Oktober 1936 hannung ekunde K G kin Uta · Grobſlim Wiin/ Birgel gorovo, Th. Loos dorff, Aud. Fernau elzel, Paul Dahlłe 0.30 Unr zen Sonntag Astellungen 0.30 Unr mitteg kommen ohre zugelassenl II Weeenee. ERSUI zamstag onntag 00(Ende 12 40 ewöhnliche Stellungen veg rendet Flim, det en Grobstòdten fsehen erregt. derwööltigendes, 1 Künstl. Ereigni wird Art behandelt, rau Mädchen Nann angehtl ise ab-&0 fl. unterbrochenf idebeek nrutf 23006 en 14. Oltober. ficht jederzeit. aumun E. 5 vormals Ffehbgasse) Frögerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67/,2 Pf eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei n; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,12 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Iſt die Ze ung 2 Erſheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſt Sonntag⸗Ausgabe Die Scholle ijt heilig W Von Dr. Johann von Leers Ehe der Führer die Macht ergriff, war, wie alles, was im deutſchen Volke den Ausdruck einer wirklichen Gemeinſchaft bedeutete, auch das Erntedankfeſt in Verfall geraten. Es war lediglich eine Angelegenheit des Landes gewor⸗ den, und außerdem wurde in den Kirchen an einem beſtimmten Sonntag Erntedankgottes⸗ dienſt abgehalten. In den Städten merkte man von dieſem Tage überhaupt nichts mehr. Wie der deutſche Menſch in der Großſtadt dem Bo⸗ den fern und ferner geworden war, ſo hatte er auch keine Beziehung mehr zu Gottes Ernte⸗ ſegen. Brot war eben da—. Und wenn kein Brot da war, wurde es vom Auslande einge⸗ führt. Was ging ſchon die wenig nachdenklichen Menſchen der deutſche Bauer an? Wenn dann nachher der Bauer nicht kaufen und beſtellen konnte, ſo jammerte man über die nachlaſſende Kaufkraft. Aber etwas Verſtändiges geſchah nicht. In immer weiteren Gegenden geriet unſer Boden in Bewegung. Es gab ganze Landſchaf⸗ ten, in denen die Zahl der Beſitzübergänge durch Verkauf und Verſteigerung die Beſitzübergänge durch Erbſchaft um ein Erhebliches übertraf. Das bedeutete, daß nur noch der kleinere Teil der Höfe vom Vater auf den Sohn vererbt, die meiſten noch bei Lebzeiten ihres Beſitzers ver⸗ kauft wurden. Der Boden war zum beweglichen Gegenſtand, die Landwirtſchaft zu einem Ge⸗ werbe wie die Fabrikation von Gummipuppen geworden. Das hatte ſchon vor dem Weltkriege bedrohend eingeſetzt. Der Landmann war ge⸗ zwungen, wenn er ſich halten wollte, nicht das DAS ATIGNAZCZTAITTECRT zerlag u. riftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ — Rez⸗ Mus—— A erſcheint wöchtl. 12mal. Sezuszpalie⸗ Frei Haus monatl..20 N⁰ h „Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ 1 aus monatl..70 NM. u. 30 Schwetzinger und t. u. 50 Pf. im Textteil 45 Pf. Pf. Träger⸗ Beſtellgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. MANNHEIM A/Nr. 462 5/ Nr. 275 6. Jahrgong Der Erntedanktag iſt das Feſt des deutſchen Landvolkes im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat, an dem das ganze deutſche Volk lebhaften Anteil nimmt. Erntedank, das iſt für uns nicht nur verdientes Feſt frohen Feierns nach harter Arbeit, ſondern darüber hinaus ernſte Verpflichtung. Die Erkenntnis der großen Pflichten und Auf⸗ gaben, die der neue Vierjahresplan des Führers auch dem Nährſtand auferlegt, muß uns immer gegenwärtig ſein. Die deutſche Geſamtwirtſchaft ſteht vor einer Kraft⸗ anſtrengung, wie ſie bisher ohne Beiſpiel iſt. Ich bin überzeugt, daß in dieſem Rah⸗ men auch die deutſche Landwirtſchaft, über die großen Anſtrengungen der Erzeu⸗ gungsſchlacht hinaus, weiter ihre Pflicht tun wird. Dabei wird ſich der deutſche Bauer immer vergegenwärtigen, daß der Führer ihm als erſtem geholfen und die Exiſtenz geſichert hat. Das Wort„Ernährer des Volkes“ iſt kein leerer Spruch, ſondern ein Ehrentitel, der große Nechte, aber auch ein ungeheures Maß von Pflichten verlangt. Anſer deutſches Landvolk wird ſich dieſes Ehrennamens würdig zeigen und auch im kommenden Zahr die Aufgaben freudig erfüllen, die der Führer ihm ſtellt. Göring Miniſterpräſident, Generaloberſt. KAMPFBLAT NORDWESTBADENS Anzelgen: Geſamtauflage: Die 5 Meind—— eterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile einheimer Die 4geſpaltene Millimeterzeike im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachlaß gemäüß Pre Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshäfen 4960. Verlagsort Mannbeim. anzubauen, was das deutſche Volk brauchte, ſon⸗ dern das, was ihm gerade das meiſte Geld zum Zahlen der Zinſen brachte. Seine Erzeugniſſe waren ein Spielball der Spekulation. Brachte das Korn gute Erträge, ſo ließ die Getreidebörſe die Preiſe in die Tiefe ſtürzen und nahm dem Bauern den Segen für einen Spottpreis ab. War die Ernte geringer, ſo wurde der geringe Ertrag in einer käuflichen Preſſe noch übertrieben, der Markt mit billigem fremden Getreibe überſchwemmt, und die Preiſe des heimiſchen Korns ebenfalls in die Tiefe ge⸗ drückt,— bis der Landmann ſeinen Kornboden leerverkauft hatte. Zum Frühjahr, wenn auf dem Lande kein Korn mehr war, ſondern alle Vorräte in den Händen der Spekulation ſich be⸗ fanden, ließ man dann die Preiſe hochſchnellen. Den ſtädtiſchen Arbeitern und Angeſtellten wurde der Brotkorb höher gehängt,— und wenn er dagegen aufbegehrte, wies die ganze Ein Führer-Wort: „Die Vernichtung des Bauernſtandes in un⸗ ſerem Volke würde zu den denkbar ſchärfſften Konſequenzen führen. Die Wiederherſtellung der Rentabilität der landwirtſchaftlichen Be⸗ triebe mag für den Konſumenten hart ſein. Das Schickſal aber, das das ganze deutſche Volk träfe, wenn der deutſche Bauer zugrunde ginge, wäre mit dieſen Härten gar nicht zu vergleichen.“ Links: Bei der Arbeit(Eine Aufnahme aus dem Foto-Preisausschreiben des„HB“).— Mitte: Beim ländlichen Tanz(Bilderdienst Bittner).— Rechts: Kindliche Erntefreude(Bildarchiv). abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. 18 D geſp.— Zlifter Mannheim, 4. vktober 1935 Anledanktag- Fet dee Vonsgememſchant taßt uns erneut ein Bekenntnis ablegen zur fgrarpolitik des nationalſozialismus! Judenpreſſe auf den„kornwuchernden Agrarier, der dem Volk das Brot verteure“, hin, wäh⸗ rend in der Tat lange die großen Spekulations⸗ konzerne auf der Ernte ſaßen und ſich die Hände rieben. Der kapitaliſtiſche Kornjude machte das Geſchäft und der marxiſtiſche Hetzjude trieb den deutſchen Arbeiter gegen den deutſchen Bauern. Die furchtbare Lehre des Weltkrieges hatte nichts genützt. Die vollendete Judenherrſchaft ſeit 1918 hob ſogar den Wucherſchutz auf, beſei⸗ tigte die Zinshöchſtſätze des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches. Jetzt konnten die Wucherer dem Land⸗ mann abnehmen, was ſie wollten, und ihn be⸗ liebig zur Verſchleuderung ſeines Kornes trei⸗ ben. Wucheriſche Hypotheken auf der einen Seite, Preiſe, die die Spekulation diktierte, auf der anderen Seite,— das mußte der Untergang des deutſchen Landmannes werden, Die Landflucht, die ſchon vor dem Weltkriege weiten Gegenden das Geſicht gegeben hatte, ſetzte nach dem Weltkriege aufs neue ein. Das „Volk ohne Raum“ räumte ſelber in beängſti⸗ gender Weiſe ganze Landſchaften und zog ſich in ſeine Großſtädte. In einem ſo dichtbevölker⸗ ten Erdteil wie Europa ſteht kein Land lange leer. Schon vor dem Weltkriege hatten wir jähr⸗ lich etwa 412 000 fremdvölkiſche, polniſche, ukrai⸗ niſche, ſlowakiſche Erntearbeiter in Deutſchland. Nach dem Weltkriege kamen ſie wieder, vielfach gerufen von großen deutſchen Grundbeſitzern, fleißige, anſpruchsloſe, beſcheidene Leute, die den deutſchen Arbeiter unterboten und ver⸗ drängten. Die Entwicklung war vorauszuſehen, — während ſich die deutſchen Arbeitsloſen in den Städten drängten, bot das ausgebüttelte und ausgewucherte Land ihnen draußen vielfach gar keine Lebensmöglichkeiten mehr und füllte ſich mit den anſpruchsloſen fremdvölkiſchen Ar⸗ mannbeim „Hakenkreuzbanner“ 4. Oktober 10 36 beitern. Ohne den Nationalſozialismus und falls nicht ſchon vorher der bolſchewiſtiſche Zu⸗ ſammenbruch eingetreten wäre, hätte auf dieſe Weiſe mit einer furchtbaren Zwangsläufigkeit das deutſche Land veröden und das kinderloſe deutſche Volk wertvollſte landwirtſchaftliche Ge⸗ biete verlieren müſſen. Eines Tages wäre der fremde Landarbeiter geblieben, er wäre wurzel⸗ feſt geworden, er hätte ſich— was bereits be⸗ gann— angekauft, hätte den Gegenden, wo er ſich feſtſetzte, ſein Volkstum aufgeprägt— und eines Tages wäre der fremde Soldat gekom⸗ men, um ihn gegen die Deutſchen„zu ſchützen“. Es iſt der Weg der Weltgeſchichte— übrigens ein gerechter und verſtändlicher Weg—, daß demjenigen das Land weggenommen wird, der es nicht ſelber bearbeitet. Die Scholle iſt heilig. Völker, die ſie nicht pflegen wollen, die ſie nicht lieben und an ihr hängen, müſſen ſie verlieren. Wir waren auf dem furchtbaren Wege, daß ſich dieſe Strafe der Geſchichte auch an uns vollzog 9 Wir feiern heute das Erntedank⸗ feſt naach drei Jahren nationalſo⸗ zialiſtiſcher Agrarpolitit mit der Dankbarkeit von Menſchen, die im letzten Augenblickgerettet wurden. Wir wiſſen, daß die Ernte dieſes Jahres keine ſtrahlende Rekordernte iſt. Sie iſt aber auch keine ſchlechte Ernte. Sie gibt uns„unſer täg⸗ liches Brot“. Die Nahrungsverſorgung des Voltes, wenn es verſtändig das ißt, was reich⸗ lich vorhanden iſt, und nicht aus Eigenſinn ſich darauf verſteift, gerade immer dieſe Dinge haben zu wollen, mit denen wir haushalten müſſen, iſt reichlich geſichert. Wir werden alle ſatt werden,— 65 Millionen von einem ſolch kleinen Land mit ſo viel armen und ſchlechten Böden, wie unſer Deutſchland! Zu mindeſt zu 85 Prozent iſt die Ernährung unſeres Volkes auf eigenem Boden geſichert; 1927 war ſie es nur zu 65 Prozent! Dieſe Zunahme iſt die Folge der nationalſozialiſtiſchen Erzeugungs⸗ ſchlacht. »Mit unſeren Nahrungsmitteln aber kann auch niemand mehr ſpekulieren. Kein Börſen⸗ ſchwindel reißt dem Landmann die Ernte aus der Hand und bringt ihn um die Frucht ſeiner Arbeit; kein Korntruſt kann dem Arbeiter im Winter den Brotkorb höher hängen. Mit un⸗ ſerem heiligen Korn kann nicht geſchoben und ſpekuliert werden. Mit unſerer Scholle kann ebenfalls nicht ge⸗ ſchachert und geſchoben werden. Wo der Erbhof ſteht, iſt dem Verſteigerungsſuden, dem„Gürer⸗ ſchlächter“, dem Wucherer das Tor verſchloſſen. Ueberall iſt dafür geſorgt, daß nicht mehr das Geld über die heimatliche Scholle ſiegt, ſondern aß verſtändiger Krebit den Bedilrfniſſen des deutſchen Landes dient. „Das deutſche Land iſt wieder ſeſt in unſerer Hand. Das Einſtrömen der fremden Arbeiter⸗ ſchaft iſt abgedämmt, die Landflucht gehemmt, und Tauſende junger deutſcher Menſchen ler⸗ nen heute den Segen des Landes wieder und wenden ſich der deutſchen Scholle zul Die Heim⸗ kehr zur Muttererde vollzieht ſich,— nicht zu⸗ letzt durch das Werk des Arbeitsdienſtes,— in einer ergreifend großartigen Weiſe. Wir alle aber, das geſamte Volk, erleben den Segen dieſer Neugeſtaltung. Es iſt ja nicht nur, daß wir feſte und geregelte Nahrungsmittel⸗ preiſe bekommen haben und die Schieber aus⸗ geſchaltet worden ſind, daß der Bauer auf ſei⸗ „Scharnhorſt“ läuft vom Stapel Das erste Schlachischiff unserer jungen Kriegsmarine Wilhelmshaven, 3. Oktober.(oB⸗Funt,) Der Samstag, an dem mit dem Neubau„D“ das erſte Schlachtſchiff nach dem Welt⸗ krieg in Wilhelmshaven vom Stapel läuft, wird in der Geſchichte als ein denkwürdiges Ereig⸗ nis vermerkt ſein. Der große Tag begann mit einer feierlichen Flaggenparade auf allen Schiffen der Kriegs⸗ marine und auf allen Amtsgebäuden. Nicht nur die Straßen der reich beflaggten Jade⸗ ſtädte, ſondern auch alle Schiffahrtswege bieten ein außergewöhnlich lebendiges Bild. Auf der Marinewerft Stolz und mächtig reckt ſich auf den Hellingen der maſſige Schiffsleib des Täuflings, ge⸗ ſchmückt mit der Reichskriegsflagge, die das ihr vom Führer gegebene Symbol verkörpert: Für Friede, Freiheit und Ehre der Nation. Vor dem ſchlanken Bug des Schiffes ſteht die feſt⸗ lich geſchmückte Taufkanzel, neben ihr die Tri⸗ büne für die Ehrengäſte. Dahinter hat die Ehrenkompanie der Kriegsmarine, geſtellt von der II. Marineartillerieabteilung, mit dem Muſikkorps Aufſtellung genommen. Seitlich von der Taufkanzel haben die Kriegsbeſchädig⸗ ten einen Ehrenplatz erhalten. Bald gleicht das Gelände der Werft einem unüberſehbaren Meer von Menſchen. Kurz nach 11 Uhr iſt der Aufmarſch der Maſ⸗ ſen beendet. Inzwiſchen ſind auch die erſten Ehrengäſte eingetroffen: unter ihnen auch der frühere, Kommandant des großen Kreuzers „Scharnhorſt“, Vizeadmiral Röſing ſowie ehemalige Angehörige des Kreuzergeſchwaders „Graf Spee“. Der Reichskriegsminiſter ſpricht Den Höhepunkt des Weiheaktes bildete ent⸗ ſchieden die Rede des Reichskriegsminiſters Generalfeldmarſchall von Blomberg, in der er beſonders auf die Tatſache abhob, daß der Neu⸗ bau dieſes erſten Schlachtſchiffes der Kriegs⸗ marine dem deutſch⸗engliſchen Flottenvertrag zu verdanken iſt. Hier zeigt ſich der erſte prak⸗ tiſche Erfolg der Verſtändigungspolitik des Führers. In der Reihe der Stapelläufe von Schiffen der deutſchen Kriegsmarine kommt der heutigen Taufe des Schlachtſchiffes„O“ eine beſondere Bedeutung zu. Gewiß hat die im letzten Jahr⸗ vollzogene Indienſtſtellung von U⸗Booten und anderen Gattungen kleiner Kriegsſchiffe der Welt gezeigt, daß auch für unſere Seerüſtung die Ketten von Verſailles zerriſſen ſind. Mehr aber als dieſe Vorläufer iſt das mächtige Schiff, das wir heute ſeinem Element über⸗ geben, das ſtolze Symbol praktiſcher Gleich⸗ berechtigung und völliger Wehrhoheit bei der Kriegsmarine des Dritten Reiches. Es iſt das erſte deutſche Schlachtſchiff, das ſeit Weltkriegs⸗ ende gebaut wurde. Es iſt ein Sinnbild wie⸗ dererweckter deutſcher Seegeltung, gleichzeitig ein ſichtbares Zeugnis unſerer aber auch Friedensliebe und unſeres Verſtändigungs⸗ willens. Denn das Schlachtſchiff„D“ iſt eine Frucht des deutſch⸗engliſchen Flottenab⸗ kommens vom Juni 1935, jenes Vertrahs⸗ werkes des Führers, das unſerer Kriegsmarine pölkiſcher Erneuerung wurde. die Wehrfreiheit gab und ſie dabei auf eine Verhältnisgröße zur britiſchen Flotte feſtlegte, die den Lebensnotwendigkeiten beider Völker gerecht wird. Deshalb gilt unſer erſter Dank am heutigen Tage dem Mann, dem die neue Wehrmacht und mit ihr und in ihr die neue Kriegsmarine ihr Daſein verdanken. Er gilt unſerem Führer und Oberſten Befehlshaber. Auch dieſes Schiff iſt ein Werk Adolf Hitlers! Wir grüßen Admiral Spee Dieſes Schiff kann deshalb keinen würdige⸗ ren Namen führen, als den des Mannes, der vor 130 Jahren, als Preußen geknechtet zu Boden lag, in der Verſchmelzung von Volk und Wehrmacht das Geheimnis des Sieges und das Unterpfand der Freiheit ſah; jenes Sol⸗ daten, der in der tiefſten Not des Vaterlandes den Mut nicht ſinken ließ, der unerſchöpflich und unermüdlich an der Wiedergeburt der Ar⸗ mee arbeitete; jenes großen Wehrſchöpfers, der Preußen die allgemeine Wehrpflicht gab und damit das Geſetz ſchuf, dem Deutſchland ſeine Einigung und ſeine Größe verdankte. Dieſes Schiff ſoll den Namen des Hannoverſchen Bauernſohnes tragen, der zum erſten Kriegs⸗ miniſter Preußens und zu einem Wegbereiter Das Schlacht⸗ ſchiff„D“ ſoll„Scharnhorſt“ heißen. Der Name„Scharnhorſt“ hat in der deutſchen Kriegsmarine einen guten Klang. Wie ein ner Scholle und ſeinem Erbhof geſichert ſteht, — daß wir Landſchaft für Landſchaft durch Neuſiedelung und Straßenbau, Dorfanlage und Rodung unſere Produktionszwecke und die Abnehmerzahl für unſere Induſtrieerzeugniſſe vergrößern— das ſind nur die äußeren Er⸗ ſcheinungen, ſo wichtig ſie auch ſind. Ueber dieſem allem ſteht, daß ein verführtes, ſeeliſch verwildertes Volk den Weg zu Gottes Ordnung zurückgefunden hat. Die Heimat⸗ ſcholle iſt wieder heilig geworden, und das liebe Brot wird wieder ge⸗ ehrt. Die Herrſchaft des Geldſacks und des Mammons über die Muttererde iſt gebrochen, — und nicht mehr im Dorfkirchlein allein, ſon⸗ dern ein ganzes Volk, in allen ſeinen Gliede⸗ rungen und allen ſeinen Ständen, im Angeſicht ſeines Führers unter offenem Himmel dankt Gott, dem Höchſten, für den Segen der Scholle, für die Ernte und für das goldene Korn! Die Wurzelloſen haben wieder Wurzel gefunden, und die ſeeliſch Heimatloſen wieder ihre Hei⸗ mat,— das aber iſt vielleicht das tiefſte und größte Erlebnis des Erntedanktages:— daß ein Volk heimgefunden hat, zum Segen der Heimat, damit es von ihm heißt: Der iſt in tiefſter Seele treu, der die Heimat liebt wie du! Heldenlied aus alter Zeit mutet uns heute der Bericht vom Kampf, Sieg und Untergang des Kreuzergeſchwaders des Grafen Spee an, deſſen Flaggſchiff den Namen„Scharnhoyſt“ trug. Wir denken an Coronel und an die Falt⸗ landinſeln und wir danten den Männern, die fern der Heimat, ganz auf ſich geſtellt, uns ein Beiſpiel aller ſoldatiſchen Tugenden gaben wie es leuchtender die Kriegsgeſchichte nicht kennt. Wir neigen uns in dieſer Stunde vor dem Geſchwaderchef, dem Kommandanten und den Beſatzungen des deutſchen Kreuzergeſchwa ders.„Dem Führer folgen,“ hieß das Signal, das Graf Spee vor Falkland dem Schweſterſchiff„Gneiſenau“ gab. Es ſoll auch für uns gelten. Wir wollen geloben, jenen Männer nachzueifern, die vor 22 Jahren ihrem Führer in den Tod folgten, die bis zum letzten Atemzug ihrer Pflicht lebten und im Sterben noch ihre Flagge ehrten.„Dem Führer folgen“ — dieſes Signal des früheren großen Kreu⸗ zers ſei auch die Loſung für das neue Schlacht⸗ ſchiff„Scharnhorſt“. So gleite denn in dein Element, ſtolzes 4 zchiff, und zeige dich allezeit würdig des Na⸗ mens, den du trägſt. Möge dir ſtets glückhafte Fahrt beſchieden ſein als Wächter unſere Ehre und unſeres Friedens, als Bürge deut ſcher Kraft und deutſchen Lebenswillens. Wenn aber die Stunde kommen ſollte, die wir nicht für die wir aber gewappnet herbeiwünſchen, ſein wollen, dann möge dich, deinen Führe und deine Beſatzung der Geiſt des großen Sol⸗ daten Scharnhorſt und des früheren großen Kreuzers gleichen Namens beſeelen! metaxas eint briechenland 4 Scharfer Kurs gegen Moskau 5 Athen, 3. Oktober. Auf einer Maſſenverſammlung am Freitag abend, der etwa 200 000 Menſchen auf dem Verfaſſungsplatz in Athen beiwohnten, ſprach Miniſterpräſident Metaxas über die zu künftige Politik Griechenlands. Die Verſamm lung, bisher wohl die größte, die jemals i Griechenland ſtattgefunden hat, war unter dem Motto: Gegen den Kommunismus, für Mini ſterpräſident Metaxas! einberufen worden. Der Miniſterpräſident wies darauf hin, da welches dieſer Kund⸗ gebung entgegengebracht wird, ſchon ein Be⸗ das große Intereſſe, weis des allgemeinen Wunſches nach Ruhe und Ordnung ſei und auch als Vertrauensbeweis zur Regierung bewerte werden kann, die das Land endgültig von zwe Tyrannen befreit habe, nämlich von den Par teien und vom Kommunismus. Der Miniſterpräſident Metaxas gab dann weinen Ueberblick über die zukünftige Polflit der Regierung, die ein einiges und ſtarke Land erſtrebe. Haoariſer Verteidigungsſorgen Paris, 3. Ottober. Unter dem Vorſitz des Kriegsminiſters Da ladier iſt am Freitag der ſtändige Ausſchuß für nationale Verteidigung zuſammengetreten. In der Sitzung wurden Organiſationsfragen für den Fall eines Krieges geprüft. Der Kriegsminiſter beabſichtigt, bei Wiederzuſam⸗ mentritt des Parlaments eine dementſprechende Geſetzesvorlage einzubringen. 9 aben————— ——————————————————————————————————————————————————————————————————— Weerr Me Kulturwoche des Gaues Baden der VSDAV „Gchwanenweiß“ von zulius Weismann im Nationaltheater Erfolgreiche Erſtaufführung der Oper des badiſchen Komponiſten Das Märchenſpiel Schwanenweiß“ iſt in ſeiner gefühlsmäßigen und doch* tiefen eigenartigen Symbolik ſeeliſcher Vor⸗ gänge die liebenswürdigſte ehun Auguſt Strindbergs. Es iſt das Bekenntnis des 5 als Fünfzigjährigen, der das Glück einer 5 en großen Liebe erlebte, zu der ewigen röße der Liebe, der alle irdiſchen Hinderniſſe nichts bedeuten, die wie Schickſalsmacht kommt und lebt. Die kraſſe Realiſtik des Dichters macht hier dem ſchlichten, unlogiſchen Märchen Platz, und alle romantiſche Sehnſucht, die auch bewußt oder unbewußt in dieſem Kämpfer lebte, wird Geſtalt in der herb⸗leuſchen Prinzeſſin Schwa⸗ nenweiß, die aus einem unwiſſenden, froh ſpie⸗ lenden Kinde zum liebenden Weibe heranreift und nur noch Liebe iſt. Durch die allgewaltige Macht ihrer Liebe ruft ſie den toten Prinzen ins Leben zurück und bringt allen Haß und Gegenfatz zur Verſöhnung, von der auch die böſe Hexe und Stiefmutter, deren Zauberkünſte zegen die Liebe machtlos waren, nicht ausge⸗ ſchlo ſen bleibt. Leider hat die Ueberſetzung durch Emil Schering nicht immer die wunder⸗ voll poetiſche Sprache des Originals gewahrt, aber was dem ſprachlichen Ausdruck fehlt, erſetzt Weismann durch den muſik aliſchen. Es iſt klar, daß die feine Seelenſchilderung dieſfes traumviſionären Spieles einen feinfinnigen, ganz auf Verinnerlichung gerich⸗ teten Muſiker wie Julius Weismann an⸗ ziehen mußte, Hier war kein Raum für ſtarke äußerliche dramatiſche Effekte, aber mit den Mitteln der reinen Muſik konnte der Komponiſt den feeliſchen Erlebniſſen der Schwa⸗ nenweiß nachgehen und ſie bis in ihre zarte⸗ ſten, innerſten Regungen durch die Kraft der alles beherrſchenden Melodie und der orcheſtra⸗ len Charakteriſtit ſchildern. Er iſt zu allcerſt Melodiker aus urſprünglicher muſikantiſcher Natur. Auch er weiß von den Ausdrucksmöglich⸗ keiten der Klangfarbe und erzielt eigenartige zarte Feinheiten durch die Inſtrumentation, die hohe Streicher, Holzbläſer, Harfe und Horn und das Celeſta oft heranzieht. Aber das Or⸗ cheſter behält immer kammermuſikaliſche Durchſichtigkeit. Nur an einzelnen Höhe⸗ punkten und vor allem im Finale ſteigert der Komponiſt das Orcheſter zu gerade wegen der äußerſt ſparſamen Verwendung wirkungsvollen dramatiſchen Spannungen. Ebenſo klar iſt auch der Aufbau, der ſtets die geſunde tonale Grundlage wahrt, ohne kräftige tonale Spannungen zu umgehen. Aus feinſtem Nach⸗ erleben folgt Weismann dem inneren Sinn jedes Wortes und gibt ihm in der Muſik Sprache. Vor allem um die Geſtalt der Schwa⸗ nenweiß ranken ſich die herrlichen Melodien, auf 5 führte der Komponiſt alle Schönheiten der Oper zuſammen. Die feine, intime Lyrik des Werkes und der Muſik verlangt eine dra⸗ matiſche Straffung, die die ausgiebige Verwendung des geſprochenen Dialoges und des Sprechgeſanges geſichert wird. Trotzdem iſt das Werk noch zu einer Länge angewachſen, die den Rotſtift tätig ſehen will, und man darf getroſt behaupten, daß man nicht geſchickter ſtreichen kann, als es hier wohl im Einverſtändnis mit dem Komponiſten geſchehen iſt. Weismann hat den Weg von der nur drama⸗ tiſchen Oper zur muſikaliſchen zurückgefunden. Wer ſich nur dem knalligen Effetto des Verismo erſchließt, wird dieſem Werk, faſſungslos gegen⸗ überſtehen. Wer aber für die innere Lyrik rei⸗ ner Muſik empfänglich iſt, wird hier einen un⸗ endlichen Reichtum verſpüren, wenn auch nicht kurzſichtig überſehen werden ſoll, daß der Komponiſt ſich manchmal wiederholt und man⸗ ches zu ſehr dehnt. Jedenfalls iſt ſeine ur⸗ muſikaliſche Haltung ein beſſeres Vorbild für die jüngere Komponiſtengeneration als alle konſtruierende Experimentierſucht vieler ande⸗ rer, häufiger genannter Muſiker. Die Aufführung dieſes zarten Märchens ſtellt an alle Beteiligten Anff Anforderungen, und man wird für die Aufführung des Na⸗ tionaltheaters dem Kapellmeiſter Dr. Seif⸗ Cremer, dem Regiſſeur Ziitdrn Köhler⸗Helff⸗ rich, dem Bühnenbildner Friedrich Kalbfuß und dem techniſchen Leiter Hans Weyl den Dank für die kameradſchaftliche Zuſammenarbeit, die der Aufführung die notwendige faken Flſen der Auffaſſung ſichexte, nicht verſagen dürfen. Dr. Cremer müßte nicht der feinſinnige Kammermuſiker ſein als den wir ihn kennen wenn er nicht mit aller Liebe an dieſes Wert gegangen wäre und ſeine Lyrik ebenſo wie ſeine ſeeliſche Dramatik bis ins letzte entfaltet hätte. Er wahrte die zarte Märchenſtimmung, die über dem Ganzen liegt, und ſchloß Orcheſter und Bühne zur Einheit zuſammen. Immer lag die gleiche Klarheit über der Wiedergabe, bis letzten Feinheit wurden die melodiſchen inien aufgedeckt. Schwierig war die Aufgabe des Regiſſeurs Heinrich Köhler⸗Helffrich, der das Märchen und ſeine Stimmung in der Darſtel⸗ 0 0 wahren hatte. Er durfie nur andeuten, jede ſymboliſchen Geſchehens zerſtört. Das traum⸗ aft unwirkliche Bühnenbild von Friedrich albfuß gab den geeigneten Rahmen. Da die Natur ſtändig in das Geſchehen einbezogen wird, hatte auch Hans Weyl als techniſcher Direktor eine ſehr verantwortungsvolle Auf⸗ gabe, mit der er ſich glücklich auseinanderſetzte. Der techniſche Apparat klappte in jeder Se⸗ kunde. Auf dieſer Grundlage konnte Köhler⸗ Helffrich das Märchen in Handlung umſetzen, das Unwirkliche ſichtbar machen, ohne einen Augenblick die lyriſche Feinheit verlieren zu müſſen. Daß er es reſtlos ſo geſtaltete, war ein regietechniſches Meiſterſtück. Man würde der Darſtellerin der Schwanen⸗ weiß, Milli Gremmler, Unrecht tun, wenn ealiſtik hätte die poetiſche Zartheit des man über gewiſſen kleinen Unvollkommenhei ten und Unſtimmigkeiten, das wirklich Po ſive ihrer Leiſtung aus dem Auge verliere würde. Die junge Künſtlerin hatte ſich wirklich in die Rolle eingelebt, ſie gab der kindlichen Prinzeſſin in ihrer Wandlung überzeugend ſtalt. Auch die geſangliche Wiedergabe verdient noch ſehr entwicklungsfähig. Sie wird ſich nu bemühen müſſen, den Sprachfehler z beſeitigen. Franz Kobli Paxtie des Prinzen ebenfalls Seine ſchöne Stimme bedarf vielleicht no eine Nuance mehr der Beſeelung, um vollkom men zu ſein, Die böſe Stiefmutter lag he Irene Ziegler in beſten Händen. Sie hatt die Geſtalt mit blutvollem Leben durchdrungen ein Lob, ihre Stimme klingt gut und 10 ſiche überzeugend und ergreifend war ſie nach aller unheimlichen Dämonie in der Wandlung zur tand au 510 5 Seng 0 er a erzo hinterließ. G0 Liebe. Ihre geſangliche Leiſtung gleicher Höhe wie die gilt für Wilhelm Trie einen entſcheidenden Eindru ſanglich und darſtelleriſch zu befriedigen dugo Schäfer⸗Schuchardt als Kön Julia Milger und Gerda Juchem hätten mit dem Duett der Seelen der beiden Mütte größere Wirkung erzielt, wenn ſie es geſan techniſch und muſikaliſch beſſer durchar Von den weiteren Darſtellern wäre rika Müller und Nora Landerich gl Signe und Tofva und Fritz Bartling als Gärtner zu nennen. Die Feftvorſtellung darf als voller Erfolg ge bucht werden. Am Schluß konnte der anwe ſende Komponiſt mit den e hn dem Kapellmeiſter und Regiſſeur, die ſich mit ganze Perſönlichkeit für ſein Werk eingeſetzt hatten — freudigen Dank der Zuhörer entgegen nehmen.— Max Streckenbach geſtorben. 3 ſeiner Heimatſtadt Echernförde ſtarb Alter von 71 Jahren der Maler Max Strecket bach. Der Verſtorbene iſt vor allem als B menmaler, aber auch als Porzellanmaler kannt geworden, ſetzte ſich mit der ut auseinander. Diese schöne Festtag des Pereisaussc uns heute der intergang des n Spee an, „Scharnhorſt“ dan die Falk⸗ Männern, die ſtellt, uns ein enden gaben, ſchichte nicht t Stunde vor indanten und reuzergeſchwa⸗ n,“ hieß das ſalkland dem. Es ſoll auch ꝛloben, jenen Jahren ihrem is zum letzten d im Sterben führer folgen“ großen Kreu⸗ neue Schlacht⸗ ment, ſtolzes irdig des Na⸗ bets glückhafte chter unſerer Bürge deut⸗ villens. Wenn die wir nicht er gewappnet einen Führer s großen Sol⸗ heren großen en! — enland ostkau 3. Oktober. am Freitag⸗ zen auf dem ohnten, ſprach iber die zu⸗ die Verſamm⸗ ie jemals in har unter dem 18, für Mini⸗ n worden. rauf hin, daß dieſer Kund⸗ chon ein Be⸗ uſches nach ind auch als ing bewertet iltig von zwei von den Par⸗ 1s gab dann nftige Politit und ſtarkes ſorgen 3. Ottober. üniſters Da⸗ dige Ausſchuß mmengetreten. iſationsfragen geprüft. Der Wiederzuſam: nentſprechende ollkommenhei⸗ irklich Po⸗ luge verlieren te ſich wirklich der kindlichen erzeugend Ge⸗ rgabe verdient und 0 ſicher wird ſich nur prachfehler zu e ſich mit der tauseinander. vielleicht noch „ um vollkom: utter lag bei ſen. Sie hatte durchdrungen, ſie nach aller Vandlung zur ig ſtand auf he. Das gleiche er als Herzog interließ. Ge⸗ iedigen als König. rchem hätten heiden Mütter ie es geſangs⸗ durchgearbeitet ſtellern wären nderich als artling als ller Erfolg ge⸗ te der anwe⸗ rſtellern, dem ich mit ganzer geſetzt hatten, rer entgegen⸗ —— 13 1 orben. de ſtarb im Max Strecken⸗ lem als Blu⸗ llanmaler be⸗ „Hakenkreuzbanner“ Z. Oktober 1936 Vir danben dem deutschen Bauern für seine Arbeit und freuen uns heute mit ihm Diese schönen Bilder aus dem ländlichen Alltag und vom Festtag des deutschen Bauern entnahmen wir dem Foto- Preisausschreiben des„HB“ und unserem Bildarchiv Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ Berlin, 3. Oktober. Der 11. Internationale Autorenkongreß, der unter der Schirmherrſchaft des Reichsminiſters für Vollsaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels in Berlin tagt, fand ſeinen Höhe⸗ punkt am Freitagabend mit dem traditionellen Bankett im Hotel Kaiſerhof, zu dem namhafte Perſönlichkeiten des kulturellen Schaffens der ganzen Welt zuſammengekommen waren. Miniſter Alfieri hob in ſeiner Anſprache hervor, daß er ſchon gelegentlich der Eröffnung des Kongreſſes auf die hilfreiche Mitarbeit des Reichsminiſters Dr. Goebbels hingewieſen und bei ihm das verſtändnisvollſte Entgegenkom⸗ men gefunden habe. Er trank auf das Wohl des Reichsminiſters Dr. Goebbels und ſeiner Fa⸗ milie und verband damit die beſten Wünſche für den Erfolg der Arbeit, die auf dem Kon⸗ greß geleiſtet wurde. Reichsminiſter Dr. Goebbels dankte dem ita⸗ lieniſchen Propagandaminiſter für ſeine Worte und ebenſo auch für die Ehre, die ihm ſelbſt des Kongreſſes zuteilgeworden ſei. Er habe mit Freuden feſtſtellen können, daß dieſer Kongreß in der Tat ſehr wertvolle und brauchbare Er⸗ gebniſſe gezeitigt habe, und es werde nun die Aufgabe aller an dem Kongreß beteiligten In⸗ ſtanzen ſein, dafür zu ſorgen, daß in den ein⸗ zelnen Ländern aus den hier gefaßten Ent⸗ ſchlüſſen und Entſcheidungen nun auch Ge⸗ ſetze würden, denn ſonſt hätten dieſe Ent⸗ ſchlüſſe keinen Sinn. Deutſchland wird führen „Ich kann Sie als Vertreter der deutſchen Reichsregierung“, ſo hob der Miniſter unter allſeitiger, lebhafteſter Zuſtimmung hervor,„auf das beſtimmteſte verſichern, daß Deutſchland die ernſte Abſicht hat, dieſen Entſchlüſſen Geſetzes⸗ kraft zu geben, weil wir der Ueberzeugung ſind, daß es in einem Zeitalter, in dem Hunderte und Tauſende von Geſetzen zum Schutze der mate⸗ riellen Arbeit erlaſſen werden, auch an der Zeit iſt, die geiſtige Arbeit zu ſchützen.“ Damit hoffen wir, der ſo darniederliegenden geiſtigen Arbeit wieder einen inneren Halt und Stabilität zu verleihen. Deutſchland hat die ernſte Abſicht, an der Spitze dieſer Ar⸗ beit zu ſtehen, und wird auch auf dieſe Weiſe zeigen können, daß es nicht ein Land der Barbarei und Kulturloſigkeit iſt. Wir wollen dafür ſorgen, daß die Schöpfer und Geſtalter der geiſtigen Arbeit unſeres Jahrhunderts in allen Ländern wieder durch ihre Regierungen den Schutz erfahren, auf den ſie gebührenden Anſpruch erheben können. Was wir in Europa an Kultur und Ziviliſation ge⸗ nießen und täglich gebrauchen, verdanken wir gerade den geiſtigen Arbeitern, den Ingenieu⸗ ren, Erfindern, Wiſſenſchaftlern, Künſtlern, Dichtern und Muſikern, die uns das Leben er⸗ träglich und lebenswert gemacht haben. Iſt es nicht die Abſtattung einer primitivſten Dankespflicht, daß die Regierungen dafür die—5 des Geiſtes in ihren Schutz neh⸗ men Die öde„Manſardenſtuben⸗Romantik“ Der Miniſter kam dann auf die irrige An⸗ ſchauung zu ſprechen, die ſich vor allem im Laufe des 19. Jahrhunderts in Europa breit⸗ gemacht habe, als könnte geiſtige Arbeit nur unter erſchwerten materiellen Be⸗ dingungen gedeihen. Der geiſtige Arbeiter lebe zumeiſt in einer grenzenloſen Armut. Er könne ſich zwar tröſten in dem Gedanken, daß ſein Name und ſein Werk der Nachwelt erhal⸗ ten bleibe. Aber es könne jedoch ſchließlich weder der Arbeiter der Fauſt noch der der Stirn davon leben. Er müſſe eine materielle Grundlage zum Leben haben, vom Ruhm der Nachwelt allein önne er nicht ſatt werden. Der Miniſter hob weiter hervor, daß es auch aufzuräumen gilt mit jener romantiſchen Vor⸗ ſtellung vergangener Jahrhunderte, als könnte der geiſtige Arbeiter nur in der Manſarden⸗ ſtube leben. „Dieſen romantiſchen Vorſtellungen eines denkfaulen Spießertums und pflichtvergeſſener durch die Uebertragung der Schirmherrſchaft Regierungen, die ſich um den geiſtigen Arbeiter nicht kümmern wollen, wollen wir ein Ende be⸗ reiten. Wir rufen alle Geiſtesarbeiter der Welt hier in Berlin auf, ſich gegen eine ſpießbürger⸗ liche Auffaſſung ihrer Arbeit aufzulehnen, die zwar gern die Ergebniſſe geiſtigen Schaffens für ſich in Anſpruch nimmt, aber ſich immer wieder ſcheut, dieſen Ergebniſſen auch die nö⸗ tige Achtung und den entſprechenden materiellen Lohn zu geben.“ Dr. Goebbels trat weiter für den Schutz des geiſtigen Eigentums ein. Es müſſe dem Uebelſtand abgeholfen werden, daß man zwar ohne weiteres geiſtiges Gut ſtehlen könne, während es doch überall als ſchimpflich und verachtenswert gilt, etwa ein Paar Schuhe zu ſtehlen. Der geiſtige Arbeiter könne ſich dagegen nicht wehren, der Staat müſſe ihm helfen. „Eine weitſichtige und weiſe Geſetzgebung muß eingreifen“, ſo betonte der Miniſter,„und muß die geiſtige Arbeit vor ihrer Ausplünderung beſchützen.“ Judas Verzerrungstaktik Der Miniſter erinnerte die Kongreßteilnehmer daran, daß die ungeiſtigen und meiſt jüdiſchen Emigranten, die Deutſchland nach der Macht⸗ übernahme durch den Nationalſozialismus ver⸗ laſſen hätten, nicht müde geworden ſeien, der deutſchen Regierung den Verſuch einer gei⸗ ſtigen Knebelung zum Vorwurf zu ma⸗ chen.„Sie haben in dieſen Tagen“, ſo ſagte Dr. Goebbels,„Gelegenheit gehabt, dieſes von ſiein ſiünſtler hauſt mehr in dachſtuben Schulz allen geistig Schaffenden/ Dr. Goebbels vor dem Internalionalen Auforenkongreß den Emigranten entworfene Bild mit der Wirk⸗ lichkeit zu vergleichen. Sie werden unſchwer einen tiefen Gegenſatz zwiſchen dieſen Behaup⸗ tungen und der Wirklichkeit feſtgeſtellt haben. Es hat ſich in Deutſchland nichts abgeſpielt, als ein bewußtes Inſchutznehmen des deutſchen Geiſtes! Der deutſche Arbeiter hat in dieſen drei Jahren gelernt, ſeine Freiheit im freiwilligen Dienſt am Volkstum zu erkennen und iſt damit zum hervorſtechend⸗ ſten Teilhaber am geiſtigen, ſeeliſchen, ſozialen und wirtſchaftlichen Aufbau der deutſchen Na⸗ tion geworden. Der geiſtige Arbeiter hat in dieſen drei Jahren ſeinen Weg zum Volk zu⸗ rückgefunden, er bildet heute in Deutſchland nicht mehr eine iſolierte Schicht, die mit den breiten Maſſen keinen Kontakt mehr hat, ſon⸗ dern iſt ein Stück lebendigen, ewigen und un⸗ vergänglichen Volkstums.“ Appell an die Ausländer Der Miniſter bat die Delegierten, in ihren Ländern mit jenem moraliſchen Mut, den man in Deutſchland Zivilcourage nennt, die hier ge⸗ wonnene Ueberzeugung zu vertreten, daß der deutſche Arbeiter des Geiſtes und der Hand nicht die Abſicht habe, die Völker und die Welt in Angſt und Schrecken zu verſetzen, ſondern der Welt den Frieden zu bringen und ihn zu er⸗ halten.„Dann“, ſo ſchloß er,„ſind Sie in Wahrheit Männer, die den Ehrentitel eines geiſtigen Arbeiters beanſpruchen können, ſind auch Sie Pioniere eines beſſeren Weltfriedens“. fjeilloſes durcheinander in Madrid Sogar der Kommunistenfũührer Caballero wird angegriffen Sevilla, 3. Oktober. In Madrid, wo inzwiſchen die Einnahme Toledos und das unaufhaltſame Vordringen der nationalen Truppen durch Flüchtlinge in der geſamten Bevölkerung weitgehend bekannt⸗ geworden iſt, herrſcht größte Verwirrung. So⸗ zialiſten, Kommuniſten und Anarchiſten ſchie⸗ ben ſich gegenſeitig die Schuld zu an den Nie⸗ derlagen. Die Anarchiſten fordern bereits offen die Abdankung Largo Caballeros. Die Madrider Regierung verſchweigt zwar noch immer die wirkliche Lage, ſie geſtattet je⸗ doch nunmehr den Abtransport aller nicht wehrfähigen Einwohner nach Valencia und Alicante. Die franzöſiſche Nachrichtenagentur Four⸗ nier meldet aus Burgos, daß der Präſident des roten Spanien, Azana, Madrid verlaſſen und ſich in einen Mittelmeerhafen geflüchtet habe. Man ſpreche von einer neuen Reaie⸗ rungskriſe in Madrid und der wahrſcheinlichen Bildung eines Kabinetts unter der Leitung des Kommuniſten Joſé Diaz. Der Spionageabwehrdienſt in Madrid hat den Abgeordneten Ricardo Beltran, den einſtigen Leiter der monarchiſtiſchen Jugendbe⸗ wegung von Bareelona, und einige ſeiner Mit⸗ arbeiter verhaften laſſen. Sie haben angeblich mit den Nationaliſten in Verbindung geſtan⸗ den und von dieſen vor allem den Auftrag er⸗ halten, während des Angriffs auf die Haupt⸗ ſtadt in Madrid ſelbſt eine Aufſtandsbewegung in die Wege zu leiten. Nach Meldungen aus Teneriffa haben drei Flugzeuge der Nationaliſten am Freitag erneut Bilbao mit Bomben belegt und dadurch gro⸗ ßen Schaden angerichtet. Bei den Aufräumungsarbeiten in der von der roten Herrſchaft befreiten Stadt Toledo konnten glücklicherweiſe zahlreiche unerſetzliche Kunſtwerke, die man ſchon verloren geglaubt hatte, wieder zutage gefördert werden. So fand man in den Gruften der Kathedrale 13 Bilder des berühmten Toledaner Malers El Greco, darunter das weltbekannte Gemälde „Chriſtus von den Häſchern entblößt“. Das„firöteneſſen“ in Paris Eine amũs ante Jllustrĩierung der franzõösischen Wöhrungskrise M. Amſterdam, 3. Oktober.(Eig. Meldg.) Die niederländiſche Preſſe gibt die Aus⸗ führungen Dr. Schachts im vollen Umfange wieder und unterſtreicht die Bedeutung des deutſchen Standpunktes. Mit Befriedigung wird feſtgeſtellt, daß Deutſchland bereit ſei, an der Wiederherſtellung der Stabilität auf inter⸗ nationalem Valutagebiet mitzuarbeiten. Der„Telegraaf“ gibt der Auffaſſung Aus⸗ druck, daß man vielleicht ſchon in abſehbarer Zeit zu internationalen Beſprechungen oder wenigſtens zu einer vorbereitenden Fühlung⸗ nahme für eine Welt⸗Valutakonferenz kommen werde. Im übrigen illuſtriert das Blatt die Verwirrung in der internationalen Valuta⸗ ſituation, die Maßnahmen der einen oder Gegenmaßnahmen der anderen Staaten aus⸗ löſten, die ſich ſchließlich alle als„vitiöſe“ Zir⸗ kel auswirkten, mit folgendem Beiſpiel: Zwei Bekannte machten einen Spaziergang. Auf dem Wege ſah einer von ihnen ein Pracht⸗ exemplar einer Kröte.„Ich gebe dir 10 Gul⸗ den“, ſagte er zu ſeinem Bekannten,„wenn du die Kröte ißt“. Das Angebot wurde, wenn auch mit Widerſtreben und viel Mut angenommen. die Kröte wurde mit allem Drum und Dran verzehrt. Nach einiger Zeit entdeckte der Fein⸗ ſchmecker eine zweite Kröte.„Nun bekommſt du 10 Gulden von mir, wenn du deinerſeits die Kröte ißt“, meinte er. Der andere über⸗ legte nicht lange, zumal ihn bereits der Verluſt der 10 Gulden ſchmerzte, und mit den Worten: „Was du kannſt, kann ich auch“, würgte er die Kröte hinunter. Als beide nach Beendigung des ungewöhnlichen Mahls eine dritte Kröte erblickten, wurde ihnen übel. Nach der Kata⸗ ſtrophe fragten ſie ſich verärgert, warum ſie überhaupt die Kröten gegeſſen hätten, da„per saldo“ keiner von ihnen etwas dabei verdient habe. Aehnlich könne man ſich die künftige Ge⸗ ſtaltung der Dinge auf den Welt⸗Valutamärk⸗ ten vorſtellen. Dr. Schacht habe nicht zu Un⸗ recht erklärt, daß die Staaten ſich unterein⸗ ander Schwierigkeiten und Sorgen bereiteten, ohne daß ſchließlich einer an dem mißlichen Zuſtand etwas verdiene. rodour pori ſüe fuftiſung London, 3. Oktober. Die engliſche Arbeiterpartei hat in Edinburgh eine Entſchließung zum engliſchen Aufrüſtungs⸗ programm entworſen, das dem Parteikongreß in der nächſten Woche vorgelegt werden ſoll. Der Entwurf beſagt u.., der Kongreß möge erwägen, daß die Waffenſtärke Englands dem Rüſtungsſtand des wichtigſten Angreifers unbe⸗ dingt gleichwertig ſein müſſe. Weiter heißt es, daß die Arbeiterpartei ſich die Verantwortung für eine derartige Rüſtungspolitik zu bereit erkläre, übernehmen. Sie behalte ſich aber ihre volle Freiheit vor, das Aufrüſtungsprogramm der gegenwärtigen Regierung zu kritiſieren und erkläre, daß die dauernde Anlage der Gewinne in der privaten Rüſtungsinduſtrie eine ſchwere Gefahr für den Frieden in der Welt darſtelle. Monaco druckt eigenes beld Auch eine Folge der Frankenabwertung EP. Paris, 3. Oktober(Eig. Meldg.) Die Frankenabwertung hat eine unerwartete Folge gehabt. Das Herzogtum von Monaco hat beſchloſſen, in Zukunft eigenes Geld zu prägen, um nicht mehr von den Schwan⸗ kungen der franzöſiſchen Währung, die bisher in Monaco Geltung hatte, abhängig zu ſein, und, wie die amtliche Begründung lautet, um die infolge der Kriſe in der Fremdeninduſtrie ſehr ſchlecht gewordene Finanzlage wieder auf⸗ zurichten. Prinz Louis II. hat deshalb am Freitag einen Beſchluß des Staatsrates ver⸗ öffentlicht, wonach in Monaco eine nationale Währung geſchaffen wird. Eine Notenbank wird errichtet werden, die den Namen„Na⸗ tionalbank von Monaco“ erhalten und berech⸗ tigt ſein wird, das neue Geld des Fürſtentums zu prägen und in den Verkehr zu bringen. nom ſchützt ſich vor der Spekulallon Rom, 3. Oktober(Europapreß). Der Sekretär der faſchiſtiſchen Partei, Sta⸗ race, hat eine erneute Warnung gegen die Preisſteigerung erlaſſen, und bezeichnete es als eine ſchwere Verfehlung, zu höheren als den feſtgeſetzten Preiſen zu kaufen, weil dadurch erſt die Spekulation ermutigt werde. Solche Ham⸗ We würden künftig unerbittlich beſtraft werden. In fürze Die Vorbereitungen für den großen Staats⸗ akt auf dem Bückeberg ſind jetzt beendet. Die Männer vom Arbeitsdienſt haben im Laufe des Jahres fleißig gearbeitet. Die große Um⸗ geſtaltung des Berges, für die ein Zeitraum von mehreren Jahren vorgeſehen iſt, hat ge waltige Fortſchritte gemacht. * Die Autorenkongreſſes in Berlin haben zu einer Verſtändigung zwiſchen Filminduſtrie und Autoren geführt. Der neueingeſetzte Abrüſtungsausſchuß des Völkerbundes hat am Freitag ſeine erſte Sitzung abgehalten. Unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten hat der tſchechoſlowakiſche Miniſterrat am Frei⸗ tagabend die Währungslage beſprochen. * Im engliſchen Innenminiſterium überreichte am Freitag eine Abordnung des ſogen. Jüdi⸗ ſchen Volksrates eine mit 100 000 Unterſchrif⸗ Wenn Wäsche, dann von Wäsche-Speck Mannheim, Paradeplatz, C l, 7 ten verſehene Bittſchrift, in der ein Verbot des Kundgebungszuges verlangt wird, den Sir Oswald Mosley bzw. die Britiſh Union of Faſciſte(Schwarzhemdenbewegung) am Sonn⸗ tag durch das ſtark verjudete Oſtende von Lon⸗ don veranſtalten will. Für das planmäßige italieniſche Bau⸗ programm von Flughäfen ſowie der Vergrö⸗ ßerung der beſtehenden Anlagen ſind für das kommende Jahr 80 Millionen Lire vorgeſehen. —— Fachberatungen des Internationalen 55 Ludwigshafe Die vielen unſeren öffen ſin kam durch de das die Bänke gen Beſucher Leere Bänk Leere Bänke- eine Trübſal den Muſiker. Sache für die Bänke ſetzen 1 nicht verhind⸗ ziemlich Da haben n abhängen, die änke wieder ken und den agen nicht atten. Nun ſtehen laſſen. Die ſ geworden un zenen ohnehi Alle haben ſi Einer will ſe geltend mache einbrechender Wenn er nu einem kräftig Bänke—— ber, dauernd legt ſich das ſcheint auch den zu ſein, freundlicheres Große Stant und z Mannl Die 4 f— Am Sonnt Mannſchafts. Nachmittag mit Vorführt Auf Einze der alle Voll der SA beki 35 . 5 4 rückkommen. Derveri geforben Rheinkaiſtraf einem Laſtn torradfahrer, Samstag⸗ Fr artig ſchwere ſen im Kran ten handelt ſchäftigten Die Neckarau Nach erfo neten am 8 1 in Mannhei Wer vor zw haus ſah, ko 4 nungsvorſtel ſteigen wür! kern waren Vollendung war jedoch r bis zum äu die Regiaa⸗ 3 en, ale Beſucher der Der ſchon gqute Eindri als man di die vor aller fen. Dieſer dererſtanden ſpieltheater, in der Grof Mit Moze auartett des eüſtung . Oktober. Edinburgh Aufrüſtungs⸗ arteikongreß werden ſoll. ingreß möge glands dem eifers unbe⸗ erpartei ſich 4 tung für olitik zu Freiheit vor, genwärtigen re, daß die der privaten ahr für den beld wertung „Meldg.) unerwartete on Monaco res Geld en Schwan⸗ die bisher ig zu ſein, lautet, um deninduſtrie wieder auf⸗ shalb am srates ver⸗ e nationale Notenbank 4 amen„Na⸗ und berech⸗ fürſtentums bringen. zulaton opapreß). rtei, Sta⸗ gegen die nete es als n als den adurch erſt olche Ham⸗ ich beſtraft Groß⸗-Mannheim 4. Oktober 1936 Leere Haͤnke lam durch das rauhe, unfreundliche Wetter, das die Bänke zum„Feiern“ und ihre bisheri⸗ gen Beſucher zum„Feuern“ zwang. Leere Bänke, wie klingt das ſo troſtlos! Leere Bänke—— ein Grauen für den Redner, eine Trübſal für den Sänger, ein Unglück für den Muſiker. Und ſchließlich eine peinliche Sache für die, die ſich ja gerne auf die leeren Bänke ſetzen würden, wenn das Wetter es nur nicht verhinderte. Da haben wirs wieder, wie wir voneinander abhängen, die Bänke und wir vom Wetter. die änke wieder von uns und wir von den Bän⸗ ken und den Menſchen, die uns in den ſchönen . nicht ſelten den Platz darauf verſperrt atten. Run ſtehen ſie da, die Bänke, leer und ver⸗ laſſen. Die ſie bisher benützten, ſind ruhelos geworden und irren durch die Straßen in Henen ohnehin ſchon genügend Menſchen ſind. Alle haben ſich jedoch nicht vertreiben laſſen. Einer will ſeinen Anſpruch bis aufs Aeußerſte geltend machen, und ſo ſieht man ihn denn bei einbrechender Dämmerung hier noch ſitzen. Wenn er nur nicht wegen Erxpreſſung mit einem kräftigen Schnupfen beſtraft wird. Leere Hänke—— ſollen ſie jetzt ſchon, anfana Okto⸗ her, dauernd leer bleiben? Hoffentlich über⸗ legi ſich das Wetter nochmals den Fall. Es ſcheint auch bereits anderer Meinung gewor⸗ den zu ſein, denn der Himmel hat wieder ein fteundlicheres Geſicht aufgeſetzt. Großes Sportfeſt unſerer SA Die Standarten von Mannheim⸗Ludwigs⸗ . 50 und zwar die SA⸗Standarten 171 und 550 Mannheim, ſowie die SA⸗Standarte 17 Ludwigshafen veranſtalten am Sonntag, den fi.Stkober, ein großes Sportfeſt, zu dem alle Volksgenoſſen jetzt ſchon eingeladen werden. Dieſe Grof⸗Veranſtaltung der Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener SA erhält ihren Auftakt am Sams⸗ 3 f durch Standkonzerte der Muſikzüge auf ver⸗ ſchiedenen Plätzen. Am Sonntagvormittag treten die Stürme zu Mannſchaftskämpfen im Stadion an und am Nachmittag findet dann ein großer Aufmarſch mit Vorführungen aller Art ſtatt. Auf Einzelheiten dieſer Veranſtaltung, bei der alle Volksgenoſſen ihre Verbundenheit mit der Su bekunden ſollen, werden wir noch zu⸗ rückkommen. —— Derverunglückte Motorradfahrer geſtorben. Der an der Straßenkreuzung Rheinkaiſtraße und Fruchtbahnhofſtraße mit en Staats⸗ t beendet. nim Laufe große Um⸗ Zeitraum ſt, hat ge⸗ nationalen zu einer ſtrie und ſchuß des ſeine erſte yräſidenten t am Frei⸗ en. überreichte gen. Jüdi⸗ Interſchrif⸗ Verbot des den Sir Union of im Sonn⸗ von Lon⸗ he Bau⸗ r Vergrö⸗ d für das orgeſehen. baus ſah, konnte kaum glauben, einem Laſtwagenzug zuſammengeſtoßene Mo⸗ torradfahrer, über deſſen Unfall wir in der Samstag⸗Frühausgabe berichtet haben, hat der⸗ aartig ſchwere Verletzungen erlitten, daß er die⸗ ſen im Krankenhaus erlag. Bei dem Verunglüch⸗ ten handelt es ſich um einen in Mannheim be⸗ ſchäftigten Kranenführer aus Ketſch. Nach erfolgtem vollſtändigen Neubau eröff⸗ neten am Freitagabend die Regina⸗Lichtſpiele in Mannheim⸗Neckarau wieder ihre Pforien. Wer vor zwei Tagen noch das neue Lichtſpiel⸗ daß die Eröff⸗ nungsvorſtellung zum feſtgelegten Zeitpunktt fſeeigen würde, denn Dutzende von Handwer⸗ kern waren noch am Werke, um den Bau der Vollendung entgegenzuführen. Jeder einzelne war jedoch von dem Willen beſeelt, ſeine Pflicht bis zum äußerſten zu erfüllen und ſo konnten die Regiaa⸗Lichtſpiele in ſeſtlichem Glanz er⸗ ſtrahlen, als ſich am Freitagabend die erſten Beſucher der Feſtvorſtellung einfanden. 4 Der ſchon bei der Vorbeſichtigung gewonnene agaute Eindruck wurde noch weſentlich verſtärkt, als man die geſchmackvollen Räume ſah, auf die vor allem die Neckarauer ſehr ſtolz ſein dür⸗ fen. Dieſer Vorort beſitzt nunmehr in den wie⸗ dererſtandenen Regina⸗Lichtſpielen ein Licht⸗ ſpieltheater, das es mit jedem Lichtſpielhaus in der Großſtadt aufnehmen kann. Mit Mozartſchen Weiſen leitete das Streich⸗ gquartett des Muſitzuges der SA⸗Standarte 171 Die vielen Sisbänke, die zu Hunderten in unferen öffentlichen Anlagen und Parks ſtehen, ſind ziemlich raſch„arbeitslos“ geworden. Das Vor geladenen Gäſten und den Mitgliedern des Verkehrsvereins fand am Freitagabend in der Rhein⸗Neckarhalle die Generalprobe für das Mannheimer Weinfeſt ſtatt, das am Sams⸗ tagabend ſeinen offiziellen Anfang nimmt. Der 72 3 ,, C 24 ( 1 5 .V½, 0 uhee Erfolg dieſer Generalprobe gibt jetzt ſchon die Gewißheit, daß auch das Mannheimer Weinſeſt 1936 ein voller Erſolg werden wird, zumal Dar⸗ bietungen, Leiſtungen und Aufmachung ſo treff⸗ lich aufeinander abgeſtimmt ſind, daß kein Be⸗ ſucher des Feſtes unbefriedigt die Rhein⸗Neckar⸗ halle verlaſſen dürfte. Zur Probe⸗Eröffnung am Freitagabend, die man ſo lange verzögerte, bis die Gäſte eingetrof⸗ fen waren, die an der feſtlichen Veranſtaltung der RS⸗Kulturgemeinde im Roſengarten teil⸗ genommen hatten, ergriff der Führer des Mann⸗ heimer Verkehrsvereins, Pg. Winterwerb, das Wort, um in ſeiner Begrüßungsanſprache zum Ausdruck zu bringen, daß man zum erſtenmal Die Regina⸗Lichtſpiele wiedereröffnet Neckarau darf ſtolz ſein auf ſein neues Lichtſpielhaus/ Gutbeſuchte Feſtvorſtellung die Feſtvorſtellung ein, bei der Betriebs⸗ führer Kirſch in einer Anſprache die Vertre⸗ ter von Partei, Staat, Stadt und Filmverleih begrüßte und vor allem allen an dem Neubau Beteiligten ſeinen Dank für das geſchaffene Werk ſagte. In drei Monaten ſeien die neuen Regina⸗Lichtſpiele entſtanden, die Zeugnis von deutſcher Handwerkskunſt ablegen würden. In dieſen Räumen werde man nun den guten Film pflegen und ſo Vermittler deutſcher Kul⸗ tur ſein. Aufgabe des Lichtſpieltheaters ſei es, jedem Volksgenoſſen nach des Tages Mühe und Arbeit die Freude und Entſpannung zu ſchenken, deren er bedarf. Mit einem Treuege⸗ löbnis auf den Führer klang die Anſprache aus. Nach dem Ablauf eines Kulturfilms leitete das Streichquartett über zu dem Film„Allo⸗ tria“, der allerbeſtens geeignet war, die neue Spielzeit der neuerſtandenen Regina⸗Lichtſpiel⸗ einzuleiten. Die ausgezeichnete Tonwiedergabe ließ nicht nur erkennen, daß das Lichtſpielhaus über die modernſte Apparatur verfügt, ſondern daß auch die Atuſtit des Saales eine ausge⸗ zeichnete iſt. ,, 4 3 44 C. OETERT bei dem Mannheimer Weinfeſt den Stolz unſe⸗ rer Nation, die Wehrmacht, begrüßen düͤrfe Mit Freude dürften wir feſtſtellen, daß unſere Stadt von Tag zu Tag ſchöner wird, daß unſere Wirt⸗ ſchaft blüht und daß es uns vergönnt iſt, Anteil an dem Aufſtieg unſeres Volkes zu nehmen. Mit 8 . einem dreifachen Hoch auf unſere Vaterſtadt klang die Anſprache aus. Das Wort hatte dann der Anſager Wilhelm Kunze, der allerdings noch etwas mit den Tücken des Mikrofons zu kämpfen hatte, ſich aber dann doch erfolgreich durchſetzte. Dieſe tech⸗ niſchen Mikrofontücken werden im Laufe des Samstag beſeitigt, ſo daß zum offiziellen Be⸗ ginn der ſchon beſtehende enge Kontakt Wil⸗ helm Kunzes mit dem Publikum noch enger ſein wird. Daß ein gegenſeitiges Verſtändnis vorhanden iſt, bewies die Tatſache, daß die Mannheimer der Schlachtruf des Berliner Plauderers„Hinein!“ begeiſtert aufnahmen und dieſen Schlachtruf zum Schluß der Darbietun⸗ gen ſo manchesmal ſchmetterten. In origineller Weiſe führte ſich der ſtimm⸗ gewaltige Paul Schröder⸗Bratz ein, der zuerſt durch eine Schallplatte ſeine Stimme be⸗ kannt machte und der dann, aus dem Publikum kommend, ſingend die Bühne betrat. Daß Paul Schröder⸗Bratz der geeignete Mann—4 ein ſolches Weinfeſt iſt, bewies ſein Erfolg. Wir ſind überzeugt, daß auch ohne Lautſprecher ſeine Stimme die Rhein⸗Neckarhalle erfüllen wird und daß dabei nichts von der großen Geſangs⸗ kultur verloren gehen würde, über die dieſer Sänger verfügt. Im Mittelpunkt der Darbietungen ſteht das Auftreten Sylveſter Schäffers, Was dieſer Univerſal⸗Artiſt in einem pauſenloſen Programm zeigt, iſt ſo hervorragend, daß jede Unterhaltung verſtummt und die Aufmerkſam⸗ keit des Publikums voll und ganz auf die Bühne gerichtet iſt. Es gibt niemand, der nicht durch das Können Sylveſter Schäffers in Bann gezogen wird! Es würde hier zu weit führen, auf die einzelnen Vorführungen. des Künſtlers näher einzugehen, der auf einem prächtigen Schimmel als Till Eulenſpiegel auf die Bühne reitet und mit einigen Zauber⸗ künſten beginnt. Kaum iſt Schäffer von der Bühne verſchwunden, ſteht er als Meiſterjong⸗ leur vor uns, und aleich darauf zeigt er ſich als Kunſtmaler. In wenigen Minuten entſtehen gleichzeitig zwei Oelbilder, wobei Schäffer ab⸗ wechſelnd beide Seiten bemalt und es einrich⸗ ten läßt, daß auch die ſeitlich ſitzenden Zu⸗ ſchauer ſich von dem Fortgana der Bilder überzeugen können. Eine venezianiſche Szene .4 zeigt Schäffers Sylveſter Schäffer begeiſtert Mannheim Die erfolgreiche Generalprobe des großen Weinfeſtes Der deutſche Winzer ſoll glücklich werden durch uns Können auf anderem Gebiet, und nun kommt ſeine ſchöne Partnerin Lilli Krüger mit einem ſpaniſchen Tanz, der genau ſo wie ihre ſpäteren Tänze eine Spitzenleiſtung darſtellt. Der bei ihrem jeweiligen Auftreten geſpendete Beifall wollte kaum ein Ende nehmen. Ganz große Klaſſe iſt das auf XKerxes Voll⸗ blut vorgeführte Schulreiten. Wie ſehr Syl⸗ veſter Schäffer das edle Pferd geſchult hat, geht daraus hervor, daß das Tier dem Kapell⸗ meiſter den Takt angeben mußte, als dieſer ——5 zu ſchleppend die Begleitung gewählt atte. Es bleibt noch zu erwähnen, daß ein Mann⸗ heimer Weinfeſt⸗Ballett zur Ausgeſtaltung der Vortragsfolge beitrug, und daß es Paul Schröder⸗Bratz, von Wilhelm Kunze unter⸗ ſtützt, glänzend verſtand, am Schluß unſer Mannheimer Weinfeſt⸗Schunkellied erneut aus der Taufe zu heben. Begeiſtert gingen die Be⸗ ſucher des Weinfeſtes mit, ſo daß ein glänzen⸗ der Uebergang zur allgemeinen Fidelitas ge⸗ funden war. Hochſtimmung herrſchte noch lange in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen, die in den nächſten acht Tagen eine ſtarke Anziehungskraft ausüben werden. Dann geht auch das in Erfüllung, was Wilhelm Kunze ſo ſchön ausdrückte: Der Winzer ſoll glücklich werden durch Mannheim. Jurück zur Elternpflicht! Unter dem überwältigenden Eindruck des Reichsparteitages der Ehre hat der Leiter des Reichsbundes der Kinderreichen, Wilhelm Stuwe, ein„Bekenntnis des Roͤ“ zum Kampf gegen die jahrzehntelang von volkszer⸗ ſetzenden Kräften gepredigte Kleinhaltung der 1 05 abgelegt. führende Perſön⸗ chkeiten haben dieſes Bekenntnis begrüßt. Reichsinnenminiſter Dr. Frick erklärt, daß die beiſpielloſen Erfolge in der Wiederaufrichtung von Staat und Volk nicht dazu verleiten dürf⸗ ten, die Augen vor den ſchweren Gefahren zu verſchließen, die der Geburtenrückgang für un⸗ ſere Zukunft enthalte. Im müßten wir uns bewußt ſein, daß die Wiedererringung der Freiheit, der Ehre und Wehrhaftigkeit ge⸗ ſchichtlich zu Eintagserfolgen herabſinken müſſe, daß der Fortbeſtand unſeres Volkes ſogar über⸗ haupt in Frage geſtellt würde, wenn es nicht gelinge, unſer Volk 15 Elternpflicht, zur El⸗ ternfreude zurückzurufen. Ehrentag badiſcher und ſchwäbiſcher Kriegsopfer Noch einmal weiſen wir auf den badiſch⸗ ſchwäbiſchen Frontſoldaten⸗ und Kriegsopfer⸗ ehrentag hin, der am 17. und 18. Oktober in Heilbronn ſtattfindet. Die Wahl der alten ſchö⸗ nen Stadt Heilbronn bietet auch unſeren Mannheimer Kriegsopfern die Möglichkeit, ohne große Ausgaben an dieſer Kundgebung teilnehmen zu können. Der Fahrpreis mit dem von Mannheim abgehenden Sonderzug beträgt einſchließlich Feſtplakette, Feſtſchrift und Ver⸗ ſicherung nur 2,50 RM. Wie ſchon berichtet, wird vorausſichtlich auch Reſchstriegsopferführer Oberlindober bei dieſem Ehrentag der Kriegsopfer und Front⸗ foldaten des badiſchen und ſchwäbiſchen Gaues anweſend ſein. Schon jetzt hat ſich eine große Anzahl von Kriegsopfern, Frontſoldaten und von Angehörigen bei den Stützpunkten der NSgop, die bereits in der Parole bekannt⸗ gegeben wurden oder bei der Kreisamtsleitung im Horſt⸗Weſſel⸗Haus gemeldet, ſo daß mit einer ſtarken Beteiligung aus Mannheim ge⸗ rechnet werden kann. Sonntagsdienſt Mannheimer Apotheken Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtraße 33/35. Tel. 506 01. Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtr. 26, Tel. 401 64. Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10. Stern⸗Apotheke, 8 1, 10, Tel. 223 87, Friedrichs⸗Apotheke, Lameyſtr. 21, Tel, 406 12. Lindenhof⸗Apothele, Lindenhof, Gontardplatz. Tel, 224 44. Storchen⸗Apotheke, ſtraße 17, Tel. 485 70. Neckarau, Neue Tel. 531 74. Zahnarzt Dr. Selle⸗Bahrmann, Tel. 409 06. Dentiſt Karl Burkhardt, K 2, 15, Tel. 274 20. Heilpraktiker Heinrich Schäfer, Feudenheim, Nadlerſtr. 50, Tel. 510 12. mit dem Wierfen Sie bitte einmol einen Blick und eines modernen Automobils. einoncer von Moschinenteilen und Ag stöngen, Kabeln und Drähten vnd hief gloter Motorblock, in dem zommengefeiſt sind. Diese oie LOREMZZ-SUPER RADIO-HER2 unter die Motorhaube eines alten Dort ein vnöhersichtliches Durch- alle Teile scbber und öbersichflich zu- „innere Schönheit“ ist cher nicht nur für das Auge do, zie erhöht vor allem die Betriebsslcherheit. gregoten, ein Gewiirr von Ge⸗ ein geradezu schön wirkender, sich von lhrem Funlchöndler dus„Lorenz-Radio-Herz“ technisches Verständnis hot, wird Freude haben die s0 viel zur Dann lossen Sie zelgen. Wer etyos an dieser fortschritflichen, Übersichtlichen Konstruktion, Betriebssicherheit der Lorenz-Soper-Geröte heiträgt. * W en f E Nrrre N lorenZ- Rundfunłkgerõte in den preis- ſogen von M 76,— his BM 375,.— in allen guten Ffochgeschäöften. Schul⸗ Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergſtraße, Beethovenſtraße 5, * Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Oktober 1 Die Polizei meldet: Lebensgefährlich verletzt. In der Nacht auf Samstag fuhr ein junger Mann von hier mit einem Motorrad durch die Käfertaler Straße, wobei er gegen eine dort wegen Vornahme von Straßenarbeiten errichtete Abſperrung fuhr, ob⸗ wohl dieſe vorſchriftsmäßig beleuchtet war. Durch den Anprall ſtürzte eine Mitfahrerin auf die Straße, wodurch ſie lebensgefährliche Ver⸗ letzungen erlitt. Der Führer eines hinzukom⸗ menden Perſonenkraftwagens brachte die Schwerverletzte nach dem Städtiſchen Kranken⸗ haus. Der Motorradfahrer wurde vorläufig feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Beim Einbiegen kein Zeichen gegeben. Als am Freitagnachmittag ein Laſtkraftwagen von der Käfertaler Straße in eine Seitenſtraße ein⸗ bog, unterließ der Fahrer des Fahrzeuges die vorgeſchriebene Zeichenabgabe. Dies hatte zur olge, daß ein in gleicher Richtung fahrender otorradfahrer mit dem erſten Fahrzeug zu⸗ ſammenſtieß. Hierbei erlitt der Motorradfah⸗ rer ſo erhebliche Verletzungen, daß er mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städtiſchen Kran⸗ kenhaus gebracht werden mußte. Ob und in⸗ wieweit den Verletzten eine Mitſchuld trifft, müſſen die Erhebungen ergeben. Gaskandelaber umgefahren. Durch falſches Ein⸗ biegen fuhr am Freitag ein Perſonenkraftwa⸗ gen gegen den an der Ecke Scheiben⸗ und Mannheimer Straße ſtehenden Gaskandelaber und warf dieſen um. Das Fahrzeug ſelbſt gwurde ſo ſtark beſchädigt, daß es abgeſchleppt werden mußte. Am Freitag noch weitere 4 Verkehrsunfälle. Außer den bereits angeführten Verkehrsunfällen haben ſich am Freitag noch weitere vier er⸗ eignet, wobei vier Perſonen verletzt und vier Fahrzeuge beſchädigt wurden. Ein Verletzter mußte nach einem Krankenhaus gebracht wer⸗ den. Der entſtandene Sachſchaden iſt beträcht⸗ lich. Entwendet wurden. In der Nacht zum 2. Ok⸗ tober aus einem Büro in Neckarau ein ver⸗ nickelter Mikrometer, 6 Zentimeter lang, eine 15 Zentimeter lange Schiebelehre aus Stahl, eine gelbe Aktenmappe aus Rindleder mit drei Fächern, 40 35 Zentimeter groß, mit zwei Schnallen und Riemen, einem Leder⸗ enkel, vernickeltes Schloß, der Deckel der Innenſeite trägt mit Tintenſtift geſchrieben den Namen„Auer“, eine braune Sparuhr mit elbem Zifferblatt und ſchwarzem Zeiger, ein iſichen mit 50 Zigarren und für 3 RM Brief⸗ marken zu 6, 8 und 12 Rpf. Aufführung eines Mannheimer Komponiſten Kammermuſiker Max Hohberg vom Na⸗ tionaltheater hat ein von Prof. K. Schmitt verfaßtes„Bad⸗Teinach⸗Lied“ in volkstüm⸗ licher Weife vertont, das ſich bereits großer Beliebtheit erfreut und von manchem Kurgaſt auch aus dem ſtillen Bad mitgenommen wurde und ihm dauernde Freude gegeben hat. Beim großen Volkstumsabend der hieſigen Lands⸗ mannſchaft der Schwaben am 18. Oktober wird das Lied durch deren Männerchor im Nibe⸗ lungenſaal aufgeführt, und die Gefühlsſtim⸗ mung dieſes vielverlangten Liedes wird ſich ſicher manchem mitteilen. Eingelegte Straßenbahnzüge. Anläßlich des Erntedankfeſtes und der Kirchweihe in Neu⸗ hofen verkehren in der Nacht vom Sonntag auf Montag(./5. Oktober) nach Schluß des fahr⸗ planmäßigen Betriebes auf der Linie 11 noch folgende Wagen ab Rheingönheim⸗Endhalte⸗ ſtelle:.00,.30,.00,.30 und.00 Uhr. Die Wagen verkehren bis Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße. Auch die OEG fährt Sonderzüge. Anläßlich des Erntedankfeſtes hat ſich die Verwaltung der OEc entſchloſſen, am Sonntag um 13 und 14 Uhr je einen Sonderzug nach Neckarhauſen aufzuſtellen, um den intereſſierten Mannhei⸗ mern Gelegenheit zu geben, auf günſtige Weiſe das ſchöne Landfeſt zu beſuchen. Auf Das Kraftfahrzeughandwerk hat nicht die alte Tradition, wie die meiſten anderen Handwerks⸗ zweige, es iſt aus der em hi des Kraft⸗ fahrzeugweſens aus dem Schloſſerhandwerk, Spenglerhandwerk uſw. herausgewachſen. Es hat aber durch den raſchen Aufſchwung der Kraftfahrzeuginduſtrie und durch die Förde⸗ rung, welche gerade die neue Zeit dieſer Indu⸗ ſtrie angedeihen ließ, von Jahr zu Jahr an Be⸗ deutung gewonnen. Man ſtelle ſich vor, daß der Beſtand an Kraft⸗ fahrzeugen in Mannheim in der Zeit von 1932 bis 1935 um zirka 40 Prozent heraufgeſchnellt iſt. Er betrug am 1. Juli 1932 6891, am 1. Juli 1935 dagegen 11 149, ſo daß in Mannheim jeder 25. Einwohner ein Kraftfahrzeug beſitzt. In ähnlich rapider Weiſe entwickelte ſich auch das Mannheimer Kraftfahrzeughandwerk, wie Geſchäftsführer Ph. Mayer gelegentlich eines Lichtbildervortrags anläßlich der Hauptinnungs⸗ berſammlung im Saale der„Liedertafel“ dar⸗ legte. Ein reiches Zahlenmaterial war hier mit Sorgfalt und Sachkenntnis zuſammengetragen und zeigte die beiſpielloſe Entwicklung dieſes Gewerbes. Bei dieſer Hauptinnungsverſammlung des Landeskommiſſärbezirkes Mannheim konnte In⸗ nungsobermeiſter Ernſt neben den Kollegen aus der Pfalz und Nordbaden, die teilweiſe einen Weg von mehr als 100 Kilometer zurück⸗ legten, um dieſer Verſammlung beizuwohnen, auch den Reichsinnungsmeiſter Stupp, den Hauptgeſchäftsführer Dr. Aßhof, Bezirksin⸗ nungsmeiſter Hatzner, Kreishandwerksmei⸗ ſter Star k und andere Vertreter des Hand⸗ und der Deutſchen Arbeitsfront begrü⸗ en. Reichsinnungsmeiſter Stupp ſprach in feſ⸗ ſelnden, oft von großem Beifall unterbrochenen Worten über die Aufgaben des Kraftfahrzeug⸗ handwerkes. Er zeichnete in kurzen Umriſſen das Bild von der Entwicklung dieſes Gewer⸗ bes auf, wies auf die große und ausſichtsreiche Zukunft hin, die ihm durch den jetzt ſchon ein⸗ getretenen Siegeszug der Motoriſierung auf allen Gebieten, durch die Einführung der Wehrpflicht, und durch die Schaffung der 25 Mannheimer ein Kraftfahrzeug Aus der Hauptinnungsverſammlung des Kraftfahrzeughandwerks Reichsautobahnen bevorſtehen. Er ſetzte aber auch mit rückſichtsloſer Strenge die Sonde an den Stellen an, wo dieſes Handwerk noch Un⸗ zulänglichkeiten zeigt. Bedauerlich iſt, daß nur 25“ der ſelbſtändigen Kraftfahrzeughandwerker des Bezirks die Mei⸗ ſterprüfung abgelegt haben. Hier muß Abhilfe geſchaffen werden. Die Mannheimer Meiſter⸗ ſchule, die im November eröffnet wird, iſt ein Schritt zu dieſem Ziel. Auch die Einſtellung von Lehrlingen legte der Reichsinnungsmeiſter den Mitgliedern warm ans Herz. Die Aus⸗ führungen des Reichsinnungsmeiſters wurden anſchließend von Geſchäftsführer Dr. Aßhof unterſtrichen und ergänzt. Er ermahnte die Handwerksmeiſter nachdrücklich zum Eintritt in die DAF. und ins NSKͤ. Nachdem noch Bezirksinnungsmeiſter Hatz⸗ ner geſprochen hatte und Dr. Jakoby von der DAfF. in feſſelnden Worten die Bedeutung der Berufsausbildung im Handwerk dargelegt und Kreishandwerksmeiſter Stark die Grüße von Oberbürgermeiſter Renninger und Oberregierungsrat Schmitet überbracht hatte, konnte Innungs⸗Obermeiſter Ernſt die Haupt⸗ verſammlung in vorgerückter Stunde ſchließen. Ein gemütlicher Teil ſchloß ſich an. vs. Wochenbericht des DDAC Der erſte Wintereinbruch hat im Hochalpen⸗ gebiet zu ſtärkeren Neuſchneefällen geführt, ſo daß eine Reihe von Alpenpäſſen nur noch mit⸗ tels Schneeketten befahrbar bzw. überhaupt ſchon geſperrt iſt. Oeſterreich: Mit Ketten befahr⸗ bar: Nordrampe der Großglocknerſtraße bis Ferleiten, Katſchberg, Pötſchenjoch.— Ge⸗ ſperrt: Großglocknerſtraße ab Ferleiten bis zur Südrampe, Radſtätter Tauern. Schweiz: Mit Ketten befahrbar: Fluela, Gotthard, Marchairuz, Montets, Ober⸗ alp, Simplon.— Geſperrt: Furka, Grim⸗ ſel, Gr. St. Bernhard, Klauſenpaß. Italien: Mit Ketten befahrbar: Stilfſer Joch. fin die Baueen des Kreiſes Mannheim: Aus Anlaß des Erntedankfeſtes iſt es der Kreisamtsleitung der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt Mannheim ein Bedürfnis, euch für die tatkräftige Anterſtützung in Aus⸗ übung der Betreuung unſerer hilfsbedürftigen Volksgenoſſen herzlichen Dank zu ſagen. Diurch die von euch geſpendeten Freiplätze im Nahmen der Hilfsaktion„Kinder⸗ landverſchickung“ und„Hitlerfreiplatzſpende“ habt ihr den ſichtbaren Beweis er⸗ bracht, daß ihr gewillt ſeid, die Volksgemeinſchaft im Sinne unſeres Führers Adolf Hitler tatkräftig mitbauen zu helfen. Vielen Volksgenoſſen in bedrängter Lage habt ihr durch euren Opfergeiſt wieder Mut, Kraft und Lebensfreude geſchenkt. Mit unſerem Dank verknüpfen wir gleichzeitig die herzlichſten Segenswünſche für eure volkserhaltende, harte Arbeit, indem wir der feſten Aeberzeugung ſind, daß ihr auch weiterhin in freudiger Opferbereitſchaft hinter unſerer NSV'-⸗Arbeit ſteht. Heil Hitler! gez. F. Merdes, Kreisamtsleiter der NSV. Erntedank⸗Sonderzus von„Kraft durch Sreude“ Billige Fahrten nach Großſachſen und Neckarhauſen/ Rege Teilnahme erwartet In Regen und Sonnenhitze ſchaffte uns der deutſche Bauer die Ernährungsgrundlage für ein weiteres Jahr. Am Erntedankfeſt zeigt der Städter ſeine Verbundenheit mit der deutſchen Scholle und dem deutſchen Bauern. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ führt heute, 4. Oktober, einen Son⸗ derzug zu den Erntedankfeſten in Großſachſen und Neckarhauſen mit folgendem Fahr⸗ plan: Mannheim Hbhf. ab 14.20 Uhr, Rangierbahnhof ab 14.47, Seckenheim ab 14.33, Fried⸗ richsfeld ab 14.40, Ladenburg ab 14.45, Großſachſen an 14.54. Großſachſen ab 22.17, Laden⸗ burg ab 22.25, Friedrichsfeld ab 22.32, Seckenheim ab 22.37, Rangierbahnhof ab 22.42, Mann⸗ heim Hbhf. an 22.48 Uhr.— Fahrpreiſe für Hin⸗ und Rückfahrt ab Mannheim Hbhf. 70 Pf., ab Rangierbahnhof 60 Pf., ab Seckenheim 50 Pf., Mannheim—Ladenburg 60 Pf.(zum Ernte⸗ dankfeſt in Neckarhauſen. Fahrkarten ſind erhältlich bis vor Abgang des Zuges an den Schaltern der Reichsbahn. Auf zum Erntedankfeſt! Auf zum Feſt des Brotes! Mannhe Körung deutſcher Schäferhunde Am Sonntag findet, wie alljährlich, die Kö⸗ rung der deutſchen Schäferhunde des Kreiſes Groß⸗Mannheim ſtatt. Die Körung, welche die Fachſchaft für deutſche Schäferhunde, als bitz jetzt einzige Fachſchaft des Reichsverbandes für das deutſche Hundeweſen, ſelbſt durchführt, Wie Bericht der uw lelſt bewöl chen Wind kalt. Späte und f ſonſt häufig nördlichen 2 Mitteilu Verſamml 18 Uhr: nung Mann ſtadt Mann „Ballhaus“ R . fint Stuttgart:.0 Katholiſche deutſchen G aam Bückebe auf dem Buü vom Herbſt. Deutſche Re aus Schwab Schickſal der deutſchen G das Wort. 2 jelchsſenduñ 50 oft jch in der Stsct bin, msche ich m selbst die Freude, geruhsem mit Hube durh die gepflegten Abteilungen dieses großen N modischen Textil-Speꝛzidlhàauses 2u bum. 4—◻ 7 meln. ich will Neues sehen, modisch àuf.. dem laufenden bleiben... wo könnte ich miffändigen dies besser ols bei Neugebsuer? g Geichmaclvolle Deloretionenzeigen mitdle Ffla. modische Vielfaſt besser, als dies Nodezet- schriften kõnnen. lch brauche nicht ⁊u fregen, lonn mich Z2u/ onęlos ũber Quꝭlitõt und preis inkormieren und verlebe gleichzeltig eine nette, anregende und beschauliche Stunde. „Rich. Wagn⸗ Roſengarten: 4 NEUGEBAUERT I DEM GROSSEN GEPFLEGTENM E J iang; 20.15 TEXTII-SPEZIAILHAUS FLen Walaftt Stüdt. Schloßn ſchau: Oly 3 Schloßhalerie: aeöffnet. Stüpt. Kunſtl Aaquarelle u MAN FfUH+§GSIC WOfHI%⁰ e 1 heln⸗Neckarh AReonzert: Kaff berg, Berlin nalionaltheate M O ο HD A Dο-S 3 imenſdi MANNHEIM-AN DENPLANKEN 1 Tinetmufen des Budhan wird in Mannheim⸗Neckarau(Lokal„Zum Eichbaum“, Friedrichſtraße 77) bereits vormit: tags 9 Uhr ſtattfinden. Gleichzeitig ergeht an alle Mannheimer Schäferhundebeſitzer der Aufruf, ihre raſſe⸗ reinen Hunde auf der Sonderausſtellung für deutſche Schäferhunde am 17. und 18. Oktober in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen auszuſtellen. Das Gnadenrecht beim Reichsarbeitsdienſt Der m Der Reichsminiſter des Innern hat auf— Grund des Erlaſſes des Führers und Reichs⸗ Wegen fal kanzlers über die Ausübung des Gnadenrechts Uebertretung für die Angehörigen des Reichsarbeitsdienſtes ſprach das E vom 10. September 1936 die Befugnis zu Gna⸗ ZFreitagſitzun alten. Frie wohnhaft i fängnisſtrafe an 25. Weegmann denerweiſen und ablehnenden Entſchließungen in Gnadenſachen für die auf Grund der Dienſt⸗ ſtrafordnung für die Angehörigen des Reichs⸗ arbeitsdienſtes durch Dienſtſtrafbeſcheide erkann⸗ ten Dienſtſtrafen dem Reicharbeits fü h⸗ rer übertragen. A, h, ,, ſuun, hunuum n, Der Umgang mit Perſil iſt bei weitem nicht ſo ſchwer wie der Umgang mit Menſchen: aber hier wie da muß man durch richtige Behandlung die guten Eigenſchaften zur vollen Entfaltung bringen und darf ſich nicht mit Halbheiten be⸗ — Bei Perſil bedeutet das: die Beachtung der Waſchvorſchrift, vor allem die Verwendung der richtigen Perſil⸗Menge beim Waſchen! genaue einem Temj Richtung M eimer Stra mgehungsf Guſtav Rar gegenkomme— aAußerordentl Verkehr war Wi. mit voll⸗ Rau and zuzuſe ohl als aren. R Rad geſchleu letzungen iſt Die eiger nicht mehr g die Lage de⸗ der Wagen Schluß zu,! hierüber nie W. hatte nur durch 1 Tempo den vollkommen wie er anga ——— 2 —— — Oktober 19 ferhunde ihrlich, die K de des Kreiſez ung, welche hunde, als bitz sverbandes f bſt durchführt, SLMDE hche jch mir it Nuse durh jeses globen 5es 2u bum. mocisch euf o könnte ſh uer? eigen mircle es Hodezei- ht zu frogen. itöt und pres hzeſtig eine 4 iche Stunde. ]§ mν UIi LESOTENM HAUs PLANKEN Lokal„Zum reits vormit⸗ Mannheimer ihre raſſe⸗ Sſtellung für 18. Oktober ſtellen. rbeitsdienſt rn hat auf und Reichs⸗ Gnadenrechts beitsdienſtes nis zu Gna⸗ tſchließungen d der Dienſt⸗ des Reichs⸗ heide erkann⸗ heits füh⸗ einem Tempo gegenkommend, einbog. außerordentlich breit und überſichtlich, und der Vettehr war zu der fraglichen Zeit gering. Daß W. mit voller Wucht auf den die Straße kreu⸗ zenden 100 auffuhr, iſt lediglich dem Um⸗ 0 zuzuſ 3 die Lage des Verletzten und der der Wagen des mannbeim 95. „Halenkreuzbanner“ 4. Ortober 1086 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswettervienſtſtelle Frankfurt/ M Die Ausſichten für Sonntag: Vielfach dunſtig, 3 Awölf eif au ne 222 k lichen Winden kühl, doch nachts nicht mehr ſo alt. Später wieder zeitweiſe aufheiternd. und für Montag: Vielfach Frühnebel, ſonſt häufig aufheiternd und meiſt trocken, bei nördlichen Winden wieder kalt. Mitteilung der Kreishandwerkerſchaft amn Dienstag, 6. Oktober, E: nung Ranpzein für die Mitglieder der Haupt⸗ Verſammlung der Baugewerks⸗In⸗ adt Mannheim und V te im Reſt nau ec0 5 oror im Reſtaurant Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 4. Oktober Stunigart:.00 Hafenkonzert,.25 Bauer hör zu,.00 Katholiſche Margenfeier, 10.00 Erntebräuche der deutſchen Gaue. 11.00 Voltstänze und Volksmuſit am Bückeberg. 12.00 Uebertragung des Staatsaktes auf dem Bückeberg. 14.00 Chorgeſang. 14.30 Märchen vom Herbſt. 15.00 Aus Laden und Werkſtatt, 15,15 Deutſche Reigen und Romanzen. 15.30 Unbetanntes aus Schwaben. 16.00 Muſit zur Unterhaltung. 18.00 Schickſal der Scholle. 19.00 Lieder und Tänze aus deutſchen Gauen. 19.30 Turnen und Sport haben das Wort. 20.00 Abendmuſit zum Erntedanttag, 22.00 4 Reichsſendung, 22.15 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſit. Db Achtung! Die Otktober⸗Monatsprogrammheſte ſind eingetroffen und müſſen von den Adg⸗Ortswarten ſofort auf der Kreisgeſchäſtsſtelle abgeholt werden. ie Betriebswarte haben ihre Hefte ſoſort bei den ziuſtändigen Kdiß⸗Ortsgruppen abzuholen. ortsgruppe Neckarau. Montag, den 5. Ottober, 20 Uhr, Sitzung der Kdỹ⸗Betriebswarte im Sitzungs⸗ 4 Ae Parteiheimes, Lulſenſtrahe 46. Erſcheinen Was iſt losꝰ Sonntag, den 4. Oktober Rationaltheater:„Triſtan und Iſolde“ von „Rich. Wagner. Miete G. 18.00 Uhr. Roſengarten:„Der blaue Heinrich“. Schwank von O. Schwartz. 20.00 Uhr. Mignetaxium:: 16.00 und 17,30 Uhr„Der Stern 5 mel iin i r(mit Sternproſekſor und ⸗ bildern). Kulturfüüm⸗Beiprogrümm. . Mhein⸗Neckarhallen: 20.00 Uhr Mannheimer Weinfeſt. n Große Herbſtmeſſe. elnkunſtpühne»lbelle: 16.00 Uhr Famitien⸗Vorſtel⸗ lung; 20.15 Uhr Kabarett⸗Variete. Tanz: Palaſthotel, Libelle, Parkhotel. Konzert: Kaffee Odeon. Ständige Darbietungen Sindt. Schloßfmuſeum: 10—17 uhr geöffnet. Sonder⸗ 3 143 3 1 Thegtermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ſchau: Olympla.4 Schloßhalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet, geöffnet. Sfüpt. Kunſthalle: 11—16 Uhr geöffnet. Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von Prof. Schnarten⸗ berg, Berlin, Plaſtiten, Aquarelle und Zeichnungen des Bildhauers Schreinet, Düſſeldorf. Fahrläſſige Tötung Der unglückliche Fahrer— aber auch das Opfer ſtanden unter Alkoholeinfluß 4 Wegen fahrläſſiger Tötung in Tateinheit mit Uebertretung der Reichsſtraßenverkehrsordnung ſprach das Schöffengericht Mannheim in ſeiner 4 Freitagſitzung gegen den verheirateten 57 Jahre alten. Friedrich Wilhelm Weegmann, wohnhaft in Mannheim⸗Käfertal, eine Ge⸗ flüängnisſtrafe von acht Monaten aus. Am 25. Juli 1936 gegen 20.20 Uhr fuhr Weegmann mit ſeinem Opel⸗Perſonenwagen in von 50 bis 60 Kilometer in Richtung Mannheim⸗Käfertal auf der Mann⸗ eimer Straße, in die an der Einmündung der + Aafen Wanfch der 38 Jahre alte verheiratete u av Rauſch auf ſeinem Fahrrad, ihm ent⸗ Die Straße iſt dort reiben, daß Weegmann ſo⸗ ohl als auch Rauſch angetrunken 3 waren. Rauſch wurde in hohem Bogen vom Rad geſchleudert, ſeinen ſchweren inneren Ver⸗ letzungen iſt er anderen Tags erlegen. Die eigentliche Zuſammenſtoßſtelle konnte nicht mehr genau ermittelt werden, doch ließen Ort, an dem „zum Stehen kam, den Schluß zu, daß die Angaben des Angeklagten hierüber nicht ſtimmen konnten. W. hatte vollkommen freie Sicht und kann nur durch unſicheres Fahren und zu raſches Tempo den Radfahrer erfaßt haben. Es iſt pollkommen unerklärlich, warüm er ihn erſt— wie er angab— einen Meter vor ſeinem Küh⸗ — ——— Die Städtiſche Kunſthalle Mann⸗ heim veranſtaltet in dieſem Winter 15 Licht⸗ bilder⸗Vorträge in zweit Vortragsreihen. Die erſte Reihe:„Von deutſcher Art und Kunſt“ iſt einzelnen Abſchnitten unſerer Kunſtgeſchichte gewidmet, in denen das deutſche Kunſtwollen beſonders eindringlich in Erſchei⸗ nung tritt, während die zweite Reihe aus⸗ ſchließlich„Geſtaltungsfragen der Ge⸗ genwart“ behandelt. Von deutſcher Art und Kunſt Die Reihe„Von deutſcher Art und Kunſt“ beginnt mit einem Vortrag über„Monu⸗ mentalmalerei des Mittelalters“, für den Proſeſſor Dr. K. Bauch, der Ordina⸗ rius für Kunſtigeſchichte an der Univerſttät Freiburg, gewonnen wurde, Heute, da die Er⸗ neuerung der Wandmalerei als Ausdruck einer heroiſchen Lebenshaltung traftvoll in Angriff genommen wirbd, kommt der Monumentalmale⸗ rei des Mittelalters eine beſonders große Be⸗ deutung zu. Proſeſſor Bauch, der zu den beſten ſaff 5 Vertretern der deutſchen Kunſtwiſſen⸗ ſchaft zählt, iſt den Mannheimern bereits als ausgezeichneter Redner bekannt.„Die gro⸗ ßen deutſchen Bildhauer des 13. Jahrhunderts“ iſt das Thema, das ſich der Direktor der Städtiſchen Kunſthalle, Dr. Paſfſarge, geſtellt hat. Der Vortrag wird die großartigen Stulpturen in Straßburg, Bamberg, Magdeburg und Naumburg ſowie ihre Ausſtrahlungen darſtellen, Werke, in denen 252 nur geniale Kchee erkraft, ſondern auch edelſtes deütſches Menſchentum ſeine einzig⸗ artige Ausprägung gefunden hat. Anſchließend wird Proſeſſor Dr. Otto Schmitt, der Leh⸗ rer 45 Kunſtgeſchichte an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Stuttgart, und einer der beſten Ken⸗ ner der mittelalterlichen Kunſt in Deutſchland, über„Deutſche Kirchenbauten der Spätgotit“ ſprechen. Gerade in den Hallen⸗ kirchen der ſpätgotiſchen Zeit ſind deutſche Bau⸗ geſinnung und deutſches Raumgefühl überwäl⸗ 14555 zum Ausdruck gekommen. Ein ungemein reizvolles Gebiet hat Dr. Halm, Kuſtos an der Badiſchen Kunſthalle, Karlsruhe, gewählt: „Die Landſchaft in der deutſchen Graphit und Zeichnung der Dürer⸗ doch die Entdeckung der Landſchaft n der bildenden Kunſt eine weſentlich deutſche Tat. Die nordiſche Linienphantaſie hat ſich in den zeichnenden Künſten immer wieder zu be⸗ ſonders köſtlichen Schöpfungen verdichtet! Einen bedeutungsvollen Abſchnitt der preu⸗ ßiſchen Kunſtgeſchichte umſchließt das Thema: „Friedrich der Große als Bauherr“, über das Dr. P. O. Rave, Kuſtos an der Na⸗ tlonalgalerie in Berlin, auf Grund neuer For⸗ ſchungen ſprechen wird. Dieſer Vortrag, für den einer der beſten Kenner der friderizianiſchen Baukunſt gewonnen wurde,—— im 150. To⸗ desjahr des großen Preußentönigs beſonderem Intereſſe begegnen. Bis an die Schwelle der Gegenwart führen die beiden nächſten Vor⸗ träge. Profeſſor Dr. Schrade, Ordinarius für Kunſtgeſchichte an der Univerſität in Hei⸗ delberg, wird die Entwicklung der deutſchen Feſtarchitektur ſeit dem Barock um⸗ reißen— ein Weg, der von Pöppelmanns Zwinger in Dresden bis zu den Monumental⸗ bauten des Dritten Reiches führt: Direktor Dr. Kurt Martin, der Leiter der Badiſchen Kunſt⸗ halle in Karlsruhe, wird über:„Deutſche Monumentalmalerei des 19. Zahr⸗ infolge Trunkenheit ler geſehen haben ſoll, Welche Richtung Rauſch nach Einbiegen in die Mannheimer Straße weiterfahren wollte, konnte nachträglich nicht mehr feſtgeſtellt werden. W. war ſeh Pferdekutſcher, ſpäter Taxi⸗ chauffeur. Seine reichhaltige Strafliſte weiſt u. a. zwei Verurteilungen wegen fahrläſſiger Transportgefährdung auf, nicht weniger wie 36 Polizeiſtrafen hat er wegen Uebertretung der Verkehrsvorſchriften erhalten. Im Jahre 1932 wurde ihm auf ein Jahr der Führerſchein ent⸗ zogen, inzwiſchen hatte er einen Gemüſehandel begonnen, und wohl um ihm geſchäftlich nicht hinderlich zu fünzig. 8 ihm der Führerſchein wieder ausgehändigt. Es wäre aber hier doch zu überlegen, ob einem ſolchen Mann das Füh⸗ ren eines Kraftfahrzeuges weiterhin erlaubt werden ſoll. Er liebt den Alkohol und ſcheint nicht zu wiſſen, was er vertragen kann. Auch am 25. Juli, wo er mit einem Bekannten eine Fahrt nach der Bergſtraße unternommen hatte, er unterwegs ſechs Viertel Wein getrun⸗ en— wenigſtens wurde dieſes Quantum von ihm eingeräumt— ehnf behauptete er, daß ihn das nicht weiter beeinfluſſe. Die allgemeine Verkehrsſicherheit erfordert jedoch, daß ein angetrunkener Fahrer die Straße zu meiden hat,* An dem Unglück trifft ja auch den getöteten anſan bei dem ebenfalls ein hoher Pro⸗ zentſatz Alkohol feſtgeſtellt wurde, ein großer Teil Mitſchuld, doch konnte dies bei Straf⸗ umeſſung nicht zugunſten Weegmanns berück⸗ 1 werden. Dem Antrag des Staatsanwal⸗ tes gemäß ſprach das Schöffengericht obige Strafe aus, aleichzeitig wurde Haftbefehl erlaſſen. hunderts“ ſprechen und damit die Vor⸗ ſtufen der jüngſten Entwicklung aufzeigen. Beide Wiſſenſchaftler ſind in Mannheim als zündende Redner bekannt. Den Beſchluß dieſer Reihe bildet ein Vortrag des alemanniſchen Dichters und Malers Her⸗ mann Burte(Lörrach), der verſuchen wird, die Grundzüge„deutſcher Art und Kunſt“ auf den verſchiedenen Gebieten der ſchöpferiſchen Geſtaltung— bildende Kunſt, Dichtung, Muſit— bloßzulegen und damit zum Urgrund deutſchen Weſens vorzuſtoßen. Geſtaltungsfragen der Gegenwart Rach den Weihnachtsferien die weite Vortragsreihe, die ſich ausſchließlich mit Ragen der. befaßt. Hier hat nichi der rückblickende Kunſthiſtoriker, ſondern der vorwärtsblickende ſchaffende Fre der Mann der Praxis, das Wort. Als erſter wird Prof. Dr. Otto Bartning(Berlin) üÜber „Neue Kirchenbauten“ ſprechen. Bart⸗ ning gilt als einer der beſten Kirchenbauer Deutſchlands, der u. a. in Baden Sakralbauten in Karlsruhe und St. Blaſien errichtete; ſeine Gedanken über das gleiche Thema hat er in ſeiner grundlegenden Schrift„Vom neuen Kirchenbau“ niedergelegt. Ein im„Zeitalter der Maſchine“ beſonders brennendes Problem, „Bauten der Technik und des Ver⸗ kehrs im Rahmen des Heimat⸗ bildes“, wird Dr.⸗Ing. Werner Lindner (Berlin) aufrollen. Lindner, der ſich als Be⸗ vollmächtigter des Deutſchen Bundes Heimat⸗ ſchutz hohe Verdienſte um die Geſchmackskultur erworben hat, iſt u. a. auch für den General⸗ inſpekteur des deutſchen Straßenbauweſens Dr. Todt tätig. Anſchließend wird Prof. Dr. Otto Haupt, der frühere Leiter der Badiſchen Kunſtgewerbeſchule zu deiohiſden und jetige Direktor der Hochſchule der bildenden Künſte in Intereſſante Vortragsreihe in der Kunſthalle Deulſches Kunſtſchaffen in vergangenheit und Gegenwart wird in glänzendem Rahmen vermüitelk Karlsruhe,„Das Weſen des Innen⸗ raumes“ behandeln. Sehr zeitgemäß iſt die verantwortungs⸗ bewußte Erörterung des brauchsgeräts“, über das Oberregie⸗ rungsrat Dr.⸗Ing. Hermann Gretſch, der Direktor des Landesgewerbemuſeums in Stütt⸗ gart ſprechen wird, Im neuen Werlbund nimmt Dr. Gretſch eine führende Stellung einz ſeine Entwürfe für Möbel, Porzellane und Gläſer ſind heute weithin vorbildlich gewor⸗ den. Ein weiterer Vortrag iſt der Geſtaltung des Möbels gewidmet; für dieſes Thema konnte Prof. A. G. Schneck(Stuttgart) ge⸗ wonnen werden, der an der Kuyſtgewerhe 5473— in Stuttgart die Abteilung für Innenarchitektur und Möbelbau leitet. Durch zahlreiche, richtung⸗ gebende Veröfſentlichungen über Möbel hat ſich Schneckals hervorragender Fachmann auf ſeinem Gebiet ausgewieſen. Die Verbindung von Archi⸗ tektur und Natur vollzieht ſich in der Geſtal⸗ tung des Gartens; über die verſchiedenen For⸗ men des modernen Gartens wird Archi⸗ tektt Alwin Seifſert(München) reden, der zum engſten Mitarbeiterſtabe Dr, Todts ge⸗ hört und ſich in Mannheim bereits als aus⸗ gezeichneter Redner bewährt hat. Am Ende der ganzen Reihe ſteht ein Vortra über„Die Kunſterziehung im Dien der Volkstumsarbelt“, den Lehrer H. F. Geiſt(Lübeck) halten wird. Geiſt, der ſich durch ſein 1934 erſchienenes, von hohem Zu⸗ kunftsglauben erfülltes Buch„Die Wiedergeburt des Künſtleriſchen aus dem Volke“ einen Na⸗ men gemacht hat, wird hier ſeine langjährigen Erfahrungen zuſammenfaſſen, die er im Dienſte der deutſchen Volksſchule geſammelt hat. Die Vorträge beginnen am 22. Oktober(Wie⸗ derholung am 23.) mit dem Vortrag von Prof. Dr. K. Bauch über„M̃onumenkalmale⸗ rei des Mittelalters“. Fünfzig Jahre Knoll AG Ludwigshafen Jubelfeier in Anweſenheit von Gauleiter Bürckel/ Enthüllung des Gedenkbrunnens Die Chemiſchen Fabriken Knoll AG, Lud⸗ wigshafen, die zu den führenden Werken der pharmazeutiſchen Induſtrie gehören, können in dieſen Tagen auf ihr 50jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß vereinten arſich die Gefolgſchaftsangehörigen dieſes Betrie⸗ bes mit den Freunden des Hauſes zu einer Jubiläumsfeier, die ihren Auftakt mit einem Militärkonzert an dem neu erſtellten Gedenkbrunnen fand. Der Werkchor leitete den Weiheakt des Ge⸗ denkbrunnens mit dem Lied„Deutſchland, hei⸗ liger Name“ ein, worauf Direktor Daege die erſchienenen Gäſte, an deren Spitze ſich Gau⸗ leiter Bürckel befand, und die Angehörigen des Werkes begrüßte, ehe er die Entwicklung der Firma Knoll AG ſchilderte. Mit eindrucks⸗ vollen Worten legte Direktor Daege dar, wie durch Willen und Glauben das Werk groß geworden iſt und wie allezeit im Geiſt echter und aufrichtiger Kameradſchaft gearbeitet wurde. Dieſe Vorausſetzungen ließen das Werk die ſchweren Jahre überſtehen, die durch die Kriegsjahre und die Beſatzungszeit hervor⸗ gerufen wurden. Ein weihevoller Augenblick war es, als durch eine Minute ſtillen Ge⸗ denkens der im Felde gefallenen 19 Arbeits⸗ kameraden und den übrigen verſtorbenen Werksangehörigen gedacht wurde. Direktor Hörter ſprach anſchließend über die Entſtehung des Gedenkbbrunnens, der ein Zeichen wahrer i iſt. Als die Vertreter der Firmg aus Belgien und Spanien wegen eines Jubiläumensgeſchenkes Rückſprache nahmen, tauchte der Gedanke auf, etwas zu' ſchaffen, das ein Gemeinſchaftsweri ſein ſollte und das eine Verzettelung der 85 planten Jubiläumsgaben verhinderte. 0 trugen alle Mitarbeiter des Hauſes ihr Scherf⸗ lein zuſammen, um dieſen Gedenkbrunnen er⸗ ſtehen zu laſfen, der zum Ausdruck bringen ſoll, daß einer den anderen braucht und der zu⸗ gleich ein Mahnmal iſt. Nach den Mahnworten„Seid und bleibt einig!“ fiel die Hülle von dem Brunnen, der überlebensgroße Figuren zeigt, einen Ar⸗ eiter der Stirn und der Fauſt, die Hand in Hand ihren Weg gehen. 10 Mit dem Fallen der Hülle begann gleichzeitig der Brunnen zu ſprudeln und ſich in ſeiner ganzen Schönheit darzubieten. Der Werkchor gab mit dem Lied„Die Him⸗ mel rühmen des Ewigen Ehre“ dieſem Augen⸗ blick die de Weihe. Uebergabe des Brun⸗ nens an die Werkleitung und Uebernahme des lüch Reſcmüglch Ving n die eier auf dem fe geſchmückten Platz inner⸗ Faib des Weriaslundel. Bei einem Feſtakt im Kaſino⸗Gebäude wurde der Bedeutung dieſes Jubiläums durch eine Feſtrede und durch Anſprachen der Gäſte bered⸗ ter Ausdruck verliehen. Für die Gefolgſchaft und die Gäſte fand am Nachmittag im Pfalz⸗ bau eine Aufführung der Operette„Die Fleder⸗ maus“ durch Mitglieder des Mannheimer Na⸗ tionaltheaters ſtatt. Den Ausklang bildete dann eine Kameradſchaftsfeier, der ein gemeinſchaft⸗ liches Abendeſſen vorausging. Einſtellung des n mit der Schweiz. Der Poſtanweiſungs⸗ Poſtüber⸗ weiſungs⸗, r Nachnahme⸗ und Gebührenzettelverkehr zwiſchen Deutſchland und der in iſt in beiden Richtungen bis, auf weiteres eingeſtellt worden. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Waſſerturm. 7. 10. Gymnaſtikabend der Politiſchen Leiter, 20 Uhr, Turnhalle Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſtum. Rheinau. 4. 10, findet auf dem Sportplatz der RS DAp Gymnaſtikſtunde für alle Pol. Leiter ſtatt. Be⸗ gann 20 Uhr. Turnhoſe und Turnſchuhe ſind mitzu⸗ bringen. DAð Kreiswaltung. Der Lehrgang für Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung findet in der Aula der früheren Handelshochſchule in A 4, 1, ſtatt. Die Betriebszellenobleute haben ſofort die gemelde⸗ ten Teilnehmer zu verſtändigen. Betriebszellenobleute von Betrieben mit mindeſtens 50 Gefolgſchaftsmitgliedern, die zu dieſem Kurs noch keine Teilnehmer gemeldet haben, holen ihr Verfüum⸗ tes bis ſpäteſtens Montag, 5. 10., 18 Uhr, nach. Die Ortsarbeitsdankwalter haben reſtlos an dieſem Kurs teilzunehmen und Kameraden aus ihrer Ortswaltung, die ſich für den Kurs intereſſieren, umgehend zu melden. Arbeitsſchule Montag, 5. 10., beginnen in L 7, 1, die nachſtehen⸗ den Kurſfe: P/11 Raumforſchung und Wirtſchaftspla⸗ nung, 20.30 Uhr. P/38 Doppelte Buchhaltung(An⸗ fünger), 19 Uhr. P/41 Doppelte Buchhaltung(Fortge⸗ ſchrittene), 20.30 Uhr. Feuvenheim. Sonntag, 4. 10., ab 18 Uhr im alten Schützenhaus Erntetanz. NSKO Ortsgruppe Mannheim. Die Mitglieder, die zu den Erntedankfeſten nach Neckarhauſen und Großſachſen fahren, treffen ſich am 4. 10. um 14 Uhr am Haußt⸗ bahnhof. BꝰDM. Oſtſtadt. Schaft R. Futterer hat ſtatt Heimabend am 7, 10. Dichterabend. Antreten 19.45 Uhr vor der Har⸗ monie in Vollkluft, 30 Pfennig mitbringen. Schulung. Alle diejenigen Führerinnen(Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftführerinnen), die an den Kurzſchu⸗ lungen nicht teilnahmen, müſſen am Donnerstag, 8. Oktober, mit Schreibzeug auf den Untergau kommen. Die Schulung dauert von 20—23 Uhr und iſt Pflicht, Es treten die Führerinnen der Ringe 1, 2, 3 an. Freitag, 9. 10., von 20—23 Uhr, Schulung für die⸗ jenigen der Ringe 4 und 5. n Sonntag,.30 Uhr, am Untergau an⸗ en.— ——— BIIITrich-SOZ GrohraTe nohm— bei Verdauungsstürunden * 4 W 5 heutigen„Ge⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Ottober 1055 Wanclerung clauꝛeſ den Franzosen wurden vor achtzig lahren in der Spiegelkolonie angesiedelt- Idylle zwischen Fabrikmauern Von zwei Hauptſtraßen begrenzt, liegt der zu Waldhof gehörende Stadtteil Luzenberg einbettet. Die meiſten Mannheimer wiſſen nicht mehr von ihm, als daß dort auf dem von Induſtrieanlagen begrenzten Gebiet einige Reihen Wohnhäuſer ſtehen. Auffällig ſind dem Vorübergehenden höchſtens noch die lang⸗ geſtreckten zweiſtöckigen Häuschen, auf denen der Blick verwundert haften bleibt. Im An⸗ ſchluß an die neuzeitlichen Mietshäuſer drän⸗ gen ſie ſich bis zur Hauptverkehrsſtraße vor. In unſerer vom Tempo erfüllten Zeit wird keicht vergeſſen, daß vom Luzenberg aus die Mannheimer Induſtrie ihren Ausgang nahm und dort vor mehr als achtzig Jahren bereits der Grundſtein für eines der erſten Mann⸗ heimer Induſtriewerke gelegt wurde. Auch heute noch weiſt das Induſtriegebiet Luzen⸗ bergs ſo viele Merkwürdigkeiten und Gegen⸗ ſätze auf, daß ein Streifzug durch dieſes Ge⸗ lände immer wieder intereſſante und wechſel⸗ volle Eindrücke vermittelt. Der Boden, auf dem der Luzenberg ſteht, gehörte einſt zu Käfertal. Dort, wo heute die Schornſteine der Fabrikanlagen in die Höhe ragen, dehnten ſich weite Felder aus. Nur drei Gutshöfe ſtanden auf dem umfangreichen Ge⸗ biet: der Luzenberg, der nach dem ehe⸗ maligen Hoſeigentümer Lutz genannt wurde und der ſpäter in den Beſitz der Familie Traitteur überging. In der Nähe des heu⸗ tigen Bahnhofes ſtand der Atzelhof, und ſchließlich gab es noch unmittelbar am Wald⸗ rand das Gut Waldhof, das ſpäter dem Stadtteil den Namen geben ſollte. Eine Glasfabrik wird gebaut In den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts intereſſierten ſich Franzoſen für das Gelände auf dem Luzenberg, um dort eine Glasfabrit-zu erbauen. Die Herſtellung des Spiegel⸗Glaſes war ſeinerzeit nur in Frank⸗ freich bekannt, und nun wollte man auch in Deutſchland Fabriken erſtehen laſſen, um der Glasproduktion weitere Verbreitung zu geben. Eine ausgedehnte Parkanlage, Seite vorüberflutenden Verkehr im Dornröschenschlai. Die franzöſiſche Geſellſchaft kaufte das geſamte Gelände des Luzenbergs, zu dem auch das Ge⸗ biet gehörte, auf dem jetzt die Daimler⸗Benz⸗ werke ſtehen. Das Fehlen von Facharbeitern in Deutſch⸗ land zwang die Franzoſen dazu, ihre eigenen Glasarbeiter mitzubringen. Gelände hatte man genügend, und ſo ſiedelte man die Fremden — hauptſächlich handelte es ſich um Elſäſſer und Lothringer— unmittelbar bei der Glas⸗ fabrik an, für die im Juli 1853 der erſte Spa⸗ tenſtich getan worden war. Auf dieſe Weiſe entſtand die Wohnkolonie, wie ſie auch heute noch zu ſehen iſt und be⸗ wohnt wird. Daß dieſe Wohnhäuſer nicht mehr unſeren heutigen Begriffen entſprechen und daß wir andere Anforderungen an Ar⸗ beiterwohnungen ſtellen müſſen, iſt ganz ſelbſt⸗ verſtändlich. Im Laufe der letzten Jahre iſt auch vieles getan worden, um die kleinen Woh⸗ nungen in den Häuſern der Spiegelkolonie wohnlicher zu machen und den neuzeitlichen Erforderniſſen gerecht zu werden. Andererſeits trugen die Bewohner ſehr viel zur Verſchöne⸗ rung bei und ſorgten für die Anlagen von Hausgärten und dergleichen. Für die Mannheimer waren dieſe Arbeiter⸗ häuſer mit ihren nach der Gartenſeite vorge⸗ ſtreckten Dächern und den Holzgalerien etwas neues, ſo daß bald der Luzenberg ein belieb⸗ tes Ausflugsziel wurde. Man machte vor allem ſonntags ſeinen Spaziergang hierher, den man recht ausdehnen mußte, nachdem ja da⸗ mals die Straßenbahn noch nicht verkehrte und keinerlei Verkehrsverbindungen dorthin beſtan⸗ den. Dieſe Abgelegenheit von der Stadt ver⸗ anlaßte die Franzoſen dazu, ihre Kolonie als beſondere Wohngemeinſchaft auszubauen. Sie erſtellten auf ihrem Gelände am Rande der Kolonie eine katholiſche Kirche, die auch heute noch regelmäßig benützt wird, genau ſo, wie in der Kleinkinderſchule immer noch reges Leben herrſcht. Ein inmitten des Akazienwäldchens an der Hauptzufahrtsſtraße zur Spiegelfabrik er⸗ baute Kapelle für die evangeliſche Minderheit der Koloniebewohner wurde nicht erhalten und iſt inzwiſchen wieder abgeriſſen worden. Die urſprünglich in dieſen Kolonien ange⸗ ſiedelten Franzoſen ſind längſt Deutſche ge⸗ zwischen Fabrikhallen eingebettet, liegt unberührt von dem auf der einen Durch die Aeste alter Kustanienbäume grüht der Glockenturm der Kirche, die unmittelbar zu der Kolonie-Zehört. Gepflegte Gärten verleihen den Arbeiterwohnhäusern in der Kolonie der Spiegelfabrik auf dem Luzenberg ein freundliches Gepräge und lockern die Bauzeilen wesentlich auf. worden. Von all den dort wohnenden Familien haben etwa nur noch drei die franzöſiſche Staatsangehörigkeit. Die Nachkommen der um das Jahr 1853 nach Mannheim angeſiedelten Glasarbeiter ſind ſehr gute Deutſche, wenn auch noch mancher Name an die franzöſiſche Abſtam⸗ mung erinnert. Ein Wandel in der Beſiedlung der Spiegel⸗ kolonie iſt dennoch eingetreten, denn durch die Betriebseinſchränkung ſind nur noch etwa 30 Prozent der in der Spiegel⸗Kolonie woh⸗ nenden Volksgenoſſen in der Spiegelfabrik be⸗ ſchäftigt, während die übrigen anderweitig Arbeitsplätze gefunden haben. Die Glasfabrik Die außerordentlich günſtige Entwicklung der Spiegelfabrikation führte zu einer ſtändigen Erweiterung der Anlage, ſo daß die umfang⸗ reichen Fabrikhallen entſtanden, die man auch heute noch von der Sandhofener Straße aus ſehen kann. Außerordentlich günſtige Vorbe⸗ dingungen für die Fabrikation des Spiegel⸗ glaſes waren vorhanden, und die Gründer der Aeugen det Veꝛgangenſieit Die etwa um 1928/29 ſtillgelegten Fabrik⸗ gebäude liegen ſeit dieſer Zeit vollkommen un⸗ benutzt und ſind dem Verfall preisgegeben. Es lohnt ſich nicht, irgendwelche Mittel für die Er⸗ haltung der Gebäude aufzuwenden und ſo ſieht man heute neben den in vollem Betrieb be⸗ findlichen Anlagen ausgedehnte verfallene Ge⸗ bäude. Nachdem jetzt endgültig feſtſteht, daß in dem Mannheimer Werk niemals mehr der Betrieb im früheren Umfange aufgenommen wird, beſchäftigt man ſich heute mit dem Ge⸗ danken, die ſtillgelegten Fabrikhallen abzu⸗ reißen. Zweifellos werden, ſofern dieſer Plan zur Ausführung gelangt, umfangreiche Bau⸗ materialien frei, die von den Siedlern immer gerne erſtanden werden. Wenn man heute durch das Fabrikgelände der Spiegelfabrik ſchreitet, dann mutet es ſehr ſeltſam an, wenn in dem in Betrieb befind⸗ lichen Teil reges Leben pulſiert und dicht daneben ſich die langen Hallen erſtrecken, über denen die Patina der Zeit liegt und eine ge⸗ radezu bedrückende Ruhe herrſcht. Auf den un⸗ benutzten Fabrikſtraßen wuchert Gras, Moos⸗ polſter liegen über den Dachtraufen und auf einem Dach hat ſich der Samen einer Pappel verfangen, ſo daß dort zwiſchen Gras ein klei⸗ ner Pappelbaum in die Höhe wächſt. Hohe Schornſteine ragen zum Himmel— ſeit faſt einem Jahrzehnt entſtieg ihnen kein Rauch mehr. Nur noch kurze Zeit wird es wohl dau⸗ ſtoffe Zeichn.: John(0% 4 Fabrik wußten, warum; 45 die Fabrik gerade auf dem Luzenberg erſtellten. Aus de. ren Umgebung konnten ſie ſehr leicht die Rüh herbeiſchaffen 7 für die Glasfabrikation laſſen und auf dem weſtlich gelegenen mitauf— gekauftem Gelände befand ſich der erforderliche Sand, den man glaſes benötigte. glasſcheiben, die zu Spiegelmanufaktur gehörten, wurden nach dem Kriege weniger verlangt und ſo mußte man zu Die großen Kriſtall⸗Spiegel⸗ Teil des Betriebes ſtill und hielt den Betrieh nur noch in der Gußglas⸗Abteilung in dem Umfange aufrecht, des Unternehmens gewährleiſtet wurde. So darf man auch heute Spiegelfabrikation wieder zeichnen, denn dieſe aus Wirtſchaftlichkeit er⸗ folgte Umſtellung hatte ihre ſegensreichen Aus⸗ wirkungen. Die Belegſchaft konnte in der letz ten Zeit wieder ſtändig erhöht werden. 7 ern und auch dieſe Zeugen einſtiger Blütezeit einer Fabrik werden nicht mehr ſein. Ein Parłk-Idyll Unmittelbar neben dieſen verfallenen Fabrit ⸗ hallen und auf der anderen Seite begrenzt von der Wohnkolonie, liegt ein ausgedehnter Park, der zu dem früheren Direktionsgebäude gehört, das in der Blütezeit der Fabrikation inmitten des Parkes auf dem Platz erſtellt wurde, auf dem einſt das Gutshaus des Luzenbergs ſtand, Heute iſt dieſe aus 18 Zimmern beſtehende Villa unbewohnt und nur ſchwer ſind die Mittel aufzubringen, um dieſen Bau vor dem Verfall zu bewahren. Auch die Pflege dieſer Partanlage dürfte ſo hohe Mittel verſchlingen, daß man darauf verzichten muß und liebetr dieſen Park zuwachſen läßt. — rxppicut · voxuANL GARDINEN EITC. .EMGELHARD vs N 31O0(KuNsTSTRASSE) Ein großer Weiher, der mit einem kleineren Teich durch einen ſchmalen Bach verbunden iſtt hölzerne Brücken, lauſchige Winkel, weite Gras⸗ flächen, dichtbewachſene Gebüſche und ſchöne Baumgruppen liegen ſo verträumt zwiſchen 4 Hauptverkehrsſtraße und Fabrikgelände un ſind ſo abgeſchloſſen von dieſen, daß man vor' übergeht, ohne überhaupt etwas von dieſem Idyll zu merken. ten, Aus der nähe zum Schleifen des Spiegel⸗. einer Spezialität der in dem eine Rentabilität den Betrieb der als blühend be⸗ 9 Mannhein (af Samstag — Reic Süch Inhalt: Alle ISebiet, Saa Bahern, Osté Roisewoge i 93 1* Valer und 3 13 8 9 13 Heute kri unerwartet im Alter vc Mannh Schwetzing bie Feuerb mittags 12 U ſi Am Fr und une unser Ge wir betr die mit! Charakte uns ein 3 3 auf das( schaft. eemen b einer Einſchränkung der Fabrikation ſchreiten. Inzwiſchen erwieſen ſich weitere Umſtellungen als notwendig und ſo legte man den größten FI Mein inni mein übe Wurde ut Mann Max-Jo keit a Mann Die Bee dtober 1936 lem Luzenberg Zeichn.: John(9% Fabrik, gerode Aus der nühe⸗ eicht die Roh⸗ herbeiſchaffen genen mitauf⸗ er erforderliche des Spiegel⸗ riſtall⸗Spiegel⸗ pezialität der rden nach dem mußte man zu tion ſchreiten. Umſtellungen n den größten lt den Betrieh ilung in dem e Rentabilität wurde. Betrieb der blühend be⸗ chaftlichkeit er⸗ nsreichen Aus⸗ 4 nte in der letz verden. 7 tiger Blütezeit ſein. allenen Fabril⸗ e begrenzt von ſedehnter Park, zebäude gehört, ation inmitten Alt wurde, auf zenbergs ſtand, rn beſtehende wer ſind die Bau vor dem Pflege dieſer el verſchlingen, iß und lieber 2 — cut. 8 E) inem kleineren verbunden iſt, el, weite Gras⸗ ſe und ſchöne äumt zwiſchen ikgelände un daß man vor s von dieſem onnhein 5 3 „Hakenkreuzbanner“ 4. Oktober 1936 (afẽ zörse Kapelie Fatn Samstag und Sonntag Verlängerung mit Konzert —*— Reichsbahn-Kursbuch Südwestdeutschland Soeben erschjenen Hreis nur Hf. 1. Inhalt: Alle deutschen Fernverbindungen, Rhein-Main-Mosel- Gobiet, Saar, Pfalz, Rheinhessen, Baden, Württemberg, Bahern, Osterreich, Schwelz, Elsaß-Lothringen, Luxemburg. Reisewege in der Schweiz, in Frankreich, Belgien, Holland. Beuvor Sie bhauen bezuchen Sle in lhrem lnteresse die Eigenheim-Schau 0 7,12 der àd aUuflHhA8sse% Germania.-G. Kkoslenlose und unverbindl. 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Voelker. Die Feuerbestattung findet Montag. 5. Okt., mittags 12 Uhr im hiesigen Krematorium statt. dunnen⸗ Decken dirent beim, Hersteller l Jung Aglasterhausen ede Anfrage lonnt meine Spezialitüt, kauft man billie C pfund Gewicht ab lertſich emprobt! Drogerie Nach mentjénfiger llinischer und prołtischer Schmidt Töfglei(.. aᷣn der Univ.-Fræuen-xliniæ WurZburg) Seckenheimerstrahe d habe ich mich in Mannheim, Nenastr. 3 als Arzt niedetgeloen. Zu allen Kassen zugelenen. ſillekgratrerzrümimangen uher 20 unrice Erlanrung. eicenge verl. 40 ſein—+ Koslen- Dr. med. Udo Künzig 4 LTege Sprechzeit: 10-12 und 16-18 Uhr „fernsptechetr 21272* Au 134 F. Henzer, Stungart 8 I Hegelstrabe 41. aan Am Freitag, 2. Oktober 1936, verschied plötzlich und unerwartet nach kurzer, schwerer Krankheit unser Gefolgschaftsmitglied, die Einkäuferin Fräulein Hermine nadmadier Wir betrauern in ihr eine langjährige Mitarbeiterin. die mit hervorragenden Fachkenntnissen und besten Charaktereigenschaften ausgestattet war. 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Gott dem Allmüchtigen hat es gelallen, meinen lieben Schwieger⸗ vater und unseren unvergeßlichen Grobvater, Henn Heinrich Seiiz im Alter von 76 Jahten gestern abend unerwartet schnell in die Ewig⸗ Mannheim, Zeppelinstraße 36, den 3. Oktober 1936 Die trauernden Hinterbliebenen: Josefine Scitz Wwe., Frilz Sclilz Gerirud Seifiz, Liesel Seilz Die Beerdigung findet am Monta g, den 5. Oktober, mitiags 1 Unr, von der Leichenhalle aus statt. stets Z⁊ux Das it Jahren i Frit⁊ arbeit Dankbar denkt er oft an Die Zeitung öffnet dir die Augen, sie bringt viel Wissen, Erfahrung, Unterhaltung, sie ist pünktlich, billig und Hand. Man kann nicht ohre Zeitung leben! Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5 4. Oktober 1986 Vergeßt eure vierbeinigen Freunde nicht Gedenket der Tiere zum Erntedankfeſte/ Dank für ihre ſtumme, ſtille Treue Vom Tierſchutzverein Mann hafen wird uns geſchrieben: heim⸗Ludwigs⸗ Im ganzen deutſchen Vaterland wird das Erntedankfeſt feierlich begangen. Durch Kirch⸗ und Bittgänge beweiſen die Menſchen gegen⸗ über dem. ihre Dankbarkeit und gläubig ſpricht der und.„Gott ließ die Frucht wachſen, wofür wir ihm aus innigem Herzen danken“. Bauer, nun danke aber auch den Tie⸗ ren und vergeſſe nicht, daß ſie als treue Mit⸗ arbeiter geholfen haben an eurem ſchweren Werk. Ohne ſie wäre kein Erntedankfeſt mög⸗ lich, denkt daran, daß ſie es waren, die den oft mit Frucht überladenen Wagen von euren Aeckern durch tiefgefurchte Feldwege zu euren Scheunen gezogen haben, denkt daran, daß ſie oft von Ungeziefer und Durſt gequält wurden, daß ſie Tag für Tag eure Arbeit willig mit verrichten halfen, auch dann, wenn ſie ſchroff und grob am Zügel geriſſen wurden. Denkt daran, daß ſie bei Wind und Wetter mitgeholfen haben, eure Felder zu beſtellen, ohne Murren und ohne Klagen. Soldat, denke auch du daran, daß dein Pferd dein treueſter Kamerad iſt, welcher im Notfall alle Nöten mit einpeht. und ſchrankenlos ſein Leben für dich einſetzt. Denkt alle daran, was euch die Tiere ſein müſſen, dankt euren Tieren deshalb durch gute Behandlung und Fütterung, auch durch gute Unterbringung. Vergeßt auch den treuen Wächter an der Kette nicht, der Tag und Nacht euer Haus und Hof bewacht. Der rechte Bauer iſt bekanntlich mit ſeinen Tieren innerlich verwachſen, das Tier iſt für ihn nicht nur eine berechnende Nutzung allein, es iſt ihm vielmehr ein Kamerad, ein treuer Arbeitskamerad, der ihm hilft, ſeinen Lebensunterhalt ſicherzuſtellen. Legt euren Tieren zum Erntedankfeſte das gönnt ihnen mit warmem Herzen, das was ihr ihnen geben könnt und ſeid vor allen Dingen gut zu euren Tieren. Futter mit beſonderer den und Liebe vor, Neuregelung der Wehrmachtsverſorgung Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehls⸗ haber der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall von Blomberg, hat eine Verfügung über die Neuregelung der Wehrmachtsverſorgung er⸗ laſſen. Danach kommen die bisher an über 14 Jahre dienende Soldaten gewährten Ruhege⸗ haltszulagen, und zwar: a) an Oberfeldwebel nach vollendetem 14. Dienſtjahre mit jährlich 300 Mark, an Oberfeldwebel nach vollendetem 16. Dienſtjahre mit jährlich 600 Mark, b) an Dienſtgrade der Kriegsmarine, ſoweit ſie nicht nach a) abgefunden ſind, nach vollendetem 14. Dienſtjahre mit jährlich 240 Mart, nach voll⸗ endetem 16. Dienſtjahre mit jährlich 360 Mark mit dem 30. September 1936 in Wegfall. Die am 1. Oktober 1936 vorhandenen bis⸗ herigen Empfänger dieſer Zulagen erhalten eine einmalige Abfindung in Höhe des Jahresſatzes ſind im Zuſammenhang mit der Neuregelung der Verſorgung der Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften der Wehrmacht alle Anſprüche auf die bisherigen Zulagen abgegolten. Anterbringung ausgeſchiedener Arbeitz männer und Wehrpflichtiger Der Reichsminiſter des Innern und det Reichskriegsminiſter und Oberfehlshaber der Wehrmacht haben in einer gemeinſamen Ver⸗ ordnung, die jetzt im fentlicht wird, folgendes angeordnet: 1. Bei Bewerbung um Beſchäftigung im öffent⸗ lichen Dienſt hat den Vorrang vor ſoth⸗ ſtigen Bewerbern gleicher nung: wer Wehr⸗ und Arbeitsdienſt gelei⸗ ſtet hat, wobei die Dauer der Dienſtzeit biz zu einem Jahr keine unterſchiedliche Behand⸗ lung begründet. 2. Bei Vermittlung in Arbeitsplätze der freie Wirtſchaft ſind ſie in gleicher Weiſe bevorzugt zu berückſichtigen. 3 3. Die geſetzlich feſtgeſetzten Rechte der Kriegz⸗ beſchädigten werden hierdurch nicht berührt. der bezogenen Zulage. Mit dieſer Entſchädigung lschiâs- — IEIL- Sheim in Baden Das berühmte Schwefel-Heil-Bad versendet zu Haus-Trink⸗ Kuren des bewährte Schwefel Heil Wesser gegen: Rheumetismus- Gicht Nervenleiden chroniche Hagen· und Dofmłranłcheiten Hautlronlcheiten in jeder Form und Stadien:- Frauenkrenłheiten Stoffy/ echselktonlcheiten Slerofulose- chronische Netellvergiftungen- verwundungen (Lebet, Nieren, Gälle, Blose, Zucket) J 0 flr Innenstaut Merkur-Drogerie, Lindenhof, Gontardplatz 2 Viktoria. Drogerie, Schwetzingerstralle 26 Keckar-Drogerie, Mittelstraße 28 2 Verkaufsstellen in Nonnheim: Michaelis-Drogerie am Marktplatz, G 2, 2 Kasernen-Dro erie. Kronprinzenstrafe 42 Emitie petzold, Hansastraſle 4 Wimelm Wagenhöfer, Mannheim-Waldhof, Oppauers raße 8 Rathaus-Drogerie, Käfertat, Wormserstr. 5 205 Höͤller VENRLOBTE Schriesheim-Oktober 1930 Otto NSSS8Uer Fur den Neubau und die lune hannung WIKönE- laneinn Uimein VAis Verlobte Sröben:) EIIy Degen Theo Höuser Möin2z Mönnheim Feinmechanische und mechanische Arbeiten Nodell- und Kleineppafotebsu Ios. Bossert u. Sohn NMeerfeldstr. 65 Rur 23273 e rifue H. A H. Wasch- wWohnh. Hennheim, N4, 2. Zt. Hünchen 50. September 1956 3 Lllzelgen im As vnd immer Tichtigl U. Bender Korteml Fritz Kircheft MHennneim-Neckerau, den 5. Oltober 1856 6 1 hre Vvermählung beehren sich anzuzeigen: Emmy Kirchert. o 20196-J B 1, 3 Las-U. Hohlen- aher er ist dotin 30 verwöhnt. ich darf ihm nur die„eochten Schlutuper“ vorsetzen. Fabrikanten-Nachwels f. Händler dureh fiscnhaſle G...., Lobeck· Schiutup 19 Dt. 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An⸗ fügen Kenntnis, daß die Kraftlos⸗ erklärung dieſer Sparbücher erfolgen würde, wenn ſie nicht innerhalb eines Monats, vom Erſcheinen dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet, von den derzeitigen Inhabern unter Geltend⸗ machung ihrer Rechte bei uns vor⸗ gelegt werden. PM⸗Sparbu Nr., 339 17622 19849 27300 lautend auf: Nack, Wilhelm, knecht, Mannheim—* Sonnenmgyer, Auguſte, Lüdwigshafen ernberg, Gertrude, Mannheim Schwöbel, Margarete, Lehrerm, Mannheim 28783 Schiefer, oſef, Kaſſier, Ludwigshafen 89609 Günther, Rudolf, minder⸗ jähr., Mannheim 99012 Schmitt, Wilhelm, Händ⸗ ler, Worms RM⸗Sparbuch Nr. 39135 Förſchner, Heinrich, Hote⸗ „ lier, Mannheim 70669 Eble, Alb., Schumacher⸗ meiſter, Mannheim 88550 Günzburger, Lilli, min⸗ derjähr., Mannheim. Mannheim, den 2. Oktober 1936. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. Der Zinſenertrag 1936 der Selig⸗ mann, Julie und Leopold Ladenburg⸗ Stiftung gelangt zur Verteilung. Zur Berüchſichtigimg kommen bedürftige Familien und Einzelperſonen, die durch unverſchuldetes Unglück in Not ge⸗ raten ſind, ſeit mindeſtens 6 Jahren in Mannheim wohnen und nicht dauernd aus öffentlichen Kaſſen un⸗ terſtützt werden. Bewerbungen ſind unter genauer Schilderung der perſönlichen Verhält⸗ niſſe bis ſpäteſtens 15 Oktober d. J. beim Stiftungsrat, Rathaus, N I, Zimmer 9, einzureichen. Geſuche, die den—— gungen nicht entſprechen, ſind zwecklos. Mannheim, den 1. Oktober 1936. Der Stiftungsrat. nie Original- zeugnitse beilegen an d. Verlag d. B. ſin Jeudenheim Immobilien BERCIHTE36 Dilla mit Klein. Anbau zu verkaufen —— ſtiller 2943————— is in die öſterreich. Berge— je. in, vom Markt u. Schwimmbad entf. Gute Einnahme illlinzimtzitizzztIIzzTIVziIzzziizzzzizzzizzszzzzzizrzzszizzsrizetzissirziszzti f J32-zimmer-33 lor⸗ 324 n zimmer Hans Neubau⸗Feuden⸗ heim, zu verkaufen kl. Anzhl.(242958 Schüberk, U.4 Immobilien, Fernruf 230 44. (Wailſtadtexgrün) bei günſt. Beding. zu verkaufen. ſertig geß ertig geſtellt.)— Zuſchr. u. 20 329“ an d. Verlag d. B. zu verkaufen dch, Imm., II 3, Fernruf 217 70, f 6 88 Reichsgeſetzblatt veröf⸗ 0 Mannheim Der Die Stilbezei iden Hauptal unſt zu verſeh ſagen darf, nicht war weiß heu Stil mit den Go es aber mit de wir an dieſen unſerem geiſtige unſerer frühmi etwa die Kaiſe⸗ manchem unve—⸗ dieſe Zeugen gi heit unter dem mengefaßt werd n wie ei üölker in die 0 es zunächſt en: romaniſche⸗ d. Sommervermietg. mögl. Anzahl. 25 000.—.f. Zuſchr. erbet. an den Beſitzer: Otto Deiglmayr, 5 München 2 N.., Amalienſtr. 60.— Reubauten 1• V. ZJam hünſer 2000 W. An 8 Roman vor Ph. Wetzley 4 Fortſetzung maniſchen Völke kphiſcher Hinf ng; er betr Anie die Bauki bis ins dreizel der Chriſtenhei. germaniſchen 2 bann zu jener; Benennung? Rundbogen un Bis ins erſte nderts war für die jetzt dam anden. In De pielsweiſe vor uͤder neugriechi Dinge ähnlich. 2 franzöſiſcher Fo danlen, ein ſiche mal dieſer Bar die Verwendun, kunſt des alten und danach den das heißt den u nennen, gen Rom zufammen niſchen⸗ genannt auchte die neue kines weit beka Areis de Caum ihn in Frankre Kand, raſche Ver ſehe, zum erſter oene de angewend 2 75 ſolches Heimatr immer wieder Uend, nicht mel 7 5* 4—* 39 die deutſche? odurch der ro L n erſcheint nterſcheid fammenhängt. Ifamkeit den nati den einzelnen L iisbeſondere di Kiſchen Stils? Mire aſilika-üb ſentlichen aus niedrigeren Se ſchiff beſtand, d wölbten Niſche, Raum war den los, zu undram meine Einfüh Längsrichtung E5 ——— ——— Der Straße Kinder, dahint. winkten oder n merkte, daß m heitstag einen Fungefähr ir Wichen einige Seiten etwas lleinen Platze, behütet, ein ſe Turmfinger. H hundert Menſe geſtiegen war, haariger Man: wmich zu. „Wir danke und recht von net gſcheut hal Gottesgnad mein fragwür Gottesgnad hi Einige Leut Murmeln lief mich nicht mi Gemüter war gebungen erſti „Sie werde Sprecher fort Dulderecht Do für. Ihr Woh noch heute abe Sie Muſik, Ditober — ennbheim Unterhaltung und Wiſſen 4. Oktober 1936 er Neuregelung ſere und Mann⸗ nſprüche auf die ener Arbeitz lichtiger nnern uid dir, Simezei 733 13„Die Stilbezeichnungen, mit denen wir die 2 eiden Hauptabſchnitte der mittelalterlichen Kunſt zu verſehen pflegen, ſind, wenn man ſo fagen darf, nicht eben glücklich gewählt worden. Sul weiß heute wohl jeder, daß der gotiſche til mit den Goten nichts zu tun hat. Wie ſteht es aber mit dem romaniſchen Stil? Denken wir an dieſen Begriff und ſteigen dabei vor unſerem geiſtigen Auge die gewaltigen Formen unferer frühmittelalterlichen Baukunſt auf, eiwa die Kaiſerdome am Rhein, ſo mag es manchem unverſtändlich erſcheinen, warum dieſe Zeugen großer deutſcher Vergangen⸗ heit unter dem Namen romaniſch zuſam⸗ mengefaßt werden, ja, es mag einem dieſe Be⸗ echte der Krie Zzeichnung wie eine Anmaßung der romaniſchen ch nicht berii r. geſetzblatt verö⸗ zronet? igung im öffen⸗ ang vor ſon⸗ leicher Eig⸗ beitsdienſt 1 er Dienſtzeit bit ziedliche Behand⸗ plätze der freien Weiſe bevorzugt üölter in die Ohren klingen. Demgegenüber — gilt es zunächſt die klare Feſtſtellung zu tref⸗ 3 romaniſcher Stil heißt nicht Stil der ro⸗ maniſchen Völker, ſondern er hat ſchon in geo⸗ Hinſicht eine weit umfaſſendere Be⸗ u Air 4 1 4 KRaceh enbach telle des Verlags ne Tagesꝛeltung · chau Kyffhäuser d Biot- Der Wiit⸗ te. bben Ertolg L „binsfleßi 0 Alung; er betrifft die geſamte Kunſt, in erſter lie die Baukunſt, die etwa vom Jahre 1000 his ins dreizehnte Jahrhundert im Bereiche der Chriſtenheit herrſchte, alſo auch bei den germaniſchen Völkern. Wie kam man aber bann zu jener zweifellos etwas irreführenden GBenennung? nundbogen und Säulen GWis ins erſte Drittel des neunzehnten Jahr⸗ 5 war eine einheitliche Bezeichnung die jetzt damit gemeinte Baukunſt nicht vor⸗ n Deutſchland nannte man ſie bei⸗ nn bei kragbaß ſi ingen Rate von n -Kaufzumme ſpielsweiſe vorgotiſch, ind Einzelmöbel. I öder neugriechiſch. In Frankreich lagen die stenlos und ur II Dinge Abnlich. Da kam oegen das Jahr i8eo ein e genügtl franzöſiſcher Forſcher, de Gerville, auf den Ge⸗ der Hauptpot banten, ein ſicheres und ſehr allgemeines Merk⸗ Mosel Imal dieſer Baukunſt herauszugreifen, nämlich die Verwendung beſtimmter Motive der Bau⸗ funſt des alten Rom(Rundbogen und Säule), und danach den ganzen Stil des romaniſchen, das heißt den mit Rom zuſammenhängenden, zu nennen, genau ſo wie man zuvor die mit 1 hängenden Sprachen die roma⸗ ni hatte. Wenige Jahre, ſpäter⸗ auchte die neue Bezeichnung in den Schriften iesweit betannteren Kunſtgelehrten auf, des neis de Caumont, und fand namentlich durch öin in Frantreich, ſchließlich auch in Deutſch⸗ nd, raſche Verbreitung. Hier iſt ſie, ſoweit ich 11 4 eren er, Heir ehe, zum erſten Mäle durch Waagen bei der 3 ſchreibung der Goldenen Pforte in Freiberg h angewendet worden und hat inzwiſchen. folches Heimatrecht erworben, daß ſie, wiewohl iges Wesen, ermüdlichen 1gesichert. Mißverſtändniſſen Anlaß ge⸗ ESchafl uner n 5 amhn ahnnn nteit den nationalen Ausprägungen, die er in einzelnen Ländern erfahren hat. Welches iſt lsbeſondere die deutſche Form des roma⸗ en s Als, ſelbſtverſtändliche Grundgeſtalt einer Aiftkichen Kirche war vom Altertum die der Bafilika“übernommen worden, die im we⸗ fſentlichen aus einem langgeſtreckten, von zwei niedrigeren Seitenſchiffen begleiteten Mittel⸗ ſchiff beſtand, das in einer halbrund herausge⸗ pölbten Niſche, der Apſis, endete. Ein ſolcher Kaum war dem Deutſchen zu ruhig, zu energie⸗ los, zu undramatiſch, ſelbſt nachdem durch allge⸗ meine Einführung eines Querſchiffes der Kängsrichtung eine Querrichtung entgegenge⸗ u verkaufen. zage m. Weitblick je. 12„vom, Gute zahl. 25.000.—. Otto Deiglmaur, 60.—— altgotiſch, byzantiniſch zmer wieder zu 4 Ped, gicht mehr rückgängig gemacht werden.., 1113 fis ſiiiin. Arrkluiwenaskuusghrzaubenromitoheibmhrbntsrmeniruhlnshaaminnsraurrwuapnrfana ſetzt worden war. Der Betonung der Oſthälfte durchQuerſchifff und Apſis ſtellte man gern mit den gleichen Mitteln eine Betonung der Weſthälfte entgegen⸗ So entſtanden die ſoge⸗ nannten doppelchörigen Anlagen, für die etwa der Wormſer Dom ein klares Beiſpiel iſt. Dieſe Zuſammenballung der Bauenergie an zwei Polen an Stelle des ruhigen Dahinſchrei⸗ tens in einheitlicher Richtung wird noch geſtei⸗ gert durch die ebenfalls an den Polen ſich ſam⸗ melnden Türme, denen über alle pratktiſchen Zwecke hinaus eine ideale und einzigartige Be⸗ deutung verliehen wurde. In ihnen ſpricht ſich nordiſches Kunſtwollen im Unterſchied zu dem des Südens beſonders deutlich aus. Nichts Un⸗ antikeres kann es geben als ſolch ein turm⸗ reiches Bauwerk, aus dem architektoniſche Energie in den Himmel zu ſtrahlen ſcheint, in dem alle Teile durch gemeinſame Beziehung auf die Höhenrichtung krafwoll zuſammengehal⸗ ten werden. Das allſeitige Streben zur Höhe iſt es, was unſere deutſchen Dome in Speyer, Mainz, Worms, Limburg, Bamberg und Naum⸗ Der Wormser Dom der romaniſche Stil und ſeine deutſche korm Don Dr. Johannes Jahn, profeſſor für Kunſtgeſchichte an der Univerſität Leipzig burg von dem unterſcheidet, was man zu alei⸗ cher Zeit in Frankreich baute. Oft auch entfaltet ſich in Deutſchland ein überwältigendes architektoniſches Kräfteſpiel an der Chorpartie: Im Halbrund wölbt ſich der Chor heraus, über ihn empor ſteigt der Giebel des Vorchores, und ſchließlich reißen die lints und rechts aufſchießenden Türme die Höhenrichtung an ſich, eine wachſende Aufgipfe⸗ lung, die ſich vor dem breiten Riegel des Quer⸗ ſchiffes abſpielt, deſſen gewaltige Mauermaſſen gleichſam den tiefen Grundton für all die ſtei⸗ genden Formen abgeben. Dazu kommt ein mit der Weiterentwicklung des Stils zunehmender Reichtum an nichtkonſtruktiven, nur ſchmückenden Einzelformen. So löſt etwa die beſonders am Rhein heimiſche Zwerggalerie die ernſte Wucht der Mauer oben in ein leichtes Spiel von Säul⸗ chen und Arkaden auf. Im Innern umfängt uns trotz rhythmiſcher Belebung der Flächen und rhythmiſchen Wechſels der Bauglieder klare und ruhige Raumſchönheit. Hier mag man ſich zuwei⸗ len an Rom erinnert fühlen, ſo in dem von einer⸗ Auin.: C. Füller Ein klares Beispiel für die doppelchörige Anlage der romanischen Kirche. —...—————— E IInnn 1 on LnaæEn —— Roman von Karl Hans Strobl zu verkauſen dh — copyright by Kknorr& Hirth, Munchen anm 1 Imm., U 3, f„ Wernesf 14. Fortſetzung —1 Der Straße entlang ſtanden Kinder, dahinter die Erwachſenen, die mir zu⸗ inten oder mit Taſchentüchern wedelten. Ich merte, daß man meinetwegen aus dem Ar⸗ ihg einen Feſttag gemacht hatte. igefähr in der Mitte der Straßenzeile Pichen einige ſtattlichere Gebäude nach beiden Seiten etwas zurück, und in der Mitte dieſes lleinen Platzes ſtand, von Kaſtanienbäumen hehütet, ein ſchlichtes Kirchlein mit dünnem —323———32+— — Gd hundert Menſchen, verſammelt, und als ich ab⸗ wilee geſtiegen war, trat ein breitſchultriger, weiß⸗ achs Müer ariger Mann von einer Treppe herab, auf W ch zu. „Wir danke Ihnen, lieber Herr, tauſendmal Feaan und recht von Herze, daß Sie den Weg zu uns des Wenet gſcheut habe. Willkommen in Goitesgnad! Fd W Gottesgnad alſo! Nun wußte ich es, daß Kv0 pein fragwürdiges Dörfchen⸗ Ichweißnichtwo 908 V AGottesgnad hieß N* 10 s K 4 3 Giee Ae Einige Leute ſtreckten' die Hände hoch, ein Murmeln lief durch⸗die Menge. Sie begrüßten mich nicht mit Tumult, die, Ergriffenheir der Gemüter war- ſo groß, daß ſie laute Kund⸗ gebungen erſtichee „Sie werde von der Reiſe müd ſei“, fuhr der Sprecher fort,„wir übergebe Sie unſerm SBulderecht Dober, der es auf ſich genomme hat, Ifr Zhr Wohl zu ſorge. 15 wir bitte Sie, nach heute abend bei uns zu ſei. de Muſik, die,während der Worte des Ge⸗ — een 3 * weißgekleidete Turmfinger. Hier waren etwa zwei⸗ oder drei⸗ meindeälteſten geſchwiegen hatte, fiel wieder ein und diesmal war es unſer Lied:„Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles“. Zu Dobers Haus war es nicht weit. Auf⸗ führten die Pferde ſteigen lohnte ſich nicht, wir am Zügel durch das breite Tor auf den Hof⸗ platz und übergaben ſie einem Knecht. Durch ein Vorgärtchen und einen Vorbau traten wir in den ſchattigen⸗Flur. „Da iſcht die Schulſtub“, ſagte Dober, indem er die Tür rechts öffnete. Ich ſah in ein ge⸗ räumiges Zimmer hinein. Bänke, ſtanden darin, ein Tiſch für mich, eine ſchwarze Tafel, wie es ſich für eine Schulſtube gehörte.„Sind Sie zufriede?“ fragte mein Gaſtgeber„Wir habe eine Wand herausgebroche und zwei Räum vereinigt.“ „Ich habe Ihnen viel Mühe gemacht.“ „Sich ſelber noch mehr“, ſagte Dober etwas knurrig.„Und da“, er öffnete die im Flur gegenüberliegende Tür,„iſcht Ihre Wohnung. Wohnung⸗ und Schlafzimmer in eim. Anders iſcht's net gange.“ Ein Mädchen war eben dabei, aus einem Krug Waſſer in das Waſchbecken zu gießen. „Meine Tochter Franziska“, ſagte Dober, „komm her!“ Sie trug noch das weiße Kleid, mit dem ſie wohl zu meinem Empfang am Straßenrand geſtanden hatte. Es war ein Kind an der Schwelle des Mädchenalters, mit einem freien, offenen Geſicht.„Gib dem Herrn Lehrer Wald⸗ vogel'die Hand!“ mahnte der Vater. Sie reichte mir eine etwas zitternde Hand und ich merkte, daß ihr Atem raſch und erregt ging. „Wir werden gute Freunde werden, nicht wahr, Franziska?“ ſagte ich. „Iſcht's Abendeſſe fertig?“ „Ja, Vater!“ Draußen in dem Vorbau ſtand der Tiſch ge⸗ deckt. Hohe, buntblühende Stauden lehnten ſich an das gekreuzte Gitterwerk der Brüſtung. Zuſammen mit dem von oben hereinhängen⸗ den Ranken eines Schlinggewächſes rahmten ſie einen Blick auf die Dorfſtraße, auf der ein — Es gab eine Art Roſtbraten mit Kartoffeln, ein mir unbekanntes Gemüſe, Käſe und ein Getränk, von dem Dober augenzwinkernd be⸗ hauptete, daß es Bier ſei. Selbſtgebrautes natürlich. „Man könnte glauben“, ſagte ich behaglich, „in Tübingen zu ſein oder in Böblingen, oder ſonſtwo im Schwabenland.“ „Wenn das Bier net wär“, entgegnete Dober, „Würzburger Hofbräu iſcht beſſer oder gar Tucher oder Auguſtiner.“ Plötzlich fiel mir ein, daß hier jemand fehlte. „Wo iſt Ihre Frau?“ entfuhr es mir unbedacht. Die Frage war kaum getan, ſo merkte ich, daß ſie beſſer unterblieben wäre. Dober wandte den Kopf ab, und die kleine Franziska legte den Finger auf den Mund. Es war eine leicht vorwurfsvolle, dabei bittende und ſchon ver⸗ gebende Gebärde, und in ihren Augen lag ein Ausdruck, der mich erſchütterte. Dieſes kind⸗ hafte Mädchen war über ſein Alter ſeeliſch ge⸗ reift, durch Leid und ſchwere Verantwortung, die ihm früh aufgeladen war. Der Dober hatte ſich gefaßt. in der Heimat begrabe“, ſagte er hart,„es war kei Hilf mehr für ſie.“ Er ſtand auf,„Komme Sie! Sie warte auf uns.“ ————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Haufen andächtig neugieriger Jungen ſtand. „Wir habe ſie 2 Aus dem offenen Fenſter. des Hauſes, von —— 85 Staatliche Museen(M) Das Kunstwerk des Monats Oktober Friedrich Hagenauer, Bildnis des Bischofs Philipp von Frei- sing, Holzrelief um 1530. Straff in der Linienführung, trefi- sicher im geistigen Ausdruck, tritt dieses Relief des be- rühmten-Medaillenschneiders den gemalten Bildnissen seiner Zeit ebenbürtig zur Seite. im Diesſeits wurzelnden Kraft imperatorenhaft geſtalteten Innenraum des Domes zu Speyer, der, abgeſehen von den noch der Antike angehö⸗ renden konſtantiniſchen Bauten Roms, mit ſei⸗ ner Länge von 133 Metern bis ins zwölfte Jahrhundert der größte Kirchenbau der geſam⸗ ten Chriſtenheit war. Säule und Kapitell Eines der wichtigſten Bauglieder, die der ro⸗ maniſche Stil von der Antile übernahm, iſt die Säule. So großen Wert legte man auf ſie, daß in karolingiſcher Zeit Säulen und Kapitelle über die Alpen gebracht und in deutſche Kirchen eingebaut wurden. Ums Jahr 1000 iſt das vor⸗ bei, Das antike Vorbild rückt weit in die Ferne, die Säule erhält ihre Geſtalt nach unſerem eige⸗ nen Willen. Ganz anders geſtrafft ſteht ſie da und trägt ein Kapitell, das zwei Jahrhunderte lang die bevorzugte Form der Deutſchen geblie⸗ ben iſt: das Würfelkapitell. Es vereinigt in ſeinem Weſen gleichſam die Grundeigenſchaften der romaniſchen Baukunſt: Wucht der Maſie, Klaxheit der Gliederung, Schärfe und Reinheit des Steinſchnittes, Monumentalität. Dieſe Ka⸗ pitellform, überall in deutſchen Landen anzu⸗ — treffen, iſt die abſtrakteſte und monumentalſte zugleich, die je geſchaffen wurde. „Das Geſagte kann natürlich nur knappe An⸗ deutungen als Antwort auf die oben geſtellte Frage enthalten. Eine Merkwürdigkeit ſei aber zum Schluß noch hervorgehoben: daß man näm⸗ lich die mittelalterliche Kunſt gerade von dem Zeitpunkt an als romaniſch bezeichnet, da ſie deſonders energiſch von Rom abzurücken und ihre eigenen Geſtaltungsgeſetze zu entfalten be⸗ ginnt. Noch deutlicher iſt dies vielleicht in Pla⸗ ſtik und Malerei, deren weſentliche Leiſtung um das Jahr 1000 in der Abſtoßung antiker For⸗ menzuſammenhänge und der Bildung eines neuen, aus mittelalterlicher Geiſteshaltung ge⸗ borenen Stils beſteht. Im ganzen geſehen hat es in der Geſchichte der deutſchen Kunſt wenige Zeiten gegeben, in denen wir ſo völlig wir ſelbſt geweſen ſind, wie in der Zeit des ſoge⸗ nannten romaniſchen Stils. deſſen Stufen mich der Gemeindevorſteher be⸗ grüßt hatte, kam Durcheinanderſchwirren vie⸗ ler Stimmen. Der Verſammlungsraum, in den wir kamen, brodelte von Menſchen. Es fehlte wohl kein einziger Einwohner von Gottesgnad. Als wir eintraten, wurde es ſtill wie in einer Kirche, und ſo eng gepreßt die Menſchen auch aneinander ſtanden, es bahnte ſich ein Gäßchen, durch das wir zu dem Tiſch ſchritten, der in der Mitte einer der Breitſeiten auf einer Erhöhung ſtand. 2 An dem Tiſch ſaßen der Gemeindeälteſte Kraus und die Männer, die mich hierher⸗ gebracht hatten, der Driſchel, der Leichſenring und der Läpple. Dober ſetzte ſich zu ihnen, der Vorſteher erhob ſich und nahm meine Hand. „Da iſcht alſo der Herr Lehrer Martin Waldvogel“, ſagte er in den Saal hinein,„der die Müh net gſcheut hat, nach Gottesgnad zu komme, um unſere Kinder zu unterrichte, damit ſie net aufwachſe wie Unkraut. Und wir danke ihm halt noch einmal recht vo Herze.“ Einige huſteten und räuſperten ſich, ein Seſ⸗ ſel knarrte, und ich verneigte mich vor der Verſammlung. „Und jetzt bitten wir den Herrn Lehrer Waldvogel recht ſchö“, fuhr der Vorſteher fort, „er ſoll uns etwas vo Deutſchland erzähle.“ Unwillkürlich zuckte mir die Hand nach der Bruſttaſche, in der meine letzte deutſche Zei⸗ tung ſteckte. Was ſtand darin? Nichts als Schmach und Schande, Haß und Unfrieden von Partei zu Partei, von Menſch zu Menſch, Streik und Aufruhr da und dort, Zwietracht und Erniedrigung vor dem Feind, Fäulnis und Verderbnis bis ins Mark, Tanzwut und Betrug ins Rieſenhafte, Grinſen der Völker ringsum über dieſes ausgehöhlte, von Ge⸗ ſchwüren zerfreſſene krebsverpeſtete Deutſch⸗ land. Fortſetzung folgt Mannheim Blick übers Land 4. Oktober 1 die große Flachsſpende der Baueen ſür den Führer Am heuligen Ernkedanktag * Berlin, 3. Oktober. Im Rahmen der Feierlichkeiten des großen Erntedankfeſtes auf dem Bückeberg überreicht das deutſche Bauern⸗ tum dem Führer den Ertrag von 2000 Hektar Flachsanbauungen. Dieſes Opfer verdient es, ganz beſonders hervorgehoben zu werden, weil es nicht nur die Einſatzbereitſchaft des deutſchen Bauern an der Wiederaufbauarbeit heraus⸗ ſtellt, ſondern, weil es darüber hinaus, in ſeinen ganzen Zuſammenhängen ein deutliches Büld von den Möglichkeiten dieſes Zweiges der Roh⸗ ſtoffgewinnung im eigenen Lande aufzeigt, das ſich wirkungsvoll in dem vom Führer mit dem Vierjahresplan gezogenen Rahmen einfügt. Reichshauptamtsleiter Dr. Brummenbau, der techniſche Leiter der Erzeugungsſchlacht, wies einem Redaktionsmitglied unſerer Ber⸗ liner Schriftleitung gegenüber 34 die beſondere Bedeutung hin, die dieſe m F pende und in ihrem Zuſammenhang dem achsanbau in Deutſchland überhaupt zukommt und in Zu⸗ kunft erſt recht zukommen wird. Als bei der Machterrgeifung vom Nationalſozialismus auch das Gebiet des Flachsanbaues und ſeine Mög⸗ lichkeiten überprüft wurden, ſtellte es ſich her⸗ aus, daß nur rund 4900 Hektar deutſchen Bo⸗ dens mit Flachs bebaut wurden. Die Bauern hatten immer mehr die Erfordernis des An⸗ baues verlernt. Die Zahl der Flachsröſten ging urück und der Anbau dieſes für die deutſche Rohſtoffbaſis wichtigen Erzeugniſſes drohte langſam überhaupt aufzuhören. Anbau in kleinen Parzellen Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Reichsnähr⸗ ſtand auch hier ſofort Schritte einleitete, um den Flachsanbau wieder t fördern und der deutſchen Rohſtoffwirtſchaft gerade durch die⸗ ſes Gebiet eine wichtige Quelle zu erſ ließen. Eine entſcheidende Aktion in dieſem Rahmen ſtellt die Organiſierung der Flachsſpende für den Führer dar. Ihr liegt der Gedanke zu⸗ grunde, durch einen Anbau in kleinen Par⸗ ellen, an dem ſich jeder Bauer beteiligen fatz eine große Menge Flachs zu erzeugen, die dann—— 3 rer als Dank für ſeine Sorge um das deutſche Bauerntum überreicht werden foll. Darüber hinaus ſollte aber jedem einzel⸗ nen Bauern durch dieſen Anbau, in einer Menge, die für ihn kein Riſiko bedeutet, die Möglichkeit gegeben werden, ſich mit den Er⸗ forderniſſen des Flachsbaues wieder zu be⸗ ſchäftigen und die Erfahrung zu ſammeln, die für einen Anbau in größerem Maße, nötig Die deutſchen Bauern haben den Anbau Völlig unentgeltlich und auch das Saatgut aus eigener Taſche bezahlt. Bergung der Ernte wurden ſie durch HJ und BoM tatkräftig unterſtützt. Auch die Flachs⸗ röſter beteiligten ſich bereitwilligſt an der Spende und zeigten, daß ſie hinter der Opfer⸗ freudigkeit der Bauernſchaft nicht nachſtehen Bei der Lohn als freiwilliges Opfer zur Verfügung, während die Unternehmer„f die Aus⸗ lagen für 6 Stunden Arbeitszeit auf ſich nahmen. 2000 Hektar Geſamtanbaufläche der Spende allein— alſo 36 Prozent der Fläche, die noch im Jahre 1933 in ganz Deutſchland überhaupt mit Flachs bebaut wurde. Gibt es einen grö⸗ ßeren Beweis für die Größe dieſes Opfers? Der Ernteausfall ergibt rund 1600 Tonnen Faſer! Wenn man annimmt, daß dieſe Roh⸗ ſtoffmenge der Wehrmacht, die der ſtärkſte Ver⸗ braucher von Flachsfaſerſtoffen in Deutſchland iſt, zugute kommt, ſo bedeuten dieſe 1600 Ton⸗ nen wiederum 360 000 Drillichanzüge und rund 2 Millionen Stück Militärhandtücher. Der Er⸗ lös beträgt ungefähr 650000 RM. und wird aller Vorausſicht nach der NSV und damit dem Winterhilfswerk zufließen, ſo daß das Opfer der deutſchen Bauern durch ihre Arbeit doppelte Frucht trägt. zte Entſche über die Verwendung des Erlöſes liegt in der Hand des Führers. Spenden der Bäuerinnen Erhöht wird dieſes Arbeitsopfer des deut⸗ ſchen Bauerntums noch durch die rieſige Volks⸗ ſpende, die gleichzeitig durch die deutſchen Bäuerinnen durchaeführt wurde. Freiwillige Strumpf⸗, Rohwolle⸗ und Garnſpenden, über⸗ wiegend aus eigengezogener Wolle und im Geſamtwert von rund 250 000 RM. haben die deutſchen Bauersfrauen zuſammengetragen. Dieſes Opfer der deutſchen Bäuerinnen fließt nach deren Willen unmittelbar der deutſchen Wehrmacht zu und iſt damit zugleich ein deut⸗ liches Zeichen für Wehrmacht und Volk. Der Erfolg der großen Flachsſpende der weite Kreiſe der Bauernſchaft dem Anbau die⸗ ſes Erzeugniſſes neu gewonnen hat, iſt ein Zeichen dafür, daß die Eigenproduktion dieſes Die letzte Entſcheidung die Verbundenheit“ von überreichen die Bauern dem Führer ihr Geſchenk/ Der Anbau verzehnfacht (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Rohſtoffes weiterhin ſteigen wird, ſo daß mit Zuverſicht erwartet werden kann, daß auch der ſteigende Bedarf dieſes Rohſtoffes in Zukunft zum mindeſten in demſelben Maße im eigenen Land gedeckt werden kann, wie dies heute be⸗ reits der Fall iſt. Im Rahmen des Planes des Führers, Deutſchland binnen 4 Fahren von der Rohſtoffeinfuhr unabhängig zu machen, berechtigt deshalb gerade dieſer Zweig bäuerlicher Erzeugung zu befonderen Hoff⸗ nungen die durch den Opfergeiſt des deutſchen Bauerntums, der bei dem Erntedankfeſt 1936 wieder ſinnfälligen Ausdruck findet, noch er⸗ härtet werden. Tetzte badiſche Meldunge Aus Schwermut in den Tod * Ueberlingen a. See, 3. Oktober. dem benachbarten Mühlhofen iſt eine Mutf von zwei Kindern freiwillig aus dem Leben ſchieden. Die Unglückliche litt an Schwef da ſie an einem unheilbaren Leiden erkr war. 750 Kachelofen fliegt in die Luft * Villingen, 3. Oktober. Ein Kachel explodierte dieſer Tage in einer hieſigen Woh⸗ nung. Etwa zehn Minuten nach dem Anfeuei gab es einen Krach und die Küche, von de aus der Ofen geheizt wurde, war voller Rauch und Ruß Um den Ofen felbſt hingen d cheln nur noch loſe herum. Da er völlig liert wax, entſtand ein Schaden von mehr hundert Mart. Perſonen wurden nicht h das Buchener Bezieksamt iſt zu Klein Seit 1. Oktober zählt Adelsheim zu Buchen/ Erntedankfeſt in elf Orten (Eigenerr Bericht.) „* Buchen, 4. Okt. Der 1. Oltober wird für unſer altes Buchen immer ein bedeutungs⸗ voller Fag bleiben, denn auf dieſen Termin wurde das Bezirksamt Adelsheim mit Buchen zuſammengelegt. Unſer Bezirksamtsgebäude iſt zu klein, um die ganze Verwaltung darin unter⸗ keitemgen. So mußten noch andere Räumlich⸗ eiten gemietet werden. Auf die Dauer wird ſich aber dieſer Zuſtand nicht halten laſſen und es wird wohl ein neues Bezirksamtsgebäude er⸗ ſtellt werden müſſen. Landrat Dr. Englert⸗Adels⸗ heim verabſchiedete ſich in einer Tagung von den Bürgermeiſtern ſeines bisherigen Bezirks und dankte allen für die gute Zuſammenarbeit. Zur Durchführung des Erntedankfeſtes im Kreis Buchen ſind alle Vorbereitungen ge⸗ troffen. In nicht weniger denn 11 Orten wird das Erntedankfeſt begangen werden und die Nachbarorte werden ſich dazu einfinden. Als an die Bauern des örenzoaues zaden Im Namen aller von der NSobetreuten Volksgenoſſen iſt es der Gauamts⸗ leitung der NS⸗Volkswohlfahrt ein Bedürfnis, anläßlich des Erntedankfeſtes 1936 euch für eure Hilfsbereitſchaft und euren wahren Sozialismus der Tat zu danken. Ihr habt durch eure geſpendeten Freiplätze, die ihr unſeren Hilfsaktionen„Kinder⸗ landverſchickung“ und„Hitlerfreiplatzſpende, zur, Verfügung geſtellt habt,, die 1 6+751 Parole:„Stadt und Laud, Haub in Hand“ in die Tat umgeſetzt. Hunderte von Volksgenoſſen und Tauſende deutſcher Kinder tonnten burch euren Opfergeiſt wirkliche Erholungstage in unſerem ſchönen Badnerlande verleben. Anſeren Dank verbinden wir daher zugleich mit den Segenswünſchen für eure harte Arbeit und geben gleichzeitig dem ſtolzen Bewußtſein Ausdruck, daß ihr auch Feſtorte ſind auserſehen worden: Bödig Buch am Ahorn, Götzingen, Kleineichol Hettigenbeuren, Höpfingen, Korb, Neunſtel Oſterburken, Reiſenbach und Schweinberg. „Von der Landwirtſchaft iſt noch zu he⸗ richten, daß die Saatreinigungsanlage im Kreiz Buchen nun ihre Tätigkeit beendet hat. Daß die Bauern damit gute Erfahrungen gemacht häben, beweiſt die Tatſache, daß die Gemeinden Wall⸗ dürn, Hardheim, Waldhauſen und Bödighe im ſich eine eigene Saatreinigungsanlage at ſchafft haben. In aller Kürze wird nun die toffeldämpfkolonne ihre Tätigkeit aufnehi was von den Bauern ſehr begrüßt wird, weil dadurch viele Kartoffeln, die ſonſt verfau en für Futterzwecke in den Silos erha eiben. Eine größere Kundgebung veranſtaltete Bund der Kinderreichen in Walldürn. Sonntagvormittag fand zunächſt eine Tag der Amtswalter der RdK. ſtatt, in der geſch liche Fragen ihre Erledigung fanden. Am mittag hatten ſich zahlreiche Volksgenoſſen, dar⸗ unter auch Landrat Dr. Wagner⸗Buchen, ein⸗ gefunden. Zunächſt ſprach Bürgermeiſter Dr. Kiefer-Walldürn über die bevölkerungspolii⸗ ſchen Maßnahmen der Reichsregierung und hierbei bekannt, daß allein in den Kreis chen ohne Adelsheim bis heute rund 255 Reichsmark an Kinderbeihilfen zur Verteil gelangten. Aus dem kulturellen Leben iſt zu berichte daß in der Jugendfilmſtunde der HJ. der n ilm „Hundert Tage“ aufgeführt wurde. Der gibt ein Bild von der Flucht Napoleons J. lba bis zu ſeiner Verbannung auf St. Hel Voll Spannung verfolgten die Jungen Mädel den Ablauf der Handlung. In Hardheim hatten ſich die Muſikka len von Höpfingen, Waldſtetten, Bretzin Schweinberg und Hardheim ſelbſt bie alte cht bereits Monaten Juli waſſer aufget Wieſen einen unteren Bezir eder über traßenoberfl überſchritten, Betonmauer a vier Meter L— der Brücke ſen Einwohner ve nen das Loch Einbrechen zu Werthein der letzte k u ei Muſikfeſt vereinigt. Nach einem Plattonze entwickelte ſich in der Feſthalle bald ein fr Treiben. Die Kapellen boten in Konzertſtü Märſchen und Geſamtchören ihr Beſtes und fanden reichen Beifall. B. 3 oden geworf erxlitt dabei ei tigen Tod zur wollten. Sie ſorgten dafür, daß durch die Ver⸗ arbeitung dieſer rieſigen Mengen Flachs keine allzuhohen Koſten entſtanden. Die Arbeiter⸗ ſchaft dieſer Röſten die ebenfalls dem Reichs⸗ nährſtand angeſchloſſen ſind, ſtellten 6 Stunden Stadt und Laœnd feiern Erntedanl 1— 1 Palmbrãu · weiterhin freudigen Herzens und opferbereit hinter unſerer NSV⸗Arbeit ſteht. Heil Hitler! gez. Dinkel, Gauamtsleiter der NSV. ff f0 ſf ſ — — 9 2⁰— Das Edeleræeugnis Joojalir. Zrau-èrfalnrung Ausschankstellen: 4 palmbrdu-Pierstube, Kaseifing 52 palmbròàu-Automat, K., 4 Rosengòrten, U 6, 19 Gõdsthdus Ffiedfichsbtucke, U I, 15. Braustübl, 5 2, 10 Kytfnöäuser, Sechenheimetstraße77 Glössef, D 5, 6 dägerheim, NeßpletZ& 1 BaVdfle, K 5, 4 Königsburg, T6,55 3 Vater Jahn, T 4à, 1 Gaͤststätte V/Illig. Americanerstr.11 Klosterglocke, Tattersallstraße 9 Koantine Spiegeltabrił Waldhof Teestube, O 6, 9 Loreley, G 7, 51 Sllberner Becher, Kepplerstraße 14 Lindenburg, Bellenstraße 36 Drei Hasen, Eichelsheimerstraße 4 Goͤststätte Schneider, H 4, 22 Goͤststätte Linde, Emil-Heckel-Straße 22— Cualitàt, Tradition und ſuiꝶ 200 JAfEk — 5——* 7—— — labereclcl Brauere: —————— * nier · Miederlage Mannheim: collinistr. 48, nuf 444 84 — — eichboum-Edel.Bier „Hakenkrenzbanner⸗ 4. Oktober 1936 konnten neue Abnehmer gewonnen werden, o um E lag 25 deutſchen Bauern daß in den Sommermonaten ſehr gute Ab⸗ ſchlüſſe getätigt wurden. Die Güte des Schries⸗ 2 1 heimer Weines wird eben in immer weite Zum vierten Male im neuen Reich begeht das deutſche Volk ſeinen Erntedank: Kreiſen berannt. Im übrigen macht die Genoß⸗ tag. Wie kaum ein ande f ſenſchaft gute Fortſchritte. g erer Tag des Jahres iſt der Erntedanktag ſichtbarer Ausdruck Was' den degenwärtigen Stand der Rer Adungen den Tod 3. Oktober, 9u iſt eine Mut is dem Lebe 43— 3 a Gemeinſchaft aller Deutſchen geworden, die auf dem Bückeberg, in allen ben anbelangt, ſo zeigt ſich in der Lage iden tädten und Dörfern ihrer Verbundenheit mit der Scholle eingedenk, dem Schöpfer Mönch bereits eiwas JFäulnis, durch die Leiden erkre für den reichen Ernteſegen danken. dauernden Regenfälle hervorgerufen, eine Er⸗ 2 5 3 ſcheinung, die indeſſen die Qualität nicht be⸗ Was der Nationalſozialismus auf dem Gebiete der Ernährungswirtſchaft bis⸗ einträchtfät. Am Kuhberg lönnen die Xran⸗ die Luft 3 3 f her geleiſtet hat, zeigt ſich rückblickend am deutlichſten von Erntedanktag zu Ernte- ben etwas länger hängen bleiben. Vom Ver⸗ Ein Kachelof danktag. ſuchsweinberg ſind ſchöne Trauben hereinge⸗ er hieſigen bracht worden: davon ergaben Ruländer 85 dem Anfeuern 1933: Verkündung des Reichserbhofgeſetzes, das das Bauerntum als Blutsquell Grad und Müller⸗Thurgauer 77 Grad Moſtge⸗ Küche, von des ewigen Lebens unſeres Volles ſichert und vom würgenden Zugriff eines jüdiſchen wicht. Im Mönch kann am montag mit der 3 Liberalismus befreit. Das Geſetz über den Aufbau des Reichsnährſtandes wurde diiſhoergngenlhert dund untere Morchel; am 2 erg, Falbert und untere Mörchel; am erlaſſen, das die Grundlagen für den heute erreichten Grad unſerer Nahrungsſiche: Dienstag werden die Gebiete von außen her rung geſchaffen hat. Aus einer Anzahl ſich bekämpfender Organiſationen wurde ein geleſen und am Mittwoch der Kuhberg; viel⸗ t hingen die mer völlig de in von meh den nicht verlehl**. leicht kommt man aber auch ſchon am Dienstag — einziges, ſchlagkräftiges Inſtrument. an den Kuhberg und die oberen Lagen der 1934. Die Marktordnung des Reichsnährſtandes befreit die Erzeugniſſe der Steinenſchleif. Der Vorſttende machte darguf Landwirtſchaft von den unüberſehbaren Gefahren ſtarker Preisſchwankungen im aufmerkſam. daß die Moſtanlieſerung in pein⸗ 3 232 licher Sauberkeit zu erfolgen hat. Die Aus⸗ Spiel jüdiſcher Börſenſpekulationen. Sie ſichert dem Landvolk und dem Arbeiter ſprache ergab wertvolle Anregungen für die feſte und angemeſſene Preiſe. Schädlingsbetämpfung und für den Weinbau 1935: Die Ernährungsvolitik des Nationalſozialismus hat ihre erſte Feuerprobe im allgemeimen, Nonanpflanzungen don Dehr ilein Orten We bes** beſtanden. Eine gewaltige Erziehungsarbeit am deutſchen Landvolk wurde eingeleitet, erfolgen. n Wembangehande Min 5 volk! 9 erfolgen. den: Vödighe die in der„Erzeugungsſchlacht“ ihre erſten Früchte zeigt. Die Einfuhr von Nah⸗ In dieſer Verſammlung konnte man den i— e konnte weiter eingeſchränkt und damit die Einfuhr von Rohſtoffen für e e—— orb, Neunſtett ehrkraft und Arbeitsbeſchaffung erweitert werden. Der Führer ruft auf dem-* 71 Die alte Barockkirche in Neckarhausen 3 8 3 entgegengebrachte Vertraue echtſertigt und Schwefi Bückeberg aus:„Auch im kommenden Jahre wird Deutſchland dank der Arbeit—— alles Seſleht, 305—— Aiuf Schries⸗ t iſt noch zu he⸗ unſerer Bauern die Sicherung der Ernährung beſitzen. Sicherung des täglichen beims als Qualitätsweinbauort zu ſeſtigen. 56 50„ Hochwaſſer im Hanauerland Brotes und Sicherheit durch eigene Kraft ſind die Vorausſetzungen der Freiheit!“—el. dene haben,, eenisät ſehr 1936: Der Kampf um die Nahrungsfreiheit und die Sicherung der Rohſtoff⸗ Herbſtvorbereitungen im Zentkeller all ⸗ 3 Tut f ſi f 2— 1 tengefnegen iſ, hat bier wieder das ganze—. geht weiter. Jetzt reiht ſich ganze Volk in die„Erzeugungsſchlacht E 5 chr 145 h 10 1 0 0 fegen Tane ngsanlage uugn öbeinvorgelände überflutet. Das Waſſer ei. ein an unterſtützt tatkräftig unſeren Feldzug„Kampf dem Verderb“. Durch Sheen Sinr nb ird nun die Küt⸗ cht bereits einen höheren Stand als in den Mögen vorübergehende Verſorgungsſchwierigkeiten bei einzelnen Erzeugniſſen auf dem Schulhof rollt Fuhrwert um Fuhr⸗ ns eneene Sochwaf⸗ hier und da wieder einmal auftauchen, das deutſche Volk weiß, daß eine ausreichende wert an, um die Trauben an der Kelter abzu⸗ ſer dielfach das aufbereitete Schilf und Stroh Ernährung geſichert iſt und bleibt, und daß es uns um größere Ziele im Ringen— 4— ſind die im mitgenommen. Infolge des hohen Waſſerſian⸗ um die deutſche Zukunft geht. Wir wollen unſeren Kindern ein freies, geachtetes wärdig————— Weſenate des iſt an vielen tiefer gelegenen Stellen Druck⸗ und ſtarkes Reich ſchaffen! Das deutſche Landvolk übernimmt die Verpflichtung, oberſter Grundſatz in den Kellerräumen der aſſer aufgetreten, was für die Felder und noch weit ſtärker als bisher jede nur mögliche Leiſtung dem deutſchen Boden abzu⸗ Winzergenoſſenſchaft, Das Kelterhaus iſt des⸗ Reit aufnehmen, grüßt wird, we ſonſt verfaulen n Silos erhall gierung und gab den Kreis Bu tte rund 265 mzur. Verteiln veranſtaltete Wieſen einen großen Schaden bedeutet. Im 3* 0 d— Walldürn. 3 5 i die Acher bei Scherzheim ringen. Das ſoll unſer Gelöbnis am vierten Erntedanktage des Dritten Reiches ſein!— hſt eine Tagu wieder über die Ufer getreten, die Straße Kelter und die hydrauliſche Preſſe ſind arbeits⸗ ,. 44 e e unter Walther Darré 75 anden. Ein Zollbeamter ſtellte bei der neuen Brücke Noei 3 7 3 3 In der kleinen Preſſe werden di 4 lksgenoſſen, d in Diefsheim ein bedenkliches Schwanlen der Reichsbauernführer, Reichsminiſter, Reichsleiter der NSDAꝰP 4 e—•5— 335 Pref 75 ner⸗Buchen, ei traßenoberfläche feſt. Kaum hatte er die Brücke Liter Maiſche. Aber nicht nur die Maſchinen, viftemm überſchritten, ſtürzte die Erde außerhalb der mit denen die Reben zuerſt in Berührung kom⸗ 0 etonmauer auf etwa zwei Meter Breite und 5 3 3 3 men, ſind genügend vorbereitet, es galt auch, bier Meter Länge in die Tiefe. Die eine Ecke kxie5 eimer ein 2 2 ann eginnen die vorhandenen 80000 Liter Faßraum und der Brücke ſenkte ſich um 25 bis 30 Zentimeter. 5000 Flaſchen nachzuſehen und bereitzuſtellen. Einwohner verſuchten mit Holz und Bruchſtei⸗ Eine großes Säuberungsaktion iſt beendet; da⸗ 4 nen das Loch zu verſtopfen, um ein völliges Mengenmäßig ein Zweidrittel⸗Herbſt/ Moſtgewichte bis 85 Grad bei ſind auch die Gärtrichter nicht vergeſſen, die Einbrechen zu verhüten. in genügender Anzahl vorhanden ſind. Die in .* Schriesheim, 3. Okt. Die Winzergenoſ⸗ ein Rekordberbſt mit rund 120 000 Liter durch langen Reihen aufgeſtellten großen Fäſſer tra⸗ Der letzte Altpeteran verunglückt ſenſchaft Schriesheim beſteht nun ſeit ſechs. das Kelterhaus ging. Man iſt im letzten Jahr gen einſtweilen nur ihre Nummern und die Jahren; in ihr ſind 84 Winzer zuſammenge⸗ zur Flaſchenfüllung übergegangen, wodurch Angabe ihrer Eichung; bald wird auf ihnen Werth eim, 3. Okt. Am Mittwochabend ſchloffen, die alle dieſe Organiſation ſchätzen, höhere Abſchreibungen notwendig wurden; mit Kreideſchrift der Name der verſchiedenen iſt der letzte hier noch lebende Altveteran Ja⸗ weil ſie den Weinbau in Schriesheim vor⸗ aber es hatte ſich nach mehrjährigen Verſuchen Lagen prangen. kob Krank auf tragiſche Weiſe aus dieſem wärts gebracht, die Weinbehandlung vervoll⸗ dezeigt, daß der Schriesheimer Wein ſich in Tag und Nacht wird im Kelterhaus gearbei⸗ Leben abberufen worden. Der 87 Jahre alte kommnet und den Abſatz gefördert hat. Flaſchen gut ausbaut, außerdem wurde dieſe tet, bis die letzte Traube ihren Saft herge⸗ Mann lief, wie die„Wertheimer Zeitung“ be⸗ Wie alljährlich, hat diefer Tage im„Deut⸗ Umſtellung auch von den Abnehmern ge⸗ oeben hat. Dann macht wieder ein neuer Jahr⸗ nichtet, auf der Straße, als ihn mehrere Rad⸗ ſchen Kaiſer“ die Herbſtverſammlung ſtatige⸗ wünſcht. Dem Schriesheimer Wein ſteht damit gang ſeine Entwicklung durch beſtimmt, viele fahrer vorſchriftsmäßig überholten. Als der funden, die einen ſehr guten Beſuch aufwies. der Weg als„Markenwein“ offen, und der Volksgenoſſen zu ergötzen und zu laben. Den ietzte Radfahrer an ihm vorbeifahren wollte, Nach Begrützung durch den Vorſitzenden, Wag⸗ Vertauf in Flaſchen trägt dazu bei, ihn noch überdachten Platz vor dem Kelterhaus hat man lief Krank plötzlich nach links, wobei er zu nermeiſter Wilhelm Brunn, wurden die Ab⸗ belannter zu machen. Der Weinabſatz war in diesmal vergrößert, damit Bütten und Kübel Boden geworfen wurde. Der Bedauernswerte rechnungen von 1935 ausgegeben und kurz be⸗ dieſem Frühjahr nicht beſonders gut, denn es bei regneriſchem Wetter geſchützt ſind. Der Kel⸗ klitt dabei einen Genickbruch, der ſeinen ſofor⸗ ſprochen. In ſeinem Jahresbericht erinnerte lagerten im März noch 70 000 Liter. Der Ver⸗ lermeiſter und ſeine Helfer werden nun ihres tigen Tod zur Folge hatte. der Vorſitzende daran, daß im vorigen Jahr kauf blieb auch im April noch beſcheiden. Doch verantwortungsvollen Amtes walten. f IIänfte E- menn. 2 2] Cie sparen. I 7 I wünſcht m. ſchlicht. dos lösfige Auspressen det 9327 leder Art, ſowieſhäusl. Mädel, ſchl. fod 7 nenschren 3 obe, wenn Sie den Herd mit Feinflililende verminelt ſtrenglArmntung. Mah. 16501, ernſt. Nat.⸗ micco. flossig ſogen. 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Das große Verkehrsbecken des Hoch⸗ ſchwarzwaldes wird gleichzeitig einen neuen Anziehungspunkt erhalten, der ſich beſtimmt im weiten Umkreis um den Feldberg bemerkbar macht. Am„Fahler⸗Loch“ Das„Fahler⸗Loch“, allen Feldbergbeſuchern wohlbekannt, bietet jetzt einen ſonderbaren An⸗ blick. Emſig buddeln und ſchaffen viele Arbeiter. Loren führen Erde und geſpreng⸗ ten Fels auf die Talſohle herunter. War früher hier nur Platz für das tiefgegrabene Bett der „Wieſe“, ſo ſtaunt man jetzt über den mächtigen birnenförmigen Platz, der hier ſchon beinahe vollendet iſt und den— und das Rund des Stadions bildet. Die Wieſe und ſonſtige Waſſerläufe, die von den Höhen der Berge herabkommen, ſind unter dieſem Platz durch⸗ geleitet. Der Hang des Fahler⸗Loches, der ſich über dieſem Platz aufwölbt, iſt geradezu ideal für die Anlage eines großen Skiſtadions. Seine natürliche Reigung liegt durchweg bei 20 bis 25 Grad. Immer ſchon war daher dieſer Hang ſehr begehrt für Uebungsfahrten und nicht zuletzt zur Austragung von großen Slalom⸗Prüfungen. Unter Ausnutzung dieſer natürlichen Gegebenheiten iſt man nun daran⸗ 8 angen, neben dieſem Slalom⸗Hang noch drei Hanzen zu erſtellen, auf denen die Springer in——+2¹—+5 Steigerung ihr Können be⸗ weiſen lönnen. 7 »Nach genauer Ausarbeitung der Pläne durch den mit der Bauleitung betrauten Baurat Vet⸗ ter, Freiburg⸗Hinterzarten, wurden zunächſt die Gutachten der Sprunghügelberatungsſtelle des Fachamts Skilauf eingeholt Der bekannte Fach⸗ mann, der Münchener C. J. Luther, war von den Plänen und von der Wirklichkeit begeiſtert und auch der Schweizer Ingenieur Strau⸗ mann, der eigentlich der Wee der hat ſich modernen Sprunghüge anerkennend über das Profekt geäußert. Schwieriges Arbeiten Unter tatkräftiger Förderung aller maßgeben⸗ den Stellen, vor allem auch ang den Kreis⸗ leiter von Reuſtadt i. Schw., Pg. Kuner, ſind die Arbeiter an die ſchwere Arbeit gegangen. Bei Wind und Wetter, in der letzten Woche bei Schneegeſtöber, graben ſie die Erde, damit der Hang die geeignete Form erhält. Gerade die Unbill der Witterung iſt den Ar⸗ beiten am meiſten 1455 Der örtliche Bauleiter klagte uns bei unſerem Beſuch ſein Leid: Er kann nicht einmal ſoviele Arbeiter bekommen, wie er beſchäftigen möchte. Neben dieſer Hauptarbeit, den Erdbewegungen, ſind ſchon die Handwerker ſtark beſchäftigt, das große Holzgerüſt des Anlaufturmes der großen ſchanze zu fördern. Der mächtige Schanzentiſch aus Eiſenbeton wird eingeſchalt, und man kann „ſich an ſeinen Maßen am beſten ein Bild von den rieſigen Ausmaßen des Ganzen machen. „Oeſtlich von der großen Schanze entſteht die 3„Jugendſchanze und weſtlich, etwa in der Mitte des Hanges gelegen, die mittlere Schanze. Die anze weſtliche Hälfte des Hanges bleibt n ihrer Unberührtheit erhalten und dient weiterhin als Uebungsſtätte und bei größeren Veranſtaltungen als Slalomhang. Gerade dieſe Rückſicht auf das— + Landſchafts⸗ „tuung feſtſtellt, daß man hier nicht gewaltſam das Geſicht der Lanpſchaft verändern will, ſon⸗ dern ſich weitgehend bemüht, alle die Zweck⸗ bauten r nzufth in den gewaltigen Rahmen der Natur einzufügen. Eine geſchloſſene Sportſtätte Bei der—+— der ganzen Anlage wurde natürlich an die Schaffung einer in ſ ge⸗ ſchloſſenen Sportſtätte, ähnlich dem Olympia⸗ Skiſtadion in Garmiſch⸗Partenkirchen, gedacht. Bei der Kürze der Zeit war es natürlich nicht möglich, nun auch gleichzeitig mit der aroß⸗ ügigen Schaffung von Zuſchauertribhünen, zu eginnen. Man beſchränkt ſich in dieſem Jahr an die Erſtellung einer Sanitätsſtation und eines Transformatorenhauſes mit Lautſprecher⸗ anlage. Um ſo tatkräftiger aber wird die Schaf⸗ Lung der ſportlichen Anlage gefördert, damit m kommenden Winter ſchon Kurſe und auch Wettkämpfe hier abgehalten werden können. Ne⸗ ben der großen und der mittleren Schanze ent⸗ ſteht jeweils ein größerer Kampfrichterturm. Hervorragende Sprungſchanzen Die Schanzen ſelbſt ſind nach einem ganz überlegten Aufbauplan geſchaffen. Man weiß ſehr wohl, daß wir im Schwarzwald den Sprin⸗ gernachwuchs noch nicht in dieſem Ausmaß ha⸗ ben, der nun ohne weiteres fähig iſt, auf der großen Schanze zu ſpringen. eshalb iſt die bauweiſe iſt, at ſich bei ſeinen Beſuchen am Feldberg ſeht bild freut den Heimatfreund, der mit Genug⸗ ganze Anlage ſo gehalten, daß ſie in ſyſtemati⸗ ſcher Se die Leiſtungen unſerer Sprin⸗ ger beeinfluſſen wird. Die am weiteſten öſtlich gelegene kleinſte, die Jugendſchanze, iſt als Trainingsſchanze für die Anfänger und für die Jugend gedacht. Ihr kritiſcher Punkt liegt bei 15,5 Meter. Hier wird ſich die Hauptſchulungs⸗ arbeit an unſerem ſportlichen Nachwuchs zu vollziehen haben. Hangeinwärts folgt dann die kubft Schanze, die ſich mit ihrem rieſigen An⸗ laufturm bis weit in den oberen Hang des Fahler Loches hinauf zieht. Der kritiſche Punkt dieſer Schanze liegt bei 81 Meter. Die volle Länge der Anlaufſtrecke beträgt 126 Meterx. Man hat aber beim Bau ſchon die Möglichkeit ge⸗ ſchaffen, die Springer mit verkürztem Anlauf über die Schanze gehen zu laſſen. Zwei Fall⸗ türen ſind vorgeſehen, von denen aus die Sprin⸗ ger ebenfalls auf das Anlaufgerüſt gelangen können. Die größte Neigung des Anlaufgerüſtes be⸗ trägt etwa 30 Grad und unmittelbar vor dem Abſprung vom Schanzentiſch iſt die Neigung auf etwa ſechs Grad verringert. Die eigentliche Aufſprungbahn iſt in ihren Reigungsausmaßen ſorgfältig berechnet. Auch ihre Breite iſt ſo gehalten, daß ſie von der etwa ſechs Meter breiten Abſprungſtelle bis zu der Haupt⸗Ab⸗ 10◻◻ ſtelle zwiſchen etwa 65 und 85 Meter auf eine Breite von 20 Meter anwächſt. Die mittlere Schanze, am weiteſten weſtlich gelegen, ſoll hauptſächlich der 8 fort⸗ geſchritteneren Springer dienen. Ihre Ausmaße ſind ſo gehalten, daß man auf ihr mit Weiten von 60 Meter rechnen kann. Für den Fall, daß der Schwarzwald endlich wieder einmal bei der Vergebung der Deutſchen Meiſterſchaft und an⸗ derer großer winterſportlicher Prüfungen be⸗ rückſichtigt würde, könnte dieſe Schanze gleich⸗ zeitig auch den Kombinationsſpringern(jenen alſo, die ſich um die aus 18 Kilometer Langlauf und Springen gebildete Meiſterſchaftskombina⸗ tion bewerben) als Prüfung dienen. Am Samstag feierten Vertreter der badiſchen Regierung, des Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen mit dem Architekten und den Arbeitern ein frohes Richtfeſt. Hoffen wir, daß die Wetter⸗ verhältniſſe der Fortführung des Baues gün⸗ ſtig ſind, ſo daß wir im Winteranfang ſchon die 16630 Sprünge von der großen Schanze er⸗ leben können.— Artür Keset. Das der Sport am Wochenende beingt „Club“ gegen Schalke/ Es iſt wirklich nicht n geſagt, wenn man behauptet, daß das kommende Sportwochen⸗ ende in Bezug auf die Reichhaltigkelt ſeines Programms etwas in den Hintergrund zurück⸗ tritt. Wohl werden im Fußball und Handball die üblichen Meiſterſchaftsſpiele ausgetragen, aber auf den anderen Gebieten iſt man nicht ſo aktiv. Es iſt deutlich zu erkennen, daß das erſte Oktober-Wochenende auf die großen Win⸗ terſportveranſtaltungen überleitet, die in weni⸗ gen Wochen mit den erſten Eisſportdarbietun⸗ gen auf Kunſtbahnen klein beginnen. Fußball Alle Gaue haben ein volles Programm. Im Gau Südweſt hat der Fa Pirmaſens ſeine Spitzenſtellung gegen die Frankfurter Eintracht zu behaupten. Der Mannheimer Lokalkampf VfR— Sandhofen beanſprucht im Gau Baden aroßes' Intereſſe, während in Württemberg Kanb zwiſchen Stuttgarter Kickers„ der Kombf ſmiſchen den Seuttgggeer gicken meite und der aufgeſtiegenen Union Böckingen an erſter Stelle genannt werden muß. Die Spog. Fürth hat im Gau Bayern Gelegenheit, die führende Stellung gegen den B Augsburg weiter auszubauen. Das Programm im ein⸗ zelnen: Gau Baden: Ufn Mannheim— Sand⸗ hofen, 1 F7C Pforzheim— Germania Brötzin⸗ gen, FV 04 Raſtatt— Freiburger FC. Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— F Pirmaſens, Boruſſia Neunkirchen— Kickers Offenbach, Sportfreunde Saarbrücken— Union Niederrad, SV Wiesbaden— FV Saarbrük⸗ ken, Wormatia Worms— FS Frankfurt. Gan Württemberg: Stuttgarter Kickers— Union Böckingen. Sy Göppingen— Bfö Stuttgart, Sportfr. Eßlingen— 1. Se Ulm, SVa Cannſtatt— FV Zuffenhauſen, SC Stuttgart— Sportfr. Stuttgart. Gau Bayern: Bayern München— Wacker München, Vſhy Ingolſtadt⸗Ringſee— FC 05 Schweinfurt, Spoa Fürth— BC Augsburg, VfB Koburg— As Nürnberg. „Die intereſſanteſte Begegnung des Sonntags iſt das erneute Zuſammentrefſen der Meiſter von 1935 und 1936, Schalke 04 und 1. F6 Nürnberg. Fußball⸗Deutſchland kennt keine andere Paarung, die volkstümlicher und zug⸗ kräftiger wäre. Mit dieſem in Schalke ſtatt⸗ findenden Spiel wird die auf ein Faſſungs⸗ bermögen von 50 000 Beſuchern umgebaute „Glück⸗auf⸗Kampfbahn“ eingeweiht. Handball In Süddeutſchland treffen ſich: Gau Baden: TV 62 Weinheim— SV Wald⸗ hof, Sé Freiburg— Tad. Ketſch, TSB Of⸗ tersheim— TV Seckenheim. 4 Gau Südweſt: So 98 Darmſtadt— FS2* Frankfurt, Germania Piungſtadt— Meu Darmſtadt, Vſn Schwanheim— TSu Herrns⸗ heim, TV Haßloch— Pfalz Ludwigshafen. Ganu Württemberg: Tad. Schwenningen— Tu Altenſtadt, Tod Göppingen— Stuttgarter Kickers, TS Süſſen— TV Cannſtatt, Eßlin⸗ ger TSV— Tas., Stuttgart. Gau Bayern: TV Erlangen— T Mil⸗ berſthofen, Tad. Landshut— Bomberger Rei⸗ ter, SpVa. Fürth— Polizei Nürnberg, 1860 München— Bé Augsburg, 1. ßE Rürnberg — Poſt München. Wie man ſieht, eine Reihe Spiele von füd⸗ ßem Reiz. Im Gau Südweſt muß der rende TSV Herrnsheim zum UfR Schwan⸗ heim, der auf eianem Gelände ſehr ſchwer zu ſchlagen ſein wird. In Baden weilen die Meiſterſchaftsanwärter ebenfalls auswürts und im Gau Wülrttemberg wind die Thgd. Schwenningen gegen den TV Altenſtavt um ein erträgliches Ergebnis bemüht ſein müſſen. Der Gau Bayern hat zum erſtenmal ein vol⸗ les Programm. Deutſche Leichtathleten in Böhmen/ Heuſer boxt in Köln „Großer Preis von Karlshorſt“ Leichtathletit Eine Reihe der beſten 4 unter ihnen die Olympiaſieger Gerhard Stöck und Hans Wöllke, ferner Erwin Blask Eri Borchmeyer, Rudolf Harbig, Wolfgang Deſſecker und Harry Gehmert, nimmt am Wochenende an zwei Veranſtaltun⸗ gen ſudetendeutſcher Vereine teil. Am Sams⸗ tag erfolgt ein Start in Loboſitz und am Sonn⸗ tag einer in Reichenberg. Mit Start und Ziel in Weilburg wird im Lahngebiet ein reichs⸗ offener Marathonlauf veranſtaltet, mit dem zu⸗ gleich die Meiſterſchaft des Gaues Nordheſfen verbunden iſt.— Auf der Strecke Koblenz— Bonn wird ein 50⸗Kilometer⸗Gehen durchge⸗ führt, das für alle Deutſche offen iſt.— Im Ausland tragen Schweden und Lettland im Stockholmer Stadion einen Geher⸗Länderkampf aus.— Im Stadion zu Princeton treffen am Samstag Jack Lovelock, Glenn Cunnigham, Aga und Archie San Romani in der hes Jahrhunderts“ aufeinander. Boxſport In der Kölner Rheinlandhalle trifft im Hauptkampf der bisher als Schwergewicht über⸗ aus erfolgreiche Adolf Heuſer(Bonn) mit dem italieniſchen Meiſter Santa de Leo zuſammen. Pferdeſport Der„Große Preis von Karlshorſt“ im Werte von 21000 Mark über 6600 Meter iſt das Hauptereignis auf deutſchen Bahnen. Das Rennen iſt international beſetzt. Prévoyant, der ſeit 1932 ununterbrochen zu den Bewerbern dieſes Preiſes zählt und das Rennen 1932 und 1934 gewann, vertritt auch diesmal wieder die Schweiz, während aus Frankreich Potentate entfandt wird. Die deutſche Streitmacht iſt für dieſes Rennen ſtark ghhrenhr da Jambus, Horos und 47 5 im Meraner Millionenten⸗ nen ſtarten.— Im Ungariſchen St. Leger, das in Budapeſt entſchieden wird, ſtartete die Zweite des Deutſchen Derbys, Alexandra.— Das Pro⸗ ramm: Hoppegarten(Sa), Karlshorſt, Leipzig, Zumerrge Düſſeldorf, Frankfurt a. M.— n der Eſſener Reithalle begann am Donners⸗ tag ein gut beſetztes Reitturnier, das am Sonntag zu Ende geführt wird. Rapſport Auf iger herrſcht nur wenig Be⸗ trieb, in Zuffenhauſen haben einmal mehr die Amateure Südpeutſchlands das Wort. Die Pa⸗ riſer Buffalo⸗Bahn bringt ein gemiſchtes Pro⸗ Dauer⸗ und Fliegerrennen 2 zas größte Intereſſe iſt dem Dreiländer⸗Tur⸗ nier in London entgegenzubringen. Dort meſ⸗ ſen die Schweiz und Frankreich mit Deutſchland ihre Kräfte. „feer“ gegen„zivil“ im Gau haden Am zweiten Oktober⸗Sonntag kommen allent⸗ halben Se. zwiſchen Solda⸗ ten⸗ und Ahaſen meſgef ten zur Durchführung. Der Gau Baden wickelt ſein Spiel bereits am Samstag, den 10. Oktober, in Lahr ab und hat die„Zivil“⸗Elf wie folgt aufgeſtellt: Tor: Günther(Tgd. Daxlanden); Vertei⸗ A Roth(Tſchft. Schmitt (Sᷣ Waldhof); Läuferreihe: Rutſchmann (En Waldhof), Schwöbel(TV 62 Weinheim), Gehr(TV Seckenheim); Angriff: Zimmer⸗ mann(SV Waldhof), Azone(Freiburger FC), Spenglex(SV Waldhof), Etzel(T 62 Wein⸗ heim), Fiſcher(UfR Mannheim). Die Mannſchaft des„Heeres“ iſt noch nicht bekannt, wird aber in erſter Linie den Gar⸗ niſonen Freiburg, Lahr und Donaueſchingen entnommen. Weitere Werbeſpiele ſollen in Mannheim, Karlsruhe, Raſtatt, Konſtanz zum Austrag kommen. ander trefſen, Sportkat Das bi Die plumpe rekruten, der 1 u Jahre Ufft Ein gut Teil Mannheimer Sportgeſchichte Für unſere Vaterſtadt Mannheim iſt das und erſt na Jahr 1936 in ſportlicher Beziehung ein leuch⸗ an tender Markſtein, ein Höhepunkt jahrzehnte⸗ a rung. In der langen, treuen Dienſtes auf dem Gebiete der M liche körperlick Körperertüchtigung. Einer großen Sport⸗ jugend die mi wurde größte Freude und ſchönſter lich in Anſpri Lohn zuteil dadurch, daß eine ſtattliche Zahl das nicht nur ihrer Söhne die Ehre hatte, Deutſchlands Far⸗ all ſo, weil de⸗ ben im Kampfe der Beſten der Welt zu ver⸗ geſetzt hatte, w treten und in Weiſe zum Siege die Aufgabe b u führen. Mannheims Söhne haben dem in dieſen Okto Namen ihrer Heimatſtadt durch ihr Können bre Hien und Wollen in aller Welt einen auten Klang in der Renel: verſchafft und nicht nur haben einen jungen Wehrn abfi 15 gefunden vaterſtä gch Sport⸗ An Arbeitsdi 4 9850 urch olympiſche Siege die der Hitler⸗Jug Krone n wülrdiges und leiſtungsfählges Glied der Stelle mu dieſer fichtigen forge er genannt werde Verein für' Rafenſplele, der in dieſem diympi⸗ hefeſtigter Cha ſchen Jahr die Feier ſaes 40jährigen Be⸗ bheranzubilden. ſtehens im Vollbeſitz ſeiner alten Echlagtrat Bereits in d Wehrmacht mi viel Aufheben⸗ und dauerha und inneren Neinzuß begehen kann. Hervor⸗ egangen aus dem Abeteine het der älteſten annheimer Fußballvereine hat er das größe Völkerringen und die ſchweren Jahre der Rach⸗ ich 1 n gut überſtanden und 91 zum heu⸗ bite 60 age ſeinen Platz in der vorderſten Reighe derttaufend⸗M. er verteidigt. Generationen einer weſen, wäre r ſportbegeiſterten Mannheimer Jugend ſind ſäglichem uner ſeitdem durch ſeine Mannſchaften gegangen und 111 junge vaterlandsliebende Menſchen haben auf dem Felde der Ehre ihr Leben gelaſſen. Mit Stolz kann der Jubilar auf die Erfolge ſeines Wirkens verweiſen, an deren erſter Stelle die des Süddeutſchen Fuß⸗ ball⸗Verbandes 1925 ſteht. Aber auch in der Leichtathletit und im Handball wax der Ufft einmal führend und den Handball⸗Damen blieb es vorbehalten, die blau⸗weiß⸗roten Fat⸗ ben ihres Vereins his in die jüngſte Zeit wür⸗ dig zu vertreten. Danehen waren die Boxer, die die Schwimmer und vor⸗ nehmlich die Tennisſpieler nicht müßig, Sie haben zu allen Zeiten gut ihren Mann geſtan⸗ den. Die Vielgeſtaltigkeit des deutſchen Spor⸗ tes 30 ſo im UfR ſtets ſchönſten Ausdruk gefunden. abei darf aber etwas nicht unerwähnt blei⸗ ben, nämlich der jederzeit zur Verfügung ſte⸗ 50 und aus dem Verein gewachſene Führer⸗ tab, deſſen unermüdlicher und ſelbſtlofer Arheit es letzten Endes zu danken iſt, daß das große Schiff durch alle Klippen und Stürme ünhen betrachtet wen ſchadet hindurchgeführt'werden konnte. Geſtiüttt Waſfen Allge auf eine opferwillige, treue und verbundeng iiſt, die Jugen Mitgliederſchaft war es möglich, die verantwor⸗ tungsvolle aber ſchöne ſportliche Erziehung arbeit jahrzehntelang zu leiſten. B Heute. im Dritten Reich, iſt all denen, die ana auf ihrem Poſten gewirkt und ſich Verdiente! Dias unterzeic erworben len„durch ſtaatliche Anerkennung dſfeniich nach! und Unterſtützung ihrer Arbeit ſchöner Dank ſeichsverdhgrre geworden. Jeber, der heute im Dienſte der Lei⸗ ebenoe —— VLos I. Abbruch ſes an der R Seinsheim. Los II. Verbreit icke an der ſtehend aus Mauerwerk, 2 lager, Herſtell aus T⸗Träger ſterarbeiten u Angevbote, wo Los 1 unentgel KEESrAC vu νινο- Zgegen eine Gel ahgegeben werd IKatsche Imikder Aufſchri ————— — zu dem Eröffnu fr Los 1 Dien vorm. 10 Uhr für Los II. Mor vorm. 10 Uh einzureichen bei— — Waſſer⸗ u. Stra beserziehung ſteht, weiß, daß er Sachwalter der Nation an deren höchſtem Gut, der Ju 1 Pinzerfipe dgeſafe de Vier inderniſſen und Schickſalen zu trotzen und auszuhalten in ſeinem Amt zum Wohle K1 Betr.: Nach kleinen Gemeinſchaft, des Vereins, zum Wohle benutzungsa der großen Gemeinſchaft, der deutſchen Zugend. Auf Anordnun und ſo F J wir heute dem Jubelverein ndrunge inde noch recht viele Jahrzehnte gleichen guten Wir⸗ bom 7. bis 12 kens im Sinne der Volksgemeinſchaft und ar“ unſeres ſchönen Mannſchaftsſports. E. en ind für die Ke handball⸗Vorſchau utter⸗, Saatg mittelverſorgun Die Betriebs Ein mageres Handball⸗Programm iſt für den geſetzliche Vertr Erntedank⸗Sonntag vorgeſehen. So kommen in der Gauklaſſe lediglich drei Spiele zum Springen un leiſten, ſonſt h. gerinaſte Ausſ Ign anderen geengt von de träge, alle Me deln, wie es a unterſtützte ma mit zum Teil nur, um die fähigkeit des dieſer Fördern zugegeben die da das geſam Jugend als bau Beochten Sie unsete Sondersusstellung am Sonntög, den 4. Oktober 3 der Verordnung Aust 0 9 5 Bezi— Ustr⸗ E 7 beider kunft zu ertei ag, währen ie ezirksklaſſe beider 3 lebiarich in 4 pflicht vom 13. Staffeln ihre Mannſchaften pauſieren läßt. Die Paarungen der Gauklaſſe hab 4 e. Ausſehen: ng ſſe haben folgendez Mn TV 62 Weinheim— SpV Waldho Viernheim, d SC Freiburg— Tgd. Ketſch 4 Der B TSV 95 Oftersheim— TV Seckenheim Das größte Intereſſe dürfte die Begegnung in Weinheim W Anſpruch nehmen, fwofflbf 4 Dr. 2 ein ſpannender Kampf zu erwarten iſt. den⸗ Stellvertreter: 1 vom Dienſt i. noch ſollte der Meiſter am Ende einen klaren olink: Dr. W. Torvorſprun, beſitzen, zumal zu erwarten iſt, Hr. W. Kichere daß die Stürmerreihe wieder in kompletten Ratel: für Ror Aufſtellung den Kampf beſtreiten wird. 3 micher In, Freiburg empfängt der Sportelub die Daolales: Erwin Eur ſpielſtarke Elf der Tgde. Ketſch. Da die urner bis jetzt eine ausgezeichnete Rolle in Stgerperkot der Gauklaſſe zu ſpielen vermochten, iſt bei den primitiven Spiel der Freiburger Stürmer mit Siandraer Ber: einem Erfolg der Gäſte zu rechnen. 4 anünden e Ungewiß und offen iſt der Ausgang in(außer Oftersheim, wo zwei Mannſchaften aufein⸗ Verlagsdirekt die in der derzeitigen Spiel⸗ Driugn und Veri runde noch nicht viel gezeigt haben und heide Embc.— au W 12 U0int ch ohne Punktgewinn geblieben aena⸗ Für den Anzer Zurzenn i Pre inm kinteinmen letiurnuben ni ier l..G Weinhume Geſamt D A davon: Mannheimen A Schwetzinger A Weinheimer At Oktober 1936 l portgeſchichte iheim iſt das uliaht ikt jahrzehnte⸗ m Gebiete der roßen Sport⸗ und ſchönſter ſtattliche Zahl itſchlands Far⸗ Welt zu ver⸗ zeiſe zum Siege ie haben dem h ihr Können n guten Klang ie haben einer tiſchen Sport⸗ ge die Krone fähiges Glied 100 der dieſem olympi⸗ lojährigen Be⸗ en Schlagkraft kann. Hervor⸗ luß der älteſten er das größe ahre der Nach⸗ bis zum heu⸗ orderſten Reihe itionen einer Jugend ſind gegangen und zenſchen haben en gelaſſen. uf die Erfolge V deren erſter deutſchen Füß⸗ auch in der war der Ufßt indball⸗Damen eiß⸗roten Far⸗ igſte Zeit wür⸗ ſen die Borxer, ner und vor⸗ t müßig. Sie Mann geſtan⸗ eutſchen Spor⸗ iſten Ausdruck nerwähnt blei⸗ Verfügung ſte⸗ chſene Fihrer⸗ bſtloſer Arbeit daß das große Stürme ünbe⸗ onnte. Geſtiltzt id verbundene die verantwor⸗ e Erziehungs⸗ all denen, die ſich Verdienſte Anerkennune ſchöner Dan zienſte der Lei⸗ SStelluſg etober er Sachwalter Gut, der Ju⸗ gt jeden, allen 1 trotzen und Wohle ſeiner 3, zum Wohle tſchen Jugend. m Jubelvexein en guten Wir⸗ ſeinſchaft und ts. all um iſt für den So kommen Spiele zum sklaſfe beidet uſieren läßt. ben folgendez aldhof Seckenheim ie Begegnun men, wofelbf Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Oktober 193 Sportameraden⸗ Foldaten Das bringt der Monat Oktober Die plumpen Witze über den Vorkriegs⸗ rekruten, der wie ein Sandſack am Reck hing und erſt nach unzähligen Verſuchen über die Eskaladierwand kam, ſind noch in der Eringe⸗ rung. In der Tat hat die völlig unzuläng⸗ liche körperliche Ausbildung der Vorkriegs⸗ jugend die militäriſche Ausbildungszeit reich⸗ lich in Anſpruch genommen. Natürlich war das nicht nur in Deutſchland ſo, es war über⸗ all ſo, weil der Sport ſich noch nicht ſo durch⸗ geſetzt hatte, weil vor allem noch nicht überall die Aufgabe begriffen worden war.— Wenn in dieſen Oktobertagen unſere jüngſten Rekru⸗ ten ihre Dienſtzeit antreten, dann kommen ſie in der Regel körperlich und geiſtig gerüſtet zur jungen Wehrmacht. Das iſt in erſter Linie dem Arbeitsdienſt, unſerer SA und Ss und der Hitler⸗Jugend zu danken. An hervorragen⸗ der Stelle muß aber auch der deutſche Sport genannt werden, der ſich bemüht, eine Ausleſe gefeſtigter Charaktere und ſoldatiſcher Naturen heranzubilden. Bereits in der Nachkriegszeit hat die deutſche Wehrmacht mit all ihrer Zielſtrebigkeit, ohne biel Aufhebens davon zu machen, planmäßig und dauerhaft den Sport zu einem weſentlichen Beſtandteil ihrer Aus⸗ hildungsfolge erhoben. Was wäre das Hun⸗ derttauſend⸗Mann⸗Heer der Reichswehr ge⸗ weſen, wäre nicht jeder einzelne Soldat, dank täglichem unermüdlichen Ueben. in eine ſo her⸗ borragende körperliche Verfaſſung gebracht worden, daß er auch die ſchlimmſten Stra⸗ pazen gefahrlos überſtehen konnte. Wer über⸗ haupt ſchon zur Reichswehr kommen wollte, mußte mindeſtens ein auter Durchſchnittsſport⸗ ler fein, mußte insbeſondere im Laufen, Springen und Handgranatenwerfen Gutes leiſten, ſonſt hatte er von vorn herein nicht die geringſte Ausſicht aufgenommen zu werden. In anderen Ländern hatte man, nicht ein⸗ geengt von der Zwangsjacke der Friedensver⸗ kräge, alle Möglichkeiten erſchöpft, ſo zu han⸗ deln, wie es am zweckmäßigſten erſchien. Dort unterſtützte man den Sport von Staats wegen mit zum Teil recht beträchtlichen Mitteln nicht nur, um die allgemeine körperliche Leiſtungs⸗ jähigkeit des Volkes zu heben, ſondern hinter diefer Förderung ſtand klar und oft auch offen zugegeben die Ueberlegung, daß zu einer Zeit, da das geſamte Hinterland und erſt recht die Jugend als zum votentiel du suerre gehörig betrachtet werden, da die Idee des Volkes in Waffen Allgemeingut aller Völker geworden iſt, die Jugend von Kindesbeinen an für die Verteidigung des Vaterlandes erzogen werden müſſe. Für Deutſchland iſt eine neue Zeit ange⸗ brochen. Unſere Wehrmacht zeigt auch in ihren äußeren dem Volke. die Forſchung der Leibesübungen und die Er⸗ fahrungen in den Turn⸗ und Sporwerbänden gebracht haben, ſich zu nutze gemacht. Der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen aber weiß. daß er über eine körperliche Grund⸗ ſchule und einen harten ſportlichen Kampfes⸗ einſatz auch durch lebensanſchauliche Schulung der Wehrmacht gute Soldaten, denen wehr⸗ hafte Haltung und Geſinnung Selbſtverſtänd⸗ lichkeit ſind, zuzuführen hat. Formen die Verbundenheit mit Es hat die Errungenſchaften, die Bilder vom Bau des Stadions Oben rechts: So breit und ausladend wird Schanzentisch des Feldberg-Skistadions Unten: Für die umfangreichen Erdbewegungen mub- ten große Rutschen angelegt werden Auin.: Leif Geiges-Freihurg Vanderprei⸗fechten des Mannheimer Fochtt ubs von 188 Vergangenen Sonntag fand in der Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule in D 7 das Wander⸗ preisfechten des Mannheimer Fechtelubs um den Karl⸗Arendt⸗Wanderpreis ſtatt. Der Stif⸗ ter des Preiſes, Direktor Karl Arendt, ein alter Pionier des Mannheimer Fechtſportes, war ſelbſt anweſend und konnte dabei herzliche Wünſche des Clubs zu ſeinem 80. Geburtstag entgegennehmen. Sieger wurden nach intereſſanten Kämpfen und ausgezeichneten Leiſtungen die Herren Galler, E. Luibrand und L. Lui⸗ brand. Herr Galler wurde damit diesjähri⸗ ger Gewinner des Silberſchildes. Die Abwicklung der Kämpfe ging einwand⸗ frei vonſtatten, die Kampfweiſe war fair und ritterlich. Darauf wies auch der Clubführer Jung vom Viernheimer Fechtelub nach Ab⸗ ſchluß der Kämpfe noch einmal beſonders hin. Schon heute machen wir auf das am 10./11. Oktober d. J. in Mannheim ſtattfindende große Fecht⸗Turnier aufmerkſam. Banarbeiten. Das unterzeichnete Bauamt vergibt öſſennich nach den Vorſchriften der Reichsverdingungsordnung nach⸗ ſtehenoe Abbruch⸗ und Bauarbeiten: Los 1. Abbruch des Lacknerſchen Hau⸗ ſes an der Reichsſtraße Nr. 39 in Sinsheim. Los U. Verbreiterung der Waidbach⸗ brücke an der gleichen Stelle, be⸗ ſtehend aus Abbruch von altem Maäuerwerk, Aufführen der Wider⸗ lager, Herſtellen einer Brückendecke aus T⸗Trägern mit Beton⸗, Pfla⸗ ſterarbeiten und dergl. Angebote, wozu die Vordrucke für emmen⸗ 1. abgegeben werden, ſind verſchloſſen 9 loſſen 3————— Obstmünhlen für Los 1 Dienstag, 13. Okt. 1936, sowie vorm. 10 Uh r, für Los 1 Montag, 19. Okt. 1936, vorm. 10 Uhr einzureichen beim von QN 20.- 4. Waſſer⸗ u. Straßenbauamt Sinsheim. an liefert Viernheim und Preußiſchen Miniſters für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft findet fabrik landw. Kelterei- bom 7. bis 12. Oktober 1936 eine Racherhebung zur Bodenbenutzungs⸗ moschinen.(Händlerhohe 43543 V aufnahme ſtatt. Aie Ergebniſſe dieſer Erhebung abaffe) Betr.: Nacherhebung zur Boden⸗ ſeole foleraf benutzungsaufnahme 1936. Auf Anordnung des Herrn Reichs⸗ Wiesental · Bd. ind für die Kenntnis der Lage der uütter⸗, Saatgut⸗ und Nahrungs⸗ mittelverſorgung nicht zu entbehren. 4 J Die Betriebsinhaber oder deren geſetzliche Vertreter ſind auf Grund der Verordnung über die Auskunfts⸗ f 3 Futli 1923 Zeſetzli in eroßer Auswah! bflicht vom 13. Juli 1923 geſeßlichſfLum'rlcken, Aus⸗ kunft zu erteilen. Die Erhebung dientſſbezoern ung Neu- berpflichtet, wahrheitsgemäße Aus⸗ anferttcuns äußerst hillio Lindenho lediglich volktswirtſchaftlichen ſtatiſti⸗ ſchen zwecken. Die Angaben der Be⸗ kriebsinhaber unterliegen dem Amts⸗ geheimnis. Viernheim, den 1. Oktober 1936. Der Bürgermeiſter. part., rechts Meerfeldstr. 61 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Fachkurſe der Männheimer Gewerbeſchulen Eimadung zur anmeldung Im Winterhalbjahr 1936/́37 finden an den drei Mannheimer Gewerbeſchulen folgende Fachkurſe ſtatt: I. Fachſchulen: A. An der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, C 6: „Werkführerſchule— Höhere Gewerbeſchule— mit Ganztagsunterricht. „Maſchinentechn. Fachſchule mit Abendunterricht. „Heizerſchule mit theoretiſchem und praktiſchem Unterricht. mit theoretiſchem Abendunter⸗ richt. Meiſterſchule für das Kraftfahnzeughandwerk mit Ganztagsunterricht(Höhere Gewerbeſchule). B. An der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule, O 6: 1. Meiſterſchule für das Malerhandwert— Höhere Gewerbeſchunle— mit Ganztagsunterricht. 2. Fachſchule für Elektrotechniter mit Abendunter⸗ richt. 3. Baufachſchule mit Ganztagsunterricht. 4. Bauhandwerkerkurs mit Tagesunterricht. C. An der Nebenius⸗Gewerbeſchule, N6G: Berufsſchule der Dentiſten mit Tagesunterricht. H. Erweiterte Fachkurſe mit Abendunterricht: Für alle Berufsgruppen in Handwerk und Induſtrie können bei en Beteiligung praktiſche und wirt⸗ ſchaftliche Weiterbildungskurſe für Gehilfen und Mei⸗ ſter eingerichtet werden. HI. Vorbereitungskurſe für den theoretiſchen Teil der Meiſterprüfung mit Abendunterricht, und zwar: A. An der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, C6: Für Meiſterprüfungskandidaten aus den Fachgrup⸗ pen der Maſchinenbauer, Eiſendreher, Mechaniter. Automechaniker, Former und Gießer, Modellſchrei⸗ ner, Uhrmacher, Optiker, Femmechaniker, Huf⸗ und Wagenſchmiede, Keſſel⸗ und Kupferſchmiede, Blei⸗ löter. Heizungsmonteure, Heizungstechniter, Me⸗ talldrücker ſuwie verwandte Berufe. B. An der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule, C 6: Für Meiſterprüfungskandidaten aus den Rohbau⸗ ewerben ſowie Schreiner, Glaſer, Gipſex, Maler, Schildermaler, Lactierer, ferner aus den Facharup⸗ pen der Wagner, Stellmacher und Küfer, aus allen elektrotechniſchen! Gewerben(Elextromechaniker, Elektroinſtallateuxe, Wickler), Schweißer, Bau⸗ und Kunſtſchloſſer, Spengler und Inſtallateure und verwandte Berufe. — M332 —— 225 *. 325 52? 72 5„„***— i NS en?„r 7 7— 75*..* — nns? Stelvertreter: Kart M. Hageneier(ein Urlaub).— Chei pom Dienſt i..: Heimuih Wüßt. Verantwortlich fürf c. An der Nebenius⸗Gewerbeſchule, N 6, 4: eneiſchaftspolnit und Bae Für Meiſterprüfungskandidaten aus dem Ausſtat⸗ ten iſt. Den⸗ meinen klaren ein FORD erwarten iſt k. W. Kichere: für Wirtſchaftspolitil und Handel W. didate in m fiatel: ür Kommunales und Beweaung: Friedrich Karl tungsgewerbe(Sattler, Tapezierer Polſterer) dem 1 witd aas: für Kulturpolitit Feurlleton und aageaz i. f———— 5 5 4 5 iti 8: ien, S i.—„Schu„Stik⸗ 2 3 portelub die aiales: Erwin Meffel: ſüb Zport- Intäus ws: füfiulich kerinnen, Weißnäherinnen), aus allen kunſtgewerb⸗ Ideol als Berosieider. schnell im Stadwerlzehr. aus- 5 3 p8 lichen nid graphiſchen Berufen, Konditoren ſowie Gärtner. Bäcker, Metzger, Köche, Friſeure und Perückenmocher ſowie verwandte Berufe. IV. Vorbereitungskurs für den techniſchen Teil der Meiſterprüfung der Maurer und Zimmer⸗ leu'e mit Tagesunterricht an der Werner⸗Sie⸗ mens⸗Gewerbeſchule, C6. Die Anmeldungen zu den oben angegebenen Fach⸗ ſchulen und Weiterbildungskurſen haben am Dienstag, den 13. Oktober 1936, 18 Uhr, in Mannheim. 4 nete Rolle i Berliner Schriftleitung Hans Gra) Reiſchach, Berlim dœuernd quf der Landstraße... Ein Wagen von Unver- f e in SW 68 Cbarlotienſtr 15 ½ Nachdruck ämtſicher Or'ammal n, iſt bei dem berichte verboien Stürmer mit Ständraer Ber:men in Di Jononn o veere erlim⸗Dahlem Sprechſtunden der Schriüftennna Taalich 16 bis 17 Uh (außer Mittwoch Samstao und Sonntao Verlagsdireftor: Kur! Schön witz Mannheim Frug und Verlaa Hatenkrenzbanner Verlag u Drucere, Embc. Sprechſtunden der Verlagsdyrekton 10 3ů% biẽé IZuhr außer Samstag und Sonntaa, Fernſprech Rr für Verlao unt Schrifteimna Sammel Nr 35427 Für den Anzergenten veraniw Kart Heberling Mhm Sine i der f5 e e . 40 ule zu erfolgen. woſelbſt auch jede weitere Aus⸗ Zurzenn in Wrerstiſte m 6 fun Geramtaufiage le nichrf kunft über die Stoffgebiete, Aufnahmebedingungen, etſch. Da die wüstlicher Ford-Qualitätl Seine zuverlässige Dauer- leistung, sein niedriger Preis und sein geringer Ver- brauch garantieren die Wirischaftlichkeit des,, Eifel“ n. Ausgang in iften aufein⸗ eitigen Spiel⸗ hen und heide en ſind. — hm. MWeinhermer and Schwotzenger-Ausaabe aüb'a Schulgeld uſw erleilt wird 36 7 Die Teil gebuhr iſt bei Beginn des Kurſes 3 „ A Monat Auguſ 1936 in n iſt bei 71 Autor. Ford-Händler Emil Stoffel, Mannheim, Neckarauerstraße 138-148 Donibeimen auegad.. 3 79 Mannheim, September 1936. Fernruf 42385 Fels& Flachs, Mannheim, Schwetzingerstraße 58 Schwetinger usande.„„ 3342 Die Direktoren. Fernruf 438 65- Auto-Joncker, Heidelberg, Römerstr.-10, Fernruf 2619 Weinheimer Ausgabe mannheim Wirtſchaft: und Soꝛialpolitik Bauer und Arbeiter! Nach den Berechnungen des Inſtituts für Konjunkturforſchung vermochten wir die Ernäh⸗ rung unſeres Volkes im Jahre 1927 erſt zu 65 v. H. aus eigener Erzeugung zu ſichern. Dank den Erfolgen der Erzeugungsſchlacht und dem Einſatz aller Kräfte der Landwirtſchaft iſt es ſhen r die Auslandsabhängigkeit der deut⸗ ſchen Ernährung weiter zu mildern, obwohl eine ſtarke Zunahme des Verbrauchs an Lebens⸗ mitteln im Zuſammenhang mit dem Rückgang der Arbeitsloſigkeit ſtattgefunden hat. ie Selbſtverſorgung Deutſchlands mit Nahrungsmitteln iſt heute im gan⸗ en ſchon zu 80 bis 85 v. H. Fn d. nur noch jeder fünfte Volksgenoſſe muß durch ausländiſche Zufuhr ernährt werden. Die Brot⸗ verſorgung, die Verſorgung mit Kartoffeln, mit Zucker, mit Friſchmilch iſt hundertprozentig durch die Erträgniſſe des 5 Fteif Bodens Bei Gemüſe und Fleiſch fehlen etwa 10 v.., bei Eiern 19 v.., bei Geflügel und Butter 30 v.., bei Fetten insgeſamt 15 v. H. Dieſe Zahlen ſollte jeder kennen und ſich bei ihrem Leſen die vielfachen Sorgen und Aufgaben vergegenwärtigen, die aus unſerer Lebensmittelverſorgung erwachſen. Vieles iſt erreicht, und die Bemühungen gehen unabläſſig weiter. Die Erzeugungsſchlacht ſieht ihre Ziele dabei nicht in einer planloſen Ertragsſtei⸗ gerung, ihre Hauptaufgabe iſt es vielmehr, vor⸗ . Lücken zu verkleinern. Wo die Lücken trotz heißen Bemühens nicht geſchloſſen werden können, muß bei unumgänglich notwendigen Nahrungsmitteln die Einfuhr aushelfen. So hat der Führer in Nürnberg ebenfalls klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, daß der Import der fehlenden Lebensmittel unter allen Umſtänden ſtattfinden muß. Jede Ein⸗ fuhr aber erfordert Deviſen. Mußten wir doch im Jahre 1935 für die Einfuhr von Nahrungs⸗ und Futtermitteln(nach Abzug der— chenden Ausfuhrwerte) 1,28 Milliarden RM (1934 1312 Milliarden RM) aufwenden. Dieſe Deviſen zu beſchaffen, iſt Aufgabe unſerer Aus⸗ fuhr, und dieſe wieder wird in erſter Linie von unſerer Induſtrie beſtritten. Nun können na⸗ türlich nicht die geſamten Deviſenerträge für die An knſie von Lebensmitteln verwandt werden. An erſter Stelle ſteht die Beſchaffung induſtriel⸗ ler Rohſtoffe, um die induſtrielle Erzeugung und die Beſchäftigung deutſcher Volksgenoſſen in Gang zu halten. Für Zinſen und Tilgungs⸗ raten unſerer Auslandsanleihen mußten ferner 1935 z. B. rund 300 Millionen RM aufgebracht werden. Kleinere Beträge waren erforderlich für allgemeine Warenkoſten, diplomatiſche Ver⸗ Mir haben dem Götzen„profit“ den Kampf angesagt Veraltete Lehrsätze stilrzen/ Die produktiven Kräfte im Einsatz Unter dieſem Titel veröfſentlicht in dem ſo⸗ eben erſchienenen Heft 2, Teil 4 der Viertel⸗ jahreshefte zur Konjunkturforſchung Prof. Dr. Wagemann eine intereſſante Betrachtung über das„volkswirtſchaftliche Prinzip“, die wir nach⸗ ſtehend im Auszug wiedergeben. Wie 0 begrenzt ver Horizont eines privat⸗ wirtſchaftlichen Denkens iſt, das ſich darauf be⸗ ſchränkt, Erlöſe und Koſten gegeneinander ab⸗ tritt gleich zutage, wenn große wirt⸗ politiſche Fragen auftauchen. Denn wie elten bietet der Maßſtab des ökonomiſchen *¹1 ips im alten Sinne des Wortes den lüſſel zur Löſung. Man denke z. B. an das volkswirtſchaftliche Organiſationsproblem des Gleichgewichts von Induſtrie und Landwirt⸗ ſchaft, an das der zweckmäßigen Verteilung von Groß⸗, Mittel⸗ und Kleinbetrieb, an die Sleg Staats⸗ oder Privatwirtſchaft, an die iedlungspolitik. Wenn die Staatsführung ſich dabei von Rentabilitätserwägungen leiten läßt, dann kann dies, wie in England im 19. Jahrhundert, zum Verfall der Landwirt⸗ ſchaft führen, und, wie im 18. Jahrhundert in Irland, zur Preisgabe des Bauernſtandes an den Latifundienbeſitz, oder wie in den moder⸗ nen beim Aufkommen des Manufaktur⸗ und Fabrikſyſtems zur Duldung ausbeuteriſcher Lohn⸗ und Arbeitszeitregelung. Volkswirtſchaft iſt Organismus Aber auch ſchon im Bereich der kurzfriſtigeren Aufgaben, die an Wirtſchaftsführung und Wirtſchaftspolitik herantreten, verſagt das privatwirtſchaftliche Denken in ſehr vielen Fäl⸗ len. Unternimmt man es, die Volkswirtſchaft in ihren Beziehungen zu den privaten Wirt⸗ ſchaften zu begreifen, dann drängt ſich einem der Vergleich mit dem Organismus auf, der weit mehr iſt als die Summe der Zellen, aus denen er beſteht. Dementſprechend könnte man das volkswirtſchaftliche Prinzip als das der Harmonie in den wirtſchaftlichen Organen und Funktionen bezeichnen. Wenn das volkswirt⸗ ſchaftliche Denken den harmoniſchen Zuſam⸗ menhang der wirtſchaftlichen Organe und Funktionen erſtrebt, ſo ſieht es zu gleicher Zeit ſeine Aufgabe in der Pflege aller einzel⸗ nen Beſtandteile dieſer Organiſation und dieſes Prozeſſes. Aermlich 41 05 uns das privatwirtſchaftliche Prinzip, das nur Nutzen und Aufwand vergleicht, ohne Sinn und Be⸗ deutung der Arbeit felbſt, ohne den Lohn, den ſie in ſch ſelbſt findet, zu beachten. Nicht erſt allgemein kulturelle und nationalpolitiſche Ein⸗ ſtellung iſt ſich ſolcher Werte bewußt. Schon dem volkswirtſchaftlichen Denken ziemt es, die Arbeit unabhängig vom geleiſteten Nutzen zu betrachten— etwa mit Rückſicht auf die Er⸗ ziehung der kommenden Generationen. Ein weiterer Punkt nämlich, in dem ſich Volks⸗ und Privatwirtſchaft oft weſentlich unterſcheiden, ſind die Zeiträume, auf die ihre Beſtrebungen abgeſtellt ſind: Jene muß in Jahrzehnten, ja in Jahrhunderten denken kön⸗ nen, während dieſe im Vergleich hierzu meiſt Bausteine zu einer Sozialistischen Wirtschaft Die betriebswirtschaftliche Arbeitswocne der DAf in Mannheim erfolgreich beendet Als Auftakt für die Winterarbeit der DAß⸗ Arbeitsſchule führte die Kreisverwaltung vom 27. September bis 3. Oktober in Mannheim eine betriebswirtſchaftliche Arbeitswoche für verantwortliche Angeſtellte und Betriebsführer durch. Aus ganz Baden nahmen über 60 Hörer an dieſem Kurs teil, hinzu kamen etwa 20 Be⸗ ſucher einzelner Vorträge. Die Gäſte benutzten ihren Aufenthalt dazu, neben der täglichen Mitarbeit bei den Vorträgen und Ausſprachen, werden können. Es iſt begreiflich, daß eine Zeit, die der Wirtſchaft große Aufgaben geſtellt hat, manchen einzelnen auch in eine Zwangslage bringt, für die es nicht ohne weiteres eine Lö⸗ ſung gibt. So ergaben ſich aus Rede und Ge⸗ genrede für alle Beteiligten Anregungen, die beiderſeits zum Nutzen ſein werden. Die Wiſ⸗ ſenſchaftler fanden Arbeitsanregungen, die ſtaatlichen Inſtanzen lernten die Anliegen und Verbeſſerungsvorſchläge aus der Praxis ken⸗ Keues Wirtschaftsdenken schuf sich selbst Gesetz von der Hand in den Mund lebt und zu lebe gezwungen ſind, ſo ſind es mindeſtens dre Elemente, die das volkswirtſchaftliche Prinzi umſchließt; vor allem die Harmonietendenzt der lebendigen Wirtſchaft und damit zuſfam⸗ menhängend ſodann die Pflege aller einzeln Organe und Funktionen. die der Volkswirt ſchaft dienen, ſchließlich die Arbeit und Ei ſtellung auf die künftigen Generationen. Rentabel oder produktiv? Oft treten nun das volkswirtſchaftliche u das privatwirtſchaftliche Prinzip in den Bi griffen der Produktivität und der Rentabilit einander gegenüber, z. B. wenn die Staat führung vor die Frage geſtellt wird, ob f eine Inveſtition beginnen oder fördern ſo obwohl dieſe nicht als rentabel erſcheint. D Straßenbau iſt nicht„rentabel“, wenn der Au wand, den er verurſacht,„abgeſchrieben“ we den muß, weil die Straßenbenutzung une geltlich iſt. Eine ſolche Anlage kann natürlich trotzdem in höchſtem Grade„produktiv“ ſein. Die meiſten Wirtſchaftshandlungen und ⸗unte nehmungen werden zugleich das Attribut de Produktivität und Rentabilität verdienen. Oſt aber iſt rentabel, was nicht produktiv iſt, u umgekehrt. Von höchſter Aktualität iſt dab die Frage, unter welchen Opfern bei der gegen⸗ der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft Rüſtungen und andere öffentliche Auf⸗ wärtigen Struktur wendungen, die nach traditioneller Auffaſſun reinen Verbrauch darſtellen, durchgeführt wer den. Die Opfer ſind geringer, als man gemei hin denkt, und wenn gelegentlich Zweifel g der wirtſchaftlichen Tragbarkeit dieſer Polit geltend gemacht werden, ſo beruhen ſie a Gedankengängen, die nicht dadurch richtig werden, daß ſie alt eingebürgerten epfa en entſpringen. Nach dieſen Denkgepfloge helien müßte aller Verbrauch, zu dem nicht nu die unrentablen, ſondern auch die wirtſchaftli unproduktiven Anlagen in Bauſch und Boge gerechnet werden, eigentlich aus dem Einkom men zu bezahlen ſein, während der kaufmä niſch denkende und nüchtern rechnende Staats⸗ bürger beobachtet, daß dieſes Bild, das er ſich von dem Gang einer normal arbeitende Volkswirtſchaft gemacht hat, mit der Wirkli keit keineswegs in allen Stücken übereinſtimmt. Daher glaubt er zu der verdrießlichen Feſt⸗ ſtellung gezwungen zu ſein, daß ſeine Erſpa induſtrielle und kulturelle Einrichtungen unſe⸗ rer Stadt kennenzulernen. Nach einer Beſichti⸗ gung der Firma Lanz gab eine Hafenrund⸗ fahrt einen Ueberblichk über die ausgedehnten Hafen⸗ und Speicheranlagen; der Beſuch des Theaters, eines Films und ſchließlich des fröh⸗ lichen Weinfeſtes vermittelte auch einen Ein⸗ druck von den kulturellen und geſellſchaftlichen Veranſtaltungen unſerer Stadt. Das betriebswirtſchaftliche Vortragsprogramm war äußerſt vielgeſtaltig und ließ neben den Dozenten mehrerer Univerſitäten Männer der Wirtſchaftspraxis zu Wort kommen. Zur Er⸗ öffnung der Schulungswoche ſprach Kreiswirt⸗ ſchaftsberater Dr. Thoms über„Die Betrievs⸗ wirtſchaft als Ausdruck völkiſcher Arbeit“. In den Referaten der folgenden Tage wurden dann einzelbetriebliche und volkswirtſchaftliche Fragen behandelt. Buchführung und Bilanz, Betriebsrechnung und Zahlungsverkehr, Weſen und Aufgabe des Betriebs im Rahmen der ge⸗ ſamten Voltswirtſchaft, Arbeitsrecht und Be⸗ rufserziehung, vielgeſtaltige Fragen dieſes The⸗ menkreiſes wurden in den Vorträgen und an⸗ ſchließenden Ausſprachen behandelt. Die Auswahl der Redner war günſtig ge⸗ troffen worden und ſo konnten die Anweſen⸗ den— was als beſonders nützlich anzuſehen iſt— ſo richtig von der Leber weg Dinge fra⸗ gen, die ſonſt nur wenig zur Sprache gebracht Wirischafiskunde des Allfass as ict.. Abuertung(Deualvation)? entwicklung vollzieht ſich eben weitgehend nach anderen Geſichtspunkten als nach dem Gehalt der Währung an Gold. Das ſehen wir am beſten an Deutſchland, wo ſelbſt bei einer nur noch nominellen Goldwährung die Preiſe gehalten werden konnten. Die Vorteile einer Devalvation liegen ein⸗ deutig auf außenhandelspolitiſchem Gebiet. Durch die Devalvation ſind die Ex⸗ porteure in der Lage, entſprechend billiger auf nen und die vielen Zuhörer nahmen manchen guten Rat für die Zükunft mit nach Hauſe. Aus den mannigfaltigen Vorträgen, ob ſie ſich mit der Selbſtkoſtenrechnung oder dem Ar⸗ beitsrecht befaßten, kam aber als beherrſchende Idee klar zum Ausdruck: Die Wirtſchaft iſt heute kein privates Bereich neben der Politit des Staates, ſondern ſie iſt eingebaut, iſt Teil⸗ ſtück der geſamten Lebensäußerungen des Vol⸗ kes. Hieraus ergeben ſich Folgerungen für den Betriebsführer und Gefolgſchaftsmann, die in gleicher Weiſe den Dienſt am Ganzen und nicht den Profit des einzelnen betonen. Es iſt kein Geheimnis, daß noch längſt nicht alle Betriebs⸗ führer echte Nationalſozialiſten ſind, ebenſo we⸗ nig haben noch viele Werkskameraden den Sinn der echten Mitarbeit erfaßt. Es iſt neben dem guten Willen auch noch eine Sache der Er⸗ ziehung, hier in Zukunft Wandel zu ſchaffen. Die DAß hat dieſe verantwortungsvolle Auf⸗ gabe übernommen. Inhalt und Ergebniſſe einzelner Vorträge werden wir zu gegebener Zeit aufgreifen und auf dieſer Seite veröffentlichen. Ueber die ge⸗ ſamte Arbeit dieſer Woche kann jedoch jetzt ſchon beſtätigt werden, daß Veranſtaltungen dieſer Art einen Bauſtein bilden zum Gebäude der Zukunft, der deutſchen, ſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaft. Die DAß Mannheim hat einen glück⸗ licher Anfang gemacht. Bz. niſſe— von den Steuergroſchen gar nicht z reden— regelrecht„verpulvert“ werden. Dieſer Staatsbürger hat offenbar nicht nur ganz vergeſſen, daß noch vor wenigen Jahren das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit umging und daß es galt, eine Kriſe zu überwinden, die i weſentlichen durch einen außerordentlich geſtei⸗ gerten techniſchen Fortſchritt einerſeits und ſtark verminderten Zuwachs des Bedarf andererſeits zu erklären iſt, wobei wir auße Betracht laſſen, wodurch dieſes Mißverhältni im einzelnen entſtanden iſt(internationale Schuldenverflechtung, Induſtrialiſierung der Agrargebiete uſw.). Mit Recht hat man die 45 woft n eute wohl von keiner Seite mehr beſtritte wird kam, jett zum Austrag. was die Geſele zpage Mud ſchaftskritiker ſchon von langem hatten kommen hauerliche Ar ſehen: nämlich die Unfähigkeit der wirtſchaft⸗ fälen. lichen Organiſation, des techniſchen Fortſchritts Herr zu werden. 8 In Deutſchland hat nun der Nationalſozia⸗ lismus mit der Errichtung öffentlicher An lagen den rettenden Ausweg gefunden und geht ihn unbeirrt weiter trotz ſtummen Hände⸗ ringens des zünftigen Liberalismus und trotz der großen Erſchwerungen, denen die Auße wirtſchaft ausgeſetzt iſt. tretungen uſw. Deviſenſchaffer in großem Aus⸗ maße ſind nur die Produktionsgüterinduſtrien, während die Verbrauchsgüterinduſtrien ſehr er⸗ hebliche Deviſenbeträge für die Beſchaffung ihrer eigenen Rohſtoffe benötigen. In der De⸗ viſenbeſchaffung ſteht die Eiſenwirtſchaft an der Sie es folgt die Chemie, und an dritter Sielle ſteht der Kohlenbergbau. Im Rahmen der Geſamtausfuhr 1935 in Höhe von 4,270 Milliarden RM erbrachte die eiſenſchaffende Induſtrie und die Eiſenverarbeitung(mittel⸗ bare Ausfuhr), alſo die geſamte deutſche Eiſen⸗ wirtſchaft, einen Ausfuhrüberſchuß von 1,129 Milliarden RM. Die Wirtſchaftsgruppe Ehe⸗ miſche Induſtrie erzielte einen Auslandsabſatz von etwa 750 Millionen RM. Die geſamte deutſche Kohlenwirtſchaft brachte 1935 einen Aus an Deviſen in Höhe von Wi, 7 Millionen nach Deutſchland. Dieſe Induſtriezweige habenalſo nicht nur ungezählten Millionen Volksgenoſſen unmittel⸗ rbeit und Brotgegeben. Durch ihren Deviſenüberſchuß haben ſie auchermöglicht, viele andere Mil⸗ lionen deutſcher Menſchen mit Fett, Butter, Eiern, Fleiſch, Gemüſe uſw. zu verſorgen, alſo mit den Nahrungsmit⸗ teln, in denen die deutſche Eigenverſorgung noch Lücken aufweiſt. Bei der Erfüllung dieſer Aufgabe hat die Induſtrie auf dem Weltmarkt kämpfen müſſen. Die Erfolge auf den uslandsmärkten mit den vielfachen dort herr⸗ ſchenden Handelshemmniſſen waren nur unter Einſatz aller Kräfte zu erringen. Aber ebenſo wie die Landwirtſchaft in der Erzeugungs⸗ ſchlacht, hat auch die Induſtrie, haben auch die Männer in den Hütten, Laboratorien, Gruben und Kontoren ihre Pflicht getan und damit ein Beiſpiel gegeben für die enge Verbundenheit von Landwirtſchaft und Induſtrie. Auf eine ganze Reihe ſonſtiger Wechſelbezie⸗ hungen zwiſchen Landwirtſchaft und Induſtrie mag noch kurz hingewieſen werden. Es iſt z. B. nicht allgemein bekannt, daß rund 2 Millionen Volksgenoſſen in der Induſtrie für die Bedürf⸗ niſſe des Bauern arbeiten, und daß davon 200 000 Induſtriearbeiter und Handwerker nur allein mit der Herſtellung landwirtſchaftlicher So iſt doppe dfach Anlaf Bauerntums, ü ne künftigen ter zur Ungna mer und Kolor ſtalt) iſt weite⸗ h über das aus innerſter Und erſt allmä licher Berufsſta ß, nachdem d lung des Vo alterliche Sp Stände geſchaf en“. Nicht nur Nährſtand, ſo als Gotte dieſem deutſche tum an erſte Bauerntum fre vergangenen S ach Bauern n ache innere ur Entfaltung geh will ſagen: fre zu ſein. Vielm⸗ Vollsgenoſſen Scholle unabhö Reich— Dien hr ſein werd elſäſſtſchen Re d der Fürſte nſpiegel des egbaren Urbo ewachſenen, n s ſteht zu leſer Antwort auf eine Frage Immer wieder taucht die bange Frage au ob die Rüſtungen und anderen öffentlichen Anlagen unſere volkswirtſchaftliche Leiſtungs⸗ fähigkeit nicht weit überſchritten. Dabei wir allemal eines überſehen: In der Vorkriegszei erwuchs der arbeitenden Generation die Au gabe, Wohn⸗ und Arbeitsplätze für den Nach⸗ wuchs zu ſchaffen— in einem Umfang, der di heutigen Erforderniſſe in den Schatten ſtell Um dies zu verdeutlichen, iſt eine genaue Rech⸗ nuna nicht erforderlich. Die Höhe der Aufwen⸗ dungen, die dieſem Zweck früher zugeführt wurden, ergibt ſich daraus, daß z. B. im Jahre 1913 die Inveſtitionstätigkeit in Deutſchlan einen Betrag von 7/ Mrd. Mark erreicht Ein verhältnismäßig kleiner Teil davon dient zur Errichtung öffentlicher Anlagen. Minde⸗ ſtens 4, wenn nicht 5 Mrd. Mark aber ware Bei der Betrachtung von Außenhandelsfragen lieſt man immer wieder, daß zum Beiſpiel die Goldblockländer, als ſie zwiſchen Deflation und Devalvation zu entſcheiden hatten, die Deval⸗ vation ihrer Währungen abgelehnt hätten, man lieſt weiter, daß Japan und im gewiſſen Maße auch Enigland auf Grund ihrer vollzogenen De⸗ valvation ihre Ausfuhr zu ſteigern vermochten. Was heißt nun Devalvation? ; 3 zetiot fi liegt immer dem Weltmarkt anzubieten, da ſie— bei ihrer 5 de, di Maſchinen und Geräte beſchäftigt ſind. Durch Devalvation einer Währung 5* m 2 ihrer erforderlich, um der wachſenden Bevölkerung bare Lüde, di lungen an ken Maſgunen wird die dann vor, wenn der Geldwert durch Maß⸗ heimiſchen Wührung gerechnet— ja mit ge⸗ neue Produttionsſtätten und Wohnhäuſer z lde“. Mithir Induſtrie hier zum Helfer des Bauern in der nahmen der Notenbant herabgeſetzt wird, ringeren ausländiſchen Geldbeträgen ſchon ihre ſchaffen. Dieſer laufende Indeſtitionsbedar öffenbare Le Erzeugungsſchlacht; man denke an die Erſpar⸗ wenn alſo beiſpielsweiſe der Goldgehat, her, dut wein entwerteten Kmfanbageld, gemgchten iſt natürlich ſcharf zurückgegangen, nachdem f rauch und Re zeug 5 abgeſetzt wird. Dann wird dieſe Valuta im Aufwendungen bezahlt bekommen. Sie können 5 ander völlig gle tum, wie es S Berufsſtand, de die Bevölkerungszunahme inzwiſchen erheblich vermindert hat. So geſehen, werden mehrer Milliarden frei für die Zwecke der arbeitenden Generation, ſei es zur Sicherung ihres Le⸗ bensraumes, ſei es zur Ausgeſtaltung der Stedlungen und überhaupt zur Verbeſſerung ihrer Lebenshaltung. Das aber bedeutet, daß wenn wir— in einem beſtimmten Rahmen— Anlagen errichten, die zwar nationalpolitiſch 8 von höchſter Bedeutung ſind, aber keinerle Ein freier Ma⸗ Erträge abwerfen, die volkswirtſchaftliche Denn er hat ke Bilanz dadurch nicht geſtört, ſondern vielmehr Trügſt du die⸗ nis an Arbeitskraft und ⸗kräften, an die Be⸗ ſtellung der Aecker, die Düngung, Einſparung von Saatgut, Unkrautbekämpfung, Verminde⸗ rung von Ernteverluſten, Vermeidung von Verluſten bei Gewinnung, Transport und Ein⸗ lagerung und viele andere Momente. So ſind Induſtrie und Landwirtſchaft ſich in Wirklich⸗ keit gegenſeitige Helfer, ſind Lieferanten und Kunden zu gleicher Zeit. Der Bauer ſichert die Ernährung der in der Induſtrie tätigen Arbei⸗ ter zu tragbaren Preiſen und liefert zudem noch wichtige Rohſtoffe. Was der Bauer von um ſo viel billiger ſein, als die Entwertung ausmacht; und dies iſt der Grund, warum die Exporteure faſt aller Länder von ihren Regie⸗ rungen eine Devalvation verlangten, als die Kriſe die Abſatzmöglichkeiten auf dem Welt⸗ markt verminderte und die Konkurrenz ver⸗ größerte. In Fällen einer ſolchen Abwertung ſpricht man in den betroffenen Ländern auch von Währungsdumping, von einem Verkauf unter Selbſtkoſten, da auf die Dauer ein ſolcher Exportvorteil mit der Kauftraft der ganzen Volkswirtſchaft bezahlt werden muß. Ausland natürlich entſprechend ſchlechter be⸗ zahlt; die Deviſenkurſe, das ſind die Kurſe für ausländiſche Zahlungsmittel, ſteigen dement⸗ ſprechend an den inländiſchen Börſenplätzen. Das Geld hat eine geringere Kaufkraft, im Vergleich zum Gelde des Auslandes. Das heißt alſo nicht, daß nach einer durchgeführten De⸗ valvation die Preiſe im Inlande durchaus ſo⸗ fort oder entſprechend der Geldentwertung ſtei⸗ gen müſſen. Das haben wir bei England erlebt, wo trotz der Pfundabwertung die Binnenpreiſe im großen Ganzen ſtabil blieben. Die Preis⸗ ten, dem Bau den Ritter Ge Landes, ſagen der Induſtrie an landwirtſchaftlichen Produk⸗ wieder ins Gleichgewicht gebracht wird. Jeden⸗ zeigen, tionsmitteln und Verbrauchsgütern, an Land⸗ falls iſt es ein volkswirtſchaftlicher Trugſchluß So gut der R maſchinen, Düngemitteln, Bauſtoffen, Hausrat, entſtanden aus falſcher Anwendung privat⸗ zenn über dir Bauer und Arbeiter gehören zuſammen. Wer einen Gegenſatz zwiſchen ihnen Befand der bedroht immer und überall den Beſtand ſeiner Nation. Denn Bauer und Arbeiter, zu denen als dritter im Bunde der Soldat kommt, ſind die Nation. wirtſchaftlicher Ueberleaungen wenn allgemein die Rentabilität der öffentlichen Anlagen ge fordert wird. Vor dieſem Irrtum bewahr uns die volkswirtſchaftliche Erkenntnis, di „das Geheimnis der Gegenſeitigkeit aller Ver hältniſſe des Lebens“ erfaßt hat. Belleidung uſw. jährlich abnimmt, geht in die wirtſchaft im Wirtſchaftsjahr 1934/½5 für Be⸗ Milliarden; für 1935 ſind endgültige Ziffern triebsausgaben 5,2 Milliarden RM aufgewandt bisher noch nicht ermittelt. Die Befruchtun „ hat. welche die Induſtrie durch die Landwiriſchaf So ſind alſo s und Induſtrie hier erfahren hat, läßt ſich jedoch ungefähr er⸗ beide guf ihren ureigenſten Aufgabengebieten meſſen, wenn man berückſichtigt, daß die Land⸗ tätig, tätig für die große deutſche Gemeinſchaft. ichts nennt e Dieſes freie hwer in das. Uordnen, i! lund der ndern der K drober 1000 zagt ost gesstas und zu leben ndeſtens drei tliche Prinziy f ionietendenzen damit zuſam⸗ aller einzelnen er Volkswirt⸗ heit und Ein⸗ tionen. ſchaftliche und in den Be⸗ r Rentabilität die Staats“ wird, ob ſie fördern ſoll, erſcheint. Der venn der Auf⸗ hrieben“ wer⸗ utzung unent⸗ kann natürlich oduktiv“ ſein. in und ⸗unter⸗ Attribut der herdienen. Oft zuktiv iſt, und ität iſt dabei bei der gegen⸗ en Volkswirt⸗ fentliche Auf⸗ er Auffaſſung hgeführt wer⸗ man gemein⸗ ch Zweifel g dieſer Politit uhen ſie auf urch richtiger en epfa denkgepflogen⸗ dem hi lich wirtſchaftli ch und Bogen dem Einkom⸗ der kaufmän⸗ nende Staats⸗ d, das er ſi arbeie der Wirklich⸗ übereinſtimmt. eßlichen Feſt⸗ ſeine Erſpar⸗ gar nicht zu verden. bar nicht nur nigen Jahren umging und inden, die im dentlich geſtei⸗ inerſeits und des Bedarfs ſei wir außer Mißverhältnis internationale liſierung der hat man dieſe t. Denn wie ehr beſtritten is die Geſell⸗ atten kommen ſer wirtſchaft⸗ en Fortſchritts Nationalſozia⸗ fentlicher An⸗ efunden und mmen Hände⸗ ius und trotz n die Außen⸗ ſe Frage auf, nöffentlichen he Leiſtungs⸗ Dabei wird Vorkriegszeit tion die Auf⸗ ür den Nach⸗ ifang, der die zchatten ſtellt. genaue Rech⸗ der Aufwen⸗ ſer zugeführt B. im Jahre Deutſchland tark erreichte. davon diente gen. Minde⸗ k aber waren Bevölkerung ohnhäuſer zu Anag „nachdem ſi chen erheblich rden mehrere r arbeitenden ig ihres Le⸗ ſtaltung der Verbeſſerung bedeutet, daß, Rahmen— ben ber keinerle wirtſchaftliche ern vielmehr wird. Jeden⸗ r Trugſchluß, dung privat⸗ nn allgemein Anlagen ge⸗ um bewahrt enntnis, die zit aller Ver⸗ „ elfäſſiſchen Rechtsquelle 3Zountags bheil a Daulfches Bauernium Wohl kein Stand befindet ſich ſo ſehr im Mittelpunkt des Kampfes um die Neugeſtal⸗ tung Deutſchlands wie der Bauer. Er iſt in einem Maße zum Kämpfer geworden, wie ſeit mittelalterlichen Tagen nicht mehr, da er die Fahne mit dem Bundſchuh entrollte und nach der Waffe griff, um ſich ein lebenswürdiges Leben zu erkämpfen. Heute freilich ſteht er nicht im Kampf gegen die herrſchenden Mächte, ſondern mit ihnen und für ſie ſetzt er ſein Le⸗ ben und Schaffen, ſowie Leben und Schaffen der Seinen ein, um in entſcheidendem Maße teilzuhaben an der Gewinnung eines Deutſchen Reiches, das uralte, nie volle Wirklichkeit ge⸗ wordene Träume erfüllt. So iſt doppelt, dreifach, iſt hundertfach, tau⸗ ſendfach Anlaß, ſich über das Weſen des Bauerntums, über ſeine früheren Formen und ſeine künftigen Möglichteiten Klarheit zu ver⸗ ſchaffen. Durch ein bei aller Leidenſchaftlich⸗ leit in höchſtem Maße ſachwilliges, auf hiſtv⸗ kiſche Tatſachen gegründetes Buch, durch Wal⸗ ter zur Ungnads„Deutſche Freibauern, Köl⸗ mer und Koloniſten“(Hanſeatiſche Verlagsan⸗ ſtalt) iſt weiten Kreiſen Gelegenheit gegeben, ſich über das Werden und Wachſen, über die Lebensbedingungen des deutſchen Bauerntums ein Urteil zu bilden und ſcharf ſcheiden zu lernen zwiſchen einer bäuerlichen Lebensform aus innerſter Beſtimmung, aus eigener We⸗ ſenswahl und einem Unterhaltfinden durch häuerliche Arbeit aus vorübergehenden Zu⸗ fällen. Wie alſo iſt der Entwicklungsgang des deut⸗ ſchen Bauern geweſen? Zunächſt waren alle deutſche Volksgenoſſen, falls nicht Krieg war, Bauern, vom König bis zum letzten Untertan. Und erſt allmählich entwickelte ſich ein bäuer⸗ licher Berufsſtand. Ueberaus bezeichnend iſt es, daß, nachdem die urſprüngliche ſtändiſche Auf⸗ teilung des Volkes abgeſchloſſen war, das mit⸗ kelalterliche Sprichwort ſagt:„Gott hat drei Stände geſchaffen: Gebure, Ritter und Pfaf⸗ Nicht nur die Dreiteilung unſeres Volles n Nährſtand, Wehrſtand und Lehrſtand wird alſo als Gottes Wille empfunden, ſondern in dieſem deutſchen Sprichwort ſteht das Bauern⸗ zum an erſter Stelle. Man darf bei ſolchem Bauerntum freilich nicht an Landbauern der bdergangenen Syſtemzeit denken, die ſich viel⸗ jach Bauern nannten, ohne— durch hundert⸗ ſache innere und äußere Abhängigkeit in ihrer Entfaltung gehemmt— in Wahrheit Bauern, will ſagen: freie Männer auf freiem Grunde zu ſein. Vielmehr muß man ſeinen Blick jenen Volksgenoſſen zuwenden, die auf der eigenen Scholle unabhängig waren und es im Neuen Reich— Diener und Freie zugleich— noch mehr ſein werden. Von ihnen heißt es in einer „Wir freien Bauern ſind der Fürſten Genoſſen“. Und in dem Sach⸗ ſenſpiegel des Eike von Repkow, dieſem unver⸗ ſiegbaren Urborn eines auf deutſchem Boden gewachſenen, nicht uns aufgezwungenen Rech⸗ es ſteht zu leſen:„Vorſten, vrie herren, ſcepen⸗ hare Lüde, die ſin glik in bruk un in wer⸗ gelde“. Mithin: Fürſten und Freiherrn und ſchöffenbare Leute, alſo Freibauern, werden in rauch und Recht, in Frieden und Kampf ein⸗ ander völlig gleichgeſtellt. Das iſt jenes Bauern⸗ ſum, wie es Schiller im Tell geſtaltet hat, ein Berufsſtand, der höher einzuſchätzen iſt als das landloſe Rittertum. So daß die Bäuerin Gertrud, eines Edlen Tochter, zu ihrem Gat⸗ ten, dem Bauern Stauffacher, in Bezug auf den Ritter Geßler, den zeitlichen Herrn des Landes, ſagen kann: „Er iſt dir neidiſch, weil du glücklich wohnſt, Ein freier Mann auf deinem eignen Erb'— Denn er hat keins. Vom Kaiſer ſelbſt und Reich Trägſt du dies Haus zu Lehn; du darfſt es zeigen, So gut der Reichsfürſt ſeine Länder zeigt. Denn über dir erkennſt du keinen Herrn. Als nur den Höchſten in der Chriſtenheit. Er iſt ein jüngrer Sohn nur ſeines Hauſes, Richts nennt er ſein als ſeinen Rittermantel. Dieſes freie Bauerntum war naturgemäß nur ſchwer in das Gefüge des ſpäteren Lehnſtaates einzuordnen, in dem nicht mehr der Friede die Regel und der Krieg die Unterbrechung war, ſondern der Krieg ein bleibender Zuſtand, der Lon Hans ökanck Friede die Atempauſe wurde, ſo daß der Kai⸗ ſer nun nicht gleich dem ehemaligen König der oberſte Bauer, ſondern der oberſte Kriegsherr — ſich gezwungen ſah, ſich mehr und mehr auf die landloſen Ritter zu ſtützen und ihnen im⸗ mer größere Rechte zu verleihen, ſowie ſie— weil ſeine Barmittel nicht ausreichten— mit Grund und Boden zu belehnen. Der Bauer, der ſein Land keineswegs, wie vielfach fälſch⸗ lich behauptet worden iſt, von dem Kaiſer zu Lehen trug, der vielmehr daran das Ur⸗Recht beſaß wie ſein gewählter König, zu dem er nur als zu dem oberſten Bauern, zu dem erſten unter ſeinesgleichen, aufblickte, der Freibauer geriet durch die weitere Staatsentwicklung in eine ſchiefe, eine zwitterhafte Stellung. Er war früher im Heerbann als freiwilliger Krieger für das Reich ausgezogen. Stand ihm doch als militäriſcher Rang der fünfte Heerſchild zu, während die untertänigen Ritter erſt zu dem ſechſten Heerſchild gehörten. Aber Vorausſet⸗ zung dieſes Königsdienſtes war, daß der Krieg einen Ausnahmezuſtand darſtellte, daß es da⸗ bei um das Reich ging. Als aber die Kämpfe zur Hauptſache um fürſtliche Lebensintereſſen geführt wurden und der Krieg ſich zu einem Dauerzuſtand entwickelte, da blieben die Frei⸗ bauern vielfach zu Haus. Denn der Fürſt konnte zwar die Lehnsleute, Vaſallen und Mi⸗ niſterialen als ſeine Untertanen zum Kampf entbieten, nicht aber den Bauern, der ſein Land ſozuſagen von Gott ſelbſt als Lehen empfangen hatte. Es blieb naturgemäß nicht aus, daß dieſe zwitterhafte Stellung der Bauern zu einer zweifelhaften, zu einer angezweifelten Stellung wurden. Man verkannte, daß hier nicht nur ein altes Freiheitsrecht vorlag, ſondern daß auch Not und Notwendigkeit den Bauern zu ſolcher Zurückhaltung zwangen. Denn kein Stand des Staates iſt ſo auf den Frieden angewieſen wie der des Bauern. Die Betroffenen, die vom Krieg Ermüdeten aber warfen dem Bauern Drückebergerei vor. So verlor der edelfreie Bauer, da er ſich zwar das höchſte alte Recht des Grundherrentums, Freiheit, zuſprach, aber der höchſten Pflicht, dem Kämpfertum, nicht immer in ausreichendem Maße nachkam, den Anſchluß nach oben. Er lehnte ſich nach unten an, bei den gemeinfreien Bauern und Hufnern, verſchmolz mit ihnen zu einem Stand und wurde aus dem König auf ſeiner Scholle viel⸗ fach zum bloßen Hof⸗Beſitzer, zum Land⸗wWirt, zu einem Menſchenſchlag alſo, dem Erde ein Wert, eine Ware, ein Lebensunterhalt wie an⸗ dere auch war, nicht mehr ein göttliches Ge⸗ ſchenk und eine überzeitliche Verpflichtung. Wappenrecht aber, wie es die Freibauern ehe⸗ mals beſaßen, und wie es ſich beiſpielsweiſe im Dithmarſchen bis auf den heutigen Tag er⸗ halten hat, iſt ſtets nicht nur ein Waffen⸗ recht, ſondern auch eine Waffenpflicht ge⸗ weſen. Es würde zu weit führen, die wirtſchaftliche Entwicklung, Recht und Sitte, perſönliches und öffentliches Leben des ehemaligen unbedroh⸗ ten, ungebrochenen Bauerntums zu ſchildern. Und wer gar verfolgen will, wie das Frei⸗ bauerntum ſich im Dithmarſchen jahrhunderte⸗ lang auf das herrlichſte bewährte, wie es ſeine überſchüſſige Kraft an den deutſchen Oſten ab⸗ gab, nach kölmiſchem Recht im Ordenslande Preußen ſiedelte und ſo aus deutſchen Bauern Kölmer wurden, wie es weit über die deutſche Grenze hinaus unſere Kultur trug und in Sie⸗ benbürgen Koloniſten ſtellte, deren Schöpfung ſich wie ein Fels in der Brandung bis auf den heutigen Tag erhalten hat— wer das ver⸗ folgen will— und es iſt ein hinreißendes Schauſpiel— der mag es in dem Buch Walter zur Ungnads nachleſen. Mir kam es darauf an, zu zeigen, daß das Bauerntum an der Erſchaf⸗ fung und Erhaltung des Erſten Deutſchen Rei⸗ ches in einer nicht zu unterſchätzenden Weiſe mitbeteiligt war und das Dritte Reich— nach⸗ dem das Zweite an ihm verſagte— entſchei⸗ dend mitbeſtimmen wird. Die Folgerungen und Schlüſſe, die daraus ſowohl für die Gegenwart wie für die Zukunft zu ziehen ſind, liegen auf der Hand. Die Worte, welche Wernher der Gärtner den alten Bauern⸗ meier zu ſeinem Sohn Helmbrecht ſprechen läßt, der ein Bauer hätte bleiben ſollen, aber ein Ritter werden wollte und ein Räuber Aufn.: A. Kumpf, Schifferstadt wurde, haben Gültigkeit bis auf den heutigen 05* : „Bebau das Feld, bleib bei dem Pflug, Dann nützeſt du der Welt genug. Von dir den Nutzen haben kann Der arme wie der reiche Mann; Und alle Kreatur fürwahr, Die je auf dieſer Erden Gott ließ lebendig werden. Drum treibe nur den Ackerbau; Denn ſicher, manche edle Frau Wird durch des Bauern Fleiß verſchönt, Manch König wird getrönt Durch Ackerbaus Ertrag; Wie ſtolz wohl mancher ſein auch mag, Sein Hochmut müßt zu Schanden werden, Gäbs nicht den Bauernsmann auf Erden. * Fragt man, in welchem Maße und in wel⸗ cher Weiſe dieſes Bauerntum durch die deut⸗ ſche Dichtung geſtaltet wurde, ſo iſt zu ſagen, daß es nicht erſt ſeit dem Auſtommen des Schlagwortes„Blut und Boden“ in umfäng⸗ licher und würdiger Weiſe geſchah. Unerreich⸗ bares Vorbild wird, wohl noch auf lange hin⸗ aus, Jeremias Gotthelf bleiben, der mit un⸗ verfälſchter Großartigkeit dem ganzen Men⸗ ſchentum des ſchweizeriſchen Bauern gerecht wurde, der ſich in einem Lande, dem Freiheit und Geſetz, Volkstum und Weltbürgertum keine ſich ausſchließenden Gegenſätze, ſondern ein aufeinander angewieſenes Brüderpaar bedeu⸗ ten, beſonders glücklich entfalten konnte. Aber auch bei Roſegger und Frenſſen, ſowie man⸗ chem anderen, fand ſich immer wieder eine zwar landsmannſchaftlich gefärbte und betonte, aber würdige Darſtellung des Bauerntums, die Ausgezeichnet beim„HB“'-Fotopreisausschreiben Nun ſind die Trauben reif ſowohl der Gefahr der naturaliſtiſchen Ro⸗ mane, aus den Erdbebauern von der Umwalt abhängige, untermenſchliche tieriſche Weſen zu machen, wie dem Brauch der kirchturmſeligen Heimatromane entging, ſie als buntangemälte Salonpuppen herzurichten. Seit der deutſchen Revolution, die den Bauern in den einen Brennpunkt der Reichsellipſe rückte, iſt die Zahl der Bauernromane Legion geworden. Je⸗ doch der Zahl entſpricht die Bedeutung nichr Selbſtverſtändlich ſcheiden die Konjunkturmach⸗ werke ohne weiteres aus. Aber auch der verblei⸗ bende Reſt erfüllt die berechtigten Erwartun⸗ gen keineswegs. Nach der Unterbetonung iſt man einer Ueberbetonung des Bauerntums ver⸗ fallen, die auf die Dauer nicht nur einförmig, ſondern ſchädlich wirken muß. Denn der Bauer iſt kein mythiſches, halbgöttliches Urweſen, das ſich ſtündlich im Dienſt der Ewigteit fühlt, am aller⸗ wenigſten heute, wo er mit der Maſchine ebenſo vertraut iſt wie mit den Wirtſchaftsgeſetzen. Er iſt ein zeitverhafteter Menſch, mit allen Fehlern und Begrenzungen, mit tauſendfältigen Erd⸗ gebundenheiten. Aber zugleich auch ein über⸗ zeitliches Ich, das durch Gläubigkeit, Tapfer⸗ keit und ſteten ſtillen ſtummen Kampf gegen die Widermächte der Natur und des eigenen In⸗ nern immer wieder ſeine Größe zu beweiſen hat und beweiſt. Dieſes Vollmenſchentum des deutſchen Bau⸗ ern, bei dem das eine nicht trotz des andern, ſondern durch das andere ſich entfaltet, dich⸗ teriſch zu geſtalten, iſt eine Aufgabe, die in un⸗ ſerer Wortkunſt— unbeſchadet mancher An ätze dazu ſei es geſagt— noch zu löſen iſt und hof⸗ fentlich bald gelöſt wird. — —— Bauernchroni von Leben und Sterben Andere haben andere Väter gehabt, größere Väter vielleicht als wir. Väter vielleicht, vor denen ſich die Geſchichte verbeugt. Solche Väter, die mit Piſtole oder Gänſektiel etwas nieder⸗ geſchrieben haben, daß es nicht mehr vergeſſen werden kann. Und die Kinder müſſen es lernen, genau nach Jahren und Zahlen und Geſcheh⸗ miſſen, was dieſe anderen Väter geleiſtet und erreicht haben Dazu dann noch— der Voll⸗ ſtändigkeit halber— die Daten von Geburt zund Tod. Die aber ſind nicht ſehr wichtig, wenn doch all die anderen Dinge nicht ver⸗ geſſen werden können, die dazwiſchen liegen. Das iſt Geſchichte. Und unſere Väter ſtehen nur ſelten einmal darin, weil ſie die Hand nicht hatten, um den Gänſekiel zu führen, und weil ſie nur im Zorn zur Waffe griffen. Denn der Zorn ſchlagt anders zu als die Berechnung, und das Weh⸗ ren iſt etwas anderes, als das Handwerk des Kriegeführens. Ausgebleichte Matrikeln, die nur wenige wiſſen und die kein Kind je wird lernen müſ⸗ ſen, erzählen von unſeren Vätern bloß, wann ſie geboren wurden und wann ſie geſtorben ſind. Der ganze Raum dazwiſchen, von einem verbeulten Lederrücken zum anderen, vom Tauf⸗ buch bis zum Sterberegiſter, iſt leer, unbe⸗ ſchrieben, inhaltslos, als wäre nie irgendetwas geweſen und geſchehen zwiſchen dem Werden und Sterben. Andere Menſchen haben andere Väter gehabt. Aber wenn unſere Väter keinen anderen Ehrgeiz hatten, als eben zwiſchen den Dingen des Werdens und Sterbens Bauern zu ſein, dann wollen wir alle, auch ihr anderen, das ganz recht und richtig verſtehen. Es gibt noch ſo allerhand Bücher, die in Archiven liegen und mit einer Zeile Text hier und dort, mit einem Wort über Zehntſatz oder Scharwerkspflicht einen Mann nennen, der un⸗ ſer Vater war. Das alles aber iſt nicht wichtig, auch wenn es für den Fremden ein brauch⸗ barer Fingerzeig ſein mag, daß er das Bauern⸗ leben in alter Zeit richtig ſehen lernt. Man darf lächeln, wenn man lieſt, daß die Leute vor einem Jahrhundert auch ſchon recht ungern Steuern gezahlt haben, man vergißt den gro⸗ ßen Zeitabſtand, wenn man hört, wie Anno Domini 1493 die Lohnſteuer vom Lohn der Ehhalten abgezogen wurde, tiefer Glaube und wahnwitziger Aberglaube ſprechen aus den gelben Blättern, Menſchlichkeiten findet man in jeder Form, alles war ſchon einmal da. Aber das iſt es ja nicht, was geſagt werden will, wenn die Bücher doch auf jede Frage na iaen von Geburt und Tod liegen muß, die niwort verweigern. Daß ſie Bauern waren, dieſe Menſchen, die geboren wurden und ſtarben, ſagt der kleine Eintrag in der dazu beſtimmten Spalte. Und mit dem allein müſſen wir uns beſcheiden, denn nur die große Geſchichte die wir in den Schulen lernen, kann uns an manchen Stel⸗ len erklären, warum hier in der Sterbe⸗ matrikel ſich die Namen an einem einzigen Tag zu Dutzenden häufen, warum dort dem Aufſchreiber der Federkiel aus der Hand gefal⸗ len iſt, warum Lücken von zwanzig Jahren in den Büchern ſind, warum die Väterlinie auf einmal ausſchlägt zu einem ſinnlos erſcheinen⸗ dem Zickzack vom Bauern zum Bruder, zur Schweſter, zu Bruderkindern, alles innerhalb einer ganz kurzen Zeit. Der ſchwarze Rei⸗ ſende, der in Begleitung von Landſtreichern oder ſpaniſchen Soldaten ins Land gekommen iſt, hat Bauern auf den Höfen eingeſetzt und von Mißwachs und Not andeutet, ch dem Weſentlichen, das zwiſchen den Ein⸗ abgeſetzt, vielleicht am Morgen gerufen und am Abend geſtrichen in den Matrikeln. Eine zitterige Hand halt den Wettlauf mitgeſchrieben, und dieſer Mann mit der Zierhand hat viel⸗ leicht gewußt, was zwiſchen den zwei Einträ⸗ gen liegt, er hat kein unnützes Wort verſchwen⸗ det, wenn er ſeine Pflicht tat, die nur den Eintritt in die Welt und das Weggehen zu vermerken hatte. Bauern, ſo ſie ſchreiben konnten, ſchrieben in den Büchern weiter, auch wieder nur Na⸗ men und Tage, auch wieder nur Werden und Sterben. Oder die Bücher blieben jahrelang leer, wenn niemand mehr da war, um uns Nachlebenden die Kunde zu erhalten von dem, was geſchah an Werden und Sterben, Seuchen und Krieg, Gebären und Totſchlagen. Freilich das andere muß ja nicht darin nie⸗ dergeſchrieben ſein, was die Arbeit der Jahre ausmachte, das Säen und Reuten und Ern⸗ ten, das Abſorgen mit Mißwachs und Hagel⸗ wetter. Das iſt ſelbſtverſtändlich und war ſelbſtverſtändlich, das iſt der Inhalin des bäuerlichen Lebens. Mag ſein, daß eine kleine Häufung von Totennamen einmal die Zeiten aber die Namen ſind nicht laut, ſie wollen die Um⸗ M* AAnn *—5*„ N, W— 40 5 9 5 9 2* 1 00 — 5 55. 37* 3 8 2 F 5 8 455 5 8 4*7 5— g — +◻ 8 +·A rs* ——* sae 74 8 3 7. Von goſef Martin Bauer hernach ſteht doch Büchern, es liegt Blättern in ſtände verſchweigen, denn wieder das Leben in den zwiſchen den dicht beſchriebenen der Spanne vom erſten bis zum letzten Ein⸗ trag. Um des Lebens willen ſind dieſe Namen da, denn ehe der eine Name ausgelöſcht wird, hat er ſich in dem Buch ſchon zu einer breiten Folge von neuen Menſchen des aleichen Namens auseinandergeſchrieben, jedes Jahr ſchreibt einen neuen Bauernmenſchen ein, zwölf, ſechzehn, achtzehn Kinder nacheinander. Und der Tod muß mit dem Federkiel ſchon ganz groß und grob und brutal kommen, wenn er alle dieſe neuen Leben wieder vollſtändig wegwiſchen will. Er hat wohl ganze Seiten zuſammengeſtrichen bis auf einen einzigen Namen. Manchmal, wenn leere Jahre kom— men ohne jeden Eintrag, muß man das Schrecklichſte fürchten, das völlige Ausgelöſcht⸗ ſein dieſer Bauernmenſchen, die ſich mit ſech⸗ zehn oder achtzehn Kinder gegen den Tod ge⸗ ſtellt haben. Dann aber beginnt es unvermit⸗ telt im anderen Buch, und es beginnt nicht mehr ſo mit einem Kind in jedem Jahr. Nach den langen Totenlitaneien haben die Bauern aus einem Haus mehr Kinder angeſagt als zu ———— — 24 W * Ne *+ 7 N 1 V* t— 4 5 , , — D 7 Z — C W * ———3 227 ,, 2. ,,, 23——.—— ,,, ,, Zeit der Obsternie 8 0. Heinrich Freytag anderer Zeit. Zwei und drei Kinder aus einem einzigen Wochenbett ſind nacheinander einge⸗ der ſchreibenden Feder hat ſich hier vielleicht zu einem Wort des Bewunderns und Verwunderns verſtie⸗ gen, er lebt unter den Bauern, und doch er⸗ ſcheint ihm dieſes unbändige Leben ſchier er⸗ ſchrieben, der Mann mit ſchreckend in ſeiner wunderlichen Fülle. Nach Tod und Unfruchtbarkeit beginnt dag Leben eiliger und kräftiger zu ſchreiben auf den ſchiefen Linien, es ſchreibt ſich ſelbſt ein, und man vergißt beim Ueberleſen, daß da drüben, gleich nebenan, das andere Buch ſteht, das mit den knarrenden Lederſtreifen über den Deckeln und dem ſchwarzen Rücken, das häß⸗ liche Buch vom Sterben. Muß es denn da ſein? Daten und Namen, die Trauer, wirklich iſt? Bücher nach Namen, Werden allen aber, von den Bauern, Iſt es denn nicht ſo, daß dieſes Buch nur zweck⸗ und ſinnlos den Platz wegnimmt, weil das Sterben darin, die alles nicht Den einzelnen nennen die und Tod, von vom Bauern überhaupt, vermelden ſie nur das Leben, wenn doch der Name und der Hof bleibt, wenn nach fünfhundert Jahren immer wieder die gleichen Namen auf den Seiten ſtehen, die der Tod mit aller Wut zu löſchen verſucht hat. Es iſt ganz recht ſo, wenn ſie alles verſchwei⸗ gen, was dazwiſchen liegt, ſie dürften ſogar die Namen der neuen Menſchen verſchweigen, denn zwiſchen den Blättern ſteht alles, das Eintreten ins Leben, der Kampf um den Acker⸗ das unge⸗ in das menſchliche platz, wie er hier geführt wurde, heuerliche Wehren, das Sterbenmüſſen eine Lücke zu reißen wußte und dann mit Zwillingen und Drillingen die Toten eines Lücken füllte, wenn drüben die einzigen Tages mehrere Seiten brauchten. Bloß dieſe Menſchen, denen das Sterben und das ſchwarze Buch geſetzt iſt wie jedem anderen, konnten ſo heraufkommen bis zu uns, weil ſie den Bauern ſelbſt durchhalten mußten bis heute herauf, nicht das von den zwei Einträgen umgrenzte Leben, ſondern den Bauern, der ſo ſelbſtverſtändlich iſt, daß nie⸗ mand ihn und ſein Tun dort aufgeſchrieben Die Seiten, die von allem, was um die⸗ ſes Leben her geſchah, ſchweigen und das eine bloß bezeugen, daß der Bauer lebt und leben will und muß, können nicht Geſchichte ſein. Aber ſie ſind die bäuerliche Urkunde: der Bericht, den irgendwer geſchrieben hat ohne hat. Worte, weil das ſelbſtverſtändliche Leben keine Worte braucht, die dem Lebensraum erſt den Sinn geben müßten. Wie ſie waren, als Men⸗ ſchen und Bauern, wiſſen wir nicht. Sie haben ſich doch nur das eine beurkunden laſſen, daß ſie leben. ——— Eines Bauern Wille Der Sturm haſtet heran; mit ihm ſchreitet in lang ausholenden Schritten der Tod. Indem der Sturm die Erde aufreißt und dem heiligen Leben Freiheit gibt, hält der Tod Senſe und Stundenglas das Leben, deſſen Zeit ver⸗ ronnen im Wechſel der Jahre, daß es nun ſtürze, Raum gebe neuem Werden und Kraft zu kommendem Sein. Und es ſtürzen krachend, die Jubelſtimme des Sturmes im Schmerzens⸗ ſchrei übertönend, uralte Baumrieſen nieder, und ſtill ſterben Menſchen. Heran haſtet der Sturm, mit gewaltiger Hand reißt er dem alten Bauern den Atem aus dem Munde und zerbricht zu gleicher Zeit das Aſtwerk der Eiche, daran der Menſch lehnt, daß es ſplitternd und krachend zu ſeinen Füßen niederfällt, und ein Splitter ritzt das Antlitz des Bauern. Langſam hebt er die Hand zur Wange, fühlt zwiſchen den Wetter⸗ runen die Wärme eines tropfen Blutes. Von neuem ſpringt der Sturm heran, johlt im Wipfel, und der Stamm ächzt und knarrt, und Aechzen und Knarren dringt in den Men⸗ ſchenleib, der gegen den i 957 Stamm ſteht. Schwer löſt der Bauer ſich vom Baum, tritt gegen den Sturm, der reißt ihm das Haupt empor, daß die Augen die braunen Aecker ſchauen und die wehenden Saaten. Und wie er tief atmet, ſaugt er beglückt den ſchweren feuchten Ruch des Bodens ein, den das Sturm⸗ geläut geöffnet und der nun zum anderen un⸗ zähligen Male bereit iſt, die Saat in ſich zu bergen, köſtliche Frucht zu tragen und nach eines Sommers hoher Sonne Reife in die ſtar⸗ ken arbeitsreichen Hände der Bauern zu geben. »Nun ſteht der Bauer groß und ſtark, ſeine Augen leuchten groß in die Weite, als wollten ſie das Kommen des Sturmes aus dem Ur er⸗ Skizze von Kurt Herwarth Ball gründen. Der Bauer denkt: Es iſt die Zeit, da Leben und Sterben ſich trennen. Der Bauer geht auf den Hof. Seine Schritte ſind ſchwer, und ſein Sinnen taucht hinab in die Tiefen der Vergangenheit und der Zukunft. Er wandert durch die Zeit, durch hundert und immer wieder hundert Jahre, bis ſein inneres Schauen den erſten Bauern erkennt, der dieſen Hof errichtet nach den wilden Wirren des gro⸗ ßen Krieges. Der Letzte ſieht den Enſten, müh⸗ ſam runden die Gedanken Glied um Glied der unendlichen Kette; ſie ſchließt ſich nicht in ſei⸗ nen Händen, bleibt offen. Eine offene Pflug⸗ furche bleibt, in der niemand gehen wird— niemand. Der Bauer hebt den Blick aus der Vergangenheit zurück und erkennt das Mäd⸗ chen vor ſich, die Großmagd des Hofes, und erkennt ihre mütterliche Laſt. Seine Augen weiten ſich zu einem Fragen, zu einem Wiſſen, und unter dem Blick des Alten ſenkt das Mäd⸗ chen den Kopf, ſeine Hände legen ſich langſam auf den Leib. Des Bauern Hand aber rührt die Schulter des Mädchens, ſeine Stimme iſt dunkel:„Geh, ruf mir den Hannes in mein Zimmer!“ „Jetzt— mitten aus der Arbeit?“ Ungläu⸗ big ſchaut ihn das Mädchen an.—„Manche Dinge müſſen gleich getan werden, Grete.“ Da geht ſie, ſeltſam befangen von Blick und Wort des alten Bauern, und trägt ein großes Fragen mit ſich durch den Sturm zu den Pflügenden hin. Aber jeder Schritt, ſo eigenartig es iſt, befreit ſie von einer Laſt der Scham, die ſie ſeit dem Erkennen in ſich getragen und die Tag um Tag ſchwerer geworden, auch von Hannes Worte nicht leichter wurde, ſo ſtark und ſicher er war. Der Bauer aber ſteht in dem halbdunklen Raum ſeines Hauſes; er hat die Brille ſorgſam mit dem Ledertüchlein abgerieben, nun liegen ſeine Hände auf einem alten, der Schreiblade entnommenen Buch, ſeine Sinne aber lauſchen nach der harten Sprache des Sturmes, nach dem Rauſchen der Eichwipfel. Er ſteht und wartet, daß Hannes kommen ſolle, und geht zndes im Geiſte immer wieder über die Felder des Hofes, ſpürt das Aufbrechen der Erde, das wunderzarte Keimen im Boden, das Jahr⸗ zehnt um Jahrzehnt an ſeinen Augen vorüber⸗ gegangen, ohne daß er es empfunden wie heute. Oder doch— damals, als ſein Weib den Jungen trug, deſſen Leben ihr Tod war und daran er jetzt wieder denken muß, das Mädchen vor ſich ſehend. Seine Blicke gehen zum Fenſter, Hannes kommt den Weg heran und hat ſeinen Arm ſchützend und ſorgend um den Leib des Mädchens gelegt. Da nickt der Bauer nur und nimmt ſeine Brille vom Tiſch, ſetzt ſie umſtändlich auf. „Der Großknecht ſteht nun vor dem Bauern, ſeine Stiefel tragen eine Kruſte feuchtſchweren Bodens, den er hinter dem Pflug durch⸗ ſchritten. „Sie haben mich rufen laſſen, Bauer—“ „Ja, Hannes, es muß etwas bereinigt wer⸗ den. Der Sturm draußen bricht nicht nur die Bäume— die große Eiche ſollten wir noch um⸗ legen, ehe ſie das Haus zerbricht— der Sturm reißt die Erde auf, daß ſie Saat bergen kann. — ſterbender Menſch iſt auch immer Saat. „Aber Bauer—“ „Nichts da! Jedweder weiß, wann ſeine Stunde gekommen. Ich habe mein Lebtag keine Furcht vorm Tode gehabt. Nun will alles nur geregelt ſein.“ Der Knecht Hannes beugt das Kinn zur Bruſt nieder.„Es ſind ſchwere Zeiten heute, Bauer, da— ich habe ſo manchen Tag an die Möglichkeit gedacht, nun überhaupt, wo ich der Grete eine Statt geben muß. Aber ob der Vater ſoviel Geld hat, daß er—“ „Ich weiß, Hannes, ihr ſeid beide Bauern⸗ kinder, und ihr ſeid beide ſtark genug, einen Hof in Rechten zu halten.“ Der Bauer kommt dicht an Hannes heran, legt ſeine Hand auf des jungen Menſchen Schulter, wie er ſie vor⸗ dem auf des Mädchens Schulter gelegt.„Ich habe mich gefreut, Hannes, daß ihr beide zu⸗ einander gefunden.“ „Man wird mit und wir werden Knechte bleiben müſſen.“ „Ihr ſeid niemals Knechte geweſen. Jeder Bauer muß hinter dem Pflug gehen, Hannes, Du wirſt es auch weiter tun müſſen, Hannes, Wenn man dich auch den Bauern nennt und der Hof— euer iſt.“ Langſam wendet der Alte ſich zur Schreib⸗ lade und erſt, als er ſeine Hände 15 das Buch dort legt, ſteht hinter ihm der Ruf Menſchen:„Bauer!“ „Das biſt du hinfort, Hannes. Hier, komm her, lege deine Hand auf das Buch meines Ge⸗ ſchlechtes! letzte Seite, auf und beginn zu ſchreiben, wenn du mich unter die Erde getan.“ „Bauer—— Vater— Vater!“ vor dem alten Mann nieder. „Alles muß Schrift und Siegel haben. Worte allein gelten nicht“, ſagt der Bauer.„Wir wer⸗ den am Nachmittag zum Gericht fahren. Es könnte morgen zu ſpät ſein.“ es jungen Mein Sohn ſollte es einmal tun— er liegt draußen— in Rußland. Schlage die Worten nach uns werfen, Unklar iſt die Stimme des Mannes, es würgt ihm in der Kehle; er muß die Gewalt des Wandels erſt in ſich hineinzwingen, erſt als er in des Bau⸗ ern Augen ſchaut und erkennt daß deren Leuch⸗ ten aus einer unbekannten Tiefe kommt, und erſt, als er ſelbſt dieſe Tiefe mühſam wiſſend erreicht, da verſteht er und beugt ſein Antlitht In dieſer Nacht bricht der Sturm die alte Eiche nieder, es iſt ein großer Ruf des Ster⸗ im ſternenloſen Am anderen Morgen bens über die Erde gehallt Dunkel der Mitternacht. ſteht auch der alte Bauer nicht mehr auf. Mach drei Tagen ſtirbt er.„Kinder— Enkel— ich bin doch— Ahn—“ ſind ſeine letzten Wort an die beiden jungen Menſchen die aus dem Blut ihrer Eltern Herren' ſind und Herten zeugen werden. her. Aller Anfe Kamero. No faschenden sfrebensw)er erreichbar e wWoefferlage Verscgern r liche Begeis hat, v/eiß n lichtbildner verlangt. De und schöne Nicht darum bilder 2b lic lernen“. Der Lichtb jahreszeitlic Bilde banne Schaven und Verpflic Blick für Ni hahmebetrei. phören doꝛv, fer zu schrei 20 lassen. schönen Bile alltäglichen hält. Eine fichte, das 8 der Sonne wiert. cvuch in Klei. Wieil einzuföhlen, von Möglich Von intere 20 vernehmè preis qus banner“ c Motiv gekor halb der Frie „Ich komt aber einmqo Sfacdt unter aon die Ufer frotz Verbot. besouch sqch hängen. Sie Der Hi Sonnenstrah stand ich. De bberflotefe und Schatte ſieß mich di Motiv hätte Ein Blatt eines Lichtb innere Wacł seinen„Lich Schönheit. ꝛugingen, lie nisfrebde, Kl fotosportler Haltong, för fotogrofen 2 die ersten die Anfänge för alle Tei kenkrev2 schieden v/c können. 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Jeder gehen, Hannes. üſſen, Hannes. nennt und der h zur Schreib⸗ eauf das Buch tuf des jungen .Hier, komm ch meines Ge⸗ einmal tun— D. Schlage die chreiben, wenn, !“ Unklar iſt rgt ihm in der Wandels erſt r in des Bau⸗ iß deren Leuch⸗ e kommt, und ühſam wiſſend gt ſein Antlitz haben. Worte er.„Wir wer⸗ )t fahren. Es ſturm die alte tuf des Ster⸗ ſternenloſen deren Morgen ehr auf. Nach Enkel— ich letzten Worte die aus dem und Herren im Fpiel Aller Anfong ist schw'er. Avuch für den Jünger der Kamero. Noch einigen gelungenen Ansätzen und öber- foschenden Serien von Schnoppschössen, die das er- sfrebenswerte Ziel der Meisterschaft nahe und leicht erreichbor erscheinen lassen, dämpff oft eine Schlecht- Weftefloge die Freude am Kknipsen. Wer noch einigen Verscgern moflos wird, kennt nicht die leidenschoft- liche Begeisterung, die den liĩiebhoberfotografen erfoßt hat, weiß nichts von den fiefen Erlebnissen, die den lichtbildner bew'egen, der nach schöpferischem ſoun vVerlangt. Denn Fotogrofieren ist nicht nur eine beliebte und schöne Sportort, sondern eine Volkskonsf. Nicht dorum ist es zu fon, möglichst naturgetreve Ab-⸗ bilder zu liefern, sondern„mit den Abugen malen zu lernen“. Der Lichtbildner will mitschoffend das wechselvolle jahreszeitliche Spiel der Nofor nocherleben und im Bilde bonnen, will bildmößig gestolten, das Sehen zum Schoven wondeln. för ihn ist Fotogrofieren Aufgobe und Verpflichtung zugleich. Er wird nicht möde, den Blick für Nöcncen zu schärfen, Herz und Sinne gof— nahmebereit zu mochen. Viel Liebe und Gedould ge-⸗ hören dozo, aof dem einmal beschrittenen Wege wei⸗ fer zub schreiten, sich nicht vom Wesentlichen ablenken 20 lassen. Immerfort ist er qof der Soche noch dem schönen Bild, das einen chorokferistischen Avusschnitt olltäglichen lebens, stimmungsvoller Landschoff fest- hält. Eine taufebchte Blume, eine sturmgepeitschte fichte, das Spiel eines Kätzchens im wärmenden Strohl der Sonne sind ihm in gleichem Maße einer Studie Wert. Weil er darcof bedacht ist, sich qufmerksam aoch in Kkleinste Aevußerungen natörlichen Geschehens einzoföhlen, bietet sich ihm ein vnerschöpfliches Feld von Möglichkeiten, sich innerlich zu bereichern. Von interesse dörfte in diesem Zusommnhaonge sein, 20 vernehmen,'as ein Preisträger des großen Foto- preisqcusschreibens des„Hakenkrevz- banner“ gof die Frage ontwortete, wie er zu seinem Moriy gekommen sei. Das Bild stellt die Portie unter- halb der Frie drichsbrücke dar. „ch kommè nicht ollzuoft nach Monnheim. Wenn ich aber einmol dos scubere pPflaster der Rhein-Neckor- Sftadt unter den Ffößen habe, donn zieht es mich stefs an die Ufer des Neckors, wo wir als BZBoben damals frolz Verbotes badeten. Bei meinem letzten Ansfands- besvuch sch ich unter der Friedrichsbröcke Fischernetze höngen, Sie bewegten sich leicht im Winde hin und her. Der Himmel dahinter molte grovu in grovu. Kein Sonnenstrahl stohl sich durch die Wolkendecke. Longe stand ich. Do broch mit einemmal die Sonne durch und Uberflutete das Netz. Dieses herrliche Spiel von Licht und Schatten, das der Himmel för Minuten schenkte, ließ mich die Kamero hochreißen. Dos eingefongene Motiv hätte nicht lohnender sein können.“ Ein Blott nur ous dem vunterhaltsomen Jogebuch eines Lichtbildners. Ein Bekenntnis zeigt es qvuf, eine jnnere Wachheit und Bereitschoft för alles Seiende mit seinen„Licht- und Schattenseiten“, seiner vielfältigen Schönheit. Hunderte von ähnlichen Antworten, die uns zugingen, ließen sich anführen. Aus allen spricht Erleb- nistrebde, klingt die große leidenschaft aof, die jeden fotosportler beherrscht. Lossen wir die Bilder für die Holtong, för dos fechnische Können unserer Liebhober- fotografen zevugen, die ous dem edlen Wertstreit als die ersten drei Sieger hervorgingen. Ein Ansporn för die Anfänger, ein Anreiz zu gesfeigerfen leistungen for alle Teilnehmer am preiscusschreiben des„Ha⸗ kenkreuz bonnet“, denen dos Glöck nicht be— schieden war, einen der wertvollen Preise erringen zu können. Mögen sie sich för eln zweites Mol rösten. Es koann auch för das„HB“ keine donkborere Avufgobe geben, ols eine Volkskunst zu stötzen und zu fördern. „Georg Meerstätter:„Reichssportfeld— Oberer Rund- gang im Stadion“ .„ Fritz Wagner, Ludwisshafen:„Reigen“ „Werner Wolf, Heidelberg:„Barockkirche in der Abend- sonne“ (.—3. Preisträger im„HB“-Fotopreisausschreiben) 2 n. Mutsel und Rütselrolen Setrachtet von Wilhelm von Schol2z Wieviele Leſer kenne ich, die als erſtes in ihrer Zeitung oder in den iluſtrierten Wochen⸗ Zeitſchriften die Rätſel aufſchlagen, ſich ſofort ernſt und mit gefurchten Stirnen in die kleinen Denk⸗ und Wortſuche⸗Aufgaben vertiefen, die da geſtellt ſind. Die reinen Rätſelzeitſchriften ſollen ſich an Zahl gegen früher vervielfacht ha⸗ ben. Das Rätſel hat eine ſolche Wichtigkeit er⸗ langt, daß die Mitarbeiter eines billigen Ta⸗ ſchenkonverſationslexikons über Auslaſſen oder Aufnehmen eines Wortes, wie ſie mir erzählten, als letzte Entſcheidung ſich die Frage vorlegten: pflegt es in Silben⸗ und Kreuzworträtſeln vor⸗ zukommen? War das der Fall, dann wurde das Wort unbedingt aufgenommen, auch wenn es ſonſt nebenſächlich war. Was iſt das Geheimnis dieſer Rätſelfreude offenbar ſehr großer Leſerſcharen? Warum ſu⸗ chen viele Menſchen nicht zuerſt nach dem No⸗ man oder einem belehrenden Aufſatz, ſondern beantworten ſtatt deſſen lieber mit fleißigem Bleiſtift wie Schüler die Aufgaben— Buch⸗ ſtabenverwechſelungen, Zuſammenſtellungen, Sprachexempel— die ihnen der Rätſelonkel vorlegt? Iſt es wirklich wahr, daß es die Sorgen ſind, die gegen die Zeit vor dem Kriege ſo ſehr ver⸗ mehrten Sorgen, die daran Schuld tragen? weil man ſie über den nicht wie Geſchichten auf⸗ regenden, uns an nichts aus dem eigenen Leben erinnernden, ruhig und nur mit gleichmütigem Verſtande zu löſenden kleinen Nachdenkefragen fünf Minuten lang vergißt? Es ſcheint ſo. Darin liegt der nicht trächtliche Wert des Rätſels für uns. Und doch hatte das Rätſel einmal eine groͤ⸗ ßere Zeit als heute, wo es nur noch Spiel, Un⸗ terhaltung und ein billiger Sorgenbrecher iſt— billiger ſicher als der der berühmte Sorgen⸗ brecher der Reben und niemals unbekömmlich. Wir haben kein unmittelbares Gefübl mehr da⸗ für, was das Rätſel unſeren Vorvätern beden⸗ tete Es iſt ohne Zweifel: ſehr viel mehr als uns! Das Rätſel mit ſeiner Spannung und be⸗ freienden Löſung, mit dieſer urtümlichen Dra⸗ matik, mit der noch heute der einfache Menſch, der nicht leicht ſprechende, wortkarge Menſch, der Bayer, der Jäger, der Fiſcher, der verſon⸗ nene Handwerter, am liebſten reden— indem ſie ſchon mit der Art ihres Erzählens Span⸗ mung und Rätſel aufoeben und die Teilnahme der Zuhörenden erzwingen, bis ſie endlich er⸗ fahren laſſen, auf was ſie hinaus wollen— iſt eine Urform des menſchlichen Geſprächs und wurde umſo lieber angewandt, je ernſter, wich⸗ tiger, bedeutungsvoller der Inhalt eines Ge⸗ ſpräches war. Das ſpiegelt ſich deutlich in den alten Sagen und Märchen faſt aller Völker. Da werden oft gerade die größten Entſcheidungen in einen Rätſelkampf verlegt. Der Rateſtreit erſcheint in der Sage als aleichwertig dem Wettkampf in köyperlicher Kraft und Geſchicklichkeit, ja dem Waffenkreuzen: nicht ſelten wird für das Nicht⸗ rotenkönnen, wie für das Beſiegtwerden des Rätſelaufgebers, dem einen oder dem anderen als Strafe der Tod geſetzt. Ein Gauoraf hat dem Könige die Schatzung vorenthalten. Der König beruft ihn vors Ge⸗ richt: er ſolle ſich dem Urteil von zwölf Richtern unterwerfen oder ſich durch unlösbare Rätſel Frieden erkaufen. Schlag auf Schlag geht nun der Wettkampf vor ſich. Odin, der in Geſtalt des Gaugrafen vor Gericht zog, ſtellt die Rät⸗ ſol, und ohne Beſinnen faſt— das iſt im Rhythmus des alten Gedichts der Hervarar⸗ Sage deutlich ausgepräat— ſchleudert der Kö⸗ nig dem Geaner die Löſuno zu. Und es iſt für den Ernſt dieſes Streites bezeichnend, daß zu⸗ letzt ein entbhlößtes Schwert in ihm aufleuchtet. Es ſind viele Beiſpiele dieſer Art zu finden: die Fragen der Sphinx: die bedeutſame Rätſel⸗ geſte, mit welcher der vom Nachbarherrſcher uvm Rat angegangene Tyrann ſchweigend die höch⸗ unbe⸗ ſten Mohaköpfe abſchlägt, um damit anzudeu⸗ ten, daß der Fragende die gefährlichen Großen ſeines Reiches töten laſſen ſoll; die ſchwerwie⸗ genden Rätſel der Turandot und andere. Sie Zei zeigen die Stellung des Rätſels in alter Zeit. Wenn das Rätſel, das uns heute eine Vier⸗ telſtunde angenehm chen macht, damlas oft genug mit wirtlichem Kopfzerbrechen zuſammenhing, mit Lebens⸗ lagen, in denen es um Sein oder Nichtſein ging, ſo iſt es auch verſtändlich, daß die alten Rätſel alle nur von großen Dingen handelten, an die man in ſolchen Augenblicken der Ent⸗ ſcheidung allenfalls denkt; nicht von einem an⸗ deren Ausdruck für„ſelten“ oder einer Stadt in Sachſen, ſondern von Sonne, Wind, Regen, Eis, Feuer, Erde, Schnee, Blitz, Donner, die den Menſchen der frühen Zeit die wichtigſten Lebensmächte waren. Das ſind die Löſungen vieler ſchöner alter Rätſel. Naturgewalten, die, wenn er ſie bedachte, im Urmenſchen Schauer von Furcht und Ehrfurcht erweckten und ihm daher recht geeignet erſcheinen mochten, wenn es galt, dem Gegner bedeutſame ſchwer löshare Fragen an den Kopf zu werfen, bei denen er gleich den großen Ernſt merken mußte. Man ſieht ſolche ſtarken heldenhaften Vorzeit⸗ männer, die nicht viel reden und lieber das Schwert ſchwingen, als Worte machen, vor ſich, wenn man die kurzen knappen Rätſelfragen ablenkendes Kopfzerbre⸗ Wihelm 5ommer: hört, mit denen ſie ſich herausforderten. Da iſt der„Vogel federlos“. der ſich auf den „Baum blattlos“ ſetzt und den die„Frau mund⸗ los“ auffrißt: der Schnee, der vor der Sonne Leseonete Münce im nerhst Ene westfälische Erinnerung von Otto Brinkmann-Herfor d Es ſind viele Jahre her, viele Jahre und Tage. Schon oft hat indeſſen wieder der regen⸗ ſchwere Herbſtwind, der aus der Sente den Hügel herauftommt, an dem breit und feſt die ſchwarz⸗weißen Gehöfte liegen, das reife Obſt von den Bäumen geſchüttelt. Jedes Jahr wieder iſt dieſe ſeltſamſte aller Muſiken in den dunkleren Nächten des Herbſtes und des nahenden Winters erklungen: Zweige ratſchen über die vertritzelten und bleiern ſchimmernden Scheiben des niedrigen Fenſters. Kam Kopfende des Schläfers in der engen ammer raſſeln die Kühe mit den Ketten, mahlt ein dumpfes und zufriedenes Muhen durch die dünnen Lehmwände. Und von Zeit zu Zeit fällt klopfend ein Apfel auf den weichen Grasgrund des Auslaufs. 3 Jedesmal dann, wenn von einem Baum jäh reifes Obſt fällt, muß ich an die geſegneten Hände dieſer alten Bäuerin denken. Das erſte Bild, das ich von ihr behalten habe und das letzte, umſpannen für ſich jene Frau, die uns Kinder behutſam und leiſe mit einer unend⸗ lichen Liebe in die Wunder aller Jahreszeiten führte. Wir hockten neben ihr, wenn ihre zerarbeite⸗ ten Hände auf den Beeten des kleinen Gemüſe⸗ gartens hin und her fuhren, wenn die Erde wie braunes Mehl rieſelte und zwiſchen ganz klri⸗ nen Erdklümpchen das zage und ſcheue Grün der erſten ſpitzen Gräſer lugte. Im Sommer grifſen dieſe Hände in die Myriaden der Strohhalme, ſpannten ſich wie eiſerne Klammern um die Bündel und preßten ſie, daß wir nicht unſere Hände unters Stroh⸗ ſeeil zwängen konnten. Im Herbſt aber bargen dieſe Hände den un⸗ faßbar großen Segen unſeres Landes. Dann hielten ſie die großen roten Möhren. Flink fuhr das von der Zeit ausgebuchtete Meſſer über dieſe kleinen roten Kegel, daß die Haut aufſprühte. Alles, alles, was zu den großen Türen her⸗ eingefahren wurde, was in die Keller polterte oder auf den Boden in breiten und weitge⸗ flochtenen Körben getragen wurde, alles hiel⸗ ten dieſe Hände. Eine Feierlichkeit ging von ihnen und von dieſer Bäuerin aus, die Früchte in den Hän⸗ den hielt, als ob ſie lebende Weſen wären. Am ſchönſten aber war es, wenn in der Frühe nach dieſen regenreichen und winddurch⸗ zauſten Nächten die gütige Frau zur Seiten⸗ tür heraustrat, auf den glitſchigen Pfaden durch den Auslauf und durch den Garten ſchritt, ſich nach dem Obſt bückte, das ein naſe⸗ weiſer Sturm allzu zeitig von den Zweigen riß und es in der blaugepunkteten Neſſel⸗ ſchürze barg. Hin und wieder wiſchte ſie wohl einen Apfel oder eine im Fall zerplatzte Birne mit dem Zipfel der Schürze ab. Wenn dann ein kleiner Reſt der herbſtlichen Gaben ihr noch ſchön und brauchbar erſchien, lief die ſtille Freude über das von den Jahren, der Arbeit und der Sorge gezeichnete Geſicht. Die Schürze war prall wie ein Sack. Apfel um Apfel zeichnete ſich in ihr ab. Wir folgten ihr getreulich, wenn ſie die wenigen Stufen der quarrenden Stiege zur Kornkammer her⸗ aufſtieg. Gleich am Eingang breitete ſie vor dem hochaufgeſchütteten Korn die Aepfel aus, an denen noch die Feuchtigkeit der nächtlichen Regenſchauer hing. Der Duft vom gelben Segen der Roggen⸗ äcker und der ſüßſaure Geruch des Fallobſtes miſchten ſich. Ich weiß nicht, es war ſchon ein Schnuppern nach Weihnachten und Beſchenkt⸗ werden dabei. Die Hände ordneten die Schätze behutſam. Ich ſehe ſie heute noch, wie ſie die⸗ ſen oder jenen Apfel zurechtrückten, damit es ein ſchönes Bild wurde. Ein paar Augenblicke ſpäter drehten die Hände ſchon wieder den großen gelben Holzlöffel in dem rieſigen Eſſens⸗ topf, aus dem der Duft von roten Möhren und Kartoffeln ſtieg. Arbeiiskameraden uſe gekomme konnte doch kein ſie vom Büro a rant hatten ſie nn... ware gangen. Wie k Trennung von Ueberhaupt wa war mit einem nge keine Stel Frau, kaum ge einer zweiten 9 nal das Glück bekäme!“ hatte nur ein paar Je ihr Schickſal wi erfüllen hat r Not auf 1 Iſt es nicht bei ir erzählt, da s Kind aus näht hat?“ Friedel ſah§ t ſagen, daß r wieder ne be ich überha ſchmilzt. Da heißt es: wer rührt ſich nicht vo der Stelle und läuft doch durch das ganze Land? Das iſt der Weg. Da gehr eine Brück die in einer Nacht gebaut iſt, über den Flu das Gis. Dann kommen zweie, die die Brü brechen, von denen man den einen ſieht und nicht hört, den anderen hört aber nicht ſieh die Sonne und der Wind! Einer fragt: wa ürde an der iſt das, Gott hat es nicht, der Papſt ſelten un en wenn den der gemeine Mann täglich? Die Antwort la dann iſt ſ tet: ſeinesgleichen! Liebe wird dur Natürlich fehlen auch die ſchalkhaften und närriſchen Rätſel nicht. Was geht in den Wald und ſieht hinter ſich? Antwort: das Beil a des Bauern Schultern. Oder: wo fliegen d Gänſe her? Von daher, wo ſie die Schwänz hinkehren. Aber die ſpaßhaften Rätſel ſind die Ausnahme. Ich bin ſelbſt Rätſelrater, nicht leidenſchaf lich— eher ſo wie ein Mann, der keineswegs Trinker iſt, aber an einem nettausſehend Wirtshaus ſchwer vorbeikommt. Die weißen Felder eines Kreuzwort-⸗, die punktierten Linie Silbenrätſels haben eine verführeriſche Gewa über mich, mir den Stift in die Hand zu zwin⸗ gen, daß ich ſie ausfülle. Und ich habe wahrli genug ſonſt zu tun, daß ich es als Beſchäftigung nicht gerade brauchte! Aber ich ſpüre die wohl⸗ tuende Ablenkung, ich kehre friſcher zur Arbeit zune 1 ich ein paar 2 90 on einem Rätſel gefangen nehmen laſſen. Ich Soi glaube wirklich: aus großen Schickſalsfragen en ſind die Rätſel kleine Sorgenbrecher geworden; Herrlichkeit und da auch dies nichts Unwichtiges iſt, ſind em als die unbekannten, im Hintergrund bleibenden er dem Rätſelmacher— die auf ihrem quadrierten Pa⸗ 0 Kt 5 d pier immer die Worte durcheinander ſchreiben 18 10 9 01 und probieren, bis es eine hübſche Figur ergibt, mit tauſen 905 oder die Silben auseinander nehmen und harm Der grau lit los nach dem Alphabet aufreihen, daß ma n nachdenklie ihnen nicht mehr anſehen kann, wie ſie zujam⸗ uchhalter He mengehören— heute wichtige Leute. Wenn man aber der aufmerkſamen Freude„Das weiß und Spannung zuſieht, mit der Kinder Rätſel gher er hat ei raten, mit der ſie ihr ganzes kleines Wiſſen von für ihre kleinen der Welt und ihrem Stückchen Leben raſch an Der Prokuri ihrem geiſtigen Auge vorüberziehen laſſen, um 77 darin den Schlüſſel zu den gereimten oder un⸗ gereimten Fragen mit ihren dunklen, oft ab⸗ ſichtlich irreführenden Angaben zu finden, ſo hat man faſt etwas wie ein winziges Sinnbild der großen Menſchheit, welche die Probleme der Welt und des Lebens auflöſen will und ſich, wie die ratenden Kinder, ſeit Jahrtauſenden mit Worten beſcheidet, die ungefähr auf die geſtellten Fragen paſſen. Da nennt man es dann die Welträtſel. 3 ihm viele Frau ſie ihn nicht me Liebe bewahren gepflegten Perf Nebenan ſchl des Fenſters l auf und zog d die ſchmerzend ſtarrte mit bren der ſich im Oſ onne ging au nicht. Irgendw⸗ ball aus der E Friedel nickt „Meine geſte ein Sonnenau kln Buuer Kär Ach lrteinseh Zum en Weinfrohe Geschichte von Oskor Bischoff In der der Abtei Limburg ging es an dieſem Tag hoch her. Ein Abgeordneter der Grafen von Leinin⸗ Rein die ſeinerzeit zu Schirmvögten über das loſter beſtellt waren, mit einem halben Dut⸗ zend gelehrter Herren im Gefolge, waren am Vormittag angekommen; um nach dem Rechten zu ſehen. Sie hatten den Auſtrag, den Abt von ſeinem Vorhaben abzubringen, das Kloſter unter kurpfälziſchen Schutz zu ſtellen; daß einer der von Leiningen die Hardenburg ungeachtet allen Widerſpruchs des Abtes auf klöſterliches Gebiet bauen ließ, ſei doch wahrhaftig kein Grund zu Zwiſtigkeiten, die keiner Partei frommt. Die Wortkunſt des gräflichen Vertreters hatte geſiegt, wenigſtens zur Stunde, zumal er Ver⸗ ſprechungen machte, die weit über ſeinen Auf⸗ trag hinausgingen— nur um der unangeneh— men Verhandlung ein Ende zu geben. Auch der Abt war zufrieden. Indes er die mündlichen Vereinbarungen ſchriftlich nieder⸗ legte, um den Schrieb am ſelbigen Tage noch den Schirmherren zur Unterſchrift zuzuleiten, faßen die Herren in guter Laune bei noch beſſe⸗ rem Wein in der Pförtnerzelle, guckten ſo tief in die Becher und Krüge, als wäre ihnen das beſonders aufgetragen worden. In die ſchon etwas angeheiterte Unterhal⸗ tung bimmelte draußen die Torglocke. Bruder Pförtner öffnete— und herein ſtürzte ein Bauer. Nach ſeinem Begehr befragt, gab er zur Antwort, daß er ſeinen Zehnten abgeben wolle, pünktlich, wie es ſich gehöre. Es ſei zwar nicht viel, was er hier auf die Tiſchplatte zu legen habe, doch wenn Viele Weniges brin⸗ gen, ließe ſich ja auch eine ganz ordentliche Summe daraus machen. Einem der Herren gefiel die offene Rede und er fragte den Bauer, ob er mithalten wolle. „Natürlich!“ war die ſchnelle Antwort.„Ich komme von Seebach und der ſteile Weg hierauf auf den Kloſterberg macht durſtig... Doch zu⸗ vor muß ich mich meiner Pflicht entledigen und meine Abgaben hinzählen“. Das war bald geſchehen, ſchneller als ſonſt, denn angeſichts der dickbauchigen Krüge Klo⸗ ſonſt ſchr wurde auch der Seebacher in ſeinem onſt ſchwerfälligen Handeln lebendiger. Der Bauer zeigte kein grobes Benehmen und hockte ſich auf einen feſten Stuhl, in der Hoffnung, im nächſten Augenblick einen kräf⸗ tigen Schluck aus vollgefülltem Becher machen zu können. Geſchäftig trippelte der handfeſte Bruder Kellermeiſter von einem zum andern, immerzu die leergewordenen Becher füllend. Nur der Bauer wurde jeweils vergeſſen— und es war doch ſchon eine gute Stunde um, ſeit er hier als unbedienter Gaſt ſaß. Unauffällig ſchielte er auf die braunen Tonkrüge, näßte ab und zu mit der Zunge die trockenen Lippen und ſchluckte mit den andern, als könnte er ebenſo wenig den Wein auf der Zunge leiden, wie jene. Schon überlegte er, wie er ſich bemerkbar machen könnte. Sollte er mit der Fauſt auf den Tiſch hauen, daß die Becher wackelten? Dann würde man ſich ſeiner erinnern. Doch das konnte er ſich drunten in der Dorfſchenke bei den Seebachern Bauern und Häuslern er⸗ lauben, aber nicht hier. Oder ſollte er, wenn die andern lachten, mitlachen, ſo unbändig laut, daß man von den Dutzend anderen Stim⸗ men gar nichts mehr höre? Das wäre wahr⸗ haftig kein ſchlechtes Mittel, dachte der Brave. Doch das tun nur Buben und keine reifen Männer, die etwas von Ordnung in ſich haben. Zum zweiten wüßte er ja dann gar nicht, war⸗ um er lachen würde, denn von dem Latein verſtehe er ſo wenig oder ſo viel, wie der Sau⸗ hirt vom Lohgerben. Alle erſonnenen Mittel dünkten dem See⸗ bacher zu gewagt. Und innerlich wurmte ihn ſeine Ratloſigkeit, nicht minder aber auch das tadelige Gebaren der gelehrten Leute. Ohne den vielerorts gelobten Kloſterwein verſucht zu haben, wollte der Bauer nicht weg⸗ gehen, und ſo ſann er hin und her, wie er wenigſtens zu einem Schluck kommen könnte. Da bemerkte er, daß jeder, der ſeinen Becher leergetrunken hatte, dem Kellermeiſter zurief: „Imple mihi eyathum!“(Fülle mir den Be⸗ cher!), der dann augenblicklich nachfüllte. Wenn⸗ gleich er auch nicht deuten konnte, was in allem damit gemeint war, ſah er doch die Wirkung. Schnell überlegte das vorſichtige Bäuerlein, ob er nicht eher zum Ziel kommen könnte, wenn er, wie die andern, den Mundſchenk mittels der lateiniſchen Rede auf ſich aufmerk⸗ ſam machen würde. Ja, das wäre ein Weg! Wohl ſei er ein halbes Hundert Jahre hin⸗ durch ohne Latein ausgekommen, doch nun müſſe er es not oder übel anwenden. Er war⸗ tete ab, bis einer den Spruch noch einmal ge⸗ ſagt hatte— und dann ſchnurrte er heraus, daß es nur ſo über ſeine Lippen holperte: „Hol Impfel mir ach mol voll!“ Mit geſtreck⸗ tem Arm hielt er ſeinen leeren Becher hoch. Als die Fremden und die Brüder dieſen Miſchmaſch von überzwerchem Latein und gu⸗ tem Pfälziſch hörten, lachten ſie ſo herzlich, daß dem Bauer anfangs ganz angſt und bange wurde, dann aber ebenſo kräftig mitlachte, zu⸗ mal es ihm nicht entging, daß der Bruder Kellermeiſter ihm einen vollen Krug, der wohl ſeine zwei Schoppen hielt, hinſchob. Es leuchtete ihm ein, dem braven Seebacher, daß er in ſeiner Haſtigkeit eine Dummheit be⸗ gangen hatte, die aber nicht ſein Schaden wa S3 Alle, die Leib und Seele hatten, tranken ihm mne ſo ausgelaſſen zu, daß er nicht mehr zu ſchreien brauchte:„Impfel mir ach mol voll!“ 4 Seit dem Kr rdentlich ſcha für die meiſter Schulzeit ſchle. entſcheiden. M cher junge M für den kauf typiſt(in), wei ten ſcheint. N Ueberleaung gut innegehal langer Feiera ungemein viel Andere wie ſtimmt von äf ſem Beruf gi. äume, wenig hübſch anzieh⸗ angenehmes? der inneren L ewige und gl grammaufnehr wird; aber äußerſt belieb ießen ſich no⸗ Dieſe an ſi. ſtellung, die( ſchen ausgeht rüchen. Denn ſelten ein an! vielſeitiges 8 Tippen und Weiſe getan. Auf der ar Perſonalchef, Anaebot von netſten herau klar von eine Eigenſchaften trägt, der hat Das Leibgerichi Ein hochſtehender, franzöſiſcher Geiſtlicher machte einſt dem König Heinrich IV. bittere Vorwürfe darüber, daß er einige Liebſchaften unterhalte, obwohl er eine ſo überaus reizende und liebenswerte Gattin habe. Der Köni ſchien dieſe Bußpredigt nicht eben ungnädig aufgenommen zu haben. Man ſetzte ſich zu Tiſch, es wurden Rebhühner aufgetragen, un dem König entging es nicht, daß der geiſtliche Herr mit ſichtlichem Genuß darüber herfiel. Noch am ſelben Tage wurde der Prälat unter einem Vorwand als Gefangener in die Baſtille geführt, und der König ordnete an, daß man ihm als Speiſe nichts anderes als Rebhühne vorſetze. Acht Tage lang befand ſich der Prälat ganz wohl dabei, aber bald fing das Leibgericht an ihm ekelhaft zu werden. Der König ließ ihn pro forma verhören, da er aber die Verräterei, deren man ihn bezichtigt hatte, ſtandhaft leug⸗ nete, verhängte der König ewige Gefangenſchafß 5 über ihn. Der Geiſtliche nahm das Urteil ge⸗ faßt auf und hatte nur die eine nämlich, daß man ihm andere Koſt gäbe. 4 „Was haben Sie denn bekommen?“ fragte der König. „Rebhühner!“ „Ja“, ſagte der König,„das habe ich befoh len, weil ich weiß, daß es Ihr Leibgericht iſt. „Das ſchon, Majeſtät“, ſagte der Verurteilte, „aber jeden Tag Rebhühner...“ 3 „Wir ſprachen neulich über meine Liebſchaf⸗ ten“, erinnerte der König,„ſehen Sie, ich liebe di Königin über alles, aber immer die Königin, Ich denke, das iſt zu einförmig, dabei verlier ſie— und ich!“ ſich nicht von ch das ganze hi eine Brücke, ber den Fluß: die die Brücke nen ſieht und ſer nicht ſieht: er fragt: was pſt ſelten und Antwort lau⸗ alkhaften und t in den Wald das Beil auf vo fliegen die die Schwänze Rätſel ſind die ht leidenſchaft⸗ er keineswegs ettausſehenden Die weißen ktierten Linien eriſche Gewalt dand zu zwin⸗ habe wahrlich Beſchäftigung züre die wohl⸗ zer zur Arbeit Minuten habe en laſſen. Ich chickſalsfragen her geworden; tiges iſt, ſind id bleibenden adrierten Pa⸗ nder ſchreiben Figur ergibt, ten und harm⸗ en, daß man vie ſie zuſam⸗ ute. amen Freude Kinder Rätſel es Wiſſen von eben raſch an ſen laſſen, um nten oder un⸗ nklen, oft ab⸗ zu finden, ſo iges Sinnbild Probleme der will und ſich, Fahrtauſenden efähr auf die man es dann Dummheit be⸗ Schaden war. tranken ihm hr zu ſchreien oll!ꝰ I er Geiſtlicher h IV. bittere e Liebſchaften raus reizende Der König hen ungnädig ſetzte ſich zu getragen, und der geiſtliche '2er herfiel. Prälat unter n die Baſtille an, daß man ls Rebhühner Prälat ganz eibgericht an, önig ließ ihn ie Verräterei, andhaft leug⸗ zeſangenſche as Urteil ge⸗ zihe, nämlich, men?“ fragte be ich befoh⸗ ibgericht iſt.“ r Verurteilte, ine Liebſchaf⸗ e, ich liebe die ie Königin. dabei verliert 3 ſi Fonnenaufgang Von dora Maria Dille Firedel Kerſten war ermüdet abends nach uſe gekommen und lag nun im Bett und nte doch keinen Schlaf finden. Hans hatte e vom Büro abgeholt, in einem Gartenreſtau⸗ kant hatten ſie noch ein wenig gegeſſen, und 4 dann.waren ſie verſtimmt auseinanderge⸗ angen. Wie kam Hans dazu, ihr zu einer rennung von einem ganzen Jahr zuzureden? Ueberhaupt war das reichlich ſentimental. Er war mit einem Buchhalter befreundet, der ſchon lange keine Stellung mehr hatte. Nun ſah ſeine rau, kaum geneſen von der erſten Geburt, einer zweiten Niederkunft entgegen.„Stell dir mal das Glück vor, wenn Herbert jetzt Arbeit bekäme!“ hatte Hans geſagt!“ Die Frau iſt nur ein paar Jahre älter als du. Aber ſie trägt ihr Schickſal wie eine heilige Aufgabe, die ſie zu erfüllen hat und bringt es fertig, ſich trotz Aler Not auf das zweite Kindchen zu freuen. Ift es nicht beinahe Heroismus, wenn Herbert ir erzählt, daß ſie die feinen Sächelchen für das Kind aus ihren letzten hübſchen Kleidern genäht hat?“ Friedel ſah Hans erſtarrt an.„Willſt du da⸗ mit ſagen, daß es Sünde iſt, wenn ich mir im⸗ mer wieder neue ſchöne Kleider kaufe? Was habe ich überhaupt damit zu tun?“ Hans lächelte.„Du biſt ſechs Jahre jünger als ich, alſo mit 22 Jahren noch in dem Alter, wo man durch ein Jahr Landarbeitsdienſt einem Volksgenoſſen aus der Not helfen kann.“ „Und da ſoll ich meine Stellung aufgeben?“ „Nur ein Jahr.“ „Und... und wir?“ „Du meinſt unſere Liebe? Du glaubſt, ſie würde an der Trennung zerbrechen? Friedel⸗ chen, wenn dem ſo wäre, ſo trauere ihr nicht nach, dann iſt ſie nichts wert geweſen. Richtige Liebe wird durch eine Trennung nur noch in⸗ niger...“ Friedel konnte das nicht einſehen und kämpfte mit den Tränen. Hans ſah es und tröſtete ſie nicht, ſondern ſtand auf, um nach dem Kellner zu ſehen. Friedel ſah ſeiner ſchlanken, kraft⸗ pollen Geſtalt nach und die Blicke, mit denen ihm viele Frauenaugen folgten. Ein Jahr ſollte ſie ihn nicht mehr ſehen? Würde er ihr dieſelbe Liebe bewahren, wenn der Reiz ihrer zierlichen gepflegten Perſönlichkeit fehlte?—— Rebenan ſchlug die Uhr fünf. Das Viereck des Fenſters lichtete ſich matt. Friedel ſtand auf und zog die Vorhänge zurück. Sie lehnte die ſchmerzende Stirn an die Scheiben und ſtarrte mit brennenden Augen in den Himmel, der ſich im Oſten ſanft zu röten begann. Die Sonne ging auf... Aber ſehen konnte ſie ſie nicht. Irgendwo ſtieg jetzt der leuchtende Feuer⸗ ball aus der Erde, irgendwo, wo keine grauen Steinmauern dem ſuchenden Auge Halt gebo⸗ en. Und ein Ahnen von unfaßbarer naturhaf⸗ ter Herrlichkeit ließ das Mädchen der Großſtadt erſchauern als die Zinnen und Dächer rings⸗ um unter dem Gold der aufſtrahlenden Sonne zu glühen und funkeln begannen, als wären ſie mit tauſend gleißenden Edelſteinen beſetzt. Der grauhaarige Prokuriſt ſah Friedel Ker⸗ ſten nachdenklich an.„Ob wir nun gerade den Buchhalter Herbert Binder bei uns anſtellen lönnen, weil ſie ein Jahr aufs Land gehen, lann ich nicht ſagen. Iſt er denn bilanzſicher?“ „Das weiß ich nicht“, antwortete Friedel. Aber er hat eine Frau, die ihre letzten Kleider für ihre kleinen Kinder zerſchneidet.“ 5 Prokuriſt lächelte und ergriff einen Blei⸗ tift. „Sagen Sie mir mal die Adreſſe, wir wollen ihm ſchreiben, daß er ſich— wann gehen Sie gufs Land?— Sobald als möglich?— Nun, daß er ſich ſobald als möglich hier vorſtellen ſoll. Uebrigens, Fräulein Kerſten, darf man was Sie zu dieſem Entſchluß veranlaßt fi0 7˙ Friedel nickte glücklich. „Meine geſtern erfolgte Verlobung und.. ein Sonnenaufgang.“ Die fiühnerſteige, von Johannes Linke „Wenn der Menſch einmal über die Siebzig hinaus iſt, ſoll er nimmer heiraten, beſonders nicht im Faſching, wie ich es gemacht habe, ſonſt wird er zum Geſpött der Leute!“ Das hat der alte Leupl-Schreiner oft geſagt, aber leider zu ſpät, denn die Weisheit kommt ja meiſt erſt nach der Torheit. Er hat oft erzählen müſſen, der Leupl, getröſt ihn unſer Herrgott! wie er geheiratet hat: ein jeder hat die Ge⸗ ſchichte immer wieder gern hören mögen, denn für die Unbeteiligten iſt ſie unterhaltlich, und der alte Schreiner gab ſie ſchmunzelnd zum beſten, denn er gehörte zu den ſeltenen Na⸗ turen, die über die eigenen Schwächen und Dummheiten herzlich lachen können. Der alte Leupl-Schreiner war der letzte Ve⸗ teran in unſerem Dorfe, der den Sechsundſech⸗ ziger und Siebziger Krieg mitgemacht hat. Er lebte, ſeit ihm vor dreißig Jahren ſeine Frau geſtorben war, beſcheiden und zurückgezogen in einem Kämmerchen beim Wirt und machte da auf ſeine alten Tage die feinere Handwerks⸗ arbeit, an die ſich kein Schreiner und kein Schmied der Nachbarſchaft herantraute, denn Herbſt am Main er hatte geſchickte Finger und einen klugen Kopf. Aber wie es ſo geht, daß ein Kluger ge⸗ ſcheiter ſein will als unſer Herrgott und ſich Sorgen macht, wo der himmliſche Vater ſchon längſt einen Ausweg gefunden hat: der Leupl, der nie krank geweſen war, dachte in ſeinem ſechsundſiebzigſten Lebensjahr daran, wie trau⸗ rig es um ihn beſtellt wäre, wenn er einmal zum Liegen und Leiden kommen ſollte, und, nachdem er ſich alles hin und her überlegt hatte, ließ er ſich mit der fünfzigjährigen Kol⸗ beckin, die im Nachbardorf ein winziges Häu⸗ ſel beſaß, in aller Stille trauen. Soweit wäre nun alles gut geweſen, wenn ihm nicht die lieben Nachbarn in den Ohren gelegen hätten, er ſolle doch, da er nun einmal rechtsträftig verheiratet ſei, zu ſeinem Eheweib in die Wohnung ziehen. Das, meinte er, habe immer noch Zeit, bis er einmal krant werde, aber ſchließlich gab er dem Gerede der Leute nach, und in der letzten Woche vor der Faſt⸗ nacht ſpannte der Wirtsbub die Röſſer vor den Baumſchlitten, ſchichtete eine Lage Bretter über die Querhölzer und lud mit dem alten Schrei⸗ 4 Bodo Zimmermann ner das armſelige bißchen Hausrat, Bett, Ka⸗ ſten, Stühle und Tiſch, und dazu die Hobelbank mit den Wertzeugen auf. So fuhren ſie, von einer ſchlitternden jauchzenden Bubenſchar be⸗ gleitet, hinüber ins andere Dorf vor das Häu⸗ ſel der Kolbeckin, die ja nun die Leupl⸗Schrei⸗ nerin geworden war. Der Greis begann mit dem Burſchen ſeine Habſeligkeit abzuladen. Zuerſt trugen ſie die Kiſten mit den Hobeln und Sägen, Stemmeiſen, Feilen und Meſſern in die Stube und hoben die Hobelbank vom Schlitten, denn zunächſt kommt einmal das daran, was einem am meiſten am Herzen liegt. „Geh, Nanni,“ ſagte der Leupl,„ſetzt ruck einmal deine Hühnerſteige ein wengerl auf die Seite, daß ich die Hobelbant vors Fenſter ſtel⸗ len kann.“ Die Kolbeckin ſah ihren Ehemann groß an. „Du darfſt deine Hobelbank hinſtellen von mir aus wo du magſt, aber nicht vors Fenſter! Da iſt die Hühnerſteige geſtanden, ſolange ich denk. Und da bleibts auch.“ „O mein,“ lächelte der Schreiner,„das Hüh⸗ nerkiſtel hat doch woanders auch einen Platz.“ „Das Hühnerkiſtel, ſagt er?)“ fuhr die Kol⸗ Erntetanz Aehren und Bänder Runden den Kkranz— Bunte Gewänder fliegen im Tanz. Lachen tönt wider, Schallend im Chor; Fröhliche Lieder Jobeln empor. All', was w/ir taten, War nicht verlor'n: Reich ist geraten Soldenes Korn. fleißige Möhe Fond hevt' den lohn: Levuchte und blöhe, Erntekron“ Heinrich Andcker. beckin auf.„Das iſt eine Hühnerſteige und kein Hühnerkiſtel! Die ſteht gut wo ſie ſteht!“ „Geh, Nanni,“ begütigte der Alte ſein ange⸗ trautes Weib,„ſei halt geſcheit! Ich kann doch meine Arbeit nicht im Finſtern tun!“ Da wurde die Frau ganz aufgebracht. „Und meine Hühner! Was iſts denn mit denen? Sollen die vielleicht ihre Eier im Fin⸗ 1355 legen? Da ſteht die Steige und da bleibt ie 4¹ Der alte Schreiner war ein kluger Mann. Er tat auch jetzt das einzig richtige. Er ſagte ſeinem Fuhrmann, er möge den Schlitten um⸗ kehren, trug die Wertzeugtkiſte ins Freie und fuhr mit ſeinen paar Sachen wieder hin, wo⸗ her er gekommen war. „Da bin ich der Herr,“ meinte er ohne Zorn, „und nicht die Hühner!“ Er hat auch keine Pflege mehr gebraucht. Ein paar Jahre danach iſt er an einem Sommerabend in der Ernte⸗ zeit, während er einen neuen Handgriff in eine alte Senſewarbe ſtemmte, umgefallen und war eine Stunde danach tot. Eine Sekretärin ſoll ausgeſucht werden veige mir deine Schrift und ich sage dir, wer du his! Seit dem Kriege iſt der Exiſtenzkampf außer⸗ ordentlich ſcharf geworden, und ſo heißt es für die meiſten jungen Menſchen, ſich nach der Schulzeit ſchleunigſt für irgendeinen Beruf zu entſcheiden. Manches junge Mädchen und man⸗ cher junge Mann entſchließen ſich kurzerhand für den kaufmänniſchen Beruf, als Steno⸗ ypiſt(in), weil er ihnen viele Vorteile zu bie⸗ ten ſcheint. Man geht dabei ungefähr von der Ueberlegung aus, daß die Arbeitszeit meiſt gut innegehalten werden kann, und daß ein langer Feierabend winkt, an dem man noch ungemein viel unternehmen kann. Andere wieder werden in ihrer Wahl be⸗ ſtimmt von äſthetiſchen Erwägungen. In die⸗ ſem Beruf gibt es gut eingerichtete Arbeits⸗ räume, wenig ſchmutzige Hände, man kann ſich hübſch anziehen und hat ein im allgemeinen angenehmes Daſein. Einige reden zwar von der inneren Leere dieſes Berufs, daß durch das ewige und gleichförmige Tippen und Steno⸗ grammaufnehmen die Perſönlichkeit geknechtet wird; aber im allgemeinen iſt der Beruf änßerſt beliebt, die Gründe dieſer Beliebtheit ließen ſich noch vielſeitig erweitern. Dieſe an ſich äußerſt ei ſtellung, die lediglich von den, eigenen Wün⸗ ſchen ausgeht muß ſich aber im Berufsleben kächen. Denn aerade dieſer Beruf erfordert wie ſelten ein anderer ein außerordentliches und vielſeitiges Können; d Tippen und Stenografieren Weiſe getan. iſt es in leiner f her anderen Seite nämlich, von dem der aus dem ſtets recht großen die für ſein Haus geeig⸗ ſoll, werden klipp und Stenotypiſtin etliche begrenzte Wer dieſe nicht in ſich Perſonalchef, der Anaebot von Kräften, netſten herausfinden llar von einer Ste Eigenſchaften gefordert, trägt, der hat ſo gut wie keine Chaneen voran⸗ ſubjektive Berufsein⸗ denn mit dem bloßen zukommen. Weil wir wiſſen, daß ſich gerade die Anfängerinnen häufig nicht über die charaktermäßigen Vorausſetzungen dieſes Be⸗ rufs klar ſind, wollen wir wieder einmal aus der Schule plaudern und verraten, was von den Perſonalchefs arößerer Häuſer ſo unbe⸗ dingt von einer Stenotypiſtin verlangt wird. Der Graphologe ſoll die Sichtung unter dem Bewerbermaterial zumeiſt nach einigen gro⸗ ßen Punkten durchführen. Von einer Stenotypiſtin verlangt man zu⸗ nächſt eine aute durchſchnittliche geiſtige Veran⸗ lagung. Sie muß ein reger Menſch ſein, der leicht auffaßt, ſich auch gewandt und treffend zu äußern verſteht. Klugheit und Intelligenz ſind unerläßliche Vorausſetzungen; denn mit einem ſchwerfälligen Menſchen läßt es ſich ſchwer arbeiten. 5 Iſt ſich der Graphologe über das geiſtige Niveau der Bewerberin klar, und hat er ein zufriedenſtellendes Bild gewonnen, ſo iſt die nächſte Frage von Intereſſe die nach der Zu⸗ verläſfigkeit und Ausdauer im Arbeiten Hoch⸗ geſchätzt wird in dieſem Beruf ein gleichmäßig arbeitender Menſch, der ſich zu konzentrieren verſteht und unermüdlich hinſichtlich Fleiß und Ausdauer iſt. Unbedinat erforderlich iſt auch ein gewiſſes Maß von Genauigkeit und Spar⸗ ſamkeit abſolut von Uebel aber überpedan⸗ tiſche Korrektheit; denn in dieſem Beruf wird gründlich, aber flott gearbeitet. Geſundheitliche Bedenken können auch hin⸗ derlich ſein, denn durch zu große Nervoſität oder jähe Erregunaszuſtände wird die gleich⸗ mäßige Arbeitsabwickluna gefährdet und vor zlen Dingen ergeben ſich Reibungsmöglichkei⸗ ten mit den Arbeitskameraden. So iſt es weiter unbedinat nötig, auf die menſchlichen Qualitäten der Bewerber zu ſehen. Selbſtverſtändlich kann auch ein eigen⸗ brötleriſcher, etwas unverträglicher Menſch Tüchtiges leiſten, aber gewünſcht wird für die⸗ ſen Beruf viel Verträglichkeit, verbunden mit einem gewandten Benehmen. Die Sekretärin muß in ihrem Weſen perſönlich ruhig und ſicher ſein, ſie muß aber genügend Einfüh⸗ lungsvermögen beſitzen, um auf die Stim⸗ mungsſchwankungen ihres Vorgeſetzten ein⸗ gehen zu können. Gerade Einfühlungsgabe iſt unerläßlich und zugleich eine ſachlich⸗objektive Einſtellung. Menſchen, die immer erſt ihr Ich mit ſeinen abſolut unmaßgeblichen Wünſchen berückſichtigen, eignen ſich ebenfalls nicht für den Beruf. Dieſe herausgegriffenen Eigenſchaften gel— ten ſowohl für Stenotypiſten(innen), wie auf für Kontoriſten und Lageriſten. Bei den ge⸗ hobeneren Poſten als Korreſpondent und Pri⸗ vatſekretärin iſt ſelbſtverſtändlich ein höheres Maß von Allgemeinbildung, eine größere Selbſtändigkeit, mehr Gewandtheit und Schlag⸗ fertigkeit erforderlich. Man ſieht, die Anforderungen an dieſe Be⸗ rufe ſind wahrlich nicht gering, nur Menſchen mit hohem Berufsethos, klarem zielſtrebigen Wollen werden darin vorwärtskommen. Wir wollen nun noch einige Handſchriften⸗ proben zur beſſeren Erläuteruna des Geſagten bringen. u. Au clen. Schriftprobe 1 zeigt die Handſchrift einer tüchtigen Stenotypiſtin von mittlerer Intelli⸗ genz und mittlerem Bildungsgrad Sie iſt ein Menſch, der ſich wahrſcheinlich noch aufarbei⸗ ten wird, der durch ſeinen Fleiß und ſeine Ge⸗ wiſſenhaftigkeit für Vertrauensſtellungen, die nicht fallzu viel Regſamkeit erfordern, geeig⸗ net iſt. % Kiu, u, f, e ee, L, Lalin Die Schreiberin iſt Privatſekretärin in einem größeren Betrieb, rechte Hand vom Chef. Ihr obliegt eine Menge Verantwor⸗ tung und daher wundert es uns gar nicht, in der Schrift eine erſtaunliche Menge von Ener⸗ gie und Durchſetzungswillen zu finden. Sie ſt gewohnt, Anordnungen zu geben und ſelb⸗ ſtändig zu disponieren, beſitzt aber auch ein ausgezeichnetes Einfühlungsvermögen und ver⸗ mag ſich unterzuordnen. e e 3 A. e e me Schriftprobe 3 dagegen zeigt uns eine Schrei⸗ berin, die vorwiegend Stimmungsmenſch iſt. Launen und Stimmungen werden bei der Schreiberin ſtets die Arbeit beeinträchtigen, ſie fahrig, leicht ablenkbar und ungründlich machen. Sie vermag ſich nicht zuſammenzu⸗ reißen und iſt überdies noch ziemlich rechthabe⸗ riſch und unverträglich Da auch die Intelli⸗ genz keinen Ausgleich für dieſe Mängel bietet, wird die Schreiberin in dieſem Beruf nur ge⸗ ringe Chancen zum Vorwärtskommen haben. — —— Kurdenbauer— Oberprechtal Die Liebich, Diſchler, Daur, Reiß und Haſe⸗ mann, die mit dem Pinſel die Schwarzwald⸗ poeſie eingefangen haben, ſind alle nicht mehr. Wer hütet ihr Erbe? Der Haſemannſchüler Julius Steinel, der über ein Jahrzehnt ſeine ganze Ferienzeit bei dieſem Altmeiſter künſt⸗ leriſch lernend verbringen durfte, der als Sohn des Baden⸗Badener Kunſthallenverwalters Umgang mit Bild und Maler von früh auf in leidenſchaftlicher Augenfreude trieb, ſteht hier als Wächter und ſchöpferiſcher Betreuer einer großen Ueberlieferung vor uns. Wie alle Badener beſuchte er die Karlsruher Landes⸗ kunſtſchune und widmete ſich nach ſchwerer Kriegsverletzung ganz dem künſtleriſchen Lehr⸗ fach. Durchblättert man mit dieſem aufge⸗ ſchloſſenen, geſprächsfrohen und anregend lie⸗ benswürdigen Maler die beinahe unüberſeh⸗ bare Fülle ſeiner Studienmappen, dann ent⸗ deckt man ſeine ungeſtillte Liebe zu land⸗ ſchaftlichen Räumen, die ſich ihm in der Kleinwelt des Oberprechtales krönen. Hier hat ſich ſein Herz verankert. Er ſieht aber mehr als nur das Idyll. Er hat den großen Blick für weſensgemäße Kultur jeder Art. Er hat eine Freilichtbühne entworfen, deren Bau⸗ ten, deren Trachten. Er hat Verkehrsfra⸗ gen und Fremdenbelange im Auge. Er will die Schönheiten erſchließen helfen, wo immer er kann. Dieſe lebenſprühende Künſilerperſönlich⸗ keit vermag aber auch ganz ſtill und feierlich zu werden. Unſer Blick gleitet über wohlige Berghänge, die von brennenden Ginſter⸗ oder Fingerhutgluten geſäumt ſind. Ein magiſches Raumgefühl ſpannt klare Farben über hauch⸗ zarte Himmel, Licht⸗ und Luftwogen klingen darüber hinweg. Alles Farbige und Unruhige iſt zurückgedämpft auf Grundakkorde, die wie Orgelton verſtrömen. Das iſt mehr als Stim⸗ mung, das iſt Schau. Dieſe feine, ſchwingende Farbenharmonie gelingt beſonders reizvoll in Seemotiven vom Boden⸗ und Ammerſee. Immer bleibt der Maler ſeelenhaft gründlich und geſund, nie verliert er ſich ins Virtuoſe um der Technik willen. Er entringt allen ſei⸗ nen Gebilden das echte, heimliche Sein, ohne ſelbſt in kleinem Format der Landſchaftsgröße Julius Glelllel aagaananaa verſchollene Bauernhöfe hat er im Bilde aufbewahrt, ihr behäbiges, geruhſames Weſen abgelauſcht und mit herbem Lichterſpiel durch⸗ geiſtert. Wer ahnt die mühſelige Kleinarbeit an Skizzen und Motiventdeckung, wenn er ſeine „Viehtränke“ ſieht? Was da an Kleinarbeit wimmelt und ſich einfügt in das ſchwarzwäl⸗ diſche Epos des Bauernhofes, das will jahre⸗ lang umworben ſein, bis es ſeine Seele her⸗ gibt. Der Weg des Künſtlers iſt unendlich dor⸗ nenvoll, aber nach heißer Mühe beglückend und geſegnet. Paſtell und Rötel locken ihn, ſeine Porträts beweiſen es. Wie vielſeitig Steinel iſt und zu ſeiner energiegeladenen Per⸗ ſönlichkeit ſein muß, das wird auf dem Ge⸗ biete der vorzüglichen Tiermalerei erſt vollkommen klar. Selten hat einer die zoolo⸗ giſchen Gärten von Frankfurt und Baſel ſo Weidebrunnen am„Landwaſſer“ Gewalt anzutun. Er dringt zur wahren Schön⸗ heit der Dinge vor, indem er ihre natürliche Artung unverdorben empfindet und friſch und beglückt in die Farbform zaubert. Alte längſt Cöwe mit Beute ausgeplündert mit dem Griffel und dem Pinſel wie er. Er bewältigt den Tierkörper in ſtar⸗ ker Stilverdichtung, in geballter Ge⸗ bärde und monu⸗ mentaler Flächig⸗ keit, in der Farbe oft reduziert auf eine kühne Ton⸗ ſtufe, wie in ſeinem „blauen Tiger“, der die ganze Wild⸗ heit der prachtvol⸗ len Beſtie erſchöpft. Hier dürften es nur ſehr wenige Steinel gleichtun an Können, Phan⸗ taſie und Beherr⸗ ſchung des ruhen⸗ den und bewegten Körpers. Immer wieder entdeckt er neue Formfragen, ſeeliſche Vertiefun⸗ gen und kompoſi⸗ tionsmäßige Auf⸗ gaben: Bär, Leo⸗ pard, Tiger, Löwe, Biſon, Elefant, Rot⸗ wild, Zebra, Pan⸗ ther. Man bewun⸗ dert Steinel beſon⸗ ders in der eigenen Technik ſeiner Pin⸗ ſelzeichnunzen auf Japan, wo er ſel⸗ lene Reize der Li⸗ Ruhender Tiger nienſpiele und tierpſychologiſche mag ſchließlich ſeine wirkſame Kunſt der Plakattechnik zeigen, hier hat er mit Gutacherin 4 ſeinen Arbeiten: Freiburger Flugplatz, Milch⸗ hof und Jagdausſtellung nachhaltige Beachtung gefunden. Julius Steinel verwaltet, wie ein Blick auf die vielſeitige Kunſt ſeines Ateliers zeigte, ein großes und ſchönes Erbe im Schwarzwald mit viel Glück und unabläſſigem Fleiß, mit traditioneller Kultur und doch mit der Berufung zu ganz eigener Ausdruckskraft, 116 3 vornehmlich in ſeinen Tierbildern über⸗ raſcht. Hanns Schmie del. Michelsbauer— Gutach Die größten Schwierigkelten liegen do, wo Wir sie nicht svchen. Soethe. Aufn.: Julius Steinel-(6) Feinheiten zu offenbaren verſteht. Die Lebenszugewandt⸗ heit Steinels, der immer auf neuen Bahnen unternehmend und anregend zu ſehen iſt, Am ſpäten alle Strandkö das, wenn er fürchtete; Wetterfroſch. Aber diesn Tropfen Rege am Moraen Kuppel des§ . gelalatt dalie⸗ Botho erbli mühte, den S. der in ſeine zubringen. Er chen? Natürli⸗ konnte keine! lang noch nie gezogen ſein. kommen— da neuer Somme „Darf ich L fragte Botho. kleinen Sand artig umgab. Antwort auch mit ſeinen ſt und eine Sekr tene Ungetüm haben wollte. „Fein“, ſag dankbar und Augenblick de müſſe. „Wollen Si, Platz nehmen Danke— ſchwärmte ſon lieber im we ſo, mit einem ſich, war es mußte eng zu Platz zu finde lebendige W. leichte, buntle zuges. Sie ſprache Wetter zunäch liebte Geſpräc oustauſch übe für deſſen Beſ die anderen? Strande heru Zigarette an, ohne zu zöge Er revanchiert ſie pflegte ihr zu vergeſſen, brannte es n war. „Ich bin im Nachbarſchaft wundervollem Sie rauchte „Baden Sie das letzte bla. gelöſt hatte. „Aber ja!“ „Ich muß ni ſammenholen tungskiosk zu Er bat um Schritten davt Bademantel linken Arm, i von Stäben u „Ich habe n tig und gehei ein Strandko Wind aufkom Paddelfahrten Gut u Poeten de ſind entw entſchieder Halten wi der Origi Der große T kennt: „Wo aber Reiz und wüſt und Vater Homer io welcher de Geſange, Gaukeltan entlockt, d Der Aeltere J ln vino liegt die Und Plutarch liſchen Abhan „Der We Rützlichſte Schmackh⸗ mitteln g In einem po heißt es recht „Die böſe — das be Martin Luthe „Der Wei Herkunft Menſchen Am ſpäten Abend hatte der Strandwärter f le Strandkörbe umgeworfen. Immer tat er das, wenn er für die Nacht Regen oder Gewit⸗ — fürchtete; und er war eigentlich ein guter Wetterfroſch. Aber diesmal hatte er ſich getäuſcht Kein Tropfen Regen war gefallen in der Nacht. und zam Moraen wölbte ſich die durchſichtige, blaue Kuppel des Himmels wolkenlos üßer der ſpie⸗ ggelglatt daliegenden, opalen alän⸗enden Bucht. Botho erblickte Irmela. wie ſie ſich eben ab⸗ mühte, den Strandkorb. ihren Strandkorb, wie⸗ der in ſeine natürliche, aufrechte Lage zunück⸗ zubringen. Er hatte dieſes Mädchen— Mäd⸗ chen? Natürlich— ſo gertenſchlank und hiegſam konnte keine Frau ſein— ja. er hatte ſie bis⸗ lang noch nie geſehen. Sie mußte eben erſt zu⸗ gezogen ſein. Vielleicht geſtern nachmittag anage⸗ kommen— da hotte der Dampfer ja eine Menge neuer Sommeraäſte ausgeladen. „Darf ich Ihnen ein wenig behilflich ſein?“ fragte Botho. Mit einem Satz war er über den kfleinen Sandwall, der den Strandkorh buro⸗ artig umgab. hinweggeſprungen. Wartete die Antwort auch gar nicht erſt ab, ſondern yackte che Feinheiten benszugewandt: mit ſeinen ſtarken, klammernden Fäuſten m, neuen Bahnen und eine Sekunde ſyäter ſtand das robrhefloch⸗ zu ſehen iſt, tene Ungetüm ſo, wie ſeine ſchöne Beſitzerin es haben wollte. „Fein“, ſagte die Fremde und lächelte ihn dankbar und ſtrahlend an. Dann, nach einem Augenblick des Beſinnens. fiel ihr ein, daß ſie ſich doch wohl irgendwie erkenntlich zeigen müſſe. „Wollen Sie nicht ein bißchen im Strandkorb Platz nehmen?“ fragte ſie. „Danke— gern“, erwiderte Botho ſofort. Er wärmte ſonſt nicht ſehr für Strandkörbe lag fieber im weißen. ſchimmernden Sand. Aber ſo, mit einem ſchönen, jungen Mädchen neben ſich, war es natürlich etwas anderes. Man mußte eng zuſammenrücken, um nebeneinander Platz zu finden. Und Botho ſpürte entzückt die lebendige Wärme dieſes Körpers durch die leichte, buntleuchtende Hülle ihres Strandan⸗ zuges. Sie ſprachen ein paar Worte. Ueber das Wetter zunächſt— viele tiefſinnige und ver⸗ liebte Geſpräche haben mit einem Meinungs⸗ oustauſch über das Wetter und die Ausſichten für deſſen Beſtändiakeit beaonnen—, dann über die anderen Badegäſte, die in ihrer Nähe am Strande herumtobten. Irmela bot ihm eine Zigarette an, und Botho nahm ſie dankend, ohne zu zögern. Auch hierüber freute ſie ſich. Er revanchierte ſich, indem er ihr Feuer gab— ſie pflegte ihr kleines, ſilbernes Feuerzeug meiſt zu vergeſſen, und wenn ſie es wirklich mit hatte, brannte es nicht, weil der Benzin verdunſtet war. „Ich bin immer auf die Mildtätiakeit meiner Rachbarſchaft angewieſen“, ſagte Irmela mit wundervollem Lächeln. Sie rauchten einträchtig und mit Andacht. „Baden Sie gar nicht?“ fragte Irmela, als das letzte blaue Wölkchen ſich in der Luft auf⸗ ne Kunſt der r hat er mit igplatz, Milch⸗ tige Beachtung haltet, wie ein eines Ateliers ies Erbe im gelöſt hatte. unabläſſigem„Aber ja!“ erwiderte Botho aufſpringend. und doch mit„Ich muß nur erſt meine ſieben Sachen zu⸗ Ausdruckskraft, fammenholen— ich gebe ſie immer im Zei⸗ iungskiosk zur Aufbewahrung ab.“ Er bat um Urlaub— ſtürmte mit langen Schritten davon. Bald war er wieder zur Stelle. Bademantel und Badetrikot hingen über dem linken Arm, in der Rechten trug er ein Gewirr rbildern über⸗ ehmie del. ———————— 4 pon Stäben und eine Rolle Leinwand. „Ich habe nämlich ein Zelt“, erklärte er wich⸗ liegen da, wo tig und geheimnisvoll.„Es iſt angenehmer als 6 Ih ein Strandkorb, wenn plötzlich Regen oder 3 Wind aufkommt, und beſonders bei meinen Paddelfahrten iſt es ſo nützlich. Ich habe näm⸗ lich auch ein Faltboot— es liegt in der Bade⸗ anſtalt.“ „Die Errichtung des Zeltes war die Sache eines Augenblicks. Botho hatte darin Uebung. Als es fertig daſtand, leuchtend weiß in der prallen Sonne, verſchwand er im Innern der luftigen Wohnung. Da er wieder herauskam. hatte er den Badeanzug an. „Was für ein hübſcher Menſch“, dachte Ir⸗ mela und muſterte mit ſchrägen, unauffälligen Blicken Bothos ſonnengebräunten, ſehnigen, gutgewachſenen Körper. Botho lud ſie ein, das Innere des Zeltes zu beſichtigen, und Irmela kroch hinein und ſtieß kleine, entzückte Schreie aus. Zu aut gefiel es ihr in dieſem Unterſchlupf, geſichert gegen die Neugier ſpähender Blicke und abgetrennt von den übrigen.„Ein Stückchen Strand privat“— ja, ſo war es. Aber bald wurde es ihnen beiden zu heiß und ſie krochen wieder heraus aus dem Zelt, legten ſich nebeneinander in den Sand, ließen ſich von der Sonne röſten. Botho benutzte eine ſchickliche Gelegenheit, ſich vorzuſtellen; Irmela machte von dem Vorrecht der Frauen Gebrauch, ihren Namen nicht zu nennen.„Werde ihn ſchon herausbekommen“, lächelte Botho in ſich hinein. Wirklich— dies Ziel war gewiß ohne beſondere Schwierigkeiten zu erreichen. lm Hafen des großen Flusses Einmal fiel das Wort Berlin. Für einen kur⸗ zes, kurzen Augenblick tauchte die Viſion dieſer ungeheuren, arbeitſamen, fleißigen Stadt auf, in der jetzt, zur ſelben Stunde, Millionen von Menſchen zwiſchen glühenden Straßenfronten und ſchmelzendem Aſphalt ihrer mühevollen Tätigkeit nachgingen. „Sind Sie auch aus Berlin?“ fragte Botho. Aber Irmela nickte nur und wiſchte die Er⸗ Sommerliebe /πᷣee e innerung an die große und jetzt ſo ferne Stadt mit einer Handbewegung fort wie etwas Lã⸗ ſtiges, daran ſie nicht denken mochte. Da ſagte auch Botho nichts mehr von ſeinem Alltaas⸗ leben— ſchließlich gab es hier Schöneres als die Pflege von Erinnerungen an Dinge, denen man eben und ſo gern entflohen war. Dann gingen ſie baden, gemeinſam. In dem kriſtallllaren Waſſer, das erſt ſo eiskalt war beim Hineingehen und bald, wenn man ſich nur ein bißchen tummelte, ſo lau wurde, ſo zärtlich die Glieder umſpülte. Irmela, unter dem Helm ihrer Badekappe, ſah jetzt ganz aus wie ein trotziger und herber Junge.„Wundervoll ſieht ſie aus“, dachte Botho und freute ſich der Behendigkeit und des Ueber⸗ mutes, mit denen ſie ſich im Waſſer bewegte, wie ein ſchöner, bronzefarbener Fiſch. Später begleitete er ſie nach ihrem Penſionat. „Meeresblick“ hieß es. Und Botho beſtach den Portier durch ein anſehnliches Trinkgeld, daß er ihm den Namen der Fremden verriet.„Ir⸗ mela Bauer aus Berlin, ohne Beruf“, ſtellte der feſt— es war alles, was dieſes Mädchen auf dem Meldeblatt vermerkt hatte. Nicht viel ge⸗ wiß, aber mehr als gar nichts. So alſo begann dieſe Bekanntſchaft, die ſich durch vier wundervolle und hochſommerliche Wochen fortſetzte. Es geſchah nicht viel in dieſer Zeit. Nicht mehr geſchah, als daß die beiden Gutgesell jungen Menſchen tagaus, tagein gemeinſam im Sande lagen, gemeinſam badeten, paddelten, kleine Wanderungen unternahmen, am Abend auf der Freiluftdiele tanzten. War es nicht ge⸗ nug? Es war genug— es war viel. Es war ein beinahe vollkommenes Glück. Man ſpürte die warme Nähe des anderen, den gleichen Rhythmus des Blutes, man tauſchte kleine harmloſe Zärtlichkeiten, einmal gab Botho dem Mädchen Irmela einen Kuß und ſie wurde Bodo Zimmermann 7 mkehr vom Feide nicht böſe, ſie entzog ihm nicht die Lippen. Ja, um die Wahrheit zu ſagen, ſie preßte ihren Mund auf den ſeinen, und als er ſie losließ, ſeufzte ſie tief. Vor Glück? Vor Trauer? Aber dann war es ſoweit. Und es ließ ſich nun nicht mehr verſchweigen, daß die Stunde der Trennung herangerückt war.„Wollen Sie mir nicht wenigſtens Ihre Telefonnummer ver⸗ raten?“ bettelte Botho.„Es kann doch nicht ein⸗ fach alles vorbei ſein, jetzt.“ „Was einmal war, iſt nie ganz vorbei“, meinte Irmela nachdenklich und verſonnen. Und ſchrieb dann doch auf die Karte, die Botho ihr reichte, mit kleinen, feſten Zahlen„Bar⸗ baroſſa 242 41“. „Dank“, ſagte Botho und ſtreichelte ihre Hand.„Irmela allein— das wäre zu wenig, um Sie zu finden, nicht wahr? Es gibt gewiß viele Irmelas in Berlin. Ich bleibe noch acht Tage, und wenn ich hinkomme, wird es mein erſtes ſein, Sie anzurufen. Und wieder einmal Ihre Stimme, Ihre ſüße Stimme zu hören.“ „Sie verändert ſich zuweilen, die menſchliche Stimme, im Telefon“, gab Irmela zu bedenken. Und dann ſprachen ſie nicht mehr von Berlin. Als ſie abfuhr, kam Botho mit einem großen Strauß roter Roſen zum Dampfer. Und Ir⸗ mela mußte ihn faſt gewaltſam über den Lan⸗ dungsſteg zurückdrängen, ſonſt hätte der Damp⸗ fer ihn, wie er aing und ſtand, mitgenommen. Noch lange ſtand er an der Mole— noch als alle anderen längſt gegangen waren, ſtand er und winkte mit dem Taſchentuch.. Dort ſtehend, winkend, und langſam klein und kleiner werdend, das war das letzte, was Irmela von Botho ſah. Und nur ſeine Stimme hörte ſie noch einmal, acht Tage ſpäter. Da ſchrillte das Telefon im Wohnzimmer, und als ſie den Hörer ans Ohr hob, kam dieſe Stimme, vertraut und doch ſo fern, ſo furchtbar fern— „Irmela, ſind Sie es, Irmela?“ Sie antwortete nicht. Feſt preßte ſie die Lip⸗ pen zuſammen, daß ſie ſchmal und beinahe ſtreng wurden, und ihre Hände zitterten, als ſie behutſam, ſanft, leiſe, leiſe den Hörer auf die Gabel legte. Ihr Mann ſtürzte herein— ein ſtark ange⸗ grauter Herr mit nervöſem Geſicht, mit den fahrigen Bewegungen eines Menſchen, der nichts weiter kennt als ſein Geſchäft, ſeine Ar⸗ beit, die Luſt des Geldverdienens. „Hat Rechtsanwalt Joſe angerufen?“ fracue er haſtig.„Er wollte Beſcheid geben wegen der Aufſichtsratsſitzung.“ „Nein“, erwiderte Irmela und ſah verſunken ins Leere.„Es war nicht Doktor Joſe— es war... eine falſche Verbindung.“ Gut und gerne ließen ſich einige hundert Poeten der Weltliteratur hier anführen. Sie alle ſind entweder begeiſterte Freunde oder ebenſo entſchiedene Verächter des Weines geweſen Die Zahl der Verſe, übrigens, entſcheidet nichts. All die trinkfrohen Sänger und Poeten haben— um im rechten Bild zu bleiben— meiſt „alten Wein in neue Schläuche abgefüllt“. Die Gedanken ſind dadurch nicht beſſer geworden. Halten wir uns alſo an die alten Jahrgänge, in der Original⸗Abfüllung. Hans frman. den große Tragiker Euripides(480—506) be⸗ ennt: „Wo aber der Wein fehlt, ſtirbt der Liebe Reiz und iſt der Menſchen ganzer Himmel wüſt und freudenleer“. Vater Homer ſchüttelt den Kopf: ſo vom betörenden Weine beſieget, welcher den Weiſeſten oft anreizt zu lautem Geſange, ihn zu albernem Lachen und Gaukeltänze verleitet, und manch Wort ihm entlockt, das beſſer wäre verſchwiegen“. Der Aeltere Plinius(23—79) urteilt begeiſtert: ln vino veritas“— zu deutſch: im Weine liegt die Wahrheit“. Und Plutarch(50—120) meint in ſeinen Mora⸗ liſchen Abhandlungen: „Der Wein iſt unter den Getränken das Küßtzlichfte, unter den vielen Arzeneien die Schmackhafteſte, und unter allen Nahrungs⸗ mitteln gewiß das leichteſt verdauliche“.. In einem portugieſiſchen Spruchbuch um 1300 heißt es recht boshaft: „Die böſen Leute trinken ſämtlich Waſſer — das bewies uns die Sintflut“. Martin Luther(1483— 1546) entſcheidet ſich klar: „Der Wein kommt von Gott und hat ſolcher Herkunft Beweis gar in ſich, Bier aber iſt Menſchenwerk“. lius Steinel(6) Stammbuchverse fur Weintrinker Doch nur angeblich von Luther ſtammt der ſchöne, geläufige Vers: „Wer nicht liebt Wein, Weib, Geſang— Der bleibt ein Narr ſein Leben lang“. Friedrich Logau(1604—1655), der berühmte Epigrammatiker, iſt leichtfertig: „Guter Wein verderbt den Beutel, böſer ſchadet ſehr dem Magen; beſſer aber iſt den Beutel als den guten Magen plagen“. Aus der Faſtenpredigt eines Dominikaners um das Jahr 1700: „Mißbrauch aber ſchließt den Gebrauch nicht aus. Stehet doch geſchrieben: der Wein erfreut des Menſchen Herz. Daraus erhellet, daß wir des Weines gar wohl ge⸗ nießen ſollen. Wer bei dem Genuß von vier Maß, ja von fünfen, ſechſen und ſieben, noch dergeſtalt ſich ſelbſt gleich bleibt, daß er ſeinem Nebenchriſten liebevoll unter die Arme greifen mag, dem Hausweſen vor⸗ ſtehen kann, auch die Befehle der Obrigkeit auszurichten ſich im Stande findet,— der genieße täglich ſo ſein beſcheiden Teil und nehme es mit Dank dahin. Er hüte ſich aber, ohne beſondere Prüfung weiter zu gehen, weil hier gewöhnlich dem ſchwachen Men⸗ ſchen ein Ziel geſetzt ward“.. Gottfried Auguſt Bürger(1747—1794) fühlt ſich geradezu erleuchtet: „Aechter Wein iſt ächtes Oel zur Verſtan⸗ deslampe“. Theodor Körner(1791—1813) ſchreibt in; Stammbuch: „Es blinken drei freundliche Sterne ins Dunkel des Lebens hinein; Die Sterne, ſie funkeln ſo traulich, ſie heißen Lied, Liebe und Wein“. Doch der alternde Goethe philoſophiert: „Trunken müſſen wir alle ſein! Jugend iſt Trunkenheit ohne Wein; Trinkt ſich das Alter wieder zu Jugend, So iſt es wundervolle Tugend. Für Sorgen ſorgt das liebe Leben, Und Sorgenbrecher ſind die Reben.“ Auch Friedrich Hebbel(1813—1863) iſt nach⸗ denklich und ſchreibt: „Der Wein iſt das Blut der Götter, aber was dieſe hell und klar macht, verdüſtert die Sinne der Menſchheit.“ Und Friedrich Rückert(1788—1866) hat nur höhniſchen Spott: „Die Wahrheit liegt im Wein?— Das heißt: in unſern Tagen Muß einer betrunken ſein, Um offen die Wahrheit zu ſagen.“ Geibel(1815—1884) iſt ganz abge⸗ ärt: „Laß mir die Knaben vom Feſte, Denn ſie haben noch nichts erlebt! Das iſt am Weine das Beſte, Daß die Erinnerung drüber ſchwebt.“ v/ ann ist man ein Greis? „Wenn man fünfzig Jahre alt iſt, fangen die ſiebziger an“, hat Knut Hamſun einmal geſagt, der große norwegiſche Dichter, der ſich in ſo vielen klugen Ausſprüchen über das Alter ge⸗ äußert hat. Seiner Anſicht nach iſt man ein Greis, wenn die Menſchen ſich einem ſtill und ehrfürchtig nähern, weil ſie annehmen, daß man jetzt weiſe ſei. Etwas draſtiſcher hat ſich der berühmte Ro⸗ manſchriftſteller Paul Bourget ausgedrückt, als man ihn bei ſeinem achtzigſten Geburtstage fragte, wie er ſich als Jubelgreis fühle. „Ein Greis ſein“, ſagte er,„das hedeu⸗ tet nicht, daß man weiße Haare und ſchlaffe Muskeln bekommt. Nein, ein Greis ſein, das heißt... du gehſt ſpazieren, da ſteuert eine alte Dame in kupferroter Perücke auf dich zu. Jhre eingeſunkenen Augen ſind mit Kohle untermalt, Wangen und Lippen ſehr rot geſchminkt. Sie hat ein Gebiß, das wie eine Feſtung, verſperrt mit Drahtverhauen, ausſieht. Lieber Freund, wie ich mich freue! ſagt ſie. Was, du erkennſt mich nicht wieder? Denk doch nach, erinnere dich doch, damals... Sehen Sie, wenn einem das paſſiert, dann iſt man ein Greis!“ Den ſchönſten Ausſpruch aber zu dieſer Frage hat Mark Twain getan:„Man iſt ein Greis, wenn man eines Morgens zu ſeiner Frau, mit der man ſeit vierzig Jahren verheiratet iſt, ſagt: „Gnädige Frau, ſehen Sie, ich lebe ganz allein, manchmal ſehne ich mich nach einem Menſchen. Wollen Sie nicht meine Frau werden?“ * Zv/ei AneKkdoten Auf einer Geſellſchaft, bei der auch G. K. Cheſterton anweſend war, pries ein junger Mann unaufhörlich ſeine Kenntniſſe auf faſt jedem Gebiete menſchlichen Wiſſens. „Und wie haben Sie ſich dieſes Wiſſen er⸗ worben?“ fragte Cheſterton ihn. „Alles durch eigene Arbeit! Ich bin der Bau⸗ meiſter meines eigenen Wiſſens, das kann ich wohl ſagen.“ Cheſterton lächelte. „Damals war wohl die ganze Londoner Bau⸗ polizei in Urlaub, wie...?“ * Der alte Neſtroy iſt bekannt als einer der gutmütigſten Menſchen. Einmal ſaß er in einem ländlichen Gartenreſtaurant. Die Sonne ſchien, die Hühner liefen zwiſchen den Tiſchen herum und ließen ſich von den Gäſten füttern. Auch Neſtroy ſtreute Brotkrumen aus, Doch das Brot war eher zu Ende als die Freßgier des Huhns. Es pickte an Neſtroys Schuhen und Hoſen her⸗ um und fing an, ihn zu ärgern. Dieſem Aerger machte er Luft in dem verzweifelt drohenden Ausruf:„Wenn du jetzt nicht wegzehſt, beſtell“ ich dich!“ — Indianermahlze. Die Indios leben ſehr genügſam. Geriebener Mais, aus dem ein flaches Brot gebacken wird und ſehr ſcharfes Gemüſe bilden die Haupt⸗ nahrung. Manchmal erlegen ſie eine Wildente, einen Haſen oder ſie ſchlachten auch zuweilen ein Huhn, das dann tagelang ausreicht und mit einer ſcharfen Pfefferfrucht gegeſſen wird. Aus einer Art Kaktuspflanze bereiten die In⸗ dianer ihr Nationalgetränk, genannt„Boulque“, zu, das ſehr berauſchend wirkt. Ich habe das Zeug auch probiert, aber ich konnte dieſe Brühe einfach nicht vertragen. Diejenigen In⸗ dianer, die man in der Stadt antrifft, heben ganz gern mal ein Glas Bier hinter die Binde oder trinken Wein und Whisky. Im Kanu zum Goffesdienst Die Indios von Xochimilco und Umgebung ſind ſehr fromm. Auf meiner Beſichtigungsreiſe beſuchte ich in Xochimilco die von Franzis⸗ kanern erbaute katholiſche Kirche. Da erfahre ich nun unter anderem, daß die Eingeborenen an den Sonntagen mit ihren Kanus in großer Anzahl kommen und ſich an den glänzenden Lichtern erfreuen. Die Kirche iſt eine der erſten, die von Fran⸗ ziskanern erbaut wurde. In einer der Kirchen⸗ glocken iſt die Jahreszahl 1568 eingraviert. Die Kirche ſelbſt iſt im Verhältnis den Indianer⸗ ſiedlungen gegenüber ein feſtes Bauwerk und im Laufe der Zeit wurde auch das Kirchen⸗ innere immer mehr geſchmückt, ſo daß man den Eindruck bekommt, als befinde man ſich in einer kleinen Wallfahrtskirche Bayerns. Und genau wie in Bayern, treffen ſich nach dem Gottesdienſt die Indianer auf dem Markt⸗ platz. Bei den folgenden Unterhaltungen lernen ſich die jungen Leute näher kennen und mancher Indio verſchachert hier ſeine Tochter. Man kann alſo in Latein⸗Amerika genau ſo ver⸗ ſchachert werden, wie im ſchwarzen Erdteil Afrika. Viele Europäer wiſſen noch nicht, daß das romantiſche Mexiko ein Teil des nordamerika⸗ niſchen Feſtlandbodens iſt und zu Latein⸗Ame⸗ rika gehört. Das Völlergemiſch iſt wert, in Pro⸗ zenten feſthehalten zu werden. Die weiße Raſſe mit 20 Prozent ſtellt die Minderheit dar, die reinen Indianer ſtellen 35 Prozent, und die übrigen 45 Prozent ſind Miſchlinge. Die Ame⸗ rikaner wollen mit den Miſchlingen eben ſo we⸗ nig zu tun haben, wie die Holländer, Italiener, Engländer und die Deutſchen.— Beim Deutschen Ruderverein Inmitten des herrlichen, wildromantiſchen Indianerterrains von Kochimilco hat eine Gruppe in Mexiko anſäſſiger ſportbegeiſterter Deutſcher ein wundervolles Heim geſchaffen, zu dem Mitglieder und deren Angehörige vom „Deutſchen Ruderverein Mexiko“ an Sonn⸗ und Seppl Popfinger unter Indlanern in Xochimileo Vergrößert: Foto-Grainer(2) 2. Nayitel: Bei Indianern in Aoehimileo Feiertagen und in der Ferienzeit hinausziehen und dem Ruderſport huldigen. Auf den gleichen Kanälen, die die Größe und den Untergang Tenochtitlans, den Freiheits⸗ kampf Mexikos und ſeinen Aufſtieg erlebten, tummeln ſich heute neben den Kanus der In⸗ dianer flinke Boote, von jungen ſonnenver⸗ brannten Deutſchen vorwärtsgetrieben. Die Deut⸗ 130 Paſſiven, dazu kommen noch 21 Damen, 17 Jungmannen, 35 Schüler und 21 auswär⸗ tige Mitglieder. „Ich glaube gern, daß ſich die deutſche Ko⸗ lonie hier ein Stelldichein gibt, noch dazu in dieſen herrlichen Räumen,“ meinte ich. „Offen geſtanden, unſer Klubhaus iſt wohl Seppl läßt sich von einem Mexikaner durch die Wasserstrahßen rudern ſchen, die mich im Auto hierhergefahren haben, führten mich im„Deutſchen Ruderverein Me⸗ xiko“ ein. Ich wurde unter dieſen Deutſchen ſehr nett aufgenommen. Der Präſident des Rudervereins, Alfred Tums, zeigte und erklärte mir bereitwilligſt alles, was ich ſehen und wiſ⸗ ſen wollte. Der Verein beſteht aus 104 Aktiven, das ſchönſte von allen hieſigen Rudervereinen. Es dient uns auch zu beſonders feierlichen An⸗ läſſen. Ein großer Feſtſaal, zugleich Turnhalle, und ſogar eine Bibliothek iſt vorhanden.“ „Ich habe auch erfahren, daß Sportkämpfe veranſtaltet werden, an denen auch andere Na⸗ tionen teilnehmen?“ E die über Evelyne dieſe Geſchichte Denn wenn man als Die Leute, lachten, als taten Unrecht. Woodhouſe bekannt wurde, Millio⸗ nenerbin in USA lebt, täglich zum Frühſtück und zum Nachtmahl mit Geſchichten über Gangſter und Kid⸗napper gefüttert wird, kann man verdammt leicht ſchreckhaft werden. Erſt vorgeſtern wieder hatten ſie einen Mann mit Maſchinengewehren erſchoſſen, als er ſich gerade raſieren ließ, und der Friſeur mußte froh ſein, daß außer ſeinen Spiegeln edlere Teile des Geſchäfts nicht verletzt worden waren. Daß er ſpäter den Stuhl, auf dem das Opfer geſeſſen hatte, für zweitauſend Dollar an eine Liebhaberin verkaufen konnte, würde Ihnen in Evelyne Woodhouſes Situation auch nicht eingefallen ſein. Darauf können Sie Gift nehmen. Außerdem war Evelyne mit ihren Nerven nicht ganz in Ordnung. Die Cocktailparty bei Jimmy Steel hatte ſie mißmutig gemacht.„Wie kommt Bobby dazu“, dachte ſie,„böſe zu ſein, wenn ich mit dem Saxophonboy flirte. Der Junge ſah aus wie Wallace Beery und Bob⸗ bys Lebenszweck iſt nun einmal„to play goos- burry“. Damit ſollte er ſich abfinden“. Aber man braucht Evelyne weder mit all⸗ gemeiner noch mit beſonderer Nervoſität zu entſchuldigen, denn— Hand aufs Herz— die meiſten anderen Menſchen hätten auch einen Schreck bekommen. Beſagte Evelyne Wood— houſe alſo,(Tochter des alten Woodhouſe Sie wiſſen ſchon, deſſen Oelkonzeſſionen erſt neu⸗ lich wieder die Zeitungen in Aufregung brach⸗ ten), beſagte Evelyne alſo lag in Shephards Hotel zu Miami in ihrem komfortablen Bett, rauchte eine türkiſche Zigarette und wußte nicht recht, ob ſie einſchlafen oder ſich weiter ärgern ſollte. Einer Entſcheidung darüber wurde ſie enthoben durch ein erregtes Geſpräch aus dem Nebenzimmer. Es war alſo beſchloſſen: Sie mußte ſich weiter ärgern, und zwar jetzt über die Rückſichtsloſigkeit der Hoteldirektion, die in die Nähe ihres Appartements Leute einquar⸗ tierte, denen die Aufhebung der Prohibition allem Anſchein nach nicht bekam, und die mit⸗ ten in der Nacht laute Streitgeſpräche mitein⸗ ander führten. Doch ehe ſie ſich noch richtig überlegt hatte, was ſie morgen dem Empfangs⸗ „Das ſtimmt; wir ſehen in einem ehrlichen Sportkampf die beſte Völkerverſtändigung. Eß finden auch manchmal große vaterländiſche Ver⸗ manſtaltungen ſtatt, zu denen der deutſche Ge⸗ ſandte erſcheint. In einigen Wochen findet bei uns eine Regatta ſtatt. Es iſt dies für uns die „kleine Olympiade“; der„Grand Canal“, die große Waſſerſtraße, iſt dazu prächtig geeignet Hoffentlich können wir den Mexikanern oder Amerikanern ein Schnippchen ſchlagen. Wir ha⸗ nen ſchon oft die Siegespalme errungen,“ er⸗ klärte mir mit leuchtendem Stolz ein kräftig gebauter junger Deutſcher. Protektoren des„DRV Mexiko“ ſind nam⸗ hafte Männer Deutſchlands. Das Inventar be⸗ ſteht aus vielen Booten; darunter fallen mir die kanadiſchen Kanus und die Rennboote ganz beſonders auf. Damit auch die Volkskunſt zur Geltung kommt, finden öfters ſogenannte Heimatabende ſtatt, an denen dann der Humor zu ſeinem Strandfeſten wird das Recht gelangt. Bei Tanzbein geſchwungen. von Booten uſw. zu machen. „Wir ſtecken zwar noch ein bißchen in Schul⸗ den, aber wir halten zuſammen und werden die Kleinigleit von ein paar Tauſend Peſos bald abgetragen haben; vielmehr denken wir 4 ſchon an den Zukauf vom Nachbargrundſtück. Sehen Sie, da draußen wollen wir ein ſident. Im Jahre 1934 war die 25jährige Grün⸗ dungsfeier des„Deutſchen Rudervereins Me⸗ xiko“. Der Verein hatte bei ſeiner Gründung zehn Mann und weiſt jetzt die ſtattliche Zahl von 400 auf. Im beſten Sinne ein Hort praktiſchen Deutſch⸗ tums in Mexiko, eine Stätte fröhlicher Geiel⸗ ligkeit und körperlicher Ertüchtigung der Ju⸗ gend, ein Heim Gleichgeſinnter, die ſtets Liehe und Anhänglichkeit zum Vaterland bewahrt haben. Viele tauſend Kilometer überm Ozean, fern vom deutſchen Mutterland, klingt alſo auch der deutſche Wahlſpruch: „Einer für alle, alle für einen!“ (Fortſetzung folgt.) chef alles ſagen würde, verging ihr die Luſt, biſſige bon-mots zu drechſeln, verging ihr überhaupt jeder Gedanke an morgen. Einen Augenblick hielt ſie den Atem an. dann ſtürzte ſie, ſo wie ſie war, in fliegender Haſt auf den Korridor hinaus und vergaß ſogar, Lippen⸗ ſtift und Puderdoſe mitzunehmen. Sie ſchrie, ſchrie um Hilfe, ſtammelte un⸗ artikulierte Laute des Entſetzens und ſank ohnmächtig— oder doch wenigſtens beinahe ohnmächtig— in die Arme eines teils erſtaun⸗ ten, teils erfreuten, im übrigen aber durchaus ſimplen Miſter Brown, den ihr Geſchrei aus dem Schlafe geſtört hatte, und der nun ſehen wollte, was los ſei. So unſchicklich geht es im Leben zu, wenn man nervös iſt! Miſter Brown, der nicht recht wußte, ob ſeine Partnerin geiſtesgeſtört oder ſo intelli⸗ gent war, daß ſie auf dem Umweg über ſeine komprimittierende Situation ein Attentat auf ſeinen Geldbeutel beabſichtigte, wollte das Hotelperſonal mobil machen. Aber das war nicht mehr nötig, denn der Hilſeruf einer Millionenerbin bringt ſelbſt um drei Uhr nachts in Shephards Hotel alles in Bewegung, was Beine hat. Und ſo erfuhr denn der herbeieilende Eta⸗ genkellner, daß Miß Evelyne Woodhouſe ſo⸗ eben gehört habe, wie in einem der ihr be⸗ nachbarten Zimmer zwei Männer einen drit⸗ ten ermordet, zerſtückelt und in einen Koffer ge⸗ packt hätten. Sogar den Wortlaut des Geſprächs konnte ſie genau wiedergeben, deſſen unfreiwillige Zeugin ſie geworden war. „Verdammt!“ hatte der eine geſagt,„ver⸗ dammt, er blutet noch! Stopf ihm doch ein Kiſſen unter! Du wirſt uns noch die verfluchten Greifer auf den Hals hetzen mit deinem Leicht⸗ ſinn!“ „Deine Schuld!“ hatte der andere geantwor⸗ tet,„du wußteſt doch, daß der Burſche zwei Meter lang iſt. Hätteſt eben einen größeren Koffer mitbringen müſſen. Außerdem hätteſt du den Dolch ſtecken laſſen müſſen. Fünf Zoll Eiſen zwiſchen die Rippen und damit Schluß!“ hon Conrad Lendocl Unnötiag zu ſagen, daß das ganze Hotel re⸗ belliſch gemacht wurde, daß die Polizei er⸗ ſchien, kaum daß man ſie gerufen hatte, daß ein Dutzend Reporter mit von der Partie war und daß nichts, aber auch gar nichts entdeckt wurde. Das heißt: Wir wollen der Wahrheit die Ehre geben und feſtſtellen, daß wenigſtens nachträglich einige Aufregung gerechtfertigt war, denn als die Gäſte, die ihre Neugier aus den Zimmern gelockt hatte, ſich wieder zur Ruhe begeben wollten, mußten ſie die betrüb⸗ liche Feſtſtellung machen, daß ſie beraubt wor den waren. Sachgemäß und gründlich beraubt, Keine Uhr, kein Schmuckſtück und kein Geld⸗ ſchein war den Dieben entgangen. Eduard Braun K. 9 Der reichliche Beſuch dieſer Veranſtaltungen ermöglicht es dem Verein, Neuanſchaffungen 1 Mannhein Tragen Mannheimer V. W. 99. W Zugendamt ſchon! Es wurde am.3 K. R. Wo iſt Veaſchenbuch der 2 koſtet es?— An Buch beim Statiſt iſt es auch abzuho der Städtiſchen B Reichsmark für da H. 427. Was koft im Schlachthof? der Reiterſtandart Reitunterricht wir tags von 18—19 16 Uhr und ſonnt Anmelden können Hausherr und An. Ich habe meine Wohnung, ſtand, jetzt aber viel Miete verlan wehren?— An Mieteinigungsamt ſetzung des Mietp Nr. 39 826. Ank mir der Vermiet⸗ mit der Einſchrär wenn wir eine a darauf ſagte uns Mieter für den uns jedoch noch ke ſtand, zogen wir nachrichtigung des 15 Auguſt, das andere Wohnung Dem Hausherrn halben Monat. N lung des Mietpr verklagt. Bin, ich wort: Ja. Man Zahlung der reſtl digung vom 1. au W. W. 020. Mei zahlung ſeit neun machen laſſen. A— 1 pier Jahren ſelbſt zug nichts veraü fernen laſſen? Ur feit 1926 entſtan ſetzungszuſchlag! Sahimi— Friedensmiete. V Schwimmbad errichten,“ erklärte mir der Prä⸗ 5 chend verwendet! gungsamt anrufer Hausherrn zur halten hätte. Ein vergütung der ni Sie ſelbſtverſtänd leitung eine Ein erzielen iſt, ſo di fernen, müſſen al ſtellen. R. W. Sie könnr mungsfriſt an de nehmen, daß ma wird. O. K. Die Trep zum 5. Stock gew. gebracht, das da wenn trotzdem ei Wenn der Haus des Hauſes durc wachſten Treppen weder ihn noch! keit entſtandenen Das leidige E. F. G. Ich h gufgewertete Sch 1. September 19 Iſt das gerechtf⸗ in dieſem Betrag ſchloſſen ſein, vo Sie laſſen ſich a genaue Aufſtellun Arbeitsrecht A. Z. Zu einer einer unſrer vori. für Volksgeſundt mit: Dem Staat im Wege. Wir h Maſſageſchulen, chen, Hannover bildung ein halb abſchließt. Inwie wird, hängt even Frage kommende ſung iſt anzuem ſtimmungen vorf ſeure und Maſ uzulaſſen. Die laſſenen Maſſeur prüfung nachhole R. R. Wie Sie fahren Sie am Mannheim, L15 E. Sch. Wo m “beitsdienſt befre das Meldeamt f Amſchau übe Neubau. Welch Stromart hat§ räte werden an leitung angeſchlo Alvesheim wird 25/125⸗Volt⸗Spe 125 Volt wird fü haltsgeräte wie ſauger, Radio,? Eeeltroherde, ar Volt angeſchloſſe tungszwecke wir tarif geliefert. Merlbuches, das Abnehmer wichli W. R. Kannen machen? Muß u jahr im Vierte wort: Der F gemacht werden. auf Befreiung m amt nach Maßg haben. Mit de Koſten für eine! allerdings zur 2 gen Koſten wird erreicht. W. K. Wie h— koſten in Japar ir deutſche G chen findet h es für uns d id Canal“, die ächtig geeignet. exikanern oder lagen. Wir h errungen,“ e olz ein kräft ko“ ſind nan Inventar ter fallen m Rennboote ga zur Geltu Heimatabent tor zu ſeine en wird zeranſtaltungen uanſchaffunge chen in Schu nund werde auſend Peſos jährige Grü— ervereins M ner Gründun land bewahrt n Ozean, fern alſo auch der tzung folgt.) h wieder zu ie die betrü fik-Brieſkaſten 4. Oktober 1936 Mannheimer Kunterbunt B. W. 99. Wie lange beſteht das Mannheimer „. ſchon?— Antwort: Ueber 23 Jahre. s wurde am 1. Juli 1913 gegründet. K. R. Wo iſt das ſoeben erſchienene Statiſtiſche ſchenbuch der Stadt Mannheim einzuſehen) Wieviel loſtet es?— Antwort: Einſehen können Sie das Buch beim Statiſtiſchen Amt der Stadt in( 2, 1. Dort tes auch abzuholen, wenn Sie hei der Druckabteilung der Städtiſchen Beſchaffungsſtelle den Preis von.— Reichsmart für das Buch bezahlt haben. . 427. Was koſtet der Beitrag bei der Reiterſtandarte im Schlachthof?— Antwort: Die Reitſtunde bei er Reiterſtandarte 13 im Schlachthof koſtet RM..—. tunterricht wird montags, dienstags und freitags on 19—20 Uhr, mittwochs von 20—21 Uhr, donners⸗ gs von 18—19 Uhr gegeben. Samstags wird um Uhr und ſonntags um 7 Uhr ins Freie ausgeritten. Anmelden können Sie ſich telefoniſch unter 440 13. usherr und Mieter „Ich habe in Erfahrung gebracht, daß mir für eine Wohnung, die früher aus drei Zimmern be⸗ ud, jetzt aber nur noch zwei Zimmer umfaßt, zu el Miete verlangt wird. Wie kann ich mich dagegen hren?— Antwort: Durch einen Antrag beim leteinigungsamt im Alten Rathaus in k 1 auf Feſt⸗ ung des Mietpreiſes. Ar. 39 826. Anläßlich eines Wortwechſels kündigte ir der Vermieter. Wir nahmen die Kündigung an it der Einſchränkung, daß wir erſt dann ausziehen, enn wir eine andere Wohnung haben. Einige Tage grauf ſagte uns der Hausherr, daß er einen neuen ter für den kommenden Monat ſchon habe, da jevoch noch keine andere Wohnung zur Verfügung ir nicht aus. Nach ordnungsgemäßer Be⸗ achrichtigung des Hausherrn mietete ich dann für den 15 Auguft, das war anderthalb Monate ſpäter, eine re Wohnung und zog auch zu dieſem Termin aus. Hausherrn überſandte ich die Miete für den aben Monat. Nun hat mich der Hausherr auf Zah⸗ ing des Mietpreiſes für den vollen Monat Auguſt klagt, Bin ich zur Zahlung verpflichtet?— Ant⸗ rt: Ja. Man wird Sie aller Vorausſicht nach zur lung der reſtlichen Miete verurteilen, da eine Kün⸗ ng vom 1. auf 15. des Monats nicht zuläſſig iſt. W. W. 020. Mein Hausherr hat trotz pünktlicher Miet⸗ hlung ſeit neun Jahren in meiner Wohnung nichts chen laſſen. Auch das elektriſche Licht ließz ich vor ter Jahren ſelbſt legen, wofür er mir jetzt beim Aus⸗ ug nichts vergüten will. Kann ich die Leitung ent⸗ knen laſſen? Und wieviel Inſtandſetzungskoſten ſind feit 1926 entſtanden?— Antwort: Der Inſtand⸗ ungszuſchlag beträgt monatlich zehn Prozent der riedensmiete. Wenn die Gelder nicht zweckentſpre⸗ end verwendet wurden, ſo hätten Sie das Mieteini⸗ rufen können, das durch Entſcheidung den ausherrn zur Inſtandſetzung der Wohnung ange⸗ alten hätte. Einen Anſpruch auf nachträgliche Bar⸗ rgütung der nicht geleiſteten Inſtandſetzungen haben Sie ſelbſtverſtändlich nicht. Wenn bezüglich der Licht⸗ itung eine Einigung mit dem Hausherrn nicht zu kzielen iſt, ſo dürfen Sie die Anlage ſachgemäß ent⸗ rnen, müſſen aber den früheren Zuſtand wieder her⸗ ſtellen. 5 R. W. Sie können ſich wegen Gewährung einer Räu⸗ mungsfriſt an das Amtsgericht wenden. Es ißt anzu⸗ men, daß man dort Ihrem Wunſche nachkommen ird. „K. Die Treppen in unſerem Hauſe ſind vom 1. bis zum 5. Stock gewachſt. Im Hausgang iſt ein Schild an⸗ „das darauf aufmerkſam macht. Wer haftet, enn trotzdem ein Unglück paſſiert?— Antwort: Wenn der Hausherr dafür ſorgt, daß die Beſucher s Hauſes durch ausreichende Schilder vor den ge⸗ wachſten Treppen genügend gewarnt ſind, ſo kann man weder ihn noch die Mieter für den aus Unvorſichtig⸗ entſtandenen Schaden verantwortlich machen. Has leidige Geld .. G. Ich habe bei einer Bank eine auf 200 RM. gufgewertete Schuld, wofür ich vom 23. April bis September 1936.20 RM. Zinſen bezahlen mußte. ſtdas gerechtfertigt?— Antwort: Es tönnen dieſem Betrag ſehr wohl auch andere Koſten einge⸗ chloſfen ſein, von denen wir keine Kenntnis haben. le laſſen ſich am zweckmäßigſten von der Bank eine naue Aufſtellung Ihrer Forderung geben. Arbeitsrecht und berufliche Fragen A. Z. Zu einer Anfrage unter demſelben Zeichen auf ner unfrer vorigen Brieflaſtenſeite teilt uns das Amt r Volksgeſundheit in der DAß, Mannheim,.4, 15, lit: Dem Staatsexamen einer Maſſeuſe ſteht nichts m Wege. Wir haben verſchiedene ſtaatlich anerkannte fageſchulen, zum Beiſpiel in Berlin, Kaſſel, Mün⸗ n, Hannover uſw. In der Regel dauert die Aus⸗ ung ein halbes Jahr, die mit dem Staatsexamen chließt. Inwieweit die ürztliche Prüfung anerkannt d, hängt eventuell von einer Vorprüſung in der in lage kommenden Maſſageſchule ab. Die Staatsprü⸗ iſt anzuempfehlen, da die zu erwartenden Be⸗ immungen vorſehen, nur ſtaatlich anerkannte Maſ⸗ e und Maſſeuſen zur Ausübung des Berufes zulaſſen. Die bis jetzt nur ärztlich geprüften zuge⸗ laſſenen Maſſeure werden vorausſichtlich die Staats⸗ prüfung nachholen müſſen. R. R. Wie Sie Offiziersanwärter werden können, er⸗ hhren Sie am beſten vom Wehrbezirkskommando, unheim, L 15, 1. E. Sch. Wo muß ich mich hinwenden, um vom Ar⸗ eitsdienſt befreit zu werden?— Antwort: An as Meldeamt für den Reichsarbeitsdienſt in.15, 1. Amſchau über dies und das Reubau. Welche Stromſpannung in Volt und welche Stromart hat Ilvesheim? Welche Apparate und Ge⸗ e werden an die Licht⸗ und welche an die Kraft⸗ ing angeſchloſſen?— Antwort: Die Gemeinde Flbesheim wird durch ein Drehſtrom⸗Vierleiternet mit 5/125⸗Volt⸗Spannung verſorgt. Die Spannung von Volt wird für Beleuchtungszwecke und kleine Haus⸗ haltsgeräte wie Bügeleiſen, Fön, Heiztiſſen, Staub⸗ auger, Radio, Waſſerkocher uſw. verwendet, während Elektroherde, größere Backöſen und Motoren an 2²0 olt angeſchloſſen werden. Der Strom für Haushal⸗ tungszwecke wird zu einem einheitlichen Haushalts⸗ tarif geliefert. Jeder Abnehmer iſt im Beſitz eines Mertbuches, das alle Tarife und die ſonſtigen, für die Abnehmer wichligen Hinweiſe, enthält. W. R. Kann man mit 16½ Jahren den Führerſchein nachen? Muß man dann bis zu ſeinem 18. Lebens⸗ ahr im Viertelfahr RM. 30.— zablen?— Ant⸗ wort: Der Führerſchein kann erſt mit 18 Jahren macht werden. Doch könnte ein ſchriftlicher Antraͤg Befreiung von dieſer Beſtimmung beim Bezirks⸗ amt nach Maßgabe der Verhältniſſe vielleicht Erfolg haben. Mit den RM. 30.— meinen Sie ſicher die foſten für eine Haftpflichtverſicherung, die Jugendlichen alerdings zur Auflage gemacht wind Mit den ſonſti⸗ gen Koſten wird der Betrag von R. 30.— ungefähr . W. K. Wie hoch ſind zur Zeit die Lebenshaltungs⸗ in Japan gegenüber Deutſchland?— Ant⸗ Fragen and Anlwocben die Nechitsnormen des Arbeitsuertrages Auf die Jorm kommt es nicht immer an/ RKechte und pflichten beider Parteien Im allgemeinen wird das Arbeitsverhältnis durch freie Vereinbarung geregelt, wobei die Vorſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuches über den Abſchluß von bürgerlich-rechtlichen Verträ⸗ 62 Anwendung finden. Außerdem wirken das eſetz zum Schutze der Kämpfer für die natio⸗ nale Erhebung, das Geſetz über die Beſchäfti⸗ gung Schwerbeſchädigter und die Geſetze und Verordnungen über den Arbeitseinſatz auf den Arbeitsvertrag ein. Rechtskräftige Arbeitsverhältniſſe können nur durch geſchäftsfähige Perſonen abgeſchloſſen werden. Minderjährige Perſonen können nur rechtswirtſame Arbeitsverträge abſchließen, wenn der geſetzliche Vertreter ſeine Ermäch⸗ tigung erteilt hat. In der Regel ſind die Ar⸗ beitsverhältniſſe an keine Form gebunden, ſie werden deshalb, ſoweit keine Formvorſchriften vorgeſchrieben ſind, formlos abgeſchloſſen. Die vertragſchließenden Parteien können eine beſtimmte Vertragsform feſtlegen, an die ſie dann gebunden ſind. Iſt beiſpielsweiſe die Schriftform gewählt, dann erlangt der Arbeits⸗ vertrag erſt vollzogener Unterſchrift beider Vertragsteile iechtswirkſamkeit. Oft werden Verträge auch in Briefform abgeſchloſſen. In gewiſſen Fällen ſieht das Geſetz eine Schriftform vor. Das Wettbewerbsverbot, auf Grund deſſen der Betriebsführer mit dem Ge⸗ folgſchaftsmitglied vereinbart, daß der letztere nach Beendigung des Dienſtverhältniſſes in ſei⸗ ner gewerblichen Tätigkeit beſchränkt iſt, muß ſchriftlich abgefaßt werden. Neben der Form iſt auch der Inhalt des Ar⸗ beitsverhältniſſes keinerlei Beſchränkungen un⸗ terworfen, ſofern nicht Geſetze, Tarifordnungen oder Betriebsordnungen dem entgegenſtehen. Der Inhalt der Arbeitsverträge grenzt in der Hauptſache die Pflichten und Rechte des Be⸗ triebsführers und Gefolgſchaftsmitgliedes ab. Die Pflichten des Betriebsführers 5575 ich vor allem auf die pünktliche Lohnzahlung., Die Höhe des Lohnes ergibt ſich entweder aus den Tarif⸗ oder Betriebsordnungen oder aus dem Einzelarbeitsvertrag. Der Lohnanſpruch iſt be⸗ ſonders geſchützt und unterliegt gewiſſen Pfän⸗ dungsbeſchränkungen. Im Konkurs gehört der Lohn zu den bevorrechtigten Anſprüchen. der Beſchäftigte iſt zur Arbeitsleiſtung ver⸗ pflichtet. Nähere Einzelheiten beſtimmen hen aus Tarifordnungen, etriebsordnungen oder einzelvertraglichen Abmachungen. Oberſter Grundſatz iſt die Treupflicht, nach der beide Vertragsteile zu handeln haben. Bei Nichterfüllung der obliegenden Pflichten kann der andere Vertragsteil auf Erfüllung klagen. Jarisliaches Allerlec, das jeden angelit Fallenſtellen iſt nicht die rechte Lehre. Der deutſche Kaufmann hat mit Recht darauf Wert gelegt, daß ſeine Gefolgſchaftsmitglieder ehrlich ſind, auch in kleinſten Dingen. Ehrlichteit wird dem Lehrling als unverbrüchlicher Grundſatz vor Augen gehalten, Unehrlichteit als beſonde⸗ rer Vertrauensbruch bewertet. Das Geſetz be⸗ droht die Untreue mit friſtloſer Entlaſſung, je⸗ doch mit der Einſchränkung„wenn nicht beſon⸗ dere Umſtände eine andere Beurteilung recht⸗ fertigen“. Das Landesarbeitsgericht Gleiwitz (9 Sa. 121/½35) fand ſolche beſonderen Umſtände darin, daß ein Lehrherr ſeinem Lehrlinge eine Falle geſtellt hatte, um ihn des Diebſtahls zu überführen. Es ſagt:„In den Entwicklungs⸗ jahren zeigen ſich bei vielen Lehrlingen Fehler, ſei es Hang zum Bummeln, zu Unſauberkeit oder Unpünktlichkeit, Unredlichkeit, um ſich Rauchgenuß oder Kinobeſuch zu verſchafſen. Hier gilt es, den Lehrling zu erziehen, ihn wieder auf die rechte Bahn zu bringen. Es geht nicht an, den Lehrling durch eine Falle zu überführen und herauszuſetzen“. * Auch Heilverfahren iſt„unverſchuldetes Un⸗ glück“. Es iſt eine höchſt wertvolle Leiſtung der Angeſtelltenverſicherung, gefährdeten Verſicher⸗ ten durch ein vorbeugendes Heilverfahren ihre Berufsfähigkeit zu ſichern. Es iſt aber auch manchem Unternehmer bitter, einem Gefolgs⸗ manne, dem er ſchon einmal für eine mit Ar⸗ beitsunfähigkeit verbundene Erkrankung ſechs Wochen lang Gehalt gezahlt hat, nochmals Ge⸗ halt zu zahlen, wenn er zu einem ſolchen Heil⸗ verfahren einberufen wird. Das Landesarbeits⸗ gericht zu Frankfurt a. M.(6 Sa. 171/36) hat jedoch die Verpflichtung des Betriebsführers dazu ausgeſprochen:„Der§ 63 des Handelsge⸗ ſetzbuches, der die Pflicht zur Gehaltszahlung bei Erkrankung des Gefolgſchaftsmitgliedes feſtſtellt, ſpricht nicht von Verhinderung durch Krankheit, ſondern durch unverſchuldetes Un⸗ glück. Die den Gehaltsanſpruch auslöſende Ur⸗ ſache iſt nicht Krankheit, ſondern unverſchuldete Dienſtbehinderung. Ein Heilverfahren, das an⸗ geordnet wird, um Rückfälle der Krankheit und dauernde Arbeitsunfähigkeit zu verhüten, iſt ein unverſchuldetes Unglück, d. h. ein Ereignis, das den Menſchen, abweichend von dem ge⸗ wöhnlichen Verlaufe des Lebensganges, uner⸗ wartet und hart trifft. Die Häufigteit der Un⸗ glücksfälle und die Häufigkeit der Zahlungs⸗ pflicht iſt im Geſetz nicht beſchränkt.“ * Mahnung verhindert nicht die Verjährung. Daß Lohnanſprüche von der Verjährung be⸗ droht ſind, iſt allgemein betannt. Nicht aber iſt genügend bekannt, daß Mabnungen allein die Verjährung nicht hindern. So hat das Reichs⸗ arbeitsgericht(48/36) erſt jüngſt wieder ausge⸗ ſprochen, daß die Verjährung nicht dadurch aus⸗ geſchloſſen wird, daß der Lohngläubiger über ſeine Forderung mit der Deutſchen Arbeits⸗ front verhandelt und den Unternehmer, der ihm den Lohn ſchuldet, mehrfach um den Rück⸗ ſtand mahnt. Die Forderung muß immer vor Ablauf der Verjährungsfriſt entweder von dem Lohnſchuldner anerkannt werden oder der Gläubiger muß die Klage bei dem Arbeitsge⸗ richte erheben, damit ſein Recht nicht durch Verjährung untergehen kann. * „Krank,“ und dann ins Wirtshaus! Darf ein Gefolgſchaftsmitglied ſpazieren gehen, anſtatt ſich ins Bett zu legen, darf es eine Gaſtwirt⸗ ſchaft aufſuchen? Dieſe und ähnliche Fragen tauchen bei Gelegenheit auf und werden um⸗ ſtritten. Das Landesarbeitsgericht Leipzig (24 Sa. 135/35) ſagt darüber:„Der Unterneh⸗ mer hat zwar kein Recht, ſeinen Gefolgſchafts⸗ mitgliedern für die Zeit außerhalb der Ge⸗ ſchäftszeit Verhaltungsvorſchriften zu geben. Wer aber krank iſt und trotz der Krankheit auf Grund geſetzlicher oder vertraglicher Beſtim⸗ mung ſein Gehalt weiter empfangen will, iſt verpflichtet, nicht nur alles zu tun, was nötig iſt, um ſeine Geſundheit wiederherzuſtellen, ſondern auch alles zu vermeiden, was die Wie⸗ derherſtellung beeinträchtigen könnte. Wenn ein ſolcher Angeſtellter trotz Krantheit abends aus⸗ geht und ſich nicht ſchont, ſo kann er dadurch verſchulden, daß ſeine Weiterbeſchäftigung ſei⸗ nem Betriebsführer nicht mehr zugemutet wer⸗ den kann.“ * Die Schattenſeite der Akkordarbeit. Von der Akkordarbeit erwartet der Arbeiter einen höhe⸗ ren Verdienſt als vom Zeitlohn, der Unterneh⸗ mer aber erhält eine ſichere Grundlage für die Berechnung ſeiner Selbſtkoſten. Tariflich läßt die Akkordarbeit ſich nur unvollkommen regeln, meiſtens muß für eine neue Arbeit der Akkord erſt im Betriebe ausgehandelt werden. In einem Falle, in dem der Gefolgsmagn, ein Autoſattler, eine Arbeit zum Aktord von 55 RW. übernommen hatte, nachträglich aber eine Mehr⸗ forderung ſtellte, hat das Arbeitsgericht Berlin (33 Ca. 613/36) entſchieden, daß, wenn der Ge⸗ folgsmann ſich in ſeiner Berechnung irre, das in ſein eigenes Wagnis falle und er den Un⸗ ternehmer dafür nicht haftbar machen könne. Wenn die Tarifordnung dem Alkkordarbeiter einen Mindeſtwochenlohn verbürge und er die⸗ ſen durch den Akkord überſchreite, obgleich er ſich verrechnet habe, ſo verfolge die Tarifbe⸗ ſtimmung den Zweck, etwaige Leerlaufſtunden, die unvermeidbar ſeien, auszugleichen. Ein An⸗ ſpruch auf Sondervergütung für ſolche Leer⸗ laufſtunden ſei nicht gegeben. See abn berntin- ArresF Mis.eifabien mi arursnng mir onkurrrir nricnnhrer- var bragturrmen:iuaurukinis kafHAmenennmmnuhe wort: Da die Lebensbedingungen und-bedürfniſſe in Japan von den unſeren völlig verſchieden ſind, läßt ſich ein ſolcher Vergleich nicht auſſtellen. Bl. Wie iſt die Adreſſe des Kommandierenden Ge⸗ nerals Dollmann? Privat? Ueber die Kaſerne?— Antwort: Generalleutnant Dollmann, Befehlshaber, Wehrkreis IX, Kaſſel, wohnt in Kaſſel, Terraſſe 2. J. Z. Wieviel Fahrräder ſind in den verſchiedenen Ländern in Gebrauch?— Antwort: Statiſtiſch liegt bei uns die Zahl der Fahrräder in Deutſchland, Hol⸗ land, Frankreich, Polen, Schweiz, Dänemark und Bel⸗ gien vor. Danach nehmen Kopenhagen und Amſterdam beide für ſich den Ruhm in Anſpruch, die„Welthaupt⸗ ſtadt der Radfahrer“ zu ſein. In der Tat hat ſowohl in Holland wie in Tänemark faſt jeder zweite ein Fahrrad, ſo daß im ganzen in Holland aut drei, in Dänemark anderthalb Millionen Fahrräder laufen. In Deutſchland kommt rund auf jeden Haushalt oder auf jeden vierten ein Fahrrad. Der Geſamtzahl nach aber ſteht das Reich mit 16 bis 17 Millionen Fahrrädern an der Spitze. Die Franzoſen radeln auf•¼ Millionen Stahlröſſern durch ihr Land. Die Belgier bringen es auf zwei Millionen, die Schweizer auf eine halbe und die Polen nur auf eine drittel Million Fahrräder. Die Polen, von denen ſomit nur jeder ſechzigſte ein Fahr⸗ rad hat, ſtehen damit unter den mitteleuropäiſchen Staaten an letzter Stelle. J. Z. Wie ſind die Adreſſen der Patentämter in Frankreich, Polen, USA, Italien, England und Ja⸗ pan?— Antwort: Frankreich: Loffüce national de la proprieté, Paris, 26 bis rue Petrograd; Polen: URZA pATENTOWV, Warszawa, ul. Elektoralna 2; USA: Uni- ted States Patents Offce, Washington..; Italien: Ufficio della proprietà intellettuale, Roma, via XX Set⸗ tembre 18; England: patent Oilice, 25 Southampton Buil- dings, Chancery Lane, London WC 2; Japan: Patent Office, Tokio. Sollten Sie ſich mit einem der Patent⸗ ämter in Verbindung ſetzen wollen, ſo empfehlen wir Ihnen eine vorherige Rückſprache bei der Außenhan⸗ delsſtelle in Mannheim, L 1, 2, wo Vorfragen, wie zum Beiſpiel über Anwaltszwang, Gebühren, Form⸗ vorſchriften für Anträge uſw. geklärt werden können. R. R. S. Welches Geſchichtswerk ſchildert kurz und anſchaulich die Weltgeſchehniſſe?— Antwort: Als ein gutes, billiges Werk greifen wir aus der Fülle der Geſchichtsbücher Georg Webers Weltgeſchichte her⸗ aus, das im Verlag Wilhelm Engelmann, Leipzig, zum Preis von.80 RM erſchienen iſt. Steuerliches F. M. Wer iſt in Mannheim bürgerſteuerpflichtig? Wie hoch muß der wöchentliche und monatliche Ver⸗ dienſt ſein?— Antwort: Bürgerſteuerpflichtig ſind alle Perſonen, die am 10. Oktober des dem Erhebungs⸗ jahr vorangegangenen Jahres 18 Jahre alt geweſen und keine Ehefrauen ſind, die hier ihren Wohnſitz und ein Einkommen haben, das die Bürgerſteuerfreigrenze überſteigt. Die Freigrenze iſt bei Ledigen RM. 54.— monatlich(13.— RM. wöchentlich), bei linderlos Ver⸗ heirateten RM. 86.— monatlich(wöchentlich RM 20.—), bei Verheirateten mit einem Kind RM. 107.— monat⸗ lich(wöchentlich RM..—), bei mehreren Kindern er⸗ höht ſie ſich entſprechend. Aehnliche Sätze gelten für Verwitwete und Geſchiedene. Eheſorgen R. S. P. Was iſt eingebrachtes Gut der Frau?— Antwort: Eingebrachtes Gut iſt das Vermögen der Frau, auch wenn ſie es erſt während der Ehe erwirbt. Davon ſind gewiſſe Vermögensteile von Geſey wegen Vorbehaltsgut. Zu dieſem gehören neben den Sachen, die nur für die Frau beſtimmt ſind, wie Kleider, Wäſche, Schmuckſachen, Arbeitsgerätſchaften uſw. auch die Einnahmen, die ſich die Frau durch Arbeit irgend welcher Art oder durch den Betrieb eines Geſchäftes verſchafft. Schutz. Iſt die Ehefrau verpflichtet, für die Schulden ihres Gatten, die einige Jahre vor der Eheſchließung gemacht wurden, mit zu haften?— Antwort: Nein. Weder das eingebrachte, noch das Vorbehaltsgut der Frau haftet für die Schulden des Mannes. Die Gläu⸗ biger des Mannes können ſich nur an ſein eigenes Ver⸗ mögen halten, Dazu gehören allerdings auch die Er⸗ träge, die das eingebrachte Gut der Frau dem Mann, der die Nutznießung davon hat, abwirft. Doch kann die Frau verlangen, daß der Mann den Reinertrag ihres eingebrachten Gutes für den Unterhalt der Familie verwendet, ſoweit er nach den Verhäliniſſen des Man⸗ nes dafür gebraucht wird. W. R. Bis zu welchem Betrag kann ich einen Antrag auf Eheſtandsdarlehen ſtellen? Wo iſt der Antrag hin⸗ Wie es Euch gefältt. 98, Shökespestre wurde unsef grober lehrmeitter. Nehmt zum heipiel untere Abtellung Stildekotetionen- sie bietet, was iht wollt und wie es kuch gefällt! Die fülle würde verwirren, wenn nicht im Tegeheus die ordnende Hond der Ffachleute wöre, die dem Kdufer hilfreich zur Seite steht. Wollt ſhr stilechte Damoste, Brołate und Stiltoleꝰ Geſollen kuch Kissen, Flogel- und Tischdecken sus Domest und Brokst? Wöhlt im Tegaheus— und lhr seid immet zufrieden! IIFn N 4, 1/½12. Kkunststraße Rut 210 16 MANNHEIH früher Teppichhaus Hochstetter zurichten? Wie lange braucht er zur Erledigung? Welche Papiere benötige ich zur Heirat?— Ant⸗ wort: Der Antrag für Eheſtandsdariehen, der auf dem Standesamt oder dem zuſtändigen Gemeindeamt, jedoch erſt nach Vorliegen des Aufgebotes, und zwar bis auf 1000 RM. geſtellt werden kann, braucht nor⸗ malerweiſe zu ſeiner Durchführung—8 Wochen. Ver⸗ zögerungen können natürlich eintreten. Wegen der Papiere, die Sie zur Heirat benötigen, müſſen Sie ſich direkt an das Standesamt wenden. Aus dem Fürſorgeweſen K. H. Wo hat ſich eine Witwe, die ſeit dem 60. Lebensjahr erwerbsunſähig iſt, wegen einer Witwen⸗ rente hinzuwenden?— Antwort: Es bleibt die Frage offen, ob die Witwe eine verſicherungspflichtigge Tätigteit ausgeübt und Verſicherungsmarken geklebt hat. Sie wendet ſich am zweckmäßigſten mit ihren UAn⸗ terlagen an das dortige Gemeindeſekretariat. R. S. P. Meine unterſtützungsbedürftige Schwieger⸗ mutter hat außer meiner Frau, die ein einkommen⸗ und umſatzſteuerfreies Geſchäft betreibt, noch zwei Kinder, von denen der eine Sohn ein ganz gutes Ein⸗ kommen hat. Keines der beiden Kinder hat die Mutter unterſtützt. Ich ſelbſt tat es auf Bitten meiner Frau einige Jahre trotz ungünſtiger finanzieller Verhältniſſe. Nun hat die Schwiegermutter meine Frau auf Unter⸗ halt verklagt. Kann ich die Angelegenheit ſelbſt ver⸗ treten oder ſoll ich mir einen Anwalt nehmen? Be⸗ ſteht Ausſicht, daß ſie für mich entſchieden wird?— Antwort: Wenn Ihre Frau ein Geſchäft betreibt, das einkommen⸗ und umſatzſteuerfrei iſt und ſie ſonſt kein Vermögen beſitzt, ſo wird ſie wohl kaum unter⸗ haltsfähig ſein und kann deshalb zur Unterſtützung auch nicht verurteilt werden. Ob Sie einen Anwalt nehmen oder nicht, müſſen Sie ſchon ſelbſt entſcheiden, da ja nur Sie ſelbſt wiſſen können, ob Sie die Sicher⸗ beit beſitzen, um Ihre Angelegenheit ordnungsgemäß zu vertreten. Ganz allgemein möchten wir dazu jedoch bemerken, daß es die ſelbſtverſtändliche Pflicht aller Kinder iſt, ihrer Mutter nach Kräften beizuſtehen. Alma. Meine Mutter iſt Kriegerwitwe und liegt im Krankenhaus. Kommt die Kriegsſürſorge für die Koſten auf?— Antwort: Wenn Ihre Mutter kei⸗ nen Anſpruch an die Krankenkaſſe hat, wenn ihr Ein⸗ kommen entſprechend niedrig iſt und die Kinder für ſie nicht aufkommen können, wird die Kriegerhinter⸗ bliebenenfürſorge die Koſten wohl übernehmen. Bei der Antragſtellung wird man Ihnen darüber im ein⸗ zelnen Beſcheid geben. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert Fr. B. Neckarau. Wie kann man einen erblindeten Spiegel zu reinem Glas ſäubern?— Antwort:; Mit einer beſtimmten Lauge, deren Zuſammenſetzung ein Berufsgeheimnis der Glaſer iſt. Sie überlaſſen die umſtändliche Arbeit zweckmäßigerweiſe einem Fach⸗ mann. H. Sch. Iſt der Rennfahrer Hans Stuck adliger Ab⸗ ſtammung?— Antwort: Rein, Er hat dies unſe⸗ res Wiſſens auch nie von ſich behauptet. L. 777. Wie ſind die Adreſſen einiger namhaſter Briefmarkenſammler?— Antwort: Sie ſetzen ſich am beſten mit einem Briefmarkenſammlerverein in Verbindung. Die Anſchrift iſt aus dem Adreßbuch er⸗ ſichtlich. L. B. Eine Bekannte von mir wohnte 1904 in Lud⸗ wigshafen. Wie kann ich ihre jetzige Adreſſe in Er⸗ fahrung bringen?— Antwort: Wenn Ihre Be⸗ kannte beim Wegzug dem Bezirksamt Angaben über ihren künftigen Wohnſitz gemacht hat, können Sie viel⸗ leicht über das Bezirksamt Ludwigshafen ihre jetzige Adreſſe erfahren. Die Auskunft wird gegen eine kleine Gebühr gegeben. 4 E. M. Meine eingemachten Gurken verlieren immer ihre grüne Farbe und werden bräunlich, ohne dabei ſchlecht zu ſein. Den Eſſig dazu koche ich in Alumi⸗ niumtöpfen. Kann die Verfärbung daher kommen?— Antwort: Vielleicht. Man verwendet im allgemei⸗ nen zum Kochen des Eſſigs gutglaſierte Emailletöpfe. Doch wahrſcheinlicher iſt, daß Sie die Gurken zu reif getauft haben. Sie werden daher das nächſtemal zweckmäßigerweiſe beſonders darauf achten, daß Sie möglichſt unreife Gurken zum Einmachen erhalten. Sch. M. Wie entferne ich Waſſerſtein aus meinem Teekeſſel und wie kann ich verhüten, daß er ſich wie⸗ der anſetzt?— Antwort: Daß ſich Waſſerſtein im Teekeſſel anſetzt, können Sie durch kleine, in den Topf gelegte Marmorſtückchen verhindern. Zur Entfernung des ſchon angeſetzten Waſſerſteins beſorgen Sie ſich am beſten aus einem Fachgeſchäft ein wirkſames Mittel. (Die Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewühr) Mannheim chach-Ecke. „Hakenkreuzbanner“ oOffizielles Organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Bezirk Mannbheim Nr. 38 Mannheim, 4. Oktober 1936 Aufgabe Nr. 107 E. Pape(Züriche Illuſtrierte 1936) K meeg 1½L 1 4 . 4. Matt in zwei Zügen. Weiß: Kiö, Tbs, da, Laâ, h2, Sas, Ba7, e?(8 Steine) Schwarz: Koo, Dal, Tis, LbS, os, Sb7, ds, Ba5, as, bs, c7, da, 14(13 Steine). Ein hübſcher, verblüffender Einleitungszug! Mannheimer Schachklub In der außerordentlichen Mitgliederverſamm⸗ lung legte Vereinsleiter Neckermann ſein Amt, das er in einer Kriſenzeit übernahm, nieder. Ehrenpräſident W. Gudehus übernahminter⸗ imiſtiſch die Vereinsleitung und ſprach Herrn Neckermann den Dank für ſeine Tätig⸗ keit aus. Die Verſammlung war ſtark beſucht. Kampf und Schönheit Aus der Schacholympiade Schwarz: h Weiß; 380 Engels⸗Deuiſchland Stocltz⸗Schweden 1. d2—dã, d7—d5 2. c2—cc, c7—c 3. Sg1—13, Sg8 —16 4. Sbl—c3, dõ&c4 5. e2—es, b7—b5. Statt es konnte Weiß mit a4 das Entſtehen der ſchwarzen Bauernphalanx verhindern, wollte es aber nicht, weil er eben die entſtandene Kette angreifen wird. ie2. Das übliche a4, b4, Sbi führt zu ziemlich durch⸗ pflügten Varianten und gilt als nicht vorteil⸗ bringend. ...., Sbs—d7 7.—0, e7—e6 8. a2—a4, b5—b4 9. Sc3—bi. Dieſer Rückzug hat nichts zu beſagen, weil der Springer über de und c4 gute Felder finden wird. „ebrcß. Schw. verliert mit Recht keine Zeit mit Dek⸗ kungsverſuchen, wie La6. Er fördert vielmehr ſeine Entwicklung. 10. Sb1—ds! Lfs—e7 11. Sda c4,—0 12. a4—aß. Ein ſtarker Zug. Das beliebte Flankieren des Läufers muß wegen drohendem as6 aus⸗ fallen. Stoltz verteidigt ſich jedoch ſehr inter⸗ eſſant. „12.„Ees—a6! 13. Se4eß. 75 Den guten Springer will er ſich nicht ab⸗ tauſchen laſſen, dafür kann ez—e4, der klaſſiſche Vorſtoß im Damengambit, nicht oder ſpät durch⸗ geſetzt werden, ein Umſtand, der den Schweden ſofort veranlaßt, nach b7 zurückzugehen. 13.„ La6—b7 14. Ddi—e2, Sd7 xe5 15. dâ*eb, Stõ—d7. Der ausgeſprochene Kampf um die zentralen Felder macht die Partie recht bewegt. 16. b2—b3, Dds—c7 17. LeI—bꝛ, TiS—ds 18. TiI—di, Sd7—i8 19. Sf3—d2. Gibt dem Gegner allerdings Gelegenheit, die d⸗Linie zu beſetzen. 19...„ Tds—d7 20. Sd2—c4, Tas—ds 21. Td1—fI. Ein kühner Verſuch, durch Vorſtoß des ⸗Bauern die ⸗Linie zu öffnen. 21.., De7—c6 22. Le2—f3, DcõG—c8 23. Lis& b7, Des*b7 24. e3—e4, Td7—ds 25. De2—e2. Stand nach dem 29. Zug — 2 H A e 141 d e , L ,, 5— a d e Derlei Bauernopfer geſchehen auf weite Sicht. Maßgebend für den Erfolg iſt nicht immer große Berechnungskunſt, ſondern das Gefühl. Wenn Engels das Opfer ſcheute, hätte er ruhig im 24. Zuge Tadi ziehen können. 25..., Tda b3 26. f2—14, Db7—eõ. Gegen den Angriff is gerichtet. 27. Tal—di, Dc6—aõ. Der b⸗Turm iſt abgeſperrt und kommt nicht mehr lebend heraus. Der Damenzug droht Tbꝛ: 28. Tdi ds, Le7 ds 29. TfI—el. Dem Turm iſt nicht mehr zu helfen. Stoltz hat aber mit ſeinem Damenzug bereits eine überraſchende Gegenmine eingelegt. „29.., Lds Ca5 30. De2—02. Und nicht Tal wegen Tbꝛ2:! Ta5: Te2:, Tab: Te4: mit ſchw. Vorteil. 30..., Tb3—c03 31. Lbꝛ cc3, Da6X&c4 32. Lc3— al1(weshalb nach a1? Das zeigt der 36. Zug!) De4 xce 33. Tel xc2, Las—b6 34. Kgl—fi, a7—25 35. Kfl—e2, a5—a4 36. T2—22. Erzwingt das klärende Vorgehen des a⸗ Bauern. 36...., à4—a3 37. Ke2—d3. Die gefährlichen, verbundenen Bauern, welche Stoltz für ſeine Qualität eingetauſcht hat, ſind geſtoppt. Es ſieht wieder gut für W. aus. 37..., Lb6—ds 38. Kds—c4, Lds—e7. Gerade noch hat der Schwede das Eindringen des w. Königs unſchädlich gemacht. Nun iſt ein eigenartiges Endſpiel entſtanden: die drei ver⸗ bundenen Freibauern ſind zwar machtlos, weil 3. Jahrgang alle Vorpunkte im Beſitz der Weißen ſich befinden, binden aber andererſeits den Turm und hindern den Läufer. 39. Ta2—d2. Mit der offenen Linie kann der Turm ſo wenig beginnen wie der König mit der Ein⸗ bruchslinie b5—06. Springer und Läufer er⸗ gänzen ſich trefflich. Stand nach dem 53. Zug iſ.⸗ 4 . n 30...., h7--n5 40. 62—33, Kgs-h7 41. Tde- Kh7—g6 42. h2—ha, Kg6—h6 43. 14—15. Der letzte Gewinnverſuch. 43..., f7—f6!(f5—16 darf er auf hält das Spiel weiter geſchloſſen und Remis. 46. Kc4—d5, Kg5—g6 47. ha—h4, Kg6—87 48. —b3. K27—36 40. Tb3—f3, Si8—h7. 3 Eine letzte Gelegenheit zu verlieren war Fehler Ke7, der mit e5s(und is kann nicht ge⸗ ſchehen) als ſolchen gekennzeichnet wird. 50. Tis—es, Sh7—f8 51. Tes—d3. Kg6—27 52. Tds —f3. Kg7—g6 53. ITfi3—b3. Unentſchieden. Eine nicht alltägliche Remisſtellung! Eine ſtille Schönheit durchzieht dieſe kämpfe⸗ riſch hochwertige Partie.— Engels befindet ſich z. Zt. auf einer Pfalzturnee. 4 Badiſcher Schachverband im GSsB Bezirk Mannheim 4 Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachklub: W. Gudehus, Mannheim. Cafe Börſe, E 4. Klubabende: Montag. Donnerstag, täglich freier Schachverkehr 3— „Anderſſen“ Neckarau: R. Reithoffer, Cafe Zeilfelderz Dienstag. Nedarſtadi⸗Oſt: Mittwoch—105 Schwetzingerſtadt: H. Frei; Reſtaurant„Ludwigshof', Rheinhäuſerſtraße; Mittwoch. Feudenheim: xeuer Weier Woll; Kaffee, Schneiderz Freitag. Käfertal: E. Denzel; Cafée Zorn; Mittwoch. Pfingſtberg: Valentin Schmitt;„Zum Pfingſtberg“ Donnerstag.— Sandhofen: J. Herbſt;„Turnerheim“; Dienstag. Waldhof: W. Hild; Kaſino Bopp& Reuther; Freitag. Weinheim: Aſſeſſor R. Geiler; Café Rheingold; 4 Donnerstag. Schwetzingen: Stud. Bauſch;„Goldener Schwanen“z Mittwoch. Wir bringen Anſchriften der Vereine nur noch, wenn ſie vollſtändig gemäß u tertitel ſind. Wir bitten um baldige An⸗ gaben aus Altlußheim, Hockenheim, Ketſch u Plankſtadt. Spieß: Cafe Vohmann Cltanewla Qäſlsel und Humor Magiſches Kreuz⸗und⸗Quer-Wort⸗ Rätſel Ie 5 6 7 J8 7 10 71 B Waagerecht und ſenkrecht: 1. Südamerika⸗ ſcher Staat, 2. Ruhepauſe, 3. arabiſcher Stamm, 4. Zugvogel, 5. Ort in Steiermark, 6. aſiati⸗ ſches Hochland, 7. weiblicher Perſonenname, 8. Nebenfluß der Donau, 9. Nebenfluß der Saale, 10. junges Haustier, 11. weiblicher Per⸗ ſonenname, 12. Teil des Schiffes, 13. altnordi⸗ ſcher Statthalter, 14. Planet, 15. Baumgang.— Diagonale—B beſagt eine Straßenverram⸗ melung. Bilder⸗Rätſel 2 Silben⸗Rälſel a an bart bo burg da de de de dis dus ei ei ern ga go i ko kot krit la la laf le le lei leib lein mar mün ne ner ni niz o on phag pi ra ra rau ſa ſa ſan ſans ſar ſen ſer ta ta te ten ten ter ti ti ti up ve war wart zob. Aus vorſtehenden 62 Silben ſind 20 Wörter zu bilden, die folgende Bedeutung haben: 1. Oſtſeebad, 2. volkstümliche Bezeichnung für Wunderdoktor, 3. weibliche Figur aus der„Ver⸗ ſunkenen Glocke“, 4. gelehrte Abhandlung, 5. Stadt in der Türkei, 6. Steinſarg, 7. ſpaniſche Weinſtube, 8. Einbringen der reifen Feld⸗ früchte, 9. Hinduſprache, 10. Bildwerk aus ge⸗ branntem Ton, 11. etwas von gleicher Art, 12. Schloß in Thüringen, 13. Handeln aus eigenem Antrieb, 14. Rittmeiſter Cäſars, 15. deutſcher Philoſoph, 16. Weinort auf Sizilien, 17. Uni⸗ verſität in Schweden, 18. Fußbekleidung, 19. Stadt und Berg in Schleſien, 20. nordiſcher männlicher Perſonenname. Die Wörter müſ⸗ ſen, richtig gebildet, in ihren Anfangsbuchſta⸗ ben von vorn nach hinten und in der vierten Buchſtabenreihe von hinten nach vorn geleſer einen Ausſpruch von Lavater ergeben. Auflöſungen Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 2. Ena, 5. Hel, 8. Po, 10. Ulk, 12. Ra, 13. Edi, 15. Timok, 17. Roſe, 19. Oaſe, 20. Kiosk, 21. Ares, 23. Keos, 26. Varel, 28. Leo, 29. non, 31. Lah, 32. Gut. Senkrecht: 1. Oper, 3. Nu, 4. Alt, 6. Eros, 7. Lake, 9. Odo, 11. Kiosk, 14. Isker, 16. Makel, 18. Eiſen, 21. Aval, 22. Raja, 24. Oer, 25. Solo, 27. Log, 30. Nu. Auflöſung des Geografiſchen Silbenrätſels 1. Belgien, 2. Lena, 3. Eckernförde, 4. Ips⸗ wich, 5. Bopſer, 6. Irland, 7. Miami, 8. Löve⸗ nich, 9. Alaskar, 10. Nordſee, 11. Dortmund, 12. Ural, 13. Napoli, 14. Delitzſch.— Bleib im Land und naehr dich redlich! „Zwei Dinge hindern Sie, ein guter Tänzer zu werden!“ „Und die ſind?“ „Ihre Füße!“ Je nachdem „Nun, Bubi, mit wem gehſt du lieber ſpa⸗ zieren, mit Mutti oder mit Vati?“ „Oh— je nachdem. Wenn ich gerade gerne Straßenbahn fahre, mit Vati, wenn ich Schlag⸗ ſahne eſſen will mi“ wWutti.“ — dige Fritz erſchein: weinend.„Mama. der Kurt hat mein Holzpfenrdchen zerbrochen!“ „Unerhört!— Wie hat er denn das ge⸗ macht?“ „Ich habe es ihm auf den Kopf gehauen!“ Menzel ärgert ſich Altmeiſter Menzel pflegte in München im Hotel Leinefelder abzuſteigen. Bei ſeinem erſten Aufenthalt trat er in das ihm zugewieſen Zimmer, öffnete ſein Handtäſchchen, holte einen das S1 heraus, und ſchraubte, dieſen in das Holz der Türfüllung. 5 Der Wirt ſtand ſtaunend daneben. 10 „Ich bin“, ſagte Menzel, zwar noch nicht der Allerkleinſte, aber Sie können nicht verlangen, daß ich abends an Ihrem Haken meine Kleider aufhängen ſoll. Sie geſtatten daher, daß ich einen Haken in meiner Höhe anbringe.“ „Menzel war es gewohnt, in ſeinem Zimmer in jenem Hotel einen neuen und ſehr prakti⸗ ſchen Stiefelknecht vorzufinden. Nun war ein⸗ mal vergeſſen worden, dieſes Patentmöbel hin⸗ zuſtellen. Ein ganz gewöhnlicher hölzerner Stiefelzieher lugte unter dem Bett hervor. Die kleine Exzellenz wurde ganz krötig. „Was haben Sie mir da für einen Stief knecht hingeſtellt! Das iſt ja ein ganz vorſint⸗ flutliches Exemplar! Aber natürlich— d Spucknapf hat einen goldenen Rand!“ Lachen verboten Wir ſind dankbar für jede Gelegenheit, d uns zu einem herzerfriſchenden Lachen aufmu es ſeit einigen Jahren eine neue Sekte, d „lachende Sekte“, die bereits im vergangen Jahr verboten werden mußte. Jetzt ſoll ſie wie⸗ der aufgelebt ſein. Ihre Anhänger begleiten ihre Gebete mit einem Gelächter. Dieſes„kul⸗ tiſche Gelächter“ ſoll häufig in hyſteriſchen Lach⸗ anfällen enden, ſo daß ernſthafte Geſundheits⸗ ſchädigungen und ein Umſichgreifen dieſer Un⸗ ſitte befürchtet werden. Die Behörden werden deshalb erneut Schritte einleiten, um dieſer Sekte endgültig den Garaus zu machen. Auf einer einſamen Inſel Der Matroſe:„Warum haben Sie ſich den auf dieſer unbewohnten Inſel niedergelaſſen Der Einſiedler:„Um zu vergeſſen! Um vergeſſen!“ „Was wollen Sie denn vergeſſen?“ „Das habe ich vergeſſen!“ Der Schwiegervater Haſt du Vater geſagt, als du um meine Han anhielteſt, daß du zweitauſend Mark auf d Bank haſt? Ja, Schatz. Darüber hat er ſich wohl ſehr gefreut? Sicher! Er hat ſie ſich gleich von mir gepump Verraten „Bekenne! Wer hat die Fenſterſcheibe einge⸗ worfen?“ „Das darf ich nicht ſagen, Vater, ich hab mein Wort darauf gegeben!“ „Nun gut, ſein Wort ſoll man nicht breche Wem haſt du's denn gegeben?“ „Dem Erich Schulze!“ e, bollen funſte mMaſcht der ſtaa I bestgeleiteten Ine Iu. Auslandes(Ki sohule) unterbrin 4. Grund Kie 4+ 6- miung völlig K. duroh d. Verlag „L. U. Un 0 27, M Iraiehung/ Unte —————π⏑m— Mannheim, Tu und Chriſtu. —.—— und aller Ey nen, Schönſchnel ſchrift, Maſchinen fertig ausgebilde guter Auskun bleten ahre rivat He eh nächst unter dem Pat konsulats finden in Mannheim, b Montag, 5. C Kenntnisse, Hilenstag, 6. Kenntnisse, Mittwoch, 7. Mittwoch, 7. wird-die Möglic Fenntnisse dutel Vorträge zu deltalia“ abgehs Persönliche Vor: 7, 19, von 14—16 Uhr; ode haten a, Kü., H. unter Nummer bie Anmeldung wWelchen die Ku — — Gegt. 1899 Schnellfördernde! huchführung usv hule, Auskunft — Kaohhiffe lotein, Frenz., knglisch notl. Em. 5. Oktober 1936 —h7 41. L —15. auf keinen 50 eö, Khö—g5. Gewinn. S en und erreie t Ks6—87 48. T45 „. rlieren war der kann nicht ge⸗ net wird. Kg6—27 52. Tas chieden. ellung! ht dieſe kämpfe⸗ ugels befindet e. dim osd a 18, Mannheim. onnerstag, täglich „ Cafe Zeilfelderz ann Glianewiabt nt„Ludwigshof“, Kaffee kittwoch. um Pfingſtberg“: *; Dienstag. Reuther; Freitag. Rheingold; ſener Schwanen“ n der Vereine gemäß Un⸗ m baldige An⸗ eim, Ketſch und 0 München im ei ſeinem erſten m zugewieſene zen, holte einen ubte dieſen in ben. noch nicht der icht rverlangen, meine Kleider daher, daß ich ibringe.“ einem Zimmer ud ſehr prakti⸗ Nun war ein⸗ tentmöbel hin⸗ cher hölzerner ſett hervor. irt dieſen Man⸗ ef er nach dem tlos angeſtürzt. anz krötig. einen Stiefel⸗ 1ganz vorſint⸗ türlich— der Rand!“ zelegenheit, die zachen aufmun⸗ u einer Gefahr wird, daß ſich iten veranlaßt Debrecin gibt ſeue Sekte, die n vergangenen etzt ſoll ſie wie⸗ inger begleiten Dieſes„kul⸗ yſteriſchen Lach⸗ e Geſundheits⸗ ifen dieſer Un⸗ hörden werden en, machen. Inſel Sie ſich denn iedergelaſſen?“ zeſſen! Um zu ſſen?“ er m meine Hand Mark auf der gefreut? mmir gepumpt. rſcheibe einge⸗ ich habe nicht brechen. ater, 4 Männheim „Hatenkrenzbanner⸗ 4. Prtober 1936 Unte rricht Automarkt Meisterschule für das Damenschneider- Handiberł 2 Halbjahrkurse 5 an der Gerberbeschule Baden-Baden Beginn des VWinterhalbjahres am 76. MWovember 1930. Anmeldung bis 22. Oktober 7956. Schulgeld Reichsmarl Sh.-, Ausfülirlicher Piospełt, sotie jede weitere Aus- kun/t kostenlos durch die Direltion der Gewof beschule.-Baden + techniſche lehranſtalten oflenbach a. M. funſtgewerbeſchule Maſchinenbauſchule der ſtaatl. direktor: prot.dr.hᷣugo Eberhardt fordern Lie drucklachenl H10O0IK OCOIDMII AMROOCl MATEOOCI die ihre fnEn bestgelelteten kolftulon ſock Art d. In- U. Auslandes(Kinderheim b. 2. Hoch- dureh d. Verla Adreſbucher d.—◻+◻— u. Un————— Englisch, Spanisch, ltallienisch flie—— nole gehule) unterbringen wollen, erhalten und Kauffsote —◻ junr. Erkahr. Nachwog. 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Rl., Humboldtstraße 75. Teiefonische Auskunft unter Nummer 66 585 unch 66 153 Lucwigshafen a. Rh.. Die Anmeldunsen können auch an den Abenden, an welchen die Kurse beginnen, stattfinden. ——π⏑ιιm privat- Handelsschule und höhere Handelsschule 142— Slock⸗ Inh. W. Krauf 25 M4, 10 fernspreoher A792 Geschlossene Handelskurse! Sohnellfördetnde Kutse in Stenogtaphie, Maschinenschreiben, huchfünrung usw. Mäßiges Schulgeld, Tag- und Abend⸗ sehule. Auskunft und Prospekte kostenlos. ——— Nachhilte Lotein, Ffänz., 1595 Felegenheftvläufe „ aller Aft karm auch lhnen 00 tot wonig Geld eine kleine br. Schuricht 9 HAB.“ vermifteln Kätertslor Str. 83 Anzelge im, Steuerfreier ſher uterhalten, gegen r zu känfen geſuchl. —— u. 20 253“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. nanomag Fabrik- Vertretung Aelteste, hestens einger. Reparatur- werkstütte a. Platze Fritz Helc Hannheim 1 7, 24-25 Tele ton 24247 Läamhae-Aula-Awtarrad-täde .2 Ltr. Opel Cabr.-Limousine 1,3 Ltr. Opel Cabr.-Limousine, Olympia, 1,.3 Ltr. 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Ihr B unten, wo mehr zeuge und üb haubitzen und ſe fuhren. All die über die Wiede macht. Vor der etwa 800 Kriegs⸗ gefunden. Die 2