Itober 1986 N5UI tigende olg! XTER aee, eee n der Ufs mit da Baarova . Meyendorit Dahlke..a. Cärl 2itter .30 beginnt .05 Jahre zugelassen me caaneubea krecnne eene RSUI amstag onntag (Ende 12 40) wönhnliche Aellungen nder Film, der Grobstädten sehen erregt. Twäöltigendes, Kunstl. Ereięnis wird Art behandelt, au Nädchen tann angehtl e õb-. 80 Nł. Nmerbrochen! mmern 20770 Sich geöndert 2³755/50 rksbauamt nheim — tigung! ktober 1936 in Rheinluſt“ an⸗ ſümmlung Pg. Wel ſch, „Schifferſchule“, imten Gründen Werden. e nächſte Mit⸗ nug wird noch TSehifter- 2 l. * * 7 Zanner“ Ausgabe 4 er ag u. f4 Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hatentreuz⸗ urch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 „Ausgabe B 010 wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ; durch die Poſt.70 RM.(einſ Abend⸗Ausgabe A ei Hau chl. 50,12 Pf. Poſtzeitungsgebühr ügl. e Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verbind., beiledt kein Unſpr cheint wöchtl. 12mal. 4 ſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. 5 525 n 0 Mai. 72 Pf. Beſtell⸗ r us monatl..70 RM. u. 3 0 Pf. Träger⸗ 42 ſtellgeld. r. auf Entſchädigung. 6. Johrgong MANNHEIM Foris Mllert vor Aner Aeglerungskeie Anzelrgenz; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Miuimeterzenle 10 Wi. Die aAgeſpatt. Millimeterzeite einheimer Uusgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bef Wiederholun Schluß der Wieis. er Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. Mannheim, R 4. Pf. Nachlaß gemäß Preizliſte⸗ 3 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. annbeim. Ausſchließl. Gerichtsftand? Mannheim. Voſtſcheckkonto: Ludwigsbafen 4960. Verlaasort M Nummer 458 Donnerskag, 1. Oktober 1936, du bogſende Vrrvonläb in Zammer und 6rnat enlädt 1c in zoncemanen die flbwertung noch umſtritten Paris, 1. Oktober. Die Pariſer Morgenpreſſe ſtellt die bange Frage, ob es der Regierung gelingen werde, im Laufe des Donnerstag einen Ausgleich zwiſchen Kammer und Senat zu ſchaffen. Ein kleines Beiſpiel für die politiſche Erregung der Geiſter iſt eine Lärmſzene, die ſich in der Nachi⸗ ſitzung der Kammer abſpielte: Als der frühere Polizeipräſident von Paris, Ehiappe, der ſoeben von ſeinem Urlaub zu⸗ rückgekehrt iſt, den Sitzungsſaal betrat, um ſei⸗ nen Abgeordnetenſeſſel einzunehmen, erhob ſich auf der Linken ein fürchterlicher Lärm. Die Kommuniſten und ein Teil der Sozialiſten ſchrien Chiappe entgegen:„Ins Gefängnis, ins Gefängnis!“ Die Rechte antwortete nicht weniger kräftig:„Nach Moskau, nach Moskau!“ Kammerpräſident Herriot hatte alle Mühe, die Ruhe wieder herzuſtellen. Wenn dieſe politiſche Erregung ſich nicht legen ſollte, dann müßte man die Hoffnung auf eine Bei⸗ legung des Konflikts aufgeben. Das Geſpenſt einer Regierungskriſe taucht alſo wieder im Hintergrunde auf. „Le Jour“ faßt ſeinen Eindruck wie folgt zuſammen:„Entweder wird die Kammer den Forderungen des Senats nachgeben— und einige Radikalſozialiſten bemühen ſich um eine Vermittlungsaktion— oder der Senat wird durch ein Mißtrauensvotum eine Regierungs⸗ kriſe einleiten.“ Ganz ſo ſchroff möchten andere Blätter die Frage nicht ſtellen. Sie rechnen vielmehr damit, daß auch der Senat in ſeiner Vormittagsſitzung am Donnerstag etwas„Waſſer in ſeinen herben Wein“ gießen und damit der Kam⸗ mer und der Regierung das Entgegenkommen erleichtern wird, umſomehr, äls die Tatſache der Abwertung doch nicht mehr rückgängig zu machen ſei und man der Volksfrontregierung zunächſt Gelegenheit geben müſſe, den„Verſuch Blum“ fortzuführen. Der größte Teil der Morgenpreſſe will— und nimmt dabei eine Aeußerung des Miniſter⸗ präſidenten auf— aus innen⸗ und außenpoliti⸗ ſchen Gründen die Hoffnung auf Vermeidung einer Regierungskriſe noch nicht aufgeben. Ob die Senatoren dem Rechnung tragen? Auf dieſe Frage auch nur mit einem halbwegs ſicheren Ja zu antworten, wäre gewagt. die sStreitereien gehen weiter Eine Lõsung des Konflikis jist noch nĩdit abzusehen Paris, 1. Oktober. Die Kammer hat erſt um Mitternacht zuſam⸗ mentreten können, da ihr Finanzausſchuß län⸗ ger als vorgeſehen über die vom Senat abge⸗ ünderte Währungsvorlage beraten hat. Der Finanzausſchuß hat den Artikel 13a, der vom Senat an Stelle der Artikel 14 bis 85 geſent worden war, abgelehnt und die Wiederher⸗ ſtellung dieſer Artikel gefordert. Eine Aus⸗ ſprache von Vertretern der Linksparteien, die nach einem Vermittlungsvorſchlag ſuchten, iſt ergebnislos verlaufen. Bei Eröffnung der Kammerſitzung ſtellte der Präſident des Finanzausſchuſſes den Antrag, die Beſchlüſſe des Ausſchuſſes zu billigen. Fi⸗ nanzminiſter Vincent⸗Auriol erklärte, daß die Regierung ſich dieſe Beſchlüſſe zu eigen mache, und beſchwor die Kammer, eine be⸗ ſchleunigte Entſcheidung zu treffen, da Amerita und England nur um eine zweitägige Schlie⸗ zung der Börſen eingewilligt hätten. Die Sit⸗ zung dauert an. Der Konflikt zwiſchen Senat und Kammer beſteht vorläufig weiter. Die Kammer hat am Donnerstag, kurz nach 2 Uhr, mit 351:217 Stimmen die Währungs⸗ vorlage in der vom Finanzausſchuß der Kam⸗ mer wiederhergeſtellten Faſſung angenommen und ſich dann auf Donnerstag, 11.30 Uhr, ver⸗ tagt. Die Kammer hat alſo im Einvernehmen mit der Regierung die Forderungen des Senats abgelehnt, ſo daß ein Konflikt entſtanden iſt, deſſen Löſung noch nicht abzuſehen iſt. Der frühere Handelsminiſter Senator Ra y⸗ naldy hofft angeblich in der heutigen Se⸗ natsſitzung durch einen Vorſchlag den Konflikt mit der Regierung und der Kammer mildern zu können.„Petit Journal“ berichtet dar⸗ über, Raynaldy werde den Senat zur Annahme einer Ausgleichsformel zur Preis⸗ und Lohn⸗ frage bewegen, die vor jeder Entſcheidung die Tuchfühlung des Nationalen Wirtſchaftsrats vorſehe. Die Forderung des Senats nach neuen, vom Parlament zu bewilligenden Geſetzen würde damit hinfällig. Aber, ſo fragt das Blatt, würden die Kommuniſten und die marxiſtiſchen Gewerkſchaften ſich darauf einlaſſen? Die Hal⸗ tung der marxiſtiſchen Preſſe, die den Sieg der Volksfront über einen„reaktionären“ Senat Schacht verkündet Beständigkeit der deutschen Währung Pressefoto Vvor dem Zentralausschuß der Reichsbank verkündete gestern nachmittag im Reichsbankgebäude Reichsbankprãsident Schacht die Beständigkeit der deutschen Währung. gehörig feiere, ſei in dieſer Richtung nicht ge⸗ rade ermutigend. Der Senat trat am Donnerstagvormittag um.30 Uhr zuſammen, miniſter das von der Kammer im Laufe der Nachtſitzung wieder abgeänderte Währungs⸗ geſetz entgegenzunehmen. Die Vorlage wurde ſofort an den Finanz⸗ ausſchuß verwieſen und die Sitzung unter⸗ brochen, um dieſem Ausſchuß die Möglichkeit zu geben, ſich noch einmal mit ihr zu befaſſen und möglicherweiſe eine Kompromißformel auszuarbeiten. Der erſte iuhhandel getätigt Der Finanzaus. ſchuß nahm folgenden Ver⸗ mittlungsvorſchlag an, der an Stelle der hart umſtrittenen Artikel über die Vollmachten zum Kampfe gegen die Preisſteigerung treten ſoll. Die Beſtimmungen des Geſetzes vom 20. Au⸗ guſt 1936 zur Verhinderung einer unberechtig⸗ ten Preisſteigerung werden auf alle Aufſchläge angewandt, die unter dem Vorwand der Ab⸗ wertung auf die Preiſe gemacht werden ſollten, es ſei denn, daß durch die vom Geſetz vor⸗ geſehenen zuſtändigen Organe, zum Beiſpiel nationaler Wirtſchaftsrat, einwandfrei feſtge⸗ ſtellt wird, daß die Aufſchläge auf die Ver⸗ teuerung der eingeführten Waren zurückzufüh⸗ ren ſind. Die Regierung hat ebenfalls auf Grund eines Gutachtens des vom Geſetz als zuſtändig bezeichneten Organs eine Aenderung der Preiſe derjenigen landwirtſchaftlichen Erzeug⸗ niſſe durchzuführen, die einer Steuer unter⸗ liegen. Die erwähnten Verordnungen werden ungültig, falls ſie nicht binnen ſechs Monaten von beiden Kammern gebilligt werden.“ Die Kammer trat am Donnerstag um 11.30 Uhr zuſammen. Finanzminiſter Vin⸗ cent⸗Auriol brachte eine Geſetzesvorlage ein, die die Aufhebung gewiſſer Notverordnun⸗ gen vorſieht, die die Regierung Laval erlaſſen hatte und die eine Kürzung der Frontkämpfer⸗ penſionen und der Altersrente ehemaliger Frontkämpfer um 10 Prozent vorſahen. Die Aufhebung dieſer Notverordnungen war be⸗ reits in Artikel 16 der Währungsvorlage vor⸗ geſehen. Der Senat hatte jedoch gefordert, daß ſie geſondert durchgeführt werden müßte. Die⸗ ſer Forderung iſt der Finanzminiſter nunmehr nachgekommen. Da ſich auch der Senat ent⸗ gegenkommend zeigt, kann man am Donners⸗ tagmittag eme geringe Entſpannung feſt⸗ ſtellen. um vom: Finanz⸗ „krſatzwehrpflicht“ in Polen Eine neue Art Arbeitsdienſt Sin Warſchau, 1. Oktober. Die Einführung einer Art Arbeitsdienſt in. Polen ſteht bevor. Eine entſprechende Verord⸗ nung des Staatspräſidenten wird erwartet. Sie ergänzt das Wehrdienſtgeſetz von 1924 da⸗ hin, daß eine ſogenannte„Erſatzwehr⸗ pflicht“ eingeführt wird. Dieſe beſteht in der Einziehung zu einem Arbeitsdienſt für Zwecke der Landesverteidigung und für dringlichſten Bedarf der Gemeinden. Die zum Arbeitsdienſt Eingezogenen haben ſich, wenn ſie in ihrer Wohngemeinde beſchäf⸗ tigt ſind, ſelbſt zu ernähren, eigenes Werkzeug zu benutzen und erhalten keine Bezahlung. Außerhalb ihrer Wohngemeinde bekommen ſie Quartier, Verpflegung und freie Reiſe zur Arbeitsſtelle und zurück. Die Erſatzwehrpflicht umfaßt alle Perſonen, die mit oder ohne Wafſe militärtauglich ſind, mit Ausnahme der Leute, die mehr als fünf Monate in der Truppe aktiv gedient haben. In den Beſtimmungen heißt es weiter, daß die Dienſtpflichtigen zu Arbeiten einberufen werden ſollen, die ſie körperlich leiſten können, und nach Möglichkeit zu Arbeiten, die ihren beſonderen Kenntniſſen entſprechen. Reuter beziffert die Verluſte der britiſchen Armee in Paläſtina ſeit Ausbruch der Unruhen auf 2 Offiziere und 18 Mann an Toten, 16 Offiziere und 87 Mann wurden verwundet. zehn andere durch Unfall verletzt. 1. Oktober 1936 Mannheim„Hakenkreuzbanner“ die fjausfeau verſchleudert 750 Mill. RM Die Ernte ganzer hrovinzen geht dem Volłk verloren/ Darum„Kampf dem Verderh“ die dadurch erhaltenen Lebensmittel der Volls⸗ flbſtur wirtſchaft nutzbar zu machen. Um dies zu erreichen, haben wir jetzt die E Aktion„Kampf dem Verderb“ eingeleitet, die Ep jeden einzelnen über die großen Verluſte auf⸗ klärt und Wege weiſen ſoll, wie ſie in Zukunft rz v Berlin, 1. Oktober. aus der. bekannten Deviſenlage auf wachſende ſo kann man ſich eine Vorſtellung machen, herabzuſetzen ſünd. 0 15 Staatsſekretär Backe hielt am Mittwoch⸗ Schwierigkeiten ſtieß. welchen Einfluß derartige Verluſte auf die Sie iſt nicht auf ein oder zwei Wochen be⸗ W06 Volkswirtſchaft haben. Die verdorbenen oder nicht reſtlos ausgenutzten Mengen ſind in den einzelnen Küchen natürlich recht verſchieden. Eine intereſſante Tatſache ſei aber noch her⸗ vorgehoben, nämlich die, daß in den privaten Küchen 5 bis 8 v. H. aller Lebensmittel, in den gewerblichen Küchen dagegen nur 05 bis 1 v. H. verderben oder ſchlecht ausgenutzt werden. Zweifellos beſteht alſo die Möglichkeit, einen großen Teil dieſer Verluſte zu vermeiden und der Brückenbau, eine hohe funſt 1200 Fachmänner aus 36 Nationen in Berlin ſchränkt, ſondern muß, wenn ſie von dauern⸗ dem Erfolg gekrönt ſein ſoll, mit eiſerner Zähigkeit Jahre hin durch verfolgt werden, bis jeder es ſelbſt als ein Verbrechen am Volk empfindet, Nahrungsgüter verkommen zu laſſen. In klarer Erkenntnis einer ſolchen Entwick⸗ lung wurde die nationalſozialiſtiſche Agrar⸗ politik auf die Notwendigkeit einer Vergröße⸗ rung der Erzeugung von Nahrungsmitteln abgeſtellt. Der Aufruf zur Erzeugungsſchlacht durch den Reichsbauernführer im Jahre 1934, d. h. in einem Zeitpunkt, in dem noch auf allen Gebieten der Ernährung ein zum Teil drücken⸗ der überfluß durch frühere Einfuhren herrſchte, war die Konſequenz aus dieſer Erkenntnis. Der Führer hat in Nürnberg die Unmöglich⸗ keit gezeigt, die Gleichung: Bedarf— Erzeu⸗ gung plus Einfuhr allein durch Mehrerzeugung zumal bei ſteigendem Bedarf im Gleichgewicht zu halten. Da nun aber der vom Führer ange⸗ kündigte Vierjahresplan, der durch innerdeut⸗ ſche Erzeugung einer Reihe von bisher einge⸗ führten Rohſtoffen eine dauernd ſteigende De⸗ viſenerſparnis bringen wird, die für eine er⸗ Lebensmitteleinfuhr glück erei, der in dief an der Spi über Domb len vor Sal abend im Rundfunk eine Anſprache über das Thema:„Kampf dem Verderb“. Er führte im einzelnen aus: Mangelerſcheinungen auf dem Lebensmittel⸗ gebiet ſind das Zeichen, daß der Nahrungs⸗ mittelbedarf des deutſchen Volkes mit den Deckungsmöglichkeiten dieſes Bedarfs, alſo der deutſchen Erzeugung und der Einfuhr von Nahrungsmitteln nicht in Einklang ſteht. Tre⸗ ten auf irgendeinem Gebiet der Lebensmittel⸗ verſorgung ſolche Zeiten der Knappheit auf, ſo ſind Hausfrauen und Verteiler gar zu leicht geneigt, die Schuld an dieſen Mangelerſchei⸗ nungen der deutſchen Landwirtſchaft zuzuſchrei⸗ ben, d. h. ſie ſehen in der erſchütterten Glei⸗ chung: Bedarf- Erzeugung plus Einfuhr den Fehler einer zu geringen Erzeugung. Nun ſind An Reichserziehungsminiſter Ruſt, der am 30. September ſeinen 53. Geburtstag feierte, ſandte der Führer und Reichskangler ſowie das mert, und Führerkorps der Partei Glückwünſche. in ꝛer Wunder an ſelbſt mit d verhältn zungen des Kranke in erſter Linie er kurze Z die Schwierigkeiten zum Ausgleich vom Natio⸗ nalſozialismus bereits vor der Machtergrei⸗ fung klar geſehen worden. Dieſe Schwierig⸗ weiterte verwandt werden ſoll, erſt Schritt um Schritt dieſe Entlaſtung bringen Berlin, 1. Ottober.(5B⸗Funt) Der zweite Kongreß der Internationalen Dann folgte die Begrüßungsanſprache des Präſidenten der Vereinigung, Profeſſor Dr. Rohn(Zürich). Ein beſonderes Glück nannte wurde. keiten mußten um ſo mehr ſteigen, je mehr wird, entſteht die Frage, mit welchen zuſüßz⸗ in der Gleichung: Bedarf- Erzeugung plus lichen Maßnahmen bei weiterem energi⸗ Vereinigung für Brückenbar ind Homhm W es, daß in einer Zeit politiſcher Hochſpan⸗ Einfuhr der Bedarf durch das Inarbeitbringen ſchen Vorantreiben der Erzeugungsſchlacht die rund 1200 hervorragende Fachmänner aus 36 nungen dieſe Tagung gerade im Deutſchen Cl der Millionen Arbeitsloſen und durch den Zu⸗ Gleichung: Bedarf- Erzeugung plus Einfuhr Nationen nach Berlin geführt hat, wurde heute Reich ſtattfinden könne. Er verwies dabei auf 0 wachs der Bevölkerung ſteigt, die Einfuhr aber weiterhin geſichert werden. vormittag in dem feſtlich geſchmückten Reichs⸗ die zahlreichen großartigen wiſſenſchaftlichen tagsſitzungsſaal der Kroll⸗Oper durch den Prä⸗ und techniſchen Einrichtungen, die den Kon⸗ Er h 3 ſidenten der Tagun Generalinſpekteur für greßteilnehmern zur Verfügung ſtehen. Mit Schwere Folgen der Ceichtfertigkeit n gung, 4 dem Dank an die Reichsregierung und an den das deutſche Straſſenweſen, Dr. Ing. Todt, Organiſationsausſchuß verband er insbeſon⸗ Lloyd Ge dere den Dank an den Tagungspräſidenten Dr⸗ liſcher Imk eröffnet. Anweſend waren zahlreiche Vertreter Todt, den er als Vorbild des großen In⸗ durch die Erzeugungs⸗ toffeln 10 v.., von Eiern 4 v.., von Ge⸗ einer von Die Erzeugung iſt ſchlacht im Steigen begriffen. Es fragt ſich alſo treide 3,5 v.., von Schlachwieh 2. v. H. uſw. der Reichsregierung, der Partei, der Wehr⸗, nun: Iſt denn der Bedarf in ſeiner jetzigen macht und veſchiedener Behörden. genieurs und Brückenbauers bezeichnete. In ede.— E dieſem Zuſammenhang wies er auf den nahe⸗ Jahr für d Was die Zahlen bedeuten, mögen einige Beiſpiele erläutern: Unſer wichtigſter Kartof⸗ fellieferant iſt die Provinz Pommern. Sie er⸗ zeugt etwa jährlich 4,2 Millionen Tonnen. Die Verluſte bei den Kartoffeln betragen in Deutſchland insgeſamt etwa 4,1 Millionen Ton⸗ nen, d. h. alſo: faſt die ganze pommer ⸗ ſche Kartoffelernte geht Jahr für Jahr für unſere Ernährung ver⸗ loren. Die Getreivemengen, die auf ähnliche Weiſe umkommen, entſprechen nahezu der ge⸗ ſamten Getreideerzeugung Schleswig⸗Hol⸗ ſteins, die Verluſte an Obſt ſogar der Erzeu⸗ gung Bayerns und der Proyinz Sach⸗ a 13325 In rhat Der Wiederaufſtieg Deutſchlan ähren 4 35 n der letzten drei Jahre hahe die Bautätigkeit zu einzigartigen Hochſtand der Ingenieur⸗ wiſſenſchaft, Technik und Brückenkunſt in Deutſchland hin, der ſich nicht nur in einer Reihe hervorragender deutſcher Ingenieure be⸗ weiſe, ſondern gerade heute auf Schritt und Tritt ſinnfällig zeige. So ſei das gewaltige Unternehmen der Reichsautobahnen eine wun⸗ dervolle Syntheſe von zeitgemäßer Verkehrs⸗ belebung und Arbeitsbeſchaffung. Die Eröffnungsfeier wurde geſchloſſen mit der Ouvertüre zu Beethovens„Leonore“. Anſchließend begannen die Arbeitsſitzungen. Zuerſt hielt Generalinſpekteur Dr. Todt einen Lichtbildervortrag über das Thema„Brücken⸗ bau im Zuge der Reichsautobahnen“. In fürze Nach der Ouvertüre zu Webers„Euryanthe“ und kurzen Eröffnungsworten Dr. Todts ſprach Reichsverkehrsminiſter Freiherr vo n Eltz⸗ Rübenach. Im Namen der Reichsregierung hieß er den Kongreß willkommen und übermittelte beſon⸗ ders die Grüße des Führers und Reichskanz⸗ lers, der den Beſtrebungen des Kongreſſes leb⸗ haftes Intereſſe entgegenbringe und der ſich beſonders freue, daß dieſe Tagung in Deutſch⸗ land ſtattfinde. Der Führer habe die Bedeu⸗ tung der Tagung dadurch anerkannt, daß auf ſeinen beſonderen Wunſch hin die Mitglieder der Reichsregierung geſchloſſen dem Ehren⸗ ſteigenden Höhe voltswirtſchaftlich berechtigt! Und hier ergibt ſich zunüchſt, daß bei einem Vertaufserlös der geſamten deutſchen Land⸗ wirtſchaft von 8½ Milliarden RMetwa%⁰ Milliarden Reichsmark an Lebens⸗ mitteln Jahr für Jahr dem Ver⸗ derb anheimfallen. Es handelt ſich alſo darum, den Bedarf auf Koſten dieſes Verderbs zu ermüffigen und auf dieſem Weg das Gleichgewicht der Bedarfsdet⸗ kungsgleichung auch von dieſer Seite her zu ſichern. Sofort taucht nun die Frage auf: Wo und wie entſtehen dieſe Verluſte? Um dieſe Frage beantworten zu können, iſt es nötig, den Weg der Rahrungsgüter vom Erzeuger zum Ver⸗ noch bei M den. Es he mancherlei berauben,. meidlich ſei erzielten, n erhielt zwei ſeinen Hon ſchichte nich daß Lloyd und Biener ren die B übernomme beſonde: Strei br en. ächtig egt und dadur ahlxeichen n völterung ganzer Provinzen nur für die Ver⸗ Arbeit 1 501 108 1 luſte arbeitet, die durch Verderb und Schwund ſchafft. Viele der neuen Bauten ſielen in den Der italieniſche Propagandaminiſter Ex⸗ Ueberzeugende Beiſpiele bei der Aufbewahrung auf dem Bauernhof, Awweitsbereich des Verbandes für Brücken⸗ und zellen Dino Alfieri beſuchte am Mittwoch Auf der Hochbau. Der Redner erinnerte an die bekann⸗ die Aufführung des„Fliegenden Holländer“ ton kurz v im Deutſchen Opernhaus in Charlottenburg. Zum letzten Akt erſchien auch Reichsminiſter Dr. Goebbels. wührend des Trausportes, beim Verarbeiter und Händler, entſtehen. Was macht die hausfrauꝰ Damit aber nicht genug, Werte von nochmals einem Stre der Aendert den waren. werden, ſo auslaufen k Dieſer Weg war früher durch die mehr oder weniger große Zahl der Zwiſchenhändler oft recht lang. Je länger der Weg iſt, um ſo mehr Lebensmittel können verderben oder verloren gehen. Die Marktordnung in der Lebensmittel⸗ wirtſchaft hat dieſen Weg der Lebensmittel in Brücken der Reichsautobahnen, die Rügen⸗ damm⸗Brücke, die neuen Rheinbrücken und die neue Moſelbrücke bei Koblenz. Bei allen die⸗ ſen Brücken ſei auch auf die äſthetiſche Durch⸗ bildung größter Wert gelegt worden. Ferner ſeien Hochbauten, die mannigfacher Zweck⸗ * Der Führer der belgiſchen Rexbewegung, Degrelle, würdigte in einer großen Kund⸗ zum Verbraucher auf das notwendige Maß 750 Millionen RM gehen ſpäter bei dem vermindert. Trotzdem ſind die Verluſte auch Verbraucher ſelbſt verloren, alſo in den beſtimmung dienten, entſtanden. Er erwähne gebung am Dienstagabend Deutſchlands Ver⸗ 11 heute 119 recht Krohr betragen 75 Ur. 4 0——14 und Gewerbe. Ge⸗ die Deutſchland⸗Halle und das Reichsſportfeld 1 im Kampf gegen den Weltbolſchewis⸗ o— immer bis zum Verbraucher run 1 o⸗ w onen in 17 Millionen Haus⸗ in Berlin, die zahlreichen großen Luftſchiff; mus. nen Mark. Am ſtärkſten werden hiervon natür⸗ haltungen bedeuten ſcheinbar für die einzelne und Flugzeughallen, die Nürnberger Bauten* 3 Ein plötz lich die leicht verderblichen Lebensmittel be. Familie nicht viel. Bedenkt man aber, daß die und zahlreiche Induſtriebauten ſowie das in Der König von England hat nach elftägigem hinderte an troffen. Von Obſt und Gemüſe gehen z. B. nach geſamte Nahrungsmittel⸗ und Futtermittel⸗ ſeiner Größe einzigartige Schiffshebewerk in Aufenthalt Schloß Balmoral in Schottland hen Fahrge der Ernte mehr als 20 v. H. verloren, von Kar⸗ einfuhr 1935 noch nicht 1,3 Milliarden betrug, Nieder⸗Finow. verlaſſen, um ſich nach London zurückzubegeben. Preſide ——————————————————————————— 0—22——————— ſtück. Es wäre unangebracht, einen der vier des Kergl⸗Quartetts hat es dem Komponiſten Kulturuoche des Gaues Baden der VSDA Max Kergl, Karl Korn, Willy ſicher alle Anweſenden zu Freunden gemacht. 7 5 3 eten enn nß 33 Geſchtoffenheit Ein Sprung führt hinüber zu Joſeph Mar⸗ Ein fbend bei der„Mannheimer Schule“ im Ritterſall des Zuſammenſpiels berutte die Jelnheit der boren wurd 10-1 engrinnen en. giden ſch Wiedergabe. Jeder wußte die Wirkungen ſei⸗ mh 0 1 a Rier ei früßh 5 Aichts Aimpie ja Aus dem„Konſervatorium Europas“, aus wirklich kulturbewußte Muſikpflege wird auf nes Inſtrumentes zur letzten Möglichkeit allein Roßdiom 45 1 7 115 ſei in 635 4 a n 1 Dieinich 6 11—7 Ernenerer. Denn 1 5 ſiß nicht verzichten können. Es kann und darf und im Zufammenwirken mit den anderen Ggur 11 ft zu e mannsſchla mufiliebel d• Pfilze— 16 gun ge ee auszuſchöpfen. Faſt immer hat die erſte Geige ehemmten Seelenſ— eworden die Lebzeiten 1 iebenden Pfälzer Kurfürſten Carl Theo⸗ niſten n zur überragenden Höhe der die Führung, aber es iſt gerade bezeichnend Sch male de Me 5 3 dor be ründete er die„Mannheimer Kompo⸗ klaſſiſchen Meiſter aufzuſteigen. In den Wer⸗ für Kergls kämmermuſikaliſche Auffaſſung, daß ſteht d ch die 3 nenſitätsd 45 55 Me— langte, Di fieſihenn Lozn Aer ne eharh ſr⸗ je pis Werfeles, rftor, deß e nahſ erde, Annoſe m. Ginn und Dient, nis ſener Bere wann man kein klares Bild von der Bedeutung viele Generationen Anregung und Stoff lie⸗ Ein glänzender Virtuoſe und ſicherer Meiſter genialer Perſönlichkeitsausſprache hat hiet die Worte dieſer Komponiſten, man hat ſie lange als fern können. der Form iſt Karl Stamitz(1746—1801), der Niederſchlag gefunden. Es geht bis hart an teriſchen W ielſelige Vielſchreiber abgetan. Erſt als man Es iſt ein beſonderes Verdienſt Mannheims Sohn des Begründers der Mannheimer Schule, die Grenze des Sentimentalen, wobei ſen⸗ rung an ei ohann und Karl Stamitz trennen lernte, fand in der badiſchen Gaukulturwoche einer Kelhé der nach längerem Wirken in Mannheim Uni⸗ timental aber im Sinne des 18. Jahrhunderts fendſten Er man als erſtaunliches Ergebnis, daß Johann dieſer Meiſter wieder Leben gegeben zu haben. verſitätsmuſidirektor in Jena wurde. Für als ſeeliſch überempfindlich aufgefaßt ſein will. eſchichte. bereits geſtorben war, als Haydn, der erſe Es iſt allerdings kein Ruhmesblatt der ewig ſeine Axt bezeichnend iſt das Streichquartett in Auch wo heitere. Töne anklingen, werden ſie annunge Cuote Meiſter der klaſſiſchen Zeit, ſeine erſte auf ihre Kulchrieabifton bpochenden Geh een inahr So Den oon vom leidenſchaftlich vordrängenden, ſprunghaft Ueberreich infonie ſchrieb. Aber auch die Kammermuſit Mannheimer, daß ausgerechnet dieſer hoch⸗ Recht ſeinen Namen tragenden Allegro con wechſelnden Stimmungsausdruck überrannt.— Dicht — eine hervorragende Pflegeſtätte am Mann⸗ intereſſante Kammermuſikabend, an dem das spirito aus intimſter Kenntnis der Inſtru⸗ Faſt beethovenſch ſchließt das Werk mit einer dammt. Ue Zen 9 Aae ein heut 59 Kergl⸗Zuartett in ſchlechthin vollendet feiner Seit Rane d ee Effekte zu Volung aller Konflikte in freudiger Melodie. irrbar feſt f 1 17 1 L 3 2 4 ⸗dur„ 1 7 muſik urſprünglich für Dilettanten geſchrieben ſchlecht beſucht Gerade Wamkeimä Mu⸗ tung, aber in der ſonnigen Heiterkeit ſeiner Portragsfolge ſah, 44* er 5 fei. Die gelegentlichen Nachrichten. ſiker haben die Verpflichtung, Pioniere dieſer meiſten Kompoſitionen, denen auch dieſes empfand es faſt als kleine Stilwidrigkeit. Aber teten, der 2 ber adlige Muſikfreunde als Auftraggeber der Meiſter zu ſein, und Mannheims Publikum Streichquartett unbedingt zugerechnet werden das Werk zeigt ſchlagend die Verwandtſchaft thet 3 Komponiſten mögen zu dieſem Irrtum beige⸗ wütbe ſeine Kulturtradition erſt wirklich Tat— en 3* auch Fee Generationen Mozarts mit der„Mannheimer Souſeh 0 noch Freude bringen konnen. Innige Freude liegt über dem liebenswerten Grabbe⸗Fo tragen haben. In Wirklichkeit waren die kam⸗ mermuſikaliſchen Werke im allgemeinen für Berufsmuſiker beſtimmt, von ihnen wurden ſie werden laſſen, wenn es dieſe Arbeit unterſtützte. Als älteſter der aufgeführten Komponiſten gebildete„ Werk, prächtig iſt der Klang der Flöte mit den g tiger Ausn den größten Anklang bei, den Fören ahe⸗ Stueichern gemiſcht. Ueberraſchend ſtimmungs⸗ in den Häuſern vornehmer Herren gefpielt. eröffnete Franz Xaver Rüchter, der Mit⸗ fand Ignaz Fränzl(1736—1811), der ge⸗ Darum 9 es klar, daß ſie durchaus virtuoſe begründer der Mannheimer Schule, den Reigen feierte Giolinbirtnofe ſeiner Zeit. Allegro be⸗ n 104 48 15 8483 zweite Satz, der haupt all ien ſtellen. mit einem Streichquartett in Sdur. Von vorn⸗ ginnt ſein Streichquartett in-dur, und gleich Ker di en Ständchens die Flöten⸗ Bilde von „Bei den Werken der Komponiſten der Mann⸗ herein heſtachen an dieſem Werk die friſche die in ihrer anmutigen ſpannt Max 35 der Streicher mitteln kar heimer Schule wird das beſonders klar. Wenn mufikaliſche Schreibweiſe, der Fluß dex ſchö Schallhaftigkeit hinein in das lebensfrohe Ro⸗ mit dem⸗ l Auch 15 vereinigte Aich hier daß die Ar man diefes Werk hört, wundert man ſich, daß nen Melodien und die Klarheit des Aufbaues. koko. Aber Fränzl iſt zu ſehr Muſtkant, um in ſeines kl ergl⸗ 0 18 und hüe. Schönheit rial überl⸗ ſie ſo weitgehend in Vergeſſenheit geraten kön⸗ Flott und fpritzig war der erſte Satz. Noch konventionellen Formen zu erſtarten; humor⸗ n geſanglich weichen Tones ließ Stoffbeſchn nen. Gewiß hatten dieſe Meiſter nicht den Ehr⸗ ganz von Rolokozierlichkeit erfüllt, aber ſchon voll und in immer neuen luſtigen Wendungen lif Hhe A% mit. ſicheren kammermuſika⸗ mene Anſe eiz, um jeden Preis originell zu ſchreiben, mit einer weit über die Zeit hinausweiſenden weiß er Freude zu geben. Jetzt tut ſich das Wi 05 erde em Werk übenzeugende anſtaltung einen Ehrgeiz, der hemmend au jede friſche leiſen Wehmut durchdrungen erſchien das An⸗ Quartett groß im unisono, Aber ſo ernſt war iedergabe werden. dig ausgeſ chaffenskraft“ wirten muß. Aber was ſie dante. Das abſchließende Preſto arbeitete noch es gar nicht gemeint, gleich ſyrudelt der heitere Der Dank für dieſen, Abend gehührt nächſt inn Gar 0 kam aus einer urgeſunden muſikali⸗ 1 mit imitatoriſchen Wirkungen, ſchlicht in Rhythmus friſch weiter. lebensfroh dem Veranſtalter dem Kergl⸗Quartett. Durch Meyer en Haltung, die auch heute noch unmittelbar der Anlage gefiel es durch ſeine tanzfrohe Be⸗ wie der erſte Satz ſind die folgenden, wenn reichen Beifall bewieſen die Zuhörer ihre Be⸗ Reichskanz ebendig wirkt und weit raſcher anſpricht als ſchwingtheit. Der Vortrag durch das Kergl⸗ ihnen auch die unmittelbare Ausdruckskraft des geiſterung für die Werke und ihre Wiedergabe. denkwoche, Quartett war ein kammermuſikaliſches Meiſter⸗ erſten fehlt. In der prachtwollen Wiedergabe las und d die meiſten Werke des 19. Jahrhunderts. Eine ober 1936 der Volts⸗ r jetzt die eleitet, die rluſte auf⸗ in Zukunft Wochen be⸗ zn dauern⸗ it eiſerner berfolgt Verbrechen verkommen ſt, der am tag feierte, ſowie das he. unſt prache des ofeſſor Dr. lück nannte Hochſpan⸗ Deutſchen dabei auf iſchaftlichen den Kon⸗ tehen. Mit ind an den insbeſon⸗ identen Dr. ſroßen In⸗ ichnete. In den nahe⸗ Ingenieur⸗ enkunſt in r in einer ſenieure be⸗ Schritt und 3 gewaltige eine wun⸗ Verkehrs⸗ hloſſen mit onore“. itsſitzungen. Todt einen „Brücken⸗ n“ iniſter Ex⸗ m Mittwoch Holländer“ rlottenburg. ichsminiſter xbewegung, oßen Kund⸗ hlands Ver⸗ tbolſchewis⸗ )elftägigem Schottland ckzubegeben. Komponiſten ſen gemacht. oſeph Mar⸗ ltenberg ge⸗ iter Opern⸗ ſtarb. Nichts hquartett in ſik zur un⸗ Ueber die ten Melodie ruckes. Der Forderung hat hiek jis hart an wobei ſen⸗ ahrhunderts ßt ſein will. werden ſte „ſprunghaft überrannt. mit einer er Melodie. iquartett in h auf der ſtutzig und rigkeit. Aber rwandtſcha er Schhelh — ebenswerten löte mit den ſtimmungs⸗ te Satz, der die Flöten⸗ r Streicher te ſich hier e Schönheit Tones ließ nmermuſika⸗ berzeugende bührt nächſt tett. Durch er ihre Be⸗ Wiedergabe. .— — 7 an der Spitze lag, iſt am Mittwoch 17.30 Uhr *. mancherlei Verſuche, andere Bienenſtöcke zu herauben, wie das in ſolchen Fällen unver⸗ 1. Oktober 1936 mannheim flbſturz im Cuſtwettrennen Schade um Halſes Rekord Eb, London, 1. Oktober.(Eig. Mldg.) Kurz vor dem Ende des großen Luftwett⸗ rennens Portsmouth—Johannesburg hat ſich ih nun doch noch ein dramatiſches Un⸗ glück ereignet. Der Fliegerkapitän Halſe, der in dieſem Luftrennen als klarer Favorit über Dombaſha in Britiſch⸗Rhodeſia, 12 Mei⸗ len vor Salisbury, kurz vor dem Ziele Johan⸗ nesburg abgeſtürzt. Das Flugzeug wurde vollkommen zertrüm⸗ mert, und die Trümmer der Maſchine liegen weithin zerſtreut. Um ſo mehr darf es als ein Wunder angeſprochen werden, daß der Flieger ſelbſt mit dem Leben davonkam und ſogar nur verhältnismäßig leichte Verlet⸗ zungen davongetragen hat, wie die Aerzte des Krankenhauſes feſtgeſtellt haben, in dem er kurze Zeit nach ſeinem Unfall eingeliefert wurde. London, 1. Oktober. Lloyd George eröffnete die Ausſtellung eng⸗ liſcher Imker im Londoner Kriſtallpalaſt mit einer von politiſchen Anſpielungen gewürzten Rede.— Es ſei, ſo erklärte er, ein ſchlechtes Jahr für den Honig wie auch für die inter⸗ nationale Welt geweſen. Zu wenig Sonne habe geſchienen, und weder bei den Bienen noch bei Menſchen ſei viel Honig erzeugt wor⸗ den. Es habe ſehr viel Unruhe gegeben und meidlich ſei.— Unter den Imkern, die Preiſe erzielten, war auch Lloyd George ſelbſt. Er erhielt zwei erſte und einen zweiten Preis für ſeinen Honig. Für diejenigen, die dieſe Ge⸗ ſchichte nicht glauben wollen, ſei hinzugefügt, 3 3 aanſtaltung 3 daß Lloyd George ſeit vielen Jahren Blumen und Bienen züchtet und vor etwa zwei Jah⸗ ren die Bewirtſchaftung eines Bauerngutes übernommen hat, deſſen Erzeugniſſe ſich e in es beſonders guten Rufes erfreuen. Sireik auf der„Jueen ſmaru“ London, 1. Oktober. Auf der„Queen Mary“ kam es in Southamp⸗ ton kurz vor der Ausreiſe nach Neuyork zu einem Streik von etwa 50 Matroſen, die mit der Aenderung khrer Dienſtzeit nicht einverſtan⸗ den waren. Der Streik konnte aber beigelegt werden, ſo daß die„Queen Mary“ ſchließlich auslaufen konnte. L „. Und auf„Preſident Mooſevelt Neuyork, 1. Oktober. Ein plötzlicher Streik von 235 Seeleuten ver⸗ hinderte am Mittwoch die Ausfahrt des gro⸗ ßen Fahrgaſtdampfers der United States Line „Preſident Rooſevelt“. Man befürch⸗ „Hakenkreuzbanner“ Familienratf um Drinzessin Elisabein Die Hädchenfanre der englischen Inroniolgerin/ Das Habineit Baldwin muß nelien London, im September. Beſprechung in Schloß Balmoral Zehneinhalb Stunden lang blieben die hohen, altersgrauen Flügeltüren des großen Saales im Schloß Balmoral verſchloſſen. Zehneinhalb Stunden ſtanden die Türhüter des Königs davor Wache— ſo unbeweglich wie die im entlegenen Dunkel der Gänge ſchim⸗ mernden Ritterrüſtungen. Zehneinhalb Stun⸗ den brauchte der Sonnenkringel auf ſeinem Wege von einem zum anderen Ende der langen Tafel. Zuletzt lag er wie ein Scheinwerfer⸗ ſtrahl auf dem Geſicht Gduards VIII., der ſich erhob und die Sitzung für geſchloſſen erklärte. Zehneinhalb Stunden waren nötig geweſen, damit der große Familienrat des engliſchen Herrſcherhauſes über das Schickſal einer klei⸗ nen Prinzeſſin entſchieden hatte, die nicht älter iſt als— zehneinhalb Jahre! Daß der engliſche König den Familienrat einberuft, iſt äußerſt ſelten. Dieſes Ereignis Lloud beorge als Bienenzüchter Er bekam auf der Londoner lmkertagung drei Preise tet, daß der Streik, der infolge von Streitig⸗ keiten zwiſchen zwei Gruppen innerhalb der Seemannsgewerkſchaft zum Ausbruch kam, auch noch auf andere amerikaniſche Ueberſee⸗ dampfer übergreifen wird. Die Fahrgäſte des beſtreikten Dampfers reiſten mit dem Hapag⸗ dampfer„Hanſa“ und mit dem engliſchen Dampfer„Berengaria“ nach Europa. Minister Alflerl vor der Berliner Wachtruppe zeigt aber, welch eine bedeutende Rolle die junge Prinzeſſin Eliſabeth, die Tochter des Herzogs von Pork, einmal ſpielen wird, wenn die Königsfamilie ſich ſo eingehend wegen ihrer künftigen Erziehung beſpricht. Da Eduard VIII. bekanntlich unverheiratet iſt, ſind die Ausſichten, daß Eliſabeth einmal Thron⸗ folgerin wird, groß. Bis jetzt hatte die kleine Prinzeſſin Privatunterricht genoſſen, nun mußte die Frage entſchieden werden: ſoll die zukünftige Königin eine öffentliche Schule be⸗ ſuchen? Werbefeldzug der privatſchulen Seit Jahren ſchon bemühen ſich alle Mäd⸗ chencolleges des Landes darum, eines Tages Prinzeſſin Eliſabeth zu ihren Schülerinnen zöhlen zu können. Briefe, Proſpekte, Bitt⸗ gefuche überfluteten den Herzog und die Her⸗ zogin von Pork in allen möglichen und un⸗ möglichen Formen. Vermögendere und grö⸗ ßere Colleges gingen geſchickter vor. Sie ſpannten ſogar Angehörige des Hochadels für ihr Werben um die kleine Eliſabeth ein. Die Herzogin von Pork konnte bald keine„party“ mehr beſuchen, ohne daß ihr nicht mehrere La⸗ dies„nebenbei“ verſichert hätten, wie herrlich ihre Töchter im College X, Y oder Z auf⸗ gehoben ſeien. Alle Bemühungen haben ſchließlich dazu ge⸗ führt, daß der Familienrat der engliſchen Krone nun beſchloß, Prinzeſſin Eliſabeth überhauptnicht auf die Schule zu ſchicken! Vor allem Queen Mary war es, die ſich für dieſen Beſchluß einſetzte und nicht vergaß hin⸗ zuzufügen, daß dies auch der Wille ihres ver⸗ ſtorbenen Gatten, Georgs., geweſen ſei. „Um jegliche Eiferſucht unter den verſchiedenen privaten Schulen zu vermeiden...“ Dies iſt Pressefoto Mittwochnachmittag legte Exz. Minister Alfieri, besleitet von dem italienischen Botschafter, am Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder. Unser Bild zeigt Minister Alfieri und den Stadtkommandanten von Berlin Generalmajor v. Schaumburg beim Abschreiten der Front der Wachtruppe. Dr. Rainer Schlöſſer ſprach zur Grabbe⸗Feier „Deutſchland, verlaß mich nicht mit deinen Fluren, Bergen, Tälern und Männern. Ich kämpfe ja nur deinethalb!“ So hat Chriſtian Dietrich Grabbe einmal in ſeiner„Her⸗ mannsſchlacht“ ausgerufen, die jedoch zu ſeinen Lebzeiten niemals mehr zur Aufführung ge⸗ langte, ſo daß auch dieſer Mahnruf des ein⸗ ſamen Dichters ungehört blieb. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat der Detmolder Grabbewoche die Worte vorangeſchickt:„Die Feier des dich⸗ teriſchen Werkes Grabbes bedeutet die Erinne⸗ rung an eine der merkwürdigſten und ergrei⸗ fendſten Erſcheinungen der deutſchen Literatur⸗ eſchichte. In ſeiner Seele fanden ſich alle eern des deutſchen Weſens überhaupt. Ueberreich begnadet war er, doch wie keiner un⸗ — Dichter ſonſt zu Verzweiflungen ver⸗ dammt. Ueber allem aber ſtand bei ihm unbe⸗ irrbar feſt das Bewußtſein ſeiner national⸗ politiſchen Aufgabe, die er als Dichter hatte.“ Im Anſchluß an die Feier am Grabe des Dichters eröffnete, wie wir bereits kunz berich⸗ teten, der Direktor der Detmolder Landesbiblio⸗ thek im Lippiſchen Landestheater die aus der verdienſtvollen Sammlung des Weimarer Grabbe⸗Forſchers, Dr. Alfred Bergmann, gebildete„Grabbe⸗Ausſtellung“ die in ſorgfäl⸗ liger Auswahl Manuſtripte, Bilder und über⸗ haupt all das vereinigt, was ein⸗ lebendiges ilde von Grabbes Leben und Schaffen ver⸗ mitteln kann, wobei beſonders zu bemerken iſt, daß die Ausſtellung in keiner Weiſe an Mate⸗ rial überlaſtet iſt, ſondern eine ſympathiſche Stofſbeſchränkung aufweiſt und ſomit willdem⸗ mene Anſchaulichkeit beſitzt. Als weitere Ver⸗ der Grabbe⸗Woche gab es eine wür⸗ dig ausgeſtaltete Gedenk⸗Feier, zu deren Be⸗ inn Gauleiter und Reichsſtatthalter Dr. Reyer Telegramme an den Führer und Reichskanzler und an den Schirmherrn der Ge⸗ denkwoche, Reichsminiſter Dr. Goebbels, ver⸗ las und den Wunſch ausſprach, die Grabbe⸗ woche möge die großen kulturellen Veranſtal⸗ tungen im olympiſchen Jahr würdig abſchlie⸗ ßen und dem deutſchen völkiſchen Dichter den Weg zum Nationaltheater bahnen. Im Mittelpunkt der Gedenkfeier nahm der Präſident der Reichstheaterkammer, Reichs⸗ dramaturg Dr. Rainer Schlöſſer, das Wort zu einem großangelegten und tiefſchürfenden Referat, in dem er Grabbes Perſönlichkeit und Schaffenswillen ſowie die 3 Dich⸗ ters für unſere Zeit in das rechte Licht rückte und mit jenen Literaturforſchern ſchonungslos abrechnete, die das Charakterbild verzerrt und entſtellt haben. Das Bild Grabbes habe bis⸗ her ſo ausgeſehen:„Im dumpfen Stickicht einer Kneipe hockt der Trunkenbold, der vermaledeite Grabbe, wie er ſich ſelbſt zu verhöhnen pflegte. In allen Teilen ein Renommiſt, dichteriſch und menſchlich ein Großſprecher, ein Einzelgänger, der ſich gegen die Geſellſchaft ſtellte, ein Trun⸗ kenbold, ein Taktloſer, ein armer Irrer, ein herzloſer und ſkuriler Buyſche, mit einem Wort ein Unhold.“ Der Reichsdramaturg betonte, wenn es ſich hier auch zu einem Teil um Wahrheiten han⸗ dele, ſo gelte es, dieſe Tatſache auf ihre Ur⸗ ſachen hin zu beleuchten.„Ein Phänomen wie Grabbe erſchließt ſich nicht der materialiſtiſchen Befingerung, es will ſeeliſch und geiſtig aus dem Blute begriffen ſein. Die liberale und auch die nationale Literaturwiſſenſchaft läßt uns ſo gut wie völlig im Stich. Von Treitſchke bis Adolf Bartels iſt die Wertung des Werkes und des Menſchen Grabbe eindeutig ablehnend. Auf Maß⸗ und Formloſigkeit, umnachteten Sinn, gemachte Genialität und Großmanns⸗ ſucht lautet der Richtſpruch. Scherer, der Li⸗ teraturpapſt der 9ber Jahre, findet den„törich⸗ ten Grabbe lächerlich“. So zeigte der Reichs⸗ dramaturg die Stimmen aus den verſchiedenen Lagern der Zeit auf, der Schriftſteller, der Auf⸗ klärer, der Milieutheoretiker, der Romantiker und neben denen des anbrechenden Realismus auch die aus den verſchiedenen politiſchen Rich⸗ tungen. Eines wurde dabei offenbar, Grabbe ſteht zwiſchen allen Fronten, weil er als das Volk an das Volk denkt. Er ward verſchrien als Antiſemit unter Judengenoſſen, als Fran⸗ zoſenfreſſer unter Frankophilen, Volksmann unter Bürgern, ſoldatiſcher Geiſt unter Pazi⸗ fiſten, Heldenverehrer unter Milieutheoretikern und Volksdichter unter Feuilletoniſten. „Zuerſt iſt Grabbe mit beißendem Spott dar⸗ über hingefahren, hat mit zuſammengebiſſenen 4 304 allen Angriffen getrotzt und ſie ſchließ⸗ ich doch nicht mehr ertragen. So problematiſch vieles an dem Menſchen Grabbe und ſeinem Werk geweſen iſt, dieſer Sohn einer kleinlichen und erbärmlichen Epoche unſerer Geſchichte hat immer nur das Große gewollt aus Zorn über das Mittelmäßige. Wenn Grabbe das Vermö⸗ en geſtaltender Ganzheit nicht beſeſſen hat, o iſt vor allem die ſtiliſtiſche Bemühung, volk⸗ haft zum Volk zu ſprechen, bemerkenswert. Grabbes Kampf um ein eigenſtändiges Na⸗ tionaldrama muß uns mit der oft unmuſikali⸗ ſchen Geſtaltung ſeiner Verſe verſöhnen, ſeine völkiſche Willenhaftigkeit bedeutet für uns ſchönſte Verpflichtung, ihn in die Gemeinſchaft alles Deutſchen aufzunehmen, weil die Kreuze aller derer, die am Wege zu größeren Zeiten eſtorben ſind, die Enkel das hohe Ziel leichter inden laſſen. Brahms„Tragiſche Ouvertüre“ beſchloß die Gedenkfeier. Nach dieſem Auftakt bilden nun die Aufführungen Grabbeſcher Bühnenwerke durch ſechs führende deutſche Bühnen den Hauptinhalt der Feſtwoche. Wir werden dar⸗ über berichten. Die erſten Grabbe-Aufführungen Wie ein ſchönes Dokument von der Einſicht und dem Weitblick eines zeitgenöſſiſchen Dich⸗ ters, der Grabbes tragiſches Ende und ſein Scheitern aus den unſeligen Zeitverhältniſſen und äußeren Lebensumſtänden zu erklären be⸗ müht war, ſtand Hanns Johſts„Der Ein⸗ die Begründung, mit der Englands„höchſt⸗ geſtelltes Kind“ vom Schulbeſuch befreit wird. Auch das ohnehin vielgeplagte Kabinett Bald⸗ win wird ſich mit der Frage noch zu befaſſen haben, ähnlich wie ein früherer Kabinettsrat ſich mit der Erziehung der jungen Victoria be⸗ ſchäftigen mußte. Das parlament der pädagogen Unter dem Vorſitz des Herzogs von Pork wird eine Kommiſſion gebildet werden, der die hervorragendſten Erziehungsfachleute des Lan⸗ des angehören ſollen. Dieſes kleine Parlament der Pädagogen wird nur ein Problem, nur ein Diskuſſionsthema kennen: die Erziehung der Prinzeſſin Eliſabeth. Mindeſtens einmal mo⸗ natlich wird dieſes Gremium ſich zuſammen⸗ finden, um für die folgenden vier Wochen einen Plan auszuarbeiten. In großen Zügen wurde dieſer Erziehungs⸗ plan bereits feſtgelegt. Zunächſt ſoll Miß Crawford, die bisherige Gouvernante Eli⸗ ſabeths, auch weiterhin die Prinzeſſin unter⸗ richten. Eine deutſche und eine franzöſiſche Leh⸗ rerin helfen ihr dabei. Später wird die Prinzeſ⸗ ſin Speziallehrer für Latein, die klaſſiſche engliſche Dichtung und Geſchichte erhalten. Ein Jahr darauf wird ſie Erdkunde⸗Unterricht erhalten in einer Form, wie er wohl nur einer zukünftigen Herrſcherin des Britiſchen Imperiums gegeben werden kann. In Begleitung eines Sozial⸗ politikers und eines Geographen wird Prinzeſ⸗ ſin Eliſabeth zwölf Monate lang die Welt be⸗ reiſen, von London bis Auſtralien, von Delhi bis nach Kapſtadt. Spielgefährten geſucht Ein kleines Mädel— und ſei es die Erbin der engliſchen Krone— hat aber auch manchmal Luſt zum Spielen. Eine Sonderkommiſſion wird in allen Teilen von England nach Sport⸗ und Spielgefährtinnen für Prinzeſſin Eliſabeth ſuchen. Mädel und auch Jungen mit den beſten„pſychologiſchen Einflüſſen“ ſollen nach London geholt werden, um mit der kleinen Thronerbin Cricket oder—„Räuber und Prin⸗ zeſſin“ zu ſpielen. Ja, es iſt eine ſchwere Sache, eine zukünftige Königin zu erziehen. Pſychologen und Päda⸗ gogen zerbrechen ſich den Kopf, und während in Balmoral der Familienrat tagte, unterhielt ſich an einer Londoner Straßenecke ein flinkes, witziges, heiteres Mädelchen mit einem baum⸗ langen„Bobby“. Das war Prinzeſſin Eliſa⸗ beth, die mit dem Poliziſten beſondere Freund⸗ ſchaft geſchloſſen hat, ſeit er einmal ihren roten Gummiball vor den Rädern eines Taxis rettete. Vielleicht hätte ſie um dieſe Zeit eigentlich Arithmetik„pauken“ ſollen, die ſie ſo gar nicht liebt, vielleicht iſt der Einfluß des langen Po⸗ liziſten„pädagogiſch durchaus nicht einwand⸗ frei“, aber was ſchert ſich ein zehnjähriges Mädel um all die weiſe Vorausſicht der „Großen“?! (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Das japaniſche Außenminiſterium veröffent⸗ licht eine ungewöhnlich ſcharfe Erklärung gegen eine Reutermeldung, die ſich mit angeblichen japaniſchen Forderungen an China befaßte. ſame“ am Anfang der Bühnenaufführungen der Grabbe⸗Woche. Aus der ſtraff geſchloffe⸗ nen Aufführung des Stadttheaters Münſter verdient Robert Michal als Grabbe hervor⸗ gehoben zu werden, der der unglücklichen Dichterfigur die weſensgemäßen Züge von idealiſtiſcher Schwärmerei und Glaubenskraft, von ſeeliſcher Zwieſpältigkeit und verzweifeln⸗ der Todesſehnſucht lieh. Als zweites Werk kam das Fragment„Ma⸗ rius und Sulla“ von Grabbe in der wirk⸗ ſamen Bearbeitung von Dr. Petzet heraus, jener erſte dramatiſche Verſuch, mit dem der Zweiundzwanzigjährige ſeine eigenſtändig ſchöpferiſche Begabung für das geſchichtliche Trauerſpiel bekundet hat. Schon hier kündigt ſes das Problem Führer und Volk, Aufſtand der Maſſen und deſpotiſche Gewaltherrſchaft an, wenn auch das Hauptgewicht der Macht⸗ kampf zwiſchen den beiden Feldherren und das politiſch, ſozial wie auch religiös zerklüftete, von konſervativ erhaltenden und revolutionär zerſtöreriſchen Tendenzen gleichzeitig erfüllte Rom bildet. Schon an dieſem Werk beſtechen die tiefgründigen geiſtigen Formulierungen, die reifen Charaktergeſtaltungen, die um⸗ faſſende, in einer Vielfalt von Bildern ge⸗ 1 geſchichtliche Schau. Das Stadttheater Münſter bereitete dem Werk eine glutvolle und geballte Aufführung. Intendant Hanke ließ ſämtliche Einzel⸗ und Maſſenſzenen ſich farbig und lebensvoll entfalten. In den Hauptrollen hoben ſich Robert Michal als Sulla und Dr. Ernſt Rottluff als Marius durch eindrucks⸗ volle Geſtaltung aus dem Enſemble heraus. msk. Gedächtnisſtätte für Moritz v. Schwind. In Neuwaldegg in Oeſterreich wurde eine „Waldandachtskapelle“ eingeweiht, die dem An⸗ denken des großen Maler⸗Romantikers Moritz v. Schwind gewidmet iſt. An den Einweihungs⸗ feierlichkeiten nahm eine große Menſchenmenge teil. Die Schwind⸗Kapelle wurde nach den Plä⸗ nen des Architekten Sluka errichtet. Mannheim Blick übers Cand 1. Oktober 1936 — „favanna“-Jigarren- gewickelt aus deutſchem Tabak 134 Millionen Tabakblätter bei 10 Morgen Land/ Baden mit 6000 Hektar größtes Anbauland Der Schloſſer Müller ſitzt nach Feierabend in ſeiner Laube. Für ihn iſt jetzt die Er⸗ holungsſtunde gekommen, die er bei einer gu⸗ ten Zigarre, einer Havanna, zu genießen ge, denkt. Bei ihrem Rauche eilen ſeine Gedanken in ferne Länder, und Menſchen und Land⸗ ſchaften entſtehen vor ſeinen Augen. Aber wie würde er enttäuſcht ſein, wenn er hörte, daß dieſe edle Havanna, die er raucht, wahrſchein⸗ lich gar nicht dort im fernen Lande gewachſen iſt, ſondern daß ihr Tabak aus Deutſch⸗ land ſtammt, von Deutſchen gezogen und ver⸗ arbeitet iſt. Die wenigſten wiffen, daß heute bei dem Großteil unſerer Zigarren der Inhalt, die Füllung aus deutſchem Tabak beſteht und nur das Deckblatt aus ausländiſchem Tabak gemacht iſt. Wüßten ſie das, dann würden ſie vielleicht aus einer gewiſſen Voreingenommen⸗ heit dieſe Zigarren, die ſie jetzt für gut halten, als ſchlecht bezeichnen. So können ſie ſich über⸗ zeugen, daß auch der deutſche Tabak heute dank der Qualitätsbemühungen, die Forſchungs⸗ inſtitute und Tabakpflanzer machen, ſchon fo⸗ weit vorangeſchritten ſind, daß bei manchen Sorten Unterſchiede zwiſchen drinnen und draußen gar nicht mehr zu merken ſind. 69 0⁰0 Tabakpflanzer Rund 12740 Hektar werden in Deutſchland mit Tabak bebaut und etwa 69 000 Pflanzer davon ihren Lebenserwerb. An erſter telle ſteht Baden mit über 6000 ektar, das größte Tabakbaugebiet. Es folgt Pfalz⸗Saar und dann die Kurmark, die eines der geſchloſ⸗ ſenſten Anbaugebiete iſt, vor allem in der Uckermark. Und in dieſes Tabakgebiet ſoll ein⸗ mal die Reiſe gehen, um zu zeigen, wie ſehr an der Verbeſſerung des Tabaks gearbeitet wird, wie eng ſein Anbau mit den Menſchen und ihrer Wirtſchaftsführung verbunden iſt. Der Tabakbau in der Uckermark vollzieht ſich in der Hauptſache längs des Odertales an den Abhängen und in den Quertälern um Anger⸗ münde und Schwedt. Hier iſt die Kultur des Tabaks ſchon ſeit langem bekannt. Pfälzer Bauern und franzöſiſche Hugenotten führten ihn einſt ein, und ihre Nachkommen haben die Tradition fortgeſetzt. So ziehen ſich auch heute die Tabakfelder in endloſer Kette durch das Odertal, und vor allem rings um Schwedt ſieht man nichts als Tabak. Wer, wie es landes⸗ üblich iſt, gedacht hat, daß Tabak nur auf beſtem Boden gedeiht, der wird hier eine Ent⸗ täuſchung erleben. Bis an die ſandigen Kup⸗ pen, auf denen kaum noch eine Kiefer wächſt, ziehen ſich die dunkelgrünen Tabakfelder heran, und wir erfahren auf unſere erſtaunte Arahi⸗ gerade heute die Beſtrebungen auf Quali⸗ da durch dieſen leichten Boden gefördert wer⸗ dden, Nicht mehr ein fettes, dickes Blatt wie — r, das viel Maſſe enthält, iſt erwünſcht, ſondern ein zartes, feines Blatt, das qualitativ — iſt. So iſt es möglich, daß auch geringer oden, der ſich kaum einmal für Kartoffelbau eignen würde, einen ſolchen Ertrag abwirft, daß ſeine Beſitzer davon einen auskömmlichen Erwerb haben. Allerdings müſſen ſie dabei Erfahrung im Anbau haben und ſich den An⸗ forderungen auf Qualität unterwerfen. Ge⸗ rade hierüber wird aufs genaueſte gewacht. Beſſere Qualität Zur Verbeſſerung der Güte wird insbeſon⸗ dere eine intenſive Kleinberatung ausgeübt, die ſich auf jeden einzelnen Anbauer auswirkt und ihm genaue Vorſchriften über die Vorbe⸗ reitung des Tabakackers, deſſen Düngung, Be⸗ pflanzung und Pflege erteilt. Außerdem wird er bis zur Ablieferung des fertigen Rohtabaks eingehend beraten. Alle Tabakanbauer ſind deshalb innerhalb ihres Ortes zu Pflanzer⸗ fachſchaften zuſammengeſchloſſen, und dieſe wiederum zu Landesverbänden, die dem Reichs⸗ nährſtand angegliedert ſind. Dieſe Fachſchaften führen gleichzeitig die Verteilung der Anbau⸗ kontingente durch, denn jeder darf nur nach der Größe ſeiner Wirtſchaft und nach ſeinem Kön⸗ nen eine genau feſtgelegte Fläche mit Tabak beſtellen. Dieſes Kontingent kann ſich ändern; z. B. wird ein Pflanzer, der jedes Jahr be⸗ ſonders guten Tabak abliefert, das nächſte Jahr ein höheres Kontingent erhalten als der, der eine ſchlechte Qualität auf den Markt ge⸗ bracht hat. Auf dieſe Weiſe wird ein Anſporn zur Qualitätsſteigerung erreicht. Durch dieſe zielbewußte Steigerung der Qualität iſt es auch möglich geweſen, den Ab⸗ ſatz an deutſchem Tabak zu ſteigern und dem Pflanzer einen auskömmlichen Verdienſt zu ſichern. Denn ſchwer iſt die Arbeit des Tabak⸗ bauers, und noch vor wenigen Jahren ging ſein Abſatz mehr und mehr zurück, weil die aus⸗ ländiſchen billigen Tabake den Markt über⸗ ſchwemmten und ihm jede Möglichkeit, ſeine Ware abzuſetzen, nahmen. Von März bis Sep⸗ tember währt der Anbau und die Verarbei⸗ tung des Tabaks. Und wenn man im Herbſt bei der Ernte durch die Tabakdörfer der Ucker⸗ mark geht, dann wird man oft noch um Mit⸗ ternacht Männer und Frauen in der Scheunen⸗ diele ſitzen ſehen, um die am Tage geernteten Blätter auf die Trockenſchnüre aufzureihen. Pflanzer und Planteur Eindreiviertel Millionen Tabakblätter z. B. muß ein Bauer bei etwa 10 Morgen Anbau⸗ fläche aufziehen, Alles iſt Handarbeit, die von Frauen oder Kindern ausgeführt wird. Dabei hat ſich hier in der Uckermark ein Arbeitsſyſtem entwickelt, das äußerſt ſozial iſt. Der Tabak⸗ bauer gibt das Land, nachdem es fertig beſtellt iſt, einem ſogenannten Planteur, der oft noch einen Nebenberuf dabei hat oder aber Depu⸗ tant bei einem Bauer iſt, der ihn aber nur be⸗ ſchäftigen kann durch die Einrichtung, des Planteuwerhältniſſes. Der Planteur über⸗ nimmt vom Pflanzen bis zur Ernte die ge⸗ ſamte Arbeit auf dem Tabalffelde, wobei ihn ſeine ganze Familie unterſtützt. Wenn der Tabak dann verkaufsfertig und dem Händler übergeben iſt, wird der Erlös zwiſchen dem Pflanzer und dem Planteur redlich geteilt. Hart iſt die Arbeit des Tabakbauern. Wie der Winzer ſchafft er auf kargem Boden, der ſonſt wenig oder gar keinen Ertrag bringen würde, Werte, die für die Volkswirtſchaft von großer Bedeutung ſind. Und wenn der oben erwähnte Schloſſer Müller von all dieſen Din⸗ gen weiß, dann wird er ſicher auch trotz der verlorengegangenen Illuſion der Havanna gern ſeine Zigarre rauchen und anerkennen, daß ſie „trotz“ des deutſchen Tabaks wirklich gut iſt. Dittmer. baunerpärchen feſtgenommen Konſtanz, 1. Okt. Einen guten Fang machte die Konſtanzer Polizei am Mittwoch⸗ abend. Am Schalter eines Kinotheaters er⸗ ſchien eine gut gekleidete Dame, um eine Platz⸗ karte zu löſen, wobei ſie einen Hundertmark⸗ ſchein in Zahlung gab. In ihrer Taſche führte ſie in loſer Form noch eine ganze Anzahl wei⸗ terer Hundertmarkſcheine bei ſich. Dies erſchien dem Geſchäftsführer des Kinos verdächtig und er benachrichtigte die Kriminalpolizei. Kurz darauf ging ein Funkſpruch von Berlin ein, aus dem hervorging, daß das Paar— in Be⸗ gleitung der Dame befand ſich ein junger Mann — feſtzunehmen ſei, da die betreffende Perſon vor wenigen Tagen ihrer Großmutter in Ber⸗ lin einen Betrag von 8000 RM. geſtohlen hatte und damit geflohen war. Das ſaubere Paar hatte am Tage zuvor in einem Konſtanzer Kabarett eine Zeche von über 200 RM. gemacht. Im geſtohlenen fluto durch das Land Zwei Autodiebe, die auch Mannheim und Heidelberg heimſuchten, wurden verurteilt Frankfurt, 1. Oktober.„Anſcheinend hatten Sie Intereſſe an beſonders ſchönen Wagen“, ſo ſagte der Schöffengerichtsvorſitzende zu dem 24jährigen Hermann Zinkand, mit dem es über eine Serie von Autodiebſtählen, die von Februar bis April d. J. begangen wurden, ab⸗ zurechnen galt. Bei dieſen nur zu einem Teil in Frankfurt ausgeführten Diebſtählen hatte ſich der Ange⸗ klagte mit Sachkunde ſtets die beſten und ſchön⸗ ſten Wagen herausgeſucht. Die Abenteuer des Angeklagten begannen mit einer Eiſenbahn⸗ fahrt nach Köln, als er nach Holland wollte, um durch einen Freund dort eine Stelle zu er⸗ langen. In Köln mußte er feſtſtellen, daß das Reifegeld nicht langte, und ſo nahm er einen Protoswagen von der Straße und ſtartete nach Duisburg. Das Benzin aing aus und der Wa⸗ 20 miltionen reiſen mit Derkehesbüros In Frankfurt tagten die Männer, die unſerer Sehnſucht in die Ferne dienen Frankfurt a.., 30. Sept. Das hätte ſich der gute Sonntagsſchullehrer Thomas Cook vor hundert Jahren nicht träumen laſſen, als er ſeine erſten Reiſen veranſtaltete; ein weltum⸗ ſpannendes Gewerbe verehrt ihn heute als ſei⸗ nen Begründer; jeder Freund ſchüner Reiſen betritt gern als erſte Etappe einer neuen ver⸗ heißungsvollen Fahrt ein Reiſebüro. Und in der vergangenen Woche waren in Frankfurt am Main die Nachfolger des ſeligen Thomas ſogar ihre eigenen beſten Kunden! Rund 1500 jener Männer aus dem In⸗ und Auslande, die unſe⸗ rer Reiſeſehnſucht dienen, hatten ſich auf Einla⸗ dung der„Reichsverkehrsgruppe Hilfsgewerbe des Verkehrs“ zum„Erſten Deutſchen Reiſe⸗ bürotag“ verſammelt. Die Reichsverkehrsgruppe, in der alle deut⸗ ſchen Reiſebüros zuſammengeſchloſſen ſind, iſt eigentlich noch recht jung. Ein Jahr lang erſt entfaltet ſie ihre nicht immer leichte, aber doch bereits mit guten Erfolgen gekrönte Tätigkeit. Es darf vom Standpunkt des Reiſebürokunden Drei neue meiſterſchulen in Baden Die Bedingungen für die Aufnahme/ Zwei Halbjahreskurſe Für das Bauhandwerk An der Gewerbeſchule in Konſtanz wird eine „Meiſterſchule für das Bauhandwerk“ als Höhere Gewerbeſchule im Sinne des 5 7 der Verordnung über die Einrichtung von Fachſchu⸗ len vom 18. April 1925 errichtet. Die Eröffnung erfolgt am 21. Oktober d. J. Die Teilnehmer haben den Lehrgang der Meiſterſchule während wenigſtens zwei Halbjahren mit einem Wochen⸗ unterricht von insgeſamt 45 Stunden(24 Stun⸗ den Theorie und 21 Stunden Werkſtattunter⸗ richt) zu beſuchen. Der Lehrgang findet vorerſt jeweils nur im Winterhalbjahr ſtatt. Das Schulgeld für den Beſuch der Meiſter⸗ ſchule wird auf 80 RM. für ein Halbjahr feſt⸗ eſetzt. Geſuche um Aufnahme in die Meiſter⸗ chule für das Bauhandwerk ſind an die Direk⸗ tion der Gewerbeſchule in Konſtanz zu richten. Für das Damenſchneiderhandwerk An der Gewerbeſchule in Baden⸗Baden wird eine„Meiſterſchule für das Damen⸗ ſchneiderhandwerk“ als Höhere Gewerbeſchule im Sinne des 8 7 der Verordnung über die Einrichtung von Fachſchulen vom 18. April 1925 errichtet. Die Eröffnung erfolgt am 16. Novem⸗ ber 1936. Die Teilnehmerinnen haben während wenigſtens zwei Halbjahren den Lehrgang der Meiſterſchule mit einem Wochenunterricht von 47 Stunden, wovon 20 Stunden auf den Werk⸗ ſtattunterricht entfallen, zu beſuchen Der Lehr⸗ gang findet vorerſt jeweils nur im Winterhalb⸗ jahr ſtatt. Das Schulgeld für den Beſuch der Meiſterſchule wird auf 80 RM. für ein Halbjahr feſtgeſetzt. Geſuche um Aufnahme in die Mei⸗ ſterſchule für das Damenſchneiderhandwerk ſind an die Direktion der Gewerbeſchule in Baden⸗ Baden zu richten. Für das Schreinerhandwerk An der Gewerbeſchule Jin Freiburg i. B. wird eine„Meiſterſchule für das Schrei⸗ nerhandwerk“ als Höhere Gewerbeſchule im Sinne des§ 7 der Verordnung über die Ein⸗ richtung von Fachſchulen vom 18. April 1955 er⸗ richtet. Die Eröffnung erfolgt am 16. November 1936. Die Teilnehmer haben den Lehrgang der Meiſterſchule während wenigſtens zwei Halb⸗ jahren mit einem Wochenunterricht von insge⸗ ſamt 48 Stunden(26 Stunden Theorie und 22 Stunden Werkſtattunterricht) zu beſuchen. Der Lehrgang findet vorerſt jeweils nur im Winter⸗ halbjahr ſtatt. Das Schulgeld für den Beſuch der Meiſter⸗ ſchule wird auf 80 RM. für ein Halbjahr feſt⸗ geſetzt. Geſuche um Aufnahme in die Meiſter⸗ ſchule für das Schreinerhandwerk ſind an die Direktion der Gewerbeſchule Jin Freiburg i. B. zu richten. Vorausſetzungen für die Aufnahme in die Meiſterſchulen ſind: Vollendetes 20. Lebensjahr, erfolgreicher Beſuch einer Zjährigen Gewerbe⸗ ſchule, öder Ablegung einer Aufnahmeprüfung, aus der ſich eine gleichwertige Vorbildung ergibt, mindeſtens djährige Werkſtattpraris, davon wenigſtens Zjährige ordnungsgemäße Lehrzeit, beſtandene Geſellenprüfung, Nachweis der ariſchen Abſtammung, Nachweis guter Führung und Nachweis nationaler Zuverläſ⸗ igkeit, Geſundheitszeugnis. bioz au f werden, daß dieſes Wirken nicht loß gut iſt für diejenigen, die hinter dem La⸗ dentiſch Kursbücher und Preistabellen wälzen, fondern auch für uns, die wir mit klopfendem A davorſtehen und auf das kleine rote Heft⸗ en mit den Fahrſcheinen warten. Denn ſie forgt dafür, daß alle, die etwa die Reiſeſehn⸗ fucht als reines Ausbeutungsobjekt betrachten, vom a ferngehalten werden. Sie ſorgt auch dafür, daß die Sachwalter un⸗ ferer Wünſche in die Ferne wirklich ſachkundig ſind, daß ſie uns beraten und uns umſorgen, ſelbſt wenn wir ſchon weit, weit weg ſind von dem Tiſch mit den bunten Werbeheftchen, und wenn wir mit unſeren Gutſcheinen in der Taſche irgendwo im ſchönen deutſchen Vater⸗ land herumgondeln. Das iſt überhaupt der beſte Maßſtab für ein gutes Reiſebüro: man muß unterwegs immer wieder gern daran denken können! Direktor Kipfmüller, der Führer der deutſchen Reiſebüros, kleidete den Gedan⸗ ken in eine greifbare, faſt möchte man ſagen appetittliche Form, indem er ſeine Berufskame⸗ raden als die fleißigen Bienen des deutſchen Fremdenverkehrs bezeichnete. In der Tat: ſind ſie es nicht, die mühſam den Honig ſammeln, den wir hinterher ungeſtört ſchlecken können? In Frankfurt haben die Reiſebüros das Lob, das man ihnen zollte, mit Recht erhalten. Reichsverkehrsminiſter Freiherr von Eltz war der erſte, der warme Worte der Anerken⸗ nung fand und die bevorſtehende Verabſchie⸗ dung eines Reiſebürogeſetzes ankündigte. Der Präſident des Reichsfremdenverkehrsverban⸗ des, Hermann Eſſer, ſtellte ebenfalls die hohe Bedeutung der Reiſebüros als Förderer des Verkehrs heraus. Auch die Deutſche Reichsbahn grüßte durch Direktor Treibe die Helfer bei der Intenſivierung des Reiſeverkehrs in Deutſchland. Wie reiſebürofreundlich die Reichsbahn iſt, hat ſie ja im übrigen neben vielen anderen Maßnahmen durch ihre füh⸗ rende Beteiligung an der Gründung des Mit⸗ teleuropäiſchen Reiſebüros(MEg) bewieſen, das zum Mittler zwiſchen ihr und den übrigen Reiſebüros geworden iſt. Sie hilft durch eigene, großzügig aufgefaßte und aufgezogene Wer⸗ bung tatkräftig mit, um neue Reiſende zu ge⸗ winnen. Das zeigte Geheimrat Knebel in ſeinem Vortrag über die Arbeit der Reichs⸗ bahnzentrale für den Deutſchen Reiſeverkehr (RdV). Die RDV betreibt z. B. auf Koſten der Reichsbahn die geſamte allgemeine Auslands⸗ werbung für alle Verkehrsmittel! Bis jetzt ſind es rund 20 Millionen Deutſche, die mit Reiſebüros reiſen. Warum ſollten es nicht ein paar Millionen Fipfn werden können? Die Bienen des Herrn Kipfmüller werden es ſchon ſchaffen, wenn ſie weiter ſo emſig ſam⸗ meln; allerdings: tüchtig ſummen müſſen ſie auch, damit alle merken, wo die ſüßen Waben müheloſer Reiſefreuden zu finden ſind! . 40 000 RM Spargelgeld Wieſental(bei Bruchſal), 1. Okt. Der Spargelbau brachte den 200 Mitgliedern der hieſigen Spargelbaugenoſſenſchaft in dieſem Sommer einen Ertrag von 1452 Zentnern, wo⸗ für rund 40 000 RM zur Auszahlung gelangten. gen wurde ſtehen gelaſſen und ein Wanderer⸗ wagen geſtohlen, mit dem er bis Amſterdam kam. Hier vertraute er das Fahrzeug einem Dritten an, der von der Polizei angehalten wurde und den Angeklagten als Beſitzer an⸗ gab Er hatte einen auf einen fremden Namen lautenden Führerſchein bei ſich, den er angeb⸗ 55 in einem Frankfurter Kaffee gefunden hatte. Nach vier Wochen kam der Angeſchuldigte wieder in Freiheit. Von Duisburg war ſeine Auslieferung verlangt worden, aber die Hol⸗ länder ſchoben ihn nicht ab, ſondern gaben ihm eine Fahrkarie zur Grenze. Hier hielt man ihn an, und nachdem er Zoll, die Landjägerei, die Polizei und das Bürgermeiſteramt paſſiert hatte, ſah er ſich ungeſchoren in Freiheit. In Düren ſtahl er einen Adlerwagen und fuhr nach Frankfurt. Bald danach, anfangs April, kam der An⸗ geklagte morgens an das Neue Theater, und als er da ein herrliches Auto ſtehen ſah, ſetzte er ſich hinein und fuhr davon. Den Wagen ließ er ſpäter auf der Straße ſtehen, und in der folgenden Nacht holte er ſich in der Beet⸗ hovenſtraße einen Hanſawagen. In Mann⸗ heim ging wieder das Benzin aus und 3. forgte für einen Mercedes, in dem eine Akten⸗ mappe mit 40 RM. und ein Koffer mit Inſtru⸗ menten lag. Das Auto gehörte einem Arzt. Das Geld wurde von den Tätern nicht ent⸗ deckt, die nach Heidelberg fuhren, wo man 4 den Wagen abgeſchloſſen ſtehen ließ. Auf der Suche nach einem anderen Auto, das mehr Benzin als der Mercedes hatte, wäre Z. um ein Haar erwiſcht worden. Sein Freund ſaß in einer Wirtſchaft, wo der Mereedes ſtand. Als Z. zurückkam und den Mereedes in Ge⸗ mütsruhe aufſchloß, ſtand plötzlich ein Poliziſt mit vorgehaltener Piſtole vor ihm, und damit hatte die Reiſe für beide Leute ein Ende. Beide haben vor Jahren ſich ſchon in ähn⸗ licher Weiſe betätigt und wurden beſtraſt. Das Schöffengericht ſah in ihnen weniger üble Verbrecher als durch Leidenſchaft zum Auto⸗ 4 fahren verführte Angeklagte. Zinkand wurde zu 2 Fahren, F. zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Tetzte badiſche meldungen Chineſen beſuchen die Zugendherbergen Karlsruhe, 1. Okt. Zwei Mitglieder der chineſiſchen Olympia⸗Delegation, die Herren Man Fhui und Sung aus Hankau, die ſich zur Zeit auf einer Beſichtigungsreiſe durch Deutſch⸗ land befinden, beſuchten letzte Woche auf Ein⸗ ladung des Reichsverbandes für deutſche Ju⸗ gendherbergen eine Reihe badiſcher Jugendher⸗ bergen, u. a. di am Titiſee, wo ſie Aufenthalt nahmen. Die beiden Gäſte ſprachen ſich ſehr befriedigt über die Jugendherbergen aus. Sie beabſichtigen, in China in ähnlicher Weiſe nach deutſchem Vor⸗ bild für die chineſiſche Jugend Heime zu er⸗ richten. Beigeordneter auf zwölf Jahre Karlsruhe, 1. Okt. Der Oberbürgermei⸗ ſter hat im Einverſtändnis mit dem Beauftrag⸗ ten der NSDAP und dem Reichsſtatthalter den Stadtrat Peter Rudolf Riedner, deſſen zwei⸗ jährige Amtszeit als Beigeordneter der Stadt Karlsruhe mit dem 30. September dieſes Jahres 4 abgelaufen war, mit Wirkung vom 1. Oktober 4 dieſes Jahres zum hauptamtlichen Beigeord⸗ neten der Stadt Karlsruhe mit einer Amtsdauer 4 von zwölf Jahren ernannt. Zwei Laſtwagen zuſammengeſtoßen * Stockach, 1. Okt. Tuttlingen iſt ein Laſtwagen auf der Fahrt zum Wochenmarkt nach Tuttlingen mit einem entgegenkommenden Laſtwagen zuſammenge⸗ 7 Es wurden dabei verſchiedene Perſonen, ie auf dem Wagen ſaßen, herabgeſchleudert und zum Teil mehr oder weniger ſchwer ver⸗ letzt. Der entſtandene Materialſchaden ſoll be⸗ trächtlich ſein. die neu erbaute Jugendherbexge Auf der Straße nach Der 1. Ok für die jung mit dem Sp Reich verſan nerstags d tigen, die vo teilungen ei im nächſten werden. Rund 500 Mannheim⸗ heim hatten beitsdienſt z für die gl Voller Erwa ſich offenſicht das Vaterlat Die aus beitsdienſtpfl inein Arbe zahlreiche L raden aus Auf dieſe ſchen aus v kennen. So Neueinſtellm Gauen Bade Saarpfälzer heim wurde Abteilungen lingen, heim, Kat tenheim, Hes Landn Wenn der finden wir Herbſt. Am RNebel über ſommermüde ſchen Vergär einen tüchtig den Gärten Feuer der Kraft der S empfindlich lliche Friſche. liche Naturſt ſen der Jäge 4 Der Ok, Da werden i erntet und g wickelt ſich e und im Fra feſte. Von de Birnen und mnen noch aut rote Wängle Für den L ernſte Arbeit terſaat anve f01 Wetter! altet, der Unfreui Der erſte gerade erfrer erſten einen erwarten mü die Urſache 3 die arktgang Wind durch Zeitweiſe ſei gegen Mitte ettwas, Marktbeginn aalichen werd Waie imme wurde ein 1 ſe das ſtreckte. Au Bohnen und obgleich unv und Gurken In größer liefert, ſo de bekamen. Be der Endivie jetzt ſchöner ſten Monate wird. Der d hat nicht nu erneut eine! Mit Ausi Aepfeln ſche ringer zu w ſtark nachgel nur noch ein Verkauf geſ auch um die Dafür liefer ßelbeeren. und nun wi 35 ober 1936 imen uten Fang Mittwoch⸗ heaters er⸗ eine Platz⸗ undertmark⸗ aſche führte Anzahl wei⸗ dies erſchien dächtig und lizei. 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Oktober 'n Beigeord⸗ r Amtsdauer eſtoßen Straße nach f der Fahrt n mit einem zuſammenge⸗ ne Perſonen, ibgeſchleudert ſchwer ver⸗ aden ſoll be⸗ Mannheim Groß-Mannheim „Oktober 1936 500 junge Arbeitsrekruten rückten ein Appell im Schloßhof/ Der Abſchied am Hauptbahnhof Der 1. Oktober iſt wieder der Geſtellungstag für die jungen Deutſchen, die zum Ehrendienſt i mit dem Spaten berufen ſind. Ueberall im Reich verſammelten ſich in der Frühe des Don⸗ nerstags die Arbeitsdienſt⸗Geſtellungspflich⸗ tigen, die von den Meldeämtern bereits in Ab⸗ teilungen eingeteilt waren, in denen ſie nun im nüchſten halben Jahr ihren Dienſt ausüben werden. Rund 500 junge Leute aus den Bezirken Mannheim⸗Stadt, Mannheim⸗Land und Wein⸗ heim hatten ihren Geſtellungsbefehl zum Ar⸗ beitsdienſt zugeſtellt bekommen und traten nun am Donnerstagfrüh im Schloßhof an, dem ſie mit ihren Köfferchen und Koffern in der Hand, von allen Seiten zuſtrömten. Eifrig hielten die einzelnen nach Bekannten Ausſchau, wie man auch gleich feſtzuſtellen verſuchte, wer noch für die gleiche Abteilung einberufen war. Voller Erwartung waren die jungen Leute, die ſich offenſichtlich freuten, ihren Ehrendienſt für das Vaterland beginnen zu dürfen. Die aus unſerem Bezirk ſtammenden Ar⸗ beitsdienſtpflichtigen werden nicht zuſammen inein Arbeitsdienſtlager kommen, ſondern auf zahlreiche Lager verteilt und dort mit Kame⸗ raden aus anderen Bezirken zuſammengelegt. Auf dieſe Weiſe lernen ſich die jungen Men⸗ ſchen aus verſchiedenen Gauen untereinander kennen. So erfolgt auch jetzt wieder bei den Neueinſtellungen ein Austauſch zwiſchen den Gauen Baden und Württemberg, in den auch Saarpfälzer einbezogen werden. Von Mann⸗ heim wurden die Geſtellungspflichtigen in die Abteilungen Donaueſchingen, Ried⸗ lingen, Grasbeuren, Germers⸗ heim, Kammerforſt, Rußheim, Hut⸗ tenheim, Bruchſal und Rheinsheim aufgeteilt. Bei dem Geſtellungsappell im Schloßhof fertigte man zuerſt die Bruchſaler Abteilung ab, da dieſe jungen Leute einen frühzeitig ver⸗ kehrenden fahrplanmäßigen Zug benutzen muß⸗ ten. Nach dem Namensaufruf ſprach zu den Geſtellungspflichtigen Arbeitsführer Kieſer, der ihnen ſagte, daß ſie nun in den Reichs⸗ arbeitsdienſt aufgenommen ſind und unter dem Reichsarbeitsdienſtgeſetz ſtehen. In ſeiner An⸗ ſprache erinnerte Arbeitsführer Kieſer die jun⸗ gen Leute an die Worte des Führers, der auf dem Reichsparteitag der Ehre zu den angetrete⸗ nen Arbeitsmännern ſagte:„Ihr wißt nicht, wie das deutſche Volk euch liebgewonnen hat“. Jeder einzelne müſſe nun ſeine Pflicht tun, treu zu ſich ſelbſt und treu zu ſeiner Kamerad⸗ ſchaft ſein. Jeder müſſe ſeinen Stolz darin erblicken, das zu werden, was der Führer er⸗ warte. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer klang die Anſprache aus. Nachdem die Bruchſaler Abteilung abgefer⸗ tigt war, kamen die übrigen Abteilungen an die Reihe, die von den aus den einzelnen La⸗ gern nach Mannheim gekommenen Transport⸗ führern übernommen wurden. Zu den ge⸗ ſamten Abteilungen ſprach dann nochmals Ar⸗ beitsführer Kieſer, der die jungen Leute er⸗ mahnte, in Treue ihre Pflicht zu erfüllen. Mit frohem Geſang marſchierten die Abtei⸗ lungen geſchloſſen nach dem Hauptbahnhof, wo längere Zeit reger Betrieb herrſchte. Die ba⸗ diſchen Abteilungen fuhren mit fahrplanmäßi⸗ gen Zügen weiter, während die für die ent⸗ fernteren Abteilungen Donaueſchingen, Ried⸗ lingen und Grasbeuren beſtimmten Arbeits⸗ männer mit zwei Sonderzügen weiterbefördert wurden, die bereits Arbeitsmänner aus der Saarpfalz brachten und denen dann auf Unter⸗ e noch weitere Arbeitsmänner zu⸗ iegen. Der Weinmonat im Volksmunde Hes Landwirts letzte Arbeitswochen/ Im Oktober erreicht die Weinleſe ihren Höhepunkt Wenn der Oktober ins Land zieht, dann be⸗ finden wir uns in der Natux ſchon mitten im Herbſt. Am Morgen und Abend ſtreifen die Rebel über die Gefilde und immer mehr fallen fommermüde Blätter als ein Zeichen der irdi⸗ ſchen Vergänglichkeit. Das Spätjahr hat ſchon einen tüchtigen Vorſtoß gemacht, wenn auch in den Gärten noch mannigfach das lebensfrohe Feuer der letzten Herbſtblumen lodert. Die Kraft der Sonne iſt ſchwächer geworden und empfindlich fühlen wir die bereits vorwinter⸗ liche Friſche. In den Wäldern zerreißt die fried⸗ liche Naturſtille das ſcharfe Knallen der Büch⸗ ſen der Jäger. Der Oktober iſt der Weinmonat: Da werden in den Weinbergen die Trauben ge⸗ erntet und gekeltert und beim ſüßen Moſt ent⸗ wickelt ſich ein fröhliches Treiben. In der Pfalz und im Frankenland gibt es luſtige Weinernte⸗ feſte, Von den Obſtbäumen werden die ſaftigen Birnen und Aepfel geerntet; die letzteren kön⸗ nen noch gut etwas Sonne vertragen, damit ſie rote Wänglein bekommen. Für den Landmann ſchafft der Oktober neue, ernſte Arbeit: Dem Boden muß die letzte Win⸗ terſaat anvertraut werden und wenn zuweilen das Wetter draußen auch recht unwirſch ſich ge⸗ ſtaltet, der Bauer verrichtet doch unverdroſſen ſeine Arbeit für das neue Jahr, wenn er auch manchmal ſeufzt:„Ich armer Sämann muß aufs Feld, ſo ſehr die warme Stub' gefällt.“ Im Oktober iſt das Wetter im allgemeinen meiſt recht unbeſtändig und in dieſer Unbeſtän⸗ digkeit kann der Gilbhard in unſeren Breite⸗ graden mit dem ſprichwörtlichen Aprilwetter wetteifern. Nach alten Bauernregeln ſoll ein ſonniger Herbſt den baldigen Eintritt des Win⸗ ters verkünden, denn: Iſt im Oktober das Wet⸗ ter hell, ſo bringt es her den Winter ſchnell.— Iſt aber im Oktober Froſt und Wind, wird Januar und Hornung gelind. Weiter heißt es: Sitzt das Laub an den Bäu⸗ men feſt, ſich ſtrenger Winter erwarten läßt.— Wandert die Feldmaus nach dem Haus, bleibt der Froſt nicht lange aus.— Wenn Simon und Judas vorbei, rückt der Winter herbei.— Hat der Oktober viel Regen gebracht, ſo hat er auch gut die Egge bedacht.— Nichts kann mehr vor Raupen ſchützen, als wenn der Oktober erſcheint mit Pfützen.— Mengt der Oktober ſich in den Winter, ſo iſt dann dieſer umſo gelinder.— Je fetter die Vögel und Dachſe ſind, deſto kälter er⸗ ſcheint das Chriſtkind.— Kriechen die Eichhörn⸗ chen bald zu Neſt, wird das Wetter hart und feſt.— Oktoberhimmel voller Sterne, hat warme Oefen gerne. warr e Unfreundlicher Oktobermarkt Der erſte Markttag im Oktober ließ ſich nicht gerade erfreulich an, obgleich man zum Monats⸗ erſten einen überaus ſtarken Marktbetrieb hätte erwarten müſſen. Das unfreundliche Wetter war die Urſache für das Fernbleiben vieler Haus⸗ frauen, die vor allem vor einem frühzeitigen Marktgang zurückſchreckten, nachdem ein kalter Wind durch die Straßen wehte und der Himmel zeitweiſe ſeine Schleuſen geöffnet hatte. Erſt gegen Mittag belebte ſich das Marktgeſchäft etwas, ohne daß jedoch der durch den ſchwachen Marktbeginn hervorgerufene Ausfall ausge⸗ glichen werden konnte. Wie immer bei einem ſchwachen Marktbetrieb, wurde ein überaus reichhaltiges Angebot ver⸗ zeichnet, das ſich auf alle Teile des Marktes er⸗ ſtrecte. Auf dem Gemüſemarkt gab es noch Bohnen und Einmachgurken in Hülle und Fülle, obgleich unverkennbar war, daß es mit Bohnen und Gurken bald zu Ende iſt. In größerer Menge wurde Weißkraut ange⸗ liefert, ſo daß die Krautſchneider einige Arbeit bekamen. Beim Salat beherrſcht augenblicklich der Endivienſalat das Feld und dazu hat ſich jetzt ſchöner Feldſalat geſellt, der in den näch⸗ ſten Monaten noch ſtärker in Erſcheinung treten wird. Der diesjährige überaus reiche Pilzſegen hat nicht nur noch kein Ende gefunden, ſondern erneut eine Vermehrung erfahren. Mit Ausnahme von Trauben, Birnen und Aepfeln ſcheint nun die Auswahl an Obſt ge⸗ ringer zu werden. Das Zwetſchgenangebot hat ſtark nachgelaſſen und von Pfirſichen ſah man nur noch einzelne Körbe. Bei den wenigen zum Verkauf geſtellten Brombeeren ſcheint es ſich auch um die letzten dieſes Jahres zu handeln. Dafür liefert der Wald in reicher Menge Prei⸗ ßelbeeren. Vereinzelt ſah man auch Hagenbutten und nun wird es nicht mehr lange dauern, bis in größerem Umfange das Mark dieſer Hagen⸗ butten auf den Markt kommt. Der einzige auf dem Markt herrſchende Man⸗ gel war bei den Fiſchſtänden feſtzuſtellen, wo nur Hechte und Schleien angeboten wurden. Aber auch dieſes Angebot war nur deswegen möglich, weil die Fiſcher eine kleine Reſerve hatten. Augenblicklich liegt durch den überaus hohen Waſſerſtand die Flußfiſcherei ganz dar⸗ nieder. * Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucherpreiſe für* Kilogramm in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 3,5—4,5, Salatkartoffeln 12, Wir⸗ ſing—10, Weißkraut—8, Rotkraut—12, Blumenkohl, Stück—30, Karotten, Büſchel —7, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben—10, Spinat 12—20, Mangold—10, Zwiebeln—8, Grüne Bohnen 15—28, Grüne Erbſen 20—30, Kopffalat, Stück—15, Endivienſalat, Stück —10, Oberkohlraben, Stück—8, Tomaten —15, Radieschen, Büſchel—8, Rettich, Stück —15, Meerrettich, Stück 20—60, Einmach⸗ gurken 100 Stück 150—300, Suppengrünes, Büſchel—5, Peterſilie, Büſchel—5, Schnitt⸗ lauch, Büſchel—5, Pfifferlinge 45—50, Stein⸗ pilze 50—70, Maronenpilze 35, Aepfel 15—38, Birnen 15—35, Pfirſich 23—55, Zwetſchgen 16—20, Zitronen, Stück—10, Bananen, Stück —10, Markenbutter 160, Landbutter 140—142, Weißer Käſe 25—30, Eier, Stück 9,5—14, Aale 120, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 100, Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 40, Kabeljau 40—50, Schellfiſche 60—80, Goldbarſch 40, Seelachs 40, Hahn, geſchlachtet, Stück 150 bis 300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400, Tauben, geſchlachtet, Stück 60—80, Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, Stück 1000—1200, Gänſe, geſchlachtet 140—150, Rindfleiſch 87, Kalbfleiſch 140, Schweinefleiſch 87. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 1. Oktober 1936 Briche gespenrt! umieirung — AOKkm. 4 4 ◻*. N — S— ———— — 8 *0 og 9* Det 92 Erſte Lebensmiltelſammlung für das WywW 1936/ 37 Der Kreisbeauftragte für das Winterhilfs⸗ werk 1936/37 gibt bekannt: Wie in den Vorjahren, ſo werden die Lebens⸗ mittelſammlungen(Pfundſammlungen) für das WoHW auch dieſes Jahr wieder von den der NS⸗Frauenſchaft zur urchführung gebracht werden. Da die erſte Lebensmittelſammlung für das W H'y1936/37 bereits in der Zeit vom 1. bis 4. Oktober ſtattfindet, bitten wir alle gebe⸗ freudigen Hausfrauen ſchon heute, die dem WowW zugedachten Lebensmittelſpenden bereit⸗ legen und mit einer den Inhalt kennzeichnen⸗ den Aufſchrift verſehen zu wollen. Sie erſparen dadurch den an und für ſich im WHwW ſtark beanſpruchten Frauen einen weiteren Gang. Gebt reichlich, der Führer bittet darum! Zur großen Raſſehundeausſtellung Gute Beſchickung und wertvolle Preiſe Die Vorarbeiten zu der bedeutenden Raſſe⸗ hundeausſtellung in Mannheim am 17. und 18. Oktober ſind im vollſten Gang. Kein Tag vergeht, ohne daß bei der Auſtellungslei⸗ tung Stiftungen von Ehren⸗ und Barpreiſen angezeigt werden, und jeden Tag laufen An⸗ meldungen von Hunden in größerer Zahl bei der Geſchäftsſtelle der Ausſtellungsleitung ein, ſo daß mit einem großen Treffen unſerer vier⸗ beinigen Freunde gerechnet werden kann. Der Gau Südweſt, der als Veranſtalter der Aus⸗ ſtellung zeichnet, hat ſeine Ehren⸗ und Bar⸗ preisliſte noch erheblich vergrößert. Da nur Preisrichter von Ruf ihr Amt auf der Aus⸗ ſbellung ausüben, hat jeder Raſſehundebeſitzer Gewähr für eine einwandfreie Beurteilung ſeines Hundes. Der Meldeſchluß für die Annahme der Hunde iſt auf den 7. Oktober feſt⸗ geſetzt. Jede gewünſchte Auskunft erteilt die Ge⸗ ſchäftsſtelle des Gaues Südweſt, Stuttgart⸗W., Rotenwaldſtraße 83a, Fernſprecher 614 37, oder die örtliche Leitung: Heinrich Haber, Mann⸗ heim, J 3, 17, Fernſprecher 234 32. Die Frau als Soldat in der Heimat Eindrucksvoller Werbeabend des Reichsluftſchutzbundes im alten Rathausſaal Der Vortragsabend am Mittwoch in dem bis zum letzten Platz beſetzten alten Rathausſaal war ein überzeugender Beweis für die wache Anteilnahme der Mannheimerin an den Fragen des Luftſchutzes. Eine beträchtliche Anzahl Frauen mußte von den Luftſchutzmännern am Eingang aufgehalten werden. Um auch ihnen und anderen Frauen, die nun nachträglich vom Erfolg des aufſchlußreichen Abends erfahren, die Teilnahme zu ermöglichen, wird der Werbe⸗ abend für die Reviergruppe IIla(Quadrate E bis K) am nächſten Mittwoch, das iſt der 7. Oktober, wiederholt. Mit grundſätzlichen Ausführungen über den Aufbau des Luftſchutzes, insbeſondere über die Aufgaben, die die Frau dabei erfüllen muß, um in ihr, wenn Not am Mann iſt, die erſte Helferin zu haben. Die Frau in der Feuerwehrarbeit wird in der Bekämpfung des Feuers geſchult und hat, ebenſo wie die Laienhelferin, an etlichen Bei⸗ ſpielen aus dem praktiſchen Leben bereits er⸗ fahren dürfen, daß das Wiſſen um die im Luft⸗ ſchutz gelernten Dinge auch ohne Krieg ſehr nützlich iſt. Daß die Frau als„Soldat in der Heimat“ eine ſehr verantwortungsvolle und zum Schutz des Vaterlandes unentbehrliche Aufgabe zu erfüllen hat, erklärte Frau Siefert den intereſſierten Frauen ſehr richtig mit der beſonderen Struktur unſeres Landes, das für Luftangriffe offen liegt und darum mit wirk⸗ ſamen Gegenmaßnahmen beizeiten geſchützt wer⸗ den muß. Man zieht die Frau deshalb ſo ſtark zur Mithilfe heran, weil ja logiſcherweiſe die Männer im Ernſtfall im Felde ſind. In einem Schlußappell forderte Frau Siefert zu reger Bei der Brandbekämpfung in der Luitschutzübung eröffnete Frau Siefert, die Sachbearbeiterin der Ortsgruppe Mannheim, die Verſammlung. Sie ging im einzelnen auf die verſchiedenen Möglichkeiten ein, die der Frau im Luftſchutz zur Mitarbeit gegeben ſind und kennzeichnete klar ihre Pflichten als Hauswartin etwa, als Laienhelferin oder Feuerwehr⸗ frau. Muß die erſtere mit ſehr viel fraulichem Verſtändnis ihrer kleinen und ihr im Ernſtfall anvertrauten Hausgemeinde das Weſen des Luftſchutzes klarmachen, muß ſie weiter für eine gute Vorſchulung und diſziplinierte Haltung der Hausbewohner Sorge tragen, ſo wird die Laienhelferin in den Schulungen mit der Be⸗ handlung von Verwundungen bekannt gemacht, Pressefoto Mitarbeit auf. Wie ſich aus dem darauf folgen⸗ den ſtarken Beifallklatſchen erſehen ließ, waren unſere Frauen mit dieſer Forderung, wie mit den überzeugenden Ausführungen überhaupt, ſehr einverſtanden. Der Film„Volk in Gefahr“, der anſchließend gezeigt und von einem Luftſchutzbundkameraden mit erklärenden Worten begleitet wurde, ver⸗ deutlichte das von Frau Siefert Geſagte auf unterhaltende Art mit inſtruktiven Bildern. Die Schlußworte des Werbeleiters Gerſtner, in der er die Frauen noch einmal auf die Not⸗ wendigkeit ihrer Teilnahme am Luftſchutz auf⸗ merkſam machte, dürften daher zu unſer aller Nutzen auf fruchtbaren Boden gefallen ſein. Die Polizei meldet: Fahrraddieb Durch ſofort auf⸗ genommene Verfo f9 konnte am Mittwoch⸗ nachmittag ein auf anderſchaft befindlicher junger Mann, der ein in einem Vorgarten auf⸗ geſtelltes Fahrrad entwendet hatte und flüch⸗ tete, feſtgenommen und in das Bezirksgefäng⸗ nis eingeliefert werden. Schwerer Zuſammenſtoß. Durxch eigenes Ver⸗ ſchulden ſtieß am Mittwochabend auf der Rhe⸗ naniaſtraße ein Radfahrer mit einem aus ent⸗ gegengeſetzter Richtung kommenden Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Durch den Anprall wurde der Radfahrer auf die Straße geſchleu⸗ dert, wobei er eine Gehirnerſchütterung und Hautabſchürfungen im Geſicht erlitt. Der Ver⸗ letzte fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Die beſten Weinkenner ermittelt Während der Wein⸗Werbewoche veranſtal⸗ tete das Pfalzbau⸗Kaffee, wie bereits berich⸗ tet, ein Weinraten, deſſen Abſchluß eine Preis⸗ verteilung für diejenigen Teilnehmer bildete, die alle fünf zum Ausſchank gekommenen Weinſorten richtig erraten hatten. Die Prü⸗ fung der abgegebenen Löſungen brachte das überraſchende Ergebnis, daß die ſchwierige Aufgabe von einer großen Anzahl von Gäſten richtig gelöſt war und daß es Mannheimer waren, die ſich den 1. und 2. Preis unter den zehn ausgeſetzten Preiſen erringen konnten. Es gehört ſchon eine ausgezeichnete Sach⸗ kenntnis und gute Erfahrung dazu, feſtzuſtel⸗ len, ob man einen Kallſtadter, Dürkheimer, Deidesheimer, Forſter oder Ruppertsberger handelt. Die zwei Mannheimer Preisträger ſind Heinrich Krank(1. Preis) und Lieſel Bender (2. Preis). Feldwebel Albert Baader 5/110 er⸗ rang den., Aug. Kollmannſperger, Ludwigs⸗ hafen, den 4 und C. A. Mayr, Ludwigshafen, den 5. Preis. Bund heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen, Gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. In der nächſten Mitgliederwerſammlung am Sams⸗ tag, 3. Oktober, ſpricht im Vereinslokal Kai⸗ ſerring, L 15, 12, Steuerſekretär Räth, Mann⸗ über ſeine Kriegserlebniſſe in den Ko⸗ lonien. Nationaltheater. In Julius Weismanns Oper„Schwanenweiß“, die am Frei⸗ tag im Rahmen der badiſchen Gaukulturwoche am Nationaltheater zur Erſtaufführung kommt, ſind beſchäftigt: Die Damen Jrene Vifler, Gremmler, Erika Müller, Landerich, Hilger, Juchem und Krüger und die Herren Trieloff, Koblitz, Schäfer⸗Schuchardt und Bartling. Di⸗ rigent: Cremer. Regie: Köhler⸗Helffrich. Büh⸗ nenbild: Kalbfuß. Techniſche Einrichtung: Weyl. Am kommenden Sonntag wird im Neuen Theater wiederum der erfolgreiche Schwank„Der blaue Heinrich“ gegeben. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 2. Oktober Stuttgart:.45 Choral..55 Gymnaſtik..20 Nachrich⸗ ten..30 Frühkonzert..10 Gymnaſtik..30 Muſit am Morgen. 10.00 Arbeiter der Stirn im Wettſtreit der Völker. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.30 Das Märchen vom Flugzeug und der Lokomotive. 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag. 18.00 Froher Klang, froher Sang. 19.00 Lüttjan und Grotjan. 19.30 Eine Viertelſtunde moderne Klaviermuſik. 20.00 Nachrichten. 20.10 Plim und Plam ſagen an. 21.10 Badiſche Komponiſten⸗ ſtunde. 22.00 Nachrichten. 22.30 Unterhaltungskonzert. 24.00—.00 Kammermuſik der Führerromantik. Mein Schmudekaͤstcken ahmaschinen- ist der Herd. lch bin stolz dorouf u. freue mich jedes · Lenararuen mal, wenn die blitzblonke sämtl. Fabri- Herdplotte bewundertwird kate sowie Genoo so wird lhr Herd Ersatzteile bewondert, wenn Sie steis Mcco · flössig gebrovchen. penn au 4, 7 Wer Mcco · flössig einmol erprobt hot, bleibt dobei. 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Nachdruck ſämtlicher Ortainal, berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeitter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlaa: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Druckere EGmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr außer Samstag und Sonntag). Fernſprech ⸗ Nr. für Verlaa und Schrifteitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling. Mhm Zurzeit iſt Pretsliſte Nx. 6 für Geſamtauflage(:nſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt 1936.. 47019 davon: Mannheimer Ausgabe... 37506 ne Ausgabe.„ 6171 Weinheimer Ausgabe„ 3 3⁴² Kaiserring 24 p. a1 scé Und-engliſch e, Habiite MA-Aa ([sanuierſ.Wetan.& Minute v. Bahnh. ariin Boniker gehören in cddas„MB,, 1 tags 1 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. f khestandsdarlehen 0 9 Gitte, deutlien ↄehueilen bernrut 233 44 K ohlen bei allen Anzeigen-Manuskripten. Chaiselongue Sie verhindern dadurch unlieb- 32 Federn kehbeiger modBezus 22. P4, 6. Tel.215 15 same Reklamationen! Matratzen 20.——.—— ks,Betten 350 Obstpressen pat.-Höste⸗ Obstmünhlen Wam 11. Krauthobel 2 0420 36. Dosen-Verschlußapparate kettroum 85.— Einmachgläser Ehestandsdarlehen Küchenwagen H. Baumann lson Pfeiffer M 1. 4 srenesn. Genaue Adresse achten Für die vielen Beweise wohltuender Anteilnahme bei dem Hinscheiden unseres über alles geliebten Entschlafenen, Herrn Adam Siciia sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sage ich auf diesem Wege meinen innigsten Dank. das ehrende Grabgeleit, die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Hahn, für die ehrenden Nachrufe der Fa. Noris-Zahn AG., Mhm.- Frankfurt, nebst Gefolgschaft, seinen lieben Freunden, der Kame- radschaft ehem. 250er, der Luftsportgefolgschaft des Unterbanns 171 und nicht zuletzt den Pflegerinnen des Hch.-Lanz-Krankenhauses. Mannheim(Max-Josef-Str. 13), den 1. Oktober 1936. Danksagung Insbesondere danke ich jür Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Elisabeth Steitz Ww. und Kinder. Seck Zum Gede Am Reich⸗ artiges und Erinnerung Nikolaus A wachhält, di ſtatt die M Wir winder mal der e Kraftmaſchi die zweite und Wirtſck 1876, alſo 1 burtstag de Ottos Erf ſtellten nebe ſphäriſchen nunmehr erſten Viert ſtaltgeworde Maſchine d tents Aner! am 5. Jur Deutſcher Das Weſe heute noch! takt⸗Verfah⸗ zweier 1 Zylinder e geht bei g rückwärts 1 geſaugten k im zweiter und verdich laß das Ge von außen dritten Tal peraturſteig der Ladung ſtend rückw im vierten Kolben dur brennungsg ziehen ſich ———————————— 3 * Wir 5 . A — ιιU,wn ———⏑π⏑ 7 Vertreur tober 1936 det: h ſofort auf⸗ 1 Mittwoch⸗ befindlicher rgarten auf⸗ und flüch⸗ zirksgefäng⸗ eigenes Ver⸗ uf der Rhe⸗ em aus ent⸗ Perſonen⸗ en Anprall iße geſchleu⸗ tterung und t. Der Ver⸗ rankenhaus. rmiltelt e veranſtal⸗ eits berich⸗ eine Preis⸗ ner bildete, gekommenen Die Prü⸗ brachte das ſchwierige von Gäſten Nannheimer 5 unter den en konnten. hnete Sach⸗ u, feſtzuſtel⸗ Dürkheimer, ppertsberger träger ſind eſel Bender er 5/110 er⸗ r, Ludwigs⸗ dwigshafen, Veſtpreußen, In der am Sams⸗ islokal Kai⸗ ät'h, Mann⸗ in den Ko⸗ Weismanns am Frei⸗ iulturwoche ne 3 ne Ziegler, ich, Hikzes en Trieloff, irtling. Di⸗ lffrich. Büh⸗ Einrichtung: g wird im erfolgreiche ch“ gegeben. m r .20 Nachrich⸗ l..30 Muſit im Wettſtreit .60 Mittags⸗ zkonzert. 14.00 Märchen vom uſik am Nach⸗ Sang. 19.00 Viertelſtunde n. 20.10 Plim Komponiſten⸗ ltungskonzert. mantik. n lieben „ Herrn 31 Jah- her 1936. eb. Seitz her, mit- ge ich auf de ich für n Pfarrer Z3., Mhm.- er Kame- rbanns 171 tenhauses. 1936. benen: Kinder. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 1. Oktober 1936 08 Sechzigjähriges Jubiläum des Viertakt-Motors zum Gedenken an die beiden Ertinder Otto und Langen/ Von Dipl.-ing. E. H. Brocke Am Reichsbahnhof Köln⸗Deutz ſteht ein eigen⸗ artiges und einzigartiges Denkmal, das ſtolze Erinnerung an die beiden großen Männer Rikolaus Auguſt Otto und Eugen Langen wachhält, die in Köln in einer kleinen Werk⸗ ſtatt die Motoriſierung der Welt einleiteten. Wir winden friſchen Lorbeer um dieſes Denk⸗ mal der erſten brauchbaren Verbrennungs⸗ Kraftmaſchine in der Menſchheitsgeſchichte, um die zweite große Tat dieſer beiden Erfinder und Wirtſchaftler zu feiern, denn im Jahre 1876, alſo vor heute 60 Jahren, war der Ge⸗ burtstag des Viertaktmotors. Ottos Erfindergeiſt und die Tatkraft Langens ſtellten neben ihre erſte Schöpfung der atmo⸗ ſphäriſchen Gasmaſchine aus dem Jahre 1861 nunmehr die grundlegende Erfindung des erſten Viertaktmotors. Nachdem dieſe neue, ge⸗ ſtaltgewordene Idee im klaſſiſchen Land der Maſchine durch Erteilung des engliſchen Pa⸗ ients Anerkennung gefunden hatte, erhielt ſie am 5. Juni 1876 das deutſche Patent. Oeutſcher Erfindergeiſt Das Weſen der neuen Erfindung bildet auch heute noch die Grundlage aller nach dem Vier⸗ takt⸗Verfahren arbeitenden Motoren. Während zweier Umdrehungen vollzieht ſich in dem Zylinder ein Arbeitsvorgang. Im erſten Takt geht bei geöffnetem Einlaßventil der Kolben krückwärts und füllt den Zylinder mit dem an⸗ geſaugten brennbaren Brennſtoff⸗Luft⸗Gemiſch, im zweiten Takt geht der Kolben vorwärts und verdichtet bei geſchloſſenem Ein⸗ und Aus⸗ laß das Gemiſch. Bei der durch eine Zündung von außen her eingeleiteten Verbrennung im dritten Takt, dem Arbeitstakt, tritt eine Tem⸗ peraturſteigerung und damit eine Druckerhöhung der Ladung auf, der Kolben wird arbeitslei⸗ ſtend rückwärts getrieben, und ſchließlich ſchiebt im vierten Takt der wieder vorwärtsgehende Kolben durch den geöffneten Auslaß die Ver⸗ brennungsgaſe hinaus. Dieſe Vorgänge voll⸗ ziehen ſich in ſtetiger Folge, wobei das Schwungrad die durch den Arbeitsvorgang be⸗ dingte wechſelnde Arbeitsaufnahme und Ar⸗ beitsabgabe ausgleicht und für einen gleichför⸗ migen Gang der Maſchine ſorgt. Der geniale Geiſt des Kaufmanns Otto hatte drei große techniſche Gedanken geboren, das „Brennſtoff⸗Luft⸗Gemiſch“ in der Maſchine zu verdichten, die Exploſion dieſes Gemiſches in der Maſchine felbſt durchzuführen und die überragende Idee des Viertaktverfahrens. Mitten aus ſeiner Werktagsarbeit heraus ſchuf Kruftfahrzeug 2 Otto die neue weltumſpannende Erfindung, weil die Grenzen der atmoſphäriſchen Gas⸗ maſchine für Männer wie Otto und Langen zu eng waren. Zwar herrſchte ſchon in der Kölner Werkſtatt reges Leben, Hunderte und im Laufe der JFahre Tauſende insgeſamt 5000 Stück ſol⸗ cher Maſchinen fanden ihren Markt; aber dieſe erſte Erfindung mit ihrer mittelbaren Kraft⸗ übertragung vom Kolben auf die Kurbelwelle mittels einer Freilaufkupplung, mit der er⸗ zwungenen Begrenzung auf Krafteinheiten bis höchſtens 3§, verlangte eine größere, umfaſ⸗ ſendere Löſung. Otto ſann, der Ingenieur Langen bahnte die Wege, und ſo kam der neue Viertaktmotor, der urſprünglich nur für das rührige Kleingewerbe als Hilfe gegen die mäch⸗ tige Dampfmaſchine der Induſtrie gedacht, in ſeiner Fortentwicklung grundlegend wurde für die Motoriſierung der Welt. 1878 ſtand auf der Pariſer Weltausſtellun dieſer neue Viertaktmotor neben der 1867 au der Weltausſtellung mit der Goldenen Medaille ausgezeichneten erſten Gasmaſchine. Hatte der Ausſtellungsausſchuß damals die Fundamente nach geheimen Leitungen nachgraben laſſen, um das Unglaubliche in der Wirtſchaftlichkeit dieſer erſten deutſchen Motorenſchöpfung zu ergrün⸗ den, jetzt fand der neue Viertaktmotor unge⸗ teilt Glauben und Bewunderung. Die deutsche Motorenschöpfung setzt sich durch Der Siegeslauf des Viertaktmotors beginnt. Bei ſeiner erſten Geſtaltung war die Dampf⸗ maſchine Vorbild. Es bedarf einiger Entwick⸗ lung, ſich von dem betriebsſicheren, doch hier unpaſſenden Steuerſchieber. zu trennen und erſtmalig das Ventil zu bauen. Noch iſt die Formgebung umſtändlich und teuer, ſpäter fällt vor allem der Kreuzkopf, weitere Verbeſ⸗ ſerungen führen von der Flammen⸗ zur Glüh⸗ rohr⸗ und endlich zur elektriſchen Zündung. Marktgerichtete Gedanken greifen ein und verlangen neue Konſtruktionen. Die gewollte Loslöfung von der Gasanſtalt, an die der Gas⸗ motor zuerſt gebunden war, führt zum Flüſſig⸗ keitsmotor. Neben die Leuchtgasmaſchine tritt ſo die erſte Art der Benzinmaſchine, die aus einem großen neben ihr aufgeſtellten Benzin⸗ apparat, dem Vorgänger des heutigen kleinen Vergaſers, Luft durch Benzin ſaugt und dieſes Benzindampf⸗Luft⸗Gemiſch als Treibſtoff ver⸗ braucht. Der Sauggasmotor folgt. Aufgabengebiete Zwei Entwicklungen zeichnen ſich im Lauf der weiteren Zeit ab. Große, langſamlaufende Maſchinen werden für billiges Gas gebaut, wie z. B. die Hochofen⸗Gasmaſchinen und die gasmaſchinen, die das in einem eigenen, z. B. dem ſchon um 1890 gebauten Deutz⸗Gaserzeuger hergeſtellte Gas verwenden. Auf der anderen Seite dringt das Beſtreben durch, kleine, ſchnell⸗ laufende Motoren mit einem guten Leiſtungs⸗ gewichtsverhältnis zu ſchaffen. In ſeinen erſten Jahrzehnten beherrſcht ſo der Viertakt⸗ motor zwei Aufgabengebiete, das Gebiet der Gasmaſchinen und der Vergaſermaſchinen, das dritte tritt im erſten Fahrzehnt unſeres Jahr⸗ hunderts mit der Dieſelmaſchine hinzu. Auch bei dem mit Verdichtung der Luft unter Druckeinſpritzung des Brennſtoffs, und zwar der Rohöle und Deſtillate bei Selbſtzündung arbeitenden Dieſelmotor, ſetzt ſich Ottos grundlegende Viertakt⸗Idee durch. Zwar wurde im Laufe der Entwicklung vom Viertaktmotor her der Zweitakt entwickelt, in⸗ dem hauptſächlich der Anſaughub durch eine Pumpe oder ſpäter auch durch ein Gebläſe er⸗ ſetzt wurde, doch Ottos Viertakt⸗Idee iſt grundſätzlich ſo gut, daß ſie auch heute noch 29 Prozent aller gebauten Motoren beherrſcht. Die Entwicklung iſt noch nicht abgeſchloſſen, neue Ausführungsarten kommen und mit den Aufgaben wächſt die weitere Vervollkommnung des Viertaktmotors. So gehen ausgeprägte Entwicklungsſtufen von der erſten ſchöpferi⸗ ſchen Tat Ottos aus, das Umſtändliche ent⸗ wickelt ſich zum Einfachen, das Maſſige wird vom Leichten abgelöſt, Zweckmäßigkeit paart ſich mit Formſchönheit. Im Induſtrie⸗Muſeum der Deutzer Motoren⸗ fabrik, dem größten und wertvollſten der Welt neben dem Ford⸗Muſeum in Dearborn, ſteht die Entwicklungsgeſchichte der Verbrennungs⸗ Kraftmaſchine aufgeſchrieben in der vorbild⸗ lichen Sammlung aller bedeutſamen Schöpfun⸗ gen, die mit Ottos Viertaktmotor beginnen und in ununterbrochener Entwicklung ſich anein⸗ anderreihen bis zum hochgezüchteten Flugmotor unſerer Tage. Otto und Langen, die in kluger Erkenntnis die Bedeutung ihres erſten Viertaktmotors ſahen, legten in zielklarer Gemeinſchaftsarbeit mit dieſem Motor den Grundſtein zur Entwick⸗ lung der heutigen Humboldt⸗Deutzmotoren AG., Köln. Ottos Viertaktmotor beſtimmte darüber hinaus die ganze gewaltige Motor⸗Entwick⸗ lung der Welt. Alle Motorenfabrik verdanken ihm letzten Endes ihre Entſtehung. Zielbewußter Geiſt und wuchtige Kraft ſchaf⸗ fen in unſerem Vaterland weiter am Werk der großen Begründer Otto und Langen, kämpfen in der Gegenwatt nach dem Vorbild der deut⸗ ſchen Schöpfer des Viertaktmotors um deutſche Weltbehauptung und wirken mannhaft mit am zukunftsfrohen Aufbau. Exportgemeinschaft Deutscher Automobilfabriken Aü. in Berlin Unter der Firma Exportgemeinſchaft Deut⸗ ſcher Automobilfabriken AG. iſt in Berlin eine neue Aktiengeſellſchaft mit einem Kapital von 100 000 RM gegründet worden. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Förderung der Aus⸗ fuhr deutſcher Kraftwagen, Krafträder ſowie von deren Beſtandteilen und Zubehörſtücken durch Ausbau des Kundendienſtes im Aus⸗ land ſowie durch Schulung von Fachleuten zur Durchführung guter, preiswerter Reparaturen. Zum Vorſtand iſt Generaldirektor Ernſt Hage⸗ meier, Frankfurt a.., beſtellt worden. Die Gründer, welche alle Aktien übernommen haben, ſind die Daimler⸗Benz⸗AG. in Stutt⸗ gut⸗Untertürkheim, die Auto⸗Union⸗AG. in Chemnitz, die Büſſing⸗NAG., Vereinigte Nutz⸗ kraftwagen⸗AG. in Braunſchweig, die Bayeri⸗ ſche Motorenwerke⸗Ac. in München, die Han⸗ noverſche Maſchinenbau⸗AG. vorm. Georg Egeſtorff(Hanomag) in Hannover, die May⸗ bach⸗Motorenbau⸗Gmbh. in Friedrichshafen die Friedr. Krupp⸗AG. in Eſſen, die Henſche und Sohn⸗AG. in Kaſſel, die Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG. in Frankfurt a. M. Den erſten Aufſichtsrat bilden: Direktor Fritz von Falkenhayn, Neckarſulm, Direktor Hermann Feglmeth, Stuttgart, Direktor R. Bruehn, Chemnitz. Wir sind umsezegen! Emit àtofſel erster dutorisleter Ford-Hòöndler Biro: N 7, 17/ Rut 200 46 fene kimpmne BR2 200 cem, 8 PS führerscheinfrei nt 790. R5 300 cem, 11 PS Tourenmaschine Ersutz- und Tubehörtelle f. fast alle Marken jetzt: Werkstötte: fabrikstétion- FIOBy/ örthstr. Duf 425 28(Nöhne unsefer Seltherig. 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Oktober 1936 Herbſtjagd auf den Häh erbſtjagd aut den Häherzug Skizze von Kurt Knaak⸗Guben Außer Bunt Rrrr... lärmt der Wecker im Schlafzimmer Eicheln aus den Bechern zu klauben! Zwei, Abwertungsde Gundesrat Ol des Förſters. Klirr.. Ir.. rrr.. ſchrillt er drei Stück hat ſich der bunte Schelm ſchon ein⸗ nun härter auf dem Unterteller. Verdutzt verleibt, die vierte ſteckt ihm noch im Schnaö HGchaftsdeparter ſchlägt Hans Bendix die Augen auf. bel. Gleich wird der zigeunernde Vogel damit Er wies. „Verdammt!“ will der geſtörte Schläfer im das Weite ſuchen. 3 aeen in Zornausbruche rufen und den Spektakel ſchleu⸗ Bendix, nun ſchnell den Drilling an die ener Abr nigſt zum Verſtummen bringen. Ehe feine Wange und Ziel gefaßt! Bis an den Druck⸗ 1. punkt und dann—— laß fahren dahin. Ja. ſiehſt du, das muß ſchneller gehen! Muß viel ſchneller gehen! Wenn du denkſt... Jetzt ſitzt er richtig. Hoch oben auf ſchwankem Wipfel thronend⸗königlich! „Aihk, aihk!“ quakt er mit tiefem Behagen aus vollgeſtopfter Kehle, die Eichel immer noch in glänzender Schnabelzanke. Den nächſten Ruf verſchluckt der Knall des Drillings. Droben im Blätterwehen rauſcht der Durchſchlag der Schrote, fliegen Federn haſtig auf, taumelt das Leben und ſtürzt kopfüber in den Dämmer⸗ ſchatten der Tiefe. Das iſt der erſte, denkt der Förſter befriedigt und ſchiebt eine neue Patrone in den Lauf, um angeregt ſofort nach einem weiteren Heim⸗ lichtuer Ausſchau zu halten, indes Mina, die treue Hündin, apportieren darf. Hand jedoch nach dem erregten Mechanismus 1 mag, hat er, ſich bereits beſinnend, n dies mit der müſſen. Aus die wäh ie wirtſchaft dann den Bei an der Währ: den Export, f die neuen An jfordert. Um permeiden, ho ſteelle bereits ſtandsaufnahr räte an Kohle mitteln und nag mit den abgehaltene 5 voller Anregt Teuerung erg ſchon den kühnen Sprung aus den Federn in ie Stiefelhoſen gewagt. Ganz recht! Erinnerung gibt es ihm wieder. ——5 hat er ſich ja etwas Beſonderes ausge⸗ a Wie der Weidmann kurze Zeit darauf, Ruck⸗ ack und Drilling über der Schulter und den gdſtock in der Hand, in Begleitung ſeines Hundes aus dem ſchlafenden Hauſe tritt, lä⸗ chelt ihm ein herrlicher Herbſtmorgen entgegen. Von bläulichem Dunſte überfangen, windet ſich der ſchmale Fußſteig benrgauf. In den verbli⸗ chenen Wedeln der Schmielengräſer blinken neckiſch Regentropfen auf, und die ſattgrünen Kegelpyramiden der Jungfichten ſchimmern ſilbrig überſponnen. Nachdem Hans Bendix einen waldbedeckten — 4 2 50% Auf die Häher nämlich iſt Hans Bendix nicht— Hügel hinaufgeſtiegen, bleibt er mitten ſein gut zu ſprechen. Von ihren Räubereien an den Die jüngsten Piloten im Wettstreit Weitbnn a nem Wlcelrse. einer—— Vogelbruten weiß er böſe Dinge zu berichten. Der„iliegerische“ Nachwuchs der Reichshauptstadt, eli- bis fünfzehnjährige Schüler aus allen Teilen Groß-Berlins, wertung zi ſtehen. Eicheln ſchmücken den ſan igen,—0.*Daß ſie ihm aus dem ſommerlichen Garten starten ihre selbst konstruierten Flugmodelle. Mehr als 350 Modelle nahmen an dem vVersleichs- Wettbewerb teil. rung des Bi überwebten Boden Ein Blick ins grüngoldene die Kirſchen ſtiebitzten, nimmt er ihnen noch mnehin eing Laubwerk läßt reichliche Saat ertennen. gar nicht ſo ſehr übel. Ebenſo wenig die un⸗ der“ Zufrieden mit ſich ſelber und dem herrlich freiwillig von ihnen gepflanzten Eichbäume. 155 jedoch farbigen Tage wartet Hans Bendix nun auf Aber alles in allem, die Rechnung hinkt zu nach Herzensluſt in der luftigen Wirtſchaft der zum Auftauen ihrer Reisportionen in der Protpreis n. die Gäſte, die da kommen ſollen.— Beſuch in ihren Ungunſten, und ſo hat ſich der Grünrock freigiebigen Eiche, tun heimlich nach jedem Feuerſtellung und führten dazu ſtets Holzkohle Bund werde dieſer Einſamkeit? Ach, das nimmt wunder! Und dennoch, da vermeldet er ſchon. Ein rauhes Rätſchen läßt ſich hören. Woher eigentlich? Wenn der Schall nicht trügt, ſen es im Quellgrunde am Fuße des Hügels ſeinen Urſprung. Bald wird es überall lebendig:„Rrähk! Rrähk!“ Darum gut aufgepaßt! Hans Bendix hebt den Drilling vom Knie und iſt ganz Auge und Ohr Markwart, der Häher, iſt von den Sonnen⸗ ſtrahlen, die ſein betautes Gefieder trafen, wach geworden. Der vergangene Reiſetag liegt ihm noch ein wenig in den Gliedern, und ſo erging er ſich mit wachſendem Frohſinn in eif⸗ riger Toilette. Drunten am Hange des Hügels, wo kriſtallklare Bergwaſſer ſprudeln, Findlinge ſich maſſig erhoben und die Farnwedel ſich im Froſthauche bräunten, ſitzt er im Zopfende eines Nahrungsbaumes, dicht neben ihm ſein zungenfertiges Weib Gechſe. Ihre ſechs Kinder lärmen in der Nachbarſchaft. Nun, da auch das Oberhaupt der Familie munter geworden, hält es die ganze Geſellſchaft nicht länger. Neue Kräfte heißt es ſammeln und den Hunger ſtil⸗ en. Oben auf dem Hügelrücken leuchteten die Eichen goldigbraun. Die Sonne hat ihre Früchte ſchneller reifen laſſen als in den Senken. Marktwart hat dies bei ſeiner eifrigen Umſchau ſchnell entdeckt. „Rrähk, rrähk!“ ruft er ermunternd ſeinen Lieben zu, und kurzentſchloſſen halftert das Paar zum Frühſtück nach dem Hügel hinüber. Mittlerweile iſt der Wald lebendig geworden. Rehe ziehen auf bekannten Wechſeln heim. Spechte wiehern laut. Tauber ruckſen... Da ſchrickt Hans Bendix auf. Unweit von ſeinem Sitz fiel etwas klatſchend ins Laub. Eine unvorſichtig abgeworfene Viſitenkarte der erwarteten Gäſte, eine Eichel oder ein Zweig⸗ lein? Während der Förſter eingehend das ſonnverklärte Blätterdach durchmuſtert, entdeckt er endlich hinter dichter Laubkuliſſe den ah⸗ nungsloſen Vogel. Mit welcher Geſchicklichleit dieſer ſeinen ſcharfen Dreikantſchnabel benutzt, um die entſchloſſen, ein wenig mit Argliſt auf den Häherzug zu paſſen. Hans Bendix hat gar keine Zeit lange zu ſinnieren. Durch eine Lücke im Laube zu Tale blickend, ſieht er zu ſeiner Freude, daß der Häherzug in voller Fahrt iſt. Allerorten rätſcht es. In langer Reihe ſtreben die Flieger zur Wettereiche, um ſich zu ſättigen, randalieren und werden ſchnell wieder keck und aut. Manchen der gefiederten Pilger trifft noch das tödliche Blei, allein ehernen Geſetzen ſol⸗ gend, irrt nimmer der Zug der Häher ſich in Richtung und Raum. Unverrückbar feſt ſucht er, Sehnſucht beſchwingt, winterliche Hei⸗ mat. Von der Arbeit des Röhlers Die Gewinnung und die Dberwendung unſerer Holzkohle/ Don Dr. E. hanſen Mit Rückſicht auf die Schonung unſerer Wal⸗ dungen hat neuerdings die Holzkohlengewin⸗ nung in„Meilern“ weſentlich nachgelaſſen. Selten genug trifft man in großen Waldungen auf ſogenannte„Meiler“, auf die primitiven Holzverkohlungsöfen. Nur da und dort, wie u. a. im Harze, oder in den Waldungen der mittleren Elbe hat man Gelegenheit, die Köh⸗ lerei zu beobachten. So ſah ich am Rande eines hohen Kiefernwaldes bei Friedrichsbrunn im Harz einige Köhler bei der Tätigteit. Ring⸗ ſtellen für mehrere Meiler wurden hergerichtet und ein bereits in Brand befindlicher über⸗ wacht. Die Köhler benutzen hier entweder Holzklo⸗ ben oder die ſtarken Wurzelknollen mächtiger gefällter Bäume zum Verkohlen. Dazu werden dieſe im Kreiſe um einen Mittelpfahl glocken⸗ förmig aufgeſchichtet, nachdem man vorher trok⸗ benen Reiſig darunter gelegt hat. Der ganze Aufbau wird mit Raſenplaketts eingedeckt. Nur an der Haube verwendet man Kohlenſtaub und Sand, damit der Rauch abziehen kann. Am Fuß und ringförmig darüber werden Löcher hineingeſtoßen, um die entſtehenden Teer⸗ dämpfe abzuleiten. Das Anzünden des Meilers erreicht man durch einen kleinen Kanal, den man von der Seite nach innen führt. Ihn ſchließt man, wenn das Reiſig Feuer gefangen hat. Zum Auffangen des Teers, der beim Ver⸗ kohlen als Nebenerzeugnis nach unten abfließt, werden, je nach dem Gewinn, den man ſich da⸗ von verſpricht, Auffangvorrichtungen eingebaut. Das Verbrennen oder richtiger Verkohlen des Holzes geht nun unter möglichſtem Abſchluß der Luft langſam vor ſich. In dieſer Zeit müſ⸗ ſen die Köhler den Prozeß ſorgſam überwachen und nachhelfen, wenn der Brand zu erſticken droht, oder ſich einſeitig vollzieht. Nach etwa acht Tagen iſt der Meiler„gar“. Man ſieht es daran, daß aus den Löchern am Fuß Flammen herausſchlagen. Jetzt iſt der Augenblick für den Köhler da, wo er mit dem Abräumen beginnt. Die in Verkohlung über⸗ gegangenen Holzteile werden herausgezogen —— die Flammen mit Sand oder Waſſer er⸗ ickt. Die Qualität der gewonnenen Holzkohle iſt je nach»der Holzart und dem Köhlerverfahren verſchieden. Der Köhler unterſcheidet mancher⸗ lei Arten, die ſogenannte ſchwarze und Küchen⸗ kohle. Die beſte Sorte iſt die harte, hellklin⸗ gende, glänzend ſchwarze Holzkohle. Ihre Verwendung iſt ſehr mannigfaltig. Ueberall, wo es darauf ankommt, eine inten⸗ ſive, ſchnelle Hitze zu erzeugen und eine Rauch⸗ entwicklung zu vermeiden, gebraucht man die Holzkohle, wie u. a. in der Bauklempnerei und beim Schmieden. Im Felde verwandten die Japaner im Kriege gegen Rußland Holzkohle in einem Beutel bei ſich. Im Weltkriege hat ſich unſere Heeresverwaltung die Erfahrungen zunutze gemacht. Sie ließ, wo dies angängig war, Meiler errichten und ſtellte ſich ſo die Holzkohle ſelbſt her. Unſere Soldaten konnten, ohne daß ſie die Entdeckung fürchten mußten, kleine eiſerne Oefen in den Unterſtänden mit Holzkohle heizen und ſich dauernd ihren Kaffee wärmen, da keinerlei Rauch dem Schornſtein entwich. Die auf dieſem Wege durch trockene Deſtil⸗ lation von Holz gewonnene Holzkohle iſt auch in anderer Beziehung zu einem unentbehrlichen Mittel geworden. In unſerer Induſtrie wird ſie als Reduktionsmittel, als Filtermaterial, als Poliermittel, zu Farben und nicht zuletzt zur Herſtellung des Schwarzpulvers verwendet, das ein Gemenge von Kaliſalpeter, Schwefel und Kohle darſtellt. Die zeichenſprache Ernſt v. Poſſart gaſtierte in den neunziger Jahren einmal in Rußland. Während ſeines Aufenthaltes in Petersburg machte er öfters 983 die nähere Umgebung. Eines Ta⸗ ges venſpätete er ſich und mußte in einem Dorf einen Wagen nehmen, um noch den Zug nach Petersburg zu erreichen. Aber der Kutſcher ver⸗ ſtand nur ruſſiſch. Wie ſollte ihm Poſſart ver⸗ ſtändlich machen, daß er zur nächſten Bahn⸗ ſtation wollte! Da kam der große Schauſpieler auf eine gute Idee. Er mußte verſuchen, ſich mit der Zeichenſprache zu verſtändigen. Er ahmte alſo die Lokomotive nach, machte aus vollen Lungen Pfff... Pfff. Pfff.., dann gab er das Abfahrtsſignal, pfiff, daß ihm faſt der Atem wegblieb. Der Kutſcher lächelte verſtänd⸗ nisvoll und gab Poſſart ein Zeichen, einzuſtei⸗ gen. Poſſart atmete auf. Der Kutſcher hatte begriffen. Der Wagen raſte dahin. In dem dich⸗ ten Schneegeſtöber konnte der Künſtler kaum die Hand vor den Augen ſehen. Nach einer Viertel⸗ maff hielt der Wagen. Vor— einer Irren⸗ anſtalt. Ler IInon unn LpugEn Roman von Karl Hans Strobl- Copyrlight by Knorr 4 Hlrth, München 12. Fortſetzung Der Mann war taubſtumm, und da hätten mir freilich alle zweihundertfünfzig Sprachen des Kaukaſus nichts geholfen. Weiß Gott, die Leute, die mein Schickſal zwiſchen den Fingern hielten, hatten wohl vorgeſorgt, daß ich mich nicht erkundigen und daß ich nichts verraten konnte. Ich ſprang vom Karren und ging zu Fuß, fuhr wieder ein Stück, ging wieder zu Fuß und als das ſo etliche Stunden gedauert hatte, wurde mir nach und nach die ganze immer großartiger werdende Bergwildnis gleich⸗ gültig. Ich begann mich nach einem Menſchen zu ſehnen, mit dem ich ein vernünftiges Wort hätte ſprechen können. Aber da war weit und breit kein lebendes Weſen, nur Murmeltiere hörte ich manchmal pfeifen, einmal praſſelte eine Herde Steinböcke über eine Schutthalde jenſeits einer fürchterlich zerriſſenen Tal⸗ ſchlucht, und eine Zeitlang hingen zwei große Vögel, vielleicht Adler, am ſeidenglänzenden Himmel. Einmal kam es mir auch vor, als ſähe ich ganz fern auf einer Bergkuppe einen Reiter, aber vielleicht war das nur eine Augentäuſchung, geboren aus der Sehnſucht nach irgendeinem andern Menſchen als dem Taubſtummen neben mir. Wir machten zweimal Raſt, um das Pferd zu füttern und zu tränken und ſelbſt etwas von dem Lammbraten und dem Käſe zu eſſen, den uns der Wirt mitgegeben hatte. Und dann fuhren wir wieder weiter. Die Nacht kam. Gott ſei Dank, dachte ich, die Nacht! Und nun mußte die Fahrt doch ein Ende nehmen. Aber ſie nahm kein Ende, die Marter dauerte fort, der Karren rumpelte in der Dunkelheit dahin an Felswänden über toſenden Bergwäſſern, durch ich weiß nicht welche Gefahren, in denen Kutſcher und Pferd auf ganz unbegreifliche Weiſe weiter⸗ kamen. Es war eine gräßliche Nacht. Sie dauerte ſo lang wie zehn andere Nächte. Ich war voll⸗ kommen ſtumpfſinnig geworden, aller Auf⸗ ſchwung vom vorigen Tag war in einem un⸗ unterſcheidbaren Brei von Leiblichem und Seeliſchem, von Gemüt und Magen, von Ge⸗ duld und Galle, von Selbſtverachtung und Leber vollkommen untergegangen. Ich hielt mich nur aufrecht durch einen un⸗ bändigen Zorn auf mich ſelbſt und den Ent⸗ ſchluß, mich' auf keinen Fall unterkriegen zu laſſen. Plötzlich erwachte ich aus dem Schlaf, in den ich doch verfallen ſein mußte, dadurch, daß der Karren hielt. Es dämmerte; wir befanden uns in einem Engpaß, der in einer Ausbuchtung ein kleines Stückchen Grün umſchloß, das mit weiß⸗ und rotblühenden Rhododendronbüſchen beſtanden war. Der Alte war vom Bock geſtiegen, ging um den Karren herum und machte ſich daran, die Stricke zu löſen, die meine Koffer feſthielten. Ich ſah ihm verwundert zu, wie er die ſtramm⸗ gezogenen Knoten mit dem Dorn eines Ur⸗ tiers von Taſchenmeſſer auflockerte, ſie dann mit den Zähnen weiter auseinanderzerrte und ſchließlich die losgebundenen Koffer vom Kar⸗ ren hob. „He, Sie! Was machen Sie denn da?“ rief ich. Es wurde mir doch ein wenig unheim⸗ lich, daß mein Kutſcher hier ganz gemütlich ab⸗ zuladen begann, als wären wir am Ziel an⸗ gekommen, wo es doch ringsum nicht im min⸗ deſten nach Ziel ausſah. Ich hatte ganz ver⸗ geſſen, daß er taubſtumm war. Und als er gleichmütig die Stricke in den Karren warf und ſich anſchickte, den Bock zu erklettern, da brach die lang gebändigte Wut über dieſe Ge⸗ heimniskrämerei aus und ich riß ihn, als er ſchon den Fuß auf den Tritt geſetzt hatte, an der Schulter zurück. „He?“ brüllte ich,„was ſoll ich denn da? Was ſoll das heißen? Bin ich hier vielleicht angekommen? Verſtehſt du mich denn nicht, du Haubenſtock, du ſtörriſcher?“ Er ſtarrte mich an und wich ein wenig zu⸗ rück. Aber ich zerſäbelte die Luft vor ſeiner Naſe mit einem ſolchen Schwarm gebärden⸗ ſtarker Fragezeichen, daß er begreifen mußte, ich finde hier etwas nicht ganz in Ordnung. Er lallte und röchelte, deutete auch mich, auf die Koffer, faßte mich beim Knopf meines Mantels und wies mit dem Zeigefinger der andern Hand nachdrücklich mehrere Male auf den Fleck, auf dem ich ſtand; und mit alledem wollte er mir offenbar verſtändlich machen, daß ich dazubleiben habe. „Nix dableiben!“ wetterte ich.„Weiterfah⸗ ren!“ und zeigte mit der geballten Fauſt auf die Felſen, hinter denen, wie ich annahm, un⸗ ſer Weg weitergehen mußte. Gewiß ſah ich in dieſem Augenblick nicht all⸗ zu friedlich aus, denn der Taubſtumme blickte mich etwas ſcheu an, aber eine noch ſtärkere Scheu hielt ihn wohl zurück, meinem Beſehl zu folgen. Er warf einen raſchen Blick rund⸗ um und ſprang dann mit einem überraſchend geſchmeidigen Satz auf den Bock, hatte auch ſogleich die Zügel in den Händen und ſchlug dem Pferdchen die Peitſche über den Rücken. Es ſprang jäh ins Geſchirr, riß den Karren nach vorwärts und dann jagte das Gefährt in einem Halbkreis um mich herum. Ich ſtellte mich ihm in den Weg, aber das Pferd raſte, von dem Kutſcher gepeitſcht, mit ſolchem Ungeſtüm auf mich zu, daß ich mich ge⸗ rade noch zu rechter Zeit zur Seite warf, um nicht überrannt zu werden. Bald mit dem andern Rad in der Luft polterte der Karren dahin und verſchwand krachend zwiſchen den Felſen, durch die wir vor kurzem gekommen waren. Ich hörte noch eine Weile ſein Rum⸗ peln, dann ſank die Stille der Einſamkeit um mich herab. Da ſtand ich nun, völlig zerſtoßen und zer⸗ ſchlagen, innerlich wund, einen Krampf in den Eingeweiden, mit meinen zwei Koffern mit⸗ ten in der Wildnis und hatte keine Ahnung, wo ich mich befand. Um mich ragten ſteil ab⸗ fallende Felsmauern, ein Stückchen Grün zwi⸗ ſchen ſich, und ein Dickicht wilder Rhododen⸗ dron, das mit ſeiner üppigen Fülle weißer und roter Blüten alle europäiſche Gartenkunſt verhöhnte. Ich ſetzte mich auf einen Koffer und tat, was man in ſolchen Fällen zu tun pflegt. Ich kratzte mir eingehend den Kopf. (Fortſetzung folgt) * La daß die nunn reisſteigerun 1 könne en Leiter d Profeffor Ba hbäuerlicher S bank ihrer 2 dem Bundes kommen klar Schweizer V chen, daß es Abwertungsk Der ungel⸗ des Aufſch lernte und der ungele wichtigſten in der Me Arbeitspla und in Pe —— Freinl Eflekt. Festverzinsl. Dt. Reichsanl. v int, Dt. Relchss Baden v Bavyern Staat v Anl.-Abl. d. Dt. bt. Schutzgebie Auxsburs Stadt feidelbg, Stadt Ludwigsh. v. 2 Mannhm Gol Mannheim von, PirmasensStad. Mum. Ablös. Hless.Ld. Liau.f 5. Kom. Goldb do. Goldanl v do. Goldanl. v Bav. Hyp. Wecl Erki. Hvp, Go Frankf. Liau. Frki. Goldpfdbt Frki.—405 Mein. HVvvp. Mein, Hyp. Lig Pfalz. Hvv. G Pfälz. Lidu. pfalz Hyp- Gol Rhein. Hyv. do. 5⸗9.. do. 5 7 do. Ligu. do. Gdkom Südd Boder. Grobkraitw. ind, Akt.-Ob! es er Stanlw, Or ſo Farbenind Mexik amort. 15 3 10 estert. Go ürk Bagdad Ungarn St Go industrie-A Accumulatore at, Gebr., Aschaffbg. Ze Bet. Motor, erl. 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Oktober 1936 Außer Bundespräſident Meyer nahm in der Abwertungsdebatte des Nationalrates auch Gundesrat Obrecht, der Leiter des Volkswirt⸗ Fchaftsdepartements, zur neuen Lage das Wort. r wies die Vorwürfe zurück, als ob die Re⸗ enf und Nationalbank nicht vorbereitet ge⸗ eſen ſeien in dem Augenblick, als die Möglich⸗ eit einer Abwertung in den Kreis der Erwä⸗ ungen trat. Es ſeien im Gegenteil genügend Vo ereitungen getroffen worden, doch hätte dies mit der nötigen Vertraulichkeit geſchehen müſſen. Ausſchlaggebend bei der Abwertung eien die währungspolitiſchen Gründe geweſen, ie wirtſchaftspolitiſchen Erwägungen hätten ann den Beſchluß erleichtert. Ein Feſthalten der Währung hätte neue Subventionen für Export, für das Fremdengewerbe und für ie neuen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen er⸗ Um ſpekulative Preiserhöhungen zu ermeiden, habe die ausgebaute Preiskontroll⸗ elle bereits am Montag und Dienstag Be⸗ andsaufnahmen durchgeführt über die Vor⸗ käte an Kohle, Benzin, Gas, Oel, Mehl, Futter⸗ mitteln und Haferprodukten. Die am Diens⸗ ag mit den Vertretern der Kantonregierungen abgehaltene Konferenz habe eine Reihe wert⸗ oller Anregungen für die Bekämpfung der Teuerung ergeben. Eine kleine Sachverſtändi⸗ enkommiſſion werde eingeſetzt zur Begut⸗ htung all der im Zuſammenhang mit der ertung zu regelnden Fragen. Eine Steige⸗ tung des Brotpreiſes wäre in dieſen Tagen hhnehin eingetreten angeſichts der ſtarken Er⸗ der Weizenpreiſe am Weltmaxkt. Es olle jedoch verſucht werden, vorläufig den otpreis noch etwas zu halten, und der und werde vorübergehend die hierdurch ent⸗ er Laſten auf ſich nehmen. Man hoffe, aß die nunmehr zu erwartende Lebensmittel⸗ fe ſich in beſcheidenem Rahmen ten könne. undespräſident Meyer nahm en Leiler der Schweizeriſchen Nationalbank, rofeſſor Bachmann, vor den Angriffen jung⸗ Seite in Schutz, daß die National⸗ Aufgabe nicht gewachſen ſei. Mit dem Bundesrat ſei ſich die Nationalbank voll⸗ kommen klar über die—45 geweſen. Dem Schweizer Volk wurde Dank dafür ausgeſpro⸗ chen, daß es mit Beſonnenheit und Ruhe den Möwertungsbeſchluß aufgenommen habe. Es 0 05 Der ungelernte Arbeiter war bisher das des Aufſchwungs unſerer Wirtſchaft nur lernte und angelernte Arbeiter alle einen wichtigſten Einſatzſtellen ſind jetzt Arbeitsplatz für den ungelernten Arbeiter. und in Pommern Schwierigkeiten als Folge der Abwertung Bundesrat Obrecht ÜÜber die Schweizerische Wänrungs- und Wirtschaftslage ſeien zwar in den letzten Tagen ſtärkere Ein⸗ käufe als ſonſt getätigt worden, aber die Flucht in die Sachwerte ſei nicht im Uebermaß ge⸗ ſchehen. Die Geſchäftsbelebung ſei im übrigen zu begrüßen. * Lebhaftes Geſchäft auf den Schweizer Börſen Auf den Schweizer Börſen, die am Mittwoch nach zweitägiger Unterbrechung wieder eröffnet wurden, ſetzte ſofort bei Beginn ein außerordentlich lebhaftes Geſchäft ein. Es wurden große Umſätze getätigt und mittags um ½1 Uhr dauerten die Börſen noch an. Der Börſenſchluß wurde hinausgerückt. Eidgenöſſiſche Obligationen wieſen an der Baſler Börſe Kursſteige⸗ rungen bis zu 10 Prozent auf, am Aktienmarkt waren Beruhigt und Berliner Börſe: Aktien Nach der geſtern von Reichsbankpräſident Dr. Schacht im Zentralausſchuß der Reichsbank vorgetragenen Stellungnahme zur Währungsfrage, in der betont wurde, daß wir die durch die Abwertungsmaßnahmen des Auslandes erhöhte Unſicherheit des internationa⸗ len Verkehrs nicht noch dadurch vermehren wollen, daß auch wir ein unſicheres Element in die Wäh⸗ rungslage hineintragen, zeigte ſich im heutigen Effek⸗ tenhandel eine allgemeine Beruhigung der Gemüter. Obwohl zwar wieder Kaufaufträge über⸗ wogen, nahmen ſie dem Umfange nach nur vereinzelt größeres Ausmaß an. Da im Gegenſatz zu den letzten Tagen aber auch Angebot vorhanden war, hielten ſich die Kursſteigerungen in normalen Grenzen, ſo daß z. B. die noch im geſtrigen Frankfurter Abend⸗ verkehr erzielten Steigerungen nicht be⸗ hauptet werden konnten. Bei der herrſchenden Ge⸗ ſchäftsenge iſt allerdings zu berückſichtigen, daß am heutigen Monatserſten vielfach noch Limiterneuerun⸗ gen fehlten. Am Montanmarkt hatten Mannes⸗ mann mit einer Erhöhung von 1¾ Prozent und Klöck⸗ ner mit einer ſolchen um 1½ Prozent die größten Gewinne zu verzeichnen. Von Braunkohlenwerten zogen Ilſe Bergbau bei kleinem Bedarf gegen den letzten Kaſſakurs um 4½, Rheinbraun um 2/% Proz. an, an, Kaliwerte waren bis ca. 1 Prozent ſeſter. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben zunächſt mit 170½ ein, gewannen aber ſehr bald, angeblich auf Käufe für Rechnung von Sperrmark, ca. ½ Prozent. Elektro⸗ und Tarifwerte waren durchſchnitt⸗ lich um 1 bis 1½ Prozent gebeſſert. Die Führung hatten dabei Siemens und Lieſerungen mit je plus Sin Nriaun· ubmdιι Nu/d/ narLnorete Ga⸗ * 5*— 1. M. e. . 10000 2 2 Zeichnung: Roha Sorgenkind der Arbeitsvermittlung. Er war trotz fehr ſchwer unterzubringen. Jetzt aber, nachdem ge⸗ Arbeitsplatz gefunden haben, beginnt auch die Kurve der ungelernten Arbeiter zu ſinken. Sie geht nun von Monat zu Monat f die Landwirtſchaft ſowie der Hoch T in der Metallinduſtrie und für weibliche Arbeitſuchende in dem Bekleidungsgewerbe iſt jetzt ein So haben allein im Auguſt im Rheinland 5000 1200 arbeitsloſe, ungelernte Arbeiter wieder Verdienſt und Brot gefunden. neller zurück, Ihre und Tiefbau. Aber auch dieſelben noch größer und erreichten bis zu 30 Prozent. An der Genſer Börſe ſetzte die 3½prozentige Bundes⸗ bahnanleihe ſofort mit einer Erhöhung von 11 Pro⸗ zent ein und erreichte damit den Parikurs. Kantonale und Stadtanleihen lagen 20 Prozent höher. Schweiz rechnet mit einer Vollzeichnung der Wehranleihe Die Leitung des Eidgenöſſiſchen Aktionskomitees für die Wehranleihe teilt mit, daß nach den am Montag vorgenommenen Zufammenſtellungen die untere Grenze der vom Bundesrat ausgeſchriebenen Teilanleihe ſchon erreicht ſei. Bekanntlich beträgt dieſe 80 Mill. ſfr. Bei entſprechend fortſchreitender Beteiligung ſei mit der Möglichkeit einer gänzlichen Zeichnung der Wehrkredite zu rechnen. Dieſe waren vor der Abwertung mit 235 Mitl. Fres. beziffert. Wenn auch die jüngſten Abwer⸗ tungsereigniſſe nicht ſpurlos an der Anleihezeichnung vorübergegangen ſeien, ſo beſtehe doch die Gewähr, daß die Beträge, die eingezahlt wurden, auch bel der ſpäteren Rückzahlung in mindeſtens gleichwertigem Gelde zurückerſtattet werden. Zuversichtlich feſter, Renten freundlich 2 Prozent. Ueber den Durchſchnitt befeſtigt waren ferner deutſche Kabel mit plus 2½ und Deutſche Te⸗ lefon mit plus 2 Prozent. An den übrigen Märkten begegneten insbeſondere Bemberg ver⸗ ſtärktem Intereſſe, ſo daß nach anfänglicher Plusnotiz ein um 4¼ Prozent höherer Kurs zuſtande kam; da⸗ gegen waren am gleichen Marktgebiet Aku unver⸗ ändert. Mehr aus Zufallsbedarf waren Dortmunder Union 3¼ Prozent höher. Am Rentenmarkt herrſchte ein freundlicher Grundton. Im Zuſammenhang mit dem Kupon⸗Ter⸗ min konnten Reichsaltbeſitz um 72½ Pf. auf 115/¼ anziehen. Die Umſchuldungsanleihe wurde um 5 Pf. auf 88.45 heraufgeſetzt. Lebhafte Umſätze entwickelten ſich wieder in Auslandswerten unter Bevorzugung von Ungarn und Mexikanern. Die Blanko⸗Tagesgeldſätze wurden auf 3½ bis 3½ Prozent herabgeſetzt. Von Valuten errechnete ſich das Pfund in Ber⸗ lin mit 12.34, der Dollar ſtellte ſich auf.493. fthein-Malnische Mittagbörse Uneinheitlich Die Börſe war am Aktienmarkt zu den erſten Notie⸗ rungen nicht ganz einheitlich, aber noch überwiegend feſt, da einigen Abgaben der Kuliſſe weitere Käufe des Bublikums gegenüberſtanden. Später war die Haltung zlemlich nervös. Auch die Kurſe unterlagen ſtärkeren Schwankungen, das Geſchäft war im ganzen ziemlich lebhaft. Schwächer lagen die an der geſtrigen Abend⸗ börſe ſtark geſteigerten Montanpapiere bei Rückgängen von—1½ Prozent. Verein. Stahl ſtärker ſchwankend mit 112—111/¼—112—114½(113½). Feſter waren da⸗ gegen Braunkohlenwerte, Rheinbraun 230(226½), Ilſe Genutz 141(140). Von chemiſchen Werten gingen Far⸗ beninduſtrie auf 169/¼—170½(172) zurück, dagegen zogen Scheideanſtalt 1 Prozent, Deutſche Erdöl und Metallgeſellſchaft je 2 Prozent an. Sehr feſt lagen Kunſtſeide Bemberg mit 99(94), Aku etwas leichter mit zirka 88½—89(90). Am Elektromarkt überwogen Beſeſtigungen von—1 Prozent, RWe plus 1/ Prozent, dagegen Schuckert minus 1½ Prozent, Ma⸗ ſchinenaktien meiſt feſter, Mönus 96/½(95), Junghans eröffneten Holzmann 2 Prozent, AG fur Verkehr, Weſt⸗ deutſche Kaufhof, Reichsbank je ½ Prozent höher. Im Verlaufe war der Aktienmarkt bei lebhaften Umſfätzen wieder überwiegend feſt. Hoeſch 1142/¼ nach 114, Kölcner 123½ nach 122. Verein. Stahl 112¼½ nach 111½. Ferner JG. Farben 171½ nach 170½, AcG 37 nach 36½, Schuckert 156 nach 154½, AG. für Verkehr 117½ nach 116¼, Von ſpäter notierten Werten erhöhten ſich Siemens auf 195(192). Aku ſchließlich 89½(90). Am Rentenmarkt galten Altbeſitz 115/ nach 115½. Ungarn Gold bei weiter lebhaften Umſätzen bis 13.65 nach 13.25, auch Stücke Ungarn etwa ½%% höher. Mexikaner blieben ſtill. Goldpfandbriefe wa⸗ ren etwas gefragt, Liquidationspfandbriefe zogen teil⸗ weiſe /½—½ Prozent an. Rhein. Hyp. 101(100%), Kommunal⸗Obligationen lagen unverändert, Stadt⸗ anleihen uneinheitlich, Mainzer nach Pauſe etwa ½ bis ½ Prozent ſchwächer. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 16 Kälber, 12 Schaſe, 87 Schweine, 8 Ziegen, 509 Ferkel, 2986 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 10—16, über ſechs Wochen 16.20, Läufer 20—28 RM. Marktverlauf ruhig. 102½,(101), andererſeits Daimler Motoren 116—115 (116¼), Zellſtoffaktlen blieben behauptet. Im einzelnen Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M Nach der beſonders ſtarken Abkühlung in der Nacht zum Mittwoch ſetzte zunächſt eine Zufuhr feucht⸗milder Meeresluft ein, die leichte Unbeſtändigkeit bedingte. Inzwiſchen iſt er⸗ neut Kaltluft auf das Feſtland vorgeſtoßen, in deren Bereich in den nördlichen Tellen Deutſchlands bereits Aufheiterung eingeſetzt hat. Weſt⸗ und Süddeutſchland befanden ſich dagegen heute früh in einem lang ausgedehnten Regengebiet, das mit der Verfrachtung der feuchten Meeresluft im Zuſammenhang ſteht. Vorausſichtlich wird ſich noch am Donnerst Beſſerung durchſetzen, die aber vielerorts dur Nebelbildung geſtört und auch kein für längere Zeit durchaus niederſchlagsfreies etter brin⸗ gen wird. Die Ausſichten für Freitag: Vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt häufig aufheiternd und im allgemeinen trocken, nachts wieder friſcher, Winde um Nord. .. und für Samstag: Vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt im ganzen freundlich, aber nicht durchaus regenſicher. Rhelnwosserstunel 30. 9. 36 1. 10. 36 Waoldshuht 365 348 Rheinfelden 365 345 Breisoch„„„ o0 298 258 (hl„„„„„ 448 405 Moxou 6⁵4 647 Maonnhrelm 558 585 Kcub 0 0 0„„3* 377 398 Köln„ e„„„3 352. 385 Neckorv/ass erstunc 30. 9. 36 J 1. 10. 36 DOiedesheim— 3 Maonabhelm 556 579 Kinderarbeit in USA Das Bundesamt zum Schutze der Kinder in den Vereinigten Staaten von Amerila hat eine Studie über die im Juni 1936 geltenden Geſetze zum Schutz der Kinder und Jugendlichen veröffentlicht. In acht Staaten gilt faſt uneingeſchränkt ein Mindeſt⸗ alter für die Anſtellung von Jugendlichen. Das Min⸗ deſtatter ift auf 16 Jahre für Fabrilarbeit und alle Beſchäftigungsarten während der Schulſtunden und auch 14 Jahre für außerhalb der Schulſtunden ausge⸗ übte andere Arbeiten feſtgeſetzt. In zwölf Staaten hat man den Grundſatz eingeführt, be⸗ daß Jugendliche unter 18 Jahren nur auf 3 r. ſonderer Arbeitsbeſcheinigungen angeſtellt werden jen, in denen das Alter der Betrefſenden vermerkt Kein Staat hat jedoch die Empfehlung genügend 44 11 achtet, Jugendliche unter 18 Jahren nicht zu beſtimmten, in einer beſonderen Liſte feſtgelegten, gefährlichen Ar⸗ beiten heranzuziehen. Außerdem ſollte dieſe Liſte in jedem Staat durch eine eigens dazu berufene Behörde noch erweitert werden können. Nur wenige Staaten haben die Beſchäftigung von Jugendlichen bei einigen geſährlichen Arbeiten unterſagt. In 14 Staaten wurde eine beſondere Behörde zur weiteren Ausarbeitung der Liſte der„gefährlichen Arbeiten“ ermächtigt. Die Höchſtdauer der täglichen Arbeitszeit für Jugend⸗ liche unter 18 Jahren iſt zu ſechs Staaten auf acht Stunden feſtgeſetzt die wöchentliche Arbeitszeit auf 40 Stunden im Höchſt⸗ fall begrenzt worden. Für Jugendliche unter 16 Jahren iſt nur in Rhode Island die 40⸗Stunden⸗Woche einge⸗ führt worden, während vier andere Staaten die wöchentliche Arbeitszeit auf 44 Stunden feſtgeſetzt haben. Die gleiche Stundenzahl haben zwei weitere Staaten auch fur Jugendliche unter 18 Jahren einge⸗ führt.— Die Leitung der NRel hatte für Jugendliche beiderlei Geſchlechts grundſätzlich die wöchentliche Ar⸗ beitszeit auf 40 Stunden feſtegeſetzt. 25 Für Jugendliche unter 16 Jahren iſt in zehn Staaten die Nachtarbeit verboten worden, wenn ſie ſich auf 13 aufeinander folgende Stunden ausdehnt. haben vier Staaten die Nachtarbeit während acht⸗auf⸗ einander folgender Stunden für Jugendliche unter 18 Jahren verboten. Außerdem —0 — worden. In keinem Staat iſt jedoch frankfurte Waht. 20.0. 1. 10. 50. 4, 1. 10%u,.10. 709..10. 70. 9..10. rankfurter 95.— 956.—] Sinnet-Grünwinkel 87,.— 6J/.—] verkent u 0 Brfauerel Kleinlein, 2, erkehrsał tien Gvano-Wecke 117,— 113, Trans.-Radio— wigner Metal„ 120,— 120,50 Effektenbörse Bremen⸗Besfgh, Oel. 112.— 112,.— Judd, Zugae„ 115 12— Saltimote Ohio... 47 116·)5] Hacketbal Braht 126,50 136,50 Ver⸗57 Nickelwerke 165,.—— Tellstoll Waldhof. 157,25 156,87 Bronn Boveft zihm, 105.— Ler. Pt. Geie... 1i.50 11653J 46, Verkehresesen 1ffg 118.2J Hambure Eiektt.. 148.75 146,6 Leri Sianzet. Eſpert. 15.— 135.— 30. 9, 1. 10. 149,50 149,25] Westeregeln„ 124,.50 126.75 139.75 141,50 Harb mim Pnön. 167,.—— Ver. t 128.— 129.— Versicher.-Aktien Festverzinsl. Werte Cement Heidelbers Allg. Lok. u. Krafty- arb, Gu er. Harz. Porti.-Ct. 120 0. 5 Dani. v. 1927 101, ½ 1öl,7 Salmier-Benz... 138.50 115.—] Leiist Waldh.Stamm 157,75 159,50 föKipg.-Amot.⸗Patetin. 1635 33)9 fardenef Berabas 133.— 142760 Ver. Stanerne I1.— 112,57 Agehen-Alfnehen. J438, 115, etehzeſchant. 20 10i:0 102,50f Heusche Erdo1.. 128.50 16½12] gadische Banz-Saaen Bofseh, f f Heseechgte, Jie 4ieJ Jer, Plirzenergiabr 18,50 143.50 Afiaus Klrem.. 24.—— 33—— onn927 97,25 97.— Heutschelinolenmw.— 167½,12] Sadische Bagh 117.— 113.50 J Norädeutschet LIovd 14,02 14,.50 feilmannc Litimang 45,12 46,13 Voseſ Telegr.-Br 155.— 155.50 Allianz Leben—— . 1527 50,—De.Steinzeuse Fieid—.—Sover. Heb Wechsei— 39, Sbdd Bisenbahn. 65,.—— füſlogsch, Bis u. Stahl 112.— 114,50] Wanderer-Wetke.. 164.— 166,— Koloniel. Papiere F. d—5 1166 1153 Pufi iol gr. di. A sreio-Moften Fheriendienen 18.— 115 Westarsseime 606 133.— 136•50 Or.-Ostalcha... 330,— 1— 96.— 96,%5 Aen& Kratt 4 154.75 155,25 Presdner Bank ganr 95,75 95,15 Accumulatoren- Fbr.— 113. 103•95 W Brantid—— Ga u. Eisenb.— 57712 Reidelbs Stagt v. 20 33,0 319 Fnzinser oneh. 139,— 120, olß.-Bant 38.— 65/15] Alſsem. Ben Lebs— Gebr. ſunshans* 92.— Ludwissh. V. 25 S. 1 33,75 98,75 Cebt. 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Am Abend gönnte er sich dann auf den guten Einkauf hin ein Gläschen Bier und erzählte seinem Freunde Willi von dem Geschäft. „Tja“, meinte der, woher hast Du das eigent- lich rechtzeitig erfahren?“ Schmid mußte lachen:„Natürlich aus der Zeitung.“ Willi knurrte:„Nö, die Zeitung ist mir viel zu teuer.“ Da konnte sich Schmid nicht verknei- fen, ihm eins draufzugeben: Rechnen kannst Du ja nicht. Für das, was ich jetzt am Holz gespart habe, kann ich länger als ein Jahr die Zeitung bezahlen! Es ist schon so: 2 Se/iu Kaeit, Areiſ meir Beichæta“ 3 9 * Seckenheimer Straße 48 Tauichgeiuche Ler nimmt Möbel(Küchen) ſteuer⸗ M. florichft Molorraòꝰ LaAaaaaaaatgaaagaaaaaat 00 10˙00 Adreſſe zu g unter Nr. 201 im Verlag ds. B. Klein-Anzeigen in das Blatt, das die meisten Leser hat aananamsanangamanasassa —25 n Trägerlohn; ſeld. Ausga ohn; durch Iſt die Zeitu grüh⸗Ar D In der f. 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