rauf seine e es zich dhe ommerliche bine unsere ie werden leistungen rohꝛũgiges esorgt, doh ITaägerlohn; Fanner“ Ausgabe 4 erſcheint urch die Poſt.20 RM. leinſchl. 6 f. 1—08 Ausgabe B 30 f 1 wöchtl. 7mal.— preiſe: Frei ohnz durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,12 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Irüh⸗Ausgabe A 4 19 ——— Der politiſche Tag Die Nachricht des Senders Sevilla, die be⸗ ſagt, daß der ſpaniſche Miniſterpräſident Azana zurückgetreten ſei, ſcheint nach age der Dinge nicht ganz ungerechtfertigt zu ſein. Zwar iſt eine Beſtätigung nicht zu er⸗ langen, der Streit aber, den er mit Caballero über die Uebergabe Madrids an die Nationa⸗ ien hatte, könnte zu einem ſolchen Schritt führen. Schließlich ſo oder ſo, die Tage ſeines hpolitiſchen Wirkens ſind ohnehin gezählt. Damit hätte der ſpaniſche Politiker, Schrift⸗ ſeer und Literaturpreisträger ſeine Kerenſki⸗ olle ausgeſpielt. Viermal war er Miniſter⸗ mſdent, und jedesmal hatte Spanien unter einer Aegide ſchwere Unruhen zu überwinden. Ein kleiner, an ſich belangloſer Begleit⸗ umſtand läßt das Fiasko ſeines Wirkens er⸗ apparate ser henwagen 4 Breitestr. eanen. Gerade vor zehn Jahren gab er dem Ipeniſchen Volke eine Neuüberſetzung der Bi⸗ bel, die jetzt noch als klaſſiſches Werk der ſpani⸗ ben Literatur gilt. Und heute ſteht er an der Spitze einer„Regierung“, in der Männer ien, die den Befehl zum Anzünden der Kir⸗ cen, zum Schänden der Nonnen und zum graufamſten Mord an Prieſtern gegeben haben. Als Intrigant war er vielleicht eine große Erſcheinung, als Staatsmann aber— und das lann man heute nach all den Geſchehniſſen die⸗ ſer Tage ruhig ausſprechen— der größte Feind ſeines Volkes. —. X* Ieſſe Lord der britiſchen Admiralität, fee eir Samuel Hoare, hat dieſer Tage den Mdnt urs der engliſchen Mittelmeer⸗ ER holitik neu feſtgelegt. Wenn er auch behaup⸗ tog kt, daß England in ſeiner Haltung durchaus 8 3 2, 14 eine Wandlung eintreten laſſe, die Tatſache, e. Nat.. Theste 7 — 3 daß er perſönlich ſich vom Stand der Befeſti⸗ hungen überzeugt und den Ausbau der Stütz⸗ — ckert Kaiserring 30, J. hunkte propagiert hat, verrät mehr als ſeine Worte. England hat eben die Gefahr des vorigen Zahres, als die ungeheure Spannung zwiſchen Großbritannien und Italien auf ganz Europa hſtete, erkannt. Es hat geſehen, wie leicht eine farke Mittelmeermacht ihm die Lebensader lach Indien durchſchlagen kann. Darum muß tjetzt ſchon ſehen, wie es ſeine Verbindung 7 — lach Aſien ſchützt. -m Es iſt beſtimmt Ihr latz, H 1, 14. lieber Vater, I. tember 1936. b. Wegert ember 1936, (24672˙) ————— Soweit iſt alles in Ordnung, es erhebt ſich kur die Frage, wie Italien dieſe neue eng⸗ liſche Befeſtigung im„Mare noſtro“ aufnimmt. Run, Rom iſt bereits mißtrauiſch geworden; ein ſtark befeſtigtes Malta mit einer hoch⸗ herüſteten Luftflotte iſt ja ſchließlich auch eine hauernde Bedrohung ſeiner Küſten und ſeines gandes. Und darüber hinaus ſieht es voller oige die Romfeindlichkeit der Türkei wachſen, hie ſich immer mehr zu England hinzufinden ſheint. Daß in dieſem Zuſammenhang auch mittelmeerreiſe Eduards VIII. einer prü⸗ ben Betrachtung unterzogen wird, verſteht ih am Rande. o die italieniſchen Befürchtungen grundlos oeer nicht, wird die Zeit weiſen. Wir heinen, daß der Ausbau der engliſchen Befeſti⸗ en lediglich der Sicherung des Seewegs lich Indien gilt und keine italienfeindliche emonſtration darſtellen ſoll. Nur bei einem fonflitt mit England könnte der neue Kurs r Rom natürlich gefährlich werden. Das aber ſheint nach den Ausführungen Muſſolinis, in henen er die Beachtung aller britiſchen Inter⸗ en verſpricht— man denke an den Tanaſee— orläufig nicht im Bereich des Möglichen zu legen. Perlag u. Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das wöchtl. 12mal. W5iri e: Frei Haus monatl..20 Riht. u. 50 Pf. n A 72 Pf. Beſtell⸗ aus monatl..70 RM. u. 30 Weihenn t) verbind., Hatentreuz⸗ „Träger⸗ ebühr) zuzügl. 42 Pf. ellgeld. eht kein Anſpr. auf Etichldiaung. 6. Jahrgeang MANNHEIM Anzelgen: am im Tertteik 45 A Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frü eim 5 3 14715—. Nummer 447 Eine ſadiſtiſche Roheit Paris, 24. September. Aus Madrid wird ein Verzweiflungsakt ge⸗ meldet, der den auf Toledo marſchierenden na⸗ tionaliſtiſchen Abteilungen den Weg verlegen ſoll. Am Mittwochabend haben die roten Streit⸗ kräfte die Schleuſen der Stauwerke des Fluſ⸗ ſes Alberche, der in den Tajo mündet, geöffnet. Unter fürchterlichem Getöſe ſtürzten die zehn Millionen Raummeter Waſſer in das drei Kilo ⸗ meter unterhalb von Talavera liegende Tal, wo die Nationaliſten umfangreiches Kriegs⸗ material, vor allem Geſchütze, zuſammengezogen hatten. Nach der Madrider Meldung hat man bisher über die Wirkung dieſer faſt ſadiſtiſch an⸗ mutenden Maßnahmen noch keine Nach⸗ richt. Doch hoffen die Roten, ihre Gegner er⸗ ſäuft zu haben. Höhniſch grinſende Henkersknechte Aus San Sebaſtian wird bekannt, daß den Marxiſten dort bisher über 500 Mordtaten an rechtsgerichteten Perſonen nachgewieſen wor⸗ den ſind. Die Zahl der Opfer dürfte un⸗ gefähr doppelt ſo groß ſein. Es iſt jedoch ſchwer, genaue Angaben zu erhalten, da viele der Ermordeten nicht begraben, ſondern ins Meer geworfen wurden. Bei den Schilderungen der Schreckensſzenen aus der Zeit der Marxiſtenherrſchaft wird auch von der heldenhaften Haltung einer Frau be⸗ richtet, deren Mann zuſammen mit anderen gefangenen Offizieren ermordet wurde. Die Witwe begab ſich an den Hinrichtungsort und bat die roten Milizen, den Leichnam ihres Gatten herauszuholen, damit ſie ihn beſtatten laſſen könne. Auf die gleichgültige Antwort, ſie möge es doch ſelbſt tun, begann die arme Witwe aus dem Berg von Toten, die den Ge⸗ fängnishof bedeckten, einen Leichnam nach dem anderen hervorzuziehen, bis ſie bei den Opfern auch ihren toten Gatten fand. Unter den höh⸗ niſchen Blicken der Wache mußte die Frau die ſterblichen Ueberreſte ihres Mannes ſelbſt aus dem Gefängnis auf die Straße ſchleifen, wo ſich mitleidsvolle Vorübergehende ihrer er⸗ barmten und ihr halfen, die Leiche zum Fried⸗ hof zu bringen. Sevilla meldet den Rückteitt flzanas Der Sender Sevilla berichtet, daß der Prü⸗ ſident der ſpaniſchen Republik Azana ſein Amt niedergelegt habe. Er werde interimiſtiſch von Martinez Barrio vertreten. Die nationalen Truppen ſollen den von den Roten ſtark befeſtigten Ort Ituz an der nach Santander führenden Landſtraße eingenommen und dabei eine größere Menge Munition und Dynamit erbeutet haben. Ein ſpäterer Gegen⸗ abgewieſen und die angriff der Roten ſei Stellung der Nationalen in Ituz durch Nach⸗ ſchub von Truppen befeſtigt worden. Der ſpaniſche Konſul für Württemberg Hohenzollern, Baden, Rheinpfalz und Saar⸗ land mit dem Sitz in Stuttgart, Luis Fer⸗ nandes Kortero, hat dem Reichsſtatthal⸗ ter in Württemberg mitgeteilt, daß er die Re⸗ gierung in Madrid von der Niederlegung iei⸗ nes Amtes in Kenntnis geſetzt habe, da er mit deren zunehmender kommuniſtiſcher Einſtellung und Betätigung nicht einverſtanden ſei. Die nationalen Truppen im Vormarsch auf Bilbao Weltbild(M) Nationale Truppen-bringen Gefangene, die beim Vormarsch auf Bilbao gemacht wurden, zu ihrem Stand- duartier hinder de- Eront Mannheim, ꝑ 3,.Fernſpre Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Po tauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile Schwetzt ger und Weinheimer Ausgabe: Die It. 2 Die 4geſpaltene mimeterzeile im Textteil 18 2 Beß ng en W mwel-r. 35231 Zapiungs⸗ und Erfnnngz ⸗Nr. Zahlungs⸗ u ungsort Mannheim. ſtſcheckkonto: Ludwiashafen 4960. Verlagsort Rainken Nachlaß gemäß Preisliſte. Wiederholun 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Freitag, 25. Seplember 1936 Dahmüngstat der Noten vei Toledo zie öffnen die schleuſen/ Rieſige Waſſermaſſen ergießen ſich auf die fngreifer Getährliche Trugſchlüſſe Mannheim, 24. September. Es gehörte mit zu den verwerflichſten Me⸗ thoden des Marxismus, durch Streiks und Androhung von ſolchen Lohnerhöhungen oder die Erfüllung ſonſtiger Forderungen zu er⸗ zwingen. Wir wiſſen aus Erfahrung, wie ruinös dieſe Gepflogenheiten ſich für das ganze Volk, beſonders aber für die, die dieſer Parole folgten, auswirkten. Der durch ſolche Druckmittel erzwungene Gewinn ſtand in den meiſten Fällen in gar keinem Verhältnis zu dem Verluſt, den er für die Volkswirtſchaft be⸗ deutete. Mit der ihm eigenen Radikalität in der Be⸗ ſeitigung marxiſtiſcher Methoden hat der Na⸗ tionalſozialismus auch mit dieſem Syſtem wirtſchaftlicher Machtkämpfe aufgeräumt. Streiks gibt es im nationalſozia⸗ liſtiſſchen Deutſchland nicht mehr. Wer es dennoch wagen ſollte, mit einem der⸗ artigen Druckmittel zu ſpielen, bekommt die ganze Gewalt des Geſetzes zu ſpüren. In⸗ zwiſchen iſt die Durchdringung des deutſchen Volkes mit der Weltanſchauung des National⸗ ſozialismus ſchon ſo weit vorgeſchritten, daß nur ganz Unbelehrbare und Verbrecher heute noch mit dem Gedanken ſpielen, durch Sabo⸗ tage des ruhigen Wirtſchaftsverlaufes irgend⸗ etwas zu erreichen. Gott ſei Dank können wir die deutſchen Arbeiter zu den getreueſten Ge⸗ folgsmannen des Führers zählen. Der deut⸗ ſche Arbeiter und beſonders der, der dank des marxiſtiſchen Wirtſchaftsdeſpotismus jahre⸗ lang auf der Straße lag, weiß, daß er es nur Adolf Hitler und ſeiner Bewegung zu ver⸗ danken hat, wenn er heute wieder zu Arbeit und Brot gekommen iſt. Er weiß weiter, daß ihm der Nationalſozialismus in vollem Um⸗ fang ſeine Arbeitsehre nicht nur wieder ge⸗ geben, ſondern auch ihren Schutz geſetzlich ga⸗ rantiert hat. Und ſchließlich weiß er ganz genau, daß er nicht mehr der Willkür irgend⸗ welcher Unternehmer ausgeliefert iſt, ſondern daß er Schulter an Schulter mit der Betriebs⸗ führung kämpfend, ein abſolut gleichberechtig⸗ tes Mitglied der Volksgemeinſchaft geworden iſt. Wenn es trotz dieſer, in der ganzen Welt einzig daſtehenden Tatſachen immer noch einige, als hirnverbrannt anzuſprechende Volksgenoſſen gibt, die da glauben, aus der Reihe tanzen und ihre kleinen Eigenſüchteleien verfechten zu können, dann beweiſt ein in die⸗ ſen Tagen vor dem Arbeitsgericht in Mainz zu Ende gegangener Prozeß, daß ſie auf irgend⸗ welche Unterſtützung nicht zu rechnen brauchen. Dort ſtanden 12 Arbeiter aus den Opel⸗Werken als Kläger vor dem Richter, weil ſie glaubten, wider Recht und Ordnung von der Betriebs⸗ führung der Opel⸗Werke friſtlos entlaſſen worden zu ſein. Man kann faſt mit Sicherheit annehmen, daß die 12 ehemaligen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder der Opel⸗Werke ſich in ihrer ſeeliſchen Grundhaltung noch einen Reſt marxiſtiſcher Anſchauungen bewahrt haben; denn ſie flogen deshalb von ihrem Arbeits⸗ platz, weil ſie ohne jede vorherige Inanſpruch⸗ nahme des Vertrauensrates bzw. zuſtändigen Betriebszellenobmannes ihre Arbeitsſtelle un⸗ befugt verlaſſen haben. Ganz abgeſehen da⸗ von, ob die zwölf einen berechtigten oder un⸗ berechtigten Grund hierzu gehabt haben, ihre Handlungsweiſe bedeutete nach nationalſozia⸗ liſtiſcher Auffaſſung eine Hintanſetzung ihrer Verantwortung der Volksgeſamtheit gegen⸗ über, ſo daß ſchließlich— mag der Fall liegen wie er will— ihre friſtloſe Entlaſſung die ab⸗ ſolut notwendige Folge ihrer verwerflichen Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25, September Handlungsweiſe war. Wir können uns vor⸗ ſtellen, daß ſich die zwölf ſagten:„Streiken dürfen wir nicht, aber wir wollen doch ein⸗ mal ſehen, ob die Betriebsführung nicht klein beigibt, wenn wir einfach unſere Arbeitsplätze verlaſſen und dadurch den geregelten Ablauf des Produktionsganges ſtören“. Daß ein ſol⸗ ches Verfahren verdammt viel Aehnlich⸗ keit mit einem getarnten Streik hat, muß jedem Einſichtigen klar ſein. Und daß ſich eine auf Ordnung ſehende Betriebs⸗ führung ein ſolches Verhalten nicht bieten laſſen konnte, ohne ihre Autorität zu ver⸗ lieren, dürfte auch nicht von der Hand zu weiſen ſein. So geſchah denn— und das ſei hier ausdrücklich unterſtrichen— die friſt⸗ loſe Entlaſſung der zwölf zu Recht. Das Arbeitsgericht in Mainz hat die Klage der 12 ehemaligen Gefolgſchaftsmitglie⸗ der auf Grund einer eingehenden Beweis⸗ erhebung und auf Grund von Vorſchlägen der Parteien abgewieſen. Die Begründung der Abweiſung dürfte den Betroffenen ſehr zu den⸗ ken geben. Sie geht von der nationalſozialiſti⸗ ſchen Betriebsauffaſſung aus und ſagt, daß es im Zeichen der jetzigen Arbeitsregelung und nach dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit nicht mehr angängig ſei, daß Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder unter Hintanſetzung ihrer Verantwortung der Volks⸗ geſamtheit und dem Betriebe gegenüber, die Arbeitsplätze verlaſſen und unbefugt vom laufenden Band der Arbeit weglaufen. Es heißt in der Begründung dann weiter: „Die bei dem hier maßgeblichen Vorgang zu⸗ tage getretene Auffaſſung der Kläger iſt weder mit dem Sinn der Betriebsgemeinſchaft noch mit dem Gedanken der Volksgemeinſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staat zu vereinbaren, ſtellt vielmehr ein Verhalten dar, das in den Jahren vor der Machtübernahme ein typiſches Kennzeichen marxiſtiſchen Klaſſenkampfes und kommuniſtiſcher Volksverhetzung geweſen iſt. Solche Zuſtände einer vergangenen Zeit, die die völkiſchen und wirtſchaftlichen Kräfte einer Nation zerſetzen und ſchließlich vernichten müſſen, ſind im neuen Deutſchland endgültig überwunden worden. Jedem Arbeiter ſtehen im Staate Adolf Hitlers durch die Vertrauens⸗ männer, die Arbeitsfront und den Treuhänder der Arbeit genügend Möglichkeiten offen, um Mängel der Betriebsführung anzuzeigen und alle Fragen des Arbeitsverhältniſſes befrie⸗ digend zu regeln.“ „Die zwölf renitenten ehemaligen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder der Opel⸗Werke haben dem⸗ näch gerichtsſeitig beſcheinigt bekommen, daß ſie ſich gefährlichen Trugſchlüſſen hingegeben aben. Die Folgen ihrer Handlungsweiſe haben ſie nun zu tragen. Sie beſtehen nicht nur in der materiellen Schlechterſtellung, ſon⸗ dern vor allen Dingen auch darin, daß ſich die zwölf mit dem Makel belaſtet haben, natio⸗ nalſozialiſtiſche Grundſätze ſabotiert zu haben. Es iſt dies um ſo bedauerlicher, als ſicher hier auch Familien in Mitleidenſchaft gezogen wurden, eine Verantwortungsloſigkeit, die nicht ſcharf genug verurteilt werden kann. So, wie der Nationalſozialismus darüber wacht, daß es keinem Unternehmer einfüllt, die ihm auferlegten Pflichten gegenüber ſeiner Ge⸗ folgſchaft zu vernachläſſigen, genau ſo wird auch der Nationalſozialismus darüber wachen, daß die Gefolgſchaft ihre Pflichten gegenüber dem Betriebe und damit gegenüber dem Volk erfüllt. Wilhelm Ratzel. Condon zum Genfer purzelbaum lalien hat vorläufig noch keinen Beschluß gefaßt Rom, 24. September. Zu der vom Völkerbund beſchloſſenen Zulaſ⸗ ſung der abeſſiniſchen Abordnung verlautet am frühen Nachmittag in unterrichteten italieniſchen Kreiſen, daß Italien keinen Beſchluß zu der in Genf entſtandenen Lage ſaſſen werde. Eine amt⸗ liche Mitteilung hierüber ſei noch zu erwarten. Die Völkerbundsverſammlung wählte am Donnerstagnachmittag ihre 6 Vizepräſidenten. Von 51 abgegebenen Stimmen erhielten Frankreich 49, England 47, Jugoſlawien 441, Kanada 39, die Sowietunion 35 und Italien 32 Stimmen. Die Sympathiekundgebung für das abweſende Italien hat hier großen Ein⸗ druck gemacht. Sie beruht auf einer Verein⸗ barung aller derjenigen Länder, die den geſtri⸗ gen Beſchluß über die Zulaſſung der abeſſini⸗ ſchen Vertreter für bedenklich halten, auch wenn ſie aus dem einen oder andern Grund für ihn ſtimmten. Die Londoner Abendblätter, ſoweit ſie konſer⸗ vative Anſichten vertreten, ironiſieren die Entſcheidung des Völkerbundes, die abeſſiniſche Vertretung in Genf anzuerken⸗ nen, Unter der Ueberſchrift„Purzelbäume“ ſchreibt die„Evening News“, daß Moskau jetzt den Völkerbund unter ſeine ſchützenden Schwingen genommen habe, wobei es dem Ur⸗ teil der Leſer überlaſſen bleiben müſſe, ob dies im Intereſſe des Friedens geſchehe. Der Völkerbund habe ſich durch ſeine Entſchei⸗ dung nur noch lächerlicher gemacht. Wen die Götter verderben wollten, den ſchlügen ſie mit Blindheit. Anſtatt den Völlerbund mit Anſtand und Würde ſterben zu laſſen, fahre Moskau ſort, als ein Wolf in Schafskleidern die Genſer Einrichtung zu beherrſchen. Der„Evening Standard“ nennt die Vorgänge in Genf eine Tragikomödie. Der geſtrige Tag habe endgültig einen Trennungs⸗ ſtrich zwiſchen der Welt der Wirklichkeit und der Welt des Völkerbundes gezogen. Es ſei jetzt völlig gleichgültig, ob Italien an den Völker⸗ bundsverhandlungen teilnehme oder nicht. Es ſei nicht Italien, das aufgehört habe, eine Rolle zu ſpielen, ſondern der Völkerbund. Wie früher, ſei jetzt das Schickſal über Krieg und Frieden in die Hände der Großmächte ge⸗ legt. Was bedauert werden müſſe, das ſei die Rolle, die die Regierungen Frankreichs und Englands in dieſer Tragikomödie ſpielten. Es ſei allgemein bekannt, daß dieſe beiden Regie⸗ rungen urſprünglich gegen die Anerkennung der abeſſiniſchen Vollmachten geweſen ſeien. Dennoch hätten ſich ihre Sprecher in Genf durch die Vertreter Sowjetrußlands und der kleineren Mächte einſchüchtern und erpreſſen laſſen. Eng⸗ land habe ſich in Genf dadurch einen ſchlechten Namen gemacht, daß es das eine ſage, obwohl es das andere meine. Die Genfer Entſcheidung über die Zulaſſung Abeſfiniens wird in ungariſchen maßgebenden Kreiſen als ein Ereignis von großer internatio⸗ naler Tragweite beurteilt. Der„Peſter Lloyd“ bezeichnet in einer inſpi⸗ rierten Darſtellung Litwinow als den eigent⸗ lichen Urheber der Genfer Entſcheidung. Der Beſchluß des Völkerbundes ſei ein Sieg formal⸗ juriſtiſcher Dogmatik über die Intereſſen der europäiſchen Befriedung. 100 km Reichsautobahn neu Am Fonntag werden sie feierlic dem Verkehr übergeben Berlin, 24. September. Am kommenden Sonntag werden in ver⸗ ſchiedenen Gebieten des Reiches neue Auto⸗ bahnſtrecken dem Verkehr übergeben, und zwar in einer Geſamtlänge von nicht weniger als 400 Kilometer. Das ſtolze Netz der Straßen Adolf Hitlers vergrößert ſich mehr und mehr; es iſt längſt aus dem Stadium der Prophezeiungen und Ankündigungen herausgekommen und findet als kulturelle Großtat in ſteigendem Maße die Beachtung der Weltöffentlichkeit. Mit In⸗ betriebnahme dieſer Teilſtrecken hat das Auto⸗ bahnnetz eine Länge von 1000 Kilometer er⸗ reicht. Es werden am Sonntag mit beſonderen Feierlichkeiten eröffnet: Die 92 Kilometer lange Teilſtrecke Breslau— Liegnitz— Kreibau der Strecke BreslauBerlin; als nördlicher Abſchnitt der Autobahn Ber⸗ lin—Stettin die Strecke Joachimsthal—Col⸗ bitzow(75 Kilometer); ein Teilſtück zwiſchen Beuten/ Os und Glei⸗ witz von 15 Kilometer Länge; die 15 Kilometer lange Strecke Dresden— Wilsdruff und die 30 Kilometer lange Strecke Das neue„Liederbuch der NSDHp“/ Lieder für aue Anläſſe Nachdem ſich durch das Entſtehen ungezählter neuer Lieder der Bewegung während der letzten Jahre die Eryſetzung des bisherigen alten iederbuches der NSDAq“ durch eine neue ammlung des Liedgutes als unerläßlich er⸗ eben hatte, übernahm das Kulturamt der eichspropagandaleitung, wie wir bereits kurz berichteten, die Aufgabe, in Zuſammenarbeit mit den Gliederungen der Partei die völlige und Neuzuſammenſtellung vorzunehmen. n verhältnismäßig kurzer Zeit iſt das geſammte Liedgut der Bewegung geſichtet worden, ſo daß bereits zum Reichs⸗ parteitag das neue„Liederbuch der NSDAP“ lerſchienen im Zentralverlag der NSDAP, Franz Eber Nchf. München) vorlag, von dem bereits in Kürze eine Neuauflage erſcheinen wird. Dieſe rund 100 Lieder bilden zunächſt einen völlig ausreichenden Grundſtock für alle Anläſſe und Themen der Parteiveranſtaltungen. Es ergab ſich ſchon im Hinblick auf den praktiſchen Gebrauch des Liederbuches die Gruppierung der Lieder in fünf Teile, unter denen zunächſt „unſere Hymnen'erſcheinen: das Deutſch⸗ andlied, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das Lied dex HI; außerdem die Lieder„Volk ans Gewehr“, „Sturm, Sturm, Sturm“,„Deutſch iſt die Saar“,„Wenn alle untreu werden“,„Wir tre⸗ ten zum Beten“ und„Ich hatt' einen Kamera⸗ den“. Ihnen folgen„Lieder für unſere Feiern“, als Bekenntnislieder, die entweder von Mannſchaftschören oder auch gemeinſam von allen Teilnehmern der Feiern als Bekennt⸗ nis gefungen werden. Als notwendige Ergän⸗ zung zu dieſem Teil ergibt ſich eine neue Gruppe,„Fahneneinmarſchlieder für unſere eiern. Für den allgemeinen Dienſt in den 14 ſind„Unſere Marſchlie⸗ der“ beſtimmt, die eine ſehr umfangreiche Gruppe bilden. Was im Kampf der Bewegung an wirklich gutem Liedgut entſtand und was junge Kämpfer, wie Baumann, Altendorf, Sotke, Dorſcht, Buder und andere inzwiſchen uns geſchenkt haben, alles das iſt hier aufge⸗ zeichnet. Den Schluß bilden die zahlreichen „Landsknechts⸗ und Soldatenlie⸗ der“ alter und neuer Zeit, Lieder, die faſt aus⸗ nahmslos in allen Gliederungen lebendig ſind. Mit Hilfe des neuen„Liederbuches der NS⸗ DA“ laſſen ſich Rahmenprogramme für jeden denkbaren Anlaß ſehr leicht zuſammenſtellen. Gerade durch die ſinnfällige Untergliederung der Lieder nach ihren Gattungen und ihrem Inhalt iſt es auch möglich, bei jeder Gelegen⸗ 43 das richtige Lied zu finden, damit end⸗ ich der Zuſtand aufhört, daß werwolle Be⸗ kenntnislieder auf dem Marſch oder beim hei⸗ teren Kameradſchaftsabend zerſungen werden oder Marſchlieder bei feierlichen Anläſſen als Notlöfung herangezogen werden. Um auch die notwendigen Inſtrumentalmittel einſetzen zu können, iſt— ſoweit es möglich war— auf etwa vorhandene Begleitſätze zu den einzelnen Liedern hingewieſen. In dieſem Zuſammen⸗ hang ſei auch auf die neue Reihe„Blas⸗ orcheſterſätze zu Liedern der Be⸗ wegung“ hingewieſen, die gemeinſam vom Kulturamt der Reichspropagandaleitung und der Oberſten Sä⸗Führung herausgegeben wird. Die erſten bereits vorliegenden Ver⸗ öffentlichungen brachten Blasorcheſterſätze zu Liedern von Hans Baumann, Fritz Kaiſer, Erich Lauer und Heinrich Spitta. Die Vorbereitungen für die Grabbe⸗Woche Die letzten Vorbereitungen für die Graboe⸗ Feſtwoche, die vom 26. September bis 2. Okto⸗ ber in der lippiſchen Landeshauptſtadt Det⸗ mold, der Geburts⸗ und Sterbeſtadt des Dich⸗ ters, veranſtaltet wird, ſind nunmehr getroffen worden. Die Grabbe⸗Woche verfolgt das Ziel, dem faſt völlig in Vergeſſenheit geratenen deut⸗ ſchen Dramatiter die verdiente Ehrung zu ge⸗ bei Chemnitz von Oberlichtenau bis Hohen⸗ ſtein—Ernſtthal der Autobahn Dresden— Weimar; der Abſchnitt Frankfurt a..—Bad Nau⸗ heim in einer Länge von 40 Kilometer; die 35⸗Kilometer⸗Strecke Mann⸗ heim—Heidelberg—Bruchſal; in Thüringen das 70 Kilometer lange Stück der Linie Berlin—Mün⸗ en; von der Autobahn Stuttgart—-Ulm ein 25 Kilometer langes Teilſtück Stuttgart—Unter⸗ boihingen; ein kleiner Abſchnitt von 10 Kilometer Länge in Fortführung der Strecke Köln—Düſſeldorf bis vor Duisburg und einige weitere kleine Verbindungs⸗ oder Zuführungsſtrecken. Der Jweck der Ozeanflüge Freiherr von Gablenz berichtet Frankfurt a.., 24. September(HB⸗Funk.) Mit dem Luftſchiff„„indenburg“, das am Donnerstagmittag von ſeiner achten Nord⸗ amerikafahrt zurückgekehrt iſt, ben und ſein Werk der Vergeſſenheit zu ent⸗ reißen. Die Bedeutung dieſer Feſtwoche und die heutige kulturpolitiſche Einſtellung zu Grabbe wird am beſten daraus erſichtlich, daß Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels die Schirmherrſchaft übernommen hat. Die endgültige Feſtfolge liegt nunmehr vor. Den Auftakt bildet am 26. September eine Feierſtunde am Grabe Grabbes, bei der der Detmolder Bürgermeiſter Keller und Staats⸗ rat Hanns Johſt ſprechen werden. Im An⸗ ſchluß daran erfolgt die Eröffnung der Grabbe⸗ Ausſtellung im Lippiſchen Landestheater, Auf der n am 27. September vor⸗ mittags im Lippiſchen Landestheater werden Gauleiter Dr. Meyer und Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöſſer ſprechen. Das Pro⸗ gramm der Feſtvorſtellungen umfaßt folgende Werke: am 27. September:„Der Einſame“ von Hanns Johſt; am 28. September:„Napoleon“ von Grabbe; am 29. September:„Scherz, Satire, Jronie und tiefere Bedeutung“ von Grabbe: am 30. September:„Hannibal“ von Grabbe; am 1. Oktober: Muſik um Grabbe,„Nanette und Maria“ von Grabbe; am 2. Oktober„Die Hermannsſchlacht“ von Grabbe. Schallplattenring der Us⸗Kulturgemeinde Auf einer Preſſebeſprechung in Berlin, zu der die NS⸗Kulturgemeinde geladen hatte, wurde ein Rückblick über die Arbeit des vergangenen Jahres und ein programmatiſcher Ausblick auf den kommenden Kunſtwinter gegeben. Nachdem der Preſſereſerent der NS⸗Kulturgemeinde, Dr. Ramlow, allgemein über die Verſchiedenheit der organiſatoriſchen Grundlagen für die Ar⸗ beit der NRS⸗Kulturgemeinde in Stadt und Land geſprochen hatte, wobei er hervorhob, daß man ſich in der Großſtadt nach der allgemein faß⸗ baren Kulturgeſinnung zu richten habe, wäh⸗ rend es auf dem Lande auf die perſönliche Er⸗ faſſung jedes einzelnen ankäme, gab Gauob⸗ mann Dransmann einen umfaſſenden Ueberblick über die Arbeit der einzelnen Abtei⸗ lungen der NS⸗Kulturgemeinde, wie Thealer⸗ ring, Konzertgemeinde, Studentenrinng und Vor⸗ traf auch der zu erhöhen. Direktor der Deutſchen Lufthanſa, Freiht von Gablenz, wieder in Deutſchland el Bekanntlich hat Freiherr von Gablenz kürzlich den erſten erſolgreichen Poſtprobeflug mi Flugboot„Do 18“ über den Atlantik geführt. Er erklärte bei ſeiner Ankunft in Fra daß von 12 bis zum nächſten Sommer e ten Flügen in dieſem Jahr vier Prol erledigt worden ſeien. Die beſte erziel ſchwindigkeit habe 22 Stunden und 20 nuten von Land zu Land betragen. Ziel ſei, dieſe Flüge in 11 Stu auszuführen. Neben den beiden bis benutzten Flugbooten würden zwei neue ſchinen erbaut werden, die ſpeziell fü Ueberquerung des Nordatlantik beſtimmt Dieſe beiden Maſchinen würden mit vier ölmotoren ausgerüſtet. Freiherr von Gablenz ſieht die Möglich Paſſagierflüge über den Nordatla zu unternehmen, zunächſt nicht für geben. fronzöſiſches„nelerviſtenidnl Der„Elſäſſer“ meldet tolle Zuſtän Paris, 24. Septem Der„Elſäſſer“ bringt eine Blü dung, wonach es in der Garniſon Mut der Einberufung von Reſerviſten zu Zwiſchen⸗ fällen gekommen ſein ſoll. Da es dem Blatt nicht möglich war, Gerücht ſelbſt auf ſeine Richtigkeit zu 9 ſtellt es an die zuſtändigen Militärbehh eine Reihe von Fragen. U. a. fragt das Bl Iſt es wahr, daß für einen Teil der eing genen 900 Reſerviſten keine Uniformen a ger waren? Iſt es wahr, daß Offiziere na erfolgten Radauſzenen der Reſerviſten freundlich baten, zu warten und ſich zu ben gen, bis am nächſten Morgen die noch feh den Uniformen von Straßburg eintref würden? Iſt es wahr, daß ein Teil der Reſer viſten ſeine Umkleidung nahe der Kaſerne dem dort gelegenen Sportplatz vornehmen mußte? Iſt es wahr, daß ein Mann der Ga mobile von einem betrunkenen Reſewwiſt einen Schlag ins Geſicht erhielt und daß de wütende Reſerviſt durch das Zertrümm einer Fenſterſcheibe in der Kaſerne ſich übel der Hand verletzte? Iſt es wahr, daß bei. tollen Durcheinander die Internationale nm ſungen worden iſt? 81 In fiürze Seine Durchlaucht Reichsverweſer Adm von Horthy hat dem Reichsaußenminiſter Neurath vor ſeiner Abreiſe das ungariſche dienſtkreuz 1. Klaſſe verliehen.— Reichsau miniſter von Neurath traf am Donners mittag, von Budapeſt kommend, wieder auf Flughafen Tempelhof ein. 2 die lebhafte ont, auf der E ſo friedlich er ſchwerſtes inige Gegenvor Zuſammenarbeit der Artillerie durch die heran un auch zahl zartei wich das kacht zunächſt i n den hier 15. Diviſion bli ien am Fein Die nationale Regierung in Burgos de tiert Meldungen der Auslandspreſſe, wona die Abſicht habe, eine Abordnung nach Genf entſenden. +* 5 Im Berliner Bauunglücksprozeß wurde a Donnerstag die Beweisaufnahme geſchloſſen. . Der Rechtsausſchuß des Völkerbundes hat 4 ſchloſſen, für die nächſten drei Jahre die 3 te zu ſichern der nichtſtändigen Ratsſitze von neun auf elf bereits am ausgezogen tragsring. Er wies beſonders auf den neu gründeten Schallplattenring hin, rektor Dr. Keppler der Lindſtröm⸗G. G. ſpre über die Möglichkeiten der Verbreitung vo Kulturgut durch Schallplatten. Er hob hervor, daß in Gemeinſchaft mit der NS⸗Kultu meinde, die allen Verſtrickungen von Kunſt Geſchäft enthoben iſt, eine Reihe von Schall⸗ platten hergeſtellt wurde. Es werden vier Gruß⸗ pen geliefert: 1. Klaſſiker der Muſik, 2. Stim⸗ men der Völker, 3. zeitgenöſſiſche Müſik und 4. Unterhaltung. Die NS⸗Kulturgemeinde will in dieſen Platten, die auch dem Händlerverkauf zugänglich gemacht werden ſollen, wertvolle Kunſt und beſte Unterhaltung, getragen von geiſtigem und nationalem Verantwortungsh wußtſein, ihren Mitgliedern bieten. falteten in ihrend es 2 Gegners gzu1 feger der rote die vermuteten gen blauen Krä Der Kunſthiſtoriker Oskar 2 ring geſtorben. In Chieming am Eh ſee ſtarb im Alter von 78 Jahren der beke Kunſthiſtoriker und frühere Konſervator Kunſtdenkmäler der Provinz Sachſen, Dr. kar Doering. Der Verſtorbene, der aus nigsberg ſtammt, begann nach ſeinem Stud in Berlin ſeine Laufbahn als Kunſthiſtoriker am Kunſtgewerbemuſeum und am Kupferſtich⸗ kabinett. In den letzten Jahrzehnten Dr. Doering als Privatgelehrter in Mü Gedächtnisfeier für Karl Pre ker. Anläßlich des 150, Geburtstages von Preusker, des Gründers der er Volksbibliotheken, veranſtaltet ſe Vaterſtadt Löbau eine Gedächtnisfeier, Kan Preusker hat für Sachſen und darüber hinauz für ganz Deutſchland große Bedeutung erlangt durch ſein reſtloſes Einſetzen für die Volksbif⸗ dung. Er legte den Grundſtein zu einem ic ſiſchen Fortbildungsſchulweſen und erweckt neben das Intereſſe der Oeffentlichkeit fü Altertumskorſchung. Der Gründer der e Volksbibliotheken legte arnh die erſten A tumsmuſeen an. dd links: Kl Nannheim „Hakenkreuzbanner“ E. Septemder 1030 ptember 1980 anſa,§ Bablenz kürzlich der segenſtoß des 9. meekorps Aune hie„Enischeidungssmilachi- der diesjãhrĩigen Großen Herbstmanõver auf dem Höhepunki Atlantik durch⸗ ft in Frankfurt, sommer erlaub⸗ zier A ſte erzielte Bad Nauheim, 24. September. Die lebhafte Kampftätigkeit auf der ganzen Fent, auf der Erde und in der Luft, die das ſonſt ſo friedliche Land um den Vogelsberg W* echlachtenlärm erfüllt und die das Kenn⸗ 11 S Lichen des Mittwochs war, ſetzte auch in der beiden bis jeht J Nacht nicht aus. been die Kampflage am Mittwochabend beſtimmt ſeien Vis Mittwochabend kam das 9.(blaue) Ar⸗ mit vier Roh⸗ meekorps durch maskierte Vorſtöße unter Ein⸗ is aller zur Verfügung ſtehenden Waffengat⸗ die Möglichleit, J lungen in der Mitte ſeiner Front und auch auf n Nordatlantſt icht für ge⸗ e Zuftünde ber Kompenle-Chef lich war, dieſez gkeit zu prüfen, 3 fragt das Blatt eil der eingezo⸗ iformen auf Lu⸗ ffiziere nach den teſerviſten dieſe d ſich zu beruhi⸗ die noch fehlen⸗ zurg eintreffen Teil der Reſer⸗ der Kaſerne auf latz vornehmen Nann der Garde ien Reſerviſten lt und daß der Zertrümmern rne ſich übel an hr, daß bei dem ernationale ge⸗ „empfindsamen Freundin“. seiner trommelt oder bläst, stets qusbrechen mit Wenns will sie dem linken Flügel ſo gut vorwärts, daß der Wegner trotz tapferen Widerſtandes z u rück⸗ rweſer Admirl gedrängt wurde. So mußte er nach der ßenminiſter von Geſamtlage den durch den Panzerwagenan⸗ ungariſche Vert griff auf dem rechten Flügel der blauen Par⸗ — Reichsaußen⸗ kei erreichten Geländegewinn wieder aufgeben. m Donnerstag' die von ihm zäh verteidigten Höhen wurden wieder auf dem unter ſchwerſtes Artilleriefeuer genommen und einige Gegenvorſtöße durch das hervorragende Zuſammenarbeiten der blauen Regimenter und der Artillerie abgewieſen. Dem Druck der durch die herangebrachten rückwärtigen Kräfte nun auch zahlenmäßig überlegenen blauen Partei wich das 5. Armeekorps im Laufe der Kacht zunächſt in der Mitte ſeiner Front aus. Von den hier kämpfenden Regimentern der ne geſchloſffh 5 Diviſion blieben nur ein bis zwei Kom⸗ panien am Feinde, um das Loslöſen der Haupt⸗ Juhre hüfte zu ſichern. Auf dem rechten Flügel wa⸗ n neun auf elf een bereits am Abend Teile der 10. Diviſion berausgezogen worden, während die Haupt⸗ —— kräfte gegen 3 Uhr früh in eine vorbereitete auf den neuge Stellung zurückzogen, die in einer Linie ſüd⸗ in'g hin. Die lich des Vogelberges nach Südoſten auf öm⸗G. G. ſprach J Schlüchtern an der Straße Hanau—Fulda zu zerbreitung von verlief. Er hob hervor, Ziviler Luftſchutz eingeſetzt Burgos demen⸗ preſſe, wonach ſie ng nach Genf zu ozeß wurde am NS⸗Kulturge⸗ ihe pn Auch die Luftſtreitkräfte beider Parteien erden vier Gruß⸗ entfalteten in der Nacht lebhafte Tätigkeit. Muſit, 2. Stim Während es Blau gelang, einen Flughafen he Muſik und 4 des Gegners zu zerſtören, griffen die Kampf⸗ emeinde win flieger der roten Partei die Aufmarſchſtraßen, ein 1 die vermuteten Sammelpunkte der rückwärti⸗ 3, getragen von gen blauen Kräfte in kleineren Verbänden an. rantwortungsbe⸗ eten. Oskar Dhe⸗ ning am Chiem⸗ ren der bekannte Konſervator der sachſen, Dr. 8 e, der aus ſeinem Studium Kunſthiſtoriker Dabei trat in den Ortſchaften und Städten, die ſämtlich verdunkelt waren, erſtmalig auch der zivile Luftſchutz in Tätigkeit. Bis zum Abend hatten die in vorderſter Li⸗ nie kämpfenden Teile der 10. und 15. Diviſion des 5. Armeekorps erbitterte Gegenwehr ge⸗ leiſtet. Das erleichterte ihnen zuſammen mit dem unüberſichtlichen Waldgelände ihre Aus⸗ weichbewegungen ungemein, zumal die Nach⸗ truppen durch heftiges Feuer den Gegner über die wirkliche Beſetzung ihrer Linie zu täuſchen verſtanden. Immer wieder machten die zu⸗ rückgehenden Truppenteile Front, um den nachfolgenden Feind zum Nachziehen ſeiner ſchweren Infanteriewaffen und ſeiner Artillerie und dadurch zur Verzögerung ſeines Vor⸗ gehens zu zwingen. Geſchickt angelegte Sper⸗ ren und die Zerſtörung der Straßen und Brücken taten ein übriges, um die Abſetzung vom Feinde zu erleichtern. Der vierte Kampftag Die Aufklärungsflieger der blauen Armee hatten ſchon am Mittwoch Schanzarbeiten in einer weiter zurückliegenden Stellung etwa an der Linie Oberſeemen—Birſtein—Soden feſtge⸗ ſtellt, die zu der Annahme führten, daß Rot hier ſeine Hauptkampflinie auszubauen beabſichtige. Das ſchöne und klare Wetter des vierten Kampf⸗ tages brachte ſchon in aller Frühe eine außer⸗ der größte Teil der„Fußkranken“ bereits wie⸗ »der bei der Truppe iſt. Eine geſprengte Brücke hat den Vormarſch nicht aufhalten können. Die Schützen haben das Flüßchen durchwatet, wäh⸗ rend 100 Meter abwärts ein Trupp Pioniere bereits mit dem Bau einer Holzbrücke beſchäf⸗ tigt iſt. Motorwagen haben in kürzeſter Zeit das erforderliche Bauholz geliefert, das, von den Aeſten befreit, nun zu Tragebalken verarbeitet wird. Nur mit Badehoſe und Gasmaske ausge⸗ rüſtet, treiben die Pioniere die Grundpfähle in das Flußbett, während andere damit beſchäftigt ſind, die Bohlen aufzulegen. Die kurze Pauſe für die beſpannten und motoriſierten Fahrzeuge benutzten die Soldaten zu einer kurzen Ruhe⸗ pauſe in den umliegenden Wäldern aus, wäh⸗ rend ein Nachrichtentrupp im Begriff iſt, die Leitungen vorzuverlegen und Beobachtungsab⸗ teilungen der ſchweren Infanteriewaffen und der Artillerie mit dem Ausſuchen neuer Beob⸗ achtungsſtellen beſchäftigt ſind. Je mehr wir uns der Widerſtandslinie der roten Partei nähern, um ſo heftiger wird das Feuer, das die blauen Angreifer empfängt, und oft genug be⸗ darf es des Einſatzes der Artillerie, um die gut verſteckten Widerſtandsneſter auszuheben. Auf dem Wege in die rückwärtigen roten Stellungen paſſieren wir ein kriegsmäßig ein⸗ gerichtetes Feldlazarett, das allerdings nur ſchwach belegt iſt. Die von den Schiedsrichtern außer Gefecht geſetzten Krieger, durch die gelben Elne pruchtvolle Tarnung Leichtes Maschinengewehr in Feverstellung ordentlich rege Tätigkeit der Aufklärungs⸗, Jagd⸗ und Kampfflieger. Blau griff mit den Regimentern der 19. und 6. Deviſion in der Frühe des Donnerstag energiſch an, aber die Pioniere der roten 15. Diviſion hatten gründ⸗ liche Arbeit geleiſtet, die Brücken geſprengt und die Waldwege mit Sperren geradezu beſät, die alle unter ſtarkem Feuer leichter und ſchwerer Infanteriewaffen lagen. Das zwang den An⸗ greifer auch ſeinerſeits, die ſchweren Waffen und die Artillerie vorzuziehen. Uur ganz geringe Marſchwerluſte In der Nähe von Ulmbach trafen wir das vorgehende weſtfäliſche Regiment(IR 60), das am Vortage von ſeinem Kommandeur, Oberſt von Baſſe, in Gewaltmärſchen herangeführt worden war. Wir erfuhren, daß die Marſchver⸗ luſte dabei nur etwa 5 bis 6 Mann bei der Kompanie betrugen, ein für die hervorragende Leiſtung äußerſt geringer Hundertſatz, zumal Helmſtreifen kenntlich gemacht, werden geſam⸗ melt und nach einer gewiſſen Zeit wieder ihren Truppenteilen zugeführt. Sperren und Fallen Die rote Hauptkampflinie iſt außerordentlich günſtig gewählt. Unmittelbar vor dieſer Stel⸗ lung ſind die Straßen aufgeriſſen und mit raffiniert angelegten Sperren durchſetzt. Eine Brücke iſt mit ſpaniſchen Reitern und mäch⸗ tigen Baumſtämmen, die ſich meterhoch auf⸗ türmen, verbarrikadiert und außerdem unter⸗ miniert. In der Vorſtellung die Stacheldrahtfelder gezogen, Kampfwagenfallen gebaut und MG⸗ Neſter angelegt. Hinter der Vorſtellung zieht ſich ein dichtbeſtandenes Waldgelände hin, das eine vorzügliche Deckung für die ſchweren In⸗ fanteriewaffen und die Artillerieſtellungen bie⸗ tet, die ſo ausgewählt ſind, daß ſie das geſamte Vorgelände beherrſchen. Die geſamte befeſtigte Eln schneldlger Zugführer So viel Schießobzeichen hat keiner im ganzen Regiment Linie iſt innerhalb weniger Stunden buchſtäb⸗ lich aus der Erde gewachſen, und es unterliegt keinem Zweifel, daß der Angreifer hier vor einer außerordentlich ſchweren Aufgabe ſteht. Die Anteilnahme der Bevölkerung iſt unver⸗ mindert geblieben. Auch die Zurückverlegung der Kampflinien hat die Schlachtenbummler nicht abhalten können, dem feſſelnden Schau⸗ ſpiel beizuwohnen. Mit Fahrzeugen aller Art, Krafträdern und Fahrrädern, aber auch zu Fuß haben ſie anſehnliche Strecken zurückgelegt, um der bevorſtehenden Entſcheidung beiwoh⸗ nen zu können. Der Infanteriſt Das Lied vom braven Infanteriſten kann eigentlich gar nicht oft genug geſungen werden. Das ſind die Männer im Manöver, die Tag und Nacht auf den Beinen ſind, denen der Herbſtwind am Tage um die Ohren pfeift, die nächtens beim Landregen, in die Zeltbahn ge⸗ hüllt, am Waldrand die Stellung halten, über Lehmäcker vorkriechen oder auf ſtundenlangen Märſchen die großen Umgruppierungen vor⸗ nehmen müſſen, von denen das Schlachtenſchick⸗ ſal abhängt. Welches waren die beſten Soldatenꝰ Major Volkmann meint zu dieſerffrage:„Man kann nicht ohne weiteres ſagen, daß das bäuer⸗ liche Element als weitaus ſtärkſter Faktor, letz⸗ ten Endes die Qualität einer Truppe beſtimmt. Jedenfalls hat ſich im Weltkrieg gezeigt, daß die Widerſtandskraft der Soldaten aus der in⸗ duſtriellen Bevöllerung im Großkampf die gleiche geweſen iſt, wie aus der bäuerlichen Marsch ins Qucrtler Ein Ruhetag winkt in diesem schönen Dorf am lew rzehnten wirkte ter in München. warl Preuzg wages von Karl 3 der erſten ranſtaltet ſei htnisfeier. Ka darüber hinauß edeutung erlangt ür die Volksbil⸗ n zu einem ſüch⸗ und erweckte da⸗ ntlichkeit für die inder der erſten ie erſten Alter⸗ gucl links: Kkleine Monöverfreuden— dos Mödchen mit der„Soldatenbrout“. Bild rechis: Heimwärts: der Nochwochs on der Spitze Bevölkerung. Der Bauer brauchte in der Regel ogar längere Zeit dazu, bis ſich ſeine Nerven an die zermürbenden Einflüſſe der Material⸗ ſchlacht gewöhnt hatten. Der Induſtriearbeiter var ſchon von berufswegen an derartige Ein⸗ flüſſe oft mehr gewöhnt. Dieſe Erfahrung mag überraſchend ſcheinen. Selbſtverſtändlich ſoll damit nicht geſagt werden, daß der Bauer etwa ein ſchlechterer Soldat ſei als der Induſtrie⸗ arbeiter. Aber es muß vor der Auffaſſung ge⸗ warnt werden, daß der Induſtriearbeiter für die Verhältniſſe des modernen Großkampfes qualitativ weniger geeignet war.“ Aufnahmen: Wickertsheimer(6) Mannheim blick übers cand 25. Sepkemb tette badiſche meldungen Mit ſelbſtgebautem„Rennwagen“ verunglückt * Freiburg, 24, Sept. Auf dem beim Weinbau⸗Inſtitut ſteil herunterführenden Weg fuhr der zwölf Jahre alte Junge Otto Bur⸗ er mit ſeinem ſelbſtgebauten„Rennwagen“ ſerunter. Beim Ausprobieren des Fahrzeuges ließ der Junge leider die nötige Vorſicht außer acht und fuhr mit voller Wucht in einen kleinen hinein. Der Junge erlitt ſo ſchwere Verſetzungen, daß er bald nach ſeiner in die Freiburger Klinik ver⸗ Die Grenze für Minderjährige geſperrt * Lörrach, 24. Sept. Infolge der in der Schweiz auftretenden ſpinalen Anderlähmung wurde nunmehr behördlicherſeits auch die Grenze bei Lörrach gegen Baſel zu geſperrt, weil neuerdings auch dort zwei Fälle von ſpi⸗ naler Kinderlähmung bekannt wurden. Somit — die ganze Grenze von Konſtanz bis el für Minderjährige geſperrt. Ueber die Beſeitigung der Sperre wird zur gegebenen Zeit Mitteilung gemacht. Man rechnet zu⸗ nächſt mit vierzehn Tagen. Hopfen ⸗ und Tabakernte eingebracht * Sandhauſen(Amt Heidelberg), den 24. Sept. Die Hopfenernte iſt in der Rlegten Gemeinde beendet. Bis jetzt wurden für je 100 Kilogramm RM 440 bis RM 490 Kielk Die Tabakernte iſt ebenfalls unter Dach und Fach. Der Tabak iſt außerordentlich gut ge⸗ diehen, ſo daß mit einem hundertprozentigen Ertrag zu rechnen iſt. Ratsherrnſitzung in Eberbach „ Eberbach, 24. Sept. In der zweiten öffentlichen Ratsherrnſitzung am Mittwoch, der auch Kreisleiter Seiler beiwohnte, gab Pg. Bürgermeiſter Dr. Schneider die Ernen⸗ nung von Pg. Carl Bleißer zum 2. Bei⸗ — neten durch den Landeskommiſſär bekannt. er Volksſchulhaus⸗Neubau ſoll noch vor Ein⸗ tritt des Winters unter Dach und Fach kom⸗ men. Das neuerbaute Schwimmbad wurde wie Bürgermeiſter Dr. Schneider mitteilte, von 46 000 Perſonen 17 Die Entwicklung war inſofern günſtig, als die im Voranſchlag vor⸗ 00 Einnahmen ſogar überſchritten wur⸗ den. Infolge des ſtarken Zuganges werden neue Ankleideräume exſtellt. Ueber die allge⸗ meine Finanz⸗ und Wirtſchaftslage der Stadt erklärte Bürgermeiſter Dr. Schneider, daß alle ehlbeträge aus n Jahren ausgeglichen eien. Rücklagen ſollen geſchaffen werden. Dem au einer Feſthalle zur Abhaltung von Ta⸗ gungen ſoll nähergetreten werden. Vom Bulldog überfahren * Wiesloch, 24. Sept. Auf der Landſtraße nach Heidelberg wollte am Donnerstagmorgen auf Wieslocher Gemarkung ein Motorrad⸗ 118 aus Düſſeldorf, auf deſſen Motorrad ein ädchen ſaß, in einer Kurve einen Bulldo mit zwei Anhängern überholen, als er plötzli vor ſich einen Radfahrer bemerkte. Vermutli durch das ſtarke Bremſen ſtürzte das Mädchen vom Rad und kam zwiſchen Bulldog und An⸗ —5 zu liegen, deſſen vier Räder über den kopf der Unglücklichen fuhren und den ſofor⸗ tigen Tod herbeiführten. Der Motorradfahrer wurde feſtgenommen. Eine Fünfziger⸗Feier Eberbach, 24. Sept. Seit Jahrzehnten fin⸗ det in Eberbach die i ſtatt. Die⸗ ſes Fahr treffen ſich die Alterskameraden 1886 am 26. September im Hotel„Krone⸗ Poſtꝰ einer Feier. Das Feſtprogramm iſt in einer ſchönen Aufmachung an alle Teilnehmer zugeſtellt worden und werden die Kameraden einige ſchöne Stunden in Eberbach verbringen. 4 Badiſche Sendung „Juchheiſa, juchhei, die Ernt iſt vorbei“, Badener Mädel ſingen zum Erntetanz. Die Ernte iſt für den Bauern die Krönung ſeiner Arbeit. In dieſer Sendung hören wir vom hei⸗ ligen Ernſt, mit dem die Senſe den erſten Schnitt in das in Wind und Wetter gereifte Korn führt, wir erleben den wortkargen Bauer in ſeinem harten Tagewerk. Aber nach getaner Arbeit wird die Ernte auch feſtlich gefeiert. Jubel herrſcht um den Erntewagen, das ganze Dorf dankt in Lied und Tanz, in Jubel und Frohſinn für den reichen Ernteſegen. Nun mag der Winter in Kälte und Härte kommen, Scheu⸗ nen und Speicher ſind gefüllt, und der Bauer bereitet ſich vor zu neuer Arbeit im Kreislauf des Jahres. Das alles erlebt ihr in der Sen⸗ dung des BDM am 25. September 1936 von 19.15—19.45 Uhr. Die Leitung hat Irene Herr, Karlsruhe. Ausführende ſind die Singſchar des BDM⸗Untergau Mannheim. flus der Saarpfalz Taubenſuhl⸗Nennen verſchoben Landau, 24. Sept. Das Taubenſuhlrennen, das in dieſem Jahre nach langjähriger Unter⸗ brechung erſtmals wieder zum Austrag gebracht werden ſollte, iſt nunmehr auf Juli 1937 ver⸗ ſchoben worden. Für die Verſchiebung waren techniſche Schwierigkeiten, ſo vor allen Dingen der zu ſpäte Termin, maßgebend. Die Rennlei⸗ tung hat mit Rückſicht darauf, daß Anfang Ok⸗ tober— zu welchem Zeitpunkt das Taubenſuhl⸗ rennen ſtattfinden ſollte— bereits ein ſehr ſtar⸗ ker Laubfall zu verzeichnen iſt, diefen Zuſtand der Straße als eine Gefahr betrachtet und auch aus dieſem Grunde das Rennen abgeſagt. beſtändnis des„Jägers aus Ceidenſchaft“ Einzelheiten über die Vorgeſchichte der Großwilderei bei Herrenalb Pforzheim, 24. Sept. Wie wir bereits be⸗ richteten, wurde der Karlsruher Arzt Dr. Karl Schroth wegen Großwilderei bei Herrenalb verhaftet. Ueber die ſenſationelle Vorgeſchichte dieſes Falles berichtet der„Pforzheimer An⸗ zeiger“ noch folgende intereſſanten Einzel⸗ heiten: Bei der„Hahnenfalshütte“ im Kaltenbronner Gebiet ſahen Mitglieder des Skiklubs Herren⸗ alb in den letzten anderthalb Jahren wieder⸗ holt nachts einen Kraftwagen die einſamen Waldwege hinauffahren, der gegen.30 Uhr wieder zurückkam. Es begann eine planmäßige Suche nach dem Kraftwagen. Der Verdacht gegen den geheimnisvollen Kraftwagen. der bei der Hahnenfalshütte öfter auftauchte, verdichtete ſich aber im Nu, als im November vorigen Jahres ein verendeter Hirſch gefunden wurde, der angeſchoſſen war. In verſtärktem Maße ſetzten die Nachforſchun⸗ gen ein. Von den Förſtern und der Gendar⸗ merie wurden nächtlich Streifen unternommen. Den Mitgliedern des Skiklubs in der Hahnen⸗ falshütte wäre die Aufdeckung des nächtlichen Treibens ſchon früher geglückt, wenn die Wil⸗ derer nicht mit aller Geriſſenheit vorgegangen wären. Während des ganzen Sommers wurde der Kraftwagen nicht mehr geſehen. Erſt mit Eröffnung der Großwildjagd am 1. Auguſt be⸗ gann wieder die Reihe der nächtlichen Beſuche. Die Entdeckung war außerordentlich ſchwie⸗ rig, trotzdem in letzter Zeit ſtändig Streifen durchgeführt wurden und auch im Forſthaus Gaisthal nächtliche Poſten aufgeſtellt waren. Der Kraftwagen fuhr nämlich meiſt nicht mehr dieſelbe Strecke zurück, die er gekommen war. Seit dem Freitag in vorletzter Woche wurden dann die Nachforſchungen in jeder Nacht durch⸗ geführt. In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag letzter Woche gelang dann der Fang. Mit ein paar Stämmen verſperrten die Forſtbeamten den Weg und gingen dann in Deckung. Der Kraftwagen hielt an und ſein Lenker ſchaltete den Rückwärtsgang ein. Als der Kraftwagen nicht mehr vorwärts und nicht rückwärts fahren konnte, wurden ſeine ſämt⸗ lichen Lichter gelöſcht. Die Beamten forderten die Inſaſſen wiederholt auf, das Licht einzu⸗ ſchalten. Es blieb jedoch dunkel; dann gaben die Beamten Schreckſchüſſe ab. Erſt auf die Drohuna hin, daß man den Kraftwagen unter Feuer nehmen werde, wurde das Licht wieder angemacht. Ein Mann ſtieg heraus und ſtellte ſich als Dr. Schroth aus Karlsruhe vor. Er zeigte eine Jagdkarte vor, die auf ſein Jagd⸗ revier bei Sasbachwalden ausgeſtellt war. Aus dem Kraftwagen ſah man Kopf und Geweih eines Hirſches herausragen. Dr. Schroth er⸗ klärte:„Was wollen Sie von mir? Ich komme von meiner Jagd in Sasbachwalden. Mit Ge⸗ nehmigung eines Forſtrats habe ich auf det Rückfahrt in Kaltenbronn einige Wege abge⸗ fahren, weil ich Hirſche ſchreien hören wollte.“ Da der Jagdpaß einwandfrei war, ließen die ee, auch den Kraftwagen wieder weiter⸗ fahren. Am anderen Morgen fuhr Forſtmeiſter und Kreisjägermeiſter Böpple nach Karlsruhe. Er hatte vorher den Karlsruher Polizeipräſi⸗ denten erſucht, Dr. Schroth feſtnehmen zu laſ⸗ ſen. Schroth legte ein Geſtändnis ab. Man hatte inzwiſchen auch ſeine Geweihſammlung auf die Kriminalpolizei gebracht. Aus 15 Hirſch⸗ geweihen bezeichnete er zehn, die er gewildert hatte. Auf die Fragen nach dem Grund er⸗ klärte er:„Ich kann Ihnen nur ſagen, daß ich die Tat aus Liebhaberei begangen habe.“ Das Fleiſch der Hirſche hat der begüterte Mann verkauft. Zwei Jahre lana hat ſich Dr. Schroth dieſes Treiben geleiſtet. Das Wild wurde durch den Scheinwerſer geblendet, dann ging man vom Wagen aus mit Doppelbüchſe, Zielfernrohr hochwertigen Nachtglas ans Raub⸗ werk. Zwischen Neckar und Bergstraſe Aus Neckarhauſen * Neckarhauſen— Ladenburg 70. Vom Anſtoß weg enmwickelte ſich ſofort ein ſchöner Kampf. Ladenburg legte ſich mit Macht ins Zeug und verſuchte, eine ntſcheidung her⸗ beizuführen. Die Hintermannſchaft von N. war jedoch auf der Hut und wehrte geſchickt ab. Schön eingeleitete Angriffe von N. verfehlten teils ihr Ziel oder wurden von der Laden⸗ burger Hintermannſchaft geſchickt abgewehrt. Durch das Fehlen eines Spielers war der N. Sturm zu ſchwach. Nach etwa 2 Minuten Spielzeit war N. endlich vollzählig, was ſich ſofort bemerkbar machte; der Sturm wurde wendiger und durchſchlagskräftiger. Beide Tore kamen öfters in Gefahr. Bei einem ſchönen Angriff gelang es., durch den Mittelſtür⸗ mer ein ſchönes Tor zu erzielen. Dabei blieb es bis zur Halbzeit. Die zweite Spielhälfte geſtaltete ſich etwas einſeitig. Ladenburg hatte ſich anſcheinend zu ſtark verausgabt und konnte dem kräftigen Druck von N. nicht mehr ſtand⸗ halten, ſo daß in regelmäßigen Abſtänden bis zum Schlußpfiff noch ſechs Tore für N. fielen. Schiedsrichter Albrecht war ein guter und ge⸗ rechter Leiter. Edingen berichtet * Erfolgreiche Schützen. Zu dem kürzlich erſchienenen kleinen Bericht über das Kreisrückſchießen in Wieblingen iſt noch nach⸗ zutragen, daß ſich die Schützen der Schützen⸗ geſellſchaft„Tell“ Edingen auch beim Preis⸗ ſchießen ſehr ſchöne Preiſe errungen haben. Auf der Siegerliſte ſtand H. Gött an., E. Kieſel an., E. Jung an 15., R. Jäger an 20., E. Kälber an 23. und W. Kraus an 29. Stelle.— Auf Sonntag, 13. September, hatte ſich der Verein die kampfſtarke Zehner⸗Mann⸗ ſchaft des Schützenvereins Mannheim⸗Neckarau zum Freundſchaftskampf verpflichtet. Geſchoſ⸗ ſen wunde auf die zehnkreiſige Ringſcheibe, je⸗ der Schütze hatte zehn Schuß. Nach einem bis zuletzt ſehr ſpannenden Kampf konnte die Edinger Mannſchaft mit 739 Ringen vor Neckarau mit 726 Ringen als Sieger hervor⸗ gehen. Anſchließend wurde die von„Tellꝰ Edingen geſtiftete Ehrenſcheibe ausgeſchoſſen; den beſten Schuß erzielte H. Gött(Edingen), dicht gefolgt von Amail(Neckarau). Ein kame⸗ radſchaftliches Beiſammenſein ſchloß ſich an.— Auch bei dem in Handſchuhsheim am Sonntag, 20. September, zu Ende gegangenen offenen Preisſchießen beteiligten ſich einige Edinger Schützen mit Erfolg. Auf der Ringſcheide er⸗ zielten Joſ. Gött den 8. und H. Gött den 13. Preis, auf der Feſiſcheibe W. Bergmann den 5 L. Rückert den 11. und H. Gött den 23. reis. * 70. Geburtstag. Herr Peter Jung, eine in der ganzen Gemeinde geachtete Per⸗ ſönlichkeit, feiert heute in körperlicher und gei⸗ ſtiger Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Einer alten Edinger Metzgerfamilie entſtammend, übte er lange Jahre hindurch das Amt des Fleiſchbeſchauers und Waagenmeiſters der Ge⸗ meinde Edingen aus. Dem Krieger⸗ und Mi⸗ litärverein Edingen ſtand er ebenfalls mehrere Jahre als Erſter Vorſtand vor und hat ſich um' die Errichtung und Erhaltung des Krie⸗ gerdenkmals in ſchwerer Zeit große Verdienſte erworben. Bereits 1930 ſtand er auf der Liſte der NSDApP des damaligen Bürgerausſchuſ⸗ ſes. Dem langjährigen Leſer des„Hakenkreuz⸗ banner“ herzliche Glückwünſche. Neues aus Schriesheim * Schutzraum⸗Vorübung. Am Sonn⸗ tag, 27. September, zwiſchen 12.00 und 13.00 Uhr findet in Schriesheim eine Schutzraum⸗ Vorübung ſtatt. Beim Ertönen der—— 3 * ſirene haben ſich ſofort ſämtliche Hausbewo ner unter Führung ihres zuſtändigen Haus⸗ wartes in den vom Blockwart des Reichsluft⸗ ſchutzbundes zugewieſenen Luftſchutzraum(Kel⸗ ler) zu begeben und dort zu bleiben, bis das Ende der Uebung wieder durch die Sirene be⸗ kanntgegeben wird. Es wind erwartet, daß die Bevölkerung von Schriesheim auch bei dieſer Üebung beweiſt, daß ſie von der gleichen Diſzi⸗ plin beſeelt iſt wie bei der Verdunkelungs⸗ übung, und den Anordnungen des Bürgermei⸗ ſteramts und des RsB genau Folge leiſtet. Wer trotzdem die Anordnungen des Haus⸗ warts, der für ſeine Hausgemeinſchaft voll und ganz verantwortlich iſt, nicht befolgt, hat ſchwere Beſtrafung durch das Bezirksamt zu er⸗ warten. Zu erwähnen iſt noch, daß vor dem Verlaſſen der Wohnung alle Lebensmittel in einem gasſicheren Raum aufbewahrt und alle Fenſter geſchloſſen werden. Wer ſich beim Er⸗ tönen der Sirene auf der Straße befindet, hat den nächſten Keller aufzuſuchen. fleine Viernheimer machrich Nächtliches Motorradunglück * Viernheim, 23. Sept. Auf der ren Verkehrsſtraße von Käfertal nach heim, auf der. jetzigen alten Fahrbahn M heimer Weg, paſſierte in der geſtrigen Nacht der Nähe der Auffahrt zur Reichsautobahn Unglück, wodurch eine hieſige Familie he fen wurde, die mit dem Motorrad auf Heimfahrt war. Der Fahrer geriet in Schlagloch, wobei das Motorrad zuſamme knickte. Die auf dem Sozius mitfahrende wurde dabei auf die Straße geſchleudert erlitt einen Schädelbruch, während der ker des Motorrads und ein mitfahrendes unverletzt blieben. Neuer Ortsbauernführer. Vom Landesbauer führer für Heſſen⸗Naſſau wurde der Pg. Julit Blaeß nunmehr endgültig als Ortsbauer rer und landwirtſchaftlicher Fachberater Viernheim beſtätigt. Zu ſeinem Stellvert wurde der SS-Oberſcharführer Pg. W Wanner ernannt. Damit liegt die Führu der hieſigen Bauernſchaft in den Händen zwei alten Mitkämpfern um ein neues De land, was für hier nur begrüßt werden ka Holländer reiſen zum Schwarzwald Freiburg i. Br., 24. Sept. Wie die Ze ſchrift„Reiſen en Trecken“ berichtet, werden g .,., 16. und 23. Oktober ſiebentägige Rhei Schwarzwald⸗Bodenſee⸗Herbſtfahrten durchg führt. Am zweiten Tag ſchon kommen die R liefert vorschtittsmüß los. Eble M T. 2 Lees—— für alle Waltengattung ſenden über Speyer nach Karlsruhe, wo ſie den Lunch einnehmen und am Mittag über — Offenburg nach Freiburg weiterfahren. Der dritte Tag bringt die holländiſchen Gäſte in de Schwarzwald, und zwar durchs Höllental Titiſee, dann noch Donaueſchingen, von d über Schaffhauſen an den Bodenſee nach Ko ſtanz. Der vierte Tag wird am Bodenſee n Beſichtigungen der Mainau und geſüll v Meersburg und Friedrichshafen ausgefüllt. Am fünften Tag fahren die Holländer von Rgdoljf⸗ zell, Singen, Geiſingen, Rottweil und Tühin⸗ gen nach Stuttgart und von dort den Neckar ah⸗. wärts bis Heidelberg. Der ſechſte Tag bringt die Gäſte nach der Bergſtraße, nach Wiesbade Bad Schwalbach, Bad Ems, über Ehrenbr ſtein nach Rhöndorf, und der ſiebente T Bonn, Düſſeldorf nach Holland zurück. Märkte Marttbericht des Obſt⸗ und Gemiiſe⸗Grofmnarkles Weinheim vom 24. September Brombeeren 20—31, Pfirſiche 15—31, Birnen —25, Aepfel—18, Quitten 10—13, Nüſſe bis 20, Mandeln 10—12, Tomaten—6, Bo nen—10.— Anfuhr 500 Zentner. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Heidelberg⸗Handſchuhsheim. Birnen 1 10 hit 17, II—9, Aepfel 1 12—19, II—1I1, Z n4 gen(Div. Sort.)—8, Pfirſich 1 20—25, II 11 bis 15, RNüſfe 10—31, Quitten 12—14, Kopf⸗ falat(loſe)—3, Buſchbohnen—4, Stangen⸗ bohnen—11, dto. gelb—7, Erbſen 15, X maten I—6, II—3, Blumenkohl—10, Wir⸗ ſing—3, Weißkraut 2, Rotkraut 3, Schlangen⸗ gurken—7, Endivienſalat—2. Anfuhr ſehe gut. Richtlinien für die berdunklungsübung Die Aebungen in Ladenburg, Neckarhauſen, Edingen und Ilvesheim * Die Ortskreisgruppe Mannheim⸗Land des Reichsluftſchutzbundes führt heute, reitag abend, in den Gemeinden Ladenburg, Neckar⸗ hauſen, Edingen und Ilvesheim eine Ver⸗ dunkelungsübung durch, deren Maßnahmen ſind jedem Volksgenoſſen ſtreng einzuhalten ind. Verdunkelungsmaßnahmen haben den Zweck, Ortſchaften, Arbeitsſtätten, Wohngebäude, Ver⸗ kehrsanlagen uſw. ſo zu verdunkeln, daß ein Auffinden derſelben durch Luftfahrzeuge und ein gezielter Bombenabwurf bei Nacht erſchwert wird. Die Verdunkelung wird auf Grund der aus den Meldungen ſich ergebenden Luftlage befohlen; ſie muß ſchlagartig einſetzen. Bei der heute abend ſtattfindenden Uebung wird Beginn und Ende durch die Luftſchutz⸗ firene(Feuerſirene) bekanntgegeben. In Orten, wo dieſe Sirene nicht vorhanden iſt, beginnt die Uebung mit dem Erlöſchen der Straßenbeleuchtung. Damit hat 5 die Verdunkelung im allgemeinen einzu⸗ etzen, und zwar: Sofortiges Löſchen aller außerhalb des Hau⸗ ſes befindlichen Lampen. Es darf kein Licht⸗ ſtrahl nach außen dringen. Türen und Fenſter ſind mit lichtundurch⸗ läffigem Material abzudichten(Verdunkelungs⸗ ſtoff, Verdunkelungspapier). Schaufenſter und Schaukaſten ſind ſofort durch Ausſchalten der Beleuchtung zu verdunkeln. Rolladen und Jallouſien geſchloſſen und herabgelaſſen genügt im allgemeinen nicht; insbeſondere bei letzteren iſt wegen der Lichtdurchläſſigkeit noch eine be⸗ ſondere Abblendevorrichtung anzubringen. Alle Verkehrsmittel wie Kraftfahrzeuge, Straßenbahnen, Fahrräder uſw. haben inner⸗ halb des Verdunkelungsbereiches mit völlig geblendetem Licht zu fahren. Zur Abblendung von Treppenhäuſe Nebenräumen uſw. eignen ſich am beſten bla Lampen. Lichtſchleuſen: D der Türen kein Lichtſchein aus dem Inne des Gebäudes fällt, ſind Lichtſchleuſen Lähnl den Wärmeſchleuſen) anzulegen; das ſin geblendete Vorräume zwiſchen der äußeren T und dem inneren Raum. Aeußere Tür Tür des inneren Raumes dürfen nicht gleich⸗ eitig geöffnet werden. Lichtſchleuſen ſind he⸗ ſonders erforderlich bei Betrieben mit Publi⸗ kumsverkehr(Theater, Kinos, Kaffees, G0 ſtätten, Hotels und Läden). Abblendevorrichtungen ſind möglichſt n behelfsmäßig, ſondern als Dauereinr tung zu ſchaffen.—2 „Die Scheinwerfer bei eugen mit Scheiben aus Blech, Holz, Pappe od zu verſehen. Ein waagrechter, v oben abgeſchirmter, fünf bis acht Zentime langer, 1,5 Zentimeter breiter Ausſchnitt le genügend Licht durch. Dieſer Schlitz der Sche werferblende muß unterhalb des Brer punktes des Scheinwerfers liegen. Notbeleuchtung: Geeignete Notbeleuch tung(am beſten elektriſche Handlampe) iſt be reitzuſtellen für den Fall, daß die Haupt beleuchtung verſagt. Während der en iſt es Einwohnern verboten, ſich auf der Straße a zuhalten. Die zuſtändige Dienſtſtelle des Reich ſchutzbundes erteilt auf Anfordern jedwede ratung. Sie iſt beſonders in ſchwierig Fällen zur Vermeidung unnötiger Koſten zuzuziehen. die vom findende Ge vertriebe 1 Vortrag umget nen Karten mtauſch fi S⸗Kulturg 37. Ausſtelli Anlüßlich de. zonntag, 27 Schloßmuſer ergangenh. ei. tag, 28. terſaal des kob:„Bar den, Karlsr bildervortra enstag, 2 i i 60 RM. ttwoch, 34 Ritterſaal 1 abend. Es „Kammermr arl Theod. reitag, 2. O genſaal de⸗ „Deutſche E wirken mit: Kapelle der gruppe der Mitwirkende Karten für die ch bei der 9 ogen 37, in ikhaus Hecke 141 1 W F Spanien? Sie m antwortet unſer „da⸗ gab es e Haſe wiedermal guf, daß er rot leunigſt empfa bGroß-Mannheim 25. September 1936 gukulturwoche in mannheim Da die vom 27. September bis 3. Oltober nglück 5 der dende Gaukulturwoche bereits für den il nach Vi irz dieſes Jahres angeſagt war und Karten hrbahn Ma die im März vorgeſehenen Veranſtaltungen an is vertrieben waren, müſſen dieſe Karten Janſif den Vortrags⸗, Dichter⸗ und Kammermuſik⸗ orrad auf dumgetauſcht werden. Die für die geriet in ein mſtaltungen im Monat Mürz herausge⸗ ad zuſamm henen Karten haben keine Gültigkeit mehr. heu Umtauſch findet ſtatt in der Geſchäftsſtelle rend der RS⸗Kulturgemeinde, Mannheim, Rathaus⸗ fahrendes Kin gen 37. Landest Ausſtellung im Schloßmuſeum der Pg. Ju lnläßlich der Gaukulturwoche findet im 0 chloßmuſeum eine Ausſtellung ſtatt, Stellverire Mannheim im Bild zeigt in der Vergangen⸗ r Pg. it und in der Darſtellung unſerer heute leben⸗ Künſtler. Soweit Porträts und Plaſtiken Sgeſtellt ſind, werden es Einwohner der Stadt heim ſein. Das Mannheimer Programm onntag, 27. September: 11.00 Uhr im warzwald Schloßmuſeum:„Mannheimer Kunſt in Vergangenheit und Gegenwart“. Eintritt — Ze frei. *„* n 0 ontag, 28. September: 20.15 Uhr im Rit⸗ rten durch terſaal des Schloſſes: Vortrag Dr. Ja⸗ mmen die kob:„Barocke Stadtgründungen in Ba⸗ den, Karlsruhe und Mannheim“.(Licht⸗ hildervortrag). Eintritt.30 RM. ienstag, 29. September: 20.15 Uhr im Ritterſaal des Schloſſes: Es lieſt der ba⸗ diſche Dichter Otto Gmelin. Eintritt .60 RM. e Waffengattunge t vorschriftsmiſ nschneldere ittwoch, 30. September: 20.15 Uhr im Ritterſaal des Schloſſes: Kammermuſik⸗ abend. Es ſpielt das Kergl⸗Quartett: uhe, wo ſie de„Kammermuſik am Hofe des Kurfürſten g über Raſat Karl Theodor“. Eintritt.50 RM. n itag, 2. Oktober: 20.00 Uhr im Nibelun⸗ Höllental nach genfaal des Roſengartens: Feierſtunde gen, von dort„Deutſche Ernte— Dank des Volkes“. Es nſee nach Ko wirken mit: Sämtliche Formationen der Bodenſee m Bewegung, mehrere Einzelſprecher, die d Beſuch vi Kapelle der Wehrmacht und eine Bläſer⸗ ausgefi. gruppe der Pe⸗Kapelle. Zuſammen 400 er von Rado Mitwirkende. Eintritt.— RM. il und Tübi Karten für dieſe Veranſtaltungen ſind erhält⸗ ei der NS⸗Kulturgemeinde, Rathaus⸗ 5 Wiesba n 37, in der Völkiſchen Buchhandlung, er Ehrenbrei khaus Heckel und Pfeifer. bente Tag übe urück. ſe⸗Großmarkte tember ner. e 14 Uhr. Wr * R t 3, Schlange . Anfuhr eim ragte man Haſenn am Stammtiſch.„Spanien? panien? Sie meinen wohl wegen der Stierkämpfe?“ ntwortet unſer Held verdattert. reppenhäuſe m beſten blau 31 Ma, da⸗gab es ein Hallo, als ſich herausſtellte, daß leuſen(ähnli nſe wiebermal von nichts wußte! Man zog ihn ſo r Tü f, daß er rot wurde wie ein Briefkaſten und ſich ßere Tür hleunigſt empfahl. efen Tja— hätte er Zeitung geleſen! Kaſſers, Geß Da weiß man, was paſſiert, und fühlt ſich nicht blamiert! Denunzianten dürfen nie Cehör finden Es bleibt immer Wahrheit: Es iſt heute nicht das erſtemal, daß das „Hakenkreuzbanner“ gegen das De⸗ nunziantentum energiſch Front macht. Immer wieder waren wir gezwungen, auf Er⸗ ſcheinungen hinzuweiſen, die auszumerzen Auf⸗ gabe eines jeden Nationalſozialiſten iſt. Wenn es ſich dabei auch meiſt nur um einzelne un⸗ maßgebliche Zeitgenoſſen handelt, die es nicht laſſen können, immer dann mitzureden, wenn ſie nicht gefragt ſind, ſo iſt es doch notwendig, dieſen Leuten ab und zu auf die Finger zu klopfen. Da wir in der letzten Zeit auch in unſerer engeren Heimat wieder Fälle üblen Denun⸗ ziantentums feſtſtellen mußten, veröffentlichen wir nachſtehend einen Auszug aus einem in der neueſten Ausgabe des Kampfblattes der Oberſten SA⸗Führung„Der SA⸗Mann“ erſchienenen Artikel, in dem mit erfreu⸗ licher Deutlichkeit auf dieſe Erſcheinun⸗ gen hingewieſen wird.„Männer gegen Schnüffler“ lautet die Ueberſchrift dieſes Leitaufſatzes, dem wir folgende beherzigens⸗ werte Worte entnehmen: Die Schnüffler „Bei ſorgfältiger Ueberlegung, bei der Prü⸗ fung typiſcher Fälle iſt nicht zu überſehen, daß weltanſchauliche und haltungsmäßige Irrgän⸗ ger Schule machen. Das Gebaren weniger Eifrigen kann die gute Atmoſphäre einer gan⸗ zen Gemeinde, eines Betriebes, einer Familie verderben. Die Anmaßung eines Chefs, eines Bürgermeiſters, eines friſchgebackenen Sturm⸗ führers kann— gemäß der Dummheit des mechaniſchen Ablaufs— zum zwingenden Grundſatz einer Gemeinſchaft werden. Hier ſei nur ein gefährliches Beiſpiel behandelt: die Schnüffler. Die Geſetze zum Schutze der Partei, des Staates, der Autorität ſind— in ihren poſi⸗ tiven Zwecken— moraliſchen Vorausſetzungen angemeſſen, die der nationalſozialiſtiſche Deutſche zweifellos erfüllt. In ihrer Bindung, freie Menſchen ſollen— geſtützt von der Macht ihres Staates— moraliſche und menſch⸗ liche Fremdkörper aus ihrer Gemeinſchaft eli⸗ minieren. Mit dem Geſetz im Rücken ſoll der freie Mann dem notoriſchen Schwätzer und Spötter entgegentreten und ihn überzeugen oder un⸗ ſchädlich machen. Die Wahrheit, die Ehrlich⸗ keit, der ſtaatsbejahende Wille ſollen im Wege des Rechts und der Autorität aller Beſſeren der Unwahrheit, der Gemeinheit und der be⸗ Anſer Verkehrsverein iſt auf dem Poſten „Der größte lump im ganzen land, das ist und bleibt der Denunziant“ zahlten Feindſchaft den Vernichtungskampf lie⸗ fern. Schnüffelei erzeugt Angewißheit Zugegeben, daß beſondere Fälle beſondere Mittel erfordern, darf der Kampf gegen das Schlechte nicht zur un würdigen Schnüffelei für das Gute werden. Wände dürfen keine Ohren haben; und wenn es Herrn Mayer hundertmal paßt, eine angebliche Fehl⸗ entſcheidung des Blockwarts Müller ſeiner Frau zum Nachtiſch zu ſervieren. Denun⸗ zianten dürfen nie Gehör finden; und wenn ſie in tauſend Fällen zehnmal etwas Wahres an den Tag brächten. Jeder gute Nationalſozialiſt muß Manns genug ſein, Irrtümer und Schlechtigkeiten bei ſich und bei anderen auf geradem Wege zu be⸗ kämpfen. Schnüffelei erzeugt Unge⸗ wißheit. Ungewißheit macht Angſt: und ängſtliche Menſchen mögen in Rußland zu Hauſe ſein; das nationalſozialiſtiſche Deutſchland kann ſie nicht gebrau⸗ chen! Es iſt die Pflicht eines jeden einzelnen in ſeiner Familie, ſeinem Betrieb, ſeiner Ge⸗ meinde ſchärfſtens einzutreten gegen die Schnüf⸗ ſelei und das Denunziantentum. Nur dann kann der oberſte Grundſatz der nationalſozia⸗ liſtiſchen Volkserziehung— die innere Freiheit und der ſelbſtverſtändliche Rechtsſinn des ein⸗ zelnen— voll zur Geltung kommen. Anſaubere Charaktere Sei denen noch ein Wort gewidmet, die aus irgendwelchen Hemmungen und Charakter⸗ ſtörungen Autorität mit Intoleranz ver⸗ wechſeln. Der wirkliche Führer und die männ⸗ liche Autorität verlieren nichts, wenn ſie tatſäch⸗ liche oder eingebildete Untergebene einmal um einen Rat, um eine Kritik fragen. Der kleine Mann und der unſaubere Charakter pochen auf ihre Macht und verwechſeln Unduldſamkeit und Führernatur. Genialität und Erhabenheit über fremdes Urteil aber ſind ſehr ſelten... und beſcheiden. Und weil die kleinen Tyran⸗ nen durch ſchlechtes Beiſpiel ſo viel verderben können, deshalb wollen wir ihnen Zügel an⸗ legen... oder auf ſie verzichten. Denn wir haben keine Luſt, die Kamerad⸗ ſchaft des täglichen Lebens und der politiſchen Gemeinſchaft zerſtören zu laſſen von der Min⸗ derwertigkeit verhinderter Autoritäten.“ Politik gehört in die Schule Der politiſch wertvollſte Anſchauungsunterricht iſt durch die Tagespreſſe möglich Man erzählt ſich, daß es einmal einen Pro⸗ feſſor gegeben haben ſoll, der dann regelmäßig in Ohnmacht zu fallen pflegte, wenn einer ſei⸗ ner Studenten im Seminar einmal eine rein politiſche Frage zu ſtreifen wagte; ſonſt aber außer Dienſt ein waſchechter Politiker war, im Dienſte einer Partei, die ſonſt nicht allzu zärt⸗ lich beſaitet war— der ſozialdemokratiſchen. Dieſer Profeſſor mag als ein Symbol gel⸗ ten für eine Anſchauung, die leider allzu lange gebend war: Politik gehört nicht in die Schule! Praktiſch bedeutete das für den Schüler, daß all das junge ſprudelnde und friſche Leben, das ſich Raum ſchaffen wollte, keine Möglichkeit fand, ſich in der Schulſtube zu entfalten und, daß der Lehrer mit einer zweifachen Seele be⸗ waffnet ſein mußte; eine für die Schulſtube und eine andere für das zivile Leben. Die böſen Nazis ſind ſchwer verſchrien worden, weil ihre Männer es wagten, den Kampf um die Eroberung der deutſchen Seele auch in die Schulſtube zu tragen. Es gab damals keine ſchlagkräftigere Waffe als eine Preſſeſtunde, in der ein ringender Lehrer die Zeitungen des Nationalſozialismus— ohne Kommentar— neben Preſſeerzeugniſſe der anderen legte. Es ſtanden ſo Ideal gegen Berechnung, Glaube wider Haß und Jugend gegen Greiſenhaftigkeit. Und dann war eines Tages ein neues Reich da. Die Schulſtuben öffneten ſich, das ganze „Die Aufnahme in Mannheim war vorbildlich!“/ So urteilen auswärtige Beſucher Mehr denn je iſt man beim Verkehrsverein darauf bedacht, alle nach Mannheim kommen⸗ den Fremden zu erfaſſen, um ihnen die Schön⸗ heiten und Sehenswürdigkeiten unſerer Stadt zeigen zu können. An der Erfüllung dieſer Aufgaben können alle Mannheimer mithelfen, wenn ſie dem Verkehrsverein melden, ſobald ſie Kenntnis davon haben, daſt größere oder kleinere Reiſegeſellſchaften nach Mannheim kommen. Auf dieſe Weiſe iſt es möglich, ſehr viele Fremde mit Mannheim be⸗ kannt zu machen, die ſonſt nur einen flüchtigen Blick in die Stadt geworfen hätten. So kamen auch jetzt wieder zwanzig Mädel aus der Textilgruppe, die innerhalb des Gaues Baden beim Reichsberufswettkampf ſehr gut abgeſchnitten hatten, auf einer Reiſe durch den Gau Baden nach Mannheim. Der Verkehrs⸗ verein ſorgte dafür, daß ſie an einer Vor⸗ konnten und ermöglichte ihnen auch den Be⸗ ſuch beim Reichert⸗Gaſtſpiel, Ehe die Mädel die Weiterfahrt antraten, zeigte man ihnen bei einer Stadtbeſichtigung die Sehenswürdigkeiten Mannheims. 60 Kohlengroßhändler aus Nürn⸗ berg leiſteten einer Einladung des Rheini⸗ ſchen Braunkohlenſyndikats nach Mannheim Folge, wo ihnen von ihren Gaſtgebern nach einem gemütlichen Abend am nächſten Tag eine Hafenrundfahrt und eine Beſichtigung der Anlagen des Rheiniſchen Braunkohlen⸗ ſyndikats geboten wurde. Anſchließend über⸗ nahm der Verkehrsverein die Führung und zeigte den Gäſten bei einer großen Stadtrund⸗ fahrt die Schönheiten der Innen⸗ ſtadt, unſer ausgedehntes Induſtriegebiet und was es ſonſt noch zu zeigen gab. Auch dieſe Beſucher waren außerordentlich von den Schönheiten Mannheims überraſcht und man vergaß beim Abſchied auch nicht die Feſt⸗ ſtellung, daß die Aufnahme in Mannheim nicht nur gut, ſondern geradezu vorbildlich im deutſchen Schulleben maß⸗ der Niederſchlag ſichtbar wurde. politiſche Leben der Zeit ſtrömte hinein, tief bis in die Seele auch des geiſtig einfachſten Schulbuben. Und wieder konnte nichts über⸗ zeugender wirken für die neue Zeit als eine Preſſeſtunde. Welcher Lehrer hätte ſich wohl die Gelegenheit nehmen laſſen, einmal eine deutſche Zeitung neben eine aus⸗ ländiſche zu legen. Taäglich wird,— ſo ſchreiben ſie von jenſeits der Grenze,— der Sturz des Dritten Reiches erwartet; während zur gleichen Stunde unſere Zeitungen berich⸗ ten konnten von dem gigantiſchſten Auf⸗ bauwerk, das je die Welt geſehen hat, Oder man brauchte nur zu einer Zeitſchrift zu grei⸗ fen, die aus irgend einer jüdiſchen Zentrale zu uns kam und wieder dagegen halten eine deutſche. In unſeren Zeitſchriften fand das ganze Suchen, der neue Glauben, die neue Zuverſicht, die Begriffe Ehre, Freiheit, Volk und Blut Niederſchlag, während das fremde Blatt in krankhafter Verzerrung ſich zu den Elementen der Verneinung, der Gottloſigkeit, Raſſen⸗ verſchandelung uſw. bekannte. Nicht wahr? Jeder deutſche Erzieher hat einmal verſucht, ſo zu den Herzen deutſcher Buben oder Mädel zu reden. Das war damals noch alles neu, und wir dürfen jetzt ſchon voll großer Freude ſagen, daß heute der politiſch wert⸗ vollſte Anſchauungsunterricht in einer Schule am beſten durch die Tagespreſſe möglich iſt. Der NS⸗Lehrerbund hat verſucht, die Preſſe⸗ ſtunde— vom Politiſchen her geſehen— für alle deutſchen Schulen zu propagieren. In den Zeitſchriften des NSLB, ſeinen Preſſekorre⸗ ſpondenzen uſw. hat er immer und immer wie⸗ der verſucht, das lebendige Leben(durch die Preſſe) in Wort und Bild der deutſchen Ju⸗ gend anſchaulich zu machen. Wir haben wun⸗ derſchöne Beweiſe, wie die zielbewußte Arbeit unſerer Jugendzeitſchrift„Hilf mit!“ die reichſten Früchte für die Preſſeſtunde getragen hat. Da hat man den großen Gedanken der ſozialen Hilfe an Beiſpielen in die Herzen ge⸗ ſenkt, hat in Wort und Bild den Wehrgedan⸗ ken vertieft, den Begriff der körperlichen Er⸗ tüchtigung veranſchaulicht und die Ideen der Volksgemeinſchaft ſo blutvoll geſtaltet, daß in zahlreichen Aufſätzen unſerer Jungen ſpäter Oeffnen wir alſo weiter die Tore der neuen Preſſeſtunde! Die Früchte werden ſich dann recht zeigen, wenn der geſamte Lehrſtoff und die ganze deutſche Schule durchdrungen ſind vor der Parole: Politik gehört in die Schule! H Standkonzert am Weinbrunnen. Heute, 18 Uhr, veranſtaltet die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wieder ein Standkonzert am Weinbrunnen. Ausführende iſt die Werk⸗ kapelle der Firma BBC unter Leitung von uereinrich ſtellung im Planetarium teilnehmen geweſen ſei. Kapellmeiſter Lauterbach. ah , p aagrechter, icht Zentim Ausſchnitt dlampe) iſt die Haup bung iſt es ſer Straße ſes Reichslu rn jedwede Be⸗ in ſchwierige zer Koſten Aus deufschem Benzol, deutschem Spiritus und hochwertigem Benzin. —————————————— 2—— Mannhelm „Hakenkreuzbanner“ 25. September 19 ler. Der Bezirksrat hört ſtets beide Seiten Schwierige Fälle, die zur Enkſcheidung ſtehen/ Um die Alkſtadtſanierung/ Die tnochendarre bei Brühl Die Entſcheidung über die dem Bezirksrat vorliegenden Fälle iſt nicht immer einfach, da manchmal eine Ablehnuna erfolgen muß, die für dieſen oder jenen Beſchwerdeführer eine Härte bedeutet. So gerne man den einzelnen Volksgenoſſen helfen möchte, ſo ſehr ſprechen oft Gründe für eine Ablehnung. Daß der Be⸗ zirksrat beſtrebt iſt, gerecht zu urteilen, geht daraus hervor, daß er in einer Baubeſchwerde eine Ortsbeſichtigung vornahm und nunmehr dieſer Beſchwerde ſtattgab. Stellte es ſich doch heraus, daß das von der Baupolizei beanſtan⸗ dete Glasdach doch nicht ſo verunſtaltend wirtkt, daß ein ablehnender Standpunkt gerechtfertigt würe. Andererſeits mußte(nach ſorgfältigen Erwägungen) der Bezirksrat zu Ablehnungen kommen, die für die Betroffenen ziemlich ein ⸗ ſchneidend ſind. Am die Anterhaltspflicht Der Bezirksfürſorgeverband Mannheim⸗ Stadt hatte gegen einen Arbeiter Klage ein⸗ gereicht, da ſich dieſer weigerte, ſeiner Unter⸗ haltspflicht für eine in einer Erziehungsanſtalt untergebrachte Tochter nachzukommen. Der Mann ſollte wöchentlich zwei Mark als Bei⸗ hilfe zahlen, nachdem der tägliche Aufwand über zwei Mark betrug. Bei der Verhandlung vor dem Bezirksrat machte der Mann geltend, daß er bei ſeinem geringen Einkommen nicht in der Lage ſei, wöchentlich dieſen Betrag auf⸗ zubringen und daß er ſeine Tochter aus det Erziehungsanſtalt nehmen möchte, um ſie bei einer Familie unterzubringen, die hierzu be⸗ reits ihre Bereitwilligkeit erklärt habe. Der Bezirksrat kam zu einer des Beklagten, wobei betont wurde, da nur über die Koſtenfrage zu ent⸗ ſcheiden geweſen ſei. Wegen des weiteren Verbleibs des Mädchens in der Erziehungs⸗ anſtalt müſſe eine andere Stelle entſcheiden. Räumung eines Altſtadthauſes Die Frage der Sanierung von Altſtädten iſt nicht nur in Mannheim mehrfach aufgeworfen worden, ſondern wurde auch in anderen Städten mit beſonderem Nachdruck behandelt. Kcccl Köstliche Milch in der rot-Weiſſen Dose Bei dem Umfange der Mannheimer Altſtad! hat man die früher einmal vorgeſehenen Pläne der Altſtadtſanierung zunächſt zurückgeſtellt. Dieſe Zurückſtellung bedeutet aber keineswegs, daß den Behörden der Zuſtand der Altſtadt⸗ häuſer gleichgültig iſt. So ſtellte man vor längerer Zeit ſchon in einem Haus in der Unterſtadt Zuſtände feſt, die zu einer Auflage führten, in der verlangt wurde, daß der Haus⸗ beſitzer einen Untermieter im Erdgeſchoß und eine Familie im Obergeſchoß ausquartieren und die Räume nicht mehr vermieten ſollte. Der Grund für dieſes Verlangen war die un⸗ genügende Zuführung von Lich! und Luft in dem Zimmer des Erd⸗ geſchoſſes und der Zuſtand der Dachſtock⸗ räume, die wegen Gefährdung der Si ⸗ cherheit zu räumen waren. Ob dieſes Räu ⸗ mungsverlangen ſeine Berechtigung hatte, dar⸗ über wurden verſchiedene Gutachten von Bau⸗ ſachverſtändigen eingefordert. Der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein vertrat den Hauseigen⸗ tümer vor dem Bezirksrat und ließ geltend machen, daß bei einem Räumungsverlangen der in bedrängten Verhältniſſen lebende Haus⸗ eigentümer ruiniert würde. Man könne da⸗ durch keine Altſtadtſanieruna durchführen, daß man einen Hausbeſitzer um ſein wertlos ge⸗ wordenes und in die Zwangsverſteigerung kommendes Haus bringe. Der Bezirksrat wies die wegen der verlang⸗ ten Räumung eingelegte Beſchwerde als unbegründet zurück, nachdem ſich ver⸗ ſchiedene Mitglieder des Bezirksrats von dem Zuſtand des Hauſes überzeugt hatten. Von einer n könne in dieſem Falle keine Rede ſein, aber die Behörde habe die Pflicht, unhaltbare Zuſtände auf dem Weg der Einzelverfügung abzuſtellen. Der Kampf gegen die Knochenmühle Vor zwei Jahren ſchon mußte ſich der Be⸗ zirksrat mit dem Geſuch um die zumal die Angrenzer gegen die geplanten Einrichtungen Beſchwerde erhoben. Die Genehmigung wurde ſeinerzeit unter Erlaſſung der erforderlichen tung einer Knochendarre Brühl⸗Rohrhof beſchäftigen, Auflagen erteilt. Nunmehr iſt der Inhaber der Knochendarre auf Grund geſetzlicher Vorſchriften gezwungen, eine Erweiterung vorzunehmen und eine 215 in⸗ ſprecher meldeten ſich auch jetzt wieder und chenextraktionsanlage einzurichten. Die machten geltend, daß die Geruchsbeläſti⸗ gung ſehr ſtark ſei. Dieſe Einſpra⸗ chen konnten bei der Entſcheidung über die gewerbepolizeiliche Genehmigung der Extrat⸗ tionsanlage keine Berückſichtigung finden, zumal nachgewieſen wird, daß durch die neue Anlage die Gerüche eher vermindert als vermehrt werden. Der Bezirksrat erteille dann auch die gewerbepolizeiliche Genehmi⸗ gung. Erſcheinen vor dem Bezirksrat iſt Pflicht Der Bezirksrat beſtellt jeweils die Antrag⸗ ſteller für Wirtſchaftskonzeſſionen zu den Be⸗ zirksratsſitzungen, um die Leute perſönlich ken⸗ neei zu lernen und über notwendig werdende Fragen Auskunft zu erhalten. Bei Nichterſchei⸗ nen ſetzt man kurzerhand die Fälle von der Tagesordnung ab. Nun hatte man für zwei Wirtſchaften vor⸗ läufige Konzeſſionen erteilt und die Antrag⸗ ſteller waren in der letzten Bezirksratsſitzung nicht anweſend. Durch die Polizei ließ man den beiden Antragſtellern mitteilen, daß die Wirtſchaften um 12 Uhr geſchloſſen würden, ſofern die Wirte nicht ſofort vor dem Bezirts⸗ rat erſcheinen ſollten, Dieſe Androhung wirtte, denn nach kurzer Zeit erſchienen die beiden Wirte, ſo daß man die beiden Anträge ooch noch behandeln konnte. Am die Eintragung in die Handwerkerrolle Eine Reihe von Geſuchen um die Eintragung in die Handwerkerrolle lag dem Bezirtsrat vor, der entſprechend der Sachlage entſchied und die Ausnahmebewilligung teils ohne Bedin⸗ gungen, teils mit dem Verlangen, daß die Meiſterprüfung bis zu einem beſtimmten Ter⸗ min nachgeholt werden muß, erteilte. »Straße—6 Ein Schreiner, der öſterreichiſcher Staatsan⸗ gehöriger iſt und in Wien die Meiſterprüfung abgelegt hat, wollte die Befugnis zur Anlei⸗ tung von Lehrlingen verliehen haben. Da zwi⸗ ſchen Deutſchland und Oeſterreich in dieſer Hinſicht noch kein Vertrag abgeſchloſſen iſt, konnte die in Wien abgelegte Meiſterprüfung nicht ſo ohne weiteres anertannt werden. Dem Wunſche des Antragſtellers wurde mit der Ve⸗ dingung entſprochen, daß er bis 1937 bei uns die Meiſterprüfung nachholt. In einem Falle erfolgte die Ablehnung des Antrages, da der Geſuchſteller nicht über die für den Beruf erforderlichen Vorkenntniſſe ver⸗ fügte und ſeine Eintragung in die Handwer⸗ kerrolle nicht verantwortet werden konnte. Genehmigte Konzeſſionsgeſuche Otto Rühl für den Betrieb einer Arbeiter⸗ kantine auf dem Baugelände im Käfertaler Wald; Marie von Briel für die Schankwirt⸗ ſchaft im Hauſe Q 4, 23; Chriſtine Jülch für die Schankwirtſchaft„Zum Lohrer Brauſtübl“, Bismarckplatz 19; Heinrich Ditſch für die Schankwirtſchaft im Hauſe K 4, 11; Paul Knoblauch für die Schankwirtſchaft„Zum Rheintal“, Oppauer Straße 40; Joh. Ditten⸗ berger für die Realſchankwirtſchaft„Zur Weinprobe“, F 5, 14; Joſef Scherer für die Schantwirtſchaft„Zum ſchönen Schwobeland“, H 4, 8; Ludwig'eißler für den Kleinhan⸗ del mit Branntwein, im Hauſe Sandhofer in Mannheim⸗Waldhof: Karl Dietrich für den Kleinhandel mit Brannt⸗ wein und Flaſchenbier, im Hauſe Däniſcher Tiſch 25 in Mannheim⸗Rheinau, und Georg Winter für die Gaſtwirtſchaft„Zum golde⸗ nen Pflug“, im Hauſe Kronenſtraße 2 in Schwetzingen. 50 Jahre Gartenbauverein Käfertal Rückblick auf erfolgreiche Arbeit/ Lohnende Zukunftsaufgaben Der letzte Käfertaler Bürgermeiſter Johann Schmitt und der Hauptlehrer Joſef Kraft haben mit 23 Gartenfreunden vor nunmehr 50 Jahren den hieſigen Obſt⸗ und Garten⸗ bauverein gegründet. Er wollte in der da⸗ mals rein ländlichen Gemeinde dem Obſt⸗ und Gartenbau einen Mittelpunkt ſchaffen, den Obſt⸗ und Gemüſebau fördern und ſo bei den zurüch⸗ gehenden Getreidepreiſen eine beſſere Boden⸗ rente erzielen. Mnnz „Die geſtellte Aufgabe hat der Verein erreicht. Mit Ausdauer und Erfolg wurde der Früh⸗ gemüſeanbau gehegt und gepflegt. Dabei ſtan⸗ den die Käfertaler Spargelnanerſter Stelle. Einſt hatte nur der Löwenwirt Ar⸗ nold einen Spargelacker, heute iſt jedes dazu geeignete Grundſtück damit bebaut. Ihre An⸗ pflanzung, Pflege, Düngung und Verwendung haben in jährlich wiederkehrenden Belehrungen, Beſichtigungen und zur Schauſtellung hohe Ver⸗ breitung erfahren. Aeußerlich ſichtbare Anerkennung fand der Verein für ſeine wirtſchaftliche Tätigkeit bei der großen Internationalen Kunſt⸗ und Gartenbau⸗ ausſtellung in Mannheim im Jahre 1907 durch Zuerkennung einer goldenen, einer ſilbernen und einer bronzenen Medaille und von zwei ehrenden Diplomen. Auf den großen Landwirt⸗ ſchaftlichen Ausſtellungen in Straßburg 1913 er⸗ hielt der Verein einen erſten Preis, desgleichen in Stuttgart 1925 einen erſten Preis und auch 1932 in Mannheim wieder einen erſten Preis ſowie einen Ehrenpreis für die vorzüglichen Spargeln. Auf dem Gebiete des Obſtbaues hatte der Verein keinen durchſchlagenden Er⸗ folg. Wohl wurden umzäunte Ackergrund⸗ ſtücke mit guten Obſtſorten, beſonders Früh⸗ pfirſichen, angelegt, die jetzt im vollen Ertrage ſtehen. Doch im offenen Felde hat der Tabak⸗ anbau und die Unſicherheit der nahen Großſtadt den Obſtbau behindert. In den vielen Siedler⸗ gärten um Alt⸗Käfertal aber feiert der Obſtbau ſeine Wiedergeburt. Größer war der Er⸗ folg auf dem Gebiete des Rebbaues. Tau⸗ ſende von Rebſtöcken wurden in den letzten zehn Behang zum Friſchgenuſſe und zu einem guten Jahren in den Hausgärten angelegt, die reichen. Haustrunke haben. Beſichtigungen von Reb⸗ gärten ſind während der Jubiläumsfeier vor⸗ geſehen. Durch die Auflockerung des ſtädtiſchen Wohn⸗ bau immer kleiner, um ſo größer aber gebietes wird die Nutzungsfläche für den Acker⸗ wird der Gartenbau, den zumeiſt unge⸗ ſchulte Städter beginnen. Ihnen mit Rat und Tat beizuſtehen, iſt eine lohnende Zu⸗ kunftsaufgabe, Neues Parkverbot in der Pfälzer Straße In der Pfälzer Straße, in der als Einbahn⸗ ſtraße ein rechtsſeitiges Parkverbot beſteht, iſt jetzt auf der linken Straßenſeite des P⸗ö⸗ Quadrates ein weiteres Parkverbot erlaſſen worden. Dieſes Parkverbot erſtreckt ſich von der Straßenecke gegenüber P7 bis zum Plankenhof und iſt durch zwei Verbotstafeln gekennzeichnet, die jeweils auch den Beginn und das Ende die⸗ ſes linksſeitigen Parkverbots angeben. Ohne viel Ueberlegung kann man erkennen, daß die⸗ ſes Parkverbot mit Rückſicht auf die Ausfahrt aus der Qu⸗6⸗Polizeiwache erlaſſen wurde. Gilt es doch den ausrückenden Notrufwagen eine freie Fahrt zu gewährleiſten, die unbedingt be⸗ einträchtigt wird, wenn gegenüber der Ausfahrt die Straße durch parkende Fahrzeuge eine Ver⸗ engung erfährt. Beförderungsſteuer im Werkfernverkehr Vom 1. Oktober 1936 an unterliegt auch der Werkfernverkehr der Beförderungsſtener. In den vorläufigen Durchführungsbeſtimmun⸗ gen, die der Reichsfinanzminiſter zur Beföt⸗ derungsſteuer beim Güter⸗ und Werkfernver⸗ kehr erlaſſen hat, iſt jedoch u. a. vorgeſehen, daß Beförderungen von Steinkohlen, Braun⸗ kohlen, Koks und Preßkohlen aller Art im Güter⸗ und Werkfernverkehr von der Beförde⸗ rungsſteuer ausgenommen ſind. Ausſtellung in der Friedrichsſchule Die zur Zeit in der Friedrichsſchule(Knaben⸗ abteilung) veranſtaltete Ausſtellung„Deut⸗ ſche jenſeits der Grenzen“ iſt um acht Tage verlängert worden und wird alſo erſt am Samstag, den 3. Oktober, geſchloſſen. Anordnungen der NSDAP platz der NSDaAP,.30 Uhr, Gymnaſtikſtunde für alle Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ und Land⸗ gebietes des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben heute in der Beit von 9 bis 13 Uhr und von 15—19 Uhr die Erntedank⸗ feſtabzeichen abzuholen. Für die ſofortige Ab⸗ holung der Abzeichen iſt der Propagandaleiter der Ortsgruppe verantwortlich. Die Kreispropaganvaleitung. An ſümtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die beantragten Mitgliedsbücher für die Partei⸗ genoſſen mit den Anfangsbuchſtaben 8, Sch und St ſind eingetroffen. Die Ortsgruppen haben die Bücher umgehend auf der Kreisleitung, Zimmer 10, abzu⸗ holen. Dieſe Anordnung gilt auch für die Landorts⸗ gruppen. Kreiskartei. Wir machen darauf aufmerkſam, daßßf die Mit⸗ gliederſtandsmelvung für Monat Geptember bis ſpäteſtens 2 5. GSeptember im Beſitz der Kreis⸗ leitung ſein muß. Wir erſuchen um ſtrikte Einhaltung dieſes Termins. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Rheinau. Sonntag, 27.., findet auf dem Sport⸗ Politiſchen Leiter ſtatt. mitzubringen. Deutſches Eck. 27..,.45 Uhr, Antreten der Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle zum Formaldienſt. Dienſtbluſe. Seckenheim. Wegen der Luftſchutzübung fällt die Beſprechung am Freitag, 25.., aus. Nächſte Be⸗ ſprechung Dienstag, 29.., 20.30 Uhr, auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Frievrichsfeld. Am Freitag, 25.., Geſchäftsſtunde wegen der Luftſchutzübung von 19 bis 20.30 Uhr. Neuoſtheim. Freitag, 25.., 20.30 Uhr, Neu⸗ oſtheimſchule, Zuſammenkunft ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter. Frievrichsfeld. Wegen der Luftſchutzübung fällt am Freitag, 25.., die Geſchäftsſtunde aus. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. 25.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Feldſchlößchen“. Sing⸗, Turn⸗ und Baſtelkurſe. Freitag, 25.., im Städt. Fröbelſeminar von 17—19 Uhr Abrechnung Turnhoſe und ⸗ſchuhe ſind der Beiträge. bringen. Achtung! Chorprobe für die Ortsgruppen Den Ed, Humbolvt, Jungbuſch, Lindenhof, Oſiſtadt, Sir markt am Freitag, 25.., 20.15 Uhr, im Geſellſcha haus, F 3. Abt. Jugendgruppe. Der Der geſamte Kaſſenbeſtand iſt n Freitagheimabend d Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt fällt aus, bis wir wieder ein Heim haben. 5 9 Für alle Gefolgſchaften. Sämtliche Gefolgſchaften ſtimmen ſofort die Preſſe⸗ und Vertriebswarte(odei deren Stellvertreter, ſoweit ernannt auch Bildwarit und Zeichner, Schaukaſtenbearbeiter), die an det Gh zung der PR⸗Stelle teilnehmen, Freitag, 25. E Schlageterhaus, 19.00 Uhr, Saal 5. PR⸗Steue. Sämtliche Preſſewarte, Vertriebs⸗ un Bildwarte, Zeichner, Schaukaſtenbearbeiter, komn am Freitag, 25. Sept., 19.00 Uhr, zu einer wichti Sitzung der PR⸗Stelle ins Schlageterhaus 915 Saal), Erſcheinen Pflicht, da Unterlagen für Lichiſp und Veranſtaltungskarten ausgegeben werden. Die Sozialſachbearbeiter der Gefolgſchaften hab zu dem am Samstag, 26.., 17 Uhr, im Schlage haus ſtattfindenden Appell die ausgefüllten Be beratungskarten mitzubringen, desgl. Berlichte ühe Freiſtelenwerbung. Die Gefolgſchaftsführer ſind fl 4 das Erſcheinen verantwortlich. Stelle KS. Achtung, Teilnehmer am Gebiettzſp treffen in Konſtanz! Die Teilnehmer am Gepbietz ſportfeſt in Konſtanz am 26. und 27. 9. tteten Samstagmorgen um.45 Uhr im Hofe des Schlageter⸗ hauſes an. Abfahrt in zwei großen Omnibuſſen plünk lich 6 Uhr. Mitzubringen ſind: Brotbeutelverpflegung bis Konſtanz, HZ⸗Sportzeug, Schlafſack und Hecke. Dienſtanzug: Großer Sommerdienſtanzug. Gefolgſchaft 1/171. Am Sonntag, 27.., findet Abnahme für das Leiſtungsabzeichen in Gelünd ſtatt. Die Teilnehmer haben ſich um.30 Uhr Endſtation der Straßenbahn in Rheinau einzu Sommeruniform. Mitzubringen iü: Tagesverpfleg und— ſoweit vorhanden— Karten und Kompaſſe, Feldſcher vom uUnterbann 1/171. Sämtliche Feld⸗ ſchere vom Unterbann 1/171 ſtehen am 19.45 Uhr, am U⸗Schulplatz in tadelloſer Uni eetreten. BDM. 9 „Soztal. Die Gruppenführerinnen melden M 93•% Anſchrift, Alter), die nähen können. Termin; 26. 9. Sport, Abnahme fur das Leiſtungsbuch: 26. 9, von 16—18 Uhr und 27. 9. von—10 Uhr auf dem Stadion.—1 Almenhof. Schaft A. Bock regelmüßig Heimabend mittwochs im Baubüro. Sport für die ganze Schar iſt freitags von 20—21.30 Uhr in der Schillerſchlle. Ming IyV. Die Teilnehmerinnen an der Kurzſchulung in Ladenburg am 26. u. 27. 9.(Gruppen 1, 2, 16—19 treffen ſich 18.10 Uhr am Hauptbahnhof. Berichtigung. Betr. Kurzſchulung. In Schwet⸗ zingen am 26.—27. 9. haben die Gruppen 3 und 4 fowie 11—14 Schulung— nicht, wie angegeben, die Gruppen 1 und 2. 4 Seckenheim. Freitag, 25.., treten alle Müdel um 19.45 Uhr vor dem Heim an. JM Deutſches Eck. Samstag iſt erſt um 8 Uhr Dienſt Alles tritt in—5 an. Feudenheim. Samstag tritt die ganze Gruppe er um.45 Uhr am Schulhaus in Kluft mit Turn⸗ zeug an. Käfertal. Die ganze Gruppe tritt um.30 Uh Kluft am„Adler“ an. Das gemeinſame Liederſinge fällt aus. Kreiswaltung DAð Für Montag, 28. Sept., 16.30—17.30 Uhr, organ ſieren alle Betriebsfunkwalter in den Betrieben einen Gemeinſchaftsempfang der Wiederholung der Führer⸗ rede vom 4. Kongreß der DAß auf dem Reichspartei⸗ tag. Wo der Betriebsſunkwalter auf Schwierigkeiten ſtößt, ſofort Meldung. Kreispropagandawaltung. An die Betriebszellenobleute! Auf den Ortsgruppe ſind ſofort die Arbeitspläne der Arbeitsſchule ahzu⸗ holen. Die Pläne müſſen bis 30. 9. abgerechnet ſei Arbeitsſchule der DAß. Der Arbeitsplan für das Winterhalbjahr 1936/37 iſt erſchienen und kann hei den Betriebswaltern der DAßF, den Ortsgruppen DAßF, und in C1, 10 gegen 10 Pf. abgefordert den. Kreisfachſchaft techn. Aſſiſtentinnen. Samstag, 2 15.30 Uhr, Treffen am Bismarckplatz Heidelberg. Edingen. Sonntag, 27..,.30 Uhr, haben füm liche Amtswalter der DAß zum Formaldienſt an de Geſchäftsſtelle Neckarhäuſer Straße 7 anzutreten. Küfertal. Am Freitag, 25.., haben ſämtliche Bloe und Zellenwalter um 19 Uhr auf der Geſchäftsſte zu erſcheinen. Neueinteilung von Block⸗ und Zelle walter. Humboldt. Sonntag, 27.., 8 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Duß⸗Walter und Warte der Betriebe ſowie de Straßenzellen auf dem Marktplatz Neckarſtadt.—§ tag, 25.., 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Betriebs zellenobleute, Betriebswalter, Straßenzellenwalter i Reſtaurant„Zum Alphorn“, Alphornſtraße 17. Feudenheim. Die Geſchäftsſtunden finden Freitag 25.., wegen der Verdunkelungsübung von 19 h 20 Uhr ſtatt. NSRB— Deutſche Rechtsfront Ortsgruppe Mannheim. Mitgliederverſammlun Montag, 28.., 20.15 Uhr, im kleinen Saal d Bahnhofhotels National, Mannheim, I. 15, 17. Er ſcheinen iſt Pflicht. N b kannt: Hinfahrt: .26-ab Mhm.⸗Neckarau,.32 ab Mhm.⸗Rheinau, ab Schwetzingen,.50 ab Hockenheim,.54 ab Neulu heim,.30 ab Bruchſal, 10.25 Uhr an Stuttgart⸗Höf.; Rückfahrt: Bad⸗Cannſtatt ab 19,30 Uhr, Stuttgart⸗ Hbf. ab 20.02, Bruchſal ab 21.30, Neulußheim 0 22.10, Hockenheim ab 22.15, Schwetzingen ab 22.2 Mhm.⸗Rheinau ab 22.32, Mhm.⸗Neckarau ab 22 Mannheim⸗Hbf. an 22.43 Uhr. Achtung! Gaſtwirte, Bücker und Konditoren.(Son derzug nach Berlin am 12. bis 15. 10. 36.) Zur gro ßen Fahresſchau für das Gaſtſtätten⸗ und Beherh gungsgewerbe und das Bäcker⸗ und Konpiten werk in Berlin führen wir einen„Koßß“⸗Sonderzu Der Preis beträgt 26.— RM. einſchl. Fahrgeld ſir Hin⸗ und Rückfahrt, zweimal Uebernachten mit Früh ſtück, zwei Eintrittskarten für die Ausſtelung und ei Rundfahrt durch Berlin. Ohne Uebernachtung bet der Fahrpreis 20.— RM. Anmeldungen ſind auf vorgeſchriebenen Formularen bei den Koß⸗Geſchü ſtellen in P4, 4/5, 3. Stock, Zimmer 11, Lortzingſtr. 35 bei den Ortsgruppen in Neckarau, Luiſenſtraße 46 un Weinheim, Bergſtraße 28, ſowie bei den Kdỹ⸗Betrieb warten abzugeben. 2 „Altägypyt Nicht weit iegt die art nen Fellach rücke und t es zu der gräbern und h. Nun je os I. liegt d u berichten? en beſonder nachdem eit verſtändn n hier, di hptens, iſt ierher, wie ſie ogen, der Berl erlebte: Papier iſt g rtvollen Paz Speziali ne noch uner zeichen ſchie er neue Sch „Einmal zeig r, ein Papyr hrus und bat rofeſſor Schm mmten von ters über de apiergrund g Mann eines 2 zwinkernd verr aterial des anenblätt Daß ſelbſt di Schwindel here euigkeit. So nes Tages ſe cher Profeſſor. unter, um idet hatte, d urnah. Eben tiken, die al ms ſchon T Luxor gekau in ſeinen dig Dutzend Werkſtätte⸗ ptember 103h eſtand iſt mitzu/ ſruppen Deutſches „Oſtſtadt, Stroh⸗ im Geſeiſ igheimabend der wir wieder ein Gefolclgaſten ze triebswarte(ober auch Bildwarte „die an der Glt⸗ reitag, 25. Sept,, „ Vertriebs⸗ und arbeiter, kommen u einer wichtigen eterhaus(großer M gen für Licht iwerden. 4 r, im ageter⸗ gefüllten Berußz/ gl. Berichte üher isführer ſind füt am Gebletsſport⸗ zmer am Gebiets⸗ 150 Eclag— fe de ageter⸗ omnibuſſen pünkt⸗ tbeutelverpflegung afſack und mzug. 27.., findet die ecke. in Gelündeſport .30 Uhr an der inau einzufinden. Tagesverpflegung und Kompaſſe. Sämtliche Feld⸗ m Freitgg, 25, 9, oſer Uniform an⸗ melden Müd können. Termin: zbuch: 26. 9. von o Uhr auf dem nüßig Heimabend die ganze Schar er Schillerſchule. der Kurzſchulung pen 1, 2, 16—19 hof. un g. In Schwet⸗ zruppen 3 und 4 ie angegeben, die n alle Mädel um im 8 Uhr Dienſt. ſanze Gruppe erſt Kluft mit Turn⸗ um.30 Uhr in ſame Liederſingen Mannheim Die bunte Zeite 25. Sepkember 1936 Kurnah, das Dorf der Papyrusfälſcher Altägyptiſche Koſtbarkeiten aus dem Jahre 1936/ Ein deutſcher Profeſſor kämpft gegen Alterkumsbelrug Kairo, im September. Nicht weit von Luxor, weſtlich des Nils, liegt die faße Totenſtadt von Theben. An kleinen Fellachengehöften vorbei, über eine Ka⸗ nalbrücke und dann immer am Ufer entlang geht es zu den Memmonkoloſſen, den Königs⸗ gräbern und Grabtempeln. Hier liegt Kur⸗ Kah. Nun ja: Kurnah— der Tempel Se⸗ thos I. liegt dort, was wäre ſonſt noch davon zu berichten? Für die„Eingeweihten“ hat es einen beſonderen Klang— eine Bedeutung, die je nachdem ein Schmunzeln, Entrüſtung oder ein verſtändnisinniges Grinſen heworruft, Denn hier, dicht bei der größten Totenſtadt Aegyptens, iſt auch die größte Fälſcher⸗ vorrätig hatte— echte Stücke hielt er grund⸗ ſätzlich nicht. Todrous hilft der Wiſſenſchaft „Leider iſt es in faſt allen Fällen heute ſo: man erkennt Fälſchungen nur noch, wenn man die Lieferanten kennt!“ ſagt Dr. Schmidt.„Sei⸗ nen Grund hat das in der beinahe unwahr⸗ ſcheinlichen Geſchicklichleit, mit der die Fälſcher arbeiten“. Derſelbe Granit, aus denſelben Steinbrüchen, aus dem vor 3000 Jahren die Nekropolenſöldlinge die Blöcke hieben, derſelbe Ton aus den gleichen Flözen, derſelbe Alaba⸗ ſter und ſogar die gleichen Tonformen, mit denen früher die Bildhauer und Tonformer Unruhiges Palästina Weltbild(M) Ein Zug mit Personen- und Güterwagen, der bei Lydda von arabischen Terroristen zur Entgleisung gebracht wurde zentrale des ehemaligen Pharaonenreiches. Von Fälſchungen, Fälſcherwerkſtätten und Fälſchern zu ſprechen, iſt eigentlich typiſch abendländiſch. In Kurnah ſagt man: Antikhat iſt antikhat— ägyptiſches Stück iſt ägyptiſches Stück. Die Männer von Kurnah ſind nämlich Künſtler in ihrem Fach, und ihre Methoden perbeſſern ſich in demſelben Verhältnis, wie ihnen die Gelehrten aller Länder auf ihre Schliche kommen. Ein paar Beiſpiele gehören .30 Uhr, organi⸗ Betrieben einen lung der Führer⸗ dem Reichspartei⸗ if Schwierigkeiten agandawaltung. den Ortsgruppen rbeitsſchule abzu⸗ abgerechnet ſein. hdeitsplan für das en und kann hei Ortsgruppen der abgefordert wer⸗ „Samstag, 26. 9. z Heidelberg. Uhr, haben ſämt⸗ rmaldienſt an der anzutreten. en ſämtliche Block⸗ der Geſchäftsſtelle * wie ſie einer der bekannteſten Aegypto⸗ ogen, der Berliner Profeſſor Dr. Carl Schmidt, erlebte: Bananenblätter als Papyrus Papier iſt geduldig— auch die beſonders wertvollen Papyri der ägyptiſchen Vengangen⸗ heie. Spezialiſten dafür gibt es genug in Aegypten, ebenſo finden ſich immer wieder leere Papyrusreſte— unbenutztes Konzeptpa⸗ 5 aus längſt vermoderten Schreibſtuben, Ab⸗ fall und Bruchſtücke. So tauchten denn eines gock⸗ und Zellen⸗„ ir, Antreten ſämt⸗ Betriebe ſowie der ckarſtadt.— Frei⸗ imichen öters über den Weg gelaufen war, aber der enzellenwalter im nſtraße 17. n finden Freitag, bung von 19 bis tsfront iederverſammlung kleinen Saal des L. 15, 17. Er⸗ 10557 27. 9. 36. Nach⸗ men Fahrplan he⸗ Mannheim⸗bhf, ym.⸗Rheinau,.40 „.54 ab Neuluß⸗ in Stuttgart⸗Hbf.; 30 Uhr, Stuttgart⸗ „Neulußheim abh tzingen ab 22.25, ckarau ab 22.38, onditoren.(Gon⸗ 10. 36.) Zur gro⸗ n⸗ und Beherber⸗ Konditorenhand⸗ Koßß“⸗Sonderzug. chl. Fahrgeld für iachten mit Früh⸗ sſtellung und eine rnachtung beträgt igen ſind auf den n Kdßỹ⸗Geſchäfts⸗ 1, Lortzingſtr. 35, iſenſtraße 46 und ſen Kdỹ⸗Betriebs⸗ Tages Papyri auf, die mit einer ganz neu⸗ ürtigen Schrift bedeckt waren. Kein Menſch konnte die Zeichen leſen. Ob es ſich um eine noch unentdeckte Sprache handelte? Alle Anzeichen ſchienen dafür zu ſprechen, denn im⸗ mer neue Schriftſtücke tauchten auf, die für ſchweres Geld angekauft wurden. Bis der Traum zerſtob: die Schriftkringel waren barer Unſinn und ſtammten von einem Mann, der in der ſchönen Oaſe Fayoum lebte. 3 „Einmal zeigte mir einer der größten Händ⸗ lei, ein Papyrus⸗Spezialiſt, einen großen Pa⸗ phrus und bat um mein Urteil“, erzählt uns Profeſſor Schmidt.„Die Kringel kannte ich, ſie lammten von einem Araber, der mir ſchon Papiergrund gab mir Rätſel auf. Bis ich den Mann eines Tages durch Zufall traf. Augen⸗ winkernd verriet er mir das Geheimnis. Das Material des Papyrus beſtand aus— Ba⸗ nanenblättern!“ Daß ſelbſt die beſten Leute auf den Kurnaher Schwindel hereinfallen können, iſt leider keine Reuigkeit. So zeigte ein italieniſcher Konſul eines Tages ſeine große Sammlung dem deut⸗ ſcher Profeſſor. Es waren wundervolle Stücke darunter, um die ihn mancher Kenner ſchon be⸗ leidet hatte, doch leider— ſtammten ſie aus Kurnah. Ebenſo wie zwei berühmte Kopf⸗ * die als Prunkſtücke eines großen Mu⸗ feums ſchon Taufende von Beſuchern entzückt der in hatten. Kaum ein Kenner hätte je mit Be⸗ limmtheit ſagen können, ob es ſich um Fäl⸗ * handelte oder nicht. Bis es ſich im Mufe eines Fachgeſprächs herausſtellte, daß die koſtbaren Köpfe von einem„Privatmann“ in Luxor gekauft waren— einem Privatmann, ſeinem rieſigen Lagerkeller fländig Dutzende der ſchönſten Skulpturen aus 1 den Werkſtätten ſeiner Kurnaher Lieferanten arbeiteten, werden heute in Kurnah benutzt. Ja, ſogar die Fayencen ſind heute nicht mehr auf ihre Echtheit zu prüfen, ſeit die Kurnaher ein Verfahren gefunden haben, die vor und mehr Jahren aufgetragenen Farben der Wandmalereien abzulöſen, alte Schlacken zu benutzen und die Farbreſte neu auf die Ton⸗ gegenſtände aufzubrennen! Zwiſchen Aſſuan und Alexandria gibt es eigentlich nur einen Mann, der Altertumsken⸗ ner und gleichzeitig Kurnah⸗Eingeweihter iſt, der jeden„Handwerker“ der Totenſtadt mit Namen und Spezialgebiet kennt, ſo daß er in faft jedem Fall die Werkſtatt anzugeben weiß, aus der das Stück ſtammte: ein achtzig⸗ jähriger Kopte namens Mohared Todrous, der in Luxor das Amt eines deutſchen Konſul⸗ agenten verſieht. Bei ihm findet ſich auch eine der netteſten Kurioſitäten auf dem Altertums⸗ gebiet— eine Sammlung von erſtklaſſigen Kunſtfälſchungen, der auf der anderen Seite eine wunderſchöne Sammlung echter Stücke gegenüberſteht. In Ton, Granit und Baſalt ſtehen in ſeinem Fälſchungskabinett die„Altertümer“, die in den gleichen Formen immer wieder bei den Händlern in Aſſuan und Luxor, Kairo und Alexandria auftauchen —„Originalſchnitzereien“, die phantaſtiſch ge⸗ ſchickt aus dem Holz alter Mumienſärge her⸗ geſtellt wurden, Skarabeen und Tongefäße, Skulpturen und Bronzen. Klar, daß er bei allen Altertumshändlern verhaßt iſt— zumal die deutſchen Aegyptologen und deutſchen Mu⸗ ſeen hat er ſeit über vierzig Jahren davor be⸗ wahrt, ſtatt echter Stücke Kurnah⸗Erzeugniſſe anzukaufen, und an Kenntnis überragt er die Fälſcher von Kurnah bei weitem. Doch wie geſagt— der beſte und einzige Kenner der Spezial⸗Fälſcherwerkſtätten zählt ſchon achtzig Jahre und... es wird weiterge⸗ fälſcht! Man kann faſt ſagen: in aller Oeffent⸗ lichbeit. Auf einer der letzten großen Induſtrie⸗ ausſtellungen in Kairo wurden ſogar zwei be⸗ ſonders täuſchend nachgearbeitete„antike“ Köpfe aus Kurnah ausgeſtellt, die dann von einem Altertumshändler für teueres Geld an⸗ gekauft wurden. Bei den Händlern jedoch ſteht über ihren Läden— überall, von Alexandria vis Aſſuan„Nur Genuin⸗Objekte!“, alſo: Nur Originalſtücke! Die Heimkehr des Farmers von Fox Cake Zwei Brüder, die ſich tot glaubten/ Hermann Krebber ſucht ſeine Heimat Von Amſterdam, wo er dem Neuyorker Dampfer entſtiegen, kam der alte müde Mann nach Ruhrort, wanderte weiter von Ort zu Ort und wo er einen Menſchen traf, den er anzu⸗ ſprechen wagte, ſtellte er die Frage:„Wohnt hier ein Herr Krebber?“ Aber ſie ſchüttelten den Kopf, die Arbeiter der Fabriken, die ſchweig⸗ ſamen Bauern, die greiſen Mütter mit den abgearbeiteten Händen. Nein, ein Krebber war hier unbekannt. Der Mann, der von Amerika nach Deutſchland fuhr, um ſeine alte Heimat Herbsttag an der Mosel ſeitdem der damals 2jährige Hermann Kreb⸗ ber aus dem Dörſchen Bruckhauſen im Nieder⸗ rhein auswanderte um ſich„drüben“ eine Exi⸗ ſtenz zu ſuchen. Man hatte ſich lange geſchrie⸗ ben, hatte noch erfahren, daß die Eltern ſtar⸗ ben, war mit dem Bruder bis zum Kriege in Verbindung geſtanden. Aber dann war alles ausgelöſcht, kein Sterbenswörtchen erhielt der Farmer von Fox Lake mehr aus ſeiner Heimat und ſo oft er Briefe auf die Poſt trug— er konnte ſicher ſein, daß er ſie ein paar Monate Weltbild(M) Blick auf die inmitten von Weinbergen gelegene Burg Kochem an der Mosel wiederzufinden, ſtand verſchüchtert und verlaſ⸗ ſen wie ein Fremder auf der Straße. Immer wieder ſchüttelte er ſein ſchlohweißes Haupt und hielt die Hand vor die Augen, als ſähe er nicht recht. Dieſe langen Häuſerreihen, dieſer Wald von Schornſteinen, dieſe Stadt der be⸗ triebſamen Zechen ſollte die Stätte ſeiner Kindheit ſein. Fünfzig Jahre waren inzwiſchen vengangen, ſpäter wieder in den Händen hielt, mit dem Stempel auf dem Umſchlag:„Adreſſat unbe⸗ kannt!“ Nun, da für Hermann Krebber aus Bruckhauſen die letzten Lebensjahre herange⸗ kommen waren, machte er ſich als 75jähriger auf die Beine, das große Deutſchland, ſein ge⸗ liebtes Vaterland, nach dem er ſich ein halbes Jahrhundert lang geſehnt hatte, aufzuſuchen. Nur deutſche Erde ſollte einmal ſein Grab —— Weltbild(M) Zum Erntedanktag 1936 Mit dem deutschen Bauern feiert das deutsche Volk am 4. Oktober auf dem Bückeberg das Erntedankfest decken, nur deutſche Laute wollte er zu ſeiner Sterbeſtunde, wenn ſie einmal kommen ſollte, hören. Aber Hermann Krebber kennt die Hei⸗ mat nicht mehr, findet den Bruder nicht und nicht das Vaterhaus. Aus den grünen Auen, auf denen er einſt ſpielte, war eine große Stadt mit ratternden Straßenbahnen, großen Geſchäften, rieſigen Fabriken und haſtenden Menſchen geworden... Doch nun ſtutzt der alte Mann. War dieſe gebückte Greiſin. die da auf einen Stock ge⸗ ſtützt, langſam Fuß für Fuß vorſetzt, nicht—— „Gretchen?!“—„Hermann, Du?“ Ja, ſie hat⸗ ten ſich erkannt, die beiden Spielgefährten, feſt drückten ſie ſich die knochige Hand. Und aus dem Munde dieſer alten Frau erfuhr der Fremde aus Amerika, wo ſein Bruder wohnt. Und da er ſich ſelbſt nicht mehr zurecht fand, er, der an dieſen Plätzen früher jeden Stock und Stein gekannt hatte, begleitete ihn die Po⸗ lizei an den richtigen Ort. Bald ſtand er vor einem S0jährigen Greis, dem er zögernd die Hand drückte. Unwillig ſchüttelte der das weiße Haupt:„Ich kenn dich nicht!“—„Aber Hans, ich bin der Hermann, dein Bruder aus Amerika!“ Da kicherte der Alte.„Können Tote reiſen? Mein Bruder iſt ſchon längſt geſtorben und vermodert. Die letz⸗ ten Briefe kamen vor zwanzig Jahren zurück und der Konſul meint auch, daß er nicht mehr am Leben iſt.“—„Ich bin es aber doch noch, Hans, weißt du noch damals——? Da wur⸗ den dem Alten die Augen feucht, würgte es ihm in der Kehle. Es war kein Zweifel, ſein tot⸗ geglaubter Bruder ſtand vor ihm Das Tempo, mit dem nach den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die deut⸗ ſchen Induſtrieſtädte im Weſten emporſchoſſen, war ſchuld daran, daß die Brüder Krebbet ſich 50 Jahre lang nicht mehr fanden. Was halfen die vielen Briefe an den Bürgermeiſter der Ge⸗ meinde Beeck, die Hermann ſchrieb, um von ihm den Aufenthalt ſeines Bruders zu erfah⸗ ren? Denn aus dem Dörſchen Beeck war ja längſt ein Stadtteil von Duisburg geworden, in deſſen Poſtamt die Briefe ſtets mit dem Stempel„Unbeſtellbar!“ nach Amerika zurück⸗ geleitet wurden... Er ſoll ſich allein duellieren! In Mecklenburg gibt es bekanntlich außer⸗ ordentlich viele Sonderlinge. Zu ihnen gehört auch der wegen ſeiner Eigenarten weithin be⸗ kannte Gutsbeſitzer K. Eines Tages bekam er im Spiel einen heftigen Streit mit dem Baron von V. Dieſer, aufs äußerſte empört, beſchloß, den alten K. auf Piſtolen zu fordern. Der ſieht am andern Morgen, gemütlich am Frühſtücks⸗ tiſch ſitzend, den Beauftragten ſeines Gegners, einen Grafen, auf dem Hof einreiten. Am nächſten Tage früh um ſieben Uhr ſoll die Sache losgehen. Der Gutsbeſitzer iſt mit allem einverſtanden; auch die ſchärfſten Bedingungen ſind ihm recht. Der Graf verabſchiedet ſich recht förmlich, beſteigt ſein Pferd und will fortrei⸗ ten. Da öffnet ſich oben ein Fenſter; das Ge⸗ ſicht des alten K. wird ſichtbar, der dem Gra⸗ fen nachruft:„Ach, Herr Graf! Sagen Sie doch, bitte, dem Herrn Baron, wenn ich um ſieben Uhr nicht da bin, ſoll er ruhig allein anfangen zu ſchießen!“ Die rätſelhafte Uhr In Lincoln(England) verlor vor achtzehn Monaten ein Landwirt auf ſeiner Wieſe eine oldene Uhr, ein Andenken an ſeine Mutter. Jetzt fand er beim Pflügen eines benachbarten Grundſtücks die Uhr wieder. Wie ſie den Weg 14 der Wieſe zum Acker zurücklegte, iſt rätſel⸗ aft. Aha! feink. ſcheinen kein großer Hundefreund zu ein!“ „Nein, denn ich bin Beſitzer eines Eck⸗ hauſes.“ Z, ö Mannhelm Sport und Ipiel 25. Sepkember hraddock bort wieder Wie wir aus Neuyork erfahren, hat ſich der amerikaniſche Schwergewichtsweltmeiſter Jimmy James Braddock trotz ſeiner Verletzung an der linken Hand, die ihm einen Titelkampf mit 530 meling unmöglich machen ſoll, bereit⸗ erklärt, gegen drei andere amerikaniſche Schwer⸗ gewichtler anzutreten. Wir glauben nicht, daß Braddock es ſich lei⸗ ſten kann, einem Titelkampf mit Schmeling aus em Wege zu gehen mit der Begründung, er ſei verletzt, wenn er gleichzeitig andere Gegner annimmt. Eine derartige Haltung würde den Weltmeiſter in USa nur noch unbeliebter machen. Es wird ſich bei dieſen„Kämpfen ohne Entſcheidung“ vielmehr um einige Schau⸗ kämpfe handein, die Braddock die Möglichkeit bieten, Geld zu verdienen und ſich gleichzeitig langſam in Form zu bringen. Stella weiß von nichts Vor einigen Tagen veröffentlichte das War⸗ ſchauer Blatt„Dobry Wieczor“ eine Unter⸗ redung mit Stella Walaſiewicz, in dem die Polin die amerikaniſche Siegerin der olympi⸗ ſchen 100 Meter in Berlin, Helen Stephens, beſchuldigt haben ſollte, ein Mann zu ſein. Kurz vor ihrer Abreiſe nach Amerika erklärte 0 Walaſiewicz, daß die ihr von einigen arſchauer Zeitungen in den Mund gelegten Aeußerungen über Helen Stephens frei erfun⸗ den ſeien. Sie habe keinem Blatt gegenüber in Zweifel gezogen, daß die Amerikanerin eine Frau ſei. in„Kämpfen ohne Entſcheidung“ Rittm. Momm leitet fiannover Bei der Kavallerie⸗Schule Hannover werden am 1. Oktober einige Perſonaländerungen vor⸗ genommen. Oberſtleutnant Freiherr von Wal⸗ denfels ſcheidet von ſeinem Poſten als veiter des Springſtalles, den er jahrelang mit beſtem Erfolg innehatte, und wird in den Ruheſtand verſetzt. Seine Stelle wird von Rittmeiſter Momm beſetzt, der ſchon ſeit langem zu einem der beſten deutſchen Reiter gehört. ugleich werden Rittmeiſter Ernſt Haſſe und Rittmei⸗ ſter Brandt der Mannſchaft der Kavallerie⸗ Schule nicht mehr zur Verfügung ſtehen. Die beiden Offiziere werden am 1. Ottober erſetzt und mit anderen Aufgaben betraut. Deutſchland—folland erſt 1937 Der urſprünglich für den 6. Dezember vor⸗ geſehene Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Holland kommt in dieſem Jahr nicht mehr zum Austrag. Die Holländer feiern am 6. Dezember das Nikolausfeſt, das unſerer Weihnachten entſpricht, ſo daß ſie um eine Ver⸗ legung der Begegnung erſuchten. Wann der Kampf gegen Holland nun ſtattſinden wird, ſteht noch nicht feſt. Die Verhandlungen ſind im Gange für eine Austragung im erſten Halb⸗ jahr 1937. Zum Abſchluß gekommen iſt dagegen ein Füßball⸗Länderkampf zwiſchen Holland und Norwegen, der am 1. November im Amſter⸗ damer Olympia⸗Stadion ausgetragen wird. 1½ b00 maek für Beadat Der franzöſiſche Ligaverein FC Sochaux hat von der Prager Siavia den„Schützentönig“ des tſchechoſlowatiſchen Fußballſports, Bradac, gegen eine Abfindung von rund 14000 Mart „gekauft“. Der Prager Halbrechte, der bereits in Paris eingetrofſen iſt, erhielt ein Handgeld von etwa 2000 Mart für ſeinen Uebertritt und bekommt von Sochaux ein Monatsgehalt von und 500 Mark. Außerdem wird Bradac in der ſabrik von Peugeot tätig ſein. Hoffentlich be⸗ reut es der FC Sochaux nicht allzu früh, ſoviel Geld für den tſchechiſchen Torſchützen ausge⸗ worfen zu haben. 5old ſp elt nicht in Krefeld Die deutſche Fußballmannſchaft zum Länder⸗ ſpiel gegen Luxemburg am Sonntag in Kre⸗ feld hat eine Aenderung erfahren müſſen. Der Saarbrücker Sold, der ſchon auf die Reiſe nach Warſchau verzichten mußte, iſt auch dies⸗ mal beruflich unabkömmlich. An ſeiner Stelle wird nun Buſch von Duisbura 99 ein be⸗ währter Nationalſpieler, der in den letzten Spielen aber keine Berückſichtiguna mehr fand, rechter Verteidiger ſpielen. Da nun Sold nicht nach Krefeld fährt dürfte der Austragung des Meiſterſchaftsſpieles zwi⸗ ſchen Kickers Offenbach und FV Saarbrücken, das für Sonntag nach Offenbach angeſetzt iſt, nichts im Wege ſtehen. Auch in der tſchechiſchen Mannſchaft für das Prager Länderſpiel gegen Deutſchland wurde ein Spieleraustauſch vorgenommen. An Stelle von Ludl(Viktoria Zizkov) wird nun Kva⸗ pil vom Sͤ Proßnitz linker Läufer ſpielen. Der Proßnitzer ſpielt erſtmalig in der Natio⸗ nalmannſchaft. condoner„Sechstage“ Piet und Jan van Kempen an der Spitze Bei den zahlreichen Jagden in der Nacht zum Donnerstag hielten ſich die beiden Dortmun⸗ der Kilian/ Vopel etwas zurück, ſo daß ſich die Spitze des Feldes beim Londoner Sechstage⸗ rennen wieder etwas zuſammenſchob. Drei Mannſchaften lagen um Mitternacht in einet Runde, doch die größeren Punttzahlen hatten die beiden holländiſchen Vettern Piet und Jan van Kempen vor Kilian/ Vopel und Aerts/ Buyſſe. Mertens/ Hürtgen lagen mit 119 Punt⸗ ten neun Runden zurück.— Der Stand: Spitze: Piet und Jan van Kempen 312.; 2. Kilian/Vopel 225.; 3. Aerts/ Buyſſe 215.; 1 Runde zurück: 4. Diot/ Janat 37.: 2 Runden zurück: 5. van Buggenhout/ van Vlockhoven 29 Punkte. Roſemeyer beim Il. Feldberg⸗nennen Die Deutſche Bergmeiſterſchaft für Rennwagen wird entſchieden Auf der 12 Kilometer langen„Kanonen⸗ ſtraße“ im Taunus wird am kommenden Sonn⸗ tag mit dem 11. Feldbergrennen die große deutſche Motorſport⸗Wettkampfzeit des Olym⸗ piajahres 1936 abgeſchloſſen. Für Krafträder aller Kategorien iſt dieſes Rennen zugleich der letzte Lauf zur deutſchen Straßenmeiſterſchaft, für die Rennwagen wird die Deutſche Berg⸗ meiſterſchaft entſchieden. Damit iſt die Bedeu⸗ tung des Rennens beſonders unterſtrichen. Die Deutſche Bergmeiſterſchaft wird Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union natürlich kaum zu nehmen ſein. Gleichzeitig wird Bernd ver⸗ ſuchen, den im Vorjahre von Stuck aufgeſtell⸗ ten Feldbergrekoprd von 112,9 Klm.⸗Std. zu übertreffen. DKW ͤgegen NSA Wie bei allen anderen deutſchen Rennen, wird auch auf dem Feldberg wieder das gleiche Bild zu ſehen ſein: der Kampf der Spitzen⸗ fahrer der Ställe DaW und NSü. In der kleinſten Klaſſe, bis 250 cem, iſt DaW vor⸗ herrſchend. Ewald Kluge wird ſich den Meiſtertitel nicht mehr nehmen laſſen. Von den übrigen 23 Fahrern ſind noch der Mün⸗ chen⸗Gladbacher In der Elſt auf Rudge und der Frankfurter Schön auf Bücker⸗Jap zu be⸗ achten. 29 Fahrer ſtarten in der Klaſſe bis 350 cem. Da Steinbach wie Geiß und Winkler in der kleinen Klaſſe in Monza weilt, dürfte in Heiner Fleiſchmann auf NSu der Sieger und der neue Meiſter gegeben ſein. Der Mannheimer Bock war der einzige Fah⸗ rer, der dem Nürnberger den Titel noch ab⸗ jagen konnte. Einen harten Zweikampf wird es wieder in der 500 cem⸗Klaſſe geben. DRW muß hier auf den noch verletzten Mansfeld verzichten, hat aber in H. P. Müller, der auch die erſten Titelausſichten hat, und Bodmer zwei ausgezeichnete Fahrer zur Stelle wäh⸗ rend NSü wieder Fleiſchmann ins Rennen ſchickt. In den Seitenwagenklaſſen In der 60b0er⸗Klaſſe könnte der Karlsruher Braun(DaW) durch einen Sieg den Titel er⸗ ringen. In den beiden NSu⸗Fahrern Schu⸗ mann und Stärkle hat er aber ſcharfe Wider⸗ ſacher. DaW macht durch Kahrmann auch in der ſchweren—00 Anrechte geltend. Schu⸗ mann und Stärkle haben wie der Aachener Weyres Siegesausſichten. BMW gegen Adler Bei den Sportwagen ſpitzen ſich die Rennen wieder zu einem Duell BMmW— Adler zu. Adler hat in Schweder ſeine ſtärkſte chaft zur Stelle. Aber auch die übrige Gegnerſchaft mit Kohlrauſch(MG), Glöckler(Hanomag) und Macher(DaW) iſt nicht zu unterſchätzen. Bei den Rennwagen Schon die kleinen werden harte und ſchnelle Rennen fahren, denn Kohlrauſch, der ſchon im Vorjahre eine L Zeit herausholte, Walter Bäumer(Bünde) auf Auſtin und der Breslauer Adolf Brudes auf MG ſind als Spezialiſten„am Berg“ bekannt. In der un⸗ beſchränkten Rennwagenklaſſe machen Bernd Roſemeyer und Ernſt von Delius auf Auto⸗Union das Rennen und die Meiſterſchaft unter ſich aus. Bernd Roſemeyer hat eine überaus erfolgreiche hinter ſich, er kennt ſich——5 bei den Bergrennen hervor⸗ ragend aus, wie der Freibürger Bergrekord zeigte, und in ihm muß unbedingt der Sieger geſehen werden, wenn auch Delius überraſchend ſchnell ein ernſthafter Widerſacher geworden iſt. Motorräder auf der Bahn von Monza 49 Fahrer aus 7 Nationen kämpfen um die Geſchwindigkeits⸗Trophäe Eine ausgezeichnete Beſetzung hat der Große Preis von Italien für Motorräder gefunden, der am kommenden Sonntag auf der berühm⸗ ren Bahn von Monza ausgefahren wird. Er ſtellt den zweiten Kampf um die von Italien geſchaffene und zu verteidigende Geſchwindig⸗ keits⸗Trophäe dar. 49 Fahrer aus ſieben Ra⸗ tionen, darunter zahlreiche Landesmeiſter, die zur europäiſchen Spitzenklaſſe zählen, gehen in drei Klaſſen über 30 Runden(300 Kilometer) an den Start. Deutſchland iſt mit elf Fahr⸗ zeugen hervorragend vertreten. Die drei ſchnellen 250⸗cem⸗Dat W von Meiſter Geiß, Winkler und Häusler tref⸗ ſen auf ihren Bezwinger von Bern, O. Tenni (Guzzi) und den hervorragenden Engländer Ginger Wood(New Imperial), Der Belgier Dickwell(Barbé) und fünf Italiener auf Be⸗ nelli und Guzzi vervollſtändigen das elfköpfige Feld. Je 19 Fahrer weiſen die beiden Klaſſen bis 350 und 500 cem auf. In der 350⸗cem⸗Klaſſe vertreten die NSu des Doppelmeiſters Steinbach und des Neulings des Stalles, Herz(Lampertheim), die deutſchen Farben. Italien ſtellt unter ſei⸗ nen zehn Fahrern, denen Norton, Velocette und die einheimiſche MM als Maſchinen zur Verfügung ſtehen, den neuen Meiſter Milani (Norton). Schwedens beſte Fahrer, Ström⸗ berg und Sunngviſt, kommen mit Husqvarna, England ſchickt Ted Mellors und Thomas (Velocette). Mit zwei Landesmeiſtern ſind auch Frankreich und Belgien zur Stelle, mit Bötſch (Terrot) und„Grizzly“(Saroléa). Den erbittertſten Kampf verſpricht die H akb⸗ liter⸗Klaſſe zu bringen. Fünf Deutſche ſtehen einem hervorragenden Aufgebot aus Italien, Schweden, Frankreich, Irland und Belgien gegenüber. Ley und Gall(BMW), Sieger und Zweiter im Großen Preis von Schweden, haben zuſammen mit Meiſter Stein⸗ bach dem Anſturm von Klaſſefahrern wie Tenni(Guzzi), Stanley Woods(Irland), der wie vor zwei Jahren in der engliſchen TT eine Guzzi ſteuert, dem neuen italieniſchen Meiſter Serafini(Bianchi) ſtandzuhalten, zu denen u.., noch Sunnqviſt, Strömberg, der belgiſche Weltrekordmann Milhoux(FN) und ſein Landsmann„Grizzly“ ſowie der Englän⸗ der Beevers(Norton) hinzukommen Die bei⸗ den ürbigen deutſchen Fahrer 3 Herz(NSlü) und Kohlus(Bayreuth) auf Rüdge. „Englands Tennispapſt“ meldet ſich wieder Wallis Myers' neueſte Tennis⸗Weltrangliſte Nach Pièrre Gillou hat nun auch der Eng⸗ länder Wallis Myers ſeine Tennis⸗Weltrang⸗ liſte für 1936 veröffentlicht. Sie hat folgendes Voifaßg)(in Klammern die Placierung im Vorjahr): Männer „Fred Perry, England(1) Gottfried von Cramm, Deutſchland(3) Donald Budge, USA(6) Adrian Quiſt, Auſtralien(—) H. W. Auſtin, England(5) Jack Crawford, Auſtralien(2) „Wilmer Alliſon, USA(4) Bryan Grant, USA—) „Heinrich Henkel, Deutſchland(—) „Vivian MœGrath, Auſtralien(8) Frauen Helen Jacobs, USA(2) „Hilde Sperling, Dänemark(4) Dorothy Round, England(6) Alice Marble, USA—) „Simonne Mathien, Frankreich(). Jadwiga Jedrzejowſka, Polen(—) „Kay Stammers, England(3) „Anita Lizana, Chile(—) ————————— ———— 9. Sarah Fabyan, USA(5) 10. Caroline Babcock, USA(—) Die Liſte Wallis Mayers' weicht von der Pièrre Gillous nicht unerheblich ab. Ueber⸗ einſtimmung herrſcht lediglich was den erſten, vierten, fünften, ſechſten und zehnten Platz der Männer anbetrifft. Uns intereſſiert aber in erſter Linie ſeine Meinung über die deutſchen Spieler und da hat der„engliſche Tennis⸗ papſt“, ſcheint uns, diesmal eine glücklichere Hand als im Vorjahr gehabt, wo er unſerem von Cramm den zweiten Platz vorenthielt. Heinrich Henkel, den Myers im Vorjahr nicht unter den zehn Beſten hatte, bekam diesmal den neunten Platz zuerkannt. In der Liſte des Engländers erſcheint auch Wilmer Alliſon, der bei Gillou fehlt, dafür wurden Fred Parker und Gregory Mangin nicht berückſichtigt. Bei den Frauen beſtehen zwiſchen Myers und Gillou nur kleine Meinungsverſchieden⸗ heiten. Myers ſchätzt„ſeine“ Dorothy Round höher ein als Frau Mathieu, während Gillon umgekehrter Meinung iſt. Marieluiſe Horn fand bei dem Engländer keine Gnade; er gab der Amerikanerin Babeock den Vorzug, obwohl 136 in Wimbledon von Frl. Horn geſchlagen wurde. r ee eee Danderpreisfechten des Mannheimer Fechtclubs v. 1881 Am Sonntag findet in der Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule in D 7, 22 das diesjäh⸗ rige Wanderpreisſechten um den Direktor⸗Karl⸗ Arendt⸗Wanderpreis ſtatt. Die hervorragenden Erfolge der deutſchen Fechter bei der Olympiade 1936 gaben bereits einen überzeugenden Beweis von der ſteigen⸗ den Bedeutung des deutſchen Fechtſportes. Das dauernd durchgeführte intenſive Training und die Beteiligung kampfkräftigſter Fechter laſſen am Sonntag in Mannheim ſpannende Kämpfe erwarten, die ſich alle Freunde des Fechtſportes nicht entgehen laſſen werden. Durch freien Eintritt gibt der Mannheimer Fechtelub allen Volksgenoſſen Gelegenheit, das Turnier zu beſuchen und wäre zu wünſchen, daß die Veranſtaltung durch rege Anteilnahme aller Fechtfreunde dem Fechtſport in unſerer Stadt weiterhin den wünſchenswerten Auf⸗ trieb verſchafft. KE. Olumpiade im Bid Unter dem Motto„Olympiſcher Kampf der Beſten der Welt“ veranſtaltet der Kreis 1 (Unterbaden) des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen am Sonntagvormittag 11.30 Uhr in den Gloria⸗Lichtſpielen den großen offiziellen Olympia⸗Lichtbildervortrag mit beſtbekannten Sportreferenten des Deut landſenders Rolf Wernicke. Die ſchö Kampfmomente dieſer gewaltigen Olympiſchen Spiele in Berlin werden im Bilde ſich und von den feſſelnden Worten eines der mar⸗ kanteſten Sprecher des Olympia⸗Weltſenderz Berlin geſchildert. Weit über den rein ſport⸗ lichen Charakter des einzigartigen Olympia⸗ Lichtbildervortrages gewinnt die Veranſtaltung noch eine hohe künſtleriſche Note, indem es ge⸗ lungen iſt, die geſamte Original⸗Muſilwieder⸗ gabe zu bringen. Wir werden u. a. die Olym⸗ pia⸗Fanfaren, die Olympiſche Hymne, den Ein⸗ zug der Olympioniken und das feierliche Ge⸗ läute der Olympia⸗Glocke zu hören bekommen Die Lichtbilder ſelbſt ſind von einer ſo K ſchen Klarheit, daß Beſucher der Olympiſchen Spiele in Staunen geraten, den ſo nah konnten ſie nicht einmal den Kämpfen folgen. Wir wandern durch das feſtliche Ber⸗ lin zu den olympiſchen Kampfſtätten auf dem Reichsſportfeld, in Grünau und Kiel. Ueber all ſind wir Zeuge des gigantiſchen Kampfes der Jugend der ganzen Welt in vorderſter Linie. Der König der Leichtathleten, Glenn Morris, wird uns vorgeſtellt. Wir ſehen un⸗ ſere hervorragenden Ruderer ſiegen, Eugen Deutſch, der Zweite im Gewichtheben, erf in voller Lebensgröße bei der Olympiſche Siegerehrung. Das glückſtrahlende Geſicht einer Tilly Fleiſcher, der Giſela Mauermeyer und wie ſie alle heißen, geben einen kleinen Ab⸗ glanz von der Schönheit dieſes— Kampfes, bei dem die wahrhaft Beſten Welt ihre Kräfte Dieſer Olympia⸗V trag, der nur einmalig am im Gloria⸗Palaſt vorgeführt werden kann, i es wert, von allen Volksgenoſſen geſehen un ehört zu werden. Für alle Sportkameraden ollte es eine moraliſche Pflicht bedeuten, den Lichtbildervortrag zu beſuchen. Karten ſind bei den gadtz⸗Dienſtſtelen und bei allen Sport vereinen im Vorverkauf erhältlich. Jeder ver ſchaffe ſich rechtzeitig Eintrittskarten, da nur eine ganz beſchränkte Zahl zur Verfügung 4 ſteht. Preisermäßigung von 20 Prozent ſind be allen Mannheimer Turn⸗ und Sportvereiner bis Samstag erhältlich. die Spiele der fireisklaſſfe Der Sonntag bringt die Fortſetzung de Pflichtſpiele und ſind dieſes Mal in der Gruppe Weſt alle Vereine auf dem Plan. Es ſpielen; Brühl— 1846 07— Stadt Poſt— Rohrhof Rheinau— Gartenſtadt Zum erſten Male greift Brühl in die ſchehniſſe ein und empfängt die Mannhei⸗ Turner. Das Spiel iſt für die Mannheim: äußerſt ſchwer. Es bedarf aller Anſtrengungen um gut abzuſchneiden. Man darf auf den Aus⸗ gang geſpannt ſein. 07 hat es dagegen etwas leichter, empfüng es doch auf eigenem Platze den Stadtſportver ein. Allerdings darf nicht überſehen werden, daß gerade Stadt am letzten Sonntag eine guüte Partie lieferte und Gartenſtadt einen Punk abtrotzte. Auch hat(7 in dieſem Jahre be Privatſpielen ſehr gute Reſultate erzielt, dies aber auch in den Verbandsſpielen anhält bleibt abzuwarten. Der Sieger ſollte normaler weiſe 07 heißen. Poſt empfängt Rohrhof und muß ſich vor⸗ ſehen. Die Leute um Altmann haben ſich in dieſem Jahre etwas vorgenommen, was das gute Abſchneiden in Rheinau beweiſt. Rheinau empfängt im zweiten Heimſpiel de Sportklub Gartenſtadt. Dieſer wird keine Ge winnchancen haben, zumal Rheinau durch de letzten Punktverluſt auf der Hut ſein wird. In der anderen Abteilung iſt kein volle Programm, da die Begegnung Ladenburg g gen Hemsbach abgeſetzt werden mußte. Es ſpielen: Viernheim— Seckenheim Leutershauſen— Schriesheim Neckarhauſen— Wallſtadt Seckenheim muß nach Viernheim und wirt dort verſuchen, ſein erſtes auswärtiges Spi ſiegreich zu geſtalten. Nachdem am letzten Bonn tag der Start nicht ganz gelungen iſt, wir man in Viernheim alles daranſetzen, zwe wichtige Puntte zu holen. Da Viernheim noch nicht in die Spiele eingegriffen hat, iſt eine Vorausſage ſchwer. Ein intereſſantes Treffen ſteigt in Leuters⸗ hauſen, wo der Neuling Schriesheim ſeine V ſitenkarte abgibt. Beide Mannſchaften konn am vergangenen Sonntag auswärts je eine Punkt holen und das gegen gute Gegner. Tro allem räumen wir Leutershauſen die beſſeten Ausſichten ein. In Neckarhauſen ſteigt ein Großkampf. Nek⸗ karhauſen hat den Platzvorteil und wird die⸗ ſen auszunutzen wiſſen. Die Mannſchaft ſchein gut in Form zu ſein, was die letzten guten Reſultate beweiſen. Wallſtadt hat noch nicht i die Geſchehniſſe eingegriffen und wird ſein erſtes Spiel nicht verlieren wollen, alle Vor ausſetzungen für ein intereſſantes Spiel f gegeben. ASA⸗Schwimmer auf der Heimfahrt Staaten angetreten Cherbourg an Bord gegangen ſind, ſind jetzt auch Adolf Kiefer, Arthur Highland und A land“ abgereiſt. ure Eintrittskarten im Vorverkauf mit einer 4 annhei Ab 1. Heuer En Am 1. Oktober ſchen Reichsbahn die wichtige Aend agen bringen un iche Entfernungs Verkehrsverbindu Der neue Entfe ſernungstafel In ſernungen und ie Entfernung hoͤſe in Buchſtabe Rüheres über ind die Entfern: Seiten—7 der( Der Neuausgab eine Neuord den Güterverl ntfernungsſtufen führt. Mit der ſchlags ſowie der ufen treten zum rife eingeführt, Ein großer Kr⸗ üßen, daß au⸗ dieſen Bahnhöfen Reben jedem Bal r Entſernungen tember 1936 er Kampf der der Kreis 1 chsbundes für rmittag 11.30 den großen ctrag mit dem des—Deutſch⸗ Die ſchönſten 1Olympiſchen Bilde ſichtbar ines der mar⸗ a⸗Weltſenders en rein ſport⸗ zen Olympia⸗ Veranſtaltung indem es ge⸗ ⸗Muſitwieder⸗ a. die Olym⸗ mne, den Ein⸗ feierliche Ge⸗ en bekommen. iner ſo 1 ucher der II. geraten, denn den Kämpfen feſtliche Ber⸗ ätten auf dem Kiel. Ueber⸗ chen— in vorderſter hleten, Glenn Wir ſehen un⸗ ſiegen, Eugen eben, erſcheint Olympiſchen he Geſicht einer uermeyer und nkleinen Ab⸗ s olympiſchen ft Beſten der Olympia⸗Vor⸗ ntagvormittag rden kann, iſt igeſehen und portkameraden bedeuten, den Karten ſind i allen Sport⸗ h. Jeder ver⸗ arten, da nur ir Verfügang uf mit einer zent ſind bei Sportvereinen zdiuſe ortſetzung der in der Gruppe Es ſpielen; 4 dt zlin die Ge⸗ Mannheimer Mannheimer Anſtrengungen, auf den Aus⸗ )zter, empfängt Stadtſporwer⸗ ſehen werden, ntag eine gute einen Punkt 'm Jahre bei te erzielt, oh ſpielen anhält, hüte normaler⸗ muß ſich vor⸗ haben ſich in ien, was das weiſt. Heimſpiel den hird keine Ge⸗ nau durch den ſein wird. ſt kein volles Ladenburg ge⸗ mußte. Es heim It im und wird härtiges Spiel letzten Sonn⸗ igen iſt, wird inſetzen, zwei iernheim noch hat, iſt eine t in Leuters⸗ heim ſeine Vi⸗ haften konnten ärts je einen Gegner. Trotz n die beſſeten oßkampf. Nek⸗ ind wird die⸗ inſchaft ſcheint letzten guten noch nicht in id wird ſein en, alle Vor⸗ es Spiel ſind Heimfahrt mpia⸗Kämpfer n Spielen in 1 Vereinigten die Reiter in ind, ſind jetzt land und Al ainers Brow⸗ er und Edith der„Deutſch⸗ Mannheim Wirtſchaſts- und Sozialpolitik 25. September 1936 Ab 1. Oktober neue Gütertarife der Reichsbahn Meuer Entfernungs- und Frachtzeiger/ Bahnhofs- und Ausnahmetarife geündert Am 1. Oktober dieſes Jahres treten bei der Deut⸗ ſchen Reichsbahn verſchiedene neue Gütertarife in Kraft, die wichtige Aenderungen der Frachtberechnungsgrund⸗ lagen bringen und daher von allgemeinerer Bedeutung Erwähnt ſei zunächſt die Neuausgabe des Entfer⸗ Kungszeigers für den deutſchen Güterverkehr, der in großem Umfange und zum Teil nicht unerheb— liche Entfernungskürzungen aufweiſt, die ſich bei vielen Verkehrsverbindungen in Form einer Frachtermäßigung auswirken. Der neue Entfernungsanzeiger beſteht aus der Ent⸗ fernungstafel 1 mit Bahnhofsverzeichnis und Anſtoß⸗ entfſernungen und aus der Entfernungstafel II mit 175 Knotenentfernungen; letztere zerfällt in 93 Teil⸗ hefte. Die Entfernungstafel 1enthält alle deutſchen Bahn⸗ hoöͤfe in Buchſtabenfolge; ſie gibt an, in welchen Ver⸗ indungen direkte Entfernungen beſtehen, für welche Verbindungen Anſtoßentfernungen in Frage kommen und in welchem Teilheft der Entfernungstaſel II die Knotenentfſernungen zu finden ſind. Jeder Verſender, der ab 1. Oktober im Güterverkehr die neuen Tarifentfernungen ſelbſt ermitteln will, be⸗ nötigt daher die Entfernungstafel 1 und das Teilheft der Entfernungstafel II, das nach den Angaben der Entfernungstafel 1 für ſeinen Verſandbahnhof in Frage kommt. Näheres über den Aufbau des Entfernungszeigers und die Entfernungsermittlung findet man auf den Seiten—7 der Entſernungstafel J. Der Neuausgabe des Entfernungszeigers ſchließt ſich auch eine Neuordnung des Frachtſatzzeigers für den Güterverkehr an. In dem ab 1. Oktober gül⸗ ügen Frachtſatzzeiger iſt der am 20. Januar d. Z. eingeführte öprozentige Zuſchlag organiſch eingearbei⸗ tet und die bisher zurückgeſtellte Umbildung der Ent⸗ ſernungsſtufen ſür Stückgut ſowie die Bildung von Entfernungsſtufen bei den Wagenladungsſätzen durch⸗ geführt. Mit der Einarbeitung des 5prozentigen Zu⸗ ſchlags ſowie der Einführung von neuen Entfernungs⸗ ſtufen treten zum Teil geringe Erhöhungen, zum Teil aber auch Ermäßigungen gegenüber der jetzigen Fracht⸗ lage ein. Für die bisher vom öprozentigen Zuſchlag befreiten Güter des Regeltarifs werden beſondere Ausnahme⸗ tariſe eingeführt, die dieſe Vergünſtigung beibehalten. Ein großer Kreis von Verfrachtern wird es ſicher begrüßen, daß auch der Bahnhofstarif zum 1. Oktober 1036 neu herausgegeben wird, weil die jetzige Ausgabe durch die zahlreichen Aenderungen an Ueberſichtlichkeit verloren hat. Der Bahnhofstarif(Heft P) enthält ein alphabetiſches Verzeichnis ſämtlicher Güterbahnhöfe der Deutſchen Reichsbahn und der deutſchen Privatbahnen. Er gibt genauen Aufſchluß über die Abfertigungsbe⸗ ſugniſſe dieſer Bahnhöfe, über etwa beſtehende Abfer⸗ tigungsbeſchränkungen und ſonſtige im Verkehr mit dieſen Bahnhöfen zu beachtende Beſonderheiten uſw. Reben jedem Bahnhof iſt Raum für die Eintragung der Entfernungen vorgeſehen. Auch der Deutſche Eiſenbahn⸗Güter⸗ tarif Teil 1 Abt. B erſcheint am 1. Oktober neu. Hier ſind alle ſeit Ausgabe des jetzigen Tarifs einge⸗ tretenen Aenderungen und Ergänzungen eingearbeitet, auch iſt die im Juli d. J. von der Ständigen Tarif⸗ kommiſſion beſchloſſene Uebernahme einiger Ausnahme⸗ tarife in den Regeltarif durchgeführt. Im Tierverkehr ſind am 1. Oktober d. F. in⸗ ſofern Aenderungen zu verzeichnen, als der Tier⸗ frachtzeiger nun nach den gleichen Grundſätzen aufgebaut iſt, wie ſie ab 1. Oktober für den Güterver⸗ kehr gelten. Der neue Deutſche Eiſenbahn⸗ Tiertarif, Teil l, hat die Vorſchriſten für die Abfertigung und Frachtberechnung für verpackte und unverpackte Tiere je für ſich in klarer und überſichtlicher Form zuſammengefaßt. Sämtliche Tarife ſind zu beziehen durch die Reichs⸗ bahn⸗Auskunftei für Güterverkehr, Berlin W. 9, Pots⸗ damer Straße 124 oder durch Vermittlung der Güter⸗ abfertigungen. fthein-Mainische Abendbörse Nachgebend An der Abendbörſe erfolgten weiterhin einige Glatt⸗ ſtellungen der Kuliſſe, ſo daß die meiſten Kurſe an den Aktienmärkten noch leicht unter die Berliner Schluß⸗ kurſe nachließen. IG⸗Farben 157ͤ(158½6). Größere Abgaben wurden in Kunſtſeide Aku vorgenommen, die ſich auf 79¼(81½) ermäßigten. Am Auslandsrenten⸗ markt war das Geſchäft nach wie vor lebhaft, das ſtark erhöͤhte Mittagskursniveau wurde allgemein, insbe⸗ ſondere von der Mitläuferſchaft, zu Gewinnmitnahmen benutzt. Ungarn⸗Gold zunächſt noch 11.85(11.80/, ſpäter im freien Verkehr auf 11.50 Brief gedrückt. Bei anhaltend lebhaften Umſätzen unterlagen am Auslandsrentenmarkt Ungarn ſtärkeren Schwankungen. Ungarn⸗Gold gingen bis aus 11,4, im freien Verlehr ſogar bis 11,3 zurück, ſpäter trat auf Käuſe von Bank⸗ ſeite eine Erholung ein auf 11,5. Lebhaft waren ferner Ungarn⸗Kronen⸗Rente, die amtlich mit 2,5(2,9) notiert wurden, im freien Markt zwiſchen 2,4 bis 2,5 ſchwank⸗ ten. Von Rumänen Jprozentige 6,8(7,05) bei ebenfalls großen Umſätzen. Etwas ſchwächer lagen ſerner 5proz. Silber⸗Mexikaner mit 6,3(656). Von deutſchen Rentenwerten wurden Wiederaufbau⸗ zuſchläge mit 70¼ geſucht. Die Aktienmärkte blieben Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per Sept. 1936 RM. 19.60, W 15 19.70, W 16 19.80, W 17 19.90, W 19 20.20, W 20 20.40. Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchn. .15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo. — Roggen: 69/½/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl, Sack, Preisgebiet R 14 per Sept. 1936 RM. 16.—, R 15 16.10, R 18 16.50, R 19 16.70. Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Gerſte: Brau⸗ gerſte, inl.(Ausſtichware über Notiz) RM. 22—24, Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht, neue 19.50— 20.00.— Futter⸗Gerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh, exkl. Sack, Preisgebiet G 7 per Sept. 1936 RM. 15.90, G 8 16.20, G 9 16.40, G 11 16.70. Ausgl. plus 40 Pf. Qualitäts⸗ zuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchn..15, für 2 Kilo .30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo.10 per 100 Kilo.— Futter⸗Hafer: Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet H 11 per 16. 8. bis 30. 9. 36 RM. 15.30, H 14 15.80, H 17 16.10. Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für jedes Kilo über Durchſchn..10 per 100 Kilo. In⸗ nuſtriehafer(48/49 Kilo) RM. 20.00, Raps, inl., ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Mühlennach⸗ produkte: Weizenkleie ab 15. 9. 36, Preisgeb. W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggenkleie, ab 15. 8. 36, Preisgeb. R 14 RM. 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50. Ausgl. plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Verm.⸗Gebühr, Roggenvollkleie plus RM..00, Weizenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl—, Bier⸗ treber ab Fabrik Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40. Ausgl. plus 30 Pf.— Sonſtige Futtermit⸗ tel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik per Sept./ Dez. RM. 15.80, Sojaſchrot prompt 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchen⸗ ſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Tröckenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Sept..48, Rohmelaſſe, loſe, Sept. .54, Steffenſchnitzel, loſe, Sept. 11.08, Zuckerſchnitzel, vollw., Sept. 11.68. Ausgl. plus 35 Pf.— Rauh⸗ futter: Wieſenheu, loſes, neues, gut, geſund, tr. .50—.00, Rotkleehen—, Luzernkleeheu, neues.00 bis.25, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00—.20, do. Hafer⸗Gerſte.50—.00, geb. Stroh Roggen⸗Weizen .20—.80, do. Hafer⸗Gerſte.00—.50. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mann⸗ heim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 790 aus Inl.⸗Wz., 15..—30. 9. 37 RM. 28.00, 15 28.00, 16 28.00, 17 28.00, 19 28.35, 20 28.35, Pfalz⸗Saar 19 28.35, do. 20 28.35.— Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 997, Juli 36—15. 8. 37 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50. Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der W. V.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Aus.⸗Wz. Auf⸗ ſchlag RM..50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. auch im Verlaufe ſehr ſtill, Alu bei lebhafteren Um⸗ ſätzen bis auf 79½ ermäßigt. Im übrigen betrugen die Rückgänge gegen den Berliner Schluß etwa—½ Prozent. Etwas feſter lagen Junghans mit 100.62 (99.75). Nachbörſe: Aku 78.75—79.25, Ungarn⸗Gold 11,4 bis „. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 24. Sept. Berlin 5940, London 74936, Neuyork 14774, Paris 973½, BVelgien 2498, Schweiz 4814, Oslo 3767½, Kopenhagen 3347½, Stock⸗ holm 3865, Prag 611. Privatdiskontſatz: 13¼16. Tägl. Geld: ½, 1⸗Monats⸗Geld: 1¼. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 24. Sept.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig. September, Oktober, November 51.25 nom. Brief, 51.25 Geld; Dezember 52 Geld; Jan. 37: 52.75 Geld; Febr. 37: 53.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. September, Oktober, November 24 nom. Brief, 24 Geld; Dezember 24.25 Geld; Jan. 37: 24.50 Geld; Febr. 37: 24.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Sep⸗ tember, Oktober, November 19 nom. Brief, 19 Geld; Dezember 19.25 Geld; Jan. 37: 19.50 Geld; Febr. 37: 19.75 Geld. Londoner Metallbörſe London, 24. Sept. Amtl. Schluß. Kupfer(& p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaſſe 39—½16; Standard 3 Monate 393/¼16—½; Standard Settl. Preis 39; Elektrolyt 43¼½—/; beſt ſelerted 42½ bis 43½; Eleltrowirebars 43/%. Zinn( p. To.) Tendenz: feſt; Standard per Kaſſe 190—½; Standard 3 Monate 193/½—194; Standard Settl. Preis 196; Banka 198; Straits 198½. Blet(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 1718/8; ausld. prompt inoffz. Preis 171/¼18 Geld; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 177%; ausld. entf. Sicht. inoſſz. Preis 1775 bis 171/¼16; ausld. Settl. Preis 18. Zink(& p. To.) Tendenz: gut behauptet; gewl. prompt offz. Preis 1313/½16; gewl. prompt inoffz. Preis 1376; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 14—½6; gewl. Settl. Preis 1376.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.62½. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 24. Sept. Schluß. Weizen ein Hfl. p. 100 Kilo): September.55; November.07½; Januar 37:.05; März 37:.02½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): September 82; November 77½3 Januar 37: 78½; März 37: 79½. —.— Ausprägung von Reichsſilbermünzen im Nennbetrage von fünf Reichsmark Im Reichsgeſetzblatt Teil 1 vom 22. September wird eine Bekanntmachung des Reichsfinanzminiſters über die Ausprägung von Reichsſilbermünzen im Nennbe⸗ trage von fünf Reichsmark veröffentlicht. 10l. cannſtatter Volksfe ſK 19.28.Sept.1936 Löchen und Frohsinn, tuten und blèsen Von frun his spoͤt auf dem Cannstettet Wosen Haus-Mischg. gN⸗ 12⁵— 654%* Dsrum gehen wir Nachmittag von Festwiese am Samstag, 26. Sept., 15.30, Zzum Bunten Vollksfest- Adolf-Hitlet-Kompfbohn am Sonntag, 27. Sept., 14.30, zum Großen Volksflugtag Nucktehr der Sternflieger vom Schwräbischen Burgenflug und àbends 19.15 zum herrlichen Hroß-Feuermwerſ Läs Luskigste nicht vergessen- Eine fährk in der Ludwios-Eisenbahn! Tee b0 50 gr V usw/ Kakac leicht löslich 125 gr 45 30, KdF. Fernruf 21088 Leferung freiHaus repa- : 1 3. 7a Tel. 23 493 Zzustände, Depression, Menschenscheu, Grübelel, Schüchternheit, Erröten, Schwarzseherei, Entschlußlosigkeit, Unrune, Schlaflosigkeit, Stoltern und Sprachstörungen werden beseitigt. Hervorrag. Erfolge. Einzelbehandlung Auf Wunseh Aufnahme im Hause Worms'sohes Institut, Mannheim 4252K Zum groſen Auten-Abscieasba LlilüttzstMsAtAtAAnmnuamanam am Samstfag, 26. September in der Turnhalle, Wormserstraßbe ſodet freundlichst ein beginn 8 Unt Turnerschaft Käfertal e. V. prinz-Wilhelmstr. 68- Ruf 43330(arisch) annheim, p 4, 15 Bei Voreinsendung durch die Host 1. 40 Reichsmark. Bevor Sie hauen, Kaufen, ent- schulden hefragen Sĩe uns Sie erholten hostenlos Auskunft in der der Bausparkasse Mainz Akt.-Ges. Durdigehend von-19 Uhr geöſſnel. Einiriit frell Verlangen Sie die ulchlige Baumappe mit 30 Eigenheimen für.— Reichsmark. . I Aaua Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier(in Urlaub).— Chef vom Dienſt i..: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Politit: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: r. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: W. Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. r. W. 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Ueber die Ableitung des Na⸗ mens Edenkoben gehen immer noch die Anſich⸗ ten auseinander. Die heutige Geſchäftsſtraße, Weſtfäliſchen Frieden 1648 wurde Edenkoben wieder kurpfälziſch, um ſpäter gleich ſo vielen anderen pfälziſchen Orten unter Ludwig XIV. neuen Leiden entgegenzugehen. Wiederholte Gewalttaten und Verwüſtungen durch die Franzoſen, die von dem nahen ſeit 1679 bis 1815 in franzöſiſchem Beſitz befindliche Landau aus verheerende Streifzüge nach Edenkoben und Umgebung machten, ließen die Bewohner nicht zur Ruhe kommen. Noch mehr war dies in den Jahren der franzöſiſchen Revolutions⸗ kriege der Fall. Wohl erzielte damals der preu⸗ Kleine Ruhepause des Piälzer Winzers im Hintergrunde erblickt man das Kloster Heilsbruck in Edenkoben in der Mittelſtadt gelegen, führt noch ihren alten Namen„Tanzſtraße“, wo ſich die Bewoh⸗ ner der beiden Ortſchaften in den dortigen Tanzſälen trafen. Das Schickſal der Gemeinde war im Laufe der Jahrhunderte ein ſehr wech⸗ ſelvolles. Um das Jahr 1100 biſchöflich⸗ſpeyeriſch kam Edenkoben im Anfang des 16. Jahrhunderts in den Beſitz der Pfalzgrafen. Im Dreißig⸗ jährigen Krieg hatte die ſchon 1560 zum Markt mit pfälziſchem Wappen erhobene Gemeinde viel zu leiden, ſie kam je nach den Wechſelfällen des Krieges von einer Hand in die andere. Im Aufn.: Gerspach(Bürgermeisteramt Edenkoben) ßiſche Oberſt Blücher, der ſpätere berühmte Marſchall Vorwärts, von hier aus gegen die ranzoſen Erfolge, ſie waren aber durch den all der Schänzelwerke bei Edenkoben im ahre 1794 wieder aufgehoben. „Nach langer Leidenszeit erfolgte endlich 1816 die Wiedervereinigung Edenkobens mit Bayern. Daraufhin erhob König Max I. im Jahre 1818 Edenkoben zur Stadt. Gute Weinjahre, wie 1827, 1834, 1857, 1865, 1868, 1874, 1876, brachten der Stadt allmählich wieder Wohlſtand und gedeihliche Entwicklung. Um die Wende des Jahrhunderts entſtanden durch eine einſetzende ęeut Bauluſt ganze Straßenzüge in Um⸗ und Neu⸗ bauten. Eine weitere Förderung brachte die Erbauung der elektriſchen Oberlandbahn Neu⸗ ſtadt— Edenkoben— Landau mit dem Ver⸗ waltungsſitz in Edenkoben. In der Nachkriegs⸗ zeit entfaltete ſich durch die Großzügigkeit der hieſigen Baugenoſſenſchaft ein ganz neuer Stadtteil, die„Gartenſtadt“, ein idealer Wohn⸗ und Ruheſitz. Wenn auch Edenkoben nur 5500 Einwohner zählt, ſo iſt es doch mit guten Schulen und allen Aemtern ausgeſtattet. In reizender Lage auf den Vorhügeln des Haardtgebirges, 148 Meter ü. d.., liegt es in einer rebenum⸗ rankten Landſchaft in vollendeter Schön⸗ heit. Es iſt für den Fremdenverkehr eine der — Einfallpforten in den Pfälzer Wald, eliebtes Ausflugsziel für Vereine und Be⸗ triebsgemeinſchaften und hat gute Gaſthäuſer, Kurhäuſer, Penſionen und vorzügliche Natur⸗ weine. Als eine der größten deutſchen Wein⸗ baugemeinden werden nicht allein gute Schop⸗ penweine, ſondern auch die beſten Flaſchen⸗ weine erzeugt. An Sehenswürdigkeiten ſind zu nennen: Die proteſtantiſche Kirche mit Barockkanzel und die Orgel im Zopfſtil, die katholiſche Kirche, 1892 im gotiſchen Stil erbaut, die Marmorſtatue Gchöne Tage Wer micht glauben will, daß der Herbſt der Freudenſpender iſt, der wird beim Durchblät⸗ tern der Septemberausgabe der Zeitſchrift „Badnerland— Schwarzwald“ eines Beſſeren belehrt werden. Rebhügel ſind ja das erſte, was der Beſucher des Schwarzwaldes zu ſehen bekommt; ſie ſäumen das mächtige Ge⸗ birge im Weſten und im Norden, begrenzen die Flußläufe des Neckars, der Tauber und des Maines, wie ſie den Weſthang des Oden⸗ waldes gefällig abſchließen und am Bodenſee Schlöſſer und Klöſter umgeben. Hier wächſt ein koſtbarer Tropfen heran, von der Milde des Klimas und der Glut der ſpäten Sonne ge⸗ reift, in der Güte den edelſten Sorten deutſcher Weinländer ebenbürtig und doch im Geſchmack ganz grundverſchieden von all den anderen Weinen unſeres deutſchen Vaterlandes. Badiſcher Wein, wie er vom prallen Beerenbehang des Stockes den Weg über die Bütte und die Kelter zum Faß und ins Glas nimmt und dort als„eingefangener Sonnen⸗ ſchein“ des Kenners Zunge und Herz ergötzt: Das iſt, kurz geſagt, der Inhalt, den die Bil⸗ der dieſes wiederum mit Liebe und Kunſtſinn zuſammengeſtellten Heftes zeigen. Es plaudert Albert Herzog von den Er⸗ lebniſſen deutſcher Dichter beim badiſchen Wein. Hermann Eris Buſſe führt uns in einem Kapitel eines noch unveröffentlichten Romans mitten in das Herbſtleben des Alemannen hinein. Wir erfahren von A. Fendrich viel Wiſſenswertes über die ba⸗ diſche Weinkarte und laſſen uns gern das badiſche Wein⸗Abcd beibringen. In heimelige Gaſtſtuben und gemütliche Schlemmerecken geleiten uns wohlgelungene Fotos und zeigen ein klein wenig von dem Reiz, den nun einmal der Herbſt dem badiſchen Lande bis in die entlegenſten Wohnwinkel mit ſeinem Duft der Trauben und des neuen Weines verleiht. So kommt dieſes Heft ge⸗ rade recht zum„Feſt der deutſchen Traube und des Weines 1936“, das vom 19. bis 27. Sep⸗ tember gefeiert wird, um dem Rebenſaft aus der oberrheiniſchen Landſchaft ein gebührend Preislied zu ſingen. Ein Probeheft kann gegen Portoerſatz(15 Pf.) vom Landesfremdenver⸗ kehrsverband Baden, Karlsruhe, Karlſtraße 10, bezogen werden. Herbſtfriſche in Oſtpreußen Oſtpreußen iſt nur ein einmaliges Land, dank der Sonderheiten, die eben nur dort beſtehen: ſeine Seen im prächtigen Maſurenland, ſeine Oſtſeeküſte, wo See und Sand und Wald ge⸗ meinſam den Wert ſeiner Seebäder machen, wo die Dünen nirgend ſonſt in der Welt erreichte Höhen zeigen, ſeine Elche und Rieſenwälder und Edel⸗Pferde, ſein Bernſtein, das Reichs⸗ König Ludwig I. von Bayern, der alte Markt⸗ brunnen, Ueberreſte des 1262 erbauten ehemali⸗ gen Kloſters Heilsbruck(ſehenswert: Kreuz⸗ ewölbe, Turm, Refektorium und Taufbecken, urbrunnen mit Schwefelwaſſer, 1714 entdeckt. Bemerkenswert iſt Edenkoben als Tor⸗ bogenſtadt. Schlußſteine an den Torein⸗ fahrten mit eingehauenen Jahreszahlen aus dem Anfang des 16. bis 18. Jahrhunderts, Innungszeichen, Winzerwappen, vielgeſtaltete Steinmetzzeichen und Inſchriften, dazu alter⸗ tümliche Fachwerkhäuſer, Höfe von Romantik, Flureingänge mit eigenartigen Wendeltreppen. Als ſchönſter Teil der Vorderpfalz wird allgemein der Gebirgsabſchnitt von Neu⸗ ſtadt bis Annweiler genannt, in dem Eden⸗ koben die Mitte einnimmt. Er iſt überſät mit alten Burgen, Schlöſſern, Denkmälern und Ausſichtstürmen. Es ſeien des Raumes wegen nur die um Edenkoben genannt: Maxbur Kropsburg, Rietburg, Meiſterſel, Scharf Pfälz. Sieges⸗ und Friedensdenkmal auf dem Werderberg, Straßburger Stein, Bismarckſtein, Schloß Ludwigshöhe(die Waldungen tragen Edelkaſtanien), Wappenſchmiede Gienandt (Siegfriedſchmiede) im idylliſchen Edenkobener Tal, Ludwigsturm und die ehemaligen Schün⸗ zelwerke von 1794 mit ihren vielen Denkmälern. am Oberrhein ehrenmal Tannenberg: ſie alle formen den ßen beſtimmenden Eindruck, machen Oſtpreußen zu einem Reiſeziel, das immer mehr Bedeutung gewinnt. „Namentlich im Herbſt. Denn der Herbſt iſt für Oſtpreußen erwieſener⸗ und anerkannter⸗ maßen die ſchönſte Jahreszeit. Ein wunderbar klarer vHerbſthimmel dehnt ſich über dieſes weite Land. Nun ſtrahlt ein unendliches Tieſ⸗ blau von Horizont zu Horizont, ſpiegelt ſich in über tauſend Seen, und groß und leuchtend wandert die Herbſtfonne vorüber. Oſtpreußen iſt ſchön— das klingt wieder auf, klingt auf gerade jetzt im Herbſt, wenn hoch oben am Himmel mit rieſigen fantaſtiſchen Wolkengebir⸗ gen in unaufhörlichem Zug die Vögel über die Nehrungsſtraße nach Süden ziehen, wenn Hirſchruf dröhnt und lärmend die Elche un Herde kämpfen. Noch lange Wochen bleiht ein klares Wetter, das die Wanderun draußen am Ufer, im Wald zur Freude m 5 zur Erholung, das mit in den Arbeitstag geht in froher Erinnerung und immer von neue ruft zur„Herbſtfriſche in Oſtpreußen, Nach den Atlantiſchen Inſeln Um jeden Zweifel auszuſchalten, teilt die Hamburg⸗Amerika⸗Linie mit, daß die Herbſt⸗ fahrt den Atlantiſchen Inſeln vom 11. bis 30. Oktober mit dem Motorſchiff„Mil⸗ waukee“ ausgeführt wird. Wenn bei uns die Tage kürzer werden und der Herbſtwind gelbe Blätter durch die Straßen wirbelt, wenn die Zugvögel uns verlaſſen und hier im Norden das große Sterben der Natur beginnt, dann iſt unten im Süden immer noch Sommer. Gerade im Oktober ſind dort die Tage ver⸗ lockend warm, die Natur blüht der Reife ent⸗ lichen So iſt eine Fahrt nach den„Glück⸗ ichen Inſeln“ auch jetzt eine ſommerliche Freude und Erholung und Genuß zugleich, In den Tagen des ſpaniſchen Bürgerkrieges liegen jene Inſeln Madeira, Tenerife, Palma, Gran Canaria in tiefem denn ſie ſind von Anfang an feſt in den Händen der Nationa⸗ liſten. Ohne jede Sorge kann daher die Ha⸗ pag⸗Reiſe nach Franzöſiſch⸗Marokko und nach den Atlantiſchen Inſeln, die das Motorſchiff „Milwaukee“ am 11. Oktober in Genua antritt, unternommen werden. Unter Meidung Spa⸗ niens werden intereſſante Häfen in ſchönen Landſchaften berührt. Von Livorno aus kann Piſa und Florenz, von Villefranche aus Monte Carlo und Nizza beſucht werden. Hinter Gi⸗ braltar landet das Schiff in Tanger und Caſa⸗ blanca, die neben der modernen Kolonialkultur noch alle Geheimniſſe ehemaliger Sultansherr⸗ ſchaft offenbaren. Dann nahen die Atlanti⸗ ſchen Inſeln, bunt und blühend locken die Ufer, Mit der Ankunft in Hamburg am 30. Oktober iſt die Herbſtfahrt beendet. eneck, ihr. — ——————— Mingolsheim..4 Das berihmte Schwefel-Heil- Bad Stärleste öchy/efel /aSsSerquelle suũddeutschlonds Der St. Zochusbſunnen ist öltbewöhrt bei: gheumètismus- Gicht- Ischies · Nervenleiden chronische Nagen- u. Darmłeranlcheiten Heutleranlcheiten in jeder Form und Stadien- Frauenłranlcheiten Stoffu/ echsellranlcheiten(Leber, Nieren, Golle, Blese, Zucker)- Slexofulose- chronische Netòll- vergiftungen verw /undungen Gutgepflegter Kurperł · Vollkommen der Neuzeit entsprechende Bade · Einrichtungen- Hervorragende Verpflegung- Ganzjöhrig geöffnet · Bohnstetion an der Hauptstrecke Heidelberg-Kef]Stue Seit 1835 bestehend! Erhẽlte Dich geſund · verchòffe Dir Heilung durch llaus-Triule- Luren mit dem altberũhmten Schy/efelheilv/oer aàus dem St. Rochui- brunnen. Verzond nur in Original-Quellenabfũllunę. 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Pen Telefon 203 nnnnmnnmmnmnm wieselbe Casthof u. P Altbek.⸗Haus, 62 pension bei erstkl anamenknnirmmisum. Reise vön B 1— 2u den 70 tember 1936 r alte Markt⸗ uten ehemali⸗ wert:— Taufbecken), 1714 entdeckt. als Tor⸗ den Torein⸗ eszahlen aus Jahrhunderts, vielgeſtaltete „ dazu alter⸗ on Romantik, rberhf rderpfalz ritt von Neu⸗ dem Eden⸗ ſt überſät mit kmälern und aumes wegen t: Ma eneg „ Scharfeneck, mal auf dem Bismarckſtein, ungen tragen e Gienandt Edenkobener aligen Schün⸗ nDenkmälern. men den en Oſtpreußen hr Bedeutung der Herbſt iſt Hanerkannter⸗ in wunderbar über dieſes ndliches Tief⸗ piegelt ſich in und leuchtend —„Oſtpreußen uf, klingt auf och oben am Wolkengebir⸗ zögel über die Freude macht, rbeitstag geht r von neue tpreußen“, Inſeln ten, teilt die z die Herbſt⸗ ſeln vom 11. orſchiff„Mil⸗ t bei uns die bſtwind gelbe elt, wenn die r im Norden innt, dann iſt nmer. die Tage ver⸗ der Reife ent⸗ den„Glück⸗ ſommerliche z zugleich. In krieges liegen Palma, Gran ſie ſind von der Nationa⸗ daher die Ha⸗ kko und nach 8 Motorſchiff Senua antritt, teidung Spa⸗ n in ſchönen rno aus kann he aus Monte Hinter Gi⸗ zer und Caſa⸗ rolonialkultur Sultansherr⸗ die Atlanti⸗ ocken die Ufer, n 30. Oktober —— s dem St. Nochu- lung. Heuptnieder- „ Loger Bismorck- nprecher o1200 rung frei Hauf Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. September 1936 Beſucherzahlen bad. Fremdenorte haden⸗Baden konnte ſchon am 14. Sep⸗ ember den 100 000. Kurgaſt begrüßen. Bad Dürrheim verzeichnete im Monat Auguſt dieſes Jahres 2324 Neuankünfte von Gäſten mit 61757 Uebernachtungen. Bis 1. September iihs betrug die Zahl der angekommenen Gäſte 10960 mit 215 71 Uebernachtungen. Die Zahl der angekommenen Gäſte aus dem Ausland be⸗ trug 238. Aus dem kleinen Reiſenotizbuch Auf dem Friſchen Haff in Oſtpreußen wurde eine neue Dampferverbindung Frauen⸗ hurg— Oſtſeebad Kahlberg(Friſche Nehrung) eingerichtet, die bis zum Ende des Herbſtes hetrieben werden wird. * Am 1. Oktober ſoll in Gartz auf Rügen ein heimatmuſeum eröffnet werden, das im Stile eines rügenſchen Bauernhauſes errichtet wurde und der Erinnerung des in Groß-Schoritz bei ſz. Ernſt Moritz Arndt gewidmet iſt. Da 4 öüffentlich zur Schau geſtellt. MAxn Aum angenehmen Muſeum wird eine reichhaltige Samm⸗ lung rügenſch⸗nordiſcher Altertümer enthalten. * m hiſtoriſchen Friedensſaal des Rathauſes 1Osnabrück, in dem 1648 der Weſtfäliſche 15 geſchloſſen wurde, wird jetzt der Osnabrücker Kaiſerpokal Er ſtammt aus der erſten Hälfte des 14. Jahrhunderts und iſt ei** Werk mittelalterlicher Gold⸗ ſchmiedekunſt. mte Küfertag in Am 26./7. September feiert Oppenheim am Rhein, eine der Weinpatenſtädte Berlins, die zur Zeit auch in der Berliner Ausſtellung erbſtzeit an Rhein und Main“ des Reichs⸗ kemdenverkehrsverbandes durch einen hand⸗ eſten Küfermeiſter vertreten iſt, ſein herkömm⸗ liches Weinleſe⸗ und Küferfeſt. Die Küferzunft Aufn.: Verkehrsverein Oppenheim(M) Rathaus und Marktplatz in Oppenheim a. Rh. Die Deutſche Weinſtraße im Landſchaftsbild der Pfalö Großartige Linienführung der Saumſtraße von außergewöhnlicher Einmaligkeit/ Ein Erlebnis für alle Die Deutſche Weinſtraße, eine in ihrem Cha⸗ rakter einzigartige Verkehrsader, durchzieht die Pfalz von Süden nach Norden und windet ſich in großartiger Linienführung durch den Land⸗ ſchaftszauber des pfälziſchen Weinbaugebietes. Keine zweite Straße dürfte ihr an Anmut und Mannigfaltigleit, an buntem Wechſel und gran⸗ dioſer Beherrſchung eines ganzen Landſchafts⸗ bildes gleichkommen, keine zweite Straße führt durch eine ſolche Fülle von Weinbergen, ſchart ſo viele Millionen Rebſtöcke um ſich wie dieſe maleriſche Verbindung und Vereinigung der Sonnenhänge von Wasgau, Oberhaardt, Mit⸗ telhaardt und Unterhaardt. Eine Straße zwiſchen bewaldeten Bergen und ſtrahlender Ebene, mitten hineingepflanzt in das geſegnete Uebergangsland, in das früchteſchwere Hügelland, das die weite Rhein⸗ ebene von den Bergen, Tälern und Wäldern der Weſtpfalz überraſchend und organiſch ſcheidet. Das Einmalige dieſer Straße iſt ihre große Linienführung, ihre kühne und heroiſche Flucht von Süden nach Norden, durchſchneidend die ausgeprägte Wegſcheide zweier Landſtriche, der Vorderpfalz und der Hinterpfalz, eine unge⸗ mein maleriſche Grenze bildend zwiſchen zwei Temperamenten der Landſchaft und ihrer Be⸗ wohner, nämlich der Heiterkeit und ſonnen⸗ überglänzten Fruchtbarkeit der pfälziſchen Ebene und des pfälziſchen Hügellandes und der ver⸗ Oppenheim wird ein hiſtoriſches Heimatſpiel,„Ein Küfer⸗ tag in Oppenheim anno 1534“, aufführen. Ferner ſind Tänze der Küfer und ihrer Töchter, das übliche Schlagen des alten Oppenheimer Küfer⸗ ſtreichs und ein Winzerfeſtzug vorgeſehen. So mancher Beſucher, der Oppenheim in die⸗ ſen Tagen von ſeiner weinfrohen Seite her ge⸗ nießt, wird auch eine Stunde der Beſinnung finden, um das zu würdigen, was das uralte Rhein⸗ und Weinſtädtchen an Sehenswertem birgt. Seine Katharinenkirche gilt als der ſchönſte Bau der Gotik zwiſchen Köln und Straßburg. Nicht weit von ihr liegt bergwärts die Michaelskapelle mit dem Beinhaus, in dem die Knochen von 15 000 Toten aufgeſchichtet liegen— ein Mahnmal irdiſcher Vergänglich⸗ keit, das freilich zu der weinfrohen Stimmung im Städtchen nicht ſo recht paſſen will. Ermutigender iſt ſchon das„Haus zur Kanne“— diesmal aber nicht um ſeiner Weine willen. In dieſem Haus hat Martin Lu⸗ ther 1521 ſein Trutzlied„Ein“ feſte Burg iſt unſer Gott“ gedichtet. Einen Tag ſpäter trat er mit ſeinem„Hier ſtehe ich...“ vor den Reichstag im nahen Worms. Man ſaat, die Burg Landskrone in Oppenheim habe ihn ver⸗ anlaßt, ſein Lied gerade mit dem Gleichnis der „feſten Burg“ zu beginnen. * Zur Erinnerung an Peter Schöffer, den Ge⸗ hilfen Gutenbergs und Drucker der berühmten 48zeiligen, lateiniſchen Bibel von 1462. feiert das Rheinſtädtchen Gernsheim bei Worms am 26./27. September ſein Schöffer'eſt. Man veranſtaltet u. a. einen Feſtzug der Buchdrucker und eine Ausſtellung von Drucken Schöffers, der um 1425 in Gernsheim geboren wurde. ſonnenen, oft ſchwermütigen Ruhe und baum⸗ umrauſchten Abgeſchiedenheit der Wälderpfalz. Hier begegnet der Sanguiniker dem Melancho⸗ liker, hier blicken ſich Ueberfülle und Kargheit über Jahrhunderte hinweg in die Augen. Nicht nur durch das größte Weinbaugebiet Deutſchlands ſchlängelt ſich dieſe beſchauliche Straße, erſchließt nicht nur die vielen herr⸗ lichen Weinorte in gewaltihgem Ausmaß dem allgemeinen Verkehr; ſie iſt Führer und Gelei⸗ ter durch die urlebendige Heimat der Rebe, ſchlingt ein Gemeinſchaftsband um alle Gemeinden und Siedelungen der pfälziſchen Winzer, gibt Nahblick und Fernblick dem Frem⸗ den, bietet allenthalben Gaſtlichkeit und frohe Einkehr dem Wanderer. Sie iſt die charakteri⸗ ſtiſche Furche, die ſenkrecht markante Falte und Rune im Antlitz einer Landſchaft, die der Herrgott mit einem beſonderen Augenaufſchlag bedachte und der er zwei hervorſtechende Merk⸗ male gab, das Licht der Ebene und Hügel und den Schatten der Wälder. Somit iſt dieſe Straße nichts Willkürliches, kein Ergebnis ſpitzfindiger Ueberlegungen und wohlabgeſtimmter Schlußfolgerungen vertehrs⸗ politiſcher Art; nein, ſie iſt ein organiſches Ge⸗ bilde, aus ſich ſelbſt heraus durch die Notwen⸗ digkeit geworden, vorgezeichnet in ihrem küh⸗ nen Lauf von Anbeginn, aus dem Gepräge der Landſchaft und ſeiner Linienführung unent⸗ rinnbar herausgewachſen. Dies iſt der wahre Charakter der Deutſchen Weinſtraße: ſie war ſchon vorhanden, als man ſie noch nicht nannte, ſie mußte eines Tages geſchaffen werden, weil ſie unbewußt ſchon lebte und durch eine Landſchaftsſcheide den tie⸗ feren Sinn und die hervorſtechende Bedeutung erhielt. So kommt es auch, daß die Deutſche Weinſtraße heute ſchon Beſtandteil der Land⸗ ſchaft iſt, jener Landſchaft zwiſehen bewaldeten, burgengekrönten Berghöhen und ſanft ge⸗ ſchwungenen Rebenhügeln, zwiſchen Fruchtbar⸗ keit und Dürftigkeit, zwiſchen Wachſucht und Traumſucht. Eine Saumſtraße iſt die Deutſche Weinſtraße, beginnend an Frankreichs Grenzen beim Deutſchen Weintor in Schweigen, dem Saum des Gebirges folgend bis nach Grün⸗ ſtadt, in ihrem beſonnten und beglückten Lauf die Gefilde der Reben durcheilend und die meiſten jeder bodengewachſenen Weinorte be⸗ rührend, deren Namen Weltruf erlangten und unſterblichen Ruf genießen. Wechſelnd wie die Berge zur Linken ſind auch die Rebſorten, angefangen vom Tokaier in Schweigen, über den Mustateller und Bur⸗ gunder zum Traminer und Riesling bis hin⸗ auf nach Norden zum berühmten Zeller Schwar⸗ zen Herrgott. Ein unüberſehbares Meer von Reben, eine Orgie von Fruchtbarkeit, ein klei⸗ nes Paradies weſtlich des ſagenhaften Rhein⸗ ſtroms, eine Gnade des Himmels, 30 einen Landſtrich gefallen, der dieſe Gnade tauſendfäl⸗ tig wiedergibt und verſchenkt. Eine Saumſtraße von außergewöhnlicher Einmaligkeit, in launiſchen Windungen dom launiſchen Sinn der Landſchaft ergeben und angepaßt, reich an Ueberraſchungen und. Aus⸗ blicken, unerſchöpflich an Wundern der Natur, gleich ſchön und anziehend für den Autofahrer und Fußgänger. Schön im Durcheilen und ſchön im Vere weilen. Roland Betsch. Neue Hhöhenholels im Schwarzwald Auf dem Schauinsland wurde vor kur⸗ zem das Richtfeſt für das neue Burggraf⸗Hotel gefeiert, das auf einer kleinen Anhöhe weſtlich der Straße Bergſtation—Notſchrei am Walde liegen wird und ſchöne Ausblicke nach allen Seiten den Gäſten gewährleiſtet. Aber auch auf dem Feldberg iſt man hau⸗ luſtig und ſorgt dafür, daß die Winterſport⸗ gäſte genügend Unterkunftsſtätten haben. Der Umbau des„Feldberger Hofes“ iſt ſoweit ge⸗ diehen, daß der Neubau ſchon zu Weihnachten bezugsfertig ſein wird. Im Untergeſchoß des Neubaues iſt ein Eßraum für Touriſten und eine gemütliche Bierſtube; über der alten Hebel⸗ ſtube im Erdgeſchoß werden ſich fünf Woynge⸗ ſchoſſe mit 50 Zimmern und 70 Betten, mit Zentralheizung, fließendem Waſſer, Bädern und Duſchen aufbauen. Gilberdiſteln und Erira Die Bergmatten und Halden um das Quel⸗ lenland der Donau haben des ſpäten Jahres ſchönſte Pracht entfaltet. Die Hänge flammen in leuchtenden Farben. Ganze Wo⸗ gen von violettem Erika überfluten ſie, und dazwiſchen blitzen die glänzenden Häupter der Silberdiſteln in der Sonne. Hellrot lachen die Sträußchen reifer Preiſelbeeren aus ihren Ver⸗ ſtecken zwiſchen Fels und grünem Blätterwert hervor, und die blaßblauen Glockenblumen ſcheinen nur zu ſchweigen, weil ihnen die ſeier⸗ liche Stille der letzten Sommertage heilig iſt. Ueber den verſchwiegenen Tälern, in den weiten Waldlichtungen balgt ſich die Morgen⸗ ſonne mit verflatternden Nebelſchleiern. Erſt ihre mittäglichen warmen Strahlen wiſchen den verträumten Tagen das große blaue Auge des Himmels völlig blank. Die Wege durch die beinahe endlos großen Tannenforſten gehören nicht dem Wanderer allein. All den Tieren des Waldes begegnet er auf ſeinen ſtillen Pfaden. Aus tiefer Verſun⸗ kenheit weckt ihn der Sprung des Eichhorns in den Zweigen auf. Glücklich erſchrocken ſteht er vor einer ganzen Rehfamilie. Die braunen ſanften Augen der Tiere blicken ihn lange an, bevor das Rudel ſeinen Futterplatz verlüßt. über den Weg, hockt eine Weile mit geſtellten Löffeln vor ihn hin, um dann mit großen Sätzen ins Gebüſch zu flüchten. Es ſind der Wunder viele, die der Wald ihm ſchenkt. An einem Berghang hat der Wanderer Raſt gemacht. Blinzelnd ſchaut er in den blauen Himmel, in dem die Weihe ihre Flugſpiralen ziehn, ſchaut hinüber in die Baar, aus der die Türme Donaueſchingens grüßen. Das Glück zu leben, hier in dieſer Herrlichkeit zu ſein, dringt in ihn ein mit jedem tiefen Atem⸗ zuge. Und hier genießt er ſeine ſchönſten Stun⸗ den, umblüht von Erika und Silberdiſteln. am Leopoldplètz in BADEN-BADEN Das beliebteote Abendlolcal Gastspflel WIIIy v. d. 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Die Begrüßung iſt ziemlich kurz. Die Bauersfrau ſteht auf der Treppe und rahmt gerade Milch ab. Ich bekomme gleich Kaffee, der ganz weiß von der vielen Milch iſt. Herrlich ſchmeckt das Brot, das dunkel iſt und eine harte Kruſte hat. Nun geht es aber an die Arbeit. Zuerſt iſt das Milchgeſchirr zu reinigen, zwei Melkeimer, verſchiedene Krüge und Seier. Die Hühner werden gefüttert, das iſt eine luſtige Geſell⸗ ſchaft. Die Küchlein wuſſein durcheinander, und die Glucken ſind in gackernder Beſorgnis um ihre Kleinen. Nun werden die Schweine verſorgt. Mit viel Gegrunze begleiten ſie das Miſchen ihres Futters. Als ſie gar zu ſehr drängen, muß ich ihnen wie ein Schutzmann zu Leibe gehen und ſie mit einem Stock zurück⸗ treiben. Ein hochbeladener Kleewagen kommt durch die Toreinfahrt. Da ſteht der Sohn des Bauern vor mir, von Sonne und Wind ge⸗ bräunt und begrüßt mich mit einem munteren Zuſpruch. Seine Frage, ob ich denn freiwillig ur Landarbeit gegangen ſei, beantworte ich fiolz mit„Ja!“. Später beim Frühſtück(der Speck und das Brot haben fabelhaft geſchmeckt) lerne ich einen 16jährigen Knecht kennen, einen richtigen „Stöpſel“. Er iſt viel kleiner als ich, aber ge⸗ nau ſo alt, und alle Leute ärgern ihn, weil er , duch die Regentage ſind Der erſte Tag meiner Landarbeit war leider ein Regentag und verlief infolgedeſſen viel ruhiger, als ich mir vorgeſtellt hatte. Aber bald merkte ich, daß auch dieſe Tage beim Bauern ausgenützt und von raſtloſer Arbeit vom Morgen bis in die Nacht erfüllt ſind. Ich durfte mit Futter holen. Ich freute mich mächtig, weil mir mein Bauer verſprochen hatte, iſt dürfe mähen lernen. Wenn ich auch nicht gleich einen Wagen voll mähte, ſo ſtellte ich mich doch nicht ungeſchickt an, und ich merkte, daß der Bauer ſich freute. Nachher mußte ich aufladen und nachrechen. Das Auf⸗ laden ſtrengte mich an, wenn ich aber ſah, wie der Bauer ein wenig überlegen lächelte, arbei⸗ tete ich mit verdoppeltem Eifer weiter. Große Wäsche während der Erntehilie. Nach dem Veſper, bei dem ich immer den meiſten Appetit entwickle, flickten wir Säcke. Da ich die meiſten flicken wollte, d. h. den größ⸗ ten Haufen der geflickten Säcke nachher vor⸗ weiſen wollte, ſah ich mir ſchnell die Säcke auf die Größe der Löcher hin an und legte die auf meine Seite, die am geringſten belöchert waren. Nachher mußte ich Kartoffeln abzupfen für das Schweinefutter, das iſt eine furchtbar lang⸗ weilige Arbeit. Wir haben neun Schweine und die freſſen viel, bis der Tag um iſt. Na⸗ türlich bin ich darauf aus, dem Mädel ſo viel Arbeit abzunehmen, als ich nur kann. Meine größte Freude iſt, die Gewißheit zu haben, daß man mich braucht, da meine Bauersfrau krank iſt. Mit dem Stall war ich gleich vertraut. liebſten habe ich hier die Pferde. Ich fühle mich bei den Bauersleuten wie zu Hauſe, aber ich freue mich auch, wenn es abends 746 Uhr iſt und ich zurück ins Lager gehen kann. Nach gemütlichem Abendeſſen ſingen oder ſpielen wir noch eine Stunde nach dem arbeitsreichen Tag. Dann iſt das Bett immer meine ſchönſte Erholung.“ Lagergemeinſchaft muß erkämpft werden Die, Führerin eines Umſchulungslagers ſchreibt:„Mitten im hinteren Odenwald liegt behaglich ein kleines Dorf, das ſchon von wei⸗ tem den Wanderer grüßt mit der Turmruine Am ſo klein iſt. Von mir bekommt er gleich einen Namen, nämlich„Herr Direktor“, und damit iſt unſere Freundſchaft beſiegelt. Dann geht die Arbeit weiter. Ich wundere mich, wieviel es zu eſſen gibt. Immer nach zwei Stunden gibt es etwas, ſo daß man nicht viel Zeit zum Verdauen hat. Nachmittags helfe ich beim Grünkern machen. Ich darf den Dinkel aufnehmen und Seile legen. Da wir pünktlich im Lager ſein müſſen, fahre ich mit dem Rad im Eiltempo nach Hauſe, während die Bauern noch weiterarbeiten. Meine Hände und Arme ſind ganz zerkratzt, aber ich bin ſtolz und noch ganz erfüllt von den Eindrücken . und der erſten Landarbeit meines ebens.“ Wir Mannheimer haben Appetit... Uns Mannheimern gefällt es hier ſehr gut. Das Umſchulungslager liegt in einer herrlichen Gegend. Wir haben 48 Morgen Felder, da gibt es halt viel zu tun. Außerdem haben wir noch 5 Kühe, 5 Kälber, 12 Schweine und einige Hühner. Am erſten Tag wollte ich gleich mel⸗ ken. Als ich nun unter der Kuh ſaß, wurde ich ganz mit Kuhdreck verſpritzt. Aber das machte mir gar nichts aus, ſo groß war meine Freude, die Kuh melken zu dürfen. Auf dem Feld arbeite ich auch feſt mit. Die Mannheimer entwickeln hier einen Appetit, daß es dir beim Zuſchauen ganz angſt werden würde. Wir ſind auch fein braun gebrannt und haben zugenom⸗ men. Dieſe Woche habe ich nun Hausdienſt, wir wechſeln jede Woche, es gibt Feld⸗, Stall⸗, Garten⸗ und Hausdienſt. Ich bin jetzt gerade bei der Wäſche. Muß deshalb ſchließen, ſonſt kocht meine Wäſche über.“ beim Bauern ausgenutzt des Schloſſes von Bödigheim, im Beſitze derer von Rüdt von Collenberg. Kommt man den gut ausſehenden Bauernhäuſern näher und weiter ins Dorf hinein, ſo ſteht man plötzlich vor einem großen Torbogen, dem Eingang zum Schloß. Aber wir wollen heute nicht zum Schloß, ſondern gehen den Weg, der links vor⸗ beiführt, ein Stückchen weiter, bis uns ein grün umwachſenes Häuschen mit ſchmucken blauen Läden ſonnenbeſchienen entgegenleuch⸗ tet. Das iſt das BDM⸗Umſchulungslager, in dem 20 Mädel für die Landwirtſchaft umge⸗ ſchult werden und Tag für Tag hinausgehen hel den Bauern bei ihrer ſchweren Arbeit elfen. Die Mädel geben ſich alle Mühe, aber Ka⸗ Unsere Mädel greijen herzhait Zzu meradſchaftsgeiſt und Lagergemeinſchaft fallen nicht vom Himmel herunter, die müſſen er⸗ kämpft werden. Vor den Mannheimer Mädeln hatte ich ein bißchen Angſt, nun bin ich aber angenehm enttäuſcht und freue mich, wie wider⸗ ſtandslos ſie ſich einfügten. Mit der Bevölkerung haben wir ſchon viele ſchöne Stunden verbracht. Auch kürzlich wie⸗ der, als wir zur Einweihung des HI⸗Heimes in Waldhauſen eingeladen waren. Ich führte gleichzeitig eine BDM⸗Werbung durch, da dort noch kein BDM beſteht. Und durch unſere Lieder und Reigen waren die Leute ſo be⸗ geiſtert, daß ſie in ihrer Abſchiedsrede bei un⸗ ſerem Abmarſch ſagten, wenn wir nicht ge⸗ kommen wären, wäre die ganze Feier im Sand verlaufen. So konnten wir erreichen, daß die Mädel in W. auch im BDM ſein möchten. Nebenbei haben uns die Bauern ein kräftiges Veſper, beſtehend aus je einem Viertelpfund Schwar⸗ tenmagen und Brot und je einem halben Glas Bier verabreicht. Bei unſerem Rei mit Japanern auf der Olympiade teilgenommen hatten. ſtiegen ſie aus und drehten einen Film. gab ihnen dann meine Adreſſe und ſchrieb in ihr Buch:„Wir ſind die Jugend Adolf Hit⸗ lers. Die Deutſche Jugend grüßt die japaniſche Jugend mit Heil Hitler!“ So erleben wir viele ſchöne Dinge. Weißt en fuhr gerade ein Auto er Straße vorbei, die an Schnell J du, wenn man eine Gemeinſchaft ſo weit hat, daß ſie auf jeden Befehl und den Willen des Führenden ſofort reagiert, hann kann man mit ihr wirklich etwas arbeiten und erreichen.“ Der erſte Tag im Bauernhaus Wir marſchieren gemeinſam vom Lager ab. Allmählich wird unſere Kolonne kleiner, da faft an jedem Haus ein Mädel aus der Reihe geht, um ihren Dienſt beim Bauern aufzu⸗ nehmen. Ich eile dem letzten Haus zu, in dem ich heute zum erſten Male helfen ſoll. Leiſe Dann ging erkennendes Lob meiner Bäuerin ein. arbeitet ja noch einmal ſo gern, fühlt, daß die Arbeit anerkannt wird. ſammen zu tragen. wurde unter einer Tanne Veſperpauſe gelegt. der Bauer raſch aufgerichtet hatte, damit wir 4 wenn man lle Der fusführun Der nationalſo che Aufgabe üb und anſtändige dieſer Anſpruch unſerer Wohnun, ahl der verfüt 1 3 Als die Hauptarbeit im Wald beendet war, wes ihre Beſcha durfte ich mit hinaus auf die Wieſe, um daß Gras, das als Grünfutter verwendet wird, zue Es regnete ein wenig da ein⸗ Das Schönſte war das Holzfeuer, das m ausgeme: niſſe zu ſchaffen, des Wo Wahrung der r. lichen Belange d Bei der Machti eine Million Wohnun rle Zunahme 15 b Millione rt hat. Di der Machtül die Bereitſtellune haben und ſeit 19 maſſierunger inſtädtiſcher Wohn⸗ und Arl 4 Vorzügen kleiner len modernſter Berkehrsmöglichk. nloſen Uebertre Ein Erutehilimädel lernt einspannen. Auch der Umsang mit Kühen will gelernt sein erhebt ſich in mir die Frage: Wirſt du es ſchaf⸗ fen, daß du deinem Lager Ehre machſt? Dann gebe ich mir die Antwort darauf: es wird gehen, denn ich will! Freundlich öffnet die Bäuerin, ich nenne ihr meinen Namen. begrüße die Kinder, ein paar freundliche Worte, ein ſcheues Hin⸗ und Her⸗ blicken, und ſchon bin ich zu Hauſe. Nun noch das Kopftuch aufgeſetzt, die Schürze vorgebun⸗ den, es kann losgehen! Ich wollte gleich mit Feuereifer an die Arbeit gehen, aber die Bäuerin nötigte mich ſo nett zum„Nine“, dem Neun⸗Uhr⸗Veſper, daß ich nachgab und ſchwe⸗ ren Herzens“ von dem herrlichen ſüßen„Wi“ (Wein) trank und herzhaft in das mit Heidel⸗ beermarmelade beſtrichene Butterbrot biß. Nach dem Wäſcheaufhängen hatte ich einen Rieſenkorb Kartoffeln von den Keimen zu be⸗ freien. Ich ſetzte mich auf einen Hocker, und eine Kartoffel nach der anderen rollte in den Korb. Freundlich wie immer mahnte mich die Bäuerin, doch nicht ſo ſchnell zu machen: „Nemet Se doch Zit!“ Ich wollte ihr aber gerade zeigen, daß wir Lagermädel ſchaffen wollen und können. 4 Während ich ſo da ſaß, mußte ich leiſe in mich hineinlachen: hätte ich das vor einem Jahr getan? Kartoffeln für die Schweine rich⸗ ten, ohne zu brummen? Und jetzt macht mir es Freude! Ich ſehe heute weiter als nur den kleinen Kreis, in dem ich lebe. Während ich hier arbeite, kann ja die Bäuerin ihre Kinder verſorgen, der Bauer ſeinen Acker in Ruhe be⸗ ſtellen. Ich begann unbewußt zu ſingen. Das lockte die Bäuerin und die Kinder herbei. Ich erfuhr von dem großen Brand, der den Bauersleuten zwei Jahre nach der Hochzeit Hof und Ernte vernichtet hatte. Sie hatten wieder aufbauen müſſen und leicht war das nicht. Verpflichtet mich das nicht, noch freu⸗ diger geſtimmt zu ſein, hier mithelfen zu dürfen? Nach dem Mittageſſen half ich Zimmer und uns daran wärmen konnten. Behaglich ſaßen wir ums Feuer, ließen uns das„Viere“ ſchmecken, und dabei wurde manche Geſchichte aus der Umgebung erzählt. So verſchloſſen der„Buer“ ſein kann, ſo geſprächig iſt er auch, wenn man ſein Vertrauen gewonnen hat. Da es immer noch regnete, zurück, ſo nahm ich den Jüngſten auf den Arm, der andere trottete neben her. Als meinen Tageslauf überdachte, da wieder das frohe Bewußtſein, ein kleines Sandkorn zum Aufbauwerk des Führers bei⸗ getragen zu haben...“ Wir brauchen den Bauern als Blutquell des deutſchen Volkes und brauchen ihn als Ernährer des deutſchen Volkes. Darum kommt es auch nicht ſo ſehr darauf an, daß der Bauer für ſeine Erzeugniſſe einen mög⸗ lichſt hohen Preis erzielt, damit ſein Be⸗ trieb eine möglichſt hohe Rente abwirft, ſondern es kommt darauf an, daß der Bauer durch ein deutſches Bauernrecht mit ſeinem Grund und Boden feſt verwurzelt wird und für ſeine Arbeit einen gerechten Lohn, d. h. auskömmliche, gerechte Preiſe erhält Der Bauer muß ſeine Tätigkeit immer als eine Aufgabe an ſeinem Geſchlecht und ſeinem Volk betrachten und niemals nur als eine rein wirtſchaftliche Aufgabe, mit der man Geld verdienen kann. Walter Darré. Wir 9e⸗ nen als pyl d- ger durch ung- v Zeò, vc ma: chen den R ⸗ kKer zur Frudu de⸗ vert s en in hel- l⸗ ge En⸗- den. Es vach⸗ Sen dig dos · fen. Die kyn⸗ ie Cs weiß. Doch d ⸗ ber uns- ve llen: dang⸗ lech · kein van · derz dss deul: he her · nn. Aufn.: Ilse Eisenhauer() 4 verlangten die Buben, daß das„Maidli“ mit ihnen heim gehen ſollte. Ich mußte auch wieder ins Lager ich ſo kam mir — eiten und Na roßſtadthäuſer liche und falſ ſehr wir alſo der fedlung des gew o wenig dürfen Pobr vergeſſen, ohnhausbau ſt 7 Zu neuen Ziele Wenn wir auc lung der Bevölte ſicheren Vorausſa eines unzweifelh am Kinde und Etolz auf das K awacht ſind, und im Verhältnis n haben als bisher bölkerungsziffer ſchwächerer Fami die Zahl der Kin daß wir ſtets m müſſen, die zwiſ⸗ lichen Hauſe und und dem Erwerb an ihrer Arbeit dieſe Arbeitsſtät Grüne verlegter großartige Wur ar Leben und fernſten Teile d über auf der an die Dichte der gr waltungsknotenp: Wo wir den Gonne hinausbr und Sonne zu i müſſen alſo mit Raum in der Nö heitsſtätten ſparſ⸗ nicht mehr erlau wie ſie bisher 1 aler großſtädtiſch Ausgeſtaltung zu und in letzter„ Entſchiednheit be ohne kühlen Vor ünd kann kein K auf eine proleta wenn ſie im übr cari Fr. Wilnelm Bauunternehmt rm ed. pfõ Der Bauſpiegel 25. September 1036 der Wohnungsbau als wirtſchaftspolitiſche Aufgabe Husführungen Bernhard Köhlers, des Leiters der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAp Der nationalſozialiſtiſche Staat hat eine drei⸗ che Aufgabe übernommen: 1. Er hat dafür zu ſorgen, daß mit der Leiſtung ehrlicher Arbeit undfätzlich der Anſpruch auf eine geſunde anſtändige Wohnung verknüpft und, daß Anſpruch erfüllt wird. 2. Er hat dafür orgen, daß die übernommenen Mängel ker Wohnungsverhältniſſe ſowohl was die der verfügbaren Wohnungen als auch hre Beſchaffenheit anbelangt, ſobald wie ich ausgemerzt werden. 3. Er hat Verhäl⸗ zu ſchaffen, in denen künftig die Befrie⸗ des Wohnungsbedarfs unter voller rung der raſſiſchen und volksgeſundheit⸗ Belange des deutſchen Volkes geſchieht. der Machtübernahme fand der National⸗ Klismus einen Fehlbeſtand von über einer llion Wohnungen vor, der ſich durch die Zunahme der Eheſchließungen auf ein⸗ lh Millionen fehlende Wohnungen ver⸗ hat. Dies iſt geſchehen, obwohl wir er Machtübernahme von Jahr zu Jahr ereitſtellung von Wohnungen vergrößert nd ſeit 1934 ſchon wenigſtens den durch⸗ chen Zuwachs an Wohnungsbedarf be⸗ n konnten. Aber über die Ausmer⸗ eſes Mangels hinaus beſtehen für eine hortungsbewußte politiſche Führung de Aufgaben größten Ausmaßes. Alle noſſen mit geringen, für die Regel gar Betracht kommenden Ausnahmen, müſ⸗ die Lage verſetzt werden, aus eigener ine Heimſtätte ſich zu eigen zu machen. es, was an Schwierigkeiten dieſem Ziel nſteht, muß überwunden werden. mein wenig, ſperpauſe ei Holzfeuer, de itte, damit w 0 Gegenwartslage ſere Großſtädte ſind heute Steinwüſten, en Nachteilen großer Menſchen⸗ und Ver⸗ maſſierungen und den Rückſtändigkeiten ſtädtiſcher Gewohnheiten. ie müſſen n⸗ und Arbeitsſtätten werden mit den ügen kleiner Gemeinden und den Vortei⸗ modernſter Verwaltung, Verſorgung und ehrsmöglichkeit. Die Folge dieſer gedan⸗ en Uebertragung kleinſtädtiſcher Gewohn⸗ und Natürlichkeiten iſt, daß unſere ſtadthäuſer ſehr häufig eine höchſt unbe⸗ hagliche und falſche Einteilung aufweiſen. So ſehr wir alſo dem Eigenheim und der Garten⸗ hlung des gewerlich Tätigen das Wort reden, enig dürfen wir doch die gewichtigen Auf⸗ hen vergeſſen, die uns auch der mehrſtöckige nhausbau ſtellt. se Eisenhauer(2) Zu neuen Zielen Wenn wir auch über die zukünftige Entwick⸗ der Bevölkerungszahl in Deutſchland teine ſcheren Vorausſagen machen können, ſo iſt doch e les unzweifelhaft geworden, daß die Freude an Kinde und der Wille zum Kind und der Etolz auf das Kind im deutſchen Volke wieder rwacht ſind, und daß wir damit rechnen können, Verhältnis mehr kinderreiche Familien zu hoben als bisher, wenn vielleicht auch die Be⸗ hölkerungsziffer ſelbſt infolge Ausſterbens ſchwächerer Familien nicht ſo ſchnell wächſt wie ahl der Kinderreichen. Das bedeutet aber, wir ſtets mit ſtarken Jahrgängen rechnen üſſen, die zwiſchen dem Aufenthalt im elter⸗ hen Hauſe und der Gründung einer Fa nilie d dem Erwerb einer Heimſtätte möglichſt nahe hrer Arbeitsſtätte wohnen wollen. Und Arbeitsſtätte kann nicht immer ein ins Grüne verlegter Fabrikbetrieb ſein. Auch der großartige Wurf der Reichsautobahn wird verlangten die t ihnen heim ieder ins Lag nauf den Ar Als i ein kleines Führers be Leben und neue Entfaltung bis in die nſten Teile des Vaterlandes tragen, wird er auf der anderen Seite das Gewicht und die Dichte der großen wirtſchaftlichen und Ver⸗ ungsknotenpunkte noch verſtärten. Wo wir den Menſchen nicht in Luft und e hinausbringen können, müſſen wir Luft d Sonne zu ihm in die Stadt bringen. Wir n alſo mit dem zur Verfügung ſtehenden zum in der Nähe der zuſammengeballten Ar⸗ heitsſtätten ſparſamer umgehen und können uns gicht mehr erlauben, eine Bauweiſe zu pflegen, wie ſie bisher üblich war. Die Mängel faſt er großſtädtiſchen Wohnungen in Bezug auf Ausgeſtaltung zu Hauswirtſchaften ſind bekannt nd in letzter Zeit mehrfach mit erfreulicher Entſchiednheit betont worden. Eine Wohnung ühne kühlen Vorratsraum iſt leine Wohnung und kann kein Heim ſein, ſondern iſt abgeſtellt auf eine proletariſche Lebensweiſe, auch dann, n ſie im übrigen alle möglichen äußerlichen Bequemlichkeiten enthält. Auch in der Stabdt ſoll die Hausfrau Hauswirtſchaft treiben können. Der Aufgabenkreis Man hat nun den Begriff einer ſogenannten Konjunkturreſerve gebildet, d.., man hat uns ſo verſtanden, als ob die Beſeitigung des Woh⸗ nungsmangels diejenige Aufgabe wäre, die wir, Gott ſei ⸗Dank, noch hätten, wenn wir nach Beendigung der vordringlichen Wehraufgaben nichts mehr zu tun wüßten. Dieſer Auffaſſung gegenüber muß mit aller Entſchiedenheit betont werden, daß die Beſeitigung des Wohnungs⸗ mangels nichts weiter als das Nachholen einer ſchweren und in ihren Urſachen geradezu ver⸗ brecheriſchen Verſäumnis iſt und nicht etwa das Mittel, deſſen ſich die politiſche Führung bedient, um eine künſtliche Wirtſchaftsbelebung noch eine Zeitlang aufrechtzuerhalten. Mit aller Schärfe muß feſtgeſtellt werden, daß nach Befriedigung des Wohnungsmangels und nach Sicherung der laufenden Deckung des Woh⸗ nungsbedarfes nicht nur ganz allgemein jede im deutſchen Volke ſich bietende Arbeitskraft Arbeit haben wird, ſolange das Deutſche Reich frei und nationalſozialiſtiſch beſteht, ſondern daß auch für das Baugewerbe im beſonderen eine ſtete Beanſpruchung durch die Aufgaben der Volts⸗ und Staatsführung zu erwarten iſt. Die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitit aber iſt ja aus innerer Geſetzmäßigkeit gezwungen, ſtets ſo zu arbeiten, daß ein ſolcher Mangel in Zukunft gar nicht entſteht. Was das Volk über ſeinen Bedarf zur Er⸗ nährung und zur äußeren Lebenserhaltung hinaus arbeitet, findet ſeinen beſten, wichtigſten und ſchönſten Niederſchlag in dem, was es baut. Und wie der Führer immer wieder darauf hin⸗ weiſt, daß die Zeugniſſe vergangener Zeitalter ſtets würdige, gewaltige und ſchöne Bauten ſind, die für Jahrhunderte errichtet wurden, ſo ſoll endlich das ganze Volk begreifen, daß ſein Bauweſen auch der wichtigſte Aus⸗ druck ſeiner wirtſchaftlichen Ver⸗ mögensbildung iſt. Der völlig unwirt⸗ ſchaftliche Umſatzfimmel, dem es nur darauf ankam, das in gewerblichen und Handelsunter⸗ nehmungen inveſtierte Kapital möglichſt oft um⸗ zuſchlagen, hat auch das wirtſchaftliche Denken im Bauweſen völlig zerſtört. Ueber ſachliches Bauen Sachlich bauen, heißt gut bauen. Sochlich bauen, heißt auch ſchön bauen, und ſo, daß der Sinn und der eck des Wohnens verwirklicht werden kann. Sachlich bauen, heißt aber vor allen Dingen auch ſo bauen, daß die Menſchen die Wohnungen brauchen, auch Wohnungen haben können. Es muß möglich ſein und iſt eine gebieteriſche Aufgabe, die die politiſche Führung dem Bauweſen ſtellt, Wohnungen zu erſtellen, die für eine monatliche Miete von 20 RM einer kleinen Familie eine ordentliche und geſunde Unterkunft gewähren. Und ebenſo muß es möglich ſein, und dies ſteht ja ſicherlich der Verwirklichung ſchon näher, Heimſtätten zu bauen, bei denen eine ebenſo niedrige Tilgung den Beſitzer in abſehbarer Zeit zum Eigentümer macht. Es wird noch eine Zeit dauern, bis der Bauherr des Eigen⸗ heims von Anfang an mit einem ausreichenden Eigenkapital antreten kann. Es iſt aber un⸗ erſchütterlich, daran feſtzuhalten, daß es das wirtſchaftspolitiſche Ziel des Nationalſozialis⸗ mus ſein muß, ſeine Wirtſchaft ſo zu geſtalten und ſeinen Wirtſchaftsertrag ſo zu verteilen, daß die Koſtenrechnung des Fremdlapitals kei⸗ nen gewichtigen Faktor mehr bei dem Entſchluß zur Errichtung einer Heimſtätte bildet. Es gehört zu dem Begriff der politiſchen Freiheit und der wirtſchaftlichen Selbſtbeſtim⸗ mung, daß wir uns bewußt ſind, jederzeit unſere Arbeitskraft für die Aufrechterhaltung und Steigerung unſeres Lebensſtandards ein⸗ ſetzen zu können und daß wir hierbei von keiner Macht außerhalb unſeres Volles abhängig ſind. Und damit iſt nun gleichzeitig auch die Sicher⸗ heit gegeben, daß wir die umfaſſenden wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Aufgaben des Wohnungs⸗ baues erfüllen können. Unſere Zielſetzung wird 5 4 2 2 3—— +. 4 75 —Wir wollen für ein Häuschen sparen! (Deike M) beſtimmt durch die Lebensnotwendigkeiten des Volkes. Soweit die Arbeiterſchaft des Volkes überhaupt reicht, ſoweit wird ſie jeweils er⸗ füllt werden. Das heißt, die Grenze des jeweils wirtſchaftlich Erreichbaren wird nur beſtimmt durch die Zahl der Menſchen, die für die Auf⸗ gabe verfügbar ſind. Erforderliche Maßnahmen Um dieſen Grundſatz aber zur dauernden Wir⸗ kung zu bringen, ſind folgende wirtſchafts⸗ politiſche nn notwendig: 1. Die Bildungneuen Kapitals muß ununterbrochen foriſchreiten. Dies wird erreicht allgemein durch ununterbrochene Fortführung der Arbeit im deutſchen Volk und im beſon⸗ deren durch die Steigerung der Wirtſchaftlich⸗ keit, der Rationaliſierung in der Volkswirt⸗ ſchaft, die bei gleichbleibender Währung Kauf⸗ kraft und Sparmöglichkeit ſteigert. Denn wenn überall und immer gearbeitet wird, wird über⸗ Lackiert ijt nicht emailliert Wie der Werberat der Deutſchen Wirtſchaft feſtſtellt, ſind in den letzten Jahren in immer ſtärkerem Umfange Lackfarben unter der Be⸗ zeichnung„Emaille“ entweder allein oder mit einem Phantaſiezuſatz wie z. B.„Japan⸗ Emaille“,„Stanz⸗Emaille“ oder„Draht⸗ Emaille“ in den Verkehr gebracht worden. Un⸗ erwünſchte Folgen dieſer an ſich irreführenden Bezeichnung hätten ſich bei Abgabe von Fertig⸗ erzeugniſſen an den letzten Verbraucher gezeigt. Hier ſeien vielfach Gegenſtände des täglichen Bedarfs als„emailliert“ angeprieſen und ver⸗ kauft worden, während ſie in Wirklichkeit lackiert waren. Um die hierdurch immer wei⸗ ter greifende Verwirrung und Unklarheit zu beſeitigen, hat der Werberat im Einvernehmen mit den beteiligten Herſtellern eine grundſätz⸗ liche Regelung dahin getroffen, daß in der In⸗ landwerbung für Lackfarben⸗Erzeugniſſe das Wort„Emaille“ nur noch in Verbindung mit dem Wort„Lack“, alſo„Lack⸗Emaille“ oder „Emaille⸗Lack“ verwendet werden darf. Um Schädigungen beim Uebergang zu vermeiden, wird den Werbungstreibenden zum Aufbrauch des vorhandenen Verpackungs⸗ und Werbe⸗ materials eine Uebergangsfriſt von längſtens drei Jahren gewährt. Das Bauhandwerxk hilft ſich ſelbſt Bauträger⸗Geſellſchaften In München iſt unter Beteiligung von Genoſſenſchaftsbanken, Sparkaſſen und Hand⸗ werksmeiſtern die„Bauträger AG. des bayeri⸗ ſchen Handwerks“ mit 0,1 Mill. RM Kapital gegründet worden. Aehnliche Gründungen ſind, wie der„Baukurier“ meldet, in Frankfurt am Main(Rhein⸗Mainiſche Handwerksbau AG.) und Düſſeldorf(Handwerksbau AG.) er⸗ all und immer verdient. Und wenn die Arbeit überall wirtſchaftlich geleiſtet wird, kann auch überall geſpart werden. 3 2. Die Kapitalbildung geſchieht nicht nur an wenigen Stellen der Volkswiriſchaft, ſondern bei jedem, der arbeitet und zu ſparen gewillt iſt. Möglich früh ſoll jeder apbeitende Volks⸗ genoſſe imſtande ſein, aus eigenen Mit⸗ teln den Erwerb einer Heimſtätte und den Bau eines eigenen 4— zu beginnen. 3. Die Betätigung des Fremdkapitals zur Schaffung von ſtädtiſchen und Siedlungswohn⸗ raum wird ſo gelenkt, daß in der Zwiſchenzeit bis zur genügenden Kräftigung des Eigenkapi⸗ tals der geſunde und würdige Aus⸗ bau deutſcher Wohnräume keinen Auf⸗ enthalt und keinerlei erſchwerende Belaſtung erfährt. 4. Mit allen Mitteln wird auf Verbilli⸗ gung des Bauens und des Heimſtätten⸗ erwerbs hingearbeitet. 5. Die Großplanung wie die gebietliche und lokale Bebauungsplanung ſetzt ſich zum Ziel überall die modernſten, geſfündeſten und ſicherſten Wohnungen entſtehen zu laſſen. 6. Die Förderung des Bauweſens bleibt die wichtigſte Aufgabe der volkswirtſchaft⸗ lichen Vermögensbildung. Keine Lohnſenkung! Die Reichsbetriebsgemeinſchaft„Bau“ gegen Gerüchtemacher Auf den Bauſtellen in verſchiedenen Gauen des Reiches werden ſeit einigen Tagen Ge⸗ rüchte über eine angeblich geplante Senkung der Spitzenlöhne für Baufacharbeiter in Um⸗ lauf geſetzt. Dieſe Gerüchte ſind— wie die DA mitteilt— mit der zur Zeit beim Son⸗ dertreuhänder des Baugewerbes zur Wn tehenden neuen Reichstarifordnung für da augewerbe in Zuſammenhang zu bringen. Die Reichsbetriebsgemeinſchaft„Bau“ erklärt jedoch, daß an den verbreiteten Gerüchten kein wahres Wort iſt und an eine Lohnſenkung in keiner Weiſe gedacht wird. Es iſt vielmehr das Beſtreben der RBG„Bau“ und des Treu⸗ änders für das Baugewerbe durch Klarſtel⸗ ung der in den geltenden Tarifordnungen be⸗ ſtehenden unklaren Beſtimmungen und durch Einführung neuer Vorſchriften ſoziale Ver⸗ fh40 rung in dem Maße zu bringen, wie ſi lich chon heute in Anbetracht der wirtſchaft⸗ lichen Lage ohne Schädigung des Allgemein⸗ wohls verwirklichen laſſen. Die Reichsbetriebs⸗ —„Bau“ bittet daher, derartigen un⸗ egründeten Falſchmeldungen ganz energiſch entgegenzutreten. Eine Feſtſtellung des Werberats leiftr weitere Gründungen in anderen Landes⸗ teilen ſind vorgeſehen. Der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks hat Muſterſatzungen für dieſe Gründungen aufgeſtellt. Dieſe Bauträger⸗ Geſellſchaften follen danach als Selbſthilfe⸗ a13 eine verſtärkte Ein⸗ ſchaltung des Handwerks in die Bauwirtſchaft ermöglichen. Ihre Aufgabe iſt insbeſondere, für Bauherren, die mit den Einzelheiten des Baues ſich nicht beſchäftigen können, einheitlich die Beziehungen zu den ver⸗ ſchiedenen am Bau beteiligten Handwerkern zu regeln, die Arbeitsvergebung durchzuprüfen, die Abrechnung zu beſorgen und je nach Um⸗ ſtänden den fertigen Bau abzuſtoßen oder auch zu verwalten. Mit der gleichfalls vom Hand⸗ werk geſchaffenen„Treubau“ AG., die auf dem Gebiete der Finanzierung arbeitet, iſt ein Zu⸗ ſammenwirken vorgeſehen. Jerfaſertes Holz als Bauſtoff Ihrer mannigfachen großen Vorzüge wegen hat die Bauplatte neuerdings eine immer be⸗ vorzugtere Stellung auf dem Baumarkt gefun⸗ den. Eine neue Erfindung, die jetzt die deutſche Induſtrie herausbringt und bei der zerfaſertes Holz als Material verwandt wird, iſt um* mehr zu begrüßen, als ſie uns von der Einfuhr derartiger Bauſtoffe unabhängiger macht. Die Verwendung von zerfaſertem Holz läßt bei der Fabrikation einen genügend weiten Spielraum hinſichtlich des Grades der Verdichtung. Die Verdichtung läßt ſich, je nach den An⸗ ſprüchen, denen die Bauplatte genügen ſoll, mehr oder minder ſtark wählen. Den Geſichts⸗ punkten der Schallſicherheit, der Feſtigkeit ſowie der Iſolationswirkung gegen Feuchtigkeit oder hohe und niedrige Temperaturen läßt ſich alſo weitgehend Rechnung tragen. ſcn Fr. Gordt · Elekiro Fernsprecher 262 10 ilnelm Rudolph uunternenmung Mannheim- Fernruf 52136 G 7. 31/ Fernsprecher 205 79 Ed. Pförtner maemeister Johann Waldherr APPARATEBAU/ HMETALILIVAREN Mannheim- Alphornstraße 46 FERNSPRECHER NR. 52238 u. 503 65 Schmidt& Leonhard Vverbhrennungs-Hotorenreparaturen jeder Art Nognet-, Zund- und Licht-Dienst. Schiffmotoren-Beleuchtungen Plannhceüm, Pestelozzistroße 20- Fernruf Nr. 50060 Andr. 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Wir meinen die Ausſicht für die Min⸗ derbemittelten, im Eigenheim zu wohnen. Sie iſt ſehr verlockend und hat in den letzten Jah⸗ ren einen mächtigen Auftrieb erhalten. Die Eigenheimbewegung iſt durchaus geſund. Wer ſich ihr anſchließen will, kann heute auf Unter⸗ tützung rechnen. Zuerſt aber heißt es: ſich elber helfen! Denn vom Wunſch zur Erfül⸗ lung iſt es ein weiter und keineswegs leichter Weg, der gut beleuchtet und vorſichtig beſchrit⸗ ten werden muß: wer da glaubt, ohne ſehr ſorgfältige Ueberlegung und leichtſinnig das Ziel erreichen zu können, irrt ſich, und ihm ſei dringend geraten, in ſeinen geſicherten, wenn auch nur gemieteten vier Wänden zu bleiben. Im Siedlungsweſen gibt es nichts Halbes. Jeder muß für ſich und für andere gerade ſtehen! Denn wer ſiedeln will, verbindet bis ur reſtloſen Erfüllung ſeines Vorhabens ſeine Intereſſen mit denen anderer; verſagt er, ſo ſchädigt er damit auch die anderen, er ſelbſt aber iſt der erſte, den die Kataſtrophe erreicht. Ein Bauherr verlangt ſachgemäße Ausführung und verſpricht die Zahlung, der Ausführende verlangt Bezahlung und verſpricht ſachgemäße Ausführung. Die Finanzſtelle, ſei es eine Ge⸗ noſſenſchaft oder eine Bank, beleiht nur ſach⸗ gemäß ausgeführte Objekte und nur bei nach⸗ gewieſener Zahlungsfähigkeit. Zur Klärung der allmählich ziemlich ver⸗ wirrten Begriffe: was man„Vorſtädtiſche Kleinſiedlung“oder„Stadtrandſiedlung“ nannte, nennt man jetzt einfach„Kleinſiedlung“; das ſind billige Anſiedlungen von Arbeitern in der Nähe ihrer Arbeitsſtätte, die in möglichſt jun⸗ gen Jahren ſeßhaft gemacht werden ſollen, und lehen“, während es ſonſt nur unter beſtimmten Vorausſetzungen„Bürgſchaften“ für die zweite Hypothek übernimmt, zu deren Hergabe es da⸗ mit die Banken und Geldleute ermutigt.— Da⸗ neben gibt es die„Siedlungsgenoſſenſchaften“, hinter denen eine geſchäftliche Unternehmung ſteht, und die auf gemeinſamem Grunde fertig gebaute Häuſer zu jeweils feſtgelegten Bedin⸗ gungen verkauft.— Endlich kennen wir den Einzelſiedler, der ſich ſelbſt ſein Grundſtück ſucht, und der ſein Haus nach eigenen Plänen erbaut haben will. Nur von dieſer dritten Art, dem„Eigenheim⸗Anwärter“, ſoll hier ge⸗ ſprochen werden. Der Einzelſiedler Wohl dem, der ſoviel Kapital flüſſig hat, daß er damit den ganzen Bau mit allem Drum und Dran ſelbſt herſtellen kann: er braucht nichts weiter als die Genehmigung ſeines Bauplanes durch die Polizei. Aber wie kommt die große Mehrzahl derer, die nur einen Teil des aufzu⸗ Was der Eigenheim⸗Anwärter zu beachten hat: Nur ſorgfältige Ueberlegung führt zum Jiel wendenden Kapitals, oder gar zunächſt über⸗ haupt noch keines beſitzen, und doch ihren Wunſch ſo ſchnell wie möglich verwirklichen wollen, zu dem erſehnten Eigenheim? „Nehmen wir den ſchlimmſten, aber leider ſehr häufigen Fall an, daß der Eigenheim⸗Anwär⸗ ter außer ſeinem guten Willen noch nichts bei⸗ zubringen hat. Er wird ſich aufs Sparen, auf langdauernde Anzahlungen verlegen müſſen. Mit dem Rechenſtift in der Hand wird er ſeine Verhältniſſe zu prüfen haben, auf welche Raten im Jahr— üblich ſind mindeſtens zwei bis drei Prozent der ſpäteren Bauſumme— er ſich einlaſſen darf, und ob er wird durchhalten können: die bei einer ſoliden Baugenoſſenſchaft eingezahlten Gelder ſind zwar nicht verloren und werden in üblicher Weiſe verzinſt, aber ein Rücktritt vom Vorhaben wird dennoch ſchmerz⸗ lich ſein. Wenn ſpäter mit dem Bau begonnen worden iſt, und Handwerker⸗ und Hypotheken⸗ ſchulden zu laufen beginnen, wird ein Rücktritt nicht mehr ohne empfindliche Verluſte möglich. Zwischen Käfertal und Waldhof ist in der Siedlung die erste Siedlerkirche im Bau. Ein Gerüst umgibt 2 Wieviel Kapital wird notwendig ſein? Rur mit Hilfe eines Architekten, deſſen geringe Ge⸗ bühren ſich bei der weiteren Beratung und viel⸗ fältigen Vertretung doppelt bezahlt machen, laf⸗ ſen ſich die perſönlichen Wohnbedürfniſſe klären und in die einwandfreie Form bringen. Neh⸗ men wir an, daß das Häuschen 60 Geviert⸗ meter Wohnfläche, die grundrißlich nach per⸗ ſönlichen Wünſchen aufgeteilt wird, haben ſoll ſo würden die reinen Baukoſten durchſchnitklich 1 900 RM. für Nebenkoſten kämen. Das Grundſtück, eiwa 500 9000 RM. betragen, wozu noch Geviertmeter, wäre mit 1500 RM., Verſchiede⸗ nes mit 600 RM. anzuſetzen, ſo daß 12 000 RM. den Geſamtwert des Eigenheims darſtellen wür⸗ den. Hiervon muß ein Fünftel angeſpart ſein, bevor der Anwärter Ausſicht haben wird, von der Spargeſellſchaft Baugeld gegen Zinſen ge⸗ liehen zu erhalten, wobei die Schnelligkeit der Zuteilung von deren Kapitalkraft, Alter und Mitgliedſchaft abhängt. Er hat außerdem mit der Geſellſchaft eine Lebens⸗Verſicherung abzu⸗ ſchließen, die im Falle ſeines Todes während der Vertragszeit die dann noch beſeh Schuld im Intereſſe ſeiner Hinterbliebenen auf die Hälfte ermäßigt. Iſt der Bau fertig, und kann er bezogen werden, ſo ändert ſich das Bild. Die Miete der früheren Wohnung, die ja neben der Spar⸗ tätigkeit bezahlt werden mußte, fällt zwar nun fort, aber nun beginnt die Verzinſung des liehenen Kapitals zu 4 bis 5 Prozent und die Abzahlung mit etwa 1 Prozent. In der Regel kann man wohl annehmen, daß dieſe Zahlun⸗ gen, wenn die Wohnanſprüche die gleichen ge⸗ blieben ſind, ſich etwa in der Höhe der früheren Miete halten werden. Ueber die Dauer dieſer Zahlungen iſt zu ſagen, daß ſie natürlich um ſo länger ſein werden, je höher das geliehene Ka⸗ pital war, das heißt je früher 2s— vor⸗ handenen Spargeld zugeſchlagen wurde. Die Sparer werden 15 bis 20 Jahre lang zahlen, bis ſie ihr Haus ſchuldenfrei haben. Daß die laufenden Betriebskoſten eines Hauſes, die auch vorher hatten gezahlt werden müſſen, — nannhe im Lhrliches fleißiges Mudchen aush. u. Geſch. 105— 5527 1 Oblünder 190—12 la 3 38845 dhof. atenta ALupfohl.. f. Freit. u. Samstagmong. güngeres(24694“ Midchen für Haushalt ſof. hei gut, Behandlg. of. Eintritt ge⸗ „Pet. Münz, dw., Ladenburg beſtehen bleiben, und daß ſie ſich allmählich um die beginnenden Reparaturen erhöhen werde verſteht ſich von ſelbſt; man könnte ſie bei den angenommenen Objekt von 12000 RM. unver⸗ bindlich auf 40 RM. monatlich ſchätzen. Wenn man überlegt, wieviel Miete man im Laufe ſeines Lebens zahlt, ohne daß einem am Ende auch nur ein einziger Ziegel gehört, jo kann man zur Eigenheimerwerbung nur zu⸗ Ludowici-Ziegel, Edelputze etc. nur ihnen gewährt das Reich ergänzende„Dar⸗ den gegenwärtig im Entstehen begrifienen Turm der Kirehe. Aufn.: Jutte raten. 4 3 N 3 gupwigshafen 8 7 15 r onstrobe Mauhütte Mannb aumaterialien HNV4A 2E Erdõ rbeiten Bef lill k II klin Vertretung erster Werke Holzmann-Klinker — Rrhong 0 Bei Absuten nbelonbeU e U. EiSel le Ralepem System prebbelon pfẽ Laaanawat Mannheim, Hafenbahnſtraße 30 Ruf: 53917, nach Büroſchluß 33017 Hoch⸗ und Tiefban Aug. Funk Zimmergeschäft Hoch- u. Treppenbau Hohwiesenstraße-5/ Fernsprecher 52412 L A. 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Die Firma iſt erloſ Adam Men,— im⸗Friedrichs⸗ feld. Dir Birzna iſt erloſchen. Amtsgericht J6 3 b. Mannheim. don Fatob m 31. Auguſt 1934 für 5 **—◻++⏑ᷓ und. nhgutechnike Friedrich Schmidt in Altlu—— eröffnete Schuldenregelungsver„— wird auf deſſen Ehefrau ing Schweſinger ausgedehnt. Entſ—* e iſt die Bauernbank in Karlsruhe(17 186) Heidelberg, den 10, September 1936 Das Entſchulvungsamt beim Amts⸗ gericht Heidelberg. Es beſteht Sr wiederholt darauf hinzuweiſen, daß die Zahlung der Gemeindeſteuern unter allen Um⸗ ſtänden pünktlicher als bisher erfolgen muß. Sollte dieſer Auffopderung wie⸗ derüm keine Folge ing Wi de ſo müßte die Weft 1 die Säumigen durch 1508 ge⸗ ſetzlichen Säumni Kbllpren Mt 24 v. H. in Anrechnung gebracht werden. Es ſind fällig: auf 4 15* e, 1e ils 3* 4 Zuug 11 Oktober 15 936 und 15. Fahnar 18375 2. Gebäudeſonderſteuer.—— +4 den 5. des darau den Bor onat,“ a1f0 die April⸗Rate am 5. Maj 1936, 15 Mai⸗Rate am 5. Juni 1930, eituprmon können nur in äußer⸗ ſten Fällen K werden, da die Gemeinde zux eines —5 altes die Steuern ringend benötigt, Edingen, 18, September 1936. Der Bürgermeiſter: L Viernheim bekannkmachung Betr.: Feldbereinigung in der Geinanznte Viernheim; hier: Geldausgleich. In der Zeit vom 24. September bis einſchließlich 30. September 1936 lie⸗ gen im Rathaus zu a auptgeldausgleichsverzeichn Abſchrift des Beſchluſſes—2 1 ommiſſion vom 25. 8. 3. eichnis über die anläßlich der Verlegung der Straße nach Groß⸗ ſachſen von der Provinzialdirek⸗ tion Starkenburg zu leiſtende An zur Einſicht der Beteiligten offen. Einwendungen hiergegen ſind in der angegebenen Offenlegungszeit bei der Bürgermeift ſtexei Viernheim ſchriftlich und mit Gründen verſehen abzugeben. Steht dem Eigentümer ein An⸗ ſpruch auf Geldausgleichung zu, ſo kann jeder, der an dem Grundſtück ein dingliches Recht hat(Gläubiger), 81 1936, bei 47 orſitzenden der Vollzügs⸗ kommiſſt—5 4 3 ſtellen, daß die Ge an ihn in boe des Gee feiges auf Zah eines Kapitals gerichteten oder wenn ſein dingliches Recht Recht anderer Art 0 in Höhe beſfen Wertes bezahlt werd Eine Auszahlun indet jedoch nicht tatt, wenn die Ge ie den 18 von 200.— R icht erreicht oder die nnnn niedriger als der 20. Tei tzungswer⸗ tes—1. Grundſtücks iſt. — muß 77 Früſt 1—5 onat nach Ablauf der Friſt zur Offenlegung des Geldaus⸗ gleichsverzeichniſſes bei dem Vorſitzen⸗ denden der Vollzugskommiſſion ge⸗ ſtellt werden n den 18. September 1936 Der SeiphenoneJon bſe. für Starkenburg: Dr. Andres bekanntmachung Betr.: Vereinfachung der Ver⸗ anlagung der Wertzuwachs⸗ ſteuer. Nachtrag zu der der zemeinde Viernheim. Auf Waer. von 5 3 der Deutſchen Gemeindeordnung und der Bekannt⸗ machung, betr. die Erhebhung einer n vom 31,. Auguſt 1936(Reg S. 105) wirp gemäß 02 55 TpesBüvovmeß ers vom 22. September 1936 nach Anhörung der Gemeinderäte mit Genehmigung des Reichsſtatthalters in Heſſen— — Abteilucig 1II11— der folgende Nachtrag zu der Wertzuwachsſteuerordnung der Gemeinde Viernheim erlaſſen: 8 23 Abſ. 3 erhält folgende Faſ⸗ „Hieuergfäag die im ganzen un Aunks bleiben, werden unter 50.— RM nicht erhoben.“ Vorſtehender Nachtrag tritt am 1. Oktober 1936 in Kraft. Viernheim, den 22. September 1936 Der Bürgermeiſter. bekanntmachung Betr.: Steuerſprechtag. Der nächſte Steuerſprechtag des Fi⸗ nanzamtes W am Donnerstag, den 1. Oktober hier dem Rat⸗ hauſe ſtatt. ſefencen teuerpflich⸗ tigen, die an dieſem Tage chen iwollen, müſſen ſich bis 15 tens Montag, den 28. September 6, mit⸗ tags 12 Uhr, bei uns— Zimmer Nr. 13— anmelden und genau an⸗ eben, in welcher Sache die Beſpre⸗ ung mit dem Finanzamt erwünſcht wird. Später Anmeldende können an dem Sprechtag nicht berückſichtigt werden. Viernheim, den 19. September 1936 Der Bürgermeiſter. bekanntmachung Betr.: Ortsvermeſſung Viernheim Die Hebeliſte über den Ausſchla des durch die obige Vermeſſung au die beteiligten Grundeigentümer ent⸗ allenden Koſtenanteils liegt vom reitag, den 5. Win Wü 1936, bis Donnerstag, den 1, Oktober 1936, —50 T. Soe auf dem Rat⸗ ummer 1— zur Einſicht —23— offen. Die Betei⸗ ligten können bis 5. Oktober bei dem ſchriftlich Ein⸗ ſpruch einlegen. Viernheim, den 23. September 1936 Der Bürgermeiſter. 5 Preis uncd Qualität einaig! Auf arbeiten billigst Großes Lager- Tel. 223 98 Matratzen-Braner, H 3. 2 ers ι ν Was kKostel, elegant sein? 2 Dièse frage, die ſefzt, zum Beginn der Herbst- Scison, 5o Gktbelſ ist, heontv/orten lhnen am besten onsere Schabfenstef Sie zeigen ſhnen, doß vorbildlich ge⸗ chnittene, gote onck mo⸗ derne Anzöge nicht tebef sein mössen Unsefe Höbptpreislagen sind:“ Komſweß 818 20 zwong⸗ losen Anpfobe Mannheim H 1, 5 Breitestr. K Zwangsversteigerungen Freitag, den 25. September 1936, nachmittags 21½—* werde ich im bares fandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Wanduhr mit Schlagwerk,— 1 Warenſchrank, 1 Ladentheke. Heim, Gerichtsvollzieher. Samstag, den 26. N 1936, 10 Uhr, werde ich in au 6, 2, Pfand⸗ lokal, gegen bare Zahlung im' Voll⸗ ſtreckumgswege öffentlich verſteigern: 1 1 Regiſtrierkaſſe (National), elektr. Schrankgram⸗ mola(Mrk. Metrolch mit 33 Platt. Neudeck, Gemeindevollzieher. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. September 1950 0 0 0 0 0 Der neue erfolgreiche Syndikot-Film mit der Welt größtem Tenor GIGll ist mehr als„Der Sänger“, dessen Stimme eine Welt musikliebender Nienschen vergöftert- seine von warmherziger, schlicer Natürlichkeit erfüllle Dar- stellungskunst hat ihm über seine einzigarligen ge- zanglichen Föhigkeiten hinaus die Herzen und Sym- pathien all der Nillionen von Filmtheaterbesuchern erobert, die ihn in„Vergiß mein nicht“ sahen Drei der ersten deutschen Darsteller: KXTHE VON NAGV HARALD PAIUILSEN · HALL HENCKELS REGIE: JOHANNES RIENMANN stehen Gigli als Pariner zur Seile. Der Besucn lößt nidit nach- wir verlängern die 2. Wochel Beginn:.00.30.30.35 ALHAFIBRA SGiAlIBIIRG Jugendliche sind nicht zugelassenl S50 gut war Willy Reichert noch niel Heute freitag 20 U- Rosengarten-Musensaal Drĩtter und letzter Aben in dleter Saison! Karten von Mk. 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Helene Gall In weiteren Hauptrollen: dulstav Dlessl Lucle Höfich Inton polntner-Oskar Sima LUISE ULLRICH sehen Sie zum ersten Male in einer interessanten Doppel- rolle— in einer Handlung, die von sensationellen und kriminalistischen Ueber- raschungen erfüllt ist. Dazu im lustigen Teil: Ler Her papa⸗ Hutterliebe beim Tier 55(Kulturfilm) Anfang:.00,.10,.20 Sonntags.00 Uhr lugendliche nicht zugelassen! — 212T2 EEZA 22772 Heute bis Montag- 4. 13,.20,.30 KIEPURA fredl czepa- Theo lingen luli v. Hohenberg Jugendliche haben Zutritt Tanzschule Knapp- Qu 1. 2 Einzelstunden jederzeit- Kurs für Ehepaare demnächst Anmeldungen erbeten Anfängerkurs-Beginn 1. und 2. Oktober Bei diesem lLetter Dein in's MAaus! Pfeifzer Hefert IDwieri: 35 er TZollertaler Rotwein. Iier.50 35er Maikammer Weigwein.. IIer.55 34er Herxheimer Steinberg.. Liter.90 34er Sausenheimer Hutt Liter.— Zder Wachenheimer Königswingert Ltr..25 Z4er Forster Linsenstulcck. 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Fie dler- Josefine Dora- Annemarie Steinsieek NMusik: Werner Bochmöonn- Spielleitung: Cafl Boese Ein Streifen voll öchmiß und Humor... luſtig und ſpannend vom erſten bis zum letzten Filmmeter.„Hakenkreuzbanner“ aufergewönnliche 8 3 abhlzorsteiungen Sonntas vormittue Beginn 11. 30 Uhr Heute kreitag m Rahmen der Badischen Gàu- Samtas lultuwoche: Einmalige Vorii Sonntag UltuTV/ Ochèe: Einmalige Vorfüh- deginn obds. 11.00(Ende 12.40) rung des fesselnden Großbfilms voll explOSiver Spönnung: Das bisher kaum ange- schnittene Thema der berufstätigen Frau wird in zarter und verstnd · nisvoller Art aufgerolltl M und wie weit darf eine Frau in das Ge⸗ biet der Männerarbeit ein⸗ greifen, ohne ſich ſelbſt zu verlieren und ihrer natür⸗ lichen Beſtimmung entzo⸗ 0 gen zu werden? Deutsches Schicksòl duf russischer Erde Kabbler- zuklinog zelfte Bihrog Kleine Natineepreise abõ. Jugend hat Zutritt und zahlt duf allen Plätzen die Hälfte. Sewonnte preise àb-. 80 Nł. Numeriertte Körten Vorverkauf ununterbrochen Wochentag.00 5. 30.30/ 50nntag.00.00.00.20 racherłolgl + 10 Heute bis Montag der große spannende „Europa“-Film nach dem Roman I. Madame will nient heiraten mit Gustav Fröhlieh Dorothea Wieck: Heute Freitag Sonder-Abend mit den bestbełannten 4 Hotters Dazu bringt die Kapelle HARRV BTIUN aͤllerlei Lustiges. Eintritt freil TNEFFO aller Bayern im — Wendelstein Samstag MERBfTTEEIT Mans Dorfner., Amerikanerstt. 51 ——+ Unmögliche Der Herzensroman einer Frau von Welt die alte deutsche Weinstadt, Paten- weinort d. Reichshauptstadt Berlin. Weinlese- U. Hüferfest am 26. u. 27. Sept. 1935 Küferfestspiel mit historisch. Küfer- tanz. grober Winzerfestzug. Wein⸗ baulehrschau. Weingarten. Reigen der Küfertöchter, Oppenheimer Kü- ferschlag, Tanz der Winzerinnen. Unter Reben beim Wein am Rhein. Ueberall fröhliches, echt rheinisches (3407V, 7201 Mz.) Ferner: l. Wochenschau Il. Barcelona IIl, Lustspiel Leben und Tanz. Beginn:.00.10.20 Unr Verlag u. Schriftle banner“ Ausgabe e „Ausga f0—2— die P. Iſt die Zeitung am ubend⸗Ausg ———— 1— der! Die Ermittlu Eicherheitsbehör der Beſchlagnah im Hafen von gaben, daß ein tatsmitglied von trage des Sekre⸗ pener Transpo hatte. Das Sck Waffen an 2 werpener Tran hatte. Die Waf Lüttich. Die Antwerpe Lüinkspreſſe, rich Worte ſcharfer K germeiſter von 2 früheren Sekret' an die Hafenpol zureichendem M Von Intereſſe ſchen Flieger, di nien deſertierter brieflich mitgetei 1 in Madrid einge als Inſtrukteur⸗ „ſi macht alle Nach einer Mi es zu, daß bei Oſtende viele nahmt wurden. ſen Aus führung ſenembargos de— die Sozialiſten i der ſozialiſt pigne, wie jet Unterſtützung de pen durch Inſtri organiſiert habe higue auch nach des ſeine Part terhin aus er Delvignes, d zum Kgl. Komn ſchen Waffenind Wer hat die W. Bei den Waff ſchlagnahmten 2 habe, handele e anz neuen ei der bel führt ſei. D rikſtempel„.“ den Ankauf und nanziert habe. werde ſchwerlich zwei Millionen einen Dampfer f Es ſei im ül Staatspolizei ei gegeben worden ſozialiſtiſchen?