zeneration Vuu»....—“ e goͤes mern andlung Strohmarkt Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 Früh⸗Ausgabe A Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ Fanner“ Ausgabe A erſcheint 12mal.. o Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf „2 Pf. Po — Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 R. ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,12 Pf. Abinde Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſ ſtzeitungsgebühr)—3— 72 Pf. Beſtell⸗ . U. 30 Pf. Träger⸗ ehühr) zuzügl. 42—5 Beſtellgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 6. Johrgong MANNHEIM Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 129eſpalt. Milimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile im Textteil 45 Pf. und W Die 4geſpaltene Millimeterzei Nummer 455 einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. e im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannbeim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Rr. 3542 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannbeim. 1. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mittwoch, 30. Seplember 1936 die Welt müske vor Enthegen aufzchreien 50 ſurchtbar iſt das blutige Greuelregime der Roten in Ipanien! Der politiſche Tag Die Sowjetunion erlebt noch im⸗ mer die„Säuberung“ ihres Staats⸗ apparates. Unermüdlich ſind Stalins Krea⸗ turen am Werk, den bisherigen Führern Ver⸗ bindungen mit Trotzki oder gar mit der Reak⸗ tion nachzuweiſen. So hat man nun Ryk ow und den allmächtigen Chef der GpPu, Ja⸗ goda, kaltgeſtellt, die in den Verdacht gerie⸗ ten, den von Stalin ſtarr vorgezeichneten Kurs nicht genau eingehalten zu haben. Wir haben allerdings gar keinen Grund, den Sowjetgrößen nachzutrauern. An der Unzabl von Verbrechen gemeſſen, müßte ihnen eigent⸗ lich ein ganz anderes⸗ und härteres Geſchick be⸗ ſchieden ſein. Was Jagoda an Menſchenleben auf dem Gewiſſen hat, dürfte entſchieden einen Höhepunkt an Mordagier darſtellen. Nun, dafür iſt er auch ein Jude. Damit ſoll andererſeits aber nicht geſagt werden, daß ſein Nachfolger ſein Amt menſchlicher verwaltet, weil er zufäl⸗ lig aus dem Stand der Arbeiter hervorwüchſt und nicht von Zions Stamm iſt. Dafür wird ja ſchon der Stellvertreter Jagodas, der Jude Agranow, ſorgen, der in ſeinem Amt be⸗ laſſen wurde und der ſich der Talmudſchen Ver⸗ nichtungstheorie mit Herz und Seele verſchrie⸗ ben hat. In dieſem Zuſamenhang noch eine andere Tatfache, die ebenfalls auf die Einſtellung der Sowjetunion zur allgemeinen Politit ein be⸗ zeichnendes Licht wirft. Man höre und ſtaune: Barcelona hat einen Generalkonſul aus Moskau erhalten. Damit iſt eine Stadt unter die ruſſiſche Fuchtel geraten, die bislang gar keine eigene Sowjetvertretung in ihren Mauern hatte. Der Zweck iſt durchſichtig. Denn Barcelona iſ letzt, nachdem Toledo gefallen, Madrid und Bilbao immerhin ſtart bedroht ſind, eine Zentrale der roten Kräfte geworden. Und da dünkt es die Komintern doch gut, einen dauernden Anpeit⸗ ſcher über die roten Spanier zu ſetzen, der ihnen das Rückgrat ſteifen muß, wenn ſie ſchwach wer⸗ den ſollten. Er erfüllt damit eine Aufgabe, der Roſenberg in Madrid bereits weitgehend nach⸗ gekommen iſt. Letzten Endes iſt aber auch ihr Wirken nicht beſonders tragiſch zu nehmen. ** Soviel Köpfe, ſoviel Sinne, möchte man ſagen, wenn man die Anſprachen der einzelnen Völkerbundsdelegier⸗ ten am geſtrigen Tage einer genauen Prüfung unterzieht Da nahmen der kana⸗ diſche, der öſterreichiſche, der chineſiſche, der ſchwediſche und der tſchechiſche Vertreter das Wort, ohne ſich allerdings auf eine wirkl'che brennende Frage feſtzulegen. Man diskutierte des längeren und des breiteren über die Mög⸗ lichkeit, den Völkerbund zu einer wirklichen Autorität zu bringen, dem einen gefiel dies, dem anderen jenes nicht. Aus allen großen Anſprachen der das erlauchte Gremium in dem gewohnten Ernſt, der uns nüchternen Be⸗ ſchauern immer ſo lächerlich vorkommt, lauſchte erſieht man in wunderbarer Klarheit. wie⸗ vieles im Genfer Prunkpalaſt faul iſt Denn an ſich ſind die Beſchwerden jedes Redners. die immer auf etwas anderes abzielten, berechtiat, und zuſammengefaßt aibt das ein hübſches Maß an Unfähiakeit und Stumpfſinn. Es wäre nicht unintereſſant einmal die Ge⸗ danken eines Völkerbundsdelegierten vor dem Schlafengehen zu kontrollieren, wenn er ſo friſch die Eindrücke ſeiner einzelnen Kollegen über die Unfähigkeiten der Genfer Inſtitution in ſich aufgenommen hat. Der Bericht eines Deutſchen Berlin, 29. September.(HB⸗Funk) Der gegenwärtig in Berlin weilende Sonder⸗ berichterſtatter des„Völkiſchen Beobachter“ in Spanien, Roland E. Strunk, ſprach am Dienstagabend im Deutſchlandſender über den „Terror und die Greueltaktik der marxiſtiſchen Horden in Spanien“ Wir bringen im folgenden einen Auszug aus dem erſchütternden Bericht dieſes Augenzeugen: „Ich komme aus Spanien. Ich bin ſechs Wo⸗ chen lang mit den Kolonnen der nationaliſti⸗ ſchen Streitkräfte des Generals Franco durch die Gebirge Guadarrama, durch die wei⸗ ten Ebenen Eſtramaduras, durch die Felſen⸗ täler der Malaga⸗Front marſchiert. Ich war in den von den Weißen eroberten altſpaniſchen Städten, den Zeugen einer großen ſpaniſchen Vergangenheit. Ich habe das Leben in der Feuerlinie, auf den Vormarſchſtraßen, in den kleinen ſpaniſchen Dörfern, in der Etappe, in Sevilla, Saragoſſa und Burgos geſehen. Das iſt kein Bürgerkrieg! Ich erkläre hiermit, daß ich mich bei meiner Berichterſtattung heute ausſchließlich und allein auf die mit eigenen Augen gemachten Beſichtigungen beſchränke und daß ich für jedes meiner Worte die Verantwortung über⸗ nehme. Es gibt keinen Bürgerkrieg in Spanien. Dieſe Bezeichnung iſt irrefüh⸗ rend und vermindert die hohe ſittliche Aufgabe, welche ſich die gegen das marxiſtiſche Greuel⸗ regime, gegen die Sowjetiſierung Weſteuro⸗ pas kämpfenden nationalen Kräfte Spaniens geſtellt haben. In unſerer von Irrungen und Nichtanerken⸗ nung der wahren Lage zerriſſenen Welt gibt es immer noch eine von Moskau beeinflußte Jour⸗ naille, welche die Truppen und nationalen Mi⸗ lizen Francos als Rebellen, die Mordbanden Madrids als legale Truppen zur Verteidigung der Volksrepublik Spaniens bezeichnet. Die Greueltaktik der Roten Eine gemeine Propaganda in Madrid, getreu nach moskowitiſchem Muſter aufgezogen, tut alles, um die nationale Bewegung in Spanien als eine machthungrige reaktionäre Generals⸗ revolte zu bezeichnen. Dieſe Madrider„Politik“ hat ſich aber unklugerweiſe durch ihre Greuel⸗ taktit und ihre mit den ſchwindenden Sieges⸗ hoffnungen täglichgrauenhafter wer⸗ dende Mordmethode ſelbſt ein vernich⸗ tendes Urteil geſprochen. Es iſt einwandfrei erwieſen, daß gleich nach Beginn der Kämpfe in Spanien die tüchtig⸗ ſten Köpfe der Komintern über Frank⸗ reich nach Barcelona und Madrid kamen, um hier die Leitung des für Moskau ſo wichtigen Kampfes in ihre Hände zu nehmen. In enger Verbindung mit der„Front Popu⸗ laire“ und dem in Marſeille und Paris be⸗ ſtehenden Komintern⸗Büro begannen ſie ihre Tätigkeit! Die Nationaliſten zuverſichtlich Die roten Milizen Madrids beſitzen weder Diſziplin noch beſonderen Kampfwert. Ihre Widerſtandskraft beruht ausſchließlich auf einer ſchier unerſchöpflichen (Fortsetzung siehe Seite 2) Moskaus fjoffnungen ſchwinden Selbst die Sowjeipresse berichtei jeizi voll Pessimismus ũber dĩe Entw/iddlung in Spanien Moskau, 29 September Die ſtändigen Fortſchritte der nationaliſti⸗ ſchen Truppen können auch von der ſowjetruſ⸗ ſiſchen Preſſe nicht länger verheimlicht werden. Der Sonderberichterſtatter der„Prawda“ ſchildert am Dienstag die Lage in Ma⸗ drid in düſteren Farben. Zahlreiche Perſonen, die ſich noch vor kurzem als entſchie⸗ dene Anhänger der roten Regierung erklärt hätten, zögen es nunmehr vor, aus der Haupt⸗ ſtadt zu verſchwinden Sie verſuchten, ſich nach Valencia, Barcelona oder gar nach Marſeille und Paris in Sicherheit zu bringen. Manche Kreiſe in Madrid, ſo heißt es in dem Bericht weiter, rechnen bereits mit dem Erſcheinen der nationaliſtiſchen Truppen in den nächſten Ta⸗ gen vor den Toren der Stadt. Der Sonderberichterſtatter der„Prawda“ will ſich zwar dieſer Meinung noch nicht an⸗ ſchließen, ſieht ſich aber doch zu der Feſtſtel⸗ lung gezwungen, daß der Flugzeugpark der Verteidiger Madrids in der letzten Zeit ſtark zuſammengeſchrumpft ſei und daß auf natio⸗ naliſtiſcher Seite ſowohl die motoriſierten Truppen als auch die Kavallerie eine unzwei⸗ felhafte Ueberlegenheit über die Roten beſitzen Die„Prawda“⸗Erklärung, es werde ſehr ſchwer ſein. ſich in Madrid zu ver⸗ teidigen“ klingt wie eine erſte Vorberei⸗ tung auf ſinkende Hoffnungen der Moskauer Machthaber. Der Bericht der„Prawda“ ſchließt mit dem Hinweis, daß es ſchwer ſei voraus⸗ zuſagen ob Madrid Spaniens Verdun werde oder ob der Haupiſtadt das Schickſal der Pa⸗ riſer Kommune und damit die Vernichtung beſchieden ſei. Deitere acht Opfer der roten Juſtiz Paris, 29. September(HB⸗Fun!) Das ſogenannte„Rote Gericht“ in Alicante verurteilte am Montag acht Nationaliſten zum Tode. Sie wurden beſchuldigt, an der natio⸗ naliſtiſchen Erhebung in einem kleinen Dorfe teilgenommen zu haben. Seincos ẽrumnen künpien in Auni einer zohen ztnipen rrgobe geren Mosxaus éllviürge Große Sorgen in Fulda Von Guſtav Staebe In Fulda verſammelten ſich kürzlich wieder einmal alle deutſchen Biſchöfe. Das iſt jedesmal für die katholiſche Kirche ein gewiſſes Ereig⸗ nis, denn das Thema, das im Mittelpunkt dieſer Konferenzen ſteht, iſt faſt immer charak⸗ teriſtiſch für die derzeitigen geiſtigen Strö⸗ mungen in der katholiſchen Geiſtlichkeit. Hier ſpiegeln ſich diejenigen Intereſſen wider, die der Klerus im Vordergrund aller ſeiner Be⸗ trachtungen ſieht. Hier richtet er ſich ſozuſagen aus und ſaßt die Ergebniſſe aller Erörterungen in hochofftziellen Hirtenbriefen zuſammen, die im allgemeinen ſchon an einem der nächſten Sonntage von allen Kanzeln in Deutſchland verleſen werden. Wir haben es oft erlebt, daß dieſe Hirten⸗ briefe die Forderungen der Zeit nicht begriffen und die Zeit nicht ſie. Wer denkt aber heute an Geweſenes und an kleine Sorgen des politi⸗ ſchen Alltags, wenn der Bolſchewismus in Spa⸗ nien die furchtbarſten Greueltaten verübt und bemüht iſt, auch die ganze übrige Welt in die⸗ ſes furchtbare Chaos mit hineinzuſtürzen? Kann es heute auf den Konferenzen deutſcher Seelſorger überhaupt noch andere Themen ge⸗ ben als„Spanien“ und„der Bolſchewis⸗ mus“?— Muß nicht von allen guten Katholi⸗ ken erwartet werden, daß vor dieſen Greueln lede andere Diskuſſion verſtummt, und daß alle Kirchgänger von den Kanzeln herunter mit aller Leidenſchaft aufgefordert werden, ſich noch am gleichen Tage der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung oder irgendeiner ihrer Einrichtungen zur Verfügung zu ſtellen, als wirkſamſte Abwehr bolſchewiſtiſcher Verſuche, als ſicherſter Schutz für Kirchen, Klöſter, Prieſter, Mönche und Nonnen? Müßten nicht alle Gottesdiener Wehr⸗ männer werden, wenn das rote Tier ihre Hei⸗ ligtümer vernichten will, müßten ſie ſich nicht vor Gott mit der Waffe ſtellen? Die Fuldaer Biſchofskonferenz hat aber andere Sorgen... In Spanien ſchichten ſich die Leichenhaufen ermorderter Biſchöfe, Prieſter, Mönche und Nonnen. Mumifizierte Heilige und Nonnen werden aus ihren Särgen geriſſen und öffent⸗ lich aufgeſtellt. Tauſende frommer Mönche werden verbrannt, und ihre Flammen ſteigen zum Himmel mit den Feuerſäulen brennender Dome, Klöſter und Kirchen.— Dort wurde ein Geiſtlicher aufgehängt, nachdem ihm vorher die roten Henker ein Kruziſix durch den Leib ge⸗ ſtoßen haben. Hier wurde ein Biſchof in einen Sack genäht und ſolange in ſiedendes Waſſer getaucht, bis er geſtorben war. Ein anderer Biſchof wurde unter dem Gejohle des Pöbels ausgezogen, geteert, gefedert, von den Huren durch die Straßen getrieben und nach fürchter⸗ lichen Folterungen zerſtückelt und verbrannt. Schwer Verwundete würden auf Operations⸗ tiſche geſchnallt, geblendet und langſam zu Tode gemartert, Kinder mit den Köpfen nach unten aufgehänat oder gekreuzigt, Frauen und Kinder vergewaltigt und angezündet, wehrloſe Ge⸗ fangene mit Drähten gefeſſelt und im Meer er⸗ tränkt, Hunderte in Schächte geworfen und mit Dynamit in die Luft geſprengt, Tauſende ge⸗ zwungen, ihre eigenen Gräber zu ſchaufeln.— Köpfe, Naſen und Ohren ſind die Siegestro⸗ phäen der Madrider„Regierung“.— Ganz Spanien iſt ein rieſiges Lrichenfeld geworden. Aber nur wenige Völker hören die Schreie der Gefolterten, ſehen die Rauchſäulen des brennenden Landes und die gleichen Gefahren Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 30. September 10 im inneren oder an den Grenzen ihrer längſt verſeuchten Heimat. Wo bleibt hier die große Abwehrfront der ziviliſierten Menſchheit, wo bleiben alle jene, die davon lebten, in uns Deutſchen nur„Bar⸗ baren“ zu ſehen, wo bleibt der Papſt, wo bleibt der Kampfruf der Fuldaer Biſchofskonferenz, wo eine hörbare und ſichtbare Aktivität der Kirche und aller ihrer Ogane? Aber der Papſt weint nicht— wie ſein Vor⸗ gänger im Kriege. Die deutſchen Biſchöfe weinen auch nicht. Sie haben im Augenblick dafür keine Zeit. Sie tagen, tagen und tagen über das Thema„Einheits⸗ oder Be⸗ kenntnisſchule“, das iſt im Moment zwei⸗ fellos das Allerwichtigſte im September 1936! Sie geben natürlich auch wieder einen Hirten⸗ brief heraus und ſprechen darin von einem „Kampf um die höchſten und heiligſten Güter“. Aber nicht in Sowjetrußland, auch nicht in Spanien, ſondern in... Deutſchland. Sie ſpre⸗ chen von„Gegnern“, aber nicht in Sowjetruß⸗ land, auch nicht in Spanien, ſondern... Deutſch⸗ land.— Sie ſprechen von„heiligen Märtyrern, die dafür freudig in den Tod gegangen ſind“, aber nicht in Sowjetrußland, auch nicht in Spa⸗ nien, ſondern in... Deutſchland. „Für die Erhaltung der Bekenntnisſchule!“ Seit beinahe vier Jahren arbeiten die beſten Deutſchen an der großen Einheit und Ge⸗ ſchloſſenheit unſerer wiedererſtarkten Nation. Alte Riſſe ſind längſt vernarbt, aus Haſſern ſind Genoſſen geworden, und über den 90 Millionen deutſchen Menſchen im Reich und in der Welt liegt das glückliche Empfinden der neuen großen Gemeinſchaft. Während dieſes Wunder aber inmitten einer aufgepeitſchten und fieberkranken Welt die ganze Menſchheit in Staunen ſetzt, haben die deutſchen Biſchöfe noch immer keine größeren Sorgen als ihre Bekenntnisſchulen. Während die Deutſchen alſo nach einer zweitauſendjährigen Zer⸗ riſſenheit über Länder, Konfeſ⸗ ſionen, Stände und Klaſſen hin⸗ weg zum Volkgefunden haben, wird in Fulda mitallen Autoritäten der Kirche der Verſuch unternommen, dieſe Gemeinſchaft aufs neue zu verwirren. Welchen Sinn ſoll eine Bekenntnisſchule in Deutſchland haben, wenn der Religionsunter⸗ richt in jeder Einheitsſchule um kein Kapitel weniger ſorgfältig abgehalten wird als in der Bekenntnisſchule? Oder haben die deutſchen Biſchöfe ein beſonderes Intereſſe daran, daß die katholiſche Kirche ihren ganzen Einfluß aus⸗ üben kann, z. B. auf die e Ge⸗ ſchichte und Deutſch? Glauben die Hberhirten rn Diöjeſen, der Jugend über ihre Belenntnisſchulen den neuen Geſchichtsauffaſſungen und Erziehungsgrund⸗ ſätzen des nationalſozialiſtiſchen Staates die politiſchen Zukunftspläne der römiſchen Welt⸗ kirche leichter gegenüberſtellen zu können? Das wäre ein bedenkliches Spiel mit dem Feuer. Die Einheitsſchule iſt eine der vornehmſten Forderungen der nationalſozialiſtiſchen Eltern⸗ ſchaft. In vielen deutſchen Städten, vornehm⸗ lich in München() und Nürnberg hat ſich der Gedanke der Einheitsſchulen längſt erfolgreich durchgeſetzt und in der Praxis ausgezeichnet bewährt. Das Konkordat, auf das ſich die Fuldaer Biſchofskonferenz auch bei dieſer Ge⸗ legenheit wieder einmal„im Namen des Rechtes und der Vertragstreue“ berufen hat, billigt der katholiſchen Kirche überall dort Be⸗ kenntnisſchulen zu, wo ein tatſächliches Be⸗ dürfnis dafür feſtzuſtellen iſt. Die Unduld⸗ Kulturuoche des Gaues Baden der VSDA der Spanienbericht eines Deutſchen innmnnnummummmmmummmrmnrmnumumumunrinimimnrmmimnimininmiüriwmrimurmummn Foriselzung von Seiſe l Unterſtützung ihrer Kampffront mit modern⸗ ſtem techniſchem Material, mit Flugzeugen, Bombenmaſchinen, Artillerie, unendlichen Men⸗ gen von Munition und ſoſtigem Material. Niemand zweifelt in den Reihen der Nationaliſten am endgültigen Sieg. Dorf um Dorf, Stadt um Stadt wird erobert. Was ich aber auf meinem Wege mit den vor⸗ gehenden Truppen Francos, mit den Bataillo⸗ nen der Falange, der nationalen Miliz in die⸗ ſem Land, gefunden habe, iſt als Anklage⸗ material gegen die roten Machthaber in Madrid, gegen Moskau, ſo erſchütternd, daß man der Welt immer wieder täglich und ſtündlich aufzeigen müßte, welches Schickſal die⸗ jenigen Staaten und Völker erwartet, die in völliger Verkennung der wahren Lage die Augen vor der Tatſache verſchließen, daß es ſich in Spanien nicht um einen Bürgerkrieg, ſondern um die endgültige Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen Bolſchewismus und Nationalismus, zwiſchen der Welt⸗ revolution auf der einen und jenen Kräften, die auf Ehre, Tradition, Recht und Glauben fußen, auf der anderen Seite handelt. Ein unendliches Leichenfeld.. Das Land, ſo ſagte der Berichterſtatter, iſt ein unendliches Leichen⸗ und Trümmerfeld. Es iſt verpeſtet tvom Verweſungsgeruch der zahllos gemordeten Geiſeln, der unſchuldigen Opfer des Haßkrieges. Jede Kirche, welche auf meinem Wege lag, iſt nicht nur zerſtört, ſondern in der unbeſchreiblichſten Weiſe ent⸗ heiligt und beſchmutzt worden. Die Spur der zurückgehenden roten Milizen iſt Brand, Plünderung, Mord und Schändung. Un⸗ ſchätzbare Kunſtwerte ſind ſinnlos vernichtet worden. Alles, was mit Tradition und Glau⸗ ben im Zuſammenhang ſteht, wurde ſinnlos venwüſtet. Die nationaliſtiſchen Truppen wiſſen, worum es geht. Sie beeilen ſich, beim Vormarſch die vor der Front liegenden Städte und Dörfer durch unerwartete Handſtreiche zu nehmen, denn es iſt bekannt, daß die zurückgehenden roten Horden die Geiſeln, je nach der Größe des Ortes, zu Dutzenden oder zu Hunder⸗ ten erfſchießen oder viehiſchermor⸗ Dann fanden wir, in die geſtürmten Ortſchaf⸗ ten und Städte eindringend, die Berge der mi Maſchinengewehren niedergemähten Bürger, fanden die Keller gefüllt mit Leichen, uft au noch mit Sterbenden, die man mit Handgra⸗ naten, in einem Raum zuſammengepreßt, ve nichtet hat. Ich fand in einer Ortſchaft, halb⸗ wegs zwiſchen Pervera und Merida, auf dem Stadtplatz 58 erſchoſſene Bürger, darunter au Frauen. In einer Nebenſtraßſe ſah ich d Leiche des Stadtpfarrers, der, mit dem Kopf nach unten über ein Feuer gehängt, lan ſam in Rauch und Flammen erſtickt war. Ferner fanden wir im Keller des von den Roten zum Juſtizgebäude gemachten Vollsge · richts 27 von Handgranaten zere Körper. srauenvollſte mordſzenen In demſelben Ort wurde ein Kleingutbeſitzer mit ſeinen beiden Neffen, einem ſiebenjährigen Knaben und einem neunjährigen Mädchen, von den Roten auf der Flucht gefangen. Die bei⸗ den Kinder wurden vor den Augenn des Mannes getötet; er ſelbſt wurde, nachdem man ihn gezwungen hatte, dieſem Schauſpiel zuzuſehen, mit Benzin übergoſſen und ver⸗ brannt. In demſelben Ort wurde ich in das dortige Nonnenkloſter geführt. Durch das rieſige granitene Portal eintretend, ſtießen wir zuerſt auf die Leiche eines Prieſters, dem man den Hals aufgeſchnitten hatte. In der Klo⸗ ſterkirche lagen die geöffneten Särge der Non⸗ nen, darunter neben Mumien die Leiche einer ſichtlich erſt vor wenigen Tagen geſtorbenen Nonne. Dieſe Leichen und Mumien waren in einer unbeſchreiblichen Weiſe ge⸗ ſchündet, doch ſollte uns das Bild weitaus größerer Greuel erſt in den Schlafſälen der ſamkeit einer gewiſſen Minderheit darf aber unter keinen Umſtänden ſoweit gehen, daß die⸗ ſes Bedürfnis von den Kanzeln herab gewiſ⸗ ſermaßen„von Gott“ befohlen wird.— Wo bleiben da noch die einfachſten Vorausſetzun⸗ gen einer freien Meinungsäußerung! Das iſt eine Diktatur, die der Mentalität des deut⸗ ſchen noch immer unverſtändlich ge⸗ wefen. iſt. Mögen ſich die Aeitenden Stellen der katho⸗ liſchen Kirche in“ dieſem und'in anderen“ ſoge⸗ nannten Streitfragen des Konkordats einmal dieſelbe vornehme Mäßigung auferlegen wie die Verfechter der deutſchen Gemeinſchafts⸗ ſchule. Möge den Eltern vor allen Dingen die freie Entſcheidung darüber überlaſſen bleiben, wie ſie ihre Kinder am beſten erzogen ſehen wollen. Staat und Partei ſehen jedenfalls ihr höchſtes Beſtreben darin, die heutige Ein⸗ heit der Nation durch die Einheitsſchule auch für die Zukunft geſichert zu ſehen. Die Be⸗ kenntnisſchule gibt ihnen dafür nur bedingte oder überhaupt keine Gewißheiten. Ueber dieſen unerfreulichen Auseinander⸗ ſetzungen ſteht turmhoch die Weltgefahr des internationalen Bolſchewismus. Stünde nicht Adolf Hitler an der Spitze des Deutſchen Reiches, dann hätten nicht nur die deutſchen Biſchöfe, der Klerus und die deutſchen Dome ee gusun —— Hermann Burte:„Menſch mit uns“/ uraufführung in Karlsruhe Das Badiſche Staatstheater Karlsruhe brachte am Montagabend aus Anlaß der Gau⸗ kulturwoche des Alemannen Hermann Burte neueſtes Drama mit uns“ zur Ur⸗ aufführung. Den Mannheimern iſt der Dichter des pro⸗ phetiſchen„Wiltfeber“, der einzig ſchönen, aus echt alemanniſch herbem Geiſt entſproſſenen „Madlee“ kein Unbekannter mehr. Wir ſahen in der letzten Spielzeit im Nationaltheater ſeinen„Warbeck“ und erfreuten uns der Schön⸗ heit und Klangreinheit der Burteſchen Sprache und Gedankentiefe. Auch dieſes neue Werk, in dem der Dichter den Siegfriedſtoff neu geſtaltete, ſchließt eine reiche Gedankenfülle in ſich ein. Auch in ihm kommt die Schönheit der Sprache oftmals wun⸗ derbar zum Durchbruch. Es iſt ſogar— in ſeinen letzten Zuſammenhängen— dramatiſcher als der„Warbeck“. Und trotzdem erfüllte es nicht das, was man erwartete, nicht das, was wir Burte zugetraut hatten. Wir haben die herrliche Siegfried⸗Helden⸗ geſtalt des Nibelungenliedes als klare Licht⸗ erſcheinung ſeit ungezählten Zeiten in Erinne⸗ rung. Burte entnahm ſeinen Stoff der älteren Edda. Er ſtellte an den Anfang ſeines Werkes einen Satz von Andreas Heusler:„Der Gehalt der Brünhildſage iſt ein Seelenkampf.“ Und ain Seelenkampf iſt es bei Burte auch geblieben. Siegfried, der Uebermenſch, der„Wahl⸗ erkorene für die Walküre Brünhilde“, kommt zu den Menſchen des Wormſer Hofes, liebt die Menſchin Krimhilde und verrät ihr zuliebe ſeine göttliche Herkunft. Er übt Betrug an Brünhilde, indem er ſie für Gunther bezwingt, er gibt ſeine übermenſchlichen Eigenſchaften und Gaben(die Tarnkappe, den Nibelungen⸗ hort und die Lindwurmhaut) preis, um „Menſch mit uns“ zu ſein. Damit aber iſt er von ſeiner Art hera bgeſtiegen in eine andere Art, er hat ſich ſelbſt weggegeben und hat das Geſetz verworfen, das in ſeinem Blut wirkt: „Das iſt ſeine furchtbare Schuld“. Brünhild, ihres Daſeinszwecks beraubt, wendet den be⸗ ringten Daumen nach unten: Siegfried muß ſterben und dann folgt ſie ihm ſelbſt in den Tod.„Die beiden Menſchenechſen tot“ ſtellt Hagen feſt. Ein ſtarkes Geſchlecht hat ſich ſehnte ausgelöſcht. Das iſt das Ende. Burte ließ Siegfried außer in Brünhilde in Hagen einen großen Gegenſpieler entſtehen: er iſt der Sendbote des Schickſals, des ewig wal⸗ tenden Geſetzes dieſer Welt— des Todes für Andersartige. Daß er trotzdem nicht zu letzter Größe emporwächſt, hängt mit dem Fehler zuſammen, an dem das ganze Stück krankt. Denn, bei Gott, die Idee an ſich iſt groß und dramatiſch genug, um ein gewaltiges Werk zu geben. Aber Burt iſt eines nicht reſtlos gelun⸗ gen: den Seelenkampf in Handlung umzuſetzen, die in erſter Linie ein miſſen, das gleiche Schickſal ihrer ſowjetruſſiſchen und ſpaniſchen Beiſpiele teilen müſſen, ſondern das ganze weſtliche Europa. Mit Deutſchland hätte der Bolſchewismus ſeinen letzten Widerſtand verloren, und von der großen katholiſchen Kirche wären heute nur noch überwucherte Ruinen und bleiche Knochen übrig geblieben. Wenn die deutſchen Biſchöfe heute in Fulda tagen können, dann ſoll⸗ ten ſienallenihtem Dankßelbegen der verwundeten, gefallenen und ermordeten Ratlonalfozialiſten gedenken. Ohne ihr Opfer würde heute in Deutſchland die rote Fahne Moskaus wehen. Aber wievielen Geiſtlichen iſt der Ernſt die⸗ ſer Tatſachen jemals zum Bewußtſein gekom⸗ men? Sollten nicht alle Kanzel⸗ und Kirchen⸗ blätter endlich immun geworden ſein gegen alle konfeſſionellen Spitzfindigkeiten, die die Abwehrkraft des deutſchen Volkes gegen ſeine bolſchewiſtiſchen Bedroher ſchließlich immer wieder lähmen müſſen? Oder ſind den deut⸗ ſchen Biſchöfen die Auseinanderſetzungen über die Einheits⸗ und Bekenntnisſchule eine Le⸗ bensfrage von ſo unerhörter Bedeutung? Dann empfehlen wir allerdings, ſolche Konfe⸗ renzen künftig nicht mehr in Fulda, ſondern in den lieblich liegenden Paläſten des Biſchoſs von Madrid zu veranſtalten. Drama macht. Der Alemanne, grübleriſch und in allem, was er tut, gründlich und ganz, kam oft von der großen Idee ab und verlor ſich dann in Nebenproblemen. Dialoge entſtanden, ſprachlich gewaltig und ſchön, die aber die Handlung nicht vorwärts trieben und deshalb oft ermüdeten. Die Atmoſphäre wurde ſo empas gedrückt. Die Charakterzeichnung oft ungenau. Heiße Erotik, faſt krankhaft(Brunhilde) wurde zum„Trieb“ des Geſchehens. Kriemhild oft ſehr unköniglich, Gunther nicht ſchwächlich, ſondern ratlos, Sieg⸗ fried und Brunhilde nicht durch ihre Art, ſon⸗ dern nur durch ihre Gaben übermenſchliche Weſen. Die einzige ganz gefeſtigte Geſtalt iſt Hagen. Aber wer kann es da verſtehen, daß die⸗ ſer Menſch Siegfried, den germaniſchen Helden, zu einem Juden ſtempelt? Es klingt manchmal Menſchliches, allzu Menſchliches in dieſe Welt, hinter der ſich der Horizont einer unſterblichen großen Nationalſage weitet, manchmal wird die Atmoſphäre düſter und ſchwül, manchmal das myſtiſche Walten der Natur zu einem— Ge⸗ ſpenſterſpuk. Die beinahe ängſtlich geſuchten Beziehungen zur Gegenwart würden wir gerne ebenſo wie uns die meiſt mittelbare Charakteriſierung der Perſonen oft ſtört. groß und bühnewirkſam Man würde dem Dichter aber unrecht tun, wollte man nicht die unbedingt vorhandenen poſitiven Werte des Werkes herausſtreichen. Da iſt einmal die überzeugend zur Wiedergabe ge⸗ brachte nationalſozialiſtiſche Lehre von der Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Raſſen: wer herabſteigt von ſeiner Art(Siegfried) muß zugrunde gehen. Und dann kündet dieſe Dichtung von der Wahrheitsliebe des nordiſchen Menſchen. Nonnen eröffnet werden. Dort fanden wir teil. weiſe noch in den primitiven Betten die Leichen 3 der ermordeten Nonnen. Ihre Verſtümmelungen ſind unbeſchreiblich. Sie fallen in das des Sexual⸗Pathologiſchen. man kann das gar nicht ſchildern Ich erkläre an dieſer Stelle, daß die Anſicht 4 vieler, die Greuelberichte ſeien aus Senſations⸗ luſt übertrieben, irrig iſt. Im Gegenteil, es iſt uns nicht möglich, in Wort oder Bild der Oef⸗ jentlichkeit die Beweiſe der marxiſtiſchen Greuel zu geben, da dies einfach in 50 Prozent aus Gründen der Moral und des guten Geſchmacks Das Material hierüber iſt ausgeſchloſſen iſt. jedoch zwar nicht der Oeffentlichkeit, aber den Regierungsſtellen zugänglich gemacht worden. Es gibt nichts, das der entmenſch⸗ ten Phantaſie der marxiſtiſchen Horden an Beſtialität und Scheuß⸗ lichkeiten ſchiene. Die von den Kominternexperten in Madrid gegebenen Weiſungen der Greueltakitt als Unmöglichkeit er⸗ entſpringen dem Wunſche Moskaus, durch dieſe Handlungsweiſe die bürgerliche Welt, die nach dem Plan der Komintern ſpäterhin bolſchewi⸗ ſiert werden ſoll, zu warnen und ihr durch das 1 ſpaniſche Beiſpiel ihr eigenes Schickſal für den Fall eines Widerſtandes zu zeigen. In Spanien ſind bis heute nach vorſichtigen Menſchen gefallen, Schätzungen 150 000 der Großteil hiervon als Geiſeln ermordet oder von dem Hinrichtungsttibunal in Madrid an die Wand geſtellt worden. Unzählige Kerler Aus ·ihnen holt man Tag und Nacht neue Opfer. An der nordſpaniſchen Küſte liegen fünf Geiſelſchiffe mit ungefäühr 4000 Gefangenen, die mit Dynamitladungen zur ſind noch gefüllt. Sprengung vorbereitet ſind. Die Horizonte der Schlachtfelder zeigen die Brandröte, die himmel⸗ 4 Vergeltungs⸗ In der Nähe von Madrid werden ſich hohen Rauchwolken der roten brände. dieſe Greuel noch ſchrecklicher geſtalten. Es iſt unmöglich, das ganze Land und die ganze Ver⸗ worfenheit zu ſchildern. Eine Welt ſieht auf Spanien. Zwif chen Moskau und Madrid laufen die Drähte. Das Ziel iſt die Weltrevolution. Aus den geſchändeten Kirchen und Gräbern, aus den Leichenhügeln unſchuldig Gemordeter erhebt ſich eine Anklage, die auch die raffinierteſte Propa⸗ ganda der moskowitiſchen Helfer in Madrid nicht mehr zum Schweigen bringen kann.“ ———————————emi.— Siegfried würde leben, wenn er lügen könnte. Aber er wählt lieber den Tod als mit„unrei⸗ nem Gewiſſen“ zu leben. Gewaltig und groß iſt natürlich die Sprache, oft von einer geball⸗ ten dramatiſchen Wucht und Stärke. Hier iſt Burte Meiſter. Die Aufführung am Staatstheater machte 3 allerdings nicht den Eindruck geſchloſſener En⸗ ſemblekunſt. Felin Baumbach ließ ſeine Künſtler ſpielen, wie ſie wollten. So kam keine ſtilreine Wiedergabe zuſtande. Stefan Dahler als Gunther war oft unbeholfen in der Geſtik, Paul Hierl gab den Siegfried zuweilen mit ſtarkem Pathos. Kriemhilde fraulicher, königlicher ſein, Eva Fiebig und Auguſt Momber konnten als Brünhild und Hagen noch am beſten gefallen. Die Bühnenbilder von Heinz Gerhard Zir⸗ cher blieben blaß und ausdruckslos. Wie wir hören, wird Hermann Burte, das Werk noch einmal überarbeiten. Wir ſind über⸗ zeugt, daß es dann zu einem bene Wf 4 kenderen Drama werden wird. Der Uraufführung wohnten Reichsſtatthalter 3 Robert Wagner, Miniſterpräſident Köhler, Kultusminiſter Wacker, Gebietsführer Kem⸗ per, Landeskulturwart Schmid, zahlreiche Vertreter der Partei, des Staates, ſowie des geſamten badiſchen Kulturlebens bei. H. Sen Rechtsſchutz für Chopins Werke in Polen. Das polniſche Kultusminiſterium be⸗ abſichtigt, im Sejm einen Geſetzentwurf über den Rechtsſchutz der Werke Chopins einzubrin⸗ gen. Die auf dieſe Weiſe erzielten Einnahmen ſollen dem Chopininſtitut zugeführt werden. Elfriede Pauſt dürfte als 1914 ihr In den erſt Am More wurde Arm dem Jahrge Infanterie⸗) Am 7. Augr fallen warer ſchoß ihm ei weg. Er kam in Hinterland. gab ihm ack in Andorna ihn wieder giment. Armand Jene erſten furchtbare C wieder zum Bemerkunger zu haben, d fähig erachte zur Front. Nerven. In der nö chen zuſamn zutreten. E durch die W und ſchlief a Eines Nacht halbverhung aufnehmen. entſetzte ſich Das Gehei Doch Arm beruhigen,! In dieſen 5 ren, daß Art war. Man lichen, ſolan die Außenm durfte man Als Mutt Kirche ging, Nachbarn, ſi Sohn gehör tot. Der alte verſtändliche über die Au So kam e⸗ wirklich gla. geſtorben ſe heraus erkle ſonderbar w mehr auf ih ein großes, mit einem ſ falls ahnte des Dörſchet ſich in jener ein Menſch Der Name d Verluſtliſten Ehrenfriedht meißelt. J Auch g Die geſtri lung brach einzelner M am Genfer“ allem erſieht unfähig die den iſt, wirk frieden zu le der Tatſache immer wied regional⸗ die doch dem der kollektive ſchlagen. „Amerika, ſind doch be Inhalt der! denten Ma ging beſonde des Völkerbi praktiſche F Abeſſinien- Regionalpak Genf endlich der Univerſc des von den ten Vollsge ⸗ mzerfetzte den wir teil ⸗ die Leichen ümmelungen das Gebiet 1 rn die Anſicht 4 Senſations⸗ enteil, es iſt ild der Oef⸗ ſchen Greuel Prozent aus Geſchmacks hierüber iſt it, aber den ht worden. ntmenſch⸗ xiſtiſchen d Scheuß⸗ keit nexperten in Greueltaktit „durch dieſfe elt, die nach n bolſchewi⸗ jr durch das tſal für den vorſichtigen en gefallen, n ermordet in Madrid ihlige Kerker an Tag und tiſchen Küſte it ungefüähr adungen zur orizonte der die himmel⸗ zergeltungs⸗ 3 werden ſich lten. Es iſt ganze Ver⸗ Zwiſchen ufen die Aution. Aus ern, aus den er erhebt ſich teſte Propa⸗ in Madrid kann.“ igen könnte. mit„unrei⸗ g und groß iner geball⸗ ke. Hier iſt ater machte 4 loſſener En⸗ ließ ſeine 5o kam keine in Dahler ider Geſtik, uweilen mit dürfte als ſein, Eva konnten als ten gefallen. hard Zir⸗ 8. hsſtatthalten t Köhler, hrer Kem⸗ Burte, das 4 r ſind über⸗ ſeneren, pal⸗ — „ zahlreiche ſowie des i. H. Sen Werte in 1 iſterium be⸗ Einnahmen werden. * Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. September 1936 Beſançgon, im September. In der nächſten Sitzung des Militärgerichtes des 7. Bezirks in Beſancon wird man über das Schickſal eines Menſchen entſcheiden, der ſich als Deſerteur zwei Jahrzehnte ſelbſt einkerkerte. Mit dem Urteil wird eine menſchliche Tragödie, die 1914 ihren Anfang nahm, zum Abſchluß gebracht In den erſten Kriegstagen Am Morgen des 2. Auguſt im Jahre 1914 wurde Armand⸗Joſeph⸗Auguſte Bolot aus dem Jahrgang der Dienſtklaſſe 1909 zum 42. Infanterie⸗Regiment nach Belfort einberufen. Am 7. Auguſt, kaum daß die erſten Schüſſe ge⸗ fallen waren, wurde Bolot verwundet. Man ſchoß ihm eine Fingerſpitze an der rechten Hand weg. Er kam in ein Feldlazarett, ſpäter weiter ins Hinterland. Die Wunde verheilte ſchnell. Man gab ihm acht Tage Ferien, um ſich zu Hauſe. in Andornay, zu erholen. Dann berief man ihn wieder nach Beſangon ein zu ſeinem Re⸗ giment. Armand Bolot war kein mutiger Soldat. Jene erſten Tage des Auguſt hatten in ihm furchtbare Eindrücke hinterlaſſen. Als er ſich wieder zum Dienſt meldete, glaubte er aus den Bemerkungen des Militärarztes entnommen zu haben, daß man ihn wieder für felddienſt⸗ fähig erachte. In zwei Tagen ſollte er wieder zur Front. Da verlor der junge Mann die Nerven. In der nächſten Nacht packte Bolot ſeine Sa⸗ chen zuſammen und begann den Heimweg an⸗ zutreten. Er wanderte quer durch die Felder, durch die Wälder. Er lief die Nächte hindurch und ſchlief am Tag in irgendeiner Feldſcheune. Eines Nachts traf er zu Hauſe ein— erſchöpft, halbverhungert. Sein Vater wollte ihn nicht aufnehmen. Er war ſelbſt Soldat geweſen und entſetzte ſich über ſeinen Sohn, der feige war. Das Geheimnis des Bauernhofes Bolot Doch Armands Mutter wußte den Alten zu beruhigen, denn ſie wollte den Sohn retten. In dieſen Kriegszeiten durfte niemand erfah⸗ ren, daß Armand wieder nach Hauſe gekommen war. Man mußte ſeine Heimkehr verheim⸗ lichen, ſolange es ging. Kein Wort durfte an die Außenwelt dringen, zu keinem Menſchen durfte man über Armand ſprechen. Als Mutter Bolot am nächſten Sonntag zur Kirche ging, legte ſie Trauer an. Sie ſagte den Nachbarn, ſie habe ſo lange nichts von ihrem Sohn gehört, daß ſie annehmen müſſe, er ſei tot. Der alte Bolot brummelte irgendetwas Un⸗ verſtändliches und wiſchte mit dem Handrücken über die Augen. So kam es, daß man allmählich in Andornay wirklich glaubte, daß Armand den Heldentod geſtorben ſei. Aus dem Schmerz der Eltern heraus erklärte man ſich, daß ſie plötzlich ſo ſonderbar wurden. Denn ſie ließen niemanden mehr auf ihren Hof. Der alte Bolot zimmerte ein großes, feſtes Tor, das er auch bei Tage mit einem ſtarken Hebebaum abſchloß. Jeden⸗ falls ahnte niemand von den 88 Einwohnern des Dörſchens Andornay, welches Geheimnis ſich in jenen Mauern verbarg, und daß ſich ein Menſch dort freiwillig eingekerkert hatte. Der Name des Soldaten Bolot erſchien in den Verluſtliſten der franzöſiſchen Armee, auf dem Ehrenfriedhof wurde er in den Gedenkſtein ge⸗ meißelt. Armand Bolot lebte 22 Jahre hindurch in jenem kleinen Haus in einem winzigen Zim⸗ mer. Er vermied es ängſtlich, ſich irgendwo an einem Fenſter zu zeigen. Er ging nicht einmal bis in den Hof. Auch bei Nacht getraute er ſich nicht hinaus. Er war in einem Kerker, wie er ihn ſonſt nirgendwo hätte ertragen müſſen. Im Jahre 1930 erkrankte Armand an einer ſchweren Lungenentzündung. Man holte kei⸗ nen Arzt, weil man befürchtete, er könne den Militärbehörden etwas verraten. Wie durch ein Wunder kam Armand mit dem Leben davon. Doch die Untätigkeit jenes Menſchen, der Tag um Tag und Nacht für Nacht in ſeiner dunklen Kammer hockte, führte eines Tages zu harten Auseinanderſetzungen mit ſeinen Eltern. Eines Morgens hörten die Nachbarn Getöſe und Hilferufe aus dem Gehöft des alten Bolot. Als der Gendarm von Ronchamp in das Haus ein⸗ drang, ließ ſich das Geheimnis nicht länger verbergen. Ein Menſch ſtand von den Toten auf. Auf der Liſte der auf dem Felde der Ehre gefallenen Soldaten wurde ein Name ge⸗ ſtrichen.. Letzter Akt vor dem Militärgericht Ein früh gealterter, wachsbleicher Mann ſchritt an der Seite des Gendarms durch das 22 Jahre im selbsigsewählien Herleer Armand Bolof, der Desericur von Andornau/ Schwere Folgen der Feigheii Dorf. Unter ſeinem Arm trug er jene roten Hoſen, die er damals im Jahre 1914 als fran⸗ zöſiſche Militäruniform bekommen hatte. An den Füßen hatte er die Militärſchuhe, mit er damals aus Beſançon nach Hauſe ent⸗ ief. Wie aus einem Grabe auferſtanden, atmete er wenigſtens ein paar Stunden die Luft der Freiheit. Eine 2jährige Haft war für ihn zu Ende gegangen. Freilich dauerte die Freiheit für ihn nicht ſehr lange. Er wurde in Be⸗ ſangon in das„Cachot reͤgimentaire“ geſperrt. Aus jenem neuen Kerker wird man ihn in dieſen Tagen dem Militärgericht des 7. Be⸗ zirks vorführen. Den Offizieren des Militär⸗ gerichtes wird es ſchwerfallen, über jenen Ar⸗ mand Bolot ein hartes Urteil zu fällen— denn einmal hat er 22 Jahre hindurch in ſeinem eigenen Kerker gebüßt, und ferner ſollte er da⸗ mals gar nicht ins Feld hinaus, ſondern war für einen Etappendienſt und eine ſpätere Be⸗ urlaubung in ſeine Heimat empfohlen worden. Doch da hatte ſich Armand Bolot verhört, und dieſes Verhören war der Beginn der Bauern⸗ tragödie von Andornay. Wie wird das Militärgericht entſcheiden? Einer der intereſſanteſten Prozeſſe der letzten Jahre wird nun in Beſansçon ſeinen Anfang nehmen. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Ein Grubenunglück in Indien Ueber hundert Bergarbeiter unter Tage eingeschlossen London, 29. September.(HB⸗Funk) Nach einer Meldung aus Kalkutta ſind in⸗ folge Stollenbruches in einem Bergwerk in Jharia über hundert Bergarbeiter von der Außenwelt abgeſchnitten. Eine durch den Stol⸗ lenbruch hervorgerufene Erdſenkung hatte den Einſturz mehrerer Bergarbeiterhäuſer zur Folge, untrr deren Trümmern auch miehrere Bergleute begraben liegen. Genaue Angaben über die Verluſtziffern und über den Fortgang der Rettungsarbeiten liegen noch nicht vor. Das Tuftrennen kngland— Südafrika Neun britiſche Flugzeuge unterwegs London, 29. September. Im Flughafen von Portsmouth ſtarteten Dienstag früh neun britiſche Flugzeuge zum Luftrennen nach Johannesburg in Südafrika, wo vor kurzem eine britiſche Reichsausſtellung eröffnet wurde. Für die Sieger des Luftrennens ſind Geldpreiſe in einer Geſamthöhe von 10 000 Pfund ausgeſetzt worden. Die etwa 9700 Kilo⸗ meter lange Strecke führt über Belgrad und Kairo, wo die Flieger, entſprechend den Bedin⸗ gungen der Ausſchreibung, landen müſſen. Moskaus„flgrarpolitik“ Eine Fälſchung wird nachgewieſen Berlin 29. September. Die Anti⸗Komintern veranſtaltete einen Preſſeempfang anläßlich des Erſcheinens des Werkes von Dr. Michael„Die Agrarpolitik der Sowjetunion und deren Ergebniſſe“.(Ni⸗ belungen⸗Verlag.) Das Buch erſcheint in der Schriftenreihe des Inſtituts zur wiſſenſchaftlichen Erforſchung der Sowjetunion, herausgegeben von Dr. Adolf Ehrt, dem Leiter der Anti⸗Komintern, und ſtellt die erſte umfaſſende, auf ſtreng wiſſen⸗ ſchaftlicher Baſis beruhende Unterſuchung der ſowjetiſchen Agrarpolitik dar. Es entlarvt, hauptſächlich am Beiſpiel der Ernte des Jahres 1933, die Fälſchungen der Sowjet⸗ ſtatiſtik und ſtellt die Agrarpolitik des Bol⸗ ſchewismus mit einem ungeheuren, auf ſow⸗ jetiſchen Quellen fußenden Belegmaterial als die rückſichtsloſe Ausbeutung, ja zum großen Teil Vernichtung der Bauernſchaft zugunſten der herrſchenden jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Clique und der weltrevolutionären Ziele Moskaus dar. Der engliſche Fliegeroffizier Swain hat einen neuen Welthöhenrekord aufgeſtellt. Swain erreichte eine Höhe von 49 967 Fuß, das ſind 15 230 Meter. Bei dem Rekordflug wurde eine Pegaſusmaſchine„Briſtol 138“ benutzt. * Die Türkiſche Zentralbank in Iſtanbul teilte geſtern mit, daß bis auf weiteres das Pfund Sterling als Grundlage bei Kursberech⸗ nungen zu dienen habe. — Der Havasberichterſtatter in Toledo meldet, daß mit einer einzigen Ausnahme alle Prieſter der Kathedrale von Toledo erſchoſſen wor⸗ den ſeien. In benf wird weiter sStroh gedroſchen Auch gestern kam bei der Dehalte in der ellenlangen Völkerbundssitzung nichis heraus (Drahtbericht unſeres Genfer Korreſpondenten) Genf, 29. September. Die geſtrige Völkerbundsverſamm⸗ lung brachte wieder eine Menge Vorſchläge einzelner Mitglieder, wie man es in Zukunft am Genfer See beſſer machen könnte. Alles in allem erſieht man aus einem einzigen Tag, wie unfähig die„erlauchte Verſammlung“ gewor⸗ den iſt, wirklich poſitive Arbeit für den Völker⸗ frieden zu leiſten. Das geht auch beſonders aus der Tatſache hervor, daß verſchiedene Vertreter immer wieder auf die Wichtigkeit der regionalen Pakte zu ſprechen kamen, die doch dem eigentlichen Völlerbundsgrundſatz der kollektiven Sicherheit geradezu ins Geſicht ſchlagen. „Amerika, du haſt es beſſer“, oder„Wir Wilde ſind doch beſſere Menſchen“, war ungefähr der JInhalt der Rede des kanadiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Mackenzie King. Der Delegierte ging beſonders auf die Zwangsbeſtimmungen des Völkerbundes ein, die in ihrer Starre jedes praktiſche Friedenswerk verhinderten— ſiehe Abeſſinien—, und die durch Aufſtellung von Regionalpakten abgelöſt werden müßten, damit Genf endlich zu dem wirklich erſtrebten Begriff der Univerſalität vordringe. Intereſſant iſt auch die Rede des öſterrei⸗ chiſchen Vertreters Gui do Schmidt, der es beſonders rügte, daß ſich in dem Artikel 4 des Völkerbundspaktes ſich noch immer die recht ſonderbar anmutende Bezeichnung„Alliierte und aſſoziierte Hauptmächte“ befindet, ein Aus⸗ druck, der der Weltkriegsauffaſſung entnommen iſt. Dem Genfer Gremium mag es beſonders peinlich geweſen ſein, als Guido Schmidt auf den Abſchluß des Abkommens mit dem Reich hinwies, das doch beweiſe, daß es in erſter Li⸗ nie auf die Verſtändigungsbereit⸗ ſchaft der einzelnen Völker ankomme, wenn tatſächlich etwas Poſitives erreicht werden ſoll. An ſich war das nicht anderes, als eine recht herbe Kritik an Genf, das bislang nichts erreicht hat, was auch annähernd an die Seite dieſes Abkommens geſtellt werden könnte. Im weiteren Verlauf der Debatte ergriff der chineſiſche Vertreter Dr. Welling⸗“ ton Koo das Wort, um ausgerechnet der Schaffung einer Völkerbundsſtreitmacht das Wort zu reden. Wenn er in dieſem Zuſammen⸗ hang beſonders die Frage ventilierte, daß die europäiſche Unklarheit auch die Ungewißheit im Fernen Oſten verſtärke, dann möchte man ihn beinahe fragen, welchen Nutzen er ſich von einer Völkerbundsſtreitmacht verſpricht, die ihm 7320 in Oſtaſien doch verdammt wenig nutzen ann. Die übrigen Redner gaben alle ihren guten Rat, was der Völkerbund tun ſoll, wenn einſt wieder ein Krieg ausbrechen würde. Ihre gute Meinung in Ehren, aber warum haben ſie denn ihre Weisheit nicht in die Tat um⸗ faſes als Italien mit Abeſſinien im Streit ag?— Sieh' mal an, die Tſchechei. Bliebe ſchließlich noch der tſchechiſche Außenminiſter Dr. Krofta übrig, der natürlich die Notwendigkeit des Völkerbundes aufs ſtärkſte unterſtrich. Er lehnte beſonders die förmliche Aenderung der Völkerbundsſatzung ab, was man von ſeinem Standpunkt aus in der einen Hinſicht verſtehen kann, da ja ſeine Nation erſt der falſch ausgelegten Interpreta⸗ tion der Wilſonſchen Vorſchläge ihre Exiſtenz verdankt. Sonſt könnten ja unmöglich ſo viele Deutſche unter dieſem harten Regime der Pra⸗ ger Willkür ſchmachten. Krofta muß ja alles Intereſſe daran haben, daß an dem Verſailler Geiſt, der doch auch Genf geboren hat, nichts ge⸗ ändert wird. Alles in allem, ein recht netter Ausſprachetag, der nur den einen Fehler hat, daß aus dem ge⸗ droſchen Stroh auch kein einziges Körnchen wahrer Frucht fiel. Volla'est Genéve! „fRampf dem berderb“ Rundfunkappell des Reichsernährungsminiſters Berlin, 29. September. Ein Appell des Reichsernährungsminiſters R. W. Darré aus Anlaß der Werbeaktion „Kampf dem Verderb“ wird von Staatsſetretär Backe im deutſchen Rundfunk am 30. Septem⸗ ber in der Zeit von 19.45 bis 20.00 Uhr ver⸗ leſen. die oberſte berichtsinſtanz der Dflß Berlin, 29. September.(HB⸗Funk) Nach einer Anordnung des Vorſitzenden Dr. von Renteln wird beim Oberſten Ehren⸗ und Diſziplinarhof der Deutſchen Arbeitsfront eine Große Kammer errichtet. Sie entſchei⸗ det im einzigen Rechtszuge gegen Amtsleiter und richterliche Perſonen der DAßF, ferner als Berufungsgericht für Gauwalter und Abtei⸗ lungsleiter des Zentralbüros der DAß. Sie iſt mit zwei hauptamtlichen Richtern, drei ehren⸗ amtlichen Beiſitzern und einem hauptamtlichen Berichterſtatter beſetzt. Dienſtzeit und Stärke des Rfld Ein Erlaß des Führers Berlin, 29. September. Im Reichsgeſetzblatt vom 28. September 1936 wird ein Erlaß des Führers und Reichs⸗ kanzlers über die Dauer der Dienſtzeit des Reichsarbeitsdienſtes und die Stärke des Reichs⸗ arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend vom 26. September veröffentlicht. Danach beträgt in Ergänzung des Reichs⸗ arbeitsdienſtgeſetzes vom 26. Juni 1935 die Dienſtzeit im Reichsarbeitsdienſt für alle ar⸗ beitsdienſtfähigen Wehrpflichtigen ein hal⸗ bes Jahr. Die Stärke des Reichsarbeits⸗ dienſtes iſt innerhalb der Zeit vom Oktober 1936 bis Anfang Oktober 1937 auf 230 000 Mann(einſchließlich Stammperſonal), in der Zeit bis Anfang Oktober 1938 auf 275 000 Mann(einſchließlich Stammperſonal), in der Zeit bis Anfang Oktober 1939 auf 300 000 Mann(einſchließlich Stammperſonal) zu er⸗ Mutti, dieſe— die ſchmeckt ſo gut. Mutti lächelt, denn Zohn- pàstꝭ iſt man js nicht.Aber die Zunge ist dennoch stork beteiligt und de ist ds rnilde und wunderbasf schõöne Aromè der Nives- Zoahnpòsta eine gute Hilfe, um àuch die Kinder Z⁊ur 24 Zohnpflege anzuhèlten. „* — höhen. Der vorläufig noch auf freiwilligem Eintritt beruhende Arbeitsdienſt für die weib⸗ liche Jugend ſoll planmäßig zur Vorbereitung der Arbeitsdienſtpflicht weiterentwickelt wer⸗ den. Die Stärke des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend iſt in der Zeit vom April 1937 bis Mänz 1938 auf 25 000 Arbeitsmaiden (einſchließlich Stammperſonal) zu erhöhen. die neue Jungmannſchaft der Ofls kommt jetzt aus dem Arbeitsdienſt Berlin, 29. September.(HB⸗Funk.) Reichsleiter Dr. Ley entbietet in einer Be⸗ kanntmachung den aus dem Reichsarbeits⸗ dienſt ausſcheidenden jungen Männern ein herzliches Willkommen der Deutſchen Arbeits⸗ front und ihres Amtes„Arbeitsdank'“. Er gibt dabei der Freude Ausdruck, daß die jungen Männer des Spatens in die vielen Ar⸗ beitsſtätten die im Arbeitsdienſt eingeprägte nationalſozialiſtiſche Auffaſſung vom Wert und von der Würde der Arbeit mitbringen, weiterhin aber auch das im Arbeitsdienſt an⸗ erzogene Pflicht: und Ehrgefühl und den Geiſt der Kameradſchaft, der die Grundlage für jede Werk⸗ und Volksgemeinſchaft ſei. Wie Dr. Ley mitteilt, hat der Reichsarbeits⸗ führer Hierl die Ehrenführerſchaft über die in die Deutſche Arbeitsfront einge⸗ tretene Jungmannſchaft übernommen. In die⸗ ſem Akt liege zugleich das ſtärkſte Symbol auch für die Willensrichtung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront ſelbſt. Um dieſer Verbindung mit dem Reichsarbeitsdienſt ſichtbaren Ausdruck zu geben, ſollen in Zukunft die ſich aus ehemaligen Arbeitsmännern rekrutierenden Werkſcharen zu ihrer Tracht auf dem lin⸗ ken Aermel das Abzeichen der Arbeitsdienſt⸗ Tradition, das Arbeitsdank⸗Abzei⸗ chen, in Verbindung mit dem Symbol der Deutſchen Arbeitsfront, dem Zahnrad, tragen. Bulgarien lüßt ſich nicht mitreißen Sofia, 29. September. Der bulgariſche Finanzminiſter Gumeff erklärte geſtern Preſſevertretern, daß durch⸗ aus keine Gefahr für ein Schwanken des Wer⸗ tes des bulgariſchen Lewa als Folge der Frankenabwertung beſtehe. Der Lewa ſei ohnedies bereits auf einer ſehr niedrigen Ba⸗ ſis ſtabiliſiert. Zu einer neuen Herabſetzung ſeines Wertes lägen keinerlei Gründe vor. —— —— — — ——————————————— —— Rannheim zlich übers cand 30. September 14 tebie badiſche meidungen Die Pforzheimer fünſtler ſtellten ſich vor Ein Dichter⸗ und Muſikerabend leitete dort die Gaukulturwoche ein Der Poſtkutſchen letzte Fahrt Heidelberg, 30. Sept. Am heutigen Tage treten die letzten ſechs Heidelberger Pferde⸗ Poſtkutſchen, denen bisher noch in pietätvoller Weiſe die Beſorgung des Altſtadt⸗Teiles mit der Paketpoſt oblag, ihre letzte Fahrt durch die Stadt an. Um 8 Uhr werden die Wagen den Hof der Reichspoſt verlaſſen, um ſodann am Bismarckplatz ſich zu vereinen, um zum letzten Male den Poſtkunden die Pakete zu bringen. Todesſturz von der Dreſchmaſchine Altenbach b. Heidelberg, 29. Sept. Der verheiratete Spenglermeiſter Adam Bauder von hier ſtürzte dieſer Tage von der Dreſch⸗ maſchine und erlitt eine ſchwere Gehirnerſchüt⸗ terung. Im Heidelberger Krankenhaus iſt Bau⸗ der nunmehr ſeinen Verletzungen erlegen. Er hinterläßt eine Witwe mit zwei minderjährigen Kindern. Karlsruhe meldet Rekordverkehr * Karlsruhe, 29. Sept. Die Hauptreiſe⸗ zeit in den Monaten Juni, Juli und Auguſt brachte gegenüber dem Vorjahre für die Gau⸗ hauptſtadt einen richtigen Rekordverkehr. 38 382 Fremde beſuchten die Stadt. Das bedeutet, daß gegenüber der gleichen Zeit des Jahres 1933 6700, gegenüber 1934 6400 und gegenüber 1935 2200 Fremde mehr hierher kamen. Selbſt die Vorkriegszeit iſt um 3474 Gäſte übertroffen. In erſter Linie iſt dieſe Verkehrsſteigerung auf den Beſuch aus dem Ausland zurückzuführen. 5573 Ausländer ſtiegen in den letzten drei Monaten in den hieſigen Hotels ab. Das bedeutet eine Zunahme gegenüber 1935 um mehr als 154 Pro⸗ zent. Aber nicht nur zahlreicher kamen die Aus⸗ länder, ſie blieben auch länger. An Ausländer⸗ Hotelnächten ſind im Auguſt 4199 regiſtriert, während es im Vorjahre 2112 weniger waren, das iſt eine Steigerung um 100 Prozent. Sprung aus dem Flugzeug Baſel, 29. Sept. Aus dem Verkehrsflugzeug der Deutſchen Lufthanſa, das den regelmäßigen Dienſt zwiſchen Stuttgart und Genf mit An⸗ ſchluß an Spanien verſieht, ſprang über dem Murtenſee ein Paſſagier aus 1000 Meter Höhe ab. Die Leiche wurde beim Schießſtand von Le Bas Vuilly, Kanton Freiburg(Schweiz), auf⸗ gefunden. * Pforzheim, 29. Sept. Zur Gaukultur⸗ woche wurde im Sautter⸗Saal ein Dichter⸗ und Muſilerabend veranſtaltet, den ausſchließlich Pforzheimer Kräfte beſt-itten. Wie der über⸗ füllte Saal bewies, iſt für derartige Veranſtal⸗ tungen ein Bedürfnis vorhanden. Der Abend gab einen Ueberblick über die Vielſeitigkeit der Pforzheimer Künſtler, und brachte eine bunte Ausleſe der verſchiedenartig⸗ ſten Werke. Am geſchloſſenſten wirkten die Mu⸗ ſiker. Das Ehepaar Röhmeyer iſt ſowohl in den Kompoſitionen von Frau Günther⸗Röhmeyer für zwei Klaviere als auch in den Liedern von Muſikdirektor Röhmeyer ganz auf Melodie ein⸗ geſtellt. Die Variationen für zwei Klaviere ſchu⸗ fen eine feſtliche Stimmung, die durch die Lie⸗ der, obwohl in ihnen ein ſchwermütiger Ton vorherrſchte, noch eine Steigerung erfuhren. Auch die vier Lieder von Muſikdirektor Se ge⸗ brecht gefielen ſehr. Sie beſitzen außerdem ſtarke rhythmiſche Bewegtheit und Farbe. Fräu⸗ lein Eliſabeth Barth verſtand es, den Liedern treffenden Ausdruck zu verleihen. Die Schau⸗ mannlieder Walter Hennigs ſind hier be⸗ kannt. Der Fautſche Madrigalchor brachte ſie unter Leitung des Komponiſten mit bekannter Meiſterſchaft zum Vortrag. Mit einer reinen Inſtrumentalkompoſition wartete Muſikdirektor André auf. Drei der vorleſenden Schrift⸗ ſteller ſind vom Kriege beeinflußt. Da iſt zu⸗ nächſt Karl Walter Hummel, der in ſeiner „Ratte“ das erſte Zuſammentreffen des jungen Soldaten mit dem Tode zu ſchildern verſucht. Jakob Kurt Kai ſer verſucht in ſeiner„Marta Kröger“ jenes Elend der Nachkriegszeit zu zeichnen, das die ſpätere Generation kennen⸗ lernte. Die Geſchichte iſt gut beobachtet. Aus einem Gedichtzyklus Fritz Löfflers wurden einige Stücke vorgeleſen. Eine Perle köſtlichen Humors brachte Frau Anna Schaab mit„Schlappenbarons Brautwerbung“. Fredi Wehrmann machte den Schluß mit einer philoſophiſchen Abhandlung über„Götterdäm⸗ merung, Weltuntergang und neues Werden“. Im ganzen geſehen dürfte der Abend als das hingenommen werden, was er ſein ſollte: Eine kin Denunziant wandert ins befängnis Die Schwätzereien in Neckarhauſen und ihr gerichtliches Nachſpiel e ck a rh auſen,., Sept, Eine beſon⸗ noders widerwärtige Erſcheinung ſind jene Fälle, in denen namentlich gegen Perſonen, die im öffentlichen Leben ſtehen, erfundene und leicht⸗ fertig nacherzählte Verdächtigungen erhoben werden, die oft den niedrigſten Motiven ent⸗ ſpringen. So befaßte ſich die Strafkammer des Land⸗ in ihrer Sitzung vom Z. eptember auch mit einer Denunziation gegen Bürgermeiſter Schr. von Neckarhauſen. Ange⸗ klagt war Jakob Schm. aus Neckarhauſen, der in einem Brief an die vorgeſetzte Behörde des Bürgermeiſters dieſen verdächtigt hatte, daß er in einem Alimentationsprozeß einen Zeu⸗ gen zu einer falſchen Ausſage verleitet habe. Der Angeklagte hatte wegen dieſer falſchen Anſchuldigung durch Strafbefehl eine Gefäng⸗ nisſtrafe von ſechs Wochen erhalten, gegen welchen er Einſpruch einlegte und vom Schöf⸗ fengericht zu einer von drei Monaten verurteilt wurde. In der von dem Angeklagten gegen dieſes Urteil an⸗ Berufung ſchloß ſich Bürgermeiſter chr., vertreten durch Rechtsanwalt Rufer (Mannheim), der erhobenen Offizialklage als Nebenkläger an. Das Berufungsgericht verkün⸗ dete nach eingehender Beweisaufnahme und Verhandlung das Urteil, wonach ie Berufung des Angeklagten koſtenpflichtig verworfen wurde und ihm auch die Koſten der Nebenklage auferlegt wurden. Zugleich wurde dem Nebenkläger die Befugnis zugeſprochen, das Urteil auf Koſten des Angeklagten zu ver⸗ öffentlichen. An den ganzen Redereien gegen den Neben⸗ kläger iſt, wie durch die Berufungsverhandlung feſtgeſtellt wurde, kein wahres Wort. Alle dies⸗ bezüglichen Gerüchte waren vielmehr von dem Angeklagten bzw. ſeinen Hintermännern gegen den Nebenkläger ausgeſtreut worden, um ihn in ſeiner Stellung unmöglich zu machen. So hatte der Angeklagte ſchon unmittelbar vor der Wahl des Nebenklägers zum Bürgermeiſter der Gemeinde Neckarhauſen im Jahre 1934 an den Wahlleiter geſchrieben und damals Anzeige kläger, erſta bei der ffatszumalch gegen den Neben⸗ tet, wonach Schr. ſich vor mehr als 12 Jahren in einer Alimentationsſache von ſeinen Unterhaltspflichten gedrückt habe. Die behördlichen Ermittlungen ergaben indeſſen kei⸗ nerlei belaſtende Momente für Schr. und das Verfahren wurde eingeſtellt. Dabei konnte ſich aber der Angeklagte offenbar nicht beruhigen, wiewohl der Nebenkläger auch in verſchiedenen Privatklagen die Ausſtreuer ſolcher Gerüchte belangt hatte. Er ſchrieb am 18. November 1935 an die vorgeſetzte Dienſtbehörde des Ne⸗ benklägers und verdächtigte dieſen erneut. Wie ſich aus der Berufungeveahglang er⸗ gab, ſtützte er ſich hierbei im weſentlichen auf Angaben, die ihm von Karl St. und Georg D. gemacht worden ſeien, außerdem auf Angaben, die ihm ein gewiſſer Andreas M. gemacht habe, der dieſe Angaben wiederum von einem anderen habe. Er berief ſich dabei darauf, daß er dem Andreas M. ſelbſt erklärt habe, er glaube das nicht; M. ſolle auch dem Bürger⸗ meiſter nichts ſagen, das könne böſe Folgen haben. Trotzdem ſchrieb der Angeklagte den bewußten Brief an die vorgeſetzte Dienſtbe⸗ hörde des Bürgermeiſters, in welchem er„ge⸗ naue Unterſuchung“ forderte. Dieſe Unterſu⸗ chung hatte das Ergebnis, daß alle die Ge⸗ währsmänner, auf die ſich der Angeklagte be⸗ rief, ihre Angaben nicht erhärten konnten. Eine Ausnahmeſtellung für ſich bildeten die Zeugen Karl St. und Georg D. Das Gericht konnte aber den Ausſagen dieſer beiden Zeu⸗ gen keinerlei Glaubwürdigkeit beimeſſen, zu⸗ mal ſie gegen den Nebenkläger ſchon im Spät⸗ jahr 1933 gehetzt haben und wohl auch als geiſtige Urheber der Gerüchte anzuſehen ſeien. Das Gericht war ſogar der Anſicht, daß von beiden ſelbſt nicht durch den Eid die Wahrheit zu erfahren iſt. Mag der Angeklagte auch auf fonziſte Angebereien hineingefallen ſein, ſo onnte ihn dies nicht entſchuldigen, da er, wenn nicht vorſätzlich, ſo doch grob und leichtfertig den Nebenkläger verdächtigte. Durch das Urteil hat das Gericht zum Aus⸗ druck gebracht, daß eine milde Strafe bei der Niedrigkeit und Verächtlichkeit des Denunzian⸗ tentums nicht am Platze iſt. 20 HZJ⸗Kameraden einzurichten. Nacheichung vorzulegen. gut gelungene Ueberſicht über das kulturelle Schaffen der Pforzheimer. Kunſtausſtellung in Konſtanz * Konſtanz, 29. Sept. Die kulturellen Ver⸗ anſtaltungen der badiſchen Gaukulturwoche be⸗ gannen in Konſtanz am Sonntagvormittag mit der Eröffnung einer kleinen Kunſtausſtellung bekannter Bodenſee-Maler. Die Werke vertreten alle maleriſchen Richtungen, bilden aber trotz⸗ dem eine geſchloſſene harmoniſche Einheit. Am Ein Aufruf des Landesbauernführers und der HS⸗Gebietsführung Karlsruhe, 29. Sept. In Verbindung mit der Landesbauernſchaft und dem Landesarbeits⸗ amt führte bereits in dieſem Jahre die badi⸗ ſche Hitlerjugend den ſogenannten Landdienſt in Dorfgruppen durch. Dieſer Einſatz von Jugendlichen auf dem Land fand überall großen Anklang und war ein voller Erfolg. Auf Grund dieſer Tatſache hat ſich nun die Landesbauernſchaft Baden und die Gebietsführung der HJ entſchloſſen, Landdienſt⸗ lager der HJ zu gründen. Es iſt bereits gelun⸗ gen, in Baden bis jetzt fünf Lager mit je 15 bis Dieſe Land⸗ dienſtlager machen ſich zur Aufgabe: Auf neuartige Weiſe auch dem badiſchen Bauern junge Arbeitskräfte zuzuführen, und dieſen Nachwuchs der landwirtſchaftlichen Jung⸗ arbeiter zu fördern mit dem Ziele, der Land⸗ lucht entgegenzutreten, und ſo ganz allgemein r deutſchen Jugend auf dem Lande eine neue Heimat und Exiſtenz zu ſchaffen. Dieſer Einſatz, der als Dauereinrichtung ge⸗ dacht iſt, erfolgt freiwillig in Form größerer und kleinerer Gemeinſchaften unter Führung der HJ. In der Gemeinſchaft werden beſon⸗ ders alle Schwierigkeiten der Umſchulung leich⸗ ter bewältigt und von jedem einzelnen, wie von der Gruppe, die Aufgaben der täglichen Ar⸗ beit freudiger erfüllt. Eine ſolche Landdienſt⸗ gruppe iſt eine in ſich geſchloſſene Gemeinſchaft innerhalb eines Dorſes, deren Führer für Hal⸗ tung und Leiſtung derſelben verantwortlich iſt. Die Unterbringung geſchieht jeweils lagermä⸗ ßig in einem gemeinſamen Heim. Ein ſtrenger Tages⸗ und Lagerplan ſorgt für peinliche Ord⸗ nung. Die deutſche Erde, Bauerntum und Volk ruſen die Jugend zum arbeitsmäßigen Einfatz, denn der Kampf um die Nahrungsfreiheit ſteht an wichtigſter Stelle im Ringen um die Exhaltung⸗ des Lebens unſeres Volles. Zur Bebauung des deutſchen Landes brauchen wir die Arbeitskraft der deutſchen Jugend! Eltern, Väter und Müt⸗ ter, ſchickt eure Söhne zur Landarbeit, ſie iſt Zuischen Neckar und Bergstraſſe Aus Neckarhauſen * Nacheichung. Zum Meſſen und Wägen im öffentlichen Verkehr, ſofern dadurch der Umfang von Leiſtungen beſtimmt werden ſoll, dürfen nur geeichte Maße, Gewichte und Waagen ver⸗ wendet werden. Die Nacheichung findet alle wei bis drei Jahre ſtatt. Alle Meßgerätebe⸗ fiter haben ihre Meßgeräte in hergerichtetem und gereinigtem Zuſtand unter Angabe von Vor⸗ und Zunamen, Stand und Wohnung des Einlieferers in der Zeit vom 5. bis 10. Oktober 1936, vormittags auf dem Rathaus hier zur Edingen berichtet * Gemeindebeſchlüſſe. In der am vergange⸗ nen Freiagabend ne Sitzung der Beigeordneten und emeinderäte erſtattete Bürgermeiſter Müller eingehenden Bericht über die finanzielle Lage der Gemeinde. Die Finanzlage iſt als durchaus geordnet und ver⸗ hältnismäßig günſtig zu bezeichnen. Die Ein⸗ nahmenrückſtände, die 1933 noch einen ziemlich ohen Betrag ausmachten, ſind im Laufe der etzten Jahre weſentlich geſenkt worden. Ueber verſchiedene gemeindliche Fragen wurde ein⸗ ehend beraten. Die Gemeindewohnbaracke an er en Straße wird vorbehaltlich der ſtaatlichen Genehmigung an die Eheleute Anton Hemberger, hier, verkauft; der Kauf⸗ —•3 und die Tilgung des Reſtkaufpreiſes wur⸗ en feſtgelegt.— Gegen den Ankauf des ge⸗ ſamten noch im Beſitz des Herrn Grafen von Oberndorf befindlichen Geländes zwiſchen Freude, zu ſehen, mit welchem Eifer die Prüf zwei Abteilungen zu fünf und ſechs Jung Arbeiten wurden durchweg gute Leiſtungen er der minderbemittelten und hauptſächlich kinder⸗ dank ſparſamer Wirtſchaftsführung aus gleichen Abend ſprachen im Konſtanzer St theater drei Dichter, und zwar: Wilhelm Scholz, Alfred Huggenberger und mann Eris Buſſe. Dr. Schweickert begrüßte im Namen Kreisleiters beſonders den Schweizer Bau dichter Alfred Huggenberger als den Mann, zum alemanniſchen Kulturkreis gehörend, jederzeit zu ſeinem Volkstum bekannte. Montag ſtand im Zeichen der öffentlichen K zerte. Im Gegenſatz hierzu ſtand der Diensta im Zeichen der Kammermuſik. Zwei der größte lebenden Tonſchöpfer: Franz Philipp un Julius Weismann, fanden in den Konſta zer Künſtlern ſehr feinfühlende Interpre Alle bisherigen Veranſtaltungen der badiſche Gaukulturwoche zeigten eine außerorden lebhafte Anteilnahme der Bevölkerung. geſund und kräftigend und zudem iſt aus dieſe Landdienſtgemeinſchaften heraus die Ergreifun eines ländlichen Berufes möglich. Wir rufen deshalb alle Jugendlichen, welche noch keine Arbeitslehrſtellen haben, zum Ein tritt in ein Landdienſtlager der HF auf; badiſch Jugend, ſtellt eueren Mann! Meldet euch ſofort bei den Sozialſtellen der Banne der HF; dieſe freiwillige Meldung hat bis ſpäteſtens 10, Ok⸗ tober 1936 zu geſchehen, damit jeder noch rech zeitig in ein Landdienſtlager eingewieſen wer den kann. Die Scholle ruft— darum Jugend aufs Landl Bäuerliche Werkprüfung Heidelberg, 30. Sept. Am 22., 23. un 24. September fand die bäuerliche Werkprüf des Kreiſes Heidelberg unter dem Vorſitz vo Bürgermeiſter Kippenhan, Ritſchweier, ſtat Prüfung ſelbſt wurde auf drei von der Landes⸗ bauernſchaft Baden anerkannten Lehrwirtſcha ten vorgenommen. Zur Durchführung der Prü⸗ fung hatten ſich Landesökonomierat Röſch (Wiesloch) ſowie Landwirt Otto Schmutz (Maisbach) zur Verfügung geſtellt. Es war eine linge die einzelnen Arbeiten erledigten. In j bauern wurden die praktiſchen Aufgaben, wie Pflügen, Herrichten der Sä⸗ und Mähmaſchine, Schleifen der Mähmeſſer, Dengeln von Senſen Melken, Putzen von Kühen und Pferden u.., erledigt. In Verbindung mit den praktiſche zielt. Dasſelbe Ergebnis zeigte auch die am Nachmittag vorgenommene Prüfung füber da praktiſche Wiſſen. In einer Schlußanſprache konnte der Vorſitzende der Prüfungskommiſſion ſeiner Freude über die erzielten Leiſtungen Aus druck geben. Friedhof und Gemeindekiesgrube wurden irgendwelche Bedenken grundſätzlicher Art nicht erhoben. urch den Ankauf des fraglichen Ge⸗ ländes wird die baldige Wiedereröffnung der Kriesgrube ermöglicht. Dazu kommt, daß auch. reichen Bevölkerung wieder eine große Anzahl Kleingärten zur Verfügung geſtellt werden kann. 1 Der Kaufpreis für die Aaſndrzigen eber⸗ ſo d der Wirtſchaftsrechnung getilgt werden, o daß eine Darlehensaufnahme nicht nötig iſt. — Auch die Erſtellung der bereits begonnenen Wiegehalle an der Luiſenſtraße wird aus Ein⸗ nahmeüberſchüſſen der laufenden Wirtſchaft er⸗ möglicht.— Schließlich wurde noch zu einem be⸗ abſichtigten Gelände⸗Ringtauſch, bei dem die Gemeinde verſchiedenes Gelände abgibt und hierfür erhält, keine Bedenken vorgebracht. Bei der Zuſtimmung zu dieſem Tauſchvorhaben war für die Gemeinde aus⸗ ſchlaggebend. daß ihr dadurch keinerlei Einbuße oder irgendwelche Koſten entſtehen, daß aber auch andererſeits ein wohlbegründeter Wunſch eines am Ort anſäſſigen Induſtriebetriebes damit verwirklicht werden kann. Neues aus Schriesheim 4 * Heute Fettverbilligungsſcheine abholen. Die Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefette für das letzte Vierteljahr 1936 ſind heute, Mittwoch, ab 15 Uhr, auf dem Rathaus von den Bezugs⸗ berechtigten in Empfang zu nehmen. An Kin⸗ der werden die Scheine nicht abgegeben. 3270/ 0 er entwickelt und koplert alles ſelbſt. Manchmal aber kommt er üͤrgerlich aus ſeiner dunkelkammer herausgeflitzt und ſchimpft, weil ſich in ſeinen Schalen und Getäßen ein feſtſitzender häßlicher Rand gebildet hat. Cächelnd nimmt Mutter Engel die Gekãße und lãubert ſie im fiandumdrehen mit„Giſt nun ein halber chemiker und weißt doch nichts von/ agt ſie nur. fũr fierrn Engel eigentlich etwas peinlich. Aber er freut ſich doch, daß ihm geholfen iſt. die ſparlame kckel Jahren 1 1936 geſe wir wied um zwei ben. Wo mäße Kä vember wenn wi ganz na 6 0 uns umz immer iſ von uns rung ein, decken ko dingt Rü ten, daß legen un liche Tag mals au der Wint werden, noch nich Wir he A Die du fene Unb einem rie punkt im ſchien. mel wech auch nu gab es c erkennen laulte Luf raſch zu Kälte fü ——— b W Leid im E ouße Wer hat. titlic nur oud tember ſtanzer Stadt Wilhelm von zer und H en Mann, d gehörend, ſih 7 bekannte. Der“ entlichen Kon ung ſchweier, ſtatt. reulicherweiſe hr eh fe s geſtellt. der Landes⸗ Lehrwirtſchaf⸗ ung der Prü⸗ nierat Röſch tto Schmutz Es war eine fer die Prüf⸗ digten. In je ſechs Jung⸗ ufgaben, wie Mähmaſchine, von Senſen, bferden u. a, n praktiſchen eiſtungen er⸗ auch die am ng über das hlußanſprache gskommiſſion iſtungen Aus⸗ 4 be wurden her Art nicht raglichen Ge⸗ röffnung der mt, daß auch ichlich kinder⸗ ſroße Anzahl werden kann. herbung kann aus Ueber⸗ tilgt werden, icht nötig iſt. begonnenen ird aus Ein⸗ Wirtſchaft er⸗ zu einem be⸗ bei dem die abgibt und ne Bedenken g zu dieſem neinde aus⸗ rlei Einbuße n, daß aber deter Wunſch ſtriebetriebes 4 m eiſefette für e, Mittwoch, den Bezugs⸗ en. An Kin⸗ egeben. iſt aus dieſen ie Ergreifung ſlichen, welche en, zum Ein⸗ auf; badiſche det euch ſofort der HI; dieſe eſtens 10. Of⸗ der noch recht⸗ zewieſen wer⸗ aufs Landd 4 22., 23. und Werkprüfung n Vorſitz von — abholen. Die ——— Nannheim Groß-Mannheim 30. September 1936 Offener brief an den ferdft Sehr geehrter Herr Hevbſt! Wie wir aus dem Kalender erſehen konn⸗ ten, haben Sie vor wenigen Tagen als Nach⸗ folger des Sommers Ihr Amt angetreten. Wir können aber nicht umhin, unſer Erſtaunen darüber zum Ausdruck zu bringen, daß die Art Ihres Verhaltens ganz und gar nicht den Vorſtellungen entſpricht, die wir vom Herbſt eroſ Von früher her wiſſen wir, daß der erbſt in den erſten Wochen ſeiner Regierung durchaus in der Lage iſt, in geſchickter Weiſe einen Uebergang vom Sommer zum Winter zu finden und daß der Wechſel der Jahres⸗ eiten in einer erträglichen Form erfolgen ann. Nachdem wir in dieſem Jahre ſehr viel Ur⸗ mers zu Kagen, hofften wir von Ihnen, Herr Rochei daß ſie uns noch mit einigen ſchönen ochen ſommerlichen Charakters entſchädigen würden. Wir wiſſen genau, daß das kein un⸗ mögliches Verlangen iſt, denn was in früheren Jahren möglich war, müßte auch im Jahre 1936 geſchehen können. Aber auch jetzt wurden wir wieder enttäuſcht, denn Sie ſcheinen ſich um zwei Monate im Kalender geirrt zu ha⸗ ben. Wozu denn plötzlich dieſe ganz unzeitge⸗ mäße Kälte? Wo ſollen wir denn erſt im No⸗ vember oder gar im Dezember hinkommen, wenn wir jetzt ſchon mit den Temperaturen ganz nahe an den Gefrierpunkt gevückt ſind? Es bleibt uns nichts anderes übrig, als uns umzuſtellen, ſo gut es eben geht. Nicht immer iſt das einfach, weil ſich gar manche von uns noch nicht entſprechend mit der Feue⸗ rung eingedeckt haben oder ſich ⸗noch nicht ein⸗ decken konnten. Auf dieſe Dinge ſollte unbe⸗ dingt Rückſicht genommen werden! Wir erwar⸗ ten, daß Sie Ihr winterliches Gebaren ab⸗ legen und uns noch ein paar ſchöne ſommer⸗ liche Tage beſcheren, damit wir den Ofen noch⸗ mals ausgehen laſſen können. Die Belange der Winterſportler können ſpäter noch gewahrt werden, denn im September ſind wir ja doch noch nicht auf Winterſport eingeſtellt. Wir hoffen keine Fehlbitte getan zu haben. Aprilwetter und Hagelſchlag Die durch den Kaltlufteinbruch hervorgeru⸗ fene Unbeſtändigkeit der Witterung führte zu einem richtigen Aprilwetter, das ſeinen Höhe⸗ punkt im Laufe des Dienstag erreicht zu haben ſchien. Sonnenſchein und blankgefegter Him⸗ mel wechſelten mit Regenſchauern, die aber auch nur örtlich begrenzt waren. Zeitweiſe gab es auch leichten Hagelſchlag, der deutlich erkennen ließ, daß in der oberen Luftſchicht ſehr lalte Luftmaſſen einſtrömen, die wohl nicht ſo raſch zu einem Nachlaſſen der unzeitgemäßen Kälte führen werden. ſache hatten, über das Verhalten des Som⸗ Wanderung durch ein Pflanzenparadies mit dem verein für Naturkunde unkerwegs/ Ueppige Flora auf der Schutthalde der Zellſtofffabrik Waldhof Wo vor vielen Jahren der Rhein ſein ur⸗ ſprüngliches Bett hatte und wo heute nur der Altrhein träge dahin fließt, da hat, gegenüber der Frieſenheimer Inſel, ſüdweſtlich von Sand⸗ hofen, die Zellſtofffabrik Waldhof ein rieſiges Gelände erworben, um es mit dem abfallenden Schutt, mit Schlacken und Steinen aufzufüllen Auf dieſe große Schutthalde hatte es der Ver⸗ ein für Naturkunde am Samstagnachmittag ab⸗ geſehen, als er eine Führung durch dieſes Ge⸗ biet angeſetzt hatte. Eine Unmenge von Pflanzen, von Gräſern Blumen und Sträuchern hat ſich hier angeſie⸗ delt, die der Laie kaum dem Namen und Aus⸗ ſehen nach kennt. Und es iſt intereſſant feſtzu⸗ ſtellen, wie ſich die Pflanzen aus früherer Zeit, als hier noch kein Schutt und keine Ueberbleib⸗ ſel aus induſtrieller und chemiſcher Produktion abgelagert wurden, zum Teil erhielten, wie viele neue dazu kamen, durch Samenflug von der Mühlau her oder durch ſonſtige Uebertra⸗ gung und Verſchleppung ſich hier oft in großer Zahl anſiedelten. Größtenteils hat man es da⸗ bei mit ausgeſprochenen Schuttpflanzen zu tun. aber nicht wenige Gartenflüchtlinge können wir darunter feſtſtellen, von denen wir uns mitun⸗ ter wundern, wie ſie gerade an dieſe Stellen gekommen ſind. Unter der fachmänniſchen Führung von Apo⸗ theker Feldhofen⸗Lampertheim ging der Weg von Sandhofen her, kreuz und quer über die Schutthalde hin, über zwei Stunden lang. und die gezeitigten Ergebniſſe dürfen nicht ge⸗ ring erachtet werden. Am Waſſergraben wucher⸗ ten ausgeſprochene Rainpflanzen, Kletten, der Fuchsſchwanz und die weidenſtämmige Aſter. Ein Karnikel brachte ſich mit hoppeladem „Schwung in Sicherheit. In der weiten Fläche, in der allerlei Kräuter und Unkräuter maſſen⸗ haft wucherten, fiel wieder die große und kleine Klette auf. Dort ſtand aber auch der Stechapfel, eine Arzneipflanze, die wegen ihres Salpeter⸗ gehaltes ein Hauptbeſtandteil des Aſthmapul⸗ vers iſt. Echte und wilde Hirſe wechſelten mit dem gemeinen Nachtſchatten ab. Neben dem Salzkraut ſtanden wilde Tomaten, Kartoffeln und Melonen, die irgendwie hierher gekommen waren. Und da ſtand auch das Seifenkraut, aus deſſen Wurzeln ſich Seifenlauge gewinnen läß. und das vielleicht in Zukunft auch eine grö⸗ ßere Berückſichtigung finden dürfte, Mariä Bett⸗ ſtroh, das Löwenmäulchen ſperrte dort ſeinen goldgelben Rachen auf. Daneben ſtanden Fels⸗ nelken und der blaurote Natternkopf, der bitter⸗ ſüße Nachtſchatten mit ſeinen roten Früchten, die Sumpfkratzdiſtel und der Franzoſenſtengel wie ihn der Volksmund genannt hatte, obwohl er im Oſten ſeine Heimat hat. Der ſcharfe Ruch der Kräuter und Pflanzen verband ſich mit dem kräftigen Duft der Erde zu einem würzigen Aroma, wie es im Herbſt mit beſonderer Kraft auftritt. Weiter ging der Weg und das Suchen nach den kleinen und großen Pflanzen, die dieſe Halde nicht tot und verlaſſen daliegen laſſen, ſondern ihr auch Le⸗ ben und Farbe verleihen. Da ſtand auch ſchon das gelb blühende Mottenwollkraut, dort Rem⸗ per, ſo genannt, weil er gerne an Rampen wächſt, wilder Quendel oder Feldthymian, und dort ſtand in einer kleinen Senke das ſchmal⸗ blättrige Weidenröslein mit ſeinen dunkelroten Blüten. An einer kleinen Böſchung wuchs Strandhafer, der zur Befeſtigung von Dämmnen dient und der zu uns aus Rußland mit Holz⸗ ladungen eingeſchleppt wurde. Ein großer Spar⸗ gelbuſch ſtand, nicht weit von ihm fand man die rauhhaarige Szegge und die Nachtkerze Stolz und ſteif ſtand die Weberkarde da, die früher die Weber zum Aufrauhen des Stoffes verwandten. Da war das Reihgras, der Waſſer⸗ darm, eine verkümmerte Waſſerpflanze, in wun⸗ dervollen Blüten die Gartenwinde, dann der ruſſiſche Knöterich, auch eine Arzneipflanze, den man zur Verkieſelung der Lunge verwendet denn er verkieſelt die Tuberkeln und ſchließt ſie damit ab, das Bruchkraut, das bei Nieren⸗ erkrankungen angewandt wird, die wilde Möhre, die Schafgarbe, der Haſenklee, die Schafsſkapioſe, der Feldbeifuß oder Feldwermuth. Da breitete 185 ein ſatter Teppich von Habichts⸗ raut. Aber noch war man nicht zu Ende. Da wollte noch die Taglichtnelke bewundert ſein, dort die zweijährige Grundfeſte, die Feldkratzdiſtel, das Leimkraut, das klebrige Kreuzkraut und der weiße Steinklee der Beachtung nicht entzogen werden. Ein Tintling ſtreckte ſeinen weißgrauen Kopf aus dem Gras, Boviſte gaben ihm im wei⸗ ten Abſtand Geſellſchaft. Dort am Abhang ſtand eine ganze Reihe von Gartenflüchtlingen, von Helianthen, Dahlien, die auf irgendeine Weiſe dahingekommen ſein mochten. Selbſt der Göt⸗ terbaum fehlte nicht. Am Wege ſtand der ge⸗ meine Beifuß, den man als Gewürz bei Gans⸗ und Schweinebraten verwendet, in rieſigen Mengen der echte Wermuth, der ausreichen würde, ſämtliche Apotheken des Kreiſes Mann⸗ heim zu verſorgen, das lichtnelkenartige Woll⸗ kraut, die tatariſche Melde, der gelbe Blaſen⸗ ſtrauch, das Traubenkraut, die ſchwarze Woll⸗ blume und die echte Königskerze. Drunten ſtanden Schilf und Binſen, die ſich noch nicht verdrängen ließen, und unter dem ausgreifenden Schritt wuchs Knopfkraut und Waldfuchsſchwanz. Dort ſtand auch die Eſels⸗ diſtel, die rote Melde mit ihren rautenförmigen Blättern, das Hirtentäſchel und das Bingel⸗ kraut, eine milchloſe Wolfsmilchsart, in ſchöner Eintracht mit dem gelben Rainfarm. Es begann zu regnen. Der Horizont mit ſei⸗ nen Fabriken und der weiten Ebene der Frie⸗ ſenheimer Inſel verſank im Dunſt. So lenkte ſich der Schritt heimwärts und ließ die Halde hinter ſich mit ihren Hunderten und Tauſenden von Pflanzenarten, aus der man nur eine kleine Auswahl getroffen hatte. r. Wir trugen einen alten Kämpfer zu Grabe Die Beiſetzung des Scharführers Karl Haſenfratz vom Sturm 56/R 250 Die S A⸗Standarte R 250 trug am Dienstag einen ihrer Beſten, Scharführer Karl Haſenfratz, zu Grabe. Groß war die Anteilnahme der SA⸗Kame⸗ raden, groß auch die der Politiſchen Leiter der Ortsgruppe„Humboldt“ und der NS⸗Frauen⸗ ſchaft. Sturmführer Malmberg als Füh⸗ rer des Sturmes 56/R 250 legte mit Worten der Treue einen Kranz als letzten Gruß nieder, ebenſo Oberſturmbannführer Ritter von Eberlein als Führer der Standarte R 250 und Sturmführer Kunkel im Auf⸗ trage des Surmbannes II/R 250. Ortsgrup⸗ penleiter Pg. Dönſch von der Ortsgruppe „Humboldt“, ein Arbeitskamerad und ein Vertreter der Betriebszelle ehrten den Verſtor⸗ benen durch anerkennende Worte und durch Niederlegung ſchöner Kränze. Unter den Trauerklängen des Muſikzuges der Standarte R 250 ſenkten ſich die Fahnen und die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung Mannheims nahm Ab⸗ ſchied von einem treuen und verdienten Mit⸗ kämpfer. Schon ſehr früh war Scharführer Haſen⸗ fratz ein begeiſterter Anhänger Adolf Hitlers und er ſtand während der härteſten Kampfzeit in den Reihen der SA. In der Neckarſtadt kämpfte er unentwegt und furchtlos, trotz ſei⸗ nes Alters. Seine Loſung war ſtets: Alles für Deutſchland! Draußen an der Front und daheim in der Sturmabteilung Adolf Hitlers ſtritt er als echt deutſcher Mann. Sein Leben war ein ewiges Ringen. Wir Lebenden aber wollen geloben, in ſei⸗ nem Geiſte, im Geiſte der braunen Sturmab⸗ teilungen der Kampfzeit weiter zu marſchieren in die große deutſche Zukunft. 6 Was man heute will leicht und offen und freĩ, gerodezu und ohne, Orumrumꝰ: Das ist der Stil des heutigen Menschen, im Gegensotz zu dem Storren, Eĩingeengten und Aufgedonnerten früherer Zeiten. Und was sich oußen gewondelt, hot sich ouch innen gew/ ondelt, hei den Menschen sowohlwie bei den Dingen. Wier schon einmal eine Kköstliche, frische nous Bergmonn PRIVA zwischen den Lippen gehobt hat. wird bestõtigen, doß die soubere, lore und oppetitliche Verpodeung gonz und gor dem oppe⸗- titlichen lahalt entspricht. Wer noch keine Hous Bergmonn PRIVAT geraucht hot, broucht sich ouch ihr lanholt. gur einmol die äàußere Hülle onzuschouen: So verlockend frisch, wie die Pockung oussieht. ist 3³ ——————————————————————————————————————— —— ———————— — ——,,—————————— — 5 ——nn4.————————— —— ——— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Erſte Lebensmittelſammlung für das WoyW Wie in den Vorjahren, ſo werden die Lebens⸗ mittelſammlungen(Pfundſammlungen) für das 5 Mermenf 55 von den Frauen ⸗ enſcha ur Durchfü ⸗ bracht werden. lhunenee Da die erſte Lebensmittelſammlung für das WSW 1936/37 bereits in der Zeit— 1. bis 4. Oktober ſtattfindet, bitten wir alle gebefreudigen Haus⸗ rauen ſchon heute, die dem WHW zugedachten ebensmittelſpenden bereit zu legen und mit einer den Inhalt kennzeichnenden Aufſchrift verſehen zu wollen. Sie erſparen dadurch den aan und für ſich im WHW ſtark beanſpruchten Frauen einen weiteren Gang. Gebt reichlich, der Führer bittet darum! Kreisbeauftragter für das Wow 1936/37. Milchvieh⸗Auktion in Neckarau Durch die Oſtpreußiſche Herdbuchgeſellſchaft Königsberg fand in 2370 der eine Milchvieh⸗Auktion ſtatt, zu der 27 Tiere ur Verſteigerung geſtellt waren. Durchwe andelte es ſich um unmittelbar vor dem Kal⸗ en— 15 Tiere mit guter Euterbildung. Das ntereſſe durfte als„mittel“ angeſprochen wer⸗ den, ſo daß die Gebote etwas ſchleppend er⸗ folgten und die meiſten Tierer preiswert zu⸗ geſchlagen werden konnten. 495 Mark koſtete die billigſte Kuh, während das höchſte Gebot auf 710 Mark lautete. Aus LIMOIEUAM AUSLESWARE · ILAUfER-TEPPICME H. EMSELHARDe .-1O(KUNSTSTRASS E) Baden und aus der Saarpfalz ſtammten die meiſten Käufer, und zwar kamen die Tiere nach Mannheim⸗Seckenheim, Mannheim⸗Feuden⸗ eim, Mannheim⸗Waldhof, Oppau, Limburger 915 Ladenburg, Durlach, Graben⸗Neudorf, dingen, Heddesheim, Sandhauſen, Pforzheim uſw. Da weitere Nachfrage vorhanden iſt, wird itte Nopember eine weitere Auktion abgehalten. Nationaltheahter Mannheim. Heute, Mitt⸗ woch, 19.30 Uhr,„Wie es euch gefällt“, Luſtſpiel von Shakeſpeare. Für die erkrankte Alice Decarli ſpielt Cläre Kaiſer vom Schau⸗ ſpielhaus Frankfurt die Roſalinde. Inſzenie⸗ rung: Ebbs. Erſt Cremer hat die muſikaliſche, Heinrich Köhler⸗Helffrich die ſzeniſche Leitung von Julius Weismanns Oper„Schwanen⸗ weiß,, die bekanntlich im Rahmen der badi⸗ ſchen Gaukulturwoche am Freitag, 2. Oktober, im Nationaltheater erſcheint. Bühnenbilo: Friedrich Kalbfuß. Techniſche Einrichtung: Hans Weyl. Schafft Arbeitsplätze für die Hütejungen! Sie kommen in den nächſten Tagen zurück/ Anmeldungen beim Arbeitsamt Droben im Schwarzwald, im Allgäu, am Bodenſee und im Bayriſchen zählen ſie nun ſchon die Tage! Viele, überraſchend viele ſogar, von ihnen freilich zählen ſie nicht, weil ſie ſich längſt entſchloſſenhaben, der Stadt ganz den Rücken zu kehren und ſich einem bäuerlichen Beruf zuzuwen⸗ den. Zumal der Reichsnährſtand nunmehr genaue Ausbildungsvorſchriften und Lehrver⸗ träge für ländliche Berufe eingeführt hat. Wenn der Herbſt kommt. „Die andern aber! Im Frühjahr meldeten ſie ſich, als es keine Lehrſtellen mehr gab, aufs Land als Hütejungen und Dienſtbur⸗ ſchen. Für ein halbes Jahr, ſagten ſie. Und viele waren, die fragten auf der Fahrt in die Heimat:„Aber gelt, wenn wir im Herbſt heim. kommen...“. Den Reſt des Satzes wußte ſich der Begleiter ſchon zu deuten. Im Herbſt! Nun kommen ſie bald, unſere Mannheimer Hütejungen. Ein halbes Fahr haben ſie gearbeitet, haben durch die Tat bewieſen, daß ſie willens ſind zu arbeiten. Haben durch die Tat bewieſen, daß ſie zu dem ſtehen, was ihnen in Fleiſch und Blut über⸗ Küng Blut und Boden, Scholle und Bauern⸗ um. Wir wiſſen nicht viel, wie es draußen war, wie es ſo einem 14jährigen zu Mute ſein muß. Es iſt gewiß ſchwer, zum erſten Male vielleicht allein fort zu ſein. Ohne die Eltern, bei frem⸗ den Menſchen, die bei allem guten Willen die Heimat doch nicht ganz erſetzen können. Fremde Verhältniſſe und fremde Gegenden, wo die Einſamkeit der Halden oder das Dunkel der Tannen bedrückend wirken kann, muten an⸗ fangs immer ungemütlich an, bis man ſich eingewöhnt hat. ie 385 Koſt, die dem ſtadtverwöhnten Mund ſo ſeltſam dünkt, wird erſt allmählich ſchmackhaft, und die Arbeit fällt natürlich den eben Schulentlaſſenen zu⸗ nächſt nicht leicht. Anpacken war die Parole Es iſt vorgekommen, daß ein Junge zurück⸗ kehrte, weil er ſich vor den Kühen fürchtete, die er hüten ſollte! Aber es galt nicht nur zu hüten. Nicht nur auf der Weide zu liegen und irgend einen Schmöker zu leſen! Im Heuet mußte feſt mit angepackt werden. Und die Ernte! O der ſteife Rücken, die müden Arme und die rauh und ſchwielig F Hände! Daneben aber immer luſtig die üblichen Neben⸗ arbeiten im Stall. Nebenarbeiten, das hört ſich ſo nett an. Putzt mal und ſtriegelt die Kühe, miſtet den Stall, helft füttern und fahrt die Milch fort, wenn es draußen regnet! Dann wieder draußen bei Wind und Wetter und wenn die Sonne brannte und die Bremſen das Vieh unruhig machten. Selten einen Kame⸗ raden mit ſeiner Herde auf dem gleichen Berg, Es iſt ſchon eine Leiſtung, als Stadtkind Hütejunge und Dienſtburſche auf dem Lande Fiſcherfreuden während der Feſtungszeit Der Salmenfang war Sache des Kurfürſten/ Vorbehalte und Schutzmaßnahmen Mannheim war in ſeinen Anfängen ein aus⸗ geſprochenes Fiſcherdorf. Für die offenen Gewäſſer hatte ſich das Fiſchereirecht ſchon im frühen Mittelalter langſam herausgebildet. Der Salmenfang im Rhein war dem Kurfürſten vorbehalten. Die einzelnen Gründe wurden an Fiſcher verpachtet. Der kurfürſtlichen Küche vor⸗ behalten blieben ebenſo die Fiſche in den Alt⸗ neckarläufen. Kurfürſtliches Regal war auch der Fang der Maifiſche, die alljährlich neckarauf⸗ wärts zogen. Dieſes Recht war im Jahre 1580 an zwei Mannheimer Fiſcher verpachtet, die da⸗ für dreizehn Gulden zahlten. Der Neckar von Mannheim bis Neckargemünd war dagegen eies Allmend, d. h. jedermann konnte arin unter gewiſſen Vorbehalten fiſchen. Dieſe Vorbehalte waren Schutzmaßnahmen, die in der ſchon frühzeitig erlaſſenen Fiſcherei⸗ ordnung aufgeführt wurden, Sie betrafen die Erhaltung des Fiſchbeſtandes, verboten die Raubfiſcherei und die Benützung verſchiedener Netze und Fanggeräte und ſetzten auch die Schonzeiten feſt. Viele Fiſche enthielt der Fe⸗ ſtungsgraben und der Stadtgraben. Der Feſtungsgraben war weſentlich fiſchrei⸗ cher und ſo kam es vor, daß zuweilen Fiſche in den Stadtgraben gelangten. Das gefiel der kurfürſtlichen Sben m nicht, wahrſcheinlich önnte ſie auch dem Magiſtrat nicht ſo viele iſche, und ſo erging im Jahre 1682 ein Be⸗ ehl, wonach die beiden Enden des Stadigra⸗ bens beim Heidelberger Tor und beim Rheintor mit einem Gitter zu verſehen ſeien, um ein „Ausſteigen“ der Fiſche aus dem Feſtungsgra⸗ ben zu verhindern. Der Fiſchverkauf wurde ſchon frühzeitig eregelt und Preiſe dafür feſtgeſetzt. Nach einer Mannheimer Taxordnung vom 1. Auguſt 1680 koſtete das Pfund Hecht und Karpfen je ſechs Kreuzer, Barſch fünf, Bräſem drei, Roi⸗ ungen vier, Knülps vier und Naſen(Weiß⸗ 110 zwei Kreuzer. Vergleichsweiſe ſei bemerkt, aß damals das Pfund Schweinefleiſch vierein⸗ alb und das Kalbfleiſch fünf bis ſechs Kreuzer oſtete. 510 Monat Mai fand ſich jeweils ein Fiſch ein, der Maifiſch genannt wurde. Scharenweiſe ſtieg er im Neckar zum Laichen auf. Es gab zwei Arten; die größere hieß Elſen und die kleinere Schubfiſche. Im allgemeinen ſchien es hier an den heimiſchen Fiſchen nicht gefehlt zu haben, doch hat zuzeiten wohl auch Knappheit beſtan⸗ den, wie aus einem Schreiben zu erſehen ſein dürfte, das der Rat der Stadt Mannheim im November 1797 an den Schultheiß zu Altrip richtete, worin kurz und bündig mitgeteilt wurde, daß man auf die Fiſche im Sommer verzichte, wenn die Altriper nicht auch im Winter auf dem hieſigen Markt erſcheinen woll⸗ ten und um ſie nicht im Zweifel zu laſſen, wie das gemeint ſei, ſchloß das Schreiben mit der Formel„Hiermit Gott befohlen“. Der Fiſchfang unmittelbar an der Neckarmündung war verboten,„da⸗ mit ein Waſſer vom anderen geſpeiſt werde und die ganze Landſchaft das genießen möge“. Natürlich fehlte es trotzdem nicht an Streitig⸗ keiten unter den Fiſchern. Die„oberländiſchen“ Fiſcher hatten ſich vielfach über die„unterlän⸗ diſchen“ Fiſcher, d. h. vornehmlich die Heidel⸗ berger gegen die Mannheimer zu beſchweren, denen man nachſagte, daß ſie die ſchönſten und beſten Fiſche. die vom Rhein kämen, weg⸗ fingen. Die Oberaufſicht über das Fiſchereigewerbe oblag den ſogenannten Rhein- oder Neckargra⸗ fen, die noch bis zu Anfang des 19. Jahrhun⸗ derts regelmäßige Rügegerichte abhielten. M. zu ſein. Aber auch andere Stunden ſind da, voller Humor und Freude, die die Unannehm⸗ lichkeiten bei weitem aufwiegen, daß man ſie auf einmal nicht mehr fühlt und den kommen⸗ den Tag lachend erwartet. Mutter, ich will heim, es geht mir ſo ſchlecht, e einige anfangs und dann wieder päter; Lieber Vater, ich bin ſo froh, daß ich hier bin, es gefällt mir ſo gut, daß ich garnicht wieder heim möchte! Klagebriefe und luſtige. Aengſtliche und zufriedene Eltern. Das alles hat es gegeben. Doch alles geht vor⸗ über. Auch ein halbes Jahr irgendwo in Knollengraben, Gemeinde Grünkraut im Ober⸗ amt Ravensburg! Geſund und kräftig werden ſie wiederkommen. Und wieder werden die Eltern kommen und ſagen, er hat 24 Pfund zugenommen, oder wieder eine Mutter wird lachend ſchelten: Er paßt ja in keinen Anzug mehr hinein! Unſere Mannheimer Hütejungen kommen bald zurück. Man darf ſagen, Wie Mannheim den Erntedanktag begeht 30. September 1036 es ſind tapfere Bürſchen. Vierhundert Mannheimer Buben, die ordentlich und brav ihre Zeit ausgehalten haben, auch wenn es am Anfana recht ſchwer geweſen ſein mag und etwas anders, als ſie es ſich ausmalten nach Geleſenem und nach den eigenen Vorſtellungen. Vierhundert junge Kameraden hoffen gläubig auf den beſſeren Herbſt. Vierhundert fleißige Jungen, die ihren Arbeitswillen bewieſen, hoffen auf Arbeits⸗ und Lehrſtellen, Kann man ſolches Vertrauen enttäuſchen? Lieber Lehrherr! Lieber Meiſter! Sieh dich mal um in deinem Betrieb! Haſt du nicht no ein Plätzchen frei! Die jungen Kameraden werden dankbar ſein in ihrer Freudel Es ailtz die zu belohnen, die der Idee, die ſie gelehrt wurden in der Jugend Adolf Hitlers, praktiſch dienten. Du haſt die Gewähr, daß dieſe Jun⸗ gen ſich nicht vor der Arbeit fürchten, weil ſie daran gewöhnt ſind. Freiwillig haben ſie ſich gemeldet im Frühjahr, um nicht auf der Straße zu liegen, Sie ſind Kerle geworden da drau⸗ ßen. Sieh mal nach, lieber Meiſter. Sieh mal nach, lieber Lehrherr! 1 Die Berufsberatung des Arbeitsamtes nimmt Anmeldungen freier Lehr⸗ und Arbeits⸗ ſtellen auch:elefoniſch entgegen. Schon jetztl Würdige Feſtgeſtaltung im Zeichen echter, bäuerlicher Verbundenheit Die Kreisleitung der NSDaApP, Kreis Mannheim, gibt bekannt: Ganz Mannheim feiert auch in dieſem Jahr wieder das Erntedankfeſt im Schloß⸗ hof. Zuvor wird mit den Spendewagen der Bauernſchaft ein großer Feſtzug veranſtaltet. Der Feſtzug nimmt am Sonntagvormittag um.30 Uhr am Adolf⸗Hitler⸗Ufer Aufſtellung; abmarſchiert wird dann um 10.15 Uhr durch die Breite Straße zum Schloß. Hier beginnt die Feier um 11.00 Uhr. Wir bitten die geſamte Bevölkerung, an dieſer Feier teilzunehmen und ihre Verbundenheit mit dem Reichsnährſtand unſeres Volkes zu bekunden. Um törungen während des Feſtzuges zu vermeiden, wollen ſich die Teilnehmer der Feier ſchon um 10.30 Uhr im Schloßhof einfinden. Nachmittags finden größere Feiern uẽĩnf dem Land ſtatt, und Reilingen. Die Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen ſachſen, Neckarhauſen und war in Groß⸗ werden gebeten, zahlreich an dieſen Feiern teilzunehmen und ſo den Dank abzuſtatten an die Bauern für ihre Arbeit und für die Sicherſtellung unſerer Ernährung. Von der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ werden bei genügender Beteiligung ermäßigte Fahrkarten zu dieſen Veranſtaltungen ausgegeben. Nach der Abwicklung eines großen Programms auf den Feſtplätzen mit vorausgegangenen Feſtzügen iſt überall am Abend Erntetanz. Was Sandhofen zu berichten weiß Eine frohe Sängerfahrt ins Frankenland und kleine Vorkommniſſe der Woche Allen Befürchtungen zum Trotz war der dies⸗ jährige Herbſtausflug des hieſigen Männerge⸗ ſangvereins 1878 mit Angehörigen von gutem Wetter begünſtigt. Diesmal war das Ziel der Fahrt das ſchöne Frankenlandſtädtchen Wert⸗ heim. Ueber den Verlauf der frohen Sänger⸗ fahrt ſei kurz folgendes geſagt: Sie führte über Weinheim an der Bergſtraße durch das Bir⸗ kenauertal nach Fürth und von da aus nach dem ſchön gelegenen Odenwaldſtädtchen Erbach, dann über Amorbach nach Miltenberg am Main, wo die erſte Station gemacht wurde. Einkehr wurde in dem dortigen Gaſthaus„Zum Rieſen“, dem der Ruf des älteſten Gaſthauſes Deutſch⸗ lands vorausgeht, gehalten. Nach notwendiger Stärkung rollten die Verkehrsomnibuſſe dem Hauptziel Wertheim zu. Dortſelbſt Beſichtigung der Burg und ſonſtiger Sehenswürdigkeiten. Bei dem angeſchloſſenen etwas längeren Auf⸗ enthalt entwickelte ſich beim Geſang froher Lieder der Aktivität und unter dem Einfluß ſonſtiger diverſer Darbietungen bald ein bun⸗ tes Leben und Treiben, wobei alt und jung begeiſtert mittat. Die Heimfahrt erfolgte über Tauberbiſchofsheim, Königheim, Hardtheim, Bu⸗ chen, Eberbach, Heidelberg nach Mannheim und Sandhofen. Betont ſei nur noch, daß die Fahrt auf der Reichsautobahnſtrecke Heidelberg⸗Mann⸗ heim für alle Teilnehmer ein kleines Erlebnis war. War es doch das erſtemal, daß der weit⸗ aus größte Teil der Teilnehmer Gelegenheit hatte, auf der Reichsautobahn zu fahren. Hier findet zur Zeit im Hauſe Schönauer Straße 28 eine große Handarbeitsausſtellung ſtatt. Handarbeiten in verſchiedenſten Techniken fallen dem Ausſtellungsbeſucher ins Auge. Handgearbeitete Jückchen, Pullover, Weſten, aber auch Decken und dergleichen finden große Beachtung. Die täglich geöffnete Ausſtellung er⸗ freut ſich eines guten Beſuches. Um den Erwerb des SA-⸗Sportabzeichens führte der Lehrgang III Sandhofen ſeinen 25⸗ Kilometer⸗Gepäckmarſch durch. Die Durchfüh⸗ rung oblag dem Prüfer und Lehrſcheininhaber SA⸗Rottenführer Braun. Nach dem Empfang Rulkurcoche des Caues Zaden der MS0 Ad Weitere Hhrogrammfolge in Honnheim/ Heute Kammermusiłk Mittwoch, 30. September: 20.15 Uhr im Ritterſaal des Schloſſes: Kammermuſik⸗ abend. Es ſpielt das Kergl⸗Quartett:„Kammermuſik am Hofe des Kurfürſten Karl Theodor“. Eintritt.50 RM. Freitag, 2. Oktober: 20.00 Ahr im Nibelungenſaal des Roſengartens: Feierſtunde „Deutſche Ernte— Dank des Volkes“. Es wirken mit: Sämtliche Formationen der Bewegung, mehrere Einzelſprecher, die Kapelle der Wehrmacht und eine Bläſergruppe der PL⸗Kapelle. Zuſammen 400 Mitwirkende. Eintritt.— RM. Karten für dieſe Veranſtaltungen ſind erhältlich bei der NS⸗Kulturgemeinde, Nat⸗ hausbogen 37, in der Völkiſchen Buchhandlung, Muſikhaus Heckel und Pfeifer. der 25 Pfund Belaſtung marſchierten die Ge⸗ päckmarſchteilnehmer unter Führung von SA⸗ Rottenführer Braun in geſchloſſener Formation über Käfertal nach Viernheim und wieder zu⸗ rück. Sämtliche Teilnehmer haben beſtanden. Einen Jubiläumsball, als Abſchluß des 50⸗ jährigen Jubiläums, veranſtaltete der Geſang⸗ verein„Sängerbund“ 1886 im Saale der Turn⸗ halle des Turnvereins von 1887 e. V. Die Ver⸗ anſtaltung, die übrigens gut beſucht war, trug einen rein internen Charakter, da nur Mitglie⸗ der des Vereins geladen waren. Wie immer, war es ein beſonderer Genuß, im Verlauf des Abends auch den großen Chor des Vereins wiederholt zu hören. Auch ſonſt war man um Ueberraſchungen nicht verlegen. Tranzfreudige Jugend und zahlreiche Elternpaare waren für einige Stunden in beſter Sängerharmonie bei⸗ ſammen. Verkehrsverein über Mittag geſchloſſen Der Verkehrsverein und das Reiſebüro Plankenhof ſchließen ab 1. Oktober ihre Ge⸗ ſchäftsräume im Plankenhof jeweils von 13 bis 14.30 Uhr. Die ſeit Beendigung der Reiſe⸗ onUuEHNHj EIIEN. e REINMARDT preiswert zeit gemachten Beobachtungen haben ergeben, daß nicht das geringſte Bedürfnis mehr be⸗ ſteht, während der Mittagsſtunden offen zu halten und daß gerade zwiſchen 13 Uhr und 14.30 Uhr weder ein Publikumsverkehr an den Schaltern herrſcht, noch fernmündliche Aus⸗ künfte eingeholt werden. Der perſonelle Aufwand bei einer durch⸗ gehenden Offenhaltung der Geſchäftsräume iſt ſo groß, daß er bei dem geringen Publi⸗ kumsverkehr in den Mittagsſtunden in keiner Weiſe zu rechtfertigen iſt. 80. Geburtstag. Landwirt Peter Schnei⸗ der IV., Mannheim⸗Käfertal, Kurze Mannhei⸗ mer Straße 9, begeht am Mittwoch in voller Rüſtigkeit ſeinen 80. Geburtstag. Wir gratulieren. Ehejubiläum. Am 30. September kann Herr Karl Manz, mit ſeiner Ehefrau Anna, geb. Kreuzer, Lindenhofſtraße 35, das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit feiern. Wir aratulieren. „Silberne Hochzeit. Sein 25jähriges Ehejubi⸗ läum kann am Mitwwoch, 30. September, Herr Max Weindel mit ſeiner Ehefrau Johanna geb. Schneckenberger, B 5, 2, feiern. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute, 30 September, Herr Oswald Au, Lange Rötterſtraße 74, mit ſeiner Ehefrau Frida, geb. Schnepf. Dem Jubel⸗ paar unſere beſten Wünſche. Jedermann kauſt das krentedank⸗-flbzeichen! 1 At o9 Weinhe Dinge ſind es bislang am li Munkteſpiel r der Eberbache Reiſe ſelbſt d kommenden abermals nack tädtchen, un Punkte auszu mal die Reiſf Neckar entlan Laubwälder, mancher Anhä mitmachen w Jungligen u ebenfalls ein chen. Jeder, 1 ſchon auf die! aber, die zu am meiſten f dort die Pun dies vornehn einſatzbereiten 4—— 3J Geeleero derm: zugehört. Im ppilz bei weit Neue Mark machung d Schwetzin Donnerst markt jewe markt jewe wir hiermit Schloßgarte Regenwetters insgeſamt nu LTeonnten, brac viele Beſuche beſondere Er buſſen aus 5 und an unſ. fallen fanden Merdingen lauft. Wie mitgeteilt wi ort Merdine n woche) gelun zu verkaufen. auch in Schm 1 preiswe aben iſt. ſtellt, daß de recht guter verdienen eir Patenweinwi uſw.) aufwa Geelingen der 1 un Wet ———— ———— — ich ungünſtit Hebelgeden der Stutte bringt am M bis 1“ Gedenken de⸗ bekannten D wird ein He wir in einige Geburtstag 1 rau Eliſab Denſtraße 20, . 43 geb. P Werkmeiſter Neuhaus⸗Sti gratulieren. erhundert und brav wenn es mag und lten nach tellungen. 1aläubig t fleißige bewieſen, kann man nicht no ameraden Es ailt, ie gelehrt praktiſch 5 ieſe Jun⸗ weil ſie n ſie ſich er Straße da drau⸗ Sieh mal itsamtes Arbeits zon jetztl zeht chloß⸗ nſtaltet. tellung; nnt die denheit ſtzuges Hinden. Sroß⸗ ſſinnen an die zemein⸗ dieſen ingenen che die Ge⸗ von SA⸗ ormation ſeder zu⸗ nden. des 50⸗ Geſang⸗ er Turn⸗ Die Ver⸗ har, trug Mitglie⸗ immer, lauf des Vereins man um zfrendige aren für onie bei⸗ hloſſen teiſebüro hre Ge⸗ von 13 er Reiſe⸗ NN0T ergeben, iehr be⸗ öffen zu ihr und an den )e Aus⸗ durch⸗ tsräume Publi⸗ n keiner chnei⸗ tannhei⸗ n voller tulieren. nn Herr ia, geb. der fil⸗ en. Ehejubi⸗ er,, Herz F7ohanna .Dem ilbernen r, Herr it ſeiner Jubel⸗ Sieh 03 3 3 fallen fanden. woche) ge zu verkaufen. „Hakenkreuzbanner“ 30. September 1930 Aus Weinheim 9 Weinheim führt nach Eberbach. Zwei Dinge ſind es, die die Weinheimer Oger⸗Spieler bislang am liebſten nach Eberbach zum fälligen Punkteſpiel reiſen ließen; die faire Spielweiſe der Eberbacher Mannſchaft und nicht zuletzt die Reiſe ſelbſt durch das herrliche Neckartal. Am kommenden Sonntag fahren die Weinheimer abermals nach dieſem idylliſch gelegenen Neckar⸗ ſtädichen, um den Gang um die begehrten Punkte auszutragen. Sicherlich wird auch dies⸗ mal die Reiſe bis Heidelberg und dann dem Reckar entlang, mitten durch die buntbemalten Laubwälder, recht angenehm werden, ſo daß auch mancher Anhänger des Vereins dieſe Fahrt gern mitmachen wird. Dann folgen die Spiele der Jungligen und der erſten Mannſchaften, die ebenfalls einen intereſſanten Verlauf verſpre⸗ chen. Jeder, der mitfahren kann, freut ſich jetzt ſchon auf dieſe Fahrt nach Eberbach, diejenigen aber, die zu Hauſe bleiben mußten, werden ſich am meiſten freuen, wenn die Mannſchaft von dort die Punkte mitbringt. Sie alle hoffen, daß dies vornehmlich den Leuten um Gumb nach einſatzbereitem Kampf auch gelingen wird. Schwetzinger Notizen Ein Pilz wiegt 1840 Gramm Am Dienstag wurde auf unſerer Schriftlei⸗ tung in Schwetzingen ein ungewöhnlich gro⸗ 7 Pilz gebracht, der das faſt unglaub iche Gewicht von 1840 Gramm aufweiſt. Der auf der hieſigen Siedlung nahe dem Holzhof ewachfene Pilz iſt ein Kartoffelboviſt 3 derma vulgare), der den Giftpflanzen 4 zugehört. Im allgemeinen erreicht dieſer Gift⸗ pilz bei weitem nicht dieſe Ausmaße. Neue Marktzeiten. Wie aus einer Bekannt⸗ machung des Bürgermeiſteramts der Stadt Schwetzingen erſichtlich iſt, beginnt ab Donnerstag, 1. Oktober, der Wochen⸗ markt jeweils um 3 Uhr, der Schweine⸗ markt jeweils um 10 Uhr vormittags, worauf wir hiermit beſonders hinweiſen. Schloßgartenbeſuch. Während infolge des Regenwetters am Sonntag und Montag insgeſamt nur 350 Beſucher gezählt werden konnten, brachte der geſtrige Tag allein ebenſo⸗ viele Beſucher. Unter dieſer verdienen Dänen ie mit zwei Omni⸗ en gekommen waren engarten großen Ge⸗ beſondere Erwähnung, buſſen aus Kopenha und an unſerem Mär Merdingen hat ſeinen Patenwein ausver⸗ lauft. Wie uns von gutunterrichteter Seite 3 mitgeteilt wird, iſt es dem badiſchen Winzer⸗ ort Merdingen dank der volksverbundenen ae Maßnahme(Patenwein⸗ ungen, ſeinen geſamten Patenwein auch in Schwetzingen, wo dieſer ſchöne Tropfen ehr preiswert zu haben war bzw. noch zu aben iſt. Bei dieſer Gelegenheit ſei feſtge⸗ ſtellt, daß der in unſerer Stadt ein recht guter war. eſondere Anerkennung verdienen eine Anzahl Wirte, die während der 4 Patenweinwoche mit Winzerfeſten(mit Konzert uſw.) aufwarteten und ſo maßgeblich zu einem Gelingen der Patenweinwoche beitrugen. Das ung Wetter des Sonntag dagegen wirkte ich ungünſtig aus. Hebelgedenken im Rundfunk. Der Reichsſen⸗ der Stuttgart, Sendeſtele Tarlsruhe, bringt am Montag, 12. Oktober, in der Zeit von 17.45 bis 18.00 Uhr, eine Sendung zum Gedenken des in unſerer Stadt beſonders 5 bekannten Dichters Johann Peter Hebel. Es wird ein Hebelfreund ſprechen, deſſen Namen wir in einigen Tagen bereits mitteilen können. Geburtstage. Am heutigen Mittwoch feiern Frau Eliſabeth Bühler, geb. Bauer, Lin⸗ denſtraße 20, ferner Frau Wilhelmine Han⸗ en, geb. Perlicek, Friedrichſtraße 36, und der 3 erkmeiſter i. R. Heinrich Stroh, Auguſt⸗ Reuhaus⸗Straße 16, ihren 71. Geburtstag. Wir gratulieren. ſonders eindringlich. Darüber freut man ſich beſonders Nachwuchsmangel bei den Beamten Warum ſind höhere und mittlere Beamte Die Kinderzahl hängt nur ſehr bedingt vom Einkommen des Ernährers ab. Ja, man kann ſogar leider mit gewiſſem Recht ſagen, daß ihre Zahl mit ſteigendem Einkommen füällt. Das beweiſen vor allem immer wieder die Ermittlungen innerhalb der Beamtenſchaft, die unter allen Einkommensempfängern, wenn auch nicht die höchſten, ſo doch die ſicherſten Einnahmen haben und ſich um die Heranbil⸗ dung der Kinder verhältnismäßig we⸗ nig materielle Sorgen machen brau⸗ chen. Auch für die meefſong ſind— abgeſehen Ausbildungs⸗ und usſteuerver⸗ pflichtungen für die Kinder— keine beſonderen und erheblichen Rücklagen nötig, die eine über⸗ mäßige Sparſamkeit rechtfertigen könnten. Der Staat zahlt ein Ruhegehalt, das unter ge⸗ wiſſen Vorausſetzungen und zu beſtimmten Sätzen den Witwen und Kindern auch na dem Tode des Beamten verbleibt. Obwohl alſo die äußeren Vorausſetzungen in einem hervorragen⸗ den Maße gegeben ſind, iſt leider von Kinder⸗ reichtum keinesfalls zu ſprechen. Eine Sonderunterſuchung aus einem beſtimmten Bezirk Deutſchlands zeigt das be⸗ Es handelt ſich bei dem Beifpiel um eine Behörde mit 138 höheren, 268 mittleren und 62 unteren Be⸗ amten. Daneben zählen 220 Angeſtellte in beamtenähnlichem Verhältnis. Dieſe vier Gruppen hatten— in der gleichen Reihenfolge— 175, 372, 125 und 229 Kinder ſo daß auf einen höheren Beamten 13, auf einen mittleren 1,4 und auf einen unteren 2, auf einen Angeſtellten ſogar nur.0 Kinder ent⸗ fielen. Das iſt ein ſehr bedauerliches Ergeb⸗ nis! Wohl gibt es unter dieſen Beamten auch wenige kinderreiche Familien, alſo ſolche mit 7, mit 8, ja ſogar mit 9 Kindern, aber der Durch⸗ ſchnitt liegt ſo tief, daß dieſe Ausnahmeziffern am Geſamtergebnis nichts ändern. Gewiß wird ſich in vielen Familien im Laufe der Jahre noch Kinderzuwachs einſtellen, denn die Beamtenſchaft umfaßt zahlreiche junge Jahr⸗ gänge. Aber das iſt ſchließlich bei jeder Be⸗ ſtandsaufnahme und in jeder Bevölkerungs⸗ ſchicht der 3 Entſcheidend ſind in dieſem Ausſchnitt die Kleinfamilien und die folgenden ſo wenig kinderfreudig? leider überaus große Zahl der Le⸗ igen. Von der Geſamtzahl in den einzelnen Grup⸗ pen waren nur verheiratet: bei den höheren Beamten 98, bei den mittleren 238, bei den unteren 61 und bei den Angeſtellten 159. Dar⸗ aus ergeben ſich die Kinderzahlen für die Ein⸗ zelfamilie wie folgt: höhere Beamte.. 1,7 mittlere Beamte.. 1,6 untere Beamte..„ 2 Dieſe und ähnliche Unterſuchungen zeigen uns immer wieder das gleiche Bild: Höhere und mittlere Beamte ſind am we⸗ nigſten kinderfreudig. Mittlere Be⸗ amte vor allem deswegen, weil bei ihnen der Aufſtiegswille ſtärker ausgeprägt iſt als in an⸗ deren Standesgruppen. Sie wollen ihre Kin⸗ der ſtets„mehr“ lernen laſſen und beſchränken daher lieber ihre Kinderzahl, um an die we⸗ nigen mehr Mittel anwenden zu können. Die unteren Beamten dagegen„leiden“ nicht in übertriebenem Maße unter dem Aufſtiegsſtreben und haben ſich einen geſunden Familienſinn bewahrt. Die Sicherheit ihrer Beamtenſtellung ſtärkt den Willen zum Kind, zur Großfamilie. Eine Sonderſtellung nehmen dagegen die An⸗ geſtellten im beamtenähnlichen Arbeitsverhält⸗ nis ein. Sie ſind zumeiſt noch jünger oder fühlen ſich in ihrer Anſtellung nicht ſicher genug, um ſich die Familiengründung zuzutrauen. Das Geſamtbild, das uns dieſe Beamten⸗ gruppen zeigen, bedarf eigentlich keiner wei⸗ teren Erläuterung. Es iſt klar, daß ein Volk, deſſen Familien ganz allgemein ſo wenige Nach⸗ kommen hätten wie dieſe Beamten, bereits im Laufe einer Geſchlechterreihe um mehr als ein Viertel ſeines Beſtandes abnähme. Es muß daher den Volkskreiſen, denen der Staat und damit die Geſamtheit des Volkes ein gutes und ſicheres Leben ermöglicht, immer wieder und mit Nachdruck nahegebracht werden, daß gerade ſie die Pflicht haben, ihrer volks⸗ politiſchen Pflicht zu genügen— und ſich nicht darauf verlaſſen dürfen, daß andere, weniger begünſtigte Volksgenoſſen den von ihnen ver⸗ ſchuldeten bevölkerungspolitiſchen Ausfall decken! Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Kreisſpielmannszug „endonnerstag, 1. 10., 19.30 Uyr, Antreten des ge⸗ ſamten Kreisſpielmannszuges in der K⸗ö⸗Schule zur „Ehemalige Nachrichtenſchar, jetzt Techn. Bereitſchaft Uebungsſtunde und Paroleausgabe für Sonntag, 4. 10. Der Kreisſpielmannszugführer. Politiſche Leiter Ilvesheim. Kaſſenſtunden jeden Dienstag von 19 bis 20 Uhr im Geſchäftszimmer, Hauptſtraße 195 Ilvesheim. 1. 10., 20.15 Uhr, Verſamlung im Schulhaus für ſämtliche Politiſchen Leiter, einſchließ⸗ lich der Hausleiter. Neckarſtadt⸗Oſt. 1. 10., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter ſowie aller neu eingeteilten Pol.⸗ Leiter⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug (Dienſtbluſe), ſoweit vorhanden. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Mittwoch, 30.., 20 Uhr, Heimabend im ev. Schweſternhaus. Wichtige Beſprechung ſämt⸗ licher Zellen⸗ und Blockleiterinnen. Frauen, die im Chor ſingen, kommen am 30.., 20.15 Uhr, zur Probe in die Bäckerinnung, S 6, 40. Humboldt. 30.., 19 Uhr, kommen die Zellen⸗ frauen zur Markenausgabe ins Heim, Mittelſtr. 29. Humboldt. Die Frauen müſſen ſofort die Scheine für das WHW abholen. Käfertal. Donnerstag fällt der Heimabend aus. Wallſtadt. 1. 10., 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Walphof. 1. 10., 20 Uhr, Heimabend im Frauen⸗ ſchaftsheim. Waldhof. Die Frauen, die im Chor ſingen, kommen 1. 10., 20.15 Uhr, zur Probe in die Bäckerinnung. Frievrichsſeld. 1. 10., 20 Uhr, Heimabend im „Adler“. Anſchließend Singſtunde. 9 vdes Bannes 171. 30.., 20 Uhr, Antreten der Techn. Bereitſchaft im Heim, M 6. BDM. Feudenheim. Schar u1(Erika Spech) hat um 20.20 Uhr in Kluft am Schulplatz zu ſein. Neckarau. 30.., Heimabend der Mädelſchaft Lilo Feuerſtein. Beiträge mitbringen. Karten zur Erntedankfeier am 2. 10. Die Gruppen⸗ führerinnen und Untergaureferentinnen holen ſofort ihre Karten für den Dichterabend am 29. 9. und Ernte⸗ dankfeier am 2. 10. bei der Verwaltung ab. Preis 30 Pfennig. e 30.., 19.30 Uhr, Antreten vor dem eim. Spielſchar. Der Beitrag iſt bei Annelieſe Müller, Parkring 25, ſofort abzuliefern. Spielſchar. 30.., 19.30 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Lindenhof. 30.., 19.45 Uhr, kommen alle zum Volkstanz beſtimmten Mädel nach N 2, 4. Neckarſtadt. 30.., 19.45 Uhr, kommen alle zum Volkstanz beſtimmten Mädel nach N 2, 4. Humboldt 2. 30.., 19.45 Uhr, kommen alle zum Volkstanz beſtimmten Mädel nach N 2, 4. Untergau. Alle Mädel, die beim Sportfeſt den Volkstanz mitmachten, kommen am 30.., 19.45 Uhr, nach N 2, 4. Orcheſter. Die Muſikſchar kommt am 2. 10., 19.30 Uhr, nach N 2, 4. Gruppenführerinnen. Zur Erntedankfeier am 4. 10., vormittags, im Schloßhof, treten die Stadtgruppen (—12, 16, 17, 18) geſchloſſen in Vollkluft an. Zeit und Sammelplatz wird noch bekanntgegeben. Organiſation. Die Gruppen—3, 7, 9, 10, 11, 12, 16, 17, 18, 21, 23, 25, 26 haben ſofort ihre Stärke⸗ meldungen auf dem Untergau abzugeben. IJM untergau. Karten für Erntedankfeier(30 Rpf.) am 2. 10. ſind für die Gruppenführerinnen auf dem Untergau zu holen. DAð Jungbuſch. 1. 10., 20 Uhr, im„Schwarzen Lamm“ Verſammlung ſämtlicher Betriebszellenobleute, ebenſo ſämtlicher Block⸗ und Zellenwalter der Hauszellen, Betriebswalter von RBG 17—18. —— Achtung! Gaukulturwoche Mittwoch, 30.., 20.15 Uhr, im Ritterſaal des Schloſſes. Kammermuſikabend:„Kammermuſik am Hofe des Kurfürſten Karl Theodor“. Zur Aufführung gelangen Komponiſten der Mannheimer Schule. Aus⸗ W“ Das Kergl⸗Quartett. Eintritt für„Kdß“ Pf. Freitag, 2. 10., 20.15 Uhr, im Nibelungen⸗ ſaal. Feierſtunde:„Deutſche Ernte— Dank des Volkes.“ Einzelſprecher, Lieder aus der Bewegung, durchgeführt von den Gliederungen der Bewegung. Karten ſind nur bei den Betriebswarten erhältlich. Orts⸗ und Betriebswarte haben die bei ihnen beſtellten Karten für die Gaukulturwoche auf den„Kdß“⸗Geſchäftsſtellen abzuholen. uß 46 vom.—6. 10. nach München. Achtung! Für die Fahrt nach München werden noch Anmel⸗ dungen entgegengenommen. Die Teilnehmer, die ſchon gemeldet ſind, müſſen umgehend ihre Karten auf den „Kdß“⸗Geſchäftsſtellen in Empfang nehmen. „Kd7“⸗Sonderzug zum Erntedankfeſt nach dem Bückeberg vom.—5. 10. Die hierfür beſtellten Kar⸗ ten ſind am Freitag, 2. 10., von—12 und 14.30 bis 18 Uhr auf den„Kdoß“⸗Geſchäftsſtellen abzuholen. Sonderzug nach Berlin am 12.—15. 10. 36. Zu der großen Jahresſchau für das Gaſtſtätten⸗ und Beher⸗ bergungsgewerbe und das Bäcker⸗ und Konditoren⸗ handwerk in Berlin führen wir einen Kdỹ⸗Sonderzug. Abfahrt des Sonderzuges am 12. 10. 36 gegen 21.15 Uhr ab Mannheim. Ankunft am 13. 10. gegen 8 Uhr in Berlin. Rückfahrt am 15. 10. gegen 18 Uhr ab Berlin, Ankunft in Mannheim gegen 5 Uhr. Der Preis für die Fahrt beträgt RM. 26.—, darin iſt ein⸗ geſchloſſen: Fahrgeld für Hin⸗ und Rückfahrt, zweimal Uebernachten mit Frühſtück, zwei Eintrittskarten fün, die Ausſtellung und eine Rundfahrt durch Berlin von ca. zwei Stunden. Der Fahrpreis ohne Uebernachtung beträgt RM. 20.—. Die vorgeſchriebenen Anmelde⸗ formulare ſind auszufüllen und auf den zuſtändigen Kd⸗Geſchäftsſtellen, Ortsgruppen und bei den Koß⸗ Betriebswarten abzugeben. Ortsgruppe Jungbuſch. Achtung, Betriebs⸗Sport⸗ werbewarte. Am Donnerstag, 1. 10., 20.30 Uhr, Sit⸗ zung im„Schwarzen Lamm“. Erſcheinen iſt Pflicht. Ortsgruppe Neckarau. Freitag, 2. 10., 20 Uhr, Sitzung der„Kd7“⸗Betriebswarte im Sitzungszimmer des Parteiheims, Luiſenſtraße 46. Ortsgruppe Jungbuſch. Sämtliche„Kdoß“⸗Warte und ⸗Sportwerbewarte erſcheinen am Donnerstag, 1. 10., um 22 Uhr zu einer wichtigen Sitzung im „Schwarzen Lamm“. Sportamt Achtung, Teilnehmer der Feudenheim⸗Kurſe! Durch die Belegung der Feudenheimer Schule durch Angehörige der Wehrmacht mußten die in der Turn⸗ halle durchgeführten Kurſe verlegt werden. »Die Kurſe finden nunmehr in der Turnhalle des Turnvereins Badenia Feudenheim wie folgt ſtatt: Kleinkinder⸗Gymnaſtik: mittwochs von 16 bis 17 Uhr, ab ſofort; Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: mittwochs von 20—21.30 Uhr, ab 7. 10.; Kurs für Kriegsbeſchädigte und Körperbehinderte: montags von 20—21.30 Uhr, ab 5. 10. Wan ſoll zum Glück Vertrauen haben. Be⸗ ſonders dann ſoll man nicht abſeits ſtehen, wenn die Ausſichten auf einen ſchönen Er⸗ folg ſo gut ſind, wie bei der Preußiſch⸗Süd⸗ deutſchen Klaſſenlotterie. 9 1 Faſt jedes zweite Los gewinnt dort: 1 auf 800000 Loſe werden 343000 Gewinne de, —— A 2 o a 0 —2 o. 0 o,* 3* —R menſteuerfrei. im Geſamtwert von RM67591680.— aus⸗ geſpielt. Der Hauptgewinn in der 5. Klaſſe auf ein ganzes Los beträgt RM 1000000.— und ſchon ein Achtellos kann RM100000.— bringen. Dabei koſtet es nur RW.— je Klaſſe, und alle Gewinne ſind einkom⸗ . D Gl 22• Ni was für Dein Glück⸗ Das ſind Zahlen, an die man ſich halten kann— das iſt ein guter Start zum Glück! Am 20. Oktober 1936 beginnt die Ziehung zur 1. Klaſſe der l8. Preußiſch⸗Süddeutſchen (27u. Preußiſchen) Klaſſenlotterie. Loſe und der amtliche Gewinnplan ſind bei allen ſtaatlichen Lotterie⸗Einnehmern erhältlich. „40! — — ——— — . 5 ————— 5 5 2———— ——————*————— —————————————————————————————————————————————————————— —————————— 3— 3——— 3 —————————————————————————— 5 ———— ———————————— ————————————— ————— — ———————————————— ——————————————————————— ———————————— Mannheim Die bunte sSeite 30. September 1936 Wer dem Rönig den rechten Handſchuh reicht Solche Sorgen hat man jetzt im Buckingham⸗palaſt/ Einen Eimer voll Schnee für die Krönungsfeier Im Frühſommer 1937 ſoll König Edu⸗ ard VIII. von England gekrönt werden. Wer auf dem geſamten Kontinent ahnt auch nur, mit welch einer Fülle althergebrachter Vorſchriften, deren Urſprung meiſt überhaupt nicht mehr feſt⸗ zuſtellen iſt, die traditionsgebundene Krönungs⸗ feierlichkeit vor ſich zu gehen hat! Das Land, das ſich durch Jahrhunderte die weißgepuderte Perücke im Gerichtsſaal und den Wollſack für den Sprecher im Parlament erhalten hat, hat ſich einen ganzen Wulſt von mittelalter⸗ lichen Regeln und Geſetzen konſer⸗ viert, die bei der Krönung auf das n⸗ zu befolgen ſein wer⸗ e n. Schon ſeit dem Tode König Georgs V. läuft die Organiſations⸗Maſchinerie des Buckingham⸗ Palaſtes in vollen Touren. Die Krönung be⸗ reitet ſich vor. Eine rieſige Anzahl von Rechten, Pflichten und Privilegien ſind genau zu beach⸗ ten und die Würdenträger um den engliſchen Thron ſind bereits tief mit dem Studium alter vergilbter Pergamente beſchäftigt. Ein beſon⸗ deres„Gericht der 1000jährigen An⸗ ſprüche“ mußte eingeſetzt werden, um in allen Fragen Klarheit zu ſchaffen. Der Lord⸗Kanzler ſitzt ihm vor und eine Jury, gebildet aus Staatsräten und Richtern, hat zu entſcheiden. Dieſes Anſpruchsgericht ſelbſt iſt eine einzig⸗ artige, altüberkommene Einrichtung, die ſich bei aller Demokratie des britiſchen Königtums un⸗ verändert erhalten hat. Wem wird die Ehre zuteil werden, des„Kö⸗ nigs Champion“ zu ſein? Der„Cham⸗ pion“ war von jeher einer der begehrteſten Ehrenpoſten. Wer ihn erhält, hat die Verpflich⸗ tung, jeden auf Leben und Tod zu bekämpfen, der die Stirn hat, dem König das Recht auf die Krone ſtreitig zu machen. Das Amt des Cham⸗ pions beſteht ſeit vielen Jahrhunderten, aber nur wenige und durch viele Jahrzehnte von⸗ einander getrennte Fälle ſind verzeichnet, wo ein Champion tatſächlich in Aktion trat. Die Könige wählten auch derart unbeſiegbar erſchei⸗ Im llerbot lmr neigt man leicht zu Eflöl- aller tungen! Darum vorbeugen durch Trikot-Unteruusche von nende Männer aus, daß etwaigen Thronrivalen von vornherein die Kampfluſt verging. Auch für die übrigen Aemter ſind die Bewer⸗ ber jetzt auf den Plan getreten. Einige von ihnen brauchen keine Konkurrenz zu befürchten, denn der Name ihrer Familie iſt ſeit undenk⸗ lichen Zeiten mit einem Amt verbunden und kann von ihm nicht mehr getrennt werden. So hat der Lord⸗Haushofmeiſter von Irland das Recht, bei der Krönung einen weißen Stab im Gefolge zu tragen. Der Anwärter auf dieſes Privileg iſt der Earl von Shrewsbury. Er iſt erſt 22 Jahre alt, aber keineswegs wird er der ——5 Anwärter auf beſondere Privilegien ein. Das Vorrecht der Weſtminſter⸗Schüler So gehört eine ganze Geſellſchaft von Schul⸗ jungen zu den Anwärtern. Dieſe Jungen ver⸗ danken ihr einzigartiges Recht einem Erlaß der Königin Eliſabeth, die anordnete, daß die Schü⸗ ler der Weſtminſter⸗Schule bei allen Zeremo⸗ nien in der Weſtminſter⸗Abtei einen Platz er⸗ halten ſollten. Sie werden nicht nur unter den Ehrengäſten in der Abtei anweſend ſein, ſon⸗ dern haben auch das Sonderrecht, das„Lang lebe der König“ auszurufen. Seit Jahrzehnten geht ein alter Streit vor dem Anſpruchsgericht, ob der Earl von Shrews⸗ bury oder der Herzog von Neweaſtle das Recht haben ſoll, dem König einen weißen Hand⸗ ſchuh für die rechte Hand zu liefern. Der Streit kam bei der Krönung Eduards VII. auf. Alte Urkunden wurden aufgerollt und das Gericht erteilte ſchließlich dem Herzog das Privileg, nicht weil ſein Anſpruch begründeter, ſondern weil ja der Earl ſchon das Privileg hatte, den weißen Stab zu tragen. Der Herr von Foulis in Schottland wird als beſonderes Vorrecht dem neuen König einen Eimer voll Schnee ſchicken dürfen. Der Eimer muß dem Repräſen⸗ tanten des Monarchen in Schottland ausgehän⸗ digt werden. Der Herr von Green Norton er⸗ hielt zur Zeit der Lehnsherrſchaft die Pacht ſei⸗ nes Anweſens nur unter der Bedingung, daß er alljährlich zur Weihnachtszeit ſeinen rechten Arm in der Richtung des regierenden Herr⸗ ſchers, wo immer er ſich zu dieſer Zeit befinden ſollte, zu erheben habe. Noch heute wird dieſes „Geſetz“ ſtreng befolgt. Das Anſpruchsgericht wird ebenſo wie ein ordentliches Gericht verwaltet. Die vom Gericht verhörten Perſonen werden vereidigt, ſie unter⸗ liegen dem Kreuzverhör der gegneriſchen An⸗ wälte. Oft dauert die Verhandlung ſehr lange; alte Urkunden müſſen eingeſehen, Dokumente beigebracht, geprüft und erwogen werden. Mit⸗ unter werden Gerichtsentſcheidungen, die vor Jahrhunderten gefällt wurden, angefochten und Rechtsprobleme des Mittelalters erhalten neue Auslegungen. Dabei ſind die Fälle vor dem Anſpruchsgericht nicht nur auf die Ariſtokratie beſchränkt, auch einfache Leute aus dem Volke beſitzen mitunter beſondere Privilegien. „Herr des Silbergeſchirrs“ Vor der Krönung der Königin Victoria be⸗ anſpruchte ein Mann das Recht, den Teppich vom königlichen Wagen bis zum Portal der Weſtminſter⸗Abtei aufrollen zu dürfen. Er be⸗ gründete ſeinen Anſpruch mit der bekannten Anekdote über Königin Elizabeth und Sir Wal⸗ ter Raleigb, von der das bekannte Gemälde be⸗ ſteht. Der Mantel, behauptete er, der vor die Füße der Monarchin ausgebreitet wurde, um ſie vor dem Schmutz der Straße zu beſchützen, wurde keineswegs von Sir Walter, ſondern vielmehr von einem einfachen Mann, der eben dabeiſtand, auf das Pflaſter gelegt. Dieſer Mann war kein anderer als einer ſeiner Vorfahren, und die Königin in ihrer Huld hatte ihm zum Dank dafür das Recht gegeben, daß die Nach⸗ kommen ſeiner Familie für alle Zeiten den Königen bei der Krönung den Teppich vor die Füße breiten dürften. Er belegte dies mit Ur⸗ kunden und alten Schriften, aber das Gericht lehnte ſeinen Anſpruch ab. Das Tribunal hat das Recht. verſchiedene Poſten des königlichen Haushalts von ſich aus zu beſetzen, der König ſelbſt kann nur Wün⸗ ſche äußern, die Entſcheidung liegt beim Gericht. So vergibt es das Amt des„Herrn des Königlichen Silbergeſchirrs“, für das ſtets zahlreiche Adlige ſich bewerben. Die Zahl der merkwürdigen Aemter war aber ſo beträchtlich, daß man gezwungen war, bei aller Liebe zur Tradition, einige davon fallen zu laſſen. Der Krönungssessel König Eduards Weltbild(I) in der Westminster-Abtei zu London wird der alte Krönunsssessel bewundert, in dem König Eduard VIII. während der Krönungszeremonien im Mai nächsten Jahres sitzen wird. Der aus der Zeit Eduards I. stammende Sessel ruht auf dem sagenhaften schottischen Schicksalsstein Schloß Sansſouci aus Beton otto Hennings ſeltſame Leidenſchaft/ Anſichtspoſtkarten als Baupläne Unweit von Berlin, in der Vorortſiedlung Rangsdorf, lebt ſtill und zufrieden der Bauer Otto Henning. Er iſt einer der vielen märkiſchen Bauern, die mühſam dem ſandigen Boden das tägliche Brot abringen, ohne viel Gehabe um ihre Arbeit zu machen. So ſpricht er nie von der großen Leidenſchaft, der er jede freie Stunde widmet, obwohl ganz Rangsdorf ordentlich ſtolz darauf iſt. Man könnte nun an⸗ nehmen, daß ſich der Bauer von Rangsdorf nach des Tages Laſt und Mühen etwa als Meiſter des Schachſpiels oder als ein König des Schützenſtandes entpuppen würde. Nein, ſeine Liebhaberei ſchwebt in höheren Sphären, er, der mit kräftigen Fäuſten die Zügel der Ackergäule führt, weiß ſeine Hände zu feinſter künſtleriſcher Arbeit zu gebrauchen. Er iſt nicht weniger als ein Architekt, der Schlöſſer und Burgen, Dome und Paläſte zu ſeinem Vergnügen baut. Freilich nicht auf Hammelbeine mit Schuhen Weltbild(M) Schuhe für Schafe wurden jetzt auf einer Versuchsfarm in Kent ausprobiert und Vertretern des enslischen Landwirt- schaftsministeriums vorseführt. Sie sollen vor allem vor Fußfäule schützen. Prof. Sir Frederick Hobday, Präsident der Königl. Tierärztlichen Hochschule(links) pabt einem Schaf die neuen Schuhe an. Rechts: Mr. Gacket, der- den neuen Fußschutz erfunden hat. K pferißg mich, wenn die Schulklaſſen, Bergen, an Seen oder in Städten wie ein rich⸗ tiger Baumeiſter— das Reich Hennings iſt ſein Gutshof, auf dem die wunderlichſten Bau⸗ werke emporwachſen. Hier miſcht er Sonntag für Sonntag und jede freie Stunde, da er nicht auf dem Felde oder in den Ställen zu tun hat, Stein, Sand und Zement zu Beton und formt daraus im Maßſtab:100 natur⸗ getreue Nachbildungen der be⸗ rühmteſten Bauten Deutſchlands und der Welt. Da ſtarren die Türme und Zinnen des Mär⸗ chenſchloſſes Neuſchwanſtein in die Luft, da reckt ſich die bis zum letzten Gitterſtab nach⸗ gebildete Potsdamer Garniſons⸗ kirche empor. Sogar wirkliche Glocken hängen im Geſtühl, die ſich der Künſtler eigens aus München kommen ließ, und wenn er auf einen kleinen Knopf unterhalb des Turmes drückt, fängt das berühmte Glockenſpiel wahrhaftig das Liedchen:„Ueb' immer Treu und Redlich⸗ keit...“ zu ſpielen an. Zwei Jahre hat Otto Henning an dieſer Kirche Ra noch län⸗ er aber am Münchner Rathaus und am erliner Schlotß, denn ſelbſt die kleinſte Stukkatur der Vorbilder findet ſich an den Mo⸗ dellen wieder. Als Baupläne dienen immer nur Anſichtspoſtkarten, die ſich der Bauer⸗ Architekt ſelbſt an Ort und Stelle kauft. Dieſer Tage wurde nun ein kleines Feſt auf dem Gutshof von Rangsdorf gefeiert. Bauer, Bäuerin, Geſinde und die Dorfbewohner ver⸗ ſammelten ſich in der Scheune, die dem Meiſter als Bauwerkſtätte dient, und vor der ganzen Gemeinde legte Henning feierlich den Grund⸗ ſtein zu ſeinem neueſten Werk, dem Schloß Sansſouci, das er mit Freitreppe, Figu⸗ ren, Springbrunnen und Orangerien in etwa vier Jahren fertigzuſtellen gedenkt. Von Größe und Schwierigkeit dieſes Baues kann man ſich ein Bild machen, wenn man weiß, daß allein die Treppen zum Schloß 5 Zentner wiegen und daß im Hof ein Kind leicht Platz findet. „Ich muß Ablenkung haben von meiner ſchweren Landarbeit“, ſagt uns der Architekt aus Leidenſchaft, deſſen Modellierwerkzeug nur aus einem gewöhnlichen Taſchenmeſ⸗ „Es iſt ein herrliches Bewußtſein, Schöpferiſches leiſten zu können und ich freue die die öfters in meinen Hof geführt werden, Gefallen finden an dem, was ich in meinen Mußeſtunden geſchaj⸗ fen habe. Vielleicht wäre ich Baumeiſter ge⸗ worden, wenn das Schickſal mir nicht den Weg zur vererbten Scholle gewieſen hätte, aber nun iſt es zu ſpät und wer weiß, ob ich dann ſo J0 und zufrieden geworden- wäre, wie je 0 ο Cachende Hledizin Vor Gebrauch kräftig zu ſchütteln Mitternacht war längſt vorüber. Schnupfen⸗ heinrich ließ den Arzt holen. Er hatte immer⸗ hin dreimal leicht genieſt. „Ich rechne Ihnen dieſen Beſuch hoch an, Herr Doktor!“ 4 Der Arzt nickte;„Ich auch“. * „Haben Sie ſchon einmal Isſchias gehabtz“ „Nein, Herr Doktor, wir hören immer nur deutſche Stationen.“ * „Herr Doktor, was verlangen Sie für das Ausziehen eines Backenzahnes?“ Der Arzt überlegte.„Drei Mark“ lautete ſeine Antwort, „Könnten Sie mir nicht einen Rabatt geben', erkundigte ſich der Patient. „Sehr gerne“, meinte der Doktor,„wenn Zie ſich ghleich ein halbes Dutzend Zähne ziehen laſſen...“ * Was iſt paradox?— Wenn einer im Par⸗ terre wohnt und den erſten Stockſchnupfen hat, * Eine empfindliche Dame hat ihrem Arzte ſtundenlang all ihre kleinen und rieſengroßen Leiden geklagt und fragt ihn, ob er ihr nun noch ſein Mitleid verſagen könne. Der wackere Sa⸗ nitätsrat erwiderte:„Im Gegenteil, gnädige Frau, ich bewundere Sie. Um das alles aus⸗ zuhalten, müſſen Sie ja eine Pferdenatur haben.“ 1* Nach einem alten Aberglauben bleiben Kin⸗ der, die mit Zähnen geboren werden, nicht lange am Leben. Als dieſes Naturwunder beim kleinen Karl feſtgeſtellt wurde, rannte Tante Eulalia in ihrer Höllenangſt zum Arzt: „Herr Doktor, Herr Doktor— er iſt mit Züh⸗ nen auf die Welt gekommen.“ „Aber beruhigen Sie ſich doch. Der große Mommſen wurde doch auch mit Zähnen ge⸗ boren!“ „Lebt er noch?“ „Nein— er iſt ſchon längſt geſtorben.“ „Na alſo,“ triumphierte die Tante,„da habens wirs ja..“ Bücherecke „Vody, Ein Weg um Ehre“, von Hans Fuchs. 136 G. Preis kart..80, Leinen RM..80. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG., Hamburg, 1936. Das Leben und Schickſal Carl Hans Lody's, eines deutſchen Seeoffiziers, der am 6. November 1914 im Tower in London erſchoſſen wurde, iſt lange Jahre hindurch unbekannt geblieben. Dennoch darf das Leben dieſes tapferen Offiziers, das uns Beiſpiel und Vor⸗ bild iſt, nicht vergeſſen werden. In jenen Auguſttagen 1914, da die deutſche Jugend zu den Fahnen eilte, mußte Hans Lody, Reſerve⸗Offizier der Reichsmarine, abſeits ſtehen. Eine ſchwere Krankheit ließ ihn nicht mehr kriegsverwendungsfähig ſein. Der Wille jedoch, ſeinem Vaterlande in dieſem ſchweren Kriege zu die⸗ nen, gab ihm den Gedanken ein, nach England zu gehen und die deutſche Heeresleitung mit Nachrichten über die Maßnahmen der Engländer zu verſehen. Nach Ueberwindung großer Schwierigkeiten kann er endlich engliſchen Boden betreten und ſeine gefährliche Aufgabe in Angriff nehmen. Er kennt das Schickſal, das ihm unabwendbar droht; dennoch geht er uner⸗ bittlich den ſelbſtgewählten Weg der Pflicht. Er be⸗ obachtet die engliſche Flotte in Firth of Forth, er kann Nachrichten über ihre Stärke und ihr Auslaufen über⸗ mitteln, er beobachtet auf einer Reiſe nach London Anſammlungen von Truppen, die nach Flandern ge⸗ worfen werden ſollen, um die tief in Frankreich und Belgien ſtehende deutſche Front zu umfaſſen, und kann durch Uebermittlung dieſer Nachrichten ſchwere Schä⸗ den von ſeinem Vaterland abhalten. Völlig auf ſich, allein geſtellt, ohne jeden Anhang oder Rückhalt, kämpft er im feindlichen Land für Deutſchland. Bald jedoch ſind ihm die Engländer auf der Spur und immer enger zieht ſich das Netz um ihn zuſammen. Schließlich wird er verhaftet und vor das engliſche Kriegsgericht geſtellt. Offen bekennt er ſich zu ſeinen Taten. Er war kein Spion— er hat ſich nicht ihrer Mittel bedient—, er iſt Offizier geblieben. Und er findet gerechte Richter, die die bewußte Aufopferung eines ſonſt nicht mehr einſatzfähigen Lebens mit Achtung und Bewunderung erfüllt. Doch unabwend⸗ bar iſt der Spruch des Gerichts: er lautet auf Tod. Am 6. November 1914 wird Carl Hans Lody im Tower nicht als Spion, ſondern als deutſcher Offizier erſchoſſen.— Hans Fuchs hat das Drama dieſer drei Monate aus dem Leben Carl Hans Lody's mit höch⸗ Stemmer-Kaffee „Sonderleistung“ pfund nur.00 bitte, machen sie einen versuch O 2, 10- Lunststraße- Ruf 25024 ſter Spannung aufgezeichnet. Den Verfaſſer zeichnet die Gabe aus, kleine und intereſſante Ereigniſſe wirk⸗ lichteitsnah zu geſtalten. In der Schilderung der Ver⸗ handlung ſteigert ſich die Erzählung auf einen Höhe⸗ punkt, der das Geſchehen uns blutvoll nahebringt. Dieſer Offizier, der hinter den feindlichen Linien auf verlorenem Poſten ſein Leben einſetzte, wird für uns alle Vorbild ſein. Das kleine Buch ſollte recht weite Verbreitung finden, zugleich aber auch iſt es berufen, das Andenken an Carl Hans Lody im deutſchen Volke wachzuhalten. Anton Ziſchka:„Japan in der Welt“. Verlag Wilhelm Goldmann, Leipzig.— 388 Seiten. Es iſt nicht zu leugnen, daß die Schriften Anton Ziſchtas eine wertvolle Bereicherung unſerer politiſchen Literatur ſind. Der Verfaſſer hat ein elfjähriges, hartes Wanderleben geführt, in dem er ſich bemühte, ſich ſelbſt ein Bild dieſer Welt zu formen, die oftmals ganz anders ausſieht, als es der Durchſchnittsleſer in Mitteleuropa meint. Gewiß iſt vieles von dem, was in der Allgemeinheit über Japan, ſeine wirtſchaftlichen Verhältniſſe, die Beſtrebungen ſeiner Militärs uſw. geſagt wird, richtig. Aber es fehlt doch zumeiſt an der profunden Kenntnis der Dinge. Inſolgedeſſen werden falſche Schlüſſe gezogen, und das Ergehnis iſt ein höchſt widerſpruchsvolles Weltbild. Ziſchka iſt offenbar überall, wo er lebte und wandelte, den Dingen auf den Grund gegangen. Es iſt erſtaunlich, was einem hier an wirtſchaftlichen und anderen Tat⸗ ſachen mitgeteilt wird. Es mag ſein, daß auch die Schlußfolgerungen Ziſchkas auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biet nicht immer zutreffen, aber man kann ſchließlich nicht von einem Weltreiſenden verlangen, daß er Fach⸗ mann auf allen Gebieten iſt. Mannhe Niemand die Finanzie gen für A— machung in ſei. Es bedu und der Au⸗ lichen Möglie tender Wirtſ Kapitalbildun iele zu errei en Wirtſcha und daß dari ziellen Bear apparat unſe die Kriſenja —— ent irtſchaftsge Ranges verb Nun tauche ob denn die rungen auf genau ſo ſtör wie die der noch nicht err talaufwendun ſtoffplans au talbedürfniſſe werden könn: 51 Zwei aß ſich alle ihrem Gefol Steuern und ten Endes vi die nur ſehr unächſt dara ſozialtfiſche 2 nur an irg klammert hat dem Kopf du auch in Zuku es Geldes Führers und und wilde Ez laſſen. Planvolles Vor allem der Durchfüh perimente zu klamation he großen deutſe bſchluß der ſchenmaſſen tigen werde. planvolle nach und nack riſchen Kraft baus der Rol dem Nachlaſſ⸗ matiſch auch mittel für di planes frei, längſt neben Aufgaben fin Oft genug Finanzierung dungen nicht dung“ im en mehr die Dec der Sondera nahmen des mehreinnahm wird das Re jahres 1936 1 ſchaftsſteuerer Reichsmark h läßt darauf ſe den kommen wird durch di gaben dauern abſorbiert un derniſierung apparates wi lichen Rüſtun wiſſe Aufwen aber nicht au nahmen und minderten Au unterſtützung geſteigerten L noch eine ſta Aufbau ſolche denen eine re im Anfang 1 man allerdin⸗ fahrungen ge; kommen, die lauf dem S. Laſten auferl Die Induſtr Arbeitsbeſch in Bezug au daß ſich das friſtig und ku liarden Reich weiſe zehn 00 chlag— wãh — zwar nich. anſehnlich— verſchiedenſter Zin chütten Sie für Der Ar rieſengroßen ihr nun no wackere S teil, gnädi 5 alles au der große Zähnen ge⸗ Hanſeatiſche Lodp's, eines nber 1914 im n Auguſttagen Fahnen eilte, Reichsmarine, ließ ihn nicht Wille jedoch riege zu die⸗ )England zu it Nachrichten zu verſehen. eiten kann er ine gefährliche das Schickſal, geht er uner⸗ flicht. Er be⸗ Forth, er kann islaufen übe nach London Flandern ge⸗ Frankreich und ſſen, und kann ſchwere Schä⸗ Böllig auf ſich. der Rückhalt, ſchland. Bald er Spur und yn zuſammen. das engliſche ſich zu ſeinen ich nicht ihrer eben. Und er Aufopferung Lebens mit ch unabwen utet auf Tod. ans Lody im tſcher Offizier na dieſer drei dy's mit höch⸗ d nur.00 n versuch duf 25024 ———— faſſer zeichnet reigniſſe wirk⸗ rung der Ver⸗ einen Höhe⸗ nahebringt. n Linien auf wird für uns te recht weite ſt es berufen, ꝛutſchen Volke erlag Wilhelm hriften Anton rer politiſchen 1elfjähriges, ſich bemühte, , die oftmals chnittsleſer in on dem, was zirtſchaftlichen Nilitärs uſw h zumeiſt a Inſolgedeſſen as Ergehni ).Ziſchka iſt vandelte, de ſt erſtaunlich anderen Ta daß auch di iftlichem Ge nn ſchließli „daß er Fach⸗ Kapitalbiidung perimente zu wagen. In der klamation heißt es, daß der Neuaufbau der großen deutſchen Rohſtoffinduſtrie auch die nach Arbeitsbeſchaffungspapiere Mannheim 30. September 1936 Wietſchaſts- und 5ozialpolitik bie kommenden finanzierungsaufgaben werden gelöst Die Durchfüührung des fohstoffplanes von der finanziellen Seite aus gesehen/ Keine unllberwindlichen Schwierigkeiten „Niemand wird behaupten, daß Deutſchland die Finanzierung der gewaltigen Aufwendun⸗ gen für Arbeitsbeſchaffung und Wehrhaft⸗ machung in den letzten Jahren leicht gefallen ſei, Es bedurfte der Anſpannung aller Kräfte und der Ausſchöpfung aller finanzwirtſchaft⸗ lichen Möglichkeiten, um trotz der mit fortſchrei⸗ tender Wirtſchaftsbelebung ſich ſtark hebenden die geſteckten Finanzierungs⸗ iele zu exreichen. Daß dies gelungen iſt, ohne en Wirtſchaftsablauf im geringſten zu ſtören, und daß darüber hinaus trotz der hohen finan⸗ ziellen Beanſpruchung der geſamte Kredit⸗ apparat unſeres Landes wieder zu der durch die Kriſenjahre geſtörten vollen Funktions⸗ —— entwickelt werden konnte, wird in der irtſchaftsgeſchichte als eine Leiſtung erſten Ranges verbucht werden müſſen. Nun tauchen aber hier und dort Zweifel auf, ob denn die Finanzierung der großen Inveſtie⸗ rungen auf Grund des neuen Vierjahresplans genau ſo ſtörungsfrei vollzogen werden könnte, wie die der Rüſtung(deren Abſchluß ja auch noch nicht erreicht ſei), und ob neben den Kapi⸗ talaufwendungen für die Erfüllung des Roh⸗ ſtoffplans auch die übrigen dringenden Kapi⸗ talbedürfniſſe der Wirtſchaft noch befriedigt werden könnten. Es wäre töricht, wollte man 51 Zweifeln nur die Theſe entgegenſtellen, aß ſich alle Staatsaufwendungen durch den in ihrem Gefolge eintretenden Mehrertrag an Steuern und die verſtärkte Kapitalbildung letz⸗ ten Endes voll ſelbſt finanzierten, eine Theſe, die nur ſehr bedingt richtig iſt. Vielmehr iſt unächſt darauf hinzuweiſen, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik ſich noch niemals nur an irgendwelche Wirtſchaftsdogmen ge⸗ klammert hat und gar nicht daran denkt,„mit dem Kopf durch die Wand“ zu gehen. Sie wird auch in Zukunft die Grenzen, die jeglicher Vor⸗ . im Hinblick auf die Wertſtabilität es Geldes geſteckt ſind, nach dem Willen des Führers und ſeiner Mitarbeiter ſtreng beachten und wilde Experimente ſelbſtverſtändlich unter⸗ laſſen. Planvolles Vorgehen Vor allem aber hat ſie es gar nicht nötig, bei der Durchführung des Rohſtoffplans ſolche Ex⸗ Nürnberger Pro⸗ bſchluß der Aufrüſtung freiwerdenden Men⸗ ſchenmaſſen volkswirtſchaftlich nützlich beſchäf⸗ tigen werde. Daraus erhellt, daß in ganz planvoller und organiſcher Weiſe nach und nach eine Ueberleitung von der moto⸗ riſchen Kraft der Aufrüſtung zu der des Auf⸗ baus der Rohſtoffinduſtrien erfolgen wird. Mit dem Rachlaſſen der Rüſtung aber werden auto⸗ matiſch auch entſprechend die Finanzierungs⸗ mittel für die Durchführung des Vierjahres⸗ planes frei, deſſen Anfänge wir ja ohnehin längſt neben den ſonſtigen wichtigen öffentlichen Aufgaben finanziert haben. Oft genug wird vergeſſen, daß ſich ja die Finanzierung der großen öffentlichen Aufwen⸗ dungen nicht auf den Sektor der„Kapitalbil⸗ dung“ im engeren Sinne beſchränkt, daß viel⸗ mehr die Deckung eines immer größeren Teils der Sonderausgaben aus den eigenen Ein⸗ nahmen des Staates— insbeſondere Steuer⸗ mehreinnahmen— gelungen iſt. Wahrſcheinlich wird das Reichsſteueraufkommen des Finanz⸗ jahres 1936 nach der jüngſt erfolgten Körper⸗ ſchaftsſteuererhöhung um 4,6 bis 5 Milliarden Reichsmark höher liegen als 1933 und nichts läßt darauf ſchließen, daß dieſes Steuermehr in den kommenden Jahren nachläßt. Sicherlich wird durch die Steigerung der laufenden Aus⸗ gaben dauernd ein Teil der Mehreinnahmen abſorbiert und die erforderliche ſtändige Mo⸗ derniſierung und Verbeſſeruna des Rüſtungs⸗ apparates wird auch nach Abſchluß des eigent⸗ lichen Rüſtungsprogrammes noch laufend ge⸗ wiſſe Aufwendungen verurſachen. Es erſcheint aber nicht ausgeſchloſſen, daß Steuermehrein⸗ nahmen und daneben die durch die ſtark ver⸗ minderten Aufwendungen für die Arbeitsloſen⸗ unterſtützung freigewordenen Beträge trotz der geſteigerten Laſten für Heer und Arbeitsdienſt noch eine ſtaatliche Hilfsſtellunag beim Aufbau ſolcher Rohſtoffinduſtrien geſtatten, bei denen eine rein privatwirtſchaftliche Inveſtition im Anfang noch nicht tragbar iſt. Oft wird man allerdinas— wie teilweiſe ſchon die Er⸗ fahrungen gezeigt haben— mit Garantien aus⸗ kommen, die bei einigermaßen aünſtigem Ver⸗ lauf dem Staat überhaupt keine effektiven Laſten auferlegen. Die Induſtrie als Kreditgeber Arbeitsbeſchaffung und Aufrüſtung haben ſich in Bezug auf die Finanzierung ſo vollzogen, daß ſich das Reich in großem Umfange lan farie und kurzfriſtig verſchuldete— 3,3 Mil⸗ iarden Reichsmark Anleihen und ſchätzungs⸗ weiſe zehn bis elf Milliarden Reichsmark ſind der Nieder⸗ chlag— während ſich gleichzeitig die Wirtſchaft — zwar nicht in gleichem Umfang, aber doch anſehnlich— entſchuldete und ſogar Guthaben verſchiedenſter Art anſammelte. Dieſe Entwick⸗ lung in der Induſtrie reſultiert aus einer Ka⸗ pitalfreiſetzung(Abbau der Vorräte und Debi⸗ toren) und einer Kapitalneubildung(Ent⸗ ſtehung erheblicher Gewinne an Stelle der bis⸗ herigen Verluſte und teilweiſe Nichtinveſtition der angeſetzten beträchtlichen Abſchreibungs⸗ beträge). Die Induſtrie hat durch Schulden⸗ abbau und Guthabenanſammlung nicht nur den Kreditapparat inſtand geſetzt, in die ſo entſtandenen Hohlräume Anleihen und kurz⸗ friſtige Papiere des Reiches zu leiten, ſondern ſie konnte auch ſelbſt einen ſtattlichen Betrag an Schatzanweiſungen, Sonderwechſeln uſw.(ſchät⸗ zungsweiſe 2 Milliarden Reismark) überneh⸗ men. Gegenwärtig dürfte die Grenze der Aus⸗ ſchöpfung aller in der Wirtſchaft vorhandenen Kreditſpielräume ziemlich erreicht ſein, zumal durch Erhöhung der Vorräte und die Steige⸗ rung der Debitoren in der Induſtrie nach und nach größere Ueberſchußmittel gebunden wer⸗ den, alſo eine gewiſſe Korrektur der Kapital⸗ freiſetzung der letzten Jahre im Gange iſt. Mit dem Auslaufen der Rüſtung wird nun aber auch das Tempo des Zuſtroms an kurz⸗ friſtigen Papieren des Reiches, die die Reichs⸗ bank ganz bewußt nach Möglichkeit von ſich ferngehalten hat, abnehmen. Dadurch werden dann aber auch die neuentſtehenden induſtriellen Mittel ebenſo wie große Teile der Erſparnis⸗ bildung bei den Kreditinſtituten frei für die Finanzierung des Rohſtoffplans, wobei es gleichgültig iſt, ob dabei eine Einzelfinanzie⸗ rung oder eine Finanzierung durch größere Gruppen eines Wirtſchaftszweiges erfolgt, ob die Selbſtfinanzierung genügt oder Fremd⸗ mittel durch Mianes großer Emiffionen von Bankkrediten uſw. erforderlich ſind. Mit der Auflegung weiterer Reichsanleihen zwecks Fundierung der beträchtlichen kurz⸗ friſtigen Schulden des Reiches kann man von demſelben Augenblick an zurückhaltender ſein, von dem an ein weiteres kräftiges Anſteigen der kurzfriſtigen Reichsverſchuldung vermieden werden kann(Auslaufen der Rüſtungsaufwen⸗ dungen). Es brauchen dann keineswegs alle freien Kapitalien für die Konſolidierung kurz⸗ friſtiger Reichsſchulden abgeſchöpft zu werden, ſondern es wird dann ſogar zweckmäßig ſein, bei verlangſamtem Fortſchreiten der Konſoli⸗ dierung in erſter Linie die Kapitalien für die Finanzierung des Rohſtoffplans und anderer wichtiger Aufgaben einzuſetzen. Man kennt zwar nicht die Geſamthöhe der Inveſtitionen für die Durchführung des Roh⸗ ſtoffplans, muß aber doch bei überſchläglicher Abſchätzung des Finanzierungsbedarfs im Ver⸗ gleich mit den Inveſtitionskoſten der großen induſtriellen Rationaliſierung 1924 bis 1930 zu der Ueberzeugung kommen, daß die Auf⸗ wendungen für den Vierjahres⸗ plan ſich durchaus im Rahmen der verfügbaren Finanzierungs⸗ mittel halten können, ſo daß hier ebenſo wenig ein Finanzierungs,problem“ auftauchen wird, wie bisher bei der Arbeitsbeſchaffung und Aufrüſtung. Ja, es wird ſogar nach Be⸗ endigung der Rüſtung Raum bleiben für ſon⸗ ſtige dringliche Inveſtitionen, vor allem für das Arbeiterſiedlungsprogramm, deſſen großzügige Inangriffnahme in etwa zwei Jahren geplant iſt.—us Arbeĩt und Leistung sind die Mafstäbe unserer Wirtschaft im Handwerk ruht die Kulturelle Schöpferkraft der Mation/ Geschmachserziehung und Bedarfslenkung als politische Aufgaben Wenn eine ehemalige kapitaliſtiſche Wirt⸗ khban fhn alle Entwicklung und jeglichen Aufbau ſchlechthin auf das Geld als den alles Motor zurückzuführen ſuchte, ſo hat der Nationalſozialismus eine andere und ſtärkere Kraft erfolgreich mobilli⸗ iert: die Arbeit. Immer und überall gilt es eshalb zu erkennen und zu berückſichtigen, daß die neuen Geſichtspunkte der nationalſozialiſti⸗ ſchen Aufbauarbeit einen neuen Menſchen und eine neue Geſinnung erfordern. Dieſe Beauf⸗ tragten der Arbeit und der Wirtſchaft ſind nicht, wie die Meute Aan de Kritikaſter aus ihren Schmollwinkeln des Auslandes glauben machen möchte, in die Zwangsjacke eines ſtarren Exerzier⸗Reglements gepreßt; ihre Funktion entſpricht viel eher der offenen Kampfordnung der neuen Gruppe, in der auch jeder einzelne Soldat als Teil des Ganzen hohe Verant⸗ wortung trägt und zugleich eine nach dem Er⸗ folg zu bemeſſende Handlungsfreiheit genießt. Während alſo, um nur auf wirtſchaftlichem Gebiet zu bleiben, der Weltliberalismus vieler⸗ orts die Kräfte in Lohnſtreitigkeiten und Streiks verzettelt, iſt bei uns auf der als lebensnotwen⸗ dig und darum ſelbſtverſtändlich erkannten Grundlage des Arbeitsfriedens die höhere Form der verſchworenen Arbeitskameradſchaft erwach⸗ ſen: wir kämpfen uns frei. Dieſe welt⸗ geſchichtliche Tat erfordert aber den Einſatz aller nutzbaren Kräfte, und ſchon darum kann die verantwortungsbewußte Pri⸗ vatinitiative hierbei nicht nur als zu⸗ läſſig, ſondern geradezu als unerläßlich bezeich⸗ net werden. Handwerkspolitik iſt Kulturpolitik Leiſtungsſteigerung und Neulandgewinnung muß da auch das Beſtreben des Handwerks in ſeiner Geſamtheit wie in den einzelnen Be⸗ trieben ſein. Es kann noch keineswegs aus⸗ reichen, daß der einzelne Handwerksmeiſter Können und Fleiß im Gleichmaß ſeiner Tage⸗ werke der allgemeinen Aufbauarbeit einfügt. Können, Willensausrichtung und Vertrauen in berufliche und ſtaatspolitiſche nicht Endergebniſſe, ſondern erſt Ausgangs⸗ punkte einer aufbauenden Handwerkspolitik der W Auswirkungen der Abwoertung in der Schwelz Wie bekannt wird, liegen bereits einige Aus⸗ wirkungen der Abwertung vor. Die Käſe⸗ union hat telegrafiſch die jetzigen Exportpreiſe erhöht, um Preisermäßigungen im Inlande eintreten zu laſſen. Im umgekehrten Sinne hat der Bau⸗ und Holzarbeiterverband das Tarifabkommen über die Löhne der Parkett⸗ leger gekündigt. Die Schweizeriſche Kreditan⸗ ſtalt und der Schweizer Bantverein haben den Zinsfuß für die von ihnen auszugebenden drei⸗ bis fünfjährigen Kaſſaobligationen von 4 auf 3,5 Prozent herabgeſetzt. Vom Züricher Flugplatz Dübendorf ſind am Montag größere Goldſendungen ins Ausland abgegangen. Da die Nationalbank ſich bereit erklärt hat, Gold zum neuen Wert wieder anzukaufen, rechnet man damit, daß die Goldabgaben bald auf⸗ hören werden. Der Auſwertungsgewinn auf Gold und Deviſen wird nicht erfaßt. Wechſel in der Leitung der ſaarpfälziſchen Induſtrie Nachdem Kommerzienrat Dr. h. c. H. Röchling(Völk⸗ lingen) anläßlich der Neuordnung der gewerblichen Wirtſchaft auf Grund des Erlaſſes des Reichs⸗ und preußiſchen Wirtſchaftsminiſters vom 7. Juli 1936 ſein Amt als Leiter der Bezirksgruppe Saarland⸗ Pfalz der Reichsgruppe Induſtrie niedergelegt hat, hat der Leiter der Wirtſchaftskammer für den Wirt⸗ ſchaftsbezirk Saarpfalz, Bodo Karcher(Beckingen), im Auftrag der Reichsgruppe Induſtrie die Leitung der Induſtrieabteilung der Wirtſchaftskammer, in die die bisherige Bezirksgruppe Saarland⸗Pfalz der Reichs⸗ gruppe Induſtrie zum 1. Oktober 1936 übergeführt wird, mitübernommen. Faſt 2 Milliarden Prämieneinnahmen Die dem Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung unterſtellten 1892 Unternehmen haben im Jahre 1935 insgeſamt 1952 Millionen RM. an Prämien ein⸗ genommen. Bei einem Zuwachs um 162 Millionen Reichsmark beträgt die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr rund 9 Prozent, ein Beweis der allgemeinen Wirtſchaftsbelebung. ſthein-Mainische Abendbörse Behauptet Bei ſehr kleinen Umſätzen blieben die Aktienkurſe an der Abendbörſe etwa behauptet, verſchiedentlich erfolg⸗ ten noch kleine Abgaben. Allgemein beſtand in Erwar⸗ tung der Schachtſchen Ausführungen etwas Zurückhal⸗ tung. Verein. Stahl 109½(109¼), Mannesmann 108¼ (10836), In Kunſtſeide Alu wurden einige Gewinn⸗ ſicherungen vorgenommen, 85½(85¼). Das Hauptge⸗ ſchäft am Auslandsrentenmarkt in der ungariſchen Goldanleihe, die mit 12,8(12½) eröffnete und dann ſehr lebhaft zwiſchen 12,7 bis 12,8 ſchwankte. 4proz. Rumänen unv. 7,35. Im Freiverkehr 6proz. Preußen 70½(70½). Im Verlaufe ſchwächten ſich die Aktienkurſe weiter etwas ab, insbeſondere für Montanwerte beſtand Ab⸗ gabeneigung. Verein. Stahl 108%¼ nach 109½, Mannes⸗ mann 107½ nach 108½¼½. Auch andere Werte lagen etwas ſchwächer, jedoch nicht einheitlich. IG Farben 167(167¼). Kunſtſeide Aku nannte man ſpäter 84%¼ Brief nach 85½. Soweit Erhöhungen eintraten, hatten ſie ſehr kleines Ausmaß. RWeé 131½(131¼½). Am Auslandsrentenmarkt ermäßigten ſich Ungarn Gold auf 12,60 nach 12,80, Stücke⸗Ungarn lagen noch etwas feſter mit 11¼(10,80 bzw. 10,90). 4proz. Steg.⸗Prior. von 1883 wurden mit 2436(24) notiert. Für Mexikaner zeigte ſich bei eher etwas höheren Kurſen etwas Nach⸗ frage. Rumänien blieben gut behauptet. Deutſche Ren⸗ ten lagen ſehr ruhig. Nachbörſe: IG Farben 166½—167, Verein. Stahl 108½,ͤ Mannesmann 107½—107¼, Aku 84½, Ungarn⸗ Gold 12.60 Brief. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 29. Sept. Berlin 7000, London 891, Neuyork 179,50, Paris 940, Belgien 3037½, Schweiz 4200, Oslo 4480, Kopenhagen 3985, Stockholm 4395. Privatdiskontſatz 1½¼—1¼, Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗ Geld 12½/. Metalle Londoner Metallbörſe London, 29, Sept. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 39½ bis 399/½16; Standard 3 Monate 3956—11½/½16; Standard Settl. Preis 391½; Elektrolyt 44—44½; beſt ſelected 43—44½; Elektrowirebars 44·½/2. Zinn(& p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard per Kaſſe 200½—201; Stan⸗ dard 3 Monate 197/—198; Standard Settl. Preis 200½; Banla 202/½; Straits 203½. Blei(X p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 18½; ausld. prompt inoffz. Preis 18½4—76; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 18; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 18 bis 18/½18; ausld Settl. Preis 18/6. Zink(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1376; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 14¼16—56; gewl. Settl. Preis 1376.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.33. Gotrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 29. Sept.(Schluß.) Weizen: Nov. 7,30.; Jan. 7,27½, März 7,10, Mai 7,20. Mais: Nov. 92½, Jan. 93½¼½, März 94½, Mai 94½. ührung ſind Gemeinſchaft wie des einzelnen. Denn erſt indem er auch innerlich aus der Geiſteshaltung ſeiner ehedem bürgerlichen Ruhe heraustritt, tut er den entſcheidenden Schritt vom Herſteller zum Geſtalter. Staats⸗, wirtſchafts⸗ und berufspolitiſche Lei⸗ ſtungen entheben ſomit den einzelnen Hand⸗ werksmeiſter keineswegs der Aufgabe, mit vol⸗ lem Bewußtſein ein aktiviſtiſcher Mit⸗ und Vorkämpfer für die Lebensfragen des deutſchen Volkes zu ſein und immer mehr 983 zu werden. Da verlangt die Stunde denn au von jedem die Bereitſchaft und das Verſtänd⸗ nis für die Totalität ſeiner Einſatzfähigkeit. Unhaltbar iſt es daher, wenn wir vereinzelt noch heute eine aus⸗ ſchließliche Ausrichtung auf die wirtſchaftlichen Frageſtellungen erleben. Die Bedeutung der wirtſchaftlichen Fragen ſteht dabei, nicht zuletzt im Hinblick auf ihre Berückſichtigung in der handwerksor⸗ aniſatoriſchen Aufbauarbeit, völlig außer zwei Daneben aber gibt es die verſchie⸗ enartigſten Aufgaben der Leiſtungsſteigerung deren Bedeutung ſo manchem anſcheinend noch nicht völlig einleuchtet. Mitarbeiten und nicht kneifen! zo 2 In zahlreichen Handwerksberufen iſt 5 B. noch ein ganz weſentlicher Aufſchwung dadurch 85 erreichen, daß der Handwerker die einfachen edarfsanſprüche ſeines Kundenkreiſes auszu⸗ weiten verſteht zu kulturellen Wünſchen und Anforderungen an die täglichen Gebrauchsge⸗ genſtände. Dies hatte auch ein rühriger Ober⸗ meiſter erkannt und auf Grund ſeiner eigenen techniſchen und kulturellen Fähigkeiten eine ent⸗ ſprechende Förderung ſeiner Berufskameraden ins Auge gefaßt. Er verließ ſich dabei nicht allein auf das reichhaltige Material, das er ſelbſt über die kulturhiſtoriſchen und gegenwär⸗ tigen Leiſtungen ſeines Berufes zuſammenge⸗ tragen hatte, er——— auch weiterhin wich⸗ tige arbeitstechniſche Kniffe, teilweiſe eigener Erfindung, dazu bei; und er ließ es ſich auch noch manche Zeit und Mühe koſten, bis er einen fachlich bewanderten, zugleich redneriſch ge⸗ ſchulten Mann gefunden hatte, der all jene gu⸗ ten Abſichten mit einer Reihe von Lichtbilder⸗ vorträgen zum Erfolg zu führen verſprach. Einer dieſer Lichtbildervorträge hat ſtattgefun⸗ den— zu den weiteren iſt unſerem Obermei⸗ ſter die Luſt gründlich verdorben worden. Denn obwohl jener erſte Abend den zahlreich erſchie⸗ nenen Handwerksmeiſtern viele wertvolle Ge⸗ danken und Vorbilder darbot, nahm tatſächlich die überwiegende Mehrheit der Zuhörer, unter dem Schutze der Dunkelheit, Reißaus. Jener „Geiſt“ aber, wie er im Handwerk nicht ſein ſoll und glücklicherweiſe auch weitgehend über⸗ wunden iſt, kennzeichnete noch einmal in aller Schärfe ein Ausſpruch aus dem Hörerkreis: „Bringt uns lieber etwas Wirtſchaftliches! Da⸗ von haben wir wenigſtens einen praktiſchen Nutzen!“ An ſolch einem Beiſpiel tritt zutage, daß noch nicht jeder Handwerker ſich der Lebenswurzeln ſeines Berufes und ſeines Berufsſtandes be⸗ wußt geworden iſt. Andererſeits wird niemand leugnen können, daß gerade erſt unter dem Na⸗ tionalſozialismus die Einheit von fach⸗ licher Wertarbeit und kultureller Schöpferkraft als Kennzeichen der Hand⸗ werksleiſtung weiteſten Volkskreiſen zum Be⸗ wußtſein gebracht worden iſt. Das bedeutet nicht nur eine„moraliſche“ Verpflichtung für jeden einzelnen Handwerksmeiſter, ſondern es iſt für das geſamte Handwerk ein ebenſo ent⸗ ſcheidender Lebensnerv, wie ihn die Arbeit an b0h flet nationalſozialiſtiſche Volkswirtſchaft arſtellt. berbeeiten chr Liclit auf der ganaen Welt Mannheim Sport und Ipiel 30. September 1936 Schweden llordiſcher Pokalſieger Mit dem Länderſpiel zwiſchen Schweden und Finnland in Helſingfors, das von den Schweden mit:1(:0) Toren gewonnen wurde, iſt zu⸗ gleich der zweite Wettbewerb um den Nordi⸗ ſchen Fußballpokal abgeſchloſſen worden. Als Endſieger und Gewinner des wertvollen Preiſes ging Schweden hervor, nachdem im erſten Wettbewerb Norwegen der Pokalſieger war. Ueber den Ausgang des jetzt beendeten Wett⸗ bewerbs, der ſich über vier Jahre erſtreckte, unterrichtet die nachſtehende Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Prt. 1. Schweden 1 31:22 16: 8 2. Dänemark 12 6 2 30:25 14:10 3. Norwegen 12 4 3 25:21 11:13 4. Finnland 180 O M 02 Die Spiele der freisklaſſe Der nächſte Sonntag war als ſpielfreier Tag edacht, da wegen des ſtattfindenden Erntedank⸗ feſtes doch nicht alle Spiele hätten ſtattfinden können. Während in der Abteilung Weſt keine Spiele ſind, wurden in der Gruppe Oſt zwei S51 nungen vorverlegt. Es ſind dies die Spiele Leutershauſen— Ladenburg Hemsbach— Wallſtadt Leutershauſen ſollte auch auf eigenem Platze gegen Ladenburg erfolgreich ſein. Allerdings wird Ladenburg nicht ſo ohne weiteres eine Niederlage hinnehmen wollen. Es wird hier einen intereſſanten Kampf geben, den nach un⸗ ſerer Meinung der Platzverein für ſich ent⸗ ſcheiden wird. Im anderen Spiel muß Wallſtadt nach Hems⸗ bach und beſtreitet dort ſein erſtes Pflichtſpiel. Wer hier Sieger wird, iſt ſchwer vorauszuſagen. Gewöhnlich iſt es ſo, daß mit dem Gegner auch die Leiſtungen ſteigen. Im letzten Jahre haben ſich beide Mannſchaften einen großen Kampf geliefert; wir hoffen, daß dies auch in dieſem Jahre der Fall ſein wird. H. Mocken Klubkampf TV 1846— TV 1861 Kaiſerslautern 1. Mannſchaften:0, 2. Mannſchaften:2, Obwohl 1846 immer noch vier ſeiner Beſten erſetzen mußte, fand ſich die Mannſchaft doch recht bald und ſpielte ein zweckmäßiges und erfolgreiches Spiel. Zwei Prachttore von Horn belohnten ſeine ſteten Bemühungen. Auch Keller und Seidel ſpielten ſehr wirkungsvoll. Die Unterſtützung aus Läufer⸗ reihe und Verteidigung war ſelten gut. Kai⸗ ſetölautern war im Sturm viel gefährlicher als das„zu Null“ vermuten läßt; aber der reſt⸗ loſe Einſatz der Mannheimer Hintermann⸗ ſchaft geſtattete kein Gegentor. Mintrop, wohl der überragendſte Mann auf dem Platze verteilte die Bälle in feiner Manier und ſchuf dadurch die Vorausſetzung für den hohen Mannheimer Sieg. Trotz des niedergegangenen Regens befand ſich der Spielgrund in hervorragender Verfaſ⸗ ſung. Sämtliche Spiele wurden in fairer und vorbildlicher Weiſe durchgeführt. Kaiſers⸗ lautern wird man immer gern in Mannheim begrüßen. E. H. 36 Frankfurt— VfR Mannheim:1 Dieſes Spiel wurde bereits in der erſten Viertelſtunde entſchieden, da die Einheimiſchen vom Anpfiff an ſofort glänzend in Fahrt ka⸗ men und durch mehrere ſchnelle Flügelangriffe die Raſenſpieler in die Devenſive drängten. Dabei wurden zwei Chancen von den gleich zu Beginn ungemein ſtockſicheren IG⸗Stürmern ausgenutzt, ſo daß das Spiel bereits nach 15 Minuten:0 ſtand. Es iſt lediglich der ſicheren und ſchnellen Abwehr Böttner/ Kutte⸗ rer zu danken, daß weitere Erfolge ausblieben. Die zweite Halbzeit brachte eine klare Wen⸗ dung inſofern, als der VfR faſt dauernd im Angriff war. Trotz des infolge unaufhörlichen Regens immer glatter und weicher werdenden Raſens hatte ſich die deren beſter Mann wieder Dr. Kulzinger in der Mitte war, ſehr gut eingeſpielt und bediente ihren Sturm reichlich. Schließlich gelang es Heiler auch, das Ehrentor zu erzielen, bei dem es trotz harten Drängens der Gäſte bleiben ſollte. beoß⸗flmneſtie im deutſchen 5port Der Dank an die Vereine und Mitglieder des Reichsbundes für Leibesübungen Der Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten gibt folgenden Amneſtie⸗Erlaß betannt: „Der außerordentliche Erfolg Deutſchlands bei den Olympiſchen Spielen iſt zugleich der Nachweis der Bewährung der Ver⸗ eine des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen und ihrer Mit⸗ glieder. Die dem DRe obliegenden Aufgaben der Leibesertüchtigung des deutſchen Volkes in einer freiwilligen Gemeinſchaft erfordern den Einſatz aller aufbauwilligen Kräfte. Es iſt da⸗ her mein Wunſch, daß diejenigen Volksgenoſſen, die zwar gegen die Sportgeſetze verſtoßen haben, allein gewillt ſind, mit Verantwortungsbewußt⸗ ſein an dieſen Aufgaben mitzuarbeiten, dazu wieder Gelegenheit erhalten. Zu dieſem Zwecke erlaſſe ich folgende Amneſtie: Amneſtiert werden: 1. Alle Strafen auf zeitlichen Ausſchluß aus dem DRe oder aus dem Sportverkehr, ſofern dieſe Strafen ſpäteſtens bis zum 1. Februar 1937 abgelaufen ſein würden. 2. Alle Verſtöße gegen die Sportgeſetze, die vor dem Erlaß dieſer Amneſtie⸗Beſtimmungen begangen worden ſind und bei einer ordnungs⸗ mäßigen Aburteilung nicht zu einem längeren Ausſchluß als ſechs Monate führen würden. Volksgenoſſen, die von den Turn⸗ und Sport⸗ verbänden oder von dem Reichsbund nach deren Satzungen oder Ordnungen für dauernd aus⸗ geſchloſſen ſind, können in die Vereine des DaR wieder aufgenommen werden, ſofern ſie ihre Wiederzulaſſung beantragen. Die Anträge werden wohlwollend geprüft, ſofern nicht ſchwere, ehrenrührige Verfehlungen gegen Staat, Partei und Sportgeiſt den Ausſchluß veranlaßt haben. Die Anträge ſind über die Fachämter der Reichsführung einzureichen. Die Fachämter nehmen gutachtlich Stellung. Zu⸗ ſtändig iſt jeweils das Fachamt, welches den Ausſchluß ausgeſprochen hat, oder welches an Stelle des alten Fachverbandes nunmehr die Betreuung der betreffenden Sportart durch⸗ führt, in allen anderen Fällen der Gauführer. Von dieſer Amneſtie werden nicht berührt: 1. Ausſchlüſſe, die entſprechend den Satzun⸗ —45 der internationalen Verbände ausgeſpro⸗ en, 2. Ausſchlüſſe, die durch die Vereine(bzw. die dafür zuſtändige Vereinsinſtanz) vorgenommen worden ſind. Berlin, 23. September 1936. gez. v. Tſchammer und Oſten, Reichsſportführer.“ Deutsche Polizisten bei Medizinball-Uebungen DRL-Pressedienst Füddeutſche handball⸗Rundſchau Stark zunehmende Spannung in den einzelnen Gauen Die ſüddeutſchen Handball⸗Meiſterſchaftsſpiele litten diesmal ſtark unter der Ungunſt der Wit⸗ terung und der dadurch hervorgerufenen ſchlech⸗ ten Platzverhältniſſe. So gab es manches Er⸗ gebnis, das als Ueberraſchung angeſprochen werden muß. Im Gau Südweſt endete das wichtige Tref⸗ fen zwiſchen dem MSo Darmſtadt, der im letzten Jahr bekanntlich Gaumeiſter war, und dem FS Frankfurt nicht mit dem Siege der Soldaten, ſondern die Frankfurter behielten mit :7(:4) knapp die Oberhand. Die Darmſtädter machten einen etwas müden Eindruck und ſpiel⸗ ten nicht in der gewohnten Form. Frankfurts roße Leiſtung muß aber trotzdem voll aner⸗ annt werden. Da Pfalz Ludwigshafen diesmal ſpielfrei war, kam der TSV Herrnsheim, der gegen St. Ingbert erwartungsgemäß 10:3(:3) gewann, auf die gleiche Punktzahl(:0) und dank dem beſſeren Torverhältnis zur Tabellen⸗ führung. Einen ſchönen Sieg von:3 Toren errang der Vfn Schwanheim über den SV98 Darmſtadt, ſo daß alſo die Frankfurt⸗Darm⸗ ſtädter Auseinanderſetzung(ausnahmsweiſe?) eindeutig zugunſten der Frankfurter ausging. Der Neuling Germania Pfungſtadt kam nun auch zu ſeinen erſten Punkten. Er ſchlug den TV Hafßloch klarer als erwartet werden konnte. :3(:0) lautete das Endergebnis. In Württemberg holte ſich der TV Altenſtadt zwei neue Punkte, und zwar ſchlug er die Stuttgarter Kickers mit 14:4(:). Der TSV Süſſen ſchoß gegen die Tgd. Schwenningen in jeder Halbzeit 14 Tore(1) und ſiegte mit 28:2 über einen Gegner, deſſen Können keineswegs mehr der oberſten Klaſſe entſpricht. Der KSN Zuffenhauſen beſiegte den Eßlinger TSVmit 10:5, VſB Friedrichshafen und TV Cannſtatt trennten ſich:4 und der Tbd Göppingen ſtellte ſein Wiedererſtarken durch einen 14:13⸗Sieg in Stuttgart gegen die Turngeſellſchaft unter Be⸗ weis. Die Kämpfe in Bayern— übrigens die erſten in der neuen Spielzeit— litten ebenfalls unter der Ungunſt der Witterung und das Treffen zwiſchen Poſt München und BC Augsburg konnte gar nicht zum Austrag kommen. 1860 München kam zum erwarteten Sieg über Poli⸗ ei Nürnberg(12:), während der 1. FC Rürn. erg gegen den TV Milbertshofen nur ein 99 erzielte, nachdem die Gäſte bei der Pauſe noch :3 geführt hatten. Wieder 100 000 Mark für das „Braune Band“ Das Rennen um das„Braune Band von Deutſchland“, das zum feſten Beſtand des Jahresprogramms im deutſchen Rennſport ge⸗ hört, iſt auch für 1937 in der alten Preishöhe von 100 000 RM. ausgeſchrieben worden. Das große internationale Rennen wird im Rahmen einer Sportwoche, der„Internationalen Mün⸗ chener Rennwoche 1937“ vom 24. Juli bisz 4. Auguſt entſchieden und kommt am 1. Auguſt zum Austrag. Die Rennwoche ſoll acht bis zehn Renntage umfaſſen, die in Riem und auf einer zweiten Münchner Rennbahn abgewickelt werden. MRNingen Ketſch— Schifferſtadt:9 Das waren ſpannende Kämpfe, die ſich die Ringerſtaffeln dieſer beiden Vereine am Sonn⸗ tagabend in Ketſch lieferten. Fünf Kämpfe gin⸗ en über die volle Zeit. Nur Eppel und der lympiazweite Schäfer kamen zu Schulter⸗ ſiegen. Im Bantamgewicht ſtanden ſich Keil⸗ bach(K) und Lochner(), zwei erfahrene Mattenfüchſe, gegenüber. Nach einem wechſel⸗ vollen Kampf wurde Keilbach verdienter Sie⸗ gen nach Punkten. Das Federgewicht brachte en ſchönſten Kampf des Abends. Auer(K) und Sturm(S) lieferten einen temperament⸗ vollen Kampf. Auer war ſtets im Angriff. Der Gegner kam zu einer kleinen Wertung, die ihm einen ſchmeichelhaften Punktſieg einbrachte. Im Leichtgewicht kämpfte Weik(K)— Maurer (). Zwei gute Techniker verſuchten zu Blitz⸗ ſiegen zu kommen. Gute Abwehrarbeit auf beiden Seiten führten zunächſt zu keinerlei Vor⸗ teilen. Am Boden ſicherte ſich der Gaſt eine kleine Führung und wird Sieger nach Punkten. Im Mittelgewicht gab es den erſten Schulter⸗ ſieg. J. Eppel(K) und Grumacker(S) führten einen Kampf mit viel Kraftaufwand. Nach 9½ Minuten brachte Eppel ſeinen Gegner unerwartet auf beide Schultern. Hochſpannung lag über allen Reihen, als der Kampf im Schher n begann. Olympiaſieger Schäfer(S) ließ es ſich nicht nehmen, auch in Ketſch ſeine Kunſt zu zeigen. Fürwahr er bewies, daß er ein großer Könner iſt. Sein Geg⸗ ner hatte gegen ihn nichts zu beſtellen. Eppert (K) machte zwar alle Anſtrengungen, konnte aber nicht verhinden, daß er bereits in der erſten Minute auf beiden Schultern lag. Im Schwergewicht betraten Fiſcher(K) und Beſſant(S) die Matte. Auch dieſer Kampf ging über die volle Zeit und endete mit einem EAn Unentſchieden. Von den beiden Ein⸗ agekämpfen intereſſierte wieder Schäfer— Sia iſcher zeigte ſich von einer guten eite und entgegen. Nach 7 Minuten mußte ſich auch Fi⸗ ſcher auf die Schultern legen laſſen. Schwab (K) und Lochner(S) zeigten gleichfalls noch einen ſehr ſchönen Kampf. gegen den ſtärkeren Lochner ſehr gut. Lochner kam zu einem harterkämpften Sieg. Uff-Ringer im Schwabenland Sieg in Zuffenhauſen/ Niederlage in Wangen Am Samstag und Sonntag kämpfte die Liga⸗ mannſchaft des Vereins für Körperpflege 1886 Mannheim in Zuffenhauſen und Wangen. An beiden Plätzen hinterließen die Mannheimer durch ihr forſches und offenes Kämpfen den denkbar beſten Eindruck. Der erſte Gegner war die bekannte Ligaſtaffel des Kraftſportvereins Zuffenhauſen, der nach ſchönen Kämpfen mit 12:7 Punkten unterlag. Die Mannſchaft des Kraftſportvereins Wangen war weſentlich kampfſtärker und gab den badiſchen Gäſten mit :6 Punkten das Nachſehen. Wangen hat ſeine Staffel durch Schwarzkopf(Koblenz) und Chriſt weſentlich verſtärkt. Der Mannheimer Schwergewichtler Rudolf ſchlug ſich ausgezeich⸗ net, konnte er doch Seeger(Zuffenhauſen), der ſich bei den Deutſchen Meiſterſchaften in Mann⸗ heim hervortat, entſcheidend beſiegen. Er traf am Sonntag in Wangen auf Lägeler, der be⸗ kanntlich mit Hornfiſcher und Gehring zur deutſchen Spitzenklaſſe zählt. Der weit ſchwerere Schwabe konnte nur knapper Punktſieger wer⸗ den. Ueberraſchend kamen die beiden Nieder⸗ lagen von Lehmann im Bantamgewicht. etzte Schäfer harten Widerſtand Schwab kämpfte plAKArk Treppe frisch gewochst fuhrrãder mũüssen durch den Huusgaung getrugen werden Das Abstellen von fahrrädern im Haus- gang ist verboten AEIIE Meldeformulure im R 3, 14-15, oder durch unsere Träger ——** 4 2* ———ee Hommelwerke 6. m. b. 5. Mannheim⸗Käfertal. Ausloſung der 5% Anleihe von 1921 Bei der am 17. September 1936 zu notariel⸗ lem Protokoll erfolgten Ausloſung der bedin⸗ gungsgemäß im Jahre 1936 zu tilgenden Teil⸗ ſchuldverſchreibungen ſind von den noch im Ver⸗ kehr befindlichen Stücken die folgenden 25 Num⸗ mern gezogen worden:(40 112 V 722 723,, 812 951 1101, 1264 1347 1431 1459 1531 1699 1864 1936 1971 2016 2025 2032 2073 2080 2091 2105 2267 2501 2525 2796 Die ausgeloſten Teilſchuldverſchreibungen werden vom 2. Januar 1937 ab mit dem Nenn⸗ wert von RM 10.— pro Stück zuzüglich Zinſen ab 1. Januar 1925 bis 31. Dezember 1936 ein⸗ ſchließlich Zinſeszinſen gegen Einlieferung der Stücke bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim in Mannheim eingelöſt. Die Verzinſung der ausgeloſten Teil⸗ . endigt am 31. Dezember 1936. Mannheim⸗Käfertal, den 30. September 1936. Hommelwerke Gmbh. Unterrient Gründl. gewiſſenh. Klavier⸗ V Unterricht Weinienter J00n/oig erteilt Luiſe Merz Luiſenſtraße 11. 2 1 4 Neckarau (27 184“ Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren herzensguten Vater, Schwieger- vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Wendeln Deyrie im Alter von 60 Jahren zu sich zu nehmen. Mannheim(Grenzweg), den 29. Sept. 1936. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 1. Okt. 1936. 14 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Die trauernden Hinterbliebenen. mit Brut! Hein Ausschwefeln — eine arschüd. benken sle Hein Auspulvern bel allen ihren Fiinisterien Einkaufen vor IIKenessionierter Betrier allem an die Lenhmann firmen, deren II enef Nemen und Lereveme(Tel. 23560 lhnen aͤus den Anz eigen im 1 8 belonnt sind. oelleen bringt Trauerkarfen Hakenkreuzbanner-Druckerei N 3, 14/15 Trauerbriefe Gewinn Nannheim — brolle in eine sucht jür s0 gewissenh. In Angebote(h⸗ abschriften ansprüche u. Nr. 29 404 VS —— Zuverlüſſ. fleißig. Hüdhen od. jg. Frau zum Waſchen u. Putzen lgeb. u. 20 017 an d. Verlag d. B. Lfeter linnen) bei hoh. Vervienſt z. Beſuch v. Pri⸗ vatkundſch. geſucht Täglich Bargeld Zuſchr. u. 20 027 an d. Verlag d. B. Schulfreies hen p. ſof. f. Dentiſten⸗ räxis geſucht ngeb. u. 20 460 an d. Verlaa d. B Junges ehrliches Tagesmüdcher in ltgeſucht.— preſſe zu erfahr unter Nr. 18 4135 im Verlag dſ. Bl hauf für 2½ To. Liefer wg., ſtadt⸗ u. land kundig., in Spe —3 eſucht. Zuſchr er Nr. 20455 an den Verlag df Blattes erbeten. Jung. Gehilfi .Damenſchneidere geſuhhl. Adreſſe zu erfa 1 unter Nr. 20 413 im Verlaa ds B Tages⸗ Mädchen tem Lohn 1 * Hehandlun geſucht. Angel an Dr. G. Sefßle Tatterſallſtr. 4 (4296K) nber 1936 imen. 1860 über Poli⸗ FC Nürn. nur ein 99 Pauſe noch das Band von eſtand des nnſport ge⸗ Preishöhe rden. Das m Rahmen alen Mün⸗ Juli bis 1 1. Auguſt cht bis zehn d auf einer kelt werden. :9 die ſich die am Sonn⸗ ämpfe gin⸗ el und der 1 Schulter⸗ ſich Keil⸗ i erfahrene m wechſel⸗ ienter Sie⸗ icht brachte Auer(g) nperament⸗ ngriff. Der ig, die ihm hrachte. Im — Maurer n zu Blitz⸗ arbeit auf nerlei Vor⸗ Gaſt eine h Punkten. i Schulter⸗ rcker(S) ftaufwand. ien Gegner hſpannung Kampf im ympiaſieger hmen, auch ürwahr er Sein Geg⸗ .Eppert ſen, konnte its in der lag. Im (K) und eſer Kampf mit einem eiden Ein⸗ häfer iner guten Widerſtand it. Lochner land in Wangen e die Liga⸗ pflege 1886 angen. An tannheimer mpfen den zegner war hortvereins mpfen mit iſchaft des weſentlich Gäſten mit i hat ſeine lenz) und tannheimer ausgezeich⸗ auſen), der in Mann⸗ n. Er traf er, der be⸗ hring zur t ſchwerere ſieger wer⸗ en Nieder⸗ icht. Nannheim 30. September 1936 Wir sehen uns veranloßt, durch immer wiederkehrende Aeußerungen gus den verschiedensten Kreisen in Monnheim, grundsätzlich eine Et- klõrung obzugeben, die die Art unseres Geschäftes und unsere Betriebs- föhrung betrifft. Wir geben diese Erklärung lediglich nur dosholb ab, weil in Privot- und Behördenkreisen die Meinung entstanden ist, doß wir noch mit den fröheren lnhabern der fitmo Ffischer-Riegel(Hertn und Frou Wolff) irgend- —————————é— wie geortete Beziehungen häften. Unser Unternehmen wird 1. von Deutschen(Herrn Slewezynski und Herrn Zlelke) geleltet, 2. beschäfigen wir nur crisches Personal.(Dle judischen Kräfte haben 3. lst unser Befriebskopltal resflos dus olgenem Besliz, alse ohne wir sůümtlieh abgefunden), jeden judischen Einfluß. bas deutsche Spezlalhaus für Ffrauen- und Kinderkleidung in Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Zu vermieten 1. Große Autoreparatur werkſtãtte mit Laden, Autohalle, Garagen und Tankſtelle r mit Erfol auf 1 7 zu günſtigen mieten.— SRäbetes zu erfragen bei Fa. Alb. Hilbert.m. b.., Raſtatt, Bahnhoſſtr.20 9 betrieben wird, iſt Bedingungen zu ver⸗ (4554K Vollſtündige -Jimmer⸗ Lohnungs⸗ Einrichtung ſofort, auch 550 ar; zuge⸗ 4270 K lag dieſ. Blattes. Sonnige -Jimmer⸗ Lohnung mit 2 Balk., 2 Tr., zu vermieten. C 8, 18, Z (20 454“) Sonnige J⸗zimmer⸗ Dohnun Waldparkdamm 6 prsw. auf 1. 1. 37 220 17. 4 5 12 Neubau Ilvesheim Rasdh 3 ſchüne ſonn. 3 Zimmer u. Küche, all. Zubeh., Bad, Waſchtoil., Heig., fl. kalt. warm. Waſſ., 15 Veranda, Balk., a. Garten. Lage rei (Neckar), a. t. od, ſpät. zu Zſchr. u. 29403S2 an d. Verlaa d. B Oststabt! n 8, ch ö ne fonnige .im. Dohng. mit Speiſekammer, Badez. u. Manſd., in frei. Lage zum 1. Okt. an ruhig. Mieter zu vermiet. Näher.(20 100“) parterre, Unks. Ottene Stellen öroßes Wers der chemischen Inuustre in einem Vororte Mannheims sucht iür sofort oder später einen jungen tüchtigen, gewissenh. Ingenleur in aussichtsreiche Dauerstellung als Laes-Lmrwnten Angebote(handschriftlich) mit Lebenslauf und Zeugnis- abschriften sowie mit Lichtbild, Angabe der Gehalts- ansprüche u. des frühesten Eintrittstermins erbeten unter Nr. 29 404 vs an den Verlag des„Hakenkreuzbanner“ Mh. Zuverlüſſ. fleißig. Hüdhen od. ig. Frau zum Waſchen u. Putzen ofort 1 eſuch:. ngeb. 20 017“ an d. Veriag d. B. Lfeter linnen) bei hoh.* z. Beſuch v. Pri⸗ vatkundſch. geſücht. Täglich Bargeld. Zuſchr. u. 20 027“ Grohe Markenartikel⸗Fabrik ariſches Familienunternehmen, ſucht tüch⸗ tigen, jüngeren Reiſenden Nur arbeitsfreudige Bewerber, die Führer⸗ ſchein beſitzen, eine längere Praxis und Er⸗ folge in der Markenartikelbranche nachweiſen können, wollen ausführliche Angebote mit Zeugnisabſchriften und Bild unter Nummer 41 797 VS an den Verlag ds. Bl. richten. an d. Verlag d. B. p. ſof, f. Dentiſten⸗ 4715 geſucht. ngeb. u. 20 460“ an d. Verlaa d. B. Anſtündiges Aſiben zier mädchen für ſofort geſucht. „Malepartus“, 0 7, 27.(29438 Junges ehrliches Tagesmüdchen in Ig. ordentl. Frau für—— in klein. Haushalt geſucht. 3 unter Nr. 20 404“ — lan d. Verlaa d. B. uſchr. Foreſe e 15 unter Nr. 18 413K im Verlag dſ. Bl. hauftenr für 2½ To. Liefer⸗ wg., ſtadt⸗ u. land⸗ Jünger. halb⸗ lgsmädchen geſucht. Vorzuſtell. v.—3. Schmitt, Sechegzp 11a ition bewander geucht. 30 155 ünter Nr. an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Jung. Gehilfin f. Damenſchneiderei klbier Flulen geſuchl. geſucht. H 7, 8 Adreſſe zu(18405K) unter Nr. 20 4 im Verlaa ds.— nellengezuche 4 Zages“ ſa bamen- Müdchen bei gutem Lohn u. zuter Behandlung geſfucht. Angeb. an Dr. G. Seſiler, Tatterſallſtr. 41. (4296K) 26 JIh., ſucht in nur gut. Zuſchrehn —— Nr. 20 089“ zn den Verlag dſ. Blattes erbeten. Linoen Mäuimana (28.) in beſt,—— ſucht ſich i. Ausland (Exportgeſch.)— mit allen Hausgehilſin ſauber u. gel ſof. od. ſpäter in beſſ. Reſtaur. geſucht. Gelegenh. J. Kochenlernen(warme u. kaltegüche Arbeit im Reſtaurant nicht erfordl., nur morg. Mithelf. Aufräum. Fa⸗ milienanſchl. Wöchentl. 2mal—3 Monatl, Lohn frei 90.-Angeb. Nr. 20 028“ an den Verlag dieſ. Bi. ein. ält. krank, Frau tagsub., v p. ſof. jemand. geſ. 80¹ʃ9 4 M1, 2a Lav. Eine in allen Zweig. d. Larhben we an gründl. erflht. Hlühe ſparſames Wirtſchaft. gew. iſt u. ein. Haus ſelbſtd. führ, kann, wird b. Fam.⸗ anſchl. geſucht. Angebote u. 456“ an den Verlag dieſ. Blatt. erbeten. Stellengesuche zu veründern; läng. I Päras üroarbeiten vertraut. Jetzt in gr. Induſtrieunternehm. als Korreſpon⸗ dent tätig. Erſtkl. Zeugn. u. 53 renzen. Zuſchrift. erbet, u. 20˙08 an den Verlag dieſes Blattes. 1 groß. zimm. .auf 15. Oktoder 36 7* 2. Stock, Hinterhs. m. Aebenraum zu vermieten. Werhn N. 4, 10. 0˙458“) .— Aalt Ahtevlnmenleee rrgee ſüht Seile uis Bauführer. bei Ben er Fir Offerten unter 407“ an den Verlag dieſes Blattes erbeten. fleiner Laden Mietgesuche Junges ruhiges ſonnige 3) 90 /. Angebote 250 hauptpoſtlag (29434 V, Eft. per ſofort oder per 1. Nov. 36: Küche, Bad, Zubehör. Miete bis Ehepaar ſucht -4JZinner erbeten unter: ernd.— 27586) Arzt ſucht ger Freie Lage! Schön mbl. Zimm. Tel., ſep. Eingang an Herrn zu ver⸗ — „ 16, Frevy. (20 079“) Schön, ſonn. möbl.] R m. Schrb.⸗ tiſch u. Zentralhz., Badben., in ruhig. Lage, R. Waldpart bill. zu vm. Bren⸗ Fi 23. 2. Stod 20 457˙) Schön(20 401“ (Zentralhz., frießd. — 5 per 6. „ zu veym. bei Mayer, W.* Anlage 20,.Stock Möbl. Jimmer ſofort billig zu vermieten. 7, 12, 5, Stock, rechis.— 20⁰050 Uühmaſchinen auf Teilzahlg. bei Raten v Eaas 150•4 an. Konr. Michel. Nühmaſch.⸗Vertrg. E 1, 1 T. Plank 403713. Mh.9303) Polierles vetl Mannheim sow/ie Tuch-, cord-Hosen Hemden. Blusen. Mlettenvesten. .-Blusen und -Hosen, Koppel Schulter-Riemen usv/. Hf, 5 Breitestr. mit Patentroſt bil⸗ äumige unt. 29 431V'S an den Verlag d. B. Möbi. Zimmer zu vermieten möbl. zimmerſ al. Aaten Tchliges Aleinmädchen mit beſten Zeugniſſen, fucht' foförk Sieilung. Angeb. u. 20 464“ an den Verlag. -Ammerwoinand ——— mode, 1 n. 11 1 eletriſcher mit Zentralheizung, in beſter Lage, z Nähe des Waſſerturms. Angebote Nähe Waſſerturm: elegant möbliertes zimmer m. Dalkon „ Dad u. el, an Herrn 70 verm., auch vorüb Kben 20416⁵% 7, 32, 3 Trepp. Möblierles ſeyar. zimmer Wb zu vermiet. Näh. D 14, III. (18 4503) Motorräder Hleinkraftrad 100 cem, F. u..⸗ Motor, neüwertig, b. zu vk. Waldhof⸗ Gartenſtadt, 110er⸗ Weg 45.(20096“ Kauigesuche (20 467% Deinkeller noch einige 2jühriges müͤdel ſucht vielle für lachmittags. Zoei„bewand. Angebote unter Nr. 466 Verlag dieſes Blaites erbeten. Zu vermieten 5 den Neubauten Karl⸗Be 36—42 ſind zum 1. Dezem EI. Ein-Molnangen mit Bad u. Zubeh. zu 4. Auskunft: Schwar waldſtr. Fernſprecher 216 32. ſofort oder ſpäter zu vermieten. Zu erfragen: B 5, 9.(2 2⁰7⁰⁰ zu Vermieten keere Manſro. m. Ofen, Gas, el. Licht, ſof. zu ver⸗ mieten. Esh5 6 parterre.(20455 2 ſonnige leere zinner ͤs 41 2 an berufst. Fräul. JIa allen Haus⸗ an den ⸗Str. r 36 Valdpark:-Iimmer⸗Wohng. mit großem Balkon u. allem Zubeh. od. Frau zu verm. Rheinauſtr. 12, 3. St. lks.(20029“ m. Zubeh., hochp., ihe zum 1. Oktober od. ſpäter zu verm. Schwarzwaldſtraße 63, 1 Tr. Schůnes 2222— leeres zimmer“ 5 zu vermiet. Abdreſſe fanwe,-Jimmer⸗Wohnung W. 24 u verm. 250 geteilt od. f. Büro). Auguſta⸗ Anlage Fernſprecher 426 88.— auf 1. Okt. günſt. im Verlag ds. Bl. Nr,. 17. (29424) 811TE Sofort beziehba 6⸗Zimmer⸗Wohng. mit Heizung,—70 zu— Fernſprecher 42425. Offerten-Zittern deutlich schreiben! toc, 20 960 Kj Dalbergſtr. 20: u. Küche an ruhig. Ehep. p. 15. Okt. o. 1. Nov. mieten.— 1 Klein. Iimm. und Küche 2 ver⸗ 20403*“ zu vermieten. Miete: 18.— RM Näher. 20 043“ AchtungPenſionäre„Nop. zu verm.Alleinſt. berufstät. In ruh. Lage, Nh. Näh. 2. St. rechts.„ n 4* des Bahnhofs in:(20 021“) Helmſtadt(Baden) neuherger. 2 Zim⸗ mer u. Küche, War⸗ ten u. Zubeh.(ev. —4 Zim.) ſof. o. ſpät. zu vermiet. Zſchr. u. 29432VS an d. Verlag d. B. 2 zimmer fihüge enotynis ſucht I. an den Verlag dieſ. Blatt. erbeten. Angeb, u. 20 471“S2 und Küche ſowie ein möbl, zimmer Höbl. Zimmer I zu mieten gejucht Möbliertes Alalämme mit zwei Betten u. Kochgelegenh., od. Rebenraum a. Kü⸗ che in N. Auguſta⸗ 8 h. 14: ſonnige -Jimmerwoh⸗ nung, zeilenb, neu 1* Prs. v. 40% fof oderfK ſpät. zu vermieten. Näher. bei Joſt. (29 437V) Aula zu mieten geſucht. Angeb. m. Lindenhofft. 8⁸—— Verlag die⸗ ſonnige ſes Blattes.— 2⸗Jim.-Bohng. * ruh. Leure auf Jimm. u. Küche oder großes gchöne 2⸗Zim- mer- Vohnung mit Laden od. -⸗Jim.-Wohng. auf 1. Novbr zu vermieten. 3 Lortzingſtraße 35 7 bei* hoch.(2 48695 5 Angeb. u. 20 452“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. für 1. Oktober od. ſpäter geſucht. Zuſchr. ſofort zu vermiet. H 3, 9.—(20039“ leeres zimmer 2Zimmer, Aüche von alleinſt. Herrn u. 5440 K an den Verlag dfſ. Einf. zimmer m. 1 Bett zu vm. 20 033˙ Möbl. zimmer per 1. Okt. zu ver⸗ mieten, eventl. mit PBRn— H 3, 8, bei Streib. (20 040“) S ch ůᷣ mof. zJimmer zu vermieten. Weidenſtraße 10, 3. Stock, itte. 720 406 Schön mbl. Zimm. Nähe Bahnhof, an berufst. Herrn zu verm. Tatterſall⸗ A 29 parterre. 8˙* 20 408 Alauf bon Altgold Altſilber Friedensmark reellſte Bedienung. Lasar fesenmeyer P 1, 3. Nr. IV 6556. (25 193 Vy Zu kaufen geſucht: 1 Schreibliſch, 1 kunder Tiſch, 2 Stühle wi, va⸗ zu paſ⸗ ſender Bank. Angeb. u. 20 025“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Wohn⸗ und Schlaf⸗Nr. Ein gebrauchter, ſehr guůͤt erhaltener Jlügel —— u erfragen unter 0755 Ver⸗ lag dieſ. Blattes. Laoner.- 12. Laer hat abzugeben wß,beliſele G. Guchenmus nulch.. Wei] Ladenburg, 05700 70% 1— Meiſtei-Geige (Hch, Keßler 1907 aus Privath. bill. naturlaſ., neu, zu verkaufen. Büfett 160 br., mit reichhalti Salcheſtus⸗ enei Tiſch, 2 n gönig fraße Rr 24 ich. 30041• Hocker, kompl.: Ld2.- Rn. auch auf Teilz. Verkaufe: 1 hündwagen 28 /, 1Laventheke An 14h J. 101 tgl. nzuſ. a 91 50.402) Hähmaſchine guterh., billta zu verk. Rey, Burger⸗ meiß 5 41a 5315 1Kinder⸗ Zett,. Waſch.u. 1— piegel, ſſhrünke⸗ 3 leiver⸗ Lodenthele, Vertiko ner, U 17, r 29 4¹2 5) Guterhalt. weißes SMeisel 3 9 Näh.(43 900 V) weißer Herd, ein chränke, Bettſtellen — S Winweſen lig zu verkaufen. —— 555 5 ugshalb. bi Gebrauchte 1. Fühllüder wiſchenzühl er,— Prinz⸗Wilhelm⸗ einige fllſtneue 33* FTrepp. zurückgeholte 65) hillig abzugeben. Fahrradhaus Wfhein, Automobil- G. m. h. H. 0 4,1 uncl jungbulchſm. 40 Telef. 26140%/1 Fordson- Schlenper mit 5 Tonn. „Anhänger, in gut. fahrbereit. ——— zu ver——— lauth r Miag⸗Dieſel⸗ Schlepper(29436V Kinderbelt 140470, Holz mit Federroſt u. Mair. zu verkaufen. olas 8 Preis: 15.— RM. 5 — 5— 18. M 7, 7 im Hot Amoschteiben Diek Telefon 254 20 R Zwei guterhaltene herrenanzüge müttl. Größe ſowie ein Gasherd billig zu verkaufen 151, 4/20 P5S Opel bill. zu verk. 130, 4 Stück, neuwertig, bill. Franz Schreck, wigshaf., 8 4143 5. Tel. 625 81. Autoreiſen Lud⸗ 2. St. r.(30098•%) Schön. 34 fepar. möbl. zimmer ſofort zu vermiet. Rheinhäuſerſtr. 99 1 Trepype, (20 047“ Gut möbliertes immer zn Herrn ſofort zu 7 f1, S8. 16260465) In fr. Lage: ſchön möbl. zimmer in gt. Hs, preisw. u verm. F r. D8a,„0 links.— 2⁰ 7037 Möbliert. Zimmer ſof. zu verm., evtl, mit Penſ.. 6˙ 5, 14 1—— 33412 i Einfach möbl. leh. Zimmer mit Ko gelegenh. t 11 vermiet.(20 411“) F Noll. 7 Küchenben. an be⸗ u täher, bei Nol —.— F 5, 3, ein ſchön möbl. Zimmer mit rufst. Perſ, ſofort holzRinderbell guterh:, zu 5 geſ. Angeb. u. 20 463“ an d. Verlag d. B. Koffer zu kaufen geſucht. Angeb. u. 20415“ an d. Verl. Läkbeirnten gebraucht, zu kauf. geſucht. Tel. 233 26 (20 414“% detr, Anzüse 4 2⁰ 533 Gebrauchter Beränkab 1, 19 Noler-Primus, u. 20 4, 1 Herren⸗ Ballonrad 25.—% zu verkaufen. (29426V) A 55 Baujahr 1934, ſteuerfrei, gut erhalt. Anfragen erbeten: zu verkaufen. Löſch, H 4, 24 Lad. 420 4087%) Rheindammſtraße Nr. 23. duchsveld 333 getrag., für zu verkaufen. Avreſſe zu 1703 unter Nr. 20 47 im Verlag ds. W. Walllas Llllilswilitäzu Ausgeſtattet mit allen Möglich⸗ — Gebr. Pfaff ⸗Näh⸗ Werrſtätte maſchine billig zu i WA Knüdſen 3, 7a, Reparat.⸗ (4041K keiten des ſchnellen und ſicheren Zurechtfindens verleiht er eine artographiſch klare Ueberſicht. Damit ſind nunmehr die von uns eingeführten„VB“⸗Karten 300*2000 m bänke 20, 28, 32, Eiloffert. u. N. laß, ſof. geg. Kaſſe zu—5 2 Univerſal⸗Jrüsmaſchinen, 5 hortzonkal-rüsmaſchinen, 3 Verkikal⸗Jrüsmaſchinen Tiſchgröße 1804400 mm, 1 mittlere Flüchenſchleifmaſchine,— 1 Rundſchleifmaſchine 1154500 m 1 Leit⸗ und Fnpindeldieöbent 1 Leit⸗—3 Zugſpindeldrehbank 20041500 mm. ver ch. Waen 50 man Winch geſu F, 3805/29416 an den Verlag dieſes Blattes erbeten. in einem guten handlichen Bande erſchienen! Preis: 4 80 RM mfang⸗ 53 doppelſeit. Karten. 400 Seiten. m Mit Auszug der Reichsſtraßen⸗ uſverkehrsoid, Durchfahrtsplänen der. Städte, Verkehrszeichen. Völk. Buchhandlung p.12 Nationalſozialiſt. Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“⸗Verlags 3. St. Iks.: 3 ſchön möbi. ep. Zim. mit 10. W 30—•—* 610 nöbl zZinnet in ruhig. Lage u. Git Hauſe zum 1. kt, zu vermieten. El. Licht.—— Telef.⸗ u. Badben. Seipio⸗Haus, Blattes erbeten. Otto⸗Beckſtr. 47. (29 440 V) „Hakenkre uz banner“ für alle · die so richtiꝑ von Herzen lachen wollenl Sie werden von den beliebte- Sten Komikern unterhalten: paul Hörbiger Hans NMoser paul Henckels Heinz Salfner NHax Gülstorff Hans Richter Trude Marlen Töglich: ſ50.20[.5].20 AArtsnä National-Theater Mannhelm Mitiwo. h 30. September 1936: Miete MNr. 3 1. Sonderm. M Nr. 2 Vorſtellung Nr. 27 Die es euch gefänt Luſtſpiel in 5 Akte von Shakeſpeare Anfang 19.30 Uhr Ende 22.15 Uhr — Zurũcłk R Frätrélstraßé 3 — Jab 2. Oktober delindet) Sich unsere praxis Meckarau, Friedrichstr. 69 Dr. Otto Sauer v ant zannartt Otto Saller 5 Sprechstunden wie bisher** Jonnlag, den lMiober 1556 anderung iswoog—Watten⸗ heim— Tiefental— Hin⸗ u. derzug(60 Proz.) 3 Fahr⸗ preis.55. einſchl. Wande rä: richen. Ludwigshafen Höhf. ab.53 Uhr.— Rüchfahrt ab Grünſtadt 19.20 Uhr.— Fahrkarten u. Tiſchkarten f. Mittag⸗ Wret(%) nur im Vorverkauf an den ereinsabenden und bei Rehfus, Griesheimer am Tatterſall §.2, 20, Reichrath a. Meßp luß C 8 Vörverkaufs:Samstag, 3. Sitbr. 8 Uhr. Am Wandertag werden (3444 V midiibsagg Pig. Rluffchlng Sonntag, 25. Oktbr.: der Käfertälerwaldwanderung.— .23 Uhr: n ab Nek⸗⸗ Uhr 6⸗Minuten⸗ karbrücke; ab.42 Gudpce Verkehr aus der Stadt. Waldhof ab 10.20 Uhr. Kehlarakfig-Aanate Zzteili ja Werkstättenarbeit, ein wand- freie Polsterung, la Halbleinendrell, indanthrenfarbig gemustert, beste Er- ze erster Webereien, Gröbe 100 200 em, dazu ein Spezial--Rost, dazu eine Schonerdecke in la jutebodenstoff, ganz dicht, extra dick gearbeitet mit dem gleichen schweren Halbleinendrell wie die Matratze. Alles zusammen 100 RM Zahlbar gegen Kasse bei Lieferuns. Kapokmatratzen jederzeit lieferbar. MarnaTzxEM-BunK Ludwigshafen am Rhein, Hagenstr. 19 (Schlachthofstraße), Telefon 627 55. Bitte Bettstelleninnenmaß angeben. Rüchf ahrt mit Son⸗ im 7 1 Harry, ſes wird ernstl —— nit den llerbottagen komit ꝭuch die Zeit der Lebefträn-Kur feiner Medicinaltran offen u. in Flasch. Emulsion in allen Preislagen Eier-Lebertran- Sanostol etc. Me dicinal-Kräuter Liogenie Ludzwig à Schürineim U 4. 3 u. Filiale Friedrichsplatz 19 V. ASusgewogen Birken⸗ u. Brenneſſelwaſſer, Por⸗ tugal, Kölniſchwaſſer, hochprozent. Ware kaufen Sie faſt zur Hälfte d. Preiſes. Bringen Sie Flaſchen mit Jlorchen⸗Drogerie n1. 6 kine ee — nur eilne Herzplate mit der Spirale und den Saugdüsen von IA Mannheĩim p 4. 10 QAð S FG⁊2 vαπις om plonken-· Turmhs. KABAEETIT 4 Der beliebt 1⁰ erstklassige die fuemter EISEELTE, Nur noch heute 16.00 und 20. 15 Unr: Ell Heubecic rontenen o Alroltionen Donnerstag, 1. Oktober, 16.00 und 20.15 Uhr: Adam nuͤller— an! 3 Orfatis 3 2c8885855??;????ddddꝛꝛꝛꝛꝛꝛ????dꝛꝛꝛꝛꝛd „» VAEIETE e MHünchner Humorist Nummern 10 dlS Attröktion Glönzleistungen der Equilibristik Mah- und fern- sowie Lagerung prompt und fach- gemüß durch Gartenfeldstr. 6 Fernruf 500 76 .55. 5 1 ., 185,.J5 3 2 NeeKkarau Schulstr. 53 Größte Auswahl am Platze —8 22222— 5 z Endres 3 2 Wir erworten Sie in der BZacch usstuhe unosiein vormals Schifferklavler Wonhin neute abend! geachten ʒie unzere Vergnügungsanzeigen Tohrmanns KHur- MHassade Instalt empfiehlt alle Bäder und Massagen Zu allen Krankenkassen zugelassen. Mannheim, I 3, 3 Fernruf A8 30 Sonntags von-12 Gebffnet von 8— 12 und 14— 20 Unr Uhr.,(Früher C4, W Zwangsversteigerungen Donnerstag, den 1. Oktober 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Pferd, 1 Radio—————— 1 Kontrollkaſſe, 1 Schreibmaſchine und Möbel verſchiedener Art. Hüther, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 30. September 1936, nachmitta⸗ 8 2½. Uhr, 12 ich im hieſigen Pfandlokal is gegen bare Zahlung im Vo A verſteigern: chine, 1 weißer Schrank, 1 Radio⸗Apparat(Seübt, 4. Röhren), 1 Teegedeck mit Ser⸗ — 2 Bettũcher, 6 Damaſthand⸗ tücher, 3 Frottierhandtücher, 2 Her⸗ Damenfahrräder, 1 eich. Büfett,— 1 Kredenz, 1 Schreibtifch, 1 Ravio — 1 at e 1 Motorrad Indian). Keller, acnze er. Mittwoch, den 30. September 1936, nachmittags 2½ Ur, werdé ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung—5 Wollſtrecumaswege öffentlich verſteige DMadibapparate, ZSchreibmaſchinen, 1 Schnelldrucker, 1 Nähmaſchine, 1 Regiſtrierkaſſe, verſch. Büro⸗ und Wohnungsmöbel, 1 Pferd, 1Pferde⸗ fuhrrolle u. and. mehr. Spieß, Gerichtsvollzieher. I5 Jollngsperfleigerung Zwangsweg verſteigert das ——— am Freitag, den 23. Oktober 1936, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, 881%, das Grundſtück des Peter Schiw⸗ bel, Kaufmann in annheim⸗Feu⸗ denheim, auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigernnasanordnung wurde am 2. März 1935 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ vexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Wat die Verſteigeruna hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ ſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerunaserlös an—— Stelle des verſteigerten Gegenſtande e Nachweiſe über das Grundſtücd 35 Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen.(41 800 V Grundſtücksbeſchrieb LB.⸗Nr. 22 054: 16 Ar 55 qm Acker⸗ land im Sand. Schätzung— RM. Mannheim, den 23. Gesleber 1936 Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Hachlaß-Vverſteigerung Aus dem Nachlaß des Johann 3 verſteigere ich am(5438 K Freitag, 2. Oktober 1936, vor⸗ mittags ab 10 Uhr und nach⸗ mittags ab 2 Uhr im Verſteige⸗ rungslokal U 5, 18 öffentl. gegen bar an Meiſtbietenden: 1 Eßzimmer— ee gebeizt ett, Krede Sofa mit Umbau, Tiſch Lederf füple. 2 5 gute Betten, tei 0 mit und gutes Federbett, Waſchkommode mit und ohne Spiegelauffatz, Nacht⸗ tiſche, ſehr ſchöne polierte Kleider⸗ ſchränke, Z3teiliger und 1 kleiner Spie⸗ Sinnae 1 Chaiſelongue, Tiſche und Stühle, Vertiko, Kommode, 1 kleines Rohrſe enchnmmbpin Regulator, Rohrſef Grammophonſchrank mit Biotien fehr gut erhalten, Voden⸗ teppich, 1 Küche, Pitchpine; 1 Email⸗ badewanne mit Hener 8 1 Weinfaft cd. 160 Liter, Spiegel, Bilder, elettr. Beleuchtungskörper, Nähtiſch, Küchen⸗ geſchirxe,—— Kleider, Wäſche, Aufſtellgegenſtünde u. verſch. Hausrat. Ortsrichter Julius Knapp Tel. 230 36. Beſichtigung ab ½9 Uhr! Unsere Telefonnummern 20770 und 20774 haben sich geöndert duf die Amelnummer 23755/56 Bad. Bezirksbauamt Mannheim Eichenes fpeisezimmer 1 Büfett m. Vi⸗ trinen⸗Aufſatz, 1Kredenz, 1Aus⸗ zugtiſch, 4Polſter⸗ ſtühle, tadelloſe V 2 45.•— H. Baumann Möbellager VU 1. 7 Breitestr. im Hause Pilz Uanzen U. Ungezieker aller Art beseitist radikal Hch. Kroschel Mannheim, T 5, 10 Fernruf 234 92 Mitgl. d. Reichsfach- schaft Desinfektoren. 26 Jahre im Fach * 372 voſtt —sind ⁊4¹ geroinn en? in den nkukn pRkuss- Söbo ⸗ KlasSSkEſ LoSE BEI Dkſt Sraarl- LOTTERIE- EIſiſi ſmE ſi iſi ſſiſ ſiſiH lſſi 3 Meſcagpnin. ſſſoflkd · STUglaakB- 7lllERC 02.11* K 1˙0 6Ef Hiffi. onen LOIIKRIE Ununen⸗ Decken meine Spezialität, kauft man billig Girelkt beim Hersteller LIA. Muan jede Anfrage lohnt Töglich .00.30.30 1 anz. Schule Pfirrmann Bismarckplatz 15— Nöhe Bohnhof Anfängerkurs heginnt am 2. und 5. Oktober, 20 Uhr Einzelunterricht jederzeitl — lanzkure— für Ange hörige der WVehrmacht Bedeutend ermòbigtes Honorèr (C. u. L. KOC Elis abethstr. 11 Fernruf 44727½% Groſſes Weinfest Neue Kapelle Catẽ(ors0 Heute Ehren- u. Abschiedsabend nach 22 monatlichem Engagement unserer beliebten Hauskapelle Karl Werle Ab morgen 1. Oktober grohes Weinfest in unseren festlich neu dekorierten Räumen mit der neuen Tanz- u. Stimmungskapelle Frank-Waldmann Es laden freundl. alle Freunde und Gönner ein FRITZ ENDERTIE UNVU FRAU Tüglleh Tanz his.30 Uhr · Täglich Verläüngerung Küffee„Valexland“ LUDWIGSHMAEEN A. RMH. Heute Nitty/ och Ehren- und Abschiecꝭ- Abend der KAPETITE HEI1GIS Ab 1. OKTOBER Nayelle Nar Geel dchfefzimmor Dractvolle NHodelle Bestimimt hillige Preise Moöbel- Florschütz 5 3. 4 vernichtet 1100 igſ5 Vanien mit Brut Hein Ausschwefeln. Hein Übler Geruch. Heine Mobiliarschäd. Hein Auspulvern Finisteriell hon- Zesslonierter Betrieb N. Auler Mannheim 63 ·8 Lange Rötterstr. 50 Telefon 529 33 Erritedanle- gebinde jedes Aa Zzu Schöufenfter-Dekorstionen Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann —— + Karl M. Hageneier(in Urlaub).— Chef gom Dienſt i..: Helmuth Wüſt. Verantwortlich füt —— 1 Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: „ W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: W. Manel; für Kommunales und Bewegung: Karl aas; für Kulturpolitik, Feuilleton und— i. 3 r. Kicherer; fel: Unpolitiſches: ps mn Lotales: Erwin Me n 1 für. 4550 Julius Etß; fämt ich 1 Sier Schriftleitung:—5 Graf Reiſchach, Berlm W 68. Cbarlottenſtr. 15 v. Nachdruck ſämtlicher Orliginal⸗ berichte verboten. Ständitger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlaa: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckereſ Gmbs. Sprechſtunden der Verlazsdirektion:).30 big 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag, ernſpre Nr. für Verlaa und Schriftteituna: Sammei⸗ Ar 351 2. Für den Anzeigenten verantw.: Kart Heberling Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage(einſchl., Weinbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gürtia Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt 1936..„ 47019 davon: i. Plankenhof Fernsprecher 289 406 Mannheimer Ausgabe.„37 506 Schwetzinger Ausgabe 6171 Weinbeimer Ausgabe.„ 3342 Mheimandhaus jeut 0 5, 3 neben Engelhorn& õſturm Das feinkosthaus mit der großen Auswall und der gewissenhaften Bedienung 3 Unr D5 Verlag u. Schrif kanner“ Aus— Trägerlohn; —— Ausgabe 5 ohn; durch die Iſt die Zeitung Abend⸗Au: —————————— 1 Ge Der Völkert geheimer Sitz Völkerbundske zuberufen un leitenden Pof bundes zu ü doch, daß ein ſten gefunden Unter dieſe noch mehrere engliſche Auß Berichterſtatte Fragen iſt, he demnächſt ver wird ſich erge gegen den Lit wirklich ein( Standpunkt d geſagt wird. Sean Le der Gründun wurde er Mi des Aeußeren kam er 1929 der Völkerbur treten hat. 2 ſpäter die Be heitenfragen! Beauftragter ſchen Streitfä blem der Em ſchäftigt. Nach der 9 Völkerbundsk. Roſting, w miniſter Sin auch Leſter al gen. Der Fr ſchlag ſogleich len Schwieri— einer kleinen chem es Leſt Meinungsver zu ſein ſchien zurück, worau kam. So wr vom Völkerbt nächſt auf d⸗ miſſar für D 5˙⁰ Radek Der Zentr Partei verö rung, in der Parteiſäuber vom 1. Nover Mitglieder i⸗ ginnt. Die Erklär hüllungen ül der kommun