Kaufen inkicht., vi unt. Fernruf Roed basbe „ſou e. Aus ug zu verka [Mayer, Langſtt. 3 Perlag u. Schriſtleitung: Mannheim, F 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammei⸗Nr. 354 21. Das„Hatentreuz⸗ kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. W5 Frei Haus monatl..20 W. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 Zrüh⸗Ausgabe A Pf. Poſtzeitungsgebü ügl. 7: 70 RM., 50, zeitun Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewait) verbind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 30.Pf. ebühr) zuzügl. 42 Pf. ellgeld. 6. Jahrgeing MaNMNHEIII —* Lertieik 43 Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. Minimeterzeile n Textteil 45 Pf. und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text Schlu—— Fr eim, R 3, Nummer 435 Mann 14/15. Fernſprech⸗Samniel⸗Nr. 35421. Za Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Voſtſcheckkontoꝛ Ludwigshafen 4960. Verlagsort Man einheimer Ausgäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 e. teil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. ühaüsgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uh r. Anzeigen⸗Annahmez lungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerstag, 17. Sepłember 1936 Dskanu wühlt und hetzt auch in Velgien die nichtlinien der 3. Internationale/ ziel⸗„õchaffung einer konfuſen LCage“ flufſehenerregende Enthüllungen»enter ⸗wiſchenpiele Der politijche Tag dDer Reichsparteitag iſt verklungen. Die bunderttauſende nationalſozialiſtiſcher Kämp⸗ ier ſtehen wieder an ihren Arbeits⸗ pblätzen in allen Teilen des Reiches. Eine Ugewaltige organiſatoriſche Lei⸗ fung wurde vollbracht, an der neben den — nationalſozialiſtiſchen Gliederungen auch die Deutſche Reichsbahn einen Anteil hat. id im Vorjahr nicht weniger als 850 000 Wäh⸗ Wmenſchen zum Reichsparteitag befördert wur⸗ (24 402% folraurf heitskäufe er-Cabr.-Lim. Triumpn · Iim. Trumpf- jun.-Cabr. Cahr. ympia-Cabr.-Lim. erer-Lim. im. orf.-Lim. erer-Vorf.- Lim. Vorf.-Lim. ahrzeuge sind süm issiger Verfassung, n ab Donnerstag— iefenbach] elcerstrae 511 24³%½³⁰⁰— gut er 5 verkauf nzuſehen: (7050 V) Amouſ, gex, alten, 10 ben und ſchon dieſe Leiſtung als die Grenze des Möglichen zu betrachten war, haben in die⸗ ſem Jahr mehr als eine Menſchen innerhalb eines Zeit⸗ ragums von acht Tagen mit der Eiſen⸗ uhn den Weg nach Nürnberg angetreten. Der Bonderfahrplan, der den An⸗ und Abmarſch der Züge feſtlegte, war bis zur letzten Sekunde und faſt bis auf den Schienenmeter genau aus⸗ gearbeitet. Pünktlich zur feſtgelegten Zeit tra⸗ fen die Züge ein und wurden ſofort nach Ent⸗ leerung auf die für die Abſtellung vorgeſehe⸗ nen Gleiſe abgeſchoben. Nur durch genaueſte Enhaltung des Planes und durch äußerſte Pünktlichkeit war es möglich, eine derartig ge⸗ waltige Menge von Menſchen in dieſer ge⸗ 4 1 5 adezu unwahrſcheinlich kurzen Zeit völlig rei⸗ ungslos und ohne jede„Panne“ an⸗ und ab⸗ utransportieren. Außer dieſen ſtarken Anforderungen des erſonenverkehrs hatte die Reichsbahn im Gezirk Nürnberg auch noch einen außerge⸗ wöhnlich ſtarken Güterverkehr zu bewältigen. ine weitere Schwierigkeit beſtand darin, daß bei den Reichsparteitagen durch die Länge ſei⸗ her Dauer ein jeweils in ſich geſchloſſener An⸗ hansport und Abtransport nicht möglich iſt, fondern an allen Tagen außer dem Eröff⸗ hungs⸗ und Schlußtag die Formationen gleich⸗ eitig an⸗ und abtransportiert werden. * die innerpolitiſche Entwicklung iFrankreich treibt mit Rieſenſchritten vor⸗ Brückengarahe würts. Die merkwürdigſte Rolle ſpielen hierbei Ludwigshafen, die Radikalſozialiſten, die offenbar noch nicht wiſſen, ob ſie aus der Erkenntnis der Situation mun wirklich die Konſequenzen ziehen ſollen f oder nicht. Bezeichnend für dieſe Unentſchloſ⸗ feaheit iſt die Tatſache, daß dieſe Partei— an⸗ 5 ich aus außenpolitiſchen Gründen— ihren Porteitag, der auf den 6. Oktober angeſetzt war, f unbeſtimmte Zeit vertagt hat.— Gleichzeitig erfährt man aus Kreiſen, die der Portei naheſtehen, daß die radikalſozialiſtiſchen geordneten in den Kammerferien Gelegen⸗ eit hatten, mit ihren Wählern Fühlung zu Aehmen. Dabei hätten ſie einen weſentlichen bümmungsumſchwung feſtgeſtellt. Die Klein⸗ Ainer, Kaufleute und Induſtriellen, die im Mai faſt einſtimmig für die Volksfront geweſen ien, hätten jetzt ihren Irrtum eingeſehen. Sie ien vor allem über die ſoziale Umwälzung Kunruhigt und befürchteten, daß ſie letzten Undes die Leidtragenden ſein würden. Auf radikalſozialiſtiſcher Seite weiſt man fer⸗ ir auf die Meinungsverſchiedenheiten hin, die piſchen den Sozialiſten und Kommuniſten be⸗ iehen. Da die Radikalſozialiſten aber auf keinen Fall gewillt ſeien, aus dem Rahmen des ge⸗ Reinſam aufgeſtellten Programms der Polksfront auszubrechen, wollten ſie ab⸗ Parten, bis ſich auch dieſe Lage geklärt habe. Wenn dieſe Mitteilungen ſtimmen, dann ha⸗ hen wir in den franzöſiſchen Radikalſozialiſten Auberordentlich weiſe Männer, die alle Chancen, Aeihnen das demokratiſch⸗parlamentariſche Sy⸗ n bietet, auszunutzen ſuchen. Aber vermutlich kurden ſie ſolange weiſe und vorſichtig dein, ihnen ganz der Atem ausgegangen iſt. 4 4 8 1 15 Million Brüſſel, 16. Sept.(HB⸗Funk.) Der„Nation Belge“ iſt es gelungen, in den Beſitz von Richtlinien zu gelangen, die der bel⸗ giſchen Kommuniſtiſchen Partei von der Kom⸗ muniſtiſchen Internationale in Moskau für die Durchführung ihrer bolſchewiſti⸗ ſchen Umtriebe in Belgien kürzlich erteilt wurden. Das Schriftſtück wirft ein Licht auf die Taktik und die Methoden, deren ſich Moskau in einzelnen Ländern bedient, um ſeine internatio⸗ nale Wühlarbeit zum Ziele zu führen. Die Moskauer Zenſoren machen in ihrer Kri⸗ tik der belgiſchen Partei bittere Vonwürfe, daß die ſozialen Ergebniſſe nicht ſo glänzend ge⸗ weſen ſeien wie bei den Streiks in Frankreich. Ein Lob wind ihnen aber trotzdem für die „ſchmiegſame Taktik“ zuteil, die ſie angewandt hätten. Die belgiſche Kommuniſtiſche Partei habe, ſo erklärt Moskau, durchaus begriffen, daß es ſich nicht„um rein wirtſchaftliche Streiks“ gehandelt habe, um eine beſſere ſoziale Geſetzgebung in Belgien zu erzielen, ſondern, daß das Ziel die Schaffung einer „konfuſen und trüben Lage“ geweſen ſei, um in Belgien das Syſtem der Volksfron zur Durchführung zu bringen. Moskau betont in dieſem Schriftſtück weiter, die Streiks hätten ein Ziel von großer Bedeu⸗ tung inſofern verwirklicht, als dadurch„das moraliſche Preſtige“ der Kommuniſten zum Schaden der Rex⸗Bewegung in den Augen der Arbeiter erhöht worden ſei. Mit beſonde⸗ rem Nachdruck wird dann den belgiſchen Kom⸗ muniſten aufgetragen, um des Zieles der Volks⸗ front willen alle heftigen Angriffe ge⸗ gen die belgiſche ſozialiſtiſche Ar⸗ beiterpartei und ihre Führer zu. unterlaſſen. Das wichtigſte Ziel bleibt die Herſtellung einer Einheitsfront in Erwartung der Bildung einer Volksfront. Dieſe Taktik ſei für Belgien um ſo mehr angebracht, als im Gegenſatz zu Frankreich die Kommuniſtenin Belgien bedeutend ſchwächer ſeien als die So⸗ zialiſten. Für den belgiſchen Generalſtreik Bei einem Ausblick in die Zukunft wird es in dem Moskauer Bericht als noch für verfrüht erklärt, ſchon jetzt den Zeitpunkt für einen großen Generalſtreikin Bel⸗ gien zu beſtimmen. Dazu ſei erſtens eine „ſehr ernſte Prüfung“ der Lage notwendig. Man müſſe ſehen, ob auch die„pſychologiſchen Vorausſetzungen“ für einen ſolchen General⸗ ſtreik günſtig ſeien und ob nicht vielleicht ein „neues internationales Ereignis“ ſich darbietet, um eine ſolche Bewegung in Belgien zu begün⸗ ſtigen. Das Inſtrument der Komintern Eine beſondere Anerkennung wird in der Kritik Moskaus dem„Internationalen Marine⸗ club“ in Antwerpen gewidmet, der ſtets das bevorzugte Inſtrument der Komintern in Weſt⸗ europa geweſen iſt und der ſeine revolutionäre Tätigkeit insbeſondere ſeit der im vorigen Jahre von der erſten Regierung van Zeeland vorgenommenen Anknüpfung der diplomati⸗ ſchen Beziehungen zu Räterußland verſtärken wollte. Die Enthüllungen über die Vorbereitungen, die Moskau für ſeine Wühlarbeit in Belgien trifft, haben in Brüſſeler politiſchen Kreiſen begreiflicherweiſe ſtärkſtes Aufſehen erregt. Das Kinderelend im Sovijei-, Paradies“! Eine gute Jllustrierung der Reden auf dem diesjährigen Reichsparteitag, dle tolle Zustände in Sowiet⸗ rußland aufdeckten, ist auch dieses Bild, das in dem Hungeriahr 1927 gemacht wurde und die Verwahr- losung einer Jugend zeigt, die Heimat, Glauben und jegliche Zucht verloren hat. Die gleiche Verelendung herrscht im Sowiet-„Paradies“ auch heute noch. InStallechen und in Torbögen übernachten umher⸗ ziehende Kinder, und aus Müllkästen suchen sie verwertbare Gegenstände hervor. Pressefoto Von Dr. zohann v. Leers Herr Nicole, der marxiſtiſche Staatsrats⸗ präſident des Kantons Genf iſt für die Berner Bundespolitik ſeit langem eines der unerfreu⸗ lichſten innerpolitiſchen Probleme der Eid⸗ genoſſenſchaft. Es geht anerkanntermaßen der Schweiz wirtſchaftlich nicht gut. Die Zahl der Arbeits⸗ loſen betrug Ende Juni 75 120, Ende Juli 78 940 und liegt heute ſchon über 80 000. Hotel⸗ gewerbe, Uhreninduſtrie, Landwirtſchaft— alles klagt und ſtöhnt. Zugegebenermaßen iſt der Kanton Genf von der Kriſe der Wirtſchaft beſonders hart betroffen. Genf iſt jedenfalls für Schweizer Verhältniſſe eine recht große Stadt, deren nätürliches Hinterland„die Gen⸗ fer Zone“, Frankreich, in Verſailles reſtlos an ſich gezogen und die dort noch beſtehenden Schweizer Rechte ausgeſchaltet hat. Wirtſchaft⸗ lich war die Stadt Calvins zwar immer ein wichtiger Bankplatz, aber dem großen Ver⸗ mögen ſtand ſeit jeher eine ſtarke Armut gegenüber. Es iſt auch eine Frage, ob der Völkerbund mit ſeinem Betrieb Genf wirt⸗ ſchaftlich wirklich geholfen hat. An Stelle der reichen amerikaniſchen und engliſchen Tour⸗ riſten füllen diplomatiſche Delegationen, die im Zeichen der Gehaltskürzung in der ganzen Welt auch nicht mehr ſoviel Geld auszugeben haben, wie der Diplomat im Film es beſitzen ſoll, die Hotels und man konnte ſchon vor Jah⸗ ren recht wenig erbaute Aeußerungen der Hoteliers über dieſe Entwicklung zur inter⸗ nationalen Beamtenſtadt hören. Da außerdem Genf dem Vergnügungstrieb mindeſtens eines Teiles der Delegationsmitglieder nur wenig entgegenkommt und ſich altväterlich der Ver⸗ lockung, eine internationale Laſterſtadt zu wer⸗ den, verſagt, ſo bleiben dieſe Gelder auch nicht einmal in Genf,— ſie wandern vielmehr an bekannte Orte jenſeits der ſchweizeriſch⸗fran⸗ zöſiſchen Grenze aus. Das iſt das wirtſchaftliche Bild der Völker⸗ bundſtadt, über die Herr Nicole als marxiſti⸗ ſcher Kantonshäuptling das Zepter ſchwingt. Und im Herbſt ſtehen Kantonalwahlen bevor; ſeine Mehrheit iſt nicht groß, ſeine Erfolge durchaus negativ,— alſo macht er Betrieb und Theater, um ſeine Wähler bei der Stange zu halten. Was er innerpolitiſch geſchaffen hat, vermag niemand anzuziehen und zu begeiſtern. Die Arbeitsloſigkeit ſteigt, die Steuern ſind ſehr hoch und treffen auch den Arbeiter ſchwer, Gewerbe und Handwerk ſind in großer Not. Auf dieſem Gebiet der inneren Verwaltung und Steuerpolitik, dem natürlichen Betäti⸗ gungsgebiet eines eidgenöſſiſchen Staatsrats⸗ präſidenten im Kanton, hat Herrn Nicole keine Lorbeeren geerntet und kann nicht hoffen, bis zum Wahltage im November noch irgend⸗ welche Erfolge zu erringen. So hat er ſich auf die Außenpolitik verlegt. Die nahe Grenze mit Frankreich ver⸗ lockte ihn dazu. Die Genfer Marxiſten und die franzöſiſchen Volksfront⸗Marxiſten tauſchen „Grenzbeſuche“ aus. Schon viermal ſind fran⸗ zöſiſche Kommuniſten aus Lyon, mehrere hun⸗ dert Mann ſtark, mit wehenden roten Fahnen in Genf zu Beſuch geweſen, wurden von Herrn Nicole empfangen und trugen Schilder mit der Aufſchrift„Für die kommuniſtiſchen Sowjet⸗ ſtaaten Europas“ durch die Gaſſen von Genf ſpazieren. Herr Nicole hat es ſich nicht neh⸗ men laſſen, den jüdiſchen Weltkongreß im Au⸗ guſt dieſes Jahres in Genf feierlich zu begrü⸗ ßen und ſich ihm als alterprobter Ju⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ denknecht anzubieten. Dem franzöſiſchen Innenminiſter Salengro machte er kurz nnach deſſen Einmiſchungsrede gegen Deutſchland Beſuch, aber erſt die ſpaniſchen Ereigniſſe ſta⸗ chelten ihn zu ganz großen Unternehmungen an. Zuſammen mit dem immer weiter zum Bolſchowismus ſich entwickelnden ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteiklüngel in der Eidgenoſſen⸗ ſchaft ließ er eine Werbung von Freiwilligen zum Kampf für den Bolſchwewismus in Spa⸗ nien zu. Am 13. und 14. Auguſt nahm die Kantonalregierung von Baſel eiwa 30 Marxi⸗ ſten feſt, die auf Koſten der„Roten Hilfe“ nach Spanien fahren wollten. Die Berner Bundes⸗ regierung erließ darauf am 14. Auguſt 1936 ein Neutralitäts⸗Gdikt, in dem ſie die Ausfuhr von Waffen und Munition, ſowie Kriegsmaterial aller Art nach Spanien verbot und auch die Begünſtigung der Feindſeligkeiten unterſagte. Herr Ricole antwortete darauf in einer öffent⸗ „lichen Rede in Genf mit einer rieſigen Geld⸗ ſammlung zugunſten der ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten und verſtieg ſich zu folgender landesver⸗ räteriſcher Aeußerung:„Viel beſſer iſt es, der ſpaniſchen Republik ſein Geld zur Verfügung zu ſtellen, als die ſchweizeriſche Wehranleihe zu zeichnen, denn man weiß, wie das Geld in Spanien verwendet wird. Von dem Gelde aber, das man dem ſchweizeriſchen Militarismus gibt, weiß man weder wie, noch durch wen, noch wozu es ausgegeben wird.“ Dieſes„Tönchen“ war den Berner Herren nun doch zu ſtark, und ſie antworteten darauf mit neuen Zuſatzbeſchlüſſen zur Neutralitäts⸗ erklärung, in denen beſonders Geldſammlun⸗ gen für ſpaniſche Dinge verboten und jede Auf⸗ reizung zur Zuwiderhandlung gegen dieſen Bundesratsbeſchluß mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten und Geldſtrafe bedrrn wurde. Aber Herr Nicole iſt ſchon wieder auf neue Störungsmöglichbeiten verfallen. Der Bundes⸗ rat hatte jenen italieniſchen Journaliſten, die ſeinerzeit bei der Rede des Negus vor dem Völterbunde demonſtriert hatten, und deswegen ausgewieſen worden waren, die Wiedereinreiſe geſbattet,— offenbar aus wohlerwogenen Grün⸗ dem. Was tut Herr Nicole?— Aus lauter innerpolitiſcher Feindſeligkeit gegen den Faſchis⸗ mus verbietet er dieſen Völkerbunds⸗Journa⸗ liſten das Betreten des Kantons Genf. Inzwiſchen werden die Zuſtände in Genf ſelber immer merkwürdiger. Es gibt ja ſchließ⸗ lich nicht nur Marxiſten im Kanton— und nationale Jugendverbände beginnen auf der Straße und in den Verſammlungen den Kampf aufzunehmen und ſetzen ſich vielſach recht erfolg⸗ reich durch. Der Fall Nicole iſt nur eine beſonders auffällige Einzelerſcheinung in der eidgenöſſiſchen Innenpolitik. In engſter Abhün⸗ gigkeit von Moskau und mit Bindungen nach Paris wird hier verſucht, die Schweiz zum Aufmarſchfeld der Volksfront⸗Ideologie zu ma⸗ chen. Wer einigermaßen die ſchweiteriſche Ge⸗ ſchichte kennt, fühlt ſich lebhaft an jene Zeiten erinnert, als während der großen franzöſtſchen Revolution ſchon 1790 auch auf dem Wege über eine„freiheitliche“ Propaganda die Wariſer Politit in die Schweiz eingriff. 1790 wurde da⸗ mals das Unterwallis von den Jakobinern re⸗ volutioniert, im Waadtland herumagitiert,— und die Folge war, daß 1793 der weſtliche Teil des Bistums Baſel ſich Frankreich anſchloß, 1797 die bündleriſchen Untertanenlande an der Südgrenze, vor allem das Veltlin, auf Nim⸗ merwiederſehen der Schweiz verlorengingen, und ſchließlich 1798 ſogar Genf den Franzoſen in die Hände fiel, bis dann die Selbſtändigkeit der Eidgenoſſenſchaft überhaupt erlag und nach —————————————————————————————————— Aleſſandro Taſſoni und Conte Galleazzo della Für ein unabhängiges Belgien Van Zeeland erklärt:„Belgien ist kein Ahbleger Frankreichs“ Paris, 16. Sept. Der belgiſche Miniſterpräſident van Zeeland gab einem Vertreter des„Intranſigeant“ einige wichtige außenpolitiſche Erklärungen. Miniſterpräſident vun Zeeland erklärte, die Stellung Belgiens gegenüber Frankreich ſei ſehr einfach. Belgien habe ein Intereſſe daran, in Frankreich einen ſtarken und mächtigen Nachbarn zu haben, ganz gleich, mit welchen Mitteln dieſes Ergebnis er⸗ zielt werde. Frankreich wiederum habe eben⸗ falls ein Intereſſe, ein ſtarkes und unabhängi⸗ ges Belgien zum Nachbarn zu haben. Der Miniſterpräſident betonte hier, daß vor allem die Unabhängigkeit Belgiens ſehr wichtig ſei. Belgien müſſe frei und ſtark ſein und dürfe nicht eine Art Ableger Frankreichs ſein. Dieſe Stärke und Un⸗ abhängigkeit müſſe auf wirtſchaftlichem, politi⸗ ſchem, finanziellem, ſozialem und auch militäri⸗ ſchem Gebiet zum Ausdruck kommen Belgien werde ſich die notwendigen Opfer auferlegen, damit ſeine Armee ſo ſei, wie ſie ſein müſſe. rechtzuerhalten. Nach einem Hinweis auf die Haltung Deutſch⸗ lands zum Locarno⸗Vertrag erklärte der Mini⸗ ſterpräſident, wenn Belgien ſich bereit gefunden habe, auf neuer Grundlage zu verhandeln, ſo ſei dies gerade zu dem Zweck erfolgt, um die Defenſivſtärke des belgiſchen Heeres auf⸗ Belgien habe nicht die Ver⸗ pflichtung zu übernehmen, die Grenzen ſeines mächtigen Nachbarn zu verteidigen, ſondern es habe ſich voll und ganz der Sicherung ſeiner eigenen Grenzen zu widmen Auf die Frage des Berichtexſtatters, ob es zu⸗ treffe, daß Belgien ſeine Vorkriegsneutralität wieder einzunehmen wünſcht, erklärte der bel⸗ giſche Miniſterpräſident, daß niemals jemand in Belgien das Wort Neutralität ausgeſprochen habe. „Ein ſchwerer Sturm,“ ſagte van Zeeland ab⸗ ſchließend,„fege über Europa. Belgien iſt glück⸗ licherweiſe bisher verſchont geblieben. Die letz⸗ ten Ereigniſſe in Spanien genügten außerdem, um die Ruhe in die Gemüter zurückkehren zu laſſen. Die große Menge des belgiſchen Volkes, ganz gleich, ob es ſich um Flamen oder Wallo⸗ nen handele, iſt gegen den Kommunis⸗ mus eingeſtellt.“ der rote mob in polen Blutige Zusammensiöße mit Kommunisten Warſchau, 16. Sept. In der Ortſchaft Zukow in der Wojwodſchaft Lublin iſt es zu ſchweren blutigen Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen der Polizei und Kommuni⸗ ſten gekommen. Als die Polizei die Wohnungen von Links⸗ radikalen beſuchte, wurde ſie von einer Gruppe Marxiſten angegriffen, die die Verhaftung ihrer Führer verhindern wollten. Die Marxiſten ſchoſ⸗ ſen aus Piſtolen auf die Polizei, von der drei Mann ſchwer verwundet wurden. Darauf machte die Polizei ebenfalls von der Schuß⸗ waffe Gebrauch und tötete fünf der Angreifer. 15 Kommuniſten konnten dann gefaßt und ver⸗ haftet werden. Kurz nach dem Zuſammenſtoß verſtarbeiner der verwundeten Po⸗ liziſten. der Niederlage von Grauholz und Fraubrun⸗ nem auch Bern in franzöſiſche Hände fiel. Wir erinnern nur an dieſe Dinge, um die ge⸗ fährlichen geſchichtlichen Parallelen aufzuzeigen. Man wird auch nicht leugnen können, daß ein großer Teil der nichtmarxiſtiſchen Preſſe der Eidgenoſſenſchaft mit ihrer weitgehend verſtänd⸗ nisloſen und unfreundlichen Einſtellung zum Deutſchen Reiche einer ſolchen Entwicklung des Abgleitens eidgenöſſiſcher Kantone unter fremd⸗ beſtimmte Ideologien Vorſchub leiſtet und ge⸗ leiſtet hat. Im letzten Augenblick beinahe nimmt der Berner Profeſſor Walter Burkhardt in den„Schweizer Monatsheften“ gegen dieſes ge⸗ fährliche geiſtige Abtriften in das Gebiet der franzöſiſchen Volksfront⸗Politik Stellung und verwahrt ſich gegen die in der Oeffentlichkeit herrſchende einſeitige Unfreundlichkeit gegen das Deutſche Reich. Er ſchreibt:„Wenn unſer Volk gegen einen Nachbarſtaat feicdſelig einge⸗ ſtellt iſt und alle Sympathien auf die andere, It ſie ter ausbreiten läßt, damit nicht einmal geſagt Seite gehen, wie kann jener Staat glauben, wir würden im Falle des Krieges, der immer auch für uns einen ſchweren inneren Konflitt bedeutet, mit gleicher Elle meſſen, gleiches Ver⸗ ſtändnis für beide zeigen, und gegen Rechts⸗ verletzungen und Anmaßungen von beiden Sei⸗ Hlma Rogge:„Wer bietet mehr?ꝛ“ Araufführung im Berliner Leſſingtheater Der Schuſter Hermann Rüdebuſch hat den Auktionsvogel. Wo etwas angeboten wird, muß er dabei ſein, um allerlei unnützen Kram zu erſtehen. Bis eines ſchönen Tages oder viel⸗ mehr nach einer durchzechten Nacht Hermann ſelbſt ſeine eigene Frau öfſentlich meiſtbietend verſteigert. Selbſtverſtändlich nimmt er am Ende, unter dem Druck einer Gewaltkur, ſeine vernachläſſigten Pflichten als Gatte, Vater und Meiſter wieder auf, wenn ihn auch der Auk⸗ tionsteufel nicht aus ſeinen Klauen läßt: bei der Schlußverſteigerung, die in ſeinem eigenen Hauſe abgehalten wird, um ihn von ſeinen ſinnloſen Erwerbungen zu befreien, iſt er der Erſte, der das höchſte Gebot abgibt,— ein Un⸗ verbeſſerlicher! 0 Die Verfaſſerin Almg Rogge hat dieſes Stück zunächſt für ein Vereinstheater im Nie⸗ derdeutſchen Platt geſchrieben und nun vom Berlimer Leſſingtheater den Auftrag erhalten, die Komödie ins Hochdeutſche zu übertragen. Die Sprache behält dabei natürlich, wie z. B. auch in den Stücken von Auguſt Hinrichs, einen ſtarten niederdeutſchn Akzent bei. Zuerſt ſieht es aus, als ob Alma Rogge eine Charatter⸗ komödie um einen ewig donnerwetternden Haustyrannen ſchreiben wollte. Dann aber ver⸗ liert ſich die Autorin bald ins Nebenſächliche und Schwankhafte und findet erſt am Schluß zur Charakterkomödie des Anfangs zurück. Im dramaturgiſchen Aufbau des Stückes begeht ſie einen auffälligen Fehler. Im zweiten Atkt des Stückes zeigt die Verfaſſerin die Verſteigerung Frau des Hermann Rüdebuſch. Dieſe Sſene wirkt peinlich: ſie müßte nach einer wei⸗ feren Ueberarbeitung des Stückes geſtrichen werden. Es genügt, wenn von dieſer Ver⸗ ſteigerung im dritten Bild berichtet wird. Das Luſtſpiel zeigt im übrigen alle Anſätze eines guten Volksſtückes; insbeſondere ſind die Typen gut und mutig gezeichnet. Fritz Hoopts iſt ein ganz ausgezeichneter Schuſter, Hoopts iſt ja vom Film her ſo gut be⸗ ſchen kannt, daß zu ſeiner Charakteriſtik nicht mehr viel geſagt zu werden braucht. Seine Typen in den Filmen„Krach um Jolanthe“ und„Wenn der Hahn kräht“ ſind einzigartig. In dieſem Stück bleibt er bei aller Bösartigkeit ein gut⸗ mütiger Alter, der froh iſt, am Schluſſe klein beigeben zu können. Seine Frau iſt Claire Reigbert in einer ſchönen, an das Tragiſche grenzenden Leiſtung, während Hildegard Barko eine verliebte, mit ſprühendem Tempe⸗ rament ausgeſtattete Tochter iſt, die von Rudolf Koch⸗Riehl, der einen Schuſter⸗ geſellen ſpielt und zugleich die Spielleitung hat, geliebt wird. Weitere prachtvollen Typen ſind Paula Lepa als eine komiſche Wirtin und Hans Darge als ein ins Groteske neigender Schneider. Das Publikum freute ſich an den oft derb aufgetragenen Witzen des Luſtſpiels. Heinz Kuntze. Tagung der Deutſchen Dante⸗Geſellſchaft in Weimar Dem Beſtreben, das Verſtändnis für den größten italieniſchen Dichter Aligheri Dante zu fördern und zu vertiefen, galt auch die dies⸗ jährige Tagung der Deutſchen Dante⸗Ge⸗ ſellſch aft in Weimar. Ein Ausſpracheabend blieb neben der Würdigung der neueſten Dante⸗ Literatur der Frage vorbehalten: Wie kann das Werk Dantes in weitere Kreiſe An 943 wer⸗ den? Es wurde klar herausgeſtellt, daß eine Propagierung vornehmlich dem Dichter zukom⸗ men müſſe. Das Jahrbuch, das, herausgegeben von Profeſſor Friedrich Schneider im 18. Band vorliegt, ſoll künftig vokstümlicher gehal⸗ ten werden und möglichſt weiten Kreiſen zu⸗ gänglich ſein. 3 Die Hauptverſammlung, der, vom Präſiden⸗ ten Geheimrat Profeſſor Dr. Götz⸗München aufs Waſe begrüßt, als Gäſte der italieni⸗ otſchaft in Berlin die Herren Marcheſe 4 ten gleichmäßig reagieren? Und die andere Seite wird nicht ermangeln, auf unſere einſei⸗ tige Sympathie zu ſpekulieren. Die poli⸗ tiſche, militäriſche Neutralität, eben, weil ſie auf unſerer freien Entſchließung be⸗ ruht, iſt nicht denkbar, ohne die innere Freiheit der Entſchließung.“ Das ſind ſehr ernſte und wohlabgewogene Worte. Der Fall Nicole iſt nur ein Beiſpiel für ähnliche bedenkliche Symptome innerer Ge⸗ fährdung der Schweiz durch bolſchewiſtiſche Umtriebe. Und hinter Herrn Nicole ſteht in Genf ſichtbar der eigentliche Drahtzieher, Herrn Nicoles engſter Berater,— der Jude Dicker aus Odeſſa, der ſeit langem als der eigentliche „Manager“ der Genfer Meutereien und Quer⸗ treibereien gegen die Eidgenoſſenſchaft gilt. Hoffen wir im Intereſſe eines friedlichen Europas, zu dem auch eine geordnete Schweiz gehört, daß man das Gift ſich nicht noch wei⸗ werden kann, was in der unruhigen Zeit um 1527 der alte eidgenöſſiſche Patriot Haller ſchrieb:„Wir haben zwiſchen Türe und Kloben den Wolf bey den Ohren; aber wir wiſſen nicht, mit ihm umzugehen!“ Croce beiwohnten, brachte nach dem Vortrag des 15. Geſanges der Hölle aus der„Göttlichen Komödie“ durch den Ueberſetzer Exzellenz Frei⸗ herrn von Falkenhauſen drei Vorträge. Der erſte von Geheimrat Götz knüpfte an die Vorleſung an und ſchilderte das Verhältnis zwiſchen dem Dichter und dem durch ſeine Ver⸗ öffentlichungen bedeutender zeitgeſchichtlicher Werke bekannten Notar Brunetto Latini(1210 bis 1294), dem in der„Göttlichen Komödie“ ein ehrendes Denkmal geſetzt iſt. In Latini müſſen wir den geiſtigen Lehrer und Anreger Dantes ſehen. Neben dieſem rein wiſſenſchaftlichen Vortrag hatte Freiherr von Falkenhauſen ein weit zeitnaheres Thema für ſeinen Vortrag ge⸗ wählt. Er ſprach über Dantes Staatsidee, die am eindrin 1780 in der theolo iſch⸗philo⸗ ſophiſchen Streitſchrift„De monarchia“ ihren Niederſchlag findet. Wir haben beſonderen An⸗ laß, uns darüber zr freuen, ſo ſagte der Vor⸗ tragende, daß Dante der wortgewaltigſte An⸗ walt des Kaiſertums deutſcher Nation geweſen iſt. Dante war es, der ſich den Beſtrebungen des Papſtes widerſetzte, der Florenz dem Kirchen⸗ ſtaate einzuverleiben ſtrebte. In ſeiner Schrift klärt er das Verhältnis zwiſchen Staat und Kirche. Sie verfolgt den Zweck, die Selbſtändig⸗ keit des Staates gegenüber der Kirche zu er⸗ langen, Die Weltherrſchaft der römiſchen Kaiſer müſſe ihr Recht unmittelbar von Gott und nicht von der Kirche herleiten. Rechtsanmaßung habe kein Recht und die Kirche habe kein Recht auf die weltliche Macht. Papſft und Kaiſer ſind Gott nur allein unterſtellt Nur unter einem wahren, gerechten Weltherrſcher können alle frei ſein, wobei aber der u hen, nur über das allen Gemeinſame zu beſtimmen, jedes Volk aber ſeine Eigenart behalten ſolle. Die von Dante verfochtenen Ideen von Autorität, Einigkeit und Einheitsbeſtrebungen haben nichts gemein mit dem Pazifismus. Sie führen vielmehr in ge⸗ rader Linie zum F4 ismus und National⸗ ſozialismus. Der Kaiſer iſt wohl die mäch⸗ mit offiziell aufgeworfene Frage der Abſchufß Treſſen det Außenminiſter Ztalleik, eeeee eeeeeeeeerer yn Mrutn rrahse aro r Berlin, 16. Sept.(S⸗Funt Der franzöſiſche Handelsminiſter Baſtide! mit ſeinen Begleitern Dienstag mittag des mit der Führung des Reichswirtſ miniſteriums beauftragten Reichsbankpr ten Dr. Schacht bei einem Frühſtück, be u. a. anweſend waren der franzöſiſche ſchäftstrüger, der franzöſiſche Handelsat der Reichsfinanzminiſter Graf Sch von Kroſigek und, in Vertretung de päfflichen Außenminiſters, der Staatsf im Auswärtigen Amt, Dieckhoff, ſow Reihe anderer Herren aus den bete Reichsümtern und der Induſtrie, fern Vorſitzende der deutſch⸗franzöſiſchen Geſe von Arnim, Rektor der techniſchen Hoc Charlottenburg. 9 Anſchließend fand eine längere Ausſpr zwiſchen dem franzöſiſchen Handelsm und dem Reichswirtſchaftsminiſter ſtatt, in über die Ziele der deutſch⸗franzöſiſchen ſchaftsbeziehungen eine Uebereinſtim Anſichten feſtgeſtellt wurde. Beiderf der Wunſch zum Ausdruck, eine möglichſt Belebung des Verkehrs der beiden Lände einander in den bevorſtehenden Ho vertragsverhandlungen anzubahnen. handlungen ſollen noch im Laufe dieſes ſtes aufgenommen werden. Am Abend Miniſter Baſtide nach Paris abgerei Schacht hatte ſich zur Verabſchiedung Gaſtes auf dem Bahnhof eingefunden. Dien gegen benfer FinanzRontrolle Genf, 16. Septem Das Finanzkomitee des Völkerbundes Mittwochvormittag die Prüfung de nanzlage Oeſterreichs fortgeſetzt öſterreichiſche Finanzminiſter Draxler breitete dem Komitee eine Denkſchrift, in die Gründe dargelegt werden, aus denen nach Anſicht der öſterreichiſchen Regierung gibt, daß der Augenblick gekommen iſt, die tigkeit des Völkerbundsvertreters bei der desregierung und des Beraters bei der reichiſchen Nationalbank zu beenden. D e Verhan' Arbeitge dem Ver extila inigr engro der Preſſ ner Verſtänd vierigkeiten rvertretun fgetaucht ſei r ehemali Miniſter, Karl Bu nach kurze Am Dienst⸗ nterredung z iniſter, Graf taatsſekretär tt. Am M ichiſche Sta otſchaftsrat ieen Ge Kardina ingeren Be taatsſekretär m Papſt en er japar 937 wird na⸗ en die Höh⸗ hen erreicher mne Steige iarde Mer entſallen die Hälfte, ar 3, E Wenn da⸗ 7. Septembe fung der Finanzkontrolle wird in eine nächſten Sitzungen geprüft werden. politiſche zulammentzunſt in Wie Oeſterreichs und Ungarns Rom, 16. Sept.(HB⸗Funk) Bei den Unterredungen, die der öſterreichiſt Staatsſekretär Dr. Schmitt mit Muſſolin und dem Grafen Ciano hatte, wurde mit voller Zuſtimmung der ungariſchen Regierun ſchloſſen, demnächſt in Uebereinſtimmung den römiſchen Protokollen eine Zuſammenk der Außenminiſter Italiens, Oeſterreichs Ungarns nach Wien einzuberufen. Der Führer bei der parade des V. Ar korps Berlin, 16. Sept.(HB⸗Funk Der Führer und Oberſte Befehlshaber Wehrmacht verließ heute Berlin, um ſich Parade des V. Armeekorps in der Gegend Ochſenfurth zu begeben. —— tigſte von allen Tagesfragen, aber zeitlos em Bauſtof werden. Auf bildung des ſondere Wid ————ιh nur die reine Idee vom Staate ſein. erfolge haben nun aber praktiſch Dantes ſtac 0 politiſche Kenntniſſe in Frage geſtellt. Das lag an mangelnder Willensſtärke, an dem Fe des inneren Triebes zur Macht. Dante ſa 500 der Politit nicht wie wir die Kunſt desz. lichen, ſondern nur alles oder nichts. abend Der letzte Vortrag entzieht ſich einer Beſt teilung, da ihn Graf Ponzone, der ügle ill niſche Generalkonſul in Danzig, in italieniſche wing Sprache hielt, obgleich die große Mehrzahl z über mich Hörer Deutſche waren. Dafür entſchädigten di e Lichtbilder von Dante— Illuſtrationen, di unvolllomm aus ſeiner reichen Sammlung zeigte. ſelbſt betrüg zumal zu fi —8 auf 1 enthält, mei Einrichtung von Schulmuſikgruppe es aufmerkf Die Landesunterrichtsbehörde in Hamburg h den, was ei Richtlinien für die Einrichtung von Schulmuff ſein k gruppen an den Volks⸗ und höheren Schulen e n nichts. laſſen. Hiernach ſollen geeignete Einzelſchülle ßen geſeh einer oder mehrerer Schulen zu Muſikgrupy zuſammengefaßt werden. Als„geeignet“ meiner Mit alle muſikbegabten Schüler anzuſprechen; Trennung nach Geſchlechtern iſt nicht erfor lich. Die Inſtrumental⸗Unterrichtsſtunden den außerhalb der Schulſtunden an ſchulſteſe Nachmittagen in Schulräumen erteilt, An ihnes nehmen Teilgruppen von—3 Schülern teil. Das Ziel dieſer Arbeit iſt die einwand Orten Bad mi be der gewählten Inſtrumente. Jahre in 9 niſche Sauberkeit ſoll nicht in emporgezücht große Reiſ. Virtuoſentum ausarten. Allem übergeordnet ſen und die Erziehung zum muſikaliſchen Vei ſtändnis. Die Unterrichtsſtoffe der Mufff müein gruppen ſind vor allem das Volkslied und ih* ſtrumentales der kleinen . B. das Bach⸗Büchlein oder die Mozan Duette). Die Leiter ſind ehrenamtlich tü Schulmuſiklehrer. Die Inſtrumentalunterwe ſungen dagegen werden von Privat⸗Muſikle rern erteilt, womit zugleich die Notwendigt der Arbeitsbeſchaffung für dieſe Lehrkrüfte“ rückſichtigt wird. Jahre alt braucht, ur iſter ſtatt, anzöſiſchen reinſtimmu ahnen. ufe dieſes Am Abend zefunden. kerbundes hat fung der hi⸗ fortgeſetzt. Draxleru enkſchrift, in der „ aus denen ſich 'n Regierung nmen iſt, die eenden. Die age der Abſc ed in einer rden. »Regierung he⸗ inſtimmung Zuſammenkunſt Oeſterreichs Befehlshaber der lin, um ſich zur, der Gegend von aber zeitlos kan aate ſein. Miß⸗ ch Dantes ſtaatz⸗ geſtellt. Das lag an dem Fehlen ht. Dante 3 Kunſt des Mög⸗ nichts. ſich einer Beur⸗ one, der alfe⸗ g, in italieniſcher ße Mehrzahl der entſchädigten die ſtrationen, die er zeigte. EA e in Hamburg von Schulmufſl⸗ heren Schulen er⸗ ſete Einzelſchüle zu Muſikgrup geeignet“ ſind izuſprechen; eine ſt nicht erforden ichtsſtunden wer⸗ en an ſchulfreſen erteilt. An 1 Schülern teil. die einwandfreſe nſtrumente. Tech emporgezüchtetes übergeordnet liſchen Vex⸗ toffe der Mufll mentalunte Privat⸗Muſikle ie Notwendigke ſe Lehrkräf weiſen auf 3 enthält, mein Leben, Denken und Fühlen. Wer ruhe geboren; eim „Hakenkreuzbanner“ 17. September 1938 In fürze ie Verhandlungen zwiſchen dem franzöſi⸗ Arbeitgeberverband der Textilinduſtrie d dem Verband der ſtreikenden Lil⸗ Textilarbeiter haben bisher zu kei⸗ Einigung geführt. Innenminiſter alengro teilte am Mittwoch gegen 2² der Preſſe mit, daß man ſchon dicht an her Verſtändigung geweſen ſei, als neue vierigkeiten wegen der Einrichtung von Ar⸗ wwertretungen in den einzelnen Betrieben getaucht ſeien. r ehemalige öſterreichiſche Bundeskanzler Miniſter, Gouverneur der Poſtſparkaſſe, Dr. Karl Bureſch, iſt am Mittwochnachmit⸗ ag nach kurzem Leiden geſtorben. 7* m Dienstagabend fand eine zweiſtündige interredung zwiſchen dem italieniſchen Außen⸗ miniſter, Graf Ciano, und dem öſterreichiſchen taatsſekretär des Aeußern, Dr. Schmidt, fatt. Am Mittwochmorgen ſtattete der öſter⸗ keichiſche Staatsſekretär in Begleitung von tſchaftsrat Zimmermann von der öſter⸗ ichiſchen Geſandtſchaft am Heiligen Stuhl im Kardinalſtaatsſekretär Pacelli einen ngeren Beſuch ab. Anſchließend wurde taatsſekretär Schmidt im Caſtel Gandolfo m Papſt empfangen. * Derjapaniſche Haushalt für das Jahr 37 wird nach den gegenwärtigen Berechnun⸗ en die Höhe von rund 3,3 Milliarden en erreichen, was gegenüber dem Jahr 1936 eine Steigerung um rund eine Mil⸗ iarde Men bedeutet. Von den 3,3 Milliar⸗ en entſallen etwa 1,6 Milliarden, alſo etwa ie Hälfte, auf Heer und Marine. plãne der ſpaniſchen Saſchiſten Eine Unterredung mit dem Faschistenfũhr er Nir anda Sevilla, 16. Sept Der große Zuſtrom, den die Reihen der ſpaniſchen Faſchiſten in den militäriſchen Ge⸗ bieten aus allen Bevölkerungskreiſen erhal⸗ ten, veranlaßte den Sonderberichterſtatter des DB, den Führer der ſpaniſchen Faſchiſten, Miranda, aufzuſuchen und ihn über ſeine Pläne zu befragen. Auf die Frage, wer heute der eigentliche Führer der faſchiſtiſchen Bewegung ſei, entgeg⸗ nete Miranda, daß ſich zur Zeit in Burgos ein aus führenden Männern der Bewegung gebildeter Ausſchuß befände, in deſſen Hand jegliche Fäden der machwoll vorwärtsſtreben⸗ den Bewegung zuſammenliefen. Dieſer natio⸗ nale Ausſchuß habe aber nur ſolange Gel⸗ tung, als der oberſte Führer der Faſchiſten, Primo de Rivera, in der Gewalt der Ro⸗ ten ſei. Die Bedenken, daß die faſchiſtiſchen Gruppen, die heute überall wie Pilze aus der Erde ſchöſſen, durch den großen, ſcheinbar ſchwer zu kontrollierenden Zulauf mit feind⸗ lichen Elementen durchſetzt werden könnten, zerſtreute Miranda mit dem Hinweis, daß für jeden Neubewerber zwei Mitglieder der faſchiſtiſchen Gruppe Patenſchaft übernehmen müßten. Ueber das private, politiſche und all⸗ gemeine Verhalten jedes ſolchen Bewerbers würden außerdem durch einen Unterſuchungs⸗ ausſchuß genaue Erhebungen angeſtellt wer⸗ den. Eine zu dieſem Zweck angelegte Karto⸗ thek gebe hierbei einen ausgezeichneten Ueber⸗ blick.— Oberſter Grundſatz für die Aufnahme ſei, jeden anſtändigen Charakter für dem Volk nutzbringende Arbeit zu ſammeln. Abgelehnt würden ſelbſtverſtändlich die, die früher be⸗ wußt marxiſtiſche Politit getrieben hätten. eJ„fiindenburg“ hatte 1000 Fahrgäſte Eine kleine Fhrung des jubilãums-F ahr gasies Frankfurt a.., 16. Sept. Wenn das Luftſchiff„Hindenburg“ am II. September ſeine achte Nordamerikafahrt on Frankfurt am Main aus antritt, befindet ſich unter ſeinen Fahrgäſten der 1000. Ueberſee⸗ aſſagier des Luftſchiffs. Da die Zahl der weiblichen Fahrgäſte unter den Luftſchiffreiſenden ſtändig wächſt, iſt es aum verwunderlich, daß der 1000. Fahrſchein iner Amerikanerin ausgehändigt wurde, einer Frau Frances Springs aus Fort Mill, South Carolina. Zu Ehren dieſes 1000. Fahrgaſtes des Luft⸗ iffs„Hindenburg“ plant die Deutſche Zep⸗ pelin⸗Reederei in Frankfurt vor der Einſchif⸗ fung der Fahrgäſte eine kleine Feierlichkeit, bei er Frau Springs durch die Geſchäftsführung der Reederei begrüßt wird. Als Ehrengabe wird ihr eine kunſtvolle Schale aus Duralumin, em Bauſtoff des Luftſchiffgerippes, überreicht werden. Auf dieſer Schale iſt außer einer Ab⸗ bildung des Luftſchiffes„Hindenburg“ eine be⸗ ſondere Widmung eingraviert. ————————————————— Otto Smelin: Beſtimm Daß es dem Luftſchiff„Hindenburg“ ge⸗ lungen iſt, innerhalb von ſechs Mona⸗ tentauſend Fahrgäſte ſicher, ſchnell und bequem über den Ozean nach Nord⸗ und Süd⸗ amerika zu bringen, iſt ein neuer Rekord, der ſich den bisherigen Leiſtungen des neuen Luft⸗ ſchiffes würdig an die Seite ſtellt. Die Paſſa⸗ gierbeförderungszahlen werden in Zukunft wahrſcheinlich noch ſchneller als bisher wachſen, da das Luftſchiff nach dem ſoeben erfolgten Ein⸗ bau von zwölf weiteren Kabinen 72 Fahrgäſte an Stelle von bisher 50 Paſſagieren befördern kann. Heute wolle man jeden Geeigneten zum Füh⸗ rermenſchen erziehen. Im Laufe des Geſprächs teilte Miranda mit, daß in der Stadt Sevilla zur Zeit 2500 Fa⸗ ſchiſten unter den Waffen ſtänden. Kriegswaiſen ſeien mit der Herſtellung von Uniformen, Wäſche, Fahnen uſw. beſchäf⸗ tigt. Allgemein ſammle man die Jugend und erziehe ſie zu freiem, offenem Denken. Im Gegenſatz zu den marxiſtiſchen Methoden werde man ſie aber weder bewaffnen, noch überhaupt an kriegeriſchen Handlungen teilnehmen laſſen. Auch die Frauen werde man in den großen Erziehungsprozeß hineinbeziehen. Sie würden aber nur den Aufgaben zugeführt werden, die ihrer Natur entſprächen. Große ſoziale Kufgaben Bezeichnend für die Begeiſterung, die den Faſchiſten aus der Bevölkerung ſpontan ent⸗ gegengebracht wird, iſt die Tatſache, daß allein in Sevilla über 5000 Arbeiter, dar⸗ unter 500 Hafenarbeiter, der Bewegung angehören, die große ſoziale Aufgaben plane. Man denke hierbei u. a. an eine Erwei⸗ terung der Hafenanlagen, Arbeiterſiedlungen, Straßenbau und Neuausrichtung des Unter⸗ richtsweſens uſw. Miranda ſagte dann noch, daß ſich die Führung der ſpaniſchen Faſchiſten an dem politiſchen Programm der hierbei er⸗ folgreich vorgegangenen Völker ein Beiſpiel nehmen werde, um gleich ihnen den Weg zum nationalen Wohlſtand zu be⸗ ſchreiten.— Die Beſtrafung der Schuldigen am Bürgerkrieg überlaſſe die faſchiſtiſche Gruppe den Polizeibehörden. Ihnen, den Faſchiſten, ſei es im Augenblick wichtiger, das Volk für die nationale Idee zu gewinnen. Nach Beſei⸗ tigung des Kommunismus werde man dann zu den Fragen des Judentums und der Frei⸗ maurer Stellung nehmen. Sender San Sebaſtian wieder in Betrieb Der Rundfunkſender San Sebaſtian iſt, wie der Sender Sevilla mitteilte, wieder hergeſtellt worden und hat am Montag zum erſtenmal Nachrichten ausgeſandt. Wie der Sender Sevilla weiter meldet, befanden ſich unter den Marxi⸗ ſten, die die Stadt San Sebaſtian verteidigten, auch 45 Franzoſen und 18 Italiener. nationale Flugzeuge bombardieren Dalencia Wie der Sender Granada mitteilt, wurde Valencia am Dienstag erneut von nationalen Flugzeugen mit Bomben belegt. Einige Bomben fielen dabei auf eine Kaſerne und verurſachten großen Schaden. Am Dienstagabend warfen Flugzeuge der Madrider Regierung Bomben auf den Alcazar in Toledo ab. Der Sonderberichterſtatter des„Diario de Noticias“ meldet weitere Fortſchritte der Na⸗ tionaliſten in Richtung Madrid. So ſeien die ORF 509166 Gut raſiert· gut gelaunt! OfSGEHNER GM..H. BERIINTME Orte Caſar de Escalona und Lanzanita, letzte⸗ rer in der Sierra de Gredos, beſetzt worden. Die Entfernung der nationalen Südarmee von Madrid betrage demnach 87 Ki⸗ lometer. Militär⸗Bewegung auch in Katalonien? Nach einer aus Perpignan ſtammenden, von Havas veröffentlichten Meldung ſoll in Seo 'Urgel in Katalonien unweit der Grenze von Andorra ein Militäraufſtand ausge⸗ brochen ſein. Die entlaſſenen Soldaten ſollen die Kaſernen wieder beſetzt und ſich der vor⸗ handenen Waffen bemächtigt haben. Das Ziel dieſer nationalen Bewegung ſei, die Stadt von den Anarchiſten zu ſäubern. der Fähemann von Rakwitz verurteilt inn trifft die Haupischuld am Tode der 31 Schulkinder Prag, 16. Sept. Im Prozeß, in dem die Schuldfrage an der Tragödie von Rakwitz, bei der im Mai dieſes Jahres bei einem Schulausflug 31 Kinder den Tod durch Ertrinken fanden, Vom 26. September bis 3. Oktober ist —————— ung und Entſcheidung Bemerkungen zu meinem Leben und meiner Dichtung Otto Gmelin lieſt am Dienstag, 29. September, in einem von der NS⸗Kulturgemeinde im Rah⸗ men der Gaukulturwoche veranſtalteten Dichter⸗ abend. Er wird am 17. September 50 Jahre alt. Ich will geſtehen, daß es mir nicht leicht jällt, über 3 ſelbſt zu ſchreiben. Sehr vieles in meinem Leben erſcheint mir allzu nichtig und unvollkommen, als daß ich, wenn ich mich nicht ſt betrüge, davon zu andern ſprechen könnte, zumal zu fremden Leſern. Ich kann nur hin⸗ mein dichteriſches Werk, das mich es aufmerkſam lieſt, der wird alles darin fin⸗ den, was einem fremden Menſchen von Bedeu⸗ tung ſein kann. Ein paar Lebensdaten bedeu⸗ nnichts. Mein Leben enthält, wenigſtens von außen geſehen, nichts Beſonderes, und es unter⸗ cheidet ſich nicht von dem von vielen Millionen meiner Mitmenſchen. Ich bin 1886 in bürgerlichem Hauſe in Karls⸗ meine Eltern verloren ihr Ver⸗ mögen während ich heranwuchs, und ich mußte mich bald ſelbſt durchſchlagen. Ich ſtudierte Mathematik und Naturwiſſenſchaft und wurde Lehrer an Höheren Schulen in verſchiedenen Orten Badens und Preußens. Ich war zwei Fahre in Mexiko und habe in Europa viele und große Reiſen gemacht. Ich bin viel krank ge⸗ weſen und bin es noch immer oft. Ich bin ver⸗ i habe ein Töchterchen und lebe in nem kleinen, nicht eigenen Häuschen mit gro⸗ ßem Garten in einer kleinen Induſtrieſtadt. Mein erſter Roman erſchien, als ich faſt vierzig Jahre alt war. Ich habe alſo ſehr lange ge⸗ braucht, um etwas dichteriſch Reifes zuſtande u bringen. Die Langſamkeit iſt ein Erbteil eines väterlichen Blutes, denn die Familie melin hat ſeit vielen Generationen den Wahlſpruch: Eile mit Weile. Ehe ich mit Ernſt begann, etwas Größeres zu ſchreiben, habe ich mich ſehr viel mit dem Leben herumſchlagen müſſen, da ich ohne Mittel war, und da mir überhaupt vieles ſchwer fiel, was anderen ſelbſtverſtändlich erſcheint, und da mich meine ſchwankende Geſundheit oft hinderte. Ich hatte ſeit meinen Kindertagen eine ſtarke Hingezogen⸗ heit zur Natur; ſie erſchöpfte ſich nicht in ſchwärmeriſchen und poetiſchen Empfindungen, ich wollte die Natur auch verſtehen und ihre Geſetze kennenlernen. Meine Liebe zur Natur und mein Eifer, die Natur wiſſenſchaftlich zu erforſchen, ſind Erbgut meiner Vorfahren von Vaterſeite; denn mein Urgroßvater war ein bedeutender Chemiker, und auch ſeine Väter waren gelehrte Mediziner und Botaniker an Univerſitäten und ſein Urgroßvater Apotheler. Vor dieſem waren die Ahnen bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts mit einer Ausnahme Pfarrer und Superintendenten und Lehrer. Sie waren alle aus Schwaben, und auch ihre Frauen holten ſie ſich aus dieſem Land. Ich habe von ihnen wohl das ſchwere Blut der Alemannen, das nichts leicht nimmt und immer etwas ſchwarz in die Zukunft ſieht, aber auch die Zähigkeit nicht abzulaſſen und die Gründ⸗ lichkeit, die manchmal in Pedanterie ausartet. Dies iſt kein Materialismus, im Gegenteil, ich liebe dieſes Weltbild, weil es in ſeiner Strenge und Klarheit gerade das Wunderbare und Unbegreifliche des Weltbaues zeigt. Da fängt das an, was ich Religion nenne, dies Gefühl, vor etwas zu ſtehen, das ganz unfaß⸗ bar großartig für den Menſchen bleibt. Meine Dichtung iſt auch unter dieſem Ge⸗ ſichtspunkt zu betrachten. Ich habe im„Dſchin⸗ ghiskhan“ am Bild des mongoliſchen Eroberers jenes Weltgefühl darzuſtellen verſucht, das noch keine Grenze anerkennen will und daher ſtän⸗ dig Welt in ſich aufnehmen, erobern muß in feſtgeſtellt werden ſollte, wurde am Mittwoch vor dem Brünner Kreisſtrafgericht das Urteil gefällt. Der angeklagte Fährmann Suſtr, deſſen Fährboot mit den Kindern geſunken war, wurde wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens zu zehn Monaten ſchweren Kerkers unbedingt verurteilt. Der Müller Veverkak, dem das Fährboot gehörte, von dem Fachleute feſtſtellten, daß es alt und löcherig war, wurde zu fünf Monaten ſchweren Kerkers, bedingt auf drei Jahre, verurteilt. Er iſt verpflichtet, den entſtandenen Schaden nach Möglichkeit zu erſetzen. Die übrigen Angeklagten— Schuldirektor, ein Lehrer und eine Lehrerin— wurden freigeſprochen, da das Gericht eine Schuld an dem Unglück bei ihnen nicht feſt⸗ ſtellen konnte. ——————— ihrer ganzen Vielgeſtaltigkeit und Größe. Erſt als dem Weltbeherrſcher ſein Lieblingsſohn entgleitet und zugrunde geht, reift er zur letz⸗ ten Größe und erlebt die Demut. Mein Fried⸗ rich der Zweite im„Angeſicht des Kaiſers“ iſt der Menſch, der ſich im Auftrage Gottes auf Erden fühlt. Im„Neuen Reich“ iſt der Wirr⸗ warr, der Kampf und die Sehnſucht nach einer beſſeren Welt, wie wir ſie heute erleben, in hiſtoriſchem Gewande, doch bewußt mit Bezie⸗ hung auf unſere Zeit gegeben. Im„Mädchen von Zacatlan“ iſt das Süße und unüberwind⸗ lich Tragiſche aller Liebe zwiſchen Mann und Frau dargeſtellt, zugleich der dunkle Hinter⸗ grund allen irdiſchen Glückes. Im„Sommer mit Cordelia“ iſt der Kampf und die Lage eines Mannes meiner Generation geſchildert, der zwiſchen der alten und der werdenden Zeit ſteht und nur durch Selbſtüberwindung aus Reife die Jugend bejaht.„Jugend ſtürmt Kremzin“ iſt eine Komödie in Novellenform; ganz einem heiteren Einfall im Umgang mit jungen Menſchen entſprungen, ſollen doch die dargeſtellten Geſchehniſſe(etwa 1930) ſymbol⸗ haft die Wende der Zeiten andeuten. Ich kann in einem Buch immer nur ein Einzelnes aus mir herausſtellen, nie das ganze Leben. Aber es kommt darauf an, daß das Herausgeſtellte ein. Ganzes iſt, d.., daß es „ſchön“ iſt. Wirkliche Schönheit kann man nicht machen, nur in dem Maß, in dem man ſie innerlich leben lernt, kann man ſie aus ſich herausſtellen. Ich liebe die Weite der Landſchaft, obwohl ich wie die meiſten meiner Vorfahren nicht weit von oder zwiſchen Bergen aufgewachſen bin. Ich liebe die Helle ſüdlicher Meere faſt ebenſo wie die weiten Kornfelder meiner deutſchen Heimat. In meinem Vaterlande liebe ich auf beſondere Weiſe die Landſchaft um den Boden⸗ ſee. Ich weiß nicht warum, aber oft iſt mir, als habe ich ſie ſchon einmal in einem frühren Leben geſchaut. Ich glaube, daß ich in ſehr vieler Weiſe von meinen Vorfahren und durch die Landſchaft be⸗ ſtimmt bin, aber ich glaube, daß darüber hinaus auch in mir eine Freiheit iſt, die mich Entſchei⸗ dungen aus eigener Wahl treffen läßt. mein Gewiſſen und ſeine Befehle mich halte. Wie die kleinſten Dinge und die kleinſten 4 Handlungen Tiefe haben können, das habe ich in meinem Buche„Sommer mit Cordelia“ dar⸗ Wenn ich mich frage, was mir am meiſten am Herzen liegt, und wohin ich mit dem ernſteſten Willen ſtrebe, ſo iſt es eine genz beſtimmte Lebenshaltung, von der meine wiſ⸗ und dichteriſchen n ſtellen wollen. ſenſchaftlichen nur ein Teil ſind, nur Ausdrucksformen: möchte ſtreben— ich möchte nicht, ich muß— zu dem Ziele des vollkommenen Einklangs mei⸗ Welt, meiner Seele mit dem Leib, meines Geiſtes mit der Seele, mei⸗ ner Perſon mit der der Ich glaube auch, den anderen und meinem Volke am beſten zu dienen, wenn ich mit Strenge an nes Ichs mit dem Schickſal. Ich weiß, daß ich, da ich nun einmal ein Menſch bin, dies nie⸗ mals erreiche, aber ich weiß auch, daß ich es jetzt mehr bin als vor zwanzig Jahren, und daß ich es noch mehr ſein kann, als ich es jetzt bin. Ich meine mit dieſem Einklang nicht, daß es dann keinen Zwieſpalt in mir gäbe, aber daß ich immer wieder bald die Kraft finde, den Zwieſpalt weſenlos zu machen und die Schickſal gegenüber unberührt bliebe, Ent⸗ ſcheidung herzuſtellen. Ich meine mit dieſem Einklang auch nicht, daß ich meinem Au 4 enn dann wäre das Leben in mir erloſchen, ſon⸗ dern daß ich die Kraft hätte, jedem Schichſal gewachſen zu ſein und es zu einem inneren Sinn zu geſtalten und zu ſchauen. Ich glaube zwar, daß ich dies nicht von mir alleine aus kann, denn dazu gehört Gnade, die ich weder zu erbetteln noch zu erzwingen vermag. Aber ich glaube, daß ich jedenfalls von mir aus alles dazu tun muß. Je mehr es mir gelänge, um ſo tiefer und voller würde ohne mein beſonderes Zutun dann auch meine Dichtung werden müſ⸗ ſen, um ſo mehr würde ſie mich ſelbſt erheben und auch anderen und beſonders meinem Vollk etwas ſein können. Mannheim Blick übers Cand 17. September 1036 Letzte badiſche Meldungen Acht Tage Segelfliegerlager * Freiburg i. Br., 17. Sept. In dem durch außergewöbhnliche Segelflugleiſtungen be⸗ kannten Segelfliege⸗Lager Schütten(Hotzen⸗ wald) wird das erſte achttägige Segelflieger⸗ Lager durchgeführt werden. Das Lager wird am 20. September eröffnet und dauert bis um 27. September. Teilnehmer ſind oberbadi⸗ ſche Einheimiſche, der Luftſporwerband, Gruppe 17, mit etwa 10 Flugzeugen. Außerdem haben ſich bereits 30 der bekannteſten Flieger ge⸗ meldet, ſo daß größte Erfolge auf ſegelfliege⸗ Gebiet zu erwarten ſind. Vermutlich riſchem wird auch eine Schweizer Mannſchaft mit einem Flugzeug als Gaſt teilnehmen. Anerkennung für treue Arbeit *Säckingen, 17. Sept. Der badiſche Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat dem Elektro⸗ Ingenieur M. Reſch in Aheinfelden für Zö⸗ ährige treue Dienſte in den Betrieben der eutſchen Gold⸗ und Silberſcheide⸗Anſtalt, Rheinfelden, ein Ehren⸗Diplom zuer⸗ annt. Spinale Kinderlähmung in der Schweiz „ Rheinfelden, 17. Sept. Infolge ſpi⸗ naler Kinderlähmung in der Schweiz iſt im Amtsbezirk Säckingen den Jugendlichen bis zum Alter von 16 Jahren im kleinen Grenz⸗ verkehr der Grenzübertritt zur Zeit bis auf weiteres verboten, um Anſteckung und Ver⸗ breitung dieſer Krankheit zu vermeiden. Obſtbauliche Schulungstagung Karlsruhe, 16. Sept. Das Verwaltungs⸗ amt der Landesbauernſchaft Baden veranſtaktet am 21. und 22. September 1936 in Wiesloch eine obſtbauliche Schulungstagung. Die Tagung wird durch den Landesvorſitzenden und Haußt⸗ abteilungsleiter II, Pg. Schmitt, Karlsruhe, eröffnet. Nach verſchiedenen aufſchlußreichen Vorträgen über Pflege und Schädlingsbehand⸗ lung des Obſtes durch Fachleute werden die Obſtanlagen und Spritzverſuche der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch beſichtigt. Zur Nachahmung empfohlen! * nen 16. Sept. Da noch nicht alle Volksgenoſſen über ein Radiogerät ver⸗ fügen, ließ der Oberbürgermeiſter von Pforz⸗ heim alle bedeutenden Reden des Reichspartei⸗ tages durch Lautſprecher auf den Pforzheimer Marktplatz übertragen. 4 wurden die Nürnberger Exeigniſſe auch in den Pforzheimer Sitzungsſaal übertragen. Dadurch war auch bei ſchlechtem Wetter, beſonders auch älteren Leuten und Rardid die ſich zufällig in Pforz⸗ Fuh aufhielten, die Möglichkeit geboten, den ührer zu hören. Man will bei künftigen be⸗ deutenden Veranſtaltungen immer ſo verfahren. Zwei Mannheimer verletzt Miltenberg, 16. Sept. Auf der Breiten⸗ dDielerſtraße ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall bei der Watlerſchen Mühle. Ein Mann⸗ heimer Perſonenkraftwagen ſtieß mit einem Auto aus Amorbach zuſammen, als er einen Omnibus überholen wollte. Die Inſaſſen des Maanheimer Wagens, ein Bauunternehmer und Jeine Ehefrau, erlitten Verletzungen im Geſicht. Sie wurden ins Miltenberger Krankenhaus eingeliefert, konnten aber nach Anlegung von Verbänden wieder nach Mannheim zurückkeh⸗ ren. Die beiden Kraftwagen wurden ſchwer be⸗ ſchädigt. Badens Bauern fahren zum Bückeberg Ein Sonderzug zum Staatsakt/„Badiſcher Abend“ in Hannover * Karlsruhe, 17. Sept. Bald rollen auch in dieſem Jahr wieder aus allen deutſchen Gauen die Sonderzüge heran zur Heerſchau des deutſchen Bauerntums. Der Staatsakt wird zeitlich und pro⸗ grammgemäß ähnlich wie im letzten Jahr ver⸗ laufen. Um 12 Uhr wird das Feſt beginnen. Große Schauübungen werden wieder vor den Augen der verſammelten Volksgenoſſen ab⸗ rollen und der Einſatz aller Waffengattungen zu Land und Luft wird mit der Teilnahme der beiden deutſchen Großluftſchiffe ein ein⸗ drucksvolles Bild unſerer neu gewonnenen Stärke vermitteln. Die NSG„Kraft durch Freude“ Gau Ba⸗ den führt auf Veranlaſſung des Gaupropa⸗ gandaamtes und des Reichsnährſtandes., Lan⸗ desbauernſchaft Baden, einen Sonderzug zu dem Staatsakt auf dem Bückeberg durch. Um den Teilnehmern dieſes Sonderzugs die Möglichkeit zu geben, Land und Leute im Gau Hannover näher kennenzulernen, wird der Sonderzug nach dem Staatsakt vorausſichtlich nach Hannover geführt. Hier ſind verſchiedene Beſichtigungen bekannter Inſtitute und Werke vorgeſehen, u. a. der Tierärztlichen Hochſchule, der Kavallerieſchule, einiger Fabriken und des Zoos. Am Montag, 5. Oktober, iſt als Ab⸗ ſchluß des Aufenthalts in Hannover ein Ba diſcher Abend vorgefehen unter Mit⸗ wirkung badiſcher Trachtenkapellen und ⸗grup⸗ pen. Am Dienstag, 6. Oktober, iſt auf der Rückfahrt eine Mittagspauſe in Hildesheim eingeſchaltet zur Beſichtigung der altehrwür⸗ digen Reichsſtadt. Durch die Ausdehnung des Sonderzuges auf etwa drei Tage hat man einem vielfachen Wunſche Rechnung getragen, der bereits im letzten Fahr in den Bevölke⸗ rungskreiſen des ganzen Gaues laut wurde. Der vorausſichtliche Zeitplan ſieht vor: Samstag, 3. Oktober, abends Abfahrt in Offenburg, Karlsruhe uſw.; Sonntag, 4. Ok⸗ tober vormittags Ankunft in Hameln— Bücke⸗ berg: Staatsakt; gegen Abend Abfahrt in die Quartiere nach Hannover; Montag, 5. Ok⸗ tober, vormittags, Beſichtigung, gemeinſames Mittageſſen in der Stadthalle Hannover, nach⸗ mittags Fortſetzung der Beſichtigungen; nach dem Abendeſſen in den Räumen der Stadt⸗ halle großer Badiſcher Abend. Dienstag, 6. Ok⸗ tober, Abfahrt nach Hildesheim, Beſichtigung, Mittageſſen, gegen 13.30 Uhr Abfahrt nach Karlsruhe—Offenburg. Ankunft gegen 21 Uhr. Nähere Einzelheiten werden noch bekannt⸗ gegeben. Der Preis beträgt einſchließlich Fahrt, Uebernachtung und Verpflegung. Beſichtigun⸗ gen, Beſuch des Badiſchen Abends uſw. 20 RM. Teilnahmeberechtigt an der Fahrt in das ſchöne Bergland iſt jeder, der zur Landes⸗ bauernſchaft Baden oder NSG„Kraft durch Freude“ und deren Untergliederungen gehört. Um einen rechtzeitigen Ueberblick über die Be⸗ ſetzung des Zuges zu erhalten, iſt der Meldeſchluß der Kreisbauernſchaften an die Landesbauernſchaft am 28. September einſchließlich feſtgeſetzt worden. Zwischen Neckar und Bergstraſte Kartoffeleinſäuerung durch Dämpfkolonnen Wie die Landwirtſchaftsſchule Ladenburg mitteilt, hat in letzter Zeit eine S den Gemeinden und Orisbauernführern die Durchführung der Kartoffeleinſäuerung mit ihrer Dampfkolonne angeboten. en iſt zu bemerken, daß die Landwirtſchaftsſchule bereits den Arbeitsplan für die kommende Dämpf⸗ aktion aufgeſtellt hat. Es ſtehen im Bezirk Mannheim fünf Dämpfkolonnen zur Verfü⸗ gung, die in allen Gemeinden zum Einſatz kommen, zu den gleichen Bedingungen arbei⸗ ten und dafür Gewähr bieten, daß die Dämpf⸗ arbeiten rechtzeitig beendigt werden. Zu ge⸗ gebener Zeit werden Meldungen bei der Orts⸗ auernſchaft entgegengenommen. Ladenburger Nachrichten Der Empfang des Ladenburger Patenweins Am Mittwochabend, kurz nach 18 uhr, traf von Schriesheim her das bekränzte Laſtauto der Winzergenoſſenſchaft Rauenberg mit zwei großen Fäſſern Patenwein in Ladenburg ein. Unter Vorantritt des Jungvolt⸗Spielmanns⸗ zuges bewegte ſich der Zug der Ladenburger Wirte und der Gäſte aus Rauenberg zum Marktplatz, wo eine kurze Begrüßung ſtattfand. Landesötonomierat Röſch, Wiesloch, übergab die Sendung von 2000 Liter Wein der Winzer⸗ genoſſenſchaft Rauenberg und brachte den Wunſch zum Ausdruck, daß das Patenkind rech⸗ ten Anklang in Ladenburg finde. Bürgermei⸗ ſter Pohly hieß die Begleiter der erfreulichen Sendung herzlich willtommen und verſprach, daß die Ladenburger den Patenwein, deſſen Güte durch Sachverſtändige erprobt wurde, reſt⸗ los vertilgen werden. * Beitragsordnung für die Gefolgſchaftsmit⸗ lieder. Bei Ausgabe der Beitragskarten hat ie Ortsbauernſchaft feſtgeſtellt, daß verſchie⸗ dene Gefolgſchaftsmitglieder die Annahme der Karte verweigern. Es wird darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß jedes Mitglied im Beſitz einer Beitragskarte ſein muß; bei Annahme⸗ verweigerung iſt der Bauer, Landwirt oder Baumſchulenbeſitzer als Betriebsführer ver⸗ pflichtet, die Karte an ſich zu nehmen und die W zu kleben. Die Beitragsord⸗ nung des Reichsnährſtandes für die Gefolg⸗ in bäuerlichen und landwirt⸗ chaftlichen Betrieben vom 24. April 1936, iſt am 1. September 1936 in Kraft getreten. Es iſt daher Pflicht eines jeden Betriehsführers, ſich mit den Einzelheiten der Beitragsord⸗ nung vertraut zu machen, damit er den ihm eſetzlich obliegenden Pflichten nachkommen ann. Beitragspflichtig ſind alle Perſonen, die als Arbeiter und Angeſtellte in der Landwirt⸗ ſchaft und Gärtnerei— nicht nur vorüber⸗ gehend— gegen Arbeitslohn tätig ſind. Die Beitragspflicht wird erfüllt durch Kleben von Marken in Beitragskarten. Die Beitragskar⸗ ten wurden in dieſen Tagen hier ausgegeben. Die Betriebsführer, die noch keine Karte* ten haben, werden erſucht, ſofort die betreffen⸗ den Gefolgſchaftsmitglieder zu melden; hier⸗ bei iſt anzugeben: Name, Beſchäftigungsart, Geburtsdaten, Wohnort und ſeit wann beſchäf⸗ ligt, Meldung bis 20. September 1936 bei Ge⸗ ſchäftsführer Schäfer. „Lebensmüde. Ein 31jähriger Apotheker aus Ladenburg, der ſeit mehreren Tagen vermißt war, hat den Tod im Neckar geſucht, Leiche wurde bei Feudenheim geborgen. * Der zweite Kartoffelkäfer⸗Suchtag, an 130 Sucher teilnahmen, iſt ebenfalls ohne gebnis verlaufen. Demnächſt ſoll au Schuljugend eingeſetzt werden, um au efährlichen Schädling Jagd zu machen. Hof⸗ 65 wir, daß der Kartoffelkäfer bei uns nie gefunden wird. 3 Edingen berichtet * Turnerverſammlung. Am Freitagaben 1 18. September, findet im Lokal eine Verſamm⸗ lung des Turnvereins 1890 ſtatt, zu der zah— reiches Erſcheinen erwartet wird. Es werden die Vorbereitungen für die Ortsmeiſterſchaſten I und für das am n 15 Uhr, ſtattfindende Handballſpiel gegen Oberflocken⸗ bach beſprochen. Die 1 Neues aus Schriesheim * Schlieſumg der Weinberge. Die Weinhenn Zn unſeren wege ſind geſchloſſen und das Begehen iſt f Amwälzunge Nichtbegüterte verboten. 2Wdi enmee für der ene deutung zu r in einheim iſt ſei ontag nur noch von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Obſterzeuger, die die Engen Plav Körbe nicht mehr benötigen, werden erſucht, 1 obgleich vor dieſelben zurückzugeben.. * Letzte Aufforderung. Die längſt fäligen taſti Gemeindeumlagen, Bürgerſteuer un Gebäude⸗ ſonderſteuer ſowie Holzgeld müſſen nunmehr beglichen werden, da ſonſt gericht⸗ liche Betreibung erfolgt.* „ Wer hat noch keinen Rückſtrahler? Man ſollte es nicht für möglich halten, daß es heute Wir erinnerr noch Fuhrwerksbeſitzer gibt, die an ihren Plankendurchbr Fapene gen noch keine Rückſtrahler angebrach keiſen überſah aben. aben. Auch Handwagen müſſen mit dieſer nützlichen, und dabei doch ſo billigen Vorri tung verſehen ſein. Das Bürgermeiſteramt giht bekannt, daß die Säumigen nunmehr zur Aln⸗ 4 zeige gebracht werden. *Schwerer Sturz. Die Ehefrau Weidner vexunglückte dadurch, daß an ihrem Fuhrwerk Pferde ſcheuten und ſie rücklings vom Wagen fiel. Mit einem ſchweren Schädelbruch mußte die Frau in eine Heidelberger Klinik über⸗ Ernſt. Die Fol geführt werden. ſileine Diernheimer Hachrichten *Eine Mauer fällt. Es iſt gewiß etwas All⸗ lägliches, wenn eine Mauer ahgeriſſen wird, aber in dieſem Falle, als geftern mit dem Niederreißen der bekannten langen Mauer am Ehattſchen Garten in der Bürſtadter Straße begonnen worden iſt, geht ein von der ganzen Bevölkerung von jeher gehegter Wunſch in Er⸗ füllung. Dieſe Mauer bildete ſtets ein Ver⸗ kehrshindernis und eine große Belaſtung für den Fußgängerverkehr, der ſich von der Lam⸗ pertheimer Straße in die Bürſtadter Straße nach der Kirche zu abwickelte. Insbeſondere füt die Schulkinder, die morgens von der Kirche aus in die Schillerſchule gingen, bedeutet das Zurückſetzen der Mauer in die Fluchtlinie und die Schaffung eines Gehweges das Beſeitigen eines großen Gefahrenpunktes, mußten ſie doch führ die Fahrbahn überqueren, dazu den ge⸗ ährlichen Verkehrspunkt am Rebſtock. Dieſe längſt notwendige Anpaſſung an die Verkehrs⸗ und Straßenbauvorſchriften wird daher nur allſeits begrüßt werden. 7 Märkte Marktbericht des Obſt⸗ u. Gemüſegroßmarktes Weinheim vom 16. September. In Rpf.: Brom⸗ beeren 20—32, Pfirſiche 15—36, Birnen—22, Aepfel—15, Quitten 11—13, Nüſfe 18—38, Mandeln 14—20, Tomaten—4, Bohnen—9. Anfuhr: 400 Ztr. Nachfrage: gut. Nächſte Ver⸗ ſteigerung: heute 14 Uhr. Unauidringli ————— ——— Bier C. Am Donnerstag, dem 17. September 1936, vormittags 10 Uhr, eröffnen wir unser neves Geschäftshaus, P5,-4 an den planken m Dienot der deutschen Familiel so loutef der lLeitspruch unseres Houses. Nichts wird Sie eindrĩnglicher vom besuch des neuen Hauses. Wir loden zur Besichtigung herzlich ein— efaßa Maennheim 0 0 0. 4. 3 leistungswillen und leistungsvermögen der Defak d öberzeugen, als ein Alexc Speꝛlalleb onlagen, b Kühlung. ———— ——— Nöbelt I F. ——— ——— An den planken zeptember 1936 r geſucht, geborgen. Suchtag, an dem nfalls ohne En⸗ ſoll auch die „„ um auf den zu machen. 9 er bei unz 45 1 Freilagpben tt, zu 4— ſen Oberflocken⸗ rd. Es werden tsmeiſterſchaften mittag, 15 Uhr, heim den Großmartt nur noch von rzeuger, die die werden erſucht, längſt fälligen 15 Gebäude⸗ üſſen nunmehr a ſonſt gericht⸗ ſtrahler? Man 1 n, daß es heule die an ihren hler angebraht ſen mit dieſer illigen Vorri mehr W imehr zur au Weidner rem Fuhrwerk s vom Wagen delbruch muße Klinik über⸗ chrichten viß etwas All⸗ geriſſen wird, tern mit dem en Mauer am ſtadter Straße on der ganzen Wunſch in kEr tets ein Ver⸗ Belaſtung für von der Lam⸗ tadter Straße zbeſondere on der Kirche bedeutet das luchtlinie und as Beſeitigen ußten ſie doch dazu den ge⸗ ebſtock. Dieſe die Verkehrs⸗ d daher nut ſegroßmarktes Rpf.: Brom⸗ Birnen—29 Nüſſe 18.—38, Bohnen—9. Nächſte Ver⸗ „Hakenkreuzbanner“ 17. September 1936 —— Die Weinber Begehen iſt flr Zahre 1932 hem von einem bevorſtehenden Beginn des Vnaufdringlich und vornehm wirkt Rannheim teingqev/ordene Zeugen er neuen Zeil aaanmammmmmmamanmanmmmnnnnnannnunananananamanana Die neuen Planken im Brennpunkt des lmeresses n Tagen werden wir ſehr leicht dazu verführt, größere ſtverſtändliches hinzunehmen und dadurch ihre Be⸗ ſpiel hierfür ſind unſere breit gewordenen chon als eine Selbſtverſtändlichkeit betrachten, Gedanle eines Plankendurchbruchs als ein phan⸗ In unſeren von Tempo erfüllte Amwälzungen als etwas Selb deutung zu verkennen. Ein treffliches Bei Engen Planken, die wir heute auch ſ obgleich vor vier Jahren noch der taſtiſches und nahezu unerfüllbares Wir erinnern uns noch deutlich eines im gemachten Aprilſcherzes, in Rlankendurchbruchs geſprochen wurde. In Fach⸗ keiſen überſah man ſeinerzeit, daß man den 1 April ſchrieb und nahm dieſen Scherz als Ernſt. Die Folge war ein geharniſchter Proteſt, in dem der Plankendurchbruch als ein unerfüll⸗ der Plankenturmbau in der neuen Front Zukunftsprojekt bezeichnet wurde. bares und wahnwitziges Unternehmen bezeich⸗ net wurde, das aus dieſen und jenen Gründen niemals in Erfüllung gehen könne. Damals lebten wir auch in einer ganz an⸗ deren Zeit und bei den Verhältniſſen konnte es ja gar nicht anders ſein, als daß jede Inter⸗ eſſentengruppe mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln eingriff, um einen Gang der Aufn.: FranckK Diese Zeichnung des Hochbauamtes wurde aus Dinge zu verhüten, der ihren, meiſt perſön⸗ lichen profitgierigen Intereſſen nicht entſprach. Um die Bedeutung der jetzt erfolgten Tat des Plankendurchbruchs richtig hervorheben zu kön⸗ nen, muß immer wieder darauf hingewieſen werden, daß der Plankendurchbruch nicht nur jahrelang, ſondern jahrzehntelang zur Diskuſſion ſtand, ohne daß man zum Ziele gelangen konnte. Bereits um die Jahrhundertwende war man ſich ſchon darüber einig, daß die Plankenenge zwiſchen O5/ Pöõ und 06/ P6 ein Hindernis war und daß dieſe ſich über zwei Quadrate er⸗ gelührt, als hier noch eine Trümmerstätte war ſtreckende Verengung beſeitigt werden müßte, zumal ja die ſich anſchließende Heidelberger Straße ungefähr auf die gleiche Breite ausge⸗ baut wurde, wie die Planken ſelbſt waren. Im Jahre 193 3 behandelte man die Frage einer Veränderung in den Engen Planken ſchon etwas intenſiver und das Hochbauamt hatte ſo⸗ gar ſchon eine Skizze angefertigt, die zeigte, wie man ſich den Plankenumbau dachte. Aller⸗ dings war dieſer Plan von einer Verbreite⸗ rung in der jetzt erfolgten Weiſe ſehr weit ent⸗ fernt, denn man wollte Häuſer mit Arkaden hinſtellen, die nicht im geringſten eine Ver⸗ —.— Bierkühlanlase erstellt durch Müller& Braun NMärmorgeschöft 5 SlENHENS Aleander ilebecer Speꝛlolobfie für kisschtonte, kunlmobel Kufl. anlogen, hierbüfett- Anlegen mit Eli· u. meschineller Kunlunę. Generalvertr. det oEM-Kühlmèschinen. Lenaustr. 37 fernsprecher 50123 HocHHAUSs, die Krõne des Planken- Oeas OEFAKA- gsvollen Lloht der Ourchbruchs, erstrahit irnm wir KkKun NEON-AN-ASEN zt auf die langlährigen Erfahrungen unserer Fach- ingenieure fuhrer wir Neon-Anlagen und alle anderen Reklarme-Beleuchtungen aus. Zur Beratun stehen vvlr unverbindliohzur Verfugung. SEMENS-SCHUCKERTWERIKCE.-G. 2WEIGNIEDERI.· aSSUNG MaNNriElN, SEMENSHAUS,, N 7, 18 3 öhne-G. Rn. 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Dennoch aber ließen ſich die Widerſtände nicht überwinden, denn man dachte nicht nur bei den Hauseigentümern vielfach Der Stein des Anstoßes von„gegenüber“ muhßte ebenfalls verschwinden Der bereits abgebrochene erste Häuserblock der-Planken eigennützig, ſondern fand auch nicht die Leute, die mit Wagemut ſich der Sache angenommen hätten. Als dann nach dem politiſchen Um⸗ ſchwung im Jahre 1933 ein friſcher Wind wehte und der Gedanke eines Plankendurchbruchs er⸗ neut aufgegriffen wurde, glaubten viele Mann⸗ heimer noch nicht an die raſche Verwirllichung der Pläne, denn man hatte noch nicht wie heute die vielen überzeugenden Beiſpiele des unge⸗ ſtüm vorwärtsdrängenden nationalſozialiſti⸗ ſchen Aufbauwillens. Archivbild Da man mit der Inangriffnahme der Pläne für die Plankenverbreiterung mit kühnem Schwung alle Widerſtände aus dem Weg räumte, konnte man ſehr bald zur Ausführung der Pläne ſchreiten. Das war ſchon deswegen ſehr wertvoll, weil dadurch ein weſentlicher Beitrag zur Arbeitsbeſchaffung geleiſtet wurde und weil man wußte, daß dieſe Arbeitsbeſchaf⸗ fung um ſo wertvoller war, je raſcher ſie ein⸗ ſetzte. So zogen im September 1934, alſo vor genau zwei Jahren, die Mieter aus den zum Abbruch beſtimmten Plankenhäuſern, die Läden wurden geräumt und am 1. Oktober 1934 konnte der erſte Pickelſchlag zum Abbruch der Häuſer getan werden. Nacheinander fielen die Mauern, verſchwanden die Häuſer und mit Beginn des Jahres 1935 konnten bereits Fundamentie⸗ rungsarbeiten für die neuen Häuſer vorbereitet werden. Im Frühjahr vergangenen Jahres ſah man die Häuſer nur ſo in die Höhe wachſen und im Herbſt feierte man ein Richtfeſt nach dem anderen. Nun ging es mit Hochdruck an die Innen⸗ arbeiten, die man im Laufe des Winters vor⸗ nahm und der 1. März 1936 brachte den Einzug der erſten Mieter. Unentwegt arbeitete man an dem Ausbau der Läden, von denen die meiſten am 1. April bezogen werden konnten. Nicht ganz Schritt gehalten hat mit dem übrigen Aufbau zunächſt das Eckgebäude am Strohmarkt, deſſen Fundamente erſt im Herbſt 17. September 1050 2 vergangenen Jahres in Angriff genommen werden konnten, nachdem die Pläne über die Verwendung dieſes Hauſes mehrfach geändert wurden. Zuerſt ſollte ein Lichtſpieltheater en ſen in p 7 üt ſtellt werden, dann wollte eine Brauerei ein ludeſlucht zur Großgaſtſtätte errichten, auch plante man fünt Wohnhäuſer zu erſtellen und ſchließlich erwog man die Aufteilung in Läden und Bürgg Lange Beratungen mußten gepflogen werden und groß war die Ungewißheit, was aus her Strohmarktecke werden ſollte. dieſem Falle wieder, der mit zu der Löſung dieſer ſchwierigen Frage beitrug und friſchen Mutes ging Heinrich Vetter an ein Werl, vor dem viele zurückſchreckten. So entſtand das neue Turmhaus, das Kaufhauz und Kaffeehaus in glücklicher Löſung ver⸗ einigt. Gar viele Stimmen wurden während der Bauzeit gegen die Ausführung des Turmhau⸗ ſes laut und gar manche Kritik wurde geübt, denn der vorſpringende Turmbau behagte vie⸗ gerne geſehen, wenn die Planken in einer ge⸗ raden Linie vom Paradeplatz bis zum Waſ⸗ ſerturm durchgeführt worden wären. Glüch licherweiſe erkannte man die Notwendig⸗ keit der Wahrnehmung der ſt ädte⸗ baulichen Ueberlieferung. Die vor⸗ ſpringenden Bauten ſowohl in P 5 wie in ——— bſhüllfenſteranlagen der plönken- Neubäuten wurden efstellt von: Gebruder Armbruster- feinkonstruktionen Fronlfurt om fein- Gutleutstrobe 206 Rottacker& Sommer Gmbii., Ladenbau suusen Helnrich Schwerz · Metallbau Ffonkturt am Nein- Henæuer Landstrege 206 Stahlbauten Hoch- Kröngefüste, Maste und Behälter planken-Neubauten, Haus 6, 7, passage, Arb.-Gem. Haus Vetter sSkelett- und Hallenbauten Frie drich Wühler Gipser- und sStukköteurgeschäft Mannheim-Feudenheim. Meckarstr. 28 Tel. 52124 Gipser- und Heinrieh Bauer Siuskotenestnon Mannh.-Feudenheim- w/ohnung: Schw/anenstr. 22 Loger: MHonnheim- Fernsprecher 51070 Leonhard Gutfleisch à Söhne Gipser- und Stukkateurgeschöft Mannheim-Feudenheim, Hauptitr. 102a- Tel. 53130 40SEPH DIiEMER ZIMMER-ARBEITEN Köfertsler Straße 2351- Fernruf 55572 Heinrich Wolf INH.: AUG. VoOlrß Glaserei und Schreinerei Longstrebe7 fernruf 32798 David Gispert Dachdecłkermelster bſtzschutz · Anlegen Tullr s raße 18 · Fernrut 42780 Otto Joachim Inh.: Eugen lang R.1 Nannheim feudenheim·· Phil. Br ehm NMalergeschäft Arndtstraße 18 sönitöre Anlägen Fernruf 55472- lim Fomilienbesitz seit 1845 Johann Bauer Bou u. NHòöbelschreinerei N7, 10- Femruf 24400 Friedr. Krumbein Wond- und Bodenplettengeschòft Au 7, 28 fernsprecher 24501 Adolf Börr Glõsefmeister, Nuf 44022 Kleine Wallistattstr.--6 Schall- und Erꝛchũtterung:- .-G. SERLIN-HEINERSDOnE wurden durchgeführt von der Veftteter: Dipl.-Ing. Flügel Nonnheim, Femsprecher 52884 l. Achmĩtt& Sohn 34 3 35-37 lergobr. ferntut 4400? 72 fen 22 22 22 1 11 1, 15 August Kiefer Werlestätte für Möbel-Innenausbau 22* eeen 42 N5 Sc hügler feinruf 27502 ——————————— 5— Spenglerei und Installation— Val. Wohtfart Nannhe'm · Kàfertal Fernsprecher Nr. 51927 lau- und Damenten- penglerei. Installation Friedr. RNheinecker 1 6, 2- Fernruf 22564 lelstungfähige Firmen des Baugewerbes finden Sie in der fachbeiloge des„Hoken- kreuzbonner“, dem B s Plegel. —————————————————— SETON-GTASSAU- Ausführung sömtlicher Betonglosoberlichter LENAUsTnassE 3. RUr 52668 K. GEVE G. m. b. H. seuunternehmung „„„ Aakage jh( fecneus 45595 — 4 abeim Eö bildeten den Die Widerstãnde fielen n Intereſſe d enem Mannhei wahrt werden Man durfte häuſer von P 1 Angleichung zu ſchaftlich und ſt man die neuen der P⸗7⸗Häuſer ſhaftlichteit des Fiage geſtellt m Deutſcher Kaufmannsgeiſt war es auch in hütten entſprech ſen und dann! weitere Häuſer ewerben und gadlinige Uebe lucht vo⸗ nichterförmige Aus all dieſ nge Möglich len und den G eaetſtand in ne— Flankenabſchlu len Mannheimern nicht. Man hätte es gar zu — Fernsp „Hakenkreuzbanrer“ 17. September 1936 hrhunderts enthalten war und der auch Intereſſe des Stadtbildes weiterhin ge⸗ ährt werden mußte. Man durfte auch nicht überſehen, daß die nuſer von P 1 bis P 4 gegenüber den Häu⸗ ern in p 7 über ſieben Meter in der Ge⸗ udeflucht zurückliegen. Es galt nun eine leichung zu erzielen, die zweckmäßig, wirt⸗ llich und ſtädtebaulich richtig war. Hätte die neuen Plankenhäuſer auf die Front iehrfach geün htſpieltheater e Brauerei ein blante man fün * Der Vollendunq eniqegen Mit der Eröffnung des Kaufhauſes im Turmhaus am Strohmarkt iſt der Planken⸗ durchbruch in die zweitletzte Etappe eingetre⸗ ten, denn es fehlt jetzt nur noch die Fertig⸗ ſtellung des ebenfalls im Bau zurückgebliebe⸗ nen Eckhauſes an der-6⸗Ecke, gegenüber von p 7. Auch hier arbeitet man jetzt mit Hoch⸗ druck an der Fertigſtellung, ſo daß uns nur noch kurze Zeit von der endgültigen Vollendung des Turmha k wurde geübt, au behagte vie⸗ hätte es gar zu bis zum Waf⸗ wären. Glück⸗ otwendig⸗ der ſtädte⸗ n g. Die vor⸗ P 5 wie in bauten ehölter s Vetter von der 4 3 ——— —— Pei⸗häuſer verſetzt, dann wäre die Wirt⸗ ſchaftlichkeit des ganzen Plankendurchbruchs in Frage geſtellt worden, da ja die neuen Häuſer hätlen entſprechend kleiner gebaut werden müſ⸗ in und dann wäre man gezwungen geweſen, weitere Häuſer der P⸗5⸗ und-6⸗Quadrate zu rwerben und abzureißen. Hätte man eine 7 adlinige Ueberleitung von der--Flucht zur pe⸗Flucht vorgenommen, dann wäre eine ichterförmige Verengung entſtanden. Aus all dieſen Erwägungen ergab ſich die einzige Möglichkeit, das Turmhaus zu erſtel⸗ Aen und den Gehweg zu überbrücken Dadurch Alftand in neuer Form das alte Motiv des Rlankenabſchluſſes. Es wird wohl die beſtimmt zu der Plankenneubauten trennen kann. niemand geben, der nicht voll und ganz alles das anerkennt, was mit dem Plantendurchbruch geſchaffen wurde. Angefan⸗ gen von der großzügigen Planung, der wage⸗ mutigen Durchführung bis zu der Ausführung, keiner negativen Kritit Anlaß gibt. Der Turmbau am Strohmarkt bildet die Krönung der Plankenbauten, die unſerer Stadt ein neues Geſicht geben und die ſteingewordene Zeugen einer neuen Zeit ſind. Zur Eröffnung im Turmhaus lohnt es ſich, kurz daran zu er⸗ innern, daß dieſes Haus die kürzeſte Bauzeit von allen Plankenneubauten hatte. Es gilt, auch ein Lob den Männern zu ſagen, die ihre ganzen Kräfte einſetzten, um das Werk zum Gelingen zu blüngen. Nicht immer war das einſach, weil es notwendig wurde, auf ſo viele Geſichtspunkte Rückſicht zu nehmen. Auf der einen Seite ſtand das Städtiſche Hochbau⸗ amt mit ſeinem unermüdlichen Mitarbeiterſtab, unter der Oberleitung von Oberbaudirektor Ziz⸗ ler, und auf der anderen Seite ſtand die Bau⸗ herrſchaft, die den Bau nach ihnen Wünſchen geſtaltet wiſſen wollte. Als Mittelsmann fun⸗ gierte der Vertrauensmann der Bauherrſchaft, Architektt Kurt Geber, der es verſtand, alle Einzelheiten und Wünſche der Bauherrſchaft mit den Bauausführenden einer glücklichen Lö⸗ ſung zuzuführen. Aber nicht nur die Plankenfront der neuen Häuſer macht einen hervorragenden Eindruck, ſondern auch der Seitenflügel, der ſich von der Strohmarktecke gegenüber dem P⸗4⸗Quadrat er⸗ ſtreckt, und der ganz von dem Kaufhaus ein⸗ genommen wird. Einen ſchönen Abſchluß nach oben bildet die jetzt mit Blumen geſchmückte Terraſſe, die den Angeſtellten des Kaufhauſes in ihrer Freizeit zur Verfügung ſteht. Herrlich ſind nun unſere Planken geworden, und wenn bei Nacht unſer Blick auf die ausge dehnte Neon⸗Lichtanlage fällt, dann gibt es nut einen Ausdruck ehrlicher Bewunderung. Es dürfte übrigens vielfach noch nicht bekannt ſein, daß es ſich hier um die größte und zu⸗ gleich neuartigſte Leuchtſchriftan⸗ lage Mannheims handelt, bei der 360 Me⸗ ter Neon⸗Edelgasröhren Verwendung fanden. Erſtmalig wurden bei dieſer Anlage die techni⸗ ſchen Einrichtungen nicht außen auf der Faſſade befeſtigt, ſondern im Innern des Hauſes ange⸗ bracht, was dadurch möglich war, daß man deim Herrichten der Steine bereits auf dieſe neuar⸗ tige Konſtruktion Rückſicht nahm. Der Aufbau der neuen P⸗Planken wäre nun ſo weit zu Ende. Nun geht es an die E⸗Pian⸗ ken, die ja bereits niedergelegt ſind und deren Kellergewölbe gegenwärtig abgetragen werden. Auch dieſer Engpaß gehört bereits teilweiſe der Vergangenheit an und nicht lange wird es mehr dauern, bis auch hier neue Häuſer in die Höhe wachſen und das Stadtbild eraänzen, das durch den Plankendurchbruch I in ſo einſchneidender Weiſe beeinflußt wurde.—ni— fernsprecher Nr. 25151 p 5,-4 plankenkaffee und ſionditorei pldnken Neubàu Heinrich ju Schäffler Gloserel und 5chreinerel Elchendofffstrabe 25 naderne Bareachld Eckrich& Schwarz Femtut 501 5⁵ Lnrerech Tnschſüs: Fir. 262 26/½7 5, 10 Theodor Eborts vorm. Eberts& Bohfmonn Hmmummamnnmmmamammnammnam HANNHEINH-FEUDENHEIN Schillerstr. 31 Tel. 504 68 Imnimmimanmnmimnanmmmmmmmn Ausfùhrunę der Entu/ Gsserungsàrfbeſten o kine inarplat1123 Zersonen-, Lasten- und Sneise-Aufæüge ————————— Mannheim- Bunsenstr. 16 Zimmergeschäft —nn Neu-, Um- und Treppenbäuten Mannheim. Burgstraſe 40 fernspfecher 44958 Herzplafte mit det Spirale und den Saugdüsen von J. Hernhauster naannheim p 4. 10 om hplonlen- Turmhs. O..s SG2*⁰ Kart Guigue Föhne Kunst- u. 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Preſiwerl Ludwig Tnomas NMannheim— Parkring 23 8 Fernsprecher 241 12 Huthorstweg 21·27/ fernruf 21085 E 2, 18 Lieterung der Nanæettũcen, Stalktoce und · Lüren E Nii alleinige hräustöätte des bekännten Mürnberger patrizierbiere Werkstatte ſir Möbel- und Innenaucban Fernruf 440 12 Ausfiihrung Sümtlicher Dachaecker-Arbeiten Augertenstrahe 63 ——— Oberlichter 526 6 f Ausschòn im Kàffee Kossenhàschen Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 17. September 1030 2⁵²³³ eingesandte —— Wach Abschluſß des Folo-Preisausschreibens Erölinung der Bilder- Schau am Sonniagvormittag Landarbeiter von der Geest Dreifaltigkeitskirche mit Rathaus und Siegfriedbrunnen in Worms Aufn.: Günther Lues(Landesverkehrsverband Nordmark..) Aufn.: Füller, Verkehrsverein Worms Unſer großes Foto⸗Preisausſchreiben wurde von den Fotoſportlern aus nah und fern mit großer Begeiſterung aufgenommen. Das offen⸗ barte in eindrucksvoller Weiſe die Hochflut der Einſendungen. In letzter Stunde hatten ſie ſich derart überraſchend gehäuft, daß gar nicht daran gedacht werden konnte, die am vergangenen Sonntag vorgeſehene Bilder⸗ Schau in den oberen Räumen der Völkiſchen Buchhandlung in P 4, 12 zu eröffnen. Keine leichte Arbeit, den erforderlichen Platz für die angefallenen Bilderſchätze zu ſchaffen und eine ſorgfältige Auswahl zu treffen. Der am Wett⸗ bewerb beteiligte Fotoſportler dürfte es aber zweifellos begrüßen, daß die Verzögerung um eine Woche einer genaueren Prüfung der Bil⸗ der zugutekommt. Nun iſt die Sichtungsarbeit ſo weit vor⸗ geſchritten, daß der Einhaltung des neu⸗ angeſetzten Termins nichts mehr im Wege ſteht. Die Einſender aus unſerer engeren Hei⸗ mat werden erſtaunt ſein, zu hören, daß unſer Preisausſchreiben bei den Liebhaber⸗ fotografen im ganzen Reiche ſtarken Widerhall gefunden hat. Aus Bayreuth, Eylau (Oſtpreußen), Nürnberg, Lübeck, Dortmund, Plauen, Berlin, Delmenhorſt, Dobrilugk, Er⸗ furt, Bremen, Hannover und Weimar trafen Palete und Briefe ein. Die ausgeſetzten Preiſe, die einen Wert von 700 Mark darſtellen, hatten ſich als außerordentlich zugkräftig erwieſen und kurz vor Toresſchluß noch viele wach⸗ gerüttelt, die ſich anfänglich abſeits gehalten hatten. Wir danken an dieſer Stelle allen für das tathaft bewieſene Intereſſe. Da erſt nach eröffneter Bilder⸗Schau das Preisgericht zuſammentritt, um die vier⸗ zig glücklichen Sieger zu ermitteln, müſſen wir die erwartungsfroh geſtimmten Bilderſchützen einſtweilen noch zur Geduld mahnen und ſie bitten, von weiteren Anfragen bis nach Be⸗ kanntgabe der Preisträger Abſtand zu nehmen. Ein Wort noch über die Bilder⸗Schau. Angst vor der Rutschbahn Sie wind lediglich eine Ausleſe der Einſen⸗ 3 Wie wir in unſeren Be dungen darſtellen. dingungen darlegten, ſoll von jedem Ein⸗ ſender nach Möglichkeit ein eingereichtes 4 Bild, höchſtens aber drei Bilder zugelaſſen dem Kind ihren Ohren nie wie die Frau i Herrn zurechtwe werden. Dadurch werden nunmehr auch noch Aufnahmen den Weg in die Heffentlichkeit fn den, die weit unter dem Durchſchnitt ſtehen Dem Liebhaberfotografen ſoll Gelegenheit ge— boten werden, ſich durch einen Rundgang per⸗ ſönlich ein Urteil zu bilden und lehr⸗ reiche Vergleiche zu ziehen. Dieſer erzieheriſchen Seite gegenüber hat das —— M 910,½ chmicf folcgnafenm 7 Tel 200% Hehr ffande —— 39 Lintangen! äſthetiſche Moment zurückzutreten. Bei der Fülle guter und intereſſanter Bilder wäre es ein Leichtes geweſen, eine ſchöne und in jeder der einzelnen Abteilungen anſprechende Bilder⸗ Schau aufzuziehen. Wir haben darauf verzich⸗ tet, weil wir unſere Aufgabe darin erblicken, für den Fotoſport zu werben, ihm neue Freunde zuzuführen und auch junge Kameraleute, die noch über wenig Erfahrung verfügen und noch den ſogenannten Sonntags⸗ knipſern zuzurechnen ſind, zu friſchfröhlicher, erfolgreicher Motivjägerei zu ermutigen. Eine Woche lang wird die Bilder⸗Schau allen Intereſſenten zugänglich ſein, den Teil⸗ nehmern am Preisausſchreiben des„Haken⸗ kreuzbanner“ eine Kontrolle und Wertung über privates Schaffen ermöglichen und An⸗ reiz zu geſteigerten Leiſtungen ſein. hk. Archivbild HER2 55 MaNMMEHEI5s 45 Photo-Apparate Filme und Platten Photo-Arbeiten Photo· Kĩino Reimann Dos Ffõchgeschqft fũr erſtlelassige hhotoarbeiten Mannheiĩm. p 3. 11 daß Sie ihre freude daran haben ur enntrorclreln, laonieren, leergrůͤßern, CARTHARIUS Mfere guten Photoaxbeiken haben uns viele neue, àuch duSw/ örtige Kunden gebracht. 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An der§ berr den Wage einer Aeußerun eigt, wie weni hier ging. 9 tüſtetem Ton: die Kinner ni Zihian im gar ahrgäſte kann her will ſich au⸗ nungsaustauſch At zum Win Die Winterhi währt, und zwa niger als den lichtſatz als Eir Anträge zum 17. September bei allen Ortsg Volkswohlfahrt Donnerstag ein 12 Uhr entgeger Kreisbe 74 Gymnaſt Das Sportan ſchaft„Kraft du Heute, Donne ginnt in der Ti der der Kurs Frauen, Anfän dem die Gymn ken ſteht. Ein er gleichen Tu geſehen und wi zu die genügen meldet hat. Die Neue Wi Auch in die ichspoſt in d iichen eine Reihe net die Abbildunge Dritten Reiches ſtellung wurder flerium, die De die Reichsauto und das Haus gewählt. Zu a einer von der? karte, die eir Fertigſtellung! bahn enthält, dem Winterhilf der Zuſchläge rahmen der W Weiterhin w hilfswerk dadu März nächſten zu 7 Kilogram hilfswerk an üßt, wenn vo geliefert wird. Sendungen mi dienſtſtelle od Winterhilfswe⸗ ſen den Verm Maßnahme be weſentliche Ve Winterhilfswe ——— Bei Nieren Harns Fre. fiauptſtadt Mannheim 17. September 1936 Am einen Sitzplatz n vollbeſetzter Straßenbahnwagen auf der t vom Schloß zur Friedrichsbrücke. Am deplatz ſteigt eine Frau mit einem ewa er Jahre alten Mädchen zu, ohne daß für eſe beiden und für weitere Fahrgäſte noch Sitzplatz vorhanden iſt. Ein Fahrgaſt, der nicht mehr zu den Jüngſten zählt, ſteht t auf und bietet der Mutter ſeinen Sitz⸗ an, die ſich aber nicht ſelbſt hinſetzt, ſon⸗ ſtehen bleibt und ihr Kind auffordert, den latz einzunehmen. Etwas verwundert der ältere Herr die Frau an und macht mit höflichen Worten darauf aufmerkſam, lder er ihr ſeinen Sitzplatz angeboten habe un mehr auch dem Kind. Die Mitfahrenden trauen effentlichkeit n Ohren nicht recht, als ſie hören müſſen, n zurechtweiſt und ihm ſagt, daß ihn dies nichts angehen würde, wenn ſie ihr Kind fden ihr gehörenden Platz ſetze. In ruhigem Tone wird der Frau die Ant⸗ Wort erteilt:„Entweder ſetzen Sie ſich ſelbſt guf den Platz, oder ich nehme ihn wieder ein“. Schon warten die Mitfahrenden geſpannt auf hen Ausgang dieſer Meinungsverſchiedenheit, die aber nicht weiter fortgeführt werden hraucht, weil der Wagen inzwiſchen am Markt⸗ 1 angelangt iſt und verſchiedene Fahrgäſte Ausſteigen. Dadurch erhalten Mutter und Kind kinen Sitzplatz und der zuvorkommende ältere herr kann auch ſeinen Platz wieder einneh⸗ Ren. An der Friedrichsbrücke verläßt auch der herr den Wagen und nun kann ſich die Frau iner Aeußerung nicht enthalten, die deutlich zeigt, wie wenig ſie verſtanden hat, um was i hier ging. Meint ſie doch in ziemlich ent⸗ Bei den en. küſtetem Ton:„Deß war aach eener, der wo ilder wäre ez die Kinner nit leide kann“. Stillſchweigen und in jede herrſcht im ganzen Wagen, denn keiner der Fahrgäſte kann dieſe Meinung teilen und kei⸗ ker will ſich auch mit der Frau in einen Mei⸗ hungsaustauſch einlaſſen. chende Bilder⸗ Antragſtellung zum Winterhilfswerk 1956/57 nutigen Die Winterhilfe wird nur auf Antrag ge⸗ Bilder⸗ wührt, und zwar iſt antragsberechtigt, wer we⸗ in, niger als den einundeinhalbfachen Fürſorge⸗ des„Haken⸗ chtfatz als Einkommen hat. nd Wertung Anträge zum Wow 1936/37 werden ab 17. September bis einſchließlich 3. Oktober allen Ortsgruppengeſchäftsſtellen der NS.⸗ ollswohlfahrt von Montag bis einſchließlich onnerstag einer Woche in der Zeit von 9 bis nigegengenommn. kreisbeauftragter des WoW 1936/37. Gymnaſtik in der Liſelotteſchule Das Sportamt Mannheim der NS⸗Gemein⸗ aft„Kraft durch Freude“ gibt bebannt: Heute, Donnerstag, von 20 bis 21 Uhr, be⸗ ginnt in der Turnhalle der Liſelotteſchule wie⸗ Aber der Kurs in Deutſcher Gymnaſtik für Frauen, Anfänger und Fortgeſchrittene, nach⸗ em die Gymnaſtiklehrerin wieder zur Verfü⸗ gung ſteht. Ein weiterer Kurs dieſer Art iſt in der gleichen Turnhalle, jedoch für montags vor⸗ gefehen und wird durchgeführt, ſobald ſich hier⸗ zu die Anzahl Teilnehmerinnen ge⸗ meldet hat. Auch in dieſem Jahte tritt die Deutſche Reichspoſt in den Dienſt des Winterhilfswerks es deutſchen Volkes. In dieſen Tagen wird ne Reihe neuer Wertzeichen herausgegeben, je Abbildungen von Straßen und Bauten des ritten Reiches tragen. Als Motive der Dar⸗ ellung wurden u. a. das Reichsluftfahrtmini⸗ Archivbild erium, die Deutſchlandhalle, der Luitpoldhain, ———— die Reichsautobrücke über die Mangfallbrücke und das Haus der Deutſchen Kunſt in München gewählt. Zu allen dieſen Wertzeichen ſowie zu ner von der Reichspoſt herausgegebenen Poſt⸗ arte, die eine ſymboliſche Darſtellung zur ertigſtellung der erſten 1000 Kilometer Auto⸗ hn enthält, wird ein Zuſchlag erhoben, der em Winterhilfswerk reſtlos zufließt. Die Höhe er Zuſchläge iſt in kleinen Ziffern im Bild⸗ ahmen der Wertzeichen angegeben. Weiterhin wird die Reichspoſt das Winter⸗ hilfswerk dadurch erleichtern, daß ſie bis Ende März nächſten Jahres Poſtgut im Gewicht bis u 7 Kilogramm mit Gaben für das Winter⸗ ülfswerk an allen Poſtſorten ſelbſt dann zu⸗ üßt, wenn vom Abſender nur ein Stück ein⸗ eliefert wird. Abſender oder Empfänger der Sendungen muß eine Orts⸗, Kreis⸗ oder Gau⸗ dienſtſtelle oder auch die Reichsleitung des Winterhilfswerkes ſein. Alle Sendungen müſ⸗ en den Vermerk„Winterhilfe“ tragen. Dieſe Maßnahme bedeutet im geſamten geſehen eine entliche Verbilligung der Frachtſätze für das nterhilfswerk des deutſchen Volkes. Als m. p 3. 11 S—— gartenvereine 6000 einheimiſche Kleingärtner ſtellen aus Die Erzeugnisſchau der Kleingärtner der Stadtgruype/ Drei Ausſtellungstage in der Rhein⸗Neckar⸗Halle Die Mannheimer Kleingartenbewegung kann in dieſem Jahre auf ein 25jähriges Beſtehen zurückblicken. Die Neuordnung im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat hat auch in der Kleingar⸗ tenbewegung zu einer Zuſammenfaſſung ge⸗ führt, die für alle Beteiligten von größtem Nutzen iſt. Welche Bedeutung dieſe Einrich⸗ tung für Mannheim beſitzt, wird am Sams⸗ tag, Sonntag und Montag bei einer Erzeug⸗ nisſchau der Kleingärtner der Stadtgruppe Mannheim im Reichsbund der Kleingärtner und Kleinſiedler Deutſchlands zum Ausdruck gebracht werden. In dieſer Erzeugnisſchau, die in der Rhein⸗Neckar⸗Halle ſtattfindet, wer⸗ den die 6000 Kleingärtner vertreten ſein, die heute in Mannheim in zwölf Vereinen zuſam⸗ mengefaßt ſind. Aus der Geſchichte der Kleingarten⸗ bewegung Die Geſchichte der Mannheimer Kleingar⸗ tenbewegung beginnt im Jahre 1910 mit der Erſtellung einer größeren Anzahl ſtädtiſcher Kleingärten, die man damals als Schreber⸗ gärten bezeichnete. Zur gleichen Zeit erfolgte die Gründung der drei erſten Kleingartenver⸗ eine— Lindenhof, Neckarſtadt und Schwetzin⸗ gerſtadt. Dieſe drei Vereine hatten unterein⸗ ander weiter keine oder nur eine ſehr loſe Ver⸗ bindung. Das änderte ſich auch nicht, als die drei Vereine 1912/1913 dem Verband Badi⸗ ſcher Gartenbauvereine beitraten und dadurch mit den bereits dem Verband angehörenden Obſt⸗ und Gartenbauvereinen Neckarau, Feu⸗ denheim, Käfertal und Sandhofen zuſammen⸗ gefaßt wurden. Eine Arbeitsgemeinſchaft gegründet Den Bemühungen der Vorſitzenden der Ver⸗ eine Lindenhof und Feudenheim gelang es, im Jahre 1917/18 eine Arbeitsgemeinſchaft ins Leben zu rufen, worauf 1919 die Grün⸗ dung des Ortsverbandes Mannheimer Klein⸗ garten⸗ und Gartenbauvereine erfolgte. Ihm ſchloſſen ſich außer den genannten Vereinen nach und nach weiter an der Kleingartenver⸗ ein Sandgewann II, aus dem ſpäter nach einer Vereinigung mit dem im Sellweidebezirk an⸗ geſiedelten Verbandsverein Herzogenried die Dauerkolonie Sellweide entſtand, die Klein⸗ Neckarau, Rheinau, Waldhof, Friedrichsfeld, Käfertal, Seckenheim. Aus den Obſt⸗ und Gartenbauvereinen Feudenheim und Sandhofen wurden Kleingartenvereine. Die Obſt⸗ und Gartenbauvereine Neckarau und Käfertal ſchieden aus, da ſie weniger die klein⸗ gärtneriſchen als die Intereſſen des Erwerbs⸗ Obſt⸗ und Gemüſegartens zu vertreten hatten. Der Ortsverband Mannheim war von ſeiner Gründung ab die ſtärkſte und treueſte Die Reichspoſt im Dienſte des WSW Neue Winterhilfswertzeichen Verbilligte Frachtſähe für WHW⸗Sendungen „Gaben für das Winterhilfswerk“ im Sinne der vorliegenden Anordnung werden alle die vom WoW und ſeinen örtlichen Vertretungen geſammelten und beſchafften Waren angeſehen, die unentgeltlich an hilfsbedürftige Perſonen verteilt werden ſollen. Gymnaſtik in Friedrichsfeld Das Sportamt Mannheim der NSG„Kraft durch Freude“ gibt bekannt: Am kommenden Freitag, 18. September, von 20 bis 21.30 Uhr, läuft in der Turnhalle im Rathaus in Fried⸗ richsfeld wieder der Kurs in Fröhl. Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen. An die⸗ ſem Kurs kann ſich noch eine Anzahl Volks⸗ genoſſinnen beteiligen. Anmeldungen nimmt die Gymnaſtiklehrerin jeweils am Tage des Kurſes kurz vor Beginn des Unterricht ent⸗ gegen. die Parole ſür 5amstag Grofzes Kdz⸗-Patenweinfeſt im Roſengarten mit Rudi Schmitthenner, Elſe Wagner, Karl Mang, Biſchoffinger Trach⸗ tengruppe und vieles andere. Stütze des Landesverbandes. Ihm iſt es zu verdanken, daß der Landesverband, nachdem in den Kriegs⸗ und Nachkriegsjahren die mei⸗ ſten ſonſtigen Gartenbauvereine der Auflöſung verfielen oder austraten, erhalten blieb. Seit dem Jahre 1923 gehört der Ortsverband Mannheim durch den Landesverband dem Reichsverband der Kleingartenvereine Deutſch⸗ lands— jetzt„Reichsverband der Kleingärt⸗ ner und Kleinſiedler Deutſchlands“ an. Ein großes Aufgabengebiet Dem Ortsverband waren von vornherein umfangreiche und ſchwere Aufgaben geſtellt. Dauernd beſchäftigte ihn die Organiſation der vorhandenen Kleingärtner, die Bereitſtellung neuen Geländes, die Schaffung von Daueran⸗ lagen und zuletzt die Errichtung von Klein⸗ gärten für Erwerbsloſe. Es galt ferner, die in den Kriegs⸗ und Nachkriegsjah⸗ ren entſtandenen Kleingärten nicht nur zu er⸗ halten, ſondern auch zu vermehren, ungerecht⸗ fertigte Kündigungen und Pachtpreisſteigerun⸗ gen abzuwehren uſw. Um das Verſtändnis für das Kleingarten⸗ weſen in der Oeffentlichkeit zu wecken und die Modeſchöpfung Einzelmitglieder. Ortsverband zwölf Vereine mit nahezu 6000 Bedeutung der Bevölberung vor Augen zu führen, wurden zahlreiche Anſtrengungen ge⸗ macht. Verſammlungen und Ausſtellungen verſchiedener Art halfen mit, das Verſtändnis für die Arbeit der Kleingärtner in weiteſten Kreiſen zu wecken. Die Entwicklung Bei der Gründung des Ortsverbandes zählte der Verband ſieben Vereine mit rund 22000 Heute gehören dem Einzelmitgliedern an. Dieſe Kleingärtner ver⸗ anſtalten die große Schau in der Rhein⸗Neckar⸗ Halle, die allergrößte Beachtung verdient. Die Ausſtellung iſt zunächſt gegliedert in eine Blumenſchau, in eine Gemüſeſchau und in eine Obſtſchau. Dann iſt eine Plan⸗ und Bildſchau eingerichtet, eine Schau für Gartengeräte und Düngermittel und ſchließlich finden an allen drei Ausſtellungstagen von 15 Uhr ab Film⸗ vorführungen ſtatt. Die Schirmherrſchaft über die Ausſtellung hat Oberbürgermeiſter Renninger über⸗ nommen, der die Ausſtellung am Samstag, 11 Uhr, eröffnen wird,— te. oder Kulturgut? Keine modiſche Verkrampfung, ſondern Wahrung der Eigenart Wir alle wiſſen von den Beſtrebungen, wert⸗ volle e der politiſchen und kulturellen Entwicklung des deutſchen Volkes der möglichen Beſchädigung oder Vernichtung 50 entziehen oder ſie der Nachwelt zu erhalten. an ſollte dabei aber niemals in den Fehler verfallen, dieſe Dinge als reine Beſchauungs⸗ objekte zu betrachten, die man in Muſeen auf⸗ ſtapelt, ohne daß man ſich von der dieſen Wer⸗ ken innewohnenden Kraft beeinfluſſen läßt und daß man verſucht, dieſe Kräfte unſerer heutigen Entwicklung nutzbar zu machen. Tote Gegenſtände in Glasvitrinen und Schaukäſten ſorgſam verpackt müſſen lebendig und an⸗ ſchaulich ins Bewußtſein des Volkes gebracht werden, damit nicht nur der Gegenſtand, ſon⸗ dern auch der Geiſt und der Wille, der dieſe Werke ſchuf, in unſere Zeit übertragen wird. Dieſes Geſetz der lebendigen Fortentwicklung deutſchen Kulturgutes gilt insbeſondere auch für die Werke, die das bäuerliche Handwerk vor Jahrzehnten und Jahrhunderten geſchaffen hat. Es hat leider eine Zeit gegeben, da auch das Landvolk zu einem Teil ſich willenlos den ſogenannten„modiſchen“ Geſetzen der Stadt unterwarf, ſo daß die nur auf den Schein, nicht auf Güte und echte Schönheit gerichteten Werkdinge der Stadt auch das Land über⸗ ſchwemmten. Das gilt insbeſondere für die Einrichtung der bäuerlichen Wohnungen. Sehr oft wurden die von Geſchlecht zu Geſchlecht ver⸗ erbten Gegenſtände des täglichen Gebrauchs beiſeite gelegt, zum Teil auch an Liebhaber verkauft und dann die billigen Gegenſtände der Stadt übernommen. Der Erfolg war, daß auch die ſchönſten Bauernſtuben kahl und un⸗ anſehnlich wurden und daß die Menſchen mit der Zeit ſich in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr wohlfühlten. Es iſt ſelbſtwerſtändlich, daß 2 Woſfonn einer ſolchen Entwicklung ſowohl die zahlenmäßige Stärke als auch die Leiſtungsfähigkeit des alten bäuerlichen Handwerks zurückgehen mußte. Nun ſoll dieſer große Bereich des bäuerlichen Kul⸗ turlebens von Grund auf neu geſtaltet werden. Für die ſogenannten„eleganten“ Einrich⸗ tungsgegenſtände iſt in den bäuerlichen Woh⸗ nungen kein Platz mehr. Unter Berückſichtigung aller modernen Er⸗ forderniſſe in techniſcher und hygieniſcher Hin⸗ ſicht ſoll das Innere des deutſchen Bauern⸗ hauſes ſo ausſehen, wie es ſeiner kulturellen Ueberlieferung und Verpflichtung entſpricht. Hausrat ſoll wieder geſchaffen werden, der trotz der Notwendigkeit des täglichen Gebrauchs eine kulturelle Leiſtung darſtellt. Ausländiſche Arbeitnehmer in Deutſchland Nach einer Statiſtik der Reichsanſtalt ſind in der Zeit vom 1. April 1935 bis 31. März 1936 rund 29000 Arbeitskarten und 198 000 Be⸗ freiungsſcheine für ausländiſche Arbeitnehmer ausgeſtellt worden. Die Geſamtzahl der aus⸗ ländiſchen Arbeitnehmer in Deutſchland beträgt etwa 2277 000, wovon rund 80 000 Frauen ſind. Gemeſſen an der Geſamtzahl unſerer Beſchäf⸗ tigten handelt es ſich hier um einen winzigen Bruchteil, der durch beſondere Verhältniſſe und Notwendigkeiten bedingt iſt. Vielfach beruht dieſe Tätigkeit auf Gegenſeitigkeit, und en⸗ ſprechende deutſche Arbeitnehmer genießen jen⸗ ſeits der Grenzen gleiche Vergünſtigungen. Weiterhin handelt es ſich in vielen Fällen um Ausländer, die ſchon ſeit Jahrzehnten in Deutſchland anſäſſig ſind. Am ſtärkſten iſt die Zahl der ausländiſchen Arbeitnehmer mit 50 000 in den landwirtſchaft⸗ lichen Berufen. Wenn man bedenkt, daß allein die Zahl der landwirtſchaftlichen Wanderarbei⸗ ter früher in die Hunderttauſende ging, erkennt man, in wie ſtarkem Maße die Beſchäftigung ausländiſcher Arbeitnehmer eingeſchränkt wor⸗ den iſt. An zweiter Stelle ſtehen häusliche Dienſte mit faſt 19000 ausländiſchen Beſchäf⸗ tigten, es folgen die ungelernten Arbeiter mit 17 000, die Metallinduſtrie und das Spinnſtoff⸗ gewerbe mit je 16 000. Nach Aufenthaltsgebie⸗ ten gegliedert gibt es im Rheinland mit 34 000 die meiſten ausländiſchen Arbeitnehmer, dann folgen Sachſen, mit 33 000, Brandenburg mit 31000 und Bayern mit 28 000. Am geringſten iſt ihre Zahl in Heſſen mit rund 5 500, in Pom⸗ mern mit 5 600 und in Oſtpreußen mit 9 000. Keine Neubauten an Fernverkehrsſtraßen Zum Schutze der Anwohner und Verkehrsteilnehmer/ Ein Runderlaß Im Einvernehmen mit dem Reickhsinnen⸗ miniſter und dem Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen hat der Reichsarbeits⸗ miniſter einen Runderlaß an die Länderregie⸗ rungen gerichtet, nach dem künftig die Errich⸗ tung von Neubauten unmittelbar an Fernver⸗ kehrsſtraßen außerhalb bebauter Ortsteile grundſätzlich nicht mehr zugelaſſen werden ſoll. Durch den ſtändig wachſenden Verkehr und die damit immer ſtärker werdende Behinderung ſowohl der Verkehrsteilnehmer als auch der Anwohner von Fernverkehrsſtraßen iſt dieſe Maßnahme dringend notwendig geworden. Verkehrsſtraßen ſind— wie der Miniſter be⸗ tont, keine Baulanderſchließungs⸗Straßen. Falls jedoch die bauliche Enwicklung einer Ge⸗ meinde die Aufſchließung eines Geländes an einer Verkehrsſtraße erfordert, ſoll eine Be⸗ bauung nur dann zugelaſſen werden, wenn die Grundſtücke nicht von der Verkehrsſtraße un⸗ mittelbar, ſondern von beſonderen Ortsfahr⸗ bahnen oder von gleichlaufenden Wohnſtraßen aus zugänglich gemacht werden. Das Neubau⸗ gelände bleibt dadurch vom Durchgangsver⸗ kehr völlig unberührt. Die Kathegorie der Straßen, auf die die vor⸗ liegende Anordnung Anwendung findet, wird genau abgegrenzt. Für alle dieſe Verkehrs⸗ wege ſoll ein beſonderes Verzeichnis geſchaffen werden, um ſo eine einheitliche Regelung für das ganze Reichsgebiet zu ermöglichen. Die genaue Abgrenzung der von dem Anbauver⸗ bot betroffenen Straßen trägt mit dazu bei, Bauluſtige vom Kauf ſolcher Grundſtücke ab⸗ zuhalten und damit vor Schaden zu bewahren. Vor allem aber ſtellt der neue Erlaß einen weiteren Schritt auf dem Wege zur Schaf⸗ fung geordneter baulicher Zuſtände in allen deutſchen Gemeinden dar. Bei Nieren-, Blasen- u. Frauenleiden Harnsäure, Elwelß, Zucker Frequenz 1935: 22 300 -BEDHAREF orlstSSE 7. 13 eme⸗ NMle derlagen in Mannheim: Peter Rixius G. m. b.., Verbindungskanal, Linkes Ufer 6 Tel. 207 98-90 Winelm Muller jun., U 4, 25 Tol. 21630 u. 21612 Schriften kostenlos. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Die totgeſchlagene Zeit Des Menſchen Leben währet.., und wenn es 32 kommt, ſiebzig Jahre. Wieviel Jahre dieſer eit werden mit Warten verbracht? Iſt die Hälfte zuviel angenommen? Denken wir ein⸗ mal nach. Wir arbeiten. Aber um zu dieſer Arbeit zu kommen, müſſen wir ſie erſt ein⸗ mal gefunden haben. Wir warten alſo auf Anzeigen, auf Briefe, in Vorzimmern, in Kor⸗ ridoren. Und wenn wir ſie gefunden haben, dann müſſen wir zu unſerer Arbeitsſtätte fah⸗ ren. Und iſt die Fahrt in der Straßenvahn, bei der wir ſtumm und gelangweilt vor uns hinſehen, etwas anderes als warten? Wir wollen Menſchen beſuchen, wir wollen uns treffen mit Freunden, wir wollen eſſen, ſchlafen, uns vergnügen.., und immen müſſen wir warten. Es ſind die elendeſten, die totgeſchlagenſten Stunden unſeres Lebens, die wir ſo verorin⸗ gen. Eine halbe Stunde, eine Stunde oder zehn Minuten warten— wie groß oder klein der Zeitraum auch ſei, ſtets iſt er zu klein oder zu groß, um irgend etwas Vernünftiges zu unternehmen. Das Buch lieſt man doch nur mit halber Aufmerkſamkeit, jedes Geſpräch wird flattrig, der Zeiger kriecht wie eine Schnecke, die Zeit ſenkt ſich wie ein Alp auf unſere Bruft. Und wenn wir fb erſt auf eine Ent⸗ ſcheidung, auf den Anru Zuſtand nicht? Und wer hilft uns daraus? Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 17. September Reichsſender Stuttgart:.45 Choral;.55 Gymnaſtik; .20 Nachrichten;.30 Frühkonzert;.10 Gymnaſtik; .30 Für die Arbeitskameraden in den Betrieben Konzert;.30 Die letzten Einmachgläſer werden ge⸗ füllt; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mit⸗ tagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Frauen in den beſten Jahren; 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag; 17.30 Haus des Geiſtes und der Geiſter; 18.00 Muſik am Feierabend; 19.00 Große Parade des V. Armeekorps; 19.40 Echo aus Baden; 20.00 Nachrichten; 20.10 Gezupft und geſungen; 21.00 Der Fähnrich Seydlitz; 22.00 Nachrichten; 22.15 18. Inter⸗ nationale Sechstagefahrt; 22.30 Lieder; 22.45 Tanz⸗ muſik; 24.00—.00 Bunt iſt die Welt der Oper. Dalen für den 17. Seylember 1936 1631: Sieg Guſtav Adolfs von Schweden über Tilly bei Breitenfeld. 1805: Der preußiſche Staatsmann Karl Otto von Raumer in Stargard geb.(geſt. 1859). 1832: Der Hiſtoriker und Genealog Ottokar Lo⸗ renz in Iglau in Mähren geb.(geſt. 1904) Der Schriftſteller Otto Gmelin in Karls⸗ ruhe geb. Der Landſchaftsmaler Toni v. Stadler in München geſt.(geb. 1850). 1926: Der Germaniſt Guſtav Roethe in Bad Gaſtein geſt.(geb. 1859). oder den Brief eines geliebten Weſens warten, dann iſt es ganz ſchlimm! Aber wer kennt dieſen hundeelenden Im üppigen Pilanzenwuchs stehen die Gärten Paradies des Mannheimer Kleinqärtners Front gegen Gewerbeſchädlinge Rund um das neue Perſonenbeförderungsgeſetz Das Perſonenbeförderungsgeſetz, das mit dem 1. April 1935 Wirkung erlangte, dient neben der Vereinheitlichung des Perſonenbe⸗ förderungsgewerbes vor allem dem Schutz des⸗ ſelben. Es dürfte wohl kaum ein Gewerbe geben, das ſo unter der Ungunſt der Verhält⸗ niſſe zu leiden hat und das in ſeinem Beſtand durch Außenſeiter ſo gefährdet wird, als das Perſonenbeförderungsgewerbe. Sehr viele, die heute einen Kraftwagen ihr Eigen nennen, glauben, die Unterhaltungskoſten ihres Fahr⸗ zeuges durch Ausübung von Fahrten gegen Entgeld, ſogenannte Schwarzfahrten, herabdrücken zu können. Nicht immer geſchieht dies in böswilliger Abſicht. Meiſt iſt es Un⸗ lenntnis des Begriffes der Gewerbsmäßigkeit ſolcher Fahrten. Erfreulicherweiſe hat die Reichsregierung die Gefahr, die dieſem Gewerbe droht, erkannt und unter Mitwirkung der Reichsverkehrsgruppe „Kraftfahrgewerbe“ in das Perſonenbeförde⸗ rungsgeſetz Beſtimmungen aufgenommen, die das Gewerbe vor dem völligen uſammenbruch bewahren ſollen. Wer künftig die Beförde⸗ Anordnungen der NSDAP An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Betr. Abrechnung der Fahrkarten für den Reichsparteitag 1936 nach Nürn⸗ berg. Für die Abrechnung der Fahrkarten wird der Termin auf Donnerstag, 17. 9. 36, feſtgeſetzt. Nach dieſem Termin können noch vorhandene Fahrkarten nicht mehr zurückgenommen werden. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Oſtſtadt, Die rückſtändigen Beiträge ſind bis 18. 9. U Plabien. Kaſſenſtunden bis einſchließlich Frei⸗ ag, 19—21 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 18.., 20 Uhr, Beſprechung der Amts⸗Zellenleiter in der Renſchgarage. 93 Stelle WS(Muſikgruppe). Der nächſte Dienſt fin⸗ det am Donnerstag, 17.., in der Hochſchule für Mu⸗ ſik um 20 Uhr ſtatt. Auch alle beurlaubten Kame⸗ raden müſſen antreten. Uniform. Die Beiträge müſſen bezahlt ſein. Bann 171. Die Gefolgſchaftsführer ſorgen dafür, daß die Poſtfächer auf der Dienſtſtelle des Bannes regelmäßig ſchnellſtens geleert werden. Luftſportunterbann. Gefolgſchaft 2 tritt Sonntag, 20.., 9 Uhr, in uniform am Zeughausplatz an (ohne Räder). Mitzubringen ſind: Brotbeutel mit Tagesverpflegung, Liederbücher, Bleiſtift und Papier und evtl. vorhandene Muſikinſtrumente. Rückkunft gegen 15 Uhr. BDM. Gruppe 2. Am 17. 9. kein Führer⸗, ſondern Gruppenheimabend in N 2, 11. Jungbuſch. Am 18.., 20 Uhr, Heimabend im „Geſellſchaftshaus“, F 3. Schwetzingerſtadt. Die Hefte„Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft“ ſind am 17.., nachmittags, bei Frau Oeß, Heinrich⸗Lanz⸗Straße, abzuholen. Abteilung Jugendgruppe. Am 18.., 20 Uhr, Heimabend für Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt und Schwe⸗ ſtern im Städt. Krankenhaus. Chorleiterinnen der Stadtortsgruppen. Am 17.., 18 Uhr, Sitzung in L 14, 4. Ortsgruppe Friedrichsfeld. Am 18.., 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Adler“ DAð Kreiswaltung. Sämtliche Stadtortsgruppen holen auf der Kreiswaltung wichtiges Propagandamaterial ab. Friedrichspark. Am 18.., 20—21.30 Uhr, Sing⸗ ſtunde im kleinen Ballhausſaal. Kein Antreten auf dem Zeughausplatz. Erſcheinen ſämtlicher marſch⸗ fähiger DAß⸗Walter und Kdß⸗Warte iſt Pflicht. Neckarau. 18.., 20.30 Uhr, Zuſammenkunft aller ehemaligen Arbeitsdienſtmänner und⸗maiden im Gaſt⸗ haus„Zur Krone“. An die Betriebszeuenobleute. Die Anmeldungen für die betriebswirtſchaftliche Arbeitswoche müſſen bis ſpäteſtens 21. September in G1, 10 eingegangen ſein. Spätere Anmeldungen können nicht mehr be⸗ rückſichtigt werden. Friedrichspark. Am 18.., 20—21.30 Uhr, Sing⸗ ſtunde im kleinen Ballhausſaal. Kein Antreten auf dem Zeughausplatz. rung von Perſonen gewerbsmäßig betreiben will, bedarf hierzu einer Genehmigung durch die Behörde. Dieſe wird nur erteilt, wenn es das Verkehrsbedürfnis erfordert. Um nun den Begriff„gewerbsmäßig“ verſtehen zu können, bedarf es deſſen Erläuterung durch den Geſetz⸗ geber, der ſich darüber wie folgt äußert: Ge⸗ werbsmäßig iſt eine Perſonenbeförderung, wenn ſie fortgeſetzt und mit der Abſicht der Gewinnerzielung betrieben wird. Eine ein⸗ zelne Beförderungsleiſtung iſt erſt dann als gewerbsmäßig zu betrachten, wenn jemand ent⸗ ſchloſſen iſt, ſie zu gegebener Zeit zu wieder⸗ holen, um aus dieſer Tätigkeit eine dauernde Einnahmequelle zu machen. Für den Begriff der Gewerbsmäßigkeit iſt es ohne Bedeutung, ob die Beförderung von Perſonen entgeltlich iſt oder nicht. Wenn bei⸗ ſpielsweiſe ein Geſchäftsmann mit ſeinem Kraftwagen Kunden zu einem Geſchäft fährt oder ſie wieder nach Hauſe bringt, für dieſe Beförderung kein Entgelt gefordert oder ge⸗ währt wird, kein Kaufzwang auf die Fahrgäſte ausgeübt wird, die Beförderungskoſten auch nicht in irgend einer Form in Rechnung ge⸗ ſtellt werden, ſo erfolgt zwar die Beförderungs⸗ leiſtung unentgeltlich, trotzdem aber gewerbs⸗ mäßig. Der Gewinn des Geſchäftsmannes be⸗ ſteht eben dann in den Vorteilen, die er in⸗ folge des vermehrten Kundenkreiſes durch Ver⸗ mehrung ſeiner ſonſtigen Geſchäftseinnahmen hat. Eine der unerfreulichſten Erſcheinungen ſind die ſogenannten freien Autofahrten von Möbelhändlern beim Möbelkauf durch Braut⸗ leute als auch Kindstauffahrten durch Heb⸗ ammen mit eigenen Fahrzeugen. In dieſen und auch ähnlichen Fällen laſſen ſich die betreffenden Geſchäftsleute zwei Ver⸗ gehen zu Schulden kommen, nämlich einen Ver⸗ ſtoß gegen das Geſetz über den unlauteren Wett⸗ Tnumnteeeeeee Achkung! Jeugen geſucht! Am Montag, 14. September, 22 Uhr, wurde eine Frau beobachtet, welche ſich von der weſt⸗ lichen Neckarſtadt her über den Itzſteinplatz nach der Hindenburgbrücke begab und ein großes Paket im Arm trug, welches in ein ſchwarzes Tuch eingeſchlagen war; auf der Brücke nahm die Frau das Paket aus dem Tuch heraus und warf es in den Neckar. Als⸗ dann entfernte ſie ſich wieder nach der Neckar⸗ ſtadt zu. Ein Teil des Pakets konnte bald dar⸗ auf aus dem Neckar herausgezogen werden; es war ein altes ſtark abgenutztes Federbett eines Kinderbettes. Die Frau wird wie folgt beſchrieben: Etwa Archivbild bewerb und weiterhin einen ſolchen ge Vorſchriften des Perſonenbeförderungs Auch der Sonderausſchuß des Ein zur Regelung von Wettbewerbsfrage eindeutig gegen die Werbung von Frei ausgeſprochen, indem er dies als unſa Das und verwerfliches Mittel des Kundenfa zeichnet hat. Als gewerbsmäßig iſt 3 Die Arb⸗ betrachten, wenn ein Fahrgaſt einen Fah Staatsidee bezahlt oder für die Beförderung ein ren Rohſto tung in irgend einer Form leiſtet, ſei ſie durch T Form eines Trinkgeldes oder durch fen, iſt— Beiträge, durch Deckung der Unkoſten( ſchaftsdienſ geld) uſw. Die Umlegung von Benzin⸗ tert. Auch ſonſtigen Unkoſten auf die Fahrgäſte iſt ge Verſuc nicht in jedem Fall eine gewerbsmä ſo fährt de daher genehmigungspflichtige Perſonen rung, wie nachſtehende Beiſpiele zeigen Ideal entſ 1. Drei Freunde, von denen der eine hältniſſen“ wagenbeſitzer iſt, beſprechen eine größere rer das In Sie ſtellen feſt, daß dieſe leicht zu bewe ſprichwörtli iſt, wenn ſie ſich die Fahrkoſten teilen. S vi ternehmen dieſe Fahrt und kehren wohlge„In* nach dem Ausgangspunkt zurück, bis ingt 51 irgendeiner Seite erfahren, daß ſie ſich an die Beſtimmungen des Perſonenbeförde ri geſetzes verſtoßen hätten. Dies iſt nicht 2. Ein Kraftwagenbeſitzer, der eine beſchafft we Fahrt unternehmen will, ſucht durch ein Und dieſ rat zwei Mitfahrer gegen Beteiligung g durchaus d Fahrkoſten. Hierin iſt ſicherlich— zumal nationalwir der Fahrzeughalter ſeine Aufforderung zi mern laſſen teiligung in der Oeffentlichteit wiederholt eine unwa eine gewerbsmäßige Perſonenbefördern ungsregelu erblicken, weil er ſich in einem Inſerat an inth der 3 mann wendet. Es handelt ſich um eine unſeren Kr liches Angebot einer Leiſtung mit der nen wir ert der Gewinnerzielung. Während alſo das erſte Beiſpiel keine Jawohl, laubte Handlung darſtellt, ſondern eine Autarkie, ab ſchaftliche uneigennützige Angelegenheit iſt das zweite Beiſpiel eine Umgehung des Das, was nenbeförderungsgeſetzes dar, da hier di ausgeſproche werbsmäßigkeit zu bejahen iſt. dem anderen Mit dieſen Darlegungen dürfte der Beg reit bleibt, d „Was iſt eine gewerbsmäßige Perſonenbefür rung?“ eindeutig und klar herausgeſtellt Wir Natit Wer ſich alſo vor Strafe bewahren will, b nug dieſe Beſtimmungen aufs enaueſte! Die Strafbeſtimmungen des 5 40 im! ie Abſchlief neubeförderungsgeſetz lauten: Die Vorteile Wer vorſätzlich oder fahrläſſig einen Ven werden in vi mit Kraftfahrzeugen zur Perſonenbeförd eine nation⸗ betreibt, wird mit Geldſtrafe oder Gefünguiz Rohſtoffbewi bis zu drei Monaten beſtraft. Neben der Stra nicht mehr m kann auf Einziehung der hierzu benutzten ſitzendenvänd zeuge erkannt werden, auch wenn ſie nich Wirtſchaftska Täter oder einem Teilnehmer gehören. A tereinander,! dem hat der betreffende Schwarzfahrer Wir ſehen j noch damit zu rechnen, daß er wegen St pßeren Geſicht hpterziehung zur Rechenſchaft gezogen wiißen oder Zahlune ſofern er die Einnahme beim Finanzamt v bar vor einen ſchwiegen hat. unſeres Auße als beſtmög Nationaltheater Mannheim. Heute Donner⸗ tag: 6. Abend der Werbewoche. Die Tages Anſchichtun ſind auf den Stand der Mietpreiſe ermüß Es iſt nun Gegeben wird:„Die verkaufte Brau ſien Tagen de Volksoper von Smetana, unter der mufikaliſchen nommene lan Leitung von Karl Elmendorff, und der Re nun von ein⸗ von Heinrich Köhler⸗Helffrich. Beginn: 20 U abgelöſt wird — Morgen Freitag(7. Abend der Werbewoc ielleicht etwo „Schwarzbrot un d Kipfel“. Am Sam beitsloſigteit tag, 19. September, erſcheint Shakeſpeares go⸗ ſen auf dem mödie„Wie es euch gefällt“ i n gungskraft De Inſzenierung von Helmuth Ebbs. Bühnen⸗ das Rohſtoffp bilder: Friedrich Kalbfuß. Leiter der Bühnen⸗ trat. Das ind muſik: Rolf Schickle. Das Wert wurde hier 4 im Laufe der 8, Jahren nicht mehr gegeben.— Am Sonntag flußt von der 20. September, kommt als Abſchluß der Werb grund und be woche Richard Wagners Muſikdrama„D geblich die ſt Walküre, unter der muſikaliſchen Leifung ährend im von Karl Elmendorff. Inſzenierung: Friedri 1027%½9 das R Brandenburg. Den Wotan ſingt erſtmals in ländiſcher Kr⸗ Mannheim Walther Großmann. zur heutigen ſentlich beitra ſchloſſen, ohne 4 frliches Aus hören waren, bot einen prächtigen Anblick un wird in den hob ſich mit ſeiner ſilbern ſchimmernden Hü uſtrielle Erze von den dunkeln Wolke bglei en, für derer ſchon eine ſtarke Abend ſ lamation folg Lange konnte man das Luftſchiff verfolge ie große Auf das zwiſchen Käfertal und Viernheim die Konſumkraft 1 Reichsautobahn erreichte und Kurs auf Frank⸗ inzulenken, di furt nahm. erer eigenen 1 Am Donnerstagabend wird das Luftſchi ünnen“. Zum zHindenburg“ im Weltluftſchiffhafen Rhef enn Main mit 74 Paſſagieren ſeine achte Nordam Rung geſproc rikafahrt antreten. Goldenes Ehejubilaum. Herr Fohann Geon e. Riedmüller, Zollaſſiſtent a.., k leidung, Wo! 18. September mit ſeiner Ehefrau Lydia, ge and behaupte Strichl, Mannheim, das Feſt der goldenen Hoch⸗ ieſer Gebiete zeit feiern. Wir gratulieren. tt Baumwol Im Silberkran Betr. Kurzſchulung am 19./20. 9. Die Führerinnen Kreismgendwaltung. Alle ſangesfreudigen Jugend⸗ pß der Gruppen 6 bis 10 haben in Ladenburg Schu⸗ walter und ⸗Referentinnen lominen zwetz Vudung 35 bis 40 Jahre alt,.68 groß, kräftig, gut aus⸗ 1 lung. Anreiſe bis 19 Uhr Jugendherberge. Mit⸗ einer Singgruppe für den bunten Abend am—3 5 ſehend, trug dunkle Kleidung, dunklen Schal, ſt 20 Rundeim⸗ zubringen ſind Verpflegung für Samstag abend und Keptember, 19.30 Uhr, auf die—555 teine Kopfbedeckung, Brille ſtraße 20a, mit ſein 2 me Sonntag morgen, lugendwaltung der DAß in p 4, 4/5, Zimmer 37.— 1 ler. Dem Jubel USa zeug und 50 Rpf. Die Gruppenführerinnen ſchicken Arbeitsdank ne r Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert g r 18. e mecarau. Am 18.., 20.30 Uhr, Zufammenkunft Lindstötuna oder dergleichen aufgetaucht und Samstag, 19. September, Herr Anton Schram olge der wi Gruppen 21 bis 25 haben in der Mannheimer Jugend⸗ aller, ehemaligen Arbeitsdienſtmänner und maiden daher die ſofortige Klärung des vielleicht mel, Operninſpizient, mit ſeiner Ehefra Die letzten Ere herberge Schulung. Für ſie gilt dasſelbe. im Gaſthaus„Zur Krone“. harmloſen Vorfalls nötig. Die oben beſchrie⸗ erſchärfung der Preſſe. Am 18.., 20 Uhr, Heimabend in N2, 4 b Frau wird hiermit aufgeford t f 4 nd ganz beſon für alle Gruppenreferentinnen. Schreibzeug mitbringen. NSRKOV ene Frau wird hiermit aufgefordert ſich zwecks konnen bei der Verwaltung ves Kntergaues ve- Sſatpunkt pfitadt, Unjere Autofahrt in das Jag. Vernehmuna bei der Kriminalpolizei im Po⸗ m aet heutwen Abend-Ausß 920— 171 17 75 lizeipräſidium, Zimmer 5, zu melden; weiter beginnt unser neuer Oman: Erſatzanlagen be 1 1 ember ſtatt. nd noch einige Plätze frei, ſo da z 4 6955 noch einige Mitglieder, auch ſolche von anderen Stütz“ werden alle Perſonen, welche Angaben über 22 40 punkten, teilnehmen können. Meldungen werden bis den Vorfall machen können oder welche Aus⸗ n ſpäteſtens 22. 9, in der Geſchäftsſtelle, Augarten⸗ kunft über die oben beſchriebene Frau zu machen JM ſtraße 44, dienstags und freitags von 20—22 Uhr 77 d einen beachtlicher allein in der fr Jungmädeluntergau 171. Am 17.., 19.30 uhr, entgegengenommen. vermögen, gebeten, bei der Kriminalpolizei Führerinnenbeſprechung aller IFM⸗Gruppenführerin⸗ vorzuſprechen. nen auf dem Untergau.(Kluft.) SS eudenheim. 18.., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung Die Abſperrmannſchaften der 32. SS⸗Standarte j 1 enddã wurden auf Befehl des Reichsführers SS noch in„hindenburg 355 Abenddämmern it ſowie durch! —— Giebelſtadt eingeſetzt—5 4ſ flarmer Bägzn das Mitt⸗ be wurde auf 19. 9. verlegt. Ort un it dieſelben. woch um 17.05 Uhr unter Führung von Kapitän Emilie geb. Bangert, Stamitzſtraße 3. Gleich⸗ NS⸗Frauenſchaft inein mnn eeheten, dawon Bruß mit 118 Paſſagieren und 10 Mann Be⸗ zeitig kann Herr Schrammel auf eine zblähnge ſiche 10 Waldhof. um 17. 9½ Do hhr. Heimabend im Heim. zu nehmen, daß die betreſfenden SeS⸗Angehörigen ſatzung ſeine Ueberführungsfahrt vom Flugplatz Bühnentätigkeit zurückblicken. In verſchiedenen Küfertal. Am 17.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im vorausſichtlich erſt am Montag, 21. September, in Löwenthal⸗Friedrichshafen nach Frankfurt⸗Main 80 Jahre alt. Seinen 80. Geburtstag feicg uri Walfiadt. Am 17.., 20 Uhr, Heimabend. ihre Betriebe zurückkehren können. angetreten hatte, wurde kurz nach 19 Uhr an der heute, 17. Teptember, Herr Karl Flach, Kep⸗ einſt ſo bluhende Feudenheim. Am 17.., 20 ühr, Pflichtheimabend Der Fünrer der 32. Se-⸗Standarte m. d. S. b. nordöſtlichen Stadtgrenze von Mannheim ſicht⸗ lerſtraße 36, bei guter Rüſtigkeit. Dem Alters—*— 197 im Heim. gez. Kleinow, SS⸗Sturmbannführer. bar. Das Luftſchiff, deſſen Motoren kaum zu jubilar unſere beſten Wünſche. ae von Kãrl Hæans Strobl SA 74,8, Japa. Durch die polit . Sept en ſolchen beförderu des Einze verbsfrage ing von Freifa ies als unſachli s Kundenfa⸗ mäßig iſt fern aſt een derung ein m leiſtet, der durch g r Unkoſten von Benzi Fahrgäſt ſewerbsmä e Perſon ſpiele zeige ien der eine eine größere d ht zu bewerk ſten teilen. kehren wo zurück, bis ondern eine g ſelegenheit i gehung des pe hier die dürfte der Be »Perſonenbef herausgeſtell ahren will, beg hwarzfahrer er wegen 8 ft gezogen Finanzamt Shareſpeares Ebbs. Bühnen⸗ ter der Büh t wurde hier ſeit — Am Sonnt chluß der Wer ſikdrama„D kaliſchen Leitu erung: Friedr ingt erſtmals n. gen Anblick und mmernden Hülle harf ab, obgle ung herrſchte. tſchiff verfolge Viernheim krurs auf Fra das Luftſch iffhafen Rhei achte Nordam Johann Geo l.., kann g rau Lydia, ge goldenen d n Wünſche. zeit feiert a Anton Schr einer Ehefra rer das In⸗ eine unwahrſcheinliche int kungsregelung als roter Faden aus dem Laby⸗ aße 3. Gleich eine 40jährig Wirtſchaſts- und Sozialpolitik 17. September 1936 Der neue Befehl des Führers: Rohstoffschlacht! Das deutsche Volk vor große Aufgaben gestellt/ Der Vorstoß zur Autarkie/ Konsumlenkung in der Verbraucherwirtschaft Die Arbeit iſt im nationalſozialiſtiſchen Reich Staatsidee geworden. Zur Arbeit aber gehö⸗ ren Rohſtoffe und Lebensmittel. Der Verſuch, e durch Tauſch gegen Fertigwaren zu beichaf⸗ en, iſt— wie der Nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaftsdienſt von neuem feſtſtellt— geſchei⸗ tert. Auch für die Zutunft ſind weitere derar⸗ tige Verſuche nicht zu erwarten. Da es nun, o fährt der Nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ ſt fort, noch nie dem nationalſozialiſtiſchen Ideal entſprach, vor den obwaltenden„Ver⸗ hältniſſen“ zu kapitulieren, überraſchte der Füh⸗ und Ausland mit einem ſchon ſprichwörtlich gewordenen„kait accompli“: „In vier Jahren muß Deutſchland in allen genen Stoffen vom Ausland gänzlich unab⸗ hängig ſein, die, irgendwie durch die deutſche Hähigkeit, durch unſere Chemie und Maſchinen⸗ induſtrie, ſowie durch unſeren Bergbau ſelbſt beſchafft werden können!“ Und dieſes umwälzende Projekt entſpricht durchaus der Ueberzeugung, daß man deine nationalwirtſchaftlichen Kräfte nicht verküm⸗ mern laſſen kann, bis etwa doch vielleicht noch internationale Wäh⸗ kinth der Weltwirtſchaft führen wird. Allen unſeren Kritikern drinnen wie draußen kön⸗ nen wir erklären: Jawohl, es iſt ein erklärter Vorſtoß zur * aber kein blinder Autarkie⸗Fanatis⸗ mus! Das, was in der Proklamation mit Klarheit ausgeſprochen iſt, iſt: daß Deutſchland mit je⸗ dem anderen Lande, das guten Willens iſt, be⸗ keit bleibt, die allergrößten Handelsgeſchäfte zu machen. Wir Nationalſozialiſten waren nüchtern ge⸗ nug, ſchon vor Jahren die organiſche Autarkie als beſtmögliche Selbſtverſorgung, nicht abher die Abſchließung, zum Grundſatz zu erheben. Die Vorteile der heimiſchen Rohſtoffproduktion werden in vollem Umfange in Kraft treten und ine nationalwirtſchaftliche Organiſation der Rohſtoffbewirtſchaftung einſetzen. Dann wird es icht mehr möglich ſein, daß andere Rohſtoff be⸗ tendenLänder dieſen natürlichen Vorteil im Wirtſchaftskampfe der Nationalwirtſchaften un⸗ ereinander, d. h. gegen uns, ausſpielen können. Wir ſehen jedenfalls dieſe Dinge unter grö⸗ ßeren Geſichtspunkten als denen der Handels⸗ oder Zahlungsbilanz. Wir ſtehen alſo unmittel⸗ har vor einer tiefgreifenden Strukturwandlung unſeres Außenhandels. Anſchichtung des Verbrauchs Es iſt nun keineswegs ſo, daß die in den er⸗ n Tagen der Machtergreifung in Angriff ge⸗ nommene landwirtſchaftliche Erzeugungsſchlacht nun von einer induſtriellen Erzeugungsſchlacht abgelöſt wird. Vielmehr ſchien im Jahre 1933, hielleicht etwas verſchleiert von der großen Ar⸗ eitsloſigteit und dem Ueberfluß von Rohſtof⸗ ſen auf dem Weltmartt die induſtrielle Erzeu⸗ gungstraft Deutſchlands ſo unausgeſchöpft, daß das Rohſtoffproblem nicht ſo in Erſcheinung trat. Das induſtrielle Rohſtoffproblem trat erſt im Lauſe der Entwicklung— nicht unbeein⸗ flußt von der Aufrüſtung— in den Vorder⸗ grund und beherrſcht erſt ſeit Anfang 1936 maß⸗ eblich die ſtaatlichen Wirtſchaftsmaßnahmen. Wührend im Wirtſchaftsaufſchwung der Jahre 927½9 das Rohſtoffproblem nur mit Hilfe aus⸗ ländiſcher Kredite bewältigt wurde, an deren Tilgung wir heute noch gebunden ſind und die zur heutigen Deviſenzwangslage nicht unwe⸗ ſentlich beitragen, iſt die Staatsführung ent⸗ ſchloſſen, ohne ein derartiges auf die Dauer ge⸗ fährliches Aushilfsmittel auszukommen. Darum wird in den nächſten Jahren gerade eine ꝛn⸗ duſtrielle Erzeugungsſchlacht durchgeführt wer⸗ den, für deren ſiegreiche Beendigung die Pro⸗ klamation folgende Forderung aufſtellt:„Es iſt die große Aufgabe unſerer Volkswiriſchaft, die Konſumkraft unſeres Volkes in jene Richtung hinzulenken, die wir aus den Möglichkeiten un⸗ ſerer eigenen nationalen Produktion befriedigen lenkung geſprochen worden. Die Dinge liegen da⸗ bei aber keineswegs ſo, daß dieſe Konſumlentung etwa Verlnappung und Einſchränkung zu be⸗ deuten haben wird. Betrachtet man nämlich die vier großen Verbrauchsgebiete: Ernährung, Kleidung, Wohnung und Kultur, ſo wird nie⸗ mand behaupten wollen, daß er auf nur einem dieſer Gebiete ſeit 1933 Not gelitten hätte. Ob ſtatt Baumwolle und Wolle etwas mehr Kunſt⸗ ſeide und Zellwolle in den Stoffen iſt, ob die elettriſchen Geräte etwas mehr Aluminium ſtatt Kupfer, ob die Schokolade etwas mehr Milch und etwas weniger Katao enthalten, das tut niemandem weh. Die Konſumlenkung wird ſich größtenteils in der Fabrikationsſphäre abſpie⸗ len und dem einzelnen wie der großen Maſſe —5 gar nicht unmittelbar fühlbar erden. Produktion und Stundenlohn Das, was in der Proklamation über die Löhne geſagt iſt, darf nicht falſch verſtanden werden. Eine Lohnſteigerung wird nämlich dann für möglich erklärt, wenn die Geſamtpro⸗ duktion der deutſchen Wirtſchaft ſtärker ſteigt als die vorhandene Arbeitskraftkapazität. Solange aber die Geſamtproduktion in ihrer Steigerung nur der Ausgleich der wachſenden Volkszahl, alſo der Arbeitskraftkapazität, bildet, können die Stundenlöhne nicht ſteigen. Es wird danach die Aufgabe ſowohl der Produktions⸗ wie der Einkommensſtatiſtit ſein, dieſes Verhältnis ſorgfältig zu beobachten, damit die ſtaatliche Wirtſchaftsführung ſtändig ein einwandfreies Bild der Wirklichkeit gewinnt und lohnpolitiſch danach handeln kann. Daß die Steigerung der Arbeitsleiſtung und damit der Geſamtproduktion nicht eigenſüchti⸗ gen Kapitaliſten zufließt, dafür iſt die Stelle der Proklamation die Gewähr, die ſagt:„Volt und Wirtſchaft ſind nicht Sklaven des Kapitals, ſondern das Kapital iſt nur ein wirtſchaftliches Behelfsmittel und damit ebenfalls den größe⸗ ren Notwendigteiten der Erhaltung des Volkes untergeordnet“. Kapitaliſtiſche Hemmungen über Bord! Wenn die Frage nach der Finanzierung dieſer großen Rohſtofferzeugungsſchlachten erhoben wird, ſo iſt zu ſagen, daß in dieſer Hinſicht Deutſchland das kapitaliſtiſche Syſtem inſofern überwunden hat, als nicht mehr nur der kapi⸗ taliſtiſche Automatismus der Geldtapitalbildung aus dem ſchon vorhandenen Produktionskapi⸗ tal zur Finanzierung der neuen Inveſtitionen herangezogen wird, ſondern indem durch das Phänomen der Selbſtliquidierung der über den Geldmarkt vorfinanzierten Inveſtitionen es möglich wird, ſehr große neue Erzeugungs⸗ ſtätten zu ſchaffen, ohne daß das dazu benötigte erſparte Geldkapital ſchon vorher da ſein muß. Deutſchland hat dabei keineswegs aus der Not eine Tugend gemacht, ſondern in dieſem Falle hat wirklich die wiſſenſchaftliche Forſchung, die ſich mit der Mobiliſierung des volkswirtſchaft⸗ lichen Kreditfonds, alſo der volkswirtſchaftlichen Reſerven, befaßte, jene einwandfreien Wege ge⸗ ſchaffen, auf denen ohne inflationiſtiſche Gefah⸗ ren Geld geſchöpft werden kann, um echtes Pro⸗ Das Kohlensyndikat meldet Absatzsteigerung Mit dem Anhalten der günstigen Entwicklung wird gerechnet Wie in der am 15. September abgehaltenen Mit⸗ gliederverſammlung des RWäͤs über die Abſatzlage berichtet wurde, hat ſich die bemerkenswerte Gleich⸗ mäßigkeit des auf die Verkaufsbeteiligung in Anrech⸗ nung kommenden Abſatzes der Ruhrzechen von rund 5 800 000 To. in den Monaten Mai, Juni und Juli auch im Auguſt erhalten. Der Monat Auguſt ſchließt mit 5 801 445 To.— 46 Prozent der Ver⸗ kaufsbeteiligung ab. Im Auguſt 1935 waren es 5 394 318 To.— 41,91 Prozent der Verkaufsbeteili⸗ gung. Der Koksanteil hat 928 862 To.— 25,19% der Koksbeteiligung(i. V. 866 629 To.— 24,07%) betragen, der Brikettanteil 262 218 To.— 22,03% der Brikettbeteiligung(i. V. 234 637 To.= 20,02%). Die Aachener Zechen konnten zuſammen mit 552 188 Tonnen- 100,7 Prozent ihres Anſpruches beſchäftigt werden. Die monatlichen Umſatzmengen der Saar ſind zwar ebenfalls vorwärts gebracht worden, doch hat der Mehrabſatz nicht Schritt gehalten mit dem ſteigenden Beſchäftigungsanſpruch, der den Saargruben inzwiſchen zugebilligt worden iſt. Dieſe Sorge um den Saarabſatz gewinnt an Bedeutung, weil in der Herein⸗ holung der von den anderen Syndikaten anzubieten⸗ den„Saaropfer“ keine nennenswerten Fortſchritte mehr erzielt werden konnten. Die fünf Monate des laufenden Geſchäftsjahres(April bis einſchl. Auguſt) zuſammengenommen, zeigt der auf die Verkaufsbeteili⸗ gung(Ruhr) bzw. den Beſchäftigungsanſpruch(Aachen und Saar) in Anrechnung kommende Abſatz folgen⸗ des Bild gegenüber dem entſprechenden Zeitraum des Vorjahres: Kohle insgeſamt(einſchl. Koks und Bri⸗ ketts, in Kohle umgerechnet): Mehrabſatz 2 281 000 Tonnen- 7,37 Prozent Koks(ohne Umrechnung): Mehrabſatz 653 000 To.- 12,87 Prozent, Briketts (ohne Umrechnung): Mehrabſatz 150 000 To. gleich 12,23 Prozent. Die Entwicklung der Abſatzverhältniſſe für die nächſte Zukunft wird allgemein als nicht ungünſtig angeſehen. In durchweg allen Induſtriezweigen wird mit anhal⸗ tend guter Beſchäftigung gerechnet, ſo daß ſich die Ab⸗ rufe vorausſichtlich in bisherigem Umfange bewegen werden. In den billigeren Hausbrandſorten wird mit Einſetzen der kühlen Jahreszeit mit einem Mehrabſatz gerechnet. Im Hinblick auf den in den Sommermonaten bereits verzeichne⸗ ten Wagenmangel werden dann vom Syndikat Befürchtungen für die kom⸗ menden Monate ausgeſprochen. Für die Zechen und ihre Gefolgſchaft wegen möglicher Störun⸗ gen in der Abfuhr der aufkommenden Förderung, für die Verbraucher wegen der rechtzeitigen und aus⸗ reichenden Verſorgung. Wie inzwiſchen bekanntgewor⸗ den ſei, hätten die Reichsbahnbeſtände an lauffähigen -Wagen in den letzten Jahren eine ſehr erhebliche Verminderung erfahren. Bei der entgegengeſetzten Verkehrsentwicklung könne das üble Folgen haben. Man werde daher der Reichsbahn empfehlen müſſen, rechtzeitig durch Sonntagsdienſt und ähnliche Maß⸗ nahmen für ſchnellen Wagenumlauf zu ſorgen. Der Abſatz im Ausland habe ſich im Laufe der letzten Monate mengenmäßig befriedigend entwickelt. Es werde eine ſtetige und langſame Fortentwicklung erhofft, obwohl die vor einigen Monaten feſtzuſtellen⸗ den Anzeichen für eine allgemeine Wirtſchaftsbelebung durch die jüngſten politiſchen Ereigniſſe größtenteils wieder verſchwunden ſeien. Die Vorausſicht, daß eine vermehrte Rohſtoffeinfuhr Zusammenbruch der elsässischen Maschinenindustrie olge der wirtschaftlichen Unsicherheit in Frankreich/ Zahlreiche Arbeiterentlassungen Die letzten Ereigniſſe haben zu einer kataſtrophalen erſchärfung der Kriſe in der Maſchinenbauinduſtrie nd ganz beſonders der Textilmaſchinenbranche ge⸗ führt. Während ſich in den letzten fünf Jahren in der ganzen Welt ein erheblicher Bedarf an Neu⸗ und Erſatzanlagen bemerkbar machte, und infolgedeſſen die Maſchinenerzeugung in allen anderen Ländern inen beachtlichen Aufſchwung nehmen konnte, iſt allein in der franzöſiſchen Maſchineninduſtrie eine gnation zu verzeichnen. Dies ergibt ſich deutlich folgenden Zahlen: Die Maſchinenerzeugung(1929 eich 100) betrug in Frankreich 63 Prozent im Juni 936, Deutſchland 104, England 115,8, Italien 120, SA 74,8, Japan 277,51 rch die politiſche und währungsmäßige Unſicher⸗ ſowie durch die dauernden Streiks und Betriebs⸗ eſetzungen in den letzten Wochen iſt die Auftrags⸗ lung aus dem Auslande weiter ſtark zurückgegan⸗ n. Dieſe Entwicklung bedeutet gerade für die elſäſ⸗ ſiſche Textilmaſchineninduſtrie den endgültigen Ruin. verſchiedenen Denkſchriften haben die elſäſſiſchen aſchineninduſtriellen darauf hingewieſen, daß die üſt ſo blühende Textilmaſchinenbauinduſtrie des El⸗ heute ſchon als vernichtete Induſtrie bezeichnet rden muß. Zum Beweis wird angeführt, daß ſchon 933 die Construction de Machines ehem. Grün in Geb⸗ weiler, welche 400 Arbeiter beſchäftigte, endgültig geſchloſſen werden mußte, ebenſo die Atellers de Con— struction de Bitschwiller mit 850 Arbeitern und An⸗ geſtellten. Die Nouvelle Soc. de Construction lehem. Schlumberger) in Gebweiler mußte eine verluſtreiche Reorganiſierung vornehmen, wodurch die Belegſchaft von 1250 auf 350 Mann zurückgeführt wurde, die nur noch in Kurzarbeit beſchäftigt ſind. Die Mülhauſer Anlagen der Soc. Alsacienne de Construction Mecanidues hatte in den letzten Jahren einen Betriebsverluſt von 3 Mill. Fr. zu verzeichnen. Die Belegſchaft mußte von 3700 auf 2100 Mann vermindert werden. Die Beleg⸗ ſchaft der elſäſſiſchen Textilmaſchinenfabriken wurde in kurzer Zeit von 7000 auf 2500 Mann zurück⸗ geſchraubt. Die neuen Belaſtungen, die ſofort eine Erhöhung der Geſamtgeſtehungskoſten um 25,5 Prozent brachten, haben ſämtliche Maſchinenbauanſtalten vor die Wahl geſtellt, entweder die Fabrikanlagen zu ſchließen oder die ſofortige endgültige Liquidierung vorzunehmen. Dieſe Entwicklung muß deshalb als beſonders tragiſch bezeichnet werden, weil dieſer elſäſſiſche Induſtrie⸗ zweig in den letzten Jahren Weltruf erlangt hatte. In der Denkſchrift wird darauf hingewieſen, daß eine Rettung dieſer Induſtrie nur durch umfaſſende Hilfs⸗ maßnahmen möglich ſei, wobei auf das deutſche Worbild hingewieſen wird. Deutſchlands auch das Ausfuhrgeſchäft befruchten müſſe, habe ſich weiter beſtätigt. Aus dieſer Entwick⸗ lung heraus habe das Syndikat auf einzelnen Märkten vermehrten Eingang gefunden, was naturgemäß wie⸗ der verſtärkten Gegendruck von ſeiten des Wettbewerbs hervorgerufen habe. Jedenfalls habe der Wettbewerb zwiſchen den einzelnen Erzeugerländern nach wie vor nichts von ſeiner Schärfe verloren. 20 Prozent aller erwerbstätigen Deutſchen im öffentlichen Dienſt Nach der letzten Reichsſtatiſtik wirken im deutſchen Volke rund 17 Millionen erwerbstätig. Davon ſind ca. 20 Prozent im öffentlichen Dienſt beſchäftigt, das heißt im Dienſt des Reiches, der Länder und Gemein⸗ den ſowie im Dienſt der Reichsbahn, der Reichspoſt und der öffentlichen Wirtſchaftsbetriebe. Nach einer Aufſtellung der„Deutſchen Sparkaſſen⸗Zeitung“ ſtehen zur Zeit im öffentlichen Dienſt insgeſamt 2 525 000 tätige Volksgenoſſen. Von dieſen entfallen auf die Behörden des Reiches, der Länder und der Gemeinden 1 193.000 Perſonen. Für die Reichspoſt, die Reichs⸗ bahn und für öffentliche Wirtſchaftsbetriebe ſind 1 332 000 Perſonen tätig. Für die produktiven Wirt⸗ ſchaftsbetriebe zugunſten des Reiches und der Länder ſind alſo mehr Perſonen beſchäftigt als für die eigent⸗ liche Verwaltung. Die Zahl der im öffentlichen Dienſt beſchäftigten Volksgenoſſen beträgt demnach etwa 20 v. H. aller erwerbstätigen deutſchen Menſchen. dis emwicklmo der dꝛwanonhilfe. Miclecier ib 225 uoneheis- 43 foͤle on OεD An. ——— 2¹ 70 Jahre reichsgeſetzliche Krankenverſicherung. Die reichsgeſetzlichen Krankenverſicherungen beſtehen heute u n Jahre. Sie wurden im Jahre 1881 zur Einführung beſchloſſen mit dem Zweck, die Förderung des Wohles der Ar⸗ beiter, die größere Sicherheit und Ergiebigkeit des ihnen zu leiſtenden Beiſtandes und die Ge⸗ währung eines geſetzlich geſicherten Anſpruches zu erreichen. Das Bild gibt einen Ueberblick über die fünfzig Jahre der reichs eſetzlichen Krankenverſicherung, wobei natürlich die Er⸗ ſaßkaſſen, die erſt nach 1933 in die Krankenver⸗ ſichtigt f eingegliedert wurden, nicht berück⸗ ſichtigt ſind. Im Laufe der Jahre ſind immer weitere Kreiſe der deutſchen Bevölkerung des Beiſtands der Verſicherung im Falle der Krank⸗ heit, der Mutterſchaft und des Todes teil⸗ haftig geworden, ſo daß heute von 100 Ein⸗ wohnern 27,6 bei den reichsgeſetzlichen Kranken⸗ kaſſen verſichert ſind, einſchließlich der Erſatz⸗ kaſſen 30,4. Die Krankheitshäufigkeit nahm nach der Inflation ganz beträchtlich zu, und durchſchnittlich wurde auch die Dauer Ar⸗ beitsunfähigkeit immer länger. Die Leiſtungen der Krankenkaſſen wurden wiederholt erhoͤht, auch ſind neue Leiſtungen eingeführt worden. Vor allem ſind die Koſten für den ärztlichen Beiſtand aas beträchtlich geſtiegen und noch mehr die 2 usgaben für Krankenhauspflege. Der Anteil der Barleiſtungen iſt verhältnismäßig ſtark zurückgegangen. duktivkapital zu ſchaffen. Man wird ſich dabel darüber klar zu ſein haben, daß in der erſten Phaſe der deutſchen Arbeitsbeſchaffung und Wiederaufrüſtung dieſe Geld⸗ und Kapi markttechnit unbewußt angewandt wurde, wäh⸗ rend heute genau erkannt wird, daß ein weſent⸗ licher Unterſchied darin beſteht, ob unproduk⸗ tive oder produktive Inveſtitionen vorfinan⸗ ziert werden. Wenn, wie nach dem neuen Pro⸗ gramm, Kohlenbenzin⸗, Zellwolle⸗ und Bun fabriken vorfinanziert werden, ſo werden In⸗ veſtitionen geſchafſen, die in ſich produktiv ſind, ihre Anlagekoſten ohne Steuermittel ſelbſt liqui⸗ dieren und außerdem echtes, dauerndes Kapital darſtellen, deſſen Rentabilität durch die Steue⸗ rung der Wirtſchaft durch den Staat geſichert iſt. Ein Bauſtein deutſchen Werdens Das bedeutet tatſächlich nicht weniger als die Ueberwindung des Kapitalismus, denn 11 mehr die Kapitaliſten allein beſtimmen, ihre Gewinne und Erſparniſſe angelegt werden, ſondern der Staat beſtimmt gemäß den Not wendigkeiten der Voltsgemeinſchaft, wohin da ſich bildende Geldkapital im weſentlichen gele tet wird. Deutſchland hat ſich alſo ebenſo weit vom liberaliſtiſchen Kapitalismus entfernt, wie es den totalen Staatskapitalismus der Sowjets ablehnt. Der Kollektivismus iſt bei uns nicht zu einem ſtur angewandten Prinzip gemacht, ſondern zu einem gemäß den Notwendigkeit angewandten Inſtrument, weil es uns finnlo erſcheint, die Freiheit in der Wirtſchaft da zu beſchränken, wo es nicht nötig iſt. Die nationale Volksgemeinſchaft ſoll nicht Vergewaltigung bedeuten. Darum heißt es in der Proklama tion deutlich:„Die nationalſozialiſtiſche Füh rung hat ſtets vermieden, auf die Wirtſchaf mehr Einfluß zu nehmen als unbedingt nö mar“.— Der Wille des Führers, ſein Pro gramm für eine neue beiſpielloſe Aufgabe, be deuten für ſein Volt eine Verpflichtung, di es erfüllen wird. Und weil es ſich nicht u materialiſtiſche Ziele handelt, ſondern diefe Vierjahresplan ein Bauſtein deutſchen Werdens iſt, wird die Nation gern bereit ſein, nötigen falls gegenwärtige Vorteile zu opfern, um ſich zukünftige zu ſichern. Die Diſziplin und der innere ſoziale Frieden in Deutſchland aber werden dem Führer durch ſeine Bewegung ge⸗ wührleiſtet. Stillegung in der ſchweizeriſchen Zementinduſtrie Der Rückgang in der Bautätigkeit hat die Portland⸗ zementfabrit Laufen mit dem Sitz in Liestal zu einer Fabrikſtillegung für mehrere Wochen veranlaßt. Die Kalt⸗ und Zementwerke der romaniſchen Schweiz mit Sitz in Lauſanne haben zwei ihrer Fabriken, die im Waadtland und im Kanton Wallis liegen, auf unbe⸗ fhein-Mainische Abendbörse Tendenz: Sehr ſtill Die Abendbörſe hatte zu Beginn ſehr ſtilles Geſchäft. Es herrſchte allgemein etwas Zurückhaltung. Die Grundtendenz war jedoch nicht unfreundlich und die letzten Mittagskurſe konnten ſich behaupten. Etwas Nachfrage fanden Höſch Eiſen zu 107½(107), auch Erdöl mit unverändert 130 waren geſucht. Am Renten⸗ markt blieben Auslandswerte ſtill. In Oeſterr.⸗Unga⸗ riſchen Vorkriegspapieren beſtand etwas Zurückhal⸗ tung, man nannte die im Nachmittagsverkehr etwas ſchwächer gewordenen Kurſe behauptet, 3 Proz. Steg 8,15—8, 25. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtile und Zurück⸗ haltung an, vereinzelt erfolgten einige Glattſtellungen der Kuliſſe, die aber das Kursbild nur wenig be⸗ einflußten. Im großen und ganzen konnten ſich die Berliner Schlußnotierungen etwas behaupten. Von deutſchen Anleihen waren Kommunal⸗Umſchul⸗ dung mit 88,45 bis 88,50 etwas gefragt, Altbeſitz mit 114,90(115) knapp gehalten. Im Freiverkehr gingen 4proz. Steg von 1883 bei einigem Angebot auf 187/ bis 18 bis 18¼(heute mittag amtlich 19½¼) zurück, Zproz. von 1895 ermäßigten ſich auf 8 nach 8,25. Auch öſterr.⸗ungar. Bankpfandbriefe waren angeboten und fielen auf 4,30 nach.50. Nachbörſe: IG Farben 163, Mannesmann 105 Brief, Verein. Stahl 105—105½, Aku 71. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 16. Sept. Berlin 5926, London 74556, Neuvork 14736, Paris 970, Belgien 2488, Schweiz 4800, Oslo 3747½, Kopenhagen 3330, Stock⸗ holm 3847½, Prag 610. Privatdiskontſatz 13/10. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1½. Metalle Londoner Metallbörſe London, 16. Sept. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard per Kaſſe 3815/½16—39; Standard 3 Monate 39%—2/10; Standard Settl. Preis 39; Elektrolyt 43½—/ beſt ſeleeted 42½ bis 43¼; ſtrong ſheets 72; Elektrowirebars 43/% Zinn(& p. To.) Tendenz: willig; Standard per Kaſſe 194½—/; Standard 3 Monate 191¼—192; Standard Settl. Preis 194½; Banka 196/½; Straits 197½. Blei(& p. To.) Tendenz: feſt; ausld. prompt offz. Preis 18/10; ausld. prompt inoffz. Preis 18½ bis 185%; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 18½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 187/½4—½; ausld. Settl. Preis 18½ Zink(& p. To.) Tendenz: gut behauptet; gewl. prompt offz. Preis 14½/1ů; gewl. prompt inoffz. Preis 1436—/; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 141/10: gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 14½—76; gewl. Settl. Preis 14½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.59/. Amkl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink „Berlin, 16. Sept. RM per 100 Kilo. Kupfer: Tend.: ſtetig; Sept., Okt., Nov. 51,25 n. Br, 51,25 G; Dez. 52 G; Jan. 52,75 G; Febr. 53,25 G. Blei: Tendenz; ſtetig; Sept., Okt., Nov. 24 n. Br, 24 G; Dez. 24,25 G; Jan. 24,5 G; Febr. 24,75 G. Zint: Tendenz: ſtetig; Sept., Okt., Nov. 19 n. Br,. 19 Gr Tez. 19,25 G; Jan. 19,5 G; Febr. 19,75 G.—— Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterd am, 16. Sept.(Schluß.) Wei zen: Sept. 6,05; Nov. 5,82½, Jan. 5,82½, März 5,72½. Mais: Sept. 82/½, Nov. 77¼, Jan. 77½, März 78¼. Mannheim Die bunte zeite 17. September 1986 Ein ſĩebesroman, den das Ceben ſchrieb Wilhelmine Adamowitſch: Die Beltlerin von Warſchau/ Leopold Wölfling als„Waldgeſpenſt“ Warſchau, im September. Im Armenhoſpital in Warſchau iſt in dieſen Tagen im Alter von 58 Jahren eine gewiſſe Wilhelmine Adamowitſch als verkommene Bett⸗ lerin elend zugrunde gegangen. Man fand bei ihr Aufzeichnungen, aus denen hervorging, daß ſie einſt eine der größten Frauen Oeſterreichs war— in der ſorgloſeſten Zeit, die Wien vor 30 Jahren durchlebte. Flucht aus dem Heimatdorf Der Polizeibeamte ſah erſtaunt auf das ſehr ſchöne, aber ärmlich gekleidete Mädchen her⸗ nieder, das ihn nach dem Weg zur Wiener Oper fra tez Woher es komme, und was es dort wolle? Das Landmädchen erzählte frei und frank, daß es 20 Jahre alt ſei, in den Karpathen zur Welt kam, bis heute dort lebte und nun zum Theater wolle. Man habe ihr geſagt, daß dort Frauen wie ſie geſucht würden. Und nun möge er ihr ſagen, wo die Wiener Oper ſei. Drei Wochen ſpäter gehörte Wilhelmine Adamowitſch mit zu den Chormädchen der Wiener Oper. Was tat es, daß man nur 30 Kronen in der Woche verdiente? Wenn man Glück hatte und zum Ballett kam, gut ausſah und auch ein wenig Stimme hatte— dann mußte einem ſchönen Mädchen in Wien der Himmel offen ſtehen. „Ich werde ſie heiraten! Eines Abends bekam Wilhelmine Adamo⸗ witſch eine Einladung zu Erzherzog Leopold Ferdinand. Drei Tage ſpäter nannte Leopold ſie ſeine„Seelengefährtin“ und erklärte ihr, er werde ſie— heiraten! Wilhelmine Adamowitſch nahm dieſe Ge⸗ ſtändniſſe eines Erzherzogs nicht ſo ernſt wie Leopold ſelbſt. Erſt ein paar Tage ſpäter, als man in der Stadt davon zu ſprechen begann, erkannte ſie, daß der Erzherzog, von dem ſie glaubte, er habe nur im Champagnerrauſch geſchwärmt, wirklich ernſt machen wollte. Eines Abends fanden ſich zwei Offiziere in Zivil in der Garderobe der Wilhelmine Ada⸗ mowitſch ein. Sie verhörten ſie, ob ſie den Erzherzog zu jener nicht ſtandesgemäßen Hei⸗ rat veranlaßt habe. Sie lachte aus vollem Halſe und ſagte die Wahrheit— daß ſie näm⸗ lich überhaupt nie daran geglaubt habe. Wilhelmine hat eine Kateridee Leopold ging jedoch zu Kaiſer Franz Joſeph und erklärte ihm, daß er nicht mehr länger Erzherzog ſein wolle, ſondern ein Chor⸗ mädchen heirate. Man ſtieß ihn aus der Ar⸗ mee und der Familie der Habsburger aus, be⸗ willigte ihm aber eine kleine Apanage, um ihn vorerſt über Waſſer zu halten. Als Wilhelmine die Situation überſah und merkte, daß ſie mit Leopold Ferdinand, der nun nicht mehr Erzherzog war, ſondern ein⸗ fach Leopold Wölfling hieß, niemals Erz⸗ herzogin werden würde, ſtand es für ſie feſt, daß man vorerſt einmal zum Naturleben zu⸗ rückkehren müſſe. Ein paar hundert Kilometer von Wien ent⸗ fernt in einer großen, ziemlich vernachläſſig⸗ ten Waldung, ließen ſie ſich in einer Holzhütte nieder. Sie trug nur ein Leinenkleid, er durfte ſich nicht mehr raſieren und nicht Nöhe die Haare ſchneiden. Die Bauern in der Nähe erzählten einander, daß ſie im Wald einen ge⸗ waltigen Gorilla geſehen hätten— mit mäch⸗ tigem Bart und großem Körperbau. „. und ſtellt Wien auf den Kopf! Drei Jahre dauerte dieſes merkwürdige Leben, doch eines Tages hatte Leopold Wölf⸗ ling genug davon. Er lief vier Kilometer weit zum nächſten Barbier, ließ ſich den Bart ab⸗ nehmen und die Haare ſchneiden, begab ſich zum erſten beſten Anwalt und leitete die Schei⸗ dung ein. Kaum war Wilhelmine von Leopold Wölf⸗ ling geſchieden, als ſie wieder nach Wien zu⸗ rückkehrte. Sie war für die Bühne längſt zu alt, begann jedoch dafür ein fröhliches Spiel auf der Bühne des Lebens. Es war ſo fröh⸗ lich und ſo ſkandalös, daß bald die Geſchichten um Wilhelmine Adamowitſch überhand nah⸗ men und die Polizei ihr den zarten Wink zu⸗ kommen ließ, daß es beſſer ſei, das Feld zu räumen. Sie war damals 40 Jahre alt. Der Tragödie letzter Akt Leopold Wölfling hat ſich nie mehr um Wil⸗ helmine Adamowitſch gekümmert. Man weiß, daß ſein Leben ſchwer war, er es aber mutig immer wieder den Notwendigkeiten der Zeit anpaßte und ſich ſchlecht und recht als Film⸗ ſchauſpieler, Bankbeamter, Verſicherungsagent, Inhaber eines Krämerladens und Fremden⸗ führer durchſchlug. Wilhelmine Adamowitſch ging nach Prag, Lodz und Warſchau. Sie glitt immer weiter nach unten ab, wurde alt und häßlich. Zum Schluß ſah man ſie in Warſchau ſpät abends in den Straßen vor den häuſern die Paſſanten, Offiziere und ihre ele⸗ ganten Begleiterinnen anbetteln. Man beachtete die gebeugte, vergrämte Frau kaum, warf ihr einen halben Zloty hin und ging weiter. Nun iſt ſie einer böſen Krankheit im Warſchauer Armenſpital erlegen. helmine Adamowitſch hat die Tragödie ihres Daſeins, das ſo fröhlich und groß begann, bis zum bitteren Ende auskoſten müſſen. Falken auf der Schulbank Die polizei der vogelwelt— Wo Raubvögel gezähmt werden Der in Buchhorſt bei Braunſchweig errich⸗ tete erſte deutſche Falkenhof wird zum Reichs⸗ falkenhof ausgeſtaltet. Es iſt ein unge⸗ wohntes und eigenartiges Leben und Treiben, das hier, in der„Schule der Raubvögel“, herrſcht. Der Körtingsdorfer Wald in der Nähe von Braunſchweig ſah dieſer Tage ein intereſſanꝛes Luftſchauſpiel, einen Kampf am Himmel, der von den Gegnern mit ſeltener Verbiſſenheit ausgetragen wurde. Nicht brummende Fluz⸗ zeuge, Bomber oder Jagdmaſchinen im Manb⸗ ver, waren es jedoch, ſondern Vögel, ein großer Schwarm von Krähen, der ſich flatternd und krächzend gegen einen Falken verteidigte. Nach regelrechten Geſetzen der Strategie und Taktit ſpielte ſich dieſe Schlacht ab. Die Krähen hatten unverkennbar die Abſicht, den gefürchteten Raubvogel einzukreiſen, dieſer aber ließ ſich fallen, ſtieß im Sturzflug herunter und griff jetzt von unten an. Plötzlich ein blitzſchneller Vor⸗ ſtoß, ſchon ſitzen ſeine Krallen auf dem Rücken einer Krähe, ein Schnabelhieb— und dann ſtob der Schwarm kreiſchend auseinander, wäh⸗ rend der Sieger in majeſtätiſchem Fluge nach ſeinem Stall zurückeilte. Nach ſeinem Stall? Ja, denn der kühne An⸗ greifer war ein„Schüler“ des Falkenhofs in Buchhorſt bei Braunſchweig, der ſich zur Auf⸗ gabe geſtellt hat, den alten deutſchen Brauch der Falkenjagd wieder aufleben zu laſſen und volkstümlich zu machen. 120 Mitglieder zählt der deutſche Falkenorden heute. Und im Falken⸗ hof, der nach dem Wunſch des Reichsjägermei⸗ ſters Hermann Göring nun zum Reichsfal⸗ kenhof erweitert wird, Zentralſtelle für die Ausbreitung der edlen Falkenbeize geſchaffen. Hier ſitzen zahlreiche dieſer größten, in Deutſchland heimiſchen Tagraubvögel gewiſſer⸗ maßen auf der Schulbank. Hier werden dieſe kühnen, ſtolzen Segler für den Jagdſport ab⸗ gerichtet, dem ſchon im Mittelalter unſere Vor⸗ fahren mit Leidenſchaft huldigten. Wenn man noch vor einigen Jahren jedweden Raubvogel, iſt eine einzigarrige der vor die Flinte kam, kurzerhand abſchoß, dann vergaß man dabei, daß dieſe Tiere ja die von der Natur aufgeſtellte Polizei der Vogelwelt ſind. Im Falkenhof nun werden die„Poliziſten der Lüfte“ an den Menſchen gewöhnt. Kein leichtes Beginnen, da der Falke ungewöhnlich ſcheu iſt. Erſt wenn nach vielen Wochen lang⸗ ſamer Zuſammengewöhnung das Tier zuga ig⸗ lich geworden iſt, kann an die erſte Dreſſur ge⸗ dacht werden. Da darf im Horſt des Hofes nicht ein einzigesmal eine menſchliche Hand über das Gefieder des Raubvogels ſtreichen, immer kann es höchſtens eine Falkenfeder ſein, mit der man eine Liebkoſung ausführt. Und erſt, eleganten Kaffee⸗ Wil⸗ Weltbild(M) Zum 80. Geburtstag Carl Peters Carl Peters(1856—1918), der Gründer der Kolonie Deutsch-⸗- Ostafrika und Pionier der deutschen Kolonialpolitik, wurde 4 am 27. September 1856 in Neuhaus an der Elbe geboren wenn ſich der„Schüler“ ſchon zum Aufnehmen von rohen Fleiſchſtücken bereit gefunden hat, 4 darf mit der eigentlichen Jagdabrichtung hen gonnen werden: Pferdefleiſch, an dem ein Büſchel Federn hee — ſtigt worden iſt, wird mit einer langen Sch verbunden. Mit einem weiten Schwung wi belt der Falkner den Köder in die Luft und nun muß der Falke, der an einer 50 Meter langen Halfter hängt, dem Fleiſchbrocken nach⸗ jagen und ihn weidgerecht von oben an⸗ gehen. Nach monatelangen, Verſuchen iſt aus dem Raubvogel ein williger Jagdkamerad geworden. Dann geht es hinaus auf die Felder, zur Beize auf Feder⸗ und flei⸗ nes Haarwild. Groß-RAlarm an der Küſte Harte Tage im Kettungsdienſt an der See Mit voller Wucht haben frühzeitig in dieſem Jahre die an der deutſchen Waſſer⸗ kante eingefetzt. Noch vor wenigen Tagen bot der Strand ein buntes Bild fröhlichen Bade⸗ lebens. Jetzt donnert wild die Brandung. Die See zeigt ihr zweites Geſicht, der Badegaſt aus dem Binnenland ſieht es nur ſelten. Für Fiſcher und Küſtenſchiffer beginnen nun die Tage harten Kampfes um Sch Den Mannſchaften der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger aber, die jahraus, jahrein einſatzbereit an der deutſchen Küſte Wache halten, bedeutet das Brauſen der erſten Aequinoctialſtürme Beginn zu neuer, gefahr⸗ voller Arbeit. Wieder und wieder wird jetzt bis tief hinein in das nächſte Frühjahr der Alarmruf„Schiff in Not“ durch die Dörfer gellen und die Männer zur Rettungſtation rufen. Wieder und wieder werden ſie frei⸗ Fortuna unter ſtrenger Rontrolle wie bei der„preußiſch⸗Süddeutſchen“ gezogen wird Jeden Lotterieſpieler bewegt die Frage, wie die Feſtſtellung der Gewinnloſe erfolgt. Daß unter allen Umſtänden alles„mit rechten Din⸗ gen“ zugeht, dafür bürgt der ſtaatliche Cha⸗ rakter der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſen⸗ lotterie. Davon kann ſich jeder Spieler ſelbſt überzeugen, denn die Ziehungen ſind, ebenſo wie das Einſchütten der Nummern und Ge⸗ winnröllchen in die Glücksräder, öffentlich. Wer keine Gelegenheit hat, das ſelbſt in Berlin, Margaretenſtraße 6, mitanzuſehen, be⸗ trachte unſere Bilder. Das eine, aus dem Jahre 1875, zeigt, daß damals Potsdamer Waiſenknaben herangezogen wurden, um die Röllchen den Rädern zu entnehmen und ſo als Handlanger des Glücks zu fungieren. Das andere Bild iſt aus der jüngſten Zeit. der ganze ſpielt ſich auf der Bühne ab, die von dem Zuſchauerraum ſo ge⸗ trennt iſt, daß keine Störungen durch das Pu⸗ Ziehung 1935 dureh amtliche Ziehungs-Kommissare blitum möglich ſind. Sieben Beamte, die nicht von der Staatslotterie, ſondern von anderen Behörden geſtellt werden, beſorgen das ver⸗ antwortungsvolle Geſchäft der Gewinnfeſtſtel⸗ lung. Drei ſind Ziehungskommiſſare— der eine entnimmt jedesmal ein Röllchen dem Nummernrad, der zweite den dazu gehörigen Gewinn dem Gewinnrad; der dritte(zwiſchen beiden) fügt die beiden Röllchen zuſammen. Hinter jedem Ziehungskommiſſar ſteht ein Aufſichtsbeamter. Der ſiebente, der im Vor⸗ dergrund ſitzt, führt die Oberaufſicht. Wenn 500 Nummern und Gewinne gezogen ſind, wechſeln alle Beamten ihre Plätze, und zwar nach einem Plan, der ihnen nicht bekannt iſt. Vor der Bühne, etwas tiefer(man ſieht nur die Lampen) ſitzen die Protokollführer. Die Lotterieſpieler können beruhigt ſein: Verſehen oder Irrtümer oder Schlimmeres ſind bei dieſer Art der Ziehung ausgeſchloſſen. iff und Leben. willig und 808 ihr Leben einſetzen im e Kampf um das Leben Schiffbrüchiger. Der erſte ſchwere Weſtſturm, der dieſ'r Tage in orkanartiger Stärke über Nord⸗ und Oſiſee wütete, brachte zahlreiche Notrufe. Das Mo⸗ torrettungsboot„Bremen“ der Station Nor⸗ 4 derney kam am 7. September bei Windſtärke 12 den beiden deutſchen„Redine“ und„Suſanna“, die in⸗ hoher Brandung über den Leitdamm von Norderney geſchlagen und leck geworden waren, zu Hilfe. Es gelang, die Beſatzungen von insgeſamt 5 Mann trandete am 8. September die mit einer Kohlenladung vom Rhein nach Hambur unter⸗ wegs befindliche holländiſche Tjalk„De Hoope“. Das Motorrettungsboot„Ulrich Steffens“ der Station Neuharlingerſiel harg glücklich die aus vier Perſonen beſtehende Beſatzung. Am Mor⸗ gen des gleichen Tages lief auch von Fried⸗ richskoog das Motorrettungsboot„Hamburg“ aus, um zwei Mann von dem Vermeſſungs⸗ fahrzeug der Forſchungsſtelle Büſum aus See⸗ not zu erretten. Gleichzeitig Alarm der Station Ein Fiſcherboot war im ittelpriel geſtrandet, die Brandung ſtürzte ſich in Mann an Bord. Das Motorrettungsboot„Heinrich Stal⸗ auf das Wrack. Es war nur ein ling, kämpfte ſich durch und entriß dem Tod die ſichere Beute. Auch an der Oſtſeeküſte kämpften die Retter, Die Station Prerow meldete am 9. Septem⸗ ber: Heute nacht durch Ruderrettungsboot ein Mann von Hochſeefiſchkutter„Pre. 1“ gerettet. Sechs erfolgreiche Rettungsfahrten in 36 Stun⸗ den! 13 Schiffbrüchige dem Tode entriſſenl Ein ſtolzer Erfolg des Deutſchen Küſtenret⸗ tungswerks bei dem erſten Sturm dieſes Herbſtes! Die freiwilligen Retter ſetzen ihr Leben ein, 4 fel die Rettungsmittel ſorgt die Deutſche Ge⸗ ellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger, deren Schirmherr der Führer und Reichskanzler iſt. Freiwillige Spenden und Mitgliedſchaften wei⸗ teſter Volkskreiſe allein ermöglichen dies Werk der Nächſtenliebe, das der Nation zur Ehre gereicht. Ziehung 1875 durceh Potsdamer Waisenknaben Auin.: Atlantik(2) 110 * 4 ununterbrochenen idchen dem Röbe Tode zu entreißen. Vor Langeoog 1 Mannheim . I o10 10 1 Mehrere tü 4 Elektt ochwei ſür Apparatebau en Eintritt ge ehutze.-., 09 AEeW Ficl lochen f At. Heramiſ. einem Haus⸗arb⸗ A zum 1. Okt 59 eſu i 345 Adreſſe 24190“ —. Miiag vs. Bl. kuueres ehrliches Ks 130 Iche Vonten Zeusg⸗ 55—35 d0 0 im 0 dieſ. Blatt. uche ſofort an hausarb. nach] Er uftadt an der Manftr. Vorzuſt.: ſe oinger K 3, 4½zur 4(2390 K) gefr .Tücht! es[Vei feinüdchen ef. Hausbalt, Bre te Zeugt ſfe un⸗ nck erforderl. übe otzuf aners⸗ dab 0f 10 b. Ochfen 135 6, Mib 138 Tidche f Okt, geſucht. bb. ehhar d,ſält. Shafe Aehlöpenn Aigshalen⸗Rh. Wte 0 11040)0 12 Meln mobhint Tirfnenloſem e bei alt. 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Am Mor⸗ h von ried, t„Hamburg“ Vermeſſungs⸗ ſum aus See⸗ m der Station 4 oot war im ung ſtürzte ſich ein Mann an Heinrich Stal⸗ triß dem Tod ten die Retter. m. 9. Septem⸗ tungsboot ein re. 1“ gerettet. ten in 36Stun⸗ ode entriſſenl hen Küſtenret⸗ Sturm dieſes ihr Leben ein, »Deutſche Ge⸗ üchiger, deren ichskanzler iſt. edſchaften wei⸗ hen dies Werk ion zur Ehre uin.: Atlantik(2 Lerce fofort 4 f hausarb. nach Fanſr, Vorzuft. dinger K 3, 4 42390 K) r dieſer Tage d⸗ und Oſt 105 en und mit Bad, Diele, Gen, ſowie bermieten. an den Verlag dieſes Blattes.— „Hakenkreuzbanner“ 17. September 1936 Mle ine J..-Anzeig Oflene Stéllen Mehrere tüchtige Elektro⸗ Echw für Apparateb eißer au bei ſoforti⸗ gem Eintritt geſucht. I ltae.-0. „Lopershelm E Zu vefmieten 2 Zimmer u. Küche auf 1. Otkt, zu vm. bell Imhof Senteſſr, 405. 414220) Schöne ſonnige -Jimmer⸗ Vohnung u. Küche an ruhige pünkiliche Zahler zu vermieten. W ſeimerſtr. ur. 10 65 ins. Imüdchen t. geugniff. 1 Haus⸗ 11365 e kift, u blien 95. 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April 1936 im Gründhuch vermerkt, Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, find ſpäteſtens in der Verſtei⸗ gerung vor dex Aufforderung jum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen: ſie werden im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Exlös⸗ bekteihung erſt nach dem Anſpruch dos Gläubigers und nach den abg3 Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſtelgerung hat, muß das Verfahren vor dem Zufchlag nibfon oder einſtellen la tritt für das Recht der kungserlös an die Stelle des verſteſ⸗ hebin Gegenſtandes. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſannt Schätzung kann jedevmann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Püop Ilvesherm Band 3 Heft21: 1. Lab. 83¹ Gewann ob. der Hed⸗ venheimor Brücke, Ackerland, 24 Ar 05 am, Schätzung 1350.— RM. 2. Lgab.⸗Nr. 254. 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