September 10hl in kebach ldſtädtchen Erbuh inſchnitzereien i n rüſtei ſchon ſe ahlreich erſchein npfangen. b0 zige Hände beſchi die ſonſtigen A eſtern wurde d berſten Nationale ſche Kraftfahrt he⸗ nommen und füt id die Nennungen Sandbahn⸗Renne altern eingegangen Sport zu erwarten Piſtolenſchiehen wurden am Sont n in Dresden d n Piſtolenſchießen vertung wurde der t 440 Ringen, wühe vertung der Dre ſen mit 511 Ringen Kartellmannſchaſt ind der Privaten ehlis mit 498 Rin⸗ Stadion 1 pf zwiſchen der land wird nun doch on am 27. Septen ige Vorfälle bein andere Platzwahl n. Immerhin wil n rund 15 000 Kar etwaige Unzuläng ig zu vermeiden. IEI -Verkäufe uss. ehcch übel“ in Mannt b. ff. zu verpagh⸗ urlacher Hof. 4 595“% ſtehendes renommietl ,F a, Geſundheitsrüc Erford. ca. 954“ an den Verlag. ——* zemüſe, in gut. Lage „abzugeben. E 10 Zuſchriften u. 4 g dieſes Blatt. erbet Hausbeſitzer, e⸗ ſchäftsmann. ſuhe .* 1 teauf 1 bis 2 Fahre 2/a. 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Das„Hatenkreuz⸗ Verl kanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal. 7 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 ld. Ausgabe B erſch.——T 7mal. o 311 durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,12 Früh⸗Ausgabe A gspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. f. S A. 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus monatl..70 RM. u. 30 à tzeitungs t die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gabalb velbinn. „Träger⸗ ſtellgeld. ebühr) zuzügl. 42 Ehitſchlbigung. eht kein Anſpr. auf 6. Jahrgeing MANNHEIM elgen: im Textteil 45 Di amtauflage: Die 12 Ai Schnezſuzer und 4ge * n⸗ R3, 14/15. Nummer 441 Schw ſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Be der ei Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Mannheim, Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. Ausſchließl. Gerichtsſtand? Mannheim. Poſtſcheckkontoꝛ Ludw alt. Milimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 120ͤſpalt. killimeterzeile 4. 10 en abe K. Anzeigen⸗ ahme: 35421. Zahlungs⸗ und Sort Mannheim. Erfülu häfen 4960. Verlagsort Dienskag, 22. Sepkember 1936 Der politiſche Tag Auffälligerweiſe in der Zeitung„Catholic World“, die hauptſächlich von katholiſchen Irländern geleſen wird, findet ſich ein Artikel eines in Nordamerika bekannten Publiziſten MacKee, der ausführt:„Unſere Stadt iſt die kosmopolitiſchſte Stadt der Welt mit Einwohnern von jeder Raſſe und jedem Glauben. Von den fünf Millionen Einwohnern ſind 75 Prozent Chriſten, davon etwa 10 Pro⸗ zent Katholiken; die jüdiſche Raſſe macht etwa eine halbe Million oder 25 Prozent aus. Es iſt alſo ein Verhältnis von drei Chriſten zu einem Zuden. Unterſuchen wir aber den Beſuch der höheren Schulen, ſo finden wir, daß weniger als 25 Prozent Chriſten und mehr als 75 Pro⸗ zent jüdiſcher Abſtammung ſind; obwohl die jüdiſche Bevölkerung ſich in einer ſolchen Min⸗ derheit befindet, haben ihre Kinder eine ſolche überwältigende Mehrheit in unſeren Höheren Schulen. Ein Beſuch der Schulen bringt wahr⸗ haft überraſchende Eindrücke. Eine Schule ent⸗ hält über 5000 Jungen, iſt ausgerüſtet mit allem Notwendigen für die körperliche und geiſtige Entwicklung und vorbildlich im Bau Geldvernen h und Einrichtung. Aber von dieſen 5000 Jun⸗ gen ſind kaum 10 Prozent Chriſten. Der gut unterrichtete Verfaſſer hat zwar die Raſſenfrage noch nicht verſtanden und ver⸗ wechſelt Religion und Raſſe, aber ſachlich ſind dieſe Dinge doch überraſchend— und man ſollte ſolche Aeußerungen gewiſſen katholiſchen kreiſen in Europa, die ſich gegen ein Erkennen der Judenfrage ſperren, herzlich zur Lektüre empfehlen. * der Karl Die Mitteilungen Geſellſchaft laniſcher Studenten über ein deutſches Ar⸗ heitslager:„Die Leute ſelbſt machen einen prachtvollen Eindruck. Man ſtelle ſich vor 150 muskulöſe Burſchen mit Spaten und nacktem Oberkörper, braungebrannt wie die Indianer von der Sonne. Da iſt nichts von der Bum⸗ melei, die wir in unſeren eigenen Lagern ſehen, und die Meilen von Gräben und Haufen von Krankheit it ſelten und faſt alle nehmen zehn bis fünf⸗ zehn Pfund während ihrer Arbeitsdienſtzeit zu. Die Ernährung iſt einfach, aber reichlich und gut gekocht... Die Offiziere ſind prächtige Kerle, ſorgfältig nach ihrer Führungsbegabung und politiſchen Zuverläſſigkeit auserwählt. Sie ſind außerordentlich höflich und eifrig, alle Fragen zu beantworten. Ich frage mich, ob ein dies Leben angenehm finden jeder Tradition und„Lebensart“ völlig verſchieden bon der der Deutſchen iſt. Was man noch im⸗ mer kritiſieren mag,— es lag etwas über die⸗ em Lager, eine Kraft, ein Geiſt, die mich bei⸗ nahe zu einem Minderwertigkeitsgefühl brach⸗ ien. Ich hatte den unangenehmen Eindruck, daß dort eine Stärke, ein hoher Entſchluß und eine brennende Liebe für das Vaterland in dieſen Männern war, die wir Amerikaner ver⸗ oren haben, ſeitdem die Grenze für uns keine Rolle mehr ſpielt und wir uns von Weltherr⸗ ſchaftsgedanken losgeſagt haben, aber die wir eigentlich wiedergewinnen ſollten.“ Es iſt eine alte Erfahrung, daß gerade un⸗ ſer Arbeitsdienſt auf die Ausländer immer wpieder einen ſtarken Eindruck macht— wo auch gibt es in der Welt eine ſolche Inſtitution, die die Jugend des ganzen Volkes zur friedlichen Arbeit zuſammenführt? Derlegenheit auf allen Fronten Genf, 21. September. Der Negus traf am Montag um 17.30 Uhr im Flugzeug aus London hier ein. In ſeiner Begleitung befanden ſich ſein Sohn und Ras Kaſſa ſowie eine Anzahl Sekretäre und Be⸗ dienſtete. Auf dem Flugplatz hatten ſich ledig⸗ lich Mitglieder der abeſſiniſchen Abordnung zur Begrüßung eingefunden. Inzwiſchen war die Völkerbundsverſamm⸗ lung wieder zuſammengetreten. Der Vollmach⸗ tenprüfungsausſchuß legte einen vorläufigen Bericht vor, in dem die Angelegenheit der abeſſiniſchen Vertreter wegen der damit ver⸗ bundenen beſonderen Schwierigkeiten zurückge⸗ ſtellt wird. Demgemäß nehmen die Abeſſinier bis auf weiteres an der Verſammlung teil. Sie beteiligten ſich an der Wahl des Präſidenten. Gewählt wurde mit 44 von 49 abgegebenen Stimmen der ar⸗ gentiniſche Außenminiſter Saavedra La⸗ mas. Die Nachricht, daß der Negus im Flugzeug von London nach Genf unterwegs ſei, hat in Genf die Senſation um die abeſſiniſchen Man⸗ date noch erhöht. Als Hauptzweck ſeiner Reiſe wird ein erneutes Auftreten in der Völker⸗ bundsverſammlung angenommen, wo er bei der Erörterung des Berichtes des Vollmachten⸗ ausſchuſſes gegen die Ungültigkeitserklärung der abeſſiniſchen Mandate proteſtieren würde. Erſte abeſſiniſche Schwierigkeiten Der übliche Ablauf der Eröffnungsförmlich⸗ keiten der Völkerbundsverſammlung wurde durch die abeſſiniſche Angelegenheit ſtark ver⸗ zögert. Als der vorläufige Präſident die neuen Mitglieder des Vollmachtsprüfungsausſchuſſes vorſchlug, beantragten die Abeſſinier an Stelle der ſonſt üblichen widerſpruchsloſen Annahme dieſer Liſte eine geheime Abſtimmung. Dieſem Antrag mußte nach der Geſchäftsordnung ent⸗ ſprochen werden. Die Auszählung der Stim⸗ men nahm über eine Stunde in Anſpruch. Sie ergab die Beſtätigung der vorgeſchlagenen Liſte, die folgende Namen enthält: Eden (England), Delbos(Frankreich), Litwi⸗ now⸗Finkelſtein(Sowjetrußland), Oſu⸗ ſki(Tſchechoſlowakei), Limburg(Holland), Politis(Griechenland), Rüſchtü Aras (Türkei), Tudola(Peru) und Jordan (Reuſeeland).* Der Ausſchuß hat mit ſeinen Beratungen ſchon am Nachmittag begonnen. Das Verhal⸗ ten der Abeſſinier zeigt, daß ſie ihren Sitz in der Verſammlung bis zum letzten Augenblick verteidigen wollen. Tortſetzung im haager Gerichtshof? Im Vollmachtenprüfungs⸗Ausſchuß der Völ⸗ kerbundsverſammlung hat der holländiſche Ver⸗ treter Dr. LSimburg vorgeſchlagen, ein Gut⸗ achten des Haager Ständigen Gerichtshofes über die Zulaſſung der abeſſiniſchen Vertreter einzuholen. Dabei ſoll auch grundſätzlich ge⸗ klärt werden, ob Abeſſinien noch die Voraus⸗ ſetzungen der Mitgliedſchaft im Völkerbund er⸗ fülle. Der Vorſchlag wurde im Einvernehmen mit den ſkandinaviſchen Ländern gemacht, die dieſe Frage auf ſtreng juriſtiſcher Grundlage geregelt wiſſen möchten. Madrid iſt reſtlos verzweifelt Die Nationalisten überrennen die roten Horden Paris, 21. September. Im Großen Hauptquartier der Nationaliſten in Valladolid hält man es nicht für ausgeſchloſ⸗ ſen, daß die roten Truppen infolge des immer enger werdenden Kreiſes um Madrid einen ver⸗ zweifelten Durchbruchsverſuch machen werden. Man iſt in nationaliſtiſchen Kreiſen der Auffaſ⸗ ſung, daß die Madrider Regierung jede Hoff⸗ nung aufgegeben hat, den nordſpaniſchen Städten Hilfe bringen zu können. Die ganze Aufmerkſamkeit der Nationaliſten iſt jetzt auf die Lage um Madrid gerichtet, wo die Initiative für ſämtliche militäriſchen Ope⸗ rationen in ihren Händen liegt. Der unaufhör⸗ liche Vormarſch der Kolonne Nague über Tala⸗ vera hinaus zwingt die Roten weiter zum Rück⸗ zug. Der Druck dieſer Kolonne wurde in den letzten Tagen ſo ſtark, daß man ſich fragt, ob unter den gegebenen Verhältniſſen das vorläu⸗ fige Ziel, Toledo, nicht aufgegeben und un⸗ mittelbar auf Madrid marſchiert werden ſoll. Die Lage Toledos würde nämlich ſowieſo un⸗ haltbar, wenn die Verbindung mit der Haupt⸗ ſtadt abgeſchnitten wäre. Man hat im Haupt⸗ quartier der Nationaliſten den Eindruck, daß die Roten vollkommenkopflos geworden ſind. Der Druck der nationaliſtiſchen Truppen auf Bilbao wird nach den letzten hier vorliegenden Nachrichten immer ſtärker. Eine Abteilung aus Toloſa vermochte die rote Front bei Azpeitia zu durchſtoßen und ſich der kleinen Ortſchaft Azcoi⸗ tia zu bemächtigen. Dieſem Erfolg kommt nach Anſicht eines Son⸗ derberichterſtatters der Agence Havas größte Bedeutung zu. Azpeitia ſei von Streitkräften der baskiſchen Nationaliſten verteidigt worden, die von Anfang Auguſt bis heute alle Vorſtöße der Nationaliſten abgewehrt hatten. Jetzt werde die Front einigermaßen wirkſam nur noch auf der Strecke Eibar—Elgoibar verteidigt. Die rote Miliz werde Eibar um jeden Preis zu halten verſuchen, da die dortige Waffenfabrik Tag und Nacht arbeite, um die Miliz mit Waffen und Munition zu verſorgen. Die Truppen des Gene⸗ rals Mola hielten ſämtliche Zufahrtsſtraßen nach Eibar beſetzt. Jedenfalls würden ſich dieſer Tage äußerſt heftige Kämpfe um die ſtrategiſch ſo wichtige Induſtrieſtadt entwickeln. Meldungen aus Madrid beſagen, daß auf der Straße von Maqueda nach Toledo Tauſende von Leichen gefallener Milizſoldaten lägen. Sämt⸗ liche Verſtärkungen, die täglich aus Madrid ein⸗ träfen, würden binnen weniger Stunden ver⸗ nichtet. A Negus erſcheint oerraſchend in Henf die fbeſſinier nehmen nun doch vorläufig an den bölkerbundsſitzungen teil Drei Schläter am Oſtſeeſtrand Von Dr. zohann v. Leers Die Nürnberger Reden über die Weltgefahr des Bolſchewismus haben nun aller Welt ſicht⸗ bar gemacht, was alle Welt ſchon vorher hätte wiſſen können und ſollen. Sie haben die un⸗ geheure Gefahr, die von dem bolſchewiſtiſchen Imperium ausgeht, mit ſolcher Deutlichkeit den Völkern vor Augen geſtellt, daß man dieſen Erkenntniſſen nicht mehr ausweichen kann. Unmißverſtändlich klingen die Drohreden der roten Marſchälle herüber, und noch deut⸗ licher als ſie ſpricht die phantaſtiſche Auf⸗ rüſtung der Sowjet⸗Union. Ueber der Oſtſee ſteht ein Gewitter. Es iſt nicht geſagt, daß es ſchon losbrechen müßte,— aber ſeine ge⸗ ballten dunklen Wolken ſind nicht zu verkennen. Was tun die drei germaniſchen Oſtſeeſtaaten — Norwegen, Schweden und Dänemark.. In Norwegen kämpft die Nationale Sammlungspartei unter Major Quisling mit der größten Anſtrengung gegen die marxiſti⸗ ſche Uebermacht. Gewiß kann man die dor⸗ tigen Sozialdemokraten nicht ohne weiteres den Bolſchewiſten gleichſetzen,— aber daß ſie ihre„Vorfrucht“ zu ſein pflegen, daß mit den Ideen der Volksfront die Sozialdemokratie überall der Zutreiber des Bolſchewismus iſt, — daran kann nicht gezweifelt werden. Norwegen mit ſeinen 2½ Millionen Men⸗ ſchen iſt der jüngſte Staat Skandinaviens,— jedenfalls in der neueren Zeit. So ſtark das Nationalbewußtſein in großen Teilen iſt,— die Staatsideologie mindeſtens iſt liberal und diejenigen Kreiſe, die die rote Gefahr gar nicht ſehen wollen, ſind zahlreicher im Lande, als ihm bekömmlich iſt. Die nordnorwegiſchen Häfen aber würden der roten Macht den Weg zum freien Meer, zur Atlantik eröffnen,— das heimliche Auftauchen unbekannter Flug⸗ zeuge in jenen Gegenden, verſchwindende und plötzlich geſichtete Schiffe, die nur Sowjetſchiffe ſein könnten, vor der ſturmzerriſſenen Küſte um das Nord⸗Kap ſind in den letzten Jahren immer wieder vorgekommen. Und Schweden?— Man mag die klein⸗ bürgerlichen Züge der ſchwediſchen Sozial⸗ demokratie, der ausſchlaggebenden Partei des Landes, noch ſo ſehr berückſichtigen,— Mar⸗ xismus iſt ſchließlich Marxismus und findet ſich in geeigneter Stunde zuſam⸗ men. Weit und offen liegt Schwedens Oſt⸗ ſeeküſte fürr jeden überraſchenden Schlag der Sowjetmacht. Ueber das menſchenleere Nord⸗ finnland iſt das ebenſo menſchenleere ſchwe⸗ diſche Lappmarken leicht zu erreichen, die Küſte Nordſchwedens an der Oſtſee mit dem dahinter gelagerten Induſtriegebiet könnte für unter⸗ nehmungsluſtige bolſchewiſtiſche Flotten⸗ und Landſtreitkräfte ein reizvolles Ziel bieten. Aber Schweden ſcheint die Augen vor der Gefahr zu ſchließen! Ueber die Verſtärkung der deutſchen Flotte regt man ſich in manchen Kreiſen Schwedens auf, ja, wollte ſogar den völlig wahnſinnigen Gedanken ernſthaft er⸗ örtern, die Deutſchen könnten zur Behebung ihrer Landnot ihre Augen— ausgerechnet!— auf das recht dicht beſiedelte Südſchweden rich⸗ ten. Die rote Gefahr aber, hier eine höchſt realpolitiſche Gefahr von Kriegsſchiffen und bolſchewiſtiſchen Armeekorps, ſieht man lieber nicht, und bis auf einige verſtändige Zeitun⸗ gen iſt die große, zum Teil in der Hand des Judenkonzerns Bonnier befindliche Preſſe Schwedens auf die Melodie geſtellt, die Gefahr von Oſten möglichſt zu bagatelliſieren. Man beſinnt ſich nicht mehr, daß Guſtav Adolf Waſa ſeine erſten Kriege gegen die Ruſſen führen mußte, daß er in der Abwehr der öſtlichen Ge⸗ „Zakenkreuzbanner“ Rote Dampfer auf„Spazierfahrt Geheimnisvolle Geschäfte im Hlafen von St. Nazaire (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) 9 Mannheim 22. September Ewigen Stadt, der Metropole des llaſf Altertums und dem Mittelpunkt des ne faſchiſtiſchen Italiens. Bereits der erſte brachte ihnen eine Fülle von unvergeßlit Eindrücken von immer neuen Bildern und lebniſſen. 4 Am Nachmittag veranſtaltete der Mini fahr nur das Erbe ſeiner Vorfahren aus dem Hauſe Waſa, ja, das Erbe der kalmariſchen Unionskönige übernommen hatte. Daß Schwe⸗ den unter Karl XI. und Karl XII. Vormacht gegen die moskowitiſche Drohung war, iſt romantiſch verklärte Erinnerung geworden. Man lieſt wohl die Romane und Schilderungen aus den Tagen des jungen Heldenkönigs, der Wer da den war. Dieſer Kapitän iſt am Sonntag nach von 1701 bis 1721 die ſchwediſchen Fahnen Paris, 21. September. für nationale Erziehung, de Vecchi, in ſei rechter Hun gegen die Ruſſen führte, man gedenkt wohl In dem groſſen franzöſiſchen Hafen St, Ra⸗ Paris gefahren unter dem Vorwand, dort Le⸗ nem Miniſterium für den Reichsjugendfü d jenes letzten tragiſchen Kampfes um Finnland zai— bensmittel für die Beſatzung einzukaufen. ſeinen Stab und die 452 Hitlerjungen einen ſtehen gebli zaire ſind in den letzten 48 Stunden drei ſpani⸗„Empfang, der im Zeichen der freundſchaft Lachen gab zur Napoleoniſchen Zeit und läßt in den Schu⸗ ſche Regierungsdampfer eingetrofſen, deren Ver⸗ Am Montagvormittag traf ein dritter ſpani⸗ GEmblang, m ndſchaf 5 len die herrlichen Balladen Runebergs——— het ſcher Regierungsdampfer im Hafen ein, Die Be⸗ lichen Verbundenheit der deutſchen und ſtal will. vier aus„Fähnrich Stals Saga“ deklamieren.... halten den franzbſiſchen Behörden als äuſſerſt fatzungen all diefer Dampfer verweigern jede niſchen Jugend ſtand, piel Zeit un „Mein Vater fiel an Finnlands Strand verdüͤchtig erſcheint. K Auskunft, zu welchem Zweck ſie den franzöſiſchen 5 kalpatriotis Für Schwedens Reich, am Schwert die Hand, Zwei dieſer Dampfer, die bereits am Sams⸗ Hafen gnliefen oder erklären, daß es ſich um 1 mas Großvater fiel auf Wilmannsſtrand tag auf der Höhe von St. Nazaire erſchienen, eine„Spazierfahrt“ handle. Im Fullerſilo erſtickt unnt Der war noch aus Karls Zeit...“ wollten unter keinen Umſtänden in den Hafen Man vermutet mit gutem Recht, daz dlie men 5 aber das iſt zum allergrößten Teil verklärte einlaufen, obgleich der Hafenkommandant ihnen fer Waff 5 un iion fü ze iod⸗ Heldenmütige Rettungsverſuche miflangen will, der Erinnerung geworden. Man hat nicht ver⸗ gemäß den beſtehenden Vorſchriften Befehl ge⸗ 5505 Strehlen(Schleſien), 21. Septemb einpromenad geſfen,— wie kann ein Volt auch eine ſo geben hatte, im Hafen anzulegen. Die Dampfer ehe wachun 3 45 deshalb verſtärkt iches Paar, ſtrahlende Geſchichte wie die ſchwediſche ver⸗ wurden ſchließlichmit Gewalt durch einen 5 g des Haſens iſ Ein ſchweres Unglück ereignete ſich am hloßgarten e geſſen; man hat nicht verleugnet,— aber daß franzöſiſchen Schleppdampfer in den Hafen ge⸗ worden. tag auf dem Rittergut Plohmühle im Kre s dem Hin u Strehlen. Beim Einſäuern von Häckſel ſtürzte die 17jährige Gutsarbeiterin Meta Rudo aus Strehlen, durch ausſtrömende Dämpfe be⸗ wußtlos geworden, in den geöffneten s ergab ſich, effe beſtand. cheinend aus jedenfalls durch chte die Vor An Bord der beiden erſten Dampfer hat man inzwiſchen Waffenladungen feſtgeſtellt. Ein Ver⸗ treter der Madrider Regierung, der ſich nach Paris begeben hatte, wird in St. Nazaire zu⸗ heute wieder dieſe Gefahr auftauchen könnte, daß Schwedens Volk ſich nach Oſten wehren muß, wie einſt in waffenfroher Kampfzeit früherer Jahrhunderte,— das glaubt man zogen. Einer dieſer Dampfer wird von jenem ſpaniſchen Kapitän befehligt, der vor etwa zwei Wochen das Kommando des„Chriſtobal Colon“ übernommen hatte, an deſſen Bord nicht mehr! ein Arbeiterrat nach Sowjetmuſter gebildet wor⸗ rückerwartet und ſoll dort vernommen werden. 3 venn 4 der Junge Sozialdemokratie iſt auch in Dänemark ch tten, blieb 9 benfalls b in Karlsruh am Ruder, Sicher liegt das däniſche Land der e z bewußflos l. Die Tan. roten Gefahr am fernſten in der Oſtſee,—aber 5 pen Gulsarbeiler Paut Stoe veh 0—5— was iſt Ferne bei dem Aktionsradius moder⸗ 40 ner und Kriegsſchiffe? Auch hier„Dieelt muß Deutſchland kennen ſalls einen Rettungsverſuch unternahm. oiefaſch Strehlener Feuerwehr, die alarmiert worden itete verhielt war, gelang unter Anwendung einer Friſch Aienträg f üſtung di un m igen, träge luftausrüſtung die Bergung, doch kam aeder ſchier werbend Monnem liegt lsruh?“ oweit die? ch nicht voll glaubt man in den großen Maſſen des Volkes an die Möglichkeit einer blutigen Gefahr nicht. Auch hier iſt eine bewundernswerte und heroiſche Geſchichte im Volksbewußtſein zum größten Tyil— Geſchichte geworden! Mögen wir Deutſche mit den Dänen vielfach im Laufe der Jahrhunderte die Waffen gekreuzt haben, — daß dieſes kleine Land eine der helden⸗ LIoyd George über den friedenswillen des Dritten Reiches mals abgeſandt werden dürfen. Wir haben auch Frankreich und Italien keine Fragen vor⸗ gelegt, warum dann Deutſchland? Die Fran⸗ zoſen und Italiener ſind viel mehr gerüſtet als die Deutſchen. Es waren alles Fragen, die auf London, 21. September. Die liberale„News Chronicle“ veröf⸗ fentlicht in großer Aufmachung eine Unter⸗ redung ihres Mitarbeiters A. J. Cum⸗ Rettungsverſuch verunglückten beiden Männ der Arbeiter Stoeber, hinterläßt Frau und ſechs Kinder im Alter von 1 bis 14 Jahren. mäßigſten Vergangenheiten aller mings mit dem früheren engliſchen Miniſter⸗ der Konferenz ſelbſt hätten geſtellt werden ſol⸗ on wie 1 germaniſchen Völker gehabt hat, kann man ihm präſidenten Lloyd George über deſſen Ein⸗ len. Sie rechtfertigten den Verdacht, daß wir ee icht beſtreiten. Welche t! Im nd. Cumming ibt ein⸗ nicht einmal jetzt Deutſchland als gleichberech⸗ Rekordleiſtung der Cufthanſa uh“, das gab nicht beſtreiten. Welche Vergangenheit! J drücke in Deutſchland. Cummings ſchreibt Tante jedoch beſ Frühmittelalter greift König Knud der Große Berlin, A. September. über die Nordſee und beherrſcht England. Die am Donnerstag, 17. September, mit leitend, daß Lloyd George ſeinen Beſuch außer⸗ ordentlich genoſſen habe. Seine Beſprechungen Schwarzwal ir Streit ien in eine le inkel⸗ wir Streitparteien in einem kleinen Win mit der Fri ige Ja t äter arei 4 prozeß wären. Es waren kleinliche Fragen und it bei en mit Hitler, für den er offenſichtlich eine ehrliche nicht hohe Diplomatie.“ Flugzeugen der Deutſchen Lufthanſa von Frank ⸗ ad ſie zu einem däniſchen Meer zu machen. Die Bewunderung habe, hätten ihm groſe Freude Die abſchließende Frage Cummings lautete: furt a. M. nach Südamerika beförderte Poſt Semiramis des Nordens, die große Königin Margaretha, vereinigt Norwegen, Schwe⸗ den und Dänemark in ihrer Hand, gründet in der kalmariſchen Union das räumlich größte Reich des 14. Jahrhunderts in Europa. Aber auch hier iſt die Geſchichte im Bewußt⸗ ſein der großen Maſſen eben— Geſchichte ge⸗ bereitet. Lloyd George habe ſich in der Unter⸗ redung mit dem Mut und der Offenheit aus⸗ gedrückt, die man ſtets von ihm erwarte. Lloyd George fuhr dann fort:„Hitler hat große Dinge für ſein Land getan. Er iſt ohne Zweifel ein großer Führer. Er hat eine bemer⸗ kenswerte Aenderung in den Arbeitsbedingun⸗ „Wenn nach Ihrer Anſicht Deutſchland keine Gefahr für den Frieden Europas oder Eng⸗ lands iſt, welches iſt dann die Gefahr, gegen die ganz Europa aufrüſtet und gegen die Eng⸗ land mit Unterſtützung aller Parteien auf⸗ rüſtet?“ Dieſe Frage veranlaßte Lloyd George zu einem verzweifelten Händeringen. Er erklärte: erreichte am Sonntag Buenos Aires. Damit haben die Lufthanſa⸗Flugzeuge die große E fernung von 14000 Kilometer wieder in wenig mehr als drei Tagen bewältigt und eiw 42 000 Sendungen über den Atlantik gebracht. ivenn jedesmal, In flürze Mit einem Austauſch⸗Sonderzug trafem Montagnachmittag 500 Italiener auf dem A halter Bahnhof in Berlin“ ein, um wühren eines einwöchigen Aufenthaltes Gelegenheit zu haben, das neue Deutſchland, hauptſächlich die Reichshauptſtadt, kennen zu lernen. 5 ſteig auf die S die Ecke geradelt wieder auf Tri unſrer gute lpaſſiert, als und ſie ein Sti Glück verſuc worden. Die Batterien auf Trekroner drohen nicht mehr; auf den alten Kanonen laſſen ſich die hübſchen Mädchen von Kopenhagen an Sonntagen fotografieren, die Wehrmacht iſt verkleinert und von den großen Träumen von einſt iſt höchſtens noch ein letztes, etwas enges und böſes Reſſentiment gegen die Deutſchen geblieben. Wir horchen manchmal nach Nordland und hoffen die Stimmen zu hören, die den gemein⸗ ſamen Kampf des Germanentums für die vieltauſendjährige Kultur unſeres Erdteiles erkannt haben. Dieſe Stimmen ſind noch we⸗ nige. Und doch, die Stunde iſt da, wo die Ger⸗ manen zuſammenſtehen ſollten! Wo alle Völ⸗ ker, die ſich als Träger der europäiſchen Ver⸗ gangenheit und Zukunft, als Erben der großen Raſſe fühlen, zuſammenſtehen müſſen! Wann gen der Männer und Frauen herbeigeführt.„Das iſt Wahnſinn. Wir können mit Daruber kann überhaupt kein Zweiſel beſtehen.“ Deutſchland zu Vereinbarungen kommen, die Hitler iſt eine dynamiſche Perfünlichteit. micht unebrendaft ſur uns ſein werden und die Lloyd George ging ſodann zu den deutſch⸗ nicht nur den Frieden zwiſchen Deutſchland engliſchen Beziehungen wber und erklürze: znn Biankveich, ſondernsden mheltfrisden ber⸗ „Hitler hat eine tiefe Bewunderung für das Ain zör der Imiten in Zateo, britiſche Volk, die von den deutſchen Volksge⸗*„ riiſch ſchen 00 werden ihn nicht erhalten, wenn wir darauf noſſen geteilt wird. Ihr Wunſch nach Freund⸗ ſchaft mit uns iſt unbeſtreitbar und wirtlich. aeeV 1* Immer wieder ſagten Deutſche zu mir:„Wir faſſung anpaſſen, bevor 3 daben nur Stictt ft England ge⸗ wir zu irgendeiner Vereinbarung mit hnen Der ſchwediſche Miniſterpräſident Pehrzz tommen. Sie müſſen das Recht haben, ihre ſon erklärte am Montag, daß er am Mitt⸗ woch dem König den Rücktritt der Bauern⸗ habt. Wir dürfen niemals einen zweiten Streit eigenen inweren Prtokeme guf 142 mehr haben. Hitler wünſcht unſere eigene Weife unt zuſechhen bund⸗Regierung mitteilen werde. Freundſchaft.“ „Was iſt Hitlers Gegenforderung!:“ 1* fragte Eummings. Lloyd George antwortete 3 3„Berlingske Tidende“ veröffentlicht ein Ge⸗ Die hitlerjungen in Nom unter anderem: ſpräch eines däniſchen Jounaliſten mit Lloyd Rom, 21. September. Wenn eine 8 fnach Hauſe arin trifft, gib liges zu beſprec daß der gefüllte eine Weile abg der Korb durch ilenden Paſſan. len Inhalt übe „Er verlangt keine Gegenleiſtungen und hat George. Letzterer erklärte dabei über ſeine Inha alls iſt dies ner niemals eine verlangt, es ſei denn die Gleich⸗ Deutſchlandreiſe u.., früher habe man im⸗ wird Skandinavien erwachen?—„Ihr ſchlaft berechtigung für ſein großes Land. Der eng⸗ Das Ziel der Italienfahrt der 452 Hitler⸗ mer von Amerika als dem Land der Wunder⸗ auch gleich Leut an einem reißenden Waſſer!“ liſche Fragebogen an Deutſchland hätte nie⸗ jungen iſt erreicht: Sie weilen in Rom, der werke geſprochen, nun ſei es Deutſchland. endicteit 4 R e mentvolle Zuſammenſpiel der Darſteller, beſon⸗ ders v. d. Trenk(Maushake) und Marie Gen⸗ ter, nicht über die Längen des Stückes hinweg⸗ täuſchen. G. R. Energie Gehör verſchaffen. Guſtav Wünſche als Lohengrin erreichte leider nicht immer ganz das Niveau der übrigen Soliſten. Für den Er⸗ folg des Abends waren die ausgezeichneten Chöre, die Ernſt Senff einſtudiert hatte, von ausſchlaggebender Bedeutung. Heinz Kuntze. Kleiner Kulturſpiegen Eichendorff⸗Uraufführung na 100 Sahren. Mit Eichendorffs Luſtſpiel „Wider Willen“ oder„Die Liebesfahrt des Scholaren“ beginnt in der Bearbeitung von Walter Kordt das Frankfurter Künſtlertheg⸗ ter, das nahezu 20 Städte im Rhein⸗ und Maingebiet und Weſtdeutſchland beſpielt, die Spielzeit. Damit kommt das reizvolle Werk des großen Romantikers genau 100 Jahre nach ſeiner Entſtehung zur Uxaunfführung. „Austauſch deutſcher und eng⸗ liſcher Bibliothekare. Durch den Deutſch⸗Akademiſchen Austauſchdienſt in Ber⸗ lin und mit Unterſtützung des Verbandes Deutſcher Volksbibliothekare iſt in dieſem Jahre zum erſten Male ein Austauſch zwiſchen deutſchen und engliſchen Biblio thekaren ermöglicht worden. Vier deutſche Teilnehmer waren zwei bis drei Monate hin⸗ durch an engliſchen Bibliotheken beſchäftigt, Es ſteht zu hoffen, daß durch die Zuſammen⸗ arbeit der deutſchen und der engliſchen Biblio⸗ das thekare das zeitgemäße deutſche Schrifttum in hre Augen das, England ſtärker verbreitet wird, als es bisher ſchlicht, ein geſchehen iſt. Haar iſt ſchlohw, in der Hand und Neue Wege der Theaterwerbung mit alerhand 5 in Hamburg. Die Hamburgiſche Stagats⸗ mige Photograp oper hat in der Theaterwerbung einen neuen ein Bündel Ste Weg eingeſchlagen. Sie bringt zuſammen mit eine Zigarrenki Telefunken eine Schallplatte heraus, die durch ſchnürt iſt. eine eindrucksvolle Wiedergabe eines Chors.. 308 5 3 45 Leitung ie beiden Fr on Eugen Jochum Zeugnis ablegt von der Leiſtungshöhe des Inftituts. Der Zweck ene Schallplatte wird deutlich durch die Anſprache des Generalintendanten Heinrich Strohm, Mit der Pen der einen Appell zum Beſuch des Opernhauſe zukommen?“ an die kunſtliebende Bevölkerung richtet. b ſie keine K Schallplatte erfüllt alſo einen doppelten Zweck: a, einen So en Jungen. 2 Berliner Volksoper eröffnet Vorbildliches Operntheater von„Kdoßß“ Nach dem Deutſchen Opernhaus und der Staatsoper eröffnete nun auch die dritte Ber⸗ liner Opernbühne, die Volksoper im Theater des Weſtens, ihre Spielzeit. Die Volksoper, die faſt ausſchließlich von den Beſuchern der NSG „Kraft durch Freude“ getragen wird, tritt damit in ihr zweites Spieljahr ein. Die erfreulichen Leiſtungen des vergangenen Jahres laſſen auch für die kommenden Spielmonate alle Hoffnun⸗ gen zu, damit ſich das künſtleriſche Arbeitsfeld noch erweitere und neue Erfolge den alten fol⸗ gen mögen. Mit großem künſtleriſchem Ernſt und Eifer ſind in dieſem Hauſe die Anfänge zur Entwicklung einer neuen Opernkultur gemacht worden, indem ein kluger Spielplan in fleißiger und ſorgſamer Enſemblekunſt durchgeführt wurde. Ganz ſicher wurden hier viele tauſend Volksgenoſſen für das Operntheater neu⸗ oder zurückgewonnen, die ſich nun im neuen Jahre vielleicht neben ihren Stammplätzen in der Kantſtraße auch hin und wieder eine Karte im Deutſchen Opernhaus und in der Staatsoper ſult r werden. Hier iſt praktiſche Kulturpolitik mit Erfolg geleiſtet worden. Die ernſten Be⸗ des erſten Jahres ſind reichlich ge⸗ ohnt. Was iſt ein Allbuchꝰ War es nicht nur eine liebe alte Gewohnheit, eigentlich unbegründet und ſchwer verſtändlich, daß das deutſche Konverſationslexikon ſeit ſeiner Geburt im Jahre 1704 bis auf den heu⸗ ligen Tag neben berühmten und unberühmten Geiſtesgrößen, Ortſchaften, Tieren, Pflanzen und Sachbegriffen aus allen Wiſſensfächern zwar eine große Zahl Fremdwörter verzeich⸗ nete und erklärte, aber nicht einmal alle Stammwörter der deutſchen Sprache? Kennen wir unſere Mutterſprache wirklich ſo gut— oder iſt ſie uns gleichgültig? Sind wir nicht in Gefahr, viele gute deutſche Wörter, die der Handwerker, der Bauer, überhaupt der Fach⸗ mann verwendet, aus unſerem gebräuchlichen Wortſchatz, aus unſerem Bildungsgut zu ver⸗ lieren und damit die bildkräftige und reiche deutſche Sprache künſtlich zu veröden? F. A. Brockhaus, der älteſte deutſche Lexikonverlag, kündet jetzt ein ganz neuartiges Nach⸗ ſchlagwerk an, das zum erſtenmal im Rahmen eines größeren deutſchen Konver⸗ ſationslexikons auch den geſamten deutſchen Sprachſchatz und die Regeln der deutſchen Sprachlehre bringt. Er nennt dieſes Werk ein Allbuch, weil es ein Buch für„alle“ ſein ſoll, in dem wir„alles“ nachſchlagen können. Vor Jahren haben einige Teilnehmer an einem Wettbewerb des Verlages F. A. Brockhaus die⸗ ſes Wort zur Verdeutſchung des unſchönen „Konverſationslexikon“ vorgeſchlagen— der Dicher Börries, Freiherr von Münchhauſen war unter ihnen. Wenn der Verlag dieſen Vor⸗ ſchlag jetzt aufgreift, erweitert er gleichzeitig Inhalt und Aufgabenkreis des Werkes und kann uns ein neuartiges Handbuch des Wiſ⸗ ſens, der vraktiſchen Ratſchläge und der Sprache verſprechen. zoien⸗ 1 uldigt. Zur S Komödien-Uraufführung in Karlsruhe—— Mutterbil „Maushake hats hintern Ohren“ Nach einem erfolgreichen Spielzeitbeginn mit Kleiſts„Prinz von Homburg“ im Schauſpiel und Strauß'„Roſenkavalier“ in der Oper brachte das Badiſche Staatstheater in Karls⸗ ruhe mit der Schwankkomödie„Maushake hats hintern Ohren“ von R. Jordan und Eugen Marlow ſeine erſte Uraufführung in der neuen Spielzeit heraus. Leider hielt das Stück nicht das auf der Bühne, was man ſich anſcheinend von ſeiner Bühnenwirkung verſpro⸗ chen hatte. Die Verfaſſer verſuchen in dieſem „Stück aus der guten alten Zeit“ eine Zeit⸗ kritik, ohne dabei jedoch über die dazu nötige Ironie zu verfügen. So bleibt es bei einigen gut gezeichneten Typen, die jedoch eine ziemlich alltägliche und für einen Schwankt wie auch für eine Komödie recht wenig humorvolle Sprache reden. Maushake, ein biederer, kleiner und kleinſtädtiſcher Beamter kommt fälſchlich in den Ruf einen Schlüſſelroman aus dem Leben der Kleinſtadt zu ſchreiben. Alle Einwohner be⸗ mühen ſich nun, auf Maushake Einfluß zu ge⸗ winnen, weil ſie befürchten, daß auch ihre dunk⸗ len Geheimniſſe in dem Roman veröffentlicht werden. Zum Schluß ſtellt ſich dann zu allſeiti⸗ ger Ueberraſchung heraus, daß Maushake ledig⸗ lich ſeiner vorgeſetzten Behörde eine Denk⸗ ſchrift zur Verbeſſerung der— Aborttüren auf den Bahnhöfen einreichen will. Man hat aber nicht den Eindruck, daß die Kleinſtädter durch die überſtandene Angſtkur viel beſſer geworden wären. Man hätte dem Gaazen ein paar kräftige Striche der Spielleitung(E. Marlow a..) gewünſcht. So konnte das gute und tempera⸗ die nachſtehend her Wagen v paar Arbeit dchen, das ne und Pack, und e lurzſichtig, die n. alten Frauen ſin Sie fragen ſich ktüumen ſich und nen Zeiten hine Intendant Erich Orthmann leitete ſelbſt als Dirigent mit erfahrener Ueberlegenheit die Eröffnung mit„Lohengrin“. Eine Vorſtellung aus einem Guß, was Einfachheit und Klarheit des muſikaliſchen Aufbaues und Einſatzes des geſamten Enſembles betrifft. Es war ein vor⸗ trefflich durchgearbeiteter Wagner, dem jede eitle Gebärde fehlte, keineswegs aber die Größe ab⸗ ging. Unter den Soliſten ſind beſonders der ariton Wilhelm Schmidts als Telramund und der Mezzoſopran Elſa Wagners in der Rolle der Ortrud hervorzuheben. Neben der durch eindringliche lyriſche Momente auffallen⸗ den Maria Mutz als Elſa konnte ſich Hans Körner als Heerrufer nur mit Einſatz aller ſie trägt den Gedanken der Opernpflege auf wirkſame Art ins Volk und ſie vermittelt i — eine Muſik von bleibendem ert. ptember 1936 53die Mlannheimerin— aut der Straße belauſcht Wahre Geſchichten, im Vorbeigehen aufnotiert/ Etwas zum Freuen und zum nachdenken nkt des neuen der erſte Tag unvergeßlichen ildern und Er⸗ der Miniſter eechi, in ſei⸗ hsjugendführer, erjungen einen r freundſchaft⸗ hen und italie⸗ Mannheim Die deutſche Feau 22. September 1936 Wer da wiſſen will, daß in Mannheim kein rechter Humor zu Hauſe iſt, der ſchweige lieber ſtill. Der hat gewiß noch keinen beſinnlichen Bummel durch die Stadt gemacht und iſt nicht ſtehen geblieben, wenn's etwas zum Hören und Lachen gab. Man muß„dem Volk auf's Maul ſchau'“, wenn man es kennen und lieben lernen will. Hier die Ernte eines Spazierganges mit viel Zeit und Haltepunkten: Lokalpatriotismus— groß geſchrieben ſtickt he mifflangen September. e ſich am Mon⸗ ihle im Kreiſe Häckſel ſtürzte Neta Rudolf de Dämpfe be⸗ eöffneten eiwg 5jährige Guts⸗ chte das Mäd⸗ alls bewußtlos chickſal ereilte ber, der eben⸗ ternahm, Der rmiert worden einer Friſch⸗ doch kam die ſerſuche blieben heldenmütigen eiden Männer, ißt Frau und 14 Jahren. ſhannn September. eptember, mit nſa von Frank⸗ ſeförderte Poſt Aires. Damit die große Ent⸗ ieder in wenig igt und etwa lantik gebracht, zug trafen am auf dem An⸗ um wührend Gelegenheit „ hauptſächlich lernen. 4 miend vor ſich hin:„Jeder Aff hot heit e dent Pehrs⸗ er am Mitt⸗ der Bauern⸗ tlicht ein Ge⸗ ten mit Lloyd ei über ſeine ſabe man im⸗ der Wunder⸗ ttſchland. —— iegel rung nach rffs Luſtſpiel ebesfahrt des arbeitung von Künſtlerthea⸗ i Rhein⸗ und beſpielt, die eizvolle Werk 00 Jahre nach ung. und eng⸗ Durch den ienſt in Ber⸗ s Verbandes in dieſem auſch zwiſchen in Biblio⸗ Vier deutſche Monate hin⸗ n beſchäftigt, e Zuſammen⸗ iſchen Biblio⸗ Schrifttum in als es bisher rwerbung iſche Staats⸗ einen neuen uſammen mit us, die durch eines Chors unter Leitung blegt von der er Zweck der die Anſprache Strohm, Opernhauſes richtet. Die pelten Zweck: ernpflege auf vermittelt in n bleibendem Wer etwas auf ſeine Heimatſtadt hält und einen Bekannten und Verwandten, die zu Be⸗ ſuch kommen, ein ſchönes Stück Mannhein zei⸗ en will, der führt ſie gewiß auch auf die — Dasſelbe Ziel hatte ein un⸗ gleiches Paar, das durch den Suezhanal, am loßgarten entlang, dem Rhein zuſtrebte. Aus dem Hin und Her des belauſchten Geſprä⸗ ces ergab ſich, daß das Paar aus Tante und Reffe beſtand. Fritzl hieß der Junge und war anſcheinend aus Karlsruhe. Fritzl ließ ſich jedenfalls durch nichts imponieren. Die Tante mochte die Vorzüge Mannheims noch ſo prei⸗ ſen, der Junge blieb dabei, daß es„des alles an Karlsruh gibt“. Schließlich ſchwiegen ſie ill. Die Tante leicht verärgert, der Junge olz auf ſeine durch nichts zu erſchütternde leine, eigenſinnige Männlichkeit. Als ſich dann der majeſtätiſche Strom vor ihren Blicken aus⸗ breitete verhielt die Tante den Schritt. Und während Fritzl die Augen aufriß und in die mächtigen, trägen Wellen ſtaunte, da kam für die Tante der rechte Moment und überredend, ſchier werbend ſagte ſie:„Gell, Fritzl, awer Monnem liegt doch noch ärger om Rhoi, wie Ralsruh?“ 3 Soweit die Pointe. Unſre Geſchichte wäre jedoch nicht vollſtändig, wenn ſie nicht berichten würde, wie Fritz'l darauf reagierte. Daß „Monnem noch ärger om Rhoi liegt, wie Kals⸗ uh“, das gab er zu. Dafür mußte ihm die Tante jedoch beſtätigen, daß„Karlsruh aa noch om Schwarzwald liegt“. Das tat ſie dann auch, womit der Friede wiederhergeſtellt war und die beiden Hand in Hand ſehr zufrieden die Rheinpromenade weitermarſchierten. Za, die Radfahrer. Gewiß war die Mannheimerin, die an der Straßenecke ſtand und ſeit einer Weile ver⸗ ens verſuchte, auf die andere Seite hinü⸗ berzukommen, nicht von Natur aus gegen die Radfahrer eingeſtellt. Aber auch weniger tem⸗ peramentvolle Leute könnten in Zorn kommen, wenn jedesmal, grad wenn man vom Bürger⸗ ſteig auf die Straße tritt, ein Radfahrer um die Ecke geradelt kommt, und man deshalb immer wieder auf Trottoir zurücktreten muß. Das war unſrer guten Frau etwa ſechs⸗ oder ſieben⸗ mal paſſiert, als ihr die Sache zu dumm wurde, und ſie ein Stück weiter oben an der Straße ihr Glück verſuchte. Dabei brummelte ſie, ſehr überzeugt von der Richtigkeit ihrer Meinung, Rad Die geklauten Kartoffel Wenn eine Frau vom morngendlichen Ein⸗ lauf nach Hauſe geht und unterwegs ihre Nach⸗ barin trifft, gibt es faſt immer allerlei Wich⸗ liges zu beſprechen. Dabei kanns vorkommen, daß der gefüllte Einkaufskorb zu ſchwer und eine Weile abgeſtellt wird. Seltener iſt, daß der Korb durch die Unachtſamkeit irgendeines eilenden Paſſanten umgeworfen wind und ſei⸗ nen Inhalt über die Straße entleert. Jeden⸗ falls iſt dies neulich paſſiert und es fanden ſich auch gleich Leute, die herzhaft darüber lachten und mit ſpöttiſchen Bemerkungen über die Redefreudigkeit der Frauen aufwarteten. Un⸗ ſere Mannheimerin ſcherte ſich wenig darum, und klaubte mühſam die eingekauften Schätze wieder auf. Eine ſehr gut gekleidete zunge Dame ſchien Mitleid mit ihr zu haben; wie ſich erwies, wars diesmal am falſchen Platz. Als ſie ſich hilfsbereit und höflich nach den Kartoffeln bückte, da äugte unſere Frau ſehr mißtrauiſch und ſehr verärgert über die vorher gefallenen Bemerkungen mal von unten herauf: —— Frollein, moi Katoffle loß ich mer net ſaue“. Der Verführer Das grauhaarige Mütterchen, das in der Breiten Stvaße aus einem funkelnagelneuen Auto ſtieg, war gewiß noch nicht oft, vieleicht noch nie Auto gefahren. Man kann ſich die Vorgeſchichte dieſer Fahrt etwa ſo zuſammen⸗ reimen, daß ein freundlicher Fahrer Mütterchen unterwegs in der Vorſtadt geſehen und ihr angeboten hatte, ſie dem Ziel ihrer kleinen Wanderung in die Stadt hineinzufahren. Als Mütterchen nun ausſtieg, mit roten Backen wie Frau Gertrud, eine echte Mannheimerin ein junges Mädchen, bedankte ſie ſich über⸗ ſchwänglich, kramte aus ihrer Taſche ein Kin⸗ dergeldbeutelchen hervor und entnahm ihm eine kleine Münze. Obs ein Fünf⸗ oder Zehnpfen⸗ nigſtück war, ließ ſich nicht genau erkennen. Sie hielt dem Herrn im Wagen großmütig die Münze entgegen. Der lachte ein wenig, ſchüt⸗ telte den Kopf und hieß Mütterchen das Geld wieder einſtecken. Das tat ſie denn auch um⸗ ſtändlich und gründlich. Das Geldſtück ver⸗ ſchwand im Beutel, der Beutel in der Taſche und während das Auto langſam anfuhr, ſchaffte Mütterchen ihrer Begeiſterung vernehmlich Luft:„Des war emol e foiner Monn, awer des war e foiner Monn!“ Nach ein paar Schrit⸗ ten fiel ihr ein anderes ein:„Oda hot der mich vielleicht vafiere wolle?“ Soweit die Erlebniſſe an einem einzigen Tag. Die Frauen, die wir belauſchten, wer⸗ dens uns nicht übelnehmen. Der Spaziergang wird fortgeſetzt. Beim nächſten Mal 385** Zeichnung: Edgar John Mit firohem Lachen verschönert sie sich und ihrer Familie den Alltag Der Mutter große Koſtbarkeit, fus dem Buch:„Das Cied von der Mutter“ Im Verlag F. H. Kerle, Heidelberg, iſt zum Preis von RM..80 ein Buch„Das Lied von der Mutter, eine Ausleſe aus deutſcher Dichtung“ erſchienen, das, zuſammengeſtellt von B. Bergmann, in Ge⸗ dichten und Erzählungen feinſinnig der Mutter huldigt. Zur Sinnvertiefung wurden einige Frauen⸗ und Mutterbildniſſe deutſcher Meiſter beigegeben, die in ihrer guten Wiedergabe den Geſamteindruck dieſes Mutterbuches günſtig abrunden. Mit Er⸗ laubnis des Verlages entnehmen wir dem Buch die nachſtehende Erzählung: Der Wagen vierter Klaſſe iſt ſchlecht beſetzt: Ein paar Arbeiter, drei alte Frauen, ein Dienſt⸗ mädchen, das nach der Heimat fährt mit Sack und Fos, und ein grauhaariger Profeſſor, der, lurzſichtig, die neueſten Nachrichten ſtudiert. Die iien Frauen ſind bald ins Geſpräch gelommen. le fragen ſich gegenſeitig aus, klagen und en ſich und ſchwatzen ſich in die vergange⸗ nen Zeiten hinein. Die dritte alte Frau blickt nfüchtig durchs Wagenfenſter, als wollten en das Ziel der Reiſe herbeiziehen. Sie it ſchlicht, ein bißchen ärmlich gekleidet. Ihr Gaar'iſt ſchlohweiß. Sie hat einen Regenſchirm 1 der band und eine ſchwarze Markttaſche, die mit allerhand Kram vollgeſtopft iſt: goldrah⸗ mi otographien, Löffel, Filzpantoffeln und eStenerauitmnzen. Neben ihr ſteht eine Zigarrenkiſte, die mit Bindfaden zuge⸗ ſchnürt iſt. Die beiden Frauen fragen auf ſie ein. Ihr Mann war Briefträger geweſen. Kurz or dem Kriege ſtarb er. „Mit der Penſion iſt jetzt wohl auch ſchlecht guszukommen?“ Ob ſie keine Kinder hat? Ja, einen Sohn hat ſie gehabt. Einen ein⸗ jigen Jungen. Der iſt im Kriege gefallen. Was war der Sohn? Lehrer war er. Und wo ſie denn hin wolle? Sie will zu der Schwiegertochter. Ihre Möbel ſind ſchon mit dem Güterzuge voraus. Sie will ganz zu der Schwiegertochter ziehen. Die hat ſich jetzt nämlich auf die Schneiderei gelegt. Sie will ihr hübſch behilflich ſein. Sie hat ja in ihrer Ehe auch alle Schneidereien gemacht. Für den Jungen die ganzen Anzüge, ſogar den Ein⸗ ſegnungsanzug. Für ſich die Kleider, für den Mann die Hemden. O, da ſpart man viel! Wenn's ihr jetzt auch ſchwer fällt; aber zum hat ſie noch immer Geſchick. ie beiden anderen Frauen beteuern, haben die Hände gefaltet, ihre Augen blicken andächtig; aber ſie fragen immer weiter. Da hält der Zug zum dritten Male. Die alte Frau ſteigt aus, begleitet von den herzlichen Wünſchen der anderen. Der Zug hält faſt eine halbe Stunde. Plötzlich entſteht auf dem Bahnſteig eine Un⸗ ruhe. Wagentüren werden aufgeriſſen und zu⸗ geworfen. Man hört jetzt die Stimme der alten Frau, die vorhin ausgeſtiegen iſt. Ihre Stimme iſt jetzt ängſtlich erſchrocken, in der Höhe etwas kreiſchend:„Hier! Hier muß es ſein!“ Sie reißt die Wagentür auf, ſtürzt wieder in den Wagen hinein. Der Zug fährt. Von draußen hört man noch die Stimme des Schaffners:„Auf der nächſten Station nachzahlen!“ Kaum iſt die Frau im Wagen, da rennt ſie ſchon, hoch aufgeregt, auf ihren Platz zu und prüft die Zigarrenkiſte, die ſie vergeſſen hatte. Dann ſetzte ſie ſich nieder, und jetzt kommt eine Freude in ihr Geſicht, eine ſtille, herzliche Freude. Ihr altes, zerknittertes Geſicht wird wunderſchön. Die beiden anderen Frauen fragen wieder; aber dieſes Fragen hat jetzt etwas Stichliges. Sie wäre wohl ſchon bei Ihrer Schwiegertochter geweſen? Ja, die Schwiegertochter habe ſie ab⸗ —— Sie war ſchon bis vor der Haustür.— ie Frau hat jetzt die Zigarrenkiſte feſt in beiden Händen. In der Zigarrenkiſte ſeien wohl lauter Hundertmarkſcheine? g05. Frau ſchüttelt, unwirklich lächelnd, den opf. Aber ſicher wäre doch etwas ganz Wertvolles darin; ſonſt wäre ſie doch nicht ſo danach ge⸗ rannt. Die alte Frau antwortete nichts; aber ihre Augen haben jetzt ſo viel Himmelnahes. Sie ſtreichelt liebkoſend an der Zigarrenkiſte herum. Und nun reden die beiden Frauen unter ſich: „Sicherlich iſt die Kiſte voll Hundertmarkſcheine. — Man weiß ja: Beamtenfrauen ſind ſo geizig. Sie legen ſich immer viel Geld zurück. Beam⸗ tenfrauen ſparen immer. Sie hungern ſichs vom Leibe ab.“ Und nun knotet die Alte ganz langſam den Bindfaden von der Kiſte los. Die beiden ande⸗ ren Frauen blicken geſpannt; ſie möchten mit ihren Augen die Kiſte aufreißen. Die Alte hebt jetzt den Deckel. Die eine, die zu dritt ſitzt, er⸗ hebt ſich ſchnell, ſtellt ſich dicht vor die Alte, da⸗ ſie genau in die Zigarrenkiſte hineinſehen ann. „Ach, zeigen Sie doch mal!“ Die alte Frau holt ein Paar zerlaufene Kin⸗ derſchuhe heraus; ganz ausgetreten und riſſig. Und dann zeigt ſie ein Kinderhemdchen, grau ſchon vom vielen Liegen, faſerig, zerfranſt, ſpinnwebhaft. „Das iſt noch alles von meinem Ernſt, der gefallen iſt: ſeine erſten Schuhe und ſein erſtes Hemdchen.“ Und dann zeigt ſie nichts mehr. Die Frau, die eben aufgeſtanden war, ſetzte ſich wieder auf ihren Platz. Alles iſt ruhig im Wagen. Man hört nur die Räder laufen und ſchüttern. Es iſt, als ob der Wagen in ſich hineingrübelt. Die alte Frau ſitzt da, die Zigarrenkiſte feſt in den beiden alten Händen. Ihr Geſicht wird Wichtiger als Torte Das Rezept für ein einfache Sandtorte ſieht folgende Zutaten vor: 500 Gramm Butter, 500 Gramm Mehl, 500 Gramm Zucker, 10 Eier, 1 Stange Vanille, 2 Eßlöffel Rum und 1 Eß⸗ löffel Zitronenzucker. Ohne all dieſe Zutaten können Frau Betulich und all ihre Freundin⸗ nen vom Dienstagnachmittag⸗Kaffeekränzchen keine richtige Sandtorte backen. Die eine ſagt es, die anderen ſind das Echo. An ſie alle hat ſich der Führer mit ſeiner Proklamation ge⸗ wandt, als er die Forderung aufſtellte, die Konſumkraft des Volkes in jene Richtung hin⸗ zulenken, die wir aus den Möglichkeiten unſe⸗ rer nationalen Produktion befriedigen können. Es kommt nämlich gar nicht darauf an, ob nun 10 Eier oder 8 Eier, 500 Gramm oder 400 Gramm Butter in der Sandtorte der Frau Betulich ſind, entſcheidend iſt vielmehr, daß wir das verbrauchen, was wir ſelbſt erzeugen können. Hier liegt nun die große Sanges für unſere Hausfrauen. Durch ihre Hände gehen vier Fünftel des Lohnes und des Gehaltes der Männer. Sie kaufen dafür Nahrungsmittel, Kleidung, Wäſche und Schuhwerk. Damit be⸗ ſtimmen ſie weitgehend, was verbraucht wird. Wenn auch noch vielfach das Koch⸗ und Back⸗ rezept der Großmutter wie ein Heiligtum ver⸗ wahrt und jede Regel wie ein Gebot ſtreng befolgt wird, ſo ſind doch unſere Hausfrauen jederzeit bereit, ihren Verbrauch den Möglich⸗ keiten der eigenen Erzeugung anzupaſſen. Mit ein klein wenig gutem Willen und ein wenig Nachdenken geht es nämlich recht gut. Von den monatlichen Ausgaben eines Haushaltes ent⸗ fallen zwei Fünftel bis zu einem Drittel allein auf Nahrungsmittel. Von dieſem Anteil wie⸗ derum ein Viertel auf Fleiſch und Fleiſch⸗ waren. Wieviel Ausweichmöglichkeiten ſind hiermit gegeben. Vom Rind zum Schwein und zum Hammel, von der einen Sorte zum anderen Stück. Oder gar vom Fleiſch zum Fiſch. Bei der Butter iſt es nicht anders. Ihr Anteil an den Lebensmitteln eines Haushaltes beträgt knapp ein Zehntel. Ob von dieſem Zehntel nun ein Quentchen fehlt, iſt wirklich für die Ernährung ohne Belang. Bei den Eiern iſt es ebenſo. Wenn eine Hausfrau 100 Mark im Monat für Lebensmittel ausgibt, dann ſind darunter nur.50 Mark für Eier. Das ſind 20 Stück. Und wenn ſie wirklich ein⸗ mal nur 17 Eier erhält, dann braucht ſie auch nur.04 Mark dafür auszugeben. Es ſind ja immer nur ganz kleine Spitzen, die uns einmal fehlen und dann auch nur für einen kurzen Zeitabſchnitt. Früher ſtiegen dann die Preiſe. Da kaufte dann Frau Betulich auch nur für .50 Mark Eier, weil ſie von ihrem Haushalts⸗ geld nicht mehr ausgeben konnte. Sie bekam dafür nur 17 Eier. Heute muß ſie ſich zwar auch manchmal mit 17 Eiern beſcheiden, doch ſie braucht dann wenigſtens nur.04 Mark da⸗ für zu zahlen. So kann ſie mit 46 Pfennigen nach einem anderen Nahrungsmittel aus⸗ weichen. fen Wie es bei den Nahrungsmitteln iſt, ſo iſt es auch bei der Kleidung, der Wäſche und den anderen Gegenſtänden unſerer Bekleidung. Von all den Ausgaben eines Monats beanſpruchen ſie mur ein Zehntel. Zwar ſind noch viele Frauen der Anſicht, ihre Männer könnten nur echt engliſche Kammgarnanzüge tragen, doch ſie werden auch hier der Proklamation des Füh⸗ rers folgen und ihre Männer beſtimmen, deut⸗ ſche Stoffe zu wählen. Wir ſind ſicher, daß eine jede Frau und auch Frau Betulich gern und 1 der Parole des Führers folgen und jede Mark und jeden Pfennig ihres Haushalts⸗ geldes zum Kauf von deutſchen Erzeugniſſen anlegen wird. Iſt Leben, Seele und Blut im Leben eines Weibes nicht wichtiger als alle geiſtigen Ge⸗ danken und Wiſſenſchaft? Gustav Frenssen. immer ſchöner. Ihre Augen werden langſam feucht. Auf der nächſten Station ſteigt ſie aus. Als ſie herausging, da wars, als legte ſich um ihren altmodiſchen Hut ein Heiligenſchein. Max Jungnickel Weltbild(M Winterllche Betrachtung Schwarzer Breitschwanzmantel mit großen Ballonärmeln. Der im unteren Teil weite Mantel wird in der Taille durch oinen breiten Glacésürtel zusammengehalten, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. September Erfindungen zum NHutzen der Hhausfrau Vereintachte Waſcharbeit/ Bügelbrett · kreiſchwebend und doch fejtjtehend/ Ein neuer Sparkocher Wenn wir auch nicht mehr wie die primi⸗ tiven Völker am 55 ß ſitzend, die äſche durch Schla⸗ gen auf Steine rei⸗ nigen, und, ſchon längſt die Erleich⸗ terung, die Bürſte od. Waſchbrett beim Waſchen gewähren, ſo reifen ſorgſame Hausfrauen, die auf die Schonung ihrer Wäſche bedacht ſind, auch zu dieſen Hilfsmit⸗ teln nur ungern. Beſonders die harte Wurzel⸗ hürſte, deren reinigende Wirkung zwar un⸗ beſtreitbar iſt, ſorgt ſicherlich nicht für eine pflegliche Behandlung der Gewebe. Wurzel⸗ bürſte und Waſchbrett haben in dieſer neuen Gummiwaſchrolle eine Konkurrentin gefunden, die ebenfalls beſtrebt iſt, die Waſch⸗ arbeit zu erleichtern und die Reinigungswir⸗ kung zu erhöhen, die aber viel ſanfter mit den zu begrbeitenden Wäſcheſtücken verfährt. Rollt man die Gummiwalze über das Wäſcheſtück, ſo wird durch den Druck die nötige Reibun n und die Saugnäpfchen ſaugen 100 ſchonungsvollſte Weiſe den Schmutz aus dem Gewebe. Das kleine Gerät iſt vor allen Dingen kür empfindliche Stoffe, aber auch für emp⸗ findliche Hände, denen die Berührung mit der heißen Lauge nicht zuträglich iſt, praktiſch, Die einfache Hin⸗ und Herbewegung ſchützr die Hand vor Ermüdung, und die Finger ſtehen nicht in Gefahr, durchgewaſchen zu werden. 5* Ein neues Bügelbrett iſt da! Es iſt ebenſo 1+ in ſeinen Anſchaffungs⸗ koſten wie in der Raumbeanſpruchung und hat dabei den Vorzug, daß man beim Bügeln ohne Umſtände Kleider und geſchloſſene Wäſche⸗ ſtücke über das Brett ziehen kann. Das Bügel⸗ brett löſt dieſes Problem beſſer als ſeine Vor⸗ läufer, denn trotzdem es nur einer einſeitigen Stütze an einem Tiſch bedarf und mit ſeiner Rher frei in der Luft ſchwebt, ſteht es infolge ſeiner ſinnreichen Konſtruktion feſt auf dem Boden und kann auf leichte Weiſe in ſeine platte und um ein Rutſchen zu verhindern, ſind Strebe und Brett mit Gummiſtreifen ver⸗ ſehen. Ein beſonderer Vorzug dieſer neuen Erfindung iſt, daß man die Streben einzeln für ein Geringes beziehen kann, wenn man ſein altes Bügelbrett verwenden möchte. Das alte Bügelbrett bedarf nur der Anbringung eines Schlitzes, durch den die Strebe geführt wird. Dieſen Schlitz kann ſich jeder ageſchickte Baſtler ohne große Mühe mit einer kleinen Säge ſelbſt herſtellen. Deike(M 3) Ein neuer Sparkocher, der in 15 Arbeitsweiſe den bekannten Schnellkochtöpfen aleicht, deſſen Benutzung aber jede Gefahr ausſchließt, iſt auf dem Markt erſchienen. Das Geheimnis ſeiner Vorzüge, nämlich, daß in ihm die Speiſen eine kürzere Zubereitungs⸗ dauer brauchen, daß Nähr⸗ und Duftſtoffe der Speiſen nicht entweichen können, liegt in der Konſtruktion des Topfdeckels. Der Deckel wird durch eine Drehbewegung unter dem Topfrand feſtgeklemmt. Um jede Gefahr, die durch den ſich unter dem feſtgeſtellten Deckel ſammelndem Dampf entſtehen könnte, zu verhindern, ſind in dem Deckel eine Anzahl von Löchern ange⸗ bracht, die durch eine loſe aufliegende Klappe verſchloſſen ſind. Sobald ein Ueberdruck ent⸗ ſteht, wird die Klappe durch den ausſtrömen⸗ den Dampf emporgehoben,— Ein anderer Vorzug dieſes Spartopfes iſt der, daß infolge des feſtgeſtellten Deckels und der Löcher das Abgießen mit größter Bequemlichkeit vor ſich geht. Ein geteiltes Einſatzſieb für Gemüſe und Kartoffeln und ein Einhängebehälter für die Bereitung des Nachtiſches ermöglichen es, in dieſem Topf auf ſchnellem Wege ein vollſtän⸗ diges Mittageſſen herzuſtellen. Die Töpfe von —6 Liter Inhalt ſind aus Aluminium oder aus einem Leichtmetall, das, durch ein beſon⸗ gehärtet, von großer Feſtig⸗ eit iſt. Herbſtliche Fluſter in Wolle und Seide Das Strickkleid ſehr begehrt/ Tunikabluſen mit glockigem Schoß Als Tagesanzug für die kühlere Jabreszeit ſind Stricktleider ſtets begehrt, Die Mode hat ſich deshalb dieſer Kleiderart beſonders ange⸗ nommenund bringt jetzt zum Herbſt viele neue Vorſchläge. Die maſchine⸗ und handgearbeiteten Arten haben manche Muſterbereicherung erfah⸗ ren. Glatte Arten, Nöppchen und plaſtiſche Re⸗ liefmuſter prägen den Unterſchied. Angeboten werden auch melierte, ſtets unauffällige Töne mit Grau⸗ und Beigebeimiſchung, dann ein⸗ farbig Braun in allen Schattierungen, Ma⸗ rine⸗ und mittelblau, Rot und zwar außer dunkelrot eine neue Kirſchfarbe, Grün und für jugendliche Figuren Paſtellfarben verſchiedener einen recht glockigen Schoß, doch iſt er nur tleid⸗ ſam für Schlanke. Dadurch, daß die Aermel ſtark keulig und auch weniger betont ſein kön⸗ nen, laſſen ſich, jeder Figur zuträgli perſönlich wirkende Formen ſchaffen. 7 bluſen für den Nachmittag werden am aus ſchwarzer, glänzender Seide gefallen. gleichen ſehen Brokate und Spitzen gut au Ausſchnittgarnierungen an langen Tunikablu richten ſich nach dem Stoff, farblich helle nicht ſo begehrt wie ſolche aus dem gl oder dunklen Stoff. Bei Verwendung a für ſich ſtark wirtender Gewebe glänz Seide, ſchimmerndem Samt, Metallſtoffen, fiehlt ſich ein kleiner Ausſchnitt oder ein kragen ohne jede Garnierung. Ledigli und Knöpfe und, wenn es kleidſam iſt, ein mittäglich ausſehender Seidenſamt⸗ oder 8 dengürtel können andersfarbig ſein. Wer ſchl iſt, wird auch die breite gebundene Schürpe oroßer Schleife oder langen Enden, vielleicht gar in der Modefarbe Biſchofslila, tragen nen. Zwei Bitten an die Hausfraue Der Sozialwalter der Reichsfachgruppe Ha gehilfen erläßt einen Aufruf, der für die Ha frauen von großer Wichtigkeit iſt. Wir ge ihm um ſo lieber Raum, als er tatſüchlich e Weg aufzeigt, das oft geſpannte Verhäl zwiſchen Hausfrau und Hausgehilfin zu beſſern. Immer wieder klagen Hausfrauen darübe daſt ihre Hausgehilfen die Stellungen ohne Kündigungen verlaſſen. Nach genauer Prit der Dinge konnte werden, da ff5 dieſer Hausgehilfen der Deutſchen Arb ront nicht angehörten. Die Mehgehpe Hausgehilfen in Deutſchen Arbeitsfront richtet daher die an alle Hausfrauen, nur Hausgehil einzuſtellen, die Mitglieder d Deutſchen Arbeitsfront ſind und durch die Gewähr bieten, nicht gegen ihre N pflichtungen zu verſtoßen. Weiter rüt die Reichsfachgruppe Hausge fen, Hausgehilfen nur durch die beitsämter anzufordern, da ſie dieſen Dienſtſtellen Hand in Hand arbeiten un ſo über die Zuverläſſigkeit der zu Vermitte unterrichtet iſt. Zweimal Grünkerngemüſe Zutaten: ½ Pfd. ganzer Grünkern, 1 Wäſſer, 40 Gramm Zett, 1 kleine Zwiebel, Kaffeelöffel Salz. Die Grünkerne reibht ma zwiſchen einem Tuch gut ab; man darf ſie ni * waſchen. Feingeſchnittene Zwiebel lüßt man in heißem Fett lichtgelb röſten, gibt die Grünterne zu und röſtet ſie—5 Minuten mit; dann fügt guelſl Langſam al mer auch an ihre Freude z tagabend die antrat, um m Lieder zu ſin. ksgenoſſen redlich Mi nfänglich vor die Mannhein n, und bei u überwinde KK und zerſprang ſich's vollgefreſſ Herr Haſe hat mark⸗Stück ver Dann wurden auch zu andren Der zweite Te war man hand Abſtufung. Zu den auffallenden Neuheiten der Herbſt⸗ mode zählt der Aermel. Er wird auch beim 94 Strickkleid durch keulenartigen Schnitt oder durch Faltenabnäher betont. In ausgeſprochen ſportlichen Schnitten kann er ſchlicht bleiben, doch unterſtreicht man dann die Schultern durch Verbreiterung. Durchgehend gearbeitete Strick⸗ kleider werden ſtets durch Gürtel verziert, Man findet meiſt hohen Halsſchluß, der als Fort⸗ ſetzung der in der Mitte geknöpften, ſchrägen oder dreieckigen Vorderteile gedacht iſt. Sind andersfarbene Garnierungen, außer dem Gür⸗ tel, vorgeſehen, dann wendet man ſie ſparſam an und bevorzugt dazu dunkle Farbtöne. Aus⸗ nahmen machen nur weiße Pikeerevers, die aber ſo eingeheftet werden, daß durch ihr Fortlaſſen der ganze Kleidſchnitt verändert erſcheint. Eine zweite praktiſche Modeform iſt die lange Tunikabluſe. Sie hat zwar in der neueſten Art man Salz und das heiße Waſſer bei und locht die Grünkerne weich a) auf dem Herde—3 Stunden, b) im Dampfkochtopf in 20 Minuten oder c) in der Kochtiſte nach Iſtündigem Vor⸗ kochen—3 Stunden. Nach Belieben kann man kleine Spechwürfel mitkochen. mark⸗Stücke v lungner Scher hätten Sie do or“— 2 Da lieſt und wie * Zutgten: 1 Pfund ganzer Grünkern, Einweichen: 1 Liter Waſſer, zum Kochen 1 K Grünsbrühe oder Waſſer, 1. Eßlöfſel Fett, 2 Eßlöffel Mehl, 1 Eßlöffel ſe geſchnittene Zwiebel, Die am Abend zuvor waſchenen und eingeweichten Grünkerne werz mit dem Einweichwaſſer aufgeſtellt und un Zugießen der nötigen Brühe langſam weichg ocht.—4 Stunden(am beſten in der Koch⸗ kiſte)0. In Fett dämpft man das Mehl und die Zwiebel Kavucz miſcht die Mehlſchwitze unler 53 9525 ſe und läßt es nochmals ½ Stunde ämpfen. 2, Teile zerlegt werden, wenn man es beiſeite ſtellen will. Dieſes neue Bügelbrett kann, da es auf eine beliebige Höhe eingeſtellt werden kann, an jedem Tiſch befeſtigt werden. Die ſtützende Strebe greift durch das Bügelbrett über die Tiſchplatte, klemmt es feſt ein und ſtützt es von unten durch einen verſtellbaren Eiſenbeſchlag. Eine 2. Stütze hält das Brett durch eine herunterklapphare Karrzente⸗ Ein auf der Strebe befeſtigtes Aermelbrett kann, wenn man es nicht braucht. zur Seite ge⸗ ſchwenkt werden. Zur Schonung der Tiſch⸗ ———————.— k s: Striekkleic mit auswechselbarer Garnieruns. hts: Lange Tunikabluse aus Brokat und schwar- zer, matter Seidenrock. Singenden wef iſchen trocke f dem brunnen beſter zum Weinbrun die Sänger, ſo Durſt hatten, z n Tag zu T heim mehr zuf Lin Rec Linienangab An den Halt turm iſt bekanr bahn dazu übe ſtelletafeln durck die an den Ol nun den Fahre penbahnlinien man an der H Halteſtellen ſchei Scheiben angeb auf gelbem Gri bahnlinien trag hren. Modelllesehreilungen 90 173 Strengliniges Schneiderkostüm aus blau- grau gestreiftem Wollstoff: gradliniger Vierbahnenrock, Einreihlge Sakkolacke. (Stoſtverbrauch: 3,35 m bei 130 em Brt. für Größe 46) Recordschnitt für 42 u, 46. Zweckmäßig und flott zugleich ist dieser Nachmittagsmantel aus Uniwollstoff. Zweireihig geschlossene Fasson mit durchstepptem Kragen und Taschen. (Stofkverbrauch.50 m bei 130 em Brt. für Größe 46) Recordschnitt für 44 u. 46. Einfaches Nachmittagskleid aus schwar- zem Marocain. Schultersattel u. Plastron sind weiß gesteppt. Hochstehende Hals- rüsche aus weißem plissierten Tüll. Gür- telschnalle aus weil-rotem Cellophan. ½% Stoffverbrauch: Marocain.35 m bei 95— em Breite, Recordschnitt für 42 u. 46. Einfaches Nachmittagskleid aus blauem Marocain; vorn durchgehende Blenden, die in Falten auslaufen. Weißes Krepp- jabot mit kleinen Samtschleifen.(Stoff- verbrauch: Marocain.50 m bei 95 em Breite, Kreppstoff 0,50 m bei 95 em Br.) Recordschnitt für 40 und 44. 90732 9 Necord- Jaſmitt— Ein Fortscſiriti Record-Modell- U. Saison-Alben fiür Herbst 18. Winter(Abonnements und Einzelverkauf) nE(OoRBO-MoopEDpIiENSsTJ Emma Schäfer Von Heisterhend hergestellt und einzeln auf der Büste aàusprobiert 4 7, 24 Anrut 26603 (am Tattersàll) am iſt, ein n amt⸗ oder 8 ein. Wer ſchl fachgruppe Haf der für die Ha t iſt. Wir ge er tatſächlich ei annte Verhültn sgehilfin zu ver⸗ frauen darüber, tellungen ohne enauer Prüfung rden, da utſchen Arbei ehilfen in daher die usgehil lieder d tſind und gegen ihre N ppe Hausgeh urch die in, da ſie n nd arbeiten und 1Vermittelnden emüſe zrünkern, 1 Ltr. ine Zwiebei, rne reibt m in darf ſie nicht ſel läßt man die Grünter eben kann man Grünkern, zu i 15 Flöffel, Salz, 1 Uhibe fein⸗ bend zuvor ünkerne werd ellt und umt ugſam weichg min der K Mehl und die hlſchwitze unter als ½ Stunde 1 6 N 3 7 äfer nrut 26603 ſiauptſtadt Mannheim 22. September 1936 Kudekfngen auf dem Marklplag Langſam aber ſicher ſcheinen die Mannhei⸗ mer auch am offenen Liederſingen hre Freude zu bekommen, denn als am Mon⸗ tagabend die Werkſchar auf dem Markrplatz antrat. um mit den Mannheimern einige nette Lieder zu ſingen, ſcharten ſich bald ſehr viele olksgenoſſen um die Anſingemannſchaft, die ch redlich Mühe gab, das Eis zu brechen, das nfänglich vorhanden war Nur zaghaft fielen die Mannheimer in die vorgeſungenen Weiſen ein, und bei manchen galt es einiges Bangen zu überwinden. * —+, 5 — Peng! ſagte das Glücksſchwein und zerſprang in tauſend Stücke. Drei Jahre hatte ſich's vollge freſſen, nun langte es wohl für ein Klavier! Herr Haſe hatte mit Bedacht geſpart: Jedes Drei⸗ mark⸗Stück verſchwand im Schlitz des Sparſchweins. Dann wurden die Taler zwar rar und rarer, er mußte auch zu andrem Silber greifen Der zweite Teil ſpielt beim Klavierhändler: Raſch war man handelseinig, ſtolz zählte Haſe ſeine Drei⸗ mark⸗Stücke vor. Der Händler lachte bloß:„Ge⸗ lungner Scherz! Die ſind ja nicht mehr gültig! Das hätten Sie doch leſen müſſen— vor über einem Jahr!“— Nein, Haſe weiß von nichts Tja— hätte er Zeitung geleſen! Da lieſt man zeitig ſtets, was nützt, und wie man ſich vor Schaden ſchützt. Als dann die ſchöne Weiſe von den Muſici angeftimmt wurde, hatte ſich die Zahl der Singenden weſentlich vergrößert. Für die in⸗ iſchen trocken gewordenen Kehlen war der auf dem gleichen Platz befindliche Wein⸗ brunnen beſtens geeignet. An dem Anſturm zum Weinbrunnen merkte man, daß nicht nur die Sänger, ſondern auch die Nichtſänger viel Durſt hatten, zur Freude der Biſchoffinger, die von Tag zu Tag mit ihrer Patenſtadt Mann⸗ heim mehr zufrieden ſind. Linienangabe neben dem Halteſtelenſchild An den Halteſtellen Plankenhof und Waſſer⸗ turm iſt bekanntlich die Mannheimer Straßen⸗ bahn dazu übergegangen, die bisherigen Halte⸗ ſtelletafeln durch gelbe„“⸗Scheiben zu erſetzen, die an den Oberleitungen befeſtigt ſind. Um nun den Fahrgäſten mitzuteilen, welche Stra⸗ zenbahnlinien dieſe Halteſtellen berühren, hat man an der Halteſtelle Plankenhof neben der Halteſtellenſcheibe zuſammenhängende runde Scheiben angebracht, die in ſchwarzer Schrift auf gelbem Grund die Nummern der Straßen⸗ bahnlinien tragen, die auf dieſer Strecke ver⸗ lehren. Faſt 20000 beſuchten die Kleingartenſchau Die Stadt Mannheim ſtiftete einen Ehrenpreis/ Großer Erfolg unſerer Aleingärtner Die große Erzeugnisſchau der Mannheimer Kleingärtner hat am Montagabend ihre Pfor⸗ ten geſchloſſen, nachdem ſie über zwei Tage die Aufmerkſamkeit der Mannheimer auf ſich ge⸗ lenkt hatte. Mit Genugtuung dürfen jetzt die Veranſtalter auf den großen Erfolg zurück⸗ blicken, der nicht nur zeigte, daß die Mann⸗ heimer Kleingärtner auf der Höhe ſind, ſondern daß auch die Bevölkerung die Arbeit der Klein⸗ gärtner zu ſchätzen weiß. Wenn nicht das Re⸗ genwetter des Samstagnachmittags und des Sonntagvormittags viele Mannheimer abge⸗ halten hätte, ihre Schritte nach der Rhein⸗ Neckar⸗Halle zu lenken, dann wäre die Be⸗ ſucherzahl von 20000 noch weit überſchritten worden. In Anerkennung der geleiſteten Arbeit hat ſich die Gemeindeverwaltung noch entſchloſſen, der Geſamtgärtnerſchaft Mannheims als Ehrenpreis ein Bild des Führers zu ſtiften, das nun am letzten Ausſtellungstag in der Rhein⸗Neckarhalle ausgeſtellt war und die ver⸗ diente Beachtung fand. Bei der Bewertung der bei der Erzeugnis⸗ ſchau ausgeſtellten Erzeugniſſe hatten die Rich⸗ ter keinen leichten Stand, denn die Vereine wetteiferten ſo ſtark untereinander, daß zu einer geringen Bewertung kein Anlaß gegeben war. Bei der Leiſtungsfrage war der Aufbau der ausgeſtellten Erzeugniſſe maßgebend und dann wurden unter Berückſichtigung der Not⸗ wendigkeit der Erzeugnisſchlacht in erſter Linie die Nahrungsmittel vor den Blumen gewertet. In der Geſamtwertung ſpielte die Größe des Vereins und der Boden, auf dem der Verein ſein Gelände hat, eine weitere Rolle, um zu einer gleichmäßigen Beurteilung zu kommen. Unter dieſen Geſichtspunkten er⸗ hielten die Vereine Mannheim⸗Süd und Sell⸗ weide bei gleicher Punktzahl den erſten Platz zugeſprochen. An nächſter Stelle liegen die Vereine Seckenheim, Waldhof und dann wie⸗ der bei gleicher Punktzahl die Vereine Sand⸗ hofen und Mannheim⸗Oſt. Dieſe Vereine konnten mit Ehrenpreiſen bedacht werden, während die Vereine Neckarſtadt, Käfertal, Feudenheim und Rheinau je einen erſten Preis erhielten. Feudenheim und Rheinau konnten ebenfalls die gleiche Punktzahl erreichen. In der Rhein-Neckar⸗äĩHalle hat man am Montagabend mit dem Abbau begonnen, der am Dienstag fortgeſetzt wird. Was bis zur Mittagsſtunde von den einzelnen Erzeugern nicht abgeholt wird, fällt der NS.⸗Volkswohl⸗ fahrt zu. Nachdem ſchon ſehr viele Ausſteller erklärt haben, die ausgeſtellten Früchte uſw. nicht abzuholen, dürfte hoffentlich ein ſtatt⸗ liches Quantum einer Verwertung zugeführt werden, über die wir uns aufrichtig freuen. Antragſtellung zum WHW. 1936/37 Die Winterhilfe wird nur auf Antrag ge⸗ währt, und zwar iſt antragsberechtigt, wer we⸗ niger als den einundeinhalbfachen Fürſorge⸗ richtſatz als Eintkommen hat. Anträge zum WHW 1936/37 werden bis ein⸗ ſchließlich 3. Oktober 1936 bei allen Orts⸗ gruppengeſchäftsſtellen der NS.⸗Volkswohlfahrt von Montag bis einſchließlich Donnerstag einer Woche in der Zeit von 9 bis 12 Uhr ent⸗ gegengenommen. Kreisbeauftragter des WHW ͤ1936/37. „Deutſche-jenſeits der Grenzen“ Eine aufſchlußreiche Ausſtellung der Friedrichſchule/ Die feierliche Eröffnung Kein junger Deutſcher verläßt heute mehr die Schule, ohne zu wiſſen, daß nicht nur inner⸗ halb der Grenzen des Deutſchen Reichs, ſon⸗ dern in aller Welt Deutſche leben und daß das deutſche Volk ein Hundert⸗Millionen⸗Volk iſt. Es gehört zu dem Aufgabenkreis der Schule, der heranwachſenden Jugend das erforderliche Wiſſen über das Deutſchtum zu lehren. In der Knabenabteilung der Friedrichſchule in U 2 hat man ſich ſehr eingehend mit dem Deutſch⸗ tum jenſeits der Grenzen befaßt und eine ganze Schulabteilung vom vierten Schuljahr auf⸗ würts mit einer Gemeinſchaftsarbeit beſchäf⸗ tigt, die jetzt ihren Niederſchlag in einer Aus⸗ ſtellung„Deutſche— jenſeits der Grenzen“ findet. Die bis zum 26. September während der Schulzeit zugängliche Ausſtellung wurde am Montag mit einer ſchlichten Feier eröffnet, zu der die Führung des Mannheimer Schul⸗ weſens und Lehrkräfte anderer Mannheimer Schulen eingeladen waren. In der Aula zogen Arbeitsbeſchaffung für Rechtswahrer Berufseinſatz des Nachwuchſes auf der ganzen Linie Der NS⸗Rechtswahrerbund, dem mit Ver⸗ fügung des Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung vom 4. Juli d. J. der amtliche Auftrag zur Vermittlung von Arbeits⸗ ſtellen für Rechtswahrer erteilt worden iſt, hat eine neue Arbeitsbeſchaffungsaktion eingeleitet. Danach ſollen die noch vorhandenen ſtellenſuchenden Rechtswahrer in Arbeit ge⸗ bracht und der Berufseinſatz des Nachwuchfes auf der ganzen Linie durchgeführt werden. Die Vermittlung erſtreckt ſich auf Aſſeſſoren, Volkswirte, Diplom⸗Kaufleute und Wirtſchafts⸗ treuhänder. Im beſonderen ſoll die eingeleitete Aktion, die im Zuſammenhang mit den Maß⸗ nahmen der Juſtizverwaltung durchgeführt wird, der Unterbringung der beſchäftigungs⸗ loſen Aſſeſſoren dienen, die ein berufliches Fort⸗ klommen außerhalb der Juſtiz erſtreben. Der Erfolg der eingeleiteten Maßnahmen des NSR. iſt von der Mitwirkung der Wirtſchaft und ſonſtigen für eine Aufnahme von Rechts⸗ wahrern in Frage kommenden Stellen wie Verbänden, Wirtſchaftsgruppen, öffentlichen Verwaltungen, Kammern uſw. abhängig. Im Intereſſe eines dem geſamten Rechtsſtand und der nationalſozialiſtiſchen Arbeitsbeſchaffung dienenden Erfolges wird erwartet, daß die Aktion des NSR insbeſondere von der Wirt⸗ ſchaft unterſtützt wird. Anmeldungen freier Stellen ſind an das Gauſozialamt, z. Hd. des Herrn Rechtsanwalt Schauer in Freiburg i. Br., Kaiſerſtraße 152, zu richten. Gepflaſterte Straßen verſchwinden Die mit Kopfſteinpflaſter verſehenen Straßen ſind allen Straßenbenützern ein Greuel, vor allem innerhalb der Großſtadt. Erfreulicher⸗ weiſe benützt man jede ſich bietende Gelegen⸗ heit, um den Straßen mit Kopfſteinpflaſter eine glatte Oberfläche zu geben und dadurch eine Verbeſſerung der Verlehrsverhältniſſe zu er⸗ zielen. Im Zuge der Plankenverbreiterung hat es jetzt nun auch noch eine Verbeſſerung der Seitenſtraßen gegeben, die bis jetzt noch mit Kopfſteinpflaſter verſehen waren. Die zwiſchen O 5 und O 6 ſowie p 5 und P 6 fübrenden Straßenſtücke wurden in den letzten Tagen et⸗ was umgepflaſtert, wobei teilweiſe das bis⸗ herige Pflaſter etwas tiefer zu liegen kam, und 918 man vor allem alle Unebenheiten aus⸗ alich. Gegenwärtig aſphaltiert man das letzte Stück in der Straße zwiſchen P 5/ 6, ſo daß alle Verkehrserſchwerungen nunmehr in Wegfall kommen. Es darf nicht außer acht gelaſſen wer⸗ den, daß gerade die beiden jetzt aſphaltierten Straßenſtücke einen ſtarken Verkehr aufzuneh⸗ men haben und daß es daher nur zu begrüßen iſt, wenn dieſe Straßen ſich in einem wirklich guten Zuſtand befinden. unter dem Geſang des Liedes„Flieg, deutſche Fahne flieg“ die Jungen ein, um gemeinſam durch Lieder der neuen Zeit und mit Gedichten einen ſinnvollen Auftakt zu der von Rektor Preuſch gehaltenen Anſprache zu ſchaffen. Rektor Preuſch legte dar, wie jetzt der Reichs⸗ parteitag wieder die Einigkeit des deutſchen Volkes gezeigt hat und wie in anderen Staa⸗ ten vielfach eine Zerriſſenheit herrſcht, unter der auch deutſche Volksgenoſſen zu leiden haben. Für uns Deutſche, die wir innerhalb der Reichsgrenzen wohnen, iſt es eine Freude, zu wiſſen, daß auch die Deutſchen jenſeits der Grenzen nicht im Stich gelaſſen werden, wie das einſt der Fall geweſen iſt. Die Deutſchen jenſeits der Grenzen, die durch Wirren anderer Staaten in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen werden, finden im Reich eine ſichere Zuflucht und alle anderen Deutſchen im Aus⸗ land fühlen, daß wir ſie im Reich nicht ver⸗ geſſen haben. Wenn ſich heute die Lebenskraft des deut⸗ ſchen Volkstums weit über die Welt ſpannt und wenn jeder in unſerer Gemeinſchaft weiß, daß weit über dreißig Millionen Deutſche jen⸗ ſeits der Grenzen leben, dann dürfen wir mit Recht ſtolz auf unſere geleiſtete Arbeit ſein, denn dieſe Arbeit gilt ja nicht nur für die jeßt lebende Generation, ſondern auch für die Zu⸗ kunft. Mit einem Treuegelöbnis für den Führer und mit den Liedern der Nation klang die Feier in der Aula aus. Ehe Rektor Preuſch die Ausſtellung eröffnete, dankte er noch ſeinen Mitarbeitern und umriß mit kurzen Worten, wie man durch Verteilung der Arbeit auf ver⸗ ſchiedene Klaſſen die geſtellte Aufgabe gelöſt hat. Ein Rundgang durch die Ausſtel⸗ lung zeigte, daß man mit großem Verſtänd⸗ nis das Thema„Deutſche— jenſeits der Gren⸗ zen“ behandelt hat und daß ſich die Schüler in die ihnen geſtellte Aufgabe vertieft haben. Ge⸗ trennt ſind die einzelnen Länder behandelt, in denen Deutſche leben und für ihr Deutſchtum kämpfen. An Karten und Bildern, durchweg von den Schülern ſelbſt gefertigt, zeigt man die Bedeutung des Deutſchtums im Ausland, weiſt darauf hin, aus welchen Gebieten des Reiches die Deutſchen ausgewandert ſind, wie nordiſches Blut in alle Welt verſtrömt iſt. Auch die Zeitung iſt in den Dienſt dieſer Schularbeit geſtellt worden, und zwar hat ein Schüler in einer Mappe die im„Hakenkreuzbanner“ er⸗ ſchienenen Artikel und Bilder über deutſches Volkstum jenſeits der Grenzen geſammelt und eingeheftet. Wappen aus den verſchiedenen Ländern und Städten, in denen Deutſche jenſeits der Gren⸗ zen wohnen, ſind in die aufſchlußreiche Schau eingeordnet. Daß man auch die Kulturarbeit der Deutſchen in den uns einſt gehörenden Ko⸗ lonien nicht vergeſſen hat, ſoll beſonders er wähnt werden. Es iſt zu wünſchen, daß dieſe Ausſtellung die Beachtung findet, die ſie verdient und die man auch im Intereſie der Sache erwarten le⸗ Wirtſ chaftlich fahren⸗ das Gebot der Stunde olesweatk vosn. neirNgien Kreyer Ms * 5 N — 1+π 50000 um oauerfahrt durch Berlin unter offizieller kontrolle mit einer voll⸗ kommen ſerienmãßigen ADlER Trumpf⸗ Junior⸗ Ganzſtahl⸗Cabrio⸗ Limouſine überzeugten von der V/irtſchaſtlichkeis dieſes Typs: Verbrauch nur 7,5 Lir. für 100 KKa Preiswürdig und ſparſam bei anerkanm höchſtem Fahrkomfort. Das iſt der vagen für Sier 700 Vνr R¹ AHI. O0⁰s˙/ xE 45 M EN A G —— 10 112 F R AN K F OGT AM M AI filiale: Mannheim, Neckarauerſtraßhe 150/102, fernruf 42051/52, Husſtellungsräume N 7, 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 21. September 1 lleue Sraße am Feiedhof Ein Parkplatz am Krematorium Die Anfahrtsverhältniſſe zum Krematorium 33 Mannheimer Friedhofs ſind ſchon immer denkbar ungünſtig geweſen und führten bei rößeren Beerdigungen meiſt zu Schwierig⸗ eiten. Während die Anfahrt und die Abfahrt der Kraftfahrzeuge zum Hauptfriedhof und zur Friedhofkapelle dadurch geregelt iſt, daß am Eingang zum neuen Hauptfriedhof nicht nur eine größere Ausbuchtung für das Ab⸗ ſtellen von Fahrzeugen angelegt iſt, ſondern guch Parkgelegenheit längs des Friedhofs ſelbſt beſteht, können beim Krematorium die Fahrzeuge nur anfahren, ohne eine ordent⸗ liche Gelegenheit zum Wenden zu haben. Ka⸗ men dann bei größeren Beerdigungen mehrere Fahrzeuge zuſammen, dann ging viel Zeit vexloren, bis die vielen Kraftfahrer unter Zu⸗ hilfenahme eines abgelegenen Feldwegs ge⸗ wendet hatten. Um dieſen Mißſtänden abzuhelfen, läßt die Stadt gegenwärtig eine neue Verbindungs⸗ ſtraße zwiſchen der Käfertaler Straße und der längs des Friedhofs von der Röntgenſtraße bis zum Krematorium ziehenden Cheliusſtraße bauen, Dieſe neue Verbindungsſtraße, die eine Länge von 250 Meter aufweiſt, erhält eine ſechs Meter breite Fahrbahn und einen einſeitigen Gehweg von.50 Meter Breite. Um die Straße anlegen zu können, die ſich zwiſchen dem VfR⸗Sportplatz und dem anſchlie⸗ ßenden Gelände der mußten Sde Erdarbeiten vorgenommen wer⸗ den. Die Beſucher des Sportplatzes werden wiſſen, daß ſich an der Oſtgrenze des Zu⸗ ſchauerplatzes zahlreiche Vertiefungen heſanden und man wird inzwiſchen auch feſtgeſtellt ha⸗ ben, daß die Bretterwand längs der Eſſig⸗ fabrik verſetzt und erhöht worden iſt. Die neue nehgt, 50 längs der neuen Straße iſt ſo angelegt, daß ſelbſt die Zaun⸗ äſte nichts ſehen können, die ſich auf ihre Fahrrüder ſtellen. Die Arbeiten ſind ſi weit fortgeſchritten, daß die Straße jetzt beſtückt werden kann., Mit Genugtuung werden die Kraftfahrer feſtſtellen, daß in Verbindung mit der Straße unmittel⸗ bar neben dem Eingang zum Krematorium ein 1600 Quadratmeter großer an⸗ eing, wird, der ohne weiteres die Unter⸗ ringungsfrage der vor dem Krematorium löſt. Es iſt gedacht, dieſe neue Straße als Ein⸗ bahnſtraße zu erklären und zwar ſoll ſich der Verkehr in Richtung vom Krematorium zur Käfertaler Straße abwickeln. Die Anfahrt der Kraftfahrzeuge zum Krematorium wäre alſo über Röntgenſtraße und Cheliusſtraße, wäh⸗ rend die Abfahrt über die neue Straße und über die Käfertaler Straße zu erfolgen hätte. raftfahrzeuge 17000000 Radler ⸗40000 Km. Radwege Ausbau des geplanten Radwegenetzes als dringende Notwendigkeit Nach vorſichtigen Schätzungen haben wir in Deutſchland etwa 17 Millionen Radfahrer. Rund 10 Millionen Volksgenoſſen fahren täg⸗ lich mit dem Rade zu ihrer Arbeitsſtätte. Rund 10 Millionen Volksgenoſſen ſind damit aber auch täglich den Gefahren des heutigen Stra⸗ ſſenverkehrs ausgeſetzt. Es iſt darum lein Wunder, wenn fährlich 80 000 Radfahrer bei Verkehrsunfällen verletzt und 650 getötet wur⸗ den. 93 v. H. dieſer Radfahrer waren berufs⸗ tätig! Wenn wir dieſen Verkehrsunfallzahlen die Tatſache entgegenhalten daß auf 10 Kilometer Straßenlänge bei Stratzen ohne Radwege ſich 25 Unfälle ereigneien und bei Straßen mit Radwegen nur drei Unfälle, dann wäre dieſe Tatſache allein ſchon Grund genug, den Rad⸗ wegebau erheblich voranzutreiben. Der Mindeſtbedarf an Radwegen in Deutſch⸗ land iſt auf rund 40 000 Kilometer veranſchlagt worden, von denen 5000 Kilometer bereits ge⸗ baut ſind. Die Finanzierung des Radwege⸗ baues war bisher gewöhnlich den Gemeinden überlaſſen worden, da ja die Radwege mei⸗ ſtens in ſtädtiſche Bezirke fielen. Es muß aber gerade hier darauf hingewieſen werden, daß es auch Aufgabe der Induſtrie iſt, ſich am Rad⸗ wegebau zu beteiligen. 4 Der nationalſozialiſtiſche Betriebsführer ſieht ſeine Verantwortung für das Wohl und Wehe ſeiner Gefolgſchaft nicht auf das reine Be⸗ triebsgelände beſchründ, ſondern er nimmt auch Teil an der Sorge um einen ungefähr⸗ deten Arbeitsweg ſeiner Gefolgſchaftsmitglie⸗ der. Verſchiedene Werke haben ſich darum am Bau von Radwegen gemeinſam mit den zu⸗ ſtändigen Kommunalverwaltungen beteiligt, Um die Landesmeiſterſchaft des Reichskriegerbundes Unter außerordentlich ſtarker Anteilnahme aus allen Kriegerkamergdſchaften wurde in dieſem Sommer der Kampf um die Landesmeiſterſchaft der Kleinkaliberſchützenabteilungen des Reichs⸗ kriegerbundes zum Austra Im Lan⸗ desverband Kurpfalz beteiligten ſich aus 43 Kreiſen nicht weniger als 2600 Mannſchaf⸗ ten, von denen allein der Kreis Mannheim 129 Mannſchaften ſtellte. Nach den verſchiedenen Ausſcheidungskämpfen traten die Kreisſieger in Ludwigshafen nunmehr unter der Leitung von Landesverbandsſchießwart Major Pohl zum Entſcheidungskampf für die Landesmeiſterſchaft des Landesverbandes Kurpfalz an. Wie im vergangenen Jahre wurde wieder die Kriegerkameradſchaft„Barbaroſſa“ Kaiſerslau⸗ Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben unverzüglich folgendes Ma⸗ terial für Monat September abzuholen: Wille und Weg, Rednermaterial, Neues Volk, Kulturbriefe, Partei⸗Archiv, Plakate. Letzter Termin: 23. Sep⸗; tember. Kreispropagandaleitung. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Ottober Auflage, iſt ein⸗ getroffen und zur Abholung bereit. Auguſt/ September ⸗ Abrechnung iſt fällig, ebenſo November⸗Beſtellung. Termine einhalten, Mahnporto ſparen. Die neuen Telefonnummern der Gauleitung ſind mit Wirkung ab 1. September 1936: Ferngeſpräche 7165, Ortsgeſprüche 7160—7162. Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. 22. 9. Appell ſämtlicher Politiſcher Leiter. Antreten 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug(Dienſtbluſe). 0 Rheinau. 22. 9. Hausleiterſitzung der Zelle 1 auf der Ortsgruppe; 20 Uhr. Rheinau. 22, 9. Hausleiterſitzung der Zelle 2 au der Ortsgruppe; 21 Uhr. 00 Rheinau. 23. 9. Hausleiterſitzung der Zelle 4 im Nebenzimmer des Lokals„Zum Pfingſtberg“(Stür⸗ zel); 20.30 Uhr. Rheinau. 24. 9. Hausleiterſitzung der Zelle 3 auf der Ortsgruppe; 20.30 Uhr. Waldhof. 22.., 20 Uhr, Lokal„Freiſchütz“, Luzenberg, Beſprechung der Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, ſowie DAF⸗Amtsleiter. Oſtſtadt. 22.., 20 Uhr, Mannheimer Hof, Zellen⸗ abend der Zellen 1, 2 und 3. Seckenheim. Dienstag, 22.., 20 Uhr, Beſprechung der Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle.— Freitag, 25.., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Pol. Leiter auf der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnen! Am Dienstag, 22.., 15 Uhr, Beſprechung in L 14, 4. Humboldt. Dienstag, 20 Uhr, Singſtunde Lortzing⸗ traße 9., Deutſches Eck. Dienstag, 20.10 Uhr, Singſtunde bei Theobald, U 5, 1. Feudenheim. Mittwoch, 23.., 20 Uhr, Heimabend im ev. Schweſternhaus, Diakoniſſenſtraße. Strohmarkt. Mittwoch, 23.., 15 Uhr, Spielſchar in der L⸗Schule, Schloßſeite. Strohmarkt, Lindenhof, Oſtſtadt, Deutſches Ea, Jungbuſch und Humboldt. Mittwoch, 23.., Chor⸗ probe in der Eichelsheimer Straße 51—53. Lindenhof. 22.., 20.15 Uhr, Heim Eichelsheimer⸗ ſtraße 51/52. 99 Stelle We(Muſikgruppe), 22. 9. nüchſter Dienſt in der Hochſchule für Muſik. Uniform. Die Sozialſachbearbeiter der Gefolgſchaften haben zu dem am Samstag, 26.., 17 Uhr, im Schlageter⸗ haus ſtattfindenden Appell die ausgefüllten Berufs⸗ beratungskarten mitzubringen, desgl. Berichte über Freiſtellenwerbung. Die Gefolgſchaftsführer ſind für das Erſcheinen verantwortlich. Stelle KS. Achtung, Teilnehmer am Gebietsſport⸗ treffen in Konſtanz! Die Teilnehmer am Gebiets⸗ ſportfeſt in Konſtanz am 26. und 27. 9. treten am Samstagmorgen um.45 Uhr im Hofe des Schlageter⸗ hauſes an. Abfahrt in zwei großen Omnibuſſen pünkt⸗ lich 6 Uhr. Mitzubringen ſind: Brotbeutelverpflegung bis Konſtanz, HI⸗Sportzeug, Schlafſack und Decke. Dienſtanzug: Großer Sommerdienſtanzug. Achtung, Luftſportunterbann. Gefolgſchaft 2 tritt am Mittwoch, 23.., 19.45 Uhr, am Zeughausplatz an. Uniform. BꝰM. Preſſe. Die Bilder vom Sportfeſt köͤnnen bei der Verwaltung beſtellt werden(nummernweiſe). Preiſe: 6ͤ9-— 15 Pf.,«12 ⸗ 20 Pf. Sie ſind in den Schaukäſten in N 2, 4, ausgehängt. Spielſchar. Mittwoch, 23.., 19.30 Uhr, Antreten Ecke Luiſeninſtitut, I. 3. uUntergau. Die Gruppenführerinnen haben Diens⸗ tag, 22.., ihre Fücher zu leeren. Die Stärkemeldun⸗ gen müſſen bis 29. 9. wieder auf den Untergau ge⸗ bracht werden. Die Elternbriefe und der Untergau⸗ befehl kommen erſt auf 1. 10. heraus. Gruppe Strohmarkt. Dienstag, 22.., 20 Uhr, An⸗ treten in Kluft auf dem Gockelsmarkt. Betr. Kurzſchulung von Ring III. Die Gruppen 1, 2, 11—14 haben am 26. und 27. 9. in Schwetzingen Kurzſchulung. Jede Gruppenführerin bringt bis 23. 9. eine namentliche Liſte der Teilnehmerinnen auf den Untergau. Deutſches Eck. Am 22.., 19.30 Uhr, Turnen n der U⸗2⸗Schule. IJM Jungmüdeluntergau 171. Sprechſtunden der IM⸗ Untergauführerin Dienstag und Freitag von 17 bis 19 Uhr. Verwaltungsſtelle. Sprechſtunden dienstags und freitags von 17—19 Uhr. Deutſches Eck. Dienstag, 22.., um 20 Uhr, iſt Führerinnenbeſprechung in M1, 1. Mittwoch, 23.., tritt die Schaft Beyerle in Kluft mit Badezeug um 15.30 Uhr am Hallenbad an. Die Schaft Groß tritt am 23. 9. in Kluft auf der Rheinwieſe an, nur wenn es regnet im Heim. Feudenheim. Die Führerinnen rechnen am Mitt⸗ woch, 23.., 16 Uhr, den reſtlichen Beitrag und die reſtliche Aufnahmegebühr ab. Ebenfalls Stürkemel⸗ dung, Arbeitsbericht und Perſonalbogen abgeben. DAð DAF⸗Bereitſchaft 4(Oſtſtadt⸗Deutſches Eck). Mitt⸗ woch, 23.., 18.30 Uhr, treten ſämtliche DAß⸗Walter und„KdF“⸗Warte in Uniform vor der Geſchüftsſtelle, Nuitsſtraße 3, zum Formaldienſt an. Alle übrigen in Zivilkleidung, mit Armbinde. Hausgehilfen Reckarau. Dienstag, 22.., 20.30 Uhr, Gemein ſchaftsabend in der Luiſenſtraße 46. NSKO Feudenheim. 22.., 20 Uhr, untere Turnhalle, Gymnaſtikſtunde. Feudenheimſchule, aber dieſe Beteiligung fällt augenblicklich leider zahlenmäßig kaum ins Gewicht. Es ſteht ohne Zweifel feſt, daß auch der Fahrradverkehr weiter zunehmen wird, wenn der Ausbau des geplanten Radwegenetzes Wirklichkeit wird, das im Zuſammenſang mit den Reichsſtraßen nach und nach alle Gaue miteinander verbinden wird. In welcher Weiſe ſich der Ausbau eines Radwegenetzes auf den Umfang des Fahrrad⸗ verkehrs ausgewirkt hat, ſehen wir an Hol⸗ land und Dänemark. In Holland hat bereits jeder zweite ein Fahrrad, alſo rund das Dop⸗ pelte wie bei uns in Deutſchland. Intereſſan⸗ terweiſe nimmt in letzter Zeit auch der Abſatz von Fahrrädern in Amerika ſtark zu. Der Vorjahresabſatz beirug etwa 750000 Stück, während der diesjährige Abſatz nach Schätzun⸗ gen von Fachkreiſen über eine Million hinaus⸗ gehen ſoll. Ein von der Fahrrad⸗ und Fahr⸗ radteilinduſtrie ins Leben gerufener Zweckver⸗ band der„Cyele Trades of Ameriea“, führt mit echt amerikaniſchen Methoden eine Propa⸗ gandg für das Fahrrad durch. Radrennen, gemeinſame Radausflüge werden organiſiert, Vereine gegründet uſw, Wichtig iſt dabel, daß der Bau von Radwegen in wichtigen Gebie⸗ ten, wie Chikago und den Neu⸗Englandſtaa⸗ ten durchgeführt wurde, und daß San die Verwaltungen von ſtädtiſchen Parkanlagen mit Erfolg zum Bau von Radwegen veran⸗ laßt wurden. Solche Radfahrwege beſtehen jetzt bereits in zahlreichen Großſtädten. wie Neuyork und Chikago. Ebenſo gelang es, den Abſatz von Damenfahrrädern, der bisher nur 10 H. ausmachte, auf rund 25 v. H. zu eigern. tern mit 576 Ringen Sieger, ſo daß dieſer Ka⸗ meradſchaft die Landesmeiſterſchaft zugeſpro⸗ chen werden konnte. An zweiter Stelle mit nur 10 Ringen Unterſchied die Mannſchaft der Ka⸗ meradſchaft Fümicz 110er, Mannheim mit den Schützen Emig, Löwe, Schermer und See⸗ gert, die fen Ggat 566 Ringe erzielen konnten. Die beſten Schützen im Kampf um die Ein⸗ zelmeiſterſchaft waren Brugger⸗Bruchſal mit 163 Ringen, Mußbach⸗Haßloch mit 157 Ringen und Emig⸗Mannheim mit 152 Ringen. In das Fahrrad An An der Stra⸗ ßenkreuzung Käfertaler Straße und Kronprin⸗ zenſtraße rannte aus Unachtſamkeit ein über die S ſpringender Junge gegen einen aus der Käfertaler Straße in die Kronprinzen⸗ ſtraße einbiegenden Radfahrer. Der Junge ſtreifte zwar nur das Vorderrad, aber das ge⸗ nügte, um den Radfahrer zu Fall zu bringen. Hierbei zog ſich der Radler eine ſtark blutende Fleiſchwunde am Knie zu, die ſeine Verbrin⸗ gung in das Krankenhaus notwendig machte. Auszeichnung eines Mannheimers. Als An⸗ erkennung für ſeine Verdienſte um das Frem⸗ denverkehrsweſen erhielt dieſer Tage Herr Egon Boering, Geſchäftsführer in Mann⸗ heim vom Präſidenten des Reichsfremdenver⸗ kehrs, Staatsminiſter a. D. Eſſer ein Dank⸗ ſchreiben nebſt Bild mit eigenhändiger Wid⸗ mung. 80 Jahre alt. Ihren 80. Geburtstag konnte bei guter geiſtigenr und körperlicher Friſche Frau Amalie Wagner, Rheinau, Relais⸗ ſtraße 57, feiern. Der Altersjubilarin unſere beſten Wünſche. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte Herr Ambros Volk, Zug⸗ ſchaffner, Friedrichsfelder Straße 7, mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Bamberger. Dem Ju⸗ belpaar, das ſich beſter Geſundheit erfreut, gra⸗ tulieren wir beſtens. Ta mod Sonderzug zum Erntedankſeſt nach dem Bückeberg am.—5. 10. 36. Abfahrt am 3. Oktober ab Karlsruhe nach Tündern/ Bückeberg. Ankunft in Tündern am 4. Oktober gegen 9 Uhr. Teilnahme am Staatsakt. Zirka 17 Uhr Weiterfahrt nach Hannover. Dor: Abend⸗ eſſen, Uebernachten mit Frühſtück, Am 5. Oktober Be⸗ ſichtigungen in Hannover(Kavallerie⸗Schule, Tierärzt⸗ liche Hochſchule, Zoo, Continentalwerke uſw.),'öttag⸗ und Abendeſſen, großer badiſcher Abend in der Stadt⸗ halle. Am 6. Oktober Weiterfahrt nach Hildesheim. Beſichtigung der Stadt. Gegen mittag Rückfahrt nach Karlsruhe, Geſamtkoſten etwa RM. 20.— einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt, Verpflegung, Uebernachtungen mit Frühſtück. Anmeldungen ſind auf den vorgeſchriebenen Formularen bet den KdF.⸗Geſchäftsſtellen in F 4, 4,5, Zimmer 11 und Lortzingſtraße 35, bei den Ortsgruppen in NReckarau, Lutſenſtraße 46 und Weinheim, Berg⸗ ſtraße 28 und bei den KdF.⸗Betriebswarten abzugeben. Uß 47 vom.—6. 10. 36(München). Mit dieſer Urlauberfahrt iſt gleichzeitig Gelegenheit gegeben, das Münchner Oktoberſeſt zu beſuchen; ebenſo ſieht das Programm eine herrliche Alpenrundfahrt und Stadt⸗ rundſahrt vor. Preis: RM. 26 10. Anmeldungen wer⸗ den auf den vorgeſchriebenen Formularen bei den zu⸗ ſtändigen Geſchäftsſtellen, Ortsgruppen und bei den KoßF.⸗Betriebswarten entgegengenommen. Sonderzug nach Berlin am 12.—15, 10. 36. Zu der großen Jahresſchau für das Gaſtſtätten⸗ und Beher⸗ bergungsgewerbe und das Bäcker⸗ und Konditoren⸗ handwerk in Berlin führen wir einen KdF.⸗Sonderzug Abfahrt des Sonderzuges am 12. 10. gegen 21.15 Uhr ab Mannheim, Ankunft am 13. 10. gegen 8 Uhr in Berlin. Rückfahrt am 15. 10. gegen 18 Uhr ab Berlin, Ankunft in Mannheim gegen 5 Uhr. Der Preis für die Fahrt betrügt RM. 26.—; darin iſt eingeſchloſſen: Fahrgeld für Hin⸗ und Rückfahrt, zweimal Uebernach⸗ ten mit Frühſtück, ei Eintrittskarten fur die Aus⸗ ſtellung und eine ndfahrt durch Berlin von zirta zwei Stunden. Der Fahrpreis ohne Uebernachtung be⸗ trägt RM. 20.—. Die vorgeſchriebenen Anmeldeformu⸗ lare ſind auszufüllen und auf den zuſtändigen KdoͤF.⸗ Geſchäftsſtellen, Ortsgruppen und bei den KdoF.⸗Be⸗ triebswarten abzugeben. und ſie iſt ſtolz darauf, dieſe Entdeckung gemacht zu haben. Zwei Handvoll Sil— kalt aufgelöſt— dem erſten heißen Spül⸗ waſſer beigegeben, das iſt das ganze Geheimnis! Sil hat die noch viel zu wenig bekannte Eigen⸗ ſchaft, alle ſeifenhalti⸗ gen Rückſtände aus der Wãſche raſch zu entfernen. Dieſer ganz reine Ton der herrlich friſche Ge⸗ ruch und ein auffälliges Weiß— das ſind die Kenn⸗ zeichen ſilgeſpülter Wäſchel zum Spülen und Bleichen Abreiſe in ihr ſchauer Zeitu view, in den nicht mehr u daß Helen St piaſiegerin in Wirklichkeit ke Ihre Landes Berlin im Sp auf Grund v wo die weib bracht waren, gleiche Anſcha Die Richtig wir dem gen Stella Walaſi nicht annehme gen gegen ihr Zweimal Die beſten Badens werde ſkräfte in zwe Begegnung ſte riedrichs ag, 18. Oktol Begegnungen als Werbevere ſehbarer Zeit Badens, in 2 anſtaltung, vi Baden und S Heſſen, ſtattfin Friedr Germania Die erſte Lendete:1 10 Ende für ſich lüferten die( gute Partie u Aoem, E ehen. Er 1 alten Käm iel kamen, 1 hoch ausgefall mer, Graf! den Kräfte, w geblich beteili⸗ 127 nicht fi ſo durchſetzen, dus agileren! den können. ſhat ließ in bination und Wunſch offen. Graf erzielt Treffer auf g Minuten ſpäte 1 4 Ausgleich im Nach der Pa nen, doch Jä Erſt auf eine mit en Llonnte der gle buchen. Rockf ber. Hi: 4 ſicher. Aecken TB Ger Trotz der ſt Sonntagnachm des Mannheir freiem Zuſtan griffen zum e und konnten volles Unentſe Zu Beginn Seiten mit wurde, ſah e Mannheimer gefunden und nis gebracht. 3 fedoch entwede Inannſchaft or war vorauszi ſtarke Tempo durchhalten ko In der zwe ausgeglichener Schluß mehr ſchaften ein 2 —*Euu——— ptember annheim Spoet und Spiel 22. September 1936 „ſjelen Stephens iſt ein Mann“ ſagt Stella Walaſiewicz Die hervorragende polniſche Läuferin Stella Walaſiewicz, Na mehrerer Welt⸗ rekorde und Olympiagſiegerin, gab vor ihrer Abreiſe in ihre Wahlheimat Amerika der War⸗ ſchauer Zeitung„Dobry Vieczor“ ein Inter⸗ view, in dem die polniſche Meiſterläuferin nicht mehr und nicht weniger behauptet, als daß Helen Stephens, die amerikaniſche Olym⸗ piaſiegerin im Berliner 100⸗Meter⸗Lauf, in Wirklichkeit keine Frau, ſondern ein Mann ſei. Ihre Landesſchweſter Kwasniewska, die in Berlin im Speerwerfen Dritte wurde, vertrete auf Grund von im Berliner„Friefenhaus“, wo die weiblichen Olympiakämpfer unterge⸗ bracht waren, gemachten Beobachtungen die gleiche Anſchauung. Die Richtigkeit dieſer Behauptung müſſen wir dem genannten Warſchauer Blatt bzw. Stella Walaſiewicz überlaſſen, von der wir nicht annehmen, daß ſie haltloſe Beſchuldigun⸗ gen gegen ihre Beſiegerin ausſpricht. Zweimal Baden— Württemberg im Boꝛen Die beſten Amateurboxer Württembergs und Badens werden im nächſten Monat erneut ihre fräfte in zwei Gaukämpfen meſſen. Die erſte Begegnung ſteigt am Samstag, 17. Oktober, in Fßriedrichshafen, die zweite am Sonn⸗ iag, 18. Oktober, in Konſtan z. Die beiden Begegnungen in der Bodenſee⸗Gegend werden als Werbeveranſtaltungen aufgezogen. ſehbarer Zeit ſoll auch in der nördlichſten Stadt Badens, in Weinheim, eine größere Ver⸗ anſtaltung, vielleicht ein Gaukampf zwiſchen Baden und Südweſt oder zwiſchen Baben und Heſſen, ſtattfinden. Friedrichsfeld gewinnt hoch Germania Friedrichsfeld— VfZTuR Feudenheim 51 Die erſte Hälfte dieſes Meiſterſchaftsſpieles endete:1 und nach ihrem Verlauf war keines⸗ wegs darauf zu ſchließen, daß die Gaſtgeber mit einer Diſſerenz von 4 Toren das beſſere Ende für ſich behalten würden. Im Gegenteil lieferten die Gäſte von Beginn an eine ſehr fae Partie und war man faſt geneigt, ihnen den Gewinn eines Punktes wenigſtens zuzu⸗ geſtehen. Erſt als in der zweiten Spielhälfte die alten Kämpen Graf und Rockſitz richtig ins .* da war es um die Feudenheimer geſchehen. 16 drichsfeld hat das Spiel in An⸗ racht ſeiner An verdient ge⸗ wonnen, wenn auch die Torausbeute etwas hoch ausgefallen iſt. Hollerbach, Bräu⸗ mer, Graf und Rockſitz waren die treiben⸗ den A während Heil an den Toren maß⸗ geblich beteiligt war. A micht für di konnte ſich trotz guten An⸗ 70 +1 nicht für die ganze Dauer des Spieles ſo durchſetzen, daß ein Erfolg gegen die weit⸗ dus agileren Friedrichsfelder hätte erzielt wer⸗ den können. Der Geſamteindruck der Mann⸗ ſchaft ließ in Bezug auf Schnelligkeit, Kom⸗ nation und Stellungsvermögen manchen IBVunſch offen. Graf erzielte für ſeine Farben den erſten %ο ————————— ———— %% —— —— — Treffer auf genaue Vorlage von Heil, aber Minuten ſpäter ſchon 44 urch Eſchelbach der Ausgleich im Friedrichsfelder Tor. Nach der Pauſe hätte es bald:1 heißen kön⸗ rauf, nen, doch Jäger vergab die Elfmeterchanee. Erſt auf eine Flanke von Rockſitz erzielte Graf nacht mit pirn die Führung und wenig ſpäter konnte der gleiche Spieler den dritten Erfolg dvoll buchen. Rockſitz und Heil ſtellten dann das ſt ſch her. Hirchgeßner(beidelberg) leitete — 3 4 5 er. pül⸗ Nocken das Ts Germania Mannheim— TV misl! Frankenthal:0 Trotz der ſtarken Regenfälle befand ſich am l zu Sonntagnachmittag die neuerſtellte gen⸗ 0 n Sn 18 Ahient * freiem Zuſtande. Die Gäſte au rankentha griffen zum erſten Male in die Wettſpiele ein ilti⸗ und konnten gegen die Germanen ein ehren⸗ der volles de 4 Guf beiß 1 u Beginn de pieles, das auf beiden Säten mit einigen Erſatzleuten beſtritten nen. wurde, ſah es nach einem klaren Sieg der RMannheimer aus, denn dieſe hatten ſich ſofort gefunden und das Gäſtetor in ſtarke Bedräng⸗ on) nis nte Die ſchönſten Angriffe ſcheiterten jedoch entweder an der Frankenthaler 6. 85 mannſchaft oder am eigenen Schußpech. Es Ge⸗ war vorauszuſehen, daß die Germanen das iew bei der drückenden Schwüle nicht durchhalten konnten. iges 55 der zweiten Sem ſfe 30 das Spiel ausgeglichener und die Gäſte kamen gegen 'nn⸗ S010—15 auf. Zedoch blieb beiden Mann⸗ ſchaften ein Torerfolg verſagt. Kampf KeAn die Tſchechoſ Die erlien Strafpuntte für deulſchkand Die engliſche Nationalmannſchaft überſtand auch den fünften Tag gut Hatte unſere BMW⸗Mannſchaft ſchon bei der Motorrad⸗Sechstagefahrt 1935 Pech, als die Beiwagenmaſchine von Krauß beſchädigt wurde, ſo war es diesmal Ernſt Henne, den das Un⸗ lück ereilte. Ausgerechnet in der Bergprüfung ei Böbingen verlor er Oel und mußte zwei⸗ mal anhalten. Trotz großartigen Fahrens konnte er den Zeitverluſt bis zum ſind nicht mehr ganz einholen. Die Ergebniſſe ſind zwar noch nicht bekannt, doch dürften der 38 Nationalmannſchaft einige Strafpunkte ange⸗ kreidet werden, während unſere ſchärfſten Geg⸗ ner, die Engländer, wieder glatt davongekom⸗ men ſind. Erfolgreich ſchnitt auch die NSu-Silber⸗ vaſen⸗Mannſchaft ab, die— ihren 13 Straf⸗ punkten keine neuen hinzubekam. Am Nach⸗ mittag mußten vier Fahrer, darunter die Deut⸗ ſchen Jung(Puch) und Burg(DaW) auf⸗ geben. Jung In M auf der Abfahrt nach Mittenwald zehn Meter weit einen Abhang hinunter, blieb aber wie durch ein Wunder un⸗ verſehrt. Da auch der Holländer van Dinter (DaW) und der Rürnberger Kuſſin jr. die fünfte Etappe nicht beendeten, erreichten von * 179 geſtarteten Teilnehmern nur noch 173 am Abend das Ziel Garmiſch⸗Partenkirchen. Eine Glanzleiſtung vollbrachte der ungariſche Zündappfahrer Kosma, der 45 Minuten Zeit⸗ verſäumnis beim Start bis zum Ziel wieder einholen konnte. Allerdings wurde er bei den Zwiſchenkontrollen mit Strafpunkten bedacht. Kilian/ Vopel führen in London In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde in London in der Wembley-Hall das erſte Sechstagerennen der Saiſon geſtartet. Unſer Olympiaſieger Merkens, der mit Hürt⸗ gen zuſammen ſtartet, hatte noch nicht einmal ein ſchlechtes Debüt und lag bis Montagabend am neunter Stelle. Das deutſche Paar Kilian/ Vopel, die in der letzten Saiſon in Amerika mehrere Rennen ſiegreich beenden konnten, hat⸗ ten ſich bald durch Ueberrundung an die Spitze des Feldes geſetzt und lagen am Montagabend um 22 Uhr mit 97 Punkten an erſter Stelle. Eine Runde zurück folgten die Gebrüder van Kempen und Hanſen)/Chriſtianſen. zweifrontenkampf der Fußballer In Krefeld gegen Luxemburg und in Prag gegen die Tſchechoſlowakei Unſre Fußballer tragen bekanntlich am Sonn⸗ tag einen aus. Neben dem owakei in Prag fin⸗ det noch ein Länderſpiel gegen Luxemburg in Krefeld ſtatt, zu dem das Fachamt jetzt auch die Mannſchaft namhaft gemacht hat. Ueberraſchend wurde der altbewährte Schalker Nationalſpieler Ernſt Kuzorra wieder berückſichtigt, dem man anſcheinend noch einmal die Chanee bieten will, ſich für größere Aufgaben zu empfehlen. Gegen Luxemburg ſpielen: Jüriſſen (Rot/ Weiß Oberhauſen) Sold Sievert (FV Saarbrücken)(Hannover 96) Zielinſti Rohde Tibulſti (Union Hamborn)(Tvd. Eimsbütt.)(Schalte 04) Malecli Billen Pörtgen Kuzorra Günther (Hann. 96)(VfL. Osnab.)(b. Schalke 04)(Duisb. So 99) Vier dieſer elf Spieler kämpfen zum erſten⸗ mal für die deutſchen Farben, nämlich Sievert, e Tibulſki und der frühere Hamborner illen. Ohne Szepan nach Pragg Das Fachamt Fußball hat es recht ſchwer ge⸗ habt, eine ſchlagkräftige Mannſchaft 14* 3. Län⸗ derkampf gegen die Tſchechoſlowakei, der am Sonntag in Prag ſtattfinden wird, auf die Beine zu bringen. Der Schalker Szepan befindet Faczinek ſich körperlich nicht in beſter Verfaſſung und man mußte daher auf ihn verzichten, um ihn dann für die Schottlandreiſe vö 1 friſch zu haben. So wurde die Mannſchaft wie folgt auf⸗ llt: 222 Jakob (Jahn Regensburg) Münzenberg Munkert (Alemanma Aachen)(1. FC Nürnberg) Rodzinſki Goldbrunner Kitzinger (Hamborn 07)(Bay. Münch.)(FC 05 Schwoinf.) Elbern Gelleſch Siffling Lenz Kobierfki (So Beuel)(Schalke 04)(Waldh.)(Dortm.)(Düſſeld.) Als Erſatzleute machen der Hanauer Torhüter Sonnrein und der Leipziger Läufer Roſe die Reiſe nach Prag mit. Schiedsrichter des Länderkampfes iſt der Schwede Otto Olſſon. Das Aufgebot der Tſchechen: Planicka (Slavia Prag) Burger Ctyrocky (beide Sparta Prag) Bouska Boucek Ludl (Sc Proßnitz)(Slavia Prag)(Vikt. Zizkov) zinel Cech Sobotka Nejedly Rule (Sp.Prag)(Vikt-Zizt.)(Slav.)(Sp.Prag) Zid. Brünn) Die tſchechiſche Vertretung hat als überaus ſtark zu gelten, vor allem das Schlußdreieck und Mittelläufer Boucek ſind ſehr hoch einzuſchätzen. Im Sturm ſind Faczinek, Sobotka und Nejedly die bekannteſten Spieler. Die fandball⸗Bezieksklaſſe meldet: Hartnäckige und wechſelvolle Kämpfe am zweiten Spielſonntag Staffel 1: TG St. Leon— TV 1846 Mannheim:6(:3) Schon gleich zu Beginn der Punktekämpfe kamen die beiden Favoriten der Staffel 1 zu⸗ ſammen und lieſerten ſich einen abwechſlungs⸗ reichen Kampf, den St. Leon überraſchend für ſich entſcheiden konnte. Die Mannheimer Tur⸗ ner ſpielten anfangs reichlich nervös, ſo daß es insbeſondere in der Hintermannſchaft nicht richtig klappen wollte. Dieſe Schwächen wur⸗ den von dem Gegner richtig erkannt und aus⸗ genutzt, ſo daß dieſer bei der Pauſe mit drei Toren im Vorteil lag. Als dann die Mann⸗ heimer zum Endſpurt anſetzten, verſtand es die Platzmannſchaft, den Vorſprung knapp zu hal⸗ ten, was ihnen zwei äußerſt wertvolle Punkte einbrachte. Das Spiel wurde beiderſeits ſehr fair ausgetragen, was wohl auch ein Verdienſt des guten Schiedsrichters Guldner(Lau⸗ denbach) war. To Ziegelhauſen—T Friedrichsfeld 16:6(:4) Mit einem ſolchen Spielausgang hatte wohl niemand gerechnet, ja man mußte ſogar nach den Ergebniſſen des erſten Spieltages mit einem Sieg von Friedrichsfeld rechnen. Aber es kam wieder einmal anders! Die Turnge⸗ meinde wollte ſich wieder rehabilitieren und leiſtete den Friedrichsfeldern energiſchen Wi⸗ derſtand. Immer wieder konnten ſie mit einem Tor Vorſprung in Führung gehen und jedes⸗ mal glichen die Gäſte aus bis zum Stande von :5. Ziegelhauſen gelang es nun, zwei weitere Tore vorzulegen, als ſich eine Uneinigkeit un⸗ ter den Friedrichsfelder Spielern bemerkbar machte. Zwei Spieler ließen ihre Kameraden ſo⸗ gar im Stich, der Torwart ſpielte luſtlos und die kataſtrophale Niederlage war nicht mehr abzuwenden. TV Viernheim— TV Hockenheim:4(:3) Hockenheim ging zu fen er in den und hakte mit einem ſolchen Wider⸗ ſtand der Heſſen nicht gerechnet, Letzten Endes mußten die Gäſte noch froh ſein, wenigſtens einen Punkt erkämpft zu haben, denn Viern⸗ heim zeigte ſich in der zweiten Hälfte, in der die Torausheute ſehr mager war, ſtets leicht überlegen. Dabei fiel die Wurfunſicherheit be⸗ ſonders unangenehm auf. TV 45 Handſchuhsheim Die Kaupfonbsseine Turner, die aus dem 110er Regiment Heidelberg wertvollen Zu⸗ wachs(darunter auch ehemalige bekannte Mannheimer Poliziſten) bekommen haben, mußten in Hohenſachſen ſchwer um die Punkte kämpfen. Anfänglich klappte die Kombination ausgezeichnet, und da ſich die Stürmer als ſehr wurfkräftig erwieſen, war es ihnen möglich, einen gewiſſen Torvorſprung zu erzielen. In der zweiten Hälfte drehten die Gaſtgeber mäch⸗ tig auf, ohne aber die Differenz weſentlich ver⸗ ringern zu können. SpV Schwetzingen— Reichsbahn⸗SpV Mann⸗ heim:6(:3) Unter der guten Leitung von Plettner (1. Mannheimer Handball⸗Klub) lieferten ſich die beiden Neulinge der Bezirksklaſſe einen hartnäckigen Kampf, der ſich durch größte Fair⸗ neß beider Mannſchaften beſonders auszeich⸗ nete, Die Mannheimer mußten 4 Spieler er⸗ fetzen, was aber keinen Einfluß auf die Kampf⸗ kraft hatte. Gute Stürmerleiſtungen ſorgten ſtets für einen knappen Torvorſprung, den die Schwetzinger poſtwendend egaliſieren konnten. So blieb das 4 Wn fiff, nach welchem Reichsbahn als glückti Aute feßfand. Die Tore erzielten für Schwer⸗ zingen Butz(3) und Senghaus(), für Reichs⸗ bahn Hauß(2, Krotz“(), Bach und Wendling, womit auch gleichzeitig die beſten Spieler ge⸗ nannt ſeien. To Jahn Weinheim— SpV St. Leon:10(:7) Seit der Abwanderung von Heiſeck iſt die Spielſtärke der Weinheimer merklich zurück⸗ gegangen. Dies zeigte ſich auch in ihrem erſten Heimſpiel gegen die Sportler aus St. Leon. Wohl ſtellten die Gäſte eine flinke und kampfes⸗ freudige Mannſchaft ins Feld, aber bis man ſich richtig beſonnen hatte, wax der Kampf be⸗ reits verloren. Nach der Pauſe hatten ſich die Weinheimer nochmals aufgerafft und zeigten einige Lichtblicke einſtigen Könnens, ſo daß für diesmal wenigſtens das Endergebnis etwas beſſer geſtaltet werden konnte.—him Jwei Bombenſiege TV Ettlingen— Vfk Mannheim:12(:4) Nach dem ſchlechten Start des VfhR am Vor⸗ ſonntag gab man ihm wenig Chaneen mit auf die Reiſe nach Ettlingen. Die Mannheimer ſorgten aber für eine angenehme Ueberraſchun und kehrten mit einem überlegenen Sieg na Hauſe zurück. Die Hintermannſchaft ſpielte etwas maſſiver wie ſonſt und konnte die ge⸗ fährlichen Angriffe der Turner erfolgreich ab⸗ wehren. Da auch die Fünferreihe, die diesmal durch verſtärkt war, die Außen⸗ ſtürmer erfolgrelch einzuſetzen verſtand und das. Tempo bis zum Spielende durchhielt, kam eine geſchloſſene Mannſchaftsleiſtung zuſtande, ſo daß der Enderfolg nicht ausbleiben konnte. Ettlingen machte alle Anſtrengungen, die Erfolge der Mannheimer aufzuhalten und ver⸗ mochte bis zur Pauſe den Kampf völlig offen zu geſtalten. Dann fielen ſie dem Tempo zum Opfer und mußten ſich wohl oder übel geſchla⸗ gen bekennen. Die Tore für VfR erzielten: Kemeter(), P. Fiſcher(), Sornberger(Y, Morgen(2) und Ziegler, TV Lahr— SpV Waldhof:19(:9 Pokal⸗Spiel In letzter Stunde wurde das Verbandsſpiel gegen TV 62 Weinheim abgeſetzt und der SpV Waldhof nach Lahr beordert, um das für den 27. September vorgeſehene Pokalſpiel 8 Tage früher zum Austrag zu bringen. Das Inter⸗ effe für dieſen Kampf war in Lahr ſehr aroß, was einen ſtattlichen Beſuch von 1200 Zu⸗ ſchauern einbrachte. Dem Spiel voraus ging eine Ehrung des Olympiakämpfers Speng⸗ ler durch den Bürgermeiſter der Stadt Lahr. Waldhof mußte zu dieſem Spiel Erſatz für Müller, Herzog und Weigold(der für einige Zeit fpielunfähig iſt) einſtellen, der ſich zum Teil erſt nach einer in der Pauſe vor⸗ genommenen Umſtellung bewährte. Tripp⸗ macher(früher Phönix Mannheim) zeigte ſich als„Erſatz“⸗Torwart in einer blendenden Verfaſſung. Der' Platzverein entpupte ſich als eine ſehr ſpielſtarke Mannſchaft(Zugang von Militär⸗ Angehörigen), ſo daß der Meiſter nur unker Aufbietung aller Kräfte einen knappen Vor⸗ fprung bis zur Pauſe erzielen konnte. Erſt nachdem Rutſchmann in den Sturm genommen wurde, kam die Kombinationsmaſchine richtig in Gang. Dann zeigten die Waldhöfer aber Handball in höchſter Vollendung, allen voran Spengler, der wieder den Löwenanteil an dem Torſegen hatte. Beim Schlußpfiff ſtand der Kampf:21, der Unparteiiſche aus Freiburg hatte jedoch nur:19 regiſtriert. Mnn proteſt in Teakehnen im.⸗d.⸗Goltz⸗Querfeldeinrennen Deutſchlands ſchwerſtes Hindernisrennen, das über 6220 Meter führende.⸗d.⸗Goltz⸗ Querfeldeinrennen in Trakehnen, verunglückte am Sonntag bei ſeiner 18. Wiederholung leider vollends. Die hervorragende Halbblüterin Wahne, deren Name ſchon dreimal in der Sie⸗ gerliſte dieſes Rennens verzeichnet gewann unter ihrem Beſitzer, Standartenführer H. Wieſe, überlegen vor Edenhall und dem weit 3 olgenden Herold. Nach dem Rennen egte O. Lengnik, der Reiter von Herold, gegen die beiden erſten Pferde Proteſt wegen Aus⸗ laſſens einer Wendeflagge ein, dem nach län⸗ Be Beratung ſtattgegeben werden mußte. ahne und Edenhall, die im Mittel⸗ feld lagen, hatten durch dieſes Verſehen tat⸗ ſächlich einen großen Vorſprung gewonnen. Von den zehn Bewerbern kamen nur vier glatt über die Bahn. Pro Patria brach die Schulter und mußte erſchoſſen werden. hen eEssolub Unöbertroffen rein und schmierföhig. Moron ołl . — Mannheim flus dem badiſchen ſiulturkreis 22. September 850 Was Abraham a Santa Clara chrieb Aus Anlaß der badiſchen Gaukulturwoche möchten wir es nicht verſäumen, unſere Volksgenoſſen auf einige Dichter und Schriftſteller hinzuweiſen, die in vergangener Zeit in unſerem Gau lebten und ſchafften.— Als erſten ſtellen wir vor: Abraham a Santa Clara, der eigentlich Alrich Megerle hieß und in Krähenheimſtetten bei Möskirch im Jahre 1644 geboren wurde.— Den Namen kennen wir alle noch von der Schule her. Denn wir wiſſen, daß Schiller in „Wallenſteins Lager“ ſeinem Kapuziner eine zum Teil wörtliche Bearbeitung einer Türkenpredikt von Abraham a Santa Clara in den Mund legte.— Der Mann war ſpäter Hofprediger in Wien und las den Wienern tüchtig die Leviten. Er beſaß eine große Menſchenkenntnis, quicklebendigen Geiſt und einen ſchlagenden Witz. Anerſchrocken ſagte er dem Adel wie dem Bettler, dem Laien wie dem Klerus die derbſten Wahrheiten, ohne ſie zu verſüßen. Von ſeinen bekannteſten Werken nennen wir:„Judas der Erzſchelm“, eine Art ſatiriſcher Roman, weiter:„Abrahamiſches Gehab dich wohl“,„Huy und Pfuy der Welt“, „Mereurialis oder Wintergrün“,„Auserleſene Anekdoten“,„Heilſames Gemiſch⸗Gemaſch“ uſw., alles Sammlungen und Betrachtungen über alles und jedes. Leſt dieſe Proben und erkennt die urtümliche Kraft, die in dieſem badiſchen Schriftſteller tätig war! Die Edelfrau in Japan Eine Edelfrau in Japan geſetzt. verrates anklagten und ſo die hörte ihn, verurteilte ihn nach ſeinem eigenen Geſtändniſſe zu dem tiefſten Kerker und ließ den übrigen zwei Brüdern das verheißene Geld auszahlen, das ſie mit grenzenloſer Freude der Mutter in den Schoß ſchütteten. Nun, liebe Mutter, ſprach einer unter ihnen, haſt du bares Geld und kannſt dir gütlich geſchehen laſſen und wirſt keinen Mangel mehr leiden. argwohnte die Mutter auf der Stelle, daß dar⸗ unter was verborgen ſei und redete ihre Söhne ſo an: Ihr habt gewiß einen Raub oder Mord begangen, gottloſe Kinder! Wo iſt denn mein jüngſter Sohn? Vielleicht habt ihr dieſen auf⸗ geopfert. Sie leugneten ſo viel ſie konnten und wollten von ihrem Bruder nichts wiſſen. Die Mutter bat, drohte und verlangte durchaus zu wiſſen, wo ihr jüngſter Sohn ſei. Ich will lie⸗ ber, ſagte ſie, in äußerſter Dürftigkeit leben, als ein ungerecht erworbenes Geld beſitzen. Um das Herz der Mutter nicht noch länger in einer ſo peinlichen Ungewißheit zu laſſen, bekannten ſie die Tat. Sie, die jetzt nicht wußte, ob ſie die überſchwengliche kindliche Liebe loben oder die Hartherzigkeit gegen den aufgeopferten Bruder verdammen ſollte, ſtand ſtumm und gedankenlos da und brach erſt nach einer Weile in folgende Worte aus: Was habt ihr getan? ihr Unmenſchen? Der Himmel verhüte, daß ich mich mit meinem eigenen Blute nähre. Sie ſpricht's, eilt mit geflügelten Schritten fort, ſtürzt atemlos in den Richterſaal, wirft dem Richter das Geld vor die Füße und verlangt, daß man augenblicklich ihren unſchuldigen Sohn aus dem Kerker entlaſſe. Ihre herbei⸗ geeilten Söhne beſtätigten die mütterliche Aus⸗ ſage und geſtanden, daß ſie ihren Bruder nur darum angeklagt hätten, um das Los ihrer Mutter erträglicher zu machen. Der Richter, der dieſen ſchönen Beweis kindlicher Zärtlich⸗ keit nicht genug bewundern konnte, zeigte dem Kaiſer die Tat ſchriftlich an, der die Mutter mit ihren drei Söhnen zu ſehen verlangte. Sie erſchienen, wurden außerordentlich gelobt, und die Mutter erhielt jährlich eine beſtimmte Summe zu ihrem Unterhalt. eeeneeeee anuen eriet durch den Krieg in eine ſo große Not, daß ſie ihr Brot betteln mußte. Ihre drei wackeren und wohl⸗ erzogenen Söhne fühlten der Mutter Elend doppelt, weil ſie nicht helfen konnten; ſie berat⸗ ſchlagten ſich daher, wie ſie ihr ein beſſeres Schickſal verſchaffen könnten. Es war zu eben dieſer Zeit auf den Kopf eines Verbrechers der beleidigten Majeſtät eine anſehnliche Summe Wie wäre es, ſagte der älteſte unter dieſen drei Brüdern, wenn einer von uns ſich ſchuldig gäbe und die übrigen ihn des Hoch⸗ verheißene Summe zur Unterſtützung der armen Mutter erhielten. Der Vorſchlag wurde angenommen, und das Los fiel auf den jüngeren Bruder, der von den zwei älteren gebunden zur Obrigkeit geführt und angeklagt wurde. Der Richter ver⸗ Da er dieſes mit einer großen Aengſtlichkeit ſagte, Abendstimmung am Bodensee Archivbild Emil Sufor ein olympijcher Sieger Kleine Betrachtung über das Werk unſeres badiſchen Bildhauers I. Sommerzeit nach dem Krieg. Sutor iſt aus Rumänien heimgekehrt. Es gilt die roſtig ge⸗ wordenen Werkzeuge, die klammgewordene wieder zu prüfen, ob ſie noch ſchaffen ann. Wir ſitzen im Atelier. Wie zufällig fällt unſer Blick auf das Bild einer Riemenſchneider⸗ —— und wir widmen ihr ein paar gute orte. In der Ecke des Raumes liegt altes, uraltes. Eichenholz aus einem Kelter vom Hof der Großeltern Sutors. Daran könnte man ſeine Kraft proben, ob das Handwerk noch gekonnt wird. Am nächſten Tag wühlt das Hohleiſen die zierlichſten Locken einer Jungfrau aus dem tiefdunklen Eichenklotz— am zweiten Tag gibt Sutor ſeiner zarten Plaſtik, ein handwerkliches Wunder, die nötige Patina. Dann ſendet er ein Foto an ein Kunſtinſtitut internationalen Anſehens und erhält prompt die Antwort: Erbitten für dieſes reife Stück der Hochgotik Vorkaufsrecht und Angebot! Und wir freuten uns über den gelungenen Scherz. Immerhin er hat ſein Handwerk erwieſen. II. In ernſter Arbeit. Große Aufgaben werden geſucht. Die Kirche gibt ſie. Sie hat ſie oft gegeben: Würde man nicht die wichtigſten Ka⸗ pitel der Kunſtgeſchichte verneinen, wenn man die tauſend Seiten Tempel⸗ und Kirchenkunſt⸗ geſchichte herausreißen wollte? Sutor erarbei⸗ tet— mit dem Fleiß des Künſtlers— ſich einen Sonderplatz. Daß ſeine Aufträge nichts mit Brief aus dem Balkan an Cudooig Finckh Dichten heißt gläubig in der Gegenwart ſte⸗ hen und Dinge ſagen, die jeder im Volk ſo ver⸗ ſteht, daß er Kraft für den Tag daraus ſchöpft und Stärke gewinnt. Vor wenigen Wochen habe ich Dich am Un⸗ terſee beſucht, als Du Dich zu einer größeren Arbeit auf einen einſamen Hof zurückgezogen hatteſt. Dort gabſt Du mir das erſte Stück eines kleinen neuen Gedichtbandes, der mir nachher zum Begleiter wurde auf einer langen Fahrt. Du ſagteſt einmal zu mir eine der ein⸗ fachen Weisheiten, von denen man immer glaubt, daß man ſie eigentlich ſchon lange hätte auf der Straße finden müſſen: alles Schaf⸗ fen mußſichim Leben ſelber bewäh⸗ ren, wenn es Ausſicht auf Beſtand haben willund darf nichtklein wer⸗ den vor den Forderungen des Ta⸗ ges, denen es die Stirne bieten ſoll. Nun weiß ich, die Dichtung kann ein Schwert ſein, das jedem dient, der die innere Kraft beſitzt, es zu benützen. Ich weiß dies, weil ich es ſel⸗ ber erlebt habe, denn erſt das Erlebte wird wirklich ganz zum Eigentum. Es muß keine „politiſche“ Dichtung ſein, die in unſeren Dienſt tritt, denn letzten Endes iſt alle Dich⸗ tung volitiſch, die ſich mit den Kräften eines Volkes, mit den Dingen ſeines Daſeins⸗ kampfes, mit Heimat, Liebe und Tod beſchäf⸗ tiat. Sie muß nur wahrhaftig ſein und ehr⸗ lich. Warum ich das ſage? Weil ich nun ſel⸗ ber erfahren habe, daß politiſche Dichtung nicht begrenzt iſt in Form und Inhalt und weil ich erfahren habe, daß jedes dichteriſche Schaffen eine politiſche Sendung haben kann, wenn es unſerem Gefühl entſpricht und ſeine Wunzeln in die geſunde Anſchauung unſerer Art ſenkt. Man nennt Dich den Dichter der Auslands⸗ deutſchen. Mit welchem Recht, habe ich nun ſelber fühlen dürfen. Ich habe geſehen, wie ſtark ein Schaffen hinauswirken kann aus dem geſicherten Raum unſeres Volkes in jene Ge⸗ biete, wo der Deutſche einem fremden Staate dient und ringt um ſeinen kulturellen Beſtand. Mitten im Balkan habe ich erlebt, daß der ſchöpferiſche Menſch, der Dichter, ein Auser⸗ wählter iſt, ein Fahnenträger und Prieſter, deſſen Wort im höchſten Sinne politiſch iſt, ſo⸗ lange es Menſchen gibt, die fühlen und denken wie er und welche die feſte, leitende Hand eines Mannes ſuchen, von dem ſie wiſſen, daß ſie Vertrauen in ihn ſetzen dürfen, weil er ihres Blutes und Geiſtes iſt. Nun laß Dir erzählen: Eine fremde Stadt nahm mich wieder einmal auf mit ihrer Bunt⸗ heit, mit ihren Menſchen und ihrer baulichen Eigenart. Sie liegt an einem See und ſcheint ſich mit den weißen Würfeln ihrer Häuſer von den kahlen Berghängen herab an die Kühle des Waſſers zu drängen. Es wurde Abend. In heißen Wellen trieb die Hitze des Tages durch die engen Gaſſen. Die Nacht war tiefblau und die Sterne leuchteten wie nie bei uns am Bodenſee. Du weißt ſelber, die Menſchen des Südens ſingen gern am Abend, ebenſo gern wie unſere Bauern. Ich ließ mich tragen von den weichen, fremden Melodien. Doch plötzlich merkte ich auf: ein deutſches Lied. Der Wind mochte ſich gedreht haben, es ſetzte wieder aus. Ich glaubte, ich hätte mich getäuſcht, obwohl ich es mir her⸗ beiwünſchte, wie die Stimme einer fernen Mut⸗ ter. Dann trug er es wieder aufs neue her zu mir und ſo fort in ſtändigem Wechſel wie im Spiel. Laut und deutlich verſtand ich oft die Worte:„Wenn alle untreu werden, ſo bleiben wir doch treu.“ Deutſche Lieder mitten unter fremden Stim⸗ men ſind wie Wald in dieſem ausgebrannten verkarſteten Land, das iſt das einzige Beiſpiel, das ich gebrauchen möchte, denn Wald, nur Wald ſehnt man ſich endlich einmal in dieſer Wüſte von Stein herbei. Mir war, als fühlte ich ſtatt ſpitzer, vom Regen ausgelaugter ſcharf⸗ frömmelndem Erſchleichen zu tun haben, er⸗ weiſt ſich an dem 13 Meter hohen Moſaik der Frauenfriedenskirche in Frank⸗ furt. Es wird gegen die geſamte deutſche Konkurrenz im Wettbewerb errungen. So ge⸗ ſtaltet Sutor große Aufgaben, derweilen immer wieder das ausſtellungsmüde Publikum ſich im Anblick kauender, pochender oder ſonſt irgend⸗ wie verbogener Aktfiguren gedankenloſer Prä⸗ gung langweilen muß. III. Neue Zeit: Aufgaben, Aufgaben. Es iſt keine Zeit für weltferne Boheme. Draußen im Ar⸗ beitstempo unſeres geſteigerten völkiſchen Er⸗ lebens fährt unſer Künſtler in ſeinem großen Sportwagen landauf, landab und faßt das Neue, wo es ſichtbar wird. Sportliche Feſte, Ehrendenkmale, Großplaſtiken für Klinikbauten, ſchmückende Reliefs für Bauten der Wehrmacht, das beſchäftigt ihn. Beſonders ragt daraus her⸗ vor:„Die deutſche Familie“, die er für Heidelberg in Holz ſchneidet. Fern ab von theaterhafter Germanenwelt wird hier dem Problem eine wahrhaft große Löſung gegeben. Faſt berührt die keuſche Linie der Frauenfigur wieder das Ausdrucksgebiet der Madonna. Für die Sportolympiade kommt dann das große Ziel und der große Erfolg: Sutor erhält die goldene Medaille für Reliefplaſtik für ſeinen „Hürdenlauf“. Er empfängt den olympi⸗ ſchen Lorbeer, viele Ehrungen werden ihm zu⸗ teil und mit neuem Schaffensdrang kehrt er heim. kantiger Kalkfelſen den federnden Boden un⸗ ſeres Nadelwaldes unter mir. Ich blieb auf meiner Ufermauer ſitzen, faſt zu lange, denn das Lied ging zu Ende und ich wartete auf gut Glück, daß ein neues mir den Weg zeige.— Draußen auf einem Molenkopf des kleinen Hafens fand ich wenig ſpäter ge⸗ gegen 30 Jungen und Mädel aus allen deut⸗ ſchen Siedlungsgebieten des Landes; Söhne und Töchter von Handwerkern, Bauern und Kaufleuten in ihrer bunten Tracht. Kaum eines von ihnen hatte Deutſchland je geſehen. Ueber ihnen ſtand vom erſten Tag ihres Le⸗ bens ein fremder Himmel. Ein Junge ſaß in der Mitte ihres Ringes und las. Es waren Gedichte. Der Widerſchein einer Taſchen⸗ lampe wies mir ſein friſches, kluges Geſicht. Keine der Strophen war mir vorerſt bekannt. Doch dann las er Zeilen, die ich ſelber aus⸗ wendig wußte von den Söhnen draußen und von der Mutter daheim. Es war von Dir, Ludwig Finckh. Was ſoll ich noch ſagen. Da waren Töchter und Söhne und ich kam von daheim. Etwas Mißtrauen mußte ich überwinden, dann war ich in ihrer Gemeinſchaft aufgenommen und mußte von der Mutter erzählen. Noch nie fand ich gläubigere Deutſche und noch nie fand ich junge Menſchen, die ſo weſentlich die Auf⸗ gabe Deutſchlands ſahen im Herzen Europas, wie dieſe. Sie, die in ihren Orten keine deut⸗ ſchen Lieder ſingen dürfen und denen man die eigenen Schulen genommen hat! Den ganzen ſpäten Abend lang ſangen ſie auf der Mole ihre Lieder. Sie ſangen ſich Vorrat auf viele Jahre und ſangen ihren Glauben und ihre Zuverſicht. Was wiſſen denn wir im ſicheren ruhigen Reich von der Kraft unſerer Lieder! Mich würgte es im Hals. wenn ich in die Ge⸗ ſichter der jungen Menſchen blickte und ich mußte ſtumm bleiben. Ja, was wiſſen denn wir von der Not dieſer Her⸗ zen! Noch ſpät in der Nacht las ich ihnen in dem kleinen niederen Zimmer eines Fiſchergaſt⸗ hauſes Gedichte aus Deinem neuen„Tromm⸗ Was iſt ein Sünder? Was iſt ein Sünder? Ein Sünder iſt ein Blinder, und dieſer Blinder iſt ein Finder, inder iſt ein Binder, und dieſer Binder iſt ein Schinder, und dieſer Schinder iſt ein Zünder, und dieſer Zünder iſt der Sün⸗ und dieſer der. und ſogar des Ewigen vergißt. „Ein Sünder, ein Finder? Ja, ja, aber er findet nicht, was er ſucht; er ſucht Süß und findet Spieß, er ſucht ein' Genuß und findt Verdruß, er ſucht Scherzen und findet Schmer⸗ zen, dann die Sünd mehrmahlen ein Wurm und ein Sturm bringt. Ein Sünder, ein Binder? Ja, ja, dieweilen er ſich ſelbſt bindet und anfeſſelt als ein elender Sklave an die Ketten und Banden des Satans, welches ein Verſtricken allein der Prieſter an⸗ ſtatt Gottes auflöſen kann mit ſeiner Abſo⸗ lution. Ein Sünder, ein Schinder? Ja, ja, dann er ſein Seel als ein Lämbl(welches der gute Hirt in der Wüſten unter denen Dornen⸗Stau⸗ den geſucht und gefunden, dann man ſiehts ihm wohl an, daß ihm die Dörner im Kopf ſtecken), dieſes Lämbl ſchindt der Sünder und wirft's auf die hölliſche Glut, dort ewig zu braten. „Ein Sünder, ein Zünder? Ja, ja, denn er zündet ihm ſelbſten die Höll' an; die Höll, welch ein Haus, wer hineinkommt, geht nim; mer heraus zdie Höll', welch ein' Keuchen, wer hinein kommt, bleibt ewig verſchloſſen; die Höll', welch ein Rachen, wer hinein kommt, bleibt ewig verſchlungen; die Höll', welche ein ſolches Meer, wer einmal dareinfällt, hat ewig kein Zurückkehr. So iſt dann der Sünder ein Zünder, dieſer Zünder ein Schinder, dieſer Schinder ein Bin⸗ der, dieſer Binder ein Finder, dieſer Finder ein Blinder und dieſer Blinder ein Sünder? Ja, ja, ja, ſag es wohl gar, der Sünder iſt gar ein Narr und das iſt wahr. Ein Roß um ein' Pfeiffen geben, ein Haus um ein' Schmaus geben, einen goldenen Pokal um ein Penal geben, ein' Million um einen Hahn geben, ein Garten um eine Schwarten geben, ein Land um eine Wand geben, das Majorat um ein Linſen⸗Koch geben, das iſt ja närriſch! Eben alſo iſt der Sünder ein Narr, welcher das Ewige um das Zeitliche gibt. Ja, ja, Stul⸗ titia! wie viel Narren ſind dergleichen! Die Jungfern Gewiß, die Jungfern kommen mir nicht anders als die Kletten für. Sie machen ſich gewaltig groß Und wollen von dem Stock micht los, Doch rührt man ſie wenig an, So hangen ſie ſich ſelbſt an. —————— ler durch die Welt“. Du haſt dieſe Ge⸗ meinſchaft nicht gekannt, aber trotzdem haſt Du dies Buch für ſie geſchrieben, nur für ſie allein. Ich glaube nicht, daß Du jemals eine aufmerkſamere und ergriffenere Gemeinſchaft finden wirſt als an dieſem Abend weit vom Reich entfernt im Südoſten Europas. Die große Mutter ſprach für Dich, ſie tröſtete und verhieß, ſie heilte Schmerzen und ſchenkte Liebe und Du wußteſt in der Heimat nichts davon. Getroſt dürfte ich nun ſagen, das Buch hat ſchon einen großen Teil ſeiner Aufgabe erfüllt. Sinnbildlich habe ich dem auch an jenem Abend Ausdruck gegeben und ich weiß, daß Du mich verſtehen wirſt. Dreizehn Bogen hatte das Buch zu je vier Seiten. andergenommen und verteilt, denn ich wollte nicht nur einen Bittenden beſchenken. Am nächſten Morgen wurde die Gruppe nach mehr⸗ wöchigem Beiſammenſein wieder von ihrem Führer aufgelöſt. Ihre Glieder zogen heim⸗ wärts in 16 verſchiedene Städte und Dörfer, die ihre Väter in jahrhundertelanger Arbeit e aufgebaut und im Kriege verteidigt hatten. Was trugen die Enkel nun heim? Ich ſelber war erfüllt vom Glauben an mein Volk und beglückt über ſeinen unerſchöpf⸗ lichen Reichtum an wertvollen Menſchen. (Der neue Gedichtband Ludwig Finckhs „Trommler durch die Welt“ iſt erſchienen im F. Heine⸗Verlag, Tübingen.) Kurt Neher. Bühnennachwuchs: Aus der Mann⸗ heimer Geſangſchule Max Schöttl, unterzogen ſich Anfang September drei Schülerinnen Euzie Schumacher, Hilde Staab und Liſelolte en n 15 i1 Seiſun nen Bühnenreifeprüfung eiſtungsnachweis). Sämtliche Prüflinge haben behn 44 Irene Koch, aus derſelben Geſangſchule, er⸗ brachte bereits im Mai dieſes Jahres den Leiſtungsnachweis in Stuttgart und erwarb ſich damit ebenfalls die Bühnenreife. Ein Sünder, ein Blinder? Ja, ja, danm er nicht anders als ein blinder Maulwurf, der ſich nur in der Erde und im Irdiſchen aufhält 4 Ich habe es ausein⸗ abgehalte⸗ den Heimſtätten zutreiben, berie ner die zuſtän! Miniſterien unt zu einer Beſpre Allgemein kam vor ein ſtarkes ſtätten in brei vorhanden iſt. daß die Siedli mit allen Mitt Mitwirkung all lichen Stellen, duſtrie, des Ha muß. Die Sien urbeiter und Eniſtenzgrundla erſcheint eine g des Sier flatthalter wird baß die Sier hemmungen be hBioden ir Das eſt lKarlsru das Ziel des„ vi Weines“ öe es P atenwein⸗ Bisher ſind aus den letzt gebracht worde Aktion als ei gewirkt, Der 2 und auf den M genommen. 2 Nachfrage fai deſſen, daß Qu ngen Jahrganc Dafür einige dDer Patenm ausverkauft, S ſigad über 50“ Karlsruhe abſ mehrere Paten über 100 000 8 ausverkauft, ne 000 Liter li erdingen un ufträge ihrer coffinger und Durlach b * Buchent hier ſtarb mit Raiſenrat Jol Veteran von 1. an Alter von die viernh⸗ die Meinung b ren Umgebung ninker wären. 4 N Es gab am Sa mand, der nick half, den Win; fülzen die Fä VWein Platz ha Am Samsta Flängen der K jüge ſowie der gung der Par aller Vereine berſchiedene S vor dem Goet itens des Bürg Ortsgruppenle der Pater Volk in kurzen In allen Säler bis in den hel Am Sonnta ner Gäſte unte Ag. Stamm a aus Winzerha Ortsbauernfül Gemeinde an! bot, worauf e Bürgermeiſter allgemeines V digen Feier llein griffen f 5 nheim Blick übers Cand 22. September 1936 ſmehr heimllätien! — Verſtärkung der Siedlungsarbeit Karlsruhe, 21. Sept. In dem Wunſche, en Heimſtättenbau in Baden energiſch voran⸗ eiben, berief Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ die zuſtändigen Stellen der Partei, der iſterien und anderen beteiligten Behörden ie in einer Beſprechung in der Reichsſtatthalterei. hieß lgemein kam zum Ausdruck, daß nach wie ler in or ein ſtarkes Bedürfnis nach eigenen Heim⸗ Der itten in breiten Schichten der Bevöllerung und Khanden iſt. Der Reichsſtatthalter betonte, einen aß die Siedlungsarbeit auf allen Wegen und elt“, üt allen Mitteln, insbeſondere durch tätige jedes. hirkung aller in Betracht kommenden amt⸗ Stellen, ferner der Gemeinden, der In⸗ uüſtrie, des Handwerks uſw. gefördert werden luß. Die Siedlung ſoll gerade dem Kurz⸗ kbeiter und Erwerbsloſen eine geſichertere zgrundlage geben. Dringend notwendig eint eine Vereinfachung und Beſchleuni⸗ ung des Siedlungsverfahrens. Der Reichs⸗ halter wird ſich perſönlich dafür einſetzen, die Siedlungstätigkeit von unnötigen imungen befreit wird. nder? zsünder iſt iſt ein Find der, und di Baden trinkt ſeinen Patenwein a, ja, aber e Das Feſt bereits ein voller Erfola ſucht Süß u nuß und fin arlsruhe, 21. Sept. Nach Lage der findet Schmer ge kann— wie wir zuverläſſia erfahren— len ein Wurm i Zlel des„Feſtes der deutſchen Traube und ines“ bereits nach dem heutigen Stand Patenweinabſatzes als erreicht gelten. isher ſind ſchon gewaltige Weinmengen den letztjährigen Rekordernten unter⸗ acht worden. Weiteſtgehend hat ſich die Attion als eine praktiſche Winzerhilfe aus⸗ a, jg irkt, Der Druck, der auf den Weinbauern ich•5 i auf den Märkten laſtete, wurde von ihnen 90 gut men. Allerorts kann man ſteigende om achfrage ate beſonders in Anbetracht eſſen, daß Qualität und Menge des iesjäh⸗ igen Zahrganges noch keineswegs feſtſtehen. Dafür einige Beiſpiele: er Patenwein des Bodenſeegebietes iſt perkauft, Sb konnte des weiteren Immen⸗ Richtpreiſe ſür 1936er Weinernie in Baden Vom Vorſitzenden der Hauptvereinigung der Garten ⸗ und Weinbauwirtſchaft Mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft hat ſoeben der Vorſitende der Hauptvereinigung der Deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft für die deutſche Weinernte 1936 Weinrichtpreiſe feſtgeſetzt, die für ven Bereich des Garten⸗ und Weinbau⸗ wirtſchaftsverbandes Baden betragen; Die folgenden Richtpreiſe gelten für geringſtes Leſegut der Elbling⸗ und Räuſchlingtrauben bzw. Moſt oder Wein, die aus dieſen Trauben gewonnen wurden. Preisgebiet I: Trauben ſe Zentner 9 RM.; Moſt oder Wein vor dem 1. Abſtich 260 RM., Wein nach dem 1. Abſtich 275 RM., Wein nach dem 2. Abſtich 286 RM. je 1000 Liter. Das Preisgebiet I um⸗ faßt: in der Seegegend ſämtliche Weinbau⸗ gemeinden des Höhri⸗Gebietes; in der Breis⸗ gauer Gegend die Weinbaugemeinden Hecklingen, Hugsweier, Köndringen, Malter⸗ dingen, Münchweier, Mundingen, Nimburg, Nordweil, Oberweier, Schmieheim. ſowie ſämt⸗ 8 Weinbaugemeinden des ſogen. Hecken⸗ andes. Preisgebiet II: Trauben je Zentner.50 RM.; Moſt oder Wein vor dem 1. Abſtich 270 RM., Wein nach dem 1. Abſtich 285 RM., Wein nach dem 2. Ab⸗ ſtich 296 RM. je 1000 Liter, Das Preisgebiet II umfaßt: In der Markgräfler Gegend die Weinbaugemeinden Binzen, Earingen, Fiſchingen, Haagen, Herten, Hertingen. Holzen, Riedlingen, Rümmingen, Stetten, Tannen⸗ kirch, Turmringen, Wollbach, Wyhlen. Buggin⸗ gen, Feldberg, Feuerbach, Niedereggenen, Ober⸗ eggenen, Seefelden, Biengen. Heitersheim, Schlatt, Eſchbach, Tunſel, Kandern, Gallenwei⸗ ler; in der Kaiſerſtühler Gegend die Weinbaugemeinden Amoltern, Riegel, Endin⸗ gen, Bötzingen, Oberſchaffhauſen, Schelingen, Bahlingen, Eichſtetten, Gottenheim ſowie fämtliche Weinbaugemeinden vom Tuniberg; in der Breisgauer Gegend die Wein⸗ baugemeinden Ettenheim, Frieſenheim, Her⸗ bolzheim, Kenzingen, Kippenheim, Oberſchopſ⸗ heim. Ringsheim; in der Ortenauer Ge⸗ gend die Weinbaugemeinden Diersburg, Nie⸗ derſchopfheim, Hofweier, Zunsweier; in der Seegegend die Weinbaugemeinden Ueber⸗ lingen, Hagnau, Immenſtaad, Bermatingen, Markdorf, Inſel Reichenau. Preisgebiet III: Trauben je Zentner 10 RM.; Moſt oder Wein vor dem 1. Abſtich 285 RM., Wein nach dem 1. Abſtich 302 RM., Wein nach dem 2. Ab⸗ ſtich 314 RM. je 1000 Liter. Das Preisgebiet III umfaßt: in der Markgräfler Gegend die Weinbaugemeinden Welmlingen, St. Ge⸗ orgen, Scherzingen. Blanſingen, Efringen, Eimeldingen, Grunern, Grenzach, Haltingen, Huttingen, Iſtein, Kirchen, Kleinkems, Lörrach, Oettlingen, Tüllingen, Weil, Bamlach, Bellin⸗ gen, Dattingen Hügelheim, Liel, Lipburg, Mauchen, Neuenburg. Niederweiler Rheinwei⸗ ler, Schliengen, Vögisheim, Bollſchweil, Dot⸗ tinger, Norſingen, Wettelbrunn, Steinenſtadt, Freiburg. Oberweiler, Staufen; in der Kai⸗ ſerſtühler Gegend die Weinbaugemein⸗ den Burkheim, Fechtingen, Kiechlinsbergen, Königſchaffhauſen, Leiſelheim, Oberbergen, Sasbach, Waſenweiler; in der Seegegend die Weinbaugemeinde Meersburg. Preisgebiet IV: Trauben je Zentner 11.60 RM.; Moſt oder Wein vor dem 1. Abſtich 325 RM., Wein nach dem 1. Abſtich 345 RM., Wein nach dem 2, Ab⸗ ſtich 358 RM. ſe 1000 Liter. Das Preisgebiet IV umfaßt in der Kaiſerſtühler Gegend die Weinbaugemeinden Achkarren. Bickenſohl, Ihringen, Oberrotweil, Breiſach, Biſchoffin⸗ gen; in der Ortenauer Gegend die Wein⸗ baugemeinden Zell⸗Weierbach, Ramersweier, Odsbach. Nußbach, Neſſelried, Gengenbach, Feſſenbach, Ortenberg, Käfersberg, Ohlsbach. Preisgebiet v: Trauben je Zentner 12 RM.; Moſt oder Wein vor dem 1. Abſtich 340 RM., Wein nach dem 1. Abſtich 360 RM., Wein nach dem 2. Ab⸗ ſtich 375 RM. je 1000 Liter. Das Preisgebiet V umfaßt in der Markgräfler Gegend die Weinbaugemeinden Ebringen, Schallſtadt, Wol⸗ fenweier, Auggen, Britzingen, Laufen, Müll⸗ heim, Sulzburg, Zunzingen, Ballrechten, Ehren⸗ ſtetten, Kirchhofen, Pfaffenweiler. Armbinde des Re, Folge zu leiſten. Die Amtsträger des ReB ſind angewieſen, Volks⸗ genoffen, die ſich den Anordnungen wider⸗ ſetzen, der Polizei zur zu melden. Auf die Beſtimmungen des Luftſchutzgeſetzes vom 26. Juni 1935 wird hingewieſen. Bei der letzten Verdunkelungsübung wurde die Erfah⸗ rung gemacht, daß ſich Inhaber von Wohnräu⸗ men, um ſich die Mühe der Verdunkelung zu erſparen, während der berdunkelungeſcht zu Bett legten. Dieſes Verhalten kann nicht ge⸗ billigt werden, da es dem Ernſtfalle nicht ge⸗ recht wird. * Turnen erhält jung. Beim Kreistreffen der Altersturner in Leutershauſen haben zwei Mitglieder der Turn⸗ und Sportgemeinde La⸗ denburg im Volksturnen ſehr gut abgeſchnitten. In der Altersklaſſe B(Jahrgang 1872/76) wurde Peter Hornberger mit 37 Punkten 2. Sieger, in der Altersklaſſe D(Jahrgang 1882/86) Gottlieb Müller mit 76 Punkten 1. Sieger. *Chriſtel Cranz war da. Die Gaufach⸗ wartinnen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen hatten am Samstag und Sonntag einen Lehrgang in Heidelberg unter Leitung von Gaufrauenwartin Margarete Waßmannsdorf. Die Teilnehmerinnen wohn⸗ ten dann am Sonntagnachmittag noch einer Veranſtaltung der Ladenburger Turnerinnen bei und brachten dazu die bei ihnen zu— weilende Olympiaſiegerin Chriſtel Cranz mit. Das ſympathiſche Sportmädel fand hier natür⸗ lich begeiſterte Aufnahme, ſie ließ geduldig die Plage der Autogrammjäger und ⸗jägerinnen über ſich ergehen und unterhielt ſich gerne mit der Jugend über ſportliche Fragen, * Ein kräftiger Sturm fegte am Sonntag⸗ abend im Verlauf eines Gewitters übers Land, doch entſtand, ſoweit bis jetzt bekannt wurde, kein weſentlicher Schaden. In Laden⸗ burg ſtürzten einige Dachziegel herab und auch Scheiben und Blumentöpfe mußten dran glau⸗ ben. Merkwürdig war der außerordentlich warme Wind, der während des Ferngewitters dem ſtarken Regen vorausging. Aus Neckarhauſen *In der Fremde geſtorben. Es erreicht uns die Nachricht, daß ein Sohn unſerer Gemeinde, Herr Johannes Metz, am 5. Juni 1936 im Deutſchen Krankenhaus zu Hamonia(Sancta Catharina, Braſilien) verſtorben und am 6. Junt auf dem evangeliſchen Friedhof dort beerdigt⸗ worden iſt. Johannes Metz war am 23. Mait 1861 als Sohn des Kaufmanns Adam Metz JI. in Neckarhauſen geboren. Er war ein Wohl⸗ d über 50 000 Liter in ſeiner Patenſtadt ärlsruhe abſetzen. Ebenſo Hagenau, das mehrere Patenſtädte beſitzt, verkaufte bisher N. ber 100 000 Liter, Meersburg iſt ebenfalls hinein komm lsverkauft, nachdem es nach Pforzheim über Liter lieferte. Die Winzergemeinden lerdingen und Fechtingen wurden durch die Zünder, di flufträge ihrer Patenſtädte Schwetzingen, 5 er, dieſe laftatt und Weinheim ausverkauft. Auch⸗ dieſe beim Kgiſerſtühler Winzerdorf Eichſtetten, das 3* 0 loch befonders große Läger hatte, wurden über Sünd if 12 Aöboh Liter Patenwein für Heidelberg und Roß 1 iſt aar zus Reckartal angefordert. Ferner iſt der choffinger Wein reſtlos in Mannheim ein' Schmaus im ein Penal ind Durlach beſtellt. ahn geben, ei ben, ein Land jorat um ein tärriſch! Eben „welcher das täter ſeiner Heimat, denn er unterſtützte nicht nur ſeine Familienangehörigen, ſeine Schwe⸗ ſtern und deren Kinder, ſondern auch zahl⸗ reiche Deutſche, die in Braſilien einwanderten. * Anweiſungen für die Verdunkelungsübung. Anläßlich der am Freitag, 25. September, 20.30 Uhr, ſtattfindenden Verdunkelungsübung, deren Beginn durch Erlöſchen der Straßenbeleuch⸗ tung bekanntgegeben wird, haben ſämtliche Volksgenoſſen ihre Wohnungen, die Fenſter und Türen ſo zu verdichten, daß kein Licht nach außen dringen kann. Den Anweiſungen der Amtsträger des Luftſchutzes iſt unbedingt Folge zu leiſten. Volksgenoſſen, die ſich den Anord⸗ nungen widerſetzen, werden beſtraft. * Schluſübung der Feuerwehr. Am Sams⸗ tag, den 26. September, 19.45 Uhr, findet die Schlußübung der Freiwilligen Feuerwehr Neckarhauſen ſtatt. Edingen berichtet Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten einer Auseinanderſetzung vom Hof aus einen Brikett nach ſeinem am Fenſter des erſten Den Brudet erſchoſſen Stocks ſtehenden Bruder Hans. Dieſer, als ihn Ladenburg, 21. Sept. Zwiſchen den bei⸗ das Wurfgeſchoß verfehlt hatte, griff nach ſei⸗ den Söhnen der Beſitzerin des Gaſthauſes nem Armeerevolver und feuerte zwei Schüſſe „Zum Löwen“ kam es am Montagnachmittag zu einem Streit, in deſſen Verlauf der ältere auf hen Wruder hinab. Schon vie erhe Rab traf den Unglücklichen in die Bruſt. Der Bruder durch einen Schuß tödlich verletzt pel⸗ wurde. Ueber den Hergang der Tat erfahren nn wir folgendes: berger Klinik gebracht, wo er bald darauf an Raesn den Folgen des Lungenſchuſſes, der auch die Der letzte Altveteran geſtorben Buchenberg(Amt Villingen), 21. Sept. ier ſtarb mit dem Alt⸗Gemeinderat und Alt⸗ en en vo Aenn Anketem Dort, Er I„„achmutons zwiſchen? und uhr warl vet denſpihe gebreiſt hatr, Karb er von gahezu 50 Zahren erreitht Wiahrige Landwirt Karl Fuchs im Verlauf der Lliährige Brudermörder ſtellte ſich ſeloſtt alücglfcherwelfe zeinen Sehaden verurſacht; i 1 der Polizei und wurde der Staatsanwaltſchaft wurden lediglich einige Straßen in geringem Mannheim zugeführt. Maße überſchwemmt, da das Regenwaſſer nicht 3 Un die. Penniebsführer, Hondwertemeiter Berpuntelnngsübung. Aue 5 n die. Deirſen 90* Verdunkelungsübung. Au in etei⸗ die biernheimer feiern mit Patenwein ge roß 4 Whuftenenden Iegon bas Verdunkelungsübung des Reichsluftſchutzbun⸗ micht los ebers, Di äher w 2 20 000 Liter angerollt und— auch getrunken fine 0 ni einig n ne 4 4 ange aufzubewahren, bis die betr. Perſon die . Viernheim, A. Sept. Bisher war ſtets chen, um den edlen Troßfen Hohenſülzner zu Urheit beendet. Wird eine Perſon beſchäftigt, Neues aus Schriesheim —— Meinung bei uns und auch in unſerer nähe⸗ genießen. ohne ein Arbeitsbuch zu beſitzen, ſo machen ſich haſt dieſe Ge⸗ Losberrichend, baß wir Vier⸗„ Nachmittag fuhren dann die Gäſte auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſtrafbar, Gleich. unterſtützung durch das Winterhilfswerk trotzdem ha i e vigrr ihren mitgebrachten feſtlich geſchmückten Wein⸗ zeitig muß jeder Arbeitgeber dem Arbeitsamt 1936/7 kann noch morgen, Mittwoch, 23. Sep⸗ kinker wären. Das ſtimmt ganz und gar nicht. wagen mit einem großen Weinfaß unter den von der Einſtellung Nachricht geben. Wird der kember, beantragt werden, Anträge ſind abends „ nur für ſie u jemals eine Gemeinſchaft nd weit vom zuropas. Die e tröſtete und ſchenkte Liebe von 20 bis 21 Uhr in der Geſchäftsſtelle der NS-⸗Volkswohlfahrt(Horſt⸗Weſſel⸗Haus) ein⸗ zureichen; gleichzeitig müſſen ſchriftliche Unter⸗ lagen über das Einkommen vorgelegt werden. * Die Beſiedelung des Branich macht ſchnelle Fortſchritte. In dieſen Tagen ſind wieder zwei Bauplätze angekauft worden. Wegen einer grö⸗ gab am Samstag und Sonntag bei uns nie⸗ Klängen der Feuerwehrkapelle durch verſchiedene 4 Ortsſtraßen, überall von der Bevölkerung gand, der nicht durch gehörige„Schlücke“ mit⸗ 0 reundlichſt begrüßt und mit Blumen bedacht. f, den Winzern unſeres Patendorfes Hohen⸗— erbah herrſchte nach Abſchluß der ilzen die Fäſſer zu leeren, damit der neue Rundfahrt wieder eine geradezu„gedrückte“ Wein Platz hat. Stimmung, denn hier waren wieder die Win⸗ 1 zerinnen mit dem koſtenloſen Ausſchank des beſchäftigten Perſon in der Zwiſchenzeit eine andere Arbeit gegeben, ſo iſt ebenfalls dem Arbeitsamt eine Veränderungsanzeige über die Beſchäftigungsart zu machen. Wird die betr. Perſon entlaſſen oder gibt ſie freiwillig die Arbeit auf, ſo hat der Arbeitgeber das Arbeits⸗ buch vorſchriftsmäßig auszufüllen und dem nichts davon. Am Samstagabend bewegte ſich unter den J 1 a as B J⸗ 5„Spielmanns⸗ Patenweines am Werk, wozu die Kapelle wie⸗ Arbeitnehmer auszuhändigen. Zu gleicher Zeit ß das Buch hat ngen der HJ⸗ und Feuerwehr⸗Spi der einige Lieder ſpielte, ſo auch das für dieſes muß er an das Arbeitsamt eine Entlaffungs⸗-wr Mes ares, Anweſen ſchweben noch ufgabe erfüllt. e ſowie der Feuerwehrkapelle unter Beteili⸗ jenem Abend g der Partei und der Formationen ſowie anzeige richten. Wer gegen dieſe Vorſchriften „Feſt der deutſchen Traube und des Weines 1936“ verſtößt, kann beſtraft werden. Die Anzeige⸗ beſonders von zwei Mitarbeitern gedichtete Beim Kreistreffen der Altersturner in 33 ene Dris Weinlied nach der Melodie von der Droſſelgaß, formulare ſind vom Arbeitsamt Mannheim Leutershauſen waren auch zwei Schriesheimer be es ausein⸗ vor dem Goethe⸗ chulhaus endigte wobei ſei⸗ das in allen Stätten ſchunkelnd geſungen wurde oder von der Druckerei des„Hakenkreuzbanner“ erfolgreich: Georg Hartmann auf dem dritten un ich wollte tens des Bürgermeiſters Pg Bechtel und des und das ausklingt in„Hohenſülzer Wein, blonde in Mannheim zu beziehen. Bei kleinerem Be⸗ und Wilhelm Schenk auf dem fünften Platz. chenken. Am Alisgruppenkeiters Franßle auf die Beden⸗ Mägdelein, her des Glas'nen Schoppen ſchnell, darf(wie bei Landwirten und Handwerkern) 2 pe nach mehr⸗ mung der Patenweinwoche für das ganze deutſche wir trinken aus, es wird bald hell, Hohenſülzer können die Formularxe vorerſt unentgeltlich auf Märkte r von ihrem Volt in kurzen Anſprachen hingewieſen wurde. chen 155— in Ach de in Morttbericht des Obſt und Gemüſegroßmark 3 e, 1 Fee mein Mädel und ſchenke ein, den Pa⸗ Empfang genommen werden. Auch der Um⸗ arktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmark⸗ zogen heim zn allen Sälen und Gaſtſtätten herrſchte alsdaun fenwein!“ zug von Arbeitnehmern iſt dem Arbeitsamt tes Weinheim(Bergftr.) vom 21. Gepiember ormu⸗ und Dörfer, bis in den hellen Tag ein großartiger Betrieb. athaus langer Arbeit 4 Am Sonntagmorgen wurden die Hohenſülz⸗ iege verteidigt r Gäſte unter Führung ihres Bürgermeiſters Ag. Stamm am Reichsbahnhof empfangen und n2 Winzerhaus geleitet, wo der Hohenſülzner Brombeeren 31; Pfirſiche 17—30; Birnen 7bis 26; Aepfel—15; Quitten 10; Welſchnüſſe 30 bis 67; Nüſſe 15—27; Bohnen—10; Toma⸗ ten 4.— Anfuhr 350 Ztr.— Nachfrage gut.— Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. anzuzeigen. Die hierfür vorgeſehenen lare ſind ebenfalls koſtenlos auf dem zu verlangen. * Verdunkelungsübung am Freitag. Anläß⸗ der am Freitag, 25. September, 20.30 Uhr, Abſchließend können wir ſagen, daß die gro⸗ ßen Vorbereitungen dieſer Patenweinwoche in der beſonderen Werbung durch die Preſſe und Propaganda bereits bei dem Beginn der 3 Glaub mn übrer den Gruß und Dank feiner Weinwoche als gut gelungen bezeichnet werden lichd 6 en. unerſchöpf 1 en ee Wene Bevölterung ent⸗ können und daß die ganze Bevölkerung in ſel⸗ ſtattfindenden Verdunkelungsühung, deren An⸗ Grofmarkt Handſchuhsheim. Birnen 11—20, Menſchen. hot, worauf eine Winzerin dem Viernheimer tener Einmütigkeit zu den deutſchen** ang und Ende durch die Feuerſirene bzw. durch—10, Aepfel 11—15,—10, Zwetſchgen 6,5—9, wig Finckhs Hürgermeiſter den Chrentrunk überreichte. Ein ſich an den ganzen Veranſtaltungen und beſon⸗ Erlöſchen der Straßenbeleuchtung bekanntgege: Pfirſiche 20—30, 11—19, Nüſſe 18—24, Kohl⸗ erſchienen im llgemeines Weinproben ſchloß ſich dieſer wür⸗ Ders beim Trinken beteiligte, daß man auch hier ben wird, hat die geſamte Bevölkerung den vabi 3, Buſchbohnen 3, Stangenbohnen—12, 4 jung und alt, groß und wieder ſagen kann:„Verne auch in der Paten⸗ Anordnungen der Amtsträger des RLB, ge⸗ Tomaten—4,—3, Blumenkohl—10. An⸗ igen Feier an und 1 5 griffen freudig nach den gereichten Gläs⸗ PAIMöIIVI- Hasiersęife- Hesseres hasieren für wehiger Celd weinwoche vorne“. kennzeichnet durch die Uniform oder durch die fuhr und Nachfrage gut. t Neher. der Mann⸗ l, unterzogen Schülerinnen und Liſelotte t abgehalte⸗ igsnachweis). iden.— Frl. ingſchule, er⸗ Jahres den und erwarb eife. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. September 1590 f Aſeine M..-Anzeigen 01 f en— el E Betriebsstoff-Groſfirma sucht geeigneten Vertreter Zuschriften unter 43742 VS an das„Haken⸗ kreuzbanner“ Zuche 3 bis 4 gule muſiker K Kirchweihe „ Sonntag und Montag im Oktbr. bei guter Bezahlg. 35 2 u meld. W mii ang, Z. Jägerheim .Welsdach 19737V 15. Okt. 1. Aov.: ein 5 5 junges Müdchen mit gut. Empfehlg. Dasſelbe m. ſelb⸗ ſtändig kochen kön⸗ nen und in allen Hausarbeiten gut bewandert ſein. Perſönl. Vorſtel⸗ Aumg erwünſcht.— Frau Daut, Colliniſtraße 29. Fernſprech, 428 68. 27250“% Junges ordentlich. Hiacen auf 1. Okt. geſucht. Aug. Brandt, Schwetz. 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September 1936: Geo F. Käpernick, Mannheim, 1 Zweigniederlaſſung, Hauptniederlaſ⸗ ſung Frankfurt a. M. Inhaber iſt Georg Friedrich Käpernick, Kaufmann, Fwankfurt a. M. b) vom 19. September 1936: Mannheimer Milchzentrale—.— geſellſchaft, Mannheim. Durch ſchluß der 31. Auguſt 1936 wurde der eſell⸗ ſchaftsvertrag unter Hinzufügung desſe § 28 nach dem Inhalt der eingereich⸗ ten Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ nommen wird, ergänzt. Weil Hermanos& Eia.— mit beſchränkter Haftung i.., Mann⸗ heim. 2 5 Firma iſt— E. Grünhut& Co., Mannheim. Die Könmmanditgeſeuſchäft iſt aufge⸗ föſt und die Firma erloſchen. Amtsgericht 76 z b. Mannheim. 1. Reformbüfett, 170 em breit,— Tiſch und 62. 2 Stühle Pitchpine Büfett 1 Tiſch La lü⸗ RM.* H. Baumann NMannheim U 1. 7 Breitestr. im Hause Hilz Genaue Adresse achlen (5637V) Modernes eichenes 5peiſezimmer Büfett 2,20 lang, Kred., Aliszugtiſch, 6 Leberſtühle, wg. Umzug bill. zu vk. 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Buchhandlung, P 4, 12 — Vor neu per Reichspe 140 der Ehre, if der einmal, wie heit, mit ſeine ſeeliſche Kraft, in die Herzen gewappnet mit 5 das allein den den Kampf ge läßt. In gewal dem deutſchen · Schild der ab⸗ die wahnſinnie Bolſchewismus die Größe des oder gar abſicht Ohne Rückſich welt muß Deu lein geſtützt au es darum in e gewaltigen pol iſcher 5. der Führer tiſchen und n Robſtoffrei alämpft werde aller phyſiſchen ihrer Wirtſchaft —— + n bier Jahr Es iſt eine deutſchen Wirtſ gelöſt werden, uünſeres Voltsl die einzige Rick delns wird. F Reſte liberaliſt kungsart in de Heß, der Stell! gusgeſprochen: ſchen zu einem haben, ſo müſſe wirtſchaftlichen Dieſes Denken nationalſozialiſ 1 n do mmer und übe Die Wirtſcha ſie damit endg Kreis der nat jene„einmalig allein die Gew ſchweren Kamp keine„Intereſſe nur noch„deu leine Wirtſchaf leine Arbeitgel hur noch„Wir Voltes“. Wirt Veranwortlicht antwortlichkeit feht, der Arb. Arbeiter der e die Verantwor 5 385 95 ——. and. 190 5 Richt mehr nu Bettieb, ſond fe7 die gen gen den? arier ein Ve Bolſchewismus Wer heute noch widerſtrebt nic ſchenden polit ührdet die Sic ſich aus . Op ein Verräter Dieſer Verant Wirtſchaft in kunft voll bew Sie wird es Sie wird an fächſter Zeit d kers in konkre mit jenem On Führer als die fedes Gelinger wenigen aber, mus verharrer dem, der nicht eizen: 75 ſomits⸗ beſchaffe Gept, 1936 RM 17 19.90, 2 pus 40 Pf. L Purchſchnitt.1. per 100 Kilo. geſ, tr., Durchſck R14 per Sept. 16,50, R19 16. zuſchläge: Für Kio.15, fi Gerſte: Brau RM. 22.00—24. ewicht, neue 1 30.60 Kilo, Feſt exkl. Sack, Prei⸗ G 8 16.20, G! 40 Pf. Qualiä ſchnitt.15, für bis zu 68 Kile Hafer: Feſtpr exkl. Sack, Prei RM. 15. 30, H 40 Pf. Quali Durchſchn..10 Kilo) 20.00, R. Sack—. 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Der Führer hat wie⸗ nmal, wie ſchon ſo oft in der Vergangen⸗ t, mit ſeinen neuen Weiſungen auch neue liſche Kraft, neuen Mut und neuen Glauben die Herzen der Seinen gegoſſen, er hat ſie appnet mit jenem Erz des eiſernen Herzens, gew das allein den Ritter ohne Furcht und Tadel den Kampf gegen Tod und Teuſel beſtehen t, In gewaltiger prophetiſcher Schau hat er deutſchen Volte ſeine Aufgabe gezeigt, der Schild der abendländiſchen Kulturwelt gegen wahnſinnige und beſtialiſche Lehre des ſchewismus zu ſein, auch wenn dieſe Welt Größe des deutſchen Ringens nicht verſteht r gar abſichtlich vertennt. hne Rückſicht auf Liebe und Haß der Um⸗ lt muß Deutſchland dieſen Weg gehen, al⸗ n geſtützt auf die eigene Kraft. Dieſe gilt es darum in erſter Linie zu ſtählen. Aus der haltigen politiſchen Weltſchau ergibt ſich ſo logiſcher Folgerichtigteit der prattiſche Plan, „Führer zu Beginn des Parteitages in Proklamation verkündet hat. Zu der poli⸗ m und militäriſchen Freiheit muß die ſtoffreiheiſt für die deutſche Nation klämpft werden. Dieſem Ziel ſoll der Einſatz kphyſiſchen und geiſtigen Kräfte der Nation, Wirtſchaft und ihrer Technik in den näch⸗ hier Jahren dienen. Es iſt eine gewaltige Aufgabe, die hier der heutſchen Wirtſchaft geſtellt iſt, und ſie kann nur üſt werden, wenn auch auf dieſem Gebiete eres Volkslebens der Nationalſozialismus die einzige Richtſchnur alles Dentens und Han⸗ elns wird. Fortan iſt keien Raum mehr für e liberaliſtiſcher oder reaktionärer Den⸗ igsart in der deutſchen Wirtſchaft. Rudolf heß, der Stellvertreter des Führers, hat es sgeſprochen:„So wie wir den deutſchen Men⸗ n zu einem neuen politiſchen Denken erzogen haben, ſo müſſen wir ihn jetzt zu einem nenen birtſchaftlichen Denken und Handeln erziehen.“ eſes Denken und Handeln aber lann nur lationalſozialiſtiſch ſein, nicht national hier und özlaliſtiſch dort, ſondern nationalſozialiſtiſch ner und überall. Die Wirtſchaft muß ſich klar darüher ſein, daß e damit endgültig einbezogen wird in den freis der nationalſozialiſtiſchen Totalität, in jene„einmalig verſchworene Gemeinſchaft“, die allein die Gewähr gibt, daß Deutſchland ſeinen hweren Kampf ſiegreich beſteht. Es gibt ſomit Aine„Intereſſen der Wirtſchaft“ mehr, es olbt lur noch„deutſche Notwendigteiten“. Es gibt eine Wirtſchafter und Wirtſchaftsführer mehr, eine Arbeitgeber und Arbeimehmer, ſondern noch„Wirtſchaftsbeauftragte des deutſchen Altes“. Wirtſchaftsbeauftragte mit der vollen heranwortlichteit dieſes Begriffs. Dieſe Ver⸗ ortlichkeit trägt jeder, der in der Wirtſchaft r Arbeiter der Fauſt ebenſo wie der der Stirn. Selbſtverſtändlich aber iſt e Verantwortung deſſen, der an führender Siele ſteht, größer als die der nur ausführen⸗ de n Hand. 1 n 53 che' unternehmer rückt damit in den kleis deie, die Führerverantwortung tragen. ficht mehr nur die Verantwortung für ihren trieb, ſondern die Verantwortung die gemeinſame deutſche Front gen den Bolſchewismus. Ein ſalſcher chritt, ein Verſagen an einer Stelle kann dem olſchewismus ſchon eine Angriffsfläche bieꝛen. Wer heute noch ſozial rückſtändig ſein will, der derſtrebt nicht nur dem in Deutſchland herr⸗ ſhenden politiſchen Willen, ſondern er ge⸗ führdet die Sicherheit des deutſchen Volkes, und ſich aus eigennützigen Intereſſen der lationalen Opferpflicht entziehen will, der iſt An Verräter an der deutſchen Solidarität. Dieſer Verantwortung muß ſich die deutſche iriſchaft in allen ihren Gliedern in der Zu⸗ uft voll bewußt ſein. Sie wird es auch! Daran zweiſeln wir nicht. Sie wird an die neuen Aufgaben, die ihr in füchſier Zeit durch die Anordnungen des Füh⸗ kers in konkreter Form geſtellt werden ſollen, mit jenem Optimismus herangehen, den der führer als die Vorausſetzung jedes Lebens und ſedes Gelingens getennzeichnet hat. Für die ſwenigen aber, die trotzdem in ihrem Peſſimis⸗ mus verharren wollen, gilt das Wort:„Weh dem, der nicht glaubt“. bie deutsche Handelspolitil nationalsozialistisch gesehen Aktivierung unserer Außenwirtschaft /politik mit Menschen, nicht mit Waren/ Vorposten der Wirtschaft im ausland Im Rahmen der Außenbandelsſchulungswoche in Heidelberg, die von der Deutſchen Arbeits⸗ front veranſtaltet wird, ſprach Miniſterialrat Pa. Dr. Schlotterer vom Reichswirtſchaſtsminiſte⸗ rium. Sein Vortrag ſowie die ausführlichen Antworten, die ex in der anſchließenden Aus⸗ ſprache auf die zahlreichen Anfragen gab, zeigten die perſönlichen und politiſchen Schwierigkeiten, die ſich einer raſchen und befriedigenden Löſung aller Außenhandelsfragen in den Weg ſtellen. Außenhandel einheitlich zuſammengefaßt und vom Staate geordnet und gelenkt, das iſt das Kennzeichen nationalſozialiſtiſcher Handelspoli⸗ tik. Der Staat ſteht nicht etwa im Außenhan⸗ del, ſondern über ihm. Mit dieſer Theſe iſt zugleich der grundſätzliche Wandel in der Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung vor und nach dem Kriege gegenüber der heutigen Zeit gelennzeichnet. Der liberaliſtiſch⸗freien Weltwirtſchaft zu Anſang des Jahrhunderts folgte eine Epoche, die vom Gegenſatz hie Staatspolitik— hie Wirtſchafts⸗ politik beherrſcht war. Nationalſozialiſtiſche Auf⸗ faſſung hat den geſamten Binnen⸗ und Außen⸗ bereich der Wirtſchaft der Staatspolitik einge⸗ ordnet und damit das Recht und die Pflicht ſtaatlicher Kontrolle bejaht. Der Kampf um die Märkte Die Welt iſt heute anders als vor dem Kriege. Auch das Wirtſchaftsgebaren aller Staaten mußte ſich demgemäß wandeln. Früher ſtand dem induſtriellen Exportzentrum Europa ein ſchier unbegrenzt aufnahmefähiges Ueberſeege⸗ biet gegenüber, Heute überſchreitet die Produk⸗ tionsfähigkeit Europas und Amerikas bei wei⸗ tem die Bedürfniſſe der übrigen Welt. Deutſch⸗ land, das— wie es Dr. Goebbels nannte— nun einmal zu den„Habenichtſen der Welt“ ge⸗ hört, wurde und wird noch mit„Verſailler Me⸗ thoden“ vom Weltmarkt ferngehalten oder wenigſtens zurückgedrängt. Ein„Habenichts an Rohſtoffen“ muß dieſe von draußen beziehen und zur Bezahlung die Produkte ſeines eigenen induſtriellen Fleißes verwenden. Die Größe Deutſchlands und ſeine Lage geſtatten ihm nicht, ſich von der übrigen Welt abzuſchließen und den großen Auseinanderſetzungen der Zeit aus dem Die Motoriſierung deutſchlands In deutſchland raſcher Fortſehrint der Die Erzeugung von Kraft⸗ wagen hat im Jahre 1935 in Deutſchland wiederum einen Re⸗ kord erreicht. Gegenüber dem Jahre 1929 hat ſie ſich mehr als verdoppelt. Auch in den übrigen Produktionsländern hat ſie, wie das Bild zeigt, beträchtlich zu⸗ genommen, doch wurden mit Aus⸗ nahme von Großbritannien die Zif⸗ ſern von 1929 nicht erreicht. Inter⸗ eſſant iſt dabei aber, daß die Er⸗ zeugung von Kraftwagen in allen Ländern ſchneller angeſtiegen iſt als die übrige induſtrielle Pro⸗ duktion. Auch im laufenden Jahre dürfte die Kraftwagenher⸗ Sfaff 0 DerOHODECTWeen in Dehre 1052 crZνφφννεen. Us.A. .BINE LANAdA FWell ſtellung ſchneller anſteigen als die Produktion der übrigen Induſtriezweige. Be⸗ fonders wird das in Deutſchland der Fall ſein, das ſeine Motoriſierung mit Rieſenſchritten vorwärtstreibt. Der 3. Tag der Auflenhandelsschulungswoche der DAF Die Märkte in Südosteuropa, Grobßhritanien und U84 In drei beachtlichen; Meſeraten. und Distulſionen. wurden am Sonntag die Marktausſichten in Südoſt⸗ europa, im Britiſchen Weltreich und UeSA behandelt. Dr. Fritz vom Bruck(Berlin) zeigte an jedem einzel⸗ nen der Balkanländer das den Südoſtſtagten Gemein⸗ ſame wie das ſie Unterſcheidende auf. Sie ſind alle Agrarſtaaten und auf die Donau als ausſchlaggebende Verkehrsader angewieſen. Bulgarien und Jugoflawien bieten uns die wenigſten Schwierigkeiten, wennſchon Jugoflawien ſich betont autark verhalte. Bedenklicher ſſt die marxiſtiſche Gefahr in Rumänien. Sehr erfreu⸗ liches war über Griechenland zu berichten. Die gänzlich gewandelten Verhältniſſe in der Türkei machter brei⸗ tere Ausführungen nötig, die den mächtigen For ſchritt auf ſozialem Gebiete, beſonders die Geſundung des einſt verſtlavten Bauernſtandes betonten. Wichtig waren die Ausführungen des Reſerenten über die Auswir⸗ kungen unferer Verrechnungsabkommen. Großen Ve⸗ darf an Landwirtſchaftsmaſchinen hätte die Tuürkei un⸗ bedingt, nur bleibt die Kaufkraft noch zurück. Zudem iſt die Art der Bodenbearbeitung und Ernte immer noch primitiv. Dennoch werden ſich mit der Zeit manche Möglichteiten erſchließen, zumal türkiſches Obſt als Zahlungsmittel ſteigenden Wert bekommt. Statt des verhinderten Prof. G. Mackenroth⸗Kiel ſprach Dr. Rollitz⸗Kiel über das Britiſche Weltreich. Dieſes wurde ein Erfolg glücklichen Inſtinktes wie eines hohen Intellektes, verbunden mit dem nordiſchen Führungsgedanken. Daneben verſagten die Mittelmeer⸗ völler, Spanier, Portugieſen uſw. als Koloniſten, die nur beherrſchen, ausbeuten, zerſtören konnten. Der puri⸗ Mannheimer Getreidegroßimarkt kuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fa⸗ brikpreis, loſe, Sept,.45, Rohmelaſſe, loſe, Sept. eizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ tis⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per pi. 1936 RM. 19.60, W 15 19.70, W 16 19.80, 17 19.90, W 19 20.20, W 20 20.40. Ausgleich us 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Hürchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 100 Kito.— Roggen: 69/½71 Kilo, Feſtpreiſe, „Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. per Sept. 1936 RM. 16.00, R 15 16.10, R 18 19 16.70. Ausgleich plus 40 Pf., Qualitäts⸗ : Für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, für Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— ſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 22.00—24.00, Induſtriegerſte je nach Hektoliter⸗ cht, neue 19.50—20.00.— Futter⸗Gerſte: 60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh. kl. Sack, Preisgebiet 6 7 per Sept. 36 RM. 15.90, 8 16.20, G 9 16.40, G 11 16.70. Ausgleich plus Pf. Qualiätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durch⸗ hnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo zu 68 Kilo.10 per 100 Kilo.— Futter⸗ afer: Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenheit kl. Sack, Preisgeb. H 11 wr 16. 8. bis 30. 9. 36 15.30, H 14 15.80, H 17 16.10. Ausgleich plus Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo über rchſchn..10 per 100 Kilo. Induſtriehafer(48/49 llo) 20.00, Raps inl. ab Station 32.00, Mais m. ack—: Mühlennachprp dukte: Weizenkleie 15. 9. 36 Preisgebiet W 14 RM. 10.60, W 15 W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 Weizenvollkleie plus RM..50, Roggenkleie 1* ab 15. 8. 36, Preisgebiet R 14 RM. 10.10, R 18 45, R 19 10.50, Roggenvollkleie plus RM..00. uüsgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Verm.⸗Gebühr. futtermehl—, Bier⸗ chſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40. f.— Sonſtige Futtermit⸗ prompt, Feſtpreis ab Fabrik per ./Dez. 15.80, Sojaſchrot prompt 15.50, Raps⸗ n inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot .70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſam⸗ 11.08, Zuckerſchnitzel, vollw., Sept. 11.68. Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter; Wieſenhen, loſes, neues, gut, geſund, trocken.50—.00, Rotkleeheu—, Luzernkleehen, neue.00—.25, Preßſtroh Roggen⸗ Weizen 3,.00—.20, do. Hafer⸗Gerſte.50—.00, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.20—.80, do. Hafer⸗Gerſte .00—.50.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 790 aus Inl.⸗Wz. per Juli—15. 9. RM. 29.00, 15. 9, bis 30. 9. 37 RM. 28.00, 15 29.00 728.00), 17 29.00(28.00), 19 29.35(28.35), Pfalz⸗Saar 19 29.35(28.35), do. 20 29.35(28.35). — Roggenmeht: Preisgebiet Baden 14 Type 997 Juli 36—15. 8. 37 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der W. V.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM..50 per 100 Kito.— Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. flhein-Mainische Abendbörse Ruhig Im Abendbörſenverkehr zeigte ſich allgemein ſtärkere Zurückhaltung. An den Aktienmärkten nannte man im Vergleich zum Berliner Schluß meiſt noch etwas dar⸗ unter liegende Kurſe, Abſchlüſſe kamen vorerſt nicht zu⸗ ftande. Deutſche Renten lagen ruhig. In den heute mittag lebhaften CC⸗Werten kam zunüchſt kein Ge⸗ ſchäft auf. Im Freiverkehr lagen Oeſterr.⸗Ung. Vor⸗ iriegswerte ſchwächer. Zproz. Steg, v. 1895 876—%0 (9½—•½/½). taniſche Schaffensdrang der engliſchen golonſten und Kaufleute, die 1600 die Britiſch⸗Oſtindiſche Kompagnie gründeten, artete allerdings bald in kapitaliſtiſche Skla⸗ venhaltung' auf den Plantagen aus. Im Gegenſatz hlerzu waren ſpaniſche und portugieſtſche Koloniſierung ohne Abſatz. Das„Empire“ verſtand es klug und nach⸗ giebig, ſeine Beziehungen zu ſeinen ſechs Dominions durch den ſtarken Schutz ſeiner Flotte und günſtigen Warenaustauſch trotz der Gewährung von Zollhoheits⸗ rechten erfreulich zu geſtalten. Sehr verſchiedenes war über die einzelnen Dominions zu berichten, über In⸗ dien, Kanada, das trotz ſeiner gewaltigen Größe hin⸗ ter dem kleinen, reichen Jamaika zurückſteht, über Süd⸗ afrika und beſonders Auſtralien, das uns neue Probleme aufgibt. Ueber die Vereinigten Staaten von Nordamerika ſprach der Synditus der Induſtrie⸗ und Handelstam⸗ mer Hamburg, Pg. Dr. Boſch. Aus einem Schuldner⸗ ſtaat machte der Weltkrieg USA zum Gläubigerſtaat, der noch ſtarr an ſeiner alten Weltwirtſchaſtspolitik feſthalte. Der Indenboykott bleihe immer noch fühl⸗ bar. Im gleichen Sinne zeigen ſich die Banken noch wenig geneigt, unſere Handelsbeziehungen wieder auf⸗ leben zu laffen, Wichtig waren auch die Ausführungen Dr. Boſchs über die Umgeſtaltung des Handels unter dem Neuen Plan und die Notwendigkeit, das ſeſtzuhal⸗ ten, was wir noch als Abſatzgebiete in USA retten konnten.— Anſchließend ergab ſich für die Schulungs⸗ teilnehmer eine ausgedehnte und aufſchlußreiche Aus⸗ ſprache. Im Verlaufe dauerte die Zurückhaltung fort, die Haltung war überwiegend noch etwas ſchwächer. Gegen die Berliner Schlußkürſe ergaben ſich Rückgänge von —/ Prozent, Aſchaffenburger Zellſtoff minus 1/ Prozent auf 126. Etwas höher gefragt waren Daimler zu 115(114¼). Renten lagen ſtill. Ungarn, Rumänen und Mexikaner konnten ſich bei ſehr klein gewordenem Geſchüft behaupten. Etwas ſchwächer lagen 4proz. Steg. von 1883 mit 23(23¼ und zproz. dto. im Frei⸗ verkehr mit 9(9½), Oeſterr.⸗Ung. Bankpfandbriefe .65—.60(.90), Nachbörſe: Aku 74—74½, Daimler 115 Geld. Metalle Amtl. Preisſeſtſetzung für Kupſer, Blei u. Zink Berlin, 21. Sept.(RM. v. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig: September, Oktober, November 51.25 nom. Brief, 51.25 Geld; Dezember 52 Geld; Jan. 37: 52.75 Geld; Febr. 37: 53.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: September, Oktober, November 24.50 nom. Brief, 24.50 Geld; Dezember 24.75 Geld; Jan, 37: 25 Geld; Febr. 37: 25.25 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: Sep⸗ tember, Oktober, November 19 nom. Brief, 19 Geld; Tezember 19.25 Geld; Jan. 37: 19.50 Geld; Febr. 37; 19.75 Geld. Londoner Metallbörſe London, 21. Sept.(Amtl. Schluß.) Kupfer( p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard p. Kaſſe 39%—39½, do. 3 Monate 3956—397/½8, do. Settl. Preis 30%; Electrolyt 43½—44; beſt ſeleeted 42½—43½; ſtrong ſheets 72; Elektrowirebars 44. Zinn(X p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 198 bis 198½, do. 3 Monate 19556—-19556, do. Settl. Preis 198¼; Banka 200¼; Straits 201¼, Blei(4 p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; ausld, prompt offz. Preis 18¼, do, inoffz. Preis 187/1; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 185¼½16, do. inoffz. Preis 18/—18/186; ausld. Settl. Preis 18846. Zink(& p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 14½16, do, inoffz. Preis 14—14½%; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14/, do. inofſz. Preis 14¼16—145¼16; gewl. Settl. Preis 14.— Amil. Ber⸗ liner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,61¼. V Weg zu gehen. Deutſchland muß nach dem Wil⸗ len des Führers ſtets aktiv in das Weltge⸗ ſchehen eingeſchaltet bleiben. Subjekt und nicht Objekt der Weltgeſchichte zu ſein iſt unſere Aufgabe. Es iſt bei allen Verhandlungen, die wir mit den anderen Staaten zur Sanierung des wirt⸗ ſchaftlichen Güteraustauſches führen, ſtets die gleichbleibende Forderung, auf der wir beſtehen müſſen: Man muß uns(und zwar als gleichbe⸗ rechtigtem Partner) den Markt ſichern, der zur Erlangung der Deviſen, die wir zur Bezahlung von Rohſtoffen notwendig brauchen, ausreicht. Wir treten als ſtolze, unſere Forderung mit Berechtigung ſtellende Wirtſchafter auf. Wir ſind niemals Bettler, die mit Ueberreſten der abgegraſten Märkte der Großen zufrieden ſein können. Wir fordern, weil wir im Recht ſind, und wo man ſich uns verſchließt, ſind wir ent⸗ ſchloſſen, uns ſelber zu helfen. Der zweite Vier⸗ jahresplan des Führers iſt ein beredter Aufruf, alle Kräfte des armen Bodens, des unermüd⸗ lichen Fleißes und der Erfindungsfähigkeit unſerer Wiſſenſchaft zuſammenzufaſſen, um die wirtſchaftliche Dickköpfigkeit der Großen auf dem Weltmarkt zu überwinden. Es iſt ſchon bald beluſtigend, wenn die ein⸗ zelnen Staaten, mit denen wir in wirtſchaft⸗ licher Verbindung oder auch nur in der An⸗ knüpfung zu ſolcher ſtehen, ihre„guten Räte“ auf uns niederpraſſeln laſſen. Mit Gönnermiene rät man uns,„Wertet eure Währung ab“, „Eure Preiſe ſind zu hoch, ihr müßt billiger verkaufen“, oder gleich daneben„Ihr verkauft zu billig, ihr betreibt Dumping“. Die„guten Näte“ der Nachbarn Daß ſich der gegenſeitige Warenaustauſch un⸗ angenehmer Zwangslöſungen bedienen muß, iſt wahrhaftig nicht unſere Schuld.(Clearing, Kon⸗ tingente, Kompenſationen und ASg) ſind alles nur Notbehelfe, um wenigſtens geringe Mög⸗ lichkeiten des Warenverkehrs zu erhalten. Die Geſamtheit der Nationen gliedert ſich in zwei Gruppen, ſolche die im Ausland kaufen können und ſolche die es nicht können. Groß⸗ britannien z. B. wird unſere Lage nur deshalb nie verſtehen können, weil es ſelber mit den Zinſen der unſchätzbaren Kapitalien, die es im Ausland und Dominions angelegt hat, kaufen kann. Würde man England heute— ſo wie uns 1918— ſämtliche Auslandskapitalien einfach wegnehmen, es ſtände hoffnungsloſer da als wir heute. England kann allein mit ſeinen Zin⸗ ſen ſeine geſamten Rohſtoffe zuſammenkauſen, während wir ſogar noch Zinſen nach dem Aus⸗ land bezahlen müſſen. Die vorgeſchlagenen Patentlöſfungen, die dieſe Staatei uns börtragen, gehen ſtets um das n Problem herum: Wie können die deutſchen Ex⸗ porterlöſe geſteigert werden. Die natürlichſte Antwort hierauf: Durch abſolute Steigerung des Exports. Die andere Möglichkeit, Zuweiſung von neuen, bisher unbenutzten Räumen an Deutſchland zur kaufmänniſch einwandfreien Erwerbung von Rohſtoffen, iſt im Augenblick noch nicht diskutabel. Auslandsdeutſche als Vorpoſten Im Beſtreben, alle Handels⸗ und Wirtſchafts⸗ beziehungen zur Steigerung unſeres Exports auszunutzen, ſind wir gezwungen, alle Vorpoſten der heimiſchen Wirtſchaft in der ganzen Welt zu alktivieren. Das Abwägen und Aufeinanderein⸗ ſpielen, Vergrößern oder Abbremſen aller An⸗ teile am Außenhandel erfordert Menſchen, die mit den großen politiſchen Zielen des National⸗ ſozialismus ebenſo vertraut ſind, wie mit den wirtſchaftlichen Gegebenheiten und Notwendig⸗ keiten im Ausland. Die Geſchloſſenheit der politiſchen Nation in der Heimat muß ſich fortſetzen in unſeren Vor⸗ poſten draußen. Eine Stärkung dieſer Vorpoſten in unſerem Sinne bedeutet eine Stärkung unſe⸗ rer Poſition dem Gaſtland gegenüber. Es iſt darum notwendig— und damit eine vordring⸗ liche Aufgabe auch der DAF.— junge Kaufleute ſo ſorgfältig zu ſchulen, daß ſie als willkom⸗ mene und wertvolle junge Kräfte draußen ein⸗ geſetzt werden können. Der Stolz und das Selbſtbewußtſein eines jungen Deutſchen, ge⸗ paart mit einer umfaſſenden Vorſchulung in den Verhältniſſen und Gepflogenheiten des Gaſt⸗ landes, werden dem Ausland jene Achtung für das ganze Deutſchland abringen, die Voraus⸗ ſetzung zur Feſtigung unſeres Standpunktes iſt. Wohl haben wir im Reich kein Intereſſe, die tüchtigſten Deutſchen ins Ausland abzugeben, aber wir werden die Fähigſten ſchulen(kauf⸗ männiſch und geſellſchaftlich, politiſch und charakterlich), daß ſie nützliche Vorpoſten des Deutſchtums und damit auch der deutſchen Wirt⸗ ſchaft werden können. Wir gedenken keinen Augenblick, uns von der Wirtſchaft der übrigen Welt abzuſchließen. Wir beabſichtigen niemals in einen Primitivitäts⸗ kult der Bedürfnisloſigkeit zu verfallen, und ge⸗ rade weil das deutſche Volk auch in ſeiner Le⸗ benshaltung gehoben werden ſoll, ſetzen wir alle Energie daran, unerreichbare Rohſtoffe ſelbſt herzuſtellen. Wir ſind keinen Augenblick bereit, der Umwelt Gelegenheit zu politiſchen Forde⸗ rungen zu geben, weil wir wirtſchaftlich vor⸗ über— oder auch von Natur aus in der Rohſtoffverſorgung beſchränkt ſind. Banz haf. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 21. Sept. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): September.50; November.92½; Januar 37:.92½; März 37:.85. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): September 82; November 76; Januar 37: 78; März 37: 78/¼. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. September 1030 BENIAMINO GIGLI DER WELT GRöGSSTERTENOR- Mir KATHE vox NAGv HARALD PAULSEN PAUL HENCKELS IN DEM AUF DER IV. INTENRNATIONALEN FILMKUNSTSCHAU IN VENEDIO PREISCE.- KRONTEN ITALA-FIIM DES SVNOIKATS MM DER TRIUMDHALE Exrolo peEs ERSTEN OICLI- Fil. MEs VERGISS MEIN NICHT WIND BURCI DEN ZWEITEN FIM DIESES GOTTBEOGNADETEN SANOER S U. SCHAUSPIELERS, DURCI AVE MARIA NOCH UBERTROFFEN! TXGLICH IN BEIDEN THEATERN: ſẽ.20 5. 25 JUGENDLICHE NICHT Z20GELASSEN! ALHAMBRA UND SCHAUBURG 2 AlllIIIkItVIIIiAIIiZIIzVItZZZztzztzzztzzziz1zsAtutAu nannlieim's llausfrauen treffen sich jeden Mittwoch, 16 Unr zur Hausfrauen-Vorstellung in der LIBETLE Eintritt frei · verzehrpreise àb 62 Pfg.· Volles Abendprogremm ohne Tenz · Fernruf 22000 lilmmiIIiiunmIiViztiizzZEVJilIIiizwisiIIssiitzZIz zttzIzVstisIizzztZtA Ammmmnnmmmmmmuunnnnmmummt ZlllIHIIIIIAAnnan — 5 5. — 6114 Eilen. Sie/ Die letzten Spieltage! Sie bringen sich um ein Erlebnis, wenn Sie Wiil Forst's nertliches Lustspiel nicht sehen mit dem Riesenerfolg und der Bombenbeseizung: Nenate jnlller Reicnhattiges Vorprogramm! Anfang:.00,.10,.20 Unr Iugendliche nicht zugelassen! National-Theater Mannhelm Dienstag, 22. September 1936: Vorſtell. Nr. 17 Nachm. Vorſtellung. Schülermiete A Nr. 1 dalſt Der Tragödie erſter Teil von Joh. Wolfgang v. Goethe Anf. 13.30 Uhr Ende nach 17 Uhr Dienstag, 22. September 1936: Vorſtellung Nr. 18 NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 261—264, 291, 342—350, 361 bis 369, 390—393, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E—300. Eine beſchränkte Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich. Dee berkauite Braut Komiſche Oper in drei Akte von Karl Sabina. Muſik von Friedr. Smetana. Anfg. 20 Uhr Ende nach 22.30 Uhr Theater⸗Eintritiskarten im Vorverkanf! Veranstoltungen der Nõ- Kulturgemeinde durch uns Dolk. Buchhandiang nationelsoꝛĩelistische Buchhendlunę des, Hekenkreuzbanner“- Verloges fm 6trohmarkt m schòönen Görten des. straße 2˙ Pension ab RM..25 Wochenende. Prospekte. Jeden Mittvoch Tanz-Abend Hitse“ in der r E trinken sie nuf natuf- reinen Wein -Ichule R. u. I. Helm, D ö,5 Neue Kurse beg. 50. Sept. und 2. Okt. Anmeld. jederzeit privatstd. Nuf 20017 LL Fstatt Karten! Für die uns anläßlich unserer goldenen Hochzeits-feier in s0 reichem Nehe er- viesene Aufmerksemłkeit sogen wir un- Seren herzlichsten Danł. Nannheim, 22. September 1930. Georg Rie dmũlier u. Frau Nur bis Donnerstag Ein Film aus dem Leben, der zu Herzen- geht! Die überwältigende le⸗ benstragödie einer Frau Die NSZ-Rheinfront schreibt: Das Publikum muß tief gepackt, zum Teil sogar heilig gerührt, mitgehen. Schon als Dichtung, schon als seelenkundlich gefaß- ter Romanstoff bietet dieser Film Großes und Wiehtiges. Geſichts⸗ huare Entfen nung dure h Liaihemie eee schmerzlos u. narbenfrei, Mas- sage, Höhensonne . Mmakol ärztl. gepr. 1 12. 14 (Nähe Bahnhof) Fernruf 274 30 Freude und Leid der Mutterschaft, spiegeln sich in diesem„K Unst- lerisch wertvollen“ Film. .00,.10,.20 ScALA Laepazaa. jetzt billigſt: Zchüürib M b. 16 Damenbart ſowie alle läſtigen Haare entfernt durch Rathermie garantiert dauernd und narbenfrei Gretl Stoll, ärztl. geprüft. Mitglied des.K. B. e.., Mannh. Tullaſtraße 19— Fernruf 443 98. (12 816 K) 4 Miele Straubsauger m Günstige Ratenzahlungen von RM. 5.— monatlich an. 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Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Udn (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Drug und Verlga: Hakenkrenzbanner⸗Verlag u. Druckeren EGmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 ubr(außer Samstag und Sonntaa). A. i Nr. für Verlag und Schriftteimna: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling., Mym Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leinſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt 1936.. 47019 davon: Mannheimer Ausgabe 37 506 Schwetzinger Ausgabe.. 6171 Weinheimer Ausgabe.„ 3342 Vor Ce- Ein Q..-Film der Ufs von Corl Boese und Ervin Krełer Musik: VWerner Bochmonn 5plELLEITUNG: CAL BOEESE Herstellunęgsgruppe der Ufa: Krüger-Ulfich D Heinrich Nothe, Gisela Schitmer Hedwig. seine Frou. Naria, deren Tochter Axel, deren Sohn Fritz Hallbom, Kkoufmenn. Grete ohlmoann, Veræduferin paul Longe, Nadiotechniker Frau Nũller, Zimmervei mieterin. Trude, ihre Tochter Nudolf ied, prołkutist bei Nothe „„„ pPaul Klinger Grete Weiser „„„„ kelen luber „ Kurt Vespermonn „„ Josefine Dora „„„Ton) van kycke krich Fiedler fobrikbesitzer. nons Leibelt „„„„ Annemarie Steinsieck „„ ei „„%»»» Qolf Weih nn Jedem Iunggesellen film um Ein im echten Sinne fröhlicher und temperamenwoller Unterhaltungs- Erlebnisse lebensfroher Junsse- tellen, die ihre, Freiheit“vergeblich gegen s0 viel Liebe verteidigen. diĩe richtige Fraul die situationskomischen im gepfl Ffiedi Haerlin · Osłkar Sima in:„Die Loko- motivenbraut“ nach einem Kriminalfall aus dem gohre 1950/„Wasser u. Stahl“ ein neuer Uta-Kulturfilm/ Ufa-Ton-Woche: gelchspofteiteg 1956 egten Vorprogsremm: Haaanaaaamaamanéamwanma Täglich IZ.00% I5.30.20 3 NIVERSU fäumamlhnmwalrralnnnumminnammiiunmcs u. HEITER dem König des Schmunzeln bis zu den in den ROSENG Künstlern zu besuchen. Wer schon lange nicht mehr viel u. herzlich gelacht hat, wer alle Stadien der Heiterkeit verträgt, vom der komme unbedingt zu WIIIVREIeHERT jeden, der nicht 2 8STUNDDENTLAEeHMKEN vertragen kann, den EN ABENO». Humors, mit seinen MoRCEN Mrrwioch 20 Unr ARTEM/ MUSEMSAAI stürmischsten Lachsalven, verkaufsstel Karten von RM-.80 bis.80 in den bekannten Vor- len und an der Abendkasse Ilu Reichert Nannheim, Werderpletz 7 ricl. Scliͤlte Dipl.-Ing. latlie§clruͤlte r. cen VEEHAHILT E ESSen-Bredeney, Kiefernhalde 11 4 bedenke: Wer im„ Halenlreuz- bmmner“ inseriert, läßt efkennen daß es ihm um die Erfùllunę nd- tionalsoziꝭlistischer Wirtschàfts- grundsòtze ernst ist. 3 Der belgiſche land hat die Dienstagabend z zung einberufen, beſondere Bedeu aß der Juſtizm nicht nur über d die zur Aufrech Innern in Aus daß er auch Mit der Hausfuchung Gerichtsbehörden 2o führenden K den ſind. Dieſe 1 zur Aufdeckung! fenſchiebun! andererſeits zur triebe in Belgie Die Unterſuchu ſind haben ſich erwieſen. Wie be Heauftragter der eblicher Hauptr lunn zwiſchen? Mappe mit bela Aus den Schrift Behörden ſicher ſich mit unzweil Heralſekretär der kei, Jean Dolr ſchen den roten den belgiſchen Der Staatsan mehr amtlich be eingeleitet, die b angemeldeten P „E: Englische Die engliſche herbſtmanövern ſtreitkräfte, die Führers in der let wurden, la haben, einer E mng folgend, ih zu den Manöve Generalmajor ſche Korreſpon ſchreibt in ſein 4 Alle Dörfer die vielen Ha ſehen erhalten. ſch in den St nung, den Füh überall mit Be⸗ ein klarer Bew in ſeine Armee dann weiter, abend zwar etn eine glänzende