—— — 7 — aken DaZS MATIGNAIZGTIAlLisfisTk Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 35421. Das„Hatenkrenz⸗ kannek“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. n Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 2,.20 RM.(einſchl. 67,2 Fi Bann—— 72 Pf. Beſtell⸗ fohn Ausgabe 5 erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ ohn: —— —— N— 4 KAMPFBIATT NMORDWESTSBADENS alt. Miuimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzene im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer, Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Die 4deſpaltene Minimeterzeike im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Schluß der en Frühaüsgabe 18˙Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: „14/15. Fernſprech⸗Sammiel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannbeim. — 8 77 n Die 12 durch die Poſt.70 RM., leinſchl. 50,12 Pf. Poſtzeitungsgebü ügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen kalich.bod. Gewald belüind. betebt kein An ſpr. auf Elinichdiaung. Ausichzfeßt. Gerichttiand: Mannbeim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannbeim. Abend⸗Ausgabe A 6. Jahrgang MANNHEIM vummer 484 Dieristag, 29. Sepłember 1936 Phraſen vertre Paris, 29. September. Die Kammer hat die Währungsvorlage in ihrer Geſamtheit mit 350:221 Stimmen angenommen. Die Regierung hatte die Vertrauensfrage nicht geſtellt. Auch die Artikel 15, 15a, 16, 17(ſoziale Maß⸗ nahmen, beſonders für Zivil⸗ oder Militärpen⸗ ſionsempfänger) wurden von der Kammer an⸗ genommen, ebenſo Artikel 18(Neuregelung der öͤffentlichen Verwaltungskoſten), Artikel 19 (Außerkraftſetzung verſchiedener Notverordnun⸗ gen) und Artikel 20(Ruhegehaltsempfänger). Zu Artikel 21 beantragte der rechtsgerichtete Abgeordnete Marin eine Abänderung zur Wiederaufwertung der Lebensverſicherungen. Dieſer Abänderungsantrag, der von der Regie⸗ rung und dem Finanzausſchuß der Kammer be⸗ kämpft wird, wurde durch eine Abſtimmung ab⸗ gelehnt. Die reſtlichen Artikel der Vorlage, Ar⸗ tikel 22, 23, 24 und 25 wurden ebenfalls ange⸗ nommen. Dann wurde in die Abſtimmung über die Währungsvorlage als Ganzes eingetreten. Die Vorlage wurde dann an⸗ genommen. Auf Aufforderung der Regierung beſchloß die Kammer, ſich bis Mittwoch, 21 Uhr, zu vertagen, um dann gegebenenfalls die Vor⸗ lage, die inzwiſchen den Senat durchläuft, er⸗ neut zur Leiung zu bringen. Eine neue Erklärung Blums iben die Cogik erneut verſtärkt, und der Goldabfluß habe einen alarmierenden Charakter angenommen. Immer wieder RKechtfertigungsverſuche Ebenſo wie der Finanzminiſter in ſeinen Ausführungen am Montagnachmittag beſtritt Miniſterpräſident Blum in dieſem Zuſammen⸗ hang auf das beſtimmteſte, daß die Abwertung etwa erfolgt wäre, weil das Schatzamt keine Mittel mehr zur Verfügung gehabt habe. Léon Blum wies die von mehreren Rednern erhobene Beſchuldigung zurück, daß in der Po⸗ litik der Regierung Widerſprüche feſtzuſtellen ſeien. Es ſei Pflicht der Regierung geweſen, beizeiten die notwendigen Maßnahmen vor⸗ zubereiten, um gegebenenfalls die Franken⸗ abwertung unter möglichſt geringen Opfern vollziehen zu können. Die Regierung habe verſucht, alles zu tun, um dieſe Operation zu vermeiden. Die Bedeutung des Abkommens mit Eng⸗ land und Amerika beſtehe in der Verſtändigung der drei Länder über ihre Friedensaktion. Die glückliche Durchführung dieſes Abkommens habe jedoch den inneren Frieden in Frank⸗ reich zur Vorausſetzung. Die Ordnung in Frankreich dürfe nicht geſtört werden. Die Regierung ſei daher entſchloſſen, die öffentliche Ordnung zu ſchützen vor jedem Unterfangen, das die Souveränität des Volkes oder die republikaniſchen Einrichtungen beeinträchtigen würde. ſchaft in die Regierung der Volksfront werde es dieſer erſparen, andere Mittel in Anwendung zu bringen als die der Verſöhnung und Ver⸗ mittlung. Ein Zwiſchenruf eines rechtsgerichteten Ab⸗ geordneten bezeichnete den Miniſterpräſidenten als Diener des Gewerkſchaftsführers Jou⸗ haux, was ihm einen Ordnungsruf des Kam⸗ merpräſidenten einbrachte. Der Miniſterpräſi⸗ dent ſetzte dann die Gründe auseinander, die eine Aenderung des Wortlauts der Artikel 14 und folgende erforderlich machen. In ſeiner bisherigen Faſſung(gleitende Lohnſkala) er⸗ wecke Artikel 14 den Eindruck, als werde die Frankenabwertung eine Preisſteigerung hervor⸗ rufen. Theoretiſch dürfte die Frankenabwertung nur auf Preiſe der Einfuhrwaren zurückwirken. Die Regierung ſei mit der von den Abgeordneten der Volksfront vorge⸗ ſchlagenen neuen Faſſung einverſtanden, die ihr eine Waffe zur Bekämpfung der Preisſteigerung in die Hand gebe. die Kammer hüll Bium-nicht ihrem volk d Diäprungsvortage M dlen Warnungen dum Crog gebülat worden Baſeler fonferenz gep'ant Ein franzöſiſch⸗engliſcher Vorſchlag Paris, 29. September. „Echo de Paris“,„Oeuvre“ und an⸗ dere Blätter melden aus Genf, daß ein franzö ⸗ ſiſch⸗engliſcher Vorſchlag zur Beſeitigung der Zollkontingente und der Währungskontrolle vor⸗ bereitet werde. Nach dem„Oeuvre“ wird Mini⸗ ſterpräſident Blum Ende dieſer Woche in Genf den Zuſammentritt einer Konſerenz in Baſel vorſchlagen. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ glaubt zu wiſſen, daß Eden und Delbos der Völkerbundsverſammlung einen diesbezüglichen Entſchließungsentwurf unterbreiten werden. Bereits jetzt dürften mit London, Paris und Waſhington entſprechende Verhandlungen ge⸗ ſührt werden. Jetzt Großangeiff auf Madrid Ersile Etappe ist Araniuez/ Nola erhoft haldigen Sieg (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) Paris, 29. September. Wie die Radio Agentur aus Liſſabon meldet, werden die beiden Kolonnen der nationalen Die Streitkräfte der Regierung werden an⸗ ſcheinend in der Gegend von Navalcarnero, etwa 50 Kilometer nördlich und 30 Kilometer ſüdweſtlich von Madrid, zuſammengezogen. Das Ka 4 2 2K2 2 5 0 0 3 Die Kammerſitzung, die am Montagvormittag Die leidigen Fabrikbeſetzungen Truppen, die die Stadt Toledo eingenommen erſte Ziel der nationalen Truppen dürfte vor⸗ — begann, war Dienstagfrüh noch nicht beendet. Miniſterpräſident Blum führte vor der Kam⸗ haben, zuſammen mit den aus dem Altazar be⸗ ausſichtlich Aranjuez im Nordoſten von To⸗ obends mer noch aus: Die Fabrikbeſetzungen ohne Ent⸗ freiten Nationaliſten, verſtärkt durch 4000 Frei⸗ ledo ſein. Aranjuez iſt ein wichtiger Knoten⸗ 5 fütt'trele Nach Annahme der Artikel 10 bis 13 des zweiten Abſchnitts, der die Maßnahmen über die Beſchlagnahme von Gold und gegen die Spekulation enthält, gab der Kammerpräſident bekannt, daß auf Vorſchlag einiger Abgeordne⸗ ter der Volksfront die nächſten Artikel der Re⸗ gierungsvorlage, die urſprünglich die Beſtim⸗ mungen über die gleitende Lohnſkala enthielten, durch einen neuen Wortlaut erſetzt werden ſollen. Danach ſoll die Regierung bis zum 31. De⸗ zember 1396 bevollmächtigt werden, auf dem Verordnungsweg Maßnahmen zur Verhinde⸗ rung der Preisſteigerung und zur Wahrung der Kaufkraft des Franken zu treffen. Hierauf erklärte Miniſterpräſident Blum u.., die Kammer könnte die Regierung ſtür⸗ ſcheidung der verantwortlichen Arbeiterorgane dürften nicht zur Gewohnheit werden. Die Be⸗ ſetzungen der Fabriken dürften und würden nicht andauern. Das Vertrauen der Arbeiter⸗ willige aus den Einwohnern von Toledo, un⸗ verzüglich den Vormarſch auf Ma⸗ drid wieder aufnehmen. immer neue Sireiks in Frankreich punkt der von Madrid nach den Hafenſtädten Valencia und Alicante führenden Eiſenbahn⸗ linie. Durch die Einnahme von Aranjuez durch die nationalen Streitkräfte würde die Le⸗ bensmittelverſorgung der Haupt⸗ ſtadt vollſtändig unterbunden werden. General Franco erklärte Preſſevertretern ge⸗ genüber, er rechne damit, daß die in Madrid befindlichen Nationaliſten, deren Zahl größer ſei, als man im allgemeinen annehme, die jetzt auf die Hauptſtadt marſchierenden nationalen Truppen unterſtützen würden. Die nationaliſti⸗ ſchen Truppen glaubten, daß ihnen die Roten zunächſt Widerſtand entgegenſetzen würden. Aber ſie vergäßen nicht, daß die roten Milizen ſeit zwei Monaten immer wieder geſchworen hätten, bis zum Tod zu kämpfen, daß ſie dann aber ſtets geflohen ſeien. Der Ausſchuß für die Verpflegung Madrids woe zen aber Hie Aaendete 5e Mirber⸗ hat eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um im vane 3 icht mehr.— Wh eine Preisſteigerung zu verhindern dramatisch 6, Mai hätten die Deflationspolitik verurteilt. 4 5 und die vorhandenen Lebensmittelvorräte ein⸗ Die Regierung habe verſucht, die franzöſiſche zuteilen. Kaufleute, die die Anordnungen nicht Wirtſchaft anzukurbeln und ſich mit einem Auf⸗ befolgen, werden ſchwer beſtraft. 0 ruf an das gehortete Kapital gewandt, ohne jedoch Erfolg zu haben. Immerhin hätten ſich Ende Auguſt Anzeichen für eine Belebung der Im befreiten Toledo Ksal auf Wirtſchaft geltend gemacht. Dieſe Enwicklung Der Havas⸗Sonderberichterſtatter in Toledo rde ſei aber unterbrochen worden, da gewiſſe meldet, daß mit einer einzigen Ausnahme alle auswärtige Ereigniſſe das Land mit Prieſter der Kathedrale von Toledo erſchoſſen T. lessie Sorgen erfüllt haben. Blum nannte in dieſem morben ſeken ſchoſſ linoft Zuſammenhang die Ereigniſſe in Spanien, 5 n jeder die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit in Die nationalen Truppen veranſtalteten im Al⸗ uß Deutſchland, die Notwendigkeit eines ver⸗ kazar eine Befreiungsfeier. Wie bekannt wird, .20 Uhr Zugelassen! ſtärkten Rüſtungsprogramms in Frankreich und die Verbreitung einer Angſtpſychoſe in Frank⸗ reich. Alles dies habe die normale Entwicklung geſtört. Der Druck auf den Franken habe ſich Auf der Seine bei Paris liegen infolge des Schifferstreiks Hunderte von Lastkähnen still. Weltbild(M) haben die Verteidiger des Alkazar während der Belagerung 97 Pferde und 27 Mauleſel geſchlachtet und verzehrt. Am Tage ihrer Befreiung hatten ſie gerade noch ein Pferd und Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. September 10 fünf Maultiere. Seit 20 Tagen erhielten ſie täglich nur ein etwa fauſtgroßes Stück Schwarz⸗ brot. Die Frauen und Kinder waren Tag und Nacht in den tiefen Kellern geborgen; unter ihnen iſt kein Todesopfer zu verzeichnen. Der durch die Dynamitſprengung in den Nordteil des Alkazar geriſſene Trichter iſt ſo groß, daß man den Pariſer Triumphbogen darin unterbringen könnte. Die Kathedrale von Toledo iſt äußerlich unbeſchädigt, jedoch im In⸗ nern geplündert und verwüſtet. Beiſpiele des heldenmuts Der Sender von La Coruna ſchildert zwei Fälle beſonders heldenhaften Mutes bei dem Kampf um den Alkazar: Ein Hauptmann Alba hatte ſich freiwillig ge⸗ meldet, um den Tajo zu durchqueren und ſich zu den nationalen Truppen durchzuſchleichen, da⸗ mit ſie über den Stand der roten Streitkräfte unterrichtet würden. Bei dieſem Verſuch wurde Alba gefangen und erſchoſſen. Oberſt Mascardo, der ſich im Alkazar befand, war aufgeſordert worden, ſich zu ergeben, andernfalls würde ſein Sohn, der ſich in den Händen der roten Trup⸗ pen befand, erſchoſſen werden. Der Oberſt hatte geantwortet, daß nichts über die Ehre gehe, er ließe ſeinem Sohn ſchon den Rat geben, einen Prieſter kommen zu laſſen und ſich zum Ster⸗ ben vorzubereiten. Da der Oberſt ſich nicht er⸗ gab, wurde ſein Sohn erſchoſſen. Eibar eingenommen Dem Sender Palma de Mallorca zufolge ſoll Eibar, die erbittert verteidigte Stadt der Waf⸗ fenfabriken, am Montag um 14 Uhr von den nationalen Truppen eingenommen worden ſein. An der Biskaya⸗Küſte haben die nationalen Truppen bei der Fortſetzung ihres Vormarſches Motrico genommen, einen ſtrategiſch wich⸗ tigen Ort an der Küſtenſtraße von San Seba⸗ ſtian nach Bilbao. In Burgos rechnet man da⸗ mit, daß Bilbao ſich trotz des von Kriegsmini⸗ ſter Prieto perſönlich organiſierten Widerſtands nur noch höchſtens eine Woche wird halten können. Marxiſtiſche Truppen machten am Montag nach einer Havasmeldung aus Toledo auf die Stadt einen Gegenangriff. Sie wurden jedoch unter ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen. Die Verluſte der Verteidiger des Alkazars haben während ihrer zweimonatigen Belage⸗ rung 80 Tote und 500 Venwundete betragen. An Bord eines im Hafen von Barcelona lie⸗ genden Schiffes ſind vier Ofiziere des Kavalle⸗ rieregiments in Santander wegen Teilnahme an Handlungen, die ſich gegen die Madrider Regierung richteten, zum Tode verurteilt wor⸗ den. guch in dieſem Winter wird jeder ſatt Grundsãtzliche Ausfũhrungen Walther Darrẽs zur Ernãhrungslage Appell an die Hausſr Berlin, 29. September. Reichsernährungsminiſter R. Walther Darré machte am Dienstag grundſätzliche Ausfüh⸗ rungen zur Ernährungslage und verſicherte, daß niemand Sorge zu haben brauche, daß er nicht ſatt werden würde. In ſeinen Ausführungen heißt es: Ein neues Wirtſchaftsjahr beginnt. Wie zeigt ſich uns die ernährungswirtſchaftliche Lage? Was erwarten Führer und Volk als ſelbſtverſtändliche Pflichterfüllung? In jedem landwirtſchaftlichen Betrieb muß heute jede einzelne Maßnahme auf das Geſamtwohl ein⸗ geſtellt ſein. Richtunggebend ſind hierfür neben den Zielen der Erzeugungsſchlacht vor allem die Anweiſungen und Anordnungen der Markt⸗ ordnungsorgane. Jetzt kommt alles darauf an, daß die deutſche Landwirtſchaft ihre Erzeugniſſe in ſtändigem regelmäßigem Fluß und zu den feſtgeſetzten Preiſen an den Markt bringt Ge⸗ wiſſenhafte und pünktliche Erfüllung der vor⸗ geſchriebenen Ablieferungspflichten iſt eine der dringlichen Forderungen der Volksernährung. Preistreiber werden Kaltgeſtellt Bauern und Landwirte, die gegen dieſe Vor⸗ ſchriften der Marktordnungsverbände verſto⸗ ßen, ſchädigen das deutſche Volk. Gewiſſenlos gegenüber dem Geſamtwohl des Volkes han⸗ deln auch jene— wenn es auch nur Aus⸗ nahmeerſcheinungen ſind— die als Erzeuger, Verteiler oder. Verarbeiter aus Gewinnſucht höhere Preiſe fordern, als nach den geltenden Vorſchriften zuläſſig iſt. Ich betone mit nachdrücklichem Ernſt: Dieſe Pflichtpvergeſſenen wird der Staat in Zukunft hart anpacken, um die Volksgemeinſchaft zu ſchützen und um zu verhindern, daß einzelne das Anſehen und die Arbeit ganzer Berufs⸗ ſtände zu untergraben verſuchen. Deutſchlands Lage iſt nicht leicht. Nur bei gewiſſenhafter Mitarbeit jedes einzelnen kön⸗ nen wir die uns geſtellten, für unſer Volk lebenswichtigen Aufgaben meiſtern, Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat hat getreu ſeinem bei der Machtübernahme gegebenen Verſprechen die deutſche Landwirtſchaft vor dem drohenden völligen Zuſammenbruch gerettet und die wirtſchaftliche Lage der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft entſcheidend verbeſſert. Die Preiſe der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe ſind aus ihrem die Erzeugung lähmenden Tiefſtand heraus Unſere Wüheung bleibt ſtabil Aus der Rede Neinhardis ũbher den wirischalflichen Aufbau Königswuſterhauſen, 29. September. Im Hinblick auf die in aller Welt waltenden Währungsſchwierigkeiten machte Staatsſekretär und SA⸗Gruppenführer Reinhardt Ausfüh⸗ rungen zur deutſchen Währungslage. Er ſagte: „Die deutſche Währung iſt ſtabil; ſie wird unter keinen Umſtänden ab⸗ gewertet. In Deutſchland denkt niemand an verantwortlicher Stelle an Währungsexperi⸗ mente, und es wird hier nichts geſchehen, was das große Aufbauwerk Adolf Hitlers erſchüttern könnte.“ 1341 „Schon heute iſt,“ ſo führte der Staatsſekre⸗ tär weiter in ſeiner Rede aus,„Erfüllung des erſten Vierjahresplanes des Führers Wirklichkeit geworden, mit der man erſt eigentlich im Frühjahr 1937 rechnete. Heute haben wir nur noch rein ſtatiſtiſch eine Italieniſches Flugzeug abgeſtüezt Theaterzwischenfall in HParis/ Franzõsische Bauern sireiken Bengaſi(Tripolis), 29. September. Ein Flugzeug der Italieniſchen Luftverkehrs⸗ geſellſchaft ſtreifte beim Rückflug nach Bengaſi die Aufbauten eines Schiffs und ſtürzte ins Meer. Vier Mitglieder der Beſatzung und fünf Spezialarbeiter kamen dabei ums Leben. Ein Telegrafiſt wurde verletzt. Das Flugzeug war kurz vor der Kataſtrophe in Bengaſi aufgeſtie⸗ gen, hatte in der Luft eine Beſchädigung erlit⸗ ten und wollte deshalb ſchnellſtens zu ſeinem Ausgangspunkt zurückkehren. X Paris, 29. September. In einem hieſigen Theater kam es zu einem Zwiſchenfall, der das Eingreifen der Polizei notwendig machte. Die Hauptdarſtellerin des aufgeführten Stückes iſt in der weiblichen Für⸗ ſorge ehrenamtlich tätig, ihr war u. a. die Ob⸗ hut eines Fürſorgeheimes für verwahrloſte Mädchen in Boulogne⸗ſur⸗Mer anvertraut wor⸗ den. Vor einigen Tagen brachen 16 Fürſorge⸗ zöglinge min Hilfe von Volksfrontmitgliedern aus der Anſtalt aus. Als die Darſtellerin auf der Bühne ſtand, ſtürzten plötzlich 30 junge Leute in das Thea⸗ ter und riefen:„Fort mit den Kinder⸗ gefängniſſen!“ Durch Johlen und Pfei⸗ ſen erreichten ſie, daß die Vorſtellung unter⸗ brochen wurde. Inzwiſchen war Polizei ein⸗ getroffen. Die Unruheſtifter, die ſich auf ihre politiſche Zugehörigkeit zur Volksfrontbewe⸗ gung beriefen, ſind verhaftet worden. * Die ſeit Tagen ſtreikenden Gemüſebauern von Paris und Umgebung haben am Moniag zahlreiche Proteſtkundgebungen gegen die Preisgeſtaltung auf dem Gemüſemarkt abge⸗ halten. Große Kolonnen von Kraftwagen und anderen Gefährten mit Tauſenden von ſtrei⸗ kenden Gemüſebauern zogen daraufhin nach Paris, um möglichſt die Schließung der Zen⸗ tralmarkthalle zu erzwingen. Der größte Teil der Gemüſebauern konnte durch ſchnell zuſam⸗ mengezogene Polizei an den Toren ab⸗ gefangen und heimbefördert wer⸗ den. Einem Teil gelang es, bis an die Markt⸗ halle vorzudringen, wo es zu großen Lärm⸗ ſzenen kam, die ſchließlich durch die Polizei beigelegt wurden. Einige hundert Kundgeber wurden zur Polizeiwache gebracht. Million Arbeitsloſe, von denen allerdings 500 000 nur zeitweilig ohne Beſchäftigung und im freien Spiel des Kräfteaustauſches zur Det⸗ kung geradezu notwendig ſind. In verſchieden gelagerten Berufen hat Deutſchland ſogar ſchon einen fühlbaren Mangel an Arbeitskräften. Die anderen 500000 ſind Kräfte, die man eigentlich als nicht mehr voll einſatzfähig an⸗ ſehen kann. Man kann alſo heute praktiſch in Deutſchland kaum noch von einer Arbeitsloſig⸗ keit ſprechen, da man mit einem gewiſſen Pro⸗ zentſatz Nichtbeſchäftigter immer rechnen muß. Deutlicher ſpricht noch die Statiſtit über den Zugang an Beſchüftigten, die ſeit 1933 rund ſechs Millionen verzeichnet. Aber ſelbſt ein internationales Forum muß heute dem Na⸗ tionalſozialismus beſcheinigen, daß der be⸗ ſchrittene Weg der einzig richtige war und bleibt. Die Zahl der Arbeitsloſen der Welt wurde — Rußland nicht mitgerechnet— 1932 auf 26 Millionen geſchätzt; heute verzeichnet man un⸗ gefähr 19 Millionen Arbeitsloſe in der Welt. Von den ſieben Millionen wieder in den Ar⸗ beitsprozeß eingeſchalteten haben allein fünf Millionen in Deutſchland Arbeit gefunden! Dieſe Erfolhe waren aber nur möglich durch die Ablöſung des Parteienſtaates durch eine weitſichtige Politik Adolf Hitlers. Der in dieſem Jahre vom Führer aufge⸗ ſtellte neue Vierjahresplan werde mit ſeinen Ergebniſſen die ganze Welt in Staunen ver⸗ ſetzen. „Deutſchland muß ſiolonien haben“ Führende englische HPersõnlichkeiten schreiben der„ITimes“ ropa beſſer geeignet ſei, eine wür⸗ dige Rolle als Kolonialmacht zu London, 29. September. Der konſervative Unterhausabgeordnete Oberſt⸗ leutnant Sir Arnold Wilſon ſetzt ſich in einer Zuſchrift an die„Times“ für das deut⸗ ſche Recht auf Kolonien ein. Er weiſt zunächſt in der„Times“ veröffent⸗ lichte Behauptungen des jüdiſchen Abgeordne⸗ ten Adams zurück, daß Deutſchland für die Kolonialverwaltung unfähig ſei und daß Ko⸗ lonien keinen wirtſchaftlichen Gewinn für Deutſchland darſtellen würden. Wilſon ſagt, es ſei Unſinn, dabei Ziffern aus der Vor⸗ kriegszeit heranzuziehen. Zunächſt habe Deutſch⸗ land die Kolonien nicht lange genug beſeſſen, um ſie voll entwickeln zu können. Wenn es in der Lage geweſen wäre, von 1914 an eine ſtän⸗ dige fortſchrittliche Entwicklung in Gang zu halten, ſelbſt in dem nur ſehr beſcheidenen Ausmaß, das England in den angrenzenden Gebieten erzielt habe, dann würde Deutſch⸗ land jetzt aus ſeinen afrikaniſchen Kolonien einen doppelt ſo hohen Hundertſatz ſeiner Ein⸗ fuhren beziehen als England aus ſeinen Kolo⸗ nien in Afrika. Ein Vergleich mit der Vorkriegszeit verbiete ſich auch angeſichts der Leiſtungen des Natio⸗ nalſozialismus in der wirtſchaftlichen Entwig⸗ lung Deutſchlands. Zu der Behauptung, daf das nationalſozialiſtiſche Deutſchland kein zu⸗ verlüſſiger Treuhänder der Eingeborenen wäre, ſei zu erklären, daß kein Staat in Eu⸗ ſpielen. Die Vorkriegsleiſtungen in den deutſchen Kolonien ſeien anerkennenswert und ebenſo gut wie die irgendeiner anderen Macht. Angeſichts der Schwierigkeiten und blutigen Ereigniſſe in den Kolonien anderer Länder ſtehe es niemand zu, ein Urteil über Deutſch⸗ land als Kolonialmacht auszuſprechen. Niemand könne ernſtlich fordern, daß die ge⸗ genwärtige Verteilung der afrikaniſchen Kolo⸗ nien ſtändig beſtehen bleiben und die größte Macht in Europa ausgeſchloſſen werden ſolle. „Laßt uns offen anerkennen, daß die Klauſeln des Verſailler Vertrags, die Deutſchland ſeiner geſamten Ueberſeebeſitzungen beraubten, neu geprüft werden müſſen. Das afrikani⸗ ſche Problem wird bald ſo ſchwierig ſein, daß es die Mitarbeit jeder europäiſchen Macht er⸗ fordert.“ In einer weiteren Zuſchrift von General Waters heißt es, die deutſchen Kolonien ſeien 1919 mit der Beſchuldigung beſchlagnahmt worden, daß Deutſchland ſchon lange vor 1914 den Krieg geplant habe. 1920 jedoch habe Lloyd George, bekanntlich einer der Ur⸗ heber des Verſailler Vertrags, erklärt, daß dieſe Beſchuldigung unzutreffend ſei. Deutſch⸗ land verlange jetzt eine Entſchädigung für ſeine Kolonien, und die einzigen Möglichkeiten ſeien entweder eine friedliche Regelung oder ein Krieg. und wieder an den allgemeinen Preisſtand unſerer Volkswirtſchaft herangeführt worde hohe verpflichtung der Landwirtſchaft Dieſe Leiſtungen von Staat und Volkswirt ſchaft verpflichten die Landwirtſchaft, mit be⸗ ſonderem Eifer den gekennzeichneten Anfor rungen nachzukommen, und ich darf es hier ausſprechen: Die Landwirtſchaft wird in tieſer Dankbarkeit und im Bewußtſein ihrer hohen Verantwortung wie immer geſchloſſen zur Stelle ſein. Dank den Erfolgen der Erzeugungsſchlacht iſt die Ernährung unſeres Volkes heute ſchon zu 80 bis 85 v. H.— 1927 waren es nach den Be⸗ rechnungen des Inſtituts für Konjunkturfo ſchung nur 65 v. H.— aus eigener Erzeugung geſichert. 15 bis 20 v. H. unſeres Bedarfs an Nahrungsmitteln müſſen aber auch heute noch aus dem Auslande eingeführt werden. Wir können bei normalen Ernten aus eigener Erzeugung decken den Bedarf an. Brot und Mehl zu 100 v. H. Speiſekartoffeln zu 100 v. H. Zucker zu 100 v. H. Friſchmilch zu 100 v. H. Bei Gemüſe und Fleiſch erzeugen wir jedoch nur etwa 90 bis 94 v. H. im Inland. Bei Eiern und Molkereierzeugniſſen beträgt di Selbſtverſorgung etwa 80 bis 85 v. H. und be Fetten ſogar nur 50 bis 55 v. H. Rohſtoffbeſchaffung iſt wichtig Deutſchlands Ausfuhr an Induſtrieerzeug⸗ niſſen ſtößt im Ausland auf große Schwierig⸗ keiten. Wir können deshalb den Umfang unſerer Ausfuhr nicht beliebig erweitern. Den Erlös aus unſerer Ausfuhr brauchen wir aber nicht nur zur Beſchaffung der uns im Inland fehlenden Lebensmittel, ſondern in erſter Linie auch für die Beſchaffung von Roh⸗ ſtoffen. Verzicht auf die Einfuhr von Rohſtoffen zu⸗ gunſten einer verſtärkten Lebensmitteleinfuhr würde bedeuten, daß Millionen deutſcher Volls genoſſen wieder in das Elend der Arbeitsloſig leit zurückgeſtoßen werden. Das muß aber unter allen Umſtänden ver⸗ hindert werden. Daraus geht hervor, daß ein⸗ zelne Erzeugniſſe, bei denen wir heute noch nicht unſeren ganzen Bedarf ſelbſt erzeugen, einmal knapp werden können. Das deutſche Volk wird lieber vorübergehend etwas wenige Fett oder etwas weniger Fleiſch oder we⸗ niger Eier eſſen, als der Geißel der Arbeits⸗ loſigkeit in Deutſchland neuen Raum zu ge⸗ währen. 0 Die hausfrau muß mithelfen Die Reichsregierung erwartet deshalb von der deutſchen Hausfrau, daß ſie dieſe gele⸗ gentlich auftretenden Mängel an einzelnen Lebensmitteln mit Verſtändnis auf⸗ nimmt, und durch geſchicktes Ausweichen zu anderen reichlicher vorhandenen Nahrungs⸗ 4 mitteln ausgleicht. Es braucht niemand Sorge zu haben, daß er nicht ſatt werden wird. Das geringe Opfer, das wir dem Aufbau eines ſtarken Reiches in Freiheit und Unab⸗ hängigkeit hier bringen, iſt nur ein Opfer an Bequemlichkeit. Es geht uns um Deutſchlands geſicherte Zukunft. Darum ſagen wir die Dinge wie ſie ſind und wie ſie nicht anders ſein können in dem ſtolzen Wiſſen, daß das deutſche Volk ſich ſeiner Verantwortung vor der Geſchichte bewußt iſt. In fürze Reichsminiſter Dr. Goebbels und Frau ſind 4 nach kunzen Zwiſchenlandungen in Saloniki und Budapeſt, aus Athen kommend, am Mon⸗ tag um 19.30 Uhr auf dem Flughafen Tem⸗ * Der polniſche Miniſter für Induſtrie und Handel, Roman, zeichnete am Montag den in Warſchau eingetroffenen belgiſchen Wirt⸗ ſchaftsminiſter voun Iſacker mit dem Groß⸗ band des Ordens Polonia reſtituta und ſeinen Staatsſekretär mit dem Kommandeurskreuz des gleichen Ordens aus. 704 * Der franzöſiſche Bergarbeiterverband inner⸗ halb der marxiſtiſchen Gewerkſchaft CGr hat am Montag in ſeiner Sitzung einſtimmig die vom letzten Miniſterrat beſchloſſene Einführung der 40⸗Stundenwoche im Bergbau gebilligt. * Der d7jährige Prinz Alfonſo Carlos von Bourbon wurde am Montagnachmittag bei einem Kraftwagenunfall ſo ſchwer verletzt, daß er Dienstagfrüh ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Der Prinz wurde von den Carliſten als auf den ſpaniſchen Thron ange⸗ ehen. pelhof gelandet. 4 Prof. Alk lichkeit anläß am Heiligen hüört jener jm willig ins F erlebnis hera lichen und pi in ſeiner äuf ſich— er iſt Tpyp des welt von dem des Schwabinger Großen der 2 uns in Bildi überliefert ſin bedeutete und Einige kur; gang Aufſchli zer, hat abe in Karlsruhe Eindrücke em einer auslar Dieſer Aufer nützt. Zunäck philiſtröſe Er eingezogen z die Berührun Baudenkmäle überraſchte i lieniſchen M decken. Von Deutſchland Alrchitekt eng Baukunſt in profeſſor( an der T erzählt er,„ Schäfer die Oſtendor Bedürfnis, chenden Ge gangen iſt, griff der B die nachein. Jahrhunder ten und au an die Stel Zügelloſigke Gedanken le bves archi nieder. Dief Gewitter. 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September 1936 Professor Alker erhtir den Kutzurpreis des dauleiters erdlente Enxune des großen badischen Baumelsters, des Schöpfers Aer Felerstätte nur dem Heilieen zere Prof. Alker, deſſen Name in der Oeffent⸗ lichkeit anläßlich der Errichtung der Feierſtätte am Heiligen Berg mehrfach genannt wurde, ge⸗ hört jener jungen Kriegsgeneration an, die frei⸗ willig ins Feld zog und die aus dem Kriegs⸗ erlebnis heraus Träger der jungen weltanſchou⸗ lichen und politiſchen Bewegung wurde. Schon in ſeiner äußeren Erſcheinung unterſcheidet er ſich— er iſt Sturmführer der SS— von dem Typ des weltabgewandten Gelehrten ebenſo wie von dem des„Künſtlers“ aus der ſnobbiſtiſchen Schwabinger Sphäre. Wir denken da an die Großen der Baukunſt in der Vergangenheit, die uns in Bildniſſen als rechte, handfeſte Meiſter überliefert ſind, deren Künſtlerſchaft Können bedeutete und nicht eine theatraliſche Poſe. Einige kurze Daten mögen über ſeinen Werde⸗ gang Aufſchluß geben: Er iſt geborener Pfäl⸗ zer, hat aber einen großen Teil ſeiner Jugend in Karlsruhe verlebt und hier entſcheidende Eindrücke empfangen. Früh kam er als Sohn einer auslandsdeutſchen Familie nach Rom. Dieſer Aufenthalt in Italien hat ihm viel ge⸗ nützt. Zunächſt bewahrte er ihn davor, in die philiſtröſe Enge des Vorkriegsdeutſchlands hin⸗ eingezogen zu werden. Bemerkenswert iſt, wie die Berührung mit den großen mittelalterlichen Baudenkmälern Italiens auf ihn wirkte. Es überraſchte ihn, ſo viele deutſche Züge bei ita⸗ lieniſchen Meiſtern, wie Michelangelo, zu ent⸗ decken. Von ſeiner eigentlichen Studienzeit in Deutſchland an war ſein Entwicklungsgang als Architekt eng verknüpft mit dem der deutſchen Baukunſt in den letzten 25 Jahren. profeſſor GOſtendorff „An der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe“, ſo erzählt er,„feſſelte mich nach dem genialen Karl Karlsruhe, 29. Seytember. Heute mitlag wurde in der ſtäd⸗ tiſchen Ausſtellungshalle in Karlsruhe die große Badiſche ul- tur ſchau durch den Gaukulkurſtellenleiter Pg. Dr. Willi Fritſch eröffnet. Bei dieſer Gelegenheit wurde der angekündigte„Kul⸗ turpreis des Gauleiters in Baden“ erſtmalig verliehen, und zwar an den großen Baumeiſter Profeſſor Alker(Karls⸗ ruhe), dem Schöpfer der Feierſtälte auf dem Heiligen Berg und verſchiedener neuer Mahnmale für die Gefallenen der national⸗- ſozialiſtiſchen Bewegung. Gauleiter Roberk Wagner beglück- wünſchte den Träger des Preiſes der erſten badiſchen Gaukultur- woche auf das herzlichſte. an. Daß ſolche Selbſtverſtändlichkeiten überhaupt mit ſolcher polemiſcher Schärfe ausgeſprochen werden mußten, war angeſichts der Verwüſtung ganzer Städte und Landſchaften mit den „Gründer“⸗Bauten notwendig. Dem erſten Buch Oſtendorffs folgten die „Sechs Bücher vom Bauen“, in denen er auf den verſchiedenſten Gebieten der Architektur die elementaren Grundanſchauungen in meiſter⸗ hafter Weiſe variierte. Oſtendorff war nicht nur ein großer Baumeiſter, ſondern auch ein idealer Lehrer, ein Freund der Jugend, der eine große Schar begeiſterter Schüler um ſich verſammelte. Die umwälzenden Gedanken Oſtendorffs be⸗ — Das Volkstheater in Zittau Schäfer die unvergeßliche Perſönlichkeit Prof. Oſtendorffs. Es iſt mir ein perſönliches Bedürfnis, dieſes Mannes, der mit bahnbre⸗ chenden Gedanken ſeiner Zeit weit vorausge⸗ gangen iſt, zu gedenken. Er hat die Grundbe⸗ griff der Baukunſt aus dem Wuſt der„Stile“, die nacheinander die Bauformen vergangener Jahrhunderte ohne Sinn und Verſtand imitier⸗ ten und aus der Willkür des Jugendſtils, der an die Stelle unklarer Romantik vollkommene Zügelloſigkeit ſetzte, klar herausgearbeitet. Seine Gedanken legte er in ſeinem Buch„Th eorie des architektoniſchen Entwerfens“ nieder. Dieſes Buch wirkte wie ein reinigendes Gewitter. Es war eine Kampfſchrift, die an Hand von Beiſpielen und Gegenbeiſpielen ähn⸗ lich wie die ſehr verdienſtvollen„Kulturarbei⸗ ten“ Schulze⸗Naumburgs mit beißender Jronie die Verwilderung im Bauweſen des letzten Jahrhunderts geißelte. Was ſie von Schulze⸗ Naumburgs Werk unterſchied, war, daß Oſten⸗ dorff in den Beiſpielen nicht nur edle Baukunſt der Vergangenheit vor Augen ſtellte, ſondern vollendete Löſungen der verſchiedenſten Auf⸗ gaben der neuen Zeit ſelbſt zeigte. Er war nicht nur Wiſſenſchaftler, der die tiefſte Kenntnis vom Weſen der alten Architektur mitbrachte, ſondern ein wirklicher Baumeiſter. Er bewies: im Bauen darf es keine künſt⸗ leriſche Willkür geben, ſondern nur ſtrenge Gebundenheit. Er predigte: Dem Bau⸗ meiſter muß von Anfang an ein einfacher, klarer Grundgedanke vorſchweben. Der Reichtum der Formen iſt dabei nebenſächlich; es kommt auf den reinlich durchdachten Entwurf gannen ſchon in ganz Deutſchland zu wirken, als der Krieg ausbrach. Oſtendorff ſelbſt ſtellte ſich als Kriegsfreiwilliger und iſt ebenſo wie vier Fünftel ſeiner Aſſiſtenten nicht zurückge⸗ kehrt. Nach dem Krieg begannen die Oſtendorff⸗ Schüler ſeine Arbeit weiterzuführen. Sie wur⸗ den von Jahr zu Jahr mehr zurückgedrängt von den Modekünſtlern, die gleich der Inflation des Geldes eine neue Inflation der Formen her⸗ aufführten, die ſchließlich in der völligen An⸗ archie des Bauens von Wohnmaſchinen zu ver⸗ ſinken drohte.“ „Als ich aus dem Kriege zurückkehrte“, fuhr Profeſſor Alker fort,„mußte ich mit ſo gut wie nichts anfangen. Ich ſtürzte mich in die Arbeit und gründete ein Bauatelier. Ich er⸗ hielt Aufträge der verſchiedenſten Art: Ein⸗ familienhäuſer, Siedlungen, Induſtriebauten, Brücken, Kirchen uſw. Wenn ich wirtſchaftlich auch nicht von großen Rückſchlägen verſchont blieb, ſo wurde meiner Arbeit doch viele An⸗ erkennung zuteil. Ich habe in ausländiſchen Wettbewerben eine ganze Anzahl Medaillen er⸗ rungen. Eine Spezialaufgabe war mir das Einfamilienhaus. Ich habe ſehr viel Mühe daran gewendet und jede Einzelheit ſorgfältig durchgearbeitet. Ich war mir klar, daß man nicht den Ehrgeiz haben darf, an einem Wohn⸗ häuschen weltgeſchichtliche Taten vollbringen zu wollen. Viel dankbarer war mir die Auf⸗ gabe, unter Zugrundelegung alter bewährter Konſtruktionen neuzeitliche Formen zu ſchaf⸗ fen. Zweckbauten und ihr Material Die fortſchreitende Technik ſtellt an den Bau⸗ meiſter unſerer Zeit eine Fülle neuartiger Auf⸗ gaben, wenn ſie in äſthetiſch befriedigender Weiſe durchgeführt werden ſollen. Gerade die großen Ausmaße bergen viele Möglichkeiten monumentaler Geſtaltung. Hier tritt unab⸗ weisbar das Problem des Materials an den Baumeiſter heran. Darf man auch mit Beton, Stahl und Glas unter dem Geſichts⸗ punkt der Aeſthetik bauen? Es iſt richtig: die Verwendung dieſer Materialien birgt die Ge⸗ fahr künſtleriſcher Willkür in ſich. Sie verlei⸗ ten leicht zu einer Ueberſchätzung der konſtruk⸗ tiven Mittel. Strenge Geſetzmäßigkeit muß in jeder architektoniſchen Geſtaltung verlangt werden. Entſcheidend für die Wahl des Ma⸗ tenials iſt die Zweckbeſtimmung, die Frage, ob es ſich um eine ausgeſprochen tech⸗ niſche Angelegenheit handelt oder nicht. Man wind ein Theater nie in ſichtbarem Eiſenbeton bauen dürfen oder eine Schule oder Kirche nur in Glas. Als ausgeſprochener Zweckbau trat die Er⸗ richtung des Karlsvuher Hochſchul⸗ ſtadions an mich heran. Die Mittel mußte ich ſaſt Pfennig für Pfennig zuſammenbetteln helfen. Ich unternahm hier zum erſtenmal den Verſuch, eine völlig ſtützenfreie Tribüne zu bauen. Die gefundene Löſung hat Auf⸗ ſehen erregt und zahlreiche Nachahmung ge⸗ funden. Auch mit der künſtleriſchen Geſtaltung des Brückenbaues habe ich mich ſtark be⸗ ſchäftigt. Beton und Stahl werden, wie die monumentale Linie der Bauten der Reichs⸗ autobahn beſtätigt, in der Hand eines Künſt⸗ Modell des Stuttgarter Rundiunkhauses e W Ein Einfamilienhaus Aufn.: Baubüro Prof. Alker(3) lers zu heworragenden Mitteln künſtleriſcher Geſtaltung. Monumentale Aufgaben entſprachen meiner Einſtellung am meiſten. Ich erhielt einige Denkmalsaufträge, für die ich eine ausgeſpro⸗ chen bildhaueriſche Ader mitbrachte. Schon als Junge habe ich modelliert. Architektur iſt aber Plaſtik im höchſten Maße. Die Auf⸗ träge, die dieſer meiner Begabung lagen, ſtellte aber erſt das neue Reich. Ueber die Feierſtätte auf dem Heiligen Berg und die Mahnmale für die Gefallenen der Bewegung in Baden wurde wiederholt geſprochen. Ein Bauwerk, deſſen ganze Anlage erſt in unſerer Zeit möglich geworden iſt, iſt das rang⸗ loſe Volkstheater in Zittau, unter Einbeziehung einer Freilichtbühne. Ein ſolches Theater konnte erſt in Auftrag gegeben wer⸗ den, nachdem ſich die Ertenntnis durchgeſetzt hatte, daß man den Genuß von Kunſtwerken nicht verderben ſoll durch räumliche Diſtan zie⸗ rung nach Rängen und finanzieller Leiſtungs⸗ fähigkeit.“ Profeſſor Alker zeigte, um die eigenartige geſchloſſene Wirkung dieſes Bauwerkes deutlich zu machen, ein in anſehnlicher Größe gearbei⸗ tetes Gipsmodell. Er zeichnet überhaupt für die großen Entwürfe keine Perſpektiven, ſondern fertigt Modelle. Ein Bauwerk hat bekanntlich nicht eine Anſicht wie die Perſpektive; den richtigen Eindruck gewinnt man erſt, wenn man es gewiſſermaßen umkreiſt. Ein neuer Bauſtil An einem weiteren Modell fällt die ge⸗ ſchwungene Linienführung der Faſſade auf. Es handelt ſich, wie der Baumeiſter bemerkt, um das Rundfunkhaus in Stuttgart. Dieſes Modell iſt das Ergebnis der Beteili⸗ gung an einem Wettbewerb, der unter den erſten Baumeiſtern der Gegenwart ausgeſchrie⸗ ben wurde, und in dem Profeſſor Alker in der engeren Konkurrenz den 1. Preis davontrug. Es iſt zur Ausführung vorgeſchlagen worden. Die Geſtaltung iſt ebenſo neuartig wie die Auf⸗ gabe ſelbſt: in den ſtraffen Bauformen iſt die von innen nach außen drängende Dynamik ge⸗ bändigt. Die umgebenden Straßenzüge ſind ſo in den Bauplan einbezogen, daß das Gebäude für das ganze Stadtviertel einen neuen Blick⸗ bunkt bildet. „Eine ſolche Frageſtellung verkennt das or⸗ ganiſche Wachstum der Baukunſt. Ein Bauſtil läßt ſich nicht„erfinden“. Das haben die Ver⸗ irrungen der letzten Jahrzehnte deutlich genug bewieſen.“ Profeſſor Alker bemerkte hierzu: „Eine Weltanſchauung, die ein Volk von innen her ganz erfaßt hat, muß, wenn begabte Bau⸗ meiſter vorhanden ſind, ihren Ausdruck im Bauen finden. Denken Sie an die einmalige Schöpfung des Doriſchen Tempels. Hin⸗ ter aller Mannigfaltigkeit der Geſtaltung ſteht die innere Haltung einer ganzen Volksgemein⸗ ſchaft. Jahrtauſende hat der Dorismus gewirkt. Immer wieder klingt ſeine ſtarke Sprache aus dem verwirrenden Beiwerk ſpäterer Stile, auch der griechiſchen und römiſchen Zeit hindurch. Unſerer Zeit erſcheint nun die doriſche Form zunächſt verwandt. Sie iſt ebenſo nordiſch be⸗ ſtimmt wie die gotiſche, aber unſerem Zeitemp⸗ finden viel näher. Deshalb hat der Führer be⸗ wußt dieſen heroiſchen Klaſſizismus, wie ich ihn nennen möchte, zugrunde gelegt. Ich bin überzeugt, daß wir, je mehr die natio⸗ nalſozialiſtiſche Weltanſchauung das ganze Volt durchdringt, zu dem uns gemäßen monumen⸗ talen Ausdruck gelangen. Ja, wir können heute ſchon ſagen, daß ſeine Zeugen marſchieren!“ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. September 1 Bei der Eröffnung der Großen Kulturſchau in Karlsruhe hielt Gaukulturſtellenleiter Pg. Dr. Willi Fritſch die folgende Rede, in der er über Zweck und Aufbau der Ausſtellung ſprach. Als bei der Geſtaltung des Programms zur erſten Kulturwoche der NSDAp Gau Baden der Gedanke einer Kunſtausſtellung oder einer Kulturſchau auftrat, da hegten alle Mitarbeiter an dem Gelingen eines ſolchen Planes ſchwerſte Bedenken. Tatſächlich mußte eine Reihe tech⸗ niſcher und grundſätzlicher Schwierigkeiten be⸗ ſeitigt werden, bevor wir hoffen konnten, der Ausſtellung ein Gepräge zu geben, welches in den Rahmen des Geſamtprogrammes dieſer Woche hineinpaßt. Auf zwei Punkte, welche in dieſem Zuſammenhang wichtig erſcheinen, muß näher eingegangen werden. Individualismus iſt Untergang der Kultur Nachdem dem deutſchen Volke ein gemein⸗ ſames Lebensgefühl und eine gemeinſame Welt⸗ anſchauung verloren ging, verlor auch die bil⸗ dende Kunſt— beſonders die Malerei— ihre naturgemäße Beſtimmung, die wir heute noch in den gewaltigen Werken des deutſchen Mittelalters bewundern. Ein immer ſtärker ſich entwickelnder Individualismus— gerade in der Künſtlerſchaft— fand ſeinen entſcheidenden Ausdruck in einer aufblühenden Atelierkunſt. Das heißt, der ſchaffende Menſch zog ſich in die Einſamkeit ſeiner vier Wände zurück und ließ dort unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſeine Werke entſtehen, völlig unintereſſiert daran, ob dieſe Werke in irgendeinem Zuſam⸗ menhang mit dem Volk und dem Leben des Volkes ſtanden. In der Tat konnte ſich aber auch der Künſtler mit ſeinem Werk ſchließlich an keine Gemein⸗ ſchaft richten, denn das Sammelſurium von weltanſchaulichen Richtungen, Klaſſen und Par⸗ teien konnte niemals Träger einer großen deutſchen Kunſt ſein, geſchweige denn Künſtler hervorbringen, die aus der ewigen deutſchen Seele ihre Werke hätten geſtalten können: Je ſtärker die Zerriſſenheit im Volk wurde, deſto größer wurde die Entfremdung zwiſchen Künſt⸗ ler und Volk und um ſo größer wurden die Verirrungen auf allen Gebieten künſtleriſchen Schaffens. Dieſe Entwicklung förderte auch das Ausſtel⸗ lungsweſen auf dem Gebiete der Kunſt. Nicht nur, daß ſich weltanſchauliche Gruppen zuſam⸗ menſchloſſen, um mit ihren Ausſtellungen an⸗ dere Gruppen zu bekämpfen, ſondern es blieb dem Künſtler letzten Endes auch gar kein anderer Weg, um ſich außerhalb ſeines Ateliers bekanntzumachen. Eine ſolche Entwicklung iſt durchaus ungeſund. Nachdem heute durch den gemeinſamen Glauben und die gemein⸗ ſame Weltanſchauung, die die nationalſoziali⸗ ſtiſche Revolution dem deutſchen Volke gab, die Grundlage für das Aufblühen einer neuen deutſchen Kunſt gegeben iſt, wollen wir auch den Mut finden, unſere Ausſtellung in ihrer äußeren Form und inneren Haltung zurefor⸗ mieren. Fütr wiſſenſchaftliche Zwecke mag es ange⸗ bracht ſein, die Wände der Ausſtellungsräume reihenweiſe mit Bildern zu bedecken. Wir müſſen jedoch dieſe Form der Ausſtel⸗ lung für die große Gemeinſchaft des Volkes ablehnen, da, wie es ſich gezeigt hat, breiteſte Schichten an dieſen Ausſtellungen überhaupt keinen Anteil nehmen. Unſer Ehrgeiz begnügt ſich nicht damit, einige wenige Kunſtintereſſierte von dem neuen Form⸗ und Geſtaltungswillen unſerer Zeit zu unter⸗ richten. Deshalb wählten wir einen anderen Weg, ſuchten eine Ausſtellungsform, welche den Beſucher vom Erleben her zur Kunſt führt und ihm darüber hinaus eine Ueberſicht über alle Aeußerungen der bildenden Kunſt vermittelt. Dieſe Ausſtellung mußte im Geſamteindruck oder in Einzelformen an die ſeeliſche Auf⸗ nahmebereitſchaft appellieren, um für eine völ⸗ kiſche Erziehungsarbeit wertvoll zu werden. Um aber dieſes Ziel zu erreichen, war es notwen⸗ dig, den Begriff der bildenden Kunſt weſentlich weiter zu ſpannen, als dies bisher üblich war. Das Gebiet der bildenden Künſte Wir ſind der Ueberzeugung, daß alle Aeuße⸗ riungen künſtleriſcher Form und Geſtaltungs⸗ willens den Geſamtinhalt der bildenden Künſte aausmachen. Dabei können wir uns des Ein⸗ drucks nicht erwehren, daß heute die künſtle⸗ riſche Geſtaltungskraft auf anderen Gebieten als dem der Malerei und Bildhauerei weſent⸗ lich lebendiger, lebensnaher und damit volks⸗ verbundener in Erſcheinung tritt. Dies hat uns veranlaßt, in erſter Linie hervorragen de Bauten in Modellen oder Bildern, Erzeugniſſe des Kunſthandwerks, Möbel und formſchöne Maſchinen auszuſtellen. Dies führt zur inneren Hal⸗ tung und zum zweiten wichtigen Punkt dieſer Ausführung: Wenn ich heute in eine Kunſtausſtellung gehe, dann fällt in erſter Linie die Friedlichkeit, Ruhe und Beſchaulichkeit auf, die aus den dort zur Schau geſtellten Werken ſpricht. Kaum ein⸗ mal ein Anzeichen von der ungeheuren Span⸗ nung, dem gigantiſchen Ringen und den tita⸗ nenhaften Kräften, die den Beginn eines neuen Zeitalters deutſcher Kultur beherrſchen. Wenn uns der Führer in ſeiner Kulturrede am Reichsparteitag der Ehre ſagte:„Ein chriſt⸗ liches Zeitalter hat eine chriſtliche Kultur, und ein nationalſozialiſtiſches Zeitalter hat eine nationalſozialiſtiſche Kultur“, ſo iſt dieſes Wort für uns auch der Maßſtab einer neuen Kunſt⸗ bewertung. Es iſt vielen Künſtlern heute noch nicht klar, daß ſich eine grundlegende Umwertung auf dem Gebiete der Kunſt vollzogen hat. Vor unſerer Eine Schau badiſcher Kunſt und Techni Die Rede, mit der Gaukulturſtellenleiter pg. Dr. Willi kritſch die Rusſtellung in Karlsruhe eröttnete 4. erſten Forderung der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung treten alle kleinlichen Mo⸗ mente, die nur einen Wiſſenſchaftler oder Kunſtliebhaber intereſſieren, in den Hinter⸗ grund. Was in den ſaturierten Bürgerfamilien vergangener Jahrzehnte als Heiligtum der Kunſt bewertet wurde, das iſt heute in den Augen einer jungen kämpferiſchen und fanati⸗ ſchen Generation oft zu einem bedeutungsloſen Stück Leinwand geworden. Was einmal die großen deutſchen Meiſter des Mittelalters vollbracht haben, als ſie mit ihrem Herzblut die Idee des Chriſtentums in Far⸗ ben und Steinen künſtleriſch geſtalteten, das muß in weit größerem und erhabenerem Maße auch die Künſtlerſchaft der Driten Reiches voll⸗ bringen. Denn dieſe Idee, der wir heute dienen dürfen, iſt der höchſte und vollkommenſte Aus⸗ druck der deutſchen Seele, die ſeit Jahrtauſen⸗ den in unablüſſiger Folge der Welt die größten Kulturgüter ſchenkte. Große Werke der Baukunſt Es iſt für uns eine Selbſtverſtändlichkeit, beim Aufbau einer Ausſtellung weniger auf den äſthetiſchen als vielmehr auf den gegen⸗ ſtändlichen und weltanſchaulichen Gehalt Wert zu legen. Es braucht nicht betont zu werden, daß es gerade ſo ſelbſtverſtändlich iſt, daß nur ſolche Künſtler herangezogen wer⸗ den, die ihr Wollen auch in einer techniſch und handwerklich vollkommenen Form geſtalten kön⸗ nen. Wenn wir dieſen ſtrengen nationalſoziali⸗ ſtiſchen Maßſtab bei der Auswahl anlegen, wer⸗ den wir beim derzeitigen Stand bei der Ma⸗ lerei enttäuſcht werden. Damit ſoll nicht ver⸗ letzend kritiſiert werden, ſondern es wird ledig⸗ lich noch einmal feſtgeſtellt, daß die Malerei eine längere Zeit der Entwicklung braucht, als z. B. die Bildhauerei. Um ſo beglückender iſt es, daß die Baukunſt, die wir als den höch⸗ ſten und gewaltigſten Ausdruck der bildenden Kunſt anſprechen, aus dem Geiſt unſerer Tage heraus Werke geſchaffen hat, die als Stein ge⸗ wordene Zeugen nationalſozialiſtiſchen Willens und Glaubens die Zeit überdauern werden. In Baden ſind es beſonders zwei Schöpfungen, die in ihrem Gedanken und ihrer Formgebung einmalig ſind: Die Feierſtätte auf dem Heiligenberg bei Hei⸗ delberg und die Mahnmale der Bewegung. Daher hat der Gauleiter und Reichsſtatthalter entſchieden, daß der von ihm geſtiftete„Kultur⸗ preis des Gauleiters in Baden“ dem Schöpfer dieſer beiden Werke, Pg. Prof. Alker ver⸗ liehen wird. Die jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Bauweiſe Zur Planung der Kulturſchau ſelbſt iſt noch zu bemerken, daß es mir durchaus klar war, „Verräter“/ Ein Spionagefilm der heutigen Zeit Vor wenigen Jahren noch wäre es ein Ding der Unmöglichkeit geweſen, ſich vielleicht mit dem Gedanken zu befaſſen, einen Film zu drehen, der größtmöglichſte Unterſtützung durch die Behörden und Heeresformationen hätte finden ſollen. Die„wechſelvollen“ Regierungen, deren ſich Deutſchland zu erfreuen hatte, brachten nicht zumindeſt das Intereſſe auf, Filme zu ſchaf⸗ fen, die für das Reich propagandiſtiſch wirken könnten, nein— um Gottes willen, nur keine deutſchen Filmwerke ſchaffen, ſondern nur internationale. Und wenn man ſchon wirklich einmal darangegangen wäre, einen nationa⸗ len Stoff zu billigen, dann hätte die Ange⸗ legenheit wieder einen Haken in der Reichs⸗ 465 f 44431 u „Tonkongriff“ aus dem Tonfilm„Verräter“ daß uns von intereſſierten Kreiſen angeſichts der ausgeſtellten Werke eine unbewußte Nach⸗ ahmung marxiſtiſcher Kunſt und Kulturauf⸗ faſſung unterſchoben werden würde. Wenn einmal die von Moskauer Juden bezahlten Kulturmacher neben die Abbildung des Par⸗ thenon ein Haus im Stile Dammerſtock und ein Auto ſtellten und darüber den Satz ſchrie⸗ ben:„Das Haus iſt eine Maſchine zum Wohnen“ und dazu dieſe drei Werke auf ein und dieſelbe Stufe künſtleriſchen Geſtaltungs⸗ willens ſtellten, dann war das eine jener be⸗ kannten Verirrungen, die wir auch auf ande⸗ ren Gebieten kennen lernten. Die Tendenz iſt klar: Ausgehend von der marxiſtiſchen Irr⸗ lehre, daß alle Menſchen gleich ſeien und alle Menſchen dieſelben Bedürfniſſe zu befriedigen hätten, proklamierte man den ſerienmäßigen Bau von Wohnmaſchinen, der allein beherrſcht war von nüchternen Zahlen, Formeln und mathematiſchen Geſetzen. Das war die Geburtsſtunde der primitiven jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Bauweiſe. Um dieſe primitive Baukunſt zu rechtfertigen und ihre Zweckmäßigkeit und damit Schönheit darzu⸗ tun, mußte die ſerienmäßig hergeſtellte form⸗ ſchöne Maſchine, welche wegen der Natur der Sache von den Geſetzen der Mathematik be⸗ herrſcht iſt, als Beweismittel dienen. Daß man dabei mit voller Abſicht die ganz und gar verſchiedenen Zweckbeſtimmungen von Kunſt im weiteſten Sinn und Technik unter⸗ ſchlagen hat, iſt nicht verwunderlich, wenn man die raſſiſchen und damit charakterlichen und ſeeliſchen Eigenarten der Urheber dieſes bol⸗ ſchewiſtiſchen Unſinns kennt. Heute ſtehen die Maſchinen nicht deshalb wehr gehabt, die damals auf ein Niveau her⸗ abgedrückt war, das jede Entfaltung verhin⸗ derte. Wozu alſo einen nationalen Film herſtellen, wenn man ſich mit Tankattrappen und ſonſtigen Unzulänglichkeiten hätte begnügen müſſen. Dieſe Zeiten ſind jedoch vorbei! Wir haben wieder eine neuerſtarkte und gefeſtigte Wehrmacht, und wir haben eine Regierung, die ſich bewußt zum Film ſtellt— und das iſt gut ſo. Als vor einiger Zeit der Plan auftauchte, einen Spionageabwehrfilm zu drehen, der engſte Zuſammenarbeit mit der Reichswehr voraus⸗ ſetzte, war man an den zuſtändigen Stellen Feuer und Flamme für dieſe Idee. Jede erfor⸗ derliche Unterſtützung wurde der Ufa— die Zeichn. F. Meisel(Ufa, M) 10 Das 2 Dienstag, Ritterſaal diſche Di .60 RM. Amittwoch, Ritterſaal abend. neben den Gemälden und Plaſtiken, um irgend„Kammer eine Vergleichsmöglichkeit oder eine unerfind⸗ Karl The⸗ liche Tendenz zu konſtruieren. Wir erkennen reitag, 2. vielmehr heute in der Technik einen ung genſaal heuer kraftvollen und kühnen Ge⸗„Deutſche ſtaltungswillen, der in den form⸗ ſchönen Maſchinen ſeinen Ausdruck gefunden Kapelle d hat und erbittertſter Feind jeder Primitivität gruppe d iſt. Hier ſind in der Tat nüchterne Zahlen und Mitwirker Formeln in eine ſtählerne Harmonie der Karten für Zweckmäßigkeit gebracht. Wir meinen daher, 5 daß in einer Ausſtellung, die ſich wie dieſe Kulturſchau mit dem Formwillen unſerer Zeit befaſſen ſoll, die Erzeugniſſe der Technik nicht fehlen dürfen. Vor allem nicht diejenigen, die charakteriſtiſch für die deutſche Technik ſind. Indem wir aber den Rahmen dieſer Aus⸗ ſtellung bildender Künſte, die wir Kulturſchau nennen, ſo weit faſſen, bekennen wir uns zu der Tatſache, daß auch der Arbeiter der Fauſt, der mithalf, jene Maſchinen zu bauen, genau ſo Kulturträger der Nation iſt, wie der Arbei⸗ ter der Stirn. Somit iſt dieſe Ausſtellung nicht etwa ein Abgleiten in irgend welche marxiſti⸗ ſche Kulturauffaſſung, ſondern genau das Gegenteil! Muſikhaus He Bei Wein gaben wir me irte möchten dieſer Woche ten ſorgen, z ſteuerlicher Hi Leider wurde nommen, da mut fehlte. W da blieb in de aus. Sehr guten anſtaltungen 5 ſchluß des Feſ Dieſe Ausſtellung ſoll weiterhin den verant⸗—83 3 wortlichen Männern der großen Induſtrie⸗ führung gebra wie auch am werke Anregung ſein, die Harmonie zwiſchen Kunſt und Technik, die hier aufgezeigt iſt, auch in ihren Betrieben herzuſtellen. Damit bekäme dieſe Schau ihre Erfüllung in der national⸗ ſozialiſtiſchen Tat! und die tanzli fange zu ihrer wertem Eifer Delank. Dami füllt wurden, eingeſtreut. Motorrad r Straßenkreuzu fahrer in voll verſuchte, vo erſonenkrafn hren. Der faſt die ganze das Motorrad das Motorrat Fahrer und d ziemlich heftig mäßig noch g f des M unde am H Motorrad ſo Gang geſetzt 3 kraftwagen h Stoßſtange 1 och eine Be verzeichnen. eine Schuld; ſeine Adreſſe as tat dieſe⸗ die Anſchrifter haben. 4 in! Weer wil 4 Dank der vie regierung iſt e die Arbeitsloſ Aun.: Uis Offizier der Kaompfragentruppe Otto Srof in dem Ufa-Tonfilm„Verräter“ bereits ein J ſchon auf manches ſtolze nationale Filmwerk zutage tritt, zurückblicken kann— zugeſagt. Karl Ritter, auf deſſen Konto der bedeutende Film„Hitlerjunge Quex“ kommt, hat ſich als Herſtellungsleiter und Regiſſeur dem neuen ereignisreichen Stoff verſchrieben. Man kann wohl ſagen, daß ſich damit ein verantwor⸗ tungsbewußter Fachmann in den Dienſt der Sache geſtellt hat, die hohe und wertvolle Auf⸗ den die Geſet gerade ganz b ſtehende Man, ſuche nicht bel chaftliche gaben zum Ziel hat.— Ausbildung⸗ Frauenarbeits Schon die Tatſache, daß ſich die Wehrmacht ümſchulun mit faſt allen Formationen an dieſer Arbeit beteiligt, gibt dem Gedanken einen ganz be⸗ ſonderen Reiz. Außerdem iſt die ſchwierige und aufſchlußreiche Arbeit des Abwehrdienſtes und der Geſtapo zu beobachten, die ja für das Va⸗ terland von ungeheurer Wichtigkeit iſt. Es iſt das Beſtreben dieſes Films, nicht irgendwelche verlogenen Abenteuerchen zu zeigen, ſondern mit realen Ereigniſſen aufzuwarten. Es ſoll die Gefahr zum Ausdruck kommen, in der ſich jeder Menſch befindet, der nicht zu ſchweigen verſteht. Ausgekochte Haſardeure ſegeln unter allen möglichen biederen Flaggen und ver⸗ ſuchen, in Not befindliche oder nicht ganz ſtand⸗ hafte Naturen zum Verrat zu bewegen. Dieſen für die Nation ſchädlichen Exiſtenzen will man das Handwerk legen— ein⸗ für allemal! Ausgezeichnete künſtleriſche Kräfte wurden für dieſes Filmwerk gewonnen. Willy Birgel ſpielt das Haupt der Geheimagenten, die in Deutſchland Werkſpionage treiben. Seine Partner ſind die jungen Schauſpieler Paul Dahlke und Herbert A. E. Boehme. Weiter wirken noch Lida Baarova, Theodor Loß, Ernſt Dumcke und weitere namhafte Darſteller mit. G. R. deren Berufen Mädel erfaſſen halt bereit mae um die große erſtens der ge ſchwung der 2 Erleichterung von Hausgehil verringerte Ar tungen und d Geburtenrückg Mangel iſt um wirtſchaftliche auf den ſpäter erberuf vi 4 Mädel, die 4 vernünftiges lernt haben, Beſcheid und v frau viel beſſe lang vor ihr Jei — — inen unge ihnen Ge den form uck gefunden Primitivität e Zahlen und armonie der ieinen daher, ich wie dieſe unſerer Zeit Technik nicht iejenigen, die Technik ſind. dieſer Aus⸗ Kulturſchau wir uns zu er der Fauſt, hauen, genau ie der Arbei⸗ lche marxiſti⸗ 4 genau das den verant⸗ Induſtrie⸗ nie zwiſchen eigt iſt, auch amit bekäme er national⸗ Aufn.: Ufa ntroppe „Verräter“ — e Filmwerk bedeutende hat ſich als dem neuen Man kann verantwor⸗ Dienſt der rtvolle Auf⸗ 4 Wehrmacht ieſer Arbeit n ganz be⸗ wierige und ienſtes und ür das Va⸗ iſt. Es iſt rgendwelche en, ſondern n. Es ſoh in der ſich u ſchweigen egeln unter und ver⸗ ganz ſtand⸗ 4 gen. Dieſen n will man lemall! te wurden zilly Birgel ten, die in n. Seine eler Paul ie. Weiter Loß, Ernſt ſteller mit. G. R. unhe i m Groß-Mannheim 29. September 1936 adiſche Gaukulturwoche Das Mannheimer Programm Dienstag, 29. September: 20.15 Uhr im Ritterſaal des Schloſſes: Es lieſt der ba⸗ diſche Dichter Otto Gmelin. Eintritt .60 RM. Mittwoch, 30. September: 20.15 Uhr im Ritterſaal des Schloſſes: Kammermuſit⸗ abend. Es ſpielt das Kergl-Quartett: „Kammermuſik am Hofe des Kurfürſten Karl Theodor“. Eintritt.50 RM. Freitag, 2. Oktober: 20.00 Uhr im Nibelun⸗ genſaal des Roſengartens: Feierſtunde „Deutſche Ernte— Dank des Volkes“. Es wirken mit: Sämtliche Formationen der Bewegung, mehrere Einzelſprecher, die Kapelle der Wehrmacht und eine Bläſer⸗ gruppe der Pe⸗Kapelle. Zuſammen 400 Mitwirkende. Eintritt.— RM. Farten für dieſe Veranſtaltungen ſind erhält⸗ i der NS⸗Kulturgemeinde, Rathaus⸗ bogen 37, in der Völkiſchen Buchhandlung, Muſikhaus Heckel und Pfeifer. Bei Wein und Tanz im Friedrichspark Aus die Patenweinwoche vor der Türe ſtand, aben wir mehrfach die Anregung weiter, die Ririe möchten durch Sonderveranſtaltungen in dieſer Woche für Betrieb in den Gaſtwirtſchaf⸗ ten forgen, zumal allerlei Erleichterungen in ſteuerlicher Hinſicht zugeſtanden worden waren. Leider wurde verhältnismäßig wenig unter⸗ nommen, da offenbar der erforderliche Wage⸗ mut fehlte. Wo man aber größer„hineinſtieg“, da blieb in den meiſten Fällen der Erfolg nicht aus. Sehr guten Anklang fanden die beiden Ver⸗ anſtaltungen im Friedrichspark, die zum Ab⸗ ſchluß des Feſtes der deutſchen Traube und des Weins am Samstag und Sonntag zur Durch⸗ führung gebracht wurden. Sowohl am Samstag wie auch am Sonntag war der Saal vollbeſetzt und die tanzluſtige Jugend kam in vollem Um⸗ fange zu ihrem Recht. Dafür ſorgte mit lobens⸗ wertem Eifer und mit Schwung die Kapelle Delank. Damit auch die Tanzpauſen gut ausge⸗ füllt wurden, waren verſchiedene Darbietungen eingeſtreut. Motorrad von Kraftwagen erfaßt. An der Straßenkreuzung N 3/ N 4 kam ein Motorrad⸗ fahrer in voller Fahrt auf die Kreuzung und perſuchte, vor einem von links kommenden Perſonenkraftwagen über die Kreuzung zu hren. Der Perſonenkraftwagen, der ſchon aſt die ganze Kreuzung überfahren hatte, als as Motorrad ſeine Fahrbahn kreuzte, erfaßte das Motorrad und ſchleuderte es ſamt dem Fahrer und dem Beifahrer zur Seite. Dieſer ziemlich heftige Baß ging verhältnis⸗ näßig noch gut aus, denn. Pns der Bei⸗ ahrer des Motorrads erlitt blutende Wunde am Hinterkopf. Allerdings wurde das Motorrad ſo beſchädigt, daß es nicht mehr in Gang geſetzt werden konnte und der Perſonen⸗ kraftwagen hatte außer einer zerbrochenen Stoßſtange und einem eingedrückten Kühler noch eine Beſchädigung der Scheinwerfer zu verzeichnen. Der Motorradfahrer gab ſofort 4 Schuld zu, nannte dem Kraftwagenfahrer — eine fſeine Adreſſe und erſuchte ihn, weiterzufahren. Das tat dieſer auch, aber nicht ohne ſich zuvor die Anſchriften einiger Augenzeugen notiert zu haben. Dank der vielſeitigen Bemühungen der Reichs⸗ regierung iſt es in den letzten Jahren gelungen, gen ganz erheblich zu vermindern. Ja, es gibt heute ſchon eine Anzahl von Berufen, in denen bereits ein Mangel an geeigneten Fachkräften zutage tritt, ſo daß alle möglichen Wege be⸗ ſchritten werden müſſen, um deren Zahl zu ver⸗ ou und die Ausbildung eines tüchtigen RNachwuchſes ſicherzuſtellen. In einem Beruf, den die Geſetzgebung der vergangenen Jahre gerade ganz beſonders förderte, konnte der be⸗ ſtehende Mangel leider bisher trotz aller Ver⸗ ſuche nicht behoben werden, im hauswirt⸗ ſchaftlichen Beruf. Ausbildungslehrgänge für Hausgehilfinnen, Frauenarbeitsdienſt, hauswirtſchaftliches Jahr, Umſchulungskurſe für Mädchen aus an⸗ deren Berufen, alle dieſe Maßnahmen, die viele Mädel erfaſſen und ſie für die Arbeit im Haus⸗ halt bereit machen ſollten, genügten bisher nicht, um die große Zahl von Kräften zur Verfügung zu ſtellen, die täglich angefordert werden. Gründe für das Fehlen dieſer Berufskräfte ſind erſtens der geſteigerte Bedarf durch den Auf⸗ ſchwung der Wirtſchaft einerſeits und durch die Erleichterung der ſozialen Laſten bei Einſtellung von Hausgehilfinnen andererſeits, zweitens das verringerte Angebot durch zahlreiche Verheira⸗ tungen und durch den ſich jetzt auswirkenden Geburtenrückgang während des Krieges. Der Mangel iſt umſo bedauerlicher, als ja der haus⸗ wirtſchaftliche Beruf derjenige iſt, der am beſten uf den ſpäteren Hausſrauen⸗ und Mut⸗ terberuf vorbereitet. Mädel, die in einem geordneten Haushalt vernünftiges und ſparſames Wirtſchaften ge⸗ lernt haben, wiſſen einſt im eigenen Haushalt Beſcheid und werden dort ihren Platz als Haus⸗ frau viel beſſer ausfüllen als ſolche, die jahre⸗ lang vor ihrer Ehe mit ungelernter Arbeit ————— die Arbeitsloſigkeit in faſt allen Erwerbszwei⸗ Maunpeim und Karlsxuhe ünd zengen barockem Herrſchexwinens Ein intereſanter Vortragsavend der N6⸗Kulturgemeinde im Rahmen der vadiſchen Gaukulturwoche Die Gaukulturwoche ſtellt den heimat⸗ lichen Gedanken in den Vordergrund,— von dieſem Standpunkt aus war es willkom⸗ men, daß Muſeumsdirektor Dr. Jakob aus gründlichſter Kenntnis und mit Hilfe ausge⸗ zeichneten Lichtbildmaterials das Werden zweier barocker Stadtgründungen: Mannheim und Karlsruhe, der beiden größten Städte des hat. Merians Stadtplan um 1620 zeigt, wie ein beſtimmtes Sternmotiv die Feſtung und die Bürgerſtadt umfaßt, wobei beide im glei⸗ cheir Motiv wieder zur Einheit werden. Man darf nicht glauben, daß hier etwas Einmaliges vorläge, Louis XIV. hat viele Feſtungen die⸗ ſer Art links des Rheines gebaut, und die Gründung Mannheims fällt bezeichnenderweiſe mit der Gründung von Charleville zuſammen. Die Feſtung, die„Citadelle Friedrichsburg“, Stich von Merian um 1660. Ken, wee, Mii e, ee d Schlobßmuseum Mannheim Mannheim, Plan der Festung Frledrliehsburg mit Stadt und Schloß Eichelsheim im 17. Jahrhundert Gaues, ſchilderte. Definitionen kunſthiſtoriſcher Begriffe ſind da belanglos, wo es ſich um ſo gewaltige Aeußerungen eines einheitlichen Wil⸗ lens handelt; man wird das Barock nicht von Formen und Geſtaltungen her, ſondern vom Menſchen her ſehen und begreifen müſſen, nur wenn man die barocke Kultur als die Kultur des zum Aeufierſten geſteigerten, abſolutiſtiſchen Herrſcherwillens ſieht, wird man ihrem Ver⸗ ſtündnis näherkommen. Stadt und Feſtung Mannheim Die barocke Kunſt innerhalb der Stadtgrün⸗ dungen geht auf eine bewußte Einheit zurück, die innere Geſchloſſenheit des Stadtbildes iſt von vornherein feſtgelegt, da ein durchaus be⸗ ſtimmter Wille, der Wille des Landesherrn, ſich in der Stadtanlage ausprägt. Zwei Mög⸗ lichkeiten mußten bei der Gründung Mann⸗ heims vereinigt werden, von denen man die eine als außenpolitiſche, ſtrategiſche bezeichnen darf, nämlich die Feſtung, während die andere, die Bürgerſtadt, nur innenpolitiſche Bedeutung Ein Frauenberuf ohne Arbeitsloſigkeit Wer will im Haushalt tätig ſein?/ Vorbereitung für die Aufgaben der Mutter ihren Tag verbrachten. Wie jeder Beruf, ſo will auch der Hausfrauenberuf erlernt ſein, und un⸗ geheuxe Werte von Volksvermögen werden tag⸗ täglich verſchwendet von denen, die nicht zu wirtſchaften verſtehen. Eine große Verantwor⸗ tung liegt hier auf den Frauen, geht doch der größte Teil der in Landwirtſchaft und Gewerbe erzeugten Güter durch ihre Hand. Gewiß gibt es noch Hausfrauen, die ſich eine Ausbildung ihrer Hausgehilfin nicht angelegen ſein laſſen, ſondern ſie nur als auszunützende Arbeitskraft betrachten. Wie in den Betrieben, ſo iſt auch hier das Frauenamt der Deutſchen Arbeitsfront am Werke, um aufzuklären und Schäden zu be⸗ ſeitigen. Weitblickende Eltern ſorgen dafür, daß ihre Töchter die Hauswirtſchaft gründlich ken⸗ nen lernen. — Laſtkraftwagen fährt Nadfahrer an Am Montagvormittag wurde in der Franken⸗ thaler Straße ein auswärtiger Radfahrer von einem in Richtung Oggersheim fahrenden Laſt⸗ kraftwagen von rückwärts angefahren und auf die Fußbank geſchleudert. Gleichzeitig ſtreifte der Kraftwagen, an dem die Steuerung verſagte, einen am rechten Straßenrand abgeſtellten Hand⸗ wagen und ſtieß zuletzt gegen einen Alleebaum. Dabei wurde an dem Kraftwagen die Vorder⸗ radachſe abgeriſſen und das Fahrzeug fiel um. Glücklicherweiſe wurden der Wagenlenker und zwei mitfahrende Frauen nur leicht verletzt. Da⸗ gegen zog ſich der Radfahrer durch den Sturz mehrere Rippenbrüche zu. Er wurde von einem Privatauto in ſeine Wohnung verbracht. Der beſchädigte Kraftwagen mußte abgeſchleppt werden. zeigt in ihrem Aufbau eine beſtimmte Radial⸗ anlage mit einem ausgezeichneten Mittelpunkt. Sie war im 17. Jahrhundert ſehr bedeutend, wer ſie beſaß und hier ſeine Geſchütze auffſtellte, beherrſchte die ganze Stadt. Die Bürgerſtadt hat ſchon damals den klaren, quadratiſchen Grundriß, der ſich im weſentlichen bis heute erhalten hat. In der Gegend der heutigen Planken hat die Zweiteilung eingeſetzt. Friedrich IV. hatte die Ortſchaft Mannheim in ſtrategiſch und wirtſchaftlich günſtiger Lage am Zuſammenfluß von Rhein und Neckar ge⸗ gründet. 1660 wurde ſie zur Stadt erhoben. Nur eine Anſicht iſt aus dem 17. Jahrhundert erhalten, die klar die beherrſchende Stellung der Friedrichsburg zeigt. Obwohl die Feſtung ſich praktiſch als wenig bedeutend erwies, ſollte ſie ſich für die Bürger bald unangenehm be⸗ merkbar machen. Die Stürme des Dreißigjäh⸗ rigen Krieges gingen verheerend über die Stadt hinweg, im Orleéaniſchen Erbfolgetrieg ſchließlich wurde die Zitadelle vernichtet. Glänzende Reſidenz der Pfälzer Kurfürſten Ein neuer Geſichtspunkt löſt die Zweiteilung des 17. Jahrhunderts ab, in dem Augenblick, in dem ſich der Kurfürſt entſchließt, in Mann⸗ heim ein Schloß zu bauen. Frühere Pläne kamen nicht zur Ausführung, entſchieden vor⸗ wärts getrieben aber wurde der Schloßbau in dem Augenblick, als Kurfürſt Carl Philipp ſeine Bergreſidenz Heidelberg verließ und nach Mannheim in die Ebene zog. Man hat manche Gründe für dieſen Wechſel der Reſidenz geſucht, der maßgebende innere Grund dürfte darin zu ſehen ſein, daß die großartigen Bauvorhaben, mit denen ſich die Menſchen jener Zeit trugen, ſich nur in der Ebene verwirklichen ließen. Daß man ſelbſt in Heidelberg unbekümmert um das Landſchaftsbild Aehnliches verſuchte, beweiſt der hörtus palatinus. Carl Philipp iſt übrigens nicht der einzige Fürſt, der das Bergſchloß mit der Ebene vertauſcht. Bei Karlsruhes Grün⸗ dung ſpielen ähnliche Motive mit, auch hier zog der Markgraf vom bergigen Durlach in die Ebene. In raſcher Folge ſchuf der Kurfürſt nun die Monumentalbauten; das Schloß ſollte die beherrſchende Stellung einnehmen. Die Stadt ſelbſt aber wurde nicht nach dem Schema einer Idealſtadt, wie ſie in zahlloſen Plänen jener Zeit erhalten ſind, umgebaut, ſondern das Quadratſyſtem wurde beibe⸗ halten, und zwar ſo, daß der Mittelbau des Schloſſes auch der Mittelpunkt des Syſtems wurde. Bürgerſtadt und einſtige Feſtung wur⸗ den jetzt zur Einheit zuſammengefaßt. Die großzügigen Anlagen von heute, der Planken⸗ ausbau in einer Richtungsachſe mit der Reichs⸗ autobahn verfolgt ein im Grunde ſchon im 18. Jahrhundert vorgebildetes Prinzip. Drei Tore — das Rheintor, das Heidelberger Tor und das Neckartor führten in die Stadt, alle drei waren architektoniſch ſehr intereſſant. Das 1760 vollendete Schloß umfaßte wie zwei Arme die Stadt, deren Geſtalt durch zahlloſe Erlaſſe der Kürfürſten beſtimmt iſt. Die Häuſer waren zweigeſchoſſig und nach beſtimmten Schema ge⸗ baut, ſo daß das Schloß ſie alle überragte. Das prächtige Stadtbild des 18. Jahrhunderts iſt dann im 19. Jahrhundert völlig verſtändnislos größtenteils ruiniert worden. In allem war vorher der Wille unbedingter Einheitlichkeit ſpürbar. Wie die geſamte Anlage mit dem Schloß, ſo muß auch die Schloßanlage als Ge⸗ ſamteindruck bewertet werden, ebenſo jeder einzelne Platz der Stadt, von denen nur der Marktplatz faſt unverändert erhalten iſt. Nach der Barockzeit wurde die kurze Zeit der Großherzogin Stephanie wichtig. Damals ent⸗ ſtanden die unregelmäßigen Anlagen hinter dem Schloß, für die der romantiſche Gedante des engliſchen Landſchaftsgartens maßgebend wurde. Für unſere Zeit wäre es eine dankbare Aufgabe, aus Stilgefühl und zur möglichſt weitgehenden Wiederherſtellung der einſtigen Größe des Stadtbildes, die ſtilwidri⸗ gen Anlagen im Schloßhof und auf dem Pa⸗ radeplatz verſchwinden zu laſſen. Karlsruhe, die Fächerſtadt Ein ganz anderer Geſichtspunkt, aber der gleiche entſcheidende Herrſcherwille, wurde bei der Gründung Karlsruhes maßgebend, ſie iſt nur aus der barocken Gartenanlage zu ver⸗ ſtehen. Von einem gewaltigen Kreis wurden drei Viertel durch Landſchaftsanlagen und ein Viertel durch das Schloß mit ſeinen Anlagen eingenommen. Dieſes eine Viertel wurde die Grundlage für die Stadt. Der Markgraf Karl Wilhelm von Baden⸗Durlach nahm den Bau auf, bis heute iſt man an das alte Schema ge⸗ bunden geblieben. Den Schlußſtrich unter die⸗ ſen gewaltigen barocken Raumgedanken zog dann im 19. Jahrhundert ein Klaſſiziſt Fried⸗ rich Weinbrenner, der vielleicht zum letz⸗ ten Male in ſo gewaltigen Maßſtäben zu den⸗ ken verſtand. Erſt unſere Zeit lernt in den monumentalen Anlagen wie⸗ der ähnliche große Gedanken ver⸗ wirklichen. Wie für das Schloß blieb auch für die Stadt nur ein Viertelktreis. Die-förmige Anlage des Schloſſes wurde entſcheidend. Im Radial⸗ ſyſtem wurde weitergebaut. Der Enkel Karl Wilhelms, Karl Friedrich, der erſte Großher⸗ zog, hat das Schloß in ſeiner heutigen Geſtalt vollendet. Er blieb an die alte Anlage gefeſſelt. Als Mittelpunkt entſtand der große Mittel⸗ turm. Iſt Mannheims Schloß das größte, ſo iſt Karlsruhes ſeiner ganzen Anlage nach das eigenartigſte Schloß der Barockzeit. Für die Stadt iſt das Schema der Idealſtadt der Re⸗ naiſſance vielleicht maßgebend. Die letzte Mög⸗ lichkeit erfüllte dann Weinbrenner, indem er als großzügige Achſe die Straße vom Schloß zum Marktplatz ſchuf, eine Richtungsachſe, die hier der geniale Baumeiſter finden mußte, während ſie bei Mannheim bereits durch die Verkehrsſtraßen vorgezeichnet war. 1821—1825 vollendete Weinbrenner die Stadt. Karlsruhe iſt die letzte große Barockanlage..— Seine Auffossung von Qualität, Mode- stil und Geschmack, Kundendienst und preisv/ördigkeit entspricht den hohen Anforderungen, die seine Kkunden mit Rechtstellen. Es ist eine Wahre Freude, durch die groß zõgig angelegten, gepflegten Abteilungen zu schlendern und die Vielseiſigkeit der Auswhl Z2u bewundern. Jeder Winkel ist eine kleine Ausstellung för sich, die durch ihre Zusommenstellung begeistert. MAN FOHIT STICHWOHT IM KMOhEn NEUGEBAUER DEM GROSSEN GEPFLEGTEN TEXITIII-SPEZIAILHAUS MANNHEIM- ANDENPLANKEN 3 3 Jedermann kauſt das kentedank-flbzeichen! Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Rönig Geiſerich Vor Karthago Vivon Hans kriedrich Blunck Hans Friedrich Blunck, ein Meiſter in der Geſtaltung deutſcher Vergangenheit, erweckt in ſeinem neueſten Werk„König Geiſerich“, das in dieſen Tagen in der Hanſeatiſchen Verlagsanſtalt, Hamburg, erſcheint, die germaniſche Führergeſtalt Geiſerichs zu neuem Leben. Mit ſeltener dichteri⸗ ſcher Klarheit und Kraft hat Hans Friedrich Blunck dieſen germaniſchen König geſtaltet, der das Vandalenreich zu einer Größe führte, wie ſie vorher nie ein germaniſches Reich erlangt hatte. Nachſtehend veröffentltichen wir aus die⸗ ſem Roman einen Auszug, der die Kämpfe um die Stadt Karthago ſchildert. JIn den Gewölben, die das Meer in die Küſte gewaſchen hatte, lagen ſeit Wochen einige tau⸗ ſend der beſten Vandalen. Sie hatten ein elendes Leben; der Nordwind blies in ihre Verſtecke, das Meer ſchäumte unaufhörlich vor ihren To⸗ ren, und was ſie auch erfanden, um ihre Lange⸗ weile zu töten, es gelang ihnen nicht. In einer Frühe aber durften ſie die halb⸗ erſtarrten Glieder rechen und mußten eilig auf Kletterwegen die Schluchten erſteigen. Die Krieger ſahen ein großes Heer, das aus den Toren der Stadt Karthago quoll. Und ſie er⸗ kannten, die in der Ebene wurden gleich römi⸗ ſchen Truppen geführt. Die Vandalen aber ord⸗ neten ſich zu Schlachtkeilen, wie ſie gut ſind, wenn man dem Gegner in die Flanten fällt. Sie hörten Hörner blaſen und ſtürzten ſich mit allem Ungeſtüm ihres langen Wartens auf das karthagiſche Bürgerheer. Auch griffen über die Ebene jetzt Geiſerichs Reiter an, zerſprengten die Vortruppen der Karthager und machten dem Fußvolt den Weg frei. Als die Bürger ſich gegen den Feind im Rücken wenden woll⸗ ten, brachen von vorn Geiſerichs Söhne in ſie ein und jagten den Feind nach kurzem, hitzi⸗ gen Kampf in wilder Flucht zur rettenden Stadt zurück. Als die Vandalen unter dem ſiegtrunkenen König nun ſchon über die Landenge drängten, die zur Stadt führte und nur den einen Ge⸗ danken hatten, mit den Feinden zugleich in die Tore zu gelangen, ſahen ſie kampfbereit ein zweites Heer, das ſich zu beiden Seiten der Straße Und ſie erkannten, daß wäh⸗ rend der Schlacht Aſpars Truppen die Stadt verlaſſen hatten, um den Sturm aufzufangen; im letzten Augenblick gelang es Geiſerich, ſein Heer anzuhalten, er ließ fliehen, was fliehen wollte, und verſuchte, die Seinen gegen den neuen Stoß zu ordnen. Als er noch dabei war, ſchreiend ſeine Be⸗ fehlsträger von Herzog zu Herzog und von Hunno zu Hunno zu jagen, ſchien es, als wollte der Feind gegen die verwirrten Sieger zum Angriff vorgehen. Hörner ſchallten in Aſpars Heer, Hörner des eigenen Volkes; es war die ſchlimmſte Lage, in der die Vandalen ſich ſeit Bracara befunden hatten. Geiſerich traf noch einmal das Rechte. Er zog, während der Feind ſchon langſam vor⸗ rückte, ſein Heer unabläſſig aus der Nähe der friſchen Truppe zurück, ſchickte zugleich ſieben Herolde aus und verlangte überlaut, daß der feindliche Feldherr ſich ihm ſelbſt ſtelle. Und er ließ verkündigen, daß die Schlacht zwiſchen verwandten Völkern gegen den Willen Gottes ſei und daß der Alane Aſpar allein mit ihm kämpfen möge. Wer aber von ihnen fiele, deſ⸗ ſen Volk ſolle aus Afrika weichen. Das war ein ebenſo verblüffender, wie rit⸗ terlicher Vorſchlag, der von ſelbſt allem Vor⸗ rücken Einhalt tat. Es blieb Aſpar auch nichts anderes übrig, als ſeinem Gegner zu ſtehen; der Heermeiſter über die Flotten zweier Kaiſer lacht wider Willen über den liſtigen Vandalen, der ihm aus der Falle lief und ſich durch einen Zweikampf rettete. Er preſchte vor.„Ich will dir den Gefallen tun. Zwergkönig,“ rief er,„obgleich ich dich lieber in Dienſt denn als Gegner hätte.“ Und lärmend:„Willſt du, daß wir zu Pferd oder zu Fuß kämpfen?“ Geiſerich ſchien nachzudenken, er blickte mit einer halben Kopfwendung zurück, wie weit ſeine Scharen auf rückwärtigen Hügeln in Si⸗ cherheit ſtünden, und gab durch Zeichen zu er⸗ kennen, daß beide Heere halten ſollten. Der rieſige Alane ſah es, er durchſchaute alles. „Wart nicht ſo lange, Geiſerich, mein Söhn⸗ chen, oder hängſt du am Leben? Du ſcheinſt Weib und Kinder zu ſuchen, um ſie noch ein⸗ mal zu grüßen? Ach, Knirps, du biſt einem Bürgerheer in die Weichen gelaufen und bildeſt dir etwas darauf ein, he? Jetzt haſt du Alanen und Vandalen vor dir, kleiner Reiſender, und haſt Furcht.“ Geiſerich biß ſich auf die Lippen. Eigentlich war der Zweikampf jetzt nicht mehr nötig; ſein Heer hatte an einer ſchmalen Stelle der Halb⸗ inſel Fuß gefaßt, da mochte der Feind anren⸗ nen. Aber er hatte ſich nun einmal eingeſetzt; es ſchien ihm auch gut, dieſem Kaiſerdiener einmal das Maul zu ſtopfen. Ohne Antwort ritt er gegen Aſpar; die Schilde krachten anein⸗ ander und die Funken ſprühten aus den Klin⸗ gen. Die Waffenmeiſter der Kämpfenden eilten hinzu, ſie hielten Schwert und Holz bereit, wenn die Herren danach verlangten. Die gerie⸗ beni aber ſo hitzig aneinander, ſie kämpften wie einſt im Holmgang der Heimat und wurden von blindem Zorn gepackt, ja mehr ſie ſpürten, daß ſie einander gleich waren, der Patricius Oſtroms und der ſchlanke Recke Geiſerich. Zwei Heere ſchauten atemlos zu, und viele Männer ſeufzten und beteten laut um ihren Herbsistũrme Herren. Die arianiſchen Prieſter aber, die auf beiden Seiten mit ihren Volksgenoſſen kämpf⸗ ten, ſchrien von Schlachtreihe zu Schlachtreibe, daß die beiden mächtigſten Männer ihres Glau⸗ bens einander töteten, man ſollte ſie doch tren⸗ nen. Einige faßten auch Mut und liefen hinzu, aber die Kämpfenden waren ſo ſehr in Grimm geraten, ſie hieben noch nach Helfern und Stö⸗ rern, rafften von ihren Waffenmeiſtern neue Schilde auf und ſchlugen ſich wie Bärenhäuter. Im Augenblick des Auswechſelns der Schilde aber hatte Geiſerich wieder geſehen, daß das Heer der Vandalen feſt aufgeſtellt war, ſo daß niemand es vernünftigerweiſe von vorn an⸗ greifen würde. Er zwang alſo den groben Zorn nieder und beſann ſich, daß er ſeines Voltes König war und daß auf ſeinem Heil und ſei⸗ ner Liſt das Schickſal ſtand. Vorſichtiger deckte er ſich, beobachtete den Feind und traf jäh mit einem klaffenden Hieb Aſpars Schildrand, daß ſein Holz in zwei Teile ſpaltete. Einen Atem⸗ zug lang, während der Patricius nach ſeinem Waffenmeiſter ſchrie, hatte Geiſerich einen Wehrloſen vor ſich. Schon wollte er zuſtoßen, da ſprang aus der Schar der Zudrängenden ein Gerüſteter auf.„Töte iyn nicht, König, er iſt dein Freund!“ Er ſchnellte zwiſchen den Pferden hoch und warf ſeinen Schild gegen Geiſerichs Hand. „Addac,“ brüllte der und ſchlug nach dem Schreiber. Da aber hatten auch die Prieſter Mut gewonnen; ſie hingen ſich hüben und drü⸗ Prof. Malitz(M) LEn IIInan unn Lgugen Roman von Karl Hans Strobl- Copyright by Knorr& Hirth, München 10 Fortſetzung Ich war weit und breit der einzige, an dem man Anhalt finden konnte. Und nun erfuhr ich was geſchehen war, ſehr wortreich und mit vielen Ausrufen der Entrüſtung und Anklagen gegen das hierländiſche Räuberweſen geſpickt. Alſo die Damenkapelle Mizzi Schneider war von einem ruſſiſchen Juden zu einer Kunſt⸗ reiſe durch die Bäder der Krim, die Städte am Aſowſchen Meer und durch Kaukaſien ver⸗ pflichtet worden. Man hatte ihnen goldene Berge verſprochen, aber es waren nicht ein⸗ mal goldene Hügel, ja kaum goldene Maul⸗ wurfshaufen geweſen. Und das Land war furchtbar teuer, was man einnahm, das rann einem ſogleich wieder faſt alles durch die Fin⸗ ger.„Und dieſer Kerl, dieſer Jude, unſer Manager“, ſchnob Frau Mizzi Schneider, „betrogen hat er uns ſchon immer. Und die letzte Woche hat er die Abrechnung von einem Tag zum andern verſchoben und geſtern iſt er mit dem Geld verſchwunden. Und der Gipfel der Gemeinheit: auch unſere Päſſe hat er mitgenommen. Was tun wir jetzt? Wir haben jede gerade noch ein paar Rubel, die gehen drauf, wenn man uns hier feſthält. Und was dann? Vielleicht lauert der Lump irgend⸗ wo, bis wir ſo weit ſind, daß er mit dieſen Kindern machen kann, was er will.“ Es war nicht ganz unwahrſcheinlich und mich überfiel ein Entſetzen, wenn ich bedachte, was dieſen armen Dingern hier alles bevor⸗ ſtehen konnte.„Mit wem haben Sie in Ihrer Angelegenheit geſprochen?“ fragte ich. „Mit irgendeinem Genoſſen Mendeljew oder Krapotkin oder Potemkin oder wie der dick⸗ köpfige Eſel heißt.“ „Warten Sie hier“, ſagte ich mit kalter Ent⸗ ſchloſſenheit,„ich werde verſuchen, ihre Sache in Ordnung zu bringen.“ Ich wandte mich an einen der Schreiber. „Brodſki!“ ſagte ich kurz. Er ſah mich unge⸗ halten an.„Brodſki!“ brüllte ich noch einmal mit drohender Miene und wies auf die Tür. Da erhob ſich der Mann und ging mir voran. verſchwand hinter dem zerriſſenen grünen Türvorhang des Allerheliigſten, kam nach einer Weile zurück und ließ mich eintreten. Der Genoſſe Brodſki glitzerte mich lauernd an:„Iſt Ihnen etwas in meinen Weiſungen nicht klar?“ fragte er mich. „Was mich betrifft, iſt mir alles klar,“ ſagte ich,„aber es iſt mir nicht klar, warum man ein paar Frauen hier zurückhält denen ein Lump ihr Geld und ihre Päſſe geſtohlen hat.“ Er machte eine fragende Gebärde, und nun berichtete ich alles, was mir von dem betrüb⸗ lichen Ausgang der Kunſtreiſe der Kapelle Mizzi Schneider bekannt war. Der Genoſſe Brodſki hatte die Augen geſchloſſen und mich angehört. Nun ließ er das Glitzern wieder aus ſchmalen Schlitzen rieſeln und ſagte mit einemeinem dreckigen Lachen:„Sie nehmen alſo lebhaften Anteil an dem Schickſal der Frauen?“ „Jawohl“, beharrte ich, leute?“ Er drückte einen Klingelknopf und gab dem eintretenden Schreiber einen Zettel, auf den er haſtig einige Zeilen geworfen hatte.„So“, nickte er mir zu,„ich habe verfügt, daß Ihre Damen ungehindert abreiſen können.“ „Ich danke Ihnen auch ſehr für Ihre Ge⸗ fälligkeit“, entgegnete ich ſehr überraſcht über die günſtige Entſcheidung. Wie leicht das ge⸗ gangen war. Ich war nur an die richtige Stelle gekommen, es war eben auch in Sowjer⸗ rußland nur nötig, ſie zu finden. Ich grüßte und wollte gehen. „Wohin wollen Sie?“ „Ich möchte mich von meinen Landsleuten verabſchieden.“ „Ich möchte, daß Sie eben dies nicht tun. Ich halte es für beſſer, wenn Sie die Damen nicht mehr ſehen.“ „Warum? Ich will noch ein paar Worte mit ihnen ſprechen.“ „Gerade das möchte ich verhindern. Glau⸗ ben Sie mir, es iſt in Ihrer Lage angezeigt, daß Sie mit möglichſt wenig Menſchen zuſam⸗ menkommen. Und ich erſuche Sie darum auch, bis zum Abgang Ihres Zuges hier bei uns zu bleiben.“ „Hier? Bei Ihnen? Bin ich denn Ihr Ge⸗ fangener?“ „Gewiß nicht“, ſagte er, indem der Weich⸗ käſe von einem Lächeln noch breiiger wurde. „aber ich möchte doch gewiſſe Vorſichten nicht außer acht laſſen.“ „Sie wollen mich hier feſthalten? Ich möchte... ich möchte mir doch auch die Stadt anſehen.“ Aus den Schlitzen glitzerte es bedrohlich: „Und ich möchte nicht annehmen, daß Sie ſich „es ſind Lands⸗ ben den Roſſen an Schweif und Mähne, fielen den Feldherren in die Arme und ſchrien nur immer, um der reinen Lehre und um des he lands willen müßte ein Ende ſein. Mannſchaften ſtürzten hinzu, um die Zwe kämpfer von den ſchmählich Zudringenden befreien. Aber der Biſchof Vitarit ſelbſt trat zwiſchen die Pferde, hob das Kreuz und he⸗ ſchwor die Männer, ob ſie nicht eines Volkes Und der Streit und eines Glaubens ſeien. fand ein Ende. Aber einige ſagten, weil der Rieſe Aſpar mehr blutete als der König, müß er mit der kaiſerlichen Flotte abziehen. dere zählten die Wunden der Pferde hinz und meinten, der Alane habe gewonnen Während ſie ſich noch zankten, ſenkten Apar und Geiſerich grüßend die Schwerter und keh ten zu ihren Truppen zurück. Der Gachverſtändige In den Alpen war der Vorfrühling einge⸗ zogen. Hans Thoma, auf der Suche nach Moti⸗ ven, wollte in einem Garten malen, der dem Malermeiſter Waſtl Niederhuber gehörte, Als Thoma ſeine Bitte vortrug, unterbrach ihn de Niederhuber raſch,„Na, na, mei Liaber, i koaf koa Gemälde, i mol ja ſelber.“ Schließlich ge⸗ lang es Thoma doch, das Mißverſtändnis au zuklären und der Meiſter fing zu ſkizzieren an. Die Kinder des Niederhuber ſchauten aufmerk⸗ ſam zu. Dem kleinen Mädel fiel es auf, daß Dhoma nur die Bäume und die Berge im Hin⸗ tergrund ſkizzierte, den großen Schäferhund aber, der ſich vor die Staffelei geſetzt hatte, als lege er Wert darauf, mitgemalt zu werde wegließ.„Warum molt er denn den Hund nöt mit?“ fragte das Schweſterchen, worauf das Brüderchen antwortete:„Jo mei, dös is eahm zu ſchwer, dös hat er no nöt'lernt. 3 Inzwiſchen hatte ſich auch der Malermeiſte eingefunden, der die neue begonnene Arbeit ſei nes„Kollegen“ äußerſt kritiſch muſterte. paffte ein paar große Ringe aus ſeiner Tabak pfeife in die Luft, ſchlug Thoma mit der rech⸗ ten Hand auf die Schulter und faßte ſein Urteil in den Worten zuſammen:„Sie, dös ſiacht m aber glei, daß Sie no Anfänger ſind.“ L. S. Der ſchlagfertige Medizinmann Anekdoten um den„Alten Heim“ Zu dem bekannten und beliebten Berliner Arzt Heim, im Volksmund nur der„alte Heim“ genannt, kam eines Tages eine Patientin, die an ſtarken Halsſchmerzen litt. Sie fragte Heim, was er von einem probaten Hausmittel halte, nämlich, eine Sauerkrautkompreſſe um den Hals zu wickeln.„Ausgezeichnet“, lachte ironiſch Heim,„aber die Kompreſſe wirkt nur, wenn Sie auf das Sauerkraut eine Blut⸗ oder Leberwurſt legen.“ 7* Einmal unterſuchte Heim eine ſehr hyſteriſche Schauſpielerin vom Königlichen Schluſpht haus.„Ihnen fehlt weiter gar nichts“, lautete ſeine Diagnoſe.„Sie brauchen nur Ruhe“. „Aber ſehen Sie ſich doch, bitte, meine Zunge an!“ warf die Schauſpielerin empört ein.„Die auch Ruhe“, antwortete Dr. Heim lako⸗ niſch. 7* Heim wurde an das Krankenbett einer alten Dame gerufen. Alle Verwandten hatten ſich eingefunden, da ſie mit dem baldigen Ableben rechneten und auf eine reiche Erbſchaft ſpeku⸗ lierten. Heim ſchickte alle hinaus und nahm dann eine gründliche Unterſuchung vor. Beim Weggehen ſprach ihn ein Neffe der alten dDame an und erkundigte ſich nach der Diagnoſe. Heim machte ein ſehr ernſtes, ſorgenvolles Geſicht und 4 antwortete:„Bereiten Sie die Familie ſcho⸗ nend auf das Schlimmſte vor— die Tante wird wieder geſund werden.“ L. einem meiner ausgeſprochenen Wünſche wider⸗ ſetzen wollen.“ Ich zerkrachte beinahe vor Wut. Aber ich ſah ein, daß ich mich fügen mußte, daß ich nichts tun durfte, um mir das Wohlwollen dieſes tückiſchen Gönners zu verſcherzen. Ja, nun hatte ich die armen Kinder befreit, aber ich kam um den Dank der Erlöſten, ich kam um das Glück, die Hand des kleinen blonden Mä⸗ dels zwei Pulsſchläge lang in der meinen zu halten, das Aufleuchten ihrer Augen als Zei⸗ chen der Erinnerung in mich ſinken zu laſſen. Sie verließ Sowjetrußland, ohne daß ich Ab⸗ ſchied nehmen konnte, ſie reiſte ab, ich wußte nicht wohin, ich kannte ihren Namen nicht, ich hatte keine Ahnung, wo ich ſie in Europa, fals ich jemals dahin zurückkam, zu ſuchen hatte. * Ich verbrachte den Reſt des Tages und einen Teil des Abends in dem kleinen kahlen Zim⸗ mer, das mir zum Aufenthalt angewieſen wor⸗ den war. Man tiſchte mir zwei Mahlzeiten auf, die ich hungrig und verärgert hinunterwürgte. nicht mehr ſehen. Um halb elf ſetzte man mich in einen Wagen, führte mich zum Bahnhof und zwei Rotarmi⸗ ſten begleiteten mich als Wächter zur Kaſſe. Ich erhielt meine Fahrkarte, beſtieg, immer Rotarmiſten behütet, den Zug und fuhr nun allein in meinem Wagen⸗ von meinen zwei abteil in die Nacht hinaus, ins Unbekannte. Von Schlaf war nicht viel die Rede. Noch immer tobte der Groll in mir, daß man mich verhindert hatte, das kleine blonde Mädel noch einmal zu ſehen. Es war, als hätte ich einen Blick auf das Glück werfen dürfen und dann wäre es mir wieder durch eine bösartige Macht entrückt worden. Fortſetzung olgt der die Ver reichliche Der Genoſfe Brodſti ließ ſich Die Beder Die Reiſen Der Reick legenheit, in KArbeit und e Beſu⸗ igehend weiter über et— begrüßte de ſh durch 6 Leinen tüchti ſondere Beg hang die à eines Reiſe der Reichsv ſchon für d Die Ausſt iſtoriſchen urt eine Ar verkehr“ eri Motto„Mit am deutſchet bildlichen R 4 für den der Paris und Im Verla reiche Vertr kehrs, alle g Reichsbahn, geſellſchaft, telgewerbes amtes für 9 NS⸗Gemein Lafferen bhüros und Schlußſitzun 4 fremdenverk tember 1936 Mähne, fielen ſchrien nur um des Hei⸗ i. m die Zwei⸗ eingenden zu it ſelbſt trat euz und be⸗ eines Volkes der Streit en, weil der König, müßte bziehen. An⸗ Pferde hinzu vonnen enkten Aſpar ter und kehr⸗ ige ihling einge⸗ )e nach Moti⸗ len, der dem gehörte, Als prach ihn der ziaber, i koaf iſchließlich ge⸗ ſtändnis auf⸗ ſkizzieren an. ten aufmerk⸗ es auf, daß erge im Hin⸗ Schäferhund ꝛtzt hatte, als zu werden, en Hund nöt worauf das 4 is eahm Malermeiſter ie Arbeit ſei⸗ nuſterte. Er iner Tabaks⸗ mit der rech⸗ te ſein Urteil ös ſiacht'r .“T mann heim“ Zerliner Arzt „alte Heim“ atientin, die fragte Heim, mittel halte, um den Hals chte ironiſch ir, wenn Sie r Leberwurſt hr hyſteriſche Schauſpiel⸗ chts“, lautete ir Ruhe“.— neine Zunge ört ein.„Die .Heim lako⸗ t einer alten hatten ſich gen Ableben ſchaft ſpeku⸗ und nahm vor. Beim alten Dame gnoſe. Heim Geſicht und amilie ſcho⸗ -die Tante L. inſche wider⸗ t. Aber ich zte, daß ich Wohlwollen herzen. Ja, befreit, aber Hich kam um hlonden Mä⸗ meinen zu zen als Zei⸗ n zu laſſen. daß ich Ab⸗ „F ich wußte en nicht, ich Furopa, falls chen hatte. s und einen kahlen Zim⸗ wieſen wor⸗ ei reichliche nd verärgert dſki ließ ſich inen Wagen, ſei Rotarmi⸗ zur Kaſſe. tieg, immer ſehütet, den iem Wagen⸗ bekannte. Rede. Noch ß man mich nde Mädel uUs hätte ich dürfen und ne bösartige ſetzung ſolgt Mannheim Blick übers Cand 29. September 1936 kine neiſebürofachſchule bildet den llachwuchs aus Der Reichsverkehrsminiſter ſprach auf dem erſten Deulſchen Reiſebürolag in Frankfurt Frankfurt a.., 29. Sept. In Frank⸗ furt a.., der Stadt des Deutſchen Hand⸗ werks, traten in dieſen Tagen zum erſtenmal, wie wir bereits berichteten, nach der Neuord⸗ nung des Reiſebüroweſens und ſeiner Zuſam⸗ menfaſſung in der Reichsverkehrsgruppe„Hilfs⸗ gewerbe des Verkehrs“ die Fachmänner des Reiſebüroweſens zu einer Tagung zuſammen. Die Bedeutung der Franbfurter Tagung, an der die Vertreter aller großen deutſchen Reiſe⸗ büros und der Fremdenverkehrsorganiſationen aus faſft allen europäiſchen Ländern und den Vereinigten Staaten von Nordamerika teil⸗ nahmen, wurde beſonders durch die Anweſen⸗ heit des Reichsverkehrsminiſters Freiherr von Eltz⸗Rübenach ſowie zahlreicher Vertreter der übrigen Reichsminiſterien, der nationalſozia⸗ ——5 Bewegung und der Länder unter⸗ ſtrichen. Die Reiſebürofachſchule Der Reichsverkehrsminiſter nahm ſelbſt Ge⸗ legenheit, in längeren Ausführungen auf die Arbeit und die Bedeutung der Reichsverkehrs⸗ gruppe„Hilfsgewerbe des Verkehrs“ einzu⸗ gehen und den Reiſebüros ſeinen Dank aus⸗ uſprechen für ihre tatkräftige Mitwirkung bei der Bewältigung des Verkehrs während der Olympiſchen Spiele. Der Miniſter erklärte, daß es ohne die Tätigkeit der Reiſemittler wohl kaum möglich geweſen wäre, derartig roße Beſuchermaſſen in Bewegung zu ſetzen. ingehend ſprach der Reichsverkehrsminiſter weiter über die großen ideellen Aufgaben, die das Reiſebürogewerbe zu erfüllen habe und begrüßte den Plan der Reiſ everkehrsgruppe, ſich durch Gründung einer Reiſebürofachſchule einen tüchtigen Nachwuchs heranzubilden. Be⸗ ſondere Beachtung fand in dieſem Zuſammen⸗ hang die Mitteilung, daß die Verabſchiedung eines Reiſebürogeſetzes, das die Beſtrebungen der Reichsverkehrsgruppe auf Reinhaltung des Gewerbes von Schädlingen unterſtützen ſoll, ſchon für die allernächſte Zeit bevorſtehe. Die Ausſtellung Im Rahmen des erſten deutſchen Reiſebüro⸗ tages wurde weiterhin in einem Feſtakt im hiſtoriſchen Kaiſerſaal des Römers zu Frank⸗ furt eine Ausſtellung„Reiſebüro und Fremden⸗ verkehr“ eröffnet. Die Schau, die unter dem Motto„Mitarbeit am Fremdenverkehr iſt Dienſt am deutſchen Vaterland“ ſteht, gibt u. a. in vor⸗ bildlichen Reiſebüro⸗Schaufenſtern einen Ueber⸗ blick über den Stand und die Bedeutung der deutſchen Verkehrswerbung im In⸗ und Aus⸗ land. Auf der umfaſſenden Sonderſchau ſind ferner neben der Berliner„Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſeverkehr“ auch London, Paris und Neuyork vertreten. Im Verlauf der Reiſebürotagung kamen zahl⸗ reiche Vertreter des Reiſe⸗ und Fremdenver⸗ kehrs, alle großen Verkehrsträger wie z. B. der Reichsbahn, der Schiffahrts⸗ und Luftverkehrs⸗ geſellſchaft, des Kraftfahrgewerbes und des Ho⸗ telgewerbes zu Worte. Der Leiter des Reichs⸗ amtes für Reiſen, Wandern und Urlaub in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Dr. Lafferentz, behandelte das Thema„Reiſe⸗ hüros und Kdß⸗Reiſen“. In der feierlichen Schlußſitzung nahm der Präſident des Reichs⸗ fremdenverkehrsverbandes Staatsminiſter a. D. Hermann Eſſer das Wort zu einem grund⸗ legenden Vortrag über die deutſche Fremden⸗ verkehrspolitik. Den in⸗ und ausländiſchen Ta⸗ ungsteilnehmern war Gelegenheit gegeben, die eichsautobahn nach Heidelberg, den Weltluft⸗ Die Rhein⸗Main und das Luftſchiff„Hinden⸗ urg“ zu beſichtigen. Den Abſchluß der n ſitzungstagung beſchloß ein„Feſt der Reiſe“ im Frankfurter Palmengarten, das gemeinſam von den Fremdenverkehrsorganiſationen und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veran⸗ ſtaltet wurde. Der Generalappell der Reiſebüros, der am Sonntag abgeſchloſſen wurde, dürfte zu wei⸗ terer gegenſeitiger Verſtändigung der Völker, als deren Mittler ſich die Reiſebüros ſtets be⸗ tätigten, beigetragen haben. Ausbau des Zeppelin⸗Kundendienſtes Frankfurt a.., 29. Sept. In dem Be⸗ ſtreben, den Fahrgäſten ihrer Luftſchiffe die Reiſevorbereitungen nach Möglichkeit zu erleich⸗ tern, nimmt die Zeppelin⸗Reederei jetzt nicht nur in Südamerika, ſondern auch in den Vereinig⸗ ten Staaten Platzbelegungen für amerikaniſche Verkehrsmittel vor, ſo daß Zeppelinpaſſagiere ſchon vor ihrer Abreiſe von Frankfurt a. M. einen Platz für die Weiterreiſe von Rio de Ja⸗ neiro oder Lakehurſt ſich ſichern können. „Relsebüro und Fremdenverkehr“ Weltbild(M) Eine Schaufensterdekoration der Deutschen Reisegesellschaft in Paris auf der Ausstellung„Reisebüro und Fremden- verkehr“, die im Rahmen des ersten Reisebürotages in den Römerhallen in Frankfurt(Main) eröfinet wurde. Das neue beſicht des jungen Schauſpielers Preſſeempfang in der Theaterakademie des Badiſchen Staatstheaters * Karlsruhe, 29. Sept. Im Rahmen der Gaukulturwoche fand in der Theaterakademie des Badiſchen Staatstheaters ein Preſſeempfang ſtatt, an dem neben dem Preſſereferenten der Landesſtelle, Pg. Voßler, die Vertreter ſämt⸗ licher badiſcher Zeitungen teilnahmen. Nicht ohne Abſicht wurde dieſer Empfang ge⸗ rade in die Räume der vor einem Jabhr neuge⸗ ſchaffenen Theaterakademie verlegt, wird doch hier der Nachwuchs des deutſchen Theaters her⸗ angebildet, der einmal Träger einer neuen deut⸗ ſchen Bühnenkultur ſein ſoll. Das kurze, aber ausgezeichnete Pro⸗ gramm des Empfangs wurde von den Schü⸗ lern der Akademie geſtaltet, die damit gleichzei⸗ tig Zeugnis von dem Schaffen und Können der Akademie vor dieſen kritiſchen Zuhörern ableg⸗ ten. Gertrud Wachter ſang das„Heimweh“ von Hugo Wolf, Erika Wild die Arie der „Pamina“ aus„Die Zauberflöte“, ebenfalls von Dr. Gerhard Neſtler am Flügel begleitet; der ehrliche Beifall zeugte von der hohen Stufe des Könnens der beiden Sängerinnen. Mittelpunkt des Empfanges bildete die Anſprache des Lei⸗ ters der Theaterakademie, des Intendanten Hans Herbert Michels, die in gleicher Weiſe ein Rechenſchaftsbericht über die einjährige Ar⸗ beit der Akademie eine gläubige Darlegung ihrer für das Kulturſchaffen bedeutſamen Auf⸗ gaben und Ziele war. Am Abſchluß dieſes erſten Jahres konnte eine ganze Anzahl reifer Prüf⸗ linge der Reichstheaterkammer vorgeführt wer⸗ den, die auch unter ihren anderen Kameraden am beſten abſchnitten und ſich heute ſchon in ge⸗ ſicherten Engagements befinden. „Das weſentliche“, ſo ſagte Intendant Michels weiter,„iſt, daß der Nachwuchs ſich behauptet, daß er dem deutſchen Theater das Geſicht gibt, wie es unſeren neuen Anforderun⸗ gen und Vorſtellungen entſpricht. Es iſt unſere Aufgabe, auserleſene junge Menſchen zu Künſt⸗ lern zu erziehen, ihnen das Rüſtzeug für die nationalſozialiſtiſche kulturelle Erziehung aller Deutſchen mit auf den Weg zu geben, die innere Haltung! Denn der Menſchendarſteller muß ein innerlich vollwertiger Menſch ſein, denn nur aus dem grundanſtändigen Charakter kann das große und reife Bühnenwerk erwachſen.“ Eine beſondere Ueberraſchung bildete nach einem Referat„Gemeinſame Kulturgeſtaltung durch Preſſe und Bühne“ von Hans Ulrich Sa⸗ gaſter die„Heldiſche Feier“ von Gerhard Schu⸗ mann, geſprochen von dem Sprechchor der Schau⸗ ſpielſchule der Theaterakademie. Das war der unmittelbare Eindruck: Dieſe jungen Menſchen wiſſen nicht nur gut zu ſprechen, ihre Haltung zeigt eine gute innerliche Einſtellung zu dem Geſprochenen, an das ſie glauben. Und ſo wurde dieſe ſchlichte, kurze Feier ein Erlebnis. Ein tragiſcher Anfall Engen, 29. Sept. Ein Möhringer Einwoh⸗ ner namens Münzer war am Samstag aus dem Singener Krankenhaus entlaſſen und von ſeiner Frau in einem Privatauto, das ſie gemietet hatte, abgeholt worden. Auf der Heimfahrt be⸗ gegnete das Auto einem Viehhändler aus Stet⸗ ten, der ein Kalb mit ſich führte. Beim Aus⸗ weichen geriet der Kraftwagen aus der Fahr⸗ bahn und rannte gegen einen Baum. Dabei er⸗ litt Münzer einen ſchweren Schädelbruch, dem er am Sonntag im hieſigen Krankenhaus erlag. Bauarbeiten an der Schiffbrücke Speyer, 29. Sept. In der Nacht vom Dienstag, 29. auf Mittwoch, 30. September, wird die Schiffbrücke in Speyer wegen Bau⸗ arbeiten in der Zeit von 21.00 Uhr bis 3 Uhr für Fahrzeuge geſperrt. leues aus Tampertheim Abſchied der Arbeitsdienſtmänner * Lampertheim, 29. Sept. Am Samstag verließen 120 Arbeitsmänner unſere Gemeinde. Mit blumengeſchmücktem Spaten als Andenken in Zivil und mit Koffern, ein frohes Lied au den Lippen, marſchierten ſie zum Bahnhof. Sämtliche Se des Lagers begleiteten die Arbeitsſoldaten zur Bahn, um ſich mit einem herzlichen Händedruck von jedem zu ver⸗ abſchieden. Am 1, Oktober treffen wieder 120 neue Arbeitsdienſtmänner hier ein, die aus Kaſſel und Stuttgart kommen. * Lampertheim, 29. Sept. Die hieſige Sanitätskolonne veranſtaltete zu Ehren von vier zum Heeresdienſt einrückenden Kameraden einen Kameradſchafts⸗ und Abſchiedsabend.— Einen Kameradſchaftsabend begingen die zahlreichen Mannheimer und hieſigen Mitglieder der Ham⸗ burger Kranken⸗ und Sterbekaſſe anläßlich des 60jährigen Jubiläums der Kaſſe, bei dem neben Anſprachen Tanz und andere Unterhal⸗ tung gepflegt wurde. Termin war längst verstrichen 2000 Mark verloren! Paul P. aus N. ist Schwerkriegsbeschädigter. Sein Leiden ist so arg, daß er seinen Anstellungsschein 6 Schlaf⸗ Ummer-kinrichtung hiinnger als Sie Aus der Kaiserring 24 p. 1 Min. v. Bahnhof blau und grau Au 3, 1 Spezlalhaus für HBeruiskleldung Fernruf 23789 Urheiter-Unzige Adam Ammann Fernruf 40900 In der u. 40909 onesmern, ſpEL Z kür den Unterbeamtendienst nie ausnützen konnte. Der Schein blieb wohlverwahrt im Kasten, und P. lebte recht und schlecht von seiner Rente und von bei Ehestandsdarlehen ————————— Roeder-, Kohlen- ll. f 5 Meden- Laukenedes 6asperde e PLAKATE Büro zu vermiefen Laden lager Leeres Zimmer Möbl. Zimmer Wohnung im Hakenkreuzbunner R 3, 14-15, oder durch unsere Träger kleinen Aushilfsarbeiten. Eines Tages begegnete er seinem alten Kriegskameraden Franz. Das gab eine Begrüßung und eine Fragerei. Als Paul gerade erzählte, warum er nicht Beamter geworden war,— schlug ihm Franz auf die Schulter:„Da hast du wieder einmal den Rahm abgeschöpft. Mit den 2000 Mark Abflndung hast du dir sicher einen La- den aufgemacht.“ Paul erklärte, er wisse nichts von einer Abflndung, da wurde Franz ärgerlich:,, Mensch, liest du denn keine Zeitung Schwerkriegsbeschä- digte, die infolge ihres Leidens keine Stelle einneh- men konnten, sind doch statt dessen mit 2000 Mark abgekunden worden!“ Paul lief sofort alle in Frage kommenden Amter ab. Aber vergeblich, denn der +6 SUι fiß ubun, nonun moin Uniun Znilune Linſl ana AUmlaüerfüft ft 'hafen, Hagenstr.(Haltest. Schlachthof- str.) Tel. 62762 Verlangen Sie Angebot. Elfenſtraße 26 Alte Herde werden in Zahl. genomm. Weidenstr. Ft. Milleiſm. Kunst n. Kürschner- Meister Nähe Schlachthof Linie 15 und 25 Eheſtandsdarlehen Teilzahlung.l Einmachgläser Küchenwaagen ſſunn Lenern MPfeiffer n enn Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unserer lieben Verstorbenen, Frau Llisabeih Vögele- sagen wir unseren innigsten Dank. Ferner danken wir für die zahlreichen Kranzspenden und allen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mum.-Waldhof(Oppauerstr. 43), den 29. Sept. 1936. Danksagund Fritz Vögele und Angehörige. K1.4— Hauptſchriftleiter: vom Dienſt i..: Helmut Politik: Dr. W. Kattermann; „Kicherer; fel Unpolitiſches: Lokales: Erwin Me SW 68. Charlottenſtr. berichte verboten. Berlin⸗Dahlem. davon: Mannheimer Ausgabe Schwetzinger Ausgabe 6171 Weinheimer Ausgabe. 3342 ſel; für Sport: Jullus Etz; ſämt in Mannheim Bexliner Schrlſneltun Hans Graf Reiſchach, Berum 5 b. Nachdruck ſämtlicher Ortginal⸗ Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier(in Urlaub).— Eher Wüſt. Verantwortlich für für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: W. Ratzel; für Kommunagles und Bewegung: Friedrich Karl Sei für Rn Feuilleton und Beilagen: i. V ritz Haas; 15 Ständiger Berliner Mitarbetter: Dr. Johann v. Leers, Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlaa: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucker Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 944 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). r 4 Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 2 Für den Anzeigenten verantw.: Kart Heberling, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage(einſ Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) Alrntta 11 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt 1936. 47 019 —————————— Mannheim Sport und Spiel 29. September 1936 Belgiens Sport unter Staatskontrolle Die ſtaatlichen Subventionen werden auf 3 Millionen Franken erhöht Einen aufſehenerregenden Beſchluß, nämlich ſich offiziell des Sports anzunehmen, hat ſoeben die belgiſche Regierung gefaßt. Der weitgehende Plan, von der Regierung der Kammer zur Be⸗ ſchlußfaſſung vorgelegt, wird in der Hauptſache durch die folgenden vier Punkte aufgezeichnet: 1. Zuziehung des Nationalen Belgiſchen Ko⸗ mitees für Körpererziehung und Sport zur Be⸗ ratung aller Fragen, die mit dem Sportbetrieb zuſammenhängen. 2. Die Staats⸗Subventionen an die Sportver⸗ bände, die bisher 250 000 Franken betrugen, werden auf 3 Millionen Franken erhöht. 3. Im ordentlichen Budget wird ein Betrag von 50 Millionen Franken für die Schaffung von Spiel⸗, Sportplätzen und Schwimmbädern im ganzen Land vorgeſehen. 4. Die Schaffung eines Inſtituts für Leibes⸗ übungen in Brüſſel ſoll ſofort einer gründlichen Prüfung unterzogen werden. Tabellen-beflüſter aus den ſüddeutſchen Fußball⸗Gauen „Die neue Fußballſpielzeit befindet ſich jetzt ſchon im beſten Fahrwaſſer. Der Zweifronten⸗ kampf gegen die Tſchechoſlowakei und Luxem⸗ burg, der uns zwei ſo große Erfolge einbrachte, war die letzte„Ankurbelung“, und nun ſieht man mit Spannung dem Weitergang der Kämpfe um die Gaumeiſtertitel entgegen. Vier Kampftage liegen nun ſchon hinter uns, und die dabei zuſtandegekommenen Ergebniſſe waren in allen fünf ſüddeutſchen Gauen recht aufſchlußreich. Vor allem fielen die guten Reſultate auf, die die„Neulinge“ erzielen konnten, auch wunderte ſich man da und dort über das ſchlechte Abſchneiden oder die Punkt⸗ einbuße eines der„Favoriten“. Alles in allem iſt die Lage aber doch noch ſo, daß noch nicht viel geſagt und„geſchloſſen“ werden kann. Die Situation iſt noch zu unentwickelt, erſt die Spiele der nächſten Sonntage werden die Ta⸗ bellen in eine gefeſtigtere Form bringen kön⸗ nen. Begnügen wir uns darum heute mit der Feſtſtellung einiger Tatſachen, die man aus den ſüddeutſchen Rangliſten nach ihrem Stand vom 27. September ableſen kann. Ohne Punktverluſt iſt noch eine ziem⸗ lich große Anzahl von Mannſchaften. 12 Ver⸗ eine von insgeſamt 50 waren bisher nur ſieg⸗ reich, ſie heißen: Kickers Offenbach, Wormatia Worms, SV Wiesbaden. SV Waldhof, Fé— Pforzheim, Vfn Mannheim, Stuttgarter Kik⸗ kers, SSV Ulm, VfB Stuttgart, Spvgg. Fürth, 1. FC Nürnberg, Schweinfurt 05. Ohne Punktgewinn ſind nur noch fünf Mannſchaften, darunter als einziger Neu⸗ ling der SV Göppingen. Die übrigen Vereine ſind FV Saarbrücken, ASV Nürnberg, Spygg. Cannſtatt, Spfr. Eßlingen. Ohne Niederlage außer den unter der Rubrik„Ohne Punktverluſt“ ſchon angeführten Vereinen noch folgende Mannſchaften: Faͤ Pir⸗ maſens, Union Böckingen, Bayern München, Hanau 93, Kewa Wachenbuchen, SV Kaſſel und Heſſen Bad Hersfeld. Ohne Sieg ſtehen neben den Vereinen, die bisher überhaupt noch keinen Punkt er⸗ ringen konnten, noch da: Spfr. Saarbrücken, VfB Mühlburg, Vfs Neckarau, BC Augsburg, Wacker München, VfB Coburg, Spygg. Nieder⸗ zwehren, VfB Friedberg und Kaſſel 03. Ein gutes Torverhältnis haben: Pirmaſens mit:2, SV Frankfurt mit 14:5, SV Wiesbaden mit:0, Waldhof mit:0, Pforzheim mit:0 Sandhofen mit:4, VfR Mannheim mit:1, Union Böckingen:2, Stuttgarter Kickers:0, SSV Ulm 11:2, Spygg. Fürth:3, Bayern München:3, Hanau 93 12:2. Wachenbuchen:4, Schweinfurt:1. Ein ſchlechtes Torverhältnis be⸗ ſitzen: Spfr. Saarbrücken:10, Union Nieder⸗ rad:14. Vfè Neckarau:10, VfiB Mühlburg :6, Raſtatt 04:9, VfB Coburg:13, Eß⸗ lingen:8, Göppingen:4, Cannſtatt:5, Spfr. Stuttgart:6. Niederzwehren:9, Ger⸗ mania Fulda:6. Dudenhofener Radrennen erneut abgeſagt Die Dudenhofener Radrennen, die am Sonn⸗ tag dem Regen zum Opfer fielen und um 24 Stunden verlegt wurden, konnten auch am Montag nicht durchgeführt werden. Mit Rück⸗ ſicht auf die unſichere Witterung war die Ver⸗ anſtaltung, in deren Mittelpunkt der Start des holländiſchen Amateur⸗Fliegerweltmeiſters Arie van Vliet ſtehen ſollte, ſchon in den Vormit⸗ tagsſtunden abgeſagt worden. W Vom Fubball-Länderkampf gegen die Tschechoslowakel Weltbild( Der linke Verteidiger Munkert rettet für den deutschen Torwart Jakob nach einem gefährlichen Angriff des tschechi- schen Sturmes. Bekanntlich siegte die deutsche Elf mit unserem Sifflin g im Sturm mit:1(:1) Toren. Unſere Leichtathletik-Rundſchau Olympia⸗Teilnehmer ſtarteten in Lahr/ Jubiläumsſportfeſt in Lötzen Anläßlich des Leichtathletik⸗ Wettkampfes zwiſchen den Kreiſen Oberbaden, Südbaden und Mittelbaden aingen am Sonntag auf dem Platz des FV Lahr einige Olympia⸗Teilneh⸗ mer an den Start, und zwar Olympiaſiegerin Giſela Mauermeyer, Marie Dollin⸗ geir und der Mannheimer Bernhardt Greu⸗ lich. Sie hatten natürlich keine Gegner, Giſela Mauermeyer warf den Diskus 42 Meter weit, Greulich den Hammer 48.86 Meter und Frl. Dollinger durchlief die 100 Meter in 12.4 Sekunden. Im Wettkampf der drei Kreiſe, der die Män⸗ ner und Frauen zuſammenführte, blieb Ober⸗ baden dank der vorzüglichen Leiſtungen der Athleten des Freiburger FC mit Punkten vor Südbaden(56) und Mittelbaden(52) erfolg⸗ reich. Stadler(Freiburg) begeiſterte die Zuſchauer durch einen ausgezeichneten 5000⸗ Meter⸗Lauf, in dem er ſeine Mitbewerber ſämtlich überrundete. X Ausgezeichnet beſetzt waren die Jubiläums⸗ kämpfe des SL Lötzen, die auch einige deutſche Olympiakämpfer am Start ſahen. Erwin Blaſk(Berlin), der Olympiazweite im Ham⸗ merwerfen, wartete mit einem Wurf von 53.54 Meter auf und gewann auch das Kugelſtoßen mit 14.54 Meter. Einen Doppelſieg konnte auch Gillmeiſter(Stolp) feiern, der die 100 Meter in 10.5 und die 200 Meter in 22.6 Sekunden an ſich brachte. Ueher 100 Meter lief der Königsberger Brandſtätter mit 10.8 ebenfalls eine ausgezeichnete Zeit heraus. Altmeiſter Weimann(Wittenberg) holte ſich das Speerwerfen mit 66.54 Meter und Ro⸗ ſenthal ſiegte im Hochſprung mit.85 Me⸗ ter. Be: den Frauen war Traute Göppner (Danzig) über 100 Meter in 13.0 Sekunden und im Weitſprung mit.36 Meter erfolgreich. Von der zugenderzĩehung im Ausland „Deutſchland kennt keine bewaffneten Kinderbataillone“ Der Reichsſportführer ſelbſt hat mehrmals erklärt, daß er nicht daran denke, die Sport⸗ plätze zu Exerzierplätzen zu machen. Waffen⸗ träger ſind und bleiben in Deutſchland die wehrfähigen Männer der Nation. Gerade des⸗ alb, weil die Aufgaben unſerer Soldaten und ufgaben und Ziele des deutſchen Sports ſo feſt umriſſen und abgegrenzt ſind, beſtehen zwiſchen unſerem Heer und dem Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen herzliche ſport⸗ liche Beziehungen. Wir wiffen, daß der Sport niemals eine ſoldatiſche Ausbildung erſetzen kann, wir bemühen uns auf der anderen Seite aber ebenſo ſehr, durch eine körperliche und eiſtige Jugendertüchtigung eine Ausleſe ge⸗ eſtigter Charaktere und ſoldatiſcher Naturen heranzubilden. Jugenderziehung mit Tanks und Batterien Wie eng die ſportliche und vormilitäriſche Ausbildung im Ausland ineinander über⸗ greifen, zeigt ſich beſonders in den Ver⸗ AW't 73 Staaten, deren Wehrgeſetz ſich auch mit der Jugenderziehung auf den Schu⸗ len und Univerſikäten befaßt. Sie wird teils pflichtmäßig, teils freiwillig ausgeführt, aber es gibt kaum eine Schule, die nicht einen mehr oder weniger offenen Druck auf die Schüler ausübt, an der vormilitäriſchen Jugenderzie⸗ hung teilzunehmen, für die der Staat alles zur Verfügung ſtellt, was benötigt wird. Gbenſo porilich iſt der innige Zuſammen⸗ hang der ſportlichen und vormilitäriſchen Aus⸗ bildung in Frankreich. Das Unterſtaats⸗ ſekretariat für körperliche Ertüchtigung, vor vielen Jahren eingerichtet, arbeitet aufs engſte mit dem Generalſtab und mit dem Kriegsmini⸗ terium zuſammen. Schon vom ſechſten Jahre 15 werden die Jungen in harter körperlicher Schulung nach und nach auf die kommenden Aufgaben vorbereitet. Vom Jahre ab beginnt die Vorbereitung auf die Militär⸗ dienſtzeit, und ſeit 1929— die Schießausbil⸗ dung ausdrücklich als Erziehungsmittel im n der körperlichen Ertüchtigung der Ju⸗ gend. In Polen iſt die„körperliche Enziehung und militäriſche Vorbereitung“ in einem Atemzuge durch Geſetz geregelt. Das Reichs⸗ amt für Körpererziehung unterſteht dem Kriegs⸗ miniſterium. Die polniſche Jugend, Jungen wie Mädchen, erhalten eine intenſive und aus⸗ gedehnte körperliche Ausbildung. Daneben wird ſie zu militäriſchen Uebungen zuſammen⸗ gezogen, die mit Geländedienſt und Schieß⸗ übungen verbunden ſind. Dieſe Sommerlager bringen die Jugend auch mit der aktiven Truppe in Verbindung. Militäriſche Dienſtordnung bei den Sokoln In der Tſchechoſlowakei haben von den etwa 2700 Ortsgruppen des Sokol nahezu achtzig vom Hundert die militäriſche Dienſtordnung eingeführt. Mehrere hundert Gruppen beſitzen nicht nur Schießwaffen, ſondern auch eigene Schießplätze. Die Sokoln ſind Turnvereine, aber ihre ausgeſprochen politiſche Zielſetzung hatten ſie ſchon vor dem Kriege, nämlich den revolutionären Kampf für die nationalſlawiſche Idee. Die Uebeywachung der Ausbildung in den Sokoln erfolgt logiſch durch Beauftragte des tſchechoſlowakiſchen Landesverteidigungs⸗ miniſteriums, und es vergeht kein Treffen der Sokoln, die nicht mit Seren politiſchen Auf⸗ wand veranſtaltet werden. Die militäriſche Ausbildung der italieniſchen Jugend iſt bekannt. Die„opera nazionale ba⸗ Iſo Hollo ſtürzt Nurmis Weltrekord Paavo Nurmi, das finniſche Laufwunder, mußte am Sonntag einen weiteren ſeiner ſeit vielen Fahren beſtehenden Weltrekorde ab⸗ geben. Sein Landsmann Iſo Hollo, der Olym⸗ piaſieger im Hindernislaufen, unterbot den ſeit 1928 beſtehenden 15 000⸗Meter⸗Rekord Nur⸗ mis von 46:49.6 Minuten auf 46:45.4 Minu⸗ ten. Salminen konnte in 47:47 Minuten noch den argentiniſchen Rekordmann Juan Zabala (47:52) auf den vierten Platz verweiſen. Bei der gleichen Veranſtaltung in Viborg warf Matti Järvinen den Speer 70.60 Meter weit. * Auf der Strecke Kaſſel-Hannover—Münden und zurück wurde am Sonntag ein reichsoffe⸗ nes 50⸗Kilometer⸗Gehen veranſtaltet. Bei gutem Wetter und ausgezeichneten Straßenver⸗ hältniſſen gelang es dem Vorjahrsſieger Brehm(SA⸗Brigade 35 Leipzig) ſeine Zeit aus dem letzten Jahr von:53:50 auf:35:55.2 Stunden zu verbeſſern und damit gleichzeitig einen neuen deutſchen Rekord aufzuſtellen. Den zweiten Platz belegte Stack(Berlin) in:40:08 Stunden vor Fiſcher(Braunſchweig)(:52:08), Wilgelm(Kaſſel)(:55:37), Hamann(erlin) (:01:13) und Schloßhahn(Kaſſel)(:12:55), Am Start waren 19 Teilnehmer. München— Wien erſt 1937 Der leichtathletiſche Städtekampf zwiſchen Wien und München, der für den 11. Oktober nach der Hauptſtadt der Bewegung vereinbart worden war, kommt auf Wunſch der Oeſterrei⸗ cher in dieſem Jahre nicht mehr zur Durchfüh⸗ rung. Die Begegnung ſoll aber beſtimmt im nächſten Jahr nachgeholt und dann zu einer ſtändigen Einrichtung werden. lilla“, die faſchiſtiſche Jugendorganiſation, um⸗ faßt nach den letzten Meldungen rund 5,5 Mil⸗ lionen Mitglieder. Die Enwicklung in dieſen Organiſationen iſt in den letzten Jahren ſprung⸗ haft geſtiegen. Der Zuwachs betrug in den letz⸗ ten beiden Jahren nicht weniger als 1,2 Mil⸗ lionen Mitglieder. Mit acht Jahren tritt der italieniſche Knabe in die Balilla ein. Er er⸗ hält ausgiebigen Turnunterricht, die Leibes⸗ übungen ſind nach denſelben Grundſätzen or⸗ ganiſiert und durchgeführt wie beim Militär. Die zweijährige Teilnahme an den Uebungen der älteren Knaben, der Avanguradiſti, wird auf die ſpäter pflichtmäßige vormilitäriſche Ausbildung angerechnet. Kriegsſpiele der Ruſſen eeene iſt die vormilitäriſche Ju⸗ gendenziehung in der marxiſtiſchen Sowjet⸗ union ganz beſonders ausgeprägt. Der Ver⸗ band Oſfoaviachim umfaßt allein 13 Millio⸗ nen Mitglieder. Nicht nur Leibesübungen wer⸗ den hier in größtem Maßſtab betrieben, auch Segelfliegen, Beſuche bei Truppenteilen, Kriegsſpiele, Geländedienſt. Die Konſomolzen haben laufend Schießübungen. Vom ſechzehn⸗ ten Lebensjahre ab iſt die militäriſche Ausbil⸗ dung für alle Pflicht. Sie erſtreckt ſich auch auf theoretiſche und praktiſche Ausbildung im Schützen⸗, Maſchinengewehr⸗ und Gaskampf. Als Lehrer finden meiſt aktive Offiziere Ver⸗ wendung. „Je planmäßiger die Jugend vormilitäriſch gedrillt wird, um ſo mehr Zeit gewinnt die eigentliche militäriſche Ausbildung für andere Aufgaben, um ſo ſchneller wird das Heer not⸗ falls auf den Beinen ſtehen und um ſo ſchlag⸗ kräftiger wird es ſein!“ Dieſer Grundſatz hät die rüſtungsfreien Staaten bei der Einrichtung der vormilitäriſchen Jugenderziehung geleitet. Ebenſo klar ausgeſprochen iſt immer wieder, daß erſt die Pflege der Leibesübungen die unerläßlichen Vorausſetzungen dieſer vormili⸗ täriſchen Jugenderziehung ſchafft. Der Sport bute Mannheimer Jugendborer 8 erſte und 4 zweite Siege beim Gaujugendtag in Karlsruhe Das Fachamt Boxen, Gau Baden, konnte bei ſeinem erſten Gaujugendtag in Karlsruhe einen vollen Erfolg buchen. Der 1. Karlsruher Borſportverein hatte gute Vorbereitungen ge⸗ troffen, ſo daß die Kämpfe der Jugendlichen reibungslos und rechtzeitig abgewickelt werden konnten. 50 Jugendliche aus ganz Baden kämpften in 8 Klaſſen um den Sieg. Am ſtärk⸗ ſten waren die drei Mannheimer Vereine ver⸗ treten. VfK 86 ſtellte 8, Poſtſportverein 7 und der VfR 3 Teilnehmer. Der Poſtſportvperein errang 3 erſte und 3 zweite Siege, während 86 ebenfalls dreimal den Sieger ſtellte und ein⸗ mal den zweiten Platz belegte. Der VfR kam zu zwei Siegen. Die— ſtanden techniſch auf gutem Ni⸗ veau und begeiſterten die Zuſchauer immer wieder. Recht gut ſchlugen ſich auch die Karls⸗ ruher und Pforzheimer, während die Jugend⸗ lichen aus Lörrach, Weinheim und Singen zu wenig Kampferfahrung hatten. Den ſchönſten Kampf des Tages lieferten die beiden Poſi⸗ ſportler Gottmann und Gräder, die ſich im Endkampf der Bantamgewichtsklaſſe gegen⸗ überſtanden. Das temperamentvolle Treffen endete mit einem knappen Punktſieg von Gott⸗ mann, der mehr im Angriff lag. Nach Schluß der Kämpfe nahm der ſtellver⸗ tretende Gaufachamtsleiter Sommer(arls⸗ ruhe mit dem Vereinsführer Krummich die Siegerehrung vor. Die Sieger erhielten eine Ehrenurkunde und das Bild des Führers. Glückwunſch des Reichsſportführers Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat der ſiegreichen deutſchen Mannſchaft, die am Sonntag im Länderkampf gegen die Tſchechoſlowakei mit:1 Toren ſiegreich war, folgendes Glückwunſchtelegramm geſandt: „Durch Mißerfolge nicht entmutigt, hat die deutſche Mannſchaft ſich einen neuen Sieg er⸗ kämpft. Ich beglückwünſche die Mannſchaft, da dieſer Erfolg echter Kameradſchaft und letzter Hingabe zu verdanken iſt. gez. von Tſchammer und Oſten, Reichsſportführer.“ —————————————————————————————————————————————————————————— iſt faſt überall im Ausland mit allen ſeinen privaten Organiſationen und Verbänden zu eienm weſentlichen und unantaſtbaren Beſtand⸗ teil des wehrpolitiſchen Programms geworden. Er iſt überall, ſichtbar oder unſichtbar, einge⸗ baut in den Staat, von dem er die Unter⸗ ſtützung erfährt, die ihn in den Stand ſetzt, dem Staat zu dienen. Max Schmeling 31 Jahre alt Max Schmeling feierte am Montag ſeinen 31. Geburtstag. Er wurde von ſeinen zahl⸗ reichen Anhängern und Bewunderern mit Glückwünſchen überhäuft. Durch ſeine ſport⸗ liche Lebensweiſe hat er ſich bis auf den heu⸗ tigen Tag ſo jung erhalten, daß er als An⸗ wärter auf den Weltmeiſtertitel noch immer als Vorbild für die deutſche Jugend gilt. Perry und Aliee Marble geſchlagen Eine Rieſenüberraſchung gab es beim inter⸗ nationalen Südweſt⸗Pazifik⸗Tennisturnier in Los Angeles. Donald Budge brachte das Kunſtſtück fertig, den USA⸗Meiſter und Wim⸗ bledon⸗Sieger Fred Perry in vier Sätzen:2, :6,:2:3 zu ſchlagen. Zwei Stunden vor⸗ her unterlag die USA⸗Meiſterin Alice Marble * Landsmännin Graeyn Wheeler:7,:2, Knotek wirft den Hammer 55,75 Meter Beim Leichtathletik⸗Städtekampf zwiſchen Brünn und Prag am Montag in Brünn gab es mit einer Ausnahme nür Durchſchnitts⸗ leiſtungen. Der Prager Hammerwerfer Knotek ſtellte mit der glänzenden Leiſtung von 55.75 Meter einen neuen Landesrekord auf. Nach den deutſchen Olympiaſiegern Hein und Blask iſt der Tſchechoſlowake der dritte Werfer der Welt, der in dieſem Jahre über die 55⸗Meter⸗ Marke kam. Mannh Am Ernt rigen Reich Hitler⸗ reicht werde nührſtand haben die übernommer ſtandes die Drillichleine Seit Urze weberei ent tur läßt ſich und unſere entſtanden durch die J heimiſch wa anch Wi hat ſeinen am Spinnre und Hand arbeitsreiche deutſchen W Dem Fla⸗ anderen Di Lande gewi läſſigt und lande einge in Deutſchle mit Flachs iſt dieſe An Hektar zurü wurden ſoge mit Leinſar hätten beb nötigſte Eig Nun iſt i Erzeugungs ZJahre wied. iſt mit eine zentner je bringuna ve und etwa 32 Somit iſt d groß und d groß wie di wert iſt, da bedeutend gegenüber 8 ſchnittsmehr Hektar zu r zielte Meng haben, den Leineninduf Bedarf inzw der erhöhten ein Teil fü der andere Oel abpreſſ. kuchen, dem Vieh zurück Mit dem allein aber werden; gle Flachsanbar betriebe, die flachſes übe den. Flack getrocknet 1 wird, mußte dem Umſtan Brandenbur Flachs ange eben auch Zahl in d handen. Di genoſſenſcha kräftig geſte ten von der errichtet we. ſtriebetriebe um den an zu werden jährlichen Noch im land 140 7 Franl Efflek t Festverzinsl. V Dt. Reichsanl. v. Int Dt, Reichsa Baden Freist. v Bavern Staat v Ant.-Ahl d. Dt. Dt. Schutzgebie Augsburs Stadt Heidelbs Stadt Ludwiigsh. v. 26 Mannhm Gold Mannheim von pirmasenssStadt Mhm Ablös. A Hess Ld. Llau. R B. Kom. Goldh- do. Goldanl v do. Goldanl. v. Bav. Hvo. Wech Erkf. Hvp Gole Frankf. Lian. Frkf. Goldpidtr. Frkt Goldvir Mein flyp. Mein Hyo Llar Ffälz Hvo. Gd Pfalz. Lidun. Pfalz Hvp. Gold Rbhein Hvo. G do. Gdkom. Südd Bodor.-L GroßkrattwWRE Lind Akt.-Obl. Rhein· Main Dot Ver. Stahlw. Obl 6 Farbenind MHexik amort. 1 do äub v. Oesterr Goldre Türk Bagdad! Ungarn St Gold lndustrile-Akt Accumulatorer Adt. Gebt. Aschaffyg Zells Bayr. Motor.V Berl. Licht u. mber 10 Veltbild( les tschechi- Toren. boxer mjugendtagg konnte bei Karlsruhe Karlsruher itungen ge⸗ ugendlichen kelt werden inz Baden Am ſtärk⸗ zereine ver⸗ erein 7 und lſportverein während 86 e und ein⸗ r VfR kam gutem Ni⸗ uer immer die Karls⸗ ie Jugend⸗ Singen zu n ſchönſten iden Poſt⸗ er, die ſich aſſe gegen⸗ e Treffen von Gott⸗ ſ2er ſtellver⸗ Nannheim Die Wirtſchaſtsſeite 29. September 1936 rigen Reichsbauerntag angekündigte Adolf⸗ Hitler⸗Flachsſpende dem Führer über⸗ keicht werden. Dieſe Spende wird vom Reichs⸗ nührſtand getragen, die Kreisbauernſchaften hoben die Einſaat und Ernte des Leinſamens übernommen und weitere Teile des Nähr⸗ ſtandes die Verarbeitung bis zum fertigen Drillichleinen für die Wehrmacht. Seit Urzeiten war in Deutſchland die Leinen⸗ — 0 entwickelt. Die deutſche Leinenwebkul⸗ tur läßt ſich durch 5000 Jahre zurückverfolgen, und unſere größten induſtriellen Webereien entſtanden in Schleſien und Weſtfalen, wo durch die Jahrtauſende ſchon die Handweberei 51 war und die Menſchen geſchult waren. Manch Wirtſchaftsunternehmen von Weltruf hat ſeinen Anfang genommen vom Schafſen am Spinnrad und Webſtuhl. Aus Spinnſtuben und Handwebereien ſind in Jahrzehnten rbeitsreicher Entwicklung Muſterbetriebe der deutſchen Wirtſchaft geworden. Dem Flachs allein eraing es wie manchen anderen Dingen, die wir ſehr gut im eigenen Lande gewinnen konnten, ſie wurden vernach⸗ llſſigt und ſchließlich faft nur aus dem Aus⸗ lande eingeführt. Um das Jahr 1870 wurden in Deutſchland noch mehr als 200 000 Hektar mit Flachs bebaut. Nach noch nicht 40 Jahren iſt dieſe Anbaufläche auf weniger als 16 000 Hektar zurückgegangen. Und im Jahre 1933 wurden ſogar nur noch 4900 Hektar Ackerfläche mit Leinſamen beſtellt. Etwa 50 000 Hektar hätten bebaut werden müſſen, damit der nötigſte Eigenbedarf gedeckt iſt. »Nun iſt im Rahmen der landwirtſchaftlichen Erzeugungsſchlacht die Anbaufläche in dieſem Jahre wieder auf 45 000 Hektar geſtiegen. Es iſt mit einem Ernteergebnis von 35,7 Doppel⸗ niner je Hektar, alſo mit einer Geſamtein⸗ ringung von 150 000 Tonnen Rohſtengelflachs und etwa 32 400 Tonnen Leinſamen zu rechnen. Somit iſt die Rohſtengelernte über zweimal ſo groß und die Leinſamenernte faſt zweimal ſo groß wie die Ernte des Vorjahres. Erwähnens⸗ wert iſt, daß der Durchſchnittsertrag je Hekrar bedeutend geſteigert werden konnte. Alle in gegenüber dem Vorjahre iſt mit einem Durch⸗ chnittsmehrertrag von fünf Doppelzentner je Hektar zu rechnen. Die in dieſem Jahre er⸗ zielte Menge an Strohflachs würde genügt haben, den bisherigen Bedarf der deutſchen Leineninduſtrie zu befriedigen, wenn nicht der Bedarf inzwiſchen erheblich geſtiegen wäre. Von der erhöhten Leinſamenernte wandert zunächſt ein Teil für die Ausſaat im nächſten Jahre; der andere Teil in die Fabrilen, die ihm das Oel abpreſſen und den Rückſtand, den Oel⸗ 7 kuchen, dem Bauern als Futtermittel für ſein. Vieh zurückgeben. Mit dem erweiterten Anbau von Flachs eder 45000 na. flachs- Anbaufläche . Vor der Uebergabe der Adolf Hitler-Flachsspende Am Erntedanktag wird die auf dem vorjäh⸗ zur Machtübernahme auf weniger als 50 Rö⸗ ſten zurück. Faſt 100 Flachsröſten mußten alſo innerhalb von noch nicht zehn Jahren ihren Betrieb ſtillegen und die Arbeitskräfte auf die Straße ſchicken, weil man aus Rentabilitäts⸗ gründen dem Bauern die Luſt und Möglichkeit Flachsanbau mehr und mehr genommen hatte. Die Verwendungsmöglichkeit des Flachſes iſt aroß. Neben Wäſche⸗ und Kleidungsſtücken — als den bekannteſten Verwendungsgebieten— werden aus Flachs unzählige andere Dinge hergeſtellt: Schuhzwirne, Riemen, Autoverdecke, Segeltuche, Kabel, Zelte, Bucheinbände, Schläuche uſw. Aus der Leinſaat gewinnen andere Induſtrien wichtige Rohſtoffe, z. B. die Lack⸗, Linoleum⸗ und die Leinkucheninduſtrie. Es ſind Millionen, die ſonſt aus dem Auslande eingeführt werden mußten und die Deutſch⸗ land nun wieder ſpart, indem es deutſchen Flachs auf deutſchem Boden baut. E Die Patenweinwoche ein voller Erfolg— Bodenſeegebiet ausverkauft Das„Feſt der deutſchen Traube und des Weines“ iſt, ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt, auch in dieſem Jahre zu einem vollen Erfolg geworden. Das volks⸗ wirtſchaftliche Ziel des Feſtes, dem Winzer zu helfen, iſt erreicht worden. Große Weinmengen konnten durch die Patenſtädte abgenommen werden. So kann u. a. gemeldet werden, daß der Patenwein des Bodenſee⸗ gebietes ausverkauft iſt. Immenſtaad hat 50 000 Liter in Karlsruhe abgeſetzt, Hagnau, das mehrere Paten⸗ weinſtädte beſitzt, hat bisher über 100 000 Liter ver⸗ kauft. Auch Meersburg kann„Ausverkauft“ melden, nachdem 20 000 Liter nach Pforzheim geliefert wor⸗ den ſind. Die Kaiſerſtuhlgemeinde und Fechtingen konnten die noch vorhandenen Beſtände nach Schwet⸗ zingen, Raſtatt und Weinheim abſtoßen. Eichſtetten hat 60 000 Liter Patenweine nach Heidelberg und ins Reckartal geliefert. Der Biſchoffinger Wein wurde reſtlos in Mannheim und Durlach abgeſetzt. Ruhigere Beurteilung der Lage Berliner Börſe: Aklien meiſt nachgebend, Renten wenig verändert Die teilweiſe ſtürmiſche Aufwärtsbewe⸗ gung, die die Kurſe geſtern an einzelnen Gebieten des Aktienmarktes aufwieſen, hat bereits heute einen Rückſchlagerfahren. Namentlich die beſonders ſtark geſteigerten Werte gaben kräftig nach, da man ſich nun in den geſtern als Käufer auftretenden Krei⸗ ſen bei ruhiger Beurteilung der Lage davon überzeugt hat, daß die außerhalb der deutſchen Sphäre einge⸗ tretenen Ereigniſſe auf die Geſtaltung der deutſchen Währungspolitit ohne Einfluß bleiben. Infolgedeſſen beeilt man ſich, Glattſtellungen vorzunehmen, und— wenn möglich— Gewinne zu ſichern. Da andererſeits zu höheren Kurſen keine Aufnahmeneigung beſtand, wirkte ſich der⸗Kursdruck in zum Teil prozentweiſen Rückgängen aus. So verloren bei den Montan⸗ werten Buderus%, Harpener 4, Rheinſtahl 2¼½, Hoeſch und Vereinigte Stahlwerke 1/ Prozent. Von Braunkohlenwerten waren nur Leopoldgrube mit minus 4½ und Deutſche Erdöl mit minus 2½% ſtärker rückgängig, während Ilſe Bergbau 22/ Prozent gewannen. In der chemiſchen Gruppe konnten ſich Farben, in denen anſcheinend noch Käufe für Sperrmarkrechnung erfolgten, auf einem Stande von ca. 168(minus 1 Prozent) zunächſt behaupten und ſpäter wieder auf 168½ anziehen. Kokswerke gaben 1½, chemiſche von Heyden 1¼ Prozent her. Von Elektro⸗ und Tarifwerten fielen Lichtkraft mit minus 1½ und elektr. Lieferungen mit minus 2½ ẽProzent auf. Auch Autoaktien waren durch⸗ weg ermäßigt, ſo BMW um 1½ und Daimler um 1½ Prozent. An den übrigen Märkten fielen mit ſtärkeren Rückgängen auf: Berger und Stöhr mit je minus 1½, Schubert& Salzer ſowie Schultheiß mit je minus 1¼, Aſchaffenburger mit minus 2 und Hotel⸗ betrieb mit minus 2½ Prozent, während andererfeits Engelhardt 1½ und Südd. Zucker 2 Prozent gewan⸗ nen. Von Bankaktien ſind Reichsbank als um 2 Prozent ſchwächer zu nennen. Am Rentenmarkt konnten Reichsaltbeſitz eine Erholung um/ Prozent auf 114·¼ verzeichnen. Die Umſchuldungsanleihe wurde um 5 Pf. auf 88.35 her⸗ abgeſetzt. Feſter lag wieder eine Reihe von Aus⸗ landsrenten, u. a. Bosnier Inveſtition, Rumä⸗ nen und Ungarn. einbüßten. Klöckner und Verein. Stahl blieben be⸗ hauptet. JG. Farben 167¼—168½(168½). Von Elektroaktien gaben Schuckert 1 Proz., AEG ½/ Proz. nach. Siemens, Geſfürel und Bekula zogen bis /% an. Deutſch⸗Atlanten⸗Telegraph nach Pauſe 116½ (112½). Von Maſchinenwerten Muag 1·¼ Prozent, Daimler 1¼ Prozent ſchwächer. Zellſtoffaktien gaben % Prozent nach, von Kunſtſeideaktien Bemberg unv. 87%, Aku wurden mit 82 nach 78½¼ am Samstag geſchätzt. Sonſt eröffneten im einzelnen Cement Hei⸗ delberg 1½¼ Prozent, Reichsbank 2 Prozent ſchwächer. Am Rentenmarkt konnten ſich Altbeſitz um 3% Prozent und Reichsbahn⸗VA. um ½ Proz, erholen. Von Zertif. Dollar⸗Bonds ließen 6proz. Preußen auf 70½(71/) nach. Lebhaftes Geſchäft hatten am Aus⸗ landsrentenmarkt Ungarn Gold mit 11.80—12.30 (11.70), 1914er Ungarn 10¼(10¼), auch Rumänen etwa/ Prozent feſter. Im Freiverkehr zogen Zproz. Steg. v. 1895 auf 8½—8¼(7) an. Im Verlaufe war die Haltung weiter uneinheitlich. Nach vereinzelten leichteren Beſſerungen gegen den An⸗ fang überwogen jedoch wieder Abſchwächungen von etwa—1 Prozent. Insbeſondere am Montanmarkt, ferner IFG⸗Farben 167½ nach 168¼. Kunſtſeide Aln 81½ nach 82(78¼), von ſpäter zur Notiz gekommenen Werten verloren RWeE und Licht u. Kraft je 1/ Pro⸗ zent, Rheinſtahl 3¼ Prozent. Harpener 2½ Prozent, dagegen Rheinmetall 1½ Prozent höher. Die variablen Rentenwerte blieben behauptet, Ungarn Gold ſchwankten zwiſchen 12—12.20 nach 12.30, kleine Steg, von 1895 8¼—9½ nach 8/. Mexikaniſche An⸗ leihen lagen uneinheitlich, aber meiſt etwas feſter, für Goldpfandbriefe zeigte ſich kleine Nachfrage, Liquida⸗ tionspfandbriefe, Kommunalobligationen und Stadt⸗ anleihen lagen ebenfalls unverändert. Von Staats⸗ anleihen 4½, Heſſen von 28 97½(97½), 4½prozent. dto. von 28 98½(98ů¼). Tagesgeld zum Ultimo gefragt und 3(2/) Prozent. Getreide Rotterdam, 29. Sept. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): November.25; Januar 37:.17½; Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frank · furt a. M. 25 55511050 U. Zeichenerkläcung. Zr. WetterKacle AKalter Mna—— front vordringender Holtlufł — ½π⏑ιmer wMind= front voεοαk Warmluff WOSJe1 GMᷓ2.=front ait Warmluft in der Höhe 14 NZ,SNO GSνι Ouolecios O wollgflfffliegengebiet, f A sennesfangetiof Oheiter Obedeciſo g Scheuerfãfleit. Nebel.ſ Gewiffer ObDalbdedecht Die Großwetterlage zeigt ein Hochdruckgebiet über England und Wirbeltätigkeit über Nord⸗ und Oſteuropa. Die Ueberflutung des euro⸗ päiſchen Feſtlandes mit Kaltluft hat daher wei⸗ tere Fortſchritte gemacht, ſo daß die am Mon⸗ tag aufgetretenen Schauer auch in den Nieder⸗ und Mittelgebirgen teilweiſe aus Schnee be⸗ ſtanden und in der vergangenen Nacht die Temperatur vielerorts bis in Gefrierpunkt⸗ nähe zurückging. Zur Zeit macht ſich das Zu⸗ ſammenſinken der eingedrungenen Kaltluft in häufiger Aufheiterung bemerkbar, doch iſt bei der gegebenen Wetterlage unbedingt nieder⸗ ſchlagsfreies Wetter nicht gewährleiſtet. Die Ausſichten für Mittiwoch: 0 Veränderlich mit häufiger Aufheiterung, aber auch einzelne Schauer, bei Winden um Nord; er(Karls⸗ allein aber konnten ſolche Erfolge nicht erzieln Blanko⸗Tagesgeld verteuerte ſich auf 3½ bis. Mürz 37.07½ Mais(in Hfi. b. Laſt 2000 Kilo): für die Jahreszeit zu kalt. n mich die werden; gleichzeitig mit der Förderung des 3¼ Prozent. November 91; Januar 37: 92; März 37: 92½; Mai 37: ſielten eine Flachsanbaues mußten auch die Induſtrie⸗ Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund 91½.., und für Donnerstag: ihrers. betriebe, die die Weiterverarbeitung des Stroh⸗ mit ca. 12.32, der Dollar mit.492 und der fran⸗ flachfes übernehmen, ins Leben gerufen wer⸗ zöſiſche Franken mit 13. Baumwolle Bei Luftzufuhr aus Nord bis Weſt wechſelnd ührers den. Flachsröſten, in denen das Stroh aus⸗ AReichsſchuldbuchforderungen. Ausg. I: bewölktes und kühleres Wetter mit einzelnen Arocnet“ und zur Faſer weiterverarbeitel 1941er 587 1942er 96238.50.943er% migmenz 2. Sert, Amtlich. Ortober 1345 Prief,»Schauern. mmer und in müßten geſchaffen werden, Entſprechend Geld, 1944/48er 97.37—98.25, Ausgabe n: 1947er 1327 tunz 14390 heh., 134 abſ z,Dezember 1340 Bizefß Rannſchaft de tande, daß i ül Jah nur in Eg„„. 9 II. r1327 Geld, 1329 bez., 1329 Abr.; Januar 37: 1330 4 m Umſtande, daß in früheren Jahren nur 97.25., 1948er 97.25 G.— Wiederaufbau⸗ Brief, 132 b. 135: Mär; 37: 132 ief Rheinwosserstund egen Schleſi Bahern und Sachſen.„G. 4 rieſ, 1327 Geld, 1320 Abr.: März 37: 1329 Brief, geg Brandenburg, eſien, Bayern und Sach anleihe: 1944/45er 71 Br., 1946/48er 70.25—71, 1326 Geld, 1327 bez., 1327 Abr.; Mai 37: 1326 Brief 28. 9. 36 29. 9. 36 zreich war, Flachs angebaut wurde, waren ſolche Betriebe aproz. Umſchuld. Verband 87.975—88.725. 1325 Geld, 1326 bez., 1323 Abr.; Juli 37: 1321 Brief, 9. 9. f5 eben auch—1 175 1320 Geld, 1320/21 bez., 1321 Abr.— Tendenz: feſt.„„„„ 37—— it, hat die Zahl in dieſen Provinzen des Reiches vor⸗ einfelden Sieg er- Finden. Durch die Bildung bäuerlicher Köſt⸗ fihein-Mainische Abendbörse Metall drelsoch.. 28•O3354 nſchaft, da genoſſenſchaften wurde dieſem Mangel tat⸗ stalle 42⁵ 460 und letzer. KRüftig geſteuert. Allein im, Jahre 1935 konn,, verkin, 25. Eept. Amil, u. Breivert Eletlrolwt⸗ dieo nef— itien von den Genoſſenſchaften 15 neue Röſten Das Altiengeſchüft iſt erheblich ruhiger geworden, kupfer,(wirebarz) prompt, eif Hamburg, Bremen oder“%ο⏑mmf 4⁴7 52²7 d Oſten, eerrichtet werden, Die Zahl der Zwiſchenindu⸗ nachdem das Publikum kaum Aufträge erteilt hat. Die Rotterdam 56.75; Standardkupfer, loeo 51; Oriainal⸗ LSoph.. 278 344 ſtriebetriebe genügt heute wieder vollkommen, fin Men wobei A e 23.75 nom.; Standardblei per Sepft. Koölllh. 216 2900 ——— orderungen gerecht aber zu den erſten Notierungen wächungen über⸗.75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen ir wogen, da noch Glattſtellungen der Kuliſſe erfolgten. 18.75; Standardzink 18.75; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ Neckorwosserstenel len ſeinen zu w 1 57 Später zeigte ſich dann wieder einige Nachfrage, das nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in 28. 9. 36 J 29. 9. 36 8 zu—5 Deutſch⸗—————— nicht lebhafter. Schwächer lagen Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Pro⸗ Giédeshe 2 3 n Beſtand⸗ zoch im Fahre 1924 be en in Deutſch⸗ veſonders wieder Montanaktien, wo Rheinſtahl%9, zent 269; alles in Keichsmark für 100 Kilo. Silber in ecgssheim.* 10 geworden. land 140 Flachsröſten. Dieſe Zahl ging bis Hoeſch 1½ Mannesmann ½ und Harpener ca. 3% Barren, zirta 1000 fein, per Kilo 38.60—41.00 RMm. Moonheſm 48⁵ 5¹1³ har, einge⸗ die Unter⸗ 28.9. 29. 9. 20, 9. 25. 9. 28. 3. 29. 9. 28. 9. 29. 9. 28. 9. 29. 9 28. 9. 29 tand ſetzt, fronkfurter ſein. 99,.— 99,—] Singer-Grhawintel.,—„.— vothebrsantieo vago. 11.— v. L auerel Kleinlein 8 Zuck 5— Gvano. Wecke + 116,59 Trans.- Radio—— LWitzner Metall 121.— 121,.— * Effektenbörse.ae Brr A 103.50 33 F21 Z. 11320 435 116˙80 128 fan e——4f A meeie 164,.— 13.— Zellstofl Waldhoĩ 151.— 156,.50 e1 f 223 1 3,50 erkehrswesen 7* 5 erl. st Elberf.— 162.— Festverzinsl. Werte 26.9. 29.9. Cement fleidelbere 157 140,— n Siamew— 155.— Alis. Kok. u Kralln, 15.— 1730 Hard. Cumm Pnon. 4T— 137.— Ver kierz. Porti Ct 119.— 119.25 Winnarhes Ht.Beichsanl. v. 1027 191.25 101,25 Daimier-Benz. 4 fübs.-Amer.-Puketin. 18, 14.50 Harvener Berebau 141.— 138,— Ver. Stahiwerke III,37 109,75 Afenen-Munenen.„„. nt Dt Reichsani. 30 192.25 192,50 Deutsche Erdöl. 136.50 184,50 Bann-Aktien Hbg.-Südain Dofsch 40,37—„ edwischütte.—. 130,—J ver Ditramarinfabr 146.75— Allianz Aligem.. 250.— 247,.— alt Baden Fleist. v. ioe7 32—170 140 150 55 3 dorddeutschet Liovd 44•3 Heilmanns Littmann 1805 Lorel eſerr-Br 154.—— Liüanz Teben—— 2„ t. Steinzeuge'fe 1„ 1 Südd Eisenbah„ Hoesch. Eis u Stahl 0—vV 4 W. lal- tag ſeine 3— 5 pener 114.30 114.70 Hurfacher Hof 55.— 35, Commers- Privatok. 39,55 48,75* n ee—— Wesid Paofof 8 183.— 153.35 95858—— 38505 175,— 174,50 ag ſeinen Ant. 1˖— 5 107,.— 107,50 öö-Bann. 556,25 98.20 0 1 2.Ostafrihka... 15, inen zahl⸗ Ht. Schutzgebiet 08.. 0 32.— 134.— hrnzr Wf 83•75 38,50 lndustrie— 5 200.— 199.75 fidmug sn 975— Westeregſin Alkall 126,75 123,.— Neu-Cuinen.— 325,— Te—*— C r 3„„ 5„„„ 4223 5 Jn— 0 40 4 rern mit esepe Stadt V. 26 51.35 31,1 Eneineer Unien. 18. 137— Sfaßi Me-Banz 3450 65 enenn Otavi Min. u. Fisend 36.75 56.7 eidelhs 130.— 131,— pfäiz Hvpoth-Banz— 656, 50— 34˙50 4 ine ſport⸗ Tucdwiesh. v. 26 S. 38.75 99.75 Sebr. Fahr A0„ Alligem. Kunstsivde Kahia Porzelian..— 34. Haanam Goic„ W 342 6, Fardentgävzrie 143.2 133.— deiehafen n Bazn 133 135·30 Abg. 3550 50,5 Faf Cbemig 125·75 128.5 Berliner Devisenk den heu⸗ oeiem von 27 35.— 394,75] Feldmühle Papier 15 136,.— khein. Hvpoth.-Bank 136.— 1838.50 Aſig Eiektr-Ger.—725 96,25 Faliww. Aschersleben 126,75 126,75 ner bevisenkurse Rals An⸗ HFirmasensstadt v. 26 98,50 117,50 116,75— Aschaflenb 11715 9 F. 121,— 118,d0 1—— Olds m— 5— 38 Nh A Ken L4 anR—3. 100/62 190,62] Zrnzner. Kauser,„0f 5, Felensb 9 125,26 Slototen 4—45**—* Foltsw. g. Chem, Fb. 139,5. 15325 gilt. BeFonn Goſdnov 20 ff.—)—] Croütratt Mum. v.——[. Feerslener.-Abties Haxer, Spiegeirlias 33.— 36•25 Folimaf& fonrdan 135.35 13775 28. September f 29. Septemb 4o Goidan v 30 35.— 35,— Srün& Bifinger.— 35.— Sane leben— 2Ißßenders 118 1115 Lötiz. Leo o Wachs 121.25 127,75 i do Goideni v. 26, 95,.— 956,.— Hanfwerke Füssen 140.— 136•50] Bad Assecufnanes.—— IBergmang Elektr, 142.— 141.12 Krenorine Metan 40,.— 150.— Kexybt.(Alez., Kalro) 1 4g. Pid. 12,605 12,835 12,8151 12,845 agen Bav. Hvo. Wechs. Gof 7. 5. Harpener 120˙50 129˙— W 4——.Berſin Karlst, lag 206,—— bahmerer& Co. 13255 1135 8(Buenos-Alir.) IPap.-5. 0,698] 0, 702f 0,695 0,699 eim inter⸗ Fe den 1 ege n eriin,- n f e irnier in Erkf. Goidpidtr. VIII 1475 15 139./5— Berliner Rrs Fale—— 160,— 160.50 fiante, Humeseh. 3* 100 Lewa—— 1 55 717•— dvit Vlau o. s remer Wolle 0 annesmannröhten 7 anada(Montreal) 1 Kkan Doll achte das ein 11.— 101.25 5 5 3 138 igr en 4 3 11375 Js Berehan 12 323(Kopend) 100 Kronen•32•1 7010 25• 3 „— ali Chem estver„ Werte 8 E 1 2 ind Wim⸗ f is Lesoe,.— 3— 40, Lerberedeh 1g 132 55 b. keſcheanZ igpeg Sonz Spongess.— 1i4.42, Fezinav, Fierge 1if.55 113.38 Fasters, onte, Cpiens 3588 35 8 35 zätzen:2, Pialz. Llon.... 101,15 100,35] Fleinschanzlin Beck 21.62 118•12 4% do do v l054 917.5.75 Sogti-Liaoleum. 11787.— KHasch Buckau Wolt 121.— 119.75] Esüand(Rev-Tal.) 100 finnl. Mie. 67,930 65,070 67,930 66,070 nden vor⸗ piaiz Hop. Goldrom. 33,25 35,25 Klöcknermerkke. St Ahi, Abf 1.„ 11440 Tas] Zalmiex-Benz 116..——— Nazimimenehütte 187,.— 107,50 Finnland(Helsingf) 100 finni Min 5,425] 5,435 5,435] 5,445 de Marble Rbein Hvp. Gaof- 13 108 85.— 63.—[Ot Schutzgehiete 0 11.— 10.95 83 105.57 105.— Kolneim: Bergw— 150,—[ Framreich(Parisß 100 Franes 5 —+ ve 3 n 17 + 523, 6%- Le Fen f n fe u en d Bn do. Llan. 101,— 101,— Codwissb, Aktlenbr 131.— 131.— 277 1 97,50 9,75 Deutsche Kabeien 169,50 165,—] Fathseher. Wasgon 1,— 72,50 fran(Feheran) 100 iais 15,480[ 15,320 15,490 15,529 do. Gakom.-ni 54,75 54,75 do Waizmühie 111.— 103.—f 5%% Je 5/,90 5/5] Zeutsche Flgoleurd 153.— 1515 Shein, Maln-Bonan. 125.— 123,5 fetand(Peokiavie) 100 1sf, Kron 55,190 f 55,3,0 56,280 56,350 Südd Boder.-iion 101,— 101,— Mannesmagnröhrev 136.— 135.37 64%5 7* Komi peutsche Stelnzeun 15,— 151,75 Pheinfeiden Kraft 2255 13375 italien(Romeu Mallanch 100 Lire f 18.359 18,39— Meter Grobkraitwk inm.— 102,— Metallgesellschaft— E 35 nm.— 36— Pürever Melt, 5 hein Braunkohlen 225,50 23T7e lapan(Tokio und Kob⸗) i Venf d,%19„21 9½18 9,729 Eing Akt.⸗Goi. v20—„ Les grn pi 11575 11370 5 pag cub. Hyckelb. Wiamans 35,— 35,0] Fbeſn kietſr.28 14.8 jsgsnz, Seſer.Zaer zi0%is. 3359 8e 06 zwiſchen Flein-Main- Bonau22—., 6,25 Herk-u. Burebr Pirm. 140,— 140— Gadof 1028„.— 97— Bonamit Nodel.. 149.12 128,25 Fbein Sahlwerke 143•25 143.25 Vettland(Rigaà 100 Fats 30,920 31,000—— rü Ver Stahlw. Obl. v 27 103,12 102,12 bfalz. Münlenwerke 154,— 154.— 5% 4 95.— 95,— El Kieterungen.. 125,2 Fhein. 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