Dlloßer W Rutomäatkt Neuer autorisierter Ford-Händler füt fa Schwetzingerstr. 3 vernruf 43865⁵ Anto Limouſine, 3⸗Rad⸗ Lieſerwg.(Tempo) Hinterlad. b. abzo, K 6, 3, Reparatmt⸗ Werkſtätte.(20340“ Hotorrader 18. Motorrat Maxſtr. 32(20380 amt ſteuer⸗ und führer⸗ ſcheinfrei, 00 Friedrichsfeld, (16 244 V) ſaabe 5900.— Miete, zu mverkaufen, .⸗Haus hier od. auſchen. Näh. d. tob.⸗ u. Hypoth. häft(gegr. 1877), ſprecher 208 70. 3 Srhkehr 9 dun El„ 1 on Zahlungsſchwie⸗ durchgreifd, Hilſe (Ao9 Mum. 8, Mf von 14—18 Uhr. en 6. Oktober 1930 Uhr, werde ich im , Ou 6, 2, gegen Vollſtreckungsweß rn: 2 Zimmer⸗Büfeltz ücherſchränke, 1Pen 2 Küchen⸗ (Opel), ulſchränke, 1Schreih mduhren, 2 S u⸗Nähmaſchine u ichtsvollzieher. — nsere 1 rãger —— ermann n Urlaub).— Cheſ Verantwortlich ſit litiſche Nachrichten tik und Handel: W. ung: Friedrich Kal ind Beilagen: ·„ : Fritz Hags; 5 Julius Etz; ſämt Reiſchach, Beriſh jämtlicher Oreaimma Jonann v. Leerh alich 16 bis 17 U id Sonntaan wiutz. Mannheim Verlag u Druche Mrektron: nntaa, Heberling Mhm amtauflage(enſchl usaabe aü-'a 1936. 3² 8¹ Chevrolet, ſteuerſt. bill. geg. bar ab⸗ zugeben, Necharau zu verkauf, Näher, Metzer Str. h. 10. 10 30 bii Fernſprech Sammel Nr 354Af 47 185 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, e 3, 14/15. Fernſ anner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl 12mal. Bezugspre Trägerlohn; durch die .⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hatentreuz⸗ e: Frei Haus monatl..20 Röbl. u. 50 Pf ug oſt.20 RM. leinſchl. 8750 Pf. Poſtzeitungsgebühr) ſohn Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 0 0 * uzügl. 77 Pf. Beſtell⸗ M. u. 30 Pf. Träger⸗ hn; durch die Poſt.70 RM, leinſchl. 50,12 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höb. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Früh⸗Ausgabe A 6. Johrgong MANNHEIM im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Anzelgen: Geſamtauflage: Die 129e A5 10 MPf. Die 4geſpalt. 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Deutſchland feierte in ſeiner gewohnten Ein⸗ mütigkeit ſein Erntedankfeſt und legte damit nicht nur ein Bekenntnis zum deutſchen Bauern, ſondern auch zu ſeiner heiligen Heimaterde ab. In Paris dagegen war ein rieſiges Polizeiauf⸗ gebot aufmarſchiert, um die Hetzveranſtaltung der Kommune zu ſchützen. Auch London hatte einen unruhigen Sonntag. Die Marxiſten und vor allem die Juden haben den Marſch der bri⸗ tiſchen Faſchiſten, die ſich zu deren Ausſchaltung einſetzen, zu ſtören verſucht. Und wieder waren Schlägereien an der Tagesordnung. Der Führer hat uns gelehrt, den Blick zu den wahren Werten einer Nation zu erheben. Wir achten wieder Blut und Boden. Die andern aber, ſeien es die Roten in Frankreich oder in England, wiſſen, daß jede Nation, die ſich ein⸗ mal zu dieſen Erkenntniſſen durchgerungen hat, die Beeinfluſſung des landfremden Judentums für immer unterbindet. Die Partei des Oberſten de la Rocque und die Bewegung Sir Oswald Mosleys würden ja ſonſt nicht mit dem fana⸗ tiſchen Haß angegriffen, der ihnen am Sonntag wiederum entgegenſchlug. Und dennoch haben auch dieſe unruhigen Auf⸗ märſche ihr Poſitives. Die Welt hat geſehen, daß die Kräfte, die auf die Geſundung hin⸗ drängen, in Frankreich und England im Wach⸗ ſen begriffen ſind und daß ſie in ihren Ländern den jüdiſchen Drahtziehern Moskaus immer häufiger die Maske vom Geſicht reißen. 1* Aus Schanghai wird ein neuer Zwiſchenfall gemeldet. Japaniſche Sol⸗ daten ſuchten im Büro des öffentlichen Sicher⸗ heitsamtes der chineſiſchen Stadtverwaltung nach Spionen; ſie haben ſomit die Spannung, die ſich durch den verſchiedenen Notenwechſel eiwas gelegt hatte, aufs neue verſchärft. Kein Wunder, daß man ſowohl in London, als auch in Waſhington, mit ſchweren Beſorg⸗ niſſen das fernöſtliche Pulverfaß betrachtet. Denn wie ſieht es in Wirklichkeit aus? Auf einen kurzen Nenner gebracht könnte man ſagen: Entweder führt die Fortſetzung der Po⸗ litik Tokios zur Errichtung eines japaniſchen Protektorats über China, oder aber— was be⸗ deutend ſchlimmer wäre— der wachſende Wi⸗ derſtand der chineſiſchen Nationaliſten zu dem ſeit langem drohenden, aber glücklicherweiſe noch immer verhinderten Krieg im Fernen Oſten, deſſen Auswirkungen nicht zu überſehen ſind. Vorläufig beſteht die Frage, ob die bekann⸗ ten japaniſchen Forderungen, die auf eine Los⸗ löſung der fünf nördlichen Provinzen Chinas und damit auch der wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ arbeit und weiterhin auf das Garniſonsrecht japaniſcher Truppen am Pantſee hinzielen, von China angenommen werden oder ob die chine⸗ ſiſchen Wünſche, die den Japanern das Lan⸗ dungsrecht nehmen wollen, ſich nicht nur im Oſten, ſondern auch gerade in den Auswärtigen Aemtern von London und Waſhington durch⸗ ſetzen werden. Denn nicht zu vergeſſen, auch die Großmächte, die ebenfalls ein Intereſſe im Stil⸗ len Ozean zu vertreten haben, werden hier noch ein Wörtchen mitreden. Der Feſtakt am sSchienenſtrang Stralſund, 5. Oktober. Seit drei Jahren arbeiten Tauſende von fleißigen Händen an dem Rieſenwerk des Rü⸗ gendammes, der in einer Länge von faſt drei Kilometern den Strelaſund überbrückt und den Eiſenbahn⸗, Kraftwagen⸗ und Perſonen⸗ verkehr vom Feſtland nach Rügen übernehmen ſoll. Der erſte Teil dieſes gewaltigen Werkes, die Eiſenbahnverbindung über den Rügen⸗ damm, iſt nunmehr fertiggeſtellt. Die am Montag eröffnete direkte Verbindung ermög⸗ licht eine Beſchleunigung des Eiſenbahnver⸗ kehrs um dreiviertel Stunden. Hinzu kommt noch die durch die Elektrifizierung der ſchwedi⸗ ſchen Anſchlußbahnen ermöglichte weitere Zeit⸗ erſparnis, ſo daß der internationale Verkehr insgeſamt eine Beſchleunigung um zweiein⸗ viertel Stunden erführt. Der Kraftwagen⸗ und Perſonenverkehr wird zu einem ſpäteren Zeit⸗ punkt aufgenommen. Zur feierlichen Eröffnung trafen mehrere Sonderzüge am Montagvormittag in der feſtlich geſchmückten Stadt Stralſund ein. Der Ober⸗ präſident und Gauleiter der Provinz Pom⸗ mern, Schwede⸗Koburg, war mit zahlreichen Vertretern der Partei und Behörden anweſend. Beſonders zahlreich war die Beteiligung aus den ſkandinaviſchen Ländern. Mit dem deut⸗ ſchen Geſandten in Stockholm, Prinzen zu Wied, nahm der norwegiſche Geſandte in Ber⸗ lin, Exz. Scheel, und der ſchwediſche Geſandte in Berlin, Exz. af Wirſen, an der Eröff⸗ nungsfeier teil. Aus Schweden, Finnland und Norwegen waren leitende Perſönlichkeiten des Verkehrsweſens und zahlreiche Preſſevertreter gekommen. Die erſte Fahrt 5itralſund—Rügen Mit einem Sonderzug fuhren die Gäſte dann nach Stralſund⸗Hafen, und von dort mit dem Fährſchiff„Altefähr“, das an dieſem Tage ſeine letzte Fahrt macht, nach der Inſel Rügen. Dabei bot ſich Gelegenheit, das ſtolze Bauwerk des Rügendammes, das in ſeiner techniſchen Vollendung ein erhebendes Zeugnis von deut⸗ ſcher Schaffenskraft ablegt, zu beſichtigen. Nach der Rückkehr Stralſund⸗Hafen hielt General⸗ direktor Dorpmüller an die angetretenen Fähr⸗ ſchiffbeſatzungen eine Anſprache. Er begrüßte die Veteranen und die aktiven Männer vom Fährdienſt und dankte ihnen für ihre auf⸗ opfernde Arbeit während langer Dienſtjahre. Dann wurde die Flagge vom Portal des Fähr⸗ ſchiffbettes niedergeholt. Nachdem der Vor⸗ ſtand des Bauamtes die Fertigſtellung des Eiſenbahnteiles des Rügendammes gemeldet hatte, fuhren die Gäſte mit dem Sonderzug nach Stralſund⸗Hauptbahnhof zurück. Hier be⸗ ſtieg Generaldirektor Dr. Dorpmüller die Loko⸗ motive eines Zuges, der alle offiziellen Ver⸗ treter und Ehrengäſte zum erſten Male über den Rügendamm führte. Vor dem Ueberfahren der Brücke wurde ein zwiſchen zwei Fahnen⸗ maſten ausgeſpanntes weißes Band von dem Zuge durchſchnitten. Feſtakt auf dem Bahnhof Auf dem Bahnhof„Altefähr“ hatten ſich in⸗ zwiſchen die dienſtfreien Eiſenbahner, die Ge⸗ folgſchaft der am Bau beteiligten Stellen und Tauſende von Einwohnern der Stadt Stral⸗ ſund und der Rügenſchen Drtſchaften eingefun⸗ den, um dem Schauſpiel des Eintreffens des erſten Zuges beizuwohnen. Bei dem nun folgenden Feſtakt wurden meh⸗ rere Reden ſowohl von deutſcher als auch von ſkandinaviſcher Seite gehalten. Als gerade Ge⸗ neraldirektor Dorpmüller das„Sieg Heil“ auf den Führer ausbrachte, fuhr der erſte von Skandinavien kommende D⸗Zug in den Bahn⸗ hof Altefähr ein. Die zahlreichen Inſaſſen des Zuges erwiderten herzlich die Grüße der gro⸗ ßen Feſtverſammlung. Den Abſchluß der Feſtlichkeit bildete ein kameradſchaftliches Beiſammenſein der Eiſen⸗ bahner, der Gefolgſchaft der Baufirmen des Rügendammes und der geladenen Ehrengäſte in einem rieſigen Feſtzelt, das mehrere tauſend Menſchen faßte. Moskau will Teotzkis flusweilung Norwegens Fiſchhandel als Leidtragender Oslo, 5. Oktober. In der bürgerlichen Preſſe Norwegens wird auf die Tatſache hingewieſen, daß ſeit einigen Wochen der geſamte Geſchäftsverkehr mit der Sowjetunion eingeſtellt iſt. Ein großer Auftrag auf Fiſchlieferung, der für Norwegen in Ausſicht ſtand, iſt nicht erteilt worden. Allgemein wird angenommen, daß die Sow⸗ jetunion von der wirtſchaftlichen Seite her einen Druck auf die norwegiſche Regierung ausüben will, Trotzki auszuweiſen.„Fritt Folk“ überſchreibt ſeine Meldung kurz und klar: „Trotzki oder Fiſche?“ Heute um 20 Uhr eröffnet der Führer mĩt einer hedeutsamen Nede das Winterhilfswerk 1936/ 37 Alle Sender übertragen die Kkundgebung Ganz Deutschland am Lautsprecher! Wo ſteht Polen? Rydz⸗Smigly hatte vor einiger Zeit be⸗ kanntlich an franzöſiſchen Manövern teilgenom⸗ men, ausführliche Beſprechungen geführt und einen Rüſtungskredit von 2 Milliarden Fran⸗ ken erhalten. Wer iſt Rydz⸗Smigly? Er iſt der Generalinſpekteur der polniſchen Armee. Seine Stellung iſt deshalb beachtenswert, weil er nicht dem Kriegsminiſter, ſondern dem polniſchen Staatspräſidenten un⸗ mittelbar unterſtellt iſt. Die Bedeu⸗ tung von Rydz, der ſich als polniſcher Ver⸗ ſchwörer im zariſtiſchen Rußland Smigly nannte, iſt um ſo gewichtiger, als er zu den engſten Mitarbeitern Pilſudſkis gehörte und neben dem Staatspräſidenten Moſcicki als der berufenſte Hüter des Pilſudſkiſchen Erbes gilt. Ihm iſt es zu verdanken, daß die Regie⸗ rung Koſcialkowſki durch das jetzige Ka⸗ binett Skladkowſki abgelöſt wurde, um eine Feſtigung des„Pilſudſki⸗Kurſes“ herbei⸗ zuführen. Bereits aus dieſer Tatſache erhellt, wie groß die politiſche Bedeutung des Generalinſpekteurs Rydz⸗Smigly iſt. Obgleich er hoher Offizier iſt und ſorgſam darüber wacht, daß die pol⸗ niſche Armee nicht nach ſpaniſchem oder ehe⸗ mals griechiſchem Vorbild in den Kampf der politiſchen Meinungen einbezogen wird, bietet ſeine Stellung vielfältige Möglichkeiten, auf die polniſche Politik Einfluß auszuüben. Das Arbeitszimmer des Generalinſpekteurs der pol⸗ niſchen Armee iſt die Nahtſtelle zwiſchen mili⸗ täriſcher Führung und allgemeiner Politik. Be⸗ reits Pilſudſki lenkte als Kriegsminiſter die Geſchicke Polens und war Inſpirator auch des polniſchen Staatspräſidenten. Die Stellung und Perſönlichkeit Rydz⸗Smig⸗ lys bringen es mit ſich, daß ſein kürzlicher Be⸗ ſuch in Paris beſondere Aufmerkſamkeit aus⸗ löſte. Obwohl die Beſprechungen vorwiegend militäriſcher Natur waren, haben ſie politiſche Fragen erſten Ranges aufgeworfen, zumal in jedem Staatsweſen die letzten militäriſchen und politiſchen Lebensfragen eines Volkes inein⸗ ander verflochten ſind. Die Diskuſſionen der politiſchen Oeffentlichkeit kreiſten im weſent⸗ lichen um die Frage: Wird Polen einen Kurs⸗ wechſel ſeiner Außenpolitik vornehmen? Bereits dieſe Frageſtellung deutet auf die veränderte Stellung hin, die Polen im Gegen⸗ ſatz zu früher einnimmt. Reiſen franzöſiſcher Militärs und Staatsmänner nach Warſchau waren einſt Inſpektionsreiſen im Lande des Vaſallen, und Reiſen polniſcher Militärs und Staatsmänner nach Paris waren Berichterſtat⸗ tungsfahrten. Der Kurs wurde von Paris be⸗ ſtimmt. Rydz⸗Smigly wurde jedoch nicht als Vertreter eines Vaſallenſtaates behandelt. Die ihm zuteil gewordenen Ehrungen und die Art und Weiſe ſeines Empfanges bewieſen, daß Frankreich in Polen eine gleichberechtigte Groß⸗ macht erblickt, mit der es zu verhandeln gilt, die aber nicht mehr willkürlich behandelt wer⸗ den kann. Diejenigen, die teilweiſe mit unverhüllter Schadenfreude von einer Abkehr Warſchaus von Berlin und ſeiner bevorſtehenden einſeitigen Orientierung nach Paris ſprachen, verkennen den Sinn der ſeit 1934 geführten polniſchen Außenpolitik, der auch dem deutſch⸗polniſchen Verſtändigungsabkommen innewohnt. Der Sinn dieſer Politik iſt darin zu ſuchen, daß Polen nicht mehr gewillt iſt, ſeine Intereſſen denen anderer europäiſcher Mächte unterzuordnen. Es gedenkt, die Sicherheit ſeines Landes in den Vordergrund zu rücken, ſtatt ſich wie bisher nur zum Siein für die Sicherheitsgebäude anderer Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Mannheir 6. Oktober 1936 Mächte gebrauchen oder gar mißbrauchen zu laſſen. Die Abhängigkeit Polens vom Quai'Orſay entſprach nicht der Würde eines großen Lan⸗ des und führte zu wachſenden Spannungen zwiſchen Warſchau und Moskau einerſeits, ſo⸗ wie Warſchau und Berlin andererſeits. Hierin erblickte Pilſudſki allmählich eine gefährliche Bedrohung Polens. Deutſchland hatte ſchließ⸗ lich kein Intereſſe daran, an der Oſtgrenze ſei⸗ nes Reiches eine Macht zu wiſſen, die allen An⸗ ordnungen einer gegen Berlin gerichteten fran⸗ zöſiſchen Politik willfährig gehorchte. Deshalb beſtand für Polen und Deutſchland gleicher⸗ maßen Veranlaſſung, ihre Beziehungen auf der Grundlage eines neuen Abkommens, eines Ver⸗ ſtändigungsabkommens, zu ordnen. Eine ähn⸗ liche Regelung nahm Warſchau nach Moskau hin vor. Polen hatte bewieſen, daß es unabhängig Außenpolitik zu treiben imſtande iſt. Weiter⸗ hin war erwieſen, daß Sicherheit und Beſtand des polniſchen Staates weder an eine Bevor⸗ mundung Polens durch Frankreich noch an ein geſpanntes Verhältnis zwiſchen Polen und Deutſchland geknüpft ſind. Dieſe Erkenntniſſe ſind bei allem ehrlichen Beſtreben, die Atmo⸗ ſphäre zwiſchen Warſchau und Berlin herzlicher zu geſtalten, nüchtern genug, ſo daß nur un⸗ politiſche und ſentimentale Gemüter davon ſprechen konnten, Polen habe die franzöſiſche Vormundſchaft gegen eine deutſche eingetauſcht. Deutſchland wußte, daß Polen ſeine vertrag⸗ lichen Beziehungen zu Frankreich aufrechter⸗ hält. Frankreich hat nichts unverſucht gelaſſen, Polen erneut in ſeine Abhängig⸗ keit zu bringen und die vertraglichen Be⸗ ziehungen zwiſchen Paris und Warſchau wie⸗ derum unter dem Geſichtswinkel der Einord⸗ nung Polens in das ſattſam bekannte franzö⸗ ſiſche Sicherheitsſyſtem zu interpretieren. Nach⸗ dem das Militärbündnis Frankreichs mit der Sowjetunion paraphiert war, ſuchte Paris mit Hilfe ſeiner Oſtpaktpläne auch Polen in dieſes Vertragsnetz zu verſtricken. Frankreich hat durch die Verhandlungen mit Rydz⸗Smigly erneut engere Fäden zu Polen zu ſpinnen verſucht, Dieſer Verſuch kann nicht ohne weiteres als mißlungen bezeichnet werden. Wenn aber gewiſſe franzöſiſche Kreiſe hoffen, daß die Zeit wiedergekommen ſei, in der Polen ſeine alte Rolle im Dienſt der franzöſiſchen Sicherheitspolitik wiederaufnehmen werde, ſo dürfte dieſer Glaube durchaus zweifelhaft ſein. Polen wünſcht nach wie vor nicht, in den „Automatismus“ des Sowjetpaktes eingeſchal⸗ tet zu werden. In welchem Umfang Deutſch⸗ land Gegenſtand der Beſprechungen war, iſt unbekannt. Die Lesart jedoch, daß Polen nun⸗ mehr das„deutſche Lager“ verlaſſen habe, dürfte reichlich abwegig ſein, zumal es ein ſol⸗ ches ſagenhaftes„deutſches Lager“ niemals ge⸗ geben hat. Polen hat heute nicht mehr zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland zu wählen, ſondern Po⸗ len hat ſich zu entſcheiden, ob es Aufmarſchfeld der Roten Armee oder europäiſcher Staat ſein will. Und es hat ſich ſeit Pilſudſki längſt ent⸗ ſchieden. Daß dieſe Entſcheidung zur Inter⸗ eſſengemeinſchaft zwiſchen Warſchau und Ber⸗ lin geführt hat, kann nur Feinde des Friedens ſtören. Deutſchland iſt überzeugt, daß der Kre⸗ dit, den Rydz⸗Smigly für Polens Rüſtungen erhalten hat, in den Dienſt der Friedensſiche⸗ rung und nicht einer Block⸗ oder„Beiſtands“⸗ Politik geſtellt wird. n. Das erſte flkademiekonzert am Muſenſaal des Roſengartens Am Montag, den 12. und Dienstag, den 13. Oktober, werden die Muſikaliſche Akademie des Nationalthegterorcheſters und der Philmarmoni⸗ ſche Verein ihren 157, Konzertwinter mit einem Konzert eröffnen, das beſonders große ruſſiſche Komponiſten berückſichtigt. Als Soliſtin wurde die bekannte Geigerin Alma Moodie ver⸗ pflichtet. Ihre von jeder Poſe freie, aus inner⸗ ftem Erleben gewordene Kunſt ſtellt ſie in die erſte Reihe der lebenden Geiger. Sie wird das Violinkonzert von Glaſounow ſpielen, das noch im Porfahre durch Cäcilie E nſen im Pfalz⸗ baukonzert mit größtem Erfolg aufgeführt wurde und beſtimmt auch in Mannheim Freunde finden wird. Von einer Künſtlerin wie Alma Moodie darf man mit Sicherheit er⸗ warten, daß ſie den romantiſchen Stimmungs⸗ reiz dieſes an wundervollen Melodien überrei⸗ chen Werkes zum Erlebnis geſtaltet. Das erſte Akademiekonzert wird aber darüber hinaus beſonderes Intereſſe finden, weil unſer neuer Generalmuſikdirektor Karl Elmen⸗ dorff ſich hier zum erſtenmal ſeinen Mann⸗ heimer Freunden als Konzertdirigent vorſtellt. r hat bexeits in allen Teilen des Reiches und auch im Auslande große Erfolge auf dem Kon⸗ zertpodium errungen, und man darf mit Recht auf fein erſtes Auftreten in Mannheim ge⸗ ſpannt ſein. Mit der romantiſchen Ouvertüre zu„Oberon“ von C. M. von Weber leitet er das Konzert ein. Die ruſſiſche ſinfoniſche Muſik vertritt in dieſem Konzert P. Tſchaikowsky, deſſen 5. und 6. Sinfonie in den letzten Jahren begeiſtert aufgenommen wurden. Elmendorff wird ſeine 4. Sinfonie dirigieren. Aher auch die lebende Komponiſtengeneration iſt mit einem ihrer Jüngſten vertreten. Das National⸗ theaterorcheſter ſpielt das op. 2 des jungen Breslauer Muſiker Gottfried Müller:„Varia⸗ tionen und Fuge über ein deutſches Volkslied fluch Condon erlebte Schlägereien Rote Elemente versuchen den NMarsch der Faschisten zu„lören London, 5. Okt. Der Demonſtrationszug der britiſchen Schwarzhemdenbewegung durch das jüdiſche und kommuniſtiſche Oſtende Londons, der am Sonntagnachmittag ſtattfinden ſollte, iſt von den Poilzeibehörden in letzter Minute unter⸗ ſagt worden. An Stelle der abgeſagten Demonſtration marſchierten daher die Faſchiſten in geſchloſſe⸗ nem Zuge und unter ſtarker polizeilicher Be⸗ deckung durch einen Teil der City am nörd⸗ lichen Themſeufer entlang zum Weſten der Stadt, wo der Rieſenzug ſchließlich aufgelöſt wurde. Trotz aller polizeilichen Maßnahmen kam es beim Anmarſch zu den Sammelplätzen in verſchiedenen Stadtteilen zu blutigen Zuſammenſtößen. Die Polizei griff wie⸗ derholt mit dem Gummiknüppel ein. Bis zum frühen Nachmittag waren bereits mehrere Ver⸗ letzte in die Krankenhäuſer eingeliefert worden. Im Stadtteil Stepney warfen kommuniſtiſche und jüdiſche Elemente einen Laſtkraftwagen um, ſo daß die ganze Straße blockiert war. Zu wil⸗ den Auftritten kam es, als ein Teil der Menge verſuchte, einen von der Polizei verhafteten Mann wieder zu befreien. Steine und andere Wurfgeſchoſſe wurden geſchleudert, ſo daß ſchließlich Polizei zu Pferde und zu Fuß mit dem Gummiknüppel vorgehen mußte. Mehrere Perſonen wurden abgeführt. Die Teilnehmer des etwa zwei Kilometer langen und in Viererreihen marſchierenden Schwarzhemdenzuges waren in ihrer überwie⸗ genden Mehrheit uniformiert. Einen Begriff von der Stärke des Polizeiaufgebotes erhält man dadurch, daß auf ſechs bis acht Teilneh⸗ mer ein Poliziſt entfiel. Die„Union britiſcher Faſchiſten“ hat eine Proteſterklärung herausgegeben, in der ſie u. a. ſagt, daß ſich die britiſche Regierung mit dem polizeilichen Verbot des Aufmarſches offen dem roten Terror gebeugt habe. Marxiſten, Kommuniſten und Juden hät⸗ ten ſich offen organiſiert, um die Straßen Lon⸗ dons gewaltſam zu ſperren. Die Daſeinsberech⸗ tigung der Faſchiſten hätte nicht beſſer erwieſen werden können. Ueber die Zahl der Verletzten und der Ver⸗ hafteten liegen zur Stunde noch keine genauen Angaben vor. Juden als faupthetzer London, 5. Oktober. Vor vier verſchiedenen Polizeigerichtshöfen fanden am Montag die Londoner Sonntags⸗ unruhen ein gerichtliches Nachſpiel. Bei den Verhandlungen kamen die meiſten Angeklagten mit Geldſtrafen, die zwiſchen 2 und 40 Shilling ſchwankten, davon. Eine Blütenleſe der Namen gibt Aufſchluß über den Kreis, aus dem ſich die Täter zuſammenſetzten. Vor dem City⸗Gericht mußte ſich u. a· der Jude Moritz Goldſtein verantworten, der bei dem Verſuch, zwei Faſchiſten die Armbinden abzu⸗ reißen, verhaftet worden war. Mit jüdiſcher Unverſchämtheit verſuchte ſich Goldſtein durch die Behauptung herauszureden, die beiden Faſchiſten ſeien Deutſche geweſen. Er habe ihnen ihre Armbinden abnehmen wollen, um ſie vor weiteren Behelligungen zu ſchützen. Nach Zahlung einer Geldſtrafe von 10 Shilling konnte Goldſtein das Gebäude verlaſſen. Eine Strafe in gleicher Höhe zahlte der Jude Lionel Churſian wegen beleidigender Aeußerungen. Sam Jacobs wurde be⸗ langt, weil er die Menſchenmenge zu einem Angriff auf die Polizei aufzuputſchen verſucht hatte. Aehnlich lautete die Anklage gegen ſei⸗ nen Bruder Jacob Jacobs. Dagegen glückte es dem Juden Moiſchir Ben Aroan, einen Freiſpruch zu erzielen. Sa⸗ muel Roſe mußte ſich gegen die Anklage ver⸗ teidigen, im Beſitz von Angriffswaffen ge⸗ weſen zu ſein. Fay Markowitſch hatte Widerſtand gegen die Staatsgewalt geleiſtet. Die meiſten übrigen Angeklagten waren eng⸗ liſche Marxiſten. fjeuchelei der Labour-Party fFũr Nichieinmischung in Spanien/ Und die 16000 hfund? London, 5. Oktober. Die Jahrestagung der engliſchen Arbeiter⸗ partei wurde am Montag in Edinburg in An⸗ weſenheit von etwa 700 Perſonen eröffnet. Der Verſammlung wurde ſofort eine Dringlichkeits⸗ entſchließung vorgelegt, die die Schuld an den Ereigniſſen am Sonntag, über die wir an an⸗ derer Stelle der Ausgabe berichten, den Faſchi⸗ ſten zuſchiebt und von der Regierung ein Ver⸗ bot des Tragens politiſcher Uniformen verlangt. Dieſe Entſchließung wurde angenommen, nachdem der Vorſitzende des Londoner Stadt⸗ rates und Unterhausmitglied Herbert Mor⸗ riſon in einer längeren Rede den Innen⸗ miniſter der Schwäche und Feigheit beſchuldigt und die britiſche Schwarzhemdenbewegung ver⸗ (Morgenrot)“. Mit 17 Jahren wurde es von Müller geſchaffen, 1932 kam es zur erfolgreichen Uraufführung. Die ſtetig ſteigende Auffüh⸗ fneß fer hat denen Recht gegeben, die Gott⸗ frie üller als eine der ſen polypho⸗ ſchöpferiſchen Begabungen erkannten. Im In⸗ und Ausland iſt das Werk geſpielt worden. El⸗ mendorff, der ein beſonders nahes künſtleriſches Verhältnis zu dem Komponiſten gewonnen hat, dirigierte es an vierter Stelle in Wiesbaden. Müller wird bekanntlich auch im letzten Akade⸗ miekonzert mit einer größeren Orcheſterkompo⸗ ſition, einem Orcheſterkonzert, vertreten ſein, Es dürfte darum ſehr intereffieren, ſchon jetzt mit ſeiner Schaffensweiſe vertraut zu werden. Wie in früheren Jahren wird auch in dieſem Jahre die Einführungsſtunde an den Sonntag⸗ vormittagen wieder fortgefett. Am Sonntag, den 11. Oktober, ſpricht Dr. Friedrich Eckart in der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater A 1, 3 um 11.30 Uhr zum erſten Aka⸗ demiekonzert. Muſikbeiſpiele am Flügel ſpielt Adalbert Skocie. Grabbes„Hannibal“ in Detmold Wie im„Napoleon“ ſo hat Chriſtian Dietrich Grabbe auch in ſeiner Tragödie„Hannibal“ ein dem Untergang geweihtes Heldenleben bewußt aus der Verkettung politiſcher Umſtände heraus geſtaltet und gezeigt, wie nur der Führer, der inmitten des Voltstums ſteht und von ihm ge⸗ tragen wird, den Sinn geſchichtlichen Lehens zu erfüllen vermag. Mit wie heißem Bemühen der Dichter gerade mit der Dramatiſierung der Perſönlichkeit und des politiſchen Wollens des großen karthagiſchen Feldherrn gerungen hat, dafür ſind ſeine Briefe beredte Beweiſe. In der Tat iſt denn auch gerade dieſes Werk dichteriſch und dramatiſch das geſchloſſenſte unter den Dramen Grabbes. Heldiſch kühner Eroberer⸗ und pagktiſch nüchterner Kaben gf ſtehen ſich gegenüber. In dem lapidaren Ausſpruch Han⸗ nibals„Der Teufel fechte, wo Kaufleute rech⸗ nen“ iſt gleichſam alles zuſammengefaßt, was dem Werk dramatiſche Spannung verleiht. Er⸗ dächtigt hatte, von fremden Regierungen oder fremden politiſchen Organiſationen Geldmittel zu erhalten. Im Verlaufe des Tages wurde mit grofßer Mehrheit ein Dringlichkeitsantrag angenom⸗ men, der ſich in der ſpaniſchen Frage für die Politit des Nationalen Arbeiterrates, d. h. alſo für eine Politik der Nichtein⸗ miſchung, ausſprach. Für den Antrag wurden 1 836 000 und gegen ihn 519000 Stimmen abgegeben. Die Annahme der Entſchließung bedeutet, daß die Arbeiter⸗ partei gemeinſam mit dem Gewerkſchaftston⸗ greß ſich im Augenblick für die Nichtein⸗ miſchungspolitik ausſprach. Vor dieſer Abſtimmung nahm der Führer der Arbeiterpartei, Major Attlee, in einer Rede ſchütternd der Ausklang des Werkes, in dem Hannibals Schmerz und Demütigung noch ins Uebermenſchliche geſteigert wird und das heldi⸗ ſche Leben„das kleine Ende im unermeßlichen Chaos des Gemeinen“ findet. Grabbe kehrt vom tragiſchen zum Jroniker zurück, indem er Hannibal als Schutzflehenden zu Kö⸗ nig Pruſias gelangen läßt, wo in nahezu bur⸗ lesker Weiſe die wahre Größe durch eine Scheingröße entwertet wird, Pruſias maßt ſich Kritik an Hannibals Schlachtplänen an und übergibt den Gaſtfreund den Römern. Der aber trinkt Gift und wird nun im Tode mit dem Königsmantel des Pruſias zugedeckt, der ſich wegen dieſer Geſte von ſeinem Gefolge„als größten der Könige“ feiern läßt, „Die Aufführung durch das Städtiſche Schau⸗ ſpielhaus Hannover wurde zu einem ſchönen Erfolge beſonders für das Werk ſelbſt. Inten⸗ dant Alfons Pape, deſſen Bearbeitung ſehr zum Vorteil des Ganzen und der großen Gedanken⸗ gänge mannigfache Streichungen enthielt, war in ſeiner Regie allerdings zu gemäßigt, zu ruhend. Hannover hatte ſelbſt die kleinſten Rol⸗ len mit den erſten Kräften beſetzt, ſo daß ſich im Darſtelleriſchen ein geſchloſſenes Bild ergab, — ſich Theodor Beckers Hannibal her⸗ orhob. Erich Ebermayer:„Romanze“ Uraẽnfführung im Bremer Schauſpielhaus Der neue Ebermayer, den das rührige Bre⸗ mer Schauſpielhaus aus der Taufe hob, ſchlägt ernſtere Töne an, als wir das bei dem Autor der„Sonne für Renate“ und des„Bargeld lacht“ gemeinhin gewöhnt ſind. Er ſchildert Glück und Niedergang einer alten hanſe⸗ atiſchen Kaufmannsfamilie. Durch die Fuſion mit einer deutſch⸗amerikgniſchen Firma ent⸗ ſteht auch eine unglückſelige Verkettung der Fa⸗ milien, die zu einer Feindſchaft führt, die Gene⸗ rationen überdauert. Dex unerſättliche Haß einer Frau zerſtört das Glück zweier junger Menſchen, da auch ihr Glück einſt zerbrach, und führt ſchließlich zum Untergang einer alten zu der Nichteinmiſchungspolitit Stellung, Uber die bekanntlich in den Reihen der Paxtei große Uneinigkeit herrſcht. Er erklärte, der Nationale Arbeiterrat ſei niemals von der Annahme aus⸗ gegangen, daß die ſpaniſche Regierung nicht jedes Recht auf Einfuhr von Wafſen habe.— Der Abgeordnete Baker erklärte, die britiſche Regierung müſſe, wenn ſie ſich überzeugt habe, daß der Nichteinmiſchungspakt verletzt worden ſei, das Ausfuhrverbot auf eigene Verantwor⸗. tung aufheben. Eine ſolche Politit würde ſehr ſchnell ein Ende des Krieges in Spanien her beiführen.— Aehnlich äußerte ſich der Unten⸗ hausabgeordnete Greenwood. 4 4 Im Laufe der Sitzung wurde belkannt, daß die britiſche Arbeiterbewegung 16 000 Pfund fur die ſpaniſchen Marxiſten aufgebracht hat. Es wurde jedoch beſtritten, daß dieſe Gelder ſür den Kauf von Waffen verwendet worden ſeien, „fungermarſch“ nach Tondon London, 5. Oktober. Von Jarrow aus, der nordengliſchen Indih⸗ ſtrieſtadt am Tyne⸗Fluß, ſetzten ſich am Montug über 200 Arbeitsloſe zu einem Hungermarſch nach London in Bewegung. Vier Stadin werden den Zug bis nach London begleiten, daß man Anfang November erreichen will, 6 werden die Regierung in einer von 12000 Pe ſonen unterzeichneten Bittſchrift um Hilfsmaß nahmen für Jarrow, wo zur Zeit über 50 Pro zent der Bevölkerung arbeitslos iſt, erſuchen. Malieniſcher Rennfahrer verunglücht Mailand, 5. Oktober Bei dem Verſuch, mit einem Elf⸗Liten Maſerati⸗Wagen auf der Autorennbahn Monza einen neuen Schnelligkeitsrekord auf/ zuſtellen, kam der 7jährige italieniſche Re fahrer Radice Foſſati, der ſich berei in mehreren großen italieniſchen Rennen auz gezeichnet hatte, ums Leben. Ex verlor Herrſchaft über den Wagen, der aus der Bah geſchleudert wurde, zerſchellte und in Brand ge⸗ riet, Der Fahrer wurde ſchwerverletzt aus deh Trümmern geborgen, ſtarb aber auf dem Weg ins Krankenhaus. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertrezer; Karl M. Hageneier ein Urtauh vom Dienſt t..: Seimnih Wuft Verant rtgaf Politik: Dr. W. Kgtiermann: für politiſche Rachricht r. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel Matzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich g .1 für Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagent iials Eiwin Meffi: Sor Aut ar ; für Sport: i in Mannbein in Berliner, Schriftleitung: Hans Graf Reiſcha SW 68. Charlottenſtr 15». Nachdruck amiilerde berichte verboten Ständiger Berliner Mitarbeſter: Dr. Kohann p. Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 1 (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag)y Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Manf Drug und Verlaa: Hatenkreuzbanner⸗Vexlag u, Dr mbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10. 12.00% Uhr außer Samstag und Sonntag,, Nr. für Verlaa unk Schriftſeitung: Sammel⸗Nr. Für den Anzeraenten verantw.: Kart»eberling, Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage le Weinhermer- und Schwetzinger⸗Ausgabe) gu! Geſamt⸗D.⸗A. Monat September 1936. 4 davon: „ 5 6 181 Mannheimer Ausgabe. Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe.„ 3 360 Familie, um erſt im Angeſicht des Todes Ende zu finden. Erſt jetzt iſt der Weg durch eine neue Verbindung der dritten Ge 80 die Geſchlechter wieder aufwärts führen. Es iſt immer ein Wagnis, als Süddeutſchel einen Menſchenſchlag ſchildern zu wollen, ſo ſtark in ſich ruht wie der Niederſach Das geht nicht mit ein paar typiſchen Charah terzügen, die man den Gebilden ſeiner Ph taſie aufpappt, da hilft nur ein tiefes, vorht haltloſes Einfühlen in die Art und den benskreis ſeines Helden. Was Ebermayer hiez bietet, wird vielleicht überall zu überzeugen vermögen, aber kaum in einer Stadt, in der auch heute noch der hanſeatiſche Kaufmann lebt. Er aibt ſauberes, mit viel Geſchick guß⸗ gezogenes Theater, ein nettes, unterhaltenden Spiel, aber die Problemſtellung geht ſüber daß Niveau einer privaten Meinungsäußerung nicht hinaus. Und durch das freundlicheßß kleidende Blattwerk ſieht man die nackten Sparren der Konſtruktion. „Wenn das Stück dennoch eine recht freunte liche Aufnahme fand, ſo war das zum große Teil der ſehr ſorgfältig durchgefeilten Aufffh⸗ runa des Schauſpielhauſes zu verdanken. Unter der liebevollen Regie von Hans Tannert wurde das Stück bis in die letzte Nuance auß⸗ gewertet, Hermann Menſchel nahm ſich der Rolle des Senators Althoff mit der ganjen Kraft ſeiner reifen Kunſt an, neben ihm ſat Eva Eras eine Irene von großer Haltung Die zahlreichen Nebenrollen lagen in deſteh Händen, hervorgehoben ſei noch Georg Oit⸗ may als Emporkömmlina Haſſelmann und der weiche Träumer Wilhelm Althoff Franßg Reicherts. ek, —— Hochſchulwoche in Riga. Anläßlich Fünfzehn⸗Jahrfeier der Deutſchen Herder⸗Hoch⸗ ſchule in Riga und der Herder⸗Geſellſchaft wirh in der erſten Otoberhälfte in Riga eine Hoch⸗ ſchulwoche veranſtaltet werden, 4 Ottober 1035 Stellung, über r Partei große der Nationale Annahme aus⸗ egierung nicht zaffen habe.— e, die britiſche iberzeugt habe, zerletzt worden ne Verantwor⸗ tik würde ſehr Spanien her⸗ ſch der unter e bekannt, dn 16 000 Pfund ufgebracht hat. ieſe Gelder für t worden ſeien⸗ London „ 5. Oktober. gliſchen Indu ich am Montag Hungermarf Bier Stadträte begleiten, das hen will. Sit zon 12 000 Per⸗ it über 50 Pro, iſt, erſuchen. verunglücht d, 5. Oktober. iem Elf⸗Liter torennbahn in eitsrekord auf⸗ lieniſche Renn⸗ er ſich berein n Rennen aus⸗ Er verlor die aus der Bahn d in Brand ge⸗ erletzt aus den : ermann nn Urlauh— Verantwörtlich ft alitiſche Nachrichtit tit und Handel ung: Friedrich 1*0 en: : Fritz Hags; iulus Eiz: fäm „ Retſchach, Berl ſämtlicher Oriaſ Kohann v. 9 3 glich 16 bis Uin nd Sonntag) witz, Mannheſt Vexlag u, Druchet 15 untaa/, Fern Danma ri Heberling. M ſamtauflage leim lusgabe) gültig r 1936. 4 7 632 6151 des Todes ff der Weg freß r driſten 0 ls Süddeutſch zu wollen, de iederfachf 4 piſchen Charal⸗ n ſeiner Phan⸗ Sberma hier zu überzeugen Stadt, in der ſche Kaufmann el Geſchick auf⸗ unterhaltendeß geht über daß nungsäußerung freundlich⸗her n die nackten e recht freund⸗ as zum feilten Auff erdanken. Unter ns Tannert te Nuance aus⸗ lnahm ſich der it der ganſen iſeben ihm war roßer Haltung, gen in beſte Georg Ott⸗ lmann und dexr Althoff Frang ek, à. Anlä äßlich der 'n Herder⸗Ho zeſellſchaft wir Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. Oktober 1936 Vom Erntedanktag 1936 Links oben: Mit bunten Erntezeichen kamen die Bauern zum Bückeberg.— Mitte: Der Führer im Gespräch mit dankbaren Volksgenos- sen.— Rechts oben: Dr. Goebbels empüng die zum Bückeberg-Staatsakt eingeladenen Bauern-Abordnungen vorher in der Stadthalle zu Hannover.(3 Weltbild, M) Links: Riesen fahren über den Ozean Das Zeppelin-Luftschiff, Hin- denburg“ begegnet auf einer seiner letzten Fahrten über den Atlantik dem Lloyd- Schnelldampfer„Bremen“. (Weltbild, M) Rechts: Bei der täglichen Flaggenparade Auf Anordnung des Reichs- kriegsministers wird seit dem 1. Oktober, wie vorher schon bei der Kriegsmarine, auch in den mit Truppenteilen der Wehrmacht besetzten Kaser- nen die Reichskriegsflagge jeden Morgen gesetzt und abends niedergeholt. Unser Bild: Die erste Flaggen⸗ parade in einer Berliner Kaserne in der zweiten Bildreihe oben sieht man links ein Bild von der grohen Erntedankfeier der Berliner NSDAP auf dem Olympischen Platz vor dem riesigen Stadion. Und daneben bringen wir noch eine Gesamtübersicht vom gewaltigen Aufmarsch auf dem Bückebers. (2 Weltbild, M) 5 Beim Stapellauf der „Scharnhorst“ Links: Mit kräftigem Handschlag begrühßte der Führer und Reichskanzler, als er am Samstag in Wilhelmshaven dem Stapellauf des Schlachtschiffes, Scharnhorst“ beiwohnte, zahl- reiche Arbeiter der Marinewerft.— Daneben sieht man den Führer, wie er mit General- admiral Raeder und Generalfeldmarschall von Blomberg die Front einer Wilhelmshavener Ehrenkompanie abschritt.(2 Weltbild, M) weſentlichen Veränderungen zu Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. Ortober 1030 Ruhe an den Fronten Nur kleine Kampfhandlungen in Spanien EP. Paris, 5, Oktober.(Eig, Meldg.) Nach den hier vorliegenden Berichten von den ſpaniſchen Bürgerkriegsfronten haben die natio⸗ nalen Truppen in der Gegend von Navalperal, ſüdöſtlich von Avila, einen Angriff gegen die roten Milizen eingeleitet. Der Angriff wurde durch Artillerie und Flugzeuge vorbereitet, Auf Navalperal wurden zahlreiche Bomben abge⸗ worfen. Die Kämpfe ſind noch im Gange. An⸗-der Toledo⸗Front haben die nationalen Streitkräfte den Ort Bargas, nördlich von To⸗ ledo, angegriffen. Dieſer Angriff iſt angeblich von den roten Milizen zurückgeſchlagen worden. Im übrigen wird von ſeiten der nationalen Truppen erklärt, daß an der Toledo⸗Front keine verzeichnen ſeien. In aller Kürze würden aber in dieſem Frontabſchnitt den roten Regierungstruppen Ueberraſchungen bereitet werden. fllfieri dankt dem Führer Berlin, 5, Oktober. Der italieniſche Propagandaminiſter Alfieri hat nach ſeiner Ankunft in Rom dem Führer und Reichskanzler telegrafiſch ſeinen Dank für die freundliche Aufnahme, die er in Deutſchland gefunden hatte, insbeſondere für den Tag von Bückeberg und Goslar, ausgeſprochen. ljoher italieniſcher orden für Goebbels Berlin, 5. Oktober. Der König von Italien hat dem Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels das Großkreuz des St.⸗Mau⸗ ritius⸗ und Lazarus⸗Ordens und dem Staats⸗ ſekretür im Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda, Funk, das Groß⸗ kreuz der Krone von Italien verliehen. Im Auftrage des italieniſchen Regierungschefs Muſſolini überreichte heute vormittag der ita⸗ lieniſche Propagandaminiſter Alfieri perſönlich dieſe Auszeichnungen. Deulſche bezwingen himalafa-Rieſen London, 5. Oktober. Wie der„Daily Telegraph“ aus Bom⸗ bay meldet, iſt es der unter Führung von Paul Bauer ſtehenden deutſchen Himalaja⸗Expedi⸗ tion gelungen, den 6890 Meter hohen und ge⸗ führlichen Berg Siniolchu. im Zemu⸗Gletſcher⸗ gebiet zu erſteigen. Der Gipfel dieſes Berges iſt damit zum erſtenmal bewältigt worden. ffeimatſchutz in möten Wien, 5. Oktober.(HB⸗Funk.) Die„Politiſche Korreſpondenz“ meldet:„Die Bundesführung des öſterreichiſchen Heimatſchutzes hat geſtern in einer ſcharf ge⸗ haltenen Verordnung den Präſidenten der Do⸗ nau⸗Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, Vizekanzler a. D. Fey und den Vizebürgermeiſter der Stadt Wien, Major a. D. Fritz Lahr, aus dem öſterreichiſchen Heimatſchutz ausgeſchloſſen. E ichzeitig wurde in einem Aufruf an den Wiener HeimatſHutz der Ausſchluß aller jener Mitglieder des Heimatſchutzes angedroht, die mit einer der beiden genannten Perſönlichkeiten Verkehr pflegen. Dem gegenüber ſtehen die be⸗ troffenen Funktionäre auf dem Standpunkt, daß der verfügte Ausſchluß ſowohl einer ſachlichen wie auch rechtlichen Grundlage entbehre. Sie vertreten die Auffaſſung, daß ſie berechtigt ſeien, den Wiener Heimatſchutz aus dem bisherigen Verband loszulö⸗ ſen. Die Stellungnahme der Frontführer zu dieſer Angelegenheit iſt durch die Erwägung beſtimmt, daß es ſich um eine innere Ausein⸗ anderſetzung in einem Verbande betreffend deſ⸗ ſen Führung handelt. Von dieſem Meinungs⸗ ſtreit ſind die öffentlichen Stellen zunächſt nicht berührt. Dieſe Auffaſſung ſtützt ſich auf das Bundesgeſetz über die Vaterländiſche Front, das deren Aufgabenkreis eindeutig regelt. Die weitere Haltung der Vaterländiſchen Front zu den erwähnten Auseinanderſetzungen wird ſich aus dem Verhalten der in Betracht kommenden Perſönlichkeiten des Heimatſchutzes gegenüber der Vaterländiſchen Front von ſelbſt ergeben.“ Englana crobert drei Mimonen uadratmeilen Die erste antarutische Holonile- Annenimerung in aller Sulle- tine krpeadltion bricht aut Canberra, im Oktober. Die auſtraliſche Regierung hat beſchloſſen, in der Antarktis einen Land⸗ und Waſſerkom⸗ plex in Größe von 3 Millionen Quadratmeilen als auſtraliſchen Beſitz unter der engliſchen Krone zu erklären, Das iſt die größte ſtillſchweigende und überraſchende An⸗ nektierung, die in jüngſter Zeit von einer Re⸗ gierung vorgenommen wurde., Im Keich der Wale und pinguine Große Dinge gehen in der Antarktis vor, Wenn nicht von Waſhington aus ein ſcharſer Proteſt erfolgt, dann erläßt die auſtraliſche Re⸗ gierung in den nächſten Tagen die feierliche Proklamation, die alles Land ſüdlich vom 60, Breitengrad der ſüdlichen Halbkugel und zwiſchen dem 45, und 160, Grad öſtlicher Länge als Eigentum des britiſchen Imperiums er⸗ klärt. Jenes Gebiet, das England auf dieſem „kalten Wege“ gewinnt, iſt ungefähr ſo groß wie Auſtralien ſelbſt, England bekommt über Nacht ein neues Dominium, in dem vorläufig noch die Wale und die See⸗Elefanten die ein⸗ zigen Untertanen ſind und die Königs⸗ Pinguine einſame Vaſallen, Sogar der Name iſt ſchon feſtgelegt und auf den offiziellen Seekarten mit der Hand ein⸗ getragen. Die feierliche Taufe wiw eine Ex⸗ pedition vornehmen, die noch in dieſem Herbſt auszieht, um während des antarktiſchen Som⸗ mers die notwendigen genauen Vermeſſungen im ewigen Eis der Antarktis vorzunehmen. Die Geographen werden einen neuen Län⸗ dernamen hinzulernen müſſen, Der antarktiſche Kontinent hat ſeine erſte offizielle Kolonie mit Die Herbstübungen der britischen Helmatflotte dem Namen„Auſtraliſch-antarktiſches Terri⸗ torium“, Alles, was noch fehlt in dieſer neueſten, wenn auch kälteſten Kolonie Englands, in die⸗ ſem ſoeben gewonnenen Dominium, iſt eine Hauptſtadt und vielleicht eine Miſſionsſtation der anglikaniſchen Staatskirche, Huſarenritt ins Südpoleis Seit dem Jahre 1928 ſtand feſt, daß eines Tages England dieſen größten Streich um den Beſitz der Antarktis führen werde. Vorher hatte man ſehr ſtill und vorſichtig die Gebiete im Be⸗ reich von Reuſeeland, die ſogenannte Roß⸗ Dependeney, beſchlagnahmt, und einige Zeit darauf die Falkland⸗Dependeney mit dem Wed⸗ del⸗Meer als engliſchen Beſitz erklärt, Aber der größte„Streich“ ſtand noch bevor. Als Byrd, der Amerikaner, von der Wal⸗ fiſch⸗Bucht aus im Südſommer 1929/30 ſeine Flüge bis über den Südpol hinaus fortſetzte und in unvorſichtigem Ueberſchwang das von ihm überflogene Land als amerikaniſchen Be⸗ ſitz erklärte, proteſtierte England bei der ameri⸗ kaniſchen Union. Waſhington gab nach. Byrd wurde desavouiert. Das Ergebnis war, daß England ſich nochſorgfältiger am Sud⸗ pol umſah und dann den Handſtreich vor⸗ bereitete, der in dieſen Tagen zur Tat wer⸗ den ſoll. Auf den erſten Blick hat ein ſolch rieſiges Be⸗ ſitztum in der Antarktis keinen greiſbaren Sinn. Walfang und Robbenſchlag ſind die einzigen wirtſchaftlichen Möglichkeiten, die ſich vorerſt bieten. Dieſer Anſicht iſt zweifelsohne auch Frankreich, das ſich mit dem winzigen Stück antarktiſchen Feſtlandes, dem Adelie⸗Land, be⸗ Weltbild(MI) Flugzeugträger„Courageous“, vom Kreuzer„Rodney“ aus geschen, während der Herbstübungen an der schottischen Küste. Dort finden zur Zeit Uebungen im Scheibenschießen, in der Flugzeugabwehr und im Torpedoschießen statt. Engliſche Warnung vor Moskau Lord Allan of Hurtwood hrandmarłkt die rote Doppelrolle London, 5. Oktober. Das bekannte Oberhausmitglied Lord Al⸗ lan of Hurtwood verurteilte im Verlauf einer Rede in Halifax die Neigung, ſich in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten ein⸗ zumiſchen. Solche Verſuche ſeien eine große Gefahr für Europa. Der gefährlichſte Plan ſei der, durch eine Art„Völkerbund innerhalb des Völkerbunds“, d. h. durch ein Bündnis der demokratiſchen Staaten mit der Sowjetunion, die Demokratie retten zu wollen. Eine ſolche Politik könnte England ſehr leicht in einen Weltanſchauungskrieg mit ganz Europa verwickeln. Freundſchaftliche Beziehungen zu Sowjetrußland ſeien zwar wichtig für den euro⸗ päiſchen Frieden, aber es ſei eine Kataſtrophe für Europa, daß die Sowjetunion einen revolu⸗ tionären Feldzug innerhalb der Gren⸗ zen ſouveräner Staaten durch⸗ führe, mit denen ſie gleichzeitig am Völker⸗ bundstiſch gemeinſame Aktionen aushecke. Lord Allan of Hurtwood ſagte ſodann, er zweifle kaum daran, daß Deutſchland zur Rück⸗ kehr in den Völkerbund bereit wäre, wenn zwei Haupthinderniſſe beſeitigt würden. Erſtens müſſe jede erzwungene Ungleichheit zwiſchen den Völkerbundsſtaaten beſeitigt werden, und zweitens dürfe es keine Internationalen mehr geben, die die Souveränität und das Vertrauen der Staaten unterwühlten. gnügt, und Norwegen, das die Boupet⸗Inſel und die Peter⸗I.⸗Inſel als Beſitz erklärte und als Stützpunkte für ihre Walfänger benußie, Zwiſchen Sonnenſchein und ewiger Uacht Aber England hat Pläne, die weiterzielen, Während des antarktiſchen Sommers kann man am Südpol Sonnenbäder nehmen wie in St. Moritz. Schon hat man rieſige Proſekte entworfen, um den ewigen Wind in den Südpolgebieten für Windkraftmaſchinen aus⸗ zunutzen. Die engliſche fotografiſche Expebition, die im Herbſt aufbricht, wird nebenbei im Roß⸗ Sektor jene Kohlenmine zu finden per⸗ fuchen, die dort liegen und etwa 1000 Meilen lang ſein ſoll, Man weiß auch von anderen Mineralſchützen, die allerdings unter einer gewaltigen Eisdecke verborgen ſind. Sogar von Smaragden träumt man— entſprechend den Feſtſtellungen, die mit elektriſchen Mutungsgeräten in den letzten vier Jahren gemacht wurden. Tiere des Nordpolz ſollen am Südpol angeſiedelt werden, Pelz⸗ farmen, Fiſchereiſtationen, elektriſche Kraft⸗ zentralen: Das ſind die Zukunftsprojekte, Wich:iger aber iſt, daß man mit einer ge⸗ nauen Kenntnis des antarktiſchen Klimas das Wetter für die ganze ſüdliche Halbkugel unſerer Erde vorausſagen kann. Die Meteorologen dez Südpols, die britiſchen Wetterpropheten im auſtraliſch⸗ antarktiſchen Territorium werden alſo eine außerordentlich wichtige Aufgabe fiz Südafrika und Südamerika zu löſen haben. Konferenz um das Eis Die politiſchen Verwicklungen, die ſich außz der bevorſtehenden Proklamierung des neuen engliſchen Dominiums ergeben, ſind noch nicht zu überſehen. Späteſtens jedoch in 4 bis ö Jah⸗ ren wird ſich England mit Amerika, Norwegen, Schweden, Frankreich und Argentinien, die alle Anſprüche auf den antarktiſchen Kontinent er⸗ heben, auseinanderſetzen müſſen. Viel hat Eng⸗ land nicht mehr übriggelaſſen. Es weiſt darauf hin, daß Männer wie Franklin, Scott, Shach⸗ leton die Antarktis für England eroberien, Doch die Weltpolitik arbeitet nicht mit Sent⸗ mentalitäten. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) In flürze Her feit einigen Tagen in Berlin zu Veſug weilende Kgl. ägyptiſche Miniſterpräſident Ex⸗ zellenz Nahas Paſcha ſtattete dem Reichsmini⸗ ſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels in ſeinen Dienſträumen einen längeren Beſuch ab. * Der deutſche Botſchafter v. Haſſel wurde nach ſeiner Rückkehr vom Urlaub am Samstag vom italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano und am Montag vom italieniſchen Regierungschef zu einer Ausſprache über die politiſche Lage empfangen. * Reichsminiſter Ruſt hat für die am Dienstag ſtattfindende Uebertragung der Gedächtnisfeier für Hans Schemm einen Gemeinſchaftsempfang für alle Schulen angeordnet. —* Der Reichserziehungsminiſter hat in einem Erlaß an die Hochſchulen darauf hingewieſen, daß nur der Führer der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft zur Herausgabe verbindlicher Anordnun⸗ gen 13 die deutſchen Studierenden ermüch⸗ tigt ſei. * Das Befinden des ungariſchen Miniſterpräft⸗ denten Gömbös, der ſich krankheitshalber in München aufhält, hat ſich am Montag ver⸗ ſchlechtert. München abgereiſt. 4 Der am 25. September ausgebrochene Streil der Flußſchiffer in dem Departement Seine und St. Etoile iſt noch nicht beendet. Die Ver⸗ mittlungsvorſchläge ſind von den Arbeitgeber und Arbeitnehmern abgelehnt worden. * 1 Am Mittwoch, 7. Oktober, beginnen in Ben lin deutſch⸗ſchweizeriſche Verhandlungen über die Anpaſſung des Verrechnungsabkommenz an die durch die Abwertung des Schweizer Franken geſchaffene Lage. Zzeitgemãsser Sohöneltofmege Porfum.60 bis 1750. Eau de Cologne 85 bis 420 Seife.25. Creme. 23.50% hrillantine.50 7⁵ bis 160 Puder.— bis.* Kultusminiſter Homan iſt nach Mannhe A. die am Mittwec fieute! Achtun Zur Eröffr terhilfswerk! tagabend zu chen. Auf Ar tionalſozialiſ ganda haben ſchen Reichs vor Beginn meradſchafts⸗ ſang einzufin Soweit di Rhein⸗Neckar heit gegeben nehmen. Ich bitte rung zum nahme nachz An Die Mar abend um 2 nung des V Führer und Vereinslokal Spr Die Indu heim teilt u Die Bezir träge bei de ſchaftsbezirk duſtrie⸗ und heim, Freib Bezirksſtelle monatigen denen alle andwerk u öffentlichen biet des öffe können. Als Spr bei der: Induſtrie⸗ 12. Oktober bruar 1937, weils ab 15 Induſtrie⸗ naſchinen aus ⸗ ſche Expeditio benbei im Roß⸗ zu finden ver⸗ a 1000 Meilen Mineralſchüätze ltigen Eisde aragden träumt lungen, die mit den letzten vier des RNordpols werden, Pelz⸗ ktriſche Kraft⸗ tsprojekte. mit einer ge⸗ en Klimas das lbkugel unſerer eteorologen des erpropheten im orium werden ge Aufgabe füt löſen haben. Groß⸗Mannheim 6. Oktober 1936 Aufn.: Bieber, Berlin A. M. Koeppen, die Dichterin die am Mittwochabend im Musensaal in Mannheim liest. feute öemeinſchaſtsempfang Achtung, Kyffhäuſer⸗Kameraden! Zur Eröffnung der Propaganda für das Win⸗ terhilfswerk 1936/37 wird der Führer am Diens⸗ tagabend zu den deutſchen Volksgenoſſen ſpre⸗ chen. Auf Anordnung des Kreisringes für na⸗ tionalſozialiſtiſche Volksauftlärung und Propa⸗ ganda haben ſich ſämtliche Kameraden des Deut⸗ i, die ſich auß ing des neuen in 4 bis 5 Jah⸗ rika, Norwegen, tinien, die a Kontinent e Viel hat Eng⸗ Es weiſt darauf „Seott, Shack⸗ and eroberten, icht mit Senti⸗ e, verboten) rlin zu Beſuch erpräſident Ez⸗ em Reichsmini⸗ Propaganda träumen einen ſſel wurde nach Samstag vom af Ciano und Regierungschef politiſche Lage ie am Dienstag Gedächtnisfeiet ſchaftsempfang hat in einem uf hingewieſen, hen Studenten⸗ kheitshalber in Montag v hman iſt nach brochene Streil irtement Seine endet. Die Ver⸗ en Arbeitgebern. horden. träge bei der Wirtſchaftskammer für den ſchaftsbezirk Baden wird künftig bei den In⸗ 12. Oktober ſchen Reichskriegerbundes am Dienstagabend vor Beginn der Rede um 20 Uhr in ihren Ka⸗ meradſchafts⸗Lokalen ſind noch nicht. ſang einzufinden. zum Gemeinſchaftsemp⸗ Soweit die Kameraden das Weinfeſt in der Rhein⸗Neckar⸗Halle beſuchen, iſt dort Gelegen⸗ heit gegeben, am Gemeinſchaftsempfang teilzu⸗ nehmen. Ich bitte meine Kameraden, der Aufſorde⸗ rung zum Gemeinſchaftsempfang ohne Aus⸗ nahme nachzukommen. Dr. Hieke, Bezirksverbandsführer. An die Mannheimer Sänger Die Mannheimer Sänger hören morgen abend um 20 Uhr die uUebertragung der Eröff⸗ nung des Winterhilfswerkes 1936/37 durch den Führer und Reichskanzler gemeinſam in ihren Vereinslokalen. Freiwillige Feuerwehr erhält Polizeigewalt Die verabſchiedung durch die Gemeindeverwaltung/ Wechſel im Rommando Der Verpflichtungsakt Für die beiden zum Stadtbataillon zuſam⸗ mengeſchloſſenen Züge 1 und 2 der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim war der geſtrige Mon⸗ tag ein Wendepunkt in der Entwicklungs⸗ geſchichte. Nachdem die Wehr ſeit 85 Jahren von der Stadt Mannheim betreut wurde, er⸗ folgte nun gemäß dem neuen Feuerlöſchgeſetz ihre Ueberführung in die Feuer⸗ löſchpolizei. Die Eingliederung in die Reihen der Feuer⸗ löſchpolizei bedingt gleichzeitig, daß die Wehr der Polizeigewalt der Stadt unterſtellt wird. Anläßlich der diesjährigen Hauptübung der beiden Züge des Stadtbataillons wurden die Wehrleute von der Gemeindeverwaltung ver⸗ abſchiedet und in die Dienſte der Feuerlöſch⸗ polizei geſtellt. Im Hofe der Hauptfeuerwache waren die beiden Züge der Freiwilligen Feuerwehr an⸗ getreten und mit ihnen gleichzeitig eine Ab⸗ teilung der Berufsfeuerwehr und der Polizei, um die nunmehr vollzogene Einheit demon⸗ ſtrativ zum Ausdruck zu bringen. Der Abſchied der Gemeindeverwaltung Nach dem Abſchreiten der Front ſprach zu den Wehrleuten der Freiwilligen Feuerwehr zuerſt Ratsherr Pg. Hofmann, der ſie im Namen des Oberbürgermeiſters und der Ge⸗ meindeverwaltung verabſchiedete und ihnen ſagte, daß ſie nun der Gemeindeverwaltung entriſſen und dem Polizeipräſidenten als Be⸗ fehlsſtelle zugeteilt werden. Die im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat durchgeführten Umorgani⸗ ſationen hätten auch vor der Freiwilligen Feuerwehr nicht Halt gemacht und ſie mit der Polizei vereinigt, mit der ſie ja ſo viele Be⸗ rührungspunkte habe. Dank müſſe allen Wehr⸗ leuten geſagt werden, die zeigten, daß ſie Idealiſten ſind und gerne ihre Freizeit im Dienſt für die Allgemeinheit opfern. Der Ab⸗ ſchied falle nicht beſonders ſchwer, da man ja zuſammenbleibe und ſich nach wie vor im Dienſte des Nächſten einſetze. Nach wie vor werde auch die Stadtverwaltung die Frei⸗ willige Feuerwehr unterſtützen. Pg. Hofmann dankte ſchließlich noch den aus⸗ ſcheidenden Offizieren und vor allem dem bis⸗ herigen Wehrführer Epple, der wegen Ueber⸗ ſchreitung der Altersgrenze die Kommando⸗ gewalt in jüngere Hände legt. Wehrführer Epple und der neue Wehrführer Salzer traten dann vor die Front und mit Sprechtage der Bezirksausgleichsſtelle Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim teilt uns mit: Die Bezirksausgleichſtelle für öffentliche 5 irt⸗ duſtrie⸗ und Handelskammern Mannheim, Pforz⸗ — 5 Freiburg und bei den Handelskammer⸗ ezirksſtellen Schopfheim und Konſtanz in zwei⸗ monatigen Abſtänden Sprechtage abhalten, an denen alle Kreiſe der Wirtſchaft(Induſtrie, andwerk und Handel) und alle intereſſierten öffentlichen Stellen ihre Anliegen auf dem Ge⸗ biet des öffentlichen Auftragsweſens vorbringen können. Als Sprechtage ſind vorläufig feſtgeſetzt bei der: Induſtrie⸗ 1936, 14. Dezember 1936, 11. Fe⸗ bruar 1937, 12. April 1937, 10. Juni 1937, je⸗ weils ab 15 Uhr; Induſtrie⸗ und Handelskammer Pforzheim: und Handelskammer Mannheim: Terminfeſtſetzung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim 13. Oktober 1936, 15. Dezember 1936, 12. Fe⸗ bruar 1937, 13. April 1937, 11. Juni 1937, je⸗ weils ab 16 Uhr; Induſtrie⸗ und Handelskammer Freiburg: 12. November 1936, 15. Januar 1937, 15. März 1937, 12. Mai 1937, 12. Juli 1937, jeweils ab 15 Uhr; Bezirksſtelle Schopfheim: 13. November 1936, 14. Januar 1937, 16. März 1937, 13. Mai 1937, 13. Juli 1937, jeweils 10—13 Uhr; Bezirksſtelle Konſtanz: 14. November 1936, 13. Januar 1937, 17, März 1937, 14. Mai 1937, 14. Juli 1937, jeweils 10—13 Uhr. Wer zu einem Sprechtag erſcheinen will, wird gebeten, ſich tags zuvor bei der Handelskammer zu vergewiſſern, ob der Sprechtag tatſächlich ſtattfindet; außerdem muß der beabſichtigte Be⸗ ſuch drei vorher der Bezirksausgleich⸗ ſtelle Baden, Geſchäftsſtelle Karlsruhe, Schloß⸗ platz 3(Fernſprecher 6340) unter Angabe des Verhandlungsgegenſtandes angezeigt werden. dem Wunſche, die ſeit 85 Jahren be⸗ ſtehende Freiwillige Feuerwehr der Stadt Mannheim im Geiſte des neuen Deutſchlands weiterzuführen, übergab Wehrführer Epple die Wehr ſeinem Nachfolger Salzer. In die Feuerlöſchpolizei eingegliedert Polizeipräſident Pg. Dr. Ramſperger wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß bei Zuſammenfaſſung aller Kräfte im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat auch die Feuerwehren mit einbezogen wurden. Die Eingliederung in die Feuerlöſchpolizei bedingt eine Organiſations⸗ änderung und damit hängt weiterhin das Aus⸗ ſcheiden der Wehrmänner zuſammen, die das 60. Lebensjahr erreicht haben. Der Dank gilt dem bisherigen Kommandanten Epple und all den Kameraden, die wegen vorgerückten Alters aus der aktiven Wehr ausſcheiden. An ſie er⸗ geht die Bitte, ihre Kraft auch weiterhin im Dienſte des Luftſchutzes zur Verfügung zu ſtellen. Dank iſt auch der Stadt Mannheim für das zu ſagen, was ſie in den 85 Jahren für die Freiwillige Feuerwehr getan hat. Wenn jetzt die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr durch das neue Feuerlöſchgeſetz neben den auferlegten Pflichten auch das Recht erhalten, das Hoheitszeichen als äußeren Be⸗ weis ihrer Zugehörigkeit zur Feuerlöſchpolizei zu tragen, dann iſt das zugleich ein Zeichen für treue Pflichterfüllung in ſchwerer Zeit. Auch in Zukunft wird jeder einzelne genau ſo ſeine Pflicht zum Nutzen von Volk und Staat er⸗ füllen. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ gaben die Wehrleute das Verſprechen ab, weiterhin zum Wohle von Volk und Staat tätig zu ſein. Dieſes Gelöbnis wurde mit dem Deutſchland⸗ lied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied bekräftigt. Die Hauptübung Nach erfolgter Ueberleitung der Wehr in die Feuerlöſchpolizei führten die beiden Löſchzüge ihre Hauptübung durch und bewieſen im Formaldienſt, im Dienſt an den Geräten ufſw. den hohen Grad ihrer Ausbildung. Bei der anſchließenden Kritik ſtellte Polizeipräſident Dr. Ramſperger mit Genugtuung feſt, dagß gegenüber dem Vorjahre die Wehr weſentlich beſſer geworden iſt und daß mit einem friſche⸗ ren und lebendigeren Geiſt die Aufgaben gelöſt wurden. Bedauerlich ſei die geringe Stärke der Feuerlöſchpolizei, die noch nicht ihren Soll⸗ ſtand an Mannſchaften erreicht habe. Es müſſe erwartet werden, daß wieder, wie in früheren Zeiten, mehr Handwerker und Handwerks⸗ meiſter ſich in die Reihen der Feuerwehr ſtellen. Ueber die techniſche Durchführung der Uebung äußerte ſich Branddirektor Mikus, der darlegte, daß der Verlauf der Hauptübung gezeigt habe, wie ſehr die Einzelausbildung im letzten Jahre von Nutzen geweſen ſei. Mit klingendem Spiel marſchierten nach be⸗ endigter Uebung die Feuerwehrleute unter Vorantritt des Spielmannszuges der Freiwil⸗ ligen Feuerwehr und der Kapelle der Zellſtoff⸗ Feuerwehr nach dem Haus der Bäcker⸗Innung, wo mit einem Kameradſchaftsabend dieſer für die Feuerwehr bedeutſame Tag ausklang. — tt— Anſere Fotoſportler wurden prämiiert Verteilung der Gewinne an die glücklichen Sieger im HB⸗Preisausſchreiben In den vergangenen Wochen waren die Bil⸗ derſeiten im„Hakenkreuzbanner“ mit den Auf⸗ rufen zum Fotowettbewerb für alle Knipsfreu⸗ digen im Mittelpunkt des Intereſſes geſtanden. Hunderte beſuchten die Bilderſchau in den oberen Räumen der„Völkiſchen Buchhand⸗ lung“, wollten ſich perſönlich von der Güte und Vielfältigkeit des eingeſandten Bildermaterials überzeugen. Es war ihnen gute Gelegenheit geboten, anhand der preisgekrönten Bilder Vergleiche zu ziehen und ſich Anregungen für kommende Wettbewerbe, die das„HB“ zu ge⸗ gebener Zeit durchführen will, zu ſichern. Die Bilderſchau dürfte viele Fotoſportler darüber unterrichtet haben, daß es weniger darum zu tun war, hochwertige künſtleriſch und techniſch einwandfreie Aufnahmen herauszuſtellen, als einen Querſchnitt durch das Schaffen, durch die Welt des Liebhaberfotografen zu geben. Dieſer Umſtand iſt mitunter von kritiſchen Beſuchern nicht gebührend beachtet worden. Sie hatten überſehen, daß beſonderer Wert darauf gelegt worden war, von jedem Ein⸗ ſender wenigſtens ein Bild zu bringen, ihn perſönlich einzubeziehen und ſein Intereſſe da⸗ durch zu ſtärken. Anreiz und Anſporn ſollte das Preisausſchreiben ſein. An der Beteiligung gemeſſen, kann der edle Wettſtreit als ein großer Erfolg gebucht werden. Auf dieſes Moment wies geſtern abend an⸗ läßlich der Preisverteilung in der„Völkiſchen Buchhandlung“ Herr Mittenzwei noch einmal zuſammenfaſſend hin. Sein Dank galt dem erfreulichen Einſatz der Fotoſportler, an die Hauptſchriftleiter Dr. Kattermann vier⸗ zig Preiſe im Werte von 700 Mark verteilen konnte. Sein Schlußappell, auch bei kommen⸗ den Wettbewerben mit gleichem Eifer dabei zu ſein, wurde begeiſtert aufgenommen. Wir ſind überzeugt, daß ein zweiter Aufruf an die Foto⸗ ſportler unter ähnlichen Bedingungen die Front der Mitmacher noch um ein weſentliches verſtärken wird. Leider bringt es ein Preisausſchreiben mit ſich, daß nur ein kleiner Teil der Beteiligten mit einem Preis bedacht werden kann. Die diesmal leer ausgingen, mögen ſich für eine zweite Auflage des Preisausſchreibens rüſten. Was die Vergrößerungen angeht, die noch in unſeren Händen ſind, ſo werden ſie auf Wunſch wieder zurückgeſandt. Die Sichtung und Rück⸗ ordnung der Bilder, die in den verſchiedenen Abteilungen eingegliedert worden waren, nimmt aber nocheinige Zeit in An⸗ ſpruch. Wir beabſichtigen, gute Motive mit dem Namen des Bildſchützen zu veröffentlichen und auf dieſe Weiſe auch unſeren Leſern als nacheifernswertes Beiſpiel vor Augen zu führen. hk. Luftſchutzabend wird wiederholt Der Vortrag des Reichsluftſchutzbundes, der am letzten Mittwoch ſo große Zuſtimmung ge⸗ funden hat, wird morgen Mittwoch, um 20.15 Uhr, im alten Rathausſaal, F 1, wiederholt. Damit wird allen Frauen der Reviergruppe IIIa, die das letzte Mal keinen Zutritt mehr fanden oder aus irgendeinem Grunde fern⸗ geblieben ſind, Gelegenheit zum Beſuch des aufſchlußreichen Abends gegeben. Die Veran⸗ ſtaltung iſt in erſter Linie für die Einwohner der Reviergruppe IIIa(Quadrate E bis E) be⸗ ſtimmt— aber auch, ſoweit Platz vorhanden— allen anderen Volksgenoſſen zugänglich. Unterrichtsverlegung. Der Polizeipräſident teilt uns mit: Der für heute Dienstag, 6. Okt., angeſetzte Unterricht für die Angehörigen des Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtes wird wegen Uebertragung der Führer⸗Rede um 8 Tage verſchoben. Kuid, Zie, Velaculcg. Dινανεννννtkl'e AuI,,- Sa. Mfalilur⁰-ι‘ d ν] Q a Iuuba, Ol, l viuu G0 Mν“ KYð ˖, Zorui Lal auαι αν μνμ¾U,uub, Lluuνpνulb X. b Malluuiß mu lilalid. aul, mubauilun ſuia. ALιιν ͤ MoιφIA Aι 10, 60, 75 àι 100 Madd- Mannheim „Hakenkreuzbanner“ „ und jetzt zur Ski⸗Gymnaſtik Unterricht bei„Kraft durch Freude“ „Der kluge Mann baut vor“, ſo heißt es nicht umſonſt. Wer jetzt ſchon mit der Sli⸗ Gymnaſtik beginnt, der wird für die bevor⸗ ſtehende Winterzeit auf jeden Fall körperlich gerüſtet ſein, um die Freuden des Skilaufs in vollen Zügen genießen zu können. Das Sportamt hat vorgeſorgt und begann bereits am Donnerstag, 1. Oktober, in der Turnhalle der Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗ Beck⸗Straße, mit dem erſten Kurs in Ski⸗Gym⸗ naſtik. Sowohl Männer als auch Frauen kön⸗ nen ſich an dieſem Kurs beteiligen. Die Ausſtellung im Schloßmuſeum Die Ausſtellung:„Mannheim im Bild— in Vergangenheit und Gegenwart“ im Schloß⸗ muſeum, die anläßlich der Gaukulturwoche zu⸗ ſammengeſtellt wurde, bleibt noch einige Zeit geöffnet. Der Eintritt iſt frei! Wir machen be⸗ ſonders auf die Vergleichsvornahmen aufmerk⸗ ſam, die ſich durch die Darſtellung des hiſtori⸗ ſchen Mannheim ergaben, von denen das Schloß⸗ muſeum ſchöne Beiſpiele zuſammengeſtellt hat. Nationaltheater Mannheim. Heute Dienstag, 20 Uhr, das Luſtſpiel„Schwarzbrot und Kipfel“. Regie: Ebbs. Morgen Minwoch „Die verkaufte Braut“. Am Donners⸗ tag, 8. Oktober, wird zum erſtenmal das hiſto⸗ riſche Schauſpiel„Richelien“ von Paul Joſeph Cremers gegeben, deſſen„Marne⸗ ſchlacht“ ſeinerzeit in Mannheim zur Ur⸗ aufführung kam. Cremers hat ſich mit dem großen franzöſiſchen Staatsmann einen Helden gewählt deſſen Leben und Wirken nicht nur beiſpielhaft für jeden Staatsmann iſt, ſondern das auch ſtärkſte tragiſche Wirkungen auf Deutſchland ausübte und das Verhältnis der beiden Nachbarländer in neue Bahnen lenkte— Am Sonntaa, 11. Okiober, findet im Neuen Theater eine zweite Schauſpiel-Premiere ſtatt. Unter der Regie von Hans Becker kommt das vielgeſpielte Luſtſpiel„Kinder auf Zeit“ von Kurt Borsfelot zur Erſtaufführung. Zum Semeſterbeginn an den Hochſchulen. Der Reichserziehungsminiſter hat auch für das Winterſemeſter 1936/37 Studentenhöchſtziffern für die Univerſitäten Berlin, Frankfurt a.., Köln, Leipzig, Hamburg, Dresden, Münſter, München, die Tierärztliche Hochſchule Afei⸗ ver und die Mediziniſche Akademie in Düſſel⸗ dorf feſtgeſetzt. Studenten, die an dieſen Hoch⸗ ſchulen ſtudieren wollen, wird empfohlen, recht⸗ fentis einen Antrag auf Einſchreibung zu ſtel⸗ en. Dabei wird darauf hingewieſen, daß in⸗ olge der außerordentlich erhöhten Aufnahme⸗ ähigkeit der Induſtrie und Wirtſchaft für In⸗ —* in letzter Zeit ein großer Abgang von en Techniſchen Hochſchulen zu verzeichnen iſt. Wiähriges Dienſtjubiläum, Peter Krieger, Mannheim⸗Friedrichsfeld, Hirtenbrunnenſtr. 7, feierte dieſer Tage ſein 25jähriges Dienſtjubi⸗ läum im Dienſte des Städt, Jugendamles. Unſerem langjährigen Abonnenten herzliche Glückwünſche, 75 Jahre alt, Ihren 75. Geburtstag begeht heute, 6. Oktober, Frau Eva Stein Ww. fh Sattler, U 3, 19, in geiſtiger und körper⸗ icher Friſche. Der Altersjubilarin wünſchen wir einen recht ſchönen Lebensabend. 75. Geburtstag. Herr Juſtus Roß, Eichen⸗ dorffſtraße 19, konnte bei voller Rüſtigkeit ſeinen 75, Geburtstag feiern. Dem Jubilar, einem unſerer älteſten Abonnenten, unſere beſten Wünſche. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 6. Oktober Stuttgart:.00 Choral..05 Gymnaſtik, 6,.30 Früh⸗ konzert..05 Bauernfunk..10 Gymnaſtik..30 Ohne Sorgen jeder Morgen, 10.00 Hans Schemm zun Gedächtnis. 10.30 Franzöſiſch für die Unterſtufe. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Werkkonzert. 13.00 Nachrich⸗ ten, 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 15,15 Von Blumen und Tieren, 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.45 Ich beanſpruche Schadenerſatz. 18.00 Unterhaltungskonzert. 19.00 Wer recht in Freu⸗ den wandern will, der geh der Sonn entgegen. 19.30 Zwiſchenprogramm. 20.00 Eroffnung des Winter⸗ hilfswerkes. 22.00 Nachrichten. 22.46 Kleine Stücke für Klavier, 23.00 Unterhaltungs⸗ und Volkskonzert. 24.00—.00 Nachtmuſik. Was Sandhofen zu berichten weiß Anſer Vorort am vergangenen Wochenende— und kleine Vorkommniſſe Wie überall, ſo zeigte ſich auch Sandhofen am Tage des Erntedankfeſtes des deutſchen Vol⸗ kes im Schmucke der Hakenkreuzfahnen. In bei⸗ den Kirchen wurden feierliche Dankgottesdienſte abgehalten. Zwei Spendewagen der Ortsbauern⸗ ſchaft Sandhofen⸗Scharhof rollten nach Mann⸗ heim und Neckarhauſen zu den dortigen Ernte⸗ dankfeiern, an denen auch der Bauernſtand und viele Volksgenoſſen von hier teilnahmen. Den Tag beſchloß ein allgemeiner Erntetanz im hie⸗ ſigen Morgenſternſaal. Im Saal des Gaſthauſes„Zum Adler“ fand eine Pflichtmitgliederverſammlung der NSDAP Ortsgruppe Sandhofen ſtatt. Der Saal war ſtark beſetzt, als Ortsgruppenleiter Pg. Wei⸗ ckum nach erfolgtem Fahneneinmarſch die Ver⸗ ſammlung eröffnete. Nach der Bekanntgabe der geſchäftlichen Mitteilungen durch den Propa⸗ gandaleiter Pg. Tobias Schenkel, konnte an 24 Parteigenoſſen und an eine Parteigenoſſin das Mitgliedsbuch der NSDAP übergeben wer⸗ den. Anſchließend nahm ſodann Ortsgruppen⸗ leiter Pg. Weickum das Wort, um in allge⸗ meinverſtändlichen Ausführungen über die der⸗ zeitige politiſche Lage zu ſprechen. Er betonte dabei die Stellung Deutſchlands als feſtes, un⸗ erſchütterliches Gefüge im ſchwankenden, ſturm⸗ umtobten Europa, Mit einem feierlichen Be⸗ kenntnis zum Führer und zur großen ſtolzen Bewegung Deutſchlands und unter dem Ge⸗ ſang des alten Kampfliedes Horſt Weſſels klang die Verſammlung aus. Eine Berufsberatung der Entlaß⸗Schü⸗ ler der hieſigen Schule fand im Union⸗Theater vor den anweſenden Schülern der achten Klaſſe, ihren Erziehern und Lehrern ſtatt. Berufsbera⸗ ter M. Malmberg vom Arbeitsamt Mann⸗ heim, zeigte in ſeinem Vortrag, bei geſchickter bildlicher Illuſtration des akuten Themas die Notwendigkeit einer ernſten Ueberprüfung der Berufseignung auf. Die junge Generation ſoll durch eine intenſive Beratung an den geeigneten Beruf herangeführt werden. Bei Eignungsfeſt⸗ ſtellung gilt es die Grundkräfte zu wecken, zu entfalten und auf das große Ziel hin auszurich⸗ ten. Für die künftige Berufsergreifung gelten für den zur Entlaſſung kommenden Schüler drei Punkte, und zwar erſtens„Luſt und Liebe“, zweitens„körperliche Eignung“ und drittens eine anſprechende„Begabung“, An Hand von Bei⸗ ſpielen zeigte der Berufsberater wiederholtes eigenwilliges Handeln von Eltern auf, auch rügte er die oftmals unbegründeten Vorwürfe ſeitens von Eltern gegenüber dem Lehrer des Kindes, der ja in allen Fällen nur das Beſte für den ihm anvertrauten jungen Menſchen wolle. Die Beratungsarbeit iſt dazu angetan, eine Begabung leichter zu erkennen, ſie im Gedank⸗ lichen auszuwerten und zum Beruf hinzulenken. Der intereſſante Vortrag war durch eine reich⸗ haltige Folge von Lichtbildern gut heraus⸗ geſtellt. Wdg. Aus Weinheim Eine Weinheimerin vollzog den Taufakt der „Scharnhorſt“. Den Taufakt beim Stapellauf des Schlachtſchiffes„Scharnhorſt“ in' Wil⸗ helmshaven vollzog im Beiſein des Führers Frau Schulze, die Gattin des letzten Komman⸗ danten des in der Seeſchlacht bei den Falk⸗ landinſeln geſunkenen Panzerkreuzers„Scharn⸗ horſt“. Frau Schulze iſt eine geborene Andreae aus Weinheim. Weinheimer Volksbräuche auf der Gaukultur⸗ woche. Zur Eröffnung der badiſchen Gau⸗ kulturwoche in Karlsruhe weilten von der hie⸗ ſigen Volksſchule ein Lehrer und 24 Kinder in zug börft die den Weinheimer Sommertags⸗ zug vor ührten. Schwetzinger Notizen 14 479 Kd⸗Fahrer im Schloßgarten In der Zeit vom 1. Januar bis Ende eptember 1936 wurde der Schwetzin⸗ er Schloßgarten von insgeſamt 14479 dF⸗Fahrern, die aus den verſchiedenſten deutſchen Gauen kamen, beſucht. Dieſe Zahl ſpricht eine beredte Sprache und beweiſt ein⸗ deutig, wie ſich die ſegensreiche Einrichtung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auch für unſere Stadt nützlich ausgewirtt hat. Rieſenkartoffel. Im Schaufenſter unſerer Ge⸗ ſchäftsſtelle, Karl⸗Theodor⸗Straße 1. iſt eine Rieſentartoffel zu ſehen, die genau ein Kilogramm wiegt. Sie wurde von dem Schmied und Landwirt Peter Wiegand in Of⸗ tersheim, Mühlenſtraße 1, geerntet. Großſer Familienabend der Eiſenbahner. Am kommenden Samstag, 10. Ottober, ver⸗ anſtaltet der Eiſenbahnverein Schwet⸗ zingen, gemeinſam mit der Gefolgſchaft des Reichsbahn⸗Ausbeſſerungswerkes, um 19 Uhr in der Wagenrichthalle des RAW einen großen Familienabend, zu dem alle Mit⸗ glieder und deren Angehörige eingeladen ſind. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Am Mittwoch, 7. 10., finvet im Schlageterraum der Kreisleitung eine Beſprechung für fümtliche Kreisamts⸗ leiter, Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter ſtatt. Kreisorganiſationsamt. An ſämtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Betr. Abrechnung der Erntedankſträußchen Ich mache die Kaſſenleiter darauf aufmerkſam, daß die Erntedankſträuſichen ſofort abzurechnen ſind. Ter⸗ min: Mittwoch, 7. 10. 1936. Der Kreiskaſſenleiter. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Abrechnung der Hefte„Kampf der Gefahr“ für September 1936 iſt fällig und muß bis ſpäteſtens 8. 10. 36 erfolgt ſein. Politiſche Leiter Humboldt. 6. 10. Gemeinſchaftsempfang für die Partei und Gliederungen um 20 Uhr im„Kaiſer⸗ garten“ in der Zehntſtraße. Lindenhof. 6. 10., 19.45 Uhr, Gemeinſchaftsempfang der Politiſchen Leiter, SA, SS, HJ im„Rheinpark“, RLB und NSͤos in der„Harmonie“, DAß im „Kleinen Durlacher Hof“.(Dienſtanzug.) Neuoſtheim. Gemeinſchaftsempfang für Parteigenoſ⸗ ſen und Gliederungen 19.45 Uhr im Schlachthof⸗ Reſtgurant. Dienſtanzug. Käfertal. Gemeinſchaftsempfang für Parteigenoſſen und Gliederungen 19,45 Uhr im„Schwarzen Adler“. Dienſtanzug. Rheinau. Heute, 20 Uhr, im Saal des„Bad. Hof“ Uebertragung der Führerrede zur Eröffnung des WHW. Zur Teilnahme ſind alle Gliederungen der NSDAP verpflichtet. Feudenheim. 6. 10., 20 Uhr, Gemeinſchaftsempfang für Parteigenoſſen und Angehörige der Gliederungen in der Badenia⸗Turnhalle.(Dienſtanzug.) Feudenheim. Dienstag, 6. 10., 20.30 Uhr, letzter Termin zur Abrechnung der Erntedank⸗Abzeichen. Friedrichspark. 6. 10., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ empfang für Parteigenoſſen und Angehörige der Glie⸗ derungen im großen Saal der„Harmonie“, p 2, 6. Sandhoſen. 6. 10., 19.45 Uhr, Gemeinſchaftsemp⸗ fang in der Turnhalle für alle Organiſationen und Gliederungen. Friedrichsfeld. Samstag, 10, 10., 20.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im„Adler“. Betriebswarte! Schwetzingerſtadt. Am Freitag, 9. 10., findet im Lokal„Kloſterglocke“, Tatterſallſtraße 9, eine wichtige Sitzung ſämtlicher Betriebs⸗ und Sportwerbewarte ſtatt. Beginn 20.15 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Die Kaſſenſtunden der Kreiskaſſe nur noch montags, mittwochs und freitags von 15—18 Uhr. Humboldt. Der Heimabend am Mittwoch fällt aus. Achtung! 6. 10, 15 Uhr, Beſprechung der Landorts⸗ gruppen⸗Frauenſchaftsleitexinnen in L 14, 4. Sandhofen. 6. 10., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend im„Adler“. Schwetzingerſtadt. 6. 10., 20.30 Uhr, Zellenleiterin⸗ nenſitzung bei Fügen, Rheinhäuſer Straße. Achtung! Die Hauptprobe für den Dichterabt Anne Marie Koeppen findet am 6. 10., nicht 20 Uhr, ſondern erſt um 21 Uhr im Muſenf ſtatt. Preſſereſerentinnen! Die Beſprechung findet erſt Montag, 12. Oktober, ſtatt. 3 Achtung, Ortsgruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnen! Quartiere für den 17. auf 18. 10. müſſen balbigtk gemeldet werden. 3 Wegen Uebertragung der Führerrede fällt der Dienstag angeſetzte Dienſt der Muſikgruppe der in der Muſik⸗Hochſchule aus. 735 PR.Stelle. Sämtliche Mitarbeiter(nicht Preſſe⸗ warte) ſind um 18.30 Uhr in M 4 im Dienſtzimmer. BDM Untergau. 6. 10., 20 Uhr, wichtige Beſprechung auf dem Untergau für ſämtliche Sportwartinnen. Keine Vertretung! Feudenheim. Sämtliche Mädel treten pünktlich 19.45 Uhr in Kluft zum Gemeinſchaftsempfang an der Wirt⸗ ſchaft„Badenia“ an. Die Führerinnen ſind ber 19.30 Uhr bei Speck. 1 Seckenheim. Schaft Margot Greulich, Ortrud Leitz und Luiſe Kohl am Mittwoch, 20 Uhr, Heimabendz. Schwetzingerſtadt. 6. 10., 19.00 Uhr, Führerinnen⸗ beſprechung im Heim in J. 2, 9.— Am 7. 10,, 20. Uhr, Sport in der Mädchenberufsſchule. Spielſchar. 6. 10., 19.30 Uhr, tritt die gan Spielſchar in N2, 4 zum Heimabend an. Grenz⸗ u. Ausland. 6. 10., 19 Uhr, kommen g Oſtmarkfahrerinnen auf den Untergau zur Beſtellu der Bilder. DAð Lindenhof. Sämtliche DAß⸗Walter des Ortsgruy⸗ penbereichs(auch von den Betrieben) erſcheinen heute, 19.45 Uhr, im„Kleinen Durlacher Hof“, Ecke Belle und Landteilſtraße zum Gemeinſchaftsempfang d Führerrede anläßlich der Eröffnung des WHwW. Arbeitsſchule der DAð Dienstag, 6. 10., veginnen in 1. 7, 1 um 19 Uhr die Kurſe: Nr. 5/40 Doppelte Buchhaltung für Anfänger, 5/42 Doppelte Buchhaltung, Fortgeſchrittene, Stufe H. %46ß65 Durchſchrelbebuchhaltung; um 20.30 Uühr: 5/ Doppelte Buchhaltung, Fortgeſchrittene, Stufe fl, III. Semeſter, Beginn . Achtung! Aus techniſchen Gründen muß d Großwanderfahrt nach Bad Dürkheim, die auf Son tag, den 11. Oktober, feſtgelegt war, ſtimmte Zeit verſchoben werden. Voran lichtlich findet ſtatt deſſen eine Großwanderfahrt nach Neuſtadt an der Weinſtraſſe, mit buntem Nachmittag, ſtatt. Gegebenenfalls folgen nähere Angaben. Achtung! Berlin! Wir verweiſen nochmals auf die Sonderfahrt nach Berlin zu der großen Jahresſchan für das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe, ſowie das Bäcker⸗ und Konditorenhandwerk vom 12. bis 13. Oktober 1936. Abfahrt am 12. Oktober in den Abend ſtunden(genaue Zeitangabe ſolgt). Rückfahrt am 159 Oktober gegen 18 Uhr ab Berlin, Anlunft Mannheim in den frühen Morgenſtunden des 16. Oktober Koſten: etwa RM. 26.—. Enthalten ſind darin: Bahnfahrt, zwei Uebernachtungen mit Frühſtück, Stadtrundfahrt, 4 zwei Eintrittskarten in die Ausſtelung. Preis ohne Uebernachtungen mit Frühſtück etwa RM. 20.— — Urlaubsfahrt nach Berlin vom 10. bis 15. Rov. Um viele Anfragen zu beantworten, geben wir bekannt, daß am 15. November in Berlin das Fußball⸗ 4 Länderſpiel Deutſchland— Italien ſtatt⸗ findet. Eintrittskarten ſind bereits angefordert, doch wollen Anmeldungen baldmöglichſt abgegeben werden, damit jedem Beſucher des Spieles ſeine Eintrittskartt geſichert werden kann. 12. Feierabendveranſtaltung im Planetarium am 4 Mittwoch, den 7. Okt. und Donnerstag, den 8. Oktober, Muſikal. Vorträge; Ludwig Schilling, Tenor; Ing Schlaus, Klavier. Lichtbildervortrag über die Schön⸗ heiten des Odenwaldes. Ufa⸗Tonflim:„Der verlorene 1 Sohn“, von Luis Trenker. Achtung! Anlüßlich der Volksſportreichswoche wird im Planetarium der Film„Der verlorene Sohn“ wie⸗ derholt. Im Beiprogramm ſehen wir Vorführungen von Koß— Bewegungstanz und Männertanzkurſen— außerdem einen Lichtbildervortrag über„Kraft durch Freude“— lachendes Leben. Karten ſind bei den Köß⸗ Geſchäftsſtellen erhältlich. Liszt⸗Feier. Wir weiſen auf den Klavierabend der beiden einheimtiſchen Pianiſten Karl Rinn und Helmut Schlemmer am Donnerstag den 8. Oktober, in der Harmonie, D 2, 20.15 Uhr, hin. Karten für Kdỹ zuu 50 Pf. und 75 Pf. bei den Kdß⸗Geſchäftsſtellen, Achtung! Die Oktober⸗Monatsprogrammheſte ſind 4 eingetroffen und müſſen ſofort von den Ko⸗Ortswar⸗ ten in der Kreisgeſchäftsſtelle, L 4, 15, abgeholt werden. Die Koß⸗Betriebswarte haben dafür Sorge zu tragen, daß die ihnen zugewieſenen Monatsprogramme in ihren Betrieben reſtlos abgeſetzt werden. H72 b/ 36 gie merken es ſchon beim fändewaſchen.. nen. F ſagt Dr. Weigt. Waſſer und Waſſer iſt nicht dasſelbe, Leitungs⸗ und Brun⸗ nenwaſſer iſt meiſtens hart. Hartes Waſſer aber ſtört die Wirkung von Waſchmittel und Seife und vermin⸗ dert die Schaumkraft der Lauge. Weich wie Regenwaſſer wird Brunnen⸗ und Leitungswaſſer, wenn man einige Handvoll Henko Bleich⸗ ſoda darin verrührt. Aber achten Sie auf eins: Das Waſſer braucht eine Viertelſtunde, um richtig weich zu werden. Dann erſt die Waſchlauge bereiten! Tagur * Bad Du tag und Sonn Fürſorge⸗Aerz ſtatt, auf wela Gebiet der hielten. Prof. Dr. 2 15 ſhen die nochen⸗Tuber allem auf die zeitiger Erken guf die Wicht in dieſen Fäl forderlich bez Dürrheim ho indliche Tub. Diagnoſe bed anze Famili⸗ rivatd arſtellung d 5 e 50 en weſent Derſelbe Red aessieh hemittelten Heilmaßnahm Allein 970 chen am beſt. Einrick in Baden au Reichsmark d der Präſiden Baden, Rar Medizinalrat Innenminiſte noch den Ge kuloſenausſch. ſowie Dr. leitung des Motorrat * Unterſim abend gegen Kregelba Ein Waldki eimweg vo einen Fußgä Schädelbrüch⸗ ſtorben. Der abſchürfunger ſind eingeleit Verkeh Zell im nen Samsta Berückſichtigi gls Fremde⸗ des Bürgern kehrsverein Bevölkerung tung war ſel daß dieſer j ſtreben, vorn und Zell ſich hören lä „Teno' 1 935—*— ſchaft da eines Fabri! ließ einen ſe da er überf! ung wurde der Techniſe verlief ganz Unfall. Um waren groß draht rings Sprengladu— ſt 15 faſt Stelle niede Radfal * Kenzin r Johann Be der Reichsſt lung Kenzir rad von eii angefahren ſofort eintre ſeite ein un vor dem Ge Dem Verne die Hauptſc nicht abgeſc Ortober 1030 eene, eeeeeeeeee hen Dichterabend z. 10., nicht um r im Muſenſaal ng findet erſt am sleiterinnen! Die müſſen baldigſt ede faut der auf ikgruppe der 99 r(nicht Preſſe⸗ Dienſtzimmer. Beſprechung auf hartinnen. Keine 'n pünktlich 19.45 ang an der Wirt⸗ nen ſind bereitz ich, Ortrud Leitz r, Heimabend, hr, Führerinnen⸗ lm 7. 10., 20.00 ile. itt die ganze an. hr, kommen alle u zur Beſtellung des Ortsgrup⸗ erſcheinen heute, of“, Ecke Bellen⸗ ftsempfang der ſes WoW. 7 um 19 Uhr die ig für Anfänger, rittene, Stufe .30 Uhr: 5/½18 ene, Stufe fl, emeſter, Beginn: , UDE inden muß die „die auf Sonn⸗ auf unbe⸗ den. Voraus⸗ anderfahrt nach tem Nachmittag, gaben. ochmals auf die zen Jahresſchau Sgewerbe, ſowie vom 12. bis 15. in den Abend⸗ ückfahrt am 15. unft Mannheim Oktober Koſten: hin: Bahnfahrt, Stadtrundfahrt, Preis ohne M. bis 15. Nopy. ſen wir belannt, s Fußball⸗ Ftalien ſtatt⸗ igefordert, doch ſegeben werden, e Eintrittskarte anetarium am den 8. Oktober. „ Tenor; Ing ber die Schön⸗ „Der verlorene ichswoche wird 'ne Sohn“ wie⸗ Vorführungen ertanzkurſen— 3„Kraft durch d bei den Kdß⸗ avierabend der un und Helmut Atober, in der 'n für Koß zu Sſtellen, ammheſte ſind Kdỹ⸗Ortswar⸗ Dgeholt werden. orge zu tragen, programme in —————— Mannßheſm Blick übers Cand 6. Oktober 1936 kini dudioe menunden Dio neuen flebeitsmänner fühlen ſich ſchon wie daheim Beſuch in den badiſchen Lagern bei den am 1. Oktober neu Eingetroffenen/ Die Arbeit hat begonnen Tagung der Fürſorge⸗Aerzte * Bad Dürrheim, 5. Okt. Ueber Sams⸗ tag und Sonntag fand hier ein Kongreß der Fürſorge⸗Aerzte von Baden und der Pfalz ſtatt, auf welchem namhafte Gelehrte aus dem Gebiet der Tuberkuloſe⸗Forſchung Referate hielten. Prof. Dr. Wilhelm aus Freiburg berich⸗ tete über die Erkrankung und Behandlung der Anochen⸗Tuberkuloſe. Der Redner wies vor alem auf die Notwendigkeit möglichſt früh⸗ zeitiger Erkennung der Erkrankung hin und auf die Wichtigkeit der Wan Fürſorge in diefen Fällen, um Ver n und andere ſchwere Schäden zu verhüten. Die Zu⸗ ſammengrbeit zwiſchen Tuberkuloſe⸗Fürſorge und Krüppelberatung wurde als dringend er⸗ ſorderlich bezeichnet. Prof. Dr. Brock, Bad Dürrheim hob in— Referat hervor, daß ündliche Tuberkuloſe⸗Formen einer richtigen Diagnofe bedürfen, da durch falſche Diagnoſe ganze Familien ſchwer geſchädigt werden kön⸗ fen“ Privatdozent Direktor Dr. Schmidt, idelberg⸗Rohrbach, zeigte in eingehender arſtellung die Erfolge moderner chirurgiſcher ne der Tuberkuloſe, die die Heilaus⸗ S0 en weſentlich günſtiger ſtellt als bisher. erfelbe Redner berichtete über das Tuber⸗ ois der NSV, das bei Minder⸗ bemittelten die Koſten der durchzuführenden Heilmaßnahmen weitgehendſt übernimmt. Allein die Zahlen für den Gau Baden ſpre⸗ chen am beſten für das ſegensreiche Wirken dieſer Einrichtung: Im 1 Jahre wurden in Baden auf Koſten der NSV 224 Heilver⸗ fahren mit einem Koſtenaufwand von 92 000 Reichsmark durchgeführt. Der Tagung—* der Präſident der Landesverſicherungsanſtalt Baden, Rauſch, Karlsruhe, ſowie Ober⸗ Medizinalrat Dr. Sprauer vom badiſchen Innenminiſterium hei. Außerdem ſah man noch den Geſchäftsführer des Reichs⸗Tuber⸗ iuloſenausſchuſſes Dr. Denker aus Berlin. ſowie Dr. Hungerland von der Reichs⸗ leitung des uberkuloſe⸗Hilfswerkes der NSV. Motorradfahrer überfährt Fußgänger * Unterſimonswald, 5. Okt. Am Sonntag⸗ abend gegen 7 Uhr ereignete ſich im Ortsteil Kregelbach ein ſchwerer Motorradunfall. Ein Waldkircher SA⸗Mann fuhr auf dem eimweg vom Erntedankfeſt von hinten auf einen rfche“ auf. Beide erlitten ſchwere Schädelbrüche. Der Fußgänger iſt bereits ge⸗ florben. Der Mitfahrer erlitt nur leichte Haut⸗ abſchürfungen. Die polizeilichen Erhebungen ſind eingeleitet worden. Verkehrsverein in Zell gegründet Zell im Wieſental, 5. Okt. Am vergange⸗ nen Samstag wurde in Zell, unter beſonderer Berückſichtigung der glänzenden Lage von Zell als ain oz unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Lohrmann, ein Ver⸗ kehrsverein gegründet. Die Anteilnahme der Bevölkerung an dieſer Gründungsveranſtal⸗ tung war ſehr lebhaft und man darf annehmen, daß dieſer junge Verkehrsverein nun. das Be⸗ ſtreben, vorwärts 13 kommen, aufgreifen wird und Zell bald als Fremdenverkehrsplatz von ſich hören läßt. „Teno“ legt einen Schornſtein um 11 Amt Donaueſchingen, 5. Okt. Am Samstag erlebte die hieſige Einwohner⸗ ſchaft das ſeltene Ereignis der Sprengung eines Fabrik⸗Schornſteins. Die Firma Heine ließ einen ſolchen von 30 Meter Höhe umlegen, da er überflüſſig geworden war. Die Spren⸗ gung wurde durch die Ortsgruppe Villingen der Techniſchen Nothilfe vorgenommen und verlief ganz ſo, wie ſie geplant war, ohne jeden Unfall. Um die Splitterwirkung abzuſchwächen, waren große Blenden aus Stroh und Gitter⸗ draht rings um den Schornſtein in Höhe der Sprengladung aufgebaut. Der Schornſtein ſtürzte faſt auf den genau an der Stelle nieder, welche dafür vorgeſehen war. Radfahrer von Kraftwagen getötet * Kenzingen, 5. Okt. Am Samstag, eier 17 Uhr, wurde der 69jährige Gipſermeiſter Johann Baptiſt Fecker aus Kenzingen auf der Reichsſtraße Nr. 3, an der Straßengabe⸗ lung Kenzingen— Weisweil, au ſeinem Fahr⸗ rad von einem Geländewagen der Wehrmgcht angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod ſofort eintrat. Fecker hielt die falſche Straßen⸗ ſeite ein und wollte im letzten Augenblick noch vor dem Geländewagen die Straße überqueren. Dem Vernehmen nach trifft den Verunglückten die Hauptſchuld. Die Unterſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. „ Karlsruhe, 5. Okt. Dieſer Tage ſind über 5000 Jungen in die badiſchen Arbeitslager eingezogen, um ihrer halbjährigen Arbeitsdienſt⸗ pflicht zu genügen. Wir haben ihren Einzug, das erſte Sicheinrichten, die erſten Mahlzeiten, miterlebt. Das gibt's noch! Lange Züge, beſetzt von lauter zwanzig⸗ und einundzwanzigjährigen Jungen, fahren durch das Land, halten:„Alles raustreten! Los! Los!“ Es wird verpflegt— denn manche haben viele Stunden zu fahren aus entlegenen Teilen Würt⸗ tembergs und Badens, um an ihren Beſtim⸗ mungsort zu gelangen. Unter ihnen befinden ſich Bauernburſchen, die erſtaunt und bewun⸗ dernd das Gedränge, die Menſchen, die Autos, die Bahn betrachten, ſo erſtaunt, als ob ihnen all dieſe Dinge zum erſten Mal begegneten. Und ſo iſt es auch! Manche unter dieſen jungen Men⸗ ſchen, die jetzt die modernſte Hochſchule der Ju⸗ gend: den Reichsarbeitsdienſt durchmachen wol⸗ len, ſind noch nie in ihrem Leben Auto, Eiſen⸗ bahn gefahren! Wie durch Zauberei. Wieder hält der Zug, wieder heißt es„Raus⸗ treten!“, und da ſind wir ſchon da, hier in der Nähe muß das Lager ſein. Unangenehm kalt heute, ſieht alles ein bißchen dieſig aus, un⸗ freundlich.. daheim war es ſchöner. Eine helle ſcharfe Stimme ſchneidet dieſe ſchwächlichen Ge⸗ danken ab:„Antreten! Los!“ Und da ſtehen ſie wie eine„Hammelherde“, der Kleinſte natürlich an der Spitze, der Größte mit geſenktem Kopf und eingezogener Bruſt„am Schwanz“. Ab⸗ marſch zum Lager, das bald erreicht iſt. Nun wird man ja wohl rein dürfen? Da außen iſt es mächtig kalt, Aber weit gefehlt! Jetzt ſolgt Kommando auf Kommando, alle leicht verſtänd⸗ lich, wenn man ein bißchen ſich zuſammenreißt — und plötzlich ſtehen auch tatſächlich, wie durch Zauberei, die vorher ungeordneten 150 iungen Hammel wie eine„alte“ Arbeitsabteilung, ſchön Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Standesregiſter im September. Gebur⸗ ten: 2. Albert Neußer, Arbeiter, ein Sohn Walter Albert; 7. Karl Haſenmüller, Arbeiter, eine Tochter Herta Barbara Klaxa; 15. Fried⸗ rich Moſer, Arbeiter, ein Sohn Kurt Heinrich; 20. Friedrich Brummer, Schloſſer, eine Tochter Lydia; 30. Otto Fitz, Sattler, eine Tochter Annemarie Lydia,— Eheſchließungen: 8. Dr. Hans Werner Knobloch, Zahnarzt von Mannheim, und Maria Thereſia Keller, Schön⸗ heitspflegerin von Tübingen; 9. Ernſt Georg Zeller, Bankbeamter, und Ella Marta Simon, Poftgehilfin, beide von hier; 12. Kurt Emil Reinhardt, Mechaniker von hier und Frieda Hertenſtein, Beiköchin von Heidelberg; 19. An⸗ dreas Reffert, Ingenieur von hier, und Anna Margaretha Stoffel, Stenotypiſtin von Penz⸗ berg; 24. Wilhelm Valentin Keßler, Metzger⸗ meiſter von Feudenheim, und Eliſabetha Schmitt, berufslos, von hier.— Sterbe⸗ fälle: 15. Walter Fuchs, Apotheker, ledig, 31 Jahre alt; 21. Karl Fuchs, lediger Landwirt, 27 Jahre alt; 22. Konrad Drexler, Gärtner, 41 Jahre alt; 24. Eliſabeth Höfer geb. Treiber, 7 31 des Gaſtwirts Konrad Höſer, 73 Jahre alt. „ Goldene Hochzeit. Die Eheleute Franz Ott II, Landwirt und Anna Maria geb. Gut⸗ fleiſch, Heidelberger Straße, können morgen, Mittwoch, das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Wir entbieten dem Jubelpaar herzlichen Glück⸗ wunſch. * Gemeinſchaftsempfang. Der Gemeinſchafts⸗ empfang der Führerrede findet in der Turnhalle für alle Teilnehmer, auch die Formationen der NSDaApP, ſtatt. Aus Neckarhauſen „ Der Erntetanz, der ſich am Sonntag der offiziellen Feier anſchloß und zu dem in drei Sälen aufgeſpielt wurde, bewies eine große Anziehungskraft. Auch die übrigen Lokale wa⸗ ren ſehr gut beſucht, denn die auswärtigen Gäſte haben ſich offenbar in Neckarhauſen recht wohlgefühlt. Mannheimer Beſucher, darunter die Werkſchar und die RSKV, die Heimfahrt an. Es iſt de wünſchen, daß ſich unſer Ort viele neue Freunde kaffen en hat, die ſich nun öfters bei uns ſehen aſſen. * Das erſte deutſche Land⸗ und Waſſer⸗Auto von Jakob Baulig in Koblenz erbaut, hat auch in Neckarhauſen ein—— ögeren nachdem es dieſer Tage in Heidelberg gebührend bewun⸗ dert worden war. Das Fahnzeug, ein normaler Perſonenkraftwagen, der ir 8 unten entſpre⸗ chend abgedichtet iſt und zur ortbewegung im Waſſer eine Schraube erhalten hat, führ hier am Sonntagnachmittag über den Neckar. Bei dem Ralldarze den———— anläßlich des Erntedankfeſtes aufzuweiſen hatte, anden ſich viele Zuſchauer, die die ſeltſame aſſer⸗ fahrt beſtaunten. Das Bauligſche Land⸗ und Waſferauto hat ſchon den Aermelkanal in acht⸗ einhalb Stunden überquert und ſetzt ſeinen Beſitzer in die Lage, kreuz und quer durchs deutſche Land zu fahren, Erſt ſpät am Abend traten die⸗ ohne ſich nach Brücken oder Fähren umſehen zu müſſen. Kein Ge⸗ wäſſer bietet ihm ein Hindernis. Edingen berichtet Der Kerweſonntag. Trotz dem im benach⸗ barten Neckarhauſen abgehaltenen Erntedank⸗ feſt wickelte ſich der Kirchweihbetrieb am Sonn⸗ tag in der üblichen Weiſe ab. Die Veranſtal⸗ tungen im Nachbarort waren ja ſo frühzeitig zu Ende, daß die Edinger Erntefeſtgäſte zu Hauſe nichts verſäumten. Nach ihrer Rückkunft war noch Gelegenheit genug, das heimatliche Feſt mitzufeiern, das doch erſt am Abend ſeinen Höhepunkt erreichte. Auf dem Meßplatz ſand ſich vorzugsweiſe die Jugend zuſammen, der es an Unterhaltung nicht fehlte. Abends herrſchte dann in den Tanzſälen großer Kerwe⸗ betrieb, der ſich am Montag fortſetzte. Es wa⸗ ren nicht wenige Beſucher, die die Fahrt von Mannheim oder Heidelberg nicht ſcheuten, um an der Edinger Kerwe teilnehmen zu können. * Verzeichniſſe zur Unfallverſicherung. Das Verzeichnis der Betriebsunternehmer zur land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung ſür das Jahr 1936 wird neu aufgeſtellt und liegt bis Mitte Oktober auf dem Rathaus— Zim⸗ mer 3— zur Einſicht der Beteiligten auf. Wi⸗ derſpruch kann während dieſer Zeit mündlich oder ſchriftlich beim Bürgermeiſteramt erhoben werden, jedoch nur dann, wenn er ſich darauf ſtützt, daß der Betriebsunternehmer in das Ver⸗ zeichnis nicht oder zu Unrecht aufgenommen iſt. Schriesheimer Norizen * Die Weinleſe hat begonnen. Geſtern konnte in einzelnen Weinbergen, ſoweit die Erlaubnis egeben war, bereits geleſen werden. Der auptleſetag iſt heute. Die Burgunder⸗Vor⸗ leſe am Schloßberg iſt 48 ausgefallen und es wurden nur wenig faule Trauben vorge⸗ funden; anderwärts wird über Vogelfraß ge⸗ klagt, doch wird man im großen ganzen wieder mit einem guten Herbſt rechnen können, zumal die letzten ſonnigen Tage noch von Nutzen waren. s Der Fremdenverkehr war am Sonntag recht 63510 iele Beſucher der Erntedankfeſte in Großfachſen und Neckarhauſen benutzten nach Beendigung der Feiern die Gelegenheit, noch einen leinen Ausflug an die Bergſtraße zu unternehmen. Die Strahlenburg war außer⸗ ordentlich gut beſucht. * Amtseinführung in der evang. Kirche. Der neue Geiſtliche der evan eliſchen Gemeinde Schriesheim, Pfarrer Ka 11 mann, wurde am Sonntagvormittag in ſein Amt eingeführt. Nach der Vorſtellung durch Dekan Philipp, Hohenſachſen, hielt er vor ſeiner neuen Ge⸗ meinde die erſte Predigt. Der Kirchenchor trug mit zwei Liedern zur iat Ausgeſtaltung des bei, an dem die zahlreich teilnahm. s Hohes Alter. Alt⸗Kirchengemeinderat Phi⸗ lipp Alrich feierte am Sonntag ſeinen 85. Ge⸗ hurtstag. Es wurden ihm zahlreiche herzliche Glückwünſche zuteil; nachmittags brachte der Kirchenchor ein Ständchen. Der Jubilarx iſt für ſein Alter noch ſehr rüſtig und läßt es— 85 nehmen, mit großem Eifer in der Landwirt⸗ lt und als Winzer tätig zu ſein. Wir gra⸗ ulieren. emeinde nach Zügen, Trupps und nach der Größe gut ausgerichtet, da. Und jetzt begibt ſich dieſes ſchöne und große Wunder: die Jungen, die ein wenig ängſtlich und verſchüchtert durch die gut bekannte, helle, ſcharfe Stimme, in das Lager, in„ihr“ Lager eintreten, empfinden plötzlich:„Kinder, hier iſt es ja ganz mollig warm, warm und behaglich!“ Luſtig praſſelt ein gemütliches Feuer in den Oefen, die in den einzelnen Stuben—„wie ſchön die ausgemalt, wie bunt die geſchmückt ſind!“— in den Eß⸗ und Kameradſchafts⸗ räumen ſind. Das fängt gut an! denkt jetzt jeder— mit einem fabelhaften i nämlich: Nudeln mit Gullaſch, und was für Nudeln, was für ein Gulaſch! Prima! Und der Lagerleiter zu dem man trotz ſeiner harten Stimme gleich Vertrauen haben muß, ſagt jetzt:„Ich erwarte von euch, daß ihr wie eure fruͤheren Kameraden zunehmt, jawohl! Ich ſehe da unter euch ein paar Schmächtige und allzu Schlanke, von denen erwarte ich beſonders, da ſie nicht nur einmal, ſondern zwei⸗ und dreima Eſſen faſſen!“ Die„neuen Kleider“ Dann geht's, nachdem die Koffer in den ein⸗ zelnen Stuben untergebracht ſind, zur Kam⸗ mer— zum Empfang der Drillichanzüge, der Hemden uſw., jedenfalls einer ganzen Garni⸗ tur, wie man ſie daheim nicht beſaß. Als wir uns nach einer Viertelſtunde unſere Jungen wieder anſehen— nein, wir kennen ſie nicht wieder: vor uns ſtehen Arbeitsmänner, im grauen Drillich, in den Stiefeln, mit den Müt⸗ zen auf vem Kopf, einer wie der andere— nur die Farbe fehlt, die geſunde braune Farbe. Am Haarſchnitt übrigens wird der Lagerleiter bei den wenigſten etwas bemängeln müſſen, denn faſt alle kamen mit merkwürdig kurzgeſchnitte⸗ nen Haaren in das Lager.„Die haben Lunte gerochen!“ meinte neben mir ein wenig ſcha⸗ eſe ein junger Freiwilliger vom Sommer⸗ ager. * Wir verlaſſen dieſes Lager. Wir kommen in ein zweites und drittes— und überall iſt es derſelbe Eindruck, den wir dort erhalten: Die Jungen, bereits in der Tracht des Arbeits⸗ mannes, ordnen und werken in ihren Stuben, bringen ihre Sachen in den Spinden unter, ſitzen um den Tiſch, einer ſpielt Handharmo⸗ nika, die anderen ſingen.— Ja, ſo iſt es: We⸗ nige Stunden ſind ſie exſt hier, gewiß, alles iſt anders, beſonders der Ton! Aber alles iſt von einem friſchen jungen Rhythmus durchpulſt. Und deshalb fühlt man ſich hier wohl, in die⸗ ſem kleinen Staate der Jugend. Sie ſind ſchon wie daheim ‚unſere Jungen! feues ous Tomperiheim * LZampertheim, 6. Okt. Am Samstag⸗ abend veranſtaltete die Kriegerkameradſchaft „Haſſia“(Kyffhäuſer) im Rheingold einen Ka⸗ meradſchaftsabend, bei dem zunächſt die zehn Kameraden, die ſich beim Bau des Schießſtan⸗ des beſonders bewährt haben, durch Geſchenke geehrt wurden. Danach hielt der Kolonialkämp⸗ fer Dietz⸗Darmſtadt einen Lichtbildervortrag über unſere ehemaligen Kolonien. In Wort und Bild ſchilderte er den Heldenkampf unſerer Schutztruppe in Deutſch⸗Oſtafrikg unter ihrem einzigartigen Führer v. Lettow⸗Vorbeck.— Die Freiw. Feuerwehr unternahm am Sonntag mit den Familienangehörigen einen Ausflug in die ſonnige Pfalz mit dem Ziel nach Neuſtadt und an dem etwa 100 Perſonen teil⸗ nahmen. * Lampertheim, 6. Okt. In Speyer wur⸗ den am Freitag die erſten Lampertheimer und die übrigen Riedgrumpen verkauft. Der Verkauf ging flott vor ſich und wurde alles abgeſetzt. Die Preiſe lagen etwas tiefer wie im vorigen Jahre, doch glaubt man, dafür beim Tabakver⸗ kauf wegen der guten Qualität beſſer abzuſchnei⸗ den. La mpertheim erzielte: für loſe Grum⸗ pen 36—38 RM. per Zentner, für gehündelte Grumpen 50—65 RM. per Zentner. Hütten⸗ feld erzielte 13 loſe Grumpen 45.50, für ge⸗ bündelte 70.05 RM. Viernheim 64—67 Rch, Lorſch 45—73 RM. Groß⸗Hauſfen 40 biß 72 Reichsmark. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim vom 5. Oktober. Pfirſiche 26—32, Aepfel 10—26, Birnen—19, Quitten 21, Nüſſe 21—37, To⸗ maten 10, Bohnen 14, Kaſtanien 17.— Anfuhr 350 Zentner. Nachfrage gut. 2»5„ 7 3 7 —— a 775 4 3000 RM. im lingel- Herbstpreĩsouss chreſbenl Prospekte durch die Verkaufsstelle: Gper150% Modeſſe in ollen preislogen, norechte fohmen⸗ genöhte Arheit, olsonicht in-billigerer Hersteſlung,wie zuh. dorchgenöh/ o0f Zwischensohle gedoppell, bringt die EDUARD IINGEI. 5 CHOHFABRIKACG. ERFOR Rein arisches Unternehmen — Mannheim, P 6, 20-21 — Mannheim Die deutſche Freau 6. Oktober 1936 Zeitſpiegel der Frau In den füngſtvergangenen Tagen und Wochen wurden von reichswegen etliche volks⸗ wirtſchaftliche Probleme aufgegriffen, die in erſter Linie die Frau als Treuhänderin für einen großen Teil des Volksvermögens an⸗ gehen. So hat Walther Darre grundſätzliche Ausführungen zur Ernährungslage gemacht und einen Appell an die Hausfrau gerichtet, in dem es heißt:„Die Reichsregierung erwartet von der deutſchen Hausfrau, daß ſie gelegent⸗ lich auftretende Mängel an einzelnen Lebens⸗ mitteln mit Verſtändnis aufnimmt, und durch geſchicktes Ausweichen zu anderen reichlicher vorhandenen Lebensmitteln ausgleicht“. Es iſt ganz klar, daß die deutſche Frau, die offene Augen und ein offenes Herz für die Lebens⸗ fragen unſeres Volkes hat, dieſer Aufforderung ohne gelegentliche, kleinliche Meckereien nach⸗ kommt. Einen Zweifel daran hieße einen Zweifel an der anſtändigen, aufrechten Geſin⸗ nung unſerer Frauen überhaupt hegen. Wir dürfen uns jedoch nicht verhehlen, daß hinter dieſer dichten, allzeit einſatzbereiten Front deutſcher Frauen, deren Kerntruppe die NS⸗ Frauenſchaft iſt, ein unvernünftiges, ichſüchti⸗ ges, verlorenes Häuflein ſteht, das nach„gut bürgerlicher“ Weiſe aus Verſtändnisloſigkeit, oder weil es das in„Höheren“ Mädchenpenſio⸗ naten ſo gelernt hat, die Gelüſte des Magens immer noch über die volkswirtſchaftlichen Not⸗ wendigkeiten ſtellt. Wir erinnern an die Zeit der Butterknappheit, zu der in dieſen Kreiſen ein erſchreckliches, ſteinerweichendes Lamentie⸗ ren losging, wir hörten ſie um Eier weinen und nach Schweinefleiſch jammern— um ihres deutſchen Blutes willen haben wir ſie noch nicht aufgegeben. Irgendwann muß ihnen doch ein Licht darüber aufgehen, daß es wich⸗ tiger iſt, daß das ganze Volk ſatt wird, als daß ſie beiſpielsweiſe ein Schweinerippchen haben, wenn ein Beefſteak leichter zu bekom⸗ men iſt. Was am Ende bliebe, wenn die Ein⸗ und Ausfuhr nicht nach Grundſätzen des All⸗ gemeinwohles geregelt würde, haben wir an der ſtändig wachſenden Not und Verſchuldung vor 1933 erlebt. Will eine Frau heute noch meckern, ſo blicke ſie nach Spanien, wo Brand und Mord, Schändung und die Vernichtung aller Werte an der Tagesordnung iſt. Sie blicke nach Rußland, wo Hungersnot die Bauern von den Höfen treibt und abgemagerte Kinder verhungert aufgefunden werden, ſie blicke auch nach Frankreich, wo Inflation vor der Türe ſteht. Und dann möge ſie ihrem Gott danken, daß ſie im aufbauenden, ſauberen und gefeſtig⸗ ten Deutſchland auf das zwölfte Ei im Kuchen zugunſten ihrer Volktgenoffen verzichten darf. Daß zeitweilige Einſchränkungen im Ver⸗ brauch des einen oder anderen Lebensmittels der Hausfrau vielleicht nicht leicht werden, ſei zugegeben. Hier aber erweiſt ſich, ob ſie wirt⸗ ſchaften kann und eine wirkliche Hausmutter iſt, ſo wie ihre Familie und das Volk ſie braucht Aus dem Vollen zu ſchöpfen iſt keine Kunſt. Erſt das Einteilen, das richtige Einkau⸗ fen, die kluge und geſchickte Anpaſſung an die jeweilige Ernährungslage, und vor allem auch Sparenkönnen am rechten Platz, macht haus⸗ frauliches Können aus. Wie notwendig es iſt, nichts zu vergeuden und auch in kleinen Dingen nicht verſchwenderiſch zu ſein, beweiſt die Tatſache, daß 1“ Milliarden Mark alljähr⸗ lich durch Verderb dem Volksvermögen ver⸗ loren gehen. In dem Werbefeldzug gegen dieſe ſinnloſe Verſchwendung, der unter dem Wahl⸗ ſpruch„Kampf dem Verderb“ mit dem Einſatz großer propagandiſtiſcher Mittel geführt wird, wandte ſich auch unſere Reichsfrauenführerin an die Hausfrauen und forderte ſie zur Mit⸗ arbeit in dieſem Kampfe auf. Wenn die Reichs⸗ frauenführerin feſtſtellt, daß eine einzige ſonſt verdorbene Scheibe Brot in der Woche in den 17% Millionen Haushalten des Reiches eine unvorſtellbare aroße Menge an Brot und Brot⸗ getreide ergibt, ſo kann ſich jede Hausfrau ſel⸗ ber an den Fingern abzählen, welche unermeß⸗ lichen Werte mit jeder verdorbenen Butter, mit verſchimmelter Marmelade, mit all den von der Mahlzeit übriggebliebenen und weggeworfenen Reſten ungenutzt in den Müllkaſten wandern. Ein waches Augenmerk auf dieſe Dinge wird nicht zuletzt dem eigenen Geldbeutel zugute⸗ kommen. Freilich iſt es nicht damit getan, wenn nun vielleicht die Familie über das Sattſein hin⸗ aus ißt, damit nur ja nichts übrig bleibt und verdirbt. Vielmehr muß die Sparſamkeit ſchon beim Einkauf beginnen, denn die Hausfrau weiß ja ungefähr, was die hungrigen Mägen ihrer Familie beanſpruchen. Sie muß auch die Wiſſenſchaft von der Wiederverwendung von Speiſereſten, wie elwa Soßen zu Suppen uſw., beherrſchen, wenn ſie im Kampf gegen den Verderb entſcheidend mithelfen will. Kluge Vorratswirtſchaft nutzt dabei ebenſoviel, wie die vernünftige Zubereitung der Lebensmittel. Wenn die Hausfrau zum Beiſpiel unnötig lange die Gemüſeblätter kocht, ſo gehen wich⸗ tige Auſbauſtoffe beim Abgießen in den Aus⸗ guß, und wenn ſich eine ſolche Verſchwendung auch nicht in Zahlen feſtlegen läßt, wird ſie ſich doch mit der Zeit an einem größeren Bedarf an anderen ausgleichenden Aufbauſtoffen oder an der Geſundheit auswirken. Wir ſehen: Zum Umkommen iſt alles zu ſchade. Auch wer über ein größeres Einkommen verfügt, wird in Hinkunft darauf achten müſſen. Das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland hat ein Recht darauf, von der Frau die Befolgung ſeiner Anord⸗ nungen und— wenn's nottut— auch einmal Opfer zu verlangen. L 7. Allweil gut Freund mit dem Handwerker Ein Wort den klaren Abmachungen geredet/ hie Arbeit— hie Lohn/ Verdruß, der ſich vermeiden läßt Wenn die Hausfrau vom Handwerker et⸗ was kauft oder von ihm Arbeiten ausfüh⸗ ren läßt, ſo will ſie gut und anſtändig be⸗ dient werden. Was geliefert wird, ſoll etwas taugen, und die Hausfrau will nicht überteuert wer⸗ den. Andererſeits ſtellt auch der Handwerker ſeinen berechtigten An⸗ ſpruch: pünktliche Be⸗ zahlung. Wird jeder Teil hierbei dem andern ge⸗ recht, ſo haben davon beide Vorteil. Zu einem ſolchen gedeihlichen Zuſammenarbeiten kann die Hausfrau ein gut Teil beitragen. Sie braucht es nicht dahin kommen zu laſſen, daß ſie ſich durch die Rechnung des Handwerkers ver⸗ ärgert fühlt. Meiſt hat die Enttäuſchung ihren Grund darin, daß die Hausfrau ſich nicht die Preiſe und den Umfang der Arbeiten vorher recht klar gemacht hat. Die Handwerker⸗Rechnung iſt der Nieder⸗ ſchlag deſſen, was beide Teile voneinander zu fordern haben, und das muß zum minde⸗ ſten in den Grundzügen von vornherein feſt⸗ geſetzt werden. Darum gebe die Hausfrau dem Handwerker genau an, welche Arbeiten ſie aus⸗ geführt haben möchte, und wie das geſchehen ſoll. Sodann aber— und das ſollte gleichfalls nie verſäumt werden— treffe ſie mit ihm klare Abmachungen über den Preis! Das kann auf mehrere Arten geſchehen: entweder es wird ein beſtimmter Betrag vereinbart, den die Ar⸗ beiten koſten ſollen einſchließlich des Materials, oder es werden die Preiſe für gewiſſe Ein⸗ heiten der Arbeit feſtgeſetzt— z. B. ein Quadratmeter Fußboden zu ſtreichen koſtet ſo und ſo viel— oder die Arbeit wird ſtunden⸗ weiſe bezahlt; in den beiden letzten Fällen muß ein beſonderer Betrag für das Material an⸗ geſetzt werden. Die Vereinbarung eines Pau⸗ ſchalſatzes für die geſamten Arbeiten einſchließ⸗ lich Materials bietet der Hausfrau den Vor⸗ teil, daß ſie von vornherein weiß, was alles koſten wird; inſofern kann es für ſie keine un⸗ angenehmen Ueberraſchungen geben. Anderer⸗ ſeits wird ſie bei der Berechnung nach der Ar⸗ beitszeit eher die Empfindung haben, daß ſie wirklich die geleiſtete Arbeit bezahlt. Die Ent⸗ ſcheidung für die eine oder die andere Art der Berechnung des Preiſes iſt Sache des Gefühls und des Vertrauens, das man dem Handwer⸗ ker entgegenbringt. Soll die Arbeit nach Stunden bezahlt wer⸗ den, ſo laſſe man ſich vom Handwerker die Zeit und die Menge des Materials, die vor⸗ Rleines Hlädchen auf eigenen Füßen Die„große Dame“ und ihr Kind— auf einem Waldweg belauſcht Die ſchlanke, gerade Geſtalt hielt ihre ſtrup⸗ pige Tochter an der Hand und wanderte hin⸗ ter dem Kofferkarren her durch den Wald. „Gefallen dir die neuen Schuhe?“ fragte ſie, und das Kind nickte. „Sei ſchön artig, mein Wildfang!“ ſagte die Mutter und ließ die Kinderhand los, um den Hut zurechtzurücken.„Lern brav! Schreib mir jede Woche! Vergiß nicht, die Ohren zu wa⸗ ſchen! Verdirb dir nicht den Magen!“ Die Tochter ſchielte ein wenig nach oben und veinigte ſich heimlich die Nägel. „Halt dich doch ein bißchen gerade!“ er⸗ mahnte die Mutter,„auch wenn ich nun wie⸗ der weg bin!“— Und als das Kind das Ta⸗ ſchentuch zog und umſtändlich an der Naſe zu tun hatte:„Haſt du wieder einen Schnupfen? Du weißt doch, wie dich das herunterbringt! Du mußt dich ſehr vorſehen. Du biſt nun acht Jahre alt geworden und mußt allmählich ler⸗ nen, auf eigenen Füßen zu ſtehen! Eure Vor⸗ kann nicht auf alles achten!“ 5 as Kind ging ernſt und ſchweigend neben⸗ her. „In vier Wochen ſind Ferien,“ fuhr die Dame ſanfter fort,„da darfſt du nicht auf der Naſe liegen, ſonſt kannſt du nicht nach Hauſe kommen!“ Sie ſtrich mit langer Hand über den Ausgezeichnet beim„HB“-Fotopreisausschreiben Der erste Schritt an Mutters Hand unordentlichen Kopf des Kindes.„Ich habe eine Ueberraſchung für dich!“ 3 Jetzt ſchlug das Kind erſtaunt die Augen auf, ſenkte den Kopf aber gleich wieder und ſchaute auf die hohen, wildledernen Stiefel hinab, die ihm die Mutter zum Geburtstag mitgebracht hatte. „Wenn du in den Ferien nach Hauſe kommſt, haſt du wieder einen Vater!“ ſagte die Mutter, „wir feiern dann Hochzeit!— Sieh alſo zu, daß du recht geſund und ondentlich bei uns ankommſt! Vor allem, hüte dich vor Erkältun⸗ gen! Nicht barfuß laufen in dieſer Jahres⸗ zeit, hörſt du?“ Das Kind nickte. Es hörte! „So, und nun kehre um und geh nach Hauſe — und mach deine Schularbeiten! In dieſem Aufzug kannſt du nicht mit zum Bahnhof kommen!“ Dreimal drehte ſich die Mutter noch um und winkte mit den Fingerſpitzen zum Waldrand hinauf— beim drittenmal war das Kind weg⸗ Es ſaß auf einem Baumſtumpf und „Wenn du dich verheirateſt...“, murmelte es und ſtreifte die Strümpfe und Schuhe her⸗ unter,„dann lauf ich barfuß!“ Und es kam auf nackten Sohlen von dieſem Weg zurück— auf eigenen Füßen. Auin.: Fritz Horchler, Weinheim ausſichtlich gebraucht werden, ſchätzen. Hier⸗ nach berechne man für ſich den möglichen Preis, und nehme ihn als Mindeſtſatz anl Schlägt man 10 bis 20 Prozent hinzu, ſo wird man etwa den Höchſtpreis bekommen. Iſt man gewillt, dieſen Betrag für die Arbeiten nötigenfalls auszugeben, ſo erteile man den Auftrag! Man bedenke aber, daß die Angaben des Handwerkers über die vermutliche Ar⸗ beitszeit und die Menge des Materials nur Schätzungen ſein können, daß alſo die Rech⸗ nung, die man darnach ſelbſt anſtellt, nicht auf den Pfennig ſtimmen kann. Iſt Bezahlung nach Arbeitsſtunden verein⸗ bart, ſo ſtelle man jeweils die am Tage ge⸗ brauchte Arbeitszeit feſt! Man notiere ſich, wann die Arbeit beginnt, und wann ſie auf⸗ hört! Es empfiehlt ſich dies jeweils gemein⸗ ſam mit den Arbeitern feſtzuſtellen; dann kann es ſpäter hierüber keinen Streit geben. Bei umfangreichen Arbeiten pflegt ſich der Avbeiter für jeden Tag die Arbeitszeit beſcheinigen zu ſchlift und der Beſteller bekommt eine Ab⸗ rift. Hat die Hausfrau in der geſchilderten Weiſe alles gut vorbereitet, ſo wird ſie hernach ſelbſt die Rechnung prüfen können. Bei der Prü⸗ fung ſei man nicht kleinlich. Man berückſichtige dabei mehrerlei: die Handwerkerarbeit iſt eine Arbeit, die beſondere Kenntniſſe und Ferti keiten erfordert, außerdem wird nicht nur ſie ſelbſt bezahlt, ſondern auch alle jene Auſwen⸗ dungen, die mit ihr für den Arbeitgeber ver⸗ bunden ſind, nämlich Beiträge zu der Sozial⸗ verſicherung für die Arbeitnehmer, Koſten des Handwerkszeugs, Koſten der Buchführung, Um⸗ ſatzſteuer, Gewerbeſteuer uſw. Wenn einerſeits die Hausfrau als Auftrag⸗ geberin ihre Intereſſen wahrt, ſo wird ſie ſich auch ſelbſt nützen, wenn ſie andererſeits den Handwerker durch prompte Zahlung und An⸗ erkennung ſeiner Leiſtung zufriedenſtellt; denn dann wind er ſtets gern für ſie arbeiten und ſich bemühen, nur Gutes zu bieten. Anſer Wochenküchenzettel Montag: Blumenkohlſuppe, gedämpfter Fiſch, Salzkartoffeln.— Abends: Geröſtete Kar⸗ toffeln. Tomatenſalat mit Rahm. Dienstag: Kartoffelſuppe, Quarkküchle, grüner Salat.— Abends: Vollkornbrot mit Butter, Obſt und Nüſſen. Mittwoch: Sagoſuppe, Weißkraut mit To⸗ maten, Schalenkartoffeln.— Abends: Herings⸗ kartoffeln. Donnerstag: Tomatenſuppe, Grünkern⸗ auflauf, Salat.— Abends: Wurſtſalat, geröſtete Kartoffeln. Freitag: Gemüſeſuppe, Fiſchküchle, Gur⸗ kenſalat, Kartoffeln.— Abends: Gefüllte To⸗ maten, Salzkartoffeln. Samstag: Haferflockenſuppe, gekochtes Rindfleiſch, Wirſinggemüſe, Kartoffeln. Abends: Grießklöße und Kompott. Sonnta: Klare Markklößchen⸗Suppe, Schweinekoteletts, Rotkraut, Kartoffeln.— Abends: Käſeaufſchnitt, Butterbrot. Dazu einige Rezepte: Quarkküchle. Man miſcht 200 Gramm Weizenflocken mit der gleichen Menge Speiſe⸗ quark, würzt mit Salat, Paprika und Schnitt⸗ lauch und formt kleine Kuchen, die man in ſchwimmendem Fett gut ausbäckt. Heringskartoffeln. Mit Fett, Zwie⸗ bel, Mehl und Flüſſigkeit bereitet man einen weißen Beiguß und gibt ihm nach ½ Stunde Kochzeit die geputzten, in kleine Würfel geſchnit⸗ tenen Heringe zu. Dann legt man in eine mit Butter ausgeſtrichene Form eine Lage gekochte, geſchälte, in Scheiben geſchnittene Kartoffeln, gießt darüber etwas Heringsbeiguß und fährt ſo fort, bis alle Zutaten eingelegt ſind. Oben⸗ auf gibt man Butterſtückchen und bäckt den Auf⸗ lauf eine Stunde in gut heißem Ofen. Grünkernauflauf. 1 Liter Milch, ſchwach Liter Fleiſch⸗, Knochen⸗, Grünsbrühe oder Waſſer mit zwei Bouillonwürfel, 250 Gramm mittelfeiner Grünkern, 25 Gramm Butter, 30 Gramm geriebener Käſe, Liter ſaurer Rahm, 2 Eier, Peterſilie, Zwiebel, Gewürz.— Der Grünkern wird in die kochende Flüſſigkeit ein⸗ gerührt und zu einem dicken Brei gekocht. Ei⸗ gelb, die in etwas Fett gedämpfte Zwiebel und Peterſilie, Salz, Pfeffer, etwas Muskat und der Eierſchnee werden unter die abgekühlte Maſſe gemiſcht. In eine gebutterte Auflaufform gibt man die Hälfte der Maſſe, ſtreut den Käſe dar⸗ auf und gießt Rahm darüber, füllt den Reſt der Maſſe ein, beſtreut den Auflauf mit Käſe, gibt den Rahm und einige Butterſtückchen darüber und bäckt ihn eine Stunde in gut heißem Ofen. Fiſchküchle. Der Fiſch wird von Haut und Gräten befreit und fein verwiegt(Fleiſch⸗ maſchine). Dann gibt man die eingeweichten, ausgedrückten Brötchen auch durch die Maſchine, gibt Salz, Pfeffer, gedämpfte Zwiebel und Peterſilie, Ei, wenn nötig etwas Weckmehl zu und formt gleichmäßige Küchle daraus. Dieſe wendet man in Ei und Weckmehl um und bäckt ſie in heißem Fett auf beiden Seiten ſchön gelb. Man kann die Küchle auch aus Fiſchreſten be⸗ reiten. Weißkraut mit Tomaten. Dem mit etwas Speck angedämpften Weißkraut gibt man, nachdem es gar iſt, geſchälte, in Würfel geſchnit⸗ tene Tomatenſtücke zu, dämpft dieſe noch kurz mit, gibt etwas ſauren Rahm zu oder ein klei⸗ nes Mehlteigchen, damit das Gemüſe leicht ge⸗ bunden iſt. Man kann unter dieſes Gemüfe Fleiſch⸗ und Fiſchwürfel mengen, die man dann mitdämpfen läßt. Sehr gut ſchmeckt geräucherter Fiſch darunter. mannhe Unen In leinem kin kleiner N ihn zweckmäß ür kl⸗ R ſſ e, Dr bände(Heftſ 2½ mal 2/4 ſterverbände mit der Auff den(Schnitt. muß der 2 Menge von dem Feſttlebe Für tief Einzelverbän! päckchen. Die vor dem Geb Gebrauchsann Verbren Brandbinde. bandtuch(n 6 Sicherheitst Erſte Hilfe Wunde wed Wunde auch mit keimfreie brauchsanwei andere Stoffe nehmen. Iſt handen, ſo la bis der Arzt nügt ein Pf Wunde an ei letzte Fingerg ſteil hochgerie es heftig blut ein Stoffinge Brandbl Kleinere Bra den, beſſer m größeren Bre legen Der V vor Wärmeve ihn zu, aber berühren. Um Decke über 2 uſw. Schlagad Schlagaderblu weiſe aus de Blutſtillung r das oberhalb oder Ellenbog —— Dur Té deren nẽ tungen Saison c Samsten Sak- Unc dem Vc haupten jugendlic der mit turen, W schönen Violetten gerbraur ermöglic für sie haftes N. 80283. 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Abends: hen⸗Suppe, toffeln.— 00 Gramm nge Speiſe⸗ ind Schnitt⸗ bhie man in Fett, Zwie⸗ man einen ½ Stunde fel geſchnit⸗ in eine mit ige gekochte, Kartoffeln, z und fährt ſind. Oben⸗ ckt den Auf⸗ en. ilch, ſchwach brühe oder 50 Gramm Butter, 30 urer Rahm, rz.— Der ſſigkeit ein⸗ ekocht. Ei⸗ wiebel und kat und der ihlte Maſſe ifform gibt Käſe dar⸗ en Reſt der Käſe, gibt en darüber ißem Ofen. iHaut und t Fleiſch⸗ geweichten, e Maſchine, viebel und eckmehl zu aus. Dieſe t und bäckt ſchön gelb. hreſten be⸗ Dem mit gibt man, el geſchnit⸗ noch kurz er ein klei⸗ e leicht ge⸗ s Gemüſe man dann eräucherter muß der Einzelverbände, bandtuch 6 Sicherheitsnadeln. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. Oktober 1936 EIn keinem gut organiſierten Haushalt darf ein kleiner Notverbandlaſten fehlen. Man ſtellt ihn zweckmäßig folgendermaßen zuſammen: ae kleine Wunden(Schnitte, Riffe, Druckblaſen): 15 Pflaſterver⸗ hände(Heftpflaſter mit Mullkiſſeneinlage in d2% mal 2/½ Zentimeter Größe), je drei Pfla⸗ ſterverbände kommen in einen Briefumſchlag mit der Aufſchrift: nur für oberflächliche Wun⸗ den(Schnitte, Abſchürfungen uſw.). Ferner Briefumſchlag eine ausreichende Menge von Heftpflaſterſtreifen enthalten, die dem Feſttleben der Verbandränder dienen. Für tieſere Wunden: Fünf keimfreie ähnlich den Heeresverband⸗ kchen. Dieſe Päckchen, die nur unmittelbar or dem Gebrauch zu öffnen ſind, tragen ihre Gebrauchsanweiſung auf der Umhüllung. Verbrennungen: Eine kleine Wismuth⸗ Brandbinde. Außerdem ein dreieckiges Ver⸗ (nach Esmarch), 6 Fingerlinge, Erſte Hilfe bei Verwundungen Wunde weder anfaſſen, drücken, noch waſchen! Wunde auch im ſchmutzigſten Zuſtand ſofort mit keimfreiem, trockenem Schnellverband(Ge⸗ brauchsanweiſung aufgedruckt) bedecken. Nicht andere Stoffe wie Leinen, Watte uſw. zu Hilfe nehmen. Iſt kein keimfreier Verbandſtoff vor⸗ handen, ſo laſſe man die tiefen Wunden offen, bis der Arzt kommt. Bei leichten dagegen ge⸗ nügt ein Pflaſterverband. Befindel ſich die Wunde an einem Finger, dann ſoll das ver⸗ letzte Fingerglied beim Anlegen des Verbandes teil hochgerichtet ſein, beſonders dann, wenn — es heftig blutet. Ueber das Pflaſter wird noch ein Stoffingerling gezogen. randblafen. Auf keinen Fall öffnen! Kleinere Brandwunden werden offen verbun⸗ den, beſſer mit guter Brandbinde bedeckt. Bei 4— Brandwunden keinen Verband an⸗ legen Der Verbrannte lann einzig und allein por Wärmeverluſt geſchützt werden. Man decke Blutſtillung wird die Schlagader ihn zu, aber ohne die verbrannte Stelle zu berühren. Um dies zu erreichen, legt man die über Drahtgeſtelle, Reifenbahre, Stühle uſw. Schlagaderblutungen. Man erkennt Schlagaderblutungen an dem im Bogen ſtoß⸗ weiſe aus der Wunde ſpritzenden Blut. Zur abgedrückt: das oberhalb der Wunde gelegene Hüft⸗, Knie⸗ oder Ellenbogengelent ſo weit wie möglich beu⸗ gen und in dieſer Lage durch ein Tuch oder eine Binde feſthalten. Iſt dies nicht möglich, durch feſtaufzudeckendes Verbandpäckchen Blu⸗ tung ſtillen. Hilft auch das nichts, abſchnüren durch Gummiſchlauch am Oberſchenkel oder Oberarm. Iſt auch kein Schlauch zur Hand, ſo genügt auch ein Hoſenträger oder ein Gürtel zum Abbinden. So ſchnell es geht, zum Arzt, das abgeſchnürte Glied iſt nur eine geringe Zeitſpanne lebensfähig. Nach ſpäteſtens einer Stunde bei äußerſt gebeugtem Glied Abſchnü⸗ rung löſen, jedoch bei ſtarkem Blutverluſt ſo⸗ fort wieder anziehen. Augenverletzungen: Beide Augen, auch das unverletzte, werden mit Verband⸗ päckchen, Taſchentuch, Mundtuch oder ähnlichem zugebunden. Bei Verätzung durch Säuren oder Kalk ſofort das Auge unter fließendem Waſſer gründlich ausſpülen. Dann ſo ſchnell wie mög⸗ lich zum Arzt. Innere Blutungen. Bei allen inneren Blutungen(Lunge oder Magen) den Kranken Die Hausfrau hilft bei Unglücksfällen Unentbehrlicher Pflaſterkaſten/ Kleine Ratſchläge für den Ernſlifall/ Wie verhält man ſich, wenn.. 2 liegen laſſen. Hier kann nur der Arzt helfen, der ſchnell geholt werden muß. Sonſtige bewährte Hilfsmittel Leichte Halsentzündungen laſſen ſich mit Zitronenſaft behandeln. Der Saft iſt in entſprechender Verdünnung, an beſten als Gurgelwaſſer, zu verwenden. Tritt der Schluck⸗ ſchmerz im Halſe ſtärker auf, dann zieht man auf alle Fälle den Arzt zu Rate, denn es kann ſich unter dieſem ſcheinbar leichten Symptom eine bereits in voller Entwicklung begriffene ſchwere Erkrantung verbergen. Hautausſchläge der Kinder kann man mit Stiefmütterchentee behandeln. Man nimmt auf einen halben Liter Waſſer zehn Gramm Blätter. Gegen Blutarmut bei Jugend⸗ lichen hat ſich als altes Hausmittel Knochen⸗ mark recht gut bewährt. Allerdings ſoll man grundſätzlich nur ganz friſches Knochenmart von guter geſunder Farbe dazu verwenden. Pflanzen wollen pfleglich behandelt ſein Die Blumenpflege im Oktober/ Wie Obſt und Gemüſe aufbewahrt wird Wenn du dich im Winter an blühenden Hyazinthen„auf Gläſern“ ergötzen möchteſt, dann iſt es jetzt Zeit, daß du dir kräftige, ge⸗ ſunde Hyazinthenzwiebeln verſchaffſt. Jedes Hyazinthenglas füllſt du ſo hoch mit Waſſer an, daß die in den Kopf des Glaſes gelegte Blumenzwiebel von dieſem nicht berührt wird. Dann ſetzt du jeder ein Papierhütchen auf und ſtellſt ſie vorläufig in einen kühlen, möglichſt dunklen Raum. Auch zwiſchen den Doppel⸗ fenſtern können ſie ſtehen, nur darf es dort nicht hineinfrieren. Ins Wohnzimmer nimmſt du ſie erſt, nachdem ſie ihre Gläſer mit zahlreichen Wurzeln angefüllt haben werden. * Die meiſten deiner Zimmerpflanzen wollen im Winter ausruhen und laſſen daher in ihrem Wachſen nach. Darum werden ſie von jetzt ab weniger gegoſſen. Trotzdem muß ihre Erde ſtets noch feucht bleiben. Als Richtſchnur für das Begießen der Zimmerpflanzen im Winter merke: Je mehr der Blumentopf mit Wurzeln angefüllt iſt, deſto öfter muß die Pflanze be⸗ goſſen werden. Im allgemeinen wird es alſo ſo ſein: Eine große Pflanze im kleinen Topf öfter gießen als eine kleine Pflanze im großen Topf. Vergiß auch nicht, im 1 für genügend feuchte Luft zu ſorgen. Stelle mög⸗ lichſt flache Gefäße, ſtets mit Waſſer gefüllt, auf Oefen und Heifkörper. Mindeſtens benutze die bekannten Waſſerbehälter aus Ton, die man an die Heizkörper hängt, — Nimm Aepfel und Birnen nie zu 3— vom Baum. Sonſt welken ſie und erhalten nicht genügend Würze und Geſchmack. Ernte ſie erſt dann, wenn ſie ſich bei einer geringen Hand⸗ drehung mit ihren Stielen von ihrex Anſatz⸗ ſtelle leicht löſen. Die eigentlichen Winteräpfel und Winterbirnen erhalten ihre Genußreife erſt einige Zeit nach ihrer Ernte. Sie müſſen bis dahin in einem kühlen, möglichſt dunklen Raum, der bei froſtfreiem Wetter ſtets gelüftet werden muß, lagern. Am beſten halten ſie ſich bei 2 bis 6 Grad. Von Zeit zu Zeit ſieht man das Obſt durch und entfernt alle ſchlechten Früchte. Obſt nimmt leicht fremden Geruch ünd Geſchmack an; darum lagere es möglichſt für ſich allein. — Dein Wintergemüſe bringe, wenn Froſt kommt, in den Keller. Du ſchütteſt auf den Kellerboden eine Schicht Sand, in dem du reihenweiſe Mohrrüben, Sellerie, Lauch, Win⸗ terſalat und Kohl mit den Wurzeln eingräbſt. Oeffne an jedem froſtfreien Tage dieſe Keller⸗ fenſter, halte den Sand nicht trocken und ent⸗ ferne ab und zu alle faulen Teile der Gemüſe. Außerdem pflanze dir einige Peterſilien⸗ wurzeln und Schnittlauchſtauden in Blumen⸗ töpfe. Die ſtellſt du in deine Küche ans Fen⸗ ſter. Dann kannſt du im Winter weißen Käſe mit eigenem Schnittlauch und Kartoffelſalat mit eigener Peterſilie auf den Tiſch bringen. Erprobke Hausmittel Ein gutes Silberputzmittel iſt die weiße Aſche von verbranntem Papier, ebenſo auch Zigarren⸗ oder Zigarettenaſche. Mit einem weichen Lap⸗ pen wird das Silber damit abgerieben und be⸗ kommt bald einen ſchönen Glanz. Alte, trocken gewordene Nüſſe kann man noch zum Kochen verwenden, wenn man ſie ein bis zwei Tage in laltem Waſſer liegen läßt und zwar ſchwimmend und ſie dann an der Luft trocknen läßt. Zum Staubwiſchen von Möbeln kann man ein wollenes Tuch verwenden, in das man be⸗ ſtes Bohnerwachs verrieben hat, aber nur ſo viel, daß es beim Ueberwiſchen auf den Möbeln nicht ſeln feij die Wachsſchicht darf alſo nur ganz fein ſein. Dieſes gewachſte Tuch bindet nicht nur den Staub, es reinigt auch die Flächen und macht ſie ſpiegelblank. Um dieſes Tuch zu waſchen, benutzt man Seifenwaſſer mit etwas Terpentinöl. Mode lle de n Naefimittea Dur Teestunde und für alle an- deren nachmittäglichen Veranstal- tungen gibt es zur beginnenden Saison die reizvollsten und kleid- Samsten Modelle. Schögchen-, Ka- Sak- Und Tunikaformen stehen in dem Vordergrund, daneben be- haupten sich aber nach wie vor die jugendlichen durchgehenden Klei- der mit graziösen weigen Garni- turen, wie 2. B. 80188 zeigt. Die schönen neuen Herbstfarben: alle Violetten und weinroten Töne, Ne- gerbraun und wie immer Schwarz, ermöglichen es jeder Frau, ein fur sie in Farbe und Linie vorteil- haftes Nachmittagskleid zu wählen. 80283, Teekleld aus schwar- 2er fassonierter Seide in sehr jugendlicher Machart. Das glockige Schögchen, die hübschen Keulenärmel und die Halsrüsche aus zartrosa Seide sind bemer- Kenswert. Erforderlich für Gröhe ſl: etwa 3,70 m Stoff 96 om breit. Vobach-Schnitt Gröge O und ll. 60175. Sehr elegant wirkt dieses Tunlkakleid aus matt- blank verarbeitetem Krepp Satin. Die passenärmel sind große Mode. Elne hübsche neue idee sind die Blüten am Gürtel. Er- forderlich für Gröge lI: StWV 4,60 m Stoff 96 om breit, Gröge un 80284. Bel diesem hübschen Modell sind schmale Blen. den und schlelfenartige Teile und mit hautfarbigem Tülf unteflegt, KKug Erforderflich füf Gröge l: etwa Atbeit ist sehr neuartig. 80285. Aus marineblauem Moiré ist dieses Kasakklelid mit plissiertem weigen Ein⸗ satz. Def Reyerskfagen und die keuligen Armel gehören zum Stil. Sehtr enger Rock. Erforderlioh für Größs O: Stwa 4,40 m Stoff 96 om breit, O,50 m Besatzstoff 96 om breit. Vobach-· Schnitt Gröge O und ll. 80188, Das Klelne Nachmit- tagskleild ist aus schoko- ladenbraunem W und mit cremefarbigen Plis- sees garmert. Bie ange⸗ schnittenen Armel verlaufen eng anſlegend, und, sind durohgeknöpft. Erforderſloh für Gröge I: Stwa 3,25 m Stoff 90 om hreit. Vobach- Sohnitt Gröge lund l. DOie Wirkung diesef felnen 3,35 in Stoff 96 om breſt. Vobach-Schnitt Gröge 1 und lll. 3— Nr,. 143 gezugsquslle slmtlicher Vobach-Zeitschriften vorrätig bei Se Zuchhandlune Franz Zimmermann an der kri- 0 3, litatiskirche Sernsprechet 2326 Mannheim Die bunte Seite „Oktober 1936 Das Wörterbuch der deutſchen Dialekte Was iſt eine„Walſchn“?/ Der Volksmund wird belauſcht/ 1000 Worte Umgangsſprache Die Sprache iſt eines der wertvollſten Güter — 05 Nation. Wir Deutſche können uns aluück⸗ ich ſchätzen, außer dem ſogenannten Schrift⸗ deutſch eine mannigfache Fülle von Dialekten eigen zu haben. Der Bayer, der Württemberger, der Schleſier, der Mann von der Waſſerkante — alle verfallen in den Dialekt ihrer engeren Heimat, wenn einmal ihre Worte vom Herzen kommen. So vielgeſtaltig die deutſche Land⸗ ſchaft iſt mit ihren Bergen, mit ihren Heiden dann und wann in Niederbayern als Bezeich⸗ nung für den Schuhriemen angewendet wird. So iſt es gut denkbar, daß drei Männer bei⸗ ſammen ſind, ſich über die Bedeutung des Wortes„Daſe“ unterhalten, darüber in Streit kommen und— jeder im Recht iſt. Das Wörterbuch der deutſchen Mundarten beſchränkt ſich nicht darauf, die Bedeutung der Dialektworte zu erläutern, ſondern gibt auch an, in welchen Gegenden unſeres Vaterlandes Die Ausgrabungsstätte am Fuße des Kyfihäuser-Denkmals Das Ausgrabungsfeld östlich vom Kyffhäuser-Denkmal in seinem jetzigen Zustand. Schon heute läßt das vom Reichs- arbeitsdienst freigelegte Gelände interessante Einzelheiten, wie Befestigungsanlagen, Rundtürme, Tore, Feuerstätten usw. der alten Reichsfeste Kyffthusen deutlich erkennen, und in wenigen Jahren wird hier wieder ein Stück alter deutscher Geschichte der Nachwelt überliefert werden. und mit ihrer See, ſo unterſchiedlich ſind auch die Laute, die im Oſten und Weſten, im Norden und Süden erklingen. Schon immer hat es Dichter und Schriftſteller gegeben, die die Mundart des Stammes, dem ſie ent⸗ wuchſen, in ihren Werken feſthielten. Unſterb⸗ lich lebt das Schaffen eines Reuter in uns weiter, der plattdeutſch zu ſeinen Leſern ſprach, immer iſt die Erinnerung an Ludwig Thoma in uns wach, der das Bayeriſche klaſſiſch machte. Es kann ſchon ſein, daß die Verſtändigung ſchwer fällt, wenn ein Schwabe mit einem Hamburger oder ein Rheinländer mit einem Sachfen zuſammentrifft. Und deshalb erfüllen die Wörter bücher der deutſchen Di a⸗ lette, die im Entſtehen begriffen ſind, eine hohe Aufgabe. Ein Lexikon der Mundart wird damit geſchaffen, das mehr iſt als eine Anein⸗ anderreihung von Ausdrücken, das die unter⸗ ſchiedlichen Eigenarten der deutſchen Stämme aufzeigt und das Volkstum, das ſich in ur⸗ eigenſter Art im geſprochenen Wort ausdrückt, auf einen gemeinſamen Nenner bringt. Streit um die„Daſe“ Wer weiß ſchon, wenn er, angenommen, im Zug von Düſſeldorf nach Berlin ſitzt und ihm ein oſtfäliſcher Landmann von ſeinen Sorgen erzählt, was eine„Daſe“ iſt. Ein geheimnis⸗ volles Wort, das weder im Duden noch im Lexikon ſteht! Dem Oſtfalen aber iſt es ſeit ſeiner früheſten Jugend geläufig; für ihn iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, die läſtige Pferde⸗ fliege ſo zu bezeichnen. In einigen Orten der Schwäbiſchen Alb aber ſprechen alte Leute von einem ſeltſam geformten Giebel als von einem„Daſe“. Das Wörterbuch der deutſchen Dialekte gibt uns erſtmals Auskunft über die Bedeutung dieſes Wortes, das außerdem noch Weltbild() V Der erste Teg im Arbeitsdienstlaser Weltbild(M) dieſes oder jenes Wort und in welchem Sinne gebräuchlich iſt. Es win aber nicht allein das Ergebnis trockener Wiſſenſchaft ſein, ſondern in engem Zuſammenhang mit dem Volkstum ſtehen. Deshalb ſind, vorerſt einmal in der Magdeburger Gegend, Fragebogen an Stadt und Land hinausgegangen, die wertvolles Ma⸗ terial ſammeln ſollen. Der Schäfer als Sprachforſcher Nicht nur an Leute hat man ſich damit ge⸗ wendet, die ihrem Beruf nach ein offenes Auge für die Sprachforſchung haben müſſen, nicht etwa nur an Lehrer oder Beamte, ſondern ge⸗ rade in der Hauptſache an Menſchen, die ſeit altersher die bodenſtändige Mundart pflegen. Da iſt vielleicht eines Tages der Poſtbote zu einem einſamen Schäferwagen gekommen und hat einen Brief überbracht. Wenn der Schäfer in Staunen und Aufregung den Umſchlag öff⸗ nete, dann hielt er ein Blatt in der Hand, das ihm folgende Aufgaben ſtellte:„Teilen Sie uns typiſche Worte und Redensarten Ihres Be⸗ ruſes und Ihrer Gegend mit! Sagen Sie uns, wie lang Sie das Wort oder die Redewendung ſchon gebrauchen! Uevermitteln Sie uns Aus⸗ drücke und Wörter, die häufig von der Bevöl⸗ kerung Ihres Heimatortes gebraucht werden! Wie nennt man im Dialekt Ihres Ortes das Gewitter, den Zaun, den Dorſweiher?“ Die ungelenken Zeilen, die daraufhin der Schäfer zu Papier brachte, ſind dann die wertvollen Unterlagen geweſen, die das Dialektwörterbuch bearbeitet hat. Und wie dem Schafhirten iſt es vielen an⸗ deren gegangen. Schloſſer, Schreiner, Stell⸗ macher, Schuſter, Brenner, Melker, Schweizer, alle haben ſich hingeſetzt und ſind zu Sprach⸗ forſchern geworden, die einen wertvol⸗ len Beitrag für die Erfaſſung der deutſchen Dialekte geliefert haben. Ein Wort macht Geſchichte Die Ergebniſſe, die aus allen Teilen Deutſch⸗ lands geſammelt werden, ſind dann auf Kar⸗ teikarten regiſtriert. In alphabetiſcher Reihen⸗ folge ſprechen da Laute zu uns, die von dem ewigen Fluß jahrhundertealter Geſchichte er⸗ zählen. Iſt es nicht ſeltſam, daß die bayeriſche „Watſchn“, unter der wir heute einen hand⸗ feſten Backenſtreich verſtehen, noch im 17. Jahr⸗ hundert, im Zeitalter des Barocks, eine land⸗ läufige Liebkofung bedeutete und im 18. Jahr⸗ hundert, zu Zeiten des Rokoko, ein Beſtreicheln der Wange eines Freundes war! An den Ver⸗ änderungen des Sinnes dieſes Wortes ſind die Wellen unſerer Vergangenheit zu beob⸗ achten. So viel Mundarten die deutſche Sprache auf⸗ weiſt, ſo viel Abteilungen wird das Wörter⸗ buch unſerer Dialekte haben. An dem Umfang der bayeriſchen Ausgabe können wir ertennen, daß der Wortſchatz dieſes Gaues am reichſten iſt, dann folgen die Schwaben, die Bewohner der Reichshauptſtadt, die Sachſen und die Rheinländer. Es iſt geſchichtlich verbürgt, daß 1477 ein Ratsherr von Halle ſich nicht mit der Einwoh⸗ nerſchaft verſtändigen konnte, weil er aus dem Thüringiſchen ſtammte und in der Sprache ſei⸗ nes Heimatlandes redete. Das Lexikon der Dia⸗ lekte weiſt uns nach, daß Halle heute längſt dieſelbe Mundart hat, wie der Geburtsort des Ratsherrn von einſt. So iſt die Geſchichte des Wortes, das von den Lippen des Volkes fließt, ein Ausdruck der ſtändigen Fortentwicklung und das Wörterbuch der Dialekte ein Denkmal 5 unſerer Sprache, unſeres Da⸗ eins. Der Wüſtenſtaub als Nledizin Das erſte deutſche„Heilklima⸗Inſtitut“ in Berlin/ Heilung durch Wüſtenſtaub „Gehrke, Ernſt, Phyſiker, geboren in Ber⸗ lin, am 1. Juli 1878, ſeit 1921 außerordent⸗ licher Profeſſor an der Univerſität Berlin. Er beſchäftigt ſich beſonders mit Atomphyſik und bearbeitet optiſche Fragen ſowie Probleme der Relativitätstheorie. Mit O. Reichenſtein ent⸗ deckte er die Anodenſtrahlen.“ Dieſe kurze Lebensbeſchreibung leſen wir im Konverſationslexikon über einen verdienſtwollen Gelehrten, der heute noch an der Techniſch⸗ Phyſikaliſchen Reichsanſtalt in Berlin wirkt. Aber vielleicht wird das Lexikon in Bälde. diefen Zufatz haben:„Er entdeckte die heilende Wirkung des Wüſtenſtaubes der Sahara bei Lungentuberkuloſe, Aſthma und Bronchitis und wies damit der Medizin ganz neue Wege.“ In der Tat ſind die Verſuche, die Profeſſor Dr. Ernſt Gehrke ſeit längerer Zeit auf dieſem Gebiet durchführt, von großer Bedeutung. Wie ſo oft, ſtand auch hierbei der glückliche Einfall eines Augenblicks Pate. Gehrke erinnerte ſich eines Tages des ſeltſamen Umſtandes in der Lebensgeſchichte des bekannten deutſchen Afrika⸗ forſchers Guſtav Wa dem dieſer die Heilung ſeiner von allen Aerzten als un eilbar betrachteten Lungentuberkuloſe zu ver anken atte. Es war vor 75 Jahren, daß Guſtav achtigal aus Verzweiflung über ſeine Krank⸗ heit ſeinem Wohnort Köln den Rücken kehrte und ſich in Algier niederließ. Zu ſeiner freu⸗ digen Ueberraſchung beſſerte ſich dort jedoch ſein Zuſtand ſo ſehr, daß er nach einigen Jah⸗ ren ſchon wieder in der Lage war, ſtrapazen⸗ reiche Entdeckungsfahrten zu unternehmen. Vom erſten Augenblick an, da Profeſſor Gehrke von dieſer verbürgten Geſchichte hörte, ſtand für ihn feſt, daß Guſtav Nachtigal ſeine Geſundung nur dem Wüſtenſtaub der Sahara zu danken hätte. In den nächſten Jahren folg⸗ ten nun unzählige Verſuche, viele hüſtelnde und kränkliche Menſchen gingen in dem Berliner Verſuchslaboratorium des Gelehrten aus und ein und— wurden zu begeiſterten An⸗ hängern des im erſten Augenblick gewiß feltſam erſcheinenden Heilverfahrens. Nun ſoll in Kürze den Gehrke⸗Forſchungen eine breitere Grundlage gegeben werden. In der Stadt des langjährigen Wirkens des Ge⸗ lehrten, in Berlin, entſteht das erſte deutſche „Heilklima⸗Inſtitut“, das ſich zur Auf⸗ gabe geſtellt hat, die Ausweitung der deutſchen Heilkunde nach dem Gehrke⸗Verfahren theore⸗ tiſch und praktiſch zu erforſchen. Unzählige Aſthma⸗, Bronchitis⸗ und Tuberkuloſe⸗Kranke ſehen hoffnungsvoll der neuen wiſſenſchaftlichen Stätte entgegen. Mit dem ganzen Ernſt deut⸗ ſchen Forſchergeiſtes werden hier Möglichkeiten ergründet, dem wertvollen Schatz unſerer Na⸗ tion, der Volksgeſundheit, bisher unerſchloſſene Heilmethoden zuzuführen. Schon ſind Profeſſor Gehrkes Arbeiten ſo weit gediehen, daß das im Saharaſtaub ent⸗ haltene Heilmittel künſtlich in Deutſchland her⸗ geſtellt werden kann. Es wird durch Inhala⸗ toren den Atmungsorganen der Kranken zuge⸗ führt, als Heilklima“ gleichſam, das dieſelben ünſtigen Wirkungen wie ein Aufenthalt in frika ſelbſt hervorruft. Die Sowiets reißen die Kirchen nieder Die berühmte Kirche der„Kasaner Mutter Gottes“ am Roten Platz in Moskau, ein aus dem 17. Jahrhundert stammen- Die Feuerwehr im örack Vor wenigen Tagen feierte die Feuerwehr der engliſchen Stadt Dartford die Hochzeit ihres verdienſtvollen Kommandanten. liche Mitglieder der einzelnen Löſchzüge hatten ſich in der Sankt⸗Michagels⸗Kirche, feierlich mit Frack und Zylinder bekleidet, eingefunden, um an dem Ereignis teilzunehmen. In den Sia⸗ tionen waren nur einige Wachen zurück⸗ geblieben. Aber ausgerechnet während der Trauungszeremonie wollte es das boshafte Schickſal, daß in einem Fabrikgebäude in der Lowfield⸗Street ein Großfeuer aus⸗ brach. Eilig lief ein Bote in die Kirche und alarmierte die würdige Hochzeitsgeſellſchaft, die, aus ihrer Andacht aufgeſtört, mit wehen. den Rockſchößen und eiligſt auf den Kopf gepreßten Zylinvern zu ihren Löſchautos rannte. Auch der glückliche Ehemann zögerte keine Minute, den ſegnenden Händen des Paſtors zu entrinnen und begab ſich an die Spitze ſeiner Mannſchaften, um ſofort die Be⸗ kämpfung des Feuers vorzunehmen. Da die Leute natürlich keine Zeit mehr hatten, ſich erſt noch umzuziehen, geſchah das Merkwür⸗ dige, daß in der Lowfield⸗Street zehn Feuer⸗ wehrautos vorfuhren, auf denen eine Geſell⸗ ſchaft von Herren in Frack und Zylinder ſaß. Trotz dieſer ungewöhnlichen Aufmachung ar⸗ beiteten die wackeren Feuerwehrmänner un⸗ verdroſſen drei Stunden lang, kletterten mit ihren geſtärkten Hemden und feierlichen Schlei⸗ fen auf dem Dachgebälk umher, bis die Feuers⸗ brunſt gelöſcht war. Dann erſt begaben ſie ſich gemeinſam mit ihrem Kommandanten wieder in die Michaelskirche, um die unterbrochene Trauung fortzuſetzen. Bücherecke „Die Weſtmark.“ Monatsſchrift für deutſche Kultur. Heft Nr. 12. September 1936. Wenn in den übrigen Heften der„Weſtmark“ bisher hauptſächlich politiſche und kulturelle Themen behandelt wurden, ſo iſt es bei dem September⸗Heft hauptſäch⸗ lich das Beſtreben, einmal die wirtſchaftliche Seite des Gebietes in den Vordergrund zu rücken. Und zwar ſind Induſtrie und Wein als die beiden entſchiedenen Grundpfeiler der Wirtſchaft angeſehen und die Deutſche Weinſtraße das Symbol dafür.— Die Arbeit von Dr. Zachäus„Uns bleibt die Verpflichtung“ gibt noch ein⸗ mal eine Geſamtwertung der Olympiade und eine Be⸗ trachtung über das, was ſie in Deutſchland und in der Welt angeregt hat. Leopold Reitz lobt den Pfalzwein. Die Auffätze von Fritz Kranz: Chriſtlicher Univerſalis⸗ mus und die Reichsgründung der Deutſchen, von K. L. May: Das Weſen des Kapitalismus, von Karl Willy Straub:„Neues Bauen und neues Wohnen“ von Ger⸗ hard von König: Bauernhof Deutſchland, von Herm. Eris Buſſe: Sippe und Volk, ſind— obwohl ſie in ihren Themen ſo verſchiedenartige Gebiete behandeln — einig in dem einen Generalnenner„Aufbau Deutſch⸗ land“. Der Trifels berichtet von einem Minneſänger aus unſerer Heimat: Heinrich von Meißen von Adel⸗ heid Hang und ein Aufſatz über Alt⸗Straßburg im Bilde von J. de M. beſchließt dieſen Teil. Die„Wacht im Weſten“ bringt die Endberichte über die Fahres⸗ leiſtung der Kulturinſtitute: Saarpfälziſche Freilicht⸗ bühnen, Landtheater für Pfalz und Saargebiet und dié Grenzlandbühne Saarbrücken. Die„Völkiſche Wiſ⸗ ſenſchaft“ behandelt den weſtmärkiſchen Raum. Kurt von Raumer ſchreibt über die Weſtgrenze und Weſt⸗ forſchung. Die Stadt der Reichsparteitage, ein Artikel von Oskar Franz Schardt, zeigt wieder, wie Nürnberg Symbol wird und ewige Feſtung. Der Mann, der die Gerechtigkeit liebte. Von Ronald Fangen, Verlag Piper& Co., München. 350 S. Der vierzigjährige Norweger Ronald Fangen iſt ein für Deutſchland neuer Erzähler. In ſeiner Heimat zählt er ſchon zu den Großen der Literatur. Der Held des vorliegenden, pſychologiſch außerordentlich packen⸗ den Romans, iſt ein Mann, den das Leben den ſchweren Weg von der Selbſtgerechtigkeit zur Liebe führt. Dieſer Fanatiker des Rechts iſt an der ſittlichen Weltordnung irre geworden. Da wirft er ſich ſelbſt zum Vollſtrecker der wahren Gerechtigkeit auf und lädt ſchwere Schuld auf ſich. Er muß ſie hart büßen. Aber jetzt löſt ſich ſeine Erſtarrung, und er erleht im Innerſten, daß Liebe hoch über Gerechtigkeit ſteht. Aus auswegloſer Vereinſamung findet er zurück zur beglückenden Gemeinſchaft. Fangen läßt uns als tie⸗ fes Geſetz begreifen, daß die ausgleichende Güte des Lebens am Ende aller Verirrungen des menſchlichen Herzens wieder zu beſänftigen vermag. Dies Werk, das ſchon in ſechs Sprachen überſetzt wurde, wird auch in Deutſchland ſtarken Widerhall finden. Weltbild() des Denkmal altrussischer Baukunst, ist der Spitzhacke zum Opier geiallen. Sämt⸗ Mannhe Der Am 5. Okt Für den Skandinavien fügung, von Stockholm z Stralſund a einen Stran einen über Raſche Ael Seit Jahr die Verkehrs beſchleunigen Schwierigkeit Landverkehr konnte, da z1 ebenſo wie a über Roſtock⸗ Flensburgen derikshavn 9 Die außerord den letzten J land beſchrär ſchwediſcher gen gemacht eſchwindigke erkehrsmitt erſchien es a. beſſern. Aus weſen, bei de chmaler Wa rückenbaute der Fährſchi weil der Zei Ueberfahrt ſe Züge auf die „Zuerſt wu über den Kl. ricia—Kopen konnte im J ehn Jahren inie Kopen im Jahre 1“ Stromes vor 1937 vollend nationalſozia 1. Auguſt 189 brückung des Der damit b weſentlicher Gebiet der al das große W und Rügen D⸗Züge nicht werden, ſie ki Rügen fahret in Saßnitz g Beträchtlich Die durch d in Vern erlin und 18½ bis 193 nächſt gering wand, den d dert hat. Sc ganz erheblic werden in B Fernzüge na tags an den reicht. Umge Morgen⸗ unt der Abend⸗ men werden. erſparnis nämlich nicht Dabei darf Hauptvorteil 91 quemli Rolle. Gerat damm erhebl nicht nur de 7 Weizen: ichnitts⸗Beſchaf Okt. 1936 R2 W 17 20.10, plus 40 Pf. Durchſchnitt 0. 100 Kilo.—? tr., Durchſchni. per Okt. 1936 R 19 16.90. 2 Für 1 Kilo üb für 3 Kilo.2 gerſte, inl.(att 100 Kilo höhe duſtriegerſte je 20.00.— Fu: geſ. tr., Durchf G 7 ͤ per Okt. 1 G 11 16.90. 2 für 1 Kilo üb für jedes weite — Futter⸗ Beſchaffenheit RM. 15.50, H 40 Pf. Qualité ſchnitt.10 pe⸗ 20.00, Raps ir Mühlenna 36, Preisgebie 10.70, W 17. 1 RM..50, Ro 10.10, R 18 1 dazu 5 Pf. Ve 00, Weizenft iertreber ab 13.40. Ausgle terartikel— Fabrik, Sept., 15.50, Rapsku kuchenſchrot 1. 14.70, Seſamk ſchnitzel Fabri .00, Steffenſ nten. ſchzüge hatten „ feierlich mit gefunden, um In den Sta⸗ achen 81 währen das bosha ebäude in der euer aus⸗ die Kirche u eitsgeſellſch mit wehen⸗ auf den K n Löſchau mann zögerte Händen b ſich an ſofort die Be⸗ men. Da yr hatten, ſhas Merkwü t zehn Feue i eine Geſe Zylinder ſaß. fmachung ar hrmänner u letterten m rlichen Sch is die Feue danten wieder unterbrochen ke Weſtmark“ bi hemen behan r⸗Heft haupt aftliche Seite icken. Und zw den entſchied und die Deu e Arbeit von “ gibt noch ade und eine hland und in t den Pfalzwei icher Univerſali itſchen, von K. von Karl Wi zohnen“ von Ge land, von Her älziſche Freilich Saargebiet u ſe„Völkiſche Wi )hen Raum. K zrenze und We ꝛitage, ein Arti er, wie Nürnbe hte. Von Ronald München. 3⁵⁰ d Fangen iſt ein in ſeiner Heim eratur. Der H rordentlich pack das Leben d tigkeit zur Lie ſt an der ſittli zirft er ſich ſe chtigkeit auf u iß ſie hart büß g, und er erleht Gerechtigkeit ſteht. det er zurück zur läßt uns als tie⸗ ichende Güte des des menſchlichen nag. Dies Werk, etzt wurde, wird l finden. Schwierigkeiten, weil die Land beſchränkt geweſen, auch au 1 erſchien es auch, die Fährverbindungen zu ver⸗ 8. Oktober 1936 Für den Verkehr zwiſchen Deutſchland und kandinavien ſtehen vier Reiſewege zur Ver⸗ igung, von denen die Verbindung Stralſund— Stockholm zu den wichtigſten gehört. Von Stralſund aus teilt ſich dann der Verkehr in einen Strang über Berlin nach Süden und einen über Hamburg nach Weſten. zaſche Aeberwindung der Oſtſee Seit Jahrzehnten iſt man bemüht geweſen, zie Verkehrsverbindungen über die Oſtſee zu beſchleunigen. Dies ſtieß auf beſondere eſchleunigung im Landverkehr ſich hier nur teilweiſe auswirken onnte, da zwiſchen Stralſund und Stockholm benſo wie auf den anderen drei Verkehrslinien über Roſtock—Gjedſer nach Malmö und über Flensburg nach Kopenhagen—Malmö und Fre⸗ derikshavn Meeresteile zu überwinden waren. Die außerordentlichen Zugbeſchleunigungen in den letzten Jahren ſind keineswegs auf Deutſch⸗ fdäniſcher und chwediſcher Seite ſind erfolgreiche Anſtrengun⸗ gen gemacht worden, um die Eiſenbahn⸗ geſchwindigkeit der Entwicklung der anderen Berkehrsmittel anzupaſſen. Um ſo notwendiger a Aus dieſem Grund iſt man beſtrebt ge⸗ wefen, bei der Ueberwindung verhältnismäßig 1—— Waſſerarme den Fährbetrieb dur Brückenbauten zu erſetzen. Eine Beſchleunigung der Fährſchiffe hätte hier nicht ausgereicht, weil der Zeitverluſt nicht ſo ſehr durch die Ueberfahrt ſelbſt als durch das Verladen der Züge auf die Fährſchiffe entſtand. Zuerſt wurde durch den Bau einer Brücke über den Kleinen Belt die Linie über Frede⸗ ricia—Kopenhagen weſentlich verbeſſert, ſie lonnte im Jahre 1935 nach einer Bauzeit von zehn Jahren fertiggeſtellt werden. Auch auf der Kinie Kopenhagen—Gjedſer—Warnemünde iſt im Jahre 1932 die Ueberbrückung des Stör⸗ Stromes vorgenommen worden, die bis Ende 1937 vollendet werden ſoll. Erſt durch die ationalſozialiſtiſche Reichsregierung iſt am 1. Auguſt 1933 die Durchführung der Ueber⸗ brückung des Strelaſunds begonnen worden. Der damit begonnene Rügendamm wurde ein eſentlicher Beſtandteil der Arbeitsſchlacht im Gebiet der alten Hanſeſtadt Stralſund. Nun iſt das große Werk vollendet. Zwiſchen Stralſund 5. Rügen brauchen die großen modernen D⸗Züge nicht mehr geteilt und verladen f werden, ſie können ohne weiteres auf die Inſel Rügen fahren und dann bis zur Hochſeefähre n Saßnitz geführt werden. Beträchtliche Zeiterſparnis 4 Die durch die Ueberbrückung des Strelaſunds erzielte Verringerung der Reiſezeit zwiſchen Berlin und Stockholm von 19½ bis 20 auf 18½% bis 19½ Stunden erſcheint vielleicht zu⸗ Moß gering im Vergleich z dem großen Auf⸗ and, den der Damm⸗ und Brückenbau erfor⸗ dert hat. Schon die Zeiterſparnis bringt aber —5 erhebliche Erleichterungen, denn nunmehr werden in Berlin die Anſchlüſſe an die Früh⸗ Fernzüge nach Köln und Paris und nachmit⸗ ſags an den Schnelltriebwagen nach Köln er⸗ keicht. Umgekehrt können in Berlin noch die Morgen⸗ und Abendzüge von Warſchau und der Abend⸗Fern⸗D⸗Zug von Baſel mitgenom⸗ men werden. Im Güterverkehr iſt die erſparnis noch erheblich größer. Sie beträgt nämlich nicht weniger als zwölf Stunden. Dabei darf nicht überſehen werden, daß der Hauptvorteil aber keineswegs nur in der Zeit⸗ erſparnis beſteht. Heute ſpielt auch die Be⸗ a bei der Reiſe eine wichtige olle. Gerade hier bringt aber der Rügen⸗ damm erhebliche Verbeſſerungen. Es fällt ja nicht nur das von den Reiſenden ſtets als ehr läſtig empfundene lange Rangieren mit en Kurs⸗ und Schlafwagen in Stralſund und Altefähr weg, es kann vielmehr künftig auch modernes Wagenmaterial benutzt werden. Die isherigen Fährſchiffe auf dem Strelaſund onnten aus Raumgründen nur kurze Wagen älterer Bauart übernehmen, deren Ausſtattung nicht mehr den Anforderungen der Neuzeit entſprach. Künftig iſt man in der Wahl der Wagen völlig frei, ſo daß durch die Verwen⸗ dung moderner Wagen die Reiſe von Berlin nach Stockholm und Oslo weſentlich angeneh⸗ mer geſtaltet werden kann. Damit wird die Linie Malmö—Saßnitz—Stralſund wettbe⸗ werbsfähig gegenüber den Flugzeugen und den anderen Eiſenbahnverbindungen. Darüber hinaus iſt infolge der günſtigen Faunch eine Belebung des geſamten eutſch⸗nordiſchen Reiſeverkehrs 4 erwarten. Sicherlich wird der Rügen⸗ amm noch nicht das Ende des Wettbewerbs⸗ kampfes der Verkehrswege zwiſchen Mittel⸗ europa und den nordiſchen Ländern bringen. Schließlich ſei noch auf die wichtige Rolle des Um die Selbſtverſorgung mit Lebensmitteln. Rügendamms im Bäderverkehr hinge⸗ wieſen. Gerade hier bedeutete in der Haupt⸗ reiſezeit die Beförderung über den Strelaſund einen unangenehmen Zeitverluſt. Bei den lan⸗ gen Zügen mußten häufig nicht nur zwei ſon⸗ dern bis zu vier Fahrten mit den Fährſchiffen ausgeführt werden, um einen einzigen iig vom Feſtland nach Rügen zu bringen. Künfti kann nun der Bäderverkehr von Berlin na Saßnitz oder Lauterbach ohne Aufenthalt in langen Zügen durchgeführt werden. Damit wird auch der Ausflugsverkehr ſteigen und den Badeorten von Rügen, das nun keine Inſel mehr iſt, neue Einnahmen bringen. Noch ſtärker wird ſich das dann zeigen, wenn in wenigen Jahren das neue große„Kdß“⸗ Bad vollendet ſein wird. Die dort zu erwarten⸗ den Mengen von Erholungſuchenden könnten ohne den Rügendamm kaum befördert werden. Außer der verkehrspolitiſchen Bedeutung des Rügendamms iſt ſeine wichtige Rolle in der Arbeitsſchlacht zu erwähnen, die mit der Ein⸗ weihung noch keineswegs abgeſchloſſen iſt, da hier noch mancherlei Anlagen zu vollenden ſind. Gchitʒt Nahdungmitel vor Derderb Der Weltkrieg hat das deutſche Volk gelehrt, was es be⸗ deutet, wenn eine Nation ſich nicht aus der eigenen Scholle er⸗ nähren kann. Der deutſche Bauernſtand iſt mit allen Kräf⸗ ten und unter Einſatz aller tech⸗ niſchen Mittel bemüht, die Er⸗ * 8, deutſchen ,, e, nährungsbaſis des Volkes zu verbreitern. Noch 9 bis 10 Prozent der Nahrungs⸗ mittel direkt oder indirekt aus dem Auslande bezogen. f jahresplanes unſeres Führers muß jeder mithelfen, den Ver⸗ derb der Nahrungsmittel, durch den in Deutſchland noch immer jährlich Werte von ungefähr 1,5 Milliarden RM verloren⸗ gehen, zu verhindern. Eine em⸗ ſige Kleinarbeit vom Erzeuger bis zum letzten Verbraucher muß einſetzen, damit kein Stück Brot, keine Kartoffel, kein Kohlkopf ——— ———— ι 8 & So würde die Nahrungsmittel⸗ lücke in Deutſchland auf ein Min⸗ deſtmaß beſchränkt werden. T lon, 1 0 Alit oe ṼE ZUNVNDDCbE 153— * 2 25 Alr* —— 79 442— 14 2 immer werden aber ungefähr. 5 +5 — Zur 6 2 Unterſtützung des zweiten Vier⸗ W4 —— mehr in Deutſchland umkommt.— rAlSCu?“R RCHTIG 2 4185— — —,, —,, 2. T, 6 —. 4e.—— „„. f 4 5060 45 14 55 5. ,, — — 8 — 7706 —— ————— Verkehr nach den Ausland Eine Ueberſicht über den Fremdenverkehr in einigen wichtigen Reiſeländern, die das Statiſtiſche Reichsamt im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ veröf⸗ entlicht, gibt unter anderem auch Aufſchluß über den nteil, den der deutſche Reiſeverkehr am geſamten Ausländerfremdenverkehr dieſer Länder hat. In Eng⸗ land z. B. betrug der Anteil der Reichsdeutſchen in den letzten beiden Jahren rund 15 v..; er wurde nur noch von dem der Amerikaner und Franzoſen übertroffen. In Frankreich, wo der Fremdenverkehr aus dem Ausland in den letzten Fahren dauernd ge⸗ ſunken iſt, war der Anteil der deutſchen Reiſenden nie erheblich. Auch in der Tſchechoſlowalei iſt 1935 der ge⸗ ſamte Fremdenverkehr gegen 1934 etwas zurückge⸗ gangen; die Fremdenmeldungen aus dem Deutſchen Mannheimer Getreidegroflmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗11.40. Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: ichnitts⸗Veſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per Skt. 1936 RM. 19.80, W 15 19.90, W 16 20.00, 17 20.10, W 19 20.40, W 20 20.60. Ausgleich blus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo.— Roggen: 69/½71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. Ar., Durchſchni.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. R 14 r Okt. 1936 RM. 16.20, R 15 16.30, R 18 16.70, R 19 16.90. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchl.: ür 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Gerſte: Brau⸗ gerſte, inl.(atteſtierte Ausſtichware bis RM..50 per 100 Kilo höher) RM. 23.20 ab Verladeſtation, In⸗ buſtriegerſte je nach Hektolitergewicht, neue 19.50 bis 20.00.— Futter⸗Gerſte: 59/0 Kilo, Feſtpreiſe, 1 tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet G7 per Okt. 1936 RM. 16.10, G 8 16.40, G 9 16.60, 6 11 16.90. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchl.: für 1 Kito über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo.10 per 100 bs. — Futter⸗Hafer: Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗ Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet H 11 per Okt. 36 M. 15.50, H 14 16.00, H 17 16.30.. Ausgleich plus 0 Pf. Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo über Durch⸗ ſchnitt.10 per 100 Kilo, Induſtriehafer, 48/49 Kilo, 20.00, Raps inl. ab Station 32.00, Mais m. Sack—. Rüblennachprodukte: Weizenkleie ab 15. 9. 36, Preisgebiet W 14 RM. 10.60, W 15 10.65, W 16 .70, W 17 10.75, W 20 11.00, Weizenvolltleie plus Km..50, Roggenkleie ab 15. 8. 36, Preisgeb. R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50. Ausgl, plus 30 Pf., pazu 5 Pf. Vermittl.⸗Geb., Roggenvollkleie plus RM. 00, Weizenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl—, Hiertreber ab Fabrik Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 40. Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Fut⸗ erartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab abhrik, Sept./Dez. RM. 15.80, Sojaſchrot, prompt .50, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Raps⸗ chenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen .70, Seſamkuchen 1500, Leinkuchen 16.30, Trocken⸗ ſchnitzel Fabrilpreis, loſe, Okt. Dez..20, Rohmelaſſe 00, Steffenſchnitzel 10.40, Zuckerhpnitzel, vollwert. Wieſenheu, loſes, neues, gut, geſ., trocken.50—.00, Rotkleehen—, Luzernkleeheu, neues,.00—.25, Preß⸗ ftroh Roggen⸗Weizen.00—.20, do. Hafer⸗Gerſte .50—.00, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.20—.80, do. Hafer⸗Gerſte.00—.50.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggon⸗ bezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 790 aus Inl.⸗Wz. v. 15. 9. 36 bis 30. 9. 37 RM. 28, 15 28.00, 16 28.00, 17 28.00, 19 28.35, 20 28.35, Pfalz⸗Saar 19 28.35, 20 28.35. — Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 997 v. Juli 36 bis 15. 8. 37 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30. 19 23.30.— Zuzuüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der W. V. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent ausl. Wz. Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo.— Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen, bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Gebührenfreie Eintragung der Zinserleichterung für den landwirtſchaftlichen Realkredit In einer zweiten Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Geſetzes über die Zinſen für den landwirtſchaftlichen Realkredit vom 28. Sept. 1936 (Reichsgeſetölat. Teil 1 Nr. 89 vom 1. 10. 36) ver⸗ ordnen der Reichsminiſter der Juſtiz und der Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft: Die Ver⸗ änderungen in der Verzinſung von Hypotheken und Grundſchulden, die auf Grund des 8 1 des Geſetzes vom 31. Juli 1935 in Verbindung mit der Verordnung über die Zinserleichterung für den landwirtſchaftlichen Realkredit vom 27. September 1932(Reichsgeſetzblatt 1 S. 840) eingetreten ſind, werden auf Antrag gebühren⸗ frei in das Grundbuch eingetragen. Reich haben ſich um 6 v. H. verringert, und der Anteil Deutſchlands am Auslandsverkehr iſt von 41 v. H. auf 37 v. H. geſunken. In Jugoſlawien überſtieg der Fremdenverkehr im erſten Halbjahr 1936 allgemein den vom erſten Halbjahr 1935; der Beſuch aus dem Deutſchen Reich war aber um faſt die Hälfte größer. Dem Anteil nach folgt er mit rund 17 v. H. an zwei⸗ ter Stelle nach Oeſterreich. Im Auslandsfremdenver⸗ kehr Polens machten im Fahre 1935 die Reiſenden aus dem Deutſchen Reich, deren Zahl gegen 1934 ungefähr entſprechend dem Geſamtzuwachs des Auslandsfrem⸗ denperkehrs um 11 v. H. geſtiegen war, rund ein Drit⸗ tel aus. Für die Schweiz wird keine Aufgliederung des Auslandsfremdenverkehrs nach Herkunſtsländern gegeben. In den Niederlanden, wo ebenſo wie in der Schweiz der Fremdenverkehr zurückgegangen iſt, betrug nach einer vorliegenden Teilſtatiſtik der Anteil der Reichsdeutſchen am Ausländerverkehr im Jahre 1935 34 v. H. gegen 40 v. H. im Jahre 1934. In Norwegen war 1935 die Zahl der Auslandsreiſenden um faſt ein Viertel größer als im Vorjahr; der Anteil der Deut⸗ ſchen betrug 13 v. H. fthein-Mainische Abendbörse Weiter befeſtigt Die Abendbörſe brachte überwiegend weitere leichte Befeſtigungen, das Geſchäft war aber, von wenigen Spezialwerten abgeſehen, nicht ſonderlich lebhaſt. Größere Umſätze wieſen Kunſtſeide Aku mit 98½(971½) und am Auslandsrentenmarkt Ungar. Gold⸗Anleihe mit 15(14.80) auf. Sonſt erfuhren die Aktienkurſe gegen den Berliner Schluß Beſſerungen von etwa /½—½ Prozent. Mannesmann 112½(1117%), Verein. Stahl 11336(113), AEG 3736(37¼). Deutſche Renten lagen ſtill und vorläufig ohne Veränderungen. Uneinheitlich Im Verlaufe ließ das Geſchäft nach, auch die Kurs⸗ entwicklung war gegen den Berliner Schluß bei Ab⸗ zweigungen von ½ unregelmäßig, während gegen den Frankfurter Schluß Erhöhungen in der Mehrzahl waren. Etwas lebhafter waren Mannesmann mit 11255 bis 112½ nach 112¼(11174). Am Einheitsmarkt lagen Verein. Glanzſtoff in Anlehnung an Berlin mit 200 (186) zur Notiz. Am Rentenmarkt war das Geſchäft in Ungarn Gold, die zwiſchen 14.90 bis 15 ſchwankten, ſpäter erheblich geringer. 5 Prozent äußere Mexikaner erhöhten ſich auf 15%(15½) und 4proz. Rumänen auf.10(.95). Von deutſchen Anleihen lagen Altbeſitz mit 1167% behauptet. Auch ſonſt blieben die Kurſe gegen den heutigen Mit⸗ tag unperändert. Nachbörſe: IG⸗Farben 172½, Aku 98—99, Mannes⸗ mann 112—112½, AEG 37½—½, Ungarn Gold 14.90 bis 15. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 5. Okt. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): November.70; Jan. 37:.70; März 37: .65; Mai 37:.67½.. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): November 96½¼; Jan. 37: 98½; März 37: 100¼; Mai 37: 100½¼. Blick ins Ausland Neue italieniſche Wirtſchaftsgeſetze Rom, 5. Oktober. Aus dem Abwertungs⸗ geſetz, das der Miniſterrat am Montag ange⸗ nommen hat, geht hervor, daß 31 des Umlaufs und der Einlöſungspflicht des Gel⸗ des und der Noten keine Aenderung eintritt. Die Goldreſerve der Bank von Italien wird auf die Baſis der neuen Lira⸗Parität Iepen wobei die entſprechenden Ueberſchüſſe dem Staatsſchatz zur Verfügung geſtellt werden. 1 055 erhielten der Miniſterpräſident und der inanzminiſter beſondere Vollmacht, um ge⸗ gebenenfalls die geltenden Beſchränkungsmaß⸗ nahmen auf dem Gebiet der Kapitalbewegun und des Finanzverkehrs mit dem Ausland auf⸗ zuheben und durch andere Ausführungsbeſtim⸗ mungen zu erſetzen. Das 1 zur Kontrolle der Preiſe verbietet den Verkauf von Waren zu höheren Preiſen, als ſie für den September d. J. bzw. beim Inkrafttreten der heutigen Maßnahmen fche⸗ ſtellt wurden. Die Mieten, die Preiſe für Elek⸗ trizität, Gas und öffentliche Verkehrsmittel dürfen für die Dauer von zwei Jahren ni erhöht werden. Für die Preiſe der Hotels, Penſionen und Gaſtſtätten werden beſondere Beſtimmungen erlaſſen. Ein weiteres Geſetz ſieht die Abſchaffung der Einfuhrzölle von 15 Prozent vor, die im Ge⸗ ſetzentwurf vom 15. November 1935 feſtgeſetzt worden waren. Er gibt ferner dem Miniſter⸗ präſidenten die Vollmacht, durch einfache Er⸗ laſſe im Einverſtändnis mit dem Finanz⸗, Landwirtſchafts⸗ und Korporationsminiſter weitere Aenderungen der Zollbeſtimmungen vorzunehmen. 3 Durch ein anderes Geſetz wird die Emiſſion einer öprozentigen feſtwerzinslichen Anleihe verfügt, die vom Immobilienbeſitz zu zeichnen iſt, und zwar in Höhe von 5 Prozent des Nettowertes des Immobilienkapitals. Schließ⸗ lich wird noch in einem Geſetz die im Septem⸗ ber vorigen Jahres eingeführte Beſchränkun in der Verteilung der Dividenden währen des abeſſiniſchen Krieges aufgehoben, dafür führt eine progreſſive Dividendenſteuer einge⸗ ührt. Prager Deviſen⸗ und Valutenbörſe ſtillgelegt Prag, 5. Oktober. Laut Anſchlag der Bör⸗ ſenkammer wurde der Handel auf der Prager Deviſen⸗ und Valutenbörſe am Montag bis auf weiteres eingeſtellt. Die Deviſenbörſe wird erſt vorausſichtlich in acht Tagen nach Erledi⸗ gung des neuen Währungsgeſetzes wieder er⸗ öffnet werden. Der Aktienmarkt hingegen fand wie gewöhnlich ſtatt. Japan vor einer Wirtſchaftskriſe? Die Weltwirtſchaftskriſe und die damit herab⸗ ſinkende Kaufkraft in vielen Ländern hat die Verbrei⸗ iung der billigen japaniſchen Schundwaren weſentlich begünſtigt. Nunmehr verſtärkt ſich der Widerſtand der einzelnen Länder gegen die Aufnahme der japaniſchen Dumpingwaren und beſonders ſtark zeigt ſich di 5 in Auſtralien, das bisher noch am eheſten ein„A zudrückte“, weil Japan einen Teil der erforderlichen Rohſtoffe abnahm. Jetzt aber erkennt man in Auſtra⸗ lien, daß durch die Aufnahme japaniſcher Dumping⸗ waren die Kaufkraft der auſtraliſchen Bevölkerung nur noch mehr geſchwächt wird, ſo daß Maßnahmen ge⸗ troffen werden, die japaniſchen Waren aus Auſtralien fern zu halten. Im übrigen ſind im Laufe des Jahres 1936 in 24 Fällen andere Staaten dem Beiſpiele Auſtraliens gefolgt und haben die Einfuhrzölle auf japaniſche Waren erhöht. In japaniſchen Wirtſchafts⸗ kreiſen zerbricht man ſich ſehr den Kopf über die wei⸗ tere Entwicklung, um ſo mehr als man ſich im eigenen Lager nicht ganz klar iſt. So kommt es vor, daß ſich — nicht nur in der Kunſtſeiden⸗Branche— japaniſche Firmen gegenſeitig unterbieten. Man ſucht, zur Be⸗ ratung gemeinſamer Maßnahmen einen„Wirtſchafts⸗ generalſtab“ zu gründen— aber faſt ſcheint es ſo, daß Japan damit zu ſpät käme, denn Wirtſchaftsverhand⸗ lungen mit verſchiedenen mittel⸗ und ſüdamerikaniſchen Staaten haben ſich zerſchlagen. Teilweiſe ſucht ſich Japan zu helfen, indem es aus eigenen Rohſtoffen ſolche ſchafft, die es bisher einſühren mußte. Man ruft auch nach der Abwertung des Nen. Staats⸗ bankleiter und Finanzminiſter haben ſich dagegen aus⸗ geſprochen. Da aber die Frage der japaniſchen Wirt⸗ ſchaft eng mit der Aufrüſtung zuſammenhängt, kann man nicht überſehen, ob nicht die militäriſchen Kreiſe, die eine Rettung in der Abwertung des Nen ſehen, doch die Ueberhand erlangen werden. Zollherabſetzungen und Kontingents⸗ aufhebungen in Frankreich Das Amtliche Geſetzblatt veröffentlicht eine Verord⸗ nung über die Schaffung eines Ausſchuſſes für die Revidierung von Zollſätzen beim Handelsminiſterium mit der Aufgabe, den Zolltarif der neuen Wirtſchafts⸗ lage anzupaſſen. Eine weitere Verordnung ſetzt die Zollſätze auf einige Gebrauchsgüter, wie Kaffee, Tee, Pfeffer und beſtimmte Mineralien herab mit der Be⸗ gründung, daß die Abwertung einen Preisaufſchlag auf die eingeführten Waren zur Folge habe. Ferner ſind etwa 130 von gegenwärtig etwa 1200 in Frankreich beſtehenden Kontingenten für Induſtrieerzeugniſſe auf⸗ gehoben worden, darunter für verſchiedene chemiſche Erzeugniſſe, für Jodfabrikate, Schleifmittel, Blattgold, Tinten, verſchiedene Fayencen und Porzellanartikel, darunter Porzellanartikel für die Elektrizitätsinduſtrie, ferner künſtliche Zähne, Glühbirnen, gewiſſe Glasarten, Wachstuch, Seidenſtrümpfe, beſtimmte Papierſorten, einige Lederwaren, verſchiedene landwirtſchaftliche Werk⸗ zeuge und ſonſtige Maſchinen, Telefon⸗ und Telegrafen⸗ apparate, Kräne, Grammofone, verſchiedene Kautſchuk⸗ artikel und optiſche ſowie feinmechaniſche Inſtrumente. Von den beſtehenden Kontingenten für landwirtſchaft⸗ liche Erzeugniſſe ſind aufgehoben worden die Kontin⸗ gente für Pferde zum Schlachten, für Kindermehl und für behauenes Nußholz. Die Schweiz beſchließt Exportförderung Der Nationalrat beſchloß in ſeiner Sitzung vom 149 Freitag, ab 1. Januar 1937 einen Kredit für die Zu⸗ ſicherung von Fabrikationszuſchüſſen ohne Einreichung der von den Kantonen zu leiſtenden Rückerſtattung von jährlich 18 Mill. Sfr. Die Verpflichtungen des Bundes für die Gewährung von Exportriſikogarantien dürfen hierbei in keinem Zeitpunkt 20 Mill. Sfr. über⸗ ſchreiten. Zum Ausbau der Auslandswerbeorganiſa⸗ tion wird zudem ein jährlicher Kredit von einer hal⸗ ben Mill. Sfr. gewährt. Nachdem der Nationalrat die Exportförderung genehmigt hat, ſteht die Genehmigung des Ständerats, die noch einzuholen iſt, außer Frage. Als beſonders ausſichtsvoll wird die Tatſache gewertet, daß die Aktion in einem Augenblick durchgeführt werde, wo die Exportturve bereits ohnehin im Stei⸗ gen begriffen ſei. Sport und spiel Die deutſche klf gegen Schotlland 17 Nationalſpieler fahren nach Glasgow und Dublin 6. Oktober 1* Mannheim Werkfoto Otto Salzer, der auf eine 40lährige Tätigkeit bei der Daimler-Benz-Aktiengesellschaft zurückblicken kann, am Steuer eines Mercedes--Liter-Rennwagens, mit dem er 1924 das Prager Bergrennen gewann. kin fröhliches Richtfeſt am Feldberg Miniſter Pflaumer und Gauſportführer Kraft beſichtigen das Ski⸗Stadion * Freiburg, 5. Oktober. Strahlendes Licht der Herbſtſonne lag über der Höhe des Feld⸗ bergs, als ſich am Samstagnachmittag eine ſtattliche Zahl von Vertretern des Staates und der Partei zuſammen mit den am Bau Be⸗ ſchäftigten und zahlreichen Skiſportfreunden anſchickte, das Richtfeſt des neuen Skiſtadions am Feldberg zu feiern. Mit den Plänen und Möglichkeiten dieſes neuen Werkes der badiſchen Regierung und des Reichsbundes für Leibesübungen Gau Ba⸗ den zur Förderung des Sports und zur He⸗ bung des Fremdenverkehrs im Hochſchwarz⸗ wald, beſchäftigten ſich die kleinen Gruppen, die da gemächlich den Hang der Kraftmatte empor⸗ ſtiegen, um von oben her die neugeſchaffene Sportanlage zu überſehen. Gewaltig reckt ſich das mächtige Holzgerüſt des Ablaufturms in die Höhe. Staunend ſteht man vor dem Werk, das die Größe der fertigen Anlage ſehr klar erkennen läßt. Hoch oben auf dem Gerüſt des Ablaufturms ein Zimmermann und ſagte ſeinen Richt⸗ pruch. Tief unter ihm waren am Hang ſeine 70 Arbeitskameraden verſammelt und mitten unter ihnen ſtanden als Vertreter der Bau⸗ herren und Gäſte Innenminiſter Pflaumer, der ſtellvertretende Gauleiter Röhn, der Gau⸗ Miniſterialrat Kraft u. a. Unter er Führung des mit dem Bau betrauten Ar⸗ chitekten Baurat Vetter wurde die Anlage ein iat beſichtigt. Am feſtgefügten Schanzen⸗ tiſch folgte der zweite Richtſpruch, der mit Be⸗ geiſterung aufgenommen wurde. Vom Talboden aus überſah man noch ein⸗ mal die großartige Anlage, die mit ihren drei Schanzen wirklich die ſchönſte Skiſportſtätte Deutſchlands zu werden verſpricht, vor allem, da auch der Slalomhang in den Auslauf der Sprungſchanze einmündet. Alles hofft auf beſſe⸗ res Wetter, denn von den bisherigen 60 Ar⸗ beitstagen waren nur 20 ohne Regen und es braucht jetzt die Anſtrengung aller Kräfte, um den Wunſch des Reichsſtatthalters zu erfüllen, die Anlage noch in dieſem Winter ihrem ſport⸗ lichen Zwecke zuzuführen. Im gemütlich hergerichteten Saal des Hebel⸗ Is ſaß dann die große Gemeinde der Richt⸗ feſtfeiernden zuſammen. Gauſportführer Mini⸗ ſterialrat Kraft erinnerte daran, daß erſt vor dreiviertel Jahren der Plan zu dieſem Ski⸗ ſtadion gelegt worden ſei. Unter den ſchwerſten beitsbedingungen ſind Arbeiter und Architek⸗ ten darangegangen, den Bau ſo zu fördern, wie es der Wille des badiſchen Reichsſtatthalters war. Ihnen gilt der Dank aller Skiſportler. Nicht allein die badiſchen Skiläufer, die größten Könner aller ſkiſporttreibenden Nationen wer⸗ den auf der großen Schanze ſich bewähren. Weit hinaus in alle Welt wird dieſe Schanze den Namen des Feldbergs tragen, des Feld⸗ bergs, der einſt die Wiege des deutſchen Ski⸗ laufs war und der jetzt wieder eine ſeiner gro⸗ ßen Tradition würdigen Sportſtätte erhält. Mit einem herzlichen Dankeswort an die Arbeiter, fü ihren Feſttag feiern, ſchloß der Gauſport⸗ ührer. Der Sportwart des Fachamtes für Skilauf, Baron Le Fort, übermittelte den Dank und die Grüße des Fachamtes Skilauf und gleich⸗ zeitig den Dank der aktiven Skiläufer an die badiſche Regierung und die Arbeiterſchaft. Bau⸗ rat Vetter gab ſodann in launiger Art einen kurzen Abriß der Baugeſchichte. Es zeigt ſich, daß bei der geſamten Planung und Vergebung der Arbeit mit einem Tempo und klarem Wil⸗ len gearbeitet wurde, wie das eben nur im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland möglich iſt. Baurat Vetter vermittelte auch den Dank aller Arbeiter an den Reichsſtatthalter, Innenmini⸗ ſter Pflaumer, die geſamte badiſche Regierung, den Gauſportführer Miniſterialrat Kraft und Kreisleiter Kuner(Neuſtadt), ſowie die Ar⸗ beitsämter. Sein Dank als Architekt galt jedem einzel⸗ nen Arbeiter und den mit der Durchführung des Baues Betrauten. Er verſprach auch, daß ſich jeder einzelne voll einſetzen werde, damit bis zum Winter auf allen Schanzen geſprun⸗ gen werden kann. Mit Begeiſterung wurden ſodann die Lichtbilder aufgenommen, die in eindrucksvoller Weiſe die Baugeſchichte noch einmal vor unſeren Augen erſtehen ließ. Der Abend wurde in froher Kameradſchaft beſchloſſen. leutschlands bneen internanonal gesenen Ein interessanter Vergleich vom pPàriser Autosòlon Von den ſechs am Automobilſalon in Paris beteiligten Ländern iſt Deutſchland zahlenmäßig und durch die Güte der gezeigten Erzeugniſſe ſehr gut vertreten. Was den deutſchen Autobau vor allem auszeichnet, iſt die klare Linie in der Konſtruktion und die Anpaſſung an die Haupt⸗ forderungen der Kundſchaft: Wirtſchaftlichteit und Fahrſicherheit. Man kann, ohne pro domo zu reden, feſtſtellen, daß die deutſchen Modelle nach wie vor in konſtrukti⸗ ver Beziehung eine Spitzenſtellung einnehmen. Gewiß wird im Ausland, vor⸗ nehmlich in Amerita, ſo manches auf dem Ge⸗ biet des Komforts geboten, was in den deut⸗ ſchen Autobau noch nicht Eingang gefunden hat. Aber Komfort iſt, ſo wichtig auch die Forde⸗ rung danach ſein mag, nicht das Hauptmerkmal für den Gebrauchswert eines Wagens. Das Allerwichtigſte iſt und bleibt die Sorge um die Fahrſicherheit, denn Geſundheit und Leben ſind die einzigen unerſetzlichen Beſitz⸗ güter, die wir haben. Und in zweiter Linie kommt die Wirtſchaftlichteit, da die Haltung eines eigenen Fahrzeugs eben nur möglich iſt, wenn man die Haltungskoſten auch tragen kann! Von dieſen Geſichtspunkten ausgehend, hat der deutſche Autobau eine führende Stellung in der Welt erlangt. Es gibt keinen deutſchen Wagen, der nicht ein „Sicherheitschaſſis“ beſitzen würde, das heißt ein Fahrgeſtell, das den höchſten Anforde⸗ rungen an Fahrſicherheit angepaßt iſt. Der Fahrwerkstörper iſt ausnahmslos verwindungs⸗ ſeſt, entweder in Kaſtenbauart der Träger (Maybach, Wanderer, Horch, Mercedes⸗Benz, Hanomag) oder als Bettrahmen ausgebildet (Adler), ſchließlich in Form eines Zentralkör⸗ pers in Kaſten⸗ oder Rohrform(DaW⸗Front, Audi⸗Front), bzw. in einer gewiſſen Abwand⸗ lung beim neueſten Mercedes⸗Benz. Die Leit⸗ räder ſind bei allen deutſchen Modellen einzelge⸗ jedert, viele der deutſchen Typen ſind Vollſchwing⸗ achſer(Mercedes⸗Benz, Maybach, Audi, Wan⸗ derer, Adler). Bei einigen ſind beſondere Fede⸗ rungsſyſteme gewählt(die Schwebeachſe bei DaW und dem Wanderer⸗Kompreſſor, die Dop⸗ pelgelenkachſe bei Horch). Einige unſerer Typen ſind mit Frontantrieb ausgerüſtet(DaW, Audi, Adler), der erhöhte Kurvenſicherheit bedeutet und fraglos in Deutſchland zu ſeiner heutigen Vollendung entwickelt wurde. Im übrigen hat, ſo wenig logiſch dies im erſten Augenblick erſcheinen mag, der hohe Si⸗ cherheitsfaktor des deutſchen Wagens auch etwas mit der Betriebswirtſchaftlichteit zu tun. Un⸗ ſere Sicherheitschaſſis laſſen nämlich ganz un⸗ gewöhnlich hohe Reiſedurchſchnitte zu, da un⸗ ſere Wagen wenig empfindlich gegenüber ſchlechtem Fahrbahnzuſtand ſind, ſehr gut auf der Straße liegen, ſehr ſicher in Kurven und auch auf glatter Fahrbahn ſind. Man erreicht daher die hohen Geſchwindigkeiten ohne beſon⸗ dere Spitzendurchſchnitte. Verzichtet man aber auf die hohe Spitze, dann kann man auch klei⸗ nere und daher wirtſchaftlichere Motoren wählen. Den deutſchen Kleinwagen— der DKW⸗ Front und der Adler⸗Trumpf ſind her⸗ vorragende Beiſpiele dafür— kennzeichnet die hervorragende Reiſeleiſtung bei denkbar gerin⸗ gem Verbrauch. Nicht anders iſt es mit unſeren mittelſtarken Typen. Was ein.7⸗Liter⸗Adler, ⸗Mercedes⸗Benz oder die etwas ſtärkeren Mo⸗ delle von Wanderer, Audi und Hanomag an⸗ betrifft, ſo ſind ße in der Fahrleiſtung der Wa⸗ Eine große Kraftprobe hat der deutſche Fuß⸗ ballſport in der nächſten Woche mit den Län⸗ derkämpfen gegen Schottland und Irland zu beſtehen. Für den Kampf gegen Schottland, der am Mittwoch, 14. Oktober, im Ibrox⸗Part zu Glasgow ausgetragen wird, hat das Reichsfachamt folgende Mannſchaft namhaft ge⸗ macht: Jakob (Regensburg) Münzenberg Munkert (Aachenj)(1. FC Nürnberg) Rodzinſki Goldbrunner Kitzinger (Hamborn 07)(Bayern München)(FC Schweinfurt) Elbern Gelleſch Siffling Szepan Urban (Beuel 07)(Schalke)(Waldhof)(beide Schalke) Die Reiſe nach Schottland und Irland machen noch ſechs weitere Spieler mit, und zwar Sonnrein(FC Hanau 93), Janes (Fortuna Düſſeldorf), Sold(FV Saarbrük⸗ ken), Lehner(Schwaben Augsburg), Hoh⸗ mann(VfLs Benrath) und Kobierſki (Fortuna Düſſeldorf). Die Mannſchaftsaufſtellung für das Spiel ge⸗ gen Irland am Samstag, 17. Oktober, in Dublin wird erſt an Ort und Stelle erfol⸗ gen. Die Mannſchaft ſteht unter der Führung von Reichsfachamtsleiter Felixn Linnemann und als weitere Begleiter und Betreuer machen Gruppenſportwart Rave(Hamburg), Dr. Nerz und Dr. Bauwens die Reiſe mit, die am Montag, 12. Oktober, von Köln aus mit dem Flugzeug angetreten wird. Die 17 Spieler haben für kommenden Sonntag, 11. Oktober, Spielverbot erhalten; ſie können weder an Meiſterſchaftsſpielen noch an Freundſchafts⸗ und Gauſpielen teilnehmen. Der Kampf in Glasgow wird, wie ſchon ge⸗ meldet, von dem engliſchen Schiedsrichter H. Nattras(New Seaham) geleitet, der u. a. dem letzten engliſchen Pokalendſpiel zwiſchen Arſenal und Sheffield United vorſtand. In Dublin wird der Schotte Webb der 23. Mann auf dem Feld ſein. Beide Spiele beginnen übrigens nach deutſcher Zeit um 16 Uhr. * Spielausfälle im Süden Das Fußball⸗Fachamt hat die 17 National⸗ ſpieler, die die große Reiſe nach Schottland und 50 ISchwetzingen verliert ſein eeſtes Spie SpCl. Limbach gegen Sportverein 98 Schwetzingen:1(:0) 1 Die Gäſteelf trat mit vier Erſatzleuten an, während die Platzherren mit ihrer kompletten Elf zur Stelle waren. Der Kampf begann mit ungeheurem Tempo und hatten die Einheimi⸗ ſchen ſchneller Boden gefaßt als die Gäſte, die ſich überhaupt während der ganzen Spielzeit auf dem ſchmalen Platz kaum zurechtfanden. Die ſchnellen Vorſtöße der Platzherren brachten immer wieder Verwirrung in die Schwetzinger Hintermannſchaft, ſo daß in der 6. Minute durch ein Fehler des Gäſtetorhüters Limbach durch den Halbrechten Herkert II mittels Hand zum erſten Treffer kam. Bei den Gäſten machte ſich der eingeſtellte Erſatz immer deutlicher be⸗ merkbar, ſo daß eine geſchloſſene Mannſchafts⸗ leiſtung kaum zu ſehen war. Die Platzherren dagegen waren äußerſt flink und eifrig bei der Sache und war es wiederum Herkert II, der in der 14. Minute aus 18 Meter Entfernung mit einem Bombenſchuß den zweiten Treffer erzielte. In der 16. Minute wurde die Gäſteelf durch ein glattes Händetor des Mittelſtürmers Kehl ganz ins Hintertreffen geſchickt. Trotz Er⸗ kenntnis ſeiner Fehlentſcheidung wurde ohne Annullierung des dritten Tores ſehr hart und Irland mitmachen, am 11. Oktober unter Spie verbot geſtellt, was ſicher die Abſage einer Rei von ſüddeutſchen Punktekämpfen zur Folge h hen dürfte. Der FV Saarbrücken kann natürli nicht ohne Sold gegen die Frankfurter Ei tracht ſpielen, ebenſo wird der FC Schwein⸗ furt wenig Neigung verſpüren, ohne Kitzinger das ſchwere Spiel gegen Fürth auszutrage Hier wird man wohl um eine Verlegung nicht herumkommen.„Gefährdet“ ſind auch noch die h Spiele Vfes Neckarau—SV Waldhof und Vfo Koburg—1. FC Nürnberg, obwohl ſo gute Mannſchaften wie Waldhof und Nürnberg auch einmal ohne Siffling bzw. Munkert einen Punktetampf beſtreiten könnten. Der„Elu hatte allerdings kürzlich ohne den nach Prag abgeſtellten Munkert große Mühe, gegen Ring⸗ ſee zu gewinnen und Koburg iſt auf eigene Gelände nicht leicht zu ſchlagen. Auch die Mü chener Städteelf zum Spiel gegen Berlin wird kleine Aenderung erfahren müſſen, Goldbrunner erſetzt werden muß. Viel an Re dürfte der weſtdeutſche Freundſchaftskampf zwiſchen Fortuna Düſſeldorf und Schalke der für Sonntag vorgeſehen iſt, verlieren, den die beſten Schalkler und Fortuna⸗Spieler kön⸗ nen ja nicht ſpielen. Zum 18. Ottober ſind eben falls einige Spielausfälle zu erwarten, da die Nationalſpieler an dieſem Tag unmöglich ſpi len können. Die Gauſportwarte ſind wirklich nicht zu beneiden... 3 Reichsbund füe Leibesübungen Ortsgruppe Mannheim Heute, Dienstag, in der Zeit von 20—21 iſt den Mitgliedern der Turn⸗ und Sportwe 2D eine Gelegenheit zu geben, die Führerrede üb e die Eröffnung des Winterhilfswerkes 1936/*** anzuhören. Der Uebungsbetrieb hat in dieſer Ge Sage ich auf Besonderen trostreichen Stüdt. Kran! Pilege. Stalf, Ortsgruppenführer. F. —— Zeit zu unterbleiben. Das Städt. Hallenbad iſt in dieſer Zeit ebe falls geſchloſſen. — Gott der/ en, lieben ater, Schwi⸗ und Onkel rasch und une in die Ewigk. — unfair weitergekämpft, wobei ſich insbeſonder die Zuſchauer ſehr bemerkbar machten. „In der 12. Minute der zweiten Halbzeit e litt der Halbrechte Herkert II bei einem Zuſam menprall mit dem rechten Gäſteverteidiger eine Beinbruch. Durch dieſen unglücklichen Zw ſchenfall ſtürmte das Limbacher Publiku ern⸗ von allen Seiten auf die Gäſteſpieler los un eb nur mit aller Mühe und Not wurden die Spie⸗ 5D1 ler geſchützt, ſo daß erſt nach geraumer Zeit der* Platz geſäubert werden konnte und das Spi— ſeinen Fortgang nahm. Das Spiel hatte jetz 1 gänzlich an Reiz verloren. Die Gäſteſpieler hie Beisetzur waren dauernd drohenden Beleidigungen aus⸗ es geſetzt. In der 27. Minute wurde ein Ausba der St. Franz vor dem Gäſtetor nochmals hereingeſchlage und über die verdutzte Verteidigung hinweg ſchoß Kehl den vierten Treffer für Limba Ein Foulelfmeter verhalf den Gäſten zu Ehrentreffer, den Haas in der 30. Minute er⸗ gen der großen Klaſſe des Auslandes ebenbür⸗ tig, nur koſten ſie in der Erhaltung eine hübſche Stange Geld weniger. Es iſt ſicherlich ſehr ſchön, was das Ausland auf dieſem Salon an Maßnahmen für die Er⸗ höhung des Komforts bietet. Da ſind beiſpiels⸗ weiſe Getriebe mit elektromagnetiſcher Schaltung zu finden, und zwar hauptſäch⸗ lich in Frankreich(Chenard⸗Walcker, Salmſon, Unic), dann Getriebe, die durch die ſogenannte „elektriſche Hand“ bedient werden, ferner Trieb⸗ aggregate, bei denen der Schongang automatiſch einſpringt, wenn eine beſtimmte Fahrgeſchwin⸗ digkeit erreicht iſt(Chrysler), ſchließlich Ge⸗ triebe mit durchweg ſynchroniſierten Gängen (wie ſogar beim billigen kleinen Auſtin und beim neuen Fiat⸗Vierzylinder von nur 570 cem Hubraum). Es gibt durch thermoſtatiſche Ele⸗ mente ſelbſttätig bediente Starterklappen und noch viele andere beſondere Bequemlichkeiten für die Bedienung. Auch wir verfügen über manche dieſer Neuerungen, ſo in den neueſten Getrieben der Zahnradfabrik Friedrichshafen und in der Eindruckſchmierung des Fahrgeſtells nach dem Syſtem Willy Vogel— Dinge, die gleichfalls auf dem Salon in der Zubehörabtei⸗ lung zu ſehen ſind, natürlich neben den Erzeug⸗ niſſen der Weltfirma Boſch, die eben erſt ihr 50jähriges Jubiläum feiern konnte. Wichtiger aber als alle dieſe Dinge ſind und bleiben Fahrſicherheit und Wirtſchaftlichkeit. In einer Beziehung haben die Franzoſen allerdings eine Entwicklungsrichtung beſchrii⸗ ten, auf der die Induſtrien der übrigen Länder werden folgen müſſen. Es handelt ſich dabei um die Entwicklung im franzöſiſchen Karoſſeriebau, die zum beſonders brei⸗ ten Wagen hindräagt. Keine getrennten Sitze mehr, ſondern Sitzbänke, die aber in einer Reihe drei Perſonen bequem Platz bieten. Bei normalem Radſtand wird der mittelſtarke Wagen zum Sechsſitzer und das Fahrzeug mit langem Radſtand durch Anordnung von zwei zielte. Verſchiedene Foulſtrafſtöße fanden a der geſamten Limbacher Mannſchaft eine ſchwe zu nehmende Mauer. Auf dem Weg Siali he völlig hilflos den Anpöbelungen der Ei wohnerſchaft von Limbach ausgeſetzt. DOnsere ————— Notſitzen zum Achtſitzer. Rein formal haben da⸗ für die Franzoſen nichts zu bieten, was uns 1 irgendwie zu gleicher Entwicklungstätigkeit an⸗* 20 ſpornen könnte. Was man in Frankreich heute dem Schlagwort„Stromlinie“ macht, bringt höchſtens dieſen Gedanken techniſch groͤß⸗ hat nach k ter Tragweite in Verruf. 4 den gefund Wir können alſo durchaus damit zufriede Mannheir ſeinm, was der Salon, gerade vom Standpun 5 Dl „Die Beiset⸗ Schau neuerlich den Beweis erbracht hat. von der! Suring lief wieder ſekord Anläßlich ſeines 35jährigen Beſtehens ve anſtaltete der SC Arnoldi Gotha am Sonnta in Gotha ein Sportfeſt, bei dem eine Anza der beſten deutſchen Leichtathleten an den Sta gingen. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtan durch ei im Alter Kamerac Wir wer geſtellten deutſchen Rekord auch über die Strecke zu einer neuen deutſchen Beſtleiſtun kam. Der Wittenberger lief in 23:05,9 Minute durchs Ziel und verbeſſerte den von S. Die mann im Jahre 1929 mit 23:26,0 Minuten au geſtellten Rekord erheblich. Zu berückſichtigen i allerdings dabei, daß dieſe Strecke nicht meh viel gelaufen wird. Zu dem Sportfeſt hatte de SC Charlottenburg unter Führung vo Olympiaſieger Stöck eine Mannſchaft entſand die eine Reihe von Wettbewerben gewinn konnte. So kam allein Stöck zu drei und Lierf zu zwei Siegen. Stöck erreichte dabei im Speer werfen 70,53 Meter vor Dr. Weimann⸗wWitte berg, der nur 61,65 Meter worf. Die E auf dem Oktober 1936 eeee—. and r unter Spiel⸗ ige einer Reihe zur Folge ha⸗ kann natürlich nkfurter Ein⸗ FC Schwein⸗ hne Kitzinger auszutragen. erlegung nicht auch noch die hof und VfB ohl ſo gute Nürnberg auch unkert einen Der„Club“ en nach Prag „ gegen Ring⸗ mauf eigenem Auch die Mün⸗ Berlin wird müſſen, da —— Viel an Reiz idichafttag erlieren, denn ⸗Spieler kön⸗ ber ſind eben⸗ harten, da die nmöglich ſpie⸗ ſind wirklich ibinben n 4 uhr, 3 ind Sportver⸗ ihrerrede über perkes 1936/½7 hat in dieſer ſer Zeit eben penführer. Spiel insbeſondere 4 ichten. Halbzeit er⸗ inem teidiger einen icklichen Zwi⸗ r Publikum ieler los und den die Spie⸗ mmer Zeit der nd das Spiel iel hatte jetzt Gäſteſpieler igungen aus⸗ ein Ausball reingeſchlagen gung hinweg für Limbach. Gäſten zum ). Minute er⸗ ſe fanden an ft eine ſchwer rdie Gäſteelf Ein⸗ en tzt. der nal haben da⸗ en, was uns Stätigkeit an⸗ ankreich heute techniſch groͤß: tlinie“ mit zufrieden ti Standpunkt hen, gebracht dem richtigen ſtark beſchickte icht hat. Rord eſtehens ver⸗ am Sonntag eine Anzahl an den Start ſtaltung ſtand der Witten⸗ art ging und 0 Meter auf⸗ über dieſe Beſtleiſtung 05,9 Minuten von S. Diek⸗ Minuten auf⸗ ückſichtigen iſt e nicht mehr tfeſt hatte der ührung haft entſandt, en gewinnen i und Lierſch dei im Speer⸗⸗ nann⸗Witten⸗ uſam⸗ Fen m. — immer, Aüche —— 7 D a. Waſſert. Taimmer⸗ Lohn.(Sout.) an ätter, Ehepaar mu ve .Leriaa d. B. zuei zimmer il Küche von Nannheim 6. Oktober 1936 2 u ver mieten Um F. Manſarde u. Wohnung Nebenräumen, im eſchoß, mit eingericht. Bad ege mlr ** Verlog dieſe Hefen ſofort zu vermieten.— 24 558 KS' anfU 3 Nr. s Blattes erbeten. Großes el, L. er ö, nder ſof. zu W 90 en. 6651ʃ Sehr ſchone Merwyg. — rmiet. Etwas tibernomm. w. u. 20 507“ *½n an ruh. 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Beiriehsiührer und Geiolsschant der Moloren-Werke Mannheim A6. vorm. Benz Abt. stat. Motorenbau Die Beerdigung findet am Dienstag, den 6. d.., um 16 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. 13 Rienſt. 30 Mfellen 5 a. Markt⸗ 5 vlah. 5555 Eiſezne Kin e r⸗ Put irbee zrien 17— smüdiſe Zagesmü dchen m. gut. Aenz ſof. gefucht.•,25. pt. 20 557 3 Selbſtündiger Polſter⸗ meiſter ſoſort geſucht. Angeb. an Firma H. Seeberger, Mhm., S 4, 20. (18 447 K) nehmen per ſo Ausführl. O oder Techniker für Sanitäre Nnlagen perfekt in Projektierung u. Aus⸗ führung, von größerem Unter⸗ f. od. 1. Jan. 1937 Gutes Auskommen u. Lesuent. D m Aichehind. erb. un er Nr. 5 821 VS an den Verlag d. B. Stadtkundiger (R 90 95 adfahrer) bis zu 16 Jahren, 357 ſo⸗ fert geſucht. Hügel ſch a ſer Färberei, m 6. eingeführt ſind, Adreſſe zu erf. u. Krüftiges ehrliches Müdchen nicht unter 18., S che u. Haus⸗ 3 alt 12 10 Näh. alt mi Mehgerei Wolrf„20 563, an den Vertreter die bei ſchäften gut Ur bereits eingef. Könfumartitels geſucht. 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An St— 3 Kohlenvertriebs⸗Aktien⸗Ge⸗ E 3 die Firma Mainkette Ree⸗ derei⸗ und Kohlenvertriebs⸗Aktien⸗Ge⸗ ſellſchaft in Dortmund als perſönlich i eingetreten. ie an Juſtus Echärdt, Theo Schmitz und Emil Reſtle erieilie Einzelpro⸗ kura iſt in eine Geſamtprokura um⸗ derart, daß ein jeder von hnen nur mit einem andere 1 Proku⸗ riſten gemeinſchaft“—1 zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt iſt, Jakob Sieber, Mannheim. Inhober iſt 83 Sieber Witwe,** e rma durch ging famt der eſchäftszw 12 1 Groß⸗ ſchlächerei in G15 ⸗und Kleinvieh 9 ſ5⸗ wie Handel mit Fleiſch und Innereien. Berthold Bock, Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft mit dem Firmenrecht ging über auf den Kaufmann Wilhelm Nibler in Mannheim. Die——5 5 in Berthold Bock Inh. helm Nibler. Die 10 0 üra' der r⸗ mine Bock geb. Wolf iſt 456 7—5 dieſe von Ludwig 38 +3 Wilhelm Nibler Ehefrau— geb. Kanzler in Mannheim hat Pro⸗ kura. Geſchäftszweig: Großhandel in Eiſen, Eiſenwaren und Metallen. Die Jakob Schneider, Mannheim. Firma iſt erlofchen. Amtsgericht 86 3 b. Mannheim. Gülerrechtstegiſtereintrag vom 2. Oktober 1936: Dr. Walter Eduard Emil Jenſſen, Oberarzt in Mannheim und Helga Sieghild— geb, Heiſe. Durch Vertrag vom 12. September 1936 iſt die Verwaltung und Nutznießung des Mannes am geſamten gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen der Frau geſen, ſo daß Gütertrennung beſte Amtsgericht 76 3b. Mannheim. Bauarbeiten. Das Bauamt vergibt öffentlich nach den Vorſchriften der Reichsverdingungsordnung nach⸗ ſtehende Abbruch⸗ und Bauarbeiten: Los J. Abbruch des Lacknerſchen ſes an 1 Reichsſtraße Nr. Sinshei Los II. een der Waidbach⸗ brücke an der chen Stelle, be⸗ ſtehend aus Abhruch von altem Mauerwerk, Aufführen der Wider⸗ lager, elen einer Brückendecke aus T⸗Trägern mit Beton⸗, Pfla⸗ ſterarbeiten und dergl. wozu die Vordrucke für Los uneütgeltlich und für 1 in von.— abg degereg werden, ſind W55 mit der Aufſchrift„Bauarbeiten“ zu dem Eröffnungstermin für Los Dienstag, 13. Okt. 1936, vorm, 10 Uhr für Los f Mitt, 19. Gi. 1936 vorm, 10 1 einzureichen befnt Waſſer⸗ u. Straßenbauamt Sinsheim. Zugbverpahung Die Jagdnutzung des gemeinſchaft⸗ lichen Jagdbezirks Laudenbach⸗Ober⸗ lonude noa(Jagdbezirk 11) wird am Mittwoch, 4. November 1936, nach⸗ mittags 4* im Rathaus zu Lau⸗ denbach a. d. Bergſtr. öffentlich meiſt⸗ bietend auf die Dauer von 9 Jahren Der Jagdbezirk umfaßt im ganzen eine Fläche von 670 Hektar, wovon 378 Hektar Acker, 40 Hektar Wieſen und 252 Hektar Wald ſind. Die Wnüch dene Wfesiſhneſ rich⸗ ten ſich nach den geſetzlich edin⸗ gungen, Der Anſchlag beträgt 670 4. Der vom Kreisjägermeiſter geneh⸗ migte Pachtvertragsentwurf und die Revierkärte liegen ab heute bei dem Jaagdvorſteher—23 Rathaus zu Lau⸗ denbach auf. Auskunft wird in den Dienſtſtunden dort erteilt.(15802 Laudenbach a. d. Braſtr., 5, Okt. 36. Der Jagdvorſteher. Mittwoch, hen Dliober 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen hgre Zahlung im Vollſtreckungstwege öffentlͤch verſteigern: 1 Gasherd, 1 Helgemälde, 1 Zim⸗ merbüfett, 1 Chaife⸗ r lſt 2 Decke, fer 1 Kienſet 4 Stühle, 1 Polſterſeſſel, 1 Klavſer, 1 Drilling, 20 Waar Schlittſchuhe, 1 Ruhebett und ſonſtiges. Bindert, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 7. Oktober 1996, Pfenmeiiagf 2/½ werde—— —175 W i 0—50 5 533 Kog are Zahlung im ollſtrechunaswege öffentlich verſteigern: 1 1 Schreib⸗ tiſch Bitrine u. a, Anichlleßend an Ori und Sege(wird im Pfandlokal bekanntgegeben): 1 Furnierpreſſe. Brandt, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 7. Oltober 1936 nachmittags 21½ Uhr. W5 ich 0 f Miagcrine ven 173 2 egen gare Zahlung im Vollſtreckun ege öffentlſch verſteigern; 8 1 rotos),—— 1 Klavier, 1 otor Bei⸗ wagen(Indiamh), Abben ve velſchied. Art und ſonſtiges Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 7, 1 S%½ Uhr. kel e ung im Vo öffentlich verſteigern: rinig 0 2 Bücherſchrünke, 3 Sef⸗ 1 Büfett, 2 Klubſeffel, 1 Villarß 108 0(Fuchs⸗Wallach)“1 Schreib⸗ bringt Gewinn. l u tz i, Gerichtsvollzieher. III Mittwoch letater Tagi 2 x Lu se Ullrich in dem spannenden Großfilm Gchatten der Vergangenbeit pakasr slenvsbikElk 5 kilen Sie! Mirtwoch enterrag Geſichts⸗ uare — 4 1 7 0 4 3 8 1 5 — Luis Trenker rnteenos National-Theater F Mannhelm Lialhemie Dienstag, 6. Ottober 1936: fL varbevfrel, Nas— Vorſtellung Nr. 33 sage, Höhensonne Mi H Nr. 3 f ————— p. pomaroli Echwaröbeot und Kipfell[ 12.. Luſtſpiel in 3 Akte von Werner vonf äne Bennnot fin bureh di der Schulenburg Fernruf 274 30 Sdie Beitung an 20 uo.. Ende 22.30 Uhr. 5 lAu Abend⸗Au⸗ DE KAlSE FZurten 3 lodem engen deitet GUNWEnSUN von Kalifornien 11 frauenarzt in allen Preislagen————— L burch den Mussolini- Pokal preisgek önt! vr zion lelelſmant S A:.00.00— 67 333 3 p 6, 26(neb. dem plankenhof) U. 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Oktoberhälfte*˙* und sagt u..:„Die Künstler wurden durchweg mit verdien- tem, herzlichem Beifall bedacht, ein Zeichen, daß die Libelle mit ihrem neuen Programm einen guten Griff getan hat!“ tet den Saarbergbaul von ihm hüngt das Wohl und Wehe eines großen Tells der Volksgenossen an der Saar ab. ꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛ?⁊ꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛ⁊ꝛ: Radio- 4 vetmůnluns seben belennt 4 Seine Angeh Kultusminiſte Haarwässer Volksheil 6 Vattmann Auquct lela Sterbebett ve Fernruf 206 41 3 ausgewogen fr: e Anna jnacharelue lleliff reae Birten⸗ u. Brenneſſelwaſſer, Por⸗Aerzten und Heiltundigen und Muf⸗ ßen Staatsm⸗ v ozent.nahme bis 65 J. Geſundheitsprä nie geb. Deubenschmid 13 tugal, Kölniſchwaſſer, hochrezennſ hei——— Zbe eier Dazroparatur ſchütterung au Ware kaufen Sie faſt zur Hälfte.ſKein Krankenſchein“ Monatsbeiträge: Preiſes. Bringen Sie Rlaſchen mii] Einzesperſon., Gheneur.50 eſiev! vrltTa nnnelm Heckerstrabe 13½ genſtunden de glorchen⸗drogerie ein Kind 75 W—5 Uhr. Shiürit ö. 10 6. Olctober 1956 1 raſ ch. Auf der wurde die ſch 900 00000000000 00% 000 00000000 000% 00%00% 00% 00%00% 0% 0% 00% gehißt. Obwohl die „Neue Mannheimer Zeitung“ vom 2. Oktober überschreibt: von Adam Müller bis Sigrid Salten ein groſet Hrogramm in der Libelle und sagt:„Der Direktion des Kabaretts in der Heidelberger Straße unser Kompliment! Dieses neue Oktober-Programm zeichnet sich durch eine Fülle von ganz ausgezeichneten Klein- kunst-Darbietungen aus.“ also: Sehen auch Sie sich das Programm an, Sle wercden begeistert sein! Mittwoch 16 Unr: Hausfrauen-Vorstellung- Eintritt froll Fel. 27⁰ 5⁰ bonnerstag 1s Unr: Tanzꝙ-Kabarett.- Eintritt freil Tel. 2⁰ 3222222222222222222222227222222??????⁊⁊ 22222222333332222333838383232 des Miniſterprä 4 — 0—— 0 1 e Man Lai. MAu/ 4 Ie. +., z emſte Befürchtt un Aut RNachricht 3 +. ei 24 at ſpäten Abendſt 222333383 Weg: auf Auf hebung des Mietsverhältnisses beim Amtsgericht zu klagen!“— Herr Rothe schickte dem Hauswirt das Schreiben mit dem vermerk zurück, daß er die Kündigung nicht Er hat die Zeitung geleſen anerkenne, da seine Wohnung unter Mieter und iſt im Bilde geweſen schutz stehe.— Er wohnt noch heute drin. München die K sagte Frau Rothe ganz aufgeregt, als ihr Mann eines Nachmittags von der Arbeit kam rung des Geſ „nun ist das viele schöne Geld, das wir in die Wohnung gesteckt haben, hin!“— Frau In tiefer Tran 24 Rothe war dem Weinen nahe, aber ihr Mann beruhigte sie schnell.„Was für ein Un⸗ Volt 135 der B 72 aß 4 C* 47 sinn meinte er, als er das Schreiben gelesen hatte,„F ohne Grund kündigen kann der Hauswiri ter 35 in unserem Fall nichtl Ich weiß es genau, denn die Zeitung hat erst neulich wieder darauf hin- bewußtſein das N 3, 12 Kunststraſe 13 atte. Außenpolitiſc Gömbös das L arbeit mit De Aus ſeinen wa großen Verſtän ſozialiſtiſche Di Ang enehmes, zenttalgelegene, Fœmilienlaſſec Gute Billards, Schach- und Skotsplel 3 0 5 0 0 9 9 9 gewiesen, welche Wohnungen unter Mieterschutz stehen. Es gibt für den Hauswirt nur einen neuzeitlichem H 0 0 0 0 0 0 ſnneber: Heter Zeueh(seit 50 Jahren) 4 die in den meh oοονeẽe˙οο οοοοB,B,!,d̊es%οοοοοοοοο οο οοο ο ο οοο”οοο ον⏑töeιο ⏑,,¼LH,,,edeeeetöiee zum Ausdruck Seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee