hmig, Humor in dem köstlichen O neuen 555 V50 275 rete Weiser, Ion linger, K. Vesper- eibelt, E. Fiedler 50.30.30 Freitag amstag zonntag .00(Ende 12.40 gewönnliche ſorSfellungen ffogendor Fim! en, e en eee eee er kaum ange· je Thema der tigen Frau wird und verstund- Art aufgerolitl ie weit ————— ise dᷣb-. 80 F. unterbrochen! —————— -Theater helm September 1936: ig Nr. 20 2. Sonderm. D Nr.2 10 gealt e von Shakeſpeare Ende 22.15 Uhr Theater heim September 1936: ng Nr. 1 Ludwigshafen 50—55, 111 bis 491—402, 501 bis 661—615, 620 18 ugendbühne, Orts⸗ dwigshafen. tenverkauf! e Seaut drei Akte von Karl Friedr. Smetang. nde nach 22.30 Uhr Stecke en. R5A. 45-— schriftliche Garantie. alog kostenlos s, Solingen 4 ich 33 ien — s che 5- flebeit Stoffe ergeben Tbeliebten E achine M 2. 12 g, kleine hoten —— „ 8 Sen —.5 int wöchtl. 12m—5 35 ei Haus monail..20 RWM. u 9 2 5 1305 6 W 30 72 Fi. Bofen⸗ M die Poſt.70 Mih, Leinichl. 50.12 W. Woſt 054 amosgebah a1. 425 engeld. am Erſcheinen Lauch d. hoh. Gewalt) pelhind., bef ebt kein Mnſpr. auf Eütſchädigüng. Abend⸗Ausgabe A 6. Jahrgang Mannheim, R— 323 u prille: ⸗Sammel⸗Nr. 354 3 Dos, .n. 50 Wi. fintibolſchewiſtiſche fiampfblocks (Sonderbericht unſeres.⸗.⸗ ⸗Korteſpondenten Saarbrücken, 24. September Das ſkrupelloſe Wühlen des Bolſchewismus in aller Welt hat endlich auch weite Kreiſe in Frankreich ſtutzig gemacht, und die Frage nach der Gefahr der engen Bindung mit der Sow⸗ jetunion erſtehen laſſen. Was Paris nicht ſehen will, merkt der geſunde Sinn der fran⸗ zöſiſchen Bevölkerung. Beſonders in Elſaß⸗ Lothringen wächſt jetzt immer mehr die Kluft zwiſchen Vernunft und roter Blutgier. die kommuniſtiſchen Drohungen „Allenthalben wird gemunkelt, daß noch vor Beginn des Winters ein kommuniſtiſcher Putſch in Frankreich bevorſtehe“, ſchreibt das Wochen⸗ bhlatt„Fung⸗Lothringen“.„An Drohun⸗ gen aus dem extrem⸗roten Lager fehlt es nicht. Wir waren ſchon ſelbſt Zeugen ſolcher„Lie⸗ benswürdigkeiten“, womit man politiſchen Geg⸗ nern für die allernächſte Zeit die„Abrechnung“ ankündigte“, erklärt das Blatt weiter. Und die Elaſaß⸗Lothringer Zeitung gibt eine Drohung eines kommuniſtiſchen Funktio⸗ närs im Wortlaut wieder:„Wenn's losgeht, wiſſen wir genau, welche Leute an die Wand geſtellt werden. Wir haben die Liſten ſchon ſertig Dann gehtes wie in Spanien!“ Man iſt ſich in Elſaß⸗Lothringen alſo voll⸗ lommen darüber klar, welche Gefahren bevor⸗ ſtehen, und daß der Weg des Kommunismus in Frankreich— genau wie in Spanien— über die Volksfront führt.“ Einem Kinde vielleicht kann man erzählen, daß es den Kommuniſten mit der Volksfrontpolitik nur um die Erkämpfung neuer ſozialer Geſetz ging— uns jedenfalls nicht, erklärte„Jung⸗ Lothringen“ und ſchreibt weiter:„Das Volks⸗ front⸗Experiment iſt für die Kommuniſten nur eine Etappe auf dem Wege zur Machtergrei⸗ fung, nicht aber das Endziel. Es liegt alſo ganz in der Entwicklung der Ereigniſſe, wenn die Kommuniſten heute oder morgen die Lage als günſtig erblicken, um den Hauptſchlag zu wagen. Das Signal wird die Ausrufung des Generalſtreiks ſein, der mit der Forderung auf Waffenlieferung an die ſpani⸗ ſche Regierung oder mit der Notwendigkeit neuer Lohnerhöhungen begründet wird. Der Beſetzung der Betriebe würde die Beſetzung der öffentlichen Gebäude folgen, und es ſteht jedenfalls feſt, daß die Situation infolge der Machtloſigkeit der Regierung gar nicht ſo un⸗ günſtig wäre. „Alle Vermutungen laſſen darauf ſchließen, daß dieſer Verſuch ernſtlich in den Bereich der Möglichteiten gerückt iſt. Die kommuniſtiſchen Warnungsſtreiks haben bereits zu Bürger⸗ kriegserſcheinungen geführt.“ Damit hat das Blatt die Meinung der Grenzländer ausge⸗ drückt, die für ihr Gebiet ſelbſtverſtändlich be⸗ ſondere Verwicklungen befürchten. Die Gefahr iſt erkannt „Wir laſſen uns nicht einſchüchtern!“ ruft auch der„Elſäſſer Kurier“ aus, und ſtellt feſt, daß alles, was im Elſaß geſund iſt, ſich zum Kampfe für Gerechtigkeit, Freiheit und Ordnung aufrafft, um den Terror und die Kriegshetze der Jünger Moskaus niederzuhal⸗ ten und zurückzudrängen. Das Blatt meint, daß das Elſaß ſich in einer beſſeren Lage als das übrige Frankreich befindet, da im Elſaß ein allſeitiger Aufbruch zur offenſiven Vertei⸗ digung bemerkt werden kann. Ganz im Sinne dieſer Andeutung des Ku⸗ riers iſt die Gründung der„Lothringer Fron“ zu verſtehen, die kürzlich erfolgt iſt. In ihrem Programm heißt es:„Gleich beim Wahlſieg der Volksfront machten ſich deſſen Rückwirkungen bemerkbar. Es gab zahlreiche Streiks mit revolutionärem Charakter. Die außer Faſſung geratenen Arbeitgeber verſagten. Das Leben wird teurer und die Arbeitsloſig⸗ keit nimmt zu. Die Kommuniſtiſche Partei ver⸗ MANMNHEIN I ſhah⸗Lybhringen parnt Bals vor moskan de Elroldrsihrelingen iub bas vpiiiei zun biulgen igerhnrg- A im Textteil 45 er und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 446 zeichnet namhafte Fortſchritte und beabſichtigt die Machtergreifung mit revolutionären Mit⸗ teln. Es droht die Entwertung un⸗ ſerer Währung. Im Volke, das ſich in zwei Lager ſpaltet, wächſt die Erregung.“ Einen Ausweg aus dieſer Lage erblickt die Lothringer Front durch eine Zuſammen⸗ faſſung aller Kräfte der Ordnung im regionalen Rahmen, was eine größere Ge⸗ ſchmeidigkeit und eine beſſere Anpaſſung an die örtlichen Verhältniſſe geſtattet. Die Lo⸗ thringer Front iſt alſo keine Partei, ſondern eine politiſche Gruppierung aller Beſtrebungen, nzeigen: WiaSchneten Die W Mann R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Ausſchitetl. Senchebd Manmbeim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort M ſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Wii. Schwetziĩ einheimer Die 44eſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisli te. Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerskag, 24. Sepfember 1936 Parteien, Organiſationen und Einzelperſonen, die mitarbeiten wollen am Frieden und an der Ordnung. In den Richtlinien der Lothringer Front— auch„Front Lorrain“ genannt — wird im einzelnen gefordert:„Schutz für die Verteidigung der Familie, einträchtiges Zu⸗ ſammenarbeiten zwiſchen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, Verteidigung der Rechte der Landwirtſchaft, Achtung der Lothringiſchen Ueberlieferungen, Verteidigung der Ordnung, gründliche Säuberung der Polizei von allen umſtürzleriſchen Ele⸗ menten und ſchließlich Frieden im Innern und nach außen.“ fluch die Bauern wachen auf Dem eigens für Lothringen geſchaffenen Zu⸗ ſammenſchluß„Front Lorrain“ treten im El⸗ ſaß ähnliche Zuſammenſchlüſſe zur Seite. Die Bauernſchaft hat ſich in geſundem Inſtinkt be⸗ reits zu einer Abwehrfront zuſammengeſchloſ⸗ ſen, die den Namen führt:„Groupement'action de la défence de la terre'Alsace“, oder kurz„Terre 'Alsace“. Als Ergänzung hierzu bildete ſich vorige Woche eine neue Gruppe:„Le Travail 'Alsace“. Sie will ſämtliche Zweige der wirt⸗ ſchaftlichen Tätigkeit des Elaß, Arbeitgeber Bei den großen NManövern in Hessen Der Führer und Obersie Beſehlsheber im NManövergelände 6 Hoffmann(M) und Arbeitnehmer, umfaſſen. Die beiden Grup⸗ pen La Terre d' Alſace und Le Travali d' Al⸗ ſace“ vertreten ſo die Land⸗ und die Stadt⸗ bevölkerung, die, trotzdem ſie in ihren entſpre⸗ chenden Bezirken wirken, ſich in einer ein⸗ zigen Organiſation„Le Front'Alſace“ zu⸗ ſammenſchließen, die ſo geeint, alle geſunden Kräfte des Elſaß darſtellen wird. Schutz der Jugend vor Moskau Ueber die Ziele des„Travail'Alſace“ führte der Abgeordnete Oberkirch, der die Grün⸗ dungsverſammlung leitete, u. a. aus, es ſolle eine herzliche und vertrauende Einigung ge⸗ ſucht werden zwiſchen Arbeitgeber und Arbeiter. „Wir begreifen“, ſo ſagte Oberkirch,„daß des Arbeiters ſoziale, moraliſche und materielle Lage gebeſſert werden muß“. Die Organiſation tritt weiter ein für religiöſe Freiheit und Schutz der Jugend vor einer Er⸗ zieherſchaft, die auf ihrer Tagung in Lille ſich zum Kommunismus bekannte. Weiter ſtellte Oberkirch folgende Forderungen auf:„Wir ver⸗ langen die Achtung des Privateigentums, wir wollen daß unſere Bauern gegen jeden Zwang geſchützt ſind, und daß ſie ohne Sorgen von den Früchten ihrer Arbeit leben können. Wir ver⸗ langen Ordnung und Autorität. Mit der letzten Energie widerſetzen wir uns jeder Bolſchewi⸗ ſierung. Wenn wir den gefährlichen Einfluß von Mos⸗ kau bekämpfen, ſo deshalb, weil wir nicht den Schrecken eines Krieges kennenlernen wollen, zu welchem uns ohne Zweifel die kommuniſtiſche Agitation führt. Die kürzliche Rede des Herrn Goebbels iſt in dieſer Hinſicht ſehr poſitiv. Im Falle einer Brandentfachung wäre unſer Land am meiſten ausgeſetzt. „Wir ſind überzeugt“, erklärte Oberkirch ſchließ⸗ lich,„daß unſere Landsleute unſere Befürch⸗ tungen teilen und mit uns ſolidariſch ſind in dem unerſchütterlichen Beſchluß, der Unordnung und der Revolution den Weg zu verſperren. Die„Front d' Alſace“ hat ſich die Deviſe gege⸗ ben: Ordnung und Vaterland!“ Jrun, das warnende Beiſpiel Front Lorrain und Front d Alſace erhalten ihre beſte Kraft aus dem Heimatgefühl der El⸗ ſaß⸗Lothringer, die ihrem Lande unter allen Umſtänden Revolution und Krieg erſparen wollen. Nicht das kleinſte Dorf Elſaß⸗Loth⸗ ringens dürfe von einem gleichen Schickſal be⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 24. September 193 troffen werden wie die unglückliche baskiſche Stadt Jrun, ſchrieb eine Zeitung. Einem Leitartikel der„Straßburger Neuen Zeitung“ ſei noch folgende Feſt⸗ ſtellung entnommen: „Es wird die Aufgabe aller aufbauwilligen Gruppen unſeres Landes ſein, dafür zu ſor⸗ gen, daß die Auflehnung gegen die ex⸗ tremiſtiſchen Auswüchſe immer deut⸗ licher zum Ausdruck kommt, ſo daß die kompe⸗ tenten Kreiſe nicht mehr im Zweifel darüber ſein können, daß niemals mit einer Klaſſe gegen die andern Klaſſen regiert werden kann“. So hat ſich in Elſaß⸗Lothringen eine Front⸗ bildung vollzogen, die ein ſtarkes Heimatgefühl und kulturelle Verbundenheit gegen den Bol⸗ ſchewismus wappnet. In Finnland brodell Volksfront⸗Abſichten der Kommuniſten führten zum Rücktritt eines Miniſters Helſingfors, 24. September.(HB⸗Funt) Der finnländiſche Landwirtſchaftsminiſter Jutila hat überraſchend ſein Rücktrittsge⸗ ſuch eingereicht, das jedoch vom Staatspräſi⸗ denten noch nicht genehmigt wurde. Dieſer Schritt wurde durch einen Bericht der finniſchen Geheimpolizei veranlaßt, der die kommuniſtiſchen Verſuche behandelt, in verſchiedenen demokratiſchen und ſozialiſti⸗ ſchen Verbänden Eingang zu finden, um im Sinne der von der Komintern ausgegebenen Weiſung auch in Finnland auf die Bildung einer Volksfront hinzuarbeiten. In dem Be⸗ richt, der ingendwie ſeinen Weg in die finni⸗ ſche Preſſe gefunden hat, war auch eine Reihe von finniſchen Organiſationen, darunter der Verband junger Republikaner, genannt, zu irt. Vorſtandsmitgliedern Miniſter Jutila ge⸗ rt. In dieſem Vorfall erklärt Miniſterpräſident Kivimäki, er hoffe, daß Jutila ſein Abſchieds⸗ geſuch zurücknehme. Es erſcheine ihm unvor⸗ ſtellbar, daß Jutila irgendetwas mit den kom⸗ muniſtiſchen Volksfront⸗Plänen zu tun habe. Es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß es im Zuſammenhang mit der Denkſchrift zu einer größeren Aktion gegen die ganze Regierung kommen wird, wie verſchiedene ſcharfe Preſſe⸗ angriffe vermuten laſſen. vorbüldliche Tat deutſcher flebeiter Eine Ueberſtunde für die Spanien⸗Deutſchen München, 23. September. Die geſamte Belegſchaft der MAN⸗Werke in Nürnberg mit über 5000 Arbeitern und Ange⸗ ſtellten hat zugunſten der Spanien⸗Deutſchen eine Ueberſtunde geleiſtet und dieſen Arbeitslohn an den Hilfsausſchuß für Spanien⸗ Deutſche überwieſen. Deutſche Volksgenoſſen! Mehr als 8000 Deut⸗ ſche mußten aus Spanien flüchten und leben nun völlig mittellos in Deutſchland. Folgt dem Beiſpiel der deutſchen Werktätigen, gebt Spen⸗ den an den Hilfsausſchuß für die Spanien⸗ deutſchen, Berlin W. 35, Thiergartenſtraße 4a, Poſtſcheckkonto Berlin 160 000(Konto Hilfsaus⸗ ſchuß). Einzahlungen werden auch von allen Spar⸗ und Girokaſſen entgegengenommen. Eine Einzeichnungsliſte liegt auch im Verlag des„Hakenkreuzbanner“ auf. ————— ε⏑“IAñuetnueenee bneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeer eeee ereeneeeeeeemeeemereeeremeeereee eeneeeeeeeeeereeeneeeeee eſſante Verknüpfung dieſer Forſchungen mit modernſten Feſtſtellungen der Aſtronomie dar⸗ Die Nationaliſten vor den roren Toledos Die Befreiung der Helden vom Alkaz ar steht unmittelbar bevor San Jean de Luz, 24. September(HB⸗Funt). Den neueſten Nachrichten aus Burgos zu⸗ folge ſoll eine Vorhut der nationalen Trup⸗ pen vor den Toren Toledos mit den roten Milizen in ein heftiges Gefecht geraten ſein. Die nationalen Flugzeuge, denen es immer wieder gelingt, über dem Alkazar Lebens⸗ mittel abzuwerfen, haben am Mittwoch Flug⸗ blätter abgeworfen, in denen ſie den helden⸗ haften Verteidigern des Alkazar ankündigten, daß ihre Befreiung unmittelbar bevorſtehe. Der Sender Sevilla berichtet, daß die Kom⸗ muniſtiſche Partei in Madrid einen Aufruf erlaſſen habe, in welchem alle ihre Mitglieder dringend aufgefordert werden, ſich den kämp⸗ fenden Milizen anzuſchließen, da die Lage äußerſt ernſt ſei. Die Gefahr des Angrif⸗ fes auf Madrid ſtehe nahe bevor. Vom Sender Tetuan wird mitgeteilt, daß nach dem Siege der nationalen Truppen bei Jerez de los Caballeros eine Gruppe von 516 roten Milizſoldaten, 49 Poliziſten und 40 Frauen ihre Waffen im Stich gelaſſen hät⸗ ten und über die portugieſiſche Grenze geflohen ſeien, wo ſie verhaftet worden ſeien. Der nationale Verteidigungsausſchuß in Burgos teilte durch den Rundfunkſender von la Coruna mit, daß das durch marxiſtiſche Sender verbreitete Gerücht, wonach die Mili⸗ tärregierung von Burgos einen Vertreter nach Genf entſenden wolle, unbegründet und falſch ſei. Die Uebergabe Bilbaos gefordert Liſſabon, 24. September General Queipo de Llano erklürt in der letz⸗ ten Nacht über den Sender Sevilla, der Wor⸗ marſch auf Bilbao gehe programmäßig vonſtatten. Die Truppen befänden ſich 5 Kilo⸗ meter vor Eibar, einer von den Roten als un⸗ einnehmbar bezeichneten Stellung. General Mola habe über Bilbao Aufrufe abwerfen laſ⸗ ſen, in denen die bedingungsloſe Uebergabe der Stadt innerhalb dreier Tage gefordert werde. Wie verlautet, nimmt die Diſziplinloſigkeit in Madrid und Barcelona ſtändig zu. Faſt iſt's eine Panik. Kein Menſch glaubt mehr an die Verſicherungen der roten Regierung über angebliche militäriſche Fortſchritte der Regie⸗ rungstruppen. Waffen als„Trochengemüſe“ deklariert Enthũllungen über die Kriegsmateriallieferungen Frankreih-Nadrid Paris, 24. September. Die„Aetion Frangaiſe“ weiß zu berichten, daſt in den letzten Tagen neue bedeutende Beſtel⸗ lungen auf Maſchinengewehre, Munition und Flugzeuge bei franzöſiſchen Fabriken für Rech⸗ nung der Madrider Regierung gemacht worden ſind. Die franzöſiſche„Volksfront“, ſo ſchreibt das Blatt, fahre fort, ſich einzumiſchen, und die Regierung ſchließe weiter die Augen. Ein großer Teil der Kriegsmatorialbeſtellun⸗ gen ſoll im Ramen des Office„Genérale de L·Air“ in Paris getätigt worden ſein. Die letzte Beſtellung, die der„Action Fransçaiſe“ bekannt geworden iſt, betrifft drei Laſtpagen mit „Trockengemüſe“, die den ſpaniſchen Mar⸗ xiſten angeblich von den Arbeitern der Renault⸗ Werke geſtiftet worden ſind. Das Blatt meldet weiter, es gebe auch einen Agenten, der einen Vertrauenspoſten in der Geſellſchaft Bloch, Levy und Leſevre innehat. Dieſer arbeite eben⸗ falls für Spanien. Es ſei ihm mehrmlas gelun⸗ gen, das Viſum des franzöſiſchen Auswärtigen Amtes für Flugzeuglieferungen nach Madrid zu erhalten. Das Office„Géneérale de 'Air“ habe kürzlich auch amerikaniſche Flug⸗ zeuge beſtellt, die als Kampfmaſchinen verwen⸗ det werden könnten. Dieſe Flugzeuge würden von der großen franzöſiſchen Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft Company Geneérale Transatlantique von Amerika herübergebracht. Sie befänden ſich be⸗ reits an Bord des Dampfers„Normandie“, der in einigen Tagen in Le Havre eintreffen werde. Weiter teilt das Blatt mit, aus ſicherer Quelle Entwicklung, Stand und Grenzen der Fernſehtechnik Weitere intereſſante Vorträge auf der Tagung der Naturforſcher und Aerzte (Von unſerem nach Dresden entſandten Sonderberichterſtatter) Der dritte öffentliche Abendvortrag auf der Tagung der Naturforſcher und Aerzte war einem außerordentlich aktuellen Thema gewid⸗ met: dem Fernſehen. Prof. Fr. Schröter (Berlin) ſprach über„Entwicklung, Stand und Grenzen der Fernſehtechnik“. Der Vortrag gab im ganzen ein abgerundetes Bild von der in den letzten Jahren ſprunghaft raſch anwachſen⸗ den Entwicklung und Verbeſſerung der Fern⸗ * mit ihren erſten, primitiven An⸗ ängen bis zu jener gewaltigen„Fernſeh⸗ kanone“, die bei den Olympiſchen Spielen in Berlin mit großem Erfolg zur Anwendung kam. Zwei beſonders wichtige Aufgaben vor allem ſind noch endgültig zu löſen: die Ermög⸗ lichung des Gemeinſchaftsempfanges von Fernſehſendungen durch Schaf⸗ fung hinreichend großer Bildflächen— man kann nämlich die Größe der wiedergegebenen Bilder aus techniſchen Gründen nicht ohne wei⸗ teres ſteigern— und die Vereinfachung, d. h. Verbilligung der Fernſehempfänger. Beide Auf⸗ gaben, ſo betonte Profeſſor Schröter am Schluß ſeines Vortrages, werden zweifellos ſchon in durchaus abſehbarer Zeit gelöſt werden, da die Fernſehtechnik bereits über die nötigen Mittel und Erkenntniſſe zur Erreichung dieſes Zieles verfügt. Die Wiſſenſchaft als Schatzgräber Deutſchland iſt bekanntlich in hohem Maße daran intereſſiert, alle in unſerem Vaterlande vorhandenen Bodenſchätze auszunützen. Die deutſche Regierung hat daher eine gründliche geologiſche Unterſuchung aller in Betracht kom⸗ menden Gebiete zum Zwecke der Feſtſtellung von Bodenſchätzen angeordnet. Eine ganz be⸗ ſondere Bedeutung kommt dabei einem For⸗ ſchungsgebiet zu, über das Prof. R. Toma⸗ ſchek(Dresden) berichtete: es iſt das Gebiet der Schwerkraftmeſſungen. Die Schwer⸗ kraft, die an der Erdoberfläche gemeſſen wird, hat durchaus nicht überall die gleichen Werte, ſondern unterliegt recht erheblichen Schwankun⸗ gen. Wenn beiſpielsweiſe in einer gewiſſen Tiefe unter der Erdoberfläche ein ausgedehntes Lager ſchwerer Erze liegt, ſo wird die Schwer⸗ kraftmeſſung einen anderen Wert ergeben, als etwa über einem unterirdiſchen„Salzdom“, d. h. einer Ablagerung leichter Salze, die eines der wichtigſten Kennzeichen für das Vorhandenſein des begehrten Erdöls darſtellt. Unterſuchun⸗ gen dieſer Art haben übrigens auch in der aller⸗ letzten Zeit bei der Suche nach Bodenſchätzen in Deutſchland ſehr wichtige praktiſche Erfolge er⸗ zielen können. Abgeſehen von der Erforſchung örtlich be⸗ ſchränkter Bedingungen, wie ſie bei der Suche nach Bodenſchätzen in Betracht kommt, liefern die Schwerkraftmeſſungen auch die Möglichkeit, die geologiſche Zuſammenſetzung ausgedehnter Erdſchichten feſtzuſtellen. Man hat auf dieſe Weiſe ſchon große Gebiete der Erde teils auf der Erdoberfläche, teilweiſe auch mit Hilfe des Unterſeebootes geologiſch vermeſſen. Recht intereſſante Feſtſtellungen der Schwer⸗ kraftmeſſungen betreffen endlich die Beeinfluſ⸗ ſung unſerer Erde durch das Spiel der kos⸗ milchen Kräfte, vor allem durch die Sonne und den Mond. Es hat ſich gezeigt, daß durch die Anziehungskraft dieſer Geſtirne der Erdkör⸗ per in wechſelnder Weiſe Formveränderungen erleidet: es gibt alſo nicht nur eine Ebbe und Flut der Meere, ſondern auch des feſten Landes! Daneben läßt ſich, wie der Vortragende betonte, auch feſtſtellen, daß die Kontinente von ſich aus erhehliche Verſchiedenheiten der Schwerkraft zei⸗ erfahren zu haben, daß„die ſogenannte Regie⸗ rung in Madrid“ eine Beſtellung auf zwei ge⸗ brauchte und zwei neue Potez⸗Flugzeuge an die franzöſiſche Luftfahrtgeſellſchaft„Air France“ gegeben habe. Die franzöſiſche Luft⸗ fahrtgeſellſchaft„Air France“ befördere beinahe täglich von Toulouſe nach Alicante ſorgfältig verpackke Maſchinengewehre. Toulouſe ſei übrigens mehr und mehr ein Aktivitäts⸗ zentrum der ſpaniſchen Volksfront geworden. Jeden Tag landeten ſpaniſche Flieger in Uni⸗ form auf dem Flugplatz von Francozal, wo ihre Flugzeuge entladen und mit Brennſtoff ver⸗ ſehen würden, um bald darauf mit recht ver⸗ dächtigen Gepäckſtücken wieder abzufliegen. In fiürze Der„Matin“ teilt mit, daß die ſowjet⸗ ruſſiſchen Militärattachés in Paris und Prag im Zuſammenhang mit der Unterſuchung gegen trotzkiſtiſche Verſchwörer nach Moskau ge⸗ rufen worden ſeien. * Donnerstag früh traf in Schanghai aus Japan eine mehrere hundert Mann ſtarke Ab⸗ teilung von Marinetruppen ein. Nach der Lan⸗ dung marſchierten die Japaner in eine Ka⸗ ſerne, wo ſie vorläufig bleiben ſollen. Der Ver⸗ kehr in den von den Japanern beſetzten Teilen Schanghais wickelt ſich wieder normal ab. * „Graf Zeppelin“ iſt am Mittwoch um 22.08 Uhr zu ſeiner 14. diesjährigen Süd⸗ amerikafahrt geſtartet. gen. Es gibt große Landſchollen, die eine deut⸗ liche Eigenbewegung zeigen, und dieſe Schollen⸗ bewegungen der Kontinente ſind für eine ganze michi von Wiſſenſchaftsgebieten außerordentlich wichtig. Wenn Sterne explodieren Eines der reizvollſten, aber auch ſchwierigſten Probleme der geſamten Naturwiſſenſchaft un⸗ ſerer Tage iſt die Erforſchung der ſogenannten kosmiſchen Ultraſtrahlung, jener ge⸗ heimnisvollen Strahlung alſo, die aus unbe⸗ kannten Tiefen des Weltalls zur Erde kommt und ſo durchdringend iſt, daß ſie noch in den tiefſten Bergwerkſchächten nachzuweiſen iſt und meterdicke Bleiplatten durchſchlägt. Der bekannte deutſche Gelehrte Profeſſor Regener(Stutt⸗ gart), dem die Forſchung auf dieſem Gebiete außerordentlich viel verdankt, ſprach in ſeinem Vortrage„Die kosmiſche Ultraſtrah⸗ lung“ über den gegenwärtigen Stand unſeres Wiſſens auf dieſem Gebiet. Er führte aus, daß hier noch die meiſten entſcheidenden Fragen als nicht oder nur teilweiſe gelöſt bezeichnet wer⸗ den können. Wir wiſſen noch nicht genau, in welcher Form die Strahlung urſprünglich in die oberſten Luftſchichten der Erde tritt. Es ſpricht aber vieles dafür, daß ſie primär aus poſitiv und negativ geladenen Elektronen be⸗ ſteht. Die Strahlung kommt mit einer unge⸗ heuren Wucht an und verurſacht eine ganze Reihe von„Sekundärſtrahlen“, ſie ſtellt alſo iedenfalls in der Atmoſphäre ein Strahlen⸗ emiſch dar. Wir können heute noch nicht genau agen, ob die kosmiſche Strahlung durch Ver⸗ änderung des Sonnenſtandes oder des Standes der Sterne zur Erde beeinflußt wird und da⸗ her vorläufig den Ort der Entſtehung dieſer Strahlen noch nicht angeben, wenn wir auch die Strahlung ſelbſt mit unſeren Apparaten ſehr ſön beobachten und zahlenmäßig erforſchen önnen. Ueber die Entſtehung dieſer geheimnisvollen Strahlung gibt es viele Theorien, von denen die einleuchtendſte eine außerordentlich inter⸗ beuiſches kigentum angeiaſlet Rote Milizen im Heim der Duß und in der deutſchen Schule zu Madrid Alicante, 24. September(HB⸗Funk) In das Heim der Deutſchen Arbeitsfront in die deutſche Schule in Madrid drangen role Milizen gewaltſam ein, durchſuchten ſümt⸗ lche Räume und entwendeten auch die Akten. Hiergegen hat der deutſche Geſchäftsträger Madrid perſönlich ſchärfſte Verwahrung eingelegt, die Rückgabe der geſtohlenen Sachen ſowie Garantie für wirkſamen Schutz deutſchen Eigentums gefordert. Der Staatsanwalt des ſpaniſchen Außen⸗ miniſteriums hat daraufhin ſein Bedauern au geſprochen, wobei er beſtritt, daß dis Haus⸗ ſuchungen von den Behörden veranlaßt worden ſeien. Außerdem ſicherte er erneut den Schutz deutſchen Eigentums ſowie die Verhaftung der Schuldigen zu. Derſonalveründerung in der kriegsmarine Berlin, 24. September Es werden ernannt: die Konteradmirale Lindau, Admiral der Kriegsmarinedienſt⸗ ſtelle Hamburg, zum Inſpektor der Wehrerſatz⸗ inſpektion Elbing; Carls, Befehlshaber der Linienſchiffe, zur Verfügung des Oberbefehls ⸗ habers der Kriegsmarine unter Belaſſung in den bisherigen Standort; von Fiſ chel, 3. V. des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, zum Befehlshaber der Linienſchiffe; Denſch, Chef des Stabes des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, zum Vorſitzenden des Erpro⸗ bungsausſchuſſes für Schiffe; Wolf, Leiter der Kriegsmarinedienſtſtelle Hamburg. Der Kapitän zur See Lütjens, Abtei⸗ lungschef im Reichskriegsminiſterium wurde zum Chef des Marineperſonalamtes, der Kapi⸗ tän zur See Schmundt, Kommandant des Kreuzers„Nürnberg“, zum Kommandeur der Marineſchule Flensburg⸗Mürwik ernannt. lloch eine italieniſche fluszeichnung für den Reichsjugendführer Rom, 24. September.(HB⸗Funk) In Anerkennung der Verdienſte um die An⸗ näherung zwiſchen faſchiſtiſcher und national⸗ ſozialiſtiſcher Jugend hat der König von Italien auf Antrag des Duce dem Reichsjugendführer Baldur von Schirach das Großkreuz des St.⸗Mauritius⸗Ordens verliehen. Der italie⸗ niſche Außenminiſter Graf Ciano hat den Reichs⸗ jugendführer am Mittwochabend aufgeſucht, um ihm die hohe Auszeichnung zu überreichen. Ichweres§euergefecht mit Wilderern Wien, 24. September.(HB⸗Funt.) Im Gamsrevier der Perſchitzalp im Malta⸗ Gebirge(Kärnten) ſahen ſich am Mittwo plötzlich zwei Jäger bei einer Streife dr Wilderern gegenüber. Sofort ſetzte ein ſchwe⸗ res Feuergefecht ein, das damit endete, daß einer der Wilderer tot zuſammenbrach. Die beiden anderen wurden von den Jägern nach ſchwerem Kampf überwältigt. ſtellt. Wir wiſſen ſeit kurzem, Vorgang eintritt, den die Aſtronomen eine 8 pernova nennen. Es handelt ſich um nichts Ge⸗ ringeres, als daß ein Stern aus vorläufig nicht erklärlichen Gründen plötzlich„explodiert“, wo⸗ bei faſt ſeine geſamte Maſſe in Strahlung um⸗ gewandelt wird. Hierbei ſendet ein ſolcher „explodierter“ Stern in weniger als einem Mo⸗ nat ſoviel Licht aus, wie unſere Sonne in dem unvorſtellbaren großen Zeitraum von zehn Mil⸗ lionen Jahren. Es iſt einleuchtend, daß bei dieſer ungeheuren Strahlungsintenſität einer ſolchen Supernova die kosmiſche Strahlung ent⸗ ſteht, deren außerordentliche Energie eigentlich nur auf dieſem Wege erklärbar wird. Dr. H. Woltereck. Bremer Böttcherſtraße geſchloſſen Seit einiger Zeit bekämpfte die Wochenſchrift „Schwarzes Korps“ die Ausſtellungen in der Bremer Böttcherſtraße, die deren Erbauer, Ge⸗ neralkonſul Dr. Ludwig Roſelius, als ein großes Hauptquartier deutſcher Kunſt betrachtet ſehen wollte. Was dort an„Kunſt“ herausgeſtellt wurde, gehörte größtenteils zu den typiſchen Entartungen unter dem Einfluß der Detade und des Judentums, wie ſie im Dritten Reich nicht mehr geduldet werden können. Der Füh⸗ rer hat deshalb auch jüngſt während ſeiner Rede auf der Nürnberger Kulturtagung ein deutliches Wort über die Böttcherſtraße in Bremen geſprochen. Daraufhin iſt nun folgendes veranlaßt worden: Vorläufig werden Ausſtel⸗ lungen in der Bremer Kunſtſchau nicht mehr veranſtaltet. Die Becker⸗Moderſohn⸗Ausſtellung bleibt geſchloſſen. Führungen durch die Böttcher⸗ ſtraße und der Verkauf von Schriften über die Böttcherſtraße finden nicht mehr ſtatt. Es werden ferner keine öffentlichen Veranſtaltun⸗ gen mehr durchgeführt. Die übrigen Einrichtun⸗ gen der Böttcherſtraße, das Väterkunde⸗Muſeum, das Roſelius⸗Haus und die Bauten auf der Weſtſeite bleiben jedoch geöffnet. daß in jedem Spiralnebel etwa einmal im Jahrtauſend ein Dias tra⸗ forſchers 2 die Augen gewaltigſte daß kaum mehrere E die größte die Karte hältnismäf r weiße Jl. Warum über. kürzliche gte regelm ührender Pol⸗ wußte, daß u klären iſt u em Schiff den hrerſchiff, d it dem Germ wettlauf mit Die erſten E icheren Weſtki Oſtrand zu dur weit. Dabei Gefährten und nſel in der v rchquerend, daß das ga deckt ſei. 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Kriegsmarine, ffe; Denſch, shabers der des Erpro⸗ Bolf, Leiter burg. ens, Abtei⸗ erium wurde tes, der Kapi⸗ mandant des imandeur der ernannt. zeichnung hrer (HB⸗Funk) e um die An⸗ ind national⸗ ig von Italien Ziugendführer Broßkreuz des Der italie⸗ at den Reichs⸗ zufgeſucht, um berreichen. Dildereen (HB⸗Funk.) lp im Malta⸗ im Mittwoch Streife drei zte ein ſchwe⸗ tendete, daß enbrach. Die Jägern nach ſchungen mit tronomie dar⸗ daß in jedem hrtauſend ein men eine Su⸗ im nichts Ge⸗ orläufig nicht plodiert“, wo⸗ trahlung um⸗ ein ſolcher ls einem Mo⸗ Sonne in dem von zehn Mil⸗ nd, daß bei tenſität einer ᷣtrahlung ent⸗ rgie eigentlich hird. oltereck. ſchloſſen Wochenſchrift ingen in der Erbauer, Ge⸗ ius, als ein unſt betrachtet herausgeſtellt den typiſchen der Detadenz Dritten Reich en. Der Füh⸗ ihrend ſeiner urtagung ein ttcherſtraße in iun folgendes rden Ausſtel⸗ nicht mehr n⸗Ausſtellung die Böttcher⸗ ften über die r ſtatt. Es Veranſtaltun⸗ 1 n Einrichtun⸗ nde⸗Muſeum, uten auf der Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 24. September 1936 Forscherfod an Grönlands Eisbhergen Eine Beirachiung zum Untergang Dr. Charcois auf dem Expediĩtionsschiff„Pourquoi pas“ Das tragiſche Ende des franzöſiſchen Polar⸗ forſchers Dr. Charcot lenkt wieder einmal die Augen der Welt auf Grönland, dieſe gewaltigſte Eisburg des Nordens. Man ſtaunt, daß kaum ein Jahr vergeht, in dem nicht mehrere Expeditionen einen neuen Angriff auf die größte Inſel der Welt verſuchen, obwohl die Karte von Grönland ſchon länger und ver⸗ hältnismäßig genau bekannt iſt. der weiße Fleck auf der Karte Warum überhaupt Polarforſchung? So fragte man kürzlich angeſichts der Kataſtrophe um Frankreichs Polarſchiff.„Warum nicht?“ So pflegte regelmäßig Dr. Charcot, Frankreichs führender Polarreiſender, zu antworten, denn er wußte, daß die Frage mit einem Wort nicht zu klären iſt und gab mit dieſer Wendung ſei⸗ nem Schiff den trotzigen Namen. Warum Grön⸗ landforſchung wieder und wieder? Sind Grön⸗ lands Küſten nicht längſt bekannt? Iſt nicht ſein Inneres oft durchquert? Aber Grönland hat eben immer neue Rätſel und Fragen, es iſt ſo reich daran, wie es im übrigen arm iſt. Rätſelhaft und widerſpruchsvoll erſcheint uns heute ja ſchon der bloße Name Grönland ⸗ grünes Land, der ſo gar nicht paſſen will. Der Deutſche Gieſecke begann mit der Erfor⸗ ſchung, die ſchottiſchen Walfänger Scoresby, Vater und Sohn, erkundeten zuerſt die Oſtküſte, in deren Treibeisgürtel die Beſatzung des deut⸗ ſchen Expeditionsſchiffes„Hanſa“ einſt ihre abenteuerliche, acht Monate lange Todesfahrt auf einer Eisſcholle machte, während das Führerſchiff, die„Germania“, die Nordoſtküſte mit dem Germania⸗Land und der Dove⸗Bucht aufnahm. Aber noch gähnte im Innern Grön⸗ lands ein rieſiger, weißer Fleck auf der Karte! Wettlauf mit dem Tod Die erſten Expeditionen, die von der zugäng⸗ licheren Weſtküſte aus die Inſel bis an den Oſtrand zu durchqueren verſuchten, kamen nicht weit. Dabei waren Männer darunter wie Ghymper, der berühmte Erſt⸗Erſteiger des Matterhorns, und A. E. Nordenskjöld! Dieſer letzte glaubte damals, daß vielleicht Föhn⸗ winde im rieſigen unbekannten Innern— Grön⸗ land hat die fünffache Fläche Deutſchlands— den Untergrund unter der Eisdecke freigelegt und ſo„Oaſen des Lebens“ mit einer unbe⸗ kannten Welt von Pflanzen und Tieren einen ſonderbaren Lebensraum gegeben haben könnten. Erſt Nanſen, auf Schneeſchuhen, mit vier Gefährten und Handſchlitten das Südende der Inſel in der vollen Breite von 400 Kilometer durchquerend, gab die überraſchende Gewißheit, daß das ganze Innere mit Eis be⸗ decktſei. Dieſe Durchquerungen, die dann in den verſchiedenſten Richtungen durchgeführt wurden, waren oft wahre Wettläufe mit dem Tod, mit Sturm, Hunger und Kälte. Aber Peary wählte gerade dieſe Strecke, um ſich und ſeine Thule⸗Eskimos für den letzten Vor⸗ ſtoß an den Pol zu ſtählen. Auf einer Inland⸗ reiſe ging 1907 Mylius Erichſen unter. Die Suche nach ſeinem Nachlaß führte drei Zahre ſpäter Einar Mikkelſen in das gleiche Gebiet, mit reichem wiſſenſchaftlichen Erfolg, aber ohne Aufklärung über das Ende Erichſens. Das„große Eis“ bot mit der über ihm ruhenden Luftmaſſe zahlreiche neue Fragen. Zu ihrer Löſung durchquerte der Deutſche Alfred Wegener mit dem Dänen J. P. Koch 1913 das Inland, um dann 1930/31 als Führer der größten deutſchen Grönland⸗Ex⸗ pedition noch einmal zurückzukehren. Mit ge⸗ waltigen Dynamitladungen wurden dem Ser⸗ merſſuak, dem großen, bis 2000 Meter dicken Eis, ſeine Geheimniſſe abgerungen, erſtmalig auf Eismitte eine Winterſtation errichtet und gehalten, wobei dann Wegener den Forſcher⸗ tod fand. Aber ſeine Mitarbeiter waren noch an der Arbeit, als Wolfgang von Gro⸗ nau nicht weit von ihnen 1931 auf ſeinem Oſt⸗Weſt⸗Flug nach Amerika das Inlandeis überflog, um dieſen nördlichſten Flugweg zu erkunden. Mit dem gleichen Ziel arbeitete zur gleichen Zeit eine britiſche Expedition zur Er⸗ forſchung des arktiſchen Flugweſens auf dem Inlandeis, überquerte es auf zwei Routen und überwinterte hier. Der Führer dieſer Expe⸗ dition, H. G. Watkins, fand im nächſten Jahr auf einer neuen Expedition hier den Tod, man weiß nicht wie, man hat nur ſeinen leeren Kajak gefunden! Und nun hat Grönland mit dem Untergang der Charcot⸗Expedition wieder neue Opfer gefordert! ſchungsergebniſſe dieſes Sommers, die mit Charcots Schiff verloren gingen, vielleicht nie⸗ mals erahren. Der Name Charcot aber iſt un⸗ löslich mit der„Eisburg des Nordens“ ver⸗ bunden. Eskimos und Steinzeitmenſchen Volkskundliche Arbeiten haben hauptſächlich die Franzoſen nach Grönland geführt. Weiſen urſprünglichen Grönland⸗Eskimos doch die Wir werden die For⸗ überraſchend gemeinſame Züge auf mit dem Magdalénien⸗Menſchen, dem in fran⸗ zöſiſchen Höhlen aufgefundenen Menſchen der Steinzeit! An dieſen vorgeſchichtlichen Fragen hat man in Europa ein ganz beſonderes Inter⸗ eſſe. Die Teilnehmer der Inland⸗Expedition Charcots haben glücklicherweiſe nicht, wie vor⸗ geſehen, das Expeditionsſchiff benutzt, ſondern ſind ſchon vorher auf anderem Wege nach Europa zurückgelehrt. Manche Aufgaben, die Grönland ſtellt, ſind ſchon gelöſt, viele nur teilweiſe, manche andere gar nicht. Grönland als die„Wetterküche Europas“, als möglicher Urſprung der Kalt⸗ luftmaſſen, die immer wieder unſere Wetter⸗ karte beſtimmen, als Rieſeninſel, die ſich in je⸗ dem Jahr von der Stelle verſchiebt, die Strö⸗ mungen an der Küſte, mit denen die gefahrdro⸗ henden Eisberge gegen die Hauptſtraße der At⸗ lantik⸗Schnelldampfer anſchwimmen— dies alles bietet noch Arbeit für zahlreiche Expedi⸗ tionen. Ob ſie ohne Todesopfer heimkommen werden, das weiß nur das Schickſal. Daß die bie neueste geruohfr. Olvergasung, 4 Pfg. .Stunde. Blaue Flamme, stärke Helzkraft J. Kernhauser. iannheim P 4. 10 KochentRohöl! Forſcher aber immer wieder hinausgehen wer⸗ den, um die geheimnisvolle Eisburg zu er⸗ obern, das iſt gewiß! (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Die fomödie wird zur Farce ro denłt lialien ũber den welijremden Völkerbundsbeschluß Mailand, 24. September Der Beſchluß des Völkerbundes, die Vertreter des Negus zu den Genfer Verhandlungen zu⸗ zulaſſen, wird von der italieniſchen Preſſe als ein neues Zeichen für die„Gewiſſenloſigkeit“ der Genfer Einrichtung hingeſtellt, durch welche die Unordnung in Europa nur noch verſtärkt werde. Der„Popolo'Jtali a“ überſchreibt dieſe Meldung:„Der Völkerbund bewillkommnet die Vertreter des Sklaventums in ſeiner Mitte“. Der„Corriere della Sera“ berichtet aus Genf, der Verzicht, die Angelegenheit vor den Internationalen Gerichtshof zu bringen, ſei daraus zu erklären, daß die britiſche Regie⸗ Reichsminister Dr. Goebbels in Athen Weltbild(M) als Gast des griechischen Kommunalministers und Staats kommissars Kotzias(links) Bilder und Hörſpiele im Rundfunk der letzten Woche Sehr anſchaulich waren die Funkbilder aus dem Herbſtmanöver des 5. Armeekorps, die Karl Struve an beiden Fronten hörbar machte. Man ſah auch ein wenig hinter die Schlacht und ſtellte Mannheimer, Pfälzer und Schwaben beim Fußappell feſt, nachdem ſie einen 45⸗Kilometer⸗Marſch zurückgelegt haben. Die Stimmung iſt vorzüglich; alles iſt geſund. Die Regimentsmuſik ſpielt unter Kapellmeiſter Kaiſer(Heilbronn) ein Ständchen auf dem Marktplatz der kleinen fränkiſchen Stadt, wo die Truppen einquartiert ſind, und luſtig klingt die Melodie von der„Berliner Pflanze“ auf. In einem nächſten Bild erleben wir den Zahl⸗ lag: jeder Soldat erhält am Schluß der De⸗ lade ſeine 5 Mark. Signale hallen. Helle Sol⸗ datenſtimmen ſingen das Lied von der Anne⸗ marie, die Bevölkerung ſingt mit. Wir hören den Auszug der Kompanie in früher Morgen⸗ ſtunde; die kleinen Mädchen rufen laut und wollen Briefe ſchreiben— mindeſtens einen in jedem Monat. Dann ſtoßen die Blauen und die Roten aufeinander. Flieger, Maſchinengewehre, Befehle bilden die Hörkuliſſe, die ſich unter der Führung eines Offiziers weitet und alle Ein⸗ elheiten zum Geſamtgemälde fügt, das mit der fuhe der Truppen ſeinen Abſchluß findet. Je⸗ dermann, der nicht ſelbſt als Schlachtenbumm⸗ ler an den Ereigniſſen draußen teilnehmen lann, freut ſich an ſolch lebendiger Wiedergabe, und es ſteht zu hoffen, daß Stadt und Land, daß Heer und Bevölkerung durch den Funk und ſeine Hörberichte immer enger miteinander ver⸗ bunden werden. Einer ähnlichen Verlebendigung der Umwelt und Gegenwart diente die Eröffnung der Sendereihe„Echo aus Baden“ durch Abtei⸗ lungsleiter Hanns Joachim Stoeveſan dt. Ein Zwiegeſpräch mit dem badiſchen Preisträ⸗ er der goldenen Olympia⸗Medaille, dem ildhauer Sutor, ein Soldatenliederſingen, die Einführung in den Spielplan des Badiſchen Staatstheaters Karlsruhe waren gut gewählte Gegenſtände für dieſes Echo. Selten hat man eine ſo klare Darſtellung im badiſchen Funk ge⸗ hört. Beſonders das Bild aus der Schloß⸗ kirche in Raſtatt als Vorbote einer kommen⸗ den Sendung war ein Meiſterſtück. Wer laubte, die funkiſche Uebertragung und plaſti⸗ che Schilderung eines Bauwerks fei im Laut⸗ ſprecher unwirkſam, der wurde hier überzeu⸗ gend widerlegt. Das Klangliche und das Augen⸗ mäßige war glänzend herausgearbeitet und kam voll an den Eindruck der Sinne heran. Es iſt in ſolchen Fällen ſtets das„Wie“ aus⸗ ſchlaggebend, gleichviel, ob man eine Malerei, ein Bauwerk oder die Wirkung der Muſik mit Worten ſchildert(natürlich nicht die Muſik ſelbſt, welche unmittelbar zum Ohre ſpricht). In dieſem„Echo“ iſt die Nachdichtung der Form⸗ und Farbenwirkung durch das Wort vorzüglich bemüngg und wir hoffen, daß auch in Zulunft in gleicher Art Bauten und Bilder in das Mikrofon einbezogen werden. Ein Verſuch, den 150. Geburtstag Juſtinus Kerners, des Dichters von Weinsberg, durch eine an ſich entzückende Anekdote in Spielform darzuſtellen, erfüllte nicht ganz das Verſprechen des Programms, etwas vom „Haus der Geiſter und des Geiſtes“ zu be⸗ richten. Denn weder die Geiſter der„Seherin von Prevoſt“ noch der eigentliche Kerner⸗Geiſt kamen in ihrer tieferen Bedeutung zum vollen Durchbruch. Dagegen packte jeden Hörer ein anderes Spiel aus Stuttgart, das auch auf den Deut⸗ ſchen Kurzwellenſender übertragen wurde: Ed⸗ win E. Dwingers„Fähnrich Seydlitz“. Dwin⸗ ger hat mit ſeinen Romanen„Die letzten Rei⸗ ter“,„Hinter Stacheldraht“,„Rot und Weiß“, die deutſchen Herzen erobert. Er war ſelbſt in ruſſiſcher Gefangenſchaft und gibt in dieſem Hörſpiel ein erſchütterndes Stück Geſchichte je⸗ ner Deutſchen, die aus ruſſiſcher Kriegsgefan⸗ genſchaft in die Heere der Weißgardiſten und Bolſchewiken übernommen wurden, jener, die ſich im Widerſtreit ruſſiſcher Erſchütterungen verzehrten, ohne Deutſchland u kön⸗ nen, das in Not war,— und welche die ge⸗ täuſchte Hoffnung, es zu erreichen und ihm ilfe zu bringen, ins Verderben trieb.— Fun⸗ kiſch war dieſe Handlung klar belebt, mit ruſſi⸗ ſchen Geſängen durchſetzt. Man bekommt bei ſolchen Darbietungen einen gewiſſen Hunger nach mehr Hörſpielen, deren Stoff ja auch aus der badiſchen und pfälziſchen Geſchichte ent⸗ nommen werden könnte. Der Cornelius-Preis Der neugeſchaffene Cornelius⸗Preis der ſtaatlichen Kunſtakademie Düſſeldorf ge⸗ langte zum erſtenmal am 23. September, dem Geburstage des Gründers der Düſſeldorfer Akademie, Peter Cornelius, zur Verteilung. In Zukunft wird die alljährliche Preisvertei⸗ —— am 26. Mai, dem Todestage Albert Leo Schlageters, ſtattfinden. Das Preisgericht, dem der Akademiedirektor, vier Maler und zwei Bildhauer angehören, ſprach den Cornelius⸗ preis 1936, der mit einem Betrage von 6000 RM. verbunden iſt, und zwar für Maler und Bildhauer grundſätzlich 3000 RM., dem Bild⸗ hauer Hans Breker⸗Rekerb⸗Düſſeldorf und dem Maler Julius Bretz⸗Honnef am Rhein zu. Hans Breker, der als freier Künſtler in Düſ⸗ ſeldorf lebt, hat zwei Jahre die Dresdner Aka⸗ demie und dann anſchließend von 1928 bis 1932 die Düſſeldorfer Akademie beſucht. Julius Bretz, der aus Wiesbaden ſtammt und ſeit 1917 Ehrenmitglied der Düſſeldorfer Akademie iſt, iſt ebenfalls ein Schüler dieſes Kunſtinſtituts. Die in Düſſeldorf, Köln, Bar⸗ men, Elberfeld ſowie in Zürich beſitzen Werke von ſeiner Hand. An dem Wettbewerb um den Corneliuspreis hatten ſich insgeſamt 54 Maler und 17 Bildhauer aus Rheinland und Weſt⸗ jalen mit zuſammen 373 Werken beteiligt. Die Kunſtwerke, die in engerer Wahl geſtanden ha⸗ ben, werden von 23. September bis 23 Oktober rung die Anſicht des Haager Schiedsgerichts nicht zu erfahren gewünſcht habe. Daraufhin habe ſich die Feſtſtellungskommiſſion entſchloſ⸗ ſen, der Völkerbundsverſammlung die vorläu⸗ fige Zulaſſung der abeſſiniſchen Flüchtlinge vor⸗ zuſchlagen. „Popolo di Roma“ ſtellt ſeine Berichte aus London und Paris unter die Ueberſchrift„Die Zukunft Europas wird in London als dunkel und beunruhigend betrachtet“. „Meſſaggero“ ſtellt dem Beſchluß der Völker⸗ bundsverſammlung die feierliche Unter⸗ werfung des früheren abeſſiniſchen Geſandten in Paris, Wolde Mariam, ge⸗ genüber und unterſtreicht die moraliſche Bedeu⸗ tung, die dieſer Geſte eines der repräſentativſten Vertreter des abeſſiniſchen Staates zukomme, den man künſtlich wieder ins Leben zurückruſen wolle, um ihn als Kriegsmaſchine gegen den faſchiſtiſchen Staat zu benutzen. Das gleiche Blatt überſchreibt ſeinen Genfer Bericht über die geſtrige Völkerbundsſitzung:„„.. Die Gen⸗ fer Komödie wird zu einer Farce. Der Voll⸗ machtenausſchuß verzichtet auf die Anrufung des Haag, und die Sendboten Tafaris, jene Schatten aus einer untergegangenen Welt, wer⸗ den zur Verſammlung zugelaſſen.“ Im übrigen wird bei der Wiedergabe der Pariſer und Londoner Preſſeſtimmen haupt⸗ ſächlich der antifaſchiſtiſche Charak⸗ ter des Genfer Manövers unterſtrichen, bei dem die Hand Litwinows zu ſpüren ſei. Der Austritt Italiens aus dem Völkerbund könnte Litwinow nur paſſen, müßte aber die ernſteſten Hinderniſſe für die Bemühungen um eine Neuordnung und Löſung der europäiſchen Probleme aufrichten. Sowohl aus London als auch aus Paris wollen die römiſchen Morgenzeitungen ein ſtar⸗ kes Befremden wegen des Beſchluſſes des Völkerbundes verzeichnen können, wobei be⸗ ſonders die„Times“, der„Daily Telegraph“, die„Morning Poſt“, ferner der„Temps“,„Pe⸗ tit Pariſien“, der„Matin“ und die„Liberté“ ſowie das„Echo de Paris“ zitiert werden. Die„Gazetta del Popolo“ erklärt, die euro⸗ päiſche Zuſammenarbeit ſei durch die Verſtänd⸗ nisloſigkeit und die Blindheit Genfs in eine ſchwere Gefahr gebracht worden. Im übrigen bezeichnet das Blatt den Völkerbundsbeſchluß als eine Verringerung. ——————— in den Ausſtellungsräumen der Düſſeldorfer Akademie gezeigt. Dorbildliche Arbeitsgemeinſchaft „Um die Arbeit des Bochumer Stadttheaters in der kommenden Spielzeit, vor allem im Hin⸗ blick auf die großen Veranſtaltungen der Kleiſt⸗ und Shakeſpeare⸗Woche, nachdrücklich zu unter⸗ ſtützen, haben ſich Induſtrie und Großhandel der Stadt Bochum entſchloſſen, durch Sammel⸗ abonnements von Vormieten, die als Beloh⸗ nung für treue und langjährige Arbeit von Be⸗ triebsangehörigen gedacht ſind, den Beſuch des Theaters im kommenden Jahre weiterhin zu ſichern. Die Haltung der Unternehmerſchaft ge⸗ genüber dem Bochumer Theater dürfte gegen⸗ wärtig in dieſer Form in Deutſchland ein⸗ malig ſein. Neben ihrer kulturpolitiſchen Bedeutung zeigt ſie vor allem eine Verbindung von kunſtfördernder und zugleich ſozialer Ein⸗ ſtellung, die für das Theater eine weſentliche Stütze iſt. Londons neue Univerſität. Blooms⸗ bury heißt Londons Gelehrten⸗ und Literaten⸗ viertel. Hier wurde ganz in der Nähe des Bri⸗ tiſchen Muſeums ein Gelände freigelegt, auf dem die neuen Gebäude der Londoner Univer⸗ ſität errichtet werden ſollen. Das Bauprogramm iſt auf etwa 15 Jahre angeſetzt, und man nimmt an, daß ſpäteſtens im Jahre 1952 die Bauten ſo weit hergeſtellt ſein werden, daß in dieſem Jahre die Einweihungsfeierlichkeiten ſtattfinden können. Die Pläne für das rieſige Bauvorhaben werden erſt in vier Jahren, 1940, fertiggeſtellt ſein. Für die geſamte Bauanlage der neuen Univerſität in London, die eine der größten der Welt werden ſoll, ſind fünf große und weitausgedehnte Trakte geplant. Durch die neue Univerſität will London ſeine Bedeutung als Zentrum auch für die Jugenderziehung mehr als bisher betonen, und wird ſo nolens volens mit Orford und Cambridge in einen gewiſſen Gegenſatz treten. Mannheim Blick übers Cand 24. September 1 Die Rotweinernte hat auf der ganzen Linie begonnen Der Mengenertrag iſt gut/ Ein flottes herbſtgeſchäft bei überſchrittenen Richtpreiſen/ Die Winzerkeller gerüſtet * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 24. Sept. (Eig. Ber.) Nachdem bereits Anfana dieſer Woche vereinzelt die Leſe der pfälziſchen Portugieſerweinberge eingeſetzt, hat der Rot⸗ herbſt nun auf der ganzen Linie begonnen. Da die Fäulnis immer ſtärker überhandnahm, ließ ſich ein längeres Hinausſchieben des allgemei⸗ nen Herbſtbeginnes nicht mehr verantworten. Mengenmäßig bleibt der diesjährige pfälziſche Rotweinherbſt etwa um ein Viertel hinter dem Vorjahresertrag zurück, wobei jedoch zu be⸗ ſten Fällen wurden dieſe Richtpreiſe über⸗ ſchritten, wobei es an der Ober- und Unter⸗ haardt je nach der Güte des Moſtes etwa 50 bis 100 Pf. mehr pro Logel aab als der Richt⸗ preis. An der Mittelhaardt aing unter.50 RM pro Logel nichts ab, für die qualitativ hochwertigen Portugieſermoſte aus Gimmel⸗ dingen, Mußbach, Königsbach wurden ſogar 9 bis vereinzelt 11 RM bezahlt. Neuer Rot⸗ wein wurde zu etwa 260 bis 280 RM die 1000 Liter in der Königsbacher Gegend gehandelt. In Ungſtein und Umgebung aingen große weg 240 RM je Fuder in anderen Beſitz über. Die Preistendenz iſt auf der ganzen Linie holt. Bemerkenswert iſt, daß heuer ein Groß⸗ teil der Portugieſerernte der Rheinpfalz zu Süßmoſt verarbeitet wird, zahlreiche pfälziſche Weinhandelsfirmen haben ſich für die Süß⸗ moſtherſtellung eingerichtet, da der Bedarf ge⸗ rade an Süßmoſt gegenüber den letzten Jahren weſentlich zugenommen hat und noch immer im Zunehmen begriffen iſt. achten, daß 1935 auch beim Rotwein faſt eine Rekordernte zu verzeichnen war. Wie ſich heute ſchon feſtſtellen läßt, wird die diesjährige Rotweinernte der Rheinpfalz grö⸗ ßer ſein als bei einem ſog. normalen Jahr⸗ gang. Der Ertrag iſt natürlich lagenweiſe recht unterſchiedlich, d. h. neben vollbehangenen Weinbergen trifft man auch weniger gute. Qualitativ dürfte der neue Rotwein etwas hinter ſeinem Vorgänger zurückbleiben, zumal gerade in den letzten 14 Tagen das Wetter ſich wenig günſtig angelaſſen hatte. Die bis jetzt ermittelten Durchſchnitts⸗Moſt⸗ gewichte gehen von etwa 50 bis 65 Grad, aus den beſten Qualitätslagen auch bis 75 Grad nach Oechsle. Die fehlende Sonne während der Zeit der Ausreife brachte es auch mit ſich, daß es ſich beim 1936er Rotwein um einen etwas fäurereichen Jahrgang handeln dürfte. Der Säuregehalt liegt meiſt über der 10⸗pro⸗ Mille⸗Grenze. Da die Portugieſertrauben heuer zur Erzielung eines von Natur aus dun⸗ kelfarbigen Rotweines vielfach ungeeignet, be⸗ müht man ſich, ſie möglichſt raſch auf die Kel⸗ ter zu bringen. Die Trauben ſelbſt ſind recht brühig und geben bei der Kelterung gut aus, ſo daß man für die 1000 Liter abgekelterten Moſt nur etwa 29 Logel Maiſche zu je 40 Liter braucht. Die Nachfrage nach Portugieſertrau⸗ ben und neuem Rotwwein hat recht lebhaft eingeſetzt, vor allem aus Württemberg liegen große Kaufaufträge vor. Da die Obſt⸗ ernte in Süddeutſchland dieſes Jahr ziemlich ſchlecht ausfällt, ſind große Verbraucherkreiſe genötigt, an Stelle von Obſtwein ſich mit mög⸗ lichſt billigem Traubenmoſt einzudecken. Dies iſt einer der Gründe der ſtarken Nachfrage aus ſüddeutſchen Verbrauchergebieten nach Pfälzer Portugieſermoſten und ⸗einen, da dieſe als erſte auf dem Markt erſcheinen. Die anhal⸗ tend rege Nachfrage hat zur Folge, daß ſich das Herbſtgeſchäft äußerſt flott geſtaltet. Was ge⸗ erntet wird, wird ſogleich vom Handel aufge⸗ nommen. Es hat ſogar den Anſchein, als ob die Nachfrage das derzeitige Angebot etwas überſteigt. Die Preisgeſtaltung kann für den Winzer als äußerſt günſtig bezeichnet werden. Bekannt⸗ lich wurden für das pfälziſche Weinbaugebiet zwei Richtpreis⸗Klaſſen für Rotweine beſtimmt und zwar für die Ober⸗ und Unterhaardt mit .50 RM. und für die Mittelhaardt mit .50 RM je 40⸗Liter⸗Logel. In den allermei⸗ Badiſche Feigen ⸗ friſch vom Baum Im milden Klima des Dostales reifen die Feigen Baden⸗Baden, 24. Sept. Nichts unter⸗ ſtreicht den ſüdlichen Charakter Baden-Badens mehr, als die Blumen, Pflanzen und Bäume, die als echte Kinder des Südens in dem wei⸗ chen Klima des Oostales gedeihen ihrer Blü⸗ tenfülle reiches Farbenkleid entfalten und ſelbſt Früchte hervorbringen, die zu vollendeter Schönheit und Genießbarteit reiſen. Zählt die Lichtenthaler Allee zu den erleſen⸗ ſten Baumſtraßen der Welt, deren Baumpracht ſeit dreihundert Jahren geprieſen wird und die ganz ſeltene Bäume auſweiſt,„wie man ſie nirgendwo in der Welt findet“— ſo ſchrieb ſchon vor hundert Jahren ein berühmter Mu⸗ ſiker an einen berühmten Dichter—, verwandeln die tropiſch erblühenden Gärten und Anlagen das Tal in einen betörenden Zaubergarten und paradieſiſch anmutenden Park, in dem im Früh⸗ ling der Wunderbaum der Magnolie wie weit⸗ geöffnete Kerzen an einem Altar leuchtet und die Krokuſſe ſich ſchon öffnen, derweil ſie an⸗ e ſond derswo noch ſorglich in ihrer ſchützenden Hülle ſchmeckend und überaus lieblich. unter den kriſtallenen Laſten des Winterſchnees Das„Feigenwäldchen“ kann heute eine ſo träumen— ſo reift an den vor kalten Winden derbz Ernte auſweiſen, daß nicht nur die Gäſte und Nebeln geſchützten Hängen des Tales das der Bäderſtadt— beſonders die Amerikaner echteſte Kind des Südens, die Feige, die, friſch bevorzugte Liebhaber— beliefert werden, Blätter, die eine Breite bis zu 30 Zentimeter haben können, weiſen unter ſich die mannig⸗ faltigſte Verſchiedenheit in Form und Größe auf. Noch merkwürdiger ſind Blüte und Frucht: Im Frühjahr erſcheinen vor den Blüten die Früchtchen, die zugleich Blüten ſind, von An⸗ beginn ausſehend, wie die fertige Feige, nur ganz klein. Kein Inſekt kann, wie das beim Stein⸗ und Kernobſt der Fall iſt, ſeine Eier in die Blüte legen und der Nachkommenſchaft die mit ihr heranwachſende Frucht allmählich als aufzufreſſende Behauſung zuweiſen. So wächſt die Feige bis zu ihrer Vollreife— ſie muß bei der Ernte am Stock faſt überreif geworden ſein, ſonſt mangelt ihr die Vollſaftigkeit— heran und ſteht den jenſeits der Alpen gedeihenden Schweſtern an Ausſehen, Größe, Süße und Aroma in nichts nach. Im Gegenteil, ſie iſt nicht wie oft die„zeitig zum Nachreifen“ ab⸗ genommenen und verſandten Früchte aus Ita⸗ lien und Spanien fade, ſondern ſehr wohl⸗ genoſſen, von feinſtem, zarteſten Aroma iſt, voll⸗ ſondern auch benachbarte Städte die friſche ſaftig und von milder Süße, genau ſo wie in eigen, die ſich allerdings ſehr ſchlecht verſchik⸗ ihrer Heimat: Italien und Spanien. en laffen, davon abbekommen können. In die⸗ Wir finden ſie an der kleinen Halde des ſem, Sommer war die Ernte ſo gut und ſo „Florentiner Berges“, auf dem ſich das Neue reichlich, daß man die Fremersberg⸗Feigen, die Schloß erhebt. Hier iſt ja Baden⸗Badens übrigens bis zum ſpäten Herbſt immer wieder wärmſter Fleck, der ſozuſagen von oben und zeue Früchte anſetzen ſehr billig in den Baden⸗ unten von Wärme 0 wird. Die Sonne Badener Südfrüchte⸗Geſchäften erhalten konnte. Poſten neue Rotweine waggonweiſe zu durch⸗ abſolut feſt, die Richtpreiſe ſind überall über⸗ ſcheint hier von frühmorgens bis ſpätabends, und der Boden, auf dem die ſchmackhafteſten Früchte des deutſchen Tiſches reifen, iſt ja Ther⸗ malgebiet. Unter ſeiner Oberfläche laufen die Stollen der 1 Quellen und ſorgen dafür, daß auch im ſtrengſten Winter Schnee hier nicht liegen bleibt und Eis ſich nicht bilden kann. Bekannter iſt das„Feigenwäldchen“ des Kloſtergutes Fremersberg, das dem Wein⸗ kenner durch ſeine exquiſiten Weine und dem Beſucher Baden⸗Badens durch ſeine unver⸗ ſcha ich ſchöne Lage bekannt iſt. Hier wird chon ſeit vielen Jahrzehnten die Kultur der Feige betrieben, die ſelbſtverſtändlich des ſorg⸗ fältigſten Schutzes im Winter und der fach⸗ männiſchen eiche das ganze Jahr über bedarf. Es iſt ein ſeltſames Gewächs, die Feige: die Die Jubelfeier bei Robert Voſch Dr. Schacht ſprach anläßlich des 50jährigen Jubiläums in den Boſchwerken Stuttgart, 24. Sept. Anläßlich des 50⸗ jährigen Beſtehens der Boſchwerke und des 75. Geburtstages ihres Gründers Robert Boſch, fand am Mittwochvormittag in der feſtlich ge⸗ ſchmückten Stadthalle eine Feier ſtatt. Tau⸗ ſende von Werksangehörigen, eine große Zahl von Ehrengäſten, aus Staat, Partei und Wehr⸗ macht, ſowie Gäſte aus dem Auslande, unter ihnen eine Abordnung der franzöſiſchen Front⸗ kämpfer, nahmen an der Feier teil. Reichsbank⸗ präſident und Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht, hielt eine längere Anſprache. Nach einem muſikaliſchen Vorſpiel ſprach Be⸗ triebsführer Hans Walz dem Jubilar die Glückwünſche der Gefolgſchaft aus. Er teilte mit, daß Aufſichtsrat und Vorſtand beſchloſſen haben, zum Gedächtnis des heutigen Tages ne⸗ ben einer Jubiläumsſpende für die geſamte Gefolgſchaft den Betrag von einer Million Reichsmark für die Penſionshilfe und Hinterbliebenenfürſorge des Werkes zu ſtiften. Außerdem ſoll in Stuttgart ein„Robert⸗ Boſch⸗Krankenhaus“ errichtet werden, in dem nach den Lehrſätzen der Homöopathie und biologiſchen Erkenntniſſe geheilt und ge⸗ forſcht werden ſoll. Sodann nahm Reichsbankpräſident Dr. Schacht das Wort:„Selten habe ich das Amt des Reichswirtſchaftsminiſters ſo ange⸗ nehm empfunden wie in dieſem Augenblick, wo es mir die Pflicht und die Ehre bietet, Ihnen und Ihrem Werke die Glückwünſche der Reichsregierung und meine eigenen Glück⸗ wünſche zu überbringen. Geſchichte und Ruf Ihres Werkes, Anſehen und Ruf Ihrer Per⸗ ſon, verehrter Herr Boſch, ſind ſo einheitlich über die Welt hin feſtſtehend, daß ich Gefahr laufen muß, wenn ich den Verſuch machen würde, hier eine Schilderung Ihrer Verdienſte zu geben.“ In der Reihe der weiteren Glückwunſchan⸗ ſprachen kamen die Verdienſte von Robert Boſch als tüchtigen Wirtſchaftler, ſozialgeſinnten, warmherzigen Unternehmer und guten Deut⸗ ſchen ſowie die Weltbedeutung der Robert⸗Boſch · Werke rühmend zum Ausdruck. Die Glückwün ſche des Reichskriegsminiſters und Oberbefehls⸗ habers der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall von Blomberg, ſowie der ganzen deutſchen Wehr⸗ macht überbrachte Generalmajor Ritter von Molo. Die Wünſche des Reichsſtatthalters Murr und der württembergiſchen Landesregie⸗ rung übermittelte Miniſterialdirektor Dr. Stai⸗ ger. Der Stuttgarter Oberbürgermeiſter teilte mit, daß die Stadtverwaltung beſchloſſen habe, die von Robert Boſch, dem Ehrenbürger oer Stadt, eingerichtete Robert⸗Boſch⸗Stiftung für bedürftige Studierende um einen anſehnlichen Betrag zu erhöhen und zu erweitern. Die Wünſche der Techniſchen Hochſchule an den Ehrendoktor, Ehrenſenator und Ehrenbürger der Techniſchen Hochſchule Stuttgart brachte Rektor Prof. Dr. Stortz zum Ausdruck. Der Betriebszellenobmann der Boſchwerke brachte die Anhänglichkeit und den Daak der 20000 Gefolgſchaftsmitglieder für ihren„Vater Boſch“ zum Ausdruck. Nach einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer und dem Geſang der Nationalhymnen ſprach, ſtürmiſch begrüßt, der Jubilar Robert Boſch. Er wies die Anerkennungen für ſeine Perſon zurück und übertrug ſie auf die Gefolg⸗ ſchaft. Dann gedachte er der großen Zahl der verſtorbenen Werksangehörigen. Mit dem Ge⸗ löbnis, in ihrem Geiſte für Volk und Vaterland und die ganze Menſchheit weiterzuarbeiten, ſchloß Robert Boſch. Die Uraufführung einer Feſtkantate beendete den eindrucksvollen Feſtakt. Vom 26. September bis 3. Oktober ist Den eigenen Tod angezeigt *Frankfurt, 24. Sept. Ein 67jähriger Ein⸗ ſiedler, der ſeit 15 Jahren nach einem von Er⸗ lebniſſen in fremden Ländern angefüllten Da⸗ ſein in einer alten Mühle bei Dietz a. d. Lahn hauſte, und während dieſer Zeit jede Berührung mit anderen Menſchen vermied, ſetzte vor eini⸗ ger Zeit die Bevölterung der Umgebung durch Flugzettel von ſeinem Tode in Kenntnis, in der Erwartung, daß ſie ihn künftighin nicht mehr durch Neugierde und unverhoffte Beſuche be⸗ helligen. Seine Verſuche, die Todesanzeige ſchlug fehl, ſal ſein, das dieſen ehemals viel gereiſten Mann, der als Fotograf in Aegypten tätig war, die unendlichen Wälder Kanadas mit Zeichenblock und Palette durchwanderte, und ſich lange Zeit in China, der Mongolei und Rußland aufhielt, zum Einſiedler werden ließ. Nach ſeiner Heimkehr ſiedelte er ſich zunächſt in Pommern an. Dort war er auch verheiratet, aber nichts konnte ihn zum Bleiben bewegen, bis ihn ſchließlich die eigene Frau, mit der er jahrelang kein Wort gewechſelt hat, in ſeine Heimat an der Lahn ſchickte, wo er in jener alten Mühle, die Angehörigen für ihn erwar⸗ ben, ein völlig abgeſchiedenes Leben führte. Dieſem Einſiedlertum hat er aber jetzt ſelbſt durch eigenes Verſchulden auf längere Zeit wohl ein Ende bereitet. Mit ſeiner unbeſonnenen Handlungsweiſe ſich als geſtorben anzuzeigen, hat er ſchließli gergde das Gegenteil von dem erreicht, was er wollte. Heute ſteht er im Brennpunkt der von ihm ſo ängſtlich gemiedenen Oeffentlichkeit, die auch vor den Schranken des Gerichts, das ſich mit dieſem Fall beſchäftigen wird, nicht aus⸗ geſchloſſen werden dürfte. Anglück beim Sprengen Stahlberg b. Rockenhauſen, 24. Sept. In der hieſigen Bergwerksgrube waren geſtern nachmittag der 24 Jahre alte verheiratete Karl Burkhard von hier und ſein Arbeitskamerad Emil Klemm aus Ehweiler bei Kuſel mit Sprengen beſchäftigt. Aus bisher ungeklärten Gründen ging der Schuß nicht rechtzeitig los. Bei der Nachkontrolle erfolgte plötzlich die Ex⸗ ploſion, wodurch beide Arbeiter ſchwer verletzt wurden. Sie wurden ſofort ins Bezirkskran⸗ kenhaus Rockenhauſen gebracht, wo Burkhard nach kurzer Zeit ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Ueber die Urſache des Unglücks iſt noch nichts bekannt. in ver⸗ ſchiedenen örtlichen Zeitungen unterzubringen, Es mußte ein eigenartiges Schick⸗ Landſchaft im ferbſt Die letzten Feldfrüchte werden geerntet, Wie Faftüff mundet ſo eine erſte Koſtprobe der Kartoffeln. Iſt auch die Kartoffelernte vorbei dann zieht der Herbſt ins Land. Die kraft der Bäume und Pflanzen hört auf, Prachtvoll iſt das Bild der herbſtlichen Land⸗ ſchaft. In wunderbarem Braun und Gelb, ve miſcht mit leuchtender rötlicher Färbung, ſchim⸗ mert der Laubwald, der beſonders an ſonnigen Ste einen bezaubernden Anblick hiele chon recht früh machen ſich in dieſem Ja die Vorboten der abſterbenden Natur beme bar. Die Temperaturgegenſätze zwiſchen Tag und Nacht verſchärfen ſich, und abfallende ſal Blätter bedechken Wege und Wieſen. Noch mal aber weiſt die Natur reichen Schmuck vielfarbigen Herbſtblumen auf, und noch e mal glaubt man ſich in das Blütenparadi des Sommers verſetzt, wenn nicht ein zeitweiſe rauher Wind an das Herannahen der kühleren Jahreszeit gemahnt. Finken, Droſſeln, Hän Ammern und andere Vögel bereiten ur Abreiſe in ſüdlichere und wärmere Gege en vor. Und gar bald wird die Mehrzahl u ſerer gefiederten Sänger bis auf die Grauröcke die Spatzen, uns verlaſſen haben. Nur noch ſelten vernimmt man Vogelſtimmen im Laub⸗ werk der Waldbäume. In den Waldlichtungen verſchwinden langſam die Blüten. Die ze Vegetation bereitet ſich allmählich auf den Win⸗ terſchlaf vor. Wird es ein ſtrenger Winter ſein, der un bevorſteht? Verſchiedene Vorausſagen laſſen allerdings vermuten, daß die Ausſichten für einen ſolchen gegeben ſind. Zu wünſchen wäre es, ſowohl für die Winterſportler, die im vori⸗ gen Winter nicht ſo recht auf ihre Koſten gekom⸗ men ſind, wie auch zur Vertilgung des vielen Ungeziefers. Ein ordentlicher Winter mit Schnee und Eis, der allerdings nicht zu lange anhalten darf, iſt nützlicher als ein gelinder. tetzle badiſche meidungen Römiſcher Ziehbrunnen freigelegte Sasbach a. Rh., 24. Sept. In einer Kies⸗ grube wurde ein Brunnen aus der Zeit der Römerherrſchaft in den erſten Jahrhunderten nach der Zeitwende aufgedeckt. Der Schacht iſt rund und hat 80 Zentimeter lichten Durchmeſſer. In etwa vier bis viereinhalb Meter Tiefe fand man einen gut erhaltenen runden Mahlſtein einer Handmühle. Der Brunnenſchacht konnte bis in 4,70 Meter Tiefe ausgehoben werden. Anter dem Klee erſtickt Reichental b. Gernsbach, 21. Sept, Ag der 66jährige Landwirt Roman Kottler mit einer Krätſche Klee vom Feld heimkehren wollte, wurde er von Herzſchwäche befallen. Die in⸗ folge der Feuchtigkeit ſchwere Laſt drückte den alten Mann zu Boden. Er fiel auf das Geſicht und erſtickte. Das neugeborene Kind verbrannt Konſtanz, 24. Sept. Eine grauſame Tat hat 4 im Laufe des Mittwoch durch die—— Kriminalpolizei ihre Aufklärung gefunden. In den frühen Morgenſtunden des Dienstag hatte ein anfangs der 2her Jahre ſtehendes Mädchen in der Hindenburgſtraße auf der Toilette ein Kind geboren. Das Mädchen warf das Reu⸗ geborene in einen Eimer und ging dann in die Waſchküche, wo es das Kind verbrannte. Das Mädchen hat die Tat bereits eingeſtanden. Die 1 Eltern wollen von der grauſamen Tat nichts 3 bemerkt haben. Keine Todesopfer des Sturmes Konſtanz, 24. Sept. Bei dem Sturm am vergangenen Sonntag auf dem Bodenſee, wurde wie berichtet, ein leeres Segelboot in Man nahm an, den Wellen treibend geſichtet. daß die Inſaſſen ertrunken ſeien. Erfreulicher⸗ weiſe kann mitgeteilt werden, daß die Inſaſ⸗ 4 ſen des Segelbootes von dem Motorſchiff„Bo⸗ unter großen Schwierigkeiten gerettet 4 dan“ werden konnten. ſleue Freimarkenheftchen Wie Ende Auguſt mitgeteilt wurde, hat die Deutſche Reichspoſt eine Neuauflage des Frei⸗ markenheftchens beſchloſſen. Dieſe Heftchen ge⸗ langen in dieſen Tagen an den Poſtſchaltern zum Verkauf. Die neuen Heftchen in rotem Um⸗ ſchlag werden 29 Poſtwertzeichen zu den Einzel⸗ werten von 1, 3, 5, 6, 8 und 12 Pf. im Geſamt⸗ betrag von.— RM enthalten. Die Deutſche Reichspoſt erfüllt damit einen Wunſch weiter Kreiſe, denen die kleinen handlichen Marken⸗ 4 heftchen immer ein unentbehrlicher Begleiter geweſen ſind. 3 Freimarkenheftchen führte die Deutſche Reich ⸗ poſt zum erſten Male im Jahre 1910 ein. Die Auflagen enthielten zunächſt nur Freimarken zu 5 und 10 Pf. Im Laufe der Zeit wurden in die Heftchen kurze Angaben über Poſtge⸗ bührenſätze und den Poſtſcheckverkehr aufgenom men. Mit der Aenderung wichtiger Gebühren⸗ ſätze änderte ſich auch die Auswahl der Wert⸗ zeichen in den Markenheftchen. Mit der ſteigen⸗ den Geldentwertung in der Nachkriegszeit wa⸗ 4 ren immer höhere Werte darin zu finden; zu⸗ letzt— als im Jahre 1922 von der weiteren Herausgabe der Heftchen abgeſehen wurde— Kian ten Freimarkenheftchen zu 12 RM mit en Ausgabe. Nach der Einführung der feſten Währung wurden viele Stimmen nach Wiedereinführung der Heftchen laut. Oktober 1925 kam es in neuer Auflage heraus. Noch einmal trat im Jahre 1935 in der Herſtellung neuer Auflagen eine kurze Unterbrechung ein, was von vielen Seiten bedauert wurde. Mit der Neuauflage des Mar⸗ kenheftchens, das alle Wertzeichen enthält, die nach den gültigen Gebührenſätzen am häufigſten gebraucht werden, wird einem allſeitig geäußer⸗ ten Verlangen Rechnung getragen. erten von 10, 30, 40 und 60 Pf. zur 4 erſte Marktto kung des Ho derung, denn i 5 in reich „die auch in narkt beherr und Traube Vo ie Witterune aten weniger z uf den Feldern em Jahre tei eraten iſt. Man g⸗, Weißkraut 1115 die Gur s ſonſt noch zu erkennen, wurde. Erſtaunlich iſt eug 5 und es techenkünſtler z bei ſolchen utzen auf ein? Der Pilzreicht m Jahre durck tende reiche en zum Aus chließlich Pfiffe it noch aröße und Grünreizke An den Fiſ Auf Anordnu ſchen Arbeitsfr. det am Mon: bis 17.30 Uhr e Führers vom beitsfront auf tag, mit einem deutſchen Send Zeder Betrie dieſe Rede im Anordnung Die Ortsgru ſes Mannheim tember, in der bis 19 Uhr, d Erntedank L 4, 15, ab. Nudelverbot er Reichsin mmt, daß do erbot des S —2 mit de tt. Betri Auftakt Als Auftakt ſchule der DAt 27, September etriebsw oche für 1 antwortli und Handel di Erfreulichert woche eine ga den, Württer ie Zuſamme wüähr, daß die bleme auf wi Rachſtehend kö gramm bekani Montag, 28. 10.00 Uhr: Be kiſcher A 14.30 Von der Wirtſcha 16.30 Die Rec Dipl.⸗Ke Dienstag, 29. .00 Der Bet Dr. Am: Heidelb 10.30 Die Bil lanzkrit mann, und noch ein Blütenparadie t ein zeitweiſe 1 roſſeln, H el bereiten ſich „ die im vori⸗ Koſten gel ng des vielen Winter nicht zu la in gelinder. reigelegt in einer Kies⸗ der Zeit der Jahrhunderten der Schacht iſt n Durchmeſſer. ter Tiefe fand den Mahlſtein iſchacht konnte oben werden. ickt 4. Sept. Als dottler nit ukehren wollte, ulen. Die in⸗ ſt drückte den uf das Geſicht rbrannt uſame Tat hat 4 ie n gefunden. dienstag hatte udes Mädchen Toilette ein arf das Neu⸗ g dann in die brannte. Das jeſtanden. Die n Tal nichts turmes m Sturm am m Bodenſee, Segelboot in an nahm an, Erfreulicher⸗ iß die Inſaſ⸗ torſchiff„Bo⸗. eiten gerettet ichen urde, hat die age des Frei⸗ Heftchen ge⸗ Poſtſchaltern in rotem Um⸗ u den Einzel⸗ f. im Geſamt⸗ Die Deutſche Zunſch weiter chen Marken⸗ her Begleiter utſche Reichs⸗ 1910 ein. Die r Freimarken Zeit wurden über Poſtge⸗ hr aufgenom⸗ er Gebühren⸗ ihl der Wert⸗ it der ſteigen⸗ riegszeit wa⸗ u finden; zu⸗ der weiteren en wurde— 12 RM mit 60 Wf. zur 3 en Währung ſereinführung nes in neuer at im Jahre uflagen eine vielen Seiten age des Mar⸗ enthält, die im häufigſten itig geäußer⸗ fjauptſtadt mannheim 24. September 1936 er erſte Herbſtmarkt n Ablauf der Jahreszeiten ſind wir nun den Herbſt gekommen der nach dem Kalender Mittwoch ſeinen Anfang genommen hat. Der erſte Markttag im Herbſt brachte in der Be⸗ ng des Hauptmarktes keine weſentliche nn man von leht, die auch in den nächſten Wochen noch den narkt beherrſchen werden, ſtanden Zwetſch⸗ id Trauben im Vordergrund des Inter⸗ Vor allem hatte die Anlieferung von n ſtark zugenommen, und da auch die ſtaltung ſehr günſtig war, konnte man nit dem Umſatz ſehr zufrieden ſein. Die iſchgen türmten ſich an den Ständen immer zu Bergen und auch hier wirkte ſich der reis ſehr günſtig auf den Abſatz übrigen Obſtſorten, mit denen bisher der ſommerliche Markt beſchickt war, wer⸗ i weniger und es wird nicht mehr bis die Auswahl ſehr be⸗ die Witterung, die uns in den letzten Mo⸗ en weniger zuſagte, war für das Wachstum den Feldern außerordentlich gut, ſo daß in Jahre teilweiſe das Gemüſe vortrefflich en iſt. Man braucht nur die rieſigen Wir⸗ „Weißkraut⸗ und Rotkrautköpfe anzuſehen, braucht die Gurken, die Blumenkohlköpfe und was ſonſt noch angeboten wird, zu beirachten, zu erkennen, daß uns ein reicher Segen zu⸗ wurde. aunlich iſt die Billigkeit der meiſten Er⸗ 5 und es iſt nicht notwendig, ein großer enkünſtler zu ſein, um errechnen zu können, zbei ſolchen Preiſen bei den Händlern der utzen auf ein Minimum beſchränkt iſt. Der Pilzreichtum des Waldes kommt in die⸗ m Jahre durch die jetzt ſchon monatelang an⸗ ltende reiche Beſchickung des Marktes mit en zum Ausdruck. Während bisher faſt aus⸗ ließlich Pfifferlinge angeboten wurden, ſind it noch größere Mengen ſchöner Steinpilze nd Grünreizker hinzugekommen. An den Fiſchſtänden fiel vor allem das flarke Angebot an großen Hechten auf. Wiederholung einer Jührerrede am Montag, 28. September 4 Auf Anordnung des Reichsleiters der Deut · ſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Robert Ley, fin⸗ det am Montag, 28. September, von 16.30 bis 17.30 Uhr eine Wiederholung der Rede des Führers vom 4. Kongreß der Deutſchen Ar⸗ beitsfront auf dem diesjührigen Reichspartei⸗ iag, mit einem Vorwort von Dr. Ley, über alle beutſchen. Senver ſtatt. Zetder Betriebszellenobmann ſorgt dafür, daft dieſe Rede im Gemeinſchaftsempfang angehört ao Anordnung der Kreispropagandaleitung Ddie Ortsgruppen⸗Propagandaleiter des Krei⸗ ſes Mannheim holen am Freitag. Sep⸗ tember, in der Zeit von 10 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr, die Feſtabzeichen für das Erntedankfeſt 1936 auf der Kreisleitung, NRudelverbot für Gänſe vom 1. November an. Der Reichsinnenminiſter hat nunmehr be⸗ 3—*◻— daß das im Tierſchutzgeſetz vorgeſehene Verbot des Stopfens oder udelns von Ge⸗ flügel mit dem 1. November 1936 in Kraft Als Auftakt für die Winterarbeit der Arbeits⸗ ſchule der Duß Mannheim, C1, 10, wird vom N, September bis 3. Oktober in Mannheim eine betriebswirtſchaftliche Arbeits⸗ woche für Betriebsführer und ver⸗ antwortliche Angeſtellte aus Induſtrie und Handel durchgeführt. Erfreulicherweiſe haben ſich für dieſe Arbeits⸗ woche eine ganze Anzahl Teilnehmer aus Ba⸗ den, Württemberg und der Pfalz gemeldet. Die Zuſammenſetzung der Hörer gibt die Ge⸗ wühr, daß die zur Ausſprache kommenden Pro⸗ f Boden fallen. Rachſtehend können wir das genaue Arbeitspro⸗ gramm bekanntgeben. Montag, 28. September: 1000 Uor: Betriebswirtſchaft als Ausdruck pol⸗ kiſcher Arbeit: Prof. Dr. Thoms, Heidelbg. 1430 Von der Buchhaltung zur Bilanz: en Wirtſchaftsprüfer Dr. Rappmann, Mannh. 16.30 Die Rechnungslegung im Betrieb: Dipl.⸗Kaufmann Beiſel, Mannheim. Dienstag, 29. September: 8000 Der Betrieb als Leiſtungsgemeinſchaft. Dr. Ammelounx, Dozent an der Aniverſität 3 Heidelberg. 3 030 Die Bilanz(Bilanzrecht, Bewertung Bi⸗ lanzkritik): Wirtſchaftsprüfer Dr. Rapp⸗ mann, Mannheim. 1500 Finanz⸗ und Steuerpolitik als tung werdender Volkswirtſchaft: Dr. Dozent an der Univerſität Göttigen. Buchführung und Bilanz im Hinblick auf die Beſteuerung: Wirtſchaftsprüſer Dr. Rappmann, Mannheim. Teilgeſtal⸗ Rath, ⁰⁰ Lehrlinge von heute— Facharbeiter von morgen Wege zur Behebung des Facharbeitermangels/ Der Ruf nach vermehrker Lehrlingshaltung Nachdem Millionen deutſcher Volksgenoſſen durch die tatkräftigen und umſichtigen Mafmnah⸗ men der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsfüh⸗ rung wieder in den Arbeitsprozeß eingefügt wurden und ſich die geſamte deutſche Wirtſchaft in wachſendem Tempo zu neuer Blüte entfaltet, hat ſich auf dem Stellenmarkt eine Um⸗ ſchichtung vollzogen, die die Nachfrage nach Arbeitskräften immer mehr über das Angebot hinauswachſen läßt. Vor allem macht ſich— wenigſtens in einer Reihe wichtiger Induſtrien — ein gewiſſer Mangel an Fachkräften bemerkbar, der in abſehbarer Zeit noch fühl⸗ barer in Erſcheinung treten wird und ſich leider von heute auf morgen nicht beheben laſſen kann. Wie kann„nachgeholfen“ werden? Der nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsdienſt beſchäftigt ſich in überaus intereſſanten Dar⸗ legungen mit dieſer Frage und ſtellt einleitend jel, daß der Ruf nach einer verſtärkten Lehr⸗ lingshaltung für die Bekämpfung des augen⸗ blicklichen Facharbeitermangeis zu ſpät tommt. Die Lehrkinge von heute ſind die Fach⸗ arbeiter und die Meiſter von morgen. Es wäre daher gut— ſo heißt es weiter— wenn der Teil der Unternehmen, die für Behinine bildung geeignet ſind, ſich entſchließen würde, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Solange es noch Lehrlinge gibt, die vergeblich eine Lehrſtelle ſuchen, muß dieſe Forderung im⸗ mer wieder von neuem erhoben werden. Dagegen verſprechen wir uns nicht viel von einem ſimatlichen M durch den für be⸗ ſtimmte Berufe eine indeſtverpflich⸗ tung zur Ausbildung von''hr⸗ lingen erfolgt. Eine derartige Mechaniſie⸗ rung widerſpricht der erzieheriſchen Aufgabe des Lehrherrn. Man wird auch keiner Familie vorſchreiben wollen, wie⸗ viel Kinder ſie haben muß. Eine andere Frage iſt aber, ob es Möglichkeiten gibt, bei dem Ent⸗ ſchluß, Lehrlinge einzuſtellen, etwas nachzu⸗ Man könnte zum Beiſpiel Handwerks⸗ etriebe ohne Lehrlinge mit Beiträgen für die Lehrlingshaltung belaſten. Die allgemeine Klage geht aber dahin, daß die Induſtrie, von bemerkenswerten Einzelheiten abgeſehen, zu wenig tut und ſich den Facharbeiterngch⸗ wuchs vom Handwerk liefern läßt. weifellos ſind viele Induſtriebetriebe für die Lehrlings⸗ ausbildung—+ geeignet und nicht groß ge⸗ nug, um eine ehrlingswerkſtätte, die ſicher — unbedeutende Koſten verurſacht, zu unter⸗ alten. Gemeinſ chaftseinrichtungen Angeſichts der örtlichen und regionalen Zu⸗ ammenballung nn Branchen ſollte der Gedanke, emeinſchaftseinrich⸗ tungen zu ſchaffen, erwogen werden. Wer ſelbſt ausbildet, hat dann— oder keine Beiträge zu zahlen. Hier könnten ſich die Or⸗ anifationen der gewerblichen Wirtſchaft er⸗ folgreich betätigen. Solchen Betrieben, die für die Ausbildung des Nachwuchſes ſind, wäre bei Vermittlung von Fachkräften durch die Arbeitsämter vielleicht eine entſprechende Bedingung zu ſtellen. Auch beſteht die Möglichkeit, Unternehmen, die ſich ihrer volkswirtſchaftliehen Verpflichtung entziehen, von öffentlichen Aufträgen auszuſchließ en, wie man das im weſt⸗ deutſchen Baugewerbe gemacht hat. Doch ſei nicht überſehen, daß gerade auf dieſem Gebiete Betriebswirtſ chafts⸗Woche in Mannheim Auftakt für die Winterarbeit der Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront Mittwoch, 30. September: .00 Selbſttoſtenrechnung im Dienſte einer nationalſozialiſtiſchen Preispolitit: Prof. Dr. Rößle, Königsberg. 10.30 Die induſtrielle Selbſtkoſtenrechnung: Dipl.⸗Kaufmann Beiſel, Mannheim. 15.00 Der deutſche Zahlungsverkehr: Handelsſchul⸗Aſſeſſor Dörſam, Mannheim. 17.00 Der internationale Zahlungsverkehr: Dr. Schuhmacher, Mannheim. Donnerstag, 1. Oktober: .00 Die Betriebsabrechnung als Leiſtungsrech⸗ nung: Profeſſor Dr. Thoms, Heidelberg. 10.30 Raumforſchung und Wirtſchaftsplanung: Profeſſor Dr. Schuſter, Heidelberg. 14.00 Beſichtigung der Firma Hch. Lanz A.., Mannheim. Freitag, 2. Oktober: .00 Die kaufmänniſche Kontrolle und ihre Aus⸗ wertung: Dipl.⸗Kaufm. Schmitt, Mannh. 10.30 Praktiſche Fragen aus dem Konkurs⸗ und Vergleichsrecht: Wirtſchaftsprüfer Dr. Kirſchner, Ludwigshafen. 15.00 Das neue Scheck⸗ und Wechſelgeſetz: Handelsſchul⸗Aſſeſſor Dörſam, Mannheim. 17.00 Nationalſozialiſtiſches Recht in der Wirt⸗ ſchaft: Arbeitsgerichtsdirettor Dr. Spiegel, Mannheim. Samstag, 3. Oktober: .00 Leiſtungsentgelt und Wirtſchaftsentfaltung: Dr. Wendt, Dozent an der Univ. Heidelbg. 10.00 Der Treuhänder in der Wirtſchaft: Dr. Ammelounx, Dozent a. d. Univ. Heidelbg. 11.30 nn und Berufserziehung im Dienſte einer Le berufswalter E. Fr. Welſch, Mannheim. an iſtungsſteigerung: Kreis⸗ Zwangsmaßnahmen enge Grenzen haben, weil es nicht im Intereſſe der Menſchen und der Volkswirtſchaft liegt, wenn ein Lehrherr wider⸗ willig und ohne das Herz des Erziehers aus⸗ bildet. Die Wirkung wird dann ähnlich ſein wie bei der Lehrlingszüchterei. Wir wollen ung. keinen Illuſionen hingeben und meinen, mit Aufrufen käme man zum Ziel. Es muß viel⸗ mehr geprüft werden, warum Betriebe, die frü⸗ her Lehrlinge ausgebildet haben, jetzt verſagen. n kommen dann ſehr reale wirt⸗ ſchaftliche Erwägungen zutage. Wir verſtehen den Lehrherrn, der nicht nur Koſten tragen und Zeit opfern will, ſondern vom Lehrling auch et⸗ was haben will. Daß Lehrjahre eine harte Zeit finden, ſollte gerade heute begriffen werden. Die Aufgabe der Berufsberatung Daneben hat die Berufswahl und ihre Lenkung entſcheidenden Einfluß. In den ver⸗ gangenen Jahren ſind ſolche Berufe, die von der Kriſe beſonders mitgenommen waren, ge⸗ mieden worden. Dabei hat man Konjunktur⸗ ſchwankungen und Strukturveränderungen nicht auseinandergehalten. Das wirkt noch heute nach. 4 kann die Berufsbe⸗ ratung helfen. Sie iſt aber keine Lebens⸗ verſicherung. 88 Berufswahl bedeutet ein Riſiko. Das ſollte mehr hervorgehoben werden. Wir könnten die Beſtrebungen nicht billigen, die aus dem Arbeiter einen ängſtlichen Klein⸗ bürger machen wollen, denn der Arbeiter iſt im allgemeinen bereit, mit Riſiko zu leben. onſt gäbe es wahrſcheinlich keine Bergarbeiter. Es widerſpricht unſerer Wirtſchaftsſtruktur,, wenn wir den jungen Menſchen nicht nur techniſch, ſondern auch ſeeliſch zu ſehr auf einen einzigen Beruf ausrichten. Gerade von denen, die ſpäter eine ganz andere Tätigkeit ausüben, als ſie ur⸗ ſprünglich gelernt haben, werden oft überdurch⸗ ſchnittliche Leiſtungen vollbracht. Dieſe Wen⸗ digkeit, die im Menſchen und den n ihre Grenzen haben mag, gehört auch zu den Geſichtspunkten, die beim Facharbeiterproblem eine Rolle ſpielen. Heute abend offenes Liederſingen Heute abend zwiſchen 18.00 und 19.00 Uhr veranſtaltet die Werkſchaft der Firma Rhein. Gummi⸗ und Celluloidfabrik, Mannheim⸗Nek⸗ karau, ein offenes Liederſingen auf dem Markt⸗ platz am Weinbrunnen im Rahmen der„Kdỹ⸗ Veranſtaltungen anläßlich der Patenweinwoche. Fällt ein Mädchen von der Leiter.. Ausreichender Schutz für Hausangeſtellte/ Pflichten des Arbeitgebers Die Senkung der Soziallaſten für die Be⸗ ſchäftigung von Hausangeſtellten hat den von der Reichsregierung gewünſchten Erfolg ge⸗ —5 daß zahlreiche Familien wieder eine usangeſtellte dabe de die ſich vorher von der erheblichen Höhe der Sozialabgaben hier⸗ von abhalten ließen.— Es erſcheint daher an⸗ gezeigt, mal wieder einige Beſtimmungen ins Gedächtnis zurückzurufen, die mit der Beſchäf⸗ tigung von Hausangeſtellten zuſammenhängen und deren Kenntnis unerläßlich iſt. Im Bür⸗ erlichen Gefetzbuch findet ſich nämlich eine Be⸗ kimmung, die beſagt, daß der Arbeitgeber Räume, Vorrichtungen und Gerätſchaften, die er zur Verrichtung der Dienſte zu ſtellen hat, als da ſind Leitern, Treppen, Gerätſchaften uſw. ſo einzurichten und inſtandzuſetzen und die un⸗ ter Anordnung' und Leitung vorzuneh⸗ menden Dienſtleiſtungen ſo zu regeln hat, daß der Dienſtverpflichtete gegen Gefahr für Le⸗ ben und Geſundheit ſoweit geſchützt iſt, als die Natur der Dienſtleiſtung dies geſtattet. Dieſe Beſtimmung iſt außerordentlich in⸗ haltsſchwer und kann für den Arbeitgeber von allergrößter Bedeutung ſein, Einige Bei⸗ ſpiele mögen dies erläutern: Schlägt die Haus⸗ angeſtellte etwa einen Nagel ein und fällt ihr der Hammerkopf, weil er ſchon locker war, auf ihren eigenen Kopf, ſo hat der Dienſtherr den der hieraus für das Mädchen ent⸗ ſteht, zu erſetzen, weil das Werkzeug, das er zur Verfügung geſtellt hat, nicht in Ordnung war. Oder das Mädchen f weil eine Sproſſe locker war und herausbrach. Daß die Schadenerſatzbeträge, die hier u. der Dienſtherr leiſten muß, außerordentlich 5 ſonh fein können, bedarf eigentlich keiner be⸗ onderen Erwähnung, kann doch eine lebens⸗ längliche Rente manchmal die unausbleibliche Folge einer ſolchen Verletzung ſein. Unter Um⸗ ſtänden hat es auch mit einer Schadenerſatzklage vor dem Zien Konmt noch gar nicht mal ſein Bewenden, es kann womöglich auch noch eine Strafanzeige wegen fahrläſſiger Körperver⸗ letzung folgen. Würde man aus n nun die Folgerung dergeſtalt ziehen, daß man dem Ri⸗ 05 ganz aus dem Wege geht und auf die Ein⸗ tellung einer ausgehilfin verzichtet, ſo würde man eine Schlußfolgerung ziehen, die ebenſo falſch wie unnational wäre. Man ſoll nur die Augen aufmachen und ſich um alles kümmern, damit man keine geldliche Inanſpruchnahme zu befürchten hat! Wanderfreuden im Käfertaler Wald Der ausgiebige Regen konnte der frohen Stimmung keinen Einhalt gebieten Einer vor mehreren Monaten gegebenen An⸗ regung folgend hatte der Wanderwart des Odenwaldklubs für den 20. September zu einer Zwiſchenwanderung durch den Käfertaler Wald aufgerufen, um auch einmal die reizvollen Eigen⸗ arten unſerer allernächſten Umgebung kennen⸗ zulernen. Ein tüber Morgen zog herauf, und als es Zeit wurde aufzubrechen, hatte der vHimmel ſeine Schleuſen weit geöffnet. Trotzdem fanden ſich, Hetrieben von echter Wanderliebe, rund 50 Unentwegte an dem vereinbarten Treffpunkt in Waldhof ein. Bei vorübergehender Trocken⸗ heit erfolgte gegen halb 11 Uhr der Abmarſch über die Waldpforte und die— allerdings pap⸗ pelloſe— Pappelallee. Aber ſchon an der Ahorn, allee ſetzte erneut der Regen ein, der nun ſteter Begleiter war, ſo daß die für ſpäter vorgeſehene Waldraſt leider ausfallen mußte. Auf prächti⸗ gen Wegen bzw. Pfaden aing es pauſenlos nach dem Dreimärkerſtein und von dort im wei⸗ ten Bogen zur Blumenau, die gegen 13 Uhr erreicht wurde. Hier wurde eine wohlverdiente, mehrſtündige Raſt gemacht. Die gute Küche und der Paten⸗ wein brachten die durch die andauernde Näſſe geſtörten Gemüter ſchnell wieder ins Gleichge⸗ wicht. Bald kam auch die übliche fröhliche Stim⸗ mung, die durch ein Schrammel⸗Duett weiter gehoben wurde. Wanderwart Fritz Schäfer be⸗ grüßte in ſeiner launigen Art die Teilnehmer, unter denen das zarte Geſchlecht reichlich ver⸗ treten war und gab Aufſchluß über die geplante Wegebezeichnungen des durchwanderten Gebie⸗ tes. Der Vorſitzende dankte ihm mit herzlichen Worten und betonte, daß man in ihm einen un⸗ Förderer des Wandergedantens eſitze. Inzwiſchen hatte Frau Sonne die Oberhand gewonnen. So wurde der gegen 16 Uhr ange⸗ tretene Rückweg über den Karlſtern zu einem beſonderen Genuß. Die ſchon im Verblühen be⸗ findliche Heide ſchuf im Verein mit den Baumſtämmen liegenden Sonnentupfen Reize eigener Art. Viel zu ſchnell war das Häuſer⸗ meer wieder erreicht, und als man ſich trennte, da ſchied man mit den Worten: Ende gut— alles gut! Die Polizei meldet Radfahrer ver⸗ letzt. Von einem Straßenbahnzug erfa t und einige Meter weit geſchleift wurde am Diens⸗ tagabend ein älterer Radfahrer aus Friedrichs⸗ feld, der auf dem Kaiſerring kurz vor einem herannahenden Straßenbahnzug nach links ein⸗ bog, ohne ein Zeichen 1 eben. Der Mann er⸗ litt lebensgefährliche Verletzungen und wurde nach Anlegung eines Notverbandes mit vem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Drei weitere Verkehrsunfälle. Durch falſches Ueberholen und falſches Einbiegen ereigneten ſich am Dienstag hier weitere drei Verkehrs⸗ unfälle, wobei zwei Perſonen verletzt und drei Fahrzeuge beſchädigt wurden. Training der Windhunde Die Stadt Mannheim hat den Sportplatz der ehemaligen Freien Turner Käfertal für Trainingszwecke der Windhunde zur Ver⸗ fügung geſtellt. Es iſt alſo hier jedem Mann⸗ heimer Windhundbeſitzer die Möglichkeit ge⸗ geben, ſeinen Hund für das bevorſtehende arzße Internationale Windhundrennen, an⸗ läßlich der Mannheimer Raſſehunde⸗Ausſtel⸗ lung am 17. und 18. Oktober im Stadion, vor⸗ zubereiten, um evtl. noch rechtzeitig ſeine Meldung abzugeben. Teilnahmeberechtigt iſt jeder im Zuchtbuch der Fachſchaft für Hez⸗ —85 eingetragene, Barſoy, Grey oder Wip⸗ ert. Der Beſitzer braucht alſo gar nicht Mitglied zu ſein. Es wäre jedoch ſehr erwünſcht, wenn die Mannheimer Farben zahlreich vertreten ſind. Im übrigen iſt der Leiter des Wind⸗ hundrennens, Herr Paur, Gartenſtadt, Freya⸗ platz 12, Tel. 593 09, zu jeder weiteren Aus⸗ kunft gerne bereit. Die Trainingsſtunden für das Rennen auf dem Sportplatz Käfertal, der zwiſchen Käfertal und Gartenſtadt liegt, ſind vorläufig auf den Samstagnachmittag, ſo⸗ wie Sonntagsvormittag feſtgelegt. Der Zutritt iſt für jedermann koſtenlos. Rundfunk⸗Programm Freitag, 25. September Reichsſender Stuttgart:.45 Choral;.55 Gymnaſtik; .20 Nachrichten;.30 Frühkonzert;.10 Gymnaſtik; .30 Muſik am Morgen; 10.00 Laufen— Fahren— Fliegen; 11.30 Für dich, Bauer; 12 00 Mittagskon⸗ zert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Glückskind; 16 00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Mit dem Arbeiter der DAß; 18.30 Muſikaliſche Drehbühne; 19 15 Jucheiſa juchhei, die Ernt' iſt vorbei; 19.45 Erzeugungs⸗ ſchlacht; 20.00 Nachrichten; 20.10 Klang durch die Dämmerung; 22.00 Nachrichten; 22.30 Unterhaltungs⸗ konzert; 24.00—.00 Nachtmuſik. ällt von der Leiter, Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 24. September 1980 Zwiſchen Rommen und Gehen Skizze von Charlotte Ki r ſt en Zögernd ſtand das Kind an der Tür und mühte ſich, noch einen Blick auf die Mutter zu erhaſchen. Aber über den buntgewürfelten Bett⸗ hügel hinweg nickte ihr nur das behäbige Ge⸗ ſicht der fremden Frau zu, die gleichmütig am Kopfende ſaß. „Komm,“ drängte der Vater noch einmal, „ſei brav, Lenchen, geh jetzt zur Thereſe hinun⸗ ter! Oder magſt einmal nach dem Ahn ſchauen? Es kümmert ſich heuer keines um ihn. Vielleicht — und ſeine derbe Hand ſpannte ſich mit jähem eiſenharten Griff ſchmerzhaft um die ſchmale Kinderſchulter—„wielleicht tuſt auch recht ſchön beten— gelt?“ flüſterte er. Scheu ſah die Kleine zu ihm auf und vermochte es nicht zu faſſen, daß ihm die Augen ganz voll Waſſer ſtanden. Verſtört ſchlich ſie die Treppe hinunter; ſie hätte jetzt eine ſo ſchöne Abfahrt am Geländer machen können, niemand würde es ihr heute verwehren. Aber die dumpfe hinwartende Bangigkeit, die unheimlich, ſchier mit Händen zu greifen ſeit dem frühen Morgen in der Luft hing, preßte ihr den hämmernden Herzſchlag bis in den Hals hinein und laſtete auf aller Spielfreude. Auf den Zehenſpitzen durchquerte ſie die weiträumige Stube, wo die große Uhr ſchnarchend tickte und auf Schränken und Tru⸗ hen bunte Kränze und brennrote Herzen leuch⸗ teten. Ein Seufzer, mehr ein Schluchzer, ſtieß ihr weinerlich aus der Kehle. Ach, es war ſo viel Verworrenheit in ihrer Kümmernis! Dinge gingen um ſie her vor, die bedrohlich und doch wunderlich geheimnisreich ſchienen, als wären ſie bei aller qualvollen Unbegreiflich⸗ keit Vorbereitung auf eine ungeahnte jubel⸗ helle Freude. In heftigen Böen warf ſich der Wind gegen die Fenſter. Aufgeregt zitterten unter dem Glasſtunz die blattdünnen Goldplättchen in der Mutter Brautkrone. Nie konnte das Kind der Verſuchung widerſtehen, im Vorbeigehen leiſe gegen die gläſerne Wand zu klopfen und das Schillern der bebenden Gehänge zu beobachten. Jetzt legte es in hilfloſer Bedrängnis die Hände um die blanke Glocke, die das blaſſe Geſicht merkwürdig verzerrt ſpiegelte, bis es plötzlich im Tränennebel verſchwamm und aufquoll zu einer rieſenhaften bunten Seifenblaſe. „Daß alles gut wird— bitte— ach bitte, bitte, daß doch alles gut wird!“ ſchluchzte die Kleine wild in ſich hinein, inbrünſtig ver⸗ trauend, daß dies abgeriſſene Stoßgebetlein dank ſeiner heißen Wunſchkraft ſo viel gelten möge wie eine wohlgeſetzte Fürbitte. Da fuhr ein Schrei durch das Haus, wie ſie ihn nie gehört— einen Herzſchlag lang ſtand ſie wie erſtarrt, kallweiß im Geſicht. Dann ſchüttelte ſie ein übermächtig Grauen, und wie gehetzt floh ſie zur Theres in die Küche. Die ſtrich ihr mit der großen Hand tätſchelnd über das geduckte Köpfchen:„Mußt dich nit fürchten, Lenlein! Hernach, wirſt ſchon ſehen, was das für eine Freud gibt!“ „So groß wie an Weihnachten?“ fragt das Kind beklommen. „Noch viel größer! So— und nun trägſt heut du dem Großvater das Eſſen hinüber, gelt, und hockſt dich ein wenig zu ihm!“ Gehorſam tappte die Kleine die knarrende Stiege hinauf, die Augen ſtarr auf den rand⸗ vollen Teller. Siedend heiß brannte ihr die Suppe gegen die kleinen Daumen. Nur nit auslaſſen! dachte ſie. Ihr Fuß hämmerte ge⸗ A0 des Großvaters Tür, aber er machte nicht auf. Am Fenſter ſitzend, wandte er den zittrigen Kopf, als ſie eintrat, und fragte mühſam:„Iſt der Bub ſchon da?“ „Was für ein Bub?“ Verwundert trat ſie an ſeinen Lehnſtuhl, ſah, wie die ſonſt ſo ſtil⸗ len arbeitsmüden Hände unruhig über die Decke fingerten, wie merkwürdig groß und ſchier durchſichtig ſeine Augen in dem welken Geſicht ſtanden, ſie anſchauten, als ginge ihr Blick bis auf den Grund ihres Herzens und immer weiter aus dem Raum über Felder und Wieſen bis zu den fernen Bergen, die auf ihren Schultern den Himmel trugen. „Großvater“, flüſterte ſie und griff nach ſei⸗ nen wandernden kalten Händen,„friert dich?“ Da wimmerte wieder jener Schrei durchs Haus, mühſam gedämpft und war doch aller Qualen voll. Ein Zittern lief durch den Kör⸗ ver des Kindes bis in die ſtraff geflochtegen Zöpfchen. die wie reife Kornähren hinter den kleinen Ohren abſtanden. Veränaſtigt drängte ſich Lene an den alten Mann. Der nickte nur. „Iſt gleich hart, das Kommen— wie das Gehen“, murmelte er,„hart wie jeder Anfana.“ Sie verſtand ihn nicht. aber ſie fühlte in ſei⸗ ner Nähe ein tiefes tröſtliches Geborgenſein: ſeine Hand lag jetzt aanz ſtill über der ihren: ſein Atem aing ſo leiſe, als verhielte er ihn. Sie hätte ihn gern etwas gefragt, wagte es aber nicht. In die große Lautloſiakeit klana jetzt von draußen ein langgezogener ſeliger Vogeltriller, Sonne blendete auf weißen Federwölkchen und himmelfernen Firnen. Da lüſte ſich wieder ein Schrei, dünn, zart. jämmerlich— als quäkte ein hunaria Kätzchen. „Horch nur!“ Fragend ſah ſie den Groß⸗ vater an—— Seine Bruſt hob ſich müßfſelig in ſchwerem zitternden Aufatmen.„Weißt, Lenlein, fetzt hat ein kleiner Engel ſeine Flügel abgetan und iſt ein Menſchlein worden.“ „Kannſt das ſehen, Großvater?“ fragte ſie ſchen und folate neuaierig⸗andächtig ſeiner Blickrichtung auf die floumigen Wolkenbilder. Er antwortete nicht. Seine Augen ſpiegelten Zum Untergang des Expeditionsschiffes, Pourdquoi Pas“ weltbild() Die„Pourduoi Pas“, das Expeditiohsschiff des französischen Forschers Dr. Jean Charcot, das mit 36 Mann der Be. satzung in der Mündung des Borgarfiords bei Island untergins. Geheimniſſe, die ihr verborgen blieben. Mäh⸗ lich ſenkten ſich die Lider, aber das große innige Freuen blieb auf ſeinem Geſicht. Ganz feier⸗ lich wurde dem»ind zu Mute; ſo hatte es den Großvater noch nie geſehen, ſo ſchön— und— ſo— fremd— Auf den Zehenſpitzen ſchlich es ſich fort. Da wurde haſtig die Tür aufgeriſſen.„Ein Bub!“ jubelte der Vater, aber das Wort zerbrach ihm. Langſam trat er näher——„Still!“ machte das Kind.„Leiſe— er ſchläft; er weiß alles!“ Das ſchlaue Hegerlein Heiteres Geſchichtchen von G. W. A. Thiemann-Groeg Nach langer Zeit ſaß ich wieder einmal auf der breiten Veranda des Beckerſchen Farmhau⸗ ſes im Hererolande, und wir ſprachen von den alten ſchönen Zeiten des ſprunghaften Auf⸗ ſtieges Deutſch⸗Südweſtafrikas, den ſchlimmen Tagen des Krieges, der Beſetzung und der Mandatsherrſchaft. Da erhellte ſich das Geſicht des Farmers plötzlich. Am Fuße der Veranda ſtand ein großer Kaffernjunge, grinſte ſeinen Herrn ver⸗ ſchmitzt an und bat um etwas Tabak. Als er gegangen, lachte Becker noch immer. „Ein ganz 7——. Vogel iſt das ſchon, die⸗ ſer Swartboy. Der Junge hat ſich vor einiger Zeit einen Streich geleiſtet, den ich Ihnen er⸗ zählen muß. Sie wiſſen ja, daß wir Farmer über unſere Leute auch nicht das geringſte Strafrecht mehr haben, ſeit die Unionstruppen das Land be⸗ ſetzten. Die neue Verwaltung hatte das den guten Mohren ausdrücklich bekannt gegeben und ſie aufgefordert, in jedem ſolchen Falle An⸗ zeige zu erſtatten. Da hat denn mancher von uns wegen einer Ohrfeige ſeine Geldſtrafe zahlen müſſen, und die guten Negerlein begingen mit Abſicht Sün⸗ den und Streiche, um ihren Herrn zu reizen und dann bei dem geringſten Schlage zur Po⸗ LEn IIInnn unn Urugęn Roman von Karl Hans Strobl⸗ Copyrlght by Knorr 4 Hirth, München 6. Fortſetzung „Ich dachte mir“, entgegnete ich,„wenn ich den Krieg hätte mitmachen können, ſo hätte es wohl noch länger gedauert. Aber damals wollte meine Lunge nicht. Sie wiſſen ja, die Aerzte hatten mich ſo halb und halb aufgege⸗ ben. Ich bin froh, daß ich wenigſtens in Kärn⸗ ten habe kämpfen können. Dort habe ich mir meinen Teil am Krieg geholt.“ „Und die Lunge? Iſt jetzt in Ordnung?“ „Ich bin geſund geworden.“ Der Geier hatte den Kopf eingezogen und ſtieß ihn jetzt mit einem Ruck wieder aus dem Kragen hoch. Seine gelben Augen hafteten auf dem Bild des Reichspräſidenten Ebert über dem Sofa der Kanzlei.„Ob Sie ſich nun jetzt wieder an eine geregelte Tätigkeit werden gewöhnen können?“ „Ich werde mir alle Mühe geben“, ſagte ich kurz. „Ihre Jahrgangskollegen ſind indeſſen fertig geworden!“ „Ich glaube trotzdem, daß ich meine Zeit nicht nutzlos vertan habe.“ „Gewiß, gewiß...“ beeilte er ſich zu ver⸗ ſichern,„ich meine nur... Nun werden Sie ja mit neuer Kraft... da Sie merkwürdiger⸗ weiſe geſund geworden ſind... nun, viel Glück!ꝰ Mein nächſter Gang galt dem Apotheker im „Schwarzen Einhorn“. Der alte Melichar warf über ſeine Brille hinweg einen Blick auf mich, dann ging er plötzlich in die tiefe Kniebeuge und breitete hockend die Arme aus. „Ja, wer tommerlt denn da?“ rief er, als ſähe er nicht einen ausgewachſenen Kärnt⸗ ner Freiheitskämpfer, ſondern einen kleinen Schnellfeuerhoſenmatz vor ſich. Er ging wieder hoch und umfing mich, daß mir die Rippen krachten. Ich machte mich bald daran, Arbeit zu ſuchen. Ungefähr konnte ich mir ja berechnen, wie lange das Erbe meiner Eltern, das der Onkel Melichar in Verwaltung genommen hatte, reichen würde. Und gerade, weil ich wußte, daß mein Freund nach dem Verſiegen dieſer Quelle wortlos in die eigene Taſche grei⸗ fen würde, wollte ich nicht einen Tag länger als nötig an mein Studium wenden. Wir feierten mein Fertigwerden ein Jahr ſpäter in Melichars ſcharfer Laboratoriums⸗ ecke. „Und jetzt?“ fragte er. „Jetzt muß ich mich nach einer Stelle um⸗ ſehen.“ Es ſchien, als wolle Melichar etwas er⸗ widern, aber er fing ſeine Worte noch beim Schwanz ein, ehe ſie dem Gehege der Zähne entſchlüpfen konnten, Er kratzte ſich hinterm Ohr, hob dann den Römer mit Forſter Kir⸗ chenſtück, das wir zur Feier des Tages tran⸗ ken, und ſagte bloß:„Na Proſt!“ Natürlich hatte ich nicht erwartet, daß nun vor der Tür in den Beruf eine Doppelreihe lizei zu laufen. Auch ich habe mein Lehrgeld gezahlt. Inzwiſchen nahm aber die Unſicherheit überhand, auch von ſeiten der ins Land ge⸗ kommenen Buren mehrten ſich die Klagen. So mußte die Regierung eingreifen; es wurde ver⸗ fügt, daß offenkundige Vergehen der Schwar⸗ zen bei der nächſten Polizeiſtation gemeldet und hier nach kurzer Unterſuchung beſtraft werden ſollen. Ich war nun in dieſer Zeit genade beim Dammbauen und brauchte den letzten meiner Leute. Das benutzte der gute Swartboy, um plötzlich alles verkehrt zu machen und mich in jeder Weiſe zu ärgern. Er glaubte wohl, ich würde ärgerlich werden und ihn am Kragen nehmen. Dann hätte er einen herrlichen Grund gehabt, zur Polizei zu laufen und ſich von der Arbeit zu drücken. Auch die anderen Leute waren von Swart⸗ boys Abſicht unterrichtet und beobachteten ge⸗ nau, was ich machen würde. Als der Junge nun eine weitere abſichtliche Dummheit machte, überſah ich auch dieſe ſcheinbar, dann ging ich zum Farmhauſe und ſchrieb einen kurzen Be⸗ richt über den Vorfall an den Polizeibeamten. Bei der Arbeitseinteilung am andern Mor⸗ gen ließ ich Swartboy ſtehen und ſagte ihm vor von Schulmännern in leitenden Stellungen meinen Weg ſäumen und daß mir jeder auf einem roten Samtpolſter einen mehr oder minder feſten Poſten anbieten würde. Aber ſo wie es kam, ſo hatte ich mir's auch nicht vorge⸗ ſtellt. Ich weiß nicht mehr, wie viele Geſuche ich geſchrieben, wie viele Treppen ich hinauf⸗ und hinuntergeſtiegen bin, wie viele Warte⸗ ſtunden ich im Vorzimmer verbracht und wie viele Klinken ich geputzt habe. Es war überall das gleiche. Man ſah meine Zeugniſſe an, ſagte:„Schön! Sehr ſchön!“ Und dann ſtellte man allerhand Fragen, die wie die Katze um den heißen Brei herumgingen. Ich merkte, nachdem ich meine anfängliche Harm⸗ loſigkeit eingebüßt hatte, bald, daß ſie darauf hinzielten, welcher Geſinnung ich ſei. Es wurde mir immer klarer, daß der Eintritt ins Berufsleben eine Parteiangelegenheit ſei und daß eine Ueberzeugung um ſo mehr geſchätzt wurde, je linkſer ſie war. Ehrliches Wollen, Tüchtigkeit, ja beſondere Eignung ſtanden keineswegs hoch im Wert. Und wenn ich zu Beginn meines Leidens⸗ weges hie und da durchblicken ließ, daß ich mitgeholfen hatte, ein Stück deutſchen Landes ſeinem Volk zu erhalten, ſo war das erſt recht keine Empfehlung. Ich gehörte zu keiner Partei. Beſſer: Die Partei, zu der ich gehörte, gab es noch gar nicht, oder ich wußte nichts von ihr. Sie hieß: Deutſchland! Nachdem dieſes unerfreuliche Spiel etwa ein halbes Jahr gedauert hatte und Melichar ſah, daß mir die Galle in beſorgniserregender Weiſe geſchwollen war, tat er etwas, was er offenbar nur ungern tat und gewiß für keinen anderen getan hätte als für mich. Er gab mir einen Brief für einen ehemali⸗ gen Freund mit, der in einflußreicher Stel⸗ lung mächtig über Schulſachen entſchied. den Leuten:„Du kannſt mit einem Briefe von mir zu der Polizeiſtation gehen, mußt aber morgen früh wieder hier ſein und die An⸗ wort mitbringen.“ Ahnungslos empfing der Junge das Schrei⸗ ben und freute ſich im ſtillen, nun einen Tag an dem kleinen Platze verweilen und in die zwanzig Kilometer Entfernung, die er bi Mittag bequem ſchaffen konnte, und ich habe ſtill hinter ihm hergelacht, als er ſo eilig da⸗ vontrabte. Er lam auch richtig am anderen Morgen wieder. Aber wie ſteifbeinig bewegte er ſich vorwärts! Er gab mir auch einen Brief der Polizeiſtation mit der Mitteilung der erfolg⸗ ten Beſtrafung, äußerte ſich aber im übrigen über die Polizei und die neuen Geſetze ſehr mißfällig. Ahnungslos war er zur Station gekommen, hatte mein Schreiben überreicht und war höchſt unangenehm überraſcht, als ihn der Beamte in ſein Zimmer holte, ihm dort ſeine Miſſe⸗ taten vorhielt und ihm nach ſeinem Geſtänd⸗ nis durch einen ſchwarzen Hilfspoliziſten eine ordentliche Tracht Prügel verabreichen ließ. Kaufläden ſchauen zu können. Es en Dieſe Strafe wirkte ſich ſofort auch auf die übrigen Leute aus, und nun war Ruhe. Monate ſpäter erwiſchte ich zufällig den gu⸗ ten Swartboy bei einem Diebſtahl. Ohne mich um ſein Lamentieren zu ſcheren, ſchrieb ich erneut eine Meldung, gab ſie ihm bereits am Abend und befahl ihm, daß er ſich am nächſten Morgen ohne viel Federleſens ganz früh nach der Polizeiſtation in Marſch ſetzen ſollte. Am andern Tage, als ich wie täglich durch das Feld ritt, um das Vieh zu kontrollieren, ſah ich zu meinem größten Staunen Swart⸗ boy, den Miſſetäter, als Viehwächter bei den Schafen ſtehen.„Warum biſt du nicht zur Po⸗ lizei gegangen? Und wo iſt denn eigentlich der Wächter?“ rief ich den Jungen barſch an. „Ach, Herr, ich gehe nicht ſehr gern zu der Polizeiſtation. Da habe ich den Viehwächter hingeſchickt und waſſe inzwiſchen auf die Herde,“ rinſte mich der Junge an. Er hatte in aller eelenruhe den Viehwächter ſtatt ſeiner die Prügel in Empfang nehmen laſſen.“ Zwei Tage ſpäter ſaß ich wieder in Meli⸗ chars feuchter Ecke, er brachte eine verſtaubte Flaſche an und erſt nachdem wir ein Glas ge⸗ trunken hatten, rammte er mich mit dem Ellen⸗ bogen:„Nun?“ „Ja, er ſagte, es ſeien ſchon allerhand Be⸗ richte über mich eingelaufen...“ „Was für Berichte?“ „Na, Berichte halt... meine Einſtellung zum Staat ſei nicht ſo, daß man die Gewähr habe... und ſo weiter..“ Melichar nickte.„So ähnlich habe ich's mir gedacht. Und nun biſt du wohl unten durch.“ Aber dann kam ja am nächſten Tag jener Brief. Es war ein Brief von Dulderecht Do⸗ ber und darin ſtand, daß dieſes Schreiben namens einer deutſchen Siedlung im Kauka⸗ ſus an mich gerichtet ſei. Sie brauchten dort einen Lehrer, hieß es. Er, Dulderecht Dober, nehme an, daß ich nun mit meinen Studien fertig ſei und da er mich in Kärnten kennen⸗ gelernt und Vertrauen zu mir gefaßt hätte, ſo habe er mich vorgeſchlagen und die Ge⸗ meinde ſei einverſtanden. Wenn ich nicht etwa ſchon in feſter Stellung ſei und mich entſchlie⸗ ßen könne, ſo werde ich dem kleinen Häuflein Deutſche willkommen ſein. Und dann kam die Aufzählung der Bedingungen: Wohnung, Be⸗ heizung, Kleidung, Lebensmittelbelieferung, Geldbezüge... es war märchenhaft und mir flimmerten die Augen. Ich rannte zu Melichar.„Da lies!“ ſagte ich, „Na... na.., wohl großes Ereignis!“ Er rückte die Brille zurecht und las den Brief etwa zur Hälfte. Dann ſchüttelte er den Kopf, „Kaukaſus!“ brummte er,„hübſch weit weg. Es ſcheint, du haſt Luſt dazu?“ „Soll ich hier ſpazierengehen? Und dann— wenn meine Rechnung ſtimmt, ſo muß ich mit meinem Gelde zu Ende ſein.“ Fortſetzung folgt Rannheim „. Di Der „Windſtär über dem B lands dringe die Meldung uns: Die„ gonnen, die rmen ſchli 1 Rieſenreic gürt es, zwei un ſgwe el fſehr re 0 den Gel urſachen können die Stürme unſe frophen, die mit alles, was ſich nichten. Die ger mit dem Fehler ſütze gibt den Sturmwirbeln 1 helſtürmen zu ſchaftliche Form Mehrer möglic fortige Bezahl Vergüt allen zanen önnen währt Bew Zeugn über a Heere Holls 4 mit konstru Teilkonstrul erwarten lä Angebote e des„Haken —— L. 1 ka 1 Werkſte heſucht. Bewe Düromaſt kommen, Verkehr mit —1 * M 1 K e Ausführl. Ber Zkiedmann I fonnbein — Büroeinr 15— Stellvertreter: Ka. bom Dienſt i. V. blitik: Dr. W. 5 r Romin ahel; für Ko —5 für Kultur! RMR. W. Kicherer: Diates: Erwin Berliner Schriftle SW 68, Charlotten Ständiger Berlme rechſtunden der 1(außer Mi Verlagsdirektor Druc und Verlaa Emoch, Syrechſtu 00 Uor außer Rr. für Verlaa u ür den Anzeiger Zurzeit iſt Prersl Weinheimer⸗ Geſamt⸗D.⸗A. 9 davon: Mannheimer Aus Schwetzinger Aus GWeinheimer Ause ptember 1930 1 Rannheim 24. September 1934 „Hakenkreuzbanner“ Die herbſtliche Sturmzeit hat begonnen Der unſichtbare Kampf im lether/ Ken Weſt funkt Cornadogefahr!/ Deutſchland kein Schlachtfeld der Stürme „Windſtärte 10 an ver Kuſte⸗—,Foynſturm pielfachen Gebirgszügen bietet den Stürmen ſpitzen dieſe Windſtärken meiſtens um drei bis Barometer„fällt“ hier mitunter in weni en Stunden um 40 Millimeter— ſo erfolgen die Warnungen an alle Wetterbüros des amerika⸗ niſchen SZüdens, insbeſondere auf der Bahn der hinreichend bekannten Tornadobahnen. Ge⸗ wöhnlich iſt wenige Stunden nach Eintreffen der Warnungen auch der Tornado ſchon ent⸗ ſtanden und tobt nordwärts auf die Süd⸗ gber dem Vodenſee—aus allen Telien Deulſch⸗ kein geeignetes Schlachtfelp, auf dem ſie ſich vier Grad vexringern und nur noch als„ge⸗ e ſaer Zeſarn zu aubteden knnen, und bes alb werden im al. wößnlicher, Slurmm in Stürte 2pie„ aß ſtaaten zu. engeer mder Mien⸗ Berzerde don ehr zar, enpinpes, Ind' Fie aug jcen, er,(ecehnſinbub rzen gerenhtesoeze⸗ fürmen ſchueßtich ören vöbepunkt füvet. Wind ſirte 12, das heißt vollem Ortan, mit zer⸗ ches Dach abheben und manchen Baum knicken eſchwindigkeit in einem derartigen Tornado⸗ Im Rieſenrei 5 lbrerber Geſwalt heimgeſucht, während ſi m kann, die aber noch lange keine Kata⸗ f genau zu meſſen, weil jede A haratumn gürt es fe Unflchtss K14 f n Landinnern mit Ausnahme der freien Ler„ſtrophenſorm darſtellt er Gewalt dieſes Sturmes gegenüber ver⸗ Raltluf n ern 4 Warmluft und 5 ſa t. Man nimmt an, daß in den Tornado⸗ gane, ble piözlüch mer Aucht 31. 2395 engeſchwindigkeiten von ———— roſfſhn 45 45 Im„Rataſtrophen-Sturmbereich 5 omet 4 In eimiſchen 85— de . reden von dem unheimlichen Sog, der au . en.— 4 ein es Ding gehören die weſteuropäiſchen Län⸗ kayaſee— Engliſcher Kanal, Dieſe kleineren, ſchrrenſen Steinblöcke in die Luft ſaugt und —=— 75 niſtehen des unſichtbaren per, insbeſondere die Küſten von Frankreich, aber ſehr energiereichen, Sturmwirbel um, über kilometerweite Strecken hinwegſchleudert. „den wir nur fühlen und nur an ſeinen ganz Großbritannien ſowie die Küſten Nord⸗ kreiſen mit ungewöhnlicher Aihngc im Diefe ſchweren Tornadowirbel ſind mitunter * en beobachten können wefthollands und die norwegiſchen Küſten⸗ entgegengeſetzten. Sinne des Uhrzeigers den ſo lebenskräftig, daß ſie ſich beim Weiterzu der in 1. aber ein ungeheurer Kampf im älli m⸗ 1 1 ftraum zwiſchen——— S erheblich ſchwerfälligeren Hauptkern des Sturm⸗ nach Nordoſten über den ganzen Nordatlant urmbereich. Die vom Nordatlantik her⸗ wirbels. erhalten und noch im weſteuropäiſchen Küſten⸗ 1 en zum ſogenannten Kataſtrophen⸗ e und aus dem Norden vorbrechender überkommenden eren Sturmwirbel, die im Um dieſe Zeit beginnt in dem berüchtigten bereich in der Wetterkarte auftreten, wobei ie —4 Kaltluft darſtellt, So iſt die ganze Winterhalbjahr Windſtärke 12 und mehr auf Tornadoherd von USa, im Golf von Mexito, An ihre vorherige Wilbelfinrmfort Sumzeit zu verſtehen, die meiſtens ſchon in dem Meere erfahren heim Aufſtoßen und über den angrenzenden nordamerikaniſchen einen gewöhnlichen Tiefdruckwirbel verwandelt 1— weiten Septemberhälfte eintritt und in auf die weſteuropä 75 Kilftenländer nicht fel⸗ Südſtaaten das Geſpenſt des Tornados aufzu⸗ haben. 1 Winterſtürmen ihren Höhepunkt findet, ſen durch gewiſſe Zuerſtrömungen vom Feſt⸗ tauchen. Die zahlreichen Wetterſtationen, die in eiß boben unſere Breiten zuweilen auch land eine vorübergehende Verſtärkung von zer. dieſem Raug vorhanden ſind, richten nunmehr Die gleichen ungeheuren Stürme, wie ſie die ſehr ſchwere—.„ befonders an der See ftörenden Ausmaßen. In England iſt zum ihre ganze Beobachtung auf diefe gefährlichſte Tornado⸗ loder Hurrikan⸗) Zone des Golfes über in den Gebirgslagen große Schäden ver⸗ eiſpiel die Zahl der Sturmopfer im Winter etterzone des Erdteils, wo ſich aus den vom von Mexiko und die Südſtaaten von USA auf⸗ achen können, doch im allgemeinen gehören doppelt ſo hoch als in dem räumlich viel nordamerikaniſchen Feſtland füdwärts vor⸗ weiſen, treten jetzt auch im Fernen Oſten längs Weltdild() die Stürme unſerer Zone nicht zu jenen Kata⸗ größeren Deutſchland. Das iſt damit zu be⸗ drängenden Kaltluftmaſſen und den aus den des aſiatiſchen Kontinents von 5 Mann der Bee 1 ſtrophen, die mit einer ſondergleichen gründen, daß die charakteriſtiſchen nordatlan⸗ Tropen unverändert vorflutenden Heißluft⸗ Indien bis zum Japaniſchen Reich auf. Sie lles, was ſich ihnen in den 1 ſtellt, ver⸗ liſch⸗nordweſteuropäiſchen turmwirbel faſt maſſen die Tornadokeime bilden. Da 2 tes werden hier Taifune genannt, ſtellen aber in nichten. Die geographiſche Lage Mitteleuropas ſtändig zwei Kerne aufweiſen. Der eine wan⸗ eine Station Key Weſt in der Florida⸗Straße, jeder Form, auch in den Gründen ihrer Ent⸗ em Brieſe von mit dem Fehlen wirklicher Temperaturgegen⸗ dert meiſtens ziemlich weit nordwärts vom die gewiſſermaßen im Zentrum des Tornado⸗ ſtehung, dasſelbe dar, wie die Tornados. Hier n 3 fütze gibt den vom Zzean hereinkommenden Kontinent na Nordftandinavien weiter, ein herdes liegt. Wenn aus ihrem großen Arbeits⸗ hat in dieſem Jahre die„Saiſon“ ungemein und Sturmwirbeln keine Möglichkeit, ſich zu Wir⸗ iern bilbet ſich jedoch in den ſüdlichen Aus⸗ raum, der den ganzen Golf und die zahlreichen früh begonnen, bereits Anfang September ka⸗ ie helſtürmen zu verſtärken. Die geſamte land⸗ läufern des eigentlichen Sturmwirbels und Inſelgruppen umfaßt, irgendwoher plötzlich men über 1000 Menſchen in einem aifun zwi⸗ ſchaftliche Form unſeres Vaterlandes mit den dieſe Ausläuferzone umfaßt den Raum Bis⸗ ſtark fallender Luftdruck gemeldet wird— das ſchen Japan und Korea ums Leben. W. L. ge das Schrei⸗ un 00 n und in die e S n e. 5 en„Ofenes stenlen Zu vermieten Zuverkaufen Automarkt die er I. L 1. 7 2 74 und ich habe Sehr reich ausgeſtattete(18 037 ER. AX 171 E Al r ſo eilig da⸗ 1 IK*U. 24 7 Mehrere erſahrene Trn Schreibmaschinen Or 50 Der Wagen ist gut, deren Morgen 3 2 2 Hicre ee Manſ Auf Weitsgehende Ralénzahlunsen bei ochbau-fechniher o. fengebe2 rief der d. Straße Oümadt Reubau,.835—————— und foutousschlO ig der erfolg⸗ r im übrigen wie jedes andere Fabrikat braucht abſeits der Aütobahn, ſchalliſoliert, vers chwin den dur od, ſyät, zu verm. duech Güll. Iß. herd 3 1. Dez. Schwarz. eiſerner 45 51 Gutja 326 Immobil.⸗ üre 2, auch er Reparaturen u. Ersatzteile. möglichſt mit e werden zum ſo⸗ 1 Geſetze ſehr fortigen oder ſpäteren Dienſtantritt geſucht. Bezahlung nach R. A. T. und Keubgunſchtlinien,—— eehe;—23 11 34035% ſur 9 en 5 Desh albh medinnal on gekommen, Vergütungsgruppe VII, X. Zureiſekoſten bei 5 Sehr helle, tadelloſe, ca. 2000 amſs 6, 4, Seitenbaufl. Wiriſchaft 43 ind war höchſt allen Angeſtellten aus dem Reich, ſowie Um⸗ 1255 20— 5 eignet, hillig zuſſ sonten auch Sie lhren neuen Ford er A- 2 k der Beamte und Trennungsentſchädigung 5 Nin- I La Adume Bieeruiſefenftr, Al. 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W. 5 bereits an Schwehinger Strafße: auc—— fnden Sie aber keinen Ford-Händ- personenwag amen 7 ler, d i leh Bes E tZ-3 anz fuh 200 qm Eckladen in Nincef Pans billigſt.(308723 keliage—— Znen 9+4 ſteuerfrei, g. Kaffe en ionte g Fn Er iegn 44r 4 ereres, Seeie. ase,. e Wanon Sr. ünted 147 üi 590— Hleſer& Ueu- 4 Firma Mannhelm, onihi Büro, Ruf 430 93. Süter traſſe 12. Speiſe zmmer Uhland-Garage, unen Swart⸗ ichter bei den nicht zur Po⸗ eigentlich der harſch an. gern zu der Viehwächter uf die Herde,“ hatte in aller itt ſeiner die 43 ———— der in Meli⸗ ne verſtaubte ein Glas ge⸗ tit dem Ellen⸗ erhand Be⸗ e Einſtellung t die Gewähr habe ich's mir unten durch.“ n Tag jener zulderecht Do⸗ es Schreiben g im Kauka⸗ ſrauchten dort derecht Dober, inen Studien rnten kennen⸗ gefaßt hätte, und die Ge⸗ ich nicht etwa nich entſchlie⸗ nen Häuflein dann kam die zohnung, Be⸗ elbelieferung, haft und mir es!“ ſagte ich. s Ereignis!“ as den Brief er den Kopf, ) weit weg. Und dann— muß ich mit tſetzung folgt 5 1 Werkſtattleiter l bvom .. Kicherer: riiß Haas; für Doiales: Erwin Meſfel; für Spork: Junſis Ei; fämilich S 68, Charlotienſtr 15 Zeichner mit konstruktlyer Begabung, die eine Entwieklung als Teilkonstrukteur und Konstrukteur erwarten läht, zu baldigem Eintritt gesucht. Angebote erbeten unter Nr. 17 194 vs an den Verlag des„Hakenkreuzbanner“ Mannheim. LIimmer,Küche an einz, Perſ. auf 1. S beliei unter Nr. 2167 im Verlag dſ. Bl. 2 Jimmer mit Kiliche u. zubh. zum 1. Oktbr. zu berm. Zu erfr. bei Schoentges, Luiſenring 57. (18 486 K) Fing. Eifenhändler mit Kenntn. in Grobeiſen u. Eiſen⸗ waren, mögl. per ſof. geſucht. Ofſert, u. 24679“ an den Verlag. 1 kaufm. geſucht. Bewerber muß a. d. hüromaſchinenfach Sauberes leue 2- bis -Jim.⸗Bohng. Küche, etw. Gar⸗ ten, im vrd. Oden⸗ wald, ſof, zu ver⸗ mieten. Preis: 25 bis 30 /. Adreſſe u erfr. u. 1719) im Verlag df. Bl. 1 kommen, gewandt ſein im 5 30 Verkehr' mit der Kundſchaft und den Mechanikern. 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Hans Graf Reiſchac, Berlm, Nachdruck ſämtlicher Orſarnal⸗ berichte verboten Stündtaer Berimer Mitarbeiter; Dr Jonhann o. Leers Berlin⸗Dahlem 4 Sprechſtunden dexr Schriftleitung: ſb 8 16 vis 17 Ub kaußer Minwoch Samskag und Sonmaa! Verlagsdirettor: Kurt Schönw1 h. Mannheim Fruck und Verlaa: Hatenkreuzbanner⸗Werlag u Druteref Sben a 55— 333 —4 hyr außer Samstag un onntaa/ nſprech⸗ i für Verlaa unr Schrifreimna⸗ Gaiatel, At 154 ür den Anzeigentenveraniw.? Karl Heberling Solides rüchtiges Midchen f. alle Haus irbeit Ad reſſe od Verlag d. Bl. 37 Fernſprech. 261 auf 1. Okt. 7¹ erfrag unter 17 1930 im 1% vermieien Leeres(24676“ balkonzimmer zum.Okt. zu ver⸗ „mieten. Strafner, Ob. Elignetſtr. 5. leere Ximmer zu mieten geiment iſt Preisliſte Nrx. 6 für Gefamtauflage, leinſchl .ter⸗ und Schwetzinager⸗Ausaabe) aüitia Geſamt⸗D.⸗A. 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In dieſem Spiel bot der Mann⸗ heimer Siffling, der auch ſchon das erſte Spiel gegen die Tſchechen mitgemacht hatte, eine ganz überragende Leiſtung und er hatte beſon⸗ ders großen Anteil an dem ſchönen Erfolg. Nun müſſen wir nach Prag zum Rückſpiel, und da ſteht unſerer Vertretung eine ſehr ſchwere Aufgabe bevor. Die beiden Nationalmannſchaf⸗ am Montag wie folgt namhaft ge⸗ macht: Deutſchland: Jakob Münzenberg Munkert Rodzinſki Goldbrunner Kitzinger Elbern Gelleſch Siffling Lenz Kobierſki Rule Nejedly Sobotka Cech Faczineck Ludl Boucek Bouska Ctyrocky Burger Tſchechoſlowakei: Planicka Auf deutſcher Seite Ueber die Hintermannſchaft iſt kein Wort zu berlieren. Sie geht in Ordnung. Einen erfolg⸗ reicheren Mittelläufer als Goldbrunner haben wir auch nicht, wenn man von Szepan, der aber zuletzt ſtets Halbſtürmer ſpielte, abſieht, und der kleine Schweinfurter Kitzinger war in allen Länderkämpfen, an denen er beteiligt war, ſo ausgezeichnet, daß er bei der Aufſtellung zum Tſchechenſpiel nicht übergangen werden konnte. Die Aufſtellung von Rodzinſki muß überraſchen. Auf Janes wurde wohl abſichtlich verzichtet, aber wir glauben, daß er gegen die techniſch guten, aber weniger ſchnellen Tſchechen als Außenläufer der richtige Mann geweſen wäre. Sich mit dem deutſchen Sturm zu befreunden, hält wirklich ſchwer. Er beſteht zweifellos aus fünf perfekten Fußballern, aber ob ſie ſich wirk⸗ lich zu einer ſchlagkräftigen Einheit zuſammen⸗ finden können, muß abgewartet werden. Elbern ſcheint nun endgültig den Augsburger Lehner verdrängt zu haben, der auf dem beſten Wege war, Rekordinternationaler zu werden. Gelleſchs Aufſtellung überraſcht ebenſo wie die von Ko⸗ bierſki. Siffling und Lenz konnten ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht fehlen. Schade, daß Szepan noch nicht wieder in beſter Verfaſſung iſt, der deutſche Sturm hätte ein ganz anderes Geſicht erhalten. Hoffen wir, daß Siffling, Elbern und Kobierſki ihre beſte Form finden und für den ſchußgewal⸗ tigen Lenz ein paar gute Torgelegenheiten her⸗ ausarbeiten. Von der Verfaſſung unſeres Sturms wird in erſter Linie der Ausgang des Prager Treffens abhängen, darüber dürfte kein Zweifel beſtehen. Die tſchechiſche Elf Spielte noch in Dresden eine reine Kom⸗ bination Slavia/ Sparta gegen Deutſchland, ſo findet man diesmal in der tſchechiſchen Elf auch Spieler aus Proßnitz, Brünn und Ziz⸗ kov, die beim Auswahlſpiel in der vergange⸗ nen Woche ihre Berufung in die National⸗ mannſchaft rechtfertigten. Aber der Stamm wird doch wieder von Slavia und Sparta ge⸗ ſtellt. Planicka, Burger, Ctyrocky, Bouceek, Faczineck, Sobotka und Nejedly ſind Spieler von großer Klaſſe und gehörten der Weltmei⸗ ſterſchafts⸗ꝶMannſchaft 1934 an. Um dieſe Tſchechen⸗Mannſchaft auf eigenem Boden und vor einem lebhaften(gelinde geſagt!) heimi⸗ ſchen Publikum zu ſchlagen, dazu bedarf es einer großen, überragenden Leiſtung. Hoffen wir, daß ſie von der deutſchen Mannſchaft ge⸗ boten wird. Schiedsrichter des Treffens iſt der Schwede Otto Olſſon, der ſchon vielen Länderſpielen vorſtand, an denen deutſche Mannſchaften beteiligt waren. Das Spiel fin⸗ det nicht im Sparta⸗Stadion ſtatt, ſondern im Maſaryk⸗Stadion, das zuletzt der Schauplatz des Mitropa⸗Pokalendſpiels war. Da ſich bei dieſem Treffen aber erwieſen hat, daß 60 000 Zuſchauer das Faſſungsvermögen der Anlage überſchreiten, werden zum ſonntägigen Spiel nur 45 000 Karten ausgegeben, um einen rei⸗ bungsloſen Verlauf des Länderkampfes, dem man in Prag mit begreiflicher Spannung ent⸗ gegenſieht, zu gewährleiſten. Deutſchland— Luxemburg In der Krefelder Grotenburg⸗Kampfbahn tritt die zweite deutſche Nationalelf der Ver⸗ tretung Luxemburgs gegenüber. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß dieſes Treffen mit einem klaren deutſchen Sieg enden wird. Im vergangenen Jahr mußten wir zwar auf Luxemburger Boden mit einem mageren :0 zufrieden ſein, wobei ſich einige unſerer jüngeren Spieler die Sporen als National⸗ ſpieler verdienten— u. a. Jüriſſen, Sold und Günther, die auch diesmal wieder dabei ſind!—, aber inzwiſchen fand ſchon eine wei⸗ tere Begegnung mit dem ſonntägigen Gegner ſtatt, und zwar im Rahmen der Olympiſchen Spiele in Berlin. Unſere ſehr ſtarke Mann⸗ ſchaft gewann eindeutig mit:0. Auch die erſte Begegnung mit Luxemburg im Jahre 1934, die als Ausſcheidung zur Weltmeiſterſchaft galt, wurde ſiegreich geſtaltet, und zwar mit:1 Toren. Zum Krefelder Spiel wurde vom Fach⸗ amt Fußball folgende Mannſchaft aufgeboten: Jüriſſen old Sievert Zielinſki Rohde Tibulſti Malecki Billen Pörtgen Kuzorra Günther Neben bewährten Nationalſpielern erſcheinen hier einige Neulinge auf dem Plan, ſo der hannoverſche Verteidiger Sievert, Eimsbüttels Mittelläufer Rohde, Schalkes Mittelläufer Ti⸗ bulſki und der Osnabrücker(frühere Hambor⸗ ner) Stürmer Billen, der ſchon lange auf der Liſte der Kandidaten für die Nationalmann⸗ ſchaft ſtand und jetzt Gelegenheit erhält, ſich auszuzeichnen. In dieſer Umgebung ſollte es den jüngeren Kräften nicht ſchwer fallen, eine gute Rolle zu ſpielen. Zielinſki, der noch 1934 unſerer Weltmeiſterſchafts⸗Expedition angehörte und zuletzt als Erſatzmann mit nach Warſchau fuhr, kommt wieder einmal zu internationalen Ehren, ebenſo Ernſt Kuzorra, der noch viel länger„auf Eis ſtand“, nachdem er bereits zehnmal die deutſchen Farben in Länderkämp⸗ fen vertreten hatte. Wir ſind davon überzeugt, daß dieſe deutſche Vertretung unter der Füh⸗ rung Kuzorras ein gutes Spiel liefern wird. Luxemburgs Elf, deren Aufſtellung noch nicht bekannt iſt, ſollte auch diesmal nicht mehr als einen Achtungserfolg erzielen. Das Fachamt Fußball erklürt: Zur Mannſchaftsaufſtellung und die an ihre Veröffentlichung von verſchiedenen Seiten— knüpften Bemerkungen iſt feſtzuſtellen, daß die Verwendung der diesmal nicht aufgeſtellten Spieler Szepan, Urban, Fath und Lehner, die vor allem erwähnt wurden, deshalb nicht mög⸗ lich war, weil dieſe Spieler entweder verletzt oder zur Zeit außer Form ſind. Die im Oktober ſtattfindende Reiſe nach Irland und Schottland hat keinerlei Einfluß auf die jetzige Aufſtel⸗ ung im Sinn einer Schonung gewiſſer Spie⸗ ler für dieſe Reiſe gehabt. Die deutſche Elf tritt die Reiſe am Sams⸗ Die ſeiſterſchaften England gewann die Internatlonale Sechstagefahrt Die siegreiche enslische Mannschaft, die strafpunktirei die 18. Internationale Sechstagefahrt beendete und die Inter- nationale Trophäe gewann: N. Britton-Norton, E. Rowley-AJS., S. Waycott-Velocette. kntſcheidung füllt erſt 1937 Vier Bewerbungen für die V. Winterſpiele tagvormittag von Berlin aus an und trifft um 13.38 Uhr auf dem Maſaryk⸗Bahnhof in Prag ein. Die Rückreiſe erfolgt am Montag um .56 Uhr. Der deutſchen Mannſchaft, die unter Leitung des Reichsfachamtsleiters Linnemann ſteht, gehören neben 13 Spielern Dr. Mar⸗ tin, Wolz, Dr. Nerz und Dr. Xandry an. der Tennislehrer Die letzten Acht der Einzelmeiſterſchaft ſtehen feſt Noch am Mittwochabend wurden die letzten Acht im Einzel der Meiſterſchaft der Tennis⸗ lehrer bei Rot⸗Weiß feſtgeſtellt. Von den durch⸗ weg ſpannenden Kämpfen ſeien beſonders die Treffen Ramillon— Eppler und H. Richter— Weltbild(MI) Bei den Meisterschafiten der Tennislehrer Der bekannte französische Tennisspieler Ramillon und der Deutsche Nüßlein(rechts) auf dem Rot-Weiß-Platz in Berlin-Grunewald, wo zur Zeit die Meisterschaft der Tennislehrer ausgetragen wird H. Bartelt herausgegriffen. Ramillon hatte zu tun, um den Deutſchen zu bezwingen, und Eppler hatte im zweiten Satz zwei atzbälle, die der Franzoſe nur unter Aufwand ſeines ganzen Könnens abwehren konnte. Im ande⸗ ren Spiel gibt das Ergebnis den erbitterten Kampfverlauf gar nicht richtig wieder. Sowol der Tſchechoſlowake Scholz als auch der Hollän⸗ der Hemmes mußten heute vor ſpielſtärkeren Deutſchen die Segel ſtreichen, wobei ſich beſon⸗ ders der Hamburger Goritſchni auszeichnete. Da Nüßlein gegen Hopfenheit ſtark auf Sieg ſteht— das Spiel mußte wegen Dunkelheit ab⸗ werden— müſſen Ramillon, eſſerſchmidt, H. ichter, Rott, Goritſchnig, Joſe und Thomas Fa⸗ condi und Nüßlein als die letzten Acht angeſehen werden. Altmeiſter Roman Najuch unterlag der Jugend des Chilenen Jofé Fa⸗ condi. Auch im Doppel konnte am Mittwoch die erſte Runde beendet werden. Die Ergebniſſe Einzel: Ramillon— Eppler:1,:5, 5: :1; Meſſerſchmidt— Scholz:7,:6, 624, 6 Si Richter— H. Bartelt:3,:4, 11:5; Rott ickhoff:3,:1,:4; Goritſchnig— Hemm :2,.1; Joſé Facondi— Najuch:1, 6 6, 855 1 :1, 6 ——— e Thomas Facondi— Kautz 4: 35,:6: Nüßlein— Hopfenheit 6 1, abgebrochen. Doppel Statz/ G. Richter— Eckner/ Hainiſch 36,:3,:2; Hopfenheit/ sehmann— Zenk/ Weinrodt:1,:0,:3; Hacker/ Derr— Teske/ Dietz:2,:2,:5;— Petri/ Un⸗ verdroß:2,:0,:0; Erber/ tapenhorſt— Schäl/ Hoyermann 61,:3,.2; Schellin/ Schulze— Bellert/ Wendland:4,:7,:3; Ra⸗ millon/ Meſſerſchmidt— Sudhoff/ Hoffmann:0, 60, 650; Meinicke/ hrem— Biarſch/ Warkalla :1,:3,:0; Bartelt/ Szalda— Rohde/ Bonnie .6,.2,:3,:4; Blenk/ huhn— Wesniꝛ/ Schönemann 62, 6˙2,.1. — * 4* * — *— *— 5 — 82 8232 6, 1 — fluftakt im Berliner Spicherneing Riethdorf bleibt Deutſcher Bantamgewichtsmeiſter Im Hauptkampf des Abends ſtanden ſich um die deutſche Bantamgewichts⸗Meiſterſchaft der Titelverteidiger Werner lin) und ſein Herausforderer Hubert Offer⸗ manns zweitenmal verſuchte gewichtsmeiſter, auch den Titel im Bantam⸗ gewicht an ſich zu reißen, aber wieder miß⸗ lang es. beſſere Riethdorf durch k. o. und behält ſomit b* Titel, den er ſchon mehrere Jahre inne⸗ hat. Riethdorf(Ber⸗ (Reuß) gegenüber. Bereits zum der Deutſche Fliegen⸗ In der 9. Runde ſiegte der techniſch Der kleine Offermanns griff zu Beginn trotz der überlegenen Reichweite ſeines Geg⸗ ners beherzt an und war durch ſeine Schwin⸗ ger und Körperhaken gefährlich. Gleich in der erſten Runde prallten die beiden Boxer mit den Köpfen zuſammen, wobei Riethdorf eine leicht blutende Verletzung am limken Augenlid erhielt, die ihn aber im Verlauf des Kampfes nicht ſonderlich behinderte. Die Begegnung war zunächſt ziemlich ausgeglichen, bis der Berliner in der 5. Runde einen Volltreffer an den Kopf Offermanns landete, der dadurch und kurz darauf noch einmal bis 9 zu Boden nieder mußte. Nach einem weiteren Nieder⸗ ſchlag in der 6. Runde, geriet der Weſtdeutſche immer mehr ins Hintertreffen und als er in der 8. Runde einen Augenblick ſeine Deckung vernachläſſigte, landete Riethdorf einen rechten Geraden am Kinn ſeines Gegners. Offer⸗ manns mußte mehrere und Ringrichter den völlig Herausforderer aus dem Kampf. Male noch zu Boden in der 9. Runde nahm ſchließlich der „groggy“ geſchlagenen An Stelle des nicht erſchienenen Franzoſen Deckmyn kämpfte im Weltergewicht der Dort⸗ munder Spoher gegen den Berliner Kat⸗ ter und erwies daß das Unentſchieden gerecht war. ſchwachen Einleitungskampf gewicht gewann Hintemann gegen Kar⸗ ſich als ernſthafter 3 ſo Den im Halbſchwer⸗ raſch nach Punkten. Der Berliner Leopold hatte in Flick im Leichtgewicht keinen eben⸗ bürtigen Gegner und ſiegte bereits in der zweiten Runde nach drei Niederſchlägen ent⸗ ſcheidend. Müller⸗Gera kämpft in Prag unentſchieden Am Mittwochabend fand in Prag der ſchon lange angekündigte und mehrmals verſchobene Kampfabend ſtatt, an dem als einziger Deutſcher der Geraer Walter Müller teilnahm. Er hatte den tſchechiſchen Mittelgewichtler K. Müller zum Gegner. Beide Boxer lieferten ſich einen ſchönen Kampf, den der Deutſche vielverſpre⸗ chend begann, allerdings war der Tſcheche im Nahkampf der beſſere Boxer. Nach der 8. Runde — der Ringrichter ein gerechtes Unent⸗ ieden. Mannhein li0 Le der Klöckner⸗K. kurzen Abſchlußm⸗ für das Geſchäfts die vorgeſchlagene ..für d neberraſchung, da Diwidendenerhöhun nunmehr bekanntg geſehen, reichlich Zu begrüßen iſt, Aenot früber er Klöckner ſich in de ſchließenden Mont Etgebniſſes zeitlick Weltbild( „Der Sekretär des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees, Herr Berdez, heute das bB, bezüglich der Vergebung der V, Olympiſchen Winterſpiele 1940 folgende En⸗ klärung abzugeben: Das die Sommerſpiele veranſtaltende Land hat auf die Winterſpiele ein Prioritätsrecht, d. h. es kann ſelbſtverſtändlich auch die Winter⸗ ſpiele durchführen, ſofern es dazu bereit und in der Lage iſt. Da nun Japan bisher leinen offiziellen Verzicht ausgeſprochen hat, bleibt es nach wie vor Bewerber um die Winterſpiele 1940. Des weiteren haben ſich aber auch Oslo, St. Moritz und Kanada um die Winterſpiele beworben. Die Entſcheidung über die Ver⸗ gebung der Spiele fällt in der zweiten Juni⸗ woche 1937 in Warſchau. Geraume Zeit vorher wird der Vollzugsausſchuß des IOK in Lau⸗ ſanne zu einer Sitzung zuſammentreten. Flucht in den Berufsſport Zur Lage im Radrennſport Eine Reihe der belannteſten internationalen Amateur⸗Radfahrer ſiedelt ins Lager der Be⸗ rufsfahrer über. Neben dem Flieger⸗Weltmeiſter Arie van Vliet(Holland) hat mit Pola (Stalien) einer ſeiner Vorgänger den gleichen Entſchluß gefaßt. In Frankreich werden ſich der Olympiaſieger im Straßenfahren, Charpen⸗ tier, ſowie ſeine Kampfgenoſſen Goujon und Le Nizerhy, die mit ihm das Oiympiſche Mannſchafts⸗Verfolgungsrennen auf der Bahn gewannen, als Berufsfahrer verſuchen. Aehnliche Pläne haben auch der amerikaniſche Sprinter Sellinger, ſowie die drei Dänen Stie⸗ ler, Diſſing und Jakobſen, von denen letzterer in dieſem Jahre nordiſcher Straßenmeiſter wurde. Der Schweizer Weber, der Zweite aus der dies⸗ jährigen Straßen⸗Weltmeiſterſchaft, ſtartet ſchon am Sonntag in Zürich als Berufsfahrer, und im kommenden Jahre wird ihm ſein Lands⸗ mann Buchwalder folgen, der als Amateurwelt⸗ meiſter noch eine Karenzzeit bis zum 1. Januar durchmachen muß. Dagegen wollen ſich die amerikaniſchen Be⸗ rufsflieger Honemann und der ausgezeichnete däniſche Mannſchaftsfahrer Arne W. Perderſen vom aktiven Sport zurückziehen. Jrland ſchlägt kngland 32 „In Belfaſt ſtanden ſich am Mittwoch vor einer ſehr großen Zuſchauermenge zum 38. Male die Repräf entativmannſchaften der erſten Liga von England und Irland gegenüber. Die Irländer konnten ihrem Ueberraſchungsſieg vom letzten Jahr, den ſie mit:1 erangen, einen neuen Erfolg hinzufügen. Sie blieben mit:2 (:2) den Engländern überlegen, bei denen be⸗ kanntlich zu dieſem Treffen kein Spieler von Arſenal aufgeſtellt worden war, immerhin aber ſo bekannte Spieler wie Sagar(Everton), Brook(Mancheſter City) und Barker(Derby County) mitwirkten. Es gelang dem iriſchen Linksaußen Kelly(Derry City) drei Tore hin⸗ tereinander zu ſchießen, denen die Engländer nur zwei von Steele(Stoke City) und Weſt⸗ wood(Bolton Wanderers) entgegenſtellen konnten. Die iriſche Mannſchaft, die am 17. Oktober in Dublin gegen Deutſchland ſpielt, ſpielte gegen England in folgender Aufſtellung: Lamb; Miller— Fulton; Edwards— Car⸗ lyle— Walker; Kernoghan— Baird— Shea⸗ rer— Duffy— Kelly. der große Olumpia-Vortrag Wie ſchon mitgeteilt, findet der offizielle Lichtbilder⸗Vortrag über die XI. Olympiſchen Spiele mit dem Sportreferenten des Deutſch⸗ landſenders, Rolf Wernicke, nur einmal und zwar am Sonntag, um 11.30 Uhr, im Gloria⸗Palaſt ſtatt. Die Kartennachfrage hat ſehr ſtart eingeſetzt. Es empfiehlt ſich, recht⸗ zeitig Karten in den bekannten Vorverkaufs⸗ ſtellen zu beſchaffen. Die einzigartigen Licht⸗ bilder werden jedem Beſucher einen unvergeß⸗ lichen Eindruck vermitteln. oben bat. dendenvorſchlages auch kürzlich wied ermächtigte Dan lrüftet, die Klöckr Entſchlüſſen von DHoeſchs leiten.— mit dem ungewiſſ bei Hoeſch, vom Klöckner zuvorzuke Erſt wenn auch vorliegt, wird ſie und inwieweit d ſetzungen bei Klö⸗ kapital 4,5 v. H) Aktienkapital 3,5 zierungspolitik od betrieblichen Leiſt Wenn man allein ausgeht, kann her geſchloſſen werden der Weiterve (Klöckner), als in induſtrie(He Klöckner:⸗Konzern tung gehenden 2 Humboldt⸗Deutz⸗M bringt doch allein zentigen Dividend⸗ ein. Das iſt eine Klöckner⸗Dividende weſen iſt, läßt ſich Dividende, alſo de zahlen, wenn auck dem Mutteruntern ſchäftsjahr zufließe Im Geſchäftsber der lebhaften Eiſe tung u. a. folgende man die Auswirk— rung von Fördert gleichbleibende Pre Einbuße bei der 3 leichte Erlösbeſſeru Verhältniſſes von ſchiedenen Aender ſammen, und beri denen Belaſtungen Intereſſe der Verc ſchaftsaufgaben, ſo triebsüberſchuß der nicht folgen und, Konjunkturh ſpanne von maßen ergebe ſelbſtverſtändlich, d dadurch gekennzeic junktur ſehr raſch Wie ſich aus den nehmen jedenfalls 1 auch die weitere ſchritte gemacht.? 87,41(75,25) Mill aus Beteiligungen 100(138) Mill. Abſchreibungen von werden. Der Reing trag ſtellt ſich auf zug der Dividende Mil. RM. Den Al gen Dividendenzah der aus feſtverzin alſo kein Grund z Das, was mit S uſw. bezeichnet zu berechtigte Anteil d Anteil des Staate die nationalſozialiſ ſchaftsaufgaben ve⸗ Gefolgſchaft am E freulich, zu ſehen, ſchäftsbericht der ſ bedeutend mehr Re bisher. In den kommt zwar in erſ Betriebe zum Aus franłfur Eflektenb Festverzinsl.— Dt. Reichsanl. v. 19 int Dt. Reichsanl. 30 haden Freist. v. 1927 payern Staat v. 1927 Ant.-Ahl. d. Dt. Reh. bt. Schutzgebiet 08. Augsburs Stadt v. 26 fieidelbg Stadt v. 26 Tudwigsh. v. 26 S. ſiannhm Gold v. 26 fannheim von 27 prmasensStadt v. Mhm, Ablös. Altbes iless. Ld. Lliau.R—2“ 5. Kom. Goldhvv. 29 do.——.*— „Coldanl. v. 5 fivv. WechsCof Frkt. Hyp. Goldhyv. Frankf. Lian.. Frft. Goldpfdrr. VIII pitet. Goldofr Liau fein. HVv. 45 fein. Hvo. Llan„ —2——32 Gdpfr. Pfälz, Lidqnu. fAlz Hyp. Goldkom. 13 Hyp. Gdofr. do.-9„„„„7 do.—* an. 3 Gdkom.-III ad. Boder.-Llan ———— Mum. Tind. Akt.-Obl. v. 26 fhein-Main-Donau23 FerStahlw. Obl..27 0 Farbenind. v. 22 lexik, amort. innere do. äug. v. 09 oesterr. Goldrente . Bagdad.. * St. Goldrente lndustrle-Aktien —— ebr. 3 —.—— Zellstofl payr. Motor.-Werke Ferl. Llent u. Kraf Weltbild(M) ionalen Olym⸗ e z, ermächtigte Vergebung der 10 folgende Er⸗ ſtaltende Land Prioritätsrecht, ich die Winter⸗ mzu bereit und bisher keinen hat, bleibt es e Winterſpiele ber auch Oslo, e Winterſpiele iber die Ver⸗ zweiten Juni⸗ me Zeit vorher IO in Lau⸗ entreten. fsſpoet port nternationalen zager der Be⸗ er⸗Weltmeiſter at mit Pola r den gleichen verden ſich der Charpen⸗ SZoujon und 15 Olympiſche auf der Bahn uchen. ameriraniſche i Dänen Stie⸗ ien letzterer in neiſter wurde. aus der dies⸗ t, ſtartet ſchon fsfahrer, und ſein Lands⸗ Amateurwelt⸗ im 1. Januar kaniſchen Be⸗ zusgezeichnete W. Perderſen 32 die Wirtſchaſtsſeite 24. September 1936 besteigerte soziale Aufwendungen bei Klöckner Lohnerhönungen, Arbeitsplatzvermehrung und erhönte Dividenden als Zeichen des Aufstiegs Höckner⸗Konzern legt unmittelbar nach der n Abſchlußmeldung Geſchäftsbericht und Bilanz das Geſchäftsjahr 1935/36 vor. Bedeutete ſchon vorgeſchlagene Dividendenerhöhung von 3 auf für die Aktionäre eine angenehme ing, da man höchſtens⸗ mit 1pðprozentiger üßen iſt, daß die Vorlage faſt einen ganzen at früher erfolgt als im! Vorfahr, wodurch ſich in der Reihe der drei zum 30. Juni ab⸗ den Montankonzerne in der Bekanntgabe des es zeitlich vor Hoeſch an die erſte Stelle ge⸗ at. Damit und durch die Höhe des Divi⸗ envorſchlages hat Klöckner ein für allemal die kürzlich wieder vielfach verbreitete Verſion ent⸗ et, die Klöckner⸗Werke AcG. ließe ſich in ihren ſen von den vorangegangenen Erklärungen eſt leiten.— Frage: Wie war es umgekehrt dem ungewiſſen Termin der Aufſichtsratsſitzung veſch, vom 23. auf den 17. vorverlegt, um er zuvorzukommen? W Erſt wenn auch der Geſchäftsbericht von Hoeſch kliegt, wird ſich übrigens beurteilen laſſen, ob inwieweit die unterſchiedlichen Dividendenfeſt⸗ gen bei Klöckner(auf 105 Mill. RM. Aktien⸗ fapital 4,5 v. H) und Hoeſch(auf 101,8 Mill. RM. tienkapital 3,5 v..) auf unterſchiedliche Bilan⸗ zierungspolitit oder tatſächliche Verſchiedenheit der eblichen Leiſtungsfähigkeit zurückzuführen ſind. enn man allein vom Aufbau der beiden Konzerne eht, kann heute ſchon mit Beſtimmtheit darauf ſchloſſen werden, daß die Ertragsverhältniſſe bei Weiterverarbeitung günſtiger liegen Klöckner), als in der eigentlichen Schlüſſel⸗ duſtrie(Hoeſch). Dafür gibt gerade der öckner⸗Konzern mit ſeinen in die Weiterverarbei⸗ ig gehenden Beteiligungen, vor allem mit der umboldt⸗Deutz⸗Motoren⸗AG., den beſten Beweis, ingt doch allein dieſe Beteiligung mit ihrer 6pro⸗ gen Dividende dem Konzern über 1 Mill, RM. Das iſt eine Summe, die für die Feſtſetzung der öckner⸗Dividende auf jeden Fall mitbeſtimmend ge⸗ eſen iſt, läßt ſich doch damit 1 v. H. der Klöckner⸗ bidende, alſo den Vorſprung vor Hoeſch, glatt be⸗ hlen, wenn auch die Erträge von Humboldt⸗Deutz im Mutterunternehmen erſt im jetzt laufenden Ge⸗ ſchäftsjahr zufließen. Im Geſchäftsbericht werden über die Auswirkungen t lebhaften Eiſenkonjunktur auf die Ertragsgeſtal⸗ g u. a. folgende Ausführungen gemacht:„... Faßt an die Auswirkungen der mengenmüßigen Steige⸗ ng von Förderung, Erzeugung und Abſatz, die chbleibende Preisgeſtaltung im Inlande mit leichter nbuße bei der Kohle durch den Frachtzuſchlag, die e Erlösbeſſerung im Export, die Entwicklung des erhältniſſes von In⸗ und Auslandsabſatz, die ver⸗ ſchiedenen Aenderungen in den Koſtenfaktoren zu⸗ fammen, und berückſichtigt man ferner die verſchie⸗ benen Belaſtungen der eiſenſchaffenden Induſtrie im Intereſſe der Verarbeitung und für allgemeine Wirt⸗ ſtsaufgaben, ſo wird man feſtſtellen, daß der Be⸗ ebsüberſchuß der mengenmäßigen Zahlenentwicklung cht folgen und verglichen mit früheren onjunkturhöhen, ſich eine Gewinn⸗ an von nur beſcheidenen Aus⸗ aßen ergeben konnte.... Für uns iſt das elbſtverſtändlich, da ja„frühere Konjunkturen“ eben dadurch gekennzeichnet waren, daß die Mengenkon⸗ nktur ſehr raſch zu einer Preiskonjunktur wurde. Wie ſich aus den Bilanzziffern ergibt, iſt das Unter⸗ men jedenfalls durchaus auf ſeine Koſten gekommen, die weitere finanzielle Erleichterung hat Fort⸗ tte gemacht. Die Roheinnahmen haben ſich auf 41(75,25) Mill. Reichsmark erhöht Die Ertrüge Beteiligungen und ao. Erträge belaufen ſich auf (.38) Mill. RM. Daraus können ſtark erhöhte Abſchreibungen von 14(11,07) Mill. RM vorgenommen werden. Der Reingewinn einſchl. 1,08 Mill. RM Vor⸗ trag ſtellt ſich auf 5,84(4,23) Mill RM, und nach Ab⸗ zug der Dividende bleibt noch ein Vortrag von 1,18 u. RM. Den Aktionären fließt mit der 4¼prozenti⸗ Dividendenzahlung eine Rente zu, die annähernd aus feſtverzinslichen Papieren entſpricht. Es iſt Alſo kein Grund zum Klagen. Das, was mit Steuern, Belaſtungen, Aufwendungen w. bezeichnet zu werden pflegt, iſt letztlich nur der chtigte Anteil der Allgemeinheit. Einmal der direrte des Staates ſelber, zweitens der Anteil, den nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft für allgemeine Wirt⸗ aftsaufgaben verlangt, und drittens der Anteil der Gefolgſchaft am Ertrag ihrer Arbeit. Hier iſt es er⸗ freulich, zu ſehen, daß Klöckner im diesjährigen Ge⸗ ſchäftsbericht der ſozialen Berichterſtattung eutend mehr Raum und Sorgfalt gewidmet hat als In den ſtark geſtiegenen Erzeugungsziffern Linie die beſſere Ausnutzung der ſebe zum Ausdruck: die Erzeugung ſtieg im ein⸗ zelnen bei Kohle um 17,17 v.., bei Kors um 17.28 v.., bei Roheiſen um 34,9 v.., bei Rohſtahl um 22,04 v. H, bei Walzwertserzeugniſſen um 21,48 v. H. Doch ſind in annähernd entſprechendem Maße auch ge⸗ ſteigert worden: die Gefolgſchaſtsziffer um 11,38 v.., die Löhne und Gehälter um 15,6 v. H. und die ſozialen Aufwendungen um 10,18 v. H. Die Löhne und Gehälter weiſen alſo eine ſtärkere Erhöhung auf als die Zu⸗ nahme der Beſchäftigtenzahl. Dieſe Erhöhung iſt aller⸗ dings auf allgemeine Vermehrung der Arbeitsſtunden zurückzuführen, die bei den Hüttenwerken im Durch⸗ ſchnitt von 2298 Stunden je Arbeiter und Jahr im Jahre 1932/33 auf 2465 Stunden im letzten Jahr ge⸗ ſtiegen ſind. In den Bergbaubetrieben iſt bei demſelben Vergleich die Zahl der Arbeitsſchichten von 238,4 auf 279,9 geſtiegen. Ebenfalls ſind die Feierſchichten in ihrem Verhältnis zu den verfahrenen Schichten auf 0,1 v. H.(0,5) bei den Hütten und.58(5,98) bei den Zechen zurückgegangen. Weitere Angaben geben Aufſchluß über ſonſtige wiſſenswerte Dinge aus dem Sozialleben des Unter⸗ nehmens. So ſind etwa 50 v. H. der Geſolgſchaftsmit⸗ glieder über zehn Jahre und etwa 12 v. H über 25 Jahre in den Werken tätig. Tieſem bewährten Stamm von Arbeitern ſowie auch allen übrigen Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern wird für die treue Mitarbeit ausdrücklich gedankt. Vergangene Weihnachten iſt wie⸗ der ein namhafter Betrag an die Gefolgſchaftsmitglie⸗ der verteilt worden. Als beſondere Aufgabe wird es nach wie vor betrachtet, rechtzeitig für Nach wu ch s an Facharbeitern zu ſorgen. Der Gefolgſchaft ſtehen heute rund 10 000 Wobnungen zur Verſügung, ſo daß zwei Drittel der verheirateten Gefolgſchafts⸗ mitglieder in Werkswohnungen untergebracht werden köͤnnen. Die Beſtrebungen zur Schaffung von Eigen⸗ heimen werden durch Hergabe von Tarlehen und Zur⸗ verfügungſtellung von Grund und Boden zu Vorzugs⸗ bedingungen gefördert.— Auch der Vorſtand(4 Mit⸗ glieder) hat, das ſei nicht nur nebenbei bemerkt, ſeine Vezüge un 24 v.§ auf 337893 RM„auf'beſſern können. Uneinheitlich bei kleinem Geschäit Berliner Börſe: Sonderbewegungen in Aktien und Renken, ſonſt ſtill Der Wertpapierhandel war auch heute dem Umfang nach ſo unbedeutend, daß ſchon kleinſte Aufträge bzw. Manipulationen der Kuliſſe die Kursentwicklung nach der einen oder anderen Seite ſtärker zu beein⸗ fluſſen vermochten. Infolgedeſſen entwickelte ſich keine einheitliche Tendenz. Eine Ausnahme bildeten bei der allgemeinen Geſchäftsſtille nur einige Auslandswerte, ſo u. a Kunſtſeide Aku, in denen zum erſten, um 234 Prozent höheren Kurs, ca. 300 000 Mk. den Beſitzer wechſelten. Sehr feſt lagen ferner die ſchon geſtern geſuchten Conti Linoleum mit plus 3¼ Prozent. Am Montanmarkt ſah man meiſt unveränderte, zumindeſt aber gut behauptete Kurſe. Bei den Braun⸗ kohlenaktien zogen Niederlauſitzer um 2 und Ilſe um 2½ Prozent an, während Bubiag 2/ Prozent hergaben. Auch Deutſche Erdöl waren um/ Prozent gedrückt. Am chemiſchen Markt unterlagen Far⸗ ben kleinſtem Abgabedruck und ſetzten mit 158¼ um 136 Prozent niedriger ein, dagegen waren Rütgers um 1 Prozent erholt Elektro⸗ und Tarifwerte kamen, ſofern überhaupt Notierungen erfolgten, nur wenig verändert auf die Tafel; lediglich Siemens und RWe erlitten mit minus 1½ bzw. 1½ Prozent eine ſtärkere Einbuße. Sonſt ſind an den übrigen Märtten nur noch Berliner Maſchinen mit minus 1½, Waldhof mit minus 1, Schultheiß mit minus/ und Nord⸗ deutſcher Lloyd mit minus 58, andererſeits Weſtdeutſche Kaufhof mit plus ½ und Thüringer Gas mit plus 1½8 Prozent dem Vortag gegenüber kräſtiger verändert zut erwähnen. Am Rentenmarkt herrſchte lebhaftes Geſchäft nach wie vor in Auslandswerten. die meiſten dieſer ſog. Nonvaleurs konnten erneut Steigerungen von 40,50 Pf, und darüber erzielen. Die Gründe für dieſe rein ſpekulative Hauſſe ſind unüberſichtlich, was ſchon daraus hervorgeht, daß man ſeriöſe Anlage ſuchende Käufer an dieſem Markt vermißt. Von deut⸗ ſchen Renten wurden Reichsaltbeſig um 20 Pf auf 115,20 heraufgeſetzt. Die Kommunalumſchuldungsan⸗ leihe blieb unverändert 8896, Wiederaufbauzuſchläge ge⸗ wannen ca. Prozent. Am Geldmarkt trat eine leichte Verſteifung ein, derzufolge die Blanko⸗Tagesgeldſätze um 6 auf 256 bis 276 Prozent heraufgeſetzt wurden. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund in Berlin mit 12,62½, der Dollar mit 2,49. Der Schweizer Franken und der holländiſche Gulden konn⸗ ten ſich geringfügig befeſtigen. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 100,5., 1938er 99,62., 1939er 99,37., 1940er 98,75., 1941er 98,75., 1942er 98., 1943er 97,87., 1944er 97,75., 98,5 Br., 1945er bis 1948er 97,62.; Ausg. II: 1939er 99,37., 1944er 97,75., 98,5 Br., 1948er 97,5 G. Wie⸗ deraufbauanleihe: 1944/45er 70,75., 1946/ 1948er 70,75., 71,12 Br. 4 Proz. Umſchuld.⸗Ver⸗ band 88,75., 89 Br. ftheln-Mainische Abendbörse Feſt Da der Ordereingang ſehr gering war, wurden die Aktienmärkte von faſt völliger Geſchäftsſtille beherrſcht. Die Kursveränderungen hielten ſich durchweg in ſehr engen Grenzen, ſpäter überwogen meiſt leichte Abſchwã⸗ chungen. Lebhaft und feſt waren nur Kunſtſeide Aku mit 81½(79/½), da ſich in letzter Zeit beobachtete Auf⸗ 23.9. 24. 9. 23. 9. 24.9. käufe von beſtimmter Seite offenbar ſortſetzten, Bem.⸗ berg dagegen 86½(87). IG Farben eröſſneten mit 159 (159¼), ſpäter etwa 158, Deutſche Erdöl mit 127¼ (128½). Elektrizitätswerte waren nach beiden Seiten nur um Bruchteile eines Prozentes verändert, auch der Montanmarkt wies kaum Abweichungen zum Vortag auf. Maſchinen⸗ und Motorenwerte lagen behauptet, ebenſo Reichsbank⸗Anteile, AG für Verkehrsweſen und Conti⸗Gummi. Weſtdeutſche Kaufhof etwas feſter mit 5776(5254). Am Rentenmarkt traten verſchiedene Auslandsrenten wieber ſtark hervor. Unter lebhaften Schwankungen er⸗ höhten ſich Ungarn⸗Gold auf 11,80— 11,70— 11,90 (11,60), 1914er auf 10,60(10,50), 1910er auf 10,40 (10,20). Größere Umſütze hatten ſodann Heſterr. Silber⸗ rente mit 4,—4(), ferner zogen Rumänen—55%, Mexikaner eiwa /½—/ Prozent an. 5Zproz. Eiſenbahn⸗ Bosnier ſtiegen auf 17½(17). Deutſche Anleihen lagen ruhig, Altbeſitz enwas höher mit 115/6(115). Auch in der zweiten Börſenſtunde blieben unga⸗ riſche Werte im Vordergrund, die bei ſehr großen Umſätzen unter Schwankungen ihre Befeſtigung fort⸗ ſetzten. Ungarn⸗Gold bis 12,35 nach 11,90, 1913er und 1914er bis 11¼½ nach 10,60, 1910er bis 11 nach 10,40, ferner ſtiegen 4 Proz. Rumänen auf 7/ nach 6,90, 5 Proz. Eiſenbahn⸗Bosnier auf 17½¼½ nach 174, Mexikaner lagen dagegen verhältnismäßig ruhig. Am Aktienmarkt ſchwächten ſich die meiſten Kurſe weiter ab, JG⸗Farben kauf 157¼ nach 159, Ver. Stahl auf 105% nach 106¼½, Klöckner auf 114 nach 115½, Geſfürel auf 131½ nach 132. Aku zunächſt 81½ nach 81½%, dann 81½. Feſter lagen Otavi Minen mit 34½(33½). Deutſche Renten lagen auch ſpäter ſtill und un⸗ verändert. Am f behauptet. Stadtanleihen waren kaum verändert. 4½ Proz. Mainz v. 28 94¼(94%). Tagesgeld unverändert 2½¼ Prozent. Metalle Berlin, 24. Sept.(Amtl. Freiverkehr.) RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57; Stand.⸗Kupfer, loco 51.25; Original⸗Hütten⸗Weichblei 24; Standard⸗ Blei per Sept. 24; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd Stationen 19; Standard⸗Zink 19; Original⸗Hütten⸗Alu⸗ minium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 261; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 38 40—41.40. Metalle Rotterdamer Getreide Rotterdam, 24. Sept.(Anfang.) Weizen: Nov. 6,10, Jan 6,10, März 6,07½., Mais: Sept. 55 5 Nov. 78/, Jan. 78¼, März 791/. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 24. Sept(Amtl.) Okt. 1308 Br, 1304 G; Dez. 1307 Br, 1305 G; Jan. 1308 Br, 1305 G; März 1306 Br, 1304 G; Mai 1303 Br, 1302 G; Juli 1295 Br, 1294 G. Tendenz: ruhig. 23. 9. 24.9. 23, 9. 24. 9. Pfandbriefmarkt blieben die Kurſe Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Die Hochdruckwetterlage, die uns den geſtri⸗ gen Schönherbſttag beſcherte und auch am Don⸗ nerstagmorgen noch wetterwirkſam war, iſt in raſchem Abbau begriffen. Begünſtigt durch leb⸗ hafte Wirbeltätigkeit über Skandinavien iſt ein neuer Atlantikwirbel raſch oſtwärts vorgekom⸗ men und hat bereits die Verfrachtung feuchter Mittelmeerluft über Südfrankreich hinweg nach Deutſchland aufgenommen. Mit dieſer Ent⸗ wicklung wird der Witterungscharakter bei uns wieder raſch unbeſtändiger werden, wenn auch vorausſichtlich nicht über Zeitraum hinweg ausgeſprochen unfreundlich. 2. Sept. 1936,8 Uhr. „„ — Zeichedecklarung. Zur. Wetterkecte KHalfer Wnd— front vordringender HKelfſuf⸗ — vVrmer windf front vordringencler Warmlufb WQädwe Gh. æ— front mit Marmluft in der fishq N 3, MO UDDπ Ovollerlos. O wollig fg fegergebiet. f Schneefelſgebisf heiter Obededdſypp Schauertäfigkeit, Nebel, ſæ Gewiſſeſ O nalbbedechet —— Die Ausſichten für Freitag. Vielfach dunſtig, ſonſt überwiegend bewölkt mit Regenfällen, teilweiſe gewitteriger Natur, ziemlich warm und etwas ſchwül, ſüdliche und ſüdweſtliche Winde. 3404 51 ... und für Samstag. Veränderliche Bewöl⸗ kung und noch immer zu Regenfällen geneigt. Rheinwasserstand 23. 9. 36 266 260 169 282a 488 840 24. 9. 36 25¹ 2⁵4 157 278 438 339 234 2²7 Waldshuotf. Rheinfelden Breisachh. Keh Maxcu.. Maonnhelm Kaes n 225 Köln.„ 222 NMeckaurwassersteanel 23. 9. 36 Diedesheim Maonnhelm Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 48 Kälber, 37 Schafe, 68 Schweine, 20 Ziegen, 450 Ferkel und 295 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 12—18, über ſechs Wochen 18—22, Läufer 22—30 RM. Marktverlauf mittel. 34⁴ 2 23. 9, 24. 9. Mittwoch vor ige zum 38. en der erſten egenüber. Die — LWigner Metall. 120,.— 129.— Zellstoff Waldhof.. 151,50 150,— Versicher.-Aktien Aachen-München— Guano-Wetke... 116.— 116,— Hackethal Draht. 127.— 128.— Hamburs Elektr. 146.75 145,25 Harb Gummi pPhön. 170,— 169,— Trans.-Radio.— Ver. Dt. Nickelwerke 161.—— Verl. Glanzst. Elberf 158,— 158.— Ver. Harz. Portl.-Ct.— 96.— 35,— 205.— 205,— 115.50 115,50 Verkehrsaktlen Baltimore Ohio. Sinner⸗Grünwinkel Südd. Zucker Ver. Dt. Oele Westetegeln— frankfurter Effektenbörse Brauerel Klelnlein 95.— 99.— Bremen-Besigh. Gel. 112.— 112,.— Brown Boveri Müm. 104.— 105,— 42,75 41.75 46 Verkehrswesen 113.62 Allg. Lok. u. Kraftv/ 1120, raſchu f gtwerzinsl. Werte 23.9. 24.9.[Cement Heidelbere 144.—— 14 14—1 5. michngeſen L gen v iöbs inen Fn e fe,-— rangen, einen 0 ODt. Reichsanl. 30 97.25 97. Bert 161.— 164.57 Badische Bank 117.— 117.— aor 14.50 Hellmanns Littmann 44,75 vVogel Teiegr.-Dr 149.— 150.— Allianz Leben— 200.— ehen mit 32 4————. 96.— Dt. Steinzeuge'ieid 150.— 159.— Baver. Hyp, Wechsel 34,59 3,50 Südd Eisenbahn 7 Hoesch. Eis u Stahi 106,62 Wanderer-Werke.—. 1064, Kolonlal-Paplere ei denen be⸗ en Saf v. 10e 115.— 118,.— Hurlacher Hot. s 1885§8 ar. flohenione- Werko. Westd Kaufhof 48, 57,50 32.50 Ot.⸗Ostafra.. 110.— 114.— ab ne. Banz inaustrie-Auti 11—5312. Spieler von 8 10,95 11,05 Eichb.⸗Werger-Br. 106.75 105,5] go. Ban ndustrie en 1 Philipp Holzmann Westereseſn Alkali 119,50 119,50 Neu-Guinea. 306,— 312,.— imerhin ab 96,— Ele Licht& Krait.. 150.— 159.29f Piraüge Bann Hank Aeenmulatoreg- FEbr. 113˙87 Hoteſpetrien Wi. Drahtind Hamm—— loOtavf Min. o. Elsenb 32,87 34,.— 91.50 Eneinser Union 129.75 120.75 JE Bank Allgem 12—◻— Fadl, Araft 5 Allgem unstslvde ahla Porzellan 2˙5 Berliner Devisenkurse 125,12 Aussburs · r 143 Kall Chemie Kallw. Aschersleben Klöcknerwerke G Reichssank Rhein. Hvpoth.-Ban Verkehrs-Aktien Bad. AG. f Rheinsch r(Everton), fakeibe Sac v 91.— 33,15 Sh. v. 26 S. 1 irker(Derbh fascher Goid„26— 97 25 dem iriſchen eim von 27 4 ſüin.——— v. 26 98,50 93.25 Gebr. Fahr AG. 129.7 ſe Farbeninqusirie 3 134.25 keldmünie Papier. 134, 1436 Gesfürel Loewe 11212 113.— 127.15— 135.50 ſeiet 825.— Allg Elektr.-Ges. Aschaffenb 7ellstofſ 114,50 Gel f 125,8) a Bnie Geld Brief ei Tore hin⸗— fTu. Sofdschmidt 5 e Engländer. 8123. 00 75 Sritzner-Kayser · 33,75 hi. Relehsd ½2 123,50 128.50f f Motoren(BN/ 42.25 Koksw. u Chem. Fb. 7187 une dee, 5 1bee h— W 11 zrün lfinger. ge 8— m 2 it egen te Goidani v. 30 9 5 + 85.— 85,.— Bad secufanzses. Elektr. 110,25 Kro inz Metall.— Aegypt.(Alex., Kalro) 1 àg. Pfd gegenſtellen fo, Goldanl. v. 26 94,50 94,50 fflanfwerke Flssen 13²,50 132.—.n Versich ind 140.70 5 K Co. Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. 04,25 Belg.(Brüss, u. Antw) 100 Belga Lanrahltte*—+5 Leopold-Grube Lindes Eismasch. Mannesmannröhren Mansfelder Berghau Markt- u Kühlhalle —— Harpener Berghau 7 Mio.Gcnzichot Fs foche Wesen* 97.— Fian.. 100,52 10½55] fioiemano Püne. Goldpfdbr. VII— lise Bergbau. 35.— 127.— „ do. Genußschelne 1 * V 97.— fungnans Gebr 99,25 191,5 Württ. Transportver Berliner Kessakurse Brasillen(Rio de fan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kan, Dollar Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzis(Danzis) 100 Gulden Braunk u Briketts 05.—5 Braunschweir.-G 146, 50 147.— Bremer Vulfein 4 Hremer Wolle Brown. Bovert Oktober in 10 ſpielte gegen 149,.—— 110 7 110•7 163.75 165. fivo 133,— 132,50 f 1 — Kali Chemie„ estverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke Car⸗ 5 96 98 do. Aschersleben 4* 5% Dt. Reichsanl. 27 191,37 Conti Caoutschouve 1 106.25 Masch'bau-Untern.———(London) Pfund rd— Shea⸗ 101.— kleinschanzſin Beck 113˙75 4% do do v 1054 97%5 Cogti.Linolenm. 115.— 117,87 Nasch Buckau wolt stland(Bev.-Tal.) 100 finnl.Mle. Liau. 95/25 Sane 15,75 Gt Anf, Abf. 1... 115.— Dalmler-Benz 5 4 Maximilianshütte 152 Einnland(Helsingf.) 100 finnl Mk Rzo.Golgnof, 97.— Knofr.flelibrony. 280— 2³⁰ bt Schutzzebicte u 11.05 10.95] Deutsch AIt-Tel, Mütheimer Bergw Erankreich(Paris) 100 Franes Hyv, Gdofr 27, tr. He 2 103,75 103,75 58.— 6 —— 97,.— Konservenfbt. Braun pfandbriei heutsch Kontl Gas 127.50 127. Nordd. Eiswerke. rlechenland(Athen) 100 Drachm . Lahmever 9 Deutsche Erdöl 92 orenstein& Koyppel ie Holland(Amsterd. u. Rott) 100G. trag——101.12 Ludwissh. Aktiendr 3 65% fg Ftqorlets 97.50 Deutsehe Kabelwk 163,50 163.75 Rathegeber · Waggon.— lran(Teheran) 100 Fials 6 Kom.ni. 94.75 do. Walzmühle 185 4+8.-F. 19. W0 Deutsche Linoleum 40 5 Rhein-Main-Donan— lsland(Reokiavik) 100 isl, Kron f.— Mannesmannröhren 105, 7% do. do R. 21. Deutsche Steinzeus Rheinfelden Kraft 1 ltalien(Rom u Mailand) 100 Lire r offiziell igan 103 a 75— 224 13 elle Bodor.- Mm 10².— Metallgesellschaft 6% de do. 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