Oktober 1936 n Begebenheſten törlaten formatʒ, et Einsẽtʒ kuntler. chnischer Kròſte /er von tiefster Ausmoben schuf eutschlond Sgezeichnet ——— BS&fOVO hneod. loos . A. Böhme ul Dählke : H. NH. Kirchstein ans Weidemonn tung: Karl Nitter Ufs-Ton-Woche 30(03) —.50 Uhr —— re zugelessen amstag onntag 0(Ende 12.40 wöhnliche LStellungen veh Zebe ee eehuume.ebeneemeee ender Fllm, det n Grobstödten sehen erregt. erwöltigendes, kKünstl. Ereięnis wird Art behandelt, —— Nädchen eeeeeeee eeee tann angeyt! 2 e ab-· 80 Nl. erbrochen! zen Qualität einzigl en billigs r- Tel. 223935 ner, H 3. 2 3 kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. 67,2 id“ Ausgabe ß erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt.70 RM, leinſchl. 50,12 Pf. Zit die Zeitung am Erſcheinen(auch d. böh. Gewalt) verbind., Abend⸗Ausgabe A 2 5 Werlag u. Schriftleitung: Mannyeim, K z3, 14/15. gspreſſe: Frei Bauz 354 21. Das„Hatentreuz⸗ reiſe: f. Poſtzeitungsgebühr) z rei Haus Rong.70 R nn zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. rei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. uzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ M. u. 30 Pf. Träger⸗ eſteht kein Anſpr. auf Entſchädiaung. 6. Johrgong Im dienſte der Jiviliſation Paris, 2. Oktober. Wie der Sender Valladolid mitteilt, werden 150000 Mann und 100. Flugzeuge der Militär⸗ gruppe für die Blockade Madrids eingeſetzt werden. Das Hauptquartier von Oviedo teilt mit, daß ein Flugzeug der Madrider Regierung geſtern nachmittag Oviedo überflogen und 12 klein⸗ kalibrige Bomben abgeworfen habe. Neun Per⸗ ſonen ſeien getötet worden. Am Spätabend habe ein anderes Madrider Flugzeug ſofort in Flammen aufgehenden Brennſtoff ausgeſchüt⸗ tet, Die entſtandenen Brände hätten ſofort ge⸗ löſcht werden können. In ſeiner Anſprache über den Rundfunk⸗ ſender Sevilla am Donnerstagabend teilte General OQueipo de Llano u. a. mit, daß Madrid erneut von nationalen Flugzeugen mit Bomben belegt worden ſei. An den Fronten habe im übrigen am Donnerstag Ruhe ge⸗ herrſcht. Zum Schluß dankte der General nochmals für die Glückwünſche zur Einnahme von To⸗ ledo, die aus der ganzen Welt eingetroffen ſeien. Gegen den Kapitalismus Bei ſeiner feierlichen Einführung in das Amt eines ſpaniſchen Staatsoberhaupts erklärte General Franco in Burgos auf eine Anſprache des Generals Cabanellas nach hier vorliegen⸗ den Berichten u..: Unſer„Auſſtand“ war der eines Volks, das nicht untergehen will. Gleich⸗ zeitig aber haben wir die geſamte Ziviliſation Weſteuropas gerettet, die von den roten Horden bedroht iſt. In einer Anſprache an das ihm zujubelnde Volk führte Franco aus: Die barbariſchen Ta⸗ Das Werk der roten Kirchenschänder ten, deren Spuren wir in Andaluſien und Eſt⸗ remadura vorfanden, ſind nicht von Spaniern, ſondern von Ausländern im Solde Moskaus begangen worden. Unſere Regie⸗ rung wird eine autoritäre Regierung ſein. Wir werden für das Volk regieren. Wer etwa glau⸗ ben ſollte, wir würden die Vorrechte des Kapi⸗ talismus ſchützen, der täuſcht ſich. Wir werden für den Mittelſtand und die unteren Schichten regieren. In Spanien, ſo ſchloß Franco, wird das Schickſal der Ziviliſation entſchieden. Straßenkämpfe in Bilbao 33 Aus Bilbao wird gemeldet, baß es in dieſer Stadt erneut zu Straßenkämpfen zwiſchen MANNHEIM Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. alt. Miuimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzene einheimer Die 12geſpalt. 2————— e. Nachlaß gemäß Pre Wiederholun 73 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez K 3, Anéſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Volftſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort M Nummer 460 Freitag, 2. Okkober 1936 Anarchiſten, die unter allen Umſtänden die Siandt gegen die nationalen Truppen vertei⸗ digen wollen, und den baskiſchen Nationaliſten gekommen ſei, die verhindern wollen, daß Bilbao zerſtört werde. Auf beiden Seiten ſeien zahlreiche Perſonen getötet und verletzt wor⸗ den. Die geſtrigen Straßenkämpfe ſeien die blutigſten ſeit Ausbruch des Bür⸗ gerkriegs geweſen. Aus Gibraltar wird gemeldet, daß Aus⸗ ſagen von Flüchtlingen zufolge im Hafen von Malaga gegenwärtig nur noch ein Regierungs⸗ Unterſeeboot liege. Alle übrigen Kriegsſchiffe der Madrider Volksfrontregierung ſeien aus dem Hafen ausgelaufen. Ein Angriff auf die Stadt von der Seeſeite her ſei alſo leicht durchzuführen. Salengro kneift zum zweitenmal⸗ Er kann die Beschuldiqung der Oeserſion nicht wideriegen Paris, 2. Oktober. Das rechtsſtehende Wochenblatt„Grin⸗ goire“ läuft erneut gegen Innenminiſter Salengro Sturm mit der Behauptung, Salengro ſei im Weltkrieg nach Ausſage ſeiner Frontkameraden wegen Verlaſſens ſeines Poſtens vor dem Feind in Abweſenheit von einem Kriegsgericht zum Tode verur⸗ teilt worden. Salengro habe zugegeben, vor einem Kriegsgericht erſchienen, jedoch frei⸗ geſprochen worden zu ſein. Die Beweiſe habe er angeblich in Händen. „Gringoire“ hatte ſeinerzeit den Innen⸗ miniſter aufgefordert,— wir berichteten dar⸗ über vor Wochen— das Urteil des Kriegs⸗ Weltbild(M) Innenansicht der von spanischen Milizen niedergebrannten Kirche von San Roque(Sudspanien). gerichts in dem Blatt zu veröffentlichen, um die gegen ihn gerichteten Anklagen zu entkräf⸗ ten. Jetzt erklärt das Blatt, Salengro lehne das ab und hülle ſich in Stillſchweigen. Die amtliche Preſſe ſchweige. „Sind wir alſo nicht berechtigt zu fragen“, ſchreibt der„Gringoire“,„ob Salengro nicht gelogen hat, ob der ehemalige Radfahrer, der Innenmimiſter geworden iſt, nicht deſertiert iſt und nicht vom Kriegsgericht zum Tode verur⸗ teilt wurde? Sämtliche Zeugenausſagen, auf die wir uns ſtützen, ſtammen von ehemaligen Angehörigen des 233. Radfahrregiments, dem Salengro angehörte.“ Das Blatt zitiert einige Namen und erklärt zum Schluß, Salengro könne ſich unmöglich länger mit einem De⸗ menti begnügen. „Wat de Dag brengt“ Es muß einmal geſagt werden: Man iſt auch von Holland inzwiſchen nachgerade manches gewöhnt. Ob es eine ſchamloſe Emigranten⸗ hetze iſt, der ein gewiſſer Teil der holländiſchen Preſſe Monate hindurch bereitwilligſt ſpalten⸗ langen Raum zur Verfügung ſtellt, oder ob man— anläßlich der Verlobung im holländiſchen Königshauſe— neben der holländiſchen Nationalhymne die„Na⸗ tionalhymne“ von Lippe⸗Detmold ſingt und partout neben den niederländiſchen Farben nicht etwa die deutſchen Hoheitsfarben, ſondern die ſicherlich ebenfalls prächtigen Farben von— Lippe⸗Detmold zeigt: Letzten Endes iſt es immer wieder dieſelbe Verkennüng gewiſſer Grundſätze, die nun einmal reſpektiert werden wollen, wenn befreundete Nachbarvölker in Ruhe und Frieden und vor allem befreundet nebeneinander weiterleben wollen! Wir wollen nicht auf alles andere hinweiſen: Zum Beiſpiel auf die Tatſache, daß Deutſch⸗ land ein ſehr guter Kunde Hollands iſt und Holland ein ſehr guter Kunde Deutſchlands, und daß man auch im Leben der Völker ſelbſt im Kaufmänniſchen ein derartiges Verhältnis nicht zu trüben bemüht iſt, indem man den anderen mit Kübeln von Verleumdungen und Verdächtigungen übergießt. Es gibt erfreu⸗ licherweiſe auch einen ſtarken kulturellen Aus⸗ tauſch zwiſchen den Niederlanden und Deutſch⸗ land in der Muſik, auf der Bühne und nicht zuletzt auch in der Malerei und in der Lite⸗ ratur. Laſſen wir das alles aber beiſeite und ſprechen wir von etwas anderem. Der„In⸗ diſche Courant“, ein holländiſches Kolo⸗ nialblatt, das alſo immer eine gewiſſe amtliche Abſtempelung hat, bringt aus fernen Welten die neue Kunde: Deutſchland bereitet ſich im⸗ mer mehr auf den Krieg vor! Auch um Be⸗ So wirkt sich Moskaus Regime aus! Weltbild(1) Die Bauern sind von ihrem Besitz vertrieben. Heimatlos verhungern sie in den Städten n ſot znn eglun ziun můrd u boohomunund hudhazun:wimermit renenlhevumennsenf Mannheim „Hakenkreuzbanner“ weiſe iſt man in den Redaktionsſtuben des „Indiſchen Courant“— man höre und ſtaune 100 nicht verlegen: Die deutſche Jugenderziehung iſt es, die den Kern alles Uebels enthält, und die die drohenden Gewitterwolken ſchon bis an die fernen Geſtade fleißiger niederländiſcher Pflanzer getrieben hat. Deutſchland hat ſich— ſo meint das Blatt— eine ungeheure Streit⸗ macht geſchaffen. Es erzieht alt und jung in dem Gedanken der Anbetung eines„friſchfröh⸗ lichen Krieges“, die Entfremdung des deutſchen Kindes von ſeinen Eltern ſei eine notoriſche Tatſache und nicht zuletzt die ganze deutſche Geſetzesvorlage über die Jugenderziehung ſei nur zu vergleichen„mit dem Kulturmord in Spanien“, über den man auf„faſchiſti⸗ ſcher Seite“ ſo heftige Klage führe... Das iſt nun, mit Verlaub zu ſagen, wirklich ſtarker Tobak!! Spanien, die deutſche Jugend⸗ erziehung und eine„ungeahnte Bereitſchaft“ zum Kriege in einem Atemzuge??—— wir zweifeln nicht daran, daß der Geiſt des nieder⸗ ländiſch⸗indiſchen Journaliſten unter der Tro⸗ penſonne ſtark gelitten hat. Wir meinen, daß es inzwiſchen mit der Greuelpropaganda allzu⸗ viel des Guten wird!! Hat man mit der Meu⸗ terei auf der„Zeven Proveenzen“, bei der man zum erſtenmal grundlegend die Naſe in den roten ſpaniſchen Pfeffer hineinſtecken mußte, noch nicht genug, und reicht es noch nicht aus, daß die bolſchewiſtiſche Wühlarbeit gerade in Niederländiſch⸗Indien, nach den Meldungen der holländiſchen Preſſe ſelbſt, hier und da ſchon beängſtigende Formen angenommen hat?? Wie wäre es mit der An⸗ ſiedlung einiger Hunderttauſend Milizionäre und Dynamiteros, denen wahrſcheinlich in den nächſten Wochen der Boden in Spanien zu heiß werden wird— auf niederländiſch⸗indi⸗ ſchem„Kulturboden“? Wir haben keinen Zwei⸗ fel daran, daß ſich der„Indiſche Courant“ mitſamt ſeinen Redaktionshebräern in guter Geſellſchaft befinden wirdl! Womit keineswegs geſagt ſein ſoll, daß man im Haag ebenſo denkt.—ilia— Fixt von flenim geſtorben Magbdeburg, 1. Oktober. General der Infanterie Sixt von Ar⸗ nim iſt am Donnerstag in Magdeburg ge⸗ ſtorben. Friedrich Sixt von Arnim wurde am 2. No⸗ vember 1851 in Wetzlar geboren. Zu Beginn des Krieges 1870⸗71 trat er in das Königin⸗ Auguſta⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 4 ein. 8. — it Auszeichnung mitmachte, wurde er ſchwer verwundet. Nach längerer Adjutantentätigteit wurde Sixt von Arnim zum Großen General⸗ ſtab kommandiert. 1897 war er Chef des Sta⸗ bes beim 13. Korps in Stuttgart. Später führte er das Infanterie⸗Regiment 55. Im Jahre 1903 erfolgte ſeine Verſetzung in das Kriegsminiſterium. 1908 ſolgte die Ernennung zum Diviſionskommandeur in Münſter. Am 7. April 1911 wurde Sixt von Arnim als Nachfolger Hindenburgs zum Kom⸗ mandierenden General des IV. Armeekorps in Magdeburg ernannt. An der Spitze dieſes Korps zog er 1914 ins Feld und führte ſeine Truppen von Sieg zu Sieg. Nach der Somme⸗ Schlacht wurde der General an die Spitze der vierten Armee in Flandern berufen. Sixt von Arnim war Ritter des Pour le mérite und des Schwarzen Adlerordens. Während des Feldzuges, den Sixt von Arnim Mandatsdebatte in margate Sir Samuel Hoare erlãuierſ den Standpunkt der Regierung London, 2. Oktober. »Nach der großen Aufrüſtungserklärung Sir Samuel Hoares befaßte ſich die konſervative Parteikonferenz in Margate mit der Kolo⸗ nialfrage. Der konſervative Abgeordnete Sandys brachte eine Entſchließung ein, in der die Regierung um eine Verſicherung erſucht wird, daß die von Simon im März 1935 in Berlin abgegebene Erklärung, die Abtretung irgendeines briti⸗ ſchen Mandatsgebietes ſollte nicht erörtert wer⸗ den immer noch die unveränderte Stellung⸗ nahme der Regierung darſtelle. Vom wirt⸗ ſchaftlichen Standpunkt, ſo erklärte Sandys da⸗ bei, wäre der Verluſt dieſer Gebiete für Eng⸗ land ebenſo unbedeutend wie ihr Gewinn für Deutſchland(). Vom militäriſchen und ſtrate⸗ giſchen Standpunkt jedoch würde ſich eine un⸗ ermeßliche Gefahr für England ergeben. Sandys Ausführungen wurden von der Kon⸗ ferenz mit Beifall aufgenommen. Der Regierungsſtandpunkt wurde hierauf von Sir Samuel Hoare dargelegt. Er wies zunächſt darauf hin, daß ſowohl Miniſterprä⸗ ſident Baldwin im April als auch Außen⸗ miniſter Eden Ende Juli zwei ſehr klare Mit⸗ teilungen zu dieſer Frage gemacht hätten. Baldwin habe u. a. geſagt, daß die Regierung die Frage irgendeiner Mandatsübertragung weder von ſich aus noch mit den Dominions erwogen habe und daß ſie nicht die Abſicht habe, ſie aufzuwerfen. Baldwin habe ferner verſichert, daß die Regierung keine Verpflich⸗ tungen ohne umfaſſendſte Ausſprache im Un⸗ terhaus eingehen würde. Die Erklärung Edens ſei ebenſo durchdacht geweſen und ebenſo von der ganzen Regierung genehmigt worden. Eden habe geſagt, daß, ſo⸗ weit die engliſche Regierung betroffen ſei, eine Uebertragung von Mandatsgebieten große Schwierigkeiten moraliſcher, politiſcher und rechtlicher Art machen würde. Er habe ferner die Hoffnung ausgedrückt, daß, nachdem im⸗ mer noch ſo viele internationale Fragen der Löſung harrten, niemand den Wunſch haben würde, zu dieſer Zeit eine weitere Urſache für ernſte Schwierigkeiten zwiſchen den Nationen zu ſchaffen. Hoare fügte hinzu:„Ich hoffe, daß man in der gegenwärtigen ſchwierigen internationalen Lage von mir nicht erwartet, dieſe Erklärungen auszuarbeiten oder zu erweitern. Die Regie⸗ rung iſt ſich ebenſo ſehr wie jeder der hier An⸗ weſenden der Schwierigkeiten und Einwendun⸗ gungen gegen die Mandatsübertragung be⸗ wußt. Die Annahme der vorgeſchlagenen Ent⸗ ſchließungen könnte die Regierung daher nicht noch vorſichtiger machen, als ſie es bereits iſt. Ihre Annahme kann jedoch im gegenwärtigen empfindlichen Zuſtand der internationalen An⸗ gelegenheiten die Stellungnahme der Regierung nicht ändern. Die Regierung hält an der Er⸗ klärung vom letzten Juli feſt.“ Nach einer weiteren Anſprache des Abgeord⸗ neten Sandys wurde deſſen Entſchließung un⸗ ter Begeiſterung angenommen. Ceichter fatzenjammer in Paris Die franzõsische Presse kritisliert Blums Kammersieg Paris, 2. Oktober. Die Abwertung iſt eine beſchloſſene Tatſache, aber die ſie begleitenden Maſfnahmen ſind aus der parlamentariſchen Maſchine als Mafnah⸗ men herausgekommen, die weder Fiſch noch Fleiſch ſind, ſo lautet die Formel, auf die ſich das Urteil der Pariſer Preſſe bringen läßt. Die Haltung des Senats, der zunächſt einen ſchnellen Anlauf genommen und dann ſo kläg⸗ lich nachgegeben habe, wird natürlich von der Oppoſitionspreſſe lebhaft bedauert. Die marxi⸗ ſtiſchen Blätter andererſeits erklären energiſcher denn je, die Regierung dürfe die Arbeiter jetzt nicht um die recht mageren Rechte bringen, die ihnen geblieben ſeien, andernfalls würden die Maſſen„die Verteidigung ihrer Rechte ſelbſt in die Hand nehmen““. „Humanité“ und„Le Peuple“ be⸗ ſtehen darauf, man dürfe„das Experiment“ Blums ſich nicht im Sinne der Bourgeoiſie ver⸗ flüſſigen laſſen. Die Ausſichten ſeien weiterhin ungewiß, ſo ungewiß, daß das„Oeuvre“ ſchreibt:„Das Parlament hat die Abwertung nach einer mehr politiſchen als techniſchen Ausſprache ratifi⸗ ziert. Jetzt muß dieſe Abwertung Ergebniſſe zeitigen. Der Erfolg der Regierung wäre hin⸗ Rundfunk⸗Echo aus Baden Wortſendungen der letzten Woche Eine grundſätzliche Klarſtellung über das Verhälinis des Runofunks zur Preſſe brachte die dritte Sendung des„Echo aus Baden“, während die vorhergehende Folge in der Hauptſache einem Geſpräch mit dem Intendan⸗ ten des Heidelberger Stadttheaters und einem Beſuch der Ausſtellung„Heidelberg—, Ver⸗ müchtnis und Aufgabe“ gewidmet war. Hanns Joachim Stoevefandt, der badiſche Abtei⸗ lungslelter des Reichsſenders Stuttgart, hat dies „Echo aus Baden“ eingeführt und gibt damit den“ Hörern eine Axt Kleinzeitung, welche badiſche Belange der Gegenwart hörhar macht. Doch ſind dabei Zeitung und Rundfunk keine Rebenbuhler: ſie bilden eine gegenſeitige Er⸗ ganzung in Unterrichtung und Unterhaltung der Volksgenoſſen. Der Ründfunk iſt iung f zeitlich gebunden; das Schild der Zeitung 1 elwas Gleibendes. Rundfunkhören und Zeſ⸗ tungsleſen iſt heute nationale Pflicht, iſt Zei⸗ chen der Kulturverbundenheit au verſchie⸗ denen, ſich nie bekümpfenden Gebieten. Eine beſonders wertvolle Heimatſendung be⸗ deutete die Stunde„Carl Maria v. Weber in Mannheim“ aus dem Leben des großen deut⸗ ſchen Romantikers, der vor 110 Jahren von Stuttgart in die Stadt der Quadrate überſie⸗ delte, Hier hörte man allerlei mufikaliſche Koſt⸗ barteiten unter der klanglichen Leitung von Dr. Ernſt Cremet. Die iextliche Zuſammen, ſtellung von Heinrich Köhler⸗ elffril zeigte wiederum, mit Glück, wie, ein Stü muftialiſcher Hiſtorie durch ſzeniſche Bilder lebendig gemacht werden kann und ſoll, und wir hoffen, mehr aus der muſitaliſchen und kulturellen Vergangenheit Mannheims und Heidelherge n diefer Faſfung zu hören. Wir denken niaget an die ſchon mehrfach berüg annheimer Schule“ in ihren Hauptvertrerern, als vielmehr an die kleineren Meiſter wie Danzi und Wendling, Kramer und Abt Vogler der im 380 leben ſeiner Zeit eine europäiſche Rolle ſpie te, denken an die Altmeiſter Schlick in Heidel⸗ berg und andere. Hier iſt noch ein weites Feld, das geerntet zu werden verdient. Freilich wollen wir die lebendige Gegenwart dabei nicht in den Hintergrund gerückt ſehen, und ſo hörten wir mit Freude„'r Neu“, ein Hörſpiel um den badiſchen Wein in der Sende⸗ teihe„Alemanniſche Welt“. Der Verfaſſer iſt anonym. Die Stunde war der Abſicht ent⸗ ſprungen, nicht nur den badiſchen Wein, ſon⸗ dern auch alemanniſches Weſen ju unterſtrei⸗ n, und dieſe Abſicht wurde fließend erreicht. (Spielleitung Fr. Hölzlin, Mannheim.) fällig, wenn die Frankenangleichung nicht die notwendige Entſpannung brächte. Denn dann würde Frankreich einer Kataſtrophe zuſteuern.“ Selbſt der„Populaire“, das Blatt der Regierung, bleibt unſicher. Das Blatt arbeitet nur mit dem politiſchen Argument, daß der Konflikt wohl beigelegt ſei, aber der Faſchis⸗ mus auf der Lauer liege. Das„Echo de Paris“ glaubt, die Eini⸗ gung im Senat auf außenpolitiſche Hintergründ e zurückführen zu ſollen. Der Radikalſozialiſt Chautemps habe ſich um die Schlichtung hinter der Kuliſſe beſonders bemüht. Man betrachte Chautemps als den vorausſichtlichen Nachfolger Blums. Sein Eifer laſſe ſich damit erklären, daß er den Augenblick für die Uebernahme der Regierung noch nicht für gekommen halte. Wie viele Senatoren und Abgeordneten, wünſche auch er zweifellos, daß ſich die Volksfrontregierung an den Folgen der Abwertung abnütze. Das Blatt hält für weniger wahrſcheinlich die Lesart, daß der Senat unter dem Druck und der Drohung der Straße nachgegeben habe. Die Führertagung des öſterreichiſchen Hei⸗ matſchutzes, die am Donnerstagnachmittag ſtatt⸗ fand, geſtaltete ſich zu einer Treuekundgebung für den Bundesführer Starhemberg. Weſentlich als Dichter⸗Gedenken war die Sendung zu Chriſtian Dietrich Grabbes 100. Todestag aus Stuttgart. Erſt die Gegenwart begreift, das Grabbes Genie mehr war als ein Uebergang von der Romantik zur Realiſtik des vorigen Jahrhunderts, wie die liberale Auf⸗ faſfung es wahr haben wollte: Grabbe war ein Vorläufer jener dichteriſchen Geſtalter, die im Volkserleben die Macht der Gemeinſchaft ahnen und ihre Kunſt einbeziehen. Nur ſchwach dämmert dieſe Erkenntnis in der Wertung der Zeitgenoſſen Grabbes durch, Wie ſie ihn aber ſchätzten, das hatte Curt Elwenſpoek in einer feinen Zuſammenſtellung hexausgearbei⸗ tet, und wir danken ihm für dieſe gelungene Wortſendung. Brief an die Ciere/ zum weittlerſchuhtag am 4. Oktobor 1930 Liebe Tiere! Ich kenne ſo viele von euch im Wald und 0 und Haus, 51 ich euch zu eurem Ehren⸗ ag einen abſen efamtbrief„An alle!“ zu ſchreiben mich unterfange. Ze näher ich euch kennenlernte in 60 Jah⸗ ren, um ſo mehr liebte ich euch. Wir verſtehen unt. Und ich habe fo vlel Freude von euch empfangen, von meinen Freünden Uhn und der Lerche, von meinem Kameraden Mier und der Ringelnatter, vom blauen Rußhäher und vom Seehelden Fiſchadler, vom Reiher und von meinen lieben Hausfreunden Eſel, Lamm, a* Hund und Ente, daß ich euch nur dan⸗ en kann. Aber habt ihr auch ſchon einmal über uns Menſchen as haltet ihr von der Menſchheit? Wie? Ihr achtet ſie? Ihr dienet ihr“ Und ihr wollet ihr Freund ſein? Aber ihr verſtehet nicht alles bei ihr! Hahe ich mir edacht. nicht, daß ſie ſich gegen⸗ umbringen über den renzen von eutſchland im Jahre 1936, daß ſie ſich in Ruß⸗ land und Spanien heute mit Feuer und ihn zu eſſen, ja, ſolche Tiere nur f Schwert vertilgen, ihre Brüder, und euch folch ein Beiſplel geben!“ Euch, dle ihr kelne Pfarrer und Kirchen habet! Ihr ſagt, daß die Tiere wohl auch einander töten, wenn ſie Vangt haben, wie die Menſchen das Schaf, die Gans, den Fiſch und den Ochfen 0 15 eſe Iſwe e halten und züchten, und 3* die Tiere des Waldes, das wehrloſe Reh pflegen, um es zu jagen und zu töten. Aber ſelten, und nur im W er Liebe töte der Löwe den Löwen, der Hirſch den Hirſch, der Bulle den Bullen, nie aber das männliche Tier vas weib⸗ liche ober gar kindliche, wie heute jene Men⸗ ſchen beim Menſchen. Ja, das verſtehe ich auch nicht, und ich mu euch da etwas erzühlen. Vor örte i in einem Dorf einen Bauern im Stall fluchen und hauen. an hörte, er hieh mit einem Stock auf ſeine Kühe im Stall ein und hörte nicht auf zu hauen und zu 5 35 Ich hng hinzu und fragte, was da los ſei. He, ſie ha den Waſſerhahnen aufgemacht, der Siechl, ſchimpfte er und hieb wieder drauf ein. Ja, da ſtand der Stallboden voll Waſſer, und „Kamerad Schonghai im Deuck Engländer von Japanern feſtgenommen Schanghai, 2. Oktober. Die Erregung in japaniſchen Kreiſen iſt noch 01 ſee werde in unvermindert ſtark, und die Abwanderung der Chineſen hält, trotzdem die chineſiſche Stadt⸗ verwaltung in Aufrufen zur Ruhe mahnt, noch an. Ein japaniſcher Poſten nahm am Donners⸗ 4 tag einen engliſchen Berichterſtatter der„North China Daily News“ feſt, der zuſammen mit einem chineſiſchen Angeſtellten dieſer Zei⸗ tung fotografiſche Aufnahmen von ſpaniſchen Reitern in der Nähe des Hongkew⸗Parks ma⸗ chen wollte. Nach einſtündigem Verhör wurde er wieder freigelaſſen, jedoch wurden ihm die Filme abgenommen. Am Freitagmorgen wurde der Engländer Thompſon von einem japaniſchen Poſten in der erweiterten internationalen Niederlaſ: ſung feſtgenommen und in eine japaniſche Ka⸗ ſerne abgeführt. Nach Feſtſtellung des Tatbe⸗ ſtands wurde er an die Polizei der internatio⸗ Wie die nalen Niederlaſſung ausgeliefert. Agentur Domei berichtet, ſoll der Verhaftete abfällige Bemerkungen über die japaniſche Ma⸗ rine in ſeiner Heimatſprache gemacht haben, die dem Poſten von japaniſchen Paſſanten überſetzt wurden, worauf dieſer zur Feſtnahme ſchritt. Am Freitagnachmittag fällte der Gerichts⸗ hof von Schanghai in erſter Inſtanz Todesurteile gegen Chineſen. Es handel ſich um den Prozeß um die Ermordung ein japaniſchen Matroſen, der am 11. Novembe vorigen Jahres in der Nähe der japaniſchen Kaſerne außerhalb der internationalen Nieder⸗ laſfung umgebracht worden war. Der Chineſe Nangentao wurde als Organiſator des Mor⸗ des und der Chineſe Mhaiſen als Täter ve urteilt. kin Befehl kam nicht an Kein Belagerungszuſtand in Palüſtina Wie Reuter Freitagabend London zurück 9 franzöſiſchen haben. Die große R ralität, Sir& vativen Parte Preſſe ſtark be Der ſeit eini polniſche Frei gelöſt worden, und Ordnung Mitglieder ſch ſtürzleriſcher 2 Die Madrid ſich am Donn bliebenen Reſ In ſeiner An! ſident, daß S Proletariats g em neu IIm Rieſeng das ſeit Sonr Während es c Unterbrechunge im Tal kräftit vergangenen koppe 7 Grad egt im Hoche meter hoch, do ſo ſtark vern 2 Meter Höhe fall hält zur EP. London, 2. Oktober., 4 Die Verzögerung in der Verhängung des Belagerungszuſtandes in Paläſtina hat neben politiſchen Gründen auch einen etwas über⸗ raſchenden techniſchen Grund. An Bord des der Vorwoche auf dem Fluge nach Paris ver⸗ unglückten Flugzeuges der Imperial Airwa befand ſich außer dem ſchriftlichen Text der i zwiſchen nach Jeruſalem gekabelten Regierungs⸗ verordnung noch ein zweites Dokumt ſtaatsrechtlicher Bedemung, das nicht Jeruſalem gekabelt worden iſt, das aber z Verhängung des Belagerungszuſtandes un dingt notwendig iſt. Der Oberkommiſſar hat um telegrafiſche Uebermittlung auch dieſes Do⸗ kumentes gebeten, da er ohne dieſes mit Bez — den Belagerungszuſtand nichts veranlaſſ önne. Der Führer ehrt findenburg Berlin, 2. Oktober Der Führer und Reichskanzler hat anläßlich der heutigen Wiederkehr des Geburtstags des verewigten Reichspräſidenten und General⸗ feldmarſchalls v. Hindenburg einen Kranz am Sarg des Feldmarſchalls in der Gruft des Tannenberg⸗Denkmals niederlegen laſſen. die Kuh wurde geſchlagen.„Aber das hat ſie doch nicht Tier und kein Menſch leitung umzugehen weiß!. „Aber ſie hat den Hahn aufgemacht, da ſteht das Waſſer!“ ſchrie er und hieb noch ent 4 ein. Liebe Tiere, ich bitte euch um Verzeihn Darum war es notwendig, daß man Tierſchutz⸗ vereine gründete; denn der Menſch verſteht das Tier nicht. Er verlangt von ihm Menſchlich und mißhandelt es, wenn er ſelbſt einen Feh⸗ ler macht. Und ihr? Ihr könnet das Menſchenleid helfe mitanſehen und beratet, wie dem abz helfen wäre, und ihr ſchlaget Menſchenſchü vereine vor, um die Menſchen vor ſich ſelber ſchützen? Lieber Wan 1 und Zaunkönig! Lieber ftam ſel und Pferd! Laſſet die Menſchen n ihrer Mordluſt und Stallweisheit unter ſich! Sie Kuen ſich ſelber 7 voreinander. Aber ihr 377 1 erhebt euch und fliegt u 1 9 und denkt und maler daß der Kreis der Menſchen, die euch lieben und verſtehen immer größer und dankbarer wird: denn durch die Liebe zum Tier kommen wir wieder auf die Liebe zum Menſchen, der ſie verdient. iſt jedes freie Tier in ſeiner Art, und der Menſch wird lernen das Tier zu verſtehen in der Frei⸗ heit und in der egſchg im engen Käfig und ſelbſt, wenn es im Stall einen Waſf hahnen offnetf „Seld gegrüßt! Wir arbeiten für 1 menſchen. en für euch am Euer Ludwig Finckh, Gaienhofen. —————— „GEin ſtarkes Leben.“ Im.⸗Hei zu Tübingen wird im Dnobes neue Roman unſeres Mitarbeiters Dr. Lud⸗ wig Fin fic Gaienhofen:„Ein ſtarkes Leben“, das Hohelied des unbekannten Auslandsde ſchen, erſcheinen. ewußt“, rief ich„ſie iſt doch ein der mit der Waſſer⸗ Anläßlich der Ein Reichskanzlers, Präsidenten der ——— Weite „Napoleon o Es iſt aufſc n vielen Sti des vorigen Grabbe ausſpr tiſch kämpferiſ. Geiſt in einer hatten, einige Mapoleon ode ſchen Schriften ten, die Grabl bedeutendſte d Napoleonismu⸗ tanden, ſeit G zichtet worden. Zeit mit ſo gre leit wiedergäb. er Gen Grabbe.“ Sind erer Zeit, da deutſche Bühne und e die Aufführ Grabbe⸗Woche deutigen Bewe Sprachkraft ger einem förmlic SGrabbe dieſes Tode Napoleon weiſer Stoffbe des korſiſchen vpon Elba auf d in neue Kämp Rapoleons Ei Tatkraft, ſeine ütigkeit und dargeſtellt. Mi Oktober 1936 uck genommen 2. Oktober. reiſen iſt noch handerung der ieſiſche Stadt ⸗ e mahnt, noch am Donners⸗ r der„North der zuſammen en dieſer Zei⸗ hon ſpaniſchen ew⸗Parks ma⸗ Verhör wurde irden ihm die er Engländer niſchen Poſten len Niederlaſ⸗ japaniſche Ka⸗ ng des Tatbe⸗ der internatio⸗ rt. Wie die der Verhaftete apaniſche Ma⸗ emacht haben, zen Paſſanten zur Feſtnahme der Gerichts⸗ Inſtanz zwei Es handelte nordung eines 11. November ſer japaniſchen onalen Nieder⸗ Der Chineſe tor des Mor⸗ als Täter ver⸗ cht on Palüſtina „ 2. Oktober. rhängung des ina hat neben metwas über⸗ n Bord des in ach Paris ver⸗ erial Airways n Text der in⸗ en Regierungs⸗ Dokument von nicht nach das aber zur iſtandes unbe⸗ + kommiſſar hat iuch dieſes Do⸗ ſes mit Bezug jts veranlaſſen denburg 2. Oktober. hat anläßlich eburtstags des und General⸗ g einen Kranz der Gruft des en laſſen. ————— ſer das hat ſie ie iſt doch ein it der Waſſer⸗ macht, da ſteht b u chhi m Verzeihung. ic periehſdes n Menſchliches bſt einen Feh⸗ Menſchenleiden 0 dem ſchih⸗ enſchenſchütz⸗ r fich elher zu nkönig! Lieber t die Menſchen veisheit unter n voreinander. und fliegt und daß der Kreis und verſtehen rd: denn dur wieder auf die ient. Schön iſt nd der Menſch en in der Frei⸗ n engen Käfig einen Waſſer⸗ für euch am Gaienhofen. Im.⸗Heine⸗ i Oktober der ters Dr. Lud⸗ ſtarkes Leben“, Auslandsdeut⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Oktober 1936 In flürze Wie Reuter aus Genf meldet, wird Eden Freitagabend Genf wieder verlaſſen und nach London zurückkehren. Der britiſche Außenmini⸗ ſter werde in Genf eine Unterredung mit dem ofranzöſiſchen Miniſterpräſidenten Leon Blum haben. — Die große Rede des Erſten Lords der Admi⸗ ralität, Sir Samuel Hoare, auf dem konſer⸗ vativen Parteitag in Margate wird von der Preſſe ſtark beachtet. * Der ſeit einigen Wochen bereits ſuspendierte polniſche Freidenkerverband iſt nunmehr auf⸗ gelöſt worden, da er die öffentliche Sicherheit und Ordnung bedrohe. Gegen einige ſeiner Mitglieder ſchwebt ein Verfahren wegen um⸗ ſtürzleriſcher Betätigung. * Die Madrider Regierung Caballero ſtellte ſich am Donnerstagvormittag dem noch ver⸗ bliebenen Reſt des ſpaniſchen Landtags vor. In ſeiner Anſprache erklärte der Miniſterprä⸗ ſident, daß Spanien zu einer Republik des Proletariats gemacht werden müſſe. Vcm lheuẽſchnee im Rieſengebirge Hirſchberg, 2. Oktober. Im Rieſengebirge hält das Winterwetter, das ſeit Sonntag eingeſetzt hat, weiter an. Während es auf der Höhe mit nur kurzen Unterbrechungen ſchneit, gehen nunmehr auch im Tal kräftige Schneeſchauer nieder. In der vergangenen Nacht wurden auf der Schnee⸗ koppe 7 Grad Kälte gemeſſen. Der Schnee liegt im Hochgebirge durchſchnittlich 30 Zenti⸗ meter hoch, doch iſt die Schneedecke ſtellenweiſe ſo ſtark verweht, daß Schneewehen bis zu 2 Meter Höhe anzutreffen ſind. Der Schnee⸗ fall hält zur Zeit noch an. „SllZanna“ im amerikanischen Wahlkampi Nepublimaner und Demokraten wännen mre Hampmeger/ Die Wanwersamimung als volhsbelusugung Neuyork, im Oktober. Im amerikaniſchen Wahlkampf hat vor einigen Tagen in aller Stille bei jeder Partei, alſo bei den Republikanern und bei den Demokraten, eine höchſt wichtige Sitzung ſtattgefunden. Man hat die Kampflieder für die einzelnen Parteien feſtgelegt. „Nur Liebe?— Geht nicht!“ Auf der 10. Etage eines Neuyorker Hotels fand dieſe Sitzung der Vertrauensleute der Republikaner ſtatt. Man hatte ein Klavier und ein paar Jazzinſtrumente da. Die Sitzung ſpielte ſich ſo ab, daß wohlbeleibte Herren, die dicke Zigarren rauchten, ſich bald dieſes, bald jenes Lied vorſpielen ließen, um die Zügigkeit der Melodie für das amerikaniſche Herz und das Schmieden irgendwelcher Parolen in An⸗ lehnung an dieſe Melodien zu erproben. Schließlich hatte man ſich beinahe ſchon auf das Lied geeinigt:„Ich kann dir nichts an⸗ deres geben als Liebe, Baby!“ Doch in dieſem Augenblick erhob ſich ein zwar recht einfacher, aber kluger Mann unter den Republikanern und wies darauf hin, daß es beſtimmt ungünſtig ſei, dem Publikum nur Liebe zu verſprechen, während der Kandidat in ſeinen Reden den Himmel und die Erde ver⸗ heiße. So einigte man ſich zu guterletzt auf das alte, berühmte amerikaniſche Lied„OIh— Suzanna!“ Ein paar Häuſer weiter ſaßen die Demo⸗ kraten beiſammen. Sie hatten es leichter. Da⸗ mals vor vier Jahren war Präſident Rooſe⸗ velt mit dem Lied:„Happy days are here again!“ (Alſo:„Die glücklichen Tage ſind wieder da!“) zum Sieg gelangt. Weshalb ſollte dieſe Melodie nicht auch diesmal einen Erfolg ſichern? Niemand entgeht ihm Jetzt, nachdem nun einmal die Lieder der Parteien feſtgelegt ſind, nachdem jede Partei weiß, welche Melodie für die Demokraten oder für die Republikaner gilt, iſt es jedem Men⸗ Schlagende Wetter in Belgien Schv/eres Verkehrsunglũd/ Elf Sirãflinge ausgebrochen Brüſſel, 2. Oktober. In einem Bergwerk in La Bouverie im Kohlenrevier von Mons ereignete ſich am Donnerstag eine Schlagwetterexploſion. Etwa 35 Bergleute befanden ſich im Schacht. Die Schlagwetterexploſion hat bis Freitagfrüh nach den bisher vorliegenden Nachrichten vier Tote und 21 Schwerverletzte gefordert. Es befinden Richter-Roben mit Hoheitszeichen Weltbild(M) Anläßlich der Einführung des Hoheitszeichens bei allen richterlichen Beamten durch einen Erlaß des Führers und Reichskanzlers, der jetzt zur Durchführung gelangte, fanden bei allen Gerichten, kurze Feiern mit Ansprachen der Präsidenten der Gerichte statt. Unsere Aufnahme zeigt eine Gruppe von Richtern mit weißgesticktem Hoheitszeichen auf der rechten Brustseite der Robe. ſich noch etwa zehn Arbeiter in der Grube. Ihr Schickſal iſt noch ungewiß. 7* Torgau, 2. Oktober. Auf der Landſtraße Torgau—Wittenberg hat ſich ein ſchweres Verkehrsunglück ereignet. Als die Fahrer eines nach Coswig in Anhalt be⸗ ſtimmten Dresdner Laſtzuges die Plätze wech⸗ ſelten und aus dieſem Grunde ihren Zug zum Stehen gebracht hatten, fuhr von hinten eine mit drei Perſonen beſetzte ſchwere Beiwagen⸗ maſchine mit großer Geſchwindigkeit auf den Anhänger des Laſtzuges. Die Folgen des An⸗ pralles waren furchtbar. Die drei Motorrad⸗ fahrer waren auf der Stelle tot und ihre Leichen verbrannten infolge der Exploſion des Benzintanks. Bei den unglücklichen Opfern handelt es ſich um zwei Monteure und einen Mann aus der Umgebung von Torgau. Das Feuer griff auch auf den Laſtwagenanhänger und ſeine Ladung über, die bald in hellen Flammen ſtand. Die Feuerwehr eines nahe⸗ gelegenen Ortes mußte den Brand löſchen. * Cordoba, 2. Oktober. Aus dem Zuchthaus in Cordoba, der Haupt⸗ ſtadt der gleichnamigen argentiniſchen Pro⸗ vinz, ſind elf Sträflinge ausgebrochen. Da es ſich durchweg um Schwerverbrecher handelt, herrſcht in der Stadt und der ganzen Um⸗ gegend große Aufregung. Roter Wahlkandidat feſtgenommen Neuyork, 2. Oktober. Der kommuniſtiſche Präſidentſchaftskandidat Browder wurde in Terre Haute(Indiana) auf Veranlaſſung des dortigen Polizeichefs, der eine Wahlrede des Kommuniſtenführers in ſeiner Stadt nicht dulden wollte, wegen Landſtreicherei feſtgenommen. Er iſt nunmehr nach 26ſtündiger Haft freigelaſſen worden ſchen in Amerika unmöglich, dieſem Wahl⸗ kampf, dieſem Wahltaumel, dem ewigen Ge⸗ dudel und Gefiedel der gleichen Melodien zu entgehen. Auf den großen Verſammlungen, aber auch auf den Straßen, in den Parks, an den Kino⸗ Eingängen, plötzlich mitten in der Nacht hört man zum tauſendſten Male oder auch zum zehntauſendſten Male die keineswegs unbe⸗ kannte Melodie:„Oh— Suzanna“ oder die etwas ſchmalzigen Klänge der„Happy days“. Politiſche Redner nur— pauſenfüller Sie fragen, wie ſich eine ſolche amerikaniſche Wahlverſammlung abſpielt? Eine Schar von 5000 oder 6000 Menſchen drängt ſich in einem Saal. Man ſchnattert und raucht Zigarren. Droben auf der Redner⸗Tribüne ſpricht unbeachtet irgendein Geiſtlicher das übliche Einleitungsgebet. Schauſpieler, Ar⸗ tiſten, Tänzer treten auf. Irgendwie iſt im⸗ mer etwas gegen die andere Partei eingefloch⸗ ten. Es wird ein Couplet geſungen, das die Republikaner oder die Demokraten verſpottet. Gewiſſermaßen als Pauſenfüller treten dann die eigentlichen politiſchen Redner auf, die meiſt nur ein paar Minuten ihr Publikum an⸗ ſchreien. Aber dieſe Minuten genügen, um den Gegner, alſo den Kandidaten der Gegenpartei, eines jeden Verbrechens vom Raub der Baby⸗ Milch bis zur heimlichen Huldigung irgend⸗ welcher trüber Laſter zu bezichtigen. Man nimmt dieſe Dinge in Amerika während der Wahlzeit nicht ſo ernſt und nicht einmal krumm. Zum Schluß aber hört man immer wieder die unvermeidlichen, ewig gleichen Me⸗ lodien:„Oh— Suzanna“ oder„Happy days“, je nachdem, in welche Wahlverſammlung man hineingeriet. Die tollſten Schwüre Schwüre und Gelübde werden heute geleiſtet, die nach der Wahl vermutlich vergeſſen ſein werden. So hat in Milwaukee ein eifriger Parteigänger Rooſevelts geſchworen, daß er eine braſilianiſche Nuß mit der Naſe durch die Hauptſtraße von Milwaukee ſchieben werde, wenn Rooſevelt nicht wieder zum Präſidenten gewählt werde. Ein Verehrer Landons, des republikaniſchen Kandidaten, hat einen Eid abgelegt, daß er ge⸗ teert und gefedert den Broadway entlang matr⸗ ſchieren wolle, wann Landon erfolglos bleibe. Der Oktober wird den Höhepunkt in dieſem Wahlkampf bringen, der mit allen Mitteln der Raffineſſe und des Wahnſinns geführt wird. Wenn die Schlacht vorüber iſt, hat Amerika ſeine 33. Präſidentenwahl hinter ſich. 33 mal entſpann ſich der Kampf um den oberſten Füh⸗ rer in jenen Vereinigten Staaten, die vor 160 Jahren— damals nur 13 Staaten ſtark— ihre Unabhängigkeit von Großbritannien er⸗ klärten. (Nachdruck, auch auszugsweise, verboten) ZZEEUMER das in der Breit große pelzhaus Strobe, 11 6 Weitere erfolgreiche Grabbe⸗flufführungen in Detmold „Napoleon oder die hundert Tage“/ Scherz, Gatire, Jronie und tiefere Bedeutung Es iſt aufſchlußreich, zu wiſſen, daß unter den vielen Stimmen namentlich um die Mitte des vorigen Jahrhunderts, die ſich gegen Grabbe ausſprachen, weil ſie für ſeinen poli⸗ tiſch kämpferiſchen und völkiſch aufrüttelnden Geiſt in einer hohlen Zeit kein Verſtändnis hatten, einige waren, die über das Drama „RNapoleon oder die hundert Tage“ ſchwiegen. Ha findet man aber auch in alten zeitgenöſſi⸗ ſchen Schriften Urteile von namhaften Litera⸗ ten, die Grabbes Napoleon„als die weitaus bedeutendſte dichteriſche Transfiguration des Rapoleonismus“ bezeichneten und offen ge⸗ ſtanden, ſeit Goethes„Egmont“ ſei nichts ge⸗ dichtet worden, was die Phyſiognomie einer Zeit mit ſo greifbarer Wahrheit und Lebendig⸗ leit wiedergäbe.„Ein wahres Feuerrad von Epigrammen ſprüht aus den Volksſzenen. Kein Dichter hat die begeiſterte Zeit der Befreiungs⸗ kriege mit ſo unmittelbarer Anſchaulichkeit und zündender Gewalt dramatiſch verkörpert, wie Grabbe.“ Sind all dieſe Aeußerungen in un⸗ 55 Zeit, da das Werk Grabbes für die eutſche Bühne wiedererobert werden ſoll, noch zutreffend und haltbar? In der Tat, ſie ſind 3 es! Die Aufführung des Werkes innerhalb der Grabbe⸗Woche in Detmold erbrachte den ein⸗ deutigen Beweis für die Lebensfähigkeit und Sprachkraft gerade auch in unſeren Tagen. In einem förmlichen Revolutionsrauſch ſchrieb Grabbe dieſes Drama neun Jahre nach dem Tode Napoleons und konzentrierte ſich dabei in weiſer Stoffbeſchränkung auf den Tigerſprung des korſiſchen Eroberers aus der Verbannung don Elba auf das Feſtland nach Frankreich und in neue Kämpfe. In granitnen Zügen werden Rapoleons Eigenſchaften, ſeine Zähigkeit und Tatkraft, ſeine Menſchenkenntnis, ſeine Kalt⸗ blütigkeit und die weitblickende Urteilskraft dargeſtellt. Mit kurzen Strichen iſt die poli⸗ tiſche Situation in Paris gezeichnet. Wenn auch die Schlachtſzenen mit ſpürdar unvorbe⸗ laſteter Naivität geſtaltet ſind, ſo überbieten ſie an Lebensnähe und Kraft der Anſchauung doch alles, was vor ihm in der deutſchen Literatur in dieſer Hinſicht geleiſtet war. Darüber hin⸗ aus hat auch die Komik in dieſem Drama ihren Platz n Grabbe läßt verſchiedent⸗ lich ſeiner Neigung zur Groteske die Zügel ſchießen und hat manche luſtſpielartig auflich⸗ tende Sentenz eingeſchoben. Die hohen und ſchönen Eindrücke, die man von dem Werk gewann, ſind zu einem großen Teile auch der hervorragenden Aufführung durch das Stadttheater Bochum zu danken. Intendant Dr. Schmidt hatte ſich des Werkes mit ſpürbarer Bemühung angenom⸗ men und ließ es in allen Farben leuchten und brennen. Kaum etwas, was man ſich in dieſer ſorgfältig gefeilten Aufführung anders hätte wünſchen können. Eine große Anzahl qualität⸗ voller Schauſpieler gaben offenſichtlich ihr Beſtes im Dienſte des Dichters. Der dritte Theaterabend der Grabbe-Woche brachte dasjenige Werk, das man gemeinhin wohl als einziges zu kennen pflegt. Das Stück „Scherz, Satire, Ironie undtiefere Bedeutung“, das— wie der Präſident der Reichstheaterkammer in ſeiner großen Grabbe⸗ Rede zur Einleitung formuliert hat— ein Vernichtungsfeldzug in ſarkaſtiſchem Humor wider engſtirnige Pedanten und Philiſter, Li⸗ teraturkonfektionäre und Blauſtrümpfe, Kriti⸗ kaſter und akademiſche Zöpfe iſt, ſteht nahezu unerreicht in ſeiner Situationskomik da. In⸗ tendant Dr. Alfred Kruchen bot eine höchſt ſpritzige und amüſante und hrachte mit ſeinem Enſemble des Bielefelder Stadttheaters eine Aufführung, die von zünden⸗ der Spielfreudigkeit und beſchwingter Laune getragen wurde. msk. Wie der hHaſe läuft Neues Bauernſtück uraufgeführt Der durch die Werke„Langemarck“ und na⸗ mentlich das Volksſtück„Spatzen in Gottes 833 bekannt gewordene Braunſchweiger ichter Edgar Kahn hat ſich jetzt an die Ge⸗ ſtaltung eines luſtigen Bauernſtückes begeben, das unter dem Titel„Wie der Haſe läuft“ ſoeben ſeine Uraufführung im Braun⸗ Landestheater erfuhr. Es handelt ſich jedoch hier entgegen der Ueberſchrift des Stückes nicht um einen laufenden, ſondern um einen bereits hängenden Haſen, der dem Paſtoren eines kleinen Dorfes als ſogenannter „Deputathaſe“ von der Dorfgemeinſchaft ver⸗ ehrt ward. Um dieſen verlockend aus dem Fen⸗ ter des Paſtorenhauſes ſchauenden Haſen reht ſich inſofern das Ganze, als ein ſchon etwas älterer und korpulenter Herr aus der Stadt, ſeines Zeichens Kammerſänger, der zur Erholung in dem Dorfe weilt, von einem hüb⸗ ſchen Bauernmädel, die ihm gefällt und ihn darob zum Narren halten will und verſpottet, den Auftrag erhält, den Haſen nächtens her⸗ unterzuholen. Doch das Geſchick will es, daß ſein Aufſtieg entdeckt wird. Die Leiter wird unten fortgezogen, ſo daß der nächtliche Klet⸗ terer gezwungen iſt, durchs Haus des Paſtoren wieder hinabzuſteigen. Da ergeben ſich denn einige urkomiſche Situationen, die jedoch ſolche Ausmaße annehmen, daß der Ortsvorſteher als„oberſte Polizeibehörde“ eine Unterſuchung einleiten muß. Dabei ſtellt ſich heraus, daß der Kammerſänger einen ausgeſtopften Haſen hinabholte, der echte war bereits entwendet. Während namentlich der zweite Akt ergötzlich iſt durch den nächtlichen Spuk im Paſtoren⸗ haus, fällt der dritte Akt ſehr ab und wird zudem unnötig in die Länge gezogen. Wenn der Dichter auch manches Charakteriſtikum aus Hinrichs vollblütigen Bauernſtücken über⸗ nommen hat, ſo bleiben doch zugunſten des Ganzen eine Reihe köſtlicher, typiſierter Bauern⸗ geſtalten und handfeſter Witze ſowie ländlicher Sprüche. Julius Cſerwinka führte lebendig und ſchwungvoll Regie und verſtand es, das En⸗ ſemble klar und eindeutig zuſammenzufaſſen. Die ſchlichten Bühnenbilder von Hans Fitz⸗ ner betonten den ländlichen und optimiſtiſch frohen Grundcharakter. Von den durchweg guten Darſtellern ſeien der Kammerſänger von Joſef Mark, Georg Gaedeckes Bauer und Erika Wehrle als deſſen Tochter ſowie Paul Joachim Schneiders derb⸗vollſaftiger Knecht hervorgehoben. „Schaffendes Volk“. Die kommende Düſſeldorfer Ausſtellung„Schaffendes Volk“ ſoll ein umfaſſendes Bild des wirtſchaftlichen und künſtleriſchen Wirkens in unſerem Vater⸗ lande geben. Alle Vorarbeiten ſind nunmehr abgeſchloſſen und neben den amtlichen Stellen und den Gliederungen der Bewegung wird ſich auch die Wirtſchaft mit allen wichtigen Grup⸗ pen an der Ausſtellung beteiligen. Die im Rahmen der Ausſtellung vorgeſehene Künſtler⸗ ſiedlung iſt faſt vollendet, ebenſo iſt die große Gartenſchau in ihrem parkähnlichen Charak⸗ ter zu erkennen. Den Kern der Ausſtellungs⸗ ſtadt bildet die Gewerbe⸗ und Induſtrieaus⸗ ſtellung, die in großen Hallen die Erzeugniſſe deutſchen Fleißes zeigen wird. Wirtſchaftsbilanz eines Volks⸗ theaters. Die Bedeutung des Theaters als Wirtſchaftsfaktor wird durch einige Zahlen unterſtrichen, die das Berliner Roſe⸗Theater aus Anlaß ſeines 30jährigen Jubiläums be⸗ kanntgibt. Dieſes in ſeinen Ausmaßen, wenn auch nicht in ſeiner Wirkung kleine Theater hat in 30 Jahren 7,5 Millionen Mark an Gagen, 750 000 Mark an Autorenhonoraren, 1,5 Millionen Mark an Inſeraten und ſonſti⸗ gen Propaganda⸗Ausgaben ausgegeben. Hier⸗ bei ſind die Zahlen aus der Inflationszeit in Goldmark umgerechnet. An Steuern zahlte das Roſe⸗Theater ſeit dem Jahre 1918 insgeſamt 510 808 Mark. Mannheim zlich übers cand 2. Oktober 198 Das Badnorland in der findergeographie vonEkuropa“ Wie ein deutſcher Schulmann vor 150 Jahren Land, Leute, Sitten und Gebräuche in süddeulſchland ſah „Vor 150 Jahren, im Jahre 1786, erſchien in Göttingen, herausgegeben von G. C. Raff, einem damals angeſehenen deutſchen Schul⸗ mann, eine„Kindergeographie von Europa“. Ueber„Teutſchland“ leſen wir darin u. a. folgendes: Wemm gehört denn Teutſchland? Dem teut⸗ ſchen Kaiſer allein? Nein, mein Kind! Teutſch⸗ iand iſt unter etliche hundert vornehme Herren aufgeteilt; davon iſt der Kaiſer der vornehmſte. Auf ihn folgen Kurfürſten, Erzherzoge, Her⸗ zoge, Markgrafen, Landgrafen, Erzbiſchöfe, Biſchöfe, Grafen, Barone, Freie Reichsſtädte und Klöſter. Wovon mähren ſich denn die Teutſchen? Vorzüglich von Feld⸗ und Ackerbau und von der Viehzucht; von der Weberei, der Handlung (dem Handel) und allerlei Künſten und Hand⸗ werken. Mit was handeln unſere Landsleute am ſtärkſten, lieber Philipp? Mit Leinwand! Auch führen ſie eine Menge Getraide, Butter und Käſe, Schinken, Honig und Wachs aus. Für uns Bewohner der deutſchen Südweſt⸗ mark iſt es beſonders reizvoll, zu hören, was die Kinder damals von unſerer Heimat im Unterricht zu hören bekamen. Ein Land oder Gau Baden im heutigen Sinn beſtand noch nicht. Freiburg und große Teile des Ober⸗ lands gehörten noch zu Oeſterreich, Mannheim und Heidelbera zur Pfalz, die Baar zum Für⸗ ſtentum Fürſtenberg uſw. Erſt durch Napo⸗ leon entſtand„Groß⸗Baden“. Vom eigentlichen Baden hören wir: Die Markgrafſchaft Baden Am Rhein, zwiſchen dem Herzogtum Würt⸗ temberg und dem Heſterreichiſchen Breisgau liegt die Markgrafſchaft Baden zerſtreut; es iſt ein fruchtbares Land. Es hat Getraide, Hanf, Flachs, Obſt, Wein und Holz im Ueber⸗ fluß. Auch Bergwerke ſind darin vorhanden. Die Baadenſchen Weine werden Markgräfler Weine genannt und in großer Menge aus⸗ geführt. Der izige Markgraf von Baaden heißt Karl Friedrich. Er iſt ein vortrefflicher und weiſer Regent, ein Herr von acht und fünfzig Jah⸗ ren. Aber erſt ſeit 14 Jahren beſitzt er Baaden allein. Denn noch im Jahre 1772 und lange vorher regierten zwei Markgrafen. Einer nannte ſich Markgraf von Baaden⸗Baaden; der andere Markgraf von Baaden⸗Durlach. Da jener nun in genanntem Jahre ſtarb, erbte dieſer alle ſeine Lande und nennt ſich izt Mark⸗ graf von Baaden. Anſere Städte Der wichtigſte Fluß in Baaden iſt der Rhein, und die merkwürdigſten Städte darin heißen Durlach, Karlsruhe, Pforzheim, Raſtatt und Baaden. Durlach iſt die Hauptſtadt in Baaden. Sie liegt eine ſtarke Meile vom Rhein am Flüßchen Pfinz, hat etliche Mann⸗ fakmren(Fabriken) und ein Fürſtliches Schloß, darin ehedem die Markgrafen von Baaden⸗ Durlach gewohnt haben. Karlsruhe liegt links neben Durlach in einem Walde, durch welchen zwei und dreißig Alleen gehauen ſind. Auf neun von dieſen Alleen iſt die Statt ohngefähr in der Geſtalt eines Sonnenfächers gebaut, ſo daß man aus dem Schloß, in welchem der Markgraf reſidirt, in die Hauptgaſſen ſehen kann, Sie hat herr⸗ liche Gärten und ein vortreffliches Gymnaſium. Pforzheim liegt an der Enz, hatte gute Wollen⸗, Strumpf⸗, Zeug⸗ und Tuchmanufak⸗ turen; einen Eiſenſchmelzofen nebſt anſehn⸗ lichen Hammerwerken und ein Waiſen⸗, Toll⸗, Kranken⸗, Zucht⸗ und Arbeitshaus. Auch das Markgräfliche Begräbnis iſt hier. Raſtatt war die Reſidenzſtadt des ehe⸗ maligen Marigrafen von Baaden⸗Baaden und iſt wegen des Friedens merkwürdig, den Kai⸗ ſer Karl der ſechſte im Jahre 1714 mit König Ludwig dem vierzehnten von Frankreich hier geſchloſſen hat. Die Statt Baaden iſt wegen ihrer warmen Bäder und alten Schloſſes merkwürdig, von welchem das ganze Land und die Markgrafen den Namen haben. Auch die Statt Lowoſitz in Böhmen nebſt einigen anderen Gütern und Orten gehört dem Markgrafen von Baaden. (Die übrigen altbadiſchen Gebiete— das Markgräflerland, die Markgrafſchaft Hochberg, Mahlberg und Staufenberg— werden nicht erwähnt.) Die Vorder⸗Oeſterreichiſchen Länder Vom vorderöſterreichiſchen Gebiet, das 1805 an Baden fiel, hören wir folgendes: Der teutſche Kaiſer beſitzt auch im Schwabenland anſehnliche Länder, die man ſeine Vorder⸗ Oeſterreichiſchen Länder nennt.— Sehet Kin⸗ der, hier herum liegen ſie! Dies hier am Rhein iſt der öſterreichiſche Breisgau. Es aibt hier viel Getraide, allerhand Obſt und etwas Wein, auch Waldungen und Eiſenbergwerke ſind darin vorhanden. Die Einwohner ſind faſt alle katholiſch; die merkwürdigſten Stätte hei⸗ ßen Freiburg und Konſtanz. Freiburg liegt hier am Treiſam⸗Fluſſe und ohngefähr zwei Meilen vom Ahein. Sie hat eine Univerſität und iſt die Haupt⸗ und Reſidenzſtadt der geſamten Vorder⸗Oeſterreichi⸗ chen Lande. Es werden darin viel Granaren und Edelſteine geſchliffen. Konſtanz liegt zwiſchen dem Bodenſee 118 dem Unterſee, hier wo der Rhein aus je⸗ nem in dieſen fließt. Sie iſt ehemals eine freie Reichsſtatt geweſen; alleinn Kaiſer Ferdinand der erſte hat ſie im Jahre 1549 weggenommen und zu einer öſterreichiſchen Statt gemacht. Es iſt dieſer Statt vom Jahre 1414 bis 1418 auch eine Kirchenverſammlung gehalten worden, welche zween gelehrte Männer, Johann Hus und Hieronimus aus Prag unſchuldig lebendig verbrennen ließ. Kapitel über die Pfalz Kinder, freuet euch! Izt ſezen wir uns auf das nächſte und beſte Schiff und fahren auf dem Rhein nach der Kurfürſtliche Pfälziſchen Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Mannheim und ſodann auf dem Nekkar nach der gleichfalls Pfälzuchen Statt Heidelberg. Unterwegs aber erzähl ich euch, was es überhaupt in der Pfalz Merkwür⸗ diges gibt. Das Kurfürſtentum Pfalz oder die Untere Pfalz liegt dicht an Schwaben, zwiſchen Rhein und Main. Seine meiſten Einwohner ſind Proteſtanten. Der izige Kurfürſt heißt Karl Philipp Theodor und iſt ein Herr von zwei und ſechzig Jahren. Er nennt ſich izt Kurfürſt von Pfalz⸗Baiern, weil er faſt alle Länder des kez⸗ ten Kurfürſten in Baiern geerbt hat. Die Kurpfalz iſt ein vortreffliches Land. Sie hat alle Arten von Getreide, nebſt Obſt, Kaſta⸗ nien und Wälſchennüſſen in Ueberfluß und eine Menge Mandeln. Man baut hier viele Weine, theils Neckar-, theils Rheinweine. Auch der Tabatsbau und die Viehzucht ſind in einigen Gegenden ſehr anſehnlich. An Fabriten fehlt es auch nicht. Und auf dem Rhein wird beträchi⸗ licher Handel getrieben. Die ſchöne Landſtraße von Heidelberg bis nach Darmſtadt, welche die Bergſtraße genannt wird, iſt faſt durchaus auf beiden Seiten mit Wälſchennußbäumen beietzt. Wälſchennüſſe ernten die Pfälzer oft ſo viel, daß ſie viele Wagen voll davon außer Land führen können. In mannheim iſt das Kurfürſtliche Ichloß“ Nun kommen wir bald nach dem ſchönen Statt und Feſtung Mannheim Hier liegt ſie. Iſt es nicht eine ſchöne Statt? Wie regel⸗ mäßig ſind nicht die Straßen angelegt? Die Häuſer ſind alle gut und ſchön gebaut, an jeder Ecke kann man vier Straßen ſehen. Auf dem großen Markt iſt ein ſchöner Brunnen mit vier Säulen, worüber ein Löwe ſteht. Das Kurfürſt⸗ liche Reſidenzſchloß iſt ſehr ſchön, ja es iſt eines der prächtigſten Gebäude in Europa. Und Ein⸗ wohner hat Mannheim über vier und zwanzig tauſend. Es iſt ein Uebel von dieſer Statt, daß ſie kein gut Waſſer hat; bis aus Heidelberg muß man das Trinkwaſſer bringen laſſen. Auch ſchöne Manufakturen und Fabriken gibt es in Mannheim. Vier Stunden von Mannheim liegt Schwe⸗ zingen, wo der Kurfürſt ein herrliches Zom⸗ merſchloß und allerhand ſeltenen Tiere hat. Sehet, liebe Kinder! Hier ergießt ſich der Nekkar in den Rhein! Auf dem Nekkar iezen wir uns izt noch und fahren nach der Statt Heidelberg, welche dicht an ihm und zwei Meilen von Mannheim liegt. Sie iſt eine der älteſten Stätte und Univerſitäten in Teutſch⸗ land. Ihre Einwohner ſind größtenteils refor⸗ miert, theils katholiſch. Die Herren Profeſſoren aber ſind faſt alle reformiert. Hier dies iſt die Statt Heidelberg, in welche man durch dieſe bedeckte Brücke kommen kann. Weinheim, Eberbach, Mosbach und die an⸗ deren ehemals pfälziſchen Städtchen finden wir nicht erwähnt. Fürſtentum Fürſtenberg und Schwarzwald Das Fürſtentum Fürſtenberg liegt hier zwi⸗ ſchen dem Hohenzollernſchen Landen und dem Schwarzwald. Es hat viel Getreide und Vieh umd Holz in Ueberfluß. Der Fürſt und ſeine Untertanen ſind katholiſch. In dem Flekken Donaueſchingen oder Doneſchingen hält ſich der Fürſt auf. Ohnweit von dieſem Fletten entſpringt die Donau. Wo iſt denn der Schwarzwald? lieber Herr Lehrer? Hier unten, liebe Kinder, beim Rhein im Oeſterreichiſchen Breisgau fängt er an und geht ohngefähr vierzehn Meilen der Länge nach ſort bis an die Gegend der Statt Pforzheim. Ehe⸗ dem war er weit größer, denn man hat ihn an vielen Orten ausgehauen und Aekker dafür an⸗ gelegt. Den Namen Schwarzwald gab man ihm wegen der ungeheuren Mengen Tannen, mit welchen er bewachſen iſt. In neun monaten über 30 000 Fluggäſte Weltflughafen Frankfurt ſteht an zweiter Stelle im Flugverkehr * Frankfurt a.., 2. Okt. Vor Eintritt in den Winterflugdienſt gab die Leitung des Weltflughafens Rhein⸗Main und die Lufthanſa der Preſſe Gelegenheit, Einblick zu nehmen in die Geſtaltung des Verkehrs auf dem neuen Flughafen, deſſen erſter Arbeitsabſchnitt in die⸗ ſen Tagen beendet wird. Die hervorragende Verkehrslage ſeines Flug⸗ hafens hat es bewirtt, daß Frankfurt heure nach Berlin an zweiter Stelle im deutſchen Luftverkehr ſteht und mehr als 10 Prozent des geſamten deutſchen Flugverkehrs für ſich in Anſpruch nehmen kann. Die Paſſagierabferti⸗ gung hat ſich gegenüber dem Vorjahr im Ab⸗ gangsverkehr um 54 Prozent und im Ankunfts⸗ verkehr um 57 Prozent geſteigert. Im Durch⸗ ſchnitt bedeutet das eine Dichte von 100 Fahr⸗ gäſten pro Tag, eine Zahl, die nur noch von Berlin übertroffen wird. In den erſten neun Monaten dieſes Jahres konnten über 30 000 Fluggäſte gebucht werden und 4900 Flugzeuge ſtarten. Damit ſind bereits die Ziffern des Vor⸗ jahres erreicht, während ſie in der Fracht⸗ und Poſtbeförderung ſchon verdoppelt werden konnten. 5 Im Intereſſe einer ſteten Weiterentwicklung und angeſichts der ſtarken Frequenz der von Frankfurt aus beflogenen Linien tritt in dem Winterflugplan gegenüber der Sommerſaiſon keine weſentliche Aenderung ein, vielmehr weiſt er gegenüber dem Vorjahr doppelt ſoviel in⸗ und ausländiſche Linien auf. Mit beſonderer Genugtuung lkann feſtgeſtellt werden, daß die Frühlinie Frankfurt—Berlin ohne Zwiſchen⸗ landung mit einer Flugdauer von einer Stunde und fünfzig Minuten beſtehen bleibt. Eine angenehme Ueberraſchung iſt die volle Uebernahme des Poſtnachtflugverkehrs in den neuen Flugplan nach faſt allen europäiſchen Hauptſtädten, der die ſpät abends in Frank⸗ furt a. M. aufgelieferten Poſtſendungen dort bereits zur Frühbeſtellung abliefert. Schließ⸗ lich ſei noch darauf hingewieſen, daß die Trans⸗ atlantikverbindung Frankfurt—Südamerika auch im Winter wie bisher jeden Donnerstag be⸗ flogen wird. Der neue Flugplan tritt am 4. Ot⸗ tober in Kraft. Wie der Leiter des Flughafens, Ritter von Lechner, mitteilte, konnte während der Som⸗ merperiode der zur Verfügung ſtehende Ma⸗ ſchinenpark voll ausgenutzt werden. Eine Er⸗ weiterung der Kapazität durch den Einſatz von größeren, raſcheren und beſſer eingerichteten Maſchinen hoffe man im Laufe des nüchſten Jahres erreichen zu können. Der neue Hafen habe ſowohl nnn als auch ver⸗ kehrsmäßig große Vorteile ge racht. Meteoro⸗ logiſche Befürchtungen, die man wegen des den Hafen umgebenden Waldmaſſiws hegte, haben ſich nicht erfüllt. Auch die urſprüngliche An⸗ nahme, daß die Luftſchiffhalle den reibungs⸗ loſen Flugverkehr behindern könnte, hat ſich nicht beſtätigt. Römiſches Arztgerät gefunden Stettfeld, 2. Okt. Das Dorf Stettfeld ſteht auf dem Boden einer früheren römiſchen Siedlung. Es iſt daher nicht verwunderlich, wenn bei Bodenbewegungen Geräte aus der damaligen Zeit zum Vorſchein kommen. Ge⸗ legentlich eines Neubaus wurden beim Aus⸗ ſchachten des Kellergeſchoſſes eine Menge römi⸗ ſcher Scherben, zum Teil von der feinen „sigillata“⸗Ware, gefunden. Einige enthielten die Stempel ihrer Herſteller, ſo daß daraus die Zeit des Beſtehens des römiſchen Stettfeld er⸗ ſchloſſen werden kann. Nachträglich fand der Eigentümer beim Erweitern der Ausſchachtung auch ein ſonderbares Bronzegerät, deſſen Zweck anfänglich nicht zu erkennen war. Es handelt ſich um ein römiſches Arztgerät und zwar iſt es eine Sonde. Auffallenderweiſe iſt ſie in keiner Weiſe beſchädigt wie die übrigen Funde, ſo daß man annehmen darf, daß ſie nicht mit Ab⸗ ſicht ihren Weg in das Erdreich gefunden hat. Sie iſt 14 Zentimeter lang und dürfte zum üb⸗ lichen Beſteck eines römiſchen Arztes oder Ba⸗ ders gehört haben. Der Fund paßt ſehr ſchön fe5 bisherigen Kenntnis des römiſchen Stett⸗ eld. 1 Das Beerfelder 5ägewerk niedergebrannt flus der Saarpfalz Obſtausfall in der Pfalz Bad Dürtheim, 2. Ottober, Im Veznt Dürkherem, zu dem die größte pfälziſchen Obſt⸗ gemarkungen Freinsheim, Weiſenheim am Sand und Ellerſtadt zählen, iſt infolge des un⸗ günſtigen Wetters die diesjährige Ernte um rund 50 Prozent hinter den normalen Ertr gen zurückgeblieben. Der Ausfall beziffert ſich auf etwa—1,3 Millionen Reichsmark. Ge⸗ ringer war auch die Früh⸗ und Mittelfrühern bei den Pfirſichen, deren Anbau in der Pfa etwa 75 Prozent des geſamten bayeriſche Kontingents ausmacht und im Bezirk Dür heim noch mit 45 Prozent der pfälziſchen E zeugung vertreten iſt. Der Weißherbſt beginnt Bad Dürkheim, 2. Okt. Der Weißherbſt⸗ beginn iſt hier für den 1. Oktober freigegeben worden. Trotzdem dürfte die Leſe kaum vor Mitte Oktober beginnen, da der Rotherbſt no dieſe und vorausſichtlich einen Teil der nächſten Woche in Anſpruch nimmt und man bei trocke⸗ ner Witterung die Trauben gerne etwas hän⸗ gen läßt. Die großbe NHode.: Posamenten-Gürtel Verschndarungen -Krögen,-Qussten Carl Baur, N2, 9 Modewsren/ Kkurzwafen Ein zweifelhafter Ehemann Kaiſerslautern, 2. Oktober. Vor de Großen Strafkammer hatte ſich am Dienstag der 1908 geborene Hermann Herzhauſer von hier wegen ſchwerer Kuppelei und Meineids⸗ verleitung zu verantworten. Der Angeklagte atte vor mehreren Jahren fortgeſetzt eute in ſeine Wohnung eingeladen und A eigenen Ehefrau zugeführt. Die Anklage we⸗ en Meineidsverleitung ließ der Stgatsanwalt allen, da ein Beweis nicht zu erbringen war. Das Gericht erkannte auf eine Geſamtzucht⸗ von drei Jahren und ſechsjährigen hrenrechtsverluſt. fileine Viernheimer mochrichlen Ehrung für Polizeikommiſſar Petermann * Viernheim, 2. Okt. Am Donnerstag⸗ vormittag fand in Bensheim im Amtszimmer des Polizeivorſtandes eine Ehrung für den ſeit 25 Jahren verdienſtvoll in der Polizei tätigen Vorſtand des Staatlichen Polizeiamtes Bens⸗ Petermann, früher Sämtliche Beamten der heim, Polizeikommiſſar in Viernheim, ſtatt. Polizei waren verſammelt, als Vertreter der vorgeſetzten Behörden Kreisamt Bensheim erſchienen. Als Vertreter der Gendarmerie war Gendarmerieobermeif erſchienen. Kreisdirektor Mei fel hielt eine Anſprache, in der er den Jubi lar zu ſeiner langjährigen Dienſtzeit beglück wünſchte und darauf hinwies, daß Kommiſſar Petermann ſich ſtets als aufrechter de ſcher Mann erwieſen habe. Die Glückwunſch⸗ anfprache klang in ein Gedenken an den Führer aus, worauf Kommiſſar Petermann den Dank für die ſchöne Ehrung ausſprach und jedem einzelnen ſeiner Beamten für die ſtets tr Mithilfe Dank ſagte. 33 Ein modernes Werk vollſtändig vernichtet/ Schaden über 100 000 Mark Beerfelden, 2. Okt. Eines der modern⸗ ſeit Sägewerke des ganzen Odenwaldes, das eit 25 Jahren beſtehende Dampfſägewerk We⸗ ber in Beerfelden, iſt einem nächtlichen Feuer 115 Opfer gefallen. Aus bisher ungeklärter rſache war in dem Werk Feuer entſtanden, das gegen 21 Uhr erſt bemerkt wurde. Obwohl die Feuerwe ren aus Beerfelden und Erbach mit ihren Motorſpritzen herbeieilten, war es nicht möglich, von dem Werk noch etwas zu retten. Es brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die hilfsbereite Einwohnerſchaft hatte ſich ſofort nach Bekanntwerden des Feuers ein⸗ gefunden und half die fertigen Vorräte ſoweit als möglich aus den Lagerhallen zu bergen. Die neuzeitlichen Maſchinen ſind jedoch ausnahms⸗ los dem Brand zum Opfer gefallen. Der an⸗ geſtrengten Tätigkeit der Feuerwehren gelang es ſchließlich, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Der Schaden dürfte 100 000 RM betragen und iſt nur teilweiſe durch Verſiche⸗ rung gedeckt. Etwa 70 Arbeiter, die in dem Werk ihr Brot verdienten, ſind in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Wegebau im Fürther Zentwald * Fürth i.., 2. Okt. Nachdem die Ver⸗ wüſtungen, die der Schneebruch im Fürther Zentwald angerichtet hatte, durch die den gan⸗ zen Sommer über andauernden Arbeiten der gemeindlichen Holzhauer und des Arbeitsdien⸗ tes beendet ſind, wird für das kommende Frühjahr ein großes Projekt in Vorbereitung genommen: Es handelt ſich um einen groß⸗ zügigen Ausbau der Waldwege, die nach einem planmäßigen Wegenetz ausgebaut werden follen. Dieſe Arbeiten dürften einen ſolche Umfang annehmen, daß ſie etwa zwe Frühjah in Anſpruch nehmen dürften. In Frühjahr dürfte daher auch das hieſige Arbei dienſtlager wieder bezogen werden. Abſturz eines Seiltänzers Adelsheim, 2. Okt. In Großeicholzhein wurde die Seiltänzergruppe Störzenbach aus Diedelsheim von einem ſchweren Unglück troffen. Während der abendlichen Vorſtellung brach das obere Stück des etwa 12 Meter hohen Maſtes, an dem der junge Toni Störzenbach mit einem Fuß angeſchnallt war. Der Ar ſtürzte mehr als zehn Meter tief auf den Hin⸗ denburgplatz hinab und blieb mit ſchweren inneren Verletzungen bewußtlos liegen. Det Arzt ordnete die ſofortige Ueberführung de Schwerverletzten ins Buchener Krankenbaus an. Heppenheim grenzt jetzt an Mannheim * Heppenheim, 2. Okt. Bisher grenzt der Kreis Heppenheim an den badiſchen Kr Weinheim, deſſen erſter Ort in dieſer Richtu Laudenbach war. Nach der ſeit heute in Kr getretenen Aufhebung des Kreiſes Wein und ſeiner Zuteilung zum Kreis Mannhe ſind die Kreiſe Heppenheim und Mannhe Nachbarn geworden. Man iſt alſo in ein halbſtündigen Spaziergang von Heppenhe nach Süden ſchon im Kreis Mannheim. waren Kreisdirektor Meiſel und Regierungsrat Dr. Fuchs vom Das Sta dere Note. noſſen bere das anläß gekommen das farben Ausdruck Hand in ſchäfte ha Erntedankt ihren Scha geben. Es Mitteln of ten Ernteſt zielt werde mengeſchäf. die Erntek in den Vo kenhof ſteh feſtes, und hofes eine Erntekrone aufgebaut, Das zun ſteigen de Stillſtand vom Dien 31 Zentim nerstag u iſt. Seiner 5,85 Meter leichtes Fe Verminder Wenn kei 30 der en, zume dentlich bi von 24 S. Der Ne woch um zum Don eſtiegen 4 falls am 2 bis zur 9 Neckarvorl. waren un der Fried unter Waf das Anſte bereits wi Au Anne 9 Im Ral der NS⸗s bdurchgefüh abend am n d att. An: ie fi ür die für Nr. 37, in Muſikhaus mußte un Möglichkei nen„Will! die dann wine anſe wurde, bil ein großa Geſtaltung grenzt ſint Rocky Mo— Ritt von wunden; ſtehen vor aber wird aus Freut aber mach immer g ſchließlich wurde. müde Kal Sternenba hoch, Sute nier der gefunden. bringt, ſt Werk, geg gebens, g⸗ Faktorei! eine Stad armen ein ſchneller v durch gro einen ver den Bode: Gold, er wieder hi ſich ſchuld Fortſchrit Der Juri geht mit den Stuf Verlaſſene Packend Trenke ſtaltet. H ſenſzenen ſchick aus wären ve nervbeie Groß-Mannheim zeigen des kentedannheles Auf die Hausfrau kommt es beſonders an Das Stadtbild hat augenblicklich eine beſon⸗ 1 dete Note. Nicht nur, daß die meiſten Volksge⸗ 93 S4 1 Wrer Die Rolle der ordenklichen Wirtſchafterin iſt gerade jetzt von ausſchlaggebender Bedeutung er, Im Beſnk gekommen iſt und daß von den Plakatfäulen ich ei ˖ f älziſchen Obſt⸗ 45 BWonden katſaule Als ich einmal durch eine Arbeiterſiedlung bei Verknappung irgendeines Stoſſes auf das Reſteverwertung, in der Friſchhaltung ſo eiſenheim am d— 5 a ging, fiel mir auf, daß manche Häuſer ſchmuck Gebiet eines anderen, reichlicher vorhandenen wirtſchaften, daß ſie aus den geringſten Mit⸗ nfolge des un⸗ n at, a und Lan ausweichen, war in allererſter Linie an die teln den größten Nutzen erzielt, daß vor allem ige Ernte um Hand in Hand gehen. Auch ſehr viele Ge⸗ und ſauber da ſtanden, umgeben von grünem Hausfrauen gerichtet. Sie muß wiſſen, daß ſo, nichts nutzlos verloren geht. Hausfrauliche rrmalen Erträ⸗ 4— 4 0 Ausſchmückung auf den Raſen und blühenden Blumen. Andere hin⸗ wie ſie im Haushalte mit den wirtſchaftlichen Nachläſſigkeit läßt im Jahre 750 Millionen ll beziffert ſich Emiedantiag abgeſtimmt und es verſinden, wieder waren ſehr berwahrloſt: Ihnen man⸗ Oegebenbeitet auszubolten, der. uch der. Mart Lebensmitiel verderben., ſor fürrhſe Staat es muß und daß ſie ihm der erſte Helſer. maa fürx den einzelnen tragbar ſein, für Zie — ihren Schaufenſtern eine beſondere Note zu ichsmar., E, geben. Es iſt erſtaunlich, mit welch geringen gelte nicht nur der Blumenſchmuck, an ſchmut⸗ dabei iſt. Wenn es einmal wenig Schweine⸗ Gemeinſchaft ſtellt er eine ungeheuere Be⸗ Mittelfrühernte Mi 3 dabei iſt. V es 1 e Mitteln oft nur unter Verwendung der bun⸗ zigen Gardinen und vielem Unrat ſah man, fleiſch gibt, ſo muß eine vollkommene Hausfrau Schaden, zu deſſen Ausglei en ö ien Ernteſträußchen die größten Wirkungen er⸗ daß hier die Ordnung nicht zu Hauſe war. Gerichte ohne Schweinefleiſch herſtellen tönnen, ihn Ase 33 Kee We 5 Bezirk Dürk⸗ zielt werden. Vor allem haben ſich die Blu⸗ 5 ohne daß ihr Mann ein Gejammer von Fleiſch⸗ ſen, die ſonſt zu anderen Zielen verwandt mengeſchäfte außerordentlich angeſtrengt und Mein Begleiter, den ich fragte, ſagte:„Nein, mangel zu hören bekommt, ja, ohne daß ihm jonſt? pfälziſchen Er⸗ die Erntekränze ſowie die Ernteſträuße ganz es ſind nicht die Löhne, die hier das Ausſehen überhaupt die Aenderung des Küchenzettel⸗ werden könnten. in den Vordergrund geſtellt. Auch der Plan⸗ der Häuſer entſcheiden. Ich kenne dieſe Fami⸗ unangenehm auffällt. So muß in allem die Im ſtillen, häuslichen Kreiſe wirkt die lenhof ſteht ganz im Zeichen des Erntedant⸗ Faußhran Lech dem greiſenthregt i0 1 155 niichwoßf don un ngfen und zwar wurde i it 5 Licht⸗ ge 21 gekunben—* eutſchen Verſorgung für ihre Küche eeig⸗ 5 ung g. zinnt 1155 1 00 aes ordentliche Frau im Hauſe iſt, da iſt alles netſte iſt. ſoll ſich deſſen mit Stolz bewußt ſein. Sie ſoll der Weißherbſl⸗ Erntekronen, Erntekränzen und Ernteſträußen ordentlich, ſie hält ſogar den Mann in Ord. Sie muß auch— im Dienſte von ihrem und ich an dieſem Stolze, ſtraffen zu weiterem ber freigegeben aufgebaut, die allein ſchon wegen ihrer Far⸗ Hangſ, Wenn ünordnung und Unfrieden im des Volkes Haushalt— im Einkauf, in der Dienſt an ihrem Hauſe und an der Volks⸗ Leſe kaum vor 5 ⸗ ſehenswert iſt. Fügt ſich doch das men n Aufbewahrung, in der Zubereitung, in der gemeinſchaft! Rotherbſt noch Blau der Kornblumen und das Rot der ſchuld.“ In dieſer Siedlun 00 ei 5 a 1 Ifli 5 D g von Einfamilien⸗ mun Pe* ſo recht. 0 5 eine gute Hausfrau gewinnen und eine ſchlechte 5 4 2 ne etwas hän⸗—— verderben kann. Die Unauffälligkeit des Wir⸗ Ein Lawinenſturz in der Libelle Die Flüſſe fallen W555 861*5——75 4 macht, daß ihre Rolle in der Volkswirtſchaf f n3 Das 05— Mae An⸗ Soß viel 9 werin ans⸗ Das erleſene Programm für die erſte Oktoberhälfte eigen der Flüſſe iſt am Donnerstag zum Soll und Haben im Haushalt muß die Haus⸗ 22 Siüllſtand gekommen, nachdem der Rhein mutter ausgleichen. Sie muß mit Liebe und Lawinenſturz? In der Libelle? Aber natür⸗ ähnlichen Muſikinſtrumenten bringen ſie klaſſi Giürtel vom Dienstag zum Mittwoch nochmals um Aufopferung den Mann und die Kinder be⸗ lich— nur mit einem kleinen Unterſchied: ſche. Muſik virnos zu Gehör. Zentimeter und vom Mithwoch zum Don⸗ treuen. Ihre Kunſz bereitet die Mahlzeiten zu, eine ausgezeichnete, Aegnilnbriſrmemmer von ſ elt ich Si nb 2afe on ungen f. St en Phchiifta 9 en zu eſch— 3 3— 1 Programm der Libelle. nur, Areila 92 —.— iſt. Seinen Höchſtſtand erreichte der Rhein mit muß ſchmackhaft kochen, dami ie anderen ſic Dora Wittenberg und Partner mi. 43 ifell 7 Zussten 35 Meter und nun fetzte am Donnerstag ein an ihrem Tiſche wohlfühlen. Nicht nu⸗ aufs atemraubender Sicherheit von der hohen Lei⸗ ſe Bibitkun ———— leichtes Fallen ein, das bis zum Freitag eine Leckerlochen kommt es aber an, ſie muß auch ter aus ausgeführt, eine Rummer von vielen Schluß und auch den Höhepunkt macht Verminderung um 13 Zentimeter brachte. häuslich kochen. Sie muß für ſich, für die Kin⸗ 4 5„aſn⸗ d N 2, 9 Wenn keine weiteren Riederſchläge fallen, der und oft genug auch für den Mann die Klei⸗ und Kriſte Wihen 3 95 55 5 icgang grötzere Kortſchri 3. wert, weil zum„Lawinenſturz d. leriſcher Leichtigkeit zeigen dieſe drei Artiſten Z21 dürfte der Rückgang größere Fortſchritte ma⸗ 833 kaufen. Sie kann dabei nicht nur auf Sicherheit und ein— für eine Fran— er. Akrobatit in höchſter Vollendung und mit 3 chen, zumal der Rhein am Oberlauf verſchie⸗ Schönheit, ſie muß auch auf Zweckmäßigkeit ſtaunlicher Mut gehört, ihn auszuführen. Adam Tempo, daß das Auge kaum folgen dentlich 93 10 Meter innerhalb bei—1 Sie muß eine Müller m Auftakt zum Programm po, 9 9 24 Stunden gefallen iſt. ordentliche Wirtſchaftexin ſein! 1 inn dir 5 5 4 . Neckar Sntag zum Mitt⸗ Eine ordentliche Wirtſchafterin nicht allein Er ſagt an, als würden ihn die Dinge und die Die Künſtler wurden durchweg mit verdien⸗ woch um B Zentimeter und vom Mittwoch für ibren Kreis, ſondern auch für das Ganze. 150 undich n Shrer 8——— bedacht, Zeichen, ober. Vor der ei 2³ imeter Etwa zwei Drittel unſeres Volkseinkommens, es aber doch fauſtdick hinter den Ohren. Ger: daß die Libelle mit ihrem neuen Programm, am Dienstag ear miche mit 5, be en etwa 36 Milliarden Mart, gehen durch die Hand Pohl ſtellt ſich mit Tanzparodien vor, die in deſſen Rahmen auch. die Soliſten⸗Kapelle Herzhauſer von falls am Donnerstag ſeinen Höchſtſtand, ſo daß der Hausfrau! Ertennt man daraus ihre Be⸗ ihr gut gelingen. Im Blitztempo zeichnet und Henrik Eriktſen mitwirkt, einen guten und Meineid bis zur Höhe des Straßenbahndepots beide deutung Voltswirtſchaft?— ſe wie 55 liche Griff getan hat. Der Angeklagt ü et ſie große Verantwortung vor ihrem Hauſe drenmanipyuli g⸗ dgeſeht der Maleriallagerpia vöekhalg mögt, io masr fe. ouch grohe veran ppoifüng jungſer Manipultor, mit Kug Seuffalands Die Polizei meldet: en und feine der Friedrichsbrücke ebenfalls ziemlich ſtark dinenez Seffentlichteit. Das gilt voppelt in jüngſter Manipplator, mit, Kugeln und Spiel⸗ 7 ie Anklage we unter W ſtand. Aber auch beim Neckar iſt einer Zeit, da nicht das Denken des einzelnen karten. Seine Darbietungen wirken beſonders r Staatsanw Baſſer Al f d in erſter Linie unſer Handeln beſtimmen ſoll, beſtechend durch die jugendliche Eleganz und Vier Verkehrsunfülle. Wie am Vortage, ſo erbringen das Anſteigen zum Stillſtand gekommen und fondern das Bewußtfein der ſchickſalhaften Ver⸗ Sicherheit, mit der ſie vorgeführt werden. öu durch Ni ſich auch am Donnerstag wieder gen bereits wieder ein leichtes Fallen zu erkennen. hundenheit des ganzen Volkes. einem neuartigen Muſikal⸗Akt vereinigen ſich durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes, ie Geſamtzucht ganz 9 9 Des Führers Wort in Nürnberg, man müſſe die Gebr. M. S. Auf je zwei harmonika⸗ falſches Ueberholen und unvorſichtiges Fahren 4 Verkehrsunfälle, wobei 4 Perſonen verletzt d ſechsjährigen Aus der NS⸗Kulturgemeinde Anne Marie Koeppen lieſt in Mannheim Im Rahmen der fünf Dichterabende, die von der NS⸗Kulturgemeinde in dieſem Winter ichrichten bdiurchgeführt werden, findet der erſte Dichter⸗ abend am Mittwoch, 7. Oktober, im Nibelun⸗ ir Petermann genſaal des Roſengartens, um 20.15 Uhr, m Donnerziig fatt Anne Marie Koeppen ſpricht und m Amts imige 3 lieſt aus eigenem Werk. Der Abend wird um⸗ 3 rahmt durch ein Streichquartett(Käthe Back, Betriebsordnungen- aber ohne Phraſen Die Gemeinſchaftsidee muß im Vordergrund ſtehen/ Gegen krankhaften Deſpotismus In einem Appell an die Betriebsführer übt andererſeits ſeien nicht ſelten Beſtimmungen darin enthalten, die jedes Maß überſchreiten und 4 Fahrzeuge beſchädigt wurden. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 3. Oktober 11 Stuttgart:.45 Choral..55 Gymnaſtik..20 Nachrich⸗ ten..30 Fröhlich klingts zur Morgenſtunde..10 Gymnaſtik..30 Froher Klang zur Arbeitspauſe. 10.00 Drei Reiter im Buſch. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Buntes Wochenende. 13.00 Nachrichten. 13.15 ing für den ſei„: Em und Kurt die Deutſche Arbeitskorreſpondenz Kritik an Polizei tätige we 45 Helbore einer Ge⸗ vielen Betriebsordnungen, die den Notwendig:⸗ und der Gemeinſchaftsidee eher abträglich als Se 1t ſrühe Aeie füm der NS⸗Frauenſchaft, Dauerkarten keiten einer Satzungsgrundlage für die Be⸗ förderlich ſeien. Altweiberſommer. 16.00 Froher Funk für alt und Beamten de 35— triegsgemeinſchaft in keiner Weiſe Rechnung Beim Dunhleſen mancher Betriebsordnung Vertreter de er n⸗ Rathauszogen tragen. Einerleits ſei bisweilen eine arrabesn tönne man ſich des Eindrucks nicht erwehren, — Fuc Kr. 37, in der Völkiſchen Büchhandlung, im unglaubliche Machläſſigteit bei der Ausartei⸗——— 5 Als Vertreter Muſikhaus Heckel und Pfeiffer. tung von Betriebsordnungen zu bemerken, Papier geworfen wurde. Die Nachläſſigkeit nerieobermeiſter———— des Betriebsführers erzeuge bei den Betriebs⸗ angehörigen leicht eine mehr oder weniger direktor Mei⸗ i große Gleichgültigkeit gegenüber dem betrieb⸗ r er den Ju 0 2 chall und Auguſt Eichhorn als Harper zu*ι 15 enſtzeit beglück Wie wir den öilm ſehen ſennen. Viktwrig von Bakla310 diot ſeine lichen Geicheheg„Fa, anazer michutan der daß Kommiſſa Frau ergreiſend wieder 5. gedankenloſer Schematismus im Aufbau der aufrechter deut PALAST und GLORIA: Betriebsordnung. Ausſprüche führender Män⸗ ie den F„Der Kolser von Kallfornlen“ cAPITOT:— der Bewegung zu man den Führer Das Schickſal des Deutſ J. A. Suter, hen, zeuge zum mindeſten von geiſtiger Un⸗ ach und eenaanng Fapdieons flieben e Allein-Vverkauf a nd jedem ich 4988 e 4 großſprecheriſcher hraſendreſcherei. ndere mußte und ſich im„Lande der unbegrenzten Wenn der Herr Feldwebel wohlbemerkt Betriebsordnungen wieder genügten kaum oder fär Kenntteim und Tuch die ſteis treue eiren“—55 glichkeiten“, im damals völlig unerſchloſſe⸗ der Herr Feldwebel— Murr nach treuem 4 3 4ſchuf mölffzhri Dienſ 11 ul- gerade noch den formal⸗juriſtiſchen Vorſchriften nen„Wilden Weſten“ eine eigene Welt ſchuf, zwölfjährigem Dienſt den Konfektionsſtahl und zeigten das Beſtreben klügelnder Syndiei, die dann vor dem gewaltigen, wie eine La⸗ helm aufſetzen muß und in das vertrackte zivile e ſr 3 wine anſchwellenden Goldrauſch hinweggefegt Leben geht, das ſo gar keine militäriſche Ord⸗ 5 70 viel an eigenen Vorteilen herauszu⸗ MNodelaaus Neugebauer wurde, bildet den Inhalt dieſes Films. Es iſt nung und Ehrlichkeit hat, ſo gibt es allerlei ſchlagen. ein großartiges Geſchehen, ein Stoff, deſſen Komplikationen, mit denen man ſicher nicht. Es zeuge auch vom Fehlen jedes perſön⸗ brann Geſtaltungsmöglichteiten faſt völlig unbe⸗ ſertia würde, wenn man nicht Schneid hätte, lichen Gemeinſchaftsſinnes, wenn die Satzung däsetzrohß Textlinhezihgg 3 grenzt ſind. Die Steppe und die Wüſte vor den ein offener ehrlicher Kerl wäre und— ſchimp⸗ für die eigene Gemeinſchaft faſt wörtlich aus NANNHEIHM /T AN DEN PLANKEN der einer anderen übernommen werde. Ein Rocky Mountains werden in einem jahrelangen fen könnte, fürchterlich ſchimpfen könnte. Daß Mark 1 Ritt von Suter und ſeinen Männern über⸗ gute Kameraden dabei helfen, iſt natürlich würdiges Gegenſtück zu dieſen nach⸗ läſſig ausgearbeiteten Betriebs⸗ jung. 18.00 Tonbericht der Woche. 18.30 Schenkt ein wunden: unſtere ſchweiſende„Weſtmänner. ſelbſtverſtändlich, auf die Soldaten kann man en. zebaut ſtehen vor uns, aus dem n ſich eben verlaffen, nur mit den Ziviliſten hat ordnungen ſeien diejenigen, in den Wein, den holden. 19.00 Feierſtunde vor dem einen ſolche aber wird der Bauer aus Scho man ſeine Laſt, gar nicht erſt zu reden von den denen es an Geboten und Verboten——— K Nachrichten, 20 10 Aröbliche etwa zwe aus Freude an der Arbeit. Dieſe Arbeiesftend⸗ Frauen. Weiß Ferdl iſt hier in ſeinem Ele⸗ für die Gefolgſchaft geradezu win⸗ Rezbnde. zpo migrice n in dürften. J aber macht Suter von ſelbſt zum Führer eines ment, er kann ſeine bajuwariſche„Beſcheiden⸗ melt, währen d Verpflichtungen Wir rden. ſchließlich zum reichf ann kriminelle Element ſorgt Hubert von Meye⸗ ſten Suchens ni cht zu entdecken wurde. Aber noch iſt es das unerſchloſſen. ri in Rittmei feien. Von geradezu überſtiegener Weltherr⸗ S r Zeit. Das rinck als ein Rittmeiſter, der den Weckruf fz geradez eg he müde Kalifornien der mexitaniſchen Zeit. Das nicht kennt, infolgedeſſen ein Hochſtapler ſein lichkeit TFREUDEN änzers Sternenbanner geht über dem neuen Staat— ordnung au 3. Su— eehrt als Pio⸗ muß. In weiteren Rollen Trude von Heſter⸗ 05. Großeicholzhei—5 is.—5 u84 if Gold—— berg als eine leicht übertrieben dumme Horel⸗ Gefolgſchaft erlaſſen werden. Achtung,„Kdex“⸗Wanderer! störzenbach au gefunden. Als ein Zufall es zuerſt an den Tag beſitzerin, Vichh Werckmeiſter und Elſe Es wird die Forderung erhoben, endlich dieſe htung,„Kd§“⸗Wanderer ten Unglück h bringt, ſträubt er ſich, aus Liebe zu ſeinem Reval— o dieſe Weiber!— und Oskar Fehler in Betriebsordnungen abzuſtellen und W Adrtoper an Atene g Werk, gegen die Entdeckung, aber das iſt ver⸗ Feme als Oberkellner von wahrhafter künftig mehr Sorgfalt bei der Aufſtellung von Bantfeſr nach 50 35 und hen Vorſtellung gebenis, gewaltig wächſt der Zuſtrom, aus der Schnechenhehenvigteit. Das notweudigs Liebes⸗ Betriebsordnungen walten zu laſſen. Keine wird durchgefuhrt: Welmdeim, Gten 12 Meter hohen Faktorei von San Francisco wird über Nacht vaar ſtellen Friedtl Sandner und Eric nachläſſige Oberflächlichkeit, aber auch keinen renbach.(Mittagsraſt.) Höhenweg nach Großfachſen- bni Störzenbach eine Stadt, die— Helgar.—nn. überlebten Deſpotismus! unt a Naßn Summ und 4 i äber, die den Gewi S ahrt:.15 tadt E wmen ais ſir hn fanden, werden 0 Ubr ab Köfertal Muaahr. 20.43 nhn ab Srvß ef auf den Hi durch große Syndikate abgelöſt, Suter kämpft ſachſen nach Weinheim(Nebenbahn). 21.03 Uhr ab S— h 4 f— Weinheim nach Mannheim. Fahrpreis RM..— und mit feh un en zwar: RM.—.70 bis Weinheim, ab Großſachſen.30 os liegen. den Boden und ſeinen Ertrag, er will ni f al 30. berfühn de Gold, er will 15 Aif 055 35 U uxGOC 28 Hues f 4 eF. Abgang des Zuges am Bahnhof wieder hinter dem uge. er darin Mittwoch, den 7. Oktober: 1. i bend— rrankenbaus an. ſich ſchuldig gemacht, er wehrt ſich gegen den Heute Fei tunde im Nibel anſtaltung im 4255 Wimterbalbiahe PFortſchritt, der ſeine Wahlheimat groß macht. euie Feierstunde im Nibelungensaal des Rosengariens 10367. Mufraliſche und geſangliche Darbietungen, Mannheim Der Juriſt beſtätigt ſein Recht, aber die Zeit en i 355 und ein Ufa-⸗ Bisher gre geht mit Freitag, 2. Oktober: 20.00 Ahr im Nibelungenſaal des Roſengartens: Feierſtunde een es Kapitols ſtir 1 5 dieſer 04 earn and Afan„Deutſche Ernte— Dank des Volkes“. Es wirken mit: Sämtliche Formationen Hausfrauennachmittag und Familienabend ieſer Richtung urde das Geſchehen von Luis inzelſ der„Badiſchen Hausfrau“ i iedrich⸗ heute in Krn ⸗ r, ber ſelbſt die Titelrolle ſpielt, ge⸗ der Bewegung, mehrere Einzelſprecher, die Kabelle, dee Wehrmacht und eine Am S Ollober 1056, beran⸗ eiſes Weinhei Faltet. Hier war Gelegengeit, gewaltige Maf⸗ Bläſergruppe der PL⸗Kapelle. Zuſammen 400 Mitwirkende. Eintritt.— RM. ftaltet der Verlag der„Badiſchen Hausfrau“ 5 K, eer fir biſe Beneftelnme mns nhnnunc d vanmegentgunedrei et, fe ie en hezen un alſo in einen wären vor allem Reginald Paſch als Mar⸗ hausbogen 37, in der Völkiſchen Buchhandlung, Muſikhaus Heckel und Pfeifer. Programm gezeigt. n bi on Heppenhein kannheim. Mannheim—— „Hakenkreuzbanner“ Lualtäts-Dnren aller Art nur von Joh. Klein Waldhofstr. 6 Ferntruf 52281 Waehstueh .50 .65 mii gerauhter KRückseite 1 3 85 em breit... Meter I. 2 Miteistralle 90/92 Ecke Gärtnerstraße Zuruck von der Reĩse lassen Ste ſhre Bildef bei Phoie-Kioos, é 2, 15 entwW/fckein und kopieren. nie werden Freude daran hahen! Mefarm roh Rrl. 115.— Prospekte gratis U 1, 7, greitestr. Gen. Adresse achten das fuhrende Fachgeschäftl Heinr. Fries& Co., 3 1. 3 Fernruf 28467 fladliohaus, Stahfurt' ſReparatuistelle für alle Gerüte pit oBRIEFPA forrA 10 Dodvocscen NCMk halardine- Lederol-nòntel für Domen und Herren Lutz hat auch Wäsche Drautkränze, Schleler, Zuketts Hirchen- und Tafeldekoratlon Gescho, Kürcher 1,3 23567 Telefon 262 62 Verkuündete September 1936 Mechaniker Wilhelm Felkenſtein u. Erna Krätz Elektromont, Hans Pferſching u. Minga Hebel Kaufm. Joſef Vetter u. Emilie Seyerle Poſthelfer Peter Meiſter u. Elfriede Wolfgang Kaufmann Kurt Hauck u. Fvanziska Schneider Ingenieur Sten Hedlund u. Johanna Weiß Arbeiter Karl IFſenhardt u. Karolina Glaſer Kaufm. Ludwig Lutz u. Helene Heck Milchhändler Karl Kleber u. Anna Jakoby Techn. Kaufm. Peter Niederdecker u. Katharina Lehr Autoſchloſſer Albert März u. Elſa Hettinger Betviebsleiter Karl Struppert u. Ottilie Schweiß Arbeiter Friedrich Pfrommer u. Luiſe Zimmermann Arbeiter Ludwig Wittenmgier u. Marie Herrmann ee Franz Nerlinger u. Eva Ludwig geb. iebing Arbeiter Georg Anthofer u. Barbara Heintz geb. Wolf Ingenieur Heinrich Loos u. Marie Loth Schloſſer Heinrich Rode u. Gertrud Harm Giſendreher Friedrich Waldenberger u, Berta Maier Arbeiter Alfred Schulz u. Eliſabethg Horn Buchhalter Karl Albrecht u. Bertg Laux Expedient Helmut Ulrich u. Erna Huber Arbeiter Otto Eiſele u. Hildegard Karl Schiffhauer Kurt Gehrmann u. Lina Funk Beifahrer Heinrich Schmitt u. Thereſia Kober Kraftwagenführer Willi Theobald u. Eliſe Keller Awbeiter Wilhelm Hennrich u. Thereſin Walz Unterfeldmeiſter Alfred Hauer u. Annelieſe Weitzel Bäcker Oskar Knoepfle u. Thereſe Fröher Bereiter Joſef Stark eu. Marig Wagner Kaufmann Theodor Kühnle u. Paula Wenzel Arbeiter Franz Zimmermann u. Frieda Sinſch Getraute September 1936 Elektriter Rudj Fiſcher u. Eliſabeth Dieckeymann Sattlerx Joſef Zimmermann u. Wilhelmine Hagmann Schloſſer Auguſt Ritter u. Dorotheg Müller Schriſtſetzer Wilh. Kißingen u. Roſa Hornberger Küchenmeiſter Walter Mattern u. Wilhelmine Grab Matroſe, Walter Straßburger u. Eliſabetha Peiri Büroporſteher Ernſt Zech u. Anng Weber Dr. phil. Richard Oechſle u. Lotte Salfel Kauſfm. Angeſt. Wilhelm Hamm u. Ida Hertenſtein Schloſſer Heinxich Kling ü. Roſg Wimmer Ingenieur Richand Bachem u. Frieda Rödel Epengler Wilhelm Deckert u. Johanng Epple Gariner Oskar Pawlowſki u. Roſa Wachter Diener Richard Fiſcher u. Anna Hirſch Lelter d. Fliegerübungsſt. Erich Schulte u. Kath. Geil Aufſeher Oslär Schuhmacher u. Anna Beſtle Kauſm. Robert Kunkel u. Karoline Jünger Arbeiter Karl Friedlein u. Charlotte Niebel Kauſm. Auguſt Mandel u. Wilhelmine Aſſenheimer Angenieur Otto Kimpfler u. Marig Staudenmaier Metzger Chriſtian Hölzle u. Emma Hoffmann Schloſſen Kurt Thetaye u. Anng Bolch Gebrauchswerber Karl Dreißigacker u. 45 Schuͤrpf Kaufmann Karl Dießle u. Martha Perlick Kaufmann Waltber Bambexger u. Bertg Braun Kernmacher Alfred Lin u. Suſanng Setzer Schneider Anton Leiß u, Helene Nicel zerkzeugſchlfer Anton Gruber u. Anng n ufmann Alexander Poſchinger u. Ahelheid Schlang Kaufmann Willi Lober u. Magdalene Happersberger Maler Karl Mechler u. Berta Burger Arbeiter Karl Zuber u, Elſe Winterbguer Arbeiter Oskar Schmitt u. Annelieſe Hirſchmann Mechaniker Ottmar Rohrer u. Joſephg Pfeſſer Eiſendreher Chriſtian Heß u, Rojg wah aufm. Angeſt. Felix Elger u. Erng Benninger Inſtallateur b Marx ü, Maria Fendrich chreiner Karl Eſſig ü. Gertrud Müller lfsarbeiter Friedrich Trumpp u. Anna Aumüller aunmann Woldemgr Gern u. Magdalena Dietrich Autoſchloſſer Willi Schmidt u. Katharing Karle eldwebel Hermann Helbling u. Gertrude Groß auingenieur Johannes Renner u. Chriſtiane Werner Bäcfer Joſef Smiſchek u. Hilde Frieſe er Georg Roth u. eſgen Zieger Arbeiter Willy Elm u, Emma Elm geb. Kolb Kauſmann Hermann Becker u. Elſa Eherle Arbeiter Joſef Rauch u. We Seibert Eiſendreher Franz Muth u. Elſa Schäfer Juſpallateur Emil Werner u. Luzia Naun Ingenieur Otto Winzenhöler u. Hermine Schneider Rottenmeiſter Wilhelm Herold u, Kathguing Gerhard Glasreiniger Heinrich Franz u. Greig Frant Kaufmann Erich Vehrenkamp u, Eliſabeth Rein Schloſſer Karl Fiſcher u. Wladislawa Vopata Schiffsführex Anton Böhm u. Elfriede Schertel Dipl.⸗Ing, Reginald Czermack u. Henriette Felix Stenerpräktikant Hans Schonhardt u. Käthe Lutz Konditoxr Heinrich Klaupert u, Erng Weißheiner landw. Praktikant Friedrich Böß u. Johgnna Klgppert Krankenkaſſenbeamter Herm. Lipp u. Klarg Mörcke Kauſmann Jakob Scheuermann u, Elſa Kunz Konditor Waldemar Bernion u. Hertg Jäger Tieſdruckphotogr. Richard Cahlitz u. Eliſaeiha Heiler Dipl.⸗Ing, Otto Keudel u, Liſelotte Boeſt Untereffizier Hub. Schönemann u. Gertrud Trunzer Bäckermeiſter Friedrich Völker u. Eliſabetha Friedauer geb. Müller Wachtmeiſter Job. Coldepin u. Fohanng Schwarz Maſchinenſchl. Friedr. Hoſmann u. Elifabeth Vogt U h ren- 2— 2 Deparatufen gut und billig LEDENWANEN Waner Sieinerobe 23 Kon Karolus. C.12 Trauringe, Uhren, Goldi · uncd Siiberwaren AANMNAMEIFAER BMDERMAUS Wiinelm Ziegler Werkstätte für moderne Bildrahmuns. Gerahmte und ungerahmte Bilder kfür Gesenenke geeignet. 14 7, 37 Tel. 265 39 Zum Hauspulz Bodenwachs in all Preislagen, Terpentinersatz, Fenster- leder, Stahlspäne, Wüsche artikel usw. stets preiswert Schloll-Drogerie fel. 275932 ludwig Büchler b 10. 6 ——————— ſrbefier-Hemden ergene Anfeftigung Adam Ammann Uu 3. 1 lel. 237 89 Spezialhaus für Berufskleidung BLUMEN das sehüne Gesehenł in groher Aum/ an vom Blumenhaus Karl Assenheimer jr. 0 2, 9, funststrage, Tel. 22821 fleuer Modzzinalverein Manndeim R 1,-3 Gegr. 1890 R 1, 2⸗3 —————— Diese Krankenkasse lüt Familien- und Einzel-Versicherung leistet volle Vergütung für Arzt(einschl. Operation), Atxneiu. Zahnbehandl. Hahe Zuschlleze tu Krankenhaus u. sonstigen Heil⸗ mitteln, Wochennilte u. erhegeld Volksgenosse Hier hist Du wirklieh versichertl Auskuntt wirderteilt vom Hauptbüro R 1, 3⸗3 Tel. 21171 und Vorortsfilialen IT Geborene September 1936 Kauſm. Heinrich Schenk e. T. Irmgard Eliſabeth Kauſm. Alb. Friedr. Lißberger e. T. Margrit Beate Hauptlehrer Foſ. Wilh. Stell e. T. Hedſpig Margareta Poſtſchaffn. Gg. Vogt e. T. Chriſta Bernhardga Poſtſchaffn. Joh. Jünger e. S. Hans Horſt Ludwig Schuhmacher Mich. Helmling e. S. Bruno Joh. Mich. Kaufm, Andr. Joſef Mark e. T. Ingrid Anna Maria Kfm. Rich. Daniel Friedr. Leihig e. S. Thomas Anton Kraftwagenf, Siegfried Kreß e, T. Helga Eliſabeth Kaufm. Karl Friedrich Amann e. T. Maria Dorotheg Kaufmann Johagnn Franz Weinacht e. S. Harald kanfred Erich Verw.⸗Inſp. Otto Altmann e. S. Udo Elektromont. Joh. Georg Friedrich Strobel e. S. elmut Kaufm. Wilh. Gehrig e. S. Horſt Wilhelm Ludwig Buͤchz Karl Georg Frankenbach e. S. Dieter Peter eorg Metzgeymeiſter Wilhelm Friedrich Allgayer e. S. Kärlheinz Joſeph Chriſtian Kauſmann Eugen Schneider e. S. Eugen Maſchinenſchl. Gg. Schmitt e. T. Ruth Emmy Käthe Jormer Wilbhelm Haas e. T. Edith Gerda Marig Schreiner Heinr, Ludw, Geil e, S. Heini Fritz Georg Afm. Eugen Engelhardt e, S. Mänfred Ludwig Peter Spengler Friedr. W. Hamm e, S. Friedrich Withelm Graveur Wili e. T. Ingeborg Alice Doris Schloſſer Adolf Krauß e. S. Milli Gioh Albert Kohler e. T. Käte Inge chloſſer Karl Herrmann e. S, Friedrich Monteur Gottfried Hertenſtein e, T. Ruth Amglie Uisarbeiter Hermann Lammer e. T. Chriſtg Marig Schloſſer Wilbelm Schulz e. S. Werner Richard Ingenieur Karl Geiger e, S. Rolf Winfried Maler 16 Tüncher Karl, Dauß e. S. Karl Wolfgang Treher Emil Hamm e, T. Helga Aoiſig Annga Poſtſchaffner Ruvolf Köpf e. T. Marga Sttlie Maurerpoljer Arnold Fuitz Heinrich Thoms e. T. Inge kim. Angeſt. Friedrich Wägner e. S. Werner Heinz Schloſſer Peter Aznold e. T. Elfriede Eliſabeth Kaufmann Felix Fehr e, T. Mangot Käthe Kaufmann Oi Walier Hans Niſſen e. S. Manfred „Franz Gärmer Oskar Weindel e. S. Norbert Konrad aufmann Karl Wilh. Mildenberger e. T. Elke Elifab. Former Carl Weck e. S. Karl Hürgen Mabet 0 Finkbeiney e. T, Sigrid köbelgänd Leen Friedr, Winnikes e. S. Kurt Ralf Am, Kurt Hsſpald§. Anepper e. S. Kurt Eberhard Waufm. Karl Roßnagel e, S. Klaus Georg Artur rbeiter Wilhelm Mich. Bitzel e. T. Hanng Maragareta aufmann Joſef Kgrl Schneidex e, S. Dieter Joſef ereſe t. Guſtav Adolf Kortner e. T. Rita Thereſta Maurer Emil Gangolf Englert e. T. Eliſabeth Anng * feda Schrof a Gerhard Heinrich Iſenmann e. S. erhgr Schreiner Franz Xaver Meier e. T. Hildegard Maria Schloſſer Richard Baſer e. S. Richard Werner Kaufmann Osear Gebhardt e. S. Hans Georg Klaus Kaufmann Friedrich Alb. Hülter e. S. Werner Friedr. hefarzt Dr. med, Friedrich Jelito e. S. Peter Zementeur Adam Hönig 1. e. T, Eliſabet Kaufmann Hermann Müller e. T. Maria Antonia Schneider Hch, Rechkemmer e. T. Annemarie Johanna Schuhmacher Wilh. Ackermann e. S. Willi Heinr. Karl Arbeiter Richard Dorer e. S. Richard Landwirt Karl Theodor Albert Volz e. T. Irmgard Suſanna Kammann Foſef Hch. Frank e. T, Helga Anng Kfm. Julin arl Jeuter e. S. Hans Jul, Alfred Konditor Johannes“ Götz e. T. Sonja Tormer Friedrich Schieß e. S. Wilhelm Friedrich Misben Rich, Aug. Weafites e, S. Rudi. Arbeiter Hrmann Weiner e. B. Hermann Former Julius Hauſi e. S. Horſt Alfred Bankbeamter Ottmar Kurt Ernſt Brandenburger e, T. Zenta Hilma Anni Wachlmeiſter.“ Schutzpolizei Otto Jakoh Zimmer⸗ mann e. T. Eleonore Luiſe Rektor Dr. phil. 85 Gillmann e. S. Franz Joſeph Schreiner Joſ. Ludwig Rumig e. S. Walter Auguſft Sen Otto Bernh. Habicht e, T. Sigrid Marlie Dreher Hans Loremz Julius Perl e. T. Helga Stephanie Margarete Saer Ludwig Franz Würth e. S. Harry lasſchleifer Johann Kammerl e. S. Hans“ Bieter uchhalter Heinrich Otto May e. S. Horſt Robert Adol 24.380 Koch Albert Rößling e. T. Rengte Margarete Landwirt Jakob Hahn e. S. Heinrich Melchnemiteer 5 e e. S. Chriſtian Karl Heinz etzgermeiſter Geoyg Bernhard Klent e. S. Heing Leonhard Wilhelm Kaufmann Zuhe ellwig e. T. Hannelore Helene Kaufmann Guſtav Heuſer e. S. Gerhard Walter Kaufmann Rudolf Mohr e. T. Doris Emma Blumenbinder Karl Berchtold e. Z. Hansjorg Ernſt Safof Karl Heymann Debach e. S. Siegfried Hermann Schloſſer Abvoͤlf W e. T. Maria Mgmot Raſiſe Rudolf Klein e.., Eleonore Maͤrga Schiffbauer Karl Aör raa“ e, T. Helga 118 Gärtner Fritz Walter Maaß e. T. Roſeſnarie Elfriede Ma forg er Karl Friedr, Scheid e. S. Wilhelm eor Elektromonteur Chriſt. Werner Weiß e, S. Friedrich Kaufmann Karl Reichert e. T. Roſemarie orſt Dieter Z 1 W 44 t Var G S ſetzer Georg Herr e, Zorſt Palentin Geor Arbeiter Ferdinanſd Hundbiß e. S Roland Ferdinand nngemeur Emil Polſz e. S Volkmar Hagen chloſſer Rohert Wilh. Hohmgnu e. S. Horſt Willi 500 med, Fritz Bärth e. T. Chriſtine eichner Friedrich Schiefele e. S. Klaus Hugo Arbeiter Ariedrich Werner e. S. Leonhard Gottfried Zurichter Friedrich e„ S. Karl Digge Wilhelm Refferi e. T. Luitgard Gertrud Arbeiter Richard Heinrich Weiß e. T. Renate Liſelotte Reqhigen Hfai Joſef Leonhard Oechsner e. S. Illi Afm. Heinr, Pfiſtexer e. T. Vozi Eliſabeth Maler Willi Dreißigacker e. S. Albert Wilfried Schneider Hch, Mas. Faulhaber e. T. Rſta Mathilde Saſe hil, Gg. Zwingenberger e. T. Cliſabeth gaufm. Hans Georg Ernſt e. S. Hans Jürgen Alfred Glaſer Auguſt Reuthner e. S. Walter Joſef ———— eczerd immer gut immer hillig Elheo-Strümpte die Weltmarke Trikotagen⸗ Wellwaren Handschufe- Striekschlüpfer alle Kübler-fabrikate annneim Ludwiasnaten 0 3. 4a Bis marekstraße 49 OSKAn Unnen Garizen Goldwaren lindenhef Trauringe leheinaustt. gestecke Telefon 27485 Sigene Reparaturwerkstütte hre schuhe Strecken u. weiten (bis 2 Nummern) nach neuestem Verfahren in der Sohlerei Schmeleher Langeräötterstraſſe 29 50 Novellen vo. Kuni Tremel⸗Eggen Oie ganze Bodenſtändigkeit und Volksverbundenhelt der fränkl⸗ ſchen Oichterin wird in den 30 Geſchichten dieſes Buches auf überzeugende Art erſichtlich, Ob im kleinen Stimmungsbild, in der launigen Anekdote oder der auf wenige Seiten zuſammen⸗ gedrängten novelllſliſchen Gklzze —ſtets treien uns lebendige, blut⸗ volſe Geſtalten in faſt greifbarer Oeutlichkeit nahe, und iber alles Geſchehen breitet ſich, vom Er⸗ leben und Fühlen dieſer gebore⸗ nen Erzählerin untrennbar, der Himmel der fränkiſchen Land⸗ ſchaft. Das Buch iſt erſchienen im Dentralverlag der NGOup., Frz. Eher Nachf., München, und koſtet in Leinen gebundeg RM..75 Völk. Buchhandlung. p 4 12 Nationalſozialiſt. Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“ Verlags Elchendorffstraſle 9 fernruf 305 45 Mannheimer Groß-⸗ Wäscherei an Kratzer Weigwäscherer, Gardinenspannerel, lſdustrie-Wäschere(putztücherreinig.) 'heim., Hochuferstr. 34 ſel. 53002 Gestorbene September 1936 Lydia Maria Schleihauf, 5 Tage Georg Singer, 6 J, 4 M Leid. berufsl Kaufmann Phll, Martus, 31 Elifſabeth Vögele geb. Herle, Ehefrau des Schloffers Fritz Vögele, 41 J. 6 M auſmänn Wolſgang Kichſſibsra 75) 9. 9 M. faun, Witwe d. Schnei⸗ dermſtrs, Ferd, Emil Schlegel, 70 J. 4 M. Gäriner Konrad Drexler, 40 Hulda Thekla Schlegel geb, Schloſſer Johann Hoch, 73 J. Ledige Kontoriſtin Maria Göls, 21 J. 8 M. Ledige Verkäuferin Luiſe Soſie F 23 F. 1 M. 88 J. 6 M. Müller Guſtav Wegert, apöline Zimmermgnn, 69 J. 5 M. Bertha Pauline Krauß geb. des Maurermſtrs. Jakoh Franz Jof. Ganz, 74 J. 4 M Landwirts Konrad Höfer, Keſſelmaurer Geong 2 legers Karl Ludwig Döpel, 66§ Lediger Ingenieur Otto Led. Schweſter Anng Katharina Fries, 62 J. 7 M. Zimmermann, Hch. Krauß, 51 J, 6. M. Philſppine Ganz geb. Rauſmain, Wwe. d. ftädi. Arb. Inſtallateux Friedrich Scheerer, 54 J. 10 M. Amalia Elifabetha Höfer geh, Treiber, Witwe des Jem. Lediger Kauſmann Jakob Frank, 38 J. 6 M. Agnes Maas geb. Kohlbecher, Witwe d. Transport⸗ unternehmers Foſhf Maas, 83 J. 8 M. urer zichael Kühlwein, 56 Kommiſſionär Wilh. Fzrnbeimer, 57 J. 9 M. Katharing Döpel geb. W Ehe au des Platten⸗ 66 J. 4 M. eng, 60 J. 4 Juliane Beims geb. Braun, Ehefrau des Betriebs⸗ bramten Heinr. Beims, 68 J. 6 Wiiwe J. 11 M. Roſ Ing. Auguft M. Werkmeiſter Eliſabeth Eliſabeth Gehrig geb. Rettig brauers Friedr. Gehrig, 58 8. Schweißer Philſpp Jacob Orth, 61 J. 8 M. Sofie Weber geb, Nicolini, Witwe des Schuhmachers Theodor Weber, 84 F. 8 M. Kaufmann Oskar Kemmet, 51 J. 3 M. Siegrid Mitſch, ½ Sid. Roſemarie Antony, 8 J. 3 M. Drogiſt Adam Steitz, 44 J. 9 M. Rentenempfänger Ludwig Karl Lanius, 75 J. 5 M. Frommann geb. ma⸗ Witwe des Kaufmanns Abraham Frommann, J. J. 9. M Agnes Auguſte, Maria Sis Otto ilhelm Kreiner, 68 J. 3 M Schentel geb. Fenzel, M. Ernſt Valentin Schenkel, 72 J. Ehefrau des Bier⸗ 3 M. Fuhrmann Helga L. Tieſfbaunn geb. Mieten, Witwe d geb, Nieten, Witwe d. . 77 3. G, Lubw Ehefrau d. Wirts 7M. ——— Arbeiter Karl Haſenfratz, 65 F. 8 M. Roſga Marggretha Kaufm, Jakob Moſer, 74 J. 8 M. Kaufmann Fusdatd Georg Müller, 48 J. 6 M. udwig Gropp, 45 J. 5 M. —— Wunder, 8 Mon. zachrichtenreferent dex Sa Otto Perret, 34 J. 9 M. Reichsbahnſchaffn, a. D. Wendelin Beyrle, 60. K. Kauſmann Cuno Beſenfeldex, 68 J. 8 M. Zimmermann, 2 Tg. nehmer Eugen Mühlbauer, 61 1 5 M. Lediger Kanfman Wilhelm Führer, 64 F. 10· M. Maxaarethg Boſſert geb. Meixner, Ehefrau d. Obex⸗ ſteuerinſpektors i. F 50 5 Metzgermeiſter Johann Ringler Former Franz Peter Flock, 59 J. 5 M. Säger Johann Joſef Hartmann, 74 F. 3 M. Moſer geh. Schmid, Witwe des R. Friedr. 3 Voſſr, V Danksagungen für erwiesene Aufmerksamkeiten gibt man zweckmäßiger Weise durch's HiB bekannt— weit über 120000 lesen es. Er las verſe Der 22 Ja zur Muſteru men, s 6 germeiſteram worauf ſich Oberamt di einen Strafz hauptete nu befehl nichts anzuerkenner richt verhant n gewuf die wiederh nicht geleſen Standpunkt, 2 Jahren d Wehrmacht u ganges 1914 lich ſo gleig er von der 2 Das Gerie tung der Ve Ae r Hleſer Fal dafür, wie 1 genoffe eine Die Aufl In neuer ſorgungs? ſchaftliche Vermögen u dieſe Fälle tung“ mittei dung bemer gliedern Ein Auseinander iſt(Urteil d 1936). Dies in denen ei kungsverein ſtige Gemei Falle des 2 wiederkehren halten würt unter die M die Kaſſe os dern zum 2 eine Kapite ſo liegt eit vor. mn Etu/ as A ſch Zu Be mit m Ausgeſtatte leiten des urechtfind hn Damit ſin uns eingef in einem gu erſchienen! Prei Umfang: 5 Mit Auszi verkehrsort der Städ Vülk. Vucg Aführige⸗ das ſich in möchte, ſu uſchr. u. die Dan graugrüne »tag, vorm bahn von an der R ſtyraße um Herrn(Al geb. Zuſch 2. Oktober 1936 fiampf gegen den Froſt panner Kurz vor den erſten Herbſtfröſten erſcheinen in den frühen Abenpſtunden vor den leuchten⸗ den elektriſchen Birnen die graubraunen männ⸗ lichen Froſtſpannner⸗Schmetterlinge. Wer dann an ſeinen Obſtbäumen noch keine Er las keine Zeitung— und verſäumtke die Muſterung Der 22 Jahre alte J. M. ſollte am 27. Auguſt zur Muſterung nach Hall in Württemherg kom⸗ men, fſra aber bei der Verleſung. Das Bür⸗ inngg germe fieſſg Heſſental wurde benachrichtigt, er d wporauf ſich M. verſpätet einfand und. vom Leimringe gelegt hätte, müßte dies ſofort nach⸗ F 44 Sberamt durch pollzeiliche Straſverfügung holen. Denn gleichzeitig mit dem Erſcheinen der Anen Strafzettel über 3 RM erhielt. M. be⸗ männlichen Schmetterlinge beginnen die eben geſchlüpften, flügelloſen Weibchen in die Kro⸗ nen der Bäme hinaufzukriechen und legen dort ihre Eier ab. Der Leimring nun muß dem ge⸗ immer hillig 10 Weltmatg hauptete nun, er habe von dem Muſterungs⸗ * beſehl nichts gewußt, weigerte ſich, die Strafe waren seſlüpf, anzuerkennen und ließ die Sache vor dem Ge⸗ hre Antes 10 verhandeln. Auch hier behauptete er ſteif V den Weg verlegen, indem er Iwiasnaten un feſt, er habe von ſeiner Geſtellungspflicht L 777 Fnobe muß er rechtzeitig, aber auch narekstraßhe 40 nichts gewußt, er habe die Bekanntmachungen, 5 M 0 egt werden. Vor dem Anlegen —— die de 33 S Meter Duit Aeen a —— nicht geleſen. Das Gericht ſtellte ſich auf den auf legt man Raupenleimpapier um den Stamm und bindet es, 2 Zentimeter vom oberen und 2 Zentimeter vom unteren Rand entfernt, mit⸗ tels Draht oder Bindſaden ſo feſt an den Stamm, daß das Weibchen unter dem Papier Standpunkt, daß heute ein junger Menſch von Fahren dem ganzen Wiederaufbau unſerer BWehrmacht und gar der Einberafung des Jahr⸗ ganges 1914, dem M. ſelbſt angehört, unmög⸗ ——— OSKAh MZER danhof lich ſo gleichgültig gegenüberſtehen kann, daß 3 1 1 9 ich— riech wi Pa⸗ enelnaustt.s] er von der Aushebung, nichts wiſſen ſollte. nsbiählgen Aaupenlg Telefon 27485 dDas Gericht verurteilte M. wegen Uebertre⸗ dünn beſtrichen. Ebenſo müſſen Baumpfühle werustlite[ uung der Veidzdnung 5 Riteung mit einem Leimring verſehen werden, weil ſonſt —— Lebüng zu einer Geldſtraſe von M un die Froſtſpannerweiochen über den Baumpfahl in die Kronen gelangen können. Späteſſens Mitte Oktober müſſen alle Bäume Leimringe Figgung der Koſten des Verfahrens. 4 Rleſet Fall iſt wieder ein ſchlagender Beweis 4 2 M* eee Cahilalo Bor⸗ E daſfür, wie notwendig es iſt, daß jeder Volls⸗ f00 W haben. Am zweckmäßigſten iſt es, wenn man Weiten 4 genoſfe eine Zeitung hält. ſich fertige Leimgürtel verſchafft, skaſſen nur einen Fehler hatte er: er äſte ſtändig auf der Grenze, bald hin⸗ 2 Die Auflöſung von Verſorgungskaſſ 00 5 zen ſich Ingenieure zum Fernmeldedienſt geſucht Ignn neuer Zeit haben ſich zahlreiche Ver- über, bald herüber. Jung und Fiedler, zwei eifrige Jäger, ſaßen ſi Deutſche Reichs immt Neueinſtell neleher ſforgungska 4 ſen, und ähnliche gemein⸗ täglich auf ihren Hochſitzen argwöhniſch gegenüͤber und warteten auf W poſt nimmi Pene nſte ungen vor ſhaflliche Zwedvermögen aufgelöſt und ihr P ſ Die Deutſche Reichspoſt ſtellt für die zahl⸗ Permögen unter die Mitglieder verteilt. Für das Ende der Schonzeit. Das iſt gewöhnlich der 31. Mai. Am 25. eht reichen Betriebe ihres Fernmeldeweſens al⸗ jährlich eine große Anzahl junger Ingenieure der Bock zunächſt bei Fiedler.„Wenn man jetzt ſchießen dürfte“, denkt der. Dann ſieht er durchs Glas, wie der Bock zu Jung hin⸗ überwechſelt. Und dann— ia, dann kracht ein Schuß, der Bock ſinkt ins Blatt getroffen zuſammen. Wie der Blitz iſt Fiedler bei dem Tier, Jung auch. Fiedler ſchimpft wie ein Rohrſpatz, es ſei noch Schonzeit, aber Jung holt ſeine Zeitung aus der Taſche und lieſt por:„Die Jagd auf den roten Bock wird heuer ſchon am 25. Mai eröffnet./ So geſchehen vor ein paar Jahren. Auch hier zeigt ſich's: Wer Zeitung lieſt, kommt ſchnell zum Schußz! dieſe Fälle iſt, wie die„Deutſche Steuer⸗Zei⸗ fung“ mitteilt, eine höchſtrichterliche Entſchei⸗ Diuna bemerkenswert, nach der von den Mit⸗ gliedern Einkommenſteuer für die erhaltenen luseinanderſetzungserlöſe nicht zu entrichten ſ Kürteil des Reichsfinanzhofes vom 19, 2. 1536). Dies gilt insbeſondere für die Fälle, in denen eine Verſorgungskaſſe, ein Verſiche⸗ kungsverein auf Gegenſeitigkeit oder eine ſon⸗ ſlige Gemeinſchaft, bei der die Mitglieder im Falle des Weiterbeſtehens Kapitalerträge oder pPiederkehrende Bezüge, wie Renten uſw. er⸗ halten würden, aufgelöſt oder ihr Permögen unter die Mitglieder verteilt wird. Auch wenn pdie Kaſſe oder der Verein nicht aufgelöſt, ſon⸗ der Elektrotechnik, meldetechnik, als Anwärter für den geho mittleren Beamtendienſt ein. 3 Als Bewerber, die unmittelbar nach dem Eintritt zwei Fahre beſonders ausgebildet werden ſollen, kommen nur ſolche junge Ingenieure in Betracht, die das Reifezeugnis für die Oberſekunda einer neunſtufigen öffent⸗ lichen Höheren Lehranſtalt oder ein gleichwerti⸗ ges Zeugnis beſitzen und ſich durch zweiſährige praktiſche Tätigkeit in Betrieben der elektro⸗ techniſchen oder e Induſtrie gewiſſe Vorkenntniſſe auf dieſem Gebiet er⸗ worben haben. 3 Auch das Reifezeugnis einer Höheren techni⸗ insbeſondere der Reng⸗ enen rremel· Eggen 3 dern mia eine 95 3 Ane Mapitalverjcherung umgewandelt wird, ſchen Lehranſtalt iſt Vorbedingung. Bewer⸗ Tindiohel r ſo liegt eine ſteuerpflichtige Einnahme nicht dungsgsfuche Anugaß das, Raecawoftzentrahannze eit der fraͤnkl⸗ in Berlin⸗Tempelhof zu richten. ard in den 30 s Buches guf erſichllich, Ob vor. ſch zu Heęeinn der)inter-Selson Vordermann mit meinem sortiment daselbe Ist nur àuf Quelitàt sufgebaut E 1 d A R RAI.• G85,94 2½8 0 Etw /as Außergev/ ohnliches biete—————— doie*„— 1 Ziensi 13 51g. und für den vefu/onntesten gaucher V/ 0————π iſiſchen Size rlaggee 20 big. eine wIIKommene Abwechslung. bellenttr. A3, UEb hn.. lebendige, bluu⸗— faſt greifborer—— und über alles 4 1 ianen——— 4 5 907 II Moderne AZu vermieten Mietgesuche Zuverkauten eſer gebore⸗ nn— 1 mm der 3—— Schüne 2⸗, 3. und Schöne, ſonnige, warme Gebrauchte 1 2 3 3 5 ee, ifiät Aefrü 5. Bg „ MD—— ˖,.w ſofort oder ſpäter zu vermieten. 9 A Mpeizis nöbeie, Aaee Lerh München, und.10.60.20 ar-u. Baupereim Mböm6 f efar aii, ewtlvith Aderzeen. Stumpf, U4, 21. gebunde 0 0 1 e U NahmaſchVertret.(16 632 V) .90.60.75 3 Jimmer, Zuſchriften 05 Nr. 16 615 VS an(iänles) 38 .p412 uchhandlung ſer“ Verlags ree e 9 0 net — cüge⸗Gnewerh Ziimmer.Aüche] entoen Meresnen Begnewiüg ferronzf Aubenwagen 0 Eohne Bavezt., Gcwohn, keiten.— Eilangebote u. f-preisw. zu perkauf. ge orxenz 0 ek Seitenbau S-Zimmerwhg Fbericmt f..4 L..———— empfünger 1 15 81 Kuche, Mamarde, Meubau, 4. Siock.? un 22¹æ⁰ „ an' Nib. Mieiex 3. Rideren Woth Kieitocht——ſlu uſch. gebr, 53 TTpeiſer Tölſeid⸗ 3 15. Sli. od, E. Teß, Mneufeb.-6 uͤbrſ1⸗ uder fpnier dümft. zu pertaufenſ Kchnherd or 7* KR, A. Fri, 2 zimmer 9 kkten Radio⸗Steinmetzſgr. Wnh Bube⸗ Warum iſt 4 an d. Verlag d. B. Lehae 82. und Küche Hel 0 6, 3.(46 6318 Mäv. 10 femnif 305 SHöne 7 Iim- Amen—— W die Brühe ſo dick? mi anan Migerer holE 7. 2d GveinAnels W. Were Tieläliibier(bfsre, Mts. leiten des ſchnellen und ſicheren ller un raſan d. Verlas d. B er Groß- Zurechtfindens verleiht er eine Hel 143 80 35 Dnnmnirne————. Benn.—I. Ganz gleich, welches Einweichmittel Sie Srei. 2 en nehnen—inmier mied ſeh imos Schwnig m. Bad u. Loggia,— Za“ 5 0 7„ uns eingeführien„VB“⸗KartenſHonn. Pohng Giusen, Hab. Die im Küchenbetrieb in der 020 209 5 löſen. Daran iſt nichts Beſonderes. Auch r in einem guten handlichen Bande Wreis: 67.— Wm.] Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne in 1 Waillant⸗ beim Einweichen in Leitungswaſſer löſt ſich anspannerel, erſchienen 2zimmer,Küche Näh. Tel. 537 79— Landwehrſeigſheg Glsbadeoſen Schmutz. Viel wichtiger iſt es aber, daß utztücherrelnig.) Preis- 4 80 RM 4(20 262% m. Schlauchbrauſe, E zähhaftende Bindeſchicht aus Eiweiß L. nfong: de pogefilalt- Korten Danimftraße. II Abfälle ölsheljofen—————— —. 00 Seiten. 16 647 U0 e ewebe klebt. Gerade dieſe klebe ————. zu vermieten wenig gebr., Mit Auszug der Reichsſtraßen⸗7 ſind llb ſofort zu bergeben. e Bindeſchicht wird von dem Schmutzlöſe⸗ Witwe des verkehrsord., Durchfahrtsplänen ghöne-Jim- Möbl. Zimmer Näher, bei güchi ittel Burnus gelöſt, Si 3 de Städte Verkehrs eichen Kochgel., el, Licht,) Bedingungen können bei der Bahl⸗Mheindammſtr. 37. mittel Burnus gelöſt. Sie ſehen das nach 1 g m. r S rs3z ſmer⸗ Dohnung fei z1 hbz Ae0 105 AuſgKn 20264) her an der Schmutzbrühe, die nicht wãſſerig i, 1006, in ver iſt, ſondern dick, mulmi 34 5 9 3 5 uchhandlung 4 4. 12 Se. R von—1b ühr eingeſehen werden.] Gut erh., weißer 0⁰——— 4 60 8 8 1 ge,, Nühe Mef Mit⸗—— 4 .— Lne kalghe. 18, Ki., r. Leuchtstrich, 14 M. 100 Birn. finderwagen Schmutz aus der Wäſche. Ein Verſuch reenn Sgee Möbl. Fimmer 1 Ls 4enk as Le,(Mationg),..7, 3 834f. beſtätigt es. Große Doſe Burnus 49 Pfg. Stellengesuche Gr. Merzelſtr.43/mn 19).- i. Klelberſchr. Chaiſe⸗ dohelm S. Guiſchein C3467 .25 10.25 11.95 woronemeannne, eeenemee wneneen rane naler-naele 4 5 4, 11-12(Strohmatkt) ———————— Völt Mlnges Mdgen 2 Jmmmer und Küche im Souterrain ein. beſſ, Wohnhauſes zu vermieten bei Uebernahme d. Hof⸗ u. Gehweg⸗ reinig. Zuſchr. u. Neu hergerichtete Reubau, m. Etag.⸗N Kü. m. komb. 88 Warmwaſſerverſg,, einger. Bad, Bal⸗ kon, 0 Miete 68./% Nh. Waldpk., per ſof, od, ſpäter u vermieiten. onnersbergſtr. 17 2 Treppen, rechts. (20 131) * den Verlag dieſes Blattes erbeten. Hach mannbeim verſetl e ein Dauermieter(pünktlicher Mietzahler), zum 1. ſchöne, ſonnige u. mögl. ruh, geleg. .Innemgaan ovember eine n40 Okt. 1936, in der Zeit 6 spanische Wände(Stofi); Im Auftrag zu verkauſen: 1 Hachſenwerk Rhmpin 3 Röhren, 2⸗Kreis, neuwertig, 235 4 longue, Küchen ab 25 /, f. nen, bill. Aadie Netz er., m. Laut⸗ ſprecher für 25 4 abzugeben. K 3, 6, 4. Stock. (20 2177)0 Aind guterhalt. Kinderwagen An Auguſt Jacobi.⸗G. Darmſtadt das ſich in beſſ. Haush, vervolſkom.„-Liter- Kafieemaschlnez aut ꝑelsen möchte, ſucht Stelle auf 15. Cktbr. 9 gimmer Gulmbl Jumm Sof. billig abz83555f• 0 5. 13. 45, 8 mangz Burnus ausprobieren, Senden der 1. November, Gutes Zeugnis. ſowie 1 Manſ.(18 488 K) 4058 88) n ie mir koſtenlos eine Verſuchspackung. uſchr. u. 16 642 VS an d. Verlag. Verschiedenes Vohnung Miete 43 4, ſowie in M 3, 18 möbliert od. leer, ſofort 10 vermieten 059 K 0 9 H2. 1, 11f. Vor Jahren für viele faſt unerſchwinglich, heute von RM. 123.— an ſel ſtetß dò- Anſchriſt: Nähmaſchinen, fabrirneu, verſenkb., m. Holzgeſtell, + auch in Wochenraten von.50 bei klein. Auſſchl. Lieferung frei Haus. Altmgſchinen, ſowie Che⸗ und Wer eine in Zahl. Ver⸗ angen Sie unverbindlichen Beſuch. Poſtkaxte mit Angabe der Beſuchszeit an:(16 649 V K. Michel, Nähmgſchinenvertretung, Mannheim 97 E 1, 14, 1, Treppe(Planken). die Dame, j Jacke, die am Donners⸗ Unner, Hiche „fag, vorm. 11 Uhr, mit Strahen⸗ p. 1. Nov, zu ver⸗ öbl nmer mieten. Pr. 35 l. nb5 51 Fiit h 6 Hunen an der einſtr. nach Güterhallen⸗ ſtraße umſtieg, wird von mitſahr.] Näh. bei Köhler, an berufſt. Fräul, Hexren(Kleppermantel) um Lebensz.] Laurentiusſtr, 24, ſofort zu.10355% zeb. Zuſchr. u. 20 210“ an Verlag.] Fernruf 187. IH 3, 9.(20 265“) — ———— der tiefwirkende Schmutzlöſer — —————— — über ſeine Bewohner. nicht heimiſch? Gewiß, man achtete und benei⸗ dete ihn um ſeines Wohlſtandes willen, aber immer wieder mußte er fühlen, daß er der Ge⸗ meinſchaft fernſtand.— Er ſchlug mit dem Stock nach einer Biene.„Verdammtes Viehzeug, plagt und ſticht einen, wo es kann, wie die Menſchen hier!“ an den Bauer heran und legte ſchwer auf die Schulter des anderen. »Ihr einmal über die Heide gegangen, wenn die Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Die Schreckensfahrt des Heinrich Baas Skizze von Botho Graf Kehyſerlingk Hinrich Baas ſchritt durch die Heide. Sein graues, dichtes Haar hing ihm wild um die Stirn. Er ſah nicht die Wunder der Natur, er hatte ſo ſeine Gedanken über dieſes Land und Warum wurde er hier „Ihr irrt Euch, Hinrich Baas, wie ſind harm⸗ los und leicht zu zähmen, wie die Bienen, ſo man uns nicht reizt.“ Baas fuhr zuſammen und drehte ſich um. „Wie ein Satan ſo plötzlich taucht Ihr auf, »Stove. Spart Euch Eure Weisheit!“ Der alte Schäfer ſah den Hinrich Baas mit ſeinen glänzenden Augen ſeltſam an.—„Wollt Ihr wirklich das Hünengrab abdecken laſſen, das Grab am Totengrund?“ „Was ſoll die Frage?“ knurrte Baas.„Ich brauche Steine für meinen Hof. Soll ich ſie kaufen, da ſie auf meinem Grund und Boden liegen? Ein Grab? Ein Haufen Steine! Meint Ihr, daß nach Tauſenden von Jahren ein Hahn danach kräht, wenn es verſchwindet? Wer wird es vermiſſen?“ „Wir,“ entgegnete der Schäfer. Er trat dicht ſeine Hand „Seid Wolken ſich wie Schleier ſenken, wenn die Ra⸗ ben ſchreien und die Wacholder ſich im Sturm neigen? Hütet Euch vor den ſchlimmen Tagen!“ Er pfiff ſeinem Hund und ging zu ſeiner Herde. „Albernes Zeug,“ brummte Baas etwas un⸗ ſicher,„ich mache es, wie ich will.“— Und ſo geſchah es. Hinrich Baas ließ das einſame Weltbild(M) Die erste Luitschiff-Stewardeh Frau Imhoff, die seit zehn Jahren auf Ueberseedampfern großer Reedereien und zuletzt auf dem Lloyddampfer „Gneisenau“ tätig war, hat ihren Dienst als Stewardeß auf dem„Hindenburg“ aufgenommen. Hünengrab am Totengrund abdecken, den rie⸗ ſigen Stein, der es überdachte, ſprengen. Als totes Auge ſtarrte das Grab in die Wolken. Hinrich Baas wurde noch mehr gemieden. Er ſchien es nicht zu bemerken und war voll ver⸗ biſſener Wut. Die Tage kamen und gingen. Die Heide ver⸗ blühte. Schwer lagen die Wolken auf dem Lande, der Sturm fuhr um die Häuſer und rüttelte heulend an den Fenſterläden. Baas wollte über Land in die nächſte Stadt und ließ den Wagen anſpannen. Der Knecht, der am Wagen hantierte, warnte. „Ein ſchweres Wetter kommt auf, Herr, doppelt gefährlich um dieſe Zeit. Wollt Ihr nicht lie⸗ ber daheim bleiben?“ „Mach, daß du fertig wirſt!“ herrſchte ihn der Bauer an.„Glaubſt du, ich habe Angſt, weil ich am Totengrund vorbei muß? Vor⸗ wärts, ich habe keine Zeit zu verlieren!“ Und Hinrich Baas fuhr über die Heide, trot⸗ zig mit verbiſſener Miene. Der Sturm ſchlug ihm ins Geſicht. Aber der Mann trieb die ſcheuen Tiere vorwärts und ſpie verächtlich aus. Er verſuchte, an ſein Geſchäft in der Stadt zu denken, aber ſeine Gedanken verflatterten wie die Sandwolken, die über die Heide jagten. „Hütet Euch vor den ſchlimmen Tagen!“ Baas fuhr auf ſeinem Sitz herum. Wer hatte da gerufen? Aber kein Menſch war zu ſehen Nur einige Krähen fuhren kreiſchend in der Nähe auf. Baas hieb in plötzlicher Angſt auf die Pferde ein, die mit bebenden Flanten vor⸗ wärts eilten. Der Weg wurde immer beſchwer⸗ licher. Zur rechten Seite reckte ſich eine ſteile Böſchung, während ſich zur linken Hand der einſame Totengrund dehnte. Baas lachte, als er das abgedeckte Grab ſah. Aber das Lachen war beklommen und unnatürlich. Jetzt verdeckten ihm Tannen die Sicht. Nur einmal noch, als er auf den Holzſchlag kam, der ſich am oberen Rand der Schlucht befand, konnte er das Grab ſehen. Baas hielt an. Er holte ſeine Pfeife hervor, ſtopfte ſie, die un⸗ ruhigen Tiere mit Zurufen beruhigend. Seine Hand zitterte, als er verſuchte, ein Streichholz zu entzünden. Es gelang nicht, denn plötzlich blendete ihn ein jäher Blitzſtrahl. Mit wildem Satz ſprangen die Pferde an, mitten in den aufheulenden Sturm. Baas verſuchte, die ent⸗ fallenen Zügel zu ergreifen— vergeblich. In raſendem Lauf jagten die ſcheu gewordenen Pferde die Schlucht hinab. Wieder fuhr ein Blitzſtrahl krachend in die Bäume. Aeſte ſplitterten. Jetzt jagte Baas auf ddas Grab zu. Und plötzlich ſchrie der Mann auf. Stand da nicht eine Geſtalt mit drohend erhobener Fauſt?—„Ich bin unſchuldig— un⸗ ſchuldig! Halt! Halt!— Hilfe! Ich..“ Das Wort erſtarb ihm auf den Lippen. Ein Flam⸗ menmeer hüllte ihn ein. Donnernd neigte ſich etwas über ihn. Von dem ſtürzenden Baum getroffen, wurde Baas von dem fortraſenden Wagen geſchleudert. Blut lief ihm über die Augen. Er ſank zuſammen, ſtöhnend vor Schmerz und Angſt. Durch einen roten Schleier ſah er noch, wie ſich ein ungeheurer Felsblock vom Abhang löſte, wie er heranrollte, alles zer⸗ malmend, und dann— dann geſchah das Wun⸗ derbare. Der Felſen ſtürzte auf das Grab, deckte es ſchützend zu. Da ſchrie Baas noch einmal auf. Am nächſten Tage fand der Schäfer Stove den Leichnam und berichtete von dem ſeltſamen Vorfall, der ſich am Hünengrab ereignet hatte. Das Haus der Droſte/ von cudwig vate Wundervoll, wie der weſtfäliſche Baumeiſter des Barock, Konrad Schlaun, dieſes kleine Haus der Annette Droſte⸗Hülshoff, in dem ihr Unſterblichſtes wuchs, ſich ein Men⸗ ſchenleben früher als Sommerſitz ſchuf! Halb Bauernhaus, halb Schloß— mit Vieh⸗ und Dreſchdiele und auch mit Saal, feſtlicher Gar⸗ tentreppe und behaglich⸗geräumigem Wohn⸗ raum. Die Gräfte ringsumher, ſchilf⸗ und irisbeſtanden, ein zierlicher Park, ein Küchen⸗ garten, einige anmutige Plaſtiken, wie ſie die Zeit liebte, und Heide, Acker und Wald. Ein Idyll, das Refugium eines vielbeſchäftigten, vielgewandten Mannes, der General und Ar⸗ chitekt und ſicher auch Kavalier war, wie es der lebensvolle Hofhalt Klemens Auguſts von Köln verlangte. Die Stille kann hier unheimlich ſein. An⸗ nette, die oben dem Graben zugewandt wohnte, ſchrak manchmal zuſammen, wenn die Tor⸗ klingel ſchellte. Ihre alte Amme, die ſie treu⸗ lich verſorgte, ſpann; auf Tiſchen und Stühlen häuften ſich Verſteinerungen, Muſcheln, Mün⸗ zen, Medaillen, Beute unaufhörlicher Sammel⸗ luſt. Sie ſelbſt hockte dann wohl auf dem ſchwarzen Ripsſofa, die Füße wie ein Türke angezogen, ihrem Sinnen und Sorgen hin⸗ —.—— Das Dunkel ſtieg, auf der Diele bröhmten die Kühe, Waſſerhühner ſchwirrten im Rohr, Eulen ſchrien. Spuk und Grauen wuchſen quälend und beängſtigend an. Sie aber ſprach gelaſſen wie mit ihresgleichen. Und aus dem Zwielicht von Erde und ihren unver⸗ bogenen, unverlorenen Stimmen quoll ihr Werk, ſtark, voll und traurig, eine Handvoll Scholle, das Lied einer ſcheuen, ſüßen Amſel, verwehend im Wald, immer zwiſchen Boden⸗ ſchwere und aufgelöſter klarer Geiſtigkeit ſchwingend, nie leicht und frei, aus dem Nichts entſprungen, wie Schiller das Kunſtwerk wollte. Die ſie hier beſuchten, hatten das Leben hin⸗ ter ſich: Sprickmann, der mit den Göttinger Haingenoſſen rokokozärtlich⸗verſpielt geliebt und geſchwärmt hatte, Schlüter, früh erblindet. Der dann kam, lockenhaarig und ſamtrock⸗ gekleidet, ein ſpäter Troubadour, Freiligraths und aller Frauen Freund, nahm ihr alterndes Herz mit. In Meersburg über dem Bodenſee, wo der gelehrte Schwager Laßberg hinter ſei⸗ nen Handſchriften und Büchern wie ein weiſer Mönch hockte, blühte die Liebe zu Schücking auf, ſüdliche Sonne brannte hinein, und in die eigene Not um den, der ſich nicht halten ließ und binden laſſen durfte, wehte die alte Frage des norddeutſchen Menſchen um ſeine eigent⸗ liche Heimat. Lag ſie hier oben in der Un⸗ erlöſtheit des Bodens und ſeiner Menſchen, lag ſie dort unten in der hellen Heiterkeit der aufgehenden Landſchaft, ihrer blauen, bräunen⸗ den Sonne? Den Weg, den Hebbel und Brahms gingen, hat auch ſie geſucht und nicht gefunden. Als die Liebe zerbrach, ſchrill wie ein ge⸗ ſprungenes Glas, als ſie ſich vor der Welt ver⸗ ſteckte wie ein weidwundes Tier, hielt dieſer Ton an. Aus den Mooren und Heiden ihrer Herkunft warf ſie ſich dem Säntis ans Herz, verzweifelt, troſtheiſchend, tief in ſich verfallen. Die Zweifel wühlten tiefer, im„Geiſtlichen Jahr“ häuften ſich die Fragezeichen, Stephan Lochners freudige gotiſche Frömmigkeit, aus Meersburger Bodenſeebläue geboren, ver⸗ ſtummte. Bis ſie erloſch wie eine einſame Kerze im dunklen Raum, bis die glühende Aureole über ihrem Grabe aufging, in der ſich auch ihr Leben zum Kunſtwerk vollendete. Rüſchhaus klingt das Geweſene nach, ſtärker als Goethes und Bachs zu Muſeen geweitete LlEn ITnno unn Lrugn Roman von Karl Hans Strobl- Copyright by Knorr 6 Hirth, Munchen 13. Fortſetzung Ich hatte etwa eine halbe Stunde nachge⸗ dacht und war eben zu dem Entſchluß gekom⸗ men, meine Koffer in dem Rhododendrondik⸗ kicht zu verſtecken und den Verſuch zu machen, meinen Weg zu Fuß fortzuſetzen, da hörte ich Stimmen und Hufſchlag aus der Richtung, die ich einſchlagen wollte. Vier Reiter kamen aus den Felſen hervor, einer mit zwei ledigen Pferden am Zügel. „Da iſt er!“ ſagte der vorderſte Reiter und deutete mit der Reitgerte auf mich. Ich hatte erwartet Mingrelier zu ſehen oder Gruſiner, Gurier, Imeretier, Pſchawen, Chew⸗ ſuren oder Tuſchen, Angehörige irgendeines der unzähligen kaukaſiſchen Völker, aber dieſe vier Reiter waren Deutſche, ſahen ganz ſo aus wie die ſchwäbiſchen Bauern daheim und der vorderſte war mein Freund Dulderecht Dober. „Na, wie war die Reiſe?“ fragte er, indem er vor mir aus dem Sattel ſprang. „Ich danke“, ſagte ich,„recht gut. Nur habe ich die Zähne zuſammenbeißen müſſen, ſonſt wäre ich ohne Zunge angekommen.“ Dier vier Männer lachten laut auf„Ja, wir müſſe uns vorſehe!“ gab mir Dober zur Antwort.„Wir habe unſere Gründ dazu. Wir dürfe es den Leute net zu leicht mache, uns zu beſuche. Alſo der hier iſcht unſer Tiſchlermei⸗ ſter Driſchel, dieſer Mann iſcht unſer Leichſen⸗ ring, Bäcker ſeines Zeichens, nebenbei Flöten⸗ bläſer, und der unſer braver Schmied Läpple.“ Sie reichten mir vom Sattel herab die Hand, und der Schmied Läpple ſagte mit einem ab⸗ grundtiefen Baß:„Willkomme bei uns.“ „Könne Sie reite?“ 45 wenn ich nicht gerade Hindernisreiten mu 1 „Macht nix. Verlaſſe Sie ſich nur auf Ihr Pferd.“ Ich ſtieg auf, und meine Koffer wurden dem zweiten Pferd, das einen Packſattel hatte, auf⸗ geſchnallt. Wir ritten auf die Felſenwand zu, die ſich im letzten Augenblick zu einem ſchmalen Spalt auseinanderſchob. Es war nicht mehr als ein Riß zwiſchen himmelhohen Mauern aus graugelbem Geſtein mit Adern in Grün und Rot, auf deſſen Grund wir mit ſcharfem Klettern anſtiegen. Wir mußten in Abſtänden hintereinander reiten, und es war erſtaunlich, wie die Pferde das grobe Geröll und die Fels⸗ die oft den Weg ſperrten, überwan⸗ en. Ein Geſpräch war unmöglich, nur ab und zu rief mir Dober, der hinter mir ritt, eine War⸗ nung oder einen Rat zu. Bisweilen wurde die Kluft ſo eng, daß das Packpferd nicht hindurch⸗ kam, dann mußten wir abſteigen und die Kof⸗ fer ein Stück weit tragen. Die Männer litten nicht, daß ich dabei half, ſie drängten mich bei⸗ ſeite und ließen mich nicht Hand anlegen. Später kamen wir in das Schneegebiet. Die »Schlucht war mit einem ſchmutzigen Schlamm angefüllt, der ſtellenweiſe vereiſt war. Wir ver⸗ ſanken in dem weichen Schnee, glitten auf dem Eis aus und ſtolperten über verborgene Fels⸗ trümmer. Dann ging es wieder um einige hundert Meter im ſcharfen Abſtieg aus dem Schnee hinaus-und in einen zaghaften Früh⸗ ling hinein und zuletzt hielten wir wieder in einer Mulde, ähnlich jener, in der mich der taubſtumme Kutſcher ausgeladen hatte „„Wo gehts jetzt weiter?“ fragte Dober mit liſtigem Lächeln. „Ich ſah mich um und ſtrengte meinen Scharf⸗ ſimn an. Es war kein Ausweg zu finden, noch höher und unzugänglicher als dort unten waren die Felſen aufgemauert, die Schlucht, durch die wir gekommen waren, ſchien der einzige Zu⸗ gang in dieſe Einöde. Dober nickte befriedigt, als ich bekannte, daß ich hier nicht weiter wüßte. Er ritt auf ein kleines Gehölz von Zwergbirken und Föhren auf der gegenüberliegenden Wand zu, ſchob einige Aeſte beiſeite, und tauchte den Arm hinein. Es war wie auf dem Zaubertheater. die grüne Wand kam in Bewegung, einige Stämme glitten nach links und rechts auseinander, und ich ſah einen Schlitz vor mir, gerade hoch ge⸗ nug, daß wir, auf den Sattel gebückt, hindurch konnten. Nach einigen Minuten tiefſter Finſternis lag eine weite Hochebene vor uns und wir ritten in eine völlig andere Welt hinein. Zwiſchen wohl angebauten Feldern lief ein braves, be⸗ häbiges, feſtgefügtes Sträßlein, eine ganz an⸗ dere Art von Weg als die Schinder, auf denen ich mich und die Pferde bisher hatte rackern müſſen. Die Feldbreiten, auf denen Gerſte, Weizen und Buchweizen ſtanden, waren ſauber ausgerichtet und voneinander getrennt, gegen die Straße durch ein Mäuerchen abgeſetzt. Auf den Viehweiden gab es ſtattliche Herden von Pferden und etwas unanſehnlichen grauen Rindern. Ein leichter Dunſt war über die Ebene gebreitet, den man in der Nähe kaum gewahrte, der ſich aber in der Ferne Schicht auf Schicht lagernd verdichtete, ſo daß die Kronen der Baumgruppen wie dunkle Inſeln aus dem regungsloſen blauen Schleier ragten. Es war, als hätte man in zwei Muſterbei⸗ ſpielen äußerſte Gegenſätze in unmittelbare Weltbild(M) Auf Beobachtungsposten Häuſer. Alles iſt noch da, das Spinett und der Wandaltar, die Diele mit dem Vieh, der Garten und die Gräfte. Und wenn die wilden Sommerblumen blü⸗ hen, wenn der Herbſt ſeine Blätter über die Steige ſchüttet, wenn die toten Steingötter im Schnee frieren, wacht das qualvolle Leben noch einmal auf, hart, grauſam, unheimlich wirk⸗ lich. Und aus dem blaſſen, blutzarten Adels⸗ fräulein brennen die Feuer der Veledin, die Erde blieb, um ſie prophezeien und läutern zu können. Durch Goethes und Bachs Au das veni, creator spiritus, in Rüſchhaus hat eine arme Seele um das ewig Unbefreite ge⸗ mub nicht teuer sein. Bitte, oder⸗ Zzeugen Sile sich bei lillelm Zraun Hennheim, O 7, 16 Woesserturmecke) rungen. Wer hier einkehrt, weiß um die Pole unſrer Seele, weiß, warum wir ſo ſind, ſo ſein müſſen. Das neue hausmädchen „Es iſt ja unglaublich, wie lange Zeit Sie zum Stiefelputzen brauchen, Lina!“ „Dafür kann ich nichts, gnädige Frau— einige Schuhe waren ja ganz braun, als ich anfing!“ x Der Großmütige Heini und Kurt haben ihrer Tante zum Ge⸗ burtstag gratuliert. Zwei Stück Torte ſtehen auf dem Tiſch. „Nun bin ich aber neugierig“, ſagte die 7„wer von euch die beſſeren Manieren at.“ „Oh, die hat Kurt“, ſagt Heini großmütig und nimmt ſich das größere Stück. Nachbarſchaft rücken wollen: unwirtlichſte Wildnis und traute Gepflegtheit einer Land⸗ ſchaft, wie ſie nur dem Deutſchen unter treuen Händen ſich geſtaltet; Menſchen, denen die Scholle mehr iſt als etwas, deſſen Wert nach dem mißt, was man aus ihm herausſchlägt, Wenn ich in ſtockfinſtere Nacht, aus tiefſtem Schlaf geriſſen, auf einem Zaubermantel hie⸗ her verſetzt worden wäre, ohne zu wiſſen, wo⸗ hin der Flug gegangen war, ſo hätte ich beim ſagen müſſen: Hier iſt deutſches and. „Da vorn iſcht unſre Siedlung!“ ſagte Dober und zeigte mit der Reitgerte in den abendlichen Sonnenglanz des Weſtens hinein. Ich deckte den Strahlenkranz mit der Hand ab: ja, dort lag eine Zeile weißer Häuſer mit roten Dächern und viel Grün die Straße entlang und hinter den Höfen. Wir ſchlugen einen ſchneidigen Trab ein, ritten durch eine Ehrenpforte mit einem in feuerroten Buchſtaben prangenden„Willkom⸗ men“ in ein ſeltſames Muſikgetön hinein, das vor uns anhub. Es quoll, wie ich hernach feſt⸗ ſtellte aus einem merkwürdigen Sammel⸗ ſurium von Inſtrumenten. Man hatte ein Harmonium auf die Straße gezogen, dazu ge⸗ ſellten ſich ein Waldhorn, ein Schifferklavier, zwei Geigen, eine Maultrommel und drei oder vier lautenähnliche Gebilde mit dicken Bäu⸗ chen und langen Hälſen, die offenbar im Kau⸗ kaſus beheimatet waren. Es war weniger eine ſorgſame Ausleſe nach Uebereinſtimmung der Lautfärbung als eine zufällige Anhäufung alles deſſen, was in der Siedlung überhaupt Muſik erzeugen konnte. Ich erfuhr ſpäter, daß mich die Kapelle mit der Wacht am Rhein begrüßt hatte und es war gut, daß man mir das ſagte. Ich hätte es ſonſt für die Lorelei oder den Radetzktymarſch ge⸗ halten. Fortſevang olgt Bitte, der —— Am unser A unerwar schon a! tem Stu pflichtbe ein ehre ktober 1930 Weltbild() Spinett und im Vieh, der blumen blü⸗ ter über die teingötter im e Leben noch eimlich wirk⸗ arten Adels⸗ Veledin, die d läutern zu mmer brauſt iſchhaus hat nbefreite ge⸗ —-——— 2 zitte, uber⸗ aιι rmecke) im die Pole ſind, ſo ſein chen ge Zeit Sie e Frau— un, als ich ite zum Ge⸗ Torte ſtehen “,qſagte die Manieren großmütig wenene ien unwirtlichſte einer Land⸗ inter treuen denen die Wert nach usſchlägt. us tiefſtem mantel hie⸗ wiſſen, wo⸗ tte ich beim ſt deutſches ſagte Dober abendlichen Ich deckte b: ja, dort ten Dächern und hinter Trab ein, einem in „Willkom⸗ hinein, das hernach feſt⸗ Sammel⸗ hatte ein n, dazu ge⸗ ifferklavier, d drei oder icken Bäu⸗ ir im Kau⸗ eniger eine imung der Anhäufung überhaupt kapelle mit ind es war te es ſonſt marſch ge⸗ vung olgt 1 Mannheim „Hakenkre uzbanner“ 2. Oktober 1936 fadet ein ⁊um Herbctkinkaof nannm bgkirksTgssk eee eeeeee Bitte, deutlich schreiben bel allen Anzelgen- Manuskripten. Sie ver- hindern dadurch unliebsame Reklamationen! f0 Todesanzeige Am 30. September 1936 ist nach kurzer Krankheit unser Arbeitskamerad,Herr Dipl.-Kauimann Marl Sürwaab unerwartet rasch verschieden. Der Verstorbene, der schon als Lehrling bei uns tätig war, ist nach erfolg- tem Studium weiter über ein Jahr lang ein treuer, pflichtbewußter Mitarbeiter gewesen, dem wir stets ein ehrendes Andenken bewahren werden. Detriebsiuhrer und Geiolgscait der Hannneimer Hasdunenfahrik Honr 4 federnatt.-G. Trauer- karten Trauer⸗ briefe liefert schnellstens Hlanantrous. hanner- Druckoroi TAG für TAG zougon Kkleĩdung und Heim vom Schoffen der Froul Sie hot es lolcht mit einer PHOENIX Kl. 81 -oinor Nõhmaschine mit Rundgroĩfor vnd Ziderockoinrichtung ·— e bon mit einer PHOENIX..BIELEFELD Herkautsst. Mannheim, M. 13 Kunststr. Otiene Stellen zur Mikhilfe f. bauhandwerk Düro geeian Kluft für tügl, ca. 3 Std. geſucht. Näher. Fernruf 519 89. (16 645 V) Unbedingt zuverlüſſiges Feſta in 24 gleichen Monatsraten zahlen Beamte u. eſtellte den geſamt. Knuf⸗ 4 ür jeder e Veruin. Auskunft und unverbdl. Befichtigung von Muſtern: Karl Schittenhelm, Ludwigshaf. a. Rh., Oggersheimer Str. 22. Groten Gmbh., Suprema- fünalfc Dynamos.75 .95,.75,.50 —.00,.50— Scheinwerter, spitz- 65 lafterieblenden-. 80 Tonbekve 4, 18 u. 4 1, 7 Breitestraße. Für Brautleute! Günstige Angebote in Jlatuümmer aller Ait. Ehestandsdaſlehen! Kinderbeihilfe! füfein Fillale in Schwetz'ngen. berser Teppiche ſielegenkeitskäuie! 2 M1, 10 fut Zls Danksagung Mannheim, Jean-Becker-Strraße 5 Für die anläßlich des Ablebens meines Ehegatten Frieur. Meorg Müler in so reichem Mäße zuteilgewordenen Beileidsbezeigun- gen sage ich hiermit allen meinen herzlichen Dank. Hilda Müller lnhaberin der Firma H. Geberth Eier-· Butter· und Käsegroghandlung Was Sie — — Ummer-Einrichtung Billiger als Sie Aus der Kaiserring 24 p. 1 Min. v. Bahnhof Ehestandsdarlehen Klleln⸗ Hädchen das kochen kann, ſofort Pichler, 1 14. 11 (16 629 V) Saub., ehrliches Tagesmüdchen (evt, auch Halbrag) in 2⸗Perſ.⸗Haush. für ſof. od. ſpäter geſucht. 38• Niederfeldſtr. 28 (20 261“) Auiomarkt — Teilzahlung 4 bebr. Marken- Wantaneiten reiswert. roße Auswahl. l. Hiller à Ln. MANNHEIM stets D 3, 10 Ruf 20494 Und jetzt noch eine ſchöne Kuche die Sie i. Möbel⸗ Fachgeſchüft Ankon dehel, Rupprechtſtr. 8, in großer Aus⸗ ——2 zu wirklich Preiſ. find. zſrherdederi Kinderr.⸗Scheine Stets Einoang neuester Modelle Hinderwapen- Seschäft Bekanntbillig! 90 Atange 92, 1 Haupipost Küchen couches Sofas Matratzen finden Sie bei Friedrich kzes Zndstarieben Zahlungserleicht. Das preisw/erte und tonschòne PlAA0 char à Haus Plage- u. Flügeltabrik Mannheim C I, b. National-Theater Seit 1866 * Seckenheimer Straße 48 Neuer autorisierter Ford-Händler fals. fas Schwetzingerstr. 3 Fernruf 43865 Autos rSelbsktanrer neue Wagen ph. Hartlieb N 7, 8 (Kinzingerhoß Fernrutf 21270 Aotorrau weg. Unfall billig zu verkaufen. - 518 Pa 30 200 — phachtgesuche, verkäufe usw/. Mänar und Mlant. f zu verkaufen. Zuſchr. erbeten u. Verlag ds. Bl. ——— Kaufe Allalb und Brillanten Juwelier⸗Werkſt. Beſcheinig.„Nr. 64 Regiſtrier⸗ laſſe 47 160 3* Schrieshe im Fernruf 222. e n (16 633 V) im Zentr. d. Stadt Nr. 24 272 K an d. alte Albermark Rerin 5,13/ FinanzamiMannd ebr., aber gut er⸗ alten, klein. 8 3 5 Mien 71 ——— geuiss% 74 22 Es gibt eine unnachehmliche Eleganz, die frũher nur erlesenster Schneidererbeit eigen wär. Quaàlitõtsbestreben und kinkaufseffahrung ge- ben dieses„gev/isse Etv/ aSs“ dàuch den preis· 74 wWerten Wintermönteln u. Sskkoanzügen dleses Angebotes! lKasece llauninreislagen sind: Fiür Wintermäntel: Fiir Sakkoanzuge: SOO. NHANNTIEITI- P 4, 11-12/ AN STROHHARECT Mannheim ISport und Ipiel 2. Ottober 1930 22 mannſchaſten der Bezirksklaſſe ſpielen Alemannia Ilvesheim vor einer weiteren ſchweren Aufgabe Während in der Gauliga bereits wieder Ter⸗ minänderungen vorgenommen werden mußten, nehmen die Verbandsſpiele in der unterbadi⸗ ſchen Bezirksklaſſe ihren feſtgelegten Verlauf. Wenn allerdings der Wettergott nicht mit im Bunde iſt, dann iſt ſelbſtverſtändlich alle Kunſt vergebens, und die ſchönſte Termintabelle wird über den Haufen geworfen. Hoffen wir, daß das ſonntägliche Programm, das insgeſamt 22 Mannſchaften im Kampfe ſieht, nicht wieder ſo„verwäſſert“ wird. Es ſtehen ſich am 4. Ol⸗ tober gegenüber: Anterbaden⸗Weſt Hockenheim— Ilvesheim Neulußheim— Phönix Mannheim Käfertal— Friedrichsfeld Viernheim— MFỹC 08 Heddesheim— Kurpfalz Neckarau. Mit dem überraſchend hohen Sieg über Feudenheim haben die Ilvesheimer ihre füh⸗ rende Stellung wieder befeſtigt und das Tor⸗ verhältnis auf 17:3 geſchraubt. Aber nun werden ſie in Hockenheim auf eine weitere ſchwere Probe, vielleicha die ſchwerſte über⸗ haupt, geſtellt werden. Daß Hockenheim in Friedrichsfeld ſo ſchwer unter die Räder kam, kann nicht als Maßſtab angeſehen werden, denn Hockenheim iſt eine typiſche Heimmann⸗ aft und auf eigenem Gelände immer ſehr ſchwer zu ſchlagen. Wir halten Ilvesheim aber doch für ſtark genug, auch die Hocken⸗ heimer Hürde glatt zu nehmen, wenn es auch ganz beſonderer Anſtrengungen bedürfen wird. Nicht minder ſchwer hat es auch der eben⸗ falls noch ungeſchlagene Mannheimer Phönix. Ob es den Mannheimern gelingt, die Punkte Weltbild(M) Geheimnisvolle Aufiahrt Die Tücher werden von den Wagen erst zur Eröffnuns der Automobilausstellung im Pariser Grand Palais abgenommen. mit nach Hauſe zu bringen, iſt ſehr fraglich. Ein Sieg der Platzherren iſt eher in Betracht zu ziehen. Käfertal wind zu beweiſen haben, daß die bisher ungenügenden Ergebniſſe nicht auf einen Formrückgang zurückzuführen ſind. Friedrichsfeld iſt dieſes Jahr ein bei weitem ſtärkerer Gegner als in der letzten Verbands⸗ runde und es iſt gar nicht ſo ausgeſchloſſen, daß Käfertal nicht ſiegt. In Viernheim und Heddesheim werden die gaſtierenden Mannſchaften kaum den Platz⸗ 3—— die Punkte ſtreitig machen können. In rinnerung an frühere Zeiten kann man den Lindenhöfern, die ja den Heſſen ſtets einen er⸗ bitterten Widerſtand entgegenſetzten, geringe Ausſichten zubilligen. Anterbaden⸗Oſt SC 05 Heidelberg— St. Ilgen Eppelheim— Kirchheim Eberbach— Weinheim Union Heidelberg— Walldürn Sandhauſen— Wiesloch Limbach— Schwetzingen. Für die beiden führenden Mannſchaften der Gruppe Oſt dürfte der Gewinn beider Punkte heute ſchon feſtſtehen. St. Ilgen wird kaum das Kunſtſtück gelingen, dem Heidelberger SG 05 auch nur ein Unentſchieden abzuxingen und auch Kirchheim erſcheint noch nicht ſtark genug, um den aufſtrebenden Eppelheimern auf derem eigenen Gelände erfolgreich widerſtehen zu können. Auch die Heidelberger Union wird mit Walldürn, das zu Hauſe von Eberbach überraſchenderweiſe geſchlagen wurde, kaum ſchweres Spiel haben. Ob es indeſſen den Eberbachern diesmal gelingen wird, mit Weinheim fertig zu werden, niuß ſchon abge⸗ wartet werden. Weinheim iſt dieſes Jahr wieder ſicherlich mit im engeren Wettbewerb um den Meiſtertitel. Dagegen werden in Sandhauſen und in Limbach die Platzmann⸗ ſchaften geſchlagen werden, wenn auch Wies⸗ loch in Sandhauſen ſich etwas ſchwer tun wird. Eck. Bedeutung der Balkanſpiele Am 27. September wurden vom griechiſchen Miniſterpräſidenten Metaxas die VII. Bal⸗ kanſpiele feierlich eingeweiht. Reichsminiſter Dr. Goebbels, der in Griechenland weilte, nahm ebenfalls an der Eröffnung der Balkan⸗ ſpiele teil. Auf dem Balkankongreß 1929 beſchloſſen die Sportorganiſationen der Balkanländer alljähr⸗ lich nach dem Muſter der Olympiſchen Spiele Balkanſpiele durchzuführen. Vorgeſehen waren folgende Wetbewerbe: Fußball, Leichtathletik und Schwerathletik, Turnen, Reiten, Fechten, Radfahren, Schwimmen, Rudern, Segeln und Autorennen. Dieſe Balkanſpiele ſollten den Zweck haben, durch dieſe engeren Wettbewerbe eine beſſere Leiſtungsfähigkeit für die Olympi⸗ ſchen Spiele zu erzielen. Die erſten Balkan⸗ ſpiele wurden 1930 in Athen durchgeführt. 1931 folgten Athen und Sofia, 1932 wieder Athen, ebenfalls war 1933 Athen der Austragungsort. 1934 wählte man Zagreb und 1935 Iſtanbul. Die diesjährigen Balkanſpiele wurden wieder in Athen abgehalten. An dieſen größten ſport⸗ lichen Wetkämpfen des Balkans nahmen fol⸗ gende Staaten und Völker teil: Griechenland, Jugoſlawien, Rumänien, die Türkei, Bulga⸗ rien und Albanien. Oft wurden dieſe Balkan⸗ ſpiele durch eine Balkan⸗Feſtwoche eingeleitet, wozu alle Univerſitäten der Stu⸗ denten als Delegierte ſenden konnten. — Rund um den braunen Lederball Betrachtungen und Gedanken zu dieſem und jenem Was wird mit dem—„Fifa⸗Dollar“?! Als ſich Amerika vor einer Reihe von Jahren zur Abwertung des Dollars gezwungen ſah, da wäre um ein Haar auch die Fifa, der Fußball⸗ Weltverband, in Druck gekommen. Denn da man den Dollar anſcheinend für noch ſicherer hielt als die ob ihrer Sicherheit beinahe ſchon ſprichwörtlich berühmte Bank von England, ——— man den geſamten Fifa⸗Etat auf Dollar⸗ aſis aufgeſtellt. Nach Dollar waren die Bei⸗ träge feſtgefetzt worden und nach Dollar muß⸗ ten die Strafen berappt werden, ohne die es anſcheinend doch nicht ganz geht. Wenn die der Fifa aus der Dollarabwertung drohende Gefahr raſch gebannt werden konnte, ſo deshalb, weil irgendein findiger Kopf im Fifa⸗Vorſtand auf den Ausweg kam, die Ver⸗ bandswährung kurzerhand auf Schweizer Fran⸗ ken umzuſtellen. Fünf Fränkli bildeten den „Fifa⸗Dollar“, der künftig dem Etat und allen Zahlungen zugrundegelegt worden iſt. Mit der Abwertung des Schweizer Frankens iſt die Fifa nun allmählich vom Regen in die bekannte Traufe gekommen! Denn nunmehr hat auch die Stunde geſchlagen, in der es gilt, Ab⸗ ſchied zu nehmen vom„Fifa⸗Dollar“! Es wär, ſo ſchön geweſen, es hat eben nicht ſollen ſein! Wie lange noch—„Bezirksklaſſe“?! Es war ſelbſtverſtändlich, daß der Weg vom Deutſchen Fußballbund zum Fachamt Fußball hinein in den Reichsbund für Leibesübungen in mehreren Etappen zurückgelegt werden mußte. An dieſen etappenweiſen Vormarſch mahnt zum Beiſpiel auch heute noch die Be⸗ zeichnung„Bezirksklaſſe“. Dieſe Bezeichnung iſt in den letzten drei Jahren derart in Fleiſch und Blut übergegan⸗ gen, daß wir uns heute keine Gedanken mehr machen, ob ſie überhaupt noch logiſch iſt oder nicht. In der Tat iſt ſie das nicht mehr, denn die neue Struktur des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen kennt keine Bezirke mehr. Der Reichsbund gliedert ſich in Gaue und dieſe wiederum gliedern ſich in Kreiſe. Der Bezirk, der während der Uebergangszeit zwiſchen Gau und Kreis beſtanden hat, iſt bei der endgültigen Organiſation des Reichsbundes bekanntlich in Wegfall gekommen. 4 Man wird annehmen dürfen, daß demzufolge auch die Bezeichnung„Bezirksklaſſe“ am läng⸗ ſten beſtanden hat, da ſie heute eben nicht mehr zeitgemäß iſt. * Der wackelnde Terminkalender. Man kann beim beſten Willen nicht behaup⸗ ten, daß die Abwicklung der Kämpfe um den Tſchammer⸗Pokal in dieſem Jahre programm⸗ gemäß erſolgte! Denn mehr als nur ein ein⸗ ziger Termin iſt bisher ſchon nicht eingehalten worden. Anſtatt daß wir am 20. September die Runde der Acht erlebt hätten, gab es zwei Wiederholungsſpiele, während die Achtelfinals auf den erſten Oktober⸗Sonntag verſchoben worden waren. Auch dieſer Termin iſt nun nicht eingehalten worden, ſondern erſt am 25. Oktover ſoll ſich entſcheiden, wer in die Vorſchlußrunde einzieht. Damit aber noch nicht genug: die Vorrunde um den Reichsbundpokal, den ehemaligen Bundespokal, die urſprünglich für Oktober vorgeſehen geweſen iſt, iſt abgeſetzt worden und ſoll im November nachgeholt werden. Zugegeben, daß das Fachamt in dieſen Wo⸗ chen viele Termine benötigt, ſo ſollte und dürfte das immerhin nicht dazu führen, daß die Terminverſchiebungen und Terminänderun⸗ gen einen ſo großen Umfang annehmen, wie das diesmal der Fall iſt. Wie ſollen die Vereine ihre Dispoſitionen treffen, wenn das Fachamt Amerikas Fulballer bei eigenartigem Training Pressefoto Unser Bild zeigt Mitglieder der ersten Mannschaft der US-Militär Akademie, die sich auf die Fußballsaison durch Laufen über Autoreifen vorbereiten. Mit diesem Lauf beginnen sie ihr tägliches Training. Mannſchaftskümpfe im fierrendoppel um die Meiſterſchaft von Mannheim⸗L'hafen Am Ende der diesjährigen Tennisſpielzeit wird zum erſten Male ein Wettbewerb der Mannheim⸗Ludwigshafener Tennisvereine zum Zwecke der Förderung des Mannſchafts⸗ Herrendoppels im Tennis ausgetragen. Es iſt zu begrüßen, daß trotz der vorgerückten Saiſon nicht nur die beiden führenden Mannheimer Klubs, der TC Mannheim als Gaſtgeber und der Tennis⸗ und Turnierklub Grün⸗Weiß Mannheim, ſondern auch zwei Ludwigshafe⸗ ner Tennisvereine, und zwar der IG⸗Farben⸗ Tennisklub ſowie der Tennisklub Rot⸗Weiß ihre Meldung abgegeben haben. Jeder Klub ſtellt fünf Doppelpaare, ſo daß aus der jewei⸗ ligen Begegnung derjenige Klub als Sieger hervorgeht, der mindeſtens drei Siege erringen kann. Der' unterliegende Klub ſcheidet aus. Die heute vorgenommene Ausloſung hat fol⸗ gendes Ergebnis gebracht: Am Samstag ab 15 Uhr ſpielen in der erſten Runde der TC IG⸗Farben Ludwigs⸗ hafen gegen Grün⸗Weiß Mannheim und der Té Mannheim gegen den TC Rot⸗Weiß Lud⸗ wigshafen. Die Sieger aus dieſen beiden Kämpfen tra⸗ gen dann am Sonntag die Schlußrunde aus, beginnend um 14.30 Uhr. Der Sieger gewinnt für ſeinen Klub den von Herrn Dir. Stich gegebenen Wanderpokal zur Förderung des errendoppels, der dreimal ohne Reihenfolge gewonnen werden muß, um in den endgültigen Beſitz überzugehen. Wenn das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht, ſo ſind alſo am Wochenende auf der Anlage am Friedrichsring nochmals ſpannende und ſportlich wertwolle Wettkämpfe die bei freiem Eintritt vor ſich gehen. U. Tſchammer vor Sachſens Dietwarten In der Grenzſtadt Neugersdorf waren die Kreis⸗ und Abſchnitts⸗Dietwarte des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen in Sa ſen, zu einer mehrtägigen Arbeitstagung zuſam⸗ mengefaßt worden. In einem Kamerapſchaffz⸗ abend ſprach Reichsdietwart Münch(Berlin) über die Neugeſtaltung der Deutſchkunde, die ein wichtiges Handbuch für die völkiſche Erzie⸗ hung bedeutet. Der Reichsdietwart ging wei⸗ terhin auf die Bedeutung der raſſenpolitiſchen Lehrgänge ein. Der Reichsſportführer, der plötzlich zur Tagung erſchien, ſprach zu Sach⸗ ſens Dietwarten und kennzeichnete die Auf⸗ gaben des DRs nach den Ol mpiſchen Spielen, die nach innen eine nationale und nach außen eine internationale Arbeit erfordert. In dieſem Rahmen betrachtet der Reichsſportführer die Dietwarte, die ſchon immer Künder des Reichs⸗ bundgedankens geweſen ſind, als tatkräftige Mitarbeiter an den neuen Aufbauwerken. Zuſammenarbeit zwiſchen DRe und Hð In Gera wurde das diesjährige Bann⸗ Sportfeſt des HS⸗Bannes 153(Stadt⸗ und Landkreis Gera) auf dem Sportgelände der Hofwieſe und auf der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn auf Wunſch des Bannführers durch die von Turnern geleitete Ortsgruppe des DRs weit⸗ ehend unterſtützt. Die———— des DR atte die Durchführung der Wettkämpfe über⸗ nommen und auch die erforderlichen Kampf⸗ richter geſtellt. R. Hofmann ſofort ſpielberechtigt Mit beſonderer Freude begrüßten die Dres⸗ dener Fußballfreunde die Amneſtie des Reichs⸗ ſportführers, die nach einer Mitteilung der Preſſeſtelle des Gau⸗Fachamtes Sachſen be⸗ wirkt, daß der vielfache deutſche Nationalſpie⸗ ler Richard Hofmann nicht erſt den 25. Dezem⸗ ber abwarten braucht, ſondern ſofort ſpielbe⸗ rechtigt iſt. Wie der Dresdner Sport⸗Club aber erklärte, wird der vor ſeiner Beſtrafung ſchuß⸗ gewaltigſte deutſche Stürmer am kommenden Sonntag im Punktekampf gegen Wacker Leip⸗ zig noch nicht mitwirken. D* —————————— rnn ſelbſt ſeinen eigenen Terminkalender immer und immer wieder umwirft?! Es wäre daher 8 begrüßen, wenn im nächſten Jahre vor eginn der Spielzeit alle Termine feſtgeſetzt und bekanntgegeben würden, um dann aller⸗ dings auch— eingehalten zu werden! * Wenn das Fachamt einen Spieler braucht.. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß in der Fach⸗ amtsordnung auch Beſtimmungen für den Fall enthalten ſind, daß das Fachamt oder der Gau oder der Kreis von einem Verein einen oder mehrere Spieler für irgendeinen Kampf an⸗ fordern. Dieſe Beſtimmungen, die in der Spielordnung(1 Allgemeines Punkt 15) ent⸗ halten ſind, lauten wörtlich: „Die Abſtellung eines Spielers ſoll die Abſetzung eines Pflichtſpieles nicht zur Folge haben. Bei Abſtellung zweier oder mehrerer Spieler hat auf Antrag des Vereins die Ab⸗ ſetzung des Pflichtſpieles zu erfolgen, falls nicht auch der Gegner Spieler abſtellt. Ein ausgetragenes Pflichtſpiel iſt entſprechend dem Ausgang zu werten.“ Dieſe Beſtimmung bedeutet zweifellos einen Fortſchritt gegenüber den Zeiten, in denen das Pflichtſpiel trotzdem durchgeführt worden iſt, in denen man aber gleichzeitig dem Verein, der einen oder mehrere Spieler hatte abgeben müſſen, das Recht auf Neuanſetzung einräumte für den Fall, daß er verloren hatte. Dennoch wird die neue Beſtimmung den Erforderniſſen der Praxis nicht gerecht, ſo daß zweckmäßig erſcheint, ſie entſprechend zu ändern. Denn in Wirklichkeit liegen die Dinge ſo, daß in faſt allen Gauen bereits bei Abſtellung eines Spielers einem Antrag auf Abſetzung entſpro⸗ chen wird. Und das iſt nur recht und billig! Denn die ſchlechteſten Spieler ſind es gewiß nicht, die Fachamt und Gau für ihre Spiele fordern. Für ihre Vereine bedeuten aber gerade dieſe Spieler beſonders viel, ſo daß von ihnen mehr als von jedem anderen die Mannſchafts⸗ leiſtung abhängt und damit das Reſultat. fen wußten, kommen in den Be Warum faßt man daher die erwähnte Beſtim⸗ mung nicht folgendermaßen: „Wenn ein Verein auch nur einen Spieler abſtellen muß, hat er das Recht, die Abſetzung eines Pflichtſpieles zu beantragen. Macht er von dieſem Recht keinen Gebrauch, wird das Spiel gemäß ſeinem Ausgang gewertet.“ Denn die Vereine ſollen die Abgabe von Spielern an Auswahlmannſchaften als Aus⸗ zeichnung empfinden, nicht aber als Belaſtung, die ſie obendrein noch Punkte koſten kann! 6. 30. fluomobil⸗-Salon Starke Beachtung der deutſchen Wagen Am Donnerstag wurde in Paris der 30. Automobil⸗Salon im Grand Palais eröffnet. Auch die deutſche Kraftfahrzeug⸗Induſtrie iſt wie alljährlich auf dieſer internationalen Schau wieder ſtark vertreten, und wie ſtets ſcharten ſich bereits am erſten Tag zahlreiche Beſucher und Fachleute um die deutſchen Stände. Der gewaltige Aufſchwung der deut⸗ ſchen Kraftfahrzeug⸗Induſtrie, der gegenüber den letzten Jahren eine fünffache Produktions⸗ ſteigerung brachte, und die zielbewußte und ſtarke Kraftverkehrswirtſchaft des Dritten Rei⸗ ches haben auch im Auslande außerordentliche Beachtung gefunden. Die ununterbrochene Reihe der deutſchen Siege bei den internatio⸗ nalen Rennen ſowie die Weltgeltung, die ſich deutſche Marken in allen Ländern zu verſchaf⸗ ſprechungen immer wieder zum Ausdruck. Die deutſche Kraftfahrzeug⸗Induſtrie tritt auf dem Auto⸗ mobil⸗Salon von 1936 nicht nur mit einem umfaſſenden, ſondern mit einem bis ins kleinſte ausgerüſteten und techniſch hochſtehenden Pro⸗ gramm vor die Welt. Von den deutſchen Automobilfirmen ſind Mercedes⸗Benz, Maybach, Auto⸗Union, Adler und Hanomag vertreten. Die mit Dieſelmoto⸗ ren ausgerüſteten Modelle von Mercedes⸗Benz und Hanomag finden dabei die allergrößte Beachtung. Mannhe vVo Verringer Die Tagung Ende der verg ten wurde, iſt bau dadurch b aus berufenem ſicht genommer wirtſchaft gem Schacht hat in einer derartigen die dazu beitr lands möglichſ wirtſchaft zu v die wertvollſte Energiewirtſcho nahmen eine a ßen Aufgaben, jahresplanes d ſind ohne die Hilfe iſt der de in Saarbrücker direktor Oberl auf der Saart des Bergbaues und Sorten ve des Sortenpri übermäßigen“ von der Preié einen noch eno gerechten Beſckh lenarten und d Bereinigung d duktion und 5 dem wird eine ternationale Ab Im Ruhrbe— Abſichten, wie Saarbrücken i zweifellos beg kohlenbergbaus Beſchäftigungse reviere und e eingeſetzt, geſti dem Zuſammer der Ruhrkohle des Aachener lenbergbaues Syndikat iſt fü ſehr bedeutung derung der A Preisfampf am der Saarrückg! Saar und Rul kohlenbergbaus Markt erleichte ren deutſchen K ſage um die U land bemühen, des ſogenannte Rheiniſch⸗Weſtf kohlenausfuhr, 350 Mill. RM darſtellt, wird Ruhrberabau Kohlenwirtſchaf ausgleich zwiſe den werden ſe die notwendige Die geplanter 3* machen die aro lich iſt doch D zige uns /in /a zur Verfügung vor allem auf mehr in Erſche vergangenen 8 Wärmewirtſcha gen führten, Braunkohle un ſorgung und d viel Boden ver tung der Stei Teil wieder zu Erreichung die deutſchen Kohle Auch für eine dem Bergbau dig wachſenden wirtſchaft geſtel der Kohlehydri⸗ tion liegen, wi ſchaft eine gut ſtandekommen gung, wie ſie Kokskonvention ſchen Vorausſe den, während ausländiſchen holen haben. Es bleibt nu — Frank Eflekte Festverzinsl. W. Dt. Reichsunl. v. int Dt. Reichsan Baden Freist. v. Bavern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. E Dt. Schutegebiet Augsburs 4 v Heidelbg. Stadt Ludwꝛigsh. v. 26 Mannhm Gold v Mapnbeim von 2 pfrmasensstadt v Mnm Ablös. Altt Hess. Ld. Llqu. R l. Kom. Goldhvv do Goldanl»? 16— av,Hvo- Wechs. Frei Hvp. Goldt Frankft Llau. Prkt Goldpidłr. Frkt Goldoit. Mein Hyos. Mein Hyy Ulau Pfälz Hvo Gdo pfalz Lidn. pfalz Hyp Goldk Rhein Hvv .1s. do. Lidu do, Gdkom. ndd Bodcr.-Llc fofkraftjK. M ind bl. v hein⸗ Main Doné . bl. 16. Farbenind. v Hexik amort. int do äuhg. v. 05 esterr, Goldren ürk Bagdad1 nsarh St Goſcdr. lndustrie-Aktie * Adt. Gebr, Aschaffbe Zellst. ayr Motor-W. rl. Licht u. K Pressefoto saison durch in Sachſen, ing 1— iera rlin) chkunde, die kiſche Erzie⸗ t ging wei⸗ npolitiſchen führer, der ch zu Sach⸗ e die Auf⸗ hen Spielen, nach außen In dieſem tführer die des Reichs⸗ tatkräftige verken. e und H3 rige Bann⸗ Stadt⸗ und gelände der ⸗Kampfbahn ich die von DqRe weit⸗ he des DRe ämpfe über⸗ hen Kampf⸗ rechtigt n die Dres⸗ des Reichs⸗ tteilung der Sachſen be⸗ ſtationalſpie⸗ 25. Dezem⸗ fort ſpielbe⸗ rt⸗Club aber afung ſchuß⸗ kommenden Wacker Leip⸗ ———————— hnte Beſtim⸗ inen Spieler die Abſetzung 'n. Macht er ch, wird das wertet.“ Abgabe von 'n als Aus⸗ 3 mun en kann! C. on n Wagen aris der 30. ais eröffnet. Induſtrie iſt ernationalen id wie ſtets ag zahlreiche ie deutſchen ng der deut⸗ ir gegenüber Produktions⸗ dewußte und Dritten Rei⸗ zerordentliche interbrochene n internatio⸗ ung, die ſich zu verſchaf⸗ 4 3 Die deutſche dem Auto⸗ mit einem s ins kleinſte henden Pro⸗ en deutſchen des⸗Benz, ldler un Dieſelmoto⸗ ercedes⸗Benz allergrößte Die Wirtſchaſtsſeite 2. Oktober 1936 Verringerung der Sortenzahl angestrebt/ Die Tagung des Vereins Deutſcher Bergleute, die Ernde der vergangenen Woche in Saarbrücken abgehal⸗ ten wurde, iſt für den geſamten deutſchen Kohlenberg⸗ bau dadurch beſonders bedeutungsvoll geworden, daß „ aus berufenem Munde Mitteilungen über die in Aus⸗ ſicht genommene Neuordnung der deutſchen Kohlen⸗ wirtſchaft gemacht wurden. Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat in ſeiner Anſprache auf die Notwendigkeit einer derartigen Neuordnung eindringlich hingewieſen, die dazu beitragen ſoll, den Kohlenreichtum Deutſch⸗ lands möglichſt nutzbringend im Dienſte der Volls⸗ wirtſchaft zu verwerten. Die Tatſache, daß die Kohle die wertvollſte Grundlage der geſamten deutſchen Energiewirtſchaft iſt, wird bei den zu treffenden Maß⸗ nahmen eine ausſchlaggebende Rolle ſpielen. Die gro⸗ ßen Aufgaben, die der Bergbau im Rabmen des Vier⸗ jahresplanes des Führers eu erfüllen haben wird, ſind ohne die Hilſe des Reichs nicht zu löſen. Dieſe Hilſe iſt der deutſchen Kohlenwirtſchaft von Dr. Schacht in Saarbrücken zugeſagt worden. Auch Miniſterial⸗ pirektor Oberberahauptmann Schlattmann ſetzte ſich auf der Saarbrücker Taaung für eine Unterſtützung des Bergbaues ein, die über die Mengen, di⸗ Mreiſe und Sorten vor ſich gehen könne. Eine Erleichterung des Sortenproblems ſoll durch Verringerung, der übermäßigen Sortenzahl angeſtrebt werden, während von der Preisſeite her eine Ertragsbeſſeruna durch einen noch engeren Zuſammenſchluß der Zechen, einen gerechten Beſchäftigunasausgleich zwiſchen den Koh⸗ fenarten und den Kohlenbezirken ſowie ſchließlich eine Bereinigung des Verhäftniſſes zwiſchen Kohlenpro⸗ duktion und Kohlenhandel möglich erſcheint. Rußer⸗ dem wird eine Hebung der Weltkohfenpreiſe durch in⸗ fernationale Abmachungen für wünſchenswert gehalten. Im Ruhrbergbau wird die Verwirklichung dieſer Abfichten, wie ſie von den Behördenvertretern in Sgaarbrücken in kurzen Zügen voraetragen wurden, zweifellos begrüßt werden. In Kreiſen des Ruhr⸗ fohlenbergbaus hat man ſich bisher ſchon für einen Beſchäftigungsausgleich der verſchiedenen Kohlen⸗ repiere und einer allgemeinen Kohlenmarktordnung eingeſetzt, geſtützt auf die guten Erfahrunagen, die mit dem Zuſammenſchluß der Aachener und Saarkohle mit der Ruhrkohle gemacht wurden. Die Eingliederuna des Aachener Steinkohlenberabaus und des Saarkoh⸗ lenbergbaues in das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlen⸗ Sondikat iſt für den weſtdeutſchen Steinkohlenberabau fehr bedeutungsvoll geworden. Während die Einalie⸗ derung der Aachener Zechen den verluſtbringenden Preisfampf am ſüddeutſchen Markt beſeitigte, iſt nach der Saarrückaliederung durch die Vereinigung der Saar und Ruhr die ſchwierige Umſtellung des Saar⸗ fohfenbergbaus vom franzbſtſchen auf den deutſchen Markt erkeichtert worden. Obaleich ſich auch die ande⸗ ren deutſchen Kohlen⸗Syndikate entſprechend ihrer Zu⸗ fage um die Unterbringung der Saarkohle in Deutſch⸗ land bemühen, rubt die Hauptlaſt der Durchführung des ſogenannten Saaropfers nach wie vor aaif dem Rheiniſch⸗Weſtfäriſchen Kohlenſyndikat. Auch die Stein⸗ kohlenausfuhr, die mit einem Jahreswert von rund 350 Mill. RM. einen der wichtigſten Deviſenbringer darſtelt, wird zum weit überwiegenden Teil vom KRubhrberabau beſtritten. Bei einer Reuordmma der Kohlenwirtſchaft und einem gerechten Beſchüftigungs⸗ ausgleich zwiſchen den Kohlenrevieren. wie er geſun⸗ den werden ſoll, werden dieſe Verhältniſſe ſicherſich die notwendige Berückſichtigung finden. Die geplanten unter Mitwirkung der Regierung vor ſich gehenden Maßnahmen auf dem Kohlenmarkt machen die aroße politiſche Bedeutung der Kohle deut⸗ lich ziſt doch Deutſchlands Koplenreichtum ſaſt dez ein⸗ zige 2257„nausreichendem Maße im eigenen Lande zur Verfügung ſtehende Rohſtoff, deſſen Bedentung vor gllem auf dem Gebiete der Kohleveredlung immer mehr in Erſcheinung tritt. Die Steinkohle hat in den vergangenen Jahren durch Verbeſſerungen in der Wärmewirtſchaft, die zu erheblichen Kohleneinſparun⸗ gen führten, durch die ſteigende Verwendung von Braunkohle und Waſſerkraft in der Elektrizitätsver⸗ ſorgung und durch das Vordringen des Dieſelmotors biel Boden verloren, der durch eine ſtärkere Einſchal⸗ tung der Steinkoble in die Energieverſorgung zum Teik wieder zurückgewonnen werden könnte. Für die Erreichung dieſes Zieles kann die Neuordnung des deuiſchen Kohlenmarkts ein wichtiges Hilfsmittel ſein. 3 Auch für eine gerechte Verteilung der Aufgaben, die dem Bergbau in der Kohleveredelung mit ihrer ſtän⸗ 4 dig wachſenden Bedeutung für die deutſche Treibſtoff⸗ wirtſchaft geſtellt ſind, mögen ſie nun auf dem Gebiete der Kohlehydrierung, der Schwelung oder der Extrat⸗ tion liegen, wird eine Geſamtordnung der Kohlewiri⸗ 4 chaft eine gute Grundlage bilden.— Für das Zu⸗ ſtandekommen einer internationalen Koblenverſtändi⸗ 4 gung, wie ſie jetzt auf einem Teilgebiet durch die 1 Kokskonvention erſtrebt wird, ſind die organiſatori⸗ 4 ſchen Vorausſetzungen in Deutſchland bereits vorban⸗ 4 en, während die als Partner in Frage kommenden ausländiſchen Kohlenerzeuger hier noch viel nachzu⸗ holen haben. Es bleibt nun abzuwarten, wie die in Anariff ge⸗ .10 710.7ie 10. 282 A freinleurter 3 3 97.— 57 210..10.10. tauerel Kleinlein 95,.— 35.— Sinner,a nwinkel Verkehrsaktles Goano-Werke.. 11½%, 117,50 f rrans.-Kadto——[Witzner Metal 120.50 123 ab Bes—— Südd. Zusfer.. 219— 210— 20.70 4657„ 120 ans- Na. igner Metall. 129,50 128,— Eflektenbörse in—— 3143½%5 1145 1465 143.— VerſiiadestHrtz* Zellstoß Waldhof.. 150,67 158,87 933 1. 10..10.[Cement kleſdelbers 149,25 140,87 Westetegeln. 128.)5 129,/%0 f Af r n 141,0 141, arb, Gummf Pnoa. 51 1 0— 166.— J verslcher.-Aktlen kestvrerzinsk. Weste 317 l0137 5 8 115.— 115,75 Zelist Waſah. Stamm lö55.55 156,75 is Kot gehe Jaf flatvener Berebav 142,76 145,— Vef, Zranf 113•77 118.— Lachen- Munchen. 1118 pt Reichsunl. v. 1027 143 14˙35 1 r40.— 118.—.4 3 37,— 3076/ 1 30*— Stahlwerke 112,37 113,— Allians Allzom, jnt bt. Reichsanf 30 1 15 9733 Ben——— ſeum“ 167½12 107— Badische Banh 117.50 117.50 Uibs Sndam. Hptse 14.50 14,0 Henmannc Littmann 45,12 45,50 Vor Uſtramsrigtabr 133.90 187,0 Afass Tedes Baden Freist. v. 1927 97.— 3335 GiStensesee Baver. ybWechssf 35,.—.— Lordarutzchetiors— dir Hoesen PeuSan 1i885 118,35 Fuefeie5/he, 6ß. 165,—] Kolonal.pao haxern Staaf. v. J07 118·87 115,50 Riee 01 eld 49.— 92.55 Sommerg Prlvätbk. 8,75 100,— d Bissabeha nn Mag. 16475 133.— 0 olonial. Papiere 1 FKursbure Stadf v. 3 5,½0 3 7 ee Ra 6,75 955 4 ereebe kbr 113,.— 114.— 2— 103.— Wi. Hrahting Hamm—— loOtavf Min. u. Elsenb 37,12 35,25 Heeidelbe Stadt 55 313 93.7/5] Gebr Kanf A.. 130,— 190,— pialz. Hypoth-Bani 36,75 36,50f Ilſgem 1 Fafiig Porzeilan-.— 63.— Fudnissh v 25 S, 98.— 95.— ſéb Farbenindusitis 171·25 171.—f keichspanh,. 168.— 17,25 f 6% 33./ Feali Cbemie„ Berliner Devlsenł Asbein zh 1„, 3j8 375 Frarbeee“ ſti— fhn eten Rlerte, Zer, 140 1— Felie,“ Aschersieden s 1335 er DevlsenkUrse Aeandeim zon 7 s 33J5 9345] Secthrei.bess e verkenfs.Ahtien Alcheftend“ ffstoß f64.50 185,—] Kfcckverwerko. 123,75 157.75 Aemaszg5Aihe, 1i. In Gofascbmiot i16.50 117,50 gacA0.J übeinsen„Te, s0 Tussburs Phlrbers 139•J3 1% Sen delg f griel f Geid f brlef — 14 Me⸗ 81—5. 100,50 100,62 Gritener. Rayser,—— f5.. Feiehsb Vz 123.62 121,50.Fotoren(BMWI 12.75 1s5.6) Fobss, g. Ehem, Fb. 198,2 198,25 4 lopev. 20 57,— 57.— gtollralt Ainm. r Verslcher.-Al tleb Bayef. Spfeseirias iT— ge.s50 Colimat& fourdan, 385 38.— 1. 0 10 Loich N 20 3— 95,.— Grün& Biſfinger 5. Allianz Leben. 05 p Bemhers 119.— Kötiz Led u Wachs 126,50 180,.— Shm 2. Oktober 0 Soldagl. v. 20. 35.— 35,.—f flanfoerke Ffesen 14.30 144.—] Had Asszeufgnages.—— fgeremagy Efektr,. 143.— 145,— Werrt r en e 4 Kalro) 1 Ks. Pid. 13,382 12,659 12,320 13.309 Bay Hvo Weehs. Gol 99,.—.— Höche 43. 9˙30 125• 41 3 3 Berſin- Karitt iad 103.50 276,50 E*es.. 10, 19•50 B as 4033.30.69 9,70 Fret kvp Goldbvo. 37½5 3½ flochtiet 48 Esseb 130.29 179.6 rtt Trans Braunk, u Brl 3—143,— bentaphite 1ff.39 118/—J Grasies 40 43 01 ſihs 9˙140 147 42,040 43•16 an 100,/62 100,55] fiof⸗mann Pun 111.75— gerliner Braunschweiy A. 1375/ 135,— K„163,30 158.75 Bolrar 100 e Jan.) 1 Milreis 3545*335 35„14 Frbt Goidofdrr. VIII 97, 10 ſise Befehan W 141.— 147550 Bremet Fuofie 130:— 192,5, Uodes. Eismaseh. 1115 112.— + 71 100 Lewa 1433 3497 04 145 n,, mangahere e, 1 5 75* 5 K n Llau: 101,25 101,25 Kafi Chemie 127,20 170 festverzinsl. Woerte Mesgss 1 Markt, à Küninaſie 1476 2 13. 100 Gulden 4˙335 43. 47,04 47%440 n piiiz Lidn. 0,—•◻. 455 7 133•25 123.75] 4% do 57 10³ 138˙55 1 35 Sefn e olt 124, 14.— 3——2 5 3 68,07 Piaie Hup Goldkom. 35,25 35, e i 1326 almler. a ütte„ ee 09 Arglnh 4 42²⁵ Fiein Hvo Gayf- 7,.— 31.— Knort-Heilbronn. 84˙50 64.— 0t Schutzgebiete 98 Heutsch Alt Tei, 100,— 110,8/ Mumeimer ergw 5 95.— rankreleh(Paris) 100 Franes—— 11,615 f11,635 —, 97.—.— Konservenfbr Braun— F piandbrieie Deutsch Kontf Gas 139,37 18,%[ Nordd Eiscerze 65 6% 38 Sriechenland(Athen) fo0Drachm 2,352 2,35) 2,359 357 f2Zis..——] Lahmever 17. Heutsche Frdöf 5 Orenstein& Koppei 13 f18 Hollayg(Amsterd. u. Rott) 00C. 113.730 136,99 154,340 113350 191˙5 biftoh fene“ 183— 183.—] Anst.R. 10. 37,59 Nis Deutsehe 31857 166, 50 163.50 n l,—4 44 100 Kials— 15,520 15,330 15, do. Gdkom. ni.70 R.% do W 112.— 112,57 5% do. 40 K. 21. 3½,50 9j,50 Zeniseſe Enoſenum 103,.— fe gurr rag 128.— 12070 1(Reok javik) 100 isl, Kron., 55,870 55,030 55,150 ndd Boder.-iian 10ʃ,.— 101,25 NMannesmannröhren 133.— 139,75 6% d0, do. komm. Deutsche Steinzeus 2 elnfelden Kraft— 18˙—. ien(Rom u Malland) 100 Hre 710—— 440 Mnum— 102,.—— 30„„n 90,.— 96,—] Durener Meggll, 135.— 160,— Fheſa eferr“ebien.— 1— Jadan(Tokio und Kob⸗) I1 Ven 3851 9,121 9,716 f 0,71 Fs Ke, 85„23 gy.— g5, Ferk⸗o Bozed Piem. 187 118,1f 6z, Pfeng, Cnda. hyrene Kobei“.4— Bbein Bebtperte 14— 143— keihens Fisa J0Pts 430 4380J 43700 J 45 fese Gbr2 402, 10350 feiis flſiens zete 185.— 15—„en Kenf.— 38.— emesen, 120..— FhelgWesn kaſts 11 115.5 Efiauen(ll)no/Kaugas) 00 Eil' 41.340 42,350 44,340 43.090 4 er StahlwGbi. v 27 192,25 192, pfafz Pielhefe Sprit 151,.— 154,.— 5% do. Ko um f 95.— 95.—„ 1 L Bibesn 2 117½50 118,50 auen aunas) 100 Lit 320 32.9 42,020 . Farbenind, v. 28 139,37 180.55 Fiels Braunköfe—— Bank-Aktlen F. 9 h 144 Kraht 150,/ 400,75 1 175.* 165,— 135,25 Geskerrel dh 100 Kronen 13 50 15˙630 13˙620 13˙088 amort, innero.— 6, 4053 2 n 33,25 33,50f F ic 6 1 116.7 146,0 5 f ¹.— 23 en) 100 Schilſing 47040„050 43, 49, Iis———— 8 i——— Senin 149.ĩ25 141.——. 171·50 1/1,50 Rachiiens*.—. 50 en(Warschau/ Pos.) 100 Zlotv 11·0 47,140] 47,040 47,140 f gres Kberen f f— F. ee f e n. g— ſe 6, 8 8 5 E 13, 2,44 2,4. e, d ffe, As Fi A ladustrie-Aktier Salzwerk ffeibrond 1— 15— b1 Hoſddiskontbant 100%50— Germ. PortiCemen 11930 2 dulthe⸗Pafz enßote/ 197,75 35•75 banlen Madr. u Baro.) 100 bes..47.5% 7229 77380 deumolatores Schlinci 45 144— Ht. Ueberses Bani———— Gerreshelm. Glas—— 1400õ5 i Halske 4— 12— Tschechoslowalei(Pras) 10 Er, 10,260 10,280[ 10,260 10.280 dt. Gebr, 49.50 18 Sehnckert ei. 5— ff. Dresdner Bann. Ges. l. El. Unternen 117˙3/ 116.— Stoehr Kammzarn 12% 118, Türteſ(Istanbuf) 1 türk. Pfünd 1,970 1,032].578.382 schaffbe Zellstofß 33,90 184. Sehwartz Storchey Ji. 96.— Meininger Hvp.-Bk— Goldschmidt Th 34•50 34.50 Stolberger Zinkhütte 77,87 78,75 Ungarn(Budapest) 1Pengõ—— 55 ayr Motor-Werke 139. 55 e 5** 3 40„„b. 1 en guay(Monteviq.) 1G01d-Peso 3 1.,359f.,361 M Werke 135.79 3 Seilind, Woftt Mhm 1 75 188.25„ Baut 2 132——— Mgschſpen e, Sudd. Zucker 100 Uru(Montevid.) 1001d-5 1359 156 3⁵ el. Licht a. Kraft 15/,50 160,50 1 Stemens-kHalske. ein. Hyd.-Ban— 139. ruschwitz Textll Thür. Glas„ 131,— 130,50 1 ver.St.v. Amerlka(Newy.) 1Doll 2,4931.497 1 2,490 2,454 Vor der Meuorũnung der lohlenwirtschaft Die Saarkohle ist nunmehr eingegliedert nommene Neugeſtaltung der deutſchen Kohlenwirtſchaft im einzelnen vor ſich gehen wird, aber die ins Auge gefaßten Maßnahmen können jetzt ſchon als be⸗ grüßenswertes Zeichen dafür angeſehen werden, welch aroße Beachtung die Staatsführung dem deutſchen Bergbau, in dem 460 000 Volksgenoſſen Arbeit und Brot finden, widmet. Verlängerung von Deviſengenehmigungen Bekanntmachung der Reichsſtelle für Deviſen⸗ bewirtſchaftung Auf Grund der ss 2 und 3 des Geſetzes über die n vom 4. 2. 35 wird von der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung im Einvernehmen mit dem Reichsbank-Direk⸗ torium folgendes beſtimmt: 1. Die Gültigkeitsdauer der von den Deviſen⸗ ſtellen, Ueberwachungsſtellen und der Reichs⸗ bank erteilten Deviſenerwerbsgenehmigungen, die auf franz. Piuen Schweizer Franken, Holl. Gulden, ital. Lire, türk. Pfunde und Lats lauten und deren Gültigkeit in der Zeit vom 25. 9. 36 bis 6. 10. 36 abgelaufen iſt bzw. ab⸗ läuft, wird mit Rückſicht auf die vorübergehende Einſtellung der amtlichen Notierungen für die Währungen hiermit bis zum 7. Oktober 1936 einſchließlich verlängert. 2. Die Gültigkeitsdauer der von den Deviſen⸗ ſtellen und Ueberwachungsſtellen erteilten De⸗ viſengenehmigungen und Beſcheinigungen, die zur Zahlung im Wege der mit Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, Italien, der Türkei und Lettland beſtehenden Verrechnungsabkom⸗ men berechtigen und deren Gültigkeit in der Zeit vom 25. Sept. 36 bis 6. Okt. 36 abgelaufen iſt, bzw. abläuft, wird mit Rückſicht auf die vorübergehend angeordnete Einzahlungsſpexre hiermit bis zum 7. Oktober 1936 einſchließlich verlängert. Dr. Ludwig Schuon 40 Jahre bei der 36 Am 1. Oktober 1936 feierte das Verwaltungs⸗ ratsmitglied der JG⸗Farbeninduſtrie AG. Geh. Kommerzienrat Dr. h. c. Ludwig Schuon⸗Mün⸗ chen ſein 40jähriges Arbeitsjubiläum. Der Jubilar trat am 1. Oktober 1896 in die Ba⸗ diſche Ani⸗in⸗ und Soda⸗Fabrikin Ludwigshafen ein, wurde am 15. Novem⸗ ber 1919 ordentliches Vorſtandsmitglied und trat anläßlich des Zuſammenſchluſſes der gro⸗ ßen Farbenwerke in der IG im Jahre 1925 in den Vorſtand der IG⸗Farbeninduſtrie AG. ein. Nach ſeiner Penſionierung(30. Sept. 1927) wurde er im April 1931 in den AR der JG⸗ Farben gewählt und zugleich in den Verwal⸗ tungsrat der IG berufen. Kurssteigerung auf der ganzen Linie Berliner Börſe: Akkien feſter, Renken ſtill Der Zufluß zuſätzlicher Mittel aus dem Koupon⸗ termin ermöglichte es der Bankenkundſchaft, ſich wieder kräftiger mit Anlagekäufen zu betätigen, die indeſſen nur zum Teil am Markt der feſtverzinslichen Werte, in der Hauptſache vielmehr am Aktienmarkt, in Er⸗ ſcheinung traten. Da der berufsmüßige Börſenhandel in Erwartung anhaltenden Bedarfs ebenfalls zu Ein⸗ deckungen ſchritt, andererſeits aber, wie ſchon ſeit län⸗ gerer Zeit, Angebot ſo aut wie gar nicht vorhanden iſt, trat ſchon zu den erſten Kurſen eine empfindliche Materialknappheit ein, die auf faſt der ganzen Linie zu Kursſteigerungen von 1 bis 2 Prozent führte. Dieſe Bewegung ſetzte ſich nach den erſten Notierungen fort. Am Montanmarkt wurde die Kaufluſt gefördert durch die gemeldete günſtige Entwicklung des Eiſen⸗ geſchäfts, ſo daß Hoeſch den Vortagsſchlußkurs um 1/¼, Rheinſtahl um 1¼, Klöckner um 1½ und Mannes⸗ mann um 1¼½ Prozent überſchreiten konnten. Ver⸗ hältnismäßig ſtill und kursmäßig wenig verändert blieben Braunkohlenwerte. In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben/ Prozent höher mit 171½ und zogen ſogleich weiter um ½% an. Chem. v. Heyden gewannen 1/½, Kokswerke 2 Prozent. Bei den Elektro⸗ werten hatten Siemens und Geffürel bei allerdings kleinen Umſätzen mit Steigerungen von je ½ Prozent die Führung. Lebhaftes Intereſſe fanden Verſorgungs⸗ werte, die ſchon von jeher als Anlagepapiere beliebt ſind. Deſſ. Gas hatten eine Erhöhung von 3¼, Bekula eine ſolche von 2 Prozent zu verzeichnen. Von Lino⸗ leumwerten fielen Deutſche Linoleum mit plus 2% auf. An den übrigen Märkten hatten hervorſtechende Kursgewinne, insbeſondere Aku Kunſtſeide, mit plus 4½ Prozent aufzuweiſen: In dem Papier gingen zum. erſten Kurs etwa 200%00 RM. um. Muag und Ber⸗ ger gewannen je 1½, Metallgeſellſchaft 1/ und Reichs⸗ bankanteile 1¼ Prozent. Am Auslandsrentenmarkt erreichten Ungarn Gold⸗ rente mit einer erneuten Steigerung um.90 einen Kurs von 14½. Aber auch die übrigen ungariſchen Werte, daneben Rumänen und Bosnier, waren gefragt und teurer. Von deutſchen Renten konnten ſich Reichs⸗ altbeſitz auf dem geſtern erreichten hohen Stand von 115.60 nicht behaupten, gaben vielmehr bei allerdings nur geringem Angebot 10 Pf. ab. Die Umſchuldungs⸗ anleihe notierte unverändert 88.45. Wiederaufbau⸗ zuſchläge gewannen/ Am Goldmarkt verbilligte ſich Blanko⸗Tagesgeld auf 3½¼ bis 3/ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12.29½ etwas ſchwächer, der Dollar mit.49½ unverändert. Der franzöſiſche Franken ſtellte ſich auf ea. 11.87. fthein-Mainische Mittagbörse — Feſt Auf weitere Käufe der Kundſchaft und Deckungen der Kuliſſe war die Börſe am Aktienmarkt wieder leb⸗ haft und feſt. Die Kurserhöhungen betrugen durch⸗ ſchnittlich/ bis 1 Prozent. Beſonders lebhaft waren wieder Kunſtſeide Aku mit 93½j bis 94½(92). Grö⸗ ßere Umſätze hatten ferner Montanwerte: Rheinſtahl gewannen 2 Prozent, Klöckner 1¾ Prozent, die übri⸗ gen Werte ½ bis 1 Prozent. Ferner ſtiegen Otavi Minen auf 38(37½). IG⸗Farben lagen ziemlich ruhig und zogen auf 171¼ bis 171¼(171), Metallgeſellſchaft um 1½ Prozent auf 140 an. Elektropapiere erſuhren zumeiſt Beſſerungen bis 1 Prozent, darüber hinaus gewannen Bekula 2 Prozent, Lahmeyer 1½ Prozent, Rhein. Elektro 1/ Prozent und Siemens 1½, Pro⸗ zent. Maſchinen⸗ und Motorenwerte tendierten bei kleinen Veränderungen uneinheitlich, Daimler im Ver⸗ lauſe auf 115½ nach 115½(115¼) erhöht. Zellſtoff⸗ werte lagen uneinheitlich, Waldhof 158½(159), Aſchaf⸗ fenburger 134½(133½). Von Einzelwerten gewannen Weſtdeutſche Kaufhof 1 Prozent, Hanſwerke Füſſen nach Pauſe 2 Prozent, Bank für Brauinduſtrie 1½ Prozent und Reichsbank Prozent. Bei anhaltend feſter Grundtendenz unterlagen die gängigen Papiere ſpäter einigen Schwankungen. Der deutſche Rentenmarkt war ſtill und wenig ver⸗ ändert. Altbeſttzanleihe mit 11536(115½) nicht ganz behauptet. Lebhaft waren zertif. Dollar⸗Preußen mit 71¼%(71¼). Starkes Intereſſe zeigte ſich erneut am Auslandsrentenmarkt für Ungarn⸗Goldrente 1435 bis 14.30 bis 14.50(13.60), 1914er 12½ bis 12½ bis 12½ (11.90). Rumänen ebenfalls feſt, 4prozentige 770 bis .90(.55), öprozentige.90(.80). Mexikaniſche Werte lagen ruhig. Im Freiverkehr blieben Wiener Ver⸗ kehrsanleihen, Zprozentige Steg. und Oeſter.⸗Ungar. Bank⸗Pfandbriefe lebhaft und feſt. In der zweiten Börſenſtunde ließ das Geſchäft nach, auch die Kurſe waren auf dem höchſten Stand nicht voll behauptet. So bröckelten IG⸗Farben auf 171 nach 171¼. Verein. Stahl auf 113¼½ nach 113/, Mannes⸗ mann auf 112%»nach 113 ab. Andererſeits zogen Hoeſch auf 115½ nach 11475, Schuckert auf 157 nach 156½ und Reichsbank auf 1861½ nach 185½ an. Schwä⸗ cher lagen Scheideanſtalt mit 275(277). Am Rentenmarkt Altbeſitz wieder 115½ nach 11596, Kommunalumſchuldung 88.30. Goldpfandbriefe bei kleiner Nachfrage unverändert. Stadtanleihen größten⸗ teils ½ bis ½ Prozent höher. Liquidationspfandbriefe wie üblich uneinheitlich. Von Induſtrieobligationen 6proz. Verein. Stahl 10256(102¼). Am Auslands⸗ rentenmarkt blieben Ungorn⸗Gold lebhaft mit 14.85 bis 14.75 nach 14.50. Mexikaner kamen zumeiſt bis 36 Prozent niedriger zur Notiz. Im Freiverkehr lagen kleine Steg. mit 9½ bis 10 nach 10½ bis 11 ſchwä⸗ cher, auch ſonſt bröckelten die Prioritäten etwas ab. Tagesgeld weiter ermäßigt auf 2¼(3) Prozent. Metalle Berlin, 2. Okt. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56.50; Standardkupfer, loco 50.75; Origi⸗ nalhüttenweichblei 23.50 nom.; Standardblei per Okt. 23.50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Statio⸗ nen 18.75; Standardzink 18.75; Original⸗Hütten⸗Alu⸗ minium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.50—41.50 RM. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 2. Okt. 40 50, S Uhr. Fra 66 0 50% r. ffan . 1 ZeichenecKZTunN. ZU◻ Wetteckacte — Keſfer Mad front vordringender HKeltluft —»%¼eειmer Wndf front vordringender Warmlufff —* Ststhe f. GMMV2. front mit Warmluft ir der mön +. NA, NO UsN Ovolherlos Q wolheig lvaegenebiet 115 Schneefoſſgebief Oneuer O bececht.y hy SchedertõfgheIf, Nebel. ſæ Gewiſten O nalbbedecłt Die Ausſichten für Samstag: Morgens dun⸗ ſtig oder neblig, ſonſt häuſig aufheiternd und im allgemeinen trocken, nachts kalt, Wind um Nord, ſpäter wieder Bewölkungszunahme. ... und für Sonntag: Bei nach Weſt drehen⸗ den Winden milder und wieder unbeſtändiger. Waren Sie schon in E1. 177 Hiler finden Sie die ↄrobe Ausvohlin Hemden und Binder Gd. Langenberger Der Herren-Wäösche-Speziölist Rheinwosserstend 1. 10. 36 Woldshun„ 348 333 Breisoch 268 256 405 378 MovqU 647 595 WMonnheim 6**0 585 572 eS 398 412 Köln 0 0 0 0* 5 385 400 Neckourwaosserstenel 1. 10. 36 J 2. 10. 36 Diedesheim—— Maonnhelm 579 566 Baumwolle Bremen, 2. Okt. Amtlich. Oktober 1369 Abr.; Dezember 1340 Brief, 1339 Geld, 1340 bez., 1340 Abr.; Jan. 37: 1341 Brief, 1337 Geld, 1339 Abr.; März 37: 1339 Brief, 1335 Geld, 1337 Abr.; Mai 37: 1334 Brief, 1332 Geld, 1333 Abr.; Juli 37: 1327 Brief, 1326 Geld, 1326 bez., 1326 Abr.— Tendenz: laum ſtetig. „Hakenkreuzbanner“ 23 Oktober 1936 0* Mannheim ——„0 W— —40—* 7 W— 1 i 4 V 4 ——— * ———— E — Tuch- und Angora Schotten reine Wolie, ca. 95 em bieit aparte Farbstellungen Meter.90..25..50 Moderne Karo und 5Streifen für flotte Kleider und Blusen Meter.35. 1 65 lpane gemusterte Wollstolfe ür Kleider und Blusen Meter.25..90..65 MHelange. ca 130 em breit für praktische Kleider Meter.90..85 Melange-noppé- carè und rayè,. reine Wolle, 130 em breit, für das schöne Jackenkleid, aparte Meter.50.,.75 Daunen Cotele und Relief- Husterungen. reme Wone, 130 em breit, für elegante Nachmittags- kleidet... Meter.90,.75 Fatben Mantelstoffe, 140 em breit moderne Musterungen und Fatben solide Qualitäten Meter.75..90 Homespune-Moppen-Composé reine Wolle, 130% em bieit für das elegante Kleid mit/ 1g. Mantel Mtr. 10.35..80..75 — 4 2 Serlag u. Schn crepe Relief und Angora- Cotelé reine wolle, 130 em breit neueste Farbtöne Meter.35. 4 75 Bouclè.reine wolle, 140 em breit neue Bindungen— für elegante Mäntel und Complets Meter 11.80,.75..75 Samte iüt elegante Kleider und Compleis in allen Farben, Horfeste Qualtäten Meter.90..75,.50 ctepe Maroc für Jacken- und Mantelfutter, ea. 95 cm breit, solide Qualitäten Meter.95..65 Wirtschafts-Eröffnung Allen Freunden und helonnten hofl. Zzur Kenntnis, deß ich ab zamstag. 3. Oktob., die Gas twWirtsenaft Wa'dhof. Oppauerstr. 40. ubernommeſ höbe. kigene Schlachtung! õep legte Biere u. Weine Zur Eöfinung: Hähnchen und Spexialplatte um freundiichen Zusptuch bitten paul knoblaueh und Frau * Jeutscher Koni9 Bei A nahme von 7½ Kkg RM. 7. 35 1½ Kkg RM..45 pro ½ Kilogtamm Honig-Keinmutn Inh. Heinrich leinmurn Mannherm, E 4,1 (Börse) fturf 2458. Anerkannte Abfüll- u. Sammels elie der Reichstachgiuppe Imker. Berlin e. V Männernesangverein Lindenhok.. Konzertverlequng infolge des krntedankfestes mub dòs zubilkumskonzert vom 4. Ortober ouf Sonntos, den 18. Okt., 15.20 Uht. 1 Frie drichspark verlegt werden. Karten u. Festbllcher behalten ihre Gllitigkeit pEIZ In. Kunst. ſneparaturen Umarbeitungen u. Neu-Anfertigüngen werden fachm. une billigst ausge führt Kürschner- Meister Weicdenstr. 6 Näne Schlachthot Linie 15 und 25 Lelbsttanrer erh. leihw. neue Wag. Somstag · Sonntos In. Voeldel lnhab. der Lizenz der ĩ Uni Winzenfest“Deutehane MHannheim Tel. 27512 Zwiebelkuchen, Schlochtfest und stimmunsskonzeft Standpl. Stadtgarage e e 0 ̃ Wummer läglich süßei Liter.20 Kelterel Six 6.2 Rut 250 39 ſnre KHöbel Kaufen Sie gut, preiswert, und formschön bei Wohnungseinrichtungen- Au 5, 4 gegenüber Habereckl Enestandsdarlenen- Ratenkaufabkommen der Bad. Beamtenbank Unsere Auswahl ist groß. unsere Qualitäten gut, und dabei gestatten wir auf Wunscn 4 Teilzahlung bei angemessenen Raten- zahlungen Anzüge 32.-46.- 55. und höher Mäntel 28.- 39.-40. und höher 12 0 —————————— —*——— Mannhelm* 1, 6 Srelte Straße echtNußb pol. Textbücher Schrank Ztür. zu je det Vorstellunę — Friſierkomm. des Nationel-Theætets m. Zll. Spiegei veflongen Sie in det 2 Betten, 2 Dölk. Buchhondiung 5 Glaspl., zuſ. nationelsoꝛiolistische Buchhondlun 225. RA. des Holenlereuzbonnetꝰ · Verleges am etropmartlt Vbbel-Tleisel Eheſtandsd. E 3, 9 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann. Stellvertreter: Karl M. He henzgüf(ein Urlaub).— Chel vom Dienſt i..: Heimulh Wüft. Verantwortlich für Wolitik: Dr. W. Katermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: W. Matzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl aas; für Kulturpolftik, Feuileton und Beilagen: i. V r. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; a5 Lokales: Erwin Meſſel:— drt: Julius Etz; ſämtlich in S annheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf, Reiſchach, Berlu, SW 68. Charlotienftr 15 d. Nachdruck ſämtlicher Ortarnal⸗ berichte verboten. Ständiger Bertiner Mitarbenter: Dr. Johann v. Veers Berlin⸗Dablem. Sprechſunden der Schriftleitung: Täglich 16 vis 17 ub: (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwiz. Mannheim Drug und Verlaa: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Druceren EGmoc, Sprechſtunden der Verlagsdfrektion: 10.30 bus 12. 0% uor außer Samstag und Sonntaa,. Fernſprech⸗ Ri. für Verlaag unc Schrifteimng: Sammel⸗Nr 354.21 Für den Anzeigentenperantw.: Karl Heberlina. Mpm Zurzen in Preisliſte Ni. 6 für Geſamiauftage le:nich! Weinbeimer. und Schwetzinger⸗Ausaabe) alü⸗tia Geſamt⸗D.⸗A. Monat Auguſt 19356. 47 019 davon: Schlemper Hannheim Fernruf 227 48 +THNedizinalkasse Fiannheĩm K 1, 16 Gegr. 1892 Fernruf 287 935 Krankenkasse flir Familien- und Einzelversicheruns Honhe Leistungen— Mäßige Beiträge- Volle Kostenubernahme für Arzt(einschl. Operation) Arznel und Zannfüllungen- Wesentliche Zuschllsse bei Krankenhaus- verpfl., Röntgenaufn., Bestrahlungen, Brillen, Einlagen u. a. Wochenhilfe und Sterbegeld- Keine Aufnahmegebühr- Auskunft und Prospekt durch das Haupt- büto K 1, 16- Monatsbeiträge: 1 Person RM. 4 50; 2 Personen RM..50; 3 und 4 personen RM..—; 5 und mehr Personen RM..—. —5TN— S 34 etzinger Ausgabe. Weinheimer Ausgabe 255 8 3 342² anriiaNr — Hemonugend in Qualludl Assſem und&legan VON MXANNIMAEIM O7-· 135 7 BELOHNUNG Einſam liegt das Forſthaus mitten in der Heide. In einem ſtürmiſchen Abend ⸗ die Forſterstfrau iſt allein im Haus- klopft ein Fremder an die rür und bittet um kſlen und Unterkuntt kür die Nacht. Die Förſterstrau beſieht ſich den Mann genau. Dann kührt ſie ihn in die Kküche zum Abendbrot. hBeim Eſſen ſitzt die Frau neben dem Waͤandersmann und freut ſich ũber ſeinen Appetit. Einmal nur eilt ſie hinaus, um„nach dem rechten zu ſehenꝰ/, dann leiſtet ſie ihm wieder Gelellſchakt. lnzwiſchen hatte ſie folgendes Telekongeſprãch gekührt:„Hier Förſterei zur Heide. Sofort kom⸗ men. Der Mörder, deſſen Steckbrief geſtern in der Zeituns ſtand, iſt bei mir aufgetaucht!/ Nach einiger Zeit fährt ein Polizeiauto vor, gefeſſelt wird der langseluchte Mörder abgeführt. Die förſtersfrau hatte ihn an ſeinem hinkenden Gang und dem fehlenden finger der rechten Hand er⸗ kannt. 30o00 Mark Belohnung erhielt ſie für ihre Aufmerklamkeit. Wier Zeitung lieſt, weiß ſtets Beſcheid! FACHHIM NNIS.CHFE BENATUNGH- AUFfHEALSAHF BEDIENUNGI fernruf-Mr. 4. 95 24451-52 BANK UND —— SPARKAS5SE u. kanner“ Aus Trägerlohn; Id. Ausgabe ohn; d d Abie—2— FJrüh-Au⸗ In De Die Erklärt Ruſt zur H. nen Schul auf 12 Jahre kes Echo ge ſicherlich beg ſchen, die nu tärdienſtpflich tiſch wieder Es iſt natü Frage aufget der Volksſchu werden ſoll, 1 klaſſige höher zweieinhalb Volksſchule d darüber iſt z1 blem kann ab. punkt der Bet der Anſicht, d nichts wegnel Menſch ſeine nen, Schreibe men beherrſch höhere Schul⸗ begibt. In de Klaſſen ſattel wichtiger, als der Differenti traut gemacht matiker oder ſchule noch ei Womit wir al ſtellenden Leh nicht vorgreife erſcheint es v ungeheuren L wegzunehmen die Ausbildu beſchneiden. Wer dieſer ßen geht oder wieder beſtim großen Taſche gehen. Die G lichen Flei gehört und ei! von Ladentür kammern zuf nehm ausgedr Und zwar paar Eier mi tele“ Butter Pfund Kokosf kaufen bereits Taſche verſen! ter auch gar man hat. Sorge ſein ur dungen, die ei leben anwachſ Hat man de mühſam aufge ausrutſchen, d kann?— Wi ſtellen, daß ge lich dieſe Typ tes herholt u die nur dem genoſſen weiſt dazu ein bißch bekannten Nar nen. Wir glau ſein geſunde „Aufkäufer“, Scheinwerferd abhängende K