Verlag u. Schriftleitung: B Ausgabe A4 er rſcheint wöchtl. 12mal. Bezugs 9——— 11 ſch a——(einſchl. 6 al. Bezugspreiſe —— die W Montag⸗Ausgabe zurn Schormslen ainen schlechlen Ofen hal. Kluge eute ksufen sich 105 enie Deuerbrenner à Hunke deim Haberechl en, wenn Landsberg(Warthe), 20. September. . Die Landſchaft rund um die Loppower Echanze liot den rechten Rahmen für die große bdienſt am Sonntag veranſtaltete. Auf der Schanze erhebt ſich ein Mahnmal, das ſtetig wächſt. Stein fügt ſich zu Stein, und in jedem wird in kurzen Worten eingemeißelt, was die Gruppe 86 des Reichsarbeitsdienſtes leiſtete. Die Arbeitsmänner, die ihr halbes Pflicht⸗ fahr abgedient haben und nun zur Entlaſſung — bommen, ſtanden noch einmal unter dem blin⸗ lenden Spaten, die ſie in freudigem Einſatz ſo oit geführt haben, um Neuland für Deutſch⸗ land zu erobern oder Land zu verbeſſern. An der Feier nahm der geſamte Reichsarbeits⸗ dienſt in vielen hundert Lagern teil. Die Feier wurde auf den Deutſchlandſender übertragen. Reichsarbeitdienſtführer Hierl richtete am Schluß der erhebenden Feierſtunde eine An⸗ — an die Männer des Reichsarbeits⸗ ienſtes, in der er zunächſt an den Tag des itsdienſtes in Nürnberg erinnerte. Der chsarbeitsdienſtführer forderte die Arbeits⸗ enſtmänner auf, die Worte im Herzen zu kwahren, die der Führer für ſeinen Reichs⸗ itsdienſt gefunden habe: Vergeßt nie das Gelöbnis“, ſo ſagte lu. a.—„das eure Kameraden auf dem pelinfeld für euch alle abgelegt haben, das Gelöbnis: unſer ganzes Leben ſoll in großer Arbeitsdienſt für heutſchland ſein. Wohin euer weiterer sweg führen mag, tut eure Pflicht für euer Volk als ganze deutſche Männer. Und wie ihr im Arbeitsdienſt gute Kameraden „ſo haltet auch gute Kameradſchaft als 9enDU %0ιeε/ Berlin, 20. September. 1 um Sonntag.30 Uhr iſt Reichsminiſter Dr. oebbels zu der bereits angekündigten indienreiſe nach Griechenland vom glugplatz Berlin⸗Tempelhof abgeflogen. Die griechiſche Regierung hat es ſich nicht nen laſſen. Dr. Goebbels mitzuteilen, daß n ſich während ſeines Aufenthaltes in Grie⸗ aland als ihr Gaſt betrachten möge. In Be⸗ eung des Miniſters, der mit ſeiner Frau ii befinden ſich ſein perſönlicher Referent, miſterialrat Hanke, der Standartenführer Wedel, der Balkan⸗Referent des Reichs⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ iwa, ſowie der Bilbdberichterſtatter Hoff⸗ ann und Dr. Brandt. Zur Verabſchiedung hatte ſich der Berliner fechiſche Geſandte Exzellenz Rizo⸗Ran⸗ ühe ſowie der Leiter der Auslandsabteilung Reichsminiſterium für Volksaufklärung Propaganda, Miniſterialrat Haſen⸗ rl, eingefunden. ie aus Budapeſt gemeldet wird, trafen adischen schlossen Mannheim, R 3, 14/15. Seprelſe„Sammel⸗Mr. 35421. Das„Hatenkreuz⸗ 45 4515 50,12 Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 die Zeitung— e Lalich——— Gale beſtebt 23 Mnſpr. auf Eitſchlbigung. entlaſſungsfeier, die der Reichsarbeits⸗ LLLLID Frei Haus monatl..20 R. u. 50 Pf. Mojtz ttung 4K— 72 Wi. Beſtell⸗ i Haus mon u. 30 A. Kngeld⸗ e 6. Jahrgeng fluf der Coppower Schanze Glieder unſerer großen deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft und zwar nicht nur bei Feſten, ſondern auch im Alltag und vor allem in ſchweren Zei⸗ ten. Der Glaube an unſeren Führer und an die ewigen Werte unſeres Volkes hat Deutſch⸗ land aus Erniedrigung und Schande wieder zu Ehren gebracht. Laßt euch dieſen Glauben durch nichts und niemand mehr rauben!“ Der Reichsarbeitsführer ſchloß, nachdem er den Kameraden Wünſche für ihren weiteren Lebensweg ausgeſprochen hatte, mit einem begeiſtert aufgenommenen„Heil Hitlerl⸗ dr. Todis Schlußappell bei der großen Straßenbautagung in München München, 20 September. Die große Münchener Straßenbautagung 1936 endete mit einem Appell des General⸗ inſpektors für das deutſche Straßenweſen, nicht auf den bisherigen Lorbeeren auszuruhen, ſondern weiter nach vorwärts zu ſtreben. Im einzelnen führte Dr. Todt aus, daß mit dieſem Kongreß ein Arbeitsabſchnitt von zwei Jahren ſeinen Abſchluß gefunden habe, und daß in dieſer Zeit die Straßenbauer eine machtvolle Innung geworden ſeien, eine ſtolze Zunft, die mit Selbſtbewußtſein auf die Arbeit blicke.„Es bedarf unſerer ganzen Tat⸗ kraft, um den Straßenbau in Schwung zu hal⸗ ten, um die letzten techniſchen Erkenntniſſe zu gewinnen; Erkenntniſſe, die wir noch während des Baues verwerten können. Hierzu iſt die Mitarbeit aller erforderlich.“ Der Reichsaußenminiſter in Zudapeſt Budapeſt, 20. September. Reichsaußenminiſter von Neurath traf am Samstag in Begleitung ſeiner Gemahlin im Reichsminiſter Dr. Goebbels und Frau Goeb⸗ bels dort kurz vor 12 Uhr ein. Auf dem Flug⸗ platz hatten ſich zur Begrüßung Vertreter der ungariſchen Regierung, der deutſche Geſandte von Mackenſen, der Ortsgruppenleiter der NSDAP. und zahlreiche Mitglieder der deut⸗ ſchen Kolonie eingefunden. Der durch das Wet⸗ ter begünſtigte Flug wurde nach etwa halb⸗ ſtündigem Aufenthalt in der Richtung Belgrad⸗ Athen fortgeſetzt. Zwiſchenlandung in Belgrad Auf dem Fluge nach Athen trafen Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels und Frau Goebbels we⸗ nige Minuten vor 14 Uhr auf dem Belgrader Flugplatz ein. Zur Begrüßung hatten ſich der Ortsgruppenleiter Mühlmann mit zahlreichen Parteigenoſſen und der deutſche Geſchäftsträ⸗ ger von Janſon eingefunden. Von jugoſlawi⸗ ſcher Seite waren der Kommandant des Flug⸗ platzes und die Berichterſtatter der hieſigen Preſſe zugegen. Nach kurzer herzlicher Begrü⸗ ßung wurde der Flug nach Athen fortgeſetzt. im Textteil 45 P Die 4geſpaltene eterzeile Schl—1 3 rV e ae 11 Schwetzinger und illim TAuaaler Slen Prag iu der lun Aulhabnden Awelbduulndmmein7, Berzest Ae Das Haubue on Alkibfrn, ————————nnnnnumnn Mit den neuen Truppenfahnen vor dem Führer Die nach Abschluß der Herbstübungen des IX. Armeekorps bei Großenenglis südlich von Fritzlar durch den Führer verliehenen Truppeniahnen im Vorbeimarschvor dem- Obersten Befehlshaber der Wehrmacht im Manövergelände, Flugzeug in Budapeſt ein. Es handelt ſich um einen Privatbeſuch, den der Reichsaußen⸗ miniſter ſeiner Tochter der Frau des Buda⸗ peſter deutſchen Geſandten von Mackenſen, ab⸗ ſtattet. Freiherr von Neurath wird, einer Ein⸗ ladung des Reichsverweſers Horthy folgend, auch an einer Jagd in Gödöllö teilnehmen. Im Verlauf des Budapeſter Beſuchs wird der Reichsaußenminiſter Gelegenheit nehmen, mit führenden ungariſchen Staatsmännern einen Gedankenaustauſch zu pflegen. Die ungariſchen Regierungsblätter widmen dem deutſchen Außenminiſter warme Worte der Begrüßung. dr. boebbels auf der Reiſe nach flthen AZu einer Studienreĩise durch Griĩiechenland/ Bei Zwischenlandungen herzlidi hegrũßt Die 150 hitlerjungen in Rom Rom, 20. September. Die Italienfahrt der 450 Hitlerjungen erreichte am Sonntag ihren Höhepunkt mit der Beſichti⸗ gung der italieniſchen Hauptſtadt. Die römiſche Preſſe belundet bereits ſeit Tagen lebhaftes Intereſſe für die jungen deut⸗ ſchen Gäſte und hat ausführlich über den bis⸗ herigen Verlauf ihrer Reiſe berichtet. In ſyſtematiſch gehaltenen, reich bebilderten Vor⸗ berichten wieſen die römiſchen Blätter am Samstag auf die bevorſtehende Ankunft der Hitlerjungen hin und begrüßten ſie als will⸗ kommene Gäſte, zu deren Empfang ſich Sonntagvormittag nicht nur zahlreiche Jung⸗ faſchiſten, ſondern auch namhafte Vertreter der Partei, der ſtaatlichen und der ſtädtiſchen Be⸗ hörden auf dem Bahnhof in Rom einfinden würden. Reichsjugendführer Baldur von Schi⸗ rach ſtartete am Samstag von München nach Anzeigen; Geſ aScweten Die Wenz: Mins im Textteil 18 Pf. Be Frühausgabe 18—3* Abendd Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35⁴³ Man— Ausſchiießt. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lubivigs Zhafd MANNHEIM A/Nr. 439 B/Nr. 262 Le Salrlume De.- Adsaibeiee zeſpalt. Millimeterzeile iaß gemüüß We 4 iſte. ruchlaß gemäß Preisliſt Uhr. Anzeigen⸗ i „Erfüllungsort Mannheim. 160. Verlagsort Mannbeim. Mannheim, 21. Sepfember 1936 einheimer An Weltbild(I) Florenz, um⸗gemeinſam mit den bereits in Italien weilenden 452 Hitlerjungen einer Ein⸗ ladung des Staatsminiſters Ricci nach Rom Folge zu leiſten. Der Reichsjugendführer in Florenz Bei ſeiner Ankunft in Florenz wurde Baldur von Schirach von dem Präſidenten der Opera Nazionale Balilla, Staatsminiſter Ri cci, und den höchſten Vertretern der Florenzer Be⸗ hörden und der faſchiſtiſchen Gliederungen, ſo⸗ wie von Mitgliedern der deutſchen Ortsgruppe zund Kolonie begrüßt. Unmittelbar nach ſeiner »Ankunft legte der Reichsjugendführer gemein⸗ ſam mit Staatsminiſter Ricci am Grabmal für die gefallenen Faſchiſten in der »Kirche Santa Croce einen Kranz nieder. Er verweilte auch kurze Zeit am Grabmal Michel⸗ angelos und dem Zenotaph Dantes. Dann be⸗ gaben ſich der Reichsjugendführer und der faſchiſtiſche Jugendführer Italiens, Ricci, zum Florenzer Rathaus, dem Palazzo Vecchio, wo das Stadtoberhaupt einen Empfang veranſtal⸗ tete, an dem auch die 452 Hitlerjungen mit Angehörigen der faſchiſtiſchen Parteigliederun⸗ gen teilnahmen. Auf Einladung des italieniſchen Außenmini⸗ ſters, Graf Ciano, hat Reichsminiſter Dr. Frank eine mehrtägige Reiſe nach Italien angetreten. Der Reichsminiſter wird begleitet von Haupt⸗ amtsleiter Dr. Dresler und ſeinem Adjutanten Froboeſe. Am Samstag traf der Reichsminiſter im Salonwagen der italieniſchen Regierung in Piſa ein, wo er im Namen des Außenmini⸗ ſters Ciano von Commodore Anfuſo empfan⸗ gen wurde. Reichsminiſter Dr. Frank begab ſich dann nach Viareggio, wo er ſich mehrere Tage aufhalten wird. In der Stadt der fluslandsdeutſchen tagt künftig auch die Auslandsorganiſation der NSDAp. Stuttgart, 20. September. Wie wir erfahren, wird die Auslandsorgani⸗ ſation der NSDAP. die von ihr alljährlich ver⸗ anſtaltete Reichstagung künftig in Stuttgart, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ der Stadt der Auslandsdeutſchen, abhalten. Damit findet die Verbundenheit der Aus⸗ landsorganiſdtion der NSDAP. und der Aus⸗ landsdeutſchen mit der ſchwäbiſchen Haupt⸗ ſtadt und gleichzeitig auch die von Gauleiter Bohle bei der Eröffnung des„Ehrenmals der deutſchen Leiſtung im Auslande“ übernommene Ehrenpatenſchaft über die Stadt der Auslands⸗ deutſchen ihren ſinnfälligen Ausdruck. Deutſchland ehrt Chinas Finanzminiſter Schanghai, 20. September. In einer feierlichen Veranſtaltung im Hauſe des deutſchen Generalkonſuls Kriebel über⸗ reichte der deutſche Geſchäftsträger, Botſchafts⸗ rat Fiſcher, dem chineſiſchen Finanzminiſter H. H. Kung den Roten⸗Kreuz⸗Orden Erſter Klaffe mit Stern. In den bei dieſer Gelegen⸗ heit gewechſelten Reden wurde die Bedeutung der wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Ländern betont und der Hoffnung auf vermehrten beiderſeitigen Güteraustauſch gegeben. flutobus durchfuhe eine Bahnſchranke Wilhelmshaven, 20. September. Die Preſſeſtelle der Reichsbahndirektion Mün⸗ ſter teilt mit: Am Samstag fuhr ein Kraft⸗ omnibus kurz vor der Durchfahrt eines Per⸗ ſonenzugs der Bahnſtrecke Sande—Jever durch die geſchloſſene füdliche Schranke bei Kilometer 108 auf den Bahnkörper, hielt vor der nörd⸗ lichen Schranke und wurde in dieſem Augen⸗ blich vom durchfahrenden Perſonenzug zur Seite geſchleudert und gegen das Bahnwärter⸗ haus gedrückt, Der Kraftwagen wurde ſchwer, die Lokomotive des Zugs leicht beſchädigt. Sechs Autobusinſaſſen wurden ſchwer, 15 leicht verletzt. Die Verletzten wurden dem Werfi⸗ Krankenhaus Wilhelmshaven zugeführt. Es herrſchte Nebel, die Ueberſicht war aber noch ausreichend. Auf einer Studienreiſe iſt eine Gruppe von 17 franzöſiſchen Abgeordneten zu einem drei⸗ tägigen Aufenthalt in Berlin eingetroffen. Die Gäſte nahmen bereits Gelegenheit, ſich per⸗ ſönlich über den ſozialen und wirtſchaftlichen Aufbau des neuen Deutſchlands zu unter⸗ richten. Entſetzliche Greueltaten der Rote in NMadrid haben die Anarchisten dem inisterpräsidenten ein Ultimatum gestellt London, 20. September.(HB⸗Funk.) Durch Berichte von engliſchen Augenzeugen werden jetzt weitere Einzelheiten über die von den Anarchiſten und Kommuniſten in Spanien begangenen Greuel bekannt. Die Berichte enthalten zum Teil ſo abſtoßende Einzelheiten, daß ſie kaum wiedergegeben werden können. Die „Daily Mail“ meldet u.., die Kommuniſten, die in Corio del Rio 14 Tage lang ungeſtört ihre Herrſchaft ausübten, hätten der Reihe nach an Hand der Wahlliſten alle Männer und Frauen getötet, die der Rechten angehörten. Die Hinrichtung erfolgte entweder durch Erſchießen oder durch Verbrennen. Der Flieger Francisco Medina wurde in Antequera von den Kommuniſten gefangen ge⸗ nommen. Ihm wurden die Augen mit einem Meſſer ausgeſtochen; ſodann wurde er mit einer Raſierklinge verſtümmelt. Während er ge⸗ ſoltert wurde, beging ſein mitgefangener Me⸗ chaniker Selbſtmord, um dem gleichen Schickſal zu entgehen. In Conſtantina wurden die Gefangenen in einen Brunnen geworfen und ſodann mit Dynamitbomben getötet. In Llerina wurde ein Prieſter an eine Wand mit dem Kopf nach unten gekreuzigt, indem ſchwere Nägel durch ſeine beiden Füße getrie⸗ ben wurden. So mußte er hängen bleiben bis er tot war. Ebenfalls in Conſtantina wurden 20 Frauen ihrer Kleider beraubt, geſchändet, mit Petro⸗ leum übergoſſen und dann bei lebendigem Leibe verbrannt. In dem gleichen Orte wurden die Leichen der hingerichteten Männer und Frauen mitten durchgeſügt. Die obere Hälfte des Körpers wurde in einem Fenſter zur Schau geſtellt, die untere Hälfte in dem nebenan be⸗ findlichen Fenſter uſw. Nach hier vorliegenden Meldungen ſoll ſich die Lage in Madrid weiter zuſpit⸗ zen. Die Lebensmittel werden rationiert, Schützengräben werden in den Straſſen aus⸗ gehoben und einzelne kleine Häuſer in Feſtun⸗ gen verwandelt. Die Anarchiſten haben an den Mini⸗ ſterpräſidenten Caballero ein Ulti⸗ matum gerichtet, die Regierung ſofort in ein „Komitee des öffentlichen Bundes“ umzuwan⸗ deln. Dieſes Komitee ſoll die Banken ſoziali⸗ ſieren, den Privatbeſitz aufheben und die Mobilmachung aller Männer von 17 bis zu 45 Jahren anordnen. Täglich finden in Madrid neue Er⸗ ſchieſungen ſtatt. Geſtern ſoll der 76jährige Herzog von Veragua, der der letzte männliche Nachkomme der Familie von Chriſtoph Colum⸗ Seltſame„neutralitäts“-Beweiſ Sov/jeiflieger kamen als Fußhallspieler nach Fadrid Paris, 20. September. Der ſogenannte Solidaritätsausſchuß der franzöſiſchen Volksfront, der ſeit Wochen eine Geldſammlung für die ſpaniſchen Marxiſten durchführt, veröffentlicht jetzt die bisherigen Er⸗ gebniſſe. Danach hat die Sammlung des marzi⸗ ſtiſchen Gewerkſchaftsverbandes 2 516 780 Fran⸗ ken und die des Solidaritätsausſchuſſes der Frauen 1 427 254 Franken ergeben. Zuverläſſigen Meldungen zufolge hat in der vergangenen Nacht der jugoſlawiſche Dampfer „Jug“ 260 Maſchinengewehre und große Mengen Munition aus Frankreich in Alicante(Spanien) gelöſcht. In Madrid trafen Bolſchewiſierungs-Eryeriment geſcheitert französische Arhelter wollten in einer Fabrik ohne ingenieure und Dir ektor en auskommen Paris, 20. September. Der Induſtriellenverband von Lyon hat der Preſſe eine Mitteilung übermittelt, die auf die ſchweren Ausſchreitungen in der Kunſtſei⸗ denfabrik Rodiacete Bezug nimmt, wo be⸗ kanntlich die Direktoren und Ingenieure von ſtreikenden Arbeitern in ihren Büroräumen feſt⸗ gehalten und erſt auf das Eingreifen des Prü⸗ fekten hin befreit wurden. In der Mitteilung des Lyoner Induſtriellen⸗ verbandes wird feſtgeſtellt, daß die Belegſchaft der Fabrik Rodiavete ſeit mehreren Tagen den Verſuch gemacht habe, aufeigene Fauſt den Betrieb weiterzuführen. Die Geſellſchaft hätte demgegenüber die polizeiliche Räumung W. Shareſpeare:„Wie es euch gefällt“/ Es iſt ſchon etwas W mit den Luſt⸗ ſpielen Shakeſpeares. Vor einer Woche führte das Rationaltheater Goethes„Fauſt“ auf, jenes Gedicht, in dem der Dichter einen Menſchen auf die Suche nach der Exgründung und Er⸗ lenntnis des Alls ſchickt. Selbſtverſtändlich ge⸗ ben Goethes„Fauſt“ und Shakeſpeares„Wie es euch gefällt“ keine Anhaltspunkte zu Ver⸗ gleichsmöglichkeiten. Aber in einem, ſcheint mir, ſind ſie ſich, durch den Geiſt, den ihre Dichter in ſie gelegt haben, verwandt. Goethe ſucht im Fauſt nach der Erkenntnis des Alls — Shakeſpeare zeigt uns, nach der Erkennt⸗ nis, das All. Aber in dieſem Verwandtſein prägen ſich ſchon gleich wieder die Gegenſätze des deutſchen und des engliſchen Dichters heraus: Der Deutſche geſtaltet immer unter Heraus⸗ ſtellung der tragenden Idee, der Engländer kümmert ſich nicht ſo ſehr um die Idee als vielmehr um das Leben, das unbewußt, von öherer Hand, nach dieſer Idee geleitet wird. zo ſind Shakeſpeares Luſtſpiele mehr als viele andere Dichtungen Menſchheitsbilder. Sie zeigen uns die Menſchen in ihren Höhen und Tiefen, ſie zeigen uns ihre ſchwachen und ihre ſtarken Seiten, rühren zugleich an das Er⸗ habene und an das Lächerliche in der Welt, an ihre Reinheit wie an ihre Gemeinheit., Liebe lacht auf und Traurigkeit weint, Weisheit ſtrahlt und die 5 geht ihren begrenzten Weg. Die Sonne ſcheint den Starken und Sptimiſten und läßt ſprudelndes Leben um ſie 1335 dem Melancholiker raunt das geheimnis⸗ volle Halbdunkel des Waldes ſein einſames Lied... Es iſt, kurz geſagt, von allem, was das Leben ausmacht, etwas darin enthalten, und der Sinn, die Idee des Ganzen? Nun, das iſt der Glaube an die Schönheit dieſer bunten, herrlichen Welt, das reſtloſe Zufrieden⸗ ſein des weiſen Menſchen mit dem Werk des großen Schöpfers. Kann eine Dichtung erhabe⸗ Vielleicht dramatiſcher, erhabener ner ſein? ſer ſein? auf Grund eines Gerichtsbeſchluſſes erwirken oder die Gas⸗ und Waſſerzufuhr zu den Fabrik⸗ gebäuden ſperren können. Man habe aber keine derartigen Maffnahmen ergriffen, weil man den Verſuch des Arbeiterausſchuſſes in der Fabrit frei durchführen laſſen wollte, um durch die Er⸗ fahrung zu beweiſen, ob eine Produk⸗ tionohne Ingenieure und ohne di⸗ rektoren durchführbar ſei. Das Er⸗ gebnis dieſes Verſuches ſei, daß die Fabrik die Arbeiten eingeſtellt habe. Daraufhin habe die Arbeitergewerkſchaft den Präfekten ge⸗ beten, einzugreifen. Der öſterreichiſchen politiſchen Polizei iſt ein großer Schlag gelungen: Der größte Teil der illegalen kommuniſtiſchen und revolutionär⸗ Glanzvolle Aufführung im Nationaltheater nicht. Oder kann eine ſchöner ſein? Vielleicht prunkvoller, ſchöner nicht. Oder kann eine wei⸗ Vielleicht problembeladener, aber weiſer nicht! Denn Shakeſpeare hat das All erkannt, die Natur und ihre Menſchen. Und in ſeinen Luſt⸗ ſpielen ſingt er der Schöpfung herrlichſtes Lied. Das iſt es, was ſie einmalig, unvergänglich, was ſie uns heute noch ſo lieb, wie den Men⸗ ſchen der längſt verrauſchten machtvollen eliſa⸗ bethaniſchen Epoche macht. Einen„Shake⸗ ſpeare“ können wir immer wieder ſehen, denn er iſt im letzten Grunde doch aus unſerer Art, und' er offenbart uns jedesmal neue, vorher nicht gekannte Schönheiten. * Als zweite Neuinſzenierung dieſer Spiel⸗ zeit brachte alſo das Nationaltheater am Sams⸗ tag die Komödie„Wie es euch gefällt“. Die lag in Händen von Helmuth b 5 Die Aufführung war einzigartig, man iſt geneigt zu ſagen: vollendet. Was unſer neuer Spielleiter im Verein mit den übrigen Künſtlern hier geleiſtet hat, kann nicht übertroffen werden. Man denkt unwill⸗ kürlich an die reizvollen Luſtſpielabende im Heidelberger Schloßhof während der jüngſt ver⸗ gangenen Auguſttage, bei denen die beſten Schauſpieler des Reiches miwirkten, und man muß bekennen: hier iſt Ebenbürtiges entſtan⸗ den, hier iſt etwas, das mit nichts einen Ver⸗ gleich zu ſcheuen braucht. Ebbs hat den Geiſt Shakeſpeares ganz er⸗ faßt und wiedergegeben. In dieſer Auffüh⸗ rung lag Stil, der an keiner Stelle einen Bruch aufwies. Eine herbe, ſchöne Welt ließ er vor unſeren Augen entſtehen. Die Menſchen waren Geſtalten von Fleiſch und Blut, in ihr Han⸗ deln miſchte ſich machtvoll und ſtark das Weben der Natur. Das Tempo war richtig gewählt: nicht zu langſam, nicht zu ſchnell, genau durch⸗ ſozialiſtiſchen Organiſ ationen in den Salz⸗ burger Landbezirken Pongau, Pinzgau und Flachgau iſt aufgedeckt worden. Zahlreiche Leiter der einzelnen Untergruppen wurden verhaftet. kin menſchenaffen-5chädel gefunden Amſterdam, 20, September. Der bekannte Gelehrte Dr. Robert Broom machte in Sterkfontein in Transvaal einen Fund von äußerſter Wichtigkeit. Broom fand im Pleiſtocän den guterhaltenen Schädel eines Menſchenaffen, der ein Verwandter des Pithecus Africanus iſt. Dr. Broom ſchätzt das Alter des Menſchenaffen auf 50 0⁰⁰ bis 100 000 Jahre. geführt von Anfang bis Ende. Und dann war die Künſtlerſchar feft zuſammengeſchmiedet. Kei⸗ ner ſpielte für ſich, jeder einzelne war auf den andern abgeſtimmt, eine einzigartige Luſt und Spiellaune beſeelte das Enſemble. Ebbs fand auch das richtige Mittel zwiſchen naturaliſti⸗ ſcher und ſtiliſierter Aufführung: ganz unge⸗ zwungen ſprachen die Darſteller wohlklingende Verſe. Shakeſpeares Sprache feierte herrliche Triumphe. Viel zu einer ſtilreinen und geſchloſſenen Auf⸗ führung trugen die Bühnenbilder von Fried⸗ rich Kalbfuß bei. Von eindrucksvoller Schlichtheit ſtrahlen 3 doch eine ſo warme Farbenpracht aus, daß in ihrer Herbheit eine nordiſche Märchenſtimmung aufkommt, die Atmoſphäre in das Ganze bringt. Schade dabei nur, daß Hellmut Fellmer keine längere Muſik dazu geſchrieben hat, das hätte die Wir⸗ kung noch unterſtrichen. * Von den Darſtellern einen beſonders herauszuheben, wäre unbillig. Sie alle ſpiel⸗ ten gleichermaßen gut— hervorragend. Nen⸗ nen wir zunächſt die Neuen: Hermann Ullmer, unſer jugendlicher Liebhaber. Der Künſtler hat frohe Lebensgeiſter, Herbheit, er kann ſprechen. Sein Amiens ſtand in fei⸗ nem Gegenſatz zu dem glänzend gelungenen weltſchmerzleriſch⸗melancholiſchen Jaques Hans Beckers, der wieder einmal mehr ſeine künſt⸗ leriſche Vielſeitigkeit bewies. Der zweite Neue iſt Herbert Bleckmann, der jugendliche Held und Liebhaber. Sein Orlando iſt männlich und ſtark, ſein Liebesſehnen trotz aller Sentimenta⸗ lität nie weichlich. Auch ihn beſeelt ein ſtarkes leidenſchaftliches Feuer, beſcheiden, aber deſto beſtimmter weiſt er ſich klar als männlicher Held des Stückes aus. Seine anfängliche leichte Beklommenheit löſte ſich bald, nach dem erſten Akt war ſein Spiel fehlerfrei. Eduard Marks iſt kein elownhafter, ſondern ein ſehr kluger und ein männlicher Narr. Konrad Klemm gab dem Olivarius Textdreher komiſche Züge, auch ihn begrüßen wir als wertvollen„Zu⸗ wachs“ unſeres Enſembles.— nien bereits verlaſſen. hölländiſchen Geſandiſchaft gehörend holungen noch und noch! pie unm de bus geweſen iſt, ſtandrechtlich erſchoſſen wot iederholung ſein. An den Fronten entwickelt ſich die immer mehr zugunſten der Nat liſten. Bilbao iſt durch Luftſtreitkräf durch die Flotte heftig bombardiert der fampf um den fllca Die Beſchießung durch die Roten geht Paris, 20. Septen Der Sonderberichterſtatter des„Paris in Toledo meldet, daß die Minenſprengu Alcazar den Verteidigern nur geringe B zugefügt habe. Seit Samstag früh we Alcazar unaufhörlich durch Artillerie be und von Fliegern mit Bomben belegt. Alcazar eingeſchloſſenen rund 1500 Nation 158 intr. Frankfurt s Offenback K 3 Pirmaſen VSaarbrücken (Frauen und Kinder eingerechnet) ſtuͤnd Marxiſten gegenüber. geſtern 33 ſowietruſſiſche Fliegert erbaden⸗Weſt die dort als drei angebliche„Fußballmannſcht N0—— ten“ landeten. Die 33 Mann wurden ſofort mieitia Viernh. rote Miliz uniformiert. Fhönix Mannhei Gern 5 Meulußh Aymp. Neulu Die Cinksregierung mach Haag, 20. Septe falz Neckara Die holländiſche Regierung hat Gefchäftsträger Dr. Flaes aus Aunbach„„ick abberufen. Der Geſchäftsträger hat Die Urſache der Abberufung war ein einanderſetzung des Geſchäftsträgers mit ge marxiſtiſchen Regierung wegen Verletzung de Exterritorialität der niederländiſchen Geſand ſchaft in Madrid. Trotz bindender Zuſage h ſpaniſchen Linksregierung, die diplomallſch Rechte der holländiſchen Geſandtſchaft zu achie hatten am 11. September Beamte der ſtiſch beeinflußten Geheimpolizei 50 Kaiſerslau mgarn Kaiſe Waldfiſchbac bäude beſetzt und aus ihm eine Reihe von( richtungsgegenſtänden rechtswidrig entſen Auf Einſpruch des holländiſchen Geſchüäfteth gers gegen dieſes völkerrechtswidrige N gehen machte zwar die Madrider Regiem eine Reihe von Verſprechungen, die halten jedoch nicht in ihrer Macht lag. luftſchiff„ſindenburg“ in Takeht Hamburg, 20. September(HB⸗Fu Süddeutſ mn Baden: Seckenheim Nach Mitteilung der Deutſchen Seewa 95 Oftersh das Luftſchiff„Hindenburg“ um 13 Uhr! Ettlingen— in Lakehurſt eingetroffen. Das aus Süd ahr— SV heimkehrende Luftſchiff„Graf Zeppelin“ ſich am Sonntag um 19 Uhr bei Alm der Südoſtküſte Spaniens. Sklaſſe— 26 St. Leon— 5 ohenſachſen T——.—— Ziegelhauſer Große Freude bereiteten uns die weiblichen Hauptdarſtellerinnen: Alice R carli als Roſalinde und Marta Langsz Celia. Die beiden waren glänzend aufeiſant eingeſpielt. Alice Decarli ein— ganz ſhah ſpeariſch⸗engliſches Mädchen, vom Scheitel zur Sohle verliebt, aber nie ſentimental immer friſch und zu ewigen Neckereien gelegt, äußerlich männlich als Ganymed innerlich doch ewig Frau.— Marta beſſer als je. Ihre Celia konnte begeiſtern reſtlos überzeugen. Eine treue Freundi Glück und Leid, neidlos und überglückli Ende als Braut des gewandelten Oliver. Ganz voll von Shakeſpeareſchem Geif „Pfungſtad Württember WAltenſtadt— Stuttgart— als Schäfer Ernſt Langheinz und Süßen— Handſchumacher, ebenſo Beryll S D Friedrichsh kland als Schäferin, Lucie Rena als d Zuffenhau Bauernmädchen und Klaus W. Krauf wunderbar gelungener, nicht mit den Geiſtesgütern geſegneter Bauernburſche. Den Herzog in der Verbannung gab rich Hölzlin aufrichtig und gutmütig, ſeine „böſen“ Bruder ſpielte Karl Marx angem ſen. Armas Sten Fühler karikierte den h9 mann Le Beau, ohne zu ſtark zu übertrell Joſeph Renkert war eine herrliche Type „ſtarker Charles“, Erwin Linder, derh Oliver zeichnete, haben wir allerdings ſch ſouveräner über Rollen herrſchen geſehen, esmal di a aber nicht beſagen ſoll, daß er diesmal n ute i gefiel. Man weiß nur, daß man von ihm m mehr verlangen darf. Joſeph Offenbach iter rade auch in kleinen Rollen immer zuverlaff äſte. war ein treuer alter Adam, Georg Zimme ches Schußpech mann ſpielte den andern Bedienten Hlibe hünſch auch noc Was ſoll man über das Ganze noch m ſorzheim 15 fagen? Die Aufführung kündete von Schönh iſcher das erſte ſie bereitete uns mächtige Freude. Daß unnſchaft mehr Schauſpielkunſt, das iſt Enſemblekunſt, wenn ihr fragt, wie es uns gefällt? ſo g h0 worten wir nur: gut, ausgezeichnet! Darſte ent hohen Sice und Regiſſeur wurden ja am Schluß der Angriff, in führung immer wieder vor den Vorhang rufen. Wir wünſchen dem Ganzen nur Wied m Bayern: 860 München— Der ruher FV. Auch in ſeinen gestellt erſchoſen delt ſich die der Nati uftſtreitkraͤf bardiert n flleg toten geht 20. Sept des„Paris inenſprengu r geringe V g früh wer rtillerie beſ n belegt. Den 1500 Nationaliſ hnet) ſtän he Flieg Fußballmannſ ndiſchen G ender Zuſage d ie diplomatiſch ndtſchaft zu gehörendes ne Reihe von( zwidrig entfen chen Geſchäftstn chtswidrige Bat drider Regierm hungen, Nacht lag. in Lakehu ber(§B⸗Fun nen: Alice dzarta Langs nzend aufeinanzer 4 1 ſchem Geiſt einz und o Beryll Sh Rena als dr W. Krauſe g mit dener ternburſche. nnung gab d Ga eine arx angem karikierte den ho rk zu übertreibe herrliche Type Zinder, derd Nallerdin ſchen geſehen, K er diesmal ni nan von ihmn Offenbag immer zuverläff Georg Zimme Bedienten Hlihe Ganze noch me dete von Schönhe Freude. ſemblekunf 8 gefällt? ſo g eichnet! Darſte Schluß der N den Vorhang anzen nur Wie H ng de eſand Sport und sSpiel 21. September 1936 Spiele des Sonntags Jußball Um den Tſchammer⸗Pokal Wiederholungsſpiele der 3. Schlußrunde Gladbeck: Schalke 04— VfB Stuttgart Düſſeldorf: fs Benrath— Hertha/ BSC.„„:2 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Baden: Neckarau— SpVg. Sandhofen(Sa) Mannheim— VfB Mühlburg „Brötzingen— SV Waldhof ruher FV— 1. FC Pforzheim. u Südweſt: kintr. Frankfurt— Spfr. Saarbrücken lickers Offenbach— SV Wiesbaden 3 Pirmaſens— FS Frankfurt Saarbrücken— Wormatia Worms ünion Niederrad— Boruſſia Neunkirchen gau Württemberg: 80 Göppingen— FV Zuffenhauſen 56 Stuttgart— Spfr. Eßlingen Hau Bayern: 20 10 München— Bayern München ugsburg— Wacker München Rürnberg— 1. FC Nürnberg.. Ingolſtadt⸗Ringſee— SpVg. Fürth Schweinfurt— VfB Koburg Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe interbaden⸗Weſt: Hockenheim— Fortuna Heddesheim lmicitia Viernheim— Fortung Edingen hhönix Mannheim— FC 08 Mannheim Germ. Friedrichsfeld— eudenheim—3384 Hihmp. Neulußheim— Alem. Ilvesheim alz Neckarau— SC Käfertal :0 andhauſen— SV 98 Schwetzingen. ch— Kickers Walldürn — 1 170 beinheim Eppelheim— einheim Wiesloch— 76 Kirchheiim ia St. Ilgen— Union Heidelberg Weſt: Kaiſerslautern— MTeVKaiſersl. garn Kaiſersl.— SC 05 Pirmaſens Waldfiſchbach— VfR Kaiſerslautern ilz Oſt: 914 Oppau— FV Speyer 3 3 Aaantenthal— AsV Lhafen.. 2: pafen— FG 03 Ludwigshafen 9: Lhafen— TSc Rheingönheim 04.hafen— FV 08 Mutterſtadt „Mundenheim— Pfalz'hafen. Freundſchaftsſpiele iburger FC— F Kreuzlingen Handball Siüddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Baden: eckenheim— SC Freiburg. 9⁵ Hiersheim— Tad. Ketſch. ttlingen— VfR Mannheim ahr— SV Mannheim⸗Waldhof stlaſſe— Staffel 1: 26 St. Leon— TV 1846 Mannheim ihohenſachſen— TVHandſchuhsheim 811 2——.—— TwW Hockenheim...4 Ziegelhauſen— TW Friedrichsfeld 16:6 l 2: Schwetzingen— Reichsbahn Mhm.:6 Buhn Weinheim— SV St. Leon„ 5110 7˙6 Schwanheim— Sꝰ 98 Darmſtadt. 5: Darmſtadt— FSV Frankfurt.7 errnsheim— Ing. St. Ingbert 1 3 28 :3 „Pfungſtadt— TV Haßloch.„:3 in Altenſtadt— Stuttgarter Kickers. 14:4 ztuttgart— Tbd. Göppingen.. 13:14 Süßen— Tgd. Schwenningen. 28:2 ſh Friedrichshafen— TV Cannſtatt.:4 e Zuffenhauſen— Eßlinger SV. 10:5 zan Bayern: 860 München— Polizei SV Nürnberg 12:8 Der 150 im Pech! ruher FV— 1. FC Pforzheim:3(:0) Auch in ſeinem dritten Meiſterſchaftslampf ſeb der KFiV ohne Punktgewinn, obwohl esmal die Mannſchaft eine verhältnismäßig ut rn bot. Volle 60 Minuten iktierte der KFV das Spiel, aber ſeine er ſcheiterten an der überragenden Ab⸗ der Gäſte. Dazu kam noch ein unglaub⸗ ſhes Schußpech und ſchließlich wurde von hünſch auch noch ein Elfmeter verpaßt. Als forzheim 15 Minuten nach der Pauſe durch ſcher das erſte Tor erzielte, ließ die Platz⸗ unſchaft mehr und mehr nach und Pforz⸗ eim ſtellte durch zwei weitere Tore von Fi⸗ her und Müller einen zahlenmäßig unver⸗ kent hohen Sieg ſicher. Wie gefährlich der Angriff, in dem Damminger recht gut „war, geht aus der Zahl der Ecken hervor. Pforzheims großartige Hinter⸗ aft entſchied dieſes von Strößner erg) geleitete Treffen, dem rund 2500 beiwohnten. Ufn durchbricht eine Tradition VfR. Mannheim— VfB. Mühlburg:1(:1) Noch nie ſtand das erſte Verbandsſpiel des VfR ſeit Einführung der Gauliga unter einem beſonders glücklichen Stern. In der Mehrzahl der Fälle endeten dieſe Eröffnungskämpfe gegen den VfB Mühlburg, der traditionell ſchon als erſter Gegner der Mannheimer Raſenſpieler anzuſprechen iſt, unentſchieden. Es hatte auch diesmal den Anſchein, als ſollte wiederum der „erſte Punktekampf an den Brauereien mit einer Teilung oder ſogar mit einem knappen Sieg des Gegners enden. Bis zur Halbzeit führten die Mühlburger, trotzdem VfR entſchieden mehr vom Spiel hatte, mit:0 und erſt nach der Pauſe gelang es den energiſcher ins Zeug gehenden Mannheimern, den Gegner niederzu⸗ ringen. Wie hart und erbittert um die Punkte Auiente wurde, erhellt die Tatſache, daß durch uſammenprall auf beiden Seiten je ein Spieler ausſcheiden mußte und die ganze zweite Halb⸗ zeit hindurch der Kampf mit zehn Mann durch⸗ gefochten werden mußte. Das Reſultat klingt etwas ſchmeichelhaft für den Sieger und wird den gezeigten Leiſtungen nicht ganz gerecht. Der VfR bot weder im ge⸗ ſamten und noch im einzelnen Ueberzeugendes. Sehr unſicher zeigte ſich die Verteidigung und die Angriffsreihe operierte zu umſtändlich und zeigte ſich auch nicht energiſch genug. Viel zu lange wurde von den einzelnen Stürmern der Ball gehalten und manch gut eingeleiteter An⸗ riff durch die verzögerte Ballabgabe zur Er⸗ olgloſigkeit verdammt. Erſt nach dem Füh⸗ rungstor wurde es in dieſer Hinſicht beſſer. Als beſonders gut zeigten ſich dann Strie⸗ binger und Langenbein, die der aus⸗ gezeichneten. Mühlburger Schlußmannſchaft allerhand Rätſel zu löſen aufgaben. Ein Lob verdient auch Kamenzin, der den gegneri⸗ ſchen Innenſturm recht aut in Schach hielt und auch das Spiel ſeiner Mannſchaft in überſicht⸗ licher Weiſe dirigierte. Seine Aſſiſtenten Feth und Willier hielten beide ihre Außenſtürmer nicht genügend im Auge. Bei den Mühlburgern war der über⸗ ragendſte Mann der Torwächter Becker, dem allein es die Karlsruher Vorſtädter zu ver⸗ danken hatten, daß lange Zeit alle Angriffe des VfR erfolglos blieben. Aber auch ſeine beiden Vorderleute ſtellten ſich höchſt erfolgreich den immerwährenden Angriffen der Mann⸗ heimer entgegen und beherrſchten in der erſten Halbzeit den Strafraum abſolut ſicher. Vor ihnen lieferte die Läuferreihe ein zweckmäßiges Aufbauſpiel, zeigte aber genau wie ihre Kollegen auf der Gegenſeite Schwächen in der Deckung. Die Angriffsreihe dagegen ſpielte planvoll und zügig und brachte bei jedem Vorſtoß das Tor der Platzherren in höchſte Gefahr. Die Mannſchaften ſtanden: Vf R Mannheim: Bartak: Schalk, Au; Willier, Kamenzin, Feth; Adler, Spindler, Langenbein, Striebinger, Adam. Vf B. Mühlburg: Becker; Batſchauer 2, Rink; Joram, Moſer, Gruber; Batſchauer 1, Schwörer, Fach, Oppenhäuſer, Rothärmel. Das Spiel zeigte von Anbeginn an, daß die Mühlburger doch ſchon bedeutend beſſer in Form ſind als nach den letzten Spielberichten anzunehmen war. Nirgends zeigten ſich in der Mannſchaft Schwächen, und die viel ſchnelleren Stürmer brachten die Gewißheit, daß VfR. Mannheim auch in dieſem Spiel es ſehr ſchwer haben würde. Schon nach drei Minuten hatte der Mühlburger Mittelſtürmer eine ſehr gute Chance, doch war Bartak auf dem Poſten. Dann aber mußte Becker im Mühlburger Tor alles aufbieten, um den Führungstreffer der Mann⸗ heimer zu verhindern. Mehrere Minuten lang drängten die Raſenſpieler gewaltig und nur der ausgezeichneten Arbeit des Mühlburger Schluß⸗ trios war es zu verdanken, daß dieſes Drängen negativ verlief. Ueberraſchend kamen dann in der 15. Minute die Mühlburger in Führung. Ein wuchtiger Schuß des Mittelſtürmers prallte an die Latte und ehe es ſich Bartak verſehen hatte, hatte Rothärmel den abprallenden Ball eingeköpft. Und viel Glück hatte der Mann⸗ heimer Torhüter 10 Minuten ſpäter, als Op⸗ penhäuſer eine gute Flanke von Batſchauer mit direktem Schuß wahrnahm, aber den Ball gerade in die fangbereiten Arme von Bartak ſchoß. Die Anſtrengungen der Raſenſpieler blie⸗ ben auch weiterhin erfolglos. Teils wurde zu lange mit dem Schuß gezögert, teils aber auch machte der ausgezeichnete Becker alle Torgele⸗ genheiten zunichte. In der 35. Minute mußte Oppenhäuſer nach einer Karambolage mit Bar⸗ tak verletzt abtreten und faſt unmittelbar dar⸗ nach auch Willier auf der Gegenſeite. Dann ging man mit 01 in die Pauſe. Bei Wiederbeginn fehlt bei VfR immer noch Willier, während Oppenhäuſer bei Mühlburg nur als Statiſt auf dem linken Flügel ſtand. Eine neuerliche leichte Karambolage zwang ihn endgültig zum Verlaſſen des Spielfeldes. Beide Mannſchaften ſpielten nun mit zehn Mann. VfR ging aufs ganze, nahm den energiſchen Striebinger wieder in den Sturm und ſpielte mit zwei Läufern. Wie gut ſich dieſe Maß⸗ nahme bewähren ſollte, zeigten die nächſten Mi⸗ nuten. Immer ſtärker wurde der Druck des VfR und in der 13. Minute fiel endlich der Ausgleich. Im Anſchluß an einen Eckball konnte Langenbein zwiſchen zehn Beinpaaren hin⸗ durch den Ball ins Netz lenken. Zehn Minuten ſpäter gelang dann auch der Führungstreffer, durch einen wundervollen Schuß Striebin⸗ gers, der hoch in die Torecke traf. Dieſes Tor ab dem Sturm der Raſenſpieler mächtigen uftrieb. Die Handlungen wurden durchdachter, das Spiel flüſſiger und die einzelnen Leute ſetz⸗ ten ſich bei weitem energiſcher ein als vorher. Mühlburg kam nur noch mit vereinzelten Vor⸗ ſtößen zu Wort, die nur geringe Gefahr brach⸗ ten. Mit einem Strafſtoß aus zwanzig Meter Entfernung ſtellte Spindler, an dem Rink ein Foul begangen hatte, das Reſultat auf:1 und damit den Sieg der Raſenſpieler ſicher. Der Reſt der Spielzeit ſtand im Zeichen dauern⸗ der Ueberlegenheit und mächtigen Drängens des VfR, der zum Schluß noch durch Adler ein viertes Tor erzielte, womit das Schluß⸗ reſultat hergeſtellt war. Schiedsrichter Schwager, Pforzheim konnte nicht überzeugen. Eck. Sandhofen ſorgt für Ueberraſchung Vfe. Mannheim⸗Neckarau— SpVg. Sandhofen:4(:1) Die ſchlechte Witterung mag die Urſache ge⸗ weſen ſein, daß zu dieſem erſten Lokalkampf nicht mehr als 2000 Zuſchauer den Weg nach dem Platz an der Altriper Fähre gefunden hat⸗ ten. Und das Spiel hätte wirklich eine höhere Zuſchauerzahl verdient gehabt. So ſpannungs⸗ geladen und ſo dramatiſch war dieſer Punkte⸗ kampf der Lokalrivalen, daß das Publikum bis zur letzten Spielminute mitgeriſſen wer⸗ den mußte. Uneingeſchränktes Lob muß man beiden Mannſchaften zollen, daß ſie trotz ſtärk⸗ ſten kämpferiſchen Einſatzes anſtändig ſpielten. Die mäßige Leiſtung des Schiedsrichters Schlemmer(Karlsruhe) machte es den Spielern wirklich nicht leicht, die Nerven zu behalten. Der hohe Sieg des Neulings mag eine Ueberraſchung bedeuten. Allein, dieſer Sieg geht vollkommen in Ordnung, wenn auch das Reſultat etwas zu hoch ausgefallen iſt. Wie aus einem Guß ſpielte die Sandhofener Mann⸗ ſchaft. Was ſchadet es, daß Dörr an dieſem Samstagabend eine bei weitem ſchwächere Lei⸗ ſtung bot als ſonſt, die zügigen Durchbruchs⸗ kombinationen des ungemein ſchnellen und energiſchen rechten Flügels Fenzel⸗Flu⸗ der brachten bei jedem Vorſtoß das Neckarauer Tor in höchſte Gefahr. Da ſah man wieder einmal Stürmerleiſtungen, wie man ſie leider nur ganz ſelten zu ſehen bekommt. Wie wun⸗ dervoll arbeiteten doch dieſe zwei Leute zuſam⸗ men, und wie begeiſternd war es doch, zu ſehen, wie ſich der kleine Fenzel, ebenſo klug wie energiſch, gegen die kräftigen Neckar⸗ auer Verteidiger durchzuſetzen verſtand und dann ruhig und überlegt den Ball ins Netz die jüddeulſche bauliga im Spiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Sp. gew. verl. — doror=; SV Waldhof Freiburger FC. 1 983 forzheim SpVg. Sandhofen VfR Mannheim V 04 Raſtatt erm. Brötzingen VfB Mühlburg Karlsruher FV Vfe Neckarau Gau XIII— Südweſt Spiele Tore — Hlrhs e c- mO- —-m ο ———————————— οοιο- ⏑ο⏑ο ι⏑ο- ⏑οο ο⏑ο ο⏑ο ο Punkte E2 — * S *.*& ĩd ĩd ĩd S SDSD e 255 Pirmaſens ormatia Worms SV Wiesbaden Kickers Offenbach FSV Frankfurt Union Niederrad Eintracht Frankfurt Spfr. Saarbrücken V Saarbrücken oruſſia Neunkirchen SSSrdreben 22 D⏑ο ιφ⏑⏑ ⏑ο ιο⏑ο οι⏑.- ⏑⏑ο⏑ —•———2 Gau XV— Würtlemberg Spiele Tore P Stuttgarter Kickers 2:0 5 Juffenha 2 uffenhauſen Union Uöcingen 1. SSV Ulm Spfr. Stuttgart SpVg. Cannſtatt SVGöppingen Spfr. Eßlingen VfB Stuttgart Gau XM— Bayern Spiele Tore :3 7¹3 :3 :9 8ꝛ¹ 322 23 :9 :13 4ꝛ S ——SSS⏑⏑◻◻◻ιο. *.„„+*„„„„„„(4. KEISSDeIiDd ———————— —————— 5 SpVg. Fürth Bayern München VfB Ringſee 1860 München FC Schweinfurt 1. FC Nürnberg BC Augsbur Wacker München VjB Kobur ASV Nürnberg ſ CO οιο Æ ◻- ιφοοιοοιιοσιο dirigierte. Gegen dieſe hervorragenden Lei⸗ ſtungen des rechten Sturmflügels mußte der ünke Flügel etwas zurückſtehen. Aber auch, Krukowſki und der junge Rupp boten ſehr aute Leiſtungen und ſtellten ihre Gegner auf ſchwere Proben. In glänzender Weiſe wurde dieſe durchſchlagskräftige Angriffsveihe aber auch immer wieder mit tadelloſen Steil⸗ vorlagen des ausgezeichneten Mittelläufers Schenkel eingeſetzt. Auch ſeine Aſſiſtenten waren ſehr gut, wenngleich Wehe gegen Wenzelburger und Heſſenauer einen ſchweren Stand hatte. Michel und Streib kämpften buchſtäblich bis zum letzten Atemzug, und wenn ſich auch in der letzten Viertelſtunde ſtarke Ermüdungserſcheinungen bei ihnen be⸗ merkbar machten, ſo ließen ſie den Neckarauer Stürmern doch nur wenige klare Torchancen, die dann Wittemann, der altbewährte Torhüter, in überzeugender Weiſe erfolglos geſtaltete. Neckarau hatte durchweg mehr vom Spiel und war zeitweiſe ſogar drückend überlegen. Wenzelburger dirigierte ausgezeichnet die Angriffe und ſetzte insbeſondere Striehl immer und immer wieder muſtergültig ein. Aber Wittemann bekam im ganzen Spiel höchſtens fünf wirklich kraftvolle Schüſſe zu halten. Wieder einmal mehr offenbarte der Neckarauer Sturm ſeine gänzliche Harmloſig⸗ keit im gegneriſchen Strafraum. Und von der ſonſt ſo ausgezeichneten Läuferreihe war nicht viel zu ſehen, obſchon Benner und Gön⸗ ner wirklich nicht ſchlecht waren. Man hatte den Fehler begangen. Lauer als dritten Ver⸗ teidiger einzuſetzen, ohne für das Fehlen des Mittelläufers im Feld durch entſprechende Zu⸗ rückziehung eines Stürmers den Poſten wie⸗ der zu beſetzen. Zudem war der Schlußmann⸗ ſchaft dieſes„Drei⸗Verteidiger⸗Spiel“ unge⸗ wohnt. Es gab öfters Mißverſtändniſſe, und vielleicht war das auch die Urſache, daß Klamm eine weit ſchlechtere Leiſtung zeigte, als man von ihm gewohnt iſt. Grimbs war da noch beſſer, wenn auch ſein Fehlſchlag das KSM STAH, EDEISTAHI- SA-STal- BIAMKSTAHI für hohe Ansprüche KARI Schr OSSER. MANMMEIINA Fernruf 27724.-.: Blonlestahl erſte Tor für Sandhofen ergab. Gaska war gut, an den vier Treffern konnte er nichts machen. Spielverlauf Schon in der zweiten Minute ſtand die Partie :1. Grimbs hatte eine Steilvorlage nach dem linken Sandhofener Flügel verfehlt. Es ab zwar nur einen Eckball, der nach einigem in und Her doch von Fluder eingeſchoſſen wurde. Mit Macht gingen die Neckarauer ſofort daran, den Ausgleich wieder herzuſtellen. Bange Minuten hatte die Sandhofener Hintermann⸗ ſchaft durchzuſtehen. Zwei gute Schüſſe von Benner und Heſſenauer machte Witte⸗ mann unſchädlich und verwehrte auch Striehl in entſchloſſenem Werfen den Erfolg. Das allzulange Zögern gab der Sandhofener Verteidigung immer wieder Gelegenheit, ret⸗ tend einzugreifen. Viel gefährlicher waren da doch die immer wieder einſetzenden Vorſtöße der Sandhofener Angriffsreihe. Gaska hatte bei allem Geſchick doch auch verſchiedentlich Glück bei einigen gefährlichen Sachen. In der 21. Mi⸗ nute erzielte Neckarau aber doch den Ausgleich. Wenzelburgers Fehlſchuß trieb den Ball mit Effet nach dem rechten Flügel, wo Heſſe⸗ nauer entſchloſſen die Gelegenheit wahrnahm und mit ſchönem Schrägſchßß Wittemann ſchlug. Bei dieſem Stand blieb es bis zur Halbzeit. „Ohne Pauſe ging es weiter. Neckarau pro⸗ bierte es mit Umſtellungen im Sturm, aber durchſchlagkräftiger wurde die Angriffsreihe da⸗ durch nicht. Die Platzherren hatten mehr vom Spiel, aber die Tore ſchoſſen die Sandhofener. Nachdem Wittemann einen Bombenſchuß von Striehl gehalten hatte, ging Sandhofen in der 19. Minute erneut in Führung. Ein Miß⸗ verſtändnis zwiſchen Lauer und Klamm, die ſich gegenſeitig behinderten, brachte Fenzel in den Beſitz des Balles und an dem ſich ihm vergebens entgegenwerfenden Gaska vorbei ſchob der beſte Sandhofener Stürmer ſicher und überlegt den Ball ins Netz. Neckarau drängte nun ſtark. Wittemann und ſeine Vorderleute waren aber von den Neckarauern nicht zu ſchla⸗ gen. Da entſchied mit einem gelungenen Durch⸗ bruch Fenzel das Spiel. In Abſeitsſtellung allerdings erhielt er den Ball, blieb im Kampf gegen Klamm Sieger und Gaska ſtreckte ſich ver⸗ geblich gegen den placiert geſchoſſenen Ball. Das war in der 39. Minute. Die ſtark vertretene Sandhofener Gemeinde geriet natürlich in helle Begeiſterung und ihre aufmunternden Sprech⸗ chöre hallten über den Platz. Und während die ſich immer wieder zuſammenraffenden müden Verteidiger Sandhofens tapfer dem Druck der Neckarauer Angreifer entgegenſtemmten, aing Fenzel wieder mit einer guten Steilvorlage von Dörr wie die Windsbraut ab und buchte den vierten Treffer. Eck. Eſit erhält ein Denkmal „Wie ſtarke Wellen der Begeiſterung der wohl für alle Schwimmſport⸗Fachleute der Welt überraſchend gekommene Olympia⸗Sieg von Ference Cſik im 100⸗Meter⸗Kraulen noch im⸗ mer in Ungarn wirft, zeigt eine Denkmals⸗ Einweihung in Kapoſpar, der Vaterſtadt des glücklichen Siegers. Cſik wurde eine Büſte ge⸗ ſetzt, deren Einweihung der Bürgermeiſter in Anweſenheit der begeiſterten Bevölkerung vor⸗ nahm. Vor dem Denkmal wurde Cſiks Ber⸗ liner Olympia⸗Eiche gepflanzt. Mannheim 4 „Hakenkreuzbanner“ Fieg der neuformierten ljockenheimer 08 Hockenheim— Heddesheim:1 Hockenheims Mannſchaft, die am letzten Sonntag gegen Käfertal das Pech hatte, drei Mann ihrer Elf zu verlieren, mußte das fäl⸗ lige Wmefe gegen Heddesheim in voll⸗ ſtändig umgeſtellter n beſtreiten. rübes und regneriſches Wetter lag über dem Spielfeld, als Schiedsrichter Herzog Eppelheim das Spiel anpfiff. Der Anſtoß von Heddesheim kam nur bis zur Läuferreihe und ſchon rollte ein Angriff vor das Gäſtetor. Gen Ben 5 Torhüter mußte einen ſen Ball des Hocken⸗ heimer Rechtsaußen unſchädlich machen. In der 8. Minute ließ der Platzverein eine große Torchance aus. Die rechte Seite der Hocken⸗ kam verſchiedene Male gut durch, doch aus atten ſie vor dem Tor großes Schußpech und eddesheims Verteidiger hatten immer noch reichlich Zeit, um dazwiſchen zu fahren und zu klären. In der 20. Minute ſchlug der rechte Gäſteverteidiger eine Flanke mit der Hand ab. Der den Hockenheimern zugeſprochene Elf⸗ meter wurde von Böhm ſicher verwandelt. Wenige Minuten ſpäter wurde auf der Gegen⸗ eite ein Strafſtoß knapp über das Tor ge⸗ 465 Auch Heddesheims Sturm 9 35 ver⸗ ſchiedene Male rieſiges Pech. Einmal war ge⸗ rade noch die Torlatte der Retter für Hocken⸗ freiſt und der abprallende Ball wurde von dem reiſtehenden Gäſtelinksaußen verſtolpert. We⸗ 0 ſpäter jedoch fiel der verdiente Ausgleich, und zwar auf eine Flanke von rechts. Die Gäſte blieben weiterhin im Angriff und die Vorſtöße der Einheimiſchen wurden n verſuchte nun mit Weitſchüſſen zum rfolg zu kommen, jedoch der Gäſtehüter war damit nicht zu chlagen. Die Angriffe der ockenheimer ſchufen für die Heddesheimer intermannſchaft immer brenzliche Situatio⸗ nen. Bei verteiltem Feldſpiel wurden die Sei⸗ ten gewechſelt. Schon in der 6. Minute der zweiten Hälfte gelang Hockenheim der Führungstreffer. Eine ernvorlage von rechts erwiſchte der Mittel⸗ türmer Eckel, er täuſchte den Gäſtetorwart und ſchob überlegt zum:1 ein. Hockenheim blieb weiterhin im Angriff, und es machte ſich lang⸗ ſam eine Ueberlegenheit dieſer Mannſchaft be⸗ merkbar, doch die Angriffe ſcheiterten immer wieder an der verſtärkten Hintermannſchaft der Heddesheimer. Kurz vor Schluß wurde bei einem Angriff der Hockenheimer ein Spieler unfair im Strafraum gelegt. Wieder war es ein Elfmeter, den Böhm ſicher verwandelte und damit das Endreſultat:1 herſtellte.— Die letzten Minuten ſahen nochmals die Gäſte im Angriff, aber ſie konnten die Niederlage nicht mehr vermeiden. Deinheim geſchlagen Eppelheim— Weinheim:1(:0) Es iſt Tatſache, daß der Fußballverein Wein⸗ heim in Eppelheim noch nie gewinnen konnte. Und in der Tat Kich Weinheims Elf wiederum leer aus, obwohl ſie die beſſere Spielkultur und die größere techniſche Reife zeigte. Geſiegt hat das Eppelheimer Temperament und nicht zuletzt der für Eppelheim günſtige Umſtand, daß die Weinheimer ihren Sturmdirigenten Pfen⸗ ning durch Herausſtellen verloren. Hätte Pfen⸗ ning dieſes unſinnige Foul an Eppelheims Mit⸗ telläufer unterlaſſen, ſo wäre auch ein Sieg der Leute um Gumb durchaus wahrſcheinlich ge⸗ weſen. Ueberraſcht hatte Eppelheim in der erſten Spielhälfte. Auf angenehme Art. Der Platzver⸗ ein zeigte in dieſer Zeit nicht nur ein ſchönes 96 ſondern auch weſentlich mehr Eifer als der Gegner. Bereits in der achten Minute ka⸗ men die Platzherren nach ſchön angelegten An⸗ griffen zu ihrem erſten Treffer durch den Mit⸗ telſtürmer Zimmermann. Wohl hätten die Weinheimer bei etwas mehr Entſchloſſenheit vor dem Tor noch vor der Pauſe den Ausgleich erzielen können, im großen und ganzen aber — 0 Führung der Eppelheimer nicht unver⸗ ient. Bald nach der Pauſe zeigte Weinheim aber ſer gute Leiſtungen, ſo daß der Ausgleichstref⸗ er durch Pfenning in der 15. Minute durch⸗ aus in Ordnung ging. Die Bergſträßler gaben nunmehr den Ton an, zumal die Gaſtgeber ſo ziemlich am Ende ihrer Kräfte waren. Da ließ 15 Pfenning zu einem Foul hinreißen, das hm den Platzverweis einbrachte. Weinheim war durch dieſen Vorfall entmutigt, Auf billige Art ſchoß Riehle bald das zweite Tor. Wohl hatte Weinheim nochmals die Möglichkeit aus⸗ zugleichen, jedoch die aufgeregten Gemüter brachten nichts mehr zu Wege. Eppelheim be⸗ kam wieder deutlich Oberwaſſer und ſchoß noch ein drittes unerwartetes Tor durch den Rechts⸗ außen, als der Torhüter Schneider im Fal⸗ len wieder den Ball verlor. Treutſch 88. Als Schiedsrichter fungierte (Seckenheim). Unterbaden⸗Weſt Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Ilvesheim—3 hönix Mannheim 3 ockenheim iernheim Käfertal eddesheim riedrichsfeld eudenheim Mannheimer FC 08 Kurpfalz Neckarau Neulußheim Edingen 11111-1111 ————— Iιοιοιο οι Oοο D ⏑⏑ο⏑ O⏑ο 11—=—◻⏑ο⁰⏑οιεοο⁰οοεs waren ſi Daldhof holt zwei wichtige punnte Germania Brötzingen— Sportverein Mannheim⸗Waldhof:2(:0 (Eigener Drahtbericht) Die Mannſchaften traten in folgender Auf⸗ ſtellung an: SV Waldhof: Drayß; Maier, Schwender; Model, Heermann, Pennig; Weidinger, Biel⸗ meier, Siffling, Schneider, Leupold. Brötzingen: Burger; Klittich, Joſt; Klittich, Haas, Reuther; Glauner, Dettling, Krenkel, Birkenmaier, Klittich. Waldhof kam, ſah und ſiegte. Allerdings war der Sieg nicht fo einfach, als es das nackte Re⸗ ſultat vermuten läßt. Es war ein mörderiſcher Kampf, aufregend und ſpannend bis zur letzten Minute und 20 tief in der zweiten Spielhälfte konnte ſich die feinere Zuſammenarbeit und die techniſch reifere Durchbildung der Waldhöfer Spieler gegenüber dem Ungeſtüm des Gegners durchſetzen und mit zwei wunderbar geſchoſſenen Toren den Sieg ſicherſtellen. Anfangs wollte es bei den Waldhöfern nicht ſonderlich klappen. Wohl ſtand eine ſturmfeſte Verteidigung und ein tadelloſer Torwart im hinteren Bereich. Auch eine allen Anforderungen der Mittelreihe Läuferreihe verſuchte mit Erfolg die Verbindung zwiſchen dem Sturm aufrecht zu erhalten und der eigenen Verteidigung nach Kräften zu aſſiſtieren. Aber im Sturm happerte es noch lange Zeit. Die wenigen tadelloſen techniſchen Glanzleiſtungen, die Waldhof auch den erſten Teil des Kampfes, in dem Brötzingen die Oberhand hatte, zutage förderte, ließ für den zweiten Akt allerlei Intereſſantes erwarten. Und wirklich kamen die Waldhöfer in tadelloſe Fahrt. Beſonders der Linksaußen Leupold und der rechte Flügel waren die Hauptangriffs⸗ träger, denen im Verein mit dem unverwüſt⸗ lichen Heermann dann auch der Sieg zu danken war. Brötzingen erwies ſich ganz wider Erwar⸗ ten als eine ausgezeichnete kampferprobte und überaus ſchnelle Elf. Lange Zeit ſtand der Kampf unentſchieden und hätte Brötzingen den Ausgleichs⸗Elfmeter nicht verſchoſſen, wer weiß, nach welcher Richtung ſich dann der Sieg ge⸗ wandt hätte. Die Brötzinger Mannſchaft ſtützte ſich ebenfalls auf eine tadelloſe Hintermann⸗ Fore nannte aber auch einen Sturm ihr Eigen, er es ſo ziemlich in allen Belangen in ſich hat. Insbeſondere die raſchen Vorſtöße, die Durch⸗ drüche der Mitte und der linken Seite trugen ihre Früchte in Form von vielen kritiſchen und torreichen Situationen vor dem Waldhöfer Tor. Aber Brötzingen hatte kein Glück und konnte ſich auch mit den Entſcheidungen des Schiedsrichters nicht immer abfinden. Verlauf des Spieles Nach der begreiflichen Nervoſität der An⸗ entwickelte ſich ein raſſiges Spiel. aldhof ſchlug die feinere, kunſtvollere Klinge, Brötzingen war jedoch ebenfalls erfolgreich mit ſeiner einfacheren Gangart. Völlig gleichwertig die Kampfbilder von einem Tor zum andern. us der Luft leitete Brötzingens Mit⸗ telſtürmer einen Strafſtoß dem herauslaufenden Torwart direkt in die Hände. Mit Genuß ver⸗ folgten die 2000 Zuſchauer die intereſſanten Spielgeſchehniſſe. Beide Mannſchaften bekämpf⸗ ten ſich mit unerhörter Aufopferung und Er⸗ bitterung. Brötzingen hatte bis dahin die beſſe⸗ ren Torgelegenheiten herausgewirtſchaftet. Nach einer halben Stunde kamen die Waldhöfer zu ihren Angriffen und zu ihrem raſch wechſelnden Stürmerſpiel. Es gab kritiſche Be⸗ lagerungen des Brötzinger Tores, doch dort wehrte ſich die verſtärkte Hintermannſchaft mit großem Können und ebenſo großem Glück. Dramatiſchere zweite Spielhälfte Brötzingen beginnt mit einem wahren Feuer⸗ eifer die Waldhöfer zurückzudrängen, ſie be⸗ herrſchen das Spielfeld, kommen oft vor das Waldhöfer Tor, fühlen ſich jedoch— nicht im⸗ mer mit Unrecht— von dem Schiedsrichter be⸗ nachteiligt. Kraftvoll ſtemmen ſich die Wald⸗ höfer entgegen und parieren tadellos. Heermann wechſelt mit Siffling den Platz. Dadurch ge⸗ wann der Mannheimer Sturm erheblich an Durchſchlagskraft, Immer noch lag Brötzingen im Angriff, ein Ball ging an die Querlatte. Man glaubte, Brötzingen müßte endlich das Führungstor erzielen, doch es ſollte anders kommen. Mitten in dieſe erregte Situationen fiel in der 20. Minute nach einem Flügelangriff des rechten Waldhofſturmes durch Biel⸗ meier der erſte Treffer für Wa 115 Es war ein prächtiger kurzer Schrägſchuß. Jetzt ſchien das Publikum förmlich außer Rand und Band zu geraten. Stürmiſche Vorſtöße der Brötzinger brachten in der Folgezeit das Wald⸗ höfer Tor in äußerſte Bedrängnis und brachten auch 3 die Schreier einigermaßen wieder zur Ruhe. Der herauslaufende Waldhöfer Tor⸗ wart wehrte kurz darauf regelwidrig ab, und dadurch winkte den Brötzingern der Ausgleich in Form eines Elfmeters. Dieſer Elfmeter wurde jedoch dem Torwart direkt in die Hände geſchoſſen. Dadurch gewann Waldhof wieder neue Kraft und neuen Angriffsmut. In dieſen ſtürmiſchen Augenblicken, wo das Publikum raſte und Brötzingen im Angriff lag, bewahrte Waldhof eine ſtoiſche Ruhe. Und dieſe Ruhe, Beherrſchung und Ueberlegung brachte den Gä⸗ ſten auch den zweiten Erfolg. Zehn Minuten vor Schluß kam eine Flanke des Waldhöfer Rechtsaußen ſo günſtig in die Mitte, daß Heer⸗ mann mit dem Kopf wunderbar den zweiten Treffer erzielen kann. Damit war die Entſcheidung gefallen. Der Reſt der Spielzeit gehörte ausſchließli Brötzingern, die von allen Seiten das hoftor beſtürmten, jedoch ohne Erfolg. Schiedsrichter Peißeler(Karlsruhe) bot eine den ſchlechte Leiſtung. Er Ae niemanden, weder die Zuſchauer noch die Spieler. buter Phönieſturm ſchlägt die Tindenhöfer Phönix Mannheim— 08 Lindenhof:0 Phönixr Mannheim:; Rößling; Neck, Kaiſer; Schmitt, Greiner, Heinz; Oechſle, Klüh, Lammert, Raßmus, Schneider. o8 Lindenhof: Eckel; Eggerter, Engſter; Rottmann, Schiefer, Fränkle; Wetterauer, Adel⸗ helm, Dorſt, Dubronner, Zipſe. Schiedsrichter: Selzam(ßHeidelberg). Die Mannſchaften hatten es ziemlich ſchwer, auf dem mit Pfützen bedeckten ein an⸗ nehmbares Spiel hinzulegen, doch darf man ſalrr daß es erfreulich gut ging. Einige Un⸗ airheiten beiderſeits hätten bei mehr Verſtänd⸗ nis vermieden werden können. Trotzdem ſtand das Spiel auf beachtenswerter Stufe. Bei ziemlich ausgeglichenem Feldſpiel hat Phönix die erſten Tormöglichkeiten, ohne jedoch etwas ausrichten zu können. Eckel iſt ſehr aufmerkſam und härt die allerdings ſchlecht 4 Schüſſe der Phönixſtürmer ſicher. uch der 08⸗Angriff kann ſich gegen die gute Hintermannſchaft des Platzvereins nicht durch⸗ ſetzen. Bei leichter Feldüberlegenheit des Gaſt⸗ gebers geht es in die Pauſe. Die zweite Hälfte bringt gleich eine gute Ge⸗ legenheit für Lindenhof, aber durch entſchloſſe⸗ nes Eingreifen kann Rößling gerade noch ret⸗ ten. Ein gut angelegter Angriff des rechten Phönixflügels ergibt die Führung. Die ſchön hereinkommende Vorlage verwandelt Raß⸗ mus aus kurzer Entfernung. Phönix iſt nun ten vor gut im Zug und kommt durch raumgreifendes 9 Flügelſpiel zu verſchiedenen Torchancen, bei denen Eckel viel zu tun hat, um weitere Erfolge zu verhüten. Auch einen gut getretenen Straf⸗ ſtoß von der 16⸗Meter⸗Grenze hält er prächtig. Während nun das Spiel wieder offen iſt, er⸗ hält Lammert in der Mitte den Ball und zieht auf das Tor los, um trotz harter Be⸗ drängung ſicher einzuſchießen. Wenige Minu⸗ Schluß ſpielt ſich Borſt ſchön frei und ſchießt ſcharf, doch Rößling wehrt prachtwvoll, ſo den O8ern das Ehrentor verſagend. Beide Vereine hatten ihre Hauptſtärke in den hinteren Reihen. Bei 08 waren es vornehmlich die Verteidiger Eggerter und Engſter mit dem hervorragenden Eckel im Tor, die durch reſtloſen Einſatz dem Gegner ſich entgegenſtell⸗ ten und dadurch das Reſultat nicht zu hoch wer⸗ den ließen. Auch die Läuferreihe hat ihre Pflicht getan, während der Angriff viele Wünſche offen ließ und erſt gegen Schluß einigermaßen ins Spiel kam. Wie bereits erwähnt, war auch bei den Platz⸗ herren alles bei guter Spiellaune. Im Sturm gefiel Raßmus am beſten, der durch ruhige Ueberlegung und gute Vorlagen ſeinen Angriff zuſammenhielt, ſo daß man manche gutgelun⸗ gene Aktion ſehen konnte. Mit dem Schiedsrichter gingen die Zuſchauer nicht immer einig. Immerhin brachte er den Kampf gut über die Zeit. Avesheim operierte glücklicher Olympia Neulußheim— Alemannia Zlvesheim:2(:2) Nach dem werwollen Siege der Ilvesheimer in Viernheim war man mit Recht Fhüäm. auf die neuerliche Begegnung in Neulußheim. Neu⸗ lußheim iſt gerade auf eigenem Gelände ſehr gefürchtet und konnte am Vorſonntag ein:2 gegen die komplette Mannſchaft des VfR er⸗ ringen. Die Vorausſetzungen zu einem harten und ausgeglichenen Kampfe waren deshalb ſchon geboten. Neulußheim ſcheint ſich vorerſt beſſer zurechtzufinden und kann auch ſchon in der 10. Minute durch Ballreich in Führung ehen. kommen auch die Gäſte beſ⸗ 45 ins Spiel. Aus günſtiger Stellung köpft Zeh daneben. Endlich werden aber die Be⸗ mühungen der Gäſte belohnt, als Hartmann in der 21. Minute aus günſtigem Schußwinkel heraus den Ball in die Ecke jagt. Bereits eine Minute ſpäter ſchafft A. Weber aus dem Laufe die Führung. Die Ilvesheimer kommen nun richtig auf Touren und können auch gleich da⸗ nach ein Tor erzielen, das aber dem ſonſt auf⸗ merkſamen Leiter entgangen war. Waren in der erſten Hälfte noch ziemlich die Gäſte tonangebend, ſo änderte ſich das Bild nach der Halbzeit vollſtändig zum Vorteil der Platz⸗ herren. Die Ilvesheimer kommen aus ihren ſchwachen Minuten einfach nicht mehr heraus. Dagegen ſind ihre vereinzelten Vorſtöße immer ſehr 14ühr Eine unfaire Abwehr von Hag⸗ mann führt zum Elfmeter, den aber Zeh aus⸗ läßt. Für die Alihe hat die Ilvesheimer Ab⸗ wehr gewaltige Arbeit zu verrichten. Unzählige ald⸗ Male liegt der Ausgleich für Neul der Luft. Eine Bombe von Wein fa bach am Boden liegend weit ins Fe Auf der Gegenſeite macht Stadtler ein heimer Heiligtum bedrohen. W dieſer Zeitſpanne der Ausgleich nicht ſo iſt es nur der meiſterhaften Al Ilvesheimer zu verdanken. Als Lem mal nicht im Tor war, prallt der der Querlatte ins Feld zurück. Auch kurz vor Schluß in günſtiger Po all über die Latte. Die Gäſte komm mals gut durch, doch die genaue wiſcht Stadtler eher als Hartmann. Neulußheim in den letzten Minuten neralangriff über, muß aber bei der rung einer Ecke den Schlußpfiff übe gehen laſſen. Olympia Neulußheim großem Eifer und Hingabe geſchlag war jedoch vom Pech verfolgt, ſonſt Reſultat leicht anders lauten können im Tor war nicht ganz ſicher, ha Gentner und Hagmann zwei äuße läſſige Verteidiger vor ſich. In der M war der unermüdliche Fuchs der b Zahs war im Angriff der umſichtige der mit den beiden raſanten Außer Wein und Ballreich ſtets für gefährli tionen ſorgte. Den knappen Sieg hatte der Tabe der ausgezeichneten Abwehr zu verdank bach hielt die ſchwerſten Sachen. Sauer Hennesthal, die ſichere Abwehr, zeigten ſie der von beſter Seite. In der Läuf beſonders die hervorragende Leiſtung verwüſtlichen H. Weber hervorzuheb beiden anderen waren dagegen ſchw ſonders Kraft fiel in der zweiten 9 ab, desgleichen auch der ganze Stur der erſten Spielhälfte ſo ſchöne Komh züge vorführte. Eitel, Weinheim, als Schi richter, leitete das Spiel äußerſt zufrfede Die Kämpfe faires, ob werſten Erf * To den verdi⸗ ſen wurde lend. kdingen noch ohne pun Amieitia Viernheim— Fortuna Et :1(:1) Auch das vierte Verbandsſpiel m Neuling Edingen verlieren. Wenn at gen eine flinke Mannſchaft ins Feld war Viernheim um vieles beſſer und verdient. Während Edingen mit vie leuten das Spiel beſtritt, hatte auch V ſeine Mannſchaft wollſtändig u Außer Krug, Mantel und Mül man keinen alten Spieler der Gauklaſſe in der Mannſchaft. Beide Mannſchafte ten ſich dem ſehr guten Schiedsrichter K ler(Heidelberg) vor 400 Zuſchauern Edingen hatte Anſpiel. Allmählich Viernheim beſſer. Man ſah ſehr ſchö binationszüge, jedoch der etwas ſchlech den verhinderte manchen erfolgreichen der Grünen. Aber auch die Hinter von Edingen war ſehr gut auf der H bannte vorerſt ſicher alle Gefahren. 22. Minute gab der Schiedsrichter ei kraſſe und harte Entſcheidung. Der( teidiger von Edingen wehrte in der nis etwas hoch ab. Der gegebene wurde von Müller ſicher verwand enau placiexter Ball von Müller inzwiſchen den Verteidigerpoſten m Mittelſtürmerpoſten vertauſcht hatte, g Haaresbreite an der Latte vorbei. 6 fährlicher Schuß, wiederum von Mü Edingens Torwart glänzend. Zum G der erſten Spielhälfte kam Edingen noch z mal vor das Viernheimer Tor, aber hielt den einen Ball ſicher, wühren zweite Schuß des Linksaußen knapp üb Tor ſtrich. Halbzeit:0. Sofort vom Wiederanſpiel weg zog heim mächtig los. Wunder ſchoß aber Milbert wehrte zur zweiten Eche Auf der Gegenſeite erhielt Gdingens M läufer eine unverhoffte Chance, aber ging um Haaresbreite über die Latte heim wurde nun im Angriff produkti immer wieder war es Milbert im cher als Retter in der Not erſchien. der 16. Minute brach der Bann. Edingens Hintermannſchaft eingreifen kon zog Viernheims Linksaußen davon, flankte Mitte und es war Müller, der det aufnahm und aus nächſter Nähe plaei ſchoß. Milbert war an dieſem Tor m In der 24. Minute erfolgte vom recht teidiger eine ſchlechte Ballrückgabe. konnte das Leder nicht mehr erreichen Müller ſauſte dazwiſchen und lenkte ten Tore ein. In der 29. Minute Ehrentor der Edinger auf eine Fla links. Hoog, Viernheims Verteidiger, ſchlecht ab, der Mittelſtürmer erwiſ Ball und ſchoß mit ſcharfem Schuß da tor. Auf eine unfaire Abwehr de Verteidigers von Edingen erfolgt Platzverweis, und Mantel verwa gegebenen Elfmeter ſicher zum vierten Unterbaden⸗Oſt Sp. gew. un. verl. SC 05 üHeidelberg 2 1— Eppelheim 3 Union Heidelberg 3 Schwetzingen 3 Weinheim 3 Walldürn 3 St. Ilgen 3 Wiesloch 3 Kirchheim 3 Eberbach 3 Sandhauſen 3 Limbach 3 ————31 Esfrerns -⏑ο=-——-—-—- für Neulu Wein fauſtet zit ins Feld zu tadtler einen ſe 2⁰ n w fhörlich das n. Wenn gleich nicht haften Abwel Als Lembach rallt der Ba artmann. Minuten er bei der ißpfiff übe eim hat be geſchlag ugt, ſonſt hü en können. G icher, hatte g wei äuße hs der beſt umſichtige iten Außen ir gefährli der Tabe der Läuferteihe de Leiſtung de ndsſpiel m atte auch Vie indig umft und Müll nd. Zum Sah Edingen noch zi r Tor, aber her, während ßen knapp üb iel weg zog Vie ider ſchoß ſch ir zweiten Ecke t EGdingens Mit ance, aber der r die Latte iff produkti (bert im 2 erſchien. J Bann. t eingreifen n davon, flan ler, der d Nähe plaeie — Tor 10 hl e vom rechten llrückgabe. M ehr erreichen, 9 nd lenkte zu ). Minute fi eine Fla Verteidiger, ner erwiſcht Schuß das bwehr des en erfolgte el verwand 3 8 igung verlegte. „Hakenkreuzbanner“ 21. September 1936 50 Schwetzingen erzielt nur ein Remis FV Sandhauſen— SV. Schwetzingen:2(:0) Das heutige Spiel endete mit einem verdien⸗ n Unentſchieden. Die Sandhauſener Mann⸗ haft rechtfertigte ihren guten Ruf eindeu:ig eder Hinſicht. Insbeſondere in der erſten zeit war die Mannſchaft einfach nicht zu gen. Allerdings war der ſchwere Sand⸗ den den Gäſten nicht ſehr gelegen. Schieds⸗ hter war Striem(Sandhofen). die Kämpfer lieferten ſich in jeder Hinſicht n faires, obgleich auch hartes Fußballſpiel, ch blieb es immer im Rahmen des Erlaub⸗ Sandhauſen hatte in der erſten Halbzeit hr vom Spiel, da die Gäſteelf ſich auf Ver⸗ Die Gäſte wurden ſtark erſten Erfolg buchen. Kurze Zeit darauf e die Torzahl durch ein Mißgeſchick der wetzinger Hintermannſchaft auf:0 erhöht. mählich kamen dann auch die Gäſte in Fahrt, doch die beiden Innenſtürmer lagen im eigneten Moment zu weit in der Verteidi⸗ ng. So ging das Spiel unter Drängen der atzmannſchaft noch bis zur Halbzeit. ach dem Wechſel hatte Schwetzingen eine ellung vorgenommen, die ſich glänzend hrite. Sandhauſen wurde aus dem Kon⸗ gebracht und ſchon rollte Angriff auf An⸗ vor das einheimiſche Tor. In der 30. inute gelang es dem Schwetzinger Mittel⸗ er Haas, auf eine feine Vorlage von den erſten Gegentreffer zu erzielen. Kampf erreichte nun ſeinen Höhepunkt. eine Mannſchaft kämpfte um die Erhal⸗ ig des Vorſprungs, während die andere auf den Ausgleich drängte. So wurde Spiel nur etwas hart, aber noch immer⸗ fair durchgeführt. In der 32. Minute war wiederum Schwetzingen, das durch Völ⸗ r den verdienten Ausgleich erzielte. Sand⸗ uſen wurde nun in eine Gefahrenzone ge⸗ cht, aus der es nicht mehr herauskommen te. Kurz danach war es wiederum Völ⸗ er, der, frei vor dem leeren Gehäuſe ſtehend, „doch ſein forcierter Schuß ging über die te. So ging mit:2 das Spiel zu Ende. Beide Mannſchaften gaben ihr ganzes Kön⸗ her, wobei insbeſondere die Schwetzinger nnſchaft in der zweiten Halbzeit ſich kampf⸗ ont einſetzte. Der letzte Erfolg war für wetzingen eine Belohnung für den energi⸗ Einſatz im Endſpurt. hei Sandhauſen klappte es in allen Mann⸗ steilen. Insbeſondere Maag im Tor e einen ganz großen Tag. Auch die Ver⸗ igung ſchlug ſich ganz hervorragend. Daß der zweiten Halbzeit nichts den Erfolg des in Hochform befindlichen Gäſteſturms auf⸗ ten konnte, war nicht ihre Schuld. Auch die käuferreihe zeigte einen ganz großen Aufbau, hrend der erſten Halbzeit. In der zweiten bzeit vermißte man dieſen allerdings. Im rm war die linke Seite die treibende Kraft. etwas mehr Schußvermögen hätte die Tor⸗ letwas höher ausfallen können. ei Schwetzingen klappte es in der erſten bzeit nicht ſo gut, wie in der zweiten, was man allerdings bei dem ſchweren Boden ſehr ickſichtigen muß. Die Verteidigung und die ferreihe hielt ſich in der zweiten Halbzeit gut. Der Sturm hatte nach der Umſtellung e beſte Seite gezeigt. herraſchende miederlage fäfertals Kurpfalz Neckarau— SpCl. Käfertal:2(.2) Im weiteren Verlauf der Verbandsſpiele fing Kurpfalz in Neckarau den SpCl. Kä⸗ fer al. Dieſer ſtartete zu dieſem Treffen als ker Favorit, blieb aber dennoch knapp ge⸗ ſchlagen auf der Strecke und die Ueberraſchung fertig. Mit koloſſalem Eifer und mit letz⸗ Hingabe, ging der Neuling an ſeine Auf⸗ e heran, ſo daß der erſte Sieg letzten Endes unverdient war. us Anſpiel ſah die Kurpfälzer ſofort vor ore des Gegners, doch der Rechtsaußen durch zu langes Zögern die Torchance. al dagegen war glücklicher, indem es im rtigen Gegenzug durch Fuchs zur:0⸗ krung kam. Nur kurz war die Freude; in Bedrängnis lenkte ein Käfertaler Verteidi⸗ eine Flanke von rechts an die Latte, den ringenden Ball köpfte F. Kurz zum:1 Ein vollkommen unnötiger aber gerechter erum der Schütze. im der Neckarauer, Sauer, erzielte in der Minute nach gutem Durchſpiel durch präch⸗ Schuß den Ausgleich.:2. Der Neuling, ornt durch die Erfolge, vermag die Gäſte x und mehr zurückzudrängen. Im Sturm aber oft zu haſtig und zu übereilt ab⸗ elt, ſo daß bis zur Pauſe, genau wie bei rtal, das zwar weniger, aber nicht minder gährlich, vors Tor kam, nichts mehr erzielt hurde. ach dem Wechſel war der Platzbeſitzer ſofort im Bilde und bedrängte das Tor Kä⸗ ls. Die zweite Ecke, prächtig getreten, Wilbs wunderbar, völlig unhaltbar 3. Das gab dem Spiel des Neulings en Auftrieb. Die Aktionen werden ruhi⸗ nd wirkten dadurch viel gefährlicher. Ein er Angriff des geſamten Sturmes ſchien weiteres Tor für ihn zu bringen, doch eine erlache im Strafraum hielt den durchge⸗ n Ball auf und hinderte den Neckarauer mer ſo, daß die gegneriſche Verteidigung zur Ecke lenken konnte. ilbes gelang faſt eine Neuauflage ſeines indem er eine weitere Ecke nur ganz bdarüber köpfte. Der Ausgleich war fäl⸗ als die Neckarauer Hintermannſchaft einen eren Elfmeter verwirkte, doch Fuchs ver⸗ die Chance nicht auszunützen. Er ſchob den Ball in der Aufregung daneben. Käfertal kämpfte nun mächtig um den Ausgleich, der in erreichbare Nähe rückte. Dann würde Rutz wegen Nachtretens vom Platze geſtellt. Aber auch mit zehn Mann drängen die Gäſte immer mehr, kommen aber bei der zahlreichen Ver⸗ teidigung nicht zum Schuß. Der Neuling war verſtändlicher Weiſe darauf bedacht, den knap⸗ pen Sieg zu halten, was ihm auch gelang. Wie oben ſchon erwähnt kämpfte die Kur⸗ pfalz buchſtäblich bis zum Umfallen. Die ko⸗ loſſale Einſatzbereitſchaft jedes einzelnen wurde mit einem ſchönen Siege belohnt. Lernt die Mannſchaft vor allem ruhiger, das heißt nicht ſo ſtark mit dem Mundwerk ſpielen, wird noch mancher Punkt ihr eigen werden. Käfertal hatte ſeine beſten Leute in der Läuferreihe ſtehen. Im Sturm machte ſich das Fehlen von Mayer und Hering ſtark be⸗ merkbar. Auch Vetter im Tor wurde ſehr vermißt. Schiedsrichter war Seibert(Plank⸗ ſtadt). Huwa. 60 München deutſcher Meiſter Der Kampf um die Deutſche Vereinsmeiſter⸗ ſchaft der Leichtathleten iſt nun zu Ende. Mün⸗ chens Turner vom TV 1860 haben den ſtolzen Titel an ſich gebracht. Daß es den Bayern nicht leicht gemacht wurde, beweiſt die Punktetabelle, die übrigens zwei ſüddeutſche Vereine an erſter Stelle ſieht. Stuttgarter Kickers gelang es, ſich den zweiten Platz zu ſichern vor Berliner SC und ASV Köln. Endergebnis: 1. TV 1860 München 2. Stuttgarter Kickers 3. Berliner SC 4. ASV Köln Nacholympiade in Friedrichsfeld Weinkötz, Friedrichsfeld(Hochſprung⸗Rekord⸗ mann und Olympiateilnehmer) mit den bekann⸗ ten Kölner Studenten am Start. Schon einmal im Jahre 1934, vor nunmehr zwei Jahren, hatte der FC Germania Fried⸗ richsfeld, dank ſeines Mitgliedes Guſtav Wein⸗ kötz, die Ehre, die großen Könner des ASV Köln in ſeinen Mauern zu beherbergen. Noch in beſter Erinnerung iſt bei allen Sportinter⸗ eſſenten die damalige Veranſtaltung, genannt Vorolympia⸗Abend. Wiederum hat Weinkötz die 13 010,66 Punkte 12 852,98 Punkte 12 836,87 Punkte 12 750,40 Punkte 5I Freiburg der gute handball⸗ſleuling TV. 98 Seckenheim— SC. Freiburg:6(:5) Eine große Enttäuſchung erlebten die Secken⸗ heimer Zuſchauer, als ſie ihre Mannſchaft auf eigenem Platze gegen den Neuling aus Frei⸗ burg verlieren ſahen. Obwohl die Mannſchaft in ihrer derzeit beſten Aufſtellung antrat, konnte man eine Unſicherheit, vom Torwächter angefangen bis zum Sturm, feſtſtellen. Dabei iſt man noch in den großen Fehler verfallen, den bewährten Mittelläufer Gehr in die Sturmmitte zu nehmen, wo er ſich für ſeine Mannſchaft nicht ſo nützlich erwies. Anders da⸗ gegen bei dem Gegner, der zwar ein primitives, jedoch auf Erfolg eingeſtelltes Spiel vorführte. In kurzer und raſcher Kombination kam der Ball vor das gegneriſche Tor, um dann mit ker⸗ nigen und flach placierten Torwürfen den Schlußmann der Seckenheimer zu ſchlagen. Ihr beſter Mann und gleichzeitig beſter Spieler des Mannen des ASꝰ Köln veranlaßt, bei der Rückreiſe aus Stuttgart von den Deutſchen Ver⸗ einsmeiſterſchaften, einen Abſtecher in ſein Hei⸗ matſtädtchen zu machen. Ihnen ſtehen die beſten Leichtathleten der Mannheim⸗Heidelberger Um⸗ gebung, darunter auch die Mannheimer Olym⸗ piakämpfer Nechermann, und Greulich gegenüber. Anfang 17.30 Uhr. Slrafgericht im Rennſport Die Oberſte Behörde für Vollblutzucht und Rennen hat wegen grober Verſtöße über drei bekannte Jockeis ein ſtrenges Strafgericht ge⸗ halten. M. Schmidt wurde mit Lizenz⸗Ent⸗ ziehung bis zum 15. Oktober beſtraft, weil er in Horſt⸗Emſcher beim Auswiegen verſucht hatte, ein falſches Gewicht vorzutäuſchen. Schmidt beſaß noch gute Ausſichten im Cham⸗ pionats⸗Kampf. Für den Hindernisreiter Fr. Broda iſt das Rennjahr 1936 jetzt ſchon be⸗ endet. Broda verſuchte unter Androhung eines Proteſtes von einem ſeiner Mitreiter einen Geldbetrag zu erlangen und wurde dafür bis Ende des Jahres it Der mehrfache Flachrenn⸗Champion E. Printen endlich wurde in eine Geldſtrafe von 300 RM genom⸗ men, weil er in Dortmund ſeinen Stall im Stich ließ und ohne vorherige Mitteilung nicht auf der Rennbahn erſchien, ſo daß ſich das Ge⸗ ſtüt Schlenderhan nach anderen Reitern um⸗ ſehen mußte. Feldes war unſtreitig der Torwächter Zeiß⸗ ler, dem letzten Endes der Gewinn beider Punkte zu verdanken war. Mannſchaftsaufſtellung: T V. Seckenheim: Bühler; Räth, Bauer; Schmidt, Möll, Merdes; Gropp, Raufelder, Gehr, Heidt, Greulich. SC Freiburg: Zeißler; Kaiſer, Storz; Heini, Stork, W. Kopp; Bader, Maier, Kim⸗ mig, Lutz, Cl. Kopp. 50 Der Spielverlauf brachte in der erſten Hälfte ein faires und intereſſantes Spiel. Lutz brachte mit einem flachen Strafwurf Freiburg in Füh⸗ rung, dem auf die gleiche Art Heidt den Aus⸗ gleich folgen ließ. Vom Anſpiel weg holte Greu⸗ lich die Führung zurück und Lutz erhöhte auf :4. Dann brachte die erſte gute Kombination des Seckenheimer Sturmes den zweiten Gegen⸗ treffer. Kurz vor der Pauſe verhalf Torwart Bühler den Gäſten durch ſchlechte Fußabwehr zu einem weiteren Erkolg. Nach dem Wechſel ſpielten beide Mannſchaf⸗ ten ſehr nervös. Trotz der ſich nun einſtellenden Ueberlegenheit der Turner verſtand es deren Sturm nicht, die gebotenen Chancen zu Erfol⸗ gen zu verwerten. Ein raſcher Durchbruch der Freiburger brachte dieſen durch Lutz ſogar einen überraſchenden Erfolg, ſo daß die Niederlage der Seckenheimer entſchieden ward. Heidt ſtellte mit einem guten Torwurf das Endergebnis von :6 her. Als Schiedsrichter ſah man Klug aus Oftersheim, deſſen Leiſtungen mit der Dauer des Spieles zurückgingen. Beſuch: 500 Zuſchauer. TuSpv. Oftersheim— Tg. Ketſch :10(:4) Der Neuling Oftersheim hatte in ſeinem erſten Spiel in der Gauklaſſe gleich eine der ſtärkſten Mannſchaften des Gaues, Tg. Ketſch, zum Gegner. Obwohl der Kampf vor eigenen Zuſchauern ausgetragen wurde, war Ofters⸗ heim durch das Fehlen drei der beſten Spieler ſchon vor Beginn geſchwächt. Trotzdem gelang es ihm, dem erfahrenen Gegner größten Wider⸗ ſtand zu leiſten und das Spiel bis zur Pauſe offen zu geſtalten. Die raſch vorgetragenen An⸗ griffe der Ketſcher zermürbten langſam die Ab⸗ wehr des Platzvereins, ſo daß der gute Tor⸗ wart der Oftersheimer die Erfolge des Geg⸗ ners nicht mehr verhindern konnte. In der zweiten Hälfte nahm das Spiel ſehr harte Formen an, ſo daß der Unparteiiſche Freff (IfR Mannheim) einen ſchweren Stand hatte. (Zu allem Ueberfluß mußte ſich der rechte Ver⸗ teidiger der Gäſte einen Platzverweis gefallen laſſen.) Ketſch hat ſich mit dieſem Sieg an die Spitze der Tabelle geſetzt.—hfm. —. hfm. flbſchluß des erfolgreichſten nuderjahres Mannheimer Herbſtregatta brachte bei gutem Beſuch auswärtiger Vereine hoffnungsvolle Leiſtungen unſeres Ruderernachwuchſes Am Sonntagnachmittag wurde im Mühlau⸗ hafen das Finale der diesjährigen Rennſaiſon geſtartet. Der recht trübe und regneriſche Vor⸗ mittag gab eine recht wenig verſprechende Ein⸗ leitung zu der Regatta in Deutſchlands Ruder⸗ metropole, die in Bezug auf die gleiche letzt⸗ jährige Veranſtaltung eine recht würdige Tra⸗ dition fortzuführen hatte Und wie wenn ſich der Wettergott mit den Veranſtaltern verbun⸗ den hätte— bei Regattabeginn konnte die Sonne die bis dahin dichte Wolkendecke durchbrechen, der über Land und Waſſer liegende feine Dunſt⸗ ſchleier verſchwand, und damit waren die Vor⸗ bedingungen für einen guten Verlauf der Re⸗ gatta gegeben, die auch in ſportlicher Hinſicht manch ſchönen Erfolg buchen konnte. Recht an⸗ ſprechende Leiſtungen zeigten die jungen Nach⸗ wuchsruderer, von denen mancher zu guten ruderſportlichen Ausſichten berechtigt iſt. Um gute Ueberſichtsmöglichkeit zu ſchaffen, hatte man das Ziel um etwa 200 Meter gegen die Hofenmündung hin verlegt, ſo daß vom Zu⸗ ſchauerplatz die ganze Strecke gut einzuſehen war. Die Organiſation klappte wie am Schnür⸗ chen, und pünktlich wurden die einzelnen Ren⸗ nen geſtartet. Verlauf der einzelnen Rennen Rennen 1. Zweiter Schüler⸗ und Jugend⸗ Achter. Die kräftigere Mannſchaft des Mann⸗ heimer Ruderklubs ſetzt ſich mit flottem und doch maſſivem Schlag vom Start an an die Spitze vor Rudergeſellſchaft Rheinau und ge⸗ winnt überlegen mit etwa vier Längen. 1. Mannheimer Ruderklub v. 1875(E. März, E. Haag, R. Kaiſer, O. Jungblut, F. Hornig, Chr. J. v. Safft, H. Simonis, H. Oeſterle, St.: E. Schweikert);.04; 2. Rudergeſellſch. Rheinau, im Rennen 2. Anfänger⸗Vierer. Das Feld mit vier Booten kommt gut vom Start. Bald über⸗ nimmt Mannheimer Rudergeſellſchaft die Füh⸗ rung, die ſie mit ruhigem, ausgiebigem Schlag bis ins Ziel auf zwei Längen ausdehnt. Lauf⸗ fener RC vermag RG Ludwigshafen nach har⸗ tem Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf auf den dritten Platz zu verweiſen. 1. Mannheimer RG(K. Adams, H. Bickel⸗ haupt, G. Rathke, K. Laux, St.: W. Vollk), .27,3; 2. Lauffener RC 3,34; 3. RG Ludwigs⸗ hafen.34,1; 4. HRV„Baden“.36,3. Rennen 3. Anfänger⸗Vierer. Das für Rude⸗ rer, die überhaupt vor dieſem Rennen noch nicht geſtartet haben, offene Rennen iſt von fünf Booten gemeldet. Karlsruher RV zieht zurück. Die vier anderen Boote ſtarten gut. Es beginnt ein ſpannender Kampf zwiſchen Wormſer RV, Mannheimer RG, Mannheimer RC und Mannheimer RV„Amicitia“. Faſt in den letzten 150 Metern gelingt es der Mann⸗ heimer RG, ſich an die Spitze zu ſetzen und mit einer Länge zu gewinnen. 1. Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft(H. Drei⸗ ßigacker, K. Loth, V. Burkey, O. Birkel, St.: H. Rau).26,7; 2. Wormſer RV.29,6; 3. Mhm. RV„Amicitia“.32,1; 4. Mannheimer Ruder⸗ klub.44,5; 5. Karlsruher RV, nicht geſtartet. Rennen 4. Zweiter Herbſt⸗Vierer. Von den vier gemeldeten Booten kommen nur zwei zum Start. Mannheimer RC und Rudergeſellſchaft Worms haben zurückgezogen.„Amicitia“ und „Hellas“ Offenbach ſtellen ſich dem Starter.— „Amicitia“ kommt ſchlecht vom Start, kann aber durch zähe und flüſſige Arbeit„Hellas“ über⸗ ſpurten und ſich ſchließlich an die Spitze ſetzen. Mit einer Länge Vorſprung geht Mannheim durchs Ziel. 1. Mannheimer RV„Amicitia“.42,3(F. Böttcher, H. Verkoyen, W. Hucklenbroich, H. Klaiber, St.: H. Kaiſer); 2. Ruderverein„Hel⸗ las“, Offenbach,.46,2. Rennen 5. Gig⸗Vierer für Frauen. Ein frei vereinbartes Rennen, um einen Alleingang der RG Heidelberg zu vermeiden, deren Gegner, Karlsruher RV, zurückgezogen hatte. Mannhei⸗ mer RG und RG Ludwigshafen folgten den Heidelbergern als zweites bzw. drittes Boot. Alle drei Boote ruderten techniſch einwandfrei. 1. Rudergeſellſchaft Heidelberg.01,8(H. Brauer, O. Grinwaldt, E. Hohmeiſter, A. Rolly, St.: E. Kaiſer); 2. Mannheimer RG.06,4; 3. Rudergeſellſchaft Ludwigshafen.07,6. Rennen 6. Erſter Herbſt⸗Vierer. Von drei ge⸗ meldeten Booten nimmt Amieitia den Kampf nicht auf, ſo daß die beiden übrigbleibenden Gegner, Mannheimer RC und Frankfurter RV „Undine“ heißen. Die Mannſchaft vom Klub geht an die Spitze, wird aber nach hartem Kampf von den Frankfurter niedergerudert, die auf Grund ihres flotteren Waſſerfaſſens und ihrer ſchwungvollen Arbeit den Sieg für ſich buchen können. 2 1. Frankfurter RV„Undine“.06,2(K. Si⸗ mon, E. Hafner, E. Batz, Th. Feucht, St.: J. Uſinger); 2. Mannheimer Rͤ.10,7. Rennen 7. Zweiter Schüler⸗ und Jugend⸗ Vierer. Start 1 kommt ſchlecht in Fahrt. Die Heidelberger führen vom Start an und beenden das Rennen als Sieger mit einem Vorſprung von etwas über einer Länge. 1. Rudergeſellſchaft Heidelberg.27,5(K. Haas, H. Ottenſtein, Fr. Wienecke, V. Gieſer, St.: E. Kaiſer); 2. Mannheimer RC.31,4; 3. Wormſer RW.35,5; 4. Stuttgarter RG.40,1. Rennen F. Erſter Schüler⸗ und Jungend⸗Vie⸗ rer. Das Rennen brachte einen heißen Kampf zwiſchen Ludwigshafener Ruderverein und der Amicitia. Ludwigshafen konnte ſich durch ener⸗ giſche Arbeit an der Spitze halten. Knapp da⸗ hinter folgt Amicitia und mit Abſtand Mann⸗ heimer Rudergeſellſchaft. 1. Ludwigshafener RV.16,5(V. Schaaf, W. Franz, F. Santo, A. Hauck, St.: R. Schöpf); 2. Mannheimer RV Amicitia.16,6; 4. Mann⸗ heimer RG.25,4. Rennen 9. Herbſt⸗Einer. Das Fünfer⸗Feld Heidekraft hält jugendlieh Kein Wunder, bei einem Mittel, das, wie das aus 26 Wirkungsträgern beſtehende biologiſche Mineralſalz ⸗ Kräuterpulber Heidekraft, in die grundlegenden Lebens⸗ vorgänge von Verdauung, Stoffwechſel, Säftekreislauf, Drüſenfunktionen, Nervenleiſtungen fördernd eingreift. Daß Heidekraft jugendlich hält, das* nun ſchon viele Tauſende aus eigener Erfahrung. 43000 Dankſchreiben —e von welch entſcheidendem Einfluß Heidekraft auf die Lebensfriſche und das Wohlbefinden war. 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Ein harter Bord⸗ an⸗Bordkampf ſieht kurz vor dem Ziel die Lud⸗ wigshafener noch dicht bei den Mannheimern, dann aber geht Amicitia mit flottem Schlag und ſchöner Zuſammenarbeit an den nun eiwas unruhig werdenden Ludwigshafenern vorbei und erreicht das Ziel mit einer Länge Vor⸗ ſprung. Zwei Längen hinter Ludwigshafen läuft RG. Worms ein. 1. Mannheimer RV. Amieitia.05,1(Fr. Kai⸗ ſer, V. Oſten, Fr. Schmitt, R. Schröder, V. Hucklenbroich, H. Barniske, A. Albus, O. Burk, St.: Gmeiner); 2. Ludwigshafener RV. .07,5; 3. RG. Worms 5,.10,5. *—— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Leichtathletik⸗Großkampf im Stadion Ungünſtige Wetterbedingungen verhindern noch beſſeres Ergebnis/ Braunbarth läuft 400 Mir. hürden in 56,2 Veranſtaltungen auf leichtathletiſchem Gebiet brauchen günſtiges Wetter, einmal aus ſport⸗ — 755 Gründen wegen der Ausbeute ins⸗ beſondere bei einer ſolchen Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft, wie ſie die DVM darſtellt; zum andern wegen der Begeiſterung der doch immerhin noch kleinen Anhängerſchar. Das Punkteergebnis der Sonderklaſſe DSC Saarbrücken... 11 376,63 Pkt. Poſtſportverein Mannheim 10 778,39 Pkt. MTG Mannheim.... 10 075,87 Pkt. Zuſammenfaſſend darf man ſagen, daß die Leiſtungen der drei Vereine zufriedenſtellend ſind. Selbſt einige Ausfälle, wie ſie ja immer wieder bei ſolchen Anläſſen vorkommen wer⸗ den, hinderten den Deutſchen Sportelub nicht, ſein letztes und bisher einziges Punktergebnis von 11011 Punkten beträchtlich zu verbeſſern. Die Mannheimer Poſtſportler übertrafen ſich an den beiden Tagen ſelbſt. Mit unermüd⸗ lichem 0 und großartigem Kampfgeiſt wa⸗ ren alle Athleten der Mannſchaft voll und ganz bei der Sache. Der Lohn für dieſe Aufopferung iſt nicht ausgeblieben, wurde doch die erſte telle im Gau erreicht und der bislang an der Spitze liegende Turnverein v. 1846 um rund 33 Punkte übertroffen. Auch die Turngeſell⸗ chaft darf mit den Leiſtungen ihrer Leute zu⸗ rieden ſein, mehrere Verſager ſchwächten eben ie Geſamtzahl überaus ſtark, das trübe Wetter ſchien auf einige Männer des Veranſtalters ungünſtigen Einfluß zu haben. Des Deutſchen Sportelub Spitzenkönner waren alleſami am Start und insbeſondere die Läufer in beſter Verfaſſung, während das naſſe Gras und die feuchten Geräte die Arbeit der Werfer, an der Spitze Lampert und Becker, erſchwerten. So blieben beim Diskus⸗ werfen alle Teilnehmer des DSc weit unter ihrer Beſtleiſtung, Lampert als Beſter des Ta⸗ —— erreichte 43,61 Meter. Becker verfehlte mit em Hammer die 50⸗Meter⸗Marke, mit den Würfen ſeiner Brüder zuſammen wurde in⸗ deſſen ein feiner Durchſchnitt erreicht. Die Viererſtaffel von Saarbrücken lief 43,1 Sekunden(der Poſtſportverein kam in dieſem »Wettbewerb mit einer Differenz von 8⸗Zehntel⸗ ſekunden zu ſchlecht weg), Bieg ſchaffte beim Stabhochſprung mit 3,50 Meter eine in Mann⸗ heim ſelten geſehene Höhe, doch die Helden der Gäſtemannſchaft waren am Samstagnach⸗ mittag die beiden Sprinter Wiedenhöft und Diederichs. Die beiden liefen auf der ſchweren 400⸗Meter⸗Strecke großartige Rennen, insbeſondere Wiedenhöft hinterließ den beſten Eindruck. In 50,4 Sekunden kam der Saar⸗ brückener am Ziel ein, in einem dramatiſchen Schlußkampf rang er den Mannheimer Necker⸗ mann, der beim Einbiegen zur Zielgeraden gut vier Meter Vorſprung hatte, nieder. Nicht weniger imponierte Diederichs Lauf, der Braunbarth einen mörderiſchen Kampf lie⸗ ferte; für beide Läufer wurde eine Zeit von 50,8 Sekunden bekanntgegeben. Schwächer wie erwartet blieben die Ergebniſſe beim Weit⸗ ſprung. Mit.109 Punkten hatten ſich die Gäſte nach dem erſten Tag einen deutlichen Vorſprung geſchaffen, den ſie am zweiten Tage gar noch vergrößern konnten. Sämtliche Laufwettbe⸗ werbe ergaben beachtliche Durchſchnittsleiſtun⸗ en, von denen Wiedenhöft mit 22,1 Sekunde über 200 Meter und Jochum mit 15:56,6 Min. auf der langen Strecke zu erwähnen ſind. Lam⸗ part war klar überlegen, kam allerdings nur auf 14,28 Meter beim Kugelſtoßen. Eigentlicher Sieger der beiden Tage iſt der Poſtſportverein Mannheim deſſen Athleten in Neckermann ein leuch⸗ tendes Vorbild und guten Kameraden haben. Man mußte den Eindruck gewinnen, daß ge⸗ rade die Poſtſportler von der ſtarken Gegner⸗ ſchaft am meiſten profitierten, alle Leute kamen faſt ausnahmslos fit an den Start. Necker⸗ mann 50.5 und 21.5 Sekunden(der 200⸗Meter⸗ Lauf ließ die große Klaſſe des Nationalen in hellſtem Licht erſtrahlen), Braunbarth 50.8 und 56.2 Sekunden(), die Hochſpringer⸗ garde, an der Spitze eine Neuerwerbung aus Köln, das Trio des Langſtreckenlaufs, man weiß nicht, welches die wertvollſten Punkte im Kampf um die„Badiſche Vereinsmeiſterſchaft“ waren. Greifen wir den 400⸗Meter⸗Hürdenlauf heraus! Braunbarth zeigte mehr, als man noch in dieſem Jahr erwartet hatte, wir hat⸗ ten von jeher eine gute Meinung von dieſem Talent, und heute ſchon ſoll behauptet werden, daß hier ein Läufer heranreift, der bei gleich⸗ bleibendem Einſatz und feſtem Willen zur deut⸗ ſchen Leichtathletik⸗Elite vordringen wird. Er⸗ wähnt muß noch Hotters Zeit über 1500 Meter werden; hinter dem in.12.4 Minuten ſiegen⸗ den Neckarauer Lana und Jochum(Saar⸗ brücken) erkämpfte er ſich einen ſchönen dritten Platz. Ueber 800 Meter vertraten Jugendliche die Farben des Vereins, die ſich alle drei bzw. alle fünf recht wacker ſchlugen und heraushol⸗ ten, was die Beine nur geben wollten. Die MTG.⸗Mannſchaft war zu unausgeglichen, zudem einige Athleten bereits außer Form. Höfer hat in dieſem Jahr einen großen Sprung nach oben gemacht, am Samstag lief er 1500 Meter in.15.2, am Sonntag die 800 Meter in.02.8 Minuten. Durch Stabverluſt der zweiten Mannſchaft über 4 mal 100 Meter waren viel Punkte ver⸗ loren gegangen, 5000 Meter und Speerwerfen brachten ebenfalls Punkteinbuße. Mit einer feinen Leiſtung wartete Eſchelbach beim Ham⸗ merwurf auf, hinter Becker belegte er mit lage, 44,40 Meter den zweiten Platz. Das geſtern erzielte Ergebnis bleibt über 200 Punkte hin⸗ ter dem des an Pfingſten durchgeführten Mannſchaftskampfes gegen Frankſurt zurück Zu vermerken iſt noch, daß einige Athleten des Vfe Neckarau, ſo die Gebrüder Abel und Lang außer Konkurrenz an den Kämpfen teilnahmen. Willi Abel gewann 800 Meter in.01.1 Min. MTG.⸗Frauen waren erfolgreicher 222.25 Punkte für Wertuna in der Klaſſe A Während die Jugendwettkämpfe am Sonn⸗ tagvormittag wegen des Dauerregens ausfal⸗ len mußten, konnten die Frauen ihre- Wett⸗ bewerbe unter Dach und Fach bringen VfR⸗ Frauen hatten nicht alle Uebungen voll beſetzt, die MTG kam auf 222.25 Punkte Als beſte Leiſtungen ſind Hochſprung von Frl. Braun mit 1,46 Meter und der Speerwurf von Frl. Weskott mit 38,21 Meter zu notieren. Recht anſprechend auch die Staffelzeit von 53.6 Sek. 8. Ergebniſſe DVM: Sonderklaſſe 1. Tag Jeweils die erſten drei Ergebniſſe jeder Diſziplin gelten für Saarbrücken, an zweiter Stelle ſteht Poſt und an dritter Stelle MrG Mhm. 400 Meter: Wiedenhöft 50.4, Diederichs 50.8 Sek., Kober 55.1; Neckermann 50.5 Braunbarth 50.8, Gar⸗ recht 53.9; Höſchler 53.2, Reimer 53.3, Langer 56.8. 1500 Meter: Jochum.12,8, Steinhauer.18,4, Poſer.26,2; Hotter.14,8, Daurer.20,6; Fiſcher .27,2; Höfer.15,2, Lauſer.29,2, Iſele.42,6. 110 Meter Hürden: Bieg 19.00, Barth 19.00, Nöther 19.3; Marquet 1 16.8, Marquet I1 19.4, Ertel 19.8; Andräs 18.4, Kammerer 19.4, Brod 20.2. %100 Meter: J. 43.1, H. 45.9(DSC Saarbrücken); I. 43.9, II. 47.6(Poſt Mhm.); 1. 44.2, II. 48.0(MTG Mannheim). Weitſprung: Frenzel.39, Dr. Hofmann.19, Lam⸗ pert.15; Sommer.71, Kaufmann.60, Fiſcher .22; Abele.50, Schmieder.84, Vormehr.58. Stabhochſprung: Bieg.50, Cyrus.70, Abs.50; Dohm.00, Schepp.00, Schmenger.90; Gaub.00, Jäger.70, Meyer.60. Diskuswerfen: Lampert 43.61, Oertgen 36.63, Bro⸗ ſtus 36.08; Schmitt 36.63, Hermann 34.55, Sutter 29.42; Jung 36.72, Hornig 34.59, Kunkel 34.04. Hammerwerfen: Becker 1 48.47, Becker II 35.18, Becker III 34.90, Schölch 38.51, Hermann 32.34, Dohm 31.67; Eſchelbach 44.40, Treiber 28.85, Hornig 23.78. 2. Tag 200 Meter: Wiedenhöft 22.1, Diederichs 22.6, Koo⸗ per 24.0; Neckermann 21.5, Armbruſter 23.3, Garrecht 23.6; Höſchler 23.4, Abele 23.8, Jung II 23.8. 800 Meter: Steinhauer.03,6, Heck.04,8, Bayer .09,7; Lammarſch.09,0,.09,8, Haub.10,2; Höfer .02,8, Forkert.05,8, Iſele.13, 1. 5000 Meter: Jochum 15.56,6, Ries 16.38,8, Boſer 17.00.0; Hotter 16 15,6, Daurer 16.16,0, Fiſcher 16.47,0; Rieth 17.47,0, Giera 18.51,0, Kleiſer 19.28,4 400 m Hürden: Heck 61,0, Nöther 61,1, Bayer 62,8: Braunbarth 56,2, Marquet 59,7, Koch 67,1; Andräs 61,6, Blatz 64,2, Kammerer 68,9 Hochſprung: Abs 1,70, Klein 1,60, Jeanrod 1,50; Termeer 1,75, Marquet 1,70, Sutter 1,70; Jung.75, Brod 1,65, Layer 1,60. Dreiſprung: Frenzel 12,85, Barts 12,16, Abs 12.01; Termeer 12,30, Schmitt 12,26, Koch 11,56; Höſchler 11,91, Brod 11,71, Jäger 11.58. Kugelſtoßen: Lampert 14,28, Jeanrod 12,37, Oerigen 12,34; Hermann 11,41, Schmitt 11,36, Lamprecht 10,20; Jung 11,889, Treiber 11,52, Hornig 10,82. Speerwerfen: Bach 47,97, Bartz 40,18, Bieg 40,03; Braunbarth 43,60, Trumpfheller 38,21, Hantel 37,80; Treiber 42,91, Meyer 41,50, Kunkel 34,35. Ergebniſſe: DVM.⸗Frauen Die erſten Reſultate gelten für MTG. Mannheim, die mit* bezeichneten für VfR. Mannheim. 100 Meter: Happel 13,5, Schwind 14,5, Schattmann 14,7, A. Braun 14,7 80 Meter Hürden: Happel 15,0, H. Braun 15,3, Langer 15,8, Schwind 17,2; Egger 15,9“*, Zell 16,2*. 4100⸗Meter⸗Staffel: 53,6; 56,3*. Hochſprung: H. Braun 1,46, Ueberle 1,30, Weskott 1,30, Langer 1,30; Kehl 1,35*, Egger 1,25* Diskuswerfen: Meyer 24,27, Künitzer 24,19, Schatt⸗ mann 23,09, Ueberle 22,52; Egger 32,62*, Kehl 25,25*. Speerwerfen: Weskott 38,21, Meyer 24,06, Künitzer 20,15; Egger 25,85*, Welz 20,90*. MTG. erreichte 222.25 Punkte in der Klaſſe A. 1660 München führt vor fickers Stuttgart Der erſte Tag der Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft in Stuttgart Der Endkampf der vier Voreine der Sonder⸗ klaſſe, die auf Grund ihrer bisherigen Leiſtun⸗ gen an der Spitze der Deutſchen Vereinsmeiſter⸗ ſchaft ſtehen, begann am Samstag in der Stutt⸗ garter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn. Neben dem Titelverteidiger Stuttgarter Kickers, der auch mit 12858,73 Punkten den erſten Platz ein⸗ nimmt, waren 1860 München, Akademiſcher SV. Köln und der Berliner SC. erſchienen. Wenn auch die Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn ſonſt den Ruf, einer der beſten und ſchnellſten Bahnen Deutſchlands zu ſein, genießt, ſo hatte doch der in den letzten Tagen anhal⸗ tende Landregen die Bodenverhältniſſe der Kampfbahn weſentlich verſchlechtert, ſo daß in den Laufwettbewerben und auch in den techni⸗ ſchen Uebungen des erſten Tages keine beſon⸗ deren Leiſtungen erzielt wurden und die bis⸗ herigen Beſtleiſtungen der Vereine nach acht Uebungen nicht erreicht wurden. Die Führung nach den acht Uebungen des erſten Tages(200 Meter, 800 Meter, 5000 Me⸗ ter, 400 Meter Hürden, Hochſprung, Dreifprung, Kugelſtoßen und Speerwerfen) hat 1860 Mün⸗ chen mit 6047,50 Punkten(bisherige Höchſtzahl 6085,07) vor den Stuttgarter Kickers, die 6007,02 Punkte(6040,50) erreichten. Den dritten Platz Aeeen A e eee, Engliſcher Fußball Aſton Villas erſte Niederlage Bei den britiſchen Ligaſpielen am Samstag wurden wieder einmal fänttliche Berechnungen auf den Kopf geſtellt. Es gab mehr denn nur eine Ueberraſchung! Von den drei in der erſten engliſchen Liga an der Spitze liegenden Mannſchaften konnte auch nicht eine gewinnen, ſo daß es in der Tabelle einen gründlichen Stellungswechſel gab. In Stoke ſind ſchon viele Favoriten geſtrauchelt, aber wie die City mit dem Tabellenführer Middles⸗ brough umging, das übertraf denn doch alle Erwartungen.:2 lautete es am Schluß Gen Middlesbrough! Aber auch Der by Lounty konnte dieſe günſtige Gelegenheit, zur Spitze zu kommen, nicht auswerten, denn auf eigenem Platze kamen ſie ſogar gegen Preſton Northend, das bisher als ein⸗ zige Mannſchaft noch ohne einen Sieg war, ins Hintertreffen. Das:1 zeugt von einem harten Kampf. Der Polalmeiſter Arſenal ſcheint auch noch nicht richtig in zu ſein, denn Wolverhampton, ande⸗ rers konnte die Platzchance zu einem glatten :0⸗Sieg auswerten. Portsmouth, das Mancheſter City beſiegte, und Stoke City haben die Tabellenführung übernommen. In der zweiten Liga mußte nun auch Aſton Villa die erſte Niederlage hinnehmen. Die Villas konnten ſogar gegen Fulham auf eigenem Platze ſpielen und gewannen trotzdem nicht. Mit;3 gab es eine deutliche Nieder⸗ die gieichzeitig die Tabellenführung koſtete. Bury iſt nun in England die ein⸗ zige Mannſchaft, die noch keine Niederlage hin⸗ zunehmen brauchte; gegen Weſtham Uni⸗ ted langte es aber gerade noch zu einem 111. —— nimmt der ASV Köln mit 5911,34(5887,23), alſo der einzige Verein, der ſich verbeſſern konnte, vor dem zurückgefallenen Berliner SC mit 5763,06 Punkten(5807,58) ein, der auf ſeinen guten Werfer Reymann verzichten mußte. Die Ergebniſſe des erſten Tages: Die vier Beſten jedes Vereins in der 08 Köln, München, Berlin und Stuttgart: 400 eter Hürden: Nottbrock 55,0; Mayr 55,8; Pöſchke 59,3 und Stöckle 56,3 Sekunden.— 200 Meter: Volmert 22,2; Pöſchel 22,9; Rink 2,7; Borchmeyer 22,0 Se⸗ kunden.— 800 Meter: Naſtansky:55,5 Min.; Lang:56,2; Weichert:55,8; Deſſecker :54,2 Min.— Speer: Schuto 51,45 Meter; Karius 57,02; Schröder 53,50; Eiſenmann 49,95 Meter.— Hochſprung: Weinkötz 1,92 Me⸗ ter; Schreyer 1,70 Meter; Schulz 1,70 Meter; Fliſter 1,75 Meter.— Kugel: Weinkötz 12,89 Meter; Konrad 14,85 Meter; Blask 13,82 Me⸗ ter; Fink 13,00 Meter.— 5000 Meter: Na⸗ ſtansky II 15:41,6 Min.; Oſtertag 15:18,4 Min.; Streuffert 15:40,2 Min.; Schinge 15:15,0 Min. — Dreiſprung: Sälzer 13,35 Meter; Sauer 13,00 Meter; Pöſchke 13,31 Meter; Borchmeyer 14,00 Meter. Damit übernimmt Bury die Tabellenſpitze vor Aſton Villa und Blackpool. Die Tabellen⸗ ſpitzen haben nun folgendes Ausſehen: 1. Liga: Spiele 165 16:10 16:11 17412 9 8 12712 „Portsmouth Stoke City 7 „Everton 6 „Derby County 6 „Middlesbrough 6 Chelſea 2. Liga: Spiele Tore „Bury Aſton Villa „Blackpool Länderſpiele: in Belfaſt: Irland— England(23.) in Prag: Tſchechei— Deutſchland(27.) in Krefeld: Deutſchland— Luxemburg(.) in Budapeſt: Ungarn— Oeſterreich(27.) in S innland— Schweden(27.) ˖ Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(27.): Baden: SoV Waldhof— 1. FC Pforzheim VfR Mannheim— SpVg. Sandhof VfB——— Vfe reiburger FC— Karlsruher 5 V Raſtatt— Germania Brötzingen Handball Gauſpiele(27.): in Landau: Südweſt— Württemberg in Hamburg: Nordmark— Mitte Süddeutſche Spiele(27.): Baden: TV Rot— TSo 95 Oftersheim(M 62 Weinheim— TVSeckenheim Gut⸗ 3 Ketſch— SpV St. Leon(Pok, TV Lahr— SV Waldhof(Pok.⸗Sp.) Hockey Turnier in Brüſſel mit Deutſchen(26./) Tennis Meiſzſſzſn der Tennislehrer in Berlin (bis 27. Internationale Pariſer Meiſterſchaften(0 Boxen Beruſgparzampfe in Neuyork mit Eder Berufsboxkämpfe i. Philadelphia m. Louis Verufsborkämpfe in Berlin(23.) Berufsboxkämpfe in Prag(33.) Radſport Londoner Sechstagerennen(bis 26.) Bahnrennen: Warſchau(23.), Ulm(27.) denhofen(27.),-⸗Glaöbach(27), heim(27.). Motorſport e Motorrad⸗Sechstagefahrt bis 22. Großer Motorrad⸗Preis von Italien in Monza(27.) eldbergrennen im Taunus(27.) oldener Sturzhelm der Tſchechoſlowakei Pferdeſport Krefeld(23.), (27.), Hamburg⸗Horn(27.), Köln( Meran(27.). Wiener Reitturnier(bis 27.) Verſchiedenes woltnenfmeenchant in Halle Schwäbiſcher Burgenflug nach Stuttgart( Die Olumpiſchen Fpiele in Bild und Ton Fi höſon oppegarten(26.), Karlshor 4 Nun kommt der große Olympia-Lichtbilbe vortrag auch zu uns, und zwar am Sonnt vormittag, 27. September, im„Gloria⸗Pa Bei dieſer Gelegenheit wird der Sportreferet des Deutſchlandſenders, Rolf Wernicke, m verbindenden und erklärenden Worten pe lich ſprechen. Rolf Wernicke wird uns als ein der Hauptſprecher der XI. Olympiſchen Spie viel zu ſagen haben, was ſelbſt den Berl fahrern entgangen iſt. Der Lichtbildervor umfaßt ſämtliche Sportarten, ſei es auf de Reichsſportfeld oder bei den Ruder⸗Wettbewe ben in Grünau oder auf den gigantiſchen N ſerbahnen in Kiel. Ueberallhin führen uns Lichtbilder und laſſen uns die Worte des 8 chers vom Deutſchlandſender wieder Zeuge gewaltigen Leiſtungen der Jugend der ga Welt werden. Der Lichtbildervortrag ſteht u dem Motto:„Olympiſcher Kampf der B der Welt“. Aufnahmen und Kämpfe we wir ſehen, die es wert ſind, geſehen und zu werden. Außerdem wird die geſamte piamuſikwiedergabe erklingen, und zwar Original mit den Olympia⸗Fanfaren, demf lichen Geläute der Olympia⸗Glocke, die Oly piſche Hymne von Winds und das Gedi die Muſik„Marathon“, geſprochen vom Inten⸗ danten des Olympia⸗Weltſenders, Gerd Kein Volksgenoſſe ſollte es verſäumen, ſi ſen einzigartigen Vortrag im„Gloria⸗Pa anzuſehen. Die Eintrittspreiſe ſind wir ricke. volkstümlich niedrig gehalten, ſo daß ſich jed den Beſuch erlauben kann.— Den Mannhe Turn⸗ und Sportvereinen geht eine beſchrä Anzahl Karten mit 20 Prozent Preiserm gung für den Vorverkauf zu. Olympla im Bild: Kampf der Besten der Welt wir Ihnen hie das erſt traße gingen ußten mit Krankenhaus e Die Verkehrs ereignender zu begrüßen uge auf die Samstag ware er, die wegen orſchriften zu uchtung von rd, dann iſt en, der dieſ⸗ tte. Anders eiſer an der 9 r Knick oberh hrfach hervo Insgeſamt n lund 245 eisrichtern v tigung man dem Intereſſen zige Ueberl er dem Gefli Kaninchenz eintierzuchtve pflegt wird. Bei einem R erſchau en ücke, denn ere zur Sche elle zu weit nen Raſſen taußevorden n fiel die ne g(..) .) 23 13 le(.); forzheim . Sandhofen ſteckarau ruher FV Brötzingen — Württemb ark— Mitt ersheim(M⸗s nheim Gut⸗ Leon(Pol f(Pot⸗Sy) ſchen 025 /27) ſia m. Louis 23.) .) is 26.) Ulm(27.), D ach(27.), Pfo hstagefahrt Italien in 27.) choſlowakei(N 28.), Karlshorſ 75)“ Köln 050 „Gloria⸗Pala der Sportrefer igantiſchen W i führen uns Worte des Sp vieder Zeuge gend der gan rtrag ſteht un impf der Be Kämpfe wer ſehen und 8 e geſamte und zwar faren, dem fei locke, die Olym⸗ das Gedicht und chen vom ers, Gerd ſäumen, ſich d Veſind wirfft ſe ſind wirkl ſo daß ſich je den Mannhei eine beſchrů nt Preiserm fiauptſtadt Mannheim 21. September 1936 eine Wochenend⸗Ereigniſſe Schlechte Verkehrsdiſziplin zum Wochenende. iſt eine regelmäßig zu beobachtende Tat⸗ e, daß ſich zum Wochenende die Verkehrs⸗ mfälle häufen und daß ſich am Freitag und amstag die meiſten Unfälle ereignen. Dies ürfte wohl damit zuſammenhängen, daß die Menſchen nach einer Woche Arbeit überan⸗ rengt ſind und ihre Spannkraft nachläßt. So eldet auch der über den Samstag ausgegebene olizeibericht zahlreiche Zuſammenſtöße und mfälle zwiſchen Fahrzeugen aller Art im Mannheimer Stadtgebiet. Bei dieſen Unfällen zurde Perſonen⸗ und Sachſchaden verurſacht. wei ältere Perſonen, die unachtſam über die Das iſt er! Hier ſehen Sie Herrn Haſe, wie er leibt und lebt, den Helden vieler merkwürdiger Erlebniſſe. Er iſt ein netter Kerl und jedermann gefällig, aber leider, leider hat es einen Haken mit ihm! Das hübſche, alte Sprüchlein„Mein Name iſt Haſe, ich weiß von nichts“— das paßt auf nie⸗ mand beſſer als auf ihn, der auch ſo häufig nicht „im Bilde“ iſt. So wird er in allerlei Abenteuer verwickelt, die wir Ihnen hier ſchildern wollen. Morgen kommt das erſtel Hier an dieſer Stelle! traße gingen und gegen Fahrzeuge liefen, mußten mit Gehirnerſchütterungen in das Krankenhaus eingeliefert werden. Die Verkehrsvorſchriften. Im Hinblick auf die ich ereignenden zahlreichen Verkehrsunfälle iſt s zu begrüßen, daß die Polizei ein wachſames Auge auf die Verkehrsſünder aller Art hat. Am amstag waren es wieder 49 Verkehrsteilneh⸗ er, die wegen Nichtbeachtung der polizeilichen chriften zur Anzeige gebracht werden muß⸗ n. euchtung von einem Kraftfahrzeug umgelegt ird, dann iſt hier von einem Unfall zu ſpre⸗ en, der dieſe Sachbeſchädigung zur Folge tte. Anders iſt es dagegen, wenn der Weg⸗ hegweiſer in eine ſchiefe Lage kam, konnten ir nicht feſtſtellen, doch iſt aus der Art der chbeſchädigung zu erkennen, daß ein paar urke Männer ſich in unverzeihlichem Ueber⸗ ut an den Wegweiſer hingen und ihn um⸗ Fintos dei e des Jonntago Verwãsserte Wochenendlreuden/ Der Mannheimer hält trotz Weitertücdeen lopfer zur Porole Der Freund eines guten Tropfens kennt keine unangenehmere Nachbarſchaft als Waſſer, Er iſt in jedem Falle für eine klare Grenzziehung. Unter dieſen Umſtänden iſt es begreiflich, daß ſich angeſichts der Himmels⸗ trübung die aufgehellten Mienen der Wochen⸗ endler immer mehr verdüſterten. Mit dieſem Auftakt zur Patenweinwoche konnte auch ein eingefleiſchter Optimiſt nicht einig gehen. Bis zum feierlichen Einholen der Biſchoffin⸗ ger Gäſte hielten die Wolken ihre Schleuſen dicht. Als aber der Weinbrunnen auf dem Marktplatz mit ſeinem erquickenden Segen einſetzte, konnten ſie es nicht übers Herz brin⸗ gen, außer Konkurrenz zu bleiben. Damit hatte niemand gerechnet. Das reichhaltige Programm Die wettermäßig bedingte Seßhaftigkeit dürfte zur Freude und Genugtuung der Kaiſer⸗ ſtuhler Winzer weſentlich dazu beigetragen haben, in die Faßvorräte eine beachtliche Breſche zu ſchlagen. Eine Vorausſetzung mehr dafür, in Stimmung zu kommen. Sie ließ ſich nicht allein auf dem großen Paten⸗ weinfeſt im Roſengarten, ſondern auch überall da feſtſtellen, wo der Parole der Weinwoche wacker nach Maßgabe des Geldbeutels und der Standfeſtigkeit entſprochen wurde. Und von der Notwendigkeit iſt jedermann unterrichtet, daß die Winzer ihre Fäſſer für den Neuen, den auch in dieſem Jahre wieder trefflich geratenen 1936er, benötigen. Wer pflichtgemäß die erſte Station in ſeiner Heimatſtadt hinter ſich gebracht hatte, machte ſich nach Bad Dürkheim zum Nachwurſt⸗ markt oder nach Bensheim auf den Weg, um auch unſeren benachbarten Winzern auf die Beine zu helfen. An Auswahl fehlte es dem Feierwilligen nicht. Etwas Sonne hätte zwar dem glanzvollen Einzug Johann Caſimirs von der Pfalz ins„hBensmer Winzerdorſ“ nicht geſchadet. Aber man fand ſich verhältnis⸗ mäßig gut mit den feuchten Umſtänden ab, getreu dem Spruch, der da heißt:„Awwer deß, was mer zu trinke hott, is immer noch beſſer als deß, was mer zu gucke hott!“ Ein Ereignis von beſonderer Lokalbedeutung Arbeitstagung der NS-⸗Volkswohlfahrt Gauamtsleiter Pg. Dinkel und Gauhauptſtellenleiter Pg. Weigand ſprachen Die Männer und Frauen, die in der Natio ⸗ nalſozialiſtiſchen Volkswohlſahrt durch ihre un · ermüdliche Arbeit dem deutſchen Volke dienen, die durch ihre vorſorgende Arbeit an minder⸗ bemittelten und hilfsbedürftigen Volksgenoſſen zur Stärkung des Volkskörpers beitragen, hat⸗ ten ſich am Samstag um 15 Uhr im großen Saale des„Ballhauſes“ zu einer Arbeits ⸗ tagung eingefunden, die der Ausrichtung und Zielſetzung neuer, kommender Arbeit galt. Kreisamtsleiter Pg. Merdes hieß die Orts⸗ amtsleiter des Kreiſes Mannheim und die Zel⸗ lenwalter der Stadtortsgruppen willkommen und eröffnete die Tagung. Dann ergriff Gau⸗ amtsleiter Pg. Dinkel, Karlsruhe, das Wort. Er führte u. a. aus: Wir alle ſtehen noch unter dem großen Erleben des Reichsparteitages in Nürnberg, ſo daß es ſchwer iſt, zu den ergange⸗ nen Richtlinien Neues hinzuzufügen. Die heu⸗ tige Tagung ſoll das bringen, was alle brau⸗ —10—— ſie an die große Arbeit der NSV gehen. Es iſt natürlich, daß Menſchen, die eine ſolche Arbeit ehrenamtlich leiſten, über Wohlfahrts⸗ beſtimmungen und ⸗geſetze nicht ſo im Bilde ſein können wie Berufsfürſorger. Aber wir wollen die Arbeit in der NSv nach beſtimmten Richtlinien durchführen und ſie im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Sinne führen. Un⸗ ere Aufgabe kann es nicht ſein, Fürſorger zu ein, ſondern Vorſorge zu treiben und unſer Volk ſo ſtark zu machen, daß es jede Not und Gefahr bewältigt. Früher hat man für Min⸗ derwertige und Verbrecher ungeheure Beträge ausgeworfen. Unſere Arbeit iſt dieſem Beſtre⸗ ben entgegengeſetzt. Erſt wenn die eigene Kraft verſagt, tritt die Hilfe des Staates für den Würdigen und Wertvollen ein, um das Einzelglied geſund zu erhalten. Wir richten unſere Arbeit nach raſſepoliti ſchen und erbbiologiſchen Geſichtspunk⸗ ten aus Wir ſind dazu berufen, die Wohlfahrtsarbeit auszurichten und ſie im Sinne der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung durchzuführen. Neben der materiellen Befriedigung muß die ſeeliſche Befriedigung ſtehen. Der ein⸗ zelne muß fühlen, daß ex kein Almoſenempfän⸗ ger, ſondern Volksgenoſſe iſt. Darin liegt die große Aufgabe, die Helfer und Helferinnen zu verrichten. Sie müſſen dazu kommen, daß ſie Seelſorger am Volksgenoſſen ſind. Wenn Kleintierzüchter zeigen ihr Können Ein Rundgang durch die Jungtierſchau des Kleintierzuchtvereins„Fortſchritt“ Der Kleintierzuchwwerein„Fortſchritt“, mit ſeinen züchteriſchen Leiſtungen ſchon ehrfach hervorgertreten iſt und die erforder⸗ liche Anerkennung fand, veranſtaltete auf ſeinem ideal gelegenen Zuchtgelände an der Käfertaler traße eine Jungtierſchau, die durchweg mit jeren des Jahrgangs 1936 beſchickt war. Insgeſamt waren es 125 Nummern Geflü⸗ gel und 245 Nummern Kaninchen, die den Rreisrichtern vorgeſtellt wurden und deren Be⸗ ſchtigung man am Samstag und Sonntag je⸗ dem Intereſſenten ermöglichte. Die zahlen⸗ Ueberlegenheit der Kaninchen gegen⸗ ber dem Geflügel iſt daraus zu erklären, daß e Kaninchenzucht bei den Mitgliedern des „Fortſchritt“ ſtärker ge⸗ legt wird. Rei einem Rundgang durchdie Jung⸗ erſchau empfing man die beſten Ein⸗ rücke, denn es waren ſehr viele erſtklaſſige jere zur Schau geſtellt. Es würde an dieſer elle zu weit führen, die ausgeſtellten ein⸗ lnen Raſſen aufzuzählen, da die Vielſeitig⸗ it außevordentlich groß war. Bei den Hüh⸗ mn fiel die noch nicht anerkannte Neuzüchtung Blaue Rheinländer und der im Fortſchritt be⸗ findlichen Neuzüchtung Rote Rheinländer auf, die bei der Bewertung eine ſehr lobende An⸗ erkennung fanden. Zu den Neuheiten müſſen auch die Krayenköpfe und die er Bart⸗ hühner gerechnet werden. Bei den Kaninchen waren am ſtärkſten die cieß die Blauen und Weißen Wiener und verſchiedene kleine Silber⸗ raſſen vertreten. Daß die Angorakaninchen, de⸗ ren wirtſchaftliche Bedeutung in immer weite⸗ ren Kreiſen zur Zucht Veranlaſſung gibt, nicht fehlen durften, war ſelbſtverſtändlich. Die Frauen veranſtalteten in Verbindung mit der Jungtierſchau eine Ausſtellung über die Verwertung der Kaninchen⸗ felle. Gar mancher prächtiger Pelz bewies eindringlich die vielſeitige Verwendbarkeit der Kaninchenfelle und die lohnende Auswertung. Von der Güte der ausgeſtellten Tiere zeugt die Bewertung der Preisrichter, die bei den Hühnern nicht weniger als 18 Ehre ⸗ preiſe vergeben konnten und Bewer⸗ tungen mit Sehr gut I, II und III vornahmen. Bei den Kaninchen gelangten ſogar 41 Ehren⸗ preiſe, 54 erſte Preiſe und mehrere zweite und dritte Preiſe zur Verteilung.—te. das geſchieht, hat der Empfänger auch das Ge⸗ 0 für dieſe Volksgemeinſchaft unbedingt einſetzen zu müſſen. Mannheim hat Beweiſe erfolgreicher Arbeit erbracht. Aber dieſe Arbeit muß noch mehr ver⸗ tieft werden. Wir ſind in einer Zeit, in der es gilt, unſerem Volk und der Geſtaltung unſeres Volkes neue Wege zu zeigen. Das geſchieht nur durch Kampf und Opfer. Wir haben einen Auftrag des Führers am Volke zu er⸗ füllen. Deshalb müſſen wir den Glauben an das Volk und an unſere NSV.Arbeit beſitzen. Wir wollen immer nur das Gute und unſer Ziel ſehen und immer daran glauben, und ſo mithelfen, die Volksgemeinſchaft zu ſtärken. Nach einer Pauſe ergriff Gauhauptſtellenlei⸗ ter Pg. Weigand, Karlsruhe, das Wort, um in einer hervorragenden und eindrucksſtarken Rede zur nationalſozialiſtiſchen Raſſepolitik Stellun nehmen. Die nationalſozialiſtiſche Raſſepolitik iſt nicht nur da, um die Juden⸗ frage— denn dieſe iſt nur ein kleiner Teil der Raſſenfrage— zu löſen, ſondern ſie beſchäftigt ſich mit dem ewigen Leben des deut⸗ ſchen Volkes. Die Welten beginnen ſich zu ſcheiden: hier der Nationalſozialismus, das Leben— dort der jüdiſche Bolſchewismus. An die Ausführungen der Redner ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache an, mit der die Ar⸗ beitstagung der NSV beendet wurde. war die Erzeugnisſchau der Klein⸗ gärtner in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen, die be⸗ reits am Samstag eröffnet worden war. Tau⸗ ſende zog es dort hinaus, wo ihnen ein um⸗ faſſendes Bild von der Arbeit und dem Fleiß der Mannheimer Klein⸗ gärtner geboten wurde. Auf dem ſonntäg⸗ lichen Plankenbummel war den Fotoſpartlern willkommene Gelegenheit geboten, in der „Völkiſchen Buchhandlung“ Station zu machen und der Bilderſchau in den oberen Räu⸗ men einen Beſuch abzuſtatten. Außer den an den zahlreichen Einſendungen zum großen Foto⸗Preisausſchreiben Beteiligten hatten ſich auch viele Freunde der Knipſerei eingefunden, die ſich perſönlich ein Urteil über die zur Schau geſtellten Bilder bilden wollten. Die Schau war nicht nach äſthetiſchen und künſtleriſchen Geſichtspunkten aufgezogen wor⸗ den. Das„Hakenkreuzbanner“ hatte es ſich bekanntlich zur Aufgabe gemacht, von jedem Einſender nach Möglichkeit wenigſtens ein Bild zu zeigen. Auf dieſe Weiſe konnte es natur⸗ gemäß nicht ausbleiben, daß neben Spitzen⸗ leiſtungen— es ſind ihrer nicht wenige— auch ausgeſprochene Fehlanzeigen zur Schau kamen. Wenn man auf Grund des eingeſandten Bild⸗ ———————— Überkinger Adelheid⸗Quelle 7 Grioße heilerfolgee ſelbſt bei veralteten Leiòen hrosbehte durch die Minefalbfungen.-., Sad Oberkingen Vertretung: Peter Rixlus, Großhandlung, Mannheim Verbindungskanal l. Ufer 6, Tel. 267 96 u. 267 97 Preis: ½ Fl. 30 Pf./ Fl. 38 Pf. materials einen Rückſchluß auf das Niveau des Fotoſports ziehen darf, dann kann von ihm ge⸗ ſagt werden, daß es im Durchſchnitt ein beach⸗ tenswert gutes iſt. Wir freuen uns jedenfalls darüber, auf dieſem Wege dem Fotoſport neuen Anreiz zu noch geſteigerten Leiſtungen gegeben zu haben. Schade, daß dieſem Wochenende die ſonnige Wetterkuliſſe mangelte, deren nun einmal ein zünftiger Sonntagsbetrieb nicht entraten kann, wenn er ideal genannt werden ſoll. Ein Re⸗ gatta⸗Wetter wäre nach dem Herzen aller geweſen. Vor allem für die Ruderſportler, die in der Mannheimer Hochburg aus nah und fern zuſammenſtrömten, um Zeuge der ſpan⸗ nenden Kämpfe zu ſein, die ſich die ſtarken Rudermannſchaften vornehmlich der ſüdweſt⸗ deutſchen Städte lieferten. Wir wollen uns be⸗ ſcheiden und dankbar dafür ſein, daß wenig⸗ ſtens der Sonntagnachmittag unter einem lichteren Stern ſtand und mit unerwünſchten Regeneinlagen zurückhielt. hk. Anſere Kleingärtner haben das Wort Die große Ausſtellung in der Rhein⸗Neckar⸗Halle verdient ſtärkſte Beachtung Die gegenwärtig in der großen Rhein⸗Neckar⸗ Halle durchgeführte Erzeugnisſchau der Mannheimer Kleingärtner würde es verdienen, eingehend beſprochen und gewürdigt zu werden. Iſt doch das, was hier gezeigt wird, ſo erſtklaſſig und umfaſſend, daß ſelbſt derjenige Volksgenoſſe, der keinerlei Beziehungen zur Kleingartenbewegung hat, einen Begriff von der Bedeutung der Kleingartenbewegung be⸗ kommt. Man erkennt ohne weiteres, welche große Bedeutung dem Kleingärt⸗ ner in der Erzeugungsſchlacht zu⸗ kommt, zu der das deutſche Volk aufgerufen wurde. Die ideellen Werte, die der Beſitz eines Kleingartens zu vermitteln vermag, ſind in die⸗ ſer Erzeugnisſchau nur angedeutet, werden aber iedem, der mit offenen Augen durch die Aus⸗ ſtellung geht, ohne weiteres klar. Es wäre ungerecht, wenn wir die Leiſtungen dieſes oder jenes Kleingärtnervereins hervor⸗ heben würden, denn je der Verein hat die größten Anſtrengungen gemacht, um in jeder Weiſe würdig zu beſtehen. Daß dies in vollem Maße gelungen iſt, wollen wir hier 5 beſtätigen. Wir wollen aber auch volle nerkennung der unendlich großen Klein⸗ arbeit zollen, die geleiſtet werden mußte, ehe die Erzeugnisſchau in dieſem Rahmen möglich war. ehrere hundert Kleingärtner hielten ſchon ſeit Wochen eifrig in ihren Gärten nach den Früchten und Gemüſen aller Art Ausſchau, die geeignet ſein konnten, in dieſer großen Lei⸗ ſtungsſchau gezeigt zu werden. Mit viel Liebe Dalzen man vor allem die am ſchönſten ge⸗ eihenden Stücke und mit ängſtlicher Sorgfalt überwachte man das Wachstum, damit nicht im letzten Augenblick das für die Ausſtellung vor⸗ geſehene Prachtſtück wertlos würde. Man tat aber das nicht für ſich ſelbſt, ſondern für die Sache der Kleingartenbewegung, der ja in Mannheim jetzt die Gelegenheit geboten wird, ihre Spitzenleiſtungen der breiteren Oeffentlich⸗ keit zu zeigen. Bei einem Rundgang durch die Aus⸗ ſtellung muß man ehrlich begeiſtert über die herrlichen 55 ſein, die in den Kleingärten auf Mann eimer Gemarkung gewachſen ſind. Immer wieder iſt man erſtaunt über die Viel⸗ ſeitigkeit des Anbaus, der ſich durchaus nicht auf die gebräuchlichſten Gemüſe erſtreckt. Deut⸗ lich tritt hervor, daß man auch den Obſt bau beſonders pflegt und daß den Mannhei⸗ mern Kleingärtnern auf dieſem Gebiete ſchon recht achtbare Erfolge beſchieden ſind. Gar man⸗ cher Beſucher der Ausſtellung wird es aufrich⸗ tig bedauern, daß all die ſchönen Sachen nur zum Anſchauen und nicht zum Genießen da ſind. Wie ein Kleingarten nicht ohne Blumen iſt, ſo konnte auch die Ausſtellung der Kleingärtner nicht ohne Blumen ſein. Der Jahreszeit entſprechend iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Dahlien das Feld beherrſchen und ſo haben auch die Blumenfreunde ihre Freude an dieſer Ausſtellung. Natürlich zeigen verſchiedene Ver⸗ eine auch Spitzenleiſtungen der Dahlienzucht, während andere wieder die Blüten zum Schmuck der Tiſche verwendeten und es durch entſpre⸗ chende Auslegung der verſchiedenfarbigen Dah⸗ lien verſtanden, ganz hervorragende Wirkungen zu erzielen. Wie eng der Kleingärtner mit ſeinem Garten verwachſen iſt und wie ſehr er in ſeinem ihm gehörigen Fleckchen Erde einen Quell der Erholung ſieht, geht trefflich aus dem Pla⸗ kat hervor, das die Kleingärtner von der Dauer⸗ anlage Sellweide angebracht haben und das darauf hinweiſt, daß man im„Bad Sellweide“ alle Sorgen und Mühen vergeſſen kann. Ueber Samstag und Sonntag fand die Er⸗ zeugnisſchau der Mannheimer Kleingärtner in der Rhein⸗Neckar⸗Halle die verdiente Beachtung. Noch einmal iſt am Montag all denen, die bis jetzt verſäumt haben, ſich die Ausſtellung anzuſehen, Gelegenheit geboten, die Erzeugnis⸗ ſchau einer Betrachtung zu unterziehen. Eine längere Ausſtellungsdauer läßt ſich allein aus dem einen Grunde nicht ermöglichen, weil ja die Früchte und Pflanzen zum Teil unanſehn⸗ lich werden oder in Fäulnis übergehen, ſobald ſie längere Zeit lagern. 655 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Vor 15 Jahren ſank Oppau in Trümmer Eine kraurige Erinnerung an die furchlbare Exploſion in der Anilinfabrik, die 561 Todesopfer forderte Es war am 21. September 1921. Ein trüber Tag hatte ſich aus den Nebeln der Herbſtnacht gelöſt. Schwer und grau hingen die Wolken am Himmel. Die Arbeiter rüſteten ſich für den Weg zur Arbeitsſtätte, ſofern ſie nicht in Früh⸗ oder Nachtſchicht bereits im Betriebe ſtanden. Oas Schickſal hebt die Fauſt Kejner ahnte an dieſem Morgen, daß ein ſchweres Verhängnis bereits den Arm erhoben 5 daß ein mächtiger Rieſe den Hammer chwang, bereit, ihn in den nächſten Minuten ſchon herniederſauſen zu laſſen. Minuten ver⸗ rannen und Sekunden. Plötzlich, die Uhr zeigte .32, erſchütterte ein gewaltiger Schlag ——5 das Land, ein zweiter folgte kurz arauf. underte von Kilometer weit erzitterte die Luft von der Wucht dieſer Schläge. An der Bergſtraße, im Neckartal und im Odenwald, bis hin zum Main, in Frankfurt und im Rhein⸗ gau, in der Hinterpfalz und im Elſaß klirrten und zerſprangen die Scheiben, fielen die Zie⸗ geln von den Dächern. In Mannheim und udwigshafen, den Schweſterſtädten, die in jener Zeit durch franzöſiſche Poſten durch Drahtverhaue und eiſerne Tore an der Rhein⸗ brücke getrennt waren, erbebte die Erde in die⸗ ſer grauenhaften Stunde, hob und ſenkte ſich Fenſterſcheiben und Ziegeln zer⸗ chellten auf den Straßen, Fenſter und Türen wurden mit ihren Rahmen aus dem Mauer⸗ werk geriſſen, in den Wänden älterer Häuſer entſtanden klaffende Riſſe. „Schon ſah man die erſten Verwundeten auch in unſerer Stadt, die, durch niederſtürzende Glasſcherben oder Geſteinsbrocken getroffen, nach Hilfe Ausſchan hielten. Allein im Betrieb der Firma Benz zählte man 100 Schwer⸗ und 200 Leichtverletzte. Minutenlang ſtockte aller Ver⸗ kehr. Ja, die Zeit ſelbſt, die an Freud und Leid, an Tod und Leben raſtlos vorüber eilt, ſchien den Atem anzuhalten. Die Bahnhofsuhren in Ludwigshafen und in Mann⸗ heim⸗Wohlgelegen blieben ſtehen und kündeten noch nach Stunden den Zeitpunkt der Exploſion: 7 Uhr und 32 Minuten. Nach der erſten Erſtarrung ergriff eine ent⸗ ſetzliche Panik die Bevölkerung. Nur ein einziger Gedanke beherrſchte alle, dem gefürch⸗ teten Einſturz zu entrinnen und alles ſtrebte hinaus aus der gefährlichen Enge der Wohnun⸗ gen auf die freien Plätze. Auf den Geſichtern der auf den Plätzen zu⸗ ſammenſtehenden Menſchen malte ſich die Angſt vor einer nochſtärkeren Wie⸗ derholung der Stöße. Der Alltag mit ſei⸗ nen Sorgen und Nöten war unwichtig gewor⸗ den neben dem, was in dieſen Minuten die Herzen der Menſchen erfüllte, der Sorge um das Leben. Fragen ſchwirrten durch die Luft und konnten keine Antwort finden. Gerüchte kamen und verdichteten ſich in Windeseile zu unglaublichen Uebertreibungen und Verzerrun⸗ Die Friesenheimer Straße nach der furchtbaren Explosion gen. Nach und nach aber ſickerte die Wahrheit durch, ein Wort flog von Mund zu Mund, wurde flüſternd oder ſchreiend weitergetragen, mit bebenden Lippen oder zitternden Fingern mit Hilfe des Drahtes in alle Welt geſchickt, das Wort: Oppau. Tauſendjähriger Kampf mit den Elementen Oppau, du armes Städtchen am Rhein. Der Kampf mit den Elementen war dir — ſchon in die Wiege ge⸗ egt, damals, vor mehr als tauſend Jahren, als fränkiſche Fiſcher ſich hier„ob der Au“, auf der am Rhein gelegenen Aue, niederließen. Wild und ungebändigt floß damals der Rhein dahin, der ihnen ihre Nahrung brachte. Faſt jährlich trat er über ſeine Ufer und über⸗ ſchwemmte weithin das Land. Heute noch leſen wir von der furchtbaren Kataſtrophe des Jah⸗ res 886, als der Rhein ſein altes Bett verließ und ſich an der rechten Seite des Dorfes einen neuen Weg bahnte, ſo daß dieſes, das früher — wie übrigens auch Altrip— rechtsrheiniſch war, nun mit einem Schlag an das linke Ufer des Rheines kam. Und die Alten von Oppau wiſſen heute noch zu erzählen von dem großen Dammbruch in der Neujahrsnacht von 1882 auf 1883, als die Fluten dieſes Dorf und ſeine Umgebung überſchwemmten, die Häuſer zer⸗ ſtörten und großen Schaden anrichteten.— 22 Sandhofener Bürger mußten bei dieſer Ueberſchwemmung, als ſie mit einem Nachen über den Rhein gekommen waren, um ſich an den Rettungsarbeiten zu beteiligen, zuſammen mit 23 Oppauern ihr Leben laſſen. Was zwi⸗ ſchen dieſen tauſend Jahren lag, das war Krieg und Not, raſtloſer, unermüdlicher Kampf mit den Elementen. Und was ſpäter kam nach dieſer unheilvollen Silveſternacht 1882/83, war wieder Krieg, waren die Schrecken feindlicher Fliegerangriffe, war die Not und die Schmach der Beſatzung. Sedenkstein iür die Opier des Oppauer Unglücks Und nun kam⸗ der 21. September 1921, der Oppau in einem Zeitraum von wenigen Se⸗ kunden zu einem Trümmerhaufen machte. Was war eigentlich geſchehen? Der Silobau 110 des Stickſtoffwerkes der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, der mit 4000 Tonnen Ammon⸗Sulfit⸗Salpeter gefüllt war, war buchſtäblich in die Luft geflogen. An der Stelle, an der er geſtanden war, blieb nichts übrig als ein weiter, tiefer, mit ſchmutzi⸗ gem Druckwaſſer gefüllter Krater. Die furcht⸗ bare Wucht dieſer Exploſion trug natürlich das Zerſtörungswerk in den weiten Umkreis des Erploſionsherdes. Alle Gebäude, die in der Nähe ſtanden, und dazu gehörten die übrigen Teile des Werkes Oppau der Anilinfabrik, ſo⸗ wie das Dorf Oppau und ein Teil von Frie⸗ ſenheim, wurden allein durch den Luft⸗ druck bis auf die Grundmauern zerſtört. Eiſenſchienen wurden wie Streich⸗ hölzer geknickt, Steinblöcke und Eiſenteile kilo⸗ meterweit fortgeſchleudert. Oppau war eine Trümmerſtätte. Die Häu⸗ ſer waren eingeſtürzt, die Straßen ein Feld von Schutt und Leichen. Schreie von Verletz⸗ ten durchgellten die Luft. Männer ſuchten ihre Frauen, Kinder ihre Eltern, andere wieder ſaßen ſtumpfſinnig neben den Leichen ihrer An⸗ gehörigen, die ſie in den Trümmern ihrer Wohnung entdeckt hatten. Schritt auf Tritt konnte man herzzerreißende Bilder beobachten, die ſich unvergeßlich in das Ge⸗ dächtnis eingruben. Grau und unheimlich, wie ein von der 8 Aufn. 2 J. Spreuger Trauerflor, ſtand eine ſchwere Wolke über der Unglücksſtätte. Es gingen Männer über die Stätten der Zer⸗ ſtörung, die das Grauen des Krieges, der kaum 3 Jahre zu Ende war, geſehen hatten. Sie ſtanden vor dieſem wahnſinnigen Vernich⸗ tungswerk, vor den oft furchtbar verſtümmel⸗ ten Toten, ſahen, wie Frauen durch die Reihen geborgener Leichen gingen und Tuch um Tuch emporhoben, ſich mit entſetzensbangen Augen vergewiſſernd, ob nicht hinter einer dieſer Natur gewobener Hüllen der vermißte Mann verborgen ſei. Und keiner konnte behaupten, daß er Schlimmeres Archivbild in der Zeit vierjährigen, erbitterten Krieges geſehen hätte. Angeſichts dieſer Kataſtrophe erwachte aber das Gefühl der Zuſammengehörigkeit doppelt in den Herzen der Menſchen, das in Zeiten der Not alle Gegenſätze überbrückt. Von Mann⸗ heim raſſelten die Autos der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Sanitätskolonne über die Brücke. Eine große Kolonne von Privatautos ſchloß ſich ihnen an und ſtellte ſich in den Dienſt der freiwilligen Hilfsbereit⸗ ſchaft. Auch aus Frankfurt, Worms, Kaiſers⸗ lautern, Heidelberg trafen Hilfsmann⸗ ſchaften ein. Alles, was Hände hatte, griff bei den Bergungs⸗ und Rettungsarbeiten mit an. Das Rote Kreuz Mannheim war mit mehreren Feldküchen in Ludwigshafen und Oppau aufgefahren, um die Unglücklichen zu ſpeiſen. Schulen wurden in aller Eile ge⸗ räumt und als Verbandsplätze hergerichtet. Die Opfer der Kataſtrophe Tatkräftige Hilfe tat auch bitter not ange⸗ ſichts dieſes Unglücks. Der ungeheuere mate⸗ rielle Schaden, der in die Millionen ging, war hierbei noch das wenigſte, denn er war zu er⸗ ſetzen, und er wurde in den folgenden Mona⸗ ten auch durch die einmütige Hilfsbereitſchaft des deutſchen Volkes erſetzt. Schwerer wog aber 21. September 1030 die geſundheitliche Schädigung von Tauſenden, die wochen⸗, monate⸗, ja jahrk⸗ lang in den Krankenhäuſern lagen und ſelht dann dieſe teilweiſe nur als Krüppel verlaſſen konnten, und am allerſchwerſten die Zahl der Todesopfer dieſer Kataſtrophe. 1952 Männer, Frauen und Kinder wurden leicht oder ſchiwer verletzt, 561 Perſonen mußten an dieſem Seh⸗ tembermorgen ihr Leben laſſen. 1 In endloſen Reihen ruhen die Todesopfer der Kataſtrophe von Oppau auf dem Ludwigs“ hafener Hauptfriedhof, Seite an Seite, wie ſe Arbeitsplatz geſtanden waren. Jedes Grab ziert ein ſchlichter Ste im Leben an ihrem mit dem Namen des Toten, auf manchem Stein aber ſteht nur das eine Wort„Un⸗ bekannt“. Erinnerungen ſteigen auf beim Anblick dieſek Gräber an die Zeit im Feindesland, als man auch manchen Kameraden in die Erde ſenten mußte, von dem man keinen Namen wußte. Aber was von ihnen bekannt war, wog mehr als der ererbte Name. Sie trugen datze Ehrenkleid der Männer, die Pflicht erfüllunghöherals ihr Leben ſtely ten. Auch die 561 Männer von Oppau waren Soldaten, Soldaten der Arbeit, di ihre Pflicht taten bis zur letzten Minute, ſie ſtarben als Frontſoldaten im Schütang 4 der Arbeit. Der Malthäuslag Der 21. September führt im Kalender den Namen Matthäus. Die Winzer der Rhein⸗ und Moſelgegend glauben, daß Sonnenſchein 4 am Matthäustag noch mindeſtens vier Wochen ſer 25 fahren wurde dieſer Tag als der Tag der Tag⸗ Man betrachtete ihn ſchon als den Beginn des Winters, was hei Alljährlich in und Sträucher gutes Wetter verbürge. und Nachtgleiche gefeiert. dem früher herrſchenden rauheren Klima ver⸗ ſtändlich erſcheint. In hochgelegenen Gebirgz⸗ gegenden, wo ſich Nebel und Schnee ſchon frühzeitig einſtellen, führt noch jetzt den Namen„Wintertag“. Auch der Volksglaube hat naturgemäß an den Mat⸗ thäustag angeknüpft. Kinder, die am Mat⸗ thäustag geboren ſind, ſollen eine Art Seher⸗ gabe beſtten. Schlechtes Wetter beeinträchtigt den Bahnverkehr Die regneriſche Witterung des zurückliegenden Wochenendes beeinträchtigte außerordentlich den Bahnverkehr, der lediglich auf den Fern⸗ ſtrecken als gut angeſprochen werden konnte Der Nahverkehr war hingegen mäßig und der Ausflugsverkehr am Sonntag ließ er heblich zu wünſchen übrig. Selbſt die ins Re⸗ kartal verkehrenden billigen Verwaltungsſon derzüge wurden lange nicht in dem Ausmaße wie ſonſt in Anſpruch genommen. Der ein„KdF.“⸗Zug auf der Fahrt von Halle na Beräzabern mit 950 Perſonen und ein Sonden indung zwiſ zug des Eiſenbahnervereins Heidelberg, der 500 1 Teilnehmer nach Bacharach brachte. Arbeitsjubilüum. Frl. Käthe Agius Schreiber, Mannheim, Fabrikſtation, ihr WMiäh⸗ riges Arbeitsjubiläum. Wir gratulieren. Feuerwehrmänner unter der Gasmaske Käfertals und Feudenheims Feuerwehren üben zuſammen Das Aufgabengebiet der Feuerwehren hat durch die ſtärkere Betonung des Luftſchutzes in den letzten Jahren eine weſentliche Erweite⸗ rung erfahren, ſo daß für die Feuerwehren heute allgemein die Pflicht beſteht, in ihrer Ausbildung auf die Aufgaben Rückſicht zu neh⸗ men, die durch den Luftſchutz gegeben ſind. Von den Freiwilligen Mannheimer Vorortweh⸗ ren dürfte die Kompanie Käfertal am wei⸗ teſten im Gebrauch der Gasmaske ausgebildet ſein, deren richtige Handhabung eine der erſten Vorausſetzungen in der Luftſchutzarbeit iſt. Wie in Käfertal zielbewußt an der Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehr gearbeitet wird, zeigte die Hauptübung, die erſtmals zuſammen mit der Feudenheimer Kompanie durchgeführt wurde. Im Hofe der alten Käfertalſchule waren am Samstag die beiden Kompanien der Freiwilli⸗ gen Feuerwehr Käfertal und Feuden⸗ heiem angetreten, um zunächſt beim Fußexer⸗ zieren und bei Freiübungen ihr Können unter Beweis zu ſtellen. Die Käfertaler Feuerwehr⸗ leute führten ihre Uebungen mit der Gas⸗ naske aus, während die Feudenheimer ohne zas Gasſchutzgerät arbeiteten. Ziemlich ſcharf durden die Feuerwehrmänner bei den Frei⸗ bungen hergenommen, da zu der Gasmaske uch noch die volle Ausrüſtung kam. Auch bei er anſchließenden Angriffsübung, bei der ein zrand in dem als Fabrik gedachten Schulhaus ngenommen wurde, erfolgte der Einſatz der zäfertaler Feuerwehr mit der Gasmaske. Den zchluß der Hauptübung bildete das Schlauch⸗ verfen und die Spritzprobe. Die Kritik nahm Branddirektor Mikus vor, der darauf hinwies, daß man bei der Frei⸗ willigen Feuerwehr Mannheims beſtrebt ſei, in der Ausbildung im Luftſchutz weiterzukommen. Zum erſtenmal habe man die Feudenheimer Feuerwehrmänner in Käfertal zur Hauptübung zuſammengezogen, nachdem in Feudenheim eii Wechſel in der Leitung erforderlich geweſen ſei und die Durchführung einer eigenen Haußt übung nicht ermöglicht werden konnte. Die in den letzten Monaten erfolgte der des eudenhei⸗ Mannſchaftsbeſtandes der mer Wehr laſſe die berechtigte Hoffnung auf⸗ kommen, daß auch dieſe Wehr wieder auf ihte volle Stärke gebracht werde. Bei einem an die Hauptübung anſchließen⸗ den kameradſchaftlichen Beiſam⸗ menſein begrüßte Kommandant Zapf von AKaſtel unermü der Käfertaler Wehr neben ſeinen Kameraden die Vertreter von Partei und Staat ſowie die Mannheimer Kommandanten der übrigen Feuerwehrkompanien. Mit beſonderer Genug⸗ tuung durfte man hören, daß 90 Prozent der angeſetzten Uebungsſtunden vollzählig von den Feuerwehrmännern beſucht wurden. Ein beſſe⸗ der Käfertaler Feuerwehr dürfte kaum noch über die ſtellte feſt, maske exenziert wurde. ezeigten Leiſtungen, Ausdruck und Ortsgruppenleiter Pg. Dr. Himmel, der mit ſeinem Ortsgruppenſtab der Uebung bei⸗ gewohnt hatte, fand treffliche Worte, mit denen er die von den Feuerwehrmännern zu leiſtende tun. einzelnen aus dem Herzen geſprochen hatte. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer ein Zu fand der offizielle Teil der daupiübung— Ai Abſchluß. Noch lange blieben die Feuerwehr⸗ kameraden mit ihren Gäſten in kameradſchaft⸗ lichem Geiſte beiſammen. —tt— der Matthäustag Eiſenbahnerverein Mann⸗ heim führte mit tauſend Teilnehmern einen Sonderzug nach Peterstal, während 300 Ange⸗ hörige des NSKK. für ihre Fahrt nach Heidelberg den fahrplanmäßigen Zug benützten, dem einige Wagen beigeſtellt wurden. Im Durch lauf berührte den Mannheimer on Bul 1 aß überraſchend gut mit der Gaz⸗ Mannhei 30% Sellſan Blühende oder ſogar zu ſind. Meiſt han die in der ur en Kurioſum fin! einem Garten ** n voller Blüt Baumes trag größten Teil bar vor der( an dieſem blü auf den Zweig keife Früchte l in reichem Ma ſind. Bunte Um den all; Deutſchen Rot einmal einige anſtaltete die Samstag ein „Rheingold“, Verlauf nahn leß die in f erzlich willko atte Fritz A nummern her Mundartdichti 1 mtbeitrug. „'Innzelle: In dieſen Tagen beheht ee Ta in der Firma Johann wei Fr len es auf die olg abgeſehen m zweiten 2 eiterkeit aus aſtel, die Abends in o a ſpielte ler und kam Balanceſpiele den das Prog; ten recht ſchwi loſer Spannu— gen. Den Sc machten„'s lern. Aus de komiſchen Dre Tylophonſoli Tänze der obe gruppe„'In mit ihren Cie monikaſolo de⸗ tigen Spieler Den Abſchl keichen bunter alt und jung Die neue lan 5 VS ling in Apo rer Beweis für den Eifer, mit dem innerhalb gearbeitet wind, ch erbracht werden können. Branddirektor Mikus gab ſeiner Zufriedenheit latis, die älte Aber noch hatt die Glocken g So entſchloß Glocken anzuſ⸗ Glocken aber für die Glock Käfertal und bisherigen dre Glocken, die egoſſe Arbeit würdigte und ihnen Dank für das ſagte, 8 1 was ſie im Intereſſe der Volksgemeinſchaft Seine unter dem Gedanken„Alles aus der Gemeinſchaft für die Gemeinſchaft“ ſtehen⸗ den Ausführungen fanden bei allen Anwefenden lebhaften Beifall, zumal Pg. Dr. Himmel jedem Am Mittwo die Geiſtlichen Architekt Lud Altar aufgeſte der Einholun⸗ da die Kirche gemacht hätte. den die Glock freigegeben. am kommende zeptember 21. September 1936 ädigung von ionate⸗, ja jahre⸗ lagen und ſelbſt krüppel verlaſſen en die Zahl der „1952 Männer, eicht oder ſch an dieſem 3 n. die Todesop if dem Ludwigs⸗ in Seite, wie ſie Splatz geſtand ſchlichter Stein „ auf manchem. eine Wort„Un⸗ im Anblick di esland, als man die Erde ſenken Namen wußte. war, wog mehr trugen daz r, die Pflicht 30% Arbeit, die zten Minute, ſie Schütan lag m Kalender nzer der Rhe aß Sonnenſchein ens vier Wochen unſeren Vor⸗ der Tag der Tag⸗ n betrachtete zinters, was be ſeren Klima ver⸗ ſegenen Gebirgs⸗ d Schnee ſchon der Matthäustag rtag“. er „„ die am Mal⸗ eine Art Seher —— 222 4 70* 92 0. deꝛ naoleeꝛ Nuu- Schlonnen, böllege 2 Sellſame Naturerſcheinung Blühender Apfelbaum mit Früchten Alljährlich im Herbſt hört man von Bäumen d Sträuchern, die zu einem zweiten Trieb oder ſogar zu einer zweiten Blüte gekommen ud. Meiſt handelt es ſich um einzelne Zweige, ſe in der ungewöhnlichen Zeit durch ihre iſchgrünen Blätter auffallen. Ein wirkliches Urioſum findet man aber gegenwärtig in einem Garten des Kaninchen⸗ und Geflügel⸗ juchtvereins„Fortſchritt“, wo ein Apfelbaum in voller Blüte ſteht. Sämtliche Zweige dieſes inträchti Baumes tragen eine zweite Blüte, die zum hr 0 94 3— Teil ſchon entfaltet iſt oder unmittel⸗ har vor der Entfaltung ſteht. Das ſeltſamſte s zurückliegenden an dieſem blühenden Apfelbaum iſt aber, daß ßerordentlich den guf den Zweigen unterhalb der Blüten überall uf den Fern⸗ keife Früchte hängen, ſo daß auf dieſem Baum n werden konnte. in reichem Maße Blüten und Früchte vereinigt ngegen mäßig Sonntag ließ er⸗ lbſt die ins Nel⸗ Verwaltungsſon⸗ Bunker Abend in Waldhof n dem Ausmaße ien. 4 Um den allzeit einſatzbereiten Männern vom — 75 Roten Kreuz auf dem Waldhof auch ein. Mann⸗ enmal einige frohe Stunden zu hereiten, ver⸗ ilnehmern einen fftaktete die Sanitätstolonne Waldhof am rend 300 Angenni Samstag einen großen bunten Abend im ihre Fahrt nah„heingold“, der in allen Teilen einen ſchönen en Zug benützieß, Ferlauf nahm. Kolonnenarzt Dr. Klingen irden. Im Durch leß die in froher Erwartung Verſammelten er Hauptbahnhof erzlich willkommen. Die Rolle des Anſagers t von Halle nach lte Fritz Aſtor übernommen, der die Ver⸗ und ein Sonder. bindung zwiſchen den einzelnen Programm⸗ eidelberg, der öh0 nummern herſtellte und ſelbſt durch Pfälzer ichte. AMundartdichtungen zum Gelingen des Abends nmitbeitrug. „dDennzeller“ zeigten dann oberbayeriſche 35.— Tänze, die ſtarken Veifall fanden. ſe„Zwei Franzini“, Clown und Auguſt, hat⸗ tation, ihr Wiüh⸗ ien es auf die Zwerchfelle der Beſucher mit Er⸗ tult 3 In0 abgeſehen und löſten ſowohl im erſten, wie aratulig Im'zweften Teile ihres Auftretens ſchallende 3* aus. Ein Schrammeltrio der Kapelle aſtel, die für den muſikaliſchen Teil des Abends in anerkennenswert fleißiger Weiſe igte, ſpielte Melodien aus dem„Vogelhänd⸗ er“ und kam um eine Zugabe nicht herum. Die Balanceſpiele Charlottes und ihres Partners, den das Programm allerdings verſchwieg, zeig⸗ ien recht ſchwierige Nummern, die unter atem⸗ loſer Spannung des Hauſes recht ſchön gelan⸗ gen. Den Schluß des erſten Programmteiles machten„'Innzeller“ mit ihren Schuhplatt⸗ lern. Aus dem zweiten Teil heben wir den komiſchen Drahtſeilakt von„Valentino“, die lophonſoll! des neunjährigen Fränzi, die n Tagen bezeht . maske 3 4 ie Feudenheimer zur Hauptübt Feudenheim ein erlich geweſen ſei eigenen Haupt⸗ mkonnte. Die in erh ng des nze der oberbayeriſchen Trachten- und Tanz⸗ der Feudenh gruppe„'nnzeller“ und die beiden Franzini e Hoffnung mit ihren Elownerien hervor. Das Handhar⸗ monikaſolo des Herrn Kaſtel brachte dem tüch⸗ ligen Spieler große Anerkennung ein. Den Abſchluß des in allen Teilen erfolg⸗ keichen bunten Abends bildete ein Tanz, dem alt und jung huldigte und zu dem die Kapelle faſtel unermüdlich aufſpielte. Die neuen Glocken von Trinitatis werden eingeholt Igm Jahre 1922 hatte die Firma Schil⸗ ing in Apolda drei neue Glocken für Trini⸗ gtis, die älteſte Kirche Mannheims, gegoſſen. Aber noch hatte man Kriegsmaterial verwandt, Glocken gaben keinen reinen, freien Ton. So entſchloß ſich die Trinitatisgemeinde, neue Glocken anzuſchaffen. Das Material der alten Glocken aber wurde in verbeſſerter Legierung für die Glocken der Siedlerkirche zwiſchen Fiertal'und Waldhof gebraucht. Statt der der Uebung bei⸗ bisheriaen drei hat Trinitatis in Zukunft vier Worte, mit denen Flocken, die ebenfalls von Schilling in nern zu leiſtende Jpolda gegoſſen wurden. Sie ſind auf die Töne nk für das ſagte, G, A, Cabgeſtimmt. zolksgemeinſchaſt Am Mittwoch wurden die vier Glocken durch nken„Alles aus bie Geiſtlichen der Kirche und den Baupfleger, einſchaft ſtehen. Architekt Lubwig, eingeholt und vor dem Kitar aufgeſtellt. Von einer feierlicheren Form er Einholung hatte man Abſtand genommen, ha die Kirche ganz zwiſchen den Häuſern liegt und ein Zug verkehrstechniſche Schwierigkeiten emacht hätte. Am Samstas um 15 Uhr wur⸗ n die Glocken der allgemeinen Beſichtigung ſteigegeben. Die eigentliche Glockenweihe wird mn kommenden Sonntag vorgenommen werden. wieder auf iht ſung anſchließen⸗ en Beiſam⸗ dant Zapf von inen Kameraden Staat ſowie die n Mannheimer ſonderer Genug⸗ 90 Prozent der llzählig von den urden. Ein t dem innerhalb gearbeitet wind, ter Zufriedenhell n„ Ausdruck und ut mit der Gas⸗ Himmel, der auf den Führer uptübung ſeinen die Feuerwehr⸗ n amern 4 f —— „Hakenkreuzbanner Erfolgreicher Angriff auf den Patenwein Der Weinbrunnen auf dem Marktplatz wurde geſtürmt/ Das Patenweinfeſt im Roſengarten/ Ein guter Auftakt Nach all dem, was in den letzten Tagen über den Patenwein geſprochen worden iſt, durfte man mit Recht annehmen, daß die Patenwein⸗ woche einen vollen Erfolg für die Biſchoffinger Winzer bringen würde. liegt zwar noch vor uns, aber der Auftakt am Samstag war ſo vielverſprechend, daß man jetzt ſchon die Behauptung aufſtellen darf, daß die Erwartungen ſicherlich weit über⸗ troffen werden Nachdem ſich nun die Mann⸗ heimer von der Güte ihres Patenweins über⸗ zeugen durften, wird ſicherlich die Patenwein⸗ woche gründlich ausgenützt, um zu einem ge⸗ ringen Preis einen vorzüglichen Tropfen zu genießen. Wie es ſich gebührte, eröffnete man die Der Weinbrunnen wird enthüllt Trotz des Regens nahmen die Mannheimer an dieſem Aufmarſch regen Anteil und gar mancher bekam von den begleitenden Küfern eine Koſtprobe Patenwein„for umme“. Ueber den Kaiſerring, durch die Planken und über den m ſich der Zug— dem Markiplatz, wo ſich beretis zahlreiche Mann⸗ heimer eingefunden hatten, die dabei ſein woll⸗ ten, wenn der Weinbrunnen, der mit einem weißen Tuch noch ſorgſam vor neugierigen Blicken geſchützt war. zu fließen beginnt. Ein großes Gedränge gab es, als die Muſik auf den Marktplatz einſchwenkte und die letzten Vorbereitungen getroffen wurden. Verkehrs⸗ direktor Wöttcher gab in einer Anſprache ſei⸗ ner Freude darüber Ausdruck, daß die Biſchof⸗ finger es ſich nicht nehmen ließen, bei der Er⸗ öffnung der Weinwerbewoche ſelbſt nach Mann⸗ heim zu kommen. Um den Zweiflern, die wegen der Güte des Patenweines ihre Bedenken hätten, den Wind aus den Segeln zu nehmen, habe man den Weinbrunnen aufgeſtellt, an dem für zehn Pfennig eine Probe des Biſchof⸗ finger Patenweins verabreicht würde. Mit der Hoffnung, daß die Mannheimer nicht nur während der Weinwerbewoche, ſondern auch in Zukunft mit Vorliebe den Biſchoffinger Wein trinken mögen, klang die Anſprache aus. Dann fiel die Hülle von dem Weinbrunnen und im Die Patenweinwoche faal öffnete, der Nibelungenſaal, Wandelhalle „Woche der deutſchen Traube und und Weinkeller entlaſten ſollte. des Weins 1936“ nicht ſang⸗ und klanglos. Am Bahnhof ſtellte ſich in den Mittagsſtunden Mit friſchem Weinlaub hate man dem Nibe⸗ des Samstags ein kleiner Feſtzug auf, lungenſaal eine feſtliche Ausſchmückung in deſſen Mittelpunkt die Abordnung aus un⸗ Kahnehe und die Bühnenausgeſtaltung ſollte die ſerer Patenweingemeinde Biſchoffingen ſtand. eſucher nach unſerer Patenweingemeinde Bi⸗ wei Fuhren mit Patenweinfäſſern, Muſik, ſchoffingen verſetzen. In dem von Rebhügeln üfer, Mädel in Kaiſerſtühler Tracht, Banner⸗ gekrönten Weindorf ſpielte ſich in zwei Stunden träger uſw., bildeten dieſen feſters⸗ in dem eine hunte Unterhaltung ab, für die die NS⸗ W7. Biſchoffingens Bürgermeiſter mitmar⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ver⸗ antwortlich zeichnete. 3* einer loſen Rahmen⸗ handlung, einen Beſuch in Biſchoffingen dar⸗ ſtellend, trat eine Anzahl Künſtler auf, die ausnahmslos ihr Beſtes gaben und die ſich zum Schluß ſtark anſtrengen mußten, um ſich hei der im Saale herrſchenden vorgnügten Wein⸗ ſtimmung durchzuſetzen. Biſchoffingen ſtellt ſich vor Den Auftakt des Spieles auf der Bühne bil⸗ dete der Einzug der Biſchoffinger Abordnung und es fügte ſich gleich, daß dem Bürgermeiſter von Biſchoffingen Gelegenheit zu einer Rede gegeben wurde, in der er alles das ſagte, was über das Weindorf Biſchoffingen zu wiſſen not⸗ wendig iſt. Die Mannheimer erfuhren bei die⸗ ſer Gelegenheit, daß Saln n das prozentual die meiſten Reben am Kaiſerſtuhl anbaut, zu den Weinlagen gehört und daß die faſt ausſchließlich vom Weinbau lebenden Biſchoffinger ſchlimme Jahre hinter ſich haben. 1935 habe erſtmals einen vollen Herbſt gebracht und nun ſei man der Stadt Mannheim außerordentlich dank⸗ bar, daß dieſe die Patenſchaft für die Ge⸗ meinde Biſchoffingen übernommen habe. Nach dieſer etwas beſinnlichen Einleitung kam der Frohſinn zu ſeinem Recht Karl Mang fand mit ſeinen prächtig geſungenen Liedern aufmerkſame Zuhörer und auch die Lautenſän⸗ gerin Elſe Wagner konnte ſich mit gutem 2 E U E N das Haus der Hüte bürgt für form und Güte in det Breſten Strobe, M 1, 6 zroardannrsehuinmenhgaarharamorgenrrrararngemmeran mrnatamnientr nannrrammernanrrangah rvain Erfolg durchſetzen. Der ausgezeichnete Dialekt⸗ precher Mangold vermochte ebenfalls Ruhe n den Saal zu bringen, während Rudi Schmitthenner einen ſchweren Stand hatte und durch die Unruhe im Saal in eine ziemlich paſſive Rolle gedrängt wurde. Ein Zeichen da⸗ ſchierte. Leider unterſtützte das Wetter nicht das lobenswerte Beginnen, mit dieſem Aufmarſch die Werbewoche für den deutſchen Wein einzu⸗ leiten, denn gerade als ſich der kleine Feſtzug aufſtellen wollte, öffnete der Himmel ſeine Schleuſen. Ob das wohl aus Aerger darüber geſchah, daß unſer Biſchoffinger Patenwein nur aus reinem Rebenſaft ohne Zuhilfenahme von Waſſer hergeſtellt iſt? Augenblick ſetzte auch ſchon ein An⸗ turm auf die Ausſchankſtelle ein, ſo daß die vier Mädel aus Biſchoffingen, die die⸗ ſen Weinbrunnen zu bedienen haben, alle Hände voll zu tun hatten, um den Wünſchen der dur⸗ ſtigen Mannheimer gerecht zu werden. Obgleich man für Nachlieferung beſorgt war und ſich ſo gerüſtet glaubte, daß der Weinbrunnen bis 8 Uhr fließen würde, mußte man nach 6 Uhr Schluß machen, weil die Quellen verſiegt waren. Die Mannheimer hatten den Wein⸗ brunnenleergetrunken! Wer nochkeine Probe bekommen hat, braucht nicht beſorgt zu ſein, denn bereits am Sonntagfrüh floß der Brunnen weiter und er wird auch während der ganzen Weinwerbewoche fließen. Das Patenweinfeſt im Roſengarten Die kühnſten Erwartungen, die man in das Patenweinfeſt im Nibelungenſaal ſetzte, wurden weitaus übertroffen Bis auf den letzten Platz auf der Galerie war der Nibe⸗ lungenſaal beſetzt und ſchließlich blieb nichts anderes übrig, als die Kaſſe zu f und den Zugang ie ſperren. Faſt zu ſpät entſchloß man ſich zu dieſer Maßnahme, denn es herrſchte ſpäter überall eine drangvolle Enge, der man einigermaßen nur dadurch begegnen konnte. daß man gegen Mitternacht den Verſammlungs⸗ men. Mannel ſucht, na Ein Heiratsſchwindler großen Formats Gerechte Strafe für einen berufsmäßigen Betrüger Wegen Betrugs in drei Fällen ſprach das Schöffengericht Mannheim in ſeiner letzten Sitzung gegen den 29 Jahre alten geſchiedenen Friedrich Mannel aus Hagen⸗Haſpe eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren aus. Da er bei Ausführung ſeiner Taten eine ganz ſelten gemeine Geſinnung an den Tag gelegt hat, wurden auch gleichzeitig die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. In einem weiteren Betrugsfall mußte Freiſprechung erfolgen. Daß Mannel noch niich vorbeſtraft iſt, will nicht beweiſen, daß es ſich hier um ſeine erſten derartigen Betrügereien handelt, denn in gar vielen Fällen wird keine Anzeige vorgenom⸗ bewährtem Rezept, Verbindung mit rauen, die über Geldmittel verfügen, und verſteht dann, nach⸗ dem er ſie durch ſein Auftreten ſicher gemacht, von Verlobung, Ehe uſw. etwas vorgefaſelt hat, nach und nach die Erſparniſſe heraus⸗ zulocken. Wenn die Bräute die Gewißheit hatten, daß ſie Mutter werden, hatten ſie na⸗ türlich alles Intereſſe daran, dem Manne zu einer Exiſtenz, die ihm gerade in Ausſicht ſtand, zu verhelfen, oder die gelegentlich verlangte Kaution vorzulegen. Die Verlobungsfeiern zahlten die Bräute. Der Bräutigam wurde neu eingekleidet, damit man ihn 7 laſſen konnte. Eines Tages mußten die Mädchen merken, daß alles Schwindel war, der Traum war u Ende. Nichts war geblieben als lediglich as Kind. Aus ſeiner Ehe beſitzt er einen ſetzt ſieben Jahre alten Buben, und drei Bräute geben ihn als Vater ihres Kindes an; darüber macht er ſich keine Sorgen, da er nicht arbeitet, kann er zum Unterhalt nicht herangezogen werden. Die letzte m Braut, mit der ſich die Staatsanwaltſchaſt noch zu beſchäftigen haben wird, iſt ſeines Charakters. Was Mannel ſich unter ihrer Aſſiſtenz mit der Vermieterin des Mädchens geleiſtet hat, iſt an Gewiſſenloſigkeit kaum mehr zu überbieten. Innerhalb ganz kurzer M hatten ſie aus der nahezu 1700 RM in kleinen Teilbeträgen herausgelockt, alles nur„leihweiſe“. Als ſie bei der Frau gelegentlich das Sparkaſſenbuch ſahen, ruhten ſie nicht eher, bis der letzte Pfennig abgehoben war, aber auch dann wurden noch weitere Be⸗ träge aus der Frau herausgepreßt. Auch hier war es die Gründung einer Exiſtenz, Stellung einer Kaution, Geſchäftsreiſen uſw., was Man⸗ nel ſowohl als auch das Mädchen, das mit der gleichen Fertigkeit zu lügen verſteht, der Ver⸗ mieterin vormachte. Nichts war an dem gan⸗ zen Gerede wahr, die beiden lebten von dem Gelde und kleideten ſich neu ein, während die Frau allmählich zur Verzweiflung getrieben wurde, als ſie ihren letzten Groſchen ſchwindgn ſah. Daß die Frau ſich immer wieder zuür Herausgabe weiterer Summen herbeiließ, kann nur ſo erklärt werden, daß ſie um das bereits gegebene Geld gebangt hat. Immer wieder den Steuerämtern einfand. Adolf Hitler hat für, daß die Stimmung im Saal ausgezeichnet war und daß der Frohſinn regierte. Viel Mühe gaben ſich Mitglieder des Natio⸗ naltheater⸗Singchors mit verſchiedenen volkstümlichen Liedern. Aber auch ſie mußten ſpäter die Waffen ſtrecken, als die Stimmung im Saal ſich ſteigerte. Mit herzlichem Beifall bedachte man die Trachtengruppe vom Kaiſerſtuhl, die Volkstänze zu der Vor⸗ tragsfolge beiſteuerte. Einen Bombenerfolg hatte Karl Buck, der in der Maske unſeres noch nicht vergeſſenen „Blumepeter“ hereinkam und der den Blume⸗ peter ſo trefflich kopierte, daß der Beifall kein Ende nehmen wollte. Es bleibt noch zu erwäh⸗ nen, daß die Geſchwiſter Ernſt an der Rah⸗ menhandlung beteiligt waren und eine gro⸗ teske Tranzgruppe zur Verfügung ſtellten und daß ein Küfertanz viel Heiterkeit auslöſte. Das Philharmoniſche Orcheſter beſorgte mit Umſicht den muſikaliſchen Teil. Die Jugend wollte tanzen Das Gedränge im Nibelungenſaal machte es ſchwer, die Vorbereitungen zum Tanz zu tref⸗ fen, auf die die in großer Zahl erſchienene Jugend wartete. Im Nu war der Weinkel⸗ ler überfüllt, zumal man auf der ganzen Linie nicht daran dachte, das Feſt zu verlaſſen. Klein war auch die Fläche, die im Nibelungen⸗ ſaal freigemacht werden konnte, und ſo herrſchte beim Tanz ſowohl in der Wandelhalle wie auch im Nibelungenſaal eine drangvolle Enge. Lange vor Mitternacht durfte man ſchon überall eine Stimmung feſtſtellen, wie ſie auf dem Dürkhei⸗ —0 Wurſtmarkt auch nicht beſchwingter ſein kann. 355 machte ihr Mannel vor, daß er das oder jenes Geſchäft in Ausſicht habe und er dann inner⸗ halb vier Wochen alles zurückzahlen werde, und zum Abſchluß dieſes ſagenhaften ausſichts⸗ reichen Geſchäftes waren immer gerade noch ſo und ſoviel Mark Reiſekoſten oder ähnliches notwendig. Mit der Verhaftung im Mai1936 wurde der betrügeriſchen Laufbahn des Man⸗ nel ein Ziel geſetzt. In der Hauptverhandlung gab er ſeine Schwindeleien zu, 72— 350 in dem erſten Fall, der ſich im Jahre 1933 in Mann⸗ heim abſpielte, will er keine Betrugsabſichten gehabt haben. Nach Ausſagen der Zeugin war zweifelhaft, ob Mannel die Verbindung mit unlauteren Abſichten eingegangen war. Auch war das Verhältnis von dem Mädchen gelöſt worden. Das Schöffengericht hat deshalb Man⸗ nel in dieſem Falle von der Anklage des Be⸗ trugs freigeſprochen, während wegen zweier Heiratsbetrügereien in Stuttgart und des Be⸗ trugs der Vermieterin in Mannheim gegenüber Verurteilung erfolgte. Die Anrechnung einer Unterſuchungshaft erfolgte nicht. Der Antrag des Staatsanwaltes lautete auf zwei Jahre Gefängnis und zwei Jahre Ehr⸗ verluſt, bei letzterem ging das Schöffengericht um ein Jahr hinaus. Mannheim empfängt die Biſchoffinger Begrüßung im Schlageter⸗Raum des Horſt⸗Weſſel⸗Hauſes durch Pg. Schnerr Mit dem Omnibus ſind die Biſchoffinger Bürgermeiſter Pg. fronz Schmitt aus und Oberrotweiler am Samstagvormittag nach Biſchoffingen dankte für die herzlichen Be⸗ guter Fahrt in Mannheim eingetroffen, an grüßungsworte und führte u. a. aus, daß Bi⸗ ingen ſtolz darauf iſt, Mannheims Paten⸗ ihrer Spitze der Bürgermeiſter von Biſchoffin⸗ n u ſein. Die Bi ätt gen, Pg. Franz Schmitt und der ſtellvertr. 1 u ſaln Mühr ſich deshalb auch alle Mühe de eben, um die Bürgermeiſter von Oberrotweil, Pg. Schwab. Geſchmäcker in Mannheim zu efrtehigen Vor Um 12 Uhr fand im Schlageterraum der 3 heime——— fiar daß 0 Mannheim ſo guten Anklang gefunden habe. Kreisleitung der RSdaAc ein Empfang des Auch der Vhraekmeift daz Bürgermeiſters von Biſchoffingen und des ſtell⸗ Sdal Pg. Schwab, dankte für den vertretenden Bürgermeiſters von Oberrotweil fteundlichen Empfang und wies darauf hin und der Vertreter der Winzergenoſſenſchaften daß durch die Errichtung von Patenwein⸗ durch Kreisamtsleiter Pg. Schnerr ſtatt. gemeinden das gegenſeitige Verſtänd⸗ Außerdem—— ſich zur Begrüßung Kreis⸗ nis zwiſchen Stadt und Land außer⸗ propagandaleiter Pg. Fiſcher und der Kreis⸗ ordentlich gefördert worden ſei. Er erinnerte —. den Weinhandel, Pg. an die frühere Rot der Winzer, an die Un⸗ eickum, eingefunden. wetterkataſtrophen, die ſie zu überwinden hat⸗ Pg. Schnerr hieß die Gäſte herzlich will⸗ ten, an Froſt und Hagel, der ihre Arbeit oft kommen. Er wies auf die Beziehungen hin, in Frage ſtellte. Gerade in Oberbaden könnte die Mannheim mit—5 offingen verbinden und man davon ein Lied ſingen. Trotzdem ſeien die auf die praktiſche Volksgemeinſchaft, die durch Weinberge, das einzige Einkommen der dorti⸗ dieſe Verbindung zum Ausdruck gekommen iſt. gen Bauern, ſeit dem letzten Jahre wieder — 5 n Not gelithendhat ahi ig. Syſtem, in dem der Weinbauer Not gelitten hat Als ſich dann Pg. Schnerr über den Er⸗ und ſich oftmals zu Proteſtkundgebungen vor folg des Kbhcin, konnte er die erfreuliche Mitteilung erhalten, die Lage des deutſchen Weinbauern verbeſſert. daß Biſchoffingen ausverkauft ſei. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 21. September 19 Sängerabend im Rheinpark Es war ein glücklicher Gedanke der Führung des Männergeſangvereins Linden⸗ hof E.., anläßlich ſeines goldenen Jubi⸗ läums die Brudervereine der Gruppe 2, welcher er ſelbſt angehört, zu einem Kameradſchafts⸗ abend einzuladen. Die Veranſtaltung fand im Saale des„Rheinpark“ ſtatt und erfreute ſich eines überaus guten Beſuches. Aus der Be⸗ grüßungsanſprache des Vereinsführers Philivp Falter ging hervor, daß der Abend dazu be⸗ ſtimmt ſei, echte Sängerlameradſchaft zu üben und den Gemeinſchaftsgedanken zu pflegen. In dieſem Sinne wurde unter Beteiligung der Brudervereine ein buntes und abwechſlungs⸗ reiches Programm abgewickelt. Nachdem einige Muſikſtücke verklungen waren, brachte der Chor des Männergeſangvereins Lindenhof E. V. den„Pfälzer Marſch“ von Landhäuſer gut zum Vortrag. Anſchließend ſorgte der Humoriſt Sepp'l Zeyen für eine hei⸗ tere Stimmung, desgleichen ſeine jugendliche Partnerin, die überraſchend gut zu gefallen wußte. Es trugen dann die anweſenden Bru⸗ dervereine weſentlich zur Unterhaltung bei. So hörten wir als Soliſten die Sängerkame⸗ raden Adam Grimm und ſpäter auch Herrn Kling in ſehr anſprechender und eindrucksvoller Form, beide von den Herren Dr. Riehl und Krämer geſchickt am Flügel begleitet. Der anweſende Bezirksgruppenführer Brehym mahm ſodann Gelegenheit, dem feſtgebenden Verein zu dieſem bisher ſchönſten Kamerad⸗ ſchaftsabend zu gratulieren und auch für die weiteren Jubiläumsveranſtaltungen einen gleich guten Erfolg zu wünſchen. Sämtliche anweſen⸗ den Sänger ſangen daraufhin gemeinſam den Badiſchen Sängerſpruch ſowie die„Mahnung“ von Hinrichs. Im weiteren Verlauf des Abends ließ ſich das Quintett der„Sängerrunde“ mit Erfolg mehrmals vernehmen. Auch der Frauenchor des jungen Vereins„Mannheimia“ ſtand einige Male auf den Brettern und brachte eine Reihe von Liedern unter Leitung ſeines Dirigenten Engelmann mit beſtem Erfolg zu Gehör. KLI. Gaukulturwoche im Nationaltheater Im Rahmen der badiſchen Gaukulturwoche bringt das Nationaltheater Mannheim am Fireitag, 2. Oktober, die Oper eines badiſchen Komponiſten zur feſtlichen rſtaufführung: Julius Weismanns„Schwanenweiß“. Der Freiburger Tondichter wird ſelbſt der Premiere beiwohnen. Die muſikaliſche Leitung hat Dr. Ernſt Cremer. Regie führt Heinrich Köhler⸗Helffrich. Bühnenbilder Fried⸗ rich Kalbfuß. Am Samstag, 26. September, wird die er⸗ folgreiche Olympia⸗Operette von Raymond „Laufins Glück“ wieder in den Spielplan⸗ aufgenommen. Die Vorſtellung findet außer Miete zu ermäßigten Preiſen ſtatt. Das Weinglas gehört nicht dazu Eine ſehr ſeltſame Leidenſchaft zeigte ſich be⸗ reits am erſten Tag nach der Inbetriebnahme des Weinbrunnens auf dem Mannheimer Marktplatz, an dem in kleinen Probegläſern der Biſchoffinger Patenwein ausgeſchenkt wird. Es machte ſich mit der Zeit ein Mangel an Gläſern bemerkbar, und ſchließlich mußte man feſtſtellen, daß viele, die eine Koſtprobe des Patenweins nahmen, das Glas einſteckten und damit verſchwanden. Auf dieſe Weiſe ſind am erſten Tag mehrere Dutzend kleiner Weingläſer abhanden gekommen. Es bleibt nun nichts anderes übrig, als den dringenden Appell an das Publikum zu richten, die Probegläschen am Weinbrunnen nicht verſchwinden zu laſſen, ſondern ſie zurückzugeben. Iſt es doch ſelbſt⸗ verſtändlich, daß man für zehn Pfennig, die Line Probe Patenwein koſtet, nicht auch noch das Glas dazu geſchenkt bekommen kann. 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag feiert heute, Montag, in geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit Michael Getroſt, Ober⸗ maſchiniſt a.., Neckarau, Germaniaſtraße 52. Wir gratulieren. 25 Jahre Wohlfahrtspflegerin. Frau Katha⸗ rina Kupper, Neckarſtadt, Mittelſtraße 58, kann am 21. September auf eine 23jährige Tätigkeit als Wohlfahrtspflegerin zurückblicken. Montag, den 21. September Nationaltheater:„Fauſt“, 1. Teil, von Goethe. NS⸗ KG. Ludwigshafen. 19.00 Uhr. Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. Rhein⸗Neckarhallen: Ausſtellung der hieſigen Klein⸗ gärtner. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Peterskopf. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Libelle, Kaffee Corſo. Rundfunk⸗Programm Montag, 21. September Stuttgart .45 Choral,.55 Gymnaſtik,.20 Nachrichten,.30 Frühkonzert,.10 Gymnaſtik,.30 Froher Klang zur Arbeitspauſe,.30 Als Kindergärtnerin in Chile, 10.00 Wielands Flug, 11.30 Für dich Bauer, 12.00 Schloßkonzert, 13.00 Rachrichten, 13.15 Schloßkonzert, 14.00 Allerlei von—3, 16.00 Muſik am Nachmittag, 17.45 Zwiſchenprogramm, 18.00 Fröhlicher Alltag, 19.45 Erlauſcht, feſtgehalten für dich, 20.00 Nachrich⸗ ten, 20.10 Leipziger Kaleidoſkop, 22.00 Nachrichten, 22.15 18. internationale Sechstagefahrt, 22.30 Muſik zur guten Nacht, 24.00—.00 Nachtmuſik. für dieſe Stadt geſchaffen wurde, aus Bei Willy Reichert im Muſenſaal Schöne Stunden im Trommelfeuer des Humors/ Kampfanſage an die Langweile Auf der ganzen Welt kennt man die Schwa⸗ ben und auf der ganzen Welt kennt man auch ihre Eigenart, die ſo ganz von einem Nichtſchwaben nicht nachgeahmt werden kann. Da muß eben Willy Reichert kommen, der es als echter Schwabe glänzend verſteht, die ſchwäbiſche Eigenart anderen zu vermitteln. Willy Reichert hat auch in Mannheim ſeine Gemeinde, die ihm am Samstagabend im Mu⸗ ſenſaal des Roſengartens einen herzlichen Empfang bereitete. Trotz dem Weinfeſt im Nibelungenſaal wies der Muſenſaal eine Fülle auf, die nur ſelten bei Veranſtaltungen anzu⸗ treffen iſt, ein Zeichen, daß es eben doch viele Menſchen gibt, die ſich gerne einige Stunden * Trommelfeuer des Humors aus⸗ etzen. Der Abend wurde zu einer nicht geringen Strapaze für die Lachmuskeln; denn Willy Rei⸗ chert erzählte und parodierte in einer Art, daß ſich die Lachſalven geradezu jagten. Und da er natürlich auch Atempauſen brauchte, brachte er gleich ein gut zuſammengeſtelltes Enſemble mit, deren Mitglieder aber beileibe alles andere, als Lückenbüßer waren. Im Gegenteil. Hubert Gieſen, den wir ja in Mannheim nicht zum erſtenmal hörten, zeigte am Flügel mit einem Konzertwalzer über Joh. Straußſche Themen und einer vom Publikum erzwungenen Drein⸗ gabe, daß er ein Pianiſt hohen Grades iſt. Der Akkordeonmuſik Ludwig Bobulas könnte man ſtundenlang zuhören, wenn nicht dieſer Meiſter des Inſtrumentes auch wieder Willy Reichert zu Worte kommen laſſen würde. Hans Hanus— wer hat ihn nicht auch ſchon im Rundfunk gehört— und Eduard Pöltner als Wiener Liederſänger waren auch nicht zu verachten. Sie kannten zweifellos ihr Publikum und erſangen ſich herzhaft ihren reichlich ver⸗ dienten Beifall. Zum Schluß des erſten Teils dann wieder Willy Reichert zuſammen mit Eliſabeth Amann, Eliſabeth Kühn und Oskar Heiler in der etwas dick auf⸗ getragenen Szene„Blond oder Braun“. Der zweite Teil gehörte der Parodie, in wel⸗ cher Willy Reichert zweifellos dann zu Hauſe iſt, wenn er nicht„zufällig“ ſchwäbelt. Es wurde wirklich eine ſehr bunte Stunde, in derem Mit⸗ telpunkt diesmal die ausgezeichneten Tanzparo⸗ diſten Sidney und Ponpon ſtanden bzw. parodierten. Schon ihr Anblick reizte ungewollt zum Lachen. Sie wiſſen nicht nur in Solo⸗ tanzparodien die modernen Tänze zu parodie⸗ ren, ſondern wiſſen heute ſchon, wie der Tanz von 1980 ausſehen wird, wenn——— Alles in allem: ein Abend, der eine einzige Kampfanſage an die Langeweile war. Lachen war Trumpf! Zwischen Neckar und Bergstraſle In der Front der Lebensretter * Ladenburg, 20. Sept. Die Teilnehmer des vor kurzem im Ladenburger Schwimmbad zu Ende gegangenen Rettungsſchwimmkurſes kamen am Samstagabend in der„Roſe“ zu⸗ ſammen, um von berufener Seite noch einige Amegungen für ihre fre'willig übernommenen Pflichten entgegenzunehmen. Der Schazmeiſter des Bezirks Mannheim der Deutſchen Lebens⸗ rettungs⸗Geſellſchaft, Pg. Wentz, ſchilderte die Entſtehung und Entwicklung dieſer Organiſa⸗ tion. In Mannheim mußte, getragen vom Idea⸗ lismus einiger weniger Männer, klein ange⸗ fangen werden; fetzt ſteht dort die DꝰRG muſtergültig da und kann bereits die Umgebung der Großſtadt bearbeiten. Jeder Schwimmer ſoll auch ein Retter ſein. Die DeRG iſt kein Ver⸗ ein, ſondern der Zuſammenſchluß von Men⸗ ſchen, die in erſter Linie ihren“ Mitmenſchen helfen wollen, indem ſie dazu beitragen, die Opfer, die das Waſſer fordert, zu verringern Daß ſich eine ſolche Gruppe auch in Ladenburg bilden konnte, iſt der tatkräftigen Förderung durch Bürgermeiſter Pohly zu verdanken und dem beſonderen Einſatz von Frau Pohly. Ueber den Vorgang des Ertrinkens, über erſte Hilfe und Wiederbelebung ſprach Pa. Ufer, über die Aufgaben und Ziele der DeRG im allgemeinen Kursleiter Pg. Wollenſchläger. Sodann erfolgte die Ausgabe der Grundſcheine und Abzeichen für die Teilnehmer am Rettungs⸗ ſchwimmkurs, die den Unterricht mit Erfolg be⸗ ſucht haben und denen, ſoweit ſie ſpäter zum Militär eingezogen werden, die erworbenen Kenntniſſe wertvoll ſein werden. Den Grund⸗ ſchein erhielten folgende 27 Kursteilnehmer: aus Ladenburg Fritz Bangert, Fritz Bauer, Walter Bieſterfeld, Heinrich Bräuninger, Fritz Breunig, Viktor Fuchs, Heinrich Gaber, Oswald Höflein, Hans Kneiſel, Erwin Münch, Anna Ochs, Fritz Pfeil, Joſef Reiter, Heinz Rufer, Willi Schäffer, Edith Schöpperle, Günther Schöpverle, Bernhard Schumann, Ludw. Thieme und Willi Wagner; aus Neckarhauſen: Karl Imhof und Erich Köhler; aus Heddes⸗ heim: Fritz Heck und Helmuth Lerch; aus Seckenheim' Alfred Muſchelknautz und Er⸗ win Pfeil; aus Friedrichsfeld: Albert Heberer. el. ve. Uacker beim Todenburger ſeimatſpiel * Ladenburg, 21. Sept. Die geſtrige Auf⸗ führung des Heimatsſpiels„Der Bundſchuh ruft“ war trotz des unſicheren Wetters gut. be⸗ ſucht. Vor Spielbeginn konnte Bürgermeiſter Pohly im Rathaus den badiſchen Kultus⸗ miniſter Dr. Wacker begrüßen, der dann dem Heimatſpiel beiwohnte. Der Bürgermeiſter wies auf die Eigenart des Spiels hin, das von dem Ladenburger Heimatdichter Cornel Serr 1 7 eren reicher Geſchichte er den Stoff zu dem Spiel ſchöpfte und die handelnden Perſonen nahm. Miniſter Dr. Wacker ſtellte die Unterſtützung des Staates für die Heimatſpielgemeinde Ladenburg in Ausſicht, da es ſich tatſächlich um ein boden⸗ gebundenes Laienſpiel handelt. Die Auffüh⸗ rung nahm einen guten Verlauf und ſand den Beifall des Miniſters und ſeiner Begleiter. Die letzte Aufführung in dieſem Jahr findet am kommenden Sonntag um 15.30 Uhr ſtatt. Patenwein⸗Anſtich in Ladenburg * Ladenburg, 20. Sept. Um dieſelbe Zeit, als am Samstagabend der Patenwein aus Rauenberg erſtmals öffentlich zum Ausſchank kommen ſollte, ſetzte ein Regenguß ein, der kräf⸗ tig, aber glücklicherweiſe nur kurz war. Die Ladenburger, die gekommen waren, das Paten⸗ kind zu beſichtigen, zu beſchnuppern und dann kannibaliſch zu vertilgen, ließen ſich von dem himmliſchen Naß ebenſowenig verjagen wie die zahlreichen Zaungäſte, die dabei zuſehen woll⸗ ten. Das Zuſehen iſt in Ladenburg überhaupt eine ſehr beliebte Beſchäftigung; ob Fremde die Galluskirche beſichtigen, ob junge und nicht ganz junge Mädchen zum Manöverball gehen, oder ob durſtige Volksgenoſſen zur Hebung des Win⸗ zerſtandes beitragen wollen— immer bildet ſich ein um ein mehrfaches ſtärkerer Zuſchauerring, deſſen kritiſche Bemerkungen mitunter ſehr un⸗ terhaltend ſind. Da war alſo am Samstag⸗ abend der Marktplatz heller als ſonſt beleuchtet, das Neunheller⸗Haus erſtrahlte in weißem Flut⸗ licht und zeigte ſtolz ſein prächtiges Fachwerk, und das Café Schork in der Marktplatz⸗Ecke hatte ſogar feine kleine Terraſſe mit farbigen Lampions geſchmückt. Als der Regen nach⸗ aelaſſen und ein mit zwei Fäſſern beladener Wagen ſeine Werbefahrt durch einige Straßen der Stadt beendet hatte, wurden eilends Tiſche und Bänke abgetrocknet und die vier Wirte, denen der Ausſchank übertragen war, bekamen bald zu tun. Ein Lob den tapferen Männern und Frauen, die während des folgenden dünnen Regens auf ihren Plätzen ausharrten, mit auf⸗ geſpannten Regenſchirmen ſich und den Wein vor dem Waſſer ſchützend. An den Schank⸗ tiſchen hatten ſich auch Stehkunden eingeſtellt. Währenddem ſpielte die Muſik paſſende Wei⸗ ſen, ſo daß mit der Zeit doch einige, wenn auch gedämpfte Stimmung aufkam. Später ſtellte man noch in den Lokalen den Ausgleich zur äußeren Feuchtigkeit her. Es wäre wohl beſſer geweſen, das kleine Weinfeſt in der Waaghalle oder in einem anderen gedeckten Raum abzu⸗ halten. Aber auf dem Marktplatz wäre es eben doch gemütlicher geweſen. Es iſt zu hoffen, daß ſich nun auch die Zweifler von der Trinkbarkeit unſeres Patenweins überzeugt haben, zugleich aber auch von der Notwendigkeit, den Rauen⸗ berger in Ladenburg auszurotten. Möge er nicht lange in Ladenburg lagern! N. Schwabenbeſuch in Schriesheim * Schriesheim, 21. Sept. Etwa 300 Mitglieder und Angehörige der Landsmann⸗ ſchaft der Schwaben in Mannheim unternahmen am geſtrigen Sonntag einen moeria nach Schriesheim. Die Teilnehmer 3* von Mannheim aus um 13.15 Uhr teils mit der OEcG über Weinheim, teils direkt mit Om⸗ nibuſſen an die Bergſtraße. Von der geplanten Beſteigung der Strahlenburg wurde wegen des regneriſchen Wetters zunächſt Abſtand 1 nommen und man kehrte im„Adler“ ein. As ſpäter die Sonne durchkam, entſchloß ſich ein großer Teil der Ausflügler, doch noch einen Kaffeebeſuch auf die Burg zu unternehmenz diejenigen, die dieſen Spaziergang wagten, hatten es nicht zu bereuen, denn der R hatte eine ſo reine Waldluft geſchaffen, der 1 ein Genuß war. Abends gegen 20 Uht wurde die Rückfahrt angetreten. ſleues aus Campertheim * Lampertheim, 20. Sept. In unſerer Filialgemeinde Hüttenfeld wurde der neue Ta⸗ baktrockenſchuppen mit Tabak gefüllt. Am Sonn⸗ iſt der Schuppen geſchloſſen worden. Ins⸗ geſamt hat man 3500 Zentner grünen Tabak darin untergebracht. Der Raum reicht ſedoch bei weitem nicht aus, um den ganzen Tabak⸗ anfall in Hüttenfeld aufzunehmen. Zum Schup⸗ penwart wurde Hans Eitel beſtellt. Schuppen und Tabak wurden gegen Feuersgefahr ver⸗ ſichert. Der Tabakverkauf wird in Kürze he innen. Es werden bereits jetzt die Muſter für Krumpen abgeliefert und wird die erſte Ver⸗ kaufsſitzung derſelben am 25. September in Speyer ſtattfinden. Auf der Fahrt zur Arbeit verunglückt * Bürſtadt, 20. Sept. Am Samstag fand man auf dem oberen Bahnſteig des Bahnhofes Bürſtadt eine männliche iche. Die Unter⸗ ſuchung ergab, daß es ſich um den 35jährigen Heinrich Weiß aus Biblis handelt, der Fan und vier Kinder hinterläßt. Der Verunglückte benutzte täglich den Nachtgüterzug von Bibliß nach Worms, um zur Arbeitsſtelle, der Worm⸗ ſer Eiſenbahnbetriebswerkſtätte, zu gelangen. Offenbar hat er diesmal den Zug verſäumt und iſt mit dem Gütereilzug in Richtung Mannheim gefahren, wo er in Bürſtadt jedenfalls abge⸗ ſprungen iſt, um einen anderen Zug nach Worms zu benutzen. Beim Abſprung ſtürzte er ſo unglücklich auf den zementierten Bahnſteig daß er an den erlittenen Verletzungen ſofork verſchieden iſt. kleine Viernheimer Rachrichten Viernheim. Unſere Gemeinde nahe an der heſſiſch⸗badiſchen Grenze, faſt ganz von babi⸗ ſchem Gebiet umſchloſſen, liegt ungefähr eine Stunde von der Bergſtraße entfernt. Die jetzige Verkehrsſtraße zwiſchen Viernheim und der he⸗ nachbarten badiſchen Amtsſtadt Weinheimeiſt nicht die kürzeſte Verbindungsſtrecke zwiſchen beiden Plätzen. Die Straße macht ve ne Bogen und hat mehrere Uebergänge, was ſchon immer als ein großer Nachteil empfunden zere Verbindungsſtraße ausgearbeitet. Gegen⸗ wärtig iſt man mit dem Abſtecken der neuen Straßenführung beſchäftigt. Die neue Straße wird möglichſt gradlinig angelegt und wäre un⸗ gefähr drei Kilometer kürzer, ſo daß die ſeit⸗ herige Entfernung von ſieben Kilometer auf vier Kilometer herabgemindert wird. Das letzie Wort über die geplante Straße iſt allerdings noch nicht geſprochen. Es ſteht alſo im Augen⸗ blick noch nicht mit aller Sicherheit feſt, daß die Straße gebaut wird, doch iſt anzunehmen, daß ſie in Angriff genommen wird. Wenn eine end⸗ gültige Entſcheidung in poſitivem Sinne in Kürze fällt, iſt ſelbſtverſtändlich damit zu rech⸗ nen, daß die Arbeiten ſo ſchnell wie möglich zur Ausführung gelangen. Der Neubau würde ohne Zweifel im Intereſſe des Verkehrs allge ⸗ mein begrüßt. nutloch läſt die bemeinde⸗fllmende ab Größere Nutzung des Bodens ſteht zu erwarten/ 12 Jahre Pachtzeit vorgeſehen Nußloch, 20. Sept. Nachdem ſchon vor Jahresfriſt auf die in dieſem Jahre durchzu⸗ führende Ablöſung der Gemeinde⸗Allmende hingewieſen worden war, berief Bürgermeiſter Bauſt am Mittwochabend ſämtliche Nutzungs⸗ berechtigte und Intereſſenten in den Bürger⸗ ſaal, um ihnen durch Landesökonomierat Röſch aus Wiesloch die geplante neue All⸗ mendbewirtſchaftung erläutern zu laſſen. Da⸗ nach werden die 108 Hektar Allmendland in größere und kleinere Flächen eingeteilt, und an diejenigen Leute vergeben, die ſich um Zu⸗ teilung von Land beworben haben. Die ſeit⸗ herigen Nutzungsberechtigten erhalten ihren Nutzen in Form von Geld ausbezahlt. Sie können ſich ebenfalls ein ihren Verhältniſſen entſprechend großes Gelände pachten. Da die Pferdebeſitzer beſſere Fuhrmöglichkeiten haben, werden ſie mit weiter entfernt liegenden Aeckern bedacht werden, während die nahen Stücke den Leuten ohne Fuhrwerk vorbehalten werden ſollen. In allem haben die bisherigen Berech⸗ tigten den Vorzug. Der Pachtpreis wird von einem aus den verſchiedenen Intereſſenten zu⸗ ſammengeſetzten Ausſchuß je nach Bodengüte und Entfernung feſtgelegt. Die Pachtzeit dauert künftig 12 Jahre. Bisher mußten die Grund⸗ ſtücke immer beim Tode des Nutzungsberechtig⸗ ten abgegeben werden. Auch in der nächſten Pachtperiode hat der ſeitherige Pächter das Vorpachtrecht, wodurch eine Art Erbpacht ent⸗ ſteht. Landesökonomierat Röſch beſchloß ſeine Ausführungen mit dem Hinweis, daß man den Nutzungsberechtigten nichts nehmen, ſondern nur dafür Sorge tragen will, daß jedes Stück Land ſo gut wie möglich angebaut wird. Bürgermeiſter Bauſt ſtellte eine Verbeſſerung der Allmend⸗Feldwege in Ausſicht 1 ſprach, daß ganz beſonders auch die Belange der Ziegenzüchter gewahrt werden ſollen. Wüh⸗ rend ſonſt nichts mehr verſteigert wird, behült ſich die Gemeinde nur noch die Bewirtſchaftung der Grasſtücke bei der Mühle vor, wo im Früh⸗ jahr das Gras und im Spätjahr die Zweif gen verſteigert wenden ſollen. Nachdem nach Durchführung der Neueinteilung auch mehr die jüngeren Bauern in den Genuß der große Fläche zwiſchen Nußloch, Leimen und St. Al⸗ gen kommen, hofft man beſtimmt, daß ein we⸗ ſentlich höherer Ertrag als bisher erzielt wird K. G Brandſtiftung durch einen Trinker Schopfh eim, 20. Sept. Die hieſige Feuer⸗ wehr, die ſich in der vergangenen Nacht an der Brandbekämpfung in Zell im Wieſental be⸗ teiligte, wurde von dort nach Maulburg ge⸗ rufen, wo gegen 4 Uhr morgens das Oekono⸗ miegebäude des Ernſt Vetter in Flammen ſtand. Die mit Futtervorräten reich gefüllte Scheune brannte vollſtändig nieder, das Wohn⸗ haus blieb erhalten. Malermeiſter Ernſt Vet⸗ ter, der zunächſt vermißt wurde, geſtand ein, den Brand gelegt zu haben. Er wurde ins Ge⸗ fängnis eingeliefert. ſtmuen-Westen der RZM. nnheir Ni hanisch. ſenbahnknote 7 einem neuen 31 mit den anläßlich d iſchen an neſiſchen ng chineſiſchen Mil r Kompani n Baracken dort feſt In ſpäter Na⸗ Militärs ei in getroffen gineſichen 29. in Fengtai ver Verkaufsstellef AQu 3, 1 kemoptecher 23789 mit Brut leln Ausschwefeln. keln lbler Gerueh. ſelne Mobilierschüd. n Auspulvern eriell hon- lonierter Deirieb Auler annheim leſeſon 529 33 Schneldef 47.4 ptember 1930 nunternahmen Japanische und chinesische Truppen gerieten aneinander zamilienausflug ner 41 von teils mit der irekt mit Oon⸗ n der wurde hſt Abſand f 4 Adler“ ein. tſchloß ſich ein och noch einen unternehmen; rgang wagten, enn der R geſchaffen, daß 3 gebe gineſiſchen und japaniſchen Truppen metſtanden Reibereien, die ſchließlich zu Kund⸗ gebungen der japaniſchen Soldaten vor den Fineſiſchen Militärbaracken führten. Ein chine⸗ ſſcher Kompaniechef, der ſich nach den japani⸗ t. In unſerer wurde dort feſtgehalten. Daraufhin holten die ineſen Verſtärkungen aus einem benachbar⸗ ien Militärlager. Die Lage wurde dann immer bebrohlicher. Schüſſe wurden gewechſelt, und etheim ſe der neue Ta⸗ füllt. Am Sonn⸗ worden. Ins⸗ grünen Tabal m reicht jedoch ganzen Tabal⸗ n. Zum Schup⸗ tellt. Schuppen iersgefahr ver⸗ in Kürze be⸗ die Muſter für die erſte Ver⸗ September in ſerunglückt Samstag fand des Bahnhofes 2. Die Unter⸗ den— delt, der er Verung üche zug von Biblis le, der Worm⸗ zu gelangen. g verſäumt und ung Mannheim edenfalls abge⸗ ren Zug nach hrung ſtürzte er rten Bahnſteig, etzungen ſofort ichrichten e nahe an der zanz von badi⸗ ungefähr eine ernt. Die jetzige im und der 5 Wei 0 W nge, was m eil empfunden t, beſteht daher ſen Straße zwi⸗ Die Straßen⸗ ektion Starken⸗ eine neue kür⸗ rbeitet. Gegen⸗ cken der neuen e neue Straße t und wäre un⸗ o daß die ſeit⸗ Kilometer auf vird. Das letzte iſt allerdings ilſo im Augen⸗ eit feſt, daß die zunehmen, daß Wenn eine end⸗ bem Sinne in ——— Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 21. September 19386 3 3 neuer Fernoſt-zwiſchenfall Peiping, 20. September. An dem in der Nähe von Peiping gelegenen Eiſenbahnknotenpunkt Fengtai iſt es zu einem neuen Zwiſchenfall getommen, der jedoch nicht mit den Kundgebungen zuſammenhängt, bie anläßlich der fünfjährigen Wiederkehr der Beſetzung Mandſchukuos durch die Japaner ver⸗ anſtaltet wurden. Zwiſchen aneinander vorbeimarſchierenden ſchen Baracken begab und vermitteln wollte, fapaniſche Militärautos umgeworfen. In ſpäter Nachtſtunde iſt zwiſchen den führen⸗ den Militärs eine vorläufige Regelung bohin getroffen worden, daß die Truppen der Gineſiſchen 29. Armee ihre bisherigen Baracken 4 in Fengtai verlaſſen. eeree.— Sieidle wieder bei der jeimwehr Bagt ſich Tirol von der Führung Starhembergs losꝰ Wien, 20. September. Die letzten aus Innsbruck eingetroffenen Meldungen über die Vorgänge bei der Tiroler heimwehr legt man allgemein dahin aus, daß die Tiroler Heimatſchützen end⸗ 9 ltig von der Führung Starhem⸗ hergs losgeſagt haben. Die Wendung weehr von der zentraliſtiſchen Tendenz“ in der letzten Rede des jetzigen Tiroler Landes⸗ fihers Dr. Gerber vor den Tiroler Heim⸗ wehrunterführern kann in Wien nicht anders damit zu rech⸗ ll wie möglich Neubau würde Verkehrs allge⸗ orgeſehen aß jedes Stück zut wird. ie Verbeſſerung zſicht und ver⸗ ch die Belange en ſollen. Wüh⸗ rt wird, 1 Bewirtſchaf tung r, wo im Früh⸗ yr die Zwetſ Nachdem nach auch mehr die uß der großen n und St. Il⸗ it, daß ein we⸗ er erzielt wird. K. G. Trinker hieſige Feuer⸗ nen Nacht an 1 Wieſental be⸗ aulburg ge⸗ s das Oekono⸗ in Flammen reich gefüllte ſer, das Wohn⸗ ſfter Ernſt Vei⸗ e, geſtand ein, wurde ins Ge⸗ Terserr 17.14 herſtanden werden. Weiter wird bekannt, daß die Tiroler Heimwehr den ehemaligen Heim⸗ wehrbundesführer von Tirol, Dr. Steidle, nach Innsbruck zurückberufen habe. Steidle war ſeinerzeit von Starhemberg abge⸗ ſetzt und ſpäter zum öſterreichiſchen General⸗ konſul in Trieſt ernannt worden. Seine Reakti⸗ vierung bei der von ihm gegründeten Tiroler Heimwehr bedeutet eine ebenſolche Abkehr von Starhemberg wie der Beſchluß der Wiener Heimwehrführer nach der Rückkehr Feys. Die Verhandlungen um die Neugeſtaltung des Heimatſchutzes, die ſeit Tagen in der Wie⸗ ner Bundesführung geführt werden, ſind, wie verlautet, bisher zu keinem Ergebnis gelangt. Belgien ſchüttelt ommuniſten ah Über hundert Haussuchungen durcigefũhrt Brüſſel, 20. September. Auf Anweiſung des belgiſchen Juſtizminiſters nahm die Staatsanwaltſchaft am Samstag in Brüſſel, im Gebiet von Borinage und im Lüt⸗ ticher Bezirk, umfaſſende Hausſuchungen bei Kommuniſten und Anhängern der Trotzki⸗Partei vor. Es ſollen mehr als hundert Hausſuchungen ſtattgefunden haben. Zahlreiche belaſtende Schriflſtüge und auch Waffen wurden beſchlagnahmt. In Charleroi hat die Polizei Liſten beſchlagnahmt, in denen alle Unterkunftsräume der bei den Linksrevolutionären beſonders verhaßten ſtaat⸗ lichen Gendarmerie und die wichtigſten öffent⸗ lichen Gebäude verzeichnet waren. Andere Liſten enthielten die Namen von Polizeibehörden mit Adreſſen ſowie die Anſchriften von Gegnern der linksrevolutionären Bewegung. tampbeil Black tödlich abgeſtüezt London, 20. September. Der Flieger Campbell Black, der im vorigen Jahre mit dem Flieger Scott zuſammen das Luftrennen London—Melbourne gewonnen hat, ſtürzte geſtern bei einem tödlich ab. flbeſſinien wird in Senf nicht moelolſen ltalien schickt nunmehr eine Ahordnung zur Herbsitagung des Völkerbundes Genf, 20. September.(§B⸗Funk.) Der Sonntag war in Genf wieder mit Be⸗ ſprechungen der Delegierten untereinander aus⸗ gefüllt, ſo einer Ausſprache Delbos mit Lit⸗ winow⸗Finkelſtein und Lord Cranbornes mit dem ſpaniſchen Botſchafter in London, de Azcarate. Die Abeſſinienfrage, die immer noch als drohendes Geſpenſt im Hintergrund dieſer Tagung geiſtert, iſt fürs nächſte beigelegt, nachdem der Völkerbund ſich nun entſchloſſen hat, die abeſſiniſche Delegation nicht mehr an⸗ zuerkennen. Italien begnügt ſich mit dieſer Feſtſtellung und hat heute bereits erklären laſſen, daß nun wieder eine Aborvnung unter Führung von Baron Aloiſi nach Genf kom⸗ men werde. Von Bedeutung iſt noch, daß der Minder⸗ heiten⸗Ausſchuß am Samstagabend die tſchecho⸗ ſlowakiſche Regierung durch ſeine Feſtſtellung ins Unrecht verſetzte, daß die Antwort der Prager Regierung auf die ſudeten⸗ deutſche Beſchwerde bezüglich der Schä⸗ digung des ſudetendeutſchen Volksteils durch die Prager militärwirtſchaftlichen Geſetze un⸗ zulänglich ſei. Der Völkerbundsrat ernannte am Samstagabend den engliſchen Kolonialbeamten Lord Bailey zum Nachfolger des vor einiger Zeit zurückgetretenen Lord Lugard im ſtändigen Mandatsausſchuß. Bei dieſer Gelegen⸗ heit regte der polniſche Außenminiſter an, die Frage der Erweiterung dieſes Ausſchuſ⸗ ſes zu prüfen, damit auch anderen Ländern, die aus verſchiedenen Gründen lebhaft an den Auf⸗ gaben des Mandatsausſchuſſes intereſſiert ſeien, die Möglichkeit einer Vertretung gegeben werde. Wie man hört, beabſichtigt der polniſche Außen⸗ miniſter, unter Betonung des großen bevölke⸗ rungspolitiſchen Intereſſes Polens an der Man⸗ datsfrage zu gegebener Zeit auf dieſe An⸗ regung zurückzukommen. leéon Blum und kden treffen ſich Paris, 20. September. Die angekündigte Unterredung zwiſchen Mi⸗ niſterpräſident Leon Blum und dem engliſchen Außenminiſter Eden iſt für Sonntagabend vorgeſehen. Leon Blum hat am Sonntag einer ſozialiſtiſchen Kundgebung in Poiſſy bei Paris beigewohnt, dort eine Rede in üblichem Stile gehalten und iſt dann in den Abend⸗ ſtunden nach Paris zurückgekehrt. Nach der Einnahme Jruns durch die ſpa⸗ niſchen Nationaliſten und der von der fran⸗ zöſiſchen Regierung erlaſſenen Sperre des in den Weſtpyrenäen gelegenen Grenzbahnhofs Canfranc ſteht den ſpaniſchen Marxiſten jetzt nur noch die große Eiſenbahnlinie über Port Bou⸗Cerbere als Verbindung zwiſchen Spa⸗ nien und Frankreich zur Verfügung. Die ganze Strecke wird von Frankreich aus ſtreng bewacht, zůrbe roichl nur bi zu einem beꝛlimmlon Punlet, derube/ hinaus 0———.%—. mhulvet boginnt orz! die Spihenleisſung. Desholb nimmt der Sporilof als Vorbehand 80ſ5 Wirkg. innerh. gorne Quic mir Lexiſhin, des zeine Willensstöfke erhöht, zeino—5 Min. Erſolg u. Unſchädlichk, ga⸗ Nomen beruhigt und dos hleiz zchont.— Venuchen Sio hiiie rant, Preis der Kur./—3 r Fesn Rh. I. z0 in Apoſp. u. 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Bewegung: Fr. ———+ 10 3 ene————— und Beilagen: V. cherer;-für Unvolitiſches: Fritz Haas: für Zolales: W AWeſfei: l; für Sport: Julius Etz: mtlich in Mannheim. Berliner Schrifike 4 3—— Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Ebarlotteniif 1 Horen ſämilicher Oriainal⸗ Ständiger Berliner eie De Johann v. Leers B hl Sprechſtunden der Seomiome Taglich 16 bi3s 17 ubi (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Halenkren————— u. Druckere Gmbc. Sprechſtun——+ erlagsdirektion: 10.30 bis 4 Uhr(gußer Sam und Sonntag/. für Verlaa und Scbrig leituna: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Unteigenren—9◻— Karf Heberling, Mom urzeit“ iſt Preisliſte Nr. Weinbeimer⸗ und Schwetzinaer⸗Ausagabe) aürtia Geſonn Monat Auguſt 1936..„ 47019 Manithelmer Ausgabe„ 37506 Schwetzinger Ausgabe 6171 Weinpeaner Ausgabe 5**— 4302 luch Sonntags geöffnet 6 für 3 leinſchl 23. Sept. 20 Uhr Karten von Mæ. Musikhaus Planke Nochmals Alles lacht dem Humoristen, der sanz Deutschland begeistert. 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Zwangsversteigerungen 3 September 1936, nachmittags 2½/½ ühr, vi ich im ieſigen i are Zahlun—— öffentlich ver Wa. 1 Perſonenkraftwagen„Opel“, zwei Schreibtiſche, 1 Bücherſchrank, eine Standuhr, 1 Tiſchuhr, 1 Bücherregal 1 Damenfahrrad und verſchiedene Holzgeſtelle. Scharfenberg,-Gerichtsvollzieher zwangsverſteigerung verſteigert das Notariat am Dienstag, 20. Oktober 1936, vormittags 9 hr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N6õ, 5/6, das Grundſtück der Kaufmann Karl Schöntges Ehefrau Pauline, geb. Melchior, in Mamnnheim u. a. a Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 6. Januar 1936 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei ider⸗ ſpruch des Gläubigers Fn. zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem—— des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Werfa die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ ſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtüch ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb Ogb.⸗Nr. 2223: 10 Ar 30 qm Hof⸗ reite mit Gebäuden, Anweſen B 7, 4. Schätzung 75 000.— RM. Mannheim, den 15. September 1936 Notariat Mannheim VI als Vollſtreckungsgericht. 1 Edingen Inſel Eliſabethenwörth bei einem bislang Rußheim(Mittelbaden zogen. —1 öffentlich vergeben. Die ten ſind mit dem Reichsarb— An den Man bzw. für die Pflafterarbeiten mit Aeichskriegsmin ſtandsarbeitern auszuführen und Wehrmacht, die faſſen: mei 1. Erdarbeiten für den Ho Vehrmachtteile, —73 Eliſabethenwörth(mi aus Staat und Teil) von rund Am Länge, 115 000 ebm ttmaſſen; 2. Pflaſterarbeiten auf der waſſer, ſeitigen Böſchung des Damineß von vund 15 000 qm. Die in den Unterlagen nach Weon vorgeſehenen Sommerdämme kommeß nicht zur Ausführung. Die Vergebungsgrundlagen ge Zeichnungen liegen bei der ausf benden Dienſtſtelle auf. Die unterlagen werden, ſoweit veicht, gegen Barzahlung zum P von.— RM. abgegeben Dieſer trag wird nicht zurückerſtattet, Das Angebot muß in f ſenem Umſchlag mit der Auff „Angebor Hochwaſſerdamm bethenwörth zum 1. Oktober 1936, vorm. 11 eingereicht werden. Bie uſchlag läuft am 10. Oktober 1936 gb. Badiſches Finanz⸗ und Wirtſchefi miniſterium-Abt. für Landwirtſchaff und Domäünen,— Neubauabteilung Schloßplatz 12. 1 Uper alten Armee große Anzahl Deutſchland ver— Bünf Cage de Die Uebungen nerbrechung b ehmenden Tru den Parteien“— nem Kommand ever(rot) einem Komma Dollmann— ihrer Ausgangs reicht. Für der ndnet. Die gr bother in allen( ſe laſſen vielme hPeiteſtgehenden ber Ausbildung hung in einem? Es beſt n hröße und dem — 5— die Jaff pöllig erſt⸗ und der Gemeindeſteuern unter aien u 3 15 die vigen— erfocg. nen d eger m eeen iſſe in dem lan, Manövergeländ Uhmriſſen von de ſetlichen Säumnisgebühren mit 29 in Anrechnung gebracht werden. hes Odenwalds, enke und der Es ſind fällig: 1. Umlage, 33 ein Viertel, a 15, Aprit, 15. Juli, 13. Gih 1936 und 1³ Januar 1937; 2. Gebäudeſondeyſteuer, jeweils a in i den 5. des Dorauffon 11 ind eiwa im Re den vorhergehenden Monat,— Bebra— die April⸗Rate am 5. Mai 14 fo die oberrhei die Mai⸗Rate am 5. Juni 1 uſw. Stundungen können nur in äußg ſten Fällen zugebilligt werden, dah Gemeinde zur Aufrechterhaltung geordneten Haushaltes die Stie dringend benötigt. Edingen, 18. Sebtem 1936 Der Bürgermeiſter: Müller. Bergland mationen des G ebungen in ein n nach einer ſe hrigen Ausbi lich hohe An ung und T herbſtübungen h