epkember W3 A4 ut, suoht für gals 14 ister ztankstelle 2u1. Nr. 19744½ erbeten. kanner“ Ausgabe A erſcheint 2mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20.M. u. 50 Pf. Verlag u. 5 Mannheim, g 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 35421. Das„Hatentreuz⸗ wöchtl. 1 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.“(einſchl. 67, d. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal.— ohn;z durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,12 Pf. grüh⸗Ausgabe A 9 i Haus monatl. 1. nz 50, Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. N die Beitung am Erſcheinen(auch d. böh. Gewalt) verbind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 5 Fn Min 72 Pf. Beſtell⸗ re.70 RM. u 30 Pf. Träger⸗ 6. Iohrgeng MANNHEIM Anzelgen: Geſamtauflage: Die 129eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzenle im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachla Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſprech⸗Samme l⸗Nr. 35421. Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 1. gemäß Preisliſtr. Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmezs Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 435 Freitag, 18. Seyfember 1936 Ein Machtvoller Abichlus der Herbitmandver des. Aemeekoeps/ Der Führer übergab den Realmenkern Telok die UFeuen Sahnen/ Hundertlaufend Deuſche iubelten Iom zu Der politijche Tag 4 Die politiſch bedeutſamſte Aeußerung über das neue Deutſchland iſt fraglos die Stel⸗ lungnahme Lloyd Georges nach ſeiner fetzt beendeten Deutſchlandreiſe. Wir wiſſen 4 alle, wer Lloyd George iſt und welches politiſche Gewicht ſeine Stimme und ſeine Anſicht hat. Es hat alſo vollſte Berechtigung, wenn wir den zuni Tremel an Expreß“ an dieſer Stelle veröffentlichen. Bodenſtändigkeit und ndenhein di Rag Veränderung, die er herbeigeführt hat, geſehen. Mit Recht hat er in Nürnberg darauf Anſpruch erin wird in den 30 dieſes Buches auf de Art erſichllich, Oh Stimmungsbild, n en Anekdoie ober h Seiten zuſammen/ novelliſtiſchen Sie nuns lebendige, blul⸗ lten in faſt greiſbare nahe, und über altß breitet ſich, bom E Fühlen dieſer gebon/ Gefühl der Sicherheit vorhanden. iſt freudiger. i land. Ein Mann hat dieſes Wunder vollbracht: Duch iſt erſcienenin er iſt ein geborener Menſchenführer, eine lag der NSOR, tachf., München, un einen gebunden erin untrennbar, her er fränkiſchen Land⸗ ſt. Buchhand zbanner“⸗Verlag arb durch Un⸗ vauer mp. I. R. 110 ldat, beliebter Zleich seinem h er im feld⸗ cen im Namen Manuschaften -Chei. nARobung einſchüchtern könnte, ndlung, P4 2 en könnte, ſpielt keine Rolle in der neuen Welt⸗ n, Herrn en, sagen gelischen wunder⸗ e sich an reifenden ranz- und denen weſentlichen Teil ſeiner Veröffentlichungen im Aood George ſchreibt u..:„Ich habe den deutſchen Führer und auch etwas von der großen erhoben, daß ſeine Bewegung in vier Jahren ein neues Deutſchland gemacht hat. Es iſt nicht das Deutſchland der erſten zehn Rachkriegsjahre— gebrochen, niedergeſchlagen und gebeugt von einem Gefühl der Sorge und Unfähigkeit. Deutſchland iſt jetzt voller boffnung und Vertrauen und mit einem neuen Gefühl der Entſchloſſenheit er⸗ fült, ſein eigenes Leben ohne Einmiſchung itgendeines äußeren Einfluſſes zu führen. Zum erſtenmal ſeit dem Kriege iſt ein allgemeines Das Volk Es iſt ein glücklicheres Deutſch⸗ magnetiſche, dynamiſche Perſönlichkeit mit einem einheitlichen Ziel, einem entſchloſſenen Willen und einem furchtloſen Herzen. Die Idee, daß Deutſchland Europa mit einer daß ſeine un⸗ Piderſtehliche Armee über die Grenzen marſchie⸗ chauung. Was Hitler in Nürnberg ſagte, iſt Pahr. Die Deutſchen werden bis zum Tode te⸗ Widerſtand gegen den leiſten, der in ihr den Wunſch, ſelbſtinirgendein Land ünzumarſchieren. Hitler hat während hes ganzen Krieges als Soldat gekämpft und heiß daher aus eigener Erfahrung, was der eg bedeutet. An der deutſchen Wiederaufrüſtung kann nicht eweifelt werden. Nachdem alle Sieger des Roßen Krieges mit Ausnahme Englands die küſtungspflichten ihres eigenen Landes miß⸗ et haben, hat der Führer grundſätzlich den igen Vertrag, der ſein eigenes Land band, chmettert. Er iſt damit dem Beiſpiel der den Verſailler Vertrag verantwortlichen tionen gefolgt. Feder Verſuch, die Poſſen Poincaréès in Ruhrgebiet zu wiederholen, würde leht auf einen fanatiſchen Widerſtand on Myriaden tapferer Leute ſtoßen, die hen Tod für das Vaterland nicht als Opfer, ondern als Ehre betrachten. Das iſt das neue emperament der deutſchen Jugend. Ihr Hlaube an die Bewegung und ihren Führer von einer beinahe religiöſen Inbrunſt. Ka⸗ holiken und Proteſtanten, Preußen, Bayern, beitgeber und Arbeiter ſind zu einem ein⸗ iigen Volk zuſammengefügt.“ Zum Schluß erklärt Lloyd George, er habe Ainen Raum mehr, um die Pläne aufzuzählen, iie zur Entwicklung der deutſchen Hilfsquellen und zur Verbeſſerung der Lebensbedingzungen hes deutſechn Volkes durchgeführt werden. Dieſe Rläne ſeien ungeheuer. Copyrisht by DNB. F. K. H. Giebelſtadt, 17. Sept. Die diesjährigen Herbſtübungen des V. Ar⸗ meekorps, die im Frankenlande in dem Raum zwiſchen Bad Mergentheim und Rothenburg v. d. Tauber abgehalten wurden und zu dem Manöver des Truppenkommandos 2 überleite⸗ ten, funven am Donnerstag mit einer groſſen Parabde vor dem Führer und Oberſien Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht in der Nähe von Giebelſtadt bei Würzburg einen eindrucksvollen und würdigen Abſchluß. Zehntauſende von Volksgenoſſen aus allen Teilen des Frankenlandes und der angrenzen⸗ den Gaue waren herbeigeſtrömt, um dieſer größten Truppenparade ſeit dem Jahre 1912 beizuwohnen und damit erneut ihr heißes Dankgefühl dem Führer gegenüber zu bekunden. Der Parade unmittelbar voraus ging die nebergabe der neuen Fahnen an ſümtliche Bataillone und Abteilungen, die vomn Führer ſelbſt vorgenommen wurde. Vor der Parade hielt der Führer eine kurze An⸗ ſprache an die Soldaten der jungen deutſchen Wehrmacht, worauf der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Freiherr von Fritſch, mit ſoldatiſchen Worten dankte. fim lodernden Biwakfeuer Die Nacht, die dem großen Ereignis voran⸗ ging, verbrachten die teilnehmen Truppen im Umkreis von Giebelſtadt. Hier und da wurden Quartiere bezogen; viele Truppenteile aber biwakierten auf freiem Felde. Am hochauflodern⸗ den Biwakfeuer ſaßen unſere Soldaten zu bei⸗ den Seiten der von Giebelſtadt nach Bad Mer⸗ gentheim führenden Straße. Die motoriſierten Einheiten hatten ihre Fahrzeuge im Rechteck aufgefahren, ſo daß ſie mit den Scheinwerfern der Wagen den Innenraum der Wagenburg be⸗ leuchten konnten. In dieſem Lichtſcheinc bauten die Mannſchaften ihre Zelte auf. Grüne und rote elektriſche Glühbirnen gaben den lagernden Truppen die Orientierung. Das ganze Gebiet um Giebelſtadt war ein großes Lager von Soldaten mit Pferden, Troß und Wagen. Im gaſtlichen Frankenlande hatten die Sol⸗ daten unſerer jungen Wehrmacht natürlich herz⸗ liche Aufnahmen gefunden, und als am Don⸗ nerstag die Abſchiedsſtunde ſchlug, ſah man überall die Feldgrauen nur ungern ſcheiden. Ins Land der Franken fahren Man muß die Eigenart der fränkiſchen Land⸗ ſchaft, ihre Form und Charaktermerkmale ken⸗ nen, um ſich den Rahmen dieſer Manöver und der abſchließenden großen Parade vorſtellen oder auch nur erahnen zu können. Unſer badiſcher Dichter Heinrich Vierorth hat von dieſer Landſchaft einmal geſagt: „Und denk ich, wo Deutſchland am deutſcheſten glüht In ſonniger Landſchaft, in goldnem Gemüt Aufleuchtet mir in Gedanken— Mein Franken!“. Wenn auch an dieſem Donnerstagmorgen keine Sonne die Landſchaft des Frankenlandes ver⸗ goldete, es war doch das Franken, das alle, die es kennen, aus ganzem Herzen lieben. Zwar ſtieg der Sonnenball glutrot im Oſten empor, aber bald bildeten Dunſt und Nebel am Horizont eine Wolkenwand, hinter der ſich die Sonne ver⸗ ſteckt hielt. In der Nähe von Würzburg begeg⸗ neten uns die erſten Soldaten. Motoriſierte Spähtruppen eilten zu ihren Befehlsſtellen, um letzte Anweiſungen zu übermitteln. Die alte Reſidenzſtadt Würzburg die heute Mittelpunkt des main⸗fränkiſchen Gaues iſt, war am Donnerstagmorgen wie um⸗ gewandelt. Die Ruhe und Beſchaulichkeit des fränkiſchen Volkes war an dieſem Tage einer außerordentlichen Spannung undechter Vor⸗ freude auf das ſo einzigartige Ereignis ge⸗ wichen. Schon lange vor 8 Uhr waren die Straßen mit Omnibuſſen und Perſonenkraft⸗ wagen angefüllt, die alle nur ein Ziel kannten: Giebelſtadt, der Ort der großen Truppen⸗ parade vor dem Führer. Ab 8 Uhr waren die Straßen Würzburgs dann für jeglichen Verkehr geſperrt. Schon Tage zuvor waren zahlreiche Ehrengäſte aus dem ganzen Reiche eingetroffen. Neben führenden Männern von Partei und Staat ſah man hohe Offiziere des alten Heeres und eine Abordnung italieniſcher Offiziere. Die SS des Oberabſchnittes Südweſt und Teile der SA-⸗Gruppe Franken waren zur Abſperrung zu⸗ ſammengezogen worden und unterſtützten die Polizei aufs tatkräftigſte. Zahlreiche Sanitäts⸗ er Ebene bei Giebelſtadt (Von unſerem nach Giebelſtadt entſandten Schriftleitungsmitglied) mannſchaften waren bereits am Vortage auf das Parade⸗Feld gebracht worden, wo ſie ſich für die Dauer der großen Parade notdürftig einrichteten. Die Fahrt von Würzburg nach Giebelſtadt kam einem wie eine Ewigkeit vor. Eine ununter⸗ brochene Wagenkolonne füllte die langſam an⸗ ſteigende Straße, und infolgedeſſen traten im⸗ mer wieder Stockungen ein. Hin und wieder tauchte in der Ferne eines jener kleinen fränki⸗ ſchen Dörfer auf, die ſo ganz zu dieſer ruhigen und friedliebenden Landſchaft paſſen. Wenn aber dann die Fahrt durch eine dieſer Ortſchaften ging, herrſchte dort ein Leben und Verkehr, wie wohl kaum jemals zuvor. Zahlloſe Hakenkreuz⸗ fahnen und Wimpel ſchmückten Häuſer und Straßen, und an jedem Ortseingang harrte be⸗ reits ſeit Stunden nahezu die ganze Bevölke⸗ rung— um dem Führer einen begeiſterten Emp⸗ fang zu bereiten. In Giebelſtadt Giebelſtadt, der Geburtsort Florian Gey⸗ ers, des großen Anführers des„ſchwarzen Haufens“ im Bauernkriege, hatte zum Emp⸗ fang des Führers und ſeiner ſtolzen Soldaten beſondere Vorbereitungen getroffen. Das Rot der Fahnen vermiſchte ſich mit dem Grün der Tannenzweige und Bäume, mit denen der ganze Ort feſtlich ausgeſchmückt war. Jung⸗ volk⸗Pimpfe ſtanden am Straßenrande, Schul⸗ kinder marſchierten zum Parade⸗Gelände, und ſelbſt die älteſten Einwohner ließen es ſich nicht nehmen, Zeuge dieſes Aufmarſches deut⸗ ſcher Kraft und Stärke zu ſein. Das Gelände, auf dem die Parade ſtattfin⸗ den ſollte, war für einen ſolchen Zweck wie ge⸗ ſchaffen. Während das Landſchaftsbild des Frankenlandes faſt nur bergiges und hüge⸗ liches Gelände kennt, liegt bei Giebelſtadt eine große Ebene, die den Aufbau von zwei mäch⸗ tigen Tribünen erlaubte. Schon Stunden vor Beginn der Parade waren dieſe Tribünen von Volksgenoſſen dicht beſetzt, während weitere Zehntauſende das Aufmarſchfeld zu beiden Sei⸗ ten dicht umſäumten. Jahlreiche ehrengäſte ſind da Bereits um.30 Uhr waren zahlreiche füh⸗ rende Männer von Partei und Staat auf der Tribüne der Ehrengäſte eingetroffen. So ſah man u. a. Reichsleiter Dr. Ley, den Gaulei⸗ ter von Main⸗Franken, Dr. Hellmuth, Reichsſtatthalter und Gauleiter Murr(Würt⸗ temberg), den bayeriſchen Miniſterpräſidenten Siebert, den badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köhler, den badiſchen Kultusmini⸗ ſter Dr. Wacker und die SA⸗Gruppenführer von Obernitz und Ludin. Punkt 10 Uhr traf der Führer auf dem Manöver⸗Gelände ein. Stürmiſcher, nicht en⸗ denwollender Jubel begrüßte den Schöpfer der jungen deutſchen Wehrmacht bei ſeiner Ankunft. Vor der Tribüne der Ehrengäſte wurde der Führer von dem Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Generalfeld⸗ marſchall von Blomberg, und dem Ober⸗ befehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Fritſch, begrüßt. Vor dem Podium, auf dem der Führer ſpäter die Parade des V. Ar⸗ meekorps abnahm, war die Fahnen⸗Kompanie des Infanterie⸗Regimentes 55 aufmarſchiert, deren Front der Führer nach der Meldung des Kommandierenden Generals des V. Armeekorps, General der Infanterie Geyer, unter den Klängen des Präſentiermarſches abſchritt. Der Führer ſpricht In der Begleitung des Führers befanden ſich Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Obergruppen⸗ führer Brückner, Obergruppenführer Sepp Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Dietrich, Oberſtleutnant Hoßbach, Kapitän⸗ leutnant v. Puttkamer und Fliegerhaupt⸗ mann Mantius. Nachdem der Führer mit dem Oberbefehls⸗ haber der Wehrmacht, dem Oberbefehlshaber des Heeres und dem Oberbefehlshaber der Gruppe II. General der Artillerie Ritter von Leeb, die Front der Fahnenkompanie abgeſchrit⸗ ten hatte, richtete er an die Truppen folgende Anſprache: das neue deutſche Dolksheer Seitdem ſind 18 Jahre vergangen! Die zweite Auffaſſung hat geſiegt! Sie hat das deutſche Volk wiederauſfgerichtet und dieſe Aufrichtung damit gekrönt, daß ein neues großes Volksheer entſtand, deſſen Sol⸗ daten Ihr heute ſeid! Das groſſe Erbe der alten weitergepflegt wurde, geht damit jetzt wieder über an eine gewaltige Armee des ganzen deut⸗ ſchen Volks! Ihr ſeid nun die Träger einerein⸗ zigartigen großen Tradition, die Repräſentanten eines neuen großen deutſchen Heeres und damit die Schützer der Ehre, der er von den Zuſchauermaſſen begeiſt grüßt wurde. Gegen 1 Uhr war Ereignis des Frankenlandes zu En Truppen rückten in ihre Quartiere ab. Der dank der Zehntauſende Als der Führer dann zum nächſten Ba fuhr, kannte die Begeiſterung der rieſig ſchauermaſſen keine Grenzen; ihr Dank ga Mann, der Deutſchlands Ehre wiederher hat und ſie durch eine ſchlagkräftige Wehrn „Soldaten des V. Armeekorps! In wenigen Wochen ſind genau 18 Jahre ver⸗ „gangen, ſeit die große Armee, das ſtolzeſte Wahrzeichen unſeres Volkes, getroffen von einem heimtückiſchen Anfall, die Waffen und die alten Fahnen ſenken mußte. In einem Friedensvertrag, der uns als Diktat auf⸗ gezwungen wurde, hat der Gegner die Beſei⸗ tigung dieſes einzigartigen großen Heeres ge⸗ fordert. Er tat dies in der Ueberzeugung, da⸗ mit nicht eine Organiſation aus dem Weg zu rüumen, ſondern um dem deutſchen Volk einen tödlichen Schlag zu verſetzen. Und dieſer Schlag wurde möglich gemacht und hingenommen durch gewiſſen⸗ und verantwortungsloſe Politiker. Was unſer Volk ſeither durchmachen mußte, iſt uns, auch euch allen, bekannt: Nicht eine friedvolle Entwicklung, nicht eine Zeit der Völ⸗ kerverſtändigung und Völkerverſöhnung iſt ge⸗ kommen, ſondern die Zeit des deutſchen Jam⸗ mers, des Elends und der Verzweiflung! Wenige Monate nach dem Zuſammenbruch des alten Heeres entſtand eine junge Be⸗ wegung in Deutſchland mit dem Ziel, das deutſche Volk und das deutſche Heer wiederaufzurichten, Dabei ſtan⸗ den ſich zwei Auffaſſungen viele Jahre lang gegenüber. Die erſte meinte, Deutſchland könne nur glücklich ſein, wenn es am wehrloſeſten wäre. Die zweite behauptete dagegen, daß das Glück nur dem zuteil werden kann, der es in ſeinen ſtarken Fäuſten zu halten vermag. zu ſchützen weiß. Auch auf allen Bahnhöfen, die der 8 zug des Führers nachher durchfuhr, ha Zehntauſende von Volksgenoſſen einge die den Führer dankerfüllt umjubelte. 100 Oo00⸗Mann⸗Heer Kraft und der Herrlichkeit der deutſchen Nation! Armee, das von dem Aeber dem neuen Reich wurde eine neue Fahne aufgezogen. Sie hat nichts zu tun mit Feigheit und Anterwerfung, ſondern ſie trägt den Geiſt der deutſchen Wiedererhebung und der deutſchen Wiederauferſtehung. Eure Fahnen wehen in den Farben und Zeichen des neuen Reichs, eines Reichs der Volksgemeinſchaft, deren Söhne Ihr ſeid, deren Eltern Euch hierher geſandt haben, um Dienſt zu tun an der deutſchen Nation. Im Namen dieſes neuen Reichs übergebe ich Euch die Fahnen und Stan⸗ darten! Ihr werdet ihnen treu ſein wie einſt die Regimenter und Ba⸗ taillone der alten Armee ihren Fahnen treu waren! Ihr werdet als Söhne unſeres Volks, als Soldaten des nationalſozialiſtiſchen Oritten Reichs, als Wache des neuen Deutſchland hinter den Fahnen mar⸗ ſchieren! Ihr werdet, ſo wie auch die Generationen nach Euch, Eure Pflicht er⸗ üllen! And an die Spitze dieſer Pflichterfüllung werdet Ihr ſtellen: un ſer Deutſchland, unſer heiliges Reicht“ ſprache. Er ve Gleichheit Demokratie. Di von Krieg 1 rankreichs alle hängig von umriß Leéot ung vom gle innerte dabei an Hirunkreich vertre Leon Blum fü Bei der gege päiſchen Meinun zöſiſche Regierun und klaren Won welcher dauernde ſuße. Frankreich Ehrung des 1000. Fahrgaſtes des L8„Hin burg“ Frankfurt a.., 17. Sept.(HB⸗Fu Das Luftſchiff„Hindenburg“ iſt am Donn tag um 20.48 Uhr unter dem Kommando Kapitäns Lehmann zu ſeiner achten amerikafahrt geſtartet. An Bord befinde 72 Fahrgäſte und 60 Mann Beſa ſammen 132 Perſonen. Dies iſt die gr ſonenzahl, die bisher über den Ozean be wurde. Die achte Fahrt des Luftſchiffes nach amerika hat dadurch eine beſondere Bed daß ſich an Bord der 1000. Fahrgaſt de „Hindenburg“ befindet. In einer kurzen vor der Abfertigung der Fahrgäſte w das Vorſtandsmitglied der Deutſchen Ze reederei, Präſident Karl Chriſtianſen, dieſe ſache in einer Anſprache, in der er z auf die weltumſpannenden und glückli laufenen Fahrten des Luftſchiffes„Graf ung geſtatte. Fr pelin“ hinwies, die jede für ſich der Ge Fiel anführen. angehörten und einen Markſtein in de Regierung ſehr wicklung des Weltluftverkehrs bildeten. W Gang gebracht. der„Graf Zeppelin“ nach ſeinen Welt auch nur ein ein in den regelmäßigen Verkehr nach Südam ſchen den Bürge eingeſetzt worden ſei, ſo könne man ſagen, nur ein einziges dieſer fahrplanmäßige Dienſt der Auft Straße geſtört(. geweſen ſei für einen deutf Weltluftſchiffverkehr. Präſident Chriſtianſen begrüßte dan 1000. Fahrgaſt des Luftſchiffes, Mrs. Spr aus Fort Mill(South⸗Carolina), überreich einen Blumenſtrauß ſowie eine kunſtvolle 8 der franzöſiſchen Sinne ſei de atiſcher Staat. franzöſiſche Natit Die Demokrati den Geſellſchafter zurückriß, der ganz Deutſchland mit national⸗ ſozialiſtiſchem und ſoldatiſchem Geiſt erfüllt hat. Die Armee ſchwört unverbrüchli che Treue dem Mann, der auf freiem Grund ein freies Volt und eine ſtarke Wehrmacht geſchaffen hat. Die Armee iſt ihm treu, heute und immerdar, im Leben und im Sterben. Angeſichts der neuen Fahnen und Standarten rufen wir: Unſer Führer, der Schöpfer unſerer Wehhr⸗ macht, Sieg Heill“ Der Führer übergab dann jedem Komman⸗ deur mit Handſchlag ſeine Fahne, während eine Batterie einen Salutſchuß abgab. beneraloberſt von zeitſch dankte im Namen des ganzen Heeres für die aus der Hand des Führers empfangenen Fah⸗ nen und Standarten und erklärte: „Sie werden für jeden Soldaten Sinnbilder der Treue, der Ehre und der Pflichterfüllung ſein. Die Armee iſt ſtolz und glücklich, die neuen Fahnen aus den Händen des Mannes empfan⸗ gen zu haben, der Deutſchland vom Abgrund — Der Dorbeimarſch Der Vorbeimarſch erfolgte wegen der ver⸗ ſchiedenen Marſchgeſchwindigkeiten von Fuß⸗ truppen und berittenen oder motoriſierten Truppen in drei Gruppen, deren erſte die Fußtruppe, die zweite die berittene und die mit Pferden beſpannte Truppe und deren dritte die motoriſierte Truppe bildete. Die aus Duralumin, dem Bauſtoff des Luf Gliederung erfolgte in neun Marſchſäulen. gerippes, mit einer eingravierten Widm Die Infanterie⸗Regimenter marſchierten in Räch'der Feier nähm' der Reichsſender Regimentsordnung, voraus der Kommändeur furt a. M. eine Untertedung des bekn mit dem Regimentsſtab, dann die drei Batail⸗ amerikaniſchen Marineluftſchiffers Command lonskommandeure, darauf in einer Linie die Roſendahl mit Frau Springs neuen Kompaniechefs der Schützen⸗Kompanie. Wachsplatten auf, die im Laufe des Ab Hierauf folgte die neue Schützen-Kompanie, durch Kurzwellenſender nach Amerika gef anſchließend die Kompaniechefs der drei Ma⸗ wurde.— ſchinengewehr⸗Kompanien und der Jufanterie⸗ Geſchütz⸗Kompanie, ſowie die Führer des Re⸗ giments⸗Richtzuges und des Regiments⸗Reiter⸗ zuges. An der Spitze des V. Armeekorps ritt der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Freiherr von Fritſch, der Oberbefehlshaber der Truppe II, General der Artillerie Ritter von Leeb, ſowie der Kommandierende Ge⸗ neral des V. Armeekorps, General der Infan⸗ terie Geyer. Den Abſchluß der Parade bildete eine Flie⸗ ger⸗Staffel, die in Kampffront über das Paradefeld flog. In den kurzen Pauſen bis zum Eintreffen der Grauſige Bluttaten der kommune „Das Wüten vertierter Horden in Spanien ſind in dem Stüdichen 138 Perſonen ermordet worden, darunter 20 Polizeibeamte. In Moron haben die roten Mordbrenner die berühmte Kirche San Miguel niedergebrannt und den großen Kirchenſchatz, deſſen Wert auf über ſieben Millionen Peſeten geſchätzt wird, geraubt. Außer dieſer Kirche wurde ein Kloſter, eine Kapelle, eine Prieſterſchule, die Polizeikaſerne, das Gefängnis und das Rathaus in Brand geſtekt. Aus den Orgelpfeifen der Kirchen goſſen die Marxiſten Munition. Die Ermittlungen der nationaliſtiſchen Be⸗ hörden über die Bluttaten der Marxiſten ſind immer noch nicht zum Abſchluß gebracht wor⸗ den, ſo daß damit zu rechnen iſt, daß noch weitere grauenvolle Ausſchreitungen aufge⸗ deckt werden. Demokratie aus d eß verurteilt hert Dot Eden ist Sevilla, 17. Sept. in Das Preſſebüro der II. Diviſton der Militär⸗ gruppe in Sevilla veröffentlicht weitere Einzel⸗ heiten über das Wüten der kommuniſtiſchen Horden in der Provinz Sevilla. In Guadalcanal wurden insgeſamt 41 Ein⸗ wohner ermordet. Zum Teil wurden ſie hinterrücks auf der Straße erſchoſſen und zum Teil aus den Wohnungen verſchleppt, zuſam⸗ mengebunden, in die Nähe des Friedhofs ge⸗ bracht und dort erſchoſſen. Bei vielen trat der Tod erſt nach Stunden ein. In Lora del Rio haben die Anarchiſten und Kommuniſten in beſonders grauenvoller Weiſe gewütet. Das Blutbad der marxiſtiſchen Horden be⸗ gann damit, daß der Polizeihauptmann, der unter dem Druck der marxiſtiſchen Gewalthaber einen Teil der Polizeibeamtenſchaft und die Die 450 fitlerjungen in Venedig Mailand, 17. Sept.(HB⸗Fun Die 450 Hitlerjungen, die einen Beſuch faſchiſtiſchen Jugendgruppe im Jahre 1933 widern, ſind in Venedig eingetroffen, Auf Bahnhof wurden ſie von den Behörden⸗ Parteivertretern, von den faſchiſtiſchen gendgruppen und dein Ortsgruppenleiter NSDaAp, dem Vertreter des deutſchen Ko lats und zahlreichen Angehörigen der deut Kolonie Venedigs herzlich empfangen. Segellſhuilchiſf. orſi weſlel· imdi Hamburg, 17. Se Außenminiſter nach völliger W ockenanfall in d kehrt. Der Außenmini Weſtpaktkonferenz während ſeiner K rigkeiten geraten w an Frankreic and und Ital ?——————— Wie der Pariſer Korreſpondent der„Times“ berichtet, hat die franzöſiſche Regierung rechtseingeſtellte Bevölkerung entwaffnen mußte, die Abſicht, in Genf die Möglichkeiten zu er⸗ 4* 23 zu einer Beſprechung auf das Rathaus beſtellt örtern, die zu einer Beſſerung der wirtſchaft⸗ 18380 ee Das neue Segelſchulſchiff der Kriegsm Lob der wurde. Auf dem Rathausplatz wurde der Poli⸗ lichen Lage Europas führen können und ebenſo 9 Wh.„Horſt Weſſel“ iſt am Donnerstagmorgen zeioffizier unerwartet beſchoſſen. Von 18 Kugeln die Möglichkeit eines Abkommens für die Be⸗ Nach Beendigung der Parade fuhr der Füh⸗ Dienſt geſtellt worden. Bei der Flaggenpande Von d Was mag doch denn ſo viel 2 dem Vergeſſene dem Verfinſtert wieder ſchaffen Aventius wurden Kriegsflagge und⸗wimpelge ſetzt. In der Nacht zum Samstag wird da Schiff den Hamburger Hafen verlaſſen un durch den Nord⸗Oſtſee⸗Kanal nach Kiel geh rer an der Front der Tribünen vorüber, wobei durchbohrt brach er tot zuſammen. grenzung der Rüſtungen zur Debatte zu ſtellen. An dieſen Mord ſchloß ſich dann ein zügel⸗ loſes Hinſchlachten zahlreicher männlicher Ein⸗ wohner an, ſo daß viele Familien aller männ⸗ lichen Mitglieder beraubt wurden. Bereits am 23. Juli hatten die Kommuniſten damit begon⸗ nen, alle Kirchen und Kapellen niederzubrennen und die Geiſtlichen einzukerkern. Die vom Re⸗ volutionskomitee zum Tode verurteilten Ein⸗ wohner mußten auf dem Friedhof ihre eigenen Gräber ausheben und wurden dann an deren Rand geſtellt. Die vertierten Horden gaben Salven auf die Beine der Unglücklichen ab, ſo daß ſie in die Gräber hineinſtürzten. Obwohl die Unglücklichen faſt alle noch am Leben waren, wurden die Gräber ſofort zugeſchüttet. Aus der verkrampften Haltung der Leichen konnten die nationalen Truppen bei den Wie⸗ derausgegrabenen feſtſtellen, daß ſie er ſt nach langen furchtbaren Qualen ver⸗ ſchieden waren. Bei allen dieſen Morden mußten andere rechtsgerichtete Perſonen aus Lora del Rio zu⸗ ſehen, die ſpäter auf dieſelbe grauſame Weiſe ermordet wurden. Ganze Familien wurden mit unvorſtellbarer Roheit hingerichtet. Man tötete am erſten Tag ein Kind, am zweiten ein anderes und dann nacheinander an jedem Tag ſo fort die ganze Familie, ſo daß die Qual der Ueberlebenden ins unermeßliche geſteigert wurde. Insgeſamt Der Stabschef der SA hat an den Komman⸗ danten des Segelſchulſchiffes„Horſt Weſſel Fregattenkapitän Thiele, Hamburg, folgem des Telegramm gerichtet:„Zur Indienſtſtel lung des zweiten Segelſchulſchiffes der Reich kriegsmarine, das unter dem ſtolzen Na ner „Horſt Weſſel!“ der Welt Kunde geben wiß von der Aufbauarbeit und dem Friedenswilleh des neuen Deutſchland, meine und der geſamit SA herzlichſte Glückwünſche. Segelſchulſcht „Horſt Weſſel“ allezeit glückhafte Fahrt! Ruhe kinigung im franzöſiſchen Tertilſte Paris, 17. Septemb Wie Innenminiſter Salengro Preſſeverit erklärte, haben die Verhandlungen zwiſchen Textilinduſtriellen und den Arbeitervertr zu einer Einigung geführt. Es ſeien nur Einzelheiten zu einigen Punkten klären. Die Grundlagen der vorläufigen Eini ſind folgende: Die Vertreter der Unternehm erklärten ſich zu einer pauſchalen Lohne höhung um 6 v. H. bereit. Die Arbeiter hah ten Erhöhungen um 10 bis 40 v. H. gefordert Die Arbeitervertreter erklärten ſich mit ein nach Berufsgruppen vorzunehmenden Ei zung von Betriebsordnungen einverf Außerdem ſollen die unnatürlich ni Löhne in gewiſſen Fabriken mit rückwi d* Kraft aufgebeſſert werden. Schlechten zu we Eumme ſeiner Vä Schreckensreiſe eines Dreimaſters Die„Durstfahrt“ der„Oiolinda“ Waſſer hatte man nur noch ſehr wenig und zu⸗ letzt pro Mann noch zwei kleine Becher voll. Die ganze Zeit über aß die Beſatzung geſalze⸗ nes Schweinefleiſch, das man in Seewaſſer ab⸗ gekocht hatte. Die einzige Erholung für den Magen war ein Hai, der ihnen an den Angel⸗ haken ging. Das erſte, um was die Seeleute in Kapſtadt baten, war Waſſer— Waſſer— und noch ein⸗ mal Waſſer. Dann nahmen ſie neuen Pro⸗ viant an Bord, ſpuckten in die Hände und fuh⸗ ren— ab nach den Seychellen. Diesmal hof⸗ fentlich auf direktem Wege. der llegus an den faager berichtshof London, 17. Sept.(HB⸗Funk) Die Londoner Anwaltsfirma Arram, Fair⸗ field u. Co. hat am Donnerstag an den Stän⸗ digen Internationalen Gerichtshof im Haag ein Telegramm geſandt, in dem im Auftrage„des Kaiſers von Abeſſinien und ſeiner Regierung“ die Einberufung einer außerordent⸗ lichen Sitzung„zur Anhörung der abeſſi⸗ niſchen Beſchwerden gegen Italien“ beantragt wird. Das—65 Gehe Gebundenheit der iſt, daß Raſſe nich lichen Typ mit b⸗ dern daß durch di die Richtung ſeine gelegt iſt. Das G Raſſeninſtinktes, d die inſtinktive Entſ „Gut und Böf Kapſtadt, Mitte September. 126 Tage hat der Dreimaſter„Diolinda“ gebraucht, um von Liverpool nach Kapſtadt zu gelangen. In dieſer Zeit reiſt man ſonſt heut⸗ zutage um die Welt. Aber„Diolinda“ war vom Pech verfolgt, ſeine Beſatzung von nur fünf Mann dankt heute allen Göttern des Waſſers und des feſten Landes, daß ſie ſchließ⸗ lich doch noch in den Hafen einlief. Kapitän Voß, der jenen Schoner gekauft hatte, wollte mit ſeinen Leuten nach den Sey⸗ chellen gehen, um dort Copra einzukaufen. Aber ehe man die portugieſiſche Küſte auch nur er⸗ reicht hatte, verlor das Schiff faſt die geſamte Takelage. Nach einiger Zeit war auch der Be⸗ triebsſtoff für den Motor erſchöpft. Man ge⸗ riet ins Treiben und kam bis auf 30 Kilo⸗ meter an die braſilianiſche Küſte. Einige Zeit ſpäter war das Schiff auf der Höhe von Rio de Janeiro. Endlich ſtellte ſich ein günſtiger Wind ein, der es wenigſtens ermög⸗ lichte, von der ſüdamerikaniſchen Küſte wegzu⸗ kommen. 12000 Meilen legte das Schiff in den 126 Tagen zurück und ſah während der ganzen Zeit nur ein einziges Mal Land: Madeira. Die Taten unſe ein Anſporn ſein er ſtets getreu ſe beiter der Stirn auf welchen J g, ſtets daran d keine Schande ahrheit der Sinr gangen. Von il rd es dereinſt h von Wackeren und rſt das Wiſſen n für die ition iſt eine ſer rieſigen r b wiederhergeſtell tige mehn fuhr, ha en einge ibelte. dere Bede rgäſte wür tſchen Zepp anſen, dieſe üßte dann de Nrs. Spring „überreichteſ roffen, Auf Behörden⸗ eutſchen K urg, 17. Sept. r Kriegsm ne rstagmorgen in Flaggenparade ⸗wimpelge nstag wird das verlaſſen und ich Kiel gehen. n den Komman⸗ „Horſt Weſſel, imburg, folgen⸗ ur Indienſfeh ffes der Reichs⸗ ſtolzen Nameſ inde geben wiſ Friedenswillen zen zwiſchen rbeitervertt ſeien nur er Unternehme Ulen Lohner ie Arbeiter hah v. H. geforden ſich mit ei menden Ei „Hakenkreuzbanner“ Céon Blum verteidigt die demokratie Eine große Rundfunkrede ũber die franzõsiscie Auffassung Paris, 17. September. iniſterpräſident Leon Blum hielt am nnerstagabend die angekündigte Rundfunk⸗ ſprache. Er verteidigte zunächſt die auf Frei⸗ eit, Gleichheit und Brüderlichkeit beruhende Demokratie. Dann wandte er ſich gegen jede Art von Krieg und betonte den Friedenswillen Frankreichs allen Völkern der Welt gegenüber, nabhängig von ihrem inneren Regime. Schließ⸗ lich umriß Leon Blum die franzöſiſche Auf⸗ faſſung vom gleichberechtigten Frieden. Er er⸗ innerte dabei an den Völkerbund und ſeine von Frankreich vertretenen Grundſätze. Leon Blum führte u. a. aus: Bei der gegenwärtig aufgewühlten euro⸗ päiſchen Meinung und am Vorabend der Genfer Verſammlung halte es die fran⸗ zöſiſche Regierung für zweckmäßig, in einfachen und klaren Worten daran zu erinnern, auf welcher dauernden Doktrin ihre politiſche Aktion ße. Frankreich habe in ſeiner rieſigen Mehr⸗ it mit gefaßter Leidenſchaft ſeine Anhänglich⸗ it an die Erinnerungen und Ueberlieferungen der franzöſiſchen Revolution gewahrt. In die⸗ em Sinne ſei der franzöſiſche Staat ein demo⸗ atiſcher Staat. In dieſem Sinne glaube die anzöſiſche Nation an die Demokratie. Die Demokratie ſei gerade das Regime, das den Geſellſchaften die Entwicklung dieſer Ord⸗ nung geſtatte. Frankreich könne ſein eigenes Bei⸗ ſpiel anführen. Seit drei Monaten habe die Regierung ſehr wichtige ſoziale Reformen in Gang gebracht. Sie habe es getan, ohne daß auch nur ein einziger Zuſammenſtoß() zwi⸗ ſchen den Bürgern erfolgt ſei, ohne daß auch nur ein einziges Mal die Ordnung auf der Straße geſtört(), ohne daß auch nur ein Ein⸗ richtung umgeſtoßen, ohne daß nur ein Bürger beraubt worden ſei. So werde es, glaubt der Miniſterpräſident prophezeihen zu können, eben⸗ falls morgen ſein. Und er ſchließt daraus, daß Demokratie das Gegenteil der Anarchie ſei. Zur Stützung dieſer Theſe verwies Blum auf die angelſäſiſchen Völker und die Vereinigten Staaten. Der Miniſterpräſident beſtritt, daß die Demokratie aus dem gegen ſie eingeleiteten Pro⸗ zeß verurteilt hervorgehe. Konfliktsquellen zwiſchen den bölkern Obgleich Frankreich, fuhr Blum fort, ſein volles Vertrauen in ſeine jahrhundertealte Werbekraft behalten habe, beabſichtige es nicht, irgendeinem Volk die Grundſätze der Regie⸗ rung, die es für die weiſeſten und gerechteſten halte, vorzuſchreiben. Frankreich achte ihre Sou⸗ veränität, ebenſo wie es ſeiner Souveränität zur Achtung verhelfen wolle. Frankreich wolle mit allen Völkern der Welt in Frieden leben, gleich wie ihr inneres Regime ſei. Frankreich bemühe ſich, gegenüber allen Völkern der Welt die Konfliktsurſachen, die eines Tages Quellen eines Krieges ſein könnten, zu vermindern. Mit allen Völkern, welche es auch ſeien, vorausge⸗ ſetzt, daß ſie den Frieden wollten, werde Frank⸗ reich ſich bemühen, den Frieden zu feſtigen und zu organiſieren. Frankreich halte an der demo⸗ kratiſchen Auffaſſung vom Frieden feſt. Der franzöſiſche Frieden habe für die Völker die Freiheit, über ſich ſelbſt zu beſtimmen, zur Vor⸗ ausſetzung. Er ſetze die Gleichberechtigung zwiſchen den Staaten, ob ſie groß oder klein ſeien, voraus, ebenſo wie zwiſchey den Einzel⸗ weſen. Er ſetze die Brüderlichkeit, d. h. die all⸗ mähliche Ausſchaltung des Krieges, die Soli⸗ darität gegen den Angreifer, die moraliſche und die matierelle Abrüſtung voraus. Falls der Völkerbund ſelbſt auf dieſen Grundſätzen be⸗ ruhe, beruhe die internationale Aktion Frank⸗ reichs auf dem Völkerbund. Frankreich ſei be⸗ ſtrebt, die Bindungen zwiſchen den in Genf ver⸗ ſammelten Völkern enger zu geſtalten und den Völkerbundsſatzungen, die es unterzeichnet habe, immer mehr Kraft und Wirkſamkeit zu ver⸗ leihen. Frankreich bemühe ſich, den gegenſeiti⸗ gen Beiſtand zu organiſieren. Es bemühe ſich, den Rüſtungswettlauf anzuhalten. Es werde nicht müde werden, ſeinen Appell zu wieder⸗ holen, ſo lange, bis man es höre. Blums Friedensidee Die Geſchichte zeige, daß ein wirklicher und feſter Frieden weder auf der Ungerechtigkeit noch auf dem Egoismus beruhen könne. Die Berückſichtigung des gegenwärtigen Zuſtan⸗ des der Welt veranlaſſe jeden„aufrichtigen Beobachter“ zu der Auffaſſung, daß der ein⸗ zige wirkliche und echte Friede der all⸗ gemeine Friede ſei, und daß die einzigen Dor der Weſtpaktkonferenz Eden ist wieder im Amt/ Einleitende Besprechungen London, 17. Sept. Außenminiſter Eden iſt am Donnerstag nach völliger Wiederherſtellung von ſeinem Pockenanfall in das Auswärtige Amt zurück⸗ gekehrt. Der Außenminiſter hat ſofort die Frage der Weſtpaktkonferenz in Angriff genommen, die während ſeiner Krankheit in erhebliche Schwie⸗ rigkeiten geraten war. Er beabſichtigt, eine Note an Frankreich, Belgien, Deutſch⸗ land und Italien zu richten, die ſich mit 3 Lob der Sippenforſchung Von der Forſcherfreude Was mag doch größer und mächtiger ſein, denn ſo viel Toten das Leben, dem Vergeſſenen das ewige Gedächtnis, dem Verfinſterten das Licht, wieder ſchaffen und geben. Aventius, bayrischer Geschichtsschreiber, 1477—1534. 1* Das—65 Geheimnis, das in der raſſiſchen Gebundenheit der Menſchheit verborgen liegt, iſt, daß Raſſe nicht nur darſtellt einen körper⸗ lichen Typ mit beſtimmten Begabungen, ſon⸗ daß durch die Raſſe dem Menſchen auch die Richtung ſeines ſittlichen Bewußtſeins feſt⸗ kelegt iſt. Das Gewiſſen iſt die Stimme des Raſſeninſtinktes, die Stimme des Blutes gibt die inſtinktive Entſcheidung über Recht und Un⸗ kecht, Gut und Böſe, Artgemäß und Entartet. Dr. Otto Thümmel. 4 Die Taten unſerer Ahnen ſollen uns ſelbſt ein Anſporn ſein zu eigener tüchtiger Arbeit. er ſtets getreu ſeine Pflicht erfüllt, ſei es als beiter der Stirn oder der Fauſt, ganz einer⸗ iauf welchen Poſten er immer geſtellt ſein mag, ſtets daran denkend, daß er ſeiner Fami⸗ lie keine Schande bereiten darf, dem iſt ien Bahrheit der Sinn der Familienforſchung auf⸗ gegangen. Von ihm und ſeinem Geſchlechte mird es dereinſt heißen:„Wackere werden nur n Wackeren und Guten geboren.“ Dr. Wilhelm Thöne. . Erſt das Wiſſen um die Herkunft gibt dem . für die Zukunft Richtung. Bewußte ition iſt eine der machtvollſten Antriebe Auftriebe ganzer Geſchlechter, um das er⸗ hte Gute zu mehren und dem ererbten echten zu wehren. Denn jeder iſt eine mme ſeiner Väter und Mütter. Nur ſeine der Konferenz befaßt. Gegenwärtig beſchäf⸗ tigt er ſich damit, die Note vorzubereiten und endgültig zu entwerfen. Eden will keine Verzögerung bei den einlei⸗ tenden Beſprechungen eintreten laſſen und macht deshalb ſeine Vorſchläge, bevor er aus London zur Völkerbundstagung nach Genf ab⸗ reiſt. Er verläßt London am Sonntagvormit⸗ tag im Flugzeug. Die Frage des Zuſammen⸗ tritts und des Tagungsortes der Konferenz ſoll durch diplomatiſche Vorbeſpre⸗ chungen geklärt werden. Familiengeſchichte kann ihn lehren, ein Meh⸗ rer ſeiner Kinder zu ſein. Das iſt das wiſſende und ſtets bewußte Hinein⸗ und Hinaufwachſen aus der Familiengemeinſchaft in die Volksge⸗ meinſchaft. Alfred Katschinski. * Die Geſchichte der Sippe iſt Sittengeſchichte des Volles, die Geſchichte der Sippe iſt Kul⸗ turgeſchichte des Volkes, und ſeine Schickſals⸗ geſchichte formt auch ihr Schickſal. Du bleibſt nicht bei dir und den einzelnen, ſeltſamen und ehrwürdigen Ueberlieferungen deiner Ahnen ſtehen und ſiehſt dich angeſchloſſen an ihre Reihe, nein, du biſt im breiten Schickſalsſtrom des völkiſchen Blutes eingeſchloſſen als Teilkraft mit dem Beſten, was du haſt. Hat einer nichts Beſtes, ſondern nur Minderwertiges, ſo wirſt der Strom ihn an das Ufer, und er bleibt aus⸗ geſondert und vergeht. Zu wiſſen, welche Gewalt uns trägt, und welche Kräfte uns fähig machen, von dieſer Ge⸗ walt nicht zerſtört zu werden, heute und mor⸗ gen nicht, das gibt der Sippenforſchung ihren tieferen Sinn. Ihr ethiſcher Wert liegt auf der Hand: Sip⸗ penforſchung erzieht durch die Beiſpiele der ein⸗ zelnen Weſen und die unentrinnbare Folge⸗ richtigkeit der Erblinien. Sippenforſchung iſt ſtrenge, aber bunte Ma⸗ thematik des Menſchenlebens, kein Spiel müßi⸗ ger Stunden, ſondern ein Geſchwiſterkind der weitverzweigten Wiſſenſchaft vom Volle über⸗ haupt. Hermann Eris Busse. ** In feſten Zweigen grünt und ſprießt der alte Baum,/ Was jetzo abgeblüht, macht Neuem Bahn und Raum./ Was deine Väter ſchafften in Lebensluſt und ⸗leid/ Iſt heute von neuem Quelle auch deiner Freudigkeit./ Dort wurzelt dankbaren Löſungen() der europäiſchen Pro⸗ bleme allgemeine Regelungen ſeien. Der Frieden müſſe allgemein ſein, da der Krieg allgemein wäre. Dies begründete Blum mit der Behauptung, daß es eben keinen einzigen bewaffneten Streit im gegenwärtigen Europa gebe, den man zu beſchränken glauben könnte. Dieſe Ueberzeugung drücke die Regierung aus, wenn ſie von der kollektiven Sicherheit und von dem unteilbaren Frieden ſpreche. Dieſer Ueberzeugung geſelle ſich in der Regierung das Ehrgefühl zu, wenn ſie ihre Treue zu den ein⸗ gegangenen Verpflichtungen, zu den unterzeich⸗ neten Abkommen, zu den abgeſchloſſenen Pak⸗ ten bekräftige, und wenn ſie gleichzeitig ihre feſte Abſicht kund tue, ſie auszudehnen bis zu einer univerſellen Organiſation. Dieſer Friedenswillen werde von dem franzöſiſchen Volk einmütig emp⸗ funden. Aber ebenſo, wie es einmütig den Frieden wolle, wäre es morgen gleich wie zu allen Stunden ſeiner Geſchichte einig, wenn es ſich darum handeln ſollte, die Sicherheit des Vaterlandes zu gewährleiſten und erſt recht, wenn es darum ginge, ſein Gebiet zu vertei⸗ digen. Frankreich wäre einig, um gegen jeden Druck oder jeden Ein⸗ ſpruch die volle Unabhängigkeit ſeiner Haltung, die volle Freiheit ſeiner Entſchlüſſe und ſeiner Wahl aufrechtzuerhal⸗ ten. Frankreich wolle niemand zwingen, werde ſich aber weder mittelbar noch unmittelbar von Weltbild(M) Zum Erntedankfest Das Abzeichen für das Erntedankfest wird auch in diesem Jahr im Grenzlandkreis Annaberg-Obererzgebirge an⸗ gefertigt; es ist ein Erntekranz mit zwei farbigen Bändern. irgend jemand zwingen laſſen. In dieſer Auffaſſung wolle Frankreichindie großen bevorſtehenden internatio⸗ nalen Verhandlungen gehen. Dieſen „neuen Beitrag“ nach ſo viel Beiträgen alten oder neuen Datums beabſichtige es zu dem notwendigen Friedenswerk zu leiſten. Ein notwendiges nachwort Es hat den Anſchein, als ob Léꝛon Blum die Rolle des Verteidigers der weſtlichen Demokratie ſpielen wolle. Wenn dieſe groß⸗ angelegte Rede der Start ſein ſollte, dann war er denkbar unglücklich. Der Führer hat ſich niemals in die internen Verhältniſſe anderer Staaten eingemiſcht. Die bolſchewiſtiſche Welt⸗ gefahr hat er allerdings mit aller Deutlichkeit aufgezeigt. Und daß von der Demokratie oft nur ein kleiner Schritt bis zum bolſchewiſti⸗ ſchen Chaos iſt, das hat die Entwicklung in verſchiedenen Ländern in den letzten Wochen mit aller Deutlichkeit gezeigt. Dieſe Kennzeichnung der Demokratie gehörte alſo naturnotwendig zur Schilderung der bol⸗ ſchewiſtiſchen Weltgefahr. Hier muß auch gleich eingeflochten werden, daß die rein ſachlichen Feſtſtellungen des franzöſiſchen Miniſterpräſi⸗ denten gleich zu Anfang nicht ſtimmen. Wenn er ſagte, daß große ſoziale Reformen ohne irgend eine öffentliche Aktion vor ſich gegangen ſeien, ſo wiſſen wir allerdings ziemlich zuver⸗ läſſig von Werksbeſetzungen, von Drohungen der Arbeitgeber uſw. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir Frankreichs Friedensbeteuerungen begrüßen, wenngleich wir ſolche Worte für eine Selbſtverſtändlichkeit halten, denn erſtens denkt in Mitteleuropa nie⸗ mand an Krieg und zweitens wüßten wir nicht, wer von einem Kriege profitieren ſollte. Blum hat übrigens ſelbſt das franzöſiſche Syſtem, das von jeher zur Beunruhigung Europas geführt hat, mit kurzen Worten tref⸗ fend gekennzeichnet. Er hat geſagt, Frankreich bemühe ſich, den gegenſeitigen Beiſtand zu all' dein Sehnen, der Triebe Kraft und Glut,/ Der Ahnen Mark und Leben treibt deiner Adern Blut./ Am Baum des Lebens biſt Du eim ſproſſend grünes Blatt,/ Das nur den Stamm zu hegen und Frucht zu reifen hat./ Dem Tod iſt nicht verfallen, wer je im Schoß dich trug,/ Auch dir keimt neues Leben aus ledem Atemzug./ Drum, wenn des Frühlings Blüten und Düfte dich umwehn,/ Gedenk, daß deine Väter zum Leben auferſtehn! Dr. W. Hassenstein in seiner Chronik 1901. 1* „Biſt gar ein armer Tropf willſt allweil deinen Kopf bloß nach dem Spiegel drehen. Gar viel Geſichter, grob und fein, in dir vereinet ſein— glaubſt's nit? Mußt rückwärts ſehen!“ * Und wenn des Tages Laſt vorbei, und ſtill der Lampe Schein Mit warmen Lichte überglänzt Die langen Bücherreih'n— Dann ſteh' ich leis vom Seſſel auf, Greif zu dem alten Buch, das unter allen andern mir Die ſchönſten Früchte trug. Da leſe ich und ſinne drob; Schon ſchlug die Mitternacht. Ich hör' es nicht. Ich leſe fort: Die Ahnen ſind erwacht. August Sperl. * Ich werde nie eine Stunde vergeſſen, in der ich in tiefer Nacht über ein Kirchenbuch aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts gebeugt ſaß und die Namen von Menſchen meines Stam⸗ mes, die ſeit 300 Jahren verſchollen und vergeſ⸗ ſen waren, aufſchrieb. Mir war, als belebe es ſich um mich, als ſäßen ſie alle dichtgedrängt um mich in altertümlichen Gewändern, angſt⸗ voll, ob ich ſie nicht überſähe, voll Dank, wenn ihr Name auf dem Papier ſtand. Tot iſt nur, wer vergeſſen iſt. Nun lebten ſie wieder bei organiſieren. Und wenn Blum einige Sätze weiter davon ſpricht, daß es keinen europäiſchen Konflikt gebe, den man beſchränken könnte, ſo iſt das wohl in erſter Linie auf dieſes franzö⸗ ſiſche Bündnisſyſtem zurückzuführen, das von jeher Europa mit einem dichtmaſchigen Netz überzogen hat. Im übrigen wird Frankreich ja die beſte Ge⸗ legenheit haben, ſeinen wahren Friedenswillen zu beweiſen, wenn jetzt die Vorb eſpre⸗ chungen für die Weſtpaktkonferenz beginnen. In fiürze Wie die Moskauer„Isweſtija“ meldet, ſtie⸗ ßen auf der Newa in Leningrad ein Schlepper und ein Perſonendampfer zuſammen. Infolge eines„verbrecheriſchen Verſtoßes gegen die ele⸗ mentaren Regeln der Schiffahrt“ fuhr der Schlepper auf den Dampfer auf, der ſo⸗ fort ſank. Von den 35 Fahrgäſten konnten nur 21 gerettet werden. * Die Gerüchte über eine Umbildung des pol⸗ niſchen Kabinetts ſind offenbar den Ereigniſ⸗ ſen erheblich vorausgeeilt. An Warſchauer amt⸗ lichen Stellen wird jedenfalls die Richtigkeit dieſer Gerüchte mit Entſchiedenheit beſtritten. * Wie aus Kiew gemeldet wird, hielt der ſow⸗ jetruſſiſche Kriegskommiſſar Woroſchilow nach Abſchluß der Manöver im Kiewer Militär⸗ bezirk eine Rede, in der er die Kriegsbereit⸗ ſchaft der Sowjetarmee erneut hervorhob. mir. Ich grüßte jeden als Menſchen meiner Art und meines Geſchlechts, der nun nicht wie⸗ der vergeſſen ſein ſoll. Und darin liegt wohl der tiefſte ethiſche Wert der Familienforſchung, in der Verpflichtung, die ſie uns auferlegt gegen die, die vor uns waren, und denen wir alles verdanken, was wir ſind. Prof. Wilhelm Westphal. ** Meines Erachtens iſt es keine üble Gewohn⸗ heit, die ich von meinem Großvater angenom⸗ men, nämlich hie und da Einſchnitte zu machen in den Baum des Jahres und ſinnend dabei zu verweilen. Wenn der Menſch nur Neufahr und Oſtern, nur Chriſtfeſt oder Pfingſten feiert, ſo kommen ihm endlich dieſe Ruhepunkte in der Geſchichte ſeines Lebens ſo alltäglich vor, daß er darüber hinweggleitet ohne Erinnerung. Und doch iſt es gut, wenn die Seele, ſonſt immer nach außen gerichtet, auch einmal auf ein paar Stunden einkehrt im eigenen Gaſthof ihrer Bruſt, ſich bewirtet an der langen Table'hote der Erinnerung und nachher gewiſſenhaft die Rechnung ad notam ſchreibt, wie Frau Hurtig dem Ritter Falſtaff. Der Großvater nannte ſolche Tage ſeine Schalttage; nicht daß er etwa ein Bankett veranſtaltete mit ſeinen Freunden, oder den Tag luſtig und in Freuden lebte, in Saus und Braus; nein, er kehrte ein bei ſich, und ſeine Seele ſchmauſte in der Kammer, die ſie ſeit fünfundſiebzig Jahren kannte. Noch jetzt, da er längſt im kühlen Friedhof ruht, noch jetzt kann ich es ſeinem holländiſchen Horaz anſehen, welche Stellen er an ſolchen Tagen geleſen; noch ietzt, als wäre es geſtern geſchehen, ſehe ich ſein großes blaues Auge ſinnend auf den vergilbten Blättern ſeines Stammbuches weilen; und wie deutlich ſehe ich, wie dieſes Auge nach und nach ſich füllt, wie eine Träne in den grauen Wim⸗ pern zittert, wie der gebietende Mund ſich zu⸗ ſammenpreßt, wie der alte Herr langſam und zögernd die Feder ergreift und„einem ſeiner Brüder, der geſchieden“, das ſchwarze Kreuz unter den Namen malt. Wilhelm Hauff („Phantasien im Bremer Ratskeller“). —-»—— ——— —— 2*——————————————— S ed= u% n Blick übers LCand 18. Septembe MWannheim lleues aus Tampertheim oß für 500 RM an Lampertheim ver⸗ au* Neuſchloß ging mit ſamt dem dazugehörigen 40 Morgen großen Gelände an die Gemeinde Lampertheim zum Preiſe von 500 RM über. Das Schloß wurde unter enheim ge⸗ tellt. Die Gemeinde Lampertheim hatte von ſem bisherigen Beſitzer einige tauſend Mark Steuerſchulden zu beanſpruchen, wie auch an⸗ dere Inſtitutionen geldlich daran intereſſiert waren. Eine ſchon vor längerer Zeit ſtattge⸗ fundene Verſteigerung brachte kein annehm⸗ bares Angebot, ſo daß erneut Käufer geſucht wurden. Neuſchloß wurde jahrzehntelang bis vor etwa 15 Jahren als chemiſche Fabrik be⸗ trieben; es fanden dort viele Lampertheimer Arbeiter Verdienſt. Inzwiſchen wunden die Fabrikgebäude abgebrochen und das Altmate⸗ rial verkauft. Auch den Fabrikſchornſtein legte man vor etwa ſechs Jahren um, ſo daß nur noch das Schloß ſelbſt übrig blieb. Nun hat man es zu Wohnzwecken freigegeben. Unhaltbare Anklage. Ein in den 70er Jahren ſtehender Einwohner von Lampertheim war vor dem Schwurgericht Darmſtadt wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechen angeklagt. Es wurde ihm zur Laſt gelegt, an einem 14jährigen Mädchen unſittliche Handlungen vorgenommen zu haben. Bei der Verhandlung ergab die Beweisauf⸗ nahme, daß die Ausſagen des Mädchens un⸗ glaubwürdig waren. Der Angeklagte M. R. wurde wegen mangelnder Beweiſe freigeſpro⸗ chen und der Haftbefehl aufgehoben. Vor Selbſtmord bewahrt. Ein 22jähriges Mädchen aus Oſthofen, das hier bedienſtet war, begab ſich am Mittwochmittag zum Altrhein, um freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden. Ein in der Nähe auf dem Felde arbeitender Mann beobachtete den Vorgang und entriß die Le⸗ bensmüde dem naſſen Element. Sie wurde dem Krankenhaus zugeführt. Die Urſache des unſeligen Schrittes iſt noch ungeklärt. 3 Frau Joſefine Haumüller Ww. beging am Donnerstag, ihren 77. Geburtstag. Sie iſt heute noch, trotzdem ſie 24 Kindern das Leben gab, geſund und rüſtig. Ihren Lebens⸗ abend verbringt ſie bei ihrer jüngſten Tochter in der Boxheimerhofſtraße. Vom Baum geſtürzt. Ein hieſiger Beamter türzte geſtern beim Birnenabmachen vom aum und brach dabei den Unterarm. Ein Lampertheimer ſtartet in Monza. Der —— Motorrad⸗Rennfahrer Wilhelm Herz, er ſeit einigen Jahren auf eine DRW⸗Ma⸗ ſchine 500 cem bei verſchiedenen Rennen ge⸗ ſtartet war, erhielt jetzt von der Firma NSIU den Auftrag, mit einer Rennmaſchine bei dem großen Rennen in Monza(Italien) zu ſtarten. Er wird ſomit am 27. September an dem Ren⸗ „hing nach Neckarſulm begeben. Aus dem Ried Engliſcher Beſuch in Riedrode. Der ehema⸗ lige engliſche Miniſterpräſident Lloyd George beſuchte mit ſeiner Tochter im Beiſein von Landeskulturrat Reich, Landesobmann Seipel, Dr. Merkel und einiger Beamter der Landes⸗ bauernſchaft Heſſen⸗Naſſau am Samstagvor⸗ mittag das Erbhöfedorf Riedrode. Der Poli⸗ tiker intereſſierte ſich eingehend für die Ein⸗ richtung der Erbhöfe, ihre Größe und Erträge. Sein weiteres Intereſſe'. galt dem daneben liegenden Lager des Frauenarbeitsdienſtes. Er erkundigte ſich über viele Einzelheiten der jun⸗ gen Inſaſſen und ſagte zum Schluß zur La⸗ „das wat der ſchönſte Tag, den ich isher in Beutſchland verlebte“. Die Mädel waren nicht wenig ſtolz auf den hohen Beſuch und umringten die beiden engliſchen Gäſte, ſangen und freuten ſich mit ihnen. Nach der Beſichtigung begab ſich Lloyd George wieder nach Heidelberg. nen teilnehmen und hat ſich bereits zum Trai⸗ as ehemalige kurfürſtliche Schloß in Der erſte berhandlungstag in Rottwei 43 Das Unglück an der Beſenfelder Steige vor dem Richter/ 27 Zeugen wurden vernommen (Drahtvericht unſeres nach Rott weil entſandten..⸗Schriftleitungsmitgliedes) Rottweil, 18. September. Wie wir bereits in einem Teil unſerer ge⸗ ſtrigen Auflage berichteten, nahm am Donners⸗ tagvormittag vor der Großen Strafkammer des Landgerichtes Rottweil unter großem Publi⸗ kumsandrang und in Anweſenheit zahlreicher Vertreter von Partei und Staat der Prozeß wegen des Laſtwagenunglücks auf der Beſen⸗ felder Steige, nahe bei Freudenſtadt, ſeinen Anfang. Bereits vor Eröffnung der Verhandlung durch Landgerichtsdirektor Klöß laſtete auf allen Anweſenden deutlich fühlbar das fürchter⸗ liche Geſchick jenes Unglückstages im Auguſt, das 27 Todesopfer und 36 Verletzte forderte. Totenſtille lag über dem Saal, als mit der Ver⸗ leſung der Anklageſchrift begonnen wurde. Allen vier Angeklagten— Wilhelm Scherer, Hugo Scherer, Hermann Backfiſch und Heinz Slangen— wird zum Vorwurf gemacht, daß ſie unter Außerachtlaſſung der Aufmerkſamkeit den Tod und die Verletzungen verurſacht und fahrläſſig gehandelt hätten. Vernehmung der Angeklagten Zuerſt wurde der Führer des Laſtwagens und des Anhängers, der 24 Jahre alte Krafi⸗ wagenführer Wilhelm Scherer vernom⸗ men. Ihm wird zur Laſt gelegt, daß er die polizeiliche Genehmigung zur Beförderung von Perſonen auf dem Laſtwagen nicht eingeholt und ſich auch nicht überzeugt habe, ob der Motorwagen und der Anhänger in Ordnung waren. Er gab an, daß er die Ueberzeugung gehabt habe, daß von den verantwortlichen SA⸗Führern alles beſorgt werde, zumal von ſeinem Bruder, der Beſitzer des Laſtwagens iſt, dieſe Zuſicherung gegeben worden ſei. Auf Vorhaltung des Vorſitzenden gab er aber zu, die Bremſen des Anhängers nicht nachgeſehen und auch für die vorſchriftsmäßige Befeſtigung der Bänke nicht geſorgt zu haben. Nachdem noch einmal ausführlich die Ein⸗ zelheiten der Fahrt behandelt worden waren, mußte Wilhelm Scherer zugeben, daß er auf der Rückfahrt in der Beſenfelder Steige zu⸗ viel Fahrt gehabt habe, um an dem Ge⸗ fälle den Wagen durch Einſchalten des zweiten Ganges zu langſamerem Fahren zu bringen. Er habe die beiden Warnungsſchilder wohl ge⸗ ſehen, doch will er nicht geahnt haben, daß die Steige von ſolcher Länge iſt. Auch kenne er die Gegend nicht, ſonſt hätte er vorher die Fahrt verlangſamt. Er habe wohl nach den erſten Warnungsſchildern vom vierten auf den dritten Gang geſchaltet, doch dann ſei ihm ein Schalten vom dritten Gang auf den zweiten nicht mehr möglich geweſen. Er habe darauf⸗ hin mit aller Macht gebremſt, doch hätten ſcheinbar die Bremſen verſagt, und ſo ſei das Unglück geſchehen. Er gab an, daß er während der ganzen Fahrt nie ins Schleu⸗ dern gekommen und ordnungsgemäß gefahren ſei. Der Beſitzer des Laſtwagens, der 31 Jahre alte Hugo Scherer, gab an, daß er auf Wunſch der beiden Sturmführer Schneider und Slangen, die ihn in ſeiner Wohnung aufgeſucht hätten, ſeinen Wagen für die Fahrt in das Nagoldtal ohne jedes Entgelt zur Ver⸗ fügung geſtellt habe; lediglich die Oelkoſten und die Verpflegung des Fahrers habe die SA ge⸗ kindruck des Sturmführers: nicht verantworlungslos gefahre Zum Schluß wurde der 28jährige Sturmfüh⸗ rer des Sturmes 45/171, Heinz Slangen, vernommen, der eingehend die Fahrt in allen Einzelheiten ſchilderte. Er erklärte auch, wes⸗ halb die polizeiliche Genehmigung nicht einge⸗ holt wurde, obwohl er die Vorſchriften zur Hand hatte und ſie auch ſtets von ſich aus be⸗ folgte. Der Laſtwagen und auch der Anhänger hätten erſt am Samstag um 13 Uhr zur Verfü⸗ gung geſtanden, ſo daß ein Vorfahren bei der Prüfungsſtelle des Polizeipräſidiums unmög⸗ lich geweſen ſei, weil dort an Samstagen bereits um 13 Uhr geſchloſſen werde. Die be⸗ reits zweimal verſchobene Fahrt wäre dann auch ein drittesmal ausgefallen. So habe er für die Anbringung der ſeſten Sitzbänte geſorgt. broßer kufſchubappel in todenbueg Reviergruppen Ladenburg, Neckarhauſen, Edingen und Ilvesheim nahmen daran teil * Ladenburg, 17. Sept. Die Mitarbei⸗ ter des Reichsluftſchutzbundes in Ladenburg, Neckarhauſen, Edingen und Ilvesheim ver⸗ ſammelten ſich am Mittwochabend in der ſtäd⸗ tiſchen Turnhalle zu einem Appell, an dem die Bürgermeiſter der genannten Gemeinden, ſo⸗ wie Vertreter der Sanitätskolonnen, der Feuerwehren, der SA, SsS und anderer Or⸗ ganiſationen teilnahmen. Nach kurzen Begrü⸗ ßungsworten des Ortsgruppenleiters des RLB in Ladenburg, Hauptlehrer Linnenbach, ergriff Ortskreisgruppenleiter Bürgermeiſter Stober(Schwetzingen) das Wort zu einem aufſchlußreichen Vortrag über das Weſen des Luftſchutzes und ſeine Notwendigkeit. In einem zukünftigen Krieg wird die Luftwaffe die Hauptrolle ſpielen; jeder Ort in Deutſch⸗ land iſt ihren Angriffen' überraſchend ſchnell ausgeſetzt, vor allem wir im Weſten. Notwen⸗ Zuischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Ein ereignisreicher Tag war für Laden⸗ burg der Mittwoch. Auf dem Programm ſtand urſprünglich nur die Ankunft des Patenweins, worüber wir geſtern kurz berichteten. Daß die Ausgabe von Koſtproben auf dem Martt⸗ platz den Beiſall der Bevölkerung fand, braucht nicht beſonders hervorgehoben zu werden. Wäh⸗ rend anſchließend die Wirte die ihnen zugeteilte Menge des edlen Stoffs in Empfang nahmen, fand in der„Roſe“ noch eine kleine Zuſammen⸗ kunft ſtatt. Bürgermeiſter Pohly, Landes⸗ ökonomierat Röſch, die Winzer unſerer Paten⸗ weingemeinde Rauenberg mit ihrem Bürger⸗ meiſter an der Spitze und eine Reihe anderer Gäſte nahmen nochmals eine kleine Probe und konnten den Wein, den uns die Kurpfälzer Winzergenoſſenſchaft Wiesloch geſchickt hat, nur loben. Es iſt ein naturreiner. kraftvoller Wein, gemiſchter Satz von Elbling und Sylvaner, der den Ladenburgern ſicher munden wird. Wäh⸗ rend die Männer in der„Roſe“ ſich mit manch trefflichem Wort beglüchwünſchten, ertönzen draußen begeiſterte Rufe, und man ſah, gerade⸗ wegs über Neckarhauſen und Ladenburg kom⸗ mend, um 19.45 Uhr, 23.„Hindenburg“ am abendlichen Himmel. Die Poſitionslichter an Back⸗ und Steuerbord waren, ſo deutlich wie noch nie fichtbar. Der Scheinwerſer ſandte ſeinen Strahl ſenkrecht nach unten. Schließlich ſei noch das Standkonzert der Ortstreisgruppenkapelle Schwetzingen des Reichsluftſchutzbundes er⸗ wähnt, die unter Muſikzugführer Ueltz⸗ hoeffer auf dem Marktplatz ihre ſchneidigen Weiſen erklingen ließ. Es handelt ſich um ein wirklich gut geſchultes, diſzipliniertes Blas⸗ orcheſter in ſehr guter Beſetzung, das in Auf⸗ treten und Leiſtungen den beſten Eindruck hiei⸗ terließ. Da nach dem Luftſchutzappell, über den tigungsmöglichkeit für wir an anderer Stelle berichten, noch eine Reihe von Gaſtſtätten aufgeſucht wurde, herrſchte am Mittwochabend in unſerer Stadt lebhafter Be⸗ trieb, wie ſelten an einem Werktag. * Verſammlung des ASV. Der Aathletik⸗ Sportverein e. V. Ladenburg hält am Sams⸗ tagabend im„Hirſch“ eine wichtige Mitglieder⸗ verſammlung ab. Anerkennung für treue Arbeit. Der Arbeiter Jakob Braun in Ladenburg beging am 16. September 1936 das 50jährige Arbeitsjubi⸗ läum bei der Schuhfabrik Gebrüder Nilſon in Ladenburg. Aus dieſem Anlaß ließ ihm das Badiſche Staatsminiſterium eine Urkunde zugehen. Aus Neckarhauſen * 3. Kartoffelküfer⸗Suchtag. Auf Sonntag, 20. September, vormittags.30 Uhr, iſt die dritte Suchaktion angeſetzt, die der vorbeugenden Be⸗ kämpfung des Kartoffelkäfers gilt. * Mahnung. Die Gemeinderückſtände ſind bis 1. Oktober zu begleichen, andernfalls Beitrei⸗ bung erfolgen muß. * Rückkehr von Nürnberg. Vorgeſtern ſind auch hier die Nürnbergfahrer wieder eingetroſ⸗ fen, die die großen Tage von Nürnberg erleben durften. Neues aus Schriesheim * Unſere Bodenſchätze. Wiederum hat in den letzten Tagen ein auswärtiger Unternehmer ein neues Schürfungsrecht beantragt, das ein Kup⸗ fervorkommen im Gebiet der Hohen Weid zum Gegenſtand hat. Die damit verbundene Beſchäf⸗ einheimiſche Arbeits⸗ kräfte wäre ſehr zu begrüßen. dig iſt zunächſt die reſtloſe Aufklärung der Be⸗ völkerung, warum auf ihre Mitarbeit nach dem Reichsluftſchutzgeſetz nicht verzichtet werden kann. Der Reichsluftſchutzbund, dem der Schutz der Heimat vor Fliegerangriffen übertragen iſt, ſtell: heute nach der Deutſchen Arbeitsfront die größte Organiſation in Deutſchland dar; er umfaßt zehn Millionen Mitglieder, im Land Baden iſt es über eine halbe Million und in der Ortskreisgruppe Schwetzingen, in der die Landgemeinden des Bezirks Mann⸗ heim vereinigt ſind, zählt man rund 10 000 Mitglieder. Nach dem 1. Oktober 1936 wer⸗ den weitere 6000 Mitglieder des Bezirks Weinheim dazukommen. Bis zum nächſten Jahr muß die Mitgliederzahl auf 20 000 ge⸗ ſteigert werden. Von Schwetzingen aus wer⸗ den die vier Gemeindegruppen Schwetzingen, Hockenheim, Ladenburg und Weinheim gelei⸗ tet, die ſich ihrerſeits aus Reviergruppen, Un⸗ tergruppen, Blocks und Hauswarten zuſam⸗ menſetzen. Die Arbeit der nächſten Tage gilt einer Verdunkelungsübung, die in Ladenburg, Neckarhauſen, Edingen und Ilvesheim am Freitag, 25. September(nicht am 24., wie zu⸗ erſt bekanntgegeben) durchgeführt wird. Mit einem Hinweis auf die Wichtigkeit geeigneter Schutzräume ſchloß Pg. Stober ſeine An⸗ ſprache. Ortskreisgruppenberater Bährle gina näher auf die Aufgabe ein, die Bevölkerung durch Schutzräume zu ſichern. In den nächſten Ta⸗ gen müſſen die Keller ausgeſucht und bezeich⸗ net werden, die als Luftſchutzräume in Be⸗ tracht kommen. Ueber die bevorſtehende Verdunkelungs⸗ übung ſelbſt ſprach Schulungsleiter Reiſer. Ertönen der Feuerſirene und Erlöſchen der Straßenbeleuchtung werden den Uebungs⸗ beginn ankündigen. Wo keine Sirene vorhan⸗ den iſt, kann auch durch Glockengeläut das Signal gegeben werden. Dann muß ſofort die Verdunkeluna der Straßen und Wohnungen erfolgen. Fahrzeuge ſind mit den bekannten Abblendvorrichtungen zu verſehen, ſofern ſie nicht während der Uebung anhalten. Zum Schluß wandte ſich noch Werbeleiter Eberhardt an die Verſammlung Er be⸗ zeichnete als die zwei Hauptaufgaben des Reichsluftſchutzbundes Aufklärung und Schutz⸗ Vom 16. bis 30. Oktober werde maßnahmen. In den vier eine Werbeaktion durchgeführt. Orten der Gemeindegruppe La, 14000 Einwohnern gehören bis jetzt nur 1450 dem Re als Mitglied an. Dieſe Veranſtal⸗ tung ſei der Auftakt zum Winterprogramm. Es iſt zu erwarten, daß der Luftſchutz⸗ gedanke ſich nun auch bei uns durchſetzt. Dazu dürfte dieſer eindrucksvolle Appell. der von ausgezeichneten Muſikvorträgen der Ortskreis⸗ gruppenkapelle des RLB umrahmt wurde, ſchon weſentlich beigetragen haben. W. N. Ladenburg mit tragen. Aber erſt als ihm von den Sturn rern verſichert worden ſei, daß ſie für d zeiliche Genehmigung Sorge tragen habe er ſeine Zuſage gegeben. Er macht darauf aufmerkſam, daß für Perſonen rung keine Haftpflicht abgeſchloſſen ſei, dem am Freitag vor der Fahrt bei ſein die Papiere und die Nummer des Wage geholt worden ſeien, habe er feſt geglaub die polizeiliche Genehmigung vorhanden Anklage ſagt jedoch, daß er ſich nicht davon zeugt habe. Der Beſitzer des Anhängers, der 54 alte Fuhrunternehmer Hermann Bac hat nach ſeinen Angaben nur auf wied Bitten hin den Anhänger zur Verfüg ſtellt. Auch er will der Meinung geweſ daß die SA⸗Führer für die Genehmigung würden. Ihm, beziehungsweiſe ſeiner F geſagt worden, daß der Anhänger für das päck benötigt wird. Auch ſei er der Meinun weſen, daß der Anhänger voll intakt ſei er noch am gleichen Tage zu Transport gebraucht worden war. Doch mußte auch geben, daß er ſich nicht davon über hatte, daß ſich der Anhänger in ordnungsg ßem Zuſtand befand. Auf Befragen des Vorſitzenden, Landger direktor Klöß, bekundete Sturmführer Sia daß er nicht den Eindruck geh habe, als ſei der Fahrer verantt tungslos gefahren. Gerade auf d fahrt ſei Zeit geweſen. Anders auf de fahrt, weil man da am Tage hätte ank müſſen. Er beſtätigte auch, daß er vor der S dem Fahrer den Wortlaut des Warnungsſch des vorgeleſen habe, den dieſer auch den habe. Infolge des andauernden und f Gefälles habe ſich die Fahrt beſchleunigt, kurz vor dem Unfall die Geſchwindigl dem Tachometer zwiſchen 60 und 80 Ki ſchwankte. 0 Die Zeugenvernehmung ſtunden dauerte dann die Vernehmung insgeſamt 27 Zeugen, von denen wegen eines Unglücksfalles ſeiner nommen hatten und zumeiſt auch verletzt den. Man hatte allgemein den Eindruck, daß davon überzeugt waren, daß der Fah des Laſtwagens ſowohl am Samstag als am Sonntag ordnungsgemäß fuhr, er auch, wie von Zeugen beſtätigt wurde, zw mal nur knapp an anderen Fahrzeugen vo kam. Ein Polizeioberwachtmeiſter aus Man heim wurde vernommen, um zu bezeug welche Vorſchriften für Beförderung von ſonen auf Laſtwagen beſtehen. Er gab au daß dieſe Vorſchriften genaueſtens gehand werden. Zwei Motorradfahrer, die an dem Laſtw vorbei fuhren, ſchätzen die liche Geſchwindigkeit wurde von faſt allen männern erſt kurz vor dem Unfall bemerl einige ſtellten die erhöhte Geſchwindigkeit feſt. Ein SaA⸗Mann beſtätigte auch, Sturmführer Slangen am Sturmabend, am Freitag zuvor, alle Ka raden über das Verhalten auf Laſtwagen inſtruiert hatte, ſo damit ſchon vorbeugende Vorſichtsmaßr getroffen waren. Der Stadtkommandant der Gendarmeri Freudenſtadt berichtete eingehend, wie er Unfallſtelle ſofort nach der Nachricht von Unglück antraf, und wie er auch den Fa des Wagens verhörte, deſſen damalige ſagen mit den heutigen übereinſtimmen. Vernehmung der Sachverſtändigen am ſpäten Abend noch begonnen hat, Freitag früh fortgeſetzt, ſo daß der Prozeß irhh am Freitagabend zu Ende wird. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemuſe⸗Großma Wieinheim vom 17. September Brombeeren z31, Pfirſich 17—36, Birnen Aepfel—16, Bohnen—10, Tomaten Quitten—13, Nüſſe 20—30. Anfuhr 400 gut. Nächſte Verſteigerung heu .— Geſchwindigkei kurz vor dem Unglück ziemlich hoch; ſo de Zeuge Zahn etwa auf 70 bis 80 Kilometer und der Zeuge Dreher noch höher. Etheh⸗ Bald komn n ſich voll! oten leuchter ſammeln ü Hagebutten i at angebroe portamtes Freude“ geli ikabend f. g und M. nen intereſ ird noch di Mannhein rten finde September 100 3 ma nnheim fiauptſtadt Mmannheim 18. September 1936 28 eil Von den Hagebutten Bald kommt nun die Zeit, wo die Hagebut⸗ ken ſich voll röten und die Früchte an den Hek⸗ kenroſenſträuchern ganz gereift ſind. Dann en ſieht man überall, wo Hagebutten wachſen, Frauen und Kinder damit beſchäftigt, die roten leuchtenden Köpfchen an den Dornhecken zu ſammeln. Im Volksmund werden die Hagebutten auch Hagebutzen genannt. Sie enthalten Zucker⸗, Apfel⸗ und Zitronenſäure, Gerb⸗ und Harzſtoff ſowie Salz. Aus ihnen wird der heilkräftige und wohlſchmeckende Hagebuttentee gemacht, der gegen Blaſen⸗ und Rierenleiden angewendet wird. Die fürſorg⸗ lichen Hausfrauen bereiten aus dem Hagebut⸗ tenmark eine feinmundende Marmelade, die, aufs Brot geſtrichen, ausgezeichnet ſchmeckt. Nicht zu verachten iſt auch der Hagebuttenlitör. Für die Bauern bedeutet die Verfärbung der Hagebutten ins Rot, daß die Zeit zur Winter⸗ fſaat angebrochen iſt. Gymnaſtik für Kriegsbeſchädigte Aus der NSKoOs, Stützpunkt Feudenheim Im vergangenen Sommer iſt es dem Stütz⸗ punkt Feudenheim der NSKOw mit Hilfe des Sportamtes der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gelungen, einen regelmäßigen Gym⸗ naſtikabend für die kriegsbeſchädigten Kamera⸗ den(auch Schwerkriegsbeſchädigte) einzurich⸗ ten. Dieſe Einrichtung bereitet allen Teilnehmern außerordentliche Freude und hat bisher ſchon in deutlich erkennbarem Maße zur Hebung der Kameradſchaft beigetragen. Das Ziel dieſer Einrichtung iſt, innerhalb der NSgo das geſunde Selbſtbewußtſein der kriegsbeſchädigten Kameraden zu heben und zu fördern und auf dieſem Wege auch die letzten Reſte jenes Kriegsbeſchädigtentyps, den die Syſtemzeit ſchuf, allmählich verſchwinden zu laſſen. fieute in den ſibelungenſaal zum bunten Abend, den die NS⸗Kulturgemeinde mit den n den Sturmfüh⸗ ſie für die poli tragen wollten Er machte dabe Perſonenbeförde⸗ loſſen ſei. 1 t bei ſeiner Frun des Wagens gh⸗ ieſt geglaubt, daß orhanden ſei, Die nicht davon übe „ der 54 Jahre inn Backſfiſch auf wiederholz r Verfügung ge⸗ ing geweſen ſein, ehmigung ſorgen ſeiner Frau, ſei iger für das Ge⸗ der Meinung ge⸗ intakt ſei, zumal Transportzwecen iußte auch er zu⸗ n überzeugt mordnungsgemk 5 en, Landgerichls⸗ iführer Stunhen, 'ruck gehabt rverantwor⸗ ade auf der Rüc⸗ rs auf der Hin⸗ hätte ankommen er vor der Steige Warnungsſchll, Kräften des Nationaltheaters dden un veranſtaltet. Es wirken mit das chleunigt, ſo daß Orcheſter, das Ballett, der Chor, die Soliſten uſw. Heini Hand⸗ ſchuhmacher ſagt an. Kartenvorverkauf bei der NS⸗Kulturge⸗ meinde, Rathausbogen 37. hwindigleit nuch nd. 80 Kilomeler 2 45 lnmamamanimmmmnmmmmm e ſpäten Abend⸗ zernehmung der von denen einer es ſeiner Frau meiſten Zeugen er Fahrt teilge⸗ uch verletzt wure Ueber die Bedeutung der Kleingartenbewegung wird die Erzeugnisſchau der Kleingärtner der Stadtgruppe Mannheim am Samstag, Sonn⸗ iag und Montag in der Rhein⸗Neckar⸗Halle einen intereſſanten Aufſchluß geben. Vielfach wird noch die Bedeutung unſerer Kleingärten unterſchätzt, die ſich wie ein Kranz um das Stadtgebiet legen und die der in den Mauern der Großſtadt lebenden Volksgenoſſen eine Stätte der Erholung ſind, an der man Kraſt für die Arbeit des Alltags ſchöpfen kann. Vor allem iſt es der Arbeiter, der in ſeinem Kleingarten das ſucht und auch findet, was er unbedingt zum Ausgleich ſeiner Berufsarbeit benötigt. Der Arbeiter iſt es daher auch, der über die GHälfte aller Mannheimer Kleingärtner ſtellt. Von den faſt 6000 Kleingärtnern Mannheims ſind nahezu 2000 gelernte und nahezu 1000 un⸗ gelernte Arbeiter. An nächſter Stelle folgen die Lozial⸗ und Kleinrentner mit rund 800, die Heamten mit über 600, die Angeſtellten mit 500, und ſchließlich beſitzen in Mannheim noch beinahe 400 ſelbſtändige Geſchäftsleute einen sindruck, daß ſie der Fahret amstag als auch näß fuhr, wenn igt wurde, zwei⸗ hrzeugen vorbei⸗ aus Mann⸗ m zu bezeugen, derung von Per⸗ Er gab auch an, ens gehandthabt mdem Laſtwagen Geſchwindigkeit h hoch; ſo der is 80 Kilometer höher. Erheb⸗ n faſt allen Sa⸗ Unfall bemerktz zwindigteit kault igte auch, daß Kleingarten. nam letzten dDie Bedeutung der Kleingartenbewegung r, alle Kame⸗ wird erſt recht klar, wenn man bedenkt, daß ja ten auf den in Mannheim nicht nur die 6000 Kleingärtner atte, ſo daß ſfelbſt ihre Erholung und Entſpannung in den Gärten finden, ſondern daß auch die Familien⸗ rſichtsmaßregeln angehörigen hinzugerechnet werden müſſen. Die Statiſtik weiſt aus, daß 20 000 Mannheimer mit den Kleingärten engſtens verbunden ſind. Hei den Haushaltungen der Kleingartenbeſitzer handelt es ſich meiſt um kleinere und mittlere Gendarmerie in end, wie er die ichricht von dem uch den Fahrer Aupenhandelskanente erhaxen nokwendiges Ruitsena Feierliche Eröffnung der Außenhandelsſchulungswoche der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handel der DAq Mannheim, 17. Sept. „Der Führer hat in ſeiner Proklamation an⸗ läßlich des„Reichsparteitages der Ehre“ der deutſchen Wirtſchaft ganz beſondere Aufgaben zur Erreichung der Ziele des neuen Vierjahres⸗ lanes zugewieſen. Innerhalb der deutſchen irtſchaft iſt es vornehmlich der deutſche Außen⸗ handel und die mit ihm verflochtene deutſche Export⸗Induſtrie, die in ganz beſonderem Maße dazu beitragen müſſen, die Freiheit des deut⸗ ſchen Lebens auch in wirtſchaftlicher Beziehung durchzuführen. Es iſt verſtändlich, daß die Trä⸗ ger und Beauftragten des deutſchen Außen⸗ handels in der Löſung eines ihnen bisher von ſtaatlicher Seite noch nie zugewieſenen Auftrags zu beweiſen haben, daß ſie den Willen, die Kenntniſſe und die Befähigung haben im Inter⸗ eſſe und zum Wohle des ganzen deutſchen Volles den Befehl des Führers in die Tat umzu⸗ ſetzen. Die Deutſche Arbeitsfront hat ſich zum Ziel geſetzt, von ihrer Seite aus alles zu tun, um zunächſt einmal auf dem ſpeziellen Gebiet des Außenhandels und der Außenhandelswirtſchaft die nötigen Vorausſetzungen zu ſchaffen. Sie hat in den einzelnen Gauen Vertreter der Außenhandelswirtſchaft— und zwar Betriebs⸗ führer und Gefolgſchaftsmitglieder— zuſam⸗ mengerufen. Mit dieſen gemeinſam will ſie in Schulungswochen das Verſtändnis für die not⸗ wendig gewordene Neuausrichtung der geſam⸗ ten Außenwirtſchaft wecken und aus der Praxis heraus fördern. In dieſen Schulungswochen ſollen die Praktiker der Außenwirtſchaft zu Worte kommen und zwar immer mit dem Blick von außen nach innen gerichtet, d. h. immer mit dem Ziel, dem in Deutſchland als Ge⸗ folgſchaftsmitgliedoder Betriebs⸗ führertätigen Außenhandelskauf⸗ mann treffend und unzweidentig Wünſche und Bedürfniſſe des Auslandes durch den im Ausland tätigen deutſchen Kaufmann zu vermitteln. Daneben ſoll die innerdeutſche Wirtſchaftspolitik, insbeſondere die Marktordnung, und alle anderen Probleme, die in irgendwelcher Beziehung zur Neuausrich⸗ tung unſerer Wirtſchaft ſtehen, behandelt werden. der Fetakt im„MMannpeimer 90l Auch für den Gau Baden und den Gau Würt⸗ temberg⸗Hohenzollern wurde ein ſolcher Außenhandels⸗Schulungskurs der Reichsbetriebsgemeinſchaft Han⸗ del eingerichtet und am Donnerstagnachmittag in Mannheim durch einen Feſtakt im Palaſt⸗ Hotel„Mannheimer Hof“ feierlich eröffnet. Hier⸗ zu waren die Schulungskurs⸗Teilnehmer, näm⸗ ſich 80 Außenhandels⸗Kaufleute aus denbeiden Gauen und 30auslands⸗ deutſche Kaufleute, ferner zahlreiche Vertreter der Partei und Behörden erſchienen. Nach einem Muſikvortrag der Standartenkapelle 171 ergriff zunächſt der Gauwalter der D AF, Pg. Rudolph, das Wort. Ausgehend von dem Erlebnis des„Reichsparteitages der Ehre“ in Nürnberg, betonte er, daß zur Aus⸗ führung des Befehls des Führers zwei Heeres⸗ fäulen getrennt marſchieren, aber vereint ſchla⸗ gen müßten, nämlich die Heeresſäule der Arbeit, des Geiſtes, der Technik und der Forſchung, die zuſammengeſchweißt Unmögliches möglich ma⸗ chen müſſe und die Heeresſäule des Exports und des Außenhandels. Gerade der Außen⸗ handel ſei im Hinblick auf den Befehl des Füh⸗ rers härteſter Kampf, der von jedem den aller⸗ letzten Einſatz fordere. Pg. Rudolph umriß die Aufgaben dieſes„Kampfes und ſchloß mit dem herrlichen, in dem Buch der Deutſchen: Anſere Mannheimer Kleingärtner Aeber die Hälfte der Kleingärtner ſind Arbeiter/ Eine aufſchlußreiche Statiſtil Haushaltungen, denn etwa die Hälfte umfaſſen drei bis vier Perſonen. Haushaltungen mit zwei und mit fünf Per⸗ ſonen umfaſſen rund ein Viertel der Klein⸗ gartenſtellen. 320 Kleingärten gehören zu Haus⸗ haltungen mit ſechs Perſonen, 130 Kleingärten zu Haushaltungen mit ſieben Perſonen, und dann nimmt die Zahl weiter ab, und ſchließ⸗ lich ſind es noch 18 Kleingärten, die zu Haus⸗ haltungen mit zehn und noch mehr Perſonen gehören. Aehnlich verhält ſich die Staffelung bei der Kinderzahl. So haben z. B. 230 Klein⸗ gärtner fünf Kinder, 101 Kleingärtner ſechs Kinder, 57 Kleingärtner ſieben Kinder, 33 Klein⸗ gärtner acht Kinder, 12 Kleingärtner neun Kin⸗ der, und 14 Kleingärtner zehn und noch mehr Kinder. Auslandsdeutſcher Beſuch Auf einer Deutſchlandreiſe begriffen, kam am Donnerstagmittag eine. Gruppe auslandsdeut⸗ ſcher Schüler nach Maͤnnheim. Unter Führung von Dr. Bartſch von der Gemeindeverwal⸗ tung wurde zuerſt das Schloß beſichtigt, ehe man einen Blick in die Jeſuitenkirche und in das Nationaltheater warf. Eine Hafenrun d⸗ fahrt übermittelte den Gäſten ein Bild von der Bedeutung der Mannheimer Hafenanlagen. Nach der Einnahme des Mittageſſens beſichtigte die Reiſegruppe noch ſehr eingehend das Hal⸗ lenbad und als anſchließend die Weiterreiſe angetreten wurde, verabſchiedete man ſich recht herzlich, um dabei auch zum Ausdruck zu bringen, welch angenehmen Eindruck Mann⸗ 5— ſelbſt bei dem kurzen Beſuch hinterlaſſen atte. „Mein Kampf“ verankerten Worten des Führers:„Wer leben will, der kämpfe alſo; denn wer nicht kämpfen will, in dieſer Welt des Ringens ver⸗ dient das Leben nicht.“ Im Auftrage des leider ſchwer erkrankten Kreisleiters, Pg. Dr. Roth, begrüßte Kreiswirt⸗ ſchaftsberater, Pg. Dr. Thoms, die Teilneh⸗ mer des Schulungskurſes und wandte ſich ganz beſonders an die anweſenden auslandsdeutſchen Kaufleute. Er wies darauf hin, daß den aus⸗ landsdeutſchen Volksgenoſſen im Rahmen des Vierjahresplanes der Auftrag geworden ſei, draußen in der Welt die Vorausſetzung für die Erkenntnis zu ſchaffen, daß wir durch die Er⸗ ringung unſerer wirtſchaftlichen Freiheit uns nicht abſchließen wollen von der Weltwirtſchaft und dem Welthandel, ſondern nur bewußt eines ſchaffen wollen: Das Recht der deutſchen Volksgenoſſen auf Arbeitl! Dieſes Der das Gute lebt, Wir Nationalſozialiſten haben grundſätzlich mit dem Unfug aufgeräumt, daß man wohl in der Theorie immer das Gute, Edle und Artge⸗ mäße bejahte, aber in der Praxis das Niedrige zumindeſt duldete. Wir vertreten unerbittlich den Grundſatz: Wer das Gute liebt, muß das Böſe haſſen. Es entſpricht demnach auch nicht unſerer Würde, in einem niederen, dem tieri⸗ ſchen verwandten Materialismus dahinzuvege⸗ tieren. Das bedeutet, daß wir alle unſere Fä⸗ higkeiten entwickeln und durch beſte Ausnut⸗ zung der Technik und durch modernſte Wirt⸗ ſchaft unſer Leben verſchönen und erleichtern wollen. Jeder Wirtſchaftsſklaverei abhold, wol⸗ len wir Technik und Wirtſchaft nur in einem Sinne einſetzen, in dem, unſerem Volk und da⸗ mit der Nation dienſtbar zu ſein. Denn nicht die Jagd nach dem goldenen Kalb, ſondern die Empfindung der Glückſeligkeit, einem großen kulturſchaffenden Volk anzugehören, und das Streben, immer wieder ſelbſt das Beſte zu ſei⸗ ner Höherentwicklung zu geben, ſollen in unſe⸗ rem Reich dem einzelnen das Leben ſinnvoll ge⸗ ſtalten. Die Tatſache, daß im nationalſoziali⸗ ſchen Deutſchland nur ſolche wirtſchaftlichen Funktionen geduldet werden können, die in erſter Linie eine Dienſtleiſtung für unſer ewiges Deutſchland ſind, bedeuten für den Kaufmann, der in der Außenwirtſchaft arbeitet, daß er ſich zwangsläufig auf die Länder und Waren um⸗ ſtellen muß, die im Rahmen unſerer Volkswirt⸗ ſchaft erwünſcht ſind. Und daß ſie weiter⸗auf Geſchäfte verzichten müßſen, die nur für ſie ein Geſchäft, für Deutſchland aber eine untragbare Belaſtung darſtellen. Mit Nachdruck gab Pg. Walter dieſem Gedanken Raum und fügte hinzu, daß nicht wir dieſe unvernünf⸗ tigen Verhältniſſe auf dem Welt⸗ markt geſchaffen haben, ſondern jene ſogenannten Politiker und Wirtſchaftler, die die wirtſchaftli⸗ chen und ſozialen Verhältniſſe in ihren eigenen Ländern nicht mei⸗ ſtern können und die dieſchaotiſchen Zuſtände ihrer Staaten auf die Weltwirtſchaft übertragen haben. Er wies auf den Wahnſinn hin, daß wir unter größter Kraftanſtrengung und mit höherem Ko⸗ ſtenaufwand Dinge erarbeiten müſſen, die an⸗ dere Völker in Hülle und Fülle haben und für Recht allein ſei die Grundlage und Vorausſet⸗ zung für eine Zuſammenarbeit mit allen ande⸗ ren Völkern. Bevor der Reichsbetriebsgemeinſchaftsleiter, Pg. Joachim Walter, das Wort zu weltan⸗ ſchaulich untermauerten Ausführungen ergriff, begrüßte der Oberbürgermeiſter, Pg. Renninger, im Namen der Stadt Mann⸗ heim und im Namen der Handelskammer Mannheim die Schulungsteilnehmer. Pg. Ren⸗ ninger unterzog die Bedeutung der ſüdweſt⸗ deutſchen Induſtrieſtadt Mannheim als Außen⸗ handelsplatz einer Würdigung und wünſchte be⸗ ſonders den erſchienenen auslandsdeutſchen Kaufleuten, daß ihr Beſuch in Deutſchland ihnen den Glauben an die wiedergeweckte und wiedererſtandene deutſche Kraft neu ſtärken möge. Die Anſprache des Reichsbetriebsgemeinſchafts⸗ leiters, Pg. Joachim Walter, wurde zum Höhepunkt des kleinen Feſtaktes. Pg. Walter ging davon aus, daß der Nationalſozialismus Sinn und Zweck des deutſchen Volkes varin ſehe, die in uns Deutſchen gelegten Werte und Eigenheiten zu wahren und zur höchſtmöglichen Entfaltung zu bringen. Wir Nationalſozialiſten glauben deshalb, daß es einer weiſen Vor⸗ ſehung entſpricht, daß die verſchiedenen Raſſen und Völker in der Entfaltung und Steigerung ihrer Gaben in einem ähnlichen Leiſtungswett⸗ kampf ſtehen. Dieſer Wettkampf muß aber nicht in völker⸗ und wertvernichtenden Kriegen vor ſich gehen; vielmehr, ſo betonte Pg. Walter, halten wir es für vernünftiger, daß die Völker um eine Höherentwicklung ringen ſollten, wie es das deutſche Volk unter Adolf Hitler in den letzten vier Jahren ſo erfolgreich getan hat. Der Führer gilt hier als ein einmaliges Bei⸗ ſpiel. Alle ſeine Reden und Taten beweiſen, wie erfolgreich er an der Veredelung unſeres Volkes und damit im Sinne der ganzen kulti⸗ vierten Welt arbeitet. Er hat uns gelehrt, daß ein tiefer Sinn der Weltordnung darin liegt, daß es überall ein ewiges Ringen zwiſchen Gutem und Böſem, zwiſchen Edlem und Ge⸗ meinem gibt, und daß der einzelne Menſch, wie auch die Völker danach eingeſchätzt werden müſ⸗ ſen, wieweit ſie durch die Wahrung und Stei⸗ gerung des Guten und Edlen das Niedrige und Gemeine unterdrücken können. nuß dos Bbie honen die ſie keinen genügenden Abſatz finden. Die im letzten Jahr in Verfolg der zielbewußten nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik mit ſüdoſteuropäiſchen Staaten abge⸗ ſchloſſenen Verträge ſind der Beweis dafür, daß wir gewillt ſind, auch auf dem Ge⸗ biete des Außenhandels, an Stelle des Chaos, eine ſinnvolle Ordnung zu ſetzen. Pg. Walter ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Hinweis, daß wir ſtets beſtrebt bleiben würden, einen hohen Lebensſtandard zu hal⸗ ten, um damit die beſte Gewähr für einen regen Welthandel zu bieten. Als ſozialiſtiſche Nation leben wir nicht für die Wahrung eines hohen Lebensſtandards einiger weniger, ſondern arbeiten wir uner⸗ müdlich an der Höherentwicklung der breiten Maſſen unſeres Volkes. Wir ſind damit die größten Auftraggeber der Wirtſchaft und auch die größten Konſumenten zugleich. Beyerzugen Sie die Worte des Stellvertre⸗ ters des Führers, der auf dem letzten Partei⸗ tag ſagte, daß wir nunmehr als ganzes Volk nach dem neuen politiſchen auch zu einem neuen Wirtſchaftsdenken kommen müſſen. Nehmen Sie aus unſeren Außenhandelswochen das Rüſtzeug mit, das Sie in den Stand ſetzt, in Zukunft als Beauftragte unſeres Volkes, wie es der Führer ausdrückte, in der Außenwirt⸗ ſchaft im nationalſozialiſtiſchen Sinne erfolg⸗ zreich zu wirken. Wir wiſſen, daß Sie unge⸗ heuer ſchwere Aufgaben zu löſen haben. Aber wir vertrauen auf Sie, daß Sie ſich unſeres Führers würdig erweiſen. Lange Jahre haben wir an den Führer und die Richtigkeit ſeiner Lehre geglaubt und unſer Glaube wurde ſtets durch neue Erfolge gefeſtigt. Heute iſt es unſer Glaubensbekenntnis, wenn wir von dem größ⸗ ten und edelſten Deutſchen ſagen: Der Führer hat immer recht. Wir glauben, das Schickſal hat uns den Führer geſchickt, um unſer ewiges Deutſchland zu neuer Blüte und Größe zu führen. Ihm wollen wir dienen. Mit Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied, ſowie dem„Sieg⸗Heil!“ auf den Führer, fand die feierliche Exöffnung der in den folgenden Tagen in der„Stiftsmühle“ Heidelberg vor ſich ſhlnd»Außenhandelsſchulung ihren Ab⸗ uß.—el. damalige Aus⸗ inſtimmen. Die ändigen, die nnen hat, witd der Prozeß vor⸗ zu Ende gehen 4 üſe⸗Großmarkteß ptember 6, Birnen—9 Tomaten 3— unfuhr 400 Zit ſerung heute Aus deutschem Benzof, deutschem Spiritus und hochy/ertigem Benzin, O Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Schlußtage der großen Weinkerwe Auf dem Höhepunkt des Volksfeſtrummels auf den Brühelwieſen Die Erwartungen, die von den Pfälzer Weinbauern auf die Zentralkirchweih der Saarpfalz geſetzt worden waren, wurden auch in dieſem Jahre nicht getrogen. Begeiſtert machten ſich die Mannheimer wieder in rauhen 0 Maſſen auf den Weg nach der Bäder⸗ und Weinſtadt Dürkheim. Wurſtmarkt war„ſtark gefragt“. Rhein⸗Haardt⸗Bahn und Omnibuſſe hatten ſich keinesfalls zu beklagen. Mit Ge⸗ nugtuung ließ ſich bereits nach den erſten Markttagen feſtſtellen, daß die Zahl der Be⸗ ſucher nicht hinter der des Vorjahres zurück⸗ ſtand. Die Schlußtage ſtehen vor der Türe. Die kleine Atempauſe in der zweiten Wochen⸗ hälfte wird vielen willkommen geweſen ſein, um ſich von den mitunter recht ſtrapaziöſen Freuden und Genüſſen zu erholen, die im pfälziſchen Weinparadies in reicher Fülle win⸗ ken. Mit neuer Kraft werden die Marktbumm⸗ ler am Wochenende wieder einſteigen und die Rieſenzelte, die Schubkarchſtände zu beleben, die wahre Eldorados des Frohſinns ſind. Zwei Tage wird das Rieſengetriebe des Feſtes währen, werden die Heimatlieder der Schnor⸗ ranten, wird das Dudeln der Orgeln durch die Gegend hallen, werden die mit lärmenden Gä⸗ ſten beſetzten Wagen auf der hohen Achterbahn kreiſen, und die Unterhaltungsmöglichkeiten überlaufen ſein, mit denen Haaſe wieder auf⸗ gewartet hat. Nach der erſten Hauptprobe, die bekanntlich einen glänzenden, erfreulich weinſeligen Ver⸗ lauf nahm, wird die große Schlußveranſtal⸗ tung auch bei einem ſtärkeren Andrang— wer hätte wohl Luſt zu kneifen?— noch reibungs⸗ loſer verlaufen. Es iſt nicht anzunehmen, daß der Altweiberſommer mit ſeinen Wetterlaunen dreinpfuſcht und das buntbewegte Treiben ſtört, das ſich in ſeiner Vielfältigkeit und in ſeinen Steigerungen kaum ſchildern läßt. Der Chroniſt tut beſſer daran, ſich einen Platz hinter einem der langen Tiſchreihen zu erkämpfen und be⸗ ſinnlich bei ſeinem Edeltropfen zu ſitzen. Mitmachen!— ſo lautet die Parole. Ihr kann ſich niemand entziehen, wenn er erſt einmal ins Gedränge geraten und kräftig im Strome fröh⸗ licher Menſchen mitzuſchwimmen genötigt iſt. Es ſpricht für die Liebe der Beſucher zum „Derkemer Worſchtmarkt“, daß es ſich jeder zur Ehre anrechnet, in die Front der Wurſt⸗ marktpeteranen zu gehören. Bei dem Mannheimer brigt es ſchon die Nachbar⸗ ſchaft mit ſich, daß er das Hauptkontin⸗ gent der Feſtbummler ſtellt. Er bringt es nicht über ſich, beim großen Appell der Wein⸗ und Feierfreunde zu fehlen und ſtimmt munter in den Räder⸗Vers ein, der da lautet: „De Worſchtmarkt bleibt vun'ſchlecht z 'ſchlecht halt bodenſtännig— worzelecht Sei Fundament is Sunneſchei, Sang, Frohſinn, Witz und Wei'!“ Die Winzer, für die der Markt von großer wirtſchaftlicher Bedeutung iſt, haben ſich für die Schlußtage gerüſtet. Sie werden nicht vergeblich auf uns zu warten haben. hk. nurmeremin MerkbrTEäe eee Aufkakt zur Patenwein⸗Woche Zeitfolge und Darbietungen 15.00 Uhr: 3 Einholen der Biſchoffin⸗ er Gäſte am Hauptbahnhof. Anſchließend . über Kaiſerring, Waſſerturm, An. Paradeplatz nach dem Markt⸗ platz. Uhr: h des Weinbrun⸗ nens auf dem Marktplatz, anſchließend Standkonzert.(Der Weinbrunnen ſchenkt Wein zu 10 Pfennig das Glas aus.) 20.00 Uhr: Großes Patenweinfeſt im Roſengarten mit Tanz. Gleichzeitig gilt dieſes Feſt als Urlaubertreffen der Koß⸗Fahrer. Bis 23.00 Uhr hören und ſehen wir Darbietun. u gen der namhaften Künſtler wie Rudi Echmitthenner“ Karl Mang, Elſe Wagner, Geſchw. Ernſt und Karl Buck. Zur Be⸗ reicherung des Programms tragen Mit⸗ lieder des Nationaltheaters, eine Bi⸗ choffinger Trachtengruppe und das Phil⸗ harmoniſche Orcheſter bei. Nach 23.00 Uhr Tanz in der Wandelhalle und im Nibelungenſaal. Auſerdem wird dann noch der Weinkeller geöffnet. Eintritt 50 Pf. Tanz frei. Schoppen⸗ betrieb(halber Liter Wein RM.50 ein⸗ ſchließlich Steuer und Bedienung). Alle Volksgenoſſen bekunden durch ihr Er⸗ ſcheinen bei dem Patenweinfeſt ihre Verbun⸗ denheit mit den Winzern am Kaiſerſtuhl. Karten an den Koß⸗Verkaufsſtellen P 4, 4½, Lortzingſtraße 35, Neckarau, Luiſenſtraße 46, Völkiſche Buchhandlung, NS⸗Kulturgemeind und an der Abendkaſſe. Gepäckmarſch für das Reichsſportabzeichen Am Sonntag, 20. September, wind den Kurs⸗ teilnehmern von„Kraft durch Freude“ Gelegen⸗ heit gegeben, die Gruppe 5 für das Reichsſport⸗ 15.30 im Gepäckmarſch zu erfüllen. Frauen un bzw. ter a lohne Gepäck) für das Reichsſport⸗ Mädchen wird die Prüfung im 25 Kilome⸗ eichsjugendabzeichen abgenommen.— Treffpunktim Stadion am Eingang ünh 6 Uhr. Daſelbſt Prüfung des 25 Pfund chweren Gepäcks(Torniſter oder Ruckſack) der männlichen Teilnehmer. Als Anzug iſt zugelaſſen: Uniform⸗, Wan⸗ der⸗ und Straßenanzug mit langer Hoſe, Bree⸗ ches oder Knickerbocker und Schnür⸗ oder Marſch⸗ ſtiefel. Kniefreie Leichtathletikhoſe, Trainings⸗ anzug und Turnſchuhe ſind verboten; desglei⸗ chen—55 und Geherſchuhe jeglicher Art. Sofort nach Prüfung des Gepäcks uſw. er⸗ folgt der Abmarſch vom Stadion nach Secken⸗ ——— über die Brücke nach Ilvesheim, Laden⸗ urg über die Brücke nach Neckarhauſen, Fried⸗ richsfeld, Seckenheim über die Brücke nach Il⸗ vesheim, Feudenheim, über die Riedbahnbrücke um Stadion zurück. Das Urkundenheft bzw. eiſtungsbuch iſt mitzubringen. Kameradſchaft ehemaliger Militär⸗Kraftfah⸗ rer. Am Sonntag, 20. d.., beſucht die Kame⸗ radſchaft mit ihren Angehörigen die„Olympia⸗ Ausſtellung“ im Mannheimer Schloßmuſeum. Trefſpunkt 10.45 Uhr am Denkmal im Schloß⸗ hof. Eintritt iſt frei. Rundfunk⸗-Programm für Freitag, den 18. September Stuttgart:.45 Choral..55 Gymnaſtik..20 Nach⸗ richten..30 Frühkonzert..10 Gymnaſtit..30 Muſit am Morgen. 10.00 150 Jahre Zeppeline. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.30„Das Bernſteinelſchen“. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.30 Kompoſitionen von Karl Eichhorn. 18.00 Vor 4000 Jahren. 18.30 Elftes offenes Lieder⸗ ſingen. 19.00 Dreimal täglich. 19.45 Erzeugungs⸗ ſchlacht. 20.00 Nachrichten. 20.10 Die deutſche Rebe 21.10 Tanzmuſik. 22.15 18. Internationale Sechs⸗ tageſahrt. 22.30 Unterhaltungskonzert. 24.00—.00 Nachtkonzert. Nationaltheater Mannheim. Heute, Freitag, als 7. Abend der Werbe⸗Woche:„Schwarz⸗ brot und Kipfel“, Luſtſpiel von W. von der Schulenburg. Regie: Ebbs. Morgen, Samstag,(S. Abend der Werbe⸗Woche):„Wie es euch gefällt“ von Shakeſpeare. Die Komödie, die hier zuletzt im Jahre 1928 ge⸗ ſpielt wurde, kommt mit der Bühnenmuſik von H.——— Helmuth Ebbs. Büh⸗ nenbilder: Friedrich Kalbfuß. Techniſche Ein⸗ richtung:* Weyl. Muſikaliſche Leitung: Rolf Schick Am Sonntag wird die Werbe⸗Woche mit Richard Wagners Muſildrama:„Die Wal⸗ küre“ abgeſchloſſen. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. Inſze⸗ nierung: Intendant Friedrich Brandenburg. Es ſingen die Damen: Buchner.(Brünnhilde), Müller⸗Hampe(Sieglinde), Irene Ziegler (Frickg), Gelly, Erika Müller, Heiken, Lande⸗ rich, Gremmler, Hilger und Juchem und die Herren Walther Großmann(Wotan), Hall⸗ ſtroem(Siegmund) und Heinrich Hölzlin (Hunding). Vorbereitungen zum„Feſt des Deutſchen Weins und der Traube“ Für das Feſt des deutſchen Weins und der Traube 1936 ſind auch in Ludwigshafen um⸗ fangreiche Vorbereitungen getroffen worden. Ludwigshafen hat die Patenſchaft für das de⸗ nachbarte Kallſtadt' übernommen und bringt von dieſem Edelweinbauort zwei verſchiedene Weine zum Ausſchank, und zwar einen 193ö5er Herrgottsacker und einen Kobnert vom gleichen Jahrgang Bei vier großen Weinfeſten im Hin⸗ denburgpart, die jeweils ſamstags und ſonn⸗ tags zu Beginn und zum Enide der Patenwein⸗ woche in der großen Halle ſtattfinden, kommt grundſätzlich nur Patenwein zum Ausſchant. Anläßlich der Weinwerbewoche veranſtaltet auch der Pfalzbau ein großes Weinfeſt, das während der ganzen Woche durchläuft und das mit einem großen Weinraten verbunden iſt. Die Weinlenner haben hierbei Gelegenheit, unter Beweis zu ſtellen, daß ſie durch die Probe die Herkunft des Weines bezeichnen können. 3 23.91055 K ſter Spatenſt it and hootin Mitobann fertig S* Zum kFesttag der Reichsautobahnen 48 Mannſchaften aus den Kameradſchi des Deutſchen Reichstriegerbundes beteili ſich auf dem Schießplatz der Ortsgruppe 3 wigshafen des Deutſchen Reichskriegerbum bei den Wettkämpfen um den Erathſchen Wi derpreis. Sieger wurde die Kameradſch Mundenheim mit 335 Ringen, vor den Kah radſchaften Ludwigshafen mit 334 Ringen,) Kameradſchaft der Ulanen mit 355 Ringen,) Kameradſchaft der Reſerve 5öer mit 321 Ring der Kameradſchaft der Chevauleger mit Ringen. 0 4 * Bei einem Dilettantenabend im Pfalzh errang mit zwei Tonfilmſchlagern Fräul Schenk den erſten Preis, während der zwe Preis dem Xylophoniſten Karch zugeſ wurde; an dritter Stelle kam die Sän —— Ritſchel und an vierter Stelle der Tün ip 5 Weltbild G) Die Festpostkarte der Deutschen Reichspost, die aus Anlaß der mit der Fertigstellung der ersten 1000 Kilometer der Reichsautobahnen verbundenen Feiern herausgegeben wird. Als Wertstempel trägt sie die auf einem Spaten stehende „Tahl 6; der Zuschlag von 4 Kyf. flieht dem Winterhilfswerk 1936/37 zu. Neuer mütterrurs Wir beginnen am Montag, den 21. Septem⸗ ber, um 20 Uhr, mit einem Kurs über Erzie⸗ Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben unverzüglich folgendes Ma⸗ terial für Monat September abzuholen: Wille und Weg, Rednermaterial, Neues Volk, Kulturbriefe, Partei⸗Archiv, Plakate. Letzter Termin: 2 3. Sep⸗ tember. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Die ruckſtändigen Beiträge ſind bis 18. 9. zu bezahlen. Kaſſenſtunden bis einſchließlich Frei⸗ tag, 19—21 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 18.., 20 Uhr, Beſprechung der Amts⸗Zellenleiter in der Renſchgarage. HJ Bann 171. Die Gefolgſchaftsführer ſorgen dafür, daß die Poſtfächer auf der Dienſtſtelle des Bannes regelmäßig ſchnellſtens geleert werden. Luftſportunterbann. Gefolgſchaft 2 tritt Sonntag, 20.., 9 Uhr, in Uniform am Zeughausplatz an (ohne Räder). Mitzubringen ſind: Brotbeutel mit Tagesverpflegung, Liederbücher, Bleiſtift und Papier und evtl. vorhandene Muſikinſtrumente. Rückkunft gegen 15 Uhr. BDM. Feudenheim, Käfertal, Seckenheim, Neckarau. Die Schaftführerinnen haben Samstag, 19.., um 19 Uhr zur Schulung in der Jugendherberge(Luiſenring) zu ſein. Mitzubringen:' Schlafſack, Decke uſw., Lieder⸗ bücher, Schreibzeug, Verpflegung für einen ganzen Tag, Tee, Zucker, 50 Rpf. Betr. Kurzſchulung am 19./20. 9. Die Führerinnen der Gruppen 6 bis 10 haben in Ladenburg Schu⸗ lung. Anreiſe bis 19 Uhr Jugendherberge. Mit⸗ zubringen ſind Verpflegung für Samstag abend und Sonntag morgen, Liederbücher, Inſtrumente, Schreib⸗ zeug und 50 Rpf. Die Gruppenführerinnen ſchicken eine namentliche Liſte der teilnehmenden Führerinnen an den Untergau bis 18. 9. Die Führerinnen der Gruppen 21 bis 25 haben in der Mannheimer Jugend⸗ herberge Schulung. Für ſie gilt dasſelbe. Preſſe. Am 18.., 20 Uhr, Heimabend in N 2, 4 für alle Gruppenreferentinnen. Schreibzeug mitbringen. An alle BDM und IM. Die Bilder vom Sport⸗ feſt können bei der Verwaltung des Untergaues be⸗ ſtellt werden(nummernweiſe); ſie ſind in den Schau⸗ käſten in N 2, 4 ausgeſtellt. Preiſe der Bilder: 6Kͤ9 15 Rpf.,“12 20 Rpf., 13 18 60 Rpf. Die Beſtellungen müſſen bis 1. 10. eingegangen ſein. Neckarau. Am 18.., 20 Uhr, Heimabend der Schaft Emma Remp. Die Heimabende finden nun wieder regelmäßig ſtatt. JM Feudenheim. 18.., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung im IM⸗Heim. Feudenheim. Die angeſetzte Führerinnenbeſprechung wurde auf 19. 9. verlegt. Ort und Zeit dieſelben. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Am 18.., 20 Uhr, Heimabend im „Geſellſchaftshaus“, F 3, 13a. Abteilung Jugendgruppe. Am 18.., 20 Uhr, Heimabend für Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt und Schwe⸗ ſtern im Städt. Krankenhaus. Ortsgruppe Friedrichsfe'd. Am 18.., 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Adler“ DAð Kreiswaltung. Sämtliche Stadtortsgruppen holen auf der Kreiswaltung wichtiges Propagandamaterial ab. Friedrichspark. Am 18.., 20—21.30 Uhr, Sing⸗ ſtunde im kleinen Ballhausſaal. Kein Antreten auf dem Zeughausplatz. Erſcheinen ſämtlicher marſch⸗ fähiger DAF⸗Walter und KdF7⸗Warte iſt Pflicht. Neckarau. 18.., 20.30 Uhr, Zuſammenkunft aller ehemaligen Arbeitsdienſtmänner und⸗maiden im Gaſt⸗ haus„Zur Krone“. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 20.., 8 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher DAß⸗Walter vor der Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße 50. Anzug: Dienſtanzug, Zivil mit DAß⸗ Mütze und Armbinde. An die Betriebszellenobleute. Die Anmeldungen für die betriebswirtſchaftliche Arbeitswoche müſſen bis ſpateſtens 21. September in C1, 10 eingegangen ſein. Spätere Anmeldungen können nicht mehr be⸗ rückſichtigt werden. Friedrichspark. Am 18.., 20—21.30 Uhr, Sing⸗ ſtunde im kleinen Ballhausſaal. Kein Antreten auf dem Zeughausplatz. Arbeitsdank Neckarau. Am 18.., 20.30 Uhr, Zuſammenkunft aller ehemaligen Arbeitsdienſtmänner und-maiden im Gaſthaus„Zur Krone“. NSKOV Stützpunkt Oſtſtadt. Unſere Autofahrt in das Jagſt⸗ tal findet nicht am 20., ſondern erſt am 27. Sep⸗ tember ſtatt. Es ſind noch einige Plätze frei, ſo daß noch einige Mitglieder, auch ſolche von anderen Stütz⸗ punkten, teilnehmen können. Meldungen werden bis ſpäteſtens 22. 9. in der Geſchäftsſtelle, Augarten⸗ ſtraße 44, dienstags und freitags von 20—22 Uhr entgegengenommen. SS Die Abſperrmannſchaften der 32. SS⸗Standarte wurden auf Befehl des Reichsführers SS noch in Giebelſtadt eingeſetzt Die Arbeitgeber werden gebeten, davon Kenntnis zu nehmen, daß die betreffenden SS⸗Angehörigen vorausſichtlich erſt am Montag, 21. September, in ihre Betriebe zurückkehren können. Der Führer der 32. SS⸗Standarte m. d. S. b. gez. Kleinow, Ss⸗Sturmbannführer. NSV Am 19.., 14.45 Uhr, Arbeitstagung im großen Saal des„Ballhaus“, an der ſämtliche Ortsgruppen⸗ amts⸗ bzw. Stützpunktamtsleitungen und die Zellen⸗ walter der Stadtortsgruppen teilzunehmen haben. Ferner nehmen daran teil alle zur Kreisamtsleitung gehörigen Mitarbeiter und die NS-Schweſtern. Redner: Gauamtsleiter Pg. Dinkel, Karlsruhe. hungsfragen in den Räumen der Mütz terſchule L 9,—8. 4 Zur allgemeinen Orientievung laſſen wit den Kursplan folgen: 1. Die Mutter als Erzieherin, ihre Verant wortung für Familie und Volk. 2. Das Kind und ſeine Umwelt. Vorbild de Eltern, Pflege der Familie, Heimgeſtaltung Feſtgeſtaltung in der Familie. 3. Erziehungsmittel, gutes Beiſpiel, Mah⸗ nung, Warnung, Gebote und Verbote in de Erziehung, Gewöhnung und Gewohnheit, die Strafe als Erziehungsmittel. 4. Geiſtige, ſeeliſche Entwicklung des Kindez Erziehungsaufgaben beim Kleinkind, Schulki und Jugendlichen. 5. Die Bedeutung der Phantaſie beim Klein kind, Schulkind und Jugendlichen. 6. Kinderfragen und ihre Beantwortung. 7. Spiel und Beſchäftigung des Kindes in den verſchiedenen Altersſtufen. Gutes Spie zeug, Se Beſchäftigungsmaterial, gut Bilderbücher und Jugendbücher. 8. Erziehungsfehler und Erziehungsſchwie⸗ rigkeiten in den verſchiedenen Altersſtufen. 9. Kinderfehler und Kinderunarten im be ſonderen. „Es finden neben den Beſprechungen prak tiſche Anleitungen in Kinderbeſchäftigung un Baſteln, Märchen⸗, Spiel⸗ und Singſtunden ſtatt. Der Kurs findet am Montag, Mittwoch un Freitag von 20 bis 21.30 Uhr ſtatt. Im ganze zehn Abende. Auskunft und Anmeldung in der Mütter⸗ ſchule L 9,—8, III. Tera UD Achtung! Koß⸗Fahrer des Jahres 19361 Kdß⸗Fahrer, Urlaub⸗, Wochenend⸗ und Sonntags fahrer treffen ſich am kommenden Samstag um 20 Uhr beim großen Patenweinfeſt im Nibelun⸗ genſaal. Mitwirkende: Rudi Schmitthenner, Elſe Wagner, Karl Mang, Karl Buck, Geſchw. Ernſt, Mitalieder des Nationaltheater⸗Chors Phil. Orcheſter, Biſchoffinger Trachtengruppe. Anſchlie⸗ Schoppenbetrieb ½ Liter 50 Pf. einſchl Bedienung und Steuer. Eintritt: Der Weinkeller iſt geöffnet. und vergnügt euch beim Volksfeſt am ßend Tanz bis 3 Uhr. 50 Pf.(einſchl Kommt alle Kaiſerſtuhl. Tanz). Sonntagsfahrt nach Stuttgart am 27. September. Für dieſe Fahrt ſteht uns nur noch eine geringe Zahl von Fahrkarten zur Verfügung. Wir bitten alle Inter⸗ eſſenten, ſich umgehend eine Fahrkarte zu ſichern Der Preis für Hin- und Rückfahrt beträgt.20 RM. Aus⸗ gabe der Fahrkarten auf unſeren Geſchäftsſtellen in P 4, 4/, 3. Stock, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35, in Neckarau, Luiſenſtraße 46 und Weinheim, Bergſtr. 28. 4 uß 47 vom 2. bis 6. 10. 36— München. Mit dieſer Urlauberſahrt iſt gleichzeitig Gelegenheit gegeben, das (Eigenſinn, Lüge, Trägheit uſw.) 10. Abſchlußfeier. „Cannſta rmarktrumn vergleichen. 9 Freudenfef ete es vor desfürſt. iſt ein Fe der Nähn nwand, ma wegt und feſtli ſt man einen age lang he auf dem grür Die Natur annſtatter Landſchaſt i Reize. Das u blitzenden Fl len Hängen, zu den dunki ſteht der Be Landes trug, Das ganze machen kann Dias iſt ſeit tagen führen allen Teilen vom Ober von den Höl wald. Im im bauſchige Radhaube. blauen Kitte Weſte und d Stiefeln. 2 für alte Be kameraden. und den Ze und bekräfti Feſttrunk. Der Schn mit innerer beſinnlich.? Kraft lockt 1 ——3—— — als Blumepeter, Schönstet der End: ab.50 Telefon Höt 509 m ü. d. M GaS Altbe Münchener Oktoberfeſt zu beſuchen; ebenfo ſieht das Programm eine herrliche Alpenrundfahrt und Stadt⸗ rundfahrt vor. Preis 26.10 RM. Anmeldungen wer⸗ den auf den vorgeſchriebenen Formularen bei den zu⸗ ſtändigen Geſchäftsſtellen, Ortsgruppe nund bei den Kdỹ⸗Betriebswarten entgegengenommen. 2 de „Hakenkreuzbanner“ 18. September 1936 September 100 afen— 5—— 4. E 7 5 alen,— F,. 1 55 7 05 8 2 44———— Te. raube“ n Kameradſchaf bundes beteilig Ortsgruppe N — n Erathſchen Wiß die Kameradſch Volkstänze, dazu abends Rieſenfeuerwerke mit Kannſtatt rüſtet zum großen Herbſtjeſt der Schwaben it 334 Ringen, da tit 355 Ringen, d er mit 321 Ringg 4 dauert vom 19. bis 28. Septem e Aber Tauſende werden ſich wieder auf dem Cannſtatter Waſen einfinden und das 101. Volksfeſt miffeiern 30 5 ſei. und ſo beliebte Schwabenzeſtees evauleger mit Das„Cannſtatter Volksfeſt“ iſt ein echt ſchwä⸗ irgendeine Einſicht oder Rückſicht zum Fernblei⸗ Zur beſtimmten Stunde ſchreitet er feſt und rh er Dort beginnt für dum Herbſt bi er Begriff. Es iſt nur vo f it ben auffordert. Aber eines Tages ſteht er doch zielbewußt dem Bierzelt zu. nmn n außen her mit auf del Meckarbrücke. Nur um von oben, von ihn das eſgigrLrunter Die Melone auf dem im nördlichen Gchwardwald zährend der zweit Hahrmarktrummel mit Kirmes oder mit Gaudi Kar ros Anit der Ferne, zu ſchauen. Aber da iſts um ihn ge⸗ Kopf, die Zigarre unter dem Schnauzbart, ſo kum bir in vergleichen. Rach innen zu bedeutet es ein ſchehen. Da liegt die Budenſtadt im Sonnen⸗ ſitzt er behaglich auf den. tannenen Brett im 5 e 0 Stelle der Täne kichtiges Feſt. Das war es von Uranfang ſchon. ſchein. Aus ihr ſchwingt jenes eigentümliche dämmrigen Raum, er verteidigt dieſen Platz Jahreszeiten anſgenommen. Afer oft während ani eEin Freudenfeſt nach ſchwerer Hungersnot, ſo Tongemiſch, das aus dem diſziplinloſen Zu⸗ auch gegen den ungeſtümſten Anſturm mit Hart⸗ des Sommers in der 53 upireiſez eit herrſcht in rken der verſchiedenſten mechaniſchen, näckigkeit. Ob er ſich nun mit ſeinen Nachbarn 33 Häuſern drangvolle Enge“ Da if fiftete es vor mehr als hundert Jahren der ſammenwi tes dem Landesfürſt. Gaſtgeber oft nicht möglich, ſich ſo eingehend, es iſ ein Feſt für das ganze Land, das ganze wie es ſein Wille iſt, um die Wünſche des Bolt; der Nährſtand aber ſpielt die vornehmſte Gaſtes zu bemühen, ihn in ſorgende Obhut Fulle dabei. Irgendwo hängt noch eine bemalte zu nehmen. Wer im Reiſen Erfahrung hat, der Leinwand, man ſteht gerne davor, ſo friſchbe⸗ weiß dies und hat es ſich zur ſteten Gewohn⸗ Pegt und feſtlich heiter bietet ſich das Bild. Da heit gemacht, dieſen Umſtand für ſeine perſön.. feht man einen hochbeladenen, blumengeſchmück⸗ liche Behaglichkeit auszunützen. Der Herbſt en Erntewagen, Schnitterinnen und Schnitter mit ſeinen Freuden und ſeinen Eigenheiten geleiten ihn, im Vordergrund wimmeln Schafe iſt ihm zur idealen Reiſezeit geworden. Be⸗ 1 uünd Ziegen, Ochſen und Kühe, dazwiſchen ſtehen ſonders aber der Herbſt im nördlichen Schwarz⸗ wohlgefüllte Körbe mit Feld⸗ und Gartenfrüch⸗ wald ſchlägt immer mehr Menſchen in ſeinen ien zur Schau. In der Mitte, vor ſeinem fahnen⸗ Bann. Nicht nur, weil der Gaſt noch beſſer umwehten Gefolge, hält der Landesfürſt hoch zu und gemütlicher als zu ſonſtiger Zeit unter⸗ Roß, vor ihm laufen Bauern mit ihren ſchweren gebracht iſt, ſondern weil er ſich in abgeklärter Arbeitspferden eigener Zucht Parade, daß die Herbſtpracht wohler fühlt, als zur Zeit der 1 Mähnen fliegen. Das Landvolk in ſeiner far⸗ Hochſommerglut. Wenn draußen in der Ebene benbunten Tracht ſäumt den Ring und rundum ſchon der Wind über die abgeernteten Felder ragen im fröhlichen Wehen der Wimpel und ſtreicht, wenn der Landmann die Scholle zu Bänder die kunſtvoll gewundenen Fruchtſäulen neuer Sgat bricht, dann fühlt der Menſch 1 in den Himmel. Heute noch iſt die hohe Frucht⸗ draußen in dieſer Landſchaft das Abklingen 1 fäule das Wahrzeichen des Feſtes. des Jahres, Wehmut durchzieht das Herz— 1 ieferen Sinn hat die neue Zeit be⸗ der Sommer iſt vorbei. ees lebendin laſſen. 18 man Der Schwarzwald aber rüſtet zu dieſer Zeit vor Jahresfriſt das Feſt zum hundertſten Male das letztemal im Jahre auf, noch einmal ent⸗ beging, zog ein ſtattlicher Zug von Wagen, Rei⸗ faltet er ſeine ganze Herrlichkeit.„Prachtvollar iern und Fußgruppen, Miniſter, Landesbauern⸗ werden ſeine Farben, das Grün ſeiner Wälder 4 führer und Oberbürgermeiſter zu Pferd an der wird in klarer Luft leuchtender, die Seidt Spitze, durch die Straßen der Landeshauptſtadt flammt in ihrem einmalig ſamtenen Blauro auf den Feſtplatz. Um die Fruchtſäule vereinigte auf, und die Laubbäume legen ein Feſttags⸗ man ſich zur Feier, farbenbunt gewandete Land⸗ gewand an. Der Mäher läßt zum letztenmal jugend bot mit Spruch und Wunſch ihre Ernte⸗ ſeine Senſe durch den noch üppigen Wieſen⸗ gaben. So nimmt das Feſt ſeinen Anfang. Zehn teppich rauſchen und die abgemähte Fläche Tage lang herrſcht Freude und luſtiges Treiben unterbricht das Grün, als ob die Sonne be⸗ auf dem grünen Plan. ſonders kraftvoll darauf ſchiene. Herrlichkeit Die Natur ſchmückt das Feſt. Im breiten und Kraft ſtrömt in allen Teilen aus der Cannſtatter Becken ofſenbart ſich die ſchwäbiſche Landſchaft. Wer aber wollte nicht dieſe Gaben Landſchaſt in der Vielfalt ihrer anmutigen in ſich zur eigenen Stärkung aufnehmen? end im Pfah ſchlagern Fräulen Weltbild(A en 1000 Kilometer der inem Spaten stehende Die Stimmung der Natur überträgt ſich auf den Menſchen, er befindet ſich in engſter 7 4 Reize.— 4 blitzenden Fluß, ier grüne Rer enpracht an ſtei. Di Anblick bot sich dem Besucher des ersten Cannstatter Volksfestes(1818) 1 üumen der Müt len Hängen, dort üppige Obſtgärten hoch hinauf Das Bild stellt Ain- Gengbs uc Malers Pilus dar. Auin.: Verkehrsverein Cannstatt ◻⁰ Harmonie mit ſeiner Umgebung. Dies aber zu den dunkleren Bergwäldern. Und inmitten bedeutet wahre und wirkliche Erholung. erung laſſen wir ſteht der Berg, der einſt die Stammburg des Darum hinauf in fraie, luftige Bergeshöhen kandes trug, weinumkränzt, frei herrſchern, inſtrumentalen und vokalen Geräuſche⸗ entſteht. auf ortsübliche Art En ob er mit ge⸗ 3 3 kli je Si ießeri i iefen Zu Es klingt wie Sirenenruf ans Ohr. Er ſchaut nießeriſch geſchloſſenen Augen einen tiefen Zug Luft. Dort ſchaut das Auge uneh erin, ihre Verant⸗ Das ganze Volk iſt zu Gaſt. Wer es irgendwie tiefen zolk. machen kann, kommt zum Cannſtatter Volksfeſt. noch eine Weile kämpfend auf die flutende aus dem Maßkrug nimmt oder wie in meſen Jult. W Fe zwelt. Vorbild der Das iſt ſeit alters Ehrenſache. An den Haupt⸗ Menge zwiſchen den Zeltdächern, dann. läßt er Gedanken vor ſich hinträumt, immer hat man die Täler hinweg, i 1 e, Heimgeſtaltung nagen führen die Sonderzüge Tauſende pon ſich mit dem ununterbrochen drängenden Men- das ſichere Bewußtſein, daß er der Erfüllung ſchen Rhein. Es geht dir das Herz o aller 1 e. alken Teiken des Landes herbei. Sie kommen ſchenſtrom hinunterführen und ſpürt mit einem⸗ des Feſtgedankens entgegenſtrebt. Uum dieſon Schönheit deutſcher Lande auf. WM. lauer s Beiſpiel, Mah⸗ vom Oberland und dom Unterland, mal, daß er glücklich iſt. zu beſchleunigen, mag er einmal der hübſchen Ferne ſchimmern und grüßen die Berge der von den Höhen der Alb und vom Schwarz⸗ Dort unten kann man den alten guten Stutt⸗ Schwarzen winken, die ihren würzigen Enzian Pfalz und der Vogeſen, Froh beſchwingt wan⸗ Art anpreiſend, durch die Tiſchreihen wandelt. Ein derſt du hinaus, durch dunklen Tann und über n aber geht über ſein Geſicht ſo freie Höhen. Urwüchſige Schwarzwaldrieſen 1d ernbon wald. Immer noch— 5* 5 garter 4 1 3 ſich er nrock und der goldgezierten ver nügt. Er ſauſt nicht im Schwindeltempo um ſtilles Leuchte n. I goldgez gnug ſauſt nich ch hrem aus dem begleiten dich, über Felſen aus grauer Vor⸗ 5 Gewohnheit, die fanbaude. Daſchemt noch mancher Bauer im die Kurven und zudi,legebernd Gebirgs⸗ ihn ei tere Schöne mit i 1 Radhaube. Da erſcheint noch mancher auer im die Kurven und in die Abgründe der ebirgs⸗ ihn eine muntere öne mit i 9— Ainneg eSchul blauen Kittel mit den Silberknöpfen, der roten bahn, er ſchaut nicht ſportfiebernd in den vom Glücksrad gedrehten Thüringer Plüſchpudel zeit ſchreiteſt du hinweg und entlang dem ſil⸗ K Weſte und den gelben Lederhoſen in den hohen Rattern der Motoren dröhnenden Trichter der neckiſch unterm Kinn krabbelt. Man kann ihn ſo bernen Bächlein in engem Wieſengrund lenkſt mtaſie beim Klein⸗ Stiefeln. Das iſt das alljährliche Stelldichein Todeswand. Er ſitzt, faſt in erinnerungstiefe bis zum letzten warnenden Kanonenſchlag, der du deine Schritte zurück zur trauten Einkehr. dlichen für alte Bekannte, für Freunde oder Kriegs⸗ Andacht verſunken, in einem kleinen Zirkus, wo das Ende des Feſttags ankündet, genießen ſehen. Täglich erlebſt du Neues. Schöneres, gleich, 8 Beantwortun kameraden. Man frägt und ſpricht vom Geſchäft ein müdes Pony mit einem kleinen flitter⸗ Wer als Fremder den Schwaben kennen lernen ob du auf einſamen Höhenwegen den Schwarz⸗ ng des Kinden und den Zeiten, von Familie und Geſundheit blinkenden Mädchen um die Arena trabt, oder will, hier dringt er zu den verborgenſten wald durchwanderſt oder ob du dir einen ſtün⸗ ſen. Gutes S 141 und bekräftigt die alte Verbundenheit mit einem er ſchaut dem alten Mann zu, der dem rot⸗ Quellen. digen Platz als Standort aufſuchſt. Der 9 aim 11 Feſttrunk. befrackten Aeffchen auf der Stange allerlei kleine* ird allerlei Zereitet Schwarzwald iſt ſo vielgeſtaltig Täler und her„ i Der Schwabe feiert dieſes Feſt bedächtig und Kunſtſtücke abzwingt. Und denkt mit leiſer Weh⸗ Fürs 101. Vollsfeſt wird allerlei vorbereitet. Höhen wechſeln in. bunter Weiſe. Trauliche Erziehungsſchwi mit innerer Anteilnahme. Darum gründlich und mut zurück an die luſtigen Dudelſackpfeifer und Reiterfeſtzug, Trabrennen, en Balon⸗ Dörfer und maleriſche Städtlein ſind darein n Wiersſlin beſinnlich. Man kann ſchon ſagen, eine magiſche die grauſam lärmenden Moritatenſänger, die Reit⸗ und Springturnier, 7 ußchi a 1 gebettet. Alle aber erwarten dich und wollen serunarten imt be⸗ Kraft lockt und zieht. Da mag es ſein, daß einen aus dem Feſtbild entſchwunden ſind. aufſtieg, Kunſt⸗ und Segelflüge, chützenfeſt, dir ſorgſamer Gaſtgeber ſein. 14 Trägheit uſw.) ——— eſprechungen pral⸗ rbeſchäftigung und 0 ZSehtwars Wals Kan In In Teopoſcplatꝛ in bᷣ A b E-SADEDR— i . das keklebteoke AbendkalcalffI Sonnn. Bauerliche: Winzerfest Gestsplel WIIIy v. d. an è& der Heister der Geige 27. und in Ne v7— dem berühmten weindortf des — Montag. U Sler mittelbedischen Reblendes RELDIN saden-Badens KIEINKUN ST-BUHNE 28. Sept. beuernlapellen- Vorführungen · Winzerteigen- pteistönze- Kunsttufnen s Jahres 19361 di f p uͤglich—— Obstschsu- Ausschònłẽ von neueſm Sübßen! MNAXIH(———— end⸗ und Sonntags 2 h +I Kurhaus Rote Lache vo A* Gaishölle Sasbachwaldel Neubau, fl. Wass. w. u.., mütz. Preise. Stets frische Bach- Grenze. Ort d. natürl. Honens Originalstube(Heimatmaler Kayser). Bek. Küche u. Keller. Pens. vier Mahlz. Mo forellen. Herrl. Aussicht. Autoverb..-Baden- Forbach. 650 m. Pens. Merlenruhe-Kölbl. 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September jeden 5onntàag von genheit gegeben, das n; ebenſo ſieht daz— 7 indlabrt und Sadi⸗ zu den Nibelungen n festzpielen nach OETIG 0 E. u. gröbzte Frellchtbuünne 14- 18 Unr. Eintrittspreise von RrA..-bis Erl..-7 Anmeldungen wer⸗ mularen bei den zu⸗ uppe nund bei den mmen. derung und Verſorgun Mannhein „Hakenkr euzbanner“ 18. September 1040 Die Organiſatoren des internationalen Reijeverkehrs Aus der Geſchichte der großen Reiſebüros/ zum„Erſten Deulſchen Reiſebürotag“ in Jrankfurt a. M. Vom 25. bis 27. September findet in Frank⸗ furt a. M. unter internationaler Beteiligung der „Erſte Deutſche Reiſebürotag“ ſtatt. Wer bei ſeinem Einkauf nicht wahllos das erſte beſte nehmen, ſondern ſich auch gut be⸗ raten laſſen will, geht in ein Fachgeſchäft. Warum ſollte man nicht auch in ein Fach⸗ geſchäft gehen, wenn man eine Reiſe machen will! Ein folches ageſch das zieſe hüro mit ſeinen vielſeitigen Einrichtungen und den Erfahrungen ſeiner luskunftsbeamten, die mit fachkundigem Rat und erleichterndem Bei⸗ ſtand dem Reiſeluſtigen— Verfügung ſtehen. Im Pionierdienſt an dem mit der Vervoll⸗ kommnung der Verkehrsmittel ſich ſteigernden Reiſeverkehr erwuchſen aus mutigen Verſuchen der Vorkämpfer enn Großunter⸗ ſiſhen Vrü In Deutſchland hatten die ſchle⸗ ſiſchen Brüder Stangen, der eine vom Eiſen⸗ bahndienſt, der andere von der Poſt kommend, die erſten Hel Sahſſche Sr—, 1863 von Breslau in die Sächſiſche Schweiz, ein Jahr ſpäter ſchon bis Aegypten— veranſtaltet und 1868 in Berlin das erſte Reiſebüro des Kon⸗ tinents errichtet. Auch die Erde wurden von ihnen bereits organiſtert. Mit dem Wachstum der deutſchen Handels⸗ ſchiffahrt gewann ſeit 1891 das Reiſebüro der Hambur Ameriia-Einie, das auch das Stan⸗ enſche Büro in ſich aufnahm, beſondere Be⸗ . Daneben entſtand eine Reihe kleinerer Unternehmungen. Als der Weltkrieg zwiſchen⸗ taatlichen Abkommen ein Ende machte, grün⸗ eten die. deutſchen Staatsbahnverwaltungen Anfang 1918 gemeinſam mit der Hapag und dem Norddeutſchen Lloyd vorausſchauend das Deutſche Reiſebüro. Durch Beitritt öſterreichi⸗ ſcher und n it Unternehmungen erwei⸗ terte es ſich zum Mitteleuxopäiſchen Reiſebüro, dem„MéEgR“. In der Zeit des deutſchen Nie⸗ derbruchs wurde dieſes Unternehmen gleich⸗ eachteter Verhandlungspartner der auzländi⸗ ſchen Verkehrsbetriebe, wie es für Deutſchland als Mittelglied vielfachen europäiſchen Durch⸗ gangsverkehrs angemeſſen und e iſt. . arbeiteten in ihm ganze drei Ange⸗ tellte in einem kleinen Raum eines Berliner ürohauſes; heute hat das„MéR“ 267 Ver⸗ tretungen im Inland, 868 im Ausland, dazu eine überſeeiſche e in Neuyork mit Zweigſtellen in Amerika und den meiſten europäiſchen Hauptſtädten und dient zuſam⸗ men mit Hapag und Norddeutſchem Lloyd owie der e für den Deut⸗ chen Reiſeverkehr(RBWV)“ der eclſe wich⸗ tigen wie dankbaren Aufgabe, Gäſte nach Deutſchland zu ziehen. In England dem frühzeitig reiſefreudigen niatn eines Werlreiches mit der erſten iſenbahn, entſtand vor einem Jahrhundert das erſte Reiſebüro der Welt. Thomas Cvook, Namensbruder des berllhmten Weltumſeglers, kam als Sonntagsſchullehrer durch Ausflüge mit ſeinen Kindern zuerſt auf den Gedanken, Reiſen zu veranſtalten, Er und ſein Sohn er⸗ ſchloſſen Nord⸗ und Südeuropa ſowie nament⸗ lich Aegypten, mit dem kurz zuvor Stangen den Anfang 7335 hatte, dem Fremdenver⸗ kehr. Cook leitete auch die Pilgerzüge nach Mekka, betreute Kaiſer Wilhelms II.“ Palä⸗ ſtinafahrt und erwarb ſich beſonders hohes Lob durch dle glänzend durchgeführte Beför⸗ des britiſchen Heeres, das ſeinerzeit zum Ent 0 Khartums aufgebo⸗ ten wurde, 1928 trat dieſes Weltunternehmen mit der Internatlonalen Schlafwagengefell⸗ ſchaft, die 1876 in Brüſſel gegründet war, und Europa mit einem Netz von Schnell⸗ und Luxusverbindungen, u. a. dem Nord⸗ und dem Riviera⸗Expreß überzog, in engſte Intereſſen⸗ gemeinſchaft. Zur Zeit der Konzern 380 Niederlaſſungen in allen Erdteilen. Er' hat mitgeholfen, auch nach Deutſchland einen Hauptſtrang des Reiſeverkehrs zu lenken. Wenn unter unſeren ausländiſchen Beſuchern der bri⸗ tiſche Anteil mit obenan ſteht, ſo hat auch ZWagons⸗Lits⸗Cook“ ſeinen, Anteil daran. Durch Vermittlung dieſes Büros weilten z. B. während der Olympia⸗Wochen vier Mahara⸗ dſchas mit ihrem Gefolge gleichzeitig unter demſelben Dach eines Berliner Hotels. „In den Vereinigten Staaten gehen die Ur⸗ ſprünge der weltumſpannenden„American S Company“ auf William Harndorn zu⸗ rück. 1839 nahm er— 50 mit einer Karre, dann mit einem Handwagen die Paletbeför⸗ derung auf, um die ſich die Poſt ſeiner Heimat nicht kümmerte. Dann ging, krotz teilweiſe noch „wildweſtlicher“ Zuſtände, dieſer Verkehrspio⸗ nier zur inneren und zwiſchenſtaatlichen Geld⸗ 3 über, weil es auch keine amerika⸗ niſchen Geldbriefträger gab. Von da führte der Weg zum Reiſeſcheck; das war ein Fort⸗ zur Fecbanensetz der aus em Land der Scheckbücher überall Geltung gewann. Mehrere dieſer großen„Expreß“⸗ Unternehmungen, die, wie in Neuyork, ſo in Paris und London Reiſebüros errichtet hatten, ſchloſſen ſich im gleichen Jahr als das„MER“ entſtand, zur„American Expreß Company“ zu⸗ ſammen. Sie iſt auch in Aſien ſtark vertreien und verfügt insgeſamt über 150 Zweigſtellen, in denen ſich die Landsleute auf ihren Reiſen treffen, Poſt empfangen, ihre Heimatpreſſe vor⸗ finden und ſo am leichteſten dazu gelangen, ſich in jedem Lande wie daheim zu fühlen. Deutſche und ausländiſche Reiſebüros ar⸗ beiten in beiderſeitigen freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen für die Se nn uſammen. Allein die nahezu tauſend deut⸗ ſhen Reiſebüros haben im letzten Jahre dreieinhalb Millionen Menſchen betreut. Im Jahre der Olympiſchen Spiele wird dieſe Zahl noch beträchtlich höher ſein. Der bisherige Er⸗ folg Ken dieſe Stoßtrupps und Werbezellen des Reiſeverkehrs an, ihn zu Lande, zu 4 er und in der Luft mit unab⸗ läſſiger Tatkraft mehren zu helfen. Sie ergän⸗ zen und erweitern ſo für andere Perſonen⸗ kreiſe die Bemühungen, der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ um erſprießliche Frei⸗ eunn und dienen damit dem ganzen olke. Anregung, Förderung und erleichterte mircen der Reiſeluſt wirken darauf hin, i e Volks⸗ genoſſen mit den Schönheiten des Vaterlandes vertraut zu machen, die deutſchen Stämme auch Ane und ihre natür⸗ raftquellen wechſelſeitig für alle nutz⸗ bar werden zu laſſen. Darüber hinaus gilt es, gaſtfreundliches Reiſeland weiter zu feſtigen und den völker⸗ egen alle 15 zu halten. Indem die im Geiſte s Dritten Reiches die innerli lichen Deutſchlands Anſehen als verbindenden Verkehr überhaupt Hemmniſſe in S deutſchen Reiſebüros fahrung und ſchöpferiſche Tatkraft odesberger Generalappell des Fremdenverkehrs: chen Wehrhaftigkeit, chmelzung der des Friedens.“ Dr. Siegtriecd Brase. Hönenluftkurort Hobel im nörduchen Schwarzwaldh Aufn. Luftverkeht Strähle. Freigegeben vom DRIL/M Einige Bemerkungen über Herbſtkuren Von Sanitätsrat Dr. A. Eine Heilkur iſt an ſi an keine Rahsegsil ebunden. In der Tat ſind die meiſten Heil⸗ urorte für Aines Jahresluren geeignet und eingerichtet. Einen beſonderen Relz und Zweck haben die Kuren in den Uebergangszeiten, im Frühjahr einerſeits, im erbſt, andererſeits. Bezüglich der Waſſerkur haben viele Menſchen die Anſicht, daß die warme Sommerszeit die geeignetſte Kurzeit wäre. Dem iſt durchaus nicht ſo. Die Sommerkuren haben gewiß ihre Vorzüge, aber auch ihre Nachteile. Birgt ſchon der große Andrang von Kurgebrauchen⸗ den manche Unannehmlichkeiten in ſich, ſo bie⸗ tet die Waſſerkur als ſolche im Sommer manche Momente, die für die Kurwirkung eher ab⸗ träglich ſind. Das infolge des Andranges un⸗ vermeidliche lange Warten auf die 57 Muf⸗ chende Kuranwendung verurſacht manche Auf⸗ regung und Störung der harmoniſchen Seelen⸗ — die zur vollen Auswirkung der Kur notwendig ſind. Die erhöhte Außentemperatur ermöglicht die notwendige Wiedererwärmung nach der Kaltwaſſeranwendung ſofort und Schalle, Bad Wörishofen ohne beſondere Anſtrengung, wodurch aber eine Vertiefung der Auswirkung der betreffenden Waſſerprozedur verhindert wird. In der kühleren Jahreszeit fallen dieſe Er⸗ ſcheinungen weg. Wer im Sommer alſo keine Möglichkeit oder Neigung hatte, eine Kur zu gebrauchen, möge mit voller Zuverſicht ſich einer Herbſtkur unterziehen, er wird keine Be⸗ einträchtigung der Heilkur beobachten. Ja, ſie hat ihren beſonderen Reiz, die Kur in der herr⸗ lichen Herbſtzeit, eine ungemein tiefe und nach⸗ haltige Wirkung auf Seele und' Leib. Die Herbſttage erfreuen ſich e be⸗ ftändiger heiterer Sonnenzelt. Die Luft diefer klaren, ſtrahlenden Herbſttage iſt ni Rige von wohltuender, kräftigender riſche. e ferden in dieſer wunderſamen Herbſtzeit in er die Natur noch einmal ihre ganze Farben⸗ pracht entfaltet und mit ihren köſtlichen Früch⸗ ten in Garten, Feld und Wald Herz und Sinn erfreut! ihren Charakter als Uebergangs⸗ mehr hohen Genuß bietet ein Spa⸗ Durch ierfür Sachkunde, Er⸗ einſetzen, andeln ſie im Sinne des Gelöbniſſes vom deutſchen „Alles daran zu ſetzen, den deutſchen Frem⸗ denverkehr zu dem zu geſtalten, was er fein muß: ein brauchbares Werkzeug der Staatsführung zur Stärkung der Volksgeſundheit und damit der deut⸗ ur innigeren Ver⸗ eutſchen untereinan⸗ er und damit zur Sicherung der deutſchen Einheit, zur Verſtändigung der Völ⸗ ker untereinander und damit zur Sicherung tale und und Wochen zurückblicken. bieten ſich dort noch unvergeßliche Eindrücke, periode zum Winter kommt der Geſundheits⸗ flege und Kurbehandlung im Herbſt beſon⸗ 45 Bedeutung zu. Im Herbft ollen wir —— an die kommende rauhe Winter I— und uns vor allem gegen die in ieſer Jahreszeit oft anb Krankheiten abhärten und widerſtandsfähig machen. Er⸗ Rene ſind viele Menſchen in der kalten Jahreszeit regelmäßig beſtimmien Krankheiten ausgeſetzt, beſonders rheumg⸗ tiſchen und katarrhaliſchen Leiden, Für ſolche Perſonen iſt eine ſachgemäße Waſſerkur im Herbſt geradezu eine dringende Notwendigkeit. kungen n„anfälligen“ nſ ler⸗ nen den überragenden Nutzen einer Heilkur im Herbſt beſonders ſchätzen. Wer im Herbſt eine gründliche, ſachgemäße Waſſerkur(4 Wochen Kurzeit ſind als Mini⸗ mum notwendig) durchgemacht hat, iſt über⸗ raſcht und beglückt über die nachhaltige, um⸗ ſtimmende Heilwirkung dieſer Kur. Begeiſtert berichten die Patienten, da chen Kur nie mehr die quälenden Uebergangz⸗ krankheiten durchzumachen hatten und 5 ſie die ſonſt ſo gefürchtete Winterszeit in beſer Geſundheit, frei von allen früheren Gebrechen und Gefahren verlebten. eben den milden, leichten Waſſeranwendungen kommt in der Herbſtzeit auch das abhärtende Luftbgd nach wie vor zur Anwendung, ſelbſtverſtändlich von friſchen 3 kürzerer Dauer. In der küi len, friſchen Herbſtluft iſt das nervenerfri⸗ ſchende Lufthad ſogar von tiefſerer Wirkung als in den ſchwülen Sommertagen, In der ſtilleren Kurzeit des Herbſtes läßt ſich auch eine zielbewußte Kurdiät leichter durchführen. Sachgemäße Obſtkuren ſind 4— Bluterneuerung, zur Anregung des Bril⸗ en⸗ und Nervenſyſtems, zur Regelung der Verdauung in Seher Zeit beſonders leicht durchführbar und von heilſamer Wirkung, 5 natürlichen Heilfaktoren, Waſſer, Luft, Ruhe, Bewegung, Diät bieten alſo gerade in del Herbſtkurzeit beſondere Vorteile. Gchönau bei Heidelberg Vom Neckartale 5 Kilometer entfernt, liegt, eingebettet in grüne Matten, umrahmt von waldumrauſchten Bergen, das alte Kloſter⸗ ſtädtchen Schön a u. Kreuzförmig durchſchneiden 7— Täler mit ihren Bächen das hohe Ge⸗ irge, das mit feinen Nadel⸗ und Laub⸗ waldungen bis an das Städtchen hart heran⸗ ſtößt. Einſt ein reiches Ziſterzienſerkloſter 1142 bis 1556) 1 Schönau heute ein 2300 Ein⸗ wohner zählendes Städtchen, wo jetzt ein reger Fremdenverkehr herrſcht. Durch ſeine idylliſche, Einitte Lage im Tale der ſorellenreichen zteinach iſt der Luftkurort das Ziel vieler Erholungſuchender und Touriſten gewor⸗ den, die Schönau gerne als Standquartier für Wanderungen in den Odenwald, zum Reckar⸗ zur Bergſtraße wählen. Schönau iſt bekannt durch ſeine vom Kuxfürſt von der Pfalz eingerichtete Perlfiſcherei. Die Steinach iſt der muſche Bach Badens, in dem ſich die Werl⸗ muſchel weiterentwickelt. Seit einigen Jahren hat ſich aber auch der Ort einen Namen er⸗ worben als flegeſtätte heimiſchen Volls⸗ lehens, heimiſcher Sitten und Brauchtums, heimiſcher Tracht, heimiſchen Liedes Tanzes und Muſit, Eine ſtattliche Odenwälder Trachten⸗ gruppe mit. ihrer Trachtenkapelle bringt als denwälder Heimatbühne Heimatfpiele und Volkstänze gei Aufführung und pflegt ſo Volls⸗ tum und Heimat im Odenwald. Die Gäſte finden an ſommerlich heißen Tagen im Schwimmbad oberhalb des Ortes im teinach⸗ tale Erholung. Gchönes Gasbachwalden Noch ſchenkt der Spätherbſt ſonnige Tage, treibt es den Wanderfreudigen und Erholungs⸗ ſuchenden noch einmal ſüdlichen Regionen zu. Wer ſeine Ferien in Sasbachwalden verbrachte, dieſem idylliſch an die grünen Hänge des Schwarzwaldes ſich anſchmiegenden Ort, wird mit Freude an die erlebnisreichen Stunden Auch im Herbſt Abwechſlungsreich verſtreichen die Stunden für den Gaſt, der hier im Schatten der Wälder wandeln, durch Fluren und Felder ſtreichen und ſich einen bodengewachſenen Tropfen zu Gemüte führen kann. Herbſttagen verweilte, gerne den Weg nach Sasbachwalden zurück⸗ finden. Wer dort einmal an wird immer wieder Meckargemünel Die Kkur- und Göftenstädt Herrliche Waldungen mit gepflegten Spazierwegen — Schönes Strandbad in idealer Sommetlage— dension Kümmelbacherho Neckargemünd bel Heidelberg Gern besuchtes Tages-Kaffee S kigene Konqſtorel Des gonze J0hrf geòffnet. 400 m SCHUVANHEINI.u n aoeroaen Gasthaus und Pension„Sehwanen““ Inmitten herrlicher Wälder und Wiesen. Gute und reichl. Verpflegung(4 Mahlz.), Pension.50 Rhl.- Gäste werden mit eigenem Auto von der Bahn abgeholt. 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Ratzel(in Karl Ha t. V. Dr für Lokal Berliner SW 68. G Ständtger Sprechſtn (0 Verlags Druck un! Gmbo. 12.00 Uh. Nr. für Für den Zurzeit Weir Geſamt davo e Weinhein Geſundheitz⸗ He 12— ſollen wir unt e f gegen die in n Kra ahen, ſchen in der en Leiden. e ſachgemäße ine dringende olche Erkran⸗ nſ ler⸗ er Heilkur im e, ſachgemäße id als Mini⸗ hat, iſt ütber⸗ hhaltige, um⸗ lr. Begeiſtert ach einer ſol⸗ ebergangs⸗ und 55 ſie zeit in beſter en Gebrechen den milden, nmt in det e Luftbad bſtverſtändlich In der küh⸗ nervenerfri⸗ Wirkung als bſtes läßt ſich diäſt leichter uren ſind ug des Dril⸗ tegelung der nders leicht Auft,m 1 3 ade in der berg tfernt, liegt, nrahmt von lte Kloſter⸗ urchſchneiden hohe Ge⸗ und Laub⸗ hart heran⸗ rkloſter 1142 2300 Ein⸗ tzt ein reger ne idylliſche, rellenreichen das Ziel iſten gewor⸗ quartier für zum. 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Wir beſchäftigen uns grundfätzlich mit dieſer Frage, weil ſich die Anſchauung über die„Leiſtungsfähigkeit des Lehrlings“ in gewiſſen Kreiſen der Wirtſchaft merkwürdig raſch gewandelt hat, und erheben ſodann die Forderung, daß der Erziehungscharakter des Lehrverhültniſſes unter keinen Umſtänden darunter leiden darf. Darüber hinaus möchten wir noch betonen, daß die Akkordarbeit von Lehrlingen als ein Mittel, der gegenwärtigen Not des Facharbeitermangels etwas zu ſteuern, nicht dazu führen darf, für die Zulunft durch überſtürzte oder ein⸗ ſeitige Ausbildung der Jugend einen viel größſeren und kaum jemals wieder zu reparierenden Schaden anzurichten. Denn die gründliche und gediegene Ausbildung unſerer arbeitenden Jugend iſt entſcheidend für die wirtſchaftliche Zukunft der Nation. Jedenfalls muß allen Verſuchen, im Lehrling eine Arbeitskraft zu ſehen, die nach konjunkturellen Rückſichten eingeſetzt werden kann, mit Entſchiedenheit entgegengetreten werden. Berufsausbildung iſt politiſche Aufgabe Berufsausbildung verſpricht die neue Grund⸗ arole der deutſchen Arbeitspolitik zu werden. der Mangel an Arbeitskräften in der Land⸗ wirtſchaft, das Zärfung dieſer Erf der In⸗ duſtrie, die 111 ärfung dieſer Erſcheinungen durch wehrpolitiſche Notwendigkeiten lenken den allgemeinen Blick auf die Ausbildung der Jugend im Beruf, die jetzt endgültig aufgehört at, eine private Frage der Betriebe zu ſein, ſammenhang von Berufsert ſondern nunmehr einen eminent öffentlichen. politiſchen Charakter gewinnt. Zu einem Zeit⸗ punkt, da die Erforderniſſe des Staates und der Wehrmacht eine Neuausrichtung des Arbeits⸗ einſatzes und der Berufserziehung des Nach⸗ wuchſes gebieteriſch verlangen, muß die Lei⸗ — der Jugend nun tatſächlich in en Mittelpunkt aller öffentlichen und betrieb⸗ lichen Sozialpolitit rücken. Die nationalſozia⸗ liſtiſche Zugendbewegung hat von jeher auf die olitiſche Wirkung hingewieſen, die einer vom eiſtungswillen beſeelten Berufserziehung inne⸗ wohnt. Als neue Tatſache muß Zanffaft ſi wer⸗ den— der Präſident der Reichsanſtalt ſür Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung, Dr. Syrup, hat das gerade in dieſen Tagen in der ſozialpolitiſchen Zeitſchrift der HI,„Das Junge Deutſchland“, mit Nachdruck hexvorge⸗ hoben—, daß die wehrpolitiſchen Verpflichtun⸗ 1 u denen ſich ſelbſtverſtändlich auch die irtſchaft bekennt, eine erweiterte und ver⸗ folbern Ausbildung des Berufsnachwuchſes er⸗ ordern. In Zukunft werden alſo die Betriebsführer und Meiſter die Erziehung des ihnen anber⸗ trauten Nachwuchſes als eine Aufgabe von öffentlich⸗politiſcher Bedeutung zu betrachten haben. Es wäre nichts Neues, wenn man ſich damit begnügen wollte, den Acincung Zu⸗ ichtigung, Arbeits⸗ einfatz und Sozialpolitik anzuerkennen. Die grundſätzlich neue Tat und Initiative, die in einer Zeit des ſprichwörtlichen Facharbeiter⸗ mangels und einer fortſchreitenden Wehrwirt⸗ Karin erwartet werden muß, wird vielmehr arin zu beſtehen haben, daß es künftig in den Betriebslehren keine Rechtsverhältniſſe und Ausbildungsbedingungen mehr gibt, die dem Grundſatz der eſen widerſprechen und allen Voräusfetzungen der ſtung zuwiderlauſen. Lehrlinge minder leiſtungsfähigẽ Es iſt noch kein halbes Jahr vergangen, als die Konſtruktion der Lehrlingsfortbildungsver⸗ träge mit ihrem Begriff der Minder⸗ leiſtungsfähigkeit des ausgelern⸗ ten Lehrlings lebhaft diskutiert wurde und nicht nur in der Wirtſchaft freudige Auf⸗ nahme fanden, ſondern auch unter den Juriſten ſpitzfindige Verteidigung. Ohne daß man ſich dafür verbürgen könnte, daß aus allen einſt⸗ maligen Freunden dieſer Gedankengänge über⸗ eugte Gegner geworden ſind, hat doch die tat⸗ fächliche wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſche Ent⸗ wicklung den überzeugendſten Beweis dafür er⸗ bracht, daß es hier gar nicht um iuriſtiſch zu 155 Probleme ging, ſondern um die poli⸗ erufslei⸗ Aiſche Anerkennung oder Aberkennung, um die öffentliche Vollwertung oderx Min⸗ derachtung der durcheine Abſchluß⸗ prüfung heſtätigten ſelbſtändigen Berufskeiſtung. Es erſcheint nicht nur von hiſtoriſchem, ſondern durchaus aktuellem Wert, den Grundgedanken dieſer abwegigen Rechtskonſtruktion feſtzuhalten, nach der die Leiſtungsfähigkeit des Lehrlings ſo gering und mangelhaft eingeſchätzt wurde, daß man dem ausgelernten Lehrling die Glerch⸗ berechtigung der vollen 1 44. Bezahlung beſtritt und nach beſtandener Geſellen⸗ und Gehilfenprüfung eine beſondere „Fortbildun 4 00 ſchaffen gedachte. In den letzten Wochen hat nun, veranlaßt durch eine für das Wirtſchaftsgebiet Branden⸗ burg erlaſſene Rahmentarifordnung für die Metallinduſtrie, eine lebhafte Diskuſſion über die Rie der Akkordarbeit für Lehrlinge egoldr Ohne daß man zu⸗ nächſt auf die Akkordarbeit als Problem der Ausbildung einzugehen braucht, muß es doch unbedingt befremden, wenn in dieſer Debatte für den Grad der möglichen Akkordarbeit des Lehrlings Gren⸗ zen beſtimmt werden, die ſich nur vertreten laſſen, wenn man der Leiſtung und Leiſtungsfähigkeit des Lehrlings einen hohen produk⸗ tiven Wert beimißt. Wenn man alſo einer Akkordarbeit des Lehrlings in der zweiten Hälfte der Lehrzeit zuſtimmt(wie es auch in dem genannten Rahmentarif vorgeſehen iſt) und die grundſätzliche Regelung unter gewiſſen Vor⸗ ausſetzungen in der gleichen Richtung erblickt, 1 iſt das im Grundſatz der klarſte Wider⸗ pruch zu den Annahmen und Auffaſſungen, von denen die Väter der Lehrlingsfortbildungs⸗ verträge ausgingen. Soweit es ſich dabei um die gleichen Kreiſe handelt— in welchem Ausmaß das zutrifft, läßt ſich 64 nicht ohne weiteres feſtſtellen—, liegt hier eine offen⸗ Der Außenhandel im August 1936 Die Einfuhr war im Auguſt mit 346 Mill. RM. ebenſo hoch wie im Vormonat. Mengenmäßig ergibt ſich jedoch durch eine Steigerung des Durchſchnitts⸗ wertes eine geringe Verminderung. Auf dem Gebiet der Ernährungswirtſchaft iſt die Einfuhr gegenüber dem Vormonat etwas geſtiegen. Zugenommen hat nur die Einfuhr von Nahrungsmitteln tieriſchen Ur⸗ ſprungs. Die Einſuhr von pflanzlichen Nahrungs⸗ mitteln war dagegen rückgängig. Im Bereich der ge⸗ werblichen Wirtſchaft iſt die Einfuhr leicht geſunken. Beteiligt waren an dieſer Abnahme ausſchließlich Rohſtoffe. Die Einfuhr von Halb⸗ und Fertigwaren war gegenüber dem Vormonat nur wenig verändert. Die Entwicklung der Einfuhr aus den einzelnen Ländern weiſt zum Teil beträchtliche Unterſchiede auf. Im ganzen betrachtet, haben die Bezüge aus Außer⸗ europa abgenommen, wührend die Lieferungen der europäiſchen Länder geſtiegen ſind. Die Ausfuhr war im Auguſt mit 409 Mill. RM. um 14 Mill. RM. höher als im Vormonat. Die Stei⸗ gerung, die zum Teil durch eine Erhöhung des Aus⸗ fuhrdurchſchnittswertes, überwiegend jedoch durch eine Zunahme der Ausfuhrmengen bedingt iſt, entſpricht im weſentlichen der jahreszeitlichen Tendenz. Sie ent⸗ fällt faſt ganz auf Fertigwaren, und zwar hat hier die Ausfuhr von Vorerzeugniſſen und Enderzeugniſſen eine Zunahme erfahren. Auch die Ausfuhr von Roh⸗ ſtoffen(Kali, Kohle) iſt gegenüber dem Vormonat geſtiegen. Dagegen war der Abſatz an Halbwaren und Nahrungsmitteln leicht rückgängig. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres war die Ausfuhr im Auguſt d. J. um etwas mehr als ein Zehntel höher, An der Steigerung der Ausfuhr im Auguſt haben, ozia 955 litiſchen um ganzen geſehen, nur die überfeelſchen Länder tell⸗ genommen. 1 Die Handelsbilanz ſchließt im Auguft mit einem Ausfuhrüberſchuß von 63 Mill. RM., gegenüber 50 Mill. RM. im Vormonat und im Auguſt 1935 ab. Ausgabe neuer Schuldverſchreibungen der Kon⸗ verſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden Die Konverſtonskaſſe für deutſche Auslandsſchulden gibt im Reichsanzeiger vom 16. September bekannt, daß ſie auf Grund des Geſetzes über Zahlungsverbind⸗ lichkeiten gegenüber dem Ausland vom 9. Junt 1933 mund gemäß 5 5 der Satzung in der Faſſung der Be⸗ kanntmachung vom 6. Februar 1935 durch die Zeich⸗ nungsabteilung der Reichsbank, Berlin, Zprozentige Reichsmark⸗Schuldverſchreibungen der Konverſtonskaſſe für deutſche Auslandsſchulden Serie Causgibt. Dieſe Schuldverſchreibungen dienen zur Abgeltung von Er⸗ trägniſſen, die ausländiſchen Gläubigern aus Reichs⸗ mark⸗Forderungen zuſtehen, in der Zeit vom 1. Juli 1936 bis 31. Dezember 1936 fällig waren bzw. fällig werden und auf Grund des oben genannten Geſetzes vom 9. Junt 1933 an die Konverſtonskaſſe gezahlt worden ſind. fthein-Mainische Abendbörse Still In der Abendbörſe blieb das Geſchäft ebenfalls außerordentlich ſtill. Immerhin zeigte ſich am Montan⸗ markt auf der ermäßigten Baſis eher kleine Nachfrage, wenngleich die Berliner Schlußnotierungen noch unter⸗ ſchritten wurden. Gegen die ſchwache Nachbörſe er⸗ gaben ſich aber mäßige Erhöhungen. Im übrigen nannte man etwa behauptete Kurſe. Am Rentenmarkt war das Geſchäft klein, nur im Freiverkehr zeigte ſich wieder Intereſſe für verſchiedene Balkanwerte. Auch im Verlaufe hielt die Geſchäſtsſtille im vollen Umſange an. Die Grundtendenz war aber freundlich, die Unternehmungsluſt wegen des Fehlens von Auf⸗ trägen aber ſehr gering. Montanwerte notierten etwas uneinheitlich, Buderus nur zum Einheitsturs 1095% (11½),»Höſch 107(107½), Verein. Stahl 104½ und Mannesmann 104½(104). Etwas medriger lagen Daimler mit 115½(115%), auch JG Farben blieben mit 162½(162½¼) knapp behauptet. Auf den übrigen Marktgebieten waren die Kurſe ziemlich unverändert. An den Rentenmürkten herrſchte Geſchäftsſtille. Kom⸗ munal⸗Umſchuldung wurden mit 88,55 umgeſetzt, Von Auslandswerten erhöhten ſich Aproz. Steg von 1883 auf 18,80 nach 18½., Im Freiverkehr blieben die Kurſe nahezu unverändert, etwas feſter lagen Oeſterr⸗Ungar. Bankpfandbrieſe mit 4,65 bis 4,75. Nachbörſe: Höſch 107 Geld, Verein. Stahl und Man⸗ nesmann je 104½¼ Geld. Metalle Berlin, 17. Sept Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, oif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57; Standardkupfer, loco 57.25; Original⸗ hüttenweichblei 24.50; Standardblei per Sept, 24.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stattonen 20; Stan⸗ pardzink 21; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Pro⸗ zent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Traht barren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.40—41 40 Reichsmark. London, 17. Sept. Amtl Schluß. Kupfer(E p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard per Kaſſe 3818/½10—76: Standard 3 Monate 39½1½—½; Standard Settl. Preis 3876; Elektrolyt 43¼—¼; beſt ſelected 42½—43½; Elektrowirebars 43¼½. Zinn(& p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaſſe 194½ bis 195½; Standard 3 Monate 192¼—193; Standard Settl Preis 195; Banka 197; Straits 197½. Blei (X p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; ausld. prompt offz. reis 17/186; ausld. prompt inoffz. Preis 1733—½; ausld. entf. Sicht offz. Preis 1836; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 1836—7/106; ausld. Settl. Preis 18½. Zink(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl prompt offz. Preis 145/¼16; gewl. prompt inoffz. Preis 14¼½ bis 1436; gewl. entf. Sicht, offz Preis 14%06; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 14½—58; gewl. Settl. Preis 1436— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.61. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 17. Sept. RM per 100 Kilo. Kupfer: Tend.: ſtetig; Sept., Okt., Nov. 51,25 n. Br, 51,25 G; Dez. 52 G; Jan. 52,75 G; Febr. 53,75 G. Blei: Tendenz: ſtetig; Sept., Okt., NoNv. 24,5 n. Br, 24,5 G; Dez. 24,75 G; Jan. 25 G; Febr. 25,25 G. Zink: Tendenz: ſtetig; Sept., Okt., Nov. 19 un. Br, 19 G; Dez. 19,25 G; Jan. 19.5 G; Febr. 19,75 G. Gebr. Junghans AG., Schramberg Nachdem in der Schwenninger Filiale Junghans in dieſem Frühjahr die Fabrikation wieder auf⸗ genommen worden war und ſich günſtig entwickelt hat, hat ſich die Betriebsführung in Schramberg ent⸗ ſchloſſen, im Laufe dieſes Winters den Taſchenuhren⸗ bau wieder zu belegen und die Montage in Taſchen⸗ uhren wieder einzurichten. Die notwendigen Vor⸗ arbeiten werden in nächſter Zeit in Angriff genommen. — bare Inkonfequenz vor, die auf dem Rücken der ſchaffenden deutſchen Jugend aus⸗ getragen wird. Solche Unklarheiten und in ihrer letzten Abſicht nur zu leicht zu erkennende ſozialpolitiſche Ränke empfehlen ſich nicht mehr de einer Zeit, da der Staat ſeinen Hoheits⸗ ereich im Arbeitsleben der Jugend mit Nach⸗ druck zur Geltung bringt. Akkord auf keinen Falll Auch in der Sache ſelbſt kann man mit guten Gründen anderer Meinung ſein als diejenigen, die eine Akkordarbeit des Lehrlings in der zweiten Lehrzeithälfte verantworten wollen. „Der Deutſche Volkswirt“ verſichert in einem Beitrag vom 28. Auguſt 1936, daß in„der In⸗ duſtrie Uebereinſtimmung darüber herrſche, daß die Aktordarbeit von Lehrlingen ausſchließlich der Ausbildung zu dienen habe“. Mit dieſer Feſtſtellung erſcheint erſt dann praktiſch etwas gewonnen, wenn neben den techniſchen und materiellen Kriterien einer vollkommenen Aus⸗ bildung auch die inneren, rein erzieheriſchen Notwendigkeiten in ihrer fudamentalen Beden⸗ tung bedacht werden. Wir laſſen es gelten, wenn die Kontrolle der Akkordarbeit des Lehrlings gefordert wird, wenn man ihre Unterbrechung zwecks ausbildungsmäßiger Unterweiſung und ihre Ausdehnung 4 die verſchiedenſten Ar⸗ beitsſtücke verlangt. Aber abgeſehen davon, daß man im Hinblick auf die hohen Anforderungen, die faſt jeder Beruf an den Lernenden ſtellt, zur Ablehnung kommen kann, wird man in der Akkordarbeit mit dem ihr eigenen Lohnſyſtem eine—* Gefährdung es„Erziehungscharak⸗ ters im Lehrverhältnis“ zu exblicken haben. Der reine Lern⸗ und Leiſtungsgedanke und die ihm entſprechende Erziehungsbeihilfe werden ge⸗ dankenmäßig zerſchlagen durch einer eldlichen Lohn und das vorherrſchende Be. Rehen quantitativ viel zu ſchaffen und zu er arbeiten. Wenn man davon ausgeht, daß auch das Rechtsverhältnis des ungelernten Jung arbeiters eine beſondere Ausprägung des all gemeinen Erziehungs⸗ und Ausbildungsverhält⸗ niſſes iſt, dann erſcheint es angebracht, daß auel das Verhältnis des ungelernten Jugendlichen zur Akkordarbeit grundlegend unterſucht wird Die Mialänzufeie pal für die Branden burger Metallinduſtrie hat den Durchſchnitts für im Akkord arbeitende Jugend liche erheblich höher angeſetzt, um den wirt ſchaftlichen Anreiz für die Beſchäftigung de Jugend in Akkordarbeit zu verringern. Sowei dieſe Maßnahme praktiſche Erfolge ſollen nicht um des Prinzips willen 1 ie Ver — —————— ———— 3 dauert ſein. In Zukunft kann aber die Ver wirklichung entſcheidender ſoizalpolitiſcher An liegen der Jugend und Notwendigkeiten de Staates nicht mit wirtſchaftlichen Reizmittel Fuitieen werden. Die Af ea beſit 15 tiſchen Rang und darf beanſpruchen, da —55 Erforderniſſe mit an politiſche nſprüchen und Geboten erfüllt werden. Rhein. Papiermanufaktur Hermann kerebs A Mannheim Dieſe mit 45 000 RM. Aktienkapital ausgeſtatt⸗ Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1935 mit eine Neuverluſt von 3971 RM. ab, zu dem 2982 R Verluſtvortrag treten. In den AR.; aus dem Juſti rat Dr. Stern(Würzburg) ausgeſchieden iſt, ſü Rechtsanwalt Dr. Brunner(Mannheim), Dipl.⸗In Dr. A. Fiſcher(Karlsruhe) und Ing. W. v. Gienan (Mannheim) neu eingetreten. Aktiengeſellſchaft für Metallinduſtrie vorm. Guſtav Richter, Karlsruhe Wiever 6 Prozent Dividenve Der Rohüberſchuß zeigt ein Anwachſen auf 607 8 (461•799) RM. per 30. Juni 1936. Dazu tret 14 793(18 285) RM. Zinſen⸗ und Kapitalerträge f wie 3476(1383) RM. außerordentliche Erträge. N. 49 482(29 000) RM. Abſchreibungen auf Anlag und 2000 RM.(—) auf ſonſtiges wird ein Reingewſ von 34 235(32 330) RM. ausgewieſen, der um d Vortrag auf 37 710 RM. anſteigt. Hieraus werd unverändert 6 Prozent Dividende auf 560 000 R5 Aktienkapital ausgeſchüttet. Dem bisherigen AR., 1 wiedergewählt wurde, ſind als weitere Mitgliel Fabrikdirektor R. Kollmar(Pforzheim) und Bankt A. Roſewick(Berlin) beigetreten. Die Bilanz verzeſ —— —— ————— net das Anlagevermögen mit 224 801(193 850) Rr Anlageeffekten mit 225 134(225 514) RM., die V räte mit 88 329(85 982) RM., die Warenforderung mit 149 571(124883) RM. und die Bankguthal mit 133 349(170 918) RM., dagegen die Reſern mit unv. 164 527 RM., Rückſtellungen mit 11 6 (24 348) RM. und die Verbindlichkeiten mit 20 8 (30 836) RM. Hauptſchrißtleiter: Dr. Wilh. Kattermann(z. Z. Wehrmacht) Stellvertreter: Karl M. Hageneter.— Chef vom Dienſt: t..: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politit: Dr. W. Kattermann(3. Z. Wehrmacht); für politiſche Nachrichꝛen: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: W. Ratzel(in Uriaub); für Kommunales u. Bewegung; Friebr Karl Haas: für Kulturvolitit, Feutlleton und Bellagen: t. V. Dr. W. Kicherer; für Unvolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Julius En: ſämtlich in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68. Cbarlottenſtr 15 d. Nachdruck ſämtlicher Orialnal, berichte verboten. Ständiger Berlmer Mitarbeiter: Dr. Johann o⸗ Veers Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uub (auter Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlaa: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Druckeren Gmoch. Sprechſtunden der Verlagsdirekton: 10.30 bis 12.00 Uuhr außer Samstaa und Sonntaa/ Feraſprech IIIK voin, heiſdt schõn ist der Grundpfeilet C gosbnd. Ga. I luter deutscher ront. unschöch. Hausnusik Hehe Gewiehls- abnohmo dvreb pion 08 Kauf- Miete Pianohaus Horz, lobef, baem orbolten hesser. RMI.75. Kurp. RM.50. in den Apothe. ken erhältlleh. Heckel Kunststt. G 3, 10 .* pickel, Mitesser und flechten verschwinden durch medijinal ferba⸗-Seife St. 58 Pfg., verstörkt 90 Pig. Zur Nochbehondlung Herba-Creme bewährt- Wr.————— daher ersparen Sie Entiäuschungen mit — Umdüge 928 Frũher nahm der Krofffahrer die Hendkurbel — heufe hilft ihm der elekirische BOSCH- 1 Anlasser. Strom liefert die sfarke BOSCH- Bafterie, die Bafterie für raschen Start und flofte Fahrt. 50 Jahre zäher und gescheiſer Entwicklungserbeit stecken in all den vielen BOSCH-Erzeugnissen, die mehr Sicherheit und bessere Fahrleistung geben. Deshalh wöhlen erfahrene Krafffahrer Zubehör von 5950 Robert Bosch.-G. Stuffgart ————— ———————————— Nr. für Verlag und Schrifteltung: Sammel⸗Nr. 354 21 PpfoENIx Für den Awzeigentein verantw.: Karl Heberling. Mym Paul Lotz 7, 36 n 7 5 4 0 en Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leinſchi Fernruf 223 34. Mensbeim, Anæeig 18861 Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) allitia. K4. 13 genoren ins Ein Fienn allein am Sionit 1936: Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt 1936 47 019 563 en Ausgabe 37 506 ueigen fl fb Hakenkr güzbanner Sein Werk in voller Fahrtl Schwetzinger Ausgabe 34 Aind Iumer Hchtig—— Weinheimer Ausgabe Jeftzit lhrem Wagen eine neue, 1lige Sec-Beſſe ————— —— Mannheim Unſere Städteſeite Zelcanntocliatt mit Stadt 10 Zwischen Lußlraedt ànd lraiel gad: lhiccenouertes aùs altee und neuer eit Bauerndorf und Fabrikſtadt zugleich iſt Wall⸗ dorf, das erſt am 30. März 1935 in die Front der badiſchen Städte eingereiht wurde. Die Zwiſchenſtellung, die dörflicher und ſtädtiſcher Charakter bedingt, gibt Walldorf eine inter⸗ eſſante Note. Eine neue gegenwartswei⸗ ſende Einheit iſt aus dem Zwiefachen or⸗ ganiſch herausgewachſen. Das iſt der erſte Ein⸗ druck, den der Beſucher dieſes Städtchens emp⸗ fängt. Der Blick, der über die Ebene nach Oſten ſchweift, wo die welligen Hügel des Kraichgau herübergrüßen, haftet wohlgefällig an dem an⸗ Umutenden Bild, das die Umgebung darbietet, Die blätterloſen Tabakſtengel und die Pyrami⸗ den der langen Hopfenſtangen auf den Feldern weiſen neben den Spargelbüſchen auf einige der Hauptprodukte des leichten Sandbodens hin, der wie in der mittleren Rheinebene vorherr⸗ ſchend iſt. Hinter den bunten Dächern Wall⸗ dorfs ragen die hohen rauchenden Fabrik⸗ ſchlöte hervor und künden von dem Auftrieb als Fabrikſtadt. Drei Erbhöfe werden hier gezählt und 175 Das städtische Gesicht Walldorfs landwirtſchaftliche Betriebe, wobei es ſich aber in der Hauptſache um kleinbäuerliche Betriebe handelt. Die Walldörfer haben ſich zu regen, wenn ſie ihre wirtſchaftliche Exiſtenz ſicherſtellen wollen. Der leichte Sandboden erfordert nach⸗ halnge Düngung, wenn er einen Ertrag ab⸗ werfen ſoll. Aufn.: Bürgermeisteramt Walldorf Vorherrſchend iſt die Zigarrenindu⸗ ſtriſe, die für die Stadt ein lebenswichtiger Faktor iſt. 555 Arbeiter ſind zur Zeit in den ſieben vorhandenen Zigarrenfabriken beſchäftigt. Daneben iſt auch noch die Metallindu ſt rie mit zwei Betrieben vertreten. Die meiſten Ar⸗ beiter beſitzen noch ein Stückchen Ackerland oder einen Garten. So kommt auch hier der Doppel⸗ charakter Walldorfs zum Ausdruck. Der Beſucher hält im Herzen des Städtchens vergebens Ausſchau nach hiſtoriſchen Sehens⸗ würdigkeiten. Wohl erblickt er hin und wieder ein altes Fachwerkhaus oder ein Barock⸗ haus, das noch aus der Zeit der Pfälzer Kur⸗ fürſten erhalben blieb. Aber er wird trotz des Alters der Siedlung— Waltdorf hat ſchon 769 im Lorſcher Urkundenbuch Erwähnung gefun⸗ den— keine Kulturdenkmäler entdecken, die wie andernorts aus jener Zeit von ſtolzer, ſchickſal⸗ hafter Vergangenheit zeugen. Was aber jeder geſehen haben muß, iſt die Sandſteintafel an der Mauer des Pfarrgartens, auf der die von Pfarrer Adamus Stumpf verfaßte Lobrede auf Walldorf zu leſen ſteht. Unter anderem heißt es da:„Walldorff ein unvergleichliches Orth— weil auf Walldorff ſich reimet kein Worth. Es will jedermann gern wohnen dorth— wo mit 5 W verſehen iſt der Orth.“ Die nachfolgende Aufzählung iſt zwar etwas übertrieben, aber der Walldorfer iſt doch recht ſtolz darauf, wenn er auch beſcheiden äußert, daß von den fünf W:„Walt, Weiz, Wein, Waſſer, Weid“ getroſt die zwei feuchten von der Steintafel geſtrichen werden könnten. Der Fremde läßt ſich nicht reſtlos von dieſem Einwand überzeugen, nachdem er die alten Rebſtöcke geſehen hat, die ſich an vielen kleinen Häuſern emporranken. Auf ein weiteres iſt der Walldorfer beſonders ſtolz. Er wird mit Vergnügen den Gaſt davon unterrichten, daß Walldorf die Heimat des Mannheimer Olympioniken Willy Eichhorn iſt, der hier vor 28 Jahren das Licht der Welt erblickte, wird nicht müde werden, davon zu erzählen, daß ſich von hier aus Johann Jakob Aſtor 1777 auf den Weg machte, um ſich in Amerika ein Rieſenvermögen zu erwerben. Der Bürger New Porks denkt im Anblick des ſchön⸗ ſten und rieſenhafteſten Hotels der Metropole nicht daran, daß die Wiege eines der reichſten Männer der Welt in Walldorf ſtand. Heute ziert den belebteſten Ort der Stadt das Denkmal des„Kröſus aus Walldorf“, der 1848 ſtarb. Sein Vermögen betrug damals 50 Millionen Dollar. Als die Walldorfer Ge⸗ meinde davon erfuhr, fand ſie die mitgeteilte Summe ſo ungeheuerlich hoch, daß ſie die Mil⸗ lionen nicht in das Kirchenbuch einzutragen wagte, ſondern nur neben die Geburtsdaten die Nachricht ſetzte:„Berühmt durch ſein auf 50 Dollar geſchätztes, im Pelzhandel erworbenes Vermögen.“ Erſt durch einen ſpäteren Eintrag wurde dieſer Fehler berichtigt. Aſtors Name iſt in der ganzen Welt berühmt geworden. Wer erinnert ſich noch der Fäden, die nach Walldorf weiſen.. Nur der Ausgewanderte vergaß ſeinen Aus⸗ gangspunkt nicht und pflanzte auch ſeinem Sohn William, der das überkommene Erbe in wenigen Jahren verdoppelte, die Liebe zu ſeiner Heimatſtadt ein. Nach dem Tode des reichſten Mannes, den Walldorf hervorbrachte, floſſen Aufn.: Landes Bürgermeister Horeh der seit 1931 die Geschicke der Stadt lenkt, entbietet den Mannheimern seinen Gruß. der Stadt 50 000 Dollar zu, die für die Errich⸗ tung des Aſtorhauſes, eines im Ziſterzien⸗ ſerſtil erbauten Erziehungshauſes, beſtimmt waren. 1854 wurde es erbaut. Jahrzehnte erſt konnte ſich die Gemeinde für dieſe hochherzige Stiftung durch Errichtung eines A ſtor⸗Denk⸗ mals bedanken. Als es am 22. Mai 1898 eingeweiht wurde, war auch ein Urenkel Johann Jakobs zugegen, der es in England zum Bankier und Zeitungs⸗ verleger gebracht hatte und ſelbſt 200 Millionen Pfund reich war. Zu Ehren ſeines Onkels nannte er ſich William Walldorf⸗Aſtor. Leider vereitelte das Völkerringen die Ueber⸗ mittlung einer weiteren Stiftung durch dieſen reichen Mann, der während des Weltkrieges noch die Augen ſchloß. Es beſtand kein Zweifel, daß auch der Urenkel nicht hinter der zum Ausdruck gebrachten Liebe Johann Jakobs zu Walldorf zurückgeſtanden wäre. Dreißig Aſtors leben heute noch in Walldorf. Leider haben ſie mit den reichen Verwandten nur den Namen gemeinſam. Ihnen hat das Glück keine Millionen beſchert. Still und be⸗ ſcheiden leben ſie als Kaufleute, Handwerker und Arbeiter. Wenn ſie ſich am Stammtiſch des Walldorfer Hotels zuſammenfinden, mögen ſie vielleicht an den ſtolzen Bau des„Walldorf⸗ Aſtoria⸗Hotels“ in. New Pork denken, das 43 Stockwerke hoch iſt und 170 Millionen Mark koſtete. Der Vergleich drückt nicht auf ihre Stim⸗ mung. Adamus Stumpf hat bis auf den heu⸗ tigen Tag mit ſeinem Ausſpruch recht behalten, der da heißt:„Walldörffer ſeynd glückſelige Leuth.“ hk. WallDORF Spargel Hopfen die Sadt des Snargels, des llanfeno, des Jabalas erwartet aucl. de Tabał Sduerkraut Auskunft durch den Bürgermeister der Stadt Walldorf das wird daheim bei uns gebautl L i *⏑ ——————— fernsprech-Anschluß Nr. 104 Postscheck: Karlsruhe 5372 Zwelgstellen in: Walldorf Si. leon- Dielheim *lier onarot Du. sicher! . Bezirkssparkasse E as 70 Baase, Bar E. Elesnas Fernsprech-Anschluß Nr. 8 Postscheck: Karlsruhe 355 Vereinsbank Zweigstelle Walldor Wiesloch elngetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht Fernruf Nummer 38 Mannheim Dem Zate und Bôy. 5 Alle vor unc Kle in f lol preis ni Zu haben . Jerz 27222˙7 Oftem Herzklopfen, Atem- AKönde?— Donn Hofrot + heeilmittsl. Flosche MM..70. o ſost ollen Apotheken. 18——— hot, Schwöche, Angstru- V. Moyen„Horzkroft“, dos homòopothische Hlen- Deꝛugshochwels: Hofrot V. Moyer, Bod Connetott. 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Fritſch: „Die Notwendigkeit der Durchführung einer Gaukulturwoche iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich. Durch die gewaltige weltanſchauliche und poli⸗ tiſche Revolution, die ſich in den letzten Jahren vollzogen hat, wurde auch das kulturelle Schaf⸗ fen des deutſchen Volkes richtunggebend beein⸗ flußt. Die Nationalſozialiſtiſche Partei iſt nun keineswegs an dem kulturellen Wiederaufbau im deutſchen Volk unintereſſiert, wie viele Menſchen, beſonders im Ausland, heute noch glauben, ſondern im Gegenteil, wir wiſſen genau, daß Dichter, Muſiker, Maler und Bild⸗ hauer genau ſo wie der politiſche Soldat mit⸗ helfen müffen, die nationalſozialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung in den Herzen unſeres Volkes zu feſtigen. Nichts iſt deshalb natürlicher, als die Abhaltung einer Kulturwoche, in der die gan⸗ zen kulturſchöpferiſchen Kräfte unſeres Gaues mobiliſiert werden. Mit dieſer Gaukulturwoche ſoll aber ferner erreicht werden, daß die Künſt⸗ ler unſeres Gaues Anregungen und Auftrieb zu weiterem Schaffen erhalten.“ Frage:„Wer iſt der Veranſtalter der Gau⸗ kulturwoche?“ Antwort:„Sie können ſich denken, daß eine ſo gewaltige kulturpolitiſche Demonſtra⸗ tion auf die Mitarbeit aller verantwortlichen Stellen rechnen muß. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine Stelle die Fäden der großen Fülle von Veranſtaltungen in der Hand behält. Das iſt die Gaukulturſtelle in der Gaupropaganda⸗ leitung. Zuſammen mit ihr hat die Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksauf⸗ klärung und Propaganda, die Kulturabteilung der HJ., die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die NS.⸗Kulturgemeinde und die Lan⸗ desleitungen der Reichskulturkammer in Baden Der Heilige Berg bei Heidelberg die Durchführung der Veranſtaltungen über⸗ nommen.“ Frage:„An wen richtet ſich die Gaukultur⸗ woche?“ Antwort:„Dieſe Frage iſt von grundſätz⸗ licher Bedeutung. In den vergangenen Jahren ſchienen die kulturellen Veranſtaltungen das Betätigungsfeld einer gewiſſen Schicht von finanziell gutgeſtellten Menſchen zu ſein. Der nationalſozialiſtiſche Staat ſteht auf dem Stand⸗ punkt, daß die Kultur ein Gemeingut des ganzen deutſchen Volkes iſt. Aus die⸗ ſem Grunde haben wir auch die Gaukulturwoche ———— — — 15 Rondellplatz Karlsruhe ſo aufgebaut, daß ſie ſich an die breiteſten Schichten der Bevölkerung wendet. Wir legen den allergrößten Wert auf die Veranſtaltungen, in die wir große Maſſen hineinführen können.“ Frage:„Um auf das organiſatoriſche Ge⸗ biet zu ſprechen zu kommen: Wann kam die Idee zu einer Gaukulturwoche auf?“ Antwort:„Im Auguſt des vergangenen Jahres wurde die Frage erörtert, in ganz Ba⸗ den einen Dichtertag durchzuführen. Die Erfahrungen, welche andere Gaue bei dieſen Veranſtaltungen geſammelt haben, veranlaßte ſtark in Erſcheinung tritt. Welche Bedeutung kommt dieſer Tatſache zu?“ Antwort:„Ich glaube, daß gerade darin ein weſentliches Merkmal einer nationalſozia⸗ liſtiſchen Kulturwoche liegt; denn der vergan⸗ genen liberaliſtiſchen Epoche deutſcher Kultur iſt es nie gelungen, die Jugend in ſo großem Ausmaße an den kulturellen Ereigniſſen zu intereſſieren, geſchweige denn, ſie aktiv mit⸗ geſtalten zu laſſen. Aus der nationalſozialiſti⸗ ſchen Jugendorganiſation erwachſen ſtalber der deutſchen die Ge⸗ Seele und des ewigen Das„Grohße Haus“ der Städt. Bühnen Freiburg i. Br. uns, den Rahmen viel weiter zu ſpannen. Wir faßten den Plan, nicht nur Dichter und Schrift⸗ ſteller herauszuſtellen, ſondern die Geſamt⸗ heit der kulturſchöpferiſchen Kräfte unſeres Gaues. Damit ergab ſich ganz von ſelbſt die Forderung, eine Kulturwoche nach einer alten Zeichnung durchzuführen, deren grundſätzliche Richtlinien der Gauleiter und Reichsſtatthalter feſtlegte, deren einzelne Programmpunkte der Landes⸗ ſtellenleiter und Landeskulturwalter Pg. Adolf Schmid und ich ausarbeiteten.“ Frage:„Wird das gleiche Programm durchgeführt wie das im Frühjahr vorge⸗ ſehene?“ Antwort:„Nein. Wenn einmal eine ſo große Reihe von Veranſtaltungen bis in alle Einzelheiten vorbereitet iſt, und nur noch der Tag erwartet wird, wo die Ereigniſſe abzurol⸗ len beginnen, dann iſt es bei einer längeren Verſchiebung unzweckmäßig, dasſelbe Pro⸗ gramm durchzuführen, da der Schwung und die Spannung der Kräfte genommen ſind. Selbſt⸗ verſtändlich wurden ſehr viele Programmpunkte übernommen, jedoch hat die Kulturwoche eine erhebliche Erweiterung und Bereicherung gegen⸗ über der im Frühjahr geplanten Woche er⸗ halten.“ Frage:„Wir haben in Baden die Städte Heidelberg, Mannheim, Pforzheim, Freiburg, Konſtanz, Baden⸗Baden und Karlsruhe neben anderen kleineren, die alle in ihrer Art eine gewiſſe kulturelle Bedeutung haben. Ergaben ſich aus dieſer Struktur des Landes nicht Schwierigkeiten für die Geſtaltung der Gau⸗ kulturwoche?“ Antwort:„Im Gegenteil. Wir hatten eigentlich nur techniſche und finanzielle S/hwie⸗ rigkeiten zu überwinden, die der Landeskultur⸗ walter Pg. Schmid ſelbſt beſeitigte. Die geo⸗ grafiſche und völkiſche Struktur des Gaues hat die Durchführung der Woche nur befruchtet. Die Vielgeſtaltigkeit des kulturellen Schaffens in unſerem Gau ermöglicht es uns, in den einzelnen Kulturzentren der verſchiedenen Landſchaften durchaus bodenſtändige und be⸗ deutungsvolle Veranſtaltungen durchzuführen.“ Frage:„Aus dem Programm geht her⸗ vor, daß die Hitlerjugend in dieſer Kulturwoche deutſchen Geiſtes. Wenn aber heute bereits die Hitlerjugend mithilft, die kulturellen Ereig⸗ niſſe unſerer Zeit zu formen, dann iſt das uns der beglückende Beweis dafür, daß eine völ⸗ kiſche Kultur zu wachſen beginnt, an der jeder deutſche Menſch wieder Anteil nehmen wird.“ Frage:„Und wodurch wird die Form der Veranſtaltungen, die die Hitlerjugend geſtaltet, beſtimmt?“ Antwort:„Aus dem Programm werden Sie erſehen haben, daß die Jugend Adolf Hit⸗ lers in öffentlichen Kundgebungen auftritt. Die große öffentliche Kundgebung iſt der Rah⸗ men für den nationalſozialiſtiſchen Künſtler, in dem ſeine Werke dem ganzen Volke offen⸗ bar werden können. Hier ſind die Lieder und Dichtungen lebendige Kunſt. Hier wird ſein Schaffen zum Bekenntnis des Volkes, zum Ausdruck des Glaubens, der uns heute bewegt und uns die Kraft zum Handeln aibt.“ Frage:„Aus dem Plan erſehe ich, daß in allen badiſchen Theatern im Laufe der Woche Feſtaufführungen ſtattfinden. Ich denke da an die Ausführungen von Uebereifrigen, die das Theater als eine bürgerliche Einrichtung für unſere Gegenwart nicht mehr gelten laſſen wollten. Welche Bedeutung kommt dieſen Ver⸗ anſtaltungen zu, die ihrer Häufigkeit nach doch im Rahmen der Gaukulturwoche eine nicht un⸗ wichtige Rolle ſpielen?“ Antwort:„Es iſt mir lieb, daß Sie dieſe Frage anſchneiden. Es war durchaus ab⸗ wegig, das Theater als eine überlebte In⸗ ſtitution anzuſehen. Ihm fällt im Dritten Reiche eine ganz bedeutende Rolle zu. Wir wiſſen genau, daß die lebendige dramatiſche Kunſt einen aufwühlenden und erſchütternden Einfluß auf die Menſchen ausübt. Unſer Wunſch iſt es nur, daß wir möglichſt viele Menſchen in die Theater hineinführen können. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das Theater ein Theater des Volkes werden muß. Soll es aber ſeine Aufgabe reſtlos erfüllen, dann muß der Spielplan auch dementſprechend geſtaltet ſein. Wenn Sie einen Blick auf den großen Plan der Gaukulturwoche werfen, ſo erkennen Sie, Vas Münster zu Reichenau daß die Theater im Gau Baden eine vorbild⸗ liche Arbeit leiſten werden. Sie ſehen auf dem Spielplan eine Uraufführung von Hermann Burtes neueſtem Werk„Menſch mit unz im Staatstheater in Karlsruhe. Frei⸗ burg bringt Burtes„Katte“; von der Goltz iſt in Freiburg mit„Vater und Sohn“ vertreten. Wilhelm von Scholz ſteht in Baden⸗Baden auf dem Spielplan.“ Frage:„Wie werden die vielen vor⸗ geſehenen Veranſtaltungen nun künſtleriſch be ſtritten?“ Antwort:„Es iſt klar, daß bei einer ſo großen Fülle auch eine Unzahl von Künſtlern tätig ſein muß. Nicht nur Schauſpieler, Be⸗ rufsmuſiker, Dichter, Schriftſteller, die geſamie Preſſe iſt hier tätig, auch die Geſangvereine, die Laienmuſiker, die Spielſcharen der 99. und des Jungvolks, alle Organiſationen üben eifrig auf die badiſche Gaukulturwoche vom 26. September bis 3. Oktober. Wir wiſſen, daß die gewaltige Arbeit, die von allen Seiten geleiſtet wird, auch den von uns erwarteten Erfolg zeitigt.“ Es iſt nicht damit genug getan, daß alle ſchöpferiſchen Kräfte aus unſerem Gau in die⸗ Altes Fachwerkhaus in Mosbach ſer Woche zuſammengefaßt werden, es müſſen auch alle die aufmerkſam ſein, an die die beſten Kräfte in der künſtleriſchen Arbeit ſich richten. Wir brauchen wohl nicht beſonders zu betonen, daß eine Gaukulturwoche nicht alle Augenblicke veranſtaltet werden kann. Des⸗ wegen ſollte keiner, der am Aufbau der Nation mitſchaffen will, verſäumen, die Veranſtaltun⸗ gen der Gaukulturwoche zu beſuchen. Dr. Röhrdanz. Die Fauststube in Staufen im Breisgau * Archivbild(o) nmur Das herrlich denſtadt 10 Kommandos er noch im Licht noch zu allem U regen nied Regen machte, gen geſtartet, d. nei Fahrzeuge heller, doch bli nd in den ſchn Kilometer F Reichenbach, Wi 5 die „Straßen bom Regen au— Pfade vorſchriel burchgeführt. 6 AKilometer Alektriſchen Durchſchnittsgeſ Fahrzeuge zuzi Panne als ſtra hier gab es zah wor die Strec Ppier gefordert Has ſchwerſte fei es aber er eichenthal bis erung die F urch tiefe Ri Echmelzwaſſer ſuhrwege und f oß aller Fa eite auf die gekoch * b upt noch ollen, über wenig Zeit er mußte d zwei Nat eben zuſamm t Brittain,! beendeten ſe ten die erſte 3 Vertreter —— Mer wo Reben dem gen Mann, d 0 erleben, gi Pportlers, des purnaliſten eine Ar aus ſich ſelb dieſe Menſe Hauſe, an de en, aufnahr ort“, der de geboten wi niächſten Tag Spannung, d Iig des Weſen ie der Beſſere iest der oie zeigen dief angsbild ih Mgeſchwebt ha niſſen. da iſt es reiz eits⸗Beſtleiſtu ander zu ver⸗ Aüdfahrer, den! Sch himmer gege Aer weil das ich iſt, müſſen Aatbewerb mit Sportarten in Papier i Kingen. Penn manen ichen Wettbew Uhmpiade erzie n, in denen Licht, ſo zeigt tfahren über Murchſchnitt v ellſten waren * — von Hern nſch mit un ß bei eine von Künſtle hauſpieler, er, die geſ Geſangver haren der iſationen übe lturwoche v Wir wiſſe in allen Seiten ns erwarteten tan, daß 3 74 2 1 m Gau in die⸗ Shbach den, es müſſ i, an die d hen Arbeit ſi t beſonders oche nicht a n kann, De bau der Nati Veranſtaltun⸗ ichen. Köbhrdanz. Archivbild(6) Sport und ſpiel 18. September 1936 Der erſte Tag der Internationalen Sechstagefahet Nur Deutſchland und England ſind noch ſtrafpunktfrei 26 Fahrer am erſten Tag ausgeſchieden herrliche Schwarzwald⸗Städtchen Freu⸗ ſtadt ſtand am Donnerstagmorgen ganz im hen der 18. Internationalen Sechstagefahrt torräder. Auf dem Startplatz herrſchte ein unentwirrbar ſcheinendes Gewimmel. chinen wurden aus den Startzelten gezogen, ummte Geſtalten huſchten über den Platz, mandos ertönten— dies alles vollzog ſich im Licht der Scheinwerfer. Dabei ging zu allem Unglück ein„waſchechter“ Schwarz⸗ regen nieder, tief hingen die Wolken und machte, jede Sicht unmöglich. den Schwarzwald erſte Tag der Internationalen Sechs⸗ hrt brachte mit der über 349,5 Kilometer nden Strecke durch den nördlichen zwald eine der ſchwerſten Etappen der überhaupt. Um.31 Uhr wurden die ſen drei Fahrer bei dichtem Nebel und Re⸗ geſtartet, denen alle zwei Minuten weitere Fahrzeuge folgten. Langſam wurde es doch blieben die Berggipfel im Nebel n den ſchweren Regenwolken. Schon nach lometer Fahrt über Baiersbronn, Kloſter henbach, Wörnersberg, St. Anton, Reichen⸗ wobei die Wegführung faſt nie auf rich⸗ Straßen ging, ſondern Holzabfuhrwege, Regen ausgewaſchene Rinnen und Wild⸗ vorſchrieb, wurde die erſte Bergprüfung eführt. Gewertet wurde auf der ometerlangen Strecke mittels lektriſchen Stoppuhren, wobei die Hurchſchnittsgeſchwindigkeit der fünf ſchnellſten kahrzeuge zuzüglich einer 15prozentigen Zeit⸗ honne als ſtraſpunktfreie Marke galt. Schon f. 3 El 3 ichenthal bis Lauterbach führte die Mar⸗ ung die Fahrer über Stock und Stein, gab es zahlreiche„Leidtragende“, nachdem bor die Strecke bis Reichenthal bereits viele es aber erſt dann zu bewältigen. Von htiefe Rinnen, die Regenwaſſer und elzwaſſer geriſſen hatten, über Holzab⸗ ege und ſchmale Waldſchneiſen, ſo daß aller Fahrkunſt die Räder von einer auf die andere geworfen wurden. Nur ausgekochte“ 7 kamen ohne Sturz Ueber Kurhaus Hundseck, wo eine eingeleitet und Erbers⸗ es weiter bis Hitenhöfen, wo d gprüfung des Tages vor ſich ging. lezte Teil dieſer Tagesſtrecke brachte vas Erleichterung, ging es doch zum Teil über gute Straßen, ſo daß Zeit⸗ eingeholt werden konnten, ſo weit dies üpt noch möglich war. Denn 12 Zeit⸗ en, über die ganze Fahrt verteilt, lie⸗ ſenig Zeit zum Bauen und mancher mußte dran glauben. wei Nationalmannſchaften Kampf um die Internationale Trophäe ſich am erſten Tage nur zwei Mannſchaf⸗ rch. Deutſchland mit Henne, Kraus und „ die Vorjahresſieger auf BMW, bewäl⸗ alle Hinderniſſe und Schwierigkeiten. Sie zuſammen mit der engliſchen Mann⸗ Brittain, Rowley und Wayeott fehlerfrei ndeten ſomit als einzige Nationalmann⸗ die erſte Etappe ſtraſpunktfrei. Frant⸗ Vertreter kamen durch Bernard bereits waren die Verteidiger zu 25 Punkten, das tſchechoſlowakiſche National⸗ team kann bereits als geſprengt bezeichnet wer⸗ den, da Duſil bei einem Sturz Bruch an der Verbindung des Seitenwagens erlitt und wohl aufgeben mußte. Aber auch die italieniſche Na⸗ tionalmannſchaft iſt aus dem Wettbewerb be⸗ reits ausgeſchieden. Gilera hatte die letzten Kontrollen nicht mehr paſſiert und wird wohl auf der Strecke geblieben ſein. Deutſche Silbervaſenmannſchaften im Pech So gut unſere Fahrer im Wettbewerb der Internationalen—2 ſo ſehr er Silbervaſe von Pech verfolgt. Die DMW⸗Mannſchaft hatte bei der Kontrolle Kurhaus Hundseck bereits Straf⸗ punkte, da Winkler geſtürzt war und dur Verſpätung dann 6 Punkte erhielt. Aber au Fleiſchmann auf NSu konnte die Zeit nicht einhalten, da er dreimal Reifenſchaden zu be⸗ heben hatte. Aber auch die Engländer blieben nicht verſchont, mußten doch fünf ihrer Ver⸗ treter ſogar„ausſteigen andere wieder Straf⸗ punkte einſtecken. Der NSü⸗Fahrer Böhm machte ſechsmal mit dem Boden Bekanntſchaft und gab dann auf. Insgefamt ünd am erſten Tage von den 256 Sae Fahrern bereits 26 ausgeſchieden, arunter ein Dreiad, fünf Seitenwagen und 20 Solo⸗Maſchinen. Pereny und Jacobs an erſter 5ſtelle Gottfried v. Cramm und Marieluiſe Horn die einzigen Deutſchen in der Weltrangliſte Alljährlich nach Abſchluß der USA⸗Tennis⸗ meiſterſchaften in Foreſt⸗Hills werden von verſchiedenen maßgebenden(und leider auch unmaßgeblichen) Perſönlichkeiten Rangliſten veröffentlicht, die natürlich nur privaten Charakter tragen. Einige Bedeutung haben vor allem die Welt⸗Rangliſten des engliſchen Experten Wallis Myers und des Franzoſen Pièrre Gillon erlangt. Gillou hat die Klaſſie⸗ rung der beſten, Spieler und Spielerinnen der Welt wie folgt vorgenommen(in Klammern die Plätze in der vorjährigen Rangliſte): Männer Fred J. Perry, England(1) „Donald Budge, USA(6) „Gottftied v. Cramm, Deutſchland(2) „Adrian K. Quiſt, Auſtralien(— H. Wilfred Auſtin, England(5) Jack H. Crawford, Auſtralien(3) „Bryan M. Grant, USA(8) „Fred Parker, USA—) Gregory Mangin, USa(—) „Vivian Me Grath, Auſtralien(—) —————————————————— — Frauen Helen Jacobs, USA(2 „Hilde Sperling, Dänemark(3) „Alice Marble, USaA(— Simonne Mathieu, Frankreich(5) Dorothy Round, England(7) „Katherine Stammers, England(6) „Jadwiga Jebrzejowſka, Polen(10)0 „Sarah Fabyan⸗Palfrey, USA(8) ————— 9. Anita Lizana, Chile(—) 10. Marieluiſe Horn, Deutſchland(—) Bei den Männern beſtanden über die Beſet⸗ zung des erſten Platzes keine Zweifel. Fred Perry iſt unbeſtritten der beſte und erfolg⸗ reichſte Tennisſpieler der Welt im Jahre 1936 geweſen. Daß Gillou den Kalifornier Budge auf den zweiten Platz ſetzt, überraſcht, denn u. E. hätte er von Cramm, der in Paris Perry ſchlug und in Wimbledon im Endkampf gegen den Engländer nur deshalb ſo glatt verlor, weil er verletzt war. Gillou begründet die Rangfolge mit den guten Ergebniſſen des Amerikaners gegen Perry und den klaren Sie⸗ gen Budges im Davispokal über Crawford und Quiſt. Daß unſer Heinrich Henkel bei dem Franzoſen keine Berückſichtigung fand, über⸗ raſcht ebenfalls. Er hätte an Stelle von Par⸗ ker in die Liſte gehört. Bei den Frauen finden wir diesmal er⸗ freulicherweiſe auch wieder eine Deutſche unter den zehn beſten Spielerinnen der Welt, Marie⸗ luiſe Horn(Wiesbaden). Sie hat dieſen Platz vollauf verdient, ſtand ſie doch in Paris und Wimbledon unter den„letzten Acht“ und auch ſonſt hatte ſie ſchöne internationale Erfolge zu verzeichnen. Ueberraſchend gut„bedient“ wurde die Amerikanerin Alice Marble, die kürzlich die ſchwach beſetzte USA⸗ſMeiſterſchaft gewann und im Vorjahr überhaupt nicht regi⸗ ſtriert war: Wir ſind geſpannt, welcher Mei⸗ nung nun Wallis Myers iſt, deſſen Rangliſte ja- auch nicht mehr lange auf ſich warten laſ⸗ ſen wird. Unternehmungsluſtige Motor-fj) 3000⸗Kilometer⸗Zuverläſſigkeitsfahrt der fränkiſchen Motor⸗H3 (Eigener Drahtbericht) Konſtanz, 17. Sept. Tauſende von Kilo⸗ metern marſchierten die HJ⸗Gebietsgruppen mit ihren Fahnen zum großen Treffen der Na⸗ tionalſozialiſten nach Nürnberg. Mit gleicher Begeiſterung begab ſich die Mo⸗ tor⸗ʃä5zJ aus Franken am 14. September von Nürnberg aus auf die weite Fahrt durch Deutſchlands Gaue. 3000 Kilometer wollen 25—30 Jungen aus dem Frankenlande auf Mo⸗ Ver ocer clor Selhnelloto cuſ cdler xl. Olimyĩcde Interessanler Vergleich unter den olympischen Sporfarfen ben dem augenfälligen Kampf Mann n Mann, den wir auf dem Sportplatz erleben, gibt es im täglichen Leben des flers, des Zuſchauers und des Sport⸗ liſten eine pauſenloſe, ſich immer wie⸗ aus ſich ſelbſt erneuernde Spannung. Sie ldieſe Menſchen den ganzen Alltag über, baufe, an der Arbeit, wo ſie gehen und ſhen, aufnahmebereit für ,q der da irgendwo in dieſem Augen⸗ den nächſten. eboten wird und deſſen Ergebniſſe ſie chſten Tag in der Zeituna leſen. Es iſt annung, die eine unmittelbare Auswir⸗ es Weſens vom Sport iſt: Wer war er Beſſere,— wer war heute ſchneller,— jetzt der Beſte? Und die täglichen Re⸗ eigen dieſen Menſchen an, wie ſie das gsbild ihres Sports, das ihnen bisher en ſt es reizvoll, auch einmal die Schnel⸗ Beſtleiſtungen aller Sportarten unter⸗ lder zu vergleichen, den Läufer gegen den dahrer, den Reiter gegen den Ruderer, den. wimmer gegen den Geher ſtarten zu laſſen. eil das in der Wirklichkeit nicht mög⸗ müſſen wir eben den Schnelligkeits⸗ erb mit dem Rechenſtift austragen und Sportarten ihrer Schnelligkeit nach auf Papier in die richtige Reihenfolge n man nun Wettbewerb macht und die bei der iade erzielten Leiſtungen aller Sport⸗ n denen die Schnelligkeit entſchied, ver⸗ ſo zeigt ſich, daß die Radfahrer beim ren über 1000 Meter mit einem Sekun⸗ chſchnitt von 13,88 Meter die abſolut en waren und daß nur noch ihre Kol⸗ ſchwebt hat, von Tag zu Tag ändern einen ſolchen nacholym⸗ legen, die Straßenfahrer, über 10 Meter in der Sekunde zurückgelegt haben. An dritter Stelle folgt dann gleich der Mann, der als erſter die 100 Meter in 10,2 durchlief. Jeſſe Owens brauchte, um 9,81 Meter zurückzulegen, nur eine Sekunde. Er iſt ſchneller im Lauf als im Flug, denn um 8 Meter zu ſpringen, befindet er ſich ſchon länger als eine Sekunde in der Luft. Dann kommen⸗ſie alle der Reihe nach, die über 200, 400, 800, 1500, 5000 und 10 000Meter. Die Olympiaſieger über dieſe Strecken haben in der Sekunde 9,66, 8,60, 7,086, 6,584, 5,799 und 5,507 Meter durchmeſſen. Die ſchnellſte Frau brauchte für die 100 Meter 11,5 Sekun⸗ den und iſt damit um über einen Meter lang⸗ ſamer in jeder Sekunde als der ſchnellſte Mann. Nahe kommt ihr auch noch Foreſt Towns, der Mann, der die 110 Meter Hür⸗ den in 13,7 Sekunden durchlief und dabei noch über 10 Hürden ſetzte. Er erreichte ein Sekun⸗ denmittel von.003 Meter. Der„ſagenhafte“ Weltrekord der amerikani⸗ ſchen 47100 Meter Staffel wird bei dieſer Betrachtung etſt in das rechte Licht gerückt. Das Verhältnis der Sekunden⸗Durchſchnitts⸗ leiſtungen von Einzelſieger und Staffelläuſer weiſt es aus: es lautet 10,05 Meter gegenüber 9,81 Meter zugunſten des Staffelläufers. Auch der Sekunden⸗Durchſchnitt der deutſchen Frauenſtaffel iſt mit 8,85 Meter beſſer als der der Einzelſiegerin Stephens mit 8,70 Meter, die doch, wie Owens, von keiner anderen Mit⸗ bewerberin im Einzellauf auch nur annähernd erreicht wurde. Die Läufer ſind mit ihren Leiſtungen alle noch ſchneller als die acht Mann im Boot, die in Grünau in einer Sekunde 5,189 Meter zu⸗ rücklegten. Der Marathonläufer, der in der Sekunde 4,71 Meter hinter ſich brachte, hat Läufer torrädern in geſchloſſener Formation auf einer Zuverläſſigkeitsfahrt bewältigen. Das iſt für⸗ wahr ein hochgemutes Wagnis. Bis jetzt hat die Kolonne die Strecke Nürnberg—München— Garmiſch⸗Partenkirchen—Lindau bewältigt. In Lindau gab es vom 16. auf den 17. September das zweite Nachtquartier. Die urſprüngliche Tagesſtrecke am 17. Sept⸗ tember ſollte am Norufer des Bodenſees ent⸗ aber doch wohl die größte Anerkennung ver⸗ dient, denn er hat ſein Stundenmittel von 16,956 Kilometer tatſächlich geſchafft und nicht ni in der Theorie erreicht— etwa wie der 100⸗Meter⸗Läufer mit ſeiner Per⸗ ſonenzug⸗Geſchwindigkeit von 35 Kilometer, die er ja nur über 100 Meter hält. Auch der Sportgeher legt mit 3,078 Meter im der Sekunde noch über elf Kilometer in der Stunde zurück, faſt das Doppelte einer ſtark marſchierenden Truppe. Am langſamſten geht es natürlich im Waſſer vorwärts. Der ſchnellſte Mann legt in der Sekunde mit ſeinen 1,736 Metern nur 20 Zentimeter mehr zurück als die ſchnellſte Frau mit 1,.517 Meter. Aber den Männern iſt es gelungen, im Rückenſchwimmen genau die⸗ ſelbe Geſchwindigkeit zu erreichen wie die Frauen im Kraul. Immer wieder beſchäftigt den Mann vom Fach wie den Laien die Frage nach der Grenze der menſchlichen Leiſtungsfähigkeit im Sport. Sie raten, ſie rechnen und— eines ſchönen Tages iſt die geweisſagte Grenze doch überſchritten. Warum? Sie gehen alle von der beſtehenden oder gar vom erſten aller Welt⸗ rekorde aus und ſagen, das und das wird möglich ſein. Nimmt man aber einen ande⸗ ren Wert, um von ihm aus die Grenze zu er⸗ reichen, nämlich die der noch möglichen Durchſchnittsleiſtung, ſo eröffnet ſich wieder das ganze, ungeheure und unerforſch⸗ liche Feld, auf dem noch beliebig viel neue Weltrekorde anpflanzen können. Cohmann ſiegt in fiöln Die zweimal verregneten Dauerrennen in Köln kamen endlich am Mittwochabend vor 6000 Zuſchauern und bei trockenem Wetter zur Durchführung. Der Bochumer Lohmann, der im erſten Lauf(50 Kilometer) um den„Gold⸗ pokal vom Rhein“ von Krewer nur um einen ihre Spurtſchnelligkeit gute Ausſichten, lang über Stockach—Engen nach Donaueſchin⸗ gen führen. Dieſer Plan wurde aber noch kurz zuvor geändert und über die Fähre in Meers⸗ burg nach Staad ward der ehrwürdigſten Stadt des Reiches ein Beſuch abgeſtattet. Gegen 12 Uhr vormittags trafen die Deutſchlandfahrer auf der Markſtätte in Konſtanz ein. Verblüfft und überraſcht beſahen ſich die Paſſanten die lange Reihe der Motor⸗ radfahrer in 111 ſchönen, einheitlichen und zweckvollen Fahrtkleidung. Hell leuchtete die HJ⸗Binde auf ihrem Arm. Genau ſo einheit⸗ lich wie die Kleidung war auch die Ausrüſtung der Fahrzeuge. Es gilt bei dieſer Fahrt wie⸗ der einmal ein Muſtererzeugnis deutſcher In⸗ duſtrie auf Zuverläſſigkeit, Ausdauer und Wi⸗ derſtandsfähigkeit zu prüfen. Das ſportliche muß mit Freuden begrüßt wer⸗ en. Nach kurzem Aufenthalt am See, beim Stadt⸗ garten und W150 verließen die tüchtigen Hᷓ⸗ Kameraden wieder unſere Stadt, von einem Materialwagen, zwei Perfſonenwagen und einem Geländewagen begleitet. Uebenvall erregte die Auffahrt der Motorfahrergruppe großes Aufſehen und voll Bewunderung ſpricht man von der ſchneidigen Motor⸗ätäJ und ihrer Deutſchlandfahrt. Die Fahrt am Donnerstag führte von Kon⸗ ſtanz nach Donaueſchingen und Freiburg, wo die Nacht verbracht wird. Die weiteren Tages⸗ ſtrecken führen über Karlsruhe, Landau, Saar⸗ brücken, Kaiſerslautern, Koblenz, Solingen, Bielefeld, Rotenburg, Lübeck, Frieſach i. d. Mark, Berlin, Magdeburg, Kreienſen, Gotha, Weimar, Chemnitz, Bayreuth nach Schwein⸗ furt. Dort wird die Fahrt im neuen Fichtel⸗ und ⸗Sachs⸗Stadion am 4. Oktober beendet. flusklong in Frieſenheim Am Sonntag veranſtaltet der Radfahrer⸗ Klub 1899, E.., Frieſenheim, ſein diesjäh⸗ riges Schlußrennen auf der Radrennbahn an der Teichſtraße. Zu dieſem Rennen hat der Veranſtalter eine gute Auswahl von Fahrern verpflichtet. Im Fliegerhauptfahren über 1 Kilometer ſind zu nennen: Arndt⸗Klöckner Grefeld⸗Köln) Olympiamannſchaft zum erſten⸗ mal in Frieſenheim ſtartend, dürfte als Favorit anzuſprechen ſein, während Weimer(Stutt⸗ Pofti Schild(Chemnitz) und die bekannten oſtler und Langhoff alles daran ſetzen wer⸗ den, den erſteren den Sieg ſtreitig zu machen. Im Ausſcheidungsfahren dürften bei einem Feld von 24 Fahrern zu erwarten ſein: Schneider(Dortmund), Keller(Bonn), Scherzinger(Freiburg), Wachtmeiſter(Berlin), Berner(Mannheim). Im Jugendmannſchaftsfahren 8 neun Paare: Heger⸗Rilhas(Mannheim⸗ Frieſenheim), Kuhn⸗Heubel(Rülzheim), Ull⸗ rich⸗Fückert(Mannheim⸗Frieſenheim), Schwei⸗ zer⸗Laub(Stuttgart). Im Zwei⸗Stunden⸗Mannſchafts⸗ fahren ſtarten 14 Mannſchaften: Arndt⸗ Klöckner(Olympiamannſchaft) haben 175 Ild⸗ eiß(Chemnitz⸗Iggelheim) werden es ſicher an Ueberrundungsverſuchen nicht fehlen laſſen Weimer ſtartet nach ſeinem Schlüſſelbeinbru zum erſtenmal wieder in o Er wird mit ſeinem Partner Langhoff ſicher eine große Rolle a Poſtler⸗Gayg(neu kombinierte Mannſchaft, nachdem der bisherige Partner von Poſtler zu den Berufsfahrern übergegan⸗ gen iſt) werden auch ihr großes Können zei⸗ gen. s Schne n(Freiburg⸗Stutt⸗ Heroe Schneider⸗Kamp, Wachtmeiſter⸗Kurz, erner⸗Bork, Kneller⸗Rößler ſind nach bis⸗ Geoner großen Erfolgen nicht zu verachtende halben Meter geſchlagen worden war, gewann den noch ausſtehenden zweiten 50⸗Kilometer⸗ Lauf ſicher vor Möller und wurde damit Ge⸗ ſamtſieger. Die Ergebniſſe waren: 2. Lauf, 50 Kilometer: 1. Lohmann 40:46,3 Minuten, 2. Möller 10 Meter zurück; 3. Kre⸗ wer 40 Meter zurück; 4. Leuer 1120 Meter zu⸗ rück; 5. Ifland 1180 Meter zurück; 6. Ronſſe 2950 Meter zurück. „Goldpokal vom Rhein“, 100 Kilometer, Ge⸗ ſamt: 1. Lohmann 99,999 Kilometer; 2. Krewer 99,960 Kilometer; 3. Möller 99,770 Kilometer; 4. Ifland 98,560 Kilometer; 5. Leuer 97,960 Kilometer; 6. Ronſſe 96,160 Kilometer. mit dem 50 Waldhof nach Brötzingen Das zweite Verbandsſpiel der neuen Sport⸗ zeit führt den Meiſter ins Brötzinger Tal, wo elanntlich mit den„Germanen“ nicht gut „Kirſchen eſſen“ iſt. reunde und Anes des SV Mannheim⸗Waldhof, die ihrer Mann⸗ ſchaft den unbedingt notwendigen Rückhalt eben wollen, erhalten eine verbilligte gefelſchaft Geleg beit Miaft eimer Omnibus⸗ ſellſchaft Gelegenheit, dieſem wichtigen Spie beiwohnen zu 2 Beſtätigte Gewichtheber⸗Rekorde Der Reichsſportwart im Gewichtheben hat zwei Leiſtungen als neue deutſche Rekorde an⸗ erkannt. Es ſind dies: Beidarmig Drücken: Joſef Schuſter (München) 90 Kg. im Bantamgewicht; Beidarmig Drücken: Rudolf Ismayr (Freiſing) 112½ Kg. im Mittelgewicht. „Der Internationale Verband hat die von Jo⸗ ſef Manger(Freiſing) mit 139 Kg. aufgeſtellte Leiſtung im beidarmigen Drücken der Schwer⸗ gewichtsklaſſe als Weltkrekord anerkannt und beſtätigt. —— — ————— ———— ————— — — zu machen. immunmnnnnnnnnnnnmnummnmnmnmimnmnmmrimnmünninuiininurinrumminint inn Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Rannheim 4 18. September 1030 ———————— Das ſchmucke Städtchen Bensheim hat es in den letzten Jahren immer mehr verſtanden, ſich zur Spitzengruppe der zahlreichen reizvol⸗ len Bergſtraßenorte vorzuſchieben und die Auf⸗ merkſamkeit Erholungſuchender und Freunde bunten Volksfeſttreibens auf ſich zu lenken. Er⸗ ſtaunlich, welche Anſtrengungen gemacht wur⸗ den, um die über 11 000 Einwohner zählende Kreisſtadt für Gäſte anziehend und ſehenswert Ein Sonderlob verdient die auf⸗ opfernde Pflege der alten Fachwerkbau⸗ ten, der Edelſitze und Kunſtdenk⸗ mäler durch die Stadtverwaltung und den Kur⸗ und Verkehrsverein. Von Jahr zu Jahr erfuhren die gärtneriſchen Anlagen eine Berei⸗ cherung, wurden Neuanlagen geſchaffen, die Bewunderung heiſchen. Sie zeugen von dem Aufſchwung dieſes ſchönen Städtchens, der verdienter Lohn für die aufgewandte Mühe eingeſetzten Opfer iſt. Alte und neue Zeit harmoniſch ver⸗ eint, geben dem Städtchen ſein Geſicht. Wäh⸗ rend der Beſucher vom Bahnhof aus durch moderne und gepflegte Straßen wandelt, weht ihn in den verwinkelten Gäßchen der Altſtadt der romantiſche Hauch des Mittel⸗ alters an. Immer neue Eindrücke bieten ſich im Herzen Bensheims dem aufmerkſamen Beobachter dar. Charakteriſtiſch der hiſtoriſche Marktplatz, den guterhaltenen Fachwerksbauten ſäumen, wäh⸗ rend das neue Rathaus einen wirkungsvollen Abſchluß des anſteigenden Platzes bildet. Viel Not, Kriegselend und Heldenmut hat dieſer Flecken Erde geſehen, viel Blut ſeiner tapferen Bensheimer getrunken. Erinnert ſei an den 20. November 1644, als ſich die Franzoſen der Stadt bemächtigt hatten und ein furchtbares Alte Bensheimer Winzertracht ——— Johann Casimir von der Pfalz im Festzuge Blutbad anrichteten. Das Blut ſoll damals wie ein Bach den Markt heruntergefloſſen ſein. Leicht war es den„Benſemern“ nicht gemacht worden, ſich durchzuſetzen. Waren ſie zu eini⸗ gem Wohlſtand gelangt, dann brach gewöhnlich die Feindflut über das Land herein und zer⸗ ſtörte die Frucht der Arbeit von Generationen. Dieſes Schickſal teilten ſie mit allen kurpfäl⸗ ziſchen Siedlern. Geſchenkt wurde aber den gegen die Stadtmauern anrennenden Feinden nichts. Die Bergſträßler haben harte Fäuſte und ſind aus zähem Holz geſchnitzt. Sie ver⸗ lieren auch ihren geſunden Humor und ihren Mutterwitz nicht. Das hat ſich im Laufe der wechſelvollen Geſchichte zur Genüge bewieſen. Bis zur Stunde ſind die„Benſemer“ die auf⸗ geſchloſſenen Naturen geblieben, mit denen ſich eine Bekanntſchaft lohnt. Das 8. Bensheimer Winzerfeſt gibt den Mannheimern hierfür wieder beſte Ge⸗ legenheit. Sie werden ſich ſtunden⸗ und tage⸗ lang am ſpritzigen Bergſträßler Tropfen laben und die Trefflichkeit des Verſes bekunden kön⸗ nen, der über die Güte des bodengewachſenen Weines verbrochen wurde: „Er laaft ſo ſüffiſch durch die Gorgel, wie angebobbt bleibt mer beim Schobbe bis Mitternacht am Schtammtiſch hocke. Un wagt nit uffzuklett're vor Gedorkel.“ Die weinliche Standfeſtigkeit läßt ſich das Winzerfeſt über ausgezeichnet auf die Probe ſtellen. Nach einigen Gläschen 3ö5er dürfte die Kuliſſe des Winzerdorfes rund um den St. Georgsbrunnen an Farbenprächtigkeit und Formenreichtum erheblich gewinnen. Auch zweite und dritte Verſuche ſind lohnend. Joſef Stoll, der Beſcheid weiß, äußert darüber begeiſtert: „Trifft eich es Schickſal noch ſou ſchwer, is äbbes eich falliert, Festtage im Bensheimer Winzerdor Ein Stelldichein der Bergsträßler trinkt nor e Fläſchel„Kalkgaß“ leer, do ſeid ehr glei kuriert! Im Riesling uffem„Käichbäig“ lacht echt Benſemer Humor. Es ſtroahlt die Welt in heller Pracht aus jerem Gläſel vor. Un hoſchde Sorje, grouß und kloa, holl glei e Fläſchel ruff, e Fläſchel Woi vum„Paffeſtaa“ Der rafft dich wirrer uff. Houch klingt däs Lied vom Bensmer Woi, vum Bensmer Räweſaft, de Erd, dem Meſchd, dem Sunneſchoi verdankt er Duft un Kraft“ Wie vor 353 Jahren Der Lokaldichter hat nicht übertrieben. Bens⸗ heim hat die Tage der Vorbereitungen für das große Bergſträßler Feſt dazu benützt, ſich zu einem einzigartigen Winzerdorf herauszuput⸗ zen. Am Sonntag wird das Städtchen der Schauplatz weinfrohen Treibens ſein. Es be⸗ ſteht kein Zweifel daran, daß die Wogen der Stimmung noch höher ſchlagen werden als im vergangenen Jahre. Es hat ſich heute in ganz Deutſchland herumgeſprochen, was am dritten Septemberſonntag im Winzerdorf fällig iſt. Das alte Sprichwort„hinnerum wie die Fraa vun Benſem“ entſpricht in keinem Falle den Tatſachen. Mit dieſem Sprichwort hat es übrigens eine beſondere Bewandtnis. Der Mannheimer weiß recht gut, daß die„Fraa vun Benſem“ in das Reich der Fabel gehört. Sie ſoll die Einnahme der Stadt auf dem Gewiſſen haben. Die Bensheimer verteidigten ſich damals mit Lö⸗ wenmut. Die Vorräte waren knapp. Aber niemand dachte an Uebergabe. Die böſe Frau aber benutzte dieſe Gelegenheit, um den Bens⸗ heimern eins auszuwiſchen. An der Stelle, wo der Winkelbach die Stadtmauer ver⸗ läßt, ſoll die durchgeſchlüpft ſein und den Feind durch den Kanal in die Stadt geleitet haben. Kein Wort iſt wahr an dieſer Geſchichte. Man kann auch nicht das Wort„hinnerum“ mit hinterliſtig etwa überſetzen. Es will vielmehr beſagen, daß die Bensheimer immer„hinten dran“ kämen, daß ſie einer Sache gewöhnlich nachzuhinken pflegten,„hinten rum“ ſtünden. Das Bergſträßler Winzerfeſt offenbart jeden⸗ falls in eindrucksvollſter Weiſe, was es damit auf ſich hat. Hätte es im Jahre 1568 ſchon ein Bensheimer Weinfeſt gleichen Ausmaßes gegeben, dann würde dem Bürgermeiſter und dem Rat der Stadt die Durchführung eines peinlichen Prozeſſes gegen einen Heppenhei⸗ mer wegen des Ausſpruches„die von Bens⸗ heim ſeien hinten hernach“ erſpart geblieben ſein. Bensheim ſetzt ſeinen Stolz darein, in der Reihe der Veranſtalter großzügiger Feſte mit an der Spitze zu liegen. Das werden die kommenden Tage wieder in ſchönſter Weiſe zeigen. Bisher war es üblich, dem Winzerfeſt ein Motto zu geben, in ſeinen Mittelpunkt eine bekannte Figur zu ſtellen, wir nennen hier nur den Herrn von Rodenſtein, oder eine ge⸗ ſchichtliche Begebenheit herauszugreifen und ſie den Gäſten aus nah und fern lebendig vor Augen zu führen. Diesmal kommt Herzog Johann Caſimir von der Pfalz an die Reihe. Vor nunmehr 353 Jahren hielt er in Bensheim ſeinen feierlichen Einzug, um ſich von den Bürgern huldigen zu laſſen. Die Einzelheiten der Feierlichkeiten wurden von dem Chroniſten ſo ausführlich beſchrieben, daß ſie für die Bensheimer einen beſonderen Anreiz bildeten, die damaligen Geſchehniſſe Teilansicht von Bensheim licher Verbundenheit und des Frohſinns har⸗ 5 ¶amstag, 26. anläßlich der Eröffnung des Winzerfeſtes wien der erſtehen zu laſſen. 4 Getreu der Ueberlieferung wird der Hul⸗ digungszug die Beſucher erfreuen. Mie vor Jahrhunderten wird nach dem Huldi gungsakt auf dem Marktplatz vor dem Rate haus ein Volksfeſttreiben im Weſeng dorf und in allen Gaſtſtätten und Ausſchän⸗ ken ſeinen Anfang nehmen, das dem an 1. November 1583 ſtattgefundenen in nichtz nachſtehen dürfte. Der unter ſüdlicher Son⸗ nenglut gereifte, liebliche„Bergſträßlen wird ſeinen Teil dazu beitragen, die Stiim mung anzuregen. Stunden bunter Anregungen, freundſchaft“ onntag, 27. ährend des fe Die 100iüt e ee ren des Beſuchers. Tauſende werden ſich wie⸗ der in den Mauern Bensheims genußreiche u unvergeßliche Erlebniſſe ſichern. hk gen Sie die oielnzendung — um Sar und 501 noch ei ff 0 3 drãꝗ achthausstr An der Mittelbrücke Aufn. Verkehrsverein Bensheim() 21 + 4 7 5 500 3„————————— AenCAuSUstf fischER SENMSN Die hiſtoriſche Bensheimer 2¹ — —————— miuuniiiurimziVnpisimivimiziiuiviinrzvrizzzsirzzizimizviszzizzizzzssiizzzzIIIzziiIzzizzzzliIzzszizzszizzzzzizzvszizzvtzzzzziizzzirzzizzzizzzziizzzzvztzzziizziztzzzizizszzzizzzzikzszzzitzzzzzkittzszzsssssüt 1 in Bensheim a. d. Bergstraße unter dem proteltorat des hürgermeisters der kreisstadt Bensheim, pg. Brũckmònn, Kreisleiter 4 Samstag, 19. Sept., nachm. 3 Uhr: Eröffnungsfeier im Winzerdort Sonntag, 20. Sept., nachm. 2½ Uhr: Großer historischer Festzug: ::Der Einzug lohann casimirs von der Pfal: 4 3 in Bensheim am 1. November 1583““ Nontæg und Dienstag wie an den Vortegen Zusammenkunft sller bersstföberf bei Unterhaltung und Tanz in dem betröchtlich erweiterten Winzerdorf àuf dem FHortplats tamttag, 26. u. fonntag, 27. fept.: Wiederhol. u. Autklang, Kinderfest, Ballonaufstieg Gafontiert n. Bürgerwehr + ehr auf Großer Vergnügungspark in den städtischen Anlagen Beleuchtung des Kirchberęs u. des Kkurparls. Iim Winzerdorf Ausschanł nut naturreine Bergstr. Weine. Alle Wein- lenner u. Freunde einer wõhren Volksgemeinsch. beſuchen dꝭs heute chon weltber. Beręstr. Winzerfest in Benheim cer Winzers ᷓ0 Ersti Eiger September 19³⁰ Winzerſeſtes wie/ wird der Hul⸗ er erfreuen. Mie ich dem Huldi⸗ hatz vor dem Rat⸗ ben im Weſeng en und Ausſchän⸗ „ das dem an ndenen in nichts er ſüdlicher Son“ Bergſträßlen tragen, die Stin gen, freundſchuft s Frohſinns har⸗ werden ſich wien Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 18. September 1936 Stuttgart ruft zum 105 cannnalier Voltsfeſt 501 an0 19. Sept., 15.50 Tag des pierdes · Trab- rennen mon 20. Sept., 15,00 Uhr: Schwabenteſtzug 15.50 Uhr: Tag des Pierdes ⸗ Trab- rennen 19.15 Uhr: Großkeuerwerk e 26. Sept., 15.50 Uhr: Bunter Volksfeſt · Hach⸗ mittag von„Kdk“ eames 27. Sept, 14.30 Uhr: Großer volksklugtag 19.15 Uhr: Großteuerwerk Wäyrend des ganzen Volksfeſtes: Volksfeſtſchießen,(eucht⸗ fontäne— Rieſenvergnügungspark innnng ide 1oolaheige udwios-kiſendann in Bereied Liglich ſmoc zeadonen febnünner Stück von.— an. Auf Wunsch brat-⸗ tertig gerichtet. Hierzu: feinstes Wein-auerkraut BR E H Keulen und Rücken in jeder Größe lunge Güme. Enten Poularden, Hahnen, Suppenhünner Tauben Fische See-· und müͤssen formschön, solide verarbeitet und trotzdem preiswert sein.- Wir er- follen diese Voraussetzungen und laden Sis zum Besuch ein. Wir zeigen: Schlaf- zimmer in—— 05 Auswahl, Küchen, 1A ab 7 Speisezimmer, Couches, Chaiselongues, Sessel und Kleinmöbel aller A. Wir—— gewähren Zahlungs- Erlelchterung und nehmen thestandsdarlehen und abläeez Zud Kinderreichen-Belhllfe in Zahlung. Ni AV%%ꝙ 14 güider- E l Große Auswahl in dehwoetzinger Str. 22, Strabonb.-Haltest.Tattersall gi Lieferung frei Haus! flor Didern den Gebühren waren bis benteftens 21. September Flarern SkEiFE für Wäſche und Haus Vorzüglich für Ihren Hausputz! In allen einſchlägigen Geſchäften zu hyben Badische Heimat.V. Samstad. 19. September 1936. 20¼% Unx im kleinen Kasinosaal RI,1 Voritra Prof. Dr. W. Altwegg-Basel „Wie Hebels alemannische Ge- dlchte entstanden sind!“ Eintritt frei! Güste willkommen! borelte Sunmost im olgenen Haushalt mit Amil. Bekanntmachungen deffenlliche Erinnerung Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat Kuguſt 1955 herrühren⸗ 18. September 1936 zur Faurg: an die Stadtkaſſe Mannheim fällig: Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerverſicherungsgebühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren. An dieſe Sagrunget wird exinnert. n Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 1936 Zahlung leiſtet, Ilhr Eigenheim iaufen. Gder entsehulden Sie mit der Bausparkasse Mainz Akkt.-Ges. ie erholten bostenlose Berãtunę in der Eigenheim-Sschau Fennheim, 1, 7- Fernruf 432 45 Durchgehend von-19 Uhr geõffnel. Elniriii freil gen§ie die uichllge Baumappe mit 30 Elgenhelmen für.— Reſchsmarłk. elnsendung durch die Post.40 Relchsmark. e renueumgsamaeigen geſören immer ins XN3 0 Werdogen mamwülson. — von Erfolgreichen lernen— das iſt's, was vorwärts führt im Leben. Und dann: . auch Kleinigkeiten nicht gering achten. Wie mancher z.., den Sie im ſtillen „beneiden, verdankt ſein gutes Einlom⸗ men, ſeine nette, behagliche Wohnüng, ja, vielleicht ſogar ſein häusliches Glück einer HB⸗Kleinanzeige. Und Sie...? Sie er⸗ innern ſich doch, was an dieſer Stelle ſo oft ſchon zu leſen ſtand und was ſich Tag für Tag als wahr erweiſt: HB⸗Klein⸗ anzeigen koſten nur wenig— doch nützen ſie viel. Wer's ſelber einmal probiert hat, wird ſagen: Es ſtimmt: Der Herhst beginnt! Denken sSie jetzt en die Umardeitung und Reu-Anfertigung hrer LlIn wert Decdlent pelz- Kunst 5 3, 13 fFernrut 28065 Er ist der fichtige hat nach den Vorſchriften der Badi⸗ ſchen Gemeindebetreibungsordnung 33˙5 Verſäumnisgebühr in Höhe von v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohenKoſten verbundene Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Eine beſon⸗ dere n jedes einzelnen Säum.⸗ gen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Ueber das Vermögen des Kauf⸗ manns Herbert Mörcke, Großbuch⸗ händler in Mannheim, I. 2, 11, wurde heute nachmittag 5 Uhr das Ver⸗ aee zur Abwendung des onkurſes eröffnet. Vergleichsverwal⸗ ter iſt: Rechtsanwalt Dr. Otto Stoll in Mannheim. Sae iſt am 13. Oktober 1936, vorm. 9 Uhr, vor dem Amtsgericht, 2. Stock, Zim⸗ ffa Nr. nn Der—— nung de e gen ſowie das Leb r weiteren Ermittlungen ſind auf der Geſchäfts⸗ ſtelle zur Einſicht der N—5 dergelegt.— 16. Sept. 1 Amtsgericht BG. Zwangsverzteigerungen Freitag, den 18. September 1936, nachmitta⸗ 8 2½ Uhr, mtde ich im hieſigen 0 bare Zahlun in. Wethirschigdvege öffentlich ver 1 Schreibmaſchine(Ideal, 61 904). Föchmenn für Sie „DaDA“ (Hersteller: NährmittehWerk Kitzingen) Keine Nachgärung! Keline Schimmelbildung! 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WIIIy Forst's neuester Film-Trlumph WI 10 fobsr5 1010 Nach„Mazurka“u.„Maskerade“ jetzt:„Allotria“ WIIIy Forst'“'s erstes Lustspiel, mit einer Besetzung, wie sie bisher kaum möglich war! Renate Müller ⸗ lenn/ lugo Adolf Wohlbrück Heinz Rühmann Hilde Hilde brand, Heinz Salfner, Will Bohm, Iulia Sercia G2 Hochel. 0 Gewaltiig jst der kindrucc der ũberragenden deutschen Film- schopfuns der Ufe: ————————— Perlag u. Schriftl Ausgabe gerlohn; durc d.——— ———5— 45„ Splelleituns: nelis e Mopfe bo 3 betlet᷑ Sierck peterle Reſtlofe Begeiſterung vel Publikum n. breſe »Hakenkreuzbanner: Hier ist wieder einmol ein Film, der uns eſongen höͤlt von der erslen bis zur lelzien Sekunde.., Eln deuischer Fllmkunst. Neue Mannh.. Ein menschlich—.— Schouspiel von ungewoöhnlicher Kraft und Eludruckssiärke. 5 Mannh. Tageblatt: Herrlich die Nuslk des perimer Slools- owjets“. Wir opernorchesfers. 2 Mannh. Volksblatt: Alemlos sponnende Unlerholfung. da er intereſſanter Be vothet: Dos paradie det pferde · Neuete fa·Tom oche „Beęinn der Vorstellungen: Sehluß- Schlufl- Sehluh⸗ 3 3 60— 5 30 Ae 8. 30 ch meine Fül „VU3.48.18.00 m. Heuten, chaften“ genan furbige Lämpck hydroelektriſcher gentren, die Te nles, was in aufgebaut iſt, a in den Vereini nie Talſperre v bder Dam, den wpeiß ich, was der und die Ae Lecelotte ka fanzöſiſchen Bi Allred llelket hent v. dett daran, de verlobte I een, geſchwei e oOhren dave ronnheim feudenheimn Neckorouerstr. 185 kinttochtstr. 205 llte Erkennti 16. September 1956 1 Nach dieſen 0—in tleinem ſehen; nach den —— Für Jugendliche nicht zugelassen! 77 Was zuf 5r Hiutte“ zich gefunden, erlebtge · wib viel frohe Stunden PpATLAST St%½% 7 Einedrueksvolle zWa,Eideng n Hanellung n Blumen zu han das Baſt Peter Voss Karin Hardt die Hauptdarsteller des 8„Terra“-Filmes: ärtner täglich Auch fragte i lehend, warr es Obſt zu Jahreszeit chritten iſt u würe. Und dan pon einem Mu umfeltion, Etwas weite ſige Ausſte Ferner spielen: Hilde von Stolz Wden man rheod. Loos, Erit ode f Im Beiprogramm u. A. ein Lustspiel mit n Provinzme ———————— Zeacliten Sie aucl. 5 innimimnnununniminnrimmnninnuuinmmmuinimnunrrimnunrimmnvnrtinniirinkiirimnnssimmissiimiriimnisiimiisriüiiiüütirtumnstrmütsꝛtuütssimütsrriütisimmüsstt f7 — die Verqnũqungs-Anzeigen auf der vorletzten Seitel fr⸗ Ueberall— in Berlin und im Reiehe— ein „Allotria“— das ist beschwingte Heiterkeit, pracht- voller Humotr und hemmungslose Lustigkeit! Karl Valentin u. Beiprogr.: Waldgeheimnĩsse Kulturfilm)/ Uta-Lonwoche Rins Rieſei Das nächſte .00.10 38.20 5 Inkang:.00,.10,.20, Sonntag.00 Uhr/ ugendl. nict zugelassen ſhend ähnlich