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Seplember 1936 fllle früſte des Dolkes werden für den neuen vierjahrespian des Führers eingeſetzt der politijche Tag Als der Führer am Sonntag die Einweihung des 1000, Kilometers Reichsautobahn vornahm, da gedachte er auch mit ehrenden Worten der deutſchen Arbeiter, die vom fruchtloſen Debattieren hinweggegangen ſind und ſich zur poſitiven Arbeit zurückgefunden haben. Und er ehrte nicht nur die Männer, die draußen die herrlichen Straßen bauen, ſondern auch die, die im lärmenden Fabrikſaal ſtehen und tag⸗ täglich ihrer ſchweren Pflicht nachkommen, wie es das Aufbauprogramm, das er uns vor⸗ gezeichnet hat, verlangt. Die nationalſozialiſtiſche Regierung weiß es ſehr wohl, was ſie am deutſchen Arbeiter hat. Denn ſeiner Hilfe und ſeinem Opfer iſt es mit in erſter Linie zu verdanken, daß wir heute— nicht ganz vier Jahre nach der Machtergrei⸗ fung— in ſo ſtolzer Blüte wieder daſtehen. Und der neue Vierjahresplan wird ebenfalls wieder große Anforderungen an die Schaffenden des Volkes ſtellen. Darum haben wir es auch be⸗ grüßt, daß am geſtrigen Tag die Proklamation des Führers, in der er ſeine neuen Pläne der Oeffentlichkeit übergab, vom deutſchen Rund⸗ funk zu einem Gemeinſchaftsempfang wieder⸗ holt wurde. Da waren die Millionen wieder an ihrer Arbeitsſtätte verſammelt und hörten, wie ſchon ſo oft, die neue Parole. Für eine Stunde ſtanden die Räder ſtill und ruhten die zerarbeiteten Hände: Das ſchaffende Deutſch⸗ land war zur Befehlsausgabe angetreten. Und jeder hat es gefühlt, daß er an der Durchfüh⸗ rung des neuen Planes mitverantwortlich iſt, und in ſeinem Herzen wuchs der Stolz, zu denen gehören zu dürfen, die dem Führer bei der Durchführung ſeines Werkes helfen können. In vier Jahren wird Deutſchland ein neues Geſicht erhalten haben, unſere Wirtſchaft wird blühen, wie nie zuvor. Und der deutſche Ar⸗ beiter wird ſelbſt den Segen ernten dürfen, er wird die Wahrheit unſeres großen Grundſatzes erfahren, daß es dem einzelnen nur dann gut gehen kann, wenn es der Allgemeinheit, wenn es dem ganzen Volke gut geht. Denn nur ſo dienen wir der Volksgemeinſchaft. 2 Die Ruhmestaten der Weltgeſchichte ſind in dieſen Tagen wieder um eine bereichert worden. Die heldenmütige Verteidigung des Alkazar gehört zweifellos zu den ſchön⸗ ſten Beiſpielen hohen Mannesmutes überhaupt. 68 Tage ſaßen die tapferen Soldaten in den Gewölben und ſcheuten kein Opfer, die Feſtung als Bollwerk der guten Sache zu halten. Und mit ihnen hielten die Frauen und Kinder durch, nahmen alle Schreckniſſe der Belagerung, der Beſchießung, des Hungers, der entſetzlichſten Rot mutig auf ſich und ſchlugen jedes Ueber⸗ gabeangebot mit ſtolzer Haltung aus. Ihre Treue wurde belohnt, Toledo iſt befreit, die Uebermacht der Marxiſten und Anarchiſten hat die paar hundert Männer nicht in die Knie gezwungen. Wir aber wollen auch in dieſem Augenblick derer gedenken, die vor anderthalb Wochen beim Sturm der Roten auf ihren Plätzen blieben und fielen, ohne auch nur einen Zentimeter von dem ihnen anvertrauten Poſten zurückzugehen, obwohl ſie den ſicheren Tod vor Augen ſahen. Eine Nation, die ſolche Männer hat, kann nicht untergehen, an ihr prallen die Moskauer Gift⸗ pfeile ab, die niemals ein tapferes Männerherz verwunden können, ſondern nur die gemeinſten Inſtinkte eines verkommenen Untermenſchen⸗ tums zum Raſen bringen. Solange vom Kampf gegen den Bolſchewismus geſprochen werden wird, der Name Alkazar wird in der Geſchichte dieſes Kampfes immer einen guten Klang haben. kine Großkundgebung der das Berlin, 28. September. Der Führer und Reichskanzler hat auf dem Reichsparteitag der Ehre erklärt, daß„die Deutſche Arbeitsfront das vielleicht gewaltigſte Monument der Erziehungsarbeit an unſerem Volk iſt“. Berufserziehung nach der Schul⸗ und Lehrzeit, die Ordnung der beruf⸗ lichen Erwachſenen⸗Erziehung ſowie die Be⸗ rufslenkung ſind Aufgaben von größter politiſcher Bedeutung. Um dieſe Fragen in der breiten Oeffentlich⸗ keit herauszuſtellen, hat das Amt für Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung ſeine Referen⸗ ten zu einer Reichsarbeitstagung nach Berlin gerufen. Am Montagabend fand eine Kundgebung der Deutſchen Arbeitsfront in der Krolloper ſtatt, auf der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Reichserziehungsminiſter Ruſt und die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗ Klink grundſätzliche Ausführungen zu den wichtigen Aufgaben dieſer Tagung machten. Zahlreiche Ehrengäſte aus den Miniſterien, aus allen Gliederungen der Partei, der Wehrmacht, der Polizei, des wirtſchaftlichen und wiſſenſchaft⸗ lichen Lebens wohnten der Kundgebung bei, unter ihnen Reichsverkehrsminiſter Freiherr von Eltz⸗Rübenach. Beſonders freudig begrüßt wurden die in Berlin weilenden 30 Vertreter des bulgariſchen Handwerks. ſieine ungelernten flebeiter mehe! Hauptamtsleiter Claus Selzner eröffnete die Kundgebung mit dem Hinweis darauf, daß es nach dem Willen des Reichsorganiſations⸗ leiters Dr. Ley in Deutſchland in Zukunft möglichſt keine ungelernten Arbeiter mehr geben ſolle. Die Abſichten des Führers im Hinblick auf den großen Vierjahresplan wür⸗ den durch die Mobiliſierung aller Kräfte unter⸗ ſtützt werden, die im deutſchen Volke ruhen. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley führte dann u. a. aus: Zu der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung führe die Erkenntnis daß das Leben ein ununterbrochener Kampf ſei, der nur dann zu beſtehen ſei, wenn die Gemein⸗ ſchaft dem Einzelweſen helfe und wenn dieſes Einzelweſen wiederum im Rahmen der Ge⸗ meinſchaft ſich ſozuſagen als Soldat Deutſch⸗ lands und Adolf Hitlers zu höchſten Leiſtun⸗ gen aufraffe. Vorausſetzung ſei, daß der ein⸗ zelne die Gemeinſchaft und ihre Notwendig⸗ keit begreife und anerkenne. Um das— nicht um Intereſſe des einzelnen., ſon⸗ dern des Ganzen— zu erreichen, müſſe der Gedanke der Gemeinſchaft für jeden noch erfaßbar ſein, und es müſſe alles getan wer⸗ den, um den einzelnen Menſchen geſund zu er⸗ halten und ihn teilnehmen zu laſſen an den Gütern der Nation. Weiter ſei unerläßlich, daß man ihm eine richige Erziehung und Be⸗ rufsausbildung an die Hand gebe. Wenn es in Deutſchland auch an beſonderen Gütern der Natur fehle, ſo habe unſer Volk doch in ſeiner Raſſe mit das Beſte, was die Welt überhaupt aufzuweiſen habe. Es liege in dieſem Menſchentum ein ungeheures Kapital, das zu nutzen unſere heiligſte Pflicht ſei. 3½ Millionen Deutſche hätten heute einen falſchen Beruf. Hier neue Wege zu gehen, ſei eine der weſentlichen Vorausſetzungen zur Erfüllung des neuen Vierjahresplanes. Dr. Ley hob unter ſtarkem Beifall hervor, daß er mit dem Reichserziehungsminiſter Ruſt völlig einig gehe in der Forderung, daß allmählich jeder die Möglichkeit erhalte, dem ihm gemäßen Be⸗ ruf zu ergreifen. Es gebe auch dabei für den Nationalſozialiſten keinen Gegenſatz zwiſchen Partei und Staat. Der Wert der Berufsberatung Der Reichsorganiſationsleiter nannte dann eine Reihe von Geſichtspunkten und Forderun⸗ gen, die beachtet werden müßten, wenn man (Fortsetzung siehe Seite 2) Das ist Sow/ietrußlandl Weltbild(mit Genehmigung des Nibelungen-Verlags M) Die Kehrseiten zu den Renommierbauten, die„Intourist“ den„Studienreisenden“ Zzeigt: zerfallene ländliche Gemein- wesen, aus denen die Bauern auf die Staatsgüter— die sogenannten Getreidefabriken— getrieben worden sind Flucht aus dem Goldblock Es iſt ein beruhigendes Gefühl, ſich ſagen zu können, daß die deutſche Währung ſtabil iſt und bleiben wird, wenn auch in unſeren Nachbar⸗ ſtaaten der Wechſelkurs gleich in ſo beſtimmten Ausmaßen geändert wird, wie es jetzt neben Frankreich auch in der Schweiz und Holland der Fall iſt. Wir hatten bereits Gelegenheit, mit aller Deutlichkeit feſtzuſtellen, daß in Deutſch⸗ land keiner der verantwortlichen Männer an Währungsexperimentee denkt und Staatsſekretär Reinhardt hat un⸗ ſere Auffaſſung am Sonntag bei einer Rede in Königswuſterhauſen beſtätigt. Für Deutſchland tritt durch die Abwertung der Währung einiger Nachbarländer keine Belaſtung oder Erhöhung der Schwierigkeiten im internationalen Verkehr ein. Deutſchland hat die Fäden ſeiner Wirtſchaft ebenſo ſicher wie vorher in Händen und iſt durch den„Neuen Plan“ und die verſchiedenen De⸗ viſenmaßnahmen gegen nachteilige Folgen ge⸗ ſchützt. Da wir alſo den Dingen in Ruhe gegenüber⸗ ſtehen können, und in der glücklichen Lage des intereſſierten Zuſchauers ſind, iſt es beſonders reizvoll, ſich mit den Hoffnungen und Wünſchen zu beſchäftigen, die die Abwertungsländer an ihr Vorgehen knüpfen. International geſehen, ſtärkt die Abwertung die Lage des abwertenden Landes und macht es konkurrenzfähiger. Anderſeits beſteht die Ge⸗ fahr eines ſogenannten„Abwer⸗ tungsrennens“, wenn nämlich andere Länder, die ohnehin ſchon eine entwertete Va⸗ luta haben, den von den Abwertungsländern er⸗ zielten Vorſprung wieder einzuholen beabſich⸗ tigen. Ein ſolches Abwertungsrennen würde ſich im Endeffekt zum Schaden für alle auswir⸗ ken, weil auf Grund der nationalen Preisbewe⸗ gungen ein„Ausverkauf“ der einzelnen Länder einſetzen würde. Wie wir ſchon oft auseinandergeſetzt haben, richtet ſich der Wert einer Währung nach den Vethältniſſen der Geſamtheit der wirtſchaftli⸗ chen Erzeugniſſe, dem ſozialen Produkt und der im Umlauf befindlichen Geldmenge. In Gold⸗ währungsländern wird eine beſtimmte Bezie⸗ hung von Währungseinheit und Gold geſetzlich feſtgelegt. Werten nun Länder— wie jetzt Frankreich, die Schweiz und Holland— ab und halten am Gold feſt. ſo ergibt ſich die Notwen⸗ digkeit der Feſtſetzung einer neuen Rela⸗ tion der Währung zum Gold. Dieſes neue Verhältnis richtig zu erfaſſen, iſt die große Schwierigkeit bei dem ganzen Vorgang. Setzt man das Verhältnis zu hoch an, ſo ergeben ſich Mißſtände, wie England ſie nach dem Kriege durch die Bindung ſeiner Währung an das Gold erlebte und durch die nachfolgende Abwertung wieder ausgeglichen hat. Geht man aber vom Goldſtandard ab, dann beſteht keinerlei Sicher⸗ heit für die Stabiliſierung der Währung, weil infolge der internationalen Verflechtungen äußere Einflüſſe immer auf den Kurs der ab⸗ gewerteten Währung einwirken können. Es ſei denn, man hätte ein Abkommen getroffen, wie es jetzt in Frankreich, die Vereinigten Staaten und England in der Währungsentente getan haben und dem nunmehr auch die Schweiz und Holland beigetreten ſind. In vorliegendem Falle iſt das Abkommen nur ſehr loſe und für den Fall, daß das franzöſiſche Abwertungsausmaß ſich als zu ge⸗ ring— vereinzelt hört man diefe Anſicht äußern — erweiſen ſollte, alſo eine weitere Abwertung Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. September notwendig würde, wäre es immer noch möglich, daß das Uebereinkommen auseinanderbricht. Dieſen Gedanken weiter auszuführen, iſt not⸗ wendig, da nur die kommende Geſtaltung der Verhältniſſe über richtiges oder unrichtiges Ab⸗ wertungsmaß Auskunft geben kann. Die inneren Gründe, die die franzöſiſche Re⸗ gierung veranlaßt haben, ſo überſtürzt zu handeln— man hatte zunächſt geplant, in⸗ nerhalb der„Bank der internationalen Zah⸗ lungsausgleiche“ im Oktober eine Währungs⸗ durchbrechung der wichtigſten Länder ſtattfinden zu laſſen— hat der franzöſiſche Wirtſchaftsmini⸗ ſter Spinaſſe, gelegentlich eines Beſuches in Bern, am vorigen Donnerstag offenherzig bekanntgegeben. Die ernſteſten Gründe ſind, neben den enormen Goldabzügen, der einſei⸗ zende Sturm auf Banken un'd Spar⸗ kaſſen, die kataſtrophale Entwicklung der Schatzamtsfinanzen— hier werden 25 Milliar⸗ den Franken dringend gebraucht— das ü'er⸗ mäßige Abſacken der Ausfuhrzif⸗ fern im September und nicht zuletzt der ver⸗ ſtärkte, von unten einſetzende Druck der Ar⸗ beiterſchaft gegen das ungenü⸗ gende Lohnniveau. Man kann ſich vorſtellen, daß die Mitteilung des Herrn Spinaſſe von der geplanten dreißig⸗ prozentigen Abwertung des franzöſiſchen Fran⸗ ken wie ein kalter Guß auf die Herren in Bern gewirkt haben muß, die zunächſt nicht gewillt waren, ſich dem franzöſiſchen Vorgehen anzu⸗ ſchließen. Es dauerte aber nicht lange, da ſetzte in der Schweiz ebenfalls ein Anſturm auf die Banken und Sparkaſſen ein. Es begann eine hemmungsloſe Flucht in die Sach⸗ werte. Die Vertreter der Wirtſchaft wieſen auf die Gefahren eines franzöſiſchen Dumpings hin, die Nationalbank ſagte gewaltige Goldab⸗ wanderung voraus. Und dem ſchweizeriſchen Bundesrat blieb dann nichts anderes übrig, als ebenfalls abzuwerten. Man wird mit Intereſſe der Zuſammenkunft der Notenbankleiter am., 5. und 6. Oktober in Baſel entgegenſehen können, zumal ihre Auf⸗ faſſungen durchaus nicht einheitlich ſind. Hol⸗ land hat ſich, nachdem es zunächſt einer Ab⸗ wertung vollkommen ablehnend gegenüberge⸗ ſtanden hatte, durch das Vorgehen der Schweiz genötigt geſehen, die Abwertung des Gulden vorzunehmen. Der Gouverneur der holländi⸗ ſchen Notenbank, Dr. Trip, iſt gleichzeitig Prä⸗ ſident der Bi3(Bank für Internationalen Zahlungsausgleich). Von ihm wird behauptet, daß er die Ausſichten der Erreichung einer Welt⸗ währungsverſtändigung durchaus peſſimiſtiſch beurteilt, während andere Leiter der§3 durchaus zuverſichtlich geſtimmt ſeien. Dr. Trip iſt ver Anſicht, daß ohne einen Ausgleich der Zahlungsbilanzen der beteiligten Länder, der wiederum nur durch eine Sicherung der Roh⸗ ſtoffbezüge und die Sicherſtellung einer ent⸗ ſprechenden Ausfuhrmenge erreicht werden kann, die Stabilität der Währungen praktiſch nicht möglich ſei. Damit könnte er ſogar Recht haben, wenn auch nicht zu überſehen iſt, daß das Abkommen der Abwertungsländer als Hauptpunkt mit vorſieht: Beſeitigung der Hem⸗ mungen des Welthandels. Dazu würde aber nach unſerer Auffaſſung auch die Rohſtofffrage und der freie Welthandel gehören. Es iſt je⸗ doch ſehr zu bezweifeln, daß am grünen Tiſch eine Einigung über dieſe wichtigſte Frage zu erzielen ſein wird. Die Erfahrungen der Ver⸗ gangenheit und der bekannte kraſſe Imperialis⸗ mus führender internationaler Finanzmächte ſprechen jedenfalls dagegen. F. Die Stadt der Kindheit Von Otto Gmelin Der badiſche Dichter Otto Gmelin lieſt heute abend in einem im Rahmen der Gaukulturwoche veranſtalteten Dichterabend im Ritterſaal des Schloſſes aus eigenen Werken. Die Stadt der Kindheit hieß„Karlsruhe“. Vieles in der heutigen Stadt f be Baden erinnert daran; aber jene war noch ganz und gar anders. Sie liegt in einem Lande, das man vergeblich auf der Erde ſuchen würde. Sie iſt nicht mehr zu finden. Seltſame Sehnſucht, Stätten einſtigen Er⸗ lebens nach Jahren oder Jahrzehnten wieder aufzufuchen, immer gefolgt von derſelben ſelbſt⸗ verſtändlichen Entdeckung, daß es jene Stätten nicht mehr aibt, auch da nicht, wo alles geblie⸗ ben iſt, wie es war. Vor mehreren Jahren, als ich mich einige Tage in Karlsruhe aufhielt, erlag ich dieſer Sehnſucht, nachdem ich ihr oft und lange widerſtanden hatte. Ich lieh mir ein Fahr⸗ rad, um in jene Teile des Hardtwaldes zu fahren, die wir als Kinder uns zum bevorzug⸗ ten Tummelplatz auserſehen hatten. Es war eine ungewiſſe, beinahe traurige Fahrt. Zwar dort draußen ſtand wirklich noch der ald; mit einiger Mühe fand ich ſogar die Wege; und doch ſchien alles verändert, auch wo es offenbar unverändert war. Ich wartete immer auf eine ganz beſtimmte Stelle, auf eine kleine Bodenerhebung mit einem ſehr alten Baum, unter dem einſt eine Bank geſtanden hatte. J fand weder Hügel, noch Baum, noch Bank. J verbiß mich aber in meinen Gedanken, das Verlorene zu finden. Ich fuhr ein Stück zu⸗ rück, kehrte um, fuhr kreuz und quer, ſtellte mein Fahrrad ab und ſuchte, zu Fuß durch den Wald ſtreichend. Die Sonne ſchien durch das Blätterdach, von jenſeits der Straße klang der Schlag von Holzfällern. Ich irrte durch raſchelndes Laub; drüben hinter den Büſchen fammelte ein Mädchen dürre Aeſte in einen die Großkundgebung der dflß Illinietzztzzzziziztizzziizzzizvizzzttzzztz Fortsetzung von Seite l den deutſchen Arbeiter zum höchſtbefähigſten Ar⸗ beiter der Welt machen wolle. Zunächſt einmal ſei die Berufsberatung das A und O aller Ar⸗ beit. Es müſſe, ſo erklärte Dr. Ley unter lebhafteſtem Beifall, einmal aufhören, daß Not und Elend dem jungen Menſchen ſeinen Le⸗ bensweg vorſchreiben, und es müſſe im Gegen⸗ teil alles geſchehen, um ihn in der Entwick⸗ lung ſeiner Fähigteiten zu unterſtützen. Zunächſt ſollten die jungen Menſchen ein Jahr lang an Eiſen und Holz mit den ein⸗ fachſten Werkzeugen hantieren. Dieſe„Robin⸗ ſon⸗Erziehung“ könnte vielfach in das letzte Schuljahr hineingelegt werden. Die Ver⸗ handlungen darüber ſeien eingeleitet Vor allem aber müſſe man ſich davor hüten, die jungen Leute von vornherein zu einem Spezialiſten⸗ tum zu erziehen. Jeder Lehrling ſolle durch die harte, allgemeine Schule des Handwerks gehen, er müſſe zunächſt dienen lernen und ſolle dabei auch die Leiden und Freuden eines ſelb⸗ ſtändigen Handwerkers kennenlernen. Die neue Lehrlingsausbildung Das Handwerk, ſo erklärte Dr. Ley, hat die große Aufgabe, dem deutſchen Volke die beſte Berufsausbildung zu geben. Dieſe Grundlehre beim Handwerk ſolle auf zwei Jahre ausgedehnt werden. Dann kommen die jungen Leute auf ein Jahr in die Lehrwerk⸗ ſtätte, wo ſie Spezialiſten würden und an den modernſten Werkzeugen lernten. Nicht die Größe des Werkes ſei maßgebend, ſondern die Güte und die Leiſtung. Wenn das Werk es allein nicht ſchaffen könne, ſo würde die Deutſche Ar⸗ beitsfront helfen. Der erſte Schritt ſei bereits mit dem Leiſtungsabzeichen getan. Der Be⸗ rufskampf ſei für den jungen Menſchen nicht einmalig, ſondern kehre jedes Jahr wieder. Er beginne ſchon im letzten Schuljahr und ſetze ſich in den Lehrjahren fort. Die Lehrzeit könne da⸗ durch bei vielen befähigten Lehrlingen abgekürzt werden. Mit dem Geſelle⸗Werden ſei die Aus⸗ bildung nicht beendet. Wir werden den Ge⸗ ſellen genau ſo betreuen wie den Lehrling. Wir verlangen, daß jeder junge Deutſche ein Jahr durch Deutſchland wandert, um Deutſch⸗ land und die Arbeitsweiſe in den verſchiedenen Landesteilen kennenzulernen. Gegen die Aufpaſſer und Antreiber Es iſt zwar unſer Ideal, ſo ſagte Dr. Ley, möglichſt viele ſelbſtändige Exiſtenzen zu gründen, aber ebenſowenig können wir ande⸗ rerſeits auf die Induſtrien mittleren oder gro⸗ ßen Formats verzichten. Eine geſunde Wirt⸗ ſchaft muß eine geſunde Miſchung von Groß⸗, Mittel⸗ und Kleinindu⸗ ſtrie und ⸗Betrieben haben Es kann alſo nur ein Teil der Meiſter ſelbſtändig wer⸗ den. Wir werden dieſem Teil— das iſt unſer Ziel— durch Perſonalkredite der DAß zur Erhaltung der ſelbſtändigen Exiſtenzen ver⸗ helfen. Wir wollen auch nicht mehr dulden, daß in den Betrieben Meiſter beſchäftigt werden, die nur Aufpaſſer und Antreiber ſein ſollen. Wer Meiſter im Betrieb iſt, ſoll auch wirklich die Dinge meiſtern und anderen ein Vorbild ſein. Auch der verantwortliche Betriebsführer muß Meiſter ſein. Er wird in unſeren Reichs⸗ berufsſchulen beweiſen müſſen, daß er tatſäch⸗ Wir werden lich einen Betrieb führen kann. mit fahrbaren Wanderſchulen ins Land gehen, werden einen umfangreichen Lehrſtoff in Form von Büchereien anlegen und Geſellen⸗ und Lehrlingsheime im Zuſammenwirken mit der Hitlerjugend bauen.— Dr. Ley betonte in dieſem Zuſammenhang, daß die konfeſſionellen Geſellen⸗ heime, auch die getarnten, nicht mehr länger geduldet werden könnten. vor der Berufsſchulpflicht miniſterium und dem Reichsorganiſationsleiter. Jeder Deutſche habe die Pflicht, ſo führte er aus, an den neuen, großen, vom Führer ge⸗ ſtellten Aufgaben mitzuarbeiten. Der Miniſter erklärte ſein volles Einverſtändnis mit den Ausführungen und den Abſichten Dr. Leys in Bezug auf das Berufs⸗ und Fachſchulweſen. Der Staatsbürgerunterricht, ſo erklärte er u.., könne vom Lehrplan abgeſetzt werden, da jeder Deutſche jetzt von ſeiner Jugend bis zum letzten Tage ſeines Lebens eine lebendige ſtaatsbürgerliche Belehrung habe. Man werde ganz eindeutig darauf hinſteuern, eine Schule zu ſchaffen, in der der leiſtungs⸗ fähigſte und beſte Arbeiter herangebildet werde. Die Berufsſchulen könnten in den verſchiedenen Sack. Ich ſuchte eine gute Stunde. Ich fand die Bodenerhebuna nicht, den Baum nicht, die Bank nicht. Und plötzlich, als ich entmutigt zu meinem Fährrad zurückging, ſpürte ich es, wie ein trauriges Glück, daß ich nichts gefun⸗ den hatte. Es war ein zutiefſt wahrer Vor⸗ gang, denn wie kann man ſeine Kindheit ſuchen! Ich lächelte ein wenig über mich ſelbſt. Es wurde mir, während ich langſam zurück⸗ fuhr auf dem ſchmalen Pfad durch den Kie⸗ fernwald und durch die lange Allee zwiſchen dem verbotenen Schlag und dem Hainbuchen⸗ wäldchen... es wurde mir ganz deutlich; gütig und klar war die Erkenntnis: Die Boden⸗ erhebung, der Baum, die Bank waren ver⸗ ſchwunden, ſo wie auch jene Kindheit ver⸗ ſchwunden war und jene Zeit deutſchen Lebens einer kleinen ſüddeutſchen Reſidenz Aber nun, da ich nichts mehr dort ſuchte, nun auf der langen, langſamen, jünglingshaft träumeri⸗ ſchen Rückfahrt, nun erſt kam ſie wirklich zu mir, die Stadt der Kindheit, ſo daß ich faſt ihre Luft zu atmen alaubte. Jenes erſte traumhafte Erleben der Stadt und ihrer Stimmung trat vor mich hin, wie ich als kleiner Bub im Garten des großelterlichen Hau⸗ ſes in der Akademieſtraße ſpielte— ein ſchöner Frühlingstag wird es wohl geweſen ſein—und wie plötzlich von fern über die Häuſer Militär⸗ muſik zu mir drang. Von den Erzählungen mei⸗ nes Vaters erfüllt, der einſt als junger Offizier den Feldzug 1870/71 mitgemacht hatte, bildete ich mir irgendwie ein, dieſe Muſik 3 etwas zu tun mit Krieg, in den die Soldaten zögen oder von dem ſie zurückkämen. Ich lief, verzaubert vom Rhythmus des klingenden Spiels, durch die Torfahrt hinaus auf die Straße und dem nach. Es war noch lange vor den Jahren der Schule, und ich hatte noch nie allein einen Weg durch die Stadt gemacht. Aber daran dachte ich nicht; ich achtete nicht auf die Straße und nicht auf die Menſchen, Ich marſchierte weiter, ſah nur im Geiſte den Marſch der Soldaten, fühlte das Herz pochen, je näher ich dem Schall kam, deſto härter, und geriet immer mehr in einen unendlichen Rauſch von Hie Ausführungen des ſteichserzehungz ministers Kust Dann ſprach Reichserziehungsminiſter Ruſt über die Bedeutung und das Ergebnis der Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen dem Reichserziehungs⸗ Sparten gruntfüßlich zufammengehörenderHand⸗ werke eine ganz hervorragende Ausbildung er⸗ zielen. Neben der Berufsſchule könnten für Ge⸗ ſellen Fachſchulen und für Meiſter Hochfach⸗ ſchulen ſtehen. Aufgabe des Staates ſei die ſtändige Ueberprüfung der Leiſtungen. Für die Ausbildung der Lehrer in den Berufsſchulen ſollten Hochſchulen für Berufsbildung geſchaffen werden. Die erſte derartige Schule werde vor⸗ ausſichtlich im nächſten Jahre gegründet. Mit vier bis fünf derartigen Hochſchulen werde man in Deutſchland auskommen. Am Ende ſtehe die allgemeine Berufsſchulpflicht in Deutſchland. Swölfjährige Schulzeit ab Oſtern Der Miniſter gab bekannt, daß bereits ab nächſten Oſtern in den Höheren Schulen die Zahl der Schuljahre herabgeſetzt werde. Statt bisher vier Jahre Grundſchule und neun Glück, wie ihn eben nur Kinder erleben können, der mit verſchwommenen Vorſtellungen von Fahnen, von Federbüſchen, großherzoglichen Herrſchaften und roten Lakaien auf, gummi⸗ beräderten Hofchaiſen, von Krieg und Sieg ver⸗ bunden war. Die Tatſache, daß im elterlichen Hauſe mit großer Liebe und Verehrung von der großherzoglichen Familie geſprochen wurde, und das Wiſſen, daß ein Könia noch viel mehr war als ein Großherzog, gab mir auch ohne wei⸗ teres einen mir ſehr begreiflichen Grund zum Jubel ein; ich dachte mir aus und glaubte es auch im nächſten Augenblick ſelbſt, unſer lieber Großherzog habe in einer Schlacht die Fran⸗ zoſen beſiegt und ſei zur Belohnung dafür vom Kaiſer zum König gemacht worden, wie es ihm wohl zu gönnen war, da doch mein Vetter aus München mir erſt kurz vorher von ſeinem König geſprochen hatte; warum ſollte alſo nicht auch unſer lieber Großherzog erſt recht ein König werden Ich wußte zwar wohl, daß kein Krieg war, und daß alſo auch der tapferſte und beſte Fürſt keine Gelegenheit hatte zu einer ſiegreichen Schlacht, aber mein Wunſch war für den Augen⸗ blick ſtärker als alle Kritik, und ich war nur froh, einen triftigen Grund für den Jubel mei⸗ nes Herzens gefunden zu haben. So gelangte ich auf die ſogenannte Linkenheimer Straße— die heutige Hans⸗Thoma⸗Straße— und er⸗ reichte die Muſik, die dem Schloſſe zuzog. Die Helme und die großen Blechinſtrumente blitzten golden in der Sonne, der Schellenbaum fun⸗ kelte, und ſeine beiden Roßſchwänze wehten leiſe. Der größte Augenblick aber war es, als ich den Kapellmeiſter erreichte, der mit ſeinem Taktſtock in der Hand vorausmarſchierte. Es war— ich wußte es— Herr Boettge, derſelbe ſchöne, freundliche, doch Reſpekt einflößende Mann, der mir gelegentlich im Stadtgarten die Hand ge⸗ reicht und mich huldvoll in ſeinen hölzernen Muſikpavillon eingeladen hatte, wo nur wenige auserleſene Kinder Zutritt hatten. Jetzt aber in meiner erregten Phantaſie war er nicht viel weniger als der gute Großherzog ſelber und auch nur eine Beſtätigung meiner eigenen, ge⸗ ſchwellten Glückſeligkeit. So zog ich dahin, von der Muſik umrauſcht, Zahre Höhere Schule werde ab Oſtern zwölfjährige Schulzeit eingeführt. Weiter xichtete der Miniſter an die deutſchen Studenten eine ernſte Aufforderung, da bexeits in allernächſter Zeit große Anforderungen an ſie geſtellt würden. Man müſſe vom ſieben monatigen Semeſter zum vollen Studienjah kommen. Die Reichsfrauenführerin Frau Scholt Klink ſprach über Ausrüſtung, Erziehung un Schulung der deutſchen Mädchen. Hauptamtsleiter Klaus Selzner ſchloß große und eindrucksvolle Kundgebung mit einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf dei Führer. Volksſchüdling in faft genommen Berlin, 28. September Wegen Ueberſchreitung der Großhandels preiſe von Fleiſch und dauernder Nichtbeach⸗ tung der zur Sicherſtellung der Fleiſchver ſorgung des deutſchen Volkes erlaſſenen Vor ſchriften mußte der Schlächter P. in Harten⸗ holm(Kreis Seegeberg) in Schutzhaft genom men werden, weil er durch ſein Verhalten ein Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Ord⸗ nung herbeiführte; außerdem wurde ihm eine Ordnungsſtrafe von 500 Mark auferlegt. die Wietſchaftspolitik der Volksfronk hat einen klaren Mißſerfolg gezeitigtl Zürich, 28. Septemben Die„Neue Zürcher Zeitung“ ſchreibt zur Ab⸗ wertung des franzöſiſchen Franken u..: Abwertungsentſchluß iſt in Wirklichkeit ni anderes als der klare Mißerfolg der bisheri Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik der„Volts⸗ front“. Die Verantwortung für die Preisgabe der Währung ſelbſt zu übernehmen, wagte das Kabinett Blum zu Anfang ſeiner Hertſchaſt Er ſchlug den Weg der ſoge⸗ im Juni nicht nannten Wirtſchaftsbelebung durch Steigerung der Kaufkraft der Maſſen und Kreditauswe tung ein. Sehr raſch ſtellte ſich heraus, da das wirtſchaftliche und ſoziale Gleichgewicht de Landes im Innerſten durch die überſtürzte Maßnahmen ſchwer geſtört worden war. De Anſturm des Mißtrauens gegenüber, der g Freitag ſeinen Höhepunkt erreichte, hat die R gierung Blum die Verteidigung des Franken aufgegeben. Der Schritt zur, Abwertung ſchieht in einem Augenblick, in dem die ef ſchneidende Opexätion ungeahnte tiſche und foziale Folgen haben kann. 5 ſin die helden des fllkozor Rudolf Heß beglückwünſcht ſie München, 28. September Der Stellvertreter des Führers, Rudolf hen hat namens der Partei an die Helden deh Alkazar und an ihre Befreier folgendes Telegram m geſandt: „Die Nationalſozialiſtiſche Partei Deutſch⸗ lands ſendet den Helden des Alkazar und ihren Befreiern die herzlichſten Glück⸗ Rudolf He.% zitternd entführt aus allem, was mir ſonſt lieb und war. Drüben leuchtete dus ſchöne, weiße Schloß und über dem maſſiven Grün der Kaſtanien ragte der Turm, auf deſ⸗ ſen Spitze die gelbrote Fahne flatterte. war nicht mehr der kleine Bub von der Ala⸗ demieſtraße 27, ich war aufgelöſt, augend von einer Welle und erlebte ſtaunend die Größe der Welt, die aus der Bewegung de Herzens kommt und alles ver⸗ andelt. Aber ich ſollte, wie es* anders möglich t, ale die Grenzen dieſer Welt erleben und die Bitternis des iſt, damit auch zum erſten wieſpaltes, in den der Menſch geſtellt i enn mitten in meinem Aen ſpürte ie plötzlich eine Hand auf meiner Schulter. E war mir faſt wie wenn ich erwachte. ſchaute um: da ſtand mein Vater. Ich war kein unartiges Kind; ich hatte 95 zu wenig ſogar von Knabenüberm und Lausbubenluſt; und mein Vater war ke ſtrenger Vater. Er verſtand aus ganzem He zen meine militäriſch⸗muſikaliſche Entrücku Er hatte mich im Garten geſucht und war mi vermutend, weshalb und wohin ich entlaufe war, gefolgt. Es war keine Spur Angſt v Strafe in mir, als ich ihn neben mir e blickte. Aber darum war es doch eine vollkom⸗ mene Entzäuberung, und die Scham ſtieg in mir hoch ünd trieb mir das Blut in den Ko daß er⸗mich ſo hingeriſſen geſehen hatte. R mit leiſem und kurzem Vorwurf, daß ich mi ſo weit allein von zu Hauſe entfernt hab nahm ex mich bei der Hand, und wir ten noch ein Stück zuſammen. Aber die En rückung war vorüber. Dieſes früheſte Herausgehobenſein aus d Geſetzen des Tages, deſſen ich mich erinne lann, ſtieg in mix mit allen Einzelheiten empo während ich durch den Wald radelte. Es e füllte mich mit einem Dankgefühl gegen mei Heimat und Vergangenheit. Aber es ſtär den Entſchluß, die Wirklichkeit fernen Leb nicht an alten Orten, ſondern in mir ſelb zu ſuchen. Am Sonnta bahn dem rade beim noch vom stampfen c Fführer auf von linksen bahn; Dr. I —Liegnitz- geföllt und Führer bei den Fföhrer tember 1936 Mannheim„Hakenkreuzbanner“ 29. September 1936 Oſtern die die deutſchen ig, da bereits derungen an Studieniahm flaanaaanamaamaaan u Scholt⸗ f er 9 die delſ“ auf en fllalaaaawa Am Sonntog, dem 27. September 1936, worde bekonntlich der 1000. Kilomefer Reichscuto- bahn dem Verkehr übergeben. Das Bildrechis zeigt den föhrer in seinem Wogen ge—⸗ rocde beim Durchfahren des historischen weiß en Bondes.— Dos Bild darunfer stammt Rommen noch vom Bau der Fahrbohn cof einer der neuven Abftobohnstrecken: Arbeiter beim Ab-⸗ stampfen des Unterbetons.— Das große foto daneben zeigt die Vorbeifahrt an dem September führer quf der neven Strecke Bteslou—Liegnitz—-Kreibou.— in der dritten Bildreihe Großhandels⸗ von links noch rechis: Die ersten Wagen Cof der Fahrt öber die schlesische Reichscufo- r Nichtbeach⸗ r Fleiſchver⸗ laſſenen Vor⸗ . in Harten⸗ tzhaft genom⸗ zerhalten eine he und Ord⸗ rde ihm eine ferlegt. bahn; Dr. Todt erklärt dem föhrer und dem Reichsverkehrsminister die Teilstrecke Breslovu —legnitz-Kreibov; millionenfoch moußten die Kkippwoagen beim Bou der Reichsqutobahn geföllt und wieder enfleeft werden.— Iin der unferen Bildreihe siehft mon links den führer bei seiner Rede am Sonntogvormittag und rechts, wie auch in Schlesien die Kinder den fbhrer immet wieder umjubelten.(Alle Aufnahmen: pressefoto-Sonderdienst für das HB.) Jolksfront gezeitigt! September reibt zur Ab⸗ n u,.: Der lichkeit nichts ſer bisherigen der„Volls⸗ die Preisgabe 'n, wagte das ier Herrſchaft Veg der ſoge⸗ ch Steigerung Kreditauswei⸗ heraus, daß ichgewicht des überſtürzten n war. Dem über, der am e,F hat die Re⸗ des Franken bwextung ge⸗ dem die ein⸗ nite poli⸗ en haben llRazor ht ſie September Rudolf Heß, Helden des er folgendes artei Deutſch⸗ Alkazar und ichſten Glück⸗ idolf Heß.“ ee— mir ſonſt lieb leuchtete dus dem maſſiven urm, auf deſ⸗ flatterte. Ich von der Ala⸗ „ weggetragen ſtaunend die zewegung des nd alles ver⸗ nders möglich die Grenzen Bitternis des ch geſtellt iſt. zug ſpürte 4 Schulter. erwachte. Ich r id; ich hatte nabenübermut ater war kein ganzem Her⸗ e Entrückung. und war mir, ich entlaufen ſur Angſt vor eben mir er⸗ eine vollkom⸗ icham ſtieg in kin den Kopf, en hatte. Rut „daß ich mich entfernt habe, wir marſchier⸗ Aber die Ent⸗ ſein aus den mich erinnern lheiten empor, delte. Es er⸗ l gegen meine ber es ſtärkte ernen Lebenz in mir ſelber Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. September 19 céon Blum verzichet auf die gleitende rohnſfkala Paris, 28. September. Angeſichts des Widerſtandes der Radikal⸗ ſozialiſten hat der franzöſiſche Miniſterprü⸗ ſident auf die in der Währungsvorlage vor⸗ geſehene gleitende Lohnſkala verzich⸗ tet, um dafür Vollmachten für die Bekämpfung der Preisſteigerung zu verlangen. Dieſen Beſchluß hat Leon Blum am Mon⸗ tagabend im Verlaufe einer Ausſprache mit Vertretern aller Parteien, die in der Volks⸗ front zuſammengeſchloſſen ſind, gefaßt. Die marxiſtiſche Arbeitergewerkſchaft, der der Vor⸗ ſchlag erſt unterbreitet wurde, hat ebenfalls zugeſtimmt, ſo daß der Miniſterpräſident ihn nunmehr in der Kammer einbringen kann. Durch dieſe Abänderung der urſprünglichen Abſichten der Regierung wird einer der Hauptwiderſtände ausgeſchaltet, der von den Radikalſozialiſten gegen die Währungsvor⸗ lage erhoben wurde. In der Kammerſitzung am Montag⸗ nachmittag war Hauptredner der radikalſozia⸗ liſtiſche Abgeordnete und frühere Finanzmini⸗ ſter Bonnet. Er kritiſierte im Namen ſeiner Partei nicht nur die Regierungsvorlage, ſon⸗ dern auch die bisherige Wirtſchafts⸗ und So⸗ zialpolitik der Volksfrontregierung in höflicher, aber darum nicht minder klarer Weiſe. Der Redner erinnerte daran, daß die Volksfront unter der Parole der Aufrechterhaltung der Frankenwährung den Wahlkampf geführt und ihr wirtſchaftliches Experiment eingeleitet habe. Die Radikalſozialiſten ſeien der Anſicht, daß ſich dieſes Experiment in freier Weiſe hätte ab⸗ wickeln ſollen. Plötzlich habe die Regierung mit ihrem Experiment Schluß gemacht. Die Radikalſozialiſten ſeien immer für einen ſtren⸗ gen Ausgleich des Staatshaushalts eingetreten, und die früheren radikalſozialiſtiſchen Miniſter hätten die Fehlbeträge der vorhergehenden Re⸗ gierungen zum größten Teil abgedeckt. Wenn man dieſe Politik fortgeſetzt hätte, wäre eine Entwertung vielleicht nicht notwendig geweſen. Der Redner warf dann der Regierung vor, daß ſie die ſogenannte Volksfront⸗An⸗ leihe aufgelegt und gleichzeitig die Verhand⸗ lungen über die Abwertung des franzöſiſchen Franken geführt habe. England und die Ver⸗ einigten Staaten hätten ſeines Wiſſens bisher keine Verpflichtung übernommen, ihre Wäh⸗ rungen de jure zu ſtabiliſieren. Die Radikal⸗ ſozialiſten ſeien immer für die Achtung der ein⸗ gegangenen Verpflichtungen eingetreten. Die Achwertung des Franken ſtelle einen Bruchſolcher feſter Verpflich⸗ tungen dar. Der Mittelſtand und die unteren Klaſſen ſeien die Opfer dieſer Ver⸗ tragsverletzung. Als der Redner die Rednertribüne verließ, wurde er auf der ganzen Rechten bis zu den Radikalſozialiſten mit Beifall überſchüttet. Der nächſte Redner war der Rechtsabge⸗ ordnete Paul Reynaud, der ehemalige Fi⸗ nanzminiſter und große Vorkämpfer für die Frankenabwertung. Er führte in einer längeren Rede aus, wie recht er gehabt habe, die Abwer⸗ tung zu fordern. Aber dieſe Abwertung hätte ſchon vor Jahren durchgeführt werden müſſen, dann hätte man viel wirtſchaftliches Elend ver⸗ mieden. In den letzten Jahren ſeien zwei Experimente verſucht worden: die Inflation und die Deflation. Beide Experimente ſeien mißlungen. Heute ſpiele die Regie⸗ rung ihre letzte Karte aus. Der ſchweizeriſche Stünderat billigt das Vorgehen des Bundesrates Bern, 28. September.(HB⸗Funk) Der ſchweizeriſche Ständerat hat am Montag⸗ abend mit 36 gegen 5 Stimmen beſchloſſen, ge⸗ mäß dem Antrag der Finanzkommiſſion vom Bericht des Bundesrates über die Abwer⸗ tung in zuſtimmendem Sinne Kenntnis zu nehmen. Das Vorgehen des Bundesrates wird gebilligt. Ganz Deutſchland hörte die Führer-proklamation Dr. Ley sprach aus, was alle dachten: Wir glauben an dich, Adolſ Hitler, unseren fünrer 3 Berlin, 28. Sept. Das ganze ſchaffende Deutſchland hörte am Montag ⸗ nachmittag in Gemeinſchaftsempfängen noch einmal die hiſtoriſche Prokla⸗ mation des Führers, die Gauleiter Wagner(München) auf dem Reichsparteitag der Ehre am 9. September verleſen hat. Zahlloſe Beamte, An⸗ geſtellte und Arbeiter verſammelten ſich am Montagnachmittag mit ihren Be⸗ triebsführern in Fabrikhallen und Werkſtätten, in Kontoren, Sitzungsſälen und Arbeitszimmern, darüber hinaus aber auch viele Volksgenoſſen in ihren Woh⸗ nungen, um noch einmal in einer Stunde der Sammlung und Beſinnung den großen Rechenſchaftsbericht des Führers über ſein vierjähriges Wiederaufbauwerk und zugleich die Verkündung des gewaltigen neuen Vier⸗ jahresprogramms zu vernehmen. In der Reichshauptſtadt ſind nach den Schätzungen der Deutſchen Arbeits⸗ front, deren Funkwarte umfaſſende Vorbereitungen für dieſen Gemeinſchafts⸗ empfang getroffen hatten, gut 80 Prozent der Werktätigen, d. h. alle dienſtlich Abkömmlichen, zu dieſem großen Appell zuſammengekommen. Die kinleitungsrede Dr. Ceys Vor der Uebertragung der Proklamation ſprach der Reichsleiter der Deutſchen Arbeits⸗ front, Dr. Robert Ley. Anknüpfend an die Fer⸗ tigſtellung des tauſendſten Kilometers der deut⸗ ſchen Reichsautobahnen, ſtellte er in packenden und mitreißenden Worten den Zuſtänden, die bei der Machtübernahme in Deutſchland ange⸗ troffen wurden, die Errungenſchaften gegen⸗ über, die das große Aufbauwerk des Führers inzwiſchen mit ſich gebracht hat.„Fragt den Bauern“— ſo rief Dr. Ley aus—,„der damals von Haus und Hof vertrieben war und heute wieder mit ſeiner Familie auf geſichertem Boden arbeiten und leben kann; fragt den Ar⸗ beiter ſelbſt, der nicht mehr tagtäglich zu be⸗ fürchten braucht, auf die Straße geſetzt zu wer⸗ den. Und nun verkündet der Führer bereits für die nächſten vier Jahre einen Plan, der noch gewaltiger iſt als der erſte. Heute wirſt du, Ar⸗ beiter, und du, Arbeiterin, voll Vertrauen zu dieſem neuen Plan aufblicken. Was dank mar⸗ xiſtiſcher Hetze vor vier Jahren von vielen noch bezweifelt wurde— heute beſteht kein Zweifelmehr darüber, daß der Füh⸗ rer auch dieſes neue Programm in die Tat umſetzen wird. Nicht Lohn⸗ erhöhung wird den Arbeiter beſſerſtellen, ſon⸗ dern Produktionserhöhung. Schafft mehr Werte, mehr Nahrungsmittel, mehr Kleidung, mehr Wohnungen, mit einem Wort, Dinge, die den. ſchaffenden Menſchen ein beſſeres Leben garan⸗ tieren! In ſtetiger, mühſamer Arbeit wollen wir all unſere Kräfte und Energien für dieſes große Ziel anſpannen, und der Erfolg wird nicht dem einzelnen, ſondern dem geſamten deutſchen Volk, dir, Arbeiter, und dir, Arbei⸗ terin, zugutekommen!“ man blicke nach Frankreich Dr. Ley ſprach dann von den Verhältniſſen in Sowjetrußland, wo es dem Bolſchewismus bis heute auch nicht annähernd gelungen ſei, den Lebensſtandard des Arbeiters und Bauern den Lebensbedingungen zur Zeit des zariſtiſchen Rußlands anzugleichen. Dr. Ley verwies dann auf die Abwertung des franzöſiſchen Franken. Wie im Novemberſtaat bei uns, ſo habe es auch dort in Frankreich zunächſt ſo ausgeſehen, als ob durch eine Flut von neuen Geſetzen über Lohnerhöhung, Urlaubsregelung, Arbeitszeitverkürzung uſw. ein Paradies an⸗ brechen wollte. Aber genau wie bei uns ſei nun durch das jüdiſche Taſchenſpielerkunſtſtück der Inflation gerade die breite Maſſe des Vol⸗ kes aufs ſchwerſte in Mitleidenſchaft gezogen worden. Der Jude bleibe ſich überall gleich, und hier wie dort ſei er der Feind des ehrlichen und wahrhaften Sozialismus. Nachdem Dr. Ley dann das Weſen einer echten Revolution dahin gekennzeichnet hatte, daß ſie, ſtatt die äußere Form zu verändern, die Menſchen ſelbſt erneuere und ihre Vor⸗ fuch Bucharin wied abgeſägt Die schwere Krise unter den holschev/istischen Machfhabhern Warſchau, 28. September.(HB⸗Funk.) Die Kaltſtellung des jüdiſchen GPu⸗Chefs Jagoda hat in Polen großes Aufſehen er⸗ regt. Die polniſche Telegrafenagentur faft den Wechſel, der in der Leitung der GPu ein⸗ getreten iſt, in der Feſtſtellung zuſammen, daf durch dieſe Maßnahme der Einfluß Sta⸗ lins weiter gewachſen ſei, denn der neue GPu-⸗Leiter Jeſow ſei ihm bedingungs⸗ los ergeben. Der bisherige Volkskommiſſar für Poſt und Telegrafie, Rykow, ſei von ſeinem Poſten entfernt worden, weil er unter dem Verdacht geſtanden habe, Beziehungen zur Rechts oppo⸗ ſition zu unterhalten. Eine weitere Meldung beſagt, daß Rykow gemeinſam mit Bucharin an einem Anſchlag gegen Sralzn beteiligt geweſen ſei. Einzelheiten wür⸗ den mit dem Fortgang der Unterſuchung gegen Radek⸗Sobelſohn bekannt werden. Schon für die nächſten Tage ſei die Abſetzung Buch a⸗ rins von ſeinem Poſten als Hauptſchriftlei⸗ ter der„Isweſtja“ zu erwarten. Die Ver⸗ ſtärkung der diktatoriſchen Gewalt Stalins hänge mit ſeiner Krankheit zuſammen. Er leide an ſchwerem Aſthma. Seine Erkrankung ſei ſo ernſter Ratur, daß bereits Vorſorge für den Fall ſeines Ablebens getroſſen werde Unbegründete berüchte um Céon Blum Baſel, 28. September. Am Montag haben auf dem Weg über die Schweiz verſchiedene Gerüchte ihren Weg nach Deutſchland gefunden, Gerüchte in denen von einem angeblich geglückten Anſchlag auf den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Léeon Blum die Rede war. Anfragen in Paris ergaben, daß an dieſen Gerüchten kein wahres Wort iſt. urteile und ihre alten Begriffe beſeitige, fuhr er fort:„Die Kraft des Glaubens iſt es ge⸗ weſen, die dieſen neuen deutſchen Menſchen ge⸗ ſchaffen hat. Adolf Hitler ſiegte, weil er, als alles zuſammenbrach, als die Beſten verzweifelten, als die Gemeinheit triumphierte, als der Bürgerkrieg wütete und Not und Elend herrſchten, als einzigſter an Deutſchland und an das deutſche Volk glaubte. Wir alle können uns nicht rühmen, Deutſchland gerettet zu haben, das iſt das unſterbliche Ver⸗ dienſt des Führers! Sein Glaube hat Berge verſetzt, hat ein ganzes Volk verwandelt. Es iſt, als ob er einen Quell im deutſchen Volke angeſchlagen hätte, einen unverſiegbaren Quell, aus dem ihm nun ein mächtiger Strahl deut⸗ ſcher Lebenskraft entgegenkam. Deutſchland wird unbeſiegbar ſein, ſo lange dieſer Quell des Jetzt wird um Bilbao gekämpfſt Wieder haben die roten NMachthaher 85 Geiseln erschossenl Hendaye, 28. September Um die nordſpaniſche Stadt Bil bao ſind jetzt heftige Kämpfe entbrannt. Die Stadt wurde erneut von nationalen Flugzeugen mit Bomben belegt, von denen einige 250 Kilogramm wogen. Durch den Luftangriff wurden W Häuſer zerſtört, 30 Gebäude wurden ſchwer beſchädigt. Die Zahl der Opfer wird mit 50 Toten und etwa hundert Verletzten an⸗ gegeben. Einige Teile der Stadt ſtehen in Flammen. Die Regierungsſtreitkräfte unternah⸗ men einen Ausfall, wmurden aber mit ſchweren Verluſten zurückgeworfen. Dabei fiel den na⸗ tionalen Truppen betrüchtliches Kriegsmaterial in die Hände. Die roten Machthaber in Bilbao haben als „Vergeltung“ für den Luftangriff 85 Gei⸗ ſeln, die ſie an Bord der im Hafen von Bil⸗ bao liegenden Schiffe gefangenhalten, erſchoſ⸗ ſen. Der Zivilgouverneur der Stadt iſt flüch⸗ tig. Der Abgeordnete della Torre, ein baskiſcher Nationaliſt, bemüht ſich gegenwärtig, die Ord⸗ nieſige Valdbründe in falifornien Zzwei Milnonen Dollar Schaden/ Und liochwasserkatastrophe Neuyork, 28. September.(o⸗ Funt) Die vor einigen Tagen in der Gegend von Marſhfield im Staate Oregon ausgebro⸗ chenen Waldbrände konnten bisher trotz aller Bemühungen nicht eingedämmt werden. In dem 30 Meilen ſüdöſtlich von Marſhfield ge⸗ legenen Ort Bandon ſind neun Perſonen in den Flammen ums Leben gekommen. Die in Nordkalifornien gelegene Ortſchaft Oregonhouſe iſt bereits völlig zerſtört. Der Brandſchaden in beiden Orten wird auf über zwei Millionen Dollar geſchätzt. Im gleichen Staate haben viele Ortſchaſten durch das Hochwaſſer zahlreicher Flüſſe und Bäche ſchwer zu leiden. Mehrere Orte ſind zum großen Teil überflutet. Zahlreiche Wohnhäuſer wurden weggeſpült und über tauſend Perſonen ſind obdachlos geworden. Auch hier geht der Sachſchaden in die Millionen. Unglücksnacheichten aus aller Weit Erfurt, 28. September In der„Europa⸗Schreibmaſchinen⸗AG. er⸗ eignete ſich am Montagnachmittag eine Explo⸗ ſion, die ein Todesopfer und vier Verletzte for⸗ derte. Und zwar ſtürzte in der Lackiererei des Werkes ein mit Eiſenlack gefüllter Behälter um und geriet in Brand. Auf die Hilferufe der in der Lackiererei beſchäftigten Frauen kamen ſofort Werkskameraden zur Hilfe, um den Brand zu löſchen. Plötzlich ſtieg eine gewal⸗ tige Stichflamme empor, der eine heftige Exploſion folgte. Den Frauen gelang es noch, ſich in Sicherheit zu bringen. Der 34⸗ jährige Schleifer Fiſcher wurde aber von den Flammen erfaßt und erlitt ſo ſchwere Brand⸗ letzter Woche eine Abwertung um rund Heute Glaubens in unſerem Volke vorhanden ſein 20.15 wird. 3 Aus dieſem Glauben kommt unſere Gemein⸗ Schle ſchaft, unſere Kraft und unſere Freude. Es iſt terab eine Gemeinſchaft, die nicht auf den Profit ſieht, eine Kraft, die die Sorgen des Mitmenſchen teilt, und eine edle und wahre Freude, die immer da iſt, wo Idealen nachgeſtreht wird. „Kraft durch Freude“— das iſt nicht das Symbol der Triebhaftigkeit, der Zügelloſigkeit und der Genußſucht, ſondern es iſt das Sinn⸗ bild höchſter Diſziplin und höchſter Einſatz⸗ bereitſchaft. Wir bitten das Schickſal nicht, uns ein bequemes Leben zu ſchenken. Wir wollen 4 das Leben ſo, wie es iſt, mit all ſeinen Sorgen und ſeiner Not, aber auch mit ſeinen ſchönen Tagen, ſeiner Freude, ſeiner Sonne. Für uns iſt Sozialismus Kampf und Gerechtigkeit, der Preis ehrlicher Arbeit.“ „Dieſer Kampf“— ſo ſchloß Dr. Ley—„wird ſiegreich ſein; denn der Führer führt uns. Er war ein Arbeiter wie du, hat ſelbſt Rot und Elend verſpürt, aber er hat ſie beſiegt durch ſeinen Glauben. So glauben wir, daßf der Herrgott uns Adolf Hitler geſandt hat, da⸗ mit er Deutſchland von der Not und dem Elend befreit, und damit dir, Arbeiter, und dir, Ar⸗ beiterin, die Ehre, die Achtung und die Lebens⸗ möglichkeit in der Welt erküämpft. Es lebe Adolf Hitler! Wir glauben an dich, Adolf Hitler, unſeren Führer!“ Der Rede Dr. Leys folgte dann die von Gauleiter Adolf Wagner verleſene Prokla⸗ mation Adolf Hitlers. Unter dem gewaltigen Eindruck der Wiedergabe dieſer fundamentalen Feſtſtellungen ſangen die werktätigen Menſchen Deutſchlands in Stadt und Land am Schluß des Gemeinſchaftsempfanges ergriffen die Lieder der Nation. 3 Haſe⸗ als er den fe Hiolland verhe geborene Haſ drei Hundertn Fünf Tage ſy Überwachung „Gottlob, 30 ſchlagnahmt!“ tieren, die Be waren ja ſchw Aber Haſe bl. Unkenntnis ſe nung in der Stadt einigermaßen wieder herzu⸗ ſtellen und Ausſchreitungen der Kommuniſten und Anarchiſten zu verhindern. Er hat die Tia— h Wachen an Bord der Schiffe verſtärken laſſen, 100 neue Hinrichtungen vön Geiſeln zu verhin⸗ 40 li ern.„Zucht noäpch von un vom nu Zun unden maodrid dementiert Miniſterſtucht Paris, 28. September(HB⸗Funk) — In einer Rundfunkanſprache wandte ſich der 32 Innenminiſter der Madrider Regierung am Montagabend gegen die in der Stadt umlaufen⸗ 1400 B den Gerüchte, die von einer beabſichtigten Flucht Die Ausf des Kabinetts aus Madrid wiſſen wollen. Zu Mannhei der Abreiſe einiger Miniſter in die Erö öſtlichen Provinzen erklärte der Innenminiſter, Tag der 50 daß dieſe bald wieder nach der Hauptſtadt zu⸗ Ein Zeichen rückkommen würden, und daß über ihr Reiſe⸗ den Mannhe ziel und ihre Beſprechungen wegen der Wich⸗ den Einwohr tigkeit der Sache nichts bekannt gegeben wer⸗ Sümtliche ne den dürfe. der Gegenwa auf dem beq „Gemeinſchaf Kunſt“ erwor Ausſtellung wunden, daß er kurz darnach ſtarb. Vier weitere Arbeitskameraden erlitten leichtere Verletzun⸗ 5 Der neue gen. Der Sachſchaden iſt nicht ſehr erheblich. der DAF i der Betrieb erleidet keine Einſchränkungen. iſt gegen ei Paris, 28. September. Betriebswa Der Rundfunkſender von Sevilla meldete am DA zu he Montag, daß die Anarchiſten in Barcelona zahlreiche politiſche Gefangene, die 3 an Bord des Geſangenenſchiffes„Uruguay“ waren, erſchoſſen hätten. Die Erſchießun⸗ gen ſeien ohne vorherige Verurteilung erfolgt, Unter den Opfern des roten Terrors befänden ſich auch die Generale Miminez und Arenas. Rom, 28. September(HB⸗Funh) Ein italieniſches Militärflugzeug vom neueſten Typ S 81 iſt am Montagnachmittag bei einem Uebungsflug, 50 Kilometer nördlich von Rom, abgeſtürzt. Von den ſechs Mann der Beſatzung fanden fünf den Tod, während der Bord⸗ funker lebensgefährlich verletzt wurde. fluch Cettland im Sterling-Block Riga, 28. September Die lettiſche Regierung beſchloß am Montag die Wiederanpaſſung des Lat an das Pfund Sterling, und zwar auf der Baſis des Wechſel⸗ kurſes von 1931(vor der Abwertung des Pfun⸗ des), alſo von damals 25,22 Lat für ein Pfund Sterling. Bekanntlich hatte ſich Lettland 1931, als England abwertete, vom Pfunde gelöſt. Wenn der Lat jetzt wieder an das Pfund an⸗ gehängt wird, ſo bedeutet das bei einer Notie⸗ rung von 14,87 Lat für ein Papierpfund Ende 40 v. ö. ion ũhrer handen ſein ſere Gemein⸗ eude. Es iſt n Profit ſieht, Mitmenſchen Freude, die eſtrebt' wird. iſt nich Zügelloſigkeit ſt das Sinn⸗ ſter Einſatz⸗ al nicht, uns Wir wollen inen Sorgen inen ſchönen ſe. Für uns echtigkeit, der Ley—„wird r führt uns. it ſelbſt Not ſie beſiegt en wir, daß indt hat, da⸗ d dem Elend und dir, Ar⸗ die Lebens⸗ Es lebe n an dich, nn die von ene Prokla⸗ gewaltigen ndamentalen en Menſchen am Schluß en die Lieder pft hossenl zieder herzu⸗ ommuniſten Er hat die ärken laſſen, n zu'verhin⸗ erflucht HB⸗Funk) ndte ſich der hierung am t umlaufen⸗ tigten Flucht wollen. Zu ſter in die nenminiſter, uptſtadt zu⸗ r ihr Reiſe⸗ n der Wich⸗ egeben wer⸗ nien strophe Vier weitere Verletzun⸗ jr erheblich, nkungen. zeptember. meldete am Barcelona ngene, die „Uruguay“ Erſchießun⸗ ung erfolgt. rs befänden d Arenas. B⸗Funk) om neueſten g bei einem von Rom, r Beſatzung der Bord⸗ de. -Block deptember im Montag das Pfund es Wechſel⸗ des Pfun⸗ ein Pfund tland 1931, nde gelöſt. Pfund an⸗ iner Notie⸗ fund Ende um rund — ————— Groß-Mannheim 29. September 1936 zodiſche ſaukulturwoche Vom 26. September bis 3. Oktober Heute, Dienstag, 29. September 20.15 Uhr, im Ritterſaal des Schloſſes zu Mannheim: Dich⸗ terabend mit Otto Gmelin. Haſe'n hing der Himmel voller Geigen als er den fetten Brief geöffnet hatte. Seine in Holland verheiratete Tante, Frau Emmy Knottenkerk, geborene Haſe, ſandte ihm mit den beſten Grüßen drei Hundertmarkſcheine als Geburtstags⸗Präſent! Fünf Tage ſpäter kommt ein Herr von der Deviſen⸗ Überwachung ſtelle. Was der Brief enthalten hätte? „Gottlob, 500 Mark!“ ſagt Haſe lächelnd.„Be⸗ ſchlagnahmt!“ iſt die Antwort. Da hilft kein Lamen⸗ tieren, die Beſtimmungen über Auslands⸗Sendungen waren ja ſchwarz auf weiß veröffentlicht worden! Aber Haſe bleibt Haſe und weiß von nichts. Doch Unkenntnis ſchützt nicht vor Strafe Tia— hätte er Zeitung geleſen! Da lieſt man zeitig ſtets, was nützt, und wie man ſich vor Schaden ſchützt. „Mannheim im Bild“ 1400 Beſucher kamen am erſten Tag Die Ausſtellung der NS⸗Kulturgemeinde „Mannheim im Bild“ wurde am erſten Tag der Eröffnung von 1400 Perſonen beſucht. Ein Zeichen dafür, wie ſehr das Thema, das den Mannheimer Künſtlern geſtellt wurde, bei den Einwohnern unſerer Stadt Anklang findet. Sümtliche neueren Bilder, die Mannheim in der Gegenwart zeigen, ſind käuflich und können auf dem bequemen Wege über die Einrichtung „Gemeinſchaft zur Förderung der bildenden Kunſt“ erworben werden. Der Eintritt in die Ausſtellung iſt frei! Oer neue Arbeitsplan der Arbeitsſchule der DAß iſt erſchienen. Das Verzeichnis iſt gegen eine Gebühr von 10 Pf. bei den Betriebswaltern und den Ortsgruppen der DAß zu haben. Der Menſch ſteht im Betrieb an erſter Stelle Kreiswirtſchaftsberater Pg. Dr. Thoms ſprach bei der Eröffnung der Betriebswirkſchaftlichen Arbeits woche In der vom Amt für Berufserziehung und Betriebsführung durchgeführten Betriebs⸗ wirtſchaftlichen Arbeitswoche hielt bei der Eröffnungsfeier der Kreiswirtſchafts⸗ berater der NSDApP, Pg. Dr. Thoms, ein richtungweiſendes Referat über„Betriebs⸗ wirtſchaft als Ausdruck völkiſcher Arbeit“, in dem er vor allem die Notwendig⸗ keiten herausſtellte, die Vorausſetzung für eine geſunde Wirtſchaftsführung im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat ſind. Dr. Thoms legte einleitend dar, daß vor der nationalſozialiſtiſchen Revolution und auch viel⸗ fach heute noch ganz beſtimmte Vorſtellungen lebendig wurden, wenn man an die Wirtſchaft des Betriebes dachte. Man betrachtete das Ka⸗ pital und die Einrichtungen der Betriebe als die weſentlichſten Faktoren der Wirtſchaft. Wenn man ſich über den Erfolg unterrichten wollte, dann ſtellte man eine Bilanz auf, aus der her⸗ vorging, wem das Kapital gehörte und was man mit dem Kapital gemacht hatte. Lagen dieſe Einzelheiten feſt, dann glaubte man im allgemeinen einen Ueberblick über ſeinen Be⸗ trieb zu beſitzen. Befreiung der Arbeitskraft Bei allen dieſen Erwägungen vergißt man vollkommen, daß das wichtigſte im Be⸗ trieb der Menſch und die von ihm gelei⸗ ſtete Arbeit iſt. Gewiß, wir müſſen rechnen und müſſen ſogar noch viel beſſer rechnen als bisher, aber wir müſſen ſtets daran denken. welche Faktoren für eine geſunde Wirtſchaftsführung ausſchlaggebend ſind. Genau ſo, wie man bis⸗ her den Betrieb als Mittel zum Zweck betrach⸗ tet hat, ſo ſah man auch in dem arbeitenden Menſchen im Betrieb ein Mittel zum Zweck. Von dieſen liberaliſtiſchen und kapitaliſtiſchen Gedankengängen müſſen wir uns unbedingt frei machen. Es iſt artfremd und im Laufe der Jahrhunderte uns aufgedrängt worden, wenn wir den Menſchen dem Kapital dienſtbar machen. Gegen dieſe Ausbeutung hat das Volk revol⸗ tiert und der Führer den Kampf aufgenommen. Das Ziel iſt die Befreiung der deut⸗ ſchen Arbeitskraft, des deutſchen Arbei⸗ ters und das Recht auf Arbeit des deutſchen Volkes und jedes ſeiner Glieder zu verwirk⸗ lichen. Es gilt, ſich freizumachen von der fal⸗ ſchen Vorſtellung, daß das Kapital die bewe⸗ gende Kraft iſt und daß das Kapital Arbeit wiriſchaftlichen Betriebe eingreifen, ſchafft. Das Ergebnis einer ſolchen Denkweiſe iſt die Mißachtung der Arbeit und die Spal⸗ tung des deutſchen Menſchen. Geſtaltet werden kann nur aus einer einheitlichen Anſchau⸗ ung heraus, die keine Unterſcheidung in eine private und politiſche Meinung ennt. Arbeit iſt die Vorausſetzung der Wirtſchaft Wirtſchaſten iſt eine notwendige Angelegen⸗ heit des ⸗deutſchen Volkes. Es gilt, die Wirtſchaft einzuordnen in den Lebenskampf des Volkes, der keinem Volk der Welt abgenommen wird. Wirtſchaften heißt: Disponieren über den Ein⸗ ſatz von Arbeitskraft und Verwerten von Ar⸗ beitsergebniſſen. Daher müſſen wir erkennen, daß wir alle arbeiten müſſen und daß wir auf keine Arbeit, und ſei es die geringfügigſte, ver⸗ zichten können. Wer nicht erkennen will, daß jede Arbeit achtenswert iſt und daß jede Art von Arbeit ausgeführt werden muß, der iſt ein Faulenzer und ſollte aus der Gemeinſchaft un⸗ ſeres Volkes ausgeſchloſſen werden. Wir ſehen in der Arbeit die ernſte Erfüllung unſerer Aufgaben, zumal auch die Ar⸗ beit Lebensinhalt und Ausdruck kulturellen Wollens und Willens iſt Wirtſchaften kann alſo nicht ohne Arbeit durchgeführt werden. Wir können nicht arbeiten und wirtſchaften ohne ein berechnendes Handeln. Selbſt der Haushalt iſt in dieſem Sinne ein Betrieb, denn die Hausfrau muß genau ſo wie der Verant⸗ wortliche eines großen Betriebes die Koſten feſtſtellen und genau den Arbeitseinſatz und die Arbeitsergebniſſe berechnen. Die Betriebe ſind eine Lebenseinheit, die durch den Arbeitseinſatz beſteht. So iſt der Betrieb nichts weiteres als Ausdruck der Arbeit. Dieſe Arbeit aber iſt eine völkiſche Arbeit. Kein Betrieb kann aus der Volkswirtſchaft heraus und iſt auf das Avile verbunden mit der Wirtſchaft ſeines Volkes. Es iſt völlig falſch, zu glauben, daß es der Wirtſchaft gut gehe, wenn die Betriebe rentabel ſind. Genau das Gegenteil iſt der Fall: Wenn die Wirtſchaft eines Volkes geſund iſt, dann ſind die Vorausſetzungen dafür gegeben, daß die Betriebe rentabel ſein können Wenn die ganze Wirtſchaft geſund iſt, dann iſt auch die Gewähr dafür geboten, daß die freien Unternehmungen geſunde Betriebe haben. Nahrungs⸗ und Rohſtoff⸗Freiheit iſt unſer Ziel Große Aufgaben ſind uns in der Erringung der Nahrungsfreiheit und der Rohſtoffreiheit ge⸗ ſtellt. In den Kampf um die Erringung der Nahrungsfreiheit müſſen nicht nur die land⸗ ſondern auch die Haushaltbetriebe können mithelfen, den Kampf durchzuführen, wenn das erforderliche Verſtändnis aufgebracht wird. Allerdings gilt es hier noch ſehr viel Aufklärungs⸗ arbeit zu leiſten. Bei der Erringung der Rohſtoffreiheit kommen auf der einen Seite die Induſtriebetriebe als Erzeuger in Frage, dann aber auch die Verbrauchsbetriebe, die dem Kampf gegen die Materialvergeudung, gegen die Materialverſchwendung uſw. noch größere Auf⸗ merkſamkeit ſchenken müſſen. Nach den getroffenen Feſtſtellungen darf man ſagen, daß in Deutſchland ſehr viele Betriebe ſchon Volksbetriebe ſind und das tun, was das deutſche Volk durch den Führer befiehlt. Wir haben alſo ſozialiſtiſche Betriebe, die nicht mehr im Dienſte des Kapitals ſtehen. Noch gilt es aber ſehr viele Arbeit zu leiſten und den Kampf gegen den nationalen Kapita⸗ lismus durchzuführen. Ausbeutung bleibt Aus⸗ Es geht um *½ Nilliar den jãhrlich Unter dem Wahlspruch„Kampf dem Verderb“ setzte der große Werbefeld- zug ein, durch den die ganze Bevölke- rung aufgeklärt werden und bei der Ab- stellung aller Schadensursachen mithel- fen soll. Durch falsche Lagerung und unwirtschaftliche Behandlung gehen der deutschen Volkswirtschaft allein an Nah- rungs- und Genußmitteln, Futtermitteln usw. jährlich Werte von schätzunss- weise 1½ Milliarden Mark verloren! Reichsnährstand(M) früh einen Stand von.77 Meter. beutung, auch wenn ſie innerhalb der natio⸗ nalen Grenzen erfolgt. Die NSDaAP bringt der Arbeit den Hochwer zu, der ihr zuſteht. Daraus ergibt ſich die Er⸗ kenntnis, daß einer den anderen nicht ausbeu⸗ ten darf, daß keine ſchablonenhafte Uniformie⸗ rung möglich iſt und daß keiner das Werk allein ſchaffen kann, denn es gibt in allen Fällen nur eine Gemeinſchaft: im großen die Volksgemein⸗ ſchaft und in der kleineren Einheit die Be⸗ triebsgemeinſchaft. Wir haben die feſte Ueber⸗ zeugung, daß das deutſche Volk nur eines will: friedlich in ſeinen Betrieben arbeiten. An der Erreichung der geſtellten Ziele arbeiten wir in demſtolzen Bewußtſein, daß das deut⸗ ſche Volk geſchloſſen in der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ſteht. i. Rhein und Neckar ſind in 24 Stunden einen Meter geſtiegen Die anhaltenden Regengüſſe zum Wochen⸗ ende, die teilweiſe wolkenbruchartigen Charak⸗ ter trugen, führten den Flüſſen große Waſſer⸗ mengen zu, ſo daß ein überaus raſches An⸗ ſchwellen zu verzeichnen war. Der Rhein, der am Samstag noch einen Stand von.28 Meter hatte, wies am Sonntag einen Pegelſtand von .78 Meter auf. War dieſer Anſtieg von einem halben Meter innerhalb 24 Stunden ſchon etwas Ungewöhnliches, ſo brachte der Sonntag ein noch raſcheres und größeres Steigen, denn die Pegeluhr verzeichnete am Montag⸗ Das ſind alſo 99 Zentimeter Zuwachs in einem Tag. Auch während des Montags iſt der Rhein wei⸗ ter geſtiegen. Aehnlich war es beim Neckar, der am Samstag auf 3,24 Meter ſtand und der bis zum Sonntag ſogar um 63 Zentimeter auf 3,87 Meter ſtieg. 98 Zentimeter kamen bis zum Montag hinzu, ſo daß am Montagfrüh der Neckarpegel auf 4,85 Meter ſtand. Der bereits am Sonntag oberhalb der Adolf⸗Hitler⸗Brücke über die Ufer getretene Neckar hat durch das weiter anhaltende Steigen im Laufe des Mon⸗ tags auch noch das rechte Ufer oberhalb der Friedrichsbrücke überſpült und dadurch den ateriallagerplatz teilweiſe unter Waſſer ge⸗ ſetzt. Da die Oberläufe der Flüſſe weiter ſtei⸗ gendes Waſſer gemeldet haben, iſt auch bei uns der höchſte Stand noch nicht erreicht. Die Regenfälle am Sonntag brachten 10,6 Millime⸗ ter Niederſchlag, das ſind alſo 10,6 Liter Waſſer auf jeden Quardratmeter Boden. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit kann am 30. September Herr Bruno Gleiter, Gärtner, Käfertaler Straße 81, mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Müller, be⸗ gehen. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. SUιμνμiιν, LIOl Labun. Tosgl ι A. Gluqαν. a ι ενμννι. all lι lLluιιιφ Nφ]Aub Liι⏑ νμν⏑ ali Aιũ c6̈%ο]-Æ ομ]ν. D Clulιο-ι e, Lüll OGιον-. I- Courpν. lu, Auu, M Cad. A0, 60, 75 lιð 00 Mνοφομ αοοφφφφ,dlιν. MNοονφφ. CL alινν,ũ μμ φφ,hꝛ. UlL --LAMPEN Aaß ———— — —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. Sepkember 130 Fahrt zum Erntedankfeſt nach Großſachſen und Neckarhauſen Um weiten Kreiſen der Stadtbevölkerung Gelegenheit zu geben, die Erntedankfeſte auf dem Lande mitzufeiern, veranſtaltet die NSG „Kraft durch Freude“ eine Sonderfahrt nach Großſachſen und Neckarhauſen. Hinfahrt am Sonntag, 4. Oktober, gegen 14 Uhr. Rückfahrt ab Großſachſen⸗Heddesheim gegen 22 Uhr. Koſten für Hin⸗ und Rückfahrt nach Großſachſen⸗Heddesheim 70 Pf., nach Neckar⸗ hauſen 50 Pf. Karten ſind bei den„K. d..“⸗ Geſchäftsſtellen erhältlich. Gemeinſchaftsempfang der Führerrede Wie überall im Reich, ſo verſammelten ſich am Montagmittag auch in Mannheim in ſämtlichen Betrieben die Volks⸗ Rier um bei einem Gemeinſchaftsempfang ie Proklamation des Führers zu hören, die auf dem Reichsparteitag der Ehre durch Gauleiter A. Wagner verleſen wurde und deren richtungweiſender Inhalt auch denjenigen Volksgenoſſen übermittelt werden ſollte, die die Eröffnung des Parteikongreſſes nicht am Rund⸗ funk miterleben konnten. Der Proklamation voraus ging eine Rede des Reichsleiters Pg. Dr. Robert Ley. In den Betrieben waren durchweg die Räume, in denen die Gefolgſchaft zum Gemeinſchafts⸗ empfang zuſammenkam, feſtlich geſchmückt, o daß auch der würdige Rahmen gegeben war. die Stadtverwaltung hatte den Nibelungenſaal für die Angehörigen der Städtiſchen Betriebe guserſehen, deren verſchiedene Abteilungen ge⸗ ſchloſſen anmarſchierten und durch flotte Weiſen der Kapelle der Städtiſchen Betriebe unterhalten wurden. Kurz vor Beginn der Uebertragung ergriff Oberbürgermeiſter Pg. Renninger das Wort, um darzulegen, wie in unferem Lande Friede und Arbeitswillen vorherrſchend ind, während anderwärts die Fackel des bol⸗ chewiſtiſchen Aufruhrs lodert. In der Stadt hatten zahlreiche Betriebe ge⸗ chloſſen, um ihren Gefolgſchaftsangehörigen as Anhören der Reden zu ermöglichen, wäh⸗ rend andere Betriebe, vor allem kleinere Laden⸗ geſchäfte, ihre Läden geöffnet hielten. Wir tragen die Kultur ins Volk Werbekonzert der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bei der Firma Schütte⸗Lanz Als Beitrag zur Badiſchen Gaukul⸗ turwoche wird die NRS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mehrere Werkkonzerte in Mannheimer Betriebenveranſtalten. Den Auftakt bildete ein vom Muſikkorps des Infanterie⸗Regimentes 110 Manheim unter Lei⸗ tung von Muſikmeiſter Kraus ausgeführtes Konzert in der großen Maſchinenhalle von Schütte⸗Lanz. Wie der Kreiswart der NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude“, Pg. Edam, vor Beginn des Konzertes kurz ausführte, liegt das Werkkonzert auf der Linie der Arbeit von „Kraft durch Freude“. Seit Monaten ſind ſchon in vielen Betrieben Konzerte veranſtaltet wor⸗ den, tauſenden haben ſie Freude gebracht. Aber das iſt nicht ihr einziges Ziel. Sie ſollen hin⸗ führen zur Kulturgemeinſchaft, dadurch daß ſie auch den deutſchen Arbeiter die Güter der Kultur bringen; ſie ſind der Weg, der zur wahrhaften Volkskultur führen ſoll. Wenn aber die Wehrmacht zu dieſen Kon⸗ zerten mit herangezogen wird, ſo iſt das der ſinnfällige Ausdruck der engen Verbun⸗ denheit zwiſchen dem deutſchen Ar⸗ beiter und dem Soldaten. Jetzt bringt ſie dem deutſchen Arbeiter muſikaliſche Werte, damit dient ſie dem deutſchen der deutſchen Kultur. Der Betriebswart Odenwalbd hob in ſei⸗ ner Begrüßung hervor, daß die Gefolgſchaft von Schütte⸗Lanz jetzt in der Gaukulturwoche zum erſten Male eine derartige Veranſtaltung er⸗ lebte. Und manchem alten Arbeiter mag es kurios vorgekommen ſein, in der Maſchinenhalle die Uniformen und blitzenden Inſtrumente der jzungen Muſiker zu ſehen. Man fühlte anfänglich heraus, daß die Hörer eine gewiſſe Zurückhal⸗ tung nicht los wurden. Aber bald war der Kon⸗ takt da, und gern lauſchte man den frohen Klängen. In ausgezeichnetem Zuſammenſpiel bot das Muſikkorps unter ſicherer und ſralfteng ausdeutender Stabführung ſeines Muſikmeiſter die ebenſo melodiſche, wie dramatiſch bewegte Ouvertüre zu„Wilhelm Tell“ von Roſſini. Als dann der Walzer„Badner Madeln“ von Kom⸗ 40 Jahre Männergeſangverein Rheinau Das Zubiläumskonzert im„Badiſchen Hof“/ Wirkungsvolle Programmfolge Anläßlich ſeines 40jährigen Beſtehens ver⸗ anſtaltete der Männergeſangverein Mannheim⸗ Rheinau von 1896 am Sonntagnachmittag im feſtlich geſchmückten Saale des„Badiſchen „Hof“ in Rheinau ein Feſtkonzert, das trotz des ſtrömenden Regens nicht nur gut beſucht, ſondern das in allen Teilen einen ſchönen Verlauf nahm. 40 Jahre ſind für einen Ge⸗ ſangverein eine ſchöne Zeit, auf die er ſtolz ſein kann, wenn er ſie immer zur Pflege des deutſchen Liedes angewandt hat, und wenn dieſe Arbeit auch von äußeren Erfolgen und Ehrungen begleitet war. Sie ſtellt aber auch dem Zuſammengehörigkeitsgefühl und der Kameradſchaft der Sänger ein gutes Zeugnis aus, die über alle Fährniſſe, alle ſchlechten und guten Zeiten zuſammengeſtanden ſind und zu⸗ ſammengehalten haben, getren dem Wahlſpruch —*— In Freud und Leid zum Lied ereit! Mit dem Chor„Sonntag iſt's von Simon Breu leitete der Sängerchor des Vereins die Vortragsfolge ein. Fräulein Käte Back (Violine), Curt Lubberger(Violoncello) und Friedrich Gutmann(Klavier) ſpielten dann den 1. und 2. Satz aus dem C⸗dur⸗Trio von Johannes Brahms und verbanden mit einem flüſſigen und unbeſchwerten Zuſam⸗ menſpiel eine eindrucksvolle Wiedergabe des Werkes. Ein A⸗capella⸗Chor,„Saatgebet“ von Franz Dahlke kam unter der präziſen und ſicheren Leitung des Vereinsdirigenten Fried⸗ rich Gutmann anſprechend zu Gehör und erntete, wie auch die anderen Darbietungen des ſtimmkräftigen Chores,„Der ſäumige Landsknecht“ von Uhlig,„Mein Dorf“,„Spinn, Mädchen, ſpinn“, von Nellius,„Der Nacht⸗ wandler“ von Rinkens,„Ach du klarblauer Himmel“,„Hoffe das Beſte“ von Silcher und „Schwefelhölzle“, von Walter Rein bearbeitet, ſtarken Beifall. Der Chor verfügt aber auch über ein prächtiges Stimmenmaterial, hat eine gute Ausſprache und ſtarke Dynamitk. Nur hin und wieder darf die Stärke einer Stimme mehr ausgeglichen werden,— kleine Mängel, die möglicherweiſe auch einem gewiſ⸗ ſen Uebereifer zuzuſprechen waren. Fried⸗ rich Gutmann hat den Chor ſicher in der Hand, ſo daß er ſeder Anregung willig nach⸗ kommt. Auch über gute Solokräfte verfügt der Chor, was ſich an den Terzetten„Feier⸗ abend“ von Arnim Knab und„Wanderers Nachtlied“ von Walter Rein und den beiden altdeutſchen Liebesliedern für drei Männer⸗ ſtimmen und Klavierbegleitung„Mein jung, friſch Herz“ und dem„Jagdlied“ feſtſtellen ließ. Und wenn wir zum Zuſammenklang noch den guten Willen hinzunehmen, war der Bei⸗ fall, den ſich die Herren Fath, Wedel und Weber errangen, redlich verdient. Käte Back vollbrachte mit der Ballade und Polonaiſe op. 38 von Vieuxtemps eine künſt⸗ leriſche Leiſtung, die nicht nur ausdrucks⸗ mäßig, ſondern auch techniſch— und das will bei dieſem ſchwierigen Werk nicht wenig be⸗ ſagen— prachtvoll gefiel. Auch die Mazurka von Zarzycki wurde von der Künſtlerin leicht und ſicher gemeiſtert, ſo daß das Publitum ſtürmiſchen Beifall ſpendete. Am Klavier war Friedrich Gutmann ein guter Begleiter. Die Härte des Inſtruments kann nicht auf ſeine Rechnung geſchrieben werden. So war das Feſtkonzert des Männergeſangvereins Mannheim⸗Rheinau ein ſchöner Erfolg, in den ſich alle Mitwirkenden, Chor, Dirigent und Soliſten gleichermaßen teilen können. olke und damit zak durch den Raum klang, wiegte ſchon mancher Aage im Takte mit. Vor allem aber die lotten, ſchneidigen Märſche, die man eben doch nur von einer tüchtigen Militärkapelle geſpielt ören ſollte, fanden reichen Beifall. Als' die eranſtaltung mit dem„Helenen⸗Marſch“ von Lübbert, dem Parademarſch der 110er ausklang, ging ein ſehr vernehmliches bedauerndes„Oh!“ durch die Halle. Wenn Dr. Helfrich als Vertreter des Be⸗ triebsführers und Pg. Odenwald dem Muſik⸗ korps und ſeinem Muſikmeiſter herzlichſt dank⸗ ten, hatten ſie gewiß allen aus dem Herzen ge⸗ ſprochen. Mancher wird Freude an guter Muſik efunden haben, und mancher wird vielleicht etztna chdem ihn die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft Höchſtpreiſe für Die Regelung für die Stadt Mannheim/ Die Landesbauernſchaft Baden teilt mit: 1. Die nn für Speiſekartoffeln für das Gebiet des Kartoffelwirtſchaftsverban⸗ des Baden ſind wie folgt feſtgeſetzt: Monat weiße, rote blaue, gelbe Sept.—Dez. 1936.35.65 Januar 1937.50.80 Februar 1937.65.95 März⸗April 1937.80.10 Mai⸗Juni 1937.95.25 Dieſe Preiſe gelten frachtfrei Empfangsſtation des Verteilers. Als Frachtkoſten iſt der tatſäch⸗ lich entſtandene Frachtanteil je 50 Kilo vom Erzeugerpreis in Abzug zu bringen. Der Fracht⸗ anteil muß auf dem Schlußſchein 5 53 ſein. Eine Abrundung des Betrages auf 5 bzw. 10 Pfennig nach unten iſt unzuläſſig. Erfolgt die Abholung der Kartoffeln ſeitens des Verteilers mittels Fuhrwerk oder Auto, ſo dürfen vom Erzeugerfeſtpreis höchſtens 15 Pfg. je 50 Kilo als Frachtanteil in Abzug gebracht werden. Der Erzeugerfeſtpreis darf nicht unter⸗ noch überſchritten werden. 2. Der Verbraucherhöchſtpreis für Speiſekar⸗ toffeln iſt für die Monate September, Oktober, November und Dezember wie folgt feſtgelegt: weiße, rote blaue, gelbe A. Für die Städte Mannheim, Heidelberg, Pforzheim, Karls⸗ ruhe, Freiburg.20.50 B. In den mittleren Städten u. in Orten, in denen die Speiſe⸗ kartoffelverſorgung überwie⸗ gend durch Verteiler erfolgt .10.40 C. In Orten, in denen die Be⸗ leferung der Verbraucher überwiegend oder ausſchließ⸗ durch Freude“ im Betrieb aunhegeh Freude zu bringen, künftig auch gern ſelb ſch kommen. Pionierarbeit für die deut⸗ che Kultur ſind dieſe Werkonzerte. Man hat gegen ſie den Einwand erhoben, daß dem Kon⸗ zert in der Fabrikhalle doch der notwendige feierliche Rahmen fehlte, der die Muſik zum reſtlos erhebenden Erlebnis macht. Entſchie⸗ den läßt ſich dagegen ſagen, daß dem wirklich empfänglichen Menſchen, und das iſt der deul⸗ ſche Arbeiter, der keine ſtimungsvolle Vorberel⸗ tung braucht, um zu erleben, gute Muſik ſelbſt ſchon ein Erlebnis iſt, auch wenn der von Aeſtheziſten vermißte äußere Rahmen fehlt. Denn wir arbei ten für die deutſche Zukunft, das Ziel. iſt fern, aber klar, und wir glauben an die deutſche Kulturgemeinſchaft, die unſere Arbeit vorbereitet. Und die Erneue⸗ rung wird niemals von tiftelnden aeſthetiſieren⸗ den Geiſtigen kommen, ſondern aus dem geſun⸗ den Urgunde des deutſchen Volkes, dazu gehört der deutſche Arbeiter. B. Speiſekartoffeln Ordnungsſtrafen bei Zuwiderhandlungen lich durch die Erzeuger er⸗ folgt Der Erzeuger iſt berechtigt, die vorgenannten Preiſe bei Lieferung frei Keller des Verbrau⸗ chers zu fordern. 3. Hauſieren mit Speiſekartoffeln. Das Hau⸗ ſieren mit Speiſekartoffeln iſt dem Erzeuger unterſagt. 4. Schlußſcheinpflicht. Kauft der Verteiler Speiſekartoffeln beim Erzeuger, ſo iſt dieſer in jedem Falle verpflichtet, dem Erzeuger Schluß⸗ ſchein auszuſtellen. Der Schlußſchein muß ge⸗ naue Angaben über die gelieferte Menge, über den Preis und über die Beſchaffenheit der Ware enthalten. Iſt die Ware frei Empfangsſtation des Verteilers zu liefern, ſo muß der Frachtan⸗ teil beſonders vermerkt werden. 5. Kontrollſcheinpflicht. Verkauft der Erzeu⸗ ger Speiſekartoffeln unmittelbar an den Ber⸗ braucher bzw. marktet er ſelbſt Speiſekartoffeln, ſo iſt der Erzeuger verpflichtet, einen Kon⸗ trollſchein auszuſtellen. Die Kontrollſcheine werden vom Ortsbauernführer(Ortsbeauftrag⸗ ten) im Auftrage des Kartoffelwirtſchaftsver⸗ bandes Baden ausgeſtellt. Der Erzeuger hat in dieſem Falle eine Gebühr von 3 Pfg. je 50 Hilo zu entrichten. Der Erzeuger darf feweils nur die Menge an den Verbraucher unmittelbar liefern oder auf dem Markt verkaufen, 15 die ein Kontrollſchein ausgeſtellt worden iſt. Lie⸗ ferung ohne Kontrollſchein iſt unzuläſſig. 6. Schlußbeſtimmung. Der Erzeuger iſt ver⸗ pflichtet, die Beſtimmungen dieſer Bekannt⸗ machung in bezug auf Erzeugerfeſtpreiſe, Ver⸗ braucherhöchſtpreiſe, Hauſierverbot, Schlußſchein⸗ pflicht und Kontrollſcheinpflicht genaueſtens zu befolgen. Zuwiderhandlungen können durch Ordnungsſtrafen geahndet werden. Neue Tarife in der Bekleidungsinduſtrie Lohn · und Arbeitsbedingungen auf beſſerer Grundlage/ Weſentliche Verbeſſerungen Die Sondertreuhänder für die Regelung der Arbeitsverhältniſſe in der Herrenoberbeklei⸗ dungsinduſtrie, der Berufsbekleidungsinduſtrie, der Knabenbekleidungsinduſtrie und der Uni⸗ formlieſerungsſchneiderei haben nunmehr nach langwierigen und umfaſſenden Vorarbeiten für die genannten Gewerbezweige Reichs⸗ tarifordnungen erlaſſen, die die Verhältniſſe ſowohl der Betriebsarbeiter wie auch der in Heimarbeit Beſchäftigten ordnen. Die neuen Reichstarifordnungen gelten für mehr als 3000 Betriebe mit etwa 170 000 Betriebs⸗ und Heimarbeitern. Mit dem Erlaß dieſer wichtigen Tariford⸗ nungen ſind die Lohn⸗ und Arbeitsbedingun⸗ gen auf eine neue, den heutigen Erforderniſ⸗ ſen angepaßte Grundlage geſtellt und in vie⸗ ler Hinſicht, z. B. in der Regelung der Arbeits⸗ zeit, der Urlaubsgewährung ſowie der Kün⸗ digungsfriſt, verbeſſert worden. Die Tarifordnungen tragen auch den großen techniſchen Fortſchritt innerhalb der Beklei⸗ dungsinduſtrie, der weitgehenden Arbeitstei⸗ lung und der Aufſpaltung der Herſtellungs⸗ verfahren, die eine erhöhte Arbeitsanſpannung erfordern, Rechnung.“ Beſonders hervorzuheben ſind die Beſtim⸗ mungen über die Heimarbeit, die in der Be⸗ kleidungsinduſtrie eine große Rolle ſpielt, Durch die Vorſchrift, daß der Zuſchlag für Hausgewerbetreibende einheitlich 20 v. H. be⸗ trägt, iſt die Gewähr gegeben, daß auch die Hausgewerbetreibenden die bei ihnen beſchüf⸗ tigten Volksgenoſſen angemeſſen entlohnen können. Alles in allem bedeuten die neuen Reichs⸗ tarifordnungen eine durchgreifende Neurege⸗ lung für einen Großteil der deutſchen Berlei⸗ dungsinduſtrie. Sie bringen einen bedeut⸗ ſamen Fortſchritt auf dem Wege der Neuord⸗ nung des deutſchen Soziallebens und eines gedeihlichen Zuſammenwirkens des Betriebs⸗ führers und der Gefolgſchaft. en WAALTv —=——————** as häffe ĩch tatſachl iay nicht geglaubt. nãmlich, daß Henko ſogar an ganz ſchmutziger Valche beim kinweichen ſo viel Schmut löſel babei nehme ich Henko ſeit Jahren- aber man mus ſchon mal daraut achten, wie die Virkung iſt! Oas iſt wirklich eine Arbeits⸗ erleichterung beim Walchen, über die man ſich freuen kann!-- Und- is pPfennig das ganze baketl Henko iſt wirklich eine billige Waſchkrau! Die bewãhrte waſchhilfe für; n238 b/56 51 Mannh Die er Nachdem rer Nachbar gen iſt, ſind Mannheime aufgefahren mit dem A— um in Rul den Meſſeb gen die gri Fahrgeſchäf dem Aufba und die ſich fertig zu w wache, läng erſten Meß nur vorläu auf dem 4 handen iſt. Man dar Herbſtmeſſe die Witteru Jede deu Die Kreis bekannt: Die NS Deutſche Fr um all die ſich für den len helfen, zu ſchafſen, in das heuti Quellen ſei und ſeiner 7 Helfer iſt. Jede deut kann in da wenn ſie d ſtarkes, froh nimmt an ſtolz zum 8 Frau dar ihre Hilfst Deutſche Fr ſchaftlichen Anmelt frauenſchaft gruppenfrar D nne GEin Vo Morgen, ſaal, F 1, e Reviergrupp (Quadrate! der Ortsgr. ſpricht über ſchutz. Ferne gezeigt, der Gibt, was wiw und er Die Verſe Einwohner aber die 8 verſäumen, der Luftſchr ſchen Volkes ſche Frau a wird. 60. Gebur fertal, Lam Sonatag it gratulieren. 86. Gebur am heutiger gratulieren. Nationaltheat miete B. von G. Pi Planetarium: Hafenrundfah am Neckar Omnibusfahr und Odent Kleinkunſtbüh Tanz: Palaſt rgemeinſchaft, d die Erneue⸗ aeſthetiſieren ⸗ is dem geſun⸗ „ dazu 3 4 andlungen 260 200 vorgenannten des Verbrau⸗ n. Das Hau⸗ 4 Erzeuger 4 der Verteiler iſt dieſer in uger Schluß⸗ hein muß fer Menge, über heit der Ware pfangsſtation der Frachtan⸗ t der Erzeu⸗-⸗ an den Ver⸗ eiſekartoffeln, einen Kon⸗ ontrollſcheine rtsbeauftrag⸗ irtſchaftsver⸗ zeuger hat in f e 50 Kilo —————— eweils nur unmittelbar ufen, f15 die den iſt. Lie⸗ iläſſig. uger iſt ver⸗ er Bekannt⸗ tpreiſe, Ver⸗ Schlußſchein⸗ naueſtens zu 'nnen durch verden. 3 iftrie ſſerungen Arbeitstei⸗ derſtellungs⸗ anſpannung die Beſtim⸗ in der Be⸗ olle ſpielt. uſchlag für 0 v. 5. 9 ß auch die ien beſchäf⸗ entlohnen en Reichs⸗ e Neurege⸗ hen Beklei⸗ en bedeut⸗ er Neuord⸗ und eines Betriebs ⸗ „Hakenkreuzbanner“ 29. September 193⁰ Die erſten Meßwagen. Nachdem die diesjährige Herbſtmeſſe in unſe⸗ rer Nachbarſtadt Ludwigshafen zu Ende gegan⸗ 300 iſt, ſind die erſten Meßwagen für die Mannheimer Oktobermeſſe auf dem Meßplatz aufgefahren. Ein Teil der Meßleute hat bereits mit dem Aufbau der Verkaufsbuden begonnen, um in Ruhe die weiteren Vorbereitungen für den Meſſebeginn treffen zu können. Nun fol⸗ gen die größeren Geſchäfte und vor allem oie Fahrgeſchäfte nach, die ſchon etwas länger mit dem Aufbau wie die Budenbeſitzer benötigen, und die ſich immer eilen müſſen, um rechtzeinig ſertig zu werden. Auch hinter der Hauptfeuer⸗ wache, längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers, ſind die erſten Meßwagen aufgefahren, die aber dort nur vorläufig aufgeſtellt wurden, weil für ſie auf dem Meßplatz nicht genügend Platz vor⸗ handen iſt. Man darf jetzt hoffen, daß die Mannheimer Herbſtmeſſe nicht wieder verregnet, und daß auch die Witterung milder wird. Zede deulſche Frau im Frauenwerk Die Kreisfrauenſchaftsleitung Mannheim gibt bekannt: Die NS⸗Frauenſchaft iſt geſchloſſen, das Deutſche Frauenwerk wurde ins Leben gerufen, um all die Frauen zuſammenzuſchließen, die ſich für den Aufbau einſetzen wollen. Wir wol⸗ len helfen, ein freies, ſicheres Frauengeſchlecht zu ſchafſen, das ſich freudig, verantwortungsvoll in das heutige Leben hineinſtellt, das ſich zu den Quellen ſeiner mütterlichen Kraft zurückfindet und ſeiner Familie und ſeinem Volke ein treuer Helfer iſt. Zede deutſche Frau, gleich welchen Standes, kann in das Deutſche Frauenwerk eintreten, wenn ſie den Willen hat mitzuarbeiten, ein ſtarkes, frohes Frauentum zu bilden, das teil⸗ nimmt an dem Ringen unſerer Zeit und ſich ſtolz zum Führer bekennt. Keine deutſche Frau darf fehlen, wenn ihre Kraft und ihre Hilfsbereitſchaft gefördert wird. Das Deutſche Frauenwerk ruft al le auf zur gemein⸗ ſchaftlichen Arbeit. Anmeldungen nehmen entgegen Kreis⸗ frauenſchaftsleitung, L 14, 4, und die Orts⸗ gruppenfrauenſchaftsleiterinnen. Dias geht die Frau an bin Vortrag des Rieichsluftſchutzbundes Morgqen, Mittwoch, findet im alten Rathaus⸗ faal, F 1, ein Frauen⸗Werbeabenbd der Reviergruppe IIIa des Reichsluftſchutzbundes (Quadrate E bis E) ſtatt. Die Sachbearbeiterin der Ortsgruppe Mannheim, Frau Siefert, ſpricht über die Aufgaben der Frau im Luft⸗ ſchutz. Ferner wird der Film„Volt in Gefahr gezeigt, der einen lebendigen Eindruck deſſen gibt, was zum Schutze der Heimat geleiſtet wiw und noch zu leiſten iſt. Die Verſamlung beginnt um 20.15 Uhr. Die Einwohner der Reviergruppe, ganz beſonders aber die Frauen und Mädchen, ſollten nicht verſäumen, die Verſammlung zu beſuchen, denn der Luftſchutz iſt eine Lebensfrage des deut⸗ ſchen Volkes, zu deren Löſung gerade die deut⸗ ſche Frau auf verantwortlichen Poſten berufen wird. 60. Geburtstag. Frau Berta Schiffer, Kü⸗ ſertal, Lampertheimer Straße 126, konnte Sonatag ihren 60. Geburtstag feiern. gratulieren. 86. Geburtstag. Adam Sees, U 4, 16, ſeiert am heutigen Tage ſeinen 86. Geburtstag. Wir gratulieren. 3 am Wir EMBER — i Was iſt los? Dienstag, 29. September Rationaltheater:„Fauſt J. Teil“, von Goethe. Schüler⸗ miete B. 13.30 Uhr.—„Die Boheme“, Oper von G. Puccini. NSKG. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprolektors. Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und am Neckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bergſtraße und Odenwald. Kleinkunſtbhühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Aus der Schweſterſtadt Ludwigshafen Im Zeichen des Regens/ Ehrenmalweihe in Mundenheim/ Abſchluß des Winzerfeſtes Es fällt manchmal beim beſten Willen ſchwer, mit unſeren Dichtern einig zu gehen. An dem Tag, an dem Schiller das bekannte Wort nie⸗ dergeſchrieben, daß alles Gute von oben komme, quoll ſicher nicht ein ſolch endloſer, die Stim⸗ mung bedrückender Regen hernieder wie am letzten Sonntag, an dem in Ludwigshfen aller⸗ hand los ſein ſollte. Ein Glück, daß das Patenweinfeſt in Lud⸗ wigshafen um acht Tage verlängert iſt; der regneriſche Abſchluß am Sonntag wäre gar u verwäſſert und der Natur des edlen Kall⸗ fiadters widerſprechend geweſen. Daß es während der Herbſtmeſſe, die zur Zeit in Ludwigshafen ſtattfindet, regnet, dar⸗ über wundert ſich ſchon kein Menſch mehr. Im Gegenteil! Man wäre höchſt erſtaunt, wenn es einmal zu dieſer Zeit Sonnenſchein gäbe. Der Regen zur Herbſtmeſſe iſt in Ludwigshafen ſchon ſaft Tradition geworden. Bedanerlich war die Mißgunſt der Witterung auch bei dem großen Tag der Mundenheimer, der Weihe des Ehrenmaäls für die 353 im Weltkrieg und im Krieg 1870/1871 gefallenen Mundenheimer Söhne. Eine eindrucksvolle und gewaltige Sprache ſpricht dieſes Ehren⸗ mal. Es ſtellt die Ehrenwache der Soldaten des Weltkrieges und der neuen Wehrmacht am Grabe ihrer gefallenen Kameraden dar. Trotz des Regens wohnten Zehntauſende die⸗ ſer Feier bei. Neben den Vertretern der Be⸗ wegung ſah man Mitglieder des Reichskrieger⸗ bundes, des Reichskolonialbundes, der NSKOV und der neuen Wehrmacht. Kreisleiter Klee⸗ mann legte einen Kranz am Ehrenmal nie⸗ der. Weitere Kränze ſpendeten die Ortsgruppe Mundenheim der NSDaAp, die Kreisamtslei⸗ tung der NSKO und andere, Im Pfalzbau war am Wochenende gelegent⸗ lich des Abſchluſſes des Wasfe ie wieder Hochbetrieb. Im großen Saale ſpielten die Berufsmuſiker zum Tanze auf. Im Kaffee zeigte der Telepath Luzifer, über den wir ſchon berichtet haben, ſein Kön⸗ nen neben den beiden Ferrys, die durch ihre hochwertige akrobatiſche Tanzkunſt wieder großen Beifall errangen. Auch hier konnte man ſich nach den Klängen der Kapelle Schüß⸗ ler im Tanze drehen. vs. Was Sandhofen zu berichten weiß Arbeitstagung der Kriegsopfer/ Kleine Wochenendereigniſſe Im Rebenzimmer zum„Wiener Hof“ fand am Samstagabend eine Arbeitstagung des Amtswalterſtabes der NS⸗Kriegsopferverſor⸗ gung der Ortsgruppe Sandhofen ſtatt. Ob⸗ mann Pg. Juſtus Starke begrüßte die Amtswalter mit herzlichen Worten. Sein be⸗ ſonderer Gruß galt dem ebenfalls anweſenden Kreisamtsleiter der Kreisamtsleitung der NSKoOn Mannheim, Pg. SZinn und dem Hoheitsträger des Stadtgebietes Sandhofen, Ortsgruppenleiter Pg. Weickum, der eben⸗ falls erſchienen war. Die Amtswalter der NSͤO waren in der Hauptſache zu dieſer Arbeitstagung zuſam⸗ mengekommen, um den Rücktritt ihres bis⸗ herigen Obmannes zur Kenntnis zu nehmen und um einen würdigen Nachfolger zu finden. „Starke mußte infolge geſundheitlicher ädigungen dieſen Schritt unternehmen, Seine Arbeit in den Jahren ſeiner Tätigkeit war reich an Erfolgen. Sie fand dann auch im Verlaufe des Abends ehrenvolle Würdi⸗ gung. Als Nachfolger und neuer Obmann wurde noch am gleichen Abend der bisherige Kaſſier der Ortsgruppe, Kamerad Johann Schuh⸗ macher beſtimmt und vom Kreisamtsleiter Pg. Sinn in ſein Amt eingeſetzt. Pg. Sinn dankte dem bisherigen Obmann Pg. Starke für ſeine ſtets fortſchrittliche Tätigkeit. Sein Wunſch iſt es, daß ſein Nachfolge mit dem gleichen Tateinſatz auſwartet. Die Beſtätigung des neuen Obmannes durch die hieſige Partei⸗ leitung nahm Ortsgruppenleiter Pg. Weickum vor. In ſeinen Ausführungen betonte er hauptſächlich das bisher immer geregelte gute Zuſammenarbeiten der NSäOV⸗Ortsgruppe mit der Parteileitung. Einen Rekruten⸗Abſchieds⸗Ball veranſtaltete der Ring⸗ und Stemm⸗Klub„Eiche“ 1930 EV Sandhofen im„Reichspoſtſaale“, der ſich eines auten Beſuches erfreuen konnte. Zahlreich waren auch die neuen Rekruten vertreten, die zu dieſer Veranſtaltung freien Einlaß hatten. Vereinsführer Georg Becker begrüßte ſie und alle Gäſte herzlich, insbeſondere auch Orts⸗ gruppenleiter Pg. Weickum, der der Veranſtal⸗ tung, die am Sonntagabend ſtattfand, für kurze Zeit beiwohnte. Im Verlauf derſelben hielt er an die neuen Rekruten eine kurze An⸗ ſprache und verabſchiedete damit die jüngſten Soldaten des Vorortes Sandhofen von der Parteiortsgruppe. Der Abend gab auch Anlaß, die diesjährigen Meiſter zu ehren. Vereinsführer Georg Becker konnte folgenden Aktiven für ihre errungenen Erfolge Anerkennung ſagen: Peter Weickel, einem faſt 40 Jahre alten aktiven Sportler, der erſt vor 14 Tagen in Backnang den Titel eines Deutſchen Meiſters errang. Zweiter Deutſcher Meiſter wurde Ludwig Weber ſen, Gaumeiſter wurden im Jahre 1936 in ihren Gewichts⸗ klaſſen: Exeuropameiſter Robert Rupp, deſſen aufſtrebender Bruder, Hermann Rupp, dann die Sportkameraden Peter Schenk, Rothenhöfer und K. Haas. Bezirksmeiſter wurden: W. Götz und A. Haller ſowie Erwin Ehrle. L. Weber wurde Bezirks⸗ und Kreismeiſter. Bei den ſo Geehrten befinden ſich fünf Jugend⸗ ringer. Ein Beweis, daß der Sportverein Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Kreisſpielmannszug Donnerstag, 1. 10., 19.30 Uhr, Antreten des ge⸗ ſamten Kreisſpielmannszuges in der K⸗5⸗Schule zur Uebungsſtunde und Paroleausgabe für Sonntag, 4. 10. Der Kreisſpielmannszugführer. Politiſche Leiter Humboldt. Zur Beerdigung des Pg. Haſenfratz treten ſümtliche Politiſchen Leiter in Uniform Diens⸗ tag, 29.., 13.30 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle an. Geckenheim. 29.., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämtl. Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle(Uniform). NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Mittwoch, 30.., 20 Uhr, Heimabend im ev. Schweſternhaus. Wichtige Beſprechung ſämt⸗ licher Zellen⸗ und Blockleiterinnen. Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen. Die Beſprechung findet nicht Dienstag, ſondern Freitag ſtatt. Propagandaleiterinnen der Stadtortsgruppen. So⸗ fort auf der Geſchäftsſtelle L 14, 4 Werbematerial ab⸗ holen. Kulturreſerentinnen und Chorleiterinnen. 29.., 20.15 Uhr, Beſprechung in J. 14, 4. Humboldt. 29. 9. Singſtunde, Lortzingſtraße 9. Reckarſtavt⸗Oſt, 29.., 18.30 Uhr, Zellenleiterinnen⸗ beſprechung bei Wagener, Meßplatz. Echwehingerſtadt. 29.., 20.15 Uhr, Zellenleite⸗ rinnenbefprechung bei Fügen, Rheinhäuſerſtraße. Zellen 4 und 8. 29.., 20 Uhr, Zellenabend, Rennwieſe. H9 Die Wzopisehhns der Geſolgſchaften 11 bis 13, 20, 23, 24, 25 bis 38 und 40, ſowie aller Sonder⸗ formationen melden umgehend ihre Preſſewarte an die Preſſeſtelle des Bannes 171. Stelle K(Muſikgruppe), 29.., 20 Uhr, nächſter Dienſt in der Hochſchule für Muſik. Untiform. BDM. Oſtſtadt und Neuoſtheim. 29.., 19.45 Uhr, tritt die ganze Gruppe an der Heiliggeiſtlkirche in Kluft zum Dichterabend an. Die Heimabende fallen dieſe Woche —— Sport nicht. Schaft Hilde Frei hat Montag Heim⸗ abend. Karten zur Erntedankfeier am 2. 10. Die Gruppen⸗ führerinnen und Untergaureferentinnen holen ſofort ihre Karten für den Dichterabend am 29. 9. und Ernte⸗ dankfeier am 2. 10. bei der Verwaltung ab. Preis 30 Pfennig. Ilvesheim. 29. 9. Antreten aller Mädel in Uniform. Seckenheim. 30.., 19.30 Uhr, Antreten vor dem Heim. Kreiswaltung DAð An die Betriebszellenobleute! Auf den Ortsgruppen ſind ſofort die Arbeitspläne der Arbeitsſchule abzu⸗ holen. Die Pläne müſſen bis 30. 9. abgerechnet ſein. Arbeitsſchule der DAß. Der Arbeitsplan für das Winterhalbjahr 1936/37 iſt erſchienen und kann bei den Betriebswaltern der DAß, den Ortsgruppen der DAß, und in C1, 10 gegen 10 Pf. abgefordert wer⸗ den. Strohmarkt. Schulungsbriefe und„Wille und Weg“ ſind von 18—20 Uhr ſofort in P 4, 4/5, Zimmer 19, abzuholen. NSKOV Feudenheim. 29.., 20 Uhr, Gymnaſtitſtunde, Feu⸗ denheimſchule(untere Turnhalle). NSV Neckarſtadt⸗Oſt. Die Einholung der Pfundſpende für 55 1936/37 erfolgt am 1. und 2. tober. über einen guten Nachwuchs verfügt. Der Abend nahm einen harmoniſchen Verlauf. Die Tabakerate iſt beendet. Die Stengel ſind, ſoweit ſie nicht zur Samenbildung ſtehen bleiben müſſen, auf dem Felde umgelegt und eingehackt worden. Was das Tabakgeſchäft felber angeht, ſo wurden bei der in Schwet⸗ zingen abgehaltenen Verkaufsſitzung für loſe und gebüſchelte Grumpen, von der Tabal⸗ pflanzerfachſchaft gute Preiſe erzielt. Ein Ev⸗ folg, der für das Beſtreben der hieſigen Pflanzer ſpricht, nämlich im Tabakbau die beſtmögliche Qualität herüusnimethg Weinfeſtplakate werben Die Neugierde der vielen Frager, die in den letzten Tagen wiſſen wollten, ob in dieſem Jahre nicht das bereits traditionell gewordene Mann⸗ heimer Weinfeſt durchgeführt wird, iſt nun ge⸗ ſtillt, nachdem wir betanntgaben, daß in der Woche vom 3. bis 11. Oktober die mit der Pa⸗ tenweinwoche begonnene Weinwerbewoche fort⸗ geführt wird, und daß das Mannheimer Wein⸗ feſt in alten Glanze ſteigt. Jetzt ſind auch die Weinfeſtplakate herausgekommen, die in ſchöner Aufmachung für das Weinfeſt werben. Der Kopf dieſer Plakate trägt in geſchmackvollen bunten Farben eine mit Weinlaub verzierte Traube, ein Motiv, das auch an den Seiten des Plakats wiederkehrt. Selbſtverſtändlich hat man bei der Aufzählung der Mitwirkenden den Univerſalartiſten Sylveſter Schäf er her⸗ ausgeſtellt, der den größten Teil des Pro⸗ gramms beſtreiten wird. Aus Weinheim Perſönliches. Der ſtarke Beſuch der hieſigen Bezirkshandelsſchule und Höheren Handels⸗ ſchule hat es notwendig gemacht, daß eine wei⸗ tere Lehrkraft der Schule zugewieſen wurde. In dieſer Zuweiſung kommt auch die Wertſchätzung um Ausdruck, die der ſ eihſih Ausbil f er Schüler, dem ſpäteren ſelbſtändigen Kauf⸗ mann, beigemeſſen wird, Herr Dr. Rudo Hug, der aus Heidelberg der hieſigen Bezirks⸗ handelsſchule und Höheren Handelsſchule zu⸗ wurde, wird am 1. Oktober ſeinen ienſt antreten. Verhaftung. Auf Veranlaſſung der Gen⸗ darmerte Weinheim wurden in Feudenheim drei möhigteiten in d40 enommen, die in Un⸗ regelmäßigkeiten am bfarop verwickelt ind. ſind REUDEV uß 47 vom.—6. 10. nach München. Die Fahr⸗ karten für nach München ſind eingetroffen und müſſen umgehend auf den„Kdỹ“⸗Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Alles Nähere über Fahrt und Ankunft er⸗ halten die Teilnehmer beim Empfang der Karten. Koß⸗Sonderzug zum Erntedankfeſt nach dem Büce⸗ verg am.—5. Oktober 1936. Abfahrt am 3. Oktober ab Karlsruhe nach Tündern/ Bückeberg. Ankunft in Tündern am 4. Oktober gegen 9 Uhr. Teilnahme am Staatsakt. Nachmittags ca. 17 Uhr Weiterfahrt nach Hannover. Dort Abendeſſen, Uebernachtung mit Früh⸗ ſtück. Am 5. Oktober Beſichtigung in Hannover(Ka⸗ vallerieſchule, tierärztliche Hochſchule, Zoo, Continen⸗ talwerke uſw.), Mittag⸗ und Abendeſſen, großer Badi⸗ ſcher Abend in der Stadthalle. Am 6. Oktober Weiter⸗ fahrt nach Hildesheim. Beſichtigung der Stadt. Gegen Mittag Rückfahrt nach Karlsruhe. Geſamtkoſten etwa RM. 20.— einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt, Verpflegung, Uebernachtungen mit Frühſtück. Anmeldungen ſind auf den vorgeſchriebenen Formularen bei den Koß⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen in p 4, 45, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35, bei den Ortsgruppen in Neckarau, Luiſenſtraße 46 und Weinheim, Bergſtraße 28, und bei den Kdỹ⸗Betriebs⸗ warten abzugeben. Sonderzug nach Berlin am 12.—15. 10. 36. Zu der großen Jahresſchau für das Gaſtſtätten⸗ und Beher⸗ bergungsgewerbe und das Bäcker⸗ und Konditoren⸗ handwerk in Berlin führen wir einen Koß⸗Sonderzug. Abfahrt des Sonderzuges am 12. 10. 36 gegen 21.1 Uhr ab Mannheim. Ankunft am 13. 10. gegen 8 Uhr in Berlin. Rückfahrt am 15. 10. gegen 18 Uhr ab Berlin, Ankunft in Mannheim gegen 5 Uhr. Der Preis für die Fahrt beträgt RM. 26.—, darin iſt ein⸗ geſchloſſen: Fahrgeld für Hin⸗ und Rückfahrt, zweimal Uebernachten mit Frühſtück, zwei Eintrittskarten für die Ausſtellung und eine Rundfahrt durch Berlin von ca. zwei Stunden. Der Fahrpreis ohne Uebernachtung beträgt RM. 20.—. Die vorgeſchriebenen Anmelde⸗ formulare ſind auszufüllen und auf den zuſtändigen Koß⸗Geſchäftsſtellen, Ortsgruppen und bei den Koß⸗ Betriebswarten abzugeben. Dienstag, den 29. September Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 18.00 bis 20.00 Uhr Peſtalozziſchule(Eing. Otto⸗Beck⸗Straße); 18.00—20.00 Uhr Stadion, Spielfeld IiI; 20.00—21.30 Uhr Turnhallen der Seckenheimſchulen.— Fröhl. Gym⸗ 19.30—21.00 Uhr Turnhalle Waldhofſchule; 20.00—21.30 Uhr Mäd⸗ chenberufsſchule, Weberſtraße; 21.00—22.30 Uhr Liſe⸗ lotteſchule, Colliniſtraße.— Bewegungschor: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗ Ludwig⸗Straße.— Volkstanz: Burſchen u. Mädel, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. — Kinderturnen: 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen: nur für Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle. naſtik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, essolubf Vvoron o Unöberfrotten rein ond schmiefföhig. 4 3 tagvormittag eröffnet. Mannheim Blick übers Cand 0 545 29. September 19 ne Letzte badiſche meldungen Selbſtmord Dr. Schroths * Neuenbürg, 28. Sept. In ſeiner Zelle im Gefängnis des Amtsgerichtes Neuenbürg hat am Sonntagabend der Karlsruher Arzt Dr. Karl Schroth ſeinem Leben ein Ende ge⸗ macht und ſich dadurch ſeinen Richtern entzogen. Dr. Schroth war bekanntlich auf Herrenalber Gebiet beim Wildern ertappt worden und ſah nunmehr ſeiner gerechten Beſtrafung entgegen. Er wurde am Sonntag gegen 17.45 Uhr in ſeiner Zelle vom Gefängniswärter, der ihm das Nachteſſen bringen wollte, tot auſgefunden. Auf ſeinem vorhergehenden Kontrollgang, kurz vor 14 Uhr, hatte er ihn noch wohlbehalten ange⸗ troffen. Schroth hatte ein Stück vom Bettuch abgeriſſen und ſich damit am Kleiderhaken er⸗ hängt. Seine Leiche wird nach Karlsruhe über⸗ führt werden. Letzte Hausmuſik in der Ausſtellung * Heidelberg, 28. Sept. Es ſind nur noch drei Tage, bis die Heidelberger Ausſtellung „Heidelberg, Vermächtnis und Aufgabe“ am 30. September geſchloſſen wird. Am Mittwoch⸗ abend findet gleichzeitig die letzte Hausmuſik in der Ausſtellung ſtatt. Werke von Mozart, Dich⸗ tungen von Kleiſt, Stifter und Wackenroder bil⸗ den den feſtlichen Ausklang. Am Abend wird ein kameradſchaftliches Zuſammenſein die Mit⸗ arbeiter an der Ausſtellung vereinen. flus der Saarpfalz Weinleſe in Bad Dürkheim Bad Dürkheim, 2. Sept. Deutſchlands rößte Rebgemeinde, Bad Dürkheim, ſteht zur Zeit ganz im Zeichen der Weinleſe, die infolge des regneriſchen Wetters der letzten Tage nach Möglichteit beſchleunigt wird. Der Portugieſer⸗ fein dürfte bis Ende dieſer Woche beendet ein. Die beiden Organiſationen, denen die Dürkheimer Weinbauern angeſchloſſen ſind, Winzerverein und Winzergenoſſenſchaft, rech⸗ nen mit demſelben Ertrag wie im Vorjahr, nämlich insgeſamt 700 bis 800 Fuder Rotmoſt. Die Qualität bleibt jedoch hinter der des Vor⸗ jahres ſtark zurück. Ueber den Weißherbſt läßt ſich in dieſer Beziehung noch nichts ſagen, doch können ein paar warme, ſonnige Oktober⸗ tage noch viel gutmachen. Auch hier wird vor⸗ ausſichtlich dieſelbe Menge wie 1935 zu er⸗ warten ſein, nämlich etwa 1000 Fuder. Gedenkfeier für Emil Müller Germersheim, 28. Sept. In der Nacht zum Sonntag brannte dort, wo Emil Müller vor zehn Jahren von dem franzöſiſchen Unter⸗ leutnant Rouzier feige ermordet wurde, Feuer und Angehörige der Formationen ſtanden an der Gedenktafel, die zu Ehren des Toten in der Befreiungsnacht in die der Mordſtelle gegen⸗ Wach befindliche Hauswand eingelaſſen wurde, ache. Scheune und Stall eingeäſchert Obermoſchel, 28. Sept. Im Anweſen des Landwirts und zweiten Bürgermeiſters Martin Gräff in Rehborn brach in der Nacht auf Sonntag, aus noch unbekannter Urſache Feuer aus. Als die Feuerwehr erſchien, ſtan⸗ den Scheune und Stall bereits in hellen Flam⸗ men, ſo daß man ſich darauf beſchränken mußte, die umliegenden Wohnhäuſer vor dem verhee⸗ renden Element zu ſchützen. Dem Feuer, das in der erſt kürzlich eingebrachten Ernte reiche Nahrung fand, fielen auch zahlreiche landwirt⸗ ſchaftliche Geräte zum Opfer. Das Vieh konnte gerettet werden. Bodens fiandwerkergenoſſenſchaften feierten Jubiläum Der Verbandstag in Karlsruhe/ Die Genoſſenſchaft vereink 10 000 Handwerker Karlsruhe, 28. Sept. Am Sonntag hielt der Verband Badiſcher Handwerker⸗Genoſſen⸗ ſchaften e. V. im Krokodilſaale ſeine ſehr gut beſuchte Jahrestagung ab. Verbandsdirektor Dennig⸗Karlsruhe hieß die Genoſſenſchaftler und Gäſte herzlich willkom⸗ men. Er lenkte den Blick auf die erſtaunlichen Erfolge nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit und erklärte mit freudiger Genugtuung, daß auch das deutſche Handwerk und Genoſſenſchafts⸗ weſen neuer Blüte entgegengehe. Der Dank da⸗ für gebühre dem Führer und ſeiner Regierung. Der Redner erinnerte anſchließend an die Grün⸗ dung des Verbandes vor dreißig Jahren und verband damit die Ehrung des als Gaſt anwe⸗ ſenden Regierungsrates a. D. Lehr, der um die Jahrhundertwende als Beauftragter des Lan⸗ desgewerbeamtes die Schaffung der Genoſſen⸗ ſchaften zum Segen des Handwerks in die Wege leitete. Die Warengenoſſenſchaften, ſo ſchloß der Verbandsdirektor, ſeien zu einer unentbehrlichen Einrichtung geworden, ſie würden ſich durch die Leiſtung des Vertrauens und der Selbſtver⸗ antwortung würdig erweiſen. Als der lebhafte Beifall verklungen war, nahm Regierungsrat Vollmer das Wort, um die Grüße und Glückwünſche des Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſters, ſowie jene des Landesgewerbe⸗ amtes zu übermitteln. Die badiſche Regierung wird nach wie vor dem Genoſſenſchaftsweſen größtes Intereſſe entgegenbringen. Nach Eintritt in die Tagesordnung erſtattete der Syndikus Spall den Geſchäftsbe⸗ ſernsheim ehrte den keſinder Peter Schöffer Direktor Ruppel vom Gutenbergmuſeum über Schöffer und ſein Werk * Gernsheim am Rhein, 28. Sept. Vor hundert Jahren wurde Peter Schöffer, dem Miterfinder der Buchdruckerkunſt, in ſeiner Vaterſtadt Gernsheim ein Denkmal geſetzt. Zur Erinnerung an das große Feſt, mit dem die Einweihung vor hundert Jahren verbunden war, und zur neuerlichen Ehrung Schüffers fand am Samstag und Sonntag eine Schöffer⸗ feier in Gernsheim ſtatt, deren Auftakt am Samstagabend ein großer Fackelzug war. Am Sonntagvormittag fand unter zahlreicher Beteiligung ein Feſtakt im Ratsſaal des prächtig geſchmückten Stadthauſes ſtatt. Ein Streichquartett umrahmte die Anſprachen durch feine Darbietung von Sätzen aus dem Lerchen⸗ quartett von Haydn und der Nachtmuſik von Mozart. Nach Begrüßungsanſprachen von Bür⸗ germeiſter Schnauber(Gernsheim) und Kreispropagandaleiter Schad(Groß⸗Gerau) als Vertreter des Gauleiters und des Kreis⸗ leiters hielt der Direktor des Gutenberg⸗Mu⸗ ſeums Mainz, Dr. Ruppel(Mainz), die Feſtrede. In vielen ſeiner berühmten Drucke habe ſich Schöffer ſelbſt„Petrus de Gernsheim“ oder auch unter Weglaſſung des Familiennamens einfach„Petrus Gernsheim“ genannt. Dafür, daß er ſeine Vaterſtadt berühmt gemacht habe, habe dieſe ihm ein Denkmal geſetzt früher, als Mainz ein Denkmal für Gutenberg geſchafſen habe. Anreger des Schöfferdenkmals ſei der Mainzer Domkapitular Dahl, Herſteller der 4 Hofbildhauer Scholl und ſein Sohn geweſen. Eine für die Feier der Denkmalserrichtung be⸗ ſonders geſchaffene Dichtung, die 1836 der Gymnaſiallehrer Bauer verfaßt habe, ſei wäh⸗ rend der Denkmalsweihe geſetzt und ſchnell ge⸗ druckt worden. Datenmäßig ſei über Schöffer leider noch viel weniger als über Gutenberg bekannt, man wiſſe nicht einmal genau ſein Ge⸗ burtshaus, noch die Namen ſeiner Eltern, noch ſein Todesdatum, noch ſeine Begräbnisſtätte. Leider befinde ſich auch in ſeiner Heimatſtadt Gernsheim kein einziger ſeiner überaus koſt⸗ baren Drucke, deren einer, das Pſalterium, heute einen Wert von einer Viertelmillion habe. Das kenntnisreiche und anſprechende Referat von Dr. Ruppel wurde höchſt dankbar aufge⸗ nommen. Neben dem Feſtakt im Rathaus, der durch Lautſprecher auf den Adolf⸗Hitler⸗Platz über⸗ tragen wurde, wo ſich nach einem Standkonzert des Gernsheimer SAR-Muſikzuges eine große Menſchenmenge eingefunden hatte, fand noch eine öffentliche Feier auf dem Platz vor dem Schöfferdenkmal ſtatt, bei der Archivdirektor Dr. Illert(Worms) über die altüberlieferten Beziehungen zwiſchen Gernsheim und dem Wonnegau und Reallehrer Möſſinger über das Gernsheim zur Zeit Peter Schöffers ſpra⸗ chen. Die Geſangvereine„Liederkranz“ und „Sängerluſt“ umrahmten dieſe Feier, die leider unter dem nun einſetzenden Platzregen ſtark litt, unter Leitung des Lehrers Treffert durch wirkſame Chorvorträge. Regen Beſuchs erfreute ſich die im Rathaus untergebrachte Ausſtellung der Werke Schöffers, ſie iſt noch bis kommenden Mittwoch zu be⸗ ſichtigen. +n Zwischen Neckar und Bergstràſie Ladenburger Nachrichten * Fettperbilligungsſcheine. Die Reichsver⸗ billigungsſcheine für Speiſefette für die Monate Oktober, November und Dezember 1936 werden am Donnerstag, 1. Oktober, in der Zeit von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr im Rat⸗ haus, Zimmer 7, ausgegeben. Bezugsberechtigt ſind: Wohlfahrtsunterſtützungsempfänger, Al⸗ tersunterſtützungsempfänger, Rentner, Pflege— eltern(für die Pflegekinder) und ſonſtige hilfs⸗ bedürftige Perſonen. Von Familien, bei denen eine oder mehrere Perſonen ſtändig in Arbeit ſind, kann die Vorlage von Verdienſtbeſcheini⸗ gungen verlangt werden. Perſonen, die vom Arbeitsamt unterſtützt werden, erhalten dort hitler-Jugend im ſportlichen Deitkampf Das Gebietsſporttreffen in Konſtanz litt unter dem ſchlechten Wetter *Konſtanz, 28. Sept. Seit Tagen wurde das gewohnte Straßenbild in Konſtanz von den Gruppen der Hitlerfugend und des Jung⸗ volkes fahrtenfroh belebt. Teils mit der Eiſen⸗ bahn, teils im Perſonenkraftwagen mit ihren originellen Bezeichnungen, wie„Zugvogel“, „Breisgau⸗Expreß“ u. a. m. waren die beſten Mannſchaften ſämtlicher HJ⸗Banne des Ge⸗ bietes Baden in Konſtanz eingetroffen, um im friedlichen Wettſtreit, in ſportlichen Kämpfen die gebietsbeſte Mannſchaft und in verſchiede⸗ nen Wettbewerben auch die Einzelſieger zu er⸗ mitteln. Unter ſchlechtem Wetter begannen am Sams⸗ tagnachmittag die Vorkämpfe auf den verſchie⸗ denen Sportplätzen von Konſtanz. Trotzdem es Bindfaden regnete, fanden ſich die Wett⸗ kampfteilnehmer mit ihren Kameraden und dem BDM von Konſtanz am Samstagabend zu einer kurzen Feierſtunde auf der hiſtori⸗ ſchen Marktſtätte ein. Stabsführer Egenlauf⸗ Karlsruhe wies in einer eindrucksvollen An⸗ ſprache auf die Bedeutung der Leibesübungen 3 und der Körperertüchtiguna der deutſchen Ju⸗ gend jlluminierte Platz verlieh dieſer Der feſtlich nächtlichen Feierſtunde einen würdigen Rahmen. Mit Leiſt ungsprüfung der Jungſegelflieger auf dem Konſtanzer Flugplatz wurden die Prüfungen am Sonn⸗ Die Banne Freiburg und Konſtanz die erſten Plätze. Darauf ermittelten die Jungſchützen im Kleinkaliberſchießen ihre Sieger, die in der Hitlerjugend hin. errangen hierbei Marine⸗H„i zeigte auf der Konſtanzer Bucht beim Stadtgarten und am Konzil ihre Lei⸗ ſtungen im Kutter⸗Rudern. Die Hauptveranſtaltung, die Kämpfe in der Bodenſee-Kampfbahn, am Sonntagnach⸗ mittag, begannen mit einem großen Auf⸗ marſch, der die Teilnehmer und Feſtbeſucher in die ſchöne Bodenſeekampfbahn hinausgelei⸗ tete. Es mögen etwa 3000 bis 4000 intereſſierte Beſucher, vor allem Jugendliche, geweſen ſein, die dann in bunter Folge einen Einblick in die Vielſeitigkeit der Leibesübungen erhielten. Ge⸗ bietsführer Friedhelm Kemper eröffnete zu⸗ vor die Wettkämpfe mit dem Hinweis, daß die badiſche Jugend das Wort und die Loſung des Führers wahr machen wird, ein ſtarkes deut⸗ ſches Geſchlecht, geſund an Körper und Geiſt, heranzubilden. In abwechflungsreicher Folge zeigten die beſten Mannſchaften aus den Vor⸗ kämpfen ihre aute Heranbildung und ſport⸗ liche Tüchtigkeit. Leider wurde die Veranſtaltung, bei der nach dem wirkungsvollen Fahneneinmarſch Uebun⸗ gen der Laufen-Schule und Gymnaſtik mit der, Austragung von Staffelläufen über 104100 Meter und den üblichen Leichtathletik⸗ Diſziplinen abwechſelten, durch einen Dauer⸗ regen beeinflußt. Raſenballſpiele, Boxkampf⸗ Vorführungen, Modellflüge für Segelflugan⸗ hänger bereicherten das vielſeitige Programm. Mit der Siegerehrung und der Schlußan⸗ ſprache fand das diesjährige Gebietsſporttref⸗ jen einen erhebenden Abſchluß, wobei dem Führer und Neugeſtalter des Deutſchen Rei⸗ dankbares„Sieg Heil!“ entboten wurde. die Verbilligungsſcheine. Es iſt ge⸗ nau darauf zu achten, daß an Kinder keine Scheine ausgehändigt und nur an dem enannten Tag die ſcheine ausgegeben werden. Der Empfang der Scheine iſt in einer beſonderen Liſte zu beſtä⸗ tigen. Die Scheine dürfen nur in den Mo⸗ naten eingelöſt werden, für die ſie gültig ſind. Aus Neckarhauſen * Schlußübung der Feuerwehr. Die Freiwil⸗ lige Feuerwehr Neckarhauſen hielt am Sams⸗ tagabend ihre diesjährige Schlußübung ab, für die als Aufgabe ein Brand im Rathaus ange⸗ nommen war. Brandmeiſter Zimmer hat ſeine junge Wehr, der ſich noch mancher junge Mann aus Neckarhauſen anſchließen könnte, gut geſchult und verſtand es, das Brandobjekt vor⸗ teilhaft anzugreifen. Ein Teil der Mannſchaft arbeitete mit Rauchmasken. Fußexerzieren und Leiterübungen zeigten auch auf dieſem Gebiet die Leiſtungsfähigkeit unſerer Feuerwehr, deren Schlagfertigkeit und techniſches Können von Oberbrandmeiſter Retzbach(Heidelberg) und den anderen Gäſten anerkannt wurde. Nach der Uebung traf man ſich bei einem Kamerad⸗ ſchaftsabend im„Kranz“. Schriesheim berichtet * Schutzraumübung. In Schriesheim fand am Sonntagmittag die erſte Schutzraumübung des Reichsluftſchutzbundes ſtatt, die als Vor⸗ übung gedacht war. Um 12 Uhr ertönte die Sirene, und ſämtliche Bewohner der Häuſer begaben ſich in die ihnen vom zuſtändigen Blockwart angewieſenen Schutzräume; dafür kamen in erſter Linie die alten, gewölbten Keller in Betracht. Wer einen ſolchen Keller ſelbſt hatte, brauchte nicht mehr weit zu gehen. In den neueren Häuſern befinden ſich die we⸗ niger einſturzſicheren Keller, weshalb die Be⸗ wohner in benachbarte Keller verwieſen wur⸗ den, die beſſer geeignet waren. Die Einwohner⸗ ſchaft hat Diſziplin bewieſen und iſt für die bevorſtehenden größeren Uebungen gut vorbe⸗ reitet. Nach Ablauf einer Stunde war die Uebung beendet. * Treffen der 50er. Die 50jährigen Schul⸗ kameraden von Schriesheim waren am vergan⸗ genen Wochenende zuſammengekommen, um miteinander einige frohe Stunden zu verleben. Am Samstagabend trafen ſie ſich im„Deutſchen Kaiſer“ zu einer Vorfeier, die einen recht ge⸗ mütlichen Verlauf nahm. Der Sonntagvormit⸗ tag war dem Kirchgang und der Ehrung der Gefallenen und Verſtorbenen auf dem Fried⸗ hof gewidmet. Nachmittags führte ein Spa⸗ ziergang zum Schlageter⸗Hain, wo die Teilneh⸗ mer, etwa 80 bis 90 Perſonen, fotografiert wur⸗ den, und ins Ludwigstal. Der Abend ver⸗ einigte die Kameraden und Kameradinnen wie⸗ der in der„Roſe“. Oberlehrer Schumacher ————— Die ma Nur Secken Deer letzte e ſere Fußballe: er ihnen zien Spiele unter richt. Die Zahl der Mitgliedgenoſſenſchaften beträgt zur Zeit 101 mit über 10000 Mitglie⸗ dern gegen 92 Genoſſenſchaften am 31. Dezem ber 1935. Darunter befanden ſich 9 Landes⸗ niſſen litten, Lieferungsgenoſſenſchaften, wozu in Kürze noch Die übrigen 2 hinzukommen. 74 ſchweren Käm Die Umſätze der Warengenoſſenſchaften(ohne erhältniſſen Landeslieferungsgenoſſenſchaften) betrugen bei Weſt fanden 66 berichtenden Warengenoſſenſchaften im Jahre 1935 etwa 33 Millionen. Nach der Geſamtbilanz Poſt— Re der Genoſſenſchaften überwiegt das eigene Ka⸗ Brühl 1 pital mit 52 Prozent. Die Verbindlichteiten 07— Stad ſind durch finſſige Mittel vol gedeckt. 1* Die Haupttätigkeit des Verbandes erſtreckt ſich Rheinau— auf die Durchführung von Reviſionen, Aus⸗ kunftexteilung und Beratung in betriebswirt⸗ ſchaftlichen, genoſſenſchaftlichen und ſteuerlichen Fragen. Das Genoſſenſchaftsgeſetz hat im national⸗ ſozialiſtiſchen Staate bedeutungsvolle Aende⸗ rungen erfahren. Dieſe brachten eine genoſſen⸗ ſchaftliche Stärkung des bisherigen Rechtsſchut⸗ zes der Genoſſen, ſowie eine Klärung und Feſt⸗ legung der Rechte und Pflichten der Prüfungs⸗ verbände. 0 Für den am Erſcheinen verhinderten Ver⸗ bandsprüfer Dr. Rothe berichtete Syndikus Spallſüber die Abwicklung der Reviſionen im vergangenen Jahre und die dabei gemachten Erfahrungen. Es ſprach ſodann der Vertreter des deutſchen Genoſſenſchaftsverbandes, Dr. Kunze, der den Jubelverband ebenfalls beglückwünſchte und zu⸗ gleich auch namens der Badiſchen Landesge⸗ werbebank und des Verbandes der badiſchen Kreditgenoſſenſchaften ein Glückauf entbot. Dr. Kunze wies darauf hin, wie das libera⸗ liſtiſche Zeitalter durch die neue deutſche Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung abgelöſt wurde, die das Einzel⸗ intereſſe ablehne und nur das Geſamtwohl des deutſchen Volkes im Auge habe. Seine Ausfüh⸗ rungen waren ein begeiſtertes Bekenntnis zur genoſſenſchaftlichen Arbeit. Die Turner Brühl antrate einen Sieg. deutend höher waren gerade während der Das Spiel ſta Schmetzer drei von Bri Leiſtungen. Der Stadtſr hohe Niederla in ſehr ſchlech Spieler große aallem guter 7 ſchaftsteil der während der mit Erſatz kon war Schützen klar und deu ſtand die Par war es mit geſchehen, und In der an nung Neckarhe ren Spiele br. Viernheim 5 Leutershau hielt eine dem Sinn dieſes Treffens angemeſ⸗ 3 ſene Anſprache; dann blieb man bei gemüt⸗ Viernheim zu ſein. Seck zweiten Halb. erzielen, denn ffür den Gaſt. gab es in Ler eſſanten Kam aut geſchlagen Sieg erringen 21 für Leute herren nach Leutershauſen licher Unterhaltung, die durch gemeinſame Lie⸗ der verſchönert wurde, noch einige Stunden zuſammen. An der Zuſammenkunft nahmen auch auswärtige Gäſte teil, die vor Jahrzehn⸗ ten mit ihren Schriesheimer Altersgenoſſen die Schulbank drückten. * Von der evang. Gemeinde. Geſtern vormit⸗ tag traf der neue evangeliſche Geiſtliche, Pfar⸗ rer Kaufmann, in Schriesheim ein und bee zog das zu ſeinem Empfang geſchmückte Pfarr⸗ haus. Die feierliche Amtseinführung findet 4 am kommenden Sonntag ſtatt.. und * Verſammlung der Bauernſchaft. Heute, Dienstagabend, 20.30 Uhr, findet in der„Roſe“. 42% 2825 eine wichtige Verſammlung der Ortsbauern⸗ Julius- ſchaft Ladenburg ſtatt. * Abſchied für Kamerad Vogel. Die Krieger⸗ 4 Of und Militärkameradſchaft Edingen hielt am 1 vergangenen Samstagabend im Saal des Gaſt⸗„Mit Start haueſes„Zum Ochſen“ eine außerordentliche dion wird a Mitgliederverſammlung ab, die aus Anlaß des der Julius⸗ führt. Der V ſchen und ſie Die Angehör des Arbeitsd ben, wie auch Gepäck ejweil Wetitbewerb (bis 40 Jahr meter, währe Jahre) und d Hhaben. Der ſener Mannſ Jede Mannſch beſtehen, von werden. —————— Gedar Wegzuges des Kameradſchaftsführers, Gendar⸗ merieoberwachtmeiſter Wogel, einberufen war. Schriftwart, Ratſchreiber Sauer, dankte 4 namens der Kameradſchaft dem Scheidenden, der bekanntlich nach Schönau bei Heidelberg verſetzt wurde, für ſeine erſprießliche Tätigkeit in den vergangenen Jahren; Dank und Aner⸗ kennung brachte auch Bezirksſchriftwart Voigt (Mannheim) für den Bezirksverband des 4 Reichskriegerbundes Kyffhäuſer zum Ausdruck. 4 Als äußeres Dankeszeichen der Kameradſchaft überreichte der ſtellvertretende Kameradſchafts⸗ führer Karl Koch dem Kameraden Vogel einen 4 Degen. Mit Worten des Dankes nahm Kamerad 3 Vogel von ſeinen Edinger Freunden Abſchied. Heitere Vorträge aus der Mitte der Anweſen⸗ den gaben dem Abend eine gemütliche Note. lleues aus Campertheim Eine muſtergültige Schießanlage *Lampertheim, 28. Sept. Am Sonntag wurde der neuerbaute Schießplatz der Krieger⸗ kameradſchaft„Haſſia“(Kyffhäuſerbund) ſeiner Beſtimmung übergeben. In monatelanger Ka meradſchaftsarbeit wurde in der Nähe des Or⸗ tes eine muſtergültige Schießanlage geſchaffen, auf die der Verein, der 400 Mitglieder zählt, ſtolz ſein kann. Trotz unfreundlichen Wetters 1 fanden ſich die Kameraden recht zahlreich zu 4 dem Eröffnungsakt ein. Der Führer der hiee Dieſer Kam Stadion war⸗ wurde wieder Begegnung in geſtellt wird. Fußballſpiels Verlauf, in 1 Reiz unſeres ſigen Kameradſchaft, Georg Herweck, der ſich in Den Wenze uneigennütziger Weiſe für das Zuſtandekommen die Menſcher dieſer wirklich ſchönen Schießanlage eingeſetztt Nach der Nie und viele Opfer hierfür gebracht hat, erläuterte nun dieſe im einleitend Sinn und Zweck der Anlage, die dazu derſpiel. Vie dienen ſoll, die Jugend im Schießſport zu er⸗ gegen die eige tüchtigen und den alten Kameraden Gelegen. gerecht, die L heit zu geben, ihre bewährte Zielſicherheit aufs bhaben nicht neue zu erproben. Nachdem drei Böllerſchüſſe nicht mehr 1 Aber dennoch Tſchechenſpiel tion dieſes L unſer Gegner droſſen, ja au. Sparta⸗Vertei mer ab, daß daß Münzenb aauf den Poſte ſie hatten, we verhallt waren, wurde der Schießbetrieb durch den Vereinsführer eröffnet. Bald nach der Er⸗ öffnung begann ein lebhafter Schießbetrieb, an dem ſich neben den Kameraden auch zahlreiche Gäſte beteiligten. Es wurde ein Eröffnungss⸗ preisſchießen veranſtaltet, zu dem namhafte Preiſe zur Verfüauna geſtellt wurden. Ddass Preisſchießen iſt für jeden offen; es findet täg⸗ lich von 15 Uhr ab ſtatt und dauert vier Wochen, bis 18. Oktober, an welchem Tage die Preis⸗ verteilung erfolgt. Ferner wurde für ein Preis⸗ Alngriffsſpiele ſchießen der Formationen ein Wanderpreis der Einſatz de ausgeſetzt. 4 3 Ea55 8 Märkte eindruckt. Obſt⸗ d iſe⸗ 1 3 Was wir und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim gampf ſahen, Pfirſiche 17 bis 27; Aepfel 11 bis 19; Birnen Lehrbuch der 6 bis 20; Quitten 11 bis 13; Nüſſe 17 bis 25; A 3 6 bis 1 nfuhr Zentner. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung: heute, 14 Uhr. und Her in Welche Mögli Beginn eines „Ueberraſchur und neue Ei Nannheim Sport und Ipiel 29. September 1936 Die mannheimer fre:sRlaſſe Nur Seckenheim kann auswärts gewinnen Der letzte Septemberſonntag brachte für un⸗ oſſenſchaften ſere Fußballer inſofern eine Enttäuſchung, als 00 Mitglie⸗ er ihnen ziemliches Naß beſcherte, ſo daß die 31. Dezem⸗ Spiele unter ſehr ungünſtigen Bodenverhält⸗ 9 Landes⸗ nliffen litten, ja zum Teil ausfallen mußten. Kürze noch Die übrigen Spiele brachten die erwarteten ſchweren Kämpfe und trotz den ſchlechten Platz⸗ aften(ohne verhältniſſen guten Sport. In der Abteilung etrugen bei. Weſt fanden folgende Spiele ſtatt: n im Jahre eſamtbilanz Poſt— Rohrhof ausgefallen nbici Brühl— 1846:0 . 7— Stadt 60 erſtreckt ſich Rheinau— Gartenſtadt:1. 1105 Die Turner, die mit Erſatz die Reiſe nach ſteuerlichen Brühl antraten, hatten keinerlei Chancen auf einen Sieg. Der Sieg der Brühler hätte ve⸗ mnational⸗ deutend höher ausfallen müſſen, aber die Turner le Aende⸗ waren gerade in den hinteren Reihen ſehr gut, e genoſſen⸗ während der Sturm mehr als harmlos war. Rechtsſchut⸗ Das Spiel ſtand unter der guten Leitung von g und Feſt⸗ Schmetzer(Waldhof) und war ſehr hart. Die drei von Brühl erzielten Tore waren ſchöne Prufgg Leiſtungen. erten Ler, deer Stadtſportverein mußte ſich mit 69 eine viſſonen hohe Niederlage gefallen laſſen. Der Platz war ema in ſehr ſchlechter Verfaſſung und ſtellte an die 9 Spieler große Anforderungen. Es wurde trotz s deutſchen allem guter Fußball geſpielt. Der beſte Mann⸗ ze, der den ſchaftsteil der Stadt war die Hintermannſchaft, hte und während der Sturm nie zur Geltung kam. 07 Länbes mit Erſatz konnte ſehr gut gefallen. In Rheinau itbot klar und deutlich ausgepunktet. Bei Halbzeit das libera ſtand die Partie allerdings erſt:0, aber dann tſche Wirt⸗ war es mit dem Widerſtand von Gartenſtadt das Einzel⸗ geſchehen, und Rheinau diktierte das Geſchehen. ntwohl des In der anderen Abteilung fiel die Begeg⸗ te Ausfüh⸗ nung Neckarhaufen— Wallſtadt aus. Die ande⸗ untnis zur ren Spiele brachten folgende Ergebniffe: Viernheim— Seckenheim:5 Leutershauſen— Schriesheim:1. angemeſ⸗ hei gemüt⸗ Viernheim ſcheint noch richtig im Schwung nſame Lie⸗ zu ſein. Seckenheim konnte beſonders in der Stunden zjweiten Halbzeit gut gefallen und ſeine Tore ft nahmen erzielen, denn bei der Pauſe hieß es erſt:0 Jahrzehn⸗ für den Gaſt. Im anderen Spiel der Gruppe ghab es in Leutershauſen den erwarteten inter⸗ eſſanten Kampf. Der Neuling hat ſich erneut gut geſchlagen und wird ſicherlich noch manchen Sieg erringen. Bei der Pauſe ſtand das Spiel 2˙1 für Leutershauſen und konnten die Platz⸗ enoſſen die rn vormit⸗ iche, Pfar⸗ ute Pfart⸗ herren nach der Pauſe den Sieg ſicherſtellen. ing findet Leutershauſen liegt nach dieſem Sieg gut im Rennen und wird auch weiterhin von ſich reden t. Heute,. nen anl der„Roſe“ e Julius-Streicher⸗Gepüchmar ſch Hiel Offen für alle Deutſchen ielt am des Gaſt⸗ Mit Start und Ziel im Nürnberger Sta⸗ ordentliche dion wird am 18. Oktober zum zweitenmal Anlaß des der Julius⸗Streicher⸗Gepäckmarſch durchge⸗ „ Gendar⸗ führt. Der Wettbewerb iſt offen für alle Deut⸗ tufen war. ſchen und ſieht ſechs Klaſſeneinteilungen vor. „ dankte Die Angehörigen der Partei⸗Organiſationen, heidenden, des Arbeitsdienſtes und der Wehrmacht ha⸗ Heidelberg ben, wie auch die„offene Klaſſe“ mit 25 Pfund Tätigkeit 4 Gepäck ejweils 25 Kilometer zu gehen. Der ind Aner⸗ 3 Wentbewerb für Anfänger und alte Herren rt Voigt obis 40 Jahre) führt über jeweils 15 Kilo⸗ hand des meter, während die alten Herren(lüber 40 Ausdruck. Jahre) und die oF nur 10 Kilometer zu gehen ꝛeradſchaſßt haben. Der Gepäckmarſch kommt als geſchloſ⸗ radſchafts⸗ ſener Mannſchaftsmarſch zur Durchführung. ogel einen Ziede Mannſchaft kann aus fünf Teilnehmern Kamerad beſtehen, von denen die drei erſten geweriet Abſchied. werden. Anweſen⸗ Note. lage(Sonderbericht für das Sonntag Prag, 27. September 1936. „Kriegen Dieſer Kampf und dieſer Sieg im Maſaryk⸗ wheteine Suadion waren ſehr aufſchlureich. Zunächit hes r hurde wieder einmal beſtätigt, daß mit ieder ſch ffe Begegnung im Sport eine neue Situation her⸗ der zähn geftellt wird. Die„glorreiche Ungewißheit“ des Fußballfpiels erweiſt ſich in immer anderem 1 4 Verlauf, in Ueberraſchungen, die gerade den der 4 Reiz unſeres Sports ausmachen. er ſich in dDen Wenzelsplatz hinauf und hinab fluten dekommen 1 die Menſchen. Fußball⸗Prag iſt aufgebracht. eingeſetzt Nach der Niederlage im Mitropa⸗Cup kommt erläuterte niun dieſe im Herzen doch unerwartete im Län⸗ „die dzu derſpiel, Viele abſprechende kuteile werden rt zu er⸗ geegen die eigenen Spieler laut. Es iſt aber un⸗ Gelegen⸗ gerecht, die Leute zu verdammen. Gewiß, ſie heit aufs haben nicht mehr die große Form von einſt, llerſchüſſe nicht mehr die vom Weltmeiſterſchaftskampf, ieb durch Aber dennoch haben wir ſchönes und wuchtiges h der Er⸗ Tſchechenſpiel geſehen, der großen Sporttradi⸗ etrieb, an tion dieſes Landes würdig. Und gekämpft hat zahlreiche unſer Gegner bis zum Schluß, fair und unver⸗ öffnungs⸗ droſſen, ja auch ſehr hart manchmal. Die beiden namhafte Spaärta⸗Verteidiger lockten unſere leichten Stür⸗ en. Das mer ab, daß ſie nur ſo flogen. Ein Glück nur, ndet tig⸗ daß Münzenberg und Munkert ſo ausgezeichnet r Wochen auf den Poſten waren. Die Stürmergegner, die ie Preis ſie hatten, waren kräftiger als unſere eigenen in Preis⸗ Angriffsſpieler. Dennoch ſah beim„Nahkampi nderpreis der Einſatz der Tſchechen immer etwas gefähr⸗ ſcher aus. Das hat auch den ausgezeichneten Schweden Slfſon, den Schiedsrichter, be⸗ i Was wir in dieſem ſpannenden ſchönen Kampf ſahen, war ein intereſſanter Blick in das Birnen Lehrbuch der Fußballgeſchichte. Das ewige Hin bis 25; und Her in der Spielſtärke wurde offenbar. is 11. Welche Möglichkeiten gibt es immer wieder bei Nächſte Beginn eines Kampfes und wie bedingen die Ueberraſchungen“ erſt die Weiterentwicklung und neue Einſichten! bunzenhauſer, der brasbahn⸗Spezialiſt gewann den„Goldenen Sturzhelm der Tſchechoſlowakei“ Die bedeutendſte Veranſtaltung des tſchecho⸗ flowakiſchen Motorradſports iſt der Kampf um den„Goldenen Sturzhelm der Tſchechoflo⸗ wakei“. Er wird auf der Grasnarbe der 2,4 Kilometer langen Pferderennbahn in Pardu⸗ bitz über ſieben Runden veranſtaltet. Ein ausgezeichnetes Feld von rund hundert Fahrern aus 15 Nationen hatte ſich am Sonn⸗ tag in Pardubitz eingefunden und trotz ſtarkem Regen waren 35000 Zuſchauer gekommen. Zu⸗ nächſt wurden die Rennen der verſchiedenen Klaſſen geſtartet. In der 175⸗cem⸗Klaſſe ſiegte Kaufmann(Schweiz) auf MM in 12:28.1. Der berühmte tſchechiſche Bahnfahrer Juhan auf Jawa verwies in der 250⸗cem⸗Klaſſe mit:35.9 Minuten Bertram Berlin) auf Rudge um ſie⸗ ben Sekunden auf den zweiten Platz. In der 350⸗cem⸗Klaſſe feierte Sepp Gunzenhauſer Neidlingen) auf Jawa in:06.9 Minuten einen klaren Sieg vor ſeinen Landsleuten Brindol auf Martin⸗Jap und Buttler(Erke⸗ lenz) auf Imperia. Auch in der 600er⸗Klaſſe ſiegte Gunzenhauſer. Seine Zeit von:14.5 Minuten blieb unerreicht, Zweiter wurde Ju⸗ han. Die beſten Fahrer der einzelnen Klaſſen beſtritten das abſchließende und entſcheidende Vorgaberennen um den„Goldenen Sturz⸗ . für das keine Zeit mehr genommen wurde. Zuerſt wurden die kleinen Motorräder ge⸗ ſtartet, dann die mittleren und den Beſchluß bildeten die ſchweren. Nach einer packenden Jagd ſiegte Gunzenhauſen auf 600⸗cem⸗Jawa und gelangte damit in den Beſitz des wertvol⸗ len Preiſes. Auch auf den nächſten Plätzen endeten deutſche Fahrer. Buttler(Erkelenz) auf 350⸗cem⸗Imperia wurde Zweiter vor Ber⸗ tram(Berlin) auf 250⸗cem⸗Rudge. brasbahnrennen in kebach In dem Odenwaldſtädtchen Erbach wurde am Sonntag ein Grasbahnrennen durchgeführt, das wegen ſtarkem Regen jedoch nicht zu Ende ge⸗ führt werden konnte. Lizenz⸗ und Ausweis⸗ fahrer hatten 8(125 cem) bzw. 10 Runden (übrige Klaſſen) zu fahren. Die beſte Zeit des Tages erzielte Buſſe(Kleinlobke) auf Rudge mit:57 Minuten. Die Ergebniſſe: Bis 125 cem: 1. Schreiber(Mannheim) auf Expreß.04 Min.; 2. Spannring(Frank⸗ furt) auf Bücker:49.— Bis 250 cem: 1. Men⸗ ges(Hüttental) auf DaW:45; 2. Schreiber (Mannheim) auf Expreß:50.— Bis 250 cem (Lizenzfahrer): 1. Deliano(München) auf DRW̃ :41,1.— Bis 350 cem: 1. Scherhag(Nieder⸗ lahnſtein) auf NSU:59.— Bis 350 cem(Li⸗ zenzfahrer): 1. Buſſe(Kleinlobke) auf Rudge :57.— Seitenwagen(alle Klaſſen): 1. Beiß⸗ wenger(Frankenthal):59. Die Fpiele der handball-Bezirksklaſſe Stand der Tabellen nach dem dritten Spielſonntag Staffel 1: TV Hohenſachſen— TG St. Leon 5·8(:3) Unter der einwandfreien Leitung von Kehl (VfR Mannheim) entwickelte ſich in Hohenſach⸗ ſen ein harter Kampf, den die Gäſte aus St. Leon erſt im Endſpurt für ſich entſcheiden konnten. In der erſten Hälfte waren die Ein⸗ heimiſchen die beſſere Mannſchaft und konnten dies durch eine knappe Pauſenführung zum Ausdruck bringen. Als dann die Gäſte Tempo vorlegten, konnten ſie nicht mehr ganz mit⸗ halten und St. Leon entführte nach einem ſpannenden Spielverlauf beide Punkte. TV 1846 Mannheim— TV Hand sheim :5:2) 0 ſchuhoß Bis zur Pauſe verſtanden es die Einheimi⸗ ſchen, durch ſchön vorgetragene Kombinationen und erfolgreiche Verwendung der Außenſtür⸗ mer eine n ſicherzuſtellen. In der Schlußhälfte kamen die Gäſteturner mächtig auf und dirigierten das Spiel, während die 1846er immer mehr auseinanderfielen. Das Glück ſtand aber auf ſeiten der Mannheimer, daß Handſchuhsheim eine unverdiente Nie⸗ erlage einſtecken mußten. Grundhöfer K war dem Spiel ein aufmerkſamer Lei⸗ er. TV Hockenheim— MTG:2(:1) Eine überraſchend hohe Niederlage mußte ſich die MTG in ihrem erſten Punktekampf in Hockenheim gefallen laſſen. Bis weit in die zweite Hälfte hinein war der Kampf offen und großes Wurſpech ließ die Gäſte nicht in Füh⸗ rung gelangen. Als ſchließlich noch ein Vertei⸗ diger wegen einer Geringfügigkeit des Feldes verwieſen wurde, war die Niederlage nicht mehr abzuwenden. Gedanken zum Prager Länderſpiel/ drpan eaven „Hakenkreuzbanner“) Hier La ein Fußballfachmann:„Sie haben in erſter Linie durch Jakob gewonnen“. Ift das wahr? Gewiß hat der Regensburger einen der beſten Tage ſeiner Laufbahn bisher gehabt. Aber ſeine Leiſtung, vor allem ſeine wundervollen tiefen Paraden, waren ja nur ein Glied in der Kette, die unſere Mannſchaft zum Sieg führte. Da ſprach man in Deutſchland von unſerer abgekämpften Elf, wies darauf hin, was ſie alles hinter ſich habe an Verbands⸗ und Repräſentativſpielen, und plötzlich hört man von tſchechiſcher Seite, wir hätten durch die größere Ausdauer und die beſſere körperliche Verfaſſung geſiegt. Was dieſer Länderkampf alſo vor allen Din⸗ gen deutlich herausſtellte, war das eigene Geſetz, dem jedes neue Spiel unterliegt. In dem Augen⸗ blick, in dem elf Spieler aufs Feld laufen, hängt Siegen und Unterliegen in erſter Linie von Umſtänden ab, die in dieſem neuen Spiel ſich erſt ergeben. Natürlich mußten unſere Leute zu⸗ nächſt einmal die Niederlage beim Olympia und den ſchwachen Polenkampf vergeſſen. Das dauerte ſeine Zeit, aber ſie brachten es fertig, als ſie merkten: Wir können auch gegen dieſen ſtarken und ſo gerühmten Gegner beſtehen. Es war aufſchlußreich und befriedigend, zu ſehen, wie unſere Mannſchaft allmählich wieder erſtarkte. Da war von Anfang an die Hinter⸗ mannſchaft tadellos. Munkert iſt der rechte Partner für Münzenberg. Und Jakob hatte ſich etwas Beſonderes vorgenommen. Unſere Leute ſind nicht entmutigt und nicht geſchwächt. Wenn das Gerippe unſerer Nationalelf wieder einigermaßen beſtändig iſt, werden wir, wenn es der Gang eines Spieles will, noch ganz an⸗ dere Leiſtungen ſehen. Diesmal fehlte Szepan. Er muß an Lenz' Stelle treten. Dieſer Spieler hat vorerſt'' Nerven nicht mehr. Sein ſchlech⸗ tes Spiel im Norwegen⸗Kampf war mehr als TV Friedrichsfeld— TVViernheim 11:5(:3) Einen unerwartet klaren Sieg landete Fried⸗ richsfeld im Kampf gegen die Turner aus Viernheim. Ganz im Gegenſatz zum Vorſonn⸗ tag zeigten die Leute an der Steinzeug ein ideenreiches Stürmerſpiel, das ſtets Verwir⸗ rung in die Schlußreihen des Gegners brachte. Das Fehlen der bewährten Stürmer Niſt und Walter machte ſich nicht nachteilig bemerkbar. Die Heſſen ſtellten eine flinke und faire Mann⸗ ſchaft ins Feld, die ſich erſt in den Freßf minuten geſchlagen bekennen mußte. Freff (VfR) hatte ein leichtes Amt. Bezirksklaſſe, Staffel 1 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. TV Hockenheim.%„8 33 TG St. Leon 2 2—— 15:11:0 TV 1846 Mannheim 3 2— 1 25:19:2 TG Ziegelhauſen 2 1— 1 18:22:2 TV Handſchuhsheim 2 1— 1 16:14:2 TV Friedrichsfeld„ TV Viernheim 3 FIn MTG 1—— 1 28 02 TV Hohenſachſen 2—— 2 13:19:4 Staffel II: TV Leutershauſen— TuSpV Schönau :0(:0) Eine feine Leiſtung zeigten diesmal die Leute an der Bergſtraße, obwohl der ſtark auf⸗ eweichte Boden das Spielen beträchtlich er⸗ ſchwerke, Den Poſten des Torhüters hatte man einem Jugendlichen anvertraut, der ſich ſeiner Aufgabe ganz hervorragend entledigte. Da man im Sturm dazu überging, durch Kombinationen zu Torerfolgen zu kommen, hatte Schönau motz eine Einmaligkeit. Wer wird Mittelſtürmer? Iſt es Gelleſch ſchon? Er wird ſich beſtimmt noch weiter entwickeln, hier aber iſt ein Poſten, der noch auswechſelbar iſt. Wenn man alſo ſieht, wie unbeirrbar einige der Unſeren im Sturm der Ereigniſſe ſtehen, wie ſie ſchon in den erſten Minuten dem ſtarken Gegner ihre Kraft und ihr Können zeigen, dann faßt man großes Zutrauen zur neuwer⸗ denden Mannſchaftseinheit. Münzenberg iſt der Mann, der einem am feſteſten dieſen Glauben vermittelt. Er iſt in jeder Beziehung ein Ver⸗ teidiger ganz großer Klaſſe geworden. Von der Tribüne im Maſaryt⸗Stadion wurde wie über Jakobs Leiſtungen ſo auch über den Aachener Rufe der Bewunderung laut. Und Munkert iſt ſein Partner, der nicht mehr von ihm getrennt werden darf. Entwicklung und allmähliche Formſteigerung ſah man in der Läuferreihe und im Sturm. Goldbrunner gehört mit zum eiſernen Beſtand. Wie ſehr er in der Ab⸗ wehr immer ſeine Klaſſe zeigt, im Aufbau geht er nach oft befolgtem Spielplan etwas zaghaft vor. Aber er merkt jetzt ſchon eher, wenn der Rhythmus eines Spieles es von ihm verlangt, die Stürmerreihe ſtärker zu unterſtützen. Schwach begannen unſere beiden Außenläufer. Kitzingers Vorlagen liefen faſt alle zum Gegner. Erſt allmählich fand er zu ſeinem wah⸗ ren Können zurück. Rodzinſki wirkte lange farblos. Er hat ja auch noch zu wenig inter⸗ nationale Erfahrung. Mit der Zug um Zug fortſchreitenden Mannſchaftsſtärkung wuchs er dann auch. Unſere Außenſtürmer haben den Pragern ſehr imponiert. Dabei wirkten ſie zu⸗ nächſt zaghaft. Später aber, zumal nach dem plötzlichen Erfolg Elberns, wurden ſie zu⸗ verſichtlicher. Neben den Einfällen, die Elbern hat, neben ſeiner Geſchwindigkeit und den ſchö⸗ nen Flankenbällen bringt er auch manche ſchwache Leiſtung. Noch könnte ein Lehner in beſter Verfaſſung mit ihm konkurrieren. Und Kobierſki? Der Spartaback Burger war an ihm, unerbittlich und hart. Gegen ihn konnte der Düſſeldorfer körperlich gar nicht an. Er hielt ſich notgedrungen zurück. Aber ſein Durch⸗ bruch mit Siffling machte vieles wieder wett. Das war ein Glanztor, das die beiden ſeiner guten Abwehr kaum eine Chanee, zumal ſich ſein Sturm ziemlich hilflos zeigte. Tbd. Wieblingen— SpV 98 Schwetzingen :11(:7) Einen knappen Sieg holten ſich die Spargel⸗ ſtädter in Wieblingen, der allerdings ſehr hart erkämpft werden mußte. Die Turner entpupp⸗ ten ſich als eine flinke Mannſchaft und—5 94 beinahe für eine Ueberraſchung geſorgt. TuSpV Kronau— Mannheim :8(:3) Die Poſtler konnten in ihrem erſten Ver⸗ bandsſpiel mit einer ſchönen Leiſtung aufwar⸗ ten und auf dem gefürchteten Gelände in Kronau beide Punkte entführen. Dabei iſt das Ergebnis für die Turner noch recht ſchmeichel⸗ haft ausgefallen, denn die Mannheimer zeigten ſich über die ganze Spieldauer klar 3——— m. Bezirksklaſſe, Staffel II Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. TWLeutershauſen 2 2—— 19:10:0 SWei98 Schwetzingen 3 2— 1 25:21:2 Poſt⸗SV Mannheim 1 1——:6:0 TuSpV Kronau 2 1— 1 Sp St. Leon—51171423 Reichsbahn⸗SpV 2 1— 17166 Tbd. Wieblingen 2 1— 1 18:18:2 TV Jahn Weinheim 1—— 1:10 02 TuSpV Schönau 3—— 3 14:29:6 Letzter berſuch des 10 160 Um die„Badiſche Vereinsmeiſterſchaft“ Die Frauen des Turnvereins von 1846 konn⸗ ten den im letzten Jahre errungenen Titel eines „Badiſchen Vereinsmeiſters“ am Sonntag im Alleingang mit Erfolg verteidigen. 236 Punkte wurden nach Schluß der ſechs Wettbewerbe feſt⸗ geſtellt, die von keinem anderen badiſchen Ver⸗ ein übertroffen werden ſollten. Für die Männer des TV 46, die an zwei Ta⸗ gen die Wettbewerbe der Sonderklaſſe durch⸗ um den in Führung liegenden Poſt⸗ portverein zu überholen, waren die Voraus⸗ or, aſſem abends bfauchen Deine Zãhne chlorodont ſetzungen ebenfalls dentbar ungünſtig. Einmal war das Wetter ſchlecht, zum andern die Mann⸗ ſchaft nicht vollzählig; ſo vermißten wir vor allem Greulich, Ziegler, Schauer und Dehm. Auch Nehb, der am 1. Oktober aus den Dien⸗ ſten des Turnvereins ſcheidet, war nicht mit von der Partie. Trotzdem wurde das zuletzt erzielte Ergebnis nur um eiwas mehr als 200 Punkte verfehlt, ſo daß das geſteckte Ziel bei vollzähli⸗ gem Einſatz der vorhandenen Kräfte hätte er⸗ reicht werden können. Erwähnt werden muß in erſter Linie die Zeit des jugendlichen Kretzler über 5000 Me⸗ ter. Keller war beſter Sprinter und lief die 200 Meter in 22,7 Sekunden, während Guld⸗ ner die Konkurrenz zu fehlen ſchien. Seine eit für 800 Meter war.05,7 Minuten. Viele unkte gingen vor allen Dingen beim Hoch⸗ ſprung und Speerwerfen verloren. Der zweite Teil der Uebungen folgt am kommenden Sonn⸗ tagvormittag im Stadion. s. Aatnafahhemhtnemntmmihukughunnunammucunsirussemaai rbasirünnunnanimunfum-votnnhierhimrersingrminshiervrnsrgusaenkasmrn. da erzielten, eins von denen, wie man ſie öfters ſehen möchte. Siffling, der groß an ſeine Leiſtung von Dresden an⸗ knüpfte und der ein ausgezeichne⸗ ter Stratege war, hat ſich erneut eine führende Poſition unter den veutſchen Stürmern erkämpft. Wie er ſchließlich Kobierſtis Flanke unhaltbar ins Tor lenkte, und ſo den Sieg erzwang, war im⸗ ponierend. Nach dem Ausgleich und dem Führungstor hat unſere Mannſchaft dann gekämpft wie in ihrer beſten Zeit. Der Geſamteindruck iſt der, daß das Ergebnis dieſes Länderkampfes über den Sieg hinaus geht. Man hat das Gefühl, daß unſere Internationalen wieder Selbſtver⸗ trauen und Selbſtbewußtſein gewonnen haben. Der Ausgleich brachte den entſcheidenden Wende⸗ punkt. Die tſchechoſlowakiſche Mannſchaft verlor dadurch an innerer Kraft und an Kampfmoral. Fehlt in Prag der Nachwuchs? Wurde die Mannſchaft unglücklich aufgeſtellt? Stehen etwa beſſere Stürmer beiſeite, die eingeſetzt werden könnten? Wie geſagt, etwas von dem Glanz der großen tſchechiſchen Fußballzeit ſcheint geſchwunden, aber wenn wir an dieſen Kampf zurückdenten, dann werden wir die hervorragende Hinter⸗ mannſchaft unſeres Gegners nicht vergeſſen, nicht den zähen und immer tätigen Mittelläufer, nicht die Fülle der ſchönen Sturmaktionen, die die Tſchechen auch in dieſem verlorenen Kampf zeigten. Wir Deutſche können ſagen: Die tſchechiſche Mannſchaft hat nicht verſagt. Sie hat ordent⸗ lich geſpielt und gelämpft, und hat uns zeit⸗ weilig hart bedrängt. Aber das Geſetz die⸗ ſes Spiels war gegen ſie. Das wurde am deutlichſten offenbar bei dem Nachlaſſen nach dem deutſchen Ausgleichstor. Und der Gan des Spieles war für die Deutſchen, die plötzli all ihre Belaſtung los wurden. Wer wollte da noch vom— Syſtem— als einer ſtarren Hand⸗ habung einer Methode ſprechen, als plötzlich alle Spielteufel in den Unſeren erwachten und ſie bewieſen, daß im internationalen Fußballſport noch ſtark mit ihnen zu rechnen iſt. ———— ———————— Mannheim Die deutſche Fear 29. September 1936 Weltbild(M) Herbstsegen Ijt hatenwein Mlännerſache? Wenn's darum geht, ihn in Vierteln oder Schoppen hinter die Binde zu gießen— ja. Frauen ſind nun mal nicht ſo trinkfeſt und zudem ſieht's nicht ſchön aus, wenn ſie es am Stammtiſch den Männern gleichtun wollen. Mit Grauen erinnern wir uns an den Ver⸗ kehrsunfall neulich in Mannheim, bei dem eine angeheiterte Frau mit dem Auto gegen einen Baum fuhr. Ein abſchreckendes Beiſpiel, das ſeine Wirkung gewiß nicht verfehlte. „Die gerade vergangene Patenweinwoche hat jedoch gelehrt, daß die Frau keineswegs auf die Annehmlichkeiten des Patenweins verzich⸗ ten braucht. Sie wird im Gegenteil, wenn ſie klug iſt, das billige Angebot guten Weines da⸗ zu benützen, ſich und ihrer Familie einige frohe Stunden zu bereiten. Ein kleines Feſt, das ohne äußeren Anlaß gefeiert wird und keine andere Aufgabe hat als den Alltag auf⸗ zulockern, feſtigt die Freude am Zuhauſe ganz beträchtlich. Ein ſolcher Abend läßt ſich mit wenig Geld zu einem netten Erlebnis geſtal⸗ ten. Wird der Tiſch mit ein paar Blumen feſtlich gedeckt, ſteht eine Flaſche Wein bereit, ſind—— 5 kleine Brezel, Käſewürfelchen oder ſonſt was zum Knabbern da und bringt vor allem die Hausfrau ein frohes Geſicht mit, ſo kann die Gemütlichkeit nicht ausbleiben. Wer's je ausprobiert hat, wird wiſſen, daß eine ſo ſtimmungsvolle Ueberraſchung dem ehelichen Glück und Frieden ungeahnten Auftrieb zu geben vermag. Sogar ein hleiner, luſtiger Schwips wär bei dieſer Gelegenheit um der guten Sache willen zu entſchuldigen. Auch der Küchenzettel kann vom Wein profi⸗ tieren. Gedämpfte Leber oder Nieren, denen ein wenig Weißwein zugegeben iſt, gewinnen neuen Geſchmack. Der Beizbraten wird feiner, wenn ein Schuß Wein in der Tunke iſt, von den vielen feinen Speiſen, die aus Wein be⸗ reitet werden und in jedem Kochbuch zu finden ſind, wie etwa Weinſuppen, Weincreme und Weinkaltſchalen gar nicht zu reden. Die Frau in der Stadt, die ein ungleich leichteres Leben führt als ihre Schweſtern auf dem Land, wird bei all dem nicht vergeſſen, daß die Winzerinnen, die von der Bodenbe⸗ arbeitung an bis zur Leſe im Weinberg feſt zupacken müſſen, den Lohn für ihre Arbeit mit —— Mithe und Schweiß ehrlich verdient aben. Wir ſehen: Patenwein iſt nicht nur Männer⸗ ſache. Wer von den Frauen gerne Freude ſchafft, wird intereſſierten Anteil* men. E. Die um die Wende vom Sommer zum Herbſt alljährlich im Gefolge der Mode auf⸗ tauchenden Neuerungen ſind heuer von beſon⸗ derer Reichhaltigkeit. Zur Orientierung in dem ſchier unerſchöpflichen Einfallreichtum, mit dem die Mode in den Herbſt und Winter geht, hat der Beyer⸗Verlag Leipzig⸗Berlin der Frau zahlreiche Hefte und Bücher zur Hand gegeben, von denen wir heute einige auf ihren Inhalt hin prüfen wollen. Beyers Modeführer Band! hat die Beſonderheiten und Neuheiten der Damenkleidung für jede Tageszeit und iede Gelegenheit in insgeſamt 250 Vorſchlägen ein⸗ prägſam zuſammengefaßt. Die teils bunt, teils einfarben wiedergegebenen Modelle zei⸗ gen neben ſportlichen Vormittags⸗ iugend⸗ lichen Nachmittags⸗ und eleganten Abendklei⸗ dern vor allem auch geſchmackvolle Wintermän⸗ tel. Sie behandeln die Ausrüſtung für den Winterſport und vergeſſen auch die beſchei⸗ denereren Morgenröcke, Schlafanzüge und Bettjäckchen nicht. Einen beſonders breiten Raum nimmt die im Vordergrund der Mode ſtehende Tunika ein, die als eine der hervor⸗ ſtechendſten neuen Modelinien in verſchieden⸗ ſten Abwandlungen vorgeſtellt wird. Ein bei⸗ geleater Schnittbogen für zwanzig ausgeſuchte Modelle erleichtert die Nacharbeit. Band Il zeigt Kinderkleidung für Buben und Mädel verſchiedenen Alters. Die 200 Abbildungen, wovon 32 Schnitte auf dem beiliegenden Schnittbogen enthalten ſind. werden den Müttern manche nette Anregung für die Auswahl der Kleider ihrer Kinder geben. Die Modelle ſind freundlich und ſo lndlich, wie man kleine Buben und Mädel gerne gekleidet ſieht. Hat hier die Mode dieſes Herbſtes und Winters beim Kinderkleid auch etwa ihren Niederſchlag gefunden, ſo ſind die die mithelfen, Der Cangweile mit Spielen zu Ceibe gerückt Kleine Rezepte für verregnete Herbſttage/ Das Kind lernt„ſpielend“ Verregnete Herbſttage ſtellen regelrechte Klippen inmitten des Alltags dar, ohne die es im Oktober nicht abgeht. Die we⸗ nigſten Kinder können ſich wirklich anhal⸗ tend allein beſchäftigten. Mutter muß alſo ſchon ein wenig Phantaſie aufbringen, um ihre Rangen über die Regenzeit wegzubringen. Schön iſt es, wenn die neuen Spiele auch einen nützlichen Hintergrund haben. Wie kommt die Milch in die Flaſche? Stadtkinder, verwöhnt durch all die techni⸗ ſchen Errungenſchaften unſerer Zeit, neigen gern dazu, alle Dinge mit einer gewiſſen Selbſtverſtändlichkeit hinzunehmen. Daher iſt es ganz gut, wenn in regneriſchen Tagen ſich der Vater ſeinen Jungen ein bißchen widmet, — mit ihnen— etwa bei einem Beſuch auf dem Lande— durch die Ställe geht und gleich⸗ zeitig die Bedeutung der landwirtſchaftlichen Maſchinen erläutert. Wenn man einmal auf ſo einem luſtigen Forkenſitz geſeſſen hat und vorſichtig den Hebel auf und niederdrückt, um zu ſehen, wie die Rieſenharke ſich bewegt, be⸗ reit, die reſtlichen Halme auf den Stoppelfel⸗ dern zuſammenzurechen, ſo ſieht man die ganze Ernte ſchon mit intereſſierteren Augen an, nicht wahr? Und wenn das Stadtkind ſonſt nur gewohnt iſt, die gute Kuhmilch in der Flaſche zu ſehen, ſo wird ihr„Werdegang“— ausgehend von Einbeinſchemel und dem weißen Schaum im Eämer über die ſinnvolle Zentrifuge und die blanken Zinnkannen— nicht ohne Eindruck auf die Kinder bleiben. Wenn dieſe Aufre⸗ Küchenzettel für die Montag: Kerbelſuppe, Tomatenſauce; abends: Vegetariſches (Reſteverwertung), grüner Salat. Dienstag: Gebrannte Mehlſuppe, Kraut⸗ wickel, Salzkartoffeln; abends: Weißer Käſe, Schalenkartoffeln. Mittwoch; Gerſtenſuppe, Kartoffelklöße, grüne Bohnen; abends: Krautſalat, geröſtete Kartoffeln. Donnerstag: Gelbrübenſuppe, Kümmel⸗ Wirſing, Kartoffeln; abends: Wurſtſalat, But⸗ ter und Brot. Freitag: Kartoffelſuppe. geräucherter Fiſch in Pfannkuchenteig, grüner Salat; abends Ge⸗ röſtete Kartoffeln, verſchiedene Salate Samstag: Tomatenſuppe, Apfelauflauf; abends: Kartoffelſalat, Bückling. Sonntag: Grünkernmehlſuppe, Rinds⸗ braten, Gelberüben⸗Gemüſe, gebratene Kar⸗ toffeln; abends: Wurſtplatte mit Butterbrot. Dazu einige Rezepte: Vegetariſches Hirn: Makkaroni werden in Salzwaſſer ab⸗ gekocht, aut abtropfen laſſen.(Oder Reſtever⸗ wertung). Mit gekochtem Ei durch die Fleiſch⸗ maſchine treiben, rohes Ei, Käſe und Ge⸗ würze zugeben und die Maſſe gut durchmen⸗ gen. Dann formt man runde Küchle, wendet dieſe in Ei und Weckmehl und backt ſie in der Pfanne in ſehr heißem Fett auf beiden Seiten. — Krautwickel: Die Weißkrautblätter wer⸗ den vom Kopf gelöſt, gewaſchen, die dicken Rippen flach geſchnitten und in kochendem Salzwaſſer ein paar Minuten gekocht. Man Käſemakkaront, Hirn Was die Frau gern lieſt: Mode⸗ und Haushaltbücher reizvollen Vorſchläge in dem mit zweifarbigem ſteifem Umſchlag ausgeſtatteten Heft: Das deutſche Kinderkleid zeitlos und in einigen Jahren gewiß noch ſo aut zu brauchen, wie heute. Herausgegeben vom Verband„Deutſche Frauenkultur EV im Deutſchen Frauenwerk“ iſt es eine rechte Fund⸗ grube für Mütter und Patentanten, die ihre Lieblinge zu jeder Jahreszeit nett, einfach und vor allem geſund gekleidet haben wollen. Die inſtruktiven Erläuterungen zu den reizvollen Kinderaufnahmen oder Zeichnungen, die teils noch durch Bildausſchnitte wichtiger Einzel⸗ heiten ergänzt ſind, werden durch einen dop⸗ pelſeitigen Schnitt⸗ und Muſterbogen zu einer leichtverſtändlichen Arbeitsanleitung vervoll⸗ ſtändigt. Zudem ſind Ratſchläge für Ver⸗ längern und Erweitern, für Umwerten und Abwandeln gegeben, die gewiß gern in An⸗ ſpruch genommen werden. Wolle im Schnee Ohne Wollſachen iſt die Winterkleidung nicht vollſtändig. Wer gar Winterſport treibt wird gerne zu Nummer 348 der Bunten Hand⸗ arbeitsbücher von Beyer greifen und ſich von dieſem Heft beim Handarbeiten beraten laſſen. Luſtig bunte, ſportlich modiſche Pullover, Jacken, Mützen, Schals, Handſchuhe für„ſie“ und„ihn“ ſind hier in reicher Auswahl ver⸗ treten, und wer ein wenig vom Handarbeiten verſteht. wird nach den beigegebenen Erklä⸗ rungen all die hübſchen Sachen ohne große Mühe nacharbeiten können. Ebenfalls für Freunde hübſcher Handarbei— ſen iſt das Heft Woll⸗Allerlei für Mode und Heim gedacht. Geſtrickte und gehäkelte Kleinigkeiten dem Zuhauſe eine gemüliche, perſönliche Note zu geben, ſind hier in Fülle gungen erſchöpft ſind, wird Vater ſich einen Bogen Papier vornehmen und mit den Kin⸗ dern„bauen“. Wie entſteht ein Haus? Wie mag der Grundriß des Gebäudes aus⸗ ſehen, in dem man zu Gaſte iſt? Ja, warum ſperren denn die Kinder die Augen nicht auf? Sollen ſie ruhig noch einmal aufmerkſam durch die Räume gehen, um ihre Lage gründlich zu ſtudieren. Und wie verläuft die Waſſer⸗, wie die Lichtleitung? Woher werden dieſe Anlagen geſpeiſt und wie richtet man ſolche Anlagen ein?(Vater wird dabei übrigens an Hand vieler Fragen feſtſtellen, daß auch ihm die Beſchäftigung mit dieſen Dingen nicht ganz unzuträglich iſt!) Der alte Atlas bringt Wunderſpiele hervor Wenn möglich, ſollte man ſich einen alten Atlas bereit halten— irgendwo im Familienbeſitz findet ſich ſchon ſolch ein Möbel, das keiner großen Schonung mehr bedarf. Mutter oder Vater pauſen nun auf Butterbrotpapier einige Länder durch— ſoviel als Kinder am Spiel teilnehmen, ver⸗ fehen ſie mit einigen charakteriſtiſchen Einzel⸗ heiten— ein bedeutender Fluß, die Lage der wichtigſten Städte oder dergleichen— und verteilen dieſe Zettel dann an die Kinder. Es handelt ſich um ein Wettſpiel: wer zuerſt den Zettel wieder abliefert mit dem richtigen Län⸗ dernamen beſchrieben, iſt Sieger. Davan ſchließt ſich weiterhin, daß man die Länder mit anderen Einzelheiten verſehen muß, die einem geläufig ſind! Dabei ſtellt ſich heraus, daß man über die Lage der Städte, Flüſſe und Ge⸗ birge durchaus nicht ſo gut unterrichtet iſt, wie ſparſame Hausfrau nimmt ſie vorſichtig aus dem Waſſer und legt ſie auf ein Nudelbrett. Dann werden die Blät⸗ ter mit der Fülle beſtrichen, die Seiten einge⸗ ſchlagen und zuſammengerollt. Man läßt Fett in einer Pfanne heiß werden, ſetzt die Kraut⸗ wickel dicht nebeneinander hinein, belegt ſie mit Butterſtücken, gibt etwas Abkochwaſſer darüber und dämpft die Wickel in offener Pfanne im Backofen dreiviertel bis eine Stunde.— Zwiebelfülle: Feingeſchnit⸗ tene Zwiebel und Peterſilie werden in heißem Fett gedämpft und mit Salz und Pfeffer ge⸗ würzt, Oder Fleiſchfülle: Hackfleiſch, ein⸗ geweichte, ausgedrückte gut verzupfte Bröt⸗ chen, Ei, feingeſchnittene Zwiebel und Peter⸗ ſilie, Salz und Pfeffer, Muskat werden gut miteinander vermengt und in die Krautblät⸗ ter gefüllt. Oder Fiſchfülle: Der geputzte Fiſch wird von Haut und Gräten befreit und fein verwiegt. Dann aibt man eingeweichte, ausgedrückte, verzupfte Brötchen, Salz, Pfef⸗ fer, Muskat, gedämpfte Zwiebel, Peterſilie und das Ei zu und vermengt gut. Dieſe Fülle wird auf die Blätter gegeben.— Geräucher⸗ ter Fiſch in Pfannkuchenteig: Ge⸗ räucherter Fiſch wird in kleine Stücke zerteilt, in einem dicklichen Pfannkuchenteig gegeben und in heißem Fett wie kleine oder große Pfannkuchen gebacken.— Apfelauflauf: Zwieback wird mit heißer, leicht geſüßter Milch übergoſſen, mit Apfelkompott abwechſelnd in eine Auflaufform eingefüllt, mit Eier, Milch oder Rahm übergoſſen. Obenauf gibt man ge⸗ riebenen Zwieback und Butterſtückchen und backt den Auflauf im Backofen goldbraun. Man kann auf die einzelnen Lagen Sulta⸗ ninen geben. man glaubt! Erſchwert wird das Spiel für größere Kinder, wenn die Spielleiter einige fehlerhafte Einzeichnungen machen. Iſt di'ſes Spiel erſchöpft, ſo ſchneiden wir uns aus dem Atlas einige Länder ſauber aus, ziehen ſie auf feſte Pappe und zerſchneiden ſie in ſchwie⸗ rige Stücke nach Art der Puzzleſpiele. Wer die Länder und Karten möglichſt raſch ſinngemäß wieder zuſammenfügt, gewännt den Preis. Die Flußtreppe und andere Schreibſpiele Iſt ein ſchöner, langer Zettel da? Run ſchreiben wir einmal eine Flußtreppe— es kann auch eine Gebirgs⸗ oder Nationentreppe ſein! Der erſte beginnt etwa mit„Rhein“ und ſchreibt das Wort obenan, kniſſt den Zettel und ſetzt oben auf den Kniff noch einmal den letzten Buchſtaben eines Fluſſes, nämlich das„“. Der nächſte Mitſpieler muß nun einen Fluß aufſchreiben, der mit„N“ beginnt und ſo fort. Iſt eine ſchöne, lange Flußtreppe entſtanden, ſo lieſt einer die Flußfolge vor, und jedes Kind hat zu dem von ihm gewählten Fluß raſch das Land zu rufen, in dem er entſpringt oder Archivbilcd Drei von der Sandstelle mündet! Fehler ergeben Strafſtriche oder Pfandbußen. Erſchweren kann man das Spiel, indem man es zu einem Glücksſpiel umwan⸗ delt. Dann darf nämlich niemals der gleiche Fluß zweimal auf dem Zettel ſtehen. Da aber niemand weiß, was die Mitſpielenden zuvor geſchrieben haben, kann man ſich nur ſichern, wühlt man möglichſt wenig bekannte Namen ählt. Auch„Aufſatz korrigieren“ macht den Kin⸗ dern viel Freude. Alle Spielteilnehmer ſchreiben ein paar Sätze auf und verſehen die Worte mit möglichſt originellen Fehlern. Der nächſtfolgende Spieler hat dieſe„Aufſütze“ zu korrigieren und wehe ihm— es koſtet Pfand!— wenn er einige Fehler überſieht. Alle ſolche Spiele, die das Schulwiſſen un⸗ merklich befeſtigen, ohne den Charakter eines unterhaltſamen, luſtigen Spiels einzubüßen, ſind faſt wirkſamer als die Schulbü⸗ cher. Und ſie haben den Vorzug, auch den Erwachſenen, die ſich durch Anregung und Spielleitung mit betätigen, Freude zu machen. enthalten. Ihre Herſtellung iſt ein Zeit⸗ vertreib, ihre freundliche Wirkung bei richtiger Verwendung nicht zu unterſchätzen. Für ihre Kleidung kann die Frau in dem Heft An⸗ regungen für modiſches Beiwerk erhalten, das man immer braucht, das immer gefällt und die Strenge der winterlichen Kleidung ein wenig lockert. Doch wer das Weſen der Mode recht ver⸗ ſtehen will, muß auch einmal den Blick nach rückwärts wenden. Die Mode in fünf Jahrhunderten iſt ein aufſchlußreiches, billiges Büchlein, das ohne viel Zeiwwerluſt mit klugen Worten und hübſchen, zum Teil ſehr wertvollen Bildern die Grundzüge der Mode in den letzten Jahr⸗ hunderten verſtehen lehrt. Es bemüht ſich auch, mit viel Geſchick der guten Kleidermode als ein Ausdruck des geſamten künſtleriſchen Stiles und Geſchmackes ihrer Zeit eine Lanze zu brechen, womit es ſich die Sympathien der Frauen gewiß im beſonderen erwirbt. Der Verfaſſer, Dr. Wolfgang Bruhn, will die Mode nicht als oberflächlich und töricht be⸗ trachtet wiſſen. Er ſagt und beweiſt ſehr deut⸗ lich und verſtändlich, warum ſie mehr iſt als ein Jahrmarkt der Eitelkeiten. So gewinnt das Büchlein, das in der Reihe„Meyers bunte Bändchen“ im Verlag Bibliographiſches Inſti⸗ tut Leipzig erſchienen iſt, kulturhiſtoriſchen Wert. Nun noch ein Buch vom Beyer⸗Verlag aus der„Goldenen Reihe“, das der Hausfrau und der Mutter viele wertvolle Winke gibt und ge⸗ eignet iſt, Freude ins Haus zu tragen: Familienfeſte fröhlich feiern Nicht jeder hat von ſich aus das Talent, Feier⸗ ſtunden auch wirklich feſtlich und feierlich zu geſtalten; mit gut Eſſen und Trinken iſt's nämlich nicht getan. Es iſt die Aufgabe der Frau, den Familienfeſten, die im Ablauf des Jahres freundliche Haltepunkte ſein wollen, perſönliche Prägung und erlebnishafte Geſtal⸗ Kindern, dem Gatten oder tung zu geben. Kleine Aufmerkſamkeiten, den ſonſtigen Ver⸗ wandten erwieſen, gewinnen an ſolchen Tagen beſonderes Gewicht. Vorſchläge hierfür, die vor allem auch die eigene Phantaſie anregen ſollen, ſind in dieſem Haushaltsbuch von Cornelia Kopp in Fülle enthalten. In anſchau⸗ licher Art wird geſchildert und an hübſchen Bildern verdeutlicht, wie neben den alljährlich wiederkehrenden Feiertagen wie Oſtern, Weih⸗ nachten, Geburtstag, Faſching uſw. auch Taufe, Konfirmation, Sommerfeſt, Berufsjubiläum und andere Feſte ſinnvoll ausgeſtaltet werden können. Es werden Speiſefolgen mit Rezep⸗ ten angegeben, man erfährt, wie ſich der Tiſch hübſch decken und die Speiſe nett anrichten läßt und erhält überdies eine Auswahl von Gedichten und Vorträgen für alle möglichen Gelegenheiten. Das Buch wird in jeder** milie willkommen ſein. Brüderchen und Schwesterchen— zwei Mannheimer Kinder am Wasserturm Aufn.: Schreiber Ein Sch Wertes de Der weit Marmor a wir nicht durch eine 2 75 1 ndunig ft unſerer W ein Wande iſt, beweiſt gende Fört 9000 Kubit bisher übe hat. Währ Fünftel de Einfuhr ged bei geſteige Marmors Hieraus Maße ein ſetzung bele der Große mor, um de Brot zu ge vor dem Z heimiſche Straßenbau zur Verwer Deutſchen Schleſien a mor für miniſterium Nürnberger Marmor ar Marmor ve und rote N und aus T Hannover, Juſtizgebäu Bauten. 3 Marmorvor ſtätten an! Welt, das iſt mit deu. eine in die miſſton als Pracht des Univerſität Trier, das Capitol in wurde mit ſchmückt. — mber 1936 ückt Spiel für eiter einige Iſt di/ ſes ns aus dem ziehen ſie e in ſchwie⸗ ele. Wer die ſinngemaß n Preis. hreibſpiele da? Nun eppe— es tionentreppe Rhein“ und 1Zettel und den letzten h das„“. einen Fluß und ſo fort. itſtanden, ſo jedes Kind iß raſch das pringt oder Archivbilcd ſtriche oder das Spiel, iel umwan⸗ der gleiche n. 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Daß ein Wandel dieſer Auffaſſung in vollem Gange iſt, beweiſt nichts beſſer als die raſch anſtei⸗ gende Förderung deutſchen Marmors, die mit 5000 Kubitmeter im Jahre 1935 den höchſten bisher überhaupt verzeichneten Stand erreicht hat. Während bis vor wenigen Jahren vier Fünftel des deutſchen Marmarbedarfs durch Einfuhr gedeckt wurden, ſtammte im Jahre 1935 bei geſteigertem Verbrauch nur ein Viertel des Marmors aus dem Auslande. Hieraus erkennen wir deutlich, in wie ſtarkem Maße ein Wirtſchaftszweig durch richtige Ziel⸗ ſetzung belebt werden kann. Baute einſt Friebrich der Große ſeine Schlöſſer aus Mar⸗ mor, um der neu eroberten Provinz Arbeit und Brot zu geben, ſo wurde unſere Steininduſtrie vor dem Zuſammenbruch dadurch bewahrt, daß heimiſche Naturſteine für die gewaltigen Straßenbauten und Großbauten Adolf Hitlers zur Verwendung kommen. Deutſchen Marmor finden wir außer in Schleſien auch im Jura, woher z. B. der Mar⸗ mor für die Arbeiten im Reichsluftfahrt⸗ miniſterium, in der Reichskanzlei und auf dem Nürnberger Parteigelände ſtammt. Rotbrauner Marmor aus der Gegend von Traunſtein, gelber Marmor vom Untersberg, bräunliche, ſchwarze und rote Marmorſorten aus dem Frankenwald und aus Thüringen ſchmücken das Rathaus in Hannover, das Stuttgarter Hoftheater, das Juſtizgebäude in Nürnberg und viele andere Bauten. Zu unſeren großen und berühmten Marmorvorkommen gehören auch die Lager⸗ ſtätten an der Lahn. Das höchſte Haus der Welt, das Empire State Building in Neuyork, iſt mit deutſchem Lahnmarmor ausgekleidet, den eine in die Welt geſchickte amerikaniſche Kom⸗ miſſton als den ſchönſten auswählte. Von der Pracht des weſtfäliſchen Marmors zeugen die Univerſität Köln, die Dome in Aachen und Trier, das Rathaus in Rotterdam und das Capitol in Havanna. Der Dom in Berlin wurde mit herrlichen Thüringer Sorten ge⸗ ſchmückt. So hat der Marmor neben anderen deutſchen Naturſteinen als Werkſtoff der Baukunſt wieder erhöhte Bedeutung erhalten. An ihm wird nicht nur die Schönheit geſchätzt, ſondern auch ſeine Dauerhaftigkeit. Ob er als Platte den Rauch⸗ tiſch ziert oder den Waſchtiſch bedeckt, als Ver⸗ kleidung in Baderäumen oder als Tiſchplatte in Nahrungsmittelgeſchäften und Küchen ver⸗ wendet wird, immer ſpricht ſeine leichte Rein⸗ haltung und ſeine Dauerhaftigkeit für dieſen deutſchen Werkſtoff. Weiter lebhafte Nachfrage am Roheiſenmarkt Wie der Rohetſen⸗Verband mitteilt, bewegte ſich der Roheiſenmarkt wieder im Rahmen des Vormonats. Die Nachfrage auf den Auslandsmärkten war ſehr rege. Die Tatſache, daß ihr ein verringertes Angebot gegenüberſtand, führte auf der ganzen Linie zum Teil zu erheblichen Preisſteigerungen. Bei den Verkäufern herrſcht Zurückhaltung, bereits fetzt zur Lieſerung nach dem 1. Januar 1937 zu verkaufen. Soweit Geſchäfte zuſtande kommen, werden hierfür, jedenfalls für das nächſte Jahr, Preiſe geforder“, die über den heutigen liegen. Deutſche Brückenbauer am Goldenen Horn Bekanntlich hat ſich die Türkei vor einigen Monaten entſchloſſen, an Stelle der alten eine neue große Brücke über das Goldene Horn zu errichten. Der Auftrag für Lieferung und Einbau der Eiſenkonſtruktionen wurde ſeinerzeit einem deutſchen Konſortium, Krupp, MAN, Gutehoffnungshütte und Dortmunder Union, übertragen. Nachdem nunmehr die Arbeiten zur Be⸗ ſeitigung der alten Brücke inzwiſchen beendet worden ſind, iſt vor wenigen Tagen der Grundſtein für die neue Brücke gelegt worden. Die neue Brücke ſelbſt ſoll 450 Meter lang und 25 Meter breit werden. Die Baukoſten ſtellen ſich auf etwas über 3 Milllonen RM. Man beabſichtigt in der Türkei, der neuen Brücke den Namen des Führers der türkiſchen Nation zu ver⸗ leihen. Sie wird daher entweder Atatürk⸗Brücke oder Gazi⸗Brücke, genannt werden. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnitt, Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per Sept. 1936 RM. 19.60, W 15 19.70, W 16 19.80, W 17 19.90, W 19 20.20, W 20 20.40, Ausgleich plus 40 Rpf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per Sept. 1936 RM. 16.00, R 15 16.10, R 18 16.50, R 19 16.70, Ausgl. plus 40 Rpf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchn..07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Gerſte: Bran⸗ gerſte, inl. atteſtierte(Ausſtichware bis.50 per 100 Kilo höher) RM. 23.20 ab Verladeſtation. Induſtrie⸗ gerſte je nach Hektolitergewicht, neue 19.50—20.00.— Futtergerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. G 7 per Sept. 1936 RM. 15.90, G 8 16.20, G 9 16.40, G 11 16.70, Ausgl. plus 40 Rpf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15 per 100 Kilo, für 2 Kilo .30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo.10 per 100 Kilo.— Futterhafer: Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per 16. 8 bis 30. 9. 1936 RM. 15.30, H 14 15.80, H 17 16.10, Ausgleich plus 40 Rpf. Qualitätszuſchlüge: Für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo. Induſtriehafer, 48/49 Kilo 20.00, Raps, inl. ab Sta⸗ tion 32.00, Mais, mit Sack—. Mühlennach⸗ produkte: Weizenkleie, ab 15. 9. 1936, Preisgeb. 'ö 14 RM. 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggenkleie, ab 15. 8. 1936, Preisgeb. R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, Ausgl. plus 30 Rpf., dazu 5 Rpf. Verm.⸗Gebühr, Roggenvollkleie plus RM..00, Weizenfuttermehl 15.30, Gerſten⸗ futtermehl——, Biertreber, ab Fabr. Höchſtpr. 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgleich plus 30 Rpf.— Son⸗ ſtige Futtermittel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik per Sept./ Dez. RM. 15.80, Soja⸗ ſchrot prompt 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Sept..48, Rohmelaſſe, loſe, Sept..54, Steffenſchnitzel, loſe, Sept. 11.08, Zuckerſchnitzel, vollw., Sept. 11.68.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neues, gut, ge⸗ ſund, trocken.50—.00, Rotkleeheu—, Luzernklee⸗ heu, neues.00—.25, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen .00—.20, do. Hafer⸗Gerſte.50—.00, geb. Stroh, Roggen⸗Weizen.20—.80, do. Hafer⸗Gerſte.00 bis .50.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaffe in Reichsmark bei Waggonbezug.— Mehl⸗ notierungen: Weizenmehl: Preisgeb. Ba⸗ den 14, Type 790 aus Inl.⸗Wz. 15. 9. bis 30. 9. 1937 RM. 28.00, 15 28.00, 16 28.00, 17 28.00, 19 28.35, 20 28.35, Pfalz⸗Saar 19 28.95, do. 20 28.35. Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 997 Juli 1936 bis 15. Auguſt 1937 22.70 RM., 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Preisgeb. Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50 RM. Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo.— Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. fhein-Mainische Abendbörse Etwas leichter Nach den ſtarken Kurserhöhungen zeigte der Aktien⸗ martt geſtern abend ſehr ruhige Haltung. Die Ten⸗ denz war teilweiſe etwas ſchwächer, da auf der er⸗ höhten Grundlage einige Gewinnmitnahmen der Bör⸗ ſenkreiſe erfolgten, während Kundſchaſtsaufträge fehl⸗ ten. Es notierten: Mannesmann 11056(unv.), Hoeſch 113½(11376), Vereinigte Stahlwerte 111(112), 36 Farben 169(unv.), Scheideanſtalt unv. 277, Schuckert unv. 155½, Feldmühle 139(139½¼). Der Rentenmarkt lag geſchäftslos, 6proz. zerttf. Dollar⸗Preußen 71/ (71½). Bei auch im Verlaufe nicht ſehr großen Umſätzen bröckelten die Kurſe am Aktienmarkt weiter etwas ab. J Farben 168½¼ nach 169, Verein. Stahl 110¼% nach 111. Klöckner⸗Werke verloren 2 Proz. auf 119, Aſchaf⸗ fenburger Zellſtoff 1/% auf 129¼½, Geſfürel 1½ Proz. auf 137. Etwas feſter waren andererſeits Rheinſtahl mit 145½(144½), Holzmann 130(129½), Otavi Minen 36% bis 37(36½). Am Rentenmarkt bröckelten Alt⸗ beſitz auf 114½(11333•) ab. Nachbörſe: Verein. Stahlwerke 110, Klöckner 118½ bis 119, IG Farben 168, 1914er Ungarn 1096 Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 28. Sept. Geſchloſſen. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 28. Sept. Geſchloſſen. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 28. Sept. Amtl. u. Freiverk. Glektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56.75; Standardkupfer, loco 51; Original⸗ hüttenweichblei per Sept. 23.75 nom.; Standardblei per Sept. 23.75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.75; Standardzink 18.75; Original⸗Hütten⸗ Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desglei⸗ chen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98 99 Prozent 2097 alles in Reichsmark per 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.70—41.70 RM. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: 158 Ochſen, 48 Bullen, 122 Kühe, 106 Färſen, 564 Kälber, 75. Schafe, 24 Freſſer, 2324 Schweine, 14 Ziegen. Preiſe für 50 Kilo Lebend⸗ gewicht: Ochſen 42—45. 38—41; Bullen 40—433 Kühe: 40—43, 34—39, 28—33, 20—25; Färſen 41 bis 44, 36—40; Kälber 81—86, 75—80, 68—74, 54—67; Schweine 57, 56, 55, 53, 51. Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber langſam. Mannheimer Pferdemarkt Auft rieb: 35 Arbeitspferde, 20 Schlachtpferde. Preiſe: Arbeitspferde 750—1500, Schlachtpferde 45— 100. Verlauf ruhig. ——— Ding paſſiert Dem Lampelbauer iſt neulich ein kurioſes Er wollte mal wieder auf dem Markt zwei Ochſen verkaufen. Gut verkaufen natürlich— denn der Lampel⸗ bauer ſieht aufs Geld und iſt landauf, landah berühmt dafür, daß er das beſte Vieh im Stall hat. Am Markttag geht's in aller Herrgotts frühe zum Städtchen, ſelbdritt zu Fuß! Unterwegs trifft Lampel keinen, der gleich ihm ſein Vieh ſtadtwaͤrts treibt.„Fein“, denkt er,, die werde ich im Nu verkaufen!“ Und reibt ſich die Haͤnde. Aber— nur bis zum Städtchen! Denn dort ſieht er zu ſeinem Schreck: Der Marktplatz iſt leer! Und warum? Der Viehmarkt iſt abge⸗ ſagt! Wegen Maul⸗ und Klauenſeuche! Die Zeitung hatte es natürlich veroͤffent⸗ licht, aber der Lampelbauer las leider keine. Es zeigt ſich eben immer wieder: Ohne Zeitung lebt man auf dem Mond! Werke Adolf Hitlers mitgearbeitet hat. Mannheim, 28. September 1930. Heute vormittag verstarb unser Kamerad 0110 Derrel Obersturmführer und Reierent im Stabe der Gruppe Kurpfalz Wir verlieren in ihm einen unserer treuesten Mitarbeiter, der trotz Krankheit in Treue und Hingabe bis zu seinem Tode am für den Stab der SA-Gruppe Hurpialz Luyken Gruppeniunrer. m. d. F. b. Die Beerdigung findet in Pirmasens statt. Wir hedienen sofort! Plissee, Hohlsäume, Kanten, Elnkurbein von Spitzen und Eilnsätzen, Kknopflöcher, Stoff- knöpfe, Blesen, Smok- und Stepparbeiten, Stoffplumen, Kleider- und Wäschestickereien, derum keine Folge geleiſtet werden, ſo, müßte die Betreibung gegen die Säumigen durchgeführt und die ge⸗ ſetzlichen Säumnisgebühren mit 2 v. H. in Anrechnung gebracht werden. Es ſind fällig: 1. Umlage, jeweils ein Viertel,, auf 15. April, 15. Juli, 15. Oktober 1936 und 15. Januar 1937; Monogramme— Posamenten bei billigster Berechnung. 2.— auf 1 M A4, 7 laden en 5. des darauffolgenden, für 3 den vorhergehenden onat, alſo ſeschu. Hixe Fermuf 23210. die April⸗Rate am 5. Mai 1936, Aberle& Die Prokura iſt Kurt eim i em ſeitherigen Theodora weiterführt. Der Unser Sturmführer, Wahren. Mannheim, 28. September 1936. eb. Leuner in die es unter der ſeitherigen Firma Aeadete die Mai⸗Rate am 5. Juni 1936, uſw Amti. Bekannimachungen Stundungen können nur in äußer⸗ ſten Fällen zugebilligt werden, da die handelsregiſtereinkrüge vom 26. September 1936: rievmann, Mannheim. es Robert Friedmann Friedmann, Mann⸗ t als Einzelprokuriſt beſtellt. Einzelprokuriſten 3 Cöͤrkſtopd Becter und dem Georg Leitz FFTEIEEEEL in Mannheim iſt Geſamtprokura der⸗ art erteilt, daß ſie nur gemeinſam vertretungsberechtig Oscar Leuner, La chäft ging durch Aiſel U aufmann Otto Kaiſer Ehefrau Annaſöffentülch verfteigern: Bodenteppich, 1 Couch, 1 Rapvio⸗ ende), 1Motorrad(Mrk. aſtwagen el), Eimer Mar——=— 100 J58 Gemeinde zur Sendend Haushaltes die ringend benbötigt. Gdingen, 18. September 1936. Der Bürgermeiſter: Müller. ſind. nburg. Das Ge⸗ Age überx aufſbare 2½ Uhr, werden wir im fandloka annheim, 1 Ort der eder⸗ Ladenburg na 2 anderer), 1 Schlittſchuhe, 2 ufrechterhaltung eines teuern —+— den 30. September 1936, 6, 2, gegen Zahkung im Volftretrungätwege Obersturmfünhnrer 01% Derrei ist nach kurzer schwerer Krankheit plötzlich ver- schieden. Er war uns stets vorbildlich als Führer und Kamerad. Der Sturm wird sein Andenken in Ehren NMacirichtensturm der Gruppe Hurpialz Augusta-Anlage3 Felvteparatu. iest billlaſt: (28544 V) chürig.10 laſſung iſt von ch f ex E. Mannheim M Geſchüftszweig jetzt: Handel in kechniſchen Artlkeln. „ J. Cappallo, Mannheim. Die rokurg des Jakobdetzel iſt erloſchen. Der Firmeninhaber wohnt letzt in Mannheim⸗Waldhof Elifabeta Schwing, Mannheim. Die Firma iſt 3 Hugo Sohn, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 70 3 b. Mannheim. Edingen Es beſteht Veranlaſſung, wiederholt darauf hinzuweiſen, daß die Zahlung der Gemeindeſteuern unter allen Um⸗ ſtänden pünktlicher als bisher erfolgen muß. Sollte dieſer Aufforderung wie⸗ benbüchſe, 1 Klubſeſſel a 1 Zimmerbüfett, 1 Lgrſgifig, 1 Ausziehtiſch, 4 Stuhle u. ſonſtig. Bindert, Brandt, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 30. September 1936, danen 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal 6, 2, Krgge bare“ Zahlung im Vollſtreckungstwege öffentlich 1 R J lügel, 1 Chaiſelongue zSofas, 3 Bücherſchrünke, 4Schreib⸗ Klubſeſſel, 1 runder Tiſch, 2 Ausziehtiſche, 4 Seſſel, 6 Stühle, 4 Büfetts, 4 Krevenzen, 1 Stand⸗ uhr, 2 MAi 2 Vertiko, 1 Waſchtiſch, 3 Bilper, 1 Gisſchrank 2 Radivapparate, 3 Perſonenautos (Citroen, Buick und Benz). Jutzi, Gerichtsvollzieher. d uten Damenbart 4 pabbier ſowie alle läſtigen Haare (kein Fotomat) entfernt durch Rathermie 530 pfh. een mud, imbern Foto-Felge Rkioter Fesnin Br ebnhhein Mitglied des.K. Be. 11. 182 Tullaſtraße 19— Fernruf 443 98. (12 816 K) Sonntags geöffnet .— + ff• Theater⸗Einteittskarten Aflennate mvntderun jeder Art hnüft 13˙53—— Qu 7, 20, li. Dölk. Buchhandiung nationelsoꝛlolistische Buchhendlung I In 0 ige des„Hotenlreuzbanner“-Verleges Paul votz 7, 36 nm strohmarkt Fernruf 223 34. Mietbücher 32 seitig mit Umschlog 10 Pfg. —— im R 3, 1415% oder durch unsefe Träger Schuſter, der Hans Z Mannheim Die bunte Seite Eine ganze Stadt unter Denkmalsſchut⸗ Die„unberührbare“ Stadt— In Toledo durfte kein Slein veränderk werden Es iſt ein grauſamer Witz der Geſchichte un⸗ ſerer Tage, daß gerade Toledo, die ſpaniſchſte Stadt Spaniens, in der ſozuſagen jeder Stein unter Denkmalsſchutz geſtellt war und die für ewige Zeiten als„unberührbar“ galt, von der Bürgerkriegsfurie am ärgſten geſchändet wurde. „Vor etwa einem Jahr ging eine inzwiſchen längſt vergeſſene Notiz durch die Zeitungen: Die ſpaniſche Regierung hatte, zum erſten Male in der Welt, eine ganze Stadt unter Denk⸗ malsſchutz geſtellt: Toledo, die ſpaniſchſte Stadt Spaniens, dieſes Muſeum intereſſante⸗ ſter Altertümer, dieſes bunte Bilderbuch der Weltbild(M) Der Alkazar zu Toledo Eine Ansicht des Alkazars aus der Zeit vor dem Bürger- krieg. In diesem mit der Geschichte Spaniens auf das engste verbundenen Bauwerk waren seit Beginn der Un- ruhen 1300 nationalistische Offizierskadetten, Männer, Frauen und Kinder eingeschlossen und lieferten den Roten einen wahren Heldenkampf um jeden Stein Ku eſchichte. Dieſer Beſchluß bedeutete Ahikanbs Denn damii wurde ganz Toledo zunberührbar“. Kein Stein durfte ver⸗ ändert, kein Haus abgeriſſen, kein neues ge⸗ baut, keine Straße verbreitert werden. Man prophezeite damals, daß ſolch ein Geſetz im Zeitalter des Verkehrs bisher unbelannte Probleme aufrollen werde.. Doch in dieſer Stadt ſchien die Zeit ſtehen geblieben zu ſein. Die Autos, die ſich mit größter Mühe durch die engen Gäßchen win⸗ den konnten, ſtörten dieſen Eindruck nicht. Mächtige Stadttore auf der einen, zwei ſchmale Brücken auf der anderen, vom Tajo im Bogen umfloſſenen Seite, waren die Grenzen, über die Toledo nicht mehr hinauswachſen ſollte: denn das neue Geſetz verbot die geringſte Veränderung des Stadtbildes. Vor dem Tor ſtand die Benzinpumpe— dahinter wurde ſie nicht mehr geduldet, um das mittelalterliche Bild nicht zu beeinträchtigen— und hier pa⸗ troullierte auch der Stadtwächter mit ſeinem alten Horn, mit dem er den Verkehr der Ziegenhirten, Ochſenkarren und Autos regelte. Am Tor ſelbſt hing noch eine verwitterte Tafel mit einer Verordnung, auf deren Einhaltung allerdings wohl nie viel geachtet wurde:„In Stadt iſt Betteln und Fluchen ver⸗ oten. ein Tor gelangte man zur„Poſada de la Sangre“, dem„Gaſthof zum Blut“, wo Cervantes gewohnt und gedichtet hat. Zuletzt was es eine Garage, und niemand wußte mehr zu ſagen, woher der ſeltſame und unheimliche Name ſtammt. Dann ging es durch winzige Gäßchen hinüber zur mächtigen Kathedrale, um Alkazar, mit ſeinen wuchtigen, meter⸗ icken Mauern, und zum Haus des Greco mit ſeinem blumenbunten Garten, wo dem Fremden das Verließ gezeigt wurde, in dem einſt ein tüchtiger Finanzminiſter den Gold⸗ ſchatz der ſpaniſchen Könige verſteckte. In der Küche des Malers war noch das Kochbuch aufgeſchlagen— auf der Seite, die ſeine Lieblingsſpeiſe beſchreibt:„Paelle Valenciana“, Muſchelreis. Hier, in Toledo, hatten auch die letzten Schwertfeger ihre Werkſtätten, daneben aber auch die modernen Stahlwarenfabriken. Die gleichnamige Stadt Toledo in USA, die ſich drüben ebenfalls durch ihre Raſierklingen einen Namen gemacht hat, pflegte Deputatio⸗ nen in die„alte Heimat“ zu ſchicken, und in jedem Sommer ſah man graumelierte, glatt⸗ raſierte Herren mit Fotoapparaten und Bae⸗ ſtaunend durch die alten Gaſſen wan⸗ eln. So war es, und ſo ſollte es bleiben; das Geſetz, das ganz Toledo unter Denkmalsſchutz ſtellte, ſchien dafür geſorgt zu haben, daß die unſchätzbaren hiſtoriſchen und architektoniſchen Werte der Nachwelt erhalten bleiben würden. Es iſt ein grauſamer Witz der Geſchichte der jüngſten Tage, eine beſondere teufliſche Bos⸗ heit der Bürgerkriegsfurie, daß gerade die„un⸗ berührbare Stadt“ am ärgſten geſchän⸗ det wurde von Granaten und Brandbomben; daß nirgends das Dynamit unbarmherziger ſein Zerſtörungswerk vollendet hat als in To⸗ ledo, das für ewige Zeiten unverändert blei⸗ ben ſollte. Der Park der deutſchen Tierwelt Ein Zoo, der nur einheimiſche Gäſte beherbergt/ Ein Plan der Stadt Augsburg Einen bemerkenswerten Plan hat die Stadt Augsburg gefaßt: Sie errichtet einen Tierpark, in dem ausſchließlich alle in Deutſch⸗ land vorkommenden Tiere Aufnahme finden. Wer weiß, wieviele und welche Tiergattungen alle die deutſchen Felder und Wälder, unſere Flüſſe und Seen beleben? Wer kann ſich rüh⸗ men, daß er ſchon alle Tiere, die ſich in unſerem großen, weiten Vaterland heimiſch fühlen, ge⸗ ſehen, ſie in der freien Natur belauſcht und ihre Eigenarten beobachtet hat? Niemaad, kein Zoologe, kein Tierfreund, denn die Fauna Deutſchlands iſt zu mannigfach dazu. Es war deshalb ein glücklicher Gedanke, den die Stadtväter Augsburgs gefaßt haben, als ſie beſchloſſen, einen Zoologiſchen Garten zu er⸗ richten, der nur ſolche Tiere beherbergt, die innerhalb der deutſchen Grenzen vorkommen. Trotzdem wird ſich eine Fülle inter⸗ eſſanter Zwei⸗ und Vierfüßler ein Stelldichein geben, darunter als Hauptanziehungspunkte jene, die bei uns auszuſterben drohen. Ein Paradies der deutſchen Tierwelt iſt da Tiroler Schuhplattler beſuchen Eduard VIII. Deutſche Volkstänze am britiſchen Königshof Sieben Tiroler Bauernburſchen aus Kitzebühel weilten auf Einladung Eduards VIII. in London, um dem engliſchen König und der Queen Maxy alte deutſche Volkslieder und Volkstänze vorzutragen. Als König Eduard VIII. noch der Prinz of Wales war, hat er, wie er ſelbſt ſagte, ſeine ſchönſten Ferien in dem öſterreichiſchen Kurort Kitzbühel verbracht. Ihren Teil dazu haben ewiß die ſieben luſtigen Burſchen beigetragen, ie dem königlichen Gaſt damals ihre Lieder ge⸗ ungen und ihre Tänze aufgeſpielt haben, die ſchuhplatielten und jodelten, daß der Prinz 0 begeiſtert war und jeden Abend dieſen orführungen beiwohnte, bis er ſogar ſelbſt Luſt bekam, einen Original⸗Tiroler⸗Bauerntanz mitzumachen und wahrhaftig ein Dirndl in den Arm nahm, um zu den Klängen der Zither eine Runde zu drehen. i Der Prinz of Wales hat dieſe luſtigen Tiro⸗ ler Burſchen nicht vergeſſen, auch nicht, als er König wurde. Und ſo ſind der Fran und Toni Hatzl, der Hermann Primus, der Joſeph immermann, der Adolf eiß und der Max Oberlindober in dieſem —— mit ihren Zithern und Guitarren von Kitzbühel nach Londongefahren, um am königlichen Hof ein Gaſtſpiel zu geben und dem liebenswürdigen Monarchen wieder jene echten deutſchen Volkslieder und Volkstänze zu Gehör zu bringen, die ihm damals ſo viel Freude ge⸗ macht haben. Die engliſche Preſſe kündigte das Erſcheinen der„Kitzbuhl Tyroleans and Jodel⸗ lers“, die in ihren kurzen krachledernen Hoſen und ſchmucken Tiroler Hüteln erſchienen, in gro⸗ en Lettern an. Man lud die munteren Jodler in die vornehmſten Londoner Klubs ein, wo Ladies in großen Abendkleidern entzückt den Almliedern lauſchten und den derben echten Bauerntänzen zuſahen. Von überallher kamen Angebote zu einem Gaſtſpiel, aber die ſieben Tiroler lehnten es ab, ihre Volkskunſt zu einer Geldquelle zu machen, ſie waren nur auf Auf⸗ forderung des Königs gekommen und hatten nicht die Abſicht, ihrer 45 und ihrem bäu⸗ lichen Beruf untreu zu werden.„ erg war 44 großes Erlebnis für die Gäſte, die zum erſten Male aus ihrer engen Berggei⸗ mat in eine neue unbekannte Welt kamen. Man nannte ſie allenthalben„des Königs Schuhplattler“, und Eduard VIII. ver⸗ ſicherte ihnen— in urkomiſch wirkender Tiroler Mundart, daß er das ſchöne Tirol und die alten deutſchen Tänze, die er gelernt habe, nicht ver⸗ geſſen könne Schließlich wurden die ſieben der geſamten könialichen Familie vorgeſtellt. Die Königin Mary lud ſie zu ſich ein, und als die erſte Scheu, verurſacht durch die ungewohnte Pracht der Umgebung, überwunden war, ſpiel⸗ ten, ſangen und tanzten die Tiroler munter darauf los, bis die Königin verſicherte, ſie habe noch nie ſo herzlich gelacht, wie heute. Die vor⸗ nehmen Tafelgäſte nahmen es den Gäſten nicht übel, wenn ſie bei Tiſch manche unfreiwillige Komik zum beſten gaben— der Toni Hatzl trank einmal das Waſſer, das zum Händewaſchen ge⸗ reicht wurde, kurzerhand aus— man jubelte ihnen zu und überſchüttete ſie mit Einladungen und Freundlichkeiten und ließ ſich ihre Lieder ins Engliſche überſetzen. Nun ſind die Kitzbühler wieder in die Heimat zurückgekehrt, erfüllt mit dem großen Erlebnis und ſtolz, Sendboten alter deutſcher Volkskunſt geweſen zu ſein. Im nächſten Jahr ſollen ſie wiederkommen.⸗ Und inzwiſchen ſtehen ſie wie⸗ der hinter Pflug und Schraubſtock, Bauern⸗ burſchen, die das Herz eines Königs erobert haben. Vom Hauptkampftag der Herbstmanöver unserer Wehrmacht im Entſtehen begriffen, das jeder einzelnen Tiergattung jene landſchaftliche Umwelt und Lebensbedingungen verheißt, die ſie auch in freier Natur antrifft. Durch Waldgründe wer⸗ den Rehe, Hirſche, Elche und Füchſe ziehen kön⸗ nen, über ſteinige Bergfelſen behenden Laufs die Gemſen, Feldkaninchen und Wildhaſen kön⸗ nen über Stoppelfelder ihre Halen ſchlagen, und in wurzelreichem Boden Füchſe ihren Bau graben. Eichhörnchen finden auf hochragenden Kiefern ein Feld für ihre Springkünſte und die deutſchen Wildpferde aus Dülmen, die letzten Wildpferde Europas, ein hindernisreiches Gelände auf dem ſie ihren ungebändigten Freiheitsdrang ausleben können. Dachſe, Wölfe, Nerze, Luchſe, Biber— ſie alle erwartet in dem Augsburger Tierpark ein Heim, das ſich in nichts von dem in der goldenen Freiheit unterſcheidet. Die Biene im Tierpark Da ſind auch noch die Tiere des Waſſers, denen es eine Stätte zu bereiten gilt. Schwäne, Strandläufer, Krebſe, Hummern beweiſen durch ihre Anweſenheit die vielgeſtaltige Fülle des deutſchen Tierbeſtandes ebenſo, wie die gefie⸗ derten Bewohner des Waldes, wie Sperber, Buſſarde, Eulen, Nachtigallen und Auerhähne. Jedes deutſche Tier einmal in Augsburg! Des⸗ halb werden wir in dieſem Zoo, der ganz neue Wege beſchreitet, auch Tiere finden, die man ſonſt vergebens in einem Tiergarten ſucht. Mäuſe, Ameiſen und Bienen, Glühwürmchen und Käfer von der kleinſten bis zur größten Art, können ſich„hinter Gittern“ ihres Daſeins erfreuen. Daneben aber fehlt auch der König der Vögel, der ſtolze Adler nicht. Sieht man kleine Haifiſche ſich in einer gro⸗ ßen Waſſeranlage tummeln, glaubt man im erſten Augenblick ſicher, daß damit der Grund⸗ ſatz, nur deutſche Tiere zu halten, durchbrochen worden ſei. Weit gefehlt, denn die deutſche Oſt⸗ und Nordſee weiſt auch dieſe gefürchteten Räu⸗ ber des Meeres auf. So wird der Augsburger Tierpark ein lebendiges Lehrbuch der deutſchen Naturkunde darſtellen, das wie kein anderes Kindern und Erwachſenen zoologiſches Wiſſen von dem unermeßlichen deutſchen Tierbeſtand vermittelt. Weltbild(M Infanterie-Schützen verteidigen eine Bahnlinie im Manövergelände in Hessen Weltbild(M) Jolanthe im Belwagen Bücherecke Heitere Variationen über ein Thema— das ſind die drei neuen Hefte aus der Reihe„Theaterſpiele des Volkes“, welche der Theaterverlag Langen/ Müller, Berlin, rechtzeitig vor Beginn der Winterſpielzeit dem volkstümlichen Bühnenſpiel übergibt:„Die ſchnelle Verlobung'“ v. Paul Ernſt(Heft), „Brautſchau“ von Ludwig Thoma(Heft 7) und„Liebe hin— Liebe her“ von Heinz Steguweit(Heft). Drei heitere Einakter über dasſelbe Thema: Liebe und Verlobung. Paul Ernſt, der große Dichter und Dramatiker, hat die„Schnelle Verlobung“ als junger Menſch geſchrieben. Er packt das Thema als Schwank mit Ueberraſchungseffekt an. Fügung und Dialog zei⸗ gen den kommenden Meiſter des Theaterſtücks, ſo an⸗ ſpruchslos die Poſſe im Dichteriſchen auch ſein mag.— Ludwig Thomas„Brautſchau“, dieſer herzhaft⸗volks⸗ tümliche bayeriſche Bauernſchwank, erſcheint nun ſchon im 13. Tauſend. Im ſüddeutſchen Volksbühnenſpiel erlebt er Jahr für Jahr zahlloſe Aufführungen.— In Heinz Steguweits Einakter„Liebe hin— Liebe her“, der in zweiter Auflage herauskommt, wird uns eine bittere Pille durch die Würze der Ironie verſüßt, und wir lachen gerne mit dem gutmütigen Spötter Stegu⸗ weit, der es meiſterhaft verſteht, mit lachendem Munde ernſthaft zu ſein. Preis der Hefte: je.— RM. „Die Muſik“, Monatsſchrift, Amtliches Organ der NS⸗ Kulturgemeinde(Septemberheft). Max Heſſe Ver⸗ lag, Berlin. Beſonderes Intereſſe dürfte für die Mannheimer Muſikfreunde der Aufſatz von Helmuth Grohe⸗⸗ München über„Hugo Wolf und ſeine ſüddeutſchen Freunde“ haben. Der Verfaſſer iſt der Sohn des ein⸗ ſtigen Mannheimer Landgerichtsrats Oscar Grohe, der als„ein vom traditionellen Kunſtverſtändnis ſeiner Vaterſtadt erfüllter Muſikfreund“ ſich 1890 ſchon zu Wolf bekannte, den damaligen Hofkapellmeiſter Felix Weingärtner für ihn gewann und beſte Freundſchaft mit dem Meiſter hielt. Intereſſante Züge aus der Ge⸗ ſchichte des Mannheimer Muſiklebens werden in dieſem Aufſatz aufgedeckt. Weiter ſetzt das Septemberheft u. a. die Reihe„Deutſche Dirigentenprofile“ fort. Beſpre⸗ chungen der Bayreuther Bühnenfeſtſpiele, der Olym⸗ piſchen Feſtmuſik, der Münchener Feſtſpiele und die üblichen Nachrichten und Kritiken aus dem Opern⸗ und 3 aller Gaue vervollſtändigen den reichen nhalt. „Unſere Heimat.“ Blätter für ſaarländiſch⸗pfälziſches Volkstum, Heft 14, September 1936. Däs ſoeben mit reichem Bilderſchmuck erſchienene September⸗Heft der ſaar⸗pfälziſchen Volkstumszeit⸗ ſchrift„Unſere Heimat“ ſteht unter dem Thema Natur und Vorgeſchichte. Aufſätze wie:„Zur Frühgeſchichte des Donnersberges“, das„Fleiſchhackerloch bei Land⸗ ſtuhl“ und„Aus der Kulturgeſchichte des Beils“ geben in eindringlicher Bildhaftigkeit die natürlichen und menſchlichen Kräfte, die in ihrer gegenſeitigen Ausein⸗ anderſetzung und Durchdringung den Weg zur Kultur bereiten. Eingeleitet wird das Heft durch einen Bericht vom Beſuch der Saarpfälzer bei den Landsleuten in der Batſchka, wo in dieſem Jahre wieder eine Reihe von Gemeinden, die 150⸗Jahrfeier ihrer Begründung begehen. Auch die„Spinnſtubb“ knüpft an dieſe Land⸗ ſchaft mit einer hübſchen Geſchichte an, in der in der heimiſchen und dem Pfälzer ſo vertrauten Mundart erzählt wird, wie ſich„in Werbaß der Ajerhandel hebt“. Verſe ſaarpfälziſcher und auslandpfälziſcher Heimatdichter bereiten dem Leſer aufrichtig Freude. Die Abteilung„Landsleute drinnen und draußen“ bringt einen wichtigen Bericht über„Eine Dorf⸗ forſchungsarbeit unter Pfälzern in der ſüdſlawiſchen Batſchka“, der von einer deutſchen Studentengruppe mit Foto, Statiſtik und Zeichnung erarbeitet wurde. Die Liſte über die pfälziſchen Anſiedler in Südrußland wird fortgeſetzt und findet den Beifall der Familien⸗ forſcher. Die„Kleinen Beiträge“ beſchäftigen ſich mit kleineren Themen aus Volkskunde, Naturwiſſenſchaft und Vorgeſchichte. Das Heft ſchließt in üblicher Weiſe mit den Mitteilungen der angeſchloſſenen Verbände (Saarverein, Pollichia, Pfälzerwald⸗Verein uſw.) ab. So fügt ſich auch das September⸗Heft in glücklicher Weiſe an die Reihe der bisher erſchienenen Hefte an. Beſonders hervorgehoben ſei noch einmal die gute und reiche Bebilderung, die ſowohl Illuſtrationen zu den Aufſätzen, als auch davon unabhängig Bilder aus Landſchaft und Natur bringt. Walter Frielingsdorf: Der Student Werner Harriger. Ein Buch des kämpferiſchen Erlebniſſes. Gauverlag der NSDAp Köln⸗Aachen— Weſtd. Beobachter. Der ſtellvertretende Gaupropagandaleiter Köln⸗Aachen hat hier ein lebendiges Bild des kämpferiſchen Ein⸗ ſatzes der jungen Generation in den Tagen des heiße⸗ ſten Kampfes um die deutſche Soele geſtaltet. Es fehlt nicht an beißender Fronie, mit denen er die Geſtalten jener gottſeidank verſunkenen Epoche zeichnet. Gerade jetzt, da wir ſo oft von dem neuen Geiſt in der deut⸗ ſchen akademiſchen Jugend ſprechen, wird man dies Buch mit ſtarker innerer Anteilnahme leſen. Jeden —— IA N ——————— Einzelstunden led Kursbeginn: Dien Anmeldungen er Fonnheim-Str. 2. Zt Stöct. Kon Hauptſchriftleit. Stellvertreter: Ke D t. V r. Ratel; für Komn gas; für Kultur t, W. Kicherer biales; Erwin! erliner riftl W68. Charlotier Maündiaer Berlin byrechſtunden der laußer Mi Berlagsdirettor ruc und Verlaa moc. Sypyrechſtu 0 Uhr außer für Verlaa u ür den Anzeiae urzeit i Preis! Weinhermer— Geſamt⸗D.⸗A. L davon: Mannheimer Aus wetzinger Aus ner Ause ber 1930 Itbild(M) as ſind die rſpiele des zen/ Müller, iterſpielzeit bt:„D iſe iſt(Heft), (Heft 7) von Heinz ma: Liebe dichter und als junger s Schwank Dialog zei⸗ icks, ſo an⸗ in mag.— zhaft⸗volks⸗ nun ſchon hzühnenſpiel gen.— In Liebe her“, 5uns eine rſüßt, und tter Stegu⸗ em Munde RM. m der NS⸗ Heſſe Ver⸗ tannheimer Grohe.⸗ üddeutſchen nn des ein⸗ Grohe, der nis ſeiner ) ſchon zu iſter Felix reundſchaft us der Ge⸗ nin dieſem erheft u. a. t. Beſpre⸗ der Olym⸗ le und die Opern⸗ und den reichen pfälziſches erſchienene kstumszeit⸗ ema Natur ühgeſchichte bei Land⸗ eils“ geben lichen und en Ausein⸗ zur Kultur nen Bericht 'Sleuten in eine Reihe zegründung dieſe Land⸗ der in der Mundart Ajerhandel dpfälziſcher ig Freude. draußen“ ine Dorf⸗ dſlawiſchen ntengruppe tet wurde. üdrußland Familien⸗ en ſich mit wiſſenſchaft icher Weiſe Verbände uſw.) ab. glücklicher Hefte an. e gute und ien zu den Bilder aus r Harriger. Gauverlag bachter. öln⸗Aachen iſchen Ein⸗ des heiße⸗ t. Es fehlt e Geſtalten et. Gerade der deut⸗ man dies 3 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. September 1936 Mieuererökfnung der lleuen Regina Lichtspiele Fonamelm-Neche7o0 o gagenüber Bahnhof Fest-Vorstellung mit dem Spitzenfſim der Tobi- Europa mit Renate Nüller, Jenny qugo, Ad. Helnz Ruhmann Wkrelsg.2 Oktober, abds. 8 Uhr Karten im vorverkauf für die i ab Dlenstag, den 29. September 1936, am Thesterf-klngong Zwei versnüste Stunden beim jeden Mittwoch 16.00 Uhr: in der LIBETIIE Voltes Abendprogramm Eintritt frei loo%οοοEÄte%οοο οεο ο οινeee οοεοοοιεe Deutſches Käthe Holecek 0 2, 8 ir orientiren 5 ecbol· Madelle Damen.-illüte KArriE MUlLIER .7 kunststraße Fernsprecher 284 86 2— Pemion 7h BR. 425 Wochenende. Prospekte, Mittwoch Abend Bus am 2. und -Kurse Ortoe, 10 Z 2 Qtto lamade W 8 er— ſederzeit-— We 12 u. 14-22 Uhr m schònen——5 des straße Shöne gr. 3⸗Zimmer-Wohng. im Almengeb. m. 955 Bad u. Vevanda auf ſpo zu verm. Preis: 3884 Näh. 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Nachdruck ſämtlicher Ortainal, berichte verboten Maündiaer Berliner Mtarbener: Dr. Johann v. veers Berlin⸗Dahlem bprechſtunden der Schriftletung: Täglich 16 bis 17 ub (außer Mittwoch Samskaa und Sonntaa) asgsöirertor: Kuri Schönwitz, Mannheim kug und Verlga: Hakenkreuzbanner-Verlag u. Druckere, e Sprechſtunden der Verlagsdfrektion: 10 30 bis Uhr außer Samstag und Sonntaa, Fernſprech⸗ für Verlag unt Schriftreiiuna? Sammel⸗Rr 35421 15 den Anzeifgenten perantw.: Karl Heberling Mym Urzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leinſchi Weinhermer⸗ und Schwetzinger-Ausaabe) güftta Velgnt,.A. Monat Auguſt 1936... 47 019 in Ausgabe..„ 37 5006 wetzinger Ausgabe * Ausgabe. 3342 Schüne 4- zim. Vohn. m. allem Zubeh. u. Manſd., 3Tr. preisw, fof. dd. Mas: zu vermiet, Näh. Hch.⸗Lanz⸗ Straße 26, pari. Schwetzingen Nähe der Bahn: 4 zinnet Küche und Bad Balkon, 1. Etage, Prs. 58, ſofort zu vermieien. Schwetzingen, Waſſerturmſtr. 6. (19 736 KSch) I 3, 2. A Zimm. 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