸗ Sieger Brunner in der 6. Minute. Stadler Giegelhauſen)— Muth(Oftersheim). Sieger Rohr(etſch)— Fackel(Oftersh.). Punktſieger Rohr Kurz Sieger Muth(Oftersh.)— Brunner ſiegt in Stadler ZGiegelhauſen)— Stadler ſiegt nach 7 Min. Brunner(Feudenheim)—Stadler(Zie⸗ gelhauſen). Nach techniſch ſchönem Kampf ſieg Brunner durch Aufreißer. Leichtgewicht. 1. Sieger Brunner(Feu⸗ denheim); ſen); 3. Sieger Rohr(Ketſch); Bantamgewicht. Glaſer(SpVgg. 84 Mannheim); (Feudenheim); Schwab(Ketſch); (Hockenheim). Bruſt Weiler Der Kraftſportverein 1926 Nieder⸗-Ramſtadt wichtheber⸗ wie ſchaftskampf verpflichtet. Die Käfertaler Ge⸗ wichthebermannſchaft hrachte mit Scherb⸗ Huſer zur Hochſtrecke und wurde überlegen Sieger. Im Ringen ſiegte Käfertal K. Haas, Huſer, Rettig, Reuter, Witt, Rihm 14:5. Die Veranſtaltung wickelte ſich reibungs⸗ los ab. Mitte Oktober wird Nieder-Ramſtadt in Käfertal zum Rückkampf antreten. II. dreiecksfahrt der Rheinpfalz Neuer Sieg des Chemnitzers Schild Zum elften Male veranſtaltete am Sonntag der RC Iggelheim auf der B5 Kilometer langen Rundſtrecke Iggelheim—SchifferſtadtSpeyer— Iggelheim die Große Dreieckssfahrt der Rheinpfalz. In der A⸗- und B⸗Klaſſe, atte, ſiegte erneut der Chemnitzer Schild, der ſchon am Vorſonntag den Großen Straßen⸗ preis von Frankfurt a. M. gewonnen hatte. Der Vorjahrsſieger Wölkert(Schweinfurt) mußte ſich diesmal hinter ſeinem Landsmann und Klubkameraden Ziegler mit dem dritten Platz begnügen.— Die Ergebniſſe: Große Dreiecksfahrt der Rheinpfalz: A⸗ und B⸗Klaſſe, 150 Kilometer: 1. Schild(Chemnitz) :47:00 Std.; 2. Ziegler(Schweinfurt); 3. Wöl⸗ kert(Schweinfurt); 4. Langmann(Schwein⸗ furt); 5. Reichel(Chemnitz); 6. Neumann(Gie⸗ ßen); 7. Schellhorn(Schweinfurt); 8. Seifert (Chemnitz); 9. Spahn(Frankfurt a..); 10. Ritter(Bornheim); 11. Gerber(Chemnitz); 12. Oſtern(Oberbexbach), alle dichtauf.— C⸗Klaſſe, 100 Kilometer: 1. Black(Cannſtatt):54:00 2. K. Walther(Ludwigshafen); 3. W. Fuchs (Frankfurt); 4. Wagner(Frieſenheim); 5. Den⸗ zer(Frieſenheim). Füth in Paris geſchlagen Der Rüſſelsheimer Skuller Willy Füth be⸗ teiligte ſich am Sonntag in Paris an dem Einerrennen um die Seine⸗Meiſterſchaft. Füth führte über Dreiviertel der Strecke, verſteuerte ſich dann und wurde von dem Polen Kepel mit zwei Längen geſchlagen. Der Franzoſe Saurin kam zu ſpät an den Start. Sietas ſchwamm:40,1 Von Kiel kommend, ſtarteten am Sonntag in Hamburg bei einem internationalen Schwimm⸗ feſt auch verſchiedene amerikaniſche Olympia⸗ chwimmer. Die weitaus beſte Zeit erreichte er Olympiazweite Erwin Siekas im 200⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen mit:40,1 Minuten. Dieſe Zeit liegt unter ſeinem alten deutſchen Rekord, doch wird keine Anerkennung erfolgen können, da die Bahn nicht vorſchriftsmäßig war. freisaltersturnen in Ceutershauſen Dem Turnverein„Germania“ Leutershauſen wurde vom Badiſchen Neckarturnkreis die Durchführung des diesjährigen Altersturnens übertragen. Zu dieſem Treffen werden ſich wiederum 200—300 alte Turner von 40 Jahren aufwärts bis ins geſegnete Alter einfinden, um Zeugnis abzulegen von dem unerſchütter⸗ lichen Willen, den Körper zu ſtählen und ein⸗ ſatzbereit zu halten. Aber nicht das allein iſt es, was die Altersturner zuſammenführt. Es iſt auch ihr Wille, einmal im Jahr zuſammen⸗ zukommen, um im friedlichen Wettſtreiten an verſchiedenen Geräten und in Leibesübungen ſich zu meſſen. In zwei Abteilungen wenden die Altersturner antreten. In verſchiedenen Altersklaſſen wird an den Geräten geturnt, in denſelben Klaſſen werden auch die Turner zu den volkstümlichen Leibesübungen antreten. Es ſind dies: Kugelſtoßen, Weitſprung, und 75⸗ bzw. So-Meter-Hindernislauf. Von allen Wettkämpfern muß ebenſo eine Freiübung vorgeführt werden. Am Nachmittag findet ein Feſtzug durch die Ortsſtraßen ſtatt, nach deſſen Ankunft werden die Freiübungen auf dem Sportplatz gemein⸗ ſam vorgeführt. Die Leitung des Feſtes liegt in den bewährten Händen des Altersturnwarts Zimmermann(Heidelberg⸗Rohrbach). K. FSV Frankfurt— Fußballverein Saar⸗ brücken:1 Vor 3500 Zuſchauern erkämpften ſich die techniſch weitaus beſſeren Frankfurter verdienten Sieg. Während bei Saarbrücken der Sturm zum Teil den Zuſammenhang ver⸗ miſſen ließ, war beim FSo gerade der Sturm das Glanzſtück der Elf. Peter, Heldmann und Armbruſter gefielen durch temperamentvolles Spiel und glänzendes techniſches Können, auch Schneider in der Verteidigung und die beiden Schweinhardts ſtellten ſehr zufrieden. Beſter Mann der Gäſte war der unermüdlich ſpielende Mittelläufer Sold, daneben gefielen die Ver⸗ teidiger Purper und Seiler. Die Gaſtgeber gaben durchweg den Ton an. Rannheim O uhrig(Oftersheimz Vf Kãfertal ſiegt in Nieder⸗Ramſtadt hatte für den vergangenen Samstag die Ge⸗ auch Ringermannſchaft des VfK 04 Käfertal zu ſich zu einem Freund⸗ chärtner, Baureis Rücker! Rihm 2950 Mfund mit Knaus, G. H. 3 ann 82 Forder Kußenſtände zähl Kauf auf Kredit: Kreditg 3 Miele Kaufleute 2. Sieger Stadler GZiegelhau⸗ 4 lett die kleinſten ., Sieger 90 uth(Oftersheim); 5. Sieger Kurz(Ofters⸗ eim). chaft Kredit in befangen geflüſter un ſie ein Auge er keine R. und Kof er ſie ſollten Handwerker gewa n uize Verbreitung un nng geben könner n dieſem Thema 1—0 Einzelhand artikeln un berichtenden Betr mit derungen an die ände betrugen Hauartikeln 22,1 v. H. des Umſe Lextilwaren und un bel e am Umſatz 4 andel mit Glas handel mit Schul Der Anteil Fam'Gefamtur wvie wenig— Ver en. Der Ante amtumſatz betrug 70 p.., a Küchengeräten er bandelszweige ne in. Es betrug d im Einzelhandel Aipnaſchinen 55 5 b.., mit Kla Loſen und Verli 1931 betrug der unſatz im Einzell eräten rund 37 zurch Kreditgew. durch ſchlecht us. des Kreditun Glas und Porzel berkäufe 12 v. H .) zählten 115 b. H. Aber di er betrugen dort umſatzes. Insg Tiuſte 3 bis 5 reditverkät Ferhöhte Betriebs Freditverkäufe Arbeitsaufwand ſen, die daraus eilzahlungsgeſck ahlungsgeſchäfte ieten 1925 ihre ahlungsgeſchäfte Aimſatzes. Das in den Jahren n it in den F Freicht wurde ochgeſchäfte ihre ir, H. an, di Aih berichten gl. on 38,2 v. H. Ueber 10 v. H. Die fortſchreite einzelhandelsum — die Umſätze s Prozent höhe hat ſich im 9 den enarbeit mit 15 ndel beim RK die Einziehn aen die Ter 4 1936 gegeni hſteigerungen 1 frankfurt kflektenbo festverzinsl, Werte! egeichsanl. v. 19271 fk Pi- Reichsanl. 30 1 Faden Freist. v. 1927 Havyern Staat v. 7 Anl-Abl. d. Dt. Rch. 4 reblst 08. eesburs Stadt v. 26 eidelbs. Stadt v. 26 Fasigsh. v. 26 S. 1 3——* Gold 3 26 Ifevpheim von ſmasensstadt v. 26 An Ablös. Altbes! ess Ld. Liau. R1—24 ⸗ Stahfw. Obl. v 27 Aik amort. innere do aug v. f Goldrente 1 Bagdad 1. 4 St Goldrente ladustrle-Aktien Leeumulatoren Aat. Ceb 1 hehe Zellstof Hayr, Motor.-Werke I. Lieht u. Kraft Die Wirtſchaſtsſeite im Berichtsmonat die Fachgeſchäfte für Her⸗ 15 fief—**41 geſchäfte und die Fachgeſchäfte für Teppiche, Möbelſtoffe und Garinel mit Umſatzſteige⸗ 15. September 1936 Motorradeinzelhandel tätigt im Kampf ſiet Kreditgewährung Kostet Geld 70 v. H. Kreditverkäufe lele Kaufleute und Handwerker, nicht zu⸗ Wie wird das Wetter 25— unner(e Beurteilung dieſer Ziffern iſt zu berückſich⸗— r Giegelhau die kleinſten Betriebe, geben ihrer Kund⸗ tigen, daß der diesjährige Sommerſchlußver⸗ rungen von 15 Prozent und mehr am beſten 4.1936,19 Uhnr h). Si t Kredit in ungeregelter Form. Auf ein kauf mit Ausnahme von Berlin, Potsdam, abgeſchnitten. Die Entwicklung iſt 157 3 Ofters⸗ zen geflüſtertes Wort des Kunden„drül⸗ Bremen und einzelnen Bade⸗ und Kurorten bemertenswert, weil auch im erſten, Halbjahr en ſie ein Auge zu“. Sie geben ſich meiſtens bereits am 27. Juli begonnen hat. In dieſem 1936 dieſe drei die höchſten ber keine Rechenſchaft über Um⸗ Jahre fallen alſo fünf Tage des Sommer⸗ Umſaßtzſteigerungen aufwieſen. Recht günſtig A ang und Koſten dieſer Kreditgewährung. ſchlußverkaufs in den Juli, 7 7 im ver⸗ ſtellte ſich weiterhin im Juli., J. die Umſatz⸗ ler ſie ſolten durch die Einzelhändler und gangenen Jahre der Somnierſchlußverkauf erſt entwicklung der ländlichen Gemiſchtwaren⸗ ) undwerker gewarnt ſein, die auf Grund ent⸗ am 29. Juli begann, mithin nur drei Ver⸗ geſchäfte, ſowie die der Fachgeſchäfte für Da⸗ men⸗ und Mädchenkleidung, Herrenhüte und Mützen. Im Gegenſatz dazu ſchnitten die Fach⸗ geſchäfte für Handarbeiten ungünſtiger ab. Ihr Umſatz lag im Berichtsmonat noch 1,4 Prozent unter den Umſätzen des gleichen Zeitraumes des Vorjahres. kaufstage in den Juli fielen. Außerdem iſt der Kreis der Waren, die nicht in den Som⸗ merſchlußverkauf mit hineingenommen wer⸗ den dürfen gegenüber dem Vorjahr verringert worden. Von den verſchiedenen Fachzweigen haben prechender Auskunft über die erbreitung und die Koſten der Kreditgewäh⸗ ung geben können. 1932 wurden Feſtſtellungen u dieſem Thema getroffen. Im Einzelhandel mit Tapeten, mit Bau⸗ Arikeln und mit Kleineiſenwaren hatten alle ſchaft 9 erichtenden Betriebe am Jahresſchluß For⸗ ugen an die Kundſchaft. Dieſe Außen⸗ ünde betrugen bei Tapeten 10,8 v.., bei hauartikeln 22,1 v.., bei Kleineiſenwaren h, H. des Umſatzes. Im Einzelhandel mit lwaren und mit Porzellan, Haus⸗ und ngeräten belief ſich der Anteil der Außen⸗ Scherb Huſer 2950 Pfund legen Sieger⸗ Uneinheitlich und abgeschwächt Berliner Börſe: Aktien nach freundlichem Beginn abgeſchwächt, Renten gehalten mit Knaus,. f ha Annt Glds auf 2 v.., 4 im Einzel⸗ Die an der Börſe auf Grund der regeren Kauf⸗ 136 Prozent, Schuckert, Felten und AEch. blieben un⸗ ich reibungs⸗ el mit Schut.9 15 H. Selbſt i tätigkeit der letzten Tage erwartete Weiterbelebung verändert. Etwas gefragt wurden noch Metallgeſell⸗ der ved mit Schuhen auf 1,0 v. H. Se ſt im vdes Geſchäfts ſcheint wieder in den Anfängen ſtecken ſchaſt mit unv. 132.25 und Otavi Minen mit 34.12 en. drogenhandel hatten von 114 berichtenden Be⸗ geblieben zu ſein. Die heute bei den Banken vor⸗(33.87), Rheinmetall unv. 138.50. Feldmühle Papier kieben 82 Forderungen an die Kundſchaft, die liegenden Orders ermöglichten, da weitaus die Kauf: anfangs 135.50(vorgeſtern 133.12), dann 134. Schiff⸗ lußenſtände zählten 1,6 v. H. des Umſatzes.—5 D————25———— 4 nach behauptetem Beginn bis ½ 4 aufſetzungen. ach Erledigung dieſer Aufträge ſetzte rozent nach. Ainpfalz auf auf Kredit und Barzahlung jedoch Geſchäftsſtille ein, die mit Kursgewinnen der 1 er Anteil des Kreditgeſchäftes Kuliſſe verbunden war und nachher einen Verluſt nicht Der Rentenmarkt war ruhig. Gefragt wurden Kom⸗ Gefamtumſatz zeigt, wieviel— oder nur in Höhe der anfangs erzielten Gewinne, ſondern munalumſchuldung mit 88.25—88.35(88.25). Altbeſitz⸗ die wenig— Verkäufe gegen Barzahlung ſtatt⸗ darüber hinausgehende Einbußen auslöſte. Eine be⸗ anleihe und die übrigen Papiere waren kaum verän⸗ am Sonntag 10 8 Vi—— K fondere Verſtimmung ging von einer kräftigen Ab⸗ dert. Von Auslandsrenten 4proz. Rumänen ſeſt mit Fechenertlsning Zur Wefterkart neter langen„Der Anteil der Krediwerkäufe am Ge⸗ wärtsbewegung der Daimler⸗Aktie aus; die nach den.35(.12). Im Freiverkehr lagen Oeſter, Ungarn eeeeeee. —Speyer umſatz betrug im Einzelhandel mit Motor⸗ bereits in den letzten Tagen erfolgten Rückgängen Bank⸗Pfandbrieſe im Angebot mit.90—.50(.10),——ee⁰r νιοιν— fromt vordringeſder Kesfflufr. ckssfahrt Pern 70 v.., aber auch im Einzelhandel mit beute erneut 1½ Prozent niedriger einſetzte und ſchon dagegen blieben Jprod. Steg, pon 1895 mit.60 und—— ιrmerwind S front voνιοι VMmIt nd B⸗Klaſfe, üchengeräten erreichte er 35 v. H. Andere in der erſten halben Stunde nochmals ca. 3 Prozent Lombarden mit.75—6 gut behauptet bei recht gro⸗ wWsfhef. CM. front ait Mermluff in der fiShef urückzulegen handelszweige nehmen eine mittlere Stellung verlor. Das Angebot ſtammte vornehmlich aus Krei⸗ ßen Umſätzen. FMSZοI uαsπ r Schild An. Es betrug der Anteil der Krediwerkäufe 035 n Im Verlauf war die Haltung weiter etwas ſchwä⸗[Ovoſenios O wollg ffffllugegec gobiet fffl Seimoefalge 9 7 4 cher. Beſonders am Montanmarkt ergaben ſich Rück⸗ Gheiter Gbedecuſyvg Scheuerföfigkeit, Nebel.ſe Genle nunmehr endgültig auf den 23. d. M. feſtgelegt wurde, einen Anfangsverluſt von 1¼ Prozent aufzu⸗ en Straßen⸗ m Einzelhandel mit Bauartikeln 45 v.., mit nnen hatte. 0 hmaſchinen 53 v. 93 mit Rundfunkgerät gänge, Ver. Stabl bis 104 nach 104.75, Mannesmann D halbbedecbet 104 nach 106, Harpener 130.50 nach 132, Rheinſtahl 2— Eundanfang Gb. H, mit Klavieren 67 v. H. des Umſatzes. Aen dagegenzrg“ Marites zaurn vorubergebend 137.50 nach 139, ſpäter wieder 185.50 an 9, 1 re e rigen erte de arktes kau enii 3 n und Verluſte größere Abweichungen verzeichneten. Erſt im Verlauf ZeemeſenderFaſogn 162.25 nach 163.50, Zellſtoht Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Aſchaffenburg 128 nach 129, Waldhof 154 nach 155.50, Aku bis 70.25 nach 71, dann wieder 71, auch Elektroaktien gingen—1 Prozent zurück. Von den bröckelten Verein. Stahlwerke um ca. 1½ Prozent dem dritten und Klöckner um 2½ Prozent ab. Auch Rheinſtahl 1931 betrug der Anteil der Krediwerkäufe am atz im Einzelhandel mit Haus⸗ und Küchen⸗ Während in Mittel⸗ und Oſtdeutſchland das herbſtliche Schönwetter ungeſtört erhalten blieb, ilz: A⸗ und Aüten rund 37 v. H. Die Zinsperluſte aaben den Anfangsgewinn vol wieder ber. Durchweg ſpäter notierten Werten lagen Junghans 1¼, Deut⸗ 9 durch—+ 1 W W ſbe tart ſcher Eiſenhandel 1, Elektr. Lieferungen 1½ Prozent wurde Weſtdeutſchland am Montag von dem Echm— 5 3 dit flabes. Im Ein jelhandel mit batten. Am chemiſchen Markt unterſchritten Farben feſtet, Ghade—c feſt mit 413(406.50). Schlechtwettergebiet einer von Weſten herein⸗ des Kreditum 7 3 den zunächſt unveränderten Kurs von 164 um 1½%. Renten erfuhren kaum Abweichungen, lebhaft blie. gekommenen Störung erfaßt. Nach anfänglich blas und Porzellan(Umſatzanteil der Kredit⸗ berkäufe 12 v..) und mit Textilwaren(15 1. M.„ Is) zählten die Zinsverluſte ebenfalls 5 b. H. Aber die Verlüſte durch ſchlechte Zah⸗ nann(Gie⸗ ben zproz. Steg von 1895, die zwiſchen.50 und.60 ſchwankten. Der Kaſſarentenmarkt brachte zunächſt keine größe⸗ ren Veränderungen. Stadtanleihen bröckelten z. Zt. Gut behauptet und zum Teil noch gebeſſert waren Elektro⸗ und vor allem Tarifwerte; von letzteren ſind Bekula mit plus ¼ und Lieferungen mit plus ¼% zu erwähnen. Von Bauwerten gaben Julius Berger landartigen Niederſchlägen ſetzten Schauer teil⸗ weiſe gewittriger Natur ein, in deren Gefolge eine feuchte Miſchluft zum Aufkommen nebliger — 2 it⸗ die Hälfte eines Anfangsgewinnes von 2½ Prozent 4 5 S5 32. 15 wieder her. Feſter und behauptet lagen Hotelbetrieb ettwas ab. Auslandsrenten lagen im angemeinen ſehr Witterung führte. Inzwiſchen iſt der hohe u mit plus 1¼½, Funghans mit plus 1½ und Metal⸗ ſtill. Im Freiverkehr ermüßigten ſich Adlerwerke bis K W. Fuchs luſte 3 bis 5 v. H. des Umſatzes aus geſellſchaft mit Plus 1¼½ Prozent. auf 102.50 nach 104.50 zu Anfang. Luftdruck über Europa faſt allgemein noch wei⸗ 5 5. Den⸗ Reditverkäufen aus. Am Rentenmarkt eröffneten Reichsaltbeſit zu un: LTagesgeld etwas erleichtert auf.25(.50) Prozent. ter geſtiegen, ſo daß auch bei uns wieder mit verändert 115. Die Umſchuldungsanleihe wurde heute 7½ Pf. höher mit 88¼ notiert. zuſchläge zogen um/ Prozent an. Blanko⸗Tagesgeld ermäßigte ſich auf 3 bis 3/ Prozent. Von Valüten ſtellte⸗ſich der Dollar in, Berlin auf .49, das Pfund auf 12.60½. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. f: Witterungsbeſſerung, wenn auch vorerſt noch, nicht mit unbedingt niederſchlagsfreiem Wetter gerechnet werden kann. 5 n Ausſichten für Mittwoch: Abgeſehen rhöhte Betriebskoſten Fgreditverkäufe beanſpruchen einen höheren nöbeitsaufwand durch vermehrtes Schreibwert t fr die Einziehung der Raten. Ueber die Ko⸗ en, die daraus entſtehen, vermögen nur die Füth be⸗ Keilzahlungsgeſchäfte Auskunft zu geben. Teil⸗ Wiederaufbau⸗ Metalle Berlin, 15. Sept. Amtl. u. Freiverk. Elektrolht⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56.75; Standardkupfer, loco 51; Original⸗ vön Nebelbildung vielfach aufheiternd und im all⸗ man dem gahlungsgeſchäfte für Textilwaren berech⸗ 5 zahlun 19 50., 15 99. 7 37—* verſteuerte köhlungsgeſchäfte für Möbel mit 28 v. H. des 98.50. Ausg.: 1030er 99.37., 1940er 98.87.— änderliche Winde. len Kepel lmfatzes. Das ſind Koſtenſätze, die ſelbſt 95.62. Wiederaufbauanleiye: 1944/15er in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 69.87., 1946/48er 69.87., 4proz. Umſchuld.⸗Ver⸗ band 88—88.75. Rhein-Malnische Mittagbörse Uneinheitlich ... und für Donnerstag: Abgeſehen von ſuden Jahren mit der geringſten Umſatztätig⸗ Nebelbildung freundliches Wetter. lit in den Fachgeſchäften nicht er⸗ eicht wurden. So gaben die Textilwaren⸗ ſuchgeſchäfte ihre Koſten für 1932 nur mit i v. H. an, die Teilzahlungsgeſchäfte laller llih berichten gleichzeitig über einen Koſtenſatz Franzoſe 148: Reinnickei, 98—99 Prozent 269; alles in Reichs⸗ mark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.30—41.30 Reichsmark. Rheinw/easserstand Li Baumwolle onntag in en hon 3,2 v. 9. ichwimm⸗ 1 9 Die Börſe begann am Aktienmarkt uneinheitlich und Bremen, 15. Sept. Amtlich. September 1376 Abr.; 14.. Olympia⸗ 1 u ei im Textil war nach den erſten Kurſen überwiegend ſchwächer. Die Ortober 13270 Brief, 1325 Geld, 1336 Abr.; Dezember Woldshut.„„„ 269 erreichte neber 10 v. H. Umſatzſteigerung im Textil⸗ Publikumsbeteiligung war ſehr gering, während die 1325 Brief, 1323 Geld, 1324 bez., 1324 Abr.; Jan. 37: kheinfelden„„„ 2⁵² im Wo⸗ 1 Einzelhandel—2—140 1326 Brief, 1323 Geid, 1324 Abr.; März 37: 1325* e—38 Di icklun il⸗ den Seiten von /½—1½, Prozent. Brief, 1323 Geld, 1324 Abr.; Mai 37: 1325 Brief, 1324 Kcehl. deinmen bie fortſchreitende Entwicklung der Tertil. Schrwächer waren vor alen Uutowerte, Dalmler I17.37 Geitl 134 Abr. Jult 37; 1321 Brief 1319—— r„„„—— ufifſhen kinzelhandelsumſätze im erſten Halbjahr 1936 bis 116(118.25), Adlerwerke Klever im Freiverkehr 101 Abr.— Tendenz: ſtetig. iie 332 erfolgen—die Umſätze lagen in dieſem Zeitraum BVrief(105.25). Ferner aingen die in den leyten Tagen„„—* 223 ißig war. 35 Prozent höher als im erſten Halbjahr 1935 bevorzugten Rohſtoſſwerte zurück, Aſchaſfenburger Zell. eee—5 »„%„„˖3 ſtoff 129(130.50), aber Waldhof noch höher mit 155.50 bis 155(154.50), Kunſtſeide Aku anfangs 1 Prozent höher mit 72.12, ſpäter auf 71 ermäßigt. Montan⸗ papiere lagen durchweg—1 Prozent niedriger. Ver⸗ einigte Stahl 104.75(106), höher waren dagegen Rhein⸗ — hat ſich im Monat Juli fortgeſetzt. Nach en vorliegenden Ergebniſſen, die in Zuſam⸗ lenarbeit mit der Forſchungsſtelle für den handel beim RaW ermittelt worden ſind, er⸗ Getreide Rotterdam, 15. Sept. Anfang. Weizen ein Hfl. p. 100 Kilo): September.95; November.75; MeckorwcossοsονιV auſen 14. 9. 36 15. 9. 36 rshauſen feiten die Textil⸗Einzelhandelsgeſchäfte im mabl mit 130—138.50(137 50). Ehemiſche Werte konnten Januar 37:.72½; März 37:.65. Mais(in Hfl. eis die Fuli 1936 gegenüber 1935 durchſchnittliche Um⸗ ſich etwa behaupten,§ch.-Farben 163.50(163.75). Von p. Laſt 2000 Kilo) Sertember 82; November 76½43 biedeshelm 3 sturnens leigerungen von 10,1 Prozent. Bei der Elertrowerten gewannen Bekula Prozent, Siemens Januar 37: 76¼1; März 36: 78. Monnhelm 320 319 den ſich 1 anen 3———— 1. 15•7.— 15.7 1. 75.7 ſchütter⸗ frankturter 95 95—] Ainner-Oronseinkel. M. verkehrsakt 0 w 113 25 9— 1e ſchütter⸗ Brauerel Kleinleln.——13— 23 erkehrsaktlen nano-Wecke*„ Trans.-Radlilo—— ILWisner Metall.. 121.— 120,— 34 113,50 112.— Sudd, Zucker.. 205,75 205,62— 42.50 1. 128.— 128.50 3 3 iſt kflektenbörse e 16375 14575] V0 Sie 110—— 28 42%0 185 11.— fie 1— 1— nn 150,37 ein i 14. 9. 15. 9. idelb V 1— arb. Gummi Phön. 120.— 172, J Ver.— 2 jrt. E n 101,37 Heimer. ges were 11.50 J8,—f seſist Wafan Stamm 155.— nns 1,50 J Histpener Zerebap 181,.— 130,50f Ver Aaslorte 106.— 105,— Itben-pnohen Aeheenhzan!50 102,— 102,5] Pevtsche Erdol 12½„ Baau-Autles Abr, Süäan Boßeb—„Hedwirsbüörte——et. öierazartiad 124 7— Affanz Kiſsem.. 243.—115,45 ian. v. 1923— 51.—f] beutscheLinoſenmw. 168,/62 188,50 Zadische Bagg Aorädentscher Llovo 14,25 iieilmanns Littmann 46,50 Voxel Teiegr.-Br 145.25 149,.—llanz Leben—— nen an 5 Staat v. 1027 97,75 97,8) Dt.Steinzeuge'ield 150.— 150.——* Südd Eisenbahn— oesch. Eis u. Stahi 108,75 1 Wanderer-Werke, 163,75 163,75 Kolonlal-Paoiere ibungen Al-Abi. d. Dt. Kch. 115,.— 1 Sande Hof B. 107.55 10775 öö-Banz Ae Mirte-Aitos R 150.—— Waimof ſtaz. 055 3— 33750 n„ 11,.— 11,— Bichb.-Werger-Br 5 2 esteregein a„— 119, jeu-Guinea. 260,— 265, 1 95,.25 65,25 El Licnt& Krait.. 159,7 19.55J Presager Zann Acenmulatoren- Fbr.l Hoteſbetrſed. 28.— Wi Hraptſnd namm—— lotavi Min. u. Eisenb 32,.75 38,52 iedenen eid be Stadt v 26 91,87 91,87 Enzinger Umon. 113,50 113,50 Frankit. Hyp-Bank Aflgem. Bau Lenz. 114 Gebr junghans 96.— itrnt, in 1— n. V. 26 8. 1 54—Gebr. Fan7 A6., 129,9 139, hlale. Hvpoth.-Bank Allsem Kunsisivde Kahia Porzeſian 34.50 rner zu aden öoic 94,50 l6 Farbenindustrie 163,50 162,75 festehspank Akn 24·12 Fait Chemie. 132.— 1 Berliner Devisenkurse 11 upheim von 27 iaehie Parier n zlͤg Eiektr.-Ses. 51 Faliv. Aschersleben 171•75 i Amasensstadt v. 26 94.— 94.—[ Lesfürel Hoeve 135,0 185, Veckehrs. Aktlen Aschaflenb Zellstofſ Klocknerwerke. 111.25 g, und AAbfös, Aitbes 116,50 116,50 Tn Goſdschmict 115,0 115, Bad 46. f Kheinsch Aussburg Nüfnber E H. Knorr. 231½ Oeld Briet Geid Brief nallen La 14 Lion.R—24 100.75 100,75 Sritzner, Kayser 34,3) 34,50] Dt, Keſchsb Vz, Blotoren(Bd Koksw, g. Cnem, Fb. 199,59— iübung hKom, Goläbvv. 20 475 325⁵ 3+ 1 Va. 235.— 231.— K———— R—* Wi; 7⁵ 14. September 15. September 4 5 1 nger 7 5 2 2. Led. u chs 40 Cofdanl v. 30 lun 86 Sei—M Aenyot.(Alez., Kalro) 1 KR. Ptd. 10, Goſdani. v. 26. 24,50 fyo. Wechs. Goi 99,— rch die 97.— 5/— Hochtief A6 Essen 121,50 122,75 Württ. Transvortver Braunk u. Briketts Laurahütte— Belg,(Brüss. u. Antw)) 100 Belga 1.* 7 werden ic. 100,55 10955 fiofemaon Pinn. 130.—, 12.— Berii Braunschwelg K. Leopoid Grube.. 107,75 Srasillen(Rio de Jan.) 1 Milreis emein⸗ i Goldpfdrr. VIn 1 155 4* 53 144— 13550 erliner 3.——98 5 105˙25 1.—— 50———* 3 o, Genuhsche—1 remet Wolle annesmannröhren ontrea an. Dollar s liegt 4* 355 97.—.— lunghans Gebr.. 97,50 N kassckurse Brown. Bovert Mansfeſder Bergbau 153,77 Dünemark(Kopenb.). 100 Kronen iwarts„ 1 Kali Chemile 175 2,— Festverzinsl. Werte Buderus Elsenwerke Markt. u Kühihaſie 199,78 6˙27 Danzis(Danzig) 100 Gulden do. Aschersleben 121.75— 5% Ot Keichsant. 27 101,37 Conti Caoutschoue Masch'bau-Untern. 113,50 118,3) Eogland,(Londom 1 Piund . leinschanalin Bech 175 110,.— 4,40 d v 103% 2 Sonti-Linoleum fiesch. Bueſtau Wol 119.— 118,75 Sotiand(hev,-Tai) 100 fnal. A. Klöcknerwerke— 230.—L 8t Kni. Abf 115.— 115 Haimler-Benz Maximilianshütte— 2I Eianland(Helsingf.) 100 finnl. Mk Gdofr 31.— en 39.— b1 Schutzsehirte 0% 11.— 3.— g350 n 5 910—— onservenkbr Br 7 eutsc on 8 7 swerke—* en rachm 235 Fu 57.—Lahmever* 168˙50 6⁰³ Heutsehe Erdöl Grenstein& Koppej 33,12 62,50 Holland(Amsterd. u Rott.) 1006. 0 Liau.. 100, 75 100,62 udwiash. Aktlenbr 130•50 130.50 13 8* 185 ele 97.50 975 Deutsche Kabeſwk Kathgeber Waggon lran(Teheran) 100 Rials ; Gdkom,-i 55.— 95,„do Walemahle— 104•37 5% d0, do K. 21 97.50 93530 geutsche Elnoleum Khein. Maln-Donan 2 lstand(Reoklavlk) 100 fsl. Kron ch die u Soder-Llan 101,12 191,12 Mannesmannröhren 50 131.75 6% d0, do. i Deutsche Steinzeug Kheinfelgen Kraft ltallen(Romu Malland) 100 Lire in. 0 m. 102.— 102,.— J Metallgeselfscha„ 0. 05—bDürener Meta eln Braunkohlen 5 apan(Tokio und Kob⸗) l ven ohhkattu, Ain n 2 ee Rhein nfien en Kre 4—— 15 vekerh, mann ein Elektt.—5 ugoslaw,(Belgr. u, Zazr)100Din. rücken Sonsus I fbesh-v Borebr. Pirm. 14775 110. C4h2be„50 99,50 J Bpnemſt Kode Fpein Stahiwerke 137.— ertland Riga) 00 Lats Jver fr Stahtw. Obl. v 27 102,— 102,25 Ffalz. Münienwerke 140.— 54.— 6²⁷ 4 K j 35.— 55.—[ El klefexunsen Rhejn.-Westf KalkwW Lltauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit Erbpenind. v. 28 126,62 126,37 Pfaſz. rehßhefe Sorit 154.— 1 Wum Ei. Schiesien 141 Rlebeck Montan A6 111.50 Norwegen(OsI0) 100 Kkronen 1 rt. innere—— Fhein Brauntohle 224,.— 222.— Bank-Aktlen El. Licht und Kraft 14½ Rötgerswerke 120,.50 gesterreich(Wien) 100 Schlilline tund—18 1337—[Fheinelektrs Stamm— Aden 62,87 63,37 Enzingerbnionwerke Sachsenwerl— Polen(Warschau/ Pos) 100 Zlotv volles 6 ldrente—— do Vorzugsaftjen 130.— 133.— Bank fur Brauing—— Farbenindustrie 16 Sachtleben A8 173.— Portusal(Lissabon) io0 Escudo Asterz, aad 3 ghein-.Honau 9v:—., 138.— ß Kyp.- u..-Bank 69.— 33,97 Feidmühle Papſe: 184.75 So lzdetfurth Kal— Rumünien(Bukarest) 100 Lei e A Golgrente 9,25 9,35 Fneinstahl 199.12 156,— Comm. o. Privatbk 39.75 99,75 peiten& Sullleaume 130.50 Schudert& Salze: Schweden(Stockt. u.) 100 Kr eiden Dugarn St Goſc Rütserswerke 130,— 129,10 pt. Bank u Disconto 96,25 96.— Gebhard& Co—5 Schuckert& Co Schwelr(Zür.Bas., Bern) 100 Kr Beſter strle-Aktien Salzwerß ffelwrono 253,.— 755,— 51 Golddiskontbanß 100,— 101.— Serm. Pori-Cemen 109.— Schulth.-Patzenhote: Snanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes lend ulatoren 199.— 199,.— Sehſinch 16.— 116.— pDt Oeberses- Bank 139,— 139,— Gerresheim. Glas 103 Slemens& Halske Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr. ende Gebr„— 17.— Schuckert el 152,.50 155,.— Hresdner Bann. 50,50 9,50 Ges. f. Ei. Unterneh 135.12 1 Stoehr Kammsarn Türkel(Istanbul) 1 türk. Pfund Ver ſba Zeilstoff 127,25 128.— Schwartz. Storchen 119,.— 119,.—] Meminger Hyp.⸗Bli 95,— Goldschmidt Th 115.— Stolberger Zinkhütte Ungarn(Budapest) 1 Pengõ geber otor.-Werke 135,— 135.—] Sellind. Wolß Mhm„— 369,75 Reichshank. 4„188,87 182,.— Gritzner. Maschlnen 34,1 dd. Zucker„ 205 Uruguay(Montevid.) 1 G0ld-Peso Aeht 4. Kraſt 158,.—— I Siemens-Haiske.. 189,— 169,37 1 Khein. Hyo.-Bank- 136,— 136,—1 Gruschwitz Textil 104, Thür. Glas„ Ver.St.v. Amerika(Newy.) IDoll 94,50 99.— Hantwerke Flissen Harpener Berghau 131.25 130.— Mannheimer Versich Bergmann Elektr. Berlin- Kartisr, Ind. Lahmever& Co. 147,50 Argentin.(Buenos-Alr.) IPap.-P. ———————————— ——————— ———————— —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 15.——+ Das Teihamt der Töne Das Klavier für jedermann Eino begrüßenswerte Einrichtung in München Die Stadt München hat kürzlich eine ebenſo intereſſante wie begrüßenswertg Neneinrichtung geſchaffen: In einem Muſikzimmer kann jeder, der nicht im Beſitz eines Rlaviers iſt, einen Flügel benützen. Wer kennt nicht die beruhigende Wirkung auf Herz und Gemüt, wenn man in einer Stunde der Traurigkeit ſeine Geige zur Hand nehmen oder ſich ans Klavier ſetzen kann, um durch die Macht der Töne allen Unmut zu ver⸗ ſcheuchen! Aber nicht alle Menſchen, die ſpie⸗ len können, ſind im Beſitz eines Inſtrumentes. Vielleicht waren ſie während der Inflations⸗ zeit gezwungen, als letztes und koſtbarſtes Stück ihrer Einrichtung das Piano zu verkau⸗ fen, und jetzt fällt es ſchwer, die Miete für ein Klavier aufzubringen. Man muß nur einmal erlebt haben, wie ſchmerzlich es ein begeiſterter Muſikfreund empfindet, wenn er ſeine Finger nicht über die Taſten des geliebten Klaviers gleiten laſſen kann! Da iſt eine große Wehmut in ſeiner Bruſt, die Augenblicke der Mutloſig⸗ keit häufen ſich Von ſolchen Gedankengängen mag ſich die Hauptſtadt der Bewegung leiten haben laſſen, als ſie vor kurzem eine freudig aufgenommene und vielbegrüßte Einrichtuna ſchuf: Sie rich⸗ tete ein öffentliches Muſikzimmer ein, in dem ſich jeder gegen die geringe Ge⸗ bühr von 10 Pfennig eine Stunde lang an einen Flügel ſetzen und die herrlichſten Kom⸗ poſitionen ertönen laſſen kann. Der rege Zu⸗ ſpruch, deſſen ſich die Neuerung erfreut, beweiſt mehr als alles andere, daß man damit eine ba volkstümliche Maßnahme getroffen Die kleinen Erlebniſſe, die wir in dieſem Muſikzimmer belauſcht haben, ſind rührende Beweiſe für die Muſikfreudigkeit unſeres Vol⸗ kes. Da klingen die machtvollen Töne der „Appaſſionata“ heraus.— Ein Bremer uſikdirektor, im Urlaub in München wüſkenh iſt es, der dieſes unvergängliche Werk Beethovens hervorzaubert. Und währenddeſſen ſteht ein junger Mann vor der Tür und ſieht unaufhörlich auf die Uhr. Er, der Student, den der jähe Tod ſeines Vaters zwang, ſein eige⸗ nes Klavier dem Studium zu opfern, kann die Zeit kaum erwaxten, bis die Sonate verklun⸗ gen iſt. Dann iſt er an der Reihe, dann kann er wieder einmal für eine Stunde am Flügel ſitzen und ſeinen Schmerz um den Tod des Vaters in erhabene Töne kleiden. Natürlich ſind es nicht immer getragene Weiſen, die dieſer Flügel ausſtrömt, im Gegen⸗ teil! Oftmals wird er zum Bringer froher Laune, zum Grillenvertreiber. Die zwei lebens⸗ friſchen Kameraden, die, wie wir erfahren haben, täglich in den Mittagsſtunden kommen und ihre„Stunde“ nehmen, behaupten, ohne Klavierſpiel einfach nicht leben zu können. Trällernd und ſingend ſetzen ſie ſich an den Flügel, laſſen übermütige Melodien erſchallen, Operetten⸗ oder Volkslieder, und wenn dem einen gerade nichts Paſſendes einfällt, dann findet ſchon der andere den geeigneten Ueber⸗ gang. Die„Vierhänder“ haben ſie die Stamm⸗ gäſte getauft, ſtets ſpielen ſie(vielleicht gar des 10⸗Pfennig⸗Stückes wegen?) zu zweit auf dem Inſtrument. Der Senior der Beſucher des „Leihhauſes der Töne“ iſt jedoch ein 72jähriger Rektor. Seit er vor 25 Jahren ſeinen eigenen Flügel ſeiner Tochter zur Ausſteuer gegeben hat, hatte er nur ſelten mehr Gelegen⸗ heit, ſein Lieblingsſtück, den„Einzug der Gäſte auf Wartburg“ aus„Tannhäuſer“ erklingen zu laſſen. Jetzt aber kommt er alle Woche ein⸗ mal hierher und verſchönt ſich damit ſeinen Lebensabend. Kleines Cexikon für den CTeſer Wann wurde die deutſche Univerſität in Prag gegründet? Welche Bedeutung hatte der Lytton⸗Bericht? Wer war der älteſte deutſche Minneſänger? Wo liegt Küßnacht? Woher Kommt der Ausdruck„Matratze“? Was iſt eine Punktation? Was verſteht man unter en Antworten Im Jahre 1348, die tſchechiſche Univerſität datiert von 1882. Es handelt ſich um den 1932 dem Völkerbund 0 erſtatteten Bericht einer in die Mandſchu ſandten Delegation über die Zuſtände im Fermeg Oſten. Der Bericht wurde nach dem 71 Delegationsführers ſo genannt. 1 Man nimmt an, daß es„Der von Kürenber“ geweſen iſt, der um 1170 lebte. Eine Zeitlang hielt man ihn für den Verfaſſer des Nibelungeßß 5 liedes. 0 Am Nordende des Vierwaldſtätter Sees, Kanton Schwyz. Aus dem Arabiſchen. Eine Vertragsabrede zwiſchen verſchiede Kontrahenten, mitunter auch der ſo enai Vertrag ſelbſt. Das Wort kommt aus dem Lateiniſchen, K verſteht darunter das Fegefeuer. Der ſſeit Teil der„Göttlichen Komödie“ von W iſt ſy genannt. 12 Elefanten rennen um die Wette In Heidarabad war es— da hat vor tutze ein ungewöhnliches ſportliches Ereignis ſß gefunden: ein Elefantenrennen. Etwa zwanz gezähmte Dickhäuter waren ſorgfältig trainient worden und hatten am Entſcheidungstage in Höchſtgeſchwindigkeit eine Strecke von 150%0 Me ter zurückzulegen. Das Elefantenrennen bet lief ohne jeden Zwiſchenfall. Die Zuſchauer waren begeiſtert. Mehrere hundert Meter mef war die Erſchütterung noch zu verſpüren, die die ſchweren Tiere durch ihren Galopp het urſachten. Und da es ein großes ſportlichez Ereignis war, ſoll das Rennen ſchon in, näch⸗ ſter Zeit wiederhalt werden. Zad lorishoſen Heilanæeigen. Funltionelle und organische Nervenleiden, Heræ- und Gefuͤblerankheiten, Störungen des Magen- und Darmapparates, rheumatische Leiden, Frauenkrankheiten, Abhärtungskuren. die MWirkungsstdtte Kneipps Jahresbetrieb Prospekte duren d. Kurverwaltung +4 Von der Reise zaurück E. Augenstein Osteopathische Massage/ Chiropraktił Manuelles Heilverfahren gegen nervöse Störungen, Läh- mungen u. Gehstörungen/ Lichtheilbehandig./ Höhensonne (Hannnaim, Wespinstr. 6, I. rel. 424 68 Geigen sämtl. 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Wehrmacht) Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: i..: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politik: Dr. W. Katiermann(3. Z. Wehrmacht); für politiſche Nachrichden: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: W. Ratzel(in Urlaub); für Kommunglesu. Bewegung: Friedr. 2 für Kulturpol! tik, Feuilleton und Beilagen: für Unvolitiſches: Fritz Haas: für Sport: Julius Etz: ſämtlich in Mannheſm. Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Dr. W. Kicherer: Berlim berichte verboten. Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, MannheimfI 5 und Verlaa: Hakenkreu uzbanner⸗Verlag u. Druckerenſa erlagsdirektion: 10.30 bis rechſtunden der sa Fernſprech · außer Samstag und Sonntag,. Weinbermer- und Schwetzinger⸗Ausgabe) aüitia 47 019 davon: Mannheimer Ausgabe 37 506 Schwetzinger Ausgabe 6 171 Weinheimer Ausgabe ⸗„„„ 3342 werden billigst und B 5, 10 U 1, 23 obel gegründet 1906, Fernſpr. 225 30, arbeitet fachm. und beratet in: Pliſſees, Sticke⸗ reien,(Mono⸗ gramme), Hohl⸗ üume, Kanten, ieſen—. Knabflöcher, 2 e. katuren, Künſt⸗ ſtopfen.— Maſchinenbetr.: Ou 7, 10, und Meerfeldſtr.33 (b. Färber ei Alb. Brehm) und Benzinger Wäſcherei.— Annahmeſtellen: Seckenheimerſtr. r. 55, b. Färb. A. Brehmu. Boſch Schul⸗ ſtraße Nr. 68.— Durchgh. geöffn. Moeor S— deihausbogenff Hobl. Zimmer ꝛu verm̃eten T 3, 1,2 Keyn.ſa Gutmöbl. Zimmer ſofort zu vermieten (271107½ Nh. Friedrichsbr.,a. Ring, einf. möbl. Zim.,.50/.W. oh. Kaffee u. L. a. ſol. allſt. Frl.o. Frau oh. Anh. zu verm. Adr. 27 106“ Verl. Kaiſerring⸗Bhf. ſofort zu vermieten .1Z3, 12 U1, Britſch.(23 175 K) Moöbl. Zimmer. zu mieten gejücht Geb. jung. Kaufm. ſucht in ruhigem Hauſe freundl. ſep. möbl. zimmer (evt. ſaub. 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Inaßgebend, das färbte Brille an Die römiſche ſche Heer bilde von Oſten kor päi iſche Kul hung für die nn uſprechend ſei eichsparteitage imnd außen dem Rr. 1, entgegen Redner, und vor den Frieden des deutſchen 2 zung ſeines Au Ausdruck zu bri der Wehrmacht dition und als( mut und Diſzipl ters ausgeſproch Nach der Klar nien erwarte n weiter, das Dri 2% A. Auslande die Gi fländnis beurteil Folgerungen nich zugleich zugebe, flicht und Berteidigun türzu übern land das Verdie amen Intereſſe ermten, iſt das * ſelbſtverf Peltbolſchen mit eine Aufgab ung übernomme in den Blättern bes Führers wei Sigates und Kon Rettung der beten europ . Der ürnberger Abſe e Energie i der Kam ismus. * Blatt der „hebt hervo ſcheidenden 4 ümpfe. Noch n ſchtende Kritik 1 akters des B in Nürnberg Wenn anderer ſe der Satz de man das n ſn, aber nich „ ſo regiſtrie i das man ſel ſe marxiſtiſche! neue Deutſch