Verlag u. Schriftleitung: banner“ Ausgabe àA er cheint wöchtl. 12m Trägerlohn; durch die Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 1 50. 8 die Poſt.70 RM.(einſ „00.50.20 UAbend⸗Ausgabe A al aie nnhelm eennet ſellung Nr. 12 2Sonderm. p1 der Werbewoche 1uſt Baf in drei Akte von Friebr. Ende nach 2ꝓ0 S Theater nnheim 17. 14 tellung Nr. 1 emeinde Mannhein 1 Abt. 22⁰9 Kartenvertauf! kol Und fKl Akte von Werner bi Schulenburg Ende nach*⁰10 Uh 5 flr Damenbeklaid n. 1. Okt. Vorbetel prüfung. Anmeldung bef „ 3 6. 2 Femruf WI15 — Genf, den 17. September 1936. Die bevorſtehende Völkerbundstagung iſt ſchon jeht von einer völligen Ungewißheit und Un⸗ icherheit überſchattet, die keinen Raum für Agendwelche Hoffnungen läßt. Es ſind eine Reihe von Ereigniſſen, die zweifellos den Gang 5 der diesjührigen Herbſttagung maßgeblich be⸗ in fluſſen werden, und die zu erheblichen Stö⸗ ingen führen könnten. oder Burgos-Regierung Aus Madrid iſt angekündigt worden, daß ſich der Außenminiſter der Madrider Li inks⸗ kegierung ebenfalls in Genf einfinden Perde, um Spanien vor dem Rat zu vertreten. hier erhebt ſich ſchon die Frage, mit welchen ompetenzen der Madrider Vertreter überhaupt och ausgeſtattet iſt und ob ihm überhaupt ge⸗ lattet werden kann, im Namen Spaniens zu Prechen. Tatſächlich liegen die Dinge ſo, daß ſwei Drittel des Landes von den Nationaliſten keſetzt ſind, und daß die Regierung in Burgos 1 — FI 2. f 4 Vie el lau. ½ l8 60 nzen ½ K 40%0 h 24 in den vorhandenen Tatſachen ausgehen nnte und für ſich das Recht beanſpruchen AAchlinge ꝛs0grfh kürfte, die Vertretung dieſes größeren Teiles eelacht 25097 34% Spaniens— falls die ſpaniſchen Wirren in Wenf überhaupt berührt werden ſollten— auch hor dem Forum des Rates auszuüben. Da man n Genf Sinn für rechtstheoretiſche Konſtruktio⸗ en und ſogenannte„Präzedenzfälle“ hat, wird bſtverſtändlich in dieſem Falle die übliche nterſcheidung zwiſchen einer„legalen und an⸗ kkannten“ Regierung und womöglich auf der nderen Seite zwiſchen Aufſtändiſchen oder gar Rebellen“ getroffen werden. Fernsprecher: 25910 u. 25915 4 rstellung des Natlonel. rhalten Sie inder ber Uegus bereitet Sorgen andlung Dieſe unterſcheidung wird aber ſchon ver⸗ Im Strohmarzt gnisvoll, wenn man ſich vergegenwärtigt, ſie letzten Endes mit der gleichen Gründ⸗ lüchkeit auch in einem anderen, zumindeſt eben⸗ iſ llaren Falle getroffen werden muß, und or noch auf der diesjährigen Herbſttagung — Rates! In Abeſſinien ſprechen die eSchon lſachen bekanntlich ebenfalls unwiderruflich e/nachs nn für, daß es die Vertretung eines ſouveränen Aliniſchen Staates in Genf nicht mehr geben i, und daß dieſe Vertretung nur von Ita⸗ der Siegermacht im abeſſiniſchen Feldzuge, geübt werden könnte. Italien hat zu dieſem unders heiklen Thema inzwiſchen ſchon Stel⸗ gbezogen. Sollte ſich Genf— dieſe Botſchaft herr Avenol von ſeinem Canoſſa⸗Gang Rom nach Genf mitbringen dürfen— nicht Iu bereitfinden, die vollendeten Tatſachen in Alafrika anzuerkennen, und ſollte man ſogar er abeſſiniſchen Pſeudo⸗Völkerbundsabord⸗ ing bereitwilligſt einen Stuhl am Ratstiſch Aräumen, ſo wird Italien überhaupt darauf Aizichten, in Genf zu erſcheinen. Dos heißt, Italien wird ſeine Vertreter über⸗ upt nicht einmal nach Genf entſenden, falls Aht vorher ausreichende Garantien dafür ge “* ſind, daß der Fall Abeſſinien in italieni⸗ — in Sinne als„erledigt““ angeſehen wird. Ran kann ſich angeſichts dieſer verwickelten hlage weitere Ausführungen über dieſes ma erſparen. Was ſoll Genf noch, wenn auf die Zeitung am Erſcheinen(auch—5 höh. 5. Gelvalt) verhind Mannheim, E 3,—8———— 35421. Das„Hakenkreuz⸗ Mabt. u. 50 Pf. Frei Haus monatl..20 ugsp oſt.20 RM. einſchi— 5f,7 f. 5 13 3 72 Pi.— rei Haus monatl Peipinb., Beſteht 23 Pf.— „Beſtellgeld. zuzüg eht kein Anſpr⸗—3 itſchüdigung.· 6. Johrgang MANNHEINV Anzeigen: Geſamtaufla e: Die 120eſpalt.——————3 10 W Weinheimer Ausgaäbe: Die rillimeterzei e im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholu —.——4 V eigen⸗Annahme: Frühauüsgabe 18 Uhr, Abendausgabe Man„14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Wisſchiießt. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960.“ im Textteil 45 Die 4geſpaltene Schwetzinger und Nummer 434 rzeile 4 Raß Preistiſte⸗ igen⸗Annahme: sort Mannheim. Zahlungs⸗ und G agsort Mannheim. Donnerskag, 17. Sepkember 1936 5 L Genfer Verfammiung neue pPleite wird befürchtet (Drahtbericht unſeres Genfer Vertreters) der Herbſttagung auch noch der Sitz Italiens leer bleibt? Was ſoll aus der Völkerbunds⸗ reform werden, zu der ganze Aktenbündel von Vorſchlägen im Generalſekretariat vorliegen, wenn in der Völlerbundsſtadt nur noch ein Fähnlein der Unentwegten das Banner der Liga entrollt? ... und Blums Thron wackelt Zu dieſen ſchwerwiegenden Problemen, die ſich in Genf ſchon zu einem Alpdruck⸗verdichten, kommen aber noch einige andere, nicht minder ernſte. Es kriſelt in Frankreich wieder ſehr erheblich und es fehlt nicht an Stimmen, die die Befürchtung laut werden laſſen, daß die Tage des Kabinetts Blum ſchon bis zum Zu⸗ ſammentritt der Herbſttagung gezählt ſein könn⸗ ten. Herr Eden ſoll zwar von ſeinen Windpok⸗ ken bis zu Beginn der nächſten Woche wieder⸗ hergeſtellt ſein, aber es fragt ſich auch dann noch, ob angeſichts der bevorſtehenden Weſtpalt⸗ Konferenz, die von England angeregt wurde, überhaupt⸗in⸗Genf ſchon zuviel Pulver verſchoſ⸗ ſen werden ſoll. Man iſt bezüglich Genfs ge⸗ rade in London zurückhaltend geworden und die Ereigniſſe in Spanien ſind allein ſchon ein ſo labiler Faltor der europäiſchen Politik, daß ſie gar nicht erſt durch die lähmende Unſicherheit in der franzöſiſchen Innenpolitik noch verſtärkt zu werden brauchten, um ein äußerſt vorſich⸗ tiges und behutſames Vorgehen als empfeh⸗ lenswert erſcheinen zu laſſen. Citwinow will frech werden Etwas ſeltſam muten, angeſichts dieſes trüb⸗ ſeligen Querſchnittes durch die internationale Lage, gewiſſe Ankündigungen an, die man auf ſowjietrufſiſcher Seite in einem ge⸗ wiſſen drohenden Unterton machen zu können glaubt. Danach beſteht die Abſicht, die diesjäh⸗ rige Herbſttagung zu einem neuen propagandi⸗ ſtiſchen Vorſtoß, den Herr Maxim Litwinow be⸗ ſorgen würde, gegen die„faſchiſtiſche Gefahr“ zu mißbrauchen. Dieſe Komödie würde noch fehlen, um dem bevorſtehenden und höchſtwahr⸗ ſcheinlich ſehr verzweifelten Hin und Her die notwendige rote Würze zu geben. Wenn Herr Litwinow der Liga einen ſehr großen Gefallen erweiſen will, ſo wird er ſehr ſchweigſam ſein. Frankreichs neue VDorſchläge Wirtschaſtskrise und Rũstungsbegrenzung im Vordergrund ren können und ebenſo die Möglichkeit eines Ab⸗ kommens für die Begrenzung der Rü⸗ London, 17. September(HB⸗Funt) Wie der Pariſer Korreſpondent der„Times“ berichtet, hat die franzöſiſche Regierung die Ab⸗ ſicht, auf der kommenden Völlerbundsverſamm⸗ lung in Genf die Möglichkeiten zu erörtern, die zu einer Beſſerung der gegenwärtigen ka⸗ taſt rophalen finanzielleinn und wirtſchaftlichen Lage Europas füh⸗ Bastid meldet: ſt ungen zur Sprache ſtellen. Der Korre⸗ ſpondent meint, daß die ungewöhnliche Zu⸗ ſammenſetzung der franzöſiſchen Abordnung auf dieſe Abſichten zurückzuführen ſei. Die franzöſiſche Regierung habe beſchloſſen, die Initiative in den beiden Fragen zu ergrei⸗ Verbindung Paris—Berlin hergestellt Der. französische Handelsminister Bastid bel der Ankunit in Berlin. Fressefoto Fa zulenum vnvpinbpbrmidervbttrbumdsdernerſmennet Pressefoto 3 3 Kinderelend in der SowWfetunion Auf dem diesjährigen Reichsparteitag wurde dem Sowiet- Rußland die heuchlerische Maske heruntergerissen. Unsere Bilder, die in dem Hungeriahr 1927 gemacht wurden, zeigen die Verwahrlosung der Jugend, die Heimat, Glauben und jegliche Zucht verloren haben. fen. Man ſei ſich in Frankreich klar darüber, daß dieſes Ziel nur allmählich und nur unter Wahrung einer gewiſſen Vorſicht erreicht wer⸗ den tönnte. In der Rüſtungsfrage wolle die franzöſiſche Regierung daher, ohne eine Be⸗ grenzung und eine Minderung der Rüſtungen aus dem Auge zu verlieren, im Augenblick nicht mehr vorſchlagen als ein allgemeines Ab⸗ kommen zur Veröffentlichung der Rüſt ungshaushalte. Für die finanziel⸗ len und wirtſchaftlichen Fragen ſollen die Re⸗ gierungen eine internationale Körperſchaft ein⸗ ſetzen, die die Fragen erörtern und Vorſchläge für ihre Löſung machen ſoll. Es handle ſich hierbei um die Wiederbelebung des europäiſchen Komitees Briand. Auch hier würde die deutſche Haltung ausſchlaggebend ſein. „Derbindung hergeſtellt“ Baſtid über ſeinen Berliner Beſuch Paris, 17. September Handelsminiſter Baſti d äußerte ſich am Mittwochabend Preſſevertretern gegenüber ſehr befriedigt über ſeinen Berliner Aufenthalt. Die Beſprechungen, die Dr. Schacht mit ihm in Paris angeknüpft habe, ſeien weiter fortge⸗ führt worden. Die Verbindung ſei her⸗ geſtellt. Beide Regierungen hätten den fe⸗ ſten Willen, zu zufriedenſtellenden und ſoliden wirtſchaftlichen Grundlagen auf beiden Seiten zu kommen. Man befinde ſich jedoch erſt in einem vorläufigen Abſchnitt, und im Oktober vürden die Beſprechungen weitergeführt wer⸗ den. Baſtid äußerte ſich ſehr erfreut darüber, daß zwiſchen Frankreich und Deutſchland per⸗ ſönliche Beziehungen hergeſtellt worden ſeien, und er habe feſtſtellen können, daß dies auch im Ausland mit Genugtuung verzeichnet worden ſei. Beſonders in England, wo die Preſſe dieſe Fühlungnahme ſehr günſtig aufgenommen habe, ſei dies der Fall. Er hoffe, daß die weiteren Beſprechungen die gleiche Einigkeit bringen werden. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ „Dourquoi pas“ geſtrandet 39 Mann ertrunken Kopenhagen, 17. September Am Mittwochfrüh ſtrandete während eines ſchweren Südweſtſturmes an der isländiſchen Küſte das franzöſiſche Expeditionsſchiff„Pour⸗ quoĩ pas“. Nach den letzten Berichten ſind 21 Leichen an Land geſpült worden, darunter die des Gelehr⸗ ten Dr. Charcot. Von der geſamten Be⸗ ſatzung, die nach Angaben des franzöſiſchen Konſulats etwa 40 Mann ſtark war, iſt nur ein einziges Mitglied namens Eugene Goui⸗ dece mit dem Leben davongekommen. Gouidec gab über den Hergang der Kata⸗ ſtrophe folgende Darſtellung: Wegen des Stur⸗ mes machte das Schiff eine halbe Wendung bei Reykjanes und wollte im Hafen von Reytjavit Zuflucht ſuchen. Es verlor jedoch den richtigen Kurs und ſtrandete morgens um.30 Uhr. Ret⸗ tungsboote konnten nicht ausgeſetzt werden, da das Meer zu aufgewühlt war und die Wogen das Deck überſpülten und zu allem Unaglück auch noch der Dampfkeſſel explodierte. Die Be⸗ legte Rettungsgürtel an und Mann für Mann wurde vom Meere verſchlungen. Das däniſche Marineinſpektionsſchiff „Hvidbfoernen“ teilt mit, daß die Un⸗ glücksſtelle an den Klippen vor dem Borgar⸗ flord bei Reykjavik liegt. Dort befindet ſich außer dem genannten Inſpektionsſchiff auch das Inſpektionsſchiff„Aegir“. Das Motorſchiff aus Akranſes hat vergeblich unter den Trüm⸗ mern des franzöſiſchen Schiffes nach Ueberle⸗ benden geſucht. Tloyd beorge urteilt Seine Deutſchlandreiſe abgeſchloſſen London, 17. September. Der frühere engliſche Miniſterpräſident Lloyd George berichtet im„Daily Ex⸗ preß“ ausführlich über ſeine ſoeben beendete Deutſchlandreiſe. Der engliſche Staatsmann iſt beſonders von der großen Veränderung beein⸗ druckt, die der Nationalſozialismus herbeige⸗ führt hat. Er erklärt u.., es könne kein Zwei⸗ fel beſtehen, daß Hitler eine wundervolle Um⸗ wandlung im Geiſte der Deutſchen, in ihrem Verhalten zueinander und in ihrer ſozialen und wirtſchaftlichen Einſtellung erzielt habe. Es ſei nicht mehr das Deutſchland der erſten zehn Nachkriegsjahre— gebrochen, niedergeſchlagen und gebeugt von einem Gefühl der Sorge und Unfähigkeit. Es ſei jetzt voller Hoffnung und Vertrauen und mit einem neuen Gefühl der Entſchloſſenheit erfüllt, ſein eigenes Leben ohne Duldung irgend eines äußeren Einfluſſes zu führen. Im weiteren Verlauf ſeines Berichts hebt Lloyd George vor allem den Friedenswillen des neuen Deutſchland und den rein defenſiven Charakter ſeiner Rüſtungen hervor. Dr. Goebbels fährt nach Griechenland Berlin, 17. Sept.(HB⸗Funk.) Reichsminiſter Dr. Goebbels wird ſich am Sonntagfrüh zu einer zehntägigen Studienreiſe nach Griechenland begeben. In Bilbao haben die roten Behörden Not⸗ geld eingeführt. 5paniens rote Flotte kampfmüde Caballero will nach Valencia ũbersiedeln Paris, 17. Sept. In ſeiner Rundfunkanſprache über den Sen⸗ der Sevilla teilte General Queipo de Llano am Mittwochabend u. a. mit, vafß ſich die Reſte der im Beſitz der Roten verbliebenen Flotte in Malaga vereinigt hätten und bereit zu ſein ſchienen, ſich zu ergeben. Die Beſatzun⸗ gen wollten den Kampf nicht weiter fortführen in der Ueberzeugung, daß ſie von der Madrider Regierung getäuſcht worden ſeien. Der Sender Teneriffa gab in der Nacht zum Donnerstag bekannt, daß die Nationaliſten an der Südfront bis Santa Olalla vorgerückt ſeien. Aus der Hauptſtadt träfen dauernd neue marxi⸗ ſtiſche Verſtärkungen an der Front ein. Das Ge⸗ rücht laufe noch immer um, daß die Regierung Caballero die Abſicht habe, nach Valeneia überzuſiedeln. Die marxiſtiſchen Milizen ſollen jedoch gegen die Ueberſiedlung ſein. Die per⸗ fönliche Schutzgarde des Präſidenten Azana und des Miniſterpräſidenten Caballero ſei faſt ver⸗ doppelt worden. Am Mittwochvormittag haben drei marzi⸗ ſtiſche Flugzeuge, die anſcheinend aus Santan⸗ der kamen, San Sebaſtian mit Bomben belegt. Die Bombardierung erfolgte offenbar, weil Ge⸗ neral Mola in San Sebaſtian angekommen iſt, wo er ſich zwei Tage aufhalten will. In dem kleinen Haten von Paſajes iſt man damit beſchäftigt, ein halb verſenktes Schiff aus der engen Hafeneinfahrt abzuſchlep⸗ pen. Die Roten hatten, bevor ſie aus Paſajes flüchteten, verſucht, ein mit Zement beladenes Schiff in der Hafeneinfahrt zu verſenken. Das iſt ihnen nur halb gelungen. Der Vormarſch der nationaliſtiſchen Truppen wird dadurch erſchwert, daß die Roten auf ihrem Rückmarſch nach Weſten auf der einzigen Küſtenſtraße eine Brücke geſprengt haben. Im Laufe des Mittwoch ſind die nationalen Trup⸗ pen in Orio eingedrungen. Die von den Natio⸗ nalen beſetzte Stadt Oviedo iſt, wie der Rund⸗ funk Burgos meldet, von zwei roten Flugzeu⸗ gen mit Bomben belegt worden. Die Bomben haben u. a. ein Krankenhaus und eine Schule getroffen. Die nationalen Truppen haben einen Ausfall unternommen und eine ſtrategiſch wich⸗ tige Stellung der Roten erobert. Sowjetkomitee für cyoner Betrieb Die pariser Schlicitungsverhandlungen ergebnisios Paris, 17. September Der erſte Tag der Ausſprache im Matignon⸗ Palais zwiſchen den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Anweſenheit des Mini⸗ ſterprüſidenten und zweier weiterer Angehüri ger des Kabinetts iſt ohne Erfolg ver⸗ laufen. Die Ausſprache zur Schlichtung des Arbeitslonflitts in der Liller Textilinduſtrie ſoll am heutigen Donnerstag fortgeſetzt werden. Die Linksblätter berichten aus Lille, daß un⸗ ter der Arbeiterbevölkerung eine erhebliche Er⸗ regung herrſche, weil die Polizei bei dem Fah⸗ rikbeſitzer, der am Dienstag einen Schreckſchuß in die Luft abgegeben habe, um ſich gegen die zudringlichen Forderungen der Streitenden zu ſchützen,„ein wahres Arſenal“ entdeckt habe. Der„Jour“ weiſt darauf hin, daß es ſich bei dieſem Waffenarſenal lediglich um ein Jagdgewehr, einen Karabiner und eine 6,35⸗ Piſtole gehandelt habe. Es könne nur gut ſein, wenn man bereits jetzt dieſen kleinen Zwiſchen⸗ fall in Lille in ſeinem tatſächlichen Ausmaß darſtelle, da die Regierung beabſichtigen könnte, dieſen Vorfall als Druckmittel zu benutzen. Das gleiche Blatt berichtet, daß in Lyon am Mittwoch in einer 1500 Arbeiter beſchäftigenden Kunſtſeidenfabrit der Streik ausgerufen wor⸗ den ſei. Die Streitenden hätten die ſofortige Entlaſſung eines Teiles des Aufſichtsperſonals des Werkes verlangt. Da die Geſchäftsleitung dieſes Anſinnen abgelehnt habe, ſei das Werk von der Belegſchaft beſetzt worden. Die Polizei habe eingreiſen müſſen, um Zwiſchenfälle zu verhindern. Die Direktoren der Fabrik ſeien von den ſtreikenden Arbeitern feſtgenommen und in den Arbeitsräumen eingeſchloſſen wor⸗ den. Erſt nach längeren Verhandlungen dei s dem Polizeikommiſſar gelungen, die Direktoren Büſte fnton Bruckners im Ehrentempel der Walhalla Die vom Führer verfügte Aufnahme der Büſte Anton Bruckners in den Ehrentempel der Walhalla bei Regensburg hat die Stadt zur Veranſtaltung einer Reihe von Feiern zu Ehren des großen deutſchen Muſikers veranlaßt. Die Stadtverwaltung hat für die Bruckner⸗Gedächt⸗ nis⸗Feier einen eigenen Konzertraum durch Umgeſtaltung der Minoritenkirche geſchaſſen, die ſeit der Säkulariſation profanen Zwecken diente. Seit Wochen ſind Regensburger und Münchner Künſtler damit beſchäftigt, in dem weiten Raum die Fresken freizulegen und zu reſtaurieren, wobei viele hochwertige Arbeiten früherer Jahrhunderte entdeckt werden konnten. Für dieſen Raum wird außerdem eine eigene Orgel geſchaffen. Die Regensburger Bruckner⸗Feier, die vom 23. bis 26. Oktober veranſtaltet wird, beginnt per „Orpheus“ durch das Stadttheater en Ehrentitel„Theater der Bayeriſchen Oſtmark“ Am 24. Oktober gelangen Bruck⸗ Sinfonie“ ſowie das„Tedeum“ Neben dem Regensburger Domchor werden mehrere hundert Sänger und Sängerinnen mitwirken. Am 25. Oktober er⸗ folgt dann im Rahmen eines feierlichen Staats ⸗ aktes die Aufnahme der Büſte Bruckners in die bei dem u. a. zabhlreiche führende Perſönlichkeiten des deutſchen und öſterreichi⸗ ſchen Muſiklebens teilnehmen werden. Mitwir⸗ Philharmoniſche Or⸗ Geheimrat Dr. Kapelle des 20. Infanterie⸗ 1000 Mann ſtarker Männerchor der Regensburger Sängerſchaft, die den„Ger⸗ Vortrag bringen wird, ſowie (Linz). Die Philharmoniker werden in einer Mann die„Fünfte Sinfonie“ Gehör bringen. Schöpfer der mit einer Feſtvorſtellung von Glucks das von Reichsminiſter Dr. Goebbels erhalten hat. ners„Dritte zur Aufführung. Walhalla, kende ſind das Münchner cheſter unter Leitung von Hausegger, die Regiments, ein manenzug“ zum der Geſangverein Münchner Stärke von 90 von Bruckner zu „Frohſinn“ Bruckner⸗Büſte iſt der Münchner Bildhauer Rothenburger. Anläßlich der Bruckner⸗ Feier in Regensburg werden hier auch die Mit⸗ glieder der„Internationalen Bruckner⸗Geſell⸗ ſchaft“ zu einer Feſtverſammlung zuſammen⸗ kommen. Im Mittelpunkt der mit der Tagung verbundenen muſikaliſchen Darbietungen ſteht die Aufführung des„150. Pfalmes“. Die Feſt⸗ der„Internationalen Bruckner⸗Geſellſchaft“ hat Profeſſor Dr. Peter Raabe übernommen. Das Feſtkonzert am 26. von moez Dr. eun⸗ Münch⸗ rede auf der Tagung Oktober, das unter Leitun Raabe ſtebt, bringt die Aufführun ten Sinfonie“ von Bruckner—5 ner Philharmoniker. der die UTheateraufführungen in TChüringen Deutſches Nationaltheater Weimar: In der Oper Erſtaufführung von nen Weſten“ von Puccini,„Die Schatten“ von Richard Strauß.— Uraufführung einer finniſ fried Raetzer(Uraufführungen). Landestheater Altenburg: In der Oper Uraufführung:„Bel Canto“ L. Kormann(neue Bearbeitung), Erſt⸗ Strauß.— eiligen Gewiſſenhaften“, zwei — Ur⸗ onzer⸗ ohannes Engel⸗ von H. ſihm„Elektra“ von Richard Im Schauſpiel:„Die Hoſen des Bartolus“ und„Die Stücke von Otto Erler(Urau aufführungen in den ten: Sinfonie kis⸗moll von „Don Carlos“ von Verdi,„Der abtrünnige Zar“ von Eugen Bodart,„Das Mädchen aus dem golde⸗ rau ohne egen der en Oper und der neuen Oper von Alfred Irmler„Die Nachtigall“ ſchweben noch Verhandlungen.— Im Schau⸗ ſpiel:„Pariſina“, Schauſpiel von Hjalmar Bergmann,„Zwerg Naſe“, Märchen von Sieg⸗ wieder frei zu bekommen. Verärgert über das Verhalten der Polizei, habe die Belegſchaft daraufhin ein„Direktionskomitee“ ge⸗ bildet und unter der Leitung dieſes Sowjer⸗ komitees die Maſchinen wieder in Gang ge⸗ ſetzt. Das Blatt bezeichnet dieſe Tatſache als denerſten Sowjetausſchuß, der in der franzöſiſchen Induſtrie die Funktion der Werks⸗ leitung erſetzen ſolle. voinsfront⸗Tontik in citauen povilaitis erkennt die neue Noskauer Methode Kowno, 17. September. Der Chef des litauiſchen Sicherheitsweſens, Povilaitis, hat in einer Reihe von Vor⸗ trägen im Rundfunk und in öffentlichen Ver⸗ ſammlungen über die kommnniſtiſche Gefahr in Europa und die Tätigkeit der Kommuniſten in Litauen Stellung genommen. In ſeinem letzten Vortrag unterſuchte Povi⸗ laitis eingehend die kommuniſtiſche Taktik auf Grund der Beſchlüſſe des ſiebenten Komintern⸗ Kongreſſes, denen zufolge die Kommuniſten ſich in den einzelnen Staaten als„Volksfront“ tarnen wollten. Auch die litauiſche kommuni⸗ ſtiſche Partei habe ſolche Anweiſungen aus Moskau erhalten, in deren Befolgung ſie mit den Sozialdemokraten und Volksſozialiſten in Verbindung getreten ſeien, um eine ſolche „Volksfront“ zu bilden. Dabei hätten ſie ein beſtimmt umriſſenes Programm vorgelegt, deſ⸗ ſen wichtigſte Punkte ſeien: Parteien und Or⸗ ganiſationen, die ſich der Volksfront anſchlie⸗ mann, Variationen über ein eigenes Thema von Guſtav Schwickert uſik für Or⸗ cheſter von Bernhard Klein. Reußiſches Theater Gera: Im Schauſpiel: Uraufführung: Prinzeſ⸗ ſin von Leon“ von Lope de Vega in der Be⸗ arbeitung von Otto Taube, Erſtaufführung: Frankenburger Würfelſpiel“ von W. E. öller. Landestheater Meiningen: Im Schauſpiel: laute Geheimnis“ von Calderon in der Manfred Hausmann. Städtiſche Bühnen Erfurt: In der Oper Erſtaufführungen: bergeige“ von Werner Egk,„Der von Geor Die Vollerthun,„Donna Diana“ von nummer Otto Witt“ von Vomho Landestheater Gotha: Im Schauſpiel: Uraufführung:„Die vier uth. Das gleiche Stück Geſellen“ von Jochem kündigt auch das Stadttheater Eiſenach an. Engliſch⸗ungariſches Muſikfeſt in Wiesbaden Das ſtarke Echo, das das„Holländiſche Muſit⸗ ſeſt“ unter Schurichts Leitung in Wiesbaden kürzlich im Ausland gefunden hat, bewog den Internationalen Komponiſtenrat, in der Zeit vom 22. bis 25. September 1936 ein engl 100. ungariſches Muſikfeſt in Wiesbaden zu Das erſte Konzert enthält nur ungariſche Werke: Franz Erkels Ouvertüre zur Oper„Hunyady Laſzlo“, Dohnanyis„Ru⸗ veranſtalten. „Das earbei⸗ tung von Bernt von Heiſeler,„Lilofee“ von ſteht unter Leitung von Generalmuſikdirektor au⸗ Günſti ng“ agner⸗Regeny,„Der in von von Reznicek und„Sly“ von Wolf⸗Ferrari. Urauf⸗ führung:„Freundſchaft und Liebe“ von Gretry in der Ueberſetzung von Bruno Laaß.— Im Schauſpiel Uraufführung: 35 Sonder⸗ hriſcher Kreuzug gegen Moskou London, 17. Se Aus einem in der„Morning Poſt“ v öffentlichten Schriftſtück geht hervor, daß der iriſche Politiker General'Duffy eine anti⸗ bolſchewiſtiſche Organiſation gegründet hat, die den Namen„Friſcher Kreuzzug gegen den Kom⸗ munismus“ trägt. Die Organiſation werde v der römiſch⸗katholiſchen Kirche in Irland akliv 4 unterſtützt. Das von dem Blatt veröffentlic Schriftſtück iſt ein vertrauliches Rundſchreiben an Freiwillige, die ſich zur Beteiligung an d „Kreuzzug“ bereiterklärt haben. 4 in fürze In Zuſammenhang mit der Hinrichtung eines franzöſiſchen Staatsangehörigen hat e franzöſiſche Regierung an den Kommandan von Spaniſch⸗Marokko eine Note gerichtet, der neben einer Entſchuldigung eine Schadenz Justin erſatzzahlung von 300 000 Franken gefordert schwäbisch wird. Bei Nichterfüllung wird die vollſtänd ders dureh sei Schließung der Grenze zwiſchen der franzöft⸗ vurde. 2 5 ſchen und der ſpaniſchen Marokkozone an⸗ 15 gedroht. * 43 Der Verteidiger des wegen des Zwiſchen⸗ falls im Hydepark zu 12 Monaten Zuchthauz 5 verurteilten Mac Mahon hat am Mittwoch Be⸗ rufung eingelegt. daf Nach einer Reutermeldung hat ein Zerſtörer der Madrider Regierung einen franzöſiſchen Auf Handelsdampfer angehalten und daran gehin⸗ Rie dert, in den Hafen von Melilla, das ſich die kanntlich in den Händen der Nationaliſten findet, einzulaufen. Wie voll In der Pariſer„Action Fransgaiſe“ wende Doch ſich Leon Daudet ſehr ſcharf gegen den Sowjet⸗ Sch pakt, den er als Urſache der augenblicklichen Da Iſolierung Frankreichs bezeichnet. ins * noch Der Parteitag der franzöſiſchen Radikaol⸗ und ſozialiſten wurde um 14 Tage verſchoben. Das M. Da kam Deutſchen 2 Dame; ſie ſ gern„Rome nicht eine 7 ßen wollten, brauchten dies nicht öffen Freikarten nicht lockere zu tun; ſie könnten auch„ſtille Teilhaber man bedaue werden(). Aber ſowohl die Volksſozialiſten wie, auch die Sozialdemokraten in Litauen hätten wi derholt die Anträge der Kommuniſten gelehnt. In einer kommuniſtiſchen Entſchli ßung ſei darauf hingewieſen worden, daß i den vereinten Kräften in Litauen vielleicht g 5— lingen werde, das faſchiſtiſche Regime Julia. U. ſtürzen, ohne indes zugleich eine Sowjetregit hier..2 rung in Litauen zu errichten. Bei ihrer Unte vom Leipzi wühlungsarbeit hätten die Kommuniſten auch ſchon Minuten ſp Direktor die Minuten ſp verpflichtet, brachte— zweijähriger ohne Freiko ſoll behaupt happy ends logen ſeien. den Bretter den Komintern die Anweiſung erhalten, n bei den Parteiſpitzen, ſondern bei den breiten Maſſen der andern ſozialiſtiſchen Parteien an⸗ zufangen und insbeſondere auch die Stu ten heranzuziehen. Tatſächlich hätten einige jüdiſche Studentenorganiſationen d „Volksfront“ angeſchloſſen und verſucht, auch andere linksgerichtete Studentenorganiſatione zu gewinnen, jedoch ohne Erfolg. ralig Hungarica“, Bartoks„Bauernlieder Miklos Rozſas„Thema, Variationen und F nale op. 13“, Zoltan Kodalys„Hary⸗Jan Suite“, Liſzts„Zweite ungariſche Rhapſfodie“. Der Dirigent des erſten Konzertes iſt Hans 5 Swarowſty von der Berliner Stgatsoper. Das zweite Konzert enthält ausſchließlich engliſche Werte: Elgars Konzert⸗Ouvertüre „Froiſart“, Eugen Gooſſens„Vier Humores⸗ ken“, Arnold Bax„Dritte Sinfonie“, Herbe Bedfords ſinfoniſche Dichtung„Ad Alta“,§ Romanu derie Delius„Vier Nordlandſtizzen“ und Gegen A Vaugham Williams Vorſpiel zu Ariſtophanes Mittagskog. Komödie„Die Weſpen“. Das engliſche Konzert Kamm etw Hangabw in breiten Links und rücken der Gipfeln zu Carl Schuricht. Erfolg eines Mannheimer Künſtlers Die Hamburger Staatsoper brachte kurzlich die Mozartſche Oper„Figaros Hochzeit““ Die muſikaliſche Leitung wurde dem jungen Mann⸗** heimer Theo Ziegler übertragen. Die Ha Buben. M burger Preſſe ſchreibt u..: gewehr, bei Am Pult ſitzt Theo Ziegler. Er leitet ſe oder Muſe kleines, vorzüglich zuſammengeſetztes Moza Die Schüſſ Orcheſter mit ſolcher Delikateſſe, mit ſo v Schießeiſen Feingefühl und ſo viel künſtleriſchem Geſch ſrgendwo daß er mit ſeiner nicht gewöhnlichen Begabhn. ſofort die Aufmerkfſamteit des Kenners erre war es ein Er tut es zudem in einer offenbar mehr impr weit ein S viſierten Aufführung, die nicht durch lange Am Nack Probenvorarbeit geſchliffen iſt, wie die oftmals wüſte Schi rhythmiſche und ſonſtige Unſicherheit der• ſchoßeinſchl ger erbennen läßt. Trotzdem weiß ſich Zieg nicht nur geſchickt aus den Schwierigkeiten u Schwankungen zu retten, er gerät auch nicht die Gefahr des„Schwimmens“, ſondern winnt das Enſemble ſtets mit Beſtimmth wieder und prägt ihm ſeine perſönliche F ſpritzte das eine unheir aufgekroche zwiſchen d farbenen 2 mung auf. Es iſt muſikaliſche Atmoſphäre dieſer Aufführung, es iſt der Duft, die Zarth—00— und der Geiſt Mozarts in ihr. Somit wird m Hem 6 hoffnungsvoll geſtimmt, wenn man an den fuhr ar mi notwendigen Kapellmeiſternachwuchs an de ſchen Opernbühnen denkt und dieſen ju feinnervigen und doch vitalen Muſiker am erlebt. 7 Bauch und Opernglas ember 1930 Moskau t, 17. Sept. g Poſt“ ver⸗ vor, daß der ſy eine anti⸗ undet hat, gen den Kom⸗ on werde von Irland aktiv veröffentlichte Rundſchreiben igung an dem Hinrichtung rigen hat die ommandanten gerichtet, in ine Schadens⸗ ken gefordert 4 ie vollſtändige der franzöſi⸗ rokkozone an⸗ des Zwiſchen⸗ en Zuchthauz Mittwoch Be⸗ ein Zerſtörer franzöſiſchen daran gehin⸗ „ das ſich be tionaliſten be⸗ caiſe“ wendet nden Sowjet⸗ ugenblicklichen . chen Radikal⸗ erſchoben. en de icht öffentlich lle Teilhaber“ ſten wie, auch n hätten wie⸗ nmuniſten ab⸗ chen Entſchlie⸗ orden, daß es n vielleicht ge⸗ e Regime zu Sowjetregig ei ihrer Untes imuniſten von erhalten, nicht ei den breiten Parteien an⸗ h die Studen⸗ h hätten ſich liſationen der verſucht, auch organiſationen g. enmee Bauernlieder“, onen und Fi⸗ „Hary⸗Janos⸗ he Rhapſodie“. ertes iſt Hans er Staatsoper. ausſchließlich zert⸗Ouvertüte Zier Humores⸗ fonie“, Herbert Ad Alta“, Fre⸗ izzen“ und R. u Ariſtophanes igliſche Konzert ralmuſikdirettor Künſtlers brachte kürzlich Hochzeit“. Die jungen Mann⸗ 1 gen. Die Han⸗ . Er leitet ſein ſetzes Mozart. e, mit ſo viel chem Geſchmack, ichen Begabung Kenners erregt, ar mehr impro⸗ ht durch lan vie die oftmals rheit der Züͤn⸗ eiß ſich Ziegler ierigteiten und ät auch nicht in “,q ſondern ge⸗ t Beſtimmtheit erſönliche For⸗ Atmoſphäre n ift, die Zartheit ſomit wird man man an den ſo huchs an deut⸗ dieſen jungen, kuſiker am Pult 4 3 4 1 MNannheim Unterhaltung und Wiſſen 15. September 1936 Löhrich(M) Justinus Kerner zum 150. Geburtstag Der schwäbische Dichter und Arzt, der als Lyriker beson- ders durch seine frischen Lieder und Balladen bekannt wurde. Sein Geburtstag(18. September 1786 zu Ludwigs- burg) jährt sich jetzt zum 150. Male. fllte Heimat In einem dunklen Tal lag jüngſt ich träumend nieder! da ſah ich einen Strahl von meiner Heimat wieder. Auf morgenroter Au' war Vaters Haus gelegen; wie war der Himmel blau, die Flur wie reich an Segen! Wie war mein Heimatland voll Gold und Roſenhelle! Doch bald der Traum verſchwand, Schmerz trat an ſeine Stelle. Da irrt' ich weit hinaus ins öde Land voll Sehnen; noch irr' ich, ſuch' das Haus und find' es nicht vor Tränen. Justinus Kerner. Das Märchen von der Jreikarte Da kam vor einiger Zeit ins Büro des Heutſchen Theaters in Berlin eine junge Dame; ſie ſei auch vom Fach, ſie würde ſich gern„Romeo und Julia“ anſehen, und ob ſie nicht eine Freikarte haben könne?... Nun, Freikarten ſitzen den Zuſtändigen in Berlin nicht lockerer in der Taſche als anderswo, und man bedauerte ſehr.„Schade“, ſagte die An⸗ tragſtellerin,„ich hätte gern etwas von der Sallocker für meine Julia⸗Auffaſſung gelernt.“ In dieſem Augenblick ging der Dramaturg porbei: Julia? Die hat ihm gerade gefehlt; eben war noch die Rede davon, daß Angela Sallocker— der Nichtberliner kennt ſie aus dem Film„Das Mädchen Johanna“— krank ſei, und man hatte niemand für die Rolle der Julia. Und was ſagte die junge Dame hier...? Jawohl, ſie heiße Annemarie Rothe, vom Leipziger Alten Theater, und ſie habe auch ſchon die„Julia“ geſpielt. Wenige Minuten ſpäter ſprach die Künſtlerin dem Direktor die Rolle vor, und noch ein paar Minuten ſpäter war ſie zu einem Gaſtſpiel verpflichtet, das ihr dann auch vollen Erfolg brachte— in der Reichshauptſtadt nach kaum zweijähriger Theaterlaufbahn! So kam ſie ohne Freikarte ins Theater, und keiner mehr ſoll behaupten, daß die glücklichen Zufälle und fappy ends von unſeren Dichtern immer er⸗ logen ſeien. Es„gibt noch Märchen“ auf— den Brettern, die dieſe Welt bedeuten. LEn TTInna unn LfugE D Die beiden Bilder des Hlichelangelo/ zn Snnn Im Schloſſe der Herren von Totenwart hatte eines der Zimmer eine beſondere Bedeutung. Es glich der Zelle eines Kloſters, war ſpärlich mit Möbeln ausgeſtattet und unterſchied ſich in allem von der ſfonſtigen Pracht dieſes Edel⸗ ſitzes. Aber an der breiten, fenſterloſen Wand dieſes Zimmers, dem Eingang gegenüber, hingen zwei Bilder nebeneinander, deren gro⸗ ßer Kunſt ſich niemand zu entziehen vermochte. Beide waren von Michelangelo, jenem Rieſen der Renaiſſance. Die Herren von Totenwart hatten oft daran gedacht, die beiden Bilder vom Schloſſe weg⸗ bringen zu laſſen, denn ſie hatten trotzig ihre Siedlung ſo weit vorgeſchoben, daß ſie nur drei Wegſtunden von der polniſchen Grenze ent⸗ fernt lag. Jedesmal, wenn in dieſem unruhigen Land eine neue Empörung angezettelt wurde, richteten ſich die Blicke der Aufſtändiſchen auf jene nahe deutſche Herrſchaft. Oft ſchon hatten die Edelleute wilde Haufen über die Grenze zurüchjagen müſſen. Doch trotz dieſer ſtändig drohenden Gefahr konnte ſich der ältere der bei⸗ den Brüder von den Bildern nicht trennen. Immer wieder zoger ſich in jenes Zimmer zu⸗ rück und ſaß ſchweigend, lange Stunden oft, vor den Gemälden. Er ſah kaum noch die Bil⸗ derinhalte, er war überwältigt von der Kunſt, mit der ſie geſchaffen. Der Geiſt des Meiſters ging von ihnen aus und umwehte den einſa⸗ men Beſchauer. Hier ſchwieg das ſtürmiſche Meer, das er ſein Leben lang befahren, hier wurden ſeine Gedanken groß, und alle Schatten vergingen. An die Gefahren, denen die Bilder des Michelangelo beieinem Ueberfall ausgeſetzt wa⸗ ren, wurden die Herren von Totenwart wieder erinnert, als ihnen im Frühjahr 1794 gemeldet wurde, in Polen habe Kosziuſko die Fahne des Aufruhrs enthüllt. Die Bilder wegſchaffen zu laſſen, dazu war keine Zeit mehr. Die Herren prüften ihre Streitkräfte, ließen die Tore der Schloßmauern ſchließen und richteten eine ſtän⸗ dige Beobachtung der Grenze ein. Die Ankunft eines ungeordneten Haufens von Landleuten und entlaufenen Soldaten vor dem Schloſſe hatte ſie nicht überraſcht. Doch leider hatten ſich Verräter im Edelhof angefunden, angeblich, um die Beſatzung zu verſtärten, ſo daß ein großer Trupp unter dem Befehl eines bekannten Ban⸗ denführers überraſchend hervorbrechen und das Schloß erſtürmen konnte! Die Angegriffenen gaben den Widerſtand auf, als das Schickſal in dieſer Weiſe gegen ſie entſchieden hatte. Man wußte, vaß den Scharen nur anm Plünderung, nicht an Gefangenen lag, daß ſie raſch wieder verſchwinden würden, wenn ihre Gier nach fremdem Eigentum geſtillt war. So hielt der jüngere Herr von Totenwart die Knechte und Mägde bei ſich im Zimmer des Unterſtocks und wartete mit ihnen in verbiſſe⸗ nem Zorn auf das Abrücken der wilden Scha⸗ ren. Doch den älteren Edelmann hatte eine ſelt⸗ ſame Unruhe um das Schickſal der Bilder Michelangelos gepackt. Eine unbezwingliche Sehnſucht ergriff ihn, in der Stunde der Ge⸗ fahr bei ihnen zu ſein und ſie im Notfall zu verteidigen, als ob ſie Freunde oder Verwandte des Hauſes wären. Als er das Zimmer er⸗ reicht hatte, ſetzte er ſich ruhig in den breiten Armſeſſel. Durch die Wände drang das Ge⸗ räuſch eiliger Füße, die treppauf und treppab liefen. Still ſaß der Herr von Totenwart vor den Bildern Michelangelos und freute ſich ihrer wie er es ſo oft in Tagen des Friedens getan hatte. Doch plötzlich fuhr er aus dem Seſſel empor. Die Tür wurde aufgeriſſen, und der Raum war plötzlich von wildredenden Männern er⸗ füllt. Die einfache Ausſtattung des Zimmers enttäuſchte die Eindringenden. Sie prüften Wände und Boden nach verborgenen Türen, dann wandte ſich ihre Wut gegen den Tdel⸗ mann. Faſt lächelte er, als er merkte, daß leiner der Eindringlinge auf die Bilder achtete. Aber ein anderer Feind wanderte ſchon auf leiſen Sohlen durch das Schloß. Vorhänge und Gobelins wurden allenthalben entzündet, die Möbel an die Flammen gerückt. Vor der zer⸗ trümmerten Tür blieb ein Mann ſtehen und ſchaute herein. Er trug den brennenden Stumpf einer Fackel in der Hand.„Fort, fort“ rief er den Genoſſen zu. Dann trat er ins Zimmer und hielt die Fackel an die breiten, ſeidenen Schloß Sanssouei in Potsdam Aufn.: H. Hollmann Vorhänge des Fenſters. Die Flammen züngel⸗ ten empor, dicht bei der„Madonna“ Miche⸗ langelos, die dem Fenſter zunächſt hing! Der Baron vergaß die gebotene Zurückhaltung, ſprang auf die brennenden Vorhänge zu, ſie herabzureißen. In der Hand des Eindringlines blitzte ein Beil, und der Edelmann ſank ſaut⸗ los zu Boden. Als er die Augen wieder öffnete, fiel ſein Blick auf die Madonna. Er ſpürte den Schmerz der verwundeten Stirne nicht. Er ſah, wie in der Hitze die Farbe des Bildes ſich bräuntel Schon fiel ein Riß quer durch die Malerei. Ein Kunſtwerk ſtarb da vor ſeinen Augen! Sein Blick richtete ſich ſtarr auf das zweite Bild Michelangelos, voller Angſt, daß auch dieſes von dem Brand ergriffen werden könnte. Und als er die Hände in dieſem Fegefeuer zu falten verſuchte, das ihm ſchon auf Erden angezündet ſchien, wollte er nicht für ſich beten, ſondern für dieſes Bild, auf daß es erhalten bleibe. Aber die Hände gehorchten dem Sterbenden nicht mehr. Nur ein einziges Tor ſeiner Sinne öffnete ſich weit. Es war dem verſcheidenden Herrn dieſes Hauſes, als ob eine gewaltige Wuſik das ganze Schloß durchrauſche, und mit⸗ ten in dieſem Brauſen überirdiſcher Klänge ſah er in dem letzten Licht ſeiner Augen Geſtalten in das Zimmer treten. Sie löſchten das Feuer und ſchützten das Bild Michelangelos. Es war dem Herrn von Totenwart nicht mehr klar zu machen, daß die Schloßbewohner nach dem eiligen Abzug der Räuber der Zer⸗ ſtörung Eighalt geboten hatten. Er war in Frieden hinübergegangen, und auf ſeinem Ge⸗ ſicht lag ein Lächeln unausſprechlichen Glückes darüber, daß wenigſtens eines der Bilder Michelangelos, die er geliebt hatte, gerettet war und ihn überdauern werde. Das Paradies wanderk zum Pol Wenn die Japaner recht haben, dann iſt es nur eine Frage der Zeit, wann die ganze Herr⸗ lichkeit des Südſeeparadieſes im eiſigen Atem des Pols zugrunde geht. Darüber berichtete kürzlich Maſaji Miyaji, der von einer For⸗ ſchungsreiſe zurückgekommen iſt. Als Sach⸗ verſtändiger der Landerforſchungskommiſſion und des Aſtronomiſchen Obſervatoriums von Tokio hat er Anſpruch darauf, ernſt genommen zu werden. Er und andere japaniſche Gelehrte haben nämlich feſtgeſtellt, daß verſchiedene Inſeln wie die Nalutinſeln und das Saipan⸗ Eiland auf der Wanderung ſind. Und zwar nähern ſie ſich dem Südpol. Seit den letzten Meſſungen, die vor zwanzig Jahren vor⸗ genommen wurde, ſind dieſe Gebiete ſechs Meter gewandert. Die früheren Meſſungen ſtammen von der Hydrographiſchen Abteilung des Seeamtes, ſind alſo ebenfalls zuverläſſig. Die Arbeiten gelten vor allem der Nachprü⸗ fung der Kontinentalverſchiebungstheorie, die bekanntlich von dem deutſchen Profeſſor Weg⸗ ner ſtammt. Der Automotor als Samowar Eine Autofabrik beabſichtigt, in der nächſten Zeit ein Automodell auf den Markt zu brin⸗ en, in deſſen Kühler ſich eine Vorrichtung zum ochen von Waſſer befindet. Da außerdem is unmittelbarer Nähe des Motors ein Behältet eingebaut wird, in dem, luftdicht abgeſchloſſen, Kaffee oder Tee unteygebracht werden kann, haben die Käufer ſolcher Kraftwagen künftig alſo das Vergnügen, jederzeit heißen Kaffee oder Tee trinken zu können, die Wärme liefert ihnen unentgeltlich der laufende Motor. Roman von Karl Hans Strobl- Copyright by Knorr& Hirth, Munchen Gegen Abend merkten wir drei auf dem Mittagskogel, daß da rechts von uns auf dem Kamm etwas nicht ſtimmte. Hangabwärts vor uns rollten die Wälder in breiten Wogen hinab ins Krainer Land. Links und rechts liefen die kalkfahlen Zacken⸗ rücken der Karawanken von uns fort, anderen Gipfeln zu. Hinter uns Kärnten, verteidigt von einer Handvoll Männer, Greiſe und Buben. Manche hatten ein richtiges Militär⸗ gewehr, bei vielen mußten es Jagdflinten tun oder Muſeumsſtücke von alten Reiterpiſtolen. Die Schüſſe mußten mir alleſamt unſeren Schießeiſen in die Läufe zuzählen. Wenn irgendwo ein Maſchinengewehr ſtand, dann war es eine Sehenswürdigkeit und kilometer⸗ weit ein Stolz dieſer kümmerlichen Front. Am Nachmittag hatte es rechts drüben eine wüſte Schießerei gegeben. Man ſah die Ge⸗ ſchoßeinſchläge auf dem Kamm, in Garben ſpritzte das Kalkgeſtein auseinander. Jetzt war eine unheimliche Stille aus den Wäldern her⸗ aufgekrochen, nur die Bergdohlen kreiſchten zwiſchen dem zerriſſenen Gefels und roſa⸗ farbenen Wolkenballen. Es wurde kühl. Achaz Simburg zog das Hemd über den ſonnengebratenen Nacken und fuhr in die Aermel.„Oha!“ ſagte er, denn er war mit der rechten Hand in das Loch unter⸗ halb des Aermels geraten. Rußkäfer, der Egerländer, lag auf dem Bauch und hielt mit aufgeſtemmten Armen das Opernglas an die Augen. Schon Rußkäfers Großmutter hatte damit im Prager deutſchen Theater die Sänger und Helden der Bühne an ihre ſchwachen Augen herangezogen. Jetzt lei⸗ ſtete es Kriegsdienſte und ſein Beſitzer war mit ihm eine wichtige Perſönlichkeit: der Be⸗ obachter. „Da ſchau her!“ ſagte Rußkäfer und ſchob mir das Glas hin. Ich hatte auf dem Rücken gelegen und zu⸗ geſehen, wie die Wolkentürme zerrannen. Ich wälzte mich um und erhob mich auf die Knie. In meinen großen Pfoten nahm ſich das groß⸗ mütterliche Opernglas beſonders niedlich aus. Auf dem Kamm zur Rechten wimmelten gelbbraune Ameiſen. Sie waren aus den Wäldern gekommen und krochen jetzt nach bei⸗ den Seiten den Grat entlang. „Serben!“ ſagte Rußkäfer, als ich das Glas ſinken ließ. Achaz Simburg, der Kärntner, hatte endlich ſein Hemd gebändigt und nahm mir das perl⸗ mutterne Ding aus der Hand.„Serben!“ ſagte auch er.„Da haben ſ' unſere paar Manndeln abidruckt.“ „Auf uns haben ſ' vergeſſen, die unſrigen“, maulte der Egerländer. „Sollen ſ' dir vielleicht eine Ordonnanz von der reitenden Gebirgsmarine ſchicken“, fuhr der Achaz auf,„oder an Flieger? Oder drehte eine unſichtbare Telefonkurbel:„Hallo! Hallo! Die Herren auf dem Mittagskogel wer⸗ den höflichſt aufmerkſam gemacht.“ „Hört auf zu ſtreiten!“ ſagte ich,„wir neh⸗ men jetzt in Ordnung unſere Front zurück.“ Wir warfen die Ruckſäcke um und kletterten den Schutthaufen des Gipfels hinab nach links, wo die Linie der Verteidiger wieder be⸗ gann. Nach etwa hundert Meter Abſtieg ſprang ich auf einen Block. Irgend etwas hatte mich angetrieben, einen Augenblick zu ſuchen. Ich ſank ſogleich zuſammen und glitt vom Stein herab. Zwiſchen verdorrten Zwergkiefern pürſchte ſich eine ſerbiſche Patrouille von zehn Mann vorſichtig der Höhe zu. „Links ſind ſie auch zurückgegangen“, ſchnob ich wütend. Achaz Simburg ließ das Gewehr von der Schulter in die Hände fallen.„Mit denen wer⸗ den wir fertig!“ knurrte er. Aber Nußkäfer hatte taktiſche Bedenken. „Das ſchon. Aber dann kommen die anderen. Und wir können da nicht auf eigene Rechnung Krieg führen.“ Er konnte es ſich leiſten, vor⸗ ſichtig zu ſein— mit ſeiner Großen Goldenen und Großen Silbernen. Ueber dem Eingang ſeines Unterſtandes auf dem Krn hatten ſie eine Warnungstafel angebracht:„Achtung! Held! Beißt!“ Wir bogen ſeitab und ſprangen mit langen Sätzen durch den Schutt, unſere Nagelſchuhe bohrten ſich ins Geſchiebe. Der Berg kam unter uns ins Rutſchen, das lockere Geröll nahm uns polternd mit. Jeder Sprung trug uns meterweit. Als wir über die Hälfte der Halde hinweg waren und in Sicht der Serben kamen, brüllte es hinter uns.„Stoj!“ Die Schüſſe krachten, und ein ganzer Horniſſenſchwarm ſauſte uns um die Ohren, in den Steinen jaulten die Geller. Achaz Simburg, dieſer unglaubliche Kerl, ſummte im Springen vor ſich hin. Er hatte eine Lunge wie ein Roß, er teilte es ſich ein mit Laufen und Singen: „Iſt das nicht...“ hopp„... der Stüdel⸗ grat..„„ hopp„iuppeidi“ hopp„iuppeida“ hopp. Dann waren wir in den Latſchen und ſtol⸗ perten durch das fahle dürre Gezähn erſtorbe⸗ ner Aeſte. Es gab einige Deckung und nun wurde es auch noch dämmerig, das Geknalle hörte auf. Wir ſchlugen die Richtung nach Roſenbach ein. Nach einer Weile merkte ich, daß der Eger⸗ länder hinkte:„Haſt du was?“ Rußkäfer fuhr mit der Hand nach dem rechten Bein. Der Wadenſtutzen war braunrot von geronnenem Blut.„Dreckzeug!“ brummte er,„aber hat niz zu ſagen.“ „Still“, befahl Simburg,„da vorne auf der Lichtung ſind Leute.“ Auf Händen und Knien krochen wir an den Gebüſchrand vor und ſahen im verglimmenden Taglicht ein Häuflein Männer auf der Wieſe.„Sie ſprechen ſerbiſch“, ſagte der Achaz nach kurzem Hinhorchen.„Zu⸗ rück! Wir müſſen ſchauen, daß wir nach Lat⸗ ſchach kommen.“ Wir wandten uns nach links, aber nun war es ſchon ſo dunkel im Wald, daß ſich nur einer wie der Simburg, der aus dem Roſental ſtammte und dem jeder Fußbreit Boden hier vertraut war, zurechtfinden konnte. Er ging voran, wir andern folgten ſchweigend, nur der Rußkäfer ſtöhnte manchmal unwillkürlich auf, wenn er unverſehens einen harten Tritt tat. „Schimpf nicht!“ mahnte der Simburg,„ſei froh, daß es finſter is.“ Da war endlich ein Haus, ein ſchwerer Schattenblock mit zwei freundlich erhellten Fenſteraugen mittendrin. Simburg ſtieg auf die Bank unter dem Fenſter und ſah hinein. Es war notwendig zu wiſſen, zu wem man kam. Deutſche und Slowenen wohnten hier durcheinander und nicht alle Slowenen hielten es mit den Deutſchen.(Fortſetzung folgt), mber 1936 ——— wimmbad mit 4 mtlicher G⸗⸗ n Acetat⸗ 3 tſeidenfabrik wurde ſeiner Kinder der 'nnen. Ein it Sprung⸗ Fußwaß itleideräume wurden an⸗ ert für die angehörigen de und Er⸗ terſee Zährend der Jahre ein n. iſt der it nicht nur r gut. bniſſe, vor ahre außer⸗ rſchärft enzübertritt den Amts⸗ wlichen bis vegen Auf⸗ ng in der jetzt kein treten. eſcharbeiten irts Adam h aus noch Bald ſtand nen. Giwa troh ſowie bom Feuer ng, in die 9 e ſich der bar. Die Feſiſiellung nd. Außer bäude in igen vom et werden sfeuerwehr erslauterer Nach etwa die um⸗ itſtehungs⸗ 2 en gehöre. nen Tank⸗ ſchuld ſich nente rich⸗ verhaftet weismate⸗ dem Son⸗ b ſich, daß atte, ſeine vergiften. eleien und en verübt. e. Lorenz nden nach igteit und aut zur Zeit vurde im aher den en Erfor⸗ und Kur⸗ die Pläne nlage lie⸗ aber bis⸗ zu dem ehlte. In zrats der te Ober⸗ die Frage imer, der r Bäder⸗ ſer Stadt RM. als äranlage annheim fiauptſtadt Mannheim 17. September 1936 feichbeſchickter Wochenmoent Eine heroſtliche Fülle iſt noch immer das Vennzeichen des Wochenmarktes, deſſen Beſchit⸗ kung es auch am Donnerstag wieder ermög⸗ lichte, daß kein Wunſch unerfüllt bleiben konnte. For allem waren es ſeltſame Gegenſätze, die ige Aufmertſamkeit hervorriefen: an einem Giand ſah man eine kleine Menge ſchönſter Erdbeeren und wieder wo anders wurden noch Hohannisbeeren angeboten. Neben dieſem Erſtlingsobſt des Jahres lagen die ſpäteſten Früchte des Jahres, die friſchen Walnüſſe und ann vox allem das ſpäte Obſt, darunter ſchö⸗ es Einlegeobſt für den Winter. Auch an einem Mumenſtand konnte man zartduftende Veilchen neben den Herbſtaſtern und den anderen Blu⸗ men des Herbſtes ſehen. Die Fülle der auf dem Hauptmarkt angelie⸗ etien Erauben bietet jetzt die beſte Gelegen⸗ eit zu einer Traubenkur, die bei dem Preis cht einmal ſo tener kommt. An Zwetſchgen herrſchte ebenfalls kein Mangel, wenn auch ge⸗ henüber dem letzten Hauptmarkt die ſich auf den Verkaufsſtünden türmenden Zwetſchgen⸗ berge etwas kleiner geworden ſind. Die Pfir⸗ fichzeit dürfte nach dem am Donnerstag vor⸗ handeſren Angebot zu urteilen zu Ende ſein. uf dem Gemüſemarkt überraſchte vor alem das große Angebot an ſchönem Blumen⸗ lohl. Kein Mangel herrſchte weder an Bohnen noch an Gurlen und ſchließlich muß noch feſi⸗ geſtelt werden, daß die Zufuhr an Kopfſalat ünd Endivienſalat größer geworden iſt. Nach Aie vor liefert der Wald die ſchönſten Pilze, 12 daß im dieſem Jahre die Pilzfreunde in jeder Geiſe zufriedengeſtellt ſein können. Für die Fiſcherei haben ſich durch den jetzigen Waäferſtand die Verhältniſſe weiter gebeſſert, pas in dem ausreichenden Angebot an Fluß⸗ ſiſchen zum Ausdruck ham. —* Mannheimer Wochenmarktpreiſe Vom StatiſtiſchenAmt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für ein halbes Kilo in Rpf. er⸗ mittelt: Kartoffeln—5, Wirſing—10, Weiß⸗ kraut—8, Rotkraut—12, Blumenkohl, Stiück i, Karotten, Büſchel—7, Gelbe Rüben 10 Rote Rüben—10, Spinat 10—20, Man⸗ 4—10, Zwiebeln—10, Grüne Bohnen 10 his W, Erbſen 16—28, Kopfſalat, Stück—12 Endiwienfalal, Stück—12, Oberkohlraben, Stück Tomaten—12, Radieschen, Büſchel—8, Rettich, Stück—15, Meerrettich, Stück 20—40, Schl.⸗Gurken(groß) Stück 10—30, Einmachgur⸗ en, 100 Srück 80.—120, Suppengrünes, Büſchel h Peterſilie, Büſchel—5, Schnittlauch, Büſchel,—5, Wiepfebe 40—55, Steinpilze 70, Raronenpilze 45, Aepfel 14—38, Birnen 14 bis Pfirſich 25—50, Zwetſchgen 12—15, Zitronen Stück—10, Bananen, Stück—10, Markenbut⸗ eer 160, Landbutter 140—142, Weißer Käſe 25 ii 30, Eier, Stück 10—14, Aale 120, Hechte 120, Fawpfen 100, Schleien 120, Breſem 50—60, Back⸗ ſiche 40, Kabeljau 50—65, Schellfiſche 60, Gold⸗ barſch 50, Seelachs 45, Hahn geſchlachtet, Stück 150—300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400, Fauben, geſchlachtet, Stück 60—80, Gänſe, ge⸗ —20 Stück 1000—1200, Gänſe, geſchlachtet, 140—150, Rindfleiſch 87, Kalbfleiſch 150. 4 4 Rundfunkreiſe durchs badiſche Weinland Jur bevorſtehenden Rundfunkſendung des Reichsſenders Stultgart/ Intereſſante und unterhaltſame Hörberichte Eigenartig iſt oft die Wirkung eines Schlag⸗ worts, einer irgendwie geprägten Phraſe. Solch ein Satz richtet ſich nicht ans Denken— er will das Schauen auf eine Sache feſtlegen in eine beſtimmte Richtung. Im Gegenteil: würden die Hörer nachdenken, dann würden ſie nur zu bald erkennen, daß irgendein Ding oder ein Han⸗ deln auch anders betrachtet werden kann. Die Prediger des Marxismus waren Meiſter im Prägen ſolcher Phraſen, denen nichts ſo gefähr⸗ lich war wie das Nachdenken. Einer von dieſen ſo aufgeſtellten Grundſätzen war der, daß jeder Weintrinker notwendig auch ein Praſſer ſei, daß es des Proletariers faſt unwürdig ſei, Wein zu trinken. Wenn auch dieſe Prediger ge⸗ rade dieſe ihre Behauptung am wenigſten ſelbſt unter Beweis ſtellten, wenn ſie unter ſich waren — der Satz wurde geglaubt, und irregeleiteie deutſche Menſchen taten den Wein in Bann und glaubten, damit einen Schritt auf dem Wege zum„klaſſenbewußten Proletariat“ getan zu haben.“ Niemand erzählte dem Volke, daß es meiſt „kleine Leute“ waren, die in mühſamer Arbeit, unter ſtetem Hangen und Bangen den Wein⸗ bergen die Ernte und damit das Leben für ſich und ihre Familien abrangen. Niemand wies darauf hin, daß die 80 000 Hektar große deutſche Weinbaufläche von 200 000 Betrieben bewirt⸗ ſchaftet wird, daß von dieſen über die Hälfte Kleinbetriebe ſind, die nur bis Hektar An⸗ baufläche auswerten. Zum Feſt der deutſchen Traube und des Weines hat der Reichsſender Stuttgart in Zuſammenarbeit mit der Landesbauernſchaft Baden, der Landeswerbeſtelle des badiſchen Weinbaues und der Landesbauernſchaft Würt⸗ temberg mit dem Uebertragungswagen eine große Reiſe durch das badiſche Weinland ver⸗ anſtaltet und in einer Reihe von bedeutenden Weinorten Aufnahmen von Hörberichten durch⸗ geführt, die ein außerordentlich intereſſantes, unterhaltſames und weinfrohes Bild von den lieblichen Städten des badiſchen Weinbaues abgeben. Alle großen Weinbau⸗ gebiete unſerer badiſchen Heimat ſind berückſichtigt. Da finden wir ein frohes Völkchen, zechend auf der Wachenburg bei Weinheim, von der aus dem Beſchauer ein herrlicher Blick über die Bergſtraße, der unterbadiſchen Weinlandſchaft, geboten wird. Dann gehts im Flug hinauf nach Neuweier, dem prächtigen Weinort in Mittel⸗ baden, wo ein ſtolzer Riesling in Boxbeuteln Theaterleute einmal unter ſich Ein gemütlicher Kameradſchaftsabend des Nationaltheaters in Seckenheim 0 der Turnhalle des Turnvereins Secken⸗ 1 15 hatte ſich die ſtuttliche Gefolgſchaft des Rationaltheaters zum Kameradſchaftsabend ge⸗ Ftoffen, und wo die Leute vom Theater waren, fonnte die gute Unterhaltung nicht fern ſein. der Intendant, Friedrich Brandenburg, ichteke herzliche Worte der Begrüßung an die Gefolgſchaft und hieß den Oberbürgermeiſter, Stadtrat Hoffmann und die Vertreter der Preſſe willkommen. Dann begann gleich die nicht ab⸗ teißende Kette unterhaltſamer Darbietungen. Un⸗ ier'Hohbergs Leitung hatte ſich eine aus⸗ gezeichnete Kapelle zuſammengefunden. die ſpü⸗ auch zum Tanze aufſpielte; eine Neuerung des Chores, ein weibliches Sextett, bot fröhliche Boltslieder. In einer kurzen Anſprache gab Oberbürger⸗ meiſter Renninger ſeiner Freude darüber AKusdruck, mit dem Nationaltheater zuſammen zu können. Er dankte dem Intendanten für ſeinen Gruß und hob hervor, daß Stadt⸗ gemeinde und Nationaltheater zuſammengehö⸗ ken, daß das Theater der höchſte Ausdruck alles Scönen in der Stadt ſei. Mit beſonderer —— ſtellte er feſt, daß der Gedanke der Fameradſchaft hier wirklich Volarmi wurde, daß nman ſich nicht nur zu einem ergnügungsabend Froffen hatte. Es kommt für alle Kräfte des Aatonaltheaters darauf an, in Kameradſchaft ufammenzuſtehen und an der einen großen 4 e zu arbeiten, ſich einzugliedern in den fihhihmus gemeinſamen Schaffens, das die 4—45 Leiſtung erſt ermöglicht. Nur im Geiſte Kameradſchaft iſt es möglich, liebevoll auf das große Ziel hinzuarbeiten, Deutſchland aus zen Rationen herauszuheben und ſo dem Füh⸗ uie zu dienen. Mit dem Gelöbnis der Treue uum Führer ließ der Oberbürgermeiſter ſeine hede ausklingen. Dann aber ging man gleich zum„Gemüt⸗ lichen“ über, und bald herrſchte allgemein die allerbeſte Stimmung, die durch die vielen her⸗ porragenden Darbietungen immer neuen Auf⸗ mieb erhielt. Waffenmeiſter Allgeier kam mi ſelbſtwerfaßten Gedichten und wußte in lau⸗ niger Form der„Prominenz“ des Theaters die Mohrbeit zu ſagen. Viel Freude ſchuf das Flötenkonzert von Seckenheim“, wie Heinrich föhler⸗Helffrich, der an dieſem Abend bvom Opernregiſſeur zum ſchlagfertigen Anſager überwechſelte. luſtig bekanntgab. Es waren —3 gleich vier Flöten auf einmal mit ſehr ver⸗ müglichen Variationen über das ſchöne Lied 3 f J. 3 Fröyf 1 72 3 inken wir noch ein Tröpfchen“ von Füh⸗ r. „Later und Sohn“(Steinkamp ſen. und jun.) fanden mit ihrer großen Nummer all⸗ gemeinen Beifall. Eine ganz große NRummer war auch Hans Scherers Geräuſchpantomime als Friſeur, man fragt ſich, was ſo ein Sänger nicht alles kann! Mit Balladen wartete Peter Schäfer auf, Max Reichart kam mit einem Lied vom„Milchmädchen“, das ſüdpreußiſch be⸗ kanntlich„Milli⸗Madl“ heißt. Nicht vergeſſen darf man den Chor, der mit ſeinem Leiter, Karl Klauß, am Klavier zur großen Frende aller den Walzer„s Röſl vom Wörther See“ von Koſchat ſang. Aber nicht nur das künſt⸗ leriſche Perſonal beſtritt die Unterhalmng, alle wollten dazu beitragen;z es ſei nur an das hübſche Lied von Schoß erinnert. Als die Vorſtellung im Theater zu Ende ging, kamen auch die letzten und mit ihnen die Ko⸗ miker. Da ging es mit beſonders ſchwerem Geſchütz gegen die noch übrigen, ſchäbigen Reſte ſchlechter Laune vor. Joſeph Offenbach, Heini Handſchumacher und Hermine Ziegler wurden bald damit fertig. Es ſoll einige Unentwegte gegeben haben, die, ohne zu wanken und zu weichen, auf die erſte Bahn gewartet haben..— ausgeſchenkt wird. Aber auch in Gengenbach, im Ratskeller, geht es luſtig zu. Die„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Reiſegeſellſchaften halten dort öfters Raſt, und mancher intereſſiert ſich für die Ortenauer Weine, die in ihrer Vollmundigkeit und Kraft auch den verwöhnten Gaumen befrie⸗ digen. In glutvoller Sonne wachſen die Weine des Kaiferſtuhls. Der Rundfunk hat einen Blick in die Winzergenoſſenſchaft Bickenſohl getan, wo ein ſangesfrohes Volk ſich verſammelte. Aber auch die ſo bekömmlichen Gutedeltrauben des Markgräflerlandes verſprechen in dieſem Jahre wieder prächtige Weine. Im Keller der Winzer⸗ genoſſenſchaft Müllheim verſuchten die Männer des Rundfunks den köſtlichen Tropfen des Markgräflertandes. Dann gings hinauf an den Bodenſee in das ſchöne Meersburg, wo ſich weinfrohe Leute aus allen Ländern um das Schwäbiſche Meer zur fröhlichen Weinprobe in den Kellern der Staats⸗ domäne verſammelt haben. Wahrhaftig, dieſe Weinreiſe gibt ein herrliches Bild vom reichen Segen, den die Natur unſerem badiſchen Lande geſchenkt hat. Zum erſtenmal hat e in deutſcher Sender dieſe weite Reiſe angetreten und keine Mühen und Koſten geſcheut, um des badiſchen Weinlandes Glanz zupreiſen. Dieſe Hymne an unſern edlen Weinbau, in die auch Stimmungsbilder aus ſchwäbiſchen Weinorten eingeflochten ſind, verdient weiteſte Beachtung in allen Hörerkreiſen. Der Reichsſender Stutt⸗ gart veranſtaltet dieſe Sendung unter dem Motto„Ja, ja, der Wein iſt gut!“ am Sams⸗ tag, 19. September, von 21.20 bis 23.15 Uhr. Die Sendung wird einige Zeit unterbrochen durch den Nachrichtendienſt. 10.27 SkPTENVMBERI Ein Gruß unſerer alten Kämpfer Freundliches Gedenken an den Aufenthalt in Mannheim/ Anvergeßliche Eindrücke Die alten Kämpfer, die auf Grund der Adolf⸗Hitler⸗Freiplatzſpende bei uns in Mann⸗ heim weilten, ſind wieder in ihrer Heimat ein⸗ paſſiert und haben den Kampf mit dem Alltag wieder aufgenommen. Gerne denken ſie dabei an die ſchönen Tage in Mannheim zurück, in denen ſie neue Kraft und neue Eindrücke ge⸗ ſammelt haben, die ihnen liebe Erinnerungen und freundliches Gedenken mit auf den Weg gaben. Wir wiſſen noch heute, wie wir damals zufammen gelacht haben, als manche„die Kaze aus dem Sack ließen“ und ſcherzend verrieten, daß ſie nicht gerade heftig erſchüttert geweſen wären, als ſie vernahmen, daß die Reiſe nach Mannheim gehen ſollte. Sie hatten ſich Mann⸗ heim als eine alte Fabrikſtadt vorgeſtellt, in der es nichts weiter gab als rußige Mauern und Fabriken. Und wie waren ſie dann über⸗ raſcht und erfreut, als ſich Mannheim nachher als eine reizende Stadt entpuppte, in der ſich wohl leben ließ. Wie freuten ſie ſich über all das Schöne und Angenehme, das ſie zu ſehen und zu erleben bekamen, und ſo war es kein Wunder, daß ſich Bande an den Urlaub knüpften, die auch heute noch ihren Niederſchlag in kameradſchaftlichen Brieſen und Grüßen finden, welche die Kreis⸗ leitung der RS., insbeſondere die Pg. Brann und Domek, von ihren ehemaligen Schütz⸗ üngen erhalten. Wir greifen heute einmal wahllos einen ſolchen Gruß heraus, um auch unſeren Leſern zu zeigen, wie dankbar unſere alten Kämpfer für ihren Sommerurlaub waren. So ſchreibt der Pg. Theymann aus Eſſen: „Lieber Pg. Braun! Bin wieder in der Heimat und das alte Leben fängt nun wieder an. Wenn man ſo darüber nachdenkt, was man da alles erlebt hat, was das Auge geſehen und das Herz auf⸗ genommen hat, dann will einem die Arbeit hier nicht ſo recht behagen. Die Beſichtigungen, die Rund⸗ und Fernfahrten nach Weinheim, Wachenheim, Worms und Heidelberg werden immer Erinnerungen in uns erwecken, denen wir gerne eine kurze Spanne Zeit widmen. Insbeſondere denke ich mit Freuden gn den Beſuch der Feierſtätte, die mir mehr von unſeren Vorfahren, den alten Germanen und von der Zukunft des deutſchen Volkes erzählte, wie es wohl kaum ein Buch der Geſchichte kann. Nun möchte ich Ihnen, Pg. Braun, noch meinen herzlichſten Dank ausſprechen für alles, Die Polizei meldet: Am Mittwoch 5 Verkehrsunfälle. Durch zu ſchnelles Fahren, falſches Ueberholen und Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ereigneten ſich hier 5 Verkehrsunfälle, wobei eine Perſon erheblich verletzt und 5 Fahrzeuge beſchädigt wurden. Verkehrs⸗Razzia. 150 Verkehrsſünder mußten bei am Mittwoch vorgenommenen Verkehrs⸗ kontrollen gebührenpflichtig venwarnt werden. Außerdem wurden 19 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht ſich das Leben zu nehmen, hat ſich am Mittwochnach⸗ mittag eine in der Schwetzingerſtadt wohnende Frau in ihrer Wohnung mit einer Piſtole einen Schuß in den Kopf beigebracht. Die Lebens⸗ müde wurde nach einem Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Der Grund zur Tat bedarf noch weiterer Aufklärung. Schamloſes Verhalten. In das Bezirksge⸗ ängnis eingeliefert wurde am Mittwoch ein in Viernheim wohnender Mann, der in letzter Zeit wiederholt in der Gartenſtadt Waldhof durch ſchamloſes Verhalten öffentliches Aerger⸗ nis erregte. Neue Sitzbänke Vor der.⸗Schule machte am Donnerstagmor⸗ gen ein Laſtwagen halt und lud einige Sitz⸗ bänke ab. Zwei Mann machten ſich daran, die Verſchraubungen der alten Bänke zu löſen und dafür die neuen feſtzumachen. Die alten Bänke wanderten für die neuen auf den Wagen und werden nun auch überholt werden, um dann an anderen Plätzen aufgeſtellt zu werden. Auch am Gockelsmarkt ſind neue Bänke aufgeſtellt worden. Ebenſo wird an der neu⸗ erbauten Jugendherberge der 45 am Schnik⸗ kenloch eine große Anzahl Sitzbänlke auf⸗ geſtellt werden. Wir freuen uns, daß in dieſer Weiſe für be⸗ queme und ſaubere Raſtgelegenheiten an freien Plätzen und ſchönen Stellen unſerer Stadt Sorge getragen wird. Nur iſt die Jahreszeit ſchon etwas weit vorgeſchritten, ſo daß der Auf⸗ enthalt im Freien immer ungemütlicher werden wird. Doch hoffen wir noch auf ein paar ſchöne Herbſttage, an denen den Ruhe⸗ und Erholung⸗ ſuchenden, die ſich noch draußen etwas ten wollen, recht viel Sonne beſchieden ſein möge. was Sie für uns getan haben. Ebenſo möchte ich allen anderen Dienſtſtellen der Partei und der Stadt, aber auch der NS⸗Frauenſchaft meinen Dank ausſprechen. Hoffentlich iſt es möglich, daß die Urlauberkameradſchaft alle 4 oder 5 Jahre einmal wieder zuſammenkom⸗ men kann. Es grüßt Sie, die Stadt Mannheim und deren Bewohner aus treuer Kameradſchaft heraus mit deutſchem Gruß Heil Hitler! Alfred Theymann.“ Eines beſſeren und ſchöneren Beweiſes der Anhänglichteit und der Dankbarkeit unſerer alten Kämpfer an Mannheim bedarf es wohl wirklich nicht! 10 Auf Skudienfahrt in Mannheim Auf einer zehntägigen Studienreiſe begriffen, trafen von der Werkſchule der Firma Alexander Wacker, Burghauſen(Bayern) dreißig junge ene unter der Führung von Inge⸗ nieur Fehne buſch von chwetzingen und S kommend, in Mannheim ein, um zunächſt dem Stranbbad einen Beſuch abzu⸗ ſtatten, ehe ſie ſich der Obhut des Verkehrs⸗ vereins anvertrauten. Der erſte Beſuch unter ſachkundiger Führung galt dem Schloß und dem Schloßmuſeum ſowie dem Theatermuſeum. Bei der anſchließenden ausgedehnten Stadt⸗ rundfahrt hatten die jungen Wiſſensdurſti⸗ gen Gelegenheit, nicht nur die önheiten Mannheims, ſondern auch die Induſtviebezirke kennen zu lernen. In der Jugendherderge wurde übernachtet und am zweiten Tag— es zunächſt eine außerordentlich ſtarken Anklang findende Ha⸗ fenrundfahrt. Mit großem Intereſſe folgte man der Führung durch den Betrieb der Lanz⸗ werke, die den Abſchluß der Mannheimer Be⸗ ſichtigungen bildete. Die Weiterfahrt mit dem eigenen Werkswagen erfolgte nach Frankfurt, wo vor allem ein Beſuch der Adlerwerke vor⸗ geſehen iſt. Es ſteht außer allem Zweifel, daß die Firma Wacker mit der Durchführung ſolcher Studienfahrten weſentlich zur Erweiterung des Geſichtskreiſes der bei ihr beſchäftigten Leute beiträgt. Autounfall eines Mannheimers in Oeſterreich Dieſer Tage erfolgte auf einer Brücke in Felſenan ein Zuſammenſtoß zwiſchen dem Auto des Maſchinenbauingenieurs Karl Schmid aus Mannheim und dem Perſonenauto des öſterreichiſchen Geſandten in Paris, Albis Voll⸗ gruber. Beide Fahrzeuge wurden ſtark be ⸗ ſchädigt, jedoch niemand verletzt. Jungtierſchau in Wohlgelegen Der Kleintierzuchtverein„Fortſchritt Mann⸗ eim⸗Wohlgelegen tritt am Samstag und onntag auf ſeinem an der Käfertalerſtraße ge⸗ legenen Zuchtgelände mit einer großen Jung⸗ tierſchau vor die Oeffentlichkeit, um in etwa vierhundert Nummern an Geflügel und Kanin⸗ chen ſeine züchteriſchen Leiſtungen zu zeigen. Mit dieſer Schau ſoll auch das Intereſſe an der Kleintierzucht geweckt werden, die in der Er⸗ e eine nicht unweſentliche Rolle pielt. „Die Frauengruppe des Vereins zeigt an einem beſonderen Stand die Möglichkeiten der Verwertung von Kaninchenfellen. Selbſtver⸗ ändlich ſind die Zuchtanlagen zur Beſichtigung jedem Beſucher zugänglich und die„Gockelrop⸗ per von Wohlgelegen“ würden ſich freuen, recht viele Mannheimer auf ihrem Zuchtgelände be⸗ grüßen zu dürfen. Nannheim futo und Motorrad 4. f 1 5 10 lie 3 Kr afffa K rZeu Hufgaben der Heichsautobahn-Kraffstoffgesellschaff Schaffung einer hesonderen Einnahmequelle zugunsten der Reichsautobahnen Vor einigen Tagen wurde unter Beteiligung des Reichs die Reichsautobahn⸗Kraftſtoffgeſell⸗ feilſch m. b. H. in Berlin gegründet. Dieſe Ge⸗ ellſchaft dient, wie wir Ausführungen von Dr. Machemer, dem zuſtändigen Sachbearbeiter beim Generalinſpektor, in der Zeitſchrift „Deutſche Volkswirtſchaft“ entnehmen, dem Vertrieb von Treibſtoffen und Schmierölen an den Tankſtellen der Reichsautobahnen. Die der Geſellſchaft ſtellt den Abſchluß einer langen Reihe von Erwägun⸗ gen und Unterſuchungen dar. Nachdem im Laufe der Zeit die verſchiedenſten Pläne über⸗ rüft worden waren, war man ſich in den zu⸗ ſtändigen Miniſterien darüber einig geworden, der Reichsautobahn⸗Tankſtellen Voreinigte Mannheimer Karosseriewerkstätten Inhaber: 0os. Thum und Emil Træutmònn zum Betrieb Käfertalerstraße 225 Fernruf 52172 eine beſondere Geſellſchaft zu gründen. Dieſe Geſellſchaft wurde jedoch nicht mit dem Bau der Tankſtellen betraut, die als Beſtandteil der Reichsautobahnen durch die Geſellſchaft „Reichsautobahnen“ ſelbſt erbaut werden. Die Ueberlaſſung der Tankſtellen an die Reichs⸗ autobahn⸗Kraftſtoffgeſellſcheft geſchieht im Rahmen eines Pachtvertrages, der der RAng das ausſchließliche Recht zum Betreiben von Tankſtellen und zum Vertrieb von Treibſtoffen und Oelen an den Reichsautobahnen über⸗ trägt, wofür ſie eine beſtimmte Pachtſumme an die Geſellſchaft Reichsautobahnen abzufüh⸗ ren hat. Dieſe erhält außer der Pachtſumme den nach Abzug der Unkoſten, ſowie eines Ge⸗ winnanteils in Höhe des Reichsbankdiskont⸗ ſatzes für die Geſellſchafter verbleibenden Reingewinn reſtlos zur Verfügung geſtellt. Damit iſt eine der Hauptaufgaben der RAg klar umriſſen, nämlich die der Schaffung einer beſonderen Einnahmequelle zugunſten der Reichsautobahnen, wobei beſonders hervorzu⸗ heben iſt, daß durch dieſe Einnahmen eine Be⸗ laſtung der Kraftfahrer nicht erfolgt, da er an den Tankſtellen der Reichsautobahnen ſeinen Treibſtoff zu den jeweils gültigen Zonen⸗ preiſen erhält. Der Gewinn der RAn ſetzt ſich lediglich aus der zwiſchen Einkaufs⸗ und Ver⸗ kaufspreis abzüglich Unkoſten verbleibenden Differenzenſpanne zuſammen. Durch die Grün⸗ dung der RAx iſt vorläufig die Form gefun⸗ den, in der die Tankſtellen der Reichsauto⸗ bahnen in geeigneter Weiſe betrieben werden können, ſo daß die weiteren Probleme ohne Ueberſtürzung gelöſt werden können. Was die Treibſtoffpolitik der Reichsauto⸗ bahnen betrifft, ſo läßt ſich hierüber zur Zeit noch keine abſchließende Darlegung geben. Aus verwaltungsmäßigen Gründen, ſowie aus Gründen der Vereinheitlichung erſchien es an⸗ Latrent an den Tankſtellen der Reichsauto⸗ ahnen die flofße im Treibſtoffhandel üblichen Markentreibſtoffe nicht mehr unter ihrer Mar⸗ kenbezeichnung zu führen, ſondern nur noch ein Einheitsbenzin und Einheitsgemiſch zu verkaufen. Im Gegenſatz hierzu werden die Oele an den bezeichneten Tankſtellen unter ihrer Markenbezeichnung verkauft, da für eine Verwendung von Einheitsöl nicht die gleichen Vorausſetzungen vorliegen. Man hat alſo beim Benzin bewußt den Markengedanken ver⸗ laſſen, um im Gegenſatz zum markenloſen Schleudertreibſtoff den markenloſen Qualitäts⸗ treibſtoff zu propagieren. Die genaue Zahl der für das geſamte Netz von 7000 Kilometer Reichsautobahnen vor⸗ geſehenen Tankſtellen läßt ſich nur ſchwer feſt⸗ ſetzen. Es dürfte jedoch damit zu rechnen ſein, daß ungefähr im Geſamtdurchſchnitt alle 25 Kilometer eine Tankanlage errichtet wird. Das Reichsgericht zum Hupen Folgender Fall, der für alle Kraftfahrer von grundlegender Bedeutung iſt, hat kürzlich das Reichsgericht(VI. 350, 35; Verkehrsrechtliche Rundſchau 36, Heft 7) beſchäftigt: Neben dem Fahrdamm ſtand in einer Entfernung von etwa 1,40 Meter ein Baum, an dem ein Fahr⸗ rad lehnte. Der Eigentümer, der mit einer Re⸗ paratur beſchäftigt war, wurde von einem vor⸗ beifahrenden Kraftwagen erfaßt, weil er ſich ge⸗ rade wieder dem Fahrdamm zuwandte. Der Autofahrer iſt zum Schadenerſatz verurteilt worden, da er es unterlaſſen hatte, den Rad⸗ fahrer durch Hupenſignale rechtzeitig darguf auf dem Fahr⸗ damm ein Fahrzeug herannahte. Das Reichs⸗ gericht hat zur Begründung u. a. ausgeführt: „Bei dieſer Sachlage iſt es aber nicht als eine pPolen und eine liegenden Sorgfaltspflicht zu erachten, wenn das Berufungsgericht von dem Beklagten er⸗ wartete, daß er durch ein rechtzeitig gegebenes aufmerkſam zu machen, daß Ueberſpannung der dem Kraftwagenführer oh⸗ Signal ſeine Annäherung dem Verunglückten anzeigte, um dieſen für alle Fälle vor einem aus plötzlichem Erſchrecken ſich möglicherweiſe ergebenden unüberlegten Handeln zu bewah⸗ ren.“ Dieſer Begründung iſt beizupflichten. In ein⸗ zelnen Städten iſt zwar, je nach den örtlichen Bedürfniſſen, das Hupen durch Polizeiverord⸗ nung auf ein Mindeſtmaß beſchränkt. Es kann und ſoll ſich hierbei aber immer nur um ſolche Fälle handeln, die ein akuſtiſches Warnungs⸗ ſignal nicht unbedingt erfordern. Iſt aber auf andere Weiſe eine drohende Gefahr nicht abzu⸗ wenden, ſo beſteht, wie die Entſcheidung zeigt, nach wie vor die Signalpflicht. Die Kraftfahrer tun daher gut, ſich hiernach, vor allem auch auf freier Strecke, zu richten. Die Schleuderkraft in den Kuren In Amerika mit einem ePrſonenkraftwagen im Ge⸗ wicht von 1350 Kilogramm unternommene Verſuche zeigen, daß in einer Kurve mit einem Halbmeſſer von 150 Meter bei 32 Klm.⸗Std. eine Schleuderkraft von 70 Kg. zu überwinden iſt. Bei 48 Klm.⸗Std, ſteigt die Schleuderkraft auf 165 Kg., bei 96 Klm.⸗Std, auf 635 Kg. DIESETI-te- 730 Nöhefes durch die Vertretung: biscixeEN&sTams, Mannheim ichard-Wagner-Straße 80 Fernsprecher 42895 elxt ub N . * opEH-GENMERAIUERTNEFUNG& 1 4 G K 0 7. 5 Fernsprecher.6728-27. wird angełkauft oder im lohn regeneriert bei Jüdw/estdeutsche Oelregeneration G. m. b. H. Mhm., Iindenhofstr. 9a femr. 247 85 Lindenhot- Hutoberwertune zn.73 arl Kress, Hannheim voraant: w. 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Deshalb h ler freudig berei⸗ edanken im deu um ihre Arbeite glederung an di— jjtentlich anerkan Hierauf überga der Oeffentlichkei n die Mitarbei Frof. Rosner fü und Dr. Griesm iduſtrie. Dann Außenhandelsſ⸗ 1 heute nachmitt ndelsichn Afußenhande u dem ſich um 16 U nehmer durch d nung—5 der annheim anſchle eingetroffen. Ein Kameradſch zu Heidelberg wir 4 Valigen Bei beingen, während hhen am Freitag fi hle— beginner ftankfurte kffektenbör unsl. Werte 5 ſchsanl. v. 1927 5 Feſchsanſ. 30 10 n—— v.—— ern Staat v. bfd. Dt. Feh. 114 hSeb ˖ austrie- Ak tien en fiv, 1 yo Llan oGdotr. 9 LA.Lian. K—24 100 om. Goldhvv. 29 94 Coldanl v. 30 94 Goldanl. v. 26 Hyo, Wechs. Gof 5 ro Goidhvo. 97 Lian.. 100 Eoidofdrr. Vin. Goldotr Liau 100 97 101 „„„„„„ Hyv. Gdofr Foder.-ian 101 ſbraftri Mnm. 102 Akt.⸗Obl. v. 26— Mein⸗Main-Donau23. 102 Stahlw. Obl. v 27 127 Bagd— 3 5 St Goldrente 9, ptember 1930 zeitig darauf f Fahr⸗ . ausgeführt: dem nicht als eine genführer ob⸗ achten, wenn Beklagten er⸗ tig gegebenes Verunglückten lle vor einem nöglicherweiſe n zu bewah⸗ chten. In ein⸗ den örtlichen Polizeiverord⸗ inkt. Es kann heidung zeigt, ie Kraftfahrer llem auch auf Kurven ftwagen im Ge⸗ imene Verſuche Halbmeſſer von leuderkraft von .⸗Std. ſteigt die Klm.⸗Std. auf —— — — —— 4 ASTWJAGEN 150 58 etung: annheim recher 428 95 O d. W. r Einstieg Fohren schlechte · jen! 555/56 —— —— — —— ———— —— — —— — — —— —— —— ———— ——— — — —— —— — — — S 2 S: —*+ Käufen D IN: große Straßenbauausſtellung bder Oeffentlichkeit mit in die Mitarbeiter. Fiof, Rosner für die ausſtellenden Künſtler und Dr. Griesmann für die Maſchinenbau⸗ iuſtrie. Dann ergriff Gauleiter Staats⸗ Außenhandelsſchulungswoche der DAF. Mannheim — Die Wirtſchaſtsſeite 17. September 1936 Am Mittwoch wurde auf dem Münchener Ausſtellungsgelünde im Beiſein zahlreicher hrengäſte aus Kreiſen der Partei, des Staa⸗ Aes, der Wehrmacht, des Arbeitsdienſtes, der irtſchaft, der Wiſſenſchaft und der Kunſt die St. München 1936 Aöffnet, die erſtmals im Rahmen einer ſolchen Veranſtaltung der Technik und der Wirtſchaft guch eine Abteilung„Die Straßen Adolf Hit⸗ lers in der Kunſt“ enthält. dDer Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ enweſen, R. Todt, führte zur Eröffnung u. a. us, der Sinn der deutſchen Straßenbau⸗ 4 1 ſei„innere Sammlung“. Die Tagung ihre Ausſtellung hätten weithin Intereſſe fgen insbeſondere ſei ein erfreulich ſtar⸗ Beſuch auch aus Oeſterreich zu verzeichnen. Weiter könne man eine Sonderabordnung aus Polen und eine ganze Reihe anderer Vertreter des Europäiſchen Auslandes begrüßen. Wenn man auch dieſe Tagung dem Herkommen ge⸗ müß mit einer Ausſtellung verbinde, ſo müſſe doch deutlich geſagt werden, daß unſere Stra⸗ enbauausſtellung eigentlich ſchon im ganzen eiche ſtehe. Man brauche nur die Straßen Abdolf Hitlers anzuſehen. Aber die Werkzeuge und Maſchinen, die zum Straßenbau gebraucht hwürden, hätten in der Ausſtellung ihre Plätze gefunden. Der Wert dieſer Ausſtellung könne gemeſſen werden an der Tatſache, daß zur Zeit nen rund 52000 Rollwagen, 2500 aulokomotiven, 3000 Kilometer Baugleiſe und einige tauſend Stück Maſchinen der verſchie⸗ benſten Art in Verwendung ſtünden. Hier in der Ausſtellung könne man dieſe Maſchinen then und insbeſondere auch die Entwicklung undern, die ſie allein in den letzten drei Poren genommen hätten. Es ſeien Maſchinen ſi beſonders eigenartige Anforderungen, ſei boch der Straßenbaubetrieb darauf angewieſen, pie ein Wanderzirkus ſich einzurichten und pieder abzubrechen. Dieſen Forderungen habe die Baumaſchineninduſtrie anpaſfen müſſen, und das ſei in ſo muſtergül⸗ ihre Erzeugniſſe üger Weiſe geſchehen, daß die Deutſche Bau⸗ wmaſchineninduſtrie heute tonangebend in ganz Euxopa ſei. Aber, fügte Dr. Todt hinzu:„wir wollen nicht nur, nach dem Wunſch des Füh⸗ ues, ſicherſte und leiſtungsfähigſte Straßen, ſondern wir wollen nach dem Führers auch die ſchönſten Straßen der Welt Hhoben, Deshalb haben ſich die deutſchen Künſt⸗ ler freudig edanken im deutſchen Straßenbau zu dienen, po ihre Arbeiten werden nun durch die An⸗ Acderuna an die Straßenbauausſtellung auch ö Willen des bereitgefunden, dieſen Schönheits⸗ ffentlich anerkannt. Hierauf übergab Dr. Todt die Ausſtellung dem herzlichen Dank Anſchließend ſprachen eröffnet heute nachmittag 14 Uhr fand im Palaſt⸗ 1 lel Mannheimer Hof der Preſſeempfang zur fenhandelsſchulungswoche der DAß ſtatt, dem ſich um 16 Uhr eine Begrüßung der Teil⸗ lehmer durch die Vertreter der Gauwal⸗ ing ſowie der Kreisleitung und der Stadt eim anſchloß. Zu dieſer Schulungswoche, . S ber die wir noch ausführlich berichten, ſind Gäſe aus dem Ausland, dem Reich Alem aus der Wirtſchaft Südweſtdeutſchlands eingetroffen. En Kameradſchaftsabend in der Stiftsmühle 15 heivelberg wirv die Gäſte aus nah und fern 9 und vor eſelligem Beiſammenſein einander näher⸗ Kingen, während die Vorträge und Ausſpra⸗ hen am Freitag früh— ebenfalls in der Stifts⸗ mühle— beginnen. Sirahenbau⸗Ausstellung 1936 in München eröffnet Der Führer ist die trolbende Kraft im Ausbau unseres Verkehrs- und Straßennetzes miniſter Adolf Wagner das Wort. Er begrüßte die Tagungsteilnehmer ſowie die Ausſteller in der Hauptſtadt der Bewegung und erinnerte an die Worte des Führers und an den Inhalt ſeiner Proklamation auf dem Parteitäg der Ehre in Nürnberg. Im Dienſte der Erfüllung dieſer Aufgaben ſtehe auch der Straßenbau, ſtehe die Ausſtellung und ſtehe auch dieſe große Tagung. Nirgends könne man ſinnfälliger ſehen als hiec, daß alles im Dritten Reich ſeine Kräfte aus der Hitleridee und dem National⸗ ſoziallsmus ſchöpfe. Wer ohne dieſe beſeli⸗ gende Kraft zu arbeiten verſuche, könne wohl der beſte Fachmann ſein, aber er werde ſeine Arbeit nicht fruchthar vorwärts treiben kön⸗ nen. Dabei ſei beſonders freudig der Anteil der Kunſt an dieſer Ausſtellung zu begrüßen. Auch die Induſtrie könne für die Ermöglichung dieſer Beteiligung der Kunſt, die etwas Erſt⸗ maliges im wirtſchaftlichen Ausſtellungsweſen überhaupt darſtelle, beſonderen Dank bean⸗ ſpruchen. Der Gauleiter ſchloß ſeine Anſprache mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und auf das deutſche Volk. Die Eröffnungsfeier erhielt ihr beſonderes Gepräge durch die Anweſen⸗ heit einer Abteilung des Reichsarbeitsdienſtes. Erholt und freundlich Berliner Börſe: Aktien überwiegend feſter, Renten freundlich Die freundliche Grundtendenz, die den Börſenverkehr ſchon in den letzten Tagen kennzeichnete, beſtimmte auch heute wieder den Aktienhandel. Sie wurde durch eine Reihe wirtſchaftlich günſtiger Mel⸗ dungen gefördert, von denen man insbeſondere den Erfolg der 4½prozentigen Kruppanleihe hervorhob. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand heute indeſſen der Montanmarkt im Zuſammenhang mit der heute erfolgenden Dividendenentſcheidung bei Hoeſch⸗ Köln⸗Neueſſen. Hatte die Börſe bisher mit einer Aus⸗ ſchüttung von nur 3½ Prozent gerechnet, ſo wurden letzthin optimiſtiſche Schätzungen laut, die ſich bei 4% bewegten. Daraufhin erfolgten in dem Papier lebhaf⸗ tere Käufe, die eine 1½prozent. Steigerung zur Folge hatten. Auch Klöckner, bei denen man neuerdings mit einem gleichen Satz rechnet, zogen um 1 Prozent an. Sonſt gewannen noch Mannesmann„½, Rheinſtahl und Harpener je ½ Prozent, Vereinigte Stahlwerke / Prozent. Durchweg feſter lagen auch Braun⸗ kohlenwerte unter Führung von Bubiag(plus 2 Prozent). Von Kaliwerten ſind Salzdetfurth mit plus 1 Prozent hervorzuheben. In der chemi⸗ ſchen Gruppe unterſchritten Farben den geſtrigen Schlußkurs von 163½ um ½ Prozent. Geſucht blieben dagegen chemiſche von Heyden(plus 1) und Kokswerke (plus 58 Prozent). Am Markt der Elektro⸗ und Tarifwerte waren neben weiteren Anlagekäufen auch Gewinnreagliſationen zu beobachten, ſo daß die Kursentwicklung keinen ganz einheitlichen Verlauf nahm. Schuckert und Siemens zogen um je ½, Geſ⸗ fürel um ½, Lieferungen um ½ und Deſſauer Gas um ¼ Prozent an, während Lichtkraft und Lahmeyer je ½, Elektro Schleſten Prozent hergaben. Von Autowerten unterlagen Daimler wieder leichtem Abgabedruck(115¼). An den übrigen Märkten waren Kursveränderungen von Belang kaum zu ver⸗ zeichnen. Rhein-Mainische Mittagbörse Freundlich Die Börſe verkehrte in freundlicher Haltung. Etwas Anregung ging von der aktiven Außenhandelsbilanz für Auguſt aus. Das Geſchäft hatte jedoch nur ſehr kleinen Umfang, da der Auftragseingang gering war. Im übrigen erwartet man mit großem Intereſſe die heutige AR.⸗Sitzung bei Hoeſch Eiſen. Hoeſch ſelbſt notierten mit 108½%(107¼), die übrigen Montanwerte erhöhten ſich um 356—¼ Prozent, Klöckner gewannen 1½ auf 111½. Sonſt war die Kursentwicklung für Aktien etwas uneinheitlich, aber überwiegend freund⸗ lich. Kunſtſeidewerte zogen 6 Prozent an, Aku 71%, Bemberg 87/. Von Zellſtoffwerten fanden Waldhof, auf den Bericht von Koſtheim⸗Oberleſchen etwas Inter⸗ eſſe mit 154½(153½). Am Elektromarkt gewannen Siemens ½ Prozent, dagegen gaben Bekula /½ Pro⸗ zent und Lahmever/ Prozent nach. IG.⸗Farben ſetz⸗ ten bei kleinem Geſchüäft 162½(163) ein. Gebr. Jung⸗ hans blieben auf Dividendenhoffnungen beachtet mit 1027%(102). Im einzelnen eröffneten Holzmann/ Prozent, Muag ½ Prozent, Deutſch⸗Atlanten⸗Tele⸗ graph ½¼ Prozent höher, während Daimler ½ Prozent, Reichsbank/ Prozent, Weſtd. Kaufhof ½ Prozent und Otavi Minen.35 RM. niedriger waren. Der Rentenmarkt lag freundlich, aber ſehr ſtill. Die Kurſe blieben behauptet. Von Auslandsrenten waren 4½ proz. Rumänen weiter ſeſt mit 1136(1076), 4proz. dto. unverändert.40, ſerner zogen 4proz. Mexikaner auf.90(.70) an, 4proz. Ungarn⸗Gold unverändert 9 30. Im Freiverkehr war das Geſchäft in den Oeſterr. Ungar.⸗Vorkriegswerten ſehr gering, die Kurſe lagen z. T. ſchwächer. Im Verlaufe blieb die Börſe auf allen Märkten ſehr ſtill. Vereinzelt bröckelten die Kurſe um Bruch⸗ 7461½¼½1; teile eines Prozentes ab, ſo IG. Farben auf 162½ nach 162½, Mannesmann auf 105½ nach 105½. Sonſt blieben Montanwerte gut behauptet, Hoeſch waren mit 108½—½ gefragt. Die erſt ſpäter zur Erſt⸗ notiz gekommenen Papiere wieſen nur geringe Ver⸗ änderungen zum Vortag auf. Am Rentenmarkt waren Kommunal⸗Umſchuldung zu 88.55 gefragt. Goldpfandbriefe und Kommunal⸗Obli⸗ gationen blieben unverändert. Liquidationspfandbriefe zogen überwiegend /½—¼ Prozent an. Stadtanleihen lagen uneinheitlich, aber eher etwas feſter. Auslands⸗ renten lagen ſtill. Im Freiverkehr nannte man 3% Steg v. 1895 mit.80—8(), E⸗Lombarden mit 6¾ bis 7(6⸗¾), Oeſterr.⸗Ung. Bankpfandbriefe mit.50— 1(.40) und„gute“ Wiener Schätze mit 5/—¼ 5¼½). Tagesgeld weiter etwas leichter mit 2¼(3) Prozent. Die Reichsbank Mitte September Berlin, 17. Sept.(HB⸗Funk.) Die Entwicklung des Reichsbankſtatuts hat auch in der zweiten Septem⸗ berwoche weiter einen normalen Verlauf genommen. Nachdem von der zuſätzlichen Ultimobelaſtung bereits in der erſten Septemberwoche rund 41 v. H. abgebaut worden waren, ſind in der mit dem 15. September abſchließenden Berichtswoche die Beſtände der Reichs⸗ bank an Wechſeln und Schecks, Lombards und Wert⸗ papieren weiter um 111 auf 5036,7 Millionen Mk. zurückgegangen. Damit errechnet ſich ſeit Monats⸗ beginn ein Abbau der Ultimoſpitze von insgeſamt 62,2 v. H. Am gleichen Stichtag des Vormonats hatte der Abbau 78,7 v. H. erreicht, während am entſprechen⸗ den Vorjahrestermin in der zweiten Septemberwoche ein erneutes Anwachſen der Kapitalanlage zu verzeich⸗ nen war. Im einzelnen haben die Beſtände an Han⸗ delswechſeln und ⸗Schecks um 103,7 auf 4462,5, an Lombardforderungen um 7,9 auf 41,4 und an dek⸗ kungsfähigen Wertpapieren um 0,4 auf 219,2 Mil⸗ lionen Mk. abgenommen. Dagegen haben die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 1,3 auf 5,3 Millionen Mk. zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren ſtellen ſich bei einer Abnahme um 0,3 auf 308,3 Mil⸗ lionen Mk. Die übrigen Veränderungen ſind verhält⸗ nismäßig unbedeutend. Die Giroguthaben zeigen eine unweſentliche Zunahme um 6,87 auf 669,47 Millionen⸗ Mark. Bei den öffentlichen Guthaben iſt eine Ab⸗ nahme, bei den privaten eine Zunahme zu verzeichnen geweſen. Dieſen Veränderungen auf den Anlage⸗ und den Girokonten entſpricht der Rückfluß von Reichs⸗ banknoten und Rentenbankſcheinen aus dem Verkehr in Höhe von 83,7 Millionen Mk. und an Scheidemünzen in Höhe von 36,1 Millionen Mk. Der geſamte Zah⸗ lungsmittelumlauf ſtellt ſich Mitte September auf 6249 gegen 6369 Millionen Mk. in der Vorwoche, 6179 im Vormonat und 5916 im Vorjahr. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände haben um 1,6 auf 71,5 Millionen Mk. abgenommen. Im einzelnen haben die Goldbeſtände einen Rückgang um 1,5 auf 66,0 und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen einen Rückgang um 0,1 auf 5,6 Millionen Mk. erfahren. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 17. Sept. Schluß. Weizen(ein Hfl. p 100 Kilo): September.00; November.80; Januar 37:.77½; März 37:.67½., Mais(in Hfil. v. Laſt 2000 Kilo): September 82; November 77½; Januar 37: 77; März 37: 77/¼. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 17. Sept Berlin 5926; London Neuyork 14736; Paris 970; Belgien 2489; Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. 1 Zeichenerklaruφο.-. Wefterkacte —Kalter Ma— front vordeingender Noltluft? Warmer Wadl= fpont voAingeHCα Sr warmluft W ͤ̊Starhe f GMW/2. front mit Warmlufr in der Fl5h +F NS.CSNO νs. Ovolkerlęs O vollig fllflnaegengedief h SchmsefaldeFtef O heiter OMbedeckhlo og Scheuerföfigkeit, Nebel.ſꝭ Gewiffler O halbbecleckt Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Aus einem im Mittelmeergebiet liegenden Wirbel wird feuchtwarme Luft nordwärts ver⸗ frachtet. Sie gibt vor allem in den Südalpen und Obexritalien Anlaß zu ſchweren Regenfäl⸗ len, macht ſich aber auch noch in Süd⸗, vor allem in Südweſtdeutſchland zu leichter Unbe⸗ ſtändigkeit bemerkbar. Gleichzeitig hat ſich das mit ſeinem Kern über Skandinavien liegende kräftige Hochdruckgebiet noch weiter verſtärkt. Unſer Bezirk liegt im Grenzgebiet zwiſchen beiden Einflüſſen, doch wird ſie ſich voraus⸗ ſichtlich nach leichter Unbeſtändigkeit auch vor⸗ nehmlich auf Südweſt und Süden beſchränken. Die Ausſichten für Freitag: Vielfach dunſtig, ſonſt nach anfänglich leichter Unbeſtändigkeit wieder vielfach aufheiternd, meiſt warm, doch etwas ſchwül. Südliche Winde. .. und für Samstag: Vielfach dunſtig, aber freundliches Wetter. Schweiz 4800; Oslo 3750; Kopenhagen 3334½; Stock⸗ holm 3850; Prag 610. Privatdiskontſatz: 1½. Tägl. Geld: 1½, 1⸗Monats⸗Geld: 1½. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 17. Sept. Amtlich. Sept. 1372 Abr.; Oktober 1324 Brief, 1320 Geld, 1322 Abr.; Dezember 13241 Brief, 1320 Geld, 1321 bez., 1321 Abr; Jan. 37: 1323 Brief, 1320 Geld, 1321 Abr.; März 37: 1320 Brief, 1319 Geld, 1319 Abr.; Mai 37: 1320 Brief, 1318 Geld, 1319 bez., 1319 Abr.; Juli 37: 1315 Brief, 1313 Geld, 1314 Abr.— Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 22 Freſſer, 111 Kälber, 93 Schafe, 143 Schweine, 42 Ziegen, 400 Ferkel und 300 Läufer.— Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 12—18, über ſechs Wochen 18—22, Läufer 22—30 RM. Marktver⸗ lauf: ruhig. 16. 9. 17. 9. 16.0½%. 9. 16. 9. 17.9. 17. 9. 16.9. 17.9. 16. 9. 17. 9. fronkfurter 2 95,.— 95,—] Sinner.Grunwinke!. 67,.— 81,— verkehrsak tlen Svano- Wecne... 113,— 113,— rTrans.-Radlo—„—„ ILWitner Metall 119.75 169,12 rauerel Kleinlein.„ 8 Ra.„„„„„119, 5 — 112.— Füdd, Zugter.— 209, 2,9 49.35 Hacketnal Hraht.— 129.— Bt..155.— kiflektenbörse raner Bra iat. 103.— 144/ V: 1— 13323 1352 120 faſiß 16—— ieneier n 1 144, estetegelnn— arb. Gumm n. 119,.—— er. Harz..-Ct—— 4 unsl. Werte—— F 13.— Zelfst Waldh Stamm 153.35 155.— n 13,50 18.57 farvener Berebau 135,.— 132,12 Ver. 104,50 105.37 Aachen-München„——— „n12 16225 Bebrzcne eahn 128,— 125,80 Bank-Aktlen Hbs-Süarm. Bpisch, 13•58 f4.— ffegwisshätſe.. F30 Ler. Uſtramarintabr.— f18, Ailians ihem- 363.80 538, eſehsant 30 49ß•28 97.25] beutschelinofeurmw. 18475 168.5] Zadische Banz:;— 117,.—f NorädeutscherLlova 18·75 1,— jielimange Uittmann 48,— 45,30 Voxel Teiegr.-Dr 149.— 149,50 KAilianz Leben... 20l,— 200,50 eist. v. 1927 93.— 36.— D Steinzeuse.eld 150,— 150.—] Baver. Hvp Wechses—, Södd Pisenpahn 65,50— foesch. Eis. u. Stahf 106,12 106,25 Wanderer-Werke. 164,— 166,— Kolonlal-Paplere ern Staat v. 1927 14˙5⁵ 114˙7 Böriener——. Coemmerz Privatbk. 99,75 99,25 Honhenlohe. Werke—„eaf Westd. Kaufhof A8. 51.62 51,87 Ot.-Ostafrika... 160.— 162,.— l. Eichb-Werger.Br 165 40 5 zan 33 industrle-Aktlen* 25 nihez mann 5 127,50 n Airan 119,50 119,25 Sian—— — resdner Bankk 2„—5 otelbetriebt*„Drahtind. Hamm—— Otavi Min. u. El„ 5 %8 f8/ Fyieer Fuey..— 1— pfa 10b ant 3830 68 zlcem, Bes-Lene, 113,50 15 Fan ersdfg: 14 35 89 Rr „ 44* 130.—— 2 Hvpoth.-Ban 0— ahla Porzellan. s, u——ſebprhenſcusirie 182,5 168,—] Feichshant. 182,3 141,13] inen stes ff 11,37J Falf Cheme 132,13 Berliner Devlsenkurse deis v, 6—— fPeſamümie Papſer—,„ Fhein. Hvpoth.-Bann i38 50 135.50 Aiſe Elezir-Ges.•78 3 Faliw. Aschersleben 121.75 121,37 ns5ot v. 26 95,50 85./5] Geslürei koene.. 13.50 134.—f gwerkehrerhilen Fahzfend Feireß z2 1 C o— 40.— sede Tü Coſdschmidt. iI., 14, geccaf Kheinscd„„„Tzo] Zussburg Fihznhere 13488 13350 S. ü Knort..„n— oeid[ Briet deid Bnel Mise Sllbes 10075 10075] Eritswes Kavser. 3,12 34,25 b1. Feſcnsv V: 123,25 123,50f 5 Motoren(B80 131.30— Fofss, z. Cnem, kd. 18,9 12˙12 Ld. EKlau. R1—24— 51,.—] Grobkraft Mum, Va In Verslcher.-Aktien Bayer. Spiegelglas 478 67.— Kollmar& ſourdan. 22•˙12 112˙23 16. September 17. September Aofdd30 94.55 34,50 Srön& Bnfnrer. 222,— 233,50 Zlianz keden Bempefe 12.380f 12,910 12,399J 12925 Saldanf„. 32 94.0 94,50 flankwerke küssen 36,— 66,— Had Assecuranzges.——[ergmann Elektr. 141.— 141.— Fregorine Metali.— 146.——*—.. Kalxo).48. Pig. 80 9 711 Coldanl. v. 26.. 030 181.50 14 Mannheimer Versſch* Berſin Karisr ind— 206•4 Lahme vet& Co. 3 1.— 143.— rgentin.(Buenos-Air.) Pap.-P. 0,706 0,710 0,707 0,71 e 55—& 1 Braunk n Briketts 205,.— 5 Laurahltte.. 18,50 10,82 Bels.(Brüss, u. Antw) 100 Beiga 42,000 42,080 42,010 42,050 * 100,52 100,50 Hoſzmann Phil 120.50— 8 line Braunschwele.-G 2 147 EBe rebe 1 1455 111,25——52—. Jan.) 33— 2 3 5— a..„*5—— Sr + 55 1257 indes-Eis n. 1— ulgarien la 1 ewa„„ ine n Gerazsebeine 185— 148,— K K Berwer Wae: Terl Hannesmanmsthen 103,80 106.50 Canade Mentreah( kan Doiſar 3 38.495 Goldvir Liau 83 97.— jünepans Gobr GSSGKUrse Brown. Boverr... 105,25 105,37 Ransfelder Berabau 151,.—— J Bänemarz(Kopenn.) 100 Kronen] 58,170] 58,250] 58,240] 56,359 Serre eie** 168˙50 Hartt, u Kübinaiie 335 Danzia(Danzis) 100 Gulden 47,0490 47,140 16—.— „. 97.75 97,75 do. Aschersleben gg 134,37 5% ot Reichsanl. 27 101,37 101.37] Conti Caoutschoue— 164•75 Masch'bau-Uatern. 113,25 113˙75 Eogland,(London) 1 binnd 12380 12,610 32,525 126 — Gaofr. 100,38 100,)5 pieſaschaneſin Bech 113.55 11075] 4% d0„do v ios 18 1f. Fef. 18 Kazfimifaredon 10 Kanfi n pfgl„„———3 imler- 2 aximilianshütte 0 elsingf. nnl.„„„„ e 93.—.— Kvorr-fiellbrong 3 28475 8¹ Whliaebide o 11,05 11.— heze 1 47 104.—————⁰ 95 3 25— 133 1320 I Hvo. eutsch Kontf Gas 155 ordd, Eiswerke. 355 7 en kashm 7 7 n— erservenſbr. Braon 43.——; plandbriele 123.75 129,25 Hrenstein&˙ 62,.— 32,.— Honand(Amsterd. u. Kott.) 100. I 168,720 165,060 J 168,750 J165,00 d e e 34% Wanmoßte 130.2 135,0„Aaet.-K. 19.50 355 beutsche Linoleum 165,— 165,— Fhein-Main-Donan:—— fleiand(Reoklavine) 100 1sl. Kron 55,420 56,540 55,490 38,810 Gdkom.-III 94. RNn 104,82 105,25 57 do do k 21. 7,50 97,5 heutsche Steinzeug— 55 Rheinfelden Kraft, ltallen(Rom u. Malland) 100 Lire] 19,570 19,610 f 19,570 19,610 . 102,— 102.—f Neleiſreseifschaf. 1815 182.25, een Fbein, Eferenwonten—— Jneosio lrs 2ei nobbin en aftw 5——7 in. 1 5 ugoslaw. U. in.„ 5 10 AGdi. v. 26—— Varken Bbrab pirm 118.— 118,75 6e preug Oirdd. it Se n in an izg. J0 Lats 30,520 61•080 50,820 61.080 r 102.12 102,25 bfaiz. Münienoerke*—2 95. f Graren— 127•12 132 Fieiesn Mns 180,25— Karwes 36021% unf 180 Lit 4233 4453** 838 Fer. Stahlw. 5—— 4„TEI hlesien 5 33 ebee ontan AG.—+ orwegen(OslO 00 Kronen„ 5 e—— Bank-Aktlen ki Kieht ung Krann 15180 1f3.— Fütserswerie. 33.— 1226 gefterfsieh Wienz 160 Sehſüne 46.70 450 58/.055 eigere 137 5// Fheinelektra Stamm—. ades 93,62 33.— Enzingeri)nionwerke 11 62] Zachsenwerk.... 293,.—— f Holen(Warschau /Pos.) 100 Ziotv 47,029 4,140 f 47.040 17440 0 üuß„. 55 do Vorzugsaktien 131,.— 183,— Banz fur Braund.—. 186,— Farbenindustrie 16 162,75 14 Sachtleben a..„in sal Portusal(Fissabon) io0 Escudo 11,430 11,480 11,449 11,469 kr, Goldrente— 5 Rheln-.-Honau V—— kiyp.- u.-Bank 63,50 38,82 J Feidmühle Papfer— 134. Solzdetfurtn Kan.. 176,50 178,50] Rumünien(Bukarest) 100 Lei 2,480 2,.492 2,488 2,492 — fa„133,50 139,50 Comm.- u Privatbh 99.75 39,25 ßeſten& Guflſeaume 129,25 128,10 Schubert& Salzer— 135,30 Schweden(Stoekh. u..) 100 Kr. 64.870 64,950 64,540 65,060 An Goſarente.50— Kötzerswerie.. 126,25 126,75] Pt. Bank u Disconto 9,50.50 Gebnhard& Co...„ 135,— Schuckert& Co. 182,— 182,30 Schwoeie(Zör., Bas. Bernh 100 Er. 30.370 51,130[ 50,586 31,150 unes Salzwerk Heiſbrond 255,— 235,— ht Colddiskontbanh 100,— 100.— Germ. Portl.Semeni 109.„Feaf Schulth.-Patzenhofer 108,25 102,75 Spanien(Madr. u Bare.) 100 Pes- 28,570 25,030] 25,570 75,050 ores 198,.— 198,— Schlinck„„ 116.— 116,.— J ot Oeberse⸗ Bank 137,— 134,— J Gerreshelm. Glas 112,50* Siemens& Halske 97.— 187,25 Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr 10,265 10, 285 f 10, 279 9,.290 ft.Cedr„ 4J.— 41.—[ Schuckert el* 145 Bꝛesdner Bin 3 4 97,50 8575 n 115 184, 7— 3 109,50 3—.—.978.987.976.988 K0 4 T 1235—— 119,.— Memi—— zoldschm olberger Zln 15.— ngarn(Budapes eng* 25 —.— 133.— Seliind. weif khm 90.— 89.75 Reichsbanl„„„1681,87 189,50 Sritzner, Maschlnen 34,12„34.— Sädd. Zucker„„ 205,— 206,—] Uruguay(Montevid.) 180ld-eso 1,369 1,370 1,374 12 KütneKrat 154,.— 154,— Siemens-kHialske 16½50 166,50 1 Kbein. Hyd.-Bank 185,50 185,50 1 Gruschwitz Tertii. 102,62 104,— 1 Thür. Glas„%— 120,—1 Fer. Si.v. Amerika(xiewy.) Iboil.! 3,487 1 2,41 1 3,4886.40 Mannheim „Hakenkrenzbanner“ Großes Weinfest in den Pfalzbau-Lokalitäten Ludwigshafen a3 vom 19. bis 26. sSeptember mit cem S Wieinraten s A Leutscher Konig Bei Abnahme von 5 Kke RM. 1. 30 2½ Kkg RM. 7. 35 1½ Kkg RM..45 pro ½ Kilogramm onto⸗-Aeiamuih Iuh. Heinrich Meinmuth Mannheim, E 4, 1 (Börse) Ruf 245 87 Anerkannte Abfüll⸗ u. Sammelstelle der Reichsfachgruppe Imker, Berlin e. V. Am 19. September: m Ausschonk: Söſmstäg, 19. Sept.: Kallstadter/ Forster T A N 2 beidesheimer in allen Däumen Dür Kkheimer Königsbacher Samtliche Qudlitàtswreine erkeller werden zum preise von Barbetrieb e. 30 ausgeschenlłt. polizeistundeverlängerung Eintritt inlel. Tanzgebũühr 50 Pig. 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Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann(3. Z. Wehrmacht); für politiſche Nachrichꝛen: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: W. Ratzel(in Urlaub); fur Kommunalesu. Bewegung: Friedr. Karl Haas: für Kulturpolitik, Feutlleton und Beilagen: t. V. Dr. W. Kicherer; für Unvolitiſches: Fritz Haas; für Lorales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz: ſämtlich in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Ortainal⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. gohann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftlettung: Täglich 16 vis 17 Ubr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckeren Gmoc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstaa und Sonntag). Fernſprech Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel-⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenten verantw.: Kart Heberlina. 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R. 110 Er war ein vorbildlicher Soldat, beliebter Untergebener und Kamerad. 1914 gefallenen Vater, starb auch er im feld⸗ grauen Rock. In Trauer und ehrendem Gedenken im Namen der Offiziere, Unteroffiziere und Manuschaften Hauptmann und Kompanie-Chef. Nachruf: Gleich seinem Stolz e Slall Harien? seiner in Verehrung, Allen, die beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Dr. Max Sdaneider Dankbarkeit und in Worten gedachten, sagen wir aufrichtigen Dank. Insbesondre danken wir dem evangelischen Geistlichen, Herrn Dr. Kiefer, für seinen tiefempfundenen, wunder⸗ vollen Nachruf, sowie allen Gliederungen der NSDAP, die sich an der Beisetzung beteiligten. Wir danken ferner für den ergreifenden Gesang in der Kapelle, sowie für die vielen herrlichen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim, Köln, den 16. September 1936. Die irauernden Hinferblichenen -Irlinger augartenstr. 84 Fernr. 407%5% f Völk. Vuchhandlung, P4 Nationalſozialiſt. nner Berlag u, Schriftl kanner⸗ Ausgabe n urc Fi n; durch di 9 Hidie Der Die politiſch das neue Deutf lungnahme . jetzt beendeten ale, wer Lloyd Gewicht ſeine E Es hat alſo vollf weſentlichen Tei s0 Rovellen von Kuni Tremel Ehhen d Expreß“ Oie ganze Bodenſtändigkeit un Volksverbundenheit der fränt ſchen Dichterin wird in den 0 Aood George deutſchen Führer 1 di Mit Recht hat er erhoben, daß ſei ein neues D im kleinen Stimmungsbilb, 11 der launigen Anekbote ober hr auf wenige Seiten zuſammen gedrängten novelliſtiſchen Glhe — ſteis treten uns lebenbige, bll⸗/ volle Geſtalten in faſt greiſbarr Deutlichkeit nahe, und über aleß Geſchehen breitet ſich, vom En leben und Fühlen dieſer gebohe/ Es iſt nicht das Nachkriegsjahre und gebeugt von Unfähigkeit. Deu hoffnung u einem neuen G füllt, ſein eigen⸗ irgendeines äuße erſtenmal ſeit de Gefühl der Sich iſt freudiger. land. Ein Mann Es er iſt ein geb magnetiſche, dyna einheitlichen Ziel und einem furcht Die Idee, daß 4 Drohung einſchü im Ruhrgebi eht auf einen f⸗ on Myriade Tod für das ſondern als Ehre Kemperament de aube an die 2 von einer bein gen Volk zuſam! Zum Schluß er einen Raum meh zur Entwicklu und zur Verbeſſe⸗ de⸗ deutſechn Vollk Rläne ſeien ungel