September 1930 .00 6. oo 830 estrittene achertolgI er ony van Eyek Nans Leibelt rĩe Steinsieel 19: Cärl Boese ind ſpannend vom ikreuzbanner“ vormitre 11.30 Uhr Badischen Gàu- inmalige Vorliß- nden Głobfims yer spönnung: 5 Schicksêl Scher Erde Julkliinoſ Mhkog epreise aàb. Utritt und zahlt Z2en die Hälfte. unterbrochen — NMontag nnende dem Roman öhlieh Wieck: 4¹ liche al nan einer Welt chau 2 10.20 Uhr Trägerlohn; fozialiſtiſche Berlag u. Schriftleitun banner“ Ausgabe 4 er cheint wöchtl ; durch die Poſt.70 RM,(einſchl. 50,12 Pf. Ildie Zeitung am Erſcheinen Lauch d. höh. Gewalt) verhi Abend⸗Ausgabe A : Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ 5 12mal. Bezugspreiſe: urch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 Pf. n 135 72 —2 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monagtl..70 RM. u. 30 0 Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf.⸗Beſtellgeld. nd., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Pf. Beſtell⸗ Pf. Träger⸗ 6. Johrgong MANNHEIM nzeigen: Geſamtauflage: Die 12 epatt. Miuimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. A im Textteil 45 Pf. Schwetzin Die 4geſpaltene Millimeterzei fen und W e im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Memnheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsftand: Männheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannbheim. Nummer 448 Freitag, 25. Sepkember 1936 —— neue enthüllungen/ der beſchlagnahmte dampfer hatte 120 Riſten mit friegsmaterial an Bord/ das Werk des parteiſekretärs der zozialiſten der Jude im hohen staatsamt 5 Brüſſel, 25. September Die Ermittlungen, die von den belgiſchen Sicherheitsbehörden im Zuſammenhang mit der Beſchlagnahme des Dampfers„Raymond“ im Hafen von Oſtende angeſtellt wurden, er⸗ aben, daß ein ſ ozialiſtiſches Gemeinde⸗ imtsmitgliev von Oſtende das Schiff im Auf⸗ kage des Sekretärs des marxiſtiſchen Antwer⸗ pener Transportarbeiterverbandes gechartert hatte. Das Schiff hat dann 120 Kiſten Waffen an Bord genommen, die der Ant⸗ werpener Transportarbeiterverband geliefert hatte. Die Waffen ſtammen aus Herſtal und Lüttich. Die Antwerpener Blätter, mit Ausnahme der Linkspreſſe, richten in dieſem Zuſammenhang Worte ſcharfer Kritik an den ſozialiſtiſchen Bür⸗ germeiſter von Antwerpen, Huysmans, den ftüheren Sekretär der II. Internationale, und an die Hafenpolizei, die ihre Pflicht nur in un⸗ zureichendem Maße erfüllt hätten. Von Intereſſe iſt dabei, daß die beiden belgi⸗ ſchen Flieger, die vor einigen Tagen nach Spa⸗ nien deſertierten, inzwiſchen ihren Familien brieflich mitgeteilt haben, daß ſie wohlbehalten in Madrid eingetroffen ſeien. Sie ſeien bereits als Inſtrukteure der Regierungswaffe tätig. n macht alles!“ Rach einer Mitteilung des„Standaard“ trifft szu, daß bei den Hausſuchungen in Oſtende viele Maſchinengewehre beſchlag⸗ uhnt wurden. Das Blatt wendet ſich in ſchar⸗ en Ausführungen dagegen, daß trotz des Waf⸗ fenembargos der belgiſchen Regierung, in der die Sozialiſten in der Mehrheit vertreten ſeien, Parteiſekretär Del⸗ pigne, wie jetzt einwandfrei bewieſen ſei, die Unterſtützung der ſpaniſchen Regierungstrup⸗ pen durch Inſtrukteure und Waffen in Belgien örganiſiert habe. Noch kraſſer ſei, daß Del⸗ higue auch nach Aufdeckung dieſes Tatbeſtan⸗ des ſeine Parteifunktionen nochwei⸗ terhin ausübe. Und ausgerechnet der Va⸗ er Delvignes, der Jude Iſi Delvigne(1) ſei zum Kgl. Kommiſſar zur Kontrolle der belgi⸗ ſen Waffeninduſtrie ernannt worden. per hat die Waffen bezahltꝰ 4 Bei den Waffen, die man an Bord des be⸗ 1 ſchlagnahmten Dampfers„Raymond“ gefunden Poe, handele es ſich um Gewehre eines enz neuen Modells, das noch nicht ei der belgiſchen Armee einge⸗ führt ſei. Die Gewehre ſeien mit dem Fa⸗ itſtempel„F..“ verſehen. Es frage ſich, wer en Ankauf und den Transport dieſer Waffen inanziert habe. Der Kapitän des Dampfers Perde ſchwerlich in der Lage geweſen ſein, für zwei Millionen Franken Waffen zu kaufen und einen Dampfer für zwei Monate zu chartern. es ſei im übrigen ſehr bedenklich, daß der Staatspolizei ein Ueberwachungsausſchuß bei⸗ gegeben worden ſei, der engſte Fühlung zur ſozialiſtiſchen Regierungsfraktion unterhalte (Von unſerem belgiſchen Sonderkorreſpondenten) und auf dieſe Weiſe das Funktionieren des Sicherheitsdienſtes beeinträchtige. Es wimmele in dieſen Tagen in Belgien von Fremden mit Päſſen und Empfehlungen, die vielfach in Paris ausgeſtellt worden ſeien. Beſonders die mexikaniſche Geſandtſchaft in Paris entwickele eine beunruhigende Tätigkeit auf dieſem Gebiet. Wenn es ſo weitergehe, werde Belgien ein Tummelplatz von Komplot⸗ teuren, Waffenſchiebern, ultraroten Auslän⸗ dern, Aufrührern und Hetzern. Es ſei An⸗ gelegenheit des Juſtizminiſters und des Innen⸗ miniſters, alle Maßnahmen zu treffen, die hier unumgänglich geworden ſeien. Nach einer Mitteilung des„Standaard“ ſprach geſtern im Sender Madrid eine Toch⸗ ter des ſozialiſtiſchen Bürgermeiſters von Ant⸗ werpen, Huysmans, die dem Hilfsausſchuß, für die ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſchen Truppen der ſpaniſchen Volksfront⸗Regierung angehört.. Ddie cage in madrid immer ſchwieriger Liſſabon, 25. September In ſeiner neueſten Rundfunkanſprache erklärte General Queipo de Llano im Sender Sevilla, die Nationaliſten hätten am Donnerstag in der Nähe von Cor⸗ doba zwei kleinere Ortſchaften beſetzt. Die KoOle Injanierie Lage in-Madrid werde täglich ſchwieriger. Der Militärgouverneur von Madrid habe die An⸗ weiſung gegeben, die Waſſervorräte zu ergän⸗ zen, damit ein Abſchneiden der Waſſerzufuhr durch die Nationaliſten wirkungslos würde. Vertrauliche Mitteilungen aus Madrid beſag⸗ ten, Largo Caballero wolle jetzt den Oberbefehl über die Truppen der Madrider Regierung übernehmen. Die nationalen Truppen haben am Freitag⸗ morgen El Canal deLozoya beſetzt. Der vor wenigen Tagen erfolgten»Einnahme einer von den Roten beſetzten Irrenanſtalt in der RNähe von Huesca iſt jetzt die Einnahme eines noch weiter von der Stadt entfernt gele⸗ genen Schloſſes und nach einem neuen Ausfall die Beſetzung des Orts Tierzo gelungen. Nalieniſcher Proteſtſchritt bei den katalaniſchen Behörden Paris, 25. September. Die von dem ſpaniſchen revolutionären Ko⸗ mitee in Puigcerda(Pyrenäen) verhaftete fran⸗ zöſiſche Journaliſtin iſt auf Vorſtellungen der franzöſiſchen Behörden wieder freigelaſſen wor⸗ den. Die gleichzeitig in Puigcerda verhafteten zwei italieniſchen Staatsangehörigen ſind dagegen nach Barcelona gebracht worden. In⸗ zwiſchen hat aber der italieniſche Konſul in Pont⸗Vendres energiſche Schritte zur Befreiung der beiden Verhafteten unternommen und die katalaniſchen Behörden aufgefordert, die beiden Italiener ſofort in das italieniſche General⸗ konſulat in Barcelona zu bringen. orgien auf Moskaus Staatskoſten Umfangreiche Untersdileife einer Nißwirischaft auigededet Moskau, 25. September Der bei der Sowjetregierung beſtehende Kon⸗ trollausſchuß hat bei Reviſionen der Mos⸗ kauer Lebensmittel⸗, Konditoreiwaren⸗ und Tabakgeſchäften umfangreiche Unterſchleifen und Beiſpiele ungeheurer Mißwirtſchaft feſt⸗ geſtellt. Bei der Aufbewahrung der Lebensmittel⸗ 2 Gut ausgerüstet, hat sie die Aufgabe, das Sowietrussische Judenregime nach innen und außen zu verteidigen und auch für seine Ausbreitung ihr Leben zu lassen Weltbild(mit Genehmigung des Nibelungen-Verlags— M) und der Konditoreiwaren wurden Mängel auf⸗ gedeckt, die den Verluſt großer Warenmengen zur Folge hatten. Die ſtaatlichen Lager ſind nicht zur Aufbewahrung der leicht verderblichen Waren eingerichtet. Dazu kommt, daß die Wa⸗ ren wahllos und ohne jede Sorgfalt aufein⸗ andergetürmt ſind, ſo daß dem Staat dadurch großer Schaden erwächſt. Oft werden die Wa⸗ ren auch gewiſſenlos Wind und Wetter aus⸗ geſetzt. Meiſtenteils wurde eine Beſtands⸗ kontrolle über die vorhandenen Waren und eine Buchführung über die Ein⸗ und Ausgänge überhaupt nicht oder nur ganz willkürlich ge⸗ führt. Es ſei deshalb„ein beträchtliches Ab⸗ weichen der Angaben der Lieferertruſts und der Handelsorganiſationen“ feſtgeſtellt worden. Trotz dieſer harmloſen Bezeichnung der Unter⸗ ſchleife, die hier aufgedeckt wurden, iſt eine Reihe führender Angeſtellter ge⸗ maßregelt worden. Ein ähnlicher Vorgang, der ein bezeichnendes Licht auf die Moral der Sowjetbeamtenſchaft wirft, ſpielt ſich gegenwärtig vor einem Mos⸗ kauer Gericht ab. Dort wird ein Fall verhan⸗ delt, der die Unterſchlagung von über einer Million Rubel des Volksvermögens zum Ge⸗ genſtand hat. Es handelt ſich beinahe um die ganze Beamtenſchaft eines der Moskauer Kühlhäuſer, die auf der Anklagebank ſitzt. Sie iſt angeklagt, hemmungslos mit den Staats⸗ geldern gewirtſchaftet, Beſtechungen angenom⸗ men, auf Staatskoſten Orgien ver⸗ anſtaltet und ſich gewiſſenlos bereichert zu haben. Gegenüber 30 Angeklagten hat das Ge⸗ richt zu befinden. lleue beſechte in Daläſtina Mit vielen Todesopfern Jeruſalem, 25. September.(HB⸗Funk.) Bei Jenin kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Truppen und einer größeren Frei⸗ ſchar, in dem Flugzeuge eingriffen und bei dem die Araber große Verluſte hatten. Ein Flug⸗ zeug wurde durch die Araber abgeſchoſſen, der Pilot konnte jedoch gerettet werden. Bei einem zweiten Gefecht bei Nablus wurde ein eng⸗ liſcher Offizier verwundet und 44 Araber fan⸗ den den Tod. Bei einem dritten Gefecht in der Nähe der Safed⸗Hügel fielen 44 Araber. Mannheim „Hakenkreuzbanner JWiſchenfall bei Tannes Ein italieniſcher Kriegsverletzter verprügelt Paris, 25. September(B⸗Funk) Der„Matin“ berichtet aus Nizza über einen Zwiſchenfall, den anſcheinend links⸗ ſtehende Burſchen verurſacht haben, Der italie⸗ niſche Vizekonſul in Cannes, Fürſt di Ca⸗ labria, befand ſich am Mittwochabend in Ge⸗ ſellſchaft des italieniſchen Kriegsverletzten Campinotti in Vallauris. Als ſie ihren Wagen beſteigen wollten, wurden ſie von einem Burſchen beläſtigt und beſchimpft. Campinotti wollte hierauf einen Poliziſten zu Hilfe rufen. In dieſem Augenblick ſtürzten aber etwa 30 andere Burſchen über ihn her und und ließen von ihrem Opfer, das ſie ziemlich übel zuge⸗ richtet hatten, erſt ab, als Fürſt di Calabria aus dem Rathaus Hilfe herbeigeholt hatte. Der italieniſche Vizekonſul hat beim Präfekten Be⸗ ſchwerde geführt und auch Strafantrag beim Staatsanwalt geſtellt. Belgiſcher flbgeordneter verhaſtet Unter dem Verdacht der Anſtiftung zum Mord Brüſſel, 25. September,(HB⸗Junk) In Lüttich wurde am Zreitag der ſoziali⸗ iſche Abgeordnete Rene Delbrouck dem nterſuchungsrichter vorgeführt. Das Verhör dauert noch an. Delbrouck ſteht unter dem Ver⸗ dacht der Anſtiftung zur Ermordung des Füh⸗ rers der Rexiſten, Degrelle. ljundertjührige laſſen ſich ſcheiden Belgrad, 25. September(Eig. Meldung) Vor einem Belgrader Gericht wurde dieſer Tage ein nicht alltäglicher Scheidungsprozeß ver⸗ handelt. Ein 103 Jahre alter Mann hatte nach 75jähriger Ehe die Scheidung von ſeiner 100 Jahre alten Gattin beantragt, Als Grund gab er an, daß ſeine Frau nicht mehr gewillt ſei, mit ihm täglich einen Spaziergang zu unter⸗ nehmen, was ja an und für ſich der alten Dame nicht zu verdenken iſt. Das Gericht war aber offenſichtlich anderer Meinung und ſprach die Scheidung aus. Frankfurt a.., 25. Sept.(HB⸗Funk.) Die Stadt des deutſchen Handwerks ſteht in dieſen Tagen im Zeichen des erſten deutſchen Reiſebürotages, zu dem aus dem In⸗ und Auslande weit über 1000 Teilnehmer er⸗ ſchienen ſind. 5 Nach einer kurzen Begrüßung der Preſſe⸗ vertreter im Hotel„Monopol“ durch den Lei⸗ ter der Reichsverkehrsgruppe Hilfsgewerbe des Verkehrs, Direkor Kipfmüller, fand um 10 Uhr im feſtlich geſchmückten Schumann⸗ theater die feierliche Eröffnungsſitzung ſtatt, an der neben dem Reichs⸗ und preußiſchen Ver⸗ kehrsminiſter Freiherr Eltz von Rübenach, Stagtsſekretär Königs vom Reichs⸗ und preußiſchen Verkehrsminiſterium, Staatsſekretär Dr. Stuckart vom Reichsminiſterium des Innern, Staatsminiſter a. D. Hermann Eſſer, der Geſchäftsführende Präſident des Reichs⸗ ausſchuſſes für Fremdenverkehr, der Präſident des Werberates der deutſchen Wirtſchaft, Mi⸗ niſterialrat Reichard, und zahlreiche andere Perſönlichkeiten teilnahmen.„Mitarbeit am Fremdenverkehr iſt Dienſt am großen deutſchen Vaterland“, ſo lautet ein Spruchband, das quer über der Bühne angebracht iſt, und das zeigt, wie das Fremdenverkehrsgewerbe ſeine Aufgaben auf⸗ gefaßt haben will. Begrüßung durch Direktor Kipfmüller Zu Beginn der Kundgebung begrüßte Direk⸗ tor Kipfmüller die Verſammlung. Er betonte einleitend, daß die Kundgebung ihre beſondere Bedeutung durch die Teilnahme des Reichsverkehrsminiſters von Eltz-Rü⸗ benach erhalte. Direktor Kipfmüller be⸗ grüßte weiter die zahlreichen Vertreter der Be⸗ hörden, Wirtſchafts⸗, Verkehrs⸗ und Kultur⸗ organiſationen, ſowie Verkehrsunternehmun⸗ gen und die Vertreter der Tages⸗ und Fach⸗ preſſe. In der Teilnahme von Vertretern großer eden für völkerbundsreform und ſur Trennung der Genſer Sotzung vom Friedensveriraò Genf, 25. September.(HW⸗Funt) Die Völterbunds⸗Vollverſammlung hat zu Beginn ihrer Freitag⸗Sitzung die geſtern vom Präſidium gefaſſten Beſchlüſſe gebilligt, wonach die Frage der Reform des Völker⸗ bundspaktes und im Zuſammenhang da⸗ mit die Prüfung des ſüdamerikaniſchen Nicht⸗ angriffsvertrages von 1933 bis zum Abſchluß der allgemeinen Ausſprache zurücgeſtellt wird. Als erſter Redner der allgemeinen Ausſprache erhielt hierauf der engliſche Außenminiſter Eden das Wort. Die Rede kdens eden begann mit einer Schilderung der ge⸗ genwärtigen düſteren Weltlage, die durch die allgemeine Schwächung des Vertrauens und die ſteigenden Rüſtungsausgaben zum Schaden von Wirtſchaft und Lebenshaltung gekennzeichnet ſei. Trotzdem ſeien keine zwangsläufi⸗ gen Kriſenurſachen vorhanden, wenn jede Regierung unbeſchadet ihrer eigenen Ideale Duldſamkeit und Zurückhaltung gegenüber an⸗ deren übe. Für England belannte ſich Eden zu den Ide⸗ alen der Freiheit, der Individualität und des Friedens. Man glaube in England an die De⸗ mokratie, wenn man dieſen Glauben auch nicht allzu laut betone. Eine Aufſpaltung der Na⸗ tionen nach ihren Regierungsſyſtemen in ver⸗ ſchiedene Lager wäre verhängnisvoll. Die eng⸗ liſche Politik werde ſich im übrigen weiter auf den Völkerbund gründen. oObden entwickelte dann ein ausführliches Reform⸗ und Aktionsprogramm, deſſen Grundgevanken ſind: Erweiterung des Mitgliederkreiſes des Völkerbundes und Her⸗ ſtellung vertrauensvoller Loyalität der Mitglie⸗ der. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede erklärte Eden: die engliſche Regierung erwarte große Vorteile von Regionalpakten, vorausge⸗ ſetzt, daß ſie mit der Völkerbundsſatzung ver⸗ einbar feien. England ſei bereit, über einen Pakt für Weſteuropa zu verhandeln. Neben dieſer Verbeſſerung der Völkerbunds⸗ maſchinerie ſtrebe England aber auch nach einer Verbeſſerung der allgemeinen volitiſchen Be⸗ ziehungen. Es halte an dem Londoner Kommuni⸗ qus von Ende Juli feſt, wonach Vertreter ge⸗ wiſſer Regierungen prüfen ſollen, ob Schritte zu einer europäiſchen Regelung unternommen werden koͤnnten. Auch für dieſe Ziele ſei die Mitarbeit aller erforderlich. Man werde frage. rüſtung, die England für eine nationale Pflicht halte und die fortgeſetzt werden müſſe, bis ein dieſe Mitarbeit aber nur gewinnen, wenn die Außenſtehenden überzeugt ſeien, daß ſie im Völ⸗ kerbund Gerechtigkeit erlangen könnten, und daß es deshalb in ihrem Intereſſe ſei, ihm anzu⸗ gehören. Eden ſprach ſich ſchließlich ohne nühere Be⸗ gründung für die Trennung der Völ⸗ kerbundsfſatzung von den Friedens⸗ verträgen aus. Zum Schluß behandelte Eden die Rüſtungs⸗ Er ging aus von der engliſchen Auf⸗ internationales Abkommen über die Begren⸗ zung und Herabſetzung der Rüſtungen zuſtande⸗ komme. Einem ſolchen Abkommen würde Eng⸗ land ſeine volle Mitarbeit nicht verſagen. Südamerikaniſche staaten wünſchen flnerkennung der Burgos-Regierung Paris, 25. September.(OB⸗Funt.) Der Genfer Sonderberichterſtatter des„Ma⸗ tin“ will wiſſen, daß am Donnerstagabend eine Beſprechung der in Genf verſammelten Vertre⸗ ter der ſüdamerikaniſchen Staaten ſtattgefun⸗ den hat. Sechs dieſer Vertreter hätten ſich für die Anerkennung der nationaliſtiſchen Regierung in Burgos(Spanien) ausgeſprochen. Die Frage der Anerkennung der Burgos⸗Regierung, die augenblicklich auch in den ſüdamerikani⸗ ſchen Hauptſtädten behandelt werde, ſoll jedoch zunächſt in Genf nicht zur Erörterung geſtellt werden. Der bormaeſch der ſlationaliſten bricht bei Toledo jeden Widerſtand Paris, 25. September.(HB⸗Funk.) Der Sonderberichterſtatter der Agentur Havas meldet aus Talavera, daß die nationalen Trup⸗ pen auf der ganzen Front weſtlich und ſuüblich von Madrid ihren Vormarſch fortſeten und jeden Widerſtand der Regierungstruppen bre⸗ che n. Die Vorthut der Kolonne des Oberſtleut⸗ nants Caſtejon iſt jetzt etwa 16 Kilometer vor Toledo eingetroffen. Die Verluſte der roten Truppen ſollen außerordentlich groß ſein. Aus Burgos wird gemeldet, daß die Kolonne Nague über Torreſos hinaus vorgedrungen iſt. Die Flugzeuge der Nationaliſten überflogen ſtändig den Alkazar von Toledo, um die dort Eingeſchloſſenen zu ermutigen. Gründung Reiſebüros und bedeutender Vertreter der Fremdenverkehrsorganiſationen aus nahezu allen europäiſchen Ländern und den Vereinig⸗ ten Staaten, ſo führte er weiter aus, finde die völkerverbindende Aufgabe des Fremdenver⸗ kehrs ſichtbaren Ausdruck. Keine Jahrkartenkrämer Wie groß allein die freizeitgeſtaltenden Aufgaben der deutſchen Reiſebüros ſeien, er⸗ gebe ſich daraus, daß außer den von der NRSG „Kraft durch Freude“ zu betreuenden Volks⸗ genoſſen ſchätzungsweiſe 20 Millionen Deutſche durch die Reiſebüros für den Fremdenver⸗ kehr teils neu zu gewinnen, teils zu erhalſen und immer wieder zu betreuen ſeien. Alle dieſe Aufgaben ſtellten hohe Anſorderungen, und um ſie erfüllen zu können, ſeien die Reiſe⸗ der Reichsverkehrsminiſter ſpricht Der Miniſter ſprach den Reiſebüros ſeinen Dank aus für ihre Mitwirkung bei der Bewäl⸗ tigung des Verkehrs während der Olympiſchen Spiele und erklärte, daß es ohne die Tätigkeit der Reiſemittler wohl kaum möglich geweſen wäre, derartig große Beſuchermaſſen in Be⸗ wegung zu ſetzen. Nach eingehender Darlegung der Gründe, die ſfür die Schaffung der Reichsverkehrsgruppe im Rahmen des organiſatoriſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaſt maßgebend geweſen ſeien, hob der Miniſter anerkennend hervor, daß es trotz des kurzen Beſtehens der Reichsverkehrs⸗ gruppe— erſt ein Jahr— möglich geweſen ſei, durch grundlegende Anordnungen die Verhält⸗ niſſe des Reiſebüroweſens auf einen feſten Boden zu ſtellen. Ein Reiſebürogeſetz Der Miniſter behandelte in dieſem Zuſam⸗ menhang auch die Frage des Reiſebürogeſetzes, deſſen Verabſchiedung er glaubte für die nächſte Zeit in Ausſicht ſtellen zu können. Das Geſetz würde die Handhabe bieten, die Beſtrebungen der Reichsverkehrsgruppe auf Reinhaltung des Gewerbes von Schädlingen zu unterſtützen. Sehr eingehend ſprach der Miniſter über die hohen ideellen Aufgaben, die das Reiſebüro⸗ gewerbe zu erfüllen habe. Nur durch ſtändiges Suchen und Finden neuer Wege und Möglich⸗ keiten könne das Gewerbe auf der Höhe bleiben, deshalb dürfe durch Schaffung eines Numerus clausus nicht der Zugang zu einem Gewerbe verwehrt werden, das Ausſchau in die weite Welt ermögliche. Der Miniſter ging auch auf die Frage des Auslandsreiſens ein und bezeichnete es als fremdenverkehrspolitiſch verfehlt, wenn ein Land aus Grundſatz den Reiſeverkehr ins »Ausland ſperren würde. Fremdenverkehr be⸗ ruhe auf dem Prinzip des„do ut des“. Wenn allerdings ein Land aus Selbſterhaltungsgrün⸗ den gezwungen wäre, die Mitnahme von Geld⸗ beträgen ins Ausland zu verweigern, ſo könne dies nicht dahin gedeutet werden, als wolle es den Reiſeverkehr ins Ausland unterbinden, dagegen aber ſelbſt alle Vorteile des Reiſe⸗ ſtroms aus dem Ausland genießen. Die von Deutſchland abgeſchloſſenen Reiſeverkehrsab⸗ kommen beweiſen deutlich, daß Deutſch⸗ land ſich nicht gegen Auslandsrei⸗ ſen ſperre. Es ſei bereit, mit jedem Land ein ſolches Abkommen zu ſchließen, wenn die hier⸗ für notwendigen finanziellen Grundlagen ge⸗ ſchaffen werden könnten. Freiherr Eltz von Rübenach begrüßte ferner den Plan der Reichsverkehrsgruppe, durch einer Reiſebürofach⸗ pariſer Beruhigungspille für no chamhrun ist erkrant/ Neuer Verbindungsmann enisandt London, 25. September Der römiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ will erfahren haben, die fran⸗ zöſiſche Regierung habe beſchloſſen, ſofort einen Sondervertreter nach Rom zu entſenden, um Muſſolini zum Verbleiben im Völkerbund zu überreden. Dieſer Schritt folge einem dramati⸗ ſchen Zwiſchenfall, in den der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter in Rom, Graf de Chambrun, ver⸗ wickelt ſei. Noch bevor der ganze Bericht über die Völ⸗ kerbundsentſcheidung in Rom am Mittwoch ein⸗ getroffen ſei, habe Chambrun eine dringende Botſchaft der franzöſiſchen Abordnung in Genf erhalten. Er ſei angewieſen worden, dem Duce ſofort die Stellungnahme der franzöſiſchen Re⸗ gierung darzulegen und ihm die Verſicherung zu übermitteln, Frankreich werde alles in ſei⸗ nen Kräften Stehende tun, um die Angelegenheit befriedigend zu regeln. Chambrun ſei jedoch krank geweſen und habe nach Genf telegra⸗ phiert, ſein Arzt habe ihm verboten, das Bett zu verlaſſen. ſtande an der Aufzeichnung der Geſchichte ſchloſſen, ihn zu erſetzen und einen führen aber auch der Meinung, daß der Völkerb land und Frankreich ſei die Leitung der Ge Ereigniſſe entglitten. krſter deutſcher Reiſebürotag in Srankfu büros darauf angewieſen, daß die Ve unternehmen den Wert dieſer Arbeit er und helfen, dem Reiſebüro eine ge wirtſchaftliche Grundlage zu ſchaffen, Die Reiſebüros wollen keine Fahrkat krämer und Proviſionsfuchſer ſein, ſon Schüpfer neuen, zuſätzlichen Reiſeverkehrs Wohl und Gedeihen aller Verkehrseinrich gen unſerer herrlichen deutſchen Landſcha Kurorte und Bäder, zum Nutzen unſeres ſiol zen deutſchen Gaſtſtätten⸗ und Beherbergm gewerbes, unſerer Theater und Vergnügn ſtätten und nicht zuletzt aller unſerer z ſchen Verkehrsunternehmen zu Waſſer, zu und in der Luft. 43 Anſchließend hielt der Reichs⸗ und preuß Verkehrsminiſter Freiherr Eltz von benach eine Anſprache. In ſei der amer vine ar ſechs Gen Schweiz. ausfindig einen gewiſſer uns auf den harmloſen un Beruf, der ve urückgekehrt pherie von He ſchule ſich einen tüchtigen Nachwuchs h zubilden. Wiſſen, ſo erklärte er, ſei auch guf ſem Gebiete Macht. Das Publikum würde diejenigen Büros bevorzugen, die es am ſten bedienten. Er wies darauf hin, daß es nungen für Heranbildung des Nachwuchſes nicht gen dort wohnen. ihn rein tariftechniſch zu ſchulen, ſondern kennengelernt. das Ziel weitergeſteckt ſein müſſe. Der kün Reiſebüroinhaber oder ⸗angeſtellte müſſe mit den verkehrs⸗ und wirtſchaftspolitif Problemen vertraut ſein und ſozialpolitiſ Fragen Verſtändnis entgegenbringen. Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs entbot den Willkommensgruß der Stadt Frank⸗ furt a. M. und zeigte in ſeinen weiteren Auz⸗ führungen die Bedeutung der Stadt des deut⸗ ſchen Handwerks als Fremdenverkehrsſtadt guf⸗ Zum Schluß der Kundgebung ſprach der flell⸗ vertretende Geſchäftsführer der Reichsverkehrs gruppe Hilfsgewerbe des Verkehrs, Jenſch über„Die Arbeit unſerer Verkehrsgruppe“ An den Führer und Reichskanzler wurde ein Begrüßungstelegramm geſandt. Im Anſchluß an die feierliche Eröffnungskundgebung wurde mittags die Aufſtellung„Reiſebüro und Frem⸗ denverkehr“ in den Römerhallen eröffnet. Reichstagung deutſcher Lichttechnite FDrankfurt a,., 25. Sept.(HB⸗Junt) Im großen Saal des Palmengartens wurde am Freitagvormittag die Reichstagung der deutſchen Lichttechniker durch den Reichs ſitzenden Prof. Dr. Weigel(Karlsruhe) e net. Prof. Weigel begrüßte die ausländi Vertreter der verwandten Organiſationen, ſowie die vielen Gäſte aus den Staatsbehhz⸗ den und der Stadt Frankfurt a. M, der Par⸗ tei, der Wehrmacht, der Univerſität Frankfurt, den Techniſchen Hochſchulen und dem Phyſt⸗ kaliſchen Verein Frankfurt a. M. Im Namen der Stadt Frankfurt a. M. h zähit der Leit grüßzte Stadtrat Lingnau die Gäſte und ganzen Seelen wünſchte ihren Beratungen beſten Erxſolg, G habe ihn ſprachen dann noch der Gauobmann des Antez hat in Ameritk für Technik, Profeſſor Settig, und ein Ver⸗ 3 treter der niederländiſchen Lichttechniker. Die Fachberatungen eröffneten dann Dr.⸗Ing. Quaſebarth(Berlin) und Profeſſor P. med. Meißner(Köln). Als er auf kam, bekam ach jedem di wunderbar. „UHow isn't Der Schwei kaniſche Blätte Negerprophet, dauernd neue eigene Zeitun NewWVork! des Father 2 tenotypiſtinn Wir leſen u Hier bin ich- Menſchenkinde bin.— Now is wunderbar, d⸗ lebt in der N den geographi einen Zuſtand zu dem jeder Gottesgegenw ſo wahrhaftig der Mathemat Alſo ſteht g wörtliche Wie des Father D m palaſt de „Ich war b Dr. Heinrich Mantler, der langjührige rektor des ehemaligen Wolffſchen Telegrafen⸗ büros, begeht am Samstag ſeinen 75, Gehurtz⸗ tag. Dr. Mantler, der die Leitung des Wah 38 Jahre lang inne hatte, arbeitet jetzt im Ruhs⸗ WTB. zu leiden hab⸗ Gelbfieber, die pageienkrankhe Die Unterſucht ſenſchaft ganz verurſacht. Sie Hierauf habe die franzöſiſche Regierung be· Politiker nach Rom zu entſenden. Dieſer We treter, deſſen Name nicht bekannt geben werde, halte vorausſichtlich die lung mit dem italieniſchen Außenminiſte aufrecht, bis ein neuer franzöſiſcher Botſchaft in Rom eingetroffen ſein werde. In fran ſchen Kreiſen hoffe man, daß der Sondervertt ter Blums das Verbleiben Italiens im Völke bund zuſtandebringen werde. In Paris machen ſich bereits Verſuche merkbar, Italien unbeſchadet der letzten Erei niſſe bei der Stange zu halten. 7 So ſchreibt der in Genf anweſende Au politiker des„Echonde Paris“, daß Ztg „ungeſtraft“ weder mit den Weſtmächten mit dem Völkerbund brechen könne, da es die Möglichkeit einbüßen würde, die ſo vor hafte Politit des Züngleins an der W weiter durchzuführen. Im übrigen iſt das da ſie durch be zurückhalten, mögen. Man Krankheitserre zufügt, eine eter. Er konn r gemacht w Forſchung ein dieſem enigſtens ein in ſeiner jetzigen Form im Sterben liege, eptember 1936 kfurt Auslandes die Verehrz Arbeit erkennen eine geſicherte haffen. ine Fahrlarten r ſein, ſondern eiſeverkehrs zum rkehrseinrichtin⸗ en Landſchaften, zen unſeres ſtol Beherbergungs⸗ d Vergnügungs⸗ r unſerer deut⸗ Waſſer, zu Land ⸗und preußſſche Eltz von Rü⸗ icht achwuchs heray⸗ ſei auch auf die⸗ ikum würde ſleis die es am be⸗ hin, daß es zur s nicht genüge, len, ſondern daß ſſe. Der künftige ellte müſſe auch tſchaftspolitiſchen ſozialpolitiſchen hringen. at Dr. Krebz der Stadt Frank⸗ n weiteren Aus⸗ Stadt des deut⸗ perkehrsſtadt auf. ſprach der ſtell⸗ »Reichsverkehrs⸗ kehrs, Jenſch, kehrsgruppe“. mzler wurde ein Im Anſchluß ndgebung wurde büro und Frem⸗ n eröffnet. chttechmker 1.(9W.Aunt) engartens wurde eichstagung der den Reichsvor⸗ karlsruhe) eröff⸗ ſie ausländiſchen Organiſationen, en Staatsbehhr⸗ a. M,. der Par⸗ rſität Frankfurt, und dem Phhſ⸗ M. nkfurt a, M. be⸗ die Gäſte und ſten Erfolg, E nann des Amtes g, und ein Ver⸗ chttechniker. Die 'n dann Dr.⸗Ing. d Profeſſor Dr. langjährige Di⸗ ſchen Telegrafen⸗ nen 75. Gebhurtz itung des Wah tet jetzt im Ruhe⸗ er Geſchichte des e Rom nentsandt Die Unterſuchung dieſer Erreger hat der Wiſ⸗ e Regierung be⸗ einen führenden en. Dieſer Ver, tbekanntge⸗ ſichtlich die Füh⸗ ußenminiſterium iſcher Botſchafter de. In franzöſ er Sondervertte liens im Völlen its Verſuche be⸗ ſer letzten Ereig weſende Außen⸗ “, daß Italten Veſtmächten noch inne, da es ſonſt e, die ſo vorteil⸗ an der Waage zen iſt das Blatt der Völterbund rben liege, Eng⸗ tung der Genfer Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. September 1936 Der ,Schwarze Goil“ Uber Si. Gallen Der religiõse Unsinn des„Father Divine“ hreitef sich auch in Europa aus (Von unſerem Schweizer E..⸗Berichterſtatter) St. Gallen, im September. In ſeinem letzten Jahresbericht rühmte ſich der amerikaniſche Neger⸗Prophet, Father Di⸗ vine aus Harlem⸗Neuyork, daß er in Europa ſechs Gemeinden beſitze, davon allein vier in der Schweiz. Es gelang uns, einige ſeiner„Engel“ ausfindig zu machen. Ein Schloſſer, der in harlem wohnte Der Brief an den Sekretär des„Father Di⸗ bine(God)“ wie es auf den Briefköpfen des Regerpropheten heißt)— das Schreiben alſo an John Lamb, ſeinen weißen Sekretär, hatte das Ziel richtig erreicht. Sechs Tage hin, ſechs Tage her— nach 13 Tagen hatten wir die Adreſſen derjenigen Perſonen in der Hand, die uns in der Schweiz das„Licht“ verkünden könnten— wie man uns ſchrieb. Lamb empfahl uns den Leiter der Gemeinde 4, einen gewiſſen L. R. in St. Gallen. Wir machten uns auf den Weg und trafen einen ſonſt ſehr harmloſen und einfachen Mann, Schloſſer von Beruf, der vor einigen Monaten aus Amerika zurückgekehrt war. Er hatte zuletzt an der Peri⸗ pherie von Harlem gewohnt. Da ſind die Woh⸗ nungen für Weiße billig, weil ſonſt nur Neger dort wohnen. Hier hatte er„Father Divine“ kennengelernt. Als er auf den Negerpropheten zu ſprechen kam, bekam er glänzende, ekſtatiſche Augen. Nach jedem dritten Satz ſagte er:„Iſch das nit wunderbar..“ „Uow isn't that wonderful?“ Der Schweizer bringt uns Zeitungen, ameri⸗ laniſche Blätter— ſieh da— Father Divine, der Negerprophet, der Polizei und Steuerbehörden dauernd neue Rätſel aufgibt, hat ſogar zwei eigene Zeitungen„The Spoken Word“ und „NewVork News“. Darin werden die Reden des Father Divine abgedruckt, die ſeine ſechs Stenotypiſtinnen emſig aufgenommen haben. Wir leſen und ſtaunen:„Frieden mit euch— Hier bin ich— und ich ſtehe in der Mitte der Menſchenkinder, juſt wie ich bin, wie ich wirklich bin.— Now, isn't that wonderful?— Iſt es nicht wunderbar, daß ich ſo unter euch bin?! Ihr leht in der Neuen Welt. Wiſſet, daß wir nicht den geographiſchen Himmel darſtellen, ſondern einen Zuſtand, einen Staat des Bewußtſeins, zu dem jeder Menſch aufſteigen kann, um die Gottesgegenwart als Wirklichkeit zu erkennen, ſo wahrhaftig und wirklich wie die Prinzipien der Mathematik. Iſt das nicht wunderbar?!“ Alſo ſteht geſchrieben im„Spoken Word“, als wörtliche Wiedergabe einer der üblichen Reden des Father Divine.. Im palaſt der 115. Straße „Ich war bei ihm in der 115. Straße“, er⸗ zählt der Leiter der Gemeinde 4, die aus drei ganzen Seelen beſteht.„Ich habe ihn geſehen, ich habe ihn ſprechen gehört. Father Divine hat in Amerika 20 Millionen Anhänger, die auf ihn ſchwören. Die Neger ſagen, er ſei Gott ſelbſt. Doch das iſt eine Läſterung, ich glaube, er iſt ein großer Prophet.“ Ganz im Banne dieſes Erlebens fährt der Schweizer Schloſſermeiſter in ſeinem Bericht fort:„In der 115. Straße hat er ein Haus mit 6 Stockwerken, darin wohnen 1500 Perſonen, ein beſſeres Penſionshaus, werden Sie ſagen — aber nein, alle, die da wohnen, geben Father Divine alles, was ſie ver⸗ dienen. Man muß auf alles Irdiſche ver⸗ zichten, wenn man Father Divine folgen will. Er ſorgt dafür für alles, was man braucht, und gründet neue Häuſer mit dem Ueberſchuß. Ich war noch dabei, als er bei ſeinen Vorträgen Tee oder Kaffee gab, dann Nudeln und zum Schluß gebratene Hühner, ſo viel man wollte. — Heute iſt das anders. Man muß 30 Cents bezahlen, um die Unkoſten zu decken. Nicht ein⸗ mal ein Prophet kann auf die Dauer Hühner⸗ braten immer umſonſt geben...“ Die Seherin in Zürich Dieſer ſeltſame Vertreter des„Father Di⸗ vine“, der nun einmal auf den heute 60jähri⸗ gen Neger ſchwört und in ihm etwas Beſonde⸗ res ſieht, verrät uns die Adreſſe einer An⸗ hängerin in Zürich. N „Sie ſchreibt Briefe an den Propheten, genau wie Albert Murray in London tut— die bei⸗ den haben Geſichte...“ In Zürich treffen wir ein älteres Fräulein, mit nervöſen Augen hinter ſehr dicken Brillen⸗ gläſern.„Nein“, ſagt ſie ſtrahlend,„ich habe ihn nie geſehen. Aber ich ſchreibe ihm, dem herrlichen Divine, jede Woche. Manchmal ant⸗ wortet er mir in einem Brief. Sehen Sie hier die Unterſchrift:„Rev. M. J. Divine“— doch meiſt ſpricht er auf übernatürlichem Wege zu mir. Ich weiß, wenn eine Botſchaft von ihm kommt, ich ſpüre dann ein ſeltſames Ziehen unter der Haut. Mein Magen ſcheint ſich zu⸗ ſammenzukrampfen. Auf einmal klingt es in meinen Ohren— und dann höre ich ihn...“ Vor einigen Wochen haben die„Engel“ ihre erſte Fahreskonferenz in der Schweiz abgehal⸗ ten. Sie trafen ſich in Zürich bei jenem alten Fräulein. 18 Perſonen alles in allem. Sie kamen aus St. Gallen, aus Winterthur und aus Schwyz. Man begeiſterte ſich am Hühner⸗ braten, am Poulet, wie man in der Schweiz ſagt, und lenkte ſeine Gedanken hinüber über den großen Teich zu Father Divine, der auch zuerſt in Harlem durch die anfangs koſtenlos ſervierten Hühner berühmt und groß wurde. Sie ſind davon überzeugt, daß Father Divine ſpäteſtens im Jahre 1940 Präſident der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika wird. Sie glau⸗ ben wirklich, daß auch über ſeine Gratisſchlaf⸗ ſtellen und ſeine preiswerten Feſteſſen hinaus Father Divine 20 Millionen Anhänger in Ame⸗ rika hat. Sie ſchwören darauf, daß ſie ſeine „Engel“ ſind, daß nur er den richtigen Weg weiß, heraus aus dem Elend dieſer Erde. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Dimiteoff hat ſeine ſjand im Spiele Frankreich soll dĩie spanischen Anarchisten mehr unterstũtzen Warſchau, 25. September.(HB⸗Funk.) Ueber den Aufenthalt des Generalſekretärs der franzöſiſchen Kommuniſtiſchen Partei, Thorez, in Moskau berichtet der„Illuſtrierte Kurier“, Thorez habe Beſprechungen mit Dimitroff und mit Manuilſti gehabt und habe auch Stalin in Sotſchi beſucht. Bei den Beſprechungen habe man beſchloſſen, die Aktivität der Kommuniſtiſchen Partei in Frank⸗ reich, insbeſondere in der Schwerinduſtrie und in der Armee, zu verſtärken, aber die Volks⸗ Bild links: Or. Goebbels auf der Akropolis in Athen Reichsminister Dr. Goeb- bels und seine Gattin be⸗ sichtigen, vom Landes- gruppenleiter der NSDAP in Griechenland geführt, die Akropolis Bild rechts: Unter der deuischen Erntekrone Die deutschen Bäuerinnen legen ihr schönstes Kleid an, wenn sie am 4. Ok- tober mit dem ganzen deutschen Volke wieder das Erntedankfest feiern Weltbild(2) M front mit den Sozialiſten bis zur Klärung der Situation in Spanien aufrechtzuerhalten. Die Kredite für die franzöſiſche Kommu⸗ niſtiſche Partei ſind angeblich erhöht worden, und gleichzeitig ſoll Moskau von den fran⸗ zöſiſchen Kommuniſten eine noch ſtärkere Unterſtützung der ſpaniſchen Kom⸗ muniſten durch Entſendung von Freiwil⸗ ligen, insbeſondere von Fliegern, und durch Lieferung von Waffen gefordert haben. Thotez hat das angeblich zugeſagt. Neue aufſehenerregende Entdeckungen der Virus⸗Forſchung Der vierte Cag der Dresdener Naturforſcher⸗ und ferzte⸗Cagung (Von unſerem nach Dresden entſandten Sonderberichterſtatter) Einer der intereſſanteſten Vorträge des ganzen diesjährigen Kongreſſes der Naturforſcher und Aerzte war der Doppelvortrag, den die Profeſ⸗ ſoren Herzberg(Düſſeldorf) und Wald⸗ mann(Greifswald) über die Virusarten als Krankheitserreger bei Menſchen, Tieren und Pflanzen hielten. Es handelt ſich hierbei um Krankheiten, die zu den gefährlich⸗ ſten gehören, unter denen Menſchen und Tiere zu leiden haben, darunter Pocken, Hundswut, Gelbfieber, die gefürchtete Kinderlähmung, Pa⸗ pageienkrankheit und Maul⸗ und Klauenſeuche. ſenſchaft ganz außerordentliche Schwierigkeiten verurſacht. Sie ſind vor allen Dingen darin be⸗ gründet, daß lange Zeit dieſe Erreger wegen ihrer Kleinheit überhaupt nicht geſtaltlich zu er⸗ ſaſſen, ſondern nur in ihren Wirkungen am erkrankten Tier zu erkennen waren. Man konnte dann feſtſtellen, daß dieſe Erreger ſehr viel klei⸗ ner als die gewöhnlichen Bakterien ſein müſſen, da ſie durch beſtimmte Filter, die die Bakterien zurückhalten, ohne weiteres zu filtrieren ver⸗ mögen. Man hat ſie deshalb auch filtrierbare Krankheitserreger genannt. Profeſſor Herzberg wies in ſeinem Vortrag darauf hin, daß die Größe dieſer mit den nor⸗ malen Mitteln der Bakteriologie in den meiſten Fällen völlig unſichtbaren Feinde des Menſchen nur im Bezirk von millionſtel Mil⸗ limetern liegt. Beiſpielsweiſe hat der Erreger der gefürchteten Maul⸗ und Klauenſeuche, die der deutſchen Landwirtſchaft Millionenſchaden zufügt, eine Größe von Zehnmillionſtelmilli⸗ meter. Er konnte bisher durch kein Mittel ſicht⸗ bar gemacht werden. In der letzten Zeit iſt der Forſchung ein entſcheidender wichtiger Erfolg auf dieſem Gebiete gelungen; man konnte wenigſtens einige dieſer Virusarten durch neu⸗ artige Färbemethoden deutlich ſichtbar machen, wie Profeſſor Herzberg an Hand einer Reihe von außerordentlich intereſſanten Bildern der Vermehrung derartiger Erreger zeigte. Der Vortragende teilte mit, daß man heute ſchon etwa 30 Virusarten mit den Mitteln der modernſten Gewebezüchtung in Kulturen erhal⸗ ten kann. Darunter befindet ſich die äußerſt ge⸗ fährliche Kultur des Gelbfiebererregers. Dieſe Färbung iſt auch bereits diagnoſtiſch verwendbar geworden, da ſie die einzelnen Virusarten verſchieden kräftig und verſchieden groß darſtellt, ſo daß man zum Beiſpiel den Pockenerreger und den Windpockenerreger im Präparat ohne Schwierigkeiten unterſcheiden kann. Eine ſolche Diagnoſenmöglichkeit iſt na⸗ 58 für die Seuchenbekämpfung von größtem Es iſt, wie Profeſſor Herzberg ſagte, heute noch eine durchaus ungeklärte Frage, ob dieſe gefährlichen Krankheitserreger als Lebeweſen oder als unbelebte Subſtanz bezeichnet werden müſſen. Allerdings ſpricht ihre Teilungsfähig⸗ keit für eine Zuordnung zu den Lebeweſen; aber einige Virusarten haben wiederum Eigenſchaf⸗ ten, die man ſonſt nur der unbelebten Materie zuzuerkennen gewohnt iſt. Dieſe Frage iſt alſo vorläufig noch nicht geklärt. Der Kampf gegen dieſe furchtbaren Feinde des Menſchen wird vorläufig faſt ausſchließlich auf dem bereits recht erfolgreich beſchrittenen Weg der, Immu⸗⸗ niſierung geführt, da wir zur Zeit kein Mittel kennen, durch das ſich das Virus im lebenden Körper⸗abtöten läßt. Immerhin iſt es in allerletzter Zeit gelungen, gewiſſe Vi⸗ rusarten durch Behandlung mit Farbmit⸗ teln und gleichzeitiger Beſtrahlung mit langwel⸗ ligem Licht wenigſtens in den Züchtungsver⸗ ſuchen abzutöten. Eine außerordentlich be⸗ deutſame, aber vorläufig noch ſehr ungeklärte Frage iſt die Beziehung der Virusarten zu den Geſchwulſten im menſchlichen und tieriſchen Körper. Es erſcheint durchaus möglich, daß von dieſer Seite her auf das Krebsproblem neues Licht geworfen wird. Wie Profeſſor Waldmann in ſeinem an Profeſſor Herzberg anſchließenden Vortrag be⸗ tonte, iſt es in letzter Zeit gelungen, weitere Erkenntniſſe über dieſe Virusarten zu gewin⸗ nen, aus deren praktiſcher Anwendung ſich neue Waffen für die Bekämpfung der gefürchteten Viruskrankheiten ergeben werden. Beſonders wichtig ſind einige neue Entdeckungen, die über die Entſtehung der Grippe gemacht werden konnten. Es hat ſich zum mindeſten als wahrſcheinlich herausgeſtellt, daß die Grippe durch zwei zuſammenwirkende Erreger, und zwar den Influenzabazillus und einen Virus, verurſacht wird. Die Grippe tritt alſo nach dieſer Annahme nur auf, wenn eine Doppel⸗ imfektion, ein Zuſammenwirken von Virus und Bakterium, vorliegt. Im Zuſammenhang mit dieſen neuen Erkenntniſſen ſind bereits die erſten erfolgverſprechenden Anſätze zur Herſtel⸗ lung des bisher vergeblich geſuchten Impf⸗ ſtoffes gegen die Grippe zu verzeichnen. Dr. H. Woltereck. Wegbereitung für Bruckner Dresdner Staatskapelle in England Dieſer Tage hielt Dr. Waldemar Roſen (Leipzig) in London vor bekannten Lodoner Dirigenten, führenden Perſönlichkeiten des eng⸗ liſchen Rundfunks, der Muſikerziehung und der Muſikverlage, ſowie Mitgliedern der Deutſchen Botſchaft und Kritikern der großen Londoner Zeitungen einen Vortrag über das Thema„Der neue Bruckner— die Originalgeſtalt ſeiner Sin⸗ fonien“. Der Vortragende wies darauf hin, daß die künſtleriſchen Abſichten Bruckners durchaus verkannt würden, wenn man in ihm einen „Wagner der Sinfonie“ ſehen würde, wie es vielfach in England un dauch anderwärts der Fall ſei. Es ſei dies einer der Gründe für die geringe Zuneigung des engliſchen Konzertpubli⸗ kums zum Schaffen des Meiſters. Der Sinfoni⸗ ker Bruckner lebe in Wabrheit aber in einer ganz anderen muſikaliſchen Welt als der große deutſche Muſikdramatiker, und wenn dieſe Auf⸗ faſſung entſtehen konnte, ſo läge das daran, daß bei der Ueberarbeitung Brucknerſcher Sin⸗ fonien dem Geſchmack der Zeit Rechnung ge⸗ tragen wurde, in der Wagnerſche Muſik vor⸗ herrſchte. Der Vortragende zeigte dann an Hand der Urfaſſungen in vielen Beiſpielen, daß beide Faſſungen ſtarke Abweichungen voneinander aufweiſen. Im Rahmen dieſes Vortrages iſt durch die Dresdner Staatskapelle unter Leitung noch die Wiedergabe der 4. Sinfonie Bruckners von Karl Böhm auf Schallplatten hervorzu⸗ heben, die deshalb beſonderes Intereſſe fand, weil das Dresdner Staatsorcheſter unter Lei⸗ tung Böhms dieſes Werk bei ſeinem Londoner im Winter zur Aufführung bringen wird. Verleihunig des John⸗Brinck⸗ mann⸗Preiſes. Der John⸗Brinckmann⸗ Preis, der im Rahmen der Roſtocker Kultur⸗ woche zur Verleihung gelangte, wurde dem mecklenburgiſchen Dichter Friedrich Grieſe zu⸗ geſprochen, deſſen künſtleriſches Schaffen ganz im Volkstum und der Landſchaft ſeiner Heimat wurzelt. Bei dem Staatsakt, der mit der Ver⸗ leihung des Preiſes verbunden war, feierte der Kultur⸗Hauptſtellenleiter und Gaubeauftragte der NS⸗Kulturgemeinde, Bartholdy, der die Grüße und Glückwünſche des Reichsſtatthalters und der mecklenburgiſchen Staatsregierung überbrachte, Friedrich Grieſe als den Dichter deutſcher Landſchaft ſchlechthin. Gleichzeitig gab der Oberbürgermeiſter bekannt, daß Roſtock ab 1937 eine Summe von 2000 Mark zur Ver⸗ fügung ſtellen werde, die der Förderung begab⸗ ter Dichter und Künſtler auf allen Gebieten des niederdeutſchen Kunſtſchaffens dienen ſoll. Mannheim unterhaltung und Wiſſen 25. September Dampfertahrt nach Helgoland im Jahre 1854 Eine vergnũgliche Reiſe mit dem erſten hamburger Bäderdampfter Es gibt von Karl Reinhardt ein verſcholle⸗ nes, mit netten e geſchmücktes Büchlein, in dem eine Reiſe von Hamburg nach Helgoland geſchildert wird. Im An⸗ ſchluß an dieſe und einige andere Quellen ſei es verſucht, dem heutigen Vergnügungsreiſen⸗ den zu zeigen, wie ſich die Luſtfahrt nach Hel⸗ goland vor achtzig Jahren abzuſpielen Rieste und was man auf ihr zu ſehen bekam. ie folgenden intereſſanten und luſtig zu —.—5 Ausführungen ſind dem kürzlich er⸗ ienenen„Hapagbuch von der See⸗ fahrt“ von Hans Leip(Verlag Knorr und Hirth, München) entnommen. Vorbei waren die Zeiten, da man mit den kleinen Hamburger Flußdampfern„Patriot“, „Elbe“ oder„Henriette“ vierzehn qualvolle Stunden lang nach dem 1826 mit einigen Bade⸗ karren eröffneten Seebad Helgoland ſchaukelte. Das Jahr 1854 war gekommen. Hamburger Reeder hatten in Greenock die„Helgoland“ bauen laſſen. Sie ſollte nur zwiſchen Hamburg und der grün⸗rot⸗weißen Inſel verkehren, be⸗ 5 drei Maſte, zwei Schornſteine, die als be⸗ ondere Neuerung nicht neben⸗ ſondern hinter⸗ einander ſtanden, und hatte 240 Pferdekräfte, Dampfer„Helgoland“(1854) auf der Elbe die den Dampfer bei gutem Wetter in ſieben Stunden nach ſeinem Ziel ſtampften. Der Schiffsrumpf barg im hinteren Teil den Salon mit Sammetſofas zu beiden Seiten, einem langen Tiſch in der Mitte, einer Pe⸗ troleumlampe in kardaniſcher Aufhängung und einer durch diskret abgetrennten Dunkelkammer für verſchämte Seekranke. Rechts vor dem Salon befand ſich die Da⸗ menkafüte, links eine Art Schilderhaus, das nach Anſicht der meiſten Fahrgäſte die Toilette darſtellt. Damit waren weder Räume noch Sammetmöbel erſchöpft. Erwähnt ſei ein kleines Leſekabinett, in dem das Studium der Weinkarte die beliebteſte Lektüre bildete, ſowie der Speiſeſaal, der im Vorſchiff lag und jenen Tonnengehalt beanſpruchte, den Maſchine und Salon übrig ließen. Seine In⸗ neneinrichtung beſtand aus imitierten Leder⸗ möbeln, einem Büfett und einem gaſtfreund⸗ lich lächelnden Wirt. Dieſe Räumlichkeiten waren der Aufenthalts⸗ ort der Fahrgäſte bei ſchlechtem Wetter. Den Standort des Kapitäns bildete bei Regen, Sturm und Sonnenſchein eine offene Brücke, deren Betreten dem Publikum unbe⸗ ſchränkt geſtattet war. Auf Grund ſeiner Beobachtungen empfahl Karl Reinhardt ſeinen Leſern, jene Seite, auf der der Kapitän ſtehe, freizulaſſen, denn er müſſe dem Mann am Steuer durch eine Handbewegung den Kurs angeben. Dieſe kapitänliche Handbewegung enthielt das A und O der ganzen Navigation zwiſchen Hamburg und Helgoland; ſie ver⸗ einigte in ſich Kompaß, Seekarte, Sextanten, Kommandoſtimme und Trillerflöte; ging eine von ihnen durch den Andrang der Paſſagiere dem Mann am Steuer verloren, ſo konnte ſtundenlanger Aufenthalt auf einer Sandbank oder gar ein Schiffszuſammenſtoß die Folge ſein. Daher der Kapitän gewöhnlich die Leute Nach einer alten Zeichnung) ſtillſchweigend beiſeite ſchob, wenn es ihm gar nicht mehr möglich war, durchzukommen. Unter den ſchrecklichen Tönen einer ungeheu⸗ ren Schiffsglocke ſetzte ſich die„Helgoland“ in Bewegung, ungeachtet, daß am Ufer ein Mann mit einer Reiſetaſche bis an den Rand der ver⸗ ankerten Landungsbrücke ſtürzte und die ge⸗ flügelten Worte hinüberrief:„Herr Kapitän, halten Sie an, ich bin aus Zwicke!“ St. Pauli glitt vorüber mit löſchenden engliſchen Kohlenſchiffen, unvollendeten höl⸗ zernen Schiffsrümpfen, die wie ungeheure, ans Land geſpülte Fiſchgerippe auf den Helgen lagen, an Speichern, dem Geſtank einer Tran⸗ brennerei, Matroſenkneipen, und beim Pinnas⸗ —— LEn ITinan une UmugEn Roman von Karl Hans Strobl- Copyright by Knorr& Hirth, Munchen 7. Fortſetzung Darauf gab Melichar zuerſt keine Antwort und dann knurrte er bösartig:„Rede keinen Blödſinn!“ Er warf wieder einen Blick in den Brief.„Im roten Rußland! Wie kommſt du dahin? Das iſt nicht ſo einfach, wie du es bir vorſtellſt. Sie fangen dich ab, ehe du hin⸗ kommſt.“ „Da!“ Triumphierend wies ich auf Seite drei des umfangreichen Schreibens. Da ſtand, daß man mir die Wege ebnen werde und daß ich mir keine Sorgen machen möge. Man werde mir eine Einreiſeerlaubnis ſenden und auch ſonſt Begleitpapiere, die mich vollkom⸗ men ſichern, und Reiſegeld natürlich. Aber Melichar ſchüttelte immer nur den Kopf und ſah in dieſem Augenblick ganz grei⸗ ſenhaft und gebrechlich aus.„Viel Zeir habe ich ja auch nicht zu verlieren“, ſtützte ich mei⸗ nen Entſchluß.„Die vier Semeſter Medizin, ehe ich mich dem Lehrfach zugewendet habe! Und dann Kärnten. Und jetzt dieſen Leer⸗ lauf. Ich muß trachten, zu Brot zu kommen 4 „Ekelhafter Kerl“, fuhr mich Melichar an, „mit deinen beſtändigen Brotſorgen.“ „Und iſt das nichts, in ſo einer weltverlore⸗ nen Siedlung Kindern von Deutſchland zu er⸗ zählen— von dem ewigen Deutſchland? Ihnen Kraft und Glauben und Zuverſicht geben?“ Darauf konnte nun Melichar, der Mann, der ſelber an ein ewiges Deutſchland glaubte, nicht gut etwas einwenden. Aber er zog nun ein anderes Fadenende aus dem Knäuel. „Und das ſind doch alles gottverdammte, elendige Fiebergegenden. Malaria und was weiß ich. Nach einem halben Jahr gehſt du als Geſpenſt herum mit deinem Glauben und deiner Zuverſicht. Da kannſt du gleich einen halben Waggon Chinin mitnehmen.“ Der Apotheker hatte aus ihm geſprochen und damit mochte er recht haben. Ich entſann mich der vermummten Frau, dieſer Jelena, von der ich nichts geſehen hatte als eine gelbe ſpitze Naſe. „Und wenn ſchon!“ beharrte ich,„Gott ſei Dank, daß es Chinin gibt.“ „Und wie heißt denn dieſes gotwerlaſſene Neſt“, ſchrie Melichar,„in das du durchaus deine Naſe ſtecken willſt?“ „Ja, das iſt das Seltſame an dieſem Brief“, bekannte ich,„daß man mir den Namen nicht genannt hat. Dieſer Dober ſchreibt, er habe ſchwerſtwiegende Gründe, ihn mir zu ver⸗ ſchweigen. Er nenne ihn mir erſt gar nicht. weil ich doch ohnehin keinem Menſchen mein Reiſeziel angeben dürfe. Und ich müſſe mich ſchon jetzt verpflichten, ihn auch in keinem Brief, den ich in die Heimat ſende, anzugeben. Ich müſſe ihm vertrauen, daß er als Deutſcher mich, den Deutſchen, nicht hintergehen werde.“ „Sehr gut“, hohnlachte Melichar,„du ſollſt alſo irgendwohin reiſen und weißt nicht, wo⸗ berg an dem„Schiffspavillon“, einer abge⸗ takelten, aufs Land gezogenen Fregatte, die zu einem Wirtshaus eingerichtet worden war, ein gewaltiger Zeuge der Segelſchiffszeit, die zur Vergänglichkeit verurteilt ſchien. Dort an unſchwankem Bord entzückte ein hannoverſches Ehepaar das bürgerliche Publikum durch Tiroler Koſtüme und Schnaderhüpfl. Am Ende des Altonaer Hafens lief das Geleiſe der Kieler Bahn den Elbberg hinunter. Die Wagen wurden an en Uſhend durch eine Dampfmaſchine bis den löſchenden Schiffen hinabgelaſſen und wieder heraufgezogen. Hier begann die holſteiniſche Zollgrenze. ſcharf beobachtet von einem däniſchen Wacht⸗ ſchiff, das dem Köhlbrand gegenüber im Strom lag. Bei Neumühlen ſchaufelten Wind⸗ mühlenflügel aus der Luft blankes Geld in die Taſchen des Müllers, und auf der kleinen Werft wurden die berühmten ſchnittigen Elb⸗ jollen gebaut. Am Strand rollten Badekarren ins gelbe Waſſer. In Blankeneſe ſtan⸗ den auf lieblichen grünen Bergen ſchmale Häuſer und breite Fiſcher rauchend umher. Beide gedachten der guten alten Zeit, da es noch Strandräuber und keine Poliziſten gab, wozu Reinhardt bemerkt:„Die ſtrandrechtliche Ausübung haben indes jetzt die Gaſtwirte übernommen.“ Gegenüber ſah das erſtaunte Auge des Binnenländers an der Eſte Buxte⸗ hude liegen, jenen durch ſpaßige Redens⸗ arten in ganz Deutſchland vielgenannten Ort, — 45 Exiſtenz er bisher gleich Vineta und hule ins Reich der Fabel verlegt hatte. Die beiden roten Schulauer Feuerſchiffe waren paſſiert. Bei Krautſand ging das Fahr⸗ waſſer hart nach dem Südufer B. Dr ben auf der Nord lag Glückſtadt, wegen. Breite des Stromes nur an einer Windmih einem hohen Schornſtein und einem Stück Kirchturm erkennbar., Eine Flotte von To Ewern verließ die Mündung der Oſte. 3 Norden ſtiegen die Watten des Medemſande aus der Flut. Fiſcherboote, die auf ih lagen, ſchienen in der Luft zu ſchweben. kamen Schloß Ritzebüttel, Leuchtturm u Kugelbake von Cuxhaven in Sicht. Bei „Alten Liebe“ legte die„Helgoland“ an, Da ing es vorbei an Neuwerk, eit 1380 den Seeräubern Trotz bot, an Scha örnriff und Vogelſand, vor denen wei Brandung lief. Am Horizont hob ſich eine gra rote Wand aus dem Waſſer. Rechts entwicke ſich ein kleiner heller Fleck. elgol und ſeine Düne! Seegewohnte Helgoländer Fiſcherboote, g ummer⸗ und akrelenfang, glitten vorbei. onderbare Malereien zierten den Ramen am Bug. Ein begrüßte die Fremde Die Anker fielen. Noch ein wenig 30 der Ausbootung, dann hörte man die Ba muſik vertraute Weiſen ſpielen. Sie wirg dem Gaſt ein Extraſtändchen bringen und dieſe Ehrung mit ſechs Mark pro Familie norieren laſſen. Wer heute mit der„Cobra“ oder der Könl⸗ gin Luiſe“, den ſchmucken Seebäder⸗Schiſſen er Hamburg⸗Amerika Linie, Helgoland rauſcht, wird dieſe ſechs Mark ren, wie überhaupt die Fahrt gegen früher lig geworden iſt(ſie koſtete ein Ueines Vermö⸗ en). Obſchon andererſeits, wie manche —*——5 nicht nur die Fahrt heute neller geht als damals und alles bequemer iſt, ſon⸗ dern auch das Geldausgeben, denn der Rei der Welt ſind nicht weniger geworden, zum auf Helgoland.. Eduard Thorn, „Trille du Diable“/ von k. W. Elan „So ſchön haben Sie noch nie geſpielt, An⸗ toniol... Ich' danke Ihnen für dieſes Erleb⸗ nis! In eine Welt der Wunderträume haben Sie mich geführt, als Sie die Meiſterſonate ſpielten. Lächelnd wehrte ſich Antonio Muratori gegen das begeiſterte Lob, das Elena Segantini in chenkte:„Vergeſſen Sie nicht den Künſtler, em wir für dieſe Kompoſition danken mü ſan Guiſeppe Tartini! Er hat ſie ſelbſt ſtets ſein beſtes Werk ein Spiel kann nur eine Illuſtration dieſer genialen Leiſtung des Komponiſten geweſen ſein. Wiſſen Sie, teure Elena, daß der Teufel dem Maeſtro Tartini die Inſpiration zu ſeinem Meiſterwerk geſchenkt hat?..“ „Antonio, ich verſtehe Sie nicht!... Wie konnte Satan den Komponiſten inſpirieren?!?“ „Guiſeppe Tartini aus dem romantiſchen Städtchen Pirano in Iſtrien träumte eines Nachts, daß der Teufel ihm diene. Wunſch erfüllte ihm der Herr der Hölle ſchnel⸗ ler, korrekter als es ein Menſch 7 onnt hätte. Ob er um irgend etwas gebete er es nur in der 1 begehrt f Satan war ſtets Wümſche frig und erfüllte ſeine geheimſten ünſche. Das tollſte Wunder aber erlebte Maeſtro Tartini, als er dem neuen Diener ſeine Geige reichte.„Spiel auf, Teufel!“ gebot er, und ſo⸗ fort begann der Teufel eine Sonate. Eine Sonate, die ſchöner war als alles, was er ſelbſt je in Noten gebannt hatte. Satan ſpielte mit der vollendeten Kunſt eines großen Meiſters. Das Spiel erſchütterte den Künſtler ſo ſtark, daß er das Atmen vergaß. Darüber wachte Tartini auf. Er erlebte noch die körperliche Reaktion auf die ſeeliſche Erſchütterung ſeines Traumes: Atem und Puls hatten das wilde hin. In den Kaukaſus? Wenn nicht nicht irre, iſt der etwas größer als unſer Stadtpark.“ „Ich ſoll mich in Batum bei dem Mann melden, für den ich einen Brief erhalten werde. Der bringt mich dann auf die Bahn. Ich werde an einer beſtimmten Station er⸗ wartet und weiterbefördert. Und dort erwar⸗ tet mich wieder jemand und bringt mich weiter...“ „Bis in des Teufels Küche! Und auf einen ſolchen ledernen Unſinn willſt du eingehen? Willſt Lehrer werden in dem wunderſchönen Ort Ichweißnichtwo am Fluß Malaria?“ „Ja!“ ſagte ich feſt. „Dann mach in drei Teufels Namen, was du willſt, du Hornochſe, du geſelchter“, brüllte Melichar. Ich ſchrieb noch am ſelben Tag ein dreimal unterſtrichenes Ja an die Anſchrift Stepan Petrowitſch Rodianko, poſtlagernd Batum, wie mir für meine Antwort angegeben war. Aber es dauerte noch ein halbes Jahr, ehe ich wieder Nachricht bekam, und es war kein gutes halbes Jahr für mich. Ich war bei meinem väterlichen Freund in Ungnade gefallen, und er ließ keine Gelegenheit vorübergehen, ohne den Verſuch zu machen, mich von meinem Ent⸗ ſchluß abzubringen. Ich nahm alles geduldig hin, denn ich ſah ja, daß es eine tiefe Liebe zu mir war, die ihn zu ſolchen verzweifelten Anſtrengungen trieb. Darüber ging der Winter hin und an einem ſchönen Aprilmorgen hielt ich alles in Hän⸗ den, was mir in jenem erſten Brief verſpro⸗ chen war. Die Bank zahlte mir das Reiſe⸗ geld aus. Längſt waren alle meine Vorbereitungen getroffen, ich konnte meine Reiſe ohne Ver⸗ zögerung antreten. „Eigentlich“, murmelte Melichar, als er neben mir zum Bahnhof trottete,„möchte ich Jeden Tempo, das ihm in ſeinem Traum die Sinne geraubt hatte. Vergebens verſuchte der Meiſter, die im Traum gehörte Sonate zu ſpielen. Nicht ein⸗ mal eine Phraſe der ſphäriſchen Weiſen flel ihm ein. Er erkannte ſchnell, daß er die So⸗ nate für immer verloren hatte. Er war dar⸗ über ſo deprimiert, daß er mit dem Gedanken ſpielte, der Kunſt für immer zu entſagen. n dem Tage, 1 bleichen ließ, ſchuf Tartini ſeine ſchönſte Kom⸗ poſition. ie haben das Kunſtwerk, das er „Trille du Diable“ nannte, eben gehört. ihrer Art iſt die Teufels⸗Sonate vielleicht daß Erregendſte und Schönſte, was je ein Kom⸗ poniſt für die Violine geſchrieben hat.“ Das Syſtem 5 „Sagen Sie nicht, daß Sie an Gedächtnis⸗ ſchwäche leiden!“ ſagte der Profeſſor zu 4 Freund.„Sie müfſen ein beſtimmtes Syſtem haben, das iſt das ganze Geheimnis, um 1 3 len uſw, behalten zu können. Wann war z. B. die Schlacht bei Agincourt?“ Der Freund bekannte, daß ihm dieſe Jahres⸗ zahl völlig entfallen ſei. „So, nun paſſen Sie auf! Wieviel Tage hat eine Woche?“ „Sieben!“ kam die Antwort. „Gut! Sieben mal zwei gibt vierzehn. Mit hundert multipliziert gibt vierzehnhundert. Der Juni hat 30 Tage. Die Hälfte davon gibt fünfzehn. Fünfzehn und vierzehnhundert?“ „Vierzehnhundertfünfzehn!“ „Ganz recht! Das iſt die Jahreszahl der genannnten Schlacht. Syſtem, mein Freund, ein Syſtem muß man haben, dann iſt das alle kinderleicht zu behalten!“ dich jetzt beinahe um dein Ichweißnichtwo he⸗ neiden. Es iſt keine Freude, in einem zerriſſe⸗ nen Deutſchland zu leben.“ 4 „Eben darum tut es mir doch auch wieder leid, daß ich fort muß“, ſagte ich. 4 „Hm!“ machte Melichar und ſah mich übe raſcht an:„Warum bleibſt du dann nicht d heim?“ kann Deutſchland auch drauße „Man dienen.“ Da ſagte er nichts mehr, bis ich einen Pl im Zug gefunden hatte. Und nun reichte mir auch das umfangreiche Paket in den Wa⸗ gen, das er getragen hatte und burchaus nicht hatte hergeben wollen. „Was iſt denn darin?“ fragte ich. „Was wird ſchon drinnen ſein“, fletſchte et die Zähne,„— Chinin!“ Er wandte ſich g und der Zug kam ins Rollen. Man hatte mir meinen Reiſeweg genau v geſchrieben, ich mußte mir nicht den Kopf brechen. Ich brauchte mich mit der Bahn n bis Genua zu bemühen, die Schiffskarten vo da ab hatten dem Brief aus Kaukaſien be gelegen. Der Norddeutſche Lloyd brachte mich his nach Athen. Der griechiſche Dampfer für die Weiterfahrt ging zwei Tage ſpäter. Ich nahm ein Seelenbad im klaſſiſchen Altertum, bis ich mir vorkam wie ein zweiter Jaſon vor An⸗ tritt der Reiſe nach dem Wunderland Kolchis. Oft wenn ich daheim in Deutſchland abends aus dem Fenſter geblickt hatte, da hatte ich mich ſo in den erhellten Himmel über den Dächern und Bäumen vertieft und hineinge⸗ träumt, daß mir alles, Häuſer und Gärten und Straßenleben unter mir hinwegſchwand und mir der Himmel zu einem grenzenloſen Me wurde. (Fortſetzung folgt) der dieſe Traumnacht ern dn den Gärt ſer Herbſtblum Tönungen ſtehe cheiden auf der lauen, ſamtdu Sterne leuchten von Regentage trübt hervor. Mepfndl er rangenden De Mter bräunen gar bald. An hohen, aus ihre den Blüten in( ul Da ſchim 0 nur denkb ſten, ans Weiß ſten, tiefſten Fa Wunderſame hoher gärtnerif n oll ſind d Blüten: ſchmal Spitze hin imm egen ſich dachz fläſerner Zarthe genblüten, und e ein Schmelz glühten Blumer In anderem Tand: die dern zugewor wartungsvoll ſt. wie ein übermt chon wieder ka e dlich, ol fonnigen Tag. Farben ma ein Farbenr t vor der Her Diemnächſt w Rennwert von bracht. Die S 1847—1934“, d Rieichspräſidente ſich das Hoh und rechts un ichs⸗Mark“. „G en ie Münzen 900 Teilen der Prägu nſilber 80 8 e Münze ei Ihr Durchmeſſe Im Silberk chzeit begeh fann Krar r Ehefrau H. ptember 1930 1 1 egen der er wundnan einem Stü dtte von Torf⸗ der Oſte. Im Medemſandes ie auf ihnen ſchweben. Es uchtturm und Sicht. Bei der ind“ an. Dann en dicker Turm bot, an Schar⸗ denen weiße ſich eine grau⸗ 85 entwickelte elgoland ſcherboote, auf glitten vorbei. 4 ſen Namen am die A ꝛnig Angſt be ian die Gab „Sie wire 16 ingen und o Familie ho⸗ der der„Köni⸗ bäder⸗Ahifn Linie, Len gen er leines Vermö⸗ ie manche be⸗ heute 10 1 uemer iſt, ſon⸗ enn der Reie vorden, zuml ard Thorn. W. Elan um die Sinne iſter, die im en. Nicht ein⸗ n Weiſen flel aß er die So⸗ Er war dar⸗ dem Gedanken entſagen. aumnacht er⸗ ſchönſte Kom⸗ werk 35 3 n gehört. vielleicht daz je ein Kom⸗ n hat.“ in Gedächtnis⸗ ſſor zu ſeinem nmtes Syſtem inis, um 1 ann war z. B. dieſe Jahres⸗ eviel Tage hat vierzehn. Mit erzehnhundert. fte davon gibt nhundert? ahreszahl der mein Freund, n iſt das alleß eißnichtwo be⸗ einem zerriſſe⸗ auch wieder ah mich über⸗ ann nicht da⸗ uch draußen ch einen Plah iun reichte er t in den Wa⸗ durchaus nicht ich. 15 fletſchte er andte ſich ab eg genau vor⸗ den Kopf zer⸗ der Bahn nut iffskarten von haukaſien bei⸗ hte mich his mpfer für die r. Ich nahm rtum, bis ich ſon vor An⸗ rland Kolchis. hland abends da hatte ich iel über den ind hineinge⸗ d Gärten und ſchwand und enloſen Meer bung folgt) hoher gärtneriſcher Kunſt gelungen: Tupfen, LerrZ2 E anzeim Groß⸗Mannheim 25. September 1936 Geumon im ſterlot In den Gärten brennen die bunten Farben der Herbſtblumen. In vielen lichten und ſatten Tönungen Ken die Aſtern ſchlicht und be⸗ ſcheiden auf den Beeten. Ihre weißen, himmel⸗ blauen, ſamtdunklen, karmin⸗ und weinroten Sterne leuchten, und ſelbſt aus den Schauern von Regentagen geht ihr froher Glanz unge⸗ * hervor mpfindlicher ſind die in ſtolzer Schönheit prangenden Dahlien. arten Blumen⸗ blätter bräunen und welken in Näſſe und Sturm gar bald. An hellen Tagen aber ſtehen dieſe hohen, aus ihren dunklen Büſchen aufleuchten⸗ den Ulüten in bezaubernd⸗ſchöner Pracht. Wun⸗ dervoll ſind die Farben, die herangezüchtet wer⸗ 3 Da ſchimmert es von Gelb und Rot in allen nur denkbaren Schattierungen, vom zarte⸗ ſten, ans Weiß grenzenden Hauch bis zum ſatte⸗ ſten, tiefſten Farbton. ſunderſame Farbenzuſammenklänge ſind Stteifen, ganze Farbabſtufungen. Und ebenſo kunſtvoll ſchn die wechſelnden Geſtaltungen der Blüten: ſchmale Blütenblätter rollen ſich zur Spitze hin immer ſchmaler zuſammen, breitere legen ſich dach Achee übereinander. Von läſerner Zartheit ſcheinen tauüberfunkelte Mor⸗ ten, und ſamtweicher Haarflaum bedeckt wwie ein Schmelz die von der Sonne warm durch⸗ glühten Blumenköpfe. In anderem Grün hängt es wie ein Spiel und Tand: die kleinen, bunten Bällchen der Georginen ſitzen da ſo leicht und i auf ſchlanken Stielen, als habe ein Buſch ſie dem ändern zugeworfen, der mit grünen Armen er⸗ wartungsvoll ſtand. Nun weiſt er den Menſchen wie ein übermütiges Kind ſein buntes Spiel⸗ mmmnemmin zeit 1886 in deſ Breiten Stroabe H 1, 6 eug beſitzesſtolz vor und kann es dabei doch chon wieder kaum erwarten, die bunten Bälle weiterzugeben und von neuem zu empfangen, mermüdlich, ohne Aufhören durch den langen, ſonnigen Tag. Daneben aber leuchten die bun⸗ ien Farben mancher anderen Herbſtblume. Es iſt ein Farbenrauſch voller Pracht und Schön⸗ heit vor der Herrſchaft des Winters. 5Rm⸗Stücke mit Hoheitszeichen Demnächſt werden neue Silbermünzen im Kennwert von fünf Reichsmark in Umlauf ge⸗ bracht. Die Schauſeite der Münze zeigt das Bild Hindenburgs mit der Unterſchrift„Paul von Hindenburg“„und den Jahreszahlen „1847—1934“, den Lebensdaten des verewigten feichspräſtdenten. Auf der Wertſeite befindet ſich das Hoheitszeichen mit der Unter⸗ ſchrift„Deutſches Reich“ und der Jahreszahl. Unter der freien Flüche unter den ausgebreite⸗ ten Flügeln des Adlers ſteht links die Zahl„ö“ Weltbild(M) und rechts untereinander die Kennzeichnung „Reichs⸗Mark“. Der Ring trägt die vertiefte Inſchrift„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ n 4¹ u tz“. Die Münzen haben ein Miſchungsverhältnis pon 900 Teilen Silber und 100 Teilen Kupfer. Hei der Prägung werden auf ein Kilogramm Meicrfilber 80 Stücke geprägt. Dangch hat die eue Münze ein Gewicht von 13,888 Gramm. Ihr Durchmeſſer beträgt 29 Millimeter. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen chzeit begeht am Samstag, 26. September, ohann Kranz, Sandhoferſtraße 12, mit ſei⸗ ner Ehefrau Helene, geb. Diel. Wir gratulieren. Die DAc ⸗Arbeitsſchule öffnet ihre Pforten Der Arbeilsplan für das Winterſemeſter 1936/ 37 iſt erſchienen/ Weiterer Ausbau und Vermehrung der Kurſe Die Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront hat in richtiger Erkenntnis der ihr vom Füh⸗ rer geſtellten Aufgaben rechtzeitig mit den Schulungsmaßnahmen eingeſetzt, die gerade in Mannheim auf fruchtbaren Boden gefallen ſind. Die beſte Beweis für den Erfolg iſt die ſtündige Zunahme der Teilneh⸗ mer an den Lehrgängen, die von Semeſter zu Semeſter vermehrt werden muſſten, um den Anforderungen zu genügen. Für das am 5. Ok⸗ tober beginnende Winterſemeſter iſt ſo⸗ eben der Arbeitsplan der Arbeitsſchule Mannheim erſchienen, der zeigt, daß die Zahl der Kurſe ſich von 215 auf 327 erhöht hat. Lücken in der Ausbildung Die Berufsſchulung der Deutſchen Arbeits⸗ front erhält heute ihre ganz beſondere Bedeu⸗ tung auch dadurch, daß ein großer Teil unſe⸗ rer Werker jahrelang außer Arbeit ſtand, und deshalb auch keine Gelegenheit hatte, ihr be⸗ rufliches Wiſſen und Können im Eintlang mit der Entwicklung unſeres Wirtſchaftslebens zu halten. Die Folge davon iſt, daß wir heute überall ganz erhebliche Lücken in der beruflichen Ausbildung feſiſtellen. Das trifft insbeſondere bei denjenigen Ar⸗ beitskameraden zu, die durch die Kriſe der ver⸗ gangenen Zeit keine ordentliche Berufslehre erhalten konnten, ſei es, daß ſie überhaupt keine Arbeit fanden, oder daß ſie durch die rein materialiſtiſche Auffaffung von Beruf und Ar⸗ beit die Notwendigkeit einer umfaſſenden Grundausbildung nicht erkannten. Der heute werdende Mangel an iſt m weſentlichen darauf zurückzuführen. Bei der Geſtaltung des Arbeitsplanes iſt deshalb auf die Beſeitigung der augen⸗ blicklich vorhandenen Mängel in der Berufsausbildung beſonders Rückſi enom⸗ men worden. Jeder Werker, gleichgültig ob Werker der Fauſt oder Stirn, hat die Möglich⸗ keit, ſein berufliches Wiſſen abzurunden und zu vertiefen. Nur ein Ueberblick über den ge⸗ famten Bereich des eigenen Berufes ermöglicht ein berufliches Fortkommen. Die Verhäliniſſe zwingen uns, daß jeder Schaffende über ſei⸗ nen eng begrenzten Arbeitsplatz hinaus, an den verſchiedenen Stellen unſeres Wirtiſchafts⸗ lebens einſatzfähig iſt. Das Ziel: Leiſtungsaufbau Das Schwergewicht der Arbeit innerhalb der Arbeitsſchule liegt jedoch nicht in der Beſeiti⸗ gung der feſtgeſtellten Mängel. Das Ziel, zu deſſen Verwirklichung wir immer mehr kommen, iſt durch eine fördernde Er⸗ wachſenenſchulung die letzten Kräfte im Menſchen frei zu machen für den Leiſtungsaufbau unſeres Volkes. Dieſe Art der Schulung iſt Mir net, die ſozia⸗ liſtiſche Ordnung unſerer irlſchaft vorzube⸗ reiten und durchzuführen. Die Arbeitsſchule ſtellt daher mit ihrer ge⸗ ſamten Einrichtung eine Ergänzung der durch die Arbeitsteilung unſerer heutigen Wirtſchaft einſeitigen Tätigkeit des einzelnen Volksge⸗ noſſen dar. Auf die Zukunft geſehen hat nur derjenige Ausſicht, den Exiſtenztampf mit Er⸗ folg zu beſtehen, der bemüht iſt, den ſtändig ſteigenden Anforderungen in ſeinem Beruf ge⸗ recht zu werden. Der Arbeitsplan Der Arbeitsplan teilt ſich in fünf Ab⸗ ſchnitte auf: Der Abſchnitt 1 umfaßt allge⸗ meine Lehrgänge für ſämtliche Berufsgrup⸗ pen. Wir finden hier Lehrgänge für deutſ Rechtſchreibung, Rechnen, Kalkulation, waren⸗ kundliche Lehrgänge und Arbeitsgemeinſchaften über nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ und Ar⸗ beitsgeſinnung. Der Abſchnitt 2 enthält die Speziallehr⸗ gänge für alle Handwerkerberufe. Die Lehrgänge für den Werker in der Indu⸗ ſtrie, wie Metallwerker, Bauwerker, Holzwer⸗ ker, Elektrowerker uſw. In dieſem Abſchnitt ſind auch Spezial⸗Arbeitsgemeinfchaften und mehhhr. für Ingenieure, Techniker und Werk⸗ meiſter. Im Abſchnitt 3 ſind die rein wirtſchaft⸗ lichen Vortragsreihen und Ar⸗ beitsgemeinſchaften. Dieſer Abſchnitt teilt ſich in 1. volkswirtſchaftliche Arbeitsge⸗ meinſchaften und Lehrgänge, 2. allgemeine Be⸗ triebswirtſchaft, 3. die Verwaltung des Be⸗ triebes, 4. Werbung und Dekoration, 5. Rech⸗ nungsweſen, 6. Buchhaltung. Ein beſonderer Abſchnitt behandelt die Lehrgänge für den Einzelhandel und das Gaſtſtättengewerbe. Wir finden dann weiter Arbeitsgemeinſchaften und Vortragsreihen für das Verkehrsgewerbe, das Verſicherungsgewerbe, das Bankgewerbe und Genoſſenſchaftsweſen. In einer weiteren Unterteilung wird das Recht in der Wirtſchaft behandelt. Ebenſo ſind die Steuergebiete unter einer Rubrik zuſammengefaßt. Der 4. Ab⸗ S 5 rach ſa 3 d 100 eutſch, Engliſch, Franzöſi paniſch, Ita⸗ lieniſch uſw.). giei ſind auch die Lehrgänge für Schönſchreiben, Plakatſchrift, Kunſtſchrift, Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben eingexreiht. Der 5. Abſchnitt iſt den Büro⸗ und Behör⸗ den⸗Angeſtellten gewidmet. Berufserziehung iſt keine Privatſache Es iſt zu hoffen, daß die Notwendigkeit einer beruflichen Ertüchtigung noch mehr wie bisher erkannt wird. Ein beſonderer 22— ergeht an die Betriebsführer, ihren Ge 6 ſchaftsmitgliedern ein Beſuch der Arbeitsſchule zu ermöglichen. Die Berufserzie hung iſtheute nichtmehr Privatſache des einzelnen, ſondern ſteht im Dienſte der Volksgemeinſchaft. Ein ſehr beachtenswertes Vorwort 100 Kreisleiter Pg. Dr. R. Roth dem 64 Seiten ſtarken Heft des Arbeitsplanes geſchrieben: „Das gewaltige Aufgabengebiet der Arbeits⸗ front umfaßt nicht allein die ſeeliſche Ausrich⸗ tung des ſchaffenden deutſchen Menſchen, Es obliegt ebenſo dieſer wichtigen Organiſation unſeres Volkes die Pflicht, dafür Sorge zu tragen, daß jeder einzelne ſeine Leiſtung ver⸗ volltkommnen und verbeſſern kann Die Summe dieſer Einzelleiſtungen erhöht die Geſamtlei⸗ ſtung unſeres Volkes derart, def es ſeine Exi⸗ ſtenz auf dieſer Welt um ſo beſſer ſichern und feſtigen kann. Darum hat die Deutſche Ar⸗ beitsfront die Arbeitsſchule eingerichtet, die dieſe liſſhe⸗ durchzuführen und zu löſen hat. Ich wünſche, daß ihre bisherige Arbeit auch im kommenden Winterhalbjahr erfolgreich fort⸗ ſ0 t wird und alle Teilnehmer die Arbeits⸗ chule mit Erfolg beſuchen.“ Patengemeinde Quierſchied beſucht uns Tauſend Freiquartiere geſucht/ Ein Appell an die Gaſtfreundſchaft Die Stadt Mannheim hat bekanntlich die Patenſchaft über die ſaarpfülziſche Bergwerts⸗ gemeinde Quierſchied übernommen, um den in dieſem Notſtandsgebiet lebenden Volksgenoſſen eine Stütze zu bieten. In beſter Erinnerung dürfte noch der Beſuch der Mannheimer geweſen ſein, die Anfang Juli in Quierſchied mit einer Herzlichteit aufgenommen wurden, wie man ſie ſich nicht ſtärker denken könnte. Vor allem ſiellten die Quierſchieder ausnahmslos Freiquartiere für die Mannheimer zur Verfügung. Nun gilt es, zu beweiſen, daß es uns Mann⸗ heimern mit der Uebernahme der Patenſchaft ernſt iſt. Die Quierſchieder kommen am 17. Ok⸗ tober zu einem Beſuch in ihre Patenſtadt und es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß wir die Volks⸗ genoſſen von der Saar ſo auſnehmen werden, wie es ſich gehört. Um die tauſend Volksge⸗ noſſen von der Saar unterbringen zu können, ſind etwa 1000 bis 1100 Freiquarttere notwendigh, denn es bedarf wohl keines be⸗ ſonderen Hinweiſes, daß wir Mannheimer eine Ehre darin ſehen werden, unſere Gäſte von Quierſchied ſo unterzubringen, daß ihnen teine Mannheimer Beamtinnen opfern gern Auftakt zum Winterhilfswerk im Reichsbund der Deutſchen Beamten In den Räumen der„Liedertafel“ leitete am Mittwoch die Abteilung der weiblichen Beamten und Angeſtellten im Reichsbund der Deutſchen Beamten ihr diesjähriges Werk der Nächſten⸗ liebe mit einem Unterhaltungsabend, verbun⸗ den mit der Ausſtellung der von der Abteilung zum Winterhilfswerk geſpendeten Liebesgaben, ein. Die überaus ſinnige Aufmachung im Aus⸗ ſtellungsraum ſelbſt feſſelt ſogleich Herz und Gemüt des Beſchauers. Von liebevollen Hän⸗ den geordnet, bedecken die reichen Spenden die Tiſche der einzelnen Fachſchaften. Vom Stram⸗ elhöschen des Anz. bis zum Ulſter für rwachſene ſin alle nur denkbaren Bekleidungs⸗ und Wäſcheſtücke vertreten. Am Pulsſchlag ſol⸗ cher Nächſtenliebe zerſchellt ſelbſt des Winters bitterſte Kälte. Frau Stetter, die Leiterin der Abteilung, begrüßte die Gäſte, unter denen ſich erſtmals auch der Vertreter der NSV, Kreisamtsleiter Pg. Merdes, befand. Ihr Dank galt vor allem den Berufskameradinnen, deren Einſatzbereit⸗ ſchaft ſich auch in dieſem Jahre in vollſteim Maße bewährt habe. Mit großem Intereſſe wurde die Mitteilung entgegengenommen, daß von der diesjährigen Geburtstagsſpende der weiblichen Beamten und Angeſtellten an den Führer ſieben Kinderbettchen auf junge Ehe⸗ paare des Kreiſes Mannheim entfallen und mit der Beſtimmung übergeben worden ſeien, daß ſie als Traditionskörbe des zu erwartenden Nachwuchſes gewertet werden möchten. Kreisamtsleiter Mutter führte ſodann etwa folgendes aus: Opferfreudigkeit könne in allen möglichen Formen und Schablonen bis hexab zur kühlen Ablehnung feſtgeſtellt werden. Nur wer den Sinn des Opfers begreife, habe auch Opferſinn. Nicht die Größe des Opfers ſei für 9 0 ii ausſchlaggebend geweſen, ſon⸗ ern die Einſtellung des Herzens des Opfern⸗ den. 7 müſſe ſich voll und ganz des Opfers bewußt ſein. Den Redner beſeelte heute eine beſondere Freude, einmal über das gewaltige Geſamtergebnis der mit emſigem Fleiß und wahrer Herzensgüte geleiſteten Spenden, dann über die Tatſache, daß nicht nur die im RDB organiſierten weiblichen Beamten, ſondern auch die in der DAß Kln Ariefthaß de weiblichen Angeſtellten reichlichen Anteil an dem Geſamt⸗ ergebnis für ſich buchen können und damit den Beweis echter Betriebskameradſchaft erbracht hätten und endlich darüber, daß die Spende ausſchließlich bedürftigen Mannheimer Volks⸗ genel en zugute kommen. Der Redner ſchloß mit egeiſtert aufgenommenem„Sieg Heil!“ auf den Führer als Schöpfer der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft. Kreisamtsleiter Pg. Merdes, gab ſeiner reude über das von weiblichen Händen ge⸗ chaffene Liebeswerk lebhaften Ausdruck. Selbſt⸗ loſe Hingabe ſei das Entſcheidende, nicht der reale Wert. Für ihn als Nationalſozialiſten der Ne ſei die einſchaft das Gewiſſen der Nation. en aft in die Praxis um⸗ zuſetzen, ſei das erſtrebenswerte Ziel. Der Red⸗ ner ſchloß mit herzlichen Dankesworten und der Zuſicherung, daß er bemüht ſein werde, die Be⸗ ziehungen zwiſchen NSVund dem RDB immer tiefer und erſprießlicher zu geſtalten. Die Veranſtaltung war von einem auserleſe⸗ nen Programm umrahmt, deſſen Aufbau und Durchführung von der Sachkenntnis und Tat⸗ kraft des Propagandaleiters, Pg. Knobel⸗ ſpies, beredtes Zeugnis ablegten. Die Ka⸗ pelle der Bexufskameraden, ſowie die Künſtler des Abends, insbeſondere die 44 6 Barth und Anſager Max Werner fanden verdienten Beifall. Bdl. Koſten entſtehen. Für die arme Bergwerksge⸗ meinde Quierſchied war es beſtimmt ein un⸗ gleich größeres Opfer, die 600 Mannheimer koſtenlos aufzunehmen, wie dies bei den Mann⸗ heimern der Fall iſt, die tauſend Quartiere zur Verfügung ſtellen ſollen. -Die Freiquartiere werden für die Nacht vom 17. zum 18. Oktober benötigt. Es wird erwar⸗ tet, daß das Frühſtück dazugegeben wird, wie man auch annimmt, daß dieſer oder jener Quar⸗ tiergeber ſich ſeines Gaſtes etwas näher an⸗ nimmt. Wer ſelbſt klein Zimmer zur Verfügung ſtellen kann, ſoll ein Gaſthauszimmer beſtellen und ſpäter die Gaſthausrechnung begleichen. Der Verkehrsverein nimmt die Anmeldungen entgegen und erledigt auch die Vermittlung der Gaſthauszimmer. Die Polizei meldet Weil er kein Richtungszeichen gegeben hat, ſtieß geſtern auf der Relaisſtraße ein Radfah⸗ rer mit einem Perſonenkraftwagen zuſam⸗ men, wobei er zu Boden geſchleudert wurde und Rippenquetſchungen erlitt. Der leicht⸗ ſinnige Radfahrer hat außer dem erlittenen Schaden auch noch Beſtrafung zu gewärtigen. Vorſicht beim Ueberqueren der Straße. Geſtern nachmittag geriet eine ältere Frau beim Ueberqueren der Breite Straße in die Fahrbahn eines Radfahrers, wobei ſie zu Bo⸗ den geworfen wurde und hierdurch den linken Oberſchenkel brach. Die Schuldfrage bedarf noch weiterer Klärung. Betrunken am Steuer. Vorläufig feſtgenom⸗ men wurde ein Kraftwagenführer von hier, der in vergangener Nacht, obwohl er unter er⸗ heblicher Alkoholeinwirkung ſtand, durch ver⸗ ſchiedene Straßen der Innenſtadt fuhr. Dem leichtſinnigen Fahrer wurde der Führerſchein Zdt neuden llecletmode neuen und spörten modęsclumdcl von lilllelm Braun Hennheim, O 7, 106(Wosserturmecke) abgenommen.— Aus gleichem Grunde wurde geſtern abend in Seckenheim der Führer eines Kleinkraftrades, der ſo betrunken war, daß er ſein Fahrzeug nicht mehr beſteigen konnte und zu Boden ſtürzte, vorläufig feſtgenommen. Mutwillige Alarmierunag der Feuerlöſchpoli⸗ zei. Geſtern nachmittag um 16.10 Uhr wurde von bis jetzt noch unbekanntem Täter der auf dem Gehweg vor dem Hauſe Bahnhofsplatz 1 ſtehende Feuermelder mutwilligerweiſe einge⸗ ſchlagen und die Feuerlöſchpolizei alarmiert. Perſonen, die irgend welche Wahrnehmungen gemacht haben, die zur Exmittelung des Täters führen können, wollen ſich bei der Polizei mel⸗ den, damit der Frevler der gerechten Strafe zugeführt werden kann. 60 Verkehrsſünder wurden geſtern gebühren⸗ pflichtig verwarnt und 19 Kraftfahrzeuge 7 verſchiedener techniſcher Mängel bean⸗ andet. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. September 1930 Gaggenau die linduſtrie· und kremdenſtadt Deutſche Werkarbeit geht von hier aus in alle Welt/ Ein vielbeſuchter Erholungsort Es iſt ein ſchönes und freudiges Erleben, wenn man weit von der Heimat entfernt auf einmal Erzeugniſſen heimiſchen Schaffens in fremdem Land begegnet. Dreimal iſt es mir ſo ergangen: im romantiſchen Siltal an der ſpaniſch⸗portugieſiſchen Grenze, auf der end⸗ loſen Straße, die von Rovaniemi aus durch ganz Finniſch⸗Lappland an die Eismeerküſte führt, und auf den unglaublich ſchlechten Ver⸗ kehrswegen der aſiatiſchen Türkei. Da grüßte mich von den Kühlern ſchwerer Dieſelwagen der Mercedesſtern: Deutſche Werkarbeit aus Gaggenau in Baden. Und würde mich das Glück einmal nach Afrika, nach Ame⸗ rika, nach Indien oder China führen, Mon⸗ teure aus Gaggenau träfe ich dort, und der Mercedesſtern würde mich an das ferne, ſchöne Murgtal erinnern. Dort liegt die rund 8000 Einwohner zäh⸗ lende Stadt Gaggenau mit dem größten Nutz⸗ kraftwagenwerk Europas: der Daimler⸗ Benz⸗A6, Werk Gaggenau. Sechstau⸗ ſend Arbeitskameraden, die aus der näheren und weiteren Umgebung kommen, ſchaffen hier für Deutſchlands Weltgeltung. Viele hun⸗ Das Rathaus dert Wagen, vom wendigen Eintonner-Dieſel bis zum ſchweren, wuchtigen Zehntonner, ver⸗ laſſen allmonatlich, auf eigener Achſe oder auf Güterwagen, in große Beſchläge mit fremd⸗ ländiſchen Städtenamen und Schriftzeichen ein⸗ gehüllt, das Rieſenwerk, das ſich mit ſeinen gewaltigen Hallen und neuen Bürogebäuden zwiſchen der Bahnſtrecke und der Murg weit dahinzieht. Verwundert ſchaut das alte Schloß auf dem Amalienberg, allwo Gaggenaus großer Schult⸗ heiß Anton Rindenſchwender vor 140 Jahren durch ſeinen weit vorausſchauenden wirtſchaft⸗ lichen Blick und ſeine Tatkraft den Aufſchwung der kleinen Gemeinde einleitete, auf das emſige Leben und Schaffen zu ſeinen Füßen. Da ſtehen noch die großen Werkgebäude der Eiſen⸗ werke und ſpiegeln ſich in der Ansicht von Gaggenau letzten Jahren ganz gewaltig entwickelt und ergänzt die Arbeit des brüderlichen Rieſenwer⸗ kes aufs glücklichſte. Hier ſei gleich auch der große Betrieb der Autoreparaturwerkſtätte er⸗ Murg. Nicht nur in Deutſch⸗ land, ſondern weit über ſeine Grenzen hinaus, bis nach Süd⸗ afrika, wandern auch deſſen Er⸗ zeugniſſe. Das Werk Linde⸗Anhänger hat ſich in den Gaggenau der als Kot—⸗ Gruß an die Mannheimer Wenn der mit den örtflichen Verhältnissen nicht Vertraute die dourch ihre ladustrie bekannte Morgtalstadt Gaggenau und Erholungsqofenthalt ist es ihm nicht zu verdenken, wenn er gelinde Zweifel in diese kigenschaften setzt. bezeichnet sieht, s0 Und doch zählt Goaggenoau zu den wenigen Orten, die beides glücklich miteinonder vereinigen, oöberzeugt, ** lebhafte ſndusftĩe- und Gewerbetätigkeit neben ausgezeich- neten londschoftlichen Schönbeiten mit allen Erffordernissen, die sowohl einen Wochenendavufentholt wie aoch ein länge⸗ res Verweilen zum Genuß machen. weite schottige Spoziergänge mit schönen Aussichtspunkten und behogliche Ruhe biĩefen fõr den Abfentholt von Etholungs- sochenden in Gaggenov alle Annehmlichkeiten. Dos silberne Bond der Morg, die lockende fläche des Woldseebodes vnd montere Forellenbächlein beleben die Londschoft und geben ihr erst die richtige Vollendung. Rings umgeben von den Bergen des nördlichen Schworz- waldes, liegt die Stodt eingebettef im Tol und gibt oquch dem, der den polsschlag der Arbeit vernehmen will, einen bemerkenswerten kEinblick in Fleiß, Schaffenskroft und lei- stung unseres Volkes. Leidende und Kkronke finden im Kneipp- bad kErholung und Stärkung. So ist jedem gedient, der sich vom nervenzermöürbenden Getriebe erholen will und vor allem nicht mondänen Kor- und Badebefrieb, sondern ein sfilles Fleckchen för seine Ferienzeit zur Ausspannung socht. Gute Gosthäbser sorgen för sein lelbliches Wohl und ich bin daß es niemond bereben wird, Gaggenoo zum Erholungsqufentholt gewhlt zu haben. Ausgedehnte Wälder, 44 Bürgermeister Aufn. : Bürgermeisteramt Gaggenau(2 wähnt, der vornehmlich Autoſpezialteile her⸗ ſtellt. Auch eine Brauerei verbreitet den Ruf dez reichen und erſtklaſſigen induſtriellen Lebens von Gaggenau im Murgtal wie nach Kehl hinein. Sie wurde vom verſtorbenen Ehren⸗ bürger der Stadt, Alois Degler, begründet, Die Erzeugniſſe der Emailſchilderfabrik und der Bienenzuchtgerätefabrik ſind ebenfalls über die Grenzen der engeren Heimat hinaus be⸗ kannt. Fürwahr, es gibt wohl kaum eine Stadt in der Größe wie Gaggenau, aus der ein ſolcher Fleiß, aus welcher eine ſolche Fülle verſchiedenſter Induſtrien in alle Richtungen und in alle Welt ausſtrahlt. Nach bangen Jahren des Niederganges und der Arbeitsloſigkeit hat die große deutſche Schickſalswende des Jahres 1933 auch für Gaggenau einen ungeheuren Aufſchwung ge⸗ bracht. Aber überſehen wir nicht: Trotz des reichen induſtriellen Lebens, das mit dieſer kurzen Schilderung natürlich noch lange nicht erſchöpft iſt, zu nennen wären noch das Säge⸗ werk, die Bau⸗ und Möbelſchreinerei u. g, macht Gaggenau nicht den kalten, nüchternen Eindruck einer ungeſunden und unruhigen Fabrikſtadt. Im Gegenteil. Dank ſeiner ſchönen Lage mitten im langſam ſich öffnenden Tal, umgeben von Wäldern und Bergen, ausgeſtat⸗ tet mit allem, was ein erholungsſuchender Fremder ſich wünſcht(ſehr gute Unterkunfts⸗ möglichkeiten, zwei herrlich gelegene Freibäder, Sportplätze aller Art, Kneippſche Waſſerheil⸗ anſtalt, Kino, Konzerte), hat die Stadt neuer⸗ dings den berechtigten Ruf als eine hervor⸗ ragende Erholungsſtätte und als das Kneipp⸗ bad des nördlichen Schwarzwaldes erhalten. W. Echle. Gaggenau:. an der Bahnlinie Karlsruhe-Rastatt-Freudenstadt Schön gelegenes Waldsee-, luft- und Sonnenbàd mit guter Zufahrtsmòglichłeit. Kneipp'sche Wasserłküt- anstẽlt für sõmtliche Kneipp'schen Anw/endungen durch gezchultes peronal. Jahresbetrieb. Kneippdr⁊t aàm platze. Gute Hotels und Gòsthäuser. durch Stödt. Verłehrsamt, Nathsus- ffernsprecher 245) -Ausłunft und prospelct Ueberall GAsS! 6ESC5s oER guNE BREMNSToff Nat und Ausłkunft über die vorteilhefte Vver/endung des Gdses uſd des Gdsłtolses in Industrie und Haushdlt erteilen die Städt. Werke Gaggenau Fa7„A%„„f4„%%%„070 X 12 Fernsprechnummer 246 Die Bank der schaffenden Stänele Vereinsbank Nastatt 35 G6 E GNUNOET 186 6 7 Mannhei tiesbie 7 —* Fuhrn Hochſtett der Rebenba 300 von Gi 0 ul ittwoch⸗ fuhrvert des . nem Perſon glückto Landn 5 Lokomoti kurz vor zu über Maſchine Rer weit ir wo er bewußt Das L Achern,? des Denkmals Die Arbeiten ganze Denkme — iſt. ſeier am 11. leute iſt inzy einer Sitzung, diſchen Landes tor Müller( ſeuerwehrführ ten des Prog lannt. Ein ro Rot(b. W Landwirt ver Frau mit der den Unterleib. ins Krankenhe Menſch wurde Selb fönigs Eine 37 Jahre dom Leben. nach einer neir ſie ſtar lungen gelitte Slal „Nicht dern der unſerer 3 auf dieſer geſund iſt (Adolf Hi Konſtanz ſich zum große lerjugend am tag. Schon iſt Teil der Ma eingetroffen, 1 untergebracht gen für den verſchiedenen wettbewerb o Lauf, Keulen⸗ oder Hochſpru ten, die aus hervorg s Gebietes Die Hitlerji nche Erküchtig Vordergrund tigung ſoll ja einzelnen ſein, kes. Der Spo ſoll ſi⸗ ßiiſchen i iſtiſchen —4255 auf, Mörper verant So hat die regelmäßige 5 durch Widerſt⸗ reichen und iſt nicht Aufe btember 1930 f Mannheim imt Gaggenau(2) pezialteile her⸗ tet den Ruf dez triellen Lebens wie nach Kehl rbenen Ehren⸗ „ begründet, ilderfabrik und ebenfalls über at hinaus be⸗ hl kaum eine au, aus der ein e ſolche Fülle alle Richtungen derganges und große deutſche 1933 auch für lufſchwung ge⸗ icht: Trotz des as mit dieſer ch lange nicht ioch das Säge⸗ ſreinerei u. a. en, nüchternen ind unruhigen ſeiner ſchönen öffnenden Tal, gen, ausgeſtat⸗ lungsſuchender e Unterkunfts⸗ ſene Freibäder, he Waſſerheil⸗ e Stadt neuer⸗ eine hervor⸗ oDas Kneipp⸗ des erhalten. W. Echle. —— 1310 iſtiſchen Erziehung ſtellen. Blick übers Cand 25. September 1936 Letzie badiſche meldungen Fuhrwerk vom Zug überfahren Hochſtetten(h. Karlsruhe), 25. Sept. An der Rebenbahnſtrecke der Deutſchen Reichs⸗ bahn von Graben nach Karlsruhe, die über 1 155 und Leopoldshafen führt, wurde zm Mittwochabend gegen 18 Uhr das Pferde⸗ fuhrwerk des Landwirts Wilhelm Mebzger n einem ſchienengleichen Uebergana von einem Perſonenzug überfahren. Der verun⸗ glückte Landwirt hatte die Warnungsſignale zes Lokomotivführers überhört und verſuchte hoch kurz vor dem herannahenden Zug das Gleis zu überqueren. Der der Maſchine erfaßt, wobei Metzger über einen Meter weit in einen Acker geſchleudert wurde, wo er bewußtlos liegen blieb. Das Landesfeuerwehrehrenmal Achern, W. Sept. Mit der Aufſtellung des Denkmals iſt bereits begonnen worden. Die Arbeiten gehen flott voran, ſo daß das fanze Denkmal zum vorgeſehenen Termin fer⸗ eſtellt iſt. Die Zahl der zur Einweihungs⸗ ſeier am 11. Oktober gemeldeten Feuerwehr⸗ keute iſt inzwiſchen auf 5300 geſtiegen. In einer Sitzung, an der der Präſident des Ba⸗ diſchen Landesfeuerwehrverbandes., Branddirek⸗ tor Müller(Heidelberg) teilnahm, gab Kreis⸗ ſeuerwehrführer Hehn die genauen Einzelhei⸗ * des Programms der Denkmalsweihe be⸗ annt. Ein roher Patron feſtgenommen Rot(b. Wiesloch), 25. Sept. Ein hieſiger Landwirt verſetzte bei einem Wortſtreit ſeiner Frau mit dem Taſchenmeſſer einen Stich in den Unterleib. Die ſchwerverletzte Frau mußte ins Krankenhaus verbracht werden“ Der rohe Menſch wurde verhaftet. Selbſtmord aus Schwermut nnKönigsfeld(Amt Villingen), 25. Sept. Eine 37 Jahre alte Köchin ſchied freiwillig aus dom Leben. Sie ſtand kurz vor ihrer Abreiſe nach einer neuen Stelle. In den letzten Tagen atte ſie ſtark unter ſchwermütigen Anwand⸗ lungen gelitten. Wagen wurde von Die ceineninduſtrie muß in Ichwung kommen Erhöhter Flachsanbau unſerer Bauern/ Flachs ſchafft Arbeit Oel und Spinnfaſer brauchen wir, und darum fördern wir den Flachsbau, der ehemals große Flächen in unſerem Vaterland einge⸗ nommen hät, inzwiſchen aber faſt ganz zum Erliegen gekömmen war. Nach dem Tiefſtand im Jahre 1932 geht es unter Führung des Reichsnährſtandes mit + Flachsbau ſvieder aufwärts. Schritt für Schritt voran⸗ ſobemen werden, und als Ziel für das Jahr h66 hatte der Reichsnührſtand eine Flüche von ——.— Hektar angenommen, die auch erreicht irde. Damit können wir aber unſeren geſamten Bedarf an Leinen nig nicht decken, ganz ab⸗ geſehen vom Oel! ir können das um ſo weniger, als der Bedarf an Leinen dauernd wächſt. Die Anbaufläche muß alſo im kom⸗ menden Jahre wiederum vergrößert werden, Sn der Ertrag dem Bedarf immer näher ommt. Aus zwei Gründen hauptſächlich wächſt der Leinenbedarf. Zunächſt einmal brauchen wir viel Leinen zur Ausrüſtung unſerer Wehr⸗ macht. Die Soldaten tragen leinene Drillich⸗ anzlge, ſchlafen in leinenen Bettüchern. Die Ein A der zweijährigen Dienſtzeit hat natſrl den Leinenbedarf der Wehrmacht noch erheblich verſtärkt. Auch Arbeitsdienſt, SaA, Se, di und andere Verbände brauchen Leinen. Aber nicht nur die eherne Notwendigkeit der Selbſtverteidigung und Jugendertüchtigung, auch das Vexlangen der Mode heiſcht Leinen. Bei unſerer Frauenwelt, ja auch bei den Män⸗ nern kommt dieſes Gewebe immer mehr in Brauch. Schon ſeit ein paar Jahren ſtellen wir eine wachſende Neigung der Mode zum Leinenkleid feſt. Das Jahr der Olympiſchen Spiele hat viele Fremde in unſer Land geführt, und 5 aben offenbar Gefallen an dieſer Tracht gefunden. Durch Anbauprämien und Preisfeſtſetzungen ſchützt das Reich die Landwirtſchaft vor Ent⸗ täuſchungen beim Flachsanbau und regt ſie zu weiterer Ausdehnung der Anbauflächen an. Einen weſentlichen Beitrag zur Mehrung hat in dieſem Jahre auch die Adolf⸗Hitler⸗Flachs⸗ AKalt kinzelrekord: Monnſchaftsleiſtung Zum Gebietsſporttreffen der badiſchen Hitler⸗Jugend in Konſtanz „Nicht mehr der korpulente Bierphiliſter, ſon⸗ dern der ſchlanke, ranke Junge iſt das Vorbild unſerer Zeit, der feſt mit geſpreizten Beinen auf dieſer Erde ſteht, geſund iſt an ſeinem, Leib, geſund iſt an ſeiner Seele!“ (Qndolf Hitler auf dem Parteitag der Ehre 1936.) Konſtanz, 25. September. Konſtanz rüſtet ſich zum großen Sporttreffen der badiſchen Hit⸗ lerſugend am kommenden Samstag und Sonn⸗ iag. Schon iſt von den einzelnen Bannen ein Teil der Mannſchaften in der Bodenſeeſtadt eingetroffen, der in einem Vorbereitungslager untergebracht iſt und nunmehr die Vorführun⸗ gen für den Sonntagnachmittag einübt. In verſchiedenen Wettkämpfen, ſei es im Flieger⸗ wettbewerb oder im Schießen, im 100⸗Meter⸗ Lauf, Keulen⸗ und Speerwerfen, im Kugelſtoßen oder Hochſprung, kämpfen die Siegermannſchaf⸗ ten, die aus den Bann⸗ und Jungbannſport⸗ —* hervorgegangen ſind, um die Ehre, Beſte des Gebietes zu ſein! Die Hitlerjugend hat den Sport, die körper⸗ liche Ertüchtigung, auch in dieſem Jahr in den Vordergrund geſtellt. Die körperliche Ertüch⸗ tigung ſoll ja nicht mehr wie früher Sache des einzelnen ſein, ſondern Sache des ganzen Vol⸗ les. Der Sport ſoll auch nicht Selbſtzweck ſein, ſondern ſoll ſich wie alle anderen Arbeitsgebiete er Hitlerjſugend in den Dienſt der national⸗ Wir erheben nſpruch auf jeden einzelnen unſerer Volks⸗ unb' denn unſer Körper gehört unſerer ation und ihr gegenüber ſind wir für unſeren Körper verantwortlich. So hat die Hitlerjugend in ihrem Sport die regelmäßige Kbrperſchulung eingeſetzt, um da⸗ bdurch Widerſtandsfähigkeit des Körpers zu er⸗ eichen und Haltloſigkeit zu überwinden. Es iſt nicht Aufgabe der Hitlerjugend„Rekorde“ aufzuſtellen. Den Charakter des Sports in der HI beſtimmt der Gedanke des Mannſchafts⸗ „ſports, der kein-Gegenſatz zum ſportlichen Lei⸗ ſtungsprinzip ſein ſoll, ſondern gerade erreichen will, daß die Leiſtungen aller ſich ſteigern: „Das Deutſche Jugendfeſt hat in dieſer Be⸗ ziehung dieſes Jahr die volle Ausbaumöglich⸗ keit des Mannſchaftsſportes gezeigt und bewie⸗ ſen. Aus dieſem Grunde wurden nach dem Deutſchen Jugendfeſt die Bann⸗ und Jung⸗ bannſporttreffen als Vorbereitung und Vorent⸗ ſcheid für das kommende Gebietsſporttreffen durchgeführt. Beim Deutſchen Jugendfeſt wurde die beſte Kameradſchaft der Gefolgſchaft heraus⸗ eſucht, beim Bannſporttreffen die beſte Mann⸗ 8 aus den Gefolgſchaften, und beim Ge⸗ ietsſporttreffen nunmehr die beſte Mannſchaft der Banne und der Jungbanne. So dienen dieſe Sporttreffen der HF der Ausleſe der beſten Mannſchaften. Die Hi hat weiter für jeden Hitlerjungen das HJ⸗Leiſtungsabzeichen geſchaffen, nach dem jeder einzelne 21 ſportliche Prüfungen und auch Prüfungen auf weltanſchaulichem Gebiet er⸗ füllen muß. Die Kameradſchaft als der Kern⸗ punkt der Hitler⸗Jugend erhält durch den Sport ihre Feſtigung. Alle kämpfen den gleichen Kampf, ob Bauernjunge, oder Jungarbeiter, oder Schüler, alle ſetzen ſie ihre reſtloſe Kraft ein für die Kameradſchaft, und ſo iſt der Sport in der Hitler⸗Jugend gleichzeitig Ausdruck der Gemeinſchaft. So ſoll auch das Gebietsſporttrefen der HF in Konſtanz mit dazu beitragen, in der Hitler⸗ Jugend die körperlichen und geiſtigen Kräfte herauszuſtellen, um ſo dem großen Werke der Ertüchtigung der deutſchen Jugend und der Erziehung zu einer Haltung und Leiſtungs⸗ fähigkeit zu dienen. des Reichsnährſtandes geliefert. Wie keu die Bauern dieſer Loſung nachgekommen ſind, erſieht man daran, daß ſie ſelbſt in Höhen von 700 Metern und darüber, in denen kein Getreidebau mehr getrieben wird, doch alle ihren Flachsbeitrag gebaut haben. Mit der Vergrößerung der Fläche allein iſt es jedoch nicht getan. Man arbeitet ebenſo an der Veredelung der Leinpflanzen, um höhere Faſer⸗ und Oel⸗ erträge zu gewinnen. Durch Zucht ſollen auch die Faſern verfeinert werden, weil die Mode ſich den ganz groben Leinengeweben fernhält. Ueberhaupt beſteht die Neigung, durch kunſt⸗ 45 oder anderen Einſchlag in die Leinen⸗ ette neuartige zu erzeugen, die vor allem nicht ſo leicht knittern wie Reinleinen. In den Bergdörfern an den Grenzen Schle⸗ ienns und Sachſens, dann auch in der Lauſitz, jenen alten Landſchaften der Leinenweberei, warten viele fleißige Hände auf Arbeit aus dem vermehrten Flachsanbau. In dieſen Gegenden, die eine Wirtſchaftshilfe beſtens Walefel können, weiter in der Umgebung von Bielefeld, lebt noch ein alter, erfahre⸗ ner Leineweberſtamm, der auf neue Arbeit hofft. Auch das Münſterland, in dem früher Refonders die Halbleineninduſtrie zu Hauſe war, und Städte der Grobleinenindu⸗ ſtrie für Zelte und Plane, wie Konſtanz, Kaſſel und Kottbus, erhoffen einen Aufſchwung ihres Betriebes. Das erſte aber iſt, daß wir im kommenden Jahre eine noch größere Fläche mit allerbeſter Leinſaat beſetzen, um zunächſt einmal den Roh⸗ ſtoff für die Drillighoſen und Dirndlkleider zu bekommen. H. J. Lin achbargebieie In die Weſchnitz gefallen * Birkenau, 25. Sept. Geſtern gegen 19 Uhr geriet eine etwa 45 Jahre alte Frau aus Lud⸗ wigshafen am Rhein, die ſtark betrunken auf dem Weg nach Weinheim begriffen war, nahe dem Horſt⸗Weſſel⸗Bad, als ſie einem Auto aus⸗ weichen wollte, von der Fahrbahn ab und fiel den Abhang hinunter in die Weſchnitz. Hilfs⸗ bereite Leute ſchleppten ſie wieder herauf, ſie hatte ſich nicht nennenswert verletzt. Zigarreninduſtrie lebt wieder auf * Hammelbach i.., 25. Sept. In den letzten Tagen ſind erfreulicherweiſe Verhand⸗ lungen zum Abſchluß gekommen, die eine Wie⸗ derbelebung der hieſigen Zigarxeninduſtrie be⸗ zweckten. Es wurde bekanntlich als drückend empfunden, daß die einſt blühende hieſige Zigar⸗ reninduſtrie, die regelmäßig bis zu 60 Männer und Frauen Arbeit gegeben hatte und beſonders durch ihre Zigarillos zu einem gewiſſen Ruf ge⸗ langt war, noch immer ſtillag, und zwar ſchon ſeit über einem Jahr. Die Wiedereröffnung durch einen Unternehmer, der ſie früher ſchon mal mit Erfolg betrieben hatte, ſoll nunmehr zum 1. Oktober d. J. erfolgen. Mitfahrerin getötet WMichelſtadt i.., 25.,Sept. Als an der Abzweigung der Straße nach Michelſtadt ein von Brensbach kommender Laſtzug mit einem Laſtzug zuſammenſtieß, wurde die auf dem Lieferwagen mitfahrende 34 Jahre alte Ehe⸗ frau Sophie Himmelheber aus Brensbach, ſo ſchwer verletzt, daß ſie auf dem Transport zum Krankenhaus ſtarb. Der Führer des Liefer⸗ wagens wurde dem Richter zur Vernehmung vorgeführt. 6 Motorrad gegen Laſtzug Heilbronn, 25. Sept. Beim Gut Lin⸗ denau ſtießen zwei Motorradfahrer aus Gög⸗ gingen in der Dunkelheit mit voller Wucht auf einen Heilbronner Laſtzug, deſſen Beleuchtung durch Nebel beeintrüchtigt war. Die beiden Leute, der ledige Eiſendreher Johann Reiß und der ledige Maſchinenſchloſſer Ludwig Obermeier erlitten ſo ſchwere Kopfverlet⸗ zungen, daß der Tod ſofort eintrat. Den Schwiegerſohn erſtochen Heppenheim a. d.., 25. Sept. In der kleinen Bergſtraßengemeinde Oberlaudenbach kam es zwiſchen dem 72 Jahre alten Landwirt Horneff und ſeinem 50jährigen Schwiegerſohn Maier im Garten zu Auseinanderſetzungen. Maier, der mit dem alten Mann Anteil an der Ernte eines Apfelbaumes hatte, wollte ſein Obſt abmachen, wogegen Horneff Einſpruch er⸗ hob. Als Maier dem Willen des alten Mannes nicht nachkam, ſchlug dieſer mit einer Hacke auf ſeinen Schwiegerſohn ein und griff ſchließlich zu einem Meſſer, mit dem er Maier lebensge⸗ fährliche Stiche in den Leib und in die Bruſt beibrachte, ſo daß M. in lebensgefährlichem Zu⸗ ſtand ins Krankenhaus gebracht werden mufte. Horneff wurde in Haft genommen. 14000 Kilometer in drei Tagen Frankfurt a.., 25. Sept. Die am ver⸗ gangenen Donnerstag mit den Flugzeugen der Deutſchen Lufthanſa von Frankfurt nach Süd⸗ amerika beförderte Poſt erreichte letzten Sonn⸗ tag bereits Buenos Aires. Damit haben die Lufthanſaflugzeuge die große Entfernung von 14000 Kilometer in kaum drei Tagen bewältigt und etwa 42 000 Sendungen über den Atlantik befördert. ſus der Saarpfahz Gedenkſtunde für Emil Müller Germersheim, 255. Sept. In der Nacht vom 26. auf 27. September 1926 fiel der SA⸗ Mann Emil Müller(Germersheim) als einer der erſten pfälziſchen Blutzeugen der Be⸗ wegung dem mordenden Blei des franzöſiſchen Unterleutnants Rouzier, der der damaligen Beſatzung angehörte und als beſonders ge⸗ walttätig bekannt war, zum Opfer. Anläßlich der zehnjährigen Wiederkehr des Todestages von Emil Müller veranſtalten die Ortsgruppen Germersheim der NSDAp und die SA⸗Standarte 18„Emil Müller“ am kom⸗ ———— menden Sonntagvormittag eine feierliche Ge⸗ denkſtunde. Vom Blitz getroffen Hochſpeyer, 25. Sept. Bei einem ſchwe⸗ ren Gewitter, das ſich über Frankenſtein ent⸗ lud, wurde der im Dürkheimer Tal wohnende Theobald Helf, während er in ſeiner Woh⸗ nung in der Nähe des Küchenherdes ſaß, vom Blitz getroffen und zu Boden geworfen. Der Arzt ſtellte bei dem Bewußtloſen eine Läh⸗ mung der linken Körperſeite feſt, auch hatte der Unglückliche die Sprache verloren, die ſich allerdings in der Nacht zum Dienstag wieder einſtellte. —— C MERCEDES. OUALITAT UND TORTSCERITT verkörpern die Mercedes-Benz Diesel-Nutzfahrzeuge, welche nicht umsonst eine Entwicklungsgeschichte von über fünf Jahrzehnten zurückgelegt haben. Stets den Erfordernissen des ständig steigenden Verkehrs vorauseilend, waren unsere Nutzwagen- gleich oh sie für den Personen- oder Lastentransport verwendet werden- schon immer vorbildlich in ihrer unbeding- ten Zuverlässigkeit und Lebensdauer. Selbst unter un- günstigen Voraussetzungen verbürgen Mercedes-Benz Diesel-Wagen gröſßfte Wirtschaftlichkeit und Leistung. DAIMLER-BZENZ AG · G GdGũdENAU Mannheim deulſch-ungariſche beſuchsfahrt 25 Kraftwagen fahren nach Budapeſt Die Oberſte Nationale Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt(ONS) veranſtaltet vom 27. September bis 4. Oktober unter Führung des Führers des deutſchen Kraftfahrtſports, Korpsführers Hühnlein, eine Ungarnfahrt. Dieſe„Deutſch⸗ungariſche Beſuchsfahrt“ gilt nicht allein den landſchaftlichen Schönheiten Ungarns und den vielen Denkmälern ſeiner gro⸗ ßen Geſchichte, ſondern knüpft auch an die lange Dait unterbrochene enge kraftfahrtouriſtiſche Ver⸗ indung zwiſchen Deutſchland und Ungarn an und gilt der Pflege und Vertiefung der freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen der beiden Nationen durch gemeinſames Erleben in ſchwerer Kriegs⸗ und Nachkriegszeit. Mit den 25 Kraftwagen, die von der ONS auf Sport⸗ und Tourenwagen zuſammengeſtellt werden, wird zugleich ein eindrucksvoller Quer⸗ ſchnitt durch die deutſche Induſtrie dargeſtellt. Die Fahrt beginnt am Sonntag in Berch⸗ tesgaden und führt über Graz, Balatru⸗ földvar am Plattenſee, Baja und Debreczin durch die Pußta nach Budapeſt, das am 1. Oktober erreicht wird. Nach einem Ruhetag in Budapeſt geht die Fahrt am dritten Oktober nach Wien und endet am Sonntag, 4. Oktober, in München. Das dürfle doch zu viel ſein Dr. Barany, der„Schwimmgelehrte“, rechnet aus Dir. Stefan Barany, einſt Europas ſchnellſter Schwimmer und der große Rivale von Jonny Weißmüller, wandelt ſchon ſeit Jahren auf den geiſtigen Pfaden der Wiſſenſchaft, der, Schwimm⸗ wiſſenſchaft“ nämlich. Seine Kenntniſſe und Erfahrungen als aktiver Schwimmer ausnut⸗ zend, hat er jetzt— wie in der ungariſchen Zei⸗ tung„Peſi Naplo“ zu leſen iſt— unter Zu⸗ hilfenahme der Mathematik„errechnet“, wie chnell die kommenden Sieger der Olympiade in okio ſchwimmen werden. Dabei iſt folgendes erausgekommen: 100 Meter Kraul 56,6, 400 eter:33,9, 1500 Meter 18:26,3, 200 Meter Bruſt:37, 100 Meter Rücken:03,6“200 Me⸗ ter Kraul:33,3. Man erkennt, daß ſämtliche Zeiten ſehr hochgeſetzt ſind und iſt über die Zei⸗ ten über 100 und 400 Meter Kraul ganz beſon⸗ ders erſtaunt. Sollten nicht aber die vier Jahre bis Tokio ſelbſt für die„Wiſſenſchaft“ des Ungarn und ſeine Mathematik ein wenig zu viel ſein? Ganz ſicher iſt, daß auch die Olympiſchen Spiele in Tokio alle Berechnungen über den Haufen werfen werden! ASaA⸗Schwimmer auf der Heimfahrt Die letzten amerikaniſchen Olympiakämpfer haben fünf Wochen nach den Spielen die Heim⸗ reiſe angetreten. Die Schwimmer Kiefer, High⸗ land und Al Greene in Begleitung ihres Trai⸗ ners Browninger, ſowie die Schwimmerinnen Dorothy Schiller und Edith Motridge ſind von Cuxhaven aus mit der„Deutſchland“ abgereiſt. Uereinsregatta beim„Club“ Der Mannheimer Ruder⸗Club von 1875 ver⸗ anſtaltet am Sonntag ſeine diesjährige Vereins⸗ Regatta. Das Meldeergebnis iſt ein ganz aus⸗ gezeichnetes, ſo daß ſpannende Wettkämpfe bei den verſchiedenen Vierer⸗ und Achterrennen zu erwarten ſind; um die Vereinsmeiſterſchaft wer⸗ den vier Boote kämpfen. Aus Anlaß ſeines olympiſchen Sieges hat der Mannheimer Ruder⸗Club in dieſem Jahre auch einen Gaſtvierer ausgeſchrieben, welcher in zwei Läufen ausgefahren wird; gemeldet haben hier⸗ zu: Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“, Frankenthaler Ruderverein, Ludwigshafener Ruderverein, Mannheimer Rubdergeſellſchaft, Rudergeſellſchaft Rheinau, Mannheimer Ruder⸗ verein„Baden“ und die Rudergeſellſchaft Lud⸗ wigshafen. Mit Rückſicht auf die große Beteiligung wird ein Teil der ausgeſchriebenen 11 Rennen mor⸗ gens früh ab 10 Uhr geſtartet, während die weiteren Rennen nachmittags ab 14.30 Uhr laufen. Der Start befindet ſich jeweils am Rhein⸗ kaffee und das Ziel beim Bootshaus des Mannheimer Ruder⸗Club von 1875(Rhein⸗ promenade). Interne Regatta beim Kanuſport⸗Oſt Auch dieſes Jahr iſt es dem Mannheimer Kanuſport⸗Oſt gelungen, für ſeine Herbſtregatta eine recht erfreuliche Anzahl von Meldungen zu erhalten. Die Beſetzung der einzelnen Rennen iſt ſo ſtark, daß dieſe einer Gaumeiſterſchaft würdig ſind. Es iſt zu hoffen, daß den Rennen auf dem Neckarkanal ein gutes Wetter be⸗ ſchieden iſt. Dieſe werden am Sonntag, 15 Uhr, an der Feudenheimer Brücke geſtartet. Abends findet im Bootshaus an der Feu⸗ denheimer Fähre die Siegerehrung mit Preis⸗ verteilung ſtatt. Dierre charles und 5pakow Die Internationale Box⸗Union(JBly hat als Anwärter für den Europatitel im Schwergewicht den mehrmaligen belgiſchen Europameiſter und letzten Titelhalter Pierre Charles und den Ru⸗ mänen M. Spakow anerkannt, die innerhalb von drei Monaten um die Europameiſterſchaft kämpfen müſſen. Spakow hat gerade in dieſen Tagen verkündet, daß er den aktiven Boxſpori aufgeben wolle und verzichtete auch auf die Würde eines Landesmeiſters. Er wird nun zweifellos ſeinen Entſchluß ſchnell wieder än⸗ dern, nachdem ihm die Chance geboten wurde, Europameiſter zu werden. Sport und spiel Das zweite Mannheimer Lokaltreffen Sandhofen ſpielt an den Brauereien— Neckarau gaſtiert in Mühlburg Die Ueberraſchungen, mit denen die Spiele der badiſchen Gauliga begannen, ſind auch am dritten Kampftag nicht ausgeblieben. Da ver⸗ loren die Neckarauer auf eigenem Platz gegen den Neuling Sandhofen klar mit:4 und mit demſelben Reſultat mußten ſich auch die Mühl⸗ burger gegen die Mannheimer Raſenſpieler ge⸗ ſchlagen bekennen. Welche neue Ueberraſchungen wird nun der kommende Sonntag bringen? Es iſt ein eigenartiges Spiel des Zufalls, daß 5 rade die Sieger und die Unterlegenen dieſer keſſen Spiele am 27. September aufeinander⸗ reffen. Ohne Zweifel wird der Platz an den Brau⸗ ereien wieder einmal einen Maſſenbeſuch auf⸗ zuweiſen haben. SpVg. Sandhofen hat be⸗ wieſen, daß ſie das Zeug beſitzt, gegen jeden Gegner zu beſtehen und nicht mit Unrecht ver⸗ ſpricht man ſich von dieſem Kampf allerhand. Einſatzbereitſchaft bis zum letzten und ein un⸗ beugſamer waren in erſter Linie die Faktoren, die maßgebend waren für den Sieg der Sandhofener an der Altriper Fähre. Sie könnten auch ausſchlaggebend werden für den Ausgang des Treffens an den Brauereien. Dazu verfügt der Gegner der Raſenſpieler über eine tadelloſe Verteidigung und über Stürmer, die entſchloſſen jede Schußgelegenheit wahrneh⸗ men und auch zu ſchießen verſtehen. Es frägt ſich nun, wie Langenbein und ſeine Kameraden ich gegen die ſehr gute Hintermannſchaft des Gegners durchzuſetzen vermögen. Alles in allem war die Vorſtellung im Spiel Ainea Mühlburg nicht ſchlecht und wenn von Anfang an mit voller Energie gearbeitet wird, dann ſollte ein Erfolg nicht ausbleiben. Jedenfalls aber wird die Tagesform der Mannſchaften von entſchei⸗ dendem Einfluß ſein. Die Neckarauer, die bisher aus drei Spielen noch keinen Punkt erringen konnten, werden wohl auch nach dem Sonntag noch punktlos ſein. Die einſt ſo glänzende intermannſchaft des VfL hat gegen Sandhofen glatt verſagt und die Stürmerreihe zeigte ſich— bei ausgezeich⸗ netem Feldſpiel— ſo ſchußſchwach, wie ſelten n enn ſich die Wenzelburger, Roth, An⸗ enauer nicht bald auf ihre Schußgewalt beſin⸗ nen und ausgiebig davon Gebrauch machen, dann kann Neckarau ſehr bald in eine ſchwierige Situation geraten. Vielleicht gibt es in Mühl⸗ burg doch eine freudige Ueberraſchung für uns Mannheimer. Was von den Neckarauern geſagt wird, gilt auch für den Karlsruher FV. In allen drei bisher abſolvierten Spielen waren die Karls⸗ ruher überlegen und verloren doch. Was hilft das ſchönſte Feldſpiel, wenn die Stürmer die herausgeſpielten Torgelegenheiten nicht wahr⸗ zunehmen verſtehen! Die Ausſicht, in Freibure endlich zu den erſten Punkten zu kommen, iſt für die Karlsruher wiederum ſehr Rafiatt „Einzig und allein das Spiel in Raſtatt läßt eine ſichere Vorausſage zu. Germania Bröt⸗ zingen hat zwar durch ſeinen Sieg auf dem KFV⸗Platz und den erbitterten Widerſtand ge⸗ gen den Badiſchen Meiſter ſeine Wiedererſtar⸗ kung bewieſen, aber in Raſtatt zu ſiegen oder auch nur einen Punkt zu gewinnen, dürfte doch ſchwer fallen. Was die Raſtatter können, haben wir auf dem Waldhofplatz geſehen und dieſes Können genügt, um die Brötzinger ſicher zu ſchlagen. Die Bezirksklaſſe hat volles Programm Ilvesheim kann ſeine Führung befeſtigen/ Lokalderby in Heidelberg Nach der überraſchenden Niederlage der Kä⸗ fertaler gegen Kurpfalz Neckarau ſind in der Gruppe Weſt nur noch Phönix Mannheim und Ilvesheim ungeſchlagen. Mit dem ſehr guten Torverhältnis von 11:2 liegt Ilvesheim an der Spitze, und wenn nicht alles trügt, wird man in dieſer Elf den ernſthafteſten Anwärter auf den Meiſtertitel zu ſehen haben. Vielleicht aber elingt diesmal dem alten verdienten Mann⸗ heimer Phönix der große Wurf. Jedenfalls war der Start nicht ſchlecht. Es iſt anzuneh⸗ men, daß auch nach dieſem Sonntag beide füh⸗ rende Mannſchaften ohne Niederlage ſind. In der Gruppe Oſt, wo z. Z. Heidelberg 05 an der Spitze liegt, könnte es möglicherweiſe einen Führungswechſel zugunſten der Schwetzinger geben, die entſchieden vor einer leichteren Auf⸗ gabe ſtehen. Das Programm lautet: Anterbaden⸗Weſt Ilvesheim— Feudenheim Phönix— Viernheim Friedrichsfeld— Hockenheim MFC 08— Kurpfalz Edingen— Neulußheim Heddesheim— Käfertal An dem kurzen Abſtecher nach Ilvesheim werden die Feudenheimer kaum viel Freude haben. Die bisherigen Leiſtungen berechtigen auch nicht im zu irgendwelchen Hoff⸗ nungen auf den Gewinn auch nur eines Punk⸗ tes gegen den Gegner. An dem ſichern Sieg der Ilvesheimer iſt nicht zu zweifeln. Ebenſo ſicher wird Phönix Mannheim auch Amicitia Viern⸗ heim bezwingen können. Die vielen Spieler⸗ abwanderungen haben die Kampfkraft der Heſ⸗ ſen doch ſehr geſchwächt. Die„grüne Gefahr“ iſt nicht mehr; wenigſtens vorerſt nicht mehr. Und der alte Phönix macht den Verſuch, aus der Aſche empor wieder zum Licht aufzuſteigen. Friedrichsfeld wird diesmal ſchwereres Spiel haben als gegen Feudenheim am letzten Sonn⸗ tag. Die kampfkräftigen Hockenheimer haben ſich bisher ſehr gut gehalten und nur nach här⸗ teſtem Widerſtand werden ſie Won einen nur knappen Sieg überlaſſen. Edingen hat auch gegen Neulußheim nicht viel zu be⸗ ſtellen und wem die Käfertaler nicht eine beſon⸗ ders gute Tagesform haben, werden ſie aus Heddesheim keinen Punkt mit nach Hauſe neh⸗ men. Anterbaden⸗Oſt Union Heidelberg— Heidelberg 5 Schwetzingen— Eppelheim Weinheim— Limbach Wiesloch— St. Ilgen Kirchheim— Sandhauſen Walldürn— Eberbach Von beſonderem Intereſſe iſt natürlich der Heidelberger Lokalkampf. Keiner der Gegner 5 vor dem andern viel voraus und wer das reffen für ſich entſcheidet, muß abgewartet Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß 05 an Union abgeben muß. Dabei ſpricht aber auch Schwetzingen noch ein Wort mit. Denn Schwetzingen iſt punktgleich mit Union an zweiter Stelle und hat ohne Zweifel die beſſeren Ausſichten ſeinen Gegner zu ſchla⸗ gen, obſchon Eppelheim gewiß auch ein ernſt zu nehmender Gegner ſein wird. Bei den übrigen Spielen haben die gaſtierenden Mannſchaften kaum eine Chance. Schon der Gewinn auch nur eines Punktes wäre als Ueberraſchung zu werten. Eck. werden. die Leltmeiſter van bliet in dudenhofen Glänzende Beſetzung der ſonntäglichen Radrennen Gerne erinnern wir uns der beſten Rad⸗ ſportler der Welt, welche in ritterlichem Geiſte um die olympiſchen Ehren kämpften und ſieg⸗ ten Hier müſſen wir auf einen großen Namen zurückgreifen, welcher ſchon jahrelang interna⸗ tionalen Charakter trägt und unſerem ehe⸗ maligen Amateurweltmeiſter Toni Merkens⸗ Köln als ewiger„Widerſacher“ bekannt war. Merkens ſchlug in großen Wettbewerben nach Kampf van Vliet, dieſer nach Kampf Toni Mertens. Heute nach Uebertritt von Merkens in das Lager der Berufsfahrer hat van Vliet keinen ernſthaften Gegner mehr und dieſe Tat⸗ ſache wird ihn auch veranlaßt haben, ab Ja⸗ nuar gleichfalls in das Lager der„Profis“ überzutreten. Vorher ſtartet der Weltmeiſter und Taktiker gleich ſeinem Vorgänger noch in Dudenhofen. Zwei große Erfolge genügen, um die große Klaſſe des holländiſchen Meiſters zu dokumen⸗ tieren. Sein 2. Platz im 1000⸗Meter⸗Malfahren knapp hinter Merkens, und ſein Sieg im 1000⸗ Meter⸗Zeitfahren bei den Olympiſchen Spie⸗ len in Berlin. Vliet„flog“ die 1000 Meter in 1,12 vor Georget, Frankreich, und unſerem deutſchen Vertreter Karſch. Acht Tage ſpäter lautete das Ergebnis der 1⸗Kilometer⸗Welt⸗ meiſterſchaft in Zürich: 1. Arie van Vliet, Holland, 2. Pierre Georget, Frankreich, 3. Henri Collard, Belgien, 4. Albert Sellinger, Amerika. Unzählig ſind die übrigen Erfolge des Hol⸗ länders. Welches iſt der beſte Maßſtab für das Kön⸗ nen unſeres einheimiſchen Meiſters Kur: Walther, Ludwigshafen? Ganz gewiß das Zuſammentreffen des jungen Matadors mit van Vliet. Die Erfolge des jüngſten Spröß⸗ lings der Waltherſchen Radfahrerfamilie ſind uns bekannt. Erſt am Sonntag gewann er wie⸗ der mit ſeinem prächtigen Spurt die Rennen in Pforzheim. Seine beiden Brüder Alfred und Emil Walther gehen in Dudenhofen gleichfalls an den Start. Zu van Vliet und den drei Walthers treffen in den Fliegerrennen 16 weitere Sprin⸗ ter, darunter Kneller, Bonn, Schneioer, Dortmund, Roſenlöcher und Mende, Dresden, Schenk, Berlin, der Badiſche Meiſter Richard Berner, Mannheim, und die pfälziſchen Fahrer Heinrich Weiß, Iggelheim, Ph. Hilbert, Frankenthal, ſowie Ackermann, Denzer, Wag⸗ ner und Ohler. Der„Pfalzpreis“ über 1500 m ſieht alle Kurzſtreckenfahrer am Start, der Preis„Rudolf Schutzius“, welcher ſich aus Zweier⸗ und Vierer⸗Läufen und einem Run⸗ denrekordfahren zuſammenſetzt, bringt als Kon⸗ kurrenz van Vliet, Kurt Walther und zwei weitere Placierte im„Pfalzpreis“. Der„Preis vom Rhein“, ein 50⸗Kilometer⸗ Mannſchaftsfahren, wird von ſo guten Paaren wie van Vliet⸗Berner, Holland⸗Mannheim, Kneller⸗Schneider, Bonn⸗Dortmund, Scherzin⸗ ger⸗Moosmann, Freiburg, Mende⸗Roſenlöcher, Dresden, Kurt Walther⸗Hans Ohler, Ludwigs⸗ hafen, Schenkt⸗Ackermann, Berlin⸗Landau, Alfr. Walther⸗Hch. Weiß, Ludwigshafen⸗Iggelheim, Emil Walther⸗Dobler, Ludwigshafen, Denzer⸗ Wagner, Ludwigshafen, Viehmeier⸗Huth, Biele⸗ feld, ſowie von Schneider⸗Cußnick, Kaiſerslau⸗ tern, beſtritten. Das Jugendfahren wird ſage und ſchreibe von 21 Jüngern des Radſportes be⸗ ſtritten. So groß war die Teilnehmerzahl noch nie und dem Radſport braucht es um den Nachwuchs nicht bange zu ſein. Der Radfahrerverein Dudenhofen plant, wenn am Nachmittag ſchlechtes Wetter vor⸗ herrſchen ſollte, die Durchführung am Sonn⸗ tag, ab 19 Uhr, oder erſt am Montag, den 28. September 1936, ab 20 Uhr. Alles in allem, ein Großtampftag zum Sai⸗ ſonſchluß. in der an Stelle Sifflings der Spieler Günderoth Siffling 11 Siffling II1 Herbold Kleber je Produktion Zahlenmäßig der gewerbliche den im Jahre ten Viertel m Ergebni duſtriellen P re 1932 au ) im Jah 8 nach n. Platz e Die Verſorgu Induſtrien ſtaltet, als es chſt zu erſehe den letzten erſorgungslag gwirken, Nach enen Berechn Einfuhr—deutſ binnenmarkt u Archivbi Der Mannheimer Berner bestreitet mit van Vliet das 50-Kilometer-Mannschaltsfs in Dudenhofen Tennislehrer unter ſich Die Meiſterſchaftskümpfe in Berlin Am Donnerstag fielen an der Berlinel Hundekehle programmäßig die Vorentſcheidun⸗ gen im Einzel. In vier Treffen wurden letzten Vier feſtgeſtellt, die nun, ebenſo wie nächſten vier Placierten, jeder gegen jeden ſpielen haben. Um den Titel lämpfen Nüßlen), Im Ge Ramillon, Rott und Goritſchnig, während um e Inveſtition⸗ den fünften bis achten Platz die Ehilenen Gehr. perblichen Giül ——— Richter und Meſſerſchmidt zu ſpielen aben. T. Facondi kam mit der Genauigkeit und Schnelligkeit eines Hans Nüßlein nicht mit verlor ziemlich klar. Ramillon ſchaltete J. condi glatt aus. Richter verlor etwas über raſchend gegen den Chemnitzer Rott, außerdem qualifizierte ſich auch noch Goritſchnig für Schlußkämpfe. Im Doppel wurden die letzten acht Paare feſtgeſtellt.— Die Ergebniſſe waren Einzel: Nüßlein—T. Facondi 6ꝛ4,:7, 673 Ramillon—J. Facondi:6,:1,:3; Rott—-Rich⸗ W e ter:1,:5,:2; Goritſchnig—Meſſerſchii :4,:5,:5. Doppel: Najuch/ Nüßlein— Erber/ Stapenhorſt:2,:2,:2; H. Richter 0 6 Kautz—G. Richter/ Statz:3,:2,:0; Rott/ Go⸗ laum über den iſt das leicht mi der Induſtrieer Grund der Neu dig geworden itlonen, Verhr roduktionskap rle Inveſtiti Berfin, 25, E Handschune. 33 f her Ausweis von trum 1Ieteichritten. 6 5 pfe-Socken e n überwunden. pitalanlage um nmehr 94,8 v. 6 p. H. zum al Carl Baur, N 2, 9 H. zum e lung des (Kunststrabe) Nocde-Neuheten. possmenten ** rch die Flüſſigk⸗ Ueberweiſung zelnen haben d cks um 163,3 rdforderungen 1 ritſchnig—Meinecke/ Brem:1,•2,:2; Hemmes/ Scholz—Schellin/ Schulze:1,:2,:6,:2; Re eichsſchatzwee millon/ Meſſerſchmidt—Hopfenheit /Lehmann 630—* die :1,:1; H. Bartelt/ Dickhoff—Hacker/ Derr 674 s. — bhung der „:4; Eppler/ Benzo—O. Bartelt/ Szalda 30 uerb 4, 658, 623; Gebr. Facondi—Bientbuhn Wifenen t. in 28 5,:0.— franłui Trainingsſpiel in Valdhof Effektenb Durch die Teilnahme von Siffling am„* Länderſpiel in Prag wurde das Spiel Walßd⸗ aab —— Pforzheim vom Fachamt Fußball benkgeis„105 geſetzt. Um nun ſeine Spieler zu beſchäftigen, wird Hierch der Sportverein Mannheim⸗Waldhof am kom: menden Sonntag, vormittags 10.30 Uhr, ſeinem Platze an den Schießſtänden ein Tr ningsſpiel ſeiner kompletten Spie Le „* „ * — „ um Ablös Altbes 68.d. Llau. R—2 b Kom Goldhvb.2“ Coldanl v 30 do. v. 25 Vvo Wechs. Gy * We Goldpfdrr. VfI Goldolr Liau a vo o Gavkr. Llansn. Hvb Goldkom mann(früher Sportfreunde Dresden) m 13 wirkt, durchführen. Die beiden Mannſchaften werden in folge Aufſtellung gegenübertreten: Drayß Maier Schwender Model(Molenda) Heermann Pennig Weidinger Bielmeier Lehmann Schneider Reup wer S23—— Kiefer Pfeiffer Kuhn lvo Gayf- iegel. Gries 0 Salfinger Als weitere Auswechſelſpieler ſtehen Her⸗ 14 bold II, Venter und Eberhard zur Verfüghug 44 05 iing 4 5 4 7 K Skiläufer tagen in Koblenz e Am Wochenende findet in Koblenz die Ta⸗ K innere —— des—— im Rfe ſtatt. Da rogramm der resverſammlung hat folge des Ausſehen; mlung dat fe Si 8** agdad„ 0 n St Goldrent⸗ dustrie-Ak tien humnulatorer Samstag, 26. September: Sport⸗, Lehr⸗ und Tourenwarte, und Jugendwarte; Sonntag, 27. September: ihr eilstof 10 Uhr: Tagung des Fachamtes. Anſchließend—— folgt die Rheinfahrt zur Loreley und na Goar. ler ſich in Berlin der Berliner Vorentſcheidu fen wurden die ebenſo wie die * di 624,.7,653 :3; Rott-Rich⸗ —Meſſerſchmidt —* deken oSementen — (Kunststraße) ,:2; Hemmes/ 2,:6,:2; Ra⸗ t/Lehmann 6i0, dacker/ Derr 6: telt/ Szalda:6, di—Blenk/ Huhn aldhof e 3 Spiel Wald⸗ nt Fußball ab⸗ ſchäftigen, wi r ſtehen Her⸗ ur Verfügung. blenz die Ta⸗ Rfs ſtatt. Das ing hat folgen ⸗ hi'Schutzgebilet 08 e68.d. Llau. R—24 Die Dirtſchaſtsſeite 25. September 1936 Leutschland in der Weltprodulction an zweiter Stelle Die Kurve der deutſchen Induſtrieproduttion ßt zweifellos die zuverlüſſigſten Schlüſſe auf e jeweilige Tendenz der geſamten Wirtſchafts⸗ zu. Wenn das„Inſtitut für Konjunttur⸗ hrſchung“ in ſeinem neueſten Wochenbericht itteilen kann, daß im zweiten Vierteljahr 1936 d e Produktionstätigteit der deutſchen Induſtrie erſtmalig wieder auf den Höchſtſtand von 1929 ngelangt iſt, dann iſt damit geſagt, daß die weren Schäden der letzten Kriſe, die Deutich⸗ and nicht nur um Jahrzehnte zurückgeworſen, dern an einen damals unüberwindlich ſchei⸗ den Abgrund geführt hatten, am Produk⸗ onsvolumen— dem wichtigſten Faktor der hirtſchaft— gemeſſen, reſtlos überwunden ſind. die Produktion ſtößt nunmehr in Neuland vor. Zahlenmäßig ausgedrückt hat die Indexziffer er gewerblichen Gütererzeugung(1928= 100) en im Jahre 1929 höchſten Wert von 104 im ſeiten Vierteljahr 1936 wieder erreicht. Mit eſem Ergebnis iſt Deutſchlands Anteil an der ſtriellen Produktion der Welt von 9,5 im re 1932 auf 11,1(mit Saargebiet 0,15 o im Jahre 1936 geſtiegen. Damit ſieht eutſchland unter den großen Induſtrieländern kropas wieder an erſter Stelle; in der Welt es nach den Vereinigten Staaten den Platz ein. 2 ileiwa des deutſchen Binnenmarktes duſtrieware hat ſich noch günſtiger ge⸗ tet, als es aus den genannten Zahlen zu⸗ ſt zu erſehen iſt; denn der Ausfuhrrückgang den letzten Jahren mußte ſich ja auf die erſorgungslage des Binnenmarktes günſtig Swirken, Nach folgendermaßen zuſtandegetom⸗ enen Berechnungen, Produktion— deutſcher infuhr—deutſcher Ausfuhr, ergibt ſich, daß der innenmarkt um rund 8 bis 9 v. H. reichlicher kſorgt wird als 1929, Wenn der Verbrauch r Konſumenten in vielen Waren trotzdem m über den Stand von 1929 hinausgeht, ſo das leicht mit der geänderten Marſchrichtung r Induſtrieerzeugung zu erklären, die auf rund der Neuordnung der Wirtſchaft notwen⸗ dig geworden war(Straßenbauten, Wehrinve⸗ onen, Verhreiterung der heimiſchen Rohſtoff⸗ ), Im Gegenſatz zum Jahre 1929, in dem Inveſtitionsgüter nur ein Viertel der ge⸗ erblichen Gütererzeugung ausmachten, kann hohe Grad der augenblicklichen Inveſtitionen cht als Sthrungsfaktor betrachtet werden, da eine 11 7 Ueberſteigerung der gewerblichen köduktionskapazitäten nicht vorliegt. Die le Inveſtitionstätigkeit muß vielmehr als nes der beſten Mittel zur reſtloſen Ueberwin⸗ zung der Arbeitsloſigkeit betrachtet werden, das ch— wenn überhaupt notwendig— ſchon des⸗ ülb bezahlt macht, weil auf Grund der ſtarken nveſtitionstätigkeit in Deutſchland leine Ver⸗ ſchwendung; mit⸗Arbeitskräften mehr getrieben e 0 ndustrieumsat: selt 1932 verdoppelt/ Der gülnstige Stand von 1929 berolts Überschritten zu werden braucht. Dementſprechend bleiben die Erlöſe der gewerblichen Güterinduſtrie gegenüber 1929 auch noch beachtlich zurück. Nach überſchlägigen Berechnungen beträgt der Um⸗ ſatzwert der Induſtrie gegenwärtig etwa 5,2 Milliarden Mark monatlich. Das bedeute gegenüber 1932 zwar ſchon eine Beſſerung um 2,3 Milliarden Mark je Monat; an den Um⸗ ſatzwert von Mitte 1929(rund 7,2 Milliarden Reichsmart) reichen dieſe Zahlen aber noch nicht heran. Keine Hotel⸗Reiſeſchecks in der Schweiz Eine Abordnung der ſchweizeriſchen Hoteliervereine hatte beim Bundesrat beantragt, daß für ausländiſche Feriengäſte Hotel⸗Reiſeſchecks geſchaffen würden, die den Ausländern einen um 30 Prozent verbilligten Aufenthalt in der Schweiz gewährleiſten ſollten. Der Bund follte dieſe 30 Prozent garantieren. Das eid⸗ genöſſiſche Volkswirtſchaftsdepartement hat die Vor⸗ ſchläge abgelehnt. Im Zeichen der Montanabschlüsse Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich, Renten wenig verändert Nach den Abſchwächungen, die ſich noch im geſtrigen Frankfurter Abendverkehr ergaben, ſetzte die Börſe heute in verhältnismäßig widerſtands⸗ fähiger Haltung ein. Rückgänge waren nur noch vereinzelt zu beobachten, dagegen zeigte ſich auf ermäßigter Kursbaſis ſchon wieder Kaufneigung. Ihren Ausgang hatte die freundlichere Verfaſſung am Markt der Montanwerte, von denen nament⸗ lich Rheinſtahl mit einer Steigerung von faſt 2 Proz. die unbeſtrittene Führung hatten. Ver, Stahlwerke und Hoeſch kamen um je /, Schleſtſche Zint ½ Proz. höher zur Notiz. Braunkohlenwerte ver⸗ kehrten meiſt auf Vortags⸗Schlußbaſts. Von Kali⸗ aktien hatten Aſchersleben einen 1½)prozentigen Gewinn aufzuweiſen. Ziemlich ſtill blieb es am Markt der chemiſchen Papiere, von denen Farben nochmals geringfügig um ½ Prozent auf 158 nachgaben. Rütgers zogen weiter um ½ Prozent an. Ueberwiegend feſter eröffneten Elektro⸗ werte, ſo u, a, Lichtkraft um 2, Siemens um 1, Schuckert um ½ und Acc um/ Prozent, Von Tarifwerten büßten Lieferungen 1 und Bekula % Prozent ein, An den übrigen Märkten fielen mit größeren Veränderungen, die aber meiſt nur auf kleinſte Umſätze hin erfolgten, auf: Ohrenſtein und Berger mit je minus 1¼, Aſchaffenburger Zellſtoff mit minus 1½, Holzmann mit minus 1½ und Reichs⸗ bankanteile mit minus 1 Prozent. Dagegen Ham⸗ burg⸗Süd mit plus 1 Prozent und Braubank mit plus 2 Prozent. Für Aku⸗Kunſtſeide hält ſtetige Nachfrage an, ſo daß die Aktie nochmals /½ Prozent gewinnen konnte, Nach den erſten Kurſen zeigte ſich ſtärkere Beachtung für Waldhof, die den Anfangskurs um 1½ Prozent überſchritten. Am Rentenmarkt hatte das ſpekulative Inter⸗ eſſe für Auslandswerte erheblich nachgelaſſen, Le⸗ diglich Ungarn, insbeſondere Goldrenten, waren noch geſucht und 30 Rpf, feſter, Von deutſchen Werten ermäßigten ſich Reichsaltbeſitz um 5 Rpf, auf 115,20, die Umſchuldungsanleihe um 2½ Rpf. auf 88,60. Wie⸗ deraufbauzuſchläge ſetzten ihre Steigerung um/ Pro⸗ zent fort. Am Geldmarkt trat im Zuſammenhang mit Ultimovorbereitungen eine weitere Verteuerung für Blanko Tagesgeld auf 2/½8 bis 3½ Prozent ein. Von Valuten lag das engliſche Pfund heute mit 12,59½ ſchwücher, während der Dollar mit 2,492 nahezu unverändert blieb. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausg. 1: 1938er 99,62 Geld; 1939er 99,37 G; 1040er 98,87 G; 1941er 98,25 G, Wen- HAangtte Hnrnan 14An fleſchsbankentlastung günstig fortgeschritten Welterer Röckgang der Kapitalanlage/ deldmarlketfillssigkelt hält an Berlin, 25, Sept.(HB⸗Funk.) In der dritten Sep⸗ berwoche iſt die Entlaſtung der Reichsbank, wie r Ausweis vom 23. September zeigt, ſehr günſtig — Gewiſſe Verzögerungen in der. Ent⸗ Koſtung, die bisher zu beobachten waren, ſind vollkom⸗ en überwunden. Mit einem Rückgang der geſamten lopitalankage um 169,9 auf 4866,7 Millionen Mk, ſind funmehr 94,8 v. H. der Ultimoſpitze abgedeckt gegen b. H. zum aleichen Stichtag des Vormonats und v. H. zum entſprechenden Vorjahrstermin. Dieſe lwicklung des Reichsbankflatuts wurde beaünſtigt irch die Flüſſigkeit am Geldmarkt in Verbindung mit Ueberweiſung der Steuerantelle an die Länder. Im tzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ks um 163,3 auf 4299,1 Millionen Mk., an Lom⸗ lardforderungen um 1,6 auf 39,9 Millionen Mk, und eichsſchatzwechſeln um 5,2 auf 0,1 Millionen Mk. enommen, die an deckungsfähigen Wertpapieren da⸗ hen um 0,1 auf 219,3 Millionen Mk. zugenommen. e Erhöhung der ſonſtigen Aktiven um 71,8 auf 633,7 Minionen Mk. iſt einmal auf die Beſtandsvermehrung frankfurter 2 5 Effektenbörse stverzinsl. Werte 24.. v. 1927 101,3 Dt Reichsanl. 30— Bade 2 1927 971.— „ 98,.— Dt. Steinzeuge Ffeld Poeyern Staat v. 1927 15. Durlacher Hotf A, Pi. Rer⸗ Eichb.-Werger⸗Br. Brauerel Kleinleln 25. 9. 7 101,37 102,12 Cement Heidelbers Daimler-Benz Deutsche Erdöl Lussbute Stadt v. 26 ſhs Stadt v. 26 93 Enzinger Union Gebr, Fahr AG., IG Farbenindustrie Feldmühle Papler Gesflürel Loewe Th Goldschmidt Gritzner-Kayser Großkraft Mum V2. Grün& Bilfinger Hanfwerke Flssen Harpener Bergbau Kom Goldhvo. 20 9 9 Coldanl v 30 Goldanl. v. 26. VRvo Wechs.Got ep Goldbvo. J fonhierr Vin 9— zoldpfdbt 33* Goldotr Lias 19 5 191,25 986.— 90 do 0¹ Holzmann ph ſise Beraban do. Genohscheine Vpo.. 8 Gehr ali emie Cor. Aschersleben Los. 101, Aſe Hvp Golgbor⸗ 1. Aregron Fh norr- + 4—4 1 97.— Konservenfht Braun 97.— ahmever 101,12 udwigsh Aktlenbr Walzmühſe 130, — „„nee Ini 94.75 31.75 40 e 101.— Mannesmannröhren Mnm. 102,.——4 01.„ 26— ea32— park-u Blfghr.Pirm VStahl Ob v 27 102,62 Pfülz »28 126,.— Aih amort innere Autb v 09 14.90 Khein Braunkohle 38 0 — do Vorzussaktſen— * Rhein-M. Donav vz en S Goldrente 12, 20 see lnaustrie-Al tien humulatorer 196.— ebhr— alfhe Lellstoff 124,50 Motor Werke 131.50 Llcht u. Kraft 154,.— Schlinok Schuckert el Schwart: Seilind Wolff Mhm Siemens Halskoe 20, 9. 13— 112.— Bremen-Besigh, Oel.— 1— Brown Boverl Mhm. 105,— 16375 114.78 113.75 126,50 127,12 beutschelinoſeumw. 165.— 161,50 65.—— 106.75 106,50 El Licht& Kraft 150.2 182.— 129,78 129.— 157.75 155,50 154.25— 131,50 132,.— 113.— 112,25 33.75 33,25 95.— 685,50 132,.— 133.— 3 123,.— 124.— Hochtlef A6 Essen 126.50 125.— Kleinschanzſin Bech 113.55 112.5 4% 40 230.— 105,75 106.— 130,— 130,25 677 115 75 118,70 Münſenwerke 140.— 1 pfälz Preßhefe Sprit 154.—**⁷ 18725 189,— ——550 S 11 235,— 235,.— Salzwerk Heilhronn— 155 Stotehen 116,50 116,50 161,50 162.— um 6 Mitlionen Rentenbankſcheine, zum größten Teil aber auf die Zunahme des Betriebskredites zurückzu⸗ führen. An Reichsbanknoten und Rentenbanlſcheinen zuſammen ſind 129,7 Millionen Mt. aus dem Verkehr zurückgefloſſen. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 40,4 auf 1509,3 Millionen Mk. ab, Insgeſamt zeigt der Zahlungsmittelumlauf eine Abnahme auf 6079 Millionen Mk. gegen 6249 Millionen Mk, in der Vor⸗ woche, 6041 Millionen Mk. im Vormonat und 5753 Millionen Mk, zur entſprechenden Vorjahrszeit. Die Spanne gegen das Vorjahr beträgt mithin 326 Mil⸗ lionen Mk. Die Giroguthaben haben um 62,8 auf 732,3 Millionen Mk. zugenommen; dieſer Zugang entfällt ausſchließlich auf die öffentlichen Konten, Die Deckungs⸗ beſtände betragen bei einer. um 0,9 Millionen Mark rund 70,7 Millionen Mk. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Abnahme um eine Million Mark, die im Ausland für das lauſende Ge⸗ ſchäft verkauft wurden, auf 65,0 Millionen Mk., wäh⸗ rend die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen eine Zu⸗ nahme um 0,1 auf 5,7 Millionen Mk. aufweiſen. 5 24. 9. Sinner-Grünwinkel 36,— Südd. Zucker.. 205 Westeregeln Zelſst Waldh, Stamm— Bank-Aktien Hadische Bank. 117.— 150,—[ Baver, Hyp, Wechsel 67,5 Commers- Privathk, 99,25 Bank 2 Hresdner Bank„ 97,15 Frankft Hvo-Bank 93,75 Pfülz Hvpoth Bank— Relchshank„ 163.28 Khein Hvpoth Bank 135.75 Verkehrs-Aktlen Bad, AG f Rheinsch Dt, Reichsb Vz Versleher.-Aktlen Alhanz Lebhen Bad Assecufanzges. Mannheimer Versich Württ Transportver Berliner Kassckurse 155,15] Kestverninol. Worte 119.67%5 ot Keichsanl, 27 101.37 do„ 1034 97,5 Et Anf Abf! 116,20 hyt Schutzgebiete q 10.95 Allgem 125.50 6 p hBemhers Berlin Karlst Braunk Hremer Vulfein Rremer Wolle Hrown Boverf 230.— Dalmler Benz 8 6% pfl.g pfdbriefe Deutsope frdo Anst GR 10 5% do do k 21 do do Kkomm .80 97.50 Dnrener Metall I pirut Ctrbd. 7 reu trhd. vnamft 20.— 1*—1 355 E Lleferungen FſSehſesſen Bank- Ak tien ¹ 25 Adca 3* Bank küt Brauincd B Hyp. o W Bank Comm o privatbh Ot Bank u Disconto Ot Golddiskonthan 32 ot Uebersee Bank 142,75 2,25 Desdnef Hank 97.75 Meininger Hvo ⸗BK 95.— keichshant 5 163,— 191,50 135,75 135,70 Zebhard& Co Gofdschmidt Th Khein, Hvo.⸗Bank Verkehrsaktlen *1 Baltimore Ohio. Ler. Dt, Oele. 115.80 46 Verkehrswegen Allg. Lok, u. Kraftw Hbg.-Amer.-Paketfn. Hhg,⸗Südam. Dofsch Norddeutscher Llovd Südd Eisenhahn lndustrie-Aktien Aceumulatoren- Fbr. Bau Lenz. Alfgem Kunstslvde (Aku fl U 5 5 Allg Elektr.-Ges. Aschaffenb Zelſstoff Aussburg- Nüenberg Motoren(BMW“) Bavetr Syleselslas Bergmann 1 1 0 204.25 Lahmever& Co. Braunschwels.-G 105,25 Huderus Fisenweriee 110,42 Contſ Caoutschoue 160.25 1 Conti-Linoſeum ** Deutseh Aſt Tet plandbriefe Deutsch Konti Ga; Heutsohe Kabeſv/k eutsche.inoleum Doutsche Steinzeus Jwokerh Wiamann Nobel Licht ung Kraft fnzingerUnionwerke 18 eldmühle Papler„+ 189, reiten& Gulileaome 127,50 123½9 Germ PoftlCemen 100,— Jerfesheim. Glas Ges, fEl Unterneh Critzner. Maschlnen Gruschwitz Textll 99 Br; 1942er 98 G; 1943er 97,87 G; 1944er 97,75 G; 1945er—1948er 97,62 G. Ausgabe II: 1943er 97,87 G, 98,62 Br. Wiederaufbauanleilhe: 1944/45er 70,5 G, 71,37 Br; 1946/48er 70,5 G, 71,15 Br. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 88,225 G, 88,975 Br. fthein-Mainische Mittagbörse Etwas feſter Die Börſe war wieder etwas feſter, nachdem keine Glattſtellungen mehr erfolgten, vielmehr auf dem er⸗ mäßigten Stand einige Rückſchläge einſetzten. Die Aktienmärkte erfuhren bei etwas lebhafteren Um⸗ ſätzen Aufbeſſerungen von etwa—1 Prozent. Sehr feſt und lebhaft waren wieder Kunſtſeide Aku mit 82(79¼½), die Sonderausſchüttung bei einer Tochter⸗ geſellſchaft regte etwas an. Etwas lebhafter waren ferner Montanaktien, feſt lagen Rheinſtahl mit 139/ (137), auch Ver. Stahl 1½ Prozent höher mit 106½, Harpener gewannen 1 Prozent, die übrigen Werte /½—½ Prozent. IG⸗Farben erhöhten ſich bei kleinem Umſatz auf 158—158½(157¼½). Am Elektromarkt kamen die erſten Notierungen überwiegend—/ Prozent höher an, Geffürel plus 1 Prozent, nur Sie⸗ mens/ Prozent leichter. Von Autoaktien gingen Daimler auf 113½(114¼ zurück, Zellſtoffaktien lagen etwa /½—1 Prozent niedriger. Von Maſchinen⸗ werten Muag 115½(114¼). Am Rentenmarkt traten Auslandsrenten nach der Abſchwächung von geſtern abend wieder hervor, be⸗ ſonders Ungarn Gold mit 12—12,05—11,95—12,05 (11,40) lebhaft, 1914er Ungarn 10%(10¼), ferner 4 Proz, Rumänen 7,25(6,80). Im Freiverkehr Talon⸗Serben mit 14/¼—½ behauptet. Oeſterr.⸗Ung. Vorkriegswerte waren ebenfalls wieder etwas feſter, 3 Proz. Steg 8/%—9(8½). Deutſche Anleihen lagen freundlich, Altbeſitz 115½(115), ſpäte Schuldbuchfor⸗ derungen 98½¼(98), Kommunal⸗Umſchuldung etwa 88,60, Zinsvergütungsſcheine etwa 93,45. Im Verlaufe wurde das Geſchäft auf allen Märkten wieder ſehr ſtill, Alu auf Glattſtellungen 81 nach 82½, Von Montanwerten Stahlverein 106 nach 106½¼, da⸗ gegen Mannesmann 106 nach 10556, Otavi Minen 34½/½ nach 3436. Im übrigen blieben die Kurſe etwa be⸗ hauptet, Die ſpäter notierten Werte lagen überwiegend ½ Prozent über geſtern, Ilſe Genuß plus 2¼ Prozent, dagegen Holzmann 125(126½), Nach Pauſe notierten Buderus 109½(111) und Deutſch⸗Atlanten 112½(115). Am Rentenmarkt wurde das Geſchäft ebenfalls ſehr rühig, Ungarn⸗Gold ſchwächer mit 11,80 nach 12,05. Rumänen blieben gut behauptet. Der Pfandbriefmarkt brachte kaum Veränderungen, auch Stadtanleihen notierten überwiegend unverändert. Induſtrie⸗Obliga⸗ tionen lagen ſtill. Tagesgeld etwas gefragt und auf 2/(2½) erhöht. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 25. Sept.(Amtl. Freiverkehr.) RM für 100 Kilogr.: Elektrolytlupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56.75; Standard⸗ Kupfer, loeo 51; Original⸗Hütten⸗Weichblei 24; Stan⸗ dard⸗Blei per Sept, 24; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 19; Standard⸗Zink 19: Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—9009 Proz. 269; Silber i. Barren ca, 1000 fein per Kilogr. 38.40—41.40. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 235. Sept.(Anfang.) Weizen: Nov. 6,12½, Jan. 6,15, März 6,10. Mais: Sept, 82, Nov. 77¼, Jan. 788/, März 80. Guano-Wecke Hackethal Draht Hamburg Elektr., Harb Gummi pPhön. Harpener Bersbau Hedwigshütte Hellmann& Uittmann Hoesch. Eis u Stahl Hohenlohe-Werke Phiſipp Holzmann Hotelbhetrieb Gebr lunghans Kahla Porzellan Kall Chemle Kallw Aschersleben Trans.-Radio— Ver. Dt, Nickelwerke— Verl.Glanzst. Elberf, 158.— Ver, Hars. Ver. Stahſwerke Ver Ultramafinfabr.— Vogel Telegr.-DrT 150.— Wanderer-Werke, 164.— Westd. Kaufhof 48, 52,50 Westeregeln Alkall 119,50 1 Wi. Drahtind. Hamm— Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Der über dem Oſtatlantik liegende Wirbel hat ſtärkere Störungsgebiete nach Skandina⸗ vien hin entwickelt. Dabei kamen wir geſtern in den Zufuhrbereich feuchtwarmer Mittel⸗ meerluft, die Bewölkungszunahme und ſtrich⸗ weiſe auch Regen brachte. Da bei ſüdlichen bis weſtlichen Winden die Zufuhr feuchter Meeresluft ſich fortſetzt, bleibt der Witte⸗ rungscharakter auch weiterhin unbeſtändig, aber nicht durchweg unfreundlich. 25, Sept.1936 8 Ghr. 11 Ogert n fn ——— Kaſter Wads—— fFront vordringencder Kalfluft —W0◻ιm-.mer WMnd front vndringencer Warmluff WOSAb0. CMW2. front nid Marmlufr ĩ dey rishef NS.& us- Ovolſenles ffſllaaegengetlef, fIffl Sernesfalges QO vohg helfſer bedech.o oo Scheuertäfgkelf, Nebel. Ge DbDeses Die Ausſichten für Samstag: Morgens dun⸗ ſtig, ſonſt veränderliche Bewölkung und Rit⸗ weiſe auch Regenfälle, tagsüber mäßig warm, ſüdliche bis weſtliche Winde. ... und für Sonntag: Bei Luftzufuhr aus Süd bis Weſt noch immer unbeſtändig, aber nicht durchweg unfreundlich, Rheinwesserstenel 24, 9. 36 Waldshut. Rheinfelden Brelsach. KGI Maxcu WMonnhelm Kkavub„ Köln» Neckerwesserstune 15 24. 9. 36 25. 9. 36 325 352 Biedeshelm Mannhelm Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 25. Sept.(Amtl.) Okt. 7308 Br, 1302 G; Dez. 1306 Br. 1303 G; Jan, 1305 Br, 1302;: Mürz 1303 Br, 1302 G; Mai 1302 Br, 1301 G; Juli 1291 Br, 1290 G. Tendenz: ſtetig. 24. 9. 20. 9. 24. 9. 25. 9, Wibner Metall. 129,.— 119.— Zellstoff Waldhot. 150,— 151.— Verslcher.-Aktlen Agchen-München Allianz Allgem..— Alllanz Leben.. 200,— 200.— Kolonlal-Paplere Ot.-Ostafrika.. 174.— 173,50 Neu-Guinea 312,— 317,.— Otavi Min, u. Elsenb 34.— 34.37 Portl.-Ct— 106.— 1120, 1120, 11131 — 2— ——— ——— —— Berliner Devlsenkurse Klöcknerwerke Knorr Kokswu Chem. Fb. Oeld grief J Oeld Briet Kollmar& fſourdan. Kötlz. Led u Wachs Kronprinz Metall Laurahfltte Leopold-Gruhe ndes Eismasch. Mannesmannröhren Mansfeldet Bershan Markt- u Kühfhane Masch'ban-Untern Masch Buckau Wolf Maximillanshütte 18 Müſheimer Bergw Lordd Eiswerke Orenstein& Koypef Rathgeber Waggon Khein. Main-Honan ſeheinfelden Kraft Rhein Braunkohlen Khein Blektt Khein Stahlwerke Khein,⸗Westt Kalk 12 Riebeck Montan AG Kütgerswerke Sachsenwerk Suchtleben AG Solzdetfurth Kali Schubert& Salze Schuckert& Co Sehulth.-Patzenhofe/ Siemens& Halske Stoehr Kammsarn Stolberget Zinkhütte 75,— Süüdd. Zucker 205.— Tbür Glas„„„„ 13— 147.— 114757 105,75 127 117,50 126,75 113.— 176,.— 134,50 152.62 101,50 163.75 109,25 15?,25 116,75 115.— 132,.— 133.— 112,25 114.— 33. 30,— 106,75— Aenypt.(Alex., Kalro) 1 Af. Pfd Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. Belg.(Brüss, u. Antw)) 100 Belga Braslllen(Rio de Jan) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) Canada(Montreal) Hünemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzie(Danzig) England(London) nd Estland(Rev.-Tal.) 100 finnl. Mee. Finnland(Helsingf.) 100 finni. Mk Frankrelch(Paris) Griechenland(Athen) 100Drachm Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006. lran(Teheran 100 Rials Reoklavik) 100 fsl. Kron Romu Mailand), 100 Lire lapan(Tokio und Kob⸗) lugoslaw,(Belgr. u. Zagr) 100Din. Lettland(Riga) 100 Lats Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit Island ltallen Lorwegen(Oslo) Qesterreich(Wien) 100 Schillins Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zlotv portugal(Lissabon) Rumänien(Bukarest) Schweden(Stockh.*— 100 Kr. Schwelz(Züt. Bas., Bern Spanien(Madr. u. 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W.——— fel Unpolitiſches: e . Lokales: Erwin Berliner Schriftleitung: SW 68, Charlottenſtr. berichte verboten. Fritz Haas; 175 ſel; für Sport: Julius Etz; ſämtlich i n Mannheim. Hans Graf Reiſchach, Berlin 5 d. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Ständiger Berliner——— Dr. Johann v. Leers Sprechſtunden der Schriftleitung: (auße em erlin⸗Dahlem. Täglich 16 bis 17 Ubr zer Mittwoch Samstaa und Sonntaga) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druc und Verlaga: Hatenkrenzbanner⸗Verlag u. Druckere Embs. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und onntag. Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schriftteituna: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling. Mym Burzeit iſt Preisliſte Nx. 6 für Geſamtauflage le:mſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt 1936. 47019 wetzinger Ausgabe davon: W Ausgabe Ausgabe einheimer Teppiche repariert reinigt entmottet 2 MI. 10 Huk 264 57 N — — —— — Stets Eingang neuester Modelle Aelt. 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