* AchellII te Samstagl en 5onntagf 25 Unr(nde 24.350 rgewöhnlicheh Melstellunneng 2 Frau it nicht echter Mensehlleh⸗ ichthelt der Dar- lung! die Treue eines ns, den ewigen Zu- on Erinnerung und schildern willl tieisten Geheim⸗ iebe einer Frau fenbart! 4 sich Gefühle, taum versteht, die ekannt sind eise ab.80 RM. nstaltung vom us Hornberg, Berlin 5 isbrücke, UI, 15 enheimerstr. 77 latz 8 33 4 merikanerstr.I1 brik Waldhof enstraße 36 er, H 4, 22 r Anal de Mannheim, 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das 5 verlag u. kanner“ ae A erſcheint 20 Nmi 12mal. 14 ägerlohn; burch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67, 7 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 3 i durch die Poſt.70(einſchl. 5 „leinſchl. e Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoh. onntag⸗Ausgahe 12— n zeb 3 t) berbind., beß eht ein Un ſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. ————— 30 Pf. Beſte mon M. u. 30 Pf. Träger⸗ uͤgl. 42 Pf. Beſtellgeld. ſpr- auf Elitichlbigung. Anzergen: ſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzeitg kertie J55——— 4 Die Legefbalt.———— a im Textteil 45 Die 4geſpaltene Schluß der A W Mannheim, B3. „Schwetzinger und 6. Jahrgeng MANNHEIM A/xr. 438 B/ Nr. 261 limeterzeile im Textteil 18 Pf. 4/15. Fernſp.Sammelhir 354321 Zahlungs⸗ und E 0 „Fernſpre mel⸗Nr. 5 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlaasort —0 Sort Mannheim. eim. Wiederholung Nachl Abendansgobe 15 Uhr. Mannheim, 20. Sepfember 1936 kllle mabnungen an Leon Blum Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) Paris, 19. September. Die gegenwärtigen innerpolitiſchen Zuſtände in Frankreich mit ihrer immer ſchärferen Zu⸗ ppitzung laſſen allmählich in einſichtigen Kreiſen Adie Erkenntnis aufkommen, daß es auf dem etzt beſchrittenen Wege nicht mehr weitergehen unn. Nachdem erſt in dieſen Tagen der Vor⸗ ſihende der Liller Textilinduſtriellen, Thiriez, in einem Schreiben an Miniſterpräſtdent Blum erllürt hatte, die Textilinduſtriellen forderten von der Regierung, daß ſie den gegenwärtig in Frankreich herrſchenden anarchiſtiſchen Zuſtän⸗ den ein Ende mache, haben nun etwa 3000 in Pariſer Metallinduſtrie beſchäftigte Inge⸗ e und Werkmeiſter den Miniſterpräſiden⸗ auf die ſchweren Gefahren aufmerkſam ge⸗ t, welche die ſchwerinduſtrielle Produktion ſolge der Treibereien unverantwortlicher tatoren laufen. lums hohe Derpflichtung Dieſes Schreiben hat der einflußreiche Sena⸗ or und frühere Miniſter Caillaux durch inen eigenen Brief an den Miniſterpräſidenten m bekräftigt. Er erinnert darin den Mi⸗ üſterpräſidenten an die Verpflichtungen, die Rieſer und der Innenminiſter vor dem Senat nommen haben. Die Stunde ſei gekommen, t es in dem Schreiben, der Agitation und Unruhe ein Ende zu machen, die, wenn ſie ndauern würden, für die Exiſtenz der Nation ine ſchwere Gefahr bedeuteten. Dieſe Warnungen des Senators Caillaur ürfte der Miniſterpräſident ohne Zweifel ſehr tinehmen, denn Caillaux iſt ſchließlich nicht einer der einflußreichſten Senatoren, ſon⸗ un zugleich auch eine der führenden erfönlichkeiten der Radikalſozia⸗ iſtiſchen Partei. Zahlreiche führende Männer dieſer Parteĩ ginnen allmählich zu erkennen, daß das Zu⸗ mmengehen mit den Sozialiſten und vor lem mit den Kommuniſten reviſionsbedürftig Ai, und ſie ſcheinen die Möglichkeiten eines ruches mit den übrigen Volksfront⸗Parteien tlich in Erwägung zu ziehen. orte, die zu denken geben er Abgeordnete Bertrand, mehrmaliger iſter in radikalſozialiſtiſchen Kabinetten, in einer Rede ganz offen erklärt, daß an m Tage, an dem es die Radikalſozialiſten notwendig erachten ſollten, die Volksfront erlaſſen, ſie dies offen tun und auch offen te Gründe dafür angeben müßten. Unter dieſen Umſtänden wird dem Parteitag iK Radikalſozialiſten, der jetzt endgültig auf Izen 22. Oktober angeſetzt worden iſt, er⸗ Höhte Bedeutung beigemeſſen. Werden uf dieſem Parteitag die Radikalſozialiſten den Uübrigen Volksfrontparteien ihre Freundſchaft ufkündigen, und werden damit die Tage der Regierung Blum gezählt ſein? Oder wird es, penn ſich die Mehrheit der Delegierten auf dem Parteitag gegen eine ſolche Maßnahme ausſprechen ſollte, zu einem Bruch innerhalb der Partei ſelbſt kommen? Die Antwort auf dieſe Fragen wird in ſtarkem Maße abhängen von der weiteren Entwicklung der Dinge in Frankreich ſelbſt. Hor einer Umbildung der Regierung? Die„Action Frangaiſe“ gibt ein Gerücht wieder, wonach die Möglichleit einer Umbildung des Kabinetts Blum beſtehen ſoll. Die plötzliche Abreiſe Paul Reynauds aus Neuyork nach Frankreich ſcheine darauf hinzudeuten. Die Notverordnungen der Re⸗ gierung Blum hätten die Lebenshaltungskoſten in Frankreich nicht herunterdrücken können. Mannheim, 19. September. Wenn wir heute nur vier Jahre zurückſchauen, dann ſtoßen wir noch auf jene Zeit, da ein Syſtem regierte, in dem die Wirtſchaft, gemäß dem ungeheuren überſtaatlichen Einfluß des Judentums, Prinzipien huldigte, die darauf hinaus gingen, nur einer kleinen Clique von Ausbeutern und wirtſchaftlichen Freibeutern zu dienen, nicht aber dem Volk. Von einer Volks⸗ wirtſchaft war man weit entfernt. Nur aus dem jüdiſch⸗liberaliſtiſchen Wirtſchaftsdenken, das dem zügelloſen Raubbau an der Subſtanz des das Wort predigte, wurde das Trümmerfeld, das Adolf Hitler am Zeit⸗ punkt ſeiner Machtergreifung vorfand. Faſt 7 Millionen Arbeitsloſe, ſtillgelegte Fabriken, Mutloſigkeit in allen Kreiſen, waren damals Ausdruck jener Zeit. Nun ſind faſt vier Jahre vergangen. In dieſen vier Jahren wurde Deutſchland im wahrſten Sinne des Wortes umgekrempelt. Der Der Führer beĩ den Soldaten des V. Armeekorps Der Führer und Reichskanzler, der dem Abschluß der Korpsmanöver bei Giebelstadt in der Nähe von Würzburg bel⸗ wohnte und eine Ansprache an die Truppen hielt, übergibt mit Handschlag die neuen Fahnen. Weltbild(M) Aibkkalvaalmien umter Duß Aie wolrscnofflche Kampfini Elan der nationalſozialiſtiſchen Bewegung brachte die Gebäude des Wirtſchaftsliberalis⸗ mus zum Einſturz und ſetzte an deren Stelle die neue Weltanſchauung einer gläubigen und dem Führer verſchworenen Bewegung. Der Wirt⸗ ſchaft wurde wieder die Stellung innerhalb der Nation zugeteilt, die ihr allein zukommt und die ſie aber auch allein fördern kann: Dienerin am Volk zu ſein! Inwieweit ſie es heute—5 geworden iſt, be⸗ weiſt die ungeheure Schlagkraft, mit der ſie den Befehlen des Führers zur Schaffung der deut⸗ ſchen Wehr folgte. Es beweiſt dies ferner die Tatſache, daß der Führer bereits auf dem „Reichsparteitag der Ehre“ in Nürnberg 1936 die Erfüllung ſeines erſten Vierjahresplanes und den Beginn eines zweiten noch viel größe⸗ ren verkünden konnte. Die Erfüllung des Befehls Adolf Hitlers, Deutſchland in vier Jahren in ſeiner Rohſtoff⸗ verſorgung vom Auslande unabhängig zu ma⸗ chen, verlangt von der deutſchen Wirtſchaft er⸗ neut die Ausrichtung nachden politi⸗ ſchen Geſichtspunkten der ſtaat⸗ lichen Führung. Allein in der Tatſache der Befehlsgabe liegt der Unterſchied zwiſchen dem Geſtern der Jahre vor 1933 und dem Heute. Da⸗ mals war es die Wirtſchaft, die gewiſſermaßen die Politik beſtimmte oder ſie zumindeſt ſo tief beeinflußte, daß von einer freien politiſchen Entſchlußfähigkeit der damals Regierenden nicht geſprochen werden konnte. Heute iſt es allein die politiſche Führung des Reiches, die Impuls, Tempo und Arbeitsausmaß der deutſchen Wirt⸗ ſchaft beſtimmt. Daraus folgt aber auch, daß ſich das Geſicht des Unternehmers gewandelt hat. Er iſt nicht mehr Sklave kapitaliſtiſcher Inter⸗ eſſen, ſondern ausſchließlich Arbeitsbeauftragter des deutſchen Volkes und damit der Nation. Das vom Führer geſteckte Ziel der Rohſtoff⸗ Freiheit muß erreicht werden. Die deutſche Wirt⸗ ſchaft in ihrer Geſamtheit und vornehmlich ein Teil dieſer Wirtſchaft, nämlich der Außenhan⸗ del, muß ſich ganz auf dieſe Tatſache einſtellen. Es iſt deshalb kein Wunder, wenn in dem ge⸗ genwärtig ſtattfindenden Außenhandels⸗ Schulungskurſus der DAß in Heidel⸗ berg⸗Stiftsmühle gerade der Behandlung dieſer Fragen ein ganz beſonderes Augenmerk ge⸗ ſchenkt wird. Es nahm hierzu kein geringerer als der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NS⸗ DAP, felt Bernhard Köhler, in einem Vor⸗ trag Stellung, wobei er in mehr als einer Wen⸗ dung auf die außerordentlichen Anſtrengungen hinwies, die nicht nur von rein materieller Seite aus, ſondern auch von weltanſchau⸗ licher, gemacht werden müſſen. Die deutſche Volkswirtſchaft iſt endlich in jenen Zuſtand ge⸗ kommen, in dem man überhaupt Wirtſchaft trei⸗ ben kann, zumal„Wirtſchaft treiben“ voraus⸗ ſetzt, daß einer da iſt, der wirtſchaftet, der dafür die volle Verantwortung trägt. Gerade die Verpflichtung des Wirtſchaftenden zur Verantwortlichkeit unterſchei⸗ det dienationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaftgrundſätzlich von dem Syſtem der demokratiſchen Wirtſchaft. Wie im Politiſchen, ſo war es auch in der Wirtſchaft das ſogenannte„Spiel der freien Kräfte“, das dem Egoismus huldigte und neben ſich das Volk ruhig krepieren ließ. Dieſen„Köpfen“ jener Epoche ſteht der Unternehmer nationalſozialiſti⸗ ſcher Prägung gegenüber, wie er von Bernhard Köhler geſchildert wurde. Er ſagte wörtlich: „Der richtige Unternehmer nach unſerem Sinn iſt derjenige, der ſich in einem vorgefundenen Zuſtand zu bewegen verſteht, der ſich einen Ar⸗ beitsraum ſchafft, ein Vermögen, ſeinen Betrieb, Mannheim„Hakenkreuzbanner“ 20. Septembe der ſich die Freiheit verſchafft, innerhalb dieſes Arbeitsraumes, den er ſich ſelbſt geſchaffen hat, zu wirken, der gewillt iſt, mehr auch dann zu leiſten, wenn er keinen ſolchen eigenen Arbeits⸗ Der ſjeldenkampf im fllcazar Noch immer hlitzen Schüsse aus den Trümmerhaufen raum hätte. Und deshalb legt ja die national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik ein großes Ge⸗ wicht auf den echten Unternehmer, weil ſie ſagt: jawohl, wenn einer ein echter Unternehmer iſt, dann bekomme ich von ihm höhere Leiſtungen. Die höhere Leiſtung ſoll er ruhig arbeiten, als deutſcher Unternehmer, nicht etwa bloß als Ver⸗ walter eines Vermögens oder als einer, der darum klagt, daß die alten Beziehungen, die er —5 Vater ererbt hatte, nicht mehr lebendig ſind.“ Nach einer ſo eindeutigen Beſchreibung des der daran teilhaben ſoll an der Löſung der gewaltigen Aufgaben, die der Füh⸗ rer ſelbſt zur geſtellt hat, iſt es verſtänd⸗ Llich, wenn Bernhard Köhler, von einer ſolchen Unternehmerperſönlichkeit ausgehend, verlangt, daß eine deutſche Volkswirtſchaft erſt einmalihren eigenen Raum im Innern geſtalten muß und nach die⸗ ſer Geſtaltung erſt dazu übergehen „kann, den Raumin der Welt ſich zu eſtalten, denſie braucht. Das Volk im inne eines Betriebsführers gedacht, bringt demnach erſt einmal ſeinen Betrieb in Ordnung und fängt dann an, daran zu arbeiten, den Raum in der Welt zu geſtalten. Notwendig iſt deshalb, ſoll die deutſche Volkswirtſchaft über⸗ haupt in jeglicher Raumordnung Aucng haben, vaß Unternehmer⸗Perſönlichkeiten von Format vorangehen und wie Bernhard Köhler fagg den Ton angeben innerhalb der deutſchen Wirtſchaft. „Es iſt intereſſant, aus berufenem Munde im⸗ mer wieder an Hand hinter uns liegender und heute erkannter Tatſachen zu hören, wieviel große und für das Volk tragiſche Fehler gemacht wurden. Gerade für den deutſchen Auslands⸗ Kaufmann, mag er nun draußen außerhalb der —deutſchen Grenze für das deutſche Anſehen wir⸗ ken, oder im Inland als Export⸗Kaufmann tätig ſein, 0 der Hinweis auf die unſelige wirtſchaftliche Expanſionspolitik der Vorkriegszeit eine außerordentlich gute Lehre. Mit der dem Liberalismus eigenen Freizügigkeit ſtieß der deutſche Außenhandel in 4 ſchaft Zeit— ohne Rückſichtnahme auf die wirt⸗ chaftlichen Intereſſen der fremden Völker, in deren Staaten vor. Die Kaufleute jener Zeit taten ſo, als ob ſie allein die Klugen, die andern aber die Dummen ſeien. Sie bedachten aber keineswegs, daß dieſe Eroberungszüge mit den Waffen des Kaufmanns das Verkehrteſte waren, was damals gemacht werden konnte. Der Welt⸗ krieg war die Quittung. Die nationalſozialiſti⸗ ſche Wirtſchaftspolitik ſteht dagegen eindeutig auf dem Standpunkt, daß ein Wirtſchaftsraum, der nicht politiſch der Raum des eigenen Volkes eniſt, ühm nicht nur jeden Tag genommen werden kann, ſondern auch eines Tages genommen werden muß, weil ein anderes Volk gar nicht dulden kann, daß in ſeinem politiſchen Raum ein fremder Wirtſchaftsraum hineinreicht. Ein weiterer Grundſatz iſt, daß die politiſche Selbſt⸗ beſtimmung eines Volkes ohne die wirtſchaftliche Selbſtbeſtimmung nicht zu denken iſt. Wie not⸗ wendig dieſe wirtſchaftliche Selbſtbeſtimmung iſt, läßt ſich am beſten durch das folgende, von Bernhard Köhler gegebene Beiſpiel erklären: „Ich kann einem Mann auf dem Papier die wundervollſten Freiheiten aufzeichnen laſſen, verſprechen, kann ihm ſogar das Recht geben, Waffen zu tragen und jeden, der ihn beleidigt, gießen Wenn ich ihn in wirtſchaftliche Abhängigkeit bringe, dann nützt ja auch dieſes wundervolle Recht, den andern niederzuſchießen, gar nichts, denn es iſt leicht, eine wirtſchaftliche onſtruktion zu finden, wo er zuletzt niemals weiß, wann er anfaſſen ſoll und trotzdem ſpürt 17 7 5 ſten des Weltlapitals aufgehen zu laff Die Hand an der Gurgel des deutſchen Volkes war Paris, 19. September. Ueber die Sprengung des Alcazar meldet der Sonderberichterſtatter von Havas aus Toledo, daß von roten Bergleuten in tagelanger Arbeit ein Stollen in den Fels getrieben worden ſei, in dem dann mehrere 100 Kilogramm Dynamit zur Exploſion gebracht wurden. Die Wirkung war furchtbar. Die meterdicken Mauern des Alcazar ſind an drei Seiten völlig zerſtört und bilden nur noch rieſige Schutt⸗ haufen. In ſämtlichen Straßen von Toledo und auf den Dächern der Häuſer liegen Steinblöcke. Wie der Havasvertreter weiter berichtet, ſeien u. a. Teile eines Kraftwagens aus dem Hof der Fe⸗ ſtung bei der Exploſion über 200 Meter weit auf das Dacheiner Kaſerne ge⸗ ſchleudert worden. Man habe ſekunden⸗ lang eine mächtige, über 100 Meter hohe Feuer⸗ und Rauchſäule, vermengt mit Steinen und Gegenſtänden aller Art ſehen können. Gleich nach der entſetzlichen Exploſion ſollen Anarchiſten und Marxiſten einen Wettlauf an⸗ getreten haben, um als erſte ihre roten bzw. ſchwarzen Fahnen auf den Trümmern des Al⸗ cazar zu hiſſen. Die Nationaliſten hätten ſich aber in den geborſtenen Mauern noch weiter verteidigt, und ſtundenlang habe ein erbitteter Kampf um jeden Stein getobt. Schließlich ſei den Marxiſten der Befehl zum Rückzug erteilt worden. Dann habe die rote Artillerie er⸗ neut einen Hagel von Geſchoſſen auf den Trümmerhaufen des Alcazar und die umliegenden Häuſer gerichtet. Durch unter⸗ irdiſche Gänge ſei es einem Teil der Nationa⸗ liſten gelungen, in dieſe Häuſer einzudringen, obwohl ſie bereits in Brand geſtanden hätten. In dem Havasbericht heißt es dann weiter, daß der Kampf von 10 Uhr ab bis zum Nach⸗ mittag getobt habe. Gegen 17 Uhr ſeien die roten Angreifer wieder zum Sturm angetreten. Bei Einbruch der Dunkelheit habe man den Eindruck gehabt, daß es den Roten gelungen ſei, ihre Poſitionen beträchtlich zu verbeſſern. Jeder der Nationaliſten habe auf dem ihm an⸗ gewieſenen Platz gekämpft, bis er getötet wor⸗ den ſei. Der kommuniſtiſche Landwirtſchafts⸗ miniſter Uribe, der ſozialiſtiſche Abgeordnete Zanzajo und der Zivilgouverneur der Pro⸗ vinz Toledo hätten der Sprengung des Alcazar am Freitagfrüh beigewohnt. Man nimmt an, daß die Verluſte der Nationaliſten ſehr groß ſind. Schwere berluſte dee Roten Die Kämpfe bei Talavera ſind bisher für die Roten außerordentlich verluſtreich verlaufen. Der Rundfunkſender von Sevilla meldet, daß die Roten 4000 Tote und 1000 Ge⸗ fangene in dieſem Kampfabſchnitt verloren hät⸗ ten. Im letzten Geſecht haben die nationalen Truppen ihren Gegnern zwei Tanks und zwei Panzerwagen abgenommen und ein rotes Jago⸗ flugzeug abgeſchoſſen; weiter ſind zwei rote Flugzeuge an der Front von Saragoſſa abge⸗ ſchoſſen worden. er Tag für Tag eine fremde Hand ihn an der Gurgel halten.“ Die Hand an der Gurgel hatte das deutſche Volk vor der nationalſozialiſtiſchen Machtergreifung. Sie ſorgte dafür, daß in noch nicht 10 Jahren eine Schuld von 25 Milliarden entſtand. Dieſe 25 Milliarden bedeuteten eine Enteignung, die ſo weit ging, daß wir unter allen Umſtänden nur leben konnten, wenn die fremden Eigentümer unſeres eigenen Produk⸗ tionsapparates es uns geſtatteten. Die Aus⸗ powerung Deutſchlands war eine vollſtändige und hätte ihren würdigen Abſchluß gefunden, wenn der Plan eines Norman(Bank von England) Wirklichkeit geworden wäre, nämlich: die geſamten öffentlichen Betriehe Deutſch⸗ Forderung nach einer Ausweitung der Ar⸗ ieedenehnanat zit erfüllen. lands, alſo Reichspoſt, ſw einer internationalen Aktiengeſellſchaft zugun⸗ en.„ bereit, zuzudrücken und wurde im letzten Augenblick durch die Initiative der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung zurückgeſtoßen.— Im zweiten Abſchnitt des nationalſozialiſti⸗ ſchen Wirtſchaftsauſbaues und ⸗ausbaues— die Erfüllung des zweiten Vierjahresplanes— iſt Gelegenheit, nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaftsgeſinnung in weitem Maße in die Tat umzuſetzen. Wie ſchon eingangs erwähnt, fal⸗ len dem Außenhandel hierbei beſondere Auf⸗ gaben zu. Da nach unſerer Auffaſſung ein Volk immer nur von ſeiner Hände Arbeit lebt, und der Ertrag dieſer Arbeit zunächſt zur Friſtung des Lebens, die erzielten Ueberſchüſſe aber zur Vermögensbildung und zur Steigerung der Lebenshaltung dienen, liegt es an ihm, unſere Arbeit außerhalb unſerer Grenzen in die entſprechenden Gegenwerte umzuſetzen. Auch hier wieder tritt der echte Reichsbahn uſw, in Unternehmer in den Vordergrund, der nicht“ das Kapital als Selbſtzweck, ſondern als Mit⸗ tel zum Zweck betrachtet, das heißt als Mittel dazu, Arbeit zu ſchaffen. Während nun früher die Betriebsgewinne mehr oder weniger per⸗ ſönliche Gewinne des damaligen Unterneh⸗ mers darſtellten, verlangt auch hier der Natio⸗ nalſozialismus eine grundſätzlich andere Hal⸗ tung. Er will nicht, daß der erfolgreiche Unter⸗ nehmer ganz auf die Früchte ſeiner Arbeit verzichten ſoll. Aber eine Forderung iſt kate⸗ goriſch: Der Betriebsgewinn einer Volkswirt⸗ ſchaft kann nur in neuen Arbeitsmöglichkeiten für neue Menſchen beſtehen. Es heißt dies nichts anderes, als eine Verantwortlichkeit des Unternehmers in der Richtung, daß er ſeinen reich zu führen hat, um die bedeutet demnach ein Verluſt an Arbeits⸗ plätzen. Es iſt darum auch kein Wunder, wenn die Schleudergeſchäfte des Außenhandels vor der Machtergreifung in ungeheuerem Maße an der Subſtanz zehrten und in den Jahren 1924 bis 1932 dazu führten, daß der künſtlich erreichte Ausfuhr⸗Ueberſchuß in gleichem Maße wie die »Arbeitsloſigkeit ſtieg. Das Verbrechen, daß deutſche Arbeit im Intereſſe eines volksfeind⸗ lichen Kapitalismus verſchleudert wurde, hat zur Verelendung des deutſchen Volkes geführt. Steht es als unerſchütterliche Tatſache feſt, daß wir nichts anderes als unſere Arbeit, d. h. alſo unſere Leiſtung ausführen können, dann iſt dabei zu berückſichtigen, daß dieſe Ar⸗ beit nicht fehlgeleitet wird. Es iſt demnach klar, daß der Außenhandels⸗Kaufmann in ganz beſonderem Maße Marktforſchung treiben muß, will er die rechte Leiſtung am rechten Platz an halb als Beiſpiel der Erwägung Rau ſolche Waren anzubieten, die nicht auch and Länder anbieten. Der Vierjahresplay „vbier Jahre betrachtet, läßt einem hoffm daran glauben, daß ſie zu einer wahren „wirtſchaft führt, in der der. Unter Jeder Verluſt„Hand in 1 mit dem deutſc Vor Spielzeitbeginn des Heidelberger Stadttheaters Heute Eröffnungsvorſtellung/ Der Spielplan für Schauſpiel, Oper und Operette K „Das Heidelberger Stadttheater, das nach dem erfolgreichen Abſchluß der Reichsfeſtſpiele am „30. Auguſt mit ſehr beifällig aufgenommenen Wochenendvorſtellungen aufgewartet hatte, er⸗ öffnet die eigentliche Winterſpielzeit 1936 auf 1937 am Sonntag, den 20. September, mit einer Neueinſtudierung des„Don Carlos“. In „dieſer Aufführung werden ſich die neuverpflich⸗ —teten Kräfte den Heidelberger Theaterfreunden vorſtellen. Anläßlich der Gaukulturwoche bringt die Oper Orthur Kuſterers heiteres Werk „Was ihr wollt“ und das Schauſpiel am 29. September„Vater und Sohn“ von Joachim pon der Goltz heraus. Ein ueberblick über den Spielplan zeigt eine erfreuliche Vielſeitigkeit von Werken der Klaſ⸗ ſiker bis zum Schaffen zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten. Im Schauſpiel kommen neben den Klaſſikern Schiller, Shakeſpeare, Heb⸗ bel, zahlreiche lebende Dichter zu Wort. So u. a. Kurt Langenbeck mit„Heinrich IV.“, Hanns Johſt mit„Der Einſame“, Felix Dhünen mit„Uta von Naumburg“, Wolf⸗ gang Götz mit„Der Miniſterpräſident“, Fried⸗ rich Forſter mit„Die Weiber von Redditz“, Kurt Götz mit„Ingeborg“. Beſonderes In⸗ tereſſe verdient auch die Aufführung von Hen⸗ richs Ibſens ſelten geſpielten„Brand“ und Dietrich Echarts„Dunkle Wege“. In der Operette werden als klaſſtſche Werke angekündigt„Eine Nacht in Venedig“, „Fatinitza“, von Franz von Suppé, und„Das berwunſchene Schloß“. Außerdem ſtehen bevor „Der Zarewitſch“,„Der verliebte Wauwau“ von Walter W. Goetze,„Ball an Bord“ von Wal⸗ ter Bromme,„Die Königin befiehlt“ von Hans Eulner,„Marietta“ von Walter »Kollo,„Adrienne“ von Walter W. Goetze und„Die Dorothee“ von Arno Vetterling. Die Oper bringt Beethovens unſterblichen „Fidelio“ und Richard Wagners romantiſche Oper„Der fliegende Holländer“. Der Sohn des Bayreuther Meiſters, Siegfried Wagner, iſt mit dem„Bärenhäuter“ vertreten. Die deutſche Spieloper erſcheint mit zwei Lortzing⸗Werken, dem„Waffenſchmied“ und dem ſelten gegebenen „Großadmiral“. Die italieniſche und franzö⸗ ſiſche Oper kommen mit Roſſini, Verdi und Aubert zur Geltung. Neue Muſik verkörpern „Die Schneider von Schönau“ von Jan Brandts⸗Buys und„Was ihr wollt“ von Ar⸗ thur Kuſterer. Die Spielzeit des Heidelberger Stadttheaters konnte nach der erfolgreichen Aufbauarbeit der letzten Jahre auf 10 Monate verlängert werden. In den beiden Sommermonaten Juli und Auguſt finden bekanntlich die Reichsfeſt⸗ ſpiele ſtatt. Das deutſche Bachfeſt 1956 Das Deutſche Bachfeſt, das in dieſem Jahre vom 10. bis 12. Oktober in Königsberg veranſtaltet wird, iſt nicht nur eines der be⸗ deutendſten deutſchen uſikfeſte überhaupt, ſondern hat auch als erſtrangige deutſche Kulturveranſtaltung Geltung und Ruf, ſo daß das Bachfeſt auch ſtets von einer großen Zahl ausländiſcher Gäſte beſucht wird. Das Bachfeſt wird alljährlich in einer anderen deutſchen Stadt uchenei Der Gedanke dieſes wan⸗ dernden Bachfeſtes geht von der Neuen Bachgefellſchaft in aus, die vor 36 Jahren gegründet wurde, als die alte Bach⸗ geſellſchaft nach 50jähriger Tätigkeit ihre Auf⸗ gabe mit der Herausgabe der Geſamtwerke Johann Sebaſtian Bachs erfüllt hatte. Die neue Geſellſchaft erweiterte das begon⸗ nene Werk und ſetzte die Aufgabe der alten Geſellſchaft mit dem Ziel fort, die Werke des großen deutſchen Meiſters der Muſik in weiteſte Kreiſe des deutſchen Volkes und darüber hin⸗ aus auch in Länder zu tragen, die einer ernſten deutſchen Muſik zugänglich ſind. Als Mittel ur Erreichung dieſes Ziels wurden die Bach⸗ bei Hechels“ in deren Rahmen die Werke es eiſters oder ſolche bedeutender Zeit⸗ Kunich Vorgänger und Nachfolger Bachſchen unſtſchaffens zur Aufführung gelangen. Neben der Pflege Bachſcher Muſik hat die Neue Bachgeſellſchaft ſich auch die Erhaltung der Bach⸗Erinnerungsſtätten zur Pflicht ge⸗ macht. Das für das deutſche Kulturleben höchſt bedeutſame Wirken der Bachgeſellſchaft wird von ſolchen deutſchen Städten unterſtützt, die 23 Durchführung der Deutſchen Bachfeſte über⸗ nehmen. In dieſem Sinne hat die Stadt Königsberg die Aufgabe der Abhaltung des 23. Deutſchen Bachfeſtes unter Beteiligung des Reichs⸗ ſenders Königsberg übernommen. Ein Sekan i dem u. a. Oberbürgermeiſter r. Will als Vorſitzender, der Intendant des Reichsſenders Dr. Lau, der Landesleiter Oſtpreußen der Reichsmuſikkam⸗ mer, Arno Hufeld, der Generalintendant der Städtiſchen Bühnen Königsberg, E. Klitſch, ſowie zahlreiche angeſehene Muſiker angehören, leitet die Trägerſ Lifi des Feſtes. An der Durchführung der Aufführung, die im Dom zu Königsberg und in der Stadthalle dargebracht werden, beteiligen ſich Muſiker ſowie Muſik⸗ und Chorvereinigungen von hervorragendem Ruf. Gedächtnis⸗Kusſtellung für Juſtinus Kerner Anläßlich des 150. Geburtstages von Juſti⸗ nus Kerner wird gegenwärtig im Schiller⸗ Nationalmuſeum in Marbach eine Gedächtnis⸗ ausſtellung veranſtaltet, die eine Reihe von Originalbildniſſen des Dichters, u. a. von C. Müller, Chr. Fr. Duttenhofer, Karl Heideloff und Zell, außerdem zahlreiche Stiche, Lithogra⸗ phien, Fotografien, und Handſchriften umfaßt. Aus dem literariſchen Nachlaß Kerners, den das Schiller⸗Nationalmuſeum bewahrt, liegen handſchriftlich auf aus ſeiner Studienzeit das »Manuſkripte ner Knabenzeit“ und den originellen„Al „graphien“. Eine beſondere Abteilung en Briefe an Kerner von Dichtern und an geſchaffene Büſte Kerners von Bildhauer ell.—— Aerztliche Unterſuchung für w »Dr. Friedrichs angeſtellt hat, erſchein derungen ſtellen Oboe und Fagott an die Atmungsorgane und das Herz. Spieler dieſer T des ſtändigen zun es körperliche Beſonderheiten, die durch die ⸗ den Mann bringen. Die ihm hiergus elpo ſende Aufgabe iſt um ſo größer, als jg au Weltmarkt nicht nur die deutſche Leiſtung dern auch die Leiſtung anderer Völker in Wettbewerb auftritt. Wir Deutſche bra uns unſerer Arbeit nicht ſchämen. Weſ Uober die 2 hier feſtgeſtellt wird, dann muß aber iſchen ſpaniſ Frage aufgeworfen werden, waru e„Natior immer noch deutſche Unte mungen gibt, die ſich nicht ſch nswerte Ein eſſe daran, die deutſche Ware entſpreche ihrem Wert anzubieten, im Gegenteil, es fleh nur zu ſehr zu befürchten, daß ſie dazu. wird, irgendwelchen ausländiſchen Ang den Weg zu ebnen. Deutſche Arbeit mi Zukunft von Vertretern deutſchen Blut geboten werden, das ſollte ſich jeder Unternehmer zum Grundſatz machen wollen nicht, daß jüdiſche Ramſcher deutſchen Arbeit ihr ſchmutziges Geſchäft ine ben, ſondern wir wollen, daß der deutſchen beit die Stellung zugewieſen wird, die ſie Wertarbeit verdient. gefunden, tereſſanten Gerade im Zuge der Neugeſtaltun nntnis. Ir unſeres Außenhandels wird dies um ſo es, daß ſich de notwendig ſein, als wir jeden Nachteil Waffenlieferu den müſſen, der uns aus einer falſchen behandlung erwächſt. Bernhard Köh hier auch darauf hingewieſen, daß wenn z. B. Kohle ausführen, wir in eine Kon mit der Kohle anderer Länder eintreten billiger befördert werden kann. Er gah wir ja die techniſchen Vorausſetzungen die Kohle, ſtatt in ihrem zuſtand, eben als Arzneien, ſtoffe oder Chemikalien auszuf ren. Denn hier ſtehen wir, trotz der im kriege geſtohlenen Patente, immer noch erreicht da. Dies iſt ein Weg, unſere Ausfu wertvoller zu geſtalten, der bereits auch mi unſerer Spinnſtoff⸗Faſer beſchritten wurde Aus alldem geht hervor, daß ſich der Außen handels⸗Kaufmann darauf einſtellen muß Länder anbieten. Andererſeits müſſen wir uns, und darauf geht das Roh⸗ ſtoff⸗Programm des Führers hit aus, davon frei machen, auf W angewieſen zu ſein, die uns and Führers ſoll uns ein Stück auf dem Weg dieſer Unabhängigkeit führen, aber auch Stück auf dem Wege zur Erfüllung eine erſten nationalſozialiſtiſchen Forderungen, lich ein Stück mehr auf dem Wege zur ſre über unſere Arbeit und damit über unſer! Unter dieſen Geſichtspunkten, die, natit ſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik für die nüc na zöſiſchen Regi regierung übe des ein ter lte, daß die Stirne und der Fauſt in Wirk fh f ſind, als das ſie der Führer bezeichnet hat beitsbeauftragte des Volkes! Es muß die Zeit kommen, wo unſere ſtoff⸗Frage nicht mehr eine Frage des erſolg⸗ reichen oder weniger erfolgreichen Außenhaßß dels iſt. Es muß eine Zeit kommen, wo Außenhandel nie wieder von Abwe geſprächen zehrt, und es muß eine 3 kommen, wo Deutſchland durch Schöpfung eigener Rohſtoffgu len in die Lage verſetzt wir und ehrlich jedem Verhandlun partner zu ſagen, was es will welchen Preis es bezahlt und es für ſeine eigene Arbeit Preis bezahlt haben muß, In vier Jahren wird es ſoweit ſein. Wilhelm Ratz ig ſtillgelegt Der ſeit d emeldete 30j ert, zuletzt i am Freit⸗ „Sonntagsblatt für gebildete Stände“, das Fanuar bis März 1807 von Kerner geſchrieben wurde, eine Anzahl Gedichte, darunter die erſf Niederſchrift des Wanderliedes„Wohlauf ne getrunken den funkelnden Wein“, ſowie die ſeiner Hauptwerke, von dez „Reiſeſchatten“ bis zum„Bilderbuch aus mei— hervorragenden Zeitgenoſſen. Im Mittelp it der Ausſtellung ſteht die einzige nach dem g Einmal müſſe ir mit dieſe orausſetzun. „Klaſen war nichts dende Muſiker. Nach Unterſuchungen ſehr angebracht, wenn junge Menſchen, die ſic Blasinſtrumenten geſundheitlicher Rückſi Mit Ausnahme von Saxophon und Den niemand vor Abſchluß ſeiner Körperhil ein Blasinſtrument erlernen, da vor allem Lunge durch die vorzeitige ſchwere Belgſtun geſchädigt werden kann. Die größten Anfor ertrauen un S —— 2 2 —— —3 Zuaenh elegenhei u gießen. D 0— n aus dem Ga mperte jpotografiſche beiden Inſtrumente bekommen erfahrungs⸗ druckwirkung auf den Kopf und eine beh Atmung entſtehen. Es wird darum die liche Unterſuchung für werdende Mufiker an⸗ t, ſchuf geregt, um Mißgriffen und einer Gefährdung utiger Schö der Geſundheit vorzubeugen. rund wande ur zu ihren Balletturaufführung in Karlz⸗ as ſchön iſ ruhe. Das Badiſche Staatstheaten in Karls⸗ Wert bekomn ruhe wird„Das Dorf unter dem Gleiſchen, ich dazu:( ein Ballett von Heinrich Sute 1 mläßlich de⸗ unter Leitung von Valerig Kratina zu zor einigen Uraufführung bringen. hat n Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. September 1936 September 106 n hieraus erwach⸗ er, als ja auf dem ſche Leiſtung, ſon⸗ er Völker in den Deutſche brauchen imen. Wenn dies iuß aber auch die , warum ez e Unterneh⸗ nicht ſcheuen, im Auslande ter anbieten timmt kein Inter⸗ Modrider Offtzier in brüſſel Belgiſche Marxiſten als Waffenſchieber Brüſſel, 19. Sept.(HB⸗Funk.) AUeher die Waffenankaufsverſuche der marxi⸗ ſtiſchen ſpaniſchen Regierung in Belgien teilt die„Nation Belge“ am Samstag bemer⸗ lenswerte Einzelheiten mit, aus denen ſich er⸗ gibt, daß führende Angehörige der marxiſtiſchen belgiſchen Arbeiterpartei, die mit ſechs Mini⸗ ſtern im Kabinett van Zeeland vertreten iſt, i n zare entſprechend engſten Beziehungen mit den Be⸗ Gegenteil, es feht üuftragten der Madrider Regie⸗ 5 00 W W kung ſtehen, die nach Belgien kommen, um i er Waffen und Kriegsmaterial für die roten rb Kuppen zu kaufen. Das Blatt berichtet, daß in Beauftragter der ſpaniſchen Regierung, ein gewiſſer Hauptmann Huesca, im Zuge zwi⸗ ſchen Brüſſel und Antwerpen ſeine Mappe mit ſehr aufſchlußreichen Schriftſtücken verloren habe. Die Mappe wurde von Eiſenbahnbeam⸗ ten gefunden, und dadurch bekam man von den nmtereſſanten Schriftſtücken, die ſie enthielt, eugeſtaltunge KRenntnis. In einem dieſer Schriftſtücke heißt dies um ſo mehr es, daß ſich der Hauptmann Huesca wegen der Nachteil vermei⸗ Waffenlieferungen an den Generalſekretär der er falſchen Martt, belgiſchen Arbeiterpartei, Jean Delivgne, wen⸗ ihard Köhler hat den möge. , daß wenn Mrn eime weitere intereſſnate Beleuchtung erfährt i ber Ain neeſe Angelegenheit dadurch, daß nach den Mit⸗ atz machen. Wit tamſcher mit der ges Geſchäft trei⸗ der deutſchen A. wird, die ſie als 1* Dariſer bgeordnete in Eſſen „Die alten NMißvensländnisse sind endlich zu beseitigen“ (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 19. September. In Eſſen traf eine aus 27 Perſonen, darunter 17 Parlamentarier und zwar Mitglieder ſämt⸗ licher Fraktionen(mit Ausnahme der kommu⸗ niſtiſchen), beſtehende franzöſiſche Reiſegeſell⸗ ſchaft auf einer Studienreiſe durch Mitteleuropa ein. Sie wurde im Namen der Stadtverwal⸗ tung von Bürgermeiſter Dr. Richter und von dem zweiten Vorſitzenden der Deutſch⸗Franzöſi⸗ ſchen Geſellſchaft, Prof. Dr. Grimm⸗Eſſen, herzlich begrüßt. Die Beſichtigung der Kruppſchen Werks⸗ anlagen, der Wohnſiedlungen, ſowie eine Fahrt durch das Stadtgebiet und ein Beſuch des Folk⸗ wangmuſeums mit ſeinen Meiſterwerken fran⸗ zöſiſcher Impreſſioniſten vermittelte den Gäſten ſtärkſte Eindrücke. In ihren Anſprachen gaben verſchiedene De⸗ putierte dem aufrichtigen Wunſch nach einer Annäherung und Verſtändigung zwiſchen den beiden Nationen, ſowie ihrem wärmſten Dank für die herzliche Aufnahme in Eſſen betonten Ausdruck. In einer Unterredung mit unſerem Mitarbei⸗ ter führte das radikalſozialiſtiſche Kammermit⸗ glied Albert Le Bail, Vizepräſident der militäriſchen Marinekommiſſion der Kammer, aus, daß die Deputiertenreiſe nach Deutſchland ſich aus der einſtimmigen Auffaſſung ergebe, daß ausſchließlich Mißverſtänd⸗ niſſe bisher einer Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Deutſchland im Wege geſtanden hätten. Er ſelbſt habe während ſeiner Jugend längere Zeit in Deutſchland und zwar im Rheinland verbracht und er wiſſe, daß ſowohl in Deutſchland, als auch in Frankreich der über⸗ große Teil der Bevölkerung den ehrlichen Wil⸗ len zur Verſtändigung habe. Deutſchland und Frankreich glaube er als die beiden tapferſten Völker Euro⸗ pas bezeichnen zu können. Die beiden Natio⸗ nen hätten während des Weltkrieges bewieſen, daß ſie ihr Vaterland bis zum letzten Bluts⸗ tropfen zu verteidigen bereit ſeien. Wohl jeder ſehe heute ein, daß ein neuer Krieg zwiſchen dieſen beiden Völkern das Ende der europäi⸗ ſchen Ziviliſation zur Folge haben werde. Aus dieſem Grunde müßten die verantwortlichen Politiker Frankreichs und Deutſchlands alles aufbieten, damit um jeden Preis eine Wieder⸗ holung der furchtbaren Kataſtrophe, die die Welt in den Jahren 1914 bis 1918 heimgeſucht habe, verhindert werde. Durch aufrichtige Zuſammenarbeit auf wirt⸗ ſchaftlichem und kulturellem Gebiet könne un⸗ endlich mehr für das Wohl eines jeden Volles erreicht werden als ſelbſt durch einen ſiegreichen Krieg, zumal heute der Beweis geliefert ſei, daß im letzten Kriege keiner der beteiligten Staaten Sieger geblieben ſei. Sowohl die mi⸗ litäriſch überlegenen als auch die unterlegenen Nationen ſeien durch den Krieg ruiniert wor⸗ den. Aus dieſem Grunde ſei eine Verſtändi⸗ gung zwiſchen Frankreich und Deutſchland ein Gebot der Vernunft. Dieſe Verſtändigung aber könne durch ein beſſeres Sichkennenlernen der Nationen, wozu die Studienreiſe der franzöſi⸗ ſchen Parlamentarier gewiß beitragen werde, nur begünſtigt werden. Die hitlerjungen in Florenz Mailand, 19. September. Die 450 Hitlerjungen haben auf ihrer Italien⸗ fahrt Florenz erreicht, wo ihnen der gleiche herzliche Empfang zuteil wurde, wie in den indern italieniſchen Städten, die ſie bereits be⸗ ucht haben. In zwölf großen Autobuſſen unter⸗ nahmen ſie von Florenz eine Fahrt nach Fieſole, um die Ueberreſte des römiſchen Amphitheaters zu beſichtigen. Am Abend wohnten die deutſchen Jungen der Vorführung eines Filmes über den abeſſiniſchen Feldzug bei. Dalüſtina kommt unterſiriegsrecht London erwariet Wirkungen der mäßigenden Einflũsse London, 19. September. Wie verlautet, wurden in der geſtrigen Ka⸗ binettsſitzung auch die Pläne und Vorbereitun⸗ gen für die Verkündung des Kriegs⸗ rechts in Paläſtina abgeſchloſſen. „Daily Telegraph“ meldet, das Kriegs⸗ recht werde nicht ſofort verhängt werden, jedoch ſeien alle Vorbereitungen getroffen, und die um. Er gab des⸗ teilungen des erwähnten Blattes der General⸗ 'ſetzungen beſitzen, Lütticher Abgeordneten iſt, der von der Regie⸗ ihrem Röheng mung van Zeeland in Vorſchlag gebracht wor⸗ neien, Farhen den iſt, um als königlicher Kommiſfar die Kon⸗ i bereits auch mit 22 eſchritten wurde. In fiürze z ſich der Außen⸗ fe 0 Affen lonferenz iſt in Berlin eingetroffen. Sie wird eht das Roh⸗ gegenwärtig durch die in Frage kommenden n, auf Waren* euns andete Anläßlich des Unterganges des franzöſiſchen zierjahresplan des Expeditionsſchiffes„Pourquois pas“ hat der n, aber auch ein 311 eniemt 8 ilei ichs⸗ 3 zöſiſchen Regierung das Beileid der Reichs⸗ orbern nreierung übermittelt. tüber unſer Hrot. n, die; national/ für die nüchſten ter wahren Volls⸗ 855 ſche⸗ t de filichtei gung Raum, daß ſekretär Delivgne der Sohn eines ehemaligen en auszufüh⸗ trolle über die Rüſtungsfabrikation in Belgien „ unſere Ausfuhr einſtellen muß Die engliſche Note über die Fünfmächte⸗ Führers hin⸗ Stellen geprüft. auf dem Wege zu deutſche Geſchäftsträger in Paris der fran⸗ Wege zur Freiheſt ſem hoffnungsvoll ezeichnet hat: At⸗ wo unſere Raße pentransport nach Paläſtina in Stärke von 3 etwa 1400 Mann abgegangen. Frage des erfolg⸗ eichen Außenhan⸗ mittelbar Freitag an den Generalſekretär des Völker⸗ — Nach einer Meldung der Polniſchen Tele⸗ grafenagentur richtete Außenminiſter Beck un⸗ nach ſeiner Ankunft in Genf am undes ein Schreiben, in dem er ihm mit⸗ lte, daß die polniſche Regierung keinen Vor⸗ ſchlag zur Völkerbundsreform einreichen werde da ſie einen ſolchen Schritt für übereilt halte. * Am Frertag iſt ein weiterer engliſcher Trup⸗ — — — — — on Aü In Singapur iſt ein Streik der bei den Be⸗ feſtigungsbauten beſchäftigten Bauarbeiter aus⸗ uß eine Zelt 1 and durch die gebrochen, durch den die Bauarbeiten vollſtän⸗ tohſtoffquel⸗ dig ſtillgelegt wurden. t wird offen X rhandlungz⸗e Der ſeit dem 17. September als vermißt es will und gemeldete 30jährige Bankbeamte Friedrich Rük⸗ 55 e Lert, zuletzt in Landsberg am Lech wohnhaft, rbeit als iſt am Freitag von einer Suchexpedition der mn ß, Rettungsſtelle Garmiſch in einer Gletſcherſpalte weit ſein. am Höllentalferner tot aufgefunden worden. helm Ratzel ————— 4 Stände“, das von zerner geſchreheg Neuer Film in Mannheim darunter die erſte 4 AIHAMBRA:„Ave Maria“ 8„Wohlauf noch dere“ bon a ein Fium mit Benjamino Gigli in derbuch aus mei, der Hauptrolle— alſo ein Sängerfilm. Wir ginellen„Kleäifo. iind in„Sängerfilmen“ nicht verwöhnt. Die Abteilung enthält 1 danze Gattung hat uns noch nicht allzuviel ern und anderen Freude bereitet. Denn ſie kommen im Grunde Im Mittelpunt immer auf dasſelbe heraus: Eine ſchöne ige nach dem de⸗ Stimme, wenig gute Schauſpielkunſt und eine s von Bildhauer noch ſchlechtere Handlung. Das ganze Problem des„Sängerfilms“ iſt eben noch nicht gelöſt. Einmal müſſen auch hier neue Bahnen beſchrit⸗ ten werden. Was ſo wer wir mit dieſem Film unter den obengenannten hal A die Vorausſetzungen zufrieden ſein. Dr. Georg Manſcheſhſ laſen, der das Dreßbuch ſchrieb nt ioen ie ſich zwar nichts Neues geſchaffen, aber er hat das 2 Mnbe te wenigſtens mit Fleiß neu zu geſtalten ver⸗ — nsbeſen. fucht. Es handelt ſich um einen Sänger, der iche mf eine Pariſer Dirne ſtößt, welche es unter und Fibn f Vorſpiegelung falſcher Tatſachen verſteht, ſein r Kör erbilhz Vertrauen und ſogar ſeine Liebe zu gewinnen. da vor al Sie will ihn ausbeuten. Aber dann kommt chwere Belaſtung plötzlich die große Wandlung über ſie— der größten Anfoß Schluß ſieht beide als glückliche Menſchen. Fagott an die„So unoriginell dieſes Geſchehen iſt: der z. Spieler dieſer Drehbuchverfaſſer hat es doch verſtanden, die ien Angelegenheit in einen annehmbaren Dialog ung für wer⸗ — üi ſſes u gießen. Dazu kommt die wirklich gute Regie puſch d Jon Johannes Riemann, der alles tat, um d eine behinderte aus dem Ganzen etwas zu machen. Durch die darum die ärzt⸗ jotografiſche Kunſt von Bruno Mondi unter⸗ nde Muſiker an- fützt, ſchuf er Landſchaftsbilder von einzig⸗ iner Gefährdung artiger Schönheit. Und vor ſolchem Hinter⸗ i grund wandelt ſich das Geſicht einer Handlung nur zu ihrem Vorteil:: hier hat man etwas, g in Karlz⸗ nas ſchön iſt am. Werk, um deſſentwillen es heaten in Kariz Wert bekommt. Und noch etwas kommt natür⸗ dem Gletſcher“ ich dazu: Giglis Stimme. Wir haben ſie „ zutermeiſten Kratina zut anläßlich des Sängers Gaſtſpiel in Mannheim vor einigen Sie hat Monaten eingehend gewürdigt. natürlich nichts an Reinheit und Das schwimmende Ziel Weltbild(M) Eine Schiffszielscheibe wird aus dem Hafen von Thornbush(Schottland) nach Invergordon geschleppt, wo in der kommenden Woche große Schießübungen der Flotte stattfinden. Schmelz verloren. Ob der Italiener Arien aus Puccinis„Boheme“ oder Verdis„Traviata“ ſingt, ob er Gounods„Ave Maria“ zum Vor⸗ trag bringt oder das ſcherzende„Ein Männ⸗ lein ſteht im Walde“— er begeiſtert und enr⸗ zückt uns gleicherweiſe. Nur etwas weniger Sentimentalität dürfte dieſer kräftige große Mann in deutſchen Filmen an den Tag legen. Uns ſtört das Weiche, Unmännliche im erſten Teil ſtark.— Käthe von Nagy iſt Giglis Partnerin. Sie ſpielt gut und ausdrucksvoll wie immer. Allerdings gelingen ihr die Szenen nach ihrer„Wandlung“ beſſer als die à la Marlene Dietrich am Anfang. Paul Henckels als Chorrepetitor Winkler kommt von ſeiner alten Art auch hier nicht los, ebenſo iſt Harald Paulſen der bekannte welt⸗ männiſch⸗brutale Verbrecher. Giglis Stimme wird begeiſtern und die Landſchaftsaufnahmen zufriedenen Augen auf⸗ leuchten, der Nagy Spiel wird vielen gefallen — weshalb dem Film nichts Schlechtes nach⸗ zuſagen iſt. In der Wochenſchau gefielen noch beſſer herrliche Ausſchnitte aus dem Geſchehen des Parteitages der Ehre. H. Sch. Farbe-Ton-Kongreß in hamburg Vom 4. bis 11. Ottober wird unter dem Vor⸗ ſitz von Profeſſor Dr. Georg Anſchütz in Hamburg der 4. Farbe⸗Ton⸗Kongreß abgehalten, der ſeit dem Jahre 1927 regelmäßig alle drei Jahre tagt. Bei den Farbe⸗Ton⸗ Forſchungen handelt es ſich nicht um„Farben⸗ töne“ oder„Tonfarben“, ſondern die junge Wiſſenſchaft will ſich mit den Beziehungen zwi⸗ ſchen Farben und Tönen auseinanderſetzen, will Geſetze und Regeln, die hier ebenſo beſtehen, wie auf anderen Gebieten, ergründen und der praktiſchen Auswertung nutzbar machen. Je ak⸗ tueller das Problem des farbigen Films wurde, deſto ſtärker mußte ſich die Farbe⸗Ton⸗Forſchung dieſes Gebietes annehmen. Der 4. Farbe⸗Ton⸗ Kongreß, an dem neben Wiſſenſchaftlern auch bekannte Perſönlichkeiten des deutſchen Film⸗ Verkündung werde in der nahen Zukunft vor⸗ genommen werden, falls nicht eine merkbare Veränderung in der Stellungnahme der Araber eintrete. Auf arabiſcher Seite hätten ſich mä⸗ ßigende Einflüſſe geltend gemacht, und Beachten Sie unsere Sonderàusstellunę am 5o0nntög, den 20. September die britiſche Regierung wünſche keine Gelegen⸗ heit zu verſäumen, um dieſen Einflüſſen Ge⸗ hör zu ſchenken. Wie die„Morning Poſt“ meldet, enthal⸗ ten die Pläne für die Verhängung des Kriegs⸗ rechts nachdrückliche Vorſichtsmaßnahmen gegen die Möglichkeit eines allgemeinen arabiſchen Aufſtandes im nahen Oſten. Dieſe Gefahr werde allerdings zur Zeit nicht für ſehr groß gehalten. Man glaube, daß König Ihn Saud ſeinen Einfluß verwende, um ernſtliche Unruhen in der nahen Zukunft zu verhindern. Der Orkan, der einen großen Teil der Atlan⸗ tiſchen Küſte der Vereinigten Staaten heimge⸗ ſucht hat, hat zahlreiche Todesopfer gefordert und großen Schaden angerichtet. ———•——§————————————————.•——äů————————mm———•—•——-—-————— ſchaffens teilnehmen werden, wird ſich darum mit den Möglichkeiten des Filmſchaffens grund⸗ ſätzlich auseinanderſetzen. Im Mittelpunkt der Tagung ſteht die tonfilmiſche Leiſtung. Typiſche und beſonders große Leiſtungen deutſcher und ausländiſcher Produktionen ſollen gezeigt wer⸗ den, weil ſie wertvolle kulturpſychologiſche Vei⸗ träge für das Verſtändnis der Eigenart der einzelnen Völker liefern können. Das prager„Deutſche Theater“ demaskiert Der unbefangene Leſer verbindet natur⸗ gemäß mit dem Namen eines„Deutſchen Thea⸗ ters“ in Prag den Begriff des Sudetendeutſch⸗ tums und eines deutſchen Spielplans. In Wirklichkeit handelt es ſich hier um eine Bühne, die ſeit 1933 in ſteigendem Maße im Juden⸗ und Emigrantenfahrwaſſer ſchwimmt. Der neue Winterſpielplan iſt aufſchlußreich für den Geiſt, der an dieſem Theater herrſcht. Neben einigen Klaſſikern findet man Werke von Ro⸗ ſtand, Fodor, Molnarz; man findet auch eine ganze Reihe Bühnenwerke tſchechiſcher Autoren B. Haſchek, Schramek, Beneſch u..), aber man findet— nicht ein einziges Werk eines ſudetendeutſchen Dichters. Der Name „Deutſches Theater“ mutet danach wie ein Hohn an für eine Bühne, die ſich ohne weiteres in den Dienſt der tſchechiſchen Dramatik ſtellt, ohne auch nur mit einer Aufführung ihre Pflicht gegen die Dichter des eigenen Landes zu erfüllen. Das Uationaltheater in der Gaukultur⸗ woche Innerhalb der badiſchen Gaukulturwoche wird das Nationaltheater am 2. Oktober in Erſtaufführung die nach dem Drama von Strindberg geſchaffene Oper„Schwanenweiß“ des Freiburger Komponiſten Julius Weis⸗ mann herausbringen. Weismann hat in der Muſik dieſes Werkes ſich das Ziel geſetzt, feinſte Märchenſtimmung einzufangen. Die Sorgfalt der Arbeit und die Feſtigkeit der kompoſitions⸗ techniſchen Anlage iſt durch den Ruf des Kom⸗ poniſten hinreichend geſichert. Weismanns Eigenart entſprechend trägt die Oper in vielen Teilen kammermuſikaliſches Gepräge. Die Probenarbeit iſt bereits aufgenommen worden. Dr. Ernſt Cremer hat die muſikaliſche Leitung, Heinrich Köhler⸗Helffrich die Regie. Die tech⸗ niſche Einrichtung iſt bemüht, die Märchenſtim⸗ mung des Werkes zu ſichern. Wohl zum erſten Male wird hier ſehr ſtark mit transparenten Wänden gearbeitet. Carl Bartoſchs Werke in Ame⸗ rika. Der Geſangverein„Arion“ Brook⸗ lyn⸗Neuyork, hat von dem in Mannheim lebenden ſudetendeutſchen Komponiſten Carl Bartoſch Chorwerke zu Aufführungen angenommen. Die Kompoſition„Wart⸗ burg“ für Männerchor, 4 Hörner und Harfe wurde von der Muſikkommiſſion des„Arion“ als Widmung angenommen und ebenfalls in das diesjährige Winter⸗Konzertprogramm eingereiht. Auch der„Deutſche Jung⸗ Männerchor“— Philadelphia, Pac. hat eine Reihe großer Werke von Bartoſch zwecks Aufführungen beſtellt und in ſeine Konzert⸗ programme aufgenommen. Ein italienſſcher Goethe⸗Preis. Im Anſchluß an die vor einigen Tagen ab⸗ gehaltene Feier zu Ehren der 150jährigen Wiederkehr der Reiſe Goethes nach Italien wurde beſchloſſen, einen Goethe⸗Preis zu ſtif⸗ ten, der im September jeden Jahres in Höhe von 1000 Lire für die beſte Sammlung lyriſcher Gedichte gewährt werden ſoll. Löns⸗Denkmal der Sudetendeut⸗ ſchen. Im Stadtwald in Reichenberg in Böhmen wurde ein Löns⸗Denkmal, das der Verband deutſcher Jäger„St. Hubertus“ geſtiftet hat, in feierlicher Weiſe enthüllt. Ein rieſiger Felsblock trägt in deutſchen Schrift⸗ zeichen die ſchlichte Aufſchrift:„Ehret den Schöpfer im Geſchöpf“.—„Dem Heidedichter Hermann Löns“, Mannheim Blick übers cand 20. September Letzte badiſche meldungen Werkſtattwandern für Nähmaſchinenmechaniker Karlsruhe, 19. Sept. Die Deutſche Ar⸗ beitsfront führt nunmehr auch— wie es vor einiger Zeit den Kraftfahrzeughandwerkern möglich war— das Werkſtattwandern für Näh⸗ maſchinenmechaniker durch. Die Teilnehmer werden in einer ſelbſtgewählten Fabrik zirka ocht Wochen unter Fortzahlung des dort gülti⸗ gen Tariflohnes ausgebildet. Selbſtverſtändlich iſt, daß der Handwerker nur das Werk wählt, deſſen Typen in ſeiner derzeitigen Werkſtatt zur Reparatur gelangen. Anmeldungen nehmen die zuſtändigen Kreiswaltungen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Abteilung„Das deutſche Handwerk“, entgegen. Einbruch im Bootshaus Eberbach, 19. Sept. In den letzten Näch⸗ ten wurde im Boots⸗ und Klubhaus der Eber⸗ bacher Rudergeſellſchaft eingebrochen, wobei die Diebe Pullover aus den verſchloſſenen Käſten entwendeten. Schon früher wurden verſchiedene Einbrüche verübt. Dieſes Mal haben die Diebe auch die dort befindlichen Koffer auswärtiger Sportler einer Unterſuchung unterzogen. Hof⸗ fentlich iſt es bald möglich, den Langfingern das Handwerk zu legen. Fremdenverkehrsgemeinde Tiengen * Tiengen(am Oberrhein), 19. Sept. Die ſtetig wachſende Bedeutung Tiengens als Frem⸗ denverkehrsſtadt hat nunmehr auch dadurch Aus⸗ druck gefunden, daß Tiengen am Oberrhein zur „Fremdenverkehrsgemeinde“ beſtimmt wurde. enn man bedenkt, daß das Jahr 1936 bis ein⸗ ſchließlich Monat Auguſt bereits 3342 Fremde mit 6914 Uebernachtungen brachte, ſo iſt dieſe Anerkennung wohl verdient. Tödlich verlaufener Unfall eines Greiſes Herriſchried b. Waldshut, 19. Sept. Der 84 Jahre alte Landwirt A. Hofmann wurde dieſer Tage auf dem Heimweg von einem Rad⸗ fahrer, der einem entgegenkommenden Auto ausweichen wollte, zu Boden geriſſen. Der Greis iſt jetzt den erlittenen Verletzungen erlegen. Das Ueteil in Rottweil geſpeochen Zwei Freiſprüche und Gefängnisſtrafen für die beiden anderen Angeklagten (Eigenbericht unſeres nach Rottweilentſandten Schriftleitungsmitgliedes) Fr. H. Rottweil, 19. Sept. Nach einer Verhandlungsdauer von zwei Ta⸗ gen verkündete die Große Strafkammer des Landgerichts Rottweil unter Vorſitz von Land⸗ gerichtsdirektor Klöß am Samstagvormittag um 11 Uhr das folgende Urteil: Die Angeklagten Wilhelm Scherer und Heinz Slangen werden wegen je 27 Ver⸗ gehen der fahrläſſigen Tötung und 36 Vergehen der fahrlüſſigen Körperverletzung, begangen in Tateinheit unter ſich und mit je einer Ueber⸗ tretung, nach§ 36 der Reichs⸗Straßenverkehrs⸗ ordnung, verurteilt und zwar der Ange⸗ klagte Wilhelm Scherer zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 2 Jahren, abzüglich 7 Wochen Un⸗ terſuchungshaft, der Angeklagte Heinz Slangen zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten. Die Angeklagten Hugo Scherer und Hermann Backfiſch werden freigeſprochen. Die Angeklagten Wilhelm Scherer und Heinz Slangen haben die Koſten des Verfahrens im Umfange ihres Urteils zu tragen. Im übrigen werden die Koſten auf die Staatskaſſe übernom⸗ men. Die Arteilsbegründung Landgerichtsdirekkor Klöß führte bei der Urteilsbegründung u. a. aus: Die Urſache des Unfalles iſt in erſter Linie die Fahrweiſe des Laſtwagenführers Wilhelm Scherer geweſen, im verminderten Maße vielleicht auch die Tat⸗ ſache, daß die Bremſe des Anhängers nicht funktioniert hat. Dies iſt aber nicht ſicher feſt⸗ Bunte Chronik aus Oodenwald und Bauland Vom Buchener Schützenmarkt/ Rückkehr der Nürnberg⸗Fahrer Buchen, 19. Sept. Dem diesjährigen in Buchen, der am letzten Sonn⸗ tag, Montag und Dienstag abgehalten wurde, war ein herrliches Wetter beſchieden. Es war daher kein Wunder, daß die Beſucher von Nah und Fern in Maſſen kamen. Auf dem Muſter⸗ platz, wo die Verkaufs⸗ und Schaubuden der aes Art, ſowie Karuſſell und Ket⸗ tenflieger aufgeſtellt waren, herrſchte am Sonn⸗ tagnachmittag ein derartiger Menſchenandrang, daß man kaum durchkommen konnte. Die Schüt⸗ zenhalle und alle Gaſtſtätten waren ſtark be⸗ ſucht. Am Schützenmarkt⸗Montag fand der übliche Schweinemarkt ſtatt. Am Dienstagvor⸗ mittag war der Frühſchoppen der Schützen⸗ geſellſchaft, bei dem ſchon eine gute Stimmung — 0 Nachmittags gab die Stadtkapelle in der Schützenhalle ein Konzert und den Abſchluß des Schützenmarktes bildete abends der Schüt⸗ zenball. Das Preisſchießen hatte außer den Mitgliedern der Schützengeſellſchaft Buchen auch Schützen aus der näheren und weiteren Umgebung angelockt. Mit Freude konnte feſt⸗ geſtellt werden, daß die Schießergebniſſe gegen⸗ über den Vorjahren weſentlich beſſer ſind. Schützenkönig wurde Ludwig Landesvat⸗ ter, Buchen. Auf der Ehrenſcheibe und Mei⸗ . erzielte Emil Schwander, Buchen, en erſten Preis mit 53 Ringen. Auf der Bleckerſcheibe wurde Albert Roos und auf der ——31 Franz Bernhard, Buchen, rſter. Unſere Nürnbergfahrer ſind am Dienstag⸗ vormittag wieder zurückgekehrt. Die meiſten hatten das Glück, den Führer aus nächſter Nähe zu ſehen, und dies entſchädigte für alle Mühen und Strapazen. Jedenfalls ſind alle glücklich, —— Reichsparteitag der Ehre miterlebt zu haben Manche Ortsgruppen des Kreiſes Buchen 110 an den Tagen des Reichsparteitages ihre itglieder zuſammengerufen, um wenigſtens dieſe Tage am Rundfunk mitzuerleben. Es war dies der Fall in Adelsheim, Eberſtadt, Götzingen, Höpfingen, u. a. m. In Buchen ſelbſt fand eine Mitglieder⸗ verſammlung der NSDaApP gemeinſam mit der NoS⸗Frauenſchaft im alten Rathausſaal ſtatt. Zunächſt führte Kreisleiter Ullmer den neu ernannten Ortsgruppenleiter Kießling in ſein Amt ein. Dann gab der Kreisleiter in gro⸗ ßen Zügen ein eindrucksvolles Bild der Nürn⸗ berger Tage und gab ſeiner Freude Ausdruck über das diſziplinierte Verhalten der Politi⸗ ſchen Leiter des Kreiſes Buchen in Nürnberg. Zur Parade des 5. Armeekorps ſind aus un⸗ ſerem Kreis nicht weniger als 8 Autobuſſe voll⸗ beſetzt gefahren. Alle Teilnehmer kamen hoch⸗ befriedigt von dem Geſchauten zurück. Anläßlich des Tages des Deutſchen Volks⸗ tums im Ausland veranſtalteten das Realgym⸗ naſium und die Grund⸗ und Hauptſchule Bu⸗ chen eine Feier in der Schützenhalle. Die treff⸗ liche Anſprache von Lehramtsaſſeſſor Dr. Diet⸗ rich war von Liedern und Gedichtvorträgen um⸗ rahmt. Ein lebhafter Verkehr auf den Straßen des Talerſtädtchens herrſchte am Mittwoch. Es fand eine Kontrollverſammlung der alten Soldaten ſtatt, die in Frieden und im Krieg gedient hat⸗ ten. Das Herz ging einem auf, wenn man die alten Soldaten in Reih und Glied, voraus der Spielmannszug des Reichsarbeitsdienſtes, durch die Stadt marſchieren ſah. In den Lo⸗ kalen wurde bei den alten Soldatenliedern manche Erinnerung aus der Dienſtzeit wie⸗ der ausgekramt. Aus Buchen iſt noch zu berichten, daß am Dienstag der Stadtrechner a. D. Alois Lauer, eine weit über die Grenzen des Bezirks hinaus bekannte und geachtete Perſönlichkeit, geſtorben iſt. Der Verſtorbene war lange Jahre im Dienſte der Stadt und erfüllte ſeine Pflichten mit größter Gewiſſenhaftigkeit. Ohne Verkehrsunfälle ging die Woche auch bei uns nicht vorüber. So überſchlug ſich in Aſſamſtadt ein Auto, wobei es Verletzte* »kam. Der Wagen ſollte in Ratenzahlungen unterblieben ſtellbar, wie aus dem Bericht des Sachverſtän⸗ digen hervorging. Hieraus ergibt ſich, daß ein Verſchulden des Angeklagten Hermann Back⸗ fiſch, des Beſitzers des Anhängers, bezüglich der Pflege ſeines Wagens außer Betracht bleibt. Es iſt auch belanglos, ob Wilhelm Scherer ſich vor der Fahrt von der Funktion der Anhänger⸗ bremſe mehr oder weniger eingehend überzeugt hat. Auch hier haben die Sachverſtändigen aus⸗ geführt, daß ein Laie nicht ohne weiteres über die Funktion einer Oeldruckbremſe Beſcheid weiß. Die Freiſprechung des Hugo Scherer ge⸗ ſchieht aus rechtlichen Gründen; denn er iſt nicht als der„Unternehmer der Fahrt“ anzuſehen und war deshalb nicht verpflichtet, ſich um die polizeiliche Genehmigung zu bemühen. Wilhelm Scherer dagegen hat den Unfall ſchuldhaft verurſacht. Er hätte nach der Ein⸗ fahrt in die Beſenfelder Steige, als er das Tempo auf 25—30 Kilometer ermüßigte, ange⸗ ſichts des bei der zweiten Warnungsta ginnenden Gefälles auf den zweiten Ga rückſchalten müſſen. Auf alle Fälle hätte er Geſchwindigkeit ſo einrichten müſſen, daß es möglich bliebe, in den zweiten Gang zurückz ſchalten. Aus dem Nichteinbiegen nach Ain wird ihm kein Vorwurf gemacht. Dem Sturmführer Slangen wird vorgewo fen, daß er ſich nicht genügend um die Erke chung der polizeilichen Genehmigung bemüt habe, bzw. ohne dieſe weggefahren iſt. Er hät die für die Genehmigung erforderlichen dingungen kennen müſſen, ebenſo die ihm ü gebenen Vorſchriften. Insbeſondere mußt draus erſehen, daß für derartige Fahrten zuverläſſige Fahrer, das ſind Fahrer mit jähriger Fahrpraxis auf Laſtwagen, zugela ſind. Da die Fahrweiſe des Fahrers Urf des Unfalls war, iſt er dafür mitverantwort Allerdings iſt dem Sturmführer Slangen das Verhalten während der Fahrt kein Vo wurf zu machen; denn er hat den Fahrer ein mal auf eine naſſe Straße, dann aber auch die beiden Warnungstafeln aufmerkſam ge macht. Dann hat er auch vor Beginn der Fah die SA⸗Männer über das Verhalten auf ei Laſtwagen inſtruiert und war auch bemüht, Anordnungen, die von der Polizei verla werden, zum Teil zu erfüllen. Die fimtsgerichtsſitung in Camperiheim Vier Fälle wurden behandelt/ Die Strafanträge und die Arteille Ein renitenter Mieter. Bei einer zwangs⸗ weiſen Wohnungsräumung ſchlug ein hieſiger 5e der Vermieterin mit einer Luftpumpe auf den Kopf, ſo daß ſie eine blutende Wunde davontrug. Er erhielt hierauf einen Strafbefehl wegen Körperverletzung von drei Wochen Gefängnis, wogegen er Einſpruch erhob. Bereits vor dem Mieteinigungsamt war es früher zu Streitigkeiten gekommen, worauf ſpäter die Räumungsklage erfolgte. Bei der Vollſtreckung kam es dann zu der Kör⸗ perverletzung. Der Angeklagte iſt ein nervöſer und leicht reizbarer Menſch, jedoch für ſeine Taten vollkommen verantwortlich. Der Amts⸗ anwalt beantragt Aufrechterhaltung des Straf⸗ befehls und Auferlegung der Koſten. Das Ur⸗ teil ergeht auf drei Wochen Gefängnis, Koſten⸗ tragung und Einziehung der Luftpumpe, mit der der Schlag geführt wurde. * Ein Betrugsfall. Ein Lampertheimer, der inzwiſchen ſeinen Wohnſitz nach Bürſtadt ver⸗ legte, kaufte bei einem Lein Geſchäftsmann einen Kaſtenwagen für 24 RM, den er angeb⸗ lich für die Verteilung von Futterkalk benötigte, den er als Vertreter einer. geliefert be⸗ drei Raten bezahlt werden. Die Re jedoch und der hieſige Geſchäftsmann mußte ie Feſtſtellung machen, daß der Käufer, der eine hieſige Adreſſe angegeben hatte, nicht in Lampertheim wohnte. Es erfolgte Anzeige we⸗ —— Betrugs. Nun ſtellte ſich heraus, daß der agen inzwiſchen für 18 RM weiterverkauft worden war. Der Angeklagte war nun ſo ſchlau und bezahlte dem Geſchäftsmann die Schuld in voller Höhe und glaubte nun, die Sache aus der Welt geſchafft zu haben. Das Gericht iſt aber der Anſicht, daß er von vorn⸗ in i Abſicht gehandelt hat. s liegt alſo Betrug in Rückfall vor. Der Antrag lautet deshalb auf ſechs Monate Gefängnis. Das Urteil ergeht auf vier Monate Gefängnis und Tragung der Koſten. Der zur Zeit beſtehende Haftbefehl wird aufgehoben. + Ein ſtiller Teilhaber am Weinfaß. Ein Lam⸗ pertheimer Einwohner hatte in ſeiner Stallung ein Faß Wein liegen, das er in Zahlung ge⸗ nommen hatte und ſoweit ſchon weiterverkauft hatte. Außerdem hatte er noch ein geringeres Quantum Wein liegen. Einem Verwandten ſeiner Frau gab er eine Probe dieſes Weines mit dem Auftrag, Kaufliebhaber 110 zu fin⸗ den. Nach dem Verbrauch dieſer Probe ging nun der Verwandte in Abweſenheit des Eigen⸗ tümers her und zapfte auch das in der Stal⸗ lung aufbewahrte Faß an und entnahm ihm einige Liter Wein. Er erhielt nun einen Straf⸗ befehl über Wochen Haft wegen G mittelentwendung. Die Bewei gab die volle Schuld des Angeklagten, da e den Wein widerrechtlich entwendete. Deshalb wurde der Strafbefehl in voller 81 aufrech erhalten und ihm außerdem no des Verfahrens auferlegt. * Es darf nur links überholt werden. Auf d Straße Lorſch— Bürſtadt, kurz vor dem Ortz⸗ eingang Bürſtadt, ereignete ſich ein Verkehr unfall, weil ein Feudenheimer Här ler mit ſeinem Lieferwagen ein Pferdefuhr⸗ werk rechts überholte. Der Lieferwagen fuhr nach rechts auf den erhöhten Fußſteig hinauf jedoch ſtreifte er noch den Wagen und as Pferd derart, daß es ſpäter geſchlach werden mußte. Glücklicherweiſe iſt nur ſeh leichter Perſonenſchaden entſtanden. Der Aut fahrer erhielt einen Strafbefehl über 60 RM wogegen er Einſpruch erhob. Er will deshalb rechts überholt haben, weil ein anderer Kraft⸗ wagen entgegengekommen ſei und es daher Linksüberholung einen Zuſammenſtoß gege hätte. Nach der Reichsſtraßenverkehrsordnu LINOILEUM AUSTCGWAEE · IAUFER.TEPPICH. H. ENSELHARDe N•1O(KUuNSTSTRASSF) darf jedoch nur links überholt werden. Iſt be einer ſolchen Ueberholung Gefahr im Ver dann muß ſo lange hinter dem vorausfahren den Fahrzeug gefahren werden, bis die Stra für die Ueberholung frei iſt. Rechts darf auf keinen Fall überholt werden. Es liegt alſo ei klarer Verſtoß geger die Straßenverkehrs⸗ ordnung vor, was der Angeklagte irrigerweif nicht einſehen will. Der Strafantrag lautet au 120 RM Geldſtrafe, evtl. 30 Tage Gefängnis und die Koſten. Das Urteil ergeht auf 80 RM Loften. evtl 10 Tage Gefängnis und di oſten. Neues aus Schriesheim Auf zum Sportplatz heißt die Parole am morgigen Sonntag für jeden, der etwa für Schriesheimer Leibesübungen übrig ha Der VFe. Schriesheim Abt. Handball wir morgen ſein erſtes Verbandsſpiel gegen den vereinten Kräften den Schriesheimer Handball ſport auf eine beachtliche Höhe zu bringe Spielbeginn der Jugend um 1 Uhr; der 1 Mannſchaft um 3 Uhr. Zehen die, fran zimmermann, die Koſten n Leuten n, was gei z auf weif tragen“. nicht, denn er Wohl bede lein: er u z uns etwas Möglichkeit l uf ſeine R ür uns ſo Schulze ein guter chkeit wirk g handeln. ber auchen „denn wir wir die de ritte Reic llen„geſch ſſen, ſo d zuverläſſi zu werde davon ni auf Hinz 1 t, wer den eiht und merkt, daß nommen h richtig un Dinge, d die Freude ht in der Zeit ührt, erfährt ſie il ſich das lar Mpricht“, verl Kundſchaft rachen zu g hat geſt t. Und übe enerzählen wenn gie Da8 Waſſer hãtten.. ſagt Dr. Weigt. Weich wie Regenwaſſer muß man das Waſchwaſſer vorher machen, dann erſt nutzt man Waſch⸗ mittel und Seife richtig aus und erhöht gleichzeitig die Schaumkraft! Wieeich wie Regenwaſſer wird Brunnen⸗ und Leitungswaſſer, wenn man einige Handvoll Henko Bleichſoda darin verrührt. Aber achten Sie auf eins: Das Waſſer braucht eine Viertel⸗ ſtunde, um richtig weich zu werden. Dann erſt die Waſchlauge bereiten! H755 736 ſjaauptſtadt Mannheim 20. September 1936 zungstafel 57 gyatgen yleiſen. e hätte en, daß esi e Spatzen pfeifen es von den Dächern, zang zurückzu⸗. Nein, die Spatzen denten gar nicht n nach li denn die Spatzen können überhaupt nicht Ihr mißtöniges Geſchrei hat mit ungefähr ſoviel gemeinſam, wie oft ird vorgew das, was ſie angeblich von allen Dächern um die Err mit der Wahrheit! Wenn der Volks⸗ gung bemü auch oft die Wahrheit ſpricht, bei den riſt. Er h volkstümlichen Redensarten über die derlichen itung von Nachrichten und Botſchaften die ihm üb gründlich daneben. Sagt man doch auch, dere mußte achricht ſei wie ein Läufer von Mund Fahrten nd gegangen. Bitte ſehr, wo geht ein hrer mit zw von Mund zu Mund? ſen, zugela weiß ja, wie Gerüchte auf dem Wege hrers Urſg und zu Mund ſich verändern und wie ſie herantwortl gufe ihres Rundweges ſchließlich einen Slangen für al gewinnen, der mit der urſprünglichen hrt kein V ſo wenig zu tun hat, wie dieſe ſchon mit n Fahrer ein kklichen Tatſachen. Dinge, die man vom aber auch au fmerkſam ge⸗ inn der Fahrt ten auf einem ch bemüht, di lizei verlangt Morgen beginnt hier die Geſchichte Haſe rden. Auf der dem Manne, der von nichts weiß. or dem Das wird eine luſtige Sache! Leſen Sie mit! uſtoß gegeben kehrso 4 2. * 1 henſagen— das eigentlich auch wieder Zogenhören“ heißen müßte— her erfährt, üben deshalb bei allen gewiſſenhaften und vor⸗ htigen Leuten einen ſchlechten Kurs. Sicherer lſchon, was geſchrieben ſteht, denn„Was man hwarz auf weiß beſitzt, kann man getroſt nach gauje tragen“. Volle Sicherheit bietet das aber üch nicht, denn bisher iſt weder ein Papier fünden noch eine Feder, die ſich ſträubt, die ahrheit wiederzugeben.„Papier iſt gedul⸗ ſagt ein altes Sprichwort mit bitterer heit. Und zu der Schriftform gehört des⸗ och eines, nämlich das Wiſſen und Ver⸗ daß derjenige, der da ſchrieb, wirtlich hrheit ſagt und bei dem, was er ſchreibt, iner Verantwortung bewußt und auf Wohl bedacht iſt. Aber auch das genügt allein: er muß auch mehr wiſſen als wir, nus etwas zu ſagen haben und muß ſelbſt öglichteit haben, das, was er uns melden uf ſeine Richtigkeit und auf ſeine Bedeu⸗ für uns ſorgfältig nachprüfen zu können. und Kunz, die uns weiter erzählen, was on Schulze oder Müller gehört haben, de⸗ lemes ein guter Freund berichtete, haben dieſe im löglichteit wirklich nicht, ſelbſt wenn ſie aut⸗ lubig handeln. Und wir können nicht einmal achprüfen, ob ſie gutgläubig handeln. Wir ber auch nicht auf Hinz und Kunz ange⸗ en, denn wir haben die Zeitung. Und zwar wir die deutſche Zeitung, eine Preſſe, die ritte Reich geläutert und gereinigt hat en„Heſchäftstüchigen“ oder artfremden ſſen, ſo daß ſie uns heute die Gewähr zuverläſſig und ehrlich von ihr unter⸗ tzu werden. davon nicht Gebrauch macht und ſich Hinz und Kunz oder auf die Spatzen er wer dem Geſchwätz und Geraune ein ———— Ar leiht und dann nachher zum hundertſten mertt, daß er plumpe Lügen für Wahr⸗ nommen hat, die er aus der Zeitung viel richtig und klar hätte bekommen können, t ſich den Spott und den Schaden jelber chreiben. Kluge Leute leſen Zeitung, lame horchen auf Straßen und in Gaſtſtuben, 3 Neues gäbe; oft genug hören ſre dabei Dinge, die nicht in der Zeitung ſtehen. ie Freude iſt kurz. Denn was wahr iſt, h in der Zeitung. Und was die Zeitung er⸗ hrt, erfährt ſie ſchneller als Hinz und Kunz. 'ſich das langſam auch zu dem letzten„her⸗ Hppricht“, verlieren die Spatzen mehr und Kundſchaft. Und die Gerüchtemacher auch. rachen zu oft ſchon die Unwahrheit. Die g hat geſiegt mit ihrer nüchternen Ehr⸗ »Und überläßt gerne Hinz und Kunz das enerzählen für die, die doch nicht alle erden. Iſt bei im Verzuge, horausfahren⸗ is die Straße chts darf auf n übrig hat. andball wird el gegen den eſtreiten. Im geiſt, um mit rer Handball⸗ zu bringen. Uhr; der 1. Arbeit am Aufbau der deutſchen Kultur Ein überaus gelungener Werbeabend der NS.⸗Kullurgemeinde mannheims im Nibelungenſaal Wie im Vorjahr bildete auch in dieſem Jahr ein Werbeabend den Auftakt zu dem ſehr umfangreichen und mannigfaltigen Veranſtal⸗ tungswinter 1936/37 der NS.⸗Kulturgemeinde. Der gute Beſuch bewies, daß die aufbauende Kulturarbeit in immer weiteren Kreiſen Be⸗ achtung findet, die überaus freundliche Auf⸗ nahme des Gebotenen zeigte, daß die Veranſtal⸗ tung hervorragend war und dem Werbeabend des Nationaltheaters ſelbſt in keiner Weiſe nachſtand, ihn an Reichhaltigkeit der Darbie⸗ tungen ſogar noch übertraf. Urſprünglich war zwar das gleiche Programm für beide vorge⸗ ſehen, aber die Notwendigkeiten des Theater⸗ betriebes hatten manche Aenderung bedingt, die ſich durchaus zum Vorteil des Ganzen aus⸗ wirkte. Feſtliche Einleitung Das Nationaltheaterorcheſter unter ſeinem be⸗ reits volkstümlich neuen General⸗ muſikdirektor Karl Elmendorff bot als feſt⸗ liche Einleitung in letzter Vollendung das Vor⸗ ſpiel zu Richard Wagners„Tannhäuſer“. Kreis⸗ kulturſtellenleiter Pg. Helmuth Looſe richtete herzliche Worte der Begrüßung an die zahlrei⸗ chen Beſucher. Er wies darauf hin, daß die junge Organiſation der NS.⸗Kulturgemeinde jetzt zum dritten Male mit einem großen Ver⸗ anſtaltungsplan an die Oeffentlichkeit tritt. In den letzten drei Jahren hat ſie ſich bereits einen feſten Platz im deutſchen Kultur⸗ leben erkämpft. Dieſer Erfolg ermutigt zu weiterem Fortſchreiten auf dem einmal als richtig erkannten Wege. Es kann nicht nur darauf ankommen, eine möglichſt große Zahl zu erfaſſen; der im Namen ſchon angedeutete Sinn der Organiſation, alle heranzuziehen, die willens ſind, eine Gemeinde der Emp⸗ fangenden im Kulturleben zu bilden, ſteht im Vordergrund. Die Kulturarbeit ſoll helfen, das Geſicht des deutſchen Menſchen zu formen, ihn innerlich auszurichten auf die großen kulturellen Auf⸗ gaben des deutſchen Volkes. Bei dieſer Arbeit ſind alle willkommen. Hier wird Arbeit auf lange Sicht geleiſtet. In unſerem Leben wird vielleicht der Erfolg noch im Aeußerlichen bleiben, die Verbeſſerung der Programme, die Erfaſſung weiterer Volkskreiſe, Pflege und För⸗ derung der ſchaffenden Künſtler und die Be⸗ ſeitigung des Kitſches und aller Scheinkunſt wird hier erſt ſichtbar. Später aber wird es durch unſere Arbeit in jeder Stadt und in je⸗ dem Dorf eine Kulturſchicht geben, die das Ni⸗ veau des kulturellen Lebens von ſelbſt erhöht. So wird der Boden bereitet für alles Koſibare, für alles völkiſche Gut, das das Volk zum Volke machen hilft. Die Programmgeſtaltung legt Wert darauf, daß je der Gewinn von den Veranſtaltungen hat, ſie iſt aber auch ſo ange⸗ legt, daß der künſtleriſch Geſchulte ſeine Freude daran haben muß. Das günſtige Preisſyſtem ermöglicht jedem die Teilnahme. Aus dieſen Er⸗ wägungen heraus richtete Looſe an alle Volks⸗ genoſſen die Bitte, die NS.⸗Kulturgemeinde für ihre Werbung zu unterſtützen. Die Bedeutung der NS.⸗Kulturgemeinde für Die erſte Aufgabe des Jugendwalters Eine Erklärung des Kreisjugendwalters/ Fahnenträger der deutſchen Jugend Die Preſſeſtelle der Jugendwaltung beſuchte dieſer Tage den Kreisjugendwalter, um von ihm eine Erklärung über die Jugendarbeit, das heißt die beruflich ſoziale Betreuung der Ju⸗ gend in Betrieben, Kontoren und Werkſtätten des Kreiſes Mannheim, entgegenzunehmen. Auf die Frage: Kamerad Croiſſant, wie ſtellſt du dir einen Betriebsjugendwalter vor, gab er uns zur Antwort: „Der Betriebsjugendwalter wächſt aus der Gefolgſchaft heraus und muß ihren Willen ver⸗ körpern. Wenn der Jugendwalter ein ganzer Kerl iſt, und bei den Betriebsappellen eine Autorität aufweiſt, die die geſamte junge Ge⸗ folgſchaft in Zucht und Ordnung hält, dann iſt die Idee des Jugendwalters der DA be⸗ ſtätigt. Dann erſt hat ſich der neue Typ de s jungen nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ folgſchaftsmitgliedes(Jugendwalter) bewährt. Der Jugendwalter ſoll anerkannter Führer, Vorbild in der Arbeit und Fahnen⸗ träger der deutſchen Jugend ſein. Er foll für den Betrieb die zuſätzliche Berufs⸗ ſchulung überwachen, die Betriebsjugend zum Reichsberufswettkampf führen und die weltan⸗ ſchauliche Richtung mit unbeſtechlichem Blick be⸗ obachten. Die Stellung als Jugendwalter der DAß bedingt naturgemäß die engſte Verbin⸗ dung mit der Hitler⸗Jugend. Nie⸗ mand kann Betriebsjugendwalter werden, der nicht der deutſchen Staatsjugend angehört. Es iſt kein leichtes Amt, kein Pöſtchen, vor allem nicht dazu angetan, um ſich in dieſer Ehre zu zeigen und zu brüſten. Innere und äußere Gemeinſchaftsgeiſt zu beeinträchtigen. Der Ju⸗ gendwalter wird auch einmal gegen die allgemeine Auffaſſung auftreten müſſen. Er wird ſich dann daran zu gewöhnen haben, jederzeit der allgemeinen Kritik von ſei⸗ ten des Betriebsführers, Vertrauensrats und der Jugendlichen ſelbſt Stand zu halten. Er⸗ fahrungsgemäß ſieht eine Gefolgſchaft ihren Führer mit den ſchärfſten Augen. Der Kampf des Betriebsjugendwalters gilt allem Unrech⸗ ten, jeder Ungeradheit, allen Reſten liberaliſti⸗ ſcher Betriebsauffaſſung, die geeignet ſind, den Gmeeinſchaftsgeiſt zu beeinträchtigen. Der Ju⸗ gendwalter ſteht genau ſo unerbittlich gegen die materialiſtiſche Lohnauffaſſung der Arbeit, wie gegen die ſozialpolitiſchen Unſitten und beſon⸗ deren Formen wirtſchaftlicher Ausbeutung, die zich in die Gegenwart herüber gerettet haben. Dem Vertrauensrat erwächſt hiermit eine Kraft, welche von der Gemeinſchaft den gro⸗ ßen Einfluß auf die Jugend hat, die aber auch die Anforderungen am klarſten zum Ausdruck bringt, in allen Fragen, die das Ar⸗ beitsverhältnis des Jugendlichen betreffen, die ſich mit dem Geſundheitsſchutz und der Berufs⸗ ausbildung der Jugendlichen beſchäftigen, auf den Urlaub und auf das Entgelt des Jugend⸗ lichen beziehen. Der Jugendwalter ſteht im Dienſte der deut⸗ ſchen Sozialentwicklung. Er vertritt das Ver⸗ trauen innerhalb der Betriebsgemeinſchaft und weckt bereits in ſeiner jungen Gefolgſchaft das Verſtehen für die Erforderniſſe eines geſamten Betriebes und das Blühen der deutſchen Wirt⸗ ſchaft. Er faßt die Jugendlichen nicht um einer abſtrakten Idee willen, auch nicht zum Selbſt⸗ zweck zuſammen, ſondern verſtärkt mit ſeiner Arbeit die Front derjenigen, welche der Sozial⸗ politik eines Betriebes dennnationalſozia⸗ iiſtiſchen Charakter geben. H. R. Schw. Keine Gefahren durch Erdſtrahlen Eine Anterſuchung des Reichsgeſundheitsamtes Im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſter veröffentlicht das Reichsgeſundheitsamt einen Bericht über die unter ſeiner Leitung durchgeführten Arbeiten zur Wünſchelruten⸗ und Erdſtrah⸗ lenfrage. Schon im November 1933 hatte das Reichsgeſundheitsamt eine Warnung vor dem Ankauf von Abſchirmapparaten, Funl⸗ ſchmuck uſw. erlaſſen und nachdrücklichſt auf die Gefahren für die Volksgeſundheit hingewieſen, die durch die irreführende Propaganda für die Erdſtrahlenhypotheſe entſtehen können. Um einer weiteren Beunruhigung der Bevölkerung wirkſam entgegentreten zu können, wurden auf breiter Grundlage unter erheblichem Aufwand an Zeit und Koſten Verſuche durchgeführt. Das Reichsgeſundheitsamt bildete zu dieſem Zweck Arbeitsgemeinſchaften, in denen auch mehrere vom Reichsverband für das Wünſchel⸗ rutenweſen namhaft gemachte Rutengänger mit⸗ gewirkt haben. Ihren Wünſchen wurde jede Be⸗ rückſichtigung zuteil, die mit den bewährten Grundſätzen wiſſenſchaftlicher Forſchungsarbeit vereinbar war. Das abſchließende Gutachten dieſer Avbeitsgemeinſchaften, das von namhaf⸗ ten Wiſſenſchaftlern auf dem Gebiet der Strah⸗ lenforſchung, der Geologie, der Krebsbekämp⸗ fung und der Tierkrankheiten unterzeichnet iſt, ſtellt feſt: Die aus den Befunden der Wünſchelruten⸗ gänger abgeleiteten Gefahren für die Volls⸗ geſundheit konnten dem Reichsgeſundheitsamt bisher in keinem Falle glaubwürdig nachgewie⸗ ſen werden. Auch haben die unter Leitung des Reichsgeſundheitsamtes angeſtellten Verſuche nicht den geringſten Beweis für das tatſüchliche Beſtehen der angeblich krankmachenden und vor⸗ nehmlich krebserregenden„Erdſtrahlen“ erbrin⸗ gen können. Die von gewiſſen Kreiſen verbrei⸗ teten gegenteiligen Behauptungen ſind deshalb als verwerfliche Beunruhigung der Bevölkerung aufs ſchärfſte zu verurteilen. das deutſche Theater erörterte Intendant Fried⸗ rich Brandenburg, der die Grüße des Na⸗ tionaltheaters brachte. Gerade die Vorſtellun⸗ gen der NS.⸗Kulturgemeinde ſind für den Künſtler wichtig, nicht nur, weil ſie wirtſchaft⸗ liche Stütze ſind, ſondern beſonders, weil ſie die Erlebnisfähigkeit, auf die der Künſtler angewie⸗ ſen iſt, für alle Volksgenoſſen wirklich werden laſſen, und ſo die Begeiſterung des Künſtlers ſteigern. Dieſes gegenſeitige Freudebringen iſt die wertvollſte Stütze des Theaters, die kame⸗ radſchaftliche Zuſammenarbeit von NS.⸗Kultur⸗ gemeinde und Theater iſt heute unentbehrlich. Den feſten Stamm der Beſucher bilden die Mieter, zu denen alle kommen ſollten, deren Einkommen eine beſtimmte Grenze nach unten nicht überſteigt. Die NS.⸗Kulturgemeinde aber führt alle die ins Theater, die das gleiche Bedürfnis nach künſtleriſcher Erhebung und Unterhaltung nicht ſo leicht mit ihren wirtſchaftlichen Verhältniſſen vereinbaren können. Darüber hinaus aber iſt ſie Pionier für die Kulturpolitik des neuen Deutſchland, ihre Vorſtellungen haben eine ent⸗ ſcheidende kulturpolitiſche Bedeutung. Jedes Mitglied hilft ſo an den hohen kulturpolitiſchen Aufgaben mitarbeiten, weil auch die Vielſeitig⸗ keit der kulturellen Leiſtung durch ſeine Teil⸗ nahme geſichert wird. Wer nur Unterhaltun oder eine beſtimmte Art Vorſtellungen will, kann ſein Bedürfnis durch die Wahlmiete er⸗ füllen, wer ſich aber der NS.⸗Kulturgemeinde anſchließt, arbeitet mit an einem höheren Ziele. Der Kranz der Darbietungen Schlag auf Schlag folgten dann die Darbie⸗ tungen. Die neuen Sänger der Oper ſtellten ſich vor, im Sextett hörte man Franz Kob⸗ litz, Friedrich Kempf, Hugo Schäfer⸗ Schuchardt, Peter, Schäfer, Hans Sche⸗ rer mit Heinrich Hölzlin zuſammen. Franz Koblitz ſang eine wundervolle Arie von Puc⸗ eini. Aber auch die alten und längſt ſchon all⸗ gemein beliebten Sänger ſtellten ſich in den ienſt der Werbung. Erfolgreich wie immer war Wilhelm Trieloff. Marlene Müller⸗ Hampe bot bei fein geſtaltender Begleitung unter Dr. Ernſt Cremer die Hallenarie aus dem„Tannhäuſer“, und holte ſich durch ihre Ausdruckskraft und ihre hohe Geſangskunſt rei⸗ chen Beifall. Erika Müller ſang die große Arie aus Mozarts„Hochzeit des Figaro“. Ihre wundervolle Stimme mit ihrem ſüßen, weichen Klang und der ſtilvolle Vortrag ließen die Arie in letzter Feinheit erſtehen. Prächtig bewährte ſich der verſtärkte Opernchor unter Leitung ſeines Dirigenten Karl Klauß. Der fröhliche Walzer„Künſtlerleben“, mit dem der erſte Teil des Abends ausklang, war gleich⸗ zeitig ein Verſprechen für den zweiten Teil, der ganz der heiteren Muſe gewidmet war. Die romantiſche, von feinem Humor erfüllte Ouver⸗ türe zu„Die luſtigen Weiber von Windſor“ führte zu dem von Hans Scherer mit macht⸗ vollem Baß geſungenen Trinklied des Falſtaff aus der gleichen Oper, das in ſo ausgezeich⸗ neter Ausführung ſtürmiſche Begeiſterung aus⸗ löſte. Nach dem Duett aus dem„Vogelhändler“ darf man ſich darauf freuen, Milli Gremm⸗ ler und Friedrich Kempf demnächſt zum erſten Male in der Operette zuſammen zu ſehen. Kempf bot als Erweiterung des Programms mit Scherer zuſammen das humorvolle Duett von Hans und Veit aus der„Undine“ von Lortzing„Ich war in meinen jungen Jahren“, das nicht endenwollenden Beifall fand. Aus dem„Vogelhändler“ hatte Max Reichart das Walzerlied des Adam„Wie mei' Ahnderl“ ge⸗ wählt. Da hätte es nicht der an ſich ſchon gro⸗ ßen Beliebtheit des Sängers bedurft, um ihm den Erfolg zu ſichern. Reichen Anteil an der Geſtaltung dieſes zweiten Teiles nahm auch die Tanzgruppe unter Leitung von Erika Kö⸗ ſter. Ihre Fertigkeit ſtellte ſchon der„Furiant“ von Dvorak unter Beweis, ihre große Vielſei⸗ tigkeit ging deutlich aus den„Olympiſchen Tänzen“ hervor, die in ihrer bunten Mannig⸗ ſältigkeit jedem Wunſche gerecht werden konn⸗ ten. Guſtavr Semmelbeck ſorgte für die Be⸗ gleitung der Tänze. Die Geſänge des zweiten Teiles wurden von Karl Klauß begleitet. Nicht vergeſſen aber darf man die ne Neuerung des zweiten Teiles, die einen Lach⸗ erfolg ſondergleichen hatte.„Heini Hand⸗ ſchumacher hat leider im letzten Augenblick abgeſagt“— ſagt Heinrich Köhler⸗Helff⸗ rich— und„Oh!“ ſagt das Publikum.„Aber er hat ſeine Tante geſchickt“, ſagt Heinrich Köh⸗ ler⸗Helffrich— und„Ah!“ ſagt das Publikum. Und dann kommt die„Tante“. Sie ſingt und tanzt und das Publikum kann weiter nichts tun als als lachen. Mehr gibt es da nicht zu ſagen. Alles in allem war es ein prachtvoll ge⸗ lungener Abend und ein guter Auftakt der Winterarbeit, die zwar nicht immer ſo luſtige Stunden bringen kann, aber ſtets beſtes deutſches Kulturgut erſchließen wird. Jeder hat die Verpflichtung, ſeinen Teil dazu i e 34 Per muſik liebt⸗ wühlt ENDE 198S Der -Kreis- Europa-Empfänger für RM. 198— mit Röhren. rein noturwoahrer Orchesterklang, seine fobelhofte leisſung, seine geschmackvolle form und seine sonsfigen öberrogenden kigenschoffen sind seit Wochen dos Jogesgespröch der fünkwelt! Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Anſere Bilderſchau Wir bringen den Teilnehmern am großen Foto⸗Preisausſchreiben und den Freunden des Fotoſports zur Kenntnis, daß die vor⸗ geſehene Bilderſchau in den oberen Räu⸗ men der Völkiſchen Buchhandlung in P 4, Nr. 12, am Sonntagvormittag, 11 bis 14 Ahr geöffnet iſt und in der folgenden Woche während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden jedem Beſucher zugänglich iſt. Fahrpreisermäßigung für Erntehelfer Durch den Mangel landwirtſchaftlicher Ar⸗ beitskräfte iſt es notwendig geworden, oftmals aus weit entfernt liegenden Gebieten Ernte⸗ helfer herbeizuholen, für die dann ſelbſtver⸗ ſtändlich erhöhte Fahrkoſten erſtehen. Um dieſe zuſätzlichen Ausgaben der Landwirtſchaft auf ein erträgliches Maß herabzudrücken, hat die Reichsbahn auf Antrag des Reichsnährſtandes allen Erntehilfsarbeitern eine Fahrpreiser⸗ mäßigung gewährt. Die Ermäßigung tritt mit ſofortiger Wirkung in Kraft. Antragsſtellung zum WHW. 1936/37 Die Winterhilfe wird nur auf Antrag ge⸗ währt, und zwar iſt antragsberechtigt, wer weniger als den einundeinhalbfachen Fürſorge⸗ richtſatz als Einkommen hat. Anträge zum WoHW 1936/37 werden ab 17. September bis einſchließlich 3. Oktober 1936 bei allen Ortsgruppengeſchäftsſtellen der NS⸗ Volkswohlfahrt von Montag bis einſchließlich Donnerstag einer Woche in der Zeit von 9 bis 12 Uhr entgegengenommen. Kreisbeauftragter des WHW 1936 /37. Anſere bulgariſchen Gäſte In der Reiſe der fünfzig Bulgaren, die auf Einladung des Reichsleiters Pg. Dr. Ley unter der Betreuung der Deutſchen Arbeitsfront eine Fahrt durch die deutſchen Gaue unternehmen, rat eine Verſchiebung ein, die zur Umlegung es für Mannheim vorgeſehenen Programms wang. Erſt in den ſpäten Abendſtunden des reitag traf die Reiſegeſellſchaft in unſerer tadt ein, ſo daß die Gäſte unmittelbar ihre Quartiere aufſuchten. Am Samstagvormit⸗ tag beſichtigte man zunächſt die Waſſerkünſte am Friedrichsplatz, um anſchließend den Lanz⸗ werken einen Beſuch abzuſtatten. Ein Doppeliubiläum. Am Montag, 21. Sep⸗ tember, kann Herr Georg Bauer, Metzger⸗ meiſter, Spelzenſtraße 13, mit ſeiner Ehefrau das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Am gleichen Tage kann das Jubelpaar auch auf das Wjährige Beſtehen ſeines Geſchäftes zurück⸗ blicken. Wir gratulieren. Neuerwerbungen der Städt. Bücher⸗ und Leſehallen Allen. Antonio Adverſo.— Berg. Jvar Halling.— Eberle. Gold am Pazifik.— Finckenſtein. Fünfkirchen.— Foenhus. Wölfe.— Helke. Fehde um Brandenburg.— Hemmer. Die Morgengabe.— La Roche. Das unerwartete Erbe.— Nordhoff und Hall. Schiff ohne Hafen.— Ritter. Drei auf der Flucht.— Streuvels. Knecht Jan. — Sugimoto. Heirat in Nippon.— Tim⸗ mermans. Bauernpſalm.— Wiechert. Die Flucht.— Wulfertange. Schrappenpüſter. — MPongden u. David⸗Neel. Mipam.— Haslund⸗Chriſtenſen. Menſchen und Götter in der Mongolei. Leſehalle: Zeitſchriften: Schönheit der Arbeit.— Film und Bild in Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung.— Baedeker. Oeſterreich.— Leſehalle: Schriftenzur Zeit: Des Führers Kampf um den Weltfrieden.— Die⸗ werge. Guſtloff.— Beyer. Die Ebenbürtig⸗ keit der Frau.— U. a. Außerdem ſind zahlreiche Bücher aus den Ge⸗ bieten des neuen Deutſchlands angeſchafft wor⸗ den, darunter alle weſentlichen Werke über „Unſere Wehrmacht“. Ein beratendes Bücherverzeichnis über„Raſ⸗ —— iſt erſchienen. Dieſer Führer durch das raſſenkundliche Schrifttum gibt nicht nur wichtige Literatur zu Schulungszwecken an, ſondern dient auch jedem Leſer, der ſich mit der Raſſenkunde und der Raſſenpflege beſchäfti⸗ gen will. Der Katalog wird koſtenlos in der Bücherei verteilt. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die Ausſichten für Sonntag: Vielfach dun⸗ ſtig oder neblig, ſonſt nach anfänglicher Auf⸗ eiterung unbeſtändiger, Regenneigung, ziem⸗ ich ſchwül, veränderliche Winde. . und für Montag: Bei Luftzufuhr aus Süd bis Weſt vorausſichtliche Unbeſtändigkeit zunehmend. ... und alles wegen der Eliſabeth Tragiſch⸗komiſches Liebesabenteuer, das mit 22 Jahre ich ſie alt, die Eliſabeth, aber ſchon im Jahre 1934 hat ſie ſich von ihrem angetrau⸗ ten Ehegatten ſcheiden laſſen. Wann dieſe Ehe geſchloſſen worden war, wurde nicht erwähnt, iſt ja auch belanglos. Intereſſieren würde viel⸗ mehr, was die Männer eigentlich an der Eliſa⸗ beth finden. Das weiß man ja nie, warum und wieſo die Liebe nun gerade auf dieſe Perſon und nicht auf eine andere gefallen iſt, und warum ſich Männer mit dem Meſſer bekämp⸗ fen: gerade um der einen willen. Aber es ſoll auch andersrum vorkommen. daß Frauen ſich um einen Mann Eliſabeth ſcheint nun einmal liebesbedürftig zu ſein, dabei aber ſehr unbeſtändig. Schon während ihrer Ehe liebte ſie den Edmund, und als ſie deſſen Bekannten, den jetzt 32 Jahre alten Friedrich Ecker kennenlernte, war ſie ſofort für dieſen entflammt. Zwei Jahre — von Sommer 1934 bis Mai 1936— hat die⸗ Der Eingang und die gewaltige Front des Wahrzeichens der Weinstadt Bad-Dürkheim Das Dürkheimer Faß in festlicher Beleuditung einer„zünftigen“ Meſſerſtecherei endete ſes Verhältnis nun gedauert, für Eliſabeth reichlich lang, ſie entdeckte jetzt von neuem ihre Sympathie für Edmund und kehrte in deſſen Arme zurück. Fritz blieb dies nich verborgen, ſchon längere Zeit merkte er was, und am 20. Mai wurde ihm zur Gewißheit, daß er ausgeſchaltet werden ſoll.„Aha“, ſagte er ſich, als Eliſabeth in der Nacht nicht daheim war (ſie wohnten in einem Hauſe),„ſie kann nur bei Edmund ſein, und— zwar etwas weit vom Schuß— auf der Frieſenheimer Inſel in der Hütte, die dem Bruder des Edmund ge⸗ hört.“ Andern Morgen um 6 Uhr radelte er los, ſuchte eine Stunde die Hütte und ſeine Ausdauer wurde belohnt „Sie“ traf er noch im Bett an während Edmund im tiefſten Negligé gerade bei der Toilette war. Dieſe Treuloſigkeit ginag Fritz ſtark auf die Nerven. Eine Ausſprache mußte mit Eliſabeth auf alle Fälle herbeigeführt wer⸗ den, denn ſo ohne weiteres ließ er ſich nicht den Laufpaß geben. Dieſe Ausſprache endete böſe, trotzdem gar Aufn, Franck Preisüberwachung bei Fleiſch und Wurſt Die vorgeſchriebenen Preiſe wurden eingehalten/ Stärkerer Auftrieb an Großvieh Das Polizeipräſidium Mannheim gibt be⸗ kannt: Die durch die Trockenheit der beiden letzten Jahre bedingte Knappheit an Schlachtvieh in den letzten Wochen beginnt ſich langſam zu än⸗ dern. Der Auftrieb an Großvieh war an den beiden letzten Markttagen etwa doppelt ſo groß als an den vorhergehenden Markttagen. Durch Zuſammenfaſſung aller Kräfte wird man daher in den nächſten Wochen wieder mit normaler Anlieferung rechnen können. In dieſem Zuſammenhang verdient betont zu werden, daß die Preiſe für Fleiſch und Wurſt⸗ waren, ſoweit ſie amtlich feſtgeſetzt ſind, einge⸗ halten wurden. Die Preiſe wurden durch die Bekanntmachung des Polizeipräſidenten vom 31. März 1936 feſt⸗ geſetzt und werden der Bevölkerung nachſtehend nochmals zur Kenntnis gebracht: Bekanntmachung der Höchſtpreiſe für Fleiſch und Wurſt. Höchſtpreiſe je/ Kilogramm. I. Ochſen⸗ und Rindfleiſch: 1. Güte⸗ klaſſe 1, Koch⸗Suppenfleiſch mit Knochen 80 Pfennig, ohne Knochen 107. Für Fleiſch aus den Hintervierteln(ſog. Bratenfleiſch) beträgt der Preis bei Knochenbeilage 87, ohne Knochen⸗ beilage 116. Für Bauchlappen und Haxe darf dieſer Aufſchlag nicht erhoben werden. Von der Höchſtpreisfeſtſetzung ſind die Fleiſch⸗ ſtücke: Filet(Lenden, Lummel), Roaſtbeef (Schoß, Nierenſtück) ausgenommen. Das Metz⸗ gergewerbe kann alſo die Preiſe frei feſtſetzen. 2. Güteklaſſe I1 mit Knochen 70 Pfennig, ohne Knochen 88, 3. Güteklaſſe III mit Knochen 60, ohne Knochen 75. II. Kuhfleiſch: 1. Güteklaſſe I mit Kno⸗ chen 65 Pfennig, ohne Knochen d2, 2. Güte⸗ klaſſe 11 mit Knochen 50, ohne Knochen 62 Pfen⸗ nig. III. Rindertalg(Rinderfett) roh 50, aus⸗ gelaſien 60 Pfennig. IV. Schweinefleiſch: Schinken und Schulter mit Knochen 87, ohne Knochen 110, Kotelett 1. Qualität 98, 2. Qualität 92, Bauch⸗ lappen ohne Knochen 80, Flomen 95, Speck ſriſch zum Ausbraten 100 Pfennig. V. Schweineſchmalz: roh 90, ſelbſt⸗ hergeſtellte, reien, ausgelaſſen 105 Pfennig. Die Höchſtpreiſe ſind von allen Verkaufsſtellen einzuhalten, gelten alſo nicht nur für Fleiſche⸗ reien(Metzger) und Verkaufsſtellen von Fleiſch⸗ warenfabriten. Für Kalbfleiſch und Schaffleiſch (Hammelfleiſch) ſind zunächſt keine Höchſtpreiſe feſtgeſetzt. Knochenzuwaage: Das Höchſtgewicht als Zuwaage einſchließlich der eingewachſenen Knochen darf bei: a) ½ Kilo Ochſen, Rind⸗, Kuh⸗, Schweine⸗ und Pferdefleiſch höchſtens 125 Gramm; b) ½ Kilo Kalb⸗, Schaf⸗ und Zie⸗ genfleiſch höchſten's bis zu 150 Gramm be⸗ tragen. Als Zuwaage gelten jene Knochen und Fleiſch⸗ ſtücke, welche nicht mit dem gekauften Fleiſch⸗ ſtück verwachſen ſind, ſondern hoſe beigelegt werden. Als Wurſtſorten, die für die Volksernährung von beſonderer Bedeutung ſind, gelten: ein⸗ fache Leberwurſt 50, Leberwurſt mittlerer Güte 80, einfache Griebenwurſt(Blutwurſt, Schwarz⸗ wurſt) 50, Griebenwurſt mittlerer Güte 80, weißer und roter Schwartenmagen 80, Fleiſch⸗ wurſt und Cervelatwurſt 80 Pfennig. Metzgereibetriebe und Wurſtverkaufsſtellen, welche die vorſtehenden Wurſtſorten bisher ge⸗ führt haben, ſind verpflichtet, dieſe auch künftig⸗ hin zu führen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 7 der Verordnung über Fleiſch⸗ und Wurſtpreiſe vom 31. Auguſt 1935 RGBl. I Seite 1122 beſtraft. 20. September üah nicht viel Worte gewechſelt wurden, mit Eliſo beth ſchon gar nicht. In der Nacht des der grauſamen Entdeckung folgenden Sonntags, dem 25. Mai 1936, zu der zwar etwas unge wohnten Beſuchszeit, 1 Uhr, wollte Ft durch die Tür, wie ſich das gehört, in daß Zimmer der Eliſabeth. Ein Schlüſſel war feinem Beſitz. Aber von innen hat der Schliſ⸗ ſel geſteckt, er konnte nicht öffnen. Daroh aher bei Fritz keine Verlegenheit. Obwohl daß Zimmer eine Treppe hoch gelegen iſt, plate er den Eingang durchs Fenſter und kommt auch glücklich an der Häuſerwand entlang nach oben. Wie weit er ſich bei anderen Gelegen⸗ heiten ſchon als Faſſadenkletterer betätigt hah hat er nicht erzählt. Jedenfalls war ihm die⸗ ſer Aufſtieg ganz gut gelungen, mit einenm eleganten Schwung ſtand er in dem dunklen Zimmer. Und jetzt begann der ernſte Teil, der— fit die Männer wenigſtens— ſehr ſchlecht hülſe Die) . Durch Nichtl 3 eß am Freita⸗ 1 keuzung in Rh Perſonenkraftw⸗ kadfahrer wurd derlitt hierb ——35* derfahren Freitagnachmitt Waldhofſtraße tung kommende bei ſo erheblick er nach einem — ſich Fiahrt vor der Racht auf e heimer Straße ausgehen können. Fritz will zunächſt durch die Dunkelheit geblendet geweſen ſein, dann hahe er aus der Richtung des Bettes einen Laut hört. Er rief den Namen„Lies“, worauf doch ein Mann, und zwar Edmund, aus de Bett und auf ihn zuſprang. Nach der derung des Ecker ſoll Edmund, der körperlh 4 kräftigere, ihn gepackt und nach dem Fenſer gedrängt haben. Er hatte das Gefühl, von ihm— aus dem Fenſter geworfen zu werden. Des⸗ halb habe er nach ſeinem Taſchenmeſſer ge⸗ griffen und auf den Edmund eingeſtochen, natürlich nur in der Abſicht, ſich zu wehren. Auf das Geſchrei, Edmund ſoll— zwar nicht ganz logiſch— gerufen haben:„Fritz, ich hin tot, ich muß ſterben“, erwachte Eliſabeth und rannte,— ſo wie ſie war, auf die Straße. Die beiden Rivalen ließen voneinander ab, Fiui ſauſte hinter der Geliebten her, um ſie mit einigen beruhigenden Worten wieder ins Beit zu ſchicken. Darauf ſtellte er ſich der Polfzel Wegen gefährlicher Körperverletzung— Ghe mund hatte immerhin 12 Stiche im Rückey aufzuweiſen,— hatte ſich nun Ecker vor dem Mannheimer Schöffengericht zu verantworten. Nicht viel hätte gefehlt, und er hätte wegen Totſchlagsverſuch vor dem Schwurgericht er⸗ ſcheinen müſſen. Wenn Ecker ſchon verſchiedentlich wegen ſchweren Diebſtahls erheblich beſtraft wurde, ſo iſt doch auch beſagter Edmund nicht ganz rein. Seine Vorſtrafen liegen aber auf dem Gebiet der Gewalttätigkeiten, und die Funcht des Fritz vor ihm mag nicht ſo ganz unbe⸗ gründet ſein. Edmund ſchilderte die Sache in⸗ ſofern ein bißchen anders, als er erzählte he er angegriffen habe, habe er bei Fritz ſchon das Meſſer aufblitzen ſehen. Wer Angreifer und wer in Verteidigungsſtellung war, wurde nicht ganz geklärt. Der Ausgang des nächt⸗ Dramas in Eliſabeths Zimmer war fol⸗ gender: „Das Schöffengericht hielt den Angeklagten im Sinne der Anklage für überführt und ſprach gegen Ecker wegen gefährlicher Körper⸗ verletzung eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr aus(beantragt waren 1 Jahr und 6 Mo⸗ nate), das zur Tat benutzte Meſſer wurde ein gezogen. Zur Anrechnung der ſeit Mai be⸗ ſtehenden Unterſuchungshaft beſtand für daß Schöffengericht kein Anlaß. „-Aber die Frau, um die ſich alles drehle, iſt bereits anderweitig verſorgt. Sie hat kein Intereſſe mehr für Fritz, auch nicht für Ep⸗ mund, ſondern für einen Dritten, mit dem ſe die Ehe einzugehen gedenkt. hat ſeine Grundſätzel ——— Fabrzeug auf Schleudern ger den linken Fuß aftwagen nack werden. Automatendie Tat wurde in funger Mann v geſtellten Zigar⸗ brechen verfue Selbſttötungs wpohnender jung ſeiner Wohnung zu nehmen, ein ſich Der Leben⸗ kenhaus gebrach fetzt noch unbek; Ruheſtörer. gongener Nacht ihrer Mitbürger Am Freitag weſentliche Bef immer noch ni⸗ ig mußten au Zerkehrstontrol wegen Nichtbea bührenpflichti jeuge wegen v beanſtandet wer Eonntagsdier „ N menn nnn Wler⸗Apothel Mpotheke, K 1, ele, 0 3, 5, 4——2 3 Schwetzinger S potheke, Lange Kindenhof⸗Apotl el, 224 44; Ste Schulſtr. 17, T Haldhof, Stolb Dr. Reinhard Leo Bauer, S H Frl. E. Smol 75. Geburtst Waldhof⸗Garten heute ihren 75. Seine Auffaſſung von Qualität, Modeſtil und V Geſchmack, Kundendienſt und Preiswürdigkeit entſpricht den hohen Anforderungen die ſeine Kunden mit Recht ſtellen. Es iſt eine wahre Freude, durch die großzügig angelegten, ge⸗ pflegten Abteilungen zu bummeln und die Viel⸗ ſeitigkeit der Auswahl zu bewundern. Die Ware liegt geſchmackvoll dekoriert vor Ihnen und gibt ihre ſelt und begeiſtert. hankſparbüch er ratung ialler⸗ beloͤfeagen C ——..—.—— undl Prĩivat-Banle Aktiengesellschoft- Gegröpndet 1870 FILIIALE MANNHEIM p 3.-2(plonken) · fernröf 24035-24037 Sonnt Fatlonaltheater: ner. Miete H. Roſengarten:„S Auſtſpiel von letzten Qualitätsgeheimniſſe 20.00 Uhr preis. Jeder Winkel iſt eine kleine Ausſtelung J Vin pen Welten für ſich, die durch ihre Zuſammenſtellung feſ⸗ in den Welten pirojektor). Ku rod mit der K Köln—Düſſeldorfe Man fühlt ſich wohl im Modehauß Wiebrich—9 3 rach und zurüc Neugebauer, dem großen modiſchen Tex⸗ gafenrundfahrten til⸗Spezialhaus, Mannhei NRechkar. pezialh nnheim, an den Planken. oaones Rhein⸗Neckarhallet oörmer. Tanz: Palaſthote 1 i Flugpl dparkreſtaura Sti emdt, Schloftmuf ſchan Olym! escloßgalerie: 11 Theatermuſeum, geöffnet. Siernwarte: 9— LElidt. Kunſthalle net. Gemälde Profeſſor W. Aquarelle und Schreiner. anbeimer gu Uhr geöffnet. wmuſeum für Na, 11—13 und 1 „Hakenkreuzbanner“ 20. Sepkember 1936 Septembe urden, mit 0 ſer Nacht d enden So Die Polizei meldet Richtbeachtung des Vorfahrtsrechts 97 am Freitagnachmittag auf einer Straßen⸗ gehört, in da geizung in Rheinau ein Motorrad mit einem Schlüſſel war Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Motor⸗ n hat der Schli hrer wurde auf die Straße geſchleudert fnen. Darob erlitt hierbei erhebliche Verletzungen. t. Obwohl das ihrliche Verkehrsunſitte. Durch Neben⸗ elegen iſt, p derfahren zweier Radfahrer ſtürzte am iſter und ko Reitagnachmittag auf dem Radfahrweg der hand entlang Aldhofſtraße ein aus entgegengeſetzter Rich⸗ anderen Gele tommender dritter Radfahrer, der hier⸗ terer betätigt o erhebliche Kopfverletzungen erlitt, daß lls war ihm ach einem Krankenhaus gebracht werden ngen, mit e in dem du Fehrt vorſichtig auf naſſer Fahrbahn. In Kacht auf Samstag ſtürzte auf der Secken⸗ »Teil, der— Straße ein Motorradfahrer, deſſen ſehr ſchlecht häh zunächſt durch die ſein, dann habe Wenn Wäsche, dann von es einen L 40 Lies“, wo 3 dmund, a d8⁰*˙ f00 Nach der 4 Mannheim, Paradeplatz, C l, 7 n ſem Fei Gefühl, von i n werden. naſſen Fahrbahn, ins Inb„Der Fahrer brach hierbei und eingeſtochen, inken Fuß und mußte mit dem Sanitäts⸗ 51 W. 1 Haftwagen nach einem Krankenhaus gebracht A 5 Hiahe omatenvieb feſtgenommen. Außf friſcher f die Straße. Die Lat wunde in der Nacht auf Samstag ein nander ab, Frißz r Mann von hier betreten, der einen auf⸗ her, um ſie ten Zigarren⸗ und Zigarettenautomat zu wieder ins chen verſuchte. ſich der Pol GSelbſttötungsverſuch. Ein in der Innenſtadt verletzung— hnender junger Mann nahm am Freitag in iche im Rü Wohnung, in der Abſicht, ſich das Leben in Ecker vor ehmen, eine größere Menge Tabletten zu Der Lebensmüde wurde nach einem Kran⸗ d er hätte weg haus gebracht. Der Grund zur Tat iſt bis Schwurgericht noch unbekannt. luheſtörer. Neun Radaumacher, die in ver⸗ Agener Nacht durch ihr Verhalten die Ruhe iedentlich weg er Mitbürger ſtörten, gelangten zur Anzeige. h beſtraft wu a* Am Freitag 129 Verkehrsſünder. Eine „und die Furg ſentliche Beſſerung im Straßenverkehr iſt ht ſo ganz unt r noch nicht eingetreten, denn am Frei⸗ erte die Sache mußten auch wieder bei vorgenommenen be lehrskontrollen 129 Kraft⸗ und Radfahrer Wer Ange gen Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften llung war, wurde 1 3 Sgang des n wegen verſchiedener techniſcher Mängel Zimmer war fol⸗ unſtandet werden. —— SGonntagsdienſt Mannheimer Apotheken afe nem e am 20. September ee e Adler⸗Apotheke, U 7, 1, Tel. 227 82; Einhorn⸗ hele, k 1,—3, Tel. 271 25; Mohren⸗Apo⸗ e, 0 3, 5, Tel. 203 593 ſich elſtraße 103, Tel. 535 84; Roſen⸗Apotheke, gt. öcwetzinger Straße 77, Tel. 418 77; Sonnen⸗ ich ni eke, Lange Rötter⸗Straße 60, Tel. 527 76; itten, mit d Andenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Gontardpplatz, 224 44; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtr. 17, Tel. 485 70;, Haldhof, Stolberger Str., Tel. 531.74. Zahnarzt: Dr. Reinhardt, Lameyſtraße 2, Tel. 426 45. Dentiſt: Leo Bauer, Schwetzinger Str. 166, Tel. 439 72. Heilpraktiker: Frl. E. Smoll, Lange Rötter⸗Straße 51. 75 Geburtstag. Frau Sabina Häfele, aldhof⸗Gartenſtadt, Lyguſterweg 12, feiert ſeute ihren 75. Geburtstag. Wir gratulieren. annneim im MSEPTEMBER Femerrzwrvparraaaaerammmamm Vas iſt los? Sonntag, den 20. September lonaltheater:„Die Waltüre“ von Rich. Wag⸗ ner. Miete H. 18.00 Uhr. lengarten:„Schwarzbrot und Kipfel. aſtſpiel von Werner v. d. Schulenburg. NSKG. 20.00 Uhr. 3 netarium: 16.00 Uhr und 17.30 Uhr„Eine Reiſe in den Weltenraum“(mit Lichtbildern und Stern⸗ profektor). Kulturfilme: Chineſiſche Städte. Nim⸗ krod mit der Kamera. In—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz— n Modehau.Biebrich—Rudesheim—Aßmannshauſen—Bacha⸗ ; rach und zurück. n modiſchen T ſenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und 5 6 Neckar. 4.— nunſtbuhne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. hein⸗Neckarhallen: Ausſtellung der hieſigen Klein⸗ gürtner. 475 nö: Palaſthotel, Libelle, Friedrichspark, Kaffee orſo, Flugplatzkaſino. parkreſtaurant: 15—24 Uhr Konzert und Tanz. r Ständige Darbietungen bt, Schloßmuſeum: 10—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ au Olympia. Aligcerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. kiermufeum, k 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr fnet. 41 —235—12 und 14—19 Uhr geöfſnet. ſüdt, Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr geöff⸗ net. Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von Profeffor W. Schnarrenberger, Berlin. Plaſtiten, —— wiähel ität, Modeſtil Preiswürdigkeit erungen die ſe 's iſt eine wah angelegten, ieln und die V bewundern. D oriert vor Ihn alitätsgeheimniſſe kleine Ausſtellung mmenſtellung f guarelle und Zeichnungen des Bildhauers C. M. einer. imer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 eöffnet. fur Natur⸗ und Völterkunde im Zeughaus: 3 und 15—17 Uhr geöffnet. Wandern ⸗ aber ſtets mit Verſtand Wer ſich vorher über die Landſchaft unterrichtet, hat mehr von der Wanderung Die große Wanderzeit iſt wieder angebrochen. Zwar hat dieſer Sommer mit ſeinen wenig hohen Temperaturen und ſeiner unregelmäßi⸗ gen 3 viele dazu verführt, lieber eine mehrtägige oder mehrwöchige Wanderung zu unternehmen als ſich während des Urlaubs für längere Zeit an einem Ort aufzuhalten. Aber da im Herbſt die Luft klar und rein wird, da die Wolken jetzt raſcher über die Bläue ziehen, die Blätter hochwirbeln und die Vögel ſich ruhelos zu iſchii großen Reiſe ſammeln, fühlt ſich das menſchliche Herz mehr als je von ähn⸗ licher Unraſt gepackt, wir werden umhergetrie⸗ ben, und für wenige Wochen noch, ehe unſer Leben in das ruhigere Fahrwaſſer der Winter⸗ monate einmündet, ſtürmen wir jeden freien Tag hinaus und laſſen uns von leichten Füßen über die geliebte Erde des Heimatlandes tra⸗ gen, dem Winde entgegen. Schön iſt es, ſich einmal alle ſchweren Ge⸗ danken von der Stirne blaſen zu laſſen, ein⸗ mal ganz frei zu werden von quälenden Ueberlegungen und überhaupt den ganzen Denk⸗ apparat auszuſchalten. Aber wenn wir mehr Zeit für die aufbringen können, ziehen wir einen ungleich größeren Gewinn aus ihnen, wenn wir uns die Geſchichte der die wir durchſchreiten, erzählen aſſen. Man muß kein Geologe ſein— aber das Be⸗ wußtſein, in einem Urſtromtal zu wandern, auf älteſtem Granit zu ſtehen oder ein inter⸗ eſſantes Stück Muſchelkalk in der Hand zu ha⸗ ben, dürfte für jeden von uns wertvoll und er⸗ hebend ſein. Auch die Art der Vegetation, der Fund ſeltener Pflanzen, die Beobachtung des Wildes bringt uns die Heimat näher und bereichert unſer Gemüt und unſeren Wiſ⸗ ſensſchatz. In dieſe Landſchaft ſind die menſch⸗ lichen Siedlungen hineingelegt. Vielleicht fin⸗ den wir ein kreisrund angelegtes Dorf aus der Zeit der Wendenkämpfe; vielleicht entdecken wir ein altes Schlößchen, eine ſchöne Kirche, ein ſtilechtes Bauernhaus. Am beſten unterrichten wir uns ſchon vorher ein wenig darüber, welche Schätze ſich uns unterwegs auftun wer⸗ den, damit wir nicht achtlos an ihnen vorüber⸗ vom 26. September bis 3. Okteber ist laufen. Wenn ſich nun zwanglos und natur⸗ gegeben Bild an Bild und Erlebnis an Erleb⸗ nis 5 dann iſt es nicht ſchwer, den gemein⸗ ſamen haralter von Landſchaft und Menſchen⸗ werk zu beſtimmen, und wenn wir nun für ſolche Erkenntnis auch unſeren Verſtand ein wenig anſtrengen, dann wird uns auch das leicht fallen, denn dieſe„Arbeit“ enwickelt ſich ja ebenſo zwanglos und erfreulich aus dem, was uns Auge und Ohr zutragen. Gegen Aeberlaſtung und zu hohe Geſchwindigkeiten bei Laſtkraftwagen In einem an die oberſten Landesbehörden gerichteten Erlaß, der im Reichsverkehrsblatt, Ausgabe B, Nr. 32, vom 17. September 1936, veröffentlicht iſt, weiſt der Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Verkehrsminiſter auf die Nachteile und Schäden hin, welche eine Ueberlaſtung der Kraftfahrzeuge für Fahrzeug und Straße mit ſich bringt. Neben einer Herabminderung der Wirkſamkeit der Bremſen erhöht die Ueber⸗ laſtung des Fahrzeuges den Verſchleiß der Rei⸗ fen. Ferner iſt die Verwendung von Reifen, welche bis auf die Gewebeeinlage abgefahren ſind, gefährlich für die Betriebs⸗ und Verkehrs⸗ ſicherheit des Fahrzeuges; auch macht die wei⸗ tere Benutzung ſolcher Reifen ihre Neuprotek⸗ tierung unmöglich. Ueberladung und Verwendung zu ſtark abge⸗ fahrener Reifen wird daher künftig durch Un⸗ terſagen des Betriebs ſolcher Fahr Grund des 8 5 Abſ. 4 Reichsſtraßenverkehrs⸗ zeuge auf ordnung verhindert werden. Der Miniſter macht ferner darauf aufmerk⸗ ſam, daß hohe Geſchwindigkeiten, ins⸗ beſondere von ſchweren Fahrzeugen— abge⸗ ſehen von der Betriebsgefahr— den Verſchleiß der Reifen erhöht, der er⸗ fahrungsgemäß mit ſteigenden Geſchwindigkei⸗ ten nicht Sei frnberg⸗ ſondern immer ſtärker zu⸗ nimmt. Bei ſchweren Laſtkraftwagen(Geſamt⸗ gewicht von mehr als 8000 Kilogramm) ſei eine Geſchwindigkeit über 50 Stundenkilometer aus dieſen Gründen nicht angebracht. Wie wir den Film ſehen PALAST und GLORIA:„Allotria“ Willi Forſt, der Regiſſeur der „Mazurka“ und„Maskerade“ hat mit dieſem Film ſein erſtes Filmluſtſpiel geſchaffen und auch hier völlig neue Wege geſucht. Der Film will eben nichts mehr ſein, als ſein Titel ſagt, es iſt„Allotria“, luſtiger Unſinn. Aber er iſt ſo geſchickt angelegt, daß man aus dem Lachen nicht herauskommt. Vieles iſt gewiß Parodie, aber alle Grenzen ſind hier verwiſcht. Es iſt nur noch Grund zum Lachen. Man verſteht bald den großen Erfolg dieſes Films, man ver⸗ ſteht aber auch, weshalb er von mancher Seite abgelehnt wurde. er blaſiert genug iſt, nicht mehr recht aus Herzensgrund über einen tol⸗ len, harmloſen Ulk zu lachen, wird für dieſen Film kein Verſtändnis finden. Daß die filmi⸗ ſchen Möglichkeiten bis zum letzten ausgenutzt ſind, zier fi ſich bei Willi Forſt von ſelbſt. Die Darſteller ſind mit Humor und Liebe dabei. Adolf Wohlbrück und Renate Müller als elegantes Liebespaar, Heinz Rühmann und Jenny Jugo als luſtig überſprudelndes Queckſilber, Hlde Hildebrand als die ge⸗ fährliche Frau“, Heinz Salfner, Will Dohm und viele anderen geben ſich ein Still⸗ dichein. So 940 aber hat man die Filmlieb⸗ linge ſelten geſehen. Treffend untermalt die Muſik von Peter Kreuder das toll wir⸗ belnde Geſchehen.—nn. S CALA:„Der Abenteurer von Paris“ Wie wir ſchon einmal betonten, haben wir es hier mit einem guten Spielfilm zu tun. In eindrucksvoller und ſpannender Handlung zeigt er uns das Schickſal eines ruſſiſchen Emigran⸗ ten, der ſeinen Lebensunterhalt durch Tanzen verdient und damit auch das Studium ſeines jüngeren Bruders ermöglicht. Soweit iſt an der Handlung nichts abenteuerliches. Als aber der jüngere Bruder dieſes ehemaligen ruſſiſchen Fürſten in Erſcheinung tritt, da beginnen ſich Konflikte anzubahnen, die faſt einen nicht wie⸗ der gut zu machenden Ausgang gefunden hätten. Nur der Seelengröße des älteren Bruders iſt es zu verdanken, daß dieſes Abenteuer in Paris nicht mehr wird. Das iſt überhaupt das Schöne und Große an dem Film, wie dieſer ältere Bruder immer und immer wieder für ſeinen füngeren Bruder eintritt, wie er ihm den häß⸗ lichen Auftritt verzeiht, den ihm der Junge macht, als er erfährt, wie ſein Studium ermög⸗ licht wurde, als der Aeltere ſogar Diebſtahl und Schulden des Jungen auf ſich nimmt, um nicht nur den Namen ſeiner Familie, ſondern vor allem die Zukunft ſeines Bruders zu ſichern. Daß dabei die Kameradin des Jungen ſich von dieſer Seelengröße angezogen fühlt und ſich den prächtigen älteren Bruder verſchreibt, iſt nicht verwunderlich, wenn auch Karin Hardt in ihrem ſonſt flüſſigen Spiel einige Wünſche offen läßt, denn es ſieht immerhin ſonderbar aus, wenn ſie ſich augenſcheinlich langweilt, als ihr der ältere Bruder ſein bewegtes Schickſal erzählt. Peter Woß dagegen ſpielt ausgezeich⸗ net und ſtellt einen Mann und Menſchen dar, wie er leider nur allzu ſelten vorkommt. Er⸗ wähnen wir noch Hilde von Stolz, Theodor Loos und Eric Ode aus der großen Reihe der guten Darſteller, welche dem Werk ſeinen Erfolg ſichern.— Aus dem guten Beiprogramm iſt das Luſtſpriel„Beim Rechtsanwalt“ mit Karl Valentin und Liesl Karlſtadt nennenswert, deſſen Pointe trotz der urkomi⸗ ſchen Typiſierung der beiden, vielleicht nicht recht verſtanden wird, obwohl allein die Maske Valentins köſtlich iſt. .— Normung des deutſchen Feuerlöſchweſens Um die nachbarliche Löſchhilfe im Frieden und beſonders den beweglichen Einſatz des Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtes im Luftſchutz durchführen zu können, hält der Chef der deut⸗ ſchen Polizei es für erforderlich, daß in allen Gemeinden Mindeſtbedingungen erfüllt ſind, die eine ſtörungsfreie gegenſeitige Unterſtützung und das Zuſammenarbeiten von verſchiedener Gemeinden ermöglichen. Er hat daher angeordnet, daß für Neuan⸗ lagen und für Inſtandſetzungen oder Umbauten künftig nur die vom Deutſchen Normenausſchuß genormten Hydranten und Hinweisſchilder ver⸗ wendet werden dürfen. Für die Umſtellung der vorhandenen Anlagen wird eine Friſt von fünf Jahren gewährt. Rundfunk⸗Programm Stuttgart .00 Hafenkonzert,.05 Gymnaſtik,.25 Bauer hör zu,.00 Kath. Morgenfeier, 10.00 Frucht wird Saat, 11.00 Kleine Stücke für Violoneello und Klavier, 11.30 Volkslied ſchönſtes Lied, 12.00 Muſik am Mit⸗ tag, 13.00 Kleines Kapitel der Zeit, 13.15 Muſik am Mittag, 14.00 Kinderſtunde, 14.45 Aus Laden und Werkſtatt, 15.00 Chorgeſang, 15.30 Jetzt iſt Kirchweih⸗ zeit, 16.00 Muſik zur Unterhaltung, 18.00 Wir packen aus, 19.00 Deutſches Volk auf deutſcher Erde, 20.00 Sportbericht, 20.10 Wie es euch gefällt, 22.00 Nach⸗ richten, 22.30 18. internationale Sechstagefahrt, 22.30 Auslandsdeutſche Volkslieder, 23.00 Zu Tanz und Unterhaltung, 24.00—.00 Nachtmuſik. Daten für den 20. Sepkember 1936 490 v. Chr. Schlacht bei Marathon. 1863 Der Sprach⸗ und Altertumsforſcher Jakob Grimm in Berlin geſtorben(geb. 1785). 1870 Einnahme Roms durch die italieniſche Armee; Ende des Kirchenſtaates. 1873 Die Dichterin Lulu von Strauß und Thor⸗ ney in Bückeburg geboren. 1898 Der Dichter Theodor Fontane in Berlin geſtorben(geb. 1819). 1910 Der Schauſpieler Joſef Kainz in Wien geſtorben(geb. 1859). 1932 Der Maler Max Slevogt in Neukaſtell bei Landau i. d. Pfalz geſtorben(geb. 1868). tember. Kückfichtegz werden. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben unverzüglich folgendes Ma⸗ terial für Monat September abzuholen: Wille und Weg, Neues Volk, Kulturbrieſe, Letzter Termin: 2 3. Sep⸗ Kreispropagandaleitung. Rednermaterial, Partei⸗Archiv, Plakate. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Oktober⸗Auflage, iſt ein⸗ getroffen und zur Abholung bereit. Auguſt/ September⸗ Ubrechnung iſt fällig, ebenſo November⸗Beſtellung. Termine einhalten, Mahnporto ſparen. NS⸗Frauenſchaft Schwetzingerſtadt. 21.., 20.15 Uhr, Chorprobe und wichtige Beſprechung bei Fügen. Sandhofen. 22.., 20.15 Uhr, Frauenſchaftsheim. Humboldt. Zellenfrauen, 21.., 19 Uhr, Abrechnung der Beiträge im Heim. Humboldt. Orisgruppenfrauenſchaftsleiterinnen, 22, Sept., Beſprechung in L 14, 4 um 15 Uhr. 9˖5 vuftſportunterbann. Gefolgſchaft 2 tritt Sonntag, 20.., 9 Uhr, in Uniform am Zeughausplatz an (ohne Räder). Mitzubringen ſind: Brotbeutel mit Tagesverpflegung, Liederbücher, Bleiſtift und Papier und evtl. vorhandene Muſikinſtrumente. Rückkunft gegen 15 Uhr. Stelle We(Muſikgruppe), 22. 9. nächſter Dienſt in der Hochſchule für Muſik. Uniform. Waldhof. Die Gefolgſchaft 14/171 tritt am 20..,.00 Uhr, vor dem Gefolgſchaftsheim ſchat⸗ weiſe an. Brotbeutel und Tagesverpflegung ſind mit⸗ zubringen. Heimabend im BDM. unfandienſt. 21.., 20 Uhr, N 2, 4, Kurs 1 u. 2. Spielſchar. Am 20..,.30 Uhr, in tadelloſer Kluft Antreten im Schloßhof.— Am 23.., 19.30 Uhr, Antreten Ecke Luiſeninſtitut in L 3. Sozialſtelle. Am 21. 9. beginnt ein koſtenloſer haus⸗ wirtſchaftlicher Schulungskurs für BDM⸗Mädel. Der Kurs dauert acht Wochen. Anmeldungen hierzu kön⸗ nen noch angenommen werden auf dem Arbeitsamt (Berufsberatung), Untergau N 2, 4. Deutſches Eck. Am 22.., 19.30 Uhr, Turnen in der ⸗2⸗Schule. JM untergau. Am 21.., 19.30 Uhr, kommen ſämtlich IM⸗Gruppenführerinnen und Ringführerinnen zu einer Beſprechung auf den Untergau. DAð Neckarſtadt⸗Oſt. Am 20.., 8 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher DAß⸗Walter vor der Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße 50. Anzug: Dienſtanzug, Zivil mit DAß⸗ Mütze und Armbinde. An die Betriebszellenobleute. Die Anmeldungen für die betriebswirtſchaftliche Arbeitswoche müſſen bis ſpäteſtens 21. September in 1, 10 eingegangen ein. Spätere Anmeldungen können nicht mehr be⸗ Sandhofen. 20.., vorm. 8 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher DAßß⸗Walter und.⸗Warte im Hof der Geſchäfts⸗ ſtelle, Alsgaſſe 8. Uniform, Zivil mit Armbinde. NSKOV Stützpunkt Oſtſtadt. Unſere Autofahrt in das Jagſt⸗ tal findet nicht am 20., ſondern erſt am 27. Sep⸗ tember ſtatt. Es ſind noch einige Plätze frei, ſo daß noch einige Mitglieder, auch ſolche von anderen Stütz⸗ punkten, teilnehmen können. Meldungen werden bis ſpäteſtens 22. 9. in der Geſchäftsſtelle, Augarten⸗ ſtraße 44, dienstags und freitags von 20—22 Uhr entgegengenommen. S Montag, den 21. September Augem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 17.30— 19.30 Uhr Stadion, Spielfeld 11 20.00—21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 17.30—19.00 Uhr Sportplatz Zellſtoff⸗Fabrit; 17.00—18.00 Uhr Feuden⸗ heimſchule; 19.30—21.00 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2; 20.00—21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtr. — Kinderturnen: 16.00—17.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtr.; 17.00—18.00 Uhr wie vor.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8; 21.00—22.00 Uhr wie vor.— Boxen für Schüler: 19.00—20.00 Uhr Gym⸗ naſtikhalle Stadion; für Anf. u. Fortgeſchr.: 20.00— 21.30 Uhr wie vor.— Jiu⸗Jitſu für Frauen u. Män⸗ ner: 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen: nur Frauen, 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle II1.— Rollſchuh für Schüler: 19.00 bis 20.00 Uhr Turnhalle, 0⸗2⸗Schule; für Frauen und Männer: 20.00—21.30 Uhr wie vor. Dienstag, den 22. September Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 18.00 bis 20.00 Uhr Spielplatz Planetarium; 18.00—20.00 Uhr Stadion, Spielfeld II: 20.00—21.30 Uhr Turn⸗ hallen der Seckenheimſchulen.— Fröhl. Gymnaſfik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Turn⸗ halle Waldhofſchule; 20.00—21.30 Uhr Mädchen⸗ berufsſchule, Weberſtraße; 21.00—22.30 Uhr Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße.— Bewegungschor: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗ Ludwig⸗Straße.— Volkstanz: Burſchen u. Mädels, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. — Kinderturnen: 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen: nur für Männer, 20.00. bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II. Mittwoch, den 23. September Schwimmen f. Hausfrauen:.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle I1.— Frohe Morgenſtunde: Frauen u. Männer,.15—.15 Uhr Stadion, Spielfeld m; nur Frauen,.00—10.00 Uhr, wie vor; Frauen und Männer,.00—11.00 Uhr, wie vor.— Allgem. Kör⸗ perſchule: Frauen und Männer, 19.30—21.30 Uhr Turnhalle Oberrealſchule, Tullaſtraße; 19.30—21.30 Uhr Neckarau, Kirchgartenſchule(Eingang Luiſenſtr.); 20.00—21.30 Uhr Turnhalle 0⸗2⸗Schule.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 18.30 bis 20.00 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 20.00—21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30—21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal.— Kinderturnen: 14.00—15.00 Uhr Frauenſchaftsheim Waldhof⸗Garten⸗ ſtadt; 16.00—17.00 Uhr Feudenheimſchule; 15.00 bis 16.00 Uhr Goetheſtraße; 16.00—17.00 Uhr Goethe⸗ ſtraße.— Reichsſportabzeichen: Frauen u. Männer, 18.00—19.30 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld.— Schwim⸗ men: Frauen u. Männer, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1; 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallen⸗ bad, Halle II. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Von den Höien. Alt⸗Mannheimer Häuser aus gelangt 45 742* tischie Winſrel in unoeꝛe Aaclt Was man in Mannheim nur auf Entdeckungsfahrten findet Wenn jetzt in dieſen Tagen und Wochen der Fertigſtellung unſerer neuen Planken alle Blicke auf dieſe modernſte Straße Mannheims gerich⸗ tet ſind, dann iſt es ſelbſtverſtändlich, daß man nur noch von dem Mannheim ſpricht, das einen Anſpruch darauf hat, als moderne Groß⸗ über ente und verwinkelte Treypen zu der Wohhung des Obergeschosses. ſtadt bezeichnet zu werden. Mannheim iſt aber nicht nur in dieſer Hinſicht eine ſchöne Stadt! Wir dürfen ſtolz darauf ſein, neben dieſer modernſten Sachlichkeit auch noch romantiſche Zeugen einer vergangenen Zeit zu beſitzen. Wer mit offenen Augen durch die Straßen der In⸗ nenſtadt geht, wird viel Schönes aus der Zeit entdecken, die für Mannheims Entwicklung ſo bedeutungsvoll war. Nicht weniger intereſſant ſind aber die vielen Winkel, die mehr im Ver⸗ borgenen liegen und die man richtiggehend ent⸗ decken muß. Wenn heute Fremde nach Mannheim kom⸗ men, dann zeigt man ihnen ſelbſtverſtändlich unſere hiſtoriſchen Bauten und weiſt voller Stolz auf das neue Mannheim hin. Die mei⸗ ſten Mannheimer begnügen ſich auch damit, d as von der Stadt zu ſehen, was ſie bei einem Spaziergang gerade beobachten. Wie oft muß man die Aeußerung hören, daß es hier nichts Neues zu entdecken gäbe und daß man ja ſchon alles geſehen habe. Dabei vergeſſen diejenigen, die ſo ſprechen, vollkommen, daß Mannheim ſo viele verborgene Schönheiten beſitzt, die ent⸗ deckt ſein wollen. Ja, dieſer verborgenen Win⸗ kel ſind ſo viel, daß man überhaupt nicht damit fertig wird und daß man bei jeder neuen Ent⸗ deckungsfahrt immer wieder etwas entdeckt, was bisher der Beobachtung entgangen war. Romantiſche Unterſtadt Man braucht nur einmal ſeine Schritte durch die Unterſtadt zu lenken und nach den nie⸗ deren alten Häuſern Ausſchau zu halten, die dort noch in großer Zahl zwiſchen den höheren Häuſern ſtehen, deren Bauweiſe allerdings nicht unſerem heutigen Geſchmack entſpricht. Man wird vor allem erſtaunt ſein, über die große Zahl der alten Häuſer, die ſich zwiſchen den hohen Mietshäuſern faſt verlieren. Beim Anblick dieſer alten Häuſer kann man ſich, ohne allzugroße Phantaſie zu beſitzen, unge⸗ fähr ein Bild machen, wie einſt das alte Mann⸗ Eng sind die Höfe der kleinen Häuser in der Altstadt. Wäscheleine zu spannen. heim ausgeſehen hat, als noch die Poſtwagen über das holprige Pflaſter rollten und als noch das Reiſen im Poſtwagen als beſonders vornehm galt. Wenn man ſich nur einmal vornimmt, die alten Häuschen der Innenſtadt zu betrachten, dann braucht man ſchon allerlei Zeit dazu, denn man wird beſtimmt vor jedem dieſer Zeugen einer vergangenen Zeit verwei⸗ len und ſich ſeine Gedanken über das machen, was einſt in Mannheim war, als dieſe Häus⸗ chen erbaut wurden. Noch weit mehr Zeit braucht man dazu, wenn man ſich um Einzelheiten kümmert und nach beſonderen Merkmalen an den alten Häuſern Ausſchau hält, die vielfach mit allerlei hinwei⸗ ſender und ſymboliſcher Ausſchmückung ver⸗ ſehen ſind. Gar manches altes Handwerkerzeichen wird man entdecken und bei dieſer Gelegenheit wird man auch feſtſtellen dürfen, daß gar man⸗ ches Mannheimer Haus ein Zunftzeichen beſitzt und daß wir über allerlei ſehenswerte Gaſt⸗ In unmittelbarer Näne flutet der Grobßstadtverkehr vorbei. Hier wirkt der Handwerksmeister noch wie in alten Zeiten. Zeichn.: John(3) hausſchilder verfügen, deren näheres Betrach⸗ ten ſich ſchon lohnt. Wenn wir auf unſerer Entdeckungsfahrt ver⸗ ſuchen, noch weiter in die Romantik einzu⸗ dringen, die unverkennbar gerade in unſeren alten Stadtvierteln ſteckt, dann werden wir aus dem Staunen nicht hundert verſetzt, wenn man einen Blick in die Höfe alter Häuſer wirft. Dabei brauchen die Häuſer noch nicht einmal zu den älteſten und kleinſten der Stadt zu gehören. Idylliſche Winkel Gerade die Unterſtadt iſt reich an ſolchen idyl⸗ liſchen Winkeln, von deren Vorhandenſein die herauskommen. Man glaubt ſich manchmal in eine Kleinſtadt weilnd vom Verkehr oder gar in ein anderes Jahr wenigſten Mannheimer eine Ahnung haben. Die Grundforderungen des heutigen Bauenz kannte man früher noch nicht und ſo entſtan⸗ den die lichtloſen engen Höfe, deren Vorhan denſein mit die Haupturſache iſt, daß man Pläne für eine Altſtadtſanierung ausarbeitele, mit dem Ziele, die vielen Winkel verſchwinden zu laſſen und Licht und Sonne in dieſe Wohn⸗ bezirke zu bringen, in denen auch heute noch viele Volksgenoſſen wohnen müſſen. Man kann es kaum verſtehen, wie durch enge Haustüren, über enge winkelige Treppen und durch wenige Quadratmeter große Höfe das Mobiliar in die Wohnungen der Häuſer ge⸗ ſchafft werden konnte. Dann wieder trifft man langgeſtreckte Höſe mit großen Galerien aus Holz, die durch eine Verglaſung zu richtigen bewohnbaren Vorbau⸗ ten geworden ſind. Von Fenſter zu Fenſter ſchwingen ſich die Wäſcheleinen und wenn dann Waſchtag iſt, ſcheint überhaupt kein Platz in dieſen engen Höfen zu ſein. Hier und da ſind die Galerien geſtützt durch mehr oder weni⸗ ger wuchtige Säulen, denen nicht immer die erforderliche Pflege zuteil wurde, manche verwitterte oder angeroſtete Säule ſo richtig zu dem Zuſtand paßt, in dem ſich ver⸗ ſchiedene Höfe befinden. Wer ſollte es glauben, daß viele der Höfe noch kleine Gärtchen haben, die allerdings nicht als Gärtchen angeſprochen werden dürfen, Auf den kleinen Fleckchen Erde, die nicht mit Pfla⸗ ſterſteinen überzogen worden ſind, wurden wilde Reben eingepflanzt, deren vielfältige 4 Ausläufer die Faſſaden der Häuſer überzogen und mit ihren Blättern Farbe in manchen grauen Winkel bringen. Ein verfallener Lat⸗ tenzaun kann auch ein ſolches Fleckchen Land umſchließen, das von den ſpielenden Kindern feſtgetreten wurde, und das höchſtens noch anſpruchsloſen Kaſtanienbaum Nahrung gibt. Handwerk wie einſt Recht intereſſant iſt es auch, wenn man einen Blick in einen jener Höfe wirft, in denen noch das alte Handwerk anſäſſig iſt und die noch von dem Pulsſchlag der neuen Zeit unberührt zu ſein ſcheinen. Auch von der Sackgaſſe, die wie ein Keil in das letzte G⸗Quadrat hinein⸗ getrieben iſt, glaubt man annehmen zu mü⸗ ſen, daß das Rad der Zeit ſtehengeblieben iſt. Verwittert ſind die meiſten Faſſaden dieſer engen Gaſſe, in der im alten Mannheim mehr Leben geherrſcht haben mag, als in unſeren Tagen. So viele verborgene Reize enthält unſere Altſtadt. Man muß nur darauf ausgehen, ſie zu entdecken.., ſo dah In der zur ⸗ helberg ſtattfin agung der Re in der DAfF. f. er der Auße id Handelskar her das Them üdeutſch⸗ im Welthan nen Lage 85 und Met der⸗ und Line bberſtellung an t Oft ist kaum Platz vorhanden, um eine kleins ellg. v. Eiſer Wen, Stah autſchut⸗ und KGautſchuk⸗ u Maſchinen⸗, Apf Maſchinen⸗, Wau von Lan ** ggonbau) Chemiſche Indu (hem. Groß Kunſtdünger, 1—— chem.⸗te Gelatinefabril pierinduſt.⸗ u iererzeug Die vorſtehen der Mannheime — Fortein und ——◻⏑◻mεeeen. Die Wirtſchaſtsſeite 20. September 1936 n der zur Zeit in der Stiftsmühle in Hei⸗ elberg ſtattfindenden Außenhandelsſchulungs⸗ gung der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handel der DAF. ſprach am Freitagnachmittag der üter der Außenhandelsſtelle bei der Induſtrie⸗ Handelskammer Mannheim, Pg. Dr. Ulm, das Thema: Die Stellung des ſüd⸗ ſtdeutſchen Wirtſchaftsgebietes Welthandel. Ausgehend von der allge⸗ inen Lage des Welthandels, die auch den ſchen ußenhandel ſtark beeinflußt, gab er t einen kurzen Ueberblick über die Länder ttemberg und Baden und deren bevölke⸗ politiſche und wirtſchaftliche Struktur, um nauf den Außenhandel beider Länder näher igehen. Die anweſenden Außenhandelskauf⸗ lie bekamen dabei einen tiefen Einblick in die Relfaltige Gliederung der Wirtſchaft der beiden ldeutſchen Länder. Die badiſche Wirtſchaſt rs ſtreifend, betonte Pg. Dr. Ulm, daß Baden ſtark auf Export angewieſen iſt, in letzten Jahren inſolge ſeiner unglücklichen Aenzlage vielleicht noch mehr als früher. Nach iter Berechnung, die ſich auf die Umſatzſteuer⸗ liſtik gründet, beträgt der Anteil Badens am ntumſatz des Reiches 3,7 Prozent, ſeine ſhtquote aber 28,7 Prozent. Mit ſeiner Ex⸗ guote ſteht Baden an vierter Stelle hinter Echleswig⸗Holſtein, Unterweſer und Unterelbe, Die Geſamtausfuhrquote Badens beträgt 28,7 Miozent. An dieſem Prozentſatz ſind die einzel⸗ nen Gruppen wie folgt beteiligt: * Sudwestdeutschlands Stellung im Auflenhandel pg. Dr. Ulm vor dom Außenhandelsschulungskurs der DAf weiteſtem Sinne, der Weinheimer Lederinduſtrie, der Pforzheimer Edelmetall⸗ und Schmuck⸗ wareninduſtrie, der Mannheimer Zellſtoff⸗ und Papierinduſtrie, der chemiſchen Induſtrie Mann⸗ heims in ihrer Vielgeſtaltigkeit, der Karlsruher Maſchinen⸗ und Fahrzeuginduſtrie und Indu⸗ ſtrie chemiſch⸗techniſcher Artikel uſw. uſw. deut⸗ lich wieder. Die oberbadiſche Textilinduſtrie tritt nicht in Erſcheinung, ebenſowenig die In⸗ duſtrie der Steine und Erden Badens, da ihre Ausfuhrquoten(20,3 Prozent und 16,0 Prozent) 0 der Geſamtausfuhrquote des Bezirks egen. Intereſſant waren die Ausführungen des Redners über den Anteil der Betriebsgrößen an, der Exportwirtſchaft der beiden Länder Württemberg und Baden. Danach kann keine Betriebsgröße als typiſch für die der Export⸗ firmen angeſprochen werden. Kleinbetriebe und Kleinſtbetriebe mit nur fünf Arbeitern ſind oft in gleicher Weiſe exportorientiert wie Rieſenbe⸗ triebe mit 5000 und mehr Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern. Beiſpielsweiſe kom⸗ men in der Uhreninduſtrie Firmen unter 100 Arbeitern vor, die in gleicher Weiſe auf den Export eingeſtellt ſind wie Firmen mit einigen hundert oder mit tauſend und mehr Arbeitern. Da und dort erweiſt ſich ſogar der Klein⸗ und Mittelbetrieb als geeigneter für das Ausfuhr⸗ geſchäft als der Großbetrieb. Kleine Spezial⸗ firmen vermögen bisweilen ein Erzeugnis bil⸗ liger herzuſtellen und im Ausland zu günſti⸗ geren Preiſen anzubieten als Großfirmen. In dieſen Fällen handelt es ſich nicht um Preisſchleuderei und Preisver⸗ derbnis der kleinen Fabrikanten, ſondern einfach um koſtenmäßige Vorteileihrer Betriebsweiſe. In ſeinem Schlußwort befaßte ſich Pg. Dr. Ulm ausführlich mit der Aktivierung der Aus⸗ landsdeutſchen für das große deutſche Vater⸗ land. Seine diesbezüglichen Worte waren ein zündender Appell an die jungen Kaufleue, draußen in der Welt für das Anſehen und die Geltung des Vaterlandes zu wirken. Mit be⸗ ſonderem Nachdruck wandte er ſich dabei an die deutſchen Unternehmer, dieſen warm ans Herz legend, ſich ihrer Pflicht gegenüber dem deut⸗ ſchen Blut bewußt zu ſein und im Auslande grundſätzlich keine Juden als Vertreter zu be⸗ ſchäftigen. Ueberaus herzlicher Beifall dankte Pg. Dr. Ulm für ſeine Ausführungen, die vielen der an⸗ weſenden Außenhandelskaufleute wertvolle An⸗ regungen gaben.—el. iehrnt eeere Aufhebung eigenmüchtiger Preiserhöhungen durch den Reichs⸗ und preußiſchen Wirt⸗ ſchaftsminiſter Zwei Herſteller von Kraftfahrzeugbereifungen haben ohne Rückſicht auf die ihnen aus den wirtſchaftlichen Erforderniſſen der Gegenwart erwachſenven Pflichten ihre Preiſe eigenmächtig erhöht. Der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsminiſter hat dieſe Preiserhöhun⸗ gen mit rückwirkender Kraft aufgehoben. AG. für Metallinduſtrie vorm. Guſtav Richter Karlsruhe Wieder 6 Prozent Divivende Der Rohüberſchuß zeigt ein Anwachſen auf 607 834 (467 799) RM. per 30. Juni 1936. Dazu treten 14793 (18 285) RM. Zinſen und Kapitalerträge, ſowie 3476 (1383) RM. außerordentliche Ertrüge. Nach 49 482 (29 000) RM. Abſchreibungen auf Anlagen und 2000 (—) RM. auf Sonſtiges wird ein Neugewinn von 34 235(32 330) RM. ausgewieſen, der um den Vor⸗ trag auf 37 710 RM. anſteigt. Hieraus werden unver⸗ ändert 6 Prozent Dividende auf 560 000 RM. AK. ausgeſchüttet. Sperrguthaben: Zeichnung von Hamburger Staatsanleihe Die Reichsſtelle für DTeviſenbewirtſchaftung hat ſich mit Schreiben vom 12. September 1936— Dev. 4 6/46 929/½36— damit einverſtanden erklärt, daß zur Zeichnung der in der Zeit vom 21. September bis einſchließlich 10. Oktober 1936 aufgelegten erſten Tranche der 4½prozentigen Hamburgiſchen Staatsanleihe von 1936 Sperrguthaben jeder Art genehmigungsfrei ver⸗ wendet werden. Lockerung der Einfuhr in die Schweiz Die Zolltariftkommiſſion der Eidgen. Räte erörterte mit dem Leiter des Volkswirtſchaftsdepartements die Frage der Einfuhr und Ausfuhr, Es wurde mitgeteilt, daß der Fleiſchverteuerung dadurch begegnet wurde, daß die Fleiſchpreiſe mit dem gegenwärtigen Milch⸗ preis von 18 Cts. in Einklang gebracht wurden. Nach⸗ dem dieſe Parität erreicht war, wurden die Grenzen geöffnet, um ausländiſches Fleiſch hereinzulaſſen. Direktor Hotz von der Handelsabteilung erklärte, daß nun mit der Lockerung der Einfuhr Ernſt gemacht werde. Dies komme einmal in einer Erhöhung der Kontingente und einer Erweiterung des Kreiſes der Importeure zum Ausdruck. Es erhielten nunmehr nicht nur die„hiſtoriſchen Importeure“, d. h. diejeni⸗ gen, die ſchon in den Jahren 1930 und 1931 einführten, Kontingente, ſondern auch die übrigen. Die Roheiſengewinnung des Deutſchen Reiches im Auguſt 1936 Die Wirtſchaftsgruppe Eiſenſchaffende Induſtrie ver⸗ öffentlicht in der Zeitſchrift„Stahl und Eiſen“ das Ergebnis ihrer Erhebungen über die Roheiſengewin⸗ nung des Deutſchen Reiches im Auguſt 1936. Danach betrug die Roheiſengewinnung im Reichsgebiet im Auguſt dieſes Jahres(31 Arbeitstage) 1 361 966 Ton⸗ nen gegen 1 311 526 Tonnen im Juli 1936(31 Arbeits⸗ tage). Arbeitstäglich wurden im Auguſt dieſes Jahres durchſchnittlich 43 934 Tonnen erblaſen gegen 42 367 Tonnen im Juli 1936. Im Auguſt waren von 176 vor⸗ handenen Hochöfen 111 in Betrieb und 7 gedämpft. Im Saarland ſtellte ſich die Roheiſengewinnung im Auguſt auf 188 013(Juli d..: 184 869) Tonnen und in Süddeutſchland auf 643(25 636) Tonnen. Badiſcher Holzmarkt Nach der jetzt vorliegenden Statiſtik der Nadelſtamm⸗ holzverkäufe aus den badiſchen Stagtswaldungen zeigt ſich für den Monat Auguſt 1936 erwartungsgemüß eine Abſchwächung der Verkaufstätigkeit. Es wurden im Berichtsmonat insgeſamt 15 933 fm. Tannen und Fich⸗ ten zu 61,9 Prozent und 326 fm. Forlen und Lärchen zu 62,6 Prozent der Landesgrundpreiſe abgeſetzt, wäh⸗ rend es im Vormonat noch 30 938 fm. Tannen und Fichten(60,8 Prozent der Landesgrundpreiſe) und 896 fm. Forlen und Lärchen(64,2 Prozent der Landes⸗ grundpreiſe) waren. In den erſten Septembertagen, und zwar in der Zeit vom 1. bis 9. September, wurden bereits wieder große Mengen Nadelſtammholz verkauft, die bis zu dieſem Tage bereits das Verkaufsvolumen des Vormonats erreicht haben. An Tannen und Fichten wurden aus der Bodenſeegegend und Baar 431 fm., aus dem ſüd⸗ lichen Schwarzwald 5430 fm., aus dem nördlichen Schwarzwald 9101 fm., aus dem Markgräflerland 765 fm. und aus dem Odenwald und Bauland 2000 fm. zu 63 Prozent(Schneebruch) veräußert. Aus dem Forſt⸗ amt Säckingen wurden 1736 Ster Papierholz zu 57,5 Prozent der Landesgrundpreiſe, ſowie aus den Forſt⸗ ämtern Heidelberg, Schönau i. N. und Neckargemünd 5200 fm. Forlenlang⸗ und Kiſtenholz zu durchſchnittlich 10.17 RM. je Feſtmeter(Schneebruch) verkauft. Weitere Preiserhöhung für Bleierzrugniſſe Mit Wirkung ab 17. September ſind die Preiſe für gewalzte und gepreßte Bleierzeugniſſe durch die weſt⸗ deutſche Bleifabritate⸗Händler⸗Vereinigung, Düſſeldorf, abermals und zwar um 50 Pfennig je 100 Kilogramm, erhöht worden. Der Grundpreis ſtellt ſich nunmehr auf 43.50 RM. Die letzte Aenderung war eine Erhöhung um 75 Pfennig am 9. September. Wieviel Volksgenoſſen ſind in der Verwaltung tätigꝰ Reich, Länder und Gemeinden, die die Verwaltung des Deutſchen Reiches durchführen, bedürfen zur Lö⸗ ſung ihrer Aufgaben neben der großen Zahl der un⸗ bezahlten Ehrenbeamten auch bezahlter, feſtbeſchäftig⸗ ter Beamter und Angeſtellten ſowie Arbeiter.— Im öffentlichen Dienſt ſtehen zur Zeit insgeſamt 2 525 000 tätige Volksgenoſſen. Von dieſen entfallen auf die Behörden des Reiches, der Länder und der Gemeinden 1 193 000 Perſonen. Für die Reichspoſt, die Reichs⸗ bahn und für öffentliche Wirtſchaftsbetriebe ſind dem⸗ gegenüber 1 332 000 Perſonen tätig. Für die produk⸗ tiven Wirtſchaftsbetriebe zugunſten des Reiches und der Länder ſind alſo mehr Perſonen beſchäftigt als für die eigentliche Verwaltung. Zur Beleuchtung die⸗ ſer Zahlen über die Beſchäftigung innerhalb der öffentlichen Verwaltung iſt es beachtlich, zu wiſſen, daß zur Zeit im deutſchen Volke etwa 17 Millionen Menſchen erwerbstätig wirken. Die Zahl der im öffentlichen Dienſt beſchäftigten Volksgenoſſen beträgt alſo etwa 20 v. H. aller erwerbstätigen deutſchen Menſchen. Eiſen⸗ und Metallgewinnung.. 50,5 7% Aeber⸗ und Linoleuminduſtrie.. 50,1 7 bherſtellung von Leder) Vergbau, Salinenweſen u. Torfgräberei 43,0 75 n, um eine kleine berſielfg v. Eiſen⸗„Stahl⸗ u. Metallwar. 35,3% Eiſen⸗, Stahl⸗ u. Metallwarenfabr.) iautſchuk⸗ und Aſbeſtinduſtrie.. 33,0%0 näheres Betruch⸗ Gautſchuk⸗ u. Guttaperchainduſtrie) ig hacchinen⸗, Apparate⸗ u. Fahrzeugbau 30,1 2 (RMaſchinen⸗, Keſſel⸗ u. Apparatebau, deckungsfahrt ver⸗ von Land⸗ und Luftfahrzeugen, Romantik einzu⸗ haggonbau) erade in unſeren Ehenmziſche Induſtrie.. 29,7%% werden wir aus m. Großinduſtrie, Holzdeſtillat., iskommen. Man Kunſtdünger, chem.⸗pharm. Induſt,, Kleinſtadt weiinh Fabr. chem.⸗techn. Artikel, Leim⸗ und n anderes Jahr Gelatinefabritation) inen Blick in die Apierinduſt.⸗ u. Vervielſältigungsgew. 29,6 9 bei brauchen die 1(Papiererzeugung u. Verarbeitung) den älteſten und lſikinſtrument.⸗ u. Spielwareninduſt. 29,3 90 n. Muſikinſtr. u. Spielwarenfabr.) Die vorſtehende Tabelle gibt die Bedeutung der Mannheimer Metall⸗ und Eiſeninduſtrie in h an ſolchen ihl⸗— orhandenſein die Ahnung haben. „ deren Vorhan⸗ )e iſt, daß man ung ausarbeitete, nkel verſchwinden e in dieſe Wohn⸗ auch heute noh müſſen. Man wie durch enge ige Treppen und große Höfe das der Häuſer ge⸗ inggeſtreckte Höfſe lz, die durch eine 1 hnbaren Vorbau⸗ nſter zu Fenſter mund wenn dann pt kein Platz in Hier und da ſind nehr oder weni⸗ nicht immer die »0 wurde, ſo daß eroſtete Säule ſo in dem ſich vei⸗— 22—2 * z viele der Höſe 1 e allerdings nicht 1 rden dürfen. Auf e nicht mit Pfla⸗ n ſind, wurden deren vielfältige häuſer überzogen rbe in manchen verfallener Lat⸗ s Fleckchen Lund ielenden Kindern höchſtens noch nbaum Nahrung wenn man einen ft, in denen noch iſt und die noch Zeit unberührt er Sackgaſſe, die Quadrat hinein⸗ nehmen zu müſ⸗ ſtehengeblieben 1Faſſaden dieſer Mannheim mehr —————— 3 —2— in 440 4 1 „ + 0 5 3 1 7 X* * 4 lan praucht seine Zeitung, sonst kommt man überall zu spät, verpaßt manchen als in unſeren Fortenn und muß auf viel Anregung, Freude und Unterhaltung verzichten! 31 3 enthält unſere uf ausgehen, ſis annnnnnmmnmnnmnmunnnnnmnmmmmmmmmmmnnmmnnnnnmanmmm Katkoffelkäfer-zuchtage Zur Bekümpfung des Rartoffelkäfevs ordne ich in den Vororten: Sand⸗ hofen Kirſchgartshauſen), Käfertal, Wallſtadt(Straßenheim) und Feudenheim, am Dienstag, den 22. September 1936, in den Vororten Seckenheim, Friedrichsfeld, Reckarau⸗ Rheinau, am Mittwoch, den 23. Sep⸗ tember 1936, den erſten Kartoffelkäfer⸗ Suchtag an. Zuſammenkunſt jeweils 12½ Uhr an den betreffenden Gemeindeſekre⸗ tariaten. An der Aktion haben von jedem landwirtſchaftlichen Betrieb mindeſtens eine Perſon teilzunehmen, Verweige⸗ rung der Mithilſe wird beſtraft. Die Leitung der Maßnahme liegt in den Händen der ernannten Veptrauens⸗ leute und der jeweiligen Ortsbauern⸗ ſchaft. Mannheim, 18. September 1936. Der Oberbürgermeiſter. zwangsvenlenennn Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Dienstag, 24. November 1936, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N6. 5/. 2. Stock, Zimmer 13, das Grunöſtüci des Wilhelm Glauner, Direktor, in Mannheim, auf Gemarkung Mann⸗ hunt und vielſaltig aind die Eindrũcke „ ERANZGOSISCH-MAROKKO ATLANTISCHEN INSEIN. mit M. S. Milwankee den beliebten weiſfen 4 Erbholung:- und Vergnũgungsreitenichif, 4 Mie Trãune aus r001 Nacht, so unendlich von der HERBSTFAHRT x. na ch aund den ————————— Notgriat Mannheim 7, als Vollſtr⸗ckungsgericht. Edingen 4 Darlehen für Gebäudeinſtandſetzung Die Bad. Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau ſtellt noch Mittel für die Gewährung von Inſtandſetzungs⸗ darlehen zur Verfügung. Bei Dar⸗ lehen bis zum 3 von 500 RM. hann auf dingliche Sicherſtellung ver⸗ zichtet werden, wenn eine taugliche Bürgſchaft geſtellt wird. Etwaige An⸗ träge auf Darlehensgewährung ſind 5510 dem Rathaus einzureichen: da⸗ 1 wird auch nähere Auskunft er⸗ eilt. Edingen, 18. September 1936. Der Bürgermeiſter: Müller. heim.—— Die Aehgrughenandnang—* Von Genua über Lĩvorno(Pisa, Forenz), Villefranche am 27. Ma im Grundbu— 3 nöir ich ſmchgz Reo leaben Zen 4(Monte Carlo, Nizza), Gibraltar, Tanger, Casablanca noch n im Giundbuch eingeirg waren ſind ſpäteſtens in der Ver—(Rabat, Marrakesch), Las Palmas, Tenerife, La Palma,* Fagen nzumelden und wel Rider.— Madeira, Lisabon nach Hamb ſpruch des Gläubigers glaubhaft zuf———— e 0 48 fe den ubrigeß 4 hr T 4 6 G 77 n r. Oktobe: Rechten beruckſchrigt. Wer ein Recht—“ 3 r. 5 f nn et—3—* aen* en: ſonſt tr r da e er Verſteigerungserlös an die Stelle desf— O¹ 1 Nn—* ie Hahag erſullt Deinen Traon vos der Seeſab 3 Die Nachweiſe über das Grundſtück„ 72 +. 77 hbe Schätzung rann iedermanp 4—1* Es reitt tich gut nit den Schiſſen de- ehen. Grundſtüͤcs beſchrieb:— HAMBURG-AMERIKA LIINIE Grundbuch Mannheim,—4 Lob.⸗Mr 58435 Wefnoisiſtr. 8/10,.— 5 Hofreite, 9 Ar 7³ am. 5—* Veriretung in Mannheim: O 7, 9 AHeidelbergerstr.) Ruf 9638 41 4* —. 113——— ertes einſtöckiges Einfamilienhaus mitſ— ausgebautem Dachgeſchoß 4 Schätzung.. 40 000.— RM. TLDDDD 6144441 IIIII 4444 1444.4444.444 1( Il Ld. Z720 kochtragenden Kanen I. Madern ler Ostpr. Herdbuch-Gesellschuft, Königsbherg Cor.) nanüesstr.2 Alle Tiere sind auf Grund von Blutuntersuchung frei vom Bazillus Bang. E Mllcholek Auknon am Uienstag, 29. Septemder 193, vorm. fl Unr in Mhm.-Neekarau, Friedrichstr. 52 (Straßenbahnlinie 7. Haltestelle Friedrichstr.) Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Früchte und Biumen zur Schau geſtellt Die große Erzeugnisſchau der Man nheimer Aleingärtner in der Rhein⸗Neckarhalle eröffnel In Anweſenheit berufener Vertreter von Partei, Staat und Stadt wurde am Samstag⸗ mittag die große Erzeugnisſchau der Klein⸗ gärtner der Stadtgruppe Mannheim eröffnet. In ſeiner Begrüßungsanſprache hieß Stadt⸗ ruppenführer Eugen Fritz im Namen ſämt⸗ icher Mannheimer Kleingärtner ⸗die erſchiene⸗ nen Vertreter und Gäſte willkommen und ſprach ſein Bedauern darüber aus, daß der Schirmherr der Ausſtellung, Oberbürgermei⸗ ſter Renninger am Erſcheinen verhindert war. In ſeinen weiteren Ausführungen legte der Redner dar, wie die heute feſt zuſammen⸗ geſchloſſenen Kleingärtner noch eine kleine Fa⸗ milie waren, die ſchwer zu kämpfen hatte, weil in der breiteren Oeffentlichkeit das erforderliche Verſtändnis für die Forderung„Zurück zur Scholle“ fehlte. Erſt im nationalſozialiſtiſchen Staat, in dem die Richtung gewieſen wurde, wie das deutſche Volk zur Scholle zurückgeführt und mit der Heimat verbunden werden muß, iſt es anders geworden. Die Kleingartenbewegung darf ſtolz darauf ſein, als große Bewegung zu gelten, der große Aufgaben geſtellt ſind. Es gilt, in er⸗ nährungspolitiſcher und handelspolitiſcher Hin⸗ ſicht große Werte zu ſchaffen. Der deutſche Kleingärtner hat das ſtolze Bewußtſein, ein Kulturfaktor von nicht zu unterſchätzender Be⸗ deutung geworden zu ſein. Die Kleingärtner bilden eine Gemeinſchaft, in der alle Stände vertreten ſind, in der man Arbeiter der Stirn und der Fauſt findet. Für alle iſt ihr Garten der Sonnenſchein im Alltag und ſie alle freuen ſich, ſeit langen Jahren end⸗ lich wieder einmal durch eine große Erzeugnis⸗ ſchau der Allgemeinheit zeigen zu können, was ſie zu leiſten vermögen. Immer wieder müſſen aber die Kleingärtner die Bitte um Schaffung von Kleingärten vor⸗ bringen, denn es wird noch ſehr viel Gelände Ben um allen Wünſchen nachkommen zu önnen. In ſeinem Schlußwort dankte der Redner allen Kleingärtnern, die ihr Beſtes gegeben und zum Gelingen der Ausſtellung beigetragen haben. Im Namen des Schirmherrn der Ausſtellung ſprach Dr. Reinmuth, der betonte, daß die Gemeindeverwaltung durch ihre mit den Klein⸗ gärtnern in Verbindung ſtehenden Dienſtſtellen genau wüßten, mit welcher Liebe, welchem Intereſſe, welchem Fleiß und welcher Mühe die Kleingärtner an ihrer Sache hängen. Die Stadtverwaltung ſelbſt habe das allergrößte Intereſſe, die Kleingärtner zu unterſtützen. Allerdings müßte die Gemeindeverwaltung manchmal Maßnahmen ergreifen, die von den Kleingärtnern als Härte empfunden würde. In 7 5 ſolchen Fällen ſeien aber Belange zu wahren, deren Bedeutung von anderen Geſichtspunkten betrachtet werden müßten. „Gie Gemeindeverwaltung danke den Klein⸗ gärtnern für dieſe Erzeugnisſchau, die Oeffentlichkeit zeige, mit welcher Luſt und mit welcher Liebe die Kleingärtner an der Arbeit ——* auch zum Nutzen des ganzen Vol⸗ es iſt. „Die Lieder der Nation beendeten den Er⸗ öffnungsakt, an den ſich ein Rundgang durch Gelegenheit cherboote ta entlang, h faßt in fein, die Netz beſchwert. O die Ausſtellung anſchloß. Es muß bei „den Mannheimer nochmals dringend empfohlen werden, de 25— 5 au in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen eſuch abzuſtatten, denn was hier die M heimer Kleingärtner aufgebaut haben trifft bei weitem alle Erwartungen. Da zur Ausgeſtaltung ſehr Kleingärten verwendet hat, einen hervorragenden ick.— viele Blumen bietet die„die ganze im alten Hafen iſcherhaf 715511 Ausschank in den Neichsautobahn Gãststãtten IXAN RATZ 1 a DbEENιοnn Qa. M. Adolf-Hitler-Str. 34/ Fernruf 344 Obstbäume, Beerenobst, Rosen, Ziergehölze usw. Bekannte Anzucht von Bäumen jeder Art u. Form Zum Bau von Cauben und Sartenzäunen Bretter, Kanthölzer, latten, kyanisierte Pfähle, Kalk usw. billięgst durch auporr Kunz à co. rgrr Mannhelm- Meckarau, Altriper Strabe 40-50 (an def Altriper Föhre)— Fernsprechetr 480355 Karbolineum, MHaschendraht, Dachpappen, Zement, OEGINHDI WoOlF- GERATE 4 ABNEAS —1* Rasenmäher Spiritus-, Petroleum- Kocher bosen · Verschlus · Apperate Adolf Pfeiffer K 1. 4 Srere strose) liegen. t. Man vefhesserumngs-, mirse ſuir den Cormneree Caren Gesiire, Bezugsquellen weißt n Torkstreuverhant Brucknerstr. 4 5 diie erzeugnisse d deutschen Gart Mannheim 5 1, 3 filles für den Carten! Plumenzwiebeln treffen Anfeng Oktober ein! Bad. Samenhaus...ſi. Baumschulen empfienit aͤlle Aften Obstbäume, Beerenobst und Rosen e MHefkenhwere aus reichheltisen Bestsnden. Fernsprecher 208 48 Dalulien-Sanderschau Südd. 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Die Fahrt umm. Der breite Bug teilt die leichten nwellen. Die Männer lugen nach den n, machen alles klar, ſchieben die Tuch⸗ mützen in den Nacken, und dann greifen Fäuſte zu. Rein, die Netze der Oſtſee ſind nicht mehr ih ler beſchwert. Jedesmal flucht man dar⸗ Rebel teilen ſich. Die Sonne will durch⸗ echen. Will— aber ſie kann nicht mehr. Das 5 zu weit vorgeſchritten. Der Wind blaſen können, ſteiß aus Nord⸗Oſt. Heute nichts. Vielleicht morgen— man glaubt Hord ſo etwas vorauszuwiſſen. Man ſchaut Dalben an, die holzgeſchnitzten Scwedenköpfe“, grüßt ſie ehrerbietig und Alanbt, ſie ſagen einem etwas voraus, weil ſie den vergangenen Zeiten ſo viel Erfahrungen heſammelt haben. Es iſt wirklich nicht viel los mit den Fiſchen, ente, an Bord des Fiſchfahrzeuges W 251 'das Boot muß warten, auch dieſes Jahr ih auf die neuen Spanten. Wer ſoll die ünten hexbeizaubern, wenn die Fiſche nicht 25 ehen?— Doch die Takelage iſt faſt Aen und das will viel heißen; und der Hanf forgfältig geſplißt und geteert. Es wird jetzt draußen taghell, endlich. Die Boote, die alten ale entgegen! anze Flottille wendet, Kurs heim, —3 Dort ragt die Bake,— der Dann ſchippert man weiter enz Bollwerk.—— im Fiſcherhafen iſt es lebendig geworden. e fliegen. Dort hebt man hoch, windet, inpelt. Man hört dem einen oder anderen Männer zu, peilt nach den Booten, geht um Markt. läuft,— kein Wunder im ſpäten Und immer noch Regen! Tamps, Umfangreiche Frauen mit Ueber⸗ in und Tüchern warten neben den Fiſch⸗ „Glattgeſchliſſen grau iſt alles Holz. ßt. Die Weiber ſcheinen ſich dazu 5—3 13 Zuweilen bricht rauh ein orte los. h und Glied locken die Fiſche; Fiſche, e beſten der Welt! Hering, Tran, IEr ITlnam unn LrusEn Hrabben. Räucherwaren hier; dort Kumpen, Töpfe, Taſſen— dort Süwdweſter, nagelneu, und Handſchuhe, deutſches Takelgarn, prima, Schäkel— alles zu haben, ihr Leute! Alles liegt aus, alles zu ſehen.—— Auf dem Kopfpflaſter poltern Wagen vorbei. Unter der Plane die Ware geſtaut. Dazwiſchen rollt ein Burſche Erdölfäſſer heran. Weiter der Stadt zu Eiſenbahnwagen an die Speicher heran. Türen klaffen auf. So, Män⸗ ner, ſchieben Säcke hinein. Der eine ſteht da⸗ bei, lehnt am Eiſengeländer, möchte bald wieder mal wie die Arbeitsgefährten Ballen auf ſeine breiten Schultern ſtemmen. Sein Fuß ſchlittert am Kai ein Holzſcheit ins Waſ⸗ ſer. Blätter, goldgelb, die letzten treiben vor⸗ über. Das Auge des Arbeitslofen fängt ſie. Soll denn ein Seemannsauge Obacht geben auf gelbes Laub im Herbſt? Er rückt mit den Schultern.. Es geht doch endlich wieder bergauf mit uns allen! Wirklich! Oho, wir können mehr als bloß poltern, heiliger Olai, du weißt es ja! Wann wurden die alten Tore unſerer Stadt und die Türme überholt, geſtuckt und ange⸗ ſtrichen? Und ſie blieben doch, was ſie ſind. Hart ſind ſie. Weichen nicht von ihrem Platz. Auch die Speicher ſtehen da mit feſtgefügten Sparren. Waſſer zerfrißt nicht ſolch ein Mauer⸗ werk, eher verwittert Eiſen! Die Ziegel auf den Dächern knacken wohl, wenn der Wind darunter faß. Tut nichts, die ſchlägt ſo leicht kein Wetter zu Bruch. Im Wallgraben laufen Schulbuben, kennen hier jeden Stock und Stein. Laufen die alten Wälle entlang, zu den Fachwerkſpeichern hin, zum Hafen hinunter. Sie zählen die Maſten, die Schornſteine, ſchnappen nach Zigaretten⸗ ſtummeln, ſchlendern dann nach Hauſe, Hände in den Taſchen wie die Großen; allein, zu — 11 ganzer Trupp, dieſe jungen Herren er Welt. Keinem gelingt es, den Tropfen Sehnſucht ganz zu verſtecken hinter dem Prahlen. Keine orge. Die Alten können ihnen getroſt die Zukunft anvertrauen. Sie werden hinaus⸗ fahren, über die heimatliche Oſtſee hinaus. An⸗ dere Männer wieder werden vor ihrer Vater⸗ ſtadt Tag für Tag am Ruder ſtehen, viel Waſſer ſchlucken im Kampf; und das erreichen wollen: einſt Frau und Kinder bergen auf einem Fleck freien Landes, wo ihr eigen Brot wächſt.—— Gebräunte Knaben ſtehen im Regen am Holſtentor, peilen hinaus. Suchen über Schiffe und Maſten hinweg den weiten Horizont. Und ihnen im Rücken ragen die alten Mauern über ihre vorwärtsdrängende Jugend. Wenn Könige Geſchenke machen Viel Lärm um einen Obeliſk/ Ein Odyſſee des 19. Jahrhunderts Eines der berühmteſten Wahrzeichen von Paris, der gewaltige Obelisk auf dem Place de la Concorde, wird in den nächſten Tagen ſeinen hundextſten Geburtstag feiern. Genauer geſagt: es wird nur der hundertſte Jahrestag ſeiner Aufſtellung in Europa ſein. Denn das Alter dieſes Denkmals geht auf viele Jahrtauſende zu⸗ rück; es führt bis in die graue Vergangenheit, in die Zeit der ägyptiſchen Pharaonen. Vor mehr als hundert Jahren faßte der Sul⸗ tan Mohammed Ali in Luxor den Entſchluß, den damaligen Herrſcher Frankreichs, Louis Philippe, mit einem wahrhaft königlichen Geſchenk zu erfreuen. Der europäiſche Monarch wußte dieſe großzügige Aufmerkſamkeit ſehr wohl zu würdigen. Nun hieß es aber, ſich das Inmunummmmnnnnnnunnmmmmman AA kiiiisiisttststzstisskirziarssrisiszkizzitsitkttititttimmmu 5 LA Der 3 Gaſthof„Fum Engel“ der dem„Deufel“ gehört Damit man ſich nicht gleich zu fürchten braucht, macht Herr Deufel darauf aufmerkſam, daß ihm das Gaſthaus„Zum Engel“ in Amorbach im Oden- wald gehört. man von Karl Hans Strobl-⸗ Copyright by Knorr.s Hirth, München Müf einmal ſprang das ältere Mädchen, das Alere Verlegenheit erkannt hatte, vom Tiſch und kletterte auf den breiten Kachelofen. in Zwiſchenraum von etwa einem Merer zwiſchen ihm und den Balken der Decke. Kind ſtemmte kniend ſeine Arme gegen Balken und plötzlich wich ein Geviert nach ſchlug zurück, und wir ſahen eine Oeff⸗ vor uns, die in einen ſchwarzen Hohl⸗ zum führte. Run hatten wir begriffen, was wir tun ſoll⸗ In einem Augenblick waren wir oben, nden ächzenden Rußkäfer nach und ließen in Schachtdeckel zurückſpringen Inzwiſchen hatte der brave Lukinovich ein ſolches himmel⸗ firamentiſches Geiöſe gemacht, daß draußen unz gewiß kein Geräuſch zu hören geweſen Ar aber nun, kaum daß wir uns in unſerem ſteck verſtaut hatten, ſplitterte ein Klirren ie Stube. je da draußen hatten Ernſt gemacht und Fenſter eingeſchlagen. ir lagen eng aneinandergepreßt und hiel⸗ den Atem an Es roch beißend nach Rauch. als ich, um feſtzuſtellen, wieviel Raum ir über uns hätten, mit den Händen um mich griff, geriet ein Gegenſtand, den ich an⸗ leß in baumelnde Bewegung. Schinken“, flüſterte Achaz ganz an meinem „Schinken und Würſte. Wir ſind in der Ja, das biedere Ungetüm von Kachelofen unter uns ſandte ſeinen Holz⸗ qualm irgendwie in dieſen Raum und das Weiche, Fettige, in dem unſere Hände herum⸗ tappten, war wohl Ruß. Unter uns war aber inzwiſchen ein höllen⸗ mäßiges Toben angegangen. Eine Fauſt zog meine Schulter herab und ſchob mich ein wenig vor, und da ſah ich, daß es zwiſchen den Bal⸗ ken eine Fuge gab, durch die man die Stube überblicken konnte. Die fünf Eindringlinge waren jetzt dort unten die Herren. Es waren gar keine Sol⸗ daten; an den Röhrenſtiefeln, den verſchnürten Röcken und den kecken Mützen erkannten wir das. Wir konnten natürlich nicht die ganze Stube überblicken. Nahe dem Herrgottswinkel ſtand der Mann mit dem Seemannsbart, das Ge⸗ ſicht zur Wand gekehrt, die Hände über den Kopf gefaltet, während ihm einer der Ein⸗ dringlinge die Mündung ſeines Gewehres zwiſchen den Schulterblättern in den Rücken bohrte. Die Weiber und Kinder waren wohl in einer Ecke außerhalb unſeres Sehbereiches zuſammengetrieben worden und ſtanden dort unter der Bewachung eines zweiten. Gerade unter uns aber hatten die drei übrigen den Bauern in der Arbeit. Man hatte ihn ſitzend an einen Stuhl gebunden, ſo daß ſeine Arme an die Lehne gefeſſelt waren, und eben jetzt riſſen ſie ihm die Schuhe von den Füßen. Dazu ſchrien ſie wie die Beſeſſenen auf gelangt 8 18 men neue ierigkeiten in den.⸗ techniſche K* einzigartige Geſchenk aus Aegypten zu holen. Der gute König ahnte gar nicht, wieviel ſchlaf⸗ loſe Nächte dieſer ſteinerne Gigant noch ſeinen treuen Untertanen bereiten ſollte! Vor allem mußte für den Transport des 22 Meter hohen und entſprechend ſchweren Obe⸗ lisken ein eigenes Transportſchiff ge⸗ baut werden, das im Juli 1830 glücklich an der Nilmündung eintraf. Die Reiſe nilaufwärts ſollte jedoch weit aufregender verlaufen, als es ſich die franzöſiſchen Ingenieure und See⸗ leute vorgeſtellt hatten. Zunächſt einmal lief das Schiff auf eine Sandbank auf; man mußte die halbe Ladung opfern und viele Tage hin⸗ durch angeſtrengt arbeiten, um das Schiff wieder flottzumachen. Mohammed Ali be⸗ traute einen ganzen Trupp Soldaten damit, das ſchwerfällige Fahrzeua nilaufwärts zu ziehen. Es dauerte einen vollen Monat, bis Hier ſtellten ſich dem Unterneh⸗ Weg. Der Leiter der Expedition, Ingenieur Lebas, mußte eine eigene Straße bauen, um den Obelisk vom Palaſt der Pharaonen bis zum Nilhafen zu bringen. Die furchtbare Fa auf dieſe Weiſe in die Gegend von Luxor 4 Hitze und die Schwierigkeiten der Verpflegung ſtellten die Transportleitung vor ganz neue Probleme. Es wurden ſogar mitten in der Wüſte Pflanzungen angelegt, um die Soldaten und Arbeiter mit friſcher Nahrung verſorgen zu können. Schlangen und giftige Skorpione bedrohten die Leute, eine Peſtſeuche brachte die Erpedition in höchſte Gefahr Aber ſchließlich wurden auch dieſe Hinderniſſe be⸗ zwungen. Am 1. November 1831 war die koſt⸗ bare Fracht endlich glücklich am Nilufer an⸗ gelangt. Ingenieur Lebas und ſeine ägyptiſchen Freunde hatten zu früh gejubelt. Denn nun erwies ſich das Schiff als viel zu klern, um die mächtige Steinſäule in ihrer vollen Größe aufnehmen zu können. Man mußte am ihn ein und ich brauchte den Achaz nicht wegen einer Ueberſetzung zu bemühen, es war klar, daß ſie von ihm unſere Auslieferung verlang⸗ ten. Lukinovich hatte es aufgegeben, zu er⸗ widern, er ſchwieg mit zuſammengepreßten Lippen und halbgeſchloſſenen Augen und hatte dabei einen Ausdruck ſo unſäglichen Hochmutes im Geſicht, wie ich ihn einem ſo einfachen Mann kaum zugetraut hätte. Er ſah durch die Männer hindurch, ſie waren für ihn einfach nicht mehr vorhanden. Das ſchien ſie nur noch mehr aufzubringen, ſie ballten die Fäuſte vor ſeiner Naſe, ſie ſpien ihm auf die Stirn, aber dann war es, als ob ihr Ingrimm in eine noch gefährlichere kalte Wut überginge. Sie berieten kurze Zeit miteinander und verſchwanden darauf aus unſerer Sicht. Als ſie wieder zum Vorſchein kamen, hatte der eine eine fauſtdicke und etwa zwei Meter lange Stange und eine dünne Stahlkette in Hän⸗ den, der zweite brachte eine Flaſche und der dritte ſchleppte einen Arm voll Reiſig und Kienſpäne herbei, die er unter dem Ofen her⸗ vorgeholt hatte. Ich konnte mir noch immer nicht erklären, welchem Zweck dieſe Vorberei⸗ tungen dienen ſollten, aber als die drei jetzt die nackten Füße des Bauern mit der Eiſen⸗ kette an die Stange banden, als ſie ihm zu zweit die Beine hochhoben und der dritte unter ihm die Späne und das Reiſig zu einem Hau⸗ fen zuſammenſchob und den Inhalt der Flaſche darüberſchüttete und als ſich der ſcharfe Ge⸗ ruch des Petroleums verbreitete, da gingen mir die Augen auf. Von der Weiberecke kam ein Winſeln, Wim⸗ mern und Weinen. Aber es bedurfte deſſen gar nicht, um mir zu beſtätigen, daß die Männer nichts anderes im Sinn hatten, als den Bauern peinlich zu befragen. Serbiſchen Soldaten wäre ſolches niemals eingefallen, Bug eine entſprechende Oeffnung herausſägen und nun erſt konnte der Obelisk auf dem Frachter untergebracht werden. Nach einem Monat waren die Arbeiten beendet und der Kapitän und ſeine Helfer atmeten erleichtert auf, als die hochgehenden Fluten des Nil das ſchwere Fahrzeug zum Meer hinabtrugen. Im Herbſt 1836 konnte man endlich zur feier⸗ lichen Einweihung des Obelisken ſchreiten. Noch im letzten Augenblick ſchien es, als wollten ſich die mächtigen Seile, mit deren Hilfe die Aufrichtung des Monolits vor ſich ging, in⸗ folge der ungeheuren Reibung und Belaſtung entzünden. Mehrere Arbeiter goſſen ſtändig Waſſer auf die Haltetaue und Ingenieur Le⸗ bas ſelbſt riskierte ſein Leben, indem er an der gefährlichſten Stelle unter dem Obelisk die Ar⸗ beit leitete. Endlich war es geſchafft. Unter brauſendem Jubel der Menge erhob ſich das ſchlanke ſteinerne Gebilde ſenkrecht zum Him⸗ mel. Und damit hatte eine 5jährige, auf⸗ 5 Odyſſee einen glücklichen Abſchluß ge⸗ unden Der alte Treskow Oberſtleutnant a. D. Treskow war in den zwanziger und dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts eine der bekannteſten und be⸗ liebteſten Perſönlichkeiten in Berlin. Der alte Herr ging ſtets in grünlichgrauen Beinkleidern, die wegen ihrer eigenartigen Farbe ſozuſagen zu den Berliner Wahrzeichen gehörten. Als einmal Friedrich Wilhelm III. gefragt wurde, in welcher Farbe während ſeines Aufenthaltes in Teplitz das Berliner Palais geſtrichen werden ſollte, antwortete der König in' gewohnter lakoniſcher Kürze:„Wie Tres⸗ kows Hoſen“. Der alte Herr Treskow war ſtets im Opern⸗ hauſe anzutreffen. Er hatte einen Stammſitz im zweiten Rang, neben dem Proſzenium, und er vertrieb ſich die Zeit, indem er unentwegt mit dem Opernglas in den Zuſchauerraum blickte, um nach neuen Geſichtern zu ſuchen. Dieſe fand er allerdings nur ſelten, denn er glich einem wandelnden Auskunftsbüro. Tres⸗ kow kannte alles in Berlin, was einigermaßen einen Namen hatte. König Friedrich Wil⸗ helm III. gab, wenn ihm jemand im Theater auffiel und er von ſeiner Umgebung keine Aus⸗ kunft über den Unbekannten erhalten konnte, den Auftrag:„Treskow fragen!“, und ſchon wenige Minuten ſpäter wurde er auf das aus⸗ führlichſte unterrichtet. Eines Abends nun, da Treskow ſich in der Nähe des Königs befand, erblickte dieſer einen Herrn, der ihm unbekannt war. Der König wandte ſich zu Treskow:„Wer iſt das?“ Treskow betrachtete den bewußten Herrn, runzelte die Stirn und ſagte:„Majeſtät, den kenne ich nicht. Das muß ein Potsdamer ſein.“ Der König ſchüttelte den Kopf—„Kein Pots⸗ ſagte er,„in Potsdam bin ich Tres⸗ owl Das ſchůnſte Hundegebell In Neuyork fand eine eigenartige Konkur⸗ renz für Hunde ſtatt. Das ſchönſte Hundegebell ſolkte prämiiert werden, und mehr als 1600 Hunde aller Raſſen verſuchten, durch ihre Her⸗ ren angetrieben, den Preis zu gewinnen. Die Jury ſah ſich vor eine ſchwierige Aufgabe ge⸗ ſtellt. Zwei Tage lang wurde ihnen von früh bis nachts etwas vorgebellt, und mit dem Blei⸗ ſtift mußten die Schiedsrichter aufmerkſam Gut⸗ punkte für Stärke und Wohlklang der Stim⸗ men notieren. Den 1. Preis in Höhe von 1000 Dollar erhielt der deutſche Schäferhund„Ralph“ eines Herrn Everſen. die gehörten zu den tapferſten und brapſten Soldaten des großen Krieges. Aber bei dieſen Leuten wußte man nicht, ob das nur eine Drohung war und ſie nur durch den Schrecken wirken oder ob ſie Ernſt machen wollten. Bis jetzt hatten wir die Sache mit angeſehen; aber nun wurde es uns zu bunt, das konnten wir nicht zugeben, daß man dem Mann unſert⸗ wegen die Sohlen röſtete. Wir brauchten uns nicht zu verſtändigen, ich ſtieß den Achaz mit dem Ellenbogen an und ſein Knurren gab mir die Antwort. Vorſichtig hob ich die Falltür auf und ſchob die Beine langſam hinaus, bis ich auf dem Ofen feſten Fuß gefaßt hatte. Es war dort oben ziemlich düſter, und ich durfte annehmen, daß die allgemeine Aufmerkſamkeit auf den Vorgang in der Mitte der Stube gerichtet ſei, aber es war doch ein peinlicher Augenblick, als ich meinen Unterkörper ſo ungeſchützt dem Feind preisgab. Nun aber hatte ich auch den Oberkörper nachgezogen und jetzt ſprang ich ohne Zögern mitten in die Gruppe hinein. Ich hatte mir den Mann ausgeſucht, der ſchon mit dem Zündholz an der Reibfläche der Schachtel bereitſtand und nun noch eine letzte Frage an den Gefeſſelten zu richten ſchien. Und ich hatte Glück, ich traf ihn mit der ſprungvermehrten Wucht meines Gewehrkolbens ſo kräftig gegen den Schädel, daß er wie ein Sack wortlos mit dem Geſicht vornüber auf den petroleum⸗ getränkten Reiſighaufen ſtürzte. Gleich darauf plumpſte der Achaz neben mich hin und knallte dem zweiten ſeinen Kolben an die Ohren. Der Mann taumelte zur Seite, ſchloß die Augen und lehnte ſich gegen den Of en. (Fortſetzung folgt) Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. September 10 94 S —— — 5605 0 — Weinwerbung und Volkswirtſchaft Juſätzlicher Weinverbrauch erſchließt neue Arbeitsmöglichkeiten Die 1936 iſt die dritte Wein⸗ e eit der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus, die von den Reichsſtellen wird. Im Jahre 1934 wurde ein zuſätzlicher Weinverbrauch von 3 500 000 Liter, im Jahre 1935 von über 11 000000 Liter erreicht; zuſammen ergeben die awei Weinwerbeveranſtaltungen 1934 und 1935 einen Mehrverbrauch von rund 14,5 Millionen Liter Wein. Dies bedeutet eine F1 ſigmachung von rund 17,5 Millionen RM. für den Winzer⸗ ſtand, Weinhändler und Kleinverteiler. Ein Er⸗ folg, der in der Geſchichte des deutſchen Wein⸗ baues, auf dem Gebiete der Weinwerbung, ein⸗ zig daſteht. Wenn man bedenkt, daß die landwirtſchaft⸗ lich genutzte Fläche desz Deutſchen Reiches 29,41 Millionen Hektar beträgt, und davon nur rund 80 000 Hektar auf Weinberge und Weingärten entfallen, d. h. 0,27 v. H. der landwirtſchaftlich enutzten Fläche, ſo muß man ſtaunen, welche Beträge der deutſche Weinbau aus einer verhältnismäßig kleinen Fläche herauswirt⸗ ſchaften kann. Auf Grund einer früheren landwirtſchaft⸗ lichen eee wurden in Deutſchland rund 220 000 Weinbaubetriebe ermittelt; das Zweige der ſind.f6 v. H. der geſamten landwirtſchaftlichen heiriehe während die wie oben Alhegeren, nur 0,27 v. der geſamtgenutzten läche ausmacht. Aus igeren geht deut⸗ lich hervor, wie intenſiv der inbau betrieben wird und wie ſehr der Klein⸗ und Mittelbeſitz im Weinbau gegenüber dem Grunbdbeſitz über⸗ wiegt. Die durchſchnittliche Weinproduktion in Deutſch⸗ land beträgt etwa 2,5 Millionen Hektoliter pro Jahr und ſlelt einen Produktionswert von jähr⸗ lich rund 135 Millionen RM., bzw. einen Han⸗ delswert von 180 Millionen RM. dar. Es ſind Beträge, die hier genannt werden, die in der Volkswirtſchaft eine ungeheure Rolle pielen Die Arbeit im deutſchen Weinbau hat ſich be⸗ ſonders in den letzten zwei Jahren mit zwei großen Exnten gelohnt. Mit 4 520 000 Hekto⸗ liter im Jahre 1934 und 4146 000 Hektoliter Wein im Jahre 1935 iſt der Ernteertragsdurch⸗ 8* weit überſchritten worden. Dieſer Er⸗ folg, der auf Grund der günſtigen Wetter⸗ ver jältniſſe und der intenſiven Bewirtſchaftung nur möglich war, hat ſich auf verſchiedene Volkswirtſchaft günſtig aus⸗ —77 ewirkt. So wurde z. B. an Rohſtoff zur lkoholerzeugung verwendet: Getreide u. ſonſtige mehlige Stoffe Traubenwein 1912/13 365 784 t 33 558 hl 1933 98 206 t 8¹ 740 hl 1934 91 919t 135 760 hl Der Mehrverbrauch an Traubenwein als Rohſtoff zur Alkoholerzeugung hat demnach innerhalb 20 Jahren vom Vorkriegsjahr, alſo 1913 bis 1933, um 48 182 Hektoliter zugenom⸗ men und im Jahre 1933 bis 1934, alſo wäh⸗ rend eines einzigen Jahres, unter national⸗ ſozialiſtiſcher um weitere 54020 Hektoliter, ſo daß 6287 Tonnen(6 287 000 Kilogramm) Getreide der Volkswirtſchaft zu⸗ geführt werden konnten. Die Einfuhr ausländiſcher Weine für ge⸗ werbliche Zwecke machte 23,4 v. H. der Geſamt⸗ menge aus, die der Konſumweine 76,4 v.., während der Anteil an Flaſchenweinen nur 0,2 v. H. betrug. Die Geſamteinfuhr von 1˙074 800 Hektoliter Wein erforderte einen Be⸗ trag von 70 400 000 RM als Kaufſumme. Wenn auch ein kleiner Teil dieſer Kaufſumme durch Tauſchgeſchäfte ausgeglichen werden konnte, ſo ging der deutſchen Volkswirtſchaft doch eine anſehnliche Summe verloren. Für die Einfuhr von Wein mußten im Jahre 1934 22 800 000 RM und im Jahre 1933 17 500 000 RM aufgebracht werden. Die Jahre 1934 und 1935 brachten allerdings eine weſentliche Ver⸗ ringerung der Geſamteinfuhr. Faſt die Hälfte Erzeugniſſe mehr ſchätzen gelernt hat, »Weinbau und Weinhandel aller eingeführten Weine wurde nicht 13 verzehrt, ſondern im Reiche in der geſperhe lichen Wirtſchaft weiterverarbeitet. Die— fuhr von Konſumweinen iſt ſtark zurückgegun gen; ſie betrug im Jahre 1935 nur 395 000 Hektoliter gegenüber 821 000 Hektolitz im Jahre 1928. Das iſt ein Beweis dafüt di einerſeits der deutſche Winzer ſeine 10 mundgerecht auf den Markt bringt und ande rerſeits, daß das deutſche Volk ſeine dem eingeführten Wein für gewerbliche Zwect ſind zur Herſtellung von 1928 1934 1935 Weinbrand 143 000 hi 126 000 hl 129 000 M Weineſſig 19 000 h1 29 000 h1 20 000 KM Schaumwein 80 000 hl 7000 hl 3000 KM exmuthwein. 10 000 hl 169.000 hl 147 52 000 M 350 000 m verwendet werden. Eine ihr Brot. Dieſe deutſchen Menſchen arbeiten, um Werte j ſchaffen, zum Segen der Geſamtheit. Die in der Zeit vom 19. bis 26, Sepienben 1 1936 ſtattfindende Weinwerbewoche haf de Zweck, neue Arbeitsmöglichkeiten zu erſchlfehen Der nationalſozialiſtiſche Geiſt wird den k zeinen deutſchen Volksgenoſſen dazu bewegen zum Erfolg der diesjährigen Weineſſg beizutragen. Fefrsptecher 21087 Weingrolkellereien Jolann ſuifer Mannheim/ R7, 35 gischoffinger Potenwein, Bischoffinger patenwein, Blschoffinger Potenwein, Bischoffinger Potenwein, Bischoffingetr 75 4* reu-ANsicrr 2 —— 1 DER WEINKELLEREI SCHREIBER Trinkt patenwein der Stadt nannlieim Literflasche 80 Pfg. onne Glas Bischoffinger Bischoffing Bischoffinger Isischoffinger Bischoffinger Bischoffingetr Bischoffinger Bischoffinger Bischoffinger Bischoffinger Bischoffinger paten, Kkauft eingeiangener Sonnenschein gischoffinger Pat —+ eingefongener Sonnenschein zischoffinger Pat 2¹ tr inkt mon in zͤllen NHonnheimer Goststätten män in zllen deutschen lebensmittel- und Fõchgeschòften Probe-Ausschank aͤm w/einbrunnen auf dem Nörłtpiatz T. ul. 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Zi herrlic Heidelberg ur fernt, liegt de 25 lsheim bad St. Rock ſein hundertj Bad Mingt lch⸗ V Rame des O lunden zum Munigoldesh. hier Beſitzreck Jahren 778, ſchenkungen i Lorſch und a Stifter warer ſonſtige frän heim als ſchö ßen Hofgüter Speyer gekor ſchichte des O zuſammen. d densſchluß zu an Speyer. mehrere Jahr der Säkulariſ golsheim an Baden fiel. Wechſ ſelvoll heims in der wo der ſchöne gebung in bu ſchen, franzöſi diſchen, kaiſer Truppen ſchn ſchatzungen u aus dem ehed Gemeinde. E Leipzig und eine Zeit des duſtrie und noch ſchwer Kriegsjahre Die wirtſcha Fortſchritte, a Karlsruhe— aufwärts gin Trink giaser Arieges 1870 Römer wurde das Weinkrũge larte Schwef Wirkung. Bow/len 0 Inmf Jahre holen Sie bei unmittelbarer eine ſtarke S ſprung des S. Aufbau des 1 heim ruht. 8 wurde dieſe durchzogen, di dem franzöſiſ Der niedergeſ. 3 Meeres hat u graben, aus 4 entſtand. 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Die Ei ſein hundertjähriges Jubiläum feiern konnte. t ſtarb zurückgegm Had Mingolsheim kann auf eine reiche ge⸗ 821 000 ſchichtliche Vergangenheit zurückblicken. Der Beweis dafür 510 RName des Ortes erſcheint in den älteſten Ur⸗ inzer feine Ba lunden zum erſten Male im Jahre 775 als bringt und anden Munigoldesheim. Das Kloſter Lorſch hatte Volt ſeine eigeneh hier Beſitzrechte inne. Auch in den folgenden gelernt hat, 10 Sahren 778, 785, bis 1287 erſcheinen Güter⸗ gewerbliche Zweche ſchenkungen in Mingolsheim an das Kloſter Dorſch und an den Biſchof von Speyer. Die 1934 1935 Stifter waren zum Teil die Grafen ſelbſt oder 6 000 hl 120 000 K fonſtige fräntiſche Adelige. So iſt Mingols⸗ 9 000 h 3 60 f 7 000 M 3000 f 5000 K. T 5500% NN ſen verdienen in ihr Brot. Dieſe n, um Werte f eſamtheit. bis 26. Septentber rbewoche hat dey iten zu erſchlleßen eiſt wird den ein ſen dazu bewegen, n Weinwerbewöche Das Schweielbad heim als ſchöner, fruchtbarer Weinort mit gro⸗ ſen Hofgütern ſchon früh an das Hochſtift Speyer gekommen. Deshalb hängt die Ge⸗ ſchichte des Ortes eng mit dem Bistum Speyer 3 Fammen. Im Jahre 843 fiel es beim Frie⸗ densſchluß zu Verdun, vermutlich auch politiſch an Speyer. Dieſe Zugehörigkeit überdauerte mnehrere Jahrhunderte und fand ihr Ende mit der Säkulariſation am 22. März 1803, wo Min⸗ hondlung Fgolsheim an das neugebildete Großherzogtum %% VBaden fiel. 2 Vhi Wechſelvoll waren die Schickſale Mingols⸗ IAen und Niedenzgn heims in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, 3, 10— R ckenheimerstraße 11⁰ 14 hendorfistraße 19, zenstt.8/ Stengel wo der ſchöne Ort mit ſeiner fruchtbaren Um⸗ gebung in bunter Abwechſlung von kurpfälzi⸗ ſchen, franzöſiſchen, engliſchen, markgräflich⸗ba⸗ Fiſchen, kaiſerlichen, ſpaniſchen und ſchwediſchen Tiuppen ſchwer heimgeſucht wurde. Brand⸗ ſchatzungen und Kriegskontributionen machten aus dem ehedem ſo blühenden Orte eine arme Gemeinde. Erſt 1813, nach der Schlacht bei Leipzig und dem Sturze Napoleons, begann eine Zeit des Aufſchwungs von Handel, In⸗ duſtrie und Verkehr. Anfangs laſteten zwar noch ſchwer die Nachwirkungen der langen Kriegsjahre auf der verarmten Bevölkerung. Die wirtſchaftliche Beſſerung machte große Fortſchritte, als im Jahre 1841 die Bahnlinie FKarlsruhe— Heidelberg erbaut wurde. Raſch aufwärts ging es nach der Beendigung des aer ——————— ——.——— 3 Kuieges 1870/½1. Weit und breit berühmt wurde das Bad Mingolsheim durch ſeine 2 flarke Schwefelquelle mit ihrer heilkräftigen Wirkung. Imf Jahre 1825 wurde in Mingolsheim in unmittelbarer Nähe der Mühle Weickgenannt eine ſtarke Schwefelquelle entdeckt. Der Ur⸗ ſprung des Schwefels liegt in dem geologiſchen Aufbau des Untergrundes, auf dem Mingols⸗ heim ruht. Im Mittelalter der Erdgeſchichte wurde dieſe Gegend von einer Meeresſtraße — —————— en 4e bdurchzogen, die das ſchwäbiſche Jurameer mit elhaus dem franzöſiſchen Jurameer verbunden hatte. ind schöõne Der niedergeſchlagene Schlamm und Moor des Flock und Meeres hat unzählige Lebeweſen unter ſich be⸗ i giraben, aus deren Zerfall Schwefelkies uſw. 4n entſtand. Durch Einwirkung des zirkulierenden 1 Baſſers bildet ſich nun Schwefelwaſſerſtoff, den —das Waſſer in ſich aufnimmt. n Bei der Schwefelquelle errichtete man im ahre 1835 eine Kuranſtalt. Die Quelle Aukaat J, I wmante man St.⸗Rochusbrunnen. Wenn dieſe Kuranſtalt lange Zeit in ihrer Entwick⸗ Hoturreiner Weine mig das ½ Ltr. an igene Schlöchterel — — ſentlich geändert. Es wurden eingreifende Neuerungen vorgenommen, ſo daß ſich das Schwefelbad St.⸗Rochusbrunnen-Mingolsheim jetzt würdig an die Seite jedes modernen Ba⸗ des ſtellen kann. In den Jahren 1925 bis 1927 erfuhr das Bad eine weſentliche Erweiterung und neuzeitliche Einrichtung. Das Bade⸗ haus, ein für ſich beſtehender Neubau, iſt mit dem Wohnhaus in praktiſcher Weiſe zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt. Dazu kommt ein großzügig angelegter und wohl⸗ gepflegter Kurpark mit der neuerſchloſ⸗ ſenen Hauptquelle, wo ein ruhiger, angenehmer Aufenthalt den Kurgäſten ſehr zuſtatten kommt. Die Schwefelquelle befindet ſich in unmittel⸗ barer Nähe des Badehauſes. Die natürliche Temperatur des Waſſers beträgt etwa 10,7 Grad Celſius. Die St. Rochusquelle enthält unter an⸗ derem folgende Beſtandteile: Calciumchlorid, Natriumchlorid, Natriumkarbonat, freier Schwe⸗ felwaſſerſtoff und Geſamtkohlenſäure. Die Heilkräjtigreit der Gchwefelquellen Wie bekannt, iſt der goldene Schwefel eines der älteſten Heilmittel, die die Menſchheit kennt. Schon im früheſten Altertum wurden dem Schwefel geheimnisvolle Kräfte und Wir⸗ kungen zugeſprochen. Es ſei nur erinnert an das Nationalheiligtum der alten Griechen, das heilige Delphi, wo die Prieſterin Pythia über einer Erdſpalte ſitzend, aus der Schwefel⸗ dämpfe emporſtiegen, ihre geheimnisvollen Ora⸗ kelſprüche der harrenden Menge verkündete. Weiter ſei erinnert an den geheimnisvollen Dr. Partie von Mingolsheim Fauſt, den Alchemiſten, der in ſeinem Hunger nach dem menſchenbeglückenden Reichtum Gold aus dem goldgelben Schwefel zu gewinnen hoffte; zuletzt ſei noch Berthold Schwarz in Freiburg genannt, der bei ſeinem Suchen nach Gold aus dem Gemenge von Kohle, Salpeter unter Zuſatz von Schwefel das Schießpulver er⸗ fand. In der neueren Zeit nun hat ſich auch die moderne Induſtrie näher mit dem Element Schwefel befaßt und es in allen möglichen For⸗ men(Pulver, Oelemulſionen uſw.) als Heilmit⸗ tel in den Handel gebracht, da eben nicht überall Schwefelquellen zu finden ſind. Das Blut iſt der eigentliche Lebensträger im menſchlichen Organismus. Seine Verſchlechte⸗ rung bedeutet Krankheit und Siechtum, ſeine Verbeſſerung Kraft und Geſundheit. Ohne ge⸗ ſundes Blut können auch unſere Organe, Ge⸗ lenke, Herz, Nieren, Lunge, Nerven, Gehirn, Rückenmark uſw. nicht geſund ſein. Denn wir leben von unſerem Blute und durch unſer Blut. Das Mingolsheimer Schwefelwaſſer Sankt Rochusbrunnen enthält in natürlicher Beſchaf⸗ fenheit mineraliſche Beſtandteile, die der Kör⸗ per zum Aufbau, zur Erhaltung oder zur Wie⸗ dergewinnung eines geſunden Blutes nötig hat. Es folgt hieraus, daß der St. Rochusbrunnen auch auf das Geſamtbefinden, auf den Ablauf des Stoffwechſels von ſehr günſtigem Einfluß iſt. Das Schwefelheilwaſſer durchſpült den Or⸗ ganismus und führt ſo zu einer Reinigung des inneren Menſchen, zu einer raſcheren Befreiung von Harnſäure und Schlacken, die krankhafter Stoffwechſel in Mengen erzeugt. Durch den Gebrauch des Schwefelwaſſers— ſei es als Trink⸗ oder Badekur in Anwendung Aufn.: Bürgermeisteramt Mingolsheim(2) gebracht— wird vom menſchlichen Körper Schwefel aufgenommen. Die meiſten Balneo⸗ logen einigten ſich zu folgenden Annahmen: Der während einer methodiſchen Trinkkur durch Auf⸗ ſaugung vom Magen und Darm aus, außerdem aus den Schwefelbädern durch die Haut aufge⸗ nommenen Schwefelwaſſerſtoff, bildet mit Eiſen⸗ beſtandteilen des Blutes Schwefeleiſen, wodurch die Rückbildung der abgenutzten Blutkörperchen beſchleunigt und der Stoffwechſel angeregt wird. Ein Teil des Schwefels der in den Kör⸗ per aufgenommenen Schwefelwaſſerſtoffmengen wird durch den im Blute reichlich anweſenden Steuerſtoff in Schwefelſäure umgewandelt, deren Salze im Harn erſcheinen. Nicht alles aufgenommene Schwefelwaſſer⸗ ſtoffgas wird im Körper zerſetzt, etwas davon wird unverändert durch die Haut und Lungen wieder ausgeſchieden. Der beruhigende Ein⸗ fluß auf die Atmung ſoll nur teilweiſe der örtlichen Wirkung des Gaſes auf die Lungen zuzuſchreiben ſein. Es wirke hauptſächlich auf das verlängerte Mark und auf die Nerven⸗ faſern des Vagus und beeinfluſſe durch Ver⸗ mittlung dieſes Nerves auch die Herztätigkeit. Sohmefelbod Mingosheim ats Feiban SGtationen der wechſelvollen Geſchichte des Ortes/ Hundert Zahre Gchwefelbad Andauernde, nicht erſetzte Schwe⸗ felverluſte ruinieren den menſchlichen Körper unfehlbar, denn der Schwefel iſt ein abſolut notwendiger unentbehr⸗ licher Beſtandteil alles animaliſchen Eiweißes, das 0,3 bis 2 Prozent davon enthält. Zahl⸗ reiche Krankheiten gehen mit maſſenhaftem Ab⸗ gang von Schwefelverbindungen im Harn(Sul⸗ faturie) einher, können alſo wohl eine bedenk⸗ liche Verarmung des Körpers an Schwefel her⸗ vorrufen. Sulfaturie iſt ein ganz übler Zu⸗ ſtand und begleitet nicht nur fieberhafte Er⸗ krankungen, wie Lungenentzündung, Wechſel⸗ fieber und Unterleibstyphus(hierbei kann der Körper bis zu 23 Prozent ſeines normalen Schwefelgehaltes einbüßen), ſondern begleitet auch chroniſche Affektionen wie Gelbſucht, Rheumatismus, manche Anämien, Erkrankun⸗ gen der Haut, der Haare und der Atmungs⸗ organe. Solche Erkrankungen eben, die in Kur⸗ orten mit Schwefelquellen gebeſſert oder geheilt zu werden pflegen. Die ſtärkſte Gchwefelquelle Güddeutſchlands Der St.⸗Rochusbrunnen iſt die ſtärkſte Schwefelquelle Süddeutſchlands. Durch die hervorragende Bedeutung des Schwe⸗ fels für den menſchlichen Körper laſſen ſich durch ſeine Zuführung die einzig daſtehenden Heilwirkungen des Schwefelheilwaſſers bei ſehr vielen Krankheiten leicht erklären. Der im Schwefelwaſſer enthaltene kolloide Schwefel wirkt offenbar weit energiſcher als der rohe Schwefel und die Schwefelpräparate; er beinflußt die Ernährung, ſtimuliert die Le⸗ ber, ſteigert die Nierentätigkeit und wirkt ent⸗ giftend— blutreinigend. Hervorragende Heilerfolge wurden in Min⸗ golsheim, ſowie durch Haustrinkkuren erzielt bei: Rheumatismus, Gicht, Jschias, chroniſche Magen⸗, Darm⸗ und Gallenſteinkrankheiten, Stoffwechſelkrankheiten(Leber, Galle, Nieren, Zucker, Blaſen) Neuralgien der verſchiedenſten Nervenſtämme und Nervenzweige, Lähmungen rheumatiſcher, gichtiſcher und traumatiſcher Na⸗ tur, Skrofuloſe in allen Stadien, chroniſche Me⸗ tallvergiftungen, Hautkrankheiten in jeder Form und Art, Frauenkrankheiten, Knochenlei⸗ den, Verwundungen u. a. mehr. Durch weiteren Ausbau der Verſandanlagen wird das Schwefelheilwaſſer aus dem St.⸗Ro⸗ chusbrunnen zu Haus⸗Trinkkuren heute allen Volksſchichten zugängig gemacht. Dadurch ſind auch ſolche Volksgenoſſen, welche geſchäftlich oder ſonſtwie an einem Badebeſuch augehalten ſind, in der Lage, zu Hauſe bequem eine Kur mit dem berühmten Schwefelheilwaſſer durch⸗ zuführen. Bad Mingolsheim iſt ein aufſtrebender Bade⸗ ort und wird bereits ſeit Jahren auch von Ausländern ſtark beſucht. Möge die heilende Kraft des Schwefelwaſſers auch in der Zukunft noch recht vielen Volksge⸗ noſſen Geſundheit und Heilung, oder wenig⸗ ſtens Linderung ihrer qualvollen Leiden brin⸗ gen, damit ſie körperlich neu geſtärkt und ſeeliſch wieder gehoben ins öffentliche Leben zurückkehren und friſch und froh am Wiederauf⸗ bau Deutſchlands mitarbeiten können. Unſere Städteſeite fand begeiſterten Anklang. Wir haben uns daher ent⸗ ſchloſſen, dieſe Sonderſeite beizube⸗ halten und unſere Leſer noch mit einer Reihe weiterer Städte bekannt zu machen. lung mit anderen Bädern nicht Schritt gehalten hat, ſo hat ſich dies ſeit dem Jahre 1922 we⸗ * uüche SSbier) Patenweine Vereinszimmer te in n0 IIsfadi INI 120504 9 ingolsheim„ saen Das berilhmte Schwefel-Heil-Bad Stäfleste Schw/efel/eSsSefquelle Suũddeutschlonds Der St. Zochusbfunnen ist oltbewöhrt bei: Qheumatismus.- Gicht- lschias chronische Nagen- u. Darmłronlcheiten · Heutłroncheiten in jedet Form und Stadien- Fræuenlranheiten õStoffu/ echselkranlcheiten(Leber, Nieren, Gòlle, Blase, Zucker). Strofulose- chronische Netèll- vergiftungen veru/ undungen Gutgepflegter Kæurpate · Volllommen detr Neuzeit entsprechende hode kEinfichtungen- Hervorregende Verpflegung- Ganzjöhrig geöffnet · Bohnstation an der Hauptstrecke Heidelbefg-Kaflsfuhe Seit 1835 bestehend! Netrvenleiden Erholte Dich geiund-vefchꝭffe Dir Heilung durch laus- Trinlt- Luren mit dem altberũhmten Schu/ efelheily/oner aus dem St. Rochus- brunnen. Verond nur in Original-Quellenobfũllung. Hauptnieder- loge: Heih /oner·Venond Lludwigshefen d8. Qh. Lager Bismorcł- trabe 45 Poztverłk. Schlie bfach ò łu.- Fermprecher 1209 Auf Wunsch nach Hennheim-Liefefune frei Haus Besucht die Schuefelbäder in Mingolsheim Protpekte durch dat Bürgermelszteramt und den Verkehrtvereiln 4 Mannheim 20. September 1036 Nannheim 4 1 fragen ànd Aatworten Die eeclitlicle lhiclcuùng von heclobůngen Amſchau über dies und das Abonnent K. Wann verjährt Beleidigung, wann Dieb⸗ ſtahl und wann Mord?— Antwort: Es verjähren Beleidigung und Diebſtahl in 5 Jahren, Mord in 20 Jahren(8 67 StrGh.) P. K. Ich habe vor drei Jahren mit einem Streifen⸗ dienſt einen Vertrag abgeſchloſſen, wonach ich monatlich RM..— zahlen muß. Der Vertrag lautet auf drei Jahre und läuft am 14. 2. 1937 ab. Der Vertrag kann nur vierteljährlich gekündigt werden. Wann muß ich kündigen, damit die Kündigung auf jeden Fall aner⸗ kannt werden muß?— Antwort; Am 31. Oktober R. R. Wo muß ich mich mit einer Bewerbung wegen Einſtellung in die Adolf⸗Hitler⸗Leibſtandarte hinwen⸗ den?— Antwort; Laſſen Sie Ihre Bewerhung am zweckmäßigſten über die Perſonalabteilung der Kreisleitung gehen. F. H. Worauf bezieht ſich der Ausſpruch des Füh⸗ rers bei ſeiner Proklamation auf dem Reichsparteitag der Ehre:„Der Nationalſozialismus lehnt dieſe Art von Boettcher⸗Straßen⸗Kultur aufs ſchärfſte ab““— Antwort: Der Führer nahm damit Bezug auf die Boettcher⸗Straße in Bremen, die ein typiſches Beiſpiel entarteter Kunſt und Architektur iſt. Das leidige Geld F. Mein Schwiegervater war ſeit dreißig Jahren Rentenempfänger und iſt am 20. Auguſt dieſes Jahres geſtorben. Er hat weder Vermögen noch Liegenſchaften hinterlaſſen. Iſt die Schwiegermutter, die evangeliſch iſt, verpflichtet, die Forderung der katholiſchen Orts⸗ kirchenbehörde auf rückſtändiges Kirchengeld von 1932 bis heute zu bezahlen?— Antwort: Ja, ſoſern ſie Alleinerbin iſt. E. Leutershauſen. Auf welche Weiſe muß man Geld aufkündigen, damit die Kündigung Rechtsgültigleit hat? Kann dies mündlich erledigt werden, oder muß es mit einfachem oder Einſchreibebrief geſchehen?— Ant⸗ wort: Die Kündigung kann ſchriftlich oder mündlich erfolgen. Am beſten kündigt man per Einſchreibebrief. F. N. Ich kaufte von einem Möbelhändler ein Her⸗ renzimmer zum Preiſe von RM. 615.—. Als Abzahlung gab ich ihm zwei kleine Wälder im Werte von 420 Reichsmark, die ich ihm auf dem Notariat gutſchreiben ließ. Außerdem üÜberſchrieb ich ihm Außenſtände in Höhe von RM. 400.—. Von dieſen Außenſtänden konnte der Möbelhändler allerdings nur wenige Mark herein⸗ holen, da die Schuldner zahlungsunſähig waren. Ich habe nun zwei Jahre infolge Geldmangel nichts mehr gezahlt. Jetzt will der Möbelhändler die Möbel wieder abholen und verlangt die Zahlung des ganzen Betra⸗ ges von RM. 615.— zuzüglich Zinſen, Iſt der Möbel⸗ händler dazu berechtigt, da er durch die Wälder doch 3. T. gedeckt iſt? Was kann ich, da ich von dem Möbel⸗ händler bereits verklagt wurde und von der Fürſorge unterſtützt werde, in dieſer Sache unternehmen?— Antwort: Wenn ſich der Möbelhändler tatſächlich zwei Wälder im Werte von RM. 420.— hat gutſchrei⸗ ben laſſen, dann iſt er nicht berechtigt, die Zahlung des ganzen Kaufpreiſes nebſt Zinſen zurückzuverlangen. Auf alle Fälle müßte er ſich den Wert von RM. 420.— anrechnen laſſen. Mannheimer Kunterbuntktktkt Nr. F. G. 100. Erhlelt jeder Teilnehmer an der Olympiade eine goldene Uhr oder einen Siegelring oder nur die Sieger!— Antwort: Die Stadt Mannheim überreichte jedem Olympiaſteger und deren Trainern eine goldene Uhr. Zwei von ihnen waren ſchon von anderer Seite mit einer goldenen Uhr be⸗ ſchenkt worden, ſo daß man ihnen dafür einen Siegel⸗ ring übergab. A. S. Wo iſt in Mannheim die Geſchäftsſtelle des —— Antwort: Im Amtsgericht, Zimmer Nr. 317. F. V. In welchem Jahr flog das Flugboot„Do X“ zum letztenmal über Mannheimf— Antwort: Im Frühjahr 1933. FF. V. Wie iſt der Name des Flugbootes, das 1935 oder 1936 über Mannheim flog?— Antwort: Sie meinen ſicher das Luftſchiff„Hindenburg“ oder „Graf Zeppelin“. Arbeitsrecht und berufliche Fragen i. Beſteht eine Beſtimmung, daß ein konſeſſlons⸗ loſer Mann, der nicht getauft iſt, nicht Beamter werden kann?— Antwort: Rein. K. V. Wie kann man Preſſefotograf werden Wie iſt die Bezahlung und welchen Fotoapparat benötigt man dafür?— Antwort: Der Beruf des freien Bildbe⸗ richterſtatters oder des angeſtellten Bildſchriſtleiters ſetzt eine zweijährige Lehrzeit als Volontär einer Tageszei⸗ tung voraus. In dieſen zwei Jahren muß der künftige Bildberichterſtatter nicht nur gründliche fototechniſche, ſondern auch ſchriftleiteriſche Kenntniſſe erwerben, die er dann während des abſchliehenden dreimonatigen Kurſes der Reichspreſſeſchule in Berlin beweiſen muß. Von dem Ergebnis dieſes Kürsbeſuches hängt es ab, ob der Volontär nunmehr als Bildberichterſtatter in die Berufsliſte der Deutſchen Preſſe eingetragen werden kann und ſomit auch das Recht erworben hat, ſeinen Beruf ſelbſtändig auszuüben. Die Bedingungen zur Aufnahme als Volontär ſind: Berufseignung, ein ge⸗ wiſſes Bildungsniveau und ſelbverſtändlich politiſche Zugehörigkeit zu einer NS.⸗Organiſation bzw. O uſw. Die Zulaſſung zur ſelbſtändigen Ausübung des Berufs kann erſt nach vollendetem 21. Lebensjahr erfolgen. Die Lehrzeit kann natürlich ſchon vor dem 21. Jahr abſol⸗ viert werden. Die Bezahlung richtet ſich nach den allge⸗ mein gültigen Sätzen für Schriftleitervolontäre. Ein beſtimmter Fotoapparat iſt nicht vorgeſchrieben. Gasinſtitut. Wie kann ſich ein Junge, der als Labo⸗ rant vier Jahre in ein Gasinſtitut in die Lehre kommt, nach Beendigung ſeiner Lehrzeit weiterbilden?— Antwort: Sie ſetzen ſich am zweckmüßigſten mit der Berufsberatung des Arbeitsamtes in Verbindung. R. G. F. Kann ich als Realſchüler auf einer aus⸗ wärtigen, ſtaatlich genehmigten höheren Privatlehran⸗ ſtalt mit dem Zeugnis auf— niſche ule r Diplomingenieure gehen?— Zaſſer Sie ſich von der Schule, die Sie beſuchen wollen, die Aufnahmebedingungen geben, woraus Sie alles Wiſſenswerte erſehen können. P. T. Welche Berechtigung verleiht der erfolgreiche Beſuch der Höheren Handelslehranſtalt? Gibt es in Mannheim eine Höhere kaufmänniſche Lehranſtalt, die zum Abitur führt?— Antwort: Die Höhere Han⸗ delslehranſtalt umfaßt Obertertia und Unterſekunda und vermittelt die Mittlere Reiſe. Die Inhaber dieſer Mittleren Reiſe brauchen nicht mehr die berufsbeglei⸗ iende Handelsſchule zu beſuchen und werden in der kaufmänniſchen Gehilfenprüfung nur noch mündlich ge⸗ prüft. Dadurch gewinnen ſie ein Jahr, ſo daß ſie in der Regel nur zwei Jahre Lehrzeit brauchen— Die Oberhandelsſchule in Mannheim baut auf der Reiſe für Oberſekunda auf und führt im dreijöhrigen Lehr⸗ Elne jurislische Plouderel uber ein wichiges Thema Unter Verlobung verſteht man im juriſtiſchen Sinne den familienrechtlichen Vertrag, in dem ſich die Verlobten das gegenſeitige Verſprechen künftiger Eheſchließung geben. Vorausſetzung für den rechtsgültigen Abſchluß der Verlobung iſt in erſter Linie, daß die Verlobten geſchäfts⸗ 65 ſind, Verloben kann ſich alſo jeder geiſtig geſunde Menſch, wenn er das 21. Lebensjahr vollendet hat. Perſonen, die in der Geſchäfts⸗ fähigkeit beſchränkt ſind, alſo Mindexjährige, oder wegen Trunkſucht Entmündete, bedürfen zur Eingehung eines rechtswirkſamen Verlöb⸗ niſſes der ausdrücklichen oder e Genehmigung des geſetzlichen Vertreters. Als geſetzlicher Vertreter kommt in erſter Linie der Vater, daneben evtl. der Vormund in Frage. Ehemündigkeit iſt zum Abſchluß eines rechts⸗ wirkſamen Verlöbniſſes nicht erforderlich, Wäh⸗ rend alſo eine Frau vor Vollendung des 16. Le⸗ bensjahres ſelbſt bei Einwilligung der Eltern oder des Vormundes eine Ehe nicht eingehen darf, kann eine Verlobung ſehr wohl erfolgen. Die Beachtung einer beſonderen Form zum Ab⸗ ſchluß eines rechtswirkſamen Verlöbniſſes iſt nicht vorgeſchrieben, Die Verlobung kann form⸗ los geſchloſſen werden, insbeſondere iſt ihre Gültigkeit nicht vom Tragen der Verlobungs⸗ ringe, von beſonderer Form der Bekanntma⸗ chung oder ähnlichem abhängig. Die Verlobten gehören rechtlich nicht zur Fa⸗ milie des anderen Verlobten. Beachtlich iſt da⸗ bei, daß Braut und Bräutigam trotzdem als familienrechtliche„Angehörige“ angeſprochen werden. Das iſt bedeutſam für die eventuelle Verweigerung des Zeugniſſes vor Gericht. Wann beiſpielsweiſe die Braut vor Gericht ver⸗ nommen werden und gegen ihren Verlobten ausſagen ſoll, kann ſie die Ausſage verweigern. „Die wichtigſte Rechtswirkung der Verlobten iſt die Verpflichtung der Verlobten zur Ehe⸗ ſchließung. Dieſe Verpflichtung führt jedoch nicht ſo weit, daß den Verlobten ein klagbarer Anſpruch auf Eingehung der Ehe zuſteht. Die Verlobung hat vielmehr nur eine Reihe von an⸗ derweitigen Rechtswirkungen, die in erſter Linie bei der Auflöſung des Verlöbniſſes in Frage kommen. Der Rücktritt vom Verlöbnis ohne wichtigen Grund verpflichtet den von der Ver⸗ lobung Zurückgetretenen zum Schadenerſatz. Dabei iſt jeder Schaden zu erſetzen, den der an⸗ dere Verlobte dadurch erlitten hat, daß er in Erwartung der Ehe Aufwendungen gemacht hat oder Verbindlichkeiten eingegangen iſt. Dieſe Beſtimmung wird in erſter Linie für die Braut zutreffen; hat ſie im Hinblick auf die beabſich⸗ tigte Ehe ihre Stellung aufgegeben, oder hat ſie ſchon Anſchaffungen für die Ausſteuer gemacht, ſo haben ſowohl ſie ſelbſt als auch die Eltern, die an dieſen Aufwendungen beteiligt waren, einen Erſatzanſpruch gegenüber dem Verlobten. Veranlaßt der Mann durch eigenes Verſchulden die Braut zum Rücktritt von der Verlobung, kann ſie auch in dieſem Falle die Schadenerſatz⸗ anſprüche geltend machen. 0 der Gefälligkeitsfahrt. Zum Begriff der Gefälligkeitsfahrt hat das Reichsgericht in einer neueren Entſcheidung eine grundlegende Stel⸗ lung genommen. Der Begriff iſt für das Rechts⸗ leben deshalb ſo wichtig, weil bei einer Gefäl⸗ ligkeitsfahrt eine Vertraghaftung des Kraftfahr⸗ zeugführers für Beſchädigungen des Fahrgaſtes ausgeſchloſſen iſt und nur die geringſte Haftung wegen unerlaubter Handlung in Frage kommt. Die Unentgeltlichkeit der Fahrt macht ſie noch nicht allein zu einer Gefälligkeitsfahrt. Es muß regelmäßig noch ein anderer Umſtand hinzukom⸗ men, aus dem zu entnehmen iſt, daß der Mit⸗ fahrer auf eine Haftung des Fahrzeugführers verzichten wollte. Das Vorhandenſein eines ſol⸗ chen Umſtandes hat grundſätzlich der Fahrzeug⸗ führer zu beweiſen.(Reichsgerichtsurxteil vom 3. 2. 1936. Jur. Wochenſchrift 36, 1833.) gang zum Abitur. Dieſe Reiſe berechtigt zum wirt⸗ ſchaſtswiſſenſchaftlichen Univerſitätsſtudium B. W. Der Tarifgehalt für einen kauſmänniſchen Gehilſen, der das 20. Lebensjahr überſchritten hat, be⸗ trägt meines Wiſſens RM. 127.—. Darf nun eine hieſige Firma einem Abiturienten, der nach ſeiner zweijährigen Lehrzeit das 20. Lebensfahr Überſchritten hat, in den erſten drei Monaten nach beendeter Lehr⸗ zeit ein Gehalt von nur RM. 86— auszahlenf Kann die Firma gezwungen werden, die ſehlende Summe nachzubezahlen?— Antwort: Wenn die Lehrzeit beendet iſt, ſo muß der Gehilſe ſofort in die Gruppe K 2 kommen und, wie Sie richtig wiſſen, RM. 127.— Gehalt erhalten., Hat die Firma den Tarif nicht ein⸗ gehalten, ſo iſt ſte zur Nachzahlung vexrpflichtet. Sie wenden ſich am zweckmäßigſten an die DAß. Sch. M. Muß eine ſtaatliche Behörde Urlaubsver⸗ längerung gewähren, wenn der Reichsparteitag in die Urlaubszeit fält?— Antwort: Wenn der Urlaub ſchon vorher ſo feſtgelegt war, dürſen dieſe Tage am Urlaub angerechnet werden Th. W. Kann ein Mädchen von auswärts hier Stel⸗ lung erhalten?— Antwort: Ein demgemäßer An⸗ trag müßte am Arbeitsamt geſtellt werden. Das große Los A. B. Wie wird das große Los bei der Preußiſch⸗ Süddeutſchen Klaſſenlotterie gezogen? Aus welchem Grunde kommt der Hauptgewinn immer am letzten Tag und wie wird das ermöglichtf— Antwort: Wenn das große Los ſich von vornherein im Gewinnrade be⸗ fände und ſchon an einem der erſten Ziehungstage ge⸗ zogen werden könnte, ſo hätten alle Spieler, deren Los⸗ nummer ſich noch im Nummernrade beſindet, und auch alle die, die erſt während der Ziehung noch ein Los kauſen, keine Ausſicht mehr, an der Ausſpielung des großen Loſes teilzunehmen. Das Verſahren, daß das große Los zwangsläuſig immer am letzten Tage ge⸗ zogen wird, ſtellt etwas Aehnliches dar wie das hei anderen Lotterien übliche Ausſpielen von Prämien. Der Gewinnplan der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie 5 eine Geſamtzahl von 343 000 Gewinnen vor, von enen die allergroßte Zahl in der letzten Klaſſe, der Hauptklaſſe, gezogen wird. Bei den Gewinneinſchüt⸗ tungen zu Beginn der einzelnen Klaſſen werden aber im ganzen nur 342 999 Gewinne eingeſchüttet, und zwar wird bei der 5. Klaſſe zunächſt kein Röllchen für das garoße Los eingeſchüttet. Nach den Beſtimmungen des Gewinnplanes fällt auf den erſten Gewinn von 300 Reichsmark, der am letzten Tage der Hauptklaſſe aus der Gewinntrommel gezogen wird, ſtatt dieſes Gewin⸗ nes das große Los, Damit nun andererſeits nicht ein Gewinn zu 300 Reichsmark ſehlt, wird von Veginn der Ziehung des letzten Tages noch ein weiterer Gewinn zu 300 Reichsmark in das Gewinnrad zugeſchüttet, ſo daß dann im ganzen 343 000 Gewinne dem Gewinnrade ent⸗ nommen werden können. Dieſes Verfahren bietet neben den anderen Vorteilen die Gewähr, daß ſich am letzten Ziehungstage bei Ziehungsbeginn unter den Gewinnen auch beſtimmt noch ein Gewinnröllchen von 300 Reichs⸗ mark im Rade befindet. A. B. Wie geht die Ziehung bei der Preußſſch⸗Süd⸗ deutſchen Klaſſenlotterie vor ſich— Antwo rit: Die Ziehungen der Klaſſenlotterie finden im Ziebungsſaal des Dienſtgebäudes der Preußiſch⸗Sllddeutſchen Staatslotterie ſtatt. Das Einſchütten und Miſchen der Nummern⸗ und Gewinn⸗Röllchen vollzieht ſich wie auch die Ziehung ſelbſt, öffentlich. Das Einſchütten und die Ziehung führen ſtaatliche Ziehungskommiſſare aus, denen ſtaatliche Aufſichtsbeamte beigegeben ſind. An jeder Einſchüttung wie auch an jeder Ziehung nehmen drei Ziehungskommiſſare und vier Aufſichts⸗ beamte teil. Ihnen überliefert die Lotterteverwaltung vor dem Einſchütten das Ziehungsmaterial, die Num⸗ mern⸗ und Gewinn⸗Röllchen zur Prüfung und wei⸗ teren Verwendung. Die Nummern⸗ und Geſwinn⸗Röll⸗ chen werden unter beſonderer amtlicher Auſſicht gerollt und in Gitterkäſten untergebracht, in denen jedes Röll⸗ chen ſeinen beſonderen Platz hat, ſo daß bei der Ein⸗ ſchüttung genau feſtgeſtellt werden kann, daß jede Nummer tatſüchlich an der Ziehung teilnimmt. Für die Ziehungen werden zwei Räder benutzt, nämlich das Rummernrad und das Gewinnrad. Vor dem Be⸗ ginn der 1. Klaſſe einer Lotterie werden für die ganze Lotterie die Losnummerröllchen, welche die gedruckten Nummern der Loſe dieſer Lotterie in den beiden Ab⸗ teilungen tragen, in dis Nummernrad eingeſchlttet. Vor Beginn der Ziehung jeder Klaſſe werden die Gewinnröllchen mit den aufgedruckten Gewinnbeträgen, wie ſie der Lotterieplan aufweiſt, in das Gewinnrad eingeſchüttet. Das Einſchütten der Nummern⸗ und Ge⸗ winnröllchen in die Räder wird im größtmöglichen Wechſel der einzelnen Gitterkäſten vorgenommen, da⸗ mit ſchon hierdurch ein gründliches Miſchen der Röll⸗ chen erreicht wird. Außerdem werden die Räder in kurzen Abſtänden mehrſach gedreht, Vor dem Beginn des Einſchüttens kann ſich jeder Spieler perſönlich oder durch einen Beauftragten die von ihm geſpielte Losnummer vorzeigen laſſen und davon überzeugen, daß ſeine Losnummer in das Nummernrad gelangt. Dem Einſchlltten ſchließt ſich die Ziehung in der Regel ſofort an. Die Kommiſſare nehmen an dem zwiſchen den Ziehungsrädern ſtehenden Tiſch Platz, und zwar einer am Nummernrad, der zweite am Gewinnyrad, der⸗dritte zwiſchen ihnen. Die vier Aufſichtsbeamten führen die Auſſicht über den geſamten Ziehungsvor⸗ gang im allgemeinen und über die Tätigkeit jedes der vor ihnen ſitzenden Kommiſſare im beſonderen. Die Ziehungskommiſſare und die dahinter ſitzenden Auf⸗ ſichtsbeamten ſind in einer ihnen jedesmal erſt un⸗ mittelbar vor Beginn jeder Ziehung bekannt zu geben⸗ den Reihenſolge tätig, und zwar dergeſtalt, daß ſie nach Ziehung von je 500 Nummern und Gewinnen nach einem ihnen vorher nicht bekannten Plane ihre Plätze zu wechſeln haben. Der Kommiſſar am Num⸗ mernrad läßt die Ziehungsräder öfſfnen und entnimmt dem Nummernrade ein Röllchen, ſtreift den Röllchen⸗ ring in eine vor ihm ſtehende Glasſchale ab, entfaltet den Zettel, lieſt die aufgedruckte Nummer laut und deutlich vor und gibt den Zettel an den Kommiſſar in der Mitte. Gleichzeitig entnimmt der Kommiſſar am Gewinnrad dieſem ebenſalls ein Röllchen, ſtreift den Röllchenring in eine vor ihm ſtehende Glasſchale ab, lieſt nach Aufruf der Losnummer den aufgedruckten Gewinn, wenn dieſer den kleinſten der Klaſſe über⸗ ſteigt, ebenfalls laut und deutlich vor. Auch der Kom⸗ miſſar am Gewinnrad gibt nun den Gewinnzettel an den Kommiſſar in der Mitte. Dieſer wiederholt, wenn ein den kleinſten Gewinn der Klaſſe überſteigender Gewinn gezogen iſt, laut die gezogene Nummer wie den darauf gefſallenen Gewinn, legt den Gewinnzettel hinter den Nummernzettel und reiht belde auf eine mit einem Faden verſehene Nadel auf, die in einem vor ihm ſtehenden Holzgeſtell befeſtigt iſt. Nach dem Ziehen von je 100 Nummern und Gewinnen werden die aufgereihten Zettel mit ihrem Faden verſtegelt und die Räder zum weiteren Miſchen der Röllchen mehr⸗ mels umgedreht. Nachdem je 500 Röllchen gezogen ſind, wechſeln die Kommiſſare und die Aufſichtsbe⸗ amten ihre Obliegenheiten und Plätze. Die Tätigkeit der Protokollführer beſteht in der ſchriftlichen Auf⸗ zeichnung des geſamten Ziehungsvorganges während der einzelnen Ziehungen. Steuerliches Kirchenſteuer. Ich bin arbeitslos, habe jedoch ein Haus und lebe zur Zeit von der Rente, die das Haus abwirft. Seit zehn Jahren bin ich aus der Kirche aus⸗ getreten, meine Frau gehört der katholiſchen Kirche noch an. Ihren Anteil an Kirchenſteuer aus Grund⸗ ſteuer habe ich bezahlt. Nun wird von mir für meine Frau noch rückſtändige Kirchenſteuer ſeit 1932 verlangt. Muß ich dafür auftommen?— Antwort: Da Sie als Ehemann für die Steuerſchulden Ihrer Frau haft⸗ bar zu machen ſind, ſind Sie von der Zahlung der rück⸗ ſtändigen Kirchenſteuern nicht zu befreien. A. G. Ich habe mir ein Eigenheim in Neckarau ge⸗ baut, das am 1 April 1935 bezugsſertig wurde. Nun habe ich einen Forderungszettel über Gemeinde⸗ und Kreisſteuer aus Grundvermögen, und zwar für Steuer aus unüberbauten Grundſtücken erhalten, während die übrigen Bauherrn der fünf gleichen Doppelhäuſer noch keine Aufforderung erhalten haben. Beſteht nicht auch für Grundſteuer der Gemeinde Steuerfreiheit und er⸗ ſtreckt ſie ſich nicht auch über die unüberbaute Grund⸗ fläche?— Antwort: Die Steuerbefreiung für neu errichtete Eigenheime, die in der Zeit nach dem 31. Mai 1934 bis ſpäteſtens 31. Mai 1937 bezugsfertig werden, gilt für die Einkommenſteuer, die Vermögensſteuer und die Grundſteuer des Landes(Stgatsſteuer) in vol⸗ lem Umfange. Die Grundſteuer der Gemeinden(Ge⸗ meindeverbände) iſt nur zur Hälfte erlaſſen. Dieſe Steuerbefreiung erſtreckt ſich nicht nur auf das Ge⸗ bäude als ſolches, ſondern auch auf die Grundfläche, auf der das Gebäude ruht und auf die dazugehörigen Hofräume und Hausgärten. Iſt die geſamte Grund⸗ fläche größer als das Zwölffache der bebauten Grund⸗ fläche, ſo gilt die Beſreiung nur bis zum Zwölffachen der bebauten Grundfläche, Die über dieſes Zwölffache hinausgehende Grundfläche unterliegt der Beſteuerung Fühlen Sie ſich den übrigen Vauherrn gegenübher be⸗ nachteiligt, ſo empfehlen wir Ihnen eine perſönliche Vorſprache beim Finanzamt ** Bei der Hol auf dem Amſterd am Freitag, dem len Veranſtaltun Hausherr und Mieter K. S. In meinem Mietvertrag ſteht folgendes:„Der Mietzins beträgt monatlich RM. 33.—, Nebenausgaben wie Koſten für Sammelheizung, Warmwaſſer, Fa folgreich. Die ſtuhl, Treppenreinigung, Spiegelglasverſicherung wer⸗ Amſterdam von den nicht beſonders erhoben.“ Der Vermieter ſteht nun dffenbach a. M. auf dem Standpunkt, daß ich das Material für die Saarbrücken ver Dampfheizung anteilig ſelbſt kaufen müßte. Iſt dies Polen nur richtig? Wenn der Vermieter ſich trotz meiner Mah⸗ nung weigert, für Dampfheizung zu ſorgen, kann das Vertragsverhältnis dann mit ſofortiger Wirkung ge⸗ kündigt werden? Von welchem Zeitpunkt ab muß die Dampfheizung in Betrieb geſetzt werden?— Ant⸗ wort: Wenn der Mietpreis einſchließlich der hel nKölner RV? zung feſtgelegt wurde, ſo ſind irgendwelche beſonderen e ſich auf der Zuſchläge oder Koſten nicht zu bezahlen. Hält ſich der ben. Bei gute eſuch fiel am! mErſten Se mann. Am Sta E Hauseigentümer nicht an den Vertrag und ſielt ord⸗an⸗Bor Ihnen eventuell die Heizung ab, ſo ſind Sie berech⸗ eter hatten die tigt, ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt das Miel, mng, dann zoger verhältnis zu löſen Dies jedoch erſt, wenn der Ver⸗ IEndſpurt zog mieter eine von Ihnen ſchriſtlich beſtimmte, angemeſ⸗ ſwei Längen dat ſene Friſt hat verſtreichen laſſen, ohne Abhilſe zu ſchaſ⸗ Im übrigen go unnen, bei denet ls eine ausgez z Lete dawe älcen Aus lbs Maak., der zum 50. Ma Küſſelsheimer W 4 5. sie werden im Tegaheus beglüchende 1 Wirklicheit: in den Farbenwundem des Oflents— den echten Ofſent: teppichen! Wer wollte sie nicht he⸗. sſtzen und sich en ihrer leuchltreſt, das Re jnrer bonkberkelt und inter wormenn stimmungssvollen Atmosphäöre ein leben leng erfreuen? freude zn Schwimman echten ſepplch— nicht beelntrbchllgt Anläßlich der halle der Reichsſ durch die furcht vor Fehfelm, Vot. Ge sundheitsschòdigungen, vor kü. portfeld für den 3 schungen. Denn echte Tepplehe yom Fonnerstagabend regehsus sind echt— dos ft eetragen, deſſen herlin—Stettin unser Zuhm und ihre Sicherheit. 4 vertet wird. Der führers, Ar no? leitung ſich der „ Diem, und den, hieß die Gä ien Worten d Ausgeſtalt uf dem Reichsf HMANNHEIH r. mer früher Teppichhaus Hochstetter iu, am Nack entlichkeit zugär werden die Par fen. Die Dampfhetzung iſt(laut Angabe der Münch⸗ eine ihre Schwit ner Hausbeſitzerzeitung vom 21. September 1935) dann nen noch die Ve⸗ in Betrieb zu ſetzen, wenn an drei Tagen hintereln⸗ zurch Freude“. 2 ander um 21 Uhr die Auzentemperatur„ 12 Girgd urch— 8 Lelſi terſchreitet, lchkeit dann auc en 17 1 Maiiisn 15 g. E. Der unter uns wohnende Parterremieter geht durch f jede Nacht, oft noch gegen 24 Uhr, ohne Grund in den 15 Rert Hof und ſchlügt dabei die Hoftür ſehr geräuſchvoll. Hami d Da unſer Schlafzimmer gegen den Hof liegt, werden Damit werden wir dadurch ſehr in unferer Nachtruhe geſtört, za Sportplätze und meine Frau dazu ſchon wochenlang krank iſt, baten feldes ihren eige wir, der Arzt und der Hausherr, den Parterremieter um Abſtellung dieſes Lärmens. Alle Ermahnungen fruchteten nichts. Was kann man ſonſt dagegen unter⸗ 4 nehmen?— Antwort: Es iſt zwar ein ſonder⸗ Bila bares Vergnügen, mitten in der Nacht grundlos den doch wenn ſich andere Mieter dadurch in der Nacht⸗ 20 Sz ruhe geſtört fühlen, ſo muß ſelbſtverſtändlich dagegen Indiens Hocke eingeſchritten werden, Das Recht dazu hat lediglich edehnte Europe der Hausherr. Setzt der Mleter trotz deſſen Ermiah⸗ hpelen Rurch⸗ Hausherr Grund zur Erhebung einer Klage wegen Aufhebung des Mietverhältniſſes beim Amtsgericht. senf gegen f Schluß de iſchen Hockeykün einmal ihre gan 10 IIAn Hof zu beſuchen und dabel die Türen zuzuſchlageſſ, nungen das mietwidrige Verhalten fort, ſo hat der Schweiz am Do Aus dem Fürſorgeweſen 29 398. Wurde ein Geſetz oder Erlaß veroſſentlichtt Weſtſchweiz vor wonach einem Arbeiter, der ohne eigenes Verſchulden legen ab. Nachd erwerbslos wurde und vor dem 30. Januar 1933 Zur⸗ ſche Beleuchtun ſorgeunterſtützung bezog, die Rückzahlung der Unterſtlt⸗ Fore Schlag o zung zu erlaſſen iſt?— Antwort; Nein. echweizer verzn Damit hat n dermannſchaft i ben Erfolg Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert Th. W. Darf mein Neffe, der nächſten Monat zwei Jahre ſeiner mili-äriſchen Dienſtpflicht genügen muß, während ſeiner Dienſtzeit heiraten und bekommt er Urlaub dafür?— Antwort: Während der Ableſ ſtung der militäriſchen Dienſtpflicht darf nicht gehel⸗ ratet werden. A, K. Auf wieviel Jahre wird das Kohlevorkommen in Deutſchland geſchätzt?— Antwort; Auf eiliche Jahrtauſende R. M. K. Was iſt Schizophrenie und durch was wird die Krankheit ausgelöſt?— Antwort; Schijo⸗ phrenie iſt eine Gruppe geiſtiger Erkrankungen, die bald in einzelnen Anfällen, bald mehr oder minder ununterbrochen auftreten und durch ſpeziſiſch krankhaſte Veränderung des Denkens und des Fühlens und der perſönlichen Beziehung zur Außenwelt(Spaltung) auz⸗ gezeichnet ſind. Im Denken beſonders machen ſich Veränderung und Lockerung der Raum⸗, Zeit⸗ und Kauſalvorſtellungen geltend, die Gegenſtände verſchwim⸗ men miteinander und mit dem Ich. Häufig beſtehen Halluzingtionen und Bewegungsſtörungen, Die Kranl⸗ heit beginnt verhältnismäßig oft in der Jugend 5 wird daher auch Jugendirreſein oder Hebephrenie gen nannt. Die Erkrankungen führen meiſt ziemlich früh z Verblödung; Stillſtände und weitgehende Beſſerung kommen vor, vollſtändige Heilungen wohl kaum, Alß weſentliche Urſache iſt erbliche Belaſtung zu betrachte G. B. und C. S. In dem gefragten Kaffee iſt Jude der Aufenthalt ſelbſtverſtändlich nicht erlaubt. Im ühr gen iſt am Eingang das Schild„Juden unerwünſcht“ angebracht. H. L. Gibt es in Mannheim einen Verein für Bio. chemie? Wo)— Antwort: Die Geſchüftsſtelle dez Vereines, Mannheim, befindet ſich in A. K. 100. Wie kann ich meine Tapeten von Schmuy, flecken reinigen?— Antwort: In den Geſchäſften, die Putzartikel führen, ſind verſchiedene Reinigungs⸗ mittel erhältlich, die Sie für Ihre Zwecke am beſten nach eigenem Gutdünken auswählen. W. P. Wo wohnen Franz Lehar und Robert Stolz — Antwort: Die Adreſſe von Franz Leharz Wien VI, Theobaldgaſſe 16 und Bad Iſchl, Stelz⸗ hammerquai 6. Robert Stolz wohnt in Berlin⸗Halen⸗ ſee, Paulsbronnerſtraße 80. (Die Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr Von der I. Zin Seitenwagenge: eem Schwarzwaldg Srecke durch den kant gt der Beſteuerung errn gegenüber be⸗ ht folgendes:„der —, Nebenausgaben Varmwaſſer, Fahr⸗ isverſicherung wer⸗ Vermieter ſteht nun Material für die n müßte. Iſt dies trotz meiner Mah⸗ ſorgen, kann das tiger Wirkung 3 tpunkt ab muß verden?— Ant⸗ ſchließlich der Hei⸗ . ennheim zeptember 1930— 3 fiolland⸗Becher⸗Jubiläumsregatto en eine perſönliche Sport und Ipiel 20. September 1938 Bei der Holland⸗Becher⸗Jubiläumsregatta dem Amſterdamer Sloten⸗Kanal kämpften dwelche beſonderen hlen. Hält ſich ber trag und ſtellt er o ſind Sie berech⸗ masfriſt das Miei⸗ ſt, wenn der Vei⸗ eſtimmte, angemef⸗ ie Abhilfe zu ſchay⸗ nen, bei denen die deutſchen Ruderer eben⸗ min 1 di jvei Längen am Freitag, dem erſten Tag der internationa⸗ en Veranſtaltung, die deutſchen Ruderer er⸗ folgreich. Amſterdam von ffenbach a.., Mainz, Saarbrücken vertreten, Die deutſchen Farben werden in fünf Vereinen aus Köln, Rüſſelsheim und während Frankreich Polen nur je einen Skuller entſandt ben. Bei gutem Wetter, aber bei ſchlechtem eſuch fiel am Freitag nur die Entſcheidung Erſten Senior⸗Vierer ohne Steuer⸗ mann. Am Start waren lediglich die Booie Kölner RV 77 und RC Saar Saarbrücken, W auf der ganzen Strecke einen erbitter⸗ Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf lieferten. Bis 1300 feer hatten die Saarländer eine knappe Füh⸗ nöſpurt habo ſie ſchließlich noch um volle avon. Im übrigen gab es nur Vor⸗ und Zwiſchen⸗ •6 dann zogen die Rheinländer gleich, und im ls eine ausgezeichnete Rolle ſpielen konnten ünd ſich durchweg für die Entſcheidungen quali⸗ ſierten. Im Hauptrennen der Veranſtaltung, em Einerrennen um den Holland⸗Becher, der zum 50. Male vergeben wird, werden der Schöne Erfolge der deutſchen Ruderer am erſten Regattatag ten Houten den Endlauf beſtreiten. Der Deutſche ſiegte in ſeinem Vorlauf gegen den Franzoſen René Boizel(Reims) im:07 Minuten mit vier Längen Vorſprung, während im zweiten Lauf der polniſche Student Pepel den Mainzer van den Bergh ebenfalls mit vier Längen in:04 Minuten ſchlagen konnte. Im Zwiſchenlauf verſteuerte ſich der Pole gegen den Amſterdamer ten Houten ſo ſtark, daß er wegen Behinderung ausgeſchloſſen werden mußte. Im Junior⸗B⸗Einer konnte der Mainzer Karl Schubert ſein Vorrennen gegen den Hol⸗ länder Meyer in:33,2 mit vier Längen Vor⸗ ſprung gewinnen, während der Kölner Meu⸗ ſer den Amſterdamer Zeegers in:24,2 Minu⸗ ten ſchlug. Im Junior⸗A⸗Einer ſiegte im zwei⸗ ten Vorlauf der Kölner Willy Botz in:31,2 über den Saarbrücker Paul Korn, nachdem vorher der Holländer Moscow ſeinen Lands⸗ mann Schröder in:33,2 geſchlagen hatte.— Auch in den Zweier⸗Rennen gab es deutſche Vorkampfſiege. Im Zweier„ohne“ gewann der RW Hellas Offenbach den erſten Vorlauf klar gegen de Hoop, Amſterdam, während Köln 77 im zweiten nicht zu rudern brauchte. Im Ju⸗ nior⸗Doppelzweier ging der Mainzer RV im haus deglückende 4 Alleingang über die Bahn. Forbenwundem n echten Orſent· as Reichsſportfeld füe die deffentlichkeit Rüffelsheimer Willi Füth und der Holländer Weltbild(M) Sechstagelahrt bei Reten und Nebel Teilnehmer der Internationalen Sechstagefahrt für Motorräder treffen in Hundseck ein, wo eine Zwangspause eingelegt war. Der erste Tag der Fahrt fiührte unter schwierigen Bedingungen durch den nördlichen Schwarzwald. Atmosphòre ein n7 Fffeude em cht beelntröchtigt vor fehlefn, Vor ungen, vor fü. te Tepplche yom echt— das st e Sicherheit. IIAIIAI „ Kunststrahe lochstetter gartertemieier ihne Grund in den hr geräuſchvoll zn Hof liegt, werden Da truhe geſtört, g krank iſt, baten den Parterremieter Alle Ermahnungen nſt dagegen unter⸗ zwar ein ſonder⸗ acht grundlos den üren zuzuſchlagen, irch in der Racht⸗ erſtändlich dagegen dazu hat lediglich otz deſſen Ermah⸗ fort, ſo hat der iner Klage wegen im Amtsgericht, rlaß veröffentlicht, igenes Verſchulden Januar 1933 Für⸗ lung der Unterſtilt⸗ : Nein. intereſſiert chſten Monat zwei icht genügen muß, und bekommt ek ährend der Ablei⸗ darf nicht gehei!⸗ 5 Kohlevorkommen ort: Auf etlichh id durch was wird twort; Schizo⸗ Erkrankungen, die nehr oder minder peziſiſch frankbae Fühlens und der t(Spalfung) aus⸗ iders machen ſich kaum⸗, Zeit⸗ und nſtände verſchwim⸗ Häufig beſtehen ungen, Die Krank⸗ der Jugend ung r Hebephrenie ge⸗ ſt ziemlich früh z hende Beſſerungen wohl kaum, Al ung zu betrachten, n Kaffee iſt Juden erlaubt. Im übr iden unerwünſcht“ 1 Verein für Bioß Geſchäftsſtelle dez befindet ſich in ſeten von Schmug · in den Geſchäften, dene Reinigungs⸗ Zwecke am beſten nd Robert Stolz? n Franz Lehar; Zad Iſchl, Stelz⸗ in Berlin⸗Halen⸗ doch ohne Gewähr 7 Genf gegen die We Anläßlich der Eröffnung der Winterſchwimm⸗ halle der Reichsſportakademie auf dem Reichs⸗ Portfeld für den öffentlichen Betrieb wurde am Fonnerstagabend ein Kreis⸗Schwimmfeſt aus⸗ getragen, deſſen Ergebnis für den Städtekampf Ferlin—Stettin am 11. Oktober in Stettin ge⸗ Pertet wird. Der Stellvertreter des Reichsſport⸗ fihrers,Arno Breitmeyer in deſſen Be⸗ 10 AUs Ausgeſtaltung des Sportbetriebes af dem Reichsſportfeld geſtellt ſind. In der wimmhalle werden an den Vormittagen die Feilnehmer der Lehrkurſe der Reichs⸗Aakademie eſchult, am Nachmittag wird das Bad der Oef⸗ 4 flichieit zugängig gemacht und am Abend oerden die Parteigliederungen und Sportver⸗ ngabe der Münch⸗ tember 1935) dann Tagen hinterein⸗ ratur 12 Grgd keitung ſich der Direktor des Reichsſportfeldes, Diem, und Ingenieur Dreßler befan⸗ ken, hieß die Gäſte willkommen und umriß mit lltzen Worten die nächſten Aufgaben, die zur ene ihre Schwimmkurſe abhalten. Dazu kom⸗ en noch die Veranſtaltungen der NSG.„Kraft zurch Freude“. Im Sommer wird der Oeffent⸗ lichkeit dann auch das Schwimmſtadion freige⸗ khen, Die Anlagen des Reichsſportfeldes wer⸗ endurch ſportliche Veranſtaltungen weiter aus⸗ ützt und der Oeffentlichkeit nutzbar gemacht. hanit werden nach und nach die geſamten Fportplätze und Kampfſtätten des Reichsſport⸗ füdes ihren eigentlichen Zwecken zugeführt. Bilanz der Inder 20 Spiele— 125:15 Tore Indiens Hockeyſpieler haben nun ihre aus⸗ dehnte Europareiſe nach den Olympiſchen e„ Fielen durch Deutſchland, Holland und die Schweiz am Donnerstag mit einem Spiel in 11 ſichweiz gögeſchloſſen um Schluß der langen Reiſe zeigten die in⸗ iſchen Hockeykünſtler bei Scheinwerferlicht noch elumal ihre ganze Spielkunſt und fertigten die eſchweiz vor 2000 Zuſchauern mit 12:0 über⸗ ſegen ab. Nachdem die Exoten ſich an die künſt⸗ ihe Beleuchtung gewöhnt hatten, fielen die ore Schlag auf Schlag, obwohl ſich die Schweizer verzweifelt wehrten. Damit hat nun die indiſche Olympia⸗Län⸗ bdemannſchaft ihre Reiſe mit einem beiſpiel⸗ laen Erfolg abgeſchloſſen. Innerhalb von Weltbild(M) Von der Internationalen Sechstageiahrt in Seitenwagengespann kurz vor der Kurve in schwieri- zem Schwarzwaldgelände. Die erste, 349,5 Kilometer lange Srecke durch den nördlichen Schwarzwald brachte be- kanntlich bereits 26 Ausfälle. 1 Echwimmanlagen und Spielplätze werden bald gemeinnützigen Zwecken zugeführt 20 Tagen trugen dieſe„Wunderſpieler“ elf Spiele aus, wobei ſie nicht immer auf hohe Torquoten bedacht waren, ſondern ſich vielfach auf die Vorführung ſchönen Hockeys beſchränk⸗ ten; das erklärt auch manches knappe Ergeb⸗ nis. Nur einmal wurde die Siegesſerie unter⸗ brochen, und zwar von der Berliner Städteelf, die den Exoten ein:3 abtrotzen konnte. Im ganzen trug die Mannſchaft 20 Spiele aus und erreichte ein Torverhältnis von 125:15 Toren! Die Spiele der Inder in Europa einſchließ⸗ lich der Olympiſchen Spiele und des erſten Treffens in Stettin waren folgende: Gegen Stettin:1, Ungarn:0, USA:0, Japan:0, Frankreich 10:0, Deutſchland:1.— Süddeutſchland in Frankfurt:2, in Mann⸗ heim:2, in München:0, Mktteldeutſchland :1, Berlin:3, Oſtpreußen:0, Bremen 51, Hamburg:1, Hannover:1, Weſtdeutſchland 12:0, Holland:1, Württemberg:0, in Zürich egen Oſtſchweiz:1 und in Genf gegen Weſt⸗ chweiz 12:0. Unlere Mannſchaften ſpielen Der Vfe Neckarau hat zum Spiel gegen die SpVgg. Sandhofen folgende Elf nominiert: Gaska Grimbs Klamm Benner Lauer Gönner Heſſenauer Henneberger Roth Wenzelburger Striehl Die Leute des VfR treten gegen den VfB Mühlburg in nachſtehender Formation an: Bartak Schalk Au Willier Kamenzin Feth Adler Spindler Langenbein Striebinger Adam Der Meiſter legt in Brötzingen ſein Schickſal in folgende Hände: Dreyß Schwendtner Model Heermann Pennig Weidinger Bielmaier Siffling Schneider Leupold Der Neuling Sandhofen wird an der Altriper Fähre in dieſer Aufſtellung antreten: Wittemann Michel Streib Schenkel Wehe Dörr Krukowfki Maier Müller Fluder Fenzel Rupp Was der Sport am Wochenende bringt Deutſche Vereinsmeiſterſchaft in Stuttgart/ Mannheimer Herbſt⸗Ruderregatta Deutſche Raſenkraftſportmeiſterſchaften in Backnang Den größten Raum aller ſportlichen Kämpfe nimmt der Fußball ein. Hier„rollt“ die Meiſterſchaft, ſo daß ſelbſt die beiden Wiederholungsſpiele um den Tſchammer⸗Pokal etwas in den Hintergrund treten. Ob der VfB Stuttgart in Gladbeck gegen Schalke 04 noch einmal ein günſtiges Er⸗ gebnis herausholen kann, iſt nicht zu erwarten. Vfs Benrath müßte die Berliner Hertha aus⸗ ſchalten.— Im übrigen geht es, wie geſagt, mit Volldampf in die Meiſterſchaftsrunde. In Baden ſpielen: Germania Brötzingen gegen SV Waldhof, Karlsruher FV— 1. FG Pforzheim, Vfn Mannheim— VfB Mühl⸗ burg, Vfè Neckarau— SpVg. Sandhofen. Ein volles Meiſterſchaftsprogramm wird nun auch nach den ſchon recht zahlreichen Vor⸗ gefechten im Handball abgewickelt. Baden: TV Seckenheim— SC Freiburg, TSV Nußloch— TV Rot, TSV 95 Oftersheim— 55 Ketſch, TV Ettlingen— VfR Mann⸗ eim. Der „weiße Sport“ wartet mit den Schlüßrunden der Medenſpiele auf, die auf der Anlage des TC Gelb/ Weiß 03 Breslau ausgetragen werden. Am Samstag ſpielen Brandenburg gegen Rheinland und Nordmark gegen Sachſen. Die Sieger kämpfen am Sonntag um den erſten, die Verlierer um den dritten Platz. Die Pariſer Tennismeiſter⸗ ſchaften nehmen am Sonntag ihren Anfang. Die ſchöne Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn in Stutt⸗ gart wird am Samstag und Sonntag der Schauplatz des Endkampfes um die deutſche Vereinsmeiſterſchaft in der Leichtathletik ſein. Die Stuttgarter Kickers als Titelvertei⸗ diger, ASV Köln, München 1860 und der Ber⸗ liner SC treten zum Endkampf an. Wer amm Wochenende in Stuttgart ſiegt, iſt deutſcher Vereinsmeiſter, unab⸗ hängig von dem erzielten Punkt⸗ ergebnis. Die Spitzenklaſſe der deutſchen Leichtathletik iſt am Start, ſo daß man ſicher⸗ lich überaus ſpannende und harte Kämpfe er⸗ leben wird. Den gleichen Endkampf der Frauen beſtreiten in Berlin im Mommſen⸗ Stadion der Dresdner Sc, SC. Charlotten⸗ burg und Deutſche Olympiſche SC Berlin. In Mannheim verſuchen der DSC Saarbrücken, Poſt SV Mannheim und MTG Mannheim ihre Ergebniſſe in der deutſchen Vereinsmeiſterſchaft in einem Drei⸗Klubkampf zu verbeſſern. Für die fran⸗ zöſiſche Wettkampfzeit iſt der Länderkampf ſegen das ſtarke Finnland der Höhepunkt. Im tadion Colombes treten beide Länder in ſtärkſter Beſetzung an. Lediglich in einigen Wettbewerben fehlen bekannte Finnen, die aber hervorragend erſetzt ſind. An einem fin⸗ niſchen Endſiege dürfte kaum zu zweifeln ſein. Die Warſchauer Sportwoche wird mit einem Dreiländerkampf zwiſchen Polen, Ungarn und Italien abgeſchloſſen.— An einem 25⸗Kilo⸗ meter⸗Laufen, das„Helſingfors⸗Marathon“, in der finniſchen Hauptſtadt nimmt auch der Argentinier J. C. Zabala teil. Der Schwede Enochſſon und die ſtarken Finnen ſind ſeine Gegner.— Im Fechten iſt vor allem der Degen⸗Mannſchaftskampf in Baden⸗Baden zwiſchen Südweſt—Baden Württemberg und Nordweſtſchweiz zu erwäh⸗ nen. Die drei deutſchen Gaue ſpda ihre ſtärk⸗ ſten Vertretungen aufgeboten, ſo daß die Eid⸗ genoſſen ſchon mit ausgezeichneten Leiſtungen aufwarten müſſen, wenn ſie ſiegen wollen.— Zehn Säbel⸗Mannſchaften treffen ſich am Wochenende in München. München. Hamburg, Nürnberg und Hannover ſtellen Stadtmann⸗ ſchaften, außerdem beteiligen ſich SS.⸗Mann⸗ ſchaften aus Berlin und München. Der Radſport wird ſich allmählich auf die Winterſaiſon vor⸗ bereiten müſſen. Die Amateurſtraßenfahrer haben Startgelegenheiten beim Großen Stra⸗ ßenpreis von Halle, bei Rund um Nürnberg und beim Straßenpreis des Gaues Südweſt. Recht zahlreich ſind die Bahnveranſtaltungen. Metze, Lohmann, Krewer und Möller ſind für Frankfurt verpflichtet, Von den deutſchen Bahnen veranſtalten noch Frieſenheim, Bielefeld und Erfurt. In Paris wird der Große Preis der Nationen entſchieden. Das Londoner Sechstagerennen wird am Sonntag geſtartet. Merkens/ Hürtgen und Kilian/ Vopel vertreten gegen Fahrer aus elf Nationen die deutſchen Farben. Vom Ruderſport ſei die Mannheimer Herbſtregatta heraus⸗ gehoben, bei der in der Hauptſache die ſtarken Vereine der Doppelſtadt Mannheim—Ludwigs⸗ hafen, bei der aber auch Vereine aus Worms, Offenbach, Heidelberg, Stuttgart, Karlsruhe uſw. am Start ſein werden.— An der Holland⸗ Becher⸗Regatta in Amſterdam nimmt auch ein ſtarkes deutſches Aufgebot teil.— Einige her⸗ vorſtechende Ereigniſſe vermerkt auch der Pferdeſport. Deutſche Reiter nehmen an dem Internatio⸗ nalen Turnier in Wien teil. In Hoppegarten wird das deutſche St. Leger entſchieden und in Trakehnen ruft das 18. v. d. Goltz⸗Querfeld⸗ einrennen die Langſtreckler an den Start. Galopprennen verzeichnen ferner Dresden, Kre⸗ feld und Gotha.— Die Meiſterſchaften im Raſenkraftſport werden in Backnang auf dem Hagenbachplatz entſchieden. Die beſten Rundgewichtsriegen, Mannſchaften im Tauziehen und Aktersringer ſind vertreten. Verſchiedenes Eine deutſche Turnriege nimmt am 3. Deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Kattowitz teil. Zu dem Internationalen Ringerturnier in Malmö wurde auch der Nürnberger Brendel eingeladen.— Der 6. Reichswettbewerb für Flugmodelle findet auf dem Flugplatz Borken⸗ berge bei Dülmen in Weſtfalen ſtatt. Mandpball Spiele der Bezieks- und freisklaſſe „Die Bezirksklaſſe der Gruppe Nordbaden, die in zwei Staffeln untergeteilt iſt, hat ebenfalls ihr volles Spielprogramm. Der Ausgang der, acht Begegnungen, die für den kommenden Sonntag angeſetzt ſind, wird ſchon einige Rück⸗ ſchlüſſe auf die Spielſtärke der einzelnen Mann⸗ ſchaften zulaſſen können. Es iſt im Intereſſe unſeres Handballſportes nur zu wünſchen, daß 58. alle vorgeſehenen Spiele zum Austrag ge⸗ angen. Staffel 1: TG. Ziegelhauſen— TV. Friedrichsfeld TG. St. Leon— TV. 1846 Mannheim TV. Handſchuhsheim— TV. Hohenſachſer TV. Viernheim— TV. Hockenheim Staffel II: TuSpV. Kronau— TV. Leutershauſen TuSpV. Schönau— Tbd. Wieblingen SpV. 98 Schwetzingen— Reichsbahn⸗SpR TV. Jahn Weinheim— SpV. St. Leon Kreisklaſſe 1: Vfe. Neckarau— Amicitia Viernheim TV. Jahn Neckarau— TV. Jahn Seckenheit Tſchft. Käfertal— Tbd. Germania Stadt⸗SpV.— TV. Neckarhauſen.— hfm. SV. Waldhof— TV. Weinheim verlegt Das vorgeſehene Meiſterſchaftsſpiel wurde abgeſetzt, da der SV. Mannheim⸗Waldhof am Sonntag mit ſeiner Handball⸗Ligamannſchaft in Lahr gegen den Turnverein im Pokalſpiel antreten muß. Motorrad-Sechstagefahet Die Mannſchaftswertung nach dem 2. Tag Am ſpäten Freitag Abend wurden in Freu⸗ denſtadt auch noch die amtlichen Ergebniſſe der Mannſchaftswertungen nach Erledigung der zweiten Teilſtrecke bekanntgegeben. Von insge⸗ ſamt 88 geſtarteten Mannſchaften ſind nur noch 26 ohne Strafpunkte. 1. Internationale Trophäe(5 Nationalmann⸗ ſchaften geſtartet): Deutſchland und England ohne Strafpunkte; Frankreich 117, Italien 200 und Tſchechoſlowakei 209 Strafpunkte. 2. Internationale Silbervaſe(18 Mannſchaf⸗ ten geſtartet): England A und B, Holland A, Irland, Oeſterreich Auund B ohne Strafpunkte; Deutſchland A(DRW.) 11, Schweiz 11, Deutſch⸗ land B(NSu.) 13, Ungarn A 20, Tſchechoflo⸗ wakei A 26, Italien B 128, Holland B 201, Ita⸗ lien A 202, Belgien 204 und Frankreich 303 Strafpunkte. 3. Fabrik⸗Mannſchaften(28 Mannſchaften ge⸗ ſtartet): Auſtro⸗Daimler, Auto Union(DW.) A und B, BMW., NSu. A, Matchleß, Rudge, Triumpf ohne Strafpunkte; am 2. Tag ausge⸗ ſchieden: Ardie, Ariel, CM.⸗Italien, Triumpf B, Velocett A. „4. Club⸗Mannſchaften(37 Mannſchaften ge⸗ ſtartet): NSKK., DDAC. Ortsgruppe München, Wünsdorf Mannſchaft II und Mannſchaft V, Carſhalton MCC. England, Birmingham MCC. England, Sunbeam MCC. Mannſchaft IV, Rudge⸗Club Scotland, Knock MC. Irland, AC. Oeſterreich ohne Straf⸗ unkte. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Sept Schach-Ecxk Badiſcher Schachverband im GSB Bezirk Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachtlup: Ferd. Neckermann, Mannheim. Dammſtr. 7 Caſe Börſe, E 4. Kluhabende:, Montag, Donnerstag, täglich freier Schachverkehr. 5 „Unverſſen“ Nedarau: R. Reithoffer, Rathausſtr. 21; Cafe Zeilfelder; Dienstag. Necarſtadt⸗Oſt: Spieß: Cafe Vohmann. Clianetplatz: Mittwoch. Veudenheim: Leiter Peter Woll; Kaffee Schneider; Freitag. Käfertal: E. Denzel, Kreisweg: Cafe Born; Mittwoch. Pfingſtverg: Val. Schmitt, Frühlingsgaſſe 30;:„Zum Pfingſtberg“: Donnerstag. Sandhofen: J. Herbſt, Jutekolonie 28 a; heim“; Dienstag. Waldhof: W. Hild, Wachtſtr. 16; Kaſino Bopp& Reuther: Freitag. Weinheim: Aſſeſſor R. Geiler, Rote⸗Turm⸗Straße 5; Cafe Rheingold; Donnerstag. Schwetzingen: Stud. Bauſch, Bruchhäuſer Straße: „Goldener Schwanen“ Mittwoch. Altlußfheim: Hornung. Hockenheim: H. Zahn;„Adler“. Ketſch: H. Berg;„Kurpfalz“. Plankſtadt: F. Berlinghoff:„Zum Bahnhot“. Wenn das Blatt ſich dreht... Es gibt unangenehmere Sachen! Trotzdem wird jeder Schachfreund ſchon mal in der Lage geweſen ſein, nach betretenem Dreinſchauen ur⸗ —**— ur Erkenntnis gelangen zu müſſen, daß wieder die Felle davonſchwimmen, un⸗ exbittlich und meiſt unter der Begleitmuſik der Kiebitze. Unſer Schach iſt eben nicht nur ſchön, ſondern auch ſchwer. Doppelt ſchwierig wird es aber für uns, wenn im Vollgefühl des nahenden Sieges der Zug der Züge gefunden werden ſoll, der entſcheidende Keulenſchlag! Und wie oft verſucht man ſich mit dem„zZweit⸗ beſten“, warum ſoll es nicht auf jeden Fall „Turner⸗ reichen?— und wie oft wendet ſich da das. Blattt I. Aus dem Vierſtädlekampf in Schwefzingen, 10. Mai 1936 Betrachten wir uns folgende Stellung: W. Schuhmacher(Neckarau) b f g h 4 145 133* 1 1 41 in a Fs d T 7 7 7 , Ze, Bährle(Heidelberg) „W. war am Zuge und hätte elegant gewinnen können: 1. L35—161 Tœ) f6(Seb? ſo Dn7-- uſw.) 2. e5 Kf6, DesKel 3. Tis—fi und Schw. muß angeſichts der Mattdrohung die Dame geben, wird aber nach der Abdeckung mittels Seo nach giö: keinen Widerſtand mehr leiſten. W. will ganz ſicher gehen und ſpielt zunächſt 1. Tel—es. Er droht jetzt zweifellos noch nachhaltiger Li6. Aber Schw. verwendet das gewonnene Tempo zur Verteidigung recht gut. 1.„ f5g4 2. Lg5—f6. To2— 1r 3. Tf3—fI, Tel xi1+ 4. Kgixfl, Tcõ—e1 5. Kf1—12, Sis—e6. Das geht jetzt ohne weiteres, denn mittler⸗ weile iſt das Damenopfer nicht mehr möglich geworden. Das Tempo is4:! 6. Te3—e2, Tel—c3 7. Dh6—d2. Das Blatt hat ſich in der Tat gedreht. W. wird in die Verteidigung gedrängt. 7...„ Te3—f3 8. Kf2—31(Kg27 Sf4), Seõ—14, 9. Te2—el, Des—bö. Zuvor ſollte Schw. ſich gegen Tol verſichern! Unter den vielen verführeriſchen und trügeri⸗ ſchen Möglichkeiten war erfolgverſprechend... Sh3-- 10. Khi, Si2 nebſt Se4 und auf Dno nicht Sié: wegen des reizenden Reinfalls etö: Dis, Tes und doch Matt ſondern ſofort Dis. 10. Dd2—e1 Mit Tei(se2-? Des: und Matt auf o1) wang er die Dame zurück und konnte mit Toit K0„hauptſächlich dank der glänzenden Auf⸗ ſtellung des Läufers, trotz Minderbeſitzes Remis erzwingen(Su3, Kg2, Sta. uſw.) Schw. hat nichts anderes! 10...., Db5—cö. Damit verſäumt allerdings Schw. ſeine Chance feſtzuhalten, was mit De4 endſpielmäßig geglückt wäre. Es geſchah noch 11. Des! Sh3- 12. Khi, Dob)ꝰαοα 13. b4 Kcb, Si2-- 14. Kg2, Se4 15. Tbi, Siö: 16. efb:, Ti6: 17. To7: mit ſchwer zu berechnendem End⸗ ſpiel, das von W. noch gewonnen wurde, Schw. muß in unſerer Abbruchſtellung ſchleunigſt ſei⸗ nen König über is heranführen. II. Aus dem Sommerkurnier des Mannheimer Schachklubs Wieland 0 0 C A.—,— ii 4 2 2 ZZ —— 0 4 b 0 — 9 h Wild Ein forſches Figurenopfer brachte dem Wei⸗ ßen dieſe Stellung ein. Mit 1. Tas, Oh7 2. Ds5 war der Lohn zu holen, denn Laz wird ver⸗ nichtend ſein. Es geſchah jedoch: 1. Ih3? Dhs: 2. Zha:, Tss und Schw. ſiegte im Endſpiel! 3. Jahrgang Ein vergifteter Bauer Aus einem Vereinsturnier in Rh.⸗Pfingſtberg Weiß: Sotta Schwarz: Fritz Beez 1. d2—dd, d7—d5 2. Sg1—1i3, 538—16 3.—c, e7—es 4. Shl—c3, a7—a6 5. b2—0b3. 3 Nicht gut, weil noch nicht rochiert. Schw. hätte mit lb4 den w. Aufmarſch empfindlich ſtören können. 5..., Sbs—d7 6. Lol—bꝰ, c7—c5 7. dâ xeb, LisS ehß 8. e2—es,—0 9. c4 d5, eõ*d5 10. Sc3* d5ꝰ Siõ d5 11. DdINd5. „„Nun nützt Schw. die durch mehrfache Linien⸗ öffnung bedingte Angriffschance glänzend aus. I1.., Le5.—b4- 12. Sta.-dz, Sd7—65 Richtig! Gerade nach Damentauſch geht es mit dem Angriff vorwärts. 13. Ddõ dS, Tis cds 14.——0(Le1? ſo Sc4), Les—f5 15. f2—13. Verhältnismäßig am beſten war Rückgabe des Bauern mit e⸗. 15...., Tas—es 16. Sd2—c4, b7—b5 17. Tdi& dS, Tes ds 18. a2—a37 Danach wird es mit Sbs matt, aber auch nach Seß würde Schw. mit Ld2— unerbittlich die Ba der Stellung demonſtrieren önnen. Aus den Vereinen (Ueberblicke über Ereigniſſe in Vereinen erbitten wir für dieſe Rubrik) Mannheim⸗Pingſtberg Am Donnerstagabend behandelte H. Huſſong in längeren, lehrreichen Ausführungen das Thema„Fehler in Eröffnungen“. Ein uner⸗ ſchöpfliches Gebiet! Wir hoffen, von den reich⸗ haltigen Vorführungen manche Lehre für unſer zur Zeit begonnenes Winterturnier erhalten zu haben. U. a. wurden Beiſpiele aus der ſchen, Schottiſchen und Sizilianiſchen E und aus dem Damengambit gebrg Mitverwendung einiger funkelnagelneuer kommniſſe aus der Schacholympiade! Aufgabenkeil Aufgabe Nr. 106 5 Martin Romberg(Dt. Schachblätt 4. 5 in B . ,. 4 4, e, 8 d e , à 0* Matt in drei Zügen Weiß: Kbl, TiI, Lna, St4. Schwarz: Khs, Eine hübſche Miniatur! Löſungen Nr. 104(Dr. O. Keefe) ic in vier Züg (W. Kob, Lbs, Sa6, Bal, 22; Schw. Kas, Ba Eine witzige Löſung: 1. Lhe2, g3 2. Key 3. Kcs, hID 4. Sc7aß. Der Bauer a4 mußte nachträglich ang werden, um die Nebenlöſung 1. Ker7, 33 aß 3. Sd7 nebſt Sbö 4ß unmöglich zu mache Wirwerdenjetzt, nach der Hochfl der Schachereigniſſe, regelmüßig wieder Aufgaben bringen. 15 Er hieß Gae egneten Ba r ließ ſich imter gab e er ſichen ſetzen od n Stunde qlsel und Humor süben-Kreuzworträtfei Wl⸗ — 18 19 Waagerecht: 1. afrikan. Storch, 3. Stadt im Allgäu, 5. german. Volk, 7. höckerloſes Kamel, 9. Niederſchlag, 10. Vorratsraum, 11. Bergſtock in der Schweiz, 12. Obergewand der Römer, 14. Teil des Rades, 16. belgiſches See⸗ bad, 18. oberbayriſcher Kurort, 19. Name eines Sonntags. 2 Senkrecht: 1. Hauptſtadt der Philippinen, 2. Baum, 3. Bienenzüchter, 4. Stadt in Schaum⸗ burg⸗Lippe, 6. engl. Mathematiker, 8. ſpaniſche Hafenſtadt, 9. Mädchenname, 12. eßbare Frucht, 13. Großfunkſendeſtelle, 15. Mädchenname, 16. Meer, 17. Vorſitzender einer Univerſität. E. H. Rreuzwort-Rätjel Waagerecht: 2. Gewäſſer, 4. Planet, 6. Hauptſtadt von Baſchkirien, 7. altnordiſcher Gott, 9. wertloſes Zeug, 12. Nebenfluß des Neckars, 14. männlicher Vorname, 15. Ver⸗ wandter, 16. weiblicher Vorname, 18. Bünd⸗ nis, 20. Landſchaft und Ort in Paläſtina, 22. Kohleprodukt, 23. Nachtwogel, 25. Muſe des lyriſchen Geſanges, 26. Lurch. 5 Senkrecht: 1. gefrorener atmoſphäriſcher Niederſchlag, 2. Fährte, 3. Haushaltsplan, 4. Turnvater, 5 Schriftzeichen, 7. Kaukaſiſcher Fluß zum Kaſpiſchen Meer, 8. großes Gewäſ⸗ ſer, 10. Baumgang, 11. engliſche Hafenſtadt, 13. Sportgerät, 17. Ziergefäß, 19. Göttin der Jugend, 21. Fahrzeug, 22. hohes Bauwerk, 24. kriegeriſche Kopfbedeckung. Löſungen Auflöſung des Magiſchen Kreuz⸗ und QOuer⸗Wort⸗Rätſels: Waagerecht und ſenkrecht: 1. Praktiker, 2. Roſa, 3. Aſter, 4. Kaete, 5. Kapri, 6. Emu, 7. Rad, 8. Zama, 9. Realiſt, 10. Pud, 11. Seine, 12. Tibet, 13. Ei, 14. Eiblſee). Auflöſung des Silben⸗Rätſels: 1. Dativ, 2. Inlett, 3. Ereiferung, 4. Falter, 5. Ruyter, 6. Aue, 7. Umber, 8. Werre, 9. Ine⸗ boli, 10. Lotto, 11. Lehar, 12. Encke, 13. Ruin, 14. Onno, 15. Buhne, 16. Erinnerung, 17. Reue, 18. Treſor.— Die Frau will erobert ſein, nicht erbettelt. Er kennt ſeine Tochter „Junger Mann“, ſagt der Schwiegervater in spe,„Sie ſind noch viel zu jung, um meine Tochter zu heiraten! Sie ſind ja erſt zweiund⸗ zwanzig. Warten Sie noch ſechs Jahre, dann ſind Sie achtundzwanzig, und meine Tochter iſt kaum älter geworden...“ *. Die abgeſchafften Barmädchen Nach einer Verfügung der chileniſchen Regie⸗ rung wurden in Autofagaſta alle Barmädchen entlaſſen. Der Grund iſt darin zu ſuchen, daß ſich wegen dieſer Schönen allnächtlich Schreße⸗ reien entwickelten. * Der Schuß Der bekannte Schauſpieler Giampetro kam einſt zu ſeinem Direktor:„Es iſt aus mit mir, verehrter Herr Direktor! Ich weiß nicht, was ich tun ſoll! Nur ein Schuß kann mich retten!“ „Was?“, fragte der Direktor beſtürzt,„Giam⸗ petro— was reden Sie von einem Schuß! Wollen Sie ſich erſchießen?“ „Das nicht, aber ich dachte zunächſt an einen Vorſchuß...“ * Das Kartenſpiel Von Neſtroy erzählt man ſich, daß er ein begeiſterter Kartenſpieler war. Eines Tages unterhielt ſich ein Gegner dieſes Spieles mit dem Luſtſpieldichter und verſuchte ihn von ſei⸗ ner Leidenſchaft abzubringen, „Bedenken Sie doch, wieviel Zeit Sie beim Kartenſpiel verſchwenden!“ ermahnte er ihn. „Ja, beſonders beim Miſchen und Geben!“ erwiderte Neſtroy. ülltem Leder; e geſchlitzt lre Hakennaf Eines Tages Quartier u Haus in 1 474 1* 4 0 u vo Der höfliche wirt Der bekannte Chirurg Billroth w in den erſten Jahren ſeiner ärztlichen 1 keit in Untermiete bei einem Schneider. er ſeine Praxis eröffnete, erſchien als Patient ſein Wirt. Billroth unterſuchte konnte jedoch keine Krankheit feſtſtellen. Patient ſchüttelte bedauernd den Kopf.„ lieber Herr Doktor, mir fehlt ja eigentlich gar nichts. Aber Sie haben früher bei mir wohnt, immer pünktlich die Miete bezahl da wollte ich mich gern vevanchieren und 8 auch einmal etwas zu verdienen geben.“ 0 zu. unterbra on, was du em knöcherig enſterloch hin as wie ein ganz neu e, die an eeeee „Wieviel Zucker?“ „Zwei Stück bitte!“ Wohnungsſorgen Der Dichter Mark Twain war mit Miete im Rückſtand. Seine Wirtin dr „Wenn Sie nicht innerhalb von 24 Stun ihre Rechnung bezahlt haben, kommen Si nicht mehr aus dem Zimmer heraus!“ „Sehr liebenswürdig“, antwortete Twain,„ſo brauche ich mir wenigſtens lebens keine Wohnungsſorgen mehr zu m September 105l e aus der Spanz⸗ niſchen Eröffnung gebracht. Unten nagelneuer Vo ipiade! eil 06 Schachblätter 1oahh -E 7⁰ — ü gen chwarz: Khe, Bbs ur! 1 * n vier Zügen. ichw./ Kas, Bar, z00 4 2, 28 2. Keh zhꝛ: 1 träglich eingefügt 1. Ke7, 33 ch zu machen. der Hochflut regelmäßig gen. 1 7 1 4 iri? llroth ärztlichen 1 1 Schneider. A rſchien als erſg unterſuchte ihn t feſtſtellen. Dah den Kopf.„Jg ja eigentlich auch vüher bei mir ge⸗ Niete bezahlt und hieren und Ihnen ien geben.“ 4 desämter fonnte er ſich nach Bedarf und Laune im Alter mir 95, 102 und 78 Brettern. henen Teppich hockte zuſammengekauert der Mueſin. Er las laut im Koran er im Takt mit dem Kopf, auf und wartete. 3 jfuhr er fort. eeugt hat. . ff A f * me —„— 5„— »—— W —. ahrgang 1950 — 5 0 eT Mueszin und ſein— ach 4 Von Georg Elert Er hieß Gaet⸗Bei und war Gebetsrufer im es Baſchkirendorf Aſkarowah. Sein Hlter ließ ſich nicht genau feſtſtellen. Stan⸗ ab es in Baſchkurdiſtan nicht. So heraufſetzen oder verjüngen. Im Laufe der erſten Stunde unſerer Bekanntſchaft nannte er Und fügte hinzu: Glaube, was du willſt. Aber verſchone mich mit unnötigen Fragen.“ Wenn man Gaet⸗Bei erblickte, dachte man: der iſt aus„Tauſendundeiner Nacht“ ent⸗ 1 nem Ein braunes Geſicht, wie aus zer⸗ ülltem Leder; ein langer, weißer Ziegenbart, liſtige geſchlitzte Kohlenaugen und eine unge⸗ heure Hakennaſe. So ſah Gaet⸗Bei aus. Eines Tages bedurfte ich ſeiner. Ich brauchte ein Quartier und trat in ſein Haus. Das war kein Haus in unſerem Sinne, ſondern eine Anhäufung von grauverwitterten Balken und In einer Ecke, auf einem grellfar⸗ dazu wackelte dem ein wa⸗ genradgroßer weißer Turban ſaß. Ich bot den Gruß:„Jackſchimbe“. Er hob die Hand, winkte ab und las weiter. Ii der Gebetsmelodie murmelte er zwiſchen den Worten:„Stör mich nicht.. ſtör mich nicht..., ſetz dich auf den Iron⸗Duck und ſtopfe dir die Gurgel zu...“ So nahm ich auf dem Pritſchenvand Platz Es dauerte eine Weile. End⸗ lich legt Gaet⸗Bei den rotgebundenen Koran beiſeite gähnte herzhaft und würdigte mich ſeiner Beachtung. „ich brauche „Mueſin“, begann ich, Quartier“. Er rülpſte und antwortete nicht. Ich wiederholte mein Anliegen. Er ſagte:„Gott hat uns einen heißen Som⸗ mer gegeben..“ Ich fing zum drittenmal an:„Mueſin, ich brauche.“ Da unterbrach er mich:„Sei ſtill, ich weiß ſchon, was du willſt. Da iſt eins.“ Mit ſei⸗ hem knöcherigen Greiſenfinger wies er zum ein 1 Fenſterloch hinaus. Auf ein ganz neues Haus, das wie ein Würfel mitten auf einer Wieſe „Das Haus hat viel Arbeit gekoſtet“, „Verflucht ſei dieſe Arbeit! Aber Naſich, der Sohn, brauchte ein Neſt. Er hatte ſich ein Weib gekauft. Aber nun kann er ſie nicht bezahlen. Und ſie ſteht in Pfand bei den Eltern, ſamt den Bälgern, die er mit ihr ge⸗ Wohne in dem Haus. Drei Bommer Arbeit ſtecken darin. Wohne, bis Raſich ſein Weib auslöſt.“ Rach dieſer langen Rede ſchlurfte Gaet⸗Bei in ein Paar e Gummigaloſchen, und wir gingen an der Moſchee vorbei zu dem us hin, um es zu beſichtigen. Es war wirk⸗ lich ganz neu. So neu, daß man vergeſſen hatte, die an den Ecken überſtehenden Balken⸗ enden abzuſägen. Die Wieſe lag voller Holz⸗ lötze und Bretterabſchnitte. „So ſieh es dir auch innen an“, ſagte Gaet⸗ Bei,„du wirſt dann gewahr werden, wieviel Mühe es gekoſtet hat.“ trat ein. Es gab nicht viel zu ſehen; 1 uere Stämme und moosverſtopfte Fu⸗ 2 Eine Pritſche und ein kleiner Ofen aus n war mit ſeiner Wirtin drohte: von 24 Stunden kommen Sie mir heraus!“ ntwortete Mark wenigſtens zeit⸗ mehr zu machen.“ arzblech, der die Form eines Sarges hatte. Als ich jedoch den Blick nach oben rich⸗ e. futzte ich. Denn das Dach beſtand nur aus Latten. Durch die fingerbreiten Spalten kuchtete der blaue Sommerhimmel. Ich ſah Gaet⸗Bei an. Er ſagte:„Es wird nicht regnen.“ „Und wenn es doch regnet?“ Der Mueſin 3 Nach einer Weile wie⸗ derholte er:„Es wird nicht regnen“. „Gaet⸗Bei“, ſagte ich, es gehört ein Dach auf das Haus. Mach eins. Du und dein Sohn iſen haben Zeit genug. Ich werde euch elfen. Er antwortete:„Da iſt nichts zu helfen. Wir werden allein fertig.“ ** Es wohnte ſich nicht ſchlecht in dem Haus. Abzüglich der vielen Stechfliegen, der rieſen⸗ haften Sandflöhe und des üblichen Geziefers. Denn das Haus war luftig und hell: Sogar Gein kleiner Freund nachts; denn der Mond ſchien durch das Dach und zeichnete ein ſchönes weißes Gitterwerk auf den Fußboden. Auch mein Wirt benahm ſich nicht übel. Manchen Topf Milch ſchleppte ſeine Alte zu mir herüber. Und er ſelbſt be⸗ ſuchte mich oft. Dann ſaß er mit mir auf der Pritſche, rülpſte, gähnte und erzählte konfuſe Geſchichten von früheren Zeiten. „Damals, als wir noch freie Leute waren..“, ſo' fingen ſie alle an. Und zum Schluß ſchimpfte Gaet⸗Bei auf die„Kazappen“, die Ruſſen: „Das iſt die letzte Sorte nach den Schweinen. Wenn es nach denen ginge, müßten wir arbei⸗ ten, wie das liebe Vieh. Verſtehſt du? Ar⸗ beiten. Sieh dir an, was die Arbeit zuwege „„ gebracht hat. Als ich jung war, lebten wir in Zelten, bald hier, bald da. Hatten„gute Luft“. Tranken Stutenmilch, bis wir platzten. Hier, wo wir ſitzen und bis weit in die Steppe hin⸗ ein wuchs der Urman, der Urwald. Und heut? — 23 die Zelte? eitet. o iſt der Urman? Verar⸗ Aufn.: Müller Aber wenn ich ihn auf den Segen der Arbeit aufmerkſam machte, ſpie er aus und ſchwieg. Mehrmals während dieſer Beſuche erinnerte ich ihn an das fehlende Dach. Er mochte das nicht. Seine Antwort war: Es wird nicht reg⸗ nen.“ Aber eines Tages regnete es. In Strö⸗ men. Ich fuhr verzweifelt von einer Ecke in die andere. Nirgends ein trockenes Plätzchen. Ich rannte zum Mueſin herüber. Und be⸗ ſchimpfte ihn. Er winkte ab. Ließ mich eine ganze Weile Zeit warten, ehe er antwortete. Dann ſagte er:„Was regſt du dich auf? Allah hat Regen gegeben. Zufällig biſt du naß ge⸗ worden. Er wird wieder Sonne geben und dich trocknen. Alſo ereifere dich nicht. Allah 16 nicht die Unruhigen. Sie ſind des Scheit⸗ ans.“ Am andern Tage ſchien die Sonne wirklich. Sie brannte ſogar. Ich wurde trocken, und das Haus wurde trocken. Und ich vergaß das Dach. Nur einmal, als es ſich gerade ſo traf, erin⸗ nerte ich den Mueſin daran. Er antwortete: „Laß mich in Frieden. Wenn ich Luſt habe, werde ich das Dach bauen.“ * Es kam der Herbſt. Blaurot und golden leuchtete das Laub der Urwälder von den Ber⸗ gen. Tag und Nacht ſangen die Heuſchrecken. Eines Nachts erwachte ich von einem ſchauer⸗ lichen Getöſe über meinem Kopf. Ich fuhr von der Pritſche. Was war das? Wölfe? Vielleicht ein Bär, der einbrechen wollte? Ich horchte. Das Poltern und Lärmen und Krat⸗ zen ließ nicht nach. Da langte ich meinen alten Vorderlader von der Wand und ſchlich hin⸗ aus. Es war mondhell. Unruhig ſtrich das Vieh auf der Wieſe um mein Haus. Wieder horchte ich. Kein Zweifel, auf meinem Dach wurde gewirtſchaftet. Vorſichtig kletterte ich an den überſtehenden Balkenenden in die Höhe. Und erkannte zwei dunkle Geſtalten.„Halt“, rief ich,„was habt ihr hier zu ſuchen?“ Und des Mueſins rauhe Stimme antwortete: „Wir bauen dein Dach.“ „Seid ihr verrückt? Jetzt zur Nachtzeit?“ „Es wird bald dämmern.“ Das iſt keine Antwort. Warum, zum Teu⸗ fängſt du mitten in der Nacht an?“ Wie ſoll Es fiel fel, „Frage Allah oder den Scheittan. man wiſſen, warum man etwas tut. mir ein, daß du ein Dach brauchſt.“ Mehr ließ ſich aus Gaet⸗Bei nicht heraus⸗ bringen. Zwei Tage arbeitete er und ſein Sohn un⸗ verdroſſen. Dann hörten ſie ganz plötzlich auf. Das Giebeldach ſtand zwar. Aber an den Sei⸗ ten war es offen geblieben. Auch den Lehm hatte man ſich geſchenkt. Ich fragte Gaet⸗Bei: „Warum macht ihr das Dach nicht fertig?“ Er ſagte:„Mir ſcheint, es iſt genug für dieſes Jahr. enn iu. uns am Leben er⸗ hält und wenn er will, holen wir im Früh⸗ ling den Lehm.“ * Am erſten Morgen nach dem Dachbau kochte ich mein Teewaſſer auf dem Sargofen und ſetzte mich zum Frühſtücken. Da hörte ich über mir ein ſeltſames Kniſtern. Ich blickte auf und erſchrak. Durch die Spalten der Decke ſah ich Flammen züngeln. Ich rannte auf die Wieſe. Bei Gott, das Dach brannte lichterloh. Ich lief zu Gaet⸗Bei herüber. Er hockte wie gewöhnlich auf dem bunten Teppich in der Ecke.„Mueſin“, rief ich,„dein Haus brennt“. „Welches?“ „Das neue.“ „So. So.“ Gaet⸗Bei kroch aus ſeinem Winkel an das Fenſter und ſah hinaus. Nach einiger Zeit ſagte er gelaſſen:„Du haſt recht, es brennt. Das Dach iſt ſchon hin.“ Ich ſchrie ihn an:„Vorwärts, laß uns löſchen! Rufe deinen Sohn Naſich und die Alte. Wir wollen zum Bach herunter und Waſſer ſchleppen!““ Aber der Mueſin winkte ab:„Laß es bren⸗ nen. Es hat keinen Zweck, ſich mit Löſchen abzuplagen. Auch iſt Naſich in der Steppe bei den Pferden, und die Alte iſt im Dorf. Wir wollen alles verbrennen laſſen. Ueberdies können wir gegen Allahs Willen nichts aus⸗ richten.“ So brannte das Haus bis auf den Grund nieder. 3 Aun hatte der alte Wolter endlich ſeinen neuen Fallſchirm fertig. Wir Plloten bewun⸗ derten die Feſtigkeit des Stoffes und die Halt⸗ barkeit der geklöppelten Leinen und vor allem, die einfache Bedienung. Nichts weiter wat zu tun, als abzuſpringen, und nach drei Sekun⸗ den Fall durch einen Ring an der linken Schul⸗ ter den ganzen Fallſchtrm aus dem Schutzſack, der auf dem Rücken beſeſtigt war, herauszu⸗ ziehen. Abſpringen— drei Sekunden Fall abwarten — Rina ziehen— ausſchweben— landen. Das kann ja ein kleines Kind behalten. Nur un⸗ bedingt die drei Sekunden Fall abwarten, da⸗ mit der⸗ſich öffnende Schirm nicht vom Flug⸗ zeugſchwanz erfaßt wird. »Nachdem der zwei Zentner ſchwere Sand⸗ ſack„Jakob“ als tote Laſt dreimal aus einer Junkersmaſchine aus 1000 Meter wundervoll fanft zur Erde geſchwebt war— jedesmal hatte die kleine Sprengbombe auf„Jakobs“ Bauch p. Henneberg: lLautersee mit Wetterstein nach drei Sekunden Fall den Ring geriſſen und dadurch den Schirm geöffnet—, wollten nun wir Piloten ſelbſt einmal uns von dem Wun⸗ derſchirm zur Erde tragen laſſen. Wer von uns dreien ſollte nun der erſte ſein? Das Los entſcheidet. Rigo hatte das zweifelhafte Glück, ſich mit dem großen Tuch nebſt dazugehörender ſinnreicher Konſtruktion als erſter aus dem Flugzeug ſtürzen zu können. Aber Rigo, der lange Bayer, wurde ſich der Zweifelhaſtigkeit ſeines Glückes nicht recht bewußt. Er war der echte Fallſchirmpilot. Wir ſchnallten nun Rigo den Fallſchirm auf den Rücken und inſtruierten ihn nochmals ge⸗ nau. Um ihn aber nicht mit Nebenfächlichkei⸗ ten abzulenken, ſagten wir ihm nicht, daß er nach dem Abſprung drei Sekunden abzuwarien habe, um aus dem Bereich des Flugzeuges zu kommen, ſondern nur: „Rigo, du ſpringſt und zählſt 3 Sekunden ab, ſo: einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwan⸗ zig, verſtanden, Rigo? Und dann, bei dreiund⸗ zwanzig 25 ziehſt du den Ring, nicht früher, ver⸗ ſtehſt du?“ Rigo überlegte und dann wiederholte er;„Ja, i woaß, wie beim Handgranatenwerfen, zähl i, einundzwanzig, zweiundzwanzig. drei⸗ undzwanzig— Ring ziehn] Na, alsdann los, gehn mir aufi!“ Wir predigen ihm nochmals, in 1000 Meter Höhe herauszuſpringen, zählen, ziehen, Schluß! Rigo, Karl und ich ſteigen in die Kabine der großen Junkers, Fritz Groth ſitzt am Steuer. Wolter ruft uns viele Hals⸗ und Beinbrüche nach. Alles iſt in beſter Ordnung. Schnell zieht Fritz Groth die„Kiſte“ auf 1000 Meter Höhe, Rigo ſteht im Türrahmen der Kabine, wir hinter ihm. So, jetzt! Hier muß er raus, damit er richtig in der Mitte des Platzes landet. „Rigo, raus!“ Rigo, die Fliegerbrille ſchon vor dem Ge⸗ ſicht dreht ſich um, lacht, zeigt ſeine Zähne, dann geht er in die Knlebeuge und ſchleudert ſich mit kurzem Satz hinaus— ins Leere. Wir ſehen ihm nach. Er ſauſt am Flugzeug entlang— und dann hinten abwärts. Schnell fällt er, wir können ihn deutlich verfolgen. Er überſchlägt ſich mehrmals. Jetzt hängt er mit dem Kopf nach unten, und ſauſt ſo zur Erde. Die Erſcheinung von k. f. Beltig wird immer kleiner, immer punktartiger, Doch was iſt das? 15 Der Schirm hätte ſich längſt öffnen müſſen. Zu Tode erſchrocken ſchreie ich Karl etwas zu. Der Motorenlärm verſchlingt die Worte. Der Wind ſauſt und dröhnt. Fritz Groth dreht ſich um, ſchaut nach unten und drückt im fietken Flug die Maſchine Rigo nach. Karls Hand krallt ſich feſt in meinen Arm. Wir halten den Atem an. Um Gottes willen,„Jakob“ iſt drei⸗ mal glatt gelandet und nun? Rigo? Ich denke an das ſtets fahrbereite Sanitätsauto ne⸗ ben den Flugzeughallen... Immer kleiner wird der Punkt „Da— ganz plötzlich, wie eine Fahne flat⸗ tert der helle Schirm auf, er ſpannt ſich, wird rund,— und ſchwebt. Erleichtert, tief atmen wir auf. Der Schirm 15 Sekunden ſpäter, ſchneller als wir denken, teht Rigo wohlbehalten auf dem Platz. Der Schirm öffnete ſich im letzten Augenblick und bremſte den wahnſinnigen Sturz. Wir ſehen Rigo die Fallſchirmgurte abteißen Wir landen Bald hätte es noch einen Kopf⸗ ſtand vor Freude gegeben. Der Wind bläſt den nun ſeiner Laſt beraubten, einſackenden Fall⸗ ſchirm in die Telegrafendrähte. Wir rennen auf Rigo zu, der gemütlich lachend uns er⸗ Vier Aneldate.n Don filaus Tambrecht Seltſame Leichenrede In einem kleinen oſtdeutſchen Dorf, war es bis vor kurzem Sitte, daß der Schulmeiſter den armen Leuten eine Leichenrede auf dem vom f hielt, während dies bei den Reichen vom Pfarrer in der Kirche beſorgt wurde. Bei einer ſolchen Gelegenheit ſagte der Schulmei⸗ ſter einmal folgendes: „Meine Brüder! Von dem Mann, den wir ſoeben begraben haben, ſagen einige Leute Böſes und andere Gutes. Ich denke, wir wol⸗ len es hierbei bewenden laſſen.“ Damit verließ er den Kirchhof, und die Lei⸗ chenbegleitung folgte ihm zum Trauermahl. * Verpfuſcht Als Mozarts„Zauberflöte“ bei ihrer Erſt⸗ aufführung am 30. September 1791 einen rau⸗ ſchenden Erfolg errang, äußerte ſich der Text⸗ dichter herablaſſend: „Ja, ja, die Oper hätte noch viel 5 ge⸗ fallen, wenn mir der Mozart nicht ſo viel »daran verpfuſcht hätte!“ 334 Koſtprobe Wie den meiſten Muſikern war es auch Cho⸗ pin verhaßt, auf Geſellſchaften Proben ſeiner Kunſt zu geben. Als man ihn wieder einmal drängte, ſetzte er ſich an den Flügel und ſpielte ſeine kürzeſte Kompoſition, ein Präludium von ſechzehn Takten. „Nur ſo ein winziges Stück, lieber Meiſter?“ wunderte ſich die Gaſtgeberin, „Gnädige Frau“, erwiderte Chopin,„ich habe ja auch nur ſehr wenig gegeſſen.“ * Aufrecht vor Königsthronen Am 26. Februar 1815 traf die Alarmnachricht in Paris ein: „Der Bandit hat die Inſel Elba Aof Am 1. März wurde gemeldet:„Der Korſe iſt mit ungefähr 600 Mann zu Cannes gelandet.“ „Elfeiede“ im Selulici bon beorg klert Vielleicht war es in Aberdeen, vielleicht in Grangemouth. Genau weiß ich es nicht mehr. Aber eines von den beiden Neſtern wird es wohl geweſen ſein. Die alte„Elfriede“ lag am Duk'Alben bei Ebbe. Hundert Tonnen Sand⸗ ballaſt im Bauch. Alles tlar zum in See gehen. Sobald die Flut einſetzte, wollten wir heraus. Bloß der Alte fehlte noch. Der trieb ſich wahr⸗ ſcheinlich wieder in den Hafenbumſen herum und konnte ſich nicht von den Weibern trennen. Ich ſtand in der Kajüte und ſchnitt mir ein Stück Brot ab, das ich mir fingerdick mit But⸗ ter beſtrich. Jetzt konnte ich mir das leiſten. Später, wenn der Alte an Bord war, hatte der den Schlüſſel zum Proviantſpindje immer um den Hals hängen. Aus lauter Gnietſchigteit und weil er das doch wieder einſparen mußte, was er mit den Weibern durchgebracht hatte. Ich ließ mir recht ſchön Zeit zum Eſſen. Soll⸗ ten die Leute an Deck treiben, wozu ſie luſtig waren. Ging mich einen Dreck an. Die Flut mußte ſchon eingeſetzt haben. Aber wenn der Alte nicht zur Zeit an Bord war, blieben wir noch acht Stunden und meinetwegen noch acht und immerzu. Auf See war es auch nicht beſſer als am Duk'Alben. Auf einmal kam der Bootsmann herunterge⸗ rannt:„Stürmann, wir ſaufen ab!“ Ich mein Brot in die Ecke geſchleudert und an Deck. Es dunkelte ſchon, eben kam der Mond herauf. Ich konnte nichts ſehen, als daß die „Elfriede“ ruhig an der Vertäuung lag und ſich nicht rührte. Von Abbuddeln keine Rede. „Was ſoll der Mumpitz, Bootsmann? Biſt wohl nicht mehr ganz allein?“ „Stürmann, wir ſaufen ab,“ rief jetzt auch der Koch, der von mittſchiffs nach achtern ge⸗ laufen kam,„da, da, ſehen Sie doch! Die Flut geht höher, aber wir ſchwimmen nicht auf.“ Teufel, die Kerle hatten recht. Die Flut ſtieg und ſtieg, und wer nicht aufſchwamm, war die alte„Elfriede“. So etwas hatte ich noch nicht erlebt. Auch keiner von den acht Leuten an Bord verſtand das. Bloß der Koch meinte:„Ja, ja, das wird wohl von dem Mond herrihren.“ Er ſagte das hochdeutſch, um ſeinen Worten den richtigen Nachdruck zu verleihen. „Weshalb vom Mond, oller— „Das weiß ich nicht, aber der Küp'n hat es auch immer mit dem Mond.“ Jech war drauf und dran, dem ſroch eine herunterzuhauen wegen ſeines dummen Ge⸗ redes. Aber ich kam nicht mehr dazu, denn vom Pier her rie v. 9 4% frig„„. Das war der Käp'n. Schwer geladen. Min⸗ deſtens dreißig Grad Schlagſeite, nach dem Ge⸗ brül zu urteilen. „Axel,“ rief ich dem Leichtmatroſen zu,„nimm das Arbeitsboot und pull herüber. Lag dem Alten gleich, daß er ſich beeilen ſoll, wenn er mit uns verſacken will.“ Die Leute lachten. Doch mir war gar nicht lächerlich zu Mut, Hols der Teuſel, das Waſſer ſtand nur noch einen Fuß unterhalb der Spei⸗ gatten. Axel jumpte ins Boot, froh, daß er von Bord kam. Er wrickte fix zum Pier herüber, hatte auch bald die hundert Faden geſchafft. Aber drüben ſchienen beim Verladen einihe Schwierigkeiten zu entſtehen. Wir hörten die verſoffene Stimme des Alten:„Na. na. denn komm man mit an Bord... komm, wir kippen noch einen.. bis die Flut ſo hoch ſteht. daß wir über die Reffs können...“ Aber der Jemand, den er einlud, ſicher ein Weibſtück, wollte nicht, und es kam drüben zu einer Kabbelei. Da inzwiſchen das Meer immer weiter ſtieg, legte ich die Hände an den Mund und brüllte:„Käp'n, die„Elfriede“ wird nicht flott. Kommen Sie ſchnell an Bord, ich welh nicht, was ich tun ſoll.“ Der Alte antwortete nicht. Aber gleich danach hörten wir ein Gepolter, als ob ein Bierfaß vom Wagen trudelt und das Mahlen von Axels Wrickriemen. Zwei Minuten ſpäter lag das Boot längsſeit. Und wir brauchten wahrhaftig keine Jakobsleiter herunterzulaſſen. Das Boot lag nicht mehr viel niedriger als das Schiff. Am 4. März lautete die neueſte Nachricht: „Bonaparte hat ſich der Stadt Grenoble be⸗ mächtigt.“ Am 10. März wurde bekanntgegeben:„Der General Bonaparte iſt in Lyon einmarſchiert.“ Am 20. März:„Heute morgen um vier Uhr iſt der Kaiſer Napoleon in Fontainebleau ein⸗ gezogen.“ Am ſelben Tage um neun Uhr abends aber kam die offizielle Meldung:„Seine Majeſtät der Kaiſer Napoleon, von der Liebe ſeiner Unter⸗ tanen wieder auf den Thron gerufen, hat ge⸗ ruht, in ſeinem Palaſt, den Tuillerien, Woh⸗ nung zu nehmen.“ e. Vor uns liegt die Welt wartet.„Gott, hat ſo ein Bayer Nervenl“ 4 „Rigo, Funge, gratuliere! Was war denn da los, 15 4 ſage ich zu Karl. 5 Rigo kommt uns ſtrahlend entgegen. tum gina der Schirm nicht gleich aufg“, „Ja. das is doch ſo a Sach mit ſo im 4 meinte er.„Wie i heraus bin und immer umeinander fall, da faß ich an mein rechie 1 Schulter, und der Ring is net dal I faß lintz i faß an den Bauch und an mei Kn Haxſen, der Ring is furt. Maria⸗Joſef dent f Ifaß noch amal die Reih um, und da is der Maleflzting oben auf der Schultern, er ſ hal naufgruſcht, denk i. Und dreiazwanzt— lß zieh— auſſi war er!“— „Idiot, bei vierundzwanzig wärſt du relf Grot Krematorium geweſen!“ briüllt Fri roth. Auffl.: Hein Gorm ee Ich packte den Alten bei den Armen, Koch und Bootsmann griffen mit an. So hievten wir ihn über das Schanzkleid. Gottverdammich! Er befand ſich in einem reulichen Zuſtand. Als er richtig mit ſeinen amtenen Morgenſchuhen an Deck ſtand, mek⸗ kerte er:„Stürmann. Stürmann.. mich däucht, wir haben zu 2 geladen... wir kom⸗ men ſo nicht über die Reffs.., die Haſenpolizer wird uns nicht'rauslaſſen...“ „Was haben wir denn? Ballaſt, hundert Ton⸗ nen bloß.“ Aber die„Elfriede“ rührte ſich nicht. „Wat denn? Wie denn?“ „Kaptein“, ſchrie ich,„wir ſind im Schlick feſt, oder ſonſt was. Wir müſſen einen Schlepper haben, damit der olle Pottin Bewegung kommt.“ „Pott, ſagſt du, Stürmann? Mein Schiff iſt ein Schiff. Ich bin der Käp'...“ Und der Alte begann einen unflätigen Chantie zu gröhlen. Gleichzeitig verſuchte er zum Kajütenniedergang zu torkeln. Dabei geriet er mit ſeinen Morgen⸗ ſchuhen ins Waſſer, das durch die Speigatten gerade ſachte über Deck ſchwappte. Er olieb ſtehen, hielt ſich mit der einen Hand an der Monkey⸗Reling, zog ein Bein hoch und befühlte den Fuß:„Verdammt, das is ja naß!“ Plötzlich ſchrie er mit ſeiner verſoffenen Stimme:„Mit all hands in die backbordſchen Wanten.“ Mir kam das Kommando idiotiſch vor.„Was ſollen wir denn in den Wanten, Käp'?“ „Tanzen, tanzen...“ brüllte er, wie ein Frrer. Er hatte einen Schwabber ergriffen und ſchlug ihn dem Koch und dem Leichtmatroſen um die Ohren. Da enterten ſie auf, und wir anderen auch. Was blieb uns weiter übrig? Aber der Alte wackelte an Deck hin und her und gröhlte den Chantie von dem„Manu, der die Bank von Monte Carlo brach“.„Steppen!“ ſchrie er,„ſteppt doch ihr beachcomber, ihr sons faa bitch!“ Da ſangen wir mit und ſteppten, weil wir dem Alten gehorchen mußten, obgleich er beſof⸗ fen wie ein Schwein war. Aber auf einmal machte es„Schlupp“. Die alte„Elfriede“ rührte ſich. Es war, als ob ſich ein ſchweres Stück Vieh im Moraſt rekelte. „Steppen“! ſchrie der Alte und warf einen Marlſpieker nach dem Leichtmatroſen, der ihm zu ſinnig tanzte. Und dazu ſang er mit ſeiner Stimme, die ſich wie das Heulen eines Dorf⸗ köters anhörte„„.. and he broke the bank of Monte Garle.„o.„„lo„“ Da gab es einen Ruck, und die„Elfriede“ wie vom Katapult geſchoſſen, fuhr in Höhe, Flott waren wir geworden. Durch das irre Getanze in den Wanten. Der Alte torkelte nach achtern. Hielt ſich am Kajütsdach feſt. Es ſchien, als ob er zu einet Theatervorſtellung Luſt hatte. Er hrüllte „Schmeiß los die Achterleinen! Stürmann Stürmann... Das Auge auf der Back! Träumſt woll? Korkfender! Hoch mit dem Fockſeil!. Die Kommandos überſtürzten ſich. Wir lleſen wie die Wieſel. Schon trieb die„Elfrlede“, Schon gingen Großſegel und Beſahn hoch, ſchon ſtanden Klüver und Außenklüver. Und der alte Pott legte ſich nach lee über und begann gie Naſe in die aufrauſchenden Seen zu ſtecken. Ueber dem Ruderrad aber hing der Alte wie ein ſchwerer, naſſer Lappen. Und während er die„Elfriede“ in die nächtliche See ſteuerte, gröhlte er noch immer:„ and he broke the bank of Monte.. Carlo. 10. 10„ —— In Rauch aufgegangen Der große Gottfried Schadow mußte es ſeu ter erleben, daß einer ſeiner Schüler, Chriſtlan Rauch, zweifellos ein begabter Bildhauer, fei⸗ nen früheren Lehrer beim Berliner Publikum an Beliebtheit weit übertraf. Alles, auch der Hof, bewunderte Rauchs gefällige Art, während Schadows reife Kunſt nicht mehr recht verſtan⸗ den wurde.„Warum halten Sie ſich denn nur ſo zurück, mein lieber Schadow?“ fragte eines Tages Alexander von Humboldt den alt gewor⸗ denen Künſtler.„Man ſieht doch überall die Ausſtrahlungen Ihrer Perſönlichkeit.“ Schadow zuckte die Achſeln und meinte ſarkaſtiſch:„Waß ſoll ich noch? Mein Ruhm iſt in Rauch aufge⸗ gangen.“ Bionde Inge Kuin.: WillEnees e, faß mei Die selis Schon eini dem komforte ofeſſors ar 8, als ei Fz er Familie, ſond n, und der die von unſe⸗ nen Verhältn Lande gab. Der Typ de: So abwechf jeder Tag ve achtet hatte, bar von jegl freite Daſein engliſchen Ho Früh um immermädck f eine bl eißem Waſſe mit einem f. dann, um die uletzt auf ei Biskuit zu ſ freundlichen ning, seven o mit Häubcher Girl wieder dann in den all die ſubſt engliſchen Fr die warmen hlatten, ſo d der fanden 3 Lunch ſchon Rachmittagst ſelbſt, und e Bewußtſein der die Ha ſollte ich ahn Dienſtboten ſchnittlichen! milie der obe der Gärtnerf Gärtners gar Ich hätte e nicht die Dar 15 die ber ötzlich zwei 905 Pluber Pflicht es v Kamine früh Rachricht von erhalten und gern zugeſtar mädchen, Ver Lad) und Lak: der Londoner 40 Alin.: Wilkt Engel Bayer Nervenl entgegen.„Rlgo, denn da los, wa⸗ leich auf?“ mit ſo an 0 in und immer an mein rechte 1 dal lints tei Knie, faß mei lria⸗Joſef dent f n, und da is der ultern, er is halt azwanzk— und g, wärſt du reſf “ brllllt Frih Auffl.: Hein Gorm und warf einen itroſen, der ihm ng er mit ſeiner len eines Dorſ⸗ the bank of Monte e„Elfriede“ wie in Höhe, Flott as irre Getanze n. Hielt ſich am ob er zu einer e. Er brüllte: Stürmann r Back! Träumſt n Fockſeill. ſich. Wir lleſen die„Elfrlede“, eſahn hoch, ſchon er. Und der alte und begann nie en zu ſtecken. ng der Alte wie ind während et )e See ſteuerte, ind he broke „„1 10 5 5 angen mußte es ſen, hüler, Chriſtlan Bildhauer, ſei⸗ liner Publikum Alles, auch der ze Art, während yr recht verſtan⸗ e ſich denn nur ?“ fragte eines den alt gewor⸗ och, überall die hkeit.“ Schadow irkaſtiſch:„Waz n Rauch aufge⸗ Arisfo Diensfhbofen- rafie Die selisame„Rangor dnung“ der englischen Hausgehilfinnen Schon einige Wochen lebte ich als Gaſt in dem komfortablen Landhauſe eines engliſchen ofeſſors an der herrlichen Südküſte Eng⸗ 8, als ein kleiner Vorfall die beſchauliche erienruhe erſchütterte, deren ſich nicht nur die Familie, ſondern auch die Dienſtboten erfreu⸗ n, und der mir blitzartig einen Einblick in die von unſeren deutſchen ſo völlig verſchiede⸗ nen Verhältniſſe des Hausperſonals in dieſem Lande gab. Der Typ des vollkommenen englischen Dieners So abwechſlungsreich war von früh bis ſpät jeder Tag verlaufen, daß ich kaum darauf ge⸗ achtet hatte, wie dieſes reibungsloſe, ja ſchein⸗ bar von jeglichen häuslichen Kalamitäten be⸗ freite Daſein zuſtande kam, das einen guten engliſchen Haushalt auszeichnet. Früh um ſieben Uhr trat faſt lautlos ein immermädchen in meine Schlafſtube ein, lellte eine blitzende Meſſingkanne mit kochend⸗ heißem Waſſer in die Waſchſchüſſel, deckte alles mui einem dann, um die Fenſtervorhänge aufzuziehen und Uletzt auf einem Tiſchchen am Bett Tee und Histuit zu ſervieren. Mit einem muſterhaft ſteundlichen und ermunternden„Good mor⸗ king, seven'clock, Sir!“ entſchwand dann das mit Häubchen und weißer Schürze gekleidete Girl wieder aus dem Zimmer. Kam man dann in den Frühſtücksraum herunter, ſtanden all die ſubſtantiellen Genüſſe des berühmten engliſchen Frühſtücks bereits auf der Anrichte, die warmen Getränke und Speiſen auf Wärm⸗ hlatten, ſo daß ſich jeder ohne Wartung nach bedienen konnte. Nicht viel an⸗ ders fanden wir um die Mittagszeit den kalten Lunch ſchon zum Zulangen aufgetragen. Den Rachmittagstee bereitete die Frau des Hauſes ſelbſt, und erſt beim Abendeſſen ſah ich mit Bewußtſein wieder einen dienſtbaren Geiſt, der die herumreichte. Wie ſollte ich ahnen, daß nicht weniger als ſieben Dienſtboten nötig waren, um dieſen durch⸗ ſchnittlichen Haushalt einer gut geſtellten Fa⸗ milie der oberen Mittelklaſſe zu beſorgen, von der Gärtnerfamilie und den Gehilfen des Gärtners ganz abgeſehen. Ich hätte es wohl auch nicht erfahren, wenn nicht die Dame des Hauſes mich gebeten hätte, ſie in die benachbarte Stadt zu fahren, weil ſie blötzlich zwei neue Mädchen engagieren müſſe. Das Stubenmädchen Jane nämlich, deren Pflicht es war, unter anderem die offenen Kamine frühmorgens zu ſäubern, hatte die Rachricht von ſchwerer Krankheit der Mutter erhalten und um Urlaub gebeten, der ihr auch gern zugeſtanden war. Das erſte Zimmer⸗ mädchen, Vertrauensperſon der Hausfrau, hatte Lad) und Lakai auf dem Dienstbotenball, der von HVamen der Londoner Gesellschaft einmal in jedem Jahr jür etwa 4000 Dienstboten gegeben wird. friſchen Frottiertuch zu und ging ſich ſofort bereit erklärt, die Arbeit von Jane aushilfsweiſe zu übernehmen. Doch kaum war dieſes Arrangement als ein anderes Hausmädchen ſich meldete und erklärte, daß es ihr leid tue, kündigen zu müſſen, aber in einem Hauſe, in dem es ſo reſpektlos zuginge, daß die niedere Hausarbeit eines dritten Mäd⸗ chens von dem erſten Zimmermädchen über⸗ nommen würde, könne ſie nicht länger bleiben! Hausperſonal ein eigener Stand Tatſächlich war dieſer Vorfall nur charakte⸗ riſtiſch und die ganzen Dienſtbotenverhältniſſe typiſch für England. Hausperſonal bildet mehr als in irgendeinem anderen europäiſchen Lande hier einen eigenen Stand, der nicht we⸗ niger traditionsgebunden iſt, als der anderer Berufe. Die Arbeit in einem größeren eng⸗ liſchen Haushalt zerfällt in eine Reihe ſehr verſchiedenartiger Tätigkeiten mit ſo ſtrengen Grenzen für den einzelnen, daß automatiſch eine Anzahl von Hausgehilfen nötig ſind, wenn der Stil des Hauſes gewahrt bleiben ſoll. Und die heilig reſpektierten Grenzen gelten nicht nur für das Perſonal, ſondern auch für die Arbeitgeberin. Denn wo wagt eine engliſche Lady in das Gebiet der Köchin oder gar der Babywartung einzudringen? Und da iſt der Butler, die Reſpektsperſon im Dienerfrack, der nicht nur als Türöffner und Abfertiger der kommenden und gehenden Beſucher mit einem ſtrengen Zeremoniell den Geiſt des Hauſes repräſentieren ſoll, ſondern auch Fleiſch, Fiſch und Geflügel einkaufen geht, das Silberzeug in Ordnung hält und im übrigen dafür ſorgt, daß kein Fingerbreit von der pittoresken und materiellen Tradition der amilie abgewichen wird. Das erſte Mädchen hat eine Vertrauensſtellung bei der Hausfrau, ſieht nach allem und den perſönlichen Ange⸗ legenheiten, wie der Garderobe, Wäſche uſm. 10 Hier liegen die Geheimnisse von Herzögen und ihren Kammerdienern geborgen. Selbst Scotland Vard hat kaum genauere Angaben über die Personalien von Dienstboten und ihren hohen Herrschaften wie diese diskrete Stellen- vermittlungsagentur für Hausangestellte. im beſonderen, und das freundliche Ausſehen der Schlaf⸗, Ankleide⸗ und Gaſtzimmer liegt in ihrer Hand. Schließlich gibt es das oder die Hausmädchen, die die ſchwere Arbeit ver⸗ richten, die Kamine heizen, Straßentreppen ſcheuern und den unendlichen Schmutz zu be⸗ ſeitigen trachten, den das Londoner Haus täg⸗ lich aus der Luft ſammelt. Wo viel Logier⸗ beſuch iſt, und er ſpielt in England eine große Rolle in allen Kreiſen der Nation, gibt es oft noch ein ſpezielles Mädchen, und wo gar ein Baby im Hauſe iſt und kleine Kinder, da muß ſelbſtverſtändlich eine„Nurſe“ und oft noch eine„Nurſemaid“ zu deren Hilfe eingeſtellt werden. Natürlich kommt ein ſolcher Stab von Haus⸗ perſonal nur für wohlhabende Leute in Be⸗ tracht, aber es gibt eben nach wie vor eine ſo große Schicht von durchaus bürgerlichen, aber reichen Familien in England, daß über die Hälfte allen Hausperſonals in Häuſern dient, in denen mehrere Dienſtboten vorhanden ſind, wobei die ſtreng durchgeführte Arbeitsteilung auch eine ſachliche und harte Schulung für die jüngeren Mädchen durch das Perſonal ſelbſt mit ſich bringt, ehe jene Stufe einer Haus⸗ angeſtellten erreicht wird, von deren untade⸗ liger Haltung und Diſziplin, aber auch Ver⸗ wöhnung, Steifheit und Standesſtolz man mit Recht behauptet, daß er den der Herrſchaft häu⸗ fig übertrifft. Heute noch iſt es üblich, daß die Diener und Zofen der hochgeborenen Gäſte, wenn ſie ihre Herren zum Beſuch in ein vor⸗ nehmes engliſches Haus begleiten, vom Per⸗ ſonal des Gaſtgebers mit dem Namen der Herrſchaft angeredet werden— etwa der Die⸗ ner des Herzogs von Cumberland als„Miſter Cumberland“— und nach der Rangliſte am Küchentiſch ſitzen. Bei all dem iſt es nicht überraſchend, daß in einem der wichtigſten Stellenvermittlungs⸗ büros auch ein umfangreiches Archiv mit „Zeugniſſen über die Herrſchaften“ beſteht. Aus dieſen Karteien kann man genau erfahren, was die Dienſtboten im Hauſe ihrer Anſtellung zu erwarten haben. Mrs. Hunt, ſo heißt die Agentur, beſchäftigt beſondere Agenten, die die vertraulichen Berichte des Perſonals prüfen und ergänzen. Lang ſind nichtsdeſtoweniger die Zeitungs⸗ ſpalten der Nachfrage nach erſtklaſſigem Haus⸗ perſonal, an einem Tage z. B. nicht weniger als 237 Anzeigen folgender Art: Geſucht ein Unterhausmädchen, Londoner Weſtend, hauyt⸗ Der Aufenthaltsraum für das Hauspersonal ist oft mit Radio oder Grammophon, Bibliothek und Zeitschriften versehen. Alle englischen Dienstmädchen tragen eine Art Uniform und ein Häubchen. ſächlich Türöffnen, Alter 18—21 Jahre, angli⸗ kaniſcher Religion, Größe fünf Fuß ſechs Zoll (Größe 1,70), von freundlicher Erſcheinung. Hauskleider und Hausuniform werden geſtellt. Gehalt wöchentlich 18 Schilling(etwa 80 RM monatlich). Folgende durchſchnittliche Lohn⸗ angebote(umgerechnet) fanden ſich in den glei⸗ chen Anzeigeſpalten: Hausmädchen und Haus⸗ diener 700—1400 RM pro Jahr; Stubenmäd⸗ chen 800—1500 RM, Ladys Maid(Zofe) 1200 bis 1500 RM, Köchin 1000—1500 RM, Küchen⸗ mädchen 500—700 RM, Butler(Hausmeiſter) 1200—2000 RM, Nurſe(Kinderfräulein) 1400 bis 2000 RM. Da meiſt die geſamte Haus⸗ kleidung und der beſondere Dreß außerdem geſtellt werden, können dieſe bevorzugten Haus⸗ angeſtellten ſich einen anſehnlichen Spar⸗ groſchen zurücklegen, weshalb ſie auch noch in Aufn.: WNZ(6) Alter als gute Heiratspartie gelten. Für die breite Mittelklaſſe Englands be⸗ ſteht aber ein Dienſtbotenproblem. Denn für dieſe Haushalte bleibt nur ein Perſonal übrig, das für den verwöhnten Stand, der ſich die hohen Löhne leiſten kann, nicht gut genug iſt. (Auch dieſe Alleinmädchen, die nicht durch die hohe Ausbildungsſchule der großen Haushalte 9261300 ſind, erreichen ein Gehalt von 700 is 1500 RM.) Daraus erklärt es ſich, daß ſelbſt bei den ſtrengen Arbeitsverboten für Ausländer in England manchmal eine Aus⸗ nahme für Hausangeſtellte gemacht wird, und manche Ausländerin, die als Haustochter her⸗ überkam, ſchließlich als„Mädchen für alles“ eine Lücke füllt. P. Richter, London. Hörsij du, Schäfchen Von Gerhard Uhde Irgendwo müſſen wir uns wohl kennenge⸗ lernt haben, aber recht eigentlich kannten wir uns doch von Anbeginn an. Als wir uns das erſtemal ſahen, wußten wir gleich, daß wir für einander beſtimmt ſeien. Mit ſanftem Klingen fielen die unſichtbaren gläſernen Schranken, die alle Menſchen voneinander trennen, in nichts zuſammen. Und über die feinen Scherben hin⸗ weg reichten wir uns die Hände. War es nicht ſo, als wären wir ſeit undenk⸗ liche Zeiten bekannt und vertraut geweſen, als wären wir nur für eine winzige Zeit aus⸗ einander gegangen und hätten uns nun wieder⸗ gefunden? Ja, ſo iſt es wohl geweſen. Dann waren wir oft zuſammen. Du rieſſt Die Küchenmädchen haben in London gewöhnlich nichts mit dem übrigen Hause zu tun und werden von der Köchin selber engagiert mich an, oder du kamſt. Einmal fuhren wir fort aus der Stadt, irgendwo aufs Land hinaus. Das war im frühen Sommer. Auf einer grünen Wieſe lagen wir und blickten zum unendlich fernen Himmel hinaus, durch deſſen tiefes Blau kleine Lämmerwölkchen ſegelten. Die ganze Welt gehörte uns. „Sieh die Schäfchen oben am Himmel“, ſag⸗ teſt du,„wenn wir tot ſind, werden wir auch ſolche kleinen weißen Wölkchen ſein und hoch vom Himmel herab auf die dummen Menſchen ſehen. Und auch dann werden wir zuſammen durch die Ewigkeit fahren.— Aber noch eben wir ja.“ Und du küßteſt mich. Seit damals nannte ich dich„Schäfchen“. Ich fragte nicht nach deinem Namen, und du fragteſt mich nicht, wer ich ſei und was ich tue. Wit hatten wohl keine Zeit, uns mit ſo neben⸗ ſächlichen Dingen zu beſchäftigen. Wir hatten ja uns. Da mußte alles andere verſinken. Weißt du noch, Schäfchen, unſer Ruderboot, mit dem wir über den mittaghellen See fuh⸗ ren— und unſere Mondſcheinfahrt damals im Auguſt? War es nicht ein Märchen? Und wenn wir zuſammen Abendbrot aßen und du die Hausfrau ſpielteſt? Jedes Stück Brot wurde zu einer Zuckerſpeiſe. So mögen die Götter einſt Nektar und Ambroſia genoſſen haben, die ewige Jugend gaben.— Manchmal geſchah es wohl, daß ſich über dem Tiſch unſere Blicke trafen. Dann, Schäfchen, weißt du noch, dann mußten wir aufhören und uns küſſen. Wie lange, Schäfchen, waren wir eigentlich zuſammen? Ach, es ſind wohl nur Wochen ge⸗ weſen. Und doch iſt es mir jetzt, als habe mein Leben aus nichts anderem beſtanden, als aus den Stunden mit dir. Und wie ſchnell iſt die Zeit vergangen! So kurz ſind die Tage der Glücklichen. Dann, eines Tages, riefſt du nicht an, und es kam auch kein Brief. Ich ſaß zu und wartete auf dich. Ich wagte nicht mehr, auszu⸗ gehen, aus Furcht, du könnteſt unterdeſſen kom⸗ men oder telefonieren. Wenn das Telefon klin⸗ gelte, durchlief ein Zittern mein Herz. Ach, du warſt es nie. Wenn der Poſtbote kam, riß ich ihm faſt die Sachen aus der Hand. Nie war ein Brief von dir dabei, Schäfchen. Wo magſt du nur ſein? Was mag mit dir ſein, Schäfchen? Wenn du geſtorben wäreſt, o ich hätte es gefühlt.— Nein, irgendwo mußt du ſein und an mich denken. Vielleicht geſchieht doch noch einmal das Wunder, daß ich den Te⸗ lefonhörer abnehmen und deine liebe Stimme höre. Vielleicht Schäfchen, vielleicht...? Vielleicht aber war es auch genug des Glücks. Es gibt wohl dunkle Mächte, die uns armen Menſchen nicht gut ſind. Aber auch dann, Schäf⸗ chen, müſſen wir es eben tragen. Wir leben ja nun in einander, eins im anderen, auch wenn wir getrennt ſind. Und die paar Wochen Glück, die kann uns niemand nehmen, niemand und nichts. Und wir tragen ſie mit uns, was Dunkles uns auch immer erwarten mag. Wenn man einmal glücklich war, Schäfchen, dann hat man gelebt, wirklich gelebt. Und ein Schimmer dieſes Glücks wird immer in uns bleiben, denn richtiges Glück iſt unſterblich. Schäfchen, hörſt du... Schäfchen... Auf der untersten Stufe: das jüngste Hausmädchen muß die Treppen scheuern. Wenn man in der Frühe durch London geht, sieht man dieses Bild vor jedem Hause in Westend. —.——————.— ——— ——— Die weiße Schlang unters haus War da ein Mann, der hieß Reor. Er war aus Fuglekärr im Kirchſpiel Svarteborg und galt für den beſten Schützen der Gegend. Er wurde getauft, als König Olof die alte Lehre in Viken ausrottete, und war fortab ein eifri⸗ ger Chriſt. Er war von freier Geburt, aber arm, ſchön, aber nicht hochgewachſen, ſtark, aber ſanft. Er zähmte junge Fohlen mit Blick und ort allein, und er konnte mit einem einzigen Felt die kleinen Vöglein an ſich locken. Er ielt ſich faft immer im Walde auf, und die Natur hatte große Macht über ihn. Das Wachstum der Pflanzen und das Knoſpen der Bäume, das Spiel der Haſen in den Walbdlich⸗ tungen und der Sprung des Barſches in dem abendſtillen See, der Kampf der Jahreszeiten und der Wechſel der Witterung, dies waren die Hauptgeſchehniſſe in ſeinem Leben. Schmerz und Freude bereitete ihm derlei, und nicht das, hwas ſich unter den Menſchen zutrug. Eines Tages tat der geſchickte Jäger einen guten Fang. Er traf im tiefen Waldesdickicht einen alten Bären und erlegte ihn mit einem einzigen Schuß. Die ſcharfe Spitze des grünen Pfeiles drang in das Herz des Gewaltigen, und er ſank dem Jäger tot zu Füßen. Es war Sommer, und der Pelz des Bären war weder bicht noch glatt, dennoch zog der Schütze ihn ab, rollte ihn zu einem harten Bündel zuſam⸗ men und ging mit dem Bärenfell auf dem Rücken weiter. „Er war noch nicht lange gewandert, als er einen überaus Honigduft verſpürte. Der kam von den kleinen, blühenden Pflanzen, die den Boden bedeckten. Sie wuchſen auf dünnen Stielen, hatten lichtgrüne, glatte Blätter, die ber ſchön geädert waren, und auf der Spitze es Stengels ein kleines Büſchelchen, das dicht mit weißen Blüten beſetzt war. Die kleinen Kronen waren nach winzigem Maßſtabe gera⸗ ten, doch aus ihnen ragte eine kleine Bürſte von Stempeln auf, deren blütenſtaubgefüllte Knöpfchen auf weißen Saiten zitterten. Reor dachte, während er ſo unter ihnen einherging, daß dieſe Blumen, die einſam und unbemerkt im Waldesdunkel ſtanden, Botſchaft um Bot⸗ ſchaft, Ruf um Ruf gusſgndten. Der ſtarke honigſüße Duft war ihr Ruf, der verbreitete die Kunde ihres Daſeins weit unter die Bäume und hoch hinguf in die Wolken. Aber es lag etwas Beängſtigendes in dem ſchweren Duft. Die Blumen hatten ihre Becher gefüllt und ihre Tiſchlein gedeckt, der geflügelten Gäſte harrend, aber niemand kam. Sie ſehnten ſich zu Tode in ihrer trüben Einſamkeit in dem dunkeln, windſtillen Waldesdickicht. Sie ſchie⸗ nen ſchreien und jammern zu wollen, weil die anen Schmetterlinge nicht kamen, um bei ihnen zu Gaſte ſa ſein. Da wo die Blumen im bichtenen beiſammen ſtanden, deuchte es ihn, als ſängen ſie ein eintöniges Lied:„Kommt, ihr ſchönen Gäſte, kommt heute, denn morgen ſind wir tot. Morgen iegen wir auf dem trockenen Laub.“ Doch es ſollte Reor vergönnte ſein, das frohe Ende des Blumenmärchens zu ſehen. Er ver⸗ nahm hinter ſich ein Flattern wie das aller⸗ leiſeſte Lüftchen und ſah einen weißen Schmet⸗ terling im Dunkeln zwiſchen den dicken Stäm⸗ men umherirren. Unruhig ſuchend flog er hin und wieder, als wüßte er den Weg nicht. Er war nicht allein, ein Schmetterling nach dem andern tauchte im Dunkel auf, bis endlich ein ganzes Heer der weißbeſchwingten Honigſucher verſammelt war. Aber der erſte war der An⸗ führer, und er fand, vom Dufte geleitet, die Blumen, Nach ihm kam das ganze Schmetter⸗ lingsheer herangeſtürmt. Er ſtürzte ſich auf die ſehnſüchtigen Blumen, wie der Sieger ſich auf die Beute ſtürzt. Wie ein Schneefall von weißen Flügeln ſenkten ſie ſich auf ſie herab, Und nun gab es ein Feſt⸗ und Trinkgelage um jede Blume. Der Wald war voll von ſtillem Jubel. Reor ging weiter. Doch nun war es, als folgte ihm der honigſüße Duft auf dem Fuße, wohin er auch ging. Und er empfand, daß ſich drinnen im alde eine Sehnſucht verbarg, ſtärker als die der Blumen. Daß da etwas war, was ihn zu ſich zog, ſo wie die Blumen die Schmetterlinge angelockt hatten. Er ging mit einer ſtillen Freude im Herzen einher, ſo, als harrte er eines großen unbekannten Glückes. Das einzige, was ihn ängſtigte, war, ob er auch den Weg zu dieſem finden konnte, was ſich nach ihm ſehnte. Vor ihm auf dem ſchmalen Pfade kroch eine weiße Schlange. Er bückte ſich, um das glück⸗ 33 ,, i —— . — 4 3 50 —. S S A 85 5 58 ——— —— 60 Gs 9 S 2 2 20. S——— 85 Herbherl Pause: Jelzi könmi ihi ermen e ſchlüpft von Selma Lagerlöf bringende Tier aufzuheben, aber die Schlange glitt ihm aus den Händen und eilte raſch den Pfad Anan Da rollte ſie ſich zuſammen und lag ſtill, doch als der Schütze wieder nach ihr griff, glitt ſie ſo glatt wie Eis zwiſchen ſei⸗ nen Fingern durch. Nun war Reor ganz und gar darauf erpicht, das klügſte Tier zu be⸗ ſitzen. Er lief der Schlange nach, konnte ſie aber nicht erreichen, und ſie lockte ihn von dem Pfade fort auf den ungebahnten Waldboden. „Dieſer war mit Föhren beſtanden, und in einem Föhrenwalde findet man ſelten Raſen. Aber jetzt verſchwand plötzlich das trockene Moos und die braunen Nadeln, Farrenkräuter und Preißelbeerbüſche zogen ſich zurück, und Reor fühlte ſeidenweiches Gras unter ſeinen Füßen, Ueber der grünen Matte zitterten federleichte Blumenriſpen auf ſanftgeneigten Stengeln, und zwiſchen den langen ſchmalen Blättern zeigten ſich die kleinen, halberblühten Blumen der Steinnelke. Es war nur eine ganz kleine Stelle, und darüber breiteten die hochſtämmigen Föhren ihre knorrigen, braunen Aeſte mit dichten Nadelbüſcheln. Doch zwiſchen dieſen konnten die Sonnenſtrahlen viele Wege zur Erde finden, und es war erſtickend heiß. „Aber gerade vor dieſer kleinen Wieſe erhob ſich eine Felswand lotrecht aus dem Boden. Sie lag im hellen Sonnenſchein, und man ſah deutlich die mooſigen Steinflächen, die friſchen Brüche, da wo der Winterfroſt zuletzt gewal⸗ tige Blöcke gelöſt hatte, die großen Stauden Steinwurz, die die braunen Wurzeln in erd⸗ gefüllte Spalten drängten, und die zollbreiten Abſätze, wo die Säulenflechte ihre rotgeſtreif⸗ m.— Waldbãume Von Moax bauthendey jn des Woldes grauen und grönen Hallen Sind Stimmen, die aos der Höhe fallen, Sind Sänger, die hoch in den Himmel sich stfecken, Woaldbòvume sind singende Recken. Es loben dort Lieder in grünen Bänden, Die Recken tragen die Lieder aof Händen. Die Bände murmeln mit Blätterzungen Von dem, wos der Wold von der liebe gesungen. Wie Lippen, die nie stille stehen, Die lleder durch die Blöfter gehen. Vnd immer neven lLiedern winken Waldbäume, bis ihre Blätter sinken. —— ten Pokale aufrichtete und eine grasgrüne Moosart auf nadelfeinen Stiftchen die kleinen grauen Mützen erhob, die ihre Befruchtungs⸗ organe enthielten. Dieſe Felswand ſchien in allen Stücken je⸗ der andern Felswand zu gleichen, aber Reor bemerkte ſogleich, daß er gerade vor die Giebel⸗ wand einer Rieſenbehauſung gekommen war, und er entdeckte unter Moos und Flechten die großen Angeln, auf denen das Steintor des Berges ſich drehte. Er glaubte jetzt, daß die Schlange ſich in das Gras verkrochen habe, um ſich da zu ver⸗ bergen, bis ſie unbemerkt in den Felſen ſchlüp⸗ fen konnte, und er gab die Hoffnung auf, ſie zu fangen. Er ſpürte jetzt wieder den honig⸗ ſüßen Duft der ſehnſüchtigen Blumen und merkte, daß hier oben unter der Bergwand eine erſtickende Hitze herrſchte. Es war auch ſelt⸗ ſam ſtill: kein Vogel rührte ſich, keine Nadel ſpielte im Winde, es war, als hielte alles den Atem an, um in unbeſchreiblicher Spannung zu warten und zu lauſchen. Reor war gleichſam in ein Gemach gekommen, wo er nicht allein war, obgleich er niemanden ſah. Er hatte das Gefühl, als ob jemand ihn beobachtete, es war ihm, als würde er erwartet. Er empfand keine Angſt, nur ein wohliger Schauer durch⸗ rieſelte ihn, ſo, als ſollte er bald etwas über⸗ aus Schönes zu ſehen bekommen. In dieſem Augenblick gewahrte er wieder die Schlange. Sie hatte ſich nicht verſteckt, ſie war vielmehr auf einen der Blöcke gekrochen, die der Froſt von der Felswand abgeſprengt hatte. Und dicht unter der weißen Schlange ſah er den lichten Leib eines Mädchens, das im weichen Graſe lag und ſchlief. Sie lag ohne andre Decke, als ein parr ſpinnwebdünne Schleier, gerade als hätte ſie ſich dort hinge⸗ worfen, nachdem ſie die Nacht hindurch im Elfenreigen getanzt, aber die langen Gras⸗ halmen und die zitternden, federleichten Blu⸗ menriſpen erhoben ſich hoch über der Schlafen⸗ den, ſo daß Reor nur undeutlich die weichen Linien ihres Körpers gewahren konnte, Er trat auch nicht näher, um beſſer zu ſehen, aber ſein gutes Meſſer zog er aus der Scheide und warf es zwiſchen das Mädchen und die Fels⸗ wand, damit die den Stahl fürchtende Rieſen⸗ tochter nicht in den Berg fliehen konnte, wenn ſie erwachte. Dann blieb er in tiefe Gedanken verſunken ſtehen. Eines wußte er ſogleich, das Mäd⸗ chen, das hier ſchlief, wollte er beſitzen; aber noch war er nicht recht einig mit ſich ſelbſt, wie er gegen ſie handeln ſollte. Doch da lauſchte er, der die Sprache der Na⸗ tur beſſer kannte als die der Menſchen, dem großen ernſten Walde und dem ſtrengen erge. „Sieh“, ſagten ſie,„dir, der du die Wildnis liebſt, geben wir unſre ſchöne Tochter. Beſſer ziemt ſie dir, als die Töchter der Ebene. Reor, biſt du der edelſten Gabe würdig?“ Da dankte er in ſeinem Herzen der großen 4 Wie zahm sie sind wohltätigen Natur und beſchloß, das Mädchen zu ſeiner Frau zu machen und nicht nur zu ſeiner Magd. Und da er dachte, daß ſie, wenn ſie das Chriſtentum und Menſchenſitte ange⸗ nommen hatte, ſich bei dem Gedanken, daß ſie ſo unverhüllt dagelegen habe, ſchämen würde, löſte er die Bärenhgut von ſeinem Rücken, ent⸗ rollte das ſteife Fell und waxf den grauen zot⸗ tigen Pelz des alten Bären über ſie. Doch als er dies tat, erdröhnte hinter der Felswand ein Lachen, von dem die Erde erzit⸗ terte. Es war nicht wie Hohn, nur ſo, als hätte jemand in großer Angſt gewartet, der lachen mußte als er ganz plötzlich davon befreit wurde. Die furchtbare Stille und die drük⸗ kende Hitze hatten nun auch ein Ende. Ueber das Gras ſchwebte ein erquickender Wind, und die Nadeln begannen ihren rauſchenden Ge⸗ ſang. Der glückliche Jäger fühlte, daß der ganze Wald den Atem angehalten hatte, in Ur⸗ ruhe, wie die Tochter der Wildnis von dem Menſchenſohn behandelt werden würde. Die Schlange ſchlüpfte jetzt in das hohe Gras; aber die Schlummernde lag in Zauber⸗ ſchlaf verſunken und regte ſich nicht. Da rollte Reor ſie in die grobe Bärenhaut, ſo daß nur Aufn.: Lange ihr Kopf aus dem zottigen Fell hervorguckte, Obgleich ſie ſicherlich eine Tochter des alten Rieſen im Berge war, war ſie doch zart und fein gebaut, und der ſtarke Schütze hob ſie in ſeine Arme und trug ſie fort durch den Wald. J 73 4 1 K 33 1 4 3 4 4 Nach einem Weilchen fühlte er, wie jemand ſeinen breitrandigen Hut abhob. Da ſah er auf und merkte, daß die Rieſentochter erwg war. Sie ſaß ganz ruhig in ſeinem Arm, aber nun wollte ſie ſehen, wie der Mann ausſah, der ſie trug. größere Schritte, aber ſagte nichts. Da mußte ſie wohl gemerkt haben, wie heiß ihm die Sonne auf den Kopf brannte, nachdem ſie ihm den Hut abgenommen hatte. Sie hielt ihn darum über ſeinen Kopf wie einen Son⸗ nenſchirm, aber ſie ſetzte ihn ihm nicht auß, ſondern hielt ihn ſo, daß ſie immerzu in ſein Geſicht ſehen konnte. Da deuchte es ihn, daß Er ließ ſie gewähren, er machte ex nichts zu fragen, nichts zu ſagen brauchte. Stumm trug er ſie hinab zu ſeiner Mutter Hütte. Doch ſein ganzes Weſen durchbehle Glückſeligkeit, und als er auf der Schwelle ſei⸗ nes Heims ſtand, da ſah er, wie die weiße Schlange, die Glück ins Haus bringt, unter die Grundmauer ſchlüpfte. Der fikiegsherr Don Wilhelm Schäfer Als Friedrich zum dritten Male auszog, den Frieden zu brechen, hatte ſich rings um das preußiſche Glück der Kreis ſeiner Feinde ge⸗ ſchloſſen: Frankreich und Oeſterreich, Rußland und Sachſen und Schweden ſtanden im Bünd⸗ nis gegen den König; und mehr als Schleſien ſollte es gelten. Elf Jahre lang hatte die Hofburg heimliche Fäden geflochten, im zwölften ſollte das Netz den frechen Spötter von Sansſouei fangen: aber der König bekam warnende Kunde aus Holland und hieb in die Maſchen. Wohl fing er bei Pirna das ſächſiſche Heer und konnte in Böhmen eindringen, aber der Feldmarſchall Daun ſtand beſſer gerüſtet: bei Kolin ſchlug er dem König das Glück und das Schwert aus der Hand, Indeſſen der ſiegreiche Feind ihm Schleſien nahm, mußte Friedrich nach Sachſen zurück, 3 kläglichen Reſt ſeiner Kriegsmacht zu ſam⸗ meln. Da kam ſchon Soubiſe mit der Reichsarmee an, und das Glück lachte den ſtolzen Franzoſen, den ſchweißenden Fuchs zu fangen; bei Roß⸗ bach hatten ſie ihre Falle geſtellt, aber der Fuchs biß ſich durch, ehe ſie dachten. So zornig ſchlug ſeine Rute unter die Ha⸗ ſen, daß ſie zu laufen begannen von Sachfen bis an den Rhein; und ob es die Reichs⸗ armee war, die mit den Franzoſen davon lief: das Gelächter ſprang ſchadenfroh hinterdrein und der Jubel, daß der franzöſiſche Uebermut ſo zu Fall kam. Und als der König den Atem nicht anhielt, als er— ein todwundes Wild— in dreißig Tagen ſein kärgliches Heer von Sachſen nach Schleſien führte, den Schlag gegen die Habs⸗ burger Hauptmacht 30 wagen, als er das Schalkſpiel von Roßbach bei Leuthen feierlich krönte: da ſtaunte die Welt, daß wieder ein Kriegsherr und Held war. Aber noch waren zwei Jahre erſt von den ſieben des Krieges beſtanden, und ſchwer trug das Land an den Leiden: zweimal mußte Berlin Löſegeld zahlen, und als der Tag von Kunersdorf kam, ſchien alles zu Ende. Das letzte Heer war geſchlagen, die beſten Führer waren gefallen, Mangel und Mutloſig⸗ keit ſaßen beim Feuer, kein Lied klang mehr aus den Zelten. Ein ganzes Jahr lang wollte das Unglück nicht weichen, bis endlich bei Liegnitz wieder ein Sieg kam; aber er war nur ein Loch in den Maſchen, und die Uebermacht blieb. Der König war matt und von Schmerzen ge⸗ plagt; ſchlug er den Feind hier, ſtanden ihm dort drei neue: der raſch begonnene Krieg konnte im böſen Siechtum nicht ſterben. Da ſah die Welt, daß der König ein Held und ein Mann war: ſtandhaft und ſtolz zog er die Loſe, und nahm das ſchwärzeſte hin, wie ein Held das Schickſal hinnimmt, um es zu meiſtern. Bis endlich des Blutes genug war und aus den Bränden ſo vieler Zerſtörung der blaſſe Frieden zurückkam: in Hubertusburg mußte laſſen. Thereſia zum drittenmal Schleſien aſſen. Die großen Mächte Europas mußten den König von Preußen als Sieger anerkennen; ſie hatten Berge gewälzt, ihn zu verſchütten, aber immer noch ſtand der Sieger von Roßbach und Leuthen. Aber nun war es nicht mehr der heitere Gutsherr von Rheinsberg und nicht mehr der Spötter von Sansſouei: als er zum dritten⸗ mal heimkam, hager, gebeugt von der Gicht und den unſäglichen Leiden, ließ er dem Sieg das Tedeum blaſen und ſingen; er aber 5 in dem hölzernen Stuhl und hielt ſein uge allein auf den Jammer gerichtet, und ſeine Ge⸗ treuen ſahen ihn weinen. 1 1 m. 4 ns wir an di ſahen, ver ünſere Batterie Mebemes, in Dames, hude, ein Unter ih, Meben uns a ches hommen un wir laum tze machen 175 ein K 1 nition gsort in die . 1——3 i 4* enn ich mit uhr, konn ebel meld kerx, um mich tab in Las wird Ih then. Wenn können e In Stadt ay e morgen frü berleütnant 30— 5 de anwalt in wie der Schwab eie verſchlagen halle wegen erechtigkeit im n durchs Feue Am Aufſtellun olte beim Feld⸗ Sab in Laon( ſch einen Stocken ame, Erd Vor Immef, wenn Auf die 3Sfirn der sifllen Er Und der Odè m Walde ro Wiit ich got Und immer, m Westen v Und die got. Im Wonder c gin ich möde fnas. hom Stab jüngf Alt ich los, un Pferdes; von ſhr das Pfe ünter Feuer, 2 es matten aufg don den Höhen Von unſerem am Horizont eit 4 fen; als ich jet men war, erkan der Stadt war. lige Feſte trutz in die Vi erges liegt. lenmandantur Beg bergauf, urde ein müh le, Ortskomma ich erkundigte aillons liege, ſe Vahnhofskomme en. Da hieß es Streb Ler Begriff ſſt umriſſen, d gar nicht nötig mmer mit der le ſtets nur de perſönliche Wei⸗ uns allen bekan 4* de bdatz der nimn Keüte nur auf 5 ſhaften befried ſie es wirklich z Alen nur erden — wenigſtens Rilziel erreicht ſreng genomm weil ſie ihren, bolkommenen 2 ber inneren Au die dauernde hrſache ihres innere Harmon hollkommen zu ungsloſigkeit Vir ja alle: ſo fuhe, kaum ha ben ſie nach de mur etwas übe dem Erreichten es nicht ſelbſt eügnation fef welt deſto mehr hunger, ihre inmerwährende wahrhafte Erle dert, daß mit ſchungen und Einſtellung zur Es iſt nich: uſchauliche Se luna zu ziehen Aufn.: Lange ll hervorguckte, hter des alten I herechtigkeit im Iem. 2 Le, 3222222 5 kontkino Von beno Onlichloeger wir an dieſem Morgen die Sonne auf⸗ ſahen, verſprach ſie uns gutes Wetter. e Batterie lag vor den Höhen des Chemin hames, Wir hauſten in einer Wellblech⸗ ein Unteroffizier, ein Fernſprecher und eben uns auf der Straße herrſchte ein iol⸗ fommen und Gehen von Munitionswagen, Aiß wir laum unſere Berechnungen für die 1 konnten. gat ein Kanonier auf mich zu, der mit Aem Munitionswagen von unſerem Aufſtel⸗ lüngsort in die Feuerſtellung gekommen war ind mir einen Befehl vom Feldwebel brachte: ber Fähnrich O, ſteht morgen früh 9 Uhr ilt der Lena geſattelt vor der Schreibſtube.“ nich mit einem leeren Munitionswagen äfuhr, konnte ich mich rechtzeitig beim hwebel melden. Ich ging zum Batterie⸗ eh um mich zu verabſchieden.„Sie müſſen Hlab in Laon finden“, ſagte er.„Der Feld⸗ hel wird Ihnen»einige Meldungen mit⸗ iben. Wenn Sie Ihren Auftrag erledigt Aiben, können Sie ſich noch alles Intereſſante en Stadt anſehen. Aber ſorgen Sie, daß morgen früh zurück 5 ant K. war der beſte Vorgeſetzte, en man ſich denken konnte. In Zivil war er Rechtsanwalt in Stuttgart; weiß der Himmel, pie der Schwabe zu unſerer rheiniſchen Bat⸗ ferie verſchlagen worden war, aber wir liebten An alle wegen ſeiner Unerſchrockenheit und ienſt und waren bereit, für Ihn durchs Feuer zu gehen. um Aufſtellungsort ſattelte ich Lena und holte beim Feldwebel die Papiere, die ich zum ab in Laon bringen ſollte; außerdem hatte einen Stock mitzunehmen, den ein Leutnant Erde zu Erde Von Hanns Johst Immer, wenn des Morgens wehende Hond AKuf die Stirne bDer silllen Erde sinkt Vnd der Odem der Frõhe m Walde rouscht— Wil ich gor sein vnd wach. Und immer, wenn der Abend im Westen verklingt Undi die gote Stille der Nocht Im Wonder des Himmels louscht— gin ich möcde und schwach. doch zart und ütze hob ſie n urch den Wald, 9 wie jemand Mann ausſa 1 er macht ts. aben, wie heiß annte, nachdem atte. Sie hielt zie einen Son⸗ hm nicht guf, merzu in ſein te es ihn, dah ſagen brauchte, ſeiner Mutter ſen durchbebte r Schwelle ſei⸗ wie die weiße ingt, unter die er erſt von den id ſchwer trug deimal mußte der Tag von 4 Ende. ſen, die beſten und Mutloſig⸗ ed klang mehr 4 e das Unglück iegnitz wieder Schmerzen ge⸗ „ ſtanden ihm zonnene Krieg ſterben. önig ein Held und ſtolz zog hwärzeſte hin, iimmt, um es war und aus ing der blaſſe sburg mußte nal mußten den anerkennen; u verſchütten, von Roßbach r der heitere icht mehr der zum dritten⸗ on der Gicht er dem Sieg r aber ſaß in lt ſein Auge und ſeine Ge⸗ Schleſien 4 om Stab jüngſt bei uns ſtehengelaſſen. Dann t ich los, unter möglichſter Schonung des erdes; von Zeit zu Zeit ſtieg ich ab und 1 je das Pferd. Ein Teil der Straße lag Mr euer“ Auf den Feldern davor hatten Pir zwiſchen hohen Maſten eine Menge Stroh⸗ atten aufgehängt, um dem Feind die Sicht hbon den Höhen auf die Straße zu verſperren. Pon unſerem Lager aus hatten wir immer „Fata Morgana“ ſehen kön⸗ ken; als ich fetzt näher an Laon herangekom⸗ nen war, ertannte ich, daß es die Kathedrale zer Stadt war. Laon erhebt ſich als eine rich⸗ lige Feſte trutzig auf einem Berg. Ich kam lerſt in die Vorſtadt Vaux, die am Fuße des erges liegt. Man ſagte mir, daß die Orts⸗ fonmandantur oben ſei. Gräßlich war der eg bergauf, Reiten konnte man nicht; es purde ein mühſamer, langer Anſtieg, Als ich ie Oriskommandantur gefunden hatte und 10 exlundigte, wo der Stab unſeres Ba⸗ 1 ons liege, ſagte man mir, in Vaux bei der am Horizont eine Fahnhofskommandantur könne ich das erfah⸗ en. Da hieß es wieder hinunter, und als man mir unten die nanf genannt hatte, 7. Rue du chat, wieder hinaufſteigen; Lena hatte ich bei der Kommandantur eingeſtellt. Ich kam gerade noch rechtzeitig mit meiner Meldung an; denn der Stab war ſchon nach ſeinem Gefechtsſtab unterwegs und hatte nur einen Mann zurück⸗ gelaſſen, um meine Meldungen zu überbringen, und der wartete ſchon fieberhaft auf mich. Nachdem ich Lena verſorgt hatte, konnte ich mir die Stadt anſehen. Erſt bewunderte ich natürlich die gotiſche Schönheit der Kathedrale Notre Dame mit ihren ſieben Türmen; dann ſtreifte ich durch die Stadt, die an mehreren Stellen Spuren der Beſchießungen aufwies. Nach dem Abendeſſen wollte ich noch etwas von Laon bei Nacht ſehen. Ueberraſcht blieb ich vor einem Hauſe ſtehen, an dem ein Plakat zum Beſuch eines— Kinos aufforderte! Als ich noch überlegte, wann ich wohl zum letztenmal in einem Kino geweſen ſein mochte, ſah ich einen Kameraden unſerer Batterje, den Ge⸗ freiten., der die aushängenden Schilder ſtu⸗ dierte. Er war auf der Fahrt in den Urlaub; da er aber in Vaux erfahren hatte, daß ſein Zug erſt morgens abgehe, war er nach Laon heraufgeklettert. Wir beſchloſſen hineinzugehen. Der Gefreite geſtand, daß er noch nie in einem richtigen Kino geweſen war: er hatte wohl einmal auf einer Kirmes in ſeinem rheiniſchen Dorf eine Bude beſucht, die ſich„Wanderndes Bioſcop⸗ Theater“ nannte und in deren Filmen es, wie er lachend erzählte, immer ſo fürchterlich„ge⸗ regnet“ habe, daß man faſt nichts von den Perſonen erkennen konnte. In den vierzehn Monaten, die ich damals an der Front war, hatte ich auch noch kein Kino erlebt; meine ein⸗ zige Berühruna mit der Kunſt war der Beſuch eines Front⸗Theaters in einer dazu hergerich⸗ teten Scheune geweſen. Wir ſtiegen eine Treppe empor; das Kino lag im erſten Stock des Hauſes. An der Kaſſe erfuhren wir, daß es nur noch Plätze in der erſten Reihe gab. „Fein, da ſieht man aut!“ ſaate der Gefreite. „Menſch, du wirſt ſchon ſehen, wie„gut“ man da ſieht!“ antwortete ich. Dann aingen wir voll Spannung und Aufregung durch die Samtportieren der Tür. Platzanweiſerinnen, die einem den Weg freundlich mit einer Ta⸗ ſchenlampe erhellen, aab es natürlich nicht. Wir mußten uns im Halbdunkel immer an der Wand entlana nach vorne ſchleichen. Es war ein großer Saal, weniger breit als ſehr lana, und endlich hatten wir unſere Plätze erreicht. Kaum ſaßen wir, als mein Nachbar wieder aufſpringen wollte: eine gewaltige Welle kam auf uns zugeſchoſſen, natürlich nur auf der Leinwand; aber da wir ſo nahe ſaßen, konnte man wirklich alauben, ſie werde auf uns ſtür⸗ zen und uns begraben. Der Gefreite mußte dann ſelbſt über den Schrecken lachen, den er bekommen hatte. und wir ließen die nächſten Wellenberge ruhig über uns ergehen. Donn befanden wir uns an Bord eines Schiffes, das mit dieſen Wellen zu kämpfen hatte und deſſen Paſſaaiere es nicht ſo aut hatten wie wir die wir das Toben des Meeres Sonntfagstanz nur ſcheinbar erlebten; auf dem Schiff, es war ein großer Luxusdampfer, ſpielten ſich jetzt ſchreckliche Szenen ab: es hatte ſchwere Schlag⸗ feite, die Waſſer fluteten über das Deck, und die zu Tode geängſtigten e verſuchten vergeblich, ſich zu retten. Die Panik wurde immer größer, es begann ein furchtbarer Kampf aller gegen alle, und es endete ſchließ⸗ lich mit dem ſchauerlichen Untergang des Schiffes. Die Kapelle, die unmittelbar vor uns ſaß, bemühte ſich, durch wilde Weiſen und laute Muſik das Drama auf der Leinwand er⸗ ſchütternd zu untermalen und den Eindruck des erregenden Spieles der Schauſpieler noch zu verſtärken. Ich muß ſagen, unſere Nerven waren ja allerhand gewöhnt, und wir hatten genug Grauſiges erlebt; dennoch wurden wir von dem Film ſtark gepackt und folgten der Geſchichte atemlos. Da inzwiſchen auch ein Titel zum ſechſten Akt erſchienen war, wußten wir auch, in welchen Film wir hineingekommen waren: wir ſahen die Kataſtrophe der„Ti⸗ tanie“. Dann lachten wir Tränen über eine Gro⸗ teske, deren Haupthandlung in einer auf⸗ regenden, tollen Jagd zwiſchen Poliziſten und Verbrechern beſtand und bei der ſo ziemlich alle Dekorationen in Trümmer gingen. Der Gefreite ging nach Ablauf dieſes Filmes; er hatte doch keine Ruhe mehr und wollte nach Vaux hinunter, um am Bahnhof auf ſeinen Zug in die Heimat zu warten. Darauf folate ein Film mit Aſta Nielſen in der Hauptrolle. Des Titels entſinne ich mich nicht mehr; aber ich weiß noch, daß er ſehr ergreifend, wenn auch nicht ſo tragiſch wie der Schiffsuntergang, war und daß er in der„gro⸗ ßen Geſellſchaft“ ſpielte. Solch einen Film hatte ich noch nie geſehen. Bevor ich Soldat geworden war, war ich Gym⸗ 4—-—— Die wahre Sittlichkeit Gues es⸗.. 4 9 ars Mögen wir„inhuman“ ſein, aber wenn wir Deutſchland retten, haben wir die größte Tat der Welt vollbracht! Mögen wir„Unrecht tun“— aber wenn wir Deutſchland retten, haben wir das größte Unrecht der Welt wieder beſeitigt! Mögen wir„unſittlich“ ſein, aber wenn unſer Volk gerettet wird, haben wir der Sittlichkeit wieder Bahn gebrochen! Aus der Rede des Führers am 20, April 1923 in München. eee G. Brockmann naſiaſt geweſen, und da hatte man mich nur zu Filmen mitgenommen, die man in dem Alter ohne Bedenken ſehen darf. Nun hatte ich einen Blick in eine ganz andere Welt getan. Doch das war nicht das Entſcheidende, was mich ſo nachdenklich machte, als ich das Kino verlaſſen hatte; der Film hatte wieder ins Le⸗ ben, ins wirkliche, echte Leben geführt, in ein Leben, das man hier kaum noch kannte, an das man kaum mehr dachte, das wie hinter einem Das Ev/iqe Wir kennen keinen Sieg und kein Ziel, unser Sieg, unser Ziel ist der Kkompf und dos Schwert in der faust und ein Segel an Siel und des Pflogsfiers schwelender Dompf. Unser Sieg ist die Tat, die uns qaufw/ärts hebt, unserf Ziel öberwindef die Zeit, denn in der Fahne, die vor uns schweht, lebt die Unsferblichkeit. Herberft Böhme. 4 9— n 4 dichten Schleier verſunken war und einem kaum mehr etwas anzugehen ſchien. Und 10 kam es, daß ich das Kino mit einem ſelt⸗ ſamen Gefühl verließ, mit einer unbändigen Luſt, das Leben doch noch einmal erleben zu⸗ dürfen, das jetzt für uns verſunken war. Man. war ja erſt neunzehn Jahre und kannte in Wahrheit noch nichts von der Welt, und jetzt weckte dieſer Kinobeſuch die Freude an der vielgeſtaltigen Welt neu in einem und eine Sehnſucht nach allem, was das Leben einem noch ſchenken könnte, „Lieber Gott!“ ſagte ich innerlich, als ich mit Lena durch die Straßen von Laon zurückritt und ſie dann ſpäter den Berg hinunterführte, „lieber Gott, wenn es dir gefällt, dann laß uns, wenn wir hier unſere Pflicht getan und dieſen Krieg zu Ende 7 haben, dann laß uns das Leben wieder au leuchten! Hundertmal bin ich ſpäter in Kinos und prächtigen Lichtſpielhäuſern geweſen und habe Filme geſehen, die heſſer und wichtiger waren, Aber nie hat eine Vorſtellung ſolchen Eindruck auf mich gemacht wie dieſe in dem kleinen ein⸗ fachen Kino in Laon. N . 3 Streber und harmoniſche naturen Zeige mir deine Schrift und icdi soge dir, wer du bhist per Begriff des Strebers iſt allgemein ſo ſe umriſſen, daß eine eingehende Definition ir nicht nötig erſcheint. Solche Menſchen, die mmer mit dem Erreichten ſind, iie ſtets nur den perſönlichen Erfolg und das ferfönliche Weiterkommen im Auge haben, ſind Ans allen bekannt und ſind uns faſt niemals pathiſch; denn es iſt ja ſelbſtverſtändlich, iedigt werden kann, ſit es wirklich zu etwas bringen, wenn ſie mit Alen nur erdenklichen Mitteln ihre Ziele oder — penigſtens von ihnen aus geſehen— ein Reilziel erreicht haben, dann ſind ſie doch, ſeng genommen, arme Schlucker geblieben, atſſie ihren„Erfolg“ doch meiſt mit der faſt beliommenen Aufgabe des Gemütslebens und lichenheit bezahlen müſſen. zur Bedeu⸗ eins wiſſen wW: ſolche Menſchen kommen nie zur Aube, kaum haben ſie ein Ziel erreicht, ſo ſtre⸗ ln'ſie nach dem nächfthöheren, ohne ſich auch fur etwas über das Erreichte zu freuen; bei zem Erreichten ſich auszuruhen. Und wenn ſie es nicht ſelbſt in einer ſtillen Stunde der Reſignation feſtſtellen, ſo merkt es ihre Um⸗ heit deſto mehr. Ihr falſch gelagerter Lebens⸗ hunger, ihre dauernde Ruheloſigkeit und iimerwährende Unzufriedenheit haben ihre Pahrhafte Erlebnisfähigkeit ſo ſtark vermin⸗ dert daß mit zunehmendem Alter Enttäu⸗ ſhungen und trotz aller Erfolge die negative Einſtelung zum Leben ſtärker werden zein nich Aufgabe dieſes Aufſatzes welt⸗ anſchauliche Schlüſſe aus dieſer Lebenseinſtel⸗ lung zu ziehen, Gründe zu ſuchen für die feh⸗ lende innere Ausgeglichenheit ſolcher Leute— es ſoll höchſtens noch feſtgeſtellt werden, daß mit zunehmenden Erfolgen häufig auch das Streben ſtärker, raſtloſer wird, und daß ſtatt Ausgeglichenheit Unzufriedenheit, ſtatt Ruhe Zerfahrenheit ſich immer ſtärker bemerkbar machen. Selbſtverſtändlich aibt es auch in der Graphologie Merkmale, die dieſe Geiſteshal⸗ tung anzeigen. Der Graphologe vermag ſol⸗ chen Typ genau zu erkennen und findet das Hauptmerkmal für dieſes ungeduldige Stre⸗ ben, das nicht ſelten ein Mißverhältnis zwi⸗ ſchen Wollen und Können vorausſetzt, immer wieder durch eine Gruppe anderer Merkmale in der Schrift beſtätigt— falls es in dem Um⸗ fang zutrifft, wie wir es eben ſchilderten. Hier iſt eine ſolche Schrift: Kal, ee, w, ue, A,.. ſel Er ſtrebt zu viel. Das Auffallende an ſolchen Schriften iſt die anomale Größe der Mittel⸗ und Langbuch⸗ ſtaben im Verhältnis zu den Kleinbuchſtaben. Es iſt ein dauerndes Ausſchlagen nach oben und unten, das das Ueber⸗ſich⸗hinaus⸗wollen des Schrifturhebers häufig ſchon ſymboliſch kennzeichnet. Es iſt ewiges Auf und Ab, Solche Menſchen haben materielle Intereſſen beinahe in jeder Richtung, ſie wollen aber zuviel, ſie ſtecken ſich zu große Ziele. So iſt es oft zu er⸗ klären, daß ſie deshalb, weil ihnen ſelbſt⸗ verſtändlich ſo viel gar nicht gelingen kann, häufig unzufrieden und unmutig werden. Nur wenn ſolche Schriften im Gegenſatz zu dieſem Mißverhältnis zwiſchen Kleinbuchſtaben auf der einen und den Mittel⸗ und Langbuch⸗ ſtaben auf der anderen Seite andere wertpolle Züge aufweiſen, haben wir jene bedeutend felteneren Menſchen vor uns, die einen großen Schaffensdrang mit einem weiten Geſichts⸗ kreis vereinen und durch ihre dann beinahe übernatürliche Arbeitskraft ihr Streben mit Geiſt Initiative und Gemüt erfüllen können. Dann werden eben die innere Unruhe und das ſonſt unſympathiſche Streben durch andere pofitiv zu wertende Charakterzüge kompenſiert oder ſogar geadelt, Das normale Verhältnis der Ober⸗ und Unterlänaen zu den Kleinbuchſtaben, ſo wie es die Schulvorlage vorſchreibt, iſt ſo, daß die „I“ und„“⸗Schleiſen die Kleinbuchſtaben um ungefähr die doppelte Höhe der Kleinbuchſtaben überagen, daß alſo ein„“ in ſeiner ganzen Höhe dreimal ſo groß iſt als z. B. ein„“, und je mehr dieſe Proportion in der Schrift von einem Schreiber erreicht wird, je weniger groß alſo die Ausſchläge nach oben und unten in der Schrift werden, deſto ausgeglichener iſt im allgemeinen auch der Schrifturheber. Denn ein Gleichmaß der Reife verlangt ja Ausgewogen⸗ heit in jeder Beziehung, ohne dabei aber irgendwie zur Schablone oder zur Monoionie zu werden. Er iſt ausgeglichen Bei der hier veröffentlichten Schrift iſt ſchon, im Gegenſatz zu unſerer erſten Schriftprobe, eine außerordentliche Diſziplin vorhanden. Dieſer Menſch iſt harmoniſch und iſt ſeeliſch im Gleichgewicht. Er ſtrebt, ohne des Guten zu viel zu tun, er weiß, wo ſeine Grenzen ſind, und bohrende Unruhe und jugendliches Un⸗ getüm ſind bei ihm nicht feſtzuſtellen. Hier ſind vielmehr ein Reifezuſtand und ein Erkennen der eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten, die aber in jeder Beziehung voll ausgenutzt wer⸗ den, Dieſer Menſch überſteigert nichts, verſteht es, Soll und Haben im Einklang zu halten. Er iſt innerlich ſo ausgeglichen, wie in ſeinem Auftreten und Benehmen; die Ruhe, die er ausſtrahlt, iſt echt und läßt ihn manches mit einem weit geringeren Kraftaufwand beſſer er⸗ ledigen, als der Streber mit ſeiner ewig boh⸗ renden Unruhe, In aroßen Zügen können wir ſeſtſtellen, daß große Längenunterſchiede zwiſchen den Kurz⸗ buchſtaben und den Mittel⸗ und Langbuchſtaben immer ein Zeichen von Unruhe ſind, und daß Schriften ausgeglichener und harmoniſcher Menſchen auch zu harmoniſcher Geſtaltung ihres Schriftbildes neigen. AMasfläösung der Freisfrage: Inkelligenz und Dummheit? vom 28. Auguſt Wir danken allen Leſern für die ſo zahlreich eingegangenen Zuſchriften auf unſere Preis⸗ frage, Sie war nicht ſehr ſchwer, und ſo ſind auch viel richtige Urteile eingetroffen, Für die beſtbegründetſte Löſung haben wir Herrn Erich Theis, Mannheim⸗Feuden⸗ heim, Andreas⸗Hofer⸗Straße 90, den Preis zuerkannt. Die erſte Schrift gehörte dem Dummen, die zweite ſtammte von einem ſehr intelligenten Menſchen. „Film und Theafer“ icht Lu, Film oder Theater“ 4 Auseinandersetzung ũber eine widiige frage Es gibt für den augenblicklichen Seelenzu⸗ ſtand Europas neben den politiſchen und gei⸗ ſtigen n manche Anzeichen einer grundlegenden Wandlung. Alte Kulturträger, wie das Buch, das Theater, ſcheinen im Rück⸗ zug vor anſchaulicheren, bildhafteren Kultur⸗ trägern, als deren erfolgreichſter der Film er⸗ ſcheint. Der Film nutzt dieſe Wandlung nun bis zum äußerſten aus. Zum Sehen geboren, zum Schauen beſtellt, fängt er nach und nach die mehr begrifflichen älteren Kulturträger ſelbſt ins Laufbild ein und wird ſo nicht nur der Sprechbühne, ſondern auch dem Roman, der Lyrik, der bildenden Kunſt, der Schule, dem Vortrag zur Konkurrenz. Kreuzverhöõör Der Mann, der aus dem vorigen Jahrhun⸗ dert in unſere Geſellſchaft hineinfiele, wäre bei ſolch vorausſetzungsloſer Bekanntſchaft mit ihren Sitten und Gebräuchen gewiß nicht wenig verwundert über die verhältnismäßig geringe Rolle, die augenblicklich das Theater in unſeren Tee⸗ und Tiſchgeſprächen ſpielt. Die ſonſt das Geſpräch beflügelnde Erkundigung: „Waren Sie ſchon bei...?“, zielt jetzt, man kann ruhig ſagen, in vier unter fünf Fällen auf den Film und nur noch in einem unter fünf auf das Theater. Gewiß, die Frage: „Waren Sie ſchon bei„Sappho“ oder im„Glas Waſſer“ wird auch einmal laut, zumal in Ber⸗ lin, wo die Vorſtellungen des Staatstheaters wieder richtige„Ereigniſſe“ geworden ſind. Aber, davon abgeſehen, was iſt das gegen den gleichzeitig von mehreren Seiten hervorbrechen⸗ den Neugierſturm:„Waren Sie ſchon bei Ma⸗ zurka?“ Bei:„Es geſchah in einer Nacht?“ In: „Traumulus“? Bei:„Anna Karenina“? In „Broadwaymelodie“?„Was ſagen Sie zu Jan⸗ nings und Laughton?“„Wie war das mit der Greta Garbo?“„Was ſagen Sie zur Weſſely?“ Zum...?2 Zur...? Jene Theaterfrage war eine Frage. Die nach dem Kino iſt ein Kreuzverhör! Es würde den geſellſchaft⸗ lichen Selbſtmord bedeuten, wollte man der dreifachen Inquiſition und vielfachen Beſchwö⸗ rung mit einem Achſelzucken begegnen. Es gibt ſonſt wahrheitsliebende Leute, die lieber lügen, um nicht in den Verdacht zu geraten, zurück⸗ gebliebene Banauſen zu ſein, und die ſich mit einem verſchwommenen„Ja— wunderbar!“ der ſie beſchämenden Aufhellung des wahren Tatbeſtandes geſchickt entziehen. „Früher.“ Eine Zeiterſcheinung, dieſe Kinobegeiſterung, und als ſolche gar nicht ſo überwältigend neu, wie man meinen ſollte. Die älteren Leute haben ſich ja in derlei Fällen, das heißt, bei einer vermuteten oder offenſichtlichen Aenderung un⸗ ſeres Kulturzuſtandes ein praktiſches Schema ein für allemal zurechtgelegt: ſie ſagen:„früher“ und meinen damit die Zeit vor dem Kriege. Alſo: Früher ging man eben ins Theater und jetzt geht man ins Kino. Aber das ſtimmt nicht ganz. In einem älteren Aufſatz, der bezeich⸗ nenderweiſe die„Kino⸗Mode“ heißt, wie ja allenfalls auch meine heutige Betrachtung hei⸗ ßen könnte, leſe ich, daß es„jetzt“— alſo 1912 — geradezu zum guten Ton gehöre in der Ge⸗ ſellſchaft„vom Kino zu ſchwärmen“. Daß ſich hohe und höchſte Herren der Literatur nicht ungern zum Film„herablaſſen“. Und daß in den Salons über den„neueſten Kinotrick weit⸗ läufig geſprochen und debattiert wird, wie zur Väterzeit(das iſt jetzt bereits die Großväter⸗ zeit) über das jüngſte Theſenſtück von„Dumas fils“. Das alles gilt heute wie es damals galt, wenn auch mit einigen Abſtrichen. Die Vorliebe für den Film iſt heute keine Geſellſchaftsmode mehr. Die hohen Herren der Literatur laſſen ſich nicht mehr zum Drehbuch herab, ſondern im Gegenteil, ſie träumen mit emporgeſchlagenen Augenlidern von Holly⸗ wooder Möglichkeiten. Auch in den Salons, die es nicht mehr gibt, wird nicht mehr über den jüngſten Kinotrick„debattiert“. Die Debatte iſt geſchloſſen. Und auf den Trick kommt es auch nicht mehr an, höchſtens auf die Beſetzung. Die wird mit einer ſcheuen Ehrerbietung ge⸗ nannt. Und mit Bewunderung. Meiſt ſind es engliſche Namen, die da aufſchwirren. Man ſpricht von ihnen wie von den erlauchteſten Na⸗ men des geſprochenen oder geſungenen Thea⸗ ters von ehedem. Xx Filmbesucher: 20= Theater- besucmer Alſo wäre die Zeit des Theaters wirklich end⸗ gültig vorbei?... und der Film ſein Erbe? Es gibt hartgeſottene Idealiſten der alten Schule— Theater⸗Schule—, die dies noch immer in Zweifel ziehen und um Gründe, wenn ſie das Gegenteil behaupten, wie man ſehen wird, nicht verlegen ſind. Aber auch die unentwegteſten Kainz⸗, Duſe⸗ oder Sappho⸗ Gläubigen unter ihnen können nicht in Abrede ſtellen, daß die„großen Bataillone“— napoleo⸗ niſch geredet— auf der anderen Seite ſtehen und die Schlacht theoretiſch,— und das heißt in dieſem Falle: praktiſch längſt entſchieden haben. Nehmen wir nur Berlin(ausgenom⸗ men die Staatstheater, die in dieſer Betrach⸗ jugend und Zahlenmäßig vorweg erledigt— ſoweit es eben auf Zahlen ankommt— iſt ſie es ebenſo dem Augenſcheine nach. Zwei Gruppen der Oeffentlichkeit zumal bekennen ſich rückhaltlos und mit aller Entſchiedenheit zum Film. das iſt die Jugend und die— Geſellſchaft! Die Ju⸗ gend, die heute mehr als praktiſch denkt und denken muß, tut es vor allem aus zwei Grün⸗ den. Einmal aus wirtſchaftlichen. Sie räſo⸗ niert etwa: Ein halbwegs guter Sitz, von dem aus man gut ſieht und hört zur„Walküre“ koſtet 4 bis 5 Mark. Dafür geh ich 5mal ins Kino!... und ſie geht ſechsmal ins Kino, ſtatt einmal in eine Oper. Der andere Grund iſt der, daß der Jugend das„Normal⸗Theater“ von heute zu lanaweilig iſt. Und ſie iſt ehrlich und mutig genug, da nicht mehr hinzugehen. (Die Halbgebildeten gehen dann, wenn ſie's nicht verſtehen, erſt recht ins Theater). Die Geſellſchaft rechnet nicht und denkt nicht, aber ſie begründet ihre Rechnung etwas weni⸗ ger offenherzig. Sie rühmt die ungemein künſt⸗ leriſche Sauberkeit und Exaktheit der berühm⸗ ten Filmvorführungen, an denen die erſten darſtelleriſchen Kräfte der Welt mitwirken, de⸗ ren erlauchter Name in aller Munde iſt. Und ſie preiſt in den einzelnen Fällen auch die Hand⸗ lung und die dichteriſche Tematik des Dreh⸗ buchs, das, von den gewandteſten Federn her⸗ geſtellt und hundertfach erprobt, in jeder Se⸗ kunde ſeines Bühnendaſeins, eine ſichere Sache iſt, wohingegen das Theater, die Schaubühne wie die Oper, doch immer eine höchſt unſichere bleibt, durch Beſetzungsfehler und Abſagen bis zum letzten Augenblick gefährdet, vom Stun⸗ denglück der Wiedergabe abhängig und durch die Problematik eines noch nicht ganz drehreif tung wegen ihrer„filmähnlichen“ Erfolge ſchlecht hineinpaſſen) das unter den großen Städten noch lange nicht die kinofreundlichſte iſt, ſtellen wir, als höchſt oberflächliche Stati⸗ ſtiker, die Geſamtzahl der Berliner Kinos in Rechnung und nehmen wir beſcheiden an, daß im Durchſchnitt bei jeder Vorſtellung ein Drit⸗ tel der Plätze beſetzt iſt, ſo ergibt ſich bei drei⸗ maliger täglicher Vorſtellung(was das Thea⸗ ter nicht nachzumachen vermag) eine Zahl von -tauſend Lichtſpielbeſuchern täglich gegen, nun, ſagen wir: geteilt durch 20 Theaterbeſucher. Käme es ſomit auf die Zahl allein an und würde das Problem auf der Ebene der Mathe⸗ matik entſchieden, ſo wäre die Frage„Film oder Theater?“ überhaupt keine Frage mehr. Gesellschaft mechaniſierten Talents hundertfach bedingt. Wozu im Falle der Geſellſchaft noch ein Anderes und ſehr Entſcheidendes hinzutritt. Die Geſellſchaft ſchwärmt für Paradoxe, weil ſie meiſt viel auffriſchender wirken, als die lang⸗ weiligen Wald⸗ und Wieſengeſchichten oder pathetiſchen Theoderich-Romanzen. Und um nicht ſchöngeiſtig zu gelten, was die Geſellſchaft im vorigen Jahrhundert war, kokettiert ſie augenblicklich ſogar ein wenig mit dem Ungeiſt und ſagt, wenn man ſie in die Enge treibt, ganz einfach und reſolut, ihr Kinobillett an der umdrängten Kaſſe löſend: Ich ziehe den Film vor, weil er ungeiſtig iſt! Darüber läßt ſich auch wieder ſtreiten und die Leute aus Neubabelsberg und Hollywood beſtreiten es. Sie weiſen auf Spitzenleiſtungen hin wie„Maskerade“ oder„So endete eine Liebe“,„Die ſcharlachrote Blume“,„Heinrich der Achte“ und„Traumulus“ und ziehen ſie in Vergleich mit gewiſſen Erfolgsſtücken unſerer Bühnen, um die Frage aufzuwerfen:„Wo iſt der Geiſt. Wo der Ungeiſt?“ In„Broadway⸗ melodie“ oder in„Alerich VII.“, in„Maske⸗ rade“ oder in„Hilde und die bekannten PS“? Dennoch wäre es eine arge Heuchelei, behaupten zu wollen, daß das große Filmpublikum auf die Leinwand ſtarrt, um ſich geiſtig zu erfri⸗ ſchen. Der ungeheure Erfolg des Films, der ins Breite gemeſſen, den des Theaters hun⸗ dertfach üebrtrifft, iſt gewiß nicht in ſeiner geiſtigen Bedeutung noch in ſeiner poetiſchen Anwandlung begründet, vielmehr in ſeiner Triebſeligkeit, Anſpruchsloſigkeit und— nicht nur, was die Billettpreiſe betrifft— in ſeiner verhältnismäßigen Wohlfeilheit. —— Filmaufnahmen zu„Verräter“ vom Lehrwagen aus Aarm im Barackenlager der Siandschützen Aufn.: Lia(2 * „Liebhe“—„Bekanntschaft“ Der Film macht es dem Publikung bequem. Das iſt ſein Geheimnis. Er fun tioniert, von Mittag angefangen, zu jeder Er iſt überall zur Hand, an jeder Straßenecke ſteht und lockt ein Kino. Man en ſchließt ſich Je8 Minuten nach Fünf, und um ünf ſitzt man bereits vor der Im Theater muß man die Karten vorher nehmen oder man ſetzt ſich der geszeit. Viertel nach Filmleinwand. Gefahr aus— und das kommt erfreulicherweſſe in Berlin wieder vor— keine zu bekommen Und es iſt eine Bequemlichkeit mehr, daß mang ſich für den Film nicht umzuziehen braucht Man geht in ſeinem Werktagsgewand, nicht einmal den Winterrock oder Hut muß man a legen. Es gibt ja keine Pauſen und ſomit kein geſellſchaftliches Hin und Her und keine Kle derkritik. Nimmt man alles zuſammen, auch Erſchwinglichkeit dez die verhältnismäßige Kinobilletts und überhaupt die Wohlfeilheit des Gebotenen, ſo kommt man dem Schluß, 3 daß Theater und Kino ſich ungefähr zueinandet verhalten wie nach dem berühmten Neſtroh⸗ ſchen Witz⸗Couplet„Liebe“ zu„Bekanntſchaft; „Bei der Liebe wird man bezaubert, hei det Bekanntſchaft ſieht man ſich gern.. Bei der Liebe ſchwebt man in höheren Regionen, hei der Bekanntſchaft geht man in einen irdiſchen Garten wohin, wo's Bier gut iſt.., Bei der Liebe nur heißt's: Er iſt treulos, meineidi bei der Bekanntſchaft heißt's bloß: Jetzt h er eine neue Bekanntſchaft!“ Soll man aus dieſer witzigen Gegenüberſtel⸗ lung den Schluß ziehen, daß die Zeit dr Liebe endgültig vorüber iſt und nur noch de Bekanntſchaft eine Zukunft hat? Die großen Liebenden aller Zeiten werden darüber nut lächeln. Auch das Theater weiß es beſſerl De Zweifelnden kann man auf das Beiſpiel der Berliner Staatstheater hinweiſen. Welcher Film 4 oder welches Kino könnte ſich mit den Erfolgen dieſes Hauſes meſſen! Um mit dem Nächſllie⸗ genden anzufangen: Wo gibt es en der dieſe Neſtroyſche ilm, I Witzrakete abbrennen Rauſchen d pfe Arbeiter könnte und damit die Wirkung erzielte, e jeder große oder auch nur beliebte Komiker in Theater mit ihr erzielt? Und iſt es mit dem etwa anders? Oder mit dem e „Es gibt im nſchenleben Augenblicke“, die jeder Filmregiſſeur vor allem anderen ſtreichen würde, weil ſie dem Film nichts„geben“ Hier liegen die durch nichts zu erſetzenden Wirkun⸗ gen des Theaters, die von Schiller bis zu Neſtroy reichen. Die Senſation des Theaters iſt das Wort und die im ſchöpferiſchen Augen⸗ blick erfühlte Geſte. ungleich klüger, weil diesſeitiger, hat ſich in dieſer Richtung kaum auf einen au oſen Wettbewerb eingelaſſen. Er weiß enau, was des Theaters iſt, und vermeidet 23, wenn er Davon kann das Theater ſeinerſeits lernen. Es muß nicht ungeiſtiger werden wol⸗ len, wodurch es im gleichen Maße en Maf 4 klug iſt. wird, ſondern geiſtiger. Es muß den Mut ben, Gedanken zu vermitteln, Im Theater wird geſprochen und geſpielt. Im Kino wird beleuchtet und fotografiert. Das Theater muß den Zuſchauer nicht bequem ma⸗ chen wollen, ſondern im Gegenteil durch Un⸗ bequemlichkeit zum Hören erziehen. Es muß moraliſche Anſtalt im Sinne Schillers bleiben nein, wieder werden. Schiller ſagte nicht„mo⸗ raliniſche..“ Es muß in Verſen ſprechen ler⸗ nen, unter anderem aus dem Grund, weil ſie aufgeſchloffenen im Kino ein Hindernis bilden. Theater i nicht pathetiſch, Theater iſt— verdammt 101 mal— Theater und brauchtſeine Wir kungen! Das Theater muß Erhebung ge⸗ währen und Vertiefung. Es muß feine ſeelſorgeriſchen Aufgabe wieder beſinnen, die es, im ernſten wie im heiteren Stück, in allen großen Augenblicken ſeines Daſeins erfüllt hat Das„Nicht mitzuhaſſen, mitzulieven da!“ der Antigone, das„Sir, geben Sie Ge. des Marquis Poſa, das Ih denken einen legenehlaf zu tun!“ des Wal. „Der Tag wird kommen und die ſtille Nacht“ und„Leander, nimmer, nimun nie! der, untröſtlichen Hero, das„Auch ſie Auch ſie!“ Taſſos erſetzt kein Film, ver⸗ zu erſetzen. Das kann nur dankenfreiheit!“ lenſtein; das mißt ſich keiner, das Theater geben. Das Theater iſt notwendig. Das Drama ift unſterblich. Die unter unſeren Augen von Fall zu Fall entſtehende ſchauſpieleriſche Leiſtung durch nichts zu erſetzen. Und darum gibt es auf die ſo zeitgemäße Frage: Film oder Thea⸗ ter? nur eine einzige Antwort: Film und Theater! Aber nicht„Filmtheater“ und nicht„Theaterfilm“ Heinz Kuntze L„Nur darf es die Schau⸗ bühne dem Film nicht gleichtun wollen, Sie muß es ihm vielmehr zuvortun! Der Film, was niemals Sache des Kinos war, noch jemals ſein wird Der G Fred lehnte bruücke die he Doch vermocht einen Kopf z1 n Schmerzen 15 hi man ſonſt geg⸗ dachte Fred ſpielte ſeine Straße hinau⸗ vor dem Hau von weißem, r „Daß ſich die berändern kar einer halben ang Ur nlünen Wald men, mit der beiten und fi Und jetzt? Aber hatte * r ni eſchaut h erſt g wie och da lag der Brief, de efunden hatte Ehreibiiſch 51 mal leſen, no ſo grauſam ve drücken. So überſchwenglie pürte. Daß in dieſen Sch Et laß ihn flatterndem ſatz, 4 ein zunehmen.„, ja: Lieber 5 Was ſollte d entzwei und „Als erſter ine Mark und ein Von Gerhard Unde furchtsames Herz Brot holte ich in der Mühle. Eins ko⸗ ſchweren Rade her, und wenn je ein wenig taſche, um mich zu vergewiſſern, ob ich neben el Pfennige. Das war ein großer, run⸗ Furcht aufkommen wollte, dann brauchie ma der Tüte aich noch die zehn, Pfennige boſaß, Mie, Wenn man zwei kaufte wie ich, gah nach dem Kaufe der Brote nur noch eine Weile die ſch aus der einen mitbekommenen Mart hfennig Rabatt. Aber man konnie auch in dem Vorraume ſtehenzubleiben und den herauszubringen hatte. Aber was war das? 0 Pfennige auf den Glasteller legen und dann beſtaubten Müllerknechten zuzuſehen, wie ſie Es klimperte in meiner Taſche, Zwei Mün⸗ ne große Tüte Schokoladenplätzchen zube⸗ die Säcke ſchleppten, oder ein bißchen weißes zen, ein Zehnpfennig⸗ und ein ſilbernes Mark⸗ Amen. Ich weiß nicht, ob andere auch dieſe Mehl von der unteren Kruſte des noch warmen, ſtück! Und ehe ich meine Ueberraſchuna ver⸗ hetung gemacht hatten, oder ob ich allein. dutenden Brotes wozugcoz bergen konnte, hatte ſich der Aeppelt Seffe in fidig war; die Gewohnheit hatte Güte ge⸗ Die Tüte mit den Schokoladenplätzchen zog mein Geheimnis eingeniſtet.„Schön dumm ig, ſolche Frage davonzutragen, bis ſie zu ich erſt heimlich aus der Hoſentaſche, nachdem wärſt du, wenn du das abgeben würdeſt“, ſagte fan war, um ſich ſichtbar zu erheben. und ich die Brote abgelieſert hatte. Niemand wußte er, Has gehört dir.“ Und mit brennenden Far⸗ Fen auf meinem Gang zur Mühle trotzdem etwas von dieſem Schape, der e Freitag ben“ molte er aus, was man alles für eine en tleines Wöltchen im Gewiſſen mit? erneuerte. Aber dem Aeppelt Seſfe, dem rot⸗ Markt kaufen könne. Der Wunſch, dieſe Dinge 1 at ſo wurde es weggeweht, ſobald ich haarigen mit den Schielaugen, der ſtets in den zu erwerben, überieugte mich von der Recht⸗ iRauſchen des ſtürzenden Waſſers und das Gaſſen herumſtreifte, gelana es, Mitwiſſer zu mäßigkeit meines Beſitzes, ich grübelte nicht bumpfe Arbeiten des großen Rades hörte und werden und oft, wenn ich aus der Mühle kam, mehr nach, wie der Reichtum in die Hoſentaſche 1—3 den warmen, weichen Geruch von Kleie war er da und forderte ſeinen Anteil. Einmal, gekommen wat und lieferte nur die zehn Pfen⸗ nehl ſchnupperte. In dieſer Geborgenheit als ich ihm ſchon entronnen ju ſein glauhte, nioe ab gab es nichts Unrechtes. Daß die ganze Mühle tauchte er plötzlich an der Böſchung des Ba⸗ Non dieſem Tage an wich der Aeppelt Seffe nerwährend zitterte, rührte ja von dem ches auf. Ich erſchrat und faßte in die Hoſen⸗ nicht mehr von meiner Seite. eich wollte ja 5 auch aern in den Krämerladen agehen und für fünf Pfennige Honigbonbons kauſen, aber das war zu gewagat, wegen dieſer kleinen Summe ein gänzes Markſtück vorzuweiſen. Der Krämer kannte meine Mutter, und wer wußte, ob er ihr das nicht bei Gelegenheit erzählte Anaſt⸗ haſe nannte der Seffe mich doch als ich ihm das Geld in die Hand drücken wollte, redete er ſich heraus, es ſei ja meins, und da müſſe ich hineingehen, Wenn ich die Marf ietzt noch den Eltern goab?— Aber die ſo leicht erfüllbaren Wüneche, die mir immer heißer vorgeſtellt wür⸗ den, beſiegten die köbliche Reaung. Ich bot dem Seffe die Hälfte des Geldes, nur daß er mit ſeinen Drohungen aufhörte mich vervetzen zu wollen, wenn ich nicht endlich den Anfana mit fee Der Herbstv/ald Hofeh wald und Stille Geßht mein Schritt. Ein donkler Wille Weandeff mit. bie Wipfel ffeiben sfäff und schwef. ſeh möchte bleiben uncd konn feht meht. Von dotten Zwelgen föſſt ein Laub. ſeh höf dos Schwefgen ltf und fobb. Veffelung'ne liedet, fofft mein Wott. Es ffelbt mich Wiedef nof fott, nhor fottl Withelm fronk. fffffxuwem ffffximxeaun dem Kaufen machte. Aber wechleln ſollt er das Markſtück. Er wußte ſich wieder und wieder zu entwinden und entließ mich doch nicht aus ſei⸗ ner Gewalt. Auf dem Marktplatz wurden Buden aufge⸗ ſchlagen, es nahte ein Tag beſonderer Hochge⸗ ilhle. Fahrmarkt! Dies Wort entzündete den Aeppelt Seſfe zu letzter Beregſamkeit. Jetzt gab es kein Entrinnen mehr für mich Wie ionnte es beim Jahrmarkt auffallen, wenn man eine Mark vorzeigte? Die Budenbeſitzer waren ja fremde Leute, die von auswärts ka⸗ men. Das fah ich ein. und ich wurde froh, daß ich mich durch türkiſchen Honig, Pflaſterſteine, eine Piſtole mit Zündblättchen und einen Peit⸗ ſchenriemen mit Vorſchnürchen von der unbe⸗ SD— Aufn.: VLia(2 + ntschaft“ em Publikun eimnis. Er fun gen, zu jeder A⸗ Hand, an jeder n Kino. Man ent⸗ ich Fünf, und um bereits vor der r muß man die man ſetzt ſich der t erfreulicherweiſe ne zu bekommen, it mehr, daß man zuziehen braucht, agsgewand, nicht dut muß man ab⸗ en und ſomit kein r und keine Klei⸗ zuſammen, auch winglichkeit dez die Wohlfeilheit n f3 dem Schluß, gefähr zueinander rühmten Neſtroh⸗ „Bekanntſchaft“ ezaubert, bei der gern.., Bei der en Regionen, bei n einen irdiſchen it iſt.., Bei der eulos, meineidig bloß: Jetzt hal en Gegenüberſtel/ aß die Zeit der ind nur noch die hat? Die großen 'en darüber nur iß es beſſerl Re das Beiſpiel der ſen. Welcher Film mit den Erfolgen it dem Nächſtlie⸗ es einen Film, akete abbrennen ung erzielte, die iebte Komiker im iſt es mit dem ? Oder mit dem Augenblicke“, die anderen ſtreichen hts„geben“, Hier etzenden Wirkun⸗ E. Linkenbach: Sonnenumergeng Aber an dem Morgen des entſcheidungsvol⸗ len Tages, als mir der Vater ganze fünfzehn Pfennige für den Jahrmarkt gab, wurde lch ſo weich und gut im Herzen, daß mein Ent⸗ ſchluß wankte, und dieſem Wanken drängte ein Gedanke nach, der ganz und gar von mir Be⸗ ſitz nahm. Mein Vater wußte, daß ich eine Mark hatte. Ich ſollte auf eine Probe geſtellt werden. Man hatte mir, ſo dachte ich, das Geldſtück heimlich in die Taſche geſteckt und be⸗ obachtete, was ich wohl damit tun würde. Und weil ich es noch beſaß, deshalb hatte ich vom Vater zur Belohnung ſo viel Fahrmarktsgeld bekommen. Ganz gewiß durchſuchte die Mutter jeden Abend, wenn ich ſchon ſchlief, meine Ho⸗ ſentaſchen und überzeugte ſich davon, daß das Markſtück noch da war. Ein neuer Entſchluß ſtand feſt, ich würde am Abend die Eltern fra⸗ gen, ob ich das Geld in die Sparbüchſe werſen dürfte. Mein guter Wille hielt mich lange ge⸗ gen die Drohungen des Seffe gefeit. Ich he⸗ ſänftigte ihn auch etwas dadurch, daß ich ihn an meinem türkiſchen Honig lecken ließ und ihm einen von meinen Pflaſterſteinen abgab. Aber den Abend zu, als er ſehen mußte, daß er in ſeinen Erwartungen betrogen war, wurde et grimmig und boxte mich, Mit Liſt entwiſchte ich ihm zu andren Kumpanen, die ſchon davon gemunkelt hatten, den Hauptſpaß des Jahr⸗ marktes wiederholen zu wollen. Hinter Erlenbüſchen verſteckt hockten wir an der Landſtraße und warteten, daß ſich die ins Nachbardorf heimkehrenden Marktbeſucher nach unſren ausgelegten Tüten bückten. Die waren kunſtvoll gepackt, den Kniffen der Budenver⸗ käufer nachgefaltet und ſo unabſichtlich am Straßenrande hingelegt, als ob ſie jemand ver⸗ loren hätte. Und wenn ſich nun ein golich deſſen Phantaſie auf dem Jahrmarkt demiß ich ertegt war, auf ſo eine Tüte ſtürzte, dann lach⸗ ten Himmel und Hölle in uns, und ſchadenfroh platzten wir heraus, wenn die Betrogenen die Tüte mit den Roßäpfeln ſchimpfend wegwar⸗ fen. Mein Herz wat im Einklang, dieſer Streich hatte mitr den letzten Mißton hinausgeläutet. Ich genoß ſchon die Behaglichkeit, die um mich fein würde, wenn ich meinen Eltern die eine Mark unverſehrt vorwies. Aber wie erſchrak ich: Als die Dämmerung mit dem aufſteigen⸗ den Nebel unſrem Spiele ein Ende machte, hatte ich meine Silbermark verlorxen. Ich durchſuchte wieder und wieder die Hoſentaſchen, ging auch noch allein zu dem Platze, wo wir hinter den Erlenbüſchen gehockt hatten und leuchtete mit Zündhölzern das erſte Herbſtlaub ab, die Mark blieb verloren. Es dauerte eine Weile, bis ich mich mit dem Verluſte abfinden konnte, aber dann wurde 5 froh, als ob ich, ohne Schaden genommen z haben, den Fängen einer Verſuchung entgange war. Wohl war es ſchwierig, den Aeppel Seffe, der mich am nächſten Tage wieder be⸗ drängte, davon zu überzeugen, daß ich das Geld verloren hatte, doch die Unruhe der Be⸗ gehrlichkeit, die ihm die Herrſchaft über mich gegeben hatte, war von mir gewichen, und ba⸗ on bes E. Linkenbach: Bãuerinnen haglichen Geſellſchaft würde loskaufen können. rum ließ er endlich von mir ab. pferiſchen Augen⸗— es Schau⸗ un wollen. Sie 4 ungewiß und wie hinter nebeligen Schleiern tun! Der Film, 33** n f Der Glückwunsch zur Verlobung/ Vein rruas ſe, en ausſichtsloſen ch A mh er ſte dütt— veiß genau, waß eb lehnte ſich an das Fenſterkreuz und heimnis hören— Ihnen zuerſt will ich es det es, wenn er dle bie heile) Sürn 3 bie Scheiben. Ja, ihm zuerſt, das große, das da hatten ſie ſchmählich verſagt, und jetzt, für heater ſeinerfeiz Doch vermochte die Kälte des Glafes nicht, herrliche Geheimnig, daß ſiezſich verlobt,hatte, ben, Vrief„o b, er lannt ibn, onnewpi ger werden wol⸗ einen Kopf zu kühlen und die heftig bohren⸗ das mußte er natürlich' als erſter erfahren. Wort für Wort. Dieſer Brief, der war ohne aße überflüſſi erze fänftigen.„Einen Beweis meines Vertrauens und mei. Vorbehalt geſchrieben,„ſo ſchrieb, zun ein 5 Muſt en ill ich Ihnen damit geben.“ Mädchen, wenn es ehr, ſehr glücklich war. uß den Mut ha⸗„Dagegen hilft nun kein Aſpirin und was ner Zuneigung w eben t, was niemals man ſont—*— S hat“, So ſchrieb ſie, und ganz gewiß, hatte ſie nicht S0. ſo überſprudelnd und kraus und ein mals ſein wird da ted und ein trauriges Lächeln um⸗ überlegt, konnte ſie nicht ahnen, wie ſehr ihm bißchen durcheinander und auch naiv. Ja, naiv ind geſpielt. In ppielte feine Mundwinkel. Er ſah auf die dieſes Geheimnis, das nun doch keines mehr wo lauch. Wenn ſie da erzählte, was ſie alles tografiert. Das Straßhe hinaus, auf den kleinen Vorgarten war, keines mehr bleiben würde, das Herz vor atte mit Ausſteuer nähen und Anſchaffun⸗ icht beguem ma 1 bor dem' Haufe, der nun ganz bedeckt war zerfleiſchte, gen'machen und derlei, wenn ſie ihren Werlob⸗ enteil durch Un, von weißem, reinem und unſchuldigem Schnee. Fred las weiter, Zeile für Zeile, Seite für ten mit beinahe glühenden Worten beſchrieb, iehen. Es muß 1„Daß ſich die Welt ſo raſch, ſo furchtbar raſch Seite. Nein, er wollte es ſich nicht leicht ohne doch ein rechtes und anſchauliches Bild Schillers bleiben berändern kann“ überlegte' er wieder. Vor maachen, nicht um etwas herumdrücken, mit von ihm vermitteln zu können, dann war das ſagte nicht mo⸗ einer halben Stunde noch, nach dem Spazier⸗ dem er ſo oder ſo fertig werden mußte. eben 93•3 unberechnet, ohne jede andere Ab⸗ ſen ſprechen ler⸗ gang durch den verſchneiten, ſonnenüber⸗ Der Verlobte? Er hatte deſſen Namen nie ſicht, als das übervolle 1 auszuſchütten und Grund, weil ſie 1 glänzten Wald, war er friſch und in heiterer, gehört, Er, 45 nie gewußt, daß es einen einen Dritten an dem Gkück teilhaben zu laſſen, en. Theater it gufgeſchloſſener Stimmung nach Hauſe gekom⸗ Menſchen dieſes Ramens gab, und er hatte geſchrieben. verdammt noch men, mit dem Vorſatz, nun fleißig zu ar⸗ noch weniger gewußt, daß er im Leben Ger⸗„Ich war zu feige“, dachte Fred.„Nein, htſeine Wir beiten und fröhlich zu' ſchaffen. Und jetzt? das irgendeine Rolle ſpielte. nicht einmal zu feige. Zu langweilig und zu ß Erhebun Und jetzt?„So ſind ſie nun“, dachte Fred.„Ja, ſo ſehr meiner Sache gewiß— daran liegt es. muß ſich ſeiner Aber hatte ſich die Welt denn wirklich ver⸗ ſinb'ſie. Man glaubt, ſie zu kennen, ſie gut zu Ich habe geglaubt, daß ſie mein werden würde, er beſinn ändert in dieſer knappen halben Stunde? kennen, aber wer lennt in Wahrheit eine und ich habe nicht bedacht, daß es andere Män⸗ 1 Stück in len War nicht der Schnee weiß, wie er ihn eben Frau; Da habe ich jahrelang freündſchaftlich ner gibt, denen. ſie gefallen könnte. Es war ſeins füll erſt geſchaut hatte, und die Sonne ſchön und mit 5 verkehrt, zwei Jahre oder gar drei, eine Beleidigung für Gerda, eigentlich— ulieben futlend wie vordem? man hat ſich über alles ausgeſprochen, man denn wie ſollte es einen Mann geben, der ſie 3 en bin ich Doch da lag der Brief auf dem Schreibtiſch, glaubte, von dem anderen alles zu wiſſen, ja. ſieht, der ſie kennen lernt, und ſich nicht in Gofa das 3 in Piief, den er beiſeiner Rücktehr, vor, aeit doch.,, während dieſer ganzen laugen ſie verliebt; s war alles meine Schuld mn des gefunden hatte. Es zog ihn vom Fenffer zum Zeit oder beinahe ſo lang iſt vielleicht ſchon ich darf ihr keinen Vorwurf machen. Ich lunit des Fhnefdiich zuruck— er wollze ihn noch ein. ein Mann nebenhef graengeiz Kal ſein mocht guzßp ihr antmorten, ihr mreine, Gerchdiinſeh ommen und die mal lefen, noch einmal das Schwert, das ihn gefpielt im Leben dieſes Mäbchens, und nicht gusſprechen müſſen und nicht zeigen dürſen, mer, nimmer. unde ief i i inmal ſei Ramen hat man ſe vernommen. daß mich ihr Glück meines eigenen Glückes o grau verwundet hatte, tief in ſein Herz einma ſeinen n d in F hucen, ſarcg tief, dache er 0 ſeiner etwas Sie hat von dem Wlaap Wa und von jenem beraubt. ann hat ſie niemals auch„er wollte antworten, Und jetzt, gleich, wollte er es tun. Um nur die Sache hinter ſich in Film, ver⸗'Art, daß er nichts mehr— aber von dieſem Das kann nur bmaß be Schmerzes ihn nur ein Sterbenswörtchen geſagt, Wenn man ür die lbft unempfindlich machte. es gewußt hätte, wäre man vielleicht beizeiten zu haben. Man würde beſſer damit fertig wer⸗ Das Drama iſt o ana Zalle für Zeile, mt deuklicher geworden. Aber ſo.“ den, vielleicht, wenn man alles getan hatte, Augen von Fall flatterndem Herzen und doch mit dem Vor⸗ Er ließ den Brief ſinken, ſtarrte in den was in einem ſolchen Augenblick Anſtand und lzelne Wort ganz tief in ſich auf⸗ Raum— aber ſeine Augen nahmen kein Bild Höflichkeit von einem verlangten— und dann eriſche Leiſtung atz, jedes einze darum gibt es unehmen.„Lieber Fred“ ſchrieb Gerda. Ach auf. Der Leere ſeines Herzené— er hätte verreiſen, irgendwohin, um zu vergeſſen, was 180 Fün Then⸗ 3 leber Fred. ſich was mit Liebe! die oImpfindaag 0 0 elich An Unnt daß* n rt: Film und. e nun, da alles ieſe Empfindung ſo ſchreck e nnte— Eurn, zem Rer⸗ d Bas ſollte das wohl heißen, nun, ja, dieſer Leexe entſprach die, in welche ſeine zen machte ſich Fred an ſeine ſelbſtmörderiſche mtheater“ und ei in Trümmer gegangen war? en n inz Kuntze, n Als kiſter jollen Sie 1755 das große Ge⸗ Augen zu ſchauen ſchienen. Die alles nur Arbeit. Seine Schriftzüge ſahen nicht ganz aus wie üblich, ſeine Hände zitterten noch immer ein wenig— aber es wurde doch ein, guter Brief. Einer, in dem Fred mit wohlüberleg⸗ ten, geſetzten Worten ſeiner Freundin Gerda feine Glückwünſche ausdrückte zu dieſem„— auch mir wahrlich überraſchend genug gekom⸗ menen Ereignis“ wie er ſchrieb— in dem er ihr für den weiteren Lebensweg an der Selte ihres zukünftigen Gatten alles Gute wünſchte und nicht verfehlte, zum Schluß, Gerda zu bitten, ihn ihrem Verlobten zu empfehlen. „Vielleicht“, ſchrieb er noch,„wird es mir ein⸗ mal vergönnt, ihn perſönlich kennen zu ler⸗ nen. Einſtweilen freilich wird ſich eine dexar⸗ tige Gelegenheit kaum bieten, da ich auf län⸗ gere Zeit und vielleicht auf ſehr lange Zeit ver⸗ reiſen muß und den Termin meiner Heimkehr nicht einmal ungefähr anzugeben vermag.“ Ja, ſo ſchrieb er, und dann brachte er den Brlef ſelbſt zum Kaſten hinunter. Und gi wieder zurück in ſeine plötzlich ſo leer und kal erſcheinende Wohnung, um das Erforderliche wegen ſeiner Reiſe gleich in Angriff zu 1 men. Es gab viel zu tun, wenn man für lange Zeit fort wollte, viel mußte gereglt und erledigt werden, und dieſe Arbeit, ſo hoffte er, würde ihn die erſten ſchlimmen Tage leichter ertragen laſſen. Doch am andern Nachmittag, da er gerade im Begriff war, ſich wegen Beſchaffung der Fahr⸗ karte und anderer Dinge auf den Weg zu machen, kam ein Telegramm. Von Gerda, ja — und ſie hatte es ſich offenbar etwas koſten laſſen.„Du Dummer“ ſtand da— wirklich Du Dummer, ſo redete ſie ihn an, ihn, der doc in der Welt als Privatge⸗ lehrter bereits einen Ruf genoß, aber es kränkte ihn garnicht, das Wort, ſanft ging es ihm ein wie ein Streicheln.—„Du Dummer“ ſagte ſie „die Wahrheit haſt du mir nicht geſagt, und ich mußte ſo ſchon zu einer Liſt geifen, um mich zu überzeugen. Aber lügen— lügen kannſt du auch nicht. Wer einem weniger nahe ſteht, dem gratuliert man herzlicher. Und verreiſen willſt du? Nicht ohne mich, Fred. nicht ohne mich. morgen. Du warteſt doch ſo lange, gelt? War das ein Gewackel um Donnerwetter! und ein Klirren. Kein Fenſter war dicht, daher kam es auch, daß unſer Kragen und Hemd aus⸗ ſah, als ſeien ſie ſchon 6 Wochen getragen. Ein Sauerſtoff⸗Apparat wäre angebracht geweſen, denn dieſe Mengen Staub einzuatmen, iſt wirt⸗ lich kein Vergnügen. Da huſtet, ſchluckt nd ſpuckt man— und dazu ſind die Spucknäpfe da. Wir beide ſchluckten auch Staub, ſpuckten in der Stunde hundertmal in den Napf und verfluch⸗ ten nebenbei die„vornehme“ Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft wegen ihrer harten und unbequemen Pri⸗ mera⸗Seſſeln. Vor Wut hätte ich am liebſten den Spucknapf ſamt den„eleganten Polſter⸗ ſeſſeln“ durchs Fenſter geworfen. Bumt und lebhaft iſt das Leben auf und an den Bahnen. Selbſt die Schaffner verkaufen Er⸗ friſchungen und treiben damit ſchwunghaften Handel. Es war ein„Schnellzug“, hielt aber im klein⸗ ſten Indianerneſt an, wo dann gleich Dutzende Indios, Männer und Frauen und Kinder, an die Fenſter und in den Wagen kamen und ihre Erzeugniſſe anboten, gebratene Gürtelttere, Hühnerſchenkel und Maiskuchen mit einer Fülle ausgehacktem Rohfleiſch. Sogar Blumen uad ſonſtige Kleinigkeiten konnte man kaufen. Es war ein hölliſches Geſchrei, das die Eingebore⸗ nen dabei immer vollbrachten. Kaufte ich dem einen etwas ab, glaubte der andere ebenfalls, unter Brüllen ſeine Ware an den Mann brin⸗ gen zu müſſen. Durch das lange Fahren elend müde, wollten wir einſchlafen, aber es war un⸗ möglich. Obwohl in Vera Cruz tagsüber eine fürchterliche Hitze herrſchte, wurde es nachts von Stunde zu Stunde kälter. Je höher unſer Zug Hetterte— mußte er doch auf 2300 Meter Höhe —, deſto mehr fror uns. Vor uns war ein.⸗Klaſſe⸗Wagen gekuppelt, in dem dauernd Hähne krähten; wenn dieſes Gegacker auf einige Minuten verſtummte, dann waren es Kinder oder Eingeborene, die durch ihr Brüllen und lautes Schreien uns den Schlaf nahmen. Jetzt fängt ſo ein„Dickwamperter“ auch noch zu ſchnarchen an, aber wiel. So gerne ich reiſe, aber da war ich wirklich herzlich froh, als der Morgen graute und wir dann gegen 7 Uhr Mexiko⸗City erreichten. Wir beide atmeten erleichert auf. Aufn.: Popfinger(2) Ankunft im Hafen von Vera Cruz „Hoffentlich hat Dolores gut geſchlaſen?“, be⸗ kümmerte ſich der glückliche Flüchtling. Langſam fuhren wir in die Station. Gepäck⸗ träger, Hoteldiener uſw. ſprangen auf den noch fahrenden Zug auf, um den Reiſenden iyre Dienſte in einem ungeheueren Redeſchwall anzu⸗ bieten. Ich lenne den Neuyorker Grand⸗Central und den Anhalter Bahnhof; aber in keinem der beiden iſt ein ſolcher Lärm, als hier. Macichmal verſteht man nicht mehr ſein eigenes Wort. Wir ſuchten nun die amtliche Gepäckaufbewahrungs⸗ ſtelle. Zu unſerem Erſtaunen erfuhren wir, daß es ſo etwas auf dieſem Bahnhof der Hauptſtadt Mexitos nicht gibt. Ein Bahnangeſtellter erklärte uns, daß wir unſere Koffer in den Kaffee⸗ und Zigarettenladen geben ſollen. Dort riß der Ver⸗ käufer irgendwo einen Fetzen Papier ab, ſchrieb darauf, wieviel Stück wir abgegeben haben— und fertig war der ganze Depotſchein. Keine Nummer, kein beſonderes Erkennungszeichen. Wie leicht kann hier alſo ein Koffer verwech⸗ felt werden. töteten vier Nannhei⸗ ber das 3 dungsmöͤglichte Landwirtſchaft Reichsnährſtand lungen, die zug liche Auffaſſun mwmwiſchen den S fſeellenangebot i Zſwei verſchi dung ſind in d den, die Landar Grundausbildu Herufe gelten . Næœyitel: Meber Nulc naeli Mexio Werksausbildu Landarbeit han lichen— die 7 triebe vorbereit Oie Hegenogaͤtze in Mexiho Nun machten wir einen Spaziergang nach dem Stadtzentrum und dem Geſchäftsviertel. Der Fremde kommt aus dem Staunen über⸗ haupt nicht heraus, die kraſſen Gegenſätze der Pracht und des Luxuſſes treten zu ſtark der Ar⸗ mut gegenüber hervor. Hier— breite Straßen, „Jetzt ſagen Sie mir, wo gibt es denn in Mexiko gutes Bier?“ „Sie ſind hier ganz nahe der Quelle. Da gehen's glei da vorn bis zur Gante, biegen dann rechts um, in der Mitte dieſer Straße iſt das mexikaniſche„Münchner Kindl“, der Moſer Franzl iſt der Beſitzer. Der hat nicht nur einen guten„Saft', da können's auch a' Schweins⸗ moderne Straßenbahnen und elegante Limou⸗ ſinen, die in langen Reihen an den großen koſt⸗ ſpieligen Hotels und Kaffees ſtehen,— dort In⸗ dianer in billigen Fetzen getleidet, Trödlerläden und Stände, an denen Fleiſch⸗ und Wurſtbe⸗ ſtände verkauft werden, die voll von Mücken und Inſekten ſind. Wahrlich!... Ein ſeltſames Schauſpiel! Hier im Zentrum von Mexiko⸗City ſind herr⸗ liche Bauten; rieſige Geſchäftshäuſer beweiſen den induſtriellen ſowie volkswirtſchaftlichen Aufſtiehg dieſes Landes. Das Regierungsge⸗ bäude, der wundervolle Theaterpalaſt und die vielen Kirchen, auch einige Banken ragen in herrlichen Bauſtilen empor und zeugen von großem Können ihrer Erbauer. Saubere, breite Straßen geben der Stadt ein vornehmes Ge⸗ präge. Und mitten in dieſem Großſtadtverkehr hat man auch nicht die Natur vergeſſen; ge⸗ pflegte Anlagen, beſpickt mit Blumen und Pal⸗ men, erfreuen unſer Auge. Und erſt dieſe Far⸗ benprächtigkeit bei den Einwohnern ſelbſt. Ele⸗ gant und modern gekleidete mexikaniſche Seno⸗ ritas, die in paſtellfarbigen oder mit großen Blumen bedruckten Kleidern, neben den nicht minder vornehm gekleideten Kavalieren einher⸗ gingen, waren der ſchroffe Gegenſatz zu den rotbraunen Indianern, die in ihren maleriſchen Trachten und rieſigen Sombreros auf den Köp⸗ fen über Straßen und Plätze huſchten. Von einem Reſtaurant aus betrachtete ich voll Ehrfurcht die herrlich, in mauriſchem Stil er⸗ baute Kathedrale. Eine Broſchüre berichtet, daß auf demſelben Platz ungezählte Menſchen hin⸗ geſchlachtet wurden. Der Boden Mexikos trank das Blut ſchon in Strömen.— Die Spanier Millionen der alten Mexitaner. Mehr Opfer— als von Deutſchland der Weltkrieg 1914 bis 1918 forderte. Wir ſchlenderten gemütlich durch die Straßen, da fiel meinem Freund ein Schaufenſter mit Plakaten über deutſche Schifſe und Seereiſen auf. „Da ſchau hin, Seppl... ich glaube, wir Gon pot dem Büro der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie!“ „Stimmt! Auch der Norddeutſche Lloyd wird hier vertreten.“ Sofort gingen wir in den Laden, wo uns ein Deutſcher bereitwilligſt Auskunft über die Wohnungsmöglichkeiten in der City gab. Dabei entwickelte ſich folgendes Geſpräch: „Sie ſind alſo Bayer, mein Herr. Na, und als 2 haben Sie ſicher eine friſche„Halbe' gern?“ „Und ob!... Bei dieſer Wärme hier kann man verdurſten und dauernd im Schatten wan⸗ deln, geht auch nicht gut.“ „Mein Lieber, der Schatten muß dann und wann ſogar bezahlt werden.“ „Ja, wieſo denn?“ frug ich. „Bei den Stierkämpfen z. B. koſtet ein Platz im Schatten dreimal ſo viel, als auf der Son⸗ nenſeite.“ 8 Seppl Hopfinger vor der Kathedraie in lexiko-Ciiy 3455 mit Sauerkraut oder a'„Wianer Schnitzl' aben.“ Auf dieſe Weiſe ſind wir alſo ins„Münch⸗ ner Kindl“ gekommen. Ich ſitze oft mit Lands⸗ leuten zuſammen; wir erzählen uns bei einer palmenumsãumter Kanal in Rio de Janeiro hat die er 1315 friſchen„Halbe“ und einer Schweinshayn Er lebniſſe und nebenbei ſchmiede ich neue Reiſe—— emd pläne. Der Moſer Franzl iſt ein großer Ahen. Fandarbeitslehn teurer. Er brannte auf dem Schiff, wo er als Bei Matroſe fuhr, in Vera Cruz mit ſeinem nde Freunde durch, tippelte zu Fuß über die Zu⸗ Wenn eine le dianerdörfer und Sandwüſten nach Mexito⸗ tige Landesbau City, wo er in allen möglichen Berufen arbei⸗ ken Lehrſtellen. tete, bis er vor zwei Jahren Beſitzer des ſo ſei mit Bef „Münchner Kindl“ wurde. Nicht nur unſere aller Kürze di Landsleute, ſondern auch viele Amerikaner ver⸗ Geſamtzahl vo kehren gerne bei ihm, weil ſie wiſſen, daß es Landarbeitsleh. hier einen guten„Tropfen“ gibt.——+ Heute, wo ich dieſe Zeilen niederſchreibe,—3 Achen ſitzen mein Freund Konny und ich auch wieder berechnet. Danc im„Münchner Kindl“. in“ „Franzll... Wir kriegen noch eine Halbe, da gehts Erzählen beſſer!“ „Alter Seebär, ich bin bloß geſpannt, wann 50000 Lehrſtell jahr zur Verf du einmal feſten Wohnſitz nimmſt?“ linge aus. Hie Lopida, eine außergewöhnlich hübſche India⸗ Zugendlichen a nerin, die hier bedient, bringt uns gerade eine it aller M friſche, Ladung.. geireten/ werde „Weißt Franzl... Jetzt bin ich noch jung, ge ſtig u und wenn ich mal in deinem Alter ſtecke und Renſchen geei vielleicht gar verheiratet bin, dann werde ich Faruf— 45 5 auch ſeßhaft.“ „Haſt recht, Seppl; wäre ich noch ſo jung wie—— du, von einem Erdteil zum andern würde ich 18 reiſen!“ VVX Mit dieſen Worten kam er wieder von ſeinem Schanktiſch hervor, da frug er mich leiſe: „Wen haſt denn da bei dir?— Iſt das auch ein Zeitungsreporter?“ „Siehſt, voller Freud hab ich ganz vergeſſen, daß ich dir den Herrn vorgeſtellt habe. alſo, dies iſt Herr Konrad aus Oeſterreich; wir haben uns am Schiff kennengelernt.“ „Na, das freut mich. So ſollen Sie herzlich willkommen ſein, in unſerem kleinen„Münch⸗ ner Kindl“. —— klangen die Gläſer— bei ſchäumendem ier Da lachte nun zum erſten Male frei und un⸗ bekümmert mein Freund Konny, der ehemalige⸗ Fremdenlegionär und Blindpaſſagier. Wir ſprachen von dem Erlebten. Da ſagt Konny: „Wo wird denn meine Dolores ſeind Und wie wird es ihr wohl gehen?“ „Wir hoffen das Beſte; ſie muß längſt zu Hauſe ſein.“ Mehrere Landsleute kommen eben an nnſe⸗ ren Tiſch und wollen ſich mit uns unterhalten. Sie laden uns ein, am kommenden Sonntag mit dem Auto nach dem Indianerdorf Kochi⸗ milco zu fahren. Drum will ich jetzt mit die⸗ ſem Artikel ſchließen. Das nächſtemal wieder mehr! Und nun: Proſt!(Fortſetzung folgth. arbellen I ermõgliche 3 KLeiten, ſũ 8 bekannt i deutscher En Le d „Dame, m. Ver fübſche ſchll aufricht., l Fur wirkl. Neigun 4 7 Manne. ach Agentur Mölle Fbeumündſtr. 5.— — — f Wilh. K. elvertreter: Kar .: Helmuth Wu ann(3. Z. „W. Kicherer; f b f as; 55. W. Kie Lokales: Erm ſä llner Schriftl krabarkotlen gländiger Berline chhunden 8(außer Mit Verlagsdirektor: Zrug und Veriga: nbc. Sprechſtu⸗ 0 hor(autzer r Verlaa u bem Preist Weinheimer⸗ Geſamt⸗D.⸗A. —25 d 5 Mannheimer Ause ——— Aus nheimer Ausg 4 Pressefoto heinshax'n Er⸗ ch neue Reiſe⸗ t großer Aben⸗ iff, wo er als mit ſeinem über die In⸗ nach Mexitko⸗ Berufen arbei⸗ Beſitzer des t nur unſere merikaner ver⸗ wiſſen, daß es niederſchreibe, ch auch wieder eine„Halbe, wann ſt?⸗ hübſche India⸗ ns gerade eine ich noch jung, Iter ſtecke und inn werde ich ch ſo jung wie ern würde ich der von ſeinem ich leiſe: —Iſt das auch zanz vergeſſen, habe.. alſo, terreich: wir beit.“ n Sie herzlich inen„Münch⸗ ſchäumendem e frei und un⸗ der ehemalige⸗ rſſagier. Wir agt Konny: ores ſein? ?“ nuß längſt zu ꝛben an nnſe⸗ 5 unterhalten. iden Sonntag nerdorf Kochi⸗ jetzt mit die⸗ bung folgt). Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Sepkember 1936 100000 landwirtſchaftliche Lehrſtellen Eine Zahresbilanz Gründliche Vorberei tungen zur Landarbeit Heber das Ausmaß der künftigen Ausbil⸗ bungsmöglichteiten für unſere Jugend in der Landwirtſchaft macht der Sachbearbeiter des Reichsnährſtandes, Dr. Hermann Koch, Mittei⸗ lungen, die zugleich das Ziel verfolgen, irrtüm⸗ liche Auffaſſungen über ein Mißverhältnis zwiſchen den Stellungſuchenden und dem Lehr⸗ ſielenangebot in der Landwirtſchaft zu tlären. Zwei verſchiedene Hauptarten der Ausbil⸗ dung ſind in der Landwirtſchaft zu unterſchei⸗ den, die Landarbeitsausbildung, die künftig als Krundausbildung für alle landwirtſchaftlichen Herufe gelten ſoll, und die landwirtſchaftliche Werksausbildung, in der die bereits in der Landarbeit handwerklich vorgebildeten Jugend⸗ lichen für die Führung landwirtſchaftlicher Be⸗ ttiebe vorbereitet werden. Die breiteſte Grund⸗ lage hat die erſt in dieſem Jahr vom Reichs⸗ bauernführer geſchaffene Landarbeitsausbil⸗ dung. Der Referent betont, daß auf Grund der von den Landesbauernſchaften gemachten vor⸗ Hufigen Meldungen die Zahl der oſfenen Landarbeitslehrſtellen die Zahl der Lehrſtellen⸗ ſuchenden bei weitem übertreffe. Wenn eine landwirtſchaftlich beſonders wich⸗ lige Landesbauernſchaft die Zahl der vorhande⸗ hen Lehrſtellen mit über 20 000 angeben könne, ſo ſei mit Beſtimmtheit zu erwarten, daß in aler Kürze die für Deutſchland erforderliche Geſamtzahl von ſchätzungsweiſe rund 200 000 Landarbeitslehrſtellen, d. h. jährlich rund 100000 offenen Lehrſtellen zur Verfügung ſtehen werde. Je die Hälfte dieſer Lehrſtellen ſei für den bäuerlichen und den Landarbeiternachwuchs berechnet. Danach beſtanden keine Bedenken da⸗ gegen, daß für den Landarbeiternachwuchs 0000 Lehrſtellen ſchon im kommenden Früh⸗ ſahr zur Verfügung geſtellt werden können. Anders ſehe, es jedoch mit der Zahl der Lehr⸗ linge aus. Hier ſei vor allem ein Zuzug von Zugendlichen auch aus den Städten erforderlich. Mit aller Macht müſſe der Anſicht entgegen⸗ treten“werden, daß für die Landarbeit nur kie iſtig und körperlich minderwertigen Menſchen geeignet ſeien. In keinem anderen Heruf ſeien beſſere Möglichkeiten vorhanden, wenigſtens zu einer gewiſſen Selbſtändigkeit zu kommen. Außerdem ſtünden noch für landwirt⸗ ſchaftliche Angeſtellte, Melker, Schäfer und an⸗ dere Sonderberufe jährlich 5000 bis 6000 Lehr⸗ ſtellen zur Verfügung. Aber auch bei dieſen ſei ein ſpürbarer Mangel an Lehrlingen, nament⸗ lich für die Tierzuchtberufe, feſtzuſtellen. 15 Millionen Erntedank⸗Abzeichen Acht Wochen Arbeit für 6000 Menſchen In allen Gauen des Reiches beginnt in die⸗ ſen Tagen der Vertrieb der ſchmucken Ernte⸗ dank⸗Abzeichen, die zum 4. Oktober, dem Ernte⸗ danktag, als Zeichen der Verbundenheit aller ſchaffenden Deutſchen in Stadt und Land ge⸗ tragen werden. Auch durch dieſes Abzeichen konnten unzählige deutſche Volksgenoſſen, Er⸗ werbsloſe des wirtſchaftlich bedrohten Grenz⸗ landes, Arbeit erhalten. In rund 60 Ort⸗ ſchaften des Erzgebirges, in dem die durch die Mißwirtſchaft des Syſtems hervorgerufene Not der vergangenen Jahre beſonders deutliche Spuren hinterlaſſen hat, waren acht Wochen hindurch, einſchließlich der Nebeninduſtrien, von Anfang Juli bis Anfang September nahezu 6000 Volksgenoſſen mit der Herſtellung der ins⸗ eſamt 15 Millionen Abzeichen beſchäftigt. lllein auf die Reichshauptſtadt entfallen hier⸗ von 1 150 000 Stück. Die Parole zum Ernte⸗ danktag lautet: Jeder ſchaffende Deutſche trägt das Erntedank⸗Abzeichen! 3 Finanzſchüler werden eingeſtellt Die Amfine zum 1. November 1936 für den Bereich der Zölle und Verbrauchsſteuern die Einſtellung einer Anzahl von Anwärtern aus dem Stande der Zivilanwärter für die gehobene mittlere Lauf⸗ bahn. Die Einſtellungsgeſuche ſind an den Prä⸗ ſidenten des Landesfinanzamtes zu richten, in deſſen Bezirk der Bewerber ſeinen Wohnſitz hat. Mehr Schnellzüge zur Entlaſtung Auf der jetzt zum Abſchluß gekommenen f2 rplan⸗Konferenz der Deutſchen eichsbahn wurden wichtige Beſchlüſſe gefaßt, die ſchon im Urlaubsverkehr zum Weih⸗ nachtsfeſt fühlbar in Erſcheinung treten werden. Während der Reiſezeiten ſollen künftig in noch ſtärkerem Maße als bisher Entla⸗ —— 2— ellzüge eingeſetzt werden, um en Strom der Reiſenden auf eine größere Zahl von Zügen zu verteilen. In Einzelbe⸗ ſbrichne en wurde die Einrichtung neuer Sai⸗ onſchnellzüge im Verkehr zwiſchen Rheinland und Süddeutſchland, Berlin und Köln, ſowie Schleſien— Sachſen— Süddeutſchland, bereits feſtgelegt. Eine weitere Auflockerung des Fahr⸗ plans ſoll weiterhin durch eine Verkürzung der fürkmaf auf der Strecke Köln—Siegen—Frank⸗ urt⸗Main und die Einrichtung neuer Schnell⸗ triebwagenpaare Berlin—Bremen und Ham⸗ burg— Frankfurt⸗Main erreicht werden. Weiter⸗ hin wurde beſchloſſen, für den Urlauberverkehr zu Oſtern, Pfingſten und Weihnachten eine Anzahl von Entlaſtungszügen einzu⸗ egen. Arbeitgeberbeiträge zu Verſicherungen Die lohnſteuerliche Behandlung der Arbeit⸗ geberbeiträge zu Verſicherungen des Arbeit⸗ nehmers führt häufig dann zu Zweifeln, wenn für den Fall des vorzeitigen Ausſcheidens des Arbeitnehmers aus dem Dienſtverhältnis vor⸗ geſehen iſt, daß die Verſicherung dieſem nicht ſpuachi kommen ſoll. Nach der bisherigen Recht⸗ prechung des Reichsfinanzhofes iſt eine ſolche Verfallklauſel in der Mehrzahl der Fälle für die Lohnſteuerpflicht ohne Bedeutung. Neuer⸗ dings hatte ſich der Reichsfinanzhof mit der Steuerpflicht der Arbeitgeberbeiträge in einem Falle zu befaſſen, in dem bei vorzeitiger Be⸗ endigung des Dienſtverhältniſſes der Arbeit⸗ nehmer dem Arbeitgeber den Rückkaufwert der Verſicherung im Zeitpunkt des Ausſcheidens vergüten mußte. Eine ſolche Abrede ſchließt es, wie die Deutſche Steuerzeitung mitteilt, nach Auffaſſung des Reichsfinanzhofes nicht aus, daß die Prä⸗ mienzahlungen des Arbeitgebers den Zufluß von Arbeitslohn an den Arbeitnehmer bedeu⸗ ten. Wichtig iſt aber, daß die Zahlung des durch den Arbeitnehmer ſachlich die Rückgewähr eines Teils des dem Arbeit⸗ nehmer in Form von Prämienzahlungen ge⸗ währten zuſätzlichen Lohnes bedeutet. Dies hat ſteuerlich die Bedeutung, daß dieſer Lohnbe⸗ trag in dem Jahr, in dem er wieder dem Ar⸗ beitgeber zufließt, mit anderen poſitiven Ein⸗ künften des Arbeitnehmers verrechnet werden kann. Der Reichsfinanzhof läßt die Frage offen, ob nicht ebenſo auch dann zu entſcheiden wäre, wenn der Arbeitgeber überhaupt nicht zur Ueberlaſſung der Rechte aus dem Verſicherungs⸗ vertrag, alſo auch nicht gegen Zahlung des Rückkauſwertes im Falle des vorzeitigen Aus⸗ ſcheidens verpflichtet geweſen wäre. Familienhilfe für Stiefkinder Für Stieftinder beſteht, wie im Zentralblatt für Reichsverſicherung und Reichsverſorgung dargelegt wird, nach der des Reichsverſicherungsamts gemäߧ 205 RVoO. der Anſpyuch des Verſicherten auf Familienhilfe, weny dieſer ſie überwiegend unterhalten hat. Wenn ſie auch keinen geſetzlichen Anſpruch ge⸗ genüber dem Stiefelternteil haben, ſo bedeutet doch die Einſchaltung des Wortes„unterhalts⸗ berechtigt“ vor dem Worte„Kinder“ in§ 205 Abſ. 1 RVoO. keinen Geſetzfaſſungsfehler, viel⸗ mehr enthält dieſe Vorſchrift in dem angegebe⸗ nen Zuſammenhange die Einſchränkung dahin, daß der Anſpruch für Stieftinder nicht unbe⸗ grenzt beſteht, ſondern nur inſoweit, als eigene Kinder des Verſicherten einen Unterhaltsan⸗ ſpruch nach dem bürgerlichen Recht haben. Grundſätzlich wird daher z. B. der Anſpruch des Verſicherten für Stieftinder männlichen Ge⸗ ſchlechts nach Abſchluß ihrer Berufsausbildung entfallen, falls ſie nicht etwa trotzdem weiterhin außerſtande ſind, ſich ſelbſt zu unterhalten. Urlaub zur Winterhilfe. Zur Durchführung des Winterhilfswerkes iſt auch in dieſem Jahr die Mitwirkung von Beamten, Behördenange⸗ ſtellten und Behördenarbeitern erwünſcht. Der Miniſter des Innern hat daher in einem Rund⸗ erlaß angeordnet, daß die Beurlaubung für dieſen Zweck wieder in derſelben Weiſe ge⸗ handhabt wird, wie im vorigen Jahr. 16 Nen Ws „ W Alle Automobilinteressenten werden diese Iotsache mit ffeude begrüßen, denn ein Okb-Wogen ist dank seiner niedrigen Anschaffungs- vnd Unterholtungskosten“ der idecdle Wogen für Berof und Spöort. Die ständige Aussfellung ciller neven Modelle vird Sié über dos umkangteiche fORD, produktionsprogromm untertichten! 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Ii N fabr Aesitzor Hauptſchriftleiter: Zuſchr. u. 24540% Mlöl. an den Verlag dſ. Ll.-Ag., Fabf. Aotomaton m Wilh. Kattermann(z. 85 Wehrmacht) an d. Verlag d. B. fhengze 4323 Blattes erberen. 32 Jahte, es, Mk. 50000.- selbsterworb.— 2 SGebvertreter: Karl M. Hageneter.— Chef vom Dienſt:•22 und⸗ Kapital, sollde, gediegene Lebens- Ja fůür Rarmnen- e v Miwen geſoufgogl)—.— In 21 lcheterz für Mirtſchaftepoutit und Hande? W.(auch ohne Verm.) e n t⸗ ˙2 junge re Ehegetünrtin Zratlreciuge. n Urigaub k4 die haldig, Heirat K. Peir..I kran anns leitsmann, Heinrich-lanzstr. 15 as; für Kulturpvolitik Feuilleton und m. 5 3 40 Ateicherer, für Ußpoillfſches: Zrid 8848: Zivil. und Straf⸗ Farwwerk. Geſch.Mohtmann il 3, 93 5 Pressefoto ühr(außer Samstag und Sonntäͤg) und Schriftreituna: Sammel⸗Nr 3542 druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere rechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis . Fernſprech · Mhm den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling. 9 ſchein. tadell. 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