ptember 1036 77 4 —1 bte ber 193506 — LNFE KER Achen — — Göppingen mber 19356 Derb st. Die aus- dischen Zzu sehen! geöffnet 0 7,12 nania.⸗G. Verlangen Sie den und hild für den — Ein· u. HPorto Rll..300 0 ätterman W Berantwortlich fit itiſche Nachrichten: k und Handel: ng: Friedrich Ka id Beilagen: i. B. ri aas; füt uifus Gß; fämilih 1 Berlm Reiſchach, ämtlicher Original⸗ Johann v. Leerz lich 16 bis 17 uhr d Sonntaa) vitz, Mannhein Berlag u. Druckerel rektion: 10.30 bisß ntaa). Fernſpre zammel⸗Nr 354 Heberling. Mym. mtauflaae leimſchl. Saabe) gültia 6 0 0 0 6 1 2 ———— 47 00 erlag u. riftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz⸗ — An 3— A erſcheint—— 12mal. W51 Frei Haus monatl..20 RWM. u. 50 Pf 20 RM.(einſchl. 67,2 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 2. ohn; durch die Po Montag⸗Ausgabe ſeld. Ansgabe B 30 f 1 wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monat t.70 RM.(einſchl. 50,12 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 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Es waren u. a. erſchienen: Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner, Reichskul⸗ 1 turwalter Moraller, der badiſche Kultus⸗ miniſter Dr. Wacker, der Hauptſtellenleiter der Amtsleitung Kultur in der Reichspropa⸗ gandaleitung, Pg. Fritz Kaiſer, der Kultur⸗ 4 tefernt der Landesſtelle Stuttgart, SA⸗Stan⸗ dartenführer Gerhard Schumann, Landes⸗ ſtellenleiter und Landeskulturwalter Schmid, SA⸗Oberführer Plöſch als Vertreter der SA⸗ Gruppe Südweſt, Vertreter der SA-Brigade 52, Vertreter des SS⸗Abſchnittes XIX, Ober⸗ bürgermeiſter Jäger, Vertreter des Reichsar⸗ beitsdienſtes und noch viele andere maßgebende Männer des Staates. Wiederum war auch das geſamte Führerkorps der Partei in Baden ver⸗ treten. Zuerſt nahm Kulturwalter Franz Moraller das Wort.(Wir werden die Rede in der nächſten Ausgabe veröffentlichen. Schriftltg.) Dann ſprach Gauleiter Robert Wagner: Die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſah nach ihrer Revolution die notwendigſte und vor⸗ dringlichſte Aufgabe darin, unſerem Volke Ehre, Freiheit und Brot zurückzugeben. Es iſt klar, daß andere Aufgaben, die uns nicht weniger am Herzen liegen, nicht ſogleich mit allen Kräf⸗ ten in Angriff genommen werden konnten. Das trifft insbeſondere für die kulturelle Neugeſtal⸗ tung Deutſchlands zu. Und doch iſt auch an dieſer Front unſeres Volkes in den wenigen Jahren ſeit der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution ſchon ſo Großes, ja Unvergleich⸗ liches geſchaffen worden. Oder ſind die monumentalen Bauwerke Adolf Hit⸗ lers in München, Nürnberg und Berlin nicht ſchon die ſprechenden Zeugen einer neuen, groß⸗ artigen Kultur? Lebt nicht in den Auto⸗ bahnen und ſo vielen anderen Schöpfungen des Nationalſozialismus ein kultureller Geſtal⸗ tungswille, wie er verheißungsvoller gar nicht Ein ſiulturpreis des Sauleiters Karlsruhe, 27. Sept. Der Gauleiter und Reichsſtatthalter Robe r t Wagner hat anläßlich der erſten Kulturwoche der NSDApP, Gau Baden, den „Kulturpreis des Gauleiters in Baden“ geſtiftet. Dieſe höchſte Auszeichnung unſeres Gaues für kulturelle Leiſtungen kann an Architekten, Bildhauer, Maler, Schriftſteller, Dichter und Komponiſten des Gaues Baden verliehen werden. Es werden aber nur ſolche Werke ausgezeichnet, die aus dem Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung entſtanden ſind. Der Landes⸗ kulturwalter als Vertreter der Reichskulturkammer im Gau Baden und der Gaukulturſtellenleiter als Vertreter der Partei unterbreiten dem Gauleiter und Reichsſtatthalter Vorſchläge zur Verteilung des Preiſes. Der Gauleiter und Reichsſtatthalter beſtimmt hierauf den Preisträger und verleiht jeweils im Rahmen der Kulturwoche der NS⸗ DAp des Gaues Baden den Preis. Der Preis wird bei der Eröffnung der Gaukulturſchau am Dienstag, 29. Sep⸗ tember 1936, zum erſten Male verteilt werden. Der 27. repftember war auch der Sonntag der Reichsautobhahnen Wie cus unseren qusföhrlichen Berichten in dieser Ausgabe hervorgeht, stand der gestrige Sonntag im Zeichen der Reichscutobohnen. S0 worde in Schlesien in Anwesenheit des föhters die Strecke Breslou— Kreibobo dem Verkehr öbergeben. Mannheim/ Heidelberg— Brochsal, Berlin— Stenin und Chemnitz— leipzig eröffnet worden. Reichscutobahn worde damit fertig. Unser Bild zeigt ein Stbck der Autobohn Chemnitz-leipzig Heinersdorf Ferner sind die Stfrecken Der 1000. Kilometer der mit: dem kEisenbohnviadukt bei (Presse-Foto) Dealkulanwogelänrlgerbne nheim,&.17 mit großen tundgebungen in farlsruhe und fjeidelberg in Erſcheinung treten könnte? Es iſt kein Zwei⸗ fel möglich: Deutſchland ſteht nicht nur politiſch, ſozial und wirtſchaftlich am Anfang einer neuen, großen Zeit, es empfindet bereits auch kulturelle Zukunftsverpflichtungen, die es einſt den alten Kulturvölkern ebenbürtig an die Seite ſtellen müſſen. Die kulturelle Neugeſtaltung Deutſchlands iſt unſer Ziel. Kultur iſt für uns Nationalſozia⸗ liſten nicht nur ein Gut für Beſitzende oder ſogenannte Gebildete. Kultur iſt für uns ein Lebenswert, den wir unſerem geſamten Volke vermitteln wollen. Denn ohne die Güter der Kultur wäre unſer Leben ein Daſein ohne jenen Inhalt, der gerade uns Deutſchen das Leben erſt wert macht, gelebt zu werden. Weil wir dies erkannt haben, über⸗ winden wir die zerſtörenden Kräfte raſch und ſicher, indem wir immer wieder unſer geſamtes Volk zum Kampf um die ihm arteigene Kultur aufrufen. Daher unſere kulturellen Organiſa⸗ tionen und Einrichtungen in der Partei, in der Arbeitsfront und in der Reichskulturkammer. Daher unſere fortwährende Kulturpropaganda; daher auch unſere Gaukulturwochen, die künftig alljährlich ſtattfinden und der kulturellen Kampf⸗ front ſtets neues Blut zuführen werden. Die Partei wendet ſich heute an das Volk, um den unbekannten Kulturſchaffen⸗ den und den unbekannten Künſtler zu finden, die ihrem Volk im kulturellen Kampf Führer ſein ſollen. Vornehme und alte Leute längſt verſunkener Geſellſchaftsſchichten machen uns den Vorwurf, daß wir ſie übergehen und auf ihr weiſes Ur⸗ teil keinen Wert legen würden. Dieſer Vor⸗ wurf kann uns jedoch nicht treffen. Wenn jemand Macht beſitzt, und dieſe Macht feige an andere abgibt, ſoll er keine Anklage erheben. Macht gehört nur dem, der um Macht zu kämpfen weiß. Man kann aber nicht gerade ſagen, daß unſere bürgerliche Kulturwelt ihre Macht mit dem Mut des Helden verteidigt hätte, und ſicher iſt auch, daß die bürgerliche Geſellſchaft ihre Macht an den Juden, an den Marxismus und Bolſchewismus bereits ver⸗ loren hatte, als der Nationalſozialismus po⸗ litiſch in Erſcheinung trat. Gegen die Weltfremdoͤheit der Künſtler Es war aber nicht nur Mangel an Mut, der das Bürgertum ſeine einſtige Macht verlieren ließ. In demſelben Maße war es der Man⸗ gel an Volksverbundenheit, der es ſeiner Macht berauben mußte. Oder will man etwa ernſtlich behaupten, die bürgerliche Kultur der letzten Jahrzehnte entſpräche dem Weſen und Wollen unſeres Volkes?— Nein! Aber nicht das Volk hat ſich von der bürger⸗ lichen Kultur, ſondern die bürgerliche Kultur hat ſich vom Volk entfernt. Es braucht des⸗ halb nicht wunderzunehmen, wenn ſich die letzten bürgerlichen Propheten heute vereinſomt ſehen. Das deutſche Volk, das ſchwer arbeiren und kämpfen muß, um leben zu können, will in ſeiner Kultur ein getreues Spiegelbild ſeines Lebenskampfes ſehen, wenn es mit dieſer Kul⸗ tur innerlich verbunden ſein ſoll, oder— um ganz klar zu werden— das deutſche Volk lehnt alle Ideen und Ideale ab, die nicht ihm, dafür aber um ſo mehr einigen internationalen Ge⸗ ſchäftemachern und Phantaſten dienen. Es will eine Kultur des Arbeiter⸗ und Kämpfertums! Ich ſtaune oft über die Weltfremdheit ſoge⸗ nannter Künſtler, die ſich von unſerem Volke nicht mehr verſtanden fühlen. Da ſudelt z. B. ein Maler in einigen Stunden ohne jedes ſee⸗ liſche Opfer eine Landſchaft hin und meint, das Volk müſſe nun in Begeiſterung zu ſeinem Werk ausbrechen. Vexehrter Herr! Ihr flüch⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ tiges, nicht dem Herzen, aber dem ſehr be⸗ rechnenden Verſtand abgerunge⸗ nes Geſchmier wind, Gott ſei dank, von unſe⸗ rem Volke nicht verſtanden und außerdem: Landſchaften malt man ſchon ſeit Fahrhunder⸗ ten und mir will ſcheinen, daß man das frü⸗ her mit größerer Liebe und mit größerem handwerklichen Können getan hat. Unſer gro⸗ ßer Landsmann Hans Thoma müßte ſcham⸗ rot werden, wenn er heute eine Ausſtellung ſo mancher„Landſchaftsmaler“ beſuchen würde. Es gibt aber noch Größeres als die Land⸗ ſchaftsmalerei. Unſere Künſtler wollen ſich ein⸗ mal mit dem Heldenkampf unſeres Volkes an ſeinen Arbeitsſtätten, mit ſeinem Ringen um die Gemeinſchaft und mit ſeinen gigantiſchen Gemeinſchaftsleiſtungen befaſſen, und ſie wol⸗ len ſich vor allem ihre Werke wieder genau ſo von der Seele herunterringen, wie unſer Volk alles erringen und erkämpfen muß, was es be⸗ ſitzen will. Dann werden ihre Werke ſchon wieder Verſtändnis und Begeiſterung finden. Kein Volk der Welt hat der Kunſt ſo ſchöne Der Ichlüſſel zum Den Schlüſſel zum Herzen unſeres Volkes aber hat der Künſtlerſchaft Adolf Hitler in ſeinem Nationalſozialismus gegeben. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung iſt von unſerem Volk in ſeinem politiſchen Da⸗ ſeinskampf begriffen worden, ja man kann ſa⸗ gen, daß eine Weltanſchauung noch nie ſo raſch und tiefen Eingang in das Herz eines Volkes gefunden hat, wie die nationalſozialiſtiſche. Man ſollte deshalb nicht glauben, daß man ein Volk politiſch nationalſozialiſtiſch führen und erziehen kann, ſeine Künſtler ihm aber die dürftigen Erzeugniſſe eines liberaliſtiſchen oder rü ktionären Kulturſchaffens vorſetzen. Das geiſtige Fundament, auf welchem das mue Deutſchland entſtanden iſt, heißt National⸗ ſozialismus. Das Fundament, auf welchem künftig eine neue»eutſche Kultur entſtehen wird, kann daher kein anderes als das natio⸗ nalſozialiſtiſche ſein. Wenn kraftloſe und welt⸗ fremde Eigenſinnigkeit oder Altersſchwäche das nicht verſtehen wollen, unſere Jugend hat uns bereits verſtanden. Ein Wort an die Wirtſchaft Noch eine Auseinanderſetzung iſt hier not⸗ wendig. Wir leben müneb— bald, im fünften E — I v 15 Aufgaben geſtellt wie das deutſche. Seine Tap⸗ ferkeit, ſeine Ritterlichkeit, ſein Edelmut, ſeine Opferfähigkeit und ſeine geſchichtlich beiſpiel⸗ loſen Gemeinſchaftsleiſtungen in einem uner⸗ hört harten und ſchweren Daſeinskampf geben Motive für die erhabenſten Kunſtwerke aller Zeiten. Mit tiefem Bedauern können wir Na⸗ tionalſozialiſten immer wieder nur feſtſtellen, daß z. B. der große Opfergang unſeres Vol⸗ kes— der Weltkrieg— heute noch nicht jene geſtaltenden Künſtler gefunden hat, die der. einzigartigen Heldenleiſtung unſeres Volkes gerecht werden könnten. Es iſt das geradezu ein vernichtendes Zeugnis für die innere Hohl⸗ heit und Flachheit einer Kultuwvelt, die zwar in keinem geringen Dünkel, aber dafür in einer um ſo größeren inneren Armut lebt. Ein hel⸗ denhaftes Volk wird aber immer nur eine hel⸗ denhafte Künſtlerſchaft verſtehen. Der unver⸗ bildete deutſche Menſch hat ein ſehr feines Empfinden für das wahre Kunſtwerk. Er mißt weniger mit dem Verſtand als mit dem Her⸗ zen. fjerzen des Dolkes Jahre der nationalſozialiſtiſchen Politik. Es ſcheint ſich aber bei einigen Kulturbolſchewiſten noch nicht herumgeſprochen zu haben, daß ſich in Deutſchland eine tiefeingreifende Revolution vollzogen hat. Wir finden die zerſetzenden Kräfte des Bolſchewismus nach wie vor in der degenerierten Auffaſſung von Motiv, Farbe und Form einer gewiſſen Malexei, einer im⸗ mer noch dem Primitivitätskult huldigenden Architektur und anderen Kunſtarten. Wenn auch unſer Voll den Bolſchewismus als Todfeind inſtinktſicher ablehnt, ſo wollen wir doch er⸗ klären, daß der Staat dieſe letzten Reſte einer nur zerſtörenden Macht endlich beſeitigen muß. Es muß er⸗ wartet werden, daß Künſtler, die ſich vom bol⸗ ſchewiſtiſchen Verfall, beſonders auch von den degenerierten raſſiſchen Auffaſſungen des Bol⸗ ſchewismus nicht frei machen können, aus un⸗ ſeren Schulen und Ausſtellungsräumen hin⸗ ausverwieſen, ihre Werke in den Galerien aber höchſtens noch als abſchreckende Beiſpiele erhalten werden. Kultur iſt für uns Nationalſozialiſten nicht nur die Kunſt, Kultur iſt für uns das Ergebnis des geſamten Schaffens und Kämpfens unſeres Volkes. Der Wert der Kultur aber iſt abhängig von der raſſiſchen Leiſtungsfähig⸗ keit und der ſozialen Verfaſſung eines Volkes. Wir können deshalb wie wir den Bolſchewismus in der Kunſt dul⸗ den, kulturbolſchewiſtiſche Auffaſſungen in der „Wiriſchaft zulaſſen. Wenn man in reaktionären Wirtſchaftskreiſen auch heute noch den Wunſch hegt, dem Induſtrie⸗ und Landarbeiter eine Lebenshaltung zu bieten, die nur im bolſchewi⸗ ſtiſchen Rußland üblich iſt, dann müſſen wir uns ſchützend vor unſeren Arbeiter ſtellen. Auch der Arbeiter hat, wie jeder ſchaffende Volks⸗ genoſſe, ein Anrecht auf eine anſtändige Wohnung und auf eine auskömmliche Lebenshaltung. Man kann einem Vollk nicht zumuten, unter einer Kulturſtufe zu leben, die ſeiner raſſiſchen Eigenart und Leiſtungs⸗ fähigkeit widerſpricht, wenn man nicht erleben will, daß ein ſolches Volk ſich gegen die be⸗ ſtehende Sozialordnung auflehnt. Ebenſowenig kann man einen Teil eines Volkes unter der ihm arteigenen Kulturſtufe leben laſſen. Wir begrüßen deshalb die großartigen An⸗ ſtrengungen der Deutſchen Arbeitsfront, un⸗ ſerem Arbeiter gute Wohnungen, ſchöne Ar⸗ beitsſtätten, Erholungsmöglichkeiten, Sportan⸗ lagen u. a. zu ſchaffen. Kein Arbeiter der Welt iſt würdiger, auf die höchſtmöglichſte Kultur⸗ ſtufe emporgehoben zu werden, als der deutſche. Wir freuen uns auch über die Bemühungen der nationalſozialiſtiſchen Bauernſchaft, im Reichs⸗ nährſtand die an ſich ſchon hochentwickelte Kultur mit aller Kraft weiterzubefördern. Ein Volk wie das deutſche, das auf einem viel zu engen Raum leben muß, braucht den leiſtungsfähigſten Bauern der Welt. Die Lei⸗ ſtungsfähigkeit des deutſchen Bauern wird aber in demſelben Maße wachſen, in welchem auch ihm die Segnungen einer großen Kultur zu⸗ teil werden. Die kulturelle Blütezeit des Hand⸗ werks brachte einſt auch Höchſtleiſtungen für unſer geſamtes Volk. Eine kulturelle Blütezeit für unſere Arbeiter und Bauern muß neuer⸗ dings wiederum Höchſtleiſtungen für die Ge⸗ meinſchaft unſeres Volkes mit ſich bringen. Laſſen Sie mich zum Schluß zuſammenfaſſend folgendes ſagen: Seien wir bemüht, die kul⸗ turelle Leiſtungsfähigkeit unſeres Volkes mit aller Kraft zu heben. Suchen wir immer und überall ohne Rückſicht auf Beruf, Stand, Bil⸗ dung und Beſitz die kulturſchaffenden Kräfte und Künſtler unſeres Volkes. Ebnen wir ihnen den Weg zu einem neuen kulturellen Führer⸗ tum. Unſer Volk wird ſeine Mitarbeit nicht ver⸗ ſagen. Aus dem Kampf beider aber wird ent⸗ ſtehen das ewige Adolf piA— — seſunder wehrwille ſchafft deutſche Kultur Kultusminister Dr. Oito Wader sprach hei der Abendfeier in Heidelberg Heidelberg, 27. September. Mit Rückſicht auf die ungünſtige Witterung fand die in Heidelberg geplante Eröff⸗ nung der Gaukulturwoche nicht auf der Feier⸗ ſtätte Heiliger Berg, ſondern in der Stadt⸗ halle in Form einer Abendfeier ſtatt. Hitlerſungen und Pimpfe des Bannes 110 wirkten mit Fanfaren und Landsknechtstrom⸗ meln mit. Unter den zahlreichen Ehrengäſten bemerkte man u. a. Kultusminiſter Dr. Otto Wacker, Gaukulturſtellenleiter Dr. Fritſch, Gauamtsleiter Dinkel, den Kreisleiter von Heidelberg, Pg. Seiler, Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus und die Vertreter von Partei und Behörden. Unter dem Schmettern der Fanfaren und dem Trommelwirbel der H zogen die Fahnen in die dichtbeſetzte Halle ein. Gedichte, vorgetragen von Hitlerjungen, kündeten vom Kampf des Führers, von leidenſchaftlicher Gefolgſchafts⸗ treue ſeiner Soldaten. Nach dieſer Einleitung ergriff Kultusminiſter Dr. Otto Wacker das Wort zu einer grundlegenden Rede: Wenn wir in der deutſchen Südweſtmark heute eine Kulturwoche eröffnen, dann ſind wir uns bewußt, daß wir nicht uns dazu aufgemacht Toeor nunmehr neue und überraſchende heorien über kulturelle Fragen zu verbreiten oder beſtimmte Rezepte auszugeben, auf Grund deren etwa unſere äſthetiſchen Vorſtellungen oder unſer muſiſcher Wille in eine kommende Wirklichkeit umgeſetzt werden ſollen. Wir ſind uns vielmehr darüber klar, daß alles das, was wir unter dem Begriff deutſcher Kultur verſtehen und zuſammenfaſſen, heute ein weſentlicher Beſtandteil unſeres poli⸗ tiſchen Aufbauwillens und damit un⸗ ſeres politiſchen Kampfes iſt. Denn das, was wir Kultur nennen, iſt der ſchönſte und erhabenſte Ausdruck unſeres völkiſchen und da⸗ mit auch politiſch⸗ſtaatlichen Lebens überhaupt. Dieſe Anſchauung wird ſofort beſtärkt durch die Tatſache, daß die Mächte, denen unſer rein poli⸗ tiſcher Kampf gilt, zugleich diejenigen ſind, die unſerem kulturellen Eigenleben und einer art⸗ gemäßen kulturellen Lebensform entweder zer⸗ ſtörend oder hemmend im Wege ſtehen. Der Totalitätsanſpruch des Nationalſozialismus kommt letzten Endes nicht aus dem Trieb zu einer politiſchen Herrſchaft über politiſch An⸗ dersgeſinnte, ſondern er kommt zuletzt aus dem neuen kulturellen Wollen, und damit aus der Heraufkunft einer neuen Weltanſchauung. Wenn wir alſo unſer Leben als Ganzes ge⸗ ſtalten, dann geſtalten wir notwendig ſowohl das politiſch⸗ſtaatliche wie das kulturelle Leben. Ja, die Form des völkiſchen und ſtaatlichen Ge⸗ meinſchaftslebens iſt letzten Endes ſelbſt eine kulturelle Erſcheinung, an der man nach Jahr⸗ hunderten und Jahrtauſenden noch die ſchöpfe⸗ riſchen Werte und die Charakterzüge der Ge⸗ ſtalter erkennen und ableſen kann. Der kulturelle Ausdruck des Tebens Eine Feier des neuen Reiches, ein Reichs⸗ parteitag etwa, iſt ebenſo kultureller Ausdruck unſeres Lebens wie eine deutſche Dichtung, wie ein behauener Granit, wie eine muſikaliſche Kompoſition— oder wie das Geſicht unſeres Arbeitsdienſtes oder das Geſicht der deutſchen »Wehrmacht. Und dieſe wiederum genau ſo wie die deutſche Wiſſenſchaft. Alle dieſe Dinge ſind untereinander nicht weſensfremd, ſondern kommen aus derſelben Wurzel, aus der Wurzel der deutſ 4 en Lebensnotwendigkeit. Es iſt grundfalſch, wenn man ſagte, die Kunſt etwa müſſe zwecklos und e immer los ſein, dann erſt erhebe ſie ſich in die Höhe der„reinen“ Kunſt. Dasſelbe hat man in der Wiſſenſchaft verſucht. Aber meine Freunde! Eine zweckloſe Wiſſenſchaft oder Kunſt kann nur der Ausdruck eines zweckloſen Lebens ſein. Ein geſundes Volk hat ſeine Lebensaufgabe und ſeine Lebensziele, hat ſeine eigene An⸗ ſchauung von der Welt, und iſt damit gebunden an dieſe ſeine Aufgabe. Wenn es ſtark iſt, dann erkennt es ſeine Aufgabe und ſtrebt ihr zu und entwächſt damit ſämtlichen pazifiſtiſchen oder liberalen Zweckloſigkeiten. Die großen kulturellen Zeitabſchnitte ſind verbunden und bedingt geweſen durch die gemeinſame Weltanſchauung und durch die politiſch ſtaatliche Machtentfaltung. Aus unſerer eigenen deutſchen Geſchichte kön⸗ nen wir das erkennen. Wir wiſſen es alſo, daß die geſchloſſene Weltanſchauung die Vorbedingung iſt für eine Kultur des Dritten Reiches. Und darum haben wir um dieſe Geſchloſſenheit der Weltanſchauung insbeſondere bei der Ju⸗ gend gekämpft. Das Zweite Reich iſt ja zer⸗ brochen deswegen, weil es keine geſchloſſene Weltanſchauung hatte. Wo dieſe fehlt, da kämpft die tapferſte und ruhmreichſte Armee vergebens um einen Ahſtes. Wir brauchen die deutſche Jugend So ſind wir denn ausgezogen, die trennen⸗ den Mauern zwiſchen Deutſchen und Deutſchen niederzulegen und die geſchloſſene Weltan⸗ ſchauung in den Volkskörper hineinzutragen. Und hierbei bedarf es vor allem der Ju⸗ gend. Denn Menſchen, die ſich ein Leben lang als politiſche, konfeſſionelle, ſtändiſche oder Parteigegner gegenüberſtanden, werden jene Kraft im Alter nicht mehr haben neues Leben aus den Ruinen zu gewinnen. Dazu bedarf es eines neuen Geſchlechts, das bereits unter gemeinſamen Fahnen angetreten iſt. Daß es unſerem Führer gelang, die ſeit 2000 Jahren im Bruderſtreit ſich bekämpfenden deutſchen Dickköpfe ſo zuſammenzuſchweißen, wie wir es heute ſchon erleben können, das iſt geradezu als ein Wunder an unſerem Volke zu werten. Ohne dieſe Wunder aber wäre es auch mit der deutſchen Kultur zu Ende ge⸗ weſen, nicht nur mit dem Staat oder der Wirtſchaft. Daß ein Volk, das ſich auf 1 Wege der Erkämpfung einer geſchloſſenen Weltanſchau⸗ ung befindet, ſich notwendig mit den Verfalls⸗ erſcheinungen an ſeinem Volkskörper und mit grundſätzlich anderen Weltanſchauungen aus⸗ einanderſetzen muß iſt ſelbſtverſtändliche Folge. Und ſo iſt unſer Kampf um eine art⸗ eigene Kultur ein politiſcher Kampf. Der deutſche Wehrwille Es war der deutſche Wehrwille, der die jetzige Geſchlechterfolge dieſen Kampf auf⸗ nehmen und beſtehen ließ, ein Wehrwille, der zunächſt die eigene Scholle reinigt von allem Artfremden und Artzerſtörenden. Dieſer kul⸗ turelle Wehrwille fand ſeinen lebendigen Aus⸗ Kunſtin Vergangenheit und Geg wart“ wurde die Badiſche Gaukulturwocht Sonntagmorgen um 11 Uhr auch in Man und zwar im Schloßmuſeum eröffnet. Die um fangreiche Schau wurde zuſammengeſtellt au Beſtänden des Schloßmuſeums, der Schloß galerie und der Städtiſchen Kunſthalle. neben ſind auch Werke von lebenden heimer Künſtlern ausgeſtellt. Einwohn Stadt Mannheim ſind in Porträts und ſtiken abgebildet. Das Ganze bietet einen n vollen Querſchnitt durch die künſtleriſche( wicklung unſerer Stadt und erzählt davon, hier lebende Künſtler Mannheim und Bürger geſehen haben. Auf die Ausſtellung werden wir noch führlicher eingehen. druck in den Gliederungen der Bewegung insbeſondere in der Hitlerjugend fand ſeinen Ausdruck in den großen ſtag Reformwerken, die ſchon durchgeführt oder noch kommen, in der Zuſammenf all der tauſend Gruppen und Grüppch einer feſtgefügten Nation. Dieſe Stuſe Entwicklung erhielt ihre Krönung dur Wiederaufrichtung der Wehrmacht un Wiederinbeſitznahme unſeres herrlichen matlandes durch das neue Heer. Der offene Kampf, den wir in dief ren im eigenen Lande geführt haben iſt ſcheinbar zu Ende. Er geht aber auf ein deren Ebene mit unverminderter Hef weiter. Wir können heute wohl ſagen, da in der Kulturrede des Führers in Rür die bedeutendſte kulturelle Proklamation uns haben, die je in Europa Wort und Geſ gewann. Der Kampf der Bewegung n im Munde des Führers heute bereits di ſtalt einer Weltauseinanderſetz mit dem Bolſchewismus an, a die außerdeutſchen Mächte nicht taub y gehen können. Und ſo ſind wir auf dem der Bewegung heute in einer Entwicklung gelangt, in der die Probleme, die wir einſt rauchigen Maſſenverfammlungen draußen dem flachen Land oder drin in den Vorſtäd unſeres Vaterlandes behandelten, het genſtand einer Weltauseinanderſetzung gew den ſind, die nur enden kann mit dem gülrigen Sieg der einen— oder der ander Geiſtesmacht. Wenn der Volſchewismus heute die jü ſche Geiſteshaltung verkörpert, dann iſt ihm 1 verſehens im nationalſozialiſtiſchen Deut land und in ſeinem Führer die Verkörpern der ariſch⸗germaniſchen Geiſtesrichtung e gegengetreten. Wenn irgendwo, dann ſehen wir hier, ſehr die Kultur völkiſch gebunden und raſſi bedingt iſt und wie aus der Verwirrung d Abendlandes eine neue Geſchlechterfolge erhebt um eine Frage zu entſcheiden, an deren Löſung das Schickſal Europas hängt. Wenn heute unſere Jugend wieder unter das Gewehr tritt, ſo iſt ſie der Garant für di kommende Lebensſicherheit der ganzen germa⸗ niſchen Raſſe. Sie verteidigt nicht nur Jahre deutſcher Vergangenheit, ſondern ſie auch 2000 Jahre deutſcher Zukunft und de ſcher Weltanſchauung zu ſichern. LCebenskraft, Geſundheit und Stärke Was helfen kunſthiſtoriſche Theorien ſichts der in Spanien in Trümmer ſinkend Burgen, Schlöſſer und Kirchen? Was helfe äſthetiſchen Empfindungen der bürgerl Welt angeſichts eines derartigen Wütens Unterwelt und der jüdiſchen Drahtzieher? Wer heute in Europa Träger wahren K willens iſt, der muß Träger eines Wehrw gegen das bolſchewiſtiſche Untermenſchen ſein. Es iſt kein Zufall, wenn dem deutſchen und ſeinem Führer aus der Gewalt de ſchloſſenen Weltanſchauung heraus und au Geſchloſſenheit des Verteidigungswillens höchſte Kraft erwächſt zum Aufbau und Aus unſeres eigenen Lebens und damit zu ſchöpfer ſcher Geſtaltung. Der höchſte kultur Ausdruck eines Volkes iſt die For gewordene Lebenskraft, Geſun heit und Stärke, die ſich mit Reife und dem Schönen verbinde So wird an unſerer Aufgabe unſere Sp ſich wandeln wie unſere Bauten, unſere S ßen, wie unſere Städte und Dörfer, unſer tä liches Leben wie unſere Erziehung, unſere L der wie unſere Dichtungen, unſere Wirtſ wie unſere Wiſſenſchaft, unſere Muſik wie u ſere Waffen. In 500 Jahren aber wird man von 50% von uns zeugt, ſagen, es ſei der Stil leng die das Dritte Reich begonnen haben. 1 Den Auftakt Baden bildete e Reichsſtatthalten ie führenden ie die badiſch Die Voranſtel Faß dieſer Tagu die nationalſoz Urſprung 1 Kiamien Reichsst iſt. Sie bildet Führers und de der Bewegung, den Ausgangsp Wir haben e im Laufe des S Menge von P Badens September 1930 der bau aden geht an die Dinterarbeit uch in Mannhein röffnet. Die um⸗ mmengeſtellt auß 1 ms, der Schloß/ Kunſthalle. Do lebenden Mann Einwohner der rträts und Pla⸗ ſſlannheim ſeum eröffnet Mannheiner it und Gegen aukulturwoche an hietet einen werl⸗ kümſtleriſche Ent rzühlt davon, wie iheim und ſeine n wir noch auß⸗/ r Bewegung und rjugend, Er zroßen ſtaatlichen urchgeführt ſind zuſammenfaſſung Grüppchen zu Dieſe Stuſe der nung durch die rmacht und die herrlichen Hei⸗ er in dieſen Jah⸗ haben iſt zwar ſer auf einer an⸗ derxter Heftigleit lſagen, daß wwir rs in Rürnberg 1 roklamation vor Vort und Geſtalt wegung nimmt bereits die Ge⸗ nderſetzung 13. an, an der ht taub vorbei⸗ r auf dem Wege Entwicklung on die wir einſt in 'n draußen auf den Vorſtädten ten, heute Ge⸗ erſetzung gewor⸗ mit dem end⸗ der der andenn eute die jüdiſche n iſt ihm un⸗ iſchen Deutſch⸗ ie Verkörperung esrichtung ent⸗ wir hier, wie den und raſſiſch Verwirrung des hlechterfolge ſich ſeiden, an deren hängt. wieder unter Garant für die ganzen germa⸗ nicht nur 2000 ſondern ſie hat unft und deut⸗ Stärke Theorien ange⸗ mmer ſinkenden Was helfen die r bürgerlichen n Wütens der ihtzieher! wahren Kultur⸗ es Wehrwillens termenſchentum deutſchen Volle Bewalt der ge⸗ us und aus der ngswillens die u und Ausbau üt zu ſchöpferi⸗ kulturelle ſt die Form 5 Geſund⸗ ich mit der verbindet. unſere Sprache „ unſere Stra⸗ fer, unſer täg⸗ ng, unſere Lie⸗ ſere Wirtſchaft Muſik wie un⸗ von dem, was er Stil jener, ben. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. September 1936 — Die große ſiulturwoche wurde mit einer Gautagung des Führerkorps eingeleitet/ der Gauleiter und Reichsſtatthalter gab die Richtlinien Karlsruhe, 27. September. Den Auftakt für die Kulturwoche des Gaues Baden bildete eine Gautagung des badi⸗ ſchen Führerkorps am Samstag in der Reichsſtatthalterei, zu der die Kreisleiter und die führenden Männer aller Gliederungen, ſo⸗ wie die badiſchen Miniſter erſchienen waren. Die Voranſtellung der politiſchen Arbeit auf dieſer Tagung kennzeichnete ſchon äußerlich die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung als den Urſprung und die treibende Kraft unſeres geſamten völkiſchen Lebens. Den Verlauf der Tagung hat dieſe Tatſache in eindrucks⸗ voller Weiſe beſtätigt. Der bauleiter ellte eingehend feſt, daß die Aufgabenſtellung für die Zukunft auf dem Reichsparteitag in ürnberg durch den Führer insbeſondere in ſeiner Proklamation genau umriſſen worden Archivbild Reichsstatthalter Robert Wagner iſt. Sie bildet zuſammen mit den Reden des Führers und denen anderer führender Männer der Bewegung, wie Roſenberg und Goebbels, den Ausgangspunkt aller Arbeit. Wir haben es, ſo fuhr der Gauleiter fort, im Laufe des Sommers bitter empfunden, daß wir nicht mit größeren Propagandamöglich⸗ keiten an unſer Volk herankommen konnten; denn es ſind im Laufe dieſes Sommers eine Menge von Problemen entſtanden, die wir gern nur in engſter Fühlungnahme mit unſerem Volk in Angriff genommen hätten. Ich erinnere an die Perioden der Ver⸗ knappung an Lebensmitteln und Rohſtoffen. In ſolchen ſchwierigen Lagen wollen wir immer an das Volk herantreten und ganz offen mit ihm ſprechen. Meine Parteigenoſſen, ſo rief der Gauleiter aus, wir haben nie gelernt zu verzagen, und wir werden es auch heute nicht lernen. Wir begrüßen es, daß wir als Propagandiſten wie⸗ der zu unſerem Volk ſprechen können. Wir wollen mit einer gewaltigen Pro⸗ paganda⸗ und Aufklärungswelle wieder an unſer Volk herankom⸗ men und mit ihm über ſeine Nöte ſprechen in der Ueberzeugung, daß das Volk uns nicht nur verſteht, ſondern auch folgt, bis wir alle Schwierigkeiten überwunden haben werden. In dieſer Aufklärungsarbeit wollen wir uns in keiner Weiſe ſchonen. Ich kann mir keine wich⸗ tigere und ſchönere Aufgabe denken als die Arbeit, die die Partei in unſerem Volle leiſtet. Die Arbeit in der Partei oder an der Partei iſt Grundvorausſetzung für jede erfolgreiche Ar⸗ beit an unſerem Volk und ſeiner Kultur. Ich kann das nicht oft genug hervorheben: Der Dienſt an der Partei iſt der höchſte und ſchönſte und wertvollſte, den der Führer überhaupt zu vergeben hat. Das Entſcheidende, das Wichtige, das Notwendige in der Wirtſchaft, in der Kultur, auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens muß immer von der Partei ausgehen. Die weltanſchauliche Schulung Der Gauleiter kam dann auf die Wege zu ſprechen, die die Partei zur Verwirklichung ihrer Ziele eingeſchlagen hat. Eine Hauptauf⸗ gabe iſt und bleibt die weltanſchauliche Schu⸗ lung. Ich möchte hier dem Gauſchulungs⸗ amt meine beſondere Anerkennung ausſprechen für die fleißige und gründliche Ar⸗ beit in unſerem Gau. Die weltanſchauliche Er⸗ ziehung ſoll nicht nur an unſere Führerſchaft, fondern auch an unſere Mitglieder und das Volk immer wieder herangetragen werden. Dazu iſt notwendig, daß im Laufe des Win⸗ ters wieder mehr Mitgliederverſamm⸗ lungen abgehalten werden. Ich bitte Sie, meine Parteigenoſſen, gehen Sie wieder von Ortſchaft zu Ortſchaft und ſprechen Sie zu un⸗ ſerer Partei und zu unſerem Volk, nicht nur über weltanſchauliche Probleme, ſondern auch über aktuelle Fragen, die es bewegen. segen Bolſchewismus und Judentum Von der Schlußrede des Führers in Nürn⸗ berg ausgehend, ſtellte der Gauleiter dann den ſozialiſtiſchen Charakter des Na⸗ tionalſozialismus klar heraus: Er muß auch der Leitgedanke unſeres ganzen Winter⸗ kampfes ſein. Das deutſche Volk wird ſich nur als eine einzige eingeſchworene, feſt in ſich zu⸗ ſammengefügte Gemeinſchaft erhalten können. Wie arbeite ich zur Feſtigung des Gemein⸗ ſchaftsgefühls im Laufe dieſes Winters? Dieſe Frage muß die ganze Winterarbeit beherrſchen. Ich habe mir einen Plan, der ſich mit der ſo⸗ zialen Arbeit beſchäftigt, zurechtgelegt und er⸗ warte dasſelbe von meinen Kreisleitern. Ich werde mich im Oktober mit dem Win ⸗ terhilfswerl zu beſchäftigen beginnen. Ich werde ſeine Einrichtungen beſichtigen und be⸗ ſorgt ſein, daß es mit allen erdenklichen Mit ⸗ teln ausgeſtattet wird und im Laufe dieſes Winters zu den höchſten Ergebniſſen kommt. Ich werde mich auch der Wohnungsverhältniſſe annehmen, mich mit dem Altſtadtpro⸗ blem, dem Heimſtättenbau und dem Kleinſiedlungsbau beſchäftigen. Als weitere Forderung, die ſich aus dem Nürnberger Reichsparteitag ergibt, bezeichnete der Gauleiter den Kampf gegen den Bolſche⸗ wismus. Wenn dieſer Kampf nach innen hin beinahe überflüſſig geworden zu ſein ſcheint, ſo iſt nicht zu überſehen, daß wir es noch mit manchen bolſchewiſtiſchen Auffaſſungen in Deutſchland zu tun haben und zwar weniger in früheren kommuniſtiſchen Kreiſen, ſondern— ſo wider⸗ ſinnig es ſcheinen mag— gerade im Bür⸗ gertum! In ſeiner Einſtellung zum Ar⸗ beiter und deſſen ganzer Lebenshaltung denkt mancher Unternehmer bolſchewiſtiſcher als ſeine Avbeiter. Insbeſondere die kulturelle Auffaſ⸗ ſung vieler Unternehmer ſteht dem Bolſchewis⸗ mus viel näher als die der breiten Arbeiter⸗ maſſen. Der Kampf zwiſchen Hakenkreuz und Sow⸗ jetſtern, den der Führer als für das Schickſal der Welt entſcheidend von Anfang an klar vor⸗ ausgeſehen hat, iſt heute ebenſo entſcheidend, wenn das auch ein feiges und faules Bürger⸗ tum der Welt nicht wahrhaben möchte. Der Kampf gegen den Bolſchewismus iſt zugleich der Kampf gegen das Judentum, den Todfeind alles völkiſchen Werdens und Geſtaltens über⸗ haupt. Wir müſſen die Welt unab⸗ Badens neue Teilstrece der Aulohahn fũhrt von Nannhelm/fleidelberg nach Brucdisal Aufn.: Reichert, Ubstadt läſſig auf die Gefahren des Bolſche⸗ wismus und des Judentums auf⸗ merkſam machen, wenn dieſer Kampf auch draußen als unbequem empfunden wird. Wir führen den Kampf mit der kameradſchaftlichen Einheit unſeres Volkes. Mit gutem Beiſpiel vorangehen! Dieſe Kameradſchaft verlangt, ſo hob der Gauleiter hervor, daß die nationalſozialiſtiſche Führerſchaft die Sorgen der Volksgenoſſen teilt und ihnen in der Lebensführung mit gu⸗ tem Beiſpiel vorangeht. Das Volk hat ein An⸗ recht darauf, die praktiſche Kameradſchaft der Partei und ihrer Führer vor Augen zu ſehen. Auf wirtſchaftliche Fragen eingehend, bezeichnete der Gauleiter als wichtige Aufgabe für den Winter die weitere Erſchlie⸗ ßung unſeres Bodens. Der Kreisleiter müſſe mit den Sorgen und Nöten des Vollkes leben und alles daran ſetzen, um dieſer Nöte Herr zu werden. Wir haben weiter dafür zu ſorgen, daß die Wohnkultur gehoben wird. Ich erwarte im Heimſtättenbau Arbeit, Einſatz und Erfolge. Bedenken Sie: Wenn es uns gelingt, in eini⸗ gen Jahrzehnten Millionen von Arbeitern mit Heimſtätten und Gartenland auszuſtatten, dann ſind wir über die Ernährungsſorgen hinweg! Der Gauleiter richtete abſchließend an ſeine Mitarbeiter einen aufrüttelnden Ap⸗ pell zum Einſatz aller Kräfte in dem großen Kampf um das Werden unſerer Gemeinſchaft und im Kampf gegen den Bolſchewismus. Nach einer kurzen Ausſprache über eine Reihe von Fragen aus der Tätigkeit der Kreisleiter ſchloß Gaugeſchäftsführer Pg. Rückert die Tagung mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Freiwillige für die Cuſtwaffe werden im Frühjahr 1937 wieder eingeſtellt Berlin, 27. September. Ueber die Einſtellung von Freiwilligen in die Luftwaffe im Frühjahr 1937 wird bekanntge⸗ geben: 1. Im Frühjahr 1937 werden bei der Flieger⸗ truppe und Luftnachrichtentruppe Freiwillige eingeſtellt, in Oſtpreußen nur bei der Luftnach⸗ richtentruppe. Bewerber können ſich ſchon jetzt melden, und zwar bei jedem Truppenteil der Fliegertruppe und der Luftnachrichtentruppe. Auskunft über die ſonſtigen Bedingungen für den Eintritt als Freiwilliger in die Luftwaffe und über den vorher abzuleiſtenden Arbeits⸗ dienſt erteilen die Truppenteile der Flieger⸗ truppe und Luftnachrichtentruppe, die Wehrbe⸗ zirkskommandos und die Wehrmeldeämter. Sie werden außerdem durch die Tagespreſſe und den Rundfunk wiederholt bekanntgegeben werden. 2. Einſtellungsgeſuche bei anderen militäri⸗ ſchen oder ſtaatlichen Dienſtſtellen ſind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbeitung zum Nach⸗ teil des Bewerbers. 3. Bei der Flak⸗Artillerie und beim Regiment General Göring werden im Frühjahr 1937 keine Freiwilligen eingeſtellt. 4. Der Zeitpunkt für die Meldungen von Frei⸗ willigen für die Herbſteinſtellungen bei der Fliegertruppe, Flak⸗Artillerie, Luftnachrichten⸗ truppe und Regiment General Göring wird noch durch Preſſe und Rundfunk bekanntgegeben werden. fjeute um 16,30 Uhr Rundfunkwiederholung der Führerproklamation Berlin, 27. September. Am 28. September 1936, um 16.30 Uhr, findet über alle deutſchen Sender eine Uebertragung der Proklamation des Führers bei der Er⸗ öffnung des 8. Reichsparteitages der NSDAP in Nürnberg ſtatt. Einführende Worte ſpricht der Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Ley. Der Empfang der für die geſamte wirtſchaftliche Entwicklung Deutſchlands grund⸗ legenden Proklamation des Führers und der Worte Dr. Leys wird als Gemeinſchaftsempfang in allen deutſchen Betrieben, Verſammlungs⸗ räumen und auf freien Plätzen ſtattfinden. Durch dieſe umfaſſende Geſtaltung des Empfan⸗ ges der Sendung ſoll allen deutſchen Volksge⸗ noſſen die Möglichkeit gegeben werden, die weg⸗ weiſenden Worte des Führers zu hören. Mannheim„Hakenkreuzbanner“ 28. September 1. Aengſtlichen Zu gleiche 22 4 2 2 die Arbeiter Der Führer ſprach bei dem großen Reichsautobahn⸗Seſtakt in dchleſien angetreten ſi Breslau, 2. September. Perſönlichkeiten einfinden. Auf dem Felde jen⸗ die Arbeiter Auf ſchleſiſchem Boden, geheiligt in der ſeits der Gegenfahrbahn haben die 1500 Ar⸗ Rechenſchaftsbericht Dr 4 Todts heutigen Ta „die an dem Bauabſchnitt Breslau— Es ſind drei ſeit Sie, mein geblichen Gänge zum Arbeitsamt gemacht bai⸗ ihres oberſt ſtatt, wo deutſche Widerſtandskraft vem Sieges—= gommentend„eEs ſind genau drei Jahre, ſeit Sie, geblichen Gange zum Aro J res oberſte lauf mongoliſcher Gindringlinge im 13. gahr⸗ Kreibau mitgearbeitet haben. Auf dem Mittel«. Führer, in Frankfurt a. M. beim erſten Spa⸗ ten, um im erbärmlichen Stempelvorgang Almo⸗ ale urbeiis hundert Einhalt gebot, durch Leuthen, wo errichtet, von der aus der Führer zu den Volls⸗ Befehl gegeben haben:„Das Wert nehme ſeinen in ungenügender Ernährung; ein von Jahr zu n. Friedrich der Große unvergeßliche Siege errang, genoſſen ſprechen wird. Der Raum hinter der Anfang! Und ehe wieder Jahre vergangen, ſoll Jahr ſchwärzeres Schickſal entwickelte ſich vor nen“, in den 3 lau— Kreibau iſt für die aus ganz Schleſien unſerem Fleiß, unſerer Fähigkeit und unſerer Arbeitskraft und Arbeitsfreude, Geſundheit und tauſend Kilo lcets, weittebzrihnhreram herbeigeeilten Volksgenoſſen beſtimmt. Auf Entſchlußkraft.“ Ein erſtes Teilziel dieſes Be⸗ Lebensmut verloren. 2 2 2 daß wir die 1 und in höch I mein düh nungen der Geſchichte des Deutſchen Reiches, ſo durch Wahl⸗ beiter gegenüber der Tribüne Aufſtellung ge⸗ kehrsbereit ſtreifen der Autobahn iſt eine lange Tribüne tenſtich zum großen Werk Ihrer Straßen den ſen zu holen. Ihre Frauen und Kinder lebten und auch durch Krieblowitz, die friedliche Wir:⸗ Belegſchaft des Reichsautobahnabſchnittes Bres⸗ ein Rieſenwert zeugen von unſerem Willen, ihnen, und mancher hat in dieſen Jahren zuvon Behörden m Sonntag den 1000. fertiggeſtenten Kilometer des dem Mittelſtreifen zwiſchen der Tribüne für die fehls iſt mit dem heutigen Tage erreicht. In mit dem! ſeiner Initiative zu verdankenden Autoſtraßen⸗ Ehrengäſte und der Belegſchaft der Reichsauto⸗ weniger als 900 Arbeitstagen wurden 1000 Ki⸗ 175 millionen ehm Boden befördert! Auf der netzes. bahn finden ſich die Abordnungen der lometer Straßen des Führers fertiggeſtellt. Der 15 0 4 die ganz Obwohl es unbekannt geblieben war, daß der 15 Oberſten Bauleitungen des Reichs⸗ deutſche Arbeiter auf den Bauſtellen und in den 0 aen—4 4355 zwiſchen er ſeuſt die nebergave des 1000. Kilome autopehuneteh— Pramte, Arbeuer und an, mefemeren, ber beutſh Bannzd ange, der und Schuhwerr waren ungenngeng zwiſchen ters auf der ſchleſiſchen Teilſtrecke vornehmen geſtellte— ein, um Zeugen der Uebergabe des ſtellte im Unternehmen„Reichsautobahnen“, die Körper nicht kräftig. Aber der deutſche Arbeiter im Rhei würde— zu gleicher Stunde wurden noch an 1000. Kilometers zu ſein. Zu gleicher Zeit ſind deutſche Bauinduſtrie, die Baumaſchinen⸗ und hat ſich bezwungen in Hitze und Froſt, bel* acht weiteren Bauſtellen im Reich Teilſtücke dem ihre übrigen Arbeitskameraden an den ver⸗ Bauſtoffinduſtrie, alle haben ſich— Ihrem 0 gubi um nde zuſa d iritei Hrant Bnne ferpmen r, ferviertub.zru, Suane Fge gau morgen in Breslau Hochbetrieb: Kolonnen fang angetreten. Wi ur ten eidel von Sa, SS, Hqa und der Nothilſfe Gegen 9 Uhr treffen auf dem Feſtplatz die zuſammengefunden, deren Ergebnis dieſe tau⸗ Zaasteun 4 in Wärt Pate wor pie Phenicrpnnenke par pgreen Fenmrn der ve—45 Feenn gewaltige Zahl der 175 Millionen Kubikmeſer von Mů Uhr war die Spalierbildung vom Flughafen erungen der Bewegung ein. Jenſeits der Ein⸗ 4 700 beft bis zur Reichsautobahn vollzohen. Während⸗ fahrt zur Reichsautobahn haben 80 Laſtwagen Die Bedeutung dieſes Rieſenwerkes e eee Anen 94 deſſen ergoß ſich ein ununterbrochener Strom der Reichsverkehrsgeſellſchaft, 30 weitere Per⸗ Die gewaltigen materiellen Leiſtungen, die zug, der viermal um die Erde reichtz in Oſtpr⸗ von Autobuſſen, Perſonenwagen und Motorrä⸗ ſonenkraftwagen, 20 neue Fahrzeuge der Auto⸗ im Laufe der drei Baujahre durch die Zuſam⸗ viel gewaltiger erſcheint dieſe Leiſtung, wenn in Schle dern hinaus zur Reichsautobahn. Aus ganz mobilinduſtrie, 20 Fahrzeuge des DDAc und menarbeit aller geſchaffen wurden, haben wir wir erfahren, daß der deutſche Arbeiter fü Der de Schleſten waren Tauſende von Volksgenoſſen ein Ehrenſturm des RSes Aufſtellung genom⸗ gehöͤrt. Die Bedeutung der ſertigen Straßen jeden einzelnen dieſer Rollwagen feine Kan mit Sonderzügen nach Breslau gekommen, um men, um hinter dem Führer und ſeiner Beglei⸗ und der dabei geleiſteten Arbeit geht weit über 2000˙ ſchwere Schaufelwürfe f ine Zeugen des großen Tages zu werden. tung und der Belegſchaft der Reichsautobahn⸗ dieſe materielle Leiſtung hingus. Wir haben mußte. die erhaltene Schon von weitem ſieht man bei Kletten⸗ Teilſtrecke Breslau— Kreibau die Fahrt über nicht nur Millionen von Kubikmeter Boden be⸗ ewigem Beſt dorf einen Wald von Fahnen. Einige hundert die neue Straße anzutreten. 100 Meter hinter wegt, Beton hergeſtellt, Mauerwert aufgerichtet; Gewaltig iſt der Eindruck der fertigen Sura⸗ mein§ Meter hinter der proviſoriſchen Abzweigſtelle der Rednertribüne ſpannt ſich zwiſchen zwei größer als die materielle Leiſtung iſt die kul⸗ ben, bewundert wird die Kühnbeit der Brückn Spitze der vom regulären Straßennetz iſt eine Tribüne Fahnenmaſten das weiße Band, das der turelle und politiſche Bedeutung dieſes Rieſen⸗ bauten, die Vollendung der Technit und dies Arbeiterabor errichtet, auf der ſich die zur Feier geladenen Wagen des Führers durchreißen wird. werkes. Jeder Kilometer Baufortſchritt brachte Harmonie mit der Landſchaft. Aber all dleſe den tau beſſeres handwerkliches Können, höhere Bau⸗ äußeren Erſcheinungen treten weit zurück hinter erſter zul 4 kultur, vollkommenere Technik, wurde zur Stufe der Achtung vor dem unermüdlichen zü⸗ Die Ankunft des Führers in der weiteren Entwicklung. Wer eine dieſer hen Fleiß des deutſchen Arbeiters, der mit 4 Strecken, die heute fertig ſind, von der Stelle einer unendlichen Kleinarbeit Schippe um der Fi Auf dem Flughafen, auf dem Ehrenformatio⸗ zu geſtalten und zu meiſtern. Die Straßen des 33 n 91 zur ber W Schippe zum großen Werk geſchaufelt, Rollwa⸗ nen des Reichsheeres, der Schutzpolizei und mahnten dort, wo ſie die Grenzen des Staates— Ma—45 3 0 10 34 45—0 3 70 gen um Rolwagen gefüllt und Stein auf Stein Als Dr. 2 aller Parteigliederungen angetreten ſind, fin⸗ erreichten, die anliegenden Völler, dem deutſchen anmeneh, an der mnen Amalide geſetzt hat und durch die Arbeit ſeiner treuen der Führ den ſich zu Fii Volk die Hand eben, 5 kdes Zu⸗ rung und an allen techniſchen Einzelheiten die 5 Gaulsiler e—+ Te bedentende Uafwärtseniwilüne ſouf n edemengd ael* ſchuf, das ewig zeugen wird von der gewal⸗ Staatsrat Wagner, der Kommandierende fördern. Die Autoſtrahen würden europäiſche ven Vechnil und Bankultur im Laufe n tigen Leiſtungsfähigteit eines geeinten, fleißigen General des VIII. Armeekorps und Befehls⸗ Bedeutung gewinnen und für den Frieden wer⸗ D40 1455 a Voltes unter großer Füyrung kundgebunge haber im Wehrkreis 8, General der Kavallerie ben. Aber nicht nur das Werk ſelbſt entwitkelte ſich 33 welchen Wid don Kkeiſt, die Führer der Hliederungen der Der aulelter ſchloh mit der Verſcherung an wuührend der Arpelt, auch derbeutſche un,„Es wuchs mut dieſem oewaluigen wert dei der Plan ei deutſche Arbeiter, und ſein Führer hat fü Bewegung in Schleſien, der Kommandant der den Führer, daß das Grenzland Schleſien ſeine beiter iſt mit dieſem großen Werk gewach⸗ 4 3 begegnet ſei, Feſtung Breslau und der Kommandeur des hef e Miſſi Lufigaus mit Begleitung ein. ee— ſen. Es ſtehen heute an den Straßen Adolf rers verdankt der deutſche Arbeiter ſeine weiſt erneut, erecht zu werd Hitlers rund 130 000 Mann auf den Bauſtellen muſtergültigen Lager. Eine Reihe von wandlun Um.45 Uhr heult vom Kommandoturm des Lerecht zu werden. und rund 120 000 Mann in den Steinbruchen, Zulagen, die die frühere Zeit nicht kannte, er⸗ en Flughafens die Sirene auf. Das Zeichen für Dann nahm der Direktor der Reichsautobah⸗ gieferwerten und Mebenbetrieben. gamden den Zohn im Intereſſe der Familienber⸗ löſt die Ankll die bevorſtehende Ankunft der Maſchine des nen, Dr. Rudolphi, das Wort, um einen ſorgung und des Familienlebens. Die Reichs⸗ löͤſt die An ze Rechenſchaftsbericht über die bisherige Arbeit Die 700 erſten Arbeiter, die damals mit dem autobahner haben in ihren Lagern ihr eigenes fünf Jahren azen zienſlit, in nem die 4 10 Führer in Frankfurt angetreten ſind, waren Reichsautobahn⸗Theater zur Unterhaltun zu geben. Er gedachte zunächſt der Arbeitskame⸗ 5 Aunig i autobahn fit „D 2 600“ den Boden berührt, fällt das Muſik⸗ raden, die bei den Bauarbeiten für die Reichs⸗ ſorgenvolle Arbeitsloſe, die jahrelang ihre ver⸗ Feierabend. 4 weitere Ank korps der Wehrmacht ein. Der Führer ent⸗ autobahnen ein Opfer der Arbeit geworden Heutſchlann ſteigt als erſter der Maſchine. In ſeiner Be⸗ ſind und führte dann aus, über die bereits fer⸗ 77 4 3 gleitung befinden ſich u. a. Obergruppenführer tiggeſtellten 1000 Kilometer hinaus ſeien mehr Mmit Stolz„Reichsautobahner einſuhr frei Brückner, Reichspreſſechef Dr. Dietrich als 1500 Kilometer Reichsautobah⸗ Ifſführungen r und Direktor Wernlein von Daimler⸗Ben nen im Bau. Die Bauarbeiten ſeien einge⸗ Aus dem kummervollen, unterernährten Ar⸗ für die konſequente Weiterführung des Pro⸗ Beifall ei z, leitet worden mit 7800 Mann. Wührend der heitsloſen der früheren Zeit iſt eine ſtolze, gramms der Motoriſie inſ Nach der Begrüßung meldet der Kommandant Hauptmonate ſeien im Durchſchnitt 120 000 Ar⸗ ee 9 Keg⸗ Generalinſ von Breslau dem Führer vie Ehrenformation beiter der deutſchen Bauinduſtrie beſchäftigt ge⸗ maltpolle, leiſtungsfühige und arbeitsfreudige Die Anregungen, die dieſe neuen Straſen att mit einen der Wehrmacht. Dann ſchreitet der Führer die weſen, ungerechnet der zahlloſen mittelbar Be⸗ Arbeiterſchaft geworden, die ſich mit Stolz dem Kraftfahrer bringen, zeigen ſich am Ver: in das die ſchäftigten in Steinbrüchen, Gruben uſw. Vvom„Reichsautobahner“ nennt. 5 eeinfällt. Da⸗ Front der Ehrenformationen ab. Jede einzelne Beginn der Arbeit bis heute ſeien faſt 60 ehr W. dieſen Straßen. Die ſtärkſt befahre⸗ Beſei-Lied Formation wird ihm gemeldet, jedem der Mel. Millionen Tagewerke geleiſtet wor⸗ Der Kreis derer, die den Segen dieſer oro⸗ en andfmuſen in Deutſchland trugen bißhen lichen Feſtakt denden drückt der Führer feſt die Hand. den. Auf den Bauſtellen ſeien an Geräten ein⸗ ßen Arbeit genießen, geht aber weit über die einen Tagesverkehr von 2000 bis 3000 Jahr⸗ Abordnungen Bevor die Fahrt zur Stadt angetreten wird, geſetzt geweſen: 160 Betonier⸗Aggregate, 670 direkt beim Bau beſchäftigten Werkleute hinaus: zeugen. Wir haben das Doppelte an der Auto⸗ gibt. Nur mi nimmt der Führer aus den Hünden zweler Betonmaſchinen und 420 Bagger. Ferner ſeien Die zuſammengebrochene deutſche Bauinduſtrie bahn erwartet, ein 5⸗ bis 6facher Verkehr hat rung die Vo Kinder Blumenſträuße entgegen vorhanden 3000 Kilometer Baugleiſe, 23000 bekam wieder Boden unter die Füße. Die Stein⸗ ſich ergeben. Auf der Reichsautobahn Mün⸗ ſind der Fül Lokomotiven und 53 000 Rollwagen. Mit dieſem induſtrie, die in den ärmſten Gegenden Deutſch⸗ iim größten( Einſatz ſeien verarbeitet worden: 280 000 Ton⸗ lands zu Hauſe iſt, wo es viel Steine und we⸗ chen.-Landesgrenze wurde vor vier Wochen in 3 immer un Der große Feſtakt nen Eiſen und Stahl und 6 Millionen Tonnen nig Brot gibt, iſt wieder von beſchäftigt. Die 25 Stunden ein Verehr von 14 000 Fahrzen⸗ ihmentge „ Bet uerwerk; tinduſtrie lieſert mehr als ein Drittel gen in einer Richtung gezählt. Davon paſſier⸗ Arbeiter. Kurz nach 10 Uhr ſetzt ſich die lange Wagen Beton und Mauerwerk; 175 Millionen chm Zemen g gezů p ——0— Der Führer ſteht, wie Boden ſeien bewegt worden. 445ũ der 14——³◻¹ůͥ⁰ Jahre ten zwiſchen 6 und 8 Uhr 3152 Kraftfahrzeugge Vort, er erk immer, neben dem Fahrer des Wagens. Win⸗ Ee—5 Kr die Zählſtelle, d. h. alle zwei Sekunden wogher ſie ſta ken und Heilrufe kennzeichnen den jeweiligen Ein Arbeiter ſpricht: di ein Fahrzeu ſpräche ein, Standort ſeines Wagens. Auf dem üblichen gung die modernſten und leiſtungsfähiaſten eus. daß es die Dann trat ein an der Banſtelle Breslau be:⸗ Straßenbaugeräte geſchaffen und erobert ſich Dieſer Verkehr einer geſchloſſenen graft · warten könne Ring, wo kurz Halt gemacht wird, da im mnd mi in ganz großem Umfange Abſatz im Aus⸗ wagenkolonne von vielen Kilometern Läͤnge chen zu werd Remter des Rathauſes ein Empfang Gedanken fei ſpielt ſich dank der Leiſtungsfähigkeit di einer Arbeitsk den. d gsfähigke eſer n des Rühters dund den R er⸗ Führer———— 44— Dabei brachte dieſe ungeheure Arbeitsbele⸗ Straſſen ohne jeden verkehrsregeln⸗ ave— a 1155 Brotgeber Deutſchlands bezeichnete, wurde die⸗ bung durch den Bau der Straßen des Führers den Eingriff, ohne einen einzigen Ver⸗ 5 4 rer das Rathaus verläßt, bricht die Bevölke⸗ ſes Belenntnis von allen Anweſenden mit ſtar, keinen vermehrten Rohſtoffbedarf aus dem kehrsſchutzmann und auch ohne jeden Un⸗ 1.3 Jut rung in brauſende Heilruſe aus..——— bekräftigt. Hierauf nahm Dr. Todt Auslande, da die Durchführung des großen fall ab und beſtätigt, daß dieſe Straßen nicht Um 10.30 Uhr ſetzt ſich die Wagenkolonne zur Bauprogramms ausſchließlich auf heimi⸗ nur jedem gegenwärtigen Verkehr genügen, um 12.45 Uh Zahrt nach Kletiendorf in Bewegung. de. Eine hüpſche 5 ſchen Bau⸗ und Rohſtoffen aufgebaut iſt. ſondern auch für jede künftige Verkehrsentwick ⸗ das Band, w Führer wird auf dem Wege zum Feſtplatz Eine hübſche Szene Der Wert der wiriſchaftlichen Belebung für lung ausreichen, Reichsautoba überall ſtürmiſch begrüßt. Während der Generalinſpektor für das deutſche alle berühmten Wirtſchaftszweige wurde da⸗ Und wenn heute einige Menſchen mit ſorgen⸗ 13.30 1 1 Um 13. Als der Führer die Rednertribüne beſtiegen Straßenweſen ſprach, verſuchte ein Jung⸗ 3 3 hat, leitet Gauleiter Wagner den Feſtakt ein. volk⸗Junge, den Platz vor der Redner⸗ durch erhöht, daß dieſer Bau mit regelmäßiger vollem Ausdruck unken, ja, die Autobahn, der Führer d Nach Worten an die Arbeiter der Reichsauto⸗ tribüne zu überqueren, wurde aber von einem Stetigkeit, ohne Haſt, aber auch ohne aber wo bleiben das Benzin und der Gummi, Wagen abnal bahn umreißt der Gauleiter die Bedeutung Ss-⸗Mann aufgefangen und brach darob in Unterbrechung durchgeführt wird und ſo den wir nicht beſitzen? So können wir 119 die Bevölkeri dieſer Straßen für Schleſien. Er nennt die Tränen aus. Der Führer hatte die Szene der Wirtſchaft die wichtigſte Vorausſetzung für ſagen: Nach dem Willen des Füt ren Umgebu Reichsautobahn ein Zeichen der inneren Voll⸗ beobachtet und ſchickte einen SS⸗Mann zu dem eine bleibende innere Gefundung bringt lagen! men de Führers wurden jubelnd begi endung der Volkswerdung und zugleich des Jungen, um ihn zu tröſten und ihm mitzuteilen, 9 in 900 Arbeitstagen 1000 Kilometer Reich ⸗. bis zum Ein Aufreißens des durch die Jahrhunderte wer⸗ daß er beim Schluß der Feierlichkeit zum autobahnen gebaut, obwohl viele nicht daran verſtrich, ben denden Staates zu einem einheitlichen Denn⸗ Führer kommen möge. In der Tat kam der Im dienſte der Motoriſterung glaubten. Nach dem Willen des Führers wirt genoſſen, beſ. ſchen Reich, In dieſen Straßen drücke Junge, als nach der Rede des Führers das Die ſtärkſte An ür e1 ſich die innere völkiſche Geſchloſ⸗ Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ver⸗ ſtärkſte Anregung durch den Bau der für eine weitere große Zahl von Volksgenoſ⸗ Nach den Wege ging die Fahrt vom Flugplatz zum ſenheit und Einheitlichkeit der er⸗ klungen waren, zu ſeinem Ziel. Unter der An⸗ Strußen des Führers hat aber wohl vie Auto, ſen der Voltswagen entſtehen, und autobahn da. wachten Nation aus. Sie ofſenbarten zu⸗ teilnahme aller Anweſenden wurde er vom mobilinduſtrie erfahren. Der Kraftfahrer ſieht nach dem Willen des Führers wird der deutſche zum erſten M gleich die Schaffenskraft und den Willen, auch Führer auf der Tribüne empfangen und mit noch heute in der konſequenten Durchführung Kraftfahrer auch das Benzin und den Gummi für die fernere Zukunft hinein das Schickſal einem gelinden Backenſtreich geehrt. des Baues der Reichsautobahnen die Garantie haben, den er braucht. Die Kleinmut der ewig enn gemacht ha organg Almo⸗ nügend, tſche Arbei m vorgemacht ute vor drei ollwagen⸗ rde reichi ertigen Stra⸗ der Brücken⸗ hnit und die ber all dieſe zurück hinter lichen zä⸗ ers, der mit 3 Schiype um felt, Rollwa ⸗ in auf Stein ſeiner treuen ein ein Wert der gewal⸗ ten, fleißigen en Werk der hat für ihn en des Füh⸗ beiter ſeine e Reihe von t kannte, er ⸗ Familienver⸗ Die Reichs⸗ ihr eigenes haltung am g des Pro⸗. „Hakenkreuzbanner“ 28. September 1936 Aengſtlichen kann unſeren Glauben nicht ſtören, daß wir die vom Führer geſteckten Ziele alle und in höchſter Vollenduna erreichen. mein Fuührerl Zu gleicher Zeit, in der hier bei Breslau die Arbeiter dieſer Bauſtelle und die Abord⸗ nungen der Arbeitskameraden aus dem Reich angetreten ſind, ſtehen draußen in allen Gauen die Arbeiter auf ihren Bauſtellen, haben zum heutigen Tag 430 Kilometer Teilſtrecken ver⸗ kehrsbereit gemacht und warten auf das Wort ihres oberſten Bauherrn. Mit dem Dank an alle Arbeitskameraden und Mitarbeiter in den Betrieben. im Unternehmen„Reichsautobah⸗ nen“, in den beteiligten Induſtriezweigen und Behürden melde ich die Fertigſtellung der erſten tauſend Kilometer Ihrer Straßen. Es ſind mit dem heutigen Tag fahrbar: km Auf der Strecke München—Berlin.. 121 die ganze Strecke Berlin—Stettin mit 117 zwiſchen Berlin—Hannover. 170 zwiſchen Bremen—Hamburg.. 71 die zuſammenhängende Strecke Nau⸗ heim—Frankfurt-Mannheim— Heidelberg Bruchſall. 1356 in Württemberg von München bis zur Alpenſtraße.. 100 . een„ 5 100 Der deutſche Bauarbeiter und ſeine Kameraden danken Ihnen für die erhaltene Arbeit an einem großen Werk von ewigem Beſtand. Mein Führer! Ich bitte Sie, an der Spitze der Arbeiter dieſer Bauſtelle und der Arbeiterabordnungen aus dem ganzen Reich den tauſendſten Kilometer als erſter zu befahren. deer Führer ſpeicht 4 1 Als Dr. Todt ſeine Rede beendet hat und bder Führer vor das Mikrofon tritt, brau⸗ ſen ihm ſtürmiſche Heilruſe entgegen. Mehr⸗ mals werden ſeine Ausführungen von Beifalls⸗ kundgebungen unterbrochen. Seine Schilderung, welchen Widerſtünden vor der Machtübernahme der Plan eines Baues von Reichsautoſtraßen begegnet ſei, löſt gröſfte Heiterkeit aus und be⸗ weiſt erneut, welch groſſe Geſinnungs ⸗ wandlung im deutſchen Volk vor ſich gegangen iſt. Brauſende Begeiſterung lüöſt die Ankündigung des Führers aus, daß in fünf Jahren die erſten 7000 Kilometer Reichs⸗ autobahn fix und fertig ſein werden, ſowie die weitere Ankündigung, daß in 18 Monaten Dieutſchland von jedem Zwang von der Vieh⸗ einfuhr frei ſein werde. Nach ven Schluſaus⸗ führungen ves Führers ſetzt ſtür miſcher Beifall ein. * 7 Generalinſpektor Dr. Todt ſchließt den Feſt⸗ ien Straßen akt mit einemSieg Heil!“ auf den Führer, ich am Ver⸗ in das die rieſige Menſchenmenge begeiſtert fit einfällt. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗ rkſt befahre. Weſſel⸗Lied bilden den Abſchluß des eigent⸗ ugen bishet iüchen Feſtaktes, worauf der Führer ſich zu den 3000 Fahr⸗ Abordnungen der 15 Oberſten Bauleitungen be⸗ in der Auto⸗ gibt. Nur mit größter Mühe kann die Abſper⸗ Verkehr hat rung die Volksgenoſſen zurückhalten. Und bald bahn Mün⸗ ſind der Führer und ſeine Begleitung mitten W im größten Gedränge. Der Führer drückt Wochen ſf immer und immer wieder die ſich 00 Fahrzeu⸗ ihmentgegenſtreckenden Hände der won paſſier⸗ Arbeiter. Für jeden hat er ein freundliches aftfahrzeuge ſekunden nen Kraſt · tern Länge gkeit dieſee sregeln⸗ tzigen Ver⸗ eden Uun⸗ traßen nicht r genügen, ehrsentwick⸗ mit ſorgen⸗ Autobahn, ſer Gummi, n wir nur ers wurden ter Reichs⸗ nicht daran rers wird Volksgenoſ⸗ hen, und der deutſche en Gummi t der ewig Wort, er erkundigt ſich nach ihrem Befinden, woher ſie ſtammen, läßt ſich mit ihnen in Ge⸗ ſpräche ein, die nur dadurch abgekürzt werden, daß es die nächſtfolgenden Arbeiter nicht er⸗ warten können, ebenfalls vom Führer angeſpro⸗ chen zu werden. ueber die neue Strecke Als der Führer ſchließlich ſeinen Wagen be⸗ ſeeigt, brauſen ernent toſende Heilrufe auf. Un⸗ fer dem Jubel der Zehntauſende ſetzt ſich die Wagenkolonne in Bewegung und um 12.45 Uhr zerreißt der Wagen des Führers das Band, womit der tauſendſte Kilometer der 3 Reichsautobahn dem Verkehr freigegeben iſt. uUum 13.30 Uhr wurde Koſtenblut erreicht, wo der Führer die Vorbeifahrt der ihm folgenden Wagen abnahm. Zu Tauſenden hatte ſich hier die Bevölkerung aus der näheren und weite⸗ ren Umgebung eingefunden, die den Führer jubelnd begrüßte. Die kurze Wartezeit, die bis zum Eintreffen der nachfolgenden Wagen verſtrich, benützte der Führer, um die Volks genoſſen, beſonders die Jugend, zu begrüßen Nach den Feierlichteiten war die Reich⸗ autobahn das Ziel zahlloſer Kraftfahrer, die zum erſten Male Gelegenheit hatten, die fertig⸗ geſtellte Teilſtrecke in ihrer ganzen Schönheit lennenzulernen. madrid weiß nicht mehr aus noch ein Hohe Beamie der Linksregierung suchen in der argentinischen Boischaft Schulz St. Jean de Luz, 27. September. Das argentiniſche Außenminiſterium gibt be⸗ kannt, daß hohe Beamte der Madrider Regierung, deren Namen nicht genannt werden, die argentiniſche Botſchaft in Madrid um Aſyl gebeten haben. Der ſtellvertre⸗ tende Außenminiſter Dr. Caſtillo erklürte auf Befragen:„Es hat den Anſchein, als ob die ſpaniſche Regierung die Kontrolle über die Lage verliert“. Die um Schutz bittenden Madrider Beamten ſollen auf ihren Wunſch auf den argentiniſchen Kreuzer„35 do Mayo“, der in Alieante liegt, gebracht werden. Nach Mitteilung der nationaliſtiſchen Sen⸗ der hat das Luftbombardement auf Bilbao be⸗ reits zu lebhaften Kundgebungen der Bevölke⸗ rung geführt, die von den roten Gewalthabern verlangen, daß man die Stadt übergeben möge. Der Vormarſch der Nationaliſten auf Bil⸗ bao geht unaufhaltſam weiter Am Samstag iſt Mondragon beſetzt worden. Die Stadt, die Sitz mehrerer Waffenfabriken iſt, liegt 40 Kilometer ſüdöſtlich von Bilbao Im Frontabſchnitt von Cordova haben die nationalen Truppen mit Flugzeugen und Artil⸗ lerie die Stellungen der Roten bei Eſpejo heftig angegriffen. Ohne den Infanterieangriff abzu⸗ warten, flüchteten die etwa 100 Mann ſtarken roten Milizen. An Kriegsmaterial erbeuteten die nationaliſtiſchen Truppen eine große Menge an Waffen und Munition, acht Geſchütze, zahl⸗ reiche Maſchinengewehre, einen Panzerwagen und drei Rundfunkanlagen. Wechſel in der Spanien⸗Dacht der deutſchen Kriegsſchiffe Berlin, 27. September. Das Oberkommando der Kriegsmarine beab⸗ ſichtigt, die in den ſpaniſchen Gewäſſern unter dem Kommando des Konteradmirals Boehm als Seebefehlshaber eingeſetzten Kriegsſchiffe durch Streitkräfte aus der Heimat unter dem Kommando des Befehlshabers der Linienſchiffe, des Konteradmirals Carls, der ſchon einmal die Seeſtreitkräfte in den ſpaniſchen Gewäſſern befehligte, abzulöſen. Zu dem in den erſten Oktobertagen aus der Heimat auslaufenden Verband werdenfolgende Kriegsſchifſe gehören: Panzerſchiff„Deutſchland“(Flaggſchiff, Kom⸗ mandant Kapitän z. S. Fanger), fluch wãhrungspolitiſch ſchürt moskau das Feuer Die dSowieirussische Staatshank v/arf 1 Flillion Pfund Sterling auf den flarkt Waſhington, 27. September. Der amerikaniſche Finanzminiſter Morgen⸗ thau teilte in einer Sonderpreſſekonferenz mit, daß die Sowjetruſſiſche Staats⸗ bank nach dem Abſchluß des Abwertungsab⸗ kommens zwiſchen den Vereinigten Staaten, England und Frankreich 1 Million Pfund Sterling auf den Markt geworfen habe, um die Währungsſtabiliſierung zu ver⸗ hindern. Der Erfolg dieſes Vorgehens ſei der geſtrige Pfundſturz von 502 auf 491 im Ver⸗ hältnis zum Dollar geweſen. Morgenthau erklärte weiter, daß er den Stabiliſierungsfonds der Ver⸗ einigten Staaten dazu benutzt habe, um die von Sowjetrußland auf den Markt ge⸗ worfenen Goldpfunde aufzukaufen und ſo ein weiteres Abgleiten des Pfundes zu ver⸗ hindern. Der Finanzminiſter ſtellte feſt, daß das ſowjetruſſiſche Vorgehen der einzige Fall ſei, wo eine Regierung, eine Bank oder eine Einzelperſon verſucht habe, auf künſtlichem Wege den ausländiſchen Geldmarkt in den Ver⸗ einigten Staaten zu beeinfluſſen. Er hoffe, daß dies nicht wieder vorkomme und daß kein Land mehr den Verſuch machen werde, unangemeſſene Valutavorteile zu erlangen, um hierdurch die Beſtrebungen nach ſtabilen Wirt⸗ ſchaftsverhältniſſen zu behindern. Seit Beginn der Währungsverhandlungen in den erſten Septembertagen ſtünde er, ſo führte Morgenthau weiter aus, Tag und Nacht mit dem im Hydepark weilenden Präſidenten Rooſevelt in Verbindung. Am Sonntag habe er dort eine längere Konferenz mit dem Prä⸗ ſidenten. Es wird angenommen, daß Rooſe⸗ delt durch die Währungsfrage veranlaßt wor⸗ en iſt, in der letzten Zeit immer nur wenig⸗ Tage von Waſhington fern zu bleiben. In einer zweiten, unmittelbar nach der erſten Beſprechung einberufenen Preſſekonferenz ſtellt⸗ Finanzminiſter Morgenthau noch feſt, daß er Panzerſchiff„Admiral Scheer“(Kommandant Kapitän z. S. Cili az), Kreuzer„Köln“(Kommandant Kapitän z. S. Backenköhler). Zweite Torpedoboot⸗Flottille, beſtehend aus den Booten„Seeadler“,„Albatroß“,„Luchs“ und„Leopard“. Der Verband des BdA, der ſeit Wochen uner⸗ müdlich den Schutz unſerer Volksgenoſſen wirk⸗ ſam durchgeführt hat, tritt nach erfolgter Ab⸗ löſung ſofort die Rückreiſe in die Heimat an, wo er noch vor Mitte Oktober zurückerwartet wird. Das nationale 5pan en veoteſtiert gegen den Ueberfall auf das Haus der DAß Hendaye, 27. September.(HB⸗Funk.) Sämtliche nationalen Rundfunkſender Spa⸗ niens haben gegen den Einbruch roter Honden Die Befreier ſchon im fllkazar Spaniens Nationalisten vor dem Einzug in Toledo Hendaye, 27. Sept.(HB.⸗Funk.) Durch ein geſchicktes ſtrategiſches Manöver iſt es, wie der nationaliſtiſche ſpaniſche Rundfunk meldet, dem Oberſt Mague gelungen, nördlich von Toledo über Bargas bis Olias del Rey an der Straße Toledo⸗Madrid vorzudringen. Dieſe kühne Umgehung hat den roten Milizen von Toledo den Rückweg nach Madrid abgeſchnitten. Es ſteht ihnen nur noch der Rückzug nach Oſten offen. Die endgültige Befreiung Toledos kann ſomit in kürzeſter Friſt erwartet werden. Nach den neueſten Meldungen ſollen die natio⸗ naliſtiſchen Truppen bereits in den Alkazar einmarſchiert ſein und die heldenmütigen Ka⸗ detten befreit haben, die ſeit 68 Tagen dem An⸗ ſturm der Roten ſtandgehalten haben. Eine amtliche Beſtätigung dieſer Meldungen war allerdings noch nicht zu erhalten. In der Provinz Avila haben die Truppen des Generals Mola la Canada genommen, dem eine beſondere Bedeutung zukommt, weil es der am höchſten gelegene Punkt des ganzen Kampfabſchnittes iſt. Die Roten haben hier den Stabiliſierungsfonds bis zum äußerſten benutzen werde, um Franken, Dollar und Pfund zu ſtabiliſieren. Staats⸗ ſelretär Hull ſprach die Ueberzeugung aus, daß die angeſtrebte Stabiliſierung die grundlegende Erholung der amerikaniſchen Wiriſchaft för⸗ dern werde, Flucht in die Sachwerte Die erſte Folge der Frankenabwertung Paris, 27. September. Am Samstagnachmittag ſetzte in Paris ein Anſturm auf Sachwerte ein. Alle Geſchäfte waren überfüllt; ſtellenweiſe konnten die Verküufer dem Andrang der Kunden kaum ſtandhalten. Die Warenhäuſer gaben bekannt, daß ſie trotz der Abwertung keine Preis⸗ erhöhung vornehmen würden. Auf den großen Boulevards ſah man eine lange Reihe von Kraftdroſchten, dicht beſetzt von lachenden und ſingenden jungen Leuten. Die Inſaſſen ſchwenkten gelbe Fahnen und riefen den zahlreichen Fußgängern zu:„Freut euch mit uns! Umarmt euch! Man hat uns be⸗ trogen!“ Es handelte ſich offenſichtlich um eine Kundgebung rechtsſtehender Kreiſe gegen die Abwertungsmaßnahmen der Regierung. Die Polizei ſah aber keine Veranlaſſung, einzugrei⸗ fen. fluch die dchweiz beſchließt flbwertung Bern, 27. September Der ſchweizeriſche Bundesrat beſchäftigte ſich in einer vierſtündigen Sitzung mit der Abwer⸗ tung des franzöſiſchen Franken. Nach Schluß der Sitzung wurde eine offizielle Mitteilung nusgegeben. In ihr heißt es, der Bundesrat ſei zu der Anſicht gelangt, daß das Intereſſe der nationalen Wirtſchaft auch die Schweiz zwinge, ihre Valuta den führenden Weltvalu⸗ ten anzunähern. Der Bundesrat werde am Montag den eidgenöſſiſchen Räten ſeine in die deutſche Schule in Madrid und in daß Haus der Deutſchen Arbeitsfront Proteſt er⸗ hoben und das deutſche Volk ihrer freundſchaft⸗ lichen Gefühle verſichert. fote begenangriffe abgeſchlagen Liſſabon, 27. September. Wie der Sonderberichterſtatter des„Seculo“ aus Torrijos meldet, verſuchten die Marxiſten Maqueda zurückzuerobern. Nach einſtündigem Kampf konnten ihre Angriffe zurückgeſchlagen werden. Ein Flugzeug der Madrider Re⸗ gierung, das die Burg von Maqueda mit Bom⸗ ben belegte, wurde abgeſchoſſen. Die Stellungen der Nationaliſten bei Maqueda, Santa Olalla und Torrijos ſeien abſolut ge⸗ ſichert. Das Artilleriefeuer der Nationaliſten auf Toledo wurde am Samstagvormittag wie⸗ der aufgenommen. etwa 70 Tote gelaſſen. Der größte Teil der dabei erbeuteten Waffen war franzöſi⸗ ſcher und tſchechiſcher Herkunft. Die Stadt Trubia iſt gleichfalls von den Nationaliſten mit Fliegerbomben belegt wor⸗ den. Auf dem proviſoriſchen Flughafen der Stadt wurden dabei ein dreimotoriges Flug⸗ zeug und zwei Jagdflugzeuge der Roten durch Bomben in Brand geſetzt. Bei der Reinigungsaktion in der Provinz Bajadoz wurde die Stadt Azuage einge⸗ nommen, wo vor einigen Tagen 175 anti⸗ marxiſtiſche Einwohner auf die grauſamſte Weiſe ermordet worden ſind. Vielen Mönchen ſind auch von den Roten die Ohren abgeſchnitten worden. Der Sender von Tenerifa verbreitete eine Warnung des nationaliſtiſchen Hauptquartiers an die Seefahrer, nach der die Häfen von Vigo, Marin, Villa Carcia und Araſa durch Minen geſperrt ſind. Der gleiche Sender meldet, daß katalaniſche Milizſoldaten, die kürzlich in Ma⸗ drid eintrafen und an die Front geſchickt werden ſollten, ſich geweigert hätten, dem Befehl Folge zu leiſten. Sie feien nach Barcelona zurück⸗ gekehrt. Anträge unterbreiten. Die Börſen werden Mon⸗ tag und Dienstag geſchloſſen ſein. fjolland will abwarien Goldausfuhr verboten Den Haag, 2. September. Die niederländiſche Regierung veröffentlichte am Sonntag folgende amtliche Mitteilung: Nachdem die Regierung nach den angekün⸗ digten Währungsmaßnahmen in Frankreich die Abſicht bekanntgegeben hatte, ihre eigene Wüh⸗ rungspolitik unveründert fortzuſetzen, hat der ſeitdem gefaßte Beſchluß der ſchweizeri⸗ ſchen Regierung die niederländiſche Re⸗ gierung gezwungen, ihre Haltung erneut zu überprüfen.“ Um zu verhüten, daß man ſchließlich ge⸗ zwungen werden würde, den Goldſtandard preiszugeben, hat die Regierung in voller Uebereinſtimmung mit der Anſicht der Nieder⸗ ländiſchen Bank beſchloſſen, vom 27. September ab die Ausfuhr von Gold zu verbieten. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier(in Urlaub).— Ch vom Dienſt i..: Helmuth Wüſt. Verantwortlich fü Politik: Dr. W. Kgtiermann; für politiſche Nachrichten: r. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: 42 Ratzel; für Kommünales und Beſwegung: Friedrich K De.i für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen; i. V. r. W. Kicherer; fei Unpolitiſches: Fritz Haaz; Lokales: Erwin Meſſel; für ain Julius Etz; ſämt 00 in Mannheim. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68 Charlottenſtr 15 v. Nachdruck ſämtlicher Ortainal⸗ berichte verboten Ständiger Bertiner Miiarbeiter; Dr. Johann v. Veertz, Berlin⸗Dahlem Sprechſtunden der Schrifnenung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Drug und Verlga: Hatentreuzpanner⸗Verlag u. Druckeren EGmoc. Svprechſtunden der Verla Zöſreliſon: 11 80 54 12.00 Uhr außer Samstag und Sonntag, R Nr, für Verlaa unt Schrift'eiiung Sammel Rr 3542 ür den Anzeiaenten verantw Karſ deberting Mym. zurzeit it Preisliſte mr 6 fürn weſamtauflage nichl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger-Ausgabe aüta Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt 1936. 47 019 davon: Mannheimer Ausgabe, 37 5006 Schwetzinger Ausgabe. 6171 Weinheimer Ausgabe 3342 — —— ———— Mannheim Groß-Mannheim 28. September 1936 Badiſche Gaukulturwoche vom 26. Sepkember bis 3. Oktober Heute, Montag, 28. September, in Mannheim: Vortrag Dr. Ja⸗ kob:„Barocke Stadtgründungen in Baden, Karlsruhe u. Mann⸗ heim“(Lichtbildervortrag). Be⸗ ginn 20.15 Uhr im Ritterſaal des Schloſſes. Schwacher Ausflugs⸗ und Stadtverkehr Der Nahverkehr auf der Reichsbahn wurde genau ſo wie der Ausflugsverkehr und der Stadtbeſuchsverkehr über das Wochenende durch das ſchlechte Wetter beeinträchtigt, ſo daß nur ein ſchwacher Betrieb verzeichnet werden konnte. Lediglich der Fernverkehr nahm am Sonntag einen lebhafteren Umfang an, der dadurch bedingt wurde, daß die zur Entlaſſung gekommenen Arbeitsdienſtmänner in die Hei⸗ mat fuhren. Zur Bewältigung des lebhaften ur mußte der Schnellzug D 192 Ber⸗ in—Hamburg nach Baſel von Mannheim ab doppelt gefahren werden. Den Mannheimer Hauptbahnhof verließen zwei Sonderzüge, die Teilnehmer zu einer Großkundgebung der Eiſenbahner nach Offen⸗ burg brachten. Ein Sonderzug der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ beförderte 1200 Volksgenoſſen nach Stuttgart. Im Durchlauf berührten den Hauptbahnhof die Kdß⸗Züge von Koblenz nach Prien mit 1600 Perſonen, von München nach Bullay mit 1100 Perſonen, von Bergzabern nach Halle mit —5 und von Dresden nach Oeſtrich⸗ inkel. Wohlfahrtspflegerjubiläum Im Laufe des Jahres konnten wir über ver⸗ ——— Wohlfahrtspflegerjubiläen berichten; aß aber auch die Frauen in der Wohlfahrts⸗ flege nicht abſeits ſtehen, beweiſt die Tatſache, aß dieſer Tage Frau Katharina Kupper, Mittelſtraße 58, auf eine 25jährige ehrenamt⸗ liche Tätigkeit in der öffentlichen Wohlfahrts⸗ pflege zurückblicken kann. Aus dieſem Anlaß überbrachte in der letzten Bezirksſitzung im Auftrage des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters der Vorſtand des Städt. Für⸗ ſorgeamts, Herr Direktor Schumacher, die Glückwünſche und den Dank der Stadt für die von der Jubilarin der Wohlfahrtspflege und damit auch der Allgemeinheit in den langen Jahren geleiſteten Dienſte. Ein Blumengebinde und eine künſtleriſch angefertigte Ehrenurkunde, die der Jubilarin überreicht wurden, bildeten das äußere Zeichen dieſes Dankes. In beredten Worten übermittelte Bezirks⸗ vorſteher Hagen namens des Bezirks der Ju⸗ bilarin Dank und Anerkennung für ihre ſtets opferwillige und verſtändnisvolle Mitarbeit. Durch Ueberreichung eines Geſchenkes gab der Bezirk der beſonderen Wertſchätzung, deren ſich 45 allgemein erfreut, ſinnigen Aus⸗ ruck. Mannheim wurde wieder beſichtigt. Vierzig Gymnaſialſchüler aus Weilburg, die auf dem Dielsberg an einem Schulungskurs teilgenom⸗ men hatten, kamen unter der Führung eines Studienrates nach Mannheim, wo ſich ihrer der Verlehrswerein annahm und ſie auf ihrer anztägigen Beſichtigung begleitete. Ihr erſter eſuch galt den Lanzwerken, von denen ie ſehr begeiſtert waren. Ein Spaziergang zur heinpromenade, ein Blick in die neue Jugend⸗ herbenge und eine Beſichtigung des Friedrichs⸗ platzes füllten den Vormittag aus. Am Nach⸗ mittag ſah man ſich nach einer Hafenrund⸗ fahrt die übrigen Sehenswürdigkeiten an. Auch dieſe Gäſte verließen mit den beſten Eindrücken unſere Stadt. Kleine Wochenend⸗ECreigniſſe Im Verhältnis zu den vorangegangenen Wo⸗ chen verlief dieſes Wochenende ziemlich ruhig, denn der Polizeibericht verzeichnet nur fünf Verkehrsunfälle, bei denen drei Perſonen leich⸗ tere Verletzungen erlitten und unbedeutender Sachſchaden verurſacht wurde. Auch ſonſt gab es wenig Grund zu Beanſtandungen, denn man brauchte nur ſechs Perſonen zu notieren, die groben Unfug verübt hatten. laaaaaaaaaaa Nuncl um den Sentembezgonntag Kleine Wochenendfreuden unter schũtzendem Dach/ Ein froher Ausklang Der Auftakt des Herbſtes war wenig glück⸗ lich. Wen ficht dieſer Umſtand ſchon an! Der Mannheimer verſpricht ſich um dieſe Zeit we⸗ nig vom Wetterglück. Er iſt durch jahrelange Uebung daran gewöhnt, ausgerechnet am Wo⸗ chenende jeweils auf Himmelsbläue und Lido⸗ vergnügen verzichten zu müſſen. Unleugbar würde dem Mannheimer zwar eine Fahrt durch die nachbarliche Weinlandſchaft, die ihr ſchönſtes herbſtliches Farbenkleid an⸗ gelegt hat, erwünſchter geweſen ſein. Da er aber von Natur aus kein Mieſepeter iſt, trägt er auch trotz der bis zum Ueberdruß abgeſpiel⸗ ten Regentropfenplatte noch ein la⸗ chendes Geſicht zur Schau. Das triff nicht allein für den motoriſierten Wochenendler zu, der ſich auf das Allwet⸗ terdeck ſeines Wagens berufen kann. An gaſtlicher Stätte finden ſich zuletzt doch alle Unentwegten in beſter feuchtfröhlicher Stim⸗ mung zuſammen, um dem„Brot des Win⸗ zers“, in dieſem Falle der Biſchoffinger, nach beſten Kräften und nach Maßgabe der am Mo⸗ natsende noch feſtſtellbaren Zahlungsfähigkeit zuzuſprechen. Zwangsläufig in einer Hinſicht, aber doch nicht ohne Verſtändnis für die in Fäſſern geborgene Gottesgabe. Wohl ſind die meiſten auf einen ſpritzigen Schrieshei⸗ mer, auf den würzigen Bergſträßler und die ſchmackhafte Litanei der Pfälzer Trop⸗ fen geeicht. Wenn es gilt, dem Patenwein zu ſeinem Rechte zu verhelfen, iſt doch jedermann zur Stelle und bereit, ſeine Weinkennerſchaft um eine bemerkenswerte Station zu erweitern. Kunterbunt Die Weinwoche liegt hinter uns. Es iſt noch nicht heraus, ob die Hausfrau, die als letzten Trumpf in der genußreichen Woche eine herr⸗ lich duftende Weinſuppe auf den Tiſch des Hauſes brachte, nicht des öfteren darauf zu⸗ rückgreifen wird. Der nahende Erntedank⸗ tag ſtellt eine willkommene Gelegenheit dar, Der NMöbhelv/aqen im Siraßenbild Auin.: Banzhaf Herbstzeit— Umzugszelt! Eine kleine Straßenbeobachtung, die wir in dlesen Tagen häuilg erleben können Der Patenweinbrunnen iſt verſiegt Erfreulicher Zuſpruch der Mannheimer/ Starker Andrang an den letzten Tagen Eine Woche lang fe aus dem auf dem Mannheimer Marktplatz aufgeſtellten Wein⸗ brunnen der Patenwein aus der Winzerge⸗ meinde Biſchoffingen am Kaiſerſtuhl. Alle diejenigen, die noch einen Zweifel über die Güte des Patenweines hatten, konnten für einen Köaheber an dieſem Weinbrunnen die Zweifel beheben und gar mancher Volksgenoſſe, der bisher noch nicht wußte, was ein natur⸗ reiner Wein iſt, wurde hier eines Beſſeren be⸗ lehrt. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß der Weinbrunnen in jeder Weiſe ſeinen Zweck erfüllte denn mancher, der im Vorüber⸗ gehen den Wein verſuchte, ließ es ſich nicht nehmen, bei nächſter Gelegenheit in einer Wirt⸗ ſchaft in aller Ruhe ein Viertel Patenwein zu trinken. Auf dieſe Weiſe wurde der Abſatz des Patenweins tadellos angekurbelt und den not⸗ leidenden Winzern konnte eine große Hilfe ge⸗ leiſtet werden. Der ſtarkſte Andrang am Weinbrunnen herrſchte jeweils in den Abendſtunden. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſorgte ſch eine Unterhaltung und ließ durch Werkſcharmänner und durch Be⸗ triebskapellen abwechſelnd offene Lie⸗ Hinter Bibelſprüchen verſchanzt Verhandlung gegen unverbeſſerliche Sektierer/ Seltſame Verteidigungsmethoden In ſeiner letzten Sitzung verurteilte das Ba⸗ diſche Sondergericht wegen eines Vergehens nach 8 4 der Verordnung vom 28. Februar 1933 Frau Emma Mühlhäuſer aus Baſel zu ſechs Monaten Gefüngnis, Karl Matthes aus Der⸗ dingen zu fünf Monaten, Joſef Seitz aus Otten⸗ höfen, Johann Schäfer aus Hochheim, Karl Hetz aus Freiſtett zu je vier Monaten, Rudolf Remp⸗ fer aus Bretten zu drei Monaten, Fritz Koll⸗ mann aus Weißenhorn und Wilhelm Soulier aus Klein⸗Villars zu je zwei Monaten Gefäng⸗ nis. Unterſuchungshaft wurde jeweils in An⸗ rechnung gebracht. Bibelforſcher machen einem Gericht viel Ar⸗ beit. Alle, ohne Ausnahme, ſind ſie der Mei⸗ nung, das Gericht ſei zuſammengekommen, um ſich mit ihnen über den Inhalt der Heiligen Schrift zu unterhalten. Die einfachſten, klarſten Fragen werden ſtets mit Bibelſprüchen beant⸗ wortet, und es bedarf der größten Ausdauer, aus den Angeklagten das herauszubringen, was zur Klärung der Schuldfrage erforderlich iſt. Aber gerade die Bibelforſcher müßten doch wiſſen, daß es ſchon in der Heiligen Schrift heißt:„Eure Rede ſei ja, ja, nein, nein, was darüber iſt, iſt vom Uebel“. Obwohl ſämtlichen hier Angeklagten das Ver⸗ bot der Vereinigung der Ernſten Bibelforſcher bekannt war, haben ſie nach einem beſtimmten Plan regelmäßig— in der Zeit vom Herbſt 1935 bis Juli 1936— in Karlsruhe Zuſammen⸗ künfte abgehalten, abwechſelnd in der und jener Wohnung. Daß dieſe Zuſammenkünfte verab⸗ redet waren, hat keiner zugegeben, alles war zufällig und ganz ohne Abſicht. Die Verteidi⸗ gungsmethoden der Bibelforſcher ſind hin⸗ reichend bekannt, nach der Beweisaufnahme be⸗ ſtand kein Zweifel, daß ſie ſich im Sinne dys Geſetzes ſchuldig gemacht haben. derſingen und Standkonzerte durch⸗ führen. Noch einmal traten zum Schluß am Samstag die Werkſcharen an, um mit den Mannheimern auf dem Marktplatz einige Lie⸗ der zu ſingen. Trotz des unfreundlichen und naßkalten Wetters hatten ſich zahlreiche Intereſſenten ein⸗ gii der die zuerſt etwas n waren, ie aber dann doch Luſt bekamen und in die von den Werkſcharen vorgeſungenen Weiſen mit einſtimmten. as naßkalte Wetter ſchien am Samstag auch nicht den Durſt beeinträchtigt zu haben, denn die Biſchoffinger Maidle mußten ſich tummeln, um immer wieder die leeren Gläſer zu füllen. Leicht wurde ihnen der Dienſt nicht gemacht und vollkommen durch⸗ gefroren waren die Mädel, als ſie Feierabend machen konnten. Auch am Sonntag, als zum letztenmal der Weinbrunnen floß, war es nicht viel anders. Bei einer Morgentemperatur von kaum ſieben Grad und einer nicht viel höheren Mittagstemperatur war dies auch weiter nicht verwunderlich. Aber die Mädel erfüllten ihre Pflicht im Dienſte ihrer Heimatgemeinde und des deutſchen Weins. Glockenweihe in der Trinitatiskirche Mannheims älteſte Kirche, die im Jahre 1706 erbaute Trinitatiskirche, die heute wieder wie bis zum Weltkrieg die evangeliſche Garniſons⸗ kirche iſt, erhielt ein aus vier Glocken beſtehen⸗ des neues Geläute, das in der vergangenen Woche durch Facharbeiter in den mit einer neuen Eiſenkonſtruktion ausgerüſteten Glocken⸗ turm gebracht wurde. Ueber einen ebe⸗ baum ſchaffte man mit einer Handwinde die vier Glocken, die ein Gewicht von 23, 11½, 9 und 4½ Zentner haben, in die Höhe. Bei einem ſtarkbeſuchten Feſtgottesdienſt, der mit Choralblaſen des Stadtpoſaunenchors vor der Kirche eingeleitet und beendet wurde, hielt am der Dekan des Kirchenbezinks Mannheim die Weiherede und nahm dann anſchließend die Weihe der neuen Glocken vor, von denen die größte den Namen„Trinitatis⸗ glocke“ erhielt. Der Kirchenchor verſchönte den Gottesdienſt, der eine feſtliche Angelegenheit für die Gemeinde der Trinitatiskirche war. Schalterſchluß während des Gemeinſchafts⸗ empfangs. Am Montag, 28. September, ſind die Schalter der Städt. Sparkaſſee nach⸗ mittags ab 15.30 Uhr wegen der Uebertragung der Führerrede geſchloſſen. in der Uebung zu bleiben. Anzuregen wäre auch, den Weinbrunnen als Dauereinrich⸗ tung am Marktplatz beizubehalten. Die Klagen über verſäumte Straßenbahnen, die vielen Wartenden immer noch zu gemächlich durch die Straßen rollen, würden unter Garantie verſtummen. Vielleicht legen unſere Nachbarn von der Bergſtraße auf den„Brunnen“ Be⸗ ſchlag, um die Mannheimer mit der Zeit an ihre guten Weine zu gewöhnen. Im Vorbei⸗ gehen gewiſſermaßen. Aufgemuntert von einem gediegenen Tropfen laſſen ſich die Miſeren der peinlichen Ueber⸗ gangstage entſchieden leichter ertragen und überwinden. Das ließ ſich am Wochenende wieder in erfreulichem Maße feſtſtellen.„Lauf ins Glück“ lautete die Parole für Theater⸗ freunde und ſolche, die es werden wollen. Wer hätte ſich vom Start ausſchließen mögen, zu⸗ mal keine Parkfeſte mehr winken, keine Lam⸗ pions dem Dauerregen ſtandhalten und die Intereſſen ohnehin auf die Darbietungen der Gaukulturwoche gerichtet ſind. Das Wet⸗ ter trug ſeinen Teil dazu bei, daß ſich die Blicke der Wochenendler in verſtärktem Maße nach innen richteten, daß ſie es vorzogen, eine Stunde für die Beſichtigung der Ausſtel⸗ lung im Schloßmuſeum ins Sonntags⸗ programm einzuſetzen. Hier wurde Mannheim im Bilde gezeigt in der Vergangenheit und in der Darſtellung unſerer heute lebenden Künſt⸗ ler. Wer ſeine Vaterſtadt liebt— wer würde ſie nicht?— wird dieſe Schau von Herzen be⸗ grüßen. In dieſem Zuſammenhange verdient auch die Bilderſchau des„Hakenkreuzban⸗ ner“ Erwähnung, die letztmals in der Völ⸗ kiſchen Buchhandlung zu ſehen war. Die Bil⸗ der der Sieger des großen Foto⸗Wettbewerbes waren allen Intereſſenten zugänglich. Sie wurden nach Gebühr bewundert und kritiſiert. Wenn wir an dieſer Stelle der allgemeinen Auffaſſung Ausdruck geben würden, dann ließe ſich ſagen, daß dem„Hakenkreuzbanner“ der Mut hoch angerechnet wurde, die Fotoſportler einmal geſchloſſen aufgerufen zu haben. Es ſteht zu hoffen, daß die Liebhaberfotografen durch das große Preisausſchreiben Anſporn zu geſteigerten Leiſtungen erhielten und daß es gelang, dem Fotoſport eine Menge neuer Freunde zuzuführen. Den Beſuchern der Schau muß allerdings er⸗ öffnet werden, daß ſich unter den Reihen der ausgeſtellten Bilder auch viele Aufnahmen be⸗ fanden, die von bewährten Mitarbeitern zur Verfügung geſtellt worden waren und außer Wettbewerb ſtanden. Möge die Schau dazu beigetragen haben, eine Fülle von Anregungen zu vermitteln, damit das zweite große Preis⸗ ausſchreiben ein Niveau aufweiſt, das den auf⸗ gezeigten Stand weſentlich übertrifft. Ziel muß ſein, Mannheim nicht nur als Hochburg für Fuß⸗ und Handballer und Ruderer, ſondern auch als Pflegeſtätte des Ka⸗ meraſports herausſtellen zu können. Stationen der Anterhaltung Daran war auch diesmal kein Mangel. An der Bergſtraße lockte das Bensheimer Win⸗ zerfeſt. Kinderfeſt und Ballonaufſtieg führte das Programm an. Eine ungemütliche Ange⸗ 5 Teinacher Hirseh-Quelle innatäürlieh Die Perle der natürlichen Iineralvasser für Hern— en— Darm— Nieren e a t ee hrospekte durch die Mineralbrunnen A6. Bad Ueberkingen. legenheit bei ſtrömendem Regen. Daran iſt kein Zweifel. Es ließ ſich auch nicht auf den glück⸗ lichen Vater verweiſen, der ſich mit ſeinem Zög⸗ ling auf die Berge begibt und glücklich lächelnd dozieren kann, was vor Jahren bereits ein Joſef Stoll dichtete: „Vatterm is deß Woi, Was mer do an Schtöckl ziecht? Vatter, is deß de Rhoi, Wo mer ſo blinke ſiecht? Guck emol die Törmcher, Die Heiselcher, wie ſchee, Un die Leit, wie kloane Wermcher Sieſcht mer uff de Schoſſee geeh...“ Aber was trotz des wackeren Tropfenſegens blieb, war die innere Haltung, die Freude über die angefallene Freizeit, die nach perſönlichem Gutdünken auszufüllen war, der Stolz darüber, tauſend Kilometer Reichsautobahn fertiggeſtellt zu wiſſen, und nicht zuletzt den Neuen 1936er vor ſich zu haben. Der Erſte ſteht vor der Türe. Was kümmert da eine Serie Regentropfen, ein beſcheidener Waſſerflecken im Programm des letzten Septem⸗ ber⸗Sonntags? Unter geſchütztem Dach offen⸗ barte ſich ſein lachendes Geſicht. Die Arbeitswoche beginnt. Wir ſind bei„der Stange“, wie man zu ſagen pflegt. hk. Mannhe IR Das kor Ludwigsh nis. Das R rung ſeines Adam, da⸗ Saar⸗Pfalz⸗ tagabend ne dieſer Reiſe eierabendl ielen. Di liegt in d „Kraft dure bie Ouverti von Gluck, Orcheſter vo den Walzer die Polonäf aufführung lichen Suite Ludwigſ Nachdem Erneuerung und der Fe begonnen h ten Grund zwiſchen Pf völlig für d Fuhrwertsv iſt die Ludn den von M. menden Ve und Bad Dieſer Verl über Jubil' Wilhelm⸗St verkehr in d zwiſchen Wilhelm⸗St aufgehoben. Die von brauchen wi rechten Seit ſondern kön entlang, di⸗ durch dieſe die in die Straßen err Perſonenk fahrer habet rechten Sei ren und an ufer und K zu gelangen Die Ausr recht holprie wigſtraße u bahngleiſe 7 geworden u Hauptgeſchä durch bald Durch Un Freitagvorn wigshafener einem 17 J Mannhe! wagen der auf der Ste Mannheime atte für eſorgt. Ar elände ger 3 die P terwagen. Feue Wie man Hauptübun geſtellten K wehr zuſan den Kompo hof, die a dion zu der Der früh: von einer tand nehm⸗ ienſt m räteexer Schlauchwe: dann die der anſchlie umriß Bra auf das V. willigen Fe Den Dar Laufe des? ſpäter bei d 15 Brand arauf him 415 müſſe, age iſt, do Verlauf der tet worden ken, damit der heute r unbedin Freiwil und die Re Die Not 15 chüffne der darlegt der Feuern Aufgabenkr er gewor NRannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. September 1936 7 0 5 Das Reichs⸗Sinfonie⸗Orcheſter kommt nach Ludwigshafen Ludwigshafen ſteht vor einem frohen Ereig⸗ nis. Das Reichs⸗Sinfonie⸗Orcheſter unter Füh⸗ regen wäre auereinrich⸗ iung ſeines Dirigenten und Gründers Franz Die Klagen Adam, das ſich gegenwärtig auf einer großen die vielen Saar⸗Pfalz⸗Reiſe befindet, kommt am Diens⸗ chlich durch tagabend nach Ludwigshafen, um als Abſchluß r 6 dieſer Reiſe in einer Großveranſtaltung im JG⸗ 2 4 es vor den Ludwigshafenern zu e achbarn ppielen. Die Organiſation der Veranſtaltung unnen“ Be⸗ liegt in den Händen der NS⸗Gemeinſchaft der Zeit an Araft durch Freude“. Das Programm bringt hie Ouvertüre zur Oper„Ipigenie in Aulis“ Im Vorbei⸗ 3 5 von Gluck, ferner ein Konzert für Cello und DPtrcheſter von Dvorak(Soliſt: Peter Gollwitzer), den Walzer„Die Schönbrunner“ von Lanner, die Polonäſe in E⸗dur von Liszt und die Ur⸗ rragen und aufführung der„Berchtesgadener Landſchaft⸗ Wochenende lichen Suite“ von Albert Fiſcher. en.„Lauf ür Theater-⸗- ien Tropfen chen Ueber⸗ Ludwigſtraße vorübergehend geſperrt vollen. Wer—5 mögen, zu⸗ Nachdem bereits in den letzten Tagen die keine Lam⸗ Erneuerungsarbeiten der Straßenbahngleiſe in und e und der Fahrbahndecke in der Ludwigſtraße 5— begonnen hatten, muß dieſe aus dem genann⸗ ngen der ien Grund von Montag, 28. September ab Das Wet⸗ wmpwiſchen Pfalzbau und Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße aß ſich dite böllig für den geſamten Auto⸗, Radfahrer⸗ und ktem Maße Fuhrwertsvertehr geſperrt werden. Bekanntlich rzogen, eine iſt die Ludwigſtraße Einbahnſtraße und leitete Ausſtel⸗ den von Mannheim über die Rheinbrücke kom⸗ Sonntag⸗ menden Verkehr in der Richtung Frankenthal Mannheim und Bad Dürkheim—Kaiſerslautern weiter. heit und i Dieſer Verkehr wird während der Sperrzeit ein n i über Jubiläumsſtraße, Bismarck⸗ und Kaiſer⸗ en Künſ⸗ Wilhelm⸗Straße umgeleitet. Der Einbahn⸗ wer würde verkehr in der Jubiläums⸗ und Bismarckſtraße Herzen be⸗ zwiſchen Brückenzollhäuschen und Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Straße iſt für die Dauer der Sperre 1 aufgehoben. Die von Mannheim kommenden Fahrzeuge 9 3 brauchen während dieſer Zeit alſo nicht an der n der Völ⸗ techten Seite des Pfalzbaues entlangzuſahren, r. Die Bil⸗ ſondern können an der linken Seite desſelben ettbewerbes entlang, die Jubiläumsſtraße erreichen und glich. Sie durch dieſe in das Stadtinnere einbiegen bzw. id kritiſiert. 4 die in die Nord⸗ und Weſtpfalz führenden allgemeine Straßen erreichen. wannlif Perſonenkraftwagen, Handwagen und Rad⸗ anner“ der fahrer haben außerdem die Möglichkeit, an der Fotoſportl. kechten Seite des Pfalzbaues herunterzufah⸗ d 5 ten und anſchließend über das Obere Rhein⸗ ufer Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße in die Stadt ju gelangen. n Anſporn Die Auswechflung des im Laufe der Jahre n und daß recht bolprig gewordenen Pflaſters in der Lud⸗ e Menge wigſtraße und die Erneuerung der Straßen“ n. n bahngleiſe war eine dringende Notwendigkeit lerdings er⸗ Leworden und es iſt fehr zu begrüßen, daß die gs er⸗ Hauptgeſchäftsſtraße unſerer Schweſterſtadt da⸗ manen d. Dinc baid ein anderes Gehcht beiemm beitern zur Diurch Unvorſichtigkeit tödlich verunglückt. Am ind außer Freitagvormittag gegen 11 Uhr wurde im Lud⸗ Schau dazu wigshafener⸗ Hafengebiet an der Ländeſtraße Anregungen einem 17 Jahre alten Kaufmannslehrling aus roße Preis⸗ Mannheim von zwei rangierenden Güter⸗ as den auf⸗ wagen der Bruſtkopb eingedrückt. Der Tod trat auf'der Stelle ein. Der Junge war bei einer . Ziel muß Mannheimer Speditionsfirma beſchäftigt und burg für hatte für ſeine Arbeitgeberin Schiffspapiere Ruderer, eſorgt. Auf dem Rückweg über das Bahn⸗ des Ka⸗ gelände geriet er dann unvorſichtigenweiſe zmi⸗ men.— die Puffer der beiden rangierenden Gü⸗ terwagen. igel. An der rer Win⸗ ſſtieg führte hliche Ange⸗ Wie man bei Käfertal und Feudenheim die Hauptübung der in dieſen Vororten zuſammen⸗ heſtellten Kompanien der Freiwilligen Feuer⸗ wehr zuſammenlegte, ſo geſchah das auch bei den Komponien Sandhofen und Wald⸗ hof, die am Samstag im Sandhofener Sta⸗ dion zu der Hauptübung antraten. Der frühzeitige Einbruch der Dunkelheit ließ von einer Angriffsübung ausnahmsweiſe Ab⸗ nehmen, ſo daß lediglich der Formal⸗ ienſt mit Freiübungen und Ge.⸗ räteexerzieren vorgeführt wurden. Mit Schlauchwerfen und einer Spritzprobe fand dann die Hauptübung ihren Abſchluß. Bei dDer anſchließenden Kritik vor den Offizieren umriß Branddirektor Mikus unter Hinweis 2 aauf das Vorgeführte die Aufgaben der Frei⸗ willigen Feuerwehren. Den Dank an die Mannſchaft für die im Laufe des Jahres geleiſtete Anbeit übermittelte ſpäter bei dem kameradſchaftlichen Beiſammen⸗ ſein Branddirektor Mikus, der ganz beſonders Ueberkingen. zran iſt kein f den glück⸗ einem Zög⸗ 1 ich lächelnd ts ein Joſef e 4 arauf hinwies, daß die Ausbildung ſo erfol⸗ eh.... en müſſe, daß jeder einzelne Mann in der opfenſegens iſt, das Kommando zu übernehmen. Der freude über Verlauf der Uebung habe gezeigt, daß gearbei⸗ erſönlichem tet worden iſt und nun gelte es weiter zu wir⸗ lz darüber, ien, damit der Ausbildungsſtand erreicht wird ertiggeſtellt der heute verlangt werden muß. Dazu ſei es nen 1036er unbedingt erforderlich, für die 3 reiwillige Feuerwehr zu werben 1 und die Reihen zu ſtärken. kümmert Die Notwendigkeit einer Vergrößerung der beſcheidener 4 n hob auch Regierungsrat en Septem⸗ chüffner vom Polizeipräſidium hervor, der dariegte, daß ſich durch die Umwandlung der Feuerwehren in eine Feuerlöſchpolizei der Aufgabenkreis verwielfacht hat und die an die FfFeuerwehrleute geſtellten Anforderungen grö⸗ 5 geworden ſind. Ortsgruppenleiter Pg. offen· nd bei„der nk. Papierfachleute tagten in unſerer Stadt Ein Rechenſchaftsbericht der Jachgruppe über die bisher geleiſtete Arbeit/ Die Zukunftsaufgaben Nachdem der Aufbau der Fachgruppe Papier, Schreibwaren und Bürobedarf in der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel beendet iſt, rief die Bezirksfachgruppe Baden ihre Berufsgenoſſen erſtmals zu einer Tagung im„Friedrichspark“ zuſammen, um Rechenſchaft zu geben über die bisher geleiſtete Arbeit, Ziele und Aufgaben für die Zukunft darzulegen und in offener Aus⸗ ſprache die Meinungen der Fachgenoſſen im Gau Baden kennen zu lernen. Außer dem Geſchäftsführer, Pg. Dr. Wildt aus Berlin, waren vertreter als Vertreter des Kultusminiſteriums Pg. Direktor Dr. Sock. Gaufachgruppenwalter Pg. Rüger, Kreisbe⸗ triebsgemeinſchaftwalter Pg. Göbel, als Ver⸗ treter der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ eim Dr. Krieger, als Vertreter der Wirt⸗ chaftsgruppe Einzelhandel Pg. Lang und Ver⸗ treter der beiden Mannheimer Handelsſchulen. Bezirksfachgruppenleiter Pg. Fuckert hieß die in großer Zahl Erſchienenen herzlich will⸗ kommen, insbeſondere die Gäſte der Tagung, und gedachte neben den Verſtorbenen der Fach⸗ gruppe der Toten des Weltkrieges und der Be⸗ wegung, zu deren ehrendem Gedächtnis man ſich von den Plätzen erhob. Der Redner erſtattete dann den Tätigkeitsbericht ſeit der Offenburger Tagung im Jahre 1934. Von der Tagung der Pläne in Offenburg iſt man zu der Tagung der Geſtaltung in Mannheim gekommen. Viele Arbeit iſt in dieſer Zeit ge ⸗ leiſtet worden, und die Fachgruppe hat Rahe auf ihren Aufbau ſtolz zu ſein. Insbeſondere betonte der Redner den Erfolg der Schulungs⸗ arbeit, deren Ergebniſſe als hervorragend be⸗ zeichnet werden können. Auf das Einzelhandelsſchulgeſetz, das bald zum Einzelhandelsberufsgeſetz umgewandelt werde, eingehend, führte Pg. Fuckert aus, daß es ſich auf das Prinzip der Leiſtung gründe und nicht auf mittelalterliche Zunftgeſetze. Das Geſetz ſoll den Berufsſtand vor Fachunkundigen ſchützen. Aber alle fochliche Ausbildung ſei nicht aus⸗ ſchlaggebend, wenn die weltanſchauliche Schu⸗ lung fehle. Kurz ſtreifte der Bezirksfachgruppen⸗ leiter dann Zugabe⸗ und Rabattgeſetz, die nicht immer eine reine Freude bereitet haben. Bei den neuen Gehilfenprüfungen kann man ſo et⸗ was wie eine Morgenröte feſtſtellen, denn ſie gewährleiſten einen wirklich guten Nachwuchs. Der Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit einem dringlichen Appell zur Zuſammenarbeit, bei der kleine und kleinliche Geſichtspunkte vor dem großen Ganzen zurückzutreten haben und bei der an Stelle des Konkurrenzneides und der Ichſucht die Kamergdſchaft zu treten habe Ueber den Aufban der Deutſchen Arbeitsfront ſprach dann Gaufachgruppenwalter in der Gau⸗ betriebsgemeinſchaft Handel, Pg. Rüger, Karlsruhe, dex betonte, daß, wenn die Vertreter der DAß auf Tagungen ſprechen, das nicht der Ausfüllung des Programms gelte, ſondern der Verbindung des Fachlichen mit der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Im Einzelhan⸗ del ſoll ein Stand geſchaffen werden, in den nicht etwa für andere Berufe Untaugliche unter⸗ kommen dürfen, ſondern für den die Beſten gerade gut genug ſind. Und hierbei müſſen wir die Forderung aufſtellen, daß in dieſem Stand nur berufsſtolze, des Berufes würdige Kamera⸗ den vorhanden ſind. Nur die Leiſtung und wie⸗ der Leiſtung kann maßgebend ſein. Das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland hat zum erſten Male die Ehre der Arbeit geſchaffen, und es Feuerwehren müſſen Zuwachs bekommen Hauptübung der Feuerwehrkompanien Sandhofen und Waldhof Weickum bedauerte, daß die Feuerwehrkom⸗ panien eine ſo geringe Zahl von Wehrmän⸗ nern umfaſſen. Man dürfe nie vergeſſen, welche große Bedeutung der Feuerwehr zukommt. In Zukunft könne man keine ſolch kleine Kompä⸗ nien dulden und jeder einzelne müſſe darauf beidacht ſein, daß eine ſtarke Feuerwehr vor⸗ handen iſt, die als eine wichtige Organiſation betrachtet werden müſſe. Mit dem Appell„Macht die Wehr ſtark“ und einem Treuegelöbnis zum Führer klang die Anſprache aus. Dieſer Appell, die Wehren ſtark zu machen, gilt für alle Vororte. So iſt es z. B. für Sandhofen ſehr bedauerlich, daß in der dorti⸗ gen dritten Kompanie der Freiwilligen Feuer⸗ wehr Mannheims nur drei Bauern ihren Feuenwehrdienſt ausüben, während die übri⸗ gen Wehrleute meiſt induſtriellen Berufen an⸗ gehören. Bei einem faſt ganz auf Landwirt⸗ ſchaft eingeſtellten Vorort wie Sandhofen, müßten gerade die Bauern das allergrößte Intereſſe an einer ſtarken und ſchlagfertigen Wehr haben, die darauf bedacht iſt, das Eigen⸗ tum jedes einzelnen und damit die Werte der Volksgemeinſchaft zu ſchützen. Berufsſtändiſche Schulung im Handwerk. Gemäß einer Anordnung des Reichshand⸗ werksmeiſter wird vom 1. Oktober ab nach ein⸗ heitlichem Plan eine berufsſtändiſche Schu⸗ lung aufgenommen, um ein brauchbares Füh⸗ rerkorps für das Handwerk zu gewährleiſten. In den Bezirken der Landeshandwerksmeiſter wird eine Vorſchulung durchgeführt, die künf⸗ tig die Vorausſetzung für den Beſuch der Schule des deutſchen, Handwerks in Braun⸗ ſchweig iſt. Die Lehrgänge in Braunſchweig dienen der Vertiefung, und Erweiterung der handwerklichen Schulungsarbeit, die bereits in den Bezirten geleiſtet worden iſt. wird ſoziale Verhäliniſſe ſchaffen, die einem ſchaffenden Deutſchland würdig ſind. Anſchließend ſprach der Haupigeſchäftsführer der Fachgruppe, Pg. Dr. H. Wild, erlin, über die Aufgaben des Fachhandels und über die Arbeit und Ziele der Fach⸗ gruppe. Der Redner behandelte alle den Be⸗ rufsſtand intereſſierenden Fragen, den organi⸗ ſatoriſchen Aufbau, das Einzelhandelsſchutz⸗ geſetzgeſetz, das den Stand ſchütze und vertrat die Forderung nach einem in allen ſeinen Glie⸗ dern geſunden und aufrechten Berufsſtand. Be⸗ iſt die Anordnung, daß für den zeſchäfts⸗ und Behördenverkehr nur noch Pa⸗ piere im Normalformat hergeſtellt werden dür⸗ fen. Ebenſo ſei es gelungen, bei Zeichenblocks und Schulheften beim Schulbedarf eine Norm zu erreichen. Einen größeren Raum in den Darlegungen des Redners nahmen ſeine Aus⸗ führungen über die Branchenbereinigung ein, wobei er betonte, daß damit keine übertriebene Branchenabtrennung beabſichtigt ſei. Weiter ſtreifte der Redner die Warenhaus⸗ und Ein⸗ heitspreisgeſchäftsfrage ſowie das Problem der Mengenrabatte, auf welchem Gebiet es erforder⸗ Ein Weinfeſt in glänzendem Rahmen Die Weinwerbung wird in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen vom 3. bis 11. Oktober fortgeſetzt Der Erfolg der„Woche der deutſchen Traube und des Weins“ wäre unvollſtändig, wenn nicht verſucht würde, die Weinwerbung weiterzufüh⸗ ren, die gerade bei uns auf fruchtbaren Boden gefallen iſt. Das bereits traditionell gewordene Mannheimer Weinfeſt findet nun auch in die⸗ ſem Jahre wieder vom 3. bis 11. Oktober in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſtatt und wird ganz in den Dienſt der Weinwerbung geſtellt werden. Die entſprechenden Vorbereitungen ſind in die Wege geleitet, ſo daß das Weinfeſt wie in den früheren Jahren wieder ein Erfolg zu werden verſpricht. Während im vergangenen Jahr die Rhein⸗ Neckar⸗Hallen in ein 13 Weindorf verwan⸗ delt worden war, wird in dieſem Jahre das badiſche Weinbaugebiet ſtärker hervortreten, wie überhaupt die ganze Dekoration auf badiſchen Wein abgeſtimmt wird. Das Haupthild, das die Stirnwand krönen ſoll, zeigt den Weinberg des Kaiſerſtuhls mit der Mannheimer Patenwein⸗ gemeinde Biſchoffingen. Auf dieſe Weiſe wird die enge Verbundenbeit mit der Patenweinge⸗ meinde zum Ausdruck gebracht und darüber hinaus noch betont, wie ſehr man beſtrebt iſt, den badiſchen Winzer und die badiſchen Winzer⸗ gemeinden ſtärter in den Vordergrund treten zu laſſen. Die Ausſtattung der Halle Die große Front der Seitendekoration ſoll durch die Weinausſchankſtellen unterbrochen wer⸗ den, die man in dieſem Jahre auf ſechs erhöht hat, um eine raſche Abfertigung der Bedienung zu ermöglichen. Die Bühne kommt diesmal auf die linke Saalſeite, während der vorjährige Ratskeller in eine Sektbar verwandelt wird. Das Gedränge, das ſich im vergangenen Jahre in den durchlaufenden Gängen manchmal un⸗ angenehm bemerkbar machte, wird in dieſem JFahre nicht eintreten, da die Gänge durchweg auf drei Meter erweitert wurden. Die Tanz⸗ —.— bleiben wie bisher an beiden Enden er Halle. Badiſcher Wein und Pfälzer Wein Für den Ausſchank ſind ſechs Weinſorten vor⸗ geſehen und zwar drei Sorten badiſcher Weine zu 35, 40 und 50 Pfennig das Viertel und drei Sorten Pfalzweine zum gleichen Preis. Bei wechſelnder Weinkarte gelangen an jedem Abend jeweils vier Weinſorten zum Ausſchank. Durch Dreißig Jahre Dienſt am Volksganzen Feuerwehrjubiläum in Seckenheim/ Ehrung verdienter Mitglieder Anläßlich der vor 30 Jahren erfolgten Grün⸗ dung der Freiwilligen Feuerwehr Seckenheim faud am Samstagabend das 30jährige Stif⸗ tungsfeſt mit Fahnenweihe im vollbeſetzten Saal des Schloſſes ſtatt. Der Führer der Wehr, Herr Sößer, hieß die Feſtteilnehmer und Gäſte herzlich willkommen. Der Sängerbund Seckenheim, unter der vorzüg⸗ lichen Stabführung ſeines Dirigenten Land⸗ häuſer, erntete mit ſeinen Geſangsvorträgen be⸗ rechligten Beifall. Sehr verdient machte ſich die unter Leitung von Herrn Leitz ſtehende Kapelle. Die Weiherede hielt Kreisfeuerwehrführer Agricola, Ladenburg, der in kurzen, mar⸗ kanten Worten auf die Bedeutung der Frei⸗ willigen Feuerwehr für die Allgemeinheit hin⸗ wies und den kameradſchaftlichen Geiſt aner⸗ kannte, der in der Wehr in Seckenheim herrſcht. Er weihte die Fahne mit dem Spruch:„Gott zur Ehr, dem Nächſten zur Wehr!“, die nun in Zukunft der Seckenheimer Wehr in Leid und Freud vorangehen ſoll. Die Fahne wurde von der Ehrendame, Frl. Trude Pfiſterer, ent⸗ hüllt, die nach der Weihe einen ſinnvollen Vor⸗ ſpruch zu Gehör brachte. Die nun folgende Totenehrung, inſze⸗ niert von Herrn Schüßler, bot ein überaus ein⸗ drucksvolles Bild: Eine Opferſchale mit flam⸗ mender Lohe, über der die Worte„Ehre unſeren Toten“ leuchtend ſtanden, im Hintergrund ein weißes Kreuz im ſchwarzen Feld, flankiert von Gewähr für das Können bietet. Die Weinlieder lich ſei, eine generelle Regelung der Rabatte im Verkehr zwiſchen Induſtrie und Handel durch⸗ zuführen. Zur Reichsſchrifttumskammer und zum Bund Reichsdeutſcher Buchhändler wurden engere Be⸗ ziehungen angeknüpft, um für die Verbreitung guter Bücher eintreten zu können und um für alle Fragen, die den Buchhandel wie den Fach⸗ handel bewegen, einer möglichſt befriedigenden Löſung zuzuſtreben. Der Redner ſchloß mit der Aufforderung, um die Seele eines jeden Ein⸗ zelnen zu ringen, um ſie der großen Organiſa⸗ tion eines echten deutſchen Kaufmannſtandes zuzuführen. Im Einzelhandel müſſe die Ge⸗ meinſchaft erreicht werden, zu der wir im Volk —5 der Führung Adolf Hitlers gekommen ind. Bezirksfachgruppenleiter Pg. Fuckert dankte den Rednern für ihre ausgezeichneten Ausfüh⸗ rungen und ſchloß dann, nachdem er noch auf verſchiedene Fragen eingegangen war, die Ta⸗ gung, die mit der Beiratsſitzung am Samstag⸗ abend in allen Teilen einen ſchönen Verlauf genommen hatte. 4 Abbildung der für jede Preislage verwendeten Weingläſer auf der Weinkarte wird ermöglicht, daß ſich der Gaſt jederzeit davon überzeugen er auch den gewünſchten Wein bekom⸗ men hat. Erſtklaſſiges Programm Ein erſtklaſſiges Programm wird an jedem Abend die Beſucher des Weinfeſtes unterhalten. An erſter Stelle iſt Sylveſter Schäffer zu nen⸗ nen, der als Univerſalkünſtler auf der ganzen Welt bekannt iſt. Sylveſter Schäffer bringt mit ſeiner Aſſiſtentin Lilli Krüger jeden Abend ſein vollſtändiges Programm. Als Anſager hat man Wilhelm Kunze verpflichtet, deſſen mehrmona⸗ tiges Auftreten im Berliner Wintergarten eine wird der vom Rundfunk und durch Schallplat⸗ ten bekannte ſtimmgewaltige Bariton Paul Schroeder⸗Bratz ſingen. Zu dieſen Künſtlern, die jeden Abend auftreten, kommen abwechſelnd einheimiſche Künſtler zu Wort. Manöverball— Blauer Montag Damenwahl 10 An Abwechſlung wird es während des Mann⸗ heimer Weinfeſtes nicht fehlen, deſſen Eröffnungs⸗ abend am kommenden Samstag ſtattfindet. Der Sonntag wird als Manöverball aufgezogen, während der nächſte Abend unter dem Motto „Blauer Montag“ ſteigt. Für Montag hat man außerdem einen ermäßigten Eintrittspreis feſt⸗ geſetzt, der normalerweiſe einſchließlich Tans ünfzig Pfennig beträgt. Mit der Löſung der intrittstarte iſt ſomit auch der Tanz abgelöſt, ſo daß keine Tanzbändel mehr gekauft zu wer⸗ den brauchen. Am Dienstag treffen ſich die Kameradſchaften des Reichstriegerbundes, die Angehörigen des NSͤ, die Jäger und Schützen; am Mittwoch iſt„Damenwahl“, und zwar dürfen während des ganzen Abends nur die Damen zum Tanz auf⸗ fordern und ſich den ſchönſten Mann im Saal ausſuchen. Der Donnerstag wird die Mann⸗ heimer Sängerſchaft in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen antreffen und für den, Freitag haben ſich die Innungen und die Landsmannſchaften ange⸗ ſagt. Am zweiten Samstag iſt allgemeiner Be⸗ trieb und der letzte Sonntag bringt neben dem Kehraus noch am Nachmittag eine beſondere Fremdenvorſtellung zu ermäßigten Preiſen, um auch den am Nachmittag in Mannheim weilen⸗ den Fremden und der Sugend das Programm zeigen zu können. 3 Feuerwehrleuten mit der neuen Fahne, während gedämpft das Lied„Heilig iſt der Herr“, vom „Sängerbund“ geſungen, erklang. Hierauf führ⸗ ten ſechs Mädchen des Turnerbundes Jahn einen Totentanz auf. Das ganze wirkungsvoll umrahmt von herrlichen Bäumen— eine er⸗ greifende Ehrung für unſere Toten! 3 Der Wehrführer überreichte nun für 20jährige und längere Mitarbeit in der Wehr den Kame⸗ raden Hoff, Neubauer und Bauſch die ſilberne Nadel, während für die Fahne eine goldene Nadel ſeitens der Ortsgruppe der NS DA überreicht wurde. Namens des Ehrenausſchuſſes dankte Herr Schreck den Miwirkenden für die Mitarbeit an dem Abend. Eine beſondere Leiſtung bot die nun auftre⸗ tende„Kleine Feuerwehr“, aufgeführt von einer Schülerabteilung des Turnerbundes Jahn, die unter Leitung von Herrn Schüßler einen„aus⸗ gebrochenen Brand“ löſchten. Propagandaleiter Marzenell ſprach im Na⸗ men der Partei Worte der Anerkennung an die Wehr für ihre 30jährige ſegensreiche Tätigkeit und richtete an die jungen Männer die Auf⸗ forderung, ſich gleichfalls der Wehr anzu⸗ chließen. Eine Schauübung am Sonntagnachmittag, bei der man die gute Ausbildung der Seckenheimer Wehr feſtſtellen konnte, und ein Feſtball am Sonntagabend im„Schloß“ bildeten den Ab⸗ ſchluß des Stiftungsfeſtes, auf das die Wehr mit Stolz zurückblicken kann. S Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Kulturpolifiſcher Kameradſchafts⸗ ausflug Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ folch lud am Freitag, 25. September, ihre Ge⸗ olgſchaft und die der ihr verbundenen Stel⸗ len nach Dienſtſchluß zu einer Fahrt nach Hei⸗ delberg ein, um den Gefolgſchaftsmitgliedern die Beſichtigung der Ausſtellung„Heidelberg, Vermächtnis und Aufgabe“ zu ermöglichen. Der Leiter der Ausſtellung, Herr Dr. Neun⸗ dörfer, ſtellte ſich in dankenswerter Weiſe ſelbſt für die Führung zur Verfügung; er ver⸗ mittelte den Teilnehmern einen nachhaltigen Eindruck von den Geſchicken und Zielen der ewig jungen Stadt, die aus Landſchaft und bittet um alte Hoſe. ſo hatte es angefangen. Haſe's Herz iſt milde, drum wendet er ſich um zum Kleiderſchrank. Auf leiſen Sohlen ſchleicht der„Bettler“ hinterher, ritſch ⸗ ratſch, ein Knotenſtock ſauſt Haſe über'n Kopf. Dann türmt der Rãuber ſchwerbeladen „Haben Sie denn nie geleſen, daß man fremde Leute nicht in die Wohnung läßt?“ fragte der Kriminal⸗ beamte,„und daß man alte Kleider der NSV. gibt, die alles gerecht verteilt?“ Nein, das iſt ihm neu. Er heißt ja Haſe und weiß von nichts„„ Tia— hätte er Zeitung geleſen! Die warnt beizeiten: Sieh dich vor-— fonſt hau'n dich Gauner über's Ohr! Volkstum in allen Schickſalsſchlägen immer wieder die Kraft zum Wiederaufbau und zu traditionsbewußter Erneuerung zu ſchöpfen wußte. Ganz beſonderes Intereſſe fanden die Ausführungen über die Zukunftsaufgaben Heidelbergs auf dem Gebiet der Landespla⸗ nung und Stadtſiedlung, die ſich aus den Leh⸗ ren der Vergangenheit und Forderungen der Gegenwart ergeben. Nationaltheater. Heute, Montag, 20 Uhr, „Die verkaufte Braut“, Volksoper von Smetana. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſik⸗ direktor Elmendorff. Regie: Heinrich Köhler⸗ Helffrich. In Weismanns Oper„Schwanen⸗ weiß“, die am Freitag, 2. Oktober, im Na⸗ tionaltheater erſtaufgeführt wird, ſind beſchäf⸗ tigt: Die Damen Gremmler, Hilger, Juchem, Krüger, Landerich, Erika Müller, Irene Zieg⸗ ler und die Herren Koblitz, Bartling, Schäfer⸗ Schuchardt und Trieloff. Volksmuſik auf neuen Wegen Konzert der Orcheſter⸗Gemeinſchaft Mannheim/ Gefühl für muſikaliſchen Wert In der Mandoline hat die Vollsmuſik ein beliebtes Inſtrument, das in der Möglichkeit mannigfaltiger Kombination mit anderen In⸗ ſtrumenten eigenartige Klangwirkungen zuläßt, die wir nicht mehr entbehren möchten. Auch die Gitarre, die vor etwa fünfzehn Jahren„große Mode“ war und dann plötzlich unerwartet ſchnell wieder verſchwand, hat im Mandolinenorcheſter einen beſcheidenen Platz behalten und wird von dort aus heute wieder neu belebt. Niemals hat die Mandolinenmuſik wie die noch ſehr reform⸗ bedürftige Bandoneonmuſik dem Kitſch einen weiten Raum gelaſſen. Hier hat immer geſundes Gefühl für muſikaliſchen Wert gelebt. Diskutabel wäre höchſtens die Manier hiſtoriſcher Spiel⸗ weiſe und die oft verfehlte Wiederaufnahme wertloſer Kompoſitionen aus einer glücklich ver⸗ gangenen„Blütezeit“ dieſes Inſtrumentes. Zwei Möglichkeiten ſind ſichtbar. Entweder wird das Mandolinenorcheſter durch Hinzu⸗ ziehung anderer Inſtrumente klanglich bereichert, oder die polyphone Kompoſitionstechnik muß hier Einzug halten. Man hatte bei der Orcheſter⸗ Gemeinſchaft den erſten Weg gewählt. Durch die Hinzuziehung der Flöte und des Schlagzeuges wurden recht eigenartige Wirkungen erſchloſſen. Intereſſanter aber war die Aufführung von zwei Kompoſitionen, die das bekannte Tremolo⸗ ſyſtem, das— wenn es nicht ſehr ſorgfältig aus⸗ geführt wird und wenn keine unbedingt werk⸗ gerechten Kompoſitionen gewählt werden, leicht u dem bekannten und oft verſpotteten merkwür⸗ igen„Dudeln“ führt. Das bloße Schrumm⸗ Schrumm aber ſollte endgültig vergeſſen ſein. Darum waren die Kompoſitionen aus R. Wölkis Suite Nr. 1 op. 29 von beſonderem Intereſſe, weil das Tremoloſyſtem zugunſten des Stakka⸗ toſyſtems, bei dem jede Seite nur einmal ange⸗ ſchlagen wird, aufgegeben war. Jetzt hat das Mandolinenorcheſter einen feinen intimen Klang, der an das Spinett er⸗ innert, aber beſeelter wirkt und neue Möglich⸗ keiten erſchließt. Allerdings waren die unisono⸗ Kompoſitionen Wölkis nicht beſonders überzeu⸗ gend, man ſollte ſich enſſchließen, die glücklich wiederaufgelebte Polyphonie auch für das Man⸗ dolinenorcheſter anzuwenden. Die Ausführung auch ſchwieriger polyphoner Werke dürfte bei einem derart ausgezeichneten Enſemble, wie es durch die Verſchmelzung des Mandolinen⸗ Quartetts„Rheingold“, des Mandolinenorche⸗ ſters Mannheim 1924 und des Mandolinenklubs Neckarau 1912 entſtanden iſt, und bei einem muſikaliſchen Leiter wie J. H. Fuchs keine Schwierigkeiten machen. Vierſtimmige Gitarrenchöre fanden reiches Verſtändnis. Leider hatte man auch hier wenig glücklich Kompoſitionen nehmen müſſen. Die alte Literatur iſt entweder unbrauchbar oder ſchlecht zugänglich, die neue fehlt faſt völlig. Der„Feſtmarſch“ von H. Albert wirkte faſt wie ein„Schlummerlied“, freundlicher war der Ländler. Beſonders beliebt aber ſind immer noch die charakteriſierenden Stücke alten Stiles. Es ſei dan an„Marionetten“ von Th. Ritter und„Im Zigeunerlager“ von R. Sperber er⸗ innert. Als guten Auftakt hatte Fuchs die Ouvertüre„Die Heimreiſe“ von Wölki gewählt, die viele Wirkungsmöglichkeiten bot. Einen be⸗ ſonderen Erfolg hatte das Orcheſter mit den Melodien aus„Der Zigeunerbaron“ von Strauß. Daß auch die Füngſten fleißig geworben wer⸗ den und bei ihnen tüchtige Arbeit geleiſtet wird, bewies die Jugendgruppe mit einem Volkslied und einem netten Walzer. Alles in allem darf die Orcheſtergemeinſchaft den Abend als vollen Erfolg buchen. Sie hat gezeigt, daß man bei ihr volles Verſtändnis für die neuen Aufgaben der Volksmuſik hat, daß man ſich nicht ſcheut, wenig betretene neue Wege zu gehen und ſich darüber hinaus der hohen muſikaliſchen Erziehungs⸗ arbeit bewußt iſt. B. Ein Abend bei unſeren Sportfliegern Ein intereſſanter Tätigkeitsbericht am letzten Kameradſchaftsabend Im Arbeitsprogramm der Fliegerortsgruppe Mannheim—Ludwigshafen des Deutſchen Luft⸗ ſport⸗Verbandes für das Winterhalbjahr ſind neben einer Reihe Großwveranſtaltungen, die namhafte Perſönlichkeiten in unſere Stadt füh⸗ ren werden, am letzten Donnerstag jeden Mo⸗ nats Klubabende vorgeſehen, die Funktionäre, Mitglieder und Freunde des Luftſportverban⸗ des in kameradſchaftlicher Geſelligkeit vereinen und die durch Bekanntmachungen der Orts⸗ gruppenführung, Berichterſtattung über die Ar⸗ beit und kürzere Vorträge über aktuelle The⸗ men auf dem laufenden halten ſollten. Auf dieſe Weiſe iſt Vorſorge getroffen, daß irgend⸗ welche Ueberlaſtung vermieden, andererſeits aber auch durch die größeren Zeitabſtände ſich genügend Stoff anſammeln kann, um den Abend in jeder Weiſe auszufüllen. Unter dieſem Geſichtswinkel war der letzte im„Siechenbräu“ veranſtaltete Klubabend ein recht guter Auftakt. Ballonſturmführer Prof. Schmitt erſtattete Bericht über die in letzter Zeit durchgeführten Flüge des Freiballons „Baden⸗Pfalz“ und die in der Ballonabteilung Arbeit. Intereſſant iſt der Plan, mit ieſem Ballon in nächſter Zeit feſſelballonartige Aufſtiege in 400 bis 500 Meter Höhe zu unter⸗ nehmen, die einesteils der Beobachterausbil⸗ dung dienen, andererteils jedem Mannheimer einmal die Möglichkeit bieten, aus dieſer Höhe ſeine Heimatſtadt zu betrachten. Im Mittelpunkt des Abends ſtanden die Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten Der Sonntag meinte es nicht gut mit unſe⸗ rem Heimatſpiel. Es regnete unentwegt faſt den ganzen Tag, mal mehr, mal weniger; zwiſchen⸗ durch konnte man auch ein paar Minuten hof⸗ fen, daß eine Aufheiterung doch noch die Spiel⸗ möglichkeit bringen werde. Aber es wurde auch am Nachmittag nicht trockener. Die letzte dies⸗ jährige Aufführung wird nun am kommenden Sonntag ſtattfinden, und durch beſondere Aus⸗ geſtaltung mit dem Erntedankfeſt in Beziehung gebracht. „ Impfung verſchoben. Auf Anordnung des Staatlichen Geſundheitsamtes Mannheim wird die auf Freitag, 2. Oktober 1936, anberaumte Impfung auf einen noch zu beſtimmenden Zeit⸗ punkt verlegt. s Die Verdunkelungsübung vom Freitag wird ür drei hieſige Wohnungsinhaber, die die Vor⸗ chriften nicht befolgt haben, noch ein Nachſpiel haben. Ob nur Verwarnungen erfolgen oder mit Beſtrafung vorgegangen wird, iſt noch nicht entſchieden. Aus Neckarhauſen „ Jungtierſchau— ein ſchöner Erfolg. Die am geſtrigen Sonntag im Saal zum„Badiſchen of“ vom Kleintierzuchtverein Neckarhauſen abgehaltene Jungtierſchau war trotz des ſchlech⸗ ten Wetters ſehr gut beſucht. Es waren 280 Tiere bewährter Raſſen ausgeſtellt. Preisrichter für Kaninchen war Zuchtfreund K. Nagel(Feu⸗ denheim), für Geflügel Zuchtfreund Stefan ner). (Lampertheim). Den Zuchtpreis für Kaninchen erhielt Albert Lent, den 1. Zuchtpreis für Geflü⸗ gel Willi Mohr(Silber⸗Brackel), den 2. Zucht⸗ preis Peter Schmitt(Rhodeländer Zwerg) und den 3. Zuchtpreis Rudolf Schleh(gelbe Italie⸗ Außerdem wurden verſchiedene Ehren⸗ preiſe und ſonſtige Anerkennungen vergeben. Im ganzen läßt ſich ſagen, daß durchweg gutes Material gezeigt wurde, das die Bewertungen rechtfertigte. Edingen berichtet *Ueb gef und Hand... Das innerhalb der Schützengeſellſchaft„Tell“ im Oktober begin⸗ nende Weihnachtsſchießen verſpricht ſehr ſpan⸗ nend und abwechſlungsreich zu werden, zumal mit ſehr ſtarker Beteiligung zu rechnen iſt und die jüngeren Schützen ſein werden, ſich in die vorderen Reihen zu bringen. Zu gege⸗ bener Zeit werden wir weiter darüber be⸗ richten. Neues aus Schriesheim *Schließung der Weinberge. Mit ſofortiger Wirkung ſind bis zum Herbſtbeginn die Wein⸗ berge für jedermann geſchloſſen. Die Leſe be⸗ gignnt am Dienstag, 6. Oktober. Das Trauben⸗ ſtoppeln iſt bis zum 15. Oktober verboten. * Zur letzten Ruhe beſtattet wurde die Ehe⸗ frau des Landwirts Jakob Weidner, die vor kurzem durch Sturz vom Wagen ſich ſchwere Verletzungen zuzog, denen ſie erlegen iſt. voll Wagemut und Vertrauen in das eigene Ausführungen des Segelflughauptlehrers Paul Siemers, der von ſeiner erfolgreichen Teil⸗ nahme an den Rhönwettbewerben berichtete. Nach den weniger erfolgreichen Ausſcheidungs⸗ flügen auf dem Heſſelberg, nach den mancher⸗ lei Schwierigkeiten und Mißhelligkeiten bei den Vorbereitungen konnte, wie man in der „Fliegerſprgche ſich ausdrückt, nur ein Ruckſack W3 Da zängertum und das önnen die Voraus⸗ ſetzung zu einem Erfolg ſchaffen. Ausführlich ſchilderte Paul Siemers ſeinen erſten Start auf der Waſſerkuppe, der ihn bis in die Nähe von Eiſenach bpachte. Der zweite größere Flug, ein Zielflug, führte ihn nach Wiesbaden mit einer glatten Ziellandung vor der Tribüne, nach einem Flug von etwas mehr als vier Stunden. Der Bericht ließ erkennen, wie mancherlei Tücken des Objekts, wie das Nichtfunktionieren des Wendezeigers oder das Wegrutſchen der Landkarte den Erfolg in Frage ſtellen können, aber auch, welche Kenntniſſe und Erfahrungen, welche Entſchlußkraft und welches Fingerſpitzengefühl dazu gehören, um einen ſolchen Zielflug durchzuführen. Vor allem aber hat ſich gezeigt, daß Erfahrungen ſpegiell im Gebiet der Waſſerkuppe vonnöten ſind. Außerdem wären einige Aenderungen im Startverfahren um größere Gleichberechtigung zu erreichen. Wie Siemers, ſo ſtellte auch Segelflughaupt⸗ lehrer Fuchs, der als Startbegleiter bei der 17. Rhön mitwirkte, feſt, daß Anforderungen und Schwierigkeiten gegenüber den Vorjahren bedeutend geſtiegen waren. Dafür konnte er aber auch Zeugnis geben von dem glänzenden Kameradſchaftsgeiſt und der Diſziplin, die Beiſpiele von erſtaunlich ſchneller Zuſammen⸗ arbeit lieferten. Intereſſant war der Einblick in die neuen Punktwertungsverhältniſſe. Kamerad Schimmer ſchilderte als Führer der Nürnbergfahrer die Teilnahme der Orts⸗ gruppe am Reichsparteitag. Ortsgruppenführer Pflaumer fand für die Berichterſtatter Worte anerkennenden Dankes, der insbeſondere Paul Siemers und ſeinen Mitarbeitern galt, die durch zähen Fleiß und treue Hingabe an den Erfolgen der Flieger⸗ ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen waren. Sicherung geſchichtlicher Unterlagen aus der Kampfzeit. Die in der Nachkriegszeit bei den Verwaltungsbehörden des Reiches und der Länder entſtandenen Akten enthalten in gro⸗ ßem Maße Schriftgut, das für die Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung mährend ihrer Kampfzeit bedeutungsvoll iſt. Der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter hat die Landes⸗ regierungen erſucht, den ſtaatlichen Archiven zur beſonderen Pflicht zu machen, bei den regelmäßigen Aktenausſonderungen ein beſon⸗ deres Augenmerk darauf zu richten, daß dieſes Schriftgut nicht vernichtet, ſondern archivariſch geſichert wird.* Dalen für den 28. Seplember 1936 1803 Der Maler Ludwig Richter in Dresden geboren(geſt. 1884). 1859 Der Geograph Karl Ritter in Berlin ge ſtorben(geb. 1779). 1864 Maler Artur Kampf in Aachen ge⸗ boren. 1865 Der Tiermaler Wilhelm Kuhnert in Op⸗ peln geboren(geſt. 1925). Obſteſſen macht ſchlank Alle Morgengymnaſtik und jede Art häus⸗ lichen Körpertrainings ſind zweifellos eine ge⸗ ſunde Angelegenheit. Ob man nun„mülle oder„menſendieckt“ oder ob man ſein eigenes „Syſtem“ hat, bleibt ſich völlig gleichgültig. Die Hauptſache iſt, daß man ſich wohl danach fühlt und den Segen der Körpergymnaſtik an ſich immer wieder erneut feſtſtellt. Zu bedaue ſind nur jene Menſchen, die bereits zur Kate⸗ gorie der„Dicken“ gehören. Für ſie iſt die Gymnaſtik eine indiskutable Angelegenheit. Den Dicken fehlt dazu die Energie. Aber es gibt, wenn man nicht ganz und gar nur der Materie verfallen iſt, doch noch eine wunder⸗ volle Löſung für das eigene Wohlbefinden: Obſtkur im Herbſt. Der Oktober ſchüttet noch immer den reichen Segen der Obſternte aus ſeinem Füllhorn. Natürlich ſoll man ni nach dem Gänſebraten nun noch ein Pfund zuckerſüße Trauben verzehren, ſondern das Obſt ſoll zu einem Teil der eigentlichen Mahljzeit werden, wenn es ſeinen Zweck der geſundheit⸗ lichen Förderung erfüllen ſoll. Die Dicken ſoll⸗ ten ſich eines merken: keine Suppen, fettarm Fleiſch, wenig Beigabe und einen Teller nen, Pflaumen oder Aepfel. Man wird auch davon wundervoll ſatt und gelangt außerdem mit Beſtimmtheit zur ſchlanken Linie, die nicht bloß modern iſt, ſondern für die Dicken beſonderen Maße erſtrebenswert, denn die zu wohlbeleibten Menſchen ſind wirklich nih zu beneiden um ihre Fülle. Jede Martins⸗ gans in Ehren! Eine Obſtkur im Herbſt aber iſt gewiß nicht zu verachten.— Mitteilungen der Kreishandwerkerſchaft Verſammlungstermine Montag, 28. September, 20 Uhr: Mitglie⸗ derverſammlung der Schuhmacher⸗ und Ger⸗ berinnung Mannheim mit Lichtbildewortrag über„Gutes Licht— Gute Arbeit“ in der „Liedertafel“, K 2, 32. dm Silbertranz, Dos Fen der ſibernen gogh. 1 begeht am Montag, 28. September, Herr ernhard Leyer, Draisſtraße 1, mit ſeiner Ehefrau Emilie geb. Rehſchütz. Dem Jubel⸗ das ſich beſter Geſundheit erfreut, unſere lückwünſche. Dienſtjubiläum. Auf eine Bjährige Tätig⸗ keit bei der Nahrungsmittel⸗Berufsgenoſſen⸗ ſchaft Mannheim kann heute Herr Georg Fi⸗ ſcher, Verwaltungsinſpektor, zurückblicken. Dem pflichtgetreuen Beamten unſere beſten Wünſche. 77. Geburtstag. Bei voller geiſtiger und kör⸗ Herr Philipp chmitz, Mannheim⸗Waldhof,, Sandhofer⸗ ſtraße 15, ſeinen 77. Geburtstag feiern. Wir Sg Friſche kann heute gratulieren. 75 Jahre alt. In voller geiſtiger und kör⸗ perlicher Rüſtigkeit konnte ein alteingeſeſſener Mannheimer Handwerksmeiſter, Herr Martin Kolb, T 5, 4, ſeinen 75. Geburtstag feiern. Dem Jubilar unſere beſten Wünſche. Wegfall von Zahlungen für länger dienende Soldaten. Der Reichskriegsminiſter und Ober⸗ befehlshaber der Wehrmacht gibt bekannt, daß die bisher an über 14 Jahre dienenden Sol⸗ daten gewährten ruhegehaltsfähigen Zulagen mit dem 30. September 1936 in Wegfall kom⸗ Die am 1. Oktober vorhandenen bis⸗ men. herigen Empfänger dieſer Zulagen erhalten eine einmalige Abfindung in Höhe des Jah⸗ resſatzes der bezogenen Zulage. Entſchädigung ſind im Zuſammenhang mit der Neuregelung der Verſorgung der Unter⸗ offiziere und Mannſchaften der Wehrmacht alle Anſprüche auf die bisherigen Zulagen ab⸗ gegolten. Schon Vater haufte seine 4 iite bei ZEUMER Lesen m ent Das große Huthaus in der Breiten Strabe, M f, 6 Wus iſt los? Montag, den 28. September Nationaltheater:„Die verkaufte Brau“, Oper von F. Smetana. Miete B. 20 Uhr. Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und am Neckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Peterskopf. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz: Palaſthotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Olympia. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Lokales Rundfunk⸗-Programm Montag, 28. September Reichsſender Stuttgart:.45 Choral;.55 Gymnaſtik; .20 Nachrichten;.30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtit; .30 Froher Klang zur Arbeitspauſe;.30 Die Tiere in unſeren Märchen; 10.00 Der Steffelnauer und ſeine Söhne; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Schloß⸗ konzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schloßkonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Kleine muſikaliſche Unterhaltung; 16.30 Reichsſendung; 17.30 Schumann — Schubert; 18.00 Fröhlicher Alltag; 19.45 Echo aus Baden; 20.00 Nachrichten; 20.10 Der blaue Montag; 22.00 Nachrichten; 22.30 Rundfunkwirtſchaft mal ganz populär; Nachtmuſik. Mit dieſer 22.30 Klänge in der Nacht; 24.00—.00 ſeres Führers Welt beſitzt. Hände die Straf und fröhlich kna im Winde. Zu 1 nterhielt die R lmit flotten Menge. Als Gar eichsautobahner beteiligten Arbei Reichsbahnoberre dete dem Gauleit r übergeben u er am Bau B erk zum heuti ichzeitig mit geweiht wird. 3 allen Arbeiter: ember 1936 ank e Art häus⸗ llos eine ge⸗ un„müllekt“ ſein eigenes gleichgültig. wohl dana gymnaſtik an Zu bedauern its zur Kate⸗ r ſie iſt die lngelegenheit. zie. 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Bliek durch das Fenster des Wagens auf die neu eröffnete Strecke, die durch eine abwechslungsreiche Landschaft iührt hinab nach Bruchsal Der Tag der Eröffnung dieſer neuen Teil⸗ ſtrece der Reichsautobahn, die gleichzeitig mit einer ganzen Reihe anderer im Reiche erfolgte, erfüllt uns Badner mit Stolz, weil wir nunmehr einen weiteren Anteil an dem gewaltigen Werk unſeres Führers beſitzen, das kein Vorbild in der Welt beſitzt. Und gerade die zweitauſend Arbeiter, die als erſte auf der Straße im Tri⸗ umphzug fahren durften, wird es ein beſonde⸗ res Erlebnis ſein, weil ihnen der Führer mit dieſem Weik auch Arbeit und Brot gab. Bruchſal hatte am Sonntag ſeinen großen Tag. Im feſtlichen Gewande präſentierte ſich die alte Stadt mit ihrem reizenden Schloß den zahlreichen Gäſten, die Zeuge des Feſtaktes aus Anlaß der Eröffnung dieſer bedeutenden Strecke ſein wollten. Dort wo der Zubringer in die herrliche Straße einmündet, hatten fleißige Hände die Straße zu beiden Seiten geſchmückt und fröhlich knatterten die zahlreichen Fahnen im Winde. Zu beiden Seiten hatten die For⸗ mationen der Bewegung, Hitler⸗Jugend, SA, SsS und die Politiſchen Leiter Aufſtellung ge⸗ nommen. Bis zum Eintreffen der vielen Gäſte unterhielt die Reichsarbeitsdienſtkapelle Bruch⸗ frohgeſtimmte Menge. Als Gauleiter Robert Wagner in Begleitung des Innenminiſters Pflaumer und Kultusminiſters Dr. Wacker eingetroffen war, nahm der feierliche Akt ſeinen Auftakt. Als Vertreter der Oberſten Bauleitung der Reichsautobahnen und im Namen aller am Bau beteiligten Arbeiter und Unternehmer begrüßte Reichsbahnoberrat Kirſch die Gäſte und mel⸗ dete dem Gauleiter, daß die Teilſtrecke von Kilo⸗ meter 75 bis 108 fertiggeſtellt iſt und dem Ver⸗ kehr übergeben werden kann. Dank dem Einſatz aller am Bau Beteiligten war es möglich, das Werk zum heutigen Tag fertigzuſtellen, das gleichzeitig mit vielen anderen heute feierlich geweiht wird. Zum Schluß ſeiner Rede dankte er allen Arbeitern und bat den Reichsſtatthalter, die Teilſtrecke zu eröffnen. Her Reichsſtatthalter ſpricht Robert Wagner ſtellte zunächſt feſt, daß wir Aufn.: Geschwindner heute an dieſer Stelle verſammelt ſind, ein neues Werk zu weihen, während anderswo in der Welt Aufruhr und Bürgerkrieg herrſchen. Bruder ſteht dort gegen Bruder, und die Schaf⸗ fenden werden um ihr Lebensglück betrogen. Wir können gerade am heutigen Tage dem Führer danken, daß er uns vor dieſem Unglück bewahrt hat. Bei uns hat der Bruderkampf ſein Ende gefunden und das Volk ſteht einig zu Adolf Hitler. Das Volk, das wieder ar⸗ beitet, dient ſich ſelbſt und iſt wieder glücklich geworden. In Dankbarkeit ſtehen wir zum Führer, der ſich im Dienen für ſein Volk keine Ruhe gönnt. Weit vorausſchauend hat er die roßen Probleme gelöſt, und das Werk der teichsautobahn ſteht einzig in der ganzen Welt da. So wie er uns vor Jahren den Plan auf⸗ zeigte, ſo iſt heute das Werk geworden. Durch das ganze Reich ziehen die Reichsautobahnen, während der Führer ſelbſt heute den 1000. Kilo⸗ meter dem Verkehr eröffnet. Zum Schluß ſprach der Gauleiter das Ge⸗ löbnis aus, daß wir alle in einer Front ſtehen und uns gemeinſam einſetzen wollen für das nationalſozialiſtiſche Dritte Reich. Nach Ueber⸗ tragung des Feſtaktes bei Breslau brachte der Gauleiter auf den Führer ein dreifaches„Sieg Heil!“ aus, in das die Menge begeiſtert ein⸗ ſtimmte, während die Nationalhymnen feierlich erklangen. Die erſte Fahrt In langen Reihen ſtanden die Wagen zur gemeinſamen Fahrt bereit. In den bereit⸗ ſtehenden Omnibuſſen nahmen die Arbeiter die⸗ ſer Strecke Platz, und auf ein Signal ſetzte ſich die lange Kolonne in Bewegung, angeführt von dem Wagen des Gauleiters, der das Band an der Einfahrt zerriß und ſo ſymboliſch die Strecke freigab. In flotter Fahrt ging es dann durch die wechſelvolle Landſchaft über die Ab⸗ zweigung nach Heidelberg. In der Stadthalle Heidelberg hatten ſich dann die Arbeiter und die Gäſte zu einem Kameradſchaftsfeſt ver⸗ eint, das mit allerlei bunten Darbietungen allen einige fröhliche Stunden bereitete. Ein Paradies von Naturſchönheiten empfängt den Fahrer gleich hinter Bruchſal. Die prächti⸗ gen Hochwälder, die ſaftigen Wieſen und frucht⸗ baren Felder laſſen bald vergeſſen, daß wir uns in der Ebene befinden. Sanfte Steigungen, zahl⸗ reiche Kurven, abwechflungsreiche Ueberführun⸗ gen und formſchene, ſchlanke Brücken beherr⸗ ſchen das impoſante Bild dieſer Strecke. Ge⸗ bannt ſchaut der Fahrer auf dieſe Umgegend. Vielerlei Neuerungen erfreuen, ſo die Raſtplätze an der Seite der Fahrbahnen, Tiſche und Bänke. Ein herrliches Stück Land iſt der Lußhardtwald, der nur wenigen bekannt iſt. Jetzt aber hat die Autobahn ihm neue Freunde geworben, aber auch die fruchtbare Landſchaft, die Spargel⸗, Hopfen⸗ und Tabakfelder, und die Wälder der Schwetzinger Hardt laſſen die Fahrt nach Mann⸗ heim oder Heidelberg angenehm erſcheinen. Nicht weniger als 41 Bauwerke wurden auf dieſer Strecke errichtet. Wieder hat man den bewährten Betonaſphalt auf dieſer Strecke ver⸗ wendet. Es galt, fruchtbares Land vor Schaden zu bewahren. Von dem Mittel der Zwangs⸗ enteignung des Bodens brauchte man nicht ein einziges Mal Gebrauch machen. Die Bauern wurden durch die Feldbereinigung entſchädigt, die eine Abrundung ihres Beſitztums brachte. Selbſt der Ernteausfall wurde ihnen vergütet. Kein Fremdkörper in der Landſchaft Peinlichſt hat man vermieden, daß die Bahn das Landſchaftsbild ſtört. Alles wurde aufge⸗ wandt, die Bahn der landſchaftlichen Eigenart anzupaſſen. Die flachen Mulden ſind ein har⸗ moniſcher Uebergang. Die Bepflanzung iſt ſorg⸗ fältig erwogen und glücklich gelöſt: Der jewei⸗ ligen Umgegend iſt ſie angepaßt. Selbſt Obſt⸗ bäume wird man bis an die Bahn heranziehen. Peinlichſt wurde vermieden, die Autobahn als eine Großverkehrsſtraße im üblichen Sinne er⸗ ſcheinen zu laſſen. Sie ſoll eine Reiſeſtraße ſein, die jedem Fahrer Freude bereiten will. Die ſchöne Landſchaft in unmittelbarer Nähe ſoll werben und die Fahrt angenehm machen. Bedeutende Zeiterſparnis Wer die alte Strecke Mannheim—Karlsruhe ſchon befahren hat, weiß, wie ſchwierig die Fahrt durch die zahlreichen Ortſchaften bei dem großen Verkehr iſt, der gerade auf dieſer meiſt⸗ befahrenen Strecke herrſcht, und kennt auch die zahlreichen Gefahren. Dazu war die Straße bis zum letzten ausgenutzt. Man ſchätzt täglich über 4000 Kraftfahrzeuhe, an Sonntagen faſt das Doppelte, die die Strecke paſſieren. Die neue Straße wird deshalb eine ungeheuere Entla⸗ ſtung bringen und dem Fahrer Bewegungsfrei⸗ Zum erstenmal begegnen dem Fahrer Ruͤhebänke zu beiden Seiten der Autobahn Reichsſtatthalter Robert Dagner eröffnete die Reichsautobahnſtrecke Moannheim/ feidelberg— Bruchſal heit geben, ohne Gefahren an ſein Ziel zu kom⸗ men. Dazu kommt eine Zeiterſparnis, weil die zahlreichen Ortsdurchfahrten in Wegfall kom⸗ men. Schätzungsweiſe wird eine Zeiterſparnis von 40 Prozent zu erreichen ſein. Auf der alten Straße war ſelten eine Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keit von 50 Kilometer möglich, während auf der Autobahn 80 Kilometer Durchſchnitt erzielt werden können. Phantaſtiſche Zahlen Gewaltig war die Arbeit, die in den letzten zwei Jahren hier geleiſtet wurde. Die Strecke hat eine Länge von 27,5 Kilometer von Mann⸗ heim/ Heidelberg bis nach Bruchſal. Einſchließ⸗ lich der Zufahrtsſtraßen ſind es ſogar 33 Kilo⸗ meter Bauſtrecken. 800 000 Quadratmeter Land mußten gerodet werden. Die Bodenbewegung betrug über 1,2 Millionen Kubikmeter, das zu⸗ fammen etwa dem Gebiet des Freiſtaates Dan⸗ zig entſpricht. Insgeſamt waren es 2 Millionen Kubikmeter Erd⸗ und Felsbewegungen. Für die geſamte Fahrbahn wurden über 144 000 Ku⸗ bikmeter Beton benötigt. Nicht gering war der Bedarf an ſonſtigen Bauſtoffen, wie Kies, Sand und Steine, die insgeſamt 250000 Ton⸗ nen ausmachen. Nicht weniger als 40 000 Ton⸗ nen Zement hat dieſe Strecke verſchlungen. Eine Menge Stahl und Eiſen ſteckt in den zahl⸗ reichen Bauwerken. Zwei Jahre hindurch arbei⸗ teten 2000 Volksgenoſſen. Indirekt beſchäftigt waren noch weitere 2000 in der Induſtrie, die die Materialien lieferten. Insgeſamt ſind in Deutſchland heute über 2 Millionen Volksge⸗ noſſen beim Bau der Reichsautobahn beſchäftigt. Die lebendige Verbindung Die neue Strecke iſt ein Verbindungsſtück der großen Straße, die die beiden Großſtädte Frank⸗ furt und Stuttgart verbindet. Sie ſtellt die lebendige Verbindung von Mittel⸗ und Süd⸗ deutſchland, aber auch zwiſchen Odenwald und Schwarzwald her, wenn ſie in den kommenden Jahren zu Ende geführt ſein wird. Gerade für Mannheim iſt die neue Strecke von beſonderer Bedeutung, weil die direkte Verbindung von Mannheim aus beſteht. Seit dem heutigen Tag iſt die geſamte geſchloſſene Strecke 170 Kilome⸗ ter lang. Die neue mit 33, die bisherige mit 75 und die Strecke Frankfurt—Bad Nauheim, die ebenfalls heute eröffnet wurde, mit 42 Kilo⸗ meter. Mit der Einweihung am heutigen Tag⸗ hat die oberſte Bauleitung Frankfurt ihr dies⸗ jähriges Bauprogramm vollendet, das Dank des Einſatzes aller am Bau Beteiligten ſo pünktlich erfüllt wurde. F. H. Aufn.: Haas Erprobt und richtig befunden So /‚h für die Neichdutobahnen, àł im ſchw/ierięgsten Gelände- Daß ʒind Opel Wagen schnell— spöfsöm— zuveflöässig. Alle Typen bereit 2ur Probefährt bei Fritz Hartmann senenneimerstr. 68s Fernruf 403 16 Brückenaufgang 12 E i ludwisshafen a. Rh. ö Fernsprecher 613 30 lsolierungen für Hoch-, Tief- und Straßenbau Asphaltbeläge Teerfreie Bedachung Fugenlose Fußböden Abdichtung der Bauwerke Mr. 58, 37, 89, 133, 135, 156, 165, 166, 161, 188, 203, 22, 29 Mannheim „Sakenkreuzbanner“ 28. Seplembe Probleme der ſraſtverkeheswietſchaſt Aus einem Vorirage des NMinisterloldirektors Br andenburg Wenn wir nachſtehend aus Anlaß derVollendung des 1000. Kilometers der Reichsautobahnen Aus⸗ züge aus einem Vortrag von Miniſterialdirek⸗ tor Brandenburg wiedergeben, ſo ſollen ſie vor allem der Vertiefung des Verſtändniſſes für einige Fragen der Kraftverlehrswirtſchaft dienen. Die Geſamtveröffentlichung des Vortrages, der vor dem Inſtitut für Verkehrswiſſenſchaft an der Univerſität Köln gehalten wurde, erfolgte in der „Zeitſchrift für Verkehrswirtſchaft“. Die Steigerung des Wohlſtandes iſt natur⸗ gemäß das wichtigſte Mittel, die Motoriſierung zu fördern. Aber neben dem großen Mittel der Hebung des Wohlſtandes gibt es noch andere Möglichkeiten, um eine Erlahmung des Auf⸗ triebes zu verhindern. Sie liegen hauptſächlich in der Niedrighaltung oder womöglich Senkung der Unterhalts⸗ und Betriebskoſten. Ich greife zunächſt die Reparaturkoſten heraus. Sie ſind hoch, und ihre Höhe hängt zweifellos zu⸗ ſammen mit der Unzahl von Typen, die wir in „. Erst nach der Probefahrt im OPEL»&e wissen Sie, was Ihr Geld wert ist— welche Vorzüge ein Wa- gen bieten kann, auch wenn sein Preis niedriger ist, als der manches Vierzylinders! MDie Probeiahrt ist sein stärkstes Argument. Starker 6 Zyl. Motor. OPELSynchron-Federung. Zugfreie Frischluftfenster. OPEL-Schnellstart-Fallstrom- Vergaser. Formschõne Karosserie. vox RM 3250 An K. w. HUT0 G. m. b. H. MANNHMEIN e O0 7, 5 Fernsprecher 26726-27 Deutſchland haben. Die Unterſuchung, ob es vielleicht möglich wäre, dieſe Typenzahl herab⸗ zuſetzen, führt in die Erkenntnis großer Schwie⸗ rigkeiten. Nur eine freiwillige Vereinbarung der Automobilinduſtrie könnte hier volkswirt⸗ ſchaftliche Erfolge ſchaffen. Ich halte den Ge⸗ danken einer freiwilligen Typenaufteilung nicht für ausſichtslos. Man kann ſich daran erinnern, daß in den Anfangszeiten der Automobil⸗ induſtrie ähnliche Abkommen beſtanden. Bei den Garagen und den Treibſtoffen ſind zur Zeit keine großen Einſparungen zu erwar⸗ ten. Die Treibſtoffpreiſe ſind ſozuſagen zu ver⸗ gleichen mit dem Klima, in dem wir leben. Wir müſſen ſie auf uns nehmen, mögen wir ſie auch alle für zu hoch halten. In einer Zeit, in wel⸗ cher das gewaltige Werk der Auto⸗ bahnen vollbracht wird, iſt es wenig wahr⸗ ſcheinlich, daß der Reichsfinanzminiſter die letz⸗ ten Einkünfte aus dem Kraftwagen fallen läßt, und in einer Zeit, in der wir uns aus zwin⸗ genden Gründen bemühen, Treibſtoffe allein herzuſtellen, werden wir auf eine Herabſetzung der Treibſtoffpreiſe kaum rechnen können. Die Autolinien der Reichsbahn Die Abſtimmung des Kraftverkehrs auf die Eiſenbahn iſt natürlich unvermeidlich geweſen. Das Reich hat einen Eingriff zur Herſtellung des Gleichgewichts vorgenommen. Beim ge⸗ werblichen Perſonenverkehr bezieht ſich die Abſtimmung nicht auf die Tarifgleich⸗ heit, ſondern lediglich auf Art und Umfang des Verkehrs. Die Reichsbahn iſt vor drei Jahren vom Führer veranlaßt worden, den Bau der Reichsautobahnen in ihre Hand zu neh⸗ men. Der ausgeſprochene Sinn dieſer Maß⸗ nahme ſollte ſein, daß die Reichsbahn bei zu⸗ nehmender Motoriſierung den ihr auf den Schienen verlorengehenden Verkehr auf den Reichsautobahnen wieder einfängt. Obwohl die Reichsautobahnen öffentliche Wege geworden ſind, ſollte man doch überall, wo auf ihnen ein Linienverkehr eingerichtet wird, der Reichsbahn die Vorhand laſſen. Ge⸗ legenheitsverkehr würden gern alle betreiben, beſonders an ſchönen Tagen, wo ſich alles um die Fahrplätze reißt. Aber für einen Linien⸗ verkehr, der auch im Winter bei Regen und Schnee mit ſtarrem Fahrplan durchgeführt wer⸗ den muß, findet ſich niemand. Die Reichsbahn richtet aber einen derartigen Verkehr nur dann ein, wenn ihr auch an denjenigen Stellen der Reichsautobahnen, wo ſolcher Linienverkehr ſich beſonders lohnt, die Vorhand eingeräumt wird. Es iſt. im Meinungsaustauſch über dieſe Dinge das Wort„Bezirksverkehr“ aufgetaucht. Aber derartige Verkehrsbezirke gibt es ja gar nicht. Wir haben nur die drei Begriffe: Privat⸗ unternehmen, kommunales Unternehmen und Reichsunternehmen. Es kann nicht Aufgabe einer Gemeinde, z. B. wie Düſſeldorf, ſein, ihre Bürger nach Köln, Bonn und womöglich nach Baſel zu befördern. Dafür kommt nur ein über⸗ geordnetes Unternehmen in Betracht, und das ſind die Reichsverkehrsanſtalten. Von einem Bezirksverkehr kann man nur dort reden, wo es ſolche Bezirke gibt, und ich wünſchte ſehr, daß z. B. der Ruhr⸗Siedlungsverband einen ſtärke⸗ ren Einfluß auf die zerſplitterten Verkehrs⸗ unternehmungen ſeines aus mehreren Regie⸗ rungsbezirken und vielen Gemeinden beſtehen⸗ den Gebiets nehmen könnte. Soweit es ſich aber um die Reichsautobahnen handelt, wird man nie aus dem Auge verlieren dürfen, daß an der Wiege der Reichsautobahnen der Ge⸗ danke geſtanden hat: ſie werden in die Hand der Reichsbahn gelegt, damit dieſe den Verkehr, der ihr durch die Reichsautobahn auf der Schiene verlorengeht, im Linienverkehr wie⸗ der einfangen kann. Wie iſt's mit dem Güterverkehr? Der Nahverkehr iſt vor allem der Gü⸗ terverkehr in dem Umkreiſe, der mit einem Radius von 50 Kilometer um den Mittelpunkt des Standortes des Kraftwagens geſchlagen wird. Es handelt ſich alſo um ein Gebiet, das einen Durchmeſſer von 100 Kilometer hat und eine Peripherie von mehr als 300 Kilometer. Die Feſtſetzung der Nahzone ſtellt alſo ein ziemlich weitgehendes Entgegenkom⸗ men an ein Beförderungsmittel dar, das auf dieſem Gebiet weder zahlenmäßig noch tari⸗ ſariſch irgendeiner Regelung unterworfen iſt. Die Folge davon iſt, daß das Gewerbe an manchen Orten überſetzt iſt. Solide Unter⸗ nehmen, die ſeit langem im Nahverkehr behei⸗ matet ſind, und die die notwendigen Gebüh⸗ ren fordern, kommen in, wirtſchaftliche Be⸗ drängnis: Es ſiſt leicht zu verſtehen, daß ſich bei dieſer Sochlage der Ruf nach dem Konzeſ⸗ ſionsgeſetzgeber einſtellt. Ich kann nur ſagen, daß ich die Worte, die der Reichsverkehrs⸗ miniſter bei der Tagung der Reichsverkehrs⸗ gruppe Kraftfahrgewerbe zu dieſer Frage ge⸗ ſprochen hat, mir aus tiefſter Ueberzeugung zu eigen mache. Wenn ich erlebe, daß auf Grund des Perſonenbeförderungsgeſetzes bei den Verwaltungsbehörden etwa 50 000 Urkunden zu bearbeiten ſind, wenn ich ſehe, daß bei einem unſerer Referenten im Miniſterium 640 Beſchwerden über die Entſcheidungen höherer Verwaltungsbehörden liegen, dann erfaßt mich ein gelindes Grauſen vor einem Eingreifen des Staates in die Verhältniſſe des Nahverkehrs und damit unvermeidlich in das Gebiet des Werkverkehrs. Man wird verwaltungsmäßig ſicher einiges tun können, um zur Ordnung beizutragen. Wir brauchen den Werkverkehr und den Nahverkehr unter allen Umſtänden als Ventil für die Motoriſierung. Die Ver⸗ mehrung der Laſtwagen iſt im Staatsintereſſe höher zu bewerten als die Vermehrung der Perſonenfahrzeuge. Eine Reichsverkehrsanſtalt wäre nötig Wenn man alle die Schwierigkeiten, die im Ausgleich zwiſchen den Verkehrsmitteln liegen, abwägt; wenn man erlebt, wie die Kleinbahnen an⸗ treten und verlangen, daß ſich der Kraftwagen nicht etwa nur nach der Reichsbahn, ſondern daß er ſich auch nach ihren Intereſſen richten müſſe; wenn man erlebt, wie die Kleinbahnen an⸗ ſpruch gegen gewiſſe Maßnahmen der Reichs⸗ bahn einlegen, weil ſie ſich dadurch wirtſchaft⸗ lich bedroht fühlen und verlangen, daß die Reichsbahn höhere Tarife nehmen müſſe, kei⸗ nen Vorortverkehr machen, die Zehnerkarten beſeitigen ſolle, kurzum das nicht machen ſolle, was für die Bevölkerung preiswert und wun⸗ ſchenswert iſt; wenn man ſieht, wie jede Möglichkeit, die durch notwendige oder unvermeidliche Maß⸗ nahmen eines Verkehrsmittels geſchaffen wird, ſofort von einem anderen Verkehrsmittel im Sinne des Wettbewerbs ausgenutzt wird; wenn man dieſes ganze unendlich mannig⸗ fache Verkehrsgebiet betrachtet, das zum Teil vom Reich, zum Teil von den Gemeinden, zum Teil von Privatunternehmern betreut wird und auf dem überall der Ruf nach Ausgleich beſteht, ſo kann man ſchon auf einen Gedanken kommen, der heute immer häufiger auftaucht, daß nämlich die einzige Löſung des Ausgleichsproblems zwiſchen allen Verkehrsmitteln nur in einer alle Zweige des öffentlichen Verkehrs umfaſſenden Reichs⸗ verkehrsanſtalt liegen kann. Es wird tatſächlich heute ſchon von ſehr ernſthaften Männern der Gedanke ausgeſpro⸗ chen, daß wir im Deutſchen Reich ein allgemeines Verkehrsmonopol ha⸗ ben müßten, deſſen Aufgabe es wäre, alle öffentlichen Verkehrsmittel ohne Unterſchied nach dem Optimum ihres Leiſtungsgrades und nach den übergeordneten Erforderniſſen der nationalen Wirtſchaft und der Landesver⸗ teidigung einzuſetzen. Niemand würde dann mehr das Recht haben, ſich für einen Trans⸗ port ein beſtimmtes Verkehrsmittel zu wäh⸗ len, ſondern er hätte lediglich die Forde⸗ rung an das allgemeine Monopol⸗ unternehmen zu richten: Bringe mir dieſe Ladung unter dieſen Bedingungen und in dieſer Zeit an jenen Ort! Dem Unterneh⸗ men ſolle es dann überlaſſen bleiben, ob es ſich ter zu meiſtern als früher. des Schiffes, der Eiſenbahn, des araftnn oder des Flugzeuges bedienen will. Die Führung liegt beim Reich Gewiß hat ein ſolcher Plan im Reiche Gedanken etwas Beſtechendes an ſich. 1 ein anderes Geſicht als die gedachte hat vollbrachte Tat! Zur Zeit werden wir j falls gut daran tun, uns in Erwartung ſen, was vielleicht eine fernere Zukunft mal bringen wird, an den Grundſatz zu ten, der nach gründlichen, auch die eben g deutete Frage einbeziehenden Erwägungen g Präambel zum Perſonenbeförderungsgeſ niedergelegt worden iſt:„Im nationalf liſtiſchen Staat gehört die Führung des kehrs zu den Aufgaben des Staates. Mitten dureh den Haardtwald führt die Autobahn nach Bruchsal Aufn.: Haas Verkehrsmittel können ſich in öfſen licher oder privater Hand befinden. Alle m ſen ſich jedoch an Normen halten, d einheitlich für das ganze Reiche laſſen werden.“ Die Führung iſt in Hand des Reiches gelegt, nicht der Betieh aller Verkehrsmittel. Dadurch ſind gewi Freiheiten für den einzelnen begründet m gewiſſe Schwierigkeiten für den auf Ausgle und beſtimmte Ziele bedachten Staat. Schwierigkeiten ſind im heutigen Staate lei die ſchleſiſche Reichsautobo gab 8000 Arbeitern Brot! Berlin, 27. September Für die Teilſtrecke von Breslau bis Kreih (91 Kilometer) und die rund 12 Kilometer lan Strecke zwiſchen Gleiwitz und Beuthen war etwa 2½ Baujahre erforderlich. Zur Vollendu beider Teilſtrecken wurden 2½ Millionen Tage⸗ werke von rund 8000 Arbeitern geleiſtet, 4, 8 M lionen Kubikmetern Erdmaſſen bewegt, 1 Brücken gebaut und eine ungeheure Menge d verſchiedenſten Bauſtoffe verarbeitet. Die beiden Teilſtrecken gehören zur Haup linie, die von Beuthen an Hindenburg⸗Gleiwi Oppeln⸗Brieg⸗ Breslau⸗Liegnitz vorbei durch die Kreiſe Bunzlau⸗Sprottau⸗Sorau⸗Kottb geht, um an den großen Ring von Berlin anz ſchließen. Später erhält dieſe Hauptlinie n eine Abzweigung bei Bunzlau in Richtung Gö litz⸗Dresden, um den Verkehr nach den mitt und weſtdeutſchen Märkten zu erleichtern. Damit nach der Fertigſtellung die Volksg noſſen ihre weitere Beſchäftigung auf der Reich autobahn finden, ſind bereits vom Kreiſe Gol berg⸗Haynau aus in Richtung Berlin we 80 Kilometer im Bau ſowie von Gleiwi Richtung Breslau neue Strecken in Angrif nommen. Die endgültige Anſchlußſtelle für B lau wird im Jahre 1937 gebaut werden. Direkte Anfahrt zur (Strecken Frankf beginnend in Käfertal be urt u. Heidelberg- Bruchsal) ————— — —0 Dre an alle, Aus Anlaß d ilometers der eralinſpektor fi m großen Wer n die Arbeits 1 •, Bauſtoff⸗ 1 erſten großen ggeſtellt und Ich ſpreche alle e und Verwa s für die Mit 1000 K 2 A.& Augartenstraß Autol G. m. FenSPp weraetzmrk. Nin —— MANN ppkember 1000 f s Kraftwagend vill. ch im Reiche der an ſich. Aber, dachte hat die rden wir jeden⸗F ilometers der Reichsautobahnen hat der Ge⸗ neralinſpektor für das deutſche Straßenweſen, erwartung deſ⸗ Zukunft ein⸗ undſatz zu hal⸗ förderungsgeſetz nationalſozin⸗ zrung des Ver⸗ Staates. Die ltwald Bruchsal Aufn.: Haas ſich in öfſent⸗ den. Alle müf⸗ halten, die zie Reich exr⸗ rung iſt in die zt der Betrieh ſind gewiſſe begründet und auf Ausgleich Staat. Dieſe n Staate leich⸗ zautobahn Brot! September. au bis Kreibau rilometer lange Beuthen waren Zur Vollendung Nillionen Tage⸗ eleiſtet, 48 Mil⸗ n bewegt, 110 ure Menge der itet. en zur Haupt⸗ nburg⸗Gleiwitz⸗ vorbei durch Sorau⸗Kottbus in Berlin anzu⸗ hauptlinie noch Richtung Gör⸗ ach den mittel⸗ leichtern. g die Volksge⸗ auf der Reichs ⸗ m Kreiſe Gold⸗ Berlin weitere on Gleiwitz in in Angriff ge⸗ zſtelle für Bres⸗ werden. nbeim „Hakenkreuzbanner“ 28. September 1930 Drei ſiundgebu ngen Dr. Todes an alle, die am Werk der Reicsaufobahnen mitschaffen Berlin, 27. September. Aus Anlaß der Verkehrsübergabe des 1000. Dr. Todt, folgende Kundgebungen an alle an dem großen Werk beteiligten Stellen gerichtet: die eben ange⸗ irwägungen als an die Arbeitskameraden an den Straßen Adolf Hitlers! „Drei Jahre, nachdem der Führer vor den erſten 700 Arbeitern in Frankfurt am Main den erſten Spatenſtich für das gewaltige Werk der Reichsautobahnen vollzog, wird der tauſendſte Kilometer dem Verkehr übergeben. In nicht ganz 900 Arbeitstagen haben deutſche Bauarbeiter und ihre Kameraden der Brücken⸗ bau⸗, Bauſtoff⸗ und Baumaſchineninduſtrie die⸗ ſen erſten großen Abſchnitt des Baunrogramms fertiggeſtellt und damit ein Werk geſchaffen, das nicht nur in Deutſchland anerkannt wird, ſon⸗ dern auch weſentlich dazu beigetragen hat, das Anſehen deutſcher Leiſtung in der ganzen Welt zu ſtärken. Ich ſpreche allen Arbeitskameraden der Indu⸗ ſtrie und Verwaltung den Dank des Füh⸗ rers für dieſe gewaltige Leiſtung aus. Mit 1000 Kilometer fahrbaren Strecken iſt ein wichtiges Teilziel erreicht, Deutſchland hat heute ſchon die beſten Straßen der Welt. In treuer Pflichterfüllung, in gegenſeitiger Hilfe und in unwandelbarem Glauben an unſeren großen Führer bauen wir weiter an ſeinen Straßen, an Deutſchlands Zukunft!“ An die Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie „Sehr geehrter Herr Dr. Vögler! Seit dem erſten Spatenſtich am 23. Septem⸗ ber 1933 bei Frankfurt am Main ſind drei Jahre vergangen. In unermüdlichem Fleiß hat der deutſche Bauarbeiter in den Betrieben der deut⸗ ſchen Bauinduſtrie an einem Werk geſchaffen, das weit über unſere Zeit beſtehen wird. Mit der Fertigſtellung der erſten 1000 Kilo⸗ meter iſt ein erſtes Teilziel der vom Führer geſtellten Aufgabe erreicht. Die deutſche Bau⸗ induſtrie, ſchon in früherer Zeit ſtets zu außer⸗ ordentlichen Pionierleiſtungen be⸗ reit und befähigt, hat bei der Fertigſtellung die⸗ ſer erſten 1000 Kilometer Reichsautobahnen in knapp 900 Tagen höchſte Leiſtungsfähigkeit und beſtes techniſches Können bewieſen. Ihre Ar⸗ beit verdient höchſte Anerkennung. Die erfolgreiche Durchführung dieſer großen Arbeitsſchlacht wurde auf ſeiten der Bauindu⸗ ſtrie ermöglicht und gewährleiſtet durch die ar⸗ beitsgewohnte Betriebserfahrung und das tech⸗ niſche Können der Betriebsführer, außerdem aber durch die Tüchtigkeit der meiſt in lang⸗ jähriger Arbeit zuſammengeſchweißten Gemein⸗ ſchaft des bewährten Stammperſonals der Inge⸗ nieure, Meiſter, Vorarbeiter, Facharbeiter, Ma⸗ ſchiniſten, Baubuchhalter und Stammarbeiter, die wie Sturmtrupps den Angriff vorangetragen und die Gefolgſchaft mitgeriſſen haben. Die Bauinduſtrie kann auf dieſe Arbeits⸗ leiſtung, aber auch auf ihr Perſonal ſtolz ſein, und es iſt nur zu wünſchen, daß die einzelnen Arbeitsgemeinſchaften in ſtolzem Zuſam⸗ mengehörigkeitsgefühl beieinander⸗ bleiben. Den Dank für die beſtändige Beſchäftigung an einem ſo großen Werk wird die deutſche Bau⸗ induſtrie dem Führer weiterhin durch vollen Einſatz, hochwertige Leiſtungen und Bekenntnis zu nationalſozialiſtiſcher Geſinnung in ihren Betrieben abſtatten.“ Dank und flnerkennung des Führers An die Geſellſchaft Reichsautobahnen und die Oberſten Bauleitungen „Mit der Fertigſtellung der erſten 1000 Kilo⸗ meter Reichsautobahnen iſt ein Teilziel der gewaltigen Aufgabe erreicht, die der Führer dem deutſchen Straßenbau und beſon⸗ ders dem Unternehmen„Reichsautobahnen“ ge⸗ ſtellt hat. Befähigtes Können, vorbildliche Ge⸗ wiſſenhaftigkeit und vor allem immer wieder unermüdlicher Fleiß bei allen Mitarbeitern im Unternehmen Reichsautobahnen haben die Durchführung der bis jetzt erreichten gewaltigen Leiſtung ermöglicht. Ich ſpreche hiermit allen Mitarbeitern in der Geſellſchaft„Reichsautobahnen“ den Dan! und die Anerkennung des Führers für dieſe Arbeit aus. Wir wollen weiterhin mit dem Werk wachſen. Wenn es bei den erſten 1000 Kilometer galt, die Anfangswiderſtände zu überwinden und eine techniſch und kulturell hochwertige Leiſtung zu erzielen, ſo beſteht die Aufgabe bei der Planung und Ausführung des nächſten Bauabſchnitts darin, durch die gewonnene Erfahrung eine noch höhere Vollkommenheit zu erreichen. Jeder ein⸗ zelne muß hierbei einſichtig und verſtändig Schwächen und Fehler der bisherigen Leiſtung erkennen. Beſſeres ſehen und erfaſſen, die höhere Vollkommenheit durchſetzen und ſo an ſeinem Teil zur Steigerung der Leiſtung beitragen. Wir wollen auchgeſinnungsmäßignoch ſtärker zuſammenwachſen zur großen Gemeinſchaft der Werkleute an den Straßen des Führers und uns bemühen, in Dienſt⸗ und Pflichtauffaſſung, in Betriebs⸗ und Bürogemein⸗ ſchaft und auch außerhalb des Dienſtes als Werkleute des Führers Nationalſozialiſten zu ſein.“ Die Strecke Berlin— Stettin Am 23. September 1933 begann der Bau der Reichsautobahnen. Ein halbes Jahr ſpäter waren für die Strecke Berlin—Stettin die Vor⸗ arbeiten ſo weit gediehen, daß Miniſterpräſi⸗ dent Generaloberſt Göring in Finowfurt den erſten Spatenſtich tun konnte. Am 4. April 1936 konnten die erſten 45 Kilometer von Ber⸗ lin bis Joachimsthal dem Verkehr übergeben werden und Ende September 1936 wird die geſamte Strecke bis Stettin fertiggeſtellt ſein. Bei Schwanebeck, kurz hinter Berlin, fährt man auf die neue Kraftfahrbahn und nach 112 Kilometer iſt vor den Toren Stettins das vor⸗ läufige Ende der Strecke bei Colbitzow er⸗ reicht. Durch eine maleriſche Landſchaft, durch Felder und weite Wieſen, durch Wälder und an zahlreichen Seen vorbei führt die gewaltige Straße. Rund 10 000 Arbeiter haben täglich beim Bau dieſer Strecke ihr Brot gefunden. Rund 4,5 Millionen Tagewerke wurden geleiſtet. In 23 großen Lagern längs der ganzen Strecke waren die Arbeiter untergebracht. Nun iſt die Straße Berlin—Stettin fertig. Aber ſchon im nächſten Sommer wird ihre Verlängerung über die Oder bis nach Horns⸗ krug dem Verkehr übergeben werden. MODETII 1000 4/½/25 P5 33 L 4 sitziges—— 2290.— ab Wen Auto-Fels sumetzingerstr.74 -Rut 44249 N„ 4 IXI 54³¹ opel- Hændler A.& F. Honlaann- Augartenstraße 97 /99 Telefon 430 34 D4.8 nob an 1450 6. W. Diĩe konstruktion der hohen Sicherheit und Doverhoftigkeit , DOPEL P4 Iuluemie Auohausschmolt G. m. b. H./ T 6, 31/22 fernsprecher Nr. 21555/56 gegenub. d. Börse Lta-Lubehor- leselschaft Schwab aHeitzmann Das Spezialhaus für Ll- lnad: Lar BR2 200 cem, 8 PS führerscheinfrei fat 790. 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Die Stalin, der n wahn leidet, ausgeſtattet, k, beſpitzeln, er i lue lands, el befinden ſpräche der 7 Weltbild(mit( Dafür käm Brot aus den s Wolga, hergestel Diese Aufnahme ist die diesjähri: D Auf der Chriſto wirtſchaft Präſident offizieller drei Jah Urſachen, ſchafts? ſtudieren des Wie ſchaft zu Ein unauff und Aktentaſe es ihm nicht die bisher ne eſtellt wurde ſchaftskri als offizielle fangen zu w merkt durch Blick in den Und von Ta mappe mit Staaten eine Krankheiten, Jahren leide⸗ 40 000 Mar ro Jahr für oll er den( Rooſevelt, de chenverſtande der Depreſſi— die Anſätze z zu machen, i redung mit wirtſchaftler Gedanken ge Beauftragten in den einzel ſen— in d Staaten aus des Verlaufe Fernruf 8 27²2⁵5 /0 eeeee— Suemeeee 162 1 Rannheim Die bunte Seite 28. Sepkember 1936 Zimmer Nr. 101— Die Hölle von Hoskau hier werden Menſchen zum Wahnſinn gebr acht/ Im Hauptquartier der Gpll/ Jolterkammern hinter Korkwänden Kein Zimmer der Welt hat ſo viel Elend und Grauen geſehen wie„Zimmer 101“ des Lubyanka, der Zentrale des Hauptquar⸗ tiers der G Pu, wo Rußlands grauſamſter Mann, Grigori Magoda, der Chef der ge⸗ heimen Sowjetpolizei, ſein blutiges Zepter ſchwingt. Zum erſtenmal ſind wir in der Lage, einen Tatſachenbericht aus dieſem Haus des Schreckens zu geben, der auf den Angaben eines den Händen Stalins entflohenen Augen⸗ zeugen beruht. Jeder Menſch in Rußland kennt die Bezeich⸗ nung„Zimmer 101“ und zittert davor, mit die⸗ ſem Vorraum der Hölle Bekanntſchaft zu ma⸗ chen. 20 Stunden täglich verrichtet hier Gri⸗ gori Magoda, der Chef der Gpl, ſein blu⸗ liges Handwerk, ſeit Stalin das Kommando zu der großen„Reinigung“ innerhalb der Ro⸗ ten Armee gegeben hat. Niemand ſieht es von außen dieſem gewalti⸗ ſier Gebäude aus roten Ziegelſteinen an, daß ier die raffinierteſten tarterkeller er⸗ kichtet wurden, die die Folterkammern des dunkelſten Mittelalters an Grauſamkeit weit übertreffen. Könnten die Steine reden, ſie wüßten Geſchichten menſchlichen Elends und menſchlicher Beſtialität zu erzählen, die einem die Haare zu Berge ſtehen laſſen. Aber die Steine ſind nicht nur ſtumm, ſie ſind mit einer dicken Korkſchicht iſoliert, damit kein Wehlaut hinausdringt in die Welt. Grigori Nagoda ſitzt am Schreibtiſch des Zimmers 101 und überwacht ein 200⸗Millio⸗ kenvolk. Dieſer oberſte Herr der GPu, von Stalin, der mehr und mehr an Verfolgungs⸗ wahn leidet, mit unumſchränkten Vollmachten gusgeſtattet, kann nicht nur den letzten Arbeiter beſpitzeln, er überwacht auch die Vertreter Sow⸗ 1 f lands, wo immer ſie ſich auf der Erd⸗ el befind e en mögen, er belauſcht die Ge⸗ ſpräche der Funktionäre und höchſten Partei⸗ Weltbild(mit Genehmigung des Nibelungen-Verlags— M) Dafür kämpfen die spanischen Kommunisten Brot aus den sowietrussischen Hungergebieten Krim und Wolga, hergestellt aus Häcksel, Spreu und Unkrautsamen. Diese Aufinahme stammt zwar aus dem Jahre 1933, doch ist die diesjährige Hungersnot in ihren Ausmaben keines- wegs weniger schwer leute, er darf verhaften laſſen, wen er will— ohne Rückſicht auf das Amt, das der Betroffene bekleidet. Tief in der Nacht ſieht man noch Licht in— Zimmer, in dem der blutige Terror wohnt. Das Ohr Rußlands Hier laufen die Fäden der geſamten Ge⸗ heimpolizei zuſammen. Eigene Teſefonkabel verbinden den Chef der GPü mit den Leitern der Geheimpolizei in 24 großen ruſſiſchen Städten. Niemand vermag dieſen Geſprächen zu lauſchen, die von hier aus über den gehei⸗ men Draht geführt werden. Die GPu⸗Kabel ſind von beſonderen Detektiven bewacht. Eine verſteckte Türe führt in das ſog.„Schwarze Kabinett“, einem mit den neueſten Er⸗ rungenſchaften der Technik ausgeſtatteten Ab⸗ hörraum, von dem aus Nagoda jedes Tele⸗ fongeſpräch belauſchen kann, das in der Sowjet⸗ union geführt wird. Mögen ſich zwei Bauern miteinander unterhalten, oder zwei Führer des Sowjetregimes, ſie haben einen unſichtbaren Mithörer, der mit einer kurzen Bleiſtiftnotiz ein Todesurteil beſiegeln kann. Neben dem Zimmer 101 iſt die„Abteilung K“ unter⸗ gebracht, die gefürchtete Spionageabteilung der Gpu, in der ein Heer von Spitzeln der Wei⸗ ſungen harrt, um verdächtige Perſönlichkeiten zu„beſchatten“. Die Zahl der GPu⸗Agenten iſt in den letzten Wochen vervierfacht wor⸗ den, nachdem ſich gezeigt hat, daß die revolu⸗ tionären Strömungen in der Roten Armee weit ſtärker ſind, als man urſprünglich an⸗ nahm. Die Lubyanka hat ihren eigenen Kurz⸗ wellenſender, der mit Geheimwellen, deren Länge jede Woche verändert wird, arbeitet. In dem weiten Komplex der Lubyanka ſteht ein einfaches dreiſtöckiges Gebäude, das einſt in zariſtiſchen Zeiten ein kleines Familienhotel war. Heute iſt es das Gefängnis der G Pu, in dem Tauſende hingeſchlachtet und aber Tauſende ſyſtematiſch zum Wahnſinn getrieben wurden. Hier ſchmachten jetzt General Putna, der nach Moskau gelockte Militärattaché der Sowjetgeſandtſchaft in Lon⸗ don, Sokolnikop, der einſtige ruſſiſche Bot⸗ ſchafter in London, vier Generale der Roten Armee und Tauſende, denen man den Vorwurf macht, gegen Stalin zu konſpirieren. Das drei⸗ ſtöckige Gebäude hat in Wirklichkeit ſieben Stockwerke, vier davon befinden ſich unter der Erde, und dieſe vier beherbergen die politiſchen Gefangenen, die in vier verſchiedene Klaſſen eingeteilt werden. Anterirdiſche Schreckenskammern Die ſogenannten„erſtklaſſigen“ Gefangenen aben normale luftige Zellen. Die der zweiten ategorie ſind mit Ketten an eine Holzpritſche gefeſſelt. Die ende der Gefangenen in Stufe 3 ſind mit beſonderen Korkwänden inſoliert. Das bedeutet, daß ihre Inſaſſen von Zeit zu Zeit„Verhören unterzogen werden“. Da man dabei mit Peitſchen, Gewehrkolben, ſtachelbe⸗ wehrten Ketten und anderen Martergeräten ar⸗ beitet, möchte man vermeiden, daß die Schmer⸗ zensſchreie der Gequälten dem überarbeiteten Chef der GPu an die Ohren dringen. Die leib⸗ haftige Hölle aber ſind die Zellen der vierten Kategorie, in denen man die Opfer der GPu buchſtäblich zum Wahnſinn treibt. Niemand kann es in dieſen Schreckenskammern länger als 24 Stunden aushalten, ohne den Verſtand zu verlieren. Hier iſt ewige Nacht, die Luftzufuhr iſt gerade ſo bemeſſen, daß ein menſchliches Weſen noch exiſtieren kann. Dabei herrſcht hier ſtets eine künſtlich erzeugte Tem⸗ peratur von mindeſtens 50 Grad Hitze, die die Unglücklichen dem Erſtickungstode nahebringt. Die Gefangenen werden gezwungen, einmal täglich Salzwaſſer zu trinken. Nach 24 Stunden haben dieſe Unſeligen meiſt den Ver⸗ ſtand verloren und führen das Daſein eines verendenden Tieres. Unterirdiſche Tunnels verbinden das Lubyanka⸗Haus mit dem Kreml, der ängſt⸗ lich bewachten Feſtung Stalins. 6000 Sol⸗ daten der GPü halten in dieſen Gewölben Wache und ſind ſtets in Bereitſchaft, wenn Nagoda ſie braucht. Die GPus⸗Leute erhalten übrigens den fünffachen h5 der Soldaten von der Roten Armee, auch ihre Verpflegung iſt weit beſſer. Es gibt eigene Läden, in denen ſie einkaufen— Luxusartikel, die ſich ſonſt kein Ruſſe leiſten kann. Pagoda, Rußlands zweit⸗ mächtigſter Mann, umworben und umſchmei⸗ chelt von den höchſten Sowjetführern, kann ſich das erlauben, denn die GPu hat kein eigenes —— Stalin gibt für die Unterhaltung ſei⸗ ner Geheimpolizei jeden Betrag her, den Na⸗ goda fordert. So thront der Schrecken des Sowjetlandes in ſeinem berüchtigten Zimmer 101 und belauſcht mit zehntauſend Ohren ein zitterndes Millionenvolk. Hektor vird buddhiſtiſch beerdigt Das eigenartige Begräbnis eines deutſchen polizeihundes in China Während in Schanghai zur Zeit die drama⸗ tiſche Ainpi Jaue der politiſchen Lage zwiſchen China und Japan in aller Mund iſt, hat man faſt unbemerkt von der großen Oeffentlichkeit, mit allem Pomp des buddhiſtiſchen Ritus und unter bemerkenswertem Gepräge einen... Hund begraben, der damit den Schlußpunkt unter eine im wahrſten Sinne des Wortes außer⸗ ordentliche Geſchichte ſetzte. Ein deutſcher Einwanderer Hektor, ſo hieß der deutſche Schäferhund, war erſt vor einigen Monaten von einer deutſchen Polizeihunde⸗Schule nach China verkauft wor⸗ den. Er war raſch der Liebling ſeines neuen Beſitzers geworden, der Polizeikommandant in einem Vorort von Schanghai war. Hektor brachte ein glänzendes Führungszeugnis mit: er hatte Verbrecher aufgeſpürt, Kinder vom Tod des Ertrinkens gerettet und ſonſtige Hund⸗Heldentaten mehr getan. Die Weltkriſe in der Aktentaſche guf den Spuren der wirtſchaftlichen Depreſſion/ Mr. Hollis ſeltſame Weltreiſe Chriſtopher Hollis, ein engiſcher Volts⸗ wirtſchaftler, wurde von dem amerikaniſchen Präſidenten Rooſevelt beauftragt, als in⸗ offizieller Vertreter der Regierung von USA drei Jahre lang durch die Welt zu reiſen, um Urſachen, Stand und Verlauf der Wirt⸗ ſchaftskriſe in den einzelnen Ländern zu ſtudieren und ſeine Erfahrungen in den Dienſt des Wiederaufbaues der amerikaniſchen Wirt⸗ ſchaft zu ſtellen. Ein unauffälliger junger Herr mit Hornbrille und Aktentaſche reiſt um die Welt. Man würde es ihm nicht anſehen, daß er eine Aufgabe hat, die bisher noch keinem Menſchen auf der Welt eſtellt wurde, um die Kurven der Wirt⸗ ſchaftskriſe zu ſtudieren. Er wünſcht nicht, als offizieller Vertreter eines Landes emp⸗ fangen zu werden, er möchte ſozuſagen unbe⸗ merkt durch Schlüſſellöcher ſpäen und einen Blick in den Suppentopf der Nationen werfen. Und von Tag zu Tag füllt ſich ſeine Akten⸗ mappe mit Material, das den Vereinigten Staaten einen Ueberblick geben ſoll über die Krankheiten, an denen die Weltwirtſchaft ſeit Jahren leidet. 5 40 000 Mark erhält Mr. Chriſtopher H allis ro Jahr für ſeine Tätigkeit. In drei Jahren oll er den Erdball umkreiſt haben. Präſident Rooſevelt, deſſen Politik des geſunden Men⸗ a Amerika erfolgreich am Rande ber Depreſſion entlanggeſteuert hat, um nun die Anſätze zu einer wirtſchaftlichen. Geſundung zu machen, iſt ganz zufällig in einer Unter⸗ redung mit Mr. Hollis, dem engliſchen Volks⸗ wirtſchaftler aus Mells(Somerſet), auf den Gedanken gekommen, durch einen inoffiziellen Beauftragten die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in den einzelnen Ländern ſtudierenzulaſ⸗ en— in der Erwägung, daß die Vereinigten Staaten aus der Erkenninis der Urſachen und des Verlaufes der Wirtſchaftskriſe in den ver⸗ ſchiedenen Ländern wertvolle Aufſchlüſſe und Anregungen erhalten könnten. Amerika wi lernen, welche Geſundungsmaßnahmen in der Welt Erfolg hatten, welche Hoffnungen ſich nicht erfüllten und welche Widerſtände ſich einem wirtſchaftlichen Neuaufbau entgegenſtell⸗ ten. Es geſchieht zum erſtenmal, daß ein Mann mit einer Aktenmappe auf den Spuren der Weltwirtſchaftskriſe um die Erde fährt. Die geſtellte Aufgabe iſt nicht leicht, aber Mr. Hollis iſt ſehr zuverſichtlich und glaubt be⸗ ſtimmt, die zahlreichen Geheimniſſe, die die Entſtehung und den Verlauf der Depreſſion im⸗ mer noch umgeben, löſen zu können. Zunächſt iſt er ſechs Monate lang durch Amerika gefah⸗ ren, um hier den Urſachen der Kriſe auf den Grund zu gehen. Nun iſt er in Lo ndon ein⸗ getroffen, um in England ſeine europäiſche Er⸗ kundigungsfahrt zu beginnen. Mr. Hollins ſammelt zunächſt die Daten des Beginns der Kriſe, die Entwicklung der Arbeitsloſenziffern, den Lebenshaltungsindex und die Beſtände des Volksvermögens. Darüber hinaus verfolgt er die Ergebniſſe der Induſtrie und des Handels, nimmt mit Wirtſchaftsführern und Statiſtikern Rückſprache und unterſucht den Lebensſtandard der einzelnen Berufe. Von England wird dieſe feltſame und intereſſante Reiſe nach Frankreich und von dort nach Deutſchland führen. Mr. Hollis verſichert, daß auf ſeine Beobach⸗ tungen in Deutſchland beſonders Wert gelegt werden, nachdem hier zur Behebung der Wirt⸗ ſchaftskriſe das meiſte geſchehen ſei und in der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit ſo Außer⸗ ordentliches geleiſtet wurde, daß ver⸗ mutlich die ganze Welt daraus lernen könne. Man darf geſpannt ſein auf die Ergebniſſe, die Mr. Hollis von ſeiner Fahrt um die Erde mit⸗ bringen wird. In China fand er es offenbar ganz gemüt⸗ lich. Vor allen Dingen hatte er es bald heraus⸗ bekommen, daß in einer Wirtſchaft, die nicht weit von der Polizeiſtation entfernt lag, jeden Mittag ein friſcher Schinken aufgelegt wurde, und daß es bei einiger Verwegenheit und Schlauheit möglich war, dieſen zu ſtiebitzen. Das ging mehrere Male gut. Kein Menſch merkte etwas und der ſo ſchwer geſchädigte Kneipwirt warf das Perſonal vor die Tür, das er in Verdacht hatte, die Schinken geſtohlen zu haben. Hektors trauriges Ende Bis eines ſchönen Tages die Bombe platzte und Hektor dabei ertappt wurde, wie er den letzten leckeren Schinken als Beute eines gelun⸗ genen Raubzuges davontrug. Von nun an lauerte man ihm auf; und als er eines Tages wieder erſchien, knallte ein Schuß: aufs ſchwerſte verletzt, ſchleppte ſich der ſtarke Hund zu ſeinem Herrn und ſtarb in deſſen Armen. Raſend vor Wut nahm der Polizeichef den Schützen feſt und machte ihm den Prozeß. Wie es aber nun einmal im Lande der Mitte iſt: es kam zu einem Vergleich, in dem ſich der Wirt verpflichtete, erſtens dem Hundebeſitzer a. D. eine anſtändige Entſchädigung zu zahlen, die höchſtwahrſcheinlich die deutſche Polizeihunde⸗ zucht befruchten wird; zweitens aber willigte Weltbild(mit Genehmigung des Nibelungen-Verlags— M) Frau Alexandra Kollontal, Halbiüdin, Sowietgesandtin in Stockholm, stellt sich mit ihrer auffälligen Eleganz in schreienden Gegensatz zur Not ihres Volkes er ein, dem Hunde Hektor eine feierliche Be⸗ erdigung auszurichten, die den Preis von drei⸗ ßig ſaftigen Schinken koſten ſollte. Die Trauerprozeſſion So oder ſo iſt das Leben! Jedenfalls hätte es ſich der brave Hektor nicht träumen laſſen, daß man ihm einſtmals Berge von leckeren Knochen und Hundekuchen vor ſeinem Sarge aus edlem Hartholz würde, wie es denn in die⸗ ſen Tagen wirklich geſchah. Man brannte zu ſeinen Ehren und als Zehrgeld auf die lange Reiſe ins Hundejenſeits eine große Menge chineſiſches Papiergeld ab, man ſchwenkte an langen Stangen weiße Papierwedel(weiß iſt die Farbe der Trauer) die ſicherlich in ſeinem Leben Gelegenheit zu erregtem Hundegebell ge⸗ geben hätten. Außerdem aber ſchritt hinter dem Sarge her Herr Tſai, der Gaſtwirt und Mörder, ſowie Mei Hung Mman, der Polizeidirektor; und mit ihnen bewegte ſich eine zahlreiche Trauer⸗ gemeinde zum Friedhof, betreut von den Prie⸗ ſtern des buddhiſtiſchen Ritus unter dem Ge⸗ ſang von Pſalmen und Trauerliedern. „So endete ein ſeltenes Hundeleben. Sicher⸗ lich würde ſich mancher arme Hund— diesmal im übertragenen Sinne gemeint— nach ſolch einem Begräbnis die——.— lecken; wenn es ihm überhaupt nach Sterben und ſo zumute ſein ſollte.. Der rettende Blinddarm Einer ſeltſamen Verkettung von Umſtänorn verdankt Frau Langlois in Ternay bei Lyon ihr Leben. In den Frieden ihrer Ehe brach nämlich die Liebſchaft ihres Mannes mit ihrer Baſe Margarete. Die Verwandte teilte die Wohnung des Ehepaares. Und die Leiden⸗ ſchaft des verblendeten Weibes ſteigerte ſich ſchließlich dermaßen, daß die Baſe Margarete beſchloß, die Frau des geliebten Mannes durch Gift aus dem Wege zu räumen. Sie verſchaffte ſich Strychnin. Sie ſtand im Begriffe, es einer Speiſe beizumiſchen, die ſie der Argloſen rei⸗ chen wollte. Da wurde die Verbrecherin ur⸗ plötzlich von einem ſo heftigen Unwohlſein be⸗ fallen, daß man ſie ins Krankenhaus ſchaffen mußte. Es wurde Blinddarmentzündung feſt⸗ geſtellt und ſofort die Operation vorgenom⸗ men. Bei dieſer Gelegenheit aber fanden die Aerzte zu ihrer größten Ueberraſchung das Strychnin, das die Kranke mit ſich führte. Es dauerte nicht lange, dann ſtand die Polizei am Bett der Kranken, die um Haaresbreite zur Mörderin geworden wäre und nun durch ein Geſtändnis ihr Gewiſſen erleichterte. Grohlöschübungen am Bückeberg Weltbild(M) Am Bückeberg, auf dem Aufmarschgelände zum Erntedankiest, fand ein Generalappell der Feuerwehr statt, bei dem neue Motorspritzen ausprobiert wurden. Unsere Aufnahme zeigt die an der Weser aufgestellten Spritzen in Tätigkeit mannbein— Sport und 5piel 28. Sertenbe 3 Da 82 Raſtatt Deulſchlands Fußballer ſiegen an zwei Fronten Die Gäſte f Die Tſchechoflowakei in prag nach hartem ſiampf:1 l0:I) geſchlagen/ Die Tuxemburger unterliegen in frefeld mit:2 13.4 11 den zuletzt bekanntgegebenen Aufſtellungen t die Spiele des donntags fferrlicher zieg im maſaryk⸗Stadion n Deutſchland: Jakob Sturm gar Jußball Münzenber ünz 9 Munkert ung war d Länderſpiele Siffling und Elbern ſchießen die Tore für Deutſchland nabgnm asmönenhe, kmdin in Prag: Tſchechoſlowakei— Deutſchland:2 Nachdem der deutſche Fußballſport in der letz⸗ mittag einer Einladung und 14 Horf den Tag elbern Geleſch Siffling Lenz Koblerſtt. nger durck in Krefeld: Deutſchland— Luxemburg. 7˙2 ten Zeit einige bemerkenswerte Rückſchläge mit mit dem Beſuch einer Varieté⸗Vorſtellung. 9 bpon Reuter ſ8 un enbfich dleſe Machſ mußte, ſchaue 1 ſrul Buabfon f fiht Kule Reledh Sobotla Gech Faczineer rungstreffer Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele eint nun endlich dieſe Pechſträhne am Sonn⸗ auermaſſen zum Maſar ⸗Stadion ſchon ſehr netet Dettling au ſch Ferſce tag an der Moldau unterbrochen zu ſein. Was zeitig ein. Von hier aus, auf einem flachen ſtvapil Boueet Woußta durch e 11 Gau Baden dau. en 1 eigentlich nur die kühnſten Optimiſten ertrüäumt Hügel des Laurenziberges liegt das bekannte Ctyrocly Burger 3 elfmeter der 315 Mannheim— SpVg. Sandhofen ausgef hatten, wenn es allerdings auch durchaus im ſchöne Stadion, bietet ſich den In ein Tſchechoſlowakei: Planieta Alichren n 2 Aurlön 33 der Möglichkeiten lag, wurde diesmal Aaa ſchwanden, wahr, tadt. Die vielen deutſchen achtenbumm⸗ nuten vor? oh Maftät— Germ. Biöbingen.“ 1i3. Die dentſche Elf tonnte in einem groparngen eſcdie nd mnit der Benmeige ginzwa⸗, e heiven mu Kampfe gewiſſermaßen in der Höhle des Lo⸗ reichen Sonderziigen in Prag eingetrofſen wa⸗ Gleich entwickelte ſich ein techniſch, guter Tor und da Gau Südweſt wen, der überaus ſtarken Tſchechoflowakei eine ren, konnten noch einen ſchnellen Blick über die Kampf. In beiden Mannſchaften— 800 Zuf Voruſſig Reunkirchen— Eintr. Frantfurt 4% neue Niederlage beibringen. Mit 211 wurde jahlreichen altertümlichen Bauten, die unzäh. ſeler die Verteidigungen als äußerſt ſtark. Un⸗ 40 Saarbrücken— Fa 93 Pirmaſens 1% pas Hresbener Ergebnis aus dem Vorjahre lichen Kirchen mit ihren ſpitzen Türmen und fere Außenläufer dagegen hatten zunüchſt Fer Frankfurt— Union Riederrad 0 wiederholt, nachdem noch bei der Weltmeiſter⸗ die Brückeſ werſen, die, die, Moldan über, chner zur tun, zum dienlchnellen mud wengiggt flu Wormatia Worms— Sv Wiesbaden ausgef ſchaft in Rom die Tſchechoflowatei im erſten ſpannten, die vielen neuen Baulichkeiten, be- Seitenſtürmer der Tſchechen zu halten. Gold Kickers Offenbach— FV Saarbrücken 54 Zufammentreffen beider Mannſchaften mit 31 ſonders der„Prager Eifelturm“ und die Funk⸗ brunner als Mittelläufer legte den Boſi Fireiburger die Oberhand behalten hatte zunächſt ſah es türme ragten aus dem Stadtbild heraus. ſhrn Angriffsführer Sobotkg 1 1 vollſt imal Gau Württemberg allerdings ganz nach einem Kchhfe Siege„Im Siadion ſeloſt, deſſen Steintribüne an der dig lahm und nahm damit dem Tichechen 10* Vls Stuttgart— Sug. Cannſtatt(Sa) 42 aus. Aber das Führungstor lonnte die Mann⸗ Weſtfeike ſofort den Blict der vielen Tauſenden griff viel von ſeiner Schlagkraft. Der deutf 10 haufen— Uni 6„ 2: N 3 1 bannte, fiel die ſchöne gepflegte Grasnarbe oes turm kam aber trotzdem vorläuſig wenig zur in Freiburg n ſchaft nicht weiter anſpornen, ſo überſtand die Spielfendes auf. Frühzeitig waren die Ränge Geltung. Sehr gute Zuſammenarbeſt ze 400 men würde I. SSV Ulm— Sé Stuttgart.: eutſche Hintermannſchaft den kurzen, Druck 15 — Spf ling und die Plätze auf der Tribüne gefült. Ein Elbern und Siffling, die ſich ſofort gut ſeht vollkon emimmin 4555 böeff F Jugend⸗Siädteſpiel zwiſchen Prag und Preß⸗ verſtanden Lenz, der Dortmunder„Tank7, lam lümpfien a1 Gan Bayern urm beſſer in pie 1 I 775 burg verkürzte die Zeit. Ein:0⸗Sieg der tſche⸗ in den erſten 45 Minuten faſt überhaupt ni I einer u 1660 München— SpVg. Fürth 4 37 fifng Zun eluß feglenen 0 die Viche⸗ Fitan fö meinten bif Piah Vorzeichen zur fife⸗ ea 1 ehwe ünchen—. 5. bedeuten, ſo meinten rager. wenig beſchäftigte, ja faſt vernachläſſigte Ko⸗ 1 1. FC Nürnberg— Ingolſtadt⸗Ringſee 2: chen zwar wieder mit größter Häxte ein, abet bierffi. Ale fürrf Olunmer en 18 auch n an dem deutſchen Sieg war nichts mehr jn Kurz vor dem Spiel Ann Want ie, hinter allen Angriffen 11 ſun ruck. Meiſterſpiele der Bezirksklaſſe ändern. Die 45000 Zuſchauer mußten— in kein er tſchechoſlowakiſche Angri Sig ein alz⸗Oſt Erinnerung an die Mitropa⸗Pokal⸗Niederlage Kurz von Spielbeginn marſchierte eine 125 auch trotz des Führungstreffers nicht in volfe Drittel der Pfalz Sudwigsh,— Phön. Ludwigsh. ausgef der Spaxta— eine, neue Enttäuſchung mit Mann ſtarke Muſikkapelle der Prager Militär⸗ Fahrt. Bei dem ſehr ſchnellen Spiel hatten die—* Schluf nach Hauſe nehmen. Deutſchland hatte verdient an 55 ürſch 3 7 5 3 1 Kae deutſchen——— Gelegenheit, ihr Köͤn⸗ 15—6 Unterbaden⸗Weſt gewonnen. igen Märſchen die le uten verkürzte. nen zu zeigen. Auf dem glatten Boden hatten führen. Se Dann kamen die Mannſchaften. Zuerſt betraten die Tſchechen eine größere Standſicherheit, wäh⸗ wertet werd Germ. Friedrichsfeld— 08 Hockenheim 7¹2 Regenwolken über der Moldau die Deutſchen, an der Spitze der Spielführer — 2 3 rend unſere Spieler häufig im Gras lagen un In der e Al. n 5 Regendrohende dunkle Wolken zogen über die Reinhold Münzenberg, das Spielfeld und ſo alle Ken 503 Raſens zur Genl 4 ueberlegenh 505 nix m 45— Amie Viernheim aus ef Moldau hinweg, aber es blieb noch einmal gut. anſchließend folgten die Tſche en mit ihrem kennen lernten. Schon in der fünften Minute Junior We 08m annheim fal N 3 Der ſtarke Regen vom Samstag ſtellte ſich am vielgerühmten hervorragenden Torhüter Pla⸗ mußte Jakob mit einer prüchtigen“ Abwehr⸗ Flügel ſtür 8 annheim— Kurpfalz Reckarau ausgeſ. Sonntag glücklicherweiſe nicht wieder ein. nicka Minm Jedesmal wurden die Spie: parade eingreifen. Der Regensburger nahm nuten das ortung Heddesheim— SC Käfertal ausgef. Die deutſche Mannſchaft war ſchon am Mit⸗ ler von einem ſtarken anerkennenden Beifall Rule den Ball vom Fuße. Die erſte Ecke wurde bis zur Pa tag des Vortages in Begleitung ihres Betreu. empfangen. Der ſchwediſche Schiebsrichter Otto durch Goldbrunner mit Ausſchlagen unfchädlie derbeginn Unterbaden⸗Oſt ers Dr. Otto Nerz unauffällig in der alten Olſfon rief die beiden Mannſchafts⸗Kapi⸗ gemacht. Der ſofort folgende Vorftoß Sifflüng⸗ Milller das Kickers Walldürn— SpVg. Eberbach:3 Moldauſtadt eingetroffen. Sie folgte am Nach. täne“ Planicka und Münzenberg zur Wahl. In Elbern ſcheiterte aber an der hervorragenden 270. Als de 40—.—— 5000 bben Kunſt eines Planicka. 1 igen— FVg. Eppelh⸗ ef. A t artie endg ge Kirchheim— Ss Sandhaufen 11 i Worlſ ſchoß Lehmi 3 i 3— i 8 ef. 7754 Heildstbent— Ecßh Heidenderg heg jenberg kam zu Elbern, der fünge Beueler 40 dball 0 2 lief vor und flankte zur Mitte, aber Kobierſtt chauer; Sch han 0 110 n 5 i i 4 Gauſpiele unterbunden. ann mußte Jakob erneut in in Haßloch: Südweſt We 18 000 Zuſchauer in Krefeld/ Pörtgen dreifacher Torſchütze Hiſge Flank⸗ oun abicheend Wi 5 f0 f55 das S 5bof— li: iſche Flanke wieder da. Nejedly gab den Ba mee Schon wenige Wochen nach dem deutſch-luxem⸗ Beſetzung antrat, nur die Verteidiger und an Cech, dieſer ſchoß im Fallen an dem her⸗ Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele burgiſchen Fußball⸗Länderkampf innerhalb des Außenläufer tauſchten ihre Plätze, ließ Luxem⸗ auslaufenden Jakob hoch vorbei und unhalt⸗ Kurz hint olympiſchen Turniers, in dem die Luxemburger burg an Stelle von Roſa Schmitt als rechten bar in die obere Ecke. Die Tſchechoſlowakei In der 22. Gau Baden 33 bekanntlich mit 90 unterlagen, trat die deutſche Läufer mitwirken und deſſen Poſten auf der führte:0. Ein ſtarker Begeiſterungsſturm lecki, der TV Nußloch— VfR'heim(abgebr.) 2: Rationalmannſchaft am Sonnag in der Krefel⸗ linken Seite durch Touba ausfüllen. In der über den erſten tſchechiſchen Torerfolg ſeßzte brachte. Zwe TV Rot— TSW 95 Oftersheim.. 7: der Grotenburg⸗Kampfbahn zum viertenmal ge⸗ erſten Viertelſtunde hatte es den Anſchein, als ein. Die dritte Ecke der Tſchechen wurde ſicher den Ausglei TV 62 Weinheim— Seckenheim(Pok.) 5: gen unſere weſtlichen Nachbarn an. Wie alle würde das Spiel für die Deutſchen ein kleiner abgeſchlagen. Ein Abſeitstor der Gaſtgeber war weit au Tgd. Ketſch— St. Leon(Pok.⸗Sp.). 9: vorhergegangenen Treffen endete auch dieſes Spaziergang, Unaufhörlich rollten die deut⸗ wurde vom Schiedsrichter Olſſon nicht gewer⸗ der Luxepib Gau Bayern mit einem einwandfreien deutſchen:2(.)- ſchen Angriffe 1* das Luxemburger Tor, tet. Wenig ſpäter ſchloß die erſte Spielhälfte. dem nachſetz 8 Erl 34 Sieg. aber hier erwies ſich Hoſcheid als ein großer ſchoß flach Bamberger Reiter— TB 4 nlangen ausgef. Regneriſches Wetter verhinderte es nicht, daß Könner ſeines Fachs. Die deutſche Elf war Die letzten 45 Minuten mit hervorr die Grotenburg⸗Kampfbahn in Krefeld mit nach Gefallen überlegen, trotzdem brauchte ſie wartete, wir Gau Württemberg 18 000 Zuſchauer faſt bis auf den letzten Platz acht Minuten, um durch Kuzorra den erſten Die erſten zehn Minuten nach dem Seiten⸗ ängſtigend. Schwenningen— VfB Friedrichshafen:6 beſetzt war. Vom Fachamt Fußball hatten auf Treffer zu erzielen. Dieſer Treffer gab den wechſel gehörten ganz den Tſchechoſlowaken,. der Halbzei 1 der Tribüne Knehe, Glafer, Erbach, Ehle und ungekünſtelt ſpielenden Luxemburgern Auf⸗ die mit ihrem fauberen Flachpaß das Spiel⸗ Schmitt untd Bezirksklaſſe— Staffel Herberger als Betreuer der deutſchen Elf Platz trieb, ihr Spiel bekam mehr Forſche, und in feld beherrſchten. Die deutſche Abwehr hatte nmur noch n. Tw Hohenſachſen— Tch St Leon. 51 genommen. Unter Führung des holländiſchen der 11. Minute hieß es 12. in dieſem Abſchnitt Arbeit genug. Nach zehn Felde ware TV 46'heim— TW Handſchuhsheim 2 Unparteiiſchen van Morſel betragen die Mann⸗ Einen groben Schnitzer Buſchs, der Füriſſen Minuten ſetzten ſich dann die deutſchen Stür⸗ f 14. Minute, TV Hockenheim— MTG Mannheim 5 7 ſchaften den Platz und nahmen wie folgt Auf⸗ den Ball wegnahm und ihn nicht wegſchlug mer wieder durch und der erſte Angriff brachte barem Durch D Friedrichsfeld— TV Viernheim. 11: ſtellung: nutzte Bauler zu einer hohen Flante aus, die gleich einen Erfolg. Burger und Planicka land 32 in Bezirksklaſſe— Staffel 2 ne e Mengel zum Ausgleich benützte. Jüriſſen waren ſich bei einem hohen Schuß des deu⸗ 3— Sievert Buſch hätte bei einiger Aufmerkſamkeit dieſen Treffer ſchen Angriffs nicht einig, Elbern ſpurtete Nach der Tu Leutershauſen— TuSpr. Schönan 8: verhindern müſſen. Die deutſche Elf geriet voll⸗ blitzſchnell heran und der kleine Rheinländer lam Luxemt Tbd. Wieblingen— 98—+◻n: Tibulſtt Rohde Zielinſti kommen aus dem Tritt, plötzlich machten ſich konnte zwiſchen den beiden Tſchechen hindurch Einigung m TuSpv. Kronau— Poſt Mannheim. 6: malenhn Bilen Wörtgen Kuzorrn Günther grobe Mängel, vor allem in der Hintermann⸗ mit Kopfball ins leere Tor verwandeln. Jetzk wirkte Roſa Kreisklaſſe D chaft, bemerkbar. Rohde iſt hinkenden Jußes übernahm die deutſche Mannſchaft das Spiel, Minute hief gKemy Mengel Kremer Mart Bauler nicht mehr ganz auf dem Poſten und Buſch alles ſtürmte, ſelbft Münzenberg und Munkerk Einen Schuf Stadtſporwerein— TV Jahn Neckarau 4: Touba Kieffer Schmitt———— hatten die Mittellinie weit überſchritten. Im Zinie, 35 reundſchaftsſpiele(Frauen Victor Rouſter 2 deutſchen Sturm aber war Elbenrn die trei⸗ gen holte 5 oanz geſchwunden. dende Kraft, der durch immer wieder einſet⸗ wandelte. : Luxkemburg: Hocheid n. n Während Deutſchland alfo in vorgeſehener Gortſetzung ſiehe nächſte Seite) zende Vorſtöße die gegneriſche Verteivigung Günther zur SV Waldhof— Wolff u. Sohn Karlsr. härer 50 3 immer a ärter. Bald waren Lenz und Kitzinger ange⸗ 1 Städteſpiel munchen———— Elnm“ ſe o Wobie Reflant 00 zend die 0 dteſ— turm wieder vorn. Kobierſki flankte genan Die ſüddeutſche Gauliga im Spiegel der Tabellen enn,oer verst onlanſen n Finsbee hocken und genau reagierte. Mit der beſten Lei⸗ Minute zwe berlegenen Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Gau XIV— Baden Gau XVI- Bayern ken deufſchta af 78 Heidelberg— TB Germ. Mannheim Sp. gew. un. verl. Tore- Pkt. Spiele Tore Punkte ſechs Minuten zu ſpielen. Immer wieder ver⸗ Die Luxen Allianz Frankfurt— Rb. Frankfurt SpVg. Fürth 8¹3 ſuchten die Tſchechen, doch noch den Ausgleich ohne große Allianz Frankfurt— 1. Hanauer TC. Bayern München: zu erzwingen, aber die deutſche Hintermann⸗ ſcheid im Ti Nürnberger THC— TW 57 Sachſenhauſen VfB Ringſee ſchaft war nicht mehr zu ſchlagen. Als ſich die hielt. Sonſt TV 46 Mhm.— TV 61 Kaiſerslautern. 1860, München erſten Zuſchauer bereits von ihren Plätzen er⸗ die meiſten Sc Frankfurt 1880— 3658 rale I. FC Nürnber hoben hatten, ertönte der Schlußpfiff. Nach waren eifrig rankfurt 1880—36SV Höchſt(Frauen) FC Schweinfur der Enttäuſchung in Warſchau— ein ſchöner befreienden llianz Frankf.— 1. Han. THC(Frauen) BC Augsburg deutſcher Sieg. Der Tſchechiſche Verband über⸗ ausſchließlich JGSoFrankfurt— VfR Mannheim, Wacker München reichte Münzenberg für die große Leiſtung Die deutſe § VfB Koburg einen prächtigen Lorbeerkranz. Gegentreffer S—— hm.(Frauen) B Mühlburg 36SW8 Frankf.— VfR Mhm.(Frauen) 15 As Nürnberg„Schwimmien ſerte ſich da Gau XIII— Sü'weſt Gau XV— Würktemberg Vorſicht mit Stoffabzeichen gung war 2 Spiele Tore Punkte Spiele Tore es Reichsbundes ZBüriſſen ge :0 Union Böckingen 3 Wie uns von verſchiedenen Seiten mitgeteilt un 1. SS Ulm wird, verkaufen bereits verſchiedene Firmen ein Treibe wei Stuttgarter Kickers Stoffabzeichen des Deutſchen Reichsbundes für 1 3 178 SV Stuttgart Leibesübungen. Es wird darauf aufmerkſam den erſt T Zuffenhauſen gemacht, daß dieſes Abzeichen keineswegs das 100 Im A Spfr. Stuttgart amtliche Zeichen darſtellt. Die Entſcheidun— alle Anagriff VfB Stuttgart über die Geſtaltung des Reichsbundabzeichen 0 d auch ſe E Goppinen fe in AfFirnheßeng is du e eſer ngen ie kann erſt früheſtens in drei vier Woche Schmächſt Spfr. Eßlingen Schwächſte! — S ——— — SV Waldhof 1. FC a Spog. Sandhofen Germ. Brötzingen — FC fR Mannheim Karlsruher FV — 04 Raſtatt — ———⏑ ι ι⏑ ι⏑ι⏑ — — Sο οιο οο οπ.. — —— π⏑ι⏑ι⏑=Ä do C αισ ο- ⏑ιο ιοοο ————————— ——————————— ————— * SSOKK i5 — ⏑.—-— ⏑- ο ιι⏑ι⏑. — Reichsb. Frankfurt— Dunlop Hanau. Frankfurter TV 1860— Eintr. Frankf. Frankf. TV 1860— Eintr. Frankf.(Fr.) Wiesbadener ToC— Rot⸗Weiß Köln Wiesbadener THG—.⸗W. Köln(Frauen) F7SV Frankfurt VfR Mannheim— SpVg. Sandhofen ormatia Worms ausgefallen Aehebench Der Platz der Mannheimer Raſenſpieler, de. ZwVWiesbaden kein bißchen Waſſer vertragen kann, war am Union Niederrad Sonatagnachmittag in unbeſpielbarem Zuſtand Eintracht Frankfurt und ſo konnte das Punktetreffen zwiſchen VfR Boruſſig Keunkirchen Mannheim und der SpVa. Sandhoſen nicht Spfr. Saarbrücken zum Austrag kommen. FV Saarbrücken S ⏑ο- ⏑ο- ⏑ οοι⏑ο- ◻ι. —————————————————— 2 — — ( S — — dꝰ — ————02⏑⏑½⏑⏑—=. ——*„4„ 1 — — 15 Pirmaſens ———— — e Oιο αιοσ νισ- νιο ιο οιοσ ισ co ισ. SSrortee e dM% οιο- ιο αιο ιο νιο ιοσ —————— SS S888³22328 *— —————— erfolgen. Mannheim 4 „Hakenkreuzbanner⸗ 28. September 1936 tember Dias kom unerwartet 8 Raſtatt— Germania Brötzingen:3(:1) Zu einem völlig verdienten Sieg kamen die Brötzinger Germanen auf dem Raſtatter Platz, der durch einen ſtarken Regen in eigen faſt unbeſpielbaren Zuſtand verſetzt worden war. Die Gäſte fanden ſich auf dieſem ſchweren Bo⸗ den viel beſſer zurecht als die Einheimiſchen, und dank ihres genauen Zuſammenſpiels hat⸗ ten ſie ſtets eine klare Feldüberlegenheit. Sehr konnte der Gäſteſturm gefallen, während in der Hintermannſchaft der alte Kämpe Joſt einen ſehr guten Tag bhatte und faſt unüber⸗ windlich war. Bei den Raſtattern konnte der Sturm gar nicht gefallen und in der Verteidi⸗ —4* der ſonſt ſo ſichere Strauß oft nicht m Bilde. Acht Minuten vor der Pauſe kamen die Bröt⸗ zinger durch einen von Strauß verwirkten und von Reuter verwandelten Elfmeter zum Füh⸗ rungstreffer. Gleich nach Wiederbeginn erhöhte Dettling auf:0, dann holten die Einheimtſchen durch einen von Simianer verwandelten Hand⸗ elfmeter den einzigen Gegentreffer heraus. Die Ausſichten und Hoffnungen auf den Ausgleich ſchwanden, als Mittelläufer Simtaner 25 Mi⸗ nuten vor Schluß wegen einer Verletzung aus⸗ mußte. Dettling ſchoß noch ein drittes or und damft war Brötzingens Sieg geſtchert. 3 7* Zuſchauer; Schiedsrichter Klöß(Frei⸗ burg). fluch fid überraſcht Fireiburger 5C— Karlsruher§:3(:1) rt kitzinger iz Robierſkl Faczinectk Bousta — echniſch gu erwieſen zerſt ſtark, Un⸗ tten zunächſt und 1. halten. Gol den dolſt L Einmal 15 ja auch beim KFV die Pech⸗ Der deutſche rähne zu Ende ſein, aber daß die Karlsruher ſig wenig z n Freiburg zu einem ſo eindeutigen Sieg kom⸗ men würden, war nicht zu erwarten. Das:0 fan vollkommen in Ordnung, denn die Gäſte ämpften auf dem moraſtigen Freiburger Platz mit einer ungeheuren Hingabe und ſahen end⸗ lich einmal ihre Bemühungen auch belohnt. Die AW⸗Abwehr hielt den ziemlich harmloſen Sturm glatt in Schach und im turm wurde ſo gut zuſammengeſpielt, daß Erfolge einfach nicht ausbleiben konnten. Zwei Drittel der Spielzeit gehörten den Gäſten, erſt um Schluß kam Freiburg mehr auf, konnte ann aber eine Wendung nicht mehr herbei⸗ führen. Selbſt ein Elfmeter konnte nicht ver⸗ er ich 110 ſich ſofort gut „Tank“, kam berhaupt nicht auch der ſehr ichläſſigte Ko⸗ ten aber auch iffen lag noch e Angriff kani nicht in volle ziel hatten die heit, ihr Kön⸗ Boden hatten icherheit, wäh⸗ wertet werden. ras lagen und In der erſten war ſchon eine klare s zur Genüge Ueberlegenheit der Gäſte unverkennbar. Der nften Minute Junior Weißbrodt, der beim KFV am linken igen Abwehr⸗ Flügel ſtürmte, erzielte ſchon nach ſieben Mi⸗ burger nahm nuten das erſte Tor und dabei blieb es auch te Ecke wurde bis zur Pauſe. Eine Viertelſtunde nach Wie⸗ en derbeginn jagte Damminger dem FFC⸗Hüter ſtoß Siffling:⸗ Müller das naſſe Leder durch die Arme— alſo ervorragenden•0. Als der KV⸗Rechtsaußen Ahl dann noch ins Schwarze traf, war die F aboiig enigiezen. zu bor 5ß artie endgültig entſchieden. Kurz vor U 3 Un ſchoß Lehmann(FFch) dem Karlsruher Hüter inge Beueler Stodler einen Elfmeterball in die Arme und ber Kobierſi f0 blieb es bei dem„zu Null“.— 1200 Zu⸗ Angriff war chauer; Schiedsrichter ünverferth(Pforzheim). b erneut in gas den Das.2 gegen cuxemburg an dem her⸗(Fortſetzung) und unhalt⸗ Kurz hintereinander fielen dann zwei Tore. chechoſflowaket In der 22. Minute flankte Günther zu Ma⸗ ſterungsſturm lecki, der Deutſchland mit.1 in Führung rerfolg ſetzte brachte. Zwei Minuten ſpäter ſtellte aber Ke m p wurde ſicher den Ausgleich wieder her. Die deutſche Abwehr ſer Gaſtgeber war weit aufgerückt, Sievert verpaßte den Ball, nicht gewer⸗ der Luxemburger Linksaußen erreichte ihn vor dem nachſetzenden Rohde, überſpielte dieſen und ſchoß flach ein. Während der deutſche Sturm e Spielhälfte. mit hervorragenden Kombinationszügen auf⸗ wartete, wirkte die Hintermannſchaft weiter be⸗ ängſtigend. Kurz hintereinander wurden Mitte der Halbzeit die Luxemburger Außenläufer Schmitt und Touba verletzt, ſo daß ſchließlich nur noch neun Spieler Luxemburgs auf dem Felde waren. Kurz vor dem Wechſel, in der 44. Minute, brachte Pörtgen nach wunder⸗ barem Durchſpiel auf der rechten Seite Deutſch⸗ land:2 in Front. Nach der Pauſe kam Luxemburg mit zehn Leuten wieder. Nach Einigung mit der deutſchen Mannſchaftsführung wirkte Roſa als Erſatzmann mit. In der 9. Minute hieß es nach großem Hin und Her:2. Einen Schuß Maleckis hielt Hoſcheid hinter der Linie, van Morſel gab aber kein Tor. Pört⸗ gen holte ſich entſchloſſen den Ball und ver⸗ vieder einſet⸗ wandelte. Schon eine Minute ſpäter flankte Verteidigung Günther zur Mitte, Malecki gab mit dem Kopf wurde immer Pörtgen, der den fünften deutſchen Tref⸗ dem Seiten⸗ das Spiel⸗ Abwehr hatte. . Nach zehn utſchen Stür⸗ ngriff brachte ind Planicka iß des deut⸗ ern ſpurtete Rheinländer chen hindurch dandeln. Jetzt ft das Spiel, und Munkert chritten. Im ern die trei⸗ ——————————————— —— itzinger ange⸗ er erzielte. Luxemburg vervollſtändigte ſich r der deutſche etzt auf elf Mann, Touba kam wieder. Wäh⸗ flankte genau tend die Gäſte immer mehr abfielen, erzielten zelaufen war Günther und Kuzorra in der 25. und 33. beſten Lei⸗ Minute zwei weitere Tore, die Deutſchlands den zwei⸗ überlogenen:2⸗Sieg ſicherſtellten. Noch waren Die Kritit r wieder verr. Die Luxemburger Elf zeigte ein ſolides Spiel den Ausgleich ohne große Klaſſe. Der beſte Spieler war Ho⸗ —————— ————— Hintermann⸗ ſcheid im Tor, der mitunter phantaſtiſche Bälle Als ſich die hielt. Sonſt gefiel noch die linke Sturmſeite, die n Plätzen er- die meiſten Angriffe vortrug. Die Verteidiger ßpfiff. Rach wparen eifrig bei der Sache, hatten aber keinen befreienden Schlag. Die Läuferreihe ſpielte - ein ſchöner erband über⸗ ausſchließlich auf Abwehr. oße Leiſtung Die deutſche Mannſchaft kam nach dem erſten Gegentreffer der Luxemburger überraſchend ins „Schwimmen“. Erſt in der zweiten Hälfte beſ⸗ ferte ſich das deutſche Spiel. In der Verteidi⸗ gung war Buſch bis zum Schluß ſchwach. Sie⸗ vert verriet ebenfalls kein allzu großes Können. Füriſſen gefiel im großen und ganzen, hätte aber das erſte Tor halten müſſen. In der Läu⸗ e Firmen ein erreihe litt Rohde unter einer Verletzung, erſt hsb des fü n der zweiten Hälfte kam er beſſer ins Spiel. hamifmeriſim Auch vie Außenlünfer Tidurfti und Selinſt aufmerkſan wurden erſt nach der Paufe ihren Aulgaben ge⸗ nesweaß das kecht. Im Angriff war Kuzorra der Mann, der ichen ten mitgeteilt 4 Entſcheidun 1ee alle Angriffe aufbaute, das ganze Spiel leitete mdabzeichen und auch ſeiot ſchoß. Neben ihm geſiel Pört⸗ ſportfügrers gen beſſer als Billen, der neben Maleckt der vier Wochen Schwächſte der Angriffsreih' war. der Dic neckarau iſt wieder da Verein für Bewegungsſpiele Mühlburg— Vfe Neckarau:2(:2) Zirka 1000 Zuſchauer hatten ſich bei ſtrömen⸗ dem Regen auf dem Mühlburger Platz einge⸗ Kdnz hatte allenthalben mit einem Sieg er Mühlburger Mannſchaft, ſchon in Anbe⸗ tracht des Platzvorteils, gerechnet, und außer⸗ dem in dieſe Rechnung auch die derzeitige Schwäche des Sturmes von Neckarau einbe⸗ Hier ſtimmte allerdings die Rechnung nicht, denn Neckarau überraſchte wirk⸗ lich nach der angenehmen Seite. Die Mannſchaft, die diesmal den Verteidiger Klamm in den Sturm geſtellt und das alte Ver⸗ teidigerpaar Meiſter— Siegel wieder herange⸗ zogen hatte, lieferte ein Spiel, daß man nach den vorausgegangenen ſchwachen Leiſtungen die Niederlage in den bisherigen Verbandsſpielen keinesfalls erwartet hatte. Die Verteidigung mit dem zeitweiſe etwas unſicher ſcheinenden Gaska im Tor ſchlug ſich ganz in der Läuferreihe war Lauer in der Mitte eben⸗ falls in tadelloſer Form und wurde von ſeinen beiden Nebenleuten beſtens unterſtützt. Im Sturm, der zu Beginn des Spieles einen etwas zaghaften Eindruck machte, aber ſich ſehr bald in ſeine Aufgabe hineinfand und der viele ſchöne und gefährliche ſe inſzenierte, war der produktivſte und gefährlichſte Mann der Mittelſtürmer Roth. Aber auch die beiden Flügel Heſſenauer und Klamm ließen wenig zu wünſchen übrig. Die beiden Verbin⸗ dungsſtürmer Wenzelburger und Wahl fügten ſich beſtens in dieſen Geſamtrahmen ein, ſo daß man der Angriffsreihe für ihr wirklich hübſches Spiel ein Lob zollen darf. Die Mühlburger Elf, die auf zwei ihrer beſten Leute verzichten mußte, war, was das Feldſpiel und die Torgelegenheiten anbe⸗ bas t den Neckarauern durchaus ebenbürtig, ſo daß das erzielte Endreſultat von:2 als durch⸗ aus gerecht angeſehen werden muß. Auch Mühl⸗ burg war in der Verteidigung ſehr ſtark, in der Läuferreihe jedoch ließen beide Außenläufer verſchiedene Wünſche offen. Der Angriff ope⸗ rierte im Felde ebenfalls recht zufriedenſtellend, vor dem Tor war er jedoch von gleichem Miß⸗ geſchick in vielen Fällen verfolgt wie der Neckarauer. Der Schiedsrichter Bräutigam (Freiburg) Tag und fand ſowohl bei der einen wie bei der anderen Partei mit ſeinen Entſcheidungen wenig Zuſtimmung. atte diesmal nicht ſeinen beſten Kampfverlauf Das Spiel ſelbſt litt naturgemäß unter dem dauernd herniedergehenden Regen, der das Spielobjekt ſowohl wie das Spielfeld ſelbſt in einen äußerſt glatten Zuſtand verwandelte, ſo daß viele gutgemeinten Aktionen wirkungs⸗ los mußten und außerdem an die phyſiſche Kraft der Spieler ungewöhnlich hohe Anforderungen geſtellt wurden. Von Beginn an, war zunächſt Mühlbura feldüberlegen und in drei Fällen hintereinander konnte Neckar iu nur mit einigem Glück Erfolge des Gegners verhindern. Ein Tor Mühlburgs wurde annulliert, da der Linksaußen Mühlburgs bei dem Torſchuß hinter dem Neckarauer Torwart im Tor ſtand Aber in der 21. Minute kam der Halblinke Schwörer ſchön durch, ſein Schuß prallte an Neckaraus Torwart ab aber der Nachſchuß ſaß im Netz.:0. Vier Minuten ſpäter erhielt Neckarau einen Freiſtoß zuge⸗ ſprochen, der von Heſſenauer ſchön zum Tor gegeben wurde, wo Roth direkt einſchoß 11. Aber ſchon eine Minute ſpäter wurde Muhl⸗ burgs Halbrechter im Neckarauer Strafraum unfair gelegt. Der Elfmeter führte zum 217 für Mühlburg und wiederum war kaum an⸗ geſpielt da hatte Neckarau ſchon den neuer⸗ lichen Ausgleich erzwungen, und zwar wieder⸗ um aus einem Freiſtoß, welchen Lauer wun⸗ derſchön direkt auf den Kopf von Wenzel⸗ burger aab. Dieſer köpfte weiter zu Roth, der wiederum direkt einlenkte. Ein wirklich feines Tor in der Einleituna wie in der Aus⸗ führung. Bei einem neuerlichen Angriff Nek⸗ karaus ſtürzte Mühlburgs Verteidiger Roth lief durch und blieb über den herauslaufenden Mühlburger Torwart Sieger, doch ſchoß er zu ſeinem und zum Entſetzen ſeiner Kameraden neben das leere Tor. In der zweiten Hälfte hielten ſich beide Mannſchaften durchaus die Waage. Man ſah viele durchdachte Angriffe, es wurden auch ſehr ſchöne Erfolgsmöaglichkeiten herausgeſpielt, aber man war beiderſeits bei der Auswertung mit reichlichem Pech verfolgt. Kurz vor Spiel⸗ ende wurde der linke Verteidiger Siegel von Neckarau wegen Tätlichkeit vom Platz geſtellt. Siegeszug der Aoesheimer fllemannen Alemannia Ilvesheim— VfTR⸗Sport Feudenheim:1(:0) 3— Ilvesheimer ſcheinen im Begrifſe zu ſein, einen Diesmal waren es die benachbarten Feuden⸗ imer, die von dem Tabellenführer von Unter⸗ aden⸗Weſt hoch geſchlagen wurden. Die Gäſte leiten gleich einen forſchen Angriff ein, Back kommt frei durch, doch ſein Schuß verfehlt kurz das Ziel. Jetzt legen aber auch ſchon die Ilves⸗ heimer mächtig los und laufen zu einer Form auf, die alle in dieſe Elf geſetzten Hoffnungen zur Tatſache werden läßt. In der ſechſten Mi⸗ nute heißt es bereits:0. K. Weber flankt vor⸗ bildlich in die Mitte, wo Hartmann mit placiertem Schuß den Reſt beſorgt. Ilvesheim ſteigert nun noch mehr das Tempo und bereits ein paar Minuten ſpäter iſt Nummer 2 fertig. Der Ball kommt nicht rechtzeitig aus dem Straf⸗ raum heraus. K. Weber fährt erfolgreich da⸗ zwiſchen. Im Gegenzug kommt Bauer, Feu⸗ denheim, gut durch, ſchießt aber, drei Meter vor dem Tormann, dieſem in die Füße. Man merkt nun deutlich, die Mannen um Ueber⸗ rhein dem Tempo der auf die Dauer nicht ſtandhalten können. K. Weber kommt gut durch, ſeine Flanke erwiſcht ſein Bruder Anton und es heißt:0. Gleich darauf folgt das vierte Tor. Wiederum war es A. Weber, der aus Entfernung einen placierten Schuß in den oberſten Winkel jagt. Mit leichtem Regen wird die zweite Spiel⸗ e eröffnet, in der Feudenheim nun etwas eſſer ins Spiel kommt. Pflock nützt geſchickt einen kraſſen Fehler der Vexteidigung aus und Weh den Gegentrefer. Bei dieſem einzigen or der Gäſte ſollte es dann aber auch bleiben. Ilvesheims dnel Stürmer geben ſich noch nicht mit dieſem Reſultat zufrieden, ſon⸗ dern beſtürmen unaufhörlich das Feudenheimer Tor. Dem unſicheren Müller engleitet das Leder, ſchon iſt Hartmann zur Stelle und nützt dieſen Fehler geſchickt aus, Schließlich be⸗ endet Hartmann den Torreigen mit ent⸗ ſchloſſenem Schuß. Die Gäſte laſſen trotzdem den Mut nicht ſinken und tragen weiter ganz ſchöne Angriffe vor, die aber an der hervorragenden Verteidigung von Ilvesheim ſcheitern. Die Ilvesheimer—++ heute wieder gezeigt, daß mit ihnen 1* net werden muß. In tech⸗ niſcher und taktiſcher Beziehung waren ſie den Gäſten weit voraus. Lenbach im Tor war wie immer äußerſt zuverläſſig, ſchlagſicher die Verteidigung Sauer und Hennesthal. In der Läuferreihe waren Hamann und H. Weber vorbildlich im Aufbau und in der Zer⸗ ſtörung und Kraft in der Mitte zeigte ſich imponierenden Siegeszug anzutreten.“ wieder als großer Könner ſeines Fachs. Im waxen die Scharfſchützen Hartmann und Weber wieder in beſter Läune. Sie fan⸗ den aber auch bei den aufmerkſamen und trick⸗ reichen Halbſtürmern Zeh und F. Weber beſte Unterſtützung. eudenheim hat ſich anſtändig und ritterlich geſchlagen. Man ſah aber nur hin und wieder Lichtblicke aus—. Tagen. Müller im Tor war reichlich unſicher, während in der Verteidigung der alte Kämpe Ueberrhein ſein Beſtes tat. In der Läuferreihe waren die beiden UÜberrheins gut, dagegen fiel der ſonſt vorzügliche Ripp diesmal ziemlich aus. Der Sturm hate nur in Back und Block zwei Stürmer, die einigermaßen im Bilde waren, den übrigen dreien mangelt es noch an der nötigen Spielerfahrung. Schiedsrichter Strößner⸗Heidelberg lei⸗ tete gut. Schl. lleun Tore in Friedrichsfeld Germania Friedrichsfeld— 7V 08 Hockenheim 72 Ein feiner Sprühregen ging während des ganzen Spiels nieder und beeinflußte des öfteren die Leiſtungen beider Mannſchaften, die mit je zwei Erſatzleuten antraten und ſich dem ſehr auten Schiedsrichter Meiſel(bHei⸗ delberg) ſtellten. Das Spielfeld befand ſich trotz des Regens in guter Beſchaffenheit als beide Mannſchaften mit einem ungemein fri⸗ ſchen, dabei aber harten, doch ſtets fairen Kampf beginnen, Friedrichsfeld ſetzt ſich ſofort in der gegneri⸗ ſchen Hälfte feſt, aber die geſamte Abwehr und auch der vorzügliche Mittelläufer Hockenheims ſtellen ſich zunächſt als unüberwindbares Boll⸗ werk dar. Hockenheim kann ſich nach etwa 20 Minuten Spieldauer frei machen. Seine bei⸗ den ſchnellen Flügel bringen den Ball gut vor, doch ſteht in der Abwehr in Ehret insbeſon⸗ dere ein Mann, der mit kalter Ruhe jeden An⸗ ariff abwehrt. Und doch gehen die Gäſte nach einer erfolgloſen Ecke mit genau berechnetem Flankenball durch kurzen Schuß des Halblin⸗ ken in Führung. Wenig ſpäter ſchon iſt aber der Ausgleich geſchaffen. Graf ſchoß nach einem Alleingang unmittelbar in die äußerſte Unterbaden⸗Weſt Sp. gew. un. verl. Tore Mekt. Ilvesheim 4 14—— 17:8 8 Phönix Mannheim 3 3—— 82 6 3 2— 1 13:6 4 iernheim 2— Käfertal 21 1 S 2— 319 eulußheim 1i edde 1 Feudenheim Mannheim FC 08 3 1— 2 Kurpfalz Neckarau 3 1— 2 540 3 Edingen 5—— 5 719— Ecke. Noch vor dem Wechſel erzwingt die Platzelf durch einen placiert getretenen Elf⸗ Unterbaden⸗Oſt Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. SC 05 Heidelberg 3 2 1—:2 5 Eppelheim e Union Heidelberg 3 2— 1:3 4 Schwetzingen Eberbach Weinheim Walldürn St. Ilgen Wiesloch Kirchheim Sandhauſen Limbach 3—— 3 26— meter die:1⸗Führung. Mit dieſem Ergeb⸗ nis wechſelt man die Seiten. 0 In unvermindertem Tempo geht es in der zweiten Hälfte weiter. Man iſt erſtaunt über die Kraftreſerven der Gäſte, die ſich, allmäh⸗ lich in der eigenen Spielhälfte eingeſchloſſen, mit unheimlicher Energie wehrten, ſchließlich, aber doch dem eigenen Tempo erlagen und für“ die Folge einen Treffer nach dem andern der gut operierenden Angriffsreihe Friedrichs⸗ felds hinnehmen mußten. Als durchaus ver⸗ dient muß der Siea von Friedrichsfeld bezeich⸗ net werden, beſtimmt unverdient iſt aber die Höhe der Niederlage für die e kdingen konnte nicht ſiegen Edingen— Neuluſheim:5(:9 Das Spiel endete mit einem unverdienten Sieg Neulußheims. Bis kurz vor Schluß aber ſtand die Partie noch unentſchieden. Der Re⸗ gen hatte die Platzverhältniſſe ſtark beeinträch⸗ tigt und ſtellte an alle Spieler die größten An⸗ Fonen Trotzdem brachte Schiedsrichter upfernagel(Wiesloch) das Spiel gut über die fund Neulußheim ſtartete als klarer Favorit, fand aber in Edingen überraſchend einen ſtarken Gegner. Das Spiel beginnt mit ſtürmiſchen Angriffen Neulußheims. Schon jetzt macht ſich die grö⸗ ßere Gefährlichkeit der Neulußheimer Stürmer bemerkbar. Wein auf Rechtsaußen erhält von einem Halbſtürmer eine ſchöne Vorlage, er lankt vorbildlich vor das Tor, wo der wartende tittelſtürmer den Ball nur en braucht. Gdingen antwortet mit ſtürmiſchen Ge⸗ genangriffen, die aber durch das haſtige Spiel der eingeſtellten Erſatzleute ohne Erfolg ſind. Neulußheims Verteidigung verſchuldet nachein⸗ ander zwei Eckbälle, aber dieſe werden ebenſo⸗ wenig verwertet, wie gleich darauf eine große Chanee, die der junge Linksaußen durch eine unglückliche Rückgabe Gentners hat. Der Druck Edingens hält an. Angriff auf Angriff rollt vor das gegneriſche Tor, doch Gentners überragendes Können vereitelt jeden Erfolg. In dieſer Drangperiode Edingens fällt über⸗ raſchend das zweite Tor für die Gäſte. Wieder wird der glänzende——— mit einer Vor⸗ lage auf die Reiſe geſchickt, er ſchießt aus vol⸗ lem Lauf den Torwart an, verwandelt aber im Nachſchuß. Vom Anſtoß weg gelingt Edingen durch Hepp der erſte Gegentreffer. Dieſer Erfolg gibt der Edinger Mannſchaft ungehen⸗ ren Anſporn. Die dauernden Angriffe werden ſchließlich belohnt durch ein prächtiges Kopfball⸗ tor, das dem Mittelläufer gelingt. Die zweite Spielhälfte beginnt wieder mit Neulußheims Druck auf das gegneriſche Tor. Gleich heißt es:2 für Neulußheim nach einem haltbaren Schuß. Der guten Läuferreihe Edin⸗ daf gelingt es, das Spiel in die gegneriſche älfte mn und ſchließlich reift auch der vielbejubelte Ausgleich durch den Halb⸗ rechten heran. In der 26. Minute kommt die Wendung. Fuchs ſpielt ſich gut durch, läßt ſich nicht vom Ball drängen und kann nur urch Halten am erfolgreichen Torſchuß behin⸗ dert werden. Der Elfmeter wird verwandelt. Das Treffen ſcheint nun entſchieden zu ſein, doch Edingen kämpft buchſtäblich bis zum Um⸗ ſalt Noch einmal winkt der Ausgleich in Ge⸗ talt eiues Elfmeters. Hepp ſchießt aber un⸗ laciert dem Torwart in die Hände. Die letzte zinute bringt den letzten Erfolg für die Gäſte. Die zu weit aufgerückte Läuferreihe läßt die rechte Sturmſeite Neulußheims ungedeckt, Wein erhält den Ball und beſchließt ſeinen Durch⸗ bruch mit einem prachtvollen Schuß ins Schwarze. Bei der Siegermannſchaft gab es kaum einen ſchwachen Punkt. Hervorragend der Angriff, beſonders der rechte Flügel, ſehr ſolid die äuferreihe. In der Hintermannſchaft war Gentner der Turm in der Schlacht. Der Er⸗ machte einen etwas unſicheren Ein⸗ ruck, fiel aber nicht aus. Edingen hat ſich W501 geſchlagen. Ein Unentſchieden wäre wahrſcheinlich geweſen, wenn der Elfmeter, kurz vor Schluß, verwandelt worden wäre. Aus⸗ gezeichnet war der linke Läufer, der mit der beſte Mann auf dem Platze war. grm. metze war der beſte Mann und gewann den Großen Preis von Europa Vor rund 8000 Zuſchauern kam am Sonnta als Abſchluß der Nürnberger Radrennzeit au der Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller der Große Preis von Europa zum Austrag. Die kalte Luft ſtellte die Fahrer vor eine ſhn Aufgabe, ſo daß die Rennen nicht ſo kampfreich verliefen als ſonſt. Metze erwies ſich über die 100 Kilometer als beſter Mann und ſiegte ver⸗ dient. Nur der Italiener Severgninikonnte ſich in einer Runde mit dem Sieger durchs Ziel retten. An dritter Stelle kam der tapfer fahrende Hille ein, während Möller auf dem vier⸗ ten Platz endete. Der Hannoveraner hatte wie⸗ der viel zur Belebung des Rennens beigetragen und wurde beſonders gefeiert. Metze holte ſich auch das vorangegangene-Kilometer-Zeit⸗ fahren.— Die Ergebniſſe: Großer Preis von Europa, 100 Kilometer: 1. Metze(Dortmund):29:09,4 Std.; 2. Severgnini (Italien) 380 Meter zurück; 3. Hille(Leipzig) 420 Meter zurück; 4. Möller(Hannover) 820 Me⸗ ter zurück; 5. Alkema(Holland) 940 Meter zu⸗ rück; 6. Lohmann(Bochum) 1270 Meter zurück./ 1⸗Kilometer⸗Zeitfahren: 1. Metze 36 Sekunden; 2. Severgnini 37 Sek.; 3. Hille 37,1 Sek.; 4. Al⸗ kema 37,2 Sek.; 5. Möller 39,4 Sek.; 6. Lohmann 40,1 Sek. /Punktefahren der Amateure, 10 Kilo⸗ meter: 1. Zeißler(Fürth) 15 Punkte; 2. von der Ahe(Bielefeld) 15.; 3. Oberquell(Bielefeld) 13.; 4. Voggenreuther(Nürnberg) 13 P. Radrennen Dudenhofen erſt am Montag Die für Sonntag vorgeſehenen Radrennen auf der Radrennbahn Dudenhofen mußten we⸗ gen des Regens abgeſagt werden. Die Rennen, bei denen auch Weltmeiſter Arie van Vliet an den Start geht, werden am Montagabend zum Austrag gelangen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. September 1930 Bernd Roſemener Deutſcher bergmeiſter 1936 Einzigarkiger Triumph der Auko-Union beim 11. Jeldbergrennen/ Die neuen Mokorradmeiſter Alb. Vorbedingungen für das 11. Feldberg⸗ rennen auf der„Kanonenſtraße“ am Feldberg im Taunus ſchienen gegeben zu ſein, als am Sonntag aber der„Wettergott“ den deutſchen Kraftfahrſportlern einen dicken Strich durch die Rechnung machte. Ein feiner Regen, hin und wieder etwas Schnee und auf dem letzten Teil der Strecke ein dichter Nebel, der die Sicht bis 10 Meter freigab, waren wohl aus⸗ ſchlaggebend dafür, daß in ſämtlichen Klaſſen die beſtehenden Rekorde nicht erreicht wurden. Da aber ſowohl für die Krafträder als auch die Rennwagen die Meiſterſchaft entſchieden wurde, hatten ſich dennoch zahlreiche Zuſchauer einge⸗ funden, die alle Teile der 12 Kilometer langen Rennſtrecke umſäumten. Bei den Krafträdern vollbrachte Heiner Fleiſchmann auf ſeiner NSu eine großartige Leiſtung. In der 350⸗ccm⸗ Klaſſe ſicherte er ſich mit dem überlegenen Siege mit 100,2 Stundenkilometer nicht nur die Mei⸗ ſterſchaft dieſer Kategorie, ſondern konnte dar⸗ über hinaus als Sieger der Halbliterklaſſe mit 101,2 Stundenkilometer auch noch die beſte Zeit des Tages für Krafträder vor den beiden DRW⸗ Fahrern Bodmer und H. P. Müller heraus⸗ holen. Die Meiſterſchaft war hier aber dem Bielefelder Müller nicht mehr zu nehmen. Bei den„kleinen“ 250⸗cem⸗Maſchinen ſtand der Sieg Ewald Kluges auf der DRW enatürlich nie in Frage, der ſich damit den Meiſtertitel ſicherte. Die Seitenwagenläufe ſtanden ganz im Zeichen der beiden Schweizer NSu⸗Fahrer Hans und Cilly Stärkle. Das „ſchnelle“ Ehepaar verhalf den NSlu⸗Werken in der 600er Klaſſe mit 93,3 Stundenkilometer und in der 100er Klaſſe mit 90,5 Stundenkilometer zu zwei ſchönen Erfolgen, ſo daß die Neckarſul⸗ mer Werke an dieſem Tage vier Sieger ſtellten. Die Sportwagen Eine feine Leiſtung vollbrachte bei den Sport⸗ wagen der Münchner Kohlrauſch in der 1100⸗ cem⸗Klaſſe mit ſeinem ſchnellen MM, den er in 95,5 Stundenkilometer über die Strecke jagte. Er war damit noch ſchneller als der Sieger der Zwei⸗Liter⸗Klaſſe, der Altonaer Berg, der mit Rudolf Caracciolas altem Alfa⸗Romeo 95,2 Stundenkilometer erreichte. Der Münchner Schweder wurde mit ſeinem Adler⸗Wagen kurz vor dem Ziel aus der Kurve getragen, fuhr durch das Gelände, erreichte wieder die Strecke und wurde noch— Sieger in ſeiner Klaſſe. An der gleichen Kurve ſcheiterte auch Ernſt von Delius. Er fuhr mit ſeinem Uẽnto⸗Union in den Graben. Der Wagen wurde dabei leicht be⸗ chädigt und konnte die Fahrt nicht wieder fort⸗ tzen. Auf dem erſten Teil der Strecke ſoll elius ſogar noch ſchneller gefahren ſein als Bernd Roſemeyer, der mit 112,7 Stundenkilo⸗ meter zwar die beſte Zeit des Tages erzielte, aber dennoch unter dem alten Rekord von Stuck mit 112,9 Stundenkilometer blieb. In der Deutſchen Motorſport⸗Meiſterſchaft konnten die Auto⸗Union⸗Werke die größten Er⸗ folge feiern. Sie ſtellten bei den rafträdern drei Meiſter. Außerdem wurde Bernd Roſe⸗ meyer Deutſcher Straßen⸗ und Deutſcher Berg⸗ meiſter von 1936. Die Deutſchen Meiſter im Motorſport Nach dem am Sonntag durchgeführten 11. Feldbergrennen ſtehen nunmehr die Deutſchen Meiſter des Motorſports für dieſes Jahr wie folgt feſt: Krafträder: bis 250 cem: Ewald Kluge(Chem⸗ nitz) Auto Union/ DaKW;— bis 350 cem: Hch. Fleiſchmann(Nürnberg) NSu;— bis 500 com: H. P. Müller(Bielefeld) Auto Union/ DKW. Seitenwagen bis 1000 cem: Hans Kahrmann (Fulda) Auto Union/ DRW. Kraftwagen: Straßenmeiſter: Bernd Roſemeyer (Berlin) Auto Union; Bergmeiſter: Bernd Roſemeyer(Berlin) Auto Union. Ergebniſſe: Krafträder: Bis 250 coem: 1. E. Kluge auf DRW :36,6 Min⸗94,6 Klm.⸗Std.; 2. Kohfink(Bietigheim) auf Imperia⸗Rudge:43,0; 3. Wünſche(Langebruck) auf DaW:57,4; 4. W. Winkler(Chemnitzm) auf DRW :24,2; 5. Hierl(Düſſeldorf) auf DRW:37,.2. 20 geſtartet, 14 am Ziel.— Bis 350 cem: 1. H. Fleiſch⸗ mann(Rürnberg) auf NSu:09,4 Min. 100,2 Klm.⸗ Std.; 2. In der Elſt(München⸗Gladbach) auf Norton :39,0; 3. T. Port(Saarbrücken) auf Rudge:49,4; 4. Hamelehle(Sindelfingen) auf Norton:58,6; 5 Worff(Mettlach) auf Velocette:11,0. 20 geſtartet, 17 am Ziel.— Bis 500 cem: 1. H. Fleiſchmann (Nürnberg) auf NSu:07,0 Min. 101,2 Klm.⸗Std.; 2. K. Bodmer(Ebingen) auf DaW:12,2; 3. H. Müller(Bielefeldd auf DaW:38,8; 4. Schindel (Weigelsdorf) auf NSu:40,8; 5. Meier(Mannheim) auf Norton:46,0. 14 geſtartet, 14 am Ziel. Mit Seitenwagen: Bis 600 cem: 1. H. Stärkle (Baſel) auf NSu:42,8 Min.⸗⸗93,3 Klm.⸗Std.; 2. Schumann(Nürnberg) auf NSu:50,4; 3. Bock (Mannheim) auf Norton:54,2; 4. Fülling(Wupper⸗ tal) auf NSu:14,2; 5. Häusler(Kottbus) auf NSU :48,8. 6 geſtartet, 5 am Ziel.— Bis 1000 cem: 1. H. Stärkle(Baſel) auf NSu:57,4 Min.⸗90,5 Klm.⸗Std.; 2. Braun(Karlsruhe) auf DaW:04,4; 3. Schumann(Nürnberg) auf NSu:14,4; 4. Goſſe (Köln) auf Tornax⸗Columbus:29,2; 5. Stoll(Brei⸗ nig) auf Horex:33,0. 10 geſtartet, 8 am Ziel. Sportwagen: Bis 1100 cem: 1. Brendel(Frank⸗ furt a..) auf NSu⸗Fiat:37,4 Min.⸗⸗83,5 Klm.⸗ Std.; 2. Müller(Hattersheim) auf BMW:48,4; 3. Vorſter(Rheydt) auf MG:57,4. 10 geſtartet, 7 am Ziel. Mit Kompreſſor: 1. Kohlrauſch(München) auf MG:52,2 Min.⸗⸗95,5 Klm.⸗Std.; 2. Verheyen(Düſ⸗ ſeldorf) auf Auſtin:41,6. 3 geſtartet, 2 am Ziel.— Bis 1500 cem: 1. Glückler(Frankfurt) auf Hanomag :21,8 Min.⸗86,1 Klm.⸗Std.; 2. Schweder(München) auf Adler:29,0; 3. Röſe(Düſſeldorf) auf BMW :43,2. 10 geſtartet, 10 ͤ am Ziel.— Bis 2000 cem: 1. Schweder(München) auf Adler:51,4 Min.⸗91,6 Klm.⸗Std.; 2. Richter(Langwied) auf BMW:51,4; 3. V. Walter und Croneck(Kapatſchütz) auf BMW :17,4. 4 geſtartet, 4 am Ziel. Mit Kompreſſor: 1. Berg(Altona) auf Alfa Romeo:34,0 Min.⸗95,2 Klm.⸗Std.; 2. Röttger(Hagen) auf Wanderer:05,8. 3 geſtartet, 3 am Ziel.— Ueber 2000 cem: 1. Petzold (Hannover) auf Ford:00,0 Min.⸗⸗90,9 Klm.⸗Std.; 2. Eberle(Frankfurt) auf Lancia:33,0. 3 geſtartet, 2 am Ziel. Rennwagen: Bis 1100 cem: 1. Bäumer(Bünde) auf Auſtin:10,6 Min.⸗100,3 Klm.⸗Std.; 2. Kohl⸗ rauſch(München) auf MG:18,8; 3. Brudes(Bres⸗ lau) auf MG:47,0. 5 geſtartet, 4 am Ziel.— Bis 3000 cem: 1. Brudes(Breslau) auf Bugatti:02,6 Min.⸗⸗100,2 Klm.⸗Std.; 2. Wimmer(Kappelrodeck) auf Bugatti:29,6; 3. Tröltſch auf Bugatti:32,2. 4 geſtartet, 4 am Ziel.— Ueber 3000 cem: 1. Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union:23,4 Min.⸗⸗112,7 Klm.⸗ Std. 2 geſtartet, 1 am Ziel. Schöner krfolg mannheimer Borer Poſtſportverein ſchlägt komb. Mannſchaft von Rüſſelsheim, Mainz und Wiesbaden Der bekannte Boxſportverein Rüſſelsheim, der ſchon 1920 eine maßgebliche Rolle im Deut⸗ ſchen Boxſport ſpielte und mehrmals die Klin⸗ gen mit Mannheimer Boxern kreuzte, hatte am Samstag die Borſtaffel des Poſtſportvereins Mannheim verpflichtet. Wie in früheren Be⸗ gegnungen, hinterließen die Mannheimer den beſten Eindruck. Sie zeigten ſchönen Kampf⸗ geiſt, waren ausdauernd und ſchlugen ſich mit anerkennenswerter Fairneß. Ihr Sieg gegen die Rüſſelsheimer, die Verſtärkung aus Mainz und Wiesbaden geholt hatten, war über⸗ zeugend und hätte noch höher ausfallen können. Baiker und Zloteki zeigten ſich von der beſten Seite und ſcheinen auf dem beſten Weg zu ihrer früheren Form zu ſein. Mit Müh⸗ lum und Wurth holten ſie den Sieg für Mannheim. Bolz und Roth mußten unver⸗ diente Punktniederlagen hinnehmen, während Stetter dem Gaurepräſentativen Bitz (Mainz) nach einem ungemein harten Kampf nach Punkten unterlag. Nachdem Kreisfachamtsleiter Freund (Mannheim) für die gaſtfreundliche Aufnahme gedankt und dem Vereinsführer von Rüſſels⸗ heim einen ſchönen Wimpel überreicht hatte, nahmen die Kämpfe unter der ſicheren Leitung des Gauſportwartes Feldhus(Frankfurt) ihren Anfang. Die einzelnen Kämpfe Zuerſt betraten die Bantamgewicht⸗ ler Sprengard(Rüſſelsheim) und Roth (Mannheim) den Ring. Der Mannheimer glich die techniſche Ueberlegenheit Sprengards durch größeren Kampfgeiſt aus. Er muß aber wendiger werden. Roth konnte das Trefſen bis zum Schluß offen geſtalten und hätte ein Unentſchieden verdient. Die Punktrichter ga⸗ ben dem Einheimiſchen den Punktſieg. Im Federgewicht ſtanden ſich Adam (Rüſſelheimm und Baiker(Mannheim) gegenüber. Baiker fand ſich erſt in der zweiten Runde, wo er—* Linke zur Geltung brachte und gute Treffer landete. Der Mannheimer führte im ganzen, ſehr lebhaften Kampf und ſieg klar nach Punkten. er Rüſſelsheimer Kern hatte gegen Mühlum(Mannheim) im Leichtgewicht keine Siegeschanchen Er war ſchon in der 1. Runde im Vorteil. Er trieb Kern in der zweiten Runde im Ring herum und traf wie er wollte. Trotz⸗ dem reichte es nicht zu einem Niederſchlag, da der Rüſſelsheimer viel vertragen konnte und Re5 Mannheimer nur einen Punktſieg über⸗ ieß. Auch im Weltergewicht war der Mann⸗ feishei Wurth dem Altmeiſter Hundt(Rüſ⸗ elsheim) von vornherein überlegen. Der Ein⸗ heimiſche kam mit Mühe über die erſte Runde und gab nach heftigen Schlägen von Wurth in der zweiten Runde den für ihn ausſichts⸗ loſen Kampf auf. Im Mittelgewicht traf Zloteki(Mann⸗ heim) auf Toamzeck(Wiesbaden), dem er vor drei Wochen ein unentſchiedenes Treffen lieferte. Der Mannheimer befand ſich in beſter Verfaſſung und ging ſchon in der erſten Runde mit klaren Geſichts⸗ und Magentreffern in Füh⸗ rung. Er gab auch in den beiden nächſten Run⸗ Fünfkampſmeiſterſchaſt der Polizei Kretſchmann(Berlin) ſicherte ſich mit guten Leiſtungen den Titel Die Entſcheidung in der Polizei⸗Fünfkampf⸗ meiſterſchaft fiel bereits am Samsta vormittag auf dem Schießplatz Heide bei Halle, wo die Teilnehmer mit dem Piſtolenſchießen den letzten der fünf Wettbewerbe erledigten. Der Berliner SS-⸗Hauptſcharführer Kretſchmann, der ſich ſchon bei den Kämpfen am Freitag eine klare Führung geſichert hatte, belegte zwar im Schie⸗ ßen nur den 22. Rang, aber da auch Hildebrandt Berlin) und Schröder(Berlin) in dieſem Wett⸗ ewerb keinen der vorderen Plätze belegten, kam Kretſchmann mit 38,5 Punkten vor Hildebrandt und Schröder zum Geſamtſieg, und damit zum Meiſtertitel. Der Vorjahrsmeiſter, Kraneis(Ber⸗ lin), der ſich ſeine Ausſichten durch einen ſchlech⸗ ten Handgranatenwurf verſcherzt hatte, wurde Vierter.— In der zweiten Altersklaſſe ſiegte der Bremer R. DW. Grönefeld mit 28 Punkten, während in der dritten Altersklaſſe der Dort⸗ munder H. W. Meilk mit 19 Punkten End⸗ ſieger wurde. Ergebnis: Altersklaſſe 1: 1. Kretſchmann(Berlin) 38,5 Punkte; 2. Hildebrandt(Berlin) 43 Punkte; 3. Schröder(Berlin) 47 Punkte; 4. Kraneis(Ber⸗ lin) 50 Punkte; 5. Hoffmann(Berlin) 52 Punkte; 6. Hermes(Berlin) 54 Punkte; 7. Freimuth (Chemnitz) 58 Punkte; 8. Jehne(Rodewich) 62 Punkte; 9. Becker(Berlin) 68 Punkte; 10. Om⸗ mer(Wuppertal) 69 Punkte.— Altersklaſſe 2: 1. Grönefeld(Bremen) 28 Punkte; 2. Zingel (Halle) 41 Punkte; 3. Köbke(Koblenz) 44 Punkte; 4. Haugg(München) 44 Punkte(beſſere Schieß⸗ leiſtung entſchied über Placierung).— Alters⸗ klaſſe 3: 1. Meilk(Dortmund) 19 Punkte; 2. Aurich(Halle) 23 Punkte; 3. Grewe GBerlin) 25 Punkte; 4. Lehmann(Koblenz) 26 Punkte: 5. Michalſki(Düſſeldorf) 32 Punkte. den den Ton an und ſiegte überlegen nach Punkten. Mit einem Fehlurteil endete das Treffen zwiſchen Eckert(Mainz) und Bolz(Mann⸗ heim) im Halbſchwergewicht. Der Main⸗ zer kämpfte ſehr unrein und ſchlug wiederholt mit Innenhand und Unterarm. Bolz zeigte gute Technik und wich geſchickt aus. Er hatte in allen drei Runden ein kleines Plus und hätte als Punktſieger hervorgehen müſſen. Das Punkt⸗ gericht gab aber Eckert als Sieger. Den Abſchluß der Kämpfe bildete das mit ſeltener Härte geführte Treffen der Fliegen⸗ gewichtler Bitz(Mainz) und Stetter (Mannheim). Der ſtarke Mainzer ſchlug ſehr hart und unermüdlich, ſo daß Stetter ſein ganzes techniſches Können aufbieten mußte, um die Schlagſerien abzuſchwächen. Trotzdem der Mannheimer durch eine alte Naſenverletzung behindert iſt, geht er in der letzten Runde zum Angriff über, kann aber den Vorſprung ſeines Gegners nicht mehr aufholen und unterliegt nach Punkten. Braddock ſcheint doch aufzufallen Madiſon Square Garden erhebt Einſpruch Auch in amerikaniſchen Veranſtalterkreiſen haben die von Weltmeiſter Braddock geplanten drei„Kämpfe ohne Entſcheidung“ Befremden hervorgerufen. Die Madiſon⸗Square⸗Garden⸗ Geſellſchaft, an die Braddock vertraglich für den Titelkampf mit Max Schmeling gebunden iſt, hat ein Veto eingelegt und bezichtigt den Welt⸗ meiſter eines Kontraktbruches, wenn er tatſäch⸗ —5 vor dem Schmeling⸗Kampf in den Ring geht. fiilian/Dopel Sechstageſieger Das deutſche Paar feierte in London den 9. Sieg In der Nacht zum Sonntag wurde das zweite Londoner Sechstagerennen in der Wembley⸗ Halle beendet. Die Dortmunder Kilian⸗ Wopel, die mit nur kurzen Unterbrechungen vom erſten Tage an die Führung innehatten, blieben— wie erwartet— überlegene Sieger und begannen auch das neue„Rennjahr“ viel⸗ verſprechend, nachdem ſie in der letzten Winter⸗ zeit in den Vereinigten Staaten nicht weniger als acht derartiger Rennen gewonnen hatten. Das deutſche Paar feierte hier als Mannſchaft ſeinen neunten Sechstageſieg. Die Belgier Aerts⸗ Buyſſe mußten trotz aller Bemühungen mit Rundenrückſtand mit dem zweiten Platz vorlieb⸗ nehmen. Merkens⸗Hürtgen traten nie in Erſchei⸗ nung und wurden zehn Runden zurück Achte, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß der Olympiaſieger hier zum erſtenmal in einem ſo ſchweren Rennen ſtartete und ſein Durchhalten ſchon einen Erfolg bedeutet. Am letzten Abend und in der Schluß⸗Spurtſtunde machten— wie bereits hervorgehoben— beſonders die Belgier Aerts⸗Buyſſe gewaltige Anſtrengungen, die deut⸗ ſchen Favoriten zu verdrängen. Aber alle An⸗ griffe ſcheiterten an der Aufmerkſamkeit und der ruhigen überlegenen Taktit der beiden Dort⸗ munder, die nur darauf bedacht waren, keine Runde mehr einzubüßen und ſo in den Spurts weniger tonangebend waren. Die vielen Punkte konnten den Belgiern nur noch den zweiten Platz ſichern.— Das Schlußergebnis: Sieger: Kilian⸗Vopel 776 Punkte, 3120,525 Klm.; 1 Rd. zur.: 2. Aerts⸗Buyſſe 1046.; 3. Ignat⸗Diot 591.; 2 Rd. zur.: 4. Walthour⸗ Croſſley 417.; 3 Rd. zur.: 5. Falck⸗Hanſen⸗ Chriſtenſen 824.; 4 Rd. zur.: 6. van Buggen⸗ hout⸗van Vlockhoven 219.; 10 Rd. zur.; 8. Merkens⸗Hürtgen 426 Punkte. Pariſer Sechstagefeld vollſtändig Für das Pariſer Sechstagerennen vom 6. bis 12. Oktober wurde nur ein einziger deutſcher Fahrer verpflichtet, der Wiesbadener Schön, der mit dem Holländer Pellengers die einzige gemiſchte Mannſchaft bildet. Das Feld ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Schön/ Pellengers, Olmo/ Di Paco, Aerts/ Buyſſe, Charlier/ Deneef, 8. Maes/ Depauw, G. Wambſt/ Lacquehay, A. Magne/ Guimbretiere, Archambaud/ Lapebie, Jgnat/ Diot, Leducqa/ Dayen, Pecqueux Tonne⸗ lier, Terreau/ B. Faure, Bouchard/ Lamouroux, Grillo/ Giliberti, Pijnenburg/ Wals. flusſcheidungsturnen in Mannheim Zur Vorbereitung für den Gaugerätekampf Nordbaden— Südbaden, der im Oktober in Lahr ſtattfinden wird, kam es am Sonntag in Mannheim zu einem Ausſcheidungsturnen der nordbadiſchen Turner. 14 Anwärter waren in der Turnhalle des TV 46 Mannheim angetre⸗ ten, von denen die acht beſten Turner den Kampf in Lahr beſtreiten werden. Die acht beſten Turner waren: Iſele 107 Punkte, Eſchwei 103,6., Gäng 103,0., Stix 101,6., Mohr 91,95., Müller 91,35., Cuntz 91,15., Haſel 90,4 Punkte.— Hafner(TV 46 Mannheim), der ſicherlich mit an der Spitze geweſen wäre, konnte an dem Wetttampf nicht teilnehmen, fährt aber viel⸗ leicht doch noch mit nach Lahr. Die deuiſche meiſtereiege des NT..5pD. Mannheim Nach 15jähriger treuer Sportkameradſchaft das höchſte Ziel erreicht Zum erſten Male gelang es der Rundgewichts⸗ riege des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins Mannheim, die höchſte Ghre, den Titel Deut⸗ ſcher Meiſter in der Unterſtufe(Klaſſe bis 12 Mann), zu erringen. Nur wenige wiſſen, wel⸗ unermüdlicher fer und Ausdauer erforderli ſind, ſich in dieſer Klaſſe an die Spitze aller Rie⸗ gen Deutſchlands zu ſetzen. Trotz mancher Fehl⸗ ſchläge ließ ſich die Riege, die ſeit fünfzehn Jachren in vorbildlichem Mannſchafts⸗ und Kameradſchaftsgeiſt zuſammenhält, nicht ent⸗ mutigen. Nicht weniger wie ſechsmal wurde ſie Zweiter bei den Deutſchen Meiſterſchaften. Schon 1924 blieb ſie mit“ Punkt hinter Schramberg zweiter Sieger und mußte ſeitdem trotz hervorragender Leiſtungen noch manchmal auf die höchſte Ehre verzichten. Aus 6 Mann beſtehend, hatten die Mannheimer gegenüber den 10 und 12 Mann ſtarken Riegen einen ſchweren Stand, da der bis zu 12 Punkten be⸗ tragende Vorſprung durch beſſere Leiſtungen aufgeholt werden mußte. In Backnang gelang es ihr, den vorjährigen Meiſter Rommelshau⸗ ſen um 6 und den Deutſchen Meiſter von 1934, Frankfurt⸗Bergen, gar um 18 Punkte zu ſchlagen. Seit Gründung der Riege, die aus dem Sportverein 06 Mannheim hervorgegangen iſt, wird dieſelbe von dem jetzt 50jährigen Hans Kiß geleitet. Er hat es verſtanden, die Riege zu fabelhaften Leiſtungen zu ſteigern. Jeder einzelne iſt ein Meiſter im Jonglieren des Ge⸗ wichts. Mit verblüffender Sicherheit werden Schulter⸗, Kreuz⸗ und Kopfwürfe ausgeführt und die weiteſten Zuwürfe werden mit einer Hand gefangen. Dabei ſind alle noch gute Ge⸗ wichtheber, Turner und Akrobaten, die außer⸗ dem ihren Dienſt in der SA und SsS verrichten und zum Teil verantwortungsvolle Ehrenämter im Sport bekleiden. Wir wünſchen, daß ſie noch ——4 Jahre ihre Vaterſtadt ehrenvoll ver⸗ reten. Aufn.: RrusSpy Mannheim Von links nach rechts: Wunsch, Amail, Drees. Kiß, Ertel, Meier, Noe —4 Mannhe Rami Trotzdem iſt Die Meiſt Berliner e wurde beendet. In bis vierten Hans Nüßle eine große 1 5 unſer •2,:2,:4 Deutſche gen aber ſpäter wurde trotz Durch dieſe —1+ 55 age punkteg Satzverhältni lein wurde mit:4 und den vierten Gruppe 2, di lümpfte, ſchl. Meſſerſchmid Reihenfolge T. Facondi, Geb Einen etwe bei den Inte Najuch⸗Nüßle jon⸗Meſſerſch ſtanden ſie in henüber. Die ren Zuſamm lwer das der die Doppelm 0. 50h Der„Wald liche Rennen reichen Fran einem großer reiter Otto E Wagge z n der frühe etzigen Vertt radition an ockei Otto S m Hauptrei Rennen, wo, ſterſchaft die ner Walzer 1 nächſten Ren Varus.— Di Lentulus 1. Wöͤrbzig Zentaur;.: Tot.: 20, 10 Orkade⸗9 1, Greco(E Vaterlandslieb⸗ walda, Form, Kot.: 185, 3 Janus⸗R 1. Pelopon Willeburg,.: Kataract, Gold 71, 3 Fervor⸗9 1. Goldtale Heimfahrt,.: fürſt. ot: 74, 19 Waldfrie 1. Feurige Blaſtus,.: Pe Tot.: 30, 18, Farneſin 1. Varus(C .: Loni., K Tot.: 60, 21 Amorino 1. Chimopk K blau⸗ Auſonius, 4.( aus, Buxus, J ot: 82, 23, Abſchluß Ein ſchwer Preis von O Abſchluß der Kurs war ſo Teilnehmer zu bewältiger mit 5½ Feh Bianca und führer Temm lm die 5. Auf der T Koblenz mach und Generalſ in Garmiſc le Fort, eir die Olympiſe daß der Str. Skiverband 1 455 Komite⸗ enſtellende? ewaltigen( 7735 inter mehr denkbar ſpiele habe? merſpiele da. terſpiele in 2 ſei zunächſt welche Unkof tehen würde im Fernen werde wahrſ. werber— di wegen(Oslo werden, wen ſtehe. Falls e Einigung in im Juni näc gültige Entſe jeſiegt n den 9. de das zwe annheim „Hakenkreuzbanner“ 28. September 1030 Ramillon ſchlägt nüßlein Trotzdem iſt Nüßlein Meiſter der Tennislehrer Die Meiſterſchaften der Tennislehrer auf Berliner ot⸗Weiß⸗Plützen an der Hunde⸗ e wurden am Sonntag programmäßig beendet. In der erſten Gruppe um den erſten bis vierten Platz gab es im Kampf zwiſchen Hans Nüßlein und dem Franzoſen Ramillon eeine große Ueberraſchung, denn der Franzoſe konnte unſeren beſten Berufsſpieler mit 416, 6˙2, 672,:4 durchaus verdient beſiegen. Der Deutſche gewann zwar den erſten Satz, kam aber ſpäter überhaupt nicht in Schwung und Durchhalte letzten Abend achten— wie s die Belgier gen, die deu kſamkeit und beiden Dort⸗ waren, keine s die einzige Feld ſetzt ſich iaers, Olmo/ /Deneef, S. quehay, Lamouroux, annheim ugerätekampf er waren in eim angetre⸗ . 4 Punkte.—- ſicherlich mi inte an dem t aber viel⸗ nheim ht. e Leiſtungen knang gelang tommelshau⸗ ter von 1934, e zu ſchlagen. ie aus dem gegangen iſt, hrigen Hans 'n, die Riege gern. Jeder eren des Ge⸗ theit werden mausgeführt en mit einer och gute Ge⸗ 1„ die außer⸗ 5S verri Ehrenämte „daß ſie noch zrenvoll ver⸗ N wurde trotz größter Anſtrengungen geſchlagen. Durch dieſe Niederlage ſtanden Nüßlein Ra⸗ millon und Goritſchnig mit je einer Nieder⸗ lage punktegleich an der Spitze, ſo daß das SGatzverhältnis entſcheiden mußte. Hans Nüß⸗ lein wurde ſo Sätzen vor Ramillon mit:4 und Gritſchnig mit:5 Sätzen Meiſter, den vierten Platz belegte Rott. In der Gruppe 2, die um den fünften bis achten Platz kämpfte, ſchlug der Chilene J. Facondi auch Meſſerſchmidt und zwar mit:2,:4,:2. Di. Reihenfolge war hier zum Schluß F. Facondi, T. Facondi, Meſſerſchmidt, H. Richter. Gebr. Facondi Doppelmeiſter Einen etwas überraſchenden meßgeng, nahm bei den Internationalen Tennislehrer⸗Meiſter⸗ ſchaften das Doppel. Nachdem die Deutſchen NRajlich⸗RNüßlein in der Vorſchlußrunde Ramil⸗ fon⸗Meſſerſchmidt:6,:2,•2 geſchlagen hatten, nden ſie im Endſpiel den Gebr. Facondi f ⸗ benüber. Die Chilenen ſiegten dank ihrer beſſe⸗ zen Zuſammenarbeit mit:6,:10,:2,:4, 62 über das deutſche Paar und holten ſich damit die Doppelmeiſterſchaft. O. Schmidt dreifacher Sieger DerWaldfried⸗Tag“ in Hoppegarten— ſämt⸗ liche Rennen trugen Ramén aus dem erfolg⸗ reichen Frankfurter Geſtüt— geſtaltete ſich zu einem großen Tag für den früheren Meiſter⸗ reiter Otto Schmidt, der dreimal als Sieger ur Waage zurückkehren konnte, allerdings nicht in der früher von ihm von Sieg zu Sieg ge⸗ führten blau⸗weißen Jacke. Waren es nicht die 1 11 Vertreter Waldfrieds, die an die große kadition anknüpften, ſo doch der einſtige Stall⸗ ockei Otto Schmidt. Seine Siegesſerie begann in Hauptrennen des Tages, dem Fervor⸗ Rennen, 30„Otto“ mit Gol 33 105 kerſchaft die favoriſierte Schlenderhanerin Wie⸗ eler um einen Hals ſching Die beiden nächſten Rennen gewann er mit Feurige und Varus.— Die genauen Ergebniſſe: Lentulus⸗Rennen 2300 RM., 1350 Meter. 1. Wörbzig(§H. Höllein), 2. Abendſtimmung, 3. Zentaur;.: Narrhalla, Glücksſtern, Chimophila. Tot.? 20, 10, 10:10.— EW 60:10. Orkade⸗Rennen 2200% RM,. 1200 Meter. 1. Greco(Es Grabſch), 2. Indio, 3. Gallinella, 4. Vaterlandsliebe;.: Eitel, Poliſander, Odin, Os⸗ walda, Form, Turmvogt, Dickwurz, Madras. Tot,: 185, 34, 28, 79, 27:10— EW 1008:10. Janus⸗Rennen 2300 RM. 2200 Meter. 1. Peloponnes(J. Vinzenz), 2. Heidekind, 3. Willeburg,.: Paul Fiminis, Crispin, Silberſtreif, Kataract, Goldrubin. Tot.: 71, 36, 31, 18:10, EW 912:10. Fervor⸗Rennen 4500 RM, 1400 Meter. 1. Goldtaler(O. Schmidt), 2. Wiener Walzer, 3. Heimfahrt,.: Gratianus, Ricardo, Dardanos, Reichs⸗ fürſt. Tot.: 74, 12, 12, 13:10.— EW 292:10. Waldfried⸗Rennen 3800 RM, 1200 Meter. 1. Feurige(O. Schmidt), 2. Iniga Zſolani, 3. Blaſtus,.: Panberos, Landmädel, Pucca. Tot.: 30, 18, 16:10.— EW 80:10. Farneſina⸗Rennen 2300 RM, 1600 Meter. 1. Varus(O. Schmidt), 2. Moorhexe, 3. Mondfee, 4.: Loni., Kanzliſt, Liguſter, Mart Aurel. Tot.: 60, 21, 49, 30:10.— EW 592:10. Amorino⸗Rennen 3800 RM, 2000 Meter. 1. Ehimophila(J. Raſtenberger), 2. Lapſus, 3. Aufonius, 4. Gleichklang,.: Waffenſchmied, Gerade⸗ aus, Buxus, Item, Amaranto, Martini, Wilderer. 3 82, 23, 25, 32110. Abſchluß des Inſterburger Turniers Ein ſchweres Jagdſpringen um den Großen Preis von Oſtpreußen bildete am Sonntag den Abſchluß der Inſterburger Turnierwoche. Der Kurs war ſo ſchwer, daß es keinem der zehn Teilnehmer gelang, die 26 Sprünge fehlerlos zu bewältigen. Wange mit Oblt. Schlichum kam mit 5½ Fehlern auf den erſten Platz vor Bianca und Nordland unter SS⸗Oberſturm⸗ führer Temme. Um die 5. Olumpiſchen Winterſpiele Auf der Tagung des Fachamtes Skiſport in Koblenz machte der Sportwart des Fachamtes und Generalfekretär der IV. Olympiſchen Spiele in Garmiſch⸗Partenkirchen, Baron Meter le Fort, einige intereſſante Aeußerungen über die Olympiſchen Winterſpiele 1940. Er glaubt, daß der Streit zwiſchen dem Internationalen Skiverband und dem Internationalen Olympi⸗ ſchen Komitee in der Amateurfrage eine zufrie⸗ Regelung finden wird. Nach dem gewaltigen Erfolg von Garmiſch⸗Partenkirchen in interſpiele ohne Skikämpfe einfach nicht mehr denkbar. Auf die V. Olympiſchen Winter⸗ ſpiele habe Japan als Veranſtalter der Som⸗ enſtellende merſpiele das erſte Anrecht. Ob aber die Win⸗ terfpiele in Japan durchgeführt werden könnten, ſei zunächſt zweifelhaft. Man müſſe bedenken, welche Unkoſten für die einzelnen Länder ent⸗ ehen würden, wenn ſie zwei Expeditionen nach 50 Fernen Oſten finanzieren müßten. So werde wahrſcheinlich einer der europäiſchen Be⸗ Mannheim werber— die Schweiz(St. Moritz) oder Nor⸗ wügen(Oslo)— mit ber Durchführung betreut werden, wenn auch Kanada im Wettbewerb flehe. Falls es zwiſchen FIs und IOn zu einer Einigung in der Amateurfrage komme, werde im Juni nächſten Jahres in Warſchau die end⸗ gültige Entſcheidung fallen. „fjeer gegen Jivil“ in Deißenfels Die Beſten aus beiden Lagern treten ſich in einem Werbeſpiel gegenüber Nach der Sommerpauſe kommen die Hand⸗ ball⸗Pflichtſpiele aller Klaſſen meiſt nur ſchwer in Schwung. Das Fachamt Handball hat nun die ganze Herbſtſpielzeit allein für die Meiſterſchaftsſpiele bereitgeſtellt und kei⸗ nerlei andere Begegnungen ſollen den Ab⸗ lauf dieſer Veranſtaltungen ſtören. Als Be⸗ ainn dieſer wertvollen Kampfſpielreihe führt auch in dieſem Fahr das Fachamt am 11. Ok⸗ tober als Auftakt eine Werbeveranſtaltung durch, die unter dem Motto„Heer— Zivil“ ſteht. An allen Orten, wo die alten und neuen Garniſonen Militärſportvereine gebildet ha⸗ ben, tritt die Auswahl dieſer Spieler gegen die beſten Spieler aus den Zivilvereinen an Das Hauptſpiel hat das Fachamt nach Wei⸗ ßenfels a. d. Saale vergeben. Dort werden die Spieler, die Schulter an Schulter in der Olym⸗ pia⸗Mannſchaft den deutſchen Sieg erkämpft haben, nun gegeneinander antreten. Die Auserwählten Der Reichsfachamtsleiter hat dafütr folgende Mannſchaften und Erſatzleute benannt: Heer: Keimig, MSV, 1. R. 76 Darmſtadt; Knautz, Hind.⸗Minden, Bandholz, Oberalſt. Hamburg; Daſcher, MSV1. R. 97., Brink⸗ mann Turu, Düſſeldorf, Stahl, MSV. Darm⸗ ſtadt; Roß 1 Hind. Minden, Proſſer Mil. DoSA Leipzig, Röttger Hind.⸗Minden, Kling⸗ ler MSo Magd., Roß I1 Hind.⸗Minden; Er⸗ ſatz: Böckel(Kaſſel) Tor; Schünzel(Leipzig) Läufer; Hofmann(Leipzig) Stürmer, Zivil: Kreutzberg, UfB, Aachen; Brohm, VfR, Schwanh., Müller, Waldhof⸗Mann⸗ heim; Kopf, BSW92, Berlin, Keiter, Raſen⸗ ſpieler Mühlh., Teege, BSV 92, Berlin; Fromm Aſk. TV Berlin, Baumann, Sé, Charlottenburg. Berthold Sp. Fr Leipzig, Theilig Oberalſt.., Hermann, BSV 92, Ber⸗ lin; Erſatz: Lüdecke(Deſſau) Tor, Kritter (Mannheim) Läufer, Ortmann(Breslau) Stürmer. Die Leitung des Spieles liegt in Händen des Schiedsrichters Rogge⸗Berlin Was ſie leiſten können In der Mannſchaft, die aus den Zivilver⸗ einen entnommen iſt, liegt der Schwerpunkt im Sturm, bei der Mannſchaft des Heeres ſind die größten Könner in der Abwehr zu finden. Aber erſt das Spiel wird die Frage beantwor⸗ ten: Bringt eine harte, ſchnelle Verteidigung, oder ein einheitlicher, wurfſtarker Sturm den Erfolg. Damit ſollte natürlich nicht geſagt werden, daß nicht auch die Sturmreihe des Heeres, in der vor allem die Namen Klingler und Röttger auffallen, eine ſpieltüchtige Ein⸗ heit bildet und die Verteidigung der Zivi⸗ liſten, in der Keiter und Müller hervor⸗ ragen, allererſte Klaſſe darſtellt. Gerade dieſe Paaruna kann geeignet ſein, das Anſehen der alten Handball⸗Hochburg Weißenfels, die ja ſchon den Deutſchen Meiſter beherbergte, wie⸗ der zu heben und zu altem Glanz zurückzu⸗ führen. Die Spiele der fandball⸗ſaunlaſſe Sportverein Waldhof— Turnverein Ettlingen:3(:0) Trotz des anhaltenden Regens war der Raſen in einer annehmbaren Verfaffung, ſo daß ſich lediglich der naſſe Ball ſtörend auf die Aktionen beider Mannſchaften auswirkte. Die Gäſte muß⸗ ten den ſchweren Kampf mit drei Mann Erſatz beſtreiten, während Waldhof für Herzog den jugendlichen Theobald ſpielen ließ. Beſter Mannſchaftsteil der Blauen war diesmal die Hintermannſchaft, gegen die der raſche Gäſte⸗ ſturm nichts zu beſtellen hatte. Die Läuferreihe ſpielte zu defenſiv, während der Sturm eine Agen fe Wurfunſicherheit an den Tag legte. Neben dieſem Mängel wurde vielfach zu lange mit dem Ball gelaufen. Die Gäſte hatten in dem geſamten ihr Bollwerk, das ſich aufopfernd dem großen Gegner entgegenſtellte. Daneben ſind die Halbſtürmer hervorzuheben, die mit einer großen Ausdauer bis zum Spiel⸗ ende jeden Angriff aufbauten. In der Ball⸗ behandlung jedoch wies die Mannſchaft große Mängel auf. Mannſchaftsaufſtellung: Spo Waldhof: Trippmacher; Müller, Schmitt; Henninger, Kritter, Rutſchmann; Lang, heobald, Spengler, Heiſeck, Zimmermann. TV Ettlingen: Köhler; Reuter, Becker.; Graf, Hoffmann, Becker Phil.; Clotten, Ochs, Stei⸗ nes, Huß, Wagner. Der brachte den Meiſter ſchon bald durch Heiſeck in Führung, die durch Zim⸗ mermann(2) und Lang(abſeits) bis auf:0 ausgedehnt werden konnte. Die Albtäler haben bis zur Pauſe nicht viel zu beſtellen, ſo daß es nur dem ſchwachen Wurfvermögen der Mann⸗ heimer zu verdanken war, daß die Torausbeute nicht größer wurde. Nach der Pauſe fiwgere die Gäſte mit großem Elan in das Spiel, ohne vorerſt 77 zu ſein. Auf der anderen Seite konnte Spengler mit zwei Prachtwürfen aus 20 Meter das Re⸗ ſultat auf:0 erhöhen. In der letzten Viertel⸗ ſtunde wurden endlich die Bemühungen der Turner belohnt, gelang es ihnen doch, durch Ochs(2) und Becker., der als Verteidiger ſtürmte, bis auf:3 heranzukommen. Kurz vor Schluß zeigte Zimmermann wieder einen ſeiner Alleingänge und ſtellte mit prachtvollem Wurf das Endreſultat von:3 her. Schiedsrichter Lorenz(Karlsruhe) leitete befriedigend. TV Nußloch— VfR Mannheim 21 (abgebrochen) Das Logier Verbandsſpiel der Raſenſpieler in Nußloch mußte nach 12 Minuten Dauer vom Schiedsrichter Miltner(Doſſenheim) wegen allzuſtarken Regens abgebrochen werden, ob⸗ wohl der Boden noch beſpielbar war. Nußloch A gleich nach Spielbeginn in Führung, die fR nach kurzer Dauer wieder ausgleichen konnte. Nach dem erneuten Führungstor der Turner wurde der Regen 10 ſtark, daß der Un⸗ parteiiſche ein Weiterſpielen nicht mehr ver⸗ antworten konnte. TV Roth— TuSpV Oftersheim 713 „Auf das Zuſammentreffen der beiden Neu⸗ linge in Roth war man beſonders geſpannt, da ſich beide Mannſchaften ſchon in den Aufſtiegs⸗ kämpfen gleichwertige Spiele geliefert hatten. Auch diesmal erwies ſich der Sturm von Roth als weitaus durchſchlagskräftiger, ſo daß die Oftersheimer die bittere Pille einer weiteren Niederlage hinnehmen mußten. Das Spiel war in der erſten Hälfte vollkommen ausgeglichen und ſah die Rother ganz knapp im Vorteil. Nach der Pauſe brachte ein Zwiſchenſpurt eine Er⸗ höhung des Standes auf:1, als Oftersheim in kurzer Folge zwei Tore aufholen konnte. Im Endkampf waren jedoch die Platzinhaber ſtärker und erſpielten ſich mit:3 noch einen klaren Sieg. Schiedsrichter Soldner(Mann⸗ heim) leitete zur Zufriedenkeit.—.hfm Am den Handball⸗Pokal TG Ketſch— SpV St. Leon 95(:1) Zum Eintritt in die Vorſchlußrunde im Kampf um den Gaupokal trafen ſich in Ketſch die dortige Turngemeinde und der Bezirks⸗ klaſſenverein aus St. Leon. Das Spiel nahm einen ſehr intereſſanten Verlauf und war man allgemein über das gute Können der Gäſte überraſcht. Die Turngemeinde hatte einen ſehr auten Start und verſchaffte ſich gleich Feudenheims Ringer beſiegen koingen Verein für Turn ⸗ und Raſenſport Noch einmal vor den Verbandstämpfen gab die Kraftſportabteilung des Vereins für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim ſeiner 1. Ringer⸗ ſtaffel Gelegenheit, ihr Können zu erproben. Als Gegner war die Kreisligamannſchaft der Spielvereinigung Fortuna Edingen verpflichtet, die den Feudenheimern am Samstagabend ein hartes Treffen lieferten. Der der durch das Fehlen ihres ittelgewichtlers Schmitt umſtellen mußte, konnte erſt im Schwer⸗ gewicht den Sieg ſicherſtellen. Die Edinger Staf⸗ fel ſchlug ſich recht gut und zwang die Gau⸗ ligiſten 5 + ihres ganzen Könnens. Sie werben zweifellos bei den kommenden Ver⸗ bandskämpfen in der Kreisliga ein Wort mit⸗ ſprechen. Bei den, dem Hauptkampf vorausgehen⸗ den Jugend⸗ und Schülerkämpfen gegen Eiche Sandhofen gab es techniſch gute Treffen, die mit 11:11 Punkten endeten. Kampfleiter war Kreisſportwart Keſtler, der ſicher und einwand ⸗ frei amtierte. Verlauf der Kämpfe Bantamgewicht: Gött(E) gegen Baier(). Der Feudenheimer greift gleich forſch an und ſucht eine ſchnelle Entſcheidung. In der zwei⸗ ten Minute erwiſcht er einen gutſitzenden Hüft⸗ ſchwung, der das Ende brt 00 Federgewicht: Wohlfahrt(E) gegen Uhrig A. * ——— Feudenheim— Fortuna Edingen 11:7 (). Nach vorſichtigem Standgeplänkel geht Uhrig durch Untergriff in Führung. Der Edin⸗ 921 zeigt, dann in der Bodenrunde die beſſere eiſtung und wird Sieger nach Punkten. Leichtgewicht: Jäger(C) gegen Hecker(F) Beiderſeits ſtürmiſche Angriffe, die bis zur Halbzeit nichts einbringen. Der Gaſt holt ſich dann mit Armſchlüſſel und Hüftſchwung Wer⸗ tungen und wird verdienter Punktſieger. Weltergewicht: Thoma(E) gegen Brunner (). Brunner iſt von Beginn an überlegen, fin⸗ det aber harten Widerſtand und ſiegt erſt nackh 9 Minuten durch Aufreißer. Mittelgewicht: Klein(), gegen Benzinger (). Der Einheimiſche drängt den Edinger gleich in die Verteidigung. Benzinger ringt reichlich robuſt und zieht wiederholt am Mat⸗ tenrand, wobei ſich Klein in der 10. Minute eine Verletzung zuzieht und aufgibt. Halbſchwergewicht: Ziemer(E) gegen H. Hek⸗ ker(). Der Gaſt zeigt ſich überlegen und holt gleich mehrere Wertungen. In der 3. Minute wirft er Hecker mit Ausheber auf die Schultern. Schwergewicht: Hartmann(E) gegen Bohr⸗ mann(Fjz. Nach gleichwertigem Standkampf überraſcht Bohrmann ſeinen Gegner zweimal mit Armdurchzug, die ihm die ſiegbringenden Punkte und den Geſamtſieg für Feudenheim bringen. +. einen ſchönen Vorſprung. Dann wurde das Spiel ausgeglichen und die gefährlichen An⸗ griffe der Bezirksligiſten gefährdeten ſtändig das Ketſcher Tor. Die ausgezeichnete Hinter⸗ mannſchaft des Platzvereins verſtand es 5 doch, bis zur Paufe nur einen Gegentreffer zuzulaſſen. Nach der Pauſe holte St, Leon müchtig auf, als zwei Spieler ihrer Mann⸗ ſchaft, die ſich mit den Entſcheidungen des Unparteiiſchen Böttcher aus Kirrlach nicht zu⸗ friedengeben konnten, wegen Feldes verwieſen wurden. Mit neun ann war die Niederlage nicht mehr abzuwenden, St. Leon blieb mit:5 Toren ehrenvoller Unterlegener.— him. Tabelle der badiſchen Handball⸗Gauklaſſe vom 77. September Sp. gew. un. verl. Tore TV Roth 3 26:17 Tg. Ketſch VfR Mannheim SpV Waldhof Spce. Freiburg TW Ettlingen TV 62 Weinheim TuSpV Nußloch TV Seckenheim TuSpV Oftersheim ——————— IIilllel i d0%—-— 2 2 1 2 3 1 2 2 Dlumpiaſtunde im bloria⸗Palaſt Wernicke ſprach über die Olympiſchen Spiele Zwei Monate ſind nun ſchon ſeit den ſo glanzvoll verlaufenen XI. Fbrge Spielen in Berlin verfloſſen. Nicht vergeſſen ſind aber dieſe Olympiſchen Spiele. Sie werden auch nie vergeſſen werden. Zu gewaltig war der Ein⸗ druck, den die Hunderttauſende, die nach Berlin geſtrömt waren, von der wundervollen Organi⸗ ſation des Feſtes, der mitreißenden Sportbe⸗ geiſterung deutſcher Männer und Frauen und von den gigantiſchen Kämpfen der beſten Sportler der Welt empfangen haben. Aber auch in den Köpfen und Herzen der vielen Millionen Menſchen, denen es nicht vergönnt war, Augen⸗ zeugen zu ſein, die an den Radioapparaten ſiebernd ſaßen und den Schilderungen der Sprecher ihres Landes lauſchten, werden die gewaltigen Ereigniſſe dieſes friedlichen Völker⸗ ringens um olympiſche Ehren für immer und ewig haften bleiben. Eine Goldmedaille hätten eigentlich auch Oe vielen Rundfuntſprecher, die den Hörern des geſamten Erdballes das große Geſchehen der XI. Olympiſchen Spiele ſo plaſtiſch geſchildert haben, verdient gehabt. Einer von ihnen, Rolf Wernicke vom Deutſchlandſender, ließ am Sonntagmorgen im„Gloria⸗Palaſt“, auf Ein⸗ ladung des Kreiſes Unterbaden des Reichsbun⸗ des für Leibesübungen, noch einmal die Ber⸗ liner Spiele aufleben. Wie Rolf Wernicke ver ſicherte, freute er ſich ganz beſonders, auh Mannheim, deſſen Olympiakämpfer in Berlin einen ſo tadelloſen Eindruck hinterließen, ſpre⸗ chen zu können und auch darüber, daß in ſo gro⸗ ßem Maße die Schuljugend unter den Zuhötern vertreten war. Wir, die wir den ausgezeichneten Sprecher hörten, haben uns auch gefreut über den ebenſo intereſſanten, wie lebendigen Vortrag des Redners, deſſen Ausführungen von efneng reichhaltigen Bildmaterial ergänzt wurden. Ueber den Verlauf der Kämpfe, den Leiſtungen der Weltbeſten und auch über das übrige Ge⸗ ſchehen, das ſich außerhalb der Kampffelder ab⸗ ſpielte, iſt längſt ſchon in Schrift und Bild jeder unterrichtet worden. Rolf Wernicke nahm mit Recht davon Abſtand, das alles noch einmal zu bringen. Er erzählte von den Eindrücken, die er ſelbſt, von den einzelnen Geſchehniſſen und von den Kämpfern empfangen hatte. Und da erſt wurde einem die Größe eines olympiſchen Sie⸗ ges und die ganze niederdrückende Wucht einer Niederlage klar, wenn er von Männern und Frauen erzählte, die weinend und ſchluchzend vor Freude oder Schmerz vor den Hundert⸗ tauſenden im Stadion ſtanden. Wie nahe auch das Unglück jedem Olympiakämpfer iſt, ilu⸗ ſtrierte er durch verſchiedene Vorkommniſſe, wie z. B. auch den Verluſt der ſicheren Goldmedaille unſerer Frauenſtaffel durch das Verlieren des Staffelholzes. Aber auch die Tapferkeit der Sportler, die das letzte gaben für die Ehre ihres Landes, rühmte der Sprecher und erwühnte als leuchtendes Beiſpiel den tapferen von Wangenheim, der in erſter Linie von all den zahlloſen Vorbildern unſerer Sportjugend immer vor Augen ſtehen muß. Von allen Kampfſtätten brachte Rolf Wer⸗ nicke Ausſchnitte in Wort und Bild, und wie oel bef 11 ſeines ortrages, bei deſſen Ende ihm begeiſtert Beifall der Hörer dankte. 5 9 Agocken TG 78 Heidelberg— TB Germania Mannheim 5ꝛ0 Die Mannheimer Germanen mußten mit mehrfachem Erſatz eine ziemlich eindeutige Niederlage gegen eine ſtarke Heidelberger Ver⸗ tretung hinnehmen, obwohl ſie ein recht gefäl⸗ liges Spiel vorführten und ein Torverhältnis mit höchſtens zwei Toren Unterſchied vewdient hätten. Der Mannheimer Torhüter hatte auch einen ſchwarzen Tag, denn er konnte mur wenig Bälle unſchädlich machen. Allerdings kom⸗ binierte der Heidelberger Sturm ausgezeichnet und gab der Germania⸗Hintermannſchaft viel Arbeit. Voth(), Heuſer, Vogel und Volker ſchoſſen die Tore. Der Innenſturm der Gäſte ſpielte zu engmaſchig, ſo daß die Heidelberger Verteidigung leichte Arbeit in der Zerſtörung hatte. Der Geſamteindruck des Spiels ließ er⸗ kennen, daß beide Mannſchaften von Prls früheren Spielſtärke eingebüßt haben Die bei⸗ den Unparteiiſchen von TG 78 und HCß lei⸗ teten einwandfrei. 2. Mannſchaften:0 für Heidelberg.— ö6 3 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. September 199 Nach dem„Sportappell der Aktiven“ und dem„Abend der Jugend“ ſetzte der VfR die Reihe ſeiner Jubiläumsveranſtaltun⸗ gen anläßlich ſeines 40jährigen Beſtehens mit dem„Abend der Alten“ fort, für deſſen Abhaltung man die oberen Räume des Eich⸗ baum⸗Stammhauſes gewählt hatte. Der ſchön dekorierte Saal war bis auf den letzten Platz efüllt, als das Doppel⸗Quartett der„Lieder⸗ halle“ mit dem Choral„Die Himmel rühmen“ die Eröffnung einleitete. Alsdann begrüßte der Vereinsführer, Direktor Bühn, die Erſchiene⸗ nen, unter denen man den Ortsgruppenführer Stalf, den Kreisfachwart Heck, den Kreis⸗ jugendwart Eppel, den Bezirksführer Alt⸗ elix, die„Liederhalle“ ſowie die geſamte reſſe ſehen konnte. Seine Worte galten in der Hauptſache den Männern, die den Anfang des Fußballſportes aktiv miterlebt haben, der Ge⸗ neration, die den großen VfR zuſtandegebracht hat und bezeichnete ſie als die„lebende Chronik“. er Abend ſollte dazu angetan ſein, alte Er⸗ In Bauern 1. FC Nürnberg— BVfB Ingolſtadt:1(:0) 3 Auch das zweite diesjährige Verbandsſpiel 80 den Club noch nicht in der richtigen Form. er Meiſter lieferte ein recht ſchwaches Spiel, man muß bei der Kritik allerdings berückſichti⸗ en, daß die Nürnberger mit Erſatz für die unkert, Schmitt und Eiberger antraten. Wäh⸗ rend ſich Munkerts Erſatzſpieler Diſterer hervor⸗ rragend ſchlug, kann dies von Huber und Kreiſel, den beiden anderen Erſatzſpielern, nicht behaup⸗ tet werden. Der Neuling gefiel ſehr gut. Die Mannſchaft ſpielte flott und legte einen präch⸗ tigen Kampfeifer an den Tag. Im ganzen hätte ein Unentſchieden der Leiſtung des Neulings 5 entſprochen. Schiedsrichter Fauſt(Mün⸗ ſen).— 1860 München— SpVg. Fürth:2(:1) Die Fürther behaupteten die Tabellenführung durch einen klaren:0⸗Sieg in München gegen 1860, obwohl Sturmführer Becher erſetzt werden mußte und zwei Spieler vorzeitig durch Ver⸗ letzung teilweiſe außer Gefecht geſetzt wurden. Die Münchner hatten anfangs mehr vom Spiel, ——— aber an der ausgezeichneten Abwehr der Gäſte. Nach der Pauſe hatte Fürth nur noch zehn Spieler im Feld, konne aber trotzdem das Spiel überlegen geſtalten. 5000 Zuſchauer; Schiedsrichter Grabler(Regensburg).— In Südweſt Fes Frankſurt— Union Niederrad:0.(:0) Man hatte in dieſem Kampf den Niederrädern keine ſchlechten Ausſichten eingeräumt, da ſie mit ſtärkſten Mannſchaft antreten konnten, während der FSV auf Heldmann verzichete. Aber es kam anders. Die Bornheimer zeigten vor allem ein außerordentlich wirkſames Stürmerſpiel, gegen das die Hintermannſchaft der Niederräder einfach machtlos war. Blickhan im Tor iſt kein Vorwurf zu machen. Die Läuferreihe der Union innerungen und Erlebniſſe wieder auftauchen zu laſſen. Dabei konnte der Redner die benei⸗ denswerte Feſtſtellung machen, daß der größte Teil der damaligen Mitglieder dem VfR treu eblieben iſt. Ihnen zu danken, ſei die Pflicht er Vereinsführung, und ſie tat dies durch Ueberreichung der goldenen Ehrennadel an nicht weniger als 50 Leute, die dem VfR ſeit 25 Jahren treu zur Fahne geſtanden waren. Unter den Namen der Geehrten befand ſich auch eine markante Perſönlichkeit, die in den letz⸗ ten Tagen im deutſchen Fußballſport in den Vordergrund getreten iſt, nämlich der Nachfol⸗ ger des Reichstrainers Dr. O. Nerz, Seppl Herberger, der jedoch nicht anweſend ſein konnte. Außer der goldenen Nadel wurde auch eine Jubiläumsnadel in Silber verliehen. Mit dieſer Auszeichnung wurden 125 Mitglieder bedacht, die mindeſtens 15 Jahre Mitglied wa⸗ ren oder ſich beſondere Verdienſte für den Ver⸗ ein erworben hatten. Nach dieſem feſtlichen Akt, der von Gemütlichkeit und Fröhlichkeit getragen Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele dagegen war eine einzige Kataſtrophe. Beim FSV gefielen Schuchardt, Willert und Peter ganz beſonders, auch der Erſatzmann für Held⸗ mann, Jähnert, ſchlug ſich gut. Sportfr. Saarbrücken— Fͤ Pirmaſens:1(:0) Vor 2500 Zuſchauern lieferten ſich beide Mannſchaften einen harten, aber nicht unfairen Kampf. Die Saarbrücker beſtritten dieſes Punkte⸗ ſpiel mit einem neuen Torwächter aus der Handballelf des TV Neuweiler und hatten mit ihm guten Erfolg. Die Einheimiſchen konnten das Spiel in der erſten Hälfte klar zu ihren Gunſten geſtalten. Nach der Pauſe aber be⸗ herrſchten die Pirmaſenſer das Feld, obwohl Hergert ſis bei einem Zuſammenprall mit dem rechten Verteidiger der Einheimiſchen einen Unterarmbruch zuzog und ausſcheiden mußte. Die Pirmaſenſer konnten erſt fünf Minuten vor Schluß trotz dauernder ſtürmiſcher Angriffe durch Flohr den Ausgleich erzielen. Dramatiſcher Kampf Kickers Offenbach— FV Saarbrücken:4(:2) Selten hat man auf dem Bieberer Berg einen ſo packenden, ja dramatiſchen Kampf erlebt. 5000 Menſchen fieberten von Anfang bis Ende; noch eine Viertelſtunde vor Schluß ſahen die Gäſte wie die ſicheren Sieger aus.:2 lagen die Saar⸗ brücker noch in Front. Dann aber beſannen ſich die Offenbacher plötzlich, und unter dem Jubel der Zuſchauer glichen ſie nicht nur aus, ſondern holten ſogar noch den knappen Sieg. Müller (Griesheim) leitete gut. Boruſſia Neunkirchen— Eintracht Frankfurt :2(:1) Das Ergebnis dieſes Spieles beſteht voll⸗ kommen zu Recht. Hatten die Frankfurter vor 3000 Zuſchauern in der erſten Hälfte etwas mehr vom Spiel, ſo warteten die Neunkirchener nach der Pauſe mit ganz großartigen Leiſtungen auf. In den letzten zehn Minuten gaben die Frank⸗ furter den Kampf entmutigt auf, ſo daß die Einheimiſchen ſich auf eine kleine Belagerung 40 Jahre Verein für Rasenspiele Mannheim— Köpfe alter Fußball-pioniere war, richtete der Vereinsführer einen Appell an die VfR⸗Gemeinde, für Ordnung, Sauberkeit, Diſziplin, insbeſondere auf dem Sportplatz Sorge tragen zu wollen und ſomit eine Staats⸗ pflicht zu erfüllen. Mit einem Sieg⸗Heil auf Sport, Vaterland und Führer, fand der Feſtakt ſeinen Ausklang. Das Unterhaltungsprogramm des nun an⸗ ſchließenden Kameradſchaftsabends wurde aus⸗ ſchließlich von Kräften des Jubilars beſtritten, für deſſen Gelingen Herr Schäfer verantwort⸗ lich zeichnete. Die Anſage lag bei Frl. Greter in den beſten Händen. Sie verſtand es meiſter⸗ haft, die einzelnen Darbietungen mit Humor und Charm anzuſagen. Die Hauskapelle ſorgte fleißig für geſangliche Unterhaltung und die „Liederhalle“ gab Proben ihres meiſterhaften Geſanges. So enwickelte ſich eine fröhliche Stimmung unter den„Alten“ und mancher von ihnen wird an dieſem Abend ſeinen Schatz an Erinnerungen weſentlich vergrößert 3 3— him. vor dem Tore der Gäſte einrichteten. Schmitt im Frankfurter Tor iſt an zwei Treffern nicht ganz ſchuldlos. Verregnet! Das Treffen zwiſchen Wormatia Worms und dem SV Wiesbaden fiel den ſchlechten en zum Opfer und wurde verlegt. In Mürttemberg 1. SSV Ulm— SC Stuttgart:2(:1) Zu dieſem Vormittagsſpiel hatten ſich rund 2000 Zuſchauer eingefunden, die während der erſten Hälfte von beiden Mannſchaften ein ſchönes Spiel zu ſehen bekamen. Nach dem Wechſel ließ das Spiel an Schnelligkeit ſtark nach, vor allem hatten die Stuttgarter ihre Kräfte vollkommen verbraucht. Trotz des hohen Ergebniſſes waren die beiden Sebsche ten die beſten Mannſchaftsteile. Schiedsrichter Brenner(Geislingen) leitete zur vollſten Zu⸗ friedenheit. FV Zuffenhauſen— Union Böckingen:3(:1) Zu einem recht glücklichen Sieg kam die Böckinger Union beim Punktekampf in Zuffen⸗ hauſen, wurde doch der Siegestreffer erſt in der allerletzten Minute unter Mithilfe eines ein⸗ heimiſchen Verteidigers erzielt. Beide Mann⸗ ſchaften waren ſich ziemlich gleichwertig und eine Punkteteilung hätte eher dem Spielverlauf entſprochen. Die Gäſte zeigten ſich im Zuſam⸗ menſpiel etwas überlegen, dagegen kämpfte Zuffenhauſen mit größerem Einſatz. Vf B Stuttgart— SVg. Cannſtatt:2 Der VfB Stuttgart konnte ſeinen erſten dies⸗ jährigen Punktekampf zwar zu einem Sieg ge⸗ ſtalten, aber überragend war ſeine Leiſtung, die er gegen den Lokalgegner bot, keineswegs. Bei⸗ derſeits wurde viel zu hart geſpielt und ſtändig ſtanden einige Spieler auf der„Verluſtliſte“. Die Cannſtatter hatten beſonderes Pech, denn ſie verloren ſchon vor der Pauſe ihren Torhüter durch Verletzung und nach dem Seitenwechſel * wurde auch noch ihr Mittelläufer Richt vom Platz geſtellt. Als auch noch der Erſatztorhü verletzt abtreten mußte, hatten ſie nur noch Spieler auf dem Feld. Schlechtes Wetter! ſchlechte Platzverhältniſſe trugen noch ein ühni⸗ 55 dazu bei, daß 3000 Zuſchauer keine rechte reude an dieſem Punktekampf hatten. Schieds⸗ richter war Keck(Eßlingen). — Berlins Elf für München Für den 16. Fußball⸗Städtekampf zwiſchen Berlin und München, der am 11. Oktober im einrich⸗Ziſch⸗Stadion in der Hauptſtadt der ewegung ausgetragen wird, hat die Reichs⸗ Bebd bereits ihre aufgeſtellt. ie Münchner Vertretung wird erſt am 5. Ok⸗ tober namhaft gemacht. Für Berlin ſpielen: Tor: Burnitzki(Wacker 04); Verteidi⸗ ung: Emmerich(Bewag)⸗Tiefel(BSV); äuferreihe: Raddatz(Union Oberſchöne⸗ weide)⸗Holzhaus⸗Appel(beide BSV 92); An⸗ Deithie Ballendat(BS 92)⸗Framke(Blau⸗ eiß)⸗Berndt(Tennis⸗Boruſſia)⸗Hallex(Be⸗ wag)⸗Simon 1(BS 92). Engliſcher Fußball In der engliſchen Liga⸗Meiſterſchaft bean⸗ pru zwiſchen Pokalmeiſter Arſenal und der Elf von Derby County, die am Mittwoch durc einen:1⸗Sieg über die Wolverhampton Wan⸗ derers die Tabellenführung übernommen hatte, das Hauptintereſſe. Die Gäſte ſchlugen ſich gan ausgezeichnet und holten ſich in einem.2 0pief einen werwollen Punkt. Der Punktgewinn ge⸗ nügte, um die Spitze zu behaupten, da Stoke City und Portsmouth auswärts auch nur un⸗ entſchieden ſpielen konnten. Relativ am günſtig⸗ ſten ſteht aber der F CEverton, der zu Hauſe gegen Huddersfield:1 gewann und erſt vier Verluſtpunkte aufweiſt Die Spitzengruppe wird nun von folgenden Mannſchaften gebildet: Spiele To re 1. Derby County 8 24:15 11:5 2. Everton 7 18:12 10:6 3. Stoke City 8 18:10 10:6 4. Portsmouth 8 185. 9 10:6 In der 2. Liga behauptete Bury durch ein torloſes Unentſchieden in Norwich die Spitze. Fulham London, das die Chamee hatte, eben⸗ falls auf 12 Punkte zu kommen, ließ ſich auf eigenem Gelände von Bradford City, die bisher erſt einen Sieg verzeichnete, mit:0 ſchlagen. Auch Aſton Villa verlor in Doncaſter 01, ebenſo wurde Blackpool vom Tabellenletzten Bradford beſiegt. Die Tabellenſpitze: Spiele Tore Punkte 1. Bury 8 14:7 123 2. Blackpool 8 1135 3. Aſton Villa 8 15:9 10:6 4. Fulham 8 14:9 10:6 In Schottland ſcheint Aberdeen tatſächlich augenblicllich die ſtärkſte Mannſchaft zu ſein. Motherwell wurde diesmal vom Tabellenführer mit:0 beſiegt. Die Glasgow Rangers behaup⸗ teten den zweiten Platz durch einen:3⸗Sieg über Dunfermline. Punkte Spiele Dore 1. Aberdeen 10 28:1 179 2. Rangers 10 21:7 16•4 porſpiehel der Woche vom 28. September bis 4. Oktober Fußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.). 8⁰— 1 Nürnberg(.) Danzig— Warſchan(.) Handball —— Meiſterſchaftsſpiele(.) n Paarungen nicht bekannt! Tennis —— Deutſchland in Mai⸗ land(26./27. Stalieniſche Meiſterſchaften in Meran(28. b. 7) Leichtathletik Nationales Feſt in Gotha(.) Internationales Feſt in Reichenberg mit Deut⸗ ſchen(4. 8 Frauen⸗Länderkampf Frankreich— Italien in Paris(.) Schwimmen Deutſche Schwimmer in Carlisle(28.) Deutſche Schwimmer in Hereford(29.) Deutſche Schwimmer in Cardiff(30.) Deutſche Schwimmer in Norwich(.) Boxen —— Antwerpen mit Deutſchen Berufsboxen London mit Neuſel— Ben (29.) Foord(29.) Berufsboxen Berlin mit Beſſelmann— An⸗ neet(.) Berufsboxen Düſſeldorf mit Beck— Bern⸗ hardt(2 Berufsboxen Köln mit Heuſer— De Leo(3) Amateurboxen Mittelrhein— Belgien in Aa⸗ chen(.) Amateurboxen Stuttgart— Baſel in Eßlin⸗ en(2. Radſport Bahnrennen: Nürnberg(30.), Lodz(.) Radballturnier in London mit Deutſchen(.) Pferdeſport Galopprennen: Köln(30.), Hoppegarten(3. Leipzig(.)—— 3* Duſfelboꝛf Karls orſt(.), Leipzig(.) n 83 Düſſeldorf(.), Frankfurt a. M.(40, utſche Pferde in Meran u. Budapeſt(.) ſſen(1. bis.) Verſchiedenes Gisſportabend in Berlin(.), Reitturnier: e am Samstag die Londoner 05 4 4 4 3 1 ———— A Lerſicher die von te 3 Nebenamt zu verg 3 Bewerbune Ian den V —n eeeeee 3 CEphrliches wil idc nicht u. 20 J. 65 Lohn in Lenne ormferftr. (243 K) Flih..Müdt lagsüber Wo ſagt d. dſ. Bl. 1. 298 Gut empfohl. Monatsf Tüchtig Hif mit Meiſte ündern.(2 erbet. u. 4 8 pachiges Gulgehent im Zentrut lofort zu v ahren u. nber 1936 Richt vom ſatztorhüter ur noch acht Wetter und ch ein ühni⸗ leine rechte en. Schieds⸗ en pf zwiſchen Oktober im ptſtadt der die Reichs⸗ aufgeſtellt. am 5. Ok⸗ ſpielen: erteidi⸗ (Bel 99 Oberſchöne⸗ 92); An⸗ mke(Blau⸗ dallex(Be⸗ l4 ſchaft bean⸗ Begegnun ind der E ttwoch durch ipton Wan⸗ nmen hatte, ſen ſich ganz m:2⸗Spiel tgewinn ge⸗ i, da Stoke uch nur un⸗ am günſtig⸗ ſer zu Hauſe id erſt vier zruppe wird bildet: Punkte 11:5 10:6 10:6 10:6 ie 3 hatte, eben⸗ ieß ſich auf „ die bisher :0 ſchlagen. 01, ebenſo n Bradford Punkte 12:4 115 10:6 10:6 n tatſächlich ift zu ſein. hellenführer ers behaup⸗ 'n:3⸗Sieg Punkte 17:3 16:4 che ktober (40 d in Mai⸗ 1(W. b. 5) mit Deut⸗ Italien in —2523— —— hen(29.) Ben — An⸗ Bern⸗ e Leo(.) en in Aa⸗ in Eßlin⸗ 4 ſchen(.) irten(.) Düſſeldorf hurg⸗Horn „M.(), apeſt 3 Mannheim „Jakenkrenzbanner“ 28. Sepkember 1936 Todesanzeigc Am 26. September entschlief plötzlich und uner- wartet mein lieber Mann, unser treusorgender, guter Vater, Sohn, Bruder und Onkel Tricdr. Gcors Munler im 49. Lebensjahre. Mannheim, den 28. September 1936 Frau Hilda Vüller und Angenörige Die Beerdigung findet Dienstag, den 29. Septembet, 2 Uhr, statt. Wir erfüllen hiermit die traurige Pilicht, mitzuteilen, daß unser Betriebs- führer, Herr rriedr. Gcoro MHuner Nacdhrui am 26. September plötzlich unerwartet verschieden ist. Wir verlieren in dem Entschlafenen einen Führer von hervorragendem Können und vielseitiger Erfahrung, von vorbildlicher Einsatzbereitschaft und Entschlußkraft. Sein stets liebenswürdiges und vornehmes Wesen und sein tiefes, gerechtes Empfinden erwarben ihm die aufrichtige Verehrung aller, die mit ihm zusammenarbeiten durften. Wir bedauern tief und schmerzlich den Heimgang dieses ausgezeichneten Mannes, dessen Name für immer mit unserem Unternehmen Verhunden sein wird. Mannheim, den 28. September 1936. Die Geiolsschafi der Firma H. Geberin Eler-, Bufier- u. Hüscgrohandluns 2⁴77¹ Ottene Stellen hat Alte ſolive derſicherungs⸗Geſellſchaft Waahemetaaan- tassg die von tatkräftigem Herrn im Nebenamt geführt werden kann, zu vergeben. h Bewevbungen unt. 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Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. —— (4281K) Tief erschüttert machen wir die schmerzliche Mitteilung, dab die Seniorin unserer Firma, Frau Maria Iuduig heute nacht entschlafen ist. Mit regem Interesse und vorbildlicher Treue hat sie allezeit die Entwicklung unseres Unternehmens verfolgt. Ihr Andenken wird 15 bei uns unvergessen bleiben. Mannheim, den 27. September 1936. usl,pst. G vernichter 100%/ig SEBERI Der Herren- Schneider mit Brut! nein Ausschwefeln lein upier deruch Keineobiliarschäd. uneim Auspulwern linisteriell ronzessionlerter Betrieb (4282K) Beiriebsiührer und Geiolsscait der Firma T.& A. Iudwig 6. mn. b. H. In der Nacht für hieſigen Pfandlokal bare Zahlung im Amti. gekanntmachungen bekanntmachung vom Dienstag, den 129., auf Mittwoch, den 30. September, wird die Schiffsbrücke in Speyer we⸗ gen Bauarbeiten in der Zeit von 21 is 3 Uhr ahrzeuge geſperrt. Reichsbahn⸗Betriebsamt Landau/ Pfalz (42838ʃ) —————— Dienstag, den 29. September 1936, nachmittags 2·½ Uhr, werde ich im gegen Vollſtreckungswege Qu 6, 2. oͤffentlich verſteigern: 1 Regiſtrierkaſſe, longue, kommode. 1 Schrei Scharfenberg, Gerichtsvollzieher. btiſch, 1 Schlaf⸗Chai 1 Waſch ſe⸗ * Dienstag, den 29. September 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal vod bhare Zabhlung im öffentlich verſteigern und verſchiedenes. .7. Denk, Gerichtsvollzieher. egen ſtreckungswege 1 Radioapparat(Loewe), 2 Küchen⸗ büfetts(neu), 1 vollſt. Schlafzimmer S 6 Zimmerbüſfetts, Anbau⸗Bücherſchränke, 4 Kredenz., 1 Klavier Gelegenheitskäufe! ——* boo cem Horen Modell 36, büb com Hrouie Modell 36, Fbovictoria“ 500 cem Moren Sport⸗Modell 34, Fußſchaltung,— 200 vom LRI Sport⸗Modell 36 Al Lem 0 fiü Modell 35, Io com Hroie Mod.35 m. F. u. S. Motor. Sämtliche Mod ſind ſteuerfr. Günſt. Zahlungs⸗ bedingungen. Aslinger& Reiss Fernſprech. 407 56. Krappmühlſtr. 32, Nähe lachthof. h 6841ʃ 850 Sparsame odòhien 2⁵0 gr 75 Pig. Holland Expreb 3 250 fr.— Mk. 100 gr 40 Pfg. 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Oktober Rhein-Meckar-Hallen Täglieh 20 Unr WEINFES Jylvester Schäffer, der Weilt größter Artist Eun Kruger, die bezaubernde Tänzerin Winelm Kunze, der amüsante Plauderer p. Schröder-Bratz, der populäre Rundfunksänger Das lustige Weinfest-Ballett Samstag: Eröffnung Sonntag: Manöverball kintritt einschl. Tanz 50 Pfg. Platzbestellungen durch: Reisebüro Plankenhof, P 6, Fernruf 343 21 Abfahrt jeweils 14 Unr Paradeplatz Im Aussichts-Omnibus zur Weinles Hannh. omnibus-Vert.-Ges. mbl. ve3. 23 420 und Reisebüro im Plankenhof, P 6 Jeſchow iſt als Mitarbeiter Ste kreiſen hervorge . lecen ſtellvertretender Meinstrage wurde anſchließe zeclen NMontag REA..80 len Vollzugsaus jeclen Mittv/oen RbA..50 laden krehag Rl..30 ſthenden des Pe Er gehört dem führenden Inſta tes an und geni Verfechter der— Verbunden mit Kelterei- und Keller- besichtigungen Kartenvorverkauf: ſein. IAA Beginn am 1. Oktober. 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