oktober 1936 3 f ———.——— * 5 2,14 0.———— L Kenn einhandlung 10, Tel. 4I6 95 0 K) 4 7 „„7 als er ablud. ꝛen, wie konnte. it hatte ift, und erstan- er dann d hatte der die die Ar- ng. Am guten erzählte eschãft. eigent- mußte % Willi viel zu verknei- kannst im Holz in Jahr non so: — s Blatt, er hatl ſſaſſaſaſ 8 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hatenkreuz⸗ öchtl. 12mal. ſe: Frei Haus monatl..20 Ribt. u. 50 Pf. oſt.20 RM.(einſchl. 67,2 Pf. n K. 72 Pf. Beſtell⸗ 13. 15 Zgebfbry 7138 83 30 Ken ur.—Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., eſtebt kein Unſbr. auf Elitichdbigeng. kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wi Trägerlohn; durch die eld. Ausgabe 5B erſch. wöchtl. 7mal. ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 5 Früh⸗Ausgabe A 225 EV Pf. Träger⸗ 6. Johrgong MANNHEIM Anzeigen: tt im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und „14715. Nummer 459 e: Die 12g9eſpalt. Milimeterzeile 10 Pf, Die ageſpatt. Minimeterzene einheimer Ausgähe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei e Nachlaß gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Mannheim, R 3, Fernſprech⸗Sammel⸗Mr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfünnnasort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. Uhr. Anzeigen⸗Annahmez Freikag, 2. Oktober 1936. ——— Der Bauer liefert kein Brotgetreide ab, die Selder werden nicht mehr beſtellt Das Regierungsblatt beſtätigt es Der politiſche Tag In der franzöſiſchen Kammer gab es bei den Beratungen über die Währungsfrage wieder einmal einen Zwiſchenfall. Die Kommuniſten begrüßten den vom Urlaub zurückkehrenden ehemaligen Polizeipräſidenten von Paris, Chiappe, mit den Rufen„Ins Gefängnis, ins Gefängnis!“, welch unfreund⸗ liches Willkommen die Rechte mit der aller⸗ dings viel mehr begründeten Aufforderung „Nach Moskau, nach Moskau!“ quittierte. Und der Grund der großen Erregung?— Wie geſagt, Chiappe kehrte vom Urlaub zu⸗ rück, den er in Bad Piſtyan in der Tſchechoflo⸗ wakei verbrachte. Und in dieſem ſchönen Städtchen fand eines ſchönen Tages ein ſlowa⸗ liſcher Parteitag unter Pater Hlinkas Lei⸗ tung ſtatt, zu dem man auch den franzöſiſchen Politiker einlud. in der dieſe Tagung ſtattfand, war erfreu⸗ licherweiſe recht friſch. Man ſcheute ſich vor der Prager Regierung in keiner Weiſe und gab offen und gerade ſeiner Unzufriedenheit über das Bündnis mit der Sowjetunion Ausdruck. Und Chiappe genierte ſich ebenſo wenig vor ſeinen Pariſer Volksfrontkollegen und zog ebenfalls mächtig über die Bolſche⸗ wiken los, was ſchließlich ein vernünftiger Menſch auch durchaus billigen kann. Dieſe tapfere Haltung hat ſich natürlich un⸗ ler den Roten herumgeſprochen. Man hat es in Paris anſcheinend gar nicht gerne vernom⸗ men, daß ein echter Franzoſe im Ausland und dazu bei einem Staat der Kleinen Entente ſich dahin äußerte, daß die geſunden Volkskreiſe Frankreichs in dem Bündnis mit Moskau nur Unheil finden können. Unter dieſen Umſtän⸗ den iſt es ſchon begreiflich, wenn gewiſſe Poli⸗ tiker Chiappe gerne hinter ſchwediſchen Gar⸗ dinen ſähen. Wobei wir die Frage offenlaſ⸗ ſen, ob nicht etwa gerade die„Gefängnis⸗ ſchreier“ den Vorzug einer vergitterten Aus⸗ ſicht genießen ſollten. Wenn ſie vielleicht auch keine ſilbernen Löffel geſtohlen haben, ihr politiſcher Kurs iſt Landesverrat genug. * Seit geſtern nachmittag ſind die engliſchen Konſervativen zu ihrem großen Partei⸗ tag in Margate verſammelt. Aus den Andeu⸗ tungen der engliſchen Preſſe iſt zu entnehmen, daß die Reden, die dort gehalten werden, für die Politik Englands von größter. Bedeutung ſind. Sogar Baldwin iſt von ſeinem Urlaub zurückgekehrt, um mit Schatzkanzler Neville Ehamberlain die Grundzüge ſeiner heu⸗ tigen großen Rede zu beſprechen. Dieſes Intereſſe Baldwins an dem Margater Treffen iſt um ſo verſtändlicher, da er ſicherlich die im Frühjahr plötzlich eingetretene Oppoſi⸗ tion der ſogenannten„Jungkonſervativen“ we⸗ gen ſeiner Haltung im Abeſſinienkonflikt nicht vergeſſen hat. Es hat damals beinahe ſo aus⸗ geſehen, als ob das politiſche Wochenende auf dem Sitz eines führenden Parteimitgliedes ihm bittere Stunden bringen wollte. Die Gefahr ging damals noch an ihm vorüber. Ob die Oppoſition aber ganz verſchwunden iſt, muß be⸗ zweifelt werden. Die Tagung ſelbſt wird ſie ja, wenn ſie noch am Leben iſt, ſicherlich ans Licht bringen. „Morning Poſt“ meinte in ihrem Begrü⸗ ßungsartikel, daß nunmehr, nachdem man end⸗ lich den Fehler der Abrüſtung erkannt habe, auch die Unſtimmigkeiten verſchwunden ſeien Daß die Tagung tatſächlich im Zeichen der Auf⸗ rüſtung ſteht, erſieht man aus der Rede Sir Samuel Hoares, der in ſeiner Eigenſchaft als Erſter Lord der Admiralität ſprach. Hier wurde das Wort Rüſtung dreimal unterſtrichen. Die politiſche Atmoſphäre, Moskau, 1. Okt.(HB⸗Funk.) Die regierungsamtliche Sowjetzeitung„Is⸗ weſtjia“ bringt an unauffälliger Stelle auf der letzten Seite eine kurze Notiz, in der es heißt, daß der Regierungsplan der Brotbereitſtellung bisher nur zu 23,8 v. H. erfüllt worden ſei. Sowohl dieſe geringe Zahl wie auch die Art der Aufmachung dieſer Meldung durch das Moskauer Regierungsblatt beweiſt zur Genüge, wie ſchlecht es um die diesjährigen Ernteerträge in Sowjetrußland ſteht. Die letzten vom Land⸗ wirtſchaftskommiſſariat veröffentlichten Anga⸗ ben erlauben außerdem den Schluß, daß die Ernte außerordentlich ſchlecht aus⸗ gefallen iſt, und daß der Bauer die Ablie⸗ ferung des Brotes an den Staat ſabotiert. Zu gleicher Zeit werden in der Sowjetpreſſe neue alarmierende Gerüchte über den Verlauf der Herbſtbeſtellungen der Felder verbreitet. In einem Bezirk Zentralrußlands iſt der Plan der Herbſtbeſtellung ſage und ſchreibe nur zu 0,2 v.., in anderen zu 6 oder zu 10 v. H. erfüllt worden! In einem Bezirk von Iwanowo arbeiten von 25 Traktoren nur 3; in einem anderen Gebiet ſind zwar 40 v. H. der Traktoren auf den Fel⸗ dern, ſie bearbeiten aber gegenüber den im Re⸗ gierungsplan geforderten 8 Hektax täglich nur 3. Auch die„Prawda“ klagt darüber, daß die Abneigung der Bauern gegen die Maſchine groß ſei, daß Traktorenführer ihre Maſchinen nicht kennen würden, und daß der Traktorenpark-nur zu einem Drittel ſeiner Ka⸗ pazität ausgenutzt werde. Das Blatt greift das Landwirtſchaftskommiſſariat ſcharf an und ſagt, niemand kümmere ſich dort darum, wie die wertvollen Maſchinen arbeiten und wie ſie aus⸗ genutzt würden. Allerdings, ſo bemerkt das Blatt ironiſch, wiſſe man auch bei den Gau⸗ und Bezirksbehörden ebenfowenig und inter⸗ eſſiere ſich nicht dafür, wie alarmierend die Lage auf den Feldern ſei. 70000 menſchen dem Tode preisgegeben Moskau, 1. Oktober. Wie die Wochenzeitung„Nowoje Slowo“ be⸗ richtet, ſind allein im September dieſes Jahres in verſchiedenen Großſtädten der UdSSR 70 000 Menſchen ihre Wohnungen ge⸗ nommen worden. In Moskau wurden 12000 Perſonen aus ihren Wohnungen vertrieben, in Leningrad 19 600, in Charkow 11 500, in Kiew 22 300 und in Odeſſa 7700. Die„Ausſiedlungen“ erfolgten auf Grund einer Verfügung des Polit⸗Büros der Kommuniſtiſchen Partei der ÜdSSR vom 35. Auguſt unter dem Vorwand, daß die Woh⸗ nungen der ehemaligen„Bourgeois“— die in Wirklichkeit in der Sowjetunion ſchon ſeit Jahren„liquidiert“, d. h. verbannt oder in den GPu⸗Kellern zu Tode gefoltert worden ſind— „für die Arbeiter“ benötigt würden. Selbſtverſtändlich iſt dieſe„Begründung“ blutiger Hohn, da es eine„beſitzende Klaſſe“ der „Bourgeois“ nach 18jähriger Sowjetherrſchaft ſchwerlich noch geben dürfte. Es iſt alſo ſchon eine Beſtialität, die für ein menſchliches Hirn kaum vorſtellbar iſt, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß die bolſchewi · ſtiſche„Sozialpolitik“ ſich damit hilft, daß man 70 000 wahrſcheinlich„politiſch verdächtige“ Men⸗ ſchen vor dem ruſſiſchen Winter aus ihren Wohnungen vertreibt und ſie damit dem ſicheren Elendstod preisgibt. Die Meldung über dieſe grauenerregenden Zuſtände, die aus ruſſiſcher Quelle ſelbſt kommt, wird vervollſtändigt durch die bekannte Tat⸗ ſache, daß auch jetzt noch die berüchtigten Aus⸗ ſiedlungen„ſowjetruſſiſcher“ Finnen in den ſowjetruſſiſch⸗finniſchen Grenzgebieten weiter⸗ geht. Auch hier handelt es ſich um nichts an⸗ deres als darum, daß mit blutiger Konſequenz Hunderttauſende von Menſchen ausgerottet werden, indem man ihnen die Wahl zwiſchen dem ſofortigen Tod oder einem „neuen Leben“ in der ſibiriſchen Hölle freiſtellt. fuch Ungaen im bwehrkampf Eine„Antibolschewistische Liga“ gegrũndet Budapeſt, 1. Oktober. Der Präſident der chriſtlichen Wirtſchafts⸗ partei des ungariſchen Parlaments, der frühere Geſundheitsminiſter Cſillery, hat am Donnerstagabend gemeinſam mit einer Reihe von Abgeordneten eine„Antibolſchewiſti⸗ ſche Ungariſche Liga“ gegründet. In der Gründungsverſammlung enwickelte der Präſident der chriſtlichen Wirtſchaftspartei die Richtlinien der Antibolſchewiſtiſchen Liga, wobei er zunächſt auf die Ereigniſſe in Spa⸗ nien und die Wühlarbeit der Dritten Inter⸗ nationale hinwies. Die Greueltaten der Kom⸗ muniſten in Spanien zeigten, welches Schickſal Moskau allen antibolſchewiſtiſchen Kräften der Welt zugedacht habe. Unter dieſen Umſtänden ſeien nicht mehr Worte, ſondern Taten am Platzee. Das chriſtliche Ungarn müſſe ſich im Abwehrkampf gegen die bolſchewiſtiſche Gefahr zu einer einheitlichen Aktion zuſammenſchlie⸗ ßen. Jeder chriſtliche Ungar ſolle unverzüglich der Antibolſchewiſtiſchen Liga beitreten. Präſident Cſillery teilte ſodann mit, daß ein Zentralbüro der Liga geſchaffen werden ſolle mit der Aufgabe, die kommuniſtiſche Be⸗ wegung zu beobachten, die nationalen Preſſe⸗ organe über die bolſchewiſtiſche Gefahr aufzu⸗ klären und die Behörden auf alle Bewegungen. der kommuniſtiſchen Weltorganiſation aufmerk⸗ ſam zu machen. Man beabſichtige ferner, zu⸗ einer Zuſammenarbeit mit allen antibolſche⸗ wiſtiſchen Organiſationen des Auslandes zu gelangen. Die Vorſchläge Cſillerys wurden mit großem Beifall aufgenommen, und einſtimmig wurde dann die Gründung der„Antibolſchewiſtiſchen Ungariſchen Liga“ beſchloſſen. vie Inſel der ordnung im Währungswirrwarr Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat am Mitt⸗ woch in ſeiner Rede vor dem Zentralausſchuß der Deutſchen Reichsbank die deutſche Stel⸗ lungnahme zu den bekannten letzten Ereigniſ⸗ ſen auf dem Gebiete der internationalen Wäh⸗ rungspolitik noch einmal klar umriſſen. Dazu iſt vorweg zu ſagen: Eine Aenderung der grundſätzlichen deutſchen Ein⸗ ſtellung, ſo wie ſie am Tage nach dem Bekanntwerden der Beſchlüſſe der franzöſiſchen Regierung durch die Erklärungen Staatsſekretär Reinhardts ein⸗ deutig zum Ausdruck kam, konnte keinesfalls erwartet werden. Alle dahingehenden Kombingtionen der Auslands⸗ preſſe mußten alſo zwangsläufig enttäuſcht werden. Die Mart ſteht feſt und Mark wird auch in Zukunft gleich Mark bleiben! Dr. Schacht hat darüber hinaus in ſeiner großen Erklärung nach der Erörterung der währungspolitiſchen Geſichtspunkte einen Kar⸗ dinalgrundſatz der deutſchen Innenpolitik zu dem Thema einer etwaigen deutſchen„An⸗ gleichung“ an die internationale Währungs⸗ ſituation(lies: Abwertung) hervorgehoben: „Die deutſche Reichsregierung wird nichts tun, was gegen die Inter⸗ eſſen ihres eigenen Volkes und Landes iſt! Selbſt wenn die gegenwärtige internationale Währungslage, die vorläufig keine neue Stabilitär ſondern einen neuen Währungswirrwarr hervorgerufen hat. auch für die deutſche Wirtſchaft neue Belaſtungen bedeutet!“ Dieſe Feſtſtellung bedeutet, wie es Schacht auch in einem anderen Zuſammenhange aus⸗ drückte: die nationalſozialiſtiſche Regierung will, daß der deutſche Sparer und Arbeiter ſich darauf verlaſſen können, daß Kaufkraft und Arbeits⸗ leiſtung inihrem vollen Werte er⸗ halten werden! Ob andererſeits die franzöſiſche Regierung ihrem eigenen Lande die zwangsläufigen Fol⸗ gen jedes operativen Währungsmanövers er⸗ ſparen kann, wird ſich erſt in der Praxis er⸗ geben müſſen 5 Das verlorengegangene Vertrauen in eine Währung bedeutet— wenn die Kapitalflucht gehemmt oder völlig ausgeſchaltet iſt— den auromatiſchen Sturz in die Sachwerte, und zwar ſowohl bei dem kleinen Sparer in deſ⸗ ſen Händen in Frankreich ein großer Teil des franzöſiſchen Volksvermögens iſt, wie auch im großen. Der unnatürliche. übermäßige An⸗ ſturm auf den Markt wird aber nach den primitivſten volkswirtſchaftlichen Grundſätzen ſo oder ſo immer eine Preisſteigerungswelle zur Folge haben. Die internationale„Angleichung“ der Wäh⸗ rungen bedeutet für eine Regierung, die ſozia⸗ liſtiſche Forderungen auf ihr Programm ge⸗ ſchrieben haben will, daher in allererſter Linie die Notwendigkeit einer Angleichung der Löhne, der Staatsgehälter und der Sozial⸗ leiſtungen.* Dam:t würde ſich aber der Kreis der Kriſe ſchon ſchließen: Steigen die Löhne ſo ſteigen auch automatiſch die Preiſe der Exportindu⸗ ſtrie, die den relativ größten Nutzen der Ab⸗ wertung haben ſollte, und damit kann die nächſte Abwertung fällig ſein— wenn man ſchon der Anſicht iſt daß Währungsoperationen ein wirklich einſchneidendes Hilfsmitel im in⸗ ternationalen Konkurrenzkampf ſind Deutſchland kann es ſich erſparen— wie Dr. Schacht ebenfalls unmißverſtändlich er⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Oktober 1036 klärte—,über die Möglichkeit, die Wahrſchein⸗ lichkeit oder etwa auch die tödliche Sicherheit einer derartigen Entwicklung düſtere Prognoſen für Frankreich aufzuſtellen. Was Deutſchland an den jüngſten Ereigniſſen intereſſiert, iſt in erſter Linie ihre internationale Seite, die ja auch gerade in Paris eine ſtarke Hervorhebung gefunden hat. Zunächſt dürfte es heute feſtſtehen, daß eine wichtige Erklärung, die Reichsbankpräſident Dr. Schacht in dieſem Zuſammenhang ebenfalls ab⸗ gab, durch die Tatſachen ſelbſt ſchon beſtätigt iſt: Zumindeſt vorläufig hat die große Wäh⸗ rungsentente und Währungsſtabiliſierung einen neuen Währungswirrwarr hervor⸗ gerufen, in dem die Anſätze einer poſitiven Neuentwicklung noch nicht klar zu erkennen ſind. Entſcheidend iſt auch hier, daß von einer eigent⸗ lichen Währungs⸗„Stabiliſierung“ um ſo weni⸗ ger die Rede ſein kann, als eine wirkliche Sta⸗ bilität weder auf franzöſiſcher Seite, noch auf ſeiten der Länder, die der franzöſiſchen Aktion mehr oder weniger notgedrungen gefolgt ſind, überhaupt feſtzuſtellen iſt. Das dreiſeitige Währungsabkommen ſelbſt ſieht, wie Reichsbankpräſident Dr. Schacht mit Recht nachdrücklich hervorhebt, nicht einmal innerhalb der dreianihmbeteilig⸗ ten Währungeneine konſtante Sta⸗ bilität vor. Während ſich die franzöſiſche Regierung einen noch verhältnismäßig gerin⸗ gen Spielraum— zwiſchen dem der feſte Kurs des Franken pendeln kann— geſichert hat, iſt ſowohl die Schweiz und in noch ſtärkerem Maße Holland dieſem Beiſpiel gefolgt. Von einer wirklichen Stabilität kann alſo noch ſo gut wie keine Rede ſein. 13 Hinzukommt aber, daß die Währungsverhält⸗ niſſe im allgemeinen durch die Frankenabwer⸗ tung in einen ſolchen Zuſtand der Unſicherheit abgeglitten ſind, daß heute noch nicht feſtſteht, in welchem Umfange die hauptſächlich in Mit⸗ leidenſchaft gezogenen Länder dem franzöſiſchen Beiſpiel folgen werden, oder nach einem gewiſ⸗ ſen Zeitraum zu folgen gezwungen ſein werden. Vergegenwärtigt man ſich dieſe ganze Sach⸗ lage, ſo darf es wohl als ein Beweis des guten deutſchen Willens gelten, daß Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht auch gegenüber den Hinn Ereigniſſen die mehrfache deutſche Er⸗ lärung wiederholte, daß das national⸗ e Deutſchland auch in Zukunft überall da mitzuarbeiten bereit iſt, wo in Wahrheit Hand an den Aufbau der zerrütteten Welt⸗ wirtſchaft gelegt wird. Bei aller deut⸗ chen Skepſis gegenüber internationalen Ueber⸗ ſhhngen werden, überall da mit in Ver⸗ wirtſchaftlichen Zukunft Europas und ſchließlich der ganzen Welt zur Debatte geſtellt werden. Gerade die jetzigen Ereigniſſe beweiſen, daß ein neuer Weg gefunden werden muß. Es be⸗ ſteht deshalb auch auf deutſcher Seite der Wunſch, daß der allgemeine Teil der bekannten Drei⸗Mächte⸗Erklärung, der die franzöſiſche Frankenabwertung als den Auftakt einer„welt⸗ wirtſchaftlichen Gemeinſchaftsaktion“ bezeichnet, der aktive und weſentlichſte Teil der neuen Zuſammenarbeit auf dem Gebiete der Wäh⸗ rungspolitik ſein möge. Die nationalſozialiſtiſche Regierung hat es vorgezogen, dem deutſchen Volke das Vaban⸗ que eines Währungsexperimentes zu erſparen. Das bedeutet um ſo mehr, daß ſich Deutſchland bewußt iſt und bewußt bleiben wird, eine Ordnungszelle auch in dem Gefüge der Weltwirtſchaft zu ſein. G. R. ferenzen darf darin auch eine Bereitwillig⸗ ungen einzutreten, wo ernſie Fragen der der Pariſer ſiuhhandel fertig Kammer Paris, 1. Okiober. Die franzöſiſche Kammer hat am Donners⸗ tagabend in dritter Leſung den Geſetzent⸗ wurf über die Abwertung des fran⸗ zöſiſchen Franken mit 354 gegen 217 Stimmen angenommen. Der Finanz⸗Ausſchuß der Kammer hatte vor⸗ her während einer Sitzungsunterbrechung dem vom Senat gebilligten Wortlaut der noch um⸗ ſtrittenen Geſetzesabſchnitte zugeſtimmt, aber noch einen Zuſatz eingefügt, wonach gegen Spekulanten, die kurz vor der Abwertung gegen die franzöſiſche Währung ſpekuliert haben, eingeſchritten werden ſoll. Dieſe Spekulanten ſollen jetzt 50 Prozent des erzielten Gewinnes an die Steuerbehörden abführen. Infolgedeſſen iſt eine neue Prüfung der Vorlage durch den Senat notwendig geworden. Ein vielſagendes Zwiſchenſpiel Im Verlauf der Schlufſausſprache in der Kammer forderte der radikalſozialiſtiſche Abge⸗ ordnete Galimand den Miniſterpräſidenten auf, eindeutig zu erklären, daß die Volks⸗ front, der auch ſeine radikalſozialiſtiſchen Freunde angehörten, unter leinen Umſtünden zu einem„Vorzimmer der Sowjetiſie⸗ rung Frankreichs“ werde.(Großer Bei⸗ fall auf der Rechten.) Miniſterprüſident Blum wich dieſer Frage aus, indem er entgegnete, daß ſie mit der gegenwärtig zur Beratung ſtehenden Vorlage nichts zu tun habe. Er for⸗ derte die Kammer vielmehr auf, den vom Finanzausſchuß angenommenen Wortlaut der Vorlage zu billigen. Im Namen der Kommuniſten erklärte dann der Abgeordnete Duclos, daß die Kommu⸗ niſten dem Entwurf zuſtimmen würden, obgleich ſie die Abwertung immer bekämpft hätten. Die Kommuniſten ſeien gegen den Klaſ⸗ ſenkampf.(Höhniſche Zurufe rechts und in der Mitte.) Der Lärm wurde dann während der weiteren Rede des kommuniſtiſchen Abgeordneten ſo ſtark, daß der Kammerpräſident Herriot ſich zu der Erklärung veranlaßt ſah, in keinem Ge⸗ meinderat Frankreichs führe man ſich ſo ſchlecht auf wie in der Kam⸗ mer. Das parlamentariſche Kompromiß Der Berichterſtatter des Finanzausſchuſſes führte noch aus, der Ausſchuß billige jetzt die vom Senat angenommene Faſ⸗ ſung der Vorlage unter der Vorausſetzung, daß die urſprünglich vorgeſehenen Ausgleichs⸗ maßnahmen für die Kleinrentner und gewiſſe andere Volksſchichten in Sondergeſetzen ſicher⸗ geſtellt würden. Bei der weiteren Ausſprache griff noch ein junger Radikalſozialiſt ein und verlangte vom Miniſterpräſidenten die ausdrückliche Zuſiche⸗ rung, daß die Ordnung aufrechterhalten bleibe und die Beſetzung von Fabriken durch die Ar⸗ beiter aufhöre. Dieſe Rede wurde vor allem auf Kullurmoche des Gaues Baden der MSDAP Kulturſchau badiſcher Kunſt und Technik in Karlsruhe Die Kulturſchau badiſcher Kunſt und Technit ſoll nach den Worten ihres Schöpfers, Gaukul⸗ turſtellenleiter Pg. Willi Fritſch, ein Ver⸗ fuch der Revolutionierung des Ausſtellungs⸗ weſens ſein. Wir haben die Gedankengänge, von denen Dr. Fritſch ſich leiten ließ, bereits veröffentlicht, und brauchen deshalb nicht mehr näher darauf einzugehen. Es ſoll lediglich ein⸗ mal aufgezeigt fein— anhand einer kurzen Wanderung durch die Ausſtellung— wie weit der Verſuch als gelungen bezeichnet werden 0—— wo er noch als fehlerhaft anzuſpre⸗ en iſt. Zu ſalererſt einmal: die Ausſtellung nennt ſich„Kulturſchau“. Das iſt ſehr zu beachten, Henn Kultur iſt ein weiterer Begriff als Kunſt. Was ein Dichter, Komponiſt oder Ma⸗ ler hervorbringt, if Kunſt. Das Werk eines Ingenieurs aber iſt in dieſem Sinne nicht als Kunſtwerk zu bezeichnen, ſon duült der Technik. Ein Kunſtwerk entſteht aus göttlicher Begnadung. Das Produkt der Technik aus der Erkenntnis der aturgeſetze und aus menſchlichem Fleiß. Kultur kommt aus dem Zuſammenwirken von dem, was Künſtler, Techniker und Arbeiter aus ihrem deutſchen Weſen heraus Poſitives ſchaffen. So iſt es zu erklären und zu verſtehen, daß viefe Ausſtellung den Namen„Kulturſchau“ zu Recht trägt daß die Miſchung von Werken der Malerei, Mie wird. e trachten wir nun einmal kurz, was die aen uns bietet, um zu erkennen, auf em St wel and das Kulturſchaffen Badens heute angelangt iſt. Die Raume a wurde durch Prof. Al⸗ ker Sere men die Aufſtellung der Malerei die licht und 9 von of. Kupferſchmid der Plaftik von Prof. Schkiez! ch e r. S ſondern als Pro⸗ bildenden Kunſt mit Keramit und Produkten der Technik nicht als ſtilwidrig aber ſehr eindrucksvoll, iſt die große Halle her⸗ gerichtet worden: Ein ſeines, ſpitzbogenartig nach den Höhen zuſammenlaufendes, lichtdurch⸗ läſſiges Gewebe gibt dem Raum eine feierliche Eine Koloſſalfigur— Entwurf für das granitene Kriegerdenkmal in Oberkirch— von Fr. Hofmann, Karlsruhe, ſteht im Mit⸗ telpunkt des großen Raumes. Die erſte Koje macht gleich mit dem Schaffen des Preisträgers der erſten Kulturwoche, Profeſſor Alker, be⸗ kannt. Modelle der Feierſtätte auf dem Hei⸗ ligen Berg, des noch nicht vollendeten Kultur⸗ hauſes von Kehl, des vor einigen Tagen ein⸗ geweihten Grenzlandtheaters in Zittau, der Keier ganz aus dem Berg herauswachſen⸗ en Feierſtätte im Schwarzwald, zeigen die in ihrer Schlichtheit doch erhabene Größe des „Heroiſchen Klaſſizismus“— wie Prof. Alker ſeinen Stil ſelbſt bezeichnet. Ganz ausgezeichnet gelungen ſind die Werke des Bruchſaler Kriegsmalers Wilhelm Sau⸗ ter. Beſonders die beiden Bilder„Der gute Kamerad“ und„Verwundete“, geben einen Be⸗ riff von der tiefen Einfühlungsgabe und Ge⸗ flaltungsfähigleit dieſes Künſtlers. Es liegt eine heroiſche Ruhe und ein glühender Idealis⸗ mus im Antlitz der von Entbehrung gezeich⸗ neten kriegeriſchen Geſtalten. Wir müſſen Sau⸗ ter neben Prof. Alker als eine der intereſſan⸗ teften und größten Künſtlerperſönlichkeiten, die uns auf dieſer Ausſtellung begegneten, bezeich⸗ nen. Ein würdiges Beiſpiel nakionalfozialiſti⸗ ſcher Raumgeſtaltung bietet die Koje, in deren Mittelpunkt eine durch künſtleriſche For⸗ mung hervorſtechende Drehbank der Schaerer⸗ Werke 33 und deren Wände Radierungen von Prof. Dipl.⸗Ing. Hermann Kupferſchmid zieren. Talſperben, Hochöfen, Walzwerke und Hebekranen, konſtruktiv ſowie auch künſtleriſch vollendet gelungen, kennzeichnen die neue Formſchönheit techniſcher Geſaltung. Sie ſind und Senat habhen die Wehr vorlage„ geschilucæt“ (Drahtbericht unferes Pariſer Korreſpondenten) kommuniſtiſcher Seite mit lauten Zwiſchenrufen begleitet. Blum bat ſchließlich den Redner, ſich kurz zu faſſen, da er unbedingt nach Genf ab⸗ reiſen müſſe. Die Kammer trat dann in die Abſtim⸗ mung ein. Die Vorlage wurde ſchließlich in der vom Senat abgeänderten Form angenom⸗ men. Nur in einem Punkte beſteht jetzt noch eine Meinungsverſchiedenheit: die Kammer ſtellte den vom Senat abgelehnten Artikel wieder her, der eine 50prozentige Beſteuerung der Börſen⸗ termingewinne vorſieht. Die geſamte Vorlage muß infolgedeſſen noch einmal vor den Senat. Sollte der Senat die Vorlage in der jetzt von der Kammer verabſchiedeten Form an⸗ nehmen, ſo wäre eine vierte Leſung in der Kam⸗ mer überflüſſig. Uoch einmal berät der Senat Der franzöſiſche Senat iſt am ſpäten Abend in die dritte Leſung der Währungsgeſetze einge⸗ treten. Zu Artikel 13, der eine Beſteuerung der Gewinne aus Deviſengeſchäf⸗ ten während der Ultimo⸗Liquidierung vorſieht, ſchlug der Senator Paul Laffont eine Erhöhung dieſer Beſteuerung von 50 auf 80 v. H. vor. Zur Begründung dieſes Antrages erklärte er, daß die zu beſteuernden ſpekulativen Geſchäfte unmora⸗ liſch ſeien und daher ein Gewinn aus ihnen nicht zuläſſig ſein könne. Der Senat ſchloß ſich dieſem Antrag mit 161 gegen 121 Stimmen an. Anſchließend nahm der Senat die verſchiedenen von der Regierung eingebrachten Geſetzesvor⸗ lagen an. Insgeſamt iſt zu ſagen, daß beide Häuſer des franzöſiſchen Parlaments einander Zu⸗ geſtändniſſe gemacht haben, um zu ver⸗ meiden, daß ſich die in gewiſſen Kreiſen aufge⸗ tretenen Befürchtungen oder Hoffnungen, eine Regierungskriſe ſei unvermeidlich, noch vor der Abreiſe Leon Blums nach Genf erfüllen. Der Senat hat dabei erreicht, daß die Regie⸗ rung unter die Aufſicht von zwei Körperſchaf⸗ ten geſtellt wurde, die bei den künftigen Maßz⸗ nahmen zum Ausgleich der Abwertungsfolgen auf dem Gebiet der Lebenshaltungskoſten und ganz beſonders bei etwaigen Lohnerhöhungen ein gewichtiges Wort und ſicherlich dem Ueber⸗ eifer der äußerſten Linken entgegenwirkendes Wort mitſprechen werden. beneral Franco an Rudolf fieß Herzliches Danłktelegramm der spanischen Freiheitskãmpfer Berlin, 1. Oktober(HB⸗Funk) Auf das an die Verteidiger und Befreier des Alkazar gerichtete Glückwunſchtelegramm des Stellvertreters des Führers ging folgende Ant⸗ wort des Generals Franco ein: „Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, Berlin. Im Namen der Verteidiger des Alkazar von Tole do und im Namen auch der mir unterſtellten Streitkräfte danke ich tief bewegt für die zu Herzen gehenden Glück⸗ wünſche der NSDaAp und verbinde mit den freundlichſten Grüßen an dieſe den Wunſch für Zukunft und Größe des deutſchen Volkes. Franco.“ kine krkläürung der Burgos-Regierung gegen die Madrider Goldverſchiebungen Paris, 1. Oktober.(HB⸗Funk) Wie verlautet, hat die Regierung von Bur⸗ gos am Donnerstag folgende Erklärung her⸗ ausgegeben: Die ſogenannte Madrider Re⸗ gierung hat ſeit einiger Zeit mehrere große Sendungen von Gold, das ſie aus dem Treſor der Bank von Spanien geſtohlen hat, ins Ausland verfrachtet. Die nationaliſtiſche Junta hat bereits bei denjenigen Ländern, in die das Gold verfrachtet worden iſt, gegen dieſe Maßnahme Prote ſt erhoben und erklären laſ⸗ ſen, daß dieſe geſtohlenen Goldſendungen und alle auf dieſer Grundlage aufgebauten Kredii⸗ operationen nichtig wären. Nun aber iſt die Maske gefallen. zugleich ein Lob des um neue techniſche Schönheiten ringenden deutſchen Arbeiters. Weitere Abteilungen ſind der neuzeitlichen Wohnraumgeſtaltung gewidmet. Aus allen anderen ragen hier wieder die Möbel von Profeſſor Alker hervor. Sie ſind maſſiv und ſehr i ſchön und zweckmäßig in der Form. Vaſen und Köpfe der Staatlichen Majolikamanufaktur in formſchöner, dekorativer Einfachheit, ſchmücken die Wände und Niſchen. Hervorzuheben ſind noch Moſaik⸗ entwürſe des jüngſt verſtorbenen Prof. Bab⸗ bergerr, ein Bild von Carl Baum(Frei⸗ burg):„Bauer mit Stier und Pferd“, ſowie ein ſehr ſauber und hell eingerichteter Arbeiter⸗ aufenthaltsraum unter dem Motto:„Schönheit der Arbeit“. Nicht unerwähnt ſollen auch blei⸗ ben ein Rennwagen und ein Motor⸗ rad, erſterer ſchön und in der Form, gegen den ſich das Motorra allerdings weniger vorteilhaft ausnimmt und vielleicht doch beſſer weggeblieben wäre. Viele Gemälde hängen noch an den Wänden, z. T. recht ordentlich geſtaltet, aber doch mei⸗ ſtens nicht überragend genug, um einzeln ange⸗ führt zu werden. Man fühlt und dort dieſen Nachteil: viele unſerer Künſtler haben innerlich ſich ſelbſt gegenüber noch nicht die rechte Freiheit gewonnen, die ihnen die Kraft iaf. ut gibt, nationalſozialiſtiſche Kunſt zu ſchaffen. Die Ausſtellung— man mag ſie aus dieſem und jenem Grunde noch als etwas dünn und nicht die ganze badiſche Kultur umfaſſend be⸗ zeichnen— iſt doch als ein Verſuch, der ſie ja auch ſein will, anzuerkennen und als ge⸗ lungen zu loben. Denn hier iſt einmal eine Schau entſtanden, die das Schaffen aller ſchöpferiſchen und aus⸗ übenden Kräfte vereinigt. Eine nationalſozia⸗ liſtiſche Tat, die Nachahmung verdient! H. Sch. Kufführung des„Oratorium der Grbeit“ In der Feſthalle in Karlsruhe kam das ſeit längerer Zeit ſchon mit großer Hingabe vor⸗ Die Madrider anarchiſtiſche Regierung und die verbrecheriſche Mafia haben jetzt, wo die nationalen Befreier vor den Toren Madrids ſtehen, beſchloſſen, die Treſore der Bank von Spanien vollkommen zu leeren und die reſt⸗ lichen vier Milliarden Gold nach Alicante und Kartagena zu überführen, um ſie von dort aus durch die Fluglinie Air Francee ins Ausland zu bringen. Indem der junge ſpaniſche Staat dieſe ver⸗ brecheriſche Handlungsweiſe der Welt zur Kenntnis zu bringen verſucht, will er nicht nur noch einmal den früheren Proteſt wiederholen, ſondern gleichzeitig erklären, daß er ſich im Prinzip jeder irgendwie auf der Baſis dieſes geſtohlenen⸗Goldes aufge⸗ bauten Operation widerſetzt und evtl. die Regierungen jener Länder, in die das Gold gebracht worden iſt, für eiwaige Schüden auf Grund dieſes geſtohlenen Goldes verant⸗ wortlich machen wird. Die freuzer der mationaliſten beherrſchen die Straße von Gibraltar London, 1. Oktober. Ein Reuterbericht aus Gibraltar weiſt darauf hin, daß die Straße von Gibraltar jetzt von der ſpaniſchen Militärgruppe beherrſcht werde, die geſtern zwei weitere Kreuzer der Roten in einem Seegefecht beſiegt habe. bereitete Werk des Komponiſten Georg Bött⸗ cher„Oratorium der Arbeit“ im Rahmen einer Feierveranſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ zur würdigen, mit leb⸗ haftem Beifall aufgenommenen Aufführung. Böttcher adelt den Werktag ſelber und läßt den Schaffenden aus ſeiner Arbeit und in ſeinen Arbeitstagen ſprechen. Gewaltiger als im„Lob der Arbeit“ von Philipp ertönt der Hymnus des Arbeitswerkes und Arbeits⸗ mannes, den die Hämmer im Takt des harten Lebensliedes anſchlagen. Wenn es aus der Treibkraft der Maſchinen ſauſt und ſummt, ſo ſpüren wir die Gewalt des neuen Lebens in 3 einer Klarheit und Wirklichkeit, und was ein⸗ mal hart erklingt, das will Böttcher durch Mu⸗ ſik nicht weich machen. Darum iſt ſein Mannſchaftschor und ſeine 4 1 Muſik gleichſam wie Hammer und Stahl. Daß er es auch verſtanden hat, das Blumenduftende, Starke und Würzige einzubeziehen, macht ſeine ſondern Kompoſition nicht einſeitig ſchwer, doppelt ſchön: Der ernſte Klang des Hand⸗ werks und die Stimme der Erde zuſammen machen die Sinfonie des Liedes aus. Es aing in dieſem Werk um die ſingende Gemeinſchaft ſchlechthin. Alle ſollten mitmachen. Und alle ſangen mit, 300 im Männerchor und 150 im Frauenchor; dazu kam noch ein Ju⸗ gendchor. Das Landesorcheſter des Gaues Baden, das ſich dabei zum erſten Male vor⸗ hatte einen überzeugenden Erfolg er⸗ zielt. „Rordiſcher Zyltlus⸗ in München. Die Münchner Kammerſpiele, die unter der Leitung von Dr. Otto Falkenberg ſtehen, ver⸗ anſtalten in der neuen Spielzeit einen„Nor⸗ diſchen Zyklus“, der die Aufführungen von Strindbergs„Die Kronbraut“, Björnſons in Deutſchland faſt unbekanntes Jugendwerk „Maria Stuart in Schottland“, Knut Hamſuns „Munken Vendt“ und Hjalmar Bergmanns Luſtſpiel„Bollars“ umfaßt. 3 Mannh ene Steht Die kon Donnersta Vertretern gate eröf An Stell teiführers an der Kon der Marin Hauptvertr hielt eine politik der Angriffe g rüſtungspr. Ein falſch⸗ Parteigäng kung auf rnricht verfel Schritte, m Vorteile ei klarer vor? jeden, die Frage der? ſtören und anregende einzuſchlag ſchaftsführ⸗ ſam einzu rüſt ung? NMan h⸗ Aus„n Gründen d berüchtigte Cayenne a Am Dor ſterielle Si miniſters; daß er ſofo lage zur A bringen we Der Fü miniſter R 53. Geburt gramm. Im Auf Herzog vo ſchen Rei renzeichens Entſprech ſtehenden burg⸗Sp Schöpfers Betrag von beſchädigte, nen aus. 500 Immer Marxiſten ledos bek ſonderem( Pfarrers ve meter vor queda geleg Es klingt hört, daß d der Mordlo genannten ſchaft“ zu Talavera g ſich nach T Millionen ſeine Vran ober 1036 ng vorſieht, e Erhöhung H. vor. Zur er, daß die fte unmora⸗ aus ihnen t ſchloß ſich timmen an. erſchiedenen Geſetzesvor⸗ ide Häuſer mder Zu⸗ im zu ver⸗ eiſen aufge⸗ ungen, eine ioch vor der llen. die Regie⸗ Körperſchaf⸗ tigen Maß⸗ tungsfolgen sloſten und ſerhöhungen dem Ueber⸗ enwirkendes ierung und etzt, wo die 'n Madrids Bank von d die reſt⸗ zold nach jren, um ſie Air France t dieſe ver⸗ Welt zur er nicht nur wiederholen, er ſich im er Baſis s aufge⸗ ſetzt und „in die das ige Schüden des verant⸗ naliſten raltar Oktober. weiſt darauf jetzt von der t werde, die Roten in — eorg Bött⸗ m Rahmen Gemeinſchaft en, mit leb⸗ ifführung. er und läßt ſeit und in valtiger als pertönt der nd Arbeits⸗ t des harten es aus der d ſummt, ſo 1 Lebens in ud was ein⸗ r durch Mu⸗ r und ſeine Stahl. Daß nenduftende, macht ſeine er, ſondern des Hand⸗ zuſammen, us. die ſingende n mitmachen. inerchor und och ein Ju⸗ des Gaues Male vor⸗ Erfolg er⸗ München. unter der ſtehen, ver⸗ einen„Nor⸗ rungen von jörnſons in Jugendwerk ut Hamſuns Bergmanns Mannheim „Hakenkreunzbanner“ Z. Dklober 1936 Englands nufeüſtungsprogramm Steht im lielpunkt der Togung der Konservativen Hartei London, 1. Okt. Die konſervative Parteitagung wurde am Donnerstag in Anweſenheit von rund 1300 Vertretern in dem ſüdengliſchen Hafenort Mar⸗ gate eröffnet. An Stelle des Miniſterpräſidenten und Par⸗ teiführers Baldwin, der zum erſten Male nicht an der Konferenz teilnimmt, war am erſten Tag der Marineminiſter Sir Samuel Hoare als Haupwertreter der Regierung erſchienen. Er hielt eine längere Rede über die Aufrüſtungs⸗ politik der Regierung und richtete dabei ſcharfe Angriffe gegen die Marxiſten, die das Auf⸗ rüſtungsprogramm zu behindern verſuchten. Ein falſcher Pazifismus und Sabotage von Parteigängern hätten ohne Zweifel ihre Wir⸗ kung auf die Rekrutenziffer der Armee nicht verfehlt. Die Regierung unternehme jetzt Schritte, um die Bedürfniſſe der Nation und die Vorteile einer militäriſchen Laufbahn dem Volk klarer vor Augen zu ſtellen. Es ſei Pflicht eines jeden, die kataſtrophalen Vorurteile, die in der Frage der Rekrutierung vorhanden ſeien, zu zer⸗ ſtören und die jungen Leute zu veranlaſſen, die anregende und geſunde militäriſche Laufbahn einzuſchlagen. Ein Teil der engliſchen Gewerk⸗ ſchaftsführer ſcheine den Ernſt der Lage lang⸗ ſam einzuſehen. Das engliſche Auf⸗ rüſtungsprogramm ſei ein natio⸗ nales Programm, das von allen Parteien unterſtützt werden müſſe. Nach der Erklärung Hoares wurde die Ent⸗ ſchließung, die das Aufrüſtungsprogramm der Regierung unterſtützt, einſtimmig angenommen. Degrelle darfin drankreich nicht eeden Paris, 1. Oktober Die franzöſiſche Regierung hat eine Verſamm⸗ lung des ſogenannten„Nationalen Clubs“ ver⸗ boten, auf der der belgiſche Rexiſtenführer De⸗ grelle ſprechen ſollte. ſieine flbwertung des Schillings Oeſterreich hat ſich entſchieden Wien, 2. Oktober(HB⸗Funk) Der Bundesminiſter für die Finanzen, Dr. Draxler, und der Präſident der National⸗ bank, Dr. Kien böck, veröffentlichen durch die amtliche Nachrichtenſtelle folgende Erklärung: „Nach ſorgfältiger Prüfung der finanziellen und wirtſchaftlichen Lage Oeſterreichs und der mög⸗ lichen Rückwirkungen der im Auslande getrof⸗ fenen währungspolitiſchen Maßnahmen auf die heimiſchen Wirtſchaftsintereſſen ſind wir zum Ergebnis gekommen, den Gedanken einer Ab⸗ wertung des Schillings entſchieden abzulehnen.“ Frankreich löſt Cauenne auf NMan hat„mor alische“ Bedenken gegen die Siräflingskolonie Paris, 1. Oktober.(HB⸗Funk.) Aus„wirtſchaftlichen“ und„moraliſchen“ Gründen dürfte wahrſcheinlich demnächſt die berüchtigte franzöſiſche Sträflings⸗Kolonie Cayenne aufgelöſt werden. Am Donnerstagnachmittag war eine mini⸗ ſterielle Sitzung unter dem Vorſitz des Juſtiz⸗ miniſters; nachher erklärte der Juſtizminiſter, daß er ſofort in der Kammer eine Geſetzesvor⸗ lage zur Aufhebung der Sträflingskolonie ein⸗ bringen werde. AIn Kürze Der Führer ſandte an Reichserziehungs⸗ miniſter Ruſt, der am 30. September ſeinen 53. Geburtstag feierte, ein Glückwunſchtele⸗ gramm. 7* Im Auftrage des Führers überreichte der Herzog von Koburg geſtern dem ungari⸗ ſchen Reichsverweſer das Großkreuz des Eh⸗ renzeichens des Deutſchen Roten Kreuzes. * Entſprechend der ſchon ſeit zehn Jahren be⸗ ſtehenden Uebung ſchüttete die Hinden⸗ burg⸗Spende am Geburtstage ihres Schöpfers auch in dieſem Jahre wieder einen Betrag von 425000 RM an bedürftige Kriegs⸗ beſchädigte, Kriegshinterbliebene und Vetera⸗ nen aus. 5000 Totenſcheine auf einen flezt Für die neue öſterreichiſche Wehrmacht war der geſtrige Donnerstag ein bedeutungs⸗ voller Tag. Zum erſten Male ſeit Beendigung des Weltkrieges rückten auf Grund einer allge⸗ meinen Wehrpflicht junge Rekruten— der Jahrgang 1915— in die Kaſernen ein. * Der Präſident der Ungariſchen Nationalbank hat geſtern die Erklärung abgegeben, daß die Frage der Währungsabwertung Ungarn nicht berühre. Es ſeien lediglich ge⸗ wiſſe techniſche Maßnahmen notwendig gewor⸗ den, die ohne jede Erſchütterung und ohne Stö⸗ rung des Wirtſchaftslebens durchgeführt wer⸗ den könnten. 1444 7* Das neue italieniſch⸗jugoſlawiſche Handels⸗ abkommen hat in Belgrad große Befriedi⸗ gung ausgelöſt, „ Prinz' Bernhard zur Lippe⸗Bieſterfeld, der Verlobte der holländiſchen Prinzeſſin Juliana, hat jetzt bei der Niederländiſchen Handelsgeſellſchaft in Amſterdam einen Poſten angenommen, um ſich in die Geſchäfte mit Hol⸗ ländiſch⸗Indien einzuarbeiten. * Das Schatzamt der Vereinigten Staaten hat feſtgeſtellt, daß zur Zeit 4 Milliarden Dollar in amerikaniſchen Banken eingelagert ſind, die von Fremden zur Sicherſtellung ihres Eigentums aus Europa und Aſien nach Ame⸗ rika gebracht wurden. Wie die Dest wũtet die rote Mordlust in Spanien Sevilla. 1. Oktober. Immer neue Greueltaten der ſpaniſchen Marxiſten werden nach der Eroberung To⸗ ledos bekannt. So erzählt man ſich mit be⸗ ſonderem Grauen das furchtbare Ende des Pfarrers von Torrijos, einer etwa 20 Kilo⸗ meter vor Toledo an der Heerſtraße nach Ma⸗ queda gelegenen Ortſchaft. Es klingt beſonders erſchütternd, wenn man hört, daß dieſer allſeits beliebte Prieſter von m 60 7 4 7 Marke„MMNA“ Neue Nodelle sind eingetroffen. Hill 8. Miiller N 3, 1112 Kkunststraſle M 3, 11-12 der Mordkommune unter der Leitung einer ſo⸗ genannten roten„Humanit äts⸗Geſell⸗ ſchaft“ zu Tode gemartert wurde. Das aus Talavera geflohene Revolutionskomitee hatte ſich nach Torrijos unter Mitnahme von fünf Millionen Peten in Sicherheit gebracht. Auf ſeine Vwanlafſung wurde der Pfarrer aus i⸗ ner Wohnung gezerrt und aufgefordert, Gott zu läſtern. Als dieſer erklärte, er ziehe es vor, für Chriſtus zu leiden, riſſen ihm die roten Banditen die Kleider vom Leibe und wieder⸗ holten mit ihrem Opfer in zyniſcher Roheit die Leidensgeſchichte Chriſti, ſoweit ſie ſich ihrer noch entſinnen konnten. Sie beluden den Geiſtlichen mit ſchweren Holzbalken und ſchleppten ihn unter fortgeſetz⸗ ten Stockſchlägen und wüſten Beſchimpfungen durch die Straßen des Ortes, wobei ſie ihm Eſſig einflößten. Um ihre ſadiſtiſchen Triebe ganz zu befriedigen, zogen ſie ihm dann Klei⸗ dungsſtücke eines Angehörigen der roten Mi⸗ liz an und ſetzten ihm ein Dornenkrone aufs Haupt. Dieſes furchtbare Martyrium dauerte drei Tage, während welchen das unglückliche Opfer immer wieder zu Gottesläſterungen auf⸗ gefordert wurde. Nach langen Beratungen, ob der Geiſtliche gekreuzigt oder erſchoſſen werden ſolle, entſchied ſich die„Humanitäts⸗Geſell⸗ ſchaft“ ſchließlich für die Erſchießung, die auf einem Felde vor dem Dorf vollzogen wurde. In Oran traf der franzöſiſche Torpedo⸗ bootszerſtörer„Railleuſe“ ein, der 51 ſpaniſche und 38 franzöſiſche Flüchtlinge an Bord hatte. Einer der franzöſiſchen Flüchtlinge äußerte ſich über den roten Terror in Spanien, beſon⸗ ders in Katalonien. Alles, was man über die Ereigniſſe in Spanien erzähle und leſe, entſpreche den Tatſachen. Man dürfe ſo⸗ gar ſicher ſein, daß es in Wirklichkeit noch viel ſchlimmer ſei. In Barcelona habe ein ein⸗ ziger Arzt über 5000 Totenſcheine ausſtellen müſſen. Alle waren Opfer des roten Terrors. Reichsminister Dr. Frank empfüng die Autoren Weltbild(M Die italienische Abordnung des Internationalen Autoren-Kongresses während des Empfangs durch Reichsminister Dr. Frank im Hotel Esplanade in Berlin. Zweiter von rechts: Präsident der Reichsfilmkammer Prof. Dr. Lehnichz Reichsminister Dr. Gürtner; Reichsminister Dr. Frank und der italienische Propagandaminister Alfieri. Geschmückte Lokomotiven zum Erntedankfest Weltbild(I) Die zum Erntedanktag nach dem Bückeberg verkehrenden Lokomotiven, Triebwagen und Kraftwagen der Reichs- bahndirektion Berlin werden mit Hakenkreuzflaggen, Tannengrün und Aehren geschmückt. Die Tender der Loko- motiven erhalten in dreifarbig gemalter Ausführung das Wahrzeichen des Erntedankfestes, den Erntekranz mit roten und grünen Schleifen. Der neue Londoner Lord-Mayor Weltbild(M) Sir George Broadbridge(Mitte) wurde für das kommende Jahr, das im Zeichen der Krönungsfeierlichkeiten steht, zum Lord-Mayor gewählt. Links der gegenwärtige Lord-Mayor, Sir Percy Vincent, und rechts der Zepterträger beim Verlassen des Rathauses nach der Wahl Von der Wucht des Wassers zerstört Weltbild(M) Die Fluten des Hochwasser führenden North Concho-Flusses in Texas zerstörten in San Angelo nicht nur Holzhäuser, sondern-schwemmten-selbst Betonbauten wie Streichholzschachteln jort. Mannheim Blick übers Cand 2. Oktober 1936 Hheinleſe Nun iſt auch für den Winzer der Tag der Ernte, die Zeit der Weinleſe gekommen. Mit tolzer Freude überſchaut er ſein durch den ebenbehang gekröntes und belohntes Herrſch werk. Ein Gefühl der Befriedigung beherrſcht ihn, wenn die Anordnung der Gemeindever⸗ alnea oder des Lefausſthuſſes den Tag des Leſebeginns ankündigt und er mit den Seinen kann in den Weinberg, um Ernte alten. „Noch bevor der Herbſtnebel der ſiegreichen Sonne gewichen iſt und unzählige hellglitzernde Tautropfen die Erde zieren, beginnt des Win⸗ ers Tagewerk. Ausgerüſtet mit allen für die eſe notwendigen Gerätſchaften, von der Trag⸗ bütte und dem Füllbottich, der die edle Frucht aufnehmen ſoll, bis zur Traubenſchere, höh⸗ der Zug der Winzer und Winzerinnen in frö licher Stimmung, oft unter Vorantritt einer Muſikkapelle, in die für die Leſe freigegebenen Berghänge. Am Fuße des Berges, drunten am Wegrand, finden die Wagen mit den Füllbotti⸗ chen Aufftellung. Bald 1 der ganze Berghang lebendig geworden. Luſtiges Geplauder und fröhliche Lieder dringen hinunter ins Tal und dese daß hier die Arbeit unter dem Einfluß ex fröhlichen Stimmung ſchnell vonſtatten Fe Helles, jugendliches Lachen, das an den ergwänden widerhallt, läßt die Würze des umors erkennen, der in dieſen Tagen der leinleſe trotz der Schwere der Arbeit immer wieder hervorbricht. Von Zeit zu die Männer mit den gefüllten ſchweren Trag⸗ bütten hinunterſteigen ins Tal um deren In⸗ alt in die bereitſtehenden Bottiche zu ent⸗ eeren. So verläuft der Tag der Weinleſe in zwar emſiger, faſt pauſenloſer Arbeit— es gilt, die wenigen ſonnigen Herbſttage zur Bergung des ffr töſlich auszunutzen,— aber dieſe Arbeit iſt köſtlich in ihrer Art, denn ſie bringt den Lohn für die mühevolle Jahresarbeit des Win⸗ * den⸗ Und wenn die Sonne im Weſten hinter en Bergen verſchwindet, die hereinbrechende Dunkelheit zum Einſtellen der Arbeit zwingt, dann iſt das Tagewerk vollendet. Lachend und ſcherzend formieren ſich die Winzer und Winze⸗ rinnen zu einem Zug, an deſſen Spitze ſich die Muſikkapelle ſtellt, und unter den Klängen eines flotten Marſches zieht die ſtimmungsvolle Geſellſchaft der Heimat zu. Weinleſe! Wie ein Zauber wirkt dieſes Wort auf unzählige Menſchen! Sie nehmen dieſe herrliche Zeit zum Anlaß, hinauszufahren in die einzigartigen und ſchönen Weinbauge⸗ biete, die gerade in dieſen Herbſttagen einen beſonderen Reiz ausſtrahlen. Ein farben⸗ und ſtimmungsvolles Bild bietet ſich hier dem Be⸗ fucher, dem, wenn er dieſes einzigartige Er⸗ lebnis in ſeiner ganzen Fülle auf ſich wirken laſſen will, die Möglichkeit geboten iſt, ſich an der Traubenleſe zu beteiligen. 15 Imker⸗Kreisfachgruyyen * Karlsruhe, 1. Okt. In gleicher Weiſe wie die Landesbauernſchaft am 1. Juli d. J. ihre 40 Kreisbauernſchaften auf 15 vereinigt at, legt nun auch die Landesfachgruppe Im⸗ er ihre ſeitherigen 40 Kreisfachgruppen zu 15 zuſammen. Ihre Arbeitsgebiete decken ſich dann mit denjenigen der neuen Kreisbauern⸗ ſchaften. In Nordbaden— es dann nur noch vier Imker⸗Kreisfachſchaften, nämlich 1. die Kreisfachgruppe Mannheim. Sie umfaßt die ſeitherigen Kreisfachgruppen Heidel⸗ berg, Mannheim, Weinheim und Wiesloch mit den Ortsfachgruppen Eberbach, Heidelberg, Mannheim, Schwetzingen, Steinachtal, Wein⸗ heim und Wiesloch. 2. zur neuen Kreisfach⸗ ruppe Mosbach die bisherigen beiden Kreis⸗ achgruppen Adelsheim und Mosbach mit den Orisfachgruppen Adelsheim, Aglg terhauſen, Kirnau, Krautheim, osbach, Schefflenztal und Winterhauch. 3. In der neuen Kreisfach⸗ ruppe Wertheim ſind zuſammengeſchloſſen die eitherigen Kreisfachgruppen Buchen, Tauber⸗ biſchofsheim und Wertheim mit den Ortsfach⸗ gruppen Ahorn⸗Brehm ach, Boxberg, Buchen, Hardheim, Mudau, Taubergrund und Wert⸗ heim, 4. Die neue Kreisfachgruppe Bruchſal iſt eniſtanden durch Zuſammenfaſſung der bis⸗ herigen Kreisfachgruppen Bretten, Bruchſal und Sinsheim mik den Ortsfachgruppen Bret⸗ ten, Bruchſal, Eppingen, Neckarbiſchofsheim, Philippsburg und Sinsheim. eit ſieht man Für 17 000 mark boldmünzen eingegeaben Hohe Geld⸗ und Gefängnisſtrafen im Pforzheimer Deviſenprozeß Pforzheim, 1. Okt. Wegen Deviſenver⸗ gehens hatten ſich vor der Pforzheimer Großen Strafkammer elf Angeklagte zu verantworten. Die umfangreiche Anklageſchrift legte den Be⸗ ſchuldigten zur Laſt, auslündiſche Goldmünzen der Reichsbank nicht angeboten, ſondern weiter⸗ verkauft zu haben. Das Gold iſt zum Teil eingeſchmolzen und im Betrieb der einzelnen Angeklagten verar⸗ beitet worden. Das auf dieſe Weiſe erzielte Feingold wanderte dann zum Teil in gewinn⸗ füchtiger Abſicht von einer Hand. zur anderen. Einer der am ſchwerſten belaſteten Angeklagten hat in ſeinem Keller für 17000 Mark auslän⸗ diſche Goldmünzen eingegraben. Auslandsge⸗ ſchäfte find nicht gemacht worden. Der Geſamt⸗ wert der dem Staat entzogenen Deviſen beläuft ſich auf etwa 20 000 bis 30 000 Mark. Der Staatsanwalt beantragte von zwei Wochen bis zu ſechs Monaten bei den minder ſchwer belaſteten Angeklagten, bei den übrigen bis zu 1½ Jahren. Außerdem ſollte auf Geldſtrafen bis zu 10000 Mark erkannt werden. Na Rer i58 Verhandlung fällte die Mlteß eimer Große Strafkammer folgendes rteil: 25 Franz Lambert in Iſpringen: 3 Monate 3 Wochen Gefängnis, ſowie 600 RM Geldſtrafe, deſſen Ehefrau 2 Wochen Gefängnis und 50 RM Geldſtrafe; Karl Schöninger in Pforzheim: 8 Mo⸗ nate Gefängnis und 4500 RM Geldſtrafe; ſtellen. Eugen Schöninger in Engelsbrand: 9 Monate Gefängnis und 6000 RM Geldſtrafe; Emil Panitz und Otto Langemann in Pforzheim: je 10 Monate Gefängnis und 9000 RM Geldſtrafe; „Franz Panitz in Pforzheim: 4 Monate Ge⸗ fängnis und 2500 RM Geldſtrafe; Franz Breuning in Pforzheim: 3000 RM Geldſtrafe; Theodor Haug in Engelsbrand wird von der erhobenen Anklage freigeſprochen, weil nachgewieſen iſt, daß Feingold auf ehrliche Weiſe in ſeine Hände gelangt iſt; Gegen Hermann Fürſtenberg in Pforz⸗ heim wird das Verfahren auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes eingeſtellt; Ernſt Langemann in Pforzheim: 10 Mo⸗ nate Gefängnis und 5000 RM Geldſtrafe. Die erlittene Unterſuchungshaft wird den An⸗ geklagten angerechnet. Daneben werden bei faſt allen Angeklagten Vermögenswerte, die zu Un⸗ recht on Ag wurden, bis zur Höhe von insgeſamt etwa 30 000 RM eingezogen. In der Urteilsbegründung wurde darauf ab⸗ gehoben, daß das Gericht dem deutſchen Staat in der Erfaſſung der Werte zur Bewirtſchaftung füngn müſſe. Deshalb ſeien auch ſo hohe Ge⸗ ängnis⸗ und Geldſtrafen ausgeſprochen wor⸗ den. Der Pforzheimer Induſtrie aber ſolle durch ſolche Strafen das Gewiſſen geſchärft werden, denn es gehe nicht an, an die Spitze des Pro⸗ eſſes die wirtſchaftliche Not der Fabrikanten zu en. Dies ſei auch der Gedankengang der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsordnung. Zwischen Neckar und Bergstraſſe Ladenburger Nachrichten * Schiffe im Hafen. In den letzten Tagen haben im Ladenburger Neckarkanal⸗Hafen wie⸗ der einmal Schiffe angelegt. Es wurden u. a. 126 000 Schwemmſteine für die Ilvesheimer Siedlungsbauten ausgeladen, deren Finanzie⸗ rung jetzt geregelt iſt. Edingen berichtet »Dietabend im TV. Heute Srggg 20.30 Uhr, wird im Nebenzimmer der Schloßwirt⸗ ſchaft ein Dietabend abgehalten, wobei über Edingens geſchichtliche Vergangenheit geſpro⸗ chen und neue Lieder eingeübt werden, Alle Turner und Turnerinnen ſind zur Teilnahme verpflichtet, insbeſondere die Handballſpieler, die im Januar eine Dietprüfung ablegen müſſen. Neues aus Schriesheim »Jahresfeſt im Kreisaltersheim. Alljährlich im Herbſt findet ſeit Beſtehen des Kreisalters⸗ heims eine feſtliche Veranſtaltung ſtatt, deren Zweck es iſt, den alten Leutchen einige frohe Stunden zu bereiten und etwas Abwechflung in ihr Daſein zu bringen. Daß dieſe Beſtre⸗ bung von den Heimbewohnern dankbar an⸗ erkannt wird, zeigte ſich in dem guten Be⸗ ſuch des fünften Jahresfeſtes, das am Mitt⸗ wochabend im Speiſeſaal des Kreisalters⸗ heims ſtattfand. Verwalter Baumann konnte einige Herren des Kreisrates als Gäſte be⸗ grüßen, denen er den Dank dafür ausſprach, daß man bei der Kreisverwaltung ſtets ein offenes Ohr für die Erforderniſſe des Kreis⸗ altersheims hat. Er betonte den Gegenſatz zwi⸗ ſchen den geordneten Verhältniſſen in Deutſch⸗ land und dem Chaos in den unglücklichen Län⸗ dern, in denen rote Gewaltherrſchaft regiert. Man gedachte in dieſem Zuſammenhang des Führers, dem wir es verdanken, daß im Dritten Reich überhaupt noch Heime beſtehen, wo alte Leute in Ruhe und Frieden ihren Lebensabend verbringen können. Mit einer Vortragsfolge heiterer Unterhaltung wurde der Abend aus⸗ gefüllt. Eine aus Angeſtellten des Hauſes be⸗ ſtehende Mädchengruppe ſang Volkslieder, die ſicher in vielen der bejahrten Frauen und Männer alte Erinnerungen wachriefen. Fröh⸗ liche Stimmung ſchuf das BauernpaarKriſchan und Stine“ mit ſeinem heiteren Wortwechſel, desgleichen die eines tiefen Sinnes nicht ent⸗ behrende Unterhaltung zwiſchen Stadt⸗ und Landfrau. Der„Bettelbub“ und eine Reihe anderer Vortragsſtücke beſchloſſen den ſchönen Abend, in deſſen Verlauf ein Fäßchen edlen Schriesheimers dran glauben mußte.. Beſon⸗ derer Dank gebührt den Mädchen, die ſich gerne in den Dienſt der guten Sache geſtellt haben, vor allem auch Frau Hartmann, der die Aufgabe der Einſtudierung zugefallen war, und der es zu verdanken iſt, wenn alles ſo aus⸗ gezeichnet vonſtatten ging. Ein Lob auch für die hübſche Ausſchmückung der Bühne. Ein Klaviertrio der Muſikkapelle Schriesheim unter Leitung von Kapellmeiſter Liebetrau gab der Veranſtaltung den paſſenden muſikaliſchen Rahmen. „Herbſtverſammlung der Winzergenoſſenſchaft. W e Kaiſer“ fand am Mittwoch⸗ abend' die Herbſtverſammlung der Winzer⸗ genoſſenſchaft Schriesheim ſtatt. Auf der Tages⸗ ordnung ſtanden die Ausgabe der Abrechnungen von 1935, der Jahresbericht und die Eintei⸗ lung der Moſtanlieferung. Ueber den Verlauf wird morgen ausführlich berichtet. Die Schriesheimer Rettungsſchwimmer. Der Bezirk Mannheim der Deutſchen Lebensret⸗ tungs⸗Geſellſchaft hat vor einiger Zeit im Schriesheimer einen Kurs zur Ausbildung von Lebensrettern aus der Gefahr des Ertrinkens durchgeführt. Zum Abſchluß des Kurſes veranſtaltete der Verkehrsverein eine ſchlichte Feier. Von der DogRc waren Bezirksvertreter Lang(Mannheim) und Kurs⸗ leiter Henßler(EEudwigshafen) ſchienen, der, von Herrn Kurzenhäuſer unterſtützt, die Ausbildung der Rettungsſchwimmer ehren⸗ amtlich übernommen hatte. In kameradſchaft⸗ licher Weiſe verſtanden es die ehrſcheininhaber, über das rein Sportliche hinaus den Geiſt der Gemeinſchaft zu vermitteln, ohne den die Ar⸗ beit in der DeRG nicht denkbar iſt. Im nächſten Badejahr werden weitere Kurſe folgen, damit der Grundſatz„Jeder Schwimmer ein Retter“ auch hier verwirklicht wird. Nach ver⸗ ſchiedenen Anſprachen, in denen beſonders die Wehrhaftmachung der Jugend betont wurde, hielt Dr. Sachs einen Vortrag über den Vor⸗ gang des Ertrinkens und die nachfolgende Ret⸗ tung. 13 Rettungsſchwimmern, welche die vor⸗ geſchriebenen Uebungen und Kenntniſſe auf⸗ wieſen, konnte der Grundſchein der DSRG überreicht werden. Mit der Vorführung einiger Filme von der Entſtehung des Schriesheimer Bades, dem Badeleben hier und anderswo, in Verbindung mit hervorragenden Landſchafts⸗ aufnahmen, hinterließ Dr. Sachs bleibende Eindrücke bei den Teilnehmern. Zwei Familien obdachlos geworden 1. Oktober. In dem allein⸗ tehenden ehemaligen Pförtnerhaus des Schloſ⸗ es Brugghalde(Taubſtummenanſtalt) brach in der Nacht zum Mittwoch etwa gegen 2 Uhr in der Waſchküche aus noch unbekannter Ur⸗ ſache Feuer aus. Die Bewohner— zwei Fami⸗ lien mit zuſammen neun Köpfen— konnten nur mit knapper Not das nackte Leben retten. Das Haus iſt völlig abgebrannt. die Bergſtraße vom flutoverkehr entlaſtet direklor a. D. Oſer verhoſtet * Bühl i. Baden, 1. Oktober. Von der Gen⸗ darmerie Bühl wurde am Mittwoch der ehema⸗ lige Verlagsdirektor Anton Oſer⸗Bühl i. Ba⸗ den, unter dem begründeten Verdacht der Un⸗ treue und fahrläſſigen Geſchäftsführung vor⸗ läufig feſtgenommen und in das Bezirksge⸗ füngnis Bühl eingeliefert. Die Erhebungen haben bis jetzt ſchon die Veruntreuung von et⸗ wa 40 000 bis 50 000 RM ergeben. K Ferner wurde feſtgeſtellt, daß Oſer, der wäh⸗ rend einex Reihe von Jahren die Geſchäfte des latholiſchen„Unitas“⸗ Verlages in Bühl lei⸗ tete, ſich ſchwere Unregelmäßigtkeiten zuſchul⸗ den kommen ließ und daß in ſeiner Geſchäfts⸗ führung eine geradezu unglaubliche Schlampe⸗ rei herrſchte. Wir erfahren noch ferner, daß be⸗ reits am Dienstag die Generalverſammlung des„Unitas“⸗Verlages die friſtloſe Entlaſſung verfügte. Der bezirkstierürztliche Dienſt Karlsruhe, 1. Okt. Im Zuge der Reu⸗ einteilung der inneren Verwaltuna für den be⸗ 1 zirkstierärztlichen Dienſt tritt mit Wirkung vom 1. Oktober 1936 eine Reihe Aenderungen ein. Es handelt ſich im weſentlichen um eine neue Feſtlegung der Dienſtbezirke. Die Be⸗ zirkstierarztſtellen Weinheim, Oberkirch wurden aufgehoben. Karlsruhe und Freiburg erhalten je eine wei⸗ tere Bezirkstierarztſtelle als Bezirkstierarzt⸗ ſtelle II. Näheres iſt aus der Bekanntmachung des Miniſters des Innern im Staatsanzeiger vom 1. Oktober 1936 erſichtlich. Anerkennung einer mutigen Tat Freiburg, 1. Okt. Am 4. März 1936 hat der 15 Jahre alte Schüler Franz Egner in Schluchſee drei Kinder, die in dem zugefrore⸗ nen Schluchſee eingebrochen waren, vom Tode des Ertrinkens gerettet. Dem mutigen Jun⸗ gen wurde dafür durch den Landeskommiſſär für die Kreiſe Freiburg, Lörrach und Offen⸗ burg die öffentliche Anerkennung ausge⸗ ſprochen. Die älteſte Aerztin geſtorben Freiburg i. Br., 1. Okt. Aus Bern kommt die Meldung, daß im Alter von 98 Jahren die älteſte deutſche Aerztin, Frau Dr. med. Mathilde Theyſſen, geſtorben iſt. Die Verſtorbene, die aus Trier ſtammte und erſt am 7, September d. J. ihren 98. Geburtstag feiern konnte, wirkte bis Kriegsende in Straßburg, wo ſie ſ. Zt. ausge⸗ wieſen wurde. Sie nahm dann ihren Wohnſitz in Freiburg⸗Littenweiler und ſpäter in der Schweizer Bundeshauptſtadt. Noch im vergan⸗ genen Jahre konnte ſie zahlreiche Glückwünſche zu dem ſeltenen Jubiläum ihrer vor 70 Jahren erfolgten Promotion entgegen nehmen. Frau Dr. Theyſſen war die erſte Frau der Welt, die den mediziniſchen Doktorgrad errang. Die Bei⸗ ſetzung iſt am Mittwoch in Bern erfolgt. ⸗Pgeiſterungdie Sperrung der Schiffsbrücke * Karlsruhe, 1. Oktober. Die Preſſeſtelle der Reichsbahndirektion Karlsruhe teilt mit: nfolge Beſchädigung der Schiffsbrücke bei peyer iſt dieſe bis auf weiteres für den ge⸗ ſamten Verkehr geſperrt. Die fahrplanmäßig zwiſchen Schwetzingen und Speyer verkehren⸗ den Züge werden nur bis ab Lußhof geführt. Der Eiſenbahnverkehr nach Speyer wird über Ludwigshafen umgeleitet. Nähere Auskunft geben die Bahnhöfe. Eine Auswirkung der Eröffnung der neuen Reichsautobahnſtrecke * Heidelbe Al 1. Oktober. Seit der Eröff⸗ nung des Teilſtückes der Reichs⸗Auto⸗ bahn Heidelberg— Bruchſal am letzten Sonntag macht ſich in den Ortſchaften der Bergſtraße von Heidelberg bis Wiesloch eine angenehme Verminderung des in letzter Zeit geradezu unheimlich gewordenen Autoverkehrs bemerkbar. Beſonders ſind die ſchweren Fern⸗ laſtzüge, die immer die Häuſer erzittern lie⸗ ßen, 0 gut wie ganz verſchwunden, ebenſo die meiſt raſend ſchnell fahrenden großen Per⸗ ſonenwagen. Die angenehme Verkehrsvermin⸗ derung wird beſonders von den Bauern, die gerade jetzt zur Herbſtzeit viel zu fuhrwerken haben, und die mit ihrem Geſpann oft nicht mehr ihres Lebens ſicher waren, aber auch von den Arbeitern, die mit ihrem Fahrrad mor⸗ gens ins Gefchäft und abends wieder nach auſe fahren, dankbar begrüßt. Das Veyſchwin⸗ den dieſer Verkehrsmittel von der Landſtraße und beſonders auch von der Dorfſtraße, hat auch einen ſtarken Rückgang der in etzter Zeit erſchreckend hoch gewordenen Ver⸗ kehrsunfälle zur Folge. Tribergs Kurzeit 1936 * Triberg, 1. Okt. Der Fremdenver⸗ kehr hat ſich in den letzten Jahren in Triberg ſehr günſtig entwickelt. Schon im Vorjahr wa⸗ ren Höhepunkte erreicht worden, wie ſie ſeit Beſtehen Tribergs als Kurort noch nicht zu verzeichnen waren. Trotz der denkbar ungün⸗ ſtigen Witterung wurden ſie im JFahr der Olympiade noch überboten. Die Zahl der deut⸗ ſchen Beſucher war etwas kleiner wie im Vor⸗ jahr, die der Ausländer hat aber ſtark zuge⸗ nommen. Die Geſamtankünfte haben eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 7,3 v. H. erfahren, die Uebernachtungsziffer iſt um 6,5 v. H. bis Ende Auguſt geſtiegen. Nach wie vor ſtellt Holland den Hauptteil aller nach Triberg kommenden Ausländer. Es folgen England, Frankreich, Belgien und Luxemburg, die Schweiz und ſchließlich USA. Von den bis Mitte September gezählten rund 70 500 Uebernachtungen entfallen auf auslän⸗ diſche allein 21 000. Auch der Durchgangsverkehr hat trotz der ungünſtigen Wetterlage, die gerade an den Hauptverkehrstagen herrſchte, eine weſentliche Steigerung erfahren. wieſen wieder die Waſſerfälle auf. Die Kurzeit 1936 hat für Tribera ſehr gün⸗ ſtig abgeſchnitten. Das iſt ein Beweis für den Ruf der Stadt im Hochwald, aber auch dafür, 4 daß die Städtiſche Kurverwaltung mit ihren Arbeiten den richtigen Weg gegangen iſt. Mit 120 Kilometer in die Kurve Konſtanz, 1. Okt. Am Sonntag, 7. Juni d. J. ereignete ſich auf der Reichsſtraße Radolf⸗ zell—Konſtanz in der Nähe des Kloſters Hegne ein ſchweres Verkehrsunglück, dem die beiden Brüder Ronzani aus St. Gallen zum Opfer fielen. Nunmehr hatte ſich vor dem Schöffen⸗ gericht Konſtanz der 32jährige Konrad Frick, wohnhaft in St. Gallen, wegen fahrläſſiger Tötung zu verantworten. Frick war als Kraft⸗ wagenführer bei den drei Brüdern Ronzani angeſtellt. An dem fraglichen Sonntag unter⸗ nahmen die Brüder mit dem Chauffeur eine Fahrt über Schaffhauſen ins Höllental und zum Kaiſerſtuhl. Die Beweisaufnahme ergab, daß Frick die Geſchwindigkeit des Wagens— im Einvernehmen mit den Inſaſſen— zeit⸗ weiſe bis auf 120 Kilometer ſteigerte und auch mit dieſer Geſchwindigkeit in die Kurve fuhr, in der ſich das Unglück ereignete. Das Gericht erkannte wegen fahrläſſiger Tötung auf ſechs Monate Gefängnis, wovon ein Monat Unter⸗ ſuchungshaft abgeht. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim Pfirſiche 24—32, Aepfel—21; Aepfel, Schaf⸗ naſen, 16—17; Aepfel, Prinzen, 15—16; Aepfel, Taffet, 17—18; Birnen—18, Quitten 20—22, Nüſſe 20—32, Brombeeren 25, Tomaten—8, Bohnen 10—13, Kaſtanien 12. Anfuhr 500 Zentner. Nachfrage gut. Bretten und Heidelberg, Den größten Beſuch ͥt Nebel da den Wipfel. umhüllt all⸗ die Nähe in Nähe. Sei die Schleier Einhüllen Welt. San Es iſt, als und dumpf Ruhe flie über die St alle Flam: lagert er ar ſen, Winkel ſind wie 1 Hand zum die gewalti trappen. D iſt wie aus Strom ruhi tes. Wie Eiſenbahn, Kaſten, übe Räupchen g An den Ufe ter, Kapuze Türme, die geahnt wer! Erſt als landen auff und beginn ſamſte Wan in ihr gehe er die Licht Menſchen. Er denkt len Fenſter und doch i: da ſprechen zagen, wün Aus ihre Richtung. ihr Ziel z1 kennt und d Nur ganz 1 ſeins wolle ſein. Sie nach dem 2 Als die ſt dig mit ein tagabend ar mancher ein mancher ha früheren of ſchehen vert dieſer Einri Wenn die herzensfroh⸗ in der Wer beſter Ordn herbſtlichen nicht krächze iugendfriſch⸗ freuen. wurde man ſelbſt der 1 dem Geſang frohe Optir Amſtehender wenigſtens delte. Aber ſerte ſich di⸗ nen Lieder ſchönen alte ſang ſie dar nie, ob der und das m immer kräft für ſo viel? ſchar ſingen fleißia geler Mit dem ging es an, wurde man digen„Es mit ſeinem Rhythmus daß man m vergeben, w tober 1936 chaftet in der Gen⸗ der ehema⸗ Bühl i. Ba⸗ cht der Un⸗ hrung vor⸗ Bezirksge⸗ Erhebungen ung von et⸗ r, der wäh⸗ ſeſchäfte des Bühl lei⸗ en zuſchul⸗ r Geſchäfts⸗ »Schlampe⸗ ier, daß be⸗ erſammlung Entlaſſung nſt e der Neu⸗ für den be⸗ t Wirkung lenderungen en um eine eDie Be⸗ retten und Heidelberg, e eine wei⸗ irkstierarzt⸗ nntmachung latsanzeiger Tat rz 1936 hat Egner in i zugefrore⸗ vom Tode tigen Jun⸗ eskommiſſär und Offen⸗ ing ausge⸗ ben Bern kommt Jahren die d. Mathilde ene, die aus ember d. J. „wirkte bis „Zt. ausge⸗ en Wohnſitz ter in der im vergan⸗ zlückwünſche r 70 Jahren men. Frau er Welt, die g. Die Bei⸗ rfolgt. icke Preſſeſtelle teilt mit: sbrücke bei für den ge⸗ rplanmäßig verkehren⸗ of geführt. wird über e Auskunft laſtet zuf auslän⸗ t trotz der de an den weſentliche ten Beſuch a ſehr gün⸗ beis für den auch dafür, mit ihren zen iſt. Kurve ag, 7. Juni 5 Radolf⸗ oſters Hegne die beiden zum Opfer m Schöffen⸗ trad Frick, fahrläſſiger r als Kraft⸗ en Ronzani intag unter⸗ zuffeur eine llental und ahme ergab, Wagens— en— zeit⸗ te und auch Kurve fuhr, Das Gericht g auf ſechs onat Unter⸗ Zeinheim pfel, Schaf⸗ 16; Aepfel, tten 20—22, naten—8, Anfuhr 500 Mannheim Groß-Mannheim 2. Oktober 1936 otaclt im Nebel Nebel dampft über den Häuſern, hängt in den Wipfeln der Bäume, ſchwadet und braut, umhüllt alles, nimmt alles gefangen. Er rückt die Nähe in die Ferne und die Ferne in die Nähe. Seine grauen Hände reichen einander die Schleier. Einhüllend, beruhigend liegt er über der Welt. Sanft trägt er die Stille vor ſich her. Es iſt, als ſtelle er alle Stimmen ab. Weich und dumpf tönen die Schritte der Menſchen. Ruhe fließt über die Menſchen, Stille fließt über die Stadt. Alle Geräuſche ſind gedämpft, alle Flammenſchriften abgeblendet. Schwer lagert er auf den ſteinernen Leibern der Gaſ⸗ ſen, Winkeln und Höfe. Die Häuſerreihen ſind wie leere Schachteln, von ungekannter Hand zum Spiel aneinandergereiht. Selbſt die gewaltigſten Faſſaden ſcheinen hohle At⸗ trappen. Die Brücke, die Ufer zu Ufer biegt, iſt wie aus Filigran. Unter ihr ſchläft der Strom ruhig im weichen Geſpinſt ſeines Bet⸗ tes. Wie ein Kinderſpielzeug donnert die Eiſenbahn, helle Fenſterchen in den ſchwarzen Kaſten, über das ſtille Bett. Ein goldenes Räupchen gleitet die Straßenbahn herüber. An den Uferalleen ſtehen Bäume, graue Wäch⸗ ter, Kapuzen über dem Kopf. Straßen und Türme, die ganze Stadt kann kaum im Umriß geahnt werden. Erſt als Lichterzeilen in unendlichen Gir⸗ landen aufſtrahlen, wird die Stadt lebendig und beginnt ſich zu offenbaren. Auch der ein⸗ ſamſte Wanderer fühlt ſich dann miteinbezogen in ihr geheimnisvolles Leben. Beglückt ſieht er die Lichter, fühlt er die warme Nähe der Menſchen. Er denkt an die Schickſale, die hinter den hel⸗ len Fenſtern weben, an die ihm ſo fremden und doch irgendwie vertrauten Menſchen, die da ſprechen und lachen und weinen, hoffen und zagen, wünſchen und wollen und kämpfen. Aus ihren Winkeln haſten ſie nach einer Richtung. Sie ſtrengen ihre ganze Kräfie an, ihr Ziel zu erreichen, ihr Ziel, das keiner kennt und das ſie ſelber vielleicht kaum ahnen. Rur ganz wenige wiſſen: die Wege des Da⸗ ſeins wollen um ihrer ſelbſt willen gegangen ſein. Sie lieben die Wege und hören auf, nach dem Ziel zu fragen. I.%E. Zahlenspiel um Mannheim und die Neichsautobahn Die bei den Bauarbeiten bewegten krdmassen würden unsere Stadt bis über die Dächer hedecken Beim Bau der Reichsautobahn im Reich wurden 3000 Kilometer Baugeleiſe verwendet. Dieſe Länge entſpricht dem Schienenweg der Reichsbahn von Frankfurt am Main über Kö⸗ nigsberg—Breslau, München nach Frankfurt an Main zurück. Die im Betrieb befindlichen 23 000 Lokomotiven und 53 000 Rollwagen er⸗ geben einen geſchloſſenen Zug von Stuttgart bis Frankfurt am Main. 175 Millionen Kubikmeter Erde und Fels ſind mit dieſen Zügen befördert worden. Würde dieſes Erdmaterial auf die Stadt Mannheim abgekippt, dann wären nicht nur ſämtliche Straßenzüge zugeſchüttet, ſon⸗ dern auch alle Räume der Häuſer, vom Keller bis zum Dach. Darüber hinaus aber reichte die Erdſchicht noch 40 Meter über die Dächer hin⸗ weg, wenn das Schüttmaterial auf die Stadt⸗ fläche von Mannheim verteilt wäre. Mit dem verarbeiteten Beton von 6½ Millionen Ton⸗ nen ließe ſich links und rechts des Rheins zwi⸗ ſchen Mannheim und Karlsruhe, je eine zehn Meter hohe Ufermauer errichten, die an ihrem Fuße vier Meter und auf ihrer Krone ein Meter ſtark wäre. Im Bereich der oberſten Bauleitung Frank⸗ furt am Main wurden für die Betriebsſtrecke von Bruchſal— Mannheim— Heidelberg — Frankfurt bis Bad Nauheim und bei den Bauſtrecken von Bruchſal bis Karlsruhe und von Bad Nauheim bis Alsfeld, ſowie von Kai⸗ ſerslautern in Richtung nach Viernheim zu bis heute 4½ Millionen Quadratmeter Land gero⸗ det und auf 674 Millionen Quadratmeter der Mutterboden abgetragen. Beide Flächen zuſam⸗ men entſprechen einem 700 Quadratmeter brei⸗ ten Geländeſtreifen zwiſchen Mannheim und Geſang aus jungen Werkmannskehlen Eine wohlgelungene Gemeinſchaftsveranſtaltung auf dem Marktplatz Als die ſtattliche Werkſchar der Firma Nei⸗ dig mit einem ſchneidigen Liede am Donners⸗ tagabend auf den Marktplatz rückte, hat ſicher mancher ein erſtauntes Geſicht gemacht. Aber mancher hatte ſich auch eingefunden, der von früheren offenen Liederſingen mit dem Ge⸗ ſchehen vertraut war und heute guter Freund dieſer Einrichtung iſt. Wenn die Freude am Singen den guten und herzensfrohen Menſchen kennzeichnet, ſo muß in der Werkſchar der Firma Neidig alles in beſter Ordnung ſein. Selbſt wer mit einem herbſtlichen ſoliden Kartarrh dabei ſtand und nicht krächzen konnte, durfte ſich doch über den jugendfriſchen Geſang dieſer jungen Menſchen freuen. Mit den Leuten, die herumſtanden, wurde man nicht ſo ſchnell einig. Wenn auch ſelbſt der Unbegabte ſchnell merkte, daß nach dem Geſang zu urteilen in der Werkſchar nur frohe Optimiſten waren, fand man bei den Umſtehenden nicht ſo ſchnell heraus, daß es ſich wenigſtens nicht um lauter Peſſimiſten han⸗ delte. Aber da Geſang auch fröhlich macht, beſ⸗ ſerte ſich die Stimmuna ſchnell beim allgemei⸗ nen Liederſingen. Die Werkſchar ſang die ſchönen alten und neuen Lieder vor, und man ſang ſie dann erſt zaghaft— denn man weiß nie, ob der liebe Nachbar nicht gerade zuſieht und das wäre genierlich— allmählich aber immer kräftiger mit und durfte zur Belohnung für ſo viel Mut am Ende ſogar ohne die Werk⸗ ſchar ſingen, um ihr zu beweiſen, daß man fleißia gelernt hatte. Mit dem Lied von der„Lüneburger Heide ging es an, bei„Kameraden wir marſchieren“ wurde man warm, bei dem ſchönen, ſchnei⸗ digen„Es dröhnet der Marſch der Kolonne“ mit ſeinem ſtraffen, in die Glieder fahrenden Rhythmus wurden auch die letzten überzeugt, daß man mitſingen durfte, ohne ſich etwas zu vergeben, weil die Freude am ſchönen Liede und am Singen jedem gut anſteht, und ſo konnte man das liebe alte„Regiment ſein' Straßen zieht“ ſchon ohne die Werkſchar wagen. Wenn ein mitreißender, humorvoller Leiter über dem Ganzen ſteht wie Kamerad Fritz Hugger läßt man ſich gern für dieſe frohe Art echter Gemeinſchaftskultur gewin⸗ nen. Es ſei allerdings verraten, daß ein auf dem Wege zum Stammtiſch zufällig vorbei⸗ kommender Mann immer noch entſchiedene Zweifel hegte, ob da nicht die Heilsarmee un⸗ gewohnte Lieder ſinge(). Miſſionsarbeit lei⸗ ſteten die friſchen Jungens zwar auch, aber nicht wie dieſer„Auch⸗Zeitgenoſſe“ meinte, ſie wirkten freudig im Sinne aufbauender Ge⸗ meinſchaftsleiſtung und damit der Volks⸗ gemeinſchaft. Und ſie wirkten nicht umſonſt, freudig ſtimmte die immer anwachſende Schar auf dem Marktplatz in das alte Reiterlied von den„Blauen Dragonern“ ein, und dann mußte auf vielfachen Wunſch die„Märkiſche Heide“ unbedingt noch geſungen werden. Als die Werkſchar abmarſchierte, ließ ſie auf dem Marktplatz eine frohe Menge zurück, der ſie durch ihr Beiſpiel ein frohes und vielleicht noch ungekanntes Gemeinſchaftserlebnis ver⸗ mittelt hatte. Nächſt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Abteilung„Feierabend“ als Veran⸗ ſtalter gebührt der Dank für dieſe Stunde der wackeren Werkſchar der Firma Neidig und ihrem tüchtigen Fritz Hugger. Sie hat auf ihre Weiſe ihren Beitrag zur Gaukulturwoche geleiſtet, der ebenſo wichtig iſt, wie die aller anderen, die vielleicht mit größeren Ehren ge⸗ nannt werden. Noch müſſen ſie die Freunde ihrer Arbeit langſam werben, aber aus der kleinen Schar wird eine große werden— und die Arbeit zur Volksgemeinſchaft durch die Freude und das deutſche Lied iſt in ihrem Wert nicht abzuſchätzen.—nun. Heidelberg. Würde alſo der Mannheimer Flug⸗ hafen in ſeiner bisherigen Breite längs der Autobahn von Mannheim bis nach Heidelberg verlängert, dann hätte dieſer Rieſenflughafen die Fläche der Rodung und des Mutterboden⸗ abtrags. Mit dem am Bau der Autobahn im Bereich der oberſten Bauleitung Frankfurt am Main auf einmal erledigt werden.—— Der verar⸗ beitete Beton reicht aus, um ſowohl im Zuge des Mannheimer Rings als auch längs der am Schloß vorbeiziehenden Verbindungsanlage eine 20 Meter hohe und 10 Meter ſtarke maſſive Betonmauer zu errichten. Die verbrauchte Kies⸗ und Sandmenge zuſammen mit dem verarbei⸗ teten Steinmaterial ergibt ein Gewicht von Blick auf das breite Silberband bei den Rhein-Neckar-Hallen verarbeiteten Stahl und Eiſen ließen ſich 13 Luftſchiffhallen in der Größe der Zeppelinhalle auf dem Rhein⸗Mainiſchen Flughafen errich⸗ ten. 14 Millionen Kubikmeter Erde wurden in drei Jahren bewegt. In Eiſenbahnwagen ge⸗ laden ergibt dieſe Erdmaſſe 1200 Züge, von de⸗ nen jeder die Länge vom Bahnhof Mannheim bis zum Bahnhof Heidelberg hat. Füllt man aber das gleiche Erdmaterial für einen Gepäck⸗ marſch in Torniſter— alſo jeweils 25 Pfund Gewicht,— ſo reicht es aus, um eine Marſch⸗ kolonne zu beladen, die in Reihen von je 50 Mann nebeneinander um den ganzen Aequator herum in einem Reihenabſtand von je einem Meter aufgeſtellt iſt. Steht auf dem Weg von der Erde zum Mond Mann hinter Mann, in gleichen Abſtänden von einem Meter voneinander getrennt, dann müßte jeder Mann eine Laſt von einem Zent⸗ ner tragen, ſollte die Leiſtung der drei Jahre e. Archivbild 2½ Millionen Tonnen. Ein Schleppzug von Mannheiml bis Köln wäre mit ſeinen 2500 Rhein⸗Laſtkähnen in der Lage, die Laſt aufzu⸗ nehmen. Schiff läge hinter Schiff, ſo daß man trockenen Fußes von Mannheim auf dem. Rhein bis nach Köln gehen könnte. Wollten die Einwohner von Baden den verarbeiteten Ze⸗ ment zu den Reichsautobahnſtellen tragen, ſo müßte jeder Einwohner, ob Mann, Frau, Kind oder Greis, einen Doppelzentner tragen. Müß⸗ ten die Mannheimer aber allein dieſe 5 Mil⸗ lionen Sack auf die Schultern nehmen, dann hätte jeder 18 Sack zur Autobahn zu ſchaffen. Unter dieſem Geſichtspunkt betrachtet, fällt jedem Leſer eine Laſt vom Herzen, wenn er ein vollendetes Werk ſieht, und er wird froh ſein, daß tauſende ſchaffende Hände und tauſende ſchleppende Schultern ihm freudig die Mühe als Arbeiter an den Straßen des Führers ab⸗ nehmen. Verkehrszählung auf allen Landſtraßen Beginn am 2. Oktober/ Annötige Verkehrsſtockungen werden vermieden Die vom Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen vor einiger Zeit angekündigte Verkehrszählung auf ſämtlichen deutſchen Reichsſtraßen, Landſtraßen erſter Ordnung und Reichsautobahnſtrecken wird am 2. Oktober 1936 zum erſten Male durchgeführt und dann in regelmäßigen Zeitſpannen bis zum Oktober des nächſten Jahres wiederholt. Darüber hinaus findet an 325 verſchiedenen Stellen im Reich eine Sonderzählung der Laſt⸗ kraftwagen ſtatt, die der Ermittlung der Güter⸗ fernverkehrsbeziehungen zu den einzelnen Wirtſchaftsgebieten des Reiches dient. Das An⸗ halten der Wagen bei beiden Zählungen ge⸗ ſchieht grundſätzlich durch uniformierte Polizei⸗ beamte, während die Befragung der Laſtkraft⸗ wagenführer nach Herkunftsort und Ziel der Fahrt und nach dem Gewicht der Ladung von Männern des NSͤc und von Beamten der Länder⸗ und Provinzverwaltungen vorgenom⸗ men wird. Perſonenkraftwagen können die Zählpunkte ohne Aufenthalt paſſieren, damit unnötige Verkehrsſtockungen auf den Straßen vermieden werden. Beſonders ſtark befahrene Strecken ſind mit mehreren Zählpoſten beſetzt, ſo daß verſchiedene Kraftfahrzeuge zugleich abgefertigt werden kön⸗ nen. Bei Dunkelheit läßt es ſich nicht umgehen, alle Kraftfahrzeuge anzuhalten, da erſt in un⸗ mittelbarer Nähe die Fahrzeugart feſtſtellbar iſt. In den Nachtſtunden müſſen daher auch die Fahrer von Perſonenwagen mit einem kurzen Aufenthalt rechnen. Eine umfaſſende Ueberſicht über Strömungen des deutſchen Kraftverkehrs innerhalb des⸗ Deutſchen Reiches, die durch die Zählungen gewonnen wird, iſt Vorausſetzung für eine weitſchauende Planung der deutſchen Autobahnen und Landſtraßen. 4. Wer Vollſchutz nimmt Essolu 4 . 4 e. 74 4— — EEA. AI 1 5 MC* ſt— 0 2 2 37 5 e. 755 75 05 — 75 33732——◻ EE — 27˙3— N 4„Le 5 G— 7. 5 NV—— C 0— —— 2 9 2 25 2— SA 5 ᷓ• vortreffliche Schmier Eigenschoften, wie sie ESSOLUB ooufweist, machen bereits bei der Auswahl stoffe ein auſzerordentlich hohes Moß von Sorgfolt erforderlich. Aus der Fölle der Erdöle, die der SrTANDARD zur Verfõögung stehen, werden nur solche weiterverorbeitet, die die Voraus- setzungen erföllen zur Erzielung der hervorrugenden schaften, die ESSOLUB auszeichnen. e — — 0 * E der Roh- Vollschutz kigen- 1 1 1 ———— Mannhein „Hakenkreuzbanner“ 2. Oltober 1936 Verſchärfte Bekämpfung der Verkehrsunfälle angeordnet Bei der hohen Zahl der Verkehrsunfälle auf den Straßen hält der Reichsverkehrsminiſter angeſichts der fortſchreitenden Motoriſierung für eine gewiſſe Zeit außerordentliche Maßnahmen für erforderlich. Er hat des⸗ halb für zwei Jahre die Verkehrsüberwachung ausſchließlich in Polizeihand gelegt und dem Reichsführer SS und Chef der deutſchen Po⸗ lizei die Ausführung der Reichsſtraßenver⸗ kehrsordnung übertragen, ſoweit dies zur He⸗ bung der Verkehrsſicherheit durch ſtrenge Rege⸗ lung und Ueberwachuna des Verkehrs auf den Straßen erforderlich iſt. Darüber hinaus erwägt der Reichsverkehrs⸗ miniſter auf Grund von Vorſchlägen des Reichsführers SS und Chef der deutſchen Po⸗ lizei eine alsbaldige Verſchärfung der Vor⸗ ſchriften der Reichsſtraßenverkehrsordnung und ihrer Ausführung. —2— Der möblierte Herr „Dr. Klaue! Ich komme wegen des möblierten Zimmers“— ſo ſtellte ſich ein netter Herr mit Lederkoffer vor, und Haſe'n war's ſehr angenehm. Der nette Herr fand's äãußerſt wohnlich, er blieb gleich da und zahlte 10 Mark an. Was Haſes anbetrifft, die gingen hocher freut ins Kino Zwei Stunden ſpäter fanden ſie die Wohnung leer und Schränke und Behälter durchgewühlt; auch Doktor Klaue war längſt über alle Berge.„Was Woll'n Sie“, ſagt man auf der Polizei,„vor dieſem ſogenannten„Doktor“ war doch längſt gewarnt, er ſtand doch überall genau beſchrieben“. Nur Haſe weiß natürlich von nichts. Tja— hätte er Zeitung geleſen! Die warnt beizeiten: Sieh dich vor— ſonſt hau'n dich Gauner übers Ohr! 40jähriges Arbeitsjubiläum. In der.⸗G. für Seilinduſtrie, vormals Ferdinand Wolff in Reckarau⸗Mannheim, beging der Betriebs⸗ lihrig Direktor Friedrich Kirchert, ſein 40⸗ ähriges Arbeitsjubiläum. Der Jubilar konnte an ſeinem Ehrentage die Glückwünſche der gan⸗ en Gefolgſchaft an ſeinem blumengeſchmückten rbeitsplatz entgegennehmen. Dem Jubilar auch unſere beſten Wünſche. 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Friedrich Großelfinger, C3,3, feierte am 1. Okto⸗ ber ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Unſere beſten Wünſche. Geſchäftsjubiläum. Sein 30jähriges Ge⸗ ſchäftsjubiläum feierte bei beſter Geſundheit Schuhmachermeiſter Jakob Braun, Schwetzin⸗ ger Straße 99. Wir gratulieren. nn Am 1. Oktober konnte Herr Karl Braun, Handelsbevollmächtigter bei der Mannheimer Verſicherungsgefellſchaft auf eine 40jährige Berufstätigkeit zurückblicken. Am glei⸗ chen Täge beging auch Herr Wilhelm Loeſch ſein Bjähriges Bexufsjubiläum bei der glei⸗ chen Firma. Anläßlich einer kleinenFeier wur⸗ den beide Jubilare von Betriebsführung und Arbeitskameraden beſonders geehrt. Wir gra⸗ tulieren. Mannheimer Erholungswerk geht weiter Die Winterarbeit der NSV/ Wieder zahlreiche Verſchickungen im September Neben den umfaſſenden Vorarbeiten für das im Anmarſch befindliche Winterhilfswerk 193ö/ 1937 ſind bei der S⸗Volkswohlfahrt auch die ſtändigen dringenden NSV⸗Arbeiten zu bewältigen. So u. a. die Erholungs⸗ pflege, die auch den ganzen Winter über, wenn auch in etwas geminderter Form, weiter⸗ läuft. Im zweiten Teil des Monats September wurden hier in der bekannt umſichtigen Weiſe wieder eine Reihe von Verſchickungen vorgenommen, die nichts anderes als wahrer Dienſt am Volke ſind im Sinne der von der NSW betriebenen Volkskameradſchaft, die die Geſunderhaltung und Erſtarkung auch unſerer ſchwachen und notleidenden Volksgenoſſen zum Ziele hat. Am 17. September wurden im Verfolg dieſes Strebens 13 Mannheimer Buben nach dem Kinderſolbad Rheinfelden bei Baſel ver⸗ bracht, von wo ſie erſt am 21. Oktober wieder zu uns zurückkehren werden. Der 22. Septem⸗ ber aber brachte 15 Mädel von hier in den Ge⸗ nuß einer annähernd ſechswöchigen Erholungs⸗ zeit im Kindererholungsheim Bruckfelden bei Salem am Bodenſee, wogegen am gleichen Tage 29 Kinder aus dem Gau Danzig in ihre Heimat zurückkehrten. Zwiſchendurch traten unterm 21. und 23. September vier Mütter eine vierwöchige Erholungskur im Bad Mingols⸗ heim an und am 28. September fuhren für den gleichen Zeitraum drei Jungarbeiterinnen nach Schienen am Bodenfee, um ſich hier Kräftigung und damit auch wieder volle Lebensfreude zu holen. Ebenfalls am 28. September ſtrebten fünf Kinder aus der Bayeriſchen Oſtmark wie⸗ der der Heimat zu und zwei Mannheimer Bu⸗ ben machten ſich auf den Weg nach dem Kinder⸗ ſolbad Bad Rappenau, wo ſie bis Ende Oktober die für ſie ſo notwendigen Solbäder erhalten, damit ſie im Verein mit einer entſprechenden Verpflegung wieder ganze Kerle werden. Der Monat Oktober ſetzte ſofort mit einer beſonders ſtarken Betreuung von Müttern ein, denn am 1. d M. fuhren zwölf Mütter nach dem Kniebis bei Freudenſtadt und am 2. Ok⸗ tober wird unſer örtliches Müttererholungsheim in der Werderſtraße mit 33 Müttern neu belegt. Vier nervenentſpannende Wochen werden hier den Müttern Gelegenheit geben, bei beſter Be⸗ treuung und Beköſtigung ſich für den kommen⸗ den Lebenskampf wieder ſtark zu machen. Die NSn⸗Arbeit ſchreitet weiter. Jeder Volksgenoſſe, der ſich hierbei durch das Ver⸗ Zeit noch nicht begriffen. 4. ſagen ſeiner Mithilfe ausſchaltet, hat unſere Die Mitgliedſchaft bei der RS⸗BVolkswohl⸗ fahrt iſt ein einwandfreies Bekenntnis zum Dritten Reich, das auf dem Opfergedanken auf: gebaut iſt, und deſſen Beſtand der echt national⸗ ſozialiſtiſche Opfergeiſte für alle Zeiten garan⸗ tiert.. B. Vor dem Start des großen Weinfeſtes Die Generalprobe beginnt zwei Stunden ſpäter, wie urſprünglich vorgeſehen Die Vorbereitungen für das Mannheimer Weinfeſt gehen nunmehr ihrem Ende entgegen und ſo kann man mit Beruhigung den großen Start am Samstagabend erwarten. Sylveſter Schäffer, der Welt beſter Univerſal⸗Artiſt, iſt bereits in Mannheim eingetroffen und mit ihm — . 3 + +4 7 4 7 22 2,— — —— — 48— ——— * Sylvester Schüffer, der Universalkünstler, der all- abendlleh das Weiniest verschönen wird gleichzeitig der Anſager Wilhelm Kunze, der es beſtimmt verſtehen wird, ſich mit den Mann⸗ heimern auseinanderzuſetzen. Daß Wilhelm Kunze mit allen Waſſern gewaſchen iſt und auf alles einzugehen verſteht, bewies er in kleinem Kreiſe, als am Donnerstagabend die Preſſe ver⸗ ſammelt war, um ſich über die zum Mann⸗ heimer Weinfeſt getroffenen Vorarbeiten zu unterrichten. Welchen Eindruck die Rhein⸗Neckar⸗Halle macht, haben wir bereits dargelegt, als wir über die erſten Vorbereitungen berichteten. Es ſteht außer allem Zweifel, daß die Dekorationn mehr wie im vergangenen Jahre dazu beitragen wird, die Stimmung zu erhöhen. Ueber Einzel⸗ heiten ſoll anläßlich der Eröffnung des Wein⸗ feſtes noch geſprochen werden. Die auf Freitag feſtgeſetzte Generalprobe für die Mitglieder des Verkehrsvereins und' fürdie“ geladenen Gäſte würde ſich bedauerlicherweiſe mit der Feſtaufführung im Nibelungenſaal im Rahmen der Gaukulturwoche überſchneiden. Da eine Verſchiebung der Generalprobe nicht in Frage kommt, hat man ſich entſchloſſen, die Vor⸗ führungen beim Weinfeſt erſt nach Beendigung der Veranſtaltung im Roſengarten zu beginnen. Für die Allgemeinheit nimmt das Weinfeſt dann am Samstagabend ſeinen Anfang, Kinderturnen überall In dem Beſtreben, in jedem Stadtviertel den Kindern die ſo beliebte Kleinkindergymnaſtik zugänglich zu machen, hat das Sportamt nun⸗ mehr auch für den Almenhof und Neckarau je einen Kurs eingerichtet.* Die wie folgt ſtatt: Schi'l ler⸗ ſchule ädchenturnhalle jeweils mittwochs von 17 bis 18 Uhr.— Neckarau: Turnhalle der Kirchgartenſchule im Hofe der Germaniaſchule jeweils mittwochs —— 15.30—16.30 Uhr, erſtmals am 7. Oktober Rulkurwoche des onues Zalen der Nsbub Heute Feierstunde im Nibelungensaal des Rosengariens Freitag, 2. Oktober: 20.00 Ahr im Nibelungenſaal des Roſ engartens: Feierſtunde „Deutſche Ernte— Dank des Volkes“. Es wirken mit: Sämtliche Formationen der Bewegung, mehrere Einzelſprecher, die Kapelle der Wehrmacht und eine Bläſergruppe der Pe⸗Kapelle. Zuſammen 400 Mitwirkende. Eintritt.— RM. Karten für dieſe Veranſtaltung ſind erhältlich bei der NS⸗Kulturgemeinde, Rat⸗ hausbogen 37, in der Völkiſchen Buchhandlung, Muſithaus Heckel und Pfeifer. de⸗Smeth⸗Abend behalten ihre Gültigkeit und werden Jugendgruppe. 2. 105 20.20 Uhr, Heimabend für die Schweſtern und die Gruppe Reckarſtadt⸗Oſt im Friedrichspark. 2. 10, 20 Uhr, Ruhabend und Ehor⸗ Achtung, Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen. 2,10. 1 15 Uhr, Beſprechung, in. 14, 4. fährt können in den Schaukäſten in& 2, 4 ab.,10. Anordnuugen der VSDAE Anordnung der Kreisleitung Der Pg. Winr Stecher verlor ſein kleines gol⸗ denes Reichsehrenzeichen mit der Mitgliedsnummer 33.087. Dasſelbe iſt umgehend auf dem Kreisperſonal- amt, I. 4, 15, abzuliefern. Vor Miſibrauch wird ge⸗ 4 warnt. Das Kreisperſonalamt., 4 Der Pg. Ernſt Nöltner verlor ſein kleines gol · denes Reichsehrenzeichen mit der Mitgliedsnummer 10 253. Dasſelbe iſt umgehend auf dem Kreisperſonal⸗ amt, L 4, 15, abzutiefern. Vor Miſibrauch wird ge⸗ warnt. Das Kreisperſonalamt.) Am Sonntag, 4. Oktober, treten der Kreisſpiel⸗ 9 — mannszug, der Kreismuſikzug ſowie die geſamte Der alen Ehrenbereitſchaft des Kreiſes Manuheim um.15 5 Zahrhunder auf dem(-Schulplatz zur Teilnahme am Erntedank⸗ feſt an. Marſchanzug(Dienſtbluſe). Freiburg ka ti 0 Kreisorganiſa nsamt. ten Weihna Politiſche Leiter 5 nennenswer Friedrichsfeld. 4. 10., 13.30 Uhr, Antreten am j Parteigeſchäftszimmer zum Abmarſch nach Neckar⸗*— hie hauſen. muſikaliſcher Edingen. 4. 10., 14.45 Uhr, Antreten 2—— zum Muſike tiſchen Leiter in Uniform am Rathaus. Abmar f zum Erntedankfeſt. erbmäßig e auf, z. T. 1 NS⸗Frauenſchaft An alle Ortsgruppen. Die Karten für den Maria⸗ vorausſichtlich am 8. November gufgerufen. „Krankenhaus. probe in B 4. 55 BDM. 5 Grenz⸗ und Ausland. Die Bilder von der Oſtmark⸗ beſichtigt und bei der GA⸗Stelle beſtellt werden. Greſſe. Die Bilder vom Sportfeſt können nun nicht weiter beſtellt werden. Preſſe. 2. 10. fällt wegen der Erntedankfeier aus und wird auf 9. 10. verlegt. Teilnahme am Erntedankſeſt am 4. 10. Die Stadte⸗ gruppen treten morgens 10 Uhr in Vollkluft auf dem Zeughausplatz an. Kartenabrechnung. Die Karten für die Feierſtunde am 2. 10. müſſen, reſtlos am 2. und 3. 10. bei der Verwaltung abgerechnet werden. iz Deutſches Eck. 4. 10.,.45 Uhr, Antreten am U2. Schulplatz.— Strohmarkt. 4. 10.,.45 Uhr, Antreten am Gockelsmarkt. 15 Friedrichspark und Rheintor. 4. 10., 10 Uhr, An⸗ treten am Zeughausplatz. „Lindenhof(beive Gruppen). 4. 10.) 9 Uhr, An⸗ treten am Gontardplatz. 4—34 Schwetzingerſtadt(peide Gruppen). 4. 10.,.30 Uhr, Antreten am Gabelsbergerplatz. 53 4 Oſtſtavt. 4. 10.,.30 Uhr, Antreten am Platz vor der Kunſthalle. 8 3 „Humboldt(beide Gruppen). 4. 10.,.30. Uhr, An⸗ treten am kleinen Marktplatz. 4. 10.,.30 Uhr, An⸗ „ Neckarſtadt(beive Gruppen). ztreten am Meßplatztztz Luzenberg. 4. 10.,.30 Uhr, Antreten am Meßplatz. Sport, 6. 10., 20 Uhr, Beſprechung aller Sport⸗ Es kann keine Ver⸗ wartinnen auf dem Untergau. tretung geſchickt werden. IJM untergau. Die Gruppenführerinnen holen für ſich fahren der ter ſind ni 0 75 Stellvertreterin ſofort die Karten zur rntefeier. Untergau. 2. 10., 19.30 Uhr, Antreten auf dem zw 955 nicht i Heiliggeiſtplatz. bildhaueriſch Untergau. Die Gruppenführerinnen leeren ſofort ihre Fächer. 3 Der Vater DAð 4 ſcher, ſonder Humboldt. 2. 10., 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher muſikabende Zellen⸗ und Blockwalter der Straßenzellen in der Wirtſchaft„Zum Alphorn“, Alphornſtraße 17. gerühmt. Ir Strohmarkt. 2. 10., zwiſchen 18 und 20 Uhr, ſind ſich alle die Schulungsbrieſe und„Wille und Weg“ in p 4, 4/, Zimmer 19, abzuholen. 3 ſtungen; ſie DAß⸗Kreiswaltung. Die monatlichen Mitglieder⸗ Talent. Die beſtandsmeldungen ſind ſofort bei der Kreiswaltung„ —.5 13 llaliſchen Ar: ausgehilfen. 1. 10., 20. r, Pflichtverſamm⸗ Fi lung im C 1, 10. chende Förd NSKOV den die Kein A 3. 103 2⁰—* Mugtiegteir, nährt, daß ammlung im„Schwarzwälder Hof“, Ecke Rhein⸗ hieſnend Kepplerſtraße. bedingten u einau. 3. 10., 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im Gaſthaus„Zum Pfingſtberg“. 755 dDer Werde; NS⸗Bauernſchaft* Friedrichsfeld. 4. 10., 13.30 Uhr, Antreten am Hol. 1——— teigeſchäftszimmer zum Ab d Beteili a 1 Erntedankfeſt in Kehathalſen⸗ A regte ſich be Ettern ſchick Achtung, Gaukulturwoche 324 3 Heute, 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal Feier⸗ und ſchwieri ſtunde:„Deutſcher Erntedank des Volkes““, Kenntnis de Einzelſprecher, Lieder aus der Bewegung, durch⸗ berger verm ſen ſehr nüt geführt von den Gliederungen der Bewegung. 3 einen großen Karten ſind nur bei den Orts⸗ und Betriebs⸗ ** L We warten erhältlich. Die Orts⸗ und Betriebswarte„zch hatte haben die bei ihnen beſtellten Karten auf den„Man darf Koß⸗Geſchüftsſtellen abzuholen.— gehen, wie d 5 us die n W und ſeiner net Julius München un Freiburg. T ſche Rüſtzeue 4 berger und 4 teilt, führte Andere Lehr Einfluß, m Weg ſanden. So blieb Eigenwillige Berge ſehr) pheimgegeben. modiſchen 3 Zeit, fern al allem trocker er ſeinem S⸗ 1 Dieſe ganz vermag ſeine Nicht daß er tober 1986 ung tleines gol · gliedsnummer Rreisperſonal⸗ nuch wird ge⸗ nalamt., n kleines gol⸗ gliedsnummer Rreisperſonal⸗ auch wird ge⸗ Inalamt. er Kreisſpiel die geſamte um.15 Uhr m Erntedank⸗ ons a m t. Antreten am nach Reckar⸗ ten der Poli⸗ 18. Abmarſch ir den Maria⸗ -und werden en. 5— deimabend für rſtadt⸗Oſt im end und Ehor · rinnen. 2. 10., der Oſtmark · 4 ab./10. werden. nen nun nicht edankfeier aus h. Die Stadt⸗ lkluft auf dem ie Feierſtunde z. 10. bei der reten am-?. Antreten am 10 uhr, An⸗ 9 Uhr, An⸗ 10..30 ubr, am Wiat vor .30. Uhr, An⸗ .30 Uhr, An⸗ am Meßplatz. aller Sport⸗ nn keine Ver⸗ holen für ſich Karten zur eten auf dem leeren ſofort ung ſämtlicher zellen in der aße 17. 20 Uhr, ſind in p 4, 4/5, 'n Mitglieder⸗ Kreiswaltung zflichtverſamm⸗ Mitgliederver⸗ „* Ecke Rhein⸗ liederverſamm⸗ reien am Par⸗ Beteiligung am che enſaal Feier⸗ des Volkes“, egung, durch⸗ r Bewegung. nd Betriebs⸗ zetriebswarte rten auf den 555 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Oktober 1936 Kulturwoche des Gaues Baden der.SIOAꝰ Jul. Weismann, ein deutſcher Romponi Eur heutigen RAufführung der Oper„Schoanenoheiß“ im Hationaltheater Der alemanniſche Raum iſt ſeit faſt drei Hahrhunderten die Heimat der Weismann. In Freiburg kam auch Julius Weismann am zwei⸗ ten Weihnachtstag 1879 zur Welt. Mit kaum nennenswerten Unterbrechungen weilte er dauernd hier. Die Vererbung jahrhundertealter muſitaliſcher Begabung beſtimmte Weismann zum Muſiker. Die Ahnen väterlicherſeits weiſen erbmäßig eine ſtarke künſtleriſche Befähigung auf, z. T. überdurchſchnittlicher Art. Die Vor⸗ Selbſtſchutz in eine haltloſe Abſeitigkeit geflüch⸗ tet hätte. Er kämpft mit der atonalen Muſik, ſetzt ſich mit ihr auseinander und überwindet ſie.„Die Geſundheit der ererbten Kräfte und ein guter Geiſt“ beſiegen die mephiſtopheliſchen Mächte. Zwar ſchreibt er keine Proteſtſchriften, keine Muſikprogramme, keine dickleibigen Aus⸗ einanderſetzungsbücher. Er tut mehr. Er ſchafft aus ungebrochener Deutſchheit ſeine Werke und ſtellt ſie ohne programmatiſche Erklärung und intellektuelle Zergliederung gegen die Atonali⸗ tät der Muſik des Kulturbolſchewismus. Nichts Jullus Welsmann am Flügel fahren der aus Lindau a. B. ſtammenden Mut⸗ ter ſind nicht weniger künſtleriſch veranlagt, zwar nicht in der Muſik, aber in der plaſtiſchen, bildhaueriſchen Kunſt. Der Vater iſt nicht nur ein bedeutſamer For⸗ ſcher, ſondern ebenſo ſehr Muſiker. Seine Haus⸗ muſikabende werden in Freiburg heute noch gerühmt. Im Sohne überhöhen und entfalten ſich alle dieſe Anlagen zu ſchöpferiſchen Lei⸗ ſtungen; ſie verdichten ſich und formen das Talent. Die frühe Eigenſinnigkeit ſeiner muſi⸗ kaliſchen Artung fand jedoch nicht die entſpre⸗ chende Förderung. Aber einmal geweckt, wur⸗ den die Keime und Triebe mehr und mehr ge⸗ nährt, daß ſie ſein Schöpfertum weitgehend bedingten und beſtimmten. Der Werdegang Als kleines Kind ſchon bewies er eine er⸗ ſtaunlich große Aufnahmefähigkeit in muſikali⸗ ſchen Dingen. Seine kompoſitoriſche Begabung regte ſich bereits im achten Lebensjahr. Die Eltern ſchickten ihn daher mit elf Jahren zu Rheinberger auf die Akademie nach Mün⸗ chen. Als Gaſt nahm er dort an der oberſten und ſchwierigſten Ausbildungsklaſſe teil. Die Kenntnis der alten Satzweiſen, die ihm Rhein⸗ berger vermittelte, war ſeinem ſpäteren Schaf⸗ ſen ſehr nützlich. Ueberhaupt hat Rheinberger einen großen Einfluß auf ihn gehabt. „Ich hatte eine gute Zeit bei ihm,“ ſagt er. „Man darf Rheinberger durchaus nicht über⸗ gehen, wie das die meiſten zu tun pflegen.“ Als die wichtigſten Lehrer, die ihn wirklich und ſeiner Eigenart gemäß förderten, bezeich⸗ net Julius Weismann noch Thuille in München und den Lisztſchüler Dimmler in Freiburg. Thuille vermittelte ihm das techni⸗ ſche Rüſtzeug und Dimmler, der ſich mit Rhein⸗ berger und Thuille in die ſtärtſte Beeinfluſſung teilt, führte ihn in die Sprache der Muſitk ein. Andere Lehrer hatten geringen oder gar keinen Einfluß, weil ſie zu ſeiner Eigenart keinen Weg fanden. So blieb er im Grunde ein Einſamer und Eigenwilliger, der Natur(Weismann liebt die Berge ſehr) und ſeiner ſchöpferiſchen Seele an⸗ heimgegeben. Abſeits vom modiſchen und über⸗ modiſchen Muſikſtreben einer irrlichternden Zeit, fern aller geſchäftigen Betriebſamkeit und allem trocken akademiſchen Lehrbetrieb, reifte er ſeinem Schöpfertum entgegen. Dieſe ganze laute Welt bleibt ihm fremd. Sie vermag ſeine deutſche Seele nicht zu gefährden. Nicht daß er ſich in ſorgſamem Sichhüten und Privatbild iſt ihm fremder und ſerner gelegen, als ein ſo⸗ genanntes Künſtlertum, das vom Gedanken, vom Programm und vom Aeußerlich⸗Formali⸗ ſtiſchen her Kunſt ſchaffen will. Er verpfändete ſich nie einem Programm, verpflichtete ſich nie einer Richtung oder Schule. Die kurze Zuge⸗ hörigkeit zur muſikaliſchen Neuromantit iſt ohne ſonderliche Bedeutung. 1905 löſt er ſich ſchon wieder von ihr. 4 Weismann bekennt ſich zu einer unumſtöß⸗ lichen Weisheit:„Man kann ſich keine Kunſt erzwingen“. Aus dieſem Grunde lehnt er die Atonalität der Muſit ab, die ihm auf muſikali⸗ ſchem Gebiet dem Kommunismus gleichtommit, denn„ſie vernichtet jede gewachſene urſprüng⸗ liche Muſik“. Weismanns Geſtalt und Ton⸗ ſchöpfung würde ſich nicht in Einheit und Ganz⸗ heit runden, wollte man dieſen überwindenden Kampf gegen die Muſik der Atonalität ver⸗ geſſen. Er wurde dadurch nur tiefer zu den ur⸗ ſprünglichen Quellen echter, wirklicher Kunſt ge⸗ führt. Solche Begegnungen wurden ihm immer zur Beſinnung und zur Heimkehr. Unbeirrt geht er, ſich ſelbſt, ſeinem Weſen und ſeiner künſtleriſchen Aufgabe treubleibend, ſeinen Weg. Niemandem ſonſt verantwortlich als ſeinem natur⸗ und volksverbundenen Schaf⸗ fen. So bleibt er als Künſtler immer in einer organiſchen Weltordnung, wie ſie einem Volte zueignet. Noch etwas ſcheidet ihn von den Anch⸗ muſitern. Er beſaß und beſitzt die Weisheit ech⸗ ten Künſtlertums: warten zu können auf den ſchöpferiſchen Augenblick, auf das ſtille Aufſitei⸗ gen und Reifen der Werke.„Kunſt heißt auch warten können;“ und er lebt dieſe Weisheit. Wenn ſich ihm über längere Zeit ſein Schöpfer⸗ tum verborgen hält, füllt er ſeine Zeit mit muſilaliſcher Uebung und Lehrtätighkeit. Als Pianiſt und vorzüglicher Vermittler ſeiner Werke iſt er ja nicht minder tüchtig und begabt denn als Komponiſt. Alle ſeine Werke, gleich⸗ gültig, welchem Bereich ſie zugehören, tragen die Prägung des ſchöpferiſchen Dranges und Zwanges. Er ſchafft aus muſikaliſcher Intui⸗ tion. Das verbürgt die Echtheit ſeiner Muſik⸗ ſchöpfungen. Uatur und Seele Aus Natur und Seele wachſen und reifen ihm Themen und Rhythmen, Ton⸗ und Klang⸗ gefüge und die Verſchiedenheit der muſikaliſchen Gattungen zu. Natur und Seele ſind ſeine Hei⸗ mat. Ihre Zwiefalt eint ſich in der Harmonie der Muſit, löſt ſich in ihr auf. Die weiten Räume der Seele treffen mit gleichgeſtimmten und gleichgeſtalteten Landſchaften zuſammen, miſchen ſich und münden in eine reine Muſik, die ihrem Weſen entſprechend außerhalb und oberhalb aller faßbaren und begreifbaren Er⸗ ſcheinung iſt. Gerade darin beruht ihre Echt⸗ heit. Das iſt die erſte Forderung, die jeder Muſik unausweichlich geſetzt iſt. Für Weis⸗ mann war dieſe Forderung die notwendige Vorausſetzung des muſikaliſchen Schaffens überhaupt. Mit ihr ergab ſich erſt die Möglich⸗ keit, die Seele ihrer trächtigen Fracht zu ent⸗ laden und ſie zugleich aber in Muſik ſormend und geſtaltend emporzuführen, ſo daß eigenes Daſein und muſikaliſche Schöpfung in eins zu⸗ ſammenfallen und Weg und Werke ungeſchie⸗ den ineinanderfließen. Der Schöpfer des neuen Ciedes So nähert ſich ſeine Kunſt der romantiſchen Muſik. Ob ſie lyriſch zart tönt, ob ſie ſchwer⸗ mütig herb dahinwallt oder dämoniſch wuchtig ausbricht und tobt oder vernichtend abſtürzt— in dieſen vier Seelenlagen erſchöpft ſich der Gehalt Weismannſcher Muſit keineswegs— ſie ſtrebt immer in ſehnſüchtiger Weiſe in roman⸗ tiſch muſikaliſche Befreiung, ſtrebt immer nach innen, zur Seele. Das iſt entſcheidend bedeut⸗ ſam für Weismanns Muſik, heiße man ſie reine oder abſolute Muſik oder lyriſch⸗muſikaliſche Romantik: ſie hat Seele. Und damit iſt die Gefahr eines Abſtiegs in eine Romantik mit verkehrtem Vorzeichen verhindert.„Ich bin ab⸗ ſolut auf dem Boden einer Romantik, die Hand und Fuß hat; ich kenne keine blaue Dunſt⸗Ro⸗ mantik.“ Für die ausſchließlich natürliche und ſeeliſche Bedingtheit ſeiner Muſit hatte man ſo wenig Sinn, daß man ſie eine„verſonnene Ro⸗ mantik“ nannte. Das tongewordene Erlebnis, das ſeine aus dem inneren Reich aufteimende Schöpfung formt und geſtaltet, erkannte man nicht; und weil man es nicht verſtand, ſetzte man es einer verſonnenen und wirklichkeits⸗ fremden Verträumtheit gleich. Die Fülle ſeiner Kompoſitionen umhgreif: Lieder, Kammermuſik, Orcheſterwerke, Klavier⸗ werke, Opern, Tanzſpiele und Werte mit Or⸗ cheſterbegleitung. Die große Sinfonie und die Chorkompoſitionen fehlen. Von den Chorkom⸗ poſitionen ſagt Weismann ſelbſt, daß er ſie we⸗ nig gepflegt habe. Am Anfang ſeines Schaf⸗ fens ſtehen die Lie der. Daß die nach Tex⸗ ten von Eichendorff und„Aus des Knaben Wunderhorn“ geſchöpften Lieder unter den volkstümlichen Liedern an erſter Stelle ſtehen, beweiſt ihre Gleichgeſtimmtheit mit dieſen ech⸗ teſten Ergebniſſen der deutſchen Romantik und bezeugt die Urſprünglichkeit und Ungebrochen⸗ heit ſeines romantiſchen Schöpfertums. Weis⸗ mann iſt der Schöpfer des neuen Lie⸗ des; im Gegenſatz zu Hugo Wolfs„literari⸗ ſchem“ Lied ſchuf er das„muſikaliſche“ Lied. Bis 1910 etwa wechſeln im kompoſitoriſchen Schaffen Lieder und Kammermuſik einander ab. Nicht in ſyſtematiſcher Reihenfolge, wie auch im ſpäteren Wert die vielfältigen Muſif⸗ formen und Gattungen nicht feſtumgrenzte Zeit⸗ abſchnitte bilden, ſondern zwanglos nebenein⸗ anderſtehend und ſich doch ineinanderfügend zur kraftvollen muſikaliſchen Einheit. Wenn die Lieder ganz natürlich und naiv, aus übervollem Herzen und innerem Müſſen wuchſen und wur⸗ den, ſtreben die erſten Kammermuſik⸗ werke in eine erſte befreiende Selbſtändigkeit hinein. Bezeichnend iſt die perſönliche Mitteilung Weismanns, daß er mit einem kammermuſitka⸗ liſchen Werk, dem Klavier⸗Trio in-moll erſt eigentlich angefangen habe zu komponieren. Es iſt um die Zeit(1905), als er ſich von der Münchener Schule abwendet, den eigenen Weg findet und die eigene Art wiſſentlich begreift und voll zu entfalten beginnt. So konnte er zum„Retter und Erneuerer des Kammermuſit⸗ ideals“ werden. Die aus tiefſten Seelenſchichten erwachſenden Lieder und die Kamermuſik ent⸗ wickeln einen eigenen, eigenwilligen Stil, der dann dem übrigen Schaffen fruchtbar gemacht wird. Durch die genialiſche Kraft ſeiner Eigen⸗ art vollbringt er die Leiſtung, den ſelbſtändigen Eigenwert der mannigfachen Muſikformen neu zu entdecken, die Vermiſchung ihrer Eigen⸗ formen aufzuheben, zugleich aber auch die wie⸗ dergewonnene Reinheit der Gattungen mit neuem und verjüngendem, ſeeliſch bedingrem und geprägtem Gehalt zu füllen. Sein weiteres ſchöpferiſches Schaffen beweiſt es. Die Klavier⸗ werke ſind muſikgewordene Land⸗ ſchafts⸗ und Naturſtimmungen. In ihnen ſingt die„tongewordene Natur“ ihr zeit⸗ loſes Lied. Die erſte Gper Und doch, die Orcheſter⸗ und Chorwerke mit⸗ einbegriffen, erſcheinen dieſe Schöpfungen, ſo eigenwertig und ſelbſtändig ſie ſind, mehr oder minder wie eine Vorbereitung auf die Oper, mit 40 Jahren erſt komponierte er die erſte Oper:„Schwanenweiß“. Sie wird immer einen, bevorzugten Platz einnehmen.„20 Jahre lang, wenn ich vom Zeitpunkt des Erſcheinens mei⸗ ner erſten Werke an rechne, habe ich gebraucht, bis ich an die Kompoſition einer Oper heran⸗ ging. Wenn ich heute, wieder faſt 20 Jahre ſpäter, an jene Zeit zurückdenke, überkommt mich unwiderſtehlich jenes Gefühl traumhafter Entrückung, das dieſe ſchönſte Dichtung Strind⸗ bergs ausſtrahlt. Die Atmoſphäre, die das Ge⸗ ſchehen der Handlung umgibt, iſt mit Muſit ſo verwandt, daß man ſchon faſt ſagen kann, ſie iſt Muſik! In raſcher Folge, in zehn Jahren, ſchafft der gereifte Menſch und Muſiker fünf Opern; drei nach Texten Strindbergs— alle Opern tragen den gleichen Namen ihrer Textvorlagen: „Schwanenweiß“,„Ein Traumſpiel', „Geſpenſterſonate“. Die Namen deuten ſchon ihre innere Artung. Dann folgt „Leonce und Lena“ nach G. Büchners Luſtſpiel und zuletzt„Kegina del Lago“ nach einer Novelle Calés. Mit der Muſik zu Shakeſpeares Sommernachtstraum bilden ſie den Höhepunkt ſeines ſo reich begnadeten Schaffens. Sie offenbaren noch einmal die deutſche Innerlichkeit ſeines Werks und ſeines Weſens. Eine Szene aus der Oper„Schwanenwelb“ Aufn.: Tillmann-Matter 7 2. Rus einem„,Vorfladtkintorp“ wird ein Lichtipieltheater mit modernſen Einkichtungen Die Exbfinungsvorielung it hente Die Regina⸗Lichtſpiele in Mannheim⸗ Neckarau, die heute abend wieder ihre Pforten öffnen, dürfen ohne weiteres das Recht für ſich in Anſpruch nehmen, als eines unſerer modernſten Lichtſpieltheater zu gelten. Die in den letzten Wochen vorgenommenen Bauarbeiten ſind ſo umfangreich geweſen, daß man weniger von einem Umbau, als von einem Neubau ſprechen kann. Die bisherigen Regina-Lichtſpſele waren nichts anderes, als ein„Vorort⸗Kintopp“, das wohl für ländliche Verhältniſſe genügen konnte, das aber keinesfalls einem Großſtadt⸗Vorort wie Mannheim-Neckarau würdia ſein konnte. Es darf als ein überaus alücklicher Gedanke bezeichnet werden, daß ſich der Inhaber der Reaina⸗Lichtſpiele entſchloß, ein neues Licht⸗ ſpieltheater zu erſtellen, das allen Anſprüchen genügen mußte. Hinzu kam noch, daß die Ver⸗ hältniſſe im alten Theater mit der Zeit derart geworden waren, daß umfanareiche Auflagen erlaſſen worden waren, deren Erfüllung arö⸗ ßere Geldmittel verſchlungen bätten. So wählte man den einzig richtigen Weg und ſchaffte ganze Arbeit. Taa und Nacht waren in den letzten Wochen die Handwerker an der Arbeit, um einen Neu⸗ ban zu erſtellen, der an Schönheit wohl ſeines⸗ gleihen ſuchen wird. Bei der Planung war der Gedanke maßgebend, keinen Luxusbau, ſon⸗ dern ein Lichtſpieltheater zu erſtellen, bei dem die Zweckmäßiakeit und die einfache, dem neu⸗ zeitlichen Geſchmack entſprechende Linienfüh⸗ rungz betont ſein ſollte. Es darf unumwunden zugegeben werden, daß die Aufgabe glänzend gelöſt worden iſt, denn nicht nur die Außen⸗ front iſt zu einem Schmuckſtück der Neckarauer Straße geworden, ſondern auch das Innere des Theaters hat eine Ansgeſtaltung erfahren, wie man ſie ſich nicht ſchöner hätte wünſchen kön⸗ nen. Kleiner Rundgang Die Vorhallle nach der Neckarauer Straße zu wird von ſechs viereckigen Säulen getragen, zwiſchen denen die zwei Treppenſtufen einge⸗ laſſen ſind, über die man hierher gelangt. Die auf der Rückfeite der Säulen eingelaſſenen Scheinwerfer tauchen die Vorhalle in hellſtes Licht, aus dem ſich die Säulen ſcharf hervor⸗ heben. Von der Vorhalle aus gelanat man durch zwei große Eingänge zu der Halle, die in ihrer großen Ausdehnung für die Abhaltung kleinerer Veranſtaltungen geeignet iſt. In die⸗ ſer Halle befinden ſich die beiden Kaſſenſchalter, die mit dem weiter rückwäris gelegenen Büro in unmittelbarer Verbindung ſtehen. Dicht da⸗ neben iſt die Kleiderablage eingebaut, von deren Zugang aus auch die Toiletten erreicht werden können. Der Mittelraum zwiſchen den beiden Hauptzugängen iſt durch den Einbau eines Verkaufsſtandes ausgenützt. Die Halle ſelbſt iſt allein ſchon ein Repräſen⸗ tationsraum für das Lichtſpieltheater, denn alles iſt ſo harmoniſch aufeinander abgeſtimmt, Theater führen zum Teil ebenfalls auf dieſen Zugang, deſſen angrenzendes Land gärtneriſch nocht entſprechend ausgeſtaltet wird. Von der in elfenbeinfarbigem Ton gehalte⸗ nen und mit großen Platten ausgelegten Halle DOie su mucke Außenfront des neuen Lichispielhauses ——— 38——— 33———————— An Stelle des gzeschmacklosen früheren Toreinganges zeigt sich letzt dlese schöne Säulenhalle Leichn.: Morkel daß man ſich darin wirklich wohlfühlen muß. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß ſich in der Halle ſehr viele Neckarauer ein Stell⸗ dichein geben werden. Zu der Halle führt von der Katharinenſtraße aus ein weiterer Zugang, ſo daß alſo auch von der Seitenſtraße aus das Lichtſpieltheater er⸗ reicht werden kann. Die Notausgänge aus dem gelangt man wieder durch zwei Eingänge in den Zuſchauerraum, der 650 Sitzplätze umfaßt, während das alte Theater 380 Plätze aufzu⸗ weiſen hatte. Der Zuſchauerraum iſt anſtei⸗ gend angelegt, ſo daß von allen Sitzen aus eine freie Sicht auf die Bühne gewährleiſtet iſt. Drei Logen bilden die hintere Abgrenzung des Zuſchauerraums, der keine Empore aufzu⸗ weiſen hat. Als Verputz der Wände des Thea⸗ terraums hat man Bimsſteinſtuck gewählt, der für eine erſtklaſſige Akuſtik bürgt. Sechs Not⸗ ausgänge ſind für die Sicherheit der Theater⸗ beſucher im Theaterraum ſelbſt eingebaut. Die von einer Goldleiſte umzogene und mit einem blauen Vorhang verſehene Bühne ent⸗ hält einen Orcheſterraum, ſo daß das Lichtſpiel⸗ theater ohne weiteres auch für Veranſtaltungen mit Darbietungen herangezogen werden kann. Unmittelbar bei der Bühne ſind auch die Luft⸗ ſchächte für die Belüftung eingebaut und von hier aus führen die Kanäle, die Warmluft unter der geſamten Bodenfläche des Zuſchauerraums befördern. Zwiſchen den beiden Zugängen zum Zu⸗ ſchauerraum führt eine weitere kleine Türe zum„Allerheiligſten“ des Lichtſpieltheaters: zum Vorführraum. Dieſer Vorführraum iſt zu⸗ nächſt entſprechend den Vorſchriften gebaut und wurde außerdem mit den allerneueſten Ein⸗ richtungen verſehen. Ueber eine eiſerne Treppe gelangt man zuerſt zu einem Vorraum, der von dem Vorführraum durch eine 64 Zentime⸗ ter ſtarke Eiſenbetonwand getrennt iſt. In dem Vorführraum ſind Apparate untergebracht, die das Neueſte auf dem Gebiete der Kinoappara⸗ tur darſtellen. Es handelt ſich um Geräte, die bereits für die Wiedergabe der zu erwarten⸗ den Farbenfilme geeignet ſind. Daß auch ſümt ⸗ liche Sicherheitseinrichtungen vorhanden ſind, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Für den Vorführer wurde auf einer Terraſſe ein klei⸗ ner Dachgarten angelegt, der dem Grundſatz „Schönheit der Arbeit“ Rechnung trägt. Dieſer Dachgarten iſt gleichzeitig auch für einen praktiſchen Zweck nutzbar gemacht worden, und zwar führt von dieſem aus eine Notleiter ins Freie, die im Falle der Gefahr von dem Vorführer benutzt werden kann. So iſt auf dieſe Weiſe für die Sicherheit des Vorführers Rech⸗ nung getragen und die Zuſchauer werden auf mannigfache andere Weiſen ihren Schutz finden. Als kleines Beiſpiel mag erwähnt werden, daß die Oeffnungen vor der Vorführkabine zum Zu⸗ ſchauerraum bei allen Lichtſpieltheatern durch beſondere Feuerklappen geſchützt werden. Früher hingen dieſe Schutzklappen an einem Bindfaden, der bei einem Aufflammen des Fil⸗ mes durchbrannte und die Klappe herabfallen ließ. Neuerdings wird die Klappe von einem elektriſchen Strom gehalten, der bei Unter⸗ brechung die Klappe herabfallen läßt. Auf dieſe Weiſe iſt es vollkommen ausgeſchloſſen, daß ſelbſt bei einem Brand in der Vorführkabine auch nur ein kleiner Funke nach außen dringen kann. Zahlreiche Volksgenoſſen ſind durch dieſen Neubau wieder in Arbeit und Brot geſetzt wor⸗ den und gar mancher Handwerksmeiſter konnte ſein ganzes Können für ein Werk einſetzen, auf das nicht nur unſer Vorort Neckarau, ſon⸗ dern auch Mannheim ſtolz ſein kann. j. mit dem Spitzentiim der robis-kurope gegnn der Vorstellungen: Lichtspiele fonnneim · Neclotou, gegenub. Bohnhof Heute Freita g, den 7. Oktober V keoͤfknunqs · Vorotellung mit Renote üller, denn/ Jugo. Ad. Wohlbrück, H. gùhmenn Nocdi„loz uKkO“ und„los carode“ WiIIy forsis ervles VLustspiel, mil einer Beselzung wie Sie bisher micht möglich wor, miſ einer Flle von oplischen und dioloqischen Emföflen, die diesen im zu einer Spilzenlelsiung deuischer Lustsplelpioduł ſion machen rreitag, den 2. Oktober. abenes.00 Unr Samstag, den 3. Ohtober., nachmittags.00,.00,.30 Unr sonntag, den 4. 0 sonntag nachmittag.00 Uhr: Kind er-Vorstellung ktober, nachmittags.00,.00,.30 Unr —— Hch.-Lanzstr. 43 fernsprecher 44654 Austührunes ger Zentrelheizunssefleseh Otto Iniele n. Tapezier. Dekorateur u. Polsterer nur 3 7. 8 fernruf 25564 voenAts ArB kE Holzbearbelitunę leder Art · Zimmetei aban FraſzZ Sies Schreinefel · Glõsefel Mannheim. Fruchtbahnhofstraße 4 · fernsprecher 242 46 Lietetung und Affertigung des bohnenvorhonges, det hortieren und logenvorhönge 2 T fE2 2 GLASEREI NH HASCH.-Bt᷑ Tl?b Heckarau, Luisenstr. 4 I. Rur 48516 Ausfuhr unę der Glæse tarbeiten Zau- und inõbelocliceinerei Ausführunę sömtlicher Verputzofbeſten Heckarau. Wingertstraße 1 a. Ruf 489 91 Mikolaus Jörder eoenmu. Ausfümung Zoömtlicher Schreinelorbeiten Heckarau. Meckarauertr. 9, fernruf 48708 figm. Wüst Emun. Ausfũhrung der Steinheuer-Afbeiten Hockennheim · Hirzenstr. 6 aur 233 * Zimmer- 105EEF* E 4 1 meister Zimmergeschäft mit Næsch.-Betfieb Neckarau. Gießenstraſſe 20- Ruf 487 65 Ausführung der 7immerötbeſten luch Jnoerate ↄind wiclilig Wiinelm Leize n Heckarau, Rechkarauer Strafe 7, fermutf 483 883 Ausfüntu ę der penale- ind) 5 ſotions- arbeiten o ꝰο ger sdnithren Arloe& 4 ———— I. Friedr.Schlachter e lůsflllirũng goͤmtlicller Ab.- bruchi-, Erd-, Ddtschreibergòsse-6 fernsprech-Anschluß 486 04 ackeite/. Zeton-, naurer- ànd łicenbetan- piär Unter den lichen Pfalz, noch immer ſtadt an der tag, der 10. in diefem 3. Sitte werde deutſche des neue lichen Volks am Samsta Mundarwor durch den N chert wird, men des Ne aanſtaltung. innt das rachtengrun begrüßung ſtadter Küfe ziſche Tracht alle Gäſte m 3 Muſik von Tanze hinzu im Freien „Alten“ zu zuzuſprechen ausgeſchenkt werden dabe erichte, Ob remden Be fälzer Bod auf dem St Friedrichſtra Denn dort richtet mit Am Abent Ereignis: D Bereits ſind ſtaunlich vie gegangen. 2 auf dem St zer Humor rechtigung k dieſem wicht ſamer iſt die gin und die la dazu heri die Pfalz ur tieren. Man kanr daß es an Ausgelaſſenl 4 kenswerten werden wie aus der Pf. nach Neuſtat ziſchen Wein Billĩg Das uralt pfalz, der 2 20. Oktober l der Mitte! wird zu ein ſchaft dieſes Billigheim 1 Emiedantfe des Thea⸗ ewählt, der Unſere Reiſebeilage —— 2. Oktober 1936 Pfälzer Weinleſefeſt Während die allgemeinen Volksbeluſtigungen und die volkstümlichen Wettkämpfe in der alt⸗ Feſttage in Homburg genüber dem erſten Höhlenfeſt vom Frühjahr, das bereits zu einem vollen Erfolge wurde, Sechs Not⸗ hergebrachten Form durchgeführt werden, iſt in In den großen Sandſteinhöhlen, die den wird dieſe Veranſtaltung noch weiter ausgebaut. er Theater⸗ Taufe des neuen Jahrgangs dieſem Jahre eine Erweiterung des Feſtzuges Schloßberg von Homburg(Saarpfalz) in drei Neue Höhlengänge ſind durch Lichtleitungen er⸗ igebaut. Unter den vielen Winzerfeſten in der fröh⸗ hal die W der Turnhalle als Feſt⸗ Stockwerken durchziehen, wird am 10. und 11. ſchloſſen worden, durch die Anbringung farbiger J halle geplant. 3 3 ne und mit lichen Pfalz, an der Deutſchen Weinſtraße, feht gep Oktober ein großes Volksfeſt durchgeführt. Ge Bühne ent⸗ sLichtſpiel⸗ noch immer das Pfälziſche Weinleſefeſt in Neu⸗ ſtadt an der Weinſtraße an erſter Stelle. Sams⸗ kag, der 10. und Sonntag, der 11. Oktober, ſind flächen ſind vorgeſehen, ſo daß alle Voraus⸗ ſetzungen für einen fröhlichen und erfolgreichen 0 ieſem—* alter Verlauf gegeben ſind. Wr 3 itte werden auch diesmal wieder die neue 5 Wb 3 Fer en Wei 5„Sahresſchau der 1000 Freuden“ 1 es neuen Jahrgan ei dieſem fröh⸗ 3 mluft unter hen Volisfeſt ver Pfalz feſigeſtellt. Während A Die alljährlich im Ottober in den Berliner 4 f Ausſtellungshallen am Funkturm ſtattfindende hauerraums aam Samstagabend der Herbſttanz durch die—* 70 4 1 9 H 5 bergungsgewerbe und das Bäcker⸗ und Kon⸗ zum Zu⸗ 55—1 Wiee 5 ditorenhandwert“ hat von jeher nicht nur das chert wird, bringt der Sonntag in allen Räu⸗ leine Türe men des Reu tadter Saalbaues die Haupter⸗ Jutereſſe des Fachmannes gefunden, ſondern in ieltheaters: aanſtaltung.—5 am frühen Gußnn be⸗ faſt e W hat ſich aum iſt zu⸗ 3 innt das Weinleſefeſt durch den Einmarſch der frauenſchaft für ie hier gezeigten Dinge ſtar 1 intereſſiert. Schließlich ſtehen ja auch das Gaſt⸗ gebaut und 4 rachtengruppen und die luſtige Mundart⸗—* ſtättengewerbe und die Bäcker und Konditoren teſten Ein⸗ begrüßung des Bellemer Heiner. Die Neu⸗ ls wichtige Verſ Sbetriebe ſü ſeren ſtadter Küfer führen ihren Tanz vor, altpfäl⸗ mene, ei W170 iſche Trachtentänze werden geboten, aber auch Ralhen Moarf in engef Bezſrgung mgg maung alle Gäſte werden Gelegenheit haben, nach der Walrzgeſthen. 4 Zentime⸗ MRMuſik von drei Kapellen ſich ſelbft frohem Auch in dieſem Jahre wird die Jahresſchau ſt. In dem b inſtände im* wieder eine Menge intereſſanter Dinge brin⸗ Tanze hinzugeben. Weinſtände im Saalbau wie 5** ebracht, die im Freien geben Gelegenheit, nicht nur den gen. So zeigt das Gaſtſtättengewerbe in der kinoa 4 Alten“ zu verſuchen, ſondern auch dem 36e„Küche der Welt“ gaſtronomiſche Sonderlei⸗ inoappara„Alten erſuchen, ſo ch 36er t d ü K Geräte, die juzuſprechen, der als Süßer und Federweißer barff nerren Je erwartenn ſißelchdah wird. Die geröſteten„Keſchte“ Aape Zdfeent meren 5 3 4. Japan ſowie aus Amerika und Spanien teil⸗ auch ſämt⸗ werden dabei nicht fehlen. Pfälziſche Spezial 5 werde— dautz erichte, Obft⸗ und Traubenſtände laffen die Beomen, Weweg, nZnienng anden ſind, 7000 Aithrei verdienen die Ausſtellungen von Spezialfiſch⸗ 3 remden Beſucher ahnen, welche Köſtlichkeiten küchen bis zu Diättüchen— g. Für den fälzer Boden hervorzubringen vermag. Auch Tiſch K Fra n Beachtm zum 3 ſe ein klei⸗ auf dem Strohmarkt, dem anderen Ende der ſeh ohne. Frag ng ſowo 5 5 r Gaſtſtättenbeſitzer, als auch der Hausfrauen. Grundſatz Friedrichſtraße, gibt's ein buntes Treiben.— 3 1 dort wird ein Vergnügungspark einge⸗ Die Ausſtellung, die vom 7. bis 18. Ottober trägt. Denn dor gnügungsp g— richtet mit allem was dazu gehört. läuft, bringt darüber hinaus weitere intereſ⸗ auch für ſante Darſtellungen aus dem Bäckexr⸗ und icht worden, ie Notleiter r von dem iſt auf dieſe hrers Rech⸗ werden auf hutz finden. verden, daß ne zum Zu⸗ itern durch den. nan einem 4 Am Abend ſteigt im Saalbau das erſte große Ereignis: Der neue Wein erhält ſeinen Namen. Bereits ſind aus allen Teilen Deutſchlands er⸗ ſtaunlich viele Vorſchläge für dieſe Taufe ein⸗ gegangen. Die geeignetſten unter ihnen werden auf dem Stimmzettel vereinigt, der, wie Pfäl⸗ zer Humor ſagt, heute allein noch ſeine Be⸗ rechtigung hat. So kann jeder Beſucher bei dieſem wichtigen Akte mitwirken. Noch bedeut⸗ ſamer iſt die Krönung der deutſchen Weinköni⸗ gin und die Benennung ihres Gefolges. Sie iſt die Pfalz ünd den deutſchen Wein zu repräſen⸗ ja dazu Feind 50 Iiſce eher Jahres. Müllerhandwerk, die beide den Weg des Bro⸗ tes von der Mühle zum Verbraucher zeigen werden. Weiter wird— um nur noch ein Bei⸗ ſpiel zu nennen— in einer Sonderſchau des Gewerbeaußendienſtes des Berliner Polizei⸗ präſidiums über die Bierpflege, die Entwick⸗ lung der Bierleitung aus ihren erſten Anfän⸗ zur neuzeitlichen Apparatur vorge⸗ führt. „S0 zahre Gtralſunder Flunder“ Die letzte Dampferfähre Stralſund—Rügen tieren. Der Dampffährbetrieb zwiſchen Stralſund Daab Man kann ſich alſo nicht darüber beklagen, und Altefähr auf Rügen kann in dieſen Tagen von e daß es an dieſen beiden Tagen weinfroher auf ſein 80jähriges Beſtehen zurückblicken. Sein Ausgelaſſenheit an Abwechſlung und bemer⸗ bei Unter⸗ t. Auf dieſe loſſen, daß rführkabine zen dringen⸗ urch dieſen geſetzt wor⸗ iſter konnte einſetzen, ckarau, ſon⸗ kenswerten Ereigniſſen fehle. Wie alljährlich werden wieder Tauſende von Volksgenoſſen aus der Pfalz und ihrer weiteren Umgebung nach Neuſtadt eilen, um am diesjährigen Pfäl⸗ ziſchen Weinleſefeſt teilzunehmen. Billigheimer Purzelmarkt Das uralte Volks⸗ und Trachtenfeſt der Süd⸗ pfalz, der Billigheimer Purzelmarkt, wird am 20. Oktober begangen. Das Feſt, das bereits ſeit 80. Jubiläum dürfte zugleich ſein letztes ſein, da ja der Rügendamm vorausſichtlich noch in dieſem Jahre den bisherigen Fährbetrieb ſtill⸗ legen wird. Bis 1856 wurde der Fährverkehr zwiſchen dem Feſtland und Rügen mit Segel⸗ booten und Kähnen bedient. Erſt im Auguſt 1856 nahm der Raddampfer„Altefähr“ die Fahrten über den Strelaſund auf. Er wurde dreißig Jahre ſpäter durch einen Schrauben⸗ dampfer abgelöſt, der zuſammen mit dem Mo⸗ torſchiff„Altefähr 11“ noch heute Dienſt tut. nn. 1 der Mitte des 15. Jahrhunderts bekannt iſt ite Dien wird zu einer Veranſtaltung der ganzen Land⸗ Im Faee W zun e 3 ſchaft dieſes Gebietes bei Landau ausgebaut. Fähre die„Flunder“, wohl in Erinnerung an Billigbeim und ſeine Nachbardörfer werden ihr jenen erſten breitgebauten Raddampfer, deſſen npꝛermutr Erntedankfeſt mit dem Purzelmarkt verbinden. Rathaus in Deldeshelm Auin.: A. Gerspach(Burzermeisteramt Deidesheim) Figur den Vergleich mit der Flunder nahelegte. ſtzorbeiten 4 zut aatBesucht die Schwefelbäcler in Weinkaus Martin 4 Auschonł der Vinzergenosen — noft und des w 2* 1 Lesfeim meister 4 SCD.-Detled 1 S e 5 e 4 m 1 4876s% teil merêtbelten! Fi neues Ue u Mitt⸗ — pProtpekte dureh dat Bürgermeitteramt und den Verkehrtverein chte Sie höfl. bitten, an Jhrer 4 Mö*—2 ſ i⸗ ————— woeh, lelage meine Anzeige noch zwe Bäder el e gro⸗ ee, pension Kümmelbacherhof:z Kff ünster iinnans Woñ Vo zuner Miang hev hen un 35 b. M. 7 5 In teiner Zeitune ie bei Jhne ————— Neckargemund bei Heidelberg— Ilngenmuns er Kurnaus Wolt linæecuerein 4 allotadt— Eriola gepesbabb berzlich S n 2SIGröst. Lokal platze. 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Telelon 100 Amt Dürkheim allstionsmsirt.— — So schrieb uns unter anderem die Pension mut 483 88„Zum Bären“(Hugo Leins) in Büchenbronn ieene Mussbach ctam Winzergenossenschaft—(i biorzemm. er, Sie, werden aimich 8 hergesgen Sie nicht bei inrer pfalztahr: über die Werbekraft des Hakenkreuzhanner ——— an der Deutschen Weinstrafe Ratskeller Zesuclit alie* 3 urteilen, wenn Sie ihm Ihre Anzeigen plan- — 3 Besucht unseten Spezialausschank im 685 Winzerverein mähig auiseben. 4 4— ⁰ 0 3 oclꝛüne Nalæ in Leistàa dt zu besuchen fiakenkreuzbanner 29 Cele Ausschenk natuffeinef Weine— Gute küche Die nationalsozialistische Heimatzeitung 1 Fernruf Bad Dürkheim 212 7 A86— beißt da, wo in Deutschlend Zitronen, Feigen, NMendeln, pPfeffer und Ede-- kastanlen relfen und man vom besten Wein trinkt? Im berühmten Wein- und kluftkurort an der Deutoche/ heinstraſe dem pfdlzischen Weinparàdies. Herrliche Fern- dicht n. d. ꝑheinebene. Odenwꝰ/ald, Schy/arzwald HAaARD 0 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Oktober 1936 alte Gchwarzwaldhauptſtadt in der Siebentälerbucht Freiburg, die Stadt des Waldes, des Weines und der Golik rüſtet zur fröhlichen Weinernte Nun tropft leuchtendes Sonnengold über Dächer und Giebel, über Türme und Erker der alten Schwarzwaldhauptſtadt in der Sieben⸗ tälerbucht. Umſtrahlt von frohem Licht, zeich⸗ net ſich das Filigran der herrlichen Münſter⸗ pyramide an das Blau des Himmels. Wenige Tage noch, dann rauchen draußen auf den Aeckern die Kartoffelfeuer. In den vielen Gärten und Anlagen der Stadt glüht der Scheidegruß des verſinkenden Sommers. Bald brennt der herbſtliche Wald in einer jubelnden Farbenſinfonie und die Hänge rings um die Münſterſtadt ſehen dann aus, als hätten ſich die Schönheiten des Sommers und des Früh⸗ lings zu einer letzten Verklärung zuſammen⸗ getan. Durchſichtig wie Glas wölbt ſich die weite Azurglocke des Firmaments von Horizont zu Horizont. Wie ſchwimmende Segelſchiffe zie⸗ en weiße Wölkchen den Weg ihrer S nſucht. eit öffnet ſich der Blick, das gewaltige Pa⸗ norama der Schwarzwaldberge er⸗ ſchließt ſich. In weitem Rund ſtehen die Gip⸗ fel und weit drunten im Süden grüßen vom Licht der Abendſonne umgoldet, die ewigen Firne der Alpen, während drüben im Weſten feierlich ernſt die Silhouette des Wasgen⸗ waldes gen Himmel ſteilt. 5 Einſam ſteigen weißgelbe Rauchwölkchen aus einſamen Bauernhöfen, die da und dort, umgeben von leuchtenden 1 kleben. Aſtern grüßen aus den Gärten und erzählen vom Herbſt. Herb ſteigt der Erd⸗ geruch der friſch gepflügten Aecker in die Naſe und aus den Wäldern atmet der Odem rie⸗ ſiger Tannen. Nun iſt es Zeit zum Wandern. Entlang an ſonneüberfluteten Lichtungen, über einſame Waldpfade, auf denen Sonnenkringel tanzen, neben ſchwätzenden Bergbächen, die von mun⸗ terer Talfahrt erzählen. Heimſelig iſt das Raſten, wenn der trunkene Blick hinausgleitet von Berg zu Berg, von Tal zu Tal, von Wald zu Wald und von Matte zu Matte, über denen das Geläute weidender Herden liegt. Von irgendwoher klingt eine Tieflandsglocke in die ſelige Bergeinſamkeit. Sonnentrunkene Falter gaukeln über Lichtun⸗ gen und blitzend ſpiegelt ſich ein Herzſchlag kang ein Sonnenſtrahl in dem ſilbernen Kleid einer vorbeihuſchenden Libelle. Vom Wald her⸗ über pocht das Schaffen des Buntſpechts und droben um den Stamm der Buche turnt ein rotbraunes Eichhörnchen. In der Stadt des Waldes, des Wei⸗ nes und der Gotik aber rüſtet man be⸗ reits zur fröhlichen Weinernte. Hell klopft der Schlegel des Küfers gegen das leere Faß. Wenige Wochen noch, dann fließt der ſüße Moſt aus der Kelter und in den Weinſtuben, die Freiburgs Namen mitbegründen 5 ſitzen „Eingeborene“ und Fremde in harmoniſcher Eintracht beiſammen und wägen den Gehalt des 36ers prüfend auf der Zunge. Tauſende pilgern jährlich zur Stadt des Weinet des Waldes und der Gotik, um ſich am Geſundquell der berühmten Traubenkuren neue Kraft zu holen für den Werktag des Lebens. Im Kammer⸗ fpielhaus und im Stadttheater aber zeigt eine daſeinsbejahende gepflegte Kunſt dem erlebnisfrohen Menſchen, was deutſche Kultur zu ſchaffen vermag. Freiburg im Herbſt, Glück lebnis froher Wandertage, deutſchen Fleißes und deutſcher —— 3 ohes eugni Geſchichte, atten, am Hange ſchrieb, wird zur beglückenden Offenbarung: „Die Stadt Freiburg wird in alle Zukunft eine Perle unter den deutſchen Städten ſein. Sie liegt an einem gar ſchönen Erdenfleck, nahe beim Himmelreich.““ Oberrheiniſche Marktfreuden Das Spätjahr, der„Spötli“, beſchert am Oberrhein nicht nur den„Herbſcht“, die Wein⸗ leſe, er lädt auch in vielen Städtchen zu viel⸗ beſuchten Märkten. Gäſte, die ſpät im Jahr in den badiſchen Reiſelandſchaften Erholung ſuchen, haben auf dieſen Märkten Gelegenheit, Land und Leute beſonders gut beobachten zu können. Sie werden es ſich auch nicht nehmen laſſen, die verſchiedenen„Märtchrömli“— Marktkrämlein, Forbach Marktmitbringſel— zu betrachten und mitzu⸗ nehmen. Unter dieſen„Marktſpezialitäten“ gibt es allerdings auch manche, die nicht zum Aufbe⸗ wahren, ſondern zum Gleichverzehrtwerden be⸗ ſtimmt ſind. Zu ihnen gehören die mancherlei Marktwürſte und Marktwecken und Markt⸗ Der Bückeberg und Hunderttauſende zieht es alljährlich an dieſe weltberühmte Stätte Er war einer der ſtillſten unter den Bergen an der Weſer, und niemand kümmerte ſich um ihn. Dann iſt er über Nacht bekannt und welt⸗ berühmt geworden durch das Erntedankfeſt, das ſich in jedem Herbſt an ſeinen Hängen abſpielt. Dies Feſt ſollte— ſo war wohl der Wille des Führers— in einem ausgeſprochen ländlichen Bezirk Niederſachſens ſtattfinden, und da bot ſich dieſer Bückeberg durch ſeine Geſtalt und beſondere Lage von ſelbſt an. Als ſchlanker, waldiger Bergriegel ſpringt er von Oſten hart an die Weſer vor. Sein waldfreier Nordhang ſenkt ſich in die fruchtbare Talaue und bietet Hunderttauſenden Raum, während man von ſeiner Höhe weit ins hannoverſche Land rings⸗ um ſchauen kann und zwar in jenen Teil, der durch den freien, deutſchen Strom und die brezeln. Zu den beziehungsvollſten eßbaren Markt⸗Erzeugniſſen zählen wohl die Wurſt⸗ wecken vom markgräfleriſchen Müllheim. Sie gibt es regelmäßig am„Müllemer“ Herbſt⸗ markt, der ſeit 1756 jeweils am erſten Donners⸗ tag im November ſtattfindet. Was die Müllheimer Markt⸗Wurſtwecken an⸗ geht, ſo knüpft ſich an ſie eine intereſſante Mär. Sie weiß zu berichten, daß zu den Emigranten aus Frankreich, die u. a. in Müllheim ſich um⸗ trieben, auch jener Louis Antoine des Bourbon, Herzog von Anglouleme, gehörte, der ſpäter Ludwig XVIII. zum König ausrief und der älteſte Sohn des nachmaligen Karls X. war, mit wald u. a. bis an den Zuſammenfluß von Werra und Fulda. Es iſt ein ununterbrochenes Wogen von Ge⸗ birgen, die meiſt Laubwälder tragen und zwi⸗ ſchen denen die alten Städte Münden, Karls⸗ hafen, Höxter⸗Corvey, Holzminden, Bodenwer⸗ der am Fluſſe liegen, Waß Bad Eilſen, im linksſeitigen das Bad Pyr⸗ mont im Emmertal und im Nordweſten Rin⸗ teln zu finden ſind. In Sitte und Brauch, durch Märchen, Sage, Lied und das nieder⸗ ſächſiſche Plattdeutſch, durch die ländliche Bau⸗ weiſe des vom niederſächſiſchen Fachwerk be⸗ ſtimmten Bauernhauſes, durch die ſtädtiſche Renaiſſance wie durch die zahlreichen Schloß⸗ bauten im gleichen Stile zeigt ſich das Weſer⸗ bergland als einheitliches, in ſich abgeſchloſſe⸗ Städte, Dörfer und Landſchaft dieſes bergigen Niederſachſenraumes ſind von nes Gebiet. rend im rechtsſeiti⸗ gen Uferraum die Namen Göttingen, Einbeck, Alfeld und in weitem Abſtand nördlich das dem zuſammen er auf die Thronanſprüche ver⸗ zichtete. Dieſer Herzog von Angouleme hat einen ausgezeichneten Paſtetenbäcker im Gefolge ge⸗ ſtiller, abſeitiger Schönheit. Eine Fahrt auf der Weſer zwiſchen Münden und Hameln oder im Wagen die ſchönen Uferſtraßen entlang bie⸗ tet das klare Erlebnis einer kerndeutſchen Landſchaft. Und ſeitwärts des Stromes öffnen ſich nahezu unbekannte Waldtäler voll traum⸗ hafter Schönheit. Wenn die Wälder ſich in oldgrüne Buchenſeide kleiden oder wenn der erbſt die bunten Fahnen ſchwingt, dann iſt die hohe Zeit des Weſerberglandes. Und wer von den deutſchen Volksgenoſſen im Oktober zum Bückeberge kommt, der ſollte ſich die Ge⸗ legenheit nicht entgehen laſſen, zum mindeſten einen Erkundungsvonſtoß in dieſe norddeutſche Bergwelt zu machen, in die der mit einem Schwall von Wald⸗ und Wieſenblumen zieht, während der kahle Winter die Eigenart ihrer Formen offenbart. 75 4 7 Winzerfeſt in Neuweier Die Gemeinde Neuweier hält am Sonntag, den 11. Oktober, inmitten der Weinernte ein großaufgezogenes bäuerliches Winzerfeſt ab. Das berühmte Weindorf im mittelbadiſchen Weinland wird beſtrebt ſein, ſeinen Beſuchern bei dieſer Gelegenheit mit einem echt länd⸗ lichen Feſt aufzuwarten. Als Platz für die Ver⸗ anſtaltung iſt eine große Wieſe bei der Turn⸗ halle vorgeſehen, die entſprechend feſtlich her⸗ Herichtet wird. Die geſchloſſene Turnhalle bietet die Gewähr, daß auch bei eintretendem ſchlech⸗ ten Wetter der Abhaltung des Feſtes kein Hin⸗ dernis entgegenſteht. Das Feſt wird eingeleitet mit einem Zug humoriſtiſcher Gruppen. Vorführungen man⸗ Aufn.: Bürgermeisteramt Forbach im Murgtal habt, auf den die Kunſt des Wurſtwecken⸗Backens in Müllheim zurückgehen ſoll... Gerade dem Gaſt, der ausſpannend nach unterhaltendem cherlei Art, wobei zwei Bauernkapellen in Zeitvertreib Ausſchau hält, wird es Vergnügen Tracht ſpielen werden, ſchaffen ein ab⸗ machen, dem Leben der oberrheiniſchen Märkte wechſlungsreiches Programm. Kinderreigen, und ihren Freuden ein wenig nachzuſpüren. Ehorgeſänge, Volksliedſingen, Kunſtturnen, Akrobaten, Humoriſten, zünftige Küfertänze, ein eigens gedichtetes 127 47—— werden die Beſucher angenehm unterhalten. Preistänze mit wertvollen und originellen Preiſen werden das Weſerbergland die beſondere Aufmerkſamkeit der Gäſte auf ſich durch erhalten, als dieſes mitten in die Wein⸗ leſe hineinfällt. Eine gute Ausſicht für den Ausſchank von neuem Wein, der ſich neben den bekannten und bewährten alten Marken vor⸗ ſtellen wird. Neuweier wird mit ſeinem Feſt nichts unverſucht laſſen und alles daranſetzen, um jedem Teilnehmer einen ſchönen Tag in ländlich⸗froher Feſtſtimmung zu verſchaffen. Für das Winzerfeſt zeigt ſich allerorts reges Intereſſe. Wir ſind in der glücklichen Lage, be⸗ richten zu dürfen, daß die Reichsbahndirektion Was ſieht man nun von der Höhe des Bücke⸗ berges? Zunächſt das ruhevolle Schwingen von Bergzügen, zwiſchen denen ſanft geneigte Flä⸗ chen in Talmulden gleiten. Dörfer liegen darin, der Umriß der nahen Stadt Hameln erſcheint, und im Norden ſchließt der Süntel das Blick⸗ feld ab. Im Oſten ſperren Obensburg und ziehen. Das Feſt wird eine beſondere Note da⸗ cher Kultur an Heräner Träger deutſcher Art und deut⸗ aterlandes. Was Altmeiſter Thoma der Südweſtgrenze unſeres einſt Berge, die ſeinen Lauf begleiten, den Namen Weſerbergland führt. Schecken den Blick auf den langen Ith, der nur über eine Paßſenkung hier oben ſichtbar wird. Um ſo weiter iſt die Schau nach Weſten, wo ſich die lippeſchen Berge heben, nach Südweſten von den Pyrmonter Bergen begrenzt. Und geht der Beſucher des Bückeberges an den Wald⸗ ſaum oberhalb Hagenohſen, alſo an die Süd⸗ weſtſeite des Berges, ſo ſieht er weit in den Südraum des Berglandes. Von daher kommt die Weſer, da erhebt ſich der Vogler und der Köterberg und hinter dieſen, nicht mehr ſicht⸗ bar, ziehen Soling, Reinhardswald, Bram⸗ Karlsruhe zu dem Feſt einen Sonderzug von Karlsruhe nach der Bahnſtation Steinbach und zurück laufen laſſen wird. Neue Ermäßigungen für Geſellſchaftsfahrten Vom 15. Oktober ab werden neue Ermäßi⸗ gungen für Geſellſchaftsfahrten in Kraft treten. Es wird ſchon bei einer Teilnehmerzahl von acht Perſonen 33½ Prozent Ermäßigung ge⸗ währt; bei über 30 Perſonen beträgt der Er mäßigungsſatz ſogar 50 Prozent. Forbach ein idealer krholungsaufenthalt im Schwarzwald Im wildromantiſchen Murgtal, am herrlichen Schwarz- waldhöhenoeg Pforzheim-Baſel gelegen, iſt korbach durch die Murgtalbahn Karlsruhe-Raſtatt-Fkreuden- ſtadt oder durch Kraktwagen leicht zu erreichen. Be⸗ liebt als Rusgangspunkt zu den ſchönſten Orten des nordſchwarzwaldes. Sehenswert ſind die gewaltigen waſſerkrattanlagen des Murg-Schoarzenbachwerkes Die geſchützte Lage, das krättigende Gebirgsklima, ausgedehnte Tannenwälder ſind das Ziel vieler Tauſender von Erholungsſuchenden Zahlreiche Hotels, Gaſthöfe u. kremden heime bieten Sschwarzwälder Gaſtkreundſchatt *E belegenheit zum Rudern Ichwimmen flngeln Jagen 5Ichilaufen und Rodeln jede weitere fluskunft durch den Derkehrsverein Forbach, Lel. 23 am leopoldplatZz in BADEN-BADEN Göstspiel WilIIy v. d. Ahé der Reister der Geige Das beliebteste Abendlalcał MAXIAV Baden-Badens KTEINKUNST-BZüKNE bietet im neuen programm vorzũgliche Unterhaltung. Porłpl. evgl. St adtleirche Tafbeiſſeb Ion D In Hotel Tannenhof neswa. Schönster Blick auf Stadt und Schwarzwaldberge. Von der Endstation Tiergarten leicht erreichbar. Zimmer ab.50 RM. Pension von.— bis.⸗ RM. Prospekte Telefon 203 Neuer Inhaher: A. Erath. Kurnaus Rote lache o Neubau, fl. Wass. w. u.., mäß. Hreise. Stets frische Bach- forellen. Herrl. Aussicht. 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Hektoli Fahre wird mi— Ertrag gerechn ſind die Pfalz Hektar), Baden Hektar), Moſel den insgeſamt haben ſonſt N und Ahr einen Erntewert der Jahre 1934 18 Zuſammenleg der Gat Die Verlegun Verordnung üb Gartenbauwirtf vom 2. 9. 1935 — und zwar ortes als auch Zuſammenlegu einer Anordnur mung des Vorfſ ſchen Garten⸗ u 50 755, Sie Die Marktber über die Butte fluß des günſtig deutend geſtiege gen der Reichsſt Abſatz iſt gut. Schwierigkeiten Die an Lim Mengen fanden Bedarf nicht in Preiſe ſind unve für packreife Ke mit ſchärfſten N Auf dem Em rung ergeben. 2 Der Bedarf f Steigerung erfa 40prozentige Ed Einſchreibm Infolge techn jetzt bekannt ge Sandblatt⸗Verke Freitag, am Rhein: ſchaften Saarpfe biet), Landesver ten(Sandblatt Freitag, gen: Landesve ten(Sandblatt Landesverband (Sandblatt aus Das Sandbla wird mit dem 4 aus dem Ziga 6. Novembe Weizen:“ ſchnitts⸗Beſch. e tober 1936, 19 W 17 20.10, plus 40 Rpf. Durchſchnitt.1 per 100 Kilo. geh tr. Durchſ gebiet R 14, p R 18 16.70, 9 Qualitätszuſchli .07½, für 2 8 Kilo.— Ger! ſtichware bis 9 ab Verladeſtatit gewicht, neue 59/60 Kilo, Fef exkl. Sack, Prei G 8 16.40, G! litätszuſchläge: für 2 Kilo.30 .10 per 100 K geſ. tr. Durchſe § 11, per Okt. 16.30, Ausgleic Für jedes Kilo Induſtriehafer, Station 32.00, nachproduk Preisgebiet W 6 17 10.75, plus 30 Rpf., kleie, ab 15. 8. 10,.45, R 19 5 Rpf. Vermit nfluß von n von Ge⸗ mund zwi⸗ den, Karls⸗ Bodenwer⸗ rechtsſeiti⸗ n, Einbeck, ördlich das Bad Pyr⸗ eſten Rin⸗ id Brauch, as nieder⸗ dliche Bau⸗ ichwerk be⸗ ſtädtiſche en Schloß⸗ das Weſer⸗ bgeſchloſſe⸗ Landſchaft s ſind von Fahrt auf ameln oder ntlang bie⸗ rndeutſchen 4 nes öffnen oll traum⸗ der ſich in wenn der , dann iſt Und wer m Oktober ch die Ge⸗ mindeſten orddeutſche ühling mit ſenblumen e Eigenart 0 üer Sonntag, nernte ein zerfeſt ab. elbadiſchen Beſuchern echt länd⸗ ir die Ver⸗ der Turn⸗ eſtlich her⸗ halle bietet em ſchlech⸗ kein Hin⸗ inem Zug gen man⸗ wpellen in ein ab⸗ iderreigen, inſtturnen, rüfertänze, erden die Preistänze en werden ſte auf ſich Note da⸗ die Wein⸗ t fur den neben den arken vor⸗ inem Feſt aranſetzen, n Tag in herſchaffen. orts reges Lage, be⸗ ndirektion erzug von nbach und tsfahrten e Ermäßi⸗ aft treten. rzahl von igung ge⸗ t der Er⸗ lolcal der Gelge Meere/ Station autoverbindung mit Hebenhäusem 4 ntralhzg., volle Bes. A. Gebele. „a. d. Schwelz. natürl. Hönens, brienruhe-Kölhl. rbaut u. einger. Densionspr..80 ahlzeit. Butter- Läng. Aufenth. sp. Bahnstation brugg. 7 -900 m r. Herrenalb 457 n Post Zentr-Garage. RM Bad Hurkheim. —— Wirtſchaſts⸗ und 5ozialpolitik 2. Oktober 1930 1 Aus dem Mährstand 598 Obſtbäume je 100 Hektar Der Reichsdurchſchnitt des deutſchen Obſtbaumbeſtan⸗ des(ohne Saarland) betrug auf Grund der Er⸗ hebungen im Jahre 1934 598 Bäume je 100 Hektar landwirtſchaftlich genutzter Fläche. Auf dieſelbe Flächen⸗ einheit bezogen, weiſt den niedrigſten Baumbeſtand der Kreis Tondern in Schleswig mit 65 Bäumen auf; der höchſte Baumbeſtand wurde in Schorndorf(Jagſt⸗ ereis) mit 6379 Obſtbäumen gezählt. 4 Weinbauerhebungen des Reichsnährſtandes Aus den Weinbauerhebungen des Reichsnährſtandes vom Auguſt 1936 entnehmen wir folgendes: Die Vor⸗ ratsentwicklung in den Produktionsgebieten iſt bei dem Weißwein, im ganzen betrachtet, befriedigend verlaufen. Die Räumung der Beſtände aus der vor⸗ füährigen Ernte hat in den meiſten Gebieten etwas ſchnellere Fortſchritte gemacht als in der gleichen Zeit des vergangenen Jahres, ſo daß der Rückſtand gegen⸗ über dem Vorjahre etwas aufgeholt iſt. Während hei den Feſtſtellungen am 15. Juni noch mit einem Mehr⸗ bheſtand in den Produktionsgebieten von gut 100 000 Hektoliter zu rechnen war, liegt jetzt der Mehrvorrat gegenüber dem Vorjahre bereits merklich unter 100 000 Hektoliter. Die ſeinerzeit nach der Ernte ein⸗ gekellerten Mengen haben bis zum 1. Auguſt in dieſem Jahre um rund 54 Prozent im Durchſchnitt abgenom⸗ men, im Vorjahre waren es bereits 62 Prozent. 4 Millionen Volksgenoſſen leben vom Wein Zuſammen mit den 3 Millionen Volksgenoſſen aus anderen mit dem Weinbau, der Weinverarbeitung, dem Vertrieb und Ausſchank verbundenen Berufs⸗ zweigen leben insgeſamt etwa 4 Millionen Volks⸗ genoſſen vom Wein. Winzerfamilien werden rund 200 000 mit etwa 1 Million Menſchen gezählt. Der Weinbau iſt drei⸗ bis viermal ſo arbeitsintenſiv wie der Ackerbau. Für 1 Hektar Weinbaufläche werden jährlich 180 Arbeitstage gerechnet. Der Weinbau er⸗ nährt daher eine Familie ſchon auf der kleinſten 5„Die deutſche Weinernte betrug im Jahre 1934 .7 Mill. Hektoliter, 1935 4,2 Mill. Hektoliter. In dieſem ZJahre wird mit einem dem Jahre 1934 entſprechenden Ertrag gerechnet. Die bedeutendſten Weinbaugebiete ind die Pfalz(17 000 Hektar), Rheinheſſen(15 000 Hektar), Baden(13 000 Hektar), Württemberg(11 000 Hektar), Moſel— Saar— Ruwer(9000 Hektar). An den insgeſamt 80 000 Hektar deutſchen Weinanbaus haben ſonſt Nahe, Franken, Mittelrhein, Rheingau und Ahr einen Anteil insgeſamt 13 000 Hektar. Der Erntewert der Weinernten(Moſtwert) betrug im Zahre 1934 183,3 Mill. RM., 1995 154 Mill. RM. Zuſammenlegung von Verarbeiterbetrieben in 4 der Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft Die Verlegung von Verarbeiter⸗Betrieben der in der Verordnung über den Zuſammenſchluß der deutſchen Gartenbauwirtſchaft vom 27. 2. 1935 in der Faſſung vom 2. 9. 1935 genannten Art an einen anderen Platz — und zwar ſowohl innerhalb des Niederlaſſungs⸗ ortes als auch in eine andere Gemeinde— und die Zuſammenlegung von Betrieben dieſer Art iſt nach einer Anordnung Nr. 100 nur mit vorheriger Zuſtim⸗ mung des Vorſitzenden der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft zuläſſig. Steigende Buttererzeugung über die Büttererzeugung, daß dieſe unter dem Ein⸗ fluß des günſtigen Weidewetters in der ſetzten Zeit be⸗ deutend geſtiegen iſt. Dadurch konnten erhebliche Men⸗ gen der Reichsſtelle zur Verfügung geſtellt werden. Der Abſfatz iſt gut. Die Verſorgung der Städte ging ohne Schwierigkeiten vonſtatten. Die an Limburgerkäſe zur Verfügung ſtehenden Mengen fanden unverändert großen Abſatz, ſo daß der Bedarf nicht immer ganz gedeckt werden kann. Die Preiſe ſind unverändert 29 RM. für grüne und 32 RM. für packreiſe Käſe. Gegen Preisüberſchreitungen wird mit ſchärſſten Maßnahmen vorgegangen. Auf dem Emmentalermartt hat ſich keine Verände⸗ rung ergeben. Der Abſatz iſt ſehr gut. Der Bedarf für Spezialſorten dürfte ebenfalls eine Steigerung erfahren haben. Sehr gut gefragt ſind AIoprozentige Edamerläſe. Einſchreibungstermine der Tabakernte 1936 JInſfolge techniſcher Schwierigteiten müſſen die bis letzt bekannt gegebenen Termine für Grumpen bzw. Sandblatt⸗Verkaufsſitzungen wie ſolgt geändert werden: Freitag, den 16. Oktober, zu Speyer am Rhein: Landesverband der Tabalpflanzerfach⸗ ſchaften Saarpfalz(Sandblatt aus dem Schneidgutge⸗ biet), Landesverband fränkiſcher Tabakpflanzerfachſchaf⸗ ten(Sandblatt aus dem fränkiſchen Anbaugebiet). Freitag, den 23. Oltober in Schwetzin⸗ gen; Landesverband badiſcher Tabakpflanzerfachſchaf⸗ ten(Sandblatt aus dem vorderbadiſchen Anbaugebiet), Leandesverband heſſiſcher Tabakpflanzerfachſchaften (Sandblatt aus dem Anbaugebiet Heſſen). dDas Sandblatt des Landesverbandes Württemberg wird mit dem Sandblatt des Landesverbandes Baden aus dem Zigarrengutgebiet(Neckar, Kraichgau) am ., November 1936 aufgeboten. Weizen: 75/7 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Turch⸗ ſchnitts⸗Beſch. exkl. Sack, Preisgebiet W 14, per Ok⸗ ober 1936, 19.80 RM., W 15 19.90, W 16 20.00, W 17 20.10, W 19 20.40, W 20 20.60, Ausgleich bius 40 Rpf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geh tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenheit, exkl. Sack, Preis⸗ gebiet R 14, per Oktober 1936, 16.20, R 15 16.30, 1 18 16.70, R 19 16.90, Ausgleich plus 40 Rpf. QAnalitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt .07½ für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 FKilo.— Gerſte: Braugerſte, inl. atteſtierte Aus⸗ flichware bis RM..50 per 100 Kilo höher) 23.20 ah Verladeſtation, Induſtriegerſte, je nach Hektoliter⸗ gewicht, neue 19.50—20.00.— Futtergerſte: 359/%0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenh., exkl. Sack, Preisgebiet G 7, per Oktober 1936, 16.10, 8 16.40, G 9 16.60, Ausgleich plus 40 Rpf. Qua⸗ llitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo .10 per 100 Kito.— Futterhafer: Feſſtpreiſe, hgef. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenh., exkl. Sack, Preisgeb. 5 11, per Okiober 1936, 15.50, 9 14 16,00, H. 17 16.30, Ausgleich plus 40 Rpf. Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo. duſtriehafer, 48/49 Kilo, 20.00, Raps, inl. ab Station 32.00, Mais, mit Sack geſtr.— Mühlen—⸗ nachprodukte: Weizenkleie, ab 15. 9. 1936, Preisgebiet W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Ausgleich kus 30 Rpf., Weizenvollkleie plus 50 Rpf., Roggen⸗ kleie, ab 15. 8. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50,, Ausaleich plus 30 Rpf., dazu Rpf. Vermittlergebühr, Roggenvolltleie plus.00 Die Marktberichtſtelle beim Reichsnährſtand ſchrelbt Die Betriebsordnung gestaltet die Werksgemeinschaft Vor zwei Jahren wurde im Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit der Arbeitsfrieden der Mation gesichert Durch das Geſetz zur Ordnung der natio⸗ nalen Arbeit wurde den Führern von Betrie⸗ ben mit 20 und mehr Gefolgſchaftsmitglie⸗ dern die Pflicht auferlegt, bis zum 1. Oktober 1934 eine Betriebsordnung zu erlaſſen. Die geſchichtlicher Bedeutung dieſer Geſetzesmaß⸗ nahme iſt heute, nachdem ſeit dem Inkrafttreten der Mehrzahl der Betriebsordnungen zwei Jahre verſtrichen ſind, noch kaum in ihrem ganzen Umfang zu überſehen. Wohl läßt ſich ver⸗ gleichen, was der Geſetzgeber gewollt hat und in welchem Maße dieſes Wollen in der Praxis bisher ſeine Erfüllung gefunden hat; aber die fortſchreitende Neugeſtaltung des wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Lebens in Deutſchland gibt ſchon heute zu erkennen, daß die Betriebsord⸗ nung mehr iſt als lediglich ein Programmpunkt unſerer ſozialpolitiſchen Neuordnung. Wie war's früher? Die Betriebsordnung weiſt in ihrem Ur⸗ ſprung bis zu den Anfängen des modernen In⸗ duſtrieſyſtems zurück. Eine reichsgeſetzliche Re⸗ elung erfolgte erſtmalig durch das Arbeiter⸗ ſchutzgeſetz von 1891, das die Feſtſetzung der Arbeitsbedingungen eines Betriebes mit in der Regel mindeſtens 20 Arbeitern auf dem Wege der Arbeitsordnung vorſah, die vom Unter⸗ nehmer einſeitig zu erlaſſen war. Das Betriebsrätegeſetz änderte das Recht der Ar⸗ beitsordnung grundlegend dadurch, daß es dieſe in eine Betriebsvereinbarung umge⸗ ſtaltete. Sie hatte nun den Charakter eines zwiſchen Unternehmer und Betriebsvertretung als gleichberechtigten Partnern abgeſchloſſenen Wertrags, der, wenn ſich die Partner nicht einigen konnten, im Schlichtungsverfahren auch dur eine bindende Entſcheidung der Schlichtungskammer zuſtande bracht werden konnte. Dieſe Verlegung des Schwerpunktes von der verantwortlichen Einzel⸗ perſönlichkeit auf eine Mehrheit, ja ſogar auf Inſtanzen, hatte weittragende Folgen. Wohl hatte der Unternehmer der Vorkriegs⸗ zeit, ſo groß auch ſeine Erfolge auf der be⸗ triebstechniſchen und betriebswirtſchaftlichen Seite ſeines Unternehmens geweſen ſein moch⸗ ten, auf der Seite der Menſchenführung meiſt verſagt. Indem man ihm aber nun die Füh⸗ rung auf dieſem Gebiet ganz entzog und ihn als Vertraaspartei betrachtete, konnte man ihn auch für das Wohl der ihm anvertrauten Men⸗ ſchen nicht mehr verantwortlich machen. Man ermaßen den Zuſtand, ſanktionierte damitgewiſſermaßen den der im Laufe des 19. Jahrhunderts ſich lang⸗ ſam n hatte. Die ſelhſtverſtänd⸗ liche Folge war, daß der Unternehmer, der ſich ſchon bis dahin mehr als wirtſchaftlicher Leiter denn als wirklicher Führer des geſamten Be⸗ triebs und der in ihm ſchaffenden Menſchen gefühlt und betätigt hatte, ſich nun vollends auf die wirtſchaftliche Seite des Unter⸗ nehmens zurückzog und ſich mit der Geſtaltung der Arbeitsbedingungen nur mehr inſoweit be⸗ faßte, als es galt, die„Intereſſen des Arbeit⸗ gebers“ gegen die„Intereſſen der Arbeitneh⸗ mer“ zu verteidigen. Dieſer Unternehmer war Anwalt der privatwirtſchaftlichen Rentabilität gegen die Lebensanſprüche der Arbeiter. Sozialismus, nicht Sozialpolitik Die Spaltung zwiſchen Wirtſchaftspolitik und Sozialpolitik, zwiſchen Wirtſchaft und Menſch war damit endgültig vollzogen, das Unterneh⸗ mertum auf die wirtſchaftliche Seite gedrängt, das Arbeitertum aber dem Unternehmertum gegenübergeſtellt und den Klaſſenkampfverbän⸗ den als alleinigen Vertretern des„Sozialis⸗ mus“ in die Hände geſpielt. Demgegenüber baut das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit auf der Betriebsgemein⸗ ſchaft als der unterſten Zelle des wirtſchaftlichen und ſozialen Lebens auf. Die Arbeit in dieſer Zelle dient der Förderung der Betriebszwecke und dem Nutzen von Volk und Staat. Dieſe gemeinſame und auf das gleiche Ziel gerichtete Arbeit muß ſinnvoll geordnet ſein und bedingt deshalb— gemäß dem national⸗ ſozialiſtiſchen Führergrundſatz— eine Gliede⸗ rung der Arbeitenden in Führer und Gefolg⸗ ſchaft. Dadurch, daß das Geſetz den Unter⸗ nehmer wieder zum wirklichen Führer macht, der der Gefolgſchaft gegenüber in allen betrieb⸗ lichen Angelegenheiten veranwortlich zu ent⸗ ſcheiden und für das Wohl der Gefolg⸗ ſchaft zu ſorgen hat, holt es ihn aus ſeiner wirtſchaftlichen Iſolierung wieder 455 aus und den lebendigen Menſchen. Es war ſelbſtverſtändlich, daß dieſe neue Auf⸗ faſſung vom Arbeitsleben innerhalb des Be⸗ triebes auch in der Betriebsordnung die an die Stelle der alten Arbeitsord⸗ nung trat, ihren Ausdruck finden mußte. Wenn der Betriebsführer wurde, die Betriebsordnung ſelbſtändig und unter eigener Verantwortung— denn der Vertrau⸗ ensrat wirkt ja nur beratend mit— zu erlaſſen, ſo konnte erwartet werden, daß er dies nicht nur tat, um einer Geſetzesvorſchrift zu genügen, ſondern daß er ſich damit auch ſeiner eigent⸗ lichen Verantwortung als Führer der in ſeinem ſchaffenden Menſchen wieder bewußt wurde. Sind die Erwartungen erfüllt? Man konnte ſelbſtverſtändlich nicht damit rechnen, daß alle Betriebsordnungen ſchon von Anfang an vom neuen Geiſt erfüllt ſein wür⸗ den. Erſt allmählich hat ſich bei vielen Betriebs⸗ ſthein- Mainische Abendbörse Gut behauptet, teilweiſe feſt Wenn auch die Kaufaufträge nicht den Umfang wie an der Mittagsbörſe hatten, ſo zeigte ſich doch auch geſtern abend eher weitere Nachfrage, der jedoch auch einige Ver'äufe entgegengeſtellt wurden. Daher war das Geſchäft verhältnismäßig lebhaft. Die Aktienkurſe blieben im Vergleich zum Berliner Schuß etwa be⸗ hauptet, Verein. Stahl 1117%(112), IG Farben 170½¼ (17056), Sehr lebhaft und ſeſt waren auf holländiſche Käufe Kunſtſeride Au mit 89“•½(887%½, ſpäter 91- 91½. Am deutſchen Rentenmarkt blieb es recht ſtill, dagegen hatten Ungarn Gold bei unverändert 13,60 lebhaftes Geſchäft, ebenſo im Freiverkehr mit 3½6(). Im Verlaufe notierten Aſu ſchließlich 91½¼ nach 89¼(8876). Auch einige andere Aktien zogen an, ſo IG Farben auf 171 nach 170%„ꝗ Verein. Stahl auf 112½ nach 11175, ferner gewannen RWe 1 Prozent mit 135½¼, Mannesmann/ Prozent mit 111½, Klöck⸗ ner mit 122½j und Deutſche Erdöl mit 139 waren knapp gehalten. Im übrigen wichen die Kurſe gegen den Berliner Schluß nicht beſonders ab. Am Rentenmarkt ſchwankten Ungarn⸗Gold zwiſchen 13,60—13,35, der Umſatz war ſpäter nicht mehr beſon⸗ ders lebhaft. 1914er Ungarn zogen auf 11,90(11ͤ) an, ferner ſetzten 4proz. Steg ihre Befeſtigung auf 29 (27½) fort. Deutſche Anleihen lagen ſehr ſtill. Im Mannheimer Getreidegroßmarkt MM., Weizenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl ge⸗ ſtrichen, Biertreber ab Fabrit, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgleich plus 30 Rpf.— Son⸗ ſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Sept./ Dez. 15.80, Sojaſchrot, prompt, 15.50, Rapskuchen, inl. 13.70, dto. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Okt. /Dez. .20, Rohmelaſſe.00, Steffenſchnitzel 10.40, Zucker⸗ ſchnitzel, vollw. 11.40, Ausgleich plus 35 Rpf.— Rauhfutter; Wieſenheu, loſes, neues, gut, ge⸗ ſund, trocken.50—.00, Rotkleeheu geſtrichen, Luzern⸗ kleeheu, neues.00—.25, Stroh, Preßſtroh, Roggen⸗ Weizen.00—.20, dto. Hafer⸗Gerſte.50—.00, Stroh, geb. Stroh, Roggen-⸗Weizen.20—.80, vto. Hafer⸗Gerſte.00—.50. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggon⸗ bezug.— Mehlnotierungen: Weizen⸗ mehl: vom 15. 9. 1936 bis 30. 9. 1937. Preis⸗ gebiet Baden 14, Type 790 aus Inl.⸗Wz. 28.00, 15 28.00, 16 28.00, 17 28.00, 19 28.35, 20 28.35, Pfalz⸗ Saar 19 28.35, 20 28.35.— Roggenmehl: von Juli 1936 bis 15. Auguſt 1937. Preisgebiet Ba⸗ den 14, Type 997, 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.30 RM.— Zu⸗ züglich.50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation ge⸗ mäß Anordnung der WV. Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung vzn 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag.50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedin⸗ gungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchluß⸗ ſchein maßgebend. Freiverkehr hatten verſchiedene Vorkriegs⸗Prior. leb⸗ hafte Nachfrage, beſonders beachtet blieben Wiener Verkehrsanleihe mit 36—3,20(). Am Kaſſamarkt waren Verein. Glanzſtoffe 180(geſtern 162). Nachbörſe: Aku 91½ Geld, IG Farben 171, Ungarn⸗ Gold 13,.60 Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 1. Okt. Berlin 7300, London 903½, Neuvor' 182½, Paris 900, Belgien 3080, Schweiz 4225, Oslo 4540, Kopenhagen 4135, Stockholm 4660. Pri⸗ vatdiskontſatz 1/½—176. Tägl. Geld 1. Ein⸗Monats⸗ Geld 22/. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 1. Okt. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56.75; Standardkupfer, loceo 51; Original⸗ hüttenweichblei 23.50 nom.; Standardblei per Oftober 23.50 nom.: Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.75; Standardzink 18.75; Original⸗ Hütten⸗Alumi⸗ nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.40—41.40 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 1. Okt.(RM per 100 Kilogr.) Kupfer: Tendenz: ſtetig; Okt., Nov. Dez. 51 n. Br, 51 G; Jan. 51,75 G; Febr. 52,5 G; März 53 G. Blei: Tendenz: ſtetig; Okt., Nov., Dez. 23,5 n. Br, 23,5 G; Jan. 23,75 G; Febr. 24 G; März 24,25 G. Zink: Tendenz: ſtetig: Okt., Nov., Dez. 18,5 n. Br, 18,5 G; Jan. 18,75 G; Febr. 19 G; März 19,25 G. Londoner Metallbörſe London, 1. Okt. Amtl. Schluß Kupfer(& p To.) Tendenz: feſt; Standard per Kaſſe 391½16—/4; Standard 3 Monate 39/½—13/13; Standard Settl. Preis 39%; Elektrolyt 43¼—44½; beſt ſeleeted 43—44¼; Elektrowirebars 44½. Zinn(& p. To.) Tendenz: willig; Standard per Kaſſe 202/—½; Standard drei Monate 199—199½; Standard Settl. Preis 204½; Banka 204½; Straits 205½.. Ble(E p. To.) Ten⸗ denz: feſt; ausld. prompt offz. Preis 183/18; ausld. prompt inoffz. Preis 18/—/; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 18½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 18/½—3/16; ausld. Settl. Preis 18/. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 1. Okt.(Schluß.) Weizen: Nov. 7,32½, Jan. 7,30, März 7,20, Mai 7,25. Mais: Nov. 922¼, Jan. 93½, März 95, Mai 96•½. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 1. Okt. Amtlich. Ottober 1380 Brief, 1370 Geld, 1375 Abr.; Dezember 1348 Brief, 1345 Geld, 1346 Abr.; Jan. 37: 1345 Brief, 1342 Geld, 1343 Abr.; März 37: 1343 Brief, 1341 Geld. 1342 Abr.; Mai 37: 1339 Brief, 1338 Geld, 1338 Abr.; Juli 37: 1332 Brief, 1331 Geld, 1331 Abr.— Tendenz: ſtetig. ſetzt an die Stelle des Rechenſtiftes führern die Erkenntnis Bahn gebrochen, daß durch das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit eine völlige Umwälzung der arbeits⸗ rechtlichen Bindungen zwiſchen den bisher als „Arbeitgeber“ und„Arbeitnehmer“ bezeichneten enſchen eingetreten war. Die einzelnen Be⸗ ſtimmungen über Lohn, Urlaub, Kündigungs⸗ friſten oft wörtlich den Tarif⸗ ordnungen entnommen, vielfach ohne 83 man ſich deſſen bewußt geworden wäre, Tarifordnungen nur Mindeſtbedingungen vor⸗ ſehen, über die der einzelne Betrieb nach Mög⸗ lichkeit hinausgehen ſoll. Neben dem Inhalt war es auch die Form, die durchaus nicht immer den an eine Betriebsordnung geſtellten Anforderungen entſprach. Das mochte zum Teil daran liegen, daß auf dem neuen Gebiet zu⸗ nächſt keinerlei Erfahrungen vorlagen. Man 1 ſich nicht anders zu helfen gewußt, als die nüchternen Paragraphen des Geſetzes zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit abzuſchreiben. Bis⸗ weilen machte man ſich nicht einmal die Mühe des Abſchreibens, ſondern überklebte die alten Bezeichnungen mit den neuen, ſetzte alſo„Be⸗ triebsordnung“ an die Stelle von„Arbeits⸗ ordnung“,„Vertrauensrat“ an die Stelle von „Betriebsrat“. In einzelnen Gewerbezweigen ließ man durch Verbände Betriebsordnungen ſchematiſch ausarbeiten und ſtellte ſie den Mit⸗ liedsfirmen zur Verfügung. Wenn man hier⸗ ei ſchon über den geſetzlich vorgeſchriebenen Inhalt hinausging, dann in Form von langon Liſten über Pflichten der Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder, über Strafen oder Verbote. Hierbei verlor man ſich in Einzel⸗ heiten und Selbſtverſtändlichkeiten— ſo etwa, daß das Stehenlaſſen gebrauchten Waſchwaſ⸗ ſers, das Entleeren von Kaffeeſatz in die Waſchanlagen oder das Beſchreiben von Wän⸗ den verboten ſei— und verlor hierbei das Grundſätzliche aus den Augen. Oft verſuchte man auch durch die Uebernahme landläufiger Schlagworte oder durch die Aneinanderreihung von Aeußerungen führender Männer der Be⸗ wegung einen neuen Geiſt vorzutäuſchen. Vertrauens⸗ ſtatt Betriebsrat Die Schulung der Betriebsführer und Ver⸗ trauensmänner durch die DAß und die fort⸗ währende Ueberprüfung und Sichtung der Be⸗ triesordnung hat inzwiſchen allerdings zu einer weſentlichen Verbeſſerung des Geſamtbildes geführt, und man ge⸗ winnt bei einem zuſammenfaſſenden Ueberblick den Eindruck, daß der geiſtige Umwand⸗ lungsprozeß um ein großes Stück weitergeſchritten iſt. In vielen Fällen herrſchen auch ſchon günſtigere ſoziale Verhält⸗ niſſe, als aus den Betriebsordnungen erſicht⸗„ lich iſt. Die Schuld an⸗dieſer Diskrepanz zwi⸗ ſchen Betriebsordnung und ſozialer Praxis trifft die übertriebene Zurückhaltung von Be⸗ triebsführern, die es vermeiden wollen, ſich all» zuſehr feſtzulegen. Jedenfalls ſucht aber der arößte Teil der Betriesordnungen national⸗ Gedankengut in die Tat umzu⸗ ſetzen. Wenn man hierbei berückſichtigt, daß das innere Leben von 75 000 betriebsordnungs⸗ pflichtigen Betrieben mit etwa der Hälfte aller in. Deutſchland arbeitenden Gefolgſchaftsmii⸗ gliedern heute durch Betriebsordnungen ge⸗ regelt wird, ſo kann man wohl ohne Uebertrei⸗ buna ſagen, daß das Geſamtbild der Betriebs⸗ ordnungen als Maßſtab für die ſozialiſtiſche Reife der deutſchen Wirtſchaft gelten kann. Mehr und mehr wird die Betriebsordnung— unbeſchadet ihrer materiellen und ideellen Be⸗ deutuna für den einzelnen Betrieb— zum Ausdruck der neuen Arbeitsauffaſ⸗ faſſung. Deshalb darf hbier niemals eine Erſtarrung eintreten; nur eine fortwährende Ueberprüfung und Verbeſſerung im Sinne einer ſtärkeren perſönlichen Geſtal⸗ tuna, einer Bereinigung von überholten Be⸗ ſtimmungen und eines Angleichs an die Beſ⸗ ſerung der wirtſchaftlichen Lage kann der Dynamik des ſozialen Lebens gerecht werden. Das Leben ſchafft ſich Geſetze Dieſe Forderung nach der„lebendigen“ Betriebsordnung hat um ſo mehr Berechtigung, als verſchiedene Tatſachen darauf hinweiſen daß der hier aufgezeigte Entwicklungsgang noch keineswegs beendet iſt. Mit dem fortſchreiten⸗ den Ausbau der ſozialen Selbſtverwaltung wird die einzelbetriebliche Ordnung der Arbeitsverhältniſſe die Regel; dieſchematiſierende Tarifordnung wird mehr und mehr in den Hinter⸗ grund gedrängt werden. Einen weite⸗ ren Schritt auf dieſem Wege bedeutet die neu⸗ geſchaffene Möglichkeit der Herausnahme einzel⸗ ner Betriebe aus den tariflichen Bindungen. Die Durchführung der Anordnung des Füh⸗ rers über nationalſozialiſtiſche u⸗ ſterbetriebe verleiht der Betriebsordnung als Spiegel des Betriebsgeiſtes beſondere Be⸗ deutung bei der Beurteilung des ſozialen Sek⸗ tors. Endlich aber wird auch der neue Vier⸗ jahresplan in den Betriebsordnungen ſeinen Ausdruck finden müſſen durch die entſchiedene Ausrichtung aller Einzelkräfte auf das gemein⸗ ſame Ziel. Die Löſung der der Wirtſchaft ge⸗ ſtellten neuen Aufgaben iſt nur denkbar, wenn dieſe Wirtſchaft auch im Bewußtſein ihrer ſo⸗ 75 Verpflichtung, die ihr der Nationalſozia⸗ —15 wieder übertragen hat, an die Arbeit geht. Wird die Betriebsordnung in dieſem Sinne der wiedergewonnenen Einheit von Wirt⸗ ſchaftspolitik und Sozialpolitik ausgebaut und verſtanden, dann kann ſie nicht nur die„Magna Charta des praktiſchen Sozialismus“, wie ſie ein Sozialpolitiker genannt hat, ſondern auch ein wertvolles Geſtaltungselement des deutſchen Wirtſchaftslebens werden. 10 Mannheim Die bunte Seite 2. Oktober 1936 Weltbild(M) Die Freiheitsstatue feiert Jubiläum Das vom Fuß bis zur Fackelspitze 46 Meter und mit dem Sookel 74 Meter hohe kupferne Standbild der Freiheits- göttin an der Neuyorker Hafeneinfahrt feiert am 28. Okto- ber sein goldenes Jubiläum. Das Standbild, von dem fran- zösischen Bildhauer Fr. A. Bartholdi geschafien, ist eine Schenkung Frankreichs. hundertjährige aut der Schulbank Der amerikaniſche Pſychologe Profeſſor Kee⸗ ver hat in Oklahoma(USaA) eine Schule der Hundertjährigen ins Leben geru⸗ fen. Das Inſtitut, das den Namen„Live⸗a⸗ Century⸗School“ führt, will alten Menſchen, die ſich überflüſſig und vernachläſſigt vorkommen, einen neuen Lebensinhalt geben. Profeſſor Keever erllärt, daß zahlreiche Leute viel länger leben könnten, wenn ſie nicht das nieder⸗ drückende Gefühl hätten, zum„alten Eiſen“ zu gehören und darum willenlos auf das Steyben warten, obgleich ſie organiſch noch ganz geſund ſind. Ihnen will die„Live⸗a⸗Century⸗School“ Beſchäftigung, Anregungen und neuen Mut ge⸗ ben. Das Mindeſtalter für den Eintritt in dieſe merbhwürdige Schule, die ſich ſchon bei ihrer Eröffnung größten Zulaufes erfreute, iſt 70 Jahre. Eine Grenze nach oben gibt es nicht, vorausgeſetzt, daß der„Schüler“ die notwen⸗ dige körperliche und geiſtige Regſamkeit beſitzt. Während der älteſte Schüler, ein Arzt, 13 Jahre alt iſt, zählt die älteſte Schülerin Lenze. Täglich arbeitet hier jeder Inſaſſe das, was ihm am meiſten Freude macht, man kann ſich als Handwerker betätigen oder als Geiſtes⸗ anbeiter, man kann Vorträge anhören, ſich in wiſſenſchaftliche Arbeiten verſenken oder auch— als Koch ſeines Amtes walten, ganz nach Be⸗ lieben. Jeder Greis findet eine paſſende Be⸗ ſchäftigung. In der Tat birgt Dr. Keevers Schule nicht nur eine Fülle von Lebensweis⸗ heit und Erfahrung, ſondern auch eine Menge vöhlicher, lebensbejahender Menſchen. 7* Falſch verſtanden „Du mußt ſchon entſchuldigen, die Köchin hat heute das Fleiſch anbrennen laſſen. Sie meinte, ein Kuß würde dich wieder ausſöhnen!“ „Gut. Laß ſie nachher reinkommen!“ Für Deutſchland einen Goldſchat⸗ gerettet Das Kriegserlebnis eines deutſchen Zeitungskunkers/„Wo ijt„Vrinzeßß Rlice“!“? Ueber zwanzig Jahre ſind es jetzt her, daß ein Mann, der im Radiozimmer eines großen deutſchen Zeitungsverlages Tag für Tag ſeinen verantwortungsreichen Dienſt verſieht, an Bord eines ameritaniſchen Dampfers ein nächtliches Erlebnis hatte, das ihn bis vor kurzer Zeit nicht zur Ruhe kommen ließ. Wenn vor dem geiſtigen Auge des Zeitungsfunkers Fritz Kleiſt die Geſchehniſſe der erſten Auguſttage 1914 wie ein Kaleidoſkop vorüberzogen, häm⸗ merte ſich die Frage in ſein Ohr:„Wo iſt Prin⸗ ceß Alice?“ Aber nun iſt dieſer Ruf mit einem Male verſtummt, Fritz Kleiſt hat plötzlich eine Antwort auf dieſe Frage erhalten, die für ihn ein ewiges Geheimnis zu bleiben ſchien. Durch Zufall bekam er eine Schilderung in die Hand, die über die Kriegsabenteuer der deutſchen Flotte berichtete. Sah er recht? Da las er zu ſeinem nicht geringen Erſtaunen, daß das deut⸗ ſche Schiff„Princeß Alice“, das zu Be⸗ ginn des Krieges mit viereinhalb Millionen Dollar Gold für die indiſche Regierung von Bremerhaven nach dem Fernen Oſten unter⸗ wegs war, von einem amerikaniſchen Schiff in deutſcher Sprache dringend gewarnt worden war, Hongkong anzulaufen. Dadurch ſei die Goldladung des Schiffes gerettet wor⸗ den, bis heute aber ſei nicht bekannt, wer in der Nacht vom 4. zum 5. Auguſt mit der„Prin⸗ ceß Alice“ geſprochen habe. Funkſpruch durch den Sturm Es war niemand anders als der Funkoffi⸗ zier Fritz Kleiſt, ein Deutſcher, der zu dieſer Zeit in der Funkkabine des damals größten amerikaniſchen Paſſagierdampfers„Manchuria“ Nachtdienſt hatte. Er, deſſen Nationalität dem Kapitän nicht bekannt war, brachte in dieſer Nacht den Hörer nicht vom Kopfe. Der gonze Aether war erfüllt von einem wilden Durch⸗ einander, England hatte ja Deutſchland den Krieg erklärt, und nun herrſchte helle Auf⸗ regung an Bord der Schiffe, die auf den Mee⸗ ren unterwegs waren. Plötzlich horchte Kleiſt auf: Aus dem Tohuwabohu von Nachrichten drangen immer wieder die vier Worte:„Prin⸗ ceß Alice?“—„Wo iſt Princeß Alice!“ Der Funkoffizier wußte, daß es ſich hier um ein deutſches Schiff handelte, das vom neutralen Sender Manila auf den Philippinnen immer wieder angerufen und um Angabe ſeines Standortes aufgefordert wurde. Endlich ver⸗ ftummten die Radiorufe und nun fing der Mann in der Funkkabine die Nachricht auf: „Princeß Alice!“ Hongkong nicht anlaufen, a b⸗ geblendet nach Manilal„Prineeß Alice“ ſchien aber nichts zu hören, denn dutzende Male eilte der Ruf durch den Aether, ohne daß eine Antwort kam. Nur einen kurzen Augenblick überlegte da der Deutſche am Sendeapparat. Jetzt fühlte er ſich, mag er auch in fremden Dienſten geſtanden ha⸗ ben, als Deutſcher. Unter der Funkkabine ſchlief ſein Aſſiſtent, ein Engländer. Würde er erwachen, wenn er den Apparat in Tätigkeit ſetzte, um„Princeß Alice“ von ſich aus zu war⸗ nen, nachdem dies dem Sender Manila offen⸗ ſichtlich nicht gelungen war? Was hatte das in dieſer, für ſein Vaterland ſo ſchickſalsſchweren Zeit zu beſagen? Und ſchon drang in deutſcher Sprache der Funkruf durch die Nacht:„Wo iſt Princeß Alice?“ Da— eine Antwort vom deutſchen Schiff. Es war zunächſt eine harmloſe Unterhaltung, was ſich in Strichen und Punkten zwiſchen den beiden Funkoffizie⸗ ren entwickelte. Aber nicht allzulange, dann ſtellte Kleiſt unvermittelt die Frage:„Haben Sie ſchon die Sache aus Manila gehört?“— „Nein!“ kam es von der„Alice“ zurück. Draußen vor der Kabine pfiff der Sturm. Das amerikaniſche Paſſagierſchiff ſchaukelte und Der Philoſoph als Schiedsrichter Konfuzius lebt!/ Weisheit, die ſich über zweieinhalb Jahrtauſende vererbte Konfuzius lebt! Ganz Ching ſpricht von Konfuzius, dem 77., in dem die Weisheit ſeines großen Ahnen wiedergekehrt zu ſeie ſcheint. Man muß nämlich wiſſen, daß die Fa⸗ milie des großen chineſiſchen Philoſophen, der wor zweieinhalbtauſend Jahren lebte, bis heute nicht ausgeſtorben iſt. Sie hat ſich fortgepflanzt, und ſo lebt heute im Diſtrikt Tung⸗Tien ein Mann, der ſich mit Fug und Recht als den 77. Nachkommen des großen Konfu⸗ zius bezeichnen kann. Er heißt Jof e p h Kung⸗tſi. Belanntlich hieß auch Konfuzius eigentlich Kung⸗tſi, es war, wie man in China ſagt, die„Zunge der Barbaren“, die aus ihm Konfuzius machte. Erſtaunlicher iſt ſchon der Vorname Joſeph, der gar nichts mit dem Fer⸗ nen Oſten zu tun zu haben ſcheint.“ Aber der 77. Nachkomme des größten Philoſophen des Oſtens iſt ein chriſtlicher Miſſionar, der ſich bislang nur wenig um die Lehren ſeines Ur⸗ ahnen gekümmert hat. 54 Konfuzius, der 77., beſitzt nicht die ſechs Fähigleiten ſeines Stammvaters, die dieſer als die Haupttugenden des Gebildeten hinſtellte. Wenn er auch erfahren iſt in Muſit, Rechnen, Schönſchreiben und Zeremonienweſen, ſo be⸗ ſitzt er doch keinerlei Kenntnis des Schwertfech⸗ tens. Und was die dem großen Konfuzius un⸗ erläßlich erſcheinende Kunſt, einen Streitwagen zu lenken, anbetrifft, ſo hat dieſe Konfuzius Rummer 77 erſetzt durch einen Führerſchein für ſein klappriges Automobil. So beſtände alſo keinerlei Grund, über ihn zu berichten, wenn er nicht durch ſeine Weisheit ſoeben im di⸗ ſtriktt Tung⸗Tien einen blutigen Bürge r⸗ krieg beendet hätte, den die chineſiſche Zen⸗ tralregierung trotz aller Bemühungen nicht unterdrücken konnte. Zwiſchen zwei heidniſchen Dörfern in dieſem Diſtrikt, in denen der Miſ⸗ ſionar den chriſtlichen Glauben zu verbreiten ſuchte, war ein heftiger Streit ausgebrochen, weil die eine Gemeinde es der anderen zum Vorwurf machte, ſie habe ihr eine Waſſerader abgegraben und damit ihre Reisfelder geſchä⸗ digt. Aus dieſem Anlaß entſtand eine Fehde, die den ganzen Diſtrikt in Mitleidenſchaft zu ziehen drohte. Es kam zu offenen Feindſelig⸗ keiten, abwechſelnd wurde die Waſſerader von einer der ſtreitenden Parteien verſtopft, immer heftiger wurden die Tätlichteiten, es gab Tote und Schwerverletzte, und wenn auch die Regie⸗ rung mit einer Truppe Soldaten Ordnung zu ſchaffen ſuchte, brachen die Kämpfe immer wie⸗ der von neuem aus. Da alſo trat nun Konfuzius Nummer 77 in Erſcheinung und fügte den Werken ſeines be⸗ rühmten Vorfahren„Die großen Studien“ und „Die Dialoge über die Moral“ ein neues hin⸗ zu: Die Weisheit des Schiedsſpruches. Er verſammelte die Anführer der ſtreitenden Par⸗ teien um ſich und hielt an ſie die folgende An⸗ ſprache:„Ihr habt nunmehr ſieben Monate gegeneinander gekämpft. Eure kräftigſten Män⸗ ner mußten, ſtatt die Felder zu beſtellen, Krieg führen. Und dies alles um eine Waſſerleitung, die für euch alle ausreichen würde. Opfert noch einmal ſieben Monate zur Beſeitigung des Streitobjektes und ſtellt eure Männer koſtenlos zur Verfügung zur Errichtung eines einfachen Pumpwerkes, deſſen Anlage ich euch zei⸗ gen werde, und ihr habt für beide Seiten eine Kraftquelle der Natur erſchloſſen, um die ihr ſonſt womöglich noch Fahre kämpft.“ Das leuch⸗ tete den beiden Parteien ein, und ſchon am nächſten Tag waren die Waffen zur Seite ge⸗ legt und Freund und Feind ſchafften gemein⸗ ſam unter der Leitung des 77. Nachfolgers von Konfuzius, um ein Pumpwerk zu errichten für ihre Reisfelder. Die Geſchichte des weiſen Schiedsrichters aber ging durch ganz China, und man frohlockte, daß die Weisheit eines Philoſophen ſich über zweieinhalb Jahrtau⸗ ſende vererben kann. „aus, daß der engliſche ſchwankte auf dem aufgewühlten Meere. Kleiſt horchte auf. Niemand war in der Nähe und der Engländer unter ihm ſchien immer noch im Schlaf zu liegen. Und ſo funtte er zurück, was der Sender Manila vergeblich verſucht hatte. Ein Rätſel löſt ſich nach 20 Jahren Einige Zeit ſpäter lief der amerikaniſche Dampfer in den unter engliſcher Oberhoheit ſtehenden Hafen Hongkong ein. Für Fritz Kleiſt war es ratſam, nicht mit der geſamten Beſatzung von Bord zu gehen. Aber auch der engliſche Aſſiſtent, der ſeit der Sturmnacht ſo auffällig liebenswürdig zu ihm war, hatte diesmal kein Verlangen nach den Freuden des Hafenlebens. Er wich ſolange nicht mehr von der Seite des Deutſchen, bis Fritz Kleiſt wußte, daß der Aſſiſtent in jener Nacht nicht geſchlafen hatte. So war er gar nicht ſonderlich über⸗ raſcht, als eines Nachts plötzlich die Türe ſei⸗ ner Kajüte aufgeſtoßen wurde und mit dem Kapitän eine engliſche Militärpatrouille im Rahmen ſtand.„Sie ſind Deutſcher?“—„Ja⸗ wohl!“—„Dann ſind Sie verhaftetl“ war die Antwort des Führers der Patrouille. Bei dem Verhör durch die engliſche Hafen⸗ kommandantur ſtellte ſich nun allerdings her⸗ Funkaſſiſtent den ge⸗ heimnisvollen Funkruf in deutſcher Sprache zwar gehört, aber nicht verſtanden hatte. bald vorgebracht, So war als Verteidigung 9 it kei⸗ man habe mit Tſingtau geſprochen. nem Wort war der Name„Princeß Alice“ im Kreuzverhör gefallen. Ueber vier Jahre ſchmach⸗ tete der Deutſche mit anderen Leidensgefährten als Kriegsgeſangener im Lager Hunghom bei Hongkong und Holds Worthy in Auſtralien. Niemals aber war ihm klar geworden, warum er eigentlich die„Princeß Alice“ hatte, er wußte nur, d aß er es tat.. Nun aber, fünfzehn Jahre nach der Rücklehr in die Heimat, ſollte er aus der Zeitung die Antwort erfahren. Er las, daß„Princeß Alice“, die in der Nacht zum 5. Auguſt 1914 durch ſtarke gewarnt 1 2 0 atmoſphäriſche Störungen die Telegramme des Senders Manila nicht hören konnte, Warnung der„Manchuria“ hin ihren Kurs änderte und mit Volldampf die Philippinnen aerſteuerte, um in Manila Goldbarren im Werte von viereinhalb Millionen Dollar einer neutralen Bank zur Verfügung der deutſchen Regierung zu ſtellen. Fritz Kleiſt aber kann jetzt ſtolz darauf ſein, durch einen Zufall erfahren zu haben, daß er dem deutſchen Volk durch ſei⸗ nen Funkſpruch einen Goldſchatz von zwan⸗ zig Millionen Markretten konnte. Flaschenkinder Weltbild(M) Kriemanns Schiffsmodellſammlung Die Flotte im Zimmer/ Eine lückenloſe Darſtellung der germaniſchen Schiffahrt Vor etwa drei Jahrzehnten war Albert Krie⸗ mann Schiffsoffizier der deutſchen Handels⸗ marine und Kapitän des Afrikadampfers„Lu⸗ oie Woermann“. Eines Tages ſtürzte er bei Ausübung ſeines Dienſtes häuſertief in den Laderaum ſeines Schiffes und, wenn er auch mit dem Leben davonkam, ſeinem geliebten Be⸗ ruf mußte er entſagen und als Invalide in der Heimatſtadt Wuſtrow in Mecklenburg ſeinen Wohnſitz nehmen. Doch wenn auch die Beine ihren Dienſt verweigerten, Geiſt und Hände wa⸗ ren geſund und voller Schaffensdrang. Und jetzt faßte Kriemann den Entſchloß, in den vie⸗ len, allzu vielen Stunden der ihm auferzwun⸗ genen Muße kleine Schiffchen aus Lindenholz zu ſchnitzen, die ihn immer an Winde, Wogen und ferne Länder erinnerten. Zuerſt ging die Arbeit nur langſam voran, aber bald war das erſte Modell fertig. Und Kriemann fand einen neuen Beruf! Bald ſtellte er ſich größere Auf⸗ gaben, und im Laufe eines Mannesalters ent⸗ ſtanden über 70 Modelle deutſcher und ausländiſcher Schiffe, die auf Tiſchen, Konſolen und Ofenvorſetzern ſtehen. Da ſehen wir eine zuſammenhängende Ent⸗ wicklungsgeſchichte der deutſchen, oder richtiger germaniſchen Seefahrt von ihren Ur⸗ anfängen bis zur jüngſten Gegenwart. Der ger⸗ maniſche Einbaum des Weſerfiſchers eröffnet den Reigen; dicht dabei feſſelt uns ein Wikin⸗ gerſchiff, deſſen„Großausgabe“ einſt die Nor⸗ weger weit übers Meer geführt haben mag. Weiter gehts und gar ſtattlich iſt die Zahl der Segelſchiffe aller Größen, die in naturgetreuem Verhältnis:20 angefertig ſind. Prachtvoll das Hamburger Staatsſchiff Karpfangers„Das Wappen von Hamburg“ mit ſeinen vielen Ge⸗ ſchützen, den bemalten Segeln und dem Heck, das kunſtvoll die drei Türme der Stadt und Embleme der Hanſezeit in Miniaturformat auf⸗ weiſt. Die Caravelle„Santa Maria“, die einſt Chriſtoph Columbus über den Atlantik in das neuentdeckte Land führte, ſteht neben dem Rie⸗ fendampfer„Vaterland“, der kurz vor Ausbruch des Weltkrieges in den Nordamerikadienſt der Hamburg⸗Amerika⸗Linie trat. Mit ſeinen 56 000 Tonnen war das Schiff größer als die heutige „Bremen“ und„Europa“; als„Leviathan“ ging es nach dem unglücklichen Ende des Krieges in die Hände des USA⸗Handelsamtes über, das es vor kurzem endgültig aus der Fahrt nahm. Bis zum kleinſten Rettungsboot und zum letz⸗ ten Ladebaum iſt das Modell von ſprechender Aehnlichkeit. Auch die„Lucie Woermann“, die dem braven Kapitän das Ende ſeiner See⸗ mannslaufbahn brachte, erblicken wir unter den vielen Schiffen. Dicht dabei ſtehen Großſegler Deutſchlands und Amerikas; der Fünfmaſter„Preußen“ und ein Vollſchiff mit den Sternen und Streifen, deſſen mühſame Herſtellung allein 2400 Stunden dauerte, alſo theoretiſch 1000 Tage ununterbrochenen Schaffens! Ueberhaupt erforderten die Segelſchiffe gegenüber den Dampfern weſentlich mehr Arbeitszeit. In einer lückenloſen Darſtellung der deutſchen Schiffahrt darf die Kriegsmarine nicht fehlenl Ein Torpedoboot vertritt die kleineren Kriegs⸗ fahrzeuge, der Panzerkreuzer„Fürſt Bismarck“, der in den 9oer Jahren gebaut worden war, zeigt die Anfänge modernen Panzerſchiffbaus. Die„Goeben“ erinnert an die ruhmreichen Fahrten des Schlachtkreuzers während des Weltkrieges. Der Schoner„Ayeſha“ rettete nach der Vernichtung des Kreuzers„Emden“ vor den Cocosinſeln den ſchneidigen Erſten Offizier v. Mücke mit wenigen Mann und brachte ſie bis an die arabiſche Küſte. Auch was ſonſt zur Seefahrt gehört, iſt da⸗ bei: Bojen, Baken und Tonnen— kurz, alle Seezeichen, die es gibt; Rettungsboote und die Leuchttürme von Borkum und vom Roten Sand, alles zuſammengedrängt und doch in vollſtändiger Ueberſicht. Das 4 eine Schau deutſcher Seegeltung, die ihresgleichen ſucht. Bücherecke „Das Buch von der Kriegsmarine.“ Von Fritz Otto Buſch, Deutſches Verlagshaus Bong& Co., Berlin. Das reichbebilderte Volksbuch von 200 Seiten, mit 106 intereſſanten Fotos, 108 Zeichnungen, und Schiffsſkizzen und vier Bunttafeln: Kriegsflaggen, Wimpeln, Handelsflaggen und Uniformen u. a. koſtet in Ganzleinen RM..80. Seit Deutſchland ſeine Wehrhoheit am 16. März 1935 wiedererrungen hat, liebt das Volk ſeine Armee, Marine und Luftwaffe mit erneuter Kraft. Das heiße Intereſſe an deutſcher Seegeltung ſtellte immer wieder die Fragen: Was tut die Kriegsmarine, wozu brau⸗ chen wir ſie, was iſt ein Panzerſchiff, ein Kreuzer, ein U⸗Boot, ein Flugzeugmutterſchiff, wie ſtark iſt un⸗ auf die 1 ſere Kriegsmarine und die anderer Seeſtaaten, wie iſt der Dienſt an Bord, was ſollen die Rüſtungsabkom⸗ men und Flottenkonferenzen? Auf dieſe und viele andere Fragen gibt das Buch jedermann zuverläſſige Auskunft. Es iſt nicht für einen kleinen Kreis von Fachleuten geſchrieben, ſondern für das ganze Volk, um ihm die deutſche Kriegsmarine lebensvoll nahezu⸗ bringen. Im Dienſt dieſer Aufgabe ſtehen auch die zahlreichen anſchaulichen Bilder, Zeichnungen und Tabellen. 3 ein unge Mannheii Antwort nach Chikago. Wo mit rechnen, de Antwort auf f 0 es jedoch die in dieſen Te 7 erhielt. des intereſſante der Ausgabe! die atte, angezeigt 0 155 ſe ant, daß ſie ergab ſich dab 1 rau, d 56 leiſten mit Seiten aus klebt. Die Kinder l. der Wand herr l auch begriff, n. genninil, daß berdienen könn ſchon ſtark ver von der Wand Chikago. der pennn in Hamilton(9 vorgekommen, Eiern eines be lörner fand. A ünzen legt, blick einzigartig Als eine Fa⸗ bochtes Frühſti ein Pennyſtück färbt, im übri, ge Münze wa das Ei fah e dere aus. Drin der Dotter alle die in d öſtes ich hier um ei und jenes Huh zur Pennyſenſe Rattenbraten Tokio: Der je Jiuin veranſtal ßes Diner, zu Erläuternd ſ. keineswegs um — emmen Heute gro/ 1 m (afẽ mit de: Franlt Ab 1. Oxk Tägli⸗ TA Es laden FRIT onntag. 4. U. à,: Erntedankf⸗ rennen/ Hürde Wehrmz ünen Larer Frankt 4——◻— —— Nach mehrjò TötgKel.(..e habe ich mic nledergelener 18419K — —— mannheimn * „Hakenkreuzbanner“ 2. Oktober 1930 et cher Sprache nden hatte. vorgebracht, in. Mit kei⸗ eß Alice“ im ahre ſchmach⸗ ſensgefährten dunghom bei 1 Auſtralien. rden, warum ce“ gewarnt „Antwort nach 16 Jahren Chikago. Wohl ſelten wird ein Inſerent da⸗ it rechnen, daß er nach 16 Jahren noch eine ntwort auf ſeine Anzeige bekommt. So er⸗ fi49 es jedoch einer Buchhandlung in Chikago, die in dieſen Tagen aus Britiſch⸗Guayana einen 4 erhielt. Jemand bat um die Zuſendung des intereſſanten„Buchführungskurſus“, der in der Ausgabe vom 5. April 1920 irgendeiner Zeitſchrift, die längſt das Zeitliche geſegnet hatte, angezeigt worden war. Der Buchhandlung war der Fall ſo inter⸗ Zeitung die eſſant, daß ſie nähere Recherchen anſtellte. Es rinceß Aliee“, ergab ſich dabei fur Tatbeſtand: Eine durch ſtarke Farmersfrau, die ſich für ihre Wohnung keine hramme des Fapete leiſten konnte, hatte die ganzen Wände nte, auf die mit Seiten aus jenem Kunſtdruck⸗Magazin be⸗ der Rücktehr ——— ihren Kurs llebt. Philippinnen die Kinder lernten hierdurch buchſtäblich von barren im der Wand herunter leſen. Als jetzt der Sohn Dollar einer des Hauſes ſo weit war, daß er die Anzeigen der deutſchen guch begriff, nahm er aus einem Inſerat zur ber kann jeßt Zenniniz, baß man als Buchhalter viel Geld fall erfahren olk durch ſei⸗ von zwan⸗ n konnte. berdienen könne. Prompt ſchnitt er alſo das ſchon ſtark vergilbte und verwitterte Inſerat bon der Wand herunter und ſchickte es nach Chikago. der pennn im hühnerei Hamilton(Neuſeeland). Es iſt zwar ſchon porgekommen, daß ein Hühnerhalter in den Eiern eines 8 nützlichen Huhnes Gold⸗ lörner fand. Aber daß ein Huhn bereits fertige nzen legt,— das dürfte bis zum Augen⸗ einzigartig ſein. eine Farmersfrau in Hamilton ihr ge⸗ lochtes Frühſtücksei mit kühnem Meſſerſchlag urchhieb, fin ſie zu ihrem Erſtaunen im Dotter ein Pennyſtück liegen, das zwar ein wenig ver⸗ fürbt, im übrigen aber einwandfrei eine gül⸗ Münze war.. Das Ei ſah äußerlich genau ſo wie jedes an⸗ dere aus. Drinnen, rund um die Münze, war r Dotter allerdings ein wenig verfärbt. Wie die Münze in das Ei gelangte, das iſt bis heute ein ingeköſtes Rätſel. Es ſteht nur feſt, daß es ſich hier um einen einmaligen Vorfall handelt und fen Huhn keineswegs bereit iſt, ſich nun 70 ennyſenſation von Neuſeeland zu ent⸗ ickeln. nattenbraten— beſtens empfohlen Tokio: Der japaniſche Adlige Graf Kanetomo juin veranſtaltete vor einigen Tagen ein gro⸗ Diner, zu dem 300 Perſonen eingeladen wurden. Auf der Speiſetarte ſtand als wich⸗ tigſtes Gericht— Rattenbraten. ee h Erläuternd ſei vorweggenommen, daß es ſich keineswegs um gewöhnliche Ratten handelte, Polizei teilt mit, 1 —Jahres in Londoner Wohnungen 74 nnafen Die OOelt in Murzleriehiten ſondern um eine ganz beſondere Art, die auf der halbtropiſchen Inſel Formoſa gedeiht. Dieſe Ratten werden eigens zu dem Zweck des ſpäte⸗ ren Gebratenwerdens gezüchtet und nur mit Zuckerrohr gefüttert. Sie werden ſehr fett und erreichen eine Länge von rund 60 Zentimetern. Graf Jiuin hatte einen beſonderen Grund, die Ratten auf den Speiſezettel zu ſetzen. Der japaniſche Kalender iſt nämlich mit zwölf ver⸗ ſchiedenen Tieren unmittelbar verknüpft. Das Jahr 1936 iſt das ſogenannte Rattenjahr. Die verſchiedenen Gerichte, die bei ſedem Feſteſſen ſerviert wurden, ſollen den Gäſten vorzüglich gemundet haben. Man iſt nur geſpannt, wie Graf Jiuin im nächſten Jahr das Ernährungs⸗ problem löſen will: Denn das Jahr 1937 ſteht im Zeichen des— Drachen. Der Gerechte muß viel leiden Belgrad: Michael Manditſch war Landarbei⸗ ter. Eines Nachmittags war er in einem Heu⸗ ſtock eingeſchlafen. Als er erwachte, ſtanden zwer Bauern neben ihm, die ihn fragten, ob er das Dorf drüben angezündet habe. Als der Schlaf⸗ trunkene nicht einmal Ausweispapiere vorzei⸗ gen konnte, ſchlugen ſie auf ihn los. Er entfloh, ſprang in einen Fluß und er⸗ reichte das gegenüberliegende Ufer. Dort waren Zigeuner auf der Suche nach einem Fremden, der einen von ihrem Stamm erſtochen hatte. Als ſie Manditſch aus dem Waſſer auftauchen ſahen, hielten ſie ihn natürlich für den Mörder und ſetzten ihm nach. Der Unglückliche ſprang daraufhin wieder in den Fluß zurück und ließ ſich nach Siſat hin⸗ untertreiben. Als er dort nackt und zerſchunden durch die Straßen lief, hielt die Polizei ihn 7 einen Wahnſinnigen und Nachtwandler und perrte ihn ein.— Erſt ein paar Tage ſpäter erwies ſich die völlige Unſchuld Michaels. Im Heuſtock ſchlafen aber wird er ſo bald nich: wieder. Ein Schulaufſatz führt zur Ehe Stockholm. Als Elga Nielſſon und Jens ſich zum erſtenmal trafen, ſaßen ſie in der Schule nebeneinander und mußten einen Aufſatz darüber ſchreiben, was ſie tun würden, wenn ſie verheiratet wären. Doch wie das Leben ſo iſt: Von der Schul⸗ bank aus trennten ſie ſich, heirateten andere Lebensgefährten. Vor ein paar Wochen aber haben ſie ſich— 80 Jahre alt— wieder ge⸗ troffen und an den Schulaufſatz von einſt er⸗ innert. Ein wenig ſpät iſt in dieſen Tagen nun ihr Schulbanktraum von einſt Wirklichkeit geworden. Oies interesoiert Sie siehe. Der„richtige Ku⸗Klux⸗Klan“. Von Neuyork aus verbreitet jetzt ein myſteriöſes„Oberhaupt“ die Kunde, daß der richtige Ku⸗Klux⸗Klan um die Mitte des Monats September mit ſei⸗ ner Arbeit beginnen werde. Alle Mitalieder — bis dahin ihre Klan⸗Kleidung bereitzu⸗ alten. Der alte Fingerabdruck. In Birmingham konnte ein Einbrecher dadurch überführt wer⸗ den, daß man ihn an Hand eines Fingerab⸗ druckes identifizierte, den er vor genau einem Jahr an einer 19 75 in einem ausgeraubten Laden hinterlaſſen hatte. Auch Terroriſten heiraten. In Cawnpore in Indien wurde jetzt im dortigen Stagtsgefäng⸗ nis der Terroriſt Paſhpal mit der Texroriſtin Miß Kapur getraut. Beide haben Gefängnis⸗ ſtrafen von 12 bzw. 14 Jahren wegen verbreche⸗ 7 riſcher Anſchläge zu verbüßen. Gefährliche Kriegstrophäen. Die Londoner aß im Laufe des letzten ladene und hochexploſive Bomben, Grana und Torpedos beſchlagnahmt wurden, die als Kriegstrophäen mit nach Haus gebracht worden waren. ntereſſantes Flugzeug. Auf dem Flug⸗ hafen von Vilaeoubfay bei Paris wird zur Zeit ein Flugzeug erprobt, das von einer Pri⸗ vatgeſellſchaft gebaut wurde und Flügel beſitzt, die ganz nach Wunſch kürzer und länger ge⸗ macht werden können. Es ſoll für den Luft⸗ dienſt Paris—Neuyork in Frage kommen. Neue Uniformen in Auſtralien. Die auſtra⸗ liſche Armee verſucht jetzt dadurch mehr Rekru⸗ ten zu gewinnen, daß ſie eine anziehendere Uniform, eine Erhöhung der Bezahlung und einen längeren Heimaturlaub bewilligte. Dem Earl geht's ſchlecht. Der Earl von Devon hat dem Abbot⸗Stadtrat mitgeteilt, daß er auf Grund ſeiner ſteuerlichen Verpflichtungen ge⸗ zwungen ſei, ſein hiſtoriſches Beſitztum zu jedem beliebigen Preis zu veräußern. Die Stadt möge dann ſehen, woher ſie ihre Steuern bekommt. Gibt es einen kalten Winter? In der kleinen Stadt Nangis in Frankreich beobachtet man ſchon jetzt das Auftauchen von Störchen. Dieſes land nach Wladiwoſtor am Großen Ozenn frühzeitige Erſcheinen bedeutet nach alter Er⸗ fahrung einen frühen und ſehr kalten Winter. Weltmeiſter im Faſten? In Karachi hat jetzt ein Aſket mit Namen Sunderjee nach 86 Tagen eine Er nahm wäh⸗ rend dieſer Zeit nur Waſſer zu ſich. In die Traufe? In Plymouth ſprang ein junges Ehepaar unmittelbar nach Abſchin der Heiratszeremonien im Schwimmbad vom hohen Sprungbrett in voller Kleidung ins Waſſer. Warum eigentlich? Anſtrengende Koſtproben. Im Grosvenor Bant in London wurden zwei Frauen und ein Mann damit beauftragt, 1000 verſchiedene Cocktails auf ihre Schmackhaftigkeit hin zu prüfen und Zuſätze vorzuſchlagen. Ueber den Zuſtand der Prüfer 22 dem 1000. Cocktail wird leider nichts berichtet.. Alles verregnet. In gan gen die Verſicherungsgeſellſchaften, die im Frühjahr Verſicherungen gegen Regenfälle und verregnete Ausflüge aufnahmen, über ge⸗ waltige Verluſte, da faſt alle eingegangenen Verpflichtungen ausbezahlt werden mußten. Ouſsten Sie das dehonꝰ Von den vielen Vulkanen, die Japan hat, ſind 0 erloſchen, aber etwa 50 ſind noch in Tätig⸗ eit. Weſteuropa kla⸗ * Die Leber eines normalen Menſchen wiegt drei Pfund und mehr. Sie iſt insbeſondere für —— Reinigung des Blutes von höchſter Bedeu⸗ ung. * Die Sehnerven kreuzen ſich, indem ein Teil mit dem jeweiligen anderen Sehſtrang verbin⸗ det, Dadurch wird für beide Augen ein einfaches Bild erzeugt. 4 Die weißlich⸗graue Gehirnmaſſe des Menſchen wiegt durchſchnittlich 1300 bis 1500 Gramm, bei den Frauen jedoch im Durchſchnitt 125 Gramm weniger. * Die rote ſchwiß des Blutes wird bedingt durch die darin ſchwimmenden Blutkörperchen. Ein Blutstropfen in Größe eines Nadelkopfes ent⸗ hält ca. 4% Millionen Blutkörper. * „Vor 40 Jahren waren in ganz Europa ganze fünf Autos zu verzeichnen. * Jeder Deutſche braucht durchſchnittlich in einem Jahre 1% Kilogramm Tabak. 2 Die 1903 vollendete, vom europäiſchen Ruß⸗ * führende Eiſenbahn hat eine Länge von 7400 Kilometer. Weltbild(M) Heute großßes Wein ſest 1 3 m ing Lafé Cors0 hiffahrt 4 4 mit der neuen Kapelle bir unter den N frank Waldmann I7,6 Deutſchlands Ab 1. Oktober ist das Calè den ganzen Tag geöõffnet. zreußen“ und ruglion verlüngerung bis.30 Uhr und ind Streifen, lein 2400 TANZ2 bis.30 Uhr 1 Uelei Es laden höflichst alle Freunde und Gönner ein zenüber den FRITZ2 EMozEntIE udo FRAaU zeit. der deutſchen nicht fehlen! ieren Kriegs⸗ ſt Bismarck“, worden war, zerſchiffbaus. ruhmreichen vährend des Hrettete nach Emden“ vor— rſten Offizier d brachte ſie ehört, iſt da⸗ — kurz, alle— oote und die ex vom Roten und doch in tranł furt am Main-Miederrael am Erntedankfesttag Sonntag. 4. Olct.,.30 Unr nachmĩttags U..: kintedankfest-Jagdrennen(4000 m)/ Büchkeberg-lagd- tennen/ Hurdenrennen und F,achrennon/ fennen flür Wehrmacht, 84 und 88/ Amateurreſten Hatten-Vemerkaut Srass er Fitze 20 70 Flommig Frankfurter Rennverein E. U. eine Schau 4 ichen ſucht. e zon Fritz Otto & Co., Berlin 00 Seiten, mit chnungen und Kriegsflaggen, iformen u. a. am 16, müen ieen mentishiser lelniscner und pfoltaischer 3 örgrei(.s. enderUn. 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Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: W Ratzel; für Kommunagles und Bewegung: Friedrich Kar aas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. r. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; 18 Lofales: Erwin Meſſel: für Sport: Jullus Etz; ſämtlich in Mannheim. Berliner, Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlim èW 68. Charlotienſtr 15 Nachdruck fämtlicher Orfainal⸗ berichte verboten Ständiaer Beriimner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 vis 17 Uhr laußer Minwoch Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Drug und Verlaa; Hatenkreuzyanner⸗Verlag u. Druckeren Gmbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bi3 12.00 Uhr außer Samstag und Sonntag,,. 0 Nr. für Verlaa unt Schriftſeiiuna: Sammel⸗Nr 3542 Für den Anzeiaenten verantw: Karl Heberling Mym. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage enſchl. Weinhermer und Schweminner Ausgabe amma Geſamt-.⸗A Monat Auguſt 1936. 47 019 davon: Mannheimer Ausgabe.„„37 5ʃ6 Schwetzinger Ausaabe.. 6171 Weinheimer Ausgabe. 3342 3 Mannheim Sport und Ipiel 2. Okkober 1930 Stolt allein erreichte Johannesburg Von neun geſtarteten Maſchinen blieben acht auf der Strecke England war von jeher das Land der gro⸗ ßen Luftrennen. Den Schnelligkeits⸗Wettbewerb um den Schneider⸗Pokal, deſſen Geſchwindig⸗ keiten noch vor wenigen Jahren in der ganzen Welt Erſtaunen hervorriefen— heute ſind deutſche Verkehrsflugzeuge nicht mehr allzu weit von den damaligen Rekordmarken entfernt — löſten Langſtreckenflüge über Tauſende von Kilometern von Erdteil zu Erdteil ab. Der Flug London—Melbourne, international aus⸗ geſchrieben, geſtaltete ſich zu einem durchſchla⸗ genden Erfolge und zugleich zu einer Zerreiß⸗ probe, aus der man in der Induſtrie wertvolle Lehren zog. 1936 wurde das Luftrennen Lon⸗ don—Johannesburg unter ausſchließlich briti⸗ ſcher Beteiligung durchgeführt. C. W. A. Seott, der Sieger von London—Melbourne, gewann auch dieſes Rennen, obwohl er gleich auf der erſten Etappe notlanden mußte und da⸗ bei wertvolle Zeit verlor. Den letzten Zwangs⸗ landeplatz Kairo paſſierte Scott noch als Nach⸗ zügler, aber dann holte er über afrikaniſchem Gebiet mächtig auf und erreichte am Donners⸗ tagmittag 12.32 Uhr als erſter Johannesburg. 52 Stunden und 58 Minuten hatte die von ihm und ſeinem Begleiter G. G. Guthrie geſteuerte Verga⸗Gull⸗Maſchine für die 9600 Kilometer lange Strecke benötigt. Glück ſpielte auch hier eine Rolle. Der einzige ohne Vorgabe geſtartete Flieger, Capt. Halſe, war kurz vor dem Ziel abgeſtürzt und ebenſo erging es Llewellyn und Hugheſton, die infolge Benzinmangels in der Nähe des Tanganjika⸗Sees zum zweitenmal ſeit ihrem Start in Portsmouth eine Notlandung vornehmen mußten, wobei ihre Maſchine in Trümmer ging, die Flieger ſelbſt jedoch mit dem Schrecken davonkamen. Von neun geſtar⸗ teten Maſchinen blieben ſomit ſechs auf der Strecke, nachdem zuvor drei mit Motordefekten ausgeſchieden waren und Tommy Roſe in Al⸗ mazar Bruch gemacht hatte. Aberglaube mit Startnummer 13 Auch A. W. Black, der im Vorjahre auf dem Flug nach Melbourne der Kampfgenoſſe Scotts war und mit ſeinem Siege zugleich eine Frau Weltbild(M) 15 240 Meter Hönhe mit dem Flugzeug erreicht Der englische Luftgeschwaderführer Swain stellte in einer Bristel 138-Maschine, die eigens für das britische Luft- fahrtministerium gebaut worden ist, mit 15 240 Meter einen neuen Höhenrekord auf. Ein Geſpräch mit Dr. Otto Nerz/ don or hunt ewen Otto Nerz wiederholte auf dem Spaziergang durch Prag noch einmal, was er der Mannſchaft für den ſchweren Kampf gegen die Tſchecho⸗ flowakei mit auf den Weg gegeben hatte. Vor uns wanderte die Gruppe der Spieler etwas nachdenklich und tief atmend in der kühlen Morgenluft. Wir gingen durch einen Park. Hin und wieder blieben wir ſtehen. Den Geſichtern unſerer Leute ſah man an, daß ſie etwas verarbeiteten. Herz⸗ ſie ein Rezept mitbekommen?“ frage erz. „Wie können ſie ein Rezept erhalten? Sie müſſen gegen dieſen Gegner richtig ſpielen, denn wir haben doch in manchem Kampf geſiegt. Aus Siegen und auch aus Niederlagen nimmt man Erkenntniſſe und Erfahrungen mit. Daraus ſind im Spiel ſelbſt Folgerungen zu ziehen.“ „Aber elf Köpfe werten anders aus als einer. Immerhin wiſſen wir doch in Deutſchland, daß Sie, Herr Dr. Nerz, auf das ſogenannte Spiel⸗ ſyſtem unſerer Mannſchaft beſtimmend einge⸗ wirkt haben. Dieſes„Syſtem“ iſt doch im Grunde nicht aufgegeben. Wie ſoll es auf dieſen kommenden ſchweren Tſchechenkampf angewandt werden? „Zunächſt einmal: die Mannſchaft iſt von mir nicht aufgeſtellt. Ich helfe mit bei der Zuſam⸗ menſtellung einer Mannſchaft, aber ich habe nicht die alleinige Beſtimmung und ich trage nicht die Verantwortung für die Aufſtellung.“ „Gut, wer hat denn dieſe Mannſchaft aufge⸗ tellt?ꝰ „Ein Gremium von Leuten. Viele haben mit⸗ geſprochen. Was herauskam, iſt ein Verſuch von möglichem. Immerhin: geringe Aenderungen wären möglich. Aber manche Leute ſind verletzt, andere nicht ſo in Form.“ „Bitte, was haben Sie Kampf geſagt?“ Haß unſere Spieler ſich einſetzen, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Daß ſie treu und brav bis zum den Leuten vor dem fürs Leben eroberte, hatte diesmal als Einzel⸗ teilnehmer gemeldet und ſollte Startnummer 13 ſtarten. Böſe Ahnungen ſtiegen in ihm auf, als er von ſeiner als Unglückszahl verſchrienen Startnummer hörte, und wenige Tage vor dem Start zu London—Johannesburg traf die Mel⸗ dung von Blacks tödlichem Abſturz ein, der ſich auf einem letzten Probeflug ereignet hatte. Zwei prächtige Kameraden waren es, Scott und Black, wieder ſteht der eine nach einem Sieg im Mittelpunkt der Ehrungen, doch der andere kann ihm ſeinen Glückwunſch nicht mehr ausſprechen: Fliegerſchickſal. Zwei Todesopfer des Luftrennens Am Donnerstag ereignnete ſich noch ein wei⸗ terer Unglücksfall, der zwei Todesopfer for⸗ derte. Die ſchwere„Airſpeed⸗Envoy⸗Verkehrs⸗ maſchine ſtürzte kurz nach dem Start vom Flughafen Abercorn in Rhodeſien ab. Der Flugzeugführer, Hptm. Findley, und ſein Fun⸗ ker waren ſofort tot, die beiden übrigen Inſaſ⸗ ſen kamen zum Glück mit leichteren Verletzun⸗ gen davon. Von den neun in Portsmouth ge⸗ ſtarteten Maſchinen hat alſo nur die Sieger⸗ maſchine von Scott das Ziel Johannesburg er⸗ reicht, alle übrigen ſchieden durch Abſtürze oder Motorſchäden aus. A. bordon⸗-Bennet-Flug 1936 Belgien iſt im nächſten Jahr der Veranſtalter Nachdem ſämtliche Bordbücher einer genauen Nachprüfung unterzogen worden ſind, gibt der Polniſche Aero⸗Club, der Veranſtalter des 24. Gordon⸗Bennett⸗Wettfluges 1936 der Frei⸗ ballone, jetzt das amtliche Ergebnis des am 30. Auguſt in Warſchau geſtarteten Ballon⸗ Rennens bekannt. Sieger wurde bekanntlich der Belgier Demuyter, der bereits ſeinen fünften Sieg in dieſem Wettbewerb errang und mit dem neuen Erfolg auf Ballon„Belgiea⸗ den Belgiſchen Aero⸗Club beſtimmungsgemäß um Ausrichter des 25. Gordon⸗Bennett⸗Wett⸗ fluges 1937 machte.— Das amtliche Ergebnis: „„Belgica“, Belgien(Demuyter).1715,80 km .„L. O. P..“, Polen(Januſz).. 1534,28 Kkm „„Zürich“, Schweiz(Tilgenkamp) 1518,40 Kkm „„Deutſchland“, Deutſchland (C. Goetze jun.)).. 1493,99 Kkm „„Warſzawa l1“, Polen(Hynek). 1453,36 km .„Polonia 11“, Polen(Burczynſki) 1428,64 Kkm .„Sachſen“, Deutſchland(Bertram) 1142,41 Kkm „„Maurice Mallet“, Frank⸗ reich(Dolfus)z.1120,08 km „„Augsburg“, Deutſchland(Frank) 915,81 km „„Brüſſel“, Belgien(Querſin).. 801,04 Km 7 4—!— 7 10 Rittm. Momm deiter des Springſtalles Die Kavallerieſchule Hannover teilt über Perſonalveränderungen, die ſich dort zum 10. Oktober rgeben, offiziell folgendes mit: „Der Kommandeur der Abteilung III wird Oberſtlt. v. Arnim(bisher Oberſt Weingart), der Leiter des Springſtalles wird Rittmeiſter Momm(bisher Oberſtlt. Frhr. v. Waldenfels), Leiter des Schulſtalles bleibt Oberſtlt. Ger⸗ hard. Der Leiter des Vielſeitigkeitsſtalles wird Rittm. v. Buſſe(bisher Major von Metzſch).“ Vereinsfeſt größer als Kreisfeſt Schleſiens älteſter und größter Turnverein, DT 1847 Görlitz, erreichte mit ſeinem diesjäh⸗ rigen Vereinsfeſt Zahlen, die bei vielen Kreis⸗ turnfeſten nicht erreicht werden. 800 Turner und Turnerinnen nahmen am Werbemarſch durch die Stadt teil. 500 Turner, Männer, Frauen und Kinder, traten zu den verſchieden⸗ ſten Wettkämpfen an. d— S 909»S— 92 — letzten ſtehen, iſt ſeit langem bekannt. Sie dürf⸗ ten bald auch einmal wieder auf das Glück hoffen. Denn ſie haben ſich ſehr geſchunden, in Warſchau und auch beim Norwegerſpiel.“ „Und nachdem die Leute etwas gedrückt waren nach den Olympiſchen Spielen, was haben Sie ihnen mit auf den Weg in einen der ſchwerſten Kämpfe gegen die Tſchechen ge⸗ geben?“ „Drei Möglichkeiten gibt es, habe ich geſagt, auf die ihr euch in erſter Linie einſtellen müßt. 1. Kommt ihr gleich gut ins Spiel, ſo bleibt nur Gelleſch etwas zurück. Die anderen ſtür⸗ men, was das Zeug hält. Wenn es not tut, geht auch Gelleſch nach vorn. Goldbrunner, der Mittelläufer, aber ſoll ſich nicht zu weit vor wagen. 2. Die Tſchechen greifen umfaſſend an. Dann geht auch Siffling mit zurück und hilft, das Spiel mit in die Hand zu bekommen. So wie ſich aber der Spielcharakter etwas wandelt, und das hängt von dem konzentrierten Zuſammen⸗ wirken unſerer Mannſchaft weſentlich ab, dann alles im Sturm wieder nach vorn. Bei tſchechi⸗ ſchen Erfolgen erſt recht ſtürmen und ſich nicht entmutigen laſſen. Ein Fußballſpiel kann man gewinnen oder verlieren und doch ſeine Schul⸗ digkeit getan haben. Aber ſeine Schuldigkeit muß ieder tun. 3. Sollten wir gegen Schluß führen, können Gelleſch und Siffling zurückbleiben. Die anderen aber bleiben vorn und auch die Aufgabe der zu⸗ rückgezogenen Innenſtürmer iſt es, über die Ver⸗ teidigung hinweg immerfort den Gegner zu be⸗ drohen. Es iſt ſo wichtig, mit in der Initiative in der Geſamtſpielhandlung zu bleiben, Denn eine Mannſchaft, die ſich einklammern läßt, iſt viel gefährdeter als eine, die ſich raſtlos bemüht, wieder in den Angriff zu kommen. Aber da wir in den meiſten Länderkämpfen bisher am Schluß noch zulegen konnten, hoffe ich, daß wir Leni Riefenstahl dreht den Prolog zum Olympia-Film Weltbild(M Leni Riefenstahl während der Arbeit für den Prolog zum Olympia-Film in den Dünen der Kurischen Nehrung. Mit dem Diskus der deutsche Olympiazehnkämpfer Huber. Die badiſche Borſpori⸗Rundſchau Vielverſprechender Auftakt zur Hauptkampfzeit Die Olympiſchen Spiele haben dem deutſchen Boxſport einen gewaltigen Auftrieb gegeben und in allen Gauen hat eine erhöhte Arbeits⸗ freudigkeit eingeſetzt. Die Winterzeit iſt bekannt⸗ lich Hauptkampfzeit im Boxen und haben ſchon einige Gaue bereits ein großzügiges Programm für die kommenden Monate aufgeſtellt. Beſon⸗ ders früh werden die nächſtjährigen Meiſter⸗ ſchaftskämpfe ſteigen, ſo daß es gilt, in mög⸗ lichſt raſcher Folge eine Reihe von Freund⸗ ſchaftstreffen zu erledigen, die die Vereins⸗ mannſchaften für die Meiſterſchaftsrunden kräf⸗ tigen und für die Belange des ſchönen Fauſt⸗ kampfes rechte Propaganda treiben ſollen. Im Gau Baden wurde über den Sommer nicht allzu viel im Boxen geboten und in ver⸗ ſchiedenen Städten mußte man leider auch einen Rückgang an dem allgemeinen Intereſſe kon⸗ ſtatieren. Auch die bedeutendſte Veranſtaltung im Gau XIV nach den Weltſpielen, der Start der ſüdafrikaniſchen Nationalmannſchaft in Mann⸗ heim, ſtieß auf eine mäßige Anteilnahme. Wäh⸗ rend die Mannheimer Profiveranſtaltung trotz des finanziellen Defizits einen befriedigenden Beſuch aufwies, war das Jubiläumsboxen des Mannheimer VfR gegen den SpV Saar 05 Saarbrücken wiederum ſehr ſchlecht beſucht. Ein ſtattlicher Beſuch wurde hingegen den Werbeboxveranſtaltungen der unterbadiſchen Vereine in Mannheim, Sandhofen, Schwetzingen und Weinheim zuteil. Die erſt im Sommer ins Leben gerufene Boxabtei⸗ lung des Athletenklubs 92 Weinheim hat ſich raſch emporgearbeitet und hinterließen die erſten Starts der Weinheimer keinen ſchlech⸗ ten Eindruck. Der Poſt⸗Sportverein Mannheim erledigte zwei auswärtige Starts am ſchönen Rhein. In Wiesbaden maß er ſich mit dem J. Amateurboxklub und gewann, trotz⸗ dem ſeine Staffel nicht komplett war. In Rüſ⸗ ſelsheim trat er einer aus Wiesbadener, Main⸗ zer und Rüſſelsheimer Boxern kombinierten Mannſchaft gegenüber und ſiegte überlegen. Kommenden Samstag kämpfen Bolz und auch gegen die Tſchechen bis zum Schluß mit⸗ halten können.“ „Herr Nerz, das iſt eine ganz loſe Planung eines Großkampfes von eigentlich ſehr bekannten Weisheiten.“ „Sehen Sie, viele denken wunder was für Sonderaufträge einzelne Spieler erhalten wür⸗ den. Man vergißt, daß das, was ich am Anfang ſagte, die Spielerfahrung und das Spielgefühl der Leute, ſelbſt wirk⸗ ſam werden und ſich einſetzen muß. Wäre Szepan noch im Sturm, dann könnten wir uns alle darauf verlaſſen, die Leute wären nicht nur im Einſatz, ſondern ſind auch in der Anpaſſung an den Gegner, alſo in der geiſtigen Führung des Spieles, ſtärker. Die wiſſen doch jetzt nach vielen, vielen Kämpfen, was los iſt, wie der Wind geht. Sehen Sie, der etwas eigen⸗ willige Siffling, er lockert ſich mehr und mehr. Ich habe das Gefühl, ſeine große Zeit kommt noch. Oder meinen Sie, der alte Fuchs Kobierſki auf dem linken Flügel, der wüßte nicht, wenn die Poſt abzu⸗ gehen hat? Mag er im Zuſammenprall mit dem Gegner oft den Kürzeren ziehen. Er hat ſo immer ſeine paar Augenblicke, da nimmt er ein ganzes Spiel in die Hand. Und Lenz, das iſt ein Treuer, der an Mut und Einſatz etwas geben kann. Mag ſein, daß andere manchmal für ihn denken müſſen. Schließlich pflanzt ſich ja auch in der weſtdeutſchen Schule von den erfah⸗ renen Altſpielern her die Fußballweisheit fort. Elbern iſt ein heller Junge, Gelleſch iſt von Meiſtern geſchult...“ „Sie ſprechen ja, als ob wir mit einer Elite gegen die Tſchechen zögen.“ „Nein, ich will nur ſagen, daß unſere Spieler etwas können. Wenn Spiele verloren gehen, wie vielleicht auch das kommende, dann liegt das im natürlichen Geſetz des Auf und Ab der Fußballkämpfe. Aber deshalb kann man nicht ſagen: die Deutſchen können nichts mehr.“ „Was war denn die beſte Schule für unſere Spieler?“ Mühlum(Poſt Mannheim) und Keller und Mayer(VfR Mannheim) im Rahmen eines Großkampftages in Kaiſerslautern. Die beſten Kämpfer aus Würzburg werden ihnen gegenübertreten. In Karlsruhe ſtieg am Sonntag neben dem Gaujugundturnier, das unter den zahl⸗ reichen Teilnehmern den Mannheimer und Karlsruher Vertretern die meiſten Siege brachte, eine Kräftemeſſung zwiſchen dem Karls⸗ ruher BV und dem Sportverein 9ð Brötzin⸗ gen. Brötzingen ſtartete in ſchlechter Verfaſſung und unterlag hoch. In Oberbaden iſt der Boxklub Sin⸗ gen der rührigſte Verein. Er veranſtaltete einen geſchickt aufgezogenen Internationalen Kampfabend gegen den Ba Stadt Zürich. Er erzielte ein Unentſchieden. Der Hauptkampf durch Disqualifikation zugunſten des Badeners. Der Verein für Körperpflege Lör⸗ rach kehrte von einer Auslandsverpflichtung in Kolmar ſiegreich heim. Er triumphierte über erſtklaſſige Vertreter des BC Mühlhauſen. Zwei Repräſentativveranſtaltungen finden am 17. und 18. Oktober in Friedrichshafen und Konſtanz ſtatt. Die Gauſtaffel Württem⸗ bergs kreuzt mit der badiſchen Gauſtaffel die Handſchuhe. Dieſe beiden Begegnungen werden einen Gradmeſſer für die derzeitige Kampfes⸗ ſtärke der Badener abgeben, denn eine der kämp⸗ feriſch reifſten deutſchen Gauſtaffeln iſt der Geg⸗ ner. Die Gaufachamtsleitung ſteht auch in Unter⸗ handlung mit mehreren ausländiſchen Länder⸗ mannſchaften und dürfte ſchon in abſehbarer Zeit zu einem internationalen Treffen die Badenſtaffel auf den Plan gerufen werden. Am 10. und 11. Oktober verſammelt der Gauſport⸗ 31 —— 2 von Düren gegen H. Maier(Singen) endete wart die Kreisfachamtsleiter und Vereinsſport⸗ warte zu einem wichtigen Lehrgang in Ettlin⸗ gen, bei dem ein reiches Arbeitspenſum werden ſoll. „Das war die Serie der Weltmeiſterſchafts⸗ ſpiele in Italien. Hier ging es Zug um, Zu gegen die ſtärkſten Gegner. Mit jedem Spie merkte ich den Spielern an: ſie lernen und wer⸗ den härter. Schließlich verloren wir gegen den Gegner von heute, gegen die Tſchechen. Aber denken Sie an den Kampf am Veſuv gegen Oeſterreich. Waren unſere Leute entmutigt? Auch junge Erſatzſpieler wuchſen voll beſter Spiel⸗ laune empor.“ „Iſt es denn nicht nötig, einmal einen ge⸗ wiſſen Kreis von Internationalen deutlicher zu ziehen? Gerade Erfahrung und Form machen doch aus dem Spitzenſpieler den Internatio⸗ nalen und ein Gerippe ſolcher Leute...“ „Sie ſehen, das Gerippe wächſt. Ich habe jetzt wieder an Gramlich, an Zielinſki und andere geſchrieben. Die Reiſe nach Schottland und Ir⸗ land ſteht vor der Tür, der ſchwere Kampf gegen Italien im November verlangt alle Kräfte.“ „Ja, aber Herr Nerz, Sie ſollen doch gar nicht mehr der Reichstrainer ſein? In welcher Funk⸗ tion arbeiten Sie denn noch an der Mann⸗ ſchaft?“ „Sehen Sie, da iſt vieles noch unge⸗ klärt. Feſt ſteht, daß ich als angeſtellter Reichstrainer ausgeſchieden bin, ich habe ja ein großes Arbeitsgebiet in Berlin jetzt. Aber von einem Wegtreten von der Mit⸗ führung der deutſchen National⸗ mannſchaft iſt noch keine Rede. Nach wie vor fühle ich mich nach all den Jahren mit ihr verbunden. Da iſt doch ſo etwas wie eine Schickſalsgemeinſchaft herausgekommen, mit alten und jungen Spielern. Und wenn man ſo lange die„Schlachtfelder“ des Fußballſpiels be⸗ reiſte und kennt, dann hat man nicht nur ge⸗ lernt, daß zu gewinnen leicht und zu verlieren ſchwer iſt, dann weiß man auch: ſo elf Jungens werden erſt zu einer Mannſchaft, wenn ſie zur Führung und zu ſich ſelbſt Vertrauen haben, und Vertrauen kann man nur haben, wenn man —— Sport leidenſchaftlich liebt und ihn—— kennt. Mannhein Zestec Sel Achuge U Herren · Ho wollgemisch mit Plüschii Mako 3 fadi bie pralctische m. verstellde Beinrandern Hlerren · lac zu jeder H. 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Die Beerdigung findet Samstag, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Verschieden ist. Verwandten und Bekannten die tieftraurige Nach- richt, daß mein lieber Mann, mein herzensguter Vater, Sohn, Bruder, Schwiegersohn und Schwager, Herr Georg Vogel iufolge eines Unfalles unerwartet am 30. Sept. 1936 Mum.-Käfertal-Süd(Abmannshäuserstr. 3) 30. 9. 36. Für die trauernden Hinterbliebenen: Sus. Vogel und Kind Die Beerdigung findet am Samstag, 3. Oktober, nachm. 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Frau im Alter von 45 Jahren. Am 30. Septemher ds. Is. verschied nach schwe⸗ rem und mit großer Geduld ertragenem Leiden meine liebe Frau, unsere treusorgende, herzensgute Mutter, Anna Schꝶramm geh. Weiler Mannheim(0D 3, 10), den 1. Oktober 1936. Die trauernden Hinterbliebenen: Armur Schframm nebst Hindern Die Beerdigung findet am Samstag, den 3. Oktober, mittass 12.30 Uhr, auf dem Hauptiriedhof Mhm. statt. Angeb. m. 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