6. Oktober 100%0 ee 4 P 7. 9 IRSI TIiſan twoch 5 5 ustag r Sugend chenlandt das weitere m⸗Mürchenſpiel apfere allen preisen al. Be kanner· Ausgabe 4 erſche 8 int wöchtl. 12mal. ügerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. d. Ausgabe B 30 f wöchtl. 7 lohn; durch die Po iieeikung amm Erſcheinen Lauch b. höb. grüh⸗Ausgabe A Berlag u. fgi d : Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hatentreuz⸗ e: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf mal.——————— i Haus monatl. t.70 RM.(einſchl. 50,12 Pf. n t) verhind., beſteht kein ugsprei bühr) W 72 Pf. Beſtell⸗ .70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ uzügl. 42 Pf. Beftellgeld. Rſpr. auf Ericheldigung. 6. Johrgong MANNHEIM KWelgrhblesEnalwerkerune Unzeigen: amt age: Die 12 im Tertteik 45 J55 Schet er und Die 4geſpaltene e Ausſchiietzl. Gerichtsſtcn Nummer 467 alt. Milimeterzenne 10 Wf. Di einheimer Aus limeterzeile im Textteil 18 Pf. Be aüsgabe 18 Uhr, Abendausgabe el⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Ramzz Zſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: LZudwigshäfen 4960. Verlagsort M Mittwoch, 7. Oktober 1936, e Ageſpalt. Minimeterzelle Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. ——◻½αο— Nachlaß gemäß Preisliſte. 3 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Wie Was die deutſche Dolksgemeinſchaft in dieſem Winter wieder für ihre bedürſtigen blieder opfert, düefen keine fllmoſen ſein, ſondern ſind Gaben heiligſter Derpflichtung und neue Jeichen des Dankes an unſern Führer ber politiſche Tag icderlein Husaren der See ein Farben-Tonffim istige Bilder(Dias) à. G peter-Buch —. 40. jen u. das Feuerzeng penkaſper nenlutſcher elphilipp che Stunden groß und Klein 30, 50, 70 Pfig. .: 50, 70, 90 big. Universumkasze 1 neue Wagen l. R. ph. Hart rkf. N 7, 8 igeſſ(Kinzingethoh — Fernruf 2127 — Die führende engliſche Zeitung„The Ti⸗ mes“ bringt durch zwei Nummern eine lange Abhandlung über den Geburtenrückgang mengland und die Maßnahmen gegen udieſes Uebel in Deutſchland und Italien. Das Blatt weiſt darauf hin, daß in England die Zahl der jährlichen Geburten auf 1000 Frauen wiſchen 15 und 45 Jahren von 197 im Jahre 1906 auf 110 im Jahre 1936 zurückgegangen ſei und warnt davor, die Dinge ſo weiter treiben zn laſſen. Die Bevölkerung Englands würde auf dieſe Weiſe 1943 bereits auf 41 Millionen, 1081 auf 34,3 Millionen geſunken ſein. Das Blatt ſtellt dem gegenüber die Pläne, die Deutſchland und Italien zur Abſtellung dieſes langfamen Volksſterbens ergriffen haben. Es betont dabei, daß die italieniſchen Maßnahmen laum irgendeinen Erfolg gehabt hätten. Es ſei nicht gelungen, die Geburtenzahl in Italien wefentlich zu heben. Anders aber in Deutſch⸗ lond. Hier ſei es mindeſtens geglückt, das wei⸗ ere Abſinken der Geburten aufzuhalten, der Rückgang ſei gehemmt,— allerdings noch nicht endgültig abgewandt. Jedenfalls hätten die Deutſchen als einzige Nation bis jetzt den Ge⸗ burtenrückgang auffangen und die Geburten⸗ iffer wieder heben können:„es bleibt zu er⸗ bparten, ob die deutſche Regierung weiter ihre Politir der Geburtenförderung fortſetzen wird: wenn ja, ſo wird dieſes Beiſpiel voll von Intereſſe für das übrige Europa ſein“. RMan darf hierbei nicht vergeſſen, daß die Fengliſche Preſſe ſich noch vor wenigen Jahren über die deutſche Propaganda zur Geburtenver⸗ mehrung luſtig gemacht hat und ihr jeden wirk⸗ lichen Wert abſprach. Vielleicht iſt man in England durch das ge⸗ waltige Fiasko der Rekrutenwerbung ſehend geworden. Man bemerkte, daß das Menſchen⸗ material in ſeiner körperlichen Leiſtungsfähig⸗ eit durchaus nicht den Erwartungen entſprach. nd wenn dazu noch ſchwache Jahrgänge kom⸗ men, dann könnte man ernſte Sorgen hegen. die Gemeinderatswahlen in der polniſchen Großſtadt Lodz haben in Polen außerordentlich ſtarkes Aufſehen erregt. ie waren die erſten Wahlen ſeit vielen Jah⸗ ken, an denen die Oppoſition wieder teilnahm, und ihr Ergebnis kann nicht gerade als er⸗ * freulich bezeichnet werden. Die Sozialdemokra⸗ llen Anzeigen- Mant en Sie verhindem dam same Reklamation m —— ien haben von 7 Mandaten auf 34 aufgeholt; die Kommuniſten haben geſchloſſen für die ſo⸗ zaldemokratiſche Liſte geſtimmt. Das ſieht einem Nachmachen des Volksfrontexperiments nn Frankreich verdammt ähnlich. Zwar hat auch die Rechtsoppoſition in Pol⸗n ſtark verloren und von 31 Mandaten nur 12 behalten, aber ales in allem zeigen die Wahlen in dieſer 600 000 Menſchen ſtarken Großſtadt ein Abglei⸗ ien der ſtädtiſchen Bevölkerungsmaſſen nach ſees, das denjenigen Kreiſen in Polen, die ſeit 770 es direktl bertran⸗ Emulſioy itamingehaltes, wegg Beſtandteile und n ſahneartigen Präparaten bevorzuh ichſtedt, Kunſtſtraße gerſtraße, Drogerſe Käfertal Drogerie sqꝗq Waldhof Drogerſe ogerie L. Ahlmam der Reiſe des Marſchalls Rydz⸗Smigly nach Paris wieder enger an Frankreich heran⸗ prängen, doch Bedenken erwecken ſollte. Es zeigt ſich, daß jede, auch außenpolitiſche, Annäherung an die Pariſer Volksfront als zwangsläufige Folge ein Steigen der marxiſtiſchen Strömun⸗ gen in Polen zur Folge hat. Dabei handelt es ſich hier ſehr weſentlich um einen Linksruck in der eigentlich polniſchen Bevölkerung— denn die Zuden haben noch nebenher 6 füdiſche So⸗ fialdemokraten gewählt. V Berlin, 6. Oktober.(SB⸗Funk.) Zum vierten Male ſchickt ſich das deut⸗ ſche Volk an, den großen Kampf gegen Hunger und Kälte aufzunehmen: die Ak⸗ tion für das 4. Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1936/37 hat am Dienstagabend begonnen. In drei ge⸗ waltigen, friedlichen Feldzügen hat die Notgemeinſchaft des deutſchen Volkes die Rieſenſumme von faſt 1100 Millionen Mark aufgebracht— ein glänzender, über⸗ zeugender Beweis für den Sozialismus der Tat, den der Nationalſozialismus Deutſchland gebracht hat und der ohne Beiſpiel in der Geſchichte der Menſchheit daſteht. Der hohen Bedeutung, die dem Winterhilfs⸗ werk zukommt, entſprechend, iſt in jedem Jahr der Auftakt hierzu die feierliche Eröff⸗ nung durch den Führer. In den ver⸗ gangenen Jahren fand dieſe Kundgebung im Reichstagsſitzungsſaal in der Kroll⸗Oper ſtatt. Aber die Zahl der freiwilligen Helfer, die auf Einladung des Reichspropagandaminiſters der Eröffnungskundgebung ſtets beiwohnen, iſt ſo ungeheuer groß geworden, daß man in dieſem Jahr die Deutſchlandhalle, den größten Hallenbau Deutſchlands, hierzu auserſehen hatte. Auch dieſer Rieſenraum war bis auf den ollerletzten Platz beſetzt. Im Parkett und in den Rängen ſaßen dicht gedrängt mehr als 20000 Männer und Frauen, die jahraus jahr⸗ ein in opfervoller, hingebender Arbeit ſich an der großen Sammelaktion beteiligen. Dies iſt ein Ehrentag für ſie, es iſt der einzige Lohn für ihre Arbeit und Mühe, daß ſie an dieſem Tage ihren Führer ſehen und ſprechen hören, in deſſen Dienſt ihre ganze Arbeit ſteht. Die kundgebung in der deutſchlandhalle Auf dem großen Podium an der Stirnwand der Deutſchlandhalle hatten ſämtliche Reichs⸗ miniſter und Reichsleiter, die Staatsſekretäre, Reichsſtatthalter, alle Gauleiter, die führenden Männer der Parteigliederungen, der Wehr⸗ macht und der Polizei ihre Plätze. Auf dem großen offenen Platz vor dem Eingang zur Deutſchlandhalle ſtanden Ehrenſtürme der SA, SS und des NSͤ, im Saal bildeten SS⸗ Verfügungstruppen Spalier. Die Ausſchmük⸗ kung des Saals beſchränkte ſich allein auf Fah⸗ nenſchmuck, Hier oben an der Stirnwand des Saales las man in großen ſilbernen Buchſtaben auf Grün das Wort„Winterhilfswerk 1936/37“. Der Führer wurde, als er die Halle betrat und unter den Klängen des Badenweiler⸗Mar⸗ ſches das Spalier durchſchritt, mit einem Sturm der Begeiſterung und Freude begrüßt. Minu⸗ tenlang hallten die Heilrufe durch den Raum. In der Begleitung des Führers kamen Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, Staatsſekretär Funk und der Beauftragte für das Winter⸗ hilfswert, Hilgenfeld. Standarten und Fahnen marſchierten ein. Staatsſekretär Junk ſpricht Staatsſekretär Funk eröffnete die gewaltige Kundgebung mit folgender Anſprache: Wieder ſind die Blicke von Millionen deut⸗ ſcher Volksgenoſſen in dieſer Stunde voll Hoff⸗ nung und Vertrauen auf das mit dieſer Kund⸗ gebung in allen deutſchen Gauen einſetzende große nationalſozialiſtiſche Sozialwerk gerich⸗ tet, von dem ſie eine Linderung der Nöte des Winters erwarten. Wieder ſteht das Heer der Helfer und Helfe⸗ rinnen bereit, das letzte für das Gelingen die⸗ ſes Werkes hinzugeben. Auch diesmal ſoll der Welt offenbar werden, was die Kraft der Soli⸗ darität einer von einem Geiſte und einem Wil⸗ len erfüllten Volksgemeinſchaft zu leiſten ver⸗ mag. Fortsezung silehe Seite 2 204((—.-—8-—— Vohο.-—— G eeſt. .325 935 dus d —%ο—+◻ ◻ ◻⏑ια-— ¹8 Vo(◻——.— 3013»& —4 8uG K. S46 — Fuvid— 2 Die Partei vorneweg! Mannheim, 7. Oktober. In einer einzigartigen und geradezu ſymbol⸗ haften Kundgebung von 20000 Volksgenoſſen, hat-der Führer geſtern abend das neue Winter⸗ hilfswerk 1936/37 eröffnet. Zuvor gab der Reichsminiſter für Volksauftlärung und Pro⸗ paganda, Pg. Dr. Goebbels. den Rechen⸗ ſchaftsbericht des dritten Winterhilfswerks be⸗ kannt, wobei er bewegte Worte des Dankes an den Führer für ſeine ſoziale Tat fand. Es iſt etwas Gewaltiges um die im Kampfe gegen die Not bewährte ſchickſalhafte Verbun⸗ denheit des deutſchen Volkes. Geführt von einem Manne, der uns ſchlechtweg die Ver⸗ körperung des ſozialiſtiſchen Ge⸗ wiſſens bedeutet, hat es ſich wiederum im Opfergeiſt ſelbſt übertroffen. Erneut iſt dieſes Volk nun wiederum im Begriffe, einer teil⸗ weiſe vom völkerzerſtörenden Bolſchewismus durchtobten Welt einen unwiderlegbaren Be⸗ weis zu liefern, daß Deutſchland— wie Dr. Goebbels ſo treffend ſagte— ein Land der Ordnung und des inneren Frie⸗ dens iſt. Wir haben es nicht nötig, um das, was in Deutſchland geſchieht, viele Worte zu machen, wir haben es auch nicht nötig, einigen Unbelehrbaren mit dem berühmten Zaunpfahl zu winken. Für das, was in Deutſchland ge⸗ ſchehen iſt und ſicher auch wieder in dieſem Winter geſchehen wird, zeugen die Millionen Volksgenoſſen, die der ärgſten Not entriſſen, einſt veryveifelt und entmutigt waren. Dafür zeugen aber auch die Millionenzahlen an auf⸗ gebrachten Spenden in Geld und Sachwerten, geben von allen Gliedern des Volkes, in erſter Linie aber auch wieder von denen, die es oft elbſt bitter notwendig hätten, eine Unterſtüt⸗ zung zu empfangen. Welches Volk kann gleich dem deutſchen in gleicher Weiſe einen in die Tat umgeſetzten Sozialismus aufweiſen? Welches Volk kann ſich ſo unendlich glücklich ſchätzen, allen Wider⸗ wärtigkeiten zum Trotz die Not in einem ſo beiſpielloſen Ausmaß beſiegt zu haben? Nicht ohne Abſicht hat der Führer gerade auf eine gewiſſe Sorte Zeitungsſchreiber der andern Welt hingewieſen: Mit der ihnen eigenen Ge⸗ häſſigkeit und Borniertheit verſuchen ſie auch heute noch die ungeheure ſozialiſtiſche Gemein⸗ ſchaftsleiſtung des deutſchen Volkes in Zweifel zu ziehen oder zumindeſt abzuſchwächen. Ihre „Eigenart“ kann uns nicht berühren. Wir alle glauben an das vom Führer erſchafſene Wunder der Volksge⸗ meinſchaft und wiſſen, daß dieſes Wunder auch in dieſem Winter die herrlichen Früchte gegenſeitiger Hilfsbereitſchaft treiben wird. Möge dieſes Wunder, um das uns eine ganze Welt beneidet, auch in jenen Herzen zünden, die noch verhärtet und der herrſchenden Not gegenüber geſühllos ſind, auf daß das neue Winterhilfswerk noch gewaltiger ausfallen möge. Nur das kann unſer Dank an den Mann ſein, der nichts kennt, als das Wohl des Volken. Sorgen wir dafür, daß das Wort des Führerg nicht zu ſchanden wird:„Wir leben den Na⸗ tionalſozialismus nicht als eine Phraſe, ſon⸗ dern als eine Wirklichkeit.“ Wir Nationalſozia⸗ liſten folgen dem Befehl des Führers und marſchieren vorneweg. W. R. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7. Oktob Rechenſchaftsbericht des WHIUO iinmmnnnmmummmmmmmmnmmnmmmmmmmmmnmmmmnmmmmmmmmmmmnnnm Fortselzung von Seite Reichsminiſter Dr. Goebbels gab dann einen groß angelegten Rechenſchaftsbericht über die bisherigen Winterhilfswerke, insbeſondere über das des Jahres 1935/36 und betonte dabei ein⸗ leitend, daß dieſe Winterhilfsaktion, die im erſten Jahr noch faſt undurchführbar erſchien, heute geradezu eine liebe Selbſtver⸗ ſtändlichkeit geworden ſei. Not werde es immer geben, es komme nur darauf an, wie ein Volk ſeine Kräfte mobiliſiere, um ihr zu be⸗ gegnen. „Wir wollen“, ſo betonte Dr. Goebbels,„auch im kommenden Winter kein Mittel unverſucht laſſen, um dem Armen und Bedrängten zu hel⸗ ſen und den Makel von ihm zu nehmen, daß er um das, worauf er in unſerem national⸗ ſozialiſtiſchen Staat Anſpruch erheben kann, betteln muß. Das iſt ein Ausdruck jenes deut⸗ ſchen Sozialismus, den Sie, mein Führer, uns ſchon in der Kampfzeit gelehrt haben, ein So⸗ zialismus, der nichts mehr mit Mildtätigkeit zu tun hat, und der zugleich ein nationales Bekenntnis iſt“. „Das kommende Winterhilfswerk wird das ganze deutſche Volk als eine Einheit ſehen, Bei uns iſt die Volksgemeinſchaft nicht nur das Er⸗ gebnis einer ſyſtematiſchen Propaganda und Volksaufklärung, ſondern darüber hinaus auch des großen geiſtigen, wirtſchaftlichen und ſozia⸗ len Umſchulungsprozeſſes, den der National⸗ ſozialismus durchgeführt hat. „Das deutſche Volk“, ſo rief Dr. Goebbels unter lang anhaltendem Beifall aus,„iſt heute von dem ſicheren Gefühl erfüllt, daß der Füh⸗ rer an der Spitze des Volkes keine Handlung tut und keine Handlung unterläßt, die nicht zum Wohl des deutſchen Volkes ausſchlägt! Darum vor allem fühlt ſich unſer Volk glück⸗ lich und zufrieden! Wenn eine mißgünſtige Auslandspreſſe uns vorwirft, daß wir Sorgen hätten, dann ſind wir auf das feſteſte davon überzeugt“, ſo er⸗ klärte der Miniſter unter erneutem Jubel,„daß der Führer immer Mittel und Wege finden wird, um mit Hilfe des deutſchen Volkes ſie zu überwinden. Wir haben den nutzloſen Streitereien des Parlamentarismus ein Ende gemacht und mit der Tat angefangen.“ die Kermſten helfen am beſten „Der Appell des Führers an vie Nation hat auch in dieſer Beziehung, wie immer, einen Widerhall im Herzen des Volkes gefunden. Wir haben vor allem die Freude gehabt, daß ſich die Aermſten unſeres Volkes am uneigen⸗ nützigſten und opferbereiteſten für dieſe ſoziale Tat zur Verfügung geſtellt haben.“ Stürmiſcher Beifall begleitete dieſe Feſtſtellung des Mini⸗ ſters, ebenſo wie ſeine Erklärung, daß unſer Volk mit dem Winterhilfswerk nicht nur eine Dankesſchuld an die Armen, ſondern vor allem auch an den Führer ſelbſt abgetragen und ab⸗ zutrugen habe. Der Miniſter brachte dann an Hand vieler Zahlen die Bilanz des verfloſſenen Winter⸗ hilfswerkes zur Kenntnis.(Ausführlicher Re⸗ chenſchaftsbericht im Innern des Blattes.) Er wertete die Tatſache, daß das Winterhilfswerk 1935/36 mit ſeinem 372⸗Millionen⸗Geſamt⸗ ergebnis wiederum eine Steigerung gegenüber dem des Vorjahres darſtellt, als einen neuen Beweis für den nachgerade zu einer Selbſt⸗ gewordenen Opfergeiſt unſeres olkes. Bei dieſer Gelegenheit erwähnte der Miniſter u. a. auch, daß für die von der Reichsbahn frachtfrei beförverten 59,3 Millionen Zentner Güter 197674 Waggon zu je 300 Zentner Ladegewicht erforderlich wären und daß ein aus dieſen Waggons zuſammengeſtellter Güter⸗ zug die Länge von 1977 Kilometer haben würde, was der Entfernung von Stettin nach Toledo oder von Berlin nach Madrid entſpreche. Wer dieſen Zug an ſich vorbeifahren laſſen wolle, Bisherige Ceiſtungen „Was Sie, mein Führer, bei jedem Winter⸗ hilfswerk von uns verlangt haben, iſt erfüllt worden. Wir haben jedesmal die voran⸗ gegangenen Leiſtungen übertroffen, Das deutſche Volk hat ſich zu dieſer Solidarität zu Ihnen, zu Ihrem Werk und zu Ihrer Idee trotz aller Unkenrufe aus dem In⸗ und Ausland bekannt. Wir können Ihnen verſprechen— lang anhol⸗ tender ſtürmiſcher Beifall unterſtrich dieſe Worte des Miniſters— daß das auch im kommenden Winterhilfswerk der Fall ſein wird. Der Arme ſoll nicht nur wiſſen, daß er nicht zu hungern braucht, ſon⸗ dern er ſoll das Gefühl haben, daß er national, wirtſchaftlich und ſozial als gleichberech⸗ tigtes Glied in unſere Gemein⸗ ſchaft aufgenommen worden i ſt! Er ſoll in dem Reich, das Sie, mein Führer, müſſe 49 Stunden warten und würde in jeder Minute 84 Waggons zühlen. Mit der Her⸗ ſtellung der 39 150 000 Brote würden ſämtliche Bäckereien von Groß⸗Berlin 254 Monate lang voll beſchüftigt ſein. Der Dank an die guslandsdeutſchen Die Sammlung unter den Auslandsdeutſchen habe eine Erhöhung um 95 v. H. auf 1 791 000 Mark erbracht.„Ich möchte dieſe Gelegenheit benutzen“, ſo erklärte der Miniſter unter lebhaf⸗ teſtem Beifall,„um vor allem unſeren fern von der Heimat lebenden Brüdern für dieſes Bekenntnis zum Werk des Führers den be⸗ ſonderen herzlichen Dank des deui⸗ ſchen Volkes zum Ausdruck zu bringen.“ Stürmiſcher Beifall erhob ſich, als Dr. Goeb⸗ bels unter Hinweis auf die Geſamtergebniſſe der bisherigen Winterhilfsmaßnahmen mit⸗ teilte, daß die Leiſtungen nunmehr insgeſamt die Milliarde weit überſchritten haben. werden übertroffen gegründet haben, nicht mehr das Gefühl der Deklaſſierung empfinden, er ſoll auch nicht das Gefühl haben, daß ihm Almoſen gegeben wer⸗ den, ſondern daß mit dieſer Hilſeleiſtung eine ſoziale Pflicht erfüllt wird! Wenn Sie, mein Führer, das deutſche Volk aufrufen, ſo weiß die Nation, worum es geht. Deshalb wird auch dieſer Appell nicht unge⸗ hört verhallen. Wieder wird die Nation Ihnen einmütig und ohne Vorbehalte Gefolgſchaft lei⸗ ſten. Das iſt uns allen eine Herzenspflicht. Auch für das Winterhilfswerk des kommenden Jahres gilt für uns alle das Wort: Führer befiehl, wir folgen!“ Die Rede des Miniſters fand den lang an⸗ haltenden, ſtürmiſchen Beifall der Maſſen, die die Deutſchlandhalle füllten. des Sührers mitreißender ſlppell Nun tritt der Führer an das Rednerpult. Ge⸗ waltig brauſte der Jubel auf, in dem eine un⸗ endliche Liebe zum Ausdruck kam, in dieſem Augenblick, als Avolf Hitler ſich anſchickte, das ganze veutſche Bolt zum groſſen ſozialen Dienſt im Winterhilfswerf aufzurufen.— Die Gemein⸗ ſchaft der 20.000, die die Halle füllte, war nichts anderes als ein Repräſentant des ganzen deut⸗ ſchen Volkes, die Vertretung der vielen Millio⸗ nen Menſchen in allen deutſchen Gauen, die alle bereit ſind, mitzumarſchieren in dem kommen⸗ den großen Kampf gegen die Not des Winters. Geſpannt lauſchten die Zuhörer zunächſt den erſten Sätzen des Führers, als er den Zuſtand ſchilderte, der im Jahre 1918 heraufbeſchworen worden war, die Zeit des politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Wahnſinns und die Demokratie, die nur eine Lüge iſt. Als dann der Führer die Abrechnung hielt mit dieſer Verlogenheit der Demokratie, da gaben die Zuhörer mit ihrem Beifall ein Bekenntnis ab, das deutlich und ſtark genug aller Welt die Meinung des ganzen deutſchen Volkes klar machte. Ruf in der Nacht Erzählung von Werner Schumann Wir lagen, erzählte einer, damals in einem polniſchen Panjehaus. Es war alt, brüchig, himmelblau getüncht, und das Dach ſaß auf ihm wie eine tief herabgezogene Kapuze. Es hatte gezittert und gebebt unterm. Schritt an die Front marſchierender Kompanien, unterm dumpfen Bullern in Stellung gehender Artil⸗ lerie. Nun war es plötzlich ganz ſtill um uns eworden. Nur die Geſchütze brummten aus er Ferne. In der ſchwarz herabſinkenden Nacht dünkten wir uns allein auf derx endloſen Ebene Welt. Der Krieg war ins Weite ent⸗ rückt, wir nahmen ihn kaum noch wahr. Mäch⸗ tiger erſchien uns in der Nachtſtunde das Ge⸗ räuſch eifrig ſchreibender Bleiſtifte, Ich ſehe noch heute ihre braunen, verwitterten Bartge⸗ ſichter vor mir, ihre roten, rauhen Männerſtir⸗ nen im Kerzenlicht, wie ſie mild und zugleich ſchwer über die ungelenken Buchſtaben geſenkt waren. Die ſeltene Stunde hatte etwas Traumhaftes, ja Feierliches, und mir war es, als dehnte ſie ſich über die ganze Nacht und wollte kein Ende nehmen. Ueberwältigt von ihrem Frieden, waren einige Kameraden dgrüber eingeſchlafen. Ihre tiefen Atemzüge erfüllten das Haus. Plötzlich fühlte ich mich angerufen. Eine Stimme rief in befehlendem Ton von draußen: „Hafer faſſen!“ Ich nahm es deutlich wahr und ſchrieb doch ruhig weiter an meinem Bericht, ungehalten über die Störung zu dieſer Stunde. Warum warteten ſie nicht, bis es hell wurde? Aber natürlich, es hatte ſchon ſeinen guten Grund, im Kriege vollzieht ſich oft das Wichtigſte im Schutze der Dunkelheit. Und ſo gab ich denn ohne langes Beſinnen, wie ich es gewohnt war den Befehl weiter:„Alles draußen angetreten zum Haferfaſſen!“ „Jawohl, Herr Wachtmeiſter“, knurrten einige, die noch über ihren Briefen ſaßen. Die anderen, mit einem Rippenſtoß geweckt, krochen übermüdet in die Stiefel. ur einer ſtand merkwürdigerweiſe nicht auf, er blieb ſitzen am ſelbſtgezimmerten Tiſch, und ſeine dicke Fauſt ſchob beharrlich weiter über den karierten Brief⸗ bogen. Es war der Gefreite Karl., er hatte daheim eine Frau, drei kleine Kinder und ein gutes Stück Ackerland, das die Frau allein be⸗ ſtellte. Sein Rock ſtand oben offendie zerkaute Pfeife hing ihm aus dem Mundwinkel.„Na, Karl“, rede ich ihn an, denn wir waren gute Freunde,„willſt du wohl nicht mit anpacken draußen?“ Da erſt legte er den Bleiſtumpf aus der Hand und ſah mich an mit ſeinen grauen, treuen Augen:„Du, iſt es denn wahr, daß da je⸗ mand ſoll gerufen haben? Hab nichts gehört. Aber das iſt wohl, weil man ſo ganz zu Hauſe iſt, da ſind die Kinder manchmal lauter als der Krieg.“ Er lachte und ſchüttelte den Kopf. „Schafft ihr's nicht allein?“ Kann ich das Ding da zu Ende malen?“ Ja, ſchreib du nur, ſagte ich und ſtreifte, während ich den andern nachſpringe vors Haus und in die Nacht, noch mit den Augen ſeinen tief geneigten, ſchweren, bartumwucher⸗ ten Bauernkopf, wie er dem Auf und Ab der Buchſtaben leiſe folgte. An der Hoftür waren meine Leute ſchon an⸗ getreten. Sie empfingen mich ſogleich mit der verwunderten Frage, wo denn die Fourage ſei? Der Hafer? Kein Menſch, kein Geſpann ſei ja weit und breit! Ich ſtutzte und erſchrak. Ich ſtrengte meine Augen an, meine Sinne, rief mehrmals nach dem Kerl, der uns den Hafer verheißen hatte, ſchickte meine Leute in die Ställe und in wei⸗ tem Bogen ums Haus. Sie kamen nach weni⸗ gen Augenblicken unverrichteter Dinge zurück und feixten ſich eins: iſt ja der reine Spuk, ggte einer breit und verdroſſen. Mir war nicht wohl in dieſen Augenblicken, hatte ich ſie doch ohne allen Zweifel gehört, klar und deutlich durch die Nacht vernommen, die'imme von draußen:„Hafer faſſen! Es war ein ſtolzes Erinnern an die Kampf⸗ zeit und die Tage des Umbruches, als der Führer mit aller Eindeutigkeit betonte, daß ganz allein der Sieg der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung der Anlat dafür geweſen ſei, daß es in Deutſchland an⸗ ders geworden iſt, und als er vom Glauben und vom Optimismus ſprach, der die Männer vom Anfang des Kampfes bis zum endgültigen Siege erfüllte. „Es iſt ein neuer deutſcher Menſch geſchaffen worden, und dieſer neue deutſche Menſch hat unerhörte Opfer auf ſich genommen“. Ein⸗ dringlich ſprach der Führer von dieſem Wun⸗ der, das die bürgerlichen Kritiker des Na⸗ tionalſozialismus in der Kampfzeit und die ausländiſchen Kritiker auch heute noch nicht begriffen haben. Ergriffenheit lag in den Worten Adolf Hitlers, als er vom Opfermut und dem Glauben dieſer neuen deutſchen Men⸗ ſchen in der ſchwerſten Zeit des Kampfes und des Mißverſtehens ſprach und der Männer ge⸗ dachte, die damals mit unendlichem Idealis⸗ Hafer faſſen!“ Rein, beim Himmel, ich hatte nicht geträumt, ſondern völlig wach und hellen Kopfes meinen Tagesbericht niedergeſchrie⸗ ben— bis es mich angerufen. Während ich unſchlüſſig daſtand und über⸗ legte, ob wir nicht beſſer wieder ins Haus zu⸗ rückgingen, ſtieg hinter den Hügeln eine Leucht⸗ kugel hoch, dann wieder eine, noch eine, und im Schein des weiß aufflammenden Lichts ſahen wir die Silhouette eines Wagens mit zwei ruhig dahintrottenden Pferden davor, die ſich aus etwa 500 Meter Entfernung auf uns zubewegten. „Halloooh!“ rief ich laut. Doch niemand ant⸗ wortete, außer den unabläſſig aufbrummen⸗ den Geſchützen. So ſtand für uns 1 daß un⸗ möglich dieſer Geſpannführer gerufen haben konnte, der da langſam durch die geiſterhaft durchblitzte Nacht ſeinen Wagen auf unſere Gruppe lenkte. Ohne daß mehr Worte fielen, aus einem all⸗ gemeinen, dunklen Gefühl heraus, zogen wir ihm entgegen. Wir warfen uns nieder, ſobald der weitgreiſende Lichtkegel uns erfaßte, zogen wieder weiter und ſahen die Silhouette des Geſpanns von Minute zu Minute wachſen, bis endlich das Knarren der Deichſel vernehmbar wurde und der leichte Schlag der Lederleine, wenn der Kutſcher ſie auf den Pferderücken fallen ließ. Da ſauſte— wir hörten es atemlos— in unſerm Rücken dumpf und brauſend etwas heran und explodierte mit mächtigem Getöſe. Als wir uns zögernd, als ahnten wir das Furchtbare, umwandten, war noch durch das Rachtdunkel die Säule aus Erde, Lehm, Stei⸗ nen und Holjzſplittern zu erkennen, die an der Stelle gen Himmel ſtieg. wo unſer himmel⸗ —5— getünchtes, kleines Panjehaus geſtanden hatte. Einer ſagte gelaſſen:„Volltreffer“. Alle dachten, ohne es auszuſprechen: unſer lieber Gefreiter, der durchaus ſeinen Brief zu Ende ſchreiben wollte und damit bis ans Ende ſei⸗ nes Leben kam. Welche Hand hatte ihn auf mus oft das ſchwerſte ertragen und alles Spiel fetzen mußten. In dem zum Stur wachſenden Beifall, mit dem die 20 000 3 dieſe Worte aufnehmen, lag zugleich der des Volkes für dieſe Getreuen, die mit Führer marſchiert waren, bis das neue g gegründet werden konnte. wir werden unſere pflicht tun Dieſe Heraufbeſchwörung des ganzen ei artigen Idealismus der Kampfjahre ſchlug al Anweſenden in den Bann einer großen Stund in der wieder vieles wach wurde, was vielleicht zu leicht vergeſſen könnte.— D beſchwor der Führer noch etwas anderes: gewaltige Idee des deutſchen Volkstums, ner Größe, Stärke und Einheit, der er in dringlicher Charakteriſierung die einſtigen s men von rechts und links gegenüberſtellte. Spannung, mit der die Menſchen die W des Führers aufnahmen, ſtand auf allen ſichtern in der Rieſenhalle zu leſen. Sie ſich immer wieder in lauten Kundgebungen Zuſtimmung und des begeiſterten Dankes mit dem die Sätze der großen Rede des Füh unterbrochen wurden. 4 Als Adolf Hitler von dem Wunder dern Volksgemeinſchaft ſprach, da fühlte man der aus jedem Wort die große Liebe zuß Volk und zu jedem einzelnen de ſchen Menſchen, die das Herz des Füh erfüllt. Hier ſah das ganze Volk ein le des Vorbild, und willig erkannte jeder ſichts der Größe dieſer Führerworte die Pf die er nun auch im kommenden Winter Volksgenoſſen gegenüber zu erfüllen hat. dringlicher konnte der Appell an die Erfül dieſer Pflicht nicht geſtaltet werden als mit leidenſchaftlichen Hinweis des Führers au Opfer jener, die in ſchwerſter Zeit für die ringung der politiſchen und moraliſchen Geſ heit unſeres Volkes die größten Opfer Selbſtwerſtändlichkeit auf ſich genommen ha Spannung und Anteilnahme an den Worte des Führers wandelte ſich hier in ſtürm Begeiſterung um, in der ein Gelöbnis i men des ganzen Volkes lag, ein Gelöbn in den kommenden Wintermonaten reſtlos füllt werden wird. „Wir haben etwas, was unſer Leben w lebenswert erſcheinen läßt: das iſt deutſche Volk!“ Dieſe Worte des Füh waren ein Mahnruf, zugleich aber auch ein kenntnis. Und als der Führer dann am Schli die Parole für das Winterhilfswerk ausgg und ſeinen Glauben und ſeine Erwartu auf ein volles Gelingen kund tat, da reckten wie zu einem Schwur die Hände in die und ſpontan erklangen aus der Maſſe als löbnis die Hymnen der Nation. Gewaltiger Jubel brauſte auf, als der Fih rer die Halle verließ und man wußte; ſein an das ganze deutſche Volk wird auch die nicht umſonſt geweſen ſein. die erſten Fpenden Berlin, 7. Oktober.(HB⸗Fu Wenige Stunden nach der feierlichen( nung des vierten Winterhilfswerkes des ſchen Volkes durch den Führer liegt bereitz erſte amtliche Reichsſpendenliſte vor, die den ſtattlichen Betrag von insgeſamt 18 682 hö Mark aufweiſt— eine glück⸗ unv erfolgvethel⸗ fende Summe, die noch im Ziele gewaltig v den Sitz niedergedrückt, wo wir doch alle hi ausgegangen waren? „Haſft du uns gerufen, he?!“ ſchrien ſie den Geſpannführer an, der uns den Hafer brachte Nein, verſicherte der, wie käme er auch daß und ſchüttelte ſtaunend den Kopf. 3 „Und doch muß es einer geweſen ſein“, ka da noch eine Stimme, die das Unergründliche erforſchen wollte, und ſie bebte ein wenig voh verzweifelter Dankbarkeit,„vielleicht— ja, vielleicht war es der liebe Gott ſelbſt... Der Büchermarkt im Auguſt Im Börſenblatt der Buchhändler verö licht L2udwig Schönrock wieder den mo lichen Ueberblick über den deutſchen Bücher⸗ markt. Die Zunahme an Neuerſcheinungen lia mit 14887 Stück zwiſchen Januar und Auguft um 413 Stück höher als im gleichen Zeitrauſh des Vorjahres. An Erſtauflagen ſind es nut 16 Stück, ſo daß der große Aufſchwung be⸗ ſtimmter Bücher, die zum Teil im 485., gohh 279., 255. und 244. Tauſend vorliegen, deutlich ſichtbar wird. Der Monat Auguſt brachte nicht weniger als 333 Neuauflagen, darunter mehrere in 187., 72., 63., 43., 41., 39., 37., 36. ung Auflage, was früher zu den Seltenheiten ge hörte. Die Zahl der Erſtauflagen iſt mit 1442 Stück ziemlich unverändert und immer noch er, ſtaunlich hoch. Die Bücher in fremden Spracheſ ſind weniger geworden, es wurden nur 54 Stück gezählt. Hingegen hat die Einfuhr fremd⸗ ſprachiger Bücher zuhenommen, und zwar zi⸗ ſchen Fanuar und Auguſt um 165 Stück. Det Durchſchnittsladenpreis hat ſich mit 4,01 Reichz mark faſt unverändert erhalten. Derneue Leiter des Germaniſchey Muſeums in Nürnberg. Das bayeriſch Staatsminiſterium für Unterricht und Kuliiß hat an Stelle des ab 1. Oktober nach Berlff verſetzten bisherigen 1. Direktors, Geheimm Dr. Zimmermann, den Hauptkonſervator dei Muſeums, Profeſſor Dr. Auguſt Neuhaus, mi der kommiſſariſchen Leitung des Germaniſchen Muſeums beauftragt. n zeichnet e Eröffnung des durch den Füh. le. Die erst dem Hitlers h iſation, de rn, an di ulturarbeit eſtaltung, muſik, neu Eine Ju daß die n, eine Ju ation entſch hrer klarer rer ſicher ers beitrag ohne weishei timme der kte offenb iſtiſcher zenzen ode eſtrigen ar dieſe Kraft ſei Rannheim„Hakenkreuzbanner“ 7. Oktober 1938 er eene, eeene Oktober 160 und alles 1 Vehrt werden wird durch die Spenden jedes D 2 2 ˖ hi 5 15 um Enemeat, zehen voltsgenvſen. anzig weiternhin bevormunde Sudetendeulſcher Führungsrat 20 000 Zuherer Die Liſte wird eröffnet mit einer Spende von g3— Beendigung der Unſtimmigkeiten gleich 3 e hhh Mark der Reichsleitung der Bericht des Dreierkomitees vom Võölkerbundsrat angenommen Prag, 6. Oktober. „ die mit dem gedacß München. Die Mitglieder der Wirt⸗ Win das neue Pitgruppe Fahrzeuginduſtrie und des Genf, 6. Oktober. richt zu erſtatten, bittet das Dreier⸗Komitee, e——— 5505 die Frage weiterhin zu verfolgen und erklärt ſich ſchon jetzt angeſichts der Wichtigkeit der einſtimmig den Bericht des Dreier⸗ Komitees Angelegenheit bereit, dieſer erforderlichenfalls über die Danziger Angelegenheiten ange⸗ eine beſondere Tagung zu widmen.“ nommen.* Das Komitee geht darin von den Schrift⸗ Wie der Beſchluß des Völkerbundsrats er⸗ ſtücken aus, die ihm vom Völkewundskommiſſar neut zeigt, hat man in Genf bedauerlicherweiſe vorgelegt wurden und glaubt feſtſtellen zu immer noch nicht erkannt, daß der Freiſtaat können, daß dieſe Schriftſtücke die Obſtruktion Danzig ſehr wohl in der Lage iſt, ohne fremde erkennen ließen, die der Senat dem Völker⸗ Bevormundung ſeine inneren Angelegenheiten bundsrat, ſowie dem Völkerbundskommiſſar ſelbſt zu regeln. entgegenſetzte. Der Senat habe es insbeſon⸗ 4 dere unterlaſſen, die Aufklärungen zu liefern, Starkes Befremden in Danzig Die Entſchließung des Völkerbundsrats, zu denen er, immer nach Anſicht des Dreier⸗ wonach die polniſche Regierung den Auftrag Komitees, gemäß Artikel 42 der Verfaſſung und der Entſchließung des Rats vom 22. Mai erhält, Mittel zu ſuchen, um der„Obſtruktion“ der Danziger Regierung gegen den Völker⸗ 1931 verpflichtet ſei. Außerdem habe er meh⸗ bundskommiſſar ein Ende zu ſetzen, iſt in Dan⸗ rere Verordnungen erlaſſen, deren Verfaſ⸗ zig mit einigem Befremden hinſichtlich der Art ſungsmäßigkeit, wie das Komitee ſich aus⸗ ich der drückte, zum mindeſten zu Zweifeln Anlaß zu und Weiſe des Genfer Vorgehens, im übrigen aber mit kühler Ruhe aufgenommen worden. geben ſcheine. Das Komitee ſei der Meinung, 0 in daß die Lage in ihrer Geſamtheit Die Danziger Regierung, die offiziell von dem gReichverbandes der Automobilindu⸗ Hauptleitung der Sudetendeutſchen Partei einen Führungsrat gebildet. In ihn wurden folgende Mitglieder der Hauptleitung berufen: Abgeordneter Karl Her⸗ mann Frank, Dr. Guſtav Jonak, Abge⸗ ordneter Ernſt Kundt, Abgeordneter In⸗ genieur Franz Künzel, Abgeordneter Dr. Hans Neuwirth, Abgeordneter Dr. Guſtav Peters, Abgeordneter Rudolf Sandner, Abgeordneter Dr. Wilhelm Sebekowsky. Der Führungsrat iſt das oberſte beratende und beſchließende Organ der Sudetendeutſchen Partei. Um eine Zuſammenfaſſung aller völki⸗ ſchen Kräfte bei der Notlage des Sudetendeutſch⸗ tums auf allen Gebieten und die für eine Siche⸗ rung der Verhältniſſe unerläßliche Geſchloſſen⸗ heit der ſudetendeutſchen Einheitsbewegung ſicherzuſtellen, hat Konrad Henlein weiter in den Führungsrat nach Abgabe einer verbind⸗ lichen Erklärung Kamerad Rudolf Kaſper und Kamerad Dr. Anton Kreiſſel berufen. Hiermit wurden die Unſtimmigkeiten im völ⸗ 4 Uftrie zeichnen 1 344 125 Mark,— oabei ſind je Der Völkerbundsrat hat am Montagabend in ene Spende von 175 000 Mark, 150 000 Mark, ganzen eingig? 9000 Mark, außerdem zwei Beträge von je lahre ſchlug ale 100 000 Mark. großen Stunde, aus der unzahl der Spenden ſeien einige 1— herausgegriffen, die bei der Durchſicht der Spendenliſte beſonders auffallen. Das Rheiniſch⸗weſtfäliſche Koh⸗ enſyndikat, Eſſen, ſpendet 2680 000 Mark. Eine Sonderſpende der Reichsbahnbe⸗ kenſteten der Deutſchen Reichsbahngeſell⸗ ſchaft beläuft ſich auf eine Million Mark; das Deutſche Kaliſyndikat Gmbh. Berlin pendet 500 000 Mark, die JG⸗Farbenin⸗ duſtrie A6, Frankfurt a. M. ſteht mit einer Million verzeichnet. 1 Bemerkenswert ſind auch die Spenden zweier Ungenannter von einer Million ühlte man w Mark und 500 000 Mark.— Der Verſicherungs⸗ 1s anderes: die Volkstums, ſei⸗ „der er in ein⸗ e einſtigen Sche⸗ tüberſtellte. Die chen die Worte auf allen Ge⸗ leſen. Sie lüſte ndgebungen det en Dankes aus, ede des Führerz e Liebe jzu f hedi f eprüft werden müſſe. Nur auf Grund Ratsbeſchluß noch keine Kenntnis erhalten hat, elnen den verein Deutſcher 38 43 85 Prüfung werde der Rat über ſein Vor⸗ ſieht einſiweilen keine Veranlaſſung zu einer n Die erz des Führ Verlin zeichnet eine Spende von Mark. gehen beſchließen können. Demgemäß unter⸗ amtlichen Stellungnahme. Soviel ſieht jeden⸗ zendeu ſche Partei wird den Kampf um it ein leucht brrite das Konie den Rat Mißenden En ſie ach⸗ Kurs der Zeſtend des endtendeſcten nte jeder ange⸗ 1 ſchließungsentwurf: NSDaAch und ihrer Regierung keine Verände⸗ kunft mit verſtärktem Einſatz fortführen. vorte die Pflicht 1 4 rung erfahren wird. „Der Rat iſt der Auffaſſung, daß das Statut Die Beziehungen Danzigs zu den Genfer Stellen ſind allerdings durch die Methoden, die dieſe Stellen trotz der mit Herrn Leſter er⸗ 1 Winter ſeineh füllen hat. Eiß„„ n die Erfüllung In fürze In der Nacht zum Dienstag, um.57 Uhr der Freien Stadt Danzig geſchaffen wurde, um unter den beſten Bedingungen die Intereſſen den als mit den 1 Danzigs zu fördern und für die Achtung der littenen Schlappe erneut anzuwenden beliebten, Führers au nechte zu ſorgen, die Polen durch die gelten⸗ nicht gerade erleichtert worden. Es handelt ſich 5 Zeit, wurde das Zeit für di den internationalen Beſtimmungen übertragen hierbei nicht nur um den Ton der Ratsentſchlie⸗ W aliſchen Geſund 4 worden ſind. Er fordert die polniſche Regie⸗ ßung, ſondern um das ganze Verfahren, an⸗ Azoren abermals nach Meuvork ahgeſchleuvert⸗ gefangen mit der unkorrekten Form, die der Generalſekretär des Völkerbunds bei der Auf⸗ ſtellung der Tagesordnung gegenüber der Dan⸗ ziger Regierung angewandt hat. Senatspräſi⸗ dent Greiſer hat am Dienstagmittag das Vor⸗ gehen des Generalſekretärs in einem zweiten Schreiben an Herrn Avenol zurückgewieſen. rung auf, im Namen des Rats nach Mitteln zu ſuchen, um der im Bericht des Völkerbunds⸗ kommiſſars beſchriebenen Lage ein Ende zu ſetzen und damit der Garantie des Völker⸗ bunds ihre volle Wirkſamkeit wiederzugeben. Er fordert ferner die polniſche Regierung auf, ihm hierüber auf ſeiner nächſten Tagung Be⸗ zten Opfer mi nommen haben an den Worteſt er in ſtürmiſche elöbnis im Nh Es laadete am Dienstag bereits um 20.22 Uhr in Neuyork. Die Flieger brauchten demnach für die etwa 4000 Kilometer lange Strecke 19 Stun⸗ den und 25 Minuten. * Am Dienstagmorgen ſtartete der ſchwediſche Flieger Kurt Björkvall vom Lloyd⸗Ben⸗ nett⸗Flugfeld in Neuyork zu einem Ohnehalt⸗ flug nach Stockholm. * Die italieniſchen Börſen werden am Mitt⸗ woch dieſer Woche wieder eröffnet. Von dieſem Strafantrag gegen Blum geſtellt Der Verband der Steuerzahler fũhlt sich heirogen rend er ſie einige Wochen ſpäter durchführte und ſich der langen Geheimhaltung dieſer Maß⸗ nahme noch rühmte. Er habe alſo die ganze 5 Sache in, Szene geſetzt.— Auch habe der Fi⸗ nanzminiſter andere Bürger, die vor der Ab⸗ 5 5 wertung die Oeffentlichkeit über den Wert 2 L22 5 der Währungsſtabilitätsbeteuerungen Vincent⸗ Andl deshalb ein für alemal dann am Schluß lfswerk ausgah ie Erwarkungg it, da reckten ſi nde in die Höht r Maſſe al Paris, 6. Oktober. Der Verband der franzöſiſchen Steuerzahler hat an den Juſtizminiſter den Antrag auf Ein⸗ leitung einer gerichtlichen Unterſuchung gegen den Finanzminiſter Vincent⸗Auriol und Miniſterpräſident Blum gelangen laſſen. Der if, als der wußte: ſein ird auch dies nl wieltbild(1) Der Kampf beginnt! Zur Eröffinung des Winterhilfsw'erkes 1936/37 am 6. Ok- ſober durch den Führer und Reichskanzler in der Deutsch- Verband verlangt die Belangung dieſer beiden Miniſter wegen ſchwerer Fehler und Miß⸗ brauchs der Macht nach Artikel 405 des franzö⸗ ſiſchen Strafgeſetzbuches und erklärt ſich bereit, falls keine öffentliche Anklage erhoben werde, als Privatkläger aufzutreten. Der franzöſiſche Steuerzahlerverband macht den beiden Miniſtern ihre früheren Beteuerun⸗ gen der Aufrechterhaltung des Franc⸗Weries und ihre jetzige Abwertungsmaßnahme zum Vorwurf. Vor allem, daß der Finanzminiſter unter Mitwiſſerſchaft des Miniſterpröſidenten die franzöſiſchen Sparer erſt zur Zeich⸗ nung einer Anleihe aufrief, die er als ſichere Kapitalsanlage hinſtellte, und dabei Auriols aufzuklären verſuchten, durch Strafver⸗ folgung bedroht. Der Verband der franzöſiſchen Steuerzahler verlangt gerichtliche Unterſuchung, weil das Gericht Privatperſonen, die ſich in viel geringerem Maß und mit viel geringeren Mit⸗ teln ähnlicher Handlungen ſchuldig gemacht hätten, ſtreng zur Verantwortung zu ziehen pflege. Dem geſamten Perſonal der ſpaniſchen Bot⸗ ſchaft in Paris wurde gekündigt. Wieder ein⸗ geſtellt wird nur, wer ſich ſchriftlich zur Ma⸗ drider Regierung und„zur antifaſchiſtiſchen düe Schuhe purn man mit Exdal Tag an kann auch bereits die dem Immobi⸗ lienbeſitz auferlegte fünfprozentige feſtverzins⸗ liche Anleihe gezeichnet werden. *. In einer gemeinſamen Sitzung des Folte⸗ tings und des Landstings wurde Dienstag⸗ mittag die ordentliche Tagung des däniſchen Reichstags im Namen des Königs von Mini⸗ ſterpräſident Stauning eröffnet. * Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos iſt am Dienstagvormittag, von Genf kommend, wie⸗ die Abwertung ausdrücklich ausſchloß, wäh⸗ Sache“ bekennt. der in Paris eingetroffen. dem Kopf eines Kämpfers Andhalle. Die erste Türplakette des neuen WHW mit —————— 0 ll in doch ale Muen zugend und Theater ſchrien ſie deh Mm 4 NRan ſtellt oft mit einer gewiſſen peinlichen 1 5 4 0 Duns feſt, daß die deutſche Jugend, 5 1 zuf die man ſo große Hoffnungen ſetzt, ſich ſnem der bedeutſamſten Kultur⸗Inſtitute, dem he i Da betont man nun— d ſicherlich mit Recht—, daß eine deutſche Rationalbühne außerordentliche Erziehungs⸗ lfgaben habe, daß in einem deutſchen Volks⸗ hheater gemeinſchaftsbildende Elemente ge⸗ geben werden können. Aber es bleibt eben bei Auguſt kinem Feſtſtellen der Aufgaben— bei der Er⸗ indler veröffen fentnis der Möglichkeiten! Es geht eder den mona⸗ ingegen um die Erfüllung der Aufgaben, um eutſchen Büchel zie Durchſetzung neuer Kräfte! ſcheinungen li Ber kritiſiert, muß ſeinen Aufbauwillen— uar und Aug Aufbaufähigkeit beweiſen! Die Jugend leichen Zeitrauß olf Hitlers hat heute— vermittels ihrer e der Hi— ſozialpolitiſch und „Au füllurpolitiſch Leiſtungen zu verzeichnen, die il im 485., 30 lichen Vorwurf unfruchtbarer Kritikaſterei orliegen, deutli un bornherein zunichtemachen.(Man denke zuſt brachte m un den Reichsberufswettkampf, an das Jugend⸗ darunter mehre pandern, an die körperliche Ertüchtigung, an die Kulturarbeit der HI hinſichtlich Feſt⸗ und lergeſtaltung, Liedgut und Liederſingen, felmuſik, neue Belebung des Volksſpiels .) Eine Jugend, die weſentlich dazu bei⸗ kügt, daß die Deutſchen ein frohes Volk ſperden, eine Jugend, die das kulturelle Leben ber Ration entſcheidend beeinflußt, würde auch aus ihrer—— miche lichen Walanz id ihrer ſicheren weltanſchaulichen Veranke⸗ m Reichſſg 3 heraus Weſentliches zum Reubau des Haters beitragen können. Man laſſe ſie alſo ermani ohne weisheitsvolles Gebahren und Gerede D 72 ih pon„Erfahrung“— mitwirken; man höre auf f 5 dan die Stimme der Jugend, in der ſich geſunde 1 70 1 Aſtinkte offenbaren; man erkenne die Kraft 17 15 Berlin Jugend, die völlig im Bann national⸗ 1b 5 n 4 ſozialiſtiſcher Weltanſchauung frei von Re⸗ ſt Reuhaus mif miniſzenzen oder irgendwelchen Hemmungen es Germaniſchen bes Geſtrigen aufwächſt! Bollwerk geſtanden hat. Neben zahlreichen, von Holzpfoſten herrührenden Löchern und Stein⸗ zeitgefäßen konnten auch drei Hockergräber freigelegt werden, deren Alter etwa vier⸗ bis fünftauſend Jahre betragen mag. Während das erſte der Gräber bereits vor zwei Jahren ge⸗ funden werden konnte, wurden die beiden letz⸗ ten Gräber gerade in dieſen Tagen geborgen. Die Funde haben bewieſen, daß hier ur⸗ ſprünglich eine cheruskiſche Grenzbe⸗ f e ſt i gu n9 gelegen haben muß. Die Oker war zur alten Zeit die Grenze zwiſchen den Che⸗ ruskern im Weſten und den Hermunduren im Oſten. Dies wurde ſchon durch die Beſtattungs⸗ weiſe einwandfrei feſtgeſtellt, und zwar beſtat⸗ teten die Hermunduren auf dem Oſtufer der Oker ihre Toten mit Waffen, während die Che⸗ rusker auf ſolche Beigaben verzichteten. Die im nächſten Jahr in größerem Umfange zur Durch⸗ führung kommenden Forſchungsarbeiten dürf⸗ ten hier noch manches wertvolle Material zu⸗ tage fördern. Auch die Ausgrabung der mittel⸗ alterlichen Pfalz Werla hat weitere Fort⸗ ſchritte gemacht. Ein groß Teil der Umfaſſungs⸗ ringmauer, die mehrere hundert Meter Durch⸗ meſſer hat, konnte freigelegt werden, ebenſo der Grundriß einer Kapelle mit anſchließenden Wohngebäuden und einer Metallſchmelze. Aus den vorhandenen Trümmern konnte einwand⸗ frei nachgewieſen werden, daß beiſpielsweiſe die Kapelle mit Schiefer gedeckt war und daß der Fußboden aus Steinen beſtanden hat, die mit Gips überſtrichen waren. In der Nähe der fand man Gräber, die etwa 1000 Jahre alt ſind. eigenen weltanſchaulichen Sicherheit ſeine Auf⸗ gaben von der Rolle her, durch die Einordnung ins Geſamte, ſche die Propaganda und Erzie⸗ hung am deutſchen Menſchen erfüllen. Die Frage nach der Erneuerung des Thea⸗ ters iſt alſo keine Frage, die ſich in Auseinan⸗ derſetzungen über 7 reilichttheater oder Guck⸗ kaſtenbühne, klaſſiſche oder moderne Werke, geiſtig ſouveränes oder naturaliſtiſches Spiel, Eintritäpreis und Beſucherorganiſation, Ab⸗ grenzung gegen Film und Abgrenzung gegen unk, Anzahl und Niveau der Bühnen in Deutſchland, Wanderbühnen und Enſemble er⸗ ſchöpft! Sie iſt vielmehr eine Frage nach dem Menſchen. Von da aus will die Jugend dem Theater begegnen. Steht der Nachwuchs für die Bühne zuverläſſig in nationalſozialiſtiſcher Weltan⸗ ſchauung und Haltung, ſo wird ſich die völlige Durchgeſtaltung der Bühne— ob es ſich um das Erbe der Klaſſik, um das weltanſchauliche Schaffen junger Kräfte oder um eine geſunde Befriedigung des Entſpannungsbedürfniſſes handelt— im neuen Geiſte wie ſelbſtverſtänd⸗ lich vollziehen. Die Jugend will ſich einſetzen — ſolche Aufgaben; man gebe ihr Möglich⸗ eiten! Und wenn dann in der Schule ein lebendiges Verhältnis zur Dichtung gepflegt wird, ſtatt wertvolle Schöpfungen zum bloßen Material ſturer Paukerei herabzuwürdigen, dann wird das Theater wieder eine junge frohe Anhänger⸗ ſchaft gewinnen. Die Jugend aber, die man heute wieder wirklich fürs Theater— iſt die Volksgenoſſenſchaft von morgen, die den Beſtand des Theaters allein zu ſichern vermag! Hans Herbert KReeder. Wo wohnten die Cherusker? Die Ausgrabungsarbeiten bei der mittelalter⸗ lichen Pfalz Werla, die für 1936 zum Abſchluß gekommen ſind, haben wieder eine Reihe wich⸗ tiger Ergebniſſe gezeitigt. Die vor zwei Jahren begonnenen Ausgrabungen haben erſichtlich ge⸗ macht, daß hier ſchon in grauer Vorzeit ein dafür ein, daß überlebte Formen aufgefriſcht werden, daß Schwächen und Fehler phraſenhaft überdeckt und vergeſſen gemacht werden, daß ein überaltertes Theater an jungen Kräften zehrt und aus jungen Kräften weiter exiſtiert. Die Kräfte der Jugend können allein für ein Theater von morgen eingeſetzt werden! Richte man ſich ganz aus auf das Theater von mor⸗ gen, ſo wird die Jugend ſchnell und eifrig An⸗ teil nehmen! Theater von morgen? Was bedeutet das?! Es fordert die Verantwortlichkeit aller Mit⸗ wirkenden im Rahmen höchſter nationalpoli⸗ tiſcher Erziehungsaufgaben. Auch das Theater ſei Propaganda und Erziehung im beſten Sinne! Propaganda, kulturelle Propaganda — d. h. Aktion für das ewige Deutſchtum, wie es ſich uns heute im Nationalſozialismus offenbart, d. h. ſeeliſche und geiſtige Aktivität aus der Fülle des deutſchen Weſens! Er⸗ ziehung, kulturelle Erziehung— d. h. Weckung aller guten Kräfte in der Perſönlichkeit zum Einſatz für das ewige Deutſchtum in eben der gleichen Offenbarung durch den National⸗ ſozialismus! Ein Theater, das Propaganda und Erziehung in dieſem Sinne iſt, kennt nicht mehr das geſellſchaftliche Ereignis, kennt nicht mehr die tar⸗Allüren, kennt kein Publikum und keine frivolen Schauſpieler mehr! Der Menſch, der ins Theater geht als Zuſchauer, Zuhörer, der ſoll durch ſein Erleben Gefühl für menſchliches, völkiſches Schickſal en ſoll das Leben in ſeiner Höhe und Tiefe, in Größe und Arm⸗ ſeligkeit, in Seligkeit und Not, in Wunder und Grauen erfahren, auf daß er innerliche Ausrichtung nimmt. Der Menſch, der auf der Bühne ſteht als Darſteller, der muß wahrhafter Menſchengeſtalter ſein. beſeſſen von ſeiner Kunſt, das Leben in allen Lagen und Möglich⸗ keiten zu erfaſſen, das Leben in ſeiner Vielfalt zu deuten, das Leben durch ein Ethos zu er⸗ heben. Der Darſteller— gleich ob er in dem Werk vom Poſitiven oder vom Negativen her die echte, ſtarke Tendenz(Tendenz im beſten Sinnel) thematiſch bearbeitet— ſoll aus ſeiner pf. 4 veſen ſein“, kan Unergründliche ein wenig voh hielleicht— je t ſelbſt. d immer noch er remden Sprachen wurden nur „ und zwar zwi 165 Stück. Der Gaſtſpiel der Thomanerin Frank⸗ reich und Belgien. Der Leipziger Thoma⸗ ner⸗Chor wird im Anſchluß an eine Süddeutſch⸗ landreiſe in Frankreich und Belgien auftreten. Die Thomaner werden am 26. Oktober in Straßburg, am 29. und 30. Oktober, ſowie am 1. November in Paris und am 3. November in Brüſſel ſingen. Zur Aufführung gelangt Dieſe Kraft ſetzt die Jugend aber keineswegs die Matthäus⸗Paſſion von Bach. Mannheim „Hatenkreuzbannet“ 7. Oktobe Trauerparade inMünchen zu bömbös Ehren Ein Ssonderzug holt den großen Toten/ Beerdigung im Rahmen einer nationalen Trauerfeier Budapeſt, 6. Oktober, Am Dienstagabend iſt ein Sonderzug der Ungariſchen Staatsbahnen nach München abge⸗ gangen, der die Leiche des Miniſterpräſiventen Gömbös nach Budapeſt bringen wird. Das feierliche Leichenbegängnis des Mi⸗ niſterpräſidenten Gömbös iſt endgültig auf Samstag, 10. Oktober, 10 Uhr vormittags, feſt⸗ geſetzt worden. Am Dienstagabend ſind be⸗ reits von der Regierung die Einzelheiten der Trauerfejer geregelt worden. Der Sonderzug trifft mit dem Sarg des Miniſterpräſidenten am Donnerstag um halb 12 Uhr mittags in Budapeſt ein. An der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Grenze wird der Sonder⸗ zug vom geſamten Kabinett, der Generalität und der Geiſtlichteit empfangen. Vom Buda⸗ peſter Bahnhof wird der Sarg in den groſſen Kuppelſaal des Parlaments gebracht. Das Leichenbegängnis wird im Rahmen einer großen nationalen Trauer⸗ feier vor ſich gehen. Miniſterpräſident Göm⸗ bös wird im Hinblick auf ſeine langjährige Führung des Honved⸗Miniſteriums und in ſeiner Eigenſchaft als General der Infanterie mit allen militäriſchen Ehren beſtattet werden. Man erwartet das Eintreffen zahlreicher Ver⸗ treter auswärtiger Regierungen. Die Beileidstelegramme des Führers, des Miniſterpräſidenten Göring und des Reichs⸗ Fie 5e Dr. Goebbels, die von der ganzen reſfe veröffentlicht werden, ſind in leitenden reifen der Regierung als ein Zeichen der herzlichen Anteilnahme und der freundſchaft⸗ lichen Verbundenheit des neuen Deutſchland in Ungarn wohltuend empfunden worden. Die münchener Trauerfeier Die ſterbliche Hülle des Miniſterpräſidenten Gömbös wird am Mittwochvormittag im Kaiſerhof der Münchener Reſidenz aufgebahrt. Um 16 Uhr wird die ſeierliche Einſegnung der Leiche ſtattfinden. Die Trauerfeierlichkeit der deutſchen Wehrmacht wird ſich nach dem Zere⸗ moniell abſpielen, wie es beim Ableben eines Generals der Infanterie vorgeſehen iſt. Zu der militäriſchen Trauerparade iſt auch die Münchener Bepölkerung zugelaſſen. An dem Trauerakt nehmen ungariſcherſeits namens der Regierung der Miniſter für Unter⸗ richt und Kultus Homan, der Präſident des Ungariſchen Abgeordnetenhauſes Alexander v. Sztranyaſzky, ferner eine unaariſche Militärdelegation, der ungariſche Geſandte in Berlin, Sztojay, und der ungariſche Ge⸗ neralkonſul in München, Szabo v. Szent⸗ miklos teil. der außerordentliche Miniſterrat Ueber den Verlauf des außerordentlichen Miniſterrates, der unter dem Vorſitz des ſtell⸗ vertretenden Miniſterpräſidenten Daranyi am Dienstagvormittag ſtattfand, wird folgende amtliche Verlautbarung veröffentlicht: Die Mitglieder der Regierung traten heute vormittag um ½11 Uhr unter dem Vorſitz des ſtellvertretenden Miniſterpräſidenten zu einem Miniſterrat zuſammen, an dem mit Außnahme des in München weilenden Kultusminiſters Homan ſämtliche Mitglieder der Regierung teilnahmen. Der ſtellvertretende Miniſter⸗ präſident Daranyi berichtete in bewegten Worten über das tragiſche Hinſcheiden des Miniſterpräſidenten Gömbös. Der ſtellvertre⸗ tende Miniſterpräſident Daranyi erklärte, es ſei dies das erſte Mal in der ungariſchen Ge⸗ ſchichte, daß ein aktiver Regierungschef vom Tode ereilt worden ſei. Gömbös war ſein ganzes Leben hindurch ein Beiſpiel der Pflichterfüllung und ſtand bis in die letzten Stunden ſeines Lebens auf dem Wachtpoſten ſeiner Aufgaben. Das frühe Ab⸗ leben dieſes ausgezeichneten Staatsmannes, des großen Sohnes Ungarns, ſei für die ge⸗ ſamte Nation ein ſchwerer Verluſt. Daranyi ſchlug vor, daß ver Miniſterrat ſeine tiefe biplomatenempfang beim Suhen Berlin, 6, Oktobet Der Führer und Reichskanzler empfing vormittag im„Hauſe des Reichsprüſtdeſth unter dem üblichen Zeremoniell den neuerme rhände hal 1 Geſ on Ve a, Dr. Silveſn Erde der Tiauer und dos Audenken ſeimes verſiorbenen ierauf beſchloh die Megierung ihren Rück. Tio par⸗Lange enh haradeplatz teitz, den der ſielvertretende Miniſtervräfident Veti,eas chreiher Entgegenahme ff zem großen Präſidenten in einem Protokoll feſtlege und die Regierung ihre Teilnahme der trauernden Fa⸗ milie des Miniſterpräſidenten übermittle und den verſtorbenen Miniſterpräſidenten als den großen Toten der Nation betrachte. Der Miniſterrat beſchloß in dieſem Sinne und beauftragte den Staatsſekretär von Barezy mit der Organiſation des Begräbniſſes des Miniſterpräſidenten. Ferner wurden die Prä⸗ ſidenten der beiden Häuſer des Parlaments aufgefordert, die Kuppelhalle des Parlaments für die Trauerfeier zur Verfügung zu ſtellen. Weiter veranlaßte die Regierung, daß am Sterbetage und am Begräbnistage des Mi⸗ niſterpräſidenten ſowohl das Ungariſche Na⸗ tionaltheater wie das Königliche Opernhaus keinerlei Vorſtellungen veranſtalten. noch im Laufe des heutigen Tages dem Reichs⸗ verweſer unterbreitete. Budapeſt empfängt die Trauerbotſchaft Die Nachricht vom Ableben des ungariſchen Miniſterpräſidenten iſt pon den Blättern in Extraausgaben veröffentlicht worden. Der ungariſche,Rundfunk brach ſofort nach Bekannt⸗ gabe der Todesnachricht das Tagesprogramm ab. Sämtliche öffentlichen Gebäude und zahl⸗ reiche Pripathäuſer haben Trauerfahnen ge⸗ hißt. Alle Theater und Kinos haben ihre Vor⸗ ſtellungen am Todestage abgeſagt. Rach den aus München eingetroffenen Mit⸗ teilungen hat Miniſterpräſident Gömbös be⸗ reits ſeit Montagabend das Bewußtſein nicht wieder erlangt. Das Ende iſt ſtill und ſchmerz⸗ los eingetreten. Beglaubigungsſchreibens, Ferner empfing der Führer und Reſchslan⸗ ler heute den eſtniſchen Geſandten, Herrn farl Tofer, und nahm aus deſſen Händen das he⸗ glaubigungsſchreiben entgegen, durch das Hert Toſer zum Geſandten Eſtlands in Berli rufen worden iſt, Der Führer und Reichskanzler empf weiterhin in Privataudienz den Kgl, Ae ſchen Miniſterpräſidenten RNahas Pa und den Kgl. Aegyptiſchen Finanzminiſter kram Paſcha, Die beiden Herren befa ſich in Begleitung des Kgl. Aegyptiſche ſandten Profeſſor Dr. Haſſan Nachat Paf beneralleumant a. D. v. Bauer Neuſtrelitz, 6. Oktobe An den Folgen eines ſchweren Unſa en zu ſe chieden ſind der 81 Jahre alte Generalleutnant a. D. zellenz Arnold v. Bauer am Dienstag Karolinen⸗Stift in Neuſtrelitz geſtorben. Der Unfall ereignete ſich, als Generallen v. Bauer in ſeinem Jaadwagen zum fuhr. Als die Pferde ſcheuten, wurde der gen umgeworſen und v. Bauer aus dem gen geſchleudert, Er trug einen ſchweren Bi der Schüdelbaſis davon, der ſchließlich zu nem Tod führte. boethe-Medaille fürprof. Richardh Berlin, 6. Okto Der Führer und Reichskanzler hat dem g heimen Regierungsrat Provinzialkonſervaih 9 wären wir g unſere Anlag t viel mehr .zur Arb ihnen vor das Beileid des Reiches Berliner Regierungssiellen haben halbmast geflaqgt Berlin, 6. Oktober.(HB⸗Funk,) In Vertretung des zur Zeit nicht in Berlin Anläßflich des Ablebens des königlich ungari⸗ weilenden Reichsminiſters des Auswärtigen ſchen Miniſterpräſidenten von Gömbös hat der ſtattete der ſtellvertretende Staatsſekretür Dieck⸗ Staatsſekretür und Chef der Prüſidialkanzlei hoff, begleitet vom Chef des Protokolls, Ge⸗ Dr. Meißner dem königlich ungariſchen Ge⸗ ſandten von Bülow⸗Schwante, dem kö⸗ Alle Auch in M er großen B ſchäftsträger die tief empfundene Anteilnahme niglich ungariſchen Geſchäftsträger einen Bei⸗ 0 des Führers und Reichskanzlers übermittelt. leidsbeſuch ab und ſprach ihm das Mitgefühl a. D. Prof. D. Dr. Richard Haupt in Preet z f Der Reichsminiſter des Auswürtigen Freiherr der deutſchen Reichsregierung aus. Die Präſi⸗ deſſen 90,. Geburtatage am 6. Oktober in M um , erkennung ſeiner Verdienſte um die Exforſchm i von Neurath überſandte der Witwe und dialkanzlei, die Reichskanzlei, das Auswärtige des deutſchen Kulturerbes in der Rordmarf n W dem königlich ungariſchen Miniſter des Aeuſſe⸗ Amt und der Reichstag haben die Flaggen auf Gioethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſcha er ren, von Kanya, Beileidstelegramme. halbmaſt geſetzt. liehen. erſtummte je ch der Bedeu onſt wurden ügungsſtätt Kostbares Sirandout des spamiscen Burgcrlirieh Geheimnisvolle Konjunłiur am Londoner Kunstmarki/ illionenwerte auf Schleichwege gleichen als erfolgreicher Wiſſenſchaftler be gewordenen Oberſt Lawrenee ausgeſpre Mutmaßung, daß ſich in Spanien zah Sphakeſpeare⸗Manuſkripte befinden müßte Hand der von Lawrenee in jahrelanger ſamer Forſcherarbeit zuſammengetragenen weiſe und Unterlagen für dieſe Theorie 4 Amerikaner jetzt den Spuren nach, In Englan befinden ſich nur verſchwindend wenige du Original⸗Manuftripte von Shakeſpeares Haſß Tollkühne Jlucht mit zwei Raffaels In manchen Fällen mußten die Schathſuche gewiegter vorgehen, mit größeren Summ arbeiten oder auch ſelbſt einen Handſtreich gus führen, der ſie, wenn es ſchief ainge, im nüchſe Augenblick das Leben koſten konnte. Man eß zählt ſich die abenteuerliche Entführung zweſt Raffaels aus Malaga, die ein Todesopſer g fordert haben ſoll und nur durch tollküh Flucht auf ein ausländiſches Schiff zugunſi der Entführer entſchieden werden konnte. Ahe es ging um Hunderttauſende. Die Männer, die dieſe ebenſo geſährliche m abenteuerliche Suche nach Kunſtſchätzen betre ben, ſind die gleichen, die ſich ſchon ſeit Zah und Tag auf dieſes Gewerbe ſpezialiſiert habe Für den engliſchen Kunſtmarkt bedeutet die Form des„Kunſthandels“ ſchon eine Traditſoh Immer, wenn irgendwo in der Welt die Branh fackeln des Krieges loderten, hatte man in Loh don alle Hände voll zu tun. Ergiebig war d Zeitalter der napoleoniſchen Krieg und ebenſo tauchten während und kurz nach de ruſſiſchen Revolution viele Kunſtſchih in London auf. Aber es iſt auch ein oſſen Geheimnis, daß mancher„Beſitzer“ ſolcher m währt bis tief in die Nächte. Selbſtverſtändlich hat man zu jedem Stück eine ſchriftliche und offi⸗ zielle Ermächtigung vorzuweiſen, die von irgend⸗ einer„Regierungsſtelle“ herrührt, aber in kei⸗ nem Falle einer auch nur oberflächlichen Prü⸗ fung ſtandhalten dürfte, Doch was kümmert dies Händler und Agenten. Die Objekte befin⸗ den ſich wohlverwahrt in London, alle weiteren Formalitäten intereſſieren nicht. Man hat nur das eine Intereſſe, möglichſt raſch die Geſchäfte abzuſchließen, um beim endgültigen Sieg der nationalen Sache vor Ueberraſchungen ſicher zu ſein. Denn wie die Meldung aus Toledo zeigt, iſt man dieſem ſeltſamen„Kunſthandel“ ſchon auf die Schliche gekommen. Aus dem eroberten Toledo kommt die Nach⸗ richt, daß während der roten Schreckensherrſchaft die geſamten, unermeßlichen Kirchenſchätze der Kathebrale geraubt worden ſind. “Etwas von dem Geheimnis um dieſe ſkrupel⸗ lofen Räubereien ſcheint ſich zu lüften, wenn man die Gerüchte verfolgt, die unter dem ſtreng⸗ ſten Siegel der Verſchwiegenheit ſeit einigen Tagen in den Straßen des Londoner Kufſt⸗ handels geflüſtert werden Die verdächtigen Amerikaner Es wurde auffällig, daß in den letzten Wo⸗ chen zahlreiche amerikaniſche Kunſthändler in London auftauchten, obwohl die eigentliche„Sai⸗ ſon“ noch gar nicht eingeſetzt hat. Die großen Ausſtellungen und Auktionen erwartet man erſt in einigen Wochen, Aber das Stichwort„Spa⸗ nien“ enthüllt den wahren Grund dieſer ge⸗ heimnisvollen Beſuche Bekanntlich iſt Spanien eines der an Kunſt⸗ ſchätzen reichſten Länder. Juwelen, Altertümer, Gemälde erſter Meiſter in großer Zahl— viele von ihnen ſo koſtbar, daß ſich noch keine Geſell⸗ ſchaft gefunden hat, die das Verſicherungsriſiko zu übernehmen bereit iſt—, all dieſe Schätze, angefſammelt in der Blütezeit des iberiſchen Weltreiches, waren der Stolz Spaniens und der Neid der übrigen Welt. Tormalitäten intereſſieren nicht Generationen von Sammlern haben immer wieder unter Aufwendung rieſiger Geldſümmen und phantaſtiſcher Angebote verſucht, dieſer Wertobjekte auf ſtreng legalem Wege oder aber durch Raub und Beſtechung habhaft zu werden. Aber vergebens—: Spanien hat ſeine Kultur⸗ ſchätze ſorgſam gehütet und allen Lockungen zu Zwiſchen den Jronten Tag für Tag fertigt man noch neue„Beauf⸗ tragte“ ab. Zweifelhafte Abenteurer, dieſe ewi⸗ gen Hyänen auf der Spur des Weltgeſchehens, haben ſich in großer Zahl zur Verfügung ge⸗ ſtellt, Aufträge zu übernehmen. Die Verdienſt⸗ möglichkeiten ſcheinen ſo rieſenhaft und der finanzielle Einſatz ſo lächerlich gering, daß es ſchon einen verlockenden Reiz hat, mitten zwi⸗ ſchen den Fronten die Gefahr einer abirrenden Gewehrkugel oder humfliegender Bombenſplit⸗ ter bei Luftangriffen auf ſich zu nehmen. Man weiß von zwei Gutenberg⸗Bibeln, den erſten gedruckten Exemplaren der Heiligen Schrift überhaupt, hinter denen augenblicklich einer der„erfolgreichſten“ Antiquare Londons perſönlich her iſt. Es heißt, ein Exemplar die⸗ ſer wertvollen Drucke ſei bereits in Liſſabon eingetroffen. Dann iſt da noch jener kleine Amerikaner un⸗ il⸗SA⸗Sporte e Verbund Rheinau, Re 70. Geburtsta 90. Geburts eute Auguſt heilſtr. 3. Wi widerſtehen gewußt. Jetzt ſcheinen unermeßliche Wertobjekte in Hülle und Fülle beinahe von einem Tag zum anderen vogelfrei geworden zu ſein, Der Lon⸗ doner Kunſtmarkt iſt in heller Aufregung, die fieberhafte Geſchäftigkeit, von der man ſich nach außen natürlich nichts anmerken laſſen darf, terwegs, der ſeit Jahren als geheimnisvolle Berühmtheit gilt wegen ſeiner aufſehenerregen⸗ den Entdeckungen, die er ſchon an allen Ecken und Enden der Welt gemacht hat. Dieſer Mann mit dem tiefſchwarzen auffäl⸗ ligen Bart iſt ein eifriger Verfechter der von dem nicht nur als Geheimagent, ſondern des⸗ rechtmäßig erworbenen Kunſtwerke keinen f fer finden konnte und aus Angſt vor Entdeckung und Strafe ſchließlich ſeine Beute irgendwo Nimmerwiederſehen verbarg, Manches be Gemälde iſt ſo ſpurlos verſchwunden. (Nachdruck, auch auszugswelse, verbote — bGroßmutters beſte kaffeekanne. - die wird nur benutt, wenn Geluch nommei Grobmutter iſt lehr eigen damit, und beim Rutwaſchen gibt ſie das koſtbare Stück nicht aus der ſand. früher hatte ſie immer viel ühe mit dem Reinigen. ddeer keſtſithende hãbliche Rand nach dem Gebrauch machte umſtündliches Zusreiben notwendig, ſeute beſorgt das ſul! Und nun jchwoͤrt Grobmutter engel guf lnil und nimmt es for alle moͤg⸗ lichen Reinigungeꝛwecke! Groß-Mannheim 7. Oktober 1936 lin, 6. Okto ler empfing h Run haben unſere Anlagen den letzten ieichspräſidemten“ Schmuck des Jahres angelegt. Fleißige Gärt⸗ erhände—835 die Blumen des Herbſtes in ie Erde der Beete am Waſſerturm und am Paradeplatz gepflanzt, um ſie noch einmal vor dem großen Sterben der Natur mit bunten arben zu ſchmücken. Aſtern ſind es und ver⸗ ieden ſind ihre Farben in den Anlagen am ſſerturm gehalten, während die am Parade⸗ ſhen de und rot aus den grünen Raſen⸗ flächen herausleuchten. Rot leuchtet die Farbe des Lebens. Aber die weißen. Knoſpen der Händen das he⸗ „ durch. das Hett ds in Berlin he⸗ tanzler empflnt den Kgl. Aegyhl⸗ ahas Paſchg anzminiſter Ma Herren hefanden Aegyptiſchen ſe⸗ Nachat Paſchg, b. Bauer 7 litz, 6. Oktob veren Unfalls iſt utnant., D. E im Dienstgg ſf geſtorben. der die bunten Farben in der Natur verloſchen ſind und das Weiß des Winters die Herrſchaft angetreten haben wird. Schon laſſen einige wenige von den weißen Knoſpen die Köpfe üngen, weil ihnen der Froſt in der Nacht zum ienstag zu ſehr zugeſetzt hat, gegen den ſie be⸗ ſonders empfindlich ſind. Wohl ſind ſie, die zur Gattung der Kompoſiten zählen, meiſt aus⸗ auernde Gewächſe, doch wird auch ihre Zeit ald gekommen ſein, wenn dieſer Herbſt in inem flotten Tempo fortfährt, dem Winter n 15 allzu raſch zu bereiten. Aber hoffen wir, daß es bis dahin noch gute Weile hat! Die Knoſpen der Aſtern in unſeren pflegten Anlagen ſollen ſich erſt einmal zu üchtenden Blüten entfalten und unſer Auge noch recht lange mit ihren bunten Farben er⸗ Generalleut euen. Und wenn uns dazu der Himmel noch igen zum Rebſer hiel Sonne als möglich ſchenken wollte, ſo „wurde der Wi⸗ ären wir ganz beſonders froh und würden nſere Anlagen mit ihren Sternblumen noch it viel mehr Freude betrachten, wenn uns der heg zur Arbeit oder ein kleiner Spaziergang n ihnen vorüberführt. er aus dem Wa n ſchweren h ſchliehlich Alles hörte den Führer Auch in Mannheim wurde die Uebertragung der großen Berliner Kundgebung, bei der der ührer das Winterhilfswerk 1936/37 eröffnete, einem gewaltigen Bekenntnis zur Ge⸗ meinſchaft. Ueberall ſaß man vor den Laut⸗ ſprechern, um die richtungweiſenden und auf⸗ küttelnden Worte zu hören, unter deren Ein⸗ druck nun das deutſche Volk an das Winter⸗ hilfswerk herangehen wird. In den Gaſtſtätten berſtummte jede Unterhaltung, denn man war ſich der Bedeutung dieſer Stunde bewußt. Auch ſonſt wurden in den Unterhaltungs⸗ und Ver⸗ ns die Darbietungen unterbrochen, denn alle Volksgenoſſen wollten die Worte des Führers hören. Während der Uebertragungs⸗ zeit herrſchte in den Straßen ein auffallend ge⸗ kinger Verkehr. Anſere SA zeigt, was ſie kann Von allen Plakatſäulen leuchten jetzt in grel⸗ m Rot die Plakate, die auf das große S A⸗ portfeſt am kommenden Sonntag hin⸗ eiſen. Unſere SA wird bei dieſer Gelegenheit zeigen, was ſie alles auf ſportlichem Gebiet zu leiſten im Stande iſt und wie ſehr man alles grauf abſtellt, den Körper zu ſtählen. Die Mannheimer werden ſich ſicherlich in großer Zahl einfinden, wenn am Sonntagvormittag die Stürme der drei Standarten 171, 17 und R 250 zum Mannſchaftskampf antreten. Im ünftampf werden die tauſend S A⸗Män⸗ mer alles daranſetzen, um ihren Stürmen zum ieg zu verhelfen. Das Zielh aller Mannheimer ſoll am Sonn⸗ Richardge rlin, 6. Oktol zler hat dem e vinzialkonſervaic aupt in Preetz „Oktober in M m die Erforſchun der Nordmark df nſchaftler ber e ausgeſproch wpanien zahl nden müßten jahrelanger mih⸗ iengenagenen R⸗ ſe Theorie geht de nach. In England dend wenige deh hakeſpeares Raffaels n die Schgtſue tagnachmittag das Stadion ſein, wo nach dem rößeren Sun Aufmarſch der Standarten, einer Flaggenparade n Handſtreich und einer Anſprache die Vorführungen begin⸗ ginge, im nüchſie nen, die einen umfaſſenden Ausſchnitt aus den konnte. Man er Leibesübungen der SA bringen. Dem Auf⸗ marſch voraus geht ein Appell ſämtlicher Zi⸗ bil⸗SA⸗Sportabzeichenträger, die dadurch ihre enge Verbundenheit mit der SA bekunden. Entführung zweier in Todesopfer ge durch tollli I Schiff zugunf den konnte. Abet uſenbe. iſo gefährliche wi unſtſchätzen betrei ch ſchon ſeit J ſpezialiſiert habeß arkt bedeutet dieht 70. Geburtstag. Unſer langjähriger treuer Bezieher Pg. Michael Lauer, Mannheim⸗ Rheinau, Relaisſtr. 58, feiert heute ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. 90. Geburtstag. Seinen 90. Geburtstag feiert heute Auguſt Ullmicher, Werkführer a.., Beilſtr. 3. Wir gratulieren. „HJ am Werk“— ein Anwell der Leisfune Okto her-Akfien der hadischen M/ Aufmärschie und Mundaebunden im Mannlhelis Die diesjährige Oktober⸗Aktion der HI des Gebietes 21 Baden wird auch für Mann⸗ heim eine Reihe großer Veranſtaltungen brin⸗ gen. Der Kampf um die„Einheit der Jugend“ -begann 1933 und wird in alle künftigen Zeiten weitergetragen werden, denn in der Einheit der Jugend liegt die Sicherung der Zukunft des geſamten Volkes. Der äußeren einheitlichen Haltung wird die innere notwendig entſprechen und aus dem Voll der Parteien und Bünde wird die geeinte, politiſche Nation werden. Einſatz der Partei für die Jugend Noch im Jahre 1933 friſteten 105 Jugend⸗ bünde allein in Baden ein kümmerliches Da⸗ ſein. Da erging der Ruf der Hitler⸗Jugend und die weitaus größte Zahl hat ſich dem Marſch der jungen Generation des Reiches zur„Ein⸗ heit der Jugend“ angeſchloſſen. Die Oktober⸗ Aktion des Jahres 1935 ſollte auch die letzten noch außerhalb der Reihen einer ihrer Aufgaben um die Zukunft des deutſchen Volkes bewußten Jugend ſammeln. Und der Erfolg dieſer Aktion war überwältigend. Bald darauf verfügte der Reichsjugendführer eine Aufnahmeſperre für alle HS⸗Gliederungen. Nachdem die breite Maſſe der Jugend erfaßt war, ſollte eine intenſive Arbeit der Schulung und körperlichen Ertüchtigung beginnen. Die Oktober⸗Aktion 1935 war eine Werbe⸗Ver⸗ anſtaltung größten Ausmaßes. Die Ok⸗ tober⸗Aktion 1936 wird ein Rechen⸗ ſchaftsbericht über die bisher geleiſtete Arbeit ſein. Es gilt nicht, die wenigen der Idee Fremden zu erfaſſen, ſondern das ganze Volk ſoll einen Ueberblick über die Aufgaben der in der HI zuſammengefaßten deutſchen Jugend und ihre Erfüllung erhalten. Das Gebiet 21 Baden der HJ führt deshalb als Auftakt der Herbſtaktion der NSDaApP, in der Zeit vom 9. bis 14. Oktober mit dem tra⸗ ditionellen Einſatz aller Parteigliederungen eine große Propagandaaktion durch. Am Abend des 10. Oktober finden in allen Kreisſtädten des Gaues Baden unter Teil⸗ nahme aller Gliederungen der Partei große, öffentliche Kundgebungen ſtatt, die unter dem Thema ſtehen:„Hitlerjugend am Werk.“ Der Sonntag, 11. Oktober, ſteht im Zeichen der Kulturarbeit und der körperlichen Er⸗ tüchtigung. Gepäckmärſche der Gefolgſchaften und Unterbanne, Staffelläufe, und 3000⸗Meter⸗ Dauerläufe zeigen der Oeffentlichkeit, daß die körperliche Ertüchtigung im Mittelpunkt der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Jugenderziehung ſteht, har⸗ moniſch vereint mit der weltanſchaulichen Schu⸗ lung. Zeugnis dieſer Schulungs⸗ und Kultur⸗ arbeit ſind Morgenfeiern, Elternabende, offene Liederſingen, Veranſtaltungen unter dem Thema„HJ ſingt und ſpielt“ und Abendfeiern. Der„Tag des BDM“ Auch der BDM wird durch ſinngemäße Ver⸗ anſtaltungen an die Oeffentlichkeit herantreten und aus ſeiner artgemäßen Arbeit berichten. Am 14. Oktober, dem Tag des BDM, wird der Untergau Mannheim im Schloßhof eine Wim⸗ pelweihe durchführen. Jede Gruppe wird an Stelle der früheren ſchwarzen Wimpel einen neuen erhalten, der auf leuchtendem Rot den Rhombus der HZ trägt. Dieſe Wimpel wurden von der Reichsjugendführung einheitlich für das ganze Reichsgebiet angeordnet. Beim Scheine der Fackeln werden ſie am 14. Oktober zum erſtenmal entrollt. Im ſtillen Gelöbnis legen die Wimpelträgerinnen, und damit die geſamten Mannheimer Mädel, der Obergau⸗ führerin das Verſprechen ab, in unverbrüch⸗ licher Treue zur Fahne zu ſtehen. In den Land⸗ orten wird der Tag des BDM durch ein Mor⸗ genſingen und Wecken eingeleitet. Abends wer⸗ den Propagandamärſche durchgeführt, die mit dem Einholen der neuen Wimpel am Bahnhof ihren Abſchluß finden. In dieſer Oktoberwoche werden auch in den Schaukäſten des Unter⸗ gaues in N 2, 4, Bilder vom Sportfeſt, Schu⸗ lungslagern und Grenzfahrten, Werkarbeit uſw. ausgeſtellt, die einen kleinen Ueberblick über die BDM⸗Arbeit in dieſem Jahr vermitteln ſollen. Der Tag der Jungmädel findet mit einer großen Veranſtaltung im Nibelungenſaal zu Anfang November ſtatt, in der die Mann⸗ heimer Mädel von frohem und ernſten Schaf⸗ fen ein Bild geben werden. Ueber die Darbietungen hinaus, die für Baden allgemein vorgeſehen ſind, wird Mannheim durch eine Reihe beſonderer Veranſtaltungen Einblick in das Leben der Pimpfe erhalten, die in der Woche vom 10. bis 18. Oktober an die Oeffent⸗ lichkeit treten. Mittelpunkt dieſer Werbewoche iſt der Appell im Schloßhof mit dem Gebietsführer Friedhelm Kemper. Aufgabe und Ziel aller dieſer Kundgebungen iſt es, Eltern und Erziehern Zeugnis zu geben von der Arbeit der umfaſſenden Jugendorgani⸗ ſation, der anzugehören höchſte Ehre und Pflicht Heute erſter Dichterabend der NSKG Anne Marie Koeppen lieſt und ſpricht um 20.15 Ahr im Muſenſaal Anne Marie Koeppen lieſt und ſpricht heute um 20.15 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens im Rahmen der fünf Dichter⸗ abende, die die NS⸗Kulturgemeinde in dieſem Winterhalbjahr veranſtaltet. In Oſtpreußen geboren, verlebte Anne Marie Koeppen vor und während des Krieges ihre Jugend auf dem väterlichen Gut Abeliſchken. Als die erſte Kunde von jenen Männern nach Oſtpreußen kam, die leidenſchaftlich um Deutſch⸗ lands Erneuerung kämpften, ſchloß ſie ſich aus einem inneren Drang heraus der Bewegung an und baute die oſtpreußiſche Frauenſchaft auf. Nach der Erhebung von 1933 ſiedelte ſie nach Berlin über. Nun iſt der Tag geteilt zwi⸗ ſchen Redaktionsſtube und Arbeit im Stabs⸗ amt des Reichsbauernführers. Immer aber kehrt Anne Marie Koeppen in ihren Ferien in ihre Heimat nach Oſtpreußen zurück. Sie gehört zu jenen Frauen, die unabläſſig nach künſtle⸗ riſcher Vervollkommnung ſtreben, deren Auf⸗ ſtieg nicht ſprunghaft iſt, ſondern ſtetig und ohne Schwankungen, und die aus reinem Her⸗ zen alles um der guten Sache willen tun. Ihre Werke bedeuten eine gültige Bereicherung des deutſchen Schrifttums. In ihrem Roman,„Das Erbe der Wallmodens“, in dieſem mit friſchem Mut und ſittlicher Leidenſchaft geſchriebenen Roman, bei dem es um die Geſtaltung lebens⸗ naher Konflikte geht, erleben wir einen Kreis ſtarker und ſchwacher Männer und Frauen, die durch eine große und ſpannende Handlung miteinander verflochten ſind. Hier die präch⸗ tige Trude im zähen Kampf gegen eine un⸗ wahre Welt, dort einen„Schuldigen“, deſſen Seele gewaltſam umgebogen werden ſoll, um aus einem aufrechten Mann einen ewigen Bü⸗ ßer in Unfreiheit zu machen. Wir erleben den alten Vater mit ſeinen beiden Söhnen und er⸗ ſchrecken vor dem verhängnisvollen Schatten, der hinter dem älteſten ſteht. Prachtvoll die Szene, wie der Jüngſte mit ſtarker Hand das Schickſal nach ſeinem Willen zwingt. Der Aus⸗ gang des Buches iſt eine freudige Bejahung des Lebens. Ein Gedichtband„Wir trugen die Fahne“ liegt von der Dichterin vor, die ſich damit nicht nur einen guten Namen gemacht hat, ſondern ſich damit auch in die erſte Reihe des deutſchen Schrifttums ſtellt. Dieſe Verſe lieſt man nicht nur, ſondern man erlebt ſie auch, denn ſie ſind beſeelt von einer heißen Liebe zu den Menſchen und zum Volk. zugleich iſt. Die HI ſteht vollwertig neben den anderen Gliederungen der Bewegung. Liegt die Aufgabe der SA in der Fortführung des Ver⸗ mächtniſſes der Toten der Bewegung, ſo hat die Hàdie deutſche Zukunft, ihre kul⸗ turelle Geſtaltung und ihre politiſche Formung als Aufgabe. Die Oeffentlichkeit wird ſomit wiederum ein Stück von dem Leben der Hitlerjugend, und da⸗ mit der Arbeit für die deutſche Zukunft erfah⸗ ren, von ihrer Leiſtung und Aufgabe, von ihrem Kampfe und ihrem Ziel. Das Ziel heißt Volk und Nation, ihr Weg iſt der nationalſozia⸗ liſtiſche Kampf um dieſes Volk, ihr Kampf iſt tief verankert in dem Glauben an ihre Aufgabe. Die Gauführung des WHW teilt mit: Zahlreiche telefoniſche Anfragen bei der Gauführung des Winterhilfswerks 1936/37 veranlaſſen die Gauführung zur Vermeidung weiterer zeitraubender Anfragen, nachſtehend die Konten für die Geld⸗, Kontenabzugs⸗ und Ueberweiſungsſpenden für das Winterhilfs werk Gau Baden bekanntzugeben:—5 Poſtſcheckkonto: Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, Gauführung Baden, Karls⸗ ruhe Nr. 360. Bankkonten: Städt. Sparkaſſe Karls⸗ ruhe Nr. 3599; Bad. Bank, Karlsruhe Nr. 6268; Bank der deutſchen Arbeit, Karlsruhe, Nr. 61; Dresdner Bank, Filiale Karlsruhe. Neuer Mütterkurs In der Mütterſchule, L 9, 7/8, beginnt am Mittwoch, 14. Oktober, 20 Uhr, der nächſte Mütterkurs. Immer mehr finden dieſe Kurſe Anklang bei Frauen und Mädel, die ſich auf ihre hausfraulichen und mütterlichen Auf⸗ gaben vorbereiten möchten. Beſonders die wer⸗ dende Mutter ſollte rechtzeitig zur Mütter⸗ ſchulung kommen, kann ſie doch ſehr viel ſpa⸗ ren, wenn ſie durch das Gelernte zweckmäßig einkauft, ſich manche Wäſcheſtücke der Säug⸗ lingsausſtattung aus Altem ſelbſt näht. Durch die Einführung in die imlinde und Erziehung des Säuglings und Kleinkindes wird ſie viele Fehler vermeiden können. Die Kurſe ſind mittwochs und freitags von 20 bis 21.30 Uhr.— Anmeldungen nimmt die Mütterſchule, L 9, 7/8, 3. Stock, entgegen(Fern⸗ ruf 249 33). on eine Traditſoß er Welt die Branh' hatte man in Loß Ergiebig war da iſchen Kriegg und kurz nach dei n viele Kunſtſchühe auch ein offenes —* Geld hat seinen Wert verdoppelt OPELV»TTPOITMPIA. 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Der fein gepflegte Straßenſchuh und die 281 gebügelte Hoſe hatten ſie längſt verdrängt ir ließen uns faſt widerſtandslos vom Trei⸗ ben des Alltags gefangen nehmen. Und zog es uns im Frühſahr oder im Herbſt wirklich ein⸗ mal hinaus ins Freie, ſehnten wir uns einmal nach dem einfachen Spiel mit dem Ball, ſpürten wir die Luſt nach einem Wettlauf, dann türmte 50 gleich wieder die Sorge um Kleinigkeiten haushoch vor uns auf und reſianiert ergaben wir uns in unſer vermeintliches Schickſal. Oder iſt es vielleicht nicht ſo? Hat nicht jeder von uns ohne Ausnahme das Bedürfnis, ſich von Zeit zu Zeit einmal nach Herzensluſt auszutoben und iſt es nicht immer beim guten Vorfat geblieben? Wieviele unter uns ſind dem Sport heute nur noch als ſchlecht und ungerecht kritiſierende Zuſchauer verbunden und das nur deshalb, weil ſie ſelbſt nicht mehr in der Lage ſind, eine einwandfreie Kritik abzugeben aus Unkenntnis der Dinge und aus dem Unver⸗ mögen heraus, eine ſportliche Leiſtung zu be⸗ urteilen, die ſie ſelbſt ſeit Jahren nicht mehr betrieben haben. Und was müſſen wir an uns ſelbſt, oder an unſeren Arbeitskameraden mitunter ſo weni Feſtſtellungen machen. Der eine iſt mit 25 Fahren der Träger eines ganz lichen Bäuchleins, der andere kommt mit kaum 30 Jahren nur noch mit größter Mühe drei Treppen hoch und iſt dann vollkommen außer Atem, wieder ein anderer wird beim geringſten Witterungswechſel ſo krank, daß er zu nichts gebraucht werden kann. Wie einfach iſt es, derartige Dinge abzuſtel⸗ len, mit wieviel Freude kann dieſe kleine Arbeit am eigenen Körper verbunden werden und fapkrkNx E MOEKORAHHON .ENGELHARQ .S M1O CKUNSTSTRAS86I) welche Menge perſönlicher Mißverſtändniſſe kann draußen auf dem Sportplatz oder in der Turnhalle hinweggeräumt werden. Und deshalb, Kamerad, hör mal. Wenn für dich auch nicht alles ſo zutrifft, wie es hier geſchildert wird, ſo ſei du trotzdem der⸗ jenige in deinem Büro, in deiner Werkſtatt oder in deinem Geſchaft, der den Anfang macht. Geh hin zu deinem Betriebsführer und erkläre ihm, daß du und deine Kameraden jetzt F machen wollen mit der ſportlichen Untätigkeit, daß ihr euch zuſammentun wollt zu gemein⸗ ſamer körperlicher Erziehungsarbeit. Kein Be⸗ triebsführer in ganz Deutſchland wird ſich einem ſolchen vernünftigen Vorſchlag widerſetzen. Je⸗ der verantwortliche Inhaber eines Betriebes wird es mit Freuden begrüßen, daß ſeine Ge⸗ folgſchaft ihre Geſundheit hüten und ihren Kör⸗ per ſtählen will. Er wird eine ſolche Beſtrebung in jedem Falle fördern. In jeder Arbeitsge⸗ meinſchaft findet ſich ein Mann, der ſportlich ſo geſchult iſt, daß er eine kurze Uebungsſtunde keiten kann und die wenigen Koſten für die Anſchaffung eines Sportgerätes können bei etwas gutem Willen überall aufgebracht wer⸗ den. Viele Betriebe ſind ſchon vorbildlich tätig geweſen. An mancher Arbeitsſtätte finden wir heute einen größeren Raum, oder einen Platz im Freien, der von Betriebsangehörigen in der Freizeit zu Sport und Spiel benutzt wird. Es gibt aber auch noch Betriehe, in denen in dieſer Hinſicht bis heute noch nich“s getan worden iſt. Ihnen gilt unſere Sorge. „Die Leibesübungen ſind ein un⸗ verſiegbarer Quell der Lehens⸗ friſche und Schaffensfreude.“ ſaat Dr. Ley unter Hinweis auf das geſteckte Ziel, daß mindeſtens ein Feierahend in der Woche der Erziehung und der Stählung des Körpers gewidmet werden ſoll. Und du, Kamerad, der du das Können und das Wollen in dir fühlſt, geh heute noch hin zu deinem Betriebsführer und trage ihm deinen Wunſch vor und veraiß nicht, beim Sportamt der NSc„Hraft durch Frende“ dir weiteren guten Rat zu holen. Und ſtehſt du dann mit all deinen Komeraden und deinem Betrießsfüh⸗ rer draußen auf dem Sportplatz oder in der Turnhalle bei fröhlichem Tun und Treiben, ſo wie einſt in deiner Jugend, und du und dein Kamerad und dein Betriebsführer habt dann wieder rechte Luſt und Liehe zum Sport bekom⸗ men, dann ſeht ihr alle zuſammen die Welt und euer Leben ganz anders. Friſch geſtärkt, mit einem kleinen Musfelkater, geht ihr dann froh wieder an die Arbeit und frent ench auf die nächſte Stunde in der ihr gemeinſam ſpielen, lachen und euch an euch ſelbit ironen könnt. Kamerad, hör mal mach ahen beute noch den Anfang. F. Verlängerung des Pachtnotrechts Die Reichsregierung hat die Geltungsdau: des Pachtnotrechts, nämlich der Pachtſchutz⸗ ordnung und des Geſetzes übet Pächrerſchus ſowie der hierzu erlaſſenen Vorſchriften bis zum 30. Sepiember 1937 verlängert Gleichzei⸗ 1˙% ſind dieſe reichsrechtlichen Vorſchriften auch für das Saarland in Kraft geſetzt worden. „Geſundes Volt durch Sport und Spiel“ Was die Volksſporl⸗Reichswoche der NSG„üraft durch Freude“ in Mannheim bringk/ Alles macht mit Die Durchdringung des Volkes mit dem Ge⸗ danken, die Leibesübungen als ſchönſtes und wirkſamſtes Mittel zu Kraft, Geſundheit und Lebensfreude in die Lebensgewohnheiten des einzelnen und des geſamten Volkes einzube⸗ ziehen, iſt noch nicht ganz in dem Mafße erfolgt, wie dies erforderlich ſein muß. Gar manche Volksgenoſſen ſtehen noch abſeits, weil ſie glau⸗ ben, daß ſie auch ohne Leibesübungen auskom⸗ men können. Um nun auch die Abſeitsſtehenden zu erfaſſen und ihnen zu zeigen, daß Leibes⸗ übungen wirklich ein Segen ſind, führt das Reichsſportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Verbindung mit dem Reichs⸗ propagandaamt der Deutſchen Arbeitsfront vom .—11. Oktober eine VBolksſport⸗Reichs⸗ woche durch, die möglichſt weite Kreiſe des Volkes dem„Kdßß“⸗Sport zuführen ſoll. Sport im Betrieb Unter dem Motto„Sport im Betrieb — Segen für Menſch und Werk“ wird am heutigen Mittwoch für den Betriebs⸗ ſport und für die Schafdans neuer Betriebs⸗ ſportſtätten geworben. Das„Koß“⸗Sportamt entſendet in die Betriebe Sportlehrer zur von Kurſen mit den Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern. Bei der großen Ausdehnung, die der„Kdeß“⸗Sport genommen hat, kommen wir in annheim mit den Turnhallen ſchon längſt nicht mehr aus. Obgleich alle Turnhallen für die„Kdiß“⸗Kurſe herangezogen worden ſind, mußte man ſogar ſchon dazu übergehen, einige Kurſe zeitlich vorzuverlegen und ſie außerhalb der normalen Uebungszeit durchzuführen. Es gilt daher für neue Sportſtätten zu werben, die vielſach in den Betrieben ohne großen Aufwand geſchaffen werden können. Sind einmal die Sportſtätten vorhanden, dann iſt es auch nicht ſchwer, weitere„Kdß⸗Kurſe durchzuführen. Der Donnerstag ſteht unter dem Motto „Gefunde Frauen— Geſundes Volk durch Sport und Spiel bei Kd“. Wie ſchon am Mittwoch, ſo ſind vor allem am Don⸗ nerstag und am Freitag alle ſtattfindenden Kurſe der Oeffentlichkeit zur Beſichtigung zu⸗ Hiannge Es darf erwartet werden, daß die annheimer Volksgenoſſen recht regen Ge⸗ brauch hiervon machen und ſich davon über⸗ zeugen, daß jeder einzelne in den für ihn ein⸗ 5 Kurſen in reichem Maße Freude und ebenskraft gewinnen kann. Am Freitag werden die Teilnehmer von zwei Rollſchuhkurſen durch die Straßen auf Rollſchuhen fahren und für den„KdF“⸗Sport werben. Außerdem findet an dieſem Abend im Planetarium ein Lichtbildervortrag„Kraft durch Freude— Lachendes Leben“ ſtatt, bei dem nicht nur ein großes an wird, ſon⸗ dern auch Vorführungen von Bewegungstänzen uſw. eingeſchaltet ſind. Nachdem am Samstag die Lehrkräfte des Sportamts in kleinere Städte und ländliche Bezirke geſchickt worden ſind, um für den Ge⸗ danken des„KdF“⸗Sports zu werben und mit den Einwohnern Kurſe abzuhalten, findet am Sonntag der große Ausklang der Volksſport⸗ Reichswoche unter dem Motto„Alle s macht mit!“ ſtatt. Steht doch der Samstag im Zei⸗ chen der volkstümlichen ettbe⸗ werbe, an denen ſich alles ohne Ausnahme beteiligen und einmal an ſich ſelbſt die Freude am Spiel verſpüren ſoll. Dieſe volksſportlichen Wettkämpfe werden im Rahmen des ebenfalls am Sonntag ſtattfinden⸗ den S-Sportfeſtes durchgeführt und zwar ſtehen das Spielfeld 1 den ganzen Tag, das Spielfeld II ab 11 Uhr und das Haupt⸗ ſpielfeld von 11 bis 13.30 Uhr zur Verfügung. Welche Kurſe können heute beſucht werden? Frohe Morgenſtunde, Kurs Nr. 231, Stadion, Gymnaſtikhalle,.30—10.30 Uhr. Allgemeine Körperſchule, Kurs Nr. 8, Tulla⸗ Oberrealſchule, Tulla⸗Straße, 18.30—20.00 Uhr. — Kurs' Nr. 9, Tulla⸗Oberrealſchule, Tulla⸗ Straße, 20.00—31.30 Üühr.— Kurs Nr. 10, Die Bahnfeuerwehr iſt auf der Höhe Die diesjährige Hauptübung erbrachte dafür den Beweis/ Vorzügliche Ausrüſtung Es iſt der Oeffentlichkeit kaum belannt, daſt auch der Mannheimer Hauptbahnhof über eine Freiwillige Bahnfeuerwehr verfügt, die bei der Größe der Bahnanlagen einen weſentlichen Sicherheitsfaktor bildet. Bei der diesjährigen Hauptübung legte nun die Freiwillige Bahn⸗ feuerwehr Mannheim⸗Hauptbahnhof einen Be⸗ weis ihres Könnens ab. Neben den Autohallen des Bahnbetriebswer⸗ kes auf dem Lindenhof war am Dienstagnach⸗ mittag die Wehr zur Beſichtigung angetreten, um zunächſt den Formaldienſt und die für die Feuerwehren obligatoriſch gewordenen Freiübungen durchzuführen. Nach dem Schlauchwerfen und dem Geräteexerzieren wurde die lebungsaufgabe geſtellt, bei der die Feuerwehrleute zeigen konnten, daß ſie das bei der Ausbildung Gelernte auch in der Praxis verwerten können. Es war angenommen wor⸗ den, daß in dem Wohnhaus neben dem Auf⸗ nahmegebäude des alten Rangierbahnhofs ein Brand ausgebrochen iſt, der ſo raſch um ſich griff, daß es den im Obergeſchoß ſchlafenden Kindern nicht mehr möglich war, ſich über die ſchon brennende Treppe zu retten. Gleichzeitig mußte mit einem Uebergreifen des Feuers auf die benachbarten Gebäude gerechnet werden. Als nach erfolgtem Alarm die Wehr an der „Brandſtelle“ angelangt war, entfalteten die Wehrleute eine eifrige Tätigkeit. Galt es doch vor allem, die gefährdeten Kinder über die mechaniſche Leiter zu retten, die bei den be⸗ ſchränkten Raumverhältniſſen nicht voll ausge⸗ zogen werden konnte. Mit Gasmasken arbeitete die Leitermannſchaft, die dann durch Seile ge⸗ 6 Tage Wucherprozeß und das Ende. Bilder aus vergangener Zeit/ Freiſpruch auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes Die Erſte Große Strafkammer des Landge⸗ richts Mannheim hatte ſich in einer ſechs Tage dauernden Verhandlung mit einem gröferen Fall zu beſchäftigen, der mit dem am Montag⸗ abend verkündeten Urteil abgeſchloſſen werden konnte. Die Worte des Vorſitzenden zur Ein⸗ leitung der Urteilsbegründung, daß derartige Fülle in der heutigen Zeit hoffentlich einmalig bleiben mögen, können mit allem Nachdruck unterſtrichen werden. Angeklagt war ein verheirateter 50 Jahre alter Mannheimer Kaufmann, ſich des ge⸗ werbs⸗ und gewohnheitsmäßigen Wuchers ſchuldig gemacht zu haben. Sämt⸗ liche acht zur Verhandlung geſtandenen Einzel⸗ fälle griffen in die Zeit der Jahre 1929, 1930, auch 1931 zurück, teilweiſe waren die Geſchäfte noch früher angebahnt worden. Der Angeklagte, der als routinierter Geſchäftsmann zu einem Vermögen von über einer Viertelmillion gekom⸗ men war, verſuchte in der Zeit der allgemeiſen Geldtnappheit, ſein Kapital auch dadurch ar⸗ beiten zu laſſen, daß er Darlehen an kleine Leute gab, die zu irgendwelchen Zwecken ge⸗ rade Geld benötigten. Damit verband er gleich⸗ zeitig ein weiteres Geſchäft, indem er den Leu⸗ ten Waren aus ſeinem Lager vertaufte, Gegen⸗ ſtände, für die in den meiſten Fällen keiee Verwendung vorhanden war. Sie wurden le⸗ diglich abgenommen, um überhaupt zu dem Barbetrag zu gelangen, der ſich natürlich um den Kaufpreis des betreffenden Gegenſtandes (20 bis 25 Prozent der Darlehensſumme) ver⸗ ringerte. Selbſtverſtändlich waren bei den Geldnehmern genügende Sicherheiten— Grund⸗ ſtücke u. ä.— vorhanden, die Darlehensver⸗ träge wurden geſchickt abgefaßt von einem als juriſtiſcher Berater fungierenden Mannheimer Rechtsanwalt, der urſprünglich ebenſalls mit⸗ angetlagt war. Das Verfahren mußte aber auf Krund des Amneſtiegeſetzes eingeſtellt werden. Vor dem aufmertſamen Zuhörer wurden in der eine Woche in Anſpruch nehmenden Ver⸗ handlung Dinge aufgerollt, die— zugegeben— in der damaligen Zeit vielleicht an der Ta⸗ gesordnung waren, die aber heute Gott ſei Dank überholt ſind. Wenn auf der einen Seite uͤnter Ausnützung jeglichen perſönlichen Vor⸗ teils Geſchäfte gemacht wurden, ſo wurden aber auch auf der anderen Seite in einer ſehr leicht⸗ ſinnigen Weiſe Verträge unterſchrieben über Darlehen, deren zwingende Notwendigleit in den meiſten Fällen nicht recht erſichtlich war. Nach der eingehenden Beweisaufnahme, in der eine Reihe von Zeugen auftraten, war es ſehr ſchwer, dem Angetlagten Wucher im Sinne des Geſetzes nachzuweiſen. Die berechneten Zinſen waren nicht zu beanſtanden und die für die einzelnen Gegenſtände in An⸗ wendung gekommenen Verkaufspreiſe konnten von dem Sachverſtändigen nicht als überſetzt bezeichnet werden. Nur in zwei Fällen konnte die Große Straf⸗ kammer den Tatbeſtand des einfachen Wuchers nach 8 302a bejahen, in ſechs Fällen mußmte der Angeklagte von der erhobenen Anklage frei⸗ geſprochen werden, da die Vorausſetzungen, die das Geſetz verlangt, fehlten. Wie in der Begründung beſonders ſchüfts⸗ gehoben wurde, zeigte das ganze Ge chäfts⸗ gebaren des Angeklagten das typiſche Bild des egoiſtiſchen, rigoroſen Ka⸗ pitaliſten, wie es ſchon zur damaligen Zeit auffallend war, wie es aber heute voll⸗ iommen untragbar iſt. Seine Gläubigerrechte, bei einer bis zur äußerſten Grenze gehenden Kalkulation, hat er nach allen Richtungen ge⸗ ſichert und den Schuldnern Verpflichtungen auf⸗ erlegt, die nicht als allgemein üblich angeſehen werden konnten, und bei ſpäter notwendig erſcheinenden Verhandlungen ſtellte ſich jeweils der Kaufmann hinter den Rechtsanwalt, oder der Rechtsanwalt hinter den Kaufmann, Die von Darlehens⸗ und Waren⸗ geſchäften konnte an und für ſich nicht beſtraft werden, wenn ſonſt kein Verſtoß gegen das Ge⸗ ſetz vorlag. Es mußten hier die damaligen Zeitverhäliniſſe berückſichtigt werden. In den beiden zur Verurteilung gekomme⸗ nen Fällen hätte die Strafkammer eine Ge⸗ ſamtgefängnisſtrafe von 4 Monaten ausge⸗ ſprochen, ſedoch kam 45 dem Ange⸗ klagten das Straffreiheitsgeſetz vom Auguſt 1934 zugute, wonäch ein Verfahren eingeſtellt wird, wenn die ausgeſetzte Freiheitsſtrafe unter 6 Monaten beträgt. Neckarau, Turnhalle der Kirchgartenſchule, Lui⸗ fenſtraße, 20.00—21.30 Uhr.— Kurs Nr. 11— Friedrichſchule, U. 2, 18.30—20.00 Uhr.— Kuri loosfe Nr. 12, Friedrichſchule, U 2, 20.00—21.30 U 4 — Kurs Nr. 13, Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, 20.00—21.30 Uhr. 5. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele, Kurs Nr. 107, 3 Lifelotteſchule, Colliniſtraße, 18.30.—20.00 Uh Sont — Kurs Nr. 108, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, 20.00—21.30 Uhr.— Kurs Nr. 109, Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, 20.00—21.30 Uhr. Kindergymnaſtik, Kurs Nr. 351, Gymnaſti ſaal, Goetheſtraße 8, 15.00—16.00 Uhr.— Kur Nr. 252, Gartenſtadt, 16.00—17,.00 Uhr.— Kur Nr. 253, Frauenſchaftsheim, 14.00—15.00 Uh Nr. 254, Feudenheimſchule, 16.00—17, r. Schwimmen, Kurs Nr. 704, Städt. Hallen bad, Halle I, 21.30—23.00 Uhr.— Kurs Rr. 705, Städt. Hallenbad, Halle II, 21.30—23.00 Uhr. Reichsſportabzeichen, Kurs Nr. 900, Karl⸗ Friedrich⸗Real⸗Gymnaſium, Moltleſtraße, 20.00 bis 21.30 Uhr. hält der 11. en beſonde ten Kinder über die Leiter auf den Boden b förderte. Unterdeſſen hatten die zu der Lafe E tenſpritze und zum Hydrantenwagen gehörige Aanios Mannſchaften die erforderlichen Schlauchleitu ntopf!“ gen ur bre von 1134155 Fengae Löſch⸗ angr urchführen und die benachbarten bäude ſchützen zu können. Nicht weniger als Vereidigun 1** oſſen, da kündet wird: n Verfahr Aonatſosiali können Zeuge Parteirichter, d geleh die Fäh ereidigt werd vor einer zur? Behörde geleiſt Schwe Rundfunkauf Rahmen des 2 drei Hydranten wurden mit der Lafettenſpritze verbunden, die ſo genügend Waſſer erhielt, um aus zwei Strahlrohren wirkungsvoll Waſſer geben zu können. Zu Hilfeleiſtungen hatte man auch noch eine Lokomotive angefordert, deren Pumpe weiterhin Waſſer ſpendete, mit dem dann der Schutz der benachbarten Gebäude vor⸗ genommen werden konnte. Beſitzen doch ſäm liche Lokomotiven der Deutſchen Reichsbahn die erforderlichen Anſchlußſtücke, die ein Ankuppeln 18 Schlauchleitungen ohne weiteres ermög⸗ ichen. Vor verſammelter Mannſchaft hielt ſpäter Branddirektor Mikus die Kritik ab, bei der er betonte, daß gut gearbeitet wurde und daß die Freiwillige Bahnfeuerwehr im letzten Sendeleiter ſeche ans lich iurze, Hör ein ird, hieſigen. Rat mit Bürgerm Wehrführer Hupfer ſeinen Wehrmännern den Dank für die geleiſtete Arbeit aus und dankte auch den Dienſtſtellen der Deutſchen Reichsbahn, die allezeit die Freiwillige Bahn⸗ feuerwehr unterſtützt haben. Daß man mit Ernſt ſich der geſtellten Aufgaben widme, be⸗ weiſe die Tatſache, daß ſich die Mannheimer Bahnfeuerwehr bei dem letzten Feuerwehrtag in Plankſtadt unter dreißig Wehren den dri ten Platz erringen konnte. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den zinger In wirtſchaft“ in der kom. Stuttgart über den den Zeitpi kanntgeben.— Führer, gelobten die Feuerwehrleute rin 5 254 if h in Treue dienen zu wollen. Selbſtverſtändli„Schwetzin hörte man während dieſes Beiſammenſeins bit* auch die Uebertragung der Reichsſendung mit 34 Het! chöne badiſc aufwarten, au nweiſen. der Rede des Führers zur Eröffnung des Win⸗ terhilfswerks 1936/37.—tt- „Reichsbund der freien Schweſtern und Pflegerinnen“ gegründet Au: In ſeiner Eigenſchaft als Leiter der Ar⸗ Vom Weinhe beitsgemeinſchaft der freien Wohlfahrtspfle Woche wird d Ehrenmal hie Schrifttafeln ſi. Die unverarbei wicht von 900 I immer 600 Zentn Anhänger ro Oktober Ang0 Deutſchlands vollzog Hauptamtsleiter Hi genfeldt am 5. Oktober im Einvernehm mit dem Reichsminiſterium des Innern die Gründung des„Reichsbundes der freien Schweſtern und Pflegerinnen E..“. Der. Reichsbund wird es ſich zur beſonderen Auf⸗ gabe machen, den Arbeitseinſatz der freien Stemmer-Kaffee „Sonderleistung“ ptund nur.00 Hitte. mechen Sie einen versuch 92 und blieben ſte einer Einfriedi Verkehrsunfa t Ecke Stahll 0 2, 10 Kunststrahe- Ruf 25024 radfahrer eine Bergſtraße ume tere Verletzung Schweſtern zu verbeſſern, ſowie brennen durch das unt organifatoriſch wirtſchaftliche Fragen zu löſen. ſowie des Mot Die Reichsgeſchäftsſtelle des Reichsbundes ſiegt bei der Reichsleitung der NSDAß, Hauptamt für Volkswohlfahrt, Berlin S0 36, Maybach⸗lifer 48/51. Die Mitgliedſchaft können alle diejenigen freien Schweſtern und Pflegerinnen erwerben, die den Bedinagungen zur Erlangung des Reichsbürgerrechts entſprechen, die ledig ſind. nicht vorbeſtraft. und die keiner der bei den Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege Um 6 beſtehenden Schweſternſchaften angehören. 4 geht es Keine Fahrpreisanzeiger bei Mietwagen. Die Zutritt! Verwendung der bei Droſchken üblichen Fahr⸗ einer am preisanzeiger— Mietwagenunternehmer iſt geeignet, bei dem Fahrgaſt den Eindruck zu er⸗ wecken, als ſeien die angezeigten Fahrpreiſe behördlich feſtgeſetzt. Da dieſer Irrtum Weite⸗ rungen haben kann, erſucht der Reichsverkehrz⸗ miniſter, den Mietwagenunternehmern die Verwendung ſolcher Fahrpreisanzeiger zu unterſagen. „Hakenkreuzbanner“ 7. Oktober 1936 Kriegerſtraße, kurs Nr. 107, )—20.00 Uhr. Colliniſtraße, 109, Käfertal, ) Uhr. „ Gymnaſtik⸗ Uhr.— Kurs Uhr.— Kurß )—15.00 Uhr. tädt. Hallen Rurs Nr. 705), —23.00 Uhr. „ 900, Karl⸗ leſtraße, 2000„Alles ißt Eintopf“ Als erſter Eintopfſonntag des ge⸗ ſtern eröffneten diesjührigen Winterhilfswerkes rhält der 11. Oktober für unſere Haus⸗ frauen beſondere Bedeutung. Kochrezepte, die elwa für ven Sonntag ein aus mehreren Spei⸗ öhe Ausrüſtung ſen zuſammengeſtelltes Mittageſſen vorſahen, herausgehol⸗ werden daher ſelbſtverſtändlich eine Woche en Boden be rückgeſtellt. zu der Lafet gen gehhn Am Sonntag heißt die Parole:„Alles ißt ͤchlauchleitun Fintopf!“ en den* al6 Vereidigung auch vor Parteigerichten Lafettenſpritze Die Reichsregierung hat das—* Geſetz er erhielt, um etzblatt ver⸗ beſchloſſen, das ſoeben im Reichsge jsvoll Waſſe kündet wird: en hatte man ſorer deren ete, mit dem Gebäude vor⸗ en doch ſämt teichsbahn di in Ankuppeln iteres ermög⸗ hielt ſpäter itik ab, bei et wurde und „In Verfahren vor den Parteigerichten der Mätionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei önnen Zeugen und Sachverſtändige durch Parteirichter, die nach dem Gerichtsverfaſſungs⸗ efetz die Fähigkeit zum Richteramt haben, bere digt werden. Ein ſolcher Eid ſteht dem bor einer zur Abnahme von Eiden zuſtändigen Behörde geleiſteten Eid gleich.“ Schwetzinger Notizen Rundfunkaufnahme in Schwetzingen. Im Rahmen des jetzt von dem neuen badiſchen Sendeleiter Stoeveſandt eingerichteten 1 daus Baden“, das zweimal wöchent⸗ ürze Hörbilder aus den Tagesereigniſſen lngen wird, wurde geſtern, Dienstag, im ſi Rathaus ein Zwiegeſpräch it Bürgermeiſter kganiſche Entwicklung der Schwet⸗ zer Deutſchen willige Bahn⸗ Pg. Stober:„Die aß man mit zinger aus der Land⸗ n widme, be. wirtſchaft“ aufgenommen, das vorausſicht⸗ Mannheimer ich in der kommenden Woche vom Reichsſender Feuerwehrtag Stuttgart übertragen werden wird. Wir wer⸗ rren den drit⸗ den den Zeitpunkt der Sendung rechtzeitig be⸗ anntgeben.— Ferner ſprach Dr. Reuß über ie anund Ausgeſtaltung es badiſchen Rundfunks. „Schwetzingen im rbſt“. Unter dieſem L eeder Reichsfender Sturtgärt 24. Oktober in der Sendungsreihe „Schöne badiſche Heimat“ mit einer Sendung ufwarten, auf die wir hiermit ſchon heute hinweiſen. Aus Weinheim ſeil!“ auf den aute r bſtverſtändlich iſammenſeins sſendung mi ung—— — schweſtern gründel iter der Ar⸗ Vom Weinheimer Ehrenmal. Ende dieſer öhlfahrtspflege Woche wird die Skulptur zum Weinheimer sleiter Hil hrenmal hier eintreffen. Skulptur und Einvernehmen chrifttafeln ſind aus Muſchelkalk gearbeitet. Innern die ie unverarbeitete Steinmaſſe hatte ein Ge⸗ der freien von 900 Zentnern; nach der Verarbeitung E..“ ird ſie immer noch das ſtattliche Gewicht von 500—600 Zentnern beſitzen. i Anhänger rollen die Böſchung hinab. Am ktober gegen 18 Uhr fuhr eine Zugmaſchine zwei Anhängern aus Bensheim durch die iernheimer Straße in Richtung Schlachthof ier. In unmittelbarer Nähe der Eiſenbahn⸗ berführung brach der Kuppelungsbolzen; die iden Anhänger rollten die Böſchung hinab nd blieben ſtehen. Außer der Beſchädigung ner Einfriedigung entſtand kein Schaden. Verkehrsunfall. Am 5. Oktober um 19,40 Uhr, at Ecke Stahlbad⸗ und Bergſtraße ein Motor⸗ dfahrer eine Rahr beim Ueberſchreiten der Bergſtraße umgefahren. Die Frau trug leich⸗ fere Verletzungen davon. Der Unfall wurde ſonderen Auf⸗ itz der freien und nur.00 nen versuch — Quf 25624 Brot iſt uns das Sinnbild der Nahrung Was ein weggeworfenes Stück Brot für die Volksernährung bedeutet Brot iſt uns das Sinnbild der Nahrung, das Zeichen der Ueberwindung des Hungers. Brot, eine wohlfeile Ware, und Waſſer, ein freies Gut, ſind die Grundlagen unſerer Ernährung, ſind das mindeſte, das man auch dem ſtraf⸗ fälligen Gefangenen nicht verwehren darf, ſind das Zeichen der Huldigung, mit dem man ehe⸗ mals dem Landesherrn oder dem erobernden Feinde ſeine Ergebung dartat. Brot iſt auch uns eine heilige Speiſe. Mit dem Brote darfſt du nicht leichtfertig umgehen, wenn du nicht die Strafe des Hungers auf dich ziehen willſt. „Wenn man die Broiſchnitten in den Papier⸗ körben der Schulen, wenn man am Sonntag⸗ abend ſommers in den Wäldern vor der Stadt neben den Papierreſten und Eierſchalen ganze Butterbrote liegen ſieht, ſo kann man nicht ſagen, daß dieſes Bewußtſein Allgemeingut des Volkes ſei. Und doch müſſen wir, auch das Stadtvolk, wieder dieſe Achtung vor der Nahrung gewinnen! Das Verhältnis des Bauern zu ſeinem Korn iſt nie lediglich das vom Wirtſchaftler zum Gegenſtand der Wirt⸗ ſchaft geweſen. Wer auf dem Lande unbedacht ſpieleriſch Roggen köpft, wird als Antwort den Zorn des Bauern erhalten. Er ſchimpft und ſchilt dich nicht, weil ihm die abgeſchlagene Aehre ein ſachlicher Verluſt iſt. Aber mit dem heiligen Brote ſpielt man nicht! Wie mit dem Korne, ſo iſt es mit dem Brote. Es verkommt keine Schnitte, es verdirbt keine Kruſte auf dem Hofe. Dem Bauern würde ſich das Herz in der Bruſt wenden, ſähe er manche ſtädtiſche Brottrommel, in der halbe Brote verſchimmeln. Auf dem Acker einer ehrfurchtheiſchenden Weltanſchauung iſt ſolches Denken gewachſen, da iſt keine Frage nach den Dingen der Wirtſchaft. Es kommt nicht darauf an, ob der einzelne es ſich leiſten kann, Brot und noch anderes zu vergeuden. Wir haben nicht als Herr Müller und Frau Schulze zu denken, ſondern als Glieder des deutſchen Volkes. Was aber die weggeworfene Schnitte Brot für die Volksernährung bedeutet, mag die folgende Rechnung offenbaren: Wenn jeder deutſche Haushalt wöchentlich eine Schnitte Brot von oͤoh Gramm verkommen läßt, ſo bedeutet das bei 17“ Millionen Haushalten wöchentlich 8750 Doppelzentner und im Jahre 455 000 Doppel⸗ zentner Brot. Da man ſchlicht rechnen kann, daß Brotgewicht aleich Hartkorngewicht iſt (Mahlverluſte werden durch Backzuſätze aus⸗ geglichen), wird alſo eine Erntefläche, die 455 000 Doppelzentner Korn trägt, umſonſt be⸗ baut, Setzen wir einen Durchſchnittsertrag für Roggen von 17 Doppelzentner je Hektar an, ſo iſt das eine Fläche von 26 765 Hektar. Die Roggenanbauflächen Württembergs oder Braunſchweigs reichen an dieſe Ziffer nicht heran. Die Roggenbauern eines dieſer Län⸗ der ſäen und ernten vergebens. Sie könnten alſo ruhig auf der faulen Haut liegen und ſich das von unſeren Hausfrauen vergeudete Wirt⸗ ſchaftsgeld ohne Gegenleiſtung auszahlen laſ⸗ ſen, ohne daß der Lauf der Ernährungswirt⸗ ſchaft ſich änderte. Andere Vergleiche!l Der erſte Angriff des Arbeitsdienſtes auf die Emsmoore will eine Wirtſchaftsfläche von 18 000 Hektar gewinnen. Unachtſamkeit vergendet den Ertrag der andert⸗ halbfachen Fläche dieſes großartigen Kultur⸗ werkes. Ein ebenſo großes Kulturwerk, die 1333 Hektar Ackerland des Adolf⸗Hitler⸗Koogs, muß verzwanzigfacht werden, und dieſer Boden muß Roggenboden ſein, dann erſt iſt die Ge⸗ dankenloſigkeit unſerer Hausfrauen ausge⸗ alichen! Das mag man allzu wirtſchaftliche Ueber⸗ leaungen nennen angeſichts des inneren Ver⸗ hältniſſes, das wiederzugewinnen wir eben eine Pflicht nannten. Aber wenn wir ſchon, von dieſem ſachlichen Rutzen für das Volk ausgehend, Achtung vor dem Brote gewinnen, ſo iſt der Boden gewonnen, auf dem ſich die Verehrung des Brotes enwickeln kann. Das Weinfeſt⸗Programm Mittwoch, 7. Oktober: Den ganzen Abend Damenwahl; dazu das vollſtändige Pro⸗ gramm mit Sylveſter Schäffer, Lilli Krü⸗ ger, Wilhelm Kunze und Paul Schröder⸗ Bratz. Donnerstag, 8. Oktober: Kameradſchafts⸗ abend der Mannheimer Sängervereinigung mit vollſtändigem Programm. Freitag, 9. Oktober: Kameradſchaftsabend der Mannheimer Innungen und der Landsmannſchaften mit vollſtändigem Pro⸗ gramm. Samstag, 10. Oktober: Vergnügliches Wo⸗ chenende mit vollſtändigem Programm. Sonntag, 11. Oktober: 15 Uhr: Große Frem⸗ denvorſtellung bei ermäßigten Preiſen.— 20 Uhr: Fröhlicher Kehraus und letztmals das vollſtändige Programm. Sonntagskarten zur Hundeausſtellung Die Reichsbahndirektion Karlsruhe der Deut⸗ ſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft teilt folgendes mit:„Aus Anlaß der Gau⸗Hundeausſtellung in Mannheim geben die Bahnhöfe im Umkreiſe von 100 Kilometer um Mannheim, ſowie die weiter entfernten Bahnhöfe, bei denen ge⸗ druckte Sonntagskarten nach Mannheim auf⸗ liegen, Sonntagsrückfahrkarten nach Mann⸗ heim aus mit Geltungsdauer von Samstag, 17. Oktober, 0 Uhr, bis Montag, 19. Oktober, 24 Uhr(Beendigung der Rückfahrt).“ Silberhochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit feierte heute Wilhelm Wolf, ſtädt. Beam⸗ ter, mit ſeiner Ehefrau Chriſtine, geb. Klein, Grillparzerſtr. 5. Wir gratulieren. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Mittwoch, 7. 10., findet um 20.15 Uhr im Schlageterraum der Kreisleitung für ſümtliche Kreis⸗ amtsleiter, Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter eine Be⸗ ſprechung ſtatt. Dienſtanzug. Kreisorganiſationsamt. An ſämtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Betr. Abrechnung der Erntedankſtrüußchen Ich mache die Kaſſenleiter darauf aufmerkſam, daſt die Erntedankſträuſſchen ſofort abzurechnen ſind. Ter ⸗ min: Mittwoch, 7. 10. 1936. Der Kreiskaſſenleiter. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Abrechnung der Hefte„Kampf der Gefahr“ für September 1936 iſt fällig und muß bis ſpäteſtens 8. 10. 36 erfolgt ſein. Noch nicht abgeholte Oktober⸗Hefte„Kampf der Ge⸗ fahr“ ſind ſofort an den angegebenen Stellen in Empfang zu nehmen. Politiſche Leiter Schwetingerſtadt. Am Donnerstag, 8. 10., 20.30 Uhr, findet im großen Saale des Schlachthof⸗ reſtaurants eine General⸗Mitgliederver⸗ ſammlung der NSdA Schwetzinger⸗ ſtadt ſtatt, zu der hiermit ſümtliche Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen eingeladen werden. Vollzähli⸗ ges und pünktliches Erſcheinen wird erwartet. Friedrichsfeld. Samstag, 10. 10., 20.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im„Adler“. Waſſerturm. Donnerstag, 8. 10., 20.15 Uhr, Be⸗ ſämtlicher Politiſchen Leiter im Mannheimer of. Rheinau. 8. 10., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. (Dienſtanzug.) Edingen. 7. 10., 20 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Ochſen“ eine Verſammlung der Zellen⸗, Block⸗ und Hausleiter der NSDAp, DAß, RSV und NS⸗Frauen⸗ ſchaft ſtatt. 0 Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 7. 10., 20 Uhr, Gymnaſtikabend der Politiſchen Leiter in der Turnhalle des Adolf⸗ Hitler⸗Realgymnaſtums. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. 7. 10., 19.15 Uhr, Abfahrt der Frauen zum Dichterabend Anne Marie Koeppen(Endſtation). Achtung, Zellenleiterinnen! Die Abrechnung der Bei⸗ träge muß 15. 10. oder 16. 10., jeweils von 15 bis 18 Uhr, erfolgen. Achtung, Ortsgruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnen! Die Quartiere für den 17. auf 18. 10. müſſen baldigſt gemeldet werden. H Techniſche Bereitſchaft(ehemalige Nachrichtenſchar). 7. 10., 19.45 Uhr, Dienſt im Heim M 6. DAð Kreiswaltung. Der Lehrgang für Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung findet erſt wieder am 8. 10. in der Aula der früheren Handels⸗Hochſchule in 4 4, 1 ſtatt. Mel⸗ dungen können noch erſtattet werden. Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront 7. 10. beginnen in I. 7, 1 die nachſtehenden Kurſe: 5/13 Der inländiſche Zahlungsverkehr, um 19 Uhr P/49 Bilanzbuchhalter⸗Seminar J. Semeſter, 19 Uhr 5/52 Bilanzbuchhalter⸗Seminar IV. Semeſter, 19 Uhr⸗ Die Aufnahmeprüfung für das 1. Semeſter des Bi⸗ lanzbuchhalter⸗Seminars findet am 7. 10. in C 1, 10 ——8. 25) ſtatt. Intereſſenten koͤnnen ſich noch melden. Amt für Beamte 8 10., 20.15 Uhr, findet im Ribelungenſaal der erſte Schulungsabend für die geſamte Beamtenſchaft ſtatt. Es ſpricht: Oberſtfeldmeiſter Pg. Reich, Karlsruhe, Die Ruheſtandsbeamten ſind eingeladen. T Fode Großwanderfahrt nach Neuſtadt. An Stelle der für 11. Oktober geplant geweſenen Fahrt nach Bad Dürk⸗ heim wird am gleichen Tag, alſo kommenden Sonn⸗ tag, 11. Okt., folgende Großwanderfahrtnach Neuſtadt an der Weinſtraße durchgeführt: Mannheim Hbf. ab gegen.20 Uhr, Rückfahrt ab Neuſtadt gegen 21.30 Uhr. Von Neuſtadt aus finden folgende Wanderungen ſtatt: 1. Gruppe: Reuſtadt— Königsmühle—Kalmit— Hambacher Schloß— Neuſtadt (Wanderzeit ca. 5 Stunden); 2. Gruppe: Neuſtadt Königsmühle— Hellerplatz— Neuſtadt(Wanderzeit ea. 4 Stunden); 3. Gruppe; Neuſtadt— Randweg Ham⸗ bacher Schloß— Hambach— Neuſtadt(Wanderzeit ea. 3 Stunden). Ab 17 Uhr gemütliches Beiſammenſein im Kurt⸗Faber⸗Haus in Neuſtadt mit Muſik und Tanz. Die Koſten betragen für Hin⸗ und Rückfahrt ſowie Eintritt in das Kurt⸗Faber⸗Haus zuſammen nur 90 Rpf. Karten ab Donnerstagfrüh bei den „Kdỹ“⸗Geſchäftsſtellen in p 4, 4/5(Zimmer 11), Lort⸗ zingſtraße 35, Neckarau Luiſenſtraße 45 und Wein⸗ heim, Bergſtraße 28. Achtung! Anläßlich der Volksſportreichswoche wird im Planetarium der Film„Der verlorene Sohn“ wie⸗ derholt. Im Beiprogramm ſehen wir Vorführungen von„Kdß“⸗Bewegungstanz und Männertanzkurſen— außerdem einen Lichtbildervortrag über„Kraft durch Freude“, Lachendes Leben. Karten bei den„Koß“⸗ Geſchäftsſtellen erhältlich. Liszt⸗Feier. Wir weiſen auf den Klavierabend der beiden einheimiſchen Pianiſten Karl Rinn und Helmut Schlemmer am Donnerstag, 8. 10., in der„Harmonie“, b 2, 20.15 Uhr, hin. Karten für„Koß“ zu 50 Pf. und 75 Pf. bei den„Koß“⸗Geſchäftsſtellen. Vorverlegt. Die auf urſprünglich Samstag, 17. 10., feſtgelegte Theatervorſtellung„Der Blaue Heinrich“ findet am Freitag, 16. 10., im Muſenſaal um 20 Uhr ſtatt. Eintritt RM..10(einſchl. Einlaßgebühr.) XIIIAIIIIIZIL eOKTOBER Was iſt los? Mittwoch, den 7. Oktober Nationaltheater:„Die verkaufte Braut.“ Oper von F. Smetana. Miete M. 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. 20.15 Uhr Feierabendgeſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“: Muſikali⸗ ſche Darbietungen, Lichtbildervortrag, Filmvorfüh⸗ rung. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Pfälzer Wald und Mittelhaardt.*¹ Kleinkunſtbühne Libelle; 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Vor⸗ ſtellung; 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté.*. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Olympia. Schloßgalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 11 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 7. Oktober Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik; .30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe; 10.00 Erzähler aus dem olympiſchen Wettbewerb; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Hallo, hier ſenden Mannheimer Jung⸗ mädel; 16.00 Muſik im Freien; 17.45 Das Ende der „Hülben“ auf der Schwäbiſchen Alb; 18.00 Unſer ſingendes, klingendes Frankſurt; 19.15 Liederſingen der Hitlerſugend; 19.45 Frauen im Rokoko; 20 00 Nachrichten; 20.15 Stunde der jungen Nation; 20.45 Schubert⸗Zyklus; 22.00 Nachrichten; 22.30 Badiſche Kulturſchau in Karlsruhe; 22.50 Tanz⸗ und Unter⸗ haltungsmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Daken für den 7. Oktober 1936 1810 Der plattdeutſche Dichter Fritz Reuter in Stavenhagen geboren(geſt. 1874). 1835 Der Komponiſt Felix Dräſeke in Koburg eboren(geſt. 1913). 1866 Der deutſch⸗ſchweizeriſche Schriftſteller Heinrich Federer in Brienz geboren(ge⸗ ſtorben 1928). 1916(bis.) Schlacht bei Kronſtadt. f de urch das unvorſichtige Verhalten der Frau, agen n owie des Motorradfahrers verurſacht. Reichsbundes der NSDAph, Berlin S0 36, lle diejenigen nen erwerben, rlangung des die ledig ſind 3 ⁰ο earisece— einer davon kann der Ihre sein! der bei den ohlfahrtspflege naehören. zietwagen. De üblichen Fahr⸗ nternehmer iſt Lindruck zu er⸗ en Fahrpreiſe Irrtum Weit Reichsverkehrs⸗ nehmern die sanzeiger zu Um Gewinne im Geſamtwerte von RW 67591680.— geht es bei jeder Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſen⸗ lotterie. Der Ziehungsvorgang— zu dem jeder Spieler Zutritt hat— zeigt die Genauigkeit und Zuverläſſigkeit einer amtlichen Handlung, die jeden Irrtum ausſchließt und die Rechte jedes Spielers wahrt. Der Haupttreffer der 5. Klaſſe iſt RM 1000000.— auf ein ganzes Los. 343000 Gewinne werden in 5 Klaſſen auf 800 000 Loſe ausgeſpielt. Faſt jedes zweite Los gewinnt alſo— ſchon ein Achtelles kann RM 100000.— bringen und koſtet doch nur Der Präſident der Preußiſch RM3.— je Klaſſe. Alle Gewinne ſind einkommenſteuerfrei. Die Ziehung der 1. Klaſſe der 48. Preußiſch⸗ Süddeutſchen (27à. Preußiſchen) Klaſſenlotterie beginnt am 20. Oktober 1936. Bei jedem ſtaatlichen Lotterie⸗Einnehmer erhalten Sie, ſolange vorrätig, Loſe und den amtlichen Gewinnplan. Süddeutſchen Staatslotterie Mu ———————————————————— 4 5 7. Oktober 1030 f Mannheim„Hakenkreuzbanner“ Das gewalnge Ergebnis des Winkerhiliswerks 1955 /56 Ueber 271 mill. nm seſamtaufkommen/ Saſt 13 Millionen Dolksgenoſſen unterſtützt „Die Leiſtungen des dritten Winterhilfswer⸗ kes ſind ein Ausdruck der vom Führer geweck⸗ ten hohen ſittlichen Kräfte der deutſchen Nation.“ Mit dieſem Geleitwort übergibt der Reichs⸗ beauftragte Po. Hilgenfeldt den von Reichsmi⸗ niſter Dr. Goebbels bekanntgegebenen Rechen⸗ ſchaftsbericht über das dritte Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1935/6 der Oeffentlichkeit. Beſſer kann das Weſen des gewaltigen Hilfs⸗ werkes und die Größe der ſozialiſtiſchen Tat⸗ gemeinſchaft des deutſchen Volkes nicht gekenn⸗ zeichnet werden, wie durch dieſen Geleitſatz des Reichsbeauftragten. Es iſt ſchon ſo: Hätte der Führer nicht durch ſein Beiſpiel die im deut⸗ ſchen Volke vorhandenen ſittlichen Kräfte ge⸗ weckt, niemals wäre es möolich geweſen, in den letzten Jahren Millionen deutſcher Volksgenoſ⸗ ſen vor Hunger und Not zu bewahren. Auf den Trümmern der Novemberrepublik pflanzte der Führer das Banner der ſozialiſtiſchen Hilfsbereitſchaft auf und ſcharte die Nation zu einem in der Welt einzig daſtehenden Kampfe gegen Not und Elend um ſich. Die Winterhilfs⸗ werke werden einſt die gewaltigſten Markſteine auf dem Wege zum nationalen Sozialismus ſein. Das ſteht heute ſchon feſt, um ſo mehr, als die meiſten Völter der Erde von ſozialem Unfrieden erſchüttert werden und in Sowjet⸗ Rußland Millionen Menſchen dem Hunger und Elend preisgegeben ſind. Als im Winter 1933/34 350 000 356 Reichs⸗ mark als das Ergebnis des erſten Hilfswer⸗ kes genannt wurden, war man ſelbſt in Deutſch⸗ land der Meinung, daß dieſe Zahl bereits ein⸗ malig ſein müſſe. Die im zweiten Winterhilfs⸗ werk zuſammengekommenen 360 493 430 Reichs⸗ mark ließen aber bereits erkennen, daß die Summe um ſo höher ſein müſſe, je mehr das deutſche Volk ſich ſelbſt von dem ſittlichen Ernſt des Winterhilfswerkes, vom Grundſatz„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz“ über⸗ zeugen ließ. Und nun meldet der Reichsbeauf⸗ tragte erneut einne Erhöhung des Leiſtungs⸗ ergebniſſes des Winterhilfswerkes 1935/36. Das erfreuliche Ergebnis feſtigt die im vergangenen Winter gemachten Erkenntniſſe und weckt in jedem deutſchen Volksgenoſſen erneut die Ver⸗ pflichtung, auch im kommenden Winter mit allen Mitteln den Tatſozialismus zu pflegen. die beſomtſumme von 371 93 908 Rim., die im Vinter 1935/36 von dem Winterhilfswerk auf⸗ gebracht wurde, iſt ſicherlich ein einzigarniges Beiſpiel wahrer ſozialiſtiſcher Leiſtung der nation Ueber eine Milliarde Reichsmark, nämlich 1082 437 094 RM, hat das deutſche Volk an Geld⸗ und Sachwerten in den bisherigen drei Winterhilfswerten aufgebracht. Ein Ergebnis, wie es ſtolzer und herrlicher noch von keinem Volk ſeinem Führer gemeldet werden konnte. Die Größe des vom Führer geweckten Opfer⸗ geiſtes im deutſchen Volk kann man erſt dann richtig ermeſſen, wenn man der Summe der drei Winterhilfswerke des nationalſozialiſti⸗ ſchen deutſchen Volkes die Summe des Geſamt⸗ aufkommens ſämtlicher ſogenannter„Winter⸗ hilfswerke“ der Syſtemzeit gegenüberſtellt. Ganze 188 Millionen wurden ſeinerzeit aufge⸗ bracht, fürwahr ein eklatanter Beweis, daß Opfergeiſt Vertrauen in die Staatsführung vor⸗ ausſetzt. Bilanz des Opfergeiſtes Was das Aufkommen im WHW 1935/36 im einzelnen anbelangt, ſo vermittelt die Rech⸗ nungslegung hierüber einen intereſſanten Ein⸗ blick. Und zwar beträgt das Geldſpenden⸗ aufkommen 234 855 027 R M, für Sach⸗ ſpenden ergibt ſich ein Wert von 92131 875 Reichsmark. Unter Hinzurechnung eines Bar⸗ vortrages aus dem WoW 1934/5 in Höhe von 15067739 RM ſowie eines Wertzuwachſes durch verbilligten Einkauf, frachtfreie Beförde⸗ rung uſw. ergibt ſich ſogar ein Geſamtauf⸗ kommen von 379567 127 RM. Dieſes ſtolze Opfer der Nation hat wie folgt Verwendung gefunden: Verteilte Spen⸗ den 365 829 717 R M, Unkoſten 6114 191 RM — alſo ein ſehr niedriger Betrag an Unkoſten, der nur durch äußerſte Sparſamkeit in der Ver⸗ waltung und durch die ehrenamtliche Mitarbeit von mehr als einer Mil⸗ lion Helfer des WoHW erreicht werden konnte. Hinzu kommt ein Barvortrag für das WowW 1936/37 in Höhe von 7623 219 RM, ſo daß die Rechnungslegung auf der Aufkom⸗ mens⸗ wie auf der Verwendungsſeite mit dem gleichen Betrag von 379 567 127 RM abſchließt. Grundlage der Finanzierung Kennzeichnend für den Geiſt unſeres Volles fält die Spezifizierung des Geld⸗ ſpendenaufkommens aus. Greifen wir einmal nur den Poſten Opfer von Lohn und Gehalt heraus: Bei der Reichsführung finden wir hierfür die Ziffer von 12 237 899 RM, bei den Gauführungen die hohe Zifſer von 50 472 845 RM. Zur Ehre der deutſchen Arbeiter, Beamten und Angeſtellten ſei alſo geſagt, daß ihre Opfervon Lohn und Gehalt die Grundlage der Finanzierung d e 3 W H W bilden. Auch der Tag der nationalen Soli⸗ darität hat den imponierenden Betrag von insgeſamt 4084 813 RM ergeben. Herausge⸗ grifſen aus dem umfangreichen Ausweis der Bareinnahmen in den Gauen ſei ſchließlich auch das Geſamtergebnis der Eintopf⸗ ſpenden, das ſich auf 31 967 154 RM be⸗ zifſert. Es muß dabei feſtgeſtellt werden, daß gerade die Eintopfſpende, die in einzigartiger Weiſe die Verbundenheit aller Deutſchen unter⸗ einander zum Ausdruck bringt, ſich eines von Jahr zu Jahr ſteigenden Erfolges rühmen kann. Eier Blick auf die zur Verteilung ge⸗ langten Spenden läßt nun erſt ſo recht das Winterhilfswerk in ſeiner ganzen Größe erſcheinen. Auch hier rückt der Kontraſt zwiſchen heute und früher in das richtige Licht. Was will es ſchon bedeuten, wenn im Winter 1931/32 Pol.: Ueber 371 Mill. RM Geſamtaufkommen 627 600 Zentner Kartoffeln verteilt wurden, im Vergleich zu den fa ſt 12 Millionen Zent⸗ ner im Wo W 1935/36. Es iſt auch wert⸗ voll zu wiſſen, daß die im letzten WoHwW aus⸗ gegebenen 52 078 574 Zentner Kohlen faſt die fünfzigfache Menge der i m Winter 1931/32 den Bedürftigen zugeteilten Kohlen ſind. Dieſe Kohlen übereinanderge⸗ ſchichtet, könnten Deutſchland mit einer zwei⸗ einhalb Meter hohen Mauer umgeben. Wäh⸗ rend ferner die Geſamtmenge des im Winter 1931/½32 verteilten Fleiſches nur die äußerſt dürftige Menge von 881 Zentnern betrug, gab das dritte Winterhilfswerk an Fleiſch (Friſchfleiſch und Fleiſchkonſerven zuſammen) 168 317 Zentner aus. Die Fiſchaktion gar war der Syſtemzeit völlig unbekannt. Das WoW 1935/36 hat an Fiſchen, Fiſchfilet und an Fiſchkonſerven insgeſamt 182 232 Zentner · zur Verteilung gebracht. Wertmäßig ergibt ſich für die Spendenvertei⸗ lung des WoW 1935/36 folgendes Bild: Nahrungs⸗ und Genußmittel 125 652 730 RM, Brennmaterialien 78 201 270 RM, Bekleidung 80 024 239 RM, Haushaltungsgegenſtände 9472 089 RM, Gutſcheine und Leiſtungen 65 509 072 RM, und ſonſtige Spenden 6 970 316 RM. Insgeſamt alſo 365 829 717 RM, das iſt die bereits eingangs von uns angeführte Ziffer. 1,2 Mill. ehrenamtliche ſielfer Im Hinblick auf die trotz des gewaltigen Rückganges der Arbeitsloſigkeit noch großen Be⸗ treutenziffern des Winterhilfswerkes iſt die Zu⸗ ſammenſetzung der Betreutenziffer von beſon⸗ derem Intereſſe. Im Sinne des WHWöbe⸗ dürftig iſt jeder, der den eigenen Unterhalt und den Unterhalt ſeiner Familie nicht ſelbſt aus eigenen Kräften ganz oder teil⸗ weiſe beſtreiten kann. Mit dem rapiden Die Spende des Bauern Die im Winterhilfswerk 1935/36 verteilten fast 12 Millionen Zentner Kartoffeln halfen unzähligen Volkssenossen über Tage der Not hinweg. Auch zum neuen Winterhilfswerk wird die Spende des Bauern nicht iehlen. Der Ruf zum helfen HB-Bildarchiv 0 Rückgang der Arbeitsloſigkeit weiſt ſelbſtben ſtändlich auch die Bedürftigenkurve eine ſinkende Tendenz auf. Während im erſten WoW noch 17 Millionen zu betreuen waren, betrug die Zahl der Betreuten im zweiten Wow mut noch 13,8 Millionen und im dritten Wonh liegt die Ziffer mit insgeſamt 129 Mil⸗ lionen wiederum tiefer. Dieſe Zahl des WoW 1935/36 ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus 1272 521 Empfängern von Arbeitz⸗ loſen⸗ und Kriſenunterſtützung, 350 204 Emp⸗ fängern von Wohlfahrtsunterſtützungen, 855 780 Rentenempfängern, 116 970 Kurzarbeitern, 1614 944 ſonſtigen Betreuten und 38699 04 Familienangehörigen. Beſonders hingewieſen ſei auf die Rubrik„Sonſtige Betreute“, da hier⸗ unter die„verſchämten Bedürftigen“ fallen, die heute wohl reſtlos vom WoHW erfaßt werden, Natürlich werden— und das iſt weſentlich— auch die erſt kurze Zeit in Arbeit ſtehenden Volksgenoſſen vom WoHW ebenfalls betreut. Die höchſte Ziffer ſtellt die der Familiene angehörigen mit 8699041(Geſamtdurch ſchnitt), da das WHW ja die Familienangehb⸗ rigen miterfaßt und betreut, alſo die ganze Familie des Bedürftigen unter⸗ ſt ü tz t. Aus dieſen Ziffern und aus den Unter ſtützungsgrundſätzen des WHW erklärt ſich alſo von ſelbſt der Unterſchied in der Zahl det Arbeitsloſen und der vom Wopd Betreuten Mit den vorſtehenden Ziffern werden ſo auh die gehäſſigen Argumente von gewiſſer auz ländiſcher Seite, die auf das angebliche M verhältnis zwiſchen der Zahl der Arbeitsloſen und der vom WoW Betreuten hinweiſen, reſh los widerlegt. Den Betreuten ſteht das Heer der frei⸗ willigen Helfer und Helferinneg gegenüber. Ihre Zahl betrug im WHW1930)0 1234918(Geſamtdurchſchnitt), 580 958 ſtändig ehrenamtlich 646 140 gelegentlich tätig. willigen Helfer und Helferinnen ſtellen über haupt die Urſache der geringen Verwaltungz koſten dar, mit denen das WHW zu arbeiten in der Lage iſt. Die Unkoſten ſind nur deshalh ſo niedrig, weil eben eine ſo große Anzahl von Volksgenoſſen tatkräftig bereit iſt, ehrenamiſſch für das Winterhilfswerk zu arbeiten. Ihnen gebührt daher nicht zuletzt der Dank der deut ſchen Nation. Die von uns herausgegriffenen Zahlen dez Rechenſchaftsberichtes der Reichsführung dez WowW des deutſchen Volkes ſprechen eine ein dringliche Sprache. Sie heißt Tatſozig⸗ lismus! Und ſie bedeutet uns, daß ſich daz deutſche Volk auch in dieſem Winter wiedet geſchloſſen hinter den Führer ſtellen wird, der ſoeben zum vierten Winterhilfswerk aufgerufen hat. Der Bauer, der Arbeiter, der Beamte, det Angeſtellte, der Handwerker und der Kaufmang Stadt und Dorf, alle werden fig wieder Helfer ſein bei dieſer ger waltigen Herzensangelegenhei des deutſchen Volkes. davon waren und Die fe Monnhel Noty/ Auf der Ja zuckervereins nt gftspoliti 140 eine W Volksgemeinſe und der zwiſ gemeinſchaft 1 die Wirtſchaft an die Stelle Exwerbsprinz Ausdruck im habe, Weiter pflicht der A gemeinſchaft e pflicht des V andererſeits e ſcheint uns ä von einer Ver und Ordnung 2 50 meinſchaft geſz geſprochen w Gegen wen!? fährliche einer ſchaftspflicht. ibt nu 60 „ und 40 ſcha wortung in 2 vor der Volks Stgat— ſond des Volkes, d. des Führers i ſchen Fragen; ies und der dung unter Ei zuſetzen. e m bt es nicht eich, Die W tiſchen Führu ent aber gib f nur d ud pfleglich z wir auch entg tabilität“ nicht wir müſſen ſie ſunder Betrieb ſtung für die zu aber kann er„rentabel“ die Rentahilit⸗ Art in größtm ſondern darin, träge ſeiner 2 alten und ne Der Nationalſt Betrieben und kentabel arbeit Betriebe als e Miderſprechend nalſozialismus dieſer behaupte ſozialiſtiſche W des ganzen V. die Dauer auch liaſte, rationell ſchaft iſt. Gere der Volkswirtſ Liberalismus lität der Volk⸗ durch die Tot⸗ und innerhall Totgljtät kann in g Dieſe Wirtſcha genau die aleick den Handwerke ſtriellen. Es i ſtunasentfaltun dere Wirtſchaft ſind daher ein iſt für alle„S von folchen re ſchieden iſt nur Verordnun landwirtſ Unter dem 30, die Zinſen für heedit eriaſſen wo M,. 90 vom 3 beſiimmt, daß bie ſchaftlichen Auslat vom 1. 10. 1036 gewährt wird, De höht ſich nicht un Zuſatzforderungen licht. 6 3 Abſ. 2 rung für landwir 7, 1933 gilt nicht 1034 durchgeführt ſchaftlichen Auslat ſetzes vom 20. 7. nung vom 31. 10. befaßt ſich mit d ſtimmt u.., dafß die Zeit vom 1. 1 zeitliche Beſchränk behandelt eine At werte der von de⸗ der ſogenannten ieſe, Ottober 1930 1 erſtütt Afen HB-Bildarchiv( weiſt ſelbſtver⸗ vve eine ſinkende ten WHW noch ren, betrug die ten WHW nut dritten WyHW mt 12,9 Mil⸗g 36 ſetzt ſich zu⸗ ern von Arbeits⸗ „ 350 204 Emp⸗ itzungen, 855750 Kurzarbeitern, und 8699 041 rs hingewieſen treute“, da hier⸗ gen“ fallen, die erfaßt werden. iſt weſentlich— lrbeit ſtehenden enfalls betreut, rFamilien⸗ (Geſamtdurch Familienangeh⸗ lſo die ganze gen unter⸗ us den Unter⸗ erklürt ſich alſo der Zahl der W Betreuten werden ſo außh gewiſſer aus⸗ 4 angebliche Miß⸗ der Arbeitsloſenn hinweiſen, reſ⸗ eer der freie Helferinnenß m WSHW1935%00% davon waren mtlich undß g. Die ſen ſtellen über⸗ n Verwaltungs⸗ HW zu arbeiten ind nur deshalh roße Anzahl von iſt, ehrenamtlich irbeiten. Ihnen Dacik der deut⸗ ien Zahlen deß ichsführung dez hrechen eine ein⸗ t Tatſozig⸗ ns, daß ſich das Winter wieder ſtellen wird, der werk aufgeruſen der Beamte, der der Kaufmanm werden ſig i dieſer ger gelegenheif wir müſſen ſie fordern. ſtung für die Volksgemeinſchaft erfüllen Mannhelm Wirtſchaſts- und sozialpoliti 7. Oklober 1936 otwendige Rentabilität Auf der Jahrestagung des Deutſchen Buch⸗ Kuckervereins in Bad Ems hielt Prof, Dr. ler vor kurzem einen Vortrag über Wirt⸗ ſchaftspolitik und Wirtſchaftspflicht. Er unier⸗ ſchied eine Wirtſchaftspflicht im Rahmen, der Volksgemeinſchaft, der Betriebsgemeinſchaft und der zwiſchen beiden ſtehenden Standes⸗ legte im einzelnen dar, daß die Wirtſchaftspflicht in der Volksgemeinſchaft an die Stelle des liberaliſtiſch⸗kapitaliſtiſchen Eiwerbsprinzips treten müſſe, das ſeinen Alsdruck im Rentabilitätsprinzip geſunden Weiter betonte er, daß der Wirtſchafts⸗ der Wirtſchaft gegenüber der Volls⸗ gemeinſchaft einerſeits, auch eine WMirtſchafts⸗ bflicht des Volkes gegenüber der Wirtſchaft andererſeits entſpreche. Dieſe Dreiteilung er⸗ ſcheint uns äußerſt bedenklich, vor allem, da von einer Verpflichtung zur ſtändiſchen Kampf⸗ und Ordnungsgemeinſchaft im Rahmen der 3 aftspflicht innerhalb der ſtändiſchen Ge⸗ meinſchaft geſprochen wurde, Wenn von Kampf geſprochen wird, dann muß man fiaggen: Gegen wen? Damit allein Aie ſich das Ge⸗ führliche einer ſolchen Dreiteſlung der Wirt⸗ ſchaftspflicht. Es gibt nur eine Pflicht in Deutſchland, di 1 gegen die Volksgemein⸗ cha„und es gibt auch nur eine Verant⸗ wortung in Peutfchland die Verantwortung bor der Volksgemeinſchaft, die ſich— nicht im Stagt— ſondern in der politiſchen Führung des Volkes, d. 3 im„Führer“ verkörpert. Sache des Führers iſt es, in allen wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Fragen zu entſcheiden. Sache des Staa⸗ ies und der Wirtſchaft iſt es, dieſe Entſchei⸗ bung unter Einſatz aller Kräfte in die Tat um⸗ uſetzen. Eine„Wirſſchaft“ als ſelbſtändigen Or⸗ gonismus mit eigenen Lebensbedingungen ht es nicht mehr im nationalſozialiſtiſchen eich, Die Wirtſchaft iſt Inſtrument der poli⸗ ilſchen Führung. Gegenüber einem Inſtru⸗ ent aber gibt es auch keine Verantwortung, f nur die Verpflichtung, es ſachgemäß nd pfleglich zu behandeln. Deswegen müſſen wir auch entgegen Prof. Dr. Lüer die„Ren⸗ tabilität“ nicht nur ſozuſagen dulden, ſondern Denn nur ein ge⸗ etrieb kann auf die Dauer ſeine Fei⸗ Da⸗ zu aber kann er nicht nur, ſondern dazu muß er„rentabel“ ſein. Freilich darf man dabei die Rentahilität nicht nach alter liberaliſtiſcher Art in größtmöglicher Gewinnerzielung ſehen, ſondern darin, daß der Betrieb durch die Er⸗ ſrüge ſeiner Tätigkeit ſich auf die Dauer er⸗ alten und notfalls weiter ausbauen kann. Der Nationalſozialismus fordert alſo von den Hetrieben und den Betriebsführern, daß ſie kentabel arbeiten. Wer die Rentabilität der Hetriebe als eiwas dem Nationalſozialismus ſunder iderfprechendes hinſtellt, erweiſt dem Agtio⸗ Holfoziglismus keinen guten Dienſt. Denn dieſer behauptet ja gerade, daß die national⸗ fozialiſtiſche Wirtſchaft, d. h. die auf das Wohl des ganzen Volkes abzielende Wirtſchaft, auf die Dauer auch die für den einzelnen vernünf⸗ ligſte, rationellſte und damit rentabelſte Wirt⸗ ſchaft iſt. Gerade daran, daß er die Totalität der Volkswirtſchaft nicht erkannte, iſt ja der Aberalismus zuſammengebrochen. Die Tota⸗ lität der Volkswirtſchaſt iſt heute garannert durch die Totalität des Nationalſozialismus, und innerhalb dieſer nationalſozialiſtiſchen Totglität kann es auch nur eine totale Wirt⸗ in geben, aber keine dreigeteilte. Dieſe Wirtſchaftspflicht iſt für den Arbeiter genau die aleiche wie für den Unternehmer, für den Handwerker dieſelbe wie für den Indu⸗ kriellen, Es iſt die Pflicht zu höchſter Lei⸗ ſtungsentfaltung und nichts anderes. Beſon⸗ dere Wirtſchaftspflichten für beſondere Stünde ſind daher ein Unding. Die Wirtſchaftspflicht iſt für alle„Stände“, wenn wir ſchon einmal hon ſolchen reden wollen, die gleiche. Ver⸗ ſchleden iſt nur das Tätigkeitsgebiet. Verordnung nber die Zinſen für den landwirtſchaftlichen Auslandskredit Unter dem 30, September iſt eine Verordnung über die Zinſen für den landwirtſchaftlichen Auslands⸗ kkedit exlaſſen worden, die im Reichsgeſetzblatt Teil 1 M. 90 vom 3. Oktober veröffentlicht iſt. Artitel 1 beſtimmt, daß die Zinserleichterung für den landwirt⸗ lächen Auslandskredit auch bei den für die Zeit pvom 1. 10. 1936 bis 31. 3. 1937 geſchuldeten Zinſen gewährt wird, Der Kapitalbetrag der Forderung er⸗ höht ſich nicht um den Betrag der Zinserleſchterung. Aatzforderungen und Zuſatzhyporheken entſtehen licht, 5 3 Abſ. 2 des Geſetzes über die Zinserleichte⸗ zung für landwirtſchaſtlichen Auslandskredit vom 20. 7, 1033 gilt nicht für die für die Zeit nach dem 30. 9. 1934 durchgeführte Zinserleichterung für landwiri⸗ ſchaftlichen Auslandskredit. Die Vorſchriſten des Ge⸗ ſetzes vom 20. 7. 1933 und der Durchführungsverord⸗ nung vom 31. 10. 1933 gelten ſinngemäß. Artikel II befaßt ſich mit den Entſchuldungsbetrieben und be⸗ ſtimmt u.., daß die Zinserleichterung bei den für die Zeit vom 1. 10. 1936 an geſchuldeten Zinſen ohne keitliche Beſchränkung durchgeführt wird, Artikel III behandelt eine Ausnahmeregelung für die Deckungs⸗ werte der von der ſchleſiſchen Landſchaft zur Deckung bder ſogenannten Blair⸗Anleihe ausgegebenen Pfand⸗ ieſe. Sinkende Umsätze, Steigende Kosten hei denarenhäusern Sſe arbeſten teurer als fachgeschäfte/ 1935 brachte Der„Ueberblick“ veröffentlicht in ſeinen Num⸗ mern 31 und 32 die Ergebniſſe einex Unter⸗ ſuchung des Inſtituts für Konjunkturforſchung über Koſtengeſtaltung und Lagerhaltung in den deutſchen Waren⸗ und Kaufhäuſern für das Fahr 19395. Das Jahr 1935 iſt für die Waren⸗ und Kauf⸗ häuſern inſofern von Bedeutung geweſen, als es der Ausgangspunkt einer Entſpfcklung wurde, die namentlich in dieſem Jahre mit beſonderer Schärfe Ahleſenen war; es zeigt ſich nämlich, daß die Waren⸗ und Kgufhäuſer im ganzen Um⸗ fatzrückgänge bzw. geringfügige Aufbeſſerungen verzeichnen können, daß ſie aber innerhalb der Abteilungen Bekleidung und Hausrat beacht⸗ liche Steigerungen erfahren. Schwund an Kaſſenzetteln Insgeſamt waren nach der genannten Unter⸗ ſuchung die Umſätze der Waren⸗ und Kaufhäuſer im Jahre 1935 um durchſchnittlich 5 v. H. niedri⸗ ger geweſen als 1934. Dieſe Entwicklung dürfte einerſeits auf den ſtarken Umſatzſchwund in Lebensmitteln und ſonſtigen Waren zurückgehen, andererſeits darauf— und das ergiht ſich aus der Unterſuchung des Konjunkturinſtituts—, daß zahlreiche Ge⸗ legenheitskunden abgewandert ſind, Wie 1934, ſo war auch 1935 die Zahl der Kaſſenzettel wiederum im Verhältnis zu dem jeweiligen Vorjahr zurückgegangen, der durch⸗ ſchnittliche Umfatz der Kaſſenzettel jedoch ge⸗ ſtiegen. Bei den Warenhäuſern ging die Zahl der Kaſſenzettel je Verkaufskraft von 14 135(im Jahre 1934) auf 13 495(im Jahre 1935) zurück, der durchſchnittliche Kaſſenzettelbetrag ſtieg von RM.30 auf RM.34; bei den Kaufhäuſern liegen diefelben Zahlen bei 10 075(je Verkaufs⸗ kraft 19340 und 9365(je Verkaufskraft 1935), der durchſchnittliche Betrag ſtieg von RM.15 auf RM.22. Hierbei ſpielt es noch eine be⸗ ſondere Rolle, daß infolge der ſinkenden Umſätze ein Teil des Verkaufsperſonals entlaſſen wurde. So entließen die Warenhäuſer 3 v. H. und die Kaufhäuſer 0,2 v. H. der bei ihnen beſchäftigten Volksgenoſſen. Hierdurch verringert ſichalſo die abſolute Zahl der Kaſ⸗ ſenzettel und damit der Kunden namentlich bei den Warenhäuſern noch um einen beachtlichen Betrag, Leider handelt es ſich auch bei dieſen Ergeb⸗ niſſen um die Geſamtziffern aus allen Ab⸗ teilungen, ſo daß hieraus Schlüſſe auf die Ent⸗ wicklung in den einzelnen Abteilungen nicht ——————————— Das Handwerk als Erzieher zum Geschmack Die Weihnaohtswerbung in Bilderbuohform/ Zusammenarheit mit dem Einzelhandel Das deutſche Handwerk hat die Abſicht, ſich in dieſem Jahre in größerem Umfange als bisher in das Weihnachtsgeſchäft einzuſchalten. Zu dieſem Zweck hat der Reichsſtand des deut⸗ ſchen Handwerks in dieſen Tagen an ſeine Untergliederungen eingehende Richtlinien her⸗ ausgegeben. Auch der deutſche Einzelhandel wird an dieſen Tatſachen nicht vorübergehen künnen, zumal ja auch das Handwerk ſelbſt durchaus eine Einſchaltung der Einzelhandels⸗ geſchäfte plant. Nach den Ausführungen von Dr. Schüler in dem Organ des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks—„Deutſches Handwert“— wird in dieſem Jahre die Werbung für den kleineren handwerklichen Ge⸗ Rn im Werte von eiwa ünf Reichsmark im Vordergrund der Weih⸗ nachtswerbung ſtehen. Zu dieſem Zweck hatie der Reichsſtand bereits Anfang dieſes Jahres Anregungen für die Herſtellung von ſchönen, ⸗ und zugkräftigen Geſchenkgegen⸗ änden gegeben, die allenthalben auch ſchon auf den Ständen des Handwerks anläßlich der Leipziger Herbſtmeſſe zu ſehen waren, Dieſe Gegenſtände ſind von den Einkäufern des Handels bereits auf der Meſſe beachtet und gekauft worden, ſo daß ſie auf dieſe Weiſe auch beim Einzelhandel Ein⸗ gang gefunden haben. Ein aroßer Teil der in Leipzia gezeigten Ge⸗ ſchenkgegenſtände wird nun vom Reichsſtand des deutſchen Handwerks zu einem hand⸗ werklichen Bilderbuch, welches für die Weihnachtswerbung Verwendung finden ſoll, zuſammengefaßt. Dieſes Buch dient weiterhin als Anregung und Grundlage für die in den einſelnen Kreishandwerkerſchaften durchzuführenden Ausſtellungen umd Werbeſchauen. Hier wird es jeweils eine Angelegenheit des ortsanſäſſigen Einzel⸗ handels ſein, wie er ſich in die Deckung des durch dieſe Ausſtellung geweckten Bedarfes ein⸗ ſchaltet, grundſätzlich wird ihm dieſes dadurch möglich ſein, daß die Schilder„Handwerks⸗ arbeit“ und die ſonſtigen Werbeplakate auch oen Einzelhändlern zur Verfügung geſtellt werden können, die handwerklich gefertigte Gegenſtände ausſtellen und verkaufen. Be⸗ ſonders wird dies für die zahlreichen kunſt⸗ gewerblichen und kunſthandwerklichen Läden in Frage kommen, Weiterhin wird auch die Werbung fur den handwerklichen Gutſchein wie⸗ der einſetzen, der einerſeits durch die Hand⸗ werksbetriebe ſelbſt, andererſeits aber auch durch den Papiereinzelhandel vertrieben wer⸗ den ſoll. Dieſer Gutſchein iſt beſonders für die Handwerkszweige geſchaffen worden, für die der Winter eine ſtille Zeit bedeutet, d. h. zum Beiſpiel für die Maler, aber auch Schuhmacher, Glaſer, Tiſchler, Schneider uſw. Für alle dieſe Beruſe iſt der Gutſchein das geeignete Mittel, Aufträge auch für dieſe Zeit hereinzuholen. Grundſatz bei der handwerklichen Weihnachtswerbung ſoll es nach den Ausfüh⸗ rungen von Dr. Schüler ſein, daß das Hand⸗ werk zwar in dieſem Jahre für kleinere Gegen⸗ ſtände wirbt, daß aber dieſe darum nicht ſchlecht ſein ſollen, denn es lohnt ſich nur für den zu werben, der auch Gutes leiſtet.„Immer beſſere Leiſtung und zugleich immer beſſere Propa⸗ ganda und Werbuna, das iſt der Weg des Handwerks. Jedes Jahr zu Weihnachten muß das Handwerk einen großen Schritt vorwäris tun, um das deutſche Volk wieder an gante Handwerksarbeit zu aewöhnen. Der Gegen⸗ ſtand darf in ſeiner Geſtaltuna kein Kitſch, ſon⸗ dern muß ſchön, echt und ehrlich ſein: bei ihm darf nicht etwa der Ungeſchmack von 1900 oder 1923 Pate geſtanden haben, ſondern die klare, ſchlichte, warme und edle geſchmackliche Geſial⸗ tung. auf die wir im Dritten Reiche immer mehr kommen, Der Werkſtoff muß handwerks⸗ gerecht verarbeitet werden, und das Werkſtück muß preiswert wirken. Weihnachtsaufträge müſſen mit beſonderer Pünktlichkeit, Zuverläf⸗ ſiakeit und Sorgfalt ausgeführt werden, Denn ein enttäuſchter Weihnachtskunde wird ein Geganer des Handwerks; aus einem zufrie⸗ denen Weihnachtskunden aber kann ein Dauer⸗ kunde werden. Die Ausführung der Weihnachtsaufträge in dieſem Jahr entſcheidet darüber, ob das Hand⸗ werk weiter die Weihnachtsumſätze zur Haupt⸗ fache den anderen Kreiſen überlaſſen muß, oder ob die Handwerksarbeit ſich als Weihnachts⸗ geſchenk von Jahr zu ZJahr mehr und mehr durchſent. Wir alle wollen unſer Teil dazu beitragen, daß aute Handwerksarbeit auf den Gabentiſchen einen Platz einnimmt, der ihr als einer ſchönen, perſönlichen, beſeelten, gediege⸗ nen und dauerhaften Gabe zukommt.“ Meldung aus der lndustrie Hefftſche Kunſtmühle AG, Mannheim Dieſe zum Intereſſenbereich der Deutſchen Mühlen⸗ vereinigung Ach, Berlin, gehörende Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsfahr 1935/36(31,.) einen Bruttoüherſchuß von 2,29(2,65) Mill. RM., ſowie 83 000(10 379) RM. ſonſtige Erträge, während für Perſonalaufwendungen 0,96(0,91), für Zinſen und Bankproviſionen 0,21(0,27), für Steuern 0,14(0,15) und für die ſonſtigen Aufwen⸗ dungen 0½63(0,72) Mill, RM. beanſprucht wurden. Auf Anlagen(die einen Zugang von rund 91 600 RM. er⸗ fuhren) wurden 0,22(unv.) Mill, RM. abgeſchrieben, andere Abſchreibungen und die Zuſspeiſung zum Wert⸗ berichtigungskonto gingen dagegen auf 0,08(0,25) Mill. Reichsmark zurück. Einſchl, 32 133 RM. Vortrag ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 164 439(162 133) RM., woraus wieder 5 Prozent Dipidende verteilt werden, 34.439 RM, gelangen zum Vortrag, Die Vermahlungs⸗ ziffern der Geſellſchaft hielten ſich ungeführ auf der Höhe des Vorfahres, das Ausfuhrgeſchäft war nicht nennenswert. Das Kontingent konnte voll ausgenutzt werden. Der Abſatz in Futtermitteln war durchaus be⸗ friedigend. Die Geſamtbezüge der zwei Vorſtandsmit⸗ glieder belaufen ſich auf 90 390 RM.(i. V. 3 Mitgl, 95 700 RM.), die des AR(9) auf 15 132(8— 14929 Reichsmark), Ten Geſolgſchaftsmitgliedern wird für die treue Mitarbeit im Berichtsjahre gedankt, In der Bilanz(alles in Mill. RM.) erſcheinen das Anlage⸗ vermögen mit 2,07(2,21), die Beteiligungen mit 0,34 (0,32), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe erhöht mit 4,17 (3,55), Fertigerzeugniſſe mit 0,48(1,08) dagegen ver⸗ mindert, die Forderungen mit 1,27(i. V. einſchl. An⸗ zahlungen mit 1,33), die flüſſigen Mittel mit 0,25(0,4), andrerſeits bei unv, 2,6 An und 0,26 geſetzl, Reſerve die Rückſtellungen mit 0,16(0,12), die Wertberichtigun⸗ gen mit 0,18(0,15) und die Verbindlichkeiten mit 5,26 (5,62), darunter Konzernſchulden mit 1,39(1,61) unn ſolche aus eigenen Akzepten mit 3,13(3,05), Im neuen Geſchäftsſahr war bisher eine geſteigerte Nachfrage zu verzeichnen, Die oß am Montag, in der 2,6 Mill. RM. Aktien⸗ kapital vertreten waren, erledigte ohne Ausſprache die Regularien mit wieder 5 Prozent Dividende. Weiteren Rückgang gezogen werden können. Das gleiche gilt für die vom„Ueberblick“ genannten doftanziffern der einzelnen unterſuchten Betriebe, Das Organ des Hauptamtes für Handſperk und Handel der NSDa—„Der Aufbau“— hat kürzlich mit aller Schärfe darauf hingewieſen, daß die Le⸗ bensmittelabteilungen und die Grupße„Son⸗ ſtige Waren“ im allgemeinen für die Warxen⸗ und Kaufhäuſer wegen der ſtändigen Umfatz⸗ rückgänge allmählich zu Verluſtge 11 wef⸗ den, zumal ſie mit der ſteigenden Kaufkraft und der beſſeren Leiſtungsfähigkeit der einzelnen Fachgeſchäfte auch ihren Charakter als Lock⸗ mittel verloren haben, Der„Aufbgu“ knüpfte hieran die Fordexung, daß man dieſe Verluſtquellen, die def Verhrau⸗ cher im Grunde genommen durch höhere Preiſe in anderen Abteilungen wieder ausgleſchen muß, dadurch beſeitigen ſolle, man dieſen Betrieben die Möglichkeit ihrer Ahſtoßung er⸗ leichtert, Verluſtgeſchäfte dienen nämlich nicht der vom Natiohalſozialismuz geforderten Verbilligung der Wärenvertei⸗ lung, ſondern führen— wie ſich aus der Koſtenunterſuchung ergibt— zu höheren Ge⸗ ſamtkoſten des Betriebes, Wo bleibt die Verbilligung? Ohwohl die Zahl der in den Waren⸗ und Kaufhäuſern beſchäftigten Perſonen auch im Jahre 1935 zurückgegangen ſpar, ſind doch die insgeſamt ausgeſchütteten Löhne und Gehälter nicht unerheblich geſtiegen, Hieran ſchließt der zUeberblick“ eine Unterſuchung der in den ver⸗ ſchiedenen Betriebsformen des deuiſchen Einzel⸗ handels durchſchnittlichen wehnfter und Löhne, Demnach hätten die Angeſtellten und Arbeiter der Kaufhäuſer im Fahre 1934 durchſchnittlich 1756 RM und 1935 1860 RM und die der Warenhäuſer 1934 durch⸗ ſchnittlich 1714 RM und 1935 1772 RM als Jahreslohn gehabt, während z, B. die GEin⸗ heitspreisgeſchäfte 1934 nur 1399 Riht, die Filialbetriebe 1503 RM, die Ver⸗ brauchergenoſſenſchaften 160 m, und die„einfgchen RiAt e e⸗ ſchäfte“ nur 1284 RM al dunchſchnftilͤchen Jahreslohn gezahlt haben. iſt Wf grundſätzlich zu bemerken, daß oerel dort, wo Filialleiter und dergleichen als Angeſtellte auftreten, auch das Durchſchnittseinkommen entſprechend größer ſein muß, denn beim ſelbſtändigen KRE tritt jg das Einkommen des Ge⸗ ſchäftsinhabers in meſn Ggſti nicht auf, Andererſeits iſt es auffällig, daß ſich bei den Waren⸗ und Kaufhäuſern die Lohn⸗ ſummen erhöht fen daß andererſeits aber ein Teil der Beſchäftigten enklaſſen wurde, der„Ueberblick“ daran die ne mpft daß dieſe Betriebe höhere Löhne und Behället gezahlt hätten, dann ſcheint uns das nicht anz berechtigt zu ſein, denn allein aus d en daihleg läßtſich der Beweis nichter⸗ Dringen: Man könnte + gut annehmen, daß diejenigen entlaſſen wurden, die am ſwe⸗ nigſten verdienten, ſo daß dadurch der Durch⸗ ſchnitt größer wurde, Weſferhin ſind— wie ſich gus zahlreichen Geſchäftsberichten von Waxen⸗ ſande⸗ und i3 W— auch die Por⸗ ſtands⸗ und Direktorenbeſüge keineswegs ge⸗ ſunken, ſo daß man auch hier eine teilweiſe Be⸗ unken des höheren Durchſchnitts fuchen Man darf jedoch bei dieſer ganzen Entwich⸗ lung nicht überſehen, daß es ſich hierheſ um Zahlen aus dem vergangenen Jahr handelt und daß die Waren⸗ und Kaufhäuſer im Fahre 1536 eine gänzlich andere Stellung bezogen haben, die wir eingangs bereits kurz kennzeſchneten. J. B. P. fthein-Mainische Abendbörse Ruhig An der Abendbörſe war das Geſchäft durchweg ſehr klein, Die Kuliſſe nahm eine abwartende Haltung ein, während Kundenaufträge kaum vorlagen. Die Hal⸗ tung war nicht unfreundlich, aber auch nicht einheit⸗ lich. Montanwerte bröckelten eher etwas ab, die gün⸗ ſtigen Lageberichte vom Eiſen⸗ und Erzmarkt wurden zwar beachtet, gaben aber gegenüber kleinem Angebot ſeitens der Kuliſſe, die offenbar etiwas Material forts hatte, nur wenig Stütze, JG⸗Farben blieben mit 173½ (17156) gut behauptet, Aku lagen mit 95(94½ etmas feſter, ebenſo Geſfürel mit 142·%(14236). Am Rentenmarkt gingen Ungarn Gold bei weiterem Angebot auf etwa 13.80(14.10) zurück, Deutſche Ren⸗ ten lagen ruhig. Getrelde 4 Rotterdamer Getreide otterdam, 6. Okt. Schluß. Weizen(n pft. p. 100 Kilo); Rovember.62½; Seal 37: 7505 34—* Mais ein Fft, ): November 94; Jan 7: 961 März 37: 98; Mai 37; 98%. d 20˙ 8 ſnelr Keli oun lnoneren Ammirerbraidi Mannheim Blick übers cand 7. Oktober 1934 Jwei Regiſtermarkſchieber auf„Beutefahrt“ ertappt Freibeuter und reiſende Deviſenhändler mit ihren Hhelfern vor larlsruher Gerichten/ Hohe Skrafen Karlsruhe, 6. Okt. Palmerino Morelli, den wir in dieſem Sommer auf der Anklage⸗ bank der hieſigen 3. Strafkammer ſahen, ver⸗ dankte dem Lande der Zitronen nicht nur ſei⸗ nen ſchönklingenden Namen. Das ſchwarzlockige Haar, die dunklen Augen und ein gebräuntes, leicht gedunſenes Geſicht verraten ſchon beim erſten Anblick, daß er den unteren Schichten Italiens angehörte. Als er, gleich zu Anfang der Vernehmung, in ſtolzer Poſitur und erhobe⸗ palmerino Morelli nen Hauptes einen Schwall italieniſcher Worte auszuſchütten begann, den der Dolmetſcher nur mit Mühe zu zügeln vermochte, als er jeden Satz mit haſtigen Geſtikulationen begleitete, um ihn gleichfam auf den Fingerſpitzen zu ſervie⸗ ren, da erlebten wir ohne Ueberraſchung den Ausbruch eines uns fremden Temperaments. Kein Wunder, der Mann wirkte intereſſant. Unſer Blick wanderte die Anklagebank ent⸗ in deren Hintergrund, abgewendet vom Publikum, eine Frau den Vorgängen auf⸗ merkſam folgte. Mit ihr hatte Palmerino meh⸗ rere Monate in Baden⸗Baden zuſammengelebt. Auf der Straße hatte er ſich an ſie herangemacht und in dem Hauſe, in dem ſie wohnte, Unter⸗ kunft gefunden, Gewiß, mit der Sprache hatte es ſeine Schwierigkeiten. Der Italiener meinte zwar, die Sprache der Liebe verſtünden auch die Stummen. Es ging indeſſen noch um andere Dinge als die Liebe. Ein Deſerteur Zur Zeit des abeſſiniſchen Feldzuges war es, als Morelli ſeine Heimat verließ. Eigentlich ätte ihn ſeine Dienſtpflicht unter die italieni⸗ chen Fahnen geführt. Aber in den Tropen zu kämpfen, das ſchien ihm allzu anſtrengend und obendrein durchaus unſicher zu ſein. Seinem Lande fühlte er ſich zudem nur wenig verbun⸗ den; mehrfache Strafen hatte er dort verbüßen müſſen, darunter wegen eines Sittlichkeitsdelik⸗ tes über 2 Jahre Gefängnis. Und ſchließlich gab es noch andere, die mittaten, wenn es im Aus⸗ land zu verdienen gab. So kam es, daß ſich Morelli, wie zahlreiche Gleichgeſinnte, denen der heimatliche Boden zu heiß geworden war, durch Oeſterreich nach Süddeutſchland begab. 72 Meter Stoff hatte er bei ſich. Von Stadt zu Stadt ziehend, wollte er ſie verkaufen. Er war alſo Hauſierer, wenn man will Reiſender. So ſchien es wenigſtens. In Wahrheit aber beſtand da in München eine Clique verſpreng⸗ ter Italiener, die es ſich zur Aufgabe gemacht hatte, ihr entwurzeltes Daſein mit dem Erlös aus Deviſenſchiebungen zu friſten. Mit ihnen ſtand Morelli in Verbindung. Zu mehreren kommt man eher zu Streich, wenn man die Sprache nicht beherrſcht und weder leſen noch ſchreiben kann. Vor allem aber legt man dann die Mittel, die zur Verfügung ſtehen, zuſammen und ſchafft damit ein Kapital, das größeren Gewinn verſpricht, als der ſpärliche Verdienſt des einzelnen. Indeſſen, allen„Intereſſenten“ ſei es geſagt, viele Köche verderben den Brei; man wird nur um ſo leichter erwiſcht. Wohl deshalb mag ſich unſer Italiener auf ſich ſelbſt beſonnen haben. Jedenfalls begann er bald, die männliche Bekanntſchaft mit der weiblichen zu tauſchen. Regiſtermark gehamſtert Die Liebe, ſo dachte er, iſt kein ſchlechtes Ve⸗ hikel für derlei Dinge. Es fährt koſtenlos und zuverläſſig. Wir ſagten ja ſchon, Morelli ſei ein intereſſanter Mann. Da fiel es auch nicht ſchwer, jene Frau zu finden, die gemeinſam mit ihm monatelang Regiſtermark hamſterte und willig über die Grenze ſchmuggelte. Wie das im einzelnen geſchah, war eine der häß⸗ lichſten Begebenheiten, die in dieſer unerfreu⸗ lichen Verhandlung ans Tageslicht kamen. Um Regiſtermark abzuheben, braucht man freilich Geld. Und Geld hatte dieſe Frau, die von der Fürſorge lebte, nicht; das ſieht man ihr heute noch an. Grund genug, um ſich daneben nach einer anderen umzuſehen, die ihre Einkünfte abzuliefern hat. Auch ſie fand ſich. Heute ſteht ſie vor ihrem einſtigen Gebieter, diesmal als Zeugin, die froh iſt, wenn ſie ohne Komplika⸗ Ronen nach ihrer Vernehmung entlaſſen wird. Auch Morelli hat erfahren, daß Krüge bre⸗ chen, die zu dieſem Brunnen Als er ſich wieder einmal zur Bahn begab, nahm man ihn feſt. Dabei wurden die Schiebungen aufgedeckt. Ueber 10000 RM. hatte er abgehoben. Und die Sache mit den Frauen kam auch heraus. Uns ſtimmte dieſe Verhandlung nachdenklich. Die Strafen allein— Morelli erhielt 2 Jahre, 3 Monate Gefängnis und ſeine Helferin verurteilte man zu 8 Mo⸗ naten Gefängnis, beide außerdem zu Geldſtrafen— ſind nur ein dürftiger Maß⸗ ſtab für die Geſinnung, die ſolche Kreaturen be⸗ wegt. Da gibt es alſo ein Geſindel, das ſich gleich Ratten durch die Grenze frißt, fahnen⸗ flüchtig, verſtoßen durch Verrat am eigenen Land, der eine klebend am andern, von dem er lernt oder der ihm hilft, und doch immer allein, wenn man ihn packt, ein geldgieriges Komplott, das unter der Maske des Reiſenden deutſchen Boden heimſucht und ſich die Frauen gefügig macht, damit ſie des Schmuggels unſichtbares Werkzeug werden. Kein Wunder, daß die Be⸗ hörden dieſes Netz mit allen Mitteln zu zer⸗ reißen ſuchen, daß die Forderung immer ver⸗ nehmbarer wird, den einzelnen hart anzufaſſen, damit die Strafe nicht nur als Sühne, ſondern den andern als Schrecken diene. Noch ein Fang Das Hauptzollamt Baden⸗Baden, dem die Entlarvung Morellis zu verdanken war, hatte Ende letzten Jahres noch einen anderen Fang gemacht. Dieſelbe Strafkammer beriet vor kur⸗ zem darüber in längerer Sitzung. Auch hier fehlten die Frauen nicht. Sie ſtammten beide aus den italieniſchen Alpen, die eine abweiſend, verſtockt, voll des Zornes über das Ungemach, das man ihr zufügte, die andere einſichtig, lebendig, immer bereit, ſich zu ſchützen und keine Rückſicht mehr zu nehmen auf den Angeklagten, der vor ihr ſaß. Dieſer, auch ein Italiener, kauerte auf der Bank mit gebeugtem Kopf. Es ſchien verwunderlich, daß er ſeine beiden Ge⸗ hilfinnen zu beſtimmen vermochte, ihm aus Bozen nach Deutſchland zu folgen. Ihn umgab nicht, wie Palmerino, die abgründige Sphäre des ſüdlichen Abenteuerers. Einen deutſchen Namen trug er: Franz Seebacher; das Haar war dunkelblond, das Geſicht ſchmal und er⸗ geben. Ein heiteres Zwiſchenſpiel belehrte uns freilich, daß die Reue keine tiefe Einkehr ge⸗ halten hatte. Als ein Opfer des Deutſchtums verſuchte er ſich hinzuſtellen. Er ſtamme, ſo er⸗ fuhr man, aus einer der beſten deutſchen Fa⸗ milien Südtirols. Seine Ahnen ſeien Mit⸗ berater Andreas Hofers geweſen. Der Vater habe es zum Bürgermeiſter in Appiano ge⸗ bracht, und er ſelbſt ſei ſtolz auf ſeine„eigenen Vergewaltigungen“, die er in Gegenwart von Tauſenden von Südtirolern durch Italiener er⸗ litten habe. Hätte er das Schwarzhemd ange⸗ zogen— längſt könne er eine Stellung in Bo⸗ zen haben. So aber habe es ihn hinausgetrie⸗ ben, als ihm die Heimat den Halt verſagte. Feanz Seebacher ⸗vorbeſtraft und fahnenflüchtig Armer Franzl, man glaubte dir nicht! Eine einfache Mitteilung des Erkennungsdienſtes von Rom nahm den heldiſchen Glorienſchein. Wegen mehrfachen Diebſtahls und Vereinigung zur Begehung von Verbrechen war er vorbe⸗ ſtraft und nun war er, mittels Paßfälſchung, nach Deutſchland gekommen— ihm ſelbſt wäre der Paß wegen Fahnenflucht verweigert wor⸗ den—, um im großen Deviſenſchiebungen durchzuführen, für die er an der öſterreichiſch⸗ italieniſchen Grenze dank der Hilfe einiger manche Erfahrungen hatte ſam⸗ meln können. Als man ihm das vorhielt, als man ſogar einen früheren Mitgefangenen ver⸗ nahm, der von allerlei unflätigen Redensarten über deutſche Miniſter und Beamte zu berich⸗ ten wußte, da geriet unſer Patriot in helle Em⸗ pörung und der Glanz des ſtillen Dulders war dahin. 55 mitangeklagten Frauen ſandte See⸗ bacher, wenn es das Gericht nicht zu bemerken ſchien, eindringliche Blicke zu. Durch die Haft fand das herzliche Verhältnis mit ihnen ein jähes Ende, und nun ſtanden ſie gegen ihn. Wir ſagten es ſchon, er hatte ſie aus Südtirol mitgenommen. Beide waren Propagandiſtin⸗ nen, zu deutſch Reiſende. Die eine hatte ſogar Mann und Kind—— angelockt durch den Verdienſt, der unter Führung Seebachers zu er⸗ hoffen war. Der„Dreibund“ Nun klappte es zu Anfang in der Tat nicht ſchlecht. Man traf ſich mit anderen italieniſchen Deviſenſchmugglern und reiſte vom Bodenſee bis nach Dresden und Berlin. Ging das Geld aus, ſo pumpte man ſich, von Frauen natürlich. Schließlich fand man ſich in Baden⸗Baden ein. Dort ſchien es weniger aufzufallen, wenn Re⸗ giſtermark in größeren Beträgen abgehoben werden, um ſo mehr, wenn man die Päſſe hin und wieder tauſchte; und die franzöſiſche Grenze war ja greifbar nahe. Eifrig fuhr der„Drei⸗ bund“, wie ihn der Angeklagte nannte, hin und her, wobei die Reiſen noch ergiebiger wurden als Morellis Beutefahrten. Das Verſteck war nicht weniger verborgen wie im erſten Falle. Allein, mag es ſich auch nicht geziemen, es zu nennen, die Zollbehörde ſuchte jedenfalls ohne Scheu. Und zuguterletzt entdeckte man kurz vor dem Grenzübertritt bei einer der Frauen einen erheblichen Betrag. Es gab hohe Strafen. Unſeren Franz Seebacher verurteilte das Gericht zu zwei Jahren Zuchthaus, die Frauen zu 10 und 8 Monaten Gefängnis. Daneben wurden Geldſtrafen ausgeſprochen. Daß lich. Man hatte den Eindruck, daß ſie nicht nur die Frauen milder davonkamen, war verſtänd⸗ der Gier zum Gelde, ſondern in weitem Maße ſexueller Hörigkeit erlegen waren. Gerade des⸗ halb vermittelte das Milieu, das in wenigen Stunden hier entrollte, einen ſo tiefen Blick in menſchliche Verworfenheit. Wie oft werden wir gefragt, warum die Gerichte wegen einiger tau⸗ ſend Mark ſolch harte Strafen verhängen, ob es denn wirklich Verbrecher ſeien, die hier, gleich Dieben und Betrügern, ins Zuchthaus wandern. Wie oft hört man den Vergleich mit Steuerdelinquenten, die mit Geldſtrafen oder gelinden Freiheitsſtrafen bedacht werden, weil es ja nur um finanzielle Intereſſen des Staa⸗ Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Kameradſchaftsabend der Körperbehinder⸗ ten. Der Stützpunkt Ladenburg des Reichs⸗ bundes der Körperbehinderten veranſtaltete am Samstag im Gaſthaus„Zum Schwanen“ einen Kameradſchaftsabend, zu dem die Mitglieder mit ihren Angehörigen vollzählia erſchienen waren. Kreisobmann Becker(Weinheim) er⸗ öffnete den Abend mit einer Anſprache dann widmete man ſich gleich der frohen Geſelligkeit, zu der eine„Kaffeebaſe“ aus Oberflockenbach und ein Ziehharmonikaſpieler in uneigennützi⸗ ger Weiſe beitrugen. Nur zu ſchnell verfloſſen die Stunden, und zu ſpäter Stunde konnte man auf eine wohlgelungene Veranſtaltung zurück⸗ blicken, die einer Anzahl vom Schickſal hart betroffener Menſchen große Freude bereitet hatte. Mögen ſich alle noch fernſtehenden Kör⸗ perbehinderten dem Bunde anſchließen. * Das neue SA⸗Heim im zweiten Stock des Gaſthauſes„Zum Anker“ wurde am Samstag⸗ abend ſeiner Beſtimmung übergeben. In dem Heim, an deſſen Erſtellung die SA⸗Männer tatkräftig mitgearbeitet haben, ſind die Büros des Pionier⸗Sturms 16 und des SA⸗Reſerve⸗ Sturms 60/250 untergebracht. Die Einweihung gab Gelegenheit zu einem gemütlichen Kame⸗ radſchaftsabend, an deſſen gutem Gelingen einige Stifter weſentlichen Anteil hatten. Edingen berichtet * Schadenfeuer. Durch ſpielende Kinder brach am Dienstag gegen 13.30 Uhr im Schuppen des Anweſens von Heinrich Merdes, Fried⸗ richsfelderſtraße 24, Feuer aus. Die durch An⸗ wohner alarmierte Feuerwehr konnte ein wei⸗ teres Umſichgreifen des Brandes verhüten, der ſich ſonſt auf die benachbarten älteren Häuſer ausgedehnt hätte. Auch eine benachbarte große Scheuer war in Gefahr. Der Sachſchaden be⸗ trägt etwa 200 Mark. Der Fall möge wieder zum Anlaß dienen, daß die Eltern ihre Kinder 355 die gefährliche Spielerei mit Feuer auf⸗ ären. * Verlegte Verſammlung. Die auf heute Mittwoch angeſetzte Verſammlung der Mit⸗ arbeiter der Partei und ihrer Gliederungen findet erſt morgen Donnerstag, 8. Oktober, 20 Uhr. im Gaſthaus„Zum Ochſen“ ſtatt. * Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Stra⸗ ßenbahnzug der OEG und einem Bulldog er⸗ eignete ſich, wie wir erſt jetzt erfahren, am Samstagnachmittag auf der Strecke zwiſchen Edingen und Seckenheim. Ein Straßenbahn⸗ wagen wurde aus den Schienen gehoben, und einige Fenſterſcheiben gingen in Trümmer. Verletzt wurde niemand, nur eine Frau erlitt infolge des Schrecks einen Nervenſchock. Aus Neckarhauſen * Standesregiſter im September. Gebur⸗ ten: 5. Friedrich Hauck, Former, und Ehe⸗ frau Magdalena geb. Dehouſt e. S. Hans Friedrich; 25. Georg Schuſter, Former, und Ehefrau Katharina geb. Köhler e. S. Werner Georg; 27. Wilhelm Adam Sattler, Dreher, und Ehefrau Helene geb. Heid e. S. Ottmar Wilhelm; 30. Joſef Paul Köhler, Kernmacher, und Ehefrau Luiſe geb. Steinle e. T. Rita Gertrud.— Eheſchließungen: 19. Karl Friedrich Schifferdecker, Elektrotechniker aus Mannheim⸗Rheinau, und Martha Thereſia Schreckenberger, Friſeuſe in Neckarhauſen.— Sterbefälle: keine. Neues aus Schriesheim * Von der Weinleſe. Die ganze Woche hin⸗ durch herrſcht jetzt Betrieb am Kelterhaus, wo ein Wagen nach dem andern mit der koſtbaren Laſt der Trauben anfährt. Die meiſten Winzer ſchneiden beſſer ab, als ſie nach den Eindrücken der letzten Wochen dachten. Die Moſtgrade be⸗ wegen ſich zwiſchen 75 und 80, ſind alſo noch recht befriedigend. * Nacherhebung zur Bodenbenutzungsauf⸗ nahme. In der Zeit vom 7. bis 12. Oktober 1936 wird eine Nacherhebung zur Boden⸗ benutzungsaufnahme durchgeführt. Jeder Be⸗ triebsleiter eines landwirtſchaftlichen, gärtneri⸗ ſchen oder forſtwirtſchaftlichen Betriebes iſt verpflichtet, die von ihm gewünſchten Angaben über ſeinen Betrieb gewiſſenhaft zu machen. tes gehe. Seebacher, Morelli und wie ſie alle heißen, mögen darin einſichtiger ſein wie jene Ueberklugen; ſie gaben ſich mit den Strafen zu⸗ frieden. Wenn irgendwo die Tat Ausdruck einer allgemeinen Verkommenheit iſt, eines morali⸗ Aufn.: Polizeidirektion(2 Freinz Seebecher ſchen Verfalls, der die Menſchen zu Verbrechern werden läßt, wo immer ſie ſich aufhalten, ſo in dieſen Fällen— ob es ums Vaterland geht, um Frauen oder Geld. An dieſen Spuren haf⸗ tet der Verrat der Heimat, die Freibeuterei und ein fkrupelloſer Trieb, ſich zu bereichern. As wir dieſes düſteren Hintergrundes gewahr wur⸗ den, verſtanden wir die unerbittliche Strenge, mit der man jenen Kreaturen zu Leibe rü Und wir wünſchten, alle diejenigen hätten der Verhandlung angewohnt, die ſich von ähnlicher Geſellſchaft ſicheren Verdienſt ertan Tetzte badiſche meldungen Verkauf von Hybridentrauben * Heidelberg, 6. Oktober. Nachdem durch Reichsgeſetz der Verkauf von Hybridenwein ſo⸗ wie das Verſchneiden von Hybridenwein mit Edelwein zu Verkaufszwecken verboten iſt, haben die Hybridenpflanzer, deren Ertrag über den Eigenbedarf hinausgeht. beine Ab⸗ ſatzmöglichkeit mehr. Um ihnen für die Zeit des Ueberganges bis zum völligen Verſchwin⸗ den der Hybridenreben zu helfen, hat man in Baden zwei Bezirkserfaſſungsſtellen für un⸗ aemahlene Hybridentrauben eingerichtet, und zwar eine in Bühl für Oberbaden und eine in Karlsruhe für Unterbaden. Für das Wein⸗ baugebiet um Wiesloch herum wurde eine Sammelſtelle in Wiesloch geſchaffen, die den Zentner Hybridentrauben zum allgemein feſtgeſetzten Preis von 5 RM. annimmt. Dieſe ſo erfaßten Hybridentrauben werden nun nicht zu Wein gekeltert, ſondern werden zu Marme⸗ lade und ähnlichen Dingen verarbeitet. Rücknahme veralterter Teſtamente * Karlsruhe, 6. Oktober. Die Juſtiz⸗ preſſeſtelle Karlsruhe teilt mit: Vor einigen Monaten hat der Reichsminiſter der Juſtiz an⸗ geordnet, daß die Juſtizbehörden auf die Rück⸗ nahme von Teſtamenten hinzuwirken haben, die vor dem 1. Januar 1934 bei ihnen hinter⸗ legt worden ſind. Nicht ſelten haben letztwillige Verfügungen aus jener Zeit zu langwierigen Erbſtreitigkeiten geführt, weil ſie durch Krieg und Inflationszeit völlig überholt waren. Der Unfriede, der hierdurch unter die Beteiligten getragen wurde, hätte ſich bei rechtzeitigem Widerruf des Teſtaments vermeiden laſſen. Um darin für die Zukunft Abhilfe zu ſchaffen, ſollte nun der Teſtator durch die Hinter⸗ legungsbehörde aufgefordert werden, ſein Teſtament aus der Verwahrung zurückzuneh⸗ men. Von der Erhebung einer Gebühr war abzuſehen, wenn die Rücknahme noch vor dem 30. September 1936 erfolgte. Fetzt iſt dieſe Friſt durch Verfügung des Reichs⸗ miniſters der Juſtiz bis 31. Dezem⸗ ber 1936 verlängert worden. wird nochmals Gelegenheit mente, die durch Krieg und Inflation ihren Sinn verloren haben, koſtenlos zurückzuneh⸗ men und den letzten Willen den veränderten Verhältniſſen anzupaſſen. Gegen einen Laſtwagen gerannt N euſtadt a. d. Weinſtraße, 6. Okt. Auf der Straße zwiſchen Mußbach und Meckenheim er⸗ eignete ſich am Sonntagabend ein tödlicher Motorradunfall. Der Motorradfahrer Philipp Wagner aus Mannheim fuhr gegen einen Laſtwagen, wobei ſeine auf dem Soziusſitz mit⸗ fahrende Frau ſo unglücklich zu Fall kam, daß ſie ſchwere— erlitt und bald darauf ſtarb. Wagner verletzt. Märkte Obſt⸗ u. Gemüſegroßmarkt Weinheim(Bergſtr.) Pfirſiche 30—36, Aepfel—25, Birnen—2, Quitten 22, Nüſſe 25—33, Tomaten—10, Bohnen 8, Kaſtanien 15. Anfuhr 400 Zentner, Nochfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Damit gegeben, Teſta⸗ elbſt wurde ebenfalls ſchwer Geheimniſſ feite 5 12 12 rezepte, den 5 der worden. Wir ſcher Pflanzer eine reine, b wegen ſie ſo die in die P ſitzende Unre ſo zart ind der mod bekannt und der weißen, f kalon enthalt wendung bekä und erweitert wird friſch, Teint wird ſchönt. Fang an, die weiß u benutzen. rgebniſſen wird Ihr 6 Packungen v —— ⏑ Renſt⸗ mäbche Lf ucht, das er Landwiriſch bewandert iſt. Zuſch. u. 15 8162 an d. Verlag d. Dubes Müdch Ordentliches Lenän mit Zeugniſyen, in allen Hausa bewandert iſt, 1 15.Okt. od. 1. N eſucht, Vor tellen v.-—3 b. Marx, B 5, (20 549“7) Ehrliches, fleißig 435 85 e pue Büttner, N 4, (40 554 V) —————————-—-— Selbſtündiges iga mit Kochkenntn ſofort geſuch G 3, 10, Metzgerei. 40 590 V Uae hiun Merberinne bei gut. Verdie ſofork geſuc Off. u. 40 5912 im d. Verlaa d. Unſtünd., freun Aaſenn. pofort geſucs Wilhelm Sen F 3, 13 a. Geſellſchaftshau (40 584 V) Atober 1934 wie ſie alle ſein wie jene n Strafen zu⸗ lusdruck einer eines morali⸗ zeidirektion(2 u Verbrechern aufhalten, ſo zaterland geht, Spuren haf⸗ eibeuterei und ereichern. Als s gewahr wur⸗ tliche Strenge, u Leibe rückt, zen hätten der von ähnlicher rträumen. zungen rauben Nachdem durch hridenwein ſo⸗ idenwein mit verboten iſt, deren Ertrag ht. beine Ab⸗ für die Zeit en Verſchwin⸗ 1, hat man in ellen für un⸗ gerichtet, und n und eine in r das Wein⸗ wurde eine zeſchaffen, die um allgemein inimmt. Dieſe den nun nicht en zu Marme⸗ rbeitet. eſtamente Die Juſtiz⸗ Vor einigen der Juſtiz an⸗ auf die Rück⸗ wirken haben, ihnen hinter⸗ ben letztwillige langwierigen e durch Krieg t waren. Der zie Beteiligten rechtzeitigem den laſſen. Um zu ſchaffen, die Hinter⸗ werden, ſein a zurückzuneh⸗ Gebühr war noch vor dem tzt iſt dieſe hes Reichs⸗ 31. Dezem⸗ den. Damit egeben, Teſta⸗ nflation ihren zurückzuneh⸗ n veränderten zerannt . Okt. Auf der Meckenheim er⸗ ein tödlicher fahrer Philipp r gegen einen Soziunsſitz mit⸗ Fall kam, daß id bald darauf enfalls ſchwer heim(Bergſtr.) Birnen—, omaten—10, r 400 Zentner. gerung heute Mannheim „Hakenkre uzbanner“ 7. Oktober 1980 Gchönheits — Geheimniſſe, die die Haremsfrauen des Morgen⸗ landes ſo hinreißend ſoe machten, uralte Schön⸗ heitsrezepte, die ebenſo eiferſüchtig bewacht wur⸗ den 5 der Harem ſelbſt, ſie ſind jetzt enthüllt worden. Wir wiſſen, daß die Oele gewiſſer exoti⸗ ſcher Pflanzen dazu benutzt wurden, dieſen Frauen eine reine, bezaubernde Haut wegen ſie ſo berühmt waren. E. verleihen, deret⸗ s ſind dies Oele, die in die Poren der Haut eindringen und tief⸗ ſitende Unreinigkeiten entfernen, Haut ſo zart und glatt wie Sammet eeg Dieſe ſind der modernen Wiſſenſchaft ele, die die helannt und folche Oele ſind in g der weißen, fettfreien Creme To⸗ kalon enthalten. 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Seit Jahrhunderten grübelt die Menſchheit darüber nach, welche geheimnisvolle Kraft die Zugvögel, wie auf Kommando, zu Millionen nach dem Süden aufbrechen und immer wieder dieſelben Wege finden läßt. Erſt den neueſten Forſchungen blieb es vorbehalten, das Rätſel endlich zu löſen. 20 000 Briefe an die Vogelwarte Je hunderttauſend Vögel etwa werden all⸗ fährlich von den Vogelwarten Helgoland und Roſſitten mit Kennringen aus leichtem Alu⸗ minium und eingeſtanzter Nummer verſehen und dann wieder freigelaſſen. Wahllos aus der Millionenſchar ihrer Artgenoſſen herausge⸗ griffen, ſchließen ſich die Tiere den Vogelzügen nach dem Süden dann wieder an. Von den auf dieſe Weiſe kenntlich gemachten Vögeln werden in jedem Jahr durchſchnittlich 3500 zurückgemeldet. Dieſe Zahl genügt, um die Flugwege feſtzuſtellen und wiſſenſchaftlich aus⸗ zuwerten. Alljährlich bringt der Poſtbote den Naturforſchern auf Helgoland und Roſſitten etwa 20000 Briefe aus aller Welt ins Haus, aus denen vieles entnommen werden kaan, was die Kennringe verſchweigen. In langjähriger mühevoller Forſchungs⸗ arbeit hat man jetzt endlich herausbekommen, daß die Zugvögel über eine Art„Geheim⸗ antenne“ verfügen müſſen, die für erdmag⸗ netiſche Reize höchſt empfänglich iſt. Auf ihren Zügen ſtehen die Vögel hierdurch mit ihrem Heimatgebiet in ſtändiger Verbindung und kön⸗ nen es gewiſſermaßen anſteuern wie das Schiff denm Hafen. Dieſer unſichtbare Kompaß iſt ſelbſt dann wirkſam, wenn die Vögel völlig veränder⸗ ten Flugbedingungen ausgeſetzt ſind. Spazierfahrt auf der Grammophonplatte Man hat hierüber eine Reihe der inter⸗ eſſanteſten Verſuche angeſtellt. So brachte ein⸗ mal der junge Zoologe Dr. Rüppel von der Vogelwarte Roſſitten 200 junge Störche aus Oſtpreußen im Gepäckwagen eines Schnellzuges nach Eſſen und ließ ſie dort frei. Statt nun wie die rheiniſchen Störche über Spanien direkt nach Afrika zu fliegen, wählten die Tiere eicie mehr füdöſtlich liegende Reiſeroute, die ſchon ihre Vorfahren ſeit Jahrhunderten eingehalten hatten. Obwohl hierzu ein beträchtlicher Umweg nötig war, folgten die Tiere doch ihrem In⸗ ſtintt, der ihnen eben gerade dieſe Route ein⸗ zuſchlagen befahl. Der Sinn für Fernorientie⸗ rung vererbt ſich ſomit bei den Zugvögeln eben⸗ ſo wie die Körperform, das Gefieder oder die Ernährungsweiſe. Ein anderes Mal hat Dr. Rüppel auf einer Bahnfahrt von Hamburg nach Osnabrück ein Dutzend junge Stare mitgenommen und unier⸗ wegs verſucht, ihnen durch eine längere Ka⸗ ruſſellfahrt auf einer Grammophonplatte ihren ausgeprägten Richtungsſinn„abzugewöhnen)“. Umſonſt— auch dieſe Vögel fanden am Ziel der Fahrt ſofort wieder den Weg zum heimat⸗ lichen Neſt. Profeſſor Dr. Droſt, der Leiter der Vogelwarte Helgoland, pflegt ſogar manchmal die Vögel durch Druck auf eine beſtimmte Kör⸗ perſtelle zu hypnotiſieren, worauf ſie in einem Zuſtande totenähnlicher Starre alles mit ſich geſchehen laſſen. Doch auch in dieſen Fällen ſchlagen die Tiere, ebenſo wie nach einer Nar⸗ koſe, ſofort nach ihrer Freilaſſung wieder den richtigen Flugweg ein, den die Natur ihnen vorſchreibt, auch wenn er noch ſo lang iſt. Eine deutſche Flußſeeſchwalbe hat zum Beiſpiel von Greifswald nach Kapſtadt faſt ein halbes Jahr gebraucht. Der Zauberring des Regengottes Mit der Beringung der Vögel hat man gleich⸗ falls eigenartige Erfahrungen gemacht. Nicht ſelten konnten Störche eingefangen werden, die während ihres Winteraufenthaltes in Afrita von Negerſtämmen beſchoſſen wurden und mit einzelnen Pfeilen im Gefieder den weiten Weg nach Deutſchland zurücklegten. Durch Heran⸗ ziehung der Völkerkunde konnte aus den ethno⸗ graphiſchen Merkmalen der Geſchoſſe ſogar er⸗ mittelt werden, welcher Negerſtamm die be⸗ treffenden Pfeile zu benutzen pflegt, woraus wieder der genaue Flugweg der Störche feſt⸗ geſtellt werden konnte. Umgetehrt iſt es natür⸗ lich auch der Fall, daß die Wilden Afrikas ſich über die Beringung der von ihnen gefangenen oder erlegten Vögel ihre Gedanken machen und dieſe entweder für ein Gotteszeichen oder einen Teufelsſpuk halten. Eines Tages teilte zum Beiſpiel ein briti⸗ ſches Diſtriktskommiſſariat im Sudan der Vogel⸗ warte Roſſitten mit, daß dort ein in Pommern beringter Storch von Maidobnegern gefangen und zurückbehalten worden ſei, da deren Häupt⸗ ling das Tier für einen glückbringenden Him⸗ melsboten des Regengottes anſah, der mit ſeiner Kennzeichnung baldige Niederſchläge verſprach.. Im Februar 1935 aber wurde auf Borkum eine Silbermöwe tot aufgefunden, die als junges Tier— im Juli 1909— an der Nordſeetüſte mit einem Roſſittenring verſehen worden war. Sie hat ſomit das ſtattliche Alter von 26 Jah⸗ ren erreicht. In einem anderen Fall wurde die„Landung“ eines deutſchen Storches in der franzöſiſchen Stadt Sens an der Seine der Vogelwarte gleich durch drei Briefe ſeitens des dortigen Tierſchutz⸗ vereins, des Zoologiſchen Muſeums und des Bürgermeiſteramtes mitgeteilt. Letzteres hatte Gute Freunde Weltbild(MI) Eine Aufnahme aus dem herbstlichen Berliner Tiergarten: Kriegsverletzter füttert die Schwäne an der Löwenbrücke. Das Erbe des Rajah Rajendro Roh Ein indiſcher prozeß mit 1000 Zeugen/ Der Türſt, der aus dem Uirwana kam Nach dreijährigem Prozeß iſt in Dacca in der indiſchen Provinz Bengalen einer der ge⸗ heimnisvollſten Fälle, die ſich jemals in Indien zugetragen haben, aufgeklärt worden. Der Ra⸗ jah Rajendro Roy, ein Fürſt, den man ſeit 24 Jahren totgehalten hatte, konnte mit Hilfe von beinahe 1000 Zeugen ſeinen Identi⸗ tätsnachweis führen. Bereits im Jahre 1921 tauchte in der in⸗ diſchen Provinz Bengalen ein ärmlich geklei⸗ deter Mann auf, der von ſich behauptete, er ſei der Rajah Rajendro Roy aus Dacca, der im Jahre 1909 für die Welt ſtarb, um das Le⸗ ben eines einſamen Pogis zu führen. Nun ſei er zurückgekehrt, geläutert und weiſe geworden, um ſein Erbe wieder anzutreten. Man hielt den Mann allgemein für einen Schwindler, der auf dieſe ſeltſame Weiſe ver⸗ fuchte, ſich in den Beſitz der unermeßlichen Schätze zu ſetzen, die der junge Rajah Rajen⸗ Ein bayriſcher Holõfäller wird Tenor Ein märchen vom hohen C/ Leonhard Schmid macht Karriere So gegen 10 Uhr früh herrſcht in den Räu⸗ men und auf den Gängen des Münchner Funk⸗ auſes ein geſchäftiges Leben und Treiben. Da fülen ſich die Stühle und Bänke des Warte⸗ zimmers mit Künſtlern, berühmten und ſolchen, die es erſt werden wollen, um mit den Herren des Reichsſenders München wegen eines En⸗ agements zu verhandeln. Klopfenden Herzens ſiten die Anfänger da, immer des Augenblicks gewärtig, der ihr Schickſal entſcheidet. Vor kurzem befand ſich nun unter den War⸗ tenden ein Mann, der ſo gar nichts von einem Künſtler an ſich hatte. Er trug keine Akten⸗ taſche in der Hand, in der Manuſfkripte oder Noten lagen, das Geſicht war keineswegs glatt raſiert, ſondern im Gegenteil ſogar von einem anz f Stoppelbart umrahmt, und chließlich ließ auch die derbe Lederhoſe, in der zwei ſtämmige Beine ſtaken, nicht vermuten, daß ſie einem Sänger oder Schauſpieler ge⸗ hörte. Der Mann in der Mitte der dreißiger Fahre war auch keineswegs ſo nervös wie die anderen, ruhig und unbeirrt ſchweiften ſeine Augen in der Umgebung umher, die ihm ſo fremd war. Beim Pförtner, der die Ankommenden einen Anmeldeſchein ausfüllen läßt, hatte es mit dem ſeltſamen Gaſt einen kleinen Zwiſchenfall ge⸗ geben.„Schreib'n doch Sie mein' Namen drauf“, bat er den Mann hinter dem Schalter, „wiſſ'ns, ich tu' mi nämli' hart mit der Feder!“ „Wen wollen Sie denn ſprechen?“ gab der Portier zurück.„Ja, ein' Mann, dem ich vor⸗ ſinga kunnt!“ Nach dreiviertel Stunden wurde ihm der Wunſch erfüllt. Das war der Anfangeiner Karriere, die ſelbſt in unſeren Zeiten der Sängerfilme, bei denen meiſt die ungewöhn⸗ liche Entdeckung einer Stimmbegabung geſchil⸗ 74 wird, als phantaſtiſch bezeichnet werden ann. Der Mann in der Lederhoſe war ein Holz⸗ fäller aus dem Jſartal. In Pflugsdorf ſtand ſeine Wiege und in Weſſobrunn ging er zur Schule. Singen war des kleinen Leonhards größte Freude. Er ließ ſie ſich auch dann nicht nehmen, als ihm nach dem Tod ſeines Vaters auf der Wanderſchaft der Wind des Lebens heftig um die Naſe wehte. Später verdiente er ſich ſeinen kargen Lebensunterhalt als Berg⸗ arbeiter, vier Jahre verteidigte er dann im feldgrauen Kleid ſeine Heimat. Seit Kriegs⸗ ende hat er ſich, wie viele Kameraden ſeiner Jugendzeit, als Taglöhner, Erdarbeiter oder Knecht fortgebracht. Nur das Singen, das war halt das einzige, was ihm über die ſchwere Zeit hinweghalf. Wenn Leonhards Axt alte Baumrieſen zum Fallen brachte, dann dachte er ſich ſchon manch⸗ mal, wie ſchön es wäre, wenn man nur mehr Singen bräuchte! Ob ers nicht einmal beim „Radio“ in München verſuchen ſoll? Gedacht, getan! Schnell ſtudierte er mit einer hilfs⸗ bereiten Lehrerin einige Lieder und Arien ein, fuhr nach München und— wurde entdeckt. Als vor einigen Tagen der Reichsſender Mün⸗ chen das Konzert eines völlig unbekannten Te⸗ nors Leonhard Schmid ankündigte, mö⸗ gen ſich die Hörer vielleicht nicht ſehr viel ver⸗ ſprochen haben. Bis dann der Sänger die Töne aus ſeiner Kehle hervorquel⸗ en ließ, bis alles von dem Schmelz ſeines Or⸗ gans entzückt und von der Wärme ſeines Vor⸗ trags ergriffen war. Zahlreiche Anrufe und Zu⸗ ſchriften an die Sendeleitung bewieſen, daß ſich da ein Sänger in die Herzen ſeiner Zuhörer eſungen hatte. Es gibt alſo doch noch wahre ärchen um das hohe C. dro Roy bei ſeinem Tode hinterließ. Man er⸗ innerte ſich, daß der Fürſt im Jahre 1909 auf einer Erholungsreiſe in Darjeelina von einem plötzlichen Tode ereilt wurde. Man munkelte damals, daß er einer rätſelhaften Vergif⸗ tung erlegen ſei. Die Alten wußten ſogar die ſeltſame Geſchichte zu berichten, die ſich bei der feierlichen Verbrennung des Fürſten in Dacca zugetragen hatte. Als ſich der Trauer⸗ zug zu dem Scheiterhaufen begeben hatte, auf dem nach altindiſcher Sitte der Leib des Ver⸗ ſtorbenen verbrannt werden ſollte, brach ge⸗ rade in dem Augenblick, da man das Holz in Brand ſetzte, ein furchtbares Unwetter los. Die Trauergäſte ſtoben auseinander und ſuchten Schutz gegen den heftigen Gewitterguß. Spä⸗ ter wollte man dann die Verbrennung vorneh⸗ men, entdeckte aber, daß der Leichnam vom Scheiterhaufen verſchwunden war. Man glaubte allgemein an ein Wunder und ſprach noch lange von dem geheimnisvollen Toten, der ins Nirwana abreiſte, ohne verbrannt worden zu ſein. Der unbekannte Mann, der 12 Jahre ſpäter auftauchte, erklärte nun, er ſei der Rajah, der damals nur ſcheintot geweſen ſei und, als er vom Scheiterhaufen herabſtieg, von wan⸗ dernden Pogis mitgenommen wurde, die ſich ſeiner annahmen. Man lachte über dieſes Märchen, zumal auch die Frau des Rajahs den Fremden aus dem Palaſt hinausweiſen ließ und ihn nicht zu kennen behauptete. Doch der Unbekannte, der während ſeiner freiwilli⸗ gen Verbannung bei den Pogis gelernt hatte, Geduld zu haben, gab ſeine Sache nicht ver⸗ loren. Er wußte, daß er nur durch einen Pro⸗ zeß zu ſeinem Recht gelangen konnte, zu dem er jedoch nicht die geringſten Geldmittel beſaß. Zwölf Jahre lang arbeitete er als Diener und Knecht, um ſich das notwendige Geld für ſeinen Prozeß zu beſchaffen, Endlich, im Jahre 1933, konnte er daran gehen, ſeine Anſprüche gerichtlich zu verfechten. Ein Monſtreprozeß begann, wie ihn Indien ſelten erlebt hat. Drei Jahre lang dauerten die Verhandlungen, zu denen beinahe 1000 Zeugen erſchienen waren, um ihre Ausſagen zu dem rätſelhaften Fall zu machen. Es gelang ſogar, jene wandernden Pogis zu entdecken, bei denen der Rajah nach ſeiner Auf⸗ erſtehung aus dem Scheintod geweilt hatte, um ein Leben der Läuterung und Selbſt⸗ betrachtung zu führen. Obgleich die Ver⸗ wandten des Rajahs durchweg erklärten, dieſer Mann ſei nicht der verſtorbene Fürſt, nahm der Prozeß plötzlich eine unerwartete Wen⸗ dung, nachdem mehrere Mitglieder der Diener⸗ ſchaft bekundeten, die inzwiſchen verſtorbene Frau des Rajahs habe ihrem Mann nach dem Leben getrachtet und ihn im Jahre 1909 in Darjeeling vergiftet, um ſich in den allei⸗ nigen Beſitz ſeiner Schätze zu ſetzen. Nach dem Plädoyer des Staatsanwaltes, das 30 Tage dauerte, ſprach das Gericht in Dacca dem wie⸗ dererſtandenen Rajah ſeinnen geſamten Beſitz zu. ſein Schreiben gar an den— Führer und Reichskanzler adreſſiert. Einer von vielen Be⸗ weiſen für das große Intereſſe der Weltöffent⸗ lichkeit an der Vogelzugforſchung! „Sommer⸗ und Winterurlaub“ Beſonders intereſſante Forſchungsergebniſſe hat man auf Helgoland wie Roſſitten in der Feſtſtellung der Heimatländer und Zugwege der verſchiedenen Vogelarten erzielt. So ſtam⸗ men die Zugvögel auf Helgoland zum größten Teil aus den nordiſchen Ländern, teilweiſe je⸗ doch auch aus Oſtdeutſchland und dem Balti⸗ kum. Der Flugweg der Zugvögel führt dann im Herbſt in ſüdlicher oder ſüdweſtlicher Rich⸗ tung nach Belgien, Nordfrankreich, ja ſogar bis nach Nordafrika. Droſſeln ſuchen meiſt die ibe⸗ riſche Halbinſel auf. Dagegen ſind England und Irland das Hauptreiſeziel der wackeren Stare. Die Helgoländer Lummen hingegen ziehen zu Beginn der kalten Jahreszeit nach dem hohen Norden, in deſſen eiſigen Gewäſſern ſie ſich am wohlſten fühlen. Zuverläſſige Wet⸗ terpropheten ſind die Schnepfen, an deren Zug man mit faſt untrüglicher Sicherheit den Ein⸗ tritt des Winters im vorhinein feſtſtellen kann. Alle dieſe Erfahrungen hat man in eigenen „Vogelzugkalendern“ feſthelegt, die der Wiſſen⸗ ſchaft wertvolle Dienſte leiſten. Schließlich hat man neuerdings auch eine durchaus einleuch⸗ tende Erklärung für die merkwürdige Tatſache gefunden, daß die Zugvögel nicht einfach in ihren Winterquartieren im ſonnigen Süden bleiben, ſondern in jedem Frühjahr über Erd⸗ teile und Weltmeere hinweg nordwärts ziehen. Der Tropentag iſt zu kurz für die Aufzucht der Jungen, weshalb die Vögel dorthin reiſen, wo ihnen im Sommer täglich 16 bis 18 Stunden für das Brutgeſchäft, die Fütterung und die „Erziehung“ ihrer Kleinen zur Verfügung ſtehen. J. M. Bücherecke Kurt Eggers:„Schickſalsbrüder“. ſänge. In Leinen RM..50, Pappband RM..60. (Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart und Berlin.) Dieſe Gedichte und Geſänge ſind Ausdruck einer jungen Generation, die ſich ſchickſalhaft zu einer Ge⸗ meinſchaft von Kämpfern verbunden weiß, frei von 7 4 allen Bindungen einer bürgerlichen Vergangenheit, aber bedingungslos hingegeben der Idee eines alles umfaſſenden, ungeteilten Deutſchtums. Der harte Rhythmus der neuen Zeit durchklingt die leidenſchaft⸗ lichen Aufrufe und Anrufe wie der Tritt marſchie⸗ render Kolonnen. Mit rückſichtsloſer Schärfe, mit ſtarken und trotzigen Worten wird alles abgeſchütttelt, *——45 Kämpfern für ein totales Deutſchtum weſens⸗ remd iſt. Egelhaafs Hiſtoriſch⸗politiſche Jahresüberſicht für 1935. Von Otto Liermann. Carl Krabbe Verlag Erich Gußmann in Stuttgart. 499 S. Geh. RM. 12.—, geb. RM. 14.—. „Egelhaafs Hiſtoriſch⸗politiſche Jahresüberſicht für 1935“, in ihrem neuen 28. Jahrgang wiederum von Dr. Otto Liermann bearbeitet, iſt ein Wegweiſer durch das Weltgeſchehen des einen Wendepunkt bezeichnenden Jahres 1935. Ueber die zwiſchenſtaatlichen Beziehun⸗ gen, die deutſche Innenpolitik, die politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe der ausländiſchen Staaten er⸗ teilt dieſes durch Sichtung eines kaum mehr zu be⸗ wältigenden Stoffes, durch klare Gliederung und Dar⸗ ſtellung aufſchlußreiche, das Weſentliche zuſammen⸗ faſſende Werk Auskunft. Zugleich gibt es als zeit⸗ geſchichtliches Quellenbuch wichtige Urkunden, Ver⸗ träge, politiſche Reden, grundlegende Geſetze, Erlaſſe, Verlautbarungen maßgebender Männer im Wortlaut oder Auszug wieder. Anmerkungen heben das neueſte Schrifttum hervor, erleichtern eine Vertiefung in ein⸗ zelne Sachgebilde. Durch die Möglichkeit des Ver⸗ gleiches zeigt dieſe Weltrundſchau die Vorzüge der nationalſozialiſtiſchen Führung des Deutſchen Reiches, das 1935 die Heimkehr der Saargetreuen und Adolf Hitlers Tat erlebte, des Schmiedes eines deutſchen Friedensſchwertes, des Wegbereiters erneuter Welt⸗ geltung Deutſchlands, einer ſozi al befriedeten, na⸗ tional geeinten, nur friedliches Zuſammenarbeiten mit der Außenwelt ſuchenden, wieder erſtarkenden Großmacht. 2 Wenn Moskau befiehlt. Die Moskauer Basilius-Kathedrale, errichtet im 16. Jahr⸗ hundert, ein berühmtes Denkmal altrussischer Baukunst, ist vor dem Niederreißen bewahrt geblieben, um nach dem Willen der jüdischen Machthaber als Gottlosen-Museum eu dienen. Weltbild(mit Genehmigung des Nibelungenverlags, M) Gedichte und Ge⸗ 3 4 Hne. MHaskotlcher Vor einie Monte Car aufgetaucht. geſagt wur Einmal anfaſf Vor dreißig der„weißen Lal Spielſälen. De nahm, ſchien ſie dreimal mag d In der Folgeze die Lady in W ſuchte im Vorb Gchleier zu faſſ⸗ zu zupfen. Dann erzählt⸗ tot, Hinterlaſſe brachte ſie ang aber ſich ſelbſt. Lady iſt— da Vielleicht hat hieſes„Geſpen guferſtehen laſſe der Aberglaul Der Aberglar huridſeſten Blüt Schirme und St Aber da gab es Spieler, der nur wenn er ſeinen Unter dem A — —— 9 100 — ποοο—— Horotoſſor: Lotzbe 5 nen im ch Amtl. Bekan Schrie zekunnt Diefſenigen An e 15 Wehr⸗ d6, Mts. eingezoget echtigt, im Rahr ſtimmungen wäl ſtpflicht, Antr Uterſtützung zu ſt⸗ athaus g jede weitere rd. Dem Antrag n er das 31 itsentgelt des ſchließen. Gchriesheim, den Der Bürgerm. —— Schwet handelsreg Abt. 4 Band II Ernſt Mandel in Wite Inhaberin i eftau Anna Cha Schwetzingen. 4 ſedrich Meyer ir Verschi okura erteilt. Schwetzingen, 3. Amtsge — Herr aus Fr bittet Nachricht vo e welcher er Sonnte thalf, den D⸗Z1 uſchr. u. 20 548 m ober 1930 führer und vielen Be⸗ Weltöffent⸗ gsergebniſſe tten in der d Zugwege t. So ſtam⸗ um größten teilweiſe je⸗ dem Balti⸗ führt dann licher Rich⸗ a ſogar bis eiſt die ibe⸗ d England er wackeren hingegen reszeit nach Gewäſſern läſſige Wet⸗ deren Zug it den Ein⸗ ſtellen kann. in eigenen der Wiſſen⸗ ließlich hat 1s einleuch⸗ ge Tatſache einfach in gen Süden müber Erd⸗ ärts ziehen. lufzucht der mreiſen, wo 18 Stunden ig und die Verfügung J. M. S hte und Ge⸗ id RM..60. nd Berlin.) üsdruck einer zu einer Ge⸗ eiß, frei von ergangenheit, e eines alles Der harte eleidenſchaft⸗ ritt marſchie⸗ Schärfe, mit abgeſchütttelt, htum weſens⸗ icht für 1935. Verlag Erich . RM. 12.— züberſicht für hiederum von gweiſer durch begeichnenden ſen Beziehun⸗ hen und wirt⸗ Staaten er⸗ mehr zu be⸗ ing und Dar⸗ zuſammen⸗ es als zeit⸗ kunden, Ver⸗ ſetze, Erlaſſe, im Wortlaut n das neueſte efung in ein⸗ eit des Ver⸗ Vorzüge der ſchen Reiches, 'n und Adolf ies deutſchen neuter Welt⸗ riedeten, na⸗ nmenarbeiten erſtarkenden im 16. Jahr⸗ her Baukunst, um nach dem en-Museum eu verlags, M) aber ſich ſelbſt. im Rahmen der geſetzlichen eine Beſcheinigung des 4 oder Arbeitsdienſtes und eine ſchließen. 4 Schwetazingen Rete Zubaberin ift: Friedrich Meyer Schwetzingen. Dem Kaufmann 14 F eher in Schwetzingen iſt Aus öamnoſen Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 7. Oktober 1936 Hne, weipe Ladu“ Spult in Monte Cario Hoskotichen im wallenden Gewand/ onne Tausman gent es scheinbar man Monte Carlo, im September. Vor einigen Tagen iſt in den Spielſälen von Monte Carlo eine alte, weißverſchleierte Frau aufgetaucht. Die„weiße Lady“, die längſt tot⸗ geſagt wurde, ſcheint wiedergekehrt zu ſein. Einmal anfaſſen— bringt Glück! Vor dreißig Jahren ſprach man zuerſt von der„weißen Lady“. Man ſah ſie täglich in den Spielſälen. Demjenigen, neben dem ſie Platz nahm, ſchien ſie Glück zu bringen. Zwei⸗ oder hreimal mag der Zufall es ſo gefügt haben. In der Folgezeit zweifelte niemand daran, daß die Lady in Weiß ein Maskottchen ſei. Man ſuchte im Vorbeigehen raſch einmal an ihren Gchleier zu faſſen, ſie an ihrem weißen Kleide zu zupfen. Dann erzählte man ſich eines Tages, ſie ſei iht,»Hinterlaſſen hat ſie nichts; denn Glück hrachte ſie angeblich nur den anderen, nicht Wer nun dieſe neue weiße Lady iſt— das weiß vorerſt noch niemand. Hielleicht hat eine kluge Spielſaal⸗Direktion 1 hieſes„Geſpenſt“ der Vergangenheit wieder guferſtehen laſſen. der Aberglaube blüht Der Aberglaube treibt im Spielſaal die kMrioſeſten Blüten: In Monte Carlo muß man Schirme und Stöcke 155 der Garderobe abgeben. Aber da gab es ſeit ein paar Monaten einen Spieler, der nur dann Glück zu haben glaubte, wenn er ſeinen Schirm neben ſich hatte. Unter dem Aermel, alſo an der Innenſeite des Rockes eingehängt, ſchmuggelte er ſeinen Schirm ein. Als die Saaldiener ihn erwiſchten, zog er kleinlaut von dannen. Am nächſten Tage tauchte er ſchmunzelnd auf, Neben ſich auf den Spieltiſch aber legte er— die Schirmkrücke. Seine arme Seele hat nun Ruhe. Ohne Glücks⸗ bringer würde er keinen Franken mehr gewagt haben. Glühwürmchenzucht im hotelzimmer Lebende Fröſche im Glas, kleine Affen in der Rocktaſche, Schildkröten auf einem kleinen Tontellerchen,— das ſind alles Dinge, über die die Croupiers hinwegſchauen, denn ſie ſind derartige Maskottchen ſeit Jahrzehnten ge⸗ wohnt. Doch vor ein paar Tagen iſt ein Mann auf⸗ getaucht, der ausgerechnet in Glühwürmchen ſeinen Talisman zu finden glaubt. Wenn er ſich am Spieltiſch einfindet, ſtellt er neben ſich eine kleine Flaſche mit perforiertem Korken auf. In der Flaſche aber läuft unruhig ein kleines Inſekt hin und her. Selbſt dem Nichtzoologen iſt bekannt, daß Glühwürmchen nicht das ganze Jahr„gedeihen“, Jener Mann aber hat es fertiggebracht, in einem Kaſten mit vier Abtei⸗ lungen, den er in ſeinem Hotelzimmer auf⸗ baute, eine ſtändig friſche Glühwürmchenzucht zu unterhalten. Und er ſchwört darauf, daß er ſo lange Geld haben wird und gewinnt, wie jene Glühwürmchen im Hotelzimmer gedeihen. Unmittelbar neben ihm findet ſich regelmäßig jene eigenartige Dame ein, die des Sonntags durch die verſchiedenen Kirchen von Monte Carlo geht und alle Choräle nach den Geſang⸗ buchsnummern aufſchreibt, um dann jene Num⸗ mern im Laufe der Woche nach und nach durch⸗ zuſpielen. Eine Statistih der Maskofichen Ein alter Mathematiker, der nun ſeit fünf Jahren ſchon an ſeinem„unfehlbaren Syſtem“ arbeitet, hat in ſeinen Muſeſtunden noch eine andere Statiſtik geführt: die Statiſtik der Maskottchen. Er ſtellte feſt, daß die Jugend—— und zwar Menſchen bis zum 35. Lebensjahr— an Mas⸗ kottchen glaube und auf ihre Talismane ſchwöre. Nach dem 35. Lebensjahr aber ſeien— ſo ſagte er— die Menſchen ſo weit ernüchtert, daß ſie an irgendeinen Glücksbringer, an den Zufall, nicht mehr glauben, außer älteren Da⸗ men, die ſich ſehr„jugendlich“ geben möchten. Das Alter aber baue mehr auf das„Syſtem“, auf irgendeins— und ſei es nur auf jenes von „rouge et noir“ mit den entſprechenden Pech⸗ oder Glücksſträhnen. Es gebe da ſehr inter⸗ eſſante Syſteme, die jeder natürlich ſtreng ge⸗ heimhalte... Doch das gehört nicht mehr zur Maskottchengeſchichte von Monte Carlo und zur Legende von der„weißen Lady“. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) kin Förderkord ſlürzt ab Neuyork, 6. Oktober.(HB⸗Funk.) In Mullan im Staate Idaho ereignete ſich in einer Kohlenzeche ein bedauerliches Unglück, das neun Bergmännern das Leben koſtete. Als dieſe neun Bergarbeiter bei Schichtbeginn einen Förderkorb betraten, riß deſſen Seil und der Förderkorb fiel 900 Fuß in die Tiefe. Die Bedauernswerten waren ſo⸗ fort tot. 6 Perſonen durch Teuchtgas vergiftet Warſchau, 6. Oktober.(HB⸗Funk.) Im Keller eines Warſchauer Mietshauſes platzte ein Gasrohr. Sechs Perſonen, die eine Erdgeſchoßwohnung innehatten, wurden durch das ausſtrömende Gas im Schlaf getötet, Fünf Perſonen konnten gerettet werden. Streikende müſſen Betriehe rüumen Paris, 6. Oktober,(HB⸗Funk.) Das Gericht in Douai hat auf eine Klage der Fabrilbeſitzer die Räumung der ſeit drei Wo⸗ chen von Streikenden beſetzten Metallwerke an⸗ geordnet. Falls dieſem Befehl nicht binnen 24 Stunden nachgekommen wird, werde die Räu⸗ mung nötigenfalls mit Gewalt vorgenom⸗ men. Das Urteil betrifft 2000 auf mehrere Werke der Gegend von Douai verteilte Ar⸗ beiter. Die Belegſchaft. des Eiſenerzbergwerks in Moyeuvre⸗Grande bei Metz iſt neuerlich in den Streik getreten. Famöyln, Lolzba 102 Secten Forotoſſor: Lotzbeck& Glo. ingolstadt Amtl. Bekanntmachungen Bei Bronchifis Husken Verschleimung, Asthma Dr Boether-lableften Bewährtes Spezialmittel, Stark löſend, auswurffördernd, gewebe⸗ nerkennungen, darumer 500 von Arzten! enärztl. verordnet, In Apotheken.43 u..50 Kunltgewerbelchule Oftenbach a. M. 2 f————+ Vielfach ka Schriesheim 4000 fcrifn. Dekanntmachung 4 ———5 Angehörigen, deren öhne zum Wehr⸗ oder Arbeitstienft 5, Mts eingezogen worden ſind, ſind timmungen während der Zeit der enſtpflicht, Antrag auf Faenilien⸗ terſtützung zu ſtellen. Anträge kön⸗ im Rathaus geſtellt werden, wo 15 jede weitere Auskunft erteilt Dem Antrag ſind noch eine Ge⸗ inigung des letzten Arbeit⸗ er das U⸗ bezogene Ar⸗ fhigelt des Einberufenen anzu⸗ Schriesheim, den 3. Oktober 1936. Der Bürgermeiſter: Urban. hündelsregiſtereinlrag Abt. 4 Band Il unter O3. 159: Ernſt Mandel in Schwetzingen.— eftau Anna Charlotle geb. Mandel okura erteilt. Schwetzingen, 3. Oktober 1936. Amtsgericht 1. C Frœnz Urnold Maelib. SIefarerrr Eleine Gehebait grohe Freude Ladenpreis 1 Fl. DEINHARD KABEIETT 61.50 1 Fl, DEINHXRB WEISSV ACK RM3.00 vnenuicher Vortragi ſffraia 81 Der frauen leid.Leiden, Redner: Dr.med...Keim. Stuttgart L20 Un- aus dem Inhalt: 3582 Kindheit: Segen, Sorgen. Erziehfehler/ Mädchenzeit: Liebe, Sexualität, wer darf heiraten?/ Die reife Frau: Ehe, Mutterglück, Seelennot, Frauenleiden, Wechseljahre, Alter und Lebeasverlängerung, Heilsame Ratschläge und ein- fache Gesundheitswege. LNiemand versäume diesen lehrreichen Vor- trag, auch die Männer müssen kommen. Eintritt: 40 Pfg., Res. Platz 60 Pfg. priünitz-Verein für naturgemüße lebens- und Hellweise e. V. Mannheim Elektro-Licht Kraft · Racdio Anlagen Geräte aller Art Herr ans Frankenthal er⸗ liter Nachricht von der Texthücher Zzu jeder Vorstellung des National- Theaters erhalten Sie in der Völkischen Buchhandlung s 4, 5 welcher er Sonntagnacht in Worms berhalf, den D⸗Zug.11 zu erreich. 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Sprechſtunden der 12.00 Uhr igu Nr. für Verlaa, unt Schrift'eimng: Sammel-Nr Anzeigenten veraniw: Kari Heberling Zurzeit 0 Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage(:nichi MRernhermer. Geſamt⸗D.⸗A. Monat September 1936. Fü r den da won: Mannheimer Ausgabe. 3 Schwetzinger Ausgabe⸗⸗ Weinheimer Ausgabe Hauptſchriftleiter: .: Heimurih Wüſt. Verantwortlich für Schlaraffia-Matratze.f. P. Die Matratze fürs zanze Leben.— Das Beste, das es überhaupt eibt. Ueber 900 000 in Deutschland im Gebrauch. Das Olympische Dorf ist mit 3380 Schlaraffia-Matratzen Luftschiff LZ 129 hat Schlaraffia. Und Sie sind bestimmt zu- frieden. Achten Sie aber unbedingt auf die Schutzmarke u. weisen Sie Nachahmungen zurück. Zu haben b. MArTRarzEN- BURK Ludwigshaien. Hagenstraße 19, Schlachthofstr unverbindlich oder Kranken⸗ die meisten 3 Schlarafſia. haben nur ausgerüstet. Wänhlen auch Sie Schla- Besuchen Sie mich verlangen Sie Prospekte und Preisliste.(1785 V ür Umpolitiſches: ritz a Hans Graf Reiſchach, Berln 5 0. Nachdruck ſämtlicher Oriainal. berichte verboten erlin⸗Dahlem Kurt Schönwitz. Mannheim 20.30 Uhr, 1 34% bié leine. Fernſprech⸗ 354 21 Mhm erlagsdirektion „außer Samstag und Sonntaa, und Schwetzinger⸗Ausgaber aült'a 47 173 37 632 6 181 3 360 as: 55* el; für Sport: Julius Etz; ſämtli ſir Margbeig Zie,e o b die„Badenia“ Baufparkaſſe Gmbo., Karlsruhe, Mittwoch, den 7. Oktober 1936 im Gaſths.„Z. Schwarzwaldhoſ“ (Schwetzingerſtadt), Ecke Keppler⸗ u. Rheinhäuſerſtr., in unter dem Leitſatz:„Mein ſchünſtes Ziel— ein Heim für meine Lieben“ 44 Volks⸗ genoſſen, die im Eigenheim frei, un⸗ abhängig und ſorgenlos wohnen und damit die Exiſtenz ihrer Famiſte wirt⸗ ſchaftlich ſichern oder ſich entſ wollen. ſind herzlichſt eingeladen. Eintritt frei! 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Tanz 50 Pfg. plaſzbestellungen durch: Reisebüro Plankenhof, P 6, Fernruf 343 21 Heute Mittwoch 33 morgen Donneritagl Mit der Zugend ins Mürchenlandl Dazu das weitere lutige Zonſium⸗Mürchenſpiet LAstaplerescnemeren Vorher: Husaren der See ping-Pong und ein Farben-Tonfllm im vorspiel: Lustige Bilder Oias) à. d. Struwelpeter-Buen: a) Paulinchen u. das Feuerzeng b) Der Suppenkaſper c) Der Daumenlutſcher ch Der Zappelphilipp Unvergeſliche Stunden für groß und Kleinl Kinder: 30, 50, 70 Pig. Erwachs.: 50, 70, 90 Pig. Vorverkauf: Uniyersumkasse, National-Theater Mannhelm Miete MNr. 4 Anfang 20 Uhr Mittwoch, den 7. Oktober 196 Vorſtellung Nr. 34 2. Sonderm. M Rr. dee berkauite Dram Komiſche Oper in drei Akte von gan Sabina. Muſik von Friedr. Smetang, Ende 22.30 Uht 4MMAο DIlIAT T Ae astzlätte, Zum BianelxrJ Durlacher Hof en rnechot Heute Mittwoch Schlachttest woꝛu einledet Kar! Spingler Dr. med. wonnt jetzt (Schwarzwalustrale 33 Albert Beck 7 —— Derlag u. Schriftl. kanner“— Trägerlohn; durc ld. Ausgabe Be hn; durch die P Zſt die Zeitung an Abend⸗Aus ————— Der ſpaniſche ganz abgeſehen den tiefgreifen das kommuniſti demnächſt wied dürfte, noch we Rückwirkun wegte Hereinſtr Flüchtling⸗ geht, ohne daß lungen vorläge nicht alle werd cher Freude ge Kreiſen der frar Sicher ſind, baskiſchen Gebi bedürftigen in des Krieges ül geflohen, weil blieb. Sie ſin Grenzgebietes dann weiter in Viele von ihne Laſt, weil ſie ni Ein Teil iſt inz Heimat durch d Wiederherſtellu rückgekehrt. Ar Gaſtfreundſchaf